20 Unr, sparks“ 10 — „ 110 'helm. zolt“ u. waltung d noch Saal- nann Schriftleitung: M Verlag R 3, 14/15. Zepriht, anmel:Mr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die en Millimeterzeile 15 Pf. Die Millimeterzeile anner“ Ausgabe 5 erſcheint wöchtl. 12mal. 5485 ſe: Frei Haus monatl. 220 RM. u. 50 Pf.„N. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. z Durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 66,48 Pf. Aans mona 7⁰ 3. A. 72 Pf. Beſtell⸗— 5 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die mna i⸗ 5, Lſch 0 z, W Mbfemgegerh). 42 nd fkangort manieig.“ Maslchieniicer Gertt pand; Mannhein, Pofich ntg Simwis⸗ 2d5 30, 5 5 Beſtellgeld. ungso annheim. e r. Ge— 2 lie 32 aim A e.bod⸗Geiva t) vekbind., eſteht kein Anſpr. auf Ehiſchldigung. 3 8* . Abend⸗Ausgabe A baken a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 bfenn. MANNHEIM Donnerskag, 10. November 1938 8. Jahrgong Nummer 525 Ellatsppifdentgtatiremgeiveben Eine neue Erklärung chamberlains deutſcher Trauerzug durchs nüchtliche Paris GWeil dem Frünjahr leidend DNB Iſtanbul, 10. November. Der türkiſche Staatspräſident Gazi Muſta⸗ pha Kemal Atatürk iſt am Donnerstag um .05 Uhr geſtorben. Der Präſident des Parlaments hat gemäß der Verfaſſung das Amt des Staatspräſiden · ten übernommen. Das Parlament wird in kürzeſter Friſt zuſammentreten und den Nach⸗ folger Atatürks wühlen. * Am 31. März wurde zum erſtenmal in einer amtlichen Verlautbarung gemeldet, daß Atatürk erholungsbedürftig iſt als Folge einer ſchwe⸗ ren Grippeerkrankung in den Monaten Januar und Februar. Nach Ablauf einer ärztlich vor⸗ geſchriebenen Erholungspauſe von 1% Mona⸗ ten unternahm Atatürk im Mai eine Reiſe von Ankara nach Merſina, in das ſüdliche türkiſche Grenzgebiet. Dieſe Reiſe wuwe mit der da⸗ mals geſpannten Lage mit Syrien wegen des Sandſchak⸗Streites in Zuſammenhang ge⸗ bracht. Später allerdings wuwe bekannt, daß NV dieſe Reiſe für die Gefundheit Atatürks nicht von Vorteil war. Er kehrte nach Iſtanbul zu⸗ rück, wo er auf ſeiner Staatsjacht„Sava⸗ rona“ Wohnung nahm, die gegenüber vom Palaſt von Dolma Bagtſche verankert wurde. Noch im Juni konnte Atatürk den rumäniſchen König Karol als Gaſt auf dieſer Jacht empfangen. Dies war der letzte auslän⸗ diſche Beſucher, der von Atatürk empfan⸗ gen wurde. Seither beſchränkte ſich ſein Ver⸗ kehr nur noch auf die Kabinettsminiſter und ſeinen engeren Freundeskreis. Innerhalb der letzten ſechs Monate wurde Atatürk zweimal von einem franzöſiſchen Facharzt unterſucht. „Deutscnland ist für alle Zukunit unangreifbar“ Reichsaußenminister von Ribbentrop in ange⸗- regter Unterhaltung mit dem italienischen Bot- schafter Attolico(rechts) auf dem Jahresban- kett des Vereins der ausländischen Presse in Berlin. Der Reichsaußenminister machte vor den Vertretern der Auslandspresse be⸗ deutsame Ausführungen. Weltbild(M) Später wurden auch die deutſchen Pro⸗ feſſoren Eppinger(Wien) und Profeſſor Bergmann aus Berlin zur Konſultation herangezogen. Der erſte Hinweis auf die Schwere des chroniſchen Leberleidens des Re⸗ publikpräſidenten erfolgte für die breitere Oeffentlichkeit durch eine Reihe von ärztlichen Bulletins, die am 17. Oktober begannen. Wun⸗ derbarer Weiſe aber überwand die eiſerne Na⸗ tur und der unbeugſame Lebenswille des Kranken dieſe Kriſe, wenn auch von einer wirk⸗ lichen Beſſerung nicht mehr die Rede ſein konnte. Immerhin war der Kranke nach Ueberwindung der Kriſe wieder in der Lage, an dem Geſchehen Anteil zu nehmen. So ließ er ſich durch den Rundfunk über den Verlauf des 15. Republikfeſtes unterrichten, dem er zum erſten Male ſeit der Gründung der kemaliſti⸗ ſchen Republik nicht mehr perſönlich beiwoh⸗ nen konnte. Englands Königspaar begibt sich zur Parlamentseröfinung Seit Jahrhunderten wird die offizielle Eröffnun g des britischen Parlaments mit einem großen Pomp begangen. Unsere Aufnahme zeigt das Königspaar in der Staatskarosse beim Verlas- sen des Buckingham-Palasts. In seiner bedeutsamen Rede wies der König besonders auf die Politik von München hin und betonte, daß seine Regierung die hier begonnene Politik des Frie- dens fortsetzen wolle. (Scherl-Bilderdienst-.) Judenfeindliche fundgebungen Der gerecie Zorn des Volkes über die Hariser NMordtat DNB Berlin, 10. November. Nach Bekanntwerden des Ablebens des durch feige jüdiſche Mörderhand niedergeſtreckten deut⸗ ſchen Diplomaten Pg. vom Rath haben ſich i m ganzen Reich ſpontane judenfeind⸗ liche Kundgebungen entwickelt. Die tiefe Empörung des deutſchen Volkes machte ſich dabei auch vielfach in ſtarken anti⸗ jüdiſchen Aktionen Luft. fluch in Warl chou reat ſih Wenn auch aus anderer Urſache DNB Warſchau, 10. November. Anläßlich des Jahrestages der Ermordung eines polniſchen Studenten durch Juden ver⸗ anſtalteten am Mittwoch in Warſchau polniſche Studentenorganiſationen eine antiſemitiſche Kundgebung. Im Verlauf anſchließender Um⸗ züge durch die Stadt wurden die Schaufenſter⸗ ſcheiben einer Reihe jüdiſcher Geſchäfte zer⸗ trümmert. .. ühnliches meldet Bagdad DNB Bagdad, 10. November. Die Erregung in den Bagdader arabiſchen Kreiſen über den Bericht der Paläſtina⸗Kom⸗ miſſion hat zu ſpontanen judenfeindlichen Kundgebungen geführt. In der Hauptſtraße wurden die Läden zahlreicher Juden zertrüm⸗ mert. Mehrere Juden, die es nicht laſſen konn⸗ ten, die ohnehin erregte Bevölkerung noch wei⸗ ter zu provozieren, wurden verprügelt. Die Polizei griff ſchließlich ein und ſtellte nach mehreren Verhaftungen die Ruhe wieder her. Der türkische Staatspräsident Kemal Atatürk Weltbild(M Vater der Türken Mit Kemal Atatürk iſt einer jener Män⸗ ner dahingegangen, die in ſchwerſter Zeit nicht nur zum Führer, ſondern auch zum Retter ihrer Völker wurden. Damals, 1919, nach dem unglücklichen Aus⸗ gang des großen Krieges, war ſein Land, die Türkei, völlig zuſammengebrochen. Niemand in der Welt zweifelte mehr, daß es mit dem „kranken Mann am Bosporus“ nun endgültig zu Ende ginge. Konſtantinopel lag unter den drohend auf die Hauptſtadt gerichteten Geſchütz⸗ rohren der im Hafen verſammelten Flotte der Sieger. In den Straßen klirrte der Schritt ſremder Soldaten. Scheu und geduckt drückte ſich der Türke an der Mauer entlang. Der Sul⸗ tan war nunmehr ein Gefangener in ſeinem weißen Palaſt, die Regierung nur noch ein Werkzeug in der Hand der wahren Regenten, der hohen Kommiſſare der Weſtmächte, das Land gefeſſelt und ſtreng nach außen abgeſperrt, alle Lebensadern und Verkehrslinien im Innern von Truppen der Alliierten beſetzt, die Bevölke⸗ rung nach acht Jahren faſt ununterbrochener Kriege verbraucht, zu Tode erſchöpft, ausge⸗ hungert und verarmt, über dem Ganzen der Druck dumpfer Hoffnungsloſigkeit und müden Verzagens. Was blieb anderes übrig als ſich mit dem Fatalismus des Orientalen in das Unvermeidliche zu fügen? Höchſtens vielleicht etwas Milde von der Gnade der Sieger zu er⸗ warten! Die Gnade der Sieger! In Paris ſaßen ſie zu Gericht und waren entſchloſſen, die Türkei unter ſich aufzuteilen. So ſicher waren ſie ihrer Beute, daß ſie ſich Zeit ließen und die Liqui⸗ dation der Türkei als letztes an die Reihe nah⸗ men. Dieſe Friſt benutzte Kemal Atatürk, da⸗ mals vierzigjähriger General, um im Innern Kleinaſiens, wohin er— JIronie des Schickſals — auf Wunſch der Ententemächte zur Demobi⸗ liſierung der Reſte der türkiſchen Armee ent⸗ ſandt worden war, faſt unter den Augen der fremden Beſatzung Anhänger zu ſammeln und zum Befreiungskampfe aufzurufen. Konſtantinopel war entſetzt. Man fürchtete, daß jede Auflehnung die übermächtigen Sieger veranlaſſen würde, dem Lande nur noch ſchwe⸗ rere Bedingungen aufzuerlegen. Der General wurde ſchleunigſt abberufen. Er mißachtete alle Befehle, ſagte der beſtehenden Regierung den Gehorſam auf und berief nach Ankara, der ſpä⸗ teren Hauptſtadt der neuen Türkei, ein von Konſtantinopel unabhängiges Parlament ein. Die Regierung ſandte Truppen nach Klein⸗ aſien, um mit dem Reb Lengeneral urd ſeinen Scharen ein Ende zu machen. Dieſe Truppen aber gingen zu ihm über oder nerliefen — „hHakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Hovember 1958 Schließlich ließ der verängſtigte Sultan ihn und die wichtigſten ſeiner Anhänger, darunter viele ältere Generale der Armee in Abweſenheit zum Tode verurteilen. Ja, er war der geborene Rebell. Er ſtammte aus der Mitte des Volkes. Sein Vater war ein kleiner Zollheamter in Saloniki, und laum hatte er unter mannigfachen Schwierigkeiten ſein Offizierspatent erlangt, wurde er auch ſchon zum Revolutionär. Zuerſt wandte er ſich gegen die brutale Sultanherrſchaft eines Abdul Hamid. Dann rebellierte er auch gegen ſeine eigenen Revolutionsgenoſſen, die Jungtürken, als er ſah, daß ihr Regiment in Parteihader und⸗ Halbheiten zu verſacken drohte. Er trat in Oppoſition zu den herrſchenden Männern, und war auch entſchiedener Gegner des Anſchluſſes der Türkei an die Mit⸗ telmächte, gegen den er mit Wort und Schrift ankämpfte. Es war ein langer, mühſeliger und dornen⸗ voller Weg, oft hart aan Abgrunde vorbei, bis er endlich ſein Ziel, die Befreiung ſeines Vol⸗ kes, erreicht hatte. 755 Zur Durchführung des Teilungsplanes, def⸗ ſen rüchſichtsloſe Willkür ſich in dem der Tür⸗ kei auferleghten, aber niemals Wirklichleit ge⸗ wordenen Friedensvertrag von Sevres offen⸗ barte, rückte eine wohlausgerüſtete, mit allen modernen Kriegsmitteln verſehene, von briti⸗ ſchen Offizieren geführte ſiegreiche Armee in Kleinaſien ein. Hiater ihr ſtanden die ſiegrei⸗ chen europäiſchen Großmächte, vor allem Eng⸗ land und Frankreich. Kemal Atatürk, nun im ganzen Lande anerkamnter Führer, konnte ihr nur dünne Linien zerlumpter, ſchlecht ernähr⸗ ter Soldaten mit unzulänglichen Waffen ent⸗ gegenſtellen. Aber dieſe krallten ſich förmlich in dem heimatlichen Boden ſeſt und hielten allen Anſtürmen ſtand. Nun aber, da der griechiſche Schild beſeitigt war, ſtand er den europäiſchen Groß⸗ mächten gegenüber, deren Truppen noch Teile des Landes beſetzt hielten. Lloyd George, der engliſche Prenierminiſter, for⸗ derte Gewaltanwendung zur Durchführung des Friedensdiktates. Doch die Völker des briti⸗ ſchen Weltreiches waren kriegsmüde und ver⸗ ſagten ihm die Gefolgſchaft. Lloyd George mußte zurücktreten; die Siegermächte lenkten ein. Der Friede von Lauſanne, abgeſchloſſen im Jahre 1923, nach langwierigen und hart⸗ näckigen Verhandlungen, bei denen der erſte Mitarbeiter Kemal Atatürks und langjährige Miniſterpräſident Ismet Inönü ſeine hohe biplomatiſche Kunſt entfalten konnte, brachte der Türkei die volle Unabhängigkeit innerhalb ihrer nationalen Grenzen— eine Forderung— die Kemal Atatürk von Anfang an gewiſſer⸗ maßen als Löſung des Befreiungskampfes auf⸗ geſtellt hatte. 3 5 Nun konnte der Aufbau des verarmten, völlig darniederliegenden Landes beginnen. Doch zu⸗ erſt mußten die Reſte des Alten beſeitigt wer⸗ den. Der Sultan wurde abgeſetzt, die Monarchie abgeſchafft und die Türkei zur Republik erklärt. Auch das Kalifat wurde aufgehoben und damit begann Atatürk die bewußte Loslöſung von den iſlamiſchen Traditionen, die die Türkei von dem Arabertum übernommen hatte. Der Umbau zu einem modernen Staat, der zur Daſeinsbehaup⸗ tung notwendig war, wurde von Kemal Ata⸗ türk mit harter Hand und ohne die geringſte Rückſicht auf liebgewordene Gewohnheiten und altes Ueberkommen durchgeführt, ſo daß manche ſeiner alten Anhänger in Gegenſatz zu ihm ge⸗ rieten. Die Reformen, die ſich auf alle Dinge des Daſeins bis auf die Kleidung und das zi⸗ vile Leben erſtreckten, im einzelnen aufzuführen, Neuer Film in Mannheim „Rote Orchideen“ Alhambra und Schauburg: Es wäre intereſſant, einmal eine Abhandlung über Filmtitel zu ſchreiben. Der Berichterſtatter glaubt, daß man dabei auf die eigenartigſten Ergebniſſe ſtoßen würde. Der Titel hat auf das Weſen des Kunſt⸗ werkes hinzuweiſen, irgendwie, es gibt da ſo⸗ viele Möglichkeiten, die unerſchöpflich ſind. Man kann mit einem Titel ſo vieles machen, nur eines darf man nicht: etwas Falſches vortäu⸗ ſchen, oder nichtsſagend werden, nur um eines guten Klanges willen.„Rote Orchideen“? Die⸗ ſer Titel wäre dann gerechtfertigt, wenn die Blumen ſich in irgendeiner Weiſe wie der be⸗ rühmte„rote Faden“ durch die Handlung ziehen, wenn ſie leitmotivartig immer wieder erſchei⸗ nen würden, wenn ſie eine auch nur irgendwie geartete und deutlich gemachte ſymboliſche Be⸗ deutung hätten. Aber hiervon iſt nichts zu ſpüren. Es werden zwar einmal rote Orchideen verſchenkt und in einer ſteckt einmal ein Code, aber ob das paſſiert wäre oder nicht, das hätte dem Ganzen wenig ausgemacht. Dazu hat der Film noch einen Fehler— ab⸗ geſehen vom Titel— und der bringt ihn be⸗ denklich jenſeits des künſtleriſchen Wertes: er iſt in ſeinem Innern nocht wahr. So iſt es nicht im Leben, ſo benehmen ſich die Menſchen nicht, auch nicht in derart außerordentlichen Si⸗ tuationen. Wir haben in letzter Zeit ſchon manche Werke auf der Leinwand geſehen, die durch ihre Schlichtheit an unſere Seele rührten, und wir glauben, es iſt der Zug des neuen deutſchen Kunſtſtils überhaupt, in künſtleriſcher Formvollendung ein Spiegelbild des Lebens da wo es am wichtigſten, am ernſthafteſten, am intereſſanteſten oder am luſtioſten iſt, zu geben, niemals aber Theater um des Theaters willen, niemals Verkrampfung, Effekthaſcherei oder leere Poſe. Der Berichterſtatter hängt den„Ro⸗ ten Orchideen“ dieſe letzteren Nachteile nicht in vollem Maße an, aber er wurde bei Betrach⸗ tung des Streifens öfters daran erin⸗ Paris, 10. November. Im Heim der deutſchen Kolonie in der Rue Rocquepinne in Paris kamen am Abend des 9. November die deutſchen Parteigenoſſen zu einer ernſten und ſchlichten Feier für den meuch⸗ lings gemordeten Parteigenoſſen Geſandtſchafts ⸗ rat Ernſt Gduard vom Rath zuſammen. Un⸗ ter den Erſchienenen befand ſich der deutſche Botſchafter Graf Welczeck, der Landes⸗ gruppenleiter für Frankreich, Parteigenoſſe Ehrich und die geſamten Mitglieder der deut⸗ ſchen Botſchaft in Paris. Die Feier wurde um⸗ rahmt von Gedichtvorträgen. — Landesgruppenleiter Ehrich wies in einer kurzen Anſprache auf die Parallelität zu dem Mord an Wilhelm Guſtloff hin, der den gleichen jüdiſchen Kreiſen erlag, von denen auch Geſandi⸗ ſchaftsrat Ernſt Eduard vom Rath gemordet wurde. Der Landesgruppenleiter wies ferner darauf hin, daß ungeachtet aller Schwierigkeiten das Bekenntnis und der Kampf für das Deutſch⸗ tum heute nicht nur ein Recht, ſondern eine heilige Pflicht aller in Frankreich lebenden deutſchen Volksgenoſſen ſei. Botſchafter Graf Welczeck widmete dem Diplomaten und ebenſo ſehr dem Kameraden vom Rath Worte der Anerkennung und des herzlichen Gedenkens. Die Feier ſchloß mit dem eindrucksvollen Bekenntnis aller zum Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hitler. Anſchließend begab ſich die deutſche Kolonie zur Klinik de'Alma, um der ſterblichen Hülle des Geſandtſchaftsrats vom Rath das Geleit zur Botſchaft zu geben. Es waren viele hun⸗ dert deutſche Volksgenoſſen, die ſich in tiefem Schweigen vor der Klinik verſammelten. Als der mit der Hakenkreuzdienſtflagge bedeckte Sarg aus dem großen Portal des Krankenhau⸗ ſes herausgetragen wurde, entboten die Mit⸗ brünſpan mit dem fieiligenſchein Pariser judenpresse klaqt DOeuischland an (prohtbeflchtonsefer pParlset Schfiffleituno) hw Paris, 10. November. In Paris iſt eine große jüdiſche Entlaſtungs⸗ kampagne zugunſten des Mörders Grünſpan im Gange. Es ſind bezeichnen⸗ derweiſe die gleichen Methoden, die das Juden⸗ tum bei dem Guſtloff⸗Mörder Frankfurter an⸗ wandte. Die jüdiſchen Organiſationen in Frankreich erklären, ſie lehnten jede Mitverant⸗ wortung ab und entrüſten ſich über derartige „Vorwürfe“. Die jüdiſche Preſſe verſucht eben⸗ falls den Spieß umzudrehen und Deutſchland anzuklagen(). Von Belang ſind einige andere Einzelheiten, die über die Ausſage des Attentäters bekannt werden. Danach habe er an Rooſevelt geſchrie⸗ ben, um Hilfe für ſeine Eltern zu erhalten. Sein Vater habe ihm aus Deutſchland Geld (Deviſen) geſchickt. Er habe in Frankfurt Re⸗ ligionsſtudien in der Religionsſchule Jeſchiba getrieben, aber nicht, um Rabbiner zu werden, ſondern nur aus Liebe zu ſeinem jüdiſchen Volk. Einige Blätter aus der Pariſer Mor⸗ genpreſſe zeigen Kritik und Skepſis.„Matin“ ſpricht von einem Zuſtand der Aufgeregtheit, der vielleicht nicht ganz ſpontan ſei und deſſen etwaige Inſpirationen die Unterſuchungsbe⸗ hörde zu ermitteln ſuche.„Petit Journal“ er⸗ klärt, Grünſpan habe offenbar unter dem Ein⸗ fluß ſeiner Umgebung töten wollen. Die Hal⸗ tung anderer Blätter iſt leider ungemein be⸗ zeichnend. Der„Jour“ verſucht, die Ange⸗ ſtellten der deutſchen Botſchaftver⸗ antwortlich zu machen, weil ſie einen Mörder eingelaſſen hätten.„Oeuvre“ will vor allem keinen Antiſemitismus in Frank⸗ reich.„Populaire“ entrüſtet ſich darüber, daß„die Geſte eines von der Verzweiflung verblendeten Kindes“ als Komplott ausgegeben werden ſolle.„Humanité“ vollends behauptet, Grünſpan ſei ſchon öfter in der deutſchen Bot⸗ ſchaft geweſen. erübrigt ſich. Weſentlich iſt üin anderes: daß es nämlich Kemal Atatürk gelang, die ſchlummern⸗ den Kräfte ſeines Volkes zu voller Entfaltung zu bringen, ja, das Weſen ſeines Vol⸗ kes von Grund auf umzuwandeln. Man kann heute von einem türkiſchen Menſchen ſprechen, der kaum noch eine Aehnlichkeit hat mit jenen Orientalen, wie man ihn noch in den Jahren des Weltkrieges kannte. Die Bedeutung ſeiner Tat reicht über die Türkei hinaus. Kemal Atatürks heute faſt überall im Orient: im Zelt der Beduinen ſo gut wie in der Hütte der Fellachen. Wenn ſich in den orientaliſchen Völkern, beſonders in den arabiſchen, der Un⸗ abhängigkeitswille ſo ſtark regt, ſo kam der Hauptanſtoß dazu von dem Beiſpiel der Türkei, der es zum erſtenmal nach jahrhundertelangem nert. Zu vieles, was man ſeit Jahren immer wieder ſah, was beim erſtenmal intereſſant, nachher jedoch„abgeklappert“ erſcheint, taucht auf:„Schachzüge“ mit übertragener Bedeutung ſei nur ein Beiſpiel für viele. Wir verkennen durchaus nicht den Zweck dieſes Werkes: es will wohl an keine Probleme rühren, will lediglich Spannung, Unterhaltung vermitteln, und das tut es. Man folgt dem Ge⸗ ſchehen intereſſiert. Nur das„Wie“, heißt alſo: die Geſtaltung, ſtellt nicht zufrieden. Doch iſt dies nicht ſehr entſcheidend? Man muß doch in einem Kunſtwerk, ganz gleich welcher Gattung, die Wahrheit hinter allem Geſchehen ahnen. Man will auch etwas Neues ſehen und erzählt bekommen.„Die roten Orchideen“— das muß feſtgeſtellt werden— rollen einen Fall von Werk⸗ ſpionage(und das iſt politiſch geſehen ein ſehr ernſtes Thema) mit Szenen und Darſtellungs⸗ mitteln auf, die wir in vielen Filmen ſchon ge⸗ ſehen haben. Das Werk bringt alſo durchaus nichts Neues, das iſt zu bedauern. Aber wäre es nicht wert, gerade Filme, die unter einem ſolchen Aufwand wie dieſer, die auch mit ſo⸗ viel Arbeit wie dieſer, hergeſtellt wurden, inhaltlich und künſtleriſch den Mühen anzupaſ⸗ ſen? Man hat Schauſpieler mit Namen ver⸗ pflichtet. Aber was können ſie aus ſchlecht ſkiz⸗ zierten Rollen machen? Wir haben Albrecht Schoenhals noch ſelten in einer derart lebensfremden Geſtalt geſehen,„immer nur lächeln“ und wenn der Tod hinter ihm ſteht— das geht wider die menſchliche Natur. Hervor⸗ ragend dagegen Olga Tſchechowa: ſie leuch⸗ tete in menſchliche Tiefen, ſie modelte ihre Figur zurecht und gab ihr Züge, die eines Menſchen würdig ſind. Daneben Camilla Horn Herbert Hübner, Hans Nielſen, Paul Weſter meier u.., die nach beſten Kräften verſuchen dem Streifen Farbe zu geben. Helmut Schulz. „Dle weiße Schwacron“ Capitol: Aeußerlich geſehen iſt dieſer Film die Geſchichte des jungen italieniſchen Offiziers Ludovici, der die Liebe zu einer Frau dadurch Man findet die Bilder 10 ſicd51c zinf mnt immmz uh, Zurückweichen gelang, dem übermächtigen Abendland ſiegreichen Widerſtand zu bieten und ſich ganz aus eigener Kraft die Freiheit zu erringen. Kemal Atatürk hinterläßt ein im vollen Auf⸗ blühen begriffenes, kräftig ſich erhebendes Land. Nach außen hin ſteht die Türkei geachtet da und ihre Freundſchaft wird nicht nur von den Nach⸗ barn, ſondern auch von den Weltmächten ge⸗ ſucht. Im Innern aber iſt der von ihm geſchaf⸗ fene Staatsbau in ſeinen Grundmauern ſo feſt begründet, daß auch, wenn ſeine ſtarke Hand fehlt, kaum ernſte Erſchütterungen zu erwarten ſind. Die neue Türkei wird das Vermächtnis ihres Schöpfers und großen Führers bewahren und in einiger Geſchloſſenheit den Weg weiter⸗ ſchreiten, den er vorgezeichnet hat. D. von Mikosch. aus dem Herzen zu reißen ſucht, daß er ſich auf Vorpoſten, auf ein Fort in der libyſchen Wüſte meldet. Nicht etwa, um dort nun hundertpro⸗ zentig ſeine Pflicht zu tun, ſondern um zu ver⸗ geſſen. Er tritt an die Stelle eines tapferen ffiziers, der bei der letzten Expedition ge⸗ fallen iſt und der dem Kommandanten des Forts, dem Hauptmann Santelia, nicht nur ein tüchtiger Mitarbeiter, ſondern auch ein wahrer Freund geworden war. Ein Menſch mit einem wunden Herzen kann ſelbſtverſtändlich den toten Soldaten nicht erſetzen. Zwiſchen beiden Offizieren beginnt eine Kluft zu klaffen, die erſt wieder geſchloſſen wird, als der junge Leut⸗ nant Ludovici in einer Strafexpedition, die er gegen räuberiſche Aufſtändige durchzuführen hilft, zu einem Manne wird, der jetzt auf dem rechten Platz ſteht. Tränen der ihm nachge⸗ reiſten Frau können ihn nicht mehr rühren. Er bleibt auf dem Fort und wahrt das Vermächt⸗ nis ſeines während der Strafexpedition ge⸗ fallenen Hauptmanns. Soweit der äußere Rahmen. Innerlich ge⸗ ſehen iſt der Film weit mehr. Er iſt ein Zeug⸗ nis der Lebenshaltung des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens ſchlechthin und zeigt, wie ſtark der Wan⸗ del in der anderen Achſenmacht ſich bereits durchgeſetzt hat.„Die weiße Schwadron“ iſt ein hartes ſoldatiſches Filmwerk ohne rührenden Sums, der ſogar die Liebesgeſchichte einfach und ſchlicht, wenn auch mit echt italieniſchem Temperament zeigt. Die ganze innere Haltung des Werkes muß uns Nationalſozialiſten an⸗ prechen. Die einzelnen Darſteller haben ſehr viel zu ſeinem Erfolg beigetragen. Da iſt vor allem zu zennen: Fosco Giacchetti, der den hauptmann Santelia ſpielt. Ein hartes männ⸗ iches Geſicht, ein Offizier, der leidenſchaftlich in ſeinem gefahrvollen Leben als Chef des Wüſtenforts hängt. Sehr gut geſtaltet iſt auch die Rolle des Leutnants Ludovici, der von An⸗ tonio Centa verkörpert wird. Er verſteht es, die Wandlung des 22jährigen, weichlichen, im Liebes-ummer tatenlos dahinlebenden Offi⸗ ziers zu einem Kämpfer für ſeine Nation glaub⸗ deulſche Teouerſiunde im pariſer harteineim Oer Boischoſter und der Landesgruppenleiter nehmen Ayschied von dem foten Kameraden glieder der reichsdeutſchen Kolonie dem toten Kameraden den Deutſchen Gruß, während die zahlreichen franzöſiſchen Polizeibeamten die Hände grüßend an ihre Mützen legten. Hinter dem Leichenwagen folgten der Botſchafter des Deutſchen Reiches, Graf von Welczek, der Lan⸗ desgruppenleiter Geſandtſchaftsrat Dr. Ehrich, das Perſonal der Botſchaft und in langem Trauerzuge die deutſchen Volksgenoſſen. Es war ein erſchütterndes Bild, als ſich der Trauerzug durch die nächtlichen Straßen von Paris zur deutſchen Bot⸗ ſchaft bewegte, wo der Sarg in einem zu einer Kapelle ausgeſtalteten Saal aufgebahrt wurde. Die engeren Mitarbeiter des Verſtorbenen hal⸗ ten die Totenwache. tetzte örüße aus Indien Ein Telegramm des Gauleiters Bohle Berlin, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDaAp, Gauleiter Bohle, ſandte den El⸗ tern des von jüdiſcher Mörderhand gefällten Geſandtſchaftsrates Pg. vom Rath, nachſtehen⸗ des Beileidstelegramm:„Zum Ableben Ihres Sohnes, unſeres Parteigenoſſen vom Rath, ſpreche ich Ihnen in herzlichſter Verbundenheit zugleich namens der Auslandsorganiſation der NSdDaAp tief empfundenes Beileid aus. Gau⸗ leiter Bohle.“ Aus Britiſch⸗Indien, wo der jüngſte Blutzeuge der Bewegung als Attachée am deut⸗ ſchen Generalkonſulat in Kalkutta tätig war, trafen ebenfalls telegrafiſche Beileidskund⸗ gebungen ein. So drahtete der Landesgrup⸗ penleiter Britiſch⸗Indiens:„Landesgruppe In⸗ dien ſteht erſchüttert an der Bahre des einſtigen Kameraden vom Rath. Von nun an marſchiert er ſtets im Geiſte in unſeren Reihen mit. Bitte Kranz der Landesgruppe niederzulegen.“ Von der Ortsgruppe Kalkutta, die den Ermordeten ganz beſonders als vorbild⸗ lichen Kameraden und Nationalſozialiſten ſchätzte, ging das nachſtehende Telegramm ein: „Ortsgruppe und deutſche Kolonie ſind erſchüt⸗ tert über Opfertod Parteigenoſſen vom Rath, der in Kalkutta nur Freunde hatte. Bitten Angehörigen und Auswärtigem Amt Beileid auszuſprechen.“ 4 „Auch Generalfeldmarſchall Göring hat den Eltern vom: Raths und der Parifer Botſchaft Beileidstelegramme geſandt. Woſfendeſit für Jnden vorboien DNB München, 10. November. Der Reichsführer j und Chef der deutſchen Polizei hat folgende Anordnung erlaſſen: Perſonen, die nach den Nürnberger Geſetzen als Juden gelten, iſt jeglicher Waffen⸗ beſitz verboten. Zuwiderhandelnde wer⸗ den in Konzentrationslager übergeführt und auf die Dauer von 20 Jahren in Schutzhaft genommen. Der Vorſtand des tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Roten Kreuzes hat beſchloſſen, daß der ehemalige Präſident Dr. Beneſch aufhört, Ghrenmitglied des Verbandes zu ſein. haft darzuſtellen. Es iſt die ſchwierigſte Rolle des Stückes. Antonio Centa hat es verſtanden, das Proöblem zu löſen. Ebenfalls ſehr gut be⸗ ſetzt ſind die Nebenrollen, ſowohl der weißen als auch der farbigen Darſteller, die es ver⸗ ſtehen, das Leben in einem italieniſchen Wü⸗ ſtenfort wahrheitsgetreu wiederzugeben. Die Frau, an der der junge Ludovici zu zerbrechen droht, Chriſtiana, wird von Fulvia Lanzi verkörpert. Hauptdarſtellerin des Films iſt jedoch die Wüſte, von der in dieſem Streifen immer neue wundervolle Aufnahmen gezeigt werden. Herr⸗ lich der Anblick der in Marſchordnung dahin⸗ ziehenden Schwadron. Wundervoll die Bilder von dem Lagerleben in der Wüſtennacht. Be⸗ ſonders unvergeßlich dürfte jedem Beſucher des Films die Totenehrung für den gefallenen Offi⸗ zier des Forts darſtellen. Die Schwadron ſteht ausgerichtet da, Hauptmann Santelia vor der Front. Fe klingen ſeine Worte unter den Palmen dahin, die jedesmal von dem eingebo⸗ renen—— überſetzt werden. Und wäh⸗ renddem geht die Kamera zwiſchen den durch und gibt immer neue wundervolle Bil⸗ der von größter Eindringlichkeit. Der Film wurde auf der Biennale in Ve⸗ nedig mit dem Muſſolini⸗Pokal ausgezeichnet. Er hat dieſen Preis voll verdient. Im Beiprogramm zeigt das Capitol Kulturfilme. In dem erſteren wird eine Klet⸗ terpartie dargeſtellt, die ebenfalls ſehr ſchöne Naturaufnahmen ermöglicht und in dem zwei⸗ ten wird die Heimat das herrliche Wien und ſeine maleriſche Umgebung gezeigt. Dr. Wilh. Kicherer Neuer ſudetendeutſcher Drama⸗ tiker. Direktor Hurrle vom Teplitzer und Reichenberger Stadttheater hat das Drama des ſudetendeutſchen Dichters Franz Haupt⸗ mann„Bauernkrieg“ zur Aufführung erwor⸗ ben. Der Autor, ein in Prag lebender Sude⸗ tendeutſcher, kommt mit dieſem Werk zum erſtenmal als Dramatiker an einer deutſchen Bühne zu Wort. —— Rt Mit auch m Regieri liſche Dreit falle: Table⸗ zu ſuch Dreiteil ſondern offenſich ſicht der auszuſch Was ge Mafmal zum erf über be lonia tige Ma Aufgabe Eine ar Das c der Unz gierung den Erk dem hief der jüdi der arab Arabertu plan fall betrachte die Regi für ſich führer ni Araber“, Erklärun und kein nehmen, ner ausg man eine Die J nur dan wenn die Erklärune durchgefü Dor eine Dieſe 5 Parteien ernſteſten die Konf oder aber rung w als die er ſprünglich erkannten, Araberfüh befürchtet andauern geben am Annahme. Im ein engliſchen heute wen wie das pflegt. E man nirg r 1958 ———— 4 Im aden n toten end die en die Hinter fter des er Lan⸗ Ehrich, langem n. Es ich der lichen 'n Bot⸗ u einer wurde. ien hal⸗ m ohle Funk.) on der den El⸗ zefällten hſtehen⸗ Ihres Rath, idenheit tion der 3. Gau⸗ jüngſte m deut⸗ ig war, dskund⸗ ſesgrup⸗ ppe In⸗ inſtigen arſchiert it. Bitte V. ta, die vorbild⸗ zialiſten im ein: erſchüt⸗ 1 Rath. Bitten Beileid jat den otſchaft ten mber. utſchen en: Beſetzen ffen⸗ ſe wer⸗ rt und hutzhaft waki⸗ en, daß zufhört, e Rolle tanden, gut be⸗ weißen es ver⸗ n Wü⸗ n. Die brechen Zanzi och die r—— Herr⸗ dahin⸗ Bilder t. Be⸗ her des n Offi⸗ n ſteht or der er den ingebo⸗ d wäh⸗ A le Bil⸗ in Ve⸗ eichnet. zwei e Klet⸗ ſchöne zwei⸗ rrliche gezeigt. rer a ma⸗ und na des upt⸗ erwor⸗ Sude⸗ zum utſchen —5 * ————————— ns* — 5,—— * —— 5 1——— —————————— ———————— ——— ——* LInks: Das Eintreffen des Zoges oof dem Königlichen plotz in Mönchen, an der Spitze Govleiter Streicher, 7 4 4 7 75 4 2 ber Erinnerungsmorsch durch dle 8 kechtsz Der föhrer bei der kronzniederlegung im Ehrentempel, begleitet von Gene ler, Heß vnd Hòohnlein 1 traßen des 9. Novembers in Mönchen dahinter Obersturmbonnfbhrer Grimminger mit der Bluffohne.— ralfeldmorscholl Gõring, Generoladmirol kdeder, Generoloberst v. Brœbuchitsch, v. Himm- Round-Table-fionferenz mit böſen Vorzeichen Heftige englische Krifik an den kommenden Halãstina-Besprechungen EP London, 10. November. Mit gemiſchten Gefühlen und ſtellenweiſe auch mit heftiger Kritik an der Haltung der Regierung beſpricht am Donnerstag die eng⸗ liſche Morgenpreſſe den Beſchluß Englands, den Dreiteilungsplan für Paläſtina fallen zu laſſen und durch eine Round⸗ Table⸗Konferenz einen Ausweg aus der Lage zu ſuchen. Man kritiſiert nicht, weil man den Dreiteilungsplan für zweckmäßig gehalten hatte, ſondern weil man ſich von einer Konferenz offenſichtlich wenig Erfolg verſpricht. Die Ab⸗ ſicht der Regierung, u. U. gewiſſe Araberführer auszuſchalten, wird als unangebracht bezeichnet. Was gefordert werden müſſe, ſeien konſtruktive Mafmahmen. Dabei macht ſich am Donnerstag zum erſten Male ganz offen ein Zweifel dar⸗ über bemerkbar, ob der überlaſtete Ko⸗ lonialminiſter Mac Donalbd der rich⸗ tige Mann für die zu erwartenden ſchweren Aufgaben ſei. Eine arabiſche Erklärung Das am Donnerstag zu bemerkende Gefühl der Unzufriedenheit über die Haltung der Re⸗ gierung wird noch genährt durch die ablehnen⸗ den Erklärungen, die am Mittwochabend von dem hieſigen arabiſchen Ausſchuß und von der jüdiſchen Agentur abgegeben wurden. In der arabiſchen Stellungnahme heißt es, das Arabertum ſei dankbar, daß der Dreiteilungs⸗ plan fallen gelaſſen worden ſei. Eine Konferenz betrachte man jedoch ſolange für ſinnlos, als die Regierung von Großbritannien das Recht für ſich in Anſpruch nehme, gewiſſe Araber⸗ führer nicht zum Konferenztiſch zuzulaſſen.„Die Araber“, ſo heißt es weiter in der arabiſchen Erklärung,„haben ihre anerkannten Führer, und kein Araber wird an Verhandlungen teil⸗ nehmen, von denen dieſe verantwortlichen Män⸗ ner ausgeſchloſſen ſind“. Außerdem verlangt man eine allgemeine Amneſtie für Paläſtina. Die Juden haben angekündigt, ſie würden nur dann an den Verhandlungen teilnehmen, wenn dieſe„auf der Grundlage der Balfour⸗ Erklärung und des Mandats der Genfer Liga durchgeführt“ werden würden. vor einem neuen Rückzug Englands Dieſe prompten Stellungnahmen der beiden Parteien haben noch am Mittwochabend die ernſteſten Befürchtungen aufkommen laſſen, daß die Konferenz entweder ein neuer Verſager, oder aber ein neuer Rückzug der Regie⸗ rung werden würde. Ein Rückzug inſofern, als die engliſche Regierung entgegen ihren ur⸗ ſprünglichen Plänen die von den Arabern an⸗ erkannten, nicht aber von London gewünſchten Araberführer werde zulaſſen müſſen. Inzwiſchen befürchtet man, daß der„Krieg in Paläſtina“ andauern werde. Hier eingetroffene Meldungen geben am Donnerstagmorgen Anlaß zu dieſer Annahme. Im einzelnen weicht die Stellungnahme der engliſchen Blätter zu dem Paläſtina⸗Problem heute weniger von einer allgemeinen Linie ab, wie das in anderen Fällen der Fall zu ſein pflegt. Eine bedingungsloſe Billigung findet man nirgends, völlige Ablehnung dag:gen an mehreren Stellen. Aufſchlußreich iſt der Leitauf⸗ ſatz der„Times“, der jede Billigung mit einem „wenngleich— aber“ verſieht. Grundſätzlich be⸗ günſtigt man den Plan einer engliſch⸗arabiſchen Konferenz, überſieht allerdings auch hier nicht deren Schwierigkeiten, die Konferenz könne zu⸗ mindeſt— ſo heißt es in der„Times“, das eine Gute haben, daß die engliſche Regierung die Anſichten aller Beteiligten hören werde. Der Beſchluß, auch die Nachbarſtaaten Pa⸗ läſtinas an den Konferenztiſch zu bringen, wird von dem Blatt als ein Präzedenzfall be⸗ zeichnet. Man ſieht auch hier Schwierigkeiten und denkt an die Teilnahme der Syrier und der Vertreter des Libanons. Grundſätzlich würde der„Times“ ein Verſagen der Konfe⸗ renz nicht unerwünſcht kommen. Das Blatt ſchreibt abſchließend:„In Zukunft ſollte keine Zeit verloren gehen— wie es im vergangenen Jahre geſchah—, um entſchloſſen und ſofort zu Werke zu gehen, wenn die Konferenz zuſammen⸗ brechen ſollte. Weitere Verzögerungen werden nur neue Unruhen im Gefolge haben“. Ichweres Feuergefecht Wieder 20 Tote in Paläſtina Jeruſalem, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Bei dem Dorfe Irtah im Bezirk Fulkaren kam es am Mittwoch zu einem erbitterten Ge⸗ fecht zwiſchen arabiſchen Freiheitskämpfern und britiſchem Militär, bei dem auch Flug⸗ zeuge eingeſetzt wurden. Auf britiſcher Seite wurde ein Korporal getötet und zwei Mann wurden verwundet. Die Araber hatten 19 Tote zu verzeichnen. Mehrere Häuſer wurden von den Engländern in die Luft geſprengt. In Haifa wurde ein Araber aus Trans⸗ jordanien zum Tode verurteilt. Im Bezirk Jaffa wurde eine Pumpſtation durch Feuer zerſtört. chamberlain:„Ich habe doch recht⸗ Flũnchen war weder Sieg noch Niĩederlage EP London, 10. November. Anläßlich des herkömmlichen Banketts zur Einführung des neuen Lordmayors von London hielt Miniſterpräſident Chamberlain tra⸗ ditionsgemäß eine Rede, in der er ſich mit außenpolitiſchen Dingen beſchäftigte. Einleitend nahm er auf die zuſtimmenden Aeußerungen und Kritiken zu ſeiner Haltung während der Kriſe Stellung. Es habe in Mün⸗ chen, ſo betonte er, keinen Zuſammen⸗ prall der Meinungen gegeben, daher auch weder Sieg noch Niederlage für dieſe oder jene Seite.„Meines Erachtens tun wir klug daran, feſtzuſtellen, daß das hervorſtechendſte Merkmal Münchens das war, daß dort Groß⸗ mächte mit ganz verſchiedenen Regierungs⸗ ſyſtemen ſich zuſammengefunden haben und ſich ohne Streit über die Grundlage einer Bei⸗ legung der dringendſten und gefährlichſten Fragen unſerer Zeit geeinigt haben. Iſt die Tatſache, daß das möglich war, nicht eine Er⸗ mutigung für uns, daran zu glauben, daß dieſe Mächte ſich auch über andere Fragen eini⸗ gen können?“ fragte Chamberlain. Der Mi⸗ * Don der eigenen beliebten verpfiſſen Ein hrutaler Ueberfall (Elgener Berichf des Berlin, 10. November. Für Gewohnheitsverbrecher iſt im neuen Staat kein Platz mehr. Haben ſie trotz mehrerer Freiheitsſtrafen keinerlei Beſſerung gezeigt, ſo verfallen ſie unnachſichtlich der Sicherungsver⸗ wahrung. Sicherungsverwahrung wurde jetzt auch für einen 33jährigen Angeklagten ausge⸗ ſprochen, der trotz ſeiner Jugend ſchon ſo aller⸗ hand auf dem Kerbholz hatte und letzthin durch einen Ueberfallaufeinen wehrloſen 81jährigen Greis erneut ſeine brutale, verbrecheriſche Veranlagung bewieſen hatte. Der Angeklagte lebte bis zu ſeiner Inhaf⸗ niſterpräſident erinnerte dann an ſein altes Programm, das er bereits vor einem Jahr auf⸗ geſtellt habe und das folgende Punkte enthielt: 1. Die Aufrechterhaltung des Friedens; 2. die Stärkung Englands; 3. die Förderung der Proſperität und damit Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit und 4. ſtändige Arbeit zur Ver⸗ beſſerung der Volkswohlfahrt. Die gleichen Programmpunkte hätten heute noch Gültigkeit. Zu dem tſchechiſchen Problem im beſon⸗ deren betonte der Miniſterpräſident, es ſei heute leicht, eine gefundene Löſung zu kriti⸗ ſieren. Es habe ſich um ein zwanzig Jahre lang vernachläſſigtes Geſchwür gehandelt und die Wundärzte hätten tief und gründlich ſchneiden müſſen, um es zu beſeitigen. Die deutſch⸗eng⸗ liſche Erklärung von München beweiſe/ daß Münchens Bedeutung mit dem tſchechiſchen Abkommen nicht aufhöre. Chamberlain ſtellte dann die Frage, mit welchem Recht man be⸗ haupten könne, daß dieſe Erklärung die Beein⸗ trächtigung des engliſch⸗franzöſiſchen Verhält⸗ niſſes bedeute. Es ſei falſch, an einem Stand⸗ punkt feſtzuhalten, daß Europa für immer in zwei feindliche Lager geſpaltet bleiben müſſe. auf 81 jährigen Greis „Hakenkreuzbonner“) tierung mit ſeiner 27jährigen Geliebten zu⸗ ſammen. Da er keinerlei Neigung zur Arbeit hatte und ſich meiſt ziellos auf Rummelplätzen und in Kneipen herumtrieb, war es kein Wun⸗ der, daß er immer tiefer in Schulden geriet. Das wenige, was er ähnlich vagabundierenden Exiſtenzen im Glücksſpiel abnahm oder was er von ſeiner Geliebten an Unterſtützung er⸗ hielt, konnte ihn auch nicht retten. Da regu⸗ läre Arbeit für ihn nicht in Frage kam, ſann er über die Möglichkeit eines neuen Verbre⸗ chens nach. In einem 81jährigen Greis, bei dem ſeine„Braut“ früher in Untermiete ge⸗ Pressebildzentrale(2) wohnt hatte und einige Schulden hinterlaſſen hatte, glaubte er ein Opfer gefunden zu haben, das ihn über ſeine augenblickliche Nöte hinweg⸗ helfen könnte. Unter dem Vorwande, einen Teil dieſer Schulden bezahlen zu wollen, verſchaffte er ſich in der Wohnung des alten Herrn Einlaß. Kaum aber war er eingetreten, fiel er über ihn her, warf ihn auf das Bett und vrlangte unter fin⸗ ſteren Drohungen von ihm Geld. Der Greis ſetzte ſich mit allen Kräften zur Wehr, doch war er dem brutalen Burſchen, der ſinnlos auf ihn einſchlug, nicht gewachſen, ſo daß er ſchließlich ohnmächtig zuſammenſank. Darauf zog ihm der Angeklagte die Geldbörſe aus der Taſche, außer⸗ dem nahm er ihm zwei Ringe ab, und mit dieſem Raub ſuchte er dann das Weite. Am Nachmittag ſchon ereilte ihn ſein Schick⸗ ſal. Auf einem Rummelplatz wurde er ver⸗ haftet. Früher als er geahnt hatte. Früher ſogar, als die Polizei von ſeinem Ueberfall erfahren hatte. Er war nämlich inzwiſchen von ſeiner geliebten Herta, die ihn gern los ſein wollte, nach allen Regeln der Kunſt verpfiffen. Gegen ſie richtete ſich in der Verhandlung deshalb auch ſeine Hauptwut. Er behauptete, ſie ſei es geweſen, die ihn zu der Tat angeſtiftet habe. Demgegenüber erklärte die„Braut“, ſie habe ihm nur den Vorſchlag gemacht, bei dem alten Herrn einen Pump aufzunehmen. Im übrigen habe ſie ihn ja auch gar nicht wegen des Ueberfalls angezeigt, denn davon habe ſie ja erſt ſpäter erfahren, ſondern wegen Ueber⸗ tretung beſtimmter Kontrollbeſtimmungen, die über ihn verhängt waren. Der Angeklagte wurde wegen ſchweren Rau⸗ bes in Tateinheit mit gefährlicher Körperver⸗ letzung zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet. In füeze Aus Anlaß des 9. November wurde der HI⸗Bannführer Heinz Lorenz zum Oberbannführer befördert. Ober⸗ bannführer Lorenz gehört ſeit längerer Zeit zum Stabe des Reichspreſſechefs und hat ſich „„ eino sporsomo ond vielseĩtige NsDbel⸗ „ Zur Relnlguag uad pflege, Aie Sie mal versuchen sollten in ſeinem Aufgabenbereich beſondere Ver⸗ dienſte erworben. 7* Am Mittwochnachmittag ſtattete Reichsjäger⸗ meiſter Generalfeldmarſchall Hermann Gö⸗ ring in Begleitung des Präſidenten Chriſtian Weber dem Deutſchen Jagdmuſeum in Nym⸗ phenburg, das vor einigen Wochen im Rah⸗ men eines großdeutſchen Feſttages ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben worden war, einen Be⸗ ſuch ab. 1* Die Langemarck⸗Feier auf dem Hel⸗ denfriedhof in Langemarck am Freitag, 11. No⸗ vermber, 10—10.45 Uhr, wird übernommen vom Deutſchlandſender und den Reichsſendern Breslau, Königsberg, Köln, München, Wien, Hamburg, Leipzig, Saarbrücken und dem Lan⸗ desſender Danzig. Miniſterpräſident Daladier empfing am Mittwochnachmittag den neuen franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, der Anfang kommender Woche ſeinen Poſten in der Reichs hauptſtadt antreten wird. 1 ———̃ „Bakenkrenztanner“ Donnerstag, 10. november 1938 Ein grauſiges Geheimnis des Ktlantik Das maſſengrab der Schiffe/ Brachten Flutwellen die„Anglo Auſtralian“ zum Sinken? Man erinnert ſich noch des geheimnisvollen Falles der„Anglo Auſtralian“, eines bri⸗ tiſchen Handelsdampfers, den der Ozean ver⸗ ſchlang, ohne daß man die geringſte Spur von ihm fand oder in den Beſitz eines drahtloſen Hilferufes gelangt wäre. Die bedeutendſten Sachverſtändigen Englands haben ſich mit der Frage befaßt, wie es denn möglich ſein könne, daß ein völlig ſeetüchtiges Schiff bei verhältnis⸗ mäßig gutem, mindeſtens nicht ſtür⸗ miſchem Wetter plötzlich in den Wellen verſinke, ohne daß der Funker vorher noch Zeit gefun⸗ den hat, einen S0S⸗Ruf in den Aether zu ſen⸗ den. Am 14. März hatte die„Anglo Auſtra⸗ lian“ mit dem Funkſpruch„An Bord alles in Ordnung“ zum letztenmal ein Lebenszeichen von ſich gegeben. Sie befand ſich zu dieſem Zeitpunkt etwa 300 Meilen nördlich von den Azoren entfernt. Seitdem hörte man nichts mehr von ihr und ihrer 38köpfigen Beſatzung. Das Seegericht mußte ſich nach langem Warten entſchließen, ſie als„geſunken“ zu bezeichnen. Nun hat ſich ungefähr an der nämlichen Stelle des Atlantik, an dem vermutlich die„Anglo Auſtralian“ von ihrem unbekannten Schickſal ereilt wurde, vor einigen Wochen erneut ein Schiffsunglück zugetragen, das geeignet erſcheint, Licht in das Dunkel um derartige rätſelhafte Unfälle zu bringen. Denn 29 Perſonen, darun⸗ ter der Kapitän John Pateras, konnten ſich von der Beſatzung der„Mount Kyllene“, eines engliſchen 5300⸗Tonnen⸗Dampfers, aus der Kataſtrophe retten und ſtehen jetzt als Zeugen vor dem Seegericht in London. Kapitän Pate⸗ ras berichtet bei dieſer Gelegenheit über eine aufſehenerregende Entdeckung, die zugleich eine Möglichkeit gibt, das Los der„Anglo Auſtra⸗ lian“ aufzuhellen. Es ſcheint, als ſei eine be⸗ timmte Stelle des Ozeans, die, dem Lauf des Golfſtromes entſprechend, etwa 300 Meilen nörd⸗ lich von den Azoren liegt, zu einem Maſſen⸗ grab der Schiffe geworden. Hier birgt der Atlantik ein grauſiges Geheimnis, das vermut⸗ lich ſchon in Kürze die moderne Meeresforſchung auf den Plan rufen wird. 14 kataſtrophale Minuten Die„Mount Kyllene“ befand ſich nach den Darſtellungen von Kapitän Pateras und ſeiner geretteten Mannſchaftsmitglieder auf dem Weg von Kanada nach Griechenland. Die See war war bewegt, aber keineswegs ſonderlich ſtür⸗ miſch. Urplötzlich erhoben ſich gegen.30 Uhr morgens zwei gewaltige Flutwellen unmittelbar hintereinander und ohne vorherige Anzeichen aus dem Meer, die auf die„Mount Kyllene“ herniederpraſſelten und ſie blitzſchnell in der Mitte auseinanderriſſen. Die ganze Ka⸗ taſtrophe dauerte genau 14 Minutenz dann ſchwamm der vordere und hinter Teil des Dampfers voneinänder“ getrennt in den Flüten. Das Ganze war geſchehen, ehe man ſo recht zur Beſinnuna kam. Eine Reihe von Matroſen war über Bord geſpült worden, der anderen hatte ſich eine ungeheure Panik bemächtigt. Unter den Perſonen, die ſich auf dem hinteren Teil des Schiffes aufhielten, befanden ſich unter anderen der Kapitän und der Bordfunker, ein Grieche namens Papatheodorou. Glücklicherweiſe war der Funkraum mit dem Radioſender unbeſchädigt geblieben, ſo daß man ofort Sos⸗Rufe ausſandte. Dennoch war die ge der Schiffbrüchigen, wenn auch die beiden ſich voneinander entfernenden Hälften des Schiffes über Waſſer blieben, verzweifelt. Sie hatten nicht einmal die Möglichkeit, Nahrung zu ſich zu nehmen, da Küche und Vorratskammer ebenſo wie der Speiſeſaal vollſtändig unter Waſſer lagen und keine Zutrittsmöglichkeit boten.— 24 Stunden mußten die Seeleute in dieſer Situation verharren, ehe Hilfe in Geſtalt des britiſchen Dampfers„Athelfoam“ erſchien. Von deſſen Deck wurden übrigens auch die beiden treibenden Schiffshälften fotografiert, die Bil⸗ der ſind dieſer Tage in der Londoner Preſſe erſchienen und beſtätigen Kapitän Pateras Aus⸗ ſagen voll und ganz. Geheimnis des Schiffsfriedhofs Der Kapitän und 29 Mann, die Ueberleben⸗ den der Kataſtrophe, wurden von der„Athel⸗ foam“ aufgenommen. Erſt 36 Stunden ſpäter ſanken die beiden Schiffshälften in kurzem Ab⸗ ſtand in die Tiefe. Sie verſchwanden ſo ſpur⸗ los, wie einſt die„Anglo Auſtralian“. Wäre nicht zufällig der Radioſender bei dem gleich⸗ ſam aus heiterem Himmel kommenden Unglück unbeſchädigt geblieben, gäbe es jetzt einen neuen rätſelhaften Fall des Atlantik! Bemerkenswert iſt noch die übereinſtimmende Bekundung der Ueberlebenden, daß ſich die See, nachdem die beiden Flutwellen verſchwunden waren, ſofort wieder beruhigte und nicht bewegter war als vor der Kataſtrophe. Soweit dieſer Zeugenbericht, an dem, da ihn 29 Perſonen beſtätigen, nicht zu zweifeln iſt. Das Auffallende an dem ganzen Vorkommnis iſt, wie geſagt, der Umſtand, daß etwa an dieſer „Schreckensecke“ des Ozeans auch die„Anglo Auſtralian“ geſcheitert ſein muß. Das kann kaum ein Zufall ſein. Kapitän Pateras vertritt vielmehr den Standpunkt, daß dieſe Stelle ober⸗ halb des Golfſtromes, 300 Meilen nördlich der Azoren, im Laufe der Jahrzehnte zu einem Maſſengrab kleinerer Schiffe wurde, daß hier der Atlantik einen Schiffsfriedhof bedeckt, deſſen Opfer noch niemand kennt. Mancher ſpurlos verſchwundene Dampfer mag da unten ruhen. Die Sachverſtändigen gaben bei der Verhand⸗ lung vor dem Seegericht eine ſolche Möglichkeit durchaus zu. Denn noch immer birgt der Ozean manches Geheimnis,»das ſelbſt die moderne Forſchung nicht zu enträtſeln vermochte. Ob das Erſcheinen der rieſenhaften Flutwellen im Zu⸗ ſammenhang mit dem Golfſtrom ſtehen kann, oder ob ſie auf andere meteorologiſche Urſachen zurückzuführen iſt, dafür fehlt vorläufig jeg⸗ licher Anhaltspunkt. im Bergwerk der tauſend Qualen Radium im„Silberexpreß“/ Flugzeuge, die eine ganze Erzgräberſtadt beförderten Charles La Bine hatte den ganzen Sommer des Jahres 1929 im Gebiet der Great⸗Bear Lakes, der Großen Bärenſeen, 3000 Kilometer nördlich von Montreal, nach Gold ge⸗ ſchürft. Ein frühzeitiger Schnee all überraſchte ihn und machte ihn ſchneeblind. Charles war zu einigen Wochen untätigen Wartens verurteilt. Zuſammen mit ſeinem Indianerführer richtete er ſein Zelt am Ufer der Großen Seen auf. Aber der Goldgräber in ihm ließ ihm keine Ruhe. Was waren das doch für auffallend pech⸗ ſchwarze Mineralien in den Steinen, die der Indianer für die Feuerſtelle heranbrachte? Ir⸗ gendwann hatte La Bine einmal etwas von einem ſchwarzen Mineral gehört, das Pech⸗ blende genannt wurde und Radium enthal⸗ ten ſolle. Je länger er darüber nachdachte, deſto mehr wurde es ihm zur Gewißheit, hier ein radiumhaltiges Geſtein entdeckt zu haben. Charles mußte nun die längſten drei Monate ſeines Lebens warten, bis er mit ſeinen Erz⸗ proben die Rückreiſe zur Ziviliſation antreten konnte. 2000 Kilometer beträgt die Entfernung bis Edmonton, der nächſten größeren Stadt, 2000 Kilometer, die er größtenteils im Hunde⸗ ſchlitten und auf Schneeſchuhen zurücklegen muß. So iſt es in, Edmonton ſchon Frühling, als er ankommt. Die chemiſchen Analyſen be⸗ ſtätigen ſeine Vermutungen, aber es gelingt ihm nicht, eine Geſellſchaft zur Ausbeutung ſei⸗ ner Claims zu gründen. Wer ſollte auch Inter⸗ eſſe haben an einem Bergwerk, das 2000 Kilo⸗ meter entfernt von der nächſten Bahnſtation er⸗ richtet werden ſoll, da Hüffee Urwald, uner⸗ forſchte Gebirge und Flüſſe. Monatelang 5 La Bine in den Tavernen herum und erzählt von ſeinen Radiumfunden. Endlich kann er dann nach Wochen, während denen er hel ver⸗ agte, die Geldgeber zur Gründung der„La ine Mining Company“ finden. Indianer im Flugzeug Heute braucht man nicht mehr im Hunde⸗ 8 oder Kajak zu den Bärenſeen zu— im Sommer fährt ein kleiner Flußdampfer den eace, Slave und Makencie⸗Fluß entlang nach La Bine Point, wie die neuentſtandene Sied⸗ lung am Bärenſee heißt, aber das am meiſten benutzte Verkehrsmittel iſt das Flugzeug. Le⸗ bensmittel, Maſchinen, eine ganze„Stadt“, die ganze techniſche Ausrüſtung eines Radiumberg⸗ werkes wurden im Flugzeug zu den Bären⸗ ſeen gebracht und auf dem Luftwege wird ſchließlich auch das rohe Erz zur weiteren Ver⸗ arbeitung nach Süden gebracht. Für Paſſagiere iſt der Flugpreis im„Silberexpreß“ nicht nie⸗ drigz er berechnet ſich kurioſerweiſe nach dem Gewicht der Paſſagiere, 75 Cents je engl. Pfund. Auch Indianer benutzten das Flugzeug, ilde, die in primitivſter Weiſe aufgewachſen waren, keine Straßen, Eiſenbahnen oder Autos kennen und nun eine Stufe der Ziviliſation glatt über⸗ ſchlagen. Das Riſiko einer Notlandung in den unend⸗ lich weiten Prärien, im Buſch und Urwald, in unbeſiedelten Gebieten oder bei tiefen Kälte⸗ graden, macht beſondere Vorſichtsmaßregeln er⸗ forderlich. Die Luftpolizei verlangt die Mit⸗ nahme von Schußwaffen, genügend Proviant und von Eiderdaun⸗Schlafſäcken. Beſonders die Schlafſäcke werden vor dem Abflug Kue kon⸗ trolliert. So kommt man in acht Flugſtunden nach La Bine Point, 160 Kilometer ſüdlich von Coppermine und den Eismeeren im Norden Kanadas. La Bine Point iſt die jüngſte Vor⸗ oſtenſiedlung Kanadas, eine Grenzſtadt zwi⸗ chen Ziviliſation und Wildnis, die heute aus 120 Einwohnern und 10 ſchmuckloſen Holzba⸗ racken beſteht. Aber ſie beſitzt Elektrizitätswerk, Kurzwellenſender lughafen und zentrales Heizwerk. Dieſe Siedlung, die für die Erlegung von Wölfen noch Belohnungen zahlt, iſt morgen vielleicht die nördlichſte Großſtadt der Welt oder — vergeſſen. 120 Männer graben hier nach Ra⸗ dium, Schweden, Deutſche, Norweger, Polen, Ukrainer, Italiener. Abenteurer? Nein, denn man kann in La Bine Point nicht ſchnell reich werden. Und doch muß Ahenteurerblut in jedem 2 der ſich auf 12 Monate in den kanadi⸗ chen Norden, in dieſes Bergwerk zwiſchen den eiskalten Waſſern der Bärenſeen und dem Ur⸗ wald verdingen. Moskttos„auf Schneeſchuhen“ Im Winter geht die Sonne um 12 Uhr auf und um 2 Uhr unter,— fegen Blizzards und Schneeſtürme über das Land 333 das Thermometer ſinkt auf ſolide 50 Celſiu—— unter Null und ſelbſt in den—3— leibt dann die Temperatur weit unter dem Nullpunkt. Im Frühjahr iſt das Land ein einziger Sumpf, von der Außenwelt drei Monate lang völlig ab⸗ geſchnitten, im Sommer ſchwirren Myriaden von Moskitos und Blackflies umher, ſo groß, daß man ſagt,„ſie laufen auf Schneeſchuhen herum“. Auf ein Jahr muß man ſich pertrag ich verpflichten, in La Bine Point zu arbeiten, ein Jahr lang ſieht man ewig dieſelben Geſichter, ein Jahr lang lebt man in der Wildnis, ein Jahr lang bleibt die einzige—. Ankunft des wöchentlichen Flugzeuges, ein ahr lang ſtehen die Erſparniſſe beim ewigen Po⸗ kern auf dem Spiel, ein Jahr lang lebt man eine Stunde ahrt von Cameron Bay entfernt, mit ſeinem Kaufhaus der Hud⸗ ſons Bay Geſellſchaft, ſeinen drei Tavernen und der Verſuchung, für 24 Dollar ein Drittel Liter Gin kaufen zu können. Ja, nicht umſonſt B man von einem„Bergwerk der tauſen ualen“. Fünftauſend Kilogramm Pechblende werden in La Bine Point monatlich aus 100 Meter Tiefe gefördert, aufbereitet und konzentriert. Dieſe Pechblende wird dann im Flugzeug nach Edmonton gebracht und von da aus noch einmal 3000 Kilometer per Bahn zu der Stelle, an der das Radium endgültig gewonnen wird, ein Aufwand, ebenſo aben⸗ teuerlich wie das Metall Radium ſelbſt. Außer Radium gewinnt man noch etwas Silber und Nickel. Silber findet man oft maſſiv in Plat⸗ ten, drei bis vier Quadratfuß groß und fünf Millimeter dick oder in langen fingerdicken Adern. Aus dieſen Adern laſſen ſich auf einfachſte Weiſe Ringe herſtellen, indem man dieſe Adern in Scheiben ſägt und das Innere ausbohrt. 5s war anfangs in La Bine Point ein netter Zeitvertreib, ſolche Ringe zu machen, möglichſt noch mit Pechblende⸗ Kriſtallon als natürlich eingewachſenem Stein. Schließlich ſchritt die Verwaltung dagegen ein, nicht wegen des Silbers, ſondern wegen der Pechblende. Und was iſt aus La Bine gewor⸗ den? Die beiden Brüder von Charles ſind die General⸗Manager des Bergwerkes und er, der Entdecker ſelbſt, geht immer noch wie früher, Jahr für Jahr auf die Goldſuche. Hände hoch! Ein Ehepaar aus Neuyork fuhr im Sommer aufs Land, wo es ein eigenes Häuschen hatte. Nachts wachte die Frau auf— ſie hörte deut⸗ lich jemand„Hiands of!“ rufen. Einbrecher vermutend, weckte ſie ägſtlich ihren Mann. Der ſteht leiſe auf, holt ſeinen Revolver und ſchleicht ans offene Fenſter. Nichts zu ſehen und zu hören— alſo legt er ſich wieder ins Bett. Nicht lange, als es wieder„Hands off!“ ruft. Diesmal hörte er es ſelbſt ganz deutlich. Alſo Licht gemacht und alles nachgeſehen. Nichts zu finden. Doch bevor er ſich aufs neue hinlegt, ſchließt er vorſorglich das Fenſter. Dann nimmt er die Waffe mit in das Bett, aber mit dem Schlafe war es vorbei. In aller Frühe kommt ſein Nachbar, ein Kri⸗ minal⸗Kommiſſar zu ihm, erzählt, ſein weißer Papagei ſei ihm entflogen. Da ſchreit dieſelbe Stimme wieder„Hands off!“— Unterm Bett ſaß der Vogel und kopierte ſeinen Herrn. Nervöses Altern! das ist die häufige Form des Ali. werdens... Mer gufe Nerven hal, bleibt jung. Gule Merven ⸗ leci. thinreiche Vervenzellen. Dr. Buers Reinleciihin, der konzenirierte MVer- vennäͤhrstoſ, wirkt nervenpflegend, nervenkraflaufbauend, nachheltig. 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Anteilnahme beim Hinscheiden muneiminc wiasert sowie für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden danke ich im Namen aller Hinterbliebenen recht herz- lich. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bach für Mannheim(Struvestr. 11), den 10. Nov. 1938. Emil Wiggeri S Drudisamen aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker Kannhein, Qu 3, 15, Buf 20065 Hecharau, Friedrichstr. 92, Rur 489 20 Beruismäntel für Damen und Herren Adam Ammann gerntuf 23785 GUu 3. ohpeß uhaus iih Beruiskleidung TIrauerkaurien, Irauerbrieſe ejeri rasch ung biing in sauberei ausſuhrun. Hakenlkreuabonner- Drucłkere Kunststrosse N4. /% Unsere Scholter 1 sind läqlich ab 720 Un früh geöffnetl Hakenł/ enz anne * Stellengesuche A Junger Dlplom-Raukmann sucht zum 1. Dezember 1938 oder 1. Jan. 1939 Anfangsstellung in einem Industriebetrieb Mannheims. Angebote u. Nr. 21 894 B an den Verlag dieses Blattes Zuneneeeeeeneeeeeeeeenninnmnnnnnnnmp iieeieieiieieieiiii auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann tellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt 1i..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Kari Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl daas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann Knol und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung:—•4 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck fämlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbß. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 450 Abendausgabe A Mhm... über 14 100 Ausgabe 8 Mannheim.. über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe 4 Schw. über 550 Abendausgabe à Schw.. über 550 Ausgabe ß Schwetzing... über 6 450 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 000 Frühausgabe A Weinheim. über 500 Abendausgabe 4 Weinheim., über 500 Ausgabe ß Weinheim.. über 3 250 Ausgabe A und B Weinheim über 3 750 zeſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 U0⁰ 4 D. Für krauts markt ja jet Mund gen ge zarten aus de Topf Im Hülle chen h Dieſe Angebe decken. U Info Lettow⸗ den 14. Mannh des Re trag be ſichern. Die ſelbſtver ſie abe werden. Achtun Am E det in d der nã heimer willkom detender laden. 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Da muß ja jetzt den Feinſchmeckern das Waſſer im Mund zuſammenlaufen, wenn ſie die zu Ber⸗ gen getürmten ſpitzen Filderkrautköpfe und die zarten Fäden ſehen, die im ſchnellen Tempo aus der Maſchine kommen, um dann ſpäter im Topf erſt den richtigen Geſchmack bekommen. Im übrigen herrſchte auf dem Markt eine Hülle und Fülle, die man von den letzten Wo⸗ chen her ſchon gewohnt iſt. In ſtärkerem Maße — durch die Jahreszeit bedingt— iſt Roſen⸗ kohl aufgetaucht, wie auch der Feldſalat ſich mehr und mehr in den Vordergrund des Inter⸗ eſſes zu ſchieben beginnt. Beim Obſt beherrſchten nach wie vor die Trauben das Feld, während die Zufuhr von Aepfeln diesmal auffallend gering war. Vereinzelt ſah man nach denen jedoch keine allzugroße Nachfrage beſtand. Nicht überſehen werden konnten die vielen Nüſſe und dann auch die Kaſtanien, bei denen die aus⸗ ländiſche Ware überwog. Als ein Kurioſum darf es bezeichnet werden, daß es für die Pilzfreunde immer noch Möglichkeiten zur Herſtellung von Pilzgerichten gab. Vor allem waren es Grünlinge, die neben einigen anderen Sorten zum Verkauf ſtanden— und das Mitte November. An den Geflügelſtänden hielt man Ausſchau nach den Martinsgänſen, von denen ja in die⸗ 100 Tagen nicht nur ſtark die Rede ſein wird, ondern die auch zu leckerem Male locken ſollen. Dieſe Gänſe waren auch„angetreten“ und das 4 ebot veichte völlig aus, um die Nachfrage zu decken.—.— vortrag Lettow⸗Dorbeck verlegt Infolge eines Autounfalles, den General von Lettow⸗Vorbeck dieſer Tage erlitt, kann der für den 14. November angeſagte Vortragsabend in Mannheim nicht ſtattfinden. Der Kreisverband des Reichskolonialbundes iſt bemüht, den Vor⸗ trag beſtimmt für einen ſpäteren Termin zu ſichern. Die bereits 7 Eintrittskarten können ſelbſtverſtändlich bei all den Stellen, an denen ſie abgeholt wurden, wieder zurückgegeben werden. Achtung, Baltikum⸗ u. Freikorpskämpfer! Am Samstag, 12. November, 20.30 Uhr, fin⸗ det in der Wirtſfchaft„Tivoli“, Käfertalerſtr. 33, der nächſte ntin n end der Mann⸗ heimer Freikorpskämpfer ſtatt. Angehörige ſind willkommen. Die Männer des ehemaligen Su⸗ Freikorps ſind hierzu einge⸗ Aben., Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Mittwochvormittag wurde eine 42 Jahre alte Frau auf der Düſ⸗ ſeldorfer Straße beim Ueberſchreiten der Fahr⸗ bahn von einem Kraftrad angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau erlitt Verletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Werſon verletzt, ein Kraftfahrzeug und ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der am Mittwoch durchgeführten Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 23 Perſonen gebühren⸗ flichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeug⸗ ührer wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden zwölf jugend⸗ lichen Radfahrern die Ventile von ihren ahr⸗ rädern entfernt, weil ſie ſich verkehrswidrig verhielten. Gerechler Volkszorm Spontàne Kundgebungen gegen Juda/ Unsere Cedu'd ist zu Ende! Die feige Mordtat des Judenlümmels Her⸗ ſchel Grünſpan in der deutſchen Botſchaft in Paris hat den gerechten Zorn des deutſchen Volkes hervorgerufen. Es war von vornherein klar, daß ein ehrbewußtes Volk aus dieſer neuen Tat ſeine Folgerungen ziehen mußte. Nahezu ſechs Jahre lang hat das Welt⸗ iudentum die Geduld des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands auf die Probe geſtellt. Und man kann ſchon ſagen auf eine harte Probe. Die alten Kämpfer der Bewegung haben es noch nicht vergeſſen: Als ſie in den Jahren- vor der Machtergreifung durch die Straßen der Städte und Dörfer marſchierten, da ſtand der Jude hämiſch grinſend hinter den Gardinen. Er war„ſeiner Sache“ ſicher. Die Söldlinge der zweiten und dritten Internationale würden ſchon mit dieſen„Hitlerlausbuben“ ganze Ar⸗ beit machen. Als ſich ein ganzes Volk im Kampf der Parteien zu zerfleiſchen ſchien, ſtand der Jude als lachender Dritter im Hinter⸗ grund. Juda hatte ſich verrechnet! Der 30. Januar 1933 hat einen dicken Strich durch die„Ge⸗ ſchäftspläne“ gemacht. Seitdem ſieht ein ganzes Volk, das ſich im Nationalſozialismus zur Eiei⸗ heit gefunden hat, wie die Weltöffentlichkeit in zunehmendem Maße durch die unbeſchreib⸗ liche Lügen⸗ und Greuelhetze des Weltjudentums vergiftet wurde. Das deutſche Volk und insbeſondere die alten Kämpfer der NSDAwp haben trotz all dem gegenüber den in Deutſchland lebenden Juden eine Diſziplin gezeigt, wie ſie wohl einzigartig daſtehen dürfte. Gerade in einer Stadt wie Mannheim, die einſt in beſonderem Maße Hoch türmen sich die spitzen Köpfe des Fllder-Krautes Aufn.: Hans Jütte Erhebende Feierſtunde um Mitternacht die vereidigung der jü⸗Bewerber im feſtlich beleuchteten Schloßhof Alljährlich am Tage des 9. November findet von der Feldherrnhalle in München aus die Vereidigung der ⸗Bewerber ſtatt. Zu dieſer feierlichen Veranſtaltung treten die Männer des Schwarzen Korps in allen ⸗Standorten an, um in Form einer Uebertragung durch alle deutſchen Sender an den Münchener Feierlich⸗ keiten teilzunehmen. Auch der Mannheimer ⸗Standort war zur mitternächtlichen Stunde im würdig ausgeſchmückten Schloßhof angetreten. Eine halbe Stunde vor Mitternacht waren die Formationen aufgeſtellt. In die Stille des Vorplatzes vor dem Mittelbau des Schloſſes klang feierliche Muſik aus München. Das weite Die Geſchichte von der unglücklichen Braut Ein geriſſener Gauner vor dem Richter/ Und die falſche Steuererklärung Als geriſſener Dieb und abgefeimter Betrüger betätigte ſich der 1917 in Leipzig⸗Dölitz geborene Fritz Schmidt. Arbeit blieb bis jetzt für die⸗ ſen jungen Menſchen ein leerer Begriff. Auf krummen Wegen ſuchte er ſich durchzuſchlagen und dazu war ihm jedes Mittel recht. Im Oden⸗ wald klopfte Sch. an die Türen der Pfarrhäuſer beider Konfeſſionen und erdichtete die Ge⸗ ſchichte mit den„Bräuten“. Um es den Geiſtlichen ſchmackhafter zu machen, berichtete der Schwindler von einer bevorſtehenden„Hei⸗ rat“. Die„Schwiegereltern“ ſeien aber dagegen und die Ehe könne nur zuſtande kommen, wenn beide den gleichen Glauben haben. Je nach Be⸗ darf wurde die„Braut“ als evangeliſch oder katholiſch ausgegeben. Und dann kam der eigentliche Zweck des Be⸗ ſuches. Sch. erzählte, daß er wegen der Reli⸗ gionsfrage mit den„Eltern der Braut“ in Streit geraten ſei und aus Aerger handgreiflich geworden wäre. Die gegen ihn erhobene„Be⸗ leidigungsklage“ könne nur dann abgewendet werden, wenn er das Geld zur Zahlung der Gerichtskoſten aufbringe. Die Geiſt⸗ lichen glaubten dieſem Betrüger und entſprachen ſeinem Wunſch. Wegen der„Religion“ ſollte ja ihr„Glaubensgenoſſe“ keinen Schaden haben.“ So fielen ſie denn'auch prompt auf den Schwin⸗ del hinein. Auch ein Damenfahrrad entlieh ſich der Gauner, um es dann bedenkenlos zu ver⸗ ſetzen. In Württemberg wurde er als Dienſt⸗ knecht bei einem Landwirt beſchäftigt. Schon am erſten Tage beſtahl Sch. ſeinen Zimmer⸗ kameraden. Der Vorfall wiederholte ſich einige Tage ſpäter. Das Geld und die Kleidungsſtücke konnten wieder beigeſchafft werden. Als die Kriminalpolizei dieſen Burſchen feſtnehmen wollte, war Sch. durchs Fenſter ge⸗ flüchtet. Das Schöffengericht SG II verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. An dieſer Strafe wurden drei Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Das Gericht hielt den Verurteilten für einen arbeitsſcheuen Menſchen, dem ein ordentlicher Denkzettel ver⸗ abfolgt werden mußte. ... und der„Herr Steuerberater“ Der 42 Jahre alte P. Diehler aus Siegen gab ſich bei den Geſchäftsleuten als„Steuerbe⸗ rater“ aus und erſuchte um Aufträge. In Edingen fiel ein Geſchäftsmann auf dieſen Schwindel herein, ließ ſich von dem Angeklag⸗ ten eine Steuererklärung aufſtellen und ſchickte dieſe dem Finanzamt. Für dieſe„Arbeit“ zahlte der Auftraggeber dem Beſchuldigten 25 Mark. Die Steuererklärung wurde an den Adreſſaten wieder zurückgeſchickt mit dem Vermerk„un⸗ brauchbar“. Der Geſchädigte hatte keine andere Wahl, als eine neue Steuererklärung von einem fachlich ausgebildeten Steuerberater ausfertigen zu laſſen. Wie der Zeuge berichtete, habe die von dem Angeklagten geſchriebene„Arbeit“ die gröbſten Fehler enthalten. D. brachte aber noch ein an⸗ deres Glanzſtück fertig. Er lieh ſich hinter dem Rücken des Ehemannes, dem er die„vorzügliche Arbeit“ leiſtete, von deſſen Frau Geld. An eine Rückzahlung, wie verſprochen, dachte der Ange⸗ klagte natürlich nicht. Das geprellte Ehepaar hat nun das Nachſehen. Der Angeklagte iſt im übrigen 15mal vorbeſtraft! Ein Jahr Gefängnis diktierte ihm das Schöffengericht SG II zu, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Außerdem wurde dem An⸗ geklagten der Titel„Steuerberater“ ab⸗ geſprochen. Viereck des Platzes lag im hellen Licht der Scheinwerferaggregate, das harte Schlagſchat⸗ ten von den ringsum aus den Fenſtern wehen⸗ den Fahnen an die Wände warf. Von der ſchwarzausgekleideten Stirnfront mahnte das Führerwort„Und ihr habt doch ge⸗ ſiegt!“ Blutrot leuchtete das Tuch der dar⸗ unter eingezogenen Flaggen. Von zwei ſchwar⸗ en, tannenumrankten Pylonen flackerten lammen. Sie waren den Helden des Krie⸗ ges und den Toten der Bewegung geweiht. Seitlich von Fackelträgern begrenzt, hatten die Reihen des ⸗Standortes Mannheim, an ihrer Spitze der Führer der 13. ⸗Reiterſtan⸗ darte, ⸗Sturmbannführer Freiherr v. Geyr, der den dienſtlich verhinderten. führer Dr. Ramſperger vertrat, Au ſtellung ge⸗ nommen. Ebenſo war die Schutzpolizei unter ihrem Kommandeur Oberſtleutnant Wün⸗ nenberg mit ſeinem Stab angetreten. Auf der offenen Seite des Vierecks hatte die Fah⸗ nenabordnung mit der Sturmbannfahne 11/32 Aufſtelluna genommen. Zur Vereidigung ſtanden 35 ⸗Bewerber, 62 Angehörige der Schutzpolizei und ein Ver⸗ treter der Feuerlöſchpolizei, ſowie 7 Ange⸗ hörige der motoriſierten Gendarmerie als ⸗Bewerber in Reih und Glied. Kurz nach halb zwölf Uhr erfolgte aus dem Lautſprecher die Meldung der Einheiten an den ⸗Obergruppenführer Dietrich. Wenig danach traf der Reichsführer iz Himmler'an der Feldherrnhalle) ein, dem durch den Chef des. ⸗Hauptamtes, I⸗Obergruppenführer Heißmeyer, Meldung der im ganzen Reich an⸗ getretenen ⸗Bewerber erſtattet wurde. So⸗ dann übernahm der Reichsführer z das Kom⸗ mando. Schließlich traf zur Mitternachts⸗ ſtunde der Führer ein. Vom Turm der Theatinerkirche ſchlugen die Glocken Mitternacht. Auf das Kommando „Rührt euch!“ verlöſchten die Scheinwerfer, und nur die Flammen der Pylonen und das Licht der Fackeln flackerten in die nächtliche Stille. Mächtig rauſchten die Klänge des Nie⸗ derländiſchen Dankgebetes auf. Dazwiſchen dröhnte Glockengeläute. „Stillgeſtanden!“ kam das Kommando aus dem Lautſprecher. Die Fahne präſentierte. Zur Vereidigung: Arm hoch! Helm ab! Wir kommen zum Eid.“ Und dann hämmerten die Worte des Eides in die nächtliche Stille:„Ich ſchwöre dir, Adolf Hitler, als Füh⸗ rer und Kanzler des Deutſchen Reiches, Treue und Tapferkeit; ich gelobe den von dir beſtimmten Vor⸗ geſetzten Gehorſam bis in den Tod! So wahr mir Gott helfe!“ Anſchließend an das Kommando„Arm ab! Helm auf!“ ergaben ſich die Herzen den Wor⸗ ten des Führers. Nach Beendigung der An⸗ ſprache ſtieg der Geſang des lj⸗Treueliedes in die Nacht, und die trutzigen Worte und Klänge drangen durch den Schloßhof. Und dann folhte der geſchloſſene Abmarſch der Forma⸗ tionen. Und wieder hatten neue Kämpfer ihre Herzen dem Führer geweiht. mit dem„Auswurf fremder Wüſte“ geſegaet war und in der ſich die Juden auch in den Jah⸗ ren nach 1933 noch recht wohl und ſicher fühl⸗ ten, konnte man das beobachten. Die Mann⸗ heimer Juden benahmen ſich einſt beſonders frech und herausfordernd. Sie haben dieſe Eigenart ihrer Raſſe auch nach 1933 nicht ab⸗ gelegt. Auch als die Schüſſe in der Schweiz fielen, die den Landesgruppenleiter der NS⸗ DApP, Pg. Wilhelm Guſtloff, niederſtreck⸗ ten, hat man in Deutſchland die Zähne zu⸗ ſammengebiſſen und den gerechten Zorn in ſich hineingefreſſen. Jetzt— nach⸗ dem die neue Mordtat in Paris bekannt wurde, ſtand die Linie von David Frankfurter zu Herſchel Grünſpan klar vor aller Augen. Juda hat den Mord an deutſchen Nationalſozialiſten auf ſeine Fahne geſchrieben! Als dann am Mittwochabend und in den Nachtſtunden zum Donnerstag der Tod des beutſchen Geſandtſchaftsrats vom Rath gemel⸗ det wurde, ſchaffte ſich die begreifliche Empö⸗ rung darüber auch in der Mannheimer Bevöl⸗ kerung Luft, ſo daß es zu ſpontanen Kundgebungen und Zuſammen⸗ rottungen kam. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Donnerstag wurden dabei die Synagogen ſtark demoliert und die Einrichtungen des jüdiſchen Gemeindeamtes zertrümmert. Ueberall vor den Synagogen und den jüdiſchen Geſchäften bildeten ſich große Menſchenanſammlungen. Aus der Menge heraus wurdegn die Scheiben der Ge⸗ ſchäfte und Lokale eingeworfen, in denen bis⸗ her die Juden ihren„Ramſch“ feilboten. An verſchiedenen Stellen der Stadt wurden Scheiterhaufen errichtet und der Schmutz und Dreck der Mannheimer Judenden Flammen preisgegeben. Während ſich das Leben und der Verkehr der Rhein⸗Neckarſtadt in gewohnter Weiſe ab⸗ ſpielte, ſammelten ſich viele Hunderte Neugie⸗ riger vor der Synagoge, um ſich dieſen Judenladen zum erſtenmal im Le⸗ ben von innen anzuſehen! Gerne trat man wieder ins Freie, denn der Geſtank und der Schmutz, den die Juden hier hinter⸗ laſſen haben, überzeugten jedermann von der Notwendigkeit einer ſolchen„Generalſäube⸗ rung“ auch im Intereſſe unſerer deutſchen Städte. Vor allem aber die Volksgenoſſen, die jahraus und jahrein in der Nähe eines ſolchen„Judentempels“ wohnen mußten, ſind jetzt froh, von dieſer Peſt befreit zu ſein! F. K EH. Achkung, Politiſche Leiter! heute, 19 Uhr, treten alle politiſchen Leiter der Stadtortsgruppen vor dem Gebäude der Kreisleitung, Rhein⸗ ſtraße 1, an. Die Kreisleitung der Usdap. „Schneeweißchen und Roſenrot“ Märchenfilm im Ufa⸗Palaſt Nicht allzulange hat unſere Jugend, die ſich vor einiger chie im Ufa⸗Palaſt an dem Mär⸗ chenfilm„Tiſchlein deck dich“ erfreute, auf den zweiten Film warten brauchen.„Schneeweißchen und Roſenrot“— das hübſche Märchen von den beiden Mädchen, die doch noch zu Prinzeſſinnen werden— rollt jetzt über die Leinwand und be⸗ geiſtert die Jugend, die ſich darüber freut, daß Echneeweißchen und Roſenrot ihre beiden Prin⸗ zen bekommen und daß zum Schluß eine echt fo ſchon Hochzeit gefeiert wird. Eine o ſchön, wie ſie nur im Märchen ſein kann. Die Jugend tobt vor Begeiſterung, wenn es dem böſen Zwerg an den Kragen geht, und er ſeine verdiente Strafe bekommt. Wenn ſich aber der Bär, der ſich immer ſo brav benommen hat, in einen Prinzen verwandelt, dann geht ein lautes „Ah“ durch die Reihen: ein Beweis dafür, daß man wirklich ins Märchenland verſetzt wurde. Das ſchöne bei dieſem Märchenfilm„Schnee⸗ weißchen und Roſenrot“— der auch am Freitag geſpielt wird— iſt aber, daß es 14 um einen wirklichen Tonfilm handelt, in dem herrliche von Pflanzen und Tieren eingeflochten in Vor dieſem Märchenfilm gibt es viel un lachen, wenn in dem farbigen Zeichentrickfilm das tapfere Schneiderlein und ſein König aller⸗ lei Kämpfe mit Bienen und einem Rieſen zu beſtehen haben. „Der prinz vom Thule“ verlegt Wegen Erkrankung von Marlene Müller⸗ —— pe muß die morgige Erſtaufführung der perette„Der Prinz von Thule“ auf die nächſte Woche verlegt werden. Es wird ſtatt deſſen morgen, Freitag, 11. November, die „Schalkhafte Witwe“ und am Sonntag, 13. No⸗ vermber,„Der Barbier von Sevilla“ gegeben. Die muſikaliſche Leitung der beiden Opern hat Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Vom Volksbildungswerk. Heute, Donners⸗ tag, 20 Uhr, beginnt in der Peſtalozziſchule A, Mädchenzeichenſaal, ein Arbeitskreis für Hand⸗ weben. Wer Intereſſe am eigenen Schaffen hat, kann ſich unter Anleitung einer geſchul⸗ ten Kraft die Kenntniſſe zur Herſtellung von Teppichen unter Verwendung von Altmaterial, ferner die Kenntniſſe zur Herſtellung von ge⸗ webten Kiſſen und Baſtarbeiten erwerben. Drüͤfe die Teiſtungen des Winter⸗ hilfswerkes und vergleiche Deine Leiſtungen für das Wwi— haſt Du Deine Pflicht erfüllt d⸗ 3 „hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 10. Uovember 1958 D„Wbeſiegten“ fehen vor gro Ein großer Tag der Lokal⸗ Derbys im ſüddeutſchen Jußbau Wieder ſteht ein ereignisreicher Fußball⸗ Sonntag bevor. Zwar gibt es diesmal keine Tſchammerpokalſpiele und auch keine Gau⸗ kämpfe, aber dafür eine ziemlich umfangreiche Meiſterſchaftsrunde. In den ſüddeutſchen Gauen treten faſt alle Gauligamannſchaften auf den Plan und ſo wichtige Begegnungen wie Kickers Offenbach— FSV Frankfurt im Gau Südweſt, SV Waldhof— Vfn Mann⸗ heim im Gau Baden und Stuttgarter Kickers gegen VfB Stuttgart geben dem Spieltag ein beſonderes Gepräge. Das Spiel Waldhof gegen VfR werden wir noch einer beſonderen Würdi⸗ gung unterziehen. Nicht minder wichtig ſind aber die Spiele in Regensburg, Augsburg, Fürth und Friedberg, wo die Spitzenmannſchaf⸗ ten der Gaue Bayern und Heſſen im Kampf tehen. Man darf wirklich geſpannt ſein, ob es en Tabellenführern— FSV Frankfurt, VfR Mannheim, VſB Stuttgart und 1. FC. 05 Schweinfurt—, die alle noch unbeſiegt ſind, ge⸗ lingen wird, die Spitzenſtellung zu behaupten. Gau Südweſt Kickers Offenbach— FSe Frankfurt Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen Reichsbahn Frankfurt— Wormatia Worms So Wiesbaden— TSc 61 Ludwigshafen FFV Saarbrücken— Fͤ 03 Pirmaſens. Der FSV Frankfurt hat in den letzten Wo⸗ chen und Monaten ſo vorzügliche Leiſtungen ge⸗ zeigt, ſowohl im Pokal als auch in der Mei⸗ ſterſchaft, daß er auch den ſchweren Gang zum „Bieberer Berg“ mit Zuverſicht antreten kann. Andererſeits würde es nicht verwundern, wenn der Sieg an die in heimiſcher Umgebung beſon⸗ ders kampfkräftige Kickers⸗Elf fiele, denn von den Bornheimern wurde Sonntag für Sonnta ſehr viel verlangt und da könnte ſchon einma ein kleiner Rückſchlag eintreten. Nach Lage der Dinge kann ſich der FSW ruhig eine Niederlage leiſten, denn ſeine ſieben in vier Auswärtsſpie⸗ len erworbenen Punkte werden ja in einigen Wochen bei der Endabrechnung entſcheidend ins Gewicht fallen. Aber daß es überhaupt in Of⸗ fenbach zu einer Niederlage kommt, ſteht ja noch lange nicht feſt. Viel Zuſpruch dürfte auch die Doppelveranſtaltung auf dem Riederwaldſport⸗ platz in Frankfurt finden, denn alle vier Mann⸗ chaften, die hier im Kampf ſtehen, erheben noch Anſpruch auf die Meiſterſchaft. Ob der Meiſter Eintracht die Boruſſen ſchlagen kann, bleibt abzuwarten und im zweiten Kampf heißt unſer Favorit Wormatia! Wiesbaden und Saarbrücken ſcheinen, ihren letzten Erfolgen nach zu urteilen, endlich Tritt gefaßt zu haben und 0 darf man ihnen, zumal ſie zu Hauſe ſpielen, neue Punktgewinne zutrauen. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart Union Böckingen— FVZuffenhauſen Ulmer FV 94— SSV Ulm. Der 65. Lokalkampf zwiſchen den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart wird gleichzei⸗ tig darüber entſcheiden, ob der VfB ſeinen Vor⸗ ſprung weiter ausdehnen und ungehindert der „Herbſtmeiſterſchaft“ zuſtreben kann, oder ob den Kickers der Anſchluß gelingt. Der Kampf iſt offen und eine Vorausſage iſt ſchwer. Glück und Tagesform werden, wie meiſtens in Kämp⸗ fen zwiſchen ziemlich gleichwertigen Mannſchaf⸗ ien, eine große Rolle ſpielen.— Die Böckinger Union wird auf alle Fälle„dabei“ bleiben, denn gegen den FV Zuffenhauſen wird auf eigenem Gelände ein Sieg keine Unmöglichkeit ſein. Im Ulmer Lolkaltreffen gibt es, genau wie in Stutt⸗ gart, keinen Favoriten. Gau Banern SpVg. Fürth— FC. 05 Schweinfurt Jahn Regensburg— Neumeyer Nürnberg Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg Bayern München— 1860 München Die drei Mannſchaften, die in erſter Linie für die Meiſterſchaft in Frage kommen, haben am Sonntag ſchwere Auswärtsſpiele vor ſich. Der FC 05 Schweinfurt muß bei der SpVg. Fürth antreten, die in heimiſcher Umgebun ſicher be⸗ müht ſein wird, etwas von dem in den letzten Wochen verlorenen Boden wiedergutzumachen. Jahn Regensburg iſt, nicht nur zu Hauſe, ſo ſtark, daß ein Erfolg über die Neumeyer⸗Elf ſehr wahrſcheinlich if. Und Schwaben Augs⸗ burg wird auch nichts unverſucht laſſen, um dem„Club“ den einen oder anderen Punkt ab⸗ 1913 Der„Club“ ſcheint aber, wie der Er⸗ olg in Gleiwitz beweiſt, endlich wieder Tritt gefaßt zu haben, und ſo darf man von ihm auch L eine gute Leiſtung erwarten. Im Münchener Lolkaltreffen müßten eigentlich die 60er die Oberhand behalten, denn ihr Sturm genießt das größere Vertrauen. An das ſechſte :1 wollen wir vorläufig noch nicht glauben! Sie rüsten zum Meisterschaltskampf Am 11. November kämpfen in der Berliner Deutschlandhalle Arno Kölblin-Plauen(links) und Walter Neusel-Bochum(rechts) um die Deutsche Meisterschaft im Schwergewicht. Unser Schnappschuß zeigt beide Boxer während des letzten Trainings. Vor Neusel sieht man seinen Boxkameraden Heuser, der ihn besuchte und für den Kampf Glück wünschte. Schirner(M) Fher Wind in deulthen virufsvoeiokt Alte Fachmänner fungieren als„Beauftragte des B07“ Im Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer hat es in dieſen Tagen einige Aenderungen ge⸗ geben. So berief Miniſterialrat Dr. Metzner als Führer des deutſchen Boxſports die Ber⸗ liner Hans Hieronimus und Erwin Thoma in den Führerrat des BDF. Weiter wurde Hiero⸗ nimus, der Reichsſportwart des Fachamtes Boxen, zum ſtellvertretenden Verbandsführer ernannt. Er iſt in den letzten Jahren mit un⸗ ermüdlicher Schaffensfreude im deutſchen Box⸗ ſport, vor allem bei unſeren Amateuren mit Dar„blonde Tigel“ hat Cielehrgels Um den Anſchluß„nach oben“/ Im hintergrund die Revanche mit Schmeling (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) rd. Berlin, 10. November. Mit dem Kampf Neuſel— Kölblin ſchichte ſich tatſächlich ein Wendepunkt in der Ge⸗ ichte des deutſchen Boxſports, zumindeſt der eutſchen K anzukünden. Man muß ſchon an die großen Schlachten der Sam⸗ ſon⸗Körner, Breitenſtätter und Diener zurück⸗ enken, um einem Kampf zu begegnen, der ——— vorher ſo viel verſprach und ein derartiges Intereſſe erregte. Mit gutem Recht: denn eines iſt gewiß— eine Selbſtwerſtändlichkeit eigent⸗ lich nur, die aber doch nicht immer ſelbſtver⸗ ſtändlich war—: wenn am kommenden Frei⸗ iag in der Deutſchlandhalle die Entſcheidung um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft angeſagt wird, dann ſtehen ſich im Ring zwei Kämpfer gegenüber, die nicht nur ein erheb⸗ liches Können, nicht nur eine ausgezeichnete kör⸗ perliche Form mitbringen, ſondern auch den brennenden Ehrgeiz, über dieſen Kampf hinweg zu größeren Aufgaben vorzuſtoßen. Uoch nie ſo durchgearbeitet Wie der Deutſche Meiſter Kölblin, ſo hat auch ſein Herausforderer Walter Neuſel in den letzten Wochen mit einem unglaublichen Fleiß trainiert. Zum erſtenmal winkt dem blonden Weſtfalen der Deutſche Meiſtertitel. Darüber hinaus ſtellt dieſer Kampf eine letzte Chance bar, wieder den Anſchluß„nach obe Fräſie gewinnen. Dieſe Tatſache ſcheint ſeine Kräfte verdoppelt zu haben. Jedenfalls ging er in Deutſchland noch nie ſo durchgearbeitet an den Start, und ſo darf man hoffen, ihn diesmal.— es wäre das 5 Mal in einem deutſchen Ring — in einer Verfaſſ Peltenete die ihn einſt rit Schlägern wie Impelletiere und„King“ Sewinsky und Boxkünſtlrn wie Tommy Lough⸗ ran fertig werden und auf dem engliſchen In⸗ elreich gegen Jack Peterſen und Ben Foord ie großten Erfolge erringen ließ.. Die Jorm: ſchlechthin meiſterlich „Wir 8 ihn auch im Training. Auch ihn in einer Form, die ſchlechthin meiſfierlich war. Was man von Kölblin ſagen kann, gilt auch für Neuſel: auch er iſt topfit, er hat ſein beſtes Kampfgewicht und iſt körperlich abſolut im Schuß... Seine Sparringpartner Haymann, Sendel und Pürſch können ein Lied davon ſingen, und auch ſein Betreuer iſt durchaus mit ihm zufrieden. Er hat ihn draußen vor den Toren der Reichshauptſtadt, am„Krumme Lanke“⸗See ausgezeichnet in Schuß gebracht. Vor allem hat er— wie er uns berichtete— auf Ausdauer und Schnelligkeit Wert elegt. Dies ſchien ihm für Neuſel am wichtig⸗ ſten, denn rein boxeriſch geſehen beherrſcht er ja ſein Fach aufs beſte.„Nur ſo wird er ölb⸗ lin ſchlagen können, der ihm ja an unmittel⸗ barer Kraft überlegen iſt. Denn ſeiner körper⸗ lichen Veranlagung nach iſt Kölblin in Europa eine einmalige Erſcheinung. Wenn es allein e ſnkäme, müßte er ſchon bedeutend wei⸗ er ſein!“ Ueẽnſel glaubt an ſeinen Sieg Auch Neuſel iſt ſich darüber klar, daß er vor einem ſeiner ſchwerſten Kämpfe ſteht. Trotzdem laubt er natürlich an ſeinen Sieg..„E ängt ſchließlich viel davon ab. Ueber Kölblin werde ich zu einem Revanchekampf mit Lazek kommen, gegen den ich in Wien unter ziemlich ungünſtigen Umſtänden verlor, und im intergrunde winkt mir ein Kampf mit Schmeling, ebenfalls eine Revanche, auf die ich ſeit Jahren warte!“ Daß es ihm gelingen wird, glaubt man ihm gern. Denn das iſt ja das Charakteriſtiſche des ganzen Auf und Ab ſeiner Laufbahn, daß er ſich auch nach den ſchmerzlichen Niederlagen wieder aufraffte und gerade dann eine überzeugende Leiſtung bot, wenn man am wenigſten noch mit ihm rechnete. großem Erfolge tätig geweſen und iſt als Mit⸗ glied der Himalaja⸗Expedition von Notar Bauer (München) ein überaus vielſeitiger Fachmann. So wird Hans Hieronimus dem Verbandsfüh⸗ rer Dr. Metzner in allen praktiſchen Fragen eine große Stütze ſein. Die Beauftragten des BD Die bisher bei den deutſchen Berufsbox⸗ kämpfen amtierenden„Delegierten“, die für eine einwandfreie Durchführung der Veranſtaltung zu ſorgen haben, tragen in Zukunft die allge⸗ meine Bezeichnung„Der Beauftragte des BD“. Dr. Metzner hat folgende, ſeit Jahren belannte Fachmänner als„Beauftragte des BDi7“ anerkannt: P. Faccenda(Düſſeldorf), A. Groſſer(Leipzig), H. Hermann(GBerlin), H. Hieronimus(Berlin), E. Thoma(Berlin), F. Röſemann(Hannover), E. Schneider(München), W. Storch(Düſſel⸗ dorf) und R. Tomfort(Hamburg). Meiſter⸗ und Derdienſtnadel Zum äußeren Zeichen der Anerkennung für Verdienſte um den deutſchen Berufsboxſport und den Verband hat der Führerrat des BDyỹ die Verleihung von Meiſter⸗ und Verdienſt⸗ nadeln 38 Allen Mitgliedern, die am 30. Januar 1933 Meiſter waren oder ſpäter Deutſche Meiſter wurden, wird die„Meiſternadel in Sil⸗ ber“ verliehen. Diejenigen Boxer, die am 30. Januar 1933 im Beſitz einer Europa⸗ oder Weltmeiſterſchaft waren oder aber einen der⸗ artigen Titel nach dem 30. Januar 1933 er⸗ ringen konnten, erhalten die„Verdienſtnadel in Gold“. Mitgliedern, die über fünfzehn Jahre „Stein(Berlin), dem Berufsboxſport angehören, und Boxern, die zwar nicht Meiſter wurden, aber beſondere Verdienſte haben, ſoll die„Verdienſtnadel in Silber“ ausgehändigt werden. Schließlich ver⸗ leiht der BIß noch eine„Große Verdienſtnadel in Gold“ an ſolche Verbandsmitglieder, die ſich außerordentliche Verdienſte um den deutſchen Berufsboxſport erworben haben. Ueuavav und Argenmnien beim Olumpia⸗Jußballturnier 19a0 Nachdem ſchon von Uruguay bekannt wurde, daß es am olympiſchen 1940 in Helſinki teilnehmen will, ſoll ſich nun auch Argentinien mit der gleichen Abſicht tragen. Uruguay gewann die olympiſchen Turniere von 1924 und 1928, das letzte in Amſterdam erſt nach harten Kämpfen gegen Argentinien. Der argentiniſche Verband iſt ſchon jetzt be⸗ müht, Amateurſpieler zu finden, die für die Olympiamannſchaft in Frage kommen. Die eigentlichen Vorbereitungen ſollen dann im Frühjahr 1939 beginnen. Ele fleigen 1059 in den Gatkel Die Reiterverpflichtungen für das nächſte Rennjahr haben nur wenig Wechſel in den gro⸗ ßen Rennſtällen herbeigeführt. Faſt überall blieb es bei den Eatehenden Verbindungen. Für die führenden Ställe werden alſo wieder in den Sattel ſteigen: Hauptgeſtüt Graditz: H. Zehmiſch; Schlen⸗ derhan: G. Streit, 8. Berndt; Wald⸗ fried: W. Held, G. Genz, A. Ebert; Erlen⸗ hof: K. Viſek, W. Lacina; Ebbe Ssloh: O. Schmidt, R. Zachmeier; Röttgen: J. Ra⸗ ſtenberger; Gebr. Rösler: M. Schmidt; Geſtüt Zoppenbroich: E. Böhlke; Myd⸗ linghoven: J. Vinzenz; Graf C. A. Wu⸗ thenau: J. Staroſta; Fr. R. Haniel von Rauch: W. Krbalek; Heinz Junk: H. Hiller, W. Hauſer; Trainer E. G. Butzke: K. Narr. Dieder nattonale Doppelmenteriwaft ſiin Tennis Die nationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland werden im kommenden Jahr vom 1. bis 14. Mai im Braunſchweiger Bürgerpark durchgeführt. Die Verpflichtung zur Austra⸗ gung von Fünfſatzkämpfen wird 1939 nur je⸗ weils in einem Wettbewerb der betreffenden Turniere, alſo entweder im Männereinzel oder im ⸗doppel, auferlegt werden. Um die 2. na⸗ tionale Doppelmeiſterſchaft in ihrem Wert zu b1 ſoll ihren Endkämpfen diesmal ein be⸗ onderer Rahmen gegeben werden. An Län⸗ derkämpfen bringt das Jahr 1939 nur zwei, gegen die Schweiz und Polen. Frolentennis wied gerördert Um dem deutſchen Frauentennis wieder etwas Aufſchwung zu verleihen, wird ſich im kommenden Jahr an den internationalen rauentenniskämpfen um den von Königin aria von geſtifteten Pokal auch eine deutſche Mannſchaft beteiligen. Aus dem gleichen Grunde ſind innerhalb der Reichs⸗ grenzen die Ernſt⸗Pönsgen⸗Spiele ins Leben kennen worden, die nach Art der Medenſpiele en Frauen nun auch im Mannſchaftskampf Gelegenheit zur Betätigung geben. Stella Valſh in ihrer Wahheimat uen Polens größte Leichtathletin, Stanislawa Walaſiewicz, hat ein Angebot als Reichsſport⸗ lehrerin en und traf dieſer Tage wieder in ihrer ahlheimat USA ein. Sie hat zugleich ihren kürzeren amerikaniſchen Namen Stella Walſh angenommen. Mit ihrer ſport⸗ lichen Tätigkeit in dieſem Sommer iſt die Polin ſehr zufrieden, hatte ſie doch bei ihren insgeſamt 55 Starts in Europa 54 Siege zu verzeichnen. Freimütig erklärte Stella Walſh, daß ihre ſchärfſten Konkurrentinnen die deut⸗ ſchen Leichtathletinnen ſind, die ſie überhaupt als die beſten in der Welt bezeichnet. Nach einer kurzen Ruhepauſe in Cleveland(Ohio), wo ſie anſäſſig iſt, nimmt ſie im neuen Jahr an einem Gymnaſtikkurs teil. Korl Scafer wieder noch 168 »Die Hoffnung, den ungekrönten König aller Eiskunſtläufer Karl Schäfer wenigſtens in Schauläufen zu ſehen, ſcheint ſich nicht zu ver⸗ wirklichen. Amerikaniſchen Zeitungsmeldungen dei ſoll der Wiener beabſichtigen, ſich wie⸗ er nach USA einzuſchiffen, um ſich dort an —— Schaulaufreiſe Sonja Henies zu betei⸗ igen. Berlin—München in 4% Stunden Korpsführer Hühnlein nem Begleiter Obering. Winkelmann in einem serienmäßigen Sport- wagen eine Fahrt von Berlin nach München, um die hervorragende verkehrspolitische Be- deutung der Reichsauto- bahnen unter Beweis zu stellen. In vier Stunden 32 Minuten legte der Korpsführer die 576 Ki- lometer lange Strecke zurück. Unser Bild zeigt den Korpsführer mit seinem Begleiter am Ziel ihrer Fahrt. Wieltbild( unternahm mit sei⸗ ——— „Hake Kei WPD D Statiſtik e Boden⸗ u um insgef hat, könnt leiten, als Monat do verzinslich trächtlichen obligation und entſp tuten geſü haupt keir Umlaufs ſächlich er loſung 119 Milli⸗ gang entf Reichsmar umſchul Bekannt Gemeinder Nennwert züglich erſ mal ergab Reichsmar 1. Oktober 1938 noch umſchuldu Deren Um mark geſu nen Betra Milliarden Reichsmar Umſchuldu auf außerf Tilgungen. planmäßig ziehungsw 1937 und neben der gen Tilgu namhafte weiſt den Rücklagenb beim Um und die d verſchuldu mindern. 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Bavr Moto Berl Licht Brauerei K Brown Bo Cement Het Daimier-Be xern, idere in ver⸗ tadel e ſich ſchen urde, 1940 auch agen. niere rdam nien. t be⸗ r die Die im ächſte gro⸗ berall ngen. zieder len⸗ al d⸗ len⸗ loh: 5. Ra⸗ midt; tyd⸗ Wu⸗ von diller, Narr. ait von vom erpark 18tra⸗ ur je⸗ enden oder 2. na⸗ ert zu in be⸗ Län⸗ zwei, vieder ch im nalen znigin lauch dem teichs⸗ Leben iſpiele kampf Uon slawa zſport⸗ Tage zie hat ſtamen ſport⸗ ſt die ihren ege zu Walſh, deut⸗ rhaupt Nach Ohio), Jahr g aller ns in u ver⸗ zungen h wie⸗ ort an betei⸗ ien en ühnlein sei⸗ bering. einem Sport- rt von inchen, agende Be- Hsauto- veis zu tunden e der 576 Ki- trecke d Zzeigt miit hrt. d πι — 3 Donnerstag, 10. Uovember 1958 „Hakenkreuzbanner⸗ Kein Rückschlag am Pfandbriefmarlt ————— Wpp Die Tatſache, daß ſich der durch die amtliche Statiſtik erfaßte Umlauf an Schuldverſchreibungen der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute im September um insgeſamt 119,2 Millionen Reichsmark verringert hat, könnte auf den erſten Blick zu der Annahme ver⸗ leiten, als ob in dieſem außenpolitiſch ſo bewegten Monat doch größere Spannungen am Martkt der feſt⸗ verzinslichen Wertpapiere entſtanden ſeien, die zu be⸗ trächtlichen Verkäufen an Pfandbriefen, Kommunal⸗ obligationen und verwandten Schuldverſchreibungen und entſprechenden Rückflüſſen zu den Emiſſionsinſti⸗ tuten geführt hätten. Tatſächlich aber hann davon über⸗ haupt keine Rede ſein. Die ſtarke Verminderung des Umlaufs beruht vielmehr ganz ausſchließlich auf tat⸗ ſächlich erfolgten und vorwiegend planmäßigen Aus⸗ loſungen und Tilgungen. Von dem rund 119 Millionen Reichsmark betragenden Umlaufsrück⸗ gang entfällt allein ein Betrag von 102 Millionen Reichsmart auf planmäßige Tilgungen der Gemein⸗ umſchuldungsanleihe. Belanntlich wird jedes Jahr zum 1. Oxtober die Gemeindeumſchuldungsanleihe mit 3 Prozent vom Nennwert der ausgegebenen Schuldverſchreibungen zu⸗ ziüglich erſparter Zinſen getilgt und ausgezahlt. Dies⸗ mal ergab das allein einen Betrag von 89,7 Millionen Reichsmarr gegen 87,4 Millionen Reichsmark am 1. Oktober 1937. Darüber hinaus ſind im September 1938 noch 12,3 Millionen Reichsmark der Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe außerplanmäßig getilgt worden. Deren Umlauf iſt damit auf 2,65 Milliarden Reichs⸗ mark geſunken gegenüber einem insgeſamt ausgegebe⸗ nen Betrag an Gemeindeumſchuldungsanleihe von 3,18 Milliarden Reichsmark. Von den 533,5 Millionen Reichsmark Geſamttilgungen dieſes großen Blocks an Umſchuldungsanleihen entfallen genau zwei Drittel auf außerplanmäßige und ein Drittel auf planmäßige Tilgungen. Gewiß iſt die Summe der jährlichen außer⸗ planmäßigen Tilgungen, die 1935 und 1936 104 be⸗ ziehungsweiſe 105 Millionen Reichsmark ausmachte, 1937 und auch 1938 zurückgegangen. Die Tatſache, daß neben der 1937 erſtmalig erfolgten großen planmäßi⸗ gen Tilgung bis in die Gegenwart hinein auch noch namhafte außerplanmäßige Tilgungen erfolgt ſind, be⸗ weiſt den Willen zahlreicher Gemeinden, außer der Rücklagenbildung auch den Abbau ihrer Verſchuldung beim Umſchuldungsverband nicht zu vernachläſſigen und die dauernde Zinsbelaſtung aus der Gemeinde⸗ verſchuldung im Rahmen des möglichen weiter zu ver⸗ mindern. Sieht man von dieſen Tilgungen ab und berück⸗ ſichtigt man ferner, daß fällig gewordene Auſwertungs⸗ ſchuldverſchreibungen wie Liquidationspfandbriefe der Bayeriſchen Vereinsbank, Ablöſungsanleihen der Lan⸗ desbank Oſtpreußen und auch Kommunalobligationen der Deutſchen Centralboden und der Deutſchen Giro⸗ zentrale aus dem Umlauf verſchwunden ſind und'n Höhe von 24,3 Millionen Reichsmark als noch nicht eingelöſte Pfandbriefe und Kommunalobligationen ohne Verzinſung in der Statiſtik fungieren, dann er⸗ gibt ſich für die tatſächliche Umlaufsentwicklung der eigentlichen Pfandbriefe und Kommunalobligationen im September ein ganz anderes Bild. Der Um⸗ lauf an Inlandspfandbriefen iſt nicht nur nicht geſunken, ſondern noch um.8 Millionen Reichsmark angewachſen. ſind——.— 8,9 Millionen-e 8 öſungsſchuldpen bungen de zen Rentenban begeben gaee S lich ver⸗ kauften Inlandspfandbriefen iſt zwar abſolut nicht hoch, doch muß dabei in Rechnung geſtellt werden, daß der Monat September ſaiſonmäßig immer ein ſchwa⸗ cher Monat für den Pfandbriefabſatz iſt. Im Sepe tember 1937 zum Beiſpiel machte der Verkaufsüber⸗ ſchuß an Inlandspfandbriefen nur 0,1 Millionen Reichsmark aus. Auf jeden Fall iſt es ein beachtliches Zeichen für die gute innere Verfaſſung des deutſchen Pfandbriefmarktes und damit eines weſentlichen Tei⸗ les des deutſchen Rentenmarktes, daß trotz der Span⸗ nungen des September die Verkäufe an Inlands⸗ pfandbriefen größer waren als die Rückflüſſe. Es mag manchem verwunderlich erſcheinen, daß der Umlauf an 4½prozentigen Pfandbriefen in den erſten neun Monaten des laufenden Jahres noch um über 150 Millionen Reichsmark anwachſen konnte, obwohl allgemeine Emiſſionsgenehmigungen ſchon ſeit langem nicht mehr erfolgt ſind und die Pfandbrieſbeſtände bei zahlreichen Inſtituten(abgeſehen von dem Wiederver⸗ kauf zurückgefloſſener Stücke) ausverkauft ſind. Der darin ſcheinbar liegende Widerſpruch löſt ſich aber ſchnell auf, wenn man weiß, daß einige Emiſſions⸗ inſtitute teilweiſe beträchtliche Einzelemiſſions⸗ genehmigungen zum Zwecke der Finanzierung dringlicher Aufgaben erhalten haben. Hierbei handelt es ſich insbeſondere um Wohnungsbauten im Rahmen des Vierjahresplans und andere wichtige Reichsauf⸗ gaben, um eine Kreditgewährung an landwirtſchaft⸗ liche Betriebe im Rahmen der Erzeugungsſchlacht uſw. Frankiurter Eflektenbörse Festverzlusl. Werte* 3 3 5% DOt. Reichsanl..27 101,5 int. Dt. Reichsanl. 30 102,.25 102,25 Baden Freist. v.— 7⁰—5— Anl. Abi G. b- Uch. 130,35 130.00 Dt. Schutzseblet 08 Aussburg Stadt v. 26 Deutsche Erdösl. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr 46.. 153 16 Farbenindustrie nt Feldmühle Papier. 99,— 99,— J Gesfürel-Loewe. Heidelbs. Gold v. 26 97,.—.— Tnh. Goldschmidt Ludwigsh. V. 26 S. 1 98,.— 98,— Mannhm. Gold v. 26 96,.— 98,— Mannheim von 27.. 98,.— 98.— pirmasens Stadt.25 90,— 29,— Mhm. Ablös. Altbes. 136,25 138,25 Hess.Ld. Liqu. R-24— 109, 75 B. Kom. Goidhyv. 20 199,— 199, do. Goldanl. v. 30 39,75 99.75 do. Goldani. v. 26 99,75 99,75 Bay. Hvv. Wechs. Gpt— Frkf. Hvp. Goldhyp. 100,— 100.— Franif. Liqu... 101, 25 101,— Frkf. Goidpfdbr. VIII 100.—— — —2 — Großkraft Mhm. Vʒz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Holzmann Phil. Use Bersbaun do. Genubßscheine Iunghans Gebr. Kali Chemie 9235 Kleinschanzlin Beck Hvp. Goldofd. 100,75 100, 75 Plalz 5.. 101,12 101,12 Ppfälz. Hvp. Goldkom. 99,25 99,20 Gdof.-4 100.—— Rhein. Hvv. Gdp 100— 100.— Ludwissh. Aktienbr. do- Walzmühle. Mannesmannröhren 124. (Den letzteren Zwecken dient auch die Emiſſion an pfandbrieflichen Landeskulturkreditbriefen der RKA). Wie Miniſterialdirektor Lange kürzlich betonte, wer⸗ den auch in Zulunft einzelne Emiſſionsgenehmigungen zwecks Finanzierung ſolcher im öffentlichen Intereſſe liegenden Aufgaben ſtattſinden. Der Entwicklung des Schuldverſchreihungsumlaufes entſpricht auch die des Aktivpgeſchäftes der Pfandbrief⸗ und Kommunalkreditinſtitute. So iſt im Zuge der Neubeleihungstätigkeit auch im September der Beſtand an Neubauhypotheken einſchließ⸗ die wietſchoſtsſeite lich verbürgter, meiſt zweitſtelliger Hypotheken weiter um 20,8 Millionen Reichsmark geſtiegen. Die Neuaus⸗ leihungen an die Landwirtſchaft durch die Rentenbank⸗ kreditanſtalt haben ſich um 20,1 Mitlionen Reichsmark erhöht. Dagegen hat ſich die Tilgung der Auſwer⸗ tungshypotheken auch im September mit einem Be⸗ trage von rund 11 Millionen Reichsmark ebenſo fort⸗ geſetzt wie die der landwirtſchaftlichen Umſchuldungs⸗ darlehen mit 3,2 Millionen. Der dargeſtellten Tilgung der Gemeindeumſchuldungsanleihe entſpricht eine Ab⸗ nahme der Verpflichtungen der Gemeinden beim Um⸗ ſchuldungsverband um 101,9 Millionen Reichsmark. In der Oſtmark beginnt bei den Landeshypothe⸗ kenanſtalten im Zuſammenhang mit den dortigen Auf⸗ bauaufgaben eine leichte Steigerung des Pfandbrief⸗ umlaufs um 0,4 Millionen Reichsmark auf 184,7 Millionen Reichsmark, während bei den beiden dor⸗ tigen Hypothekenbanken die Umlaufsſchrumpfung zu⸗ nächſt noch mit 0,7 Millionen Reichsmark im Septem⸗ ber weitergegangen iſt. Altien überwiegend schwächer, Renten gehalten Berliner Börse An der ſehr ſtillen Verfaſſung des Wertpapiermark⸗ tes hat ſich auch heute nichts geändert. Durch das faſt völlige Fehlen der ſog. zweiten Hand nahm der be⸗ rufsmäßige Handel erneut Glattſtelhungen vor, die bei mangelnder Aufnahmeneigung auch der Banken zu einem erneuten Kursrückgang führten. Allerdings hielt dieſer ſich meiſt im Rahmen von Pro⸗ zentbruchteilen. Bei einer großen Zahl von Werten konnte eine Anfangsnotiz nicht vorgenommen werden, da nicht einmal die erforderlichen Mindeſtumſätze zu⸗ ſtande kamen. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Hoeſch um 1¼½8, Rheinſtahl um 1½¼, Ver. Stahl⸗ werke um 1½¼ und Mannesmann um 1¼ Prozent. Wenig verändert waren Braunkohlenwerte mit Ausnahme von Ilſe Genußſcheinen, die 1¼½ Proz. verloren. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangsverluſt von 1½ ſogleich auf 1½ Proz.; etwa in gleichem Ausmaß gingen auch Goldſchmidt zurück. Elektrowerte waren teilweiſe bis zu 1 Prozent ſchwächer, ſo HEW, Lahmever und Geffürel. Von Verſorgungswerten ſind RWéE mit mi⸗ nus 1½ und Deſſauer Gas mit minus 1½, von Maſchinenbauwerten Berliner Maſchinen mit minus 1¼, Orenſtein und Rheinmetall Borſig mit je minus 1 Prozent, von Metallaktien Deutſcher Eiſenhandel mit minus 1½ und Metallgeſellſchaft mit minus 1, von Textilwerten Bemberg mit mi⸗ nus 2½ Prozent als weſentlich über den Durch⸗ ſchnitt gedrückt zu erwähnen. Zu den feſteren Werten gehörten Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1, wäh⸗ rend am gleichen Marktgebiet Fledmühle 2¼ Prozent einbüßten. Von Verkehrsaktien fielen ſchließlich Ach für Verkehr mit minus 2/ und Eiſenbahnverkehr mit minus 1½ Prozent auf. 73 Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbeſttzanleihe mit 130.60, alſo 20 Pf. niedri⸗ ger, bewertet. Die Gemeindeumſchuldung ſtellte ſich auf unverändert 93.55. Am Geldmarkt wurden für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 2¼½ bis 2/½ Prozent ge⸗ fordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.86½, der Dollar mit.497 und der Franken mit .64. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ telen Süchſ? Bank i 2 fi berſee 70 n Rückgang v W 2 Meen a deütfchaftatiſche gaben nach Pauſe um 10 Mark nach. Halle Bankverein und Adca ſtiegen hingegen um je ½ Prozent. Bei den Hypothekenbanken ka⸗ men Bayer. Hypotheken und Weſtdeutſche Bodeneredit je um ½, Rhein.⸗Weſtf. Bodenkredit um 1 Prozent niedriger an. Auch am Markt der Kolonial⸗ werte ſetzte ſich die Abwärtsbewegung der Kurſe fort. Doag büßte ½ und Kamerun 1½ Prozent ein. Otavi ſtellten ſich ½ Mk. niedriger. Von In⸗ duſtriepapieren ſtellten ſich Siemens Glas um 2½ Prozent, Neckarwerke um 3½ und Hugo Schnei⸗ der, letztere nach Pauſe, um 6½¼½ Prozent höher. Dem⸗ gegenüber bröckelten Görlitzer Waggon um 4, In⸗ duſtriewerke Plauen um 3¼ und Kahla Porzellan um 3½ Prozent ab. Vereinigte Glanzſtoff waren gegen die Notiz vom 20. Oktober um 10 Prozent rückgängig. Nordd. Kabel büßten 4½ Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Börfenſchluß beſtand Rückkaufneigung, ſo daß ein freundlicher Grundton allgemein vorherrſchte RWe und Mannesmann befeſtigten ſich je um ½ ¼, Hotelbetrieb und Ver. Stahlwerke gewannen je ½%. Rheinmetall Borſig ſtiegen um /, Deutſche Erdöl um / und Waldhof um 1 Prozent. Conti Gummi kamen 2/ Prozent höher an. Farben ſchloſſen um 151¼ und Hoeſch zu 117½¼. Niedriger lagen erneut Rhein⸗ braun(minus 1½¼ Prozent), wodurch ſich der Tages⸗ verluſt dieſes Papiers auf 6 Prozent erhöht. 2 1. An Märkt der traten keine größeren Veränderungen ein. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf.855 (11.87), der holländiſche Gulden auf 133.63(135.70), der Schweizer Franken auf 56.55(56.60) und der franzöſiſche Franken auf.63(.64) nach. Der Dollar blieb mit.497 unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe zeigte ſich gegenüber kleinem herauskom⸗ mendem Angebot nur wenig aufnahmebereit, zumal Kaufanträge wieder faſt völlig fehlten. Der Aktien⸗ markt war daher bei kleinſten Umſätzen weiter ſchwä⸗ cher, wobei durchſchnittliche Rückgänge von /½—1 Proz. eintraten. Später erfolgten in einzelnen Werten auf dem ermäßigten Stand kleine Rückkäufe, ſo daß eine teilweiſe Erholung vorlag. Die Geſamthaltung blieb indeſſen luſtlos. Den ſtärkſten Rückgang hatten AG für Verkehr auf 121½ 14125). Von Montanwerten ſtellten ſich Hoeſch auf 116/(118¼), Flſe Genuß auf 13523¼ (137), Mannesmann auf 112(112½) und Verein. Stahl auf 107/½—108(109½). IG Farben gaben zunächſt auf 150/ nach und erholten ſich dann auf 151½(152½). Maſchinenaktien lagen bis 1 Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt büßten Felten 1¼½ Proz., Geſfürel 1½¼ und RWeé 1¼¾ Prozent ein, ferner gin⸗ gen Weſtdeutſche Kaufhof, Metallgeſellſchaft, Zellſtoff Waldhof bis 1 Prozent zurück. Behauptet lagen Reichs⸗ bank mit 193½. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ruhig und die Kursentwicklung weiterhin etwas uneinheitlich, Reichs⸗ altbeſttz 130%(130/), andererſeits Reichsbahn⸗VA 126(1255/¼). 3 Der Pfandbriefmarkt lag ruhig und behauptet. Stadt⸗ anleihen bröckelten z. Z. bis ¼ Prozent ab, auch In⸗ duſtrieobligationen behaupteten nicht überall die letzten Kurſe. Im Freiverkehr nannte man Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung unv. 93.60, weiter nachgebend 4 Proz. Ren⸗ tenbankablöſung auf 90¼(907/). Im weiteren Verlaufe ſtockte das Geſchäft nahezu vollkommen und die Kurſe bröckelten eher etwas ab. Verein Stahl 107½ nach 108, Hoeſch 116¼½ nach 117, Mannesmann 111½ nach 112, Reichsbank 193½ uſw. Die erſt ſpäter feſtgeſtellten Kurſe lagen durchſchnittlich —1½ Prozent ſchwächer Holzmann verloren 2 Praz. und Conti⸗aummi Pauſe 4½ Prozentsauf 292. Et.d ierten Werte herrſchte Geſchüfts⸗ ſtille bei keilweiſe kückläufigen Kurſen. Dingler 100 bis 102(100/½—153), Katz& Klumpp 100—102(101—102), Verein. Fränk. Schuh 77½—79(78—80), Ufa 852¼ (86½).— Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Die Reichsbank in der ersten Novemberwoche D Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. No⸗ vember hat ſich in der erſten Woche des Monats die geſamte Kapitalanlage des Inſtituts um 523,7 auf 7899 Mill. RM. ermäßigt. Sie iſt im einzelnen an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 522,5 auf 7019,6, an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,7 auf 548,2 und Reichsſchatzwechſeln um 0,3 auf 0,6 Mill. RM. zurück⸗ gegangen, während Lombardforderungen um 0,8 auf 32,9 Mill. RM. zugenommen haben. Der Beſtand an ſonſtigen Wertpapieren blieb mit 297,7 Mill. RM. unverändert. Insgeſamt entſpricht die Verminderung der Kapital⸗ anlage einem Abbau der zuſätzlichen Ultimokreditſpitze um 64 Prozent; die Entlaſtung kann alſo als außer⸗ ordentlich befriedigend bezeichnet werden; im Vor⸗ monat hatte ſie nach einer allerdings weſentlich größe⸗ ren Inanſpruchnahme des Notenbankkredites in der vorausgegangenen Ultimowoche 52,4 Prozent und im Vorjahr 44,4 Prozent betragen. Die Entlaſtung auf den erwähnten Konten erfährt allerdings eine gewiſſe 8. ** Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Unſer Gebiet liegt an der Weſtſeite eines ſich weit nach Norden erſtreckenden Hochdruckgebie⸗ tes. Das Wetter 43 dabei in den Niederungen meiſt herbſtlich trüb undnur in den Höhen über 1000 Meter heiter und trocken. Trotz gelegent⸗ licher Aufheiterung iſt eine durchgrei fende Aenderung noch nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach— und bedecktes Wetter und höchſtens gelegentli aufheiternd, im allgemeinen trocken, Tempera⸗ turen wenig geändert, Winde aus Oſt bis Süd. ., und für Samstag: Fortdauer der vielfach nebligen Herbſtwitterung. 24 Rheinwasserstened 9. 11. 38 1 10. 11. 38 Waldshuyß„„„„ 182 180 Rheilnfelden„„„„ 174 174 Breĩisoch„„ 150 150 Kehl.„„„„ 172 171 Moxcnt..„„„„„„„„„ 310 310 Maonnhelm„„ 198 200 126 124 Köln„ 110 105 Neckarwossersteand 9. 11. 38 10. 11. 88 Monnhellrmim 194 195 Korrektur dadurch, daß die ſonſtigen Aktiva um 23,25 Millionen RM. zu⸗ und andererſeits die Giroguthaben um 122,5 auf 918 Mill. RM. abgenommen haben. Bei der Zunahme der ſonſtigen Aktiva wirkt ſich in der Hauptſache der Umtauſch der Tſchechenkronen in den ſudetendeutſchen Gebieten aus; daneben ſpielen die Erhöhung der Beſtände an Rentenbankſcheinen, Poſtſcheckguthaben und Zinsſcheinen ſowie in geringem Umfange auch eine Inanſpruchnahme der dem Reich ſeitens der Reichsbank eingeräumten Betriebskredite eine Rolle. An Reichsbanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen ſind entſprechend den vorgenannten Veränderun⸗ gen 337,9 und an Scheidemünzen 12,3 Mill. RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Damit ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf am Ende der erſten Novemberwoche auf 9506 Mill. Reichsmark gegen 9856 in der Vorwoche, 9648 in der erſten Oktoberwoche und 7007 Mill. RM. in der erſten Novemberwoche des Vorjahres. Die Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände ſind geringfügig um 0,2 auf 76,6 Mill. Reichsmark geſtiegen. 70,8 Mill. RM. auf Gold und 5,8 Mill. RM. auf deckungsfähige Deviſen. Metalle Berlin, 10. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64; Standardkupfer, lfd. Monat 58.25 nom.; Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standardblei lfd. Monat 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.50 nom.; Standardzink lfd. Monat 18.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99% 137. Feinſilber 36.60—39.60 RM. per 1 Kilo fein. 2 ie 2 4235 Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 10. Nov. Kupfer, Tendenz ſtetig: November mit Mai 58.25 nom. Brief, 58.25 Geld Blei, Tendenz ſtetig: November mit Mai 20 nom. Brief, 20 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: November mit Mai 18.50 nom. Brief, 18.50 Geld. Baumwolle Bremen, 10. Nov. November 945 Abr.; Dezem⸗ ber 949 Brief, 942 Geld, 945 Abr; Januar 948 Brief, 945 Geld, 947 Abr.; März 958 Brief, 955 Geld, 957 bezahlt, 957 Abr.; Mai 960 Brief, 956 Geld, 956 bez., 958 Abr.; Juli 966 Brief, 960 Geld, 963 bez., 963 Abr.; Oktober 968 Brief, 966 Geld, 967 Abr.— Tendenz: ruhig. Kautschuk Mannheim, 10. Nov. Marktlage: ſtetig. Sheets loko 85/10; per Dez./ Jan. 856; per Jan./ Febr. 811/16. Preiſe in pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 300 Ferkel, 100 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12—18, über ſechs Wochen 20—31. Läufer 33—42. Marktverlauf: flau. Davon entfallen unverändert 9. 11. 10. 11. 128,25 128,50 DeutscheLinoleumw. 160,— 159,.— 115— 112, Eichb.-Werger-Br. 141.— 141.— „50— .-Babk 136,50 138,50 4 4— K 5„ 12570 13.50 Rhein. Hypoth.-Ban „ Gritzner-Kayser. 46,50 25,50 161,.— 131.— 147,27 146.50 Hochtief AG.. Essen 122,50 15050 157,50— — 102 do. Aschersleben 126,.— 126,.— — ———————————————————Ä2—————menmmeeeeeeeee een, 9. 11. 10. 11. Bank-Aktien Badische Bank Baver. Hvv. Wechsel 99,50 99,— Commerz- Privatbk. 114,— 115, Heutsche Bank.. 119,25 119,25 Dresdner Bank.. 112,75 112,75 ies- älz. Hvpoth.-Ban„ 5 Reichsbanłk 192,37 193.— 109.— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vaza. Verslcher.-Aktlen 125˙62 126.— Allianz Leben.— 225,— Bad. Assecuranzges.—— MannheimerVersich.—— Württ. Transportver.—— 2 3 Berliner Börse Kessckurse Frki. Goldofr. Liou. 101.— 101,.—] Eiöcknerwerke 114.— 314.— 3 5 111.50 101.50 „„„ 100— 190,— 70„249,— 249,— 5% Dt. Reichsan 5 Mein. Hvv. i iad.. 10i,25 101, 25 Konservenfbr Braün„.—.— 1. 40. Jies“ 133 38 131,— bt Ani.-Ausl. Altbes. 130,80 131.— — Dt. Schutzgebiete o8—— Pfandhrieie — 6* Pr.Ld. Pfdbriefe do. 5⸗ h... Metallsesellschaft 1„ 100,— 100,— do. 12-1s.. 190, 190, Mes,—40— 13 100,— 100,— do. laad.„ 103•10 1,10 f Perk-u. Brebr.Pirm. 133,— 133.— 6% do do. Komm. do. Gdkom.-III 190,, 190, pfalz. Muünienwerke 164.— 184.— R 0o0„ 100.— 100.— Spdd Boder-Hiau. 101,12 101,12 Pfalz hrebheſe Sorit 214.25 211·50 4% P. Cirba. GroßkraftwerkMhm.— Khein. Braunkohle 14, 11. Gapt 1928 100,— 100,— Luind Airop. v—— 102.— Ebeitzann Dager 99,.— 39.— hein Main-Donau23— do. Vorzussaktien— Ie-Facbenisg. v. 29 120.62 120,75] Rneinstahl 136,75 136,— Bank-Aktlen Kütgerswerke men A—. 90,87 Industrie-Aktien Saſzwerk Heiſhronn Bank für Brauind. 118,75 113.— Schuckert-el. umulatoren —70 Schwartz Storchen 15 5 dt Gebr. 240 Z Zellstoff 111.— 111.25 Bavr Motor.-Werke 146,50 146.25 Berl Licht u. Kraft— 1562,62 „„„„»„„ Siemens Halske 20˙ Sinner-Grünwinkel 1575 119.— 115,— 118, Sciling Wolff Mhm 110,50 110,— Baver. Hyp. Wechsel 100, — Commerz- Privatbł Heutsche Bann. 119,75 119,75 bt Golddiskontbank 100.25 100,25 bt Uebersee Bank 108,30 106,50 jehn 123,.— 155.— Sudd. Zocher.. 215— 2—Dresner Benn„ 129,.—f Ler. Dt. Oele.. 18f.— 13j,— leininger kvv.-Bu 120,35 118,— Relchsbank.. 198,12192,75 Brown Bov., Müm—. 1 Sement Heidelpern 183,70 188,50 7 Westeregelin Halmier-Bena.. 137,50 187,25 Zellst. Waldh. Stam 12530 126.— Thein. Hypoth.-Bank 138,50 138,50 114,.— 114,50 Gesklrel-Loewe 9. 11. 10. 11. Verkehrs-Aktlen AG. vVerkehrswesen 124,75 122,— Alls. Lok. u. Kraftw. 142,.—— bs.-Amer.-Paketſh. 73,.75 73,37 Hba.-Südam. Dpfsch. 123,25 NorddeutscherLIlovd 75.— 75,— Südd. Eisenbahnn. 381,.—— — —2 Eflekienkurse zlennulgr fe, Fbr. 212,75 7230 Aelneves.. 120,28 113,7 Aschaffhæ. Zellstofl 9 11.,62 Aussburg- Nürnbere 145,.— 148,5 B Motoren(BMWW.— 145,75 Baver Spieselelas 94,87 94,12 I P. Bembers 139,.— 136,50 Beremann Eiektr. 129,— 128.— Braunk. u. Briketts Braunschweie.-G e.——— 167. remer ollhàmm Brown Boveri 128 75 128,50 Buderus Eisenwerke 112.75— 05 03,75 Conti Gumm Daimler-Benz———55 Demas—— 8.——6 1 113.— eutsch Contſ Gas f 5 Heutzehr—— eutsche Kabefwk Deutsche Lnoleum 159,25 Deutsche Steinzeue 160— * e 05 rener Meta Nobei y. Bre 3 Leferunsen El Sehlesien 114.— 113,— EI Licht und Kraf 141,50 115.50 Eneinserl)nionwerke 152.— 151 Earbenindustrie 16 12512 125.— Feldmübſe Papier— 137˙5⁰ 1 zehhar 0 Germ Portl-Cemen 10850 Serresheim Glas 138,.— 137.37 Caſcr, 1* mmaeergen nn 111. Gruschwitz Textil Guano-Werke Hackethal Draht Hamburs Elektro. Harburger Gummi Harpenet Bersbau Hedwisshütte. Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philivv Hotelbetrieb Immob.-Ges. lunghans Gebr. Kahla Porzellan Kall Chemie Klöcknerwerke. SHBort Koksw. u. Chem Fb Kollmar& ſourdan Kötfz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Hch Lan:z Mannheir Laurahütte Leopold Grube Lindes-Eismasch Mannesmannröhren Mansfelder Bergbar Markt- u. Kühthaſle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mümeimer Bergw. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppe! Rathgeber. Waggon Rheinfeſden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein. Elektr. RNhein Stahlwerke Nhein. Westf Kalho Riehbeck Montan 40 Diedeſ Bütgerswerke Sachsenwerl Sachtleben A6 Salzdetfurth KaN Schubert& Saſye/ Sehnehert& Co Sehnlth. Patzenhet Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Sudd. Zucker Thür. Gasges.„ 9. 11. 10. 11. 108,75 108,50 142,.— 142,50 143,50 143,12 145,.15 145.— 118,12 116,62 34,50 32,— 108,.— 102,— 117,50 11712 98,25 97,25 125,.— 126,5 169,50 167,50 Bn 125.— 170,25 170,25 .—. 135,50 136,— — 130.50 133,.— 132,50 .—— 113,50 11762 39,75 98,75 213,50 210,50 119.75 117,50 136,75 135— 112.— 112,50 116,50 115,0 147.87 146,57 W6.—— 148/25 142, 135,12 134,75 160.— 178,50 104,50 102,75 400,75 90,50 130,50 130,50 36,25— 215,— 214,25 9. 11. 10. 11. Ver. Dt. Niekelwerke 175,50 175,.— Verl. Glanzst. Elberf.— 176,— Ver. Stahlwerke 109,.— 107.— Ver. Ultramarinfabr. 134,.— 131,50 Vogel Teſegr.-Dr.— 153,50 Wanderer-Werke 164,— 162,37 Westd. Kaufhof AG. 105,75 104, 25 Wf. Drahtind. Hamm—— Witner Metall.. 96,— 97,— Zellstofl Waldhof. 129.— 127,.25 9. 11. 10. 11. Verslcher.-Aktlen „900.— 397,.— ianz Allgem.— Alians Leben... 227.— 226,— Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika 118,50 118,.— Neu-Gulnen—— Otavi Min..Eisenb. 27,75 277,— Berliner Devlsenkurse Geld Briet Gelo Hrief Aegvot.(Alex.Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.P. Bels.(Brüss u Antw.) 100 Belga Brasilen(Rio de flan.) 1 Miſreis Bulgarien(Soffai.. 100 Lewe Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig). 100 Gulden England(London).. 1 Pfund Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mu. Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenland(Athen) 100 Drachm. Holland(Amsterd u Rott.) 100 G. lran(Teheran) 110 Rlals Island(Reyvkflavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mafland) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven Iugoslaw.(Belg u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreah) 1kKan Dollar Lettland(Rigad 100 Lats Ltauen(Kownolkaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo). 100 Kronen Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänfen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stocich. u. 83 100 Er. Sehwelr(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschecho-Slowakel(Pras) 10% Kr Türkel(Istanbuf) 1 türk. Pfund Ungarn dapest). 1 Pensð Urugnay(Montevid.) 1601d- Peso Ver. St.v. Amerlka(Neuv.) 1Doll. gede I505 78 9. November 10. Novem er 42,170 42,250 42,180%% 42,260 0,140% 5,14] 5,½14% 0,14 3,04).05• 3,04/.053 52,540 53,044 52,870.370 47,0%% J,10% 47,000% 47,100 11,355 11,585] 11,540 11,570 68,150] 66,27 66,180 66,270 5,225] 5,255] 5,220 5,280 8,535 5,54) 3,628 3,f63 .352% 2,35/ 2,5 2,357 135,560 135,240 f 135,490 155,770 14,740 14.76%] 14.720 14,740 58,000 53,160] 53,030 53,130 13,090 15,110] 13,050] 13,110 9,852] 0,684] 0,691 ,858 5,594] 5,700] 5,653 7 45,750 46,65• 16,754.850 41,40 42,02] 41,340 47.020 59,580 58,700 55,700] ,620 47,000 47,10%] 47,00%%/.100 10,765 10,765] 10,75%% 770 61,060 61,180 60,880% 1,100 56,540 56,660 55,19(0 659% 5,508 6,59% 609 .971.96,].5/.862 2,4851 2,499 Hakenkreuzbanner⸗ ——— Ba 135 Biæ Groſhandlung r Karton- papiete moderne hekorations-Popiete schreibförben des Riechard Blumenthal p 7, 16, habe ich ubernommen und führe dieze àl weiter. Deutsches Geschäft Wilhelm Braun Nannheim, ꝰ 7, 16, im Hof- Fernruf 25640 ———— ——— Feu0 enn eln: Gloß. Wonn- u. 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Stets wird durch geſchichtliche Dokumenta, nüchterne Zeitungsberichte und Uhnliches die Lage in der Eyſtem ⸗ zeit ins Gedüchtnis zurückgerufen und ſobann die Leiſtung des Führers, mit Zahlen und Tatſachen belegt, bar ⸗ geſtellt. In 15 Kapiteln wirb der Weg des Führerg von 1988 bis 1937 aufgezeigt. Eine der ſtolheſhen Epochen deutſcher Geſchichte ſteht bamit auf/ Preiß in jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vortangerung X.4 im goldenen Stern N ationalthelin Leinen RM..60/ Erhältlich in jeder Buchhanblung. Zentralverlag der NRedAp., Frz. Eher Rachf., München rounen, Pacan Creulich ärgert sich über M4, 13 Tintenflecke in der der ist gut Wäsche.- Sparen Sie ihr das, brin- leere Zimmer V zu mieten geiucht Berufst. jg. Frl. Kauigesuche fucht 1 51 + 50 gen Sie den de- fekten⸗Füller zu uns. im Rathaus. Beginn der Hilner I am 19. Nov. Lurien. Kunst Halueh Batterie · Dynamo Spezial- u. Marken fabrikate 0 7, 2 in großer Auswahl Dureng. geöffn. 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RM. 2 000 000.— 5% hypothekarisch sichergestellten Anleihe von 1938 Klein, Schanzlin& Becker Aiengeselschaff, Ffankenthal/ Pfalz Mit Genehmigung des Herrn Reichswirtschaitsministers nimmt die Klein, Schanzlin& Becker AG., Frankenthal/ Pfalz eine hypothekarisch gesicherte Anleihe von RM. 2 000 000.— verzinslich zu 5% p. a. auf.— Die Anleihe, welche die Klein, Schanzlin& Becker AG., Frankenthal/ Pialz in erster Linie zum weiteren Ausbau ihres in Frankenthal /Pialz zelesenen Werkes aufnimmt, ist wie folgt ausgestattet: 1. Die Teilschuldverschreibungen lauten auf den Namen der Dresdner Bank, Filiale Mannheim oder deren Order und sind eingeteilt in durch Indossament übertragbare Stücke über je nom. RII 500.— und RM.— 2. Die Anleihe ist mit 5 ½ jährlich verzinslich, die Zinszahlungen erfolgen halbiährlich, nachträslich am 1. Mai und 1. Noyember-jeden Jabres. Der Linsfauf bezinnt 15 1. November 1938, s0 daß der erste Zinsschein am 1. Mai 1939 tallis ist. Jecet Teilschüldverschrebung sind 20 flalbfahres zinsscheine und ein Erneuerunzsschein beigegeben. 3. Die Tiigung der Teilschuldverschreibungen erfolgt nach fünf Ruhejahren im Wege der Auslosung zum Nennwert, und zwar gemäß einem auf den Anleihestücken abgedruckten Tilgungsplan in fünfzehn gleichen, jeweils um die ersparten Zinsen anwachsenden Jahresraten. deren erste am I. November 1943, deren letzte am 1. November 1957 fällig wird. Die Auslosungen müssen spätestens drei Monate vor Fälligkeit der einzelnen Raten durch einen Notar vorgenommen wer⸗ den. Die Nummern der ausgelosten Teilschuldverschreibungen sind von der Gesellschaft jeweils 14 Tage nach der Aus- losung in den Gesellschaftsblättern zu veröffentlichen. Bei dieser Gelegenheit sind die Nummern von Stücken, die zu einem früneren Zeitpunkt ausgelost, aber noch nicht vorgelegt worden sind, jeweils mit bekanntzugeben. Verstärkte Tilgung durch Erhöhung der Auslosungen ist zulässig, frünestens jedoch am 1. November 1943. Der in einem früheren Jahr mehrgetilgte Beträg kann auf spätere planmäbige Tilgungsraten angerechnet werden. pPie Schuldnerin ist auch berech- tigt, den jeweiligen Gesamtbetrag der Anleihe mit einer Frist von drei Monaten zur Rückzahlung zu einem Zinstermin, +— frühestens am 1. November 1943, zu kündigen. Seitens der Gläubiger sind die Teilschuldverschreibungen un- ündbar. 7 4. Dle Anleihe wird slchergestellt gemäß 5 1187 BGB. durch Elntragung einer erststelligen Sicherungshypothek in Höhe von RM 2 000 000.— zuzügllch 5% lührlicher Zinsen selt dem 1. November 1938, auf den gesamten zusammenhän- genden, in Frankenthal/ Plalz gelegenen Betrlebsgrundstücken der Gesellschaft, elnschließlich der daraui beündlichen Ge- bäude, aller Anlagen und allen Zubehörs. Sokern die Gesellschaft zur Abrundung ihrer vorerwähnten Liegenschaften angrenzende Grundstücksparzellen hinzu erwirbt, ist sie verpflichtet. diese für die Sicherungshypothek ebenfalls mit zu verpfänden. Der Vermögenssteuerwert per 30. Juni 1936 für die Frankenthaler Anlagen der Gesellschaft beziffert sich auf ca. RM 2 700 000.—. Die Gesellschaft hat seit diesem Termin im Geschaftsjahr 1936/37 ca. RM 1 250 000.— für die Er- weiterung und Erneuerung der Werksanlagen aufgewendet. Auch der Erlös der Anleihe soll, wie eingangs angegeben, dem gleichen Zwecke dienen. Demzufolge hat die Gesellschaft noch im Geschäftsjahr 1937/38 und bis heute bereits weitere cä. RM 1 000 000.— zum Ausbau ihrer Anlagen verwendet. Die Dresdner Bank Filiale Mannheim wird zur Grundbuchvertreterin gemäߧ 1189 BGB. bestellt. Die Genehmigung des Herrn Relchswirtschaitsministers zur Stellung des Antrages auf Einführung der Anleihe in den amtllehen Handel an der Rhein-Mainlschen Börse in Frank iurt am Maln liegt vor. Die 1871 gegründete und 1888 in eine umgewandelte Gesellschaft firmiert seit 1916 als Klein, Schanzlin& Becker Aktiengesellschaft. Frankenthal/Pfalz. Das Aktienkapital beträgt üi 2 560000.—; eine Erhöhung auf RM 000 000.—, die behördlicherseits genehmigt ist, soll in der demnächst stattündenden Hauptversammlung beschlos- sen werden. Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation von Pumpen jeder Art, Kompressoren und Armaturen für alle Bedariszwecke sowie von Kondenstöpfen. Beliefert werden u. a. Rohstoffbetriebe. Betriebe der Energiewirtschaft und der chemischen Industrie sowie der Nährwirtschaft. Dabei handelt es sich insbesondere um Lieferungen von Anlagen zur Gewinnung von Kohlen, Eisen und Stahl, zur Erzeugung von Wasser- und Dampfkraft. von Oelen, Benzin, Zellwolle, Kunstseide, neuen Werkstoffen und schlieblich zur Erhöhung des Bodenertrages. Das zu verhaitende Fabrikgrundstück der Gesellschaft umfaßt rund 242 830 am, davon sind ca. 60 000 am bebaut. Die Baulichkeiten bestehen aus der Maschinenfabrik nebst Eisen- und Metaligießerei in Frankenthal/ Pfalz. Die Zahl der Gefolgschaftsmitgieder beläuft sich zur Zeit auf ca. 2000. Die Gesellschaft gehört der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau(Fachgruppe Drucktluft- und Pumpenindustrie sowie Fachgruppe Armaturen), weiter der Wirtschaftsgruppe Giehereündustrie(Fachgruppe Eisengießereien, und Fachgruppe Metallzießereien) an. Das Unternehmen hat an dem stetigen Aufstieg der deutschen Wirtschaft teilgenommen. Die Belebung des Geschäf- tes erstreckt sich auf alle Fabrikationsgebiete. Die Werksanlagen sind voll ausgenutzt, der Bestand an Aufträgen ist weiter gestiegen. Belesschaft und Umsatz haben sich in den letzten Jahren mehr ais verdoppelt. Besonderen Wert legt die Gesellschaft auf die fechnische Weiterentwicklung des Unternehmens, wofür schon bemerkenswerte Beträge auf⸗ gewendet wurden. ist, daß trotz der handels- und währung spolitischen Hemmnisse die Ausfuhr systematisch gesteigert wurde. 7 Die Dividende konnte im letzten Jahre von 5% auf 6% erhöht werden. Die Aktien sind an der Rhein-Mainischen Börse in Frankfurt a. M. amtlich notiert. Letztef Kurs: 126%½. Die vom Vorstand festgestellte und vom Aufsichtsrat gebilligte Jahresschlußbilanz per 30. Juni 1938 zeigt in ihren Hauptposten folgendes Bild An 100 RM): Aktiva: Passiva: Grundstücke. Eabrik und Wohngebäude. Grundkapital 2⁵0 Maschinen, Werkzeuge, Inyentarur.„1105 Reserven und Wertberichtigungen.„ 14⁴47 Beteiligungen, 224 Wetupnrs J Lieferungen und sonstige Schulden„ 33õ8 Warewonne„ An Techiegeteſfshannnß„ 0 192 Anzahlungen n 41 Bankschulden 1567 Waren- und sonstige Forderungen„ 3489 Sewiaßeenn nn 181 Tochtergesellschaften„„„„399 in 161 Kasse. Scheck, Wechsel. Banekkk 38 Tansitsrische Posten.. 142 2²⁰ 2²⁰⁰⁰ In der noch im November stattfindenden Hauptversamm lung wird eine Dividende von 6% vorgeschlagen werden. Dank ihrer langjährigen Erfahrungen nimmt die Gesellschaft innerhalb ihres Industriezweiges eine führende Stel- lung ein.— Die unterzeichneten Banken stellen hiermit die eingangs beschriebenen nominell RM. 2 000 000. 5 /% hypothekarisch slehergestellten Teiischuldverschreibungen der Klein, Schanzlin und Beceker Aktilengesellschaft, Frankenthal/Pfalz zum Verkauf. Die Abgabe erfolgt Zum Kurse von 1000% zuzuüglich Börsenumsatzsteuer und 5% Stülchkzinsen ab 1. November 1938 durch die Dresdner Bank Filiale Mannheim, Mannheim und die Deutsche Bank Filiale HMHannhe'm, MHannhei-u welche entsprechende Kaufaufträge entgegennehmen. Die Lieferung der Stücke erfolgt nach Fertigstellung. Mannheim, im November 1938. Fliale Mannheim heutsche Bank, Ffliale Mannneim —»——————— — DA Verlag u. banner“! ohn; dur SIſt die 30 Früh⸗ 31 ſie vi Reichsm Die ber des deutſe Meuchelm in Paris umfangrei reichen St Vergeltun und Geſch Es erge rung die f ren Demo Judentum abzuſel das jüdiſc Wege der dem Jude De swiſchen Der Sa gung iſt Sitzung zꝛ ſoziale Pa ſtiſchen Pe Der einz kalſozialiſti Parteivorf Angriffe g ſie für die allein v dem der E gung von Partei Ker Beratunger der Volks Organiſati Erklärung In dem ſtandes wi— gedrückt, de beharre, ar ligt bleiber leidigt, wã verlangte, Politik ſie halte. Da gere, die lo erkläre ma noch länger Heut nhen ——