5 odelle 780.—• 300. gen pfal2 thal/ Pfalz 00.— Ausbau rder und Mai und Mai 1939 ſennwert. ersparten vird. Die ien wer⸗- der Aus- , die zu Tilgung en Jahr berech- istermin, gen un- othek in imenhän- hen Ge- en hinzu auf ca. die Er- gegeben. bereits e in den s Klein. zrhöhung eschlos- für alle naft und Anlagen ellwolle. bebaut. sSowie hgruppe jeschäf- igen ist n Wert äge auf- steigert n ihren A 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die W ohn; Sſt die Zeitung am Erf Früh⸗Ausgabe A cheint wöchtl. 12mal. Bezugs RM. leinſchl. 66•48 5 70 rei nl⸗— da 1 23 25 Poſtzeitungsgebühr) zu 7 I. 7mal. rei Haus 0.20 MM. u. 30———— 54 Mnſor. 42 55 Beſtellgeld. ind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM 3 Wel RM. u. 50 Pf. Beneil Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Usſchließlicher Gerichtsſtand: meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. 3 Millimeterzelle geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer— Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennkg. Nummer 524 Ireifag, 11. November 1938 uc die Ehwnls baut ene Maglnvilnie Bundesrat Minger Uber die„Sankenseung im Krieosfar Aaliens amtliches Aaſſegeſetz/ Drei drrenürzte für Grünſpan ſleue judenderordnung von Dr. Goebbels angekündigt DNB Berlin, 10. Nov. Reichsminiſter Dr. Goebbels gibt bekannt: Die berechtigte und verſtüͤndliche Empörung des deutſchen Volkes über den feigen jüdiſchen Meuchelmord an einem deutſchen Diplomaten in Paris hat ſich in den letzten 24 Stunden in umfangreichem Maße Luft verſchafft. In zahl⸗ reichen Städten und Orten des Reiches wurden Vergeltungsaktionen gegen jüdiſche Gebüude und Geſchäfte vorgenommen. Es ergeht nunmehr an die geſamte Bevöllke ⸗ rung die ſtrenge Aufforderung, von allen weite⸗ ren Demonſtrationen und Aktionen gegen das Zudentum, gleichgültig welcher Art, ſofort abzuſehen. Die endgültige Antwort auf das jüdiſche Attentat in Paris wird auf dem Wege der Geſetzgebung bzw. der Verordnung dem Judentum erteilt werden. Der Bruch iſt vollzogen zwiſchen Radikalſozialiſten und Kommuniſten Paris, 10. Nov.(O B⸗Funk.) Der Sammelausſchuß der Volksfrontbewe ⸗ gung iſt am Donnerstagnachmittag zu einer Sitzung zuſammengetreten, bei der die radilal ⸗ ſoziale Partei ihren Bruch mit der kommuni⸗ ſtiſchen Partei vollzogen hat. Der einzige auf der Sitzung erſchienene radi⸗ kalſozialiſtiſche Vertreter hat einen Brief ſeines Parteivorſtandes verleſen, der äußerſt ſcharfe Angriffe gegen die Kommuniſten enthält und ſie für die Spaltung der Volksfrontbewegung allein verantwortlich hinſtellt. Nach⸗ dem der Sammelausſchuß der Volksfrontbewe⸗ gung von dem Schreiben der radikalſozialen Partei Kenntnis genommen hatte, wurden die Beratungen unterbrochen, um den verſchiedenen der Volksfront angehörenden Parteien und Organiſationen Gelegenheit zu geben, zu dieſer Erklärung Stellung zu nehmen. In dem Brief des radikalſozialen Parteivor⸗ ſtandes wird u. a. das Erſtaunen darüber aus⸗ gedrückt, daß die Kommuniſtiſche Partei darauf beharre, an einer politiſchen Formation betei⸗ ligt bleiben zu wollen, die ſie unaufhörlich be⸗ leidigt, während doch die Vernunft es von ihr verlangte, mit den Männern zu brechen, deren Politik ſie für„verbrecheriſch und ſchändlich“ halte. Da die Kommuniſtiſche Partei ſich wei⸗ gere, die logiſchen Schlußfolgerungen zu ziehen, erkläre man mit Nachdruck, ſich zu weigern, noch länger an demſelben Tiſch mit ihr zu ſitzen. Denn es jetzt frieg gegeben hätte Die Ueberlegungen im Schweizer Bundesrat DNB Bern, 10. November. Bundesrat Minger, der Leiter des Mi⸗ litärdepartements, antwortete im Na⸗ tionalrat auf die einzelnen Anträge und An⸗ fragen zur Verſtärkung der Landesverteidi ⸗ gung, wobei er darauf hinwies, daß die neuen Forderungen zum großen Teil auf die politi⸗ ſchen Ereigniſſe im Monat September zurückzu führen ſeien. Die Schweiz habe damals nicht mobiliſiert, weil eine direkte Kriegsgefahr für die Schweiz nicht beſtanden habe. Bundesrat Minger hob nochmals den beſon⸗ deren Charakter der ſchweizeriſchen Armee her⸗ vor, die nur defenſiven Zwecken diene. Eine Kriegsgefahr beſtehe für die Schweiz nur dann, Fudeiendeuiſche wühlen am 1. dezember Ein Erlaß des Führers im Reichsgeseizblatt DNB Berlin, 10. November. Im Reichsgeſetzblatt vom 10. November iſt ein Führererlaß über Ergänzungswahlen zum Großdeutſchen Reichstag in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten erſchienen. Dieſe Ergänzungswahlen, durch die den ſudetendeut⸗ ſchen Volksgenoſſen eine Vertretung im Groß⸗ deutſchen Reichstag eröffnet werden ſoll, ſind auf Sonntag, den 4. Dezember 1938 feſtgeſetzt. Aus der Zweckbeſtimmung dieſer Er⸗ gänzungswahl ergibt ſich, daß nur die ſudeten⸗ deutſchen Volksgenoſſen an der Ergänzungs⸗ wahl teilnehmen. Die näheren Vorſchriften über die Durchführung der Wahl werden in Kürze ergehen. Zehn Jahre Mahnmal von Langemarck Blick vom Ehrenhof Langemarck über den Buchenheckengang auf das Gräberfeld, die Unter- stände aus dem Weltkrieg und die Widmungssteine. Weltbild(M) wenn ihre Nachbarſtaaten in Konflikte gerieten. Solange die Schweiz ſtark in der Verteidigung ſei, bilde ſie für das Ausland einen willkom⸗ menen Flankenſchutz. Zur Verſtärkung der na⸗ türlichen durch die topographiſche Lage gegebe⸗ nen Verteidigungslinie würden Grenzbefeſti⸗ gungen gebaut, die im Frühjahr fertig ſein würden. Dahinter müſſe ein weiterer Gürtel der Verteidigung kommen, wo⸗ für bereits ein Plan vorliege. Die Ausbildung und Bewaffnung der Armee habe gute Fort⸗ ſchritte gemacht. In der Heeresfabrikation ſei das Land heute weitgehend vom Auslande un⸗ abhängig. Beſtrebungen ſeien im Gange, die ſchweizeriſche Flugzeuginduſtrie noch leiſtungs⸗ fähiger zu machen, abgeſehen davon, daß eine Reihe moderner Flugzeuge im Auslande be⸗ ſchafft worden ſei. Das Heil der Landesvertei⸗ digung dürfe aber nicht einſeitig in der Flug⸗ waffe geſucht werden. Bis zur Dezember⸗Sitzung der Bundesver⸗ ſammlung werde eine Vorlage über die Armee⸗ leitung und über die Verlängerung der Re⸗ krutenſchulen fertiggeſtellt ſein. Eine Armeeſpitze, alſo die Unterſtellung der ganzen Armee unter einen einzigen Chef, lehne der Bundesrat einſtimmig ab. Man habe viel⸗ mehr eine Löſung geſucht, die der Eigenart der ſchweizeriſchen Armee beſſer gerecht werde. Die Regierung hoffe, daß aus den einzelnen Mei⸗ nungen der richtige Weg zur Aufrechterhaltung einer ſtarken Armee gefunden werde, die die freie und unabhängige Schweiz ſichere. fjier beireide— dort Futtermittel ODrahtmeldung unseres Bukarester Vertreters) s. n. Bukareſt, 11. November. Die deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen, die am vergangenen Mittwoch in Bu⸗ kareſt begonnen haben, nehmen, wie verlautet, einen für beide Teile befriedigenden Verlauf. Die gegenwärtigen Geſpräche er⸗ ſtrecken ſich, wie man erfährt, vor allem dar⸗ auf, den rumäniſchen Wunſch nach einer geſteigerten Weizenausfuhr nach Deutſchland mit dem deutſchen Beſtreben, aus Rumänien vordringlich Futtermittel zu beziehen, in Einklang zu bringen. Ein weiteres Problem beſteht noch in der Feſt⸗ fetzung eines Clearingmark⸗Kurſes. Mitte des Monats wird eine franzöſiſche Handelsdelegation in Bukareſt erwartet, der Ende November eine italieniſche Wirtſchafts⸗ abordnung folgen wird. flm Somstag Doariſer fabinettsrat Paris, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Wie Havas meldet, findet der vorgeſehene Kabinetts⸗ und anſchließende Miniſterrat zur Beſchlußfaſſung über den Wortlaut der Not⸗ verordnungen am Samstagnachmittag ſtatt. S— 70 Kundgebungen im Kreis Mannheim Volksgenosse, komm auch Du und danke dem Fährer für die Schaffung des Groſideutschen Reiches „hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. November 958 In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat nach Ein⸗ gang der Nachricht vom Ableben des Präſiden⸗ ten der türkiſchen Republik Kemal Atatürk an den Präſidenten der Großen Nationalver⸗ ſammlung der türkiſchen Republik in Ankara ein Beileidstelehramm geſandt. —* Am Donnerstagnachmittag erſchien in An⸗ kaxa das Diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Botſchafter Keller, beim Atatürks auszuſprechen.“ — In Iſtanbul ſind die öffentlichen Gebäude und die Lichtſpielhäuſer und Theater geſchloſ⸗ ſen. Vor dem Palaſt Dolma Bagoſche, wo die Leiche Atatürks aufgebahrt iſt, ſteht noch immer eine dichte Menſchenmenge. — Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat den Führer der ſudetendeutſchen Volksjugend, Franz Kautzberger, zum Gebietsführer des Gebietes Sudetenland der H§ ernannt und ihm gleichzeitig in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die ſudetendeutſche Jugendar⸗ beit den Ehrendolch verliehen. — Aus Anlaß des 9. November hat die Oberſte SA⸗Führung noch einige weitere erfolgte Be⸗ förderungen in der SäA bekanntgegeben. 3 Das italieniſche Außenminiſte⸗ rium hat mehrere Veränderungen im Diplo⸗ matendienſt bekanntgegeben. der zührer im fau·e nudolf fieß DN München, 10. Nov. In Anweſenheit des Führers fand am Don⸗ nerstag im engſten Familienkreis das Feſt der Namenskundgebung für den Sohn des Stellvertreters des Führers ſtatt, der den Na⸗ men Wolf Rüdiger erhielt. Zugleich mit Wolf Rüdiger Heß wurden einem kleinen Vet⸗ ter, der am 30. Januar geboren iſt, und dem Sohn eines früheren öſterreichiſchen Flüchtlings, der im Hauſe Heß als Fahrer tätig iſt, ihre Na⸗ men gegeben. 120 b00 flusländer in broß⸗condon Ep London, 10. November. In Beantwortung einer ſchriftlichen Anfrage äußerte ſich im Unterhaus der Innenminiſter Sir Samuel Hoare über die Anzahl der in England anſäſſigen Ausländer. Nach der Mitteilung des Miniſters ſind im Bezirk von Groß⸗London 119 688 Ausländer polizeilich an⸗ gemeldet, von denen 60611 weiblichen Ge⸗ ſchlechts ſind. Weibliche Hausangeſtellte bilden den weſentlichſten Teil der in London lebenden ausländiſchen Frauen. 132 Rilometer ungariſche Donau v. M. Budapeſt, 11. November. Durch die Rückgliederung der oberungariſchen Gebiete hat die ungariſche Donauſtrecke eine Verlängerung von 153 Kilometer erfahren. Mit dem Vertrag von Trianon be⸗ trug der Lauf der Donau auf ungariſchem Ge⸗ biet von Szob bis Daraſz, unterhalb Mohatſch, 279 Kilometer. Durch den Schiedsſpruch von Wien beginnt nun die ungariſche Donau be⸗ reits bei Szomorja unterhalb Preßburg, wo⸗ mit ſich die geſamte ungariſche Donauſtrecke auf 432 Kilometer erhöht hat. Bunte Lese auf Welle 522,6 Melodie und Rhythmus In den muſikaliſchen unſerer deütſchen Sender ſind in den letzten Jahren Namen heimiſch geworden, die berufen ſind, dem Begriff Unterhaltungsmuſik wieder einen beſſeren Inhalt zu geben. Als vor fünf Jahren jene Geräuſchproduktion abgeſtoppt wurde, die den Namen Jazzmuſik Lanahtz in Verruf gebracht hatte, entſtand eine fühlbare Lücke, die auch Lincke und Kollo nicht zu füllen vermochten. Es war ein gewiſſer Bedarf nach rhythmiſchem Geräuſch— um es einmal mit harten Worten auszudrücken— vorhanden, eine Erſcheinung unſeres techniſchen Zeit⸗ alters. Dem normalen Menſchen aber iſt Rhythmus auf die Dauer unerträglich, wenn er nicht mit Melodie verbunden iſt. Das er⸗ kannten jg auch ſeinerzeit die amerikaniſchen Tanzmuſik⸗Fabrikanten, die aus einem Schla⸗ ger mit anſprechender Melodie ein halbes Dut⸗ end neue anfertigen konnten, jedesmal ledig⸗ lich durch rhythmiſche Verſchiebung. Auf dieſe Weiſe verging man ſich ſchließlich an den Wer⸗ ken unſerer Klaſſiker. Bei uns aber iſt die erwähnte Lücke längſt wieder durch ſchöpfe⸗ riſche Komponiſten geſchloſſen, die uns eine klangſchöne Unterhaltungsmuſik unter Verwen⸗ dung der durch den Jazz erſchloſſenen neuen Inſtrumentierungsmöglichkeiten gaben und da⸗ liez auch die Synkope zu ihrem Recht kommen ließen. Der Reichsſender Stuttgart brachte dieſer Tage eine Zuſammenſtellung von Werken der drei R(Richartz, Rixner, Ruſt); wenn man dazu noch Namen wie Ernſt Fiſcher, Heumann und E. Pleſſow nimmt, dann darf man eigentlich feſtſtellen, daß die Frage guter deutſcher Unterhaltungsmuſik gelöſt iſt. Es ſei an Werke erinnert, die bereits zum 5 feften Beſtand des Repertoires gehören, wie die Suite„Südlich der Alpen“ von icharz i⸗ ſcher, die Kleine Ballett⸗Suite von Richartz, die e Außenminiſter, um das Beileid zum Ableben fim Famstag offizielle Trauerſeier ſür Ernst vom Raih in der Hariser Boischaſt Die offizielle Trauerfeier für Geſandtſchafts ⸗ rat vom Rath wird unter Teilnahme der Regierung und des Diplomati⸗ ſchen Korps am Samstag, 12. November, mittags um 12 Uhr, in der Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Kirche in Paris ſtattfinden. Von der Kirche aus wird dann der Sarg mit kleinem Trauergeleit zum Bahnhof befördert, von wo er nach Deutſchland übergeführt wird. Im Laufe des Nachmittags haben ſich in der in der deutſchen Botſchaft aufgelegten Beileids⸗ liſte für den ermordeten Geſandtſchaftsrat vom Rath zahlreiche weitere Perſönlichkeiten einge⸗ tragen, ſo u. a. Juſtizmigiſter Marchan⸗ deau, der frühere Finanzminiſter. Senator Caillaux, der Präfekt des Departements Seine, Viley, ferner der ungariſche Geſandte in Paris, Rollin, ſowie der diploenatiſche Vertreter Irlands in Paris,'Kelly. In dem in eine Kapelle umgeſtalteten Raum in der deutſchen Botſchaft hat am Doaners⸗ tagabend im Beiſein der Eltern des verſtorbe⸗ nen Geſandtſchaftsrates vom Rath eine in⸗ terne Trauerfeier für die Mitglieder der deutſchen Botſchaft ſtattgefunden. Die Ge⸗ hilfen des Militärattaches hielten die Ehren⸗ wache. Die Feier wurde umrahmt mit Vor⸗ trägen getragener Muſik. Zunächſt ſprach der deutſche Botſchafter, der die Mutter des Ver⸗ ſtorbenen zum Katafalk führte. Er widmete in bewegten Worten ſeinem treuen Mitarbeiter und Freund im Namen der deutſchen Botſchaft einen tiefempfundenen Nachruf. Der Landes⸗ gruppenleiter, Geſandtſchaftsrat Dr. Ehrich, rief hierauf dem im Ausland gefallenen Par⸗ teigenoſſen und Kaeneraden im Namen der Deutſchen in Frankreich, die ſich in Ehrfurcht vor ſeinem großen Opfer und dem Schmerz ſeiner Eltern neigen, ebenfalls ein letztes Lebe⸗ wohl zu. Der italieniſche Geſchäftsträger Pruna wird am 11. November nachmittags in Begleitung des italieniſchen Marine⸗ und Luftattachés ſo⸗ wie in Begleitung von Vertretern des hieſigen Faſcio im Auftrage Muſſolinis einen Kranz am Sarge des Geſandtſchaftsrats vom Rath niederlegen. kngland bangt vor neuen Juden die jelzt wieder den Weg Ep London, 10. November. Die Volkskundgebungen in Deutſchland ge⸗ gen die Juden, die auf die Ermordung des deutſchen Diplomaten vom Rath in Paris ge⸗ folgt ſind, werden von der engliſchen Preſſe in ſpaltenlangen Berichten unter Schlagzeilen der Oeffentlichkeit mitgeteilt. Die Blätter beſchreiben mit allen Einzelheiten die Ereigniſſe in den wichtigſten deutſchen Städten. Mit Befriedigung wurde ſchließlich die Ankündigung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda aufgenom⸗ men, daß die Antwort des Deutſchtums auf die feige Mordtat in Paris durch Geſetze und Verordnungen erteilt werden würde. über den Kanal antfreten Die Preſſe enthält ſich vorläufig redaktionel⸗ ler Stellungnahmen in dieſer Angelegenheit, wobei der Umſtand mitſprechen mag, daß in der engliſchen Oeffentlichkeit in den letzten Mo⸗ naten ſteigende Abneigung gegen die Zulaſſung Juden nach England zutage getreten brei Jrrenürzie für brünſpan! Paris, 10. Nov.(HB⸗Funk) Der mit der Unterſuchung des von dem Ju⸗ den Grünſpan begangenen feigen Attentats be⸗ auftragte Richter hat drei Irrenärzte be⸗ auftragt, den Geiſteszuſtand des Täters zu unterſuchen. Berlin baut munter weiter Fonumentalbau für das Oberkommando der NMarine Berlin, 10. Nov.(HB⸗Funk) Der Generalbauinſpektor für die Reichshaupt⸗ ſtadt hat auf Grund des Geſetzes über die Neu⸗ geſtaltung deutſcher Städte wiederum drei neue Bereiche im Zuge der Neuplanung Berlins im Reichsminiſterialblatt veröffentlicht. Danach wird jetzt das erſte Bauvorhaben an dem gro⸗ ßen Waſſerbecken, das ſich in einer Länge von 1200 Metern und in 500 Meter Breite zwiſchen der Verſammlungshalle und dem neuen Nord⸗ bahnhof erſtreckt, in Angriff genommen. Als erſter Monumentalbau entſteht dort ein neues Dienſtgebäude des Oberkommandos der Marine, das zur Zeit völlig unzulänglich, ja ſogar zum Teil in Mietshäuſern untergebracht iſt. Dieſes Bauvorhaben wird den Platz an der Südweſt⸗ ſeite des Waſſerbeckens einnehmen, und eine Länge von etwa 330 Metern, eine Tiefe von 135 Metern und eine Höhe von 65 Metern im ————————————————— 1. Rhapſodie von Rixner, die Serenade in blau von Pleſſow und die Rhapſodie von Heumann. Am Hubertustag eröffneten Jagdhörner eine Sendung für Jäger und Naturfreunde „Durch die Wälder, durch die Auen“. Uraltes Brauchtum der Jagd gewinnt wieder Bedeu⸗ tung, die alten Hornrufe klingen wieder durch den deutſchen Wald, denn die Zeiten ſind vor⸗ bei, da man mit Hupen und Trillerpfeifen zum Jägerappell rief. Die Bedeutung der verſchie⸗ denen Hornrufe als Signale für die Jagdteil⸗ nehmer wurde erklärt. Jagdlieder und Jäger⸗ latein wechſelten ab mit der Schilderung alten Brauchtums, und es erſtand der Monat Nebe⸗ lung mit all ſeinen jagdlichen Freuden; auch 03 Sage von St. Hubertus war nicht ver⸗ geſſen. Eine Uebertragung aus Breslau brachte ein lehrreiches Zwiegeſpräch mit Hörbildern vom Wirken der—.—⁰◻—* Feuerwehr. Der verſchiedenartige Einſatz der Wehrmänner fand eine überaus lebendige Schilderung. Die Sen⸗ dung war in ihrer Art eine eindrucksvolle Wer⸗ bung den Gedanken der freiwilligen Näch⸗ ſtenhilfe. Wilhelm Nagel. ETrust Bacme ster:„Ter Größere“ Uraufführung in Frankfurt Mit ſeinem neuen Drama„Der Größere“ rollt Ernſt Bacmeiſter ein Kapitel franzöſi⸗ f5 ach Aafe auf: Heinrich IV., der bekannt⸗ ich nach ſaliſchem Geſetz als erſter Bourbone Frankreichs Thron beſtiegen hatte, trat nach vielen Kämpfen und Schwierigkeiten 1593 unter dem Druck der Verhältniſſe wieder zum Katho⸗ lizismus über. Aber man traute dem ſiegge⸗ wohnten Anführer der Hugenotten, dem Ab⸗ trünnigen, nicht, deshalb ſollte eine Heirat mit Maria von Medici die tholiken beruhigen, die Lage im Innern weiter feſtigen und endlich die Möglichkeit der Verfolgung einer Ausbrei⸗ tungspolitik gegenüber Deutſchland ſchaffen. Der Calviniſt Sully, der ihn ſchon bei der Wieder⸗ herſtellung der inneren Ruhe, der Einführung Hauptteil und 45 Meter in den Flügelbauten haben. Dieſem Neubau muß die Strafanſtalt Moabit am Lehrter Bahnhof weichen. Das Gefängnis wird neu errichtet, und zwar neben dem Moabiter Kriminalgericht, ſo daß dort ein Bau geſchaffen wird, der ausſchließ⸗ lich Strafjuſtizbehörden in ſich ſchließt. Außerdem wurden zwei Grundſtücke im Ver⸗ waltungsbezirk Tempelhof enteignet, die für Wohnungsbauten beſtimmt ſind, in denen zum überwiegenden Teil Mieter von Abrißwohnun⸗ gen untergebracht werden ſollen. Der General⸗ bauinſpektor mußte, da die Eigentümer dieſer Grundſtücke glaubten, in Ausnützung der Kon⸗ junktur unangemeſſen hohe Preiſe fordern zu können, zum erſtenmal von der Bereichserklä⸗ rung Gebrauch machen und damit die Grund⸗ lage für die Enteignung ſchaffen. chaftlichen Aufbau des durch Religions⸗ und rgerkriege geſpaltenen Landes unterſtützte, war auch dabei ſein unermüdlicher Berater und Helfer. Als dann der Spanier bezwungen war und die franzöſiſche Nation Gelegenheit gefun⸗ den hatte, friſche Kräfte zu ſammeln, ſtand einem Bündnis mit den deutſchen Proteſtanten en den Kaiſer nichts im Wege. Er miſchte K Maßnahmen, überhaupt beim wirt⸗ in den Streit um Jülich und Cleve ein, uchte des Kaiſers Feſtſetzung in Cleve zu ver⸗ indern und ſteuerte damit in einen Krieg, der das alleinige Ziel hatte, Frankreichs Vorherr⸗ chaft in Eüxopa zu beſtimmen. Da uſgeh ſein eben der Dolch des von Jeſuiten aufgehetzten Fanatikers Ravaillac aus Aus dieſen hiſtoriſchen Tatſachen heraus ent⸗ wickelt Baemeiſter die——* ſeiner Tragö⸗ die. Das Geſchehen weiſt jedoch den ei erlihen Jeipanne um Heinrich und beſonders der eitſpanne, die von dem n ne Maria von ediei zu heiraten, bis zu ſeiner Ermordung reicht, eine nur untergeordnete Bedeutung zu. Es zeigt vielmehr betont das geiſtige Format des Königs auf: Dieſer einrich war ein hoch⸗ bedeutender Feldherr und Staatsmann, deſſen Kampf ausſchließlich der konkreten politiſchen Berechtiguna der perſönlichen Genialität gegen⸗ über der ſchematiſchen Klugheit galt. Aus einer ſpieleriſchen Gelaſſenheit heraus, aus einer reſt⸗ loſen Hingabe an den„Eros⸗Aether“ wachſen läne, reifen ſeine Entſchlüſſe. Die In⸗ piration formt ihn zu dem„Größeren“, ſtellt ihn über den klug abwägenden Staatsmann Sully, ſie läßt ihn zögern, wenn der andere handeln will, Wenn er auch letzten Endes unter⸗ 7 muß, ſo bleibt er doch in Wirklichkeit der ieger. Sieger aber deshalb, weil das Genie über die kühle Vernunft triumphieren muß. Wie bei allen Werken Bacmeiſters, ſo offen. bart ſich auch hiex wieder eine Dichtung, deren Koſtbarkeit ſchon beim Leſen des Textes deutlich wird. Woran es jedoch mangelt, das iſt die Spannung, die wohl im erſten Teile Aprg, wird, die aber ſpäter in philoſophiſchen Geſprä⸗ chen Auch iſt der Dialog etwas breit angelegt. Der nolitioclhre rag Die ungeheure Empörung, die ſich des deutſchen Volkes bei der Nachricht vom Tode des von feiger jüdiſcher Mörderhand ge⸗ meuchelten jungen deutſchen Diplomaten bemächtigte, hat ſich in allen deutſchen Gauen in ſpontanen Kundgebungen und Demonſtrationen gegen das Ju⸗ dentum Luft geſchafft. Dabei ſind, wie die Meldungen aus dem Reich beſagen, ebenſo wie in der Reichshauptſtadt ſelbſt in vielen Städten die Schaufenſter jüdiſcher Ramſch⸗ läden zerſtört worden und auch manch jü⸗ diſche Tempel, in denen die Lehre des Tal⸗ mud und Haßgeſänge gegen alles Nicht⸗ jüdiſche verbreitet wurden, ſind in Flammen aufgegangen. Das Judentum hat damit zum erſten Male ein deutliche Antwort auf ſeinen ſeit Jahren währenden Feldzug des Haſſes und der Verleumdung gegen das Deutſchtum in der ganzen Welt, deſſen Opfer bisher Wilhelm Guſtloff und nun auch Par⸗ teigenoſſe vom Rath wurden, erhalten. Jahrelang hat das deutſche Volk leiden⸗ ſchaftslos die täglichen Beſchimpfungen des Judentums in der ganzen Welt über ſich ergehen laſſen. All der Schmutz und Dreck, der von den bekannten Emigrantenzentralen Paris, London und Neuyork fabriziert und von dort in die jüdiſch beeinflußte Welt⸗ preſſe geleitet wurde, hat uns nicht bis an die Schuhſohlen reichen können. Einmal tritt jedoch der Moment ein, da iſt die Geduld zu Ende. Der Mordbube Grünſpan hat höhniſch bekannt, daß er im Namen des gan⸗ zen Judentums geſchoſſen hat, und daß er in dem unſchuldigen Opfer ſeiner Rache das ganze deutſche Volk treffen wollte. Kein Jude kann ſich von dieſer Blutſchuld rein⸗ waſchen. Sie mögen ſich wenden und drehen, wie ſie wollen. Was ſich in den letzten vier⸗ undzwanzig Stunden in Deutſchland ab⸗ geſpielt hat, iſt der Ausdruck einer gerechten Empörung der breiteſten Schichten des deut⸗ ſchen Volkes. Es kann nicht als Ver⸗ geltung gewertet werden. Ein Mord iſt nicht durch zerſplitterte Fenſter⸗ ſcheiben oder vielleicht ein paar wohl⸗ verdiente Ohrfeigen für provozierende Ju⸗ denlümmel zu ſühnen. Das deutſche Volk iſt auch viel zu diſzipliniert, als daß es ſich zu irgendwelchen Racheakten hinreißen ließ. Wer Zeuge der Demonſtrationen war, muß Diſziplin, die trotz der ungeheuren Em⸗ pörung über die ſchamloſe und feige Mord⸗ tat von den Maſſen eingehalten wurde, wundern.„Es iſt nicht zu Po⸗ gromen“ gekommen, wie die jüdiſch⸗ marxiſtiſche Auslandspreſſe bereits am Tage zuvor ankündigen zu können glaubte. Es iſt auch ſelbſtverſtändlich, daß das deutſche Volk weiterhin Diſziplin bewahrt. Die Ereigniſſe mögen dem Weltjudentum aber auf jeden Fall zeigen, daß das deutſche Volk nicht länger mit ſich ſpielen läßt. Wenn man gegen deutſche Volksgenoſſen, ja ſelbſt gegen die amtlichen Vertreter des Reiches die Mordwaffe erhebt, dann kann man nicht er⸗ warten, daß die Raſſengenoſſen in Deutſch⸗ land mit ſamtenen Hanoſchuhen behandelt werden. Auf dem Wege der Geſetzgebung wird das Judentum, wie Dr. Goebbels an⸗ kündigte, die endgültige Antwort auf die feige Mordtat in Paris erhalten. IlIIHeeeememmnennunnamaemnmmmnannnummmmnanmunnmmmanmmmmmannnummmmmannummamnammnnammnnannnummnaunmmannanmamnmnnmmmannnnunnammounuamummuumeeeeeeeeeeeee. „Das Publikum zollte der muſtergültigen Auf⸗ führung(Regie: Robert George) lebhaftes Intereſſe. Es gab viel herzlichen Beifall für den anweſenden Dichter, den Regiſſeur und die Darſteller. Hans Pott. Alemannische Kulturtagung Von der am 12. und 13. November in Frei⸗ burg im Breisgau ſtattfindenden Alemanni⸗ ſchen Kulturtagung 1938 wird die am Sams⸗ tag, 12. November, vormittags im Städtiſchen Kaufhausſaal ſtattfindende Eröffnungsfeier durch den Rundfunk übertragen und zwar ab 11.15 Uhr die Muſik von Bein 25 ilhelm Lothar:„Variationen über ein T G. Dufay aus dem Streichtrio op. 65“, an⸗ ſchließend die Feſtrede über Emil Gött von Dr. — 7—5 Burte und die Schlußmuſik von einrich Zöllner:„Quartett Nr. 2-moll- op. 128) 2. Satz. Die nn des Luſtſpiels„Mauſerung“ von Emil Gött, die am Samstag im Großen Haus der Stäv⸗ tiſchen Bühnen ſtattfindet, beginnt um 20.15 Uhr. Die Spielleitung hat Oberſpielleiter Otto Burger; Toni Steinberger ſchuf eine dem reiz⸗ vollen Werk angepaßte Dekoration für die Drehbühne. Deutscher„Kulturzug“ jür Rumänien Das rumäniſche Unterſtaatsſekretariat für Propaganda hatte in Deutſchland einen„Kul⸗ turzug“ in Auftrag gegeben, der jetzt in Bu⸗ kareſt eingetroffen iſt. Der Auto u der aus drei großen Kraftwagen mit fünf nhängern beſteht und in dem ſich ein fahrbares Lichtſpiel⸗ theater befindet, das 300 Zuſchauern Platz bi⸗⸗ tet, wird nunmehr für eine umfaſſende ſtaat⸗ liche Werbetätigkeit in Rumänien eingeſetzt. Der Exöffnungsvorſtellung in Buareſt wohnte u. a. Unterſtaatsſekretär für Preſſe und Pro⸗ paganda Titeanu bei. Die hervorragenden techniſchen Eigenſchaften dieſes in Deutſchland hergeſtellten„Kulturzuges“ haben in der ru⸗ mäniſchen Oeffentlichkeit große Anerkennung gefunden. ſich vielmehr über die bewundernswerte ema von „5. N Na faſchi nunn die laſſer gegel De Sitzu abſch faſchi ſten maße Jude waltu Teil diſche eine ſiſcher jüdiſe Schül Schul und ſ auslã Gle umriſ wird. erſten im S trachte abſtan jude ſchen In Jahre kürzlich Geſchen ſchau es als Der ve lens m ling ſeine g Im ein Fe und wi tadelle das Ha in ihn einem Bauwe würdig teilen c lich ein Zeit ab aufgeze baut w Dorhri Einig Fachwe ziersarr ment b Stuben⸗ linge, d ſchen S maten, hier ihr verbring unter il währent Herren forderte. ſtrieller der Zite weile m entlaſſen entdeckt. reſt blei fertig ſe in Haft, rung de: länder v ſchen Ka Spacher nachdenk während des Krie Don Lu⸗ Als de Zitadelle Eile für Das Fa Plankenz als erſte der Feſti fangenſch ſiedelte d Legion, ſich dez m Tode imd ge⸗ lomaten Gauen und s Ju⸗ wie die ebenſo vielen Ramſch⸗ ich jũ⸗ es Tal⸗ Nicht⸗ lammen damit zort auf zug des en das n Opfer ich Par⸗ rhalten. leiden⸗ gen des ber ſich d Dreck, entralen ert und e Welt⸗ bis an nal tritt Geduld an hat des gan⸗ daß er ache das e. 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Die wichtig⸗ ſten Punkte dieſer Geſetze lauten folgender— maßen: Verbot von Miſchehen, Ausſchluß der Juden aus allen ſtaatlichen und anderen Ver⸗ waltungspoſitionen und aus dem weſentlichſten Teil der Wirtſchaft, klare Ausſcheidung der jü⸗ diſchen Raſſe aus dem italieniſchen Volkskörper, eine grundlegende Schulgeſetzgebung nach raſ⸗ ſiſchen Prinzipien, die ſowohl das geſamte jüdiſche Lehrerperſonal wie auch die jüdiſchen Schüler aus den ſtaatlichen und privaten Schulen aller Gattungen in Italien entfernt, und ſchließlich die Befreiung Italiens von den ausländiſchen Juden. Gleichzeitig wird in den Raſſegeſetzen genau umriſſen, wer als Jude in Italien betrachtet wird. Dabei iſt wichtig, daß nicht, wie bei der erſten Verordnung dies der Fall war, als Jude im Sinne des Geſetzes lediglich diejenigen be⸗ trachtet werden, die von zwei jüdiſchen Eltern abſtammen, ſondern daß nunmehr auch Halb⸗ juden als Angehörige der jüdi⸗ ſchen Raſſe betrachtet werden, wenn der Dolens Schickſal wurde in magdeburg entſchieden Als Pilsudskĩ noch in der„Sommeroffiziersarresistube“ als Gefangener saß (Eigener Berichfdes Hokenkreuzbonneyh rst. Magdeburg, 10. November. In der Magdeburger Zitadelle ſtand lange Jahre ein altes Fachwerkgebäude. Es wurde kürzlich abgetragen und Stück für Stück als Geſchenk für den polniſchen Staat nach War⸗ ſchau transportiert. Dort weihte man es als Pilſudſki⸗Haus zum Nationalheiligtum. Der verſtorbene Marſchall und Erneuerer Po⸗ lens war während des Krieges Schutzhäft⸗ ling in dieſem Gebäude. Hier entwarf er ſeine großen politiſchen Pläne. Im Hof der Zitadelle zu Magdeburg ſtand ein Fachwerkhaus, ein Häuschen, beſcheiden und winzig unter Akazien und Linden. Die Zi⸗ tadelle wurde vor einem Jahrzehnt geſchleift, das Haus blieb ſtehen, zwei Familien wohnten in ihm, Kinder ſpielten vor ſeiner Tür in einem kleinen Baumgarten. Und doch war das Bauwerk in ſeiner Schlichtheit eine Sehens⸗ würdigkeit, die von Menſchen aus allen Erd⸗ teilen aufgeſucht wurde. Hier ſpielte ſich näm⸗ lich ein Kapitel europäiſcher Geſchichte unſerer Zeit ab, hier wurden die Pläne geformt und aufgezeichnet, nach denen ſpäter Polen aufge⸗ baut werden ſollte. Dorkriegsſkandale Einige Jahre vor dem Weltkrieg trug das Fachwerkhäuschen den Namen„Sommeroffi⸗ ziersarreſtſtube“ oder, wie es im Feſtungsregle⸗ ment benannt wurde,„Haus der Feſtungs⸗ Stuben⸗Gefangenen“. Es beherbergte Häft⸗ linge, deren Namen ſehr oft mit großen politi⸗ ſchen Skandalaffären verknüpft waren. Diplo⸗ maten, Offiziere und Finanzmänner mußten hier ihre Zeit wegen verbotener Duelle verbringen. Abenteurer großen Stils waren unter ihnen, ſo Graf Königsmarck, der während eines Derbys in Hamburg ſieben Herren vom Hamburger Senat vor die Piſtole forderte. Auch ein berühmter deutſche Indu⸗ ſtrieller zählte einige Wochen zu den„Gäſten“ der Zitadelle. Er beſchäftigte ſich aus Lange⸗ weile mit Erfindungen und hatte, gerade als er entlaſſen werden ſollte, eine neue Legierung entdeckt. Er bat daher, noch zwei Tage im Ar⸗ reſt bleiben zu dürfen, bis ſeine Erfindung fertig ſei. In Magdeburg ſaß auch der Mann in Haft, der in der Vorkriegszeit die Bepanze⸗ rung der deutſchen Schlachtſchiffe an die Eng⸗ länder verriet, hier konnten die vier franzöſi⸗ ſchen Kapläne Henequin, Mathieu, Adam und Spacher über ihre Deutſchlandhetze im Elſaß nachdenken. Sie ſagten bereits im Mai 1914 während ihrer Haft in Magdeburg den Beginn des Krieges höhniſch voraus. Don CLudendorff feſtgeſetzt Als der Weltkrieg ausbrach, richtete man die Zitadelle und damit die Arreſtanſtalt in aller Eile für die Aufnahme von Gefangenen her. Das Fachwerkhaus wurde von einem hohen Plankenzaun umgeben und ſchon 1914 zog hier als erſter Kriegsgefangener der Kommandant der Feſtung Lüttich ein, der verwundet in Ge⸗ fangenſchaft geraten war. Im Juli 1917 über⸗ edelte dann der Kommandant der Polniſchen Legion, Brigadegeneral Pilſudſki, „fjebräismus“ ſeſt laschislischen Rasse geselze s römischen Verfrefers) zweite Elternteil nicht die italieniſche Staats⸗ angehörigkeit beſitzt oder wenn bei einer jüdi⸗ ſchen Mutter der Vater nicht bekannt iſt, und vor allem, wenn der Halbjude der hebräiſchen Religion oder einer iſraelitiſchen Gemeinſchaft angehört, oder— ein ſehr wichtiger Abſchnitt — wenn er Bekundungen jüdiſcher Geſinnung, „des Hebräismus“, wie man in Italien ſagt, zeigt. Die Ausſchaltung der Juden aus dem natio⸗ nalen Leben iſt ſehr weitgehend. So wird be⸗ ſtimmt, daß Juden weder im Krieg noch im Frieden Militärdienſt leiſten kön⸗ nen, daß ſie Grundeigentum nur im Werte bis zu 5000 Lire beſitzen dürfen, daß ſie nicht Vormund für Minderjährige von jüdiſcher Raſſe ſein können, daß ſie keinen Hausbeſitz im Steuerwert von über 20 000 Lire haben dürfen. Außerdem wird erwogen, daß Juden nicht Ei⸗ gentümer von kriegswichtigen Induſtriebetrie⸗ ben oder allgemein von Betrieben ſind, die über 100 Betriebsangehörige umfaſſen. Schließlich wird die Ausſchaltung ſämtlicher Juden aus dem geſamten ſtaatlichen, provinziellen und ge⸗ meindlichen Verwaltung verfügt, ſowie aus Inſtitutionen der Fürſorge, aus allen wirt⸗ ſchaftlichen Betrieben, ſoweit ſie mit ſtaatlichen Stellen auch nur irgendwie zuſammenhängen oder mit ſtaatlichem Kapital arbeiten. Auch im Bankweſen und im Verſicherungsweſen werden Die Mannschaft der„Emden“ in Bukarest hie Besatzung des zu einem Besuch in der rumänischen Hafenstadt Konstantza vor Anker liegenden Kreuzers„Emden“ traf in der Hauptstadt Bukarest ein. Der Kommandant des Kreu- zers, Kapitän zur See Wever, legt im Beisein des deutschen Gesandten in Bukarest, Dr. Fa- hricius, einen Kranz am Denkmal des Unbekannten Sc.daten nieder. rigkeit in Italien, in Libyen und in den ägäi⸗ ſchen Beſitzungen niemals ihren ſtändigen Wohnſitz errichten dürfen, und daß allen aus⸗ Weltbild(M) ſeiner plötzlichen Entlaſſung aus der Zitadelle am 8. November 1918 durch das Kriegsminiſte⸗ die Juden völlig ausgeſchaltet. In dieſem Ge⸗ ſetz ſind auch die bekannten Verordnungen ent⸗ halten, daß Juden ausländiſcher Staatsangehö⸗ in das Häuschen unter den Akazien. Pilſudſki war auf Verlangen von Ludendorff in Schutz⸗ haft genommen worden, weil er die Aushe⸗ bung von Polen für den deutſchen Heeresdienſt ſabotierte. Während die für Pilſudſki zur Verfügung geſtellten Ordonnanzen im Erdge⸗ ſchoß wohnten, lebte Pilſudſki während ſeiner ganzen Haftzeit bis zum November 1918 im Obergeſchoß. Erinnerungen— im Ofen verſtecht Pilſudſki vermerkte zeit ſeines Lebens ſei⸗ nen Aufenthalt in dem„Haus in der Zitadelle“ nicht als unangenehme Erſcheinung. Gegen den berüchtigten zehnten Pavillon in der War⸗ ſchauer Zitadelle, in der ihn die Ruſſen einſt feſthielten, war für ihn die Haft in Magde⸗ burg— ein Ferienaufenthalt! Er wußte ſich in Magdeburg Schreibpapier zu verſchaffen, er zeichnete ſeine Lebenserinnerungen auf und er entſchied in Magdeburg das künftige Schickſal Polens. „Mein Aufenthaltsort“, ſo ſchreibt Pilſudſki während ſeiner Haft auf einige Blätter, die man in einem Verſteck im Ofen ſeines Wohnraums fand, lange nachdem er wieder in Polen war, „iſt ein Gebäude in der Magdeburger Zitadelle, braſilien iſt nicht gegen deutſchland Hrãsident Var gas legt DNB Rio de Janeiro, 10. Nov. Der braſilianiſche Staatspräſident Vargas empfing am Vorabend des Jahrestages der Errichtung des neuen Staates die in⸗ und aus⸗ ländiſche Preſſe, um ausführlich die Grund⸗ ſätze ſeiner Politik darzulegen. Der Präſident dementierte energiſch die Ge⸗ rüchte über eine Verfaſſungsänderung der Re⸗ gierung. Er führte dabei aus, daß er nicht an eine Aenderung, ſondern an eine ſtraffere Durchführung der Verfaſſung denke, denn im Augenblick müßten alle Kräfte zur Verteidi⸗ gung der Fahne zuſammengefaßt werden. Bra⸗ ſilien habe die ernſthafte Zuſammenarbeit mit allen ziviliſierten Völkern geſucht, es dulde aber keine Beeinträchtigung ſeiner Souveränität. Wer Braſilien wie auch immer in die minder⸗ wertige Stellung eines Beſchützten drängen wolle, müſſe mit ſchärfſter Zurückweiſung rech⸗ nen. Im Zuſammenhang mit der Wirtſchafts⸗ lage betonte Vargas die Gefahren der Ab— hängigkeit Braſiliens von der Ausfuhr von Rohſtoffen und der Einfuhr von Fertigfabri⸗ katen und wies darauf hin, daß alle verfügba⸗ ren Naturreichtümer zur Ueberwindung dieſes Zuſtandes ausgenützt werden müßten. Die neue Kaffeepolitik, die vollen Erfolg gehabt habe, werde weitergeführt, da Braſilien eine Ausdehnung ſeiner Kaffeeabſatzmärkte plane⸗ Politiſche Maßnahmen zur Verhinderung des Zufluſſes oder der Diskriminierung des Aus⸗ landskapitals ſeinen nicht geplant. Die Natio⸗ rium vergaß, enthält eine Reihe intereſſanter Aufzeichnungen, die Pilſudſki über ſeinen ſee⸗ liſchen Zuſtand während der Haft machte. „Zum Gefängnisleben bin ich anſcheinend wie geſchaffen“, ſo ſchrieb er.„Ich vertrage Ein⸗ ſamkeit leicht, ohne, wie andere, ihre ganze Laſt zu ſpüren, und vermag das Drückendſte des Gefängnislebens— die Sehnſucht— durch Ge⸗ dankenarbeit zu lindern. Es unterliegt nämlich keinem Zweifel, daß die Sehnſucht nach Freiheit jeden Gefangenen niederdrücken muß!“ Einige Zeit nachdem Pilſudſki eingezogen war, wurde ſeine Haft in Magdeburg weſentlich erleichtert. Er durfte Spaziergänge durch die Stadt Magdeburg unternehmen und ſo gar Kaffee häuſer beſuchen. Am liebſten freilich ging er, von einem deutſchen Offizier begleitet, längs der Elbe dahin, weil der Strom ländiſchen Juden die Staatsangehörigkeit ab⸗ erkannt wird, falls ſie dieſe nach 1919 erworben haben. das, wie ich mich aus Tafeln mit Vorſchriften über das Verhalten in den Räumen überzeuge, den komiſchen Namen trägt Sommeroffiziers⸗ arreſtſtube. Nun werde ich hier zwar auch im Winter feſtgehalten, doch mache ich das den Deutſchen nicht ſonderlich zum Vorwurf! Ich kann nicht behaupten, daß man ſich nicht be⸗ müht, oft ſogar recht eifrig, dieſem Uebelſtande abzuhelfen. Uebrigens wohne ich ganz bequem. Im erſten Stock ſtehen drei Zimmer zu meiner Verfügung, ein Schlafzimmer, ein Empfangszimmer— was mir in meiner Lage lächerlich vorkommt— und ein Eßzimmer. Alle drei Zimmer, den ganzen Tag geöffnet, liegen nach einem kleinen Gärt⸗ chen, wo einige Obſtbäume ſtehen und etliche Stauden und Sträucher wachſen. Hinter dem Gärtchen befindet ſich der mit Gras bewachſene große Erdwall der Feſtung. Im Garten ſteht ein bewaffneter Soldat als ſtändige Wache. Ein hoher Bretterzaun trennt den Garten von dem rieſigen Zitadellehof. In dieſe Außenwelt führt ein Pförtchen, hinter dem ein anderer —— der Feſtungshaft abkommandierter Poſten teht.“ Das Manuſkript, das Pilſudſki damals im Ofen ſeines Zimmers verſteckte und das er bei Alciteud luller eltoille ihn, wie Pilſudſki ſagte,„an die Ufer der hei⸗ matlichen Weichſel erinnert“. Erſt ſpäter, als der deutſche Nachrichtendienſt in Erfahrung brachte, daß eine polniſche Geheimorganifation Pläne ausgearbeitet hatte, die auf eine gewalt⸗ ſame Befreiung Pilſudſkis zielten, wurden die Spaziergänge eingeſchränkt. Das Haus, in dem der„Vater der Ulanen“ wohnte— ſo nannten die polniſchen Legionäre ihren Kommandanten Pilſudſki— kam im Sommer dieſes Jahres zum Abbruch. Jeder Stein, jeder Balken wurde numeriert, dann ging das Bauwerk zerlegt als Bahngut nach Warſchau. Und nun ſteht es im Park des Bel⸗ vederes, den Pilſudſki bewohnte, aufgerichtet — genau ſo wie einſt in der Magdeburger Zi⸗ tadelle. Und es iſtein Nationalheilig⸗ tum der Polen geworden, in dem alle Erinnerungsſtücke an den Mann aufbewahrt werden, der Polen neu geſchaffen hat. Und jetzt feiern die Polen Am 11. November kehrte Pilſudſki heim Warſchau, 10. Nov.(HB⸗Funk) Ganz Polen ſtand bereits am Donnerstag⸗ abend im Zeichen des Unabhängigkeitstages, der alljährlich am 11. November, dem Tage der Ankunft Marſchall Pilſudſkis aus Magdeburg, begangen wird. Die Straßen und Plätze der polniſchen Hauptſtadt ſind feſt⸗ lich geſchmückt. Am Abend fand auf dem Mar⸗ ſchall⸗Pilſduſki⸗Platz ein Gemeinſchaftsempfang der Rede des Staatspräſidenten ſtatt, der von Teſchen aus ſprach. Im Mittelpunkt der An⸗ ſprache ſtand die Würdigung der Verdienſte des W Pilſudſti um das Wiedererſtehen Polens. fiarmaſin kommt nach Berlin DNB Preßburg, 10. Nov. Der flowakiſche Miniſter Durcansky und der Staatsſekretär Karmaſin haben ſich am Don⸗ nerstag nach Berlin begeben, um dort Fragen der Wirtſchaft unnd des Arbeitsdienſtes zu ſtu⸗ dieren. seine Grundsäize dar naliſierung der Wirtſchaft wolle gewiſſe ſchäd⸗ liche Praktiken der Ausbeutung des braſiliani⸗ ſchen Kapitals zugunſten der Auslandswirt⸗ ſchaft unterbinden. Die Haltung Braſiliens zum Auslandskapital und zur Einwanderung, erklärte der Präſident, ſei vielfach im Auslande mißverſtanden worden. Braſilien verlange vom Auslandskapital nur die Nichtanmaßung der Schutzherrſchaft über die Volkswirtſchaft, die Reſpektierung der Sozialgeſetze und die Nicht⸗ erpreſſung übermäßiger Gewinne Der Präſident wandte ſich dann der Ein— wanderungspolitik zu und führte aus, Braſilien bezwecke lediglich die Einwanderer zu Elementen des Fortſchrittes zu machen. Es müſſe die Bildung von ideologiſchen und raſſiſchen Unruheherden ver⸗ hindert werden. Braſilien brauche Landwirte und Induſtrietechniker, deren Einwanderung nicht gehemmt würde. Auf eine Frage nach der Stellung Braſiliens gegenüber der Bildung eines Amerika⸗ blocks erklärt der Präſident, Braſilien neigte nicht zur Teilnahme an Blockbildungen, da dieſe notwendig zu Feindſeligkeiten führen würden. Auf eine weitere Frage, ob Miß⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen Braſilien und Deutſchland beſtehen würden, ver⸗ neinte dieſes der Präſident und führte aus, daß die Beziehungen zu Deutſchland weiterhin gute ſeien. Braſilien habe keinerlei Intereſſe an einer Einmiſchung in die innere Politik an⸗ derer Länder, ſondern lediglich Intereſſe an der Aufrechterhaltung der wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen mit Deutſchland. ————— —— ——— —— —— —— —————— — — —— * Gabenkbreuzbanner“ . Freitaa. 11. November 838 Emil Cudwig⸗cohn will frieg mit Deutſchland Fein Appell lautef:„Hräsidenien aller Lãnder, vereinigt euch gegen die Diktatoren“ (Drohtbeflichtunserfer Berfliner Schriffleitung) rd. Berlin, 10. November. Der Mordverſuch an Legationsſekretär vom Rath in Paris iſt bekanntlich nicht als Tat eines einzelnen vertierten jüdiſchen Subjektes ſchlechthin zu werten, ſondern ſtellt ſich ein⸗ deutig und aller Welt ſichtbar als eine Folge jener maßloſen Hetze der Weltjudenſchaft gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland dar, auf deren Boden der Mord gedeiht. Der Mord an Wilhelm Guſtloff und die Schüſſe in Paris haben den gleichen Urſprung: den der Lüge und der Hetze. Zu welchen widerwärtigen Gemeinheiten ſich der intellektuelle Judenpöbel ver⸗ ſteigt, zeigt die neue Broſchüre von Emil Ludwig⸗Cohn, mit der ſich„Das Schwarze Korps“ in ſeiner neueſten Ausgabe beſchäftigt. Wir leſen dort: MRichts kann für den internationalen Juden gefährlicher ſein, als in ſeiner wahren Rolle erkannt zu werden. Wenn ein ſchmieriger Ghettojude aus London oder ein über die Grenze entkommener roter„Nichtarier“ aus dem Novemberdeutſchland ihr Mütchen am Dritten Reich kühlen wollen, ſo iſt das den Franzoſen und Engländern vielleicht irgendwie verſtändlich. Wenn aber ein Jude, der jahrzehntelang vom Geld des deutſchen Volkes ein fürſtliches Leben führte, ſich als deutſcher Dichter von den deut⸗ ſchen diplomatiſchen Vertretungen im Auslande herumreichen ließ und in ſeinen Machwerken Geſtalten der deutſchen Geſchichte geſchäftlich verwertete, nun offen und unverhüllt zum Kriege gegen das deutſche Volk aufruft, und zwar nicht nur gegen das ge⸗ haßte neue Deutſchland, ſondern gegen das deutſche Volk überhaupt, deſſen Ausrottung er befürwortet, dann weiß jedermann, weſſen Ge⸗ ſchäfte hier beſorgt werden ſollen. Emil Ludwig⸗Cohn hetzt nicht zum erſtenmal oöffentlich gegen das deutſche Volk. Nunmehr aber fordert er in einer neu erſchienenen Schrift„Die neue heilige Allianz“ Frankreich, England und die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika auf, gegen das deutſche Volk „vorbeugend“ Krieg zu führen und es in ſeinem eigenen Blute zu erſticken. Zunächſt bemüht er ſich um den Nachweis, daß bei dem deutſchen Volke im Gegenſatz zu anderen Nationen eine Periode der Macht eine Blütezeit des Geiſtes ausſchließt. Kraft und Geiſt „Den entſcheidenden Unterſchied zwiſchen der deutſchen und der Kulturgeſchichte anderer Völ⸗ ker fand ich im Widerſpruch von Staat und Geiſt. Während die großen Epochen engliſcher oder franzöſiſcher Kultur mit der Macht dieſer Länder zuſammenfallen, iſt Deutſchland immer machtlos nach außen und zerriſſen im Innern geweſen, wenn ſeine Kultur blühte. War es aber nach außen mächtig und einig, ſo ſank das Anſehen des Geiſtes.“(S..) „Nichts iſt gefährlicher für den deutſchen Staatsmann, als daß man ihm nachſagt, er ſei gebildet. Der einzige Miniſter, der in Preußen trotz hoher Bildung regieren durfte, Wilhelm von Humboldt, wurde nach vier Wochen abge⸗ ſetzt. Schriebe ein deutſcher Miniſter wie Glad⸗ ſtone über Homer, ſo wäre er ſogleich lächer⸗ lich.“(S. 12.) Mit dieſer„geiſtloſen Kraft⸗ protzerei“ hängt es natürlich zuſammen, wenn nach Emil Ludwig⸗Cohn jeder Deutſche kriegs⸗ lüſtern und ſubaltern iſt. In dem Abſatz„Deutſches und franzöſiſches Weſen“ heißt es(S. 15):„Sieht der Franzoſe etwas Komiſches, ſo ſagt er:„Wie luſtig!“ Der Deutſche ruft aus:„Das iſt ja zum Schie⸗ ßen!“, weil er die höchſte Steigerung der Le⸗ benswonne im Schießen findet. Der Franzoſe liebt die Katze, die ihr inter⸗ eſſantes Leben allein lebt und ſich nichts be⸗ fehlen läßt, ganz wie ihr Herr; der Deutſche den Polizeihund, der gehorſam mit den Augen fragt, auf welchen Feind er ſich ſtürzen ſoll, ganz wie ſein Herr. In Deutſchland braucht man nur zu ſchnau⸗ zen, um Gehorſam und Verehrung zu erwek⸗ ken. Furcht und nicht Neigung formen dort eine Gefolgſchaft, die vor den roten Streifen des dümmſten Generals erblaßt.“(S. 19) Das ganze deutſche Volk ſehnt ſich daher nach Emil Ludwig⸗Cohn unabläſſig danach, Rache zu üben und über die Welt herzufallen. Die deutſche Raſſengeſetzgebung hat nach Emil Ludwig⸗Cohn die merkwürdigſten Grund⸗ ſätze. In dem Abſchnitt„Bombardement als hygieniſche Maßregeln“ behauptet er frech und munter, daß deutſche Offiziere Bombenab⸗ würfe auf das deutſche Volk als Mittel zur Raſſenverbeſſerung betrachten. Nach der Regel, daß„der kopfloſe Menſch zuerſt und der über⸗ legene Menſch zuletzt getroffen würde, würde inn Luftfahrtminiſterium folgender Standpunkt vertreten:„Die Verluſte durch Bomben wer⸗ den alſo in dem Grade zunehmen, wie die Be⸗ gabung abaimmt. So bedauerlich vom menſch⸗ lichen Standpunkte jeder einzelne Verluſt iſt, die Raſſenhygiene kann mit dieſer Verteilung einverſtanden ſeien.“(S. 52).— Gegen dieſen „Staat der Dummheit, der Racheſucht und der Sklaverei“ ruft Emil Ludwig⸗Cohn zum Kxiege auf. Rooſevelt iſt Cohns große hoffnung Laut ertönt ſein Ruf zu den Waffen: „Wir ſind nicht mehr gezwungen, uns von dem Hochmut auserwählter Völker oder Raſ⸗ ſen ſchikanieren zu laſſen. Wir ſchließen uns zuſammen und ſind bereit, den vernünftigen Verkehr rivaliſierender Völker und ihre neue Heilige Allianz mit den Wafſen zu verteidigen. Präſidenten aller Länder ver⸗ einigt euch!“(S. 54). Seine größte Hoffnung ſetzt der Jude auf Rooſevelt:„Rooſevelt wacht! Seit er an der Macht iſt, hat er die Vereinigten Staaten in fünf großen demonſtrativen Reden an die Seite der Demokraten mit offener Front gegen die Diktatoren geführt. Solange er bleibt, wird Amerika mit allem, was eine große Na⸗ tion und ein reiches Land zu bieten vermag, im Kriege gegen die Diktatoren kämpfen, mit allem, außer mit Puppen. Die neue Heilige Allianz iſt möglich, weil je⸗ der der drei Gründerſtaaten eine, zwei oder drei Diktaturſtaaten der Welt zum Feinde hat. (S. 43). Leer an Geiſt und Liebe lebt das einſt ſo gnadenreiche Volk der Deutſchen, haßerfüllt ſtarrt es heute in die ihm fremd gewordene Welt. Dieſe wartet gerüſtet auf den Aufbruch.“ Abſichtlich haben wir dieſen maßgebenden Ju⸗ den ſelbſt ſo ausführlich zu Worte kommen laſ⸗ ſen, um die Geiſtesverfaſſung zu ſchildern, die ihn ebenſo wie die Millionen ſeiner Raſſege⸗ noſſen beherrſcht, die der Welt den Frieden nicht gönnen und von Rache träumen. Immer ſchneller aber wird dieſes ſchmutzige Handwerk ſelbſt jenen Völkern zu viel, die mit uns faſt unverſtändlicher Geduld und falſcher Großzügigkeit ſolche Kriegshetzer bis heute ihr Unweſen treiben ließen. Wir haben ſchon dar⸗ auf hingewieſen, daß die uneinnehmbaren Ba⸗ ſtionen des Weltjudentums in Wien und Prag verſchwunden und erſchüttert ſind, daß man in Italien den Feind klar erkannt hat und in Pa⸗ ris im Begriffe iſt, die Augen zu öffnen. Ueber dieſes Erwachen berichtet ausgerechnet die jüdiſche Zeitung„Le Droit de Viore“, das amtliche Organ der jüdiſchen Weltliga und das Lieblingsblatt des Mörders David Frankfurter. In einer groß aufgemachten Nummer dieſes Blattes heißt es„Verhaftet die Judenfeinde!“ Und dann erhebt ſich ein Klagegeſang, wie er uns gar nicht erfreulicher in den Ohren klingen könnte. Nach Mitteilung dieſer Oberjuden von der Weltliga ſoll es aus Anlaß der Mobiliſa⸗ tion in ganz Frankreich zu heftigen judenfeind⸗ lichen Demonſtrationen gekommen ſein. Es kommt uns faſt ſo vor, als atmen wir deutſche Luft“, wehklagt der Berichterſtatter. fluf einmal auch„Greuel“ in Frankreich In ſeiner Angſt ruft der Präſident der Jü⸗ diſchen Weltliga, Lecache, aus:„Sie ſprießen hervor wie Pilze nach dem Regen, dieſe neuen Judenfeinde in den Redaktionsſtuben, ſogar in liberalen Kreiſen.“ Eine ganze Seite der Zeitung ſteht unter dem Titel:„Die Opfer ſprechen!“ Laſſen wir die„Opfer“ ſelbſt berichten: Zu einem Mordko Obſt, der mit Monſieur Lifkovitch in„friedli⸗ chem“ Geſpräch verweilte, ſind Polizeibeamte gekommen, haben beide mit auf die Wache ge⸗ nommen und dort zu ihnen geſagt:„Schmut⸗ zige Judenſöhne, dreckige polniſche Juden, ihr wollt den Krieg!“ Und dann hat man ihnen das verabreicht, was man in der Kampfzeit eine„kleine Kopfmaſſage“ nannte. Als Obſt ſich beſchwerte, hat ihm der Inſpektor einen Fuß⸗ tritt gegeben mit den Worten:„Ich könnte dich totſchlagen laſſen, und keiner würde mir etwas tun.“ David Pfeiffer aus Belleville wurde von Poliziſten unter dem Ruf geſchlagen:„Altes Judenſchwein, du haſt dich in Frankreich voll genug gefreſſen.“ Die Sauberkeit ſiegt Wenn ſchon die Polizei eine ſolche von Ju⸗ den beſcheinigte Einſtellung hat, wie muß es dann erſt im franzöſiſchen Volke ausſehen! Die Tatſache, daß auch die„lateiniſche Schweſter“ Italien den Juden als Feind er⸗ klärt hat, hat viele Franzoſen von dem hem⸗ menden Gefühl befreit, daß Judenfeindſchaft „der Ausoruck germaniſcher Minderwertigkeits⸗ gefühle“ und eines Franzoſen nicht würdig ſei. Sie erkennen heute, daß nicht kleinliche Rache, ſondern das Sauberkeitsgefühl der anſtändigen Völker dieſe notgedrungen in einen Gegenſatz mit den jüdiſchen Paraſiten ringen muß. Paris iſt zwar Frankreich, wenn es darum geht, in Preſſe, Film, Theater und Rundfunk den Ton anzugeben. Paris iſt aber nicht Frank⸗ reich, wenn es gilt, zu marſchieren! Die Bauern aus der Normandie und aus der Bretagne, die Weingärtner von der Loire und der Garonne, die Arbeiter aus Lyon und Lille werden zwar immer bereit ſein, für die Ehre und die Frei⸗ heit Frankreichs einzutreten. Sie werden es aber von nun an ablehnen, für die Rachegelüſte von Emil Ludwig⸗Cohn, Szmulewicz und Sil⸗ berſtein gegen die deutſchen Weſtbefeſtigungen anzurennen. ftufgeklärter Muttermord Tochter und Schwiegerſohn die Täter Berlin, 10. Nov.(Eig. Meldung.) Der furchtbare Mord an einer 48jährigen Witwe in Melchow bei Bieſenthal fand jetzt mit der Verhaftung ihrer Tochter und ihres Schwiegerſohnes, die vom erſten Tage an als Verdächtige geſucht wurden, ſeine Aufklärung Das Mördenpaar, das die alte Frau mit einem Uhrgewicht erſchlagen hat, wurde in der Nähe von Neuruppin in einer Schilfhütte in völlig verwahrloſtem Zuſtande halb verhungert feſtgenommen. Hier hatten die beiden, nachdem ſie zuvor in Berlin einen Unterſchlupf geſucht hatten, ſich in der letzten Woche verkrochen. Durch einen Einbruch in eine nahegelegene Gaſtwirt⸗ ſchaft hatten ſie ſich einige Kleidungsſtücke und etwas Lebensmittel verſchafft. Sie wurden von einem Häuſermakler entdeckt, dem ſie ſich als Melkerehepaar vorſtellten, das auf der Suche nach Arbeit ſei. Der Makler, dem ſie aber von Anfang an verdächtig waren, hielt ſie durch ein Geſpräch auf dem Grundſtück feſt, bis die inzwiſchen verſtändigte Polizei erſchien und das„ſaubere“ Paar verhaftete. Todesſtrafe für findesmißhondlung 2a. Danzig, 10. Nov.(Eig. Bericht.) Nach eingehenden Beratungen verkündete das Höchſte Gericht der Freien Stadt Danzig die Beſtätigung des Todesurteils gegen die Frauen Jung und Szyglowfſki, die mit Vorſatz und Ueberlegung die Stieftochter der einen An⸗ geklagten getötet hatten, nachdem das Kind an⸗ dauernden Mißhandlungen und Quälereien ausgeſetzt geweſen war. S fiommune im fianton Vaadt verboten DNB Bern, 10. November. Der ſchweizeriſche Nationalrat hat am Mitt⸗ woch m' 101 gegen 39 Stimmen das Verbot der kommuniſtiſchen Organiſation im Kanton Waadt gutgeheißen. Beneſch vor dem iſchechiſchen Richtertribunal Der Kaiasirophen · Untersuchungsausschuß stellt acht hedeuisame Fragen Von unsetem ständigen Verfretein p r a g) Tg. Prag, 9. November. In Prag ſoll ein aus ſieben Mitgliedern, und zwar drei Abgeordneten, zwei Senatoren und zwei Juriſten beſtehender Unterſuchungs⸗ ausſchuß gebildet werden, um die Urſachen zu klüren, die zu der Kataſtrophenpolitik der Tſchecho⸗Slowatei in den letzten 20 Jahren ge⸗ führt haben. Außerdem ſoll dieſem Ausſchuſß die beſondere Aufgabe zukommen, die Schul⸗ digen für dieſe Politik feſtzuſtellen. Wir ſind in der Lage, bereits heute die Fra⸗ gen veröffentlichen zu können, die dieſer Aus⸗ ſchuß zu klären haben wird. Aus ihrem In⸗ halt geht klar und eindeutig hervor, in wel⸗ chem Maße der geweſene Präſident Beneſch mit ſeinen Miniſtern eine Politik der Verlogenheit betrieben und ohne Rückſicht auf die wirkliche Meinung des tſchechiſchen Volkes von ſich aus Entſcheidungen traf, die leicht dazu angetan hätten ſein können, Europa in einien Krieg zu ſtürzen. Der Unterſuchungsausſchuß, der ſeine Arbeit auf genaueſte Informationen aufgebaut hat, fordert, nach Durchprüfung der Quellen und Belege im Außenminiſterium, in den Archiven des Außenminiſteriums und des Miniſterprä⸗ ſidiums, nach Verhör der beteiligten WPer⸗ ſonen, die Fehler, Irrtümer, Vernachläſ⸗ ſigungen, Verheimlichung entſchei⸗ dender Tatſachen uſw. feſtzuſtellen und dar⸗ über hinaus jene Perſonen zur Verantwortung zu ziehen, die dieſe Kataſtrophenpoli⸗ tik deckten. Wenn nun endlich der ſtändige Ausſchuß des Abgeordnetenhauſes die Unterſuchungstom⸗ miſſion bildet, dann werden ſich deſſen Mit⸗ glieder bereits mit Fragen zu beſchäftigen ha⸗ ben, an deren Klärung die tſchechiſche Bevölke⸗ rung aufs ſtärkſte intereſſiert iſt und die dar⸗ über hinaus auch im Auslande Beachtung fin⸗ den dürften. flcht peinliche Fragen an den Bankrotteur Die Ugterſuchungskommiſſion hat ſich zunächſt u. a. mit folgenden Fragen zu befaſſen: 1. Ob und wann hat Dr. Beneſch als Außemminiſter die Reiſe nach Reen abgelehnt, obwohl ihm Geſandter Chvalkovsky nach⸗ drücklich dazu riet 2 Warum hat Dr. Beneſch von dieſem nachdrücklichen und begründeten Brief des Geſandten weder dem Parlament noch der Regierung Mitteilung gemacht und dieſen Rat ohne Regierung allein völlig auto⸗ krat abgelehnt? 2. Warum hat Beneſch als Außenminiſter es abgelehnt, dem Völkerbund als Vorſitzender des Völterbundsrates den Vorſchlag auf Auf⸗ hebung der Sanktionen gegen Italien einzu— reichen, obwohl ihm dies Geſandter Chval⸗ kovsky ſo nachdrücklich anriet? 3. Iſt es wahr, daß bereits vor zwei Jahren bei dem Beſuch des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Delbos dieſer dem tſchechiſchen Außen⸗ miniſter mitteilte, daß Frankreich unter keinen Umſtänden mit der CSR gehen könne, ſolange nicht das Verhältnis mit Italien geregelt iſt? Warum gab der Außenminiſter dieſe Mittei⸗ lung weder dem Parlament noch der Regie⸗ rung bekannt, auch dann nicht, als die mili⸗ täriſchen ſtrategiſchen Befeſtigungs⸗ und Ver⸗ teidigungsvorbereitungen in dieſem Glauben getroffen wurden, wie ihn das Außenamt auf⸗ zwang, daß Frankreich in jedem Falle, wenn die CSR angegriffen werde, mit uns gehen wird? Daß der Außenminiſter dieſe Mittei⸗ lung Delbos' nicht der Regierunig zur Kenntnis brachte, bezeugt Miniſterpräſident Hodza. 4. Ob und warum hat Dr. Beneſch das An⸗ gebot Hitlers zum Abſchluß eines Nicht⸗ angriffspaktes abgelehnt und warum hat er von dieſem Angebot das Parlament oder die Regierung nicht in Kenntnis geſetzt! Der Außenminiſter leugnete, daß ein derartiges An⸗ gebot überhaupt eingelaufen ſei. 5. Ob und warum hat Beneſch im Jahre 1933 das polniſche Angebot auf Abſchluß eines Freundſchaftsvertrages abgelehnt und warum hat er darüber negativ allein entſchieden, ohne ſich mit dem Parlament und der Regierung zu beraten? 6. Iſt es wahr, daß Dr. Beneſch bei der Un⸗ terredung mit Delbos vor zwei Jahren er⸗ klärte, daß es unſere erſte Pflicht und Schuldigkeit ſei, Muſſolini zu be⸗ ſeiti gen? Beneſch ſagte: hitler muß vernichtet werden 7. Iſt es wahr, daß Dr. Beneſch zur Zeit der größten Spannung zwiſchen der Tſchecho⸗Slo⸗ wafei und Deutſchland nach der letzten Hitler⸗ Rede dem Londoner Geſandten Maſaryk telefonierte und dabei ſich ſehr ſcharf über Hit⸗ ler ausdrückte, indem er erklärte, daß dieſer vernichtet werden muß? 8. Iſt es wahr, daß der ſowjetruſſiſche Ge⸗ ſchäftsträger Aſtachov erklärte, daß Sowjetruß⸗ land der Tſchecho⸗Slowakei nicht zu Hilfe kommen werde, einerſeits deshalb, weil man ſich fürchte, den Muſchiks Waffen in die Hände zu geben, andererſeits weil Litwinow es nicht für angebracht hält, daß der Bolſchewismus mit dem Nazismus ſich begegnet? Außer dieſen angeführten Fällen iſt es noch notwendig, die Tätigkeit einiger tſchechiſcher Geſandter ien einzelnen zu unterſuchen, die ent⸗ weder durch perſönliche Aktion oder durch un⸗ richtige Informationen den Staat und das Volk in Irrtum verſetzten und bewirkten, daß das Ausland mit Mißtrauen auf den tſchechi⸗ ſchen Staat ſah. Dem ſtändigen Ausſchuß iſt mitgeteilt wor⸗ den, daß für dieſe hier in den Fragen ange⸗ führten Fälle jederzeit eidliche Zeu⸗ genausſagen beigebracht werden können. Man darf geſpannt ſein, zu welchen Ergebniſ⸗ ſen der Unterſuchungsausſchuß kommt. — ————— Der ſind minde wenig ſamte nenſta iſt ihr Trat noch 1 noch Oeſter tragen Kaiſer an ei ſeltene die in Glasſ. in der Nein, klopfer der S gen V braun⸗ Taba kaufsſt ſteht ü ſei ber ſind al Als —5 35 eit ſchichts Erläut mäßig lichen nen Ur ling zu 200 Jc ſagen, und we gen zu ſehgns der He. Stückche den de Zone! rung ve hieß, ur und jun Ein kur Ueberze ändert ſehen z Die St Donau deutſcher anderen in der Silho Wratisl⸗ einſt Un Bratisla Tſchecho u 7 3 4 r1958 igen in zraſiten darum indfunk Frank⸗ Bauern me, die aronne, n zwar e Frei⸗ den es egelüſte nd Sil⸗ gungen ter ung.) ihrigen id jetzt ihres an als lärung zu mit in der ütte in zungert achdem geſucht Durch iſtwirt⸗ cke und ntdeckt, n, das er, dem n, hielt ück feſt, rſchien lung icht.) ete das zig die Frauen Vorſatz en An⸗ nd an⸗ lereien hoten ber. Mitt⸗ Verbot ranton al Der s An⸗ Jahre eines varum „ohne ing zu er Un⸗ 'n er⸗ und 1 be⸗ erden it der o⸗Slo⸗ ditler⸗ aryk r Hit⸗ dieſer e Ge⸗ etruß⸗ Hilfe man dände nicht Ssmus noch hiſcher e ent⸗ hy ue⸗ ddas daß chechi⸗ wor⸗ aaige⸗ Zeu⸗ nneg. ebniſ⸗ „Dahenkreuzbanner“ Freitag, 11. November 1038 Inn bis zu den farawanken Eine Fahrt durch de Gaue der Osimark/ Ein Reiseberidit von wilhelm Nagel III. Der Sehenswürdigkeiten in und um Wien ſind ſo viele, daß man in dieſer Stadt allein mindeſtens eine Woche zubringen müßte, um wenigſtens einigermaßen einen bleibenden Ge⸗ ſamteindruck zu empfangen. Was dieſe Millio⸗ nenſtadt von Berlin grundlegend unterſcheidet, iſt ihr hohes Alter und damit eine gewiſſe Tradition, während die Reichshauptſtadt doch noch verhältnismäßig jung iſt. Dann ſind da noch gewiſſe Eigenarten, die ſchon im alten Oeſterreich typiſch waren. Manche alte Herren tragen mit Würde den weißen Backenbart des Kaiſers Franz Joſef, wandelnde Erinnerungen an eine längſt verſunkene Zeit; dieſe immer ſeltener werdenden Greiſe ſind es nicht gerade, die im Kaffee„Fenſtergucker“ bei den großen Glasſcheiben ſitzen und mit magiſchem Blick in der vorüberflutenden Menſchenmenge angeln. Nein, dieſe ehrwürdigen k. und k. Veteranen klopfen friedlich ihren Tarock im kleinen Kaffee der Seitengaſſe, deſſen Wände von den unzähli⸗ gen Virginias vieler Rauchergenerationen ihre braune Färbung erhielten. Die Einrichtung der Tabaktrafiken, der privilegierten Ver⸗ kaufsſtellen des ſtaatlichen Tabakmonopols, be⸗ ſteht übrigens vorläufig noch weiter. Nebenbei ſei bemerkt, daß ihre Erzeugniſſe weit beſſer ſind als ihr Ruf. Als Fremdenführer kann man ſich keine Menſchen denken, den die Wiener, eit entfernt, ihre auswendig gelernte Ge⸗ ſchichts⸗ und Altertumskunde ſamt zugehörigen Erläuterung der Bauſtile ſeelenlos⸗geſchäfts⸗ mäßig herunterzuleiern, verſehen ſie ihre ſach⸗ lichen Angaben mit heiteren Bemerkungen eige⸗ nen Urſprungs. Was nützt es auch dem Fremd⸗ ling zu wiſſen, was alles der Herr Barock vor 200 Jahren gebaut hat; man muß ihm auch ſagen, wo er am beſten ſeine Abende verbringt und welche Verhaltungsmaßregeln beim Heuri⸗ gen zu beachten ſind.„Und rechts, bittſchön, ſehgns die Ueberreſte von der alten Baſtei, wo der Herr von Beethoven nachts umeinand gſauſt iſt, wenn ihm ſeine Stubn zu eng war zum Komponieren. Alsdann, dort drüben, wär das Kaffeehaus„Zum Jauſen“. Geradezu klaſſiſch ſchildert Wiener Menſchen und Gemüt Eduard Pötzl, einer von der vorigen Genera⸗ tion, in ſeinen Wiener Humoresken; vieles davon hat auch heute noch ſeine Gültigkeit. Abſtecher zur Dreiländereche Ein Nachmittag, der eigentlich einem Stadt⸗ bummel gewidmet ſein ſollte, wird einer zwei⸗ ſtündigen Autofahrt an die nächſte Grenze ge⸗ opfert. Ueber Schwechat und Hainburg errei⸗ chen wir Engerau, wo wenige Tage ſpäter der Führer weilte. Das auf dem rechten Ufer der Donau der Stadt Preßburg vorgelagerte Stückchen der Tſchechoſlowakei war gerade von den deutſchen Truppen als Beſtandteil der Zone ö5 beſetzt worden. Noch ſteht die Bevölke⸗ rung von Engerau, das bis dahin Petrzalka hieß, unter dem Eindruck des Ereigniſſes; alte und junge Leute ſtehen in Gruppen beiſammen. Ein kurzer Rundgang durch den Ort läßt zu der Ueberzeugung kommen, daß hier bald vieles ge⸗ ändert ſein wird, denn Häuſer und Straßen ſehen zum großen Teil troſtlos aus. Die Straßen⸗ und Eiſenbahnbrücke über die Donau iſt noch neutrales Gebiet. Auf der deutſchen Seite ſind deutſche Soldaten, am anderen Brückenkopf die Tſchechen. Drüben ragt in der Abenddämmerung die großartige Silhouette Preßburgs. Es iſt das Wratislaburgum des großmähriſchen Reiches, einſt Ungarns Hauptſtadt und ſeit 1918 als Bratislava einer der wichtigſten Plätze der Tſchechoſlowakei. König Stefan hatte die Stadt im frühen Mittelalter mit Sachſen und Fran⸗ ken bevölkert— tragiſches Schickſal einer deut⸗ ſchen Siedlung, zwiſchen drei Staaten zu lie⸗ gen und keinem ganz zu gehören! Wahrzeichen Preßburgs iſt die alte Burg, im Volksmund wegen ihrer eigenartigen vier Ecktürme„Bett⸗ ſtatt“ genannt. Es dunkelt ſchon, als wir die Rückfahrt nach Wien antreten. Sonderbar iſt die Stimmung in dieſer Dreiländerecke, noch ganz im Zeichen der großen, geſchichtlichen Er⸗ eigniſſe, die auch dieſen entlegenen Winkel be⸗ rührten. Unterwegs ziehen ſich zu beiden Sei⸗ In mächtigen, kilometerweit ſichtbaren Buch⸗ ſtaben hebt ſich der Name ihres Erzeugniſſes von einer Bergwieſe gegenüber der Semmering⸗ Auffahrt ab. Jeder, der die vielen Straßen⸗ windungen hinauf oder herab fährt, muß— ab er will oder nicht— ein paar dutzendmal dieſen Namen leſen. Das Geheimnis beſteht darin, daß man auf der Wieſe(gegen gutes Geld natürlich) die Buchſtaben mit einer dunkle⸗ ren Grasart eingeſät hat. Der Semmering als öſtlicher Paß im Haupt⸗ kamme der Alpen liegt 980 Meter hoch und bil⸗ Die typische Landschaft der Südwestmark ten der Straße die langen Linien der tſchechi⸗ ſchen Stacheldrahtverhaue entlang der ehemali⸗ gen Grenze durch das fruchtbare Land. Am nächſten Morgen wird die Fahrt von Wien aus fortgeſetzt. In ſüdlicher Richtung, über Mödling mit den Beethoven-Häuſern und den berühmten Weinort Gumpoldskirchen, er⸗ reichen wir bald das Schwefelbad Baden, einen internationalen Kurort mit drei heißen Schwefelquellen. Hier beſteht noch das einzige Spielkaſino der Oſtmark, die vier anderen wur⸗ den geſchloſſen. Bei Wiener Neuſtadt beginnt die 16 Kilometer lange Landſtraße nach Neun⸗ kirchen, die ſchnurgerade verläuft und ob dieſer Eigenart ein Kurioſum in Europa darſtellt. Nun ſteigt die Straße allmählich an; auf zahl⸗ reichen Serpentinen arbeitet ſich der Wagen zum Semmering empor. Immer, wenn man glaubt, den Paß erreicht zu haben, kommt wieder eine Kehre, und zu den Straßen, die wie Stufen am Berg liegen, geſellt ſich eine neue, denn von oben läßt ſich die ganze Zufahrt über⸗ blicken. Ein Reklametrick, der ſich hoffentlich nicht öfter wiederholt, wurde hier von einer amerikaniſchen Treibſtoff⸗Firma angewendet. Archivbild det den Uebergang für den uralten Handelsweg zwiſchen Wien und der Adria. Seit die Sem⸗ meringbahn den geſamten Verkehr übernom⸗ men hat, dienen die neue und die alte Semme⸗ ringſtraße— letztere verläuft auf dem alten Saumweg— hauptſächlich dem Ausflugsver⸗ kehr. Hotels und Sanatorien haben ſich droben eingefunden, denn der Semmering iſt in ſport⸗ licher Hinſicht ein bevorzugter Platz der Oſtmark. Abgeſehen von Motorrad⸗ und Au⸗ torennen auf der Semmeringſtraße beherrſcht der Bergſport das Feld, und im Winter ſteht der Semmering kaum hinter St. Moritz oder Davos zurück. Sprungſchanzen, Rodelbahnen und Eislaufplätze ſind in größerer Zahl vor⸗ handen. So iſt denn der Semmering mit Recht ein Hauptziel des Fremdenverkehrs zu jeder Jahreszeit. In die grüne Steiermark Ueber Mürzzuſchlag erreichen wir Bruck an der Mur und kurz darauf Leoben, die alte Eiſenhandelsſtadt mit ihrer Montaniſtiſchen Hochſchule. Leoben war die erſte Stadt im alten Oeſterreich, die ſchon 1922 die marxiſtiſche Herr⸗ ſchaft brach und ſich eine nationale Stadtver⸗ waltung gab; deshalb erfreute ſie ſich der be⸗ ſonderen Aufmerkſamkeit des Schuſchnigg⸗Sy⸗ ſtems. Den Adolf⸗Hitler⸗Platz umſäumen ſchöne, alte Gewerkenhäuſer aus der Zeit der„Eiſen⸗ herren“. Unmittelbar angrenzend erſtreckt ſich Donawitz mit den berühmten Eiſenhütten⸗ werken der Alpinen Montangeſellſchaft; die Hochofenanlagen, Gießereien und Walzwerke ſind heute in die Reichswerke Hermann Göring einbezogen. Eine Fahrt zu dem be⸗ kannten ſteieriſchen Erz berg wird natürlich nicht verſäumt. Dort wird das Eiſenerz im Tagbau gewonnen. Zu gewiſſen Stunden des Tages wird geſprengt, ähnlich wie bei uns an der Bergſtraße das Porphyrgeſtein gewonnen wird, nur in viel größerem Umfang. Vielfach wiederholt ſich das Echo der Sprengſchüſſe in den Tälern. Von den Abbbauſtufen des Erz⸗ berges ſteigen Rauchwolken auf, und dann wird das Mineral geborgen, um mit einer eigenen Transportanlage der Weiterverarbeitung zuge⸗ führt zu werden. Bis zu einer Höhe von 1500 Metern erſtreckt ſich der Bergbau am Hange des Erzberges bei der Stadt Eiſenerz. Die Stadt der bolkserhebung Abends kommen wir nach Graz, der Gau⸗ hauptſtadt von Steiermark, der der Führer den Ehrennamen„Stadt der Volkser⸗ hebung“ gab. Es iſt bekannt, daß die Erhebung des deutſchen Volkes in Oeſterreich nach dem 12. Februar von Graz ausgegangen iſt; hier wehten zuerſt die Hakenkreuzfahnen. Wie dann der Vaterländiſchen Front und der Polizei des Herrn Schuſchnigg ſo manches Schnippchen ge⸗ ſchlagen wurde, das gehört der Geſchichte an; das„Hakenkreuzbanner“ berichtete ſeinerzeit ausführlich darüber. Bei einem Kamerad⸗ ſchaftsabend mit den Schriftleitern der ſteieri⸗ ſchen Preſſe berichteten die Führer jener Volks⸗ erhebung ihre perſönlichen Erlebniſſe in den kri⸗ tiſchen Tagen. Die Steiermärker ſind ein kerniger Menſchen⸗ ſchlag; wenn man ſie näher kennenlernt dann weiß man: hier in dieſem Lande mußte das Bekennt⸗ nis zu Adolf Hitler zuerſt auflodern, hier mußte der Grundſtein gelegt werden für den Aufbau der Oſtmark im Rahmen des Großdeutſchen Rei⸗ ches. Wer nie dort war und jetzt durch die Stra⸗ ßen von Graz oder einer anderen Stadt oder auch nur eines kleinen Dorfes der Steiermark geht, kann es kaum faſſen, daß dieſes Land einmal nicht deutſch war. Das heißt, deutſch waren die Steiermark und ihre Bewohner immer, aber im ſtaatsrechtlichen Sinne bildeten ſie einen der wertvollſten Beſtandteile eines poli⸗ tiſchen Gebildes, deſſen leitende Männer oft ge⸗ radezu deutſchfeindlich waren. Im Fremdenverkehr ſteht die Steiermark unter den Gauen der Oſtmark neben Wien und Niederdonau an der Spitze. Peter Roſegger hat oft dieſe geraden, kraftvollen Haturu/ein-= K AlLSTADT je derzeit Wild Maus und Geflügel jeden Samstag und sSenntag KoMZERT 6 Menſchen beſchrieben, die nebenbei mit geſun⸗ dem Humor und einer Herzlichkeit begabt ſind, mit der ſie ſich im erſten Augenblick die Freund⸗ ſchaft ihrer Gäſte gewinnen. Im ganzen Land trägt man die kleidſame Tracht der Gebirgler, und ſogar der allgemein gültige Geſellſchafts⸗ anzug iſt in Anlehnung an die Tracht entſtan⸗ den. Man trägt dort nämlich zu feſtlichen Anläſ⸗ ſen weder Frack noch Smoking, ſondern einen dunkelgrauen Anzug mit grünen Zieraufſchlägen und ebenſolchen Hoſenſtreifen, die Weſte mit ſilbernen Knöpfen. Als wir am Sonntagmorgen Graz verlaſſen, marſchieren Hitlerſungen und BDM ſingend durch die Straßen, ganz wie bei uns, nur daß ſie noch nicht alle die Uniform tragen. Noch einmal grüßen wir hinauf zum Schloßberg, dann nimmt uns der Reiſeomnibus auf zur Weiterfahrt in den ſüdlichſten Gau des Reiches, nach Kärnten. Ruer Hugen!— VWeu— nur das ,. hergestellt nach selektivem Lösungsverfahren in deutschen Fabriken as Schmell- Start-Oel 75 4S 7., 5—— *7 35 3 5,—7 anil, „ 4 . ,, 2. Es ist entsdieidend, daſt SHELL AUTOOEL X beim Start in grõſtter Kälte sofort alle Sdimierstellen er- reicht und selbst beĩ kochendem Kũhlwasser schmiersicher bleibt.— Der Vorteil daraus kür Ihr Fahrzeug im Winter: Werterhaltung des Motors.schneller, spielend leichter Starti ———————— „Bakenkreuzbanner“ tlich übers cand — Treitas, 11. November 1938 kin ſtolzer Bau der Reichspoſtdirektion farisruhe Heute feierliche Einweihung/ Monumenkales Bauwerk der Gauhaupkſtadt Am heutigen Tag wird der Neubau des Reichspoſtdirektionsgebäudes in Karlsruhe, zu dem vor drei Jahren der erſte Spaten⸗ ſtich erfolgte, feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Am Ettlingertorplatz in Karlsruhe, der den Abſchluß der alten„via triumphalis“, der Karl⸗ Friedrich⸗Straße, bildet, erhebt ſich in hell⸗ grauem Muſchelkalk der impoſante Neubau mit der für Karlsruhe charakteriſtiſchen Arkaden⸗ architektur und dem 45 Meter hohen Turm. Das Bauwerk fügt ſich glücklich dem Bild der Weinbrennerſtadt ein, ohne indeſſen Wein⸗ brennerſche Bauformen wörtlich zu kopieren. Es ſtellt vielmehr durchaus einen eigenen Bei⸗ trag unſerer Zeit zu den monumentalen Bau⸗ werken der Gauhauptſtadt dar. Der Bauſtil trägt die Weſenszüge des modernen Klaſſizis⸗ mus, der dem architektoniſchen Schaffen im meuen Reich das Gepräge gibt. Mit dieſem Neubau wurde der Anfang zu der großraumi⸗ en ſtädtebaulichen Geſtaltung des Ettlinger⸗ torplatzes getan, die ſeit längerer Zeit in Aus⸗ ſicht genommen, einheitlich erfolgen ſoll. Die Planung wurde als Ergebnis eines Wettbe⸗ werbs dem bekannten Karlsruher Baumeiſter Profeſſor Billing übertragen. Die Ausfüh⸗ rung des Reichspoſtdirektionsgebäudes erfolgte durch die Deutſche Reichspoſt als Bauherr und Architekt; Profeſſor Billing wirkte bei der äuße⸗ ren Geſtaltung der Hauptfront mit. Kunſtgewerbliche Koſtbarkeiten Vertreter der Karlsruher Preſſe hatten einige Tage vor der Einweihung Gelegenheit, bei einer Führung durch Oberpoſtbaurat Freund das neue Gebäude mit ſeinen eben⸗ ſo zweckmäßigen wie ſchönen Einrichtungen in Augenſchein zu nehmen. Für die Errichtung des Bauwerks wurde eine Betonſtelettbaukon⸗ ſtruktion gewählt. Es wurde nur badiſcher Stein verwendet. Die Außenwände tragen einen etwa fünf Zentimeter ſtarken Platteci⸗ belag von badiſchem Muſchelkalk. In demſelben Material ſind die Wappen mit Greifenmotiv der größten badiſchen Städte an drei Haupt⸗ ſeiten ausgeführt. In den Treppenhäuſern wurde zum Teil polierter Marmor verwendet. Sehr ſchöne Wirkungen wurden mit der Ver⸗ arbeitung von eloxierteen Aluminium für das Hoheitszeichen an der Nordſeite, für Treppen⸗ geländer, Gitter uſw. erreicht. Das ſilberweiſe Metall iſt gegen Zerſetzung durch atmoſphäriſche ERBEKUNMS SEREU%(ea2 „„„ denn gerode bei Herrenłkleĩdung ĩst dĩieVer- orbeitung gusschlogge · bend. Dorum legen wir auch so grohen Wert auf den„inneren Kern“ un- serer Herrenkleĩdung. Sie sollten sĩch rohig einmal selbst dovon õberzeugen, donn wercden Sie wissen, v/os Sĩe an unserer goten Herrenkleidung hoben. feilea Leu hat. herus b. MANNEI Sgklfk SröAs5E. K 1,•3 Einflüſſe beſonders widerſtandsfähig. Alu⸗ minium wurde außerdem ausgiebig für den Dachbelag gebraucht. 15 Meter hohes Turmfenſter Wir betreten das Haupttreppenhaus im Turm. Daß dieſer nicht in der Mitte des Hauptgebäudes aufgeführt wurde, erklärt ſich daraus, daß er auf die Wirkung des noch der Volleaudung harrenden Geſamtkomplexes des Ettlingertorplatzes berechnet iſt. Einen ganz eigenartigen künſtleriſchen Reiz verleiht dem 15 Meter hohen Turmfenſter die dreitecige Glasätzung. Es handelt ſich hier um ein ganz neues techniſches Verfahren. Während man ſdie Treppe hinaufgeht, wickelt ſich wie ein Bildſtreifen in wunderbar zarten Tönen die geſchichtliche Entwicklung der Betriebsformen der Poſt vor dem Auge ab, angefangen von der mittelalterlichen Art der Beförderung durch reitende Boten über die Poſtkutſche der Bieder⸗ meierzeit bis zum enodernen Ueberſeedampfer, Luftſchiff umd Flugzeug. Dienſt⸗ und Repräſentationsräume In ſeiner jetzigen Geſtalt enthält der Neubau 300 Räume, wobei zu betonen iſt, daß die Mög⸗ lichkeit weiterer Anbauten von vornherein ins Auge gefaßt wurde. 5 Treppenaufgänge führen in die oberen Stockwerke. Außerdem wurden Perſonen⸗-⸗, Akten⸗ und Laſtenaufzüge eingebaut. Alle Zimmer ſind mit fließendem Waſſer einge⸗ richtet. Die Dienſträume haben durchweg neue Ausſtattungen mit Eichenfourniermöbeln und Wandſchränken erhalten. In jedem Stockwerk finden wir eine andere Tönung des hellen Wandanſtrichs. Sehr eindrucksvoll iſt der Feierraum mit an⸗ nähernd 300 Sitzplätzen für Gemeinſchaftsfeiern und geſellſchaftliche Veranſtaltungen. Seine farbige Note erhält der Raum durch das feſt⸗ liche Rotbraun der Vorhänge und Möbel. Den Hauptſchmuck bilden die ſchönen Leuchter, die teilweiſe von der Augsburger Firma geliefert wurden, die auch für die Führerbauten arbei⸗ tet. poſtbeamte als Künſtler Die größte Ueberraſchung erlebten die Be⸗ ſucher in den Räumen, die als ſtändige Aus⸗ ſtellung für künſtleriſche Arbeiten der Poſtbe⸗ amten eingerichtet wurden. Große ſchmiede⸗ eiſerne Gitter von ſchöner Werkarbeit ſchließen dieſen Bezirk des den ſchönen Künſten gewid⸗ meten Feierabends ſchon äußerlich von dem Bereich des Alltags ab. Man ſieht ausſchließ⸗ lich Originale von Poſtbedienſteten, angefan⸗ gen beim Arbeiter und Poſtſchaffner. Es ſeien hier nur die Aquarelle des Villinger Poſt⸗ inſpektors Schreiber ſowie Tempera⸗ und Pa⸗ ſtellbilder eines anderen Villingers, Poſtſchaff⸗ ner Sauter, erwähnt; ferner Plaſtiken, Intar⸗ ſienarbeiten, Fotos uſw. * Nachdem nun die Ausgeſtaltung des Ettlin⸗ gertorplatzes mit dem neuen Verwaltungsge⸗ bäude der Poſt in ſo würdiger Weiſe begonnen wurde, iſt zu wünſchen, daß die Vollendung nach dem vorliegenden Generalbebauungsplan bald folgen möge. Das neue Gebäude der Reichspostdirektion Aufn.: Dietmeier Zwischen Neckar und Bergstràaſe LCadenburger Uachrichten * Waih geſchrien haben unſere Ladenburger Juden, als ihnen geſtern früh die Synagoge geſäubert und einige Fenſterſcheiben verbogen wurden; ſie habens lange gut gehabt hier und ihre Zahl iſt heute noch für eine Landgemeinde außerordentlich hoch: auf hundert Ladenburger Einwohner kommt ein Hebräer! Die Em⸗ pörung über das Pariſer Verbrechen des Ju⸗ denbuben Grünſpan war auch hier groß. Poli⸗ zei und SA ſorgten dafür, daß keinem ein Löck⸗ chen gekrümmt wurde. Bei dem Lehrer der Judenſchule wurde eine Schußwaffe beſchlag⸗ nahmt. Man muß ſich darüber klar ſein, daß dieſe Proteſtkundgebung gegen die Juden nicht von irgendeiner zerſtörungsluſtigen Begeiſte⸗ rung getragen war, ſondern von der ftumm⸗ verbiſſenen, gerechten Wut des Voltes, das die Antwort auf den feigen Mord gab. * Die Großkundgebung der NSDApP findet heute, Freitag abend, in der ſtädtiſchen Turn⸗ halle ſtatt und beginnt um 20.30 Uhr. Im Rah⸗ meei der großen Verſammlungswelle des Gaues Balden, die allein im Kreis Mannheim 70 Kundgebungen bringt, ſpricht Gauorganiſa⸗ tionsleiter Pg. Aug. Kramer über die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung. Noch ſtehen alle Volksgenoſſen unter dem Eindruck des Pari⸗ ſer Meuchelmordes, der erneut gezeigt hat, daß der Jude unſer unverſöhnlicher Feind iſt; es iſt deshalb zu erwarten, daß die heutige Verſamm⸗ lung einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen hat. * Bekümpfung des Maiszünslers. Das Bür⸗ germeiſteramt weiſt nochmals darauf hin, daß bis ſpäteſtens 15. Dezember 1938 das Maisſtroh ſo tief wie möglich abzuſchneiden, vom Felde zu entfernen und ſo zu verwerten iſt, daß die in dem Stroh befindlichenm Raupen des Mais⸗ zünslers mit Sicherheit vernichtet werden. Das Unterpflügen des Körnermeisſtrohs iſt bei Strafe verboten. Aus Ueckarhauſen * Von der Handballabteilung. Am Sonntag, 13. November, wird die erſte Handballmann⸗ ſchaft des Turnvereins in Großſachſen ihr zweites Verbandsſpiel zum Austrag bringen. * Zahlungsaufforderung. Die Gemeindekaſſe fordert nochmals auf, die Ackerpacht für alle Allmendſtücke bis längſtenns 20. November 1938 zu bezahlen. * Allmendgelder. Die Allmendberechtigten werden erſucht, ihre Allmendnutznießungsgel⸗ der bei der Gemeindekaſſe noch im Laufe die⸗ ſes Monats in Empfang zu nehmen. Edingen berichtet * Reichsleiſtungsſchreiben. Das Reichslei⸗ ſtungsſchreiben für Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben findet am Sonntag, 4. Dezeenber, ſtatt. Das Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung in der Deutſchen Arbeitsfront ruft wieder zur Teilnahme auf. Das Leiſtungs⸗ ſchreiben 1937 war für die Edinger Teilgiehmer ein ſehr guter Erfolg, ſo daß auch in dieſem Jahr mit einem ſolchen gerechnet werden lann. Anmeldungen ſind bis längſtens 14. November an den Vereinsführer der Deutſchen Stenogra⸗ fenſchaft, Ortsverein Edingen, Hauptlehrer Kunzmann, oder an Ratſchreiber Reimold zu richten. * Mütterberatung. Heute, Freitag nachmit⸗ tag, findet in der Schule von 15 bis 16 Uhr die Mütterberatung ſtatt. Ueues aus Schriesheim * Die Juden wurden geſtern auch hier von rauher Hand aus ihrem beſchaulichen Daſein aufgeſchreckt. Glücklicherweiſe haben wir nur noch ungefähr ein halbes Dutzend in Schries⸗ heim; ihre Synagoge in der Kirchgaſſe wird künftig nicht mehr ihr Gemauſchel hören. Bald wird Schriesheim judenfrei ſein. * Alle Volksgenoſſen kommen heute abend in die Großkundgebung der NSDaApP im„Adler“. Es ſpricht Gauredner Franz Höll, Kreisbauern⸗ führer in Kappelwindeck. Gefälſchte Arbeitsbeſcheinigung Karlsruhe, 10. Nov. Das Schöffengericht verurteilte wegen Urkundenfälſchung und ver⸗ ſuchten Rückfallbetrugs den 25jährigen vorbe⸗ ſtraften ledigen Eugen Hoferer aus Karlsruhe zu einem Jahr Gefängnis. Der Angeklagte hatte auf einem Lohnbüro in Maxau eine ge⸗ fälſchte Beſcheinigung über 186 Arbeitsſtunden vorgelegt. Die Verrechnung auf einen dem An⸗ geklagten ausbezahlten Vorſchuß unterblieb je⸗ doch, da die Fälſchung rechtzeitig entdeckt wurde. Dater Sch'ogeier geſtorben * Schönau, 10. Nov. Heute vormittag ge⸗ gen 10 Uhr ſtarb unerwartet der Landwirt Joſeph Eduard Schlageter, Ehrenbürger der Stüdte Schönau und Ladenburg a. B. Der Verſtorbene wurde am 21. März 1855 in Schönau geboren. Das zweitjüngſte ſeiner ſieben Kinder iſt der Freiheitsheld Albert Leo Schlageter. Die Beerdigung findet vor⸗ ausſichtlich am Sonntagnachmittag in ſeinem Heimatsort Schönau Beileid des Reichsſtatthalters Reichsſtatthalter Robert Wagner hat zum Tode des Vaters Albert Leo Schlageters in Schönau den Angehörigen in einem Telegramm ſeine Anteilnahme ausgeſprochen. Der letzte Bataillonsmarketender des ehe⸗ maligen Reſ.-Inf.-Regts. 110 geſtorben Karlsruhe, 10. Nov. Viele Hunderte, ja man kann ſagen, Tauſende von badiſchen Front⸗ kämpfern werden erſchüttert ſein, zu hören, daß ihr Kamerad Kaufmann Ludwig Klein, zuletzt Bataillonsmarketender bei den Reſerve-⸗110ern, dieſer Tage verſtorben iſt. Am Samstag, 5. No⸗ vember, raffte ihn ein tückiſches inneres Leiden dahin, deſſen Urſprung in den Weltkrieg zurück⸗ reicht. So iſt Kamerad Klein im Alter von 51 Jahren für Volk und Vaterland aus dem Leben geſchieden. Alle, die ihn kannten, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren, war er doch vor Verdun und am Winterberg für viele Angehörige der ehemaligen Regimenter 110, 111 und 109 der gute Kamerad, der ſtets hilfsbereit und aus eigenem Vermögen allen aushalf, wenn und wo es nötig war. Vor ſeiner Ernennung zum Bat.⸗Marketender hatte Kamerad Ludwig Klein den ganzen Feldzug bei der Truppe vom erſten Tage des Weltkrieges an mit Auszeich⸗ nung mitgemacht. Spinale Kinderlähmung Adelsheim, 10. Nov. Hier iſt ein Fall ſpinaler Kinderlähmung aufgetreten. Um eine Weiterverbreitung der gefährlichen Krankheit zu verhüten, iſt bis auf weiteres die Schule geſchloſſen worden. fileine biernneimer ſlacheichten * Richtlinien für die Winterarbeit. Zu einer erſten Mitgliederverſammlung nach langer Ruhepauſe hatten ſich am letzten Montag die Parteigenoſſen und Parteianwärter im Saale des Ratskeller zuſammengefunden. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Braun gab die neuen Richt⸗ linien für die Wintertätigkeit bekannt, ſprach über die Arbeit der Politiſchen Leiter. Preſſe⸗ amtsleiter Pg. Bender ſprach über den Bezug der NS⸗Gaupreſſe für jeden Parteigenoſſen und forderte die Mitglieder auf, ſelbſt ihren aktiven Einſatz zu bekunden. Pg. Zöllner als Leiter der NSV und des WhHW gab Auskunft über die verſchiedenen in letzter Zeit aufgetre⸗ tenen Fragen bezüglich der Anerkennung als Unterſtützungsbedürftiger und erklärte, daß alle Fälle genaueſtens überprüft werden. Alle Hilfsbedürftigen würden erfaßt werden. Mit 8 550 N„Hanika“ + nikotinarmen„Hanikata“ erhältlich in Fachgeschäften einem anſchließenden kameradſchaftlichen Teil fand die Verſammlung ihr Ende. * Gedenkſtunde zum 9. November. Der Saal des„Freiſchütz“ war mit den Symbolen des Dritten Reiches ausgeſchmückt, während auf der Bühne 16 Kreuze aufgeſtellt waren, ge⸗ ſchmückt mit herbſtlichen Blumen und friſchem Grün. Zwei SA⸗Männer ſtanden Wache. Mit dem Fahneneinmarſch ſetzte feierliche Trauer⸗ muſik ein. Nach Aufſagen eines Gedichtes von Anacker„Und Ihr habt doch geſiegt!“ nahm SA⸗Führer Pg. Fritz Schmitt die Toteneh⸗ rung vor. Ein weiteres Gedicht von Anacker wurde geſprochen, worauf Ortsgruppenleiter Pg. Braun abſchließend nochmals über die Be⸗ deutung dieſes hiſtoriſchen 9. November ſprach. Im Anruf des Führers und den deutſchen Liedern endete dieſe Feierſtunde. Auf dem Rat⸗ hausplatz war ein Pylon aufgeſtellt, auf dem die Namen der 16 Blutzeugen angebracht wa⸗ ren. In den Abendſtunden ſtanden zwei SA⸗ Männer mit Fackeln Wache. C Bal von wu Kre ner. rich deu klar wäh die gege beto Gru unſe nich woll Inn 7⁰ aben lung Kein Stal lune Ii völk. gebi ein geb und dan Geſ Halle Bew an? 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Anläßlich eines Red⸗ nerappells hat unſer Gauleiter in einer richtungweiſenden Anſprache Sinn und Be⸗ deutung dieſer Verſammlungswelle mit klaren Worten gekennzeichnet und den be⸗ währten Propagandiſten die Parole für die Winterarbeit mit auf den Weg gegeben. Er hat dabei mit allem Nachdruck betont, daß wir Nationalſozialiſten auf Grund der Erkenntniſſe aus der Geſchichte unſeres Volkes die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen, ſondern das unſere tun wollen, damit das Großdeutſche Reich im Innern ſeeliſch und geiſtig wächſt. 70 Redner der Bewegung werden heute 8 abend in 70 Kundgebungen und Verſamm⸗ lungen des Kreiſes Mannheim ſprechen. Keine Ortsgruppe und kein Stützpunkt, keine Stadt und kein Dorf iſt bei dieſer Verſamm⸗ lungsaktion überſehen oder vergeſſen worden. In 70 Hallen und Sälen wird ſich die Be⸗ völkerung des nordweſtbadiſchen Induſtrie⸗ gebietes zu einer gewaltigen und eindrucksvollen Willenskund⸗ gebung verſammeln, um Mann für Mann und Frau für Frau dem Führer zu danken für die größte Tat in der Geſchichte unſeres Volkes, Aus 70 Hallen und Sälen, die mit den Fahnen der Bewegung geſchmückt ſind, wird der Dank an Adolf Hitler emporklingen und erneut Zeugnis ablegen für die durch nichts zu er⸗ ſchütternde Einheit unſeres Volkes. Volksverſammlungen im beſten Sinne des Wortes werden es ſein. Verſammlungen, in denen keiner fehlen wird, dem der Dank an den Führer für die Schaffung Groß⸗ deutſchlands eine Sache des Herzens und nicht nur eine hohle Phraſe iſt. Wir 7 1 -wiſſen: Das Bekenntnis, das heute abend die Bevölkerung des Kreiſes Mannheim S ablegen wird, kommt aus ehrlichem 8 Herzen. Zehntauſende werden ſich freudig S und begeiſtert zu den Worten bekennen, mit e denen unſer Gauleiter vor acht Ta⸗ S gen ſeinen Appell an den Rednerſtoßtrupp des Gaues Baden ſchloß:— „Wir ſind alles durch den Füh⸗ rer. Was das Reich geworden iſt, hat der 8 Führer aus ihm gemacht. Er hat auch die Z drückendſten wirtſchaftlichen Sorgen von 8 unſerem Volk genommen. Die zurückliegen⸗— den Wochen waren die großartigſte Beſtäti⸗ S gung dafür, daß wir ihm und ſeiner ſchick⸗ S ſalhaften Sendung blindlings ver⸗ trauen dürfen. Es liegt nun an uns, an 8 der Partei, daß jeder einzelne den an ihn geſtellten Anforderungen gerecht wird.“— Der Appell unſeres Gauleiters wird im S Kreis Mannheim ſtärkſten Widerhall fin⸗ S den. Die Parole für den heutigen Abend S kann daher nur lauten: Keiner darf 3 fehlen! Alles kommt zu den gro⸗ ßen Volksverſammlungen der 5 N S D A P! fr. Wieder CTheater⸗Sonderfahrt Von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn durchgeführt Infolge der überaus ſtarken Beteiligung an der Theaterſonderfahrt vom 13. Nov. 1938 zum Beſuch der„Tiefland“⸗Auffüh⸗ rung im Nationaltheater in Mannheim iſt die Einlegung eines Sonderzuges erforderlich ge⸗ worden. Der Sonderzug(mit Halt auf allen 200, 122 700, 6ii Unterwegsbahnhöfen) fährt 12.20 Uhr in Bad Dürkheim ab. Die Beſucher werden jedoch dringend gebeten, möglichſt ſchon den Kurszug Baldd Dürbheim 12 Uhr ab mitzubenützen, um einer Ueberfüllung vorzubeugen. Zur Rückfahrt ſiend die fahrplanmäßigen Kurszüge zu be⸗ nützen. 11. XI. 1688: Schwarzer Tag für Mannheim Heufe vor 250 Jahren wurde unſere junge Stadt dem Erdboden gleichgemacht „Nachdem die Zerſtörungen, die der Dreißig⸗ jährige Krieg für Mannheim mit ſich 3 hatte, wieder beſeitigt waren und die Stadt eben begonnen hatte, einen neuen Aufſchwung zu nehmen, da kam abermals ſchweres Unheil über ſie. Am 4. September 1688 waren die Franzoſen in die Pfalz eingefallen und hatten in einem Kriege, den die Geſchichte nur als Raubkrieg charakteriſieren konnte, das herrliche Land und zahlreiche Städte und Dörfer zerſtört und A0 einem Raub der Flammen werden laſ⸗ ſen. Darunter war auch Mannheim, jene Stadt, die mit am ſchwerſten von dieſen Kriegsgreueln heimgeſucht wurde, denn tatſächlich hatte man ſie bis auf den letzten Stein zerſtört. Dieſer Krieg wird als der Orleansſche be⸗ zeichnet, zuweilen hat man ihn auch den Pfäl⸗ ziſchen genannt, was allerdings inſofern richtig iſt, als die Walz dat Opfer dieſes Krieges war, deſſen Spuren bis heute noch nicht völlig ver⸗ wiſcht werden konnten. Bekanntlich war dieſer Krieg dadurch entſtanden, daß Ludwig XIV. Erbanſprüche ſtellte, als Kurfürſt Karl geſtorben war. Die Schweſter des Kurfürſten war be⸗ kanntlich Liſelotte, die den Herzog Philipp von Orleans zum Gemahl hatte. efani war ein Bruder des Sonnenkönigs un beſaß durchaus kein Recht auf Aund Mfalzife da nach den damaligen Reichs⸗ und Pfälziſchen Geſetzen an weibliche Nachfolge nicht vererbt werden konnte, ſo daß die Erblande bei dem männlichen Stamme verbleiben mußten. Da ſomit Ludwig XIV. keine Ausſicht hatte, auf rechtmäßigem Wege ſeine Anſprüche durch⸗ zuſetzen, verſuchte er es mit Gewalt und ſchickte ſeine Soldateska ins pfälziſche Land, wobei die kriegeriſchen Unternehmungen nicht ſein Bruder, Herzog Philipp, ſondern ſein Sohn, der Dauphin von Frankreich, alſo der Kronprinz, zu leiten hatte. Am 1. November 1688 ſtand das Mantn Heer unter General Monclar vor den Mauern der Feſtung Mann⸗ heim, die den Franzoſen ſchon längſt ein Dorn im Auge war. Da der General damit rechnete, daß die Stadt ſich ohne Widerſtand er⸗ geben werde, ſchickte er ſogleich nach ſeiner An⸗ kunft dem Gouverneur der Feſtung die Auf⸗ forderung, zu kapitulieren. Ein tapferer Gouverneur Seeliger von Seeligenkron, Johact der Gou⸗ verneur, war aber ein tapferer Mann und ließ ſich auf das Verlangen nicht ein. Der franzö⸗ ſiſche Trompeter, der die Aufforderung zu über⸗ bringen hatte, wurde ſogar nicht über die Brücke gelaſſen. Mut und Entſchloſſenheit des Gou⸗ verneurs waren um ſo mehr zu ſchätzen, als die militäriſche Beſatzung von Stadt und Feſtung nur rund zweitauſend Mann be⸗ trug, was angeſichts der ſtarken Gegenkräfte nur als eine ſchwache Verteidigung angeſehen werden konnte. Dazu kam, daß es für die Be⸗ ſatzung an Lebensmitteln und an Kriegsmate⸗ rial fehlte und auch keine Ausſicht beſtand, daß Nachſchub erfolgen könnte. Schließlich war auch die Stimmung eines Teils der Beſatzung in⸗ folge Nichtbezahlung des Soldes nichts weni⸗ ger als kampfesmutig. So war es für die Belagerer nicht gerade ſchwer, ſich an die Feſtungswälle heranzuſchaf⸗ fen. Am 8. November begannen ſie, die Stadt mit Kugeln und Bomben 1 bewerfen. Bis zum 10. November wurden über 400 Bomben in die Stadt geworfen. Nun begann auch die Bevölkerung unruhig zu werden und verlangte vom Magiſtrat die Uebergabe der Das Schlößchen wird immer ſchmucker ... und die Seckenheimer dürfen ſtolz darauf ſein/ Was gibt's ſonſt Ueues? in Seckenheim wird gegenwärtig intensiv gearbeitet, um das Straßenbild zu verschönern. Un- ser Bild zeigt eine Häuserpartie in der Nähe des Seckenheimer Schlößchens. Durch Neuge- staltung ist hier eine wirkliche Verschönerung erzielt worden, die trotz modernen Charak- ters gut mit den alten Fachwerkhäusern übereinstimmt. Die Verſchönerungsarbeiten am Seckenheimer Schlößchen ſind weiter fortgeſchritten. Nachdem nun die Gerüſte gefallen ſind, die die Bauten beim Schloß trugen, treten dieſe im neuen Ge⸗ wande vorteilhaft hervor; ſie werden von dem neuhergerichteten Platz, vor dem Schloß gut abgeſchloſſen. Seit der Reſerviſtenentlaſſung iſt es in unſe⸗ rem Vorort ruhiger geworden, doch in Kürze werden die neuen Rekruten einziehen, um ihre Dienſtzeit abzuleiſten. Ein neues Leben wird für die jungen Leute beginnen, eine Arbeit im Dienſte des Volkes, an die ſie ſich ſpäter gerne erinnern werden. Auf den Feldern wird es nun leer. Die Kar⸗ toffelernte iſt beendet und auch die Rübenernte geht ihrem Ende zu. Kartoffeln und Rüben brachten einen guten Ertrag. Winterweizen, Win⸗ tergerſte und Roggen ſind bereits zum größten Teile geſät, und man ſieht verſchiedentlich die Aufn.: Jütte Saaten bereits aus der Erde ſprießen. Auch der Ertrag der diesjährigen Getreideernte war gut. So wird es nun bald ſtill auf den Feldern. Der Landmann hat es eilig, fertig zu werden, um nicht durch ſchlechte Witterung Schaden zu erleiden. Aber auch während der wenigen Wo⸗ chen, in denen auf dem Felde ſelbſt Arbeits⸗ ruhe herrſcht, hat der Landwirt zu tun; ſeine Geräte ſind in Ordnung zu bringen und auch der Tabak macht viel Arbeit, bis er verkaufs⸗ fertig iſt. Er muß von ſeiner luftigen Höhe ab⸗ genommen und zum Verkauf gebündelt wer⸗ den. Das Jahr geht ſeinem Ende entgegen, und manchmal bangte der Landwirt um ſeine Ernte, die ihm der Wettergott ſtreitigmachen wollte. Nun hat die Betriebſamkeit und die Haſt des Sommers und Spätjahres nachgelaſſen. Doch nur wenige Wochen, und den Bauern ruft es dann wieder zu neuer Arbeit auf die Felder, um die Grundlage zu legen zur neuen Ernte. Stadt, da man den Widerſtand für ausſichts⸗ los hielt. Obgleich der Gouverneur die Ueber⸗ gabe ablehnte, entſchloß ſich doch die ins franzöſiſche Lager bei Neckarau geſandte Depu⸗ tation eigenmächtig dazu, was zur Folge hatte, daß am nühfer Morgen die Franzoſen vor dem Neckartor erſchienen. Als der Gouverneur aber nicht öffnen ließ, ſchlugen ſie das Tor ein, wobei ihnen Teile der damals noch aus vielen landesfremden Elementen be⸗ ſtehenden Bevölkerung behilflich waren. Seeligenkron zog ſich hierauf mit der bis da⸗ Fu noch treu gebliebenen 1 ſich 4 in die friedrichsburg zurück, konnte ſich aber auch hier nicht mehr halten, da ein Teil der Beſat⸗ zung zu meutern drohte, wobei die verſproche⸗ nen franzöſiſchen Louisdor nicht ohne Wirkung geweſen ſind. So mußte Seeligenkron die Feſtung am 11. November überge⸗ ben, den Offizieren und der Beſatzung wurde jedoch ein ehrenvoller Abzug bewilligt. Nun ſchien für die Bevölkerung der erſehnte —57 gekommen, zumal ihr von Seite die Verſicherung gegeben wurde,„daß die Stadt wegen Brand und Plünderung durchaus nichts zu fürchten habe“. Trügeriſche berſprechungen „Wie ſehr wurde aber die Bevölkerung aus ihrer Vertrauensſeligkeit aufgeweckt, als ihr vier Monate ſpäter, am 3. März 1689, eröffnet wurde, daß ein Königliches Dekret verlange, alle Gebäude abzureißen und die Stadt Miimd ſo geh unbewohnbar zu machen“. Und ſo geſchah es denn auch als⸗ bald. Bereits zwei Tage ſpäter wurde zum Ent⸗ ſetzen der Bevölkerung mit dem Zerſt ö⸗ rungswerk begonnen, die Häuſer nieder⸗ geriſſen und als dies zu langſam ging, nie⸗ dergebrannt. Auf ſo ſchreckliche Weiſe wurde die Stadt völlig dem Erdboden gleich⸗ gemacht, wie es von vornherein ſchon vorge⸗ ſehen war. Und damit Mannheim und die Fe⸗ ſtung nie wieder auferſtehe, kam der berüchtigte General Melac vier Jahre 1 zurück und erſtörte auch noch jene armſeligen Hütten jen⸗ leits des Neckars in der Gegend 5 Friedhofes, die die übrig gebliebene Bevölke⸗ rung in ihrer tiefen Not nach Vernichtung der Stadt hier errichtet hatten. Man nannte dieſe Siedlung damals Neu⸗Mannheim. Das Maß der Leiden war voll geworden. Mannheim aber iſt doch wieder erſtanden, iſt ſchöner, größer und mächtiger geworden, erhielt gewaltige Bauten und iſt jetzt im Dritten Reich ein Bollwerk wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens. M. JFeſilliches Chorkonzert am 18. November im Nibelungenſaal Am nächſten Freitag, den 18. November, ver⸗ anſtaltete die Deutſche Arbeitsfront, NSG „Kraft durch Freude“, das erſte f roße Chorkonzert des Mannheimer Volkschors Elegante Wintermümiel llig und warm, finden 35 pei uns in reichlicher Auswahl. Obwohl wir nur ersrklassige Quali- täten feinster Schnei er · arbeit führen, sind unsere Modelle durchaus preis- wert. CAlen SEdlicu- NER neRakNMaztikkt 7 Mnkrfk! 5 ZalGt 50 kr — —— P 6, 22 Fernruf 26771 ee i ½%(innmenenn »mit dem Chorwerk von Max Bruch„Das Lied von der Glocke“. Weitere Mitwirkende wurden gewonnen: Erika Müller, Sopran, Ger⸗ trud Kranz, Alt, Anton Knoll, Tenor, Hans Kohl Bariton. An der Orgel Lore Störner und das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter. Die Geſamtlei⸗ tung hat Muſikdirektor Max Adam. Dieſes erſte große Chorkonzert wird jedem Beſucher ein tiefes Erleben der ausgezeichne⸗ ten muſikaliſchen Ausdeutung des großen le⸗ bensnahen Werkes von Schiller„Das' Lied von der Glocke“ vermitteln. Aalims ale Jas, utue A418h/ 38 Fum ſchone 15*◻ Polieren al nden Putzen und ler feinen Haus⸗ d Rüchengeräte aus Marmor, 8 Soldi Metall üſes 0 495 55 5 15 f 40 che f5 Fer haben. Emaille, 1 —————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Uovember 1958 f 9 i i an ſ o, wißeu ae, Freiſpruch im Volksverratsprozeß oemnere, 9 er Martinsta 4 Hausfrauen! Am kommenden Samstag⸗ dem Zeichen der Martinsgans, und der erſte— nachmittag werden die mannheimer hitler⸗„ aber Derurteilung wegen Deviſenvergehens/ Der Jall hoffmann abgeſchloſſen 1 70 jungen zu euch kommen, um Altmate⸗ Das Mannheimer Sondergericht fällte nach bedenkenfreier Beweis für die Kapitalüberlei⸗ Im— 4— ht, bie Mm. 1 4 ria u ſammeln. dreitägiger rhandlung im Deviſenpro⸗ tung von Pforzheim nach Aeſch konnte nicht ge⸗ änſe auf den Markt gebracht, die im he 1 3 Zammeln Laot ſchon Eis 4————— 2 n ſührt werden, es fehlten eben die Unterlagen Jahre aufgezogen und eben zum Verkauf ge⸗ 1 In all abzuliefernden Tuben und dergleichen be⸗ zeß gegen Jahre alten Udo Hoffmann aus dem Schweizer Betrieb, die notwendig ge: mäſtet worden ſind. Die erfahrene Aen er 1 den am reit. aus Pforzheim in den Donnerstagabendſtunden weſen wären, zur reſtloſen Klärung der Fragen hat mit ſicherem Blick auf die Kennzei en einer 4 folgendes Urteil: Von der erhobenen An⸗ des Aktienbeſitzes und des Kapitalanteils der jungen Gans geachtet. Die zarte, gebungen Mannheimer Konzerkereigniſſe klage des Volksverrats wurde der Beſchuldigte Gebr. Hoffmann. Aus allen dieſen Gründen Haut nebſt helleren, gelben br— be⸗ 1 um 20.] 50 war eine Verurteilung nicht möglich, es mußte rötlichen) Füßen, ſie hat auch den Schnabe 1 Wie bereits während des deutſchen Bruck⸗ mangels ausreichender Beweiſe freigeſpro⸗ daher ein Freiſpruch mangels Beweiſe gefällt achtet, der bei der jungen Gans biegſam und 4 Karten nerfeſtes bekanntgegeben, beginnen im De⸗ chen. Es erfolgte lediglich wegen eines De⸗ werden. 45 zerbrechbar, bei der alten aber hart ſich zeigt. ausgegel zember die unter der künſtleriſchen Geſamtlei⸗ viſenvergehens 8 9 Abſ. 2 eine Beſtra⸗ Dagegen war der Angeklagte wegen Verfü⸗ Im Altertum waren die Gänſe der Göttin tung von Dr. Ernſt Cremer ſtehenden neuein⸗ it drei Monaten Gefängni 10 000 gung einer ausländiſchen Forderung ohne Ge⸗ Juno geheiligt, und einige von ihnen retteten 4 gerichteten ſtädtiſchen Kammerkonzerte. m. ben Mongizi eemenit und nehmigung der Deviſenſtelle zu beſtrafen. belanntlich einſt durch ihre Wachſamkeit Rom 1 Die Es ſind drei Kammerorcheſterabende und vier Mark Geldſtrafe. Die Gefängnisſtrafe Er hatte im November 1934 eine Forderung vor den Galliern; deshalb wurde ſtets eine 4 Soliſtenkonzerte vorgeſehen, für die namhafte gilt als verbüßt durch die erlittene Unterſu:⸗ ausländiſcher Währung mit 100 Aktien—gleich Schar von ihnen auf dem römiſchen Kapitol 4 Die Ku einheimiſche und auswärtige Künſtler enga⸗ chungshaft. Der Angeklagte wurde auffreien 50 000 Schweizer Franten—, über die er ver⸗ auf Staatskoſten verpflegt, Uebrigens ſind die 1 nen und Kapenweipen' In dig Keitüng teilen ſich die Fuß geſetzt fügte, ohne Wiſſen der Deviſenſtelle abgetreten. Gänſe auch in unſerer Zeit noch recht wachſam, aus gegebe Kapellmeiſter des Nationaltheaters: Ernſt Er wollte die„läſtige Schuld“ zur Tilgung wovon man ſich auf jedem Bauernhof leicht Die Or Cremer, Heinrich Hollreiſer und Karl In der Urteilsbegründung ging das Gericht bringen. Als Exporteur hatte der Angeklagte überzeugen kann; ſie künden jede fremde Er⸗ Almenhof, Elmendorff. enpon, gursz datz nach der Beweisführung ein Kenntnis von den Depiſenbeſtimmungen und ſcheinung ſofort durch gewaltiges Geſchrei an kenhof, Dezenſte, Veranſial amg dieſer Art ſindet am eulſcheidendes Ergebnis nicht ausreichte, um war verpflichtet, diefelben genaueſtens ein⸗ und laſſen ſich ſobald nicht beruhigen.— Die belungen 6. Dezember in der Harmonie als Kammeror⸗ den Angeklagten wegen Vollsverrats zu verur⸗ zuhalten. Däs Gericht hatte hier einen be- Hanseſteht im germaniſchen Glauben in naher rat St cheſterkonzert mit dem Nationaltheater⸗Orche⸗ teilen. Die Unterlagen zu dem Aktienkomplex dingten Vorſat angenommen und kam zu einer Beziezang zur, Wottergottheit, ſii 5 3 0 ſchulung 5 unter Leitung von Ernſt Cremer ſtatt. So⸗ aus dem Aeſcher Unternehmen haben nicht vor⸗ Geſfängnisſtraſe von drei Monaten, außerdem oder Woden, Die, Kirehe hat in iftliche 7 Strohmar Ein ult zunſer einheimiſcher Pianiſt Richard golegen, ein Gegenbeweis konne nicht geführt zu 10000 Mark Geldſtrafe—Gauredi Laugs. werden, der die Ausſagen des Angeklagten wi⸗ Das Gericht hatte die Ueberzeugung, daß ſich—•74 ter des Neben Haydn und Mozart kommen als Neu⸗ derlegt hätte. Das Gericht ſprach ſich aber dar⸗ der Angeklagte nicht korrekt verhalten hat, daß dansmythe auf St. Martin übergegangen. — 3 935 Berliner Kompo⸗ 0705•75 S09 beſte- fein gunzes Werhelien vor Gericht mehr als—.— 542 niſten Erich Anders, des Franzoſen Jean hen, die für die Schuld des Angeklagten ſpre⸗ dächtig itzrechte bein! 35 inznß orkm Francaix und des Italieners Ottorino Re⸗ chen, wonach er im Beſitz der 370 Aktien war. unfrilienen 2⁰ Ahiien in 125000 die Huf 145 30 dans Moß; in Süddeutſch—3110 ſpighi. Er neigte zur Unwahrheit und hat das Ge⸗ Schweizer Franken konnte bis zur Stunde keine Mnd Heißt der er“ Junker n Das muſikliebende Mannheimer Publikum richt ſehr oft mit Lügen bedient. Die Bilanz⸗ Aufklärung geſchaffen werden. Marten. Die Harinzn 1— prtn lich Erlenhoſ: wird hiermit aufgefordert, der durch Wahl der angelegenheit ſpricht für ein betrügeriſches Ver⸗ Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft hatte der übliche Bauern ins für Kirche und Kloſter ner Ku Soliſten und eine beſonders anziehende Pro⸗ halten durch die Fälſchungen und Täuſchungen, drei Jahre drei Monate Zuchthaus und drei und zu Ehren des wohltätigen Heiligen Feudenhei grammgeſtaltung ausgezeichneten Konzertreihe die nie emn klares Bild gewinnen ließen. Jahre Ehrverluſt beantragt. Er hielt den An⸗ ſchwelgte man am Martinsſchmaus, bei dem Max N regſtes Intereſſe entgegenzubringen. Es erſchien dem Gericht auch im hohen Maße gellagten in ſämtlichen vier Punkten des Volks⸗ die Gans eine beſondere Rolle ſpielte. Seudenhei ——— verdächtig, daß der Angeklagte als Präſident verrats und Deviſenvergehens für ſchuldig. Der Gänſebraten hat im Nebenberuf auch zu redner? Unſerer heutigen Geſamtausgabe liegt ein des Verwaltungsrates keine Unterlagen des Soweit Freiſpruch erfolgte, fallen die Koſten prophezeien: das Bruſtbein, je nach dem es berg) u —. der Firma Defeka, Deutſches Fa⸗ Aeſcher Betriebes in ſeinen Händen hatte. Sie der Staatskaſſe zur La'ſt, ſoweit der An⸗ weiß oder rötlich iſt, kündigt einen ſtrengen Weiße Wir bitten unſe 4 2985 P 5, bei. ſollten wahrſcheinlich nie nach Deutſchland kom⸗ geklagte verurteilt wurde, iſt er koſten⸗ oder milden Winter an. Zur Martinsgans ge⸗ Friedrichs e Leſer um Beachtung. men, damit er ſich keiner Gefahr ausſetzte. Ein pflichtig. hört der Martinstrunk. Da in Weingegenden(Heidelb die Zeit mit der erſten Probe des„Heurigen“ Friedrichs e ſo Fi 3 Manch hente 10 Dr. La 2 222.— 2 em erſten Wein hinabgeſpült. Auch heute no orſt⸗Weſſ Achtung, die Gtraße räumen! Hier wird geſprengt fleswen, Uit ben unt un e grr Wi 77 4 ine A. 4— Weinernte im nächſten Jahr. Zum erſten Gän⸗ 4„ ſebraten eine gute Flaſche— wohl bekomm's! und Kre 3 3 heim). „Hinausekeln“ iſt ſtrafbar gungbuſch Um den von ihm als überzählig gehaltenen zred, N. Gefolgſchaftsmitgliedern die weitere Arbeit im—— Betrieb ſo unerträglich zu machen, daß ſie 0 arlsnt ſoließ von ſich aus den Betrieb' verlaſſen Käfertal⸗N ſollten, ließ ſich ein Betriebsführer dazu ver⸗ ner Rol leiten, aus geringfügigen Anläſſen ausſallende Käfertal⸗S Aeußerungen gegen die Angeſtellten zu machen, Hermanz ſie rüchſichtslos 12 behandeln und ſie bei jedet Lindenhof in fühlen zu laſſen, daß ſie überflüſ⸗ Gärkn' ig ſeien. Wegen dieſes Verhaltens verurteilte der 1 Neckarau⸗9 Reichsehrengerichtshof den Betriebsführer zu ner Ant, 3000 Reichsmark Geldſtrafe. Sein Vergehen fei 1(Emmen herzlos und böswillig, laſſe Sorgen und Mit⸗ 1 Neckarau⸗S Heitol für 2 315 950 1 Herbo eute einen iß brau er achtſtel⸗ 3 Neckarſpitze lung. 1 Karl Fiſ 4 Kreisred Landgerichtsrat Dr. Gérard zum Finanz⸗ Neu⸗Eichw * bevollmächtigten ernannt bert Sch Wie wir ſchon berichteten, iſt man gegenwär⸗ ſtehen und die nur noch dazu lernen können, vorbereitet, dann wird das ganze Gelände Zur Sicherung und Vermö⸗ 4 Neuoſthein tig damit beſchäftigt, die alten Stützmauern wenn ſie auf dieſe Weiſe praktiſche Uebungs⸗ ringsum„geſäubert““ Niemand darf ſich in gensverwaltung der Ev Kirchengemeinden 5 4185 0 des früheren Neckarauer Uebergangs abzubre⸗ möglichkeiten haben. Urei 5 hei— 71 einem beſtimmten Umkreis der Sprengſtelle be⸗ Mannheim, Rheinau, Seckenheim, Feudenheim, R 1 chen. Die Niederlegung der wuchtigen Sand⸗ Natürlich müſſen dieſe Sprengungen unter finden, die durch Poſten von den Pionieren ge⸗ Friedrichsfeld, Wallſtadt und Käfertal wird für 3333 ſteinmauern macht allerlei Schwierigkeiten, ſy Anwendung aller erdenklichen Vorſichtsmaß⸗ ſichert wird. Selbſt den Verkehr über den Nek⸗ dieſe Kirchengemeinden und für die Gefamt⸗ Rhei 0 daß auch Sprengungen vorgenommen werden. nahmen durchgeführt werden, obgleich ja nicht karauer Uebergang ſperrt man, wie ſich auch kirchengemeinde(den Ortskirchenſteuerzweck⸗ Sogel Wer wäre hierzu beſſer geeignet, als unſere anzunehmen iſt, daß die Steine in der ganzen niemand auf der Brücke ſelbſt aufhalten darf. gemuß 4 Mbſ., des Geſlhes der Fünfiehn⸗ Kreisred 9 J i j zarfn„„3, d. es d unf 4 Pioniere, die ſich ja auf ſolche Dinge ver Gegend herumſpritzen. Iſt eine Sprengung Wenn dann der eigens hierfür eingeſetzte ien Verordnung zur Durchlüͤhrung des Gefetzes 3 Sandhofen Trompeter ſeine Signale nach allen Richtungen zur Sicherung der Deutſchen Ev. Kirche vom 4 Wenz, geblaſen hat, wird das Zeichen zur Sprengung B. Juni 1937(RGBl. I) ein Bevollmächtigter 4 Schlachthof Wᷣ̃ 8 gegeben. Ein Hebeldruck und ſchon kracht es der Finanzabteilung beim Ev. Oberkirchenrat Kelma a an 0 en zu berichten weiß dumpf. Eine Erſchütterung geht durch has Karlsruhe beſtellt und hierzu Landgerichtsrat 4 Seckenheim b ahr 5n meien mun buß n Aiden beninr Kde lerG. Im Zeichen ſtolzen Gedenkens/ Uleine Begebniſſe der Woche dieh Höhe, Von meitem glaubr man, daß Aiiſtaltapfarrer Dr. Friß Sieber Mannheim Waldhof: nichts geſchehen ſei. Aber beim näheren Hin⸗ ernannt. LDG Dr. Geérard übt fomit in Fi⸗ 4 Steinr Zum 9. November ſtand auch Sandhofen ganz ten Juteſpinnereien und Webereien Ac., Werk ſehen erkennt man doch, daß gewaltige Riſſe nanz⸗ und Vermögensangelegenheiten, die auf und„Zut im Zeichen des ſtolzen Gedenkens. An der wür⸗ Mannheim, Franz Dittmann, konnte auf ſich durch das Mauerwerk ziehen und daß ſich Grund der Kirchenverfaſſung ihm nunmehr zu⸗ 4(Burchſa digen und eindrucksvollen Totenfeier am Welt⸗ eine 40jä'hrige Dien ſtzeit zurückblicken. ganze Steinpartien in kleine Teile zerſplittert gewieſenen Befugniſſe aus. Er iſt an die Wei⸗ 4 Waldpark: kriegsehrenmal hatten die Volksgenoſſen in Desgleichen Frl. Marie Kohrmann bei der gelöſt haben. Nun kann es ans Abräumen fungen der Finanzabteilung beim Ev. Oberkir⸗ 4 ſcher, 4 großer Zahl teilgenommen, damit bekundend, Zellflofffabrit Waldhof, Werk Mannheim. Es iſt gehen! chenrat Karlsruhe gebunden. 4 welch unerſchütterlicher Glaube an den Führer dies das erſte Jubiläum, das ein weibliches Unſere Bilder zeigen links den Augenblick 4 E f el und ſeine Idee alle umſchließt. Nach der Gefolgſchaftsmitglied mit' 40 Jahren Arbeits⸗ der Sprenau nd ts die V 115 Konzertverlegun Der 3. Meiſter⸗Klavier⸗ 4 e n Ehrung der vor der Feldherrnhalle Gefallenen treue im Mannheimer Werk feiern konnte. vech— Abe 9˙9 bk 4 beſf am 11. Rovember, i 4 Wallſtadt: ſprach Ortsgruppenleiter, Pg. Karl Weickum. 3 bei der Kontrolle der Sprengſtelle. d 3 ubka Ko a 17 Arag 1 adt: Das ſieghaft in die Nacht ſchallende Sieg⸗Heil„Sonn agnachmit ag bringt der Geſangverein Aufnahmen: Hans Jütte(2)—— feee—— aus Anlaß merma und die Lieder der Nation beſchloſſen die ein⸗„Sängerbund“ Sandhofen im Morgenſternſaal er Verſammlungswelle verlegt, um jedem 4 Altlußheim drucksvolle Gedenkfeier der NSDAp. Orts- im Raßmen eines Fffand das neuzeit⸗ Volksgenoſſen die Möglichkeit zum Beſuch der 4 Herrm ruppe Sandhofen liche Chorwerk„Deutſchland“ von Rudolf Verſammlungen der NSDaAp zu verſchaffen.* Brühl:„Z1 9 Eiſenmann als Erſtaufführung im Gau Freier Sonntag im Schloßmuſeum Das Konzert wird in abſehbarer Zeit nach⸗ ei 440 Im Adlerſaal hatten die NS⸗Kriegsopfer der Baden. Das Werk iſt geſchrieb Er S eholt. Alle bereits gelöſten Karten behal⸗(Heidelbe Hath denr Tofenashenlen ind der Erzefkung, ſolo Schüler⸗, Franen., Gemiſchtenchor Man- Sonndag, 13, Mopember, iß das Schloßmu⸗ ken volle Giilfirelt, Dek neue Ternan wirb Edingen:„ Nach dem Totengedenken und der Eröffnung nerchor Orcheſter und 1— ſeum von 11 bis 16 Uhr' bei freiem Eintritt noch bekanntge—5— Lindin gurch Abteilungeleiter, Pg. Peter Leſſt, ſprach Schülerchor ſlellt die Sandhofenſch le. Muſik. geöffnet. Das Muſeum ift Samstag, 12. Ro⸗ Großſachſer Kameradſchaftsführer Pg. Gnam über wich⸗ pirektor Emil LanbhRufer 9 2 B 115„ vember ab 11 Uhr geſchloſſen, ebenſo bleiben 2. Kammermuſikabend. Am nächſten Diens⸗ boff 4 tige Fragen der Negds, insbeſondere über hen, neben 3 Männercho durch Muſeumsräume an Buß⸗ und Bettag, Mitt⸗ tag, 15. November, findet um 20.15 Uhr in der denz Rentuſdau.„An einein, weiteren Referat hung von Schüler⸗ und Frouenchöre woch, den 16. November 1938, geſchloſſen.„Harmonie“, B 2, 6, der 2. Kammermufikabend Heddesheim behandelte Pg. Gnam ausführlich das neue zerte oder Liedfeierſtunden 5 50 b 1210 5 mit dem Gewandhaus⸗Quartett Leip⸗ bert Mo Reichsverſorgungsgeſetz. Die Tagung hat in Baſis zu ſtellen ne breitete Vom Nationaltheater. Generalmuſikdirektor zig ſtatt. Die Künſtler werden Werke von Hemsbach: inſtruktiver Weiſe aufgezeigt, welch bedeutſame 353 3 Karl Elmendorff dirigiert—*4 Freitag, Haydn, Brahms und Beethoven ſpielen. Die⸗ Schneil Aufgaben die NSKOV im neuen Staat zu er⸗ Silberhochzeit feierten die Eheleute Georg Wolf⸗Ferraris Oper„Die chalkhafte ſer ausgezeichnete Abend wird zweifellos zur gen). füllen hat. Becker und Ehefrau Katharina, geb. Bauer. Witwe“ und am Sonntag, 13. November, Bereicherung der Mannheimer Kammermuſik⸗ Hockenheim Der Leiter der Lohnabteilung der Vereinig⸗ Wir gratulieren. Wadg. Roſſinis„Der Barbier von Sevilla“. pflege beitragen. Kurt Kr ohenſachſe 5 emke, K 922 e 35 3 ganilloo— glvesheim: Schmid 4 pikont und blumig- eine sehr empfehlenswerte 0 Abwechslung. —— Preislagen: 6, 8, 10 fig. Stels vorrõfig zur Volllommenheit gobracht, darum hosonders ſoin in Geschmack und Aroma, nichf schwer aber voll— We Fachmůnnisch gelagert und durch liebevolle Pflege ecller Würze— das sind Barberino Brasils. Nr. 233 Sorte: Bros ileros Exquisitos Dem Kenner ein besonders kösflicher Genuh. o 1, 5 am Paradeplatz, Tel. 206 79- K 1, 5 Breite Straße, Tel. 21587- 0 4, 7 am Strohmark Schõne Frischhaltungs-Dosen mif 50 Stück——— Tel. 205 92- Cu 1, 5 Breits Str., Tol. 258 63- Augusta-Anlage 5 geg, Palasthotel, Tol. 429 57 V 4 „Bhakenkreuzbanner“ ———————————————————————————————ę —— Freitag, 11. Uovember 1958 70 Versammlungen der NSDAp in allen Ortsgruppen des Kreises MHannheim In allen Ortsgruppen der Usdap fin⸗ den am heutigen Freitag rund 70 Kund⸗ gebungen und Derſammlungen ſtatt, die um 20.15 Uhr beginnen und wozu noch Karten bei den einzelnen Ortsgruppe ausgegeben werden. Die Stadtortsgruppen: Die Kundgebungen, die um 20.15 Uhr begin⸗ nen und für die Karten bei den Ortsgruppen ausgegeben werden, ſind wie folgt verteilt: Die Ortsgruppen: Almenhof, Deutſches Eck, Neckarſtadt⸗Oſt, Plan⸗ kenhof, Waſſerturm und Wohlgelegen im Ni⸗ Reichsredner: Oberregierungs⸗ rat e„ Gau⸗ ſchulungsleiter der NSDApP, Gau Sachſen. Strohmarkt und 30. Januar im Muſenſaal⸗ Gauredner Rudolph, Hauptabteilungslei⸗ ter des Reichsnährſtandes(Karlsruhe). Lindenhof:———+ Gauredner Willi Peter, Gausausbilder(Karlsruhe). Bismarckplatz:„Zähringer Löwe“. Gauredner Otto Bender, Bürgermeiſter(Wiesloch). Erlenhof: Verbrauchergenoſſenſchaft. Gaured⸗ ner Kurt Maier Frei urg). Feudenheim⸗Oſt:„Zum Stern“. Max Nagel(Karlsruhe). Feudenheim⸗Weſt:„Zum Schwanen“. Kreis⸗ redner Dr. Hans Kheinheimer(Heidel⸗ berg) und 5 Kreisredner Erich Weißer(Wiesloch). Friedrichsfeld:„Adler“. Gauredner H. Schmid, (Heidelberg). Friedrichspark:„Friedrichspark“. Kreisredner Dr. Lang, Glwermeſfer(Bruchſal). Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Planetarium. Gauredner Ed. Grasberger(Karlsruhe). Humboldt:„Kaiſergarten“ und„Flora“. Gau⸗ redner Arnold Fehlmann(Pforzheim) und Kreisredner Jakob Neubert(Mann⸗ heim). Zungbuſch:„Liedertafel“. Gauredner Dr. Al⸗ fred Reuter, Bürgermeiſter(Kehl) und Altes Rathaus. Kreisredner Otto Wörner (Karlsruhe). Käfertal⸗Nord:„Schwarzer Adler“. Kreisred⸗ ner Robert Schank(Heidelberg). Gauredner Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“. Gauredner Hermann Nickles(Mannheim). Lindenhof:„Rheinpark“. Gauxedner Emil Gärtner, Oberſchulrat(Baden⸗Baden). Neckarau⸗Nord: Ev. Gemeindehaus. Gaured⸗ ner Anton Hägele, Kreispropagandaleiter (Emmendingen). Neckarau⸗Süd: Filmpalaſt. Gauredner Philipp Herbold, Bürgermeiſter(Singen). Neckarſpitze:„Schwarzes Lamm“. Gauredner Karl Fiſcher(Heidelberg) und K⸗6⸗Turnhalle. Kreisredner Dr. Walter Klein(Ettenheim). Neu⸗Eichwald: 110⸗Sporthalle. Gauredner Hu⸗ bert Schott(Karlsruhe). Neuoſtheim:„Rennwieſe“. Gauredner Dr. Wil⸗ helm Kimmich, Reichstreuhänder der Ar⸗ beit(Karlsruhe). Rheinau: SA⸗Sportplatz. Kreisredner ender, Bürgermeiſter(Gernsbach) Rheintor:„Wartburg⸗Hoſpiz“. Gauredner Adolf Schnellrie der(Freiburg) und„Caſino“. Kreisredner Bruno Kellm(Raſtatt). Sandhofen:„Morgenſtern“. Gauredner Richard Wenz, Bürgermeiſter(Söllingen). Schlachthof:„Schlachthof““ Gauredner Max Kelmayer, Bürgermeiſter(Waldkirch). Seckenheim:„Schloß“. Kreisredner Hans Koh⸗ ler, Ortsgruppenleiter(Mannheim). Waldhof:„Zum Brückel“. Gauredner Heinrich Steinmetz, Bürgermeiſter insheim) und„Zum Geyer“. Gauredner Joh. Curth, Burchſal). Waldpark:„Ballhaus“. Gauredner Richard Fi⸗ ſcher, Kreispropagandaleiter(Mannheim). Redner der landortsgruppen: Wallſtadt:„Zum Pflug“. Gauredner Alb. Zi m⸗ mermann(Graben). Altlußheim:„Zur Pfalz“. Gauredner Karl Herrmann(arlsruhe). Brühl:„Zum Ochſen“. Kreisredner Alf. Joos (Heidelberg). Edingen:„Schloßwirtſchaft“. Kreisredner Karl Lindinger(Heidelberg). 0f ſen:„Zum Lamm“. Kreisredner Ru⸗ do ochmann(Karlsruhe). „Zum Ochſen“. Kreisredner Al⸗ bert Moſer, Gauſtellenleiter(Karlsruhe). Hemsbach:„Zur Krone“. Kreisredner Robert „Schneider, Kreisamtsleiter(Emmendin⸗ gen). Hockenheim:„Zur Roſe“, Stroßtruppredner Kurt Kriſcher(Berlin). Ler n„Zum Löwen“. Kreisredner Karl emke, Kreisamtsleiter(Freiburg). Slvesheim:„Zum Pflug“. Kreisredner Alfred Schmidt(Tenningen). Ketſch: Weltkino. Gauredner Walter Berg, (Karlsruhe). Ladenburg: Städt. Turnhalle. Reichsredner Aug. Krammer, Mdg, Gauorganiſations⸗ leiter(Karlsruhe). „Zur Krone“. Kreisredner z. V. d. Gpe Werner Stübel(Freiburg). Leutershauſen:„Zum Lamm“. Gauredner Otto Blank, Bürgermeiſter(Schopfheim). Lützelſachſen:„Schmittbergerhof“. Kreisredner Joh. Bender, SA⸗Oberſturmbannführer (Heidelberg). Neckarhauſen:„Zähringer Hof“. Kreisredner riedrich Braunwarth, Kreispropagan⸗ daleiter(Lahr). Neulußheim:„Zum Bären“. Kreisredner Gott⸗ — v. Chelius, Sturmhauptführer(Hei⸗ elberg). Oberflockenbach:„Zur Krone“. Kreisredner Eugen Hagenbach(Doſſenheim). Oftersheim:„Zur Roſe“. Kreisredner z. V. d. Gpe Wilhelm Eberlein(Todtmoos). Plankſtadt:„Goldener Adler“. Kreisredner V. d. Gchs Hermann Duttlinger(Pful⸗ lendorf). Reilingen:„Zum Ochſen“. Gauredner Max Chun(Seibelbergh. 63770. 8„Zum Adler“. Gauredner Franz öll, Kreisbauernführer(Kappelwindech). Schwetzingen:„Zum Falken“. Gauredner Ernſt Bäckert, Kreisleiter(Stockach). Sulzbach:„Zum Ochſen“. Kreisredner Fredy Wa hil(Raſtatt). Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Pfälzer Kreis⸗ redner z. V. d. GPe Alb. Schmidt, Stan⸗ dartenführer(Lörrach) und Weinheim⸗Nord⸗Süd:„Schwarzer Adler“. Kreisredner Auguſt Belz, Gauſtellenleiter, (Karlsruhe). Briefmarken erzählen Geſchichte 1938 ———— —* Winterhilfswerk⸗ Briefmarken Gültig bis 30. Juni 1939 ——————— Eeutſches Keicl ——— Deuuſch Min engi*——4 Wertzeichen der Winterhilf⸗werk⸗Poſtkarte —— * — —— Reich ——— 7 —— Die diesjährigen Poſtwertzeichen zugunſten des Winterhilfswerks des Deutſchen Volkes (WHW) zeigen Bilder der Oſtmark in Verbin⸗ dung enit dort vorkommenden Blumen nach Entwürfen des Berliner Künſtlers von Axſter⸗ Heudtlaß, und zwar Freimarken zu 3 + 2 Rpf.: Burg Forchtenſtein(Burgenland) mit der Sil⸗ berdiſtel; zu 4 3 Rpf.: Flexenſtraße(Voral⸗ berg) mit der Frühjahrsanemone; zu 5 3 Rpf.: Zell am See(Salzburg) mit der Auri⸗ kel; zu 6 4 Rpf.: Großglockner(Kärnten) mit dem Edelweiß; zu 84 Rpf.: Ruine Aggſtein (Wachau) mit dem Alpenveilchen; zu 12-6 Rpf.: Denkmal Prinz Eugens(Wien) mit der Heckenroſe; zu 15 7 10 Rpf.: Erzberg(Steier⸗ mark) mit der Alpenroſe; zu 257T 15 Rpf.: Hall(Tirol) mit dem ſtengelloſen Enzian; zu 40 35 Rpf.: Braunau(Oberöſterreich) mit dein Krokus und Poſtkarten zu 6T 4 Rpf., deren Wertſtempel als Schmuck zwei Edelweiß⸗ blumen zeigt. Jeden Monat erſcheint eine neue Poſtkartenausgabe, die auf der linken Hälfte der Anſchriftſeite ein Bild nach der je⸗ weilig herauskommenden Monats⸗Türplakette trägt. Der Wertſtempel iſt jedoch ſtets der gleiche. Die Poſtkarten mit der Oktober⸗ unid November⸗Türplatette erſcheinen gleichzeitig, die übrigen am 1. eines jeden Monats. Die WW⸗Poſtwertzeichen werden bei allen Poſtämtern und Amtsſtellen vom 18. November 1938 an bis Ende März 1939 abgegeben. Von den Verſandſtellen für Sammlermarken in Berlin W 30 und Wien 1 wird der Abſatz fort⸗ geſetzt, ſolange der Vorrat reicht. Mit Ablauf des 30. Juni 1939 verlieren die Poſtwertzei⸗ chen ihre Gültigkeit. Ein Teil der Wertzeichen wird gleichzeitig durch die NS⸗Voltswohlfahrt vertrieben. Als Freigebühr gilt nur die im Markenbild angegebene größere Zahl, während die kleinere Zahl den Zuſchlag bezeichnet, der dem WHW zufließt. Die Marken ſind auch im Auslands⸗ dienſt zugelaſſen. Außerdem werden zum Abgabepreis von 2 RM Freimarkenheftchen mit WhW⸗Brief⸗ marken herausgegeben; ſie enthalten 4 Stück zu 32 und je 5 Stück zu 5 +3, 6 + 4 und 12 6 Rpf. Die für die Markenheftchen ge⸗ druckten Bogen werden durch die NS⸗ Volkswohlfahrt vertrieben und kön⸗ nen unter den üblichen Bedingungen auch ſchriftlich bei der Verſandſtelle für Sammler⸗ marken in Berlin W30 beſtellt werden. Der eine Bogen enthält 10 Heftchenblätter mit je 5 Marken zu 573 und 6 4 Rpf., der andere 10 Heftchenblätter mit je 5 Marken zu 1276 und 4 Marken zu 32 Rpf. Beide Bogen ent⸗ halten ſogenannte Kehrdrucke, der zweite Bo⸗ gen enthält ein Leerfeld mit dem Auſd ruck: „Werde Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt!“ Die Preiſe der Bogen betragen 9 und 11 RM, beide zuſammen 20 RM. Die Aemter und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt werden die zur Freienachung benutz⸗ ten WHW⸗Poſtwertzeichen beſonders deutlich und ſauber abſtempeln. OOcs iot heute(os? Freitag, 11. November: Nationaltheater:„Der Prinz von Thule“, Operette von Kattnig. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Kunſthalle: Vortrag Dr. Schöne⸗Berlin:„Brouwer und das Bauernbild“. Anfang 20.15 Uhr. Harmonie: 20 Uhr: Meiſterklavierabend Lubka Ko⸗ leſſa. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors.— 20 Uhr: Kundgebung der Ortsgruppe Horſt⸗ Weſſel⸗Platz der NSDAp. Kleinkunſtbühne Libelle: Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen; Palaſtkaffee „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel, Grinzingſtube. Tanz:„37 Holzkiſtl/Bar“ im Mannheimer Hof; Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor; Parkhotel; Palaſtkaffee„Rheingold“, Ständige Darbietungen: Schloſſmuſeum: 10—412.30 und 14.30—16 Uhr. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr.— Leſeſaal: 10 bis 13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinderarbeiten. Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 13: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 11—13 und 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weiden⸗ ſtraße 16: 16—19 Uhr. Kinderleſehalle: 15—19 Uhr. Muſikbücherei: Ausleihe: 10—413 und 16—19 Uhr. Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wannen⸗, Spe⸗ zialbäder. Palmenhaus im Luiſenpark:.30—17 Uhr. Tierpark im Küfertaler Walvd am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr: Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm Freitag, 11. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtil; .30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Die NoSV als größter ſozialer Wirtſchaftsfaktor; 10.30 Engliſche Pfadfinder in Burghauſen; 11.30 Volks⸗ müſtk und Bauernkalender; 12,.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Von Zeller bis Ravmond; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Blaue Stunde; 18.45 Aus Zeit und Leben; 19.00 Speck und Krieſe⸗ waſſer; 20.00 Nachrichten; 20.15„Der fliegende Hol⸗ länder“; 22.15 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Neues Schaffen; 22.50 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlanpſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Lan⸗ gemarck⸗Feier; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glück⸗ wünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Markt⸗ bericht; 15.15 Herbert Ernſt Groh ſingt; 15.30„Ju⸗ gendparadies bei Rübezahl oder der verzweifelte Rundfunkautor!“; anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Heiliges deutſches Land in Böhmen; 18.30 Richard Strauß; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Der Vetter auf Beſuch; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Muſikali⸗ ſches Kurzweil; 21.10 Deutſcher Kalender; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 bis 24.00 Abendmuſik. 75 Jahre alt. Heute feiert in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Kätchen Mohr Wwe, Friedrichsfelder Straße 37, ihren 75. Geburts⸗ tag. Unſeren herzlichen Glückwunſch. 79. Geburtstag. Frau Margarete Oſter⸗ mayer Wwe, Augartenſtraße 21, feiert am Freitag, 11. Novemberg, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 79. Geburtstag. Unſere herzlichſten Glückwünſche. Dienſtjubiläum. Am Freitag, feiert der Ober⸗ poſtſchaffner Peter Bauder,] 4a, 1, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Bauder wurde mit dem goldenen Ehrenkreuz ausgezeichnet. Auszeichnung für treue Dienſte: Der Führer und Reichskanzler hat nachſtehenden Beamten beim Amtsgericht Mannheim das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen für 40⸗ Kne Dienſtzeit verliehen: Dem Ge⸗ richtsvo Bieher Franz Bindert, dem Ge⸗ richtsvollzieher Georg Brandt und dem Ju⸗ ſtizinſpektor Zaiß; ferner dem Amtsgerichts⸗ rat Franz Graf beim Amtsgericht Schwetzin⸗ gen. Den Dienſtjubilaren unſere herzlichſten Glückwünſche. „Die Ausgahe von Kartoffeln für die Bedürf⸗ tigen der Ortsgruppen Neckarau⸗Nord und Nek⸗ karau⸗Süd beginnt am 11. November, 8 Uhr, 4 Ausladeſtelle des Bahnhofs Mannheim⸗ eckarau. —— ——————— „hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Uovember 1958 2¹ /6 auf dem Stempel unſeres Eichamtes Etwas über die gufgaben und Befugniſſe einer wichtigen Behörde „bHerr Ober, das Bier iſt nicht gut einge⸗ ſchänkt...!“ Mit Argusaugen ſehen der Aus⸗ rufer und der ſo apoſtrophierte Ober nach einer beſtimmten Stelle am Bierglas. Dieſe Stelle iſt der— Eichſtri ſch. Iſt die Beſchwerde be⸗ rechtigt, ſo wird ihr ſofort abgeholfen. Manch einer wird erſt durch eine ſolche gelegentliche Bemerkung etwas vom Eichen hören und ſich ſeine Gedanken über Bedeutung und Durch⸗ führung des Eichens und über die Arbeit und Aufgaben der Eichbehörden machen. Einheitliches Maß und Gewicht ſind für 1935 konnten die alten Gefäße mit Ausnahme der Trinkbranntweingefäße bis 31. Dezember 1938 weiter verwendet werden. Nach dem 31. De⸗ zember 1938 dürfen nur noch ſolche Gefäße ver⸗ wendet werden, die die zugelaſſenen Größen darſtellen und eine vorgeſchriebene Inhalts⸗ bezeichnung haben. Dabei iſt allerdings zu be⸗ merken, daß die Schankgefäße, die einen nach dem neuen Geſetz zuläſſigen Inhalt haben, aber eine nicht mehr zuläſſige Inhaltsbezeichnung aufweiſen, auch vom 1. Januar 1939 ab noch weiter verwendet werden dürfen, wenn neben der alten Inhaltsbezeichnung auch die neue angebracht iſt. Als Schankgefäße gelten Gläſer, Flaſchen, Krüge, Karaffen, Kannen Um die bodiſche mochmeiſterſchoft Zweimal konnte der Mannheimer Schach⸗ klub in den badiſchen Zehnerkämpfen die Mei⸗ ſterſchaft erringen. Wird es auch zum dritten Male glücken? Pforzheim, der Hauptrivale, wurde zwar bisher in dieſen Titelkämpfen di⸗ ſtanziert, doch im letzten Schwetzinger Städte⸗ kampf, dem bedeutendſten Schachereignis Nord⸗ badens, ließen ſich die Mannheimer, die einen —— Tag hatten, von den Goldſtädtern ſchlagen. Pforzheim hatte ſich, das war erſicht⸗ lich, weſentlich verbeſſert. Alſo vorſehen! Es wurden von der Klubleitung die derzeit ſtärkſten zehn Spieler geſtellt: Heinrich, Dr. Lauterbach, Dr. Ruchti, Dr. Meyer, Beck, Leonhardt, Wei⸗ nacht, Götz, Mühl, Lützenbürger.(B. Müller iſt an der Teilnahme verhindert.) Am Sonn⸗ tag früh findet dieſe entſcheidende Begegnung in Pforzheim ſtatt. teil.— Die Frauen von G 4 bis 7, Jungbuſchſtraße, Hafenſtraße, Kirchenſtraße, Akademieſtraße und Rhein⸗ ſtraße nehmen an der Kundgebung der NSDApP im Wartburg⸗Hoſpiz teil. Feudenheim⸗Weſt. 11. 11. müſſen die geſammelten Gegenſtände für das Winterfeſt von 15 bis 17 Uhr in der Nähſtube abgegeben werden. Neueichwald. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDaAP in der 110er Sporthalle teil. Neckarau⸗Süd. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDaApP im Filmpalaſt teil. Neckarau⸗Nord. 12. 11., 15 bis 16 Uhr rechnen die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in der NSV bei Frau Erlewein den Beitrag ab. Sandhofen. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frau⸗ enſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kund⸗ gebung der NSDAP im„Morgenſtern“ teil. Neckarau⸗Nord. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen kommen am 11. 11., 15 Uhr, zu einer Beſprechung in die NSV.— 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Handel und Wirtſchaft wie für die Verbrau⸗ ſonſtige Abntic 3* Kundgebung der NSDaAp im Gemeindehaus teil. Die er cherſchaft von größter Bedeutung; dieſe Ein⸗— Das Winterturnier begann im Kaffee oorſtWeſſel⸗Platz. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche grünen 4 heitlichteit iſt geradezu Vorausſetzung für eine nen und erſt bei eintretendem Bedarf gefüllt„Merkur“ am Donnerstagabend, einſchließlich Frauenſchafts. und, Frauenwerksmüglieder an der von allen eſunde Wirtſchaft. Es gab Zeiten, da im Ge⸗ 9 der Stadtmeiſterſchaft. Hier nehmen teil: Hein⸗ Kundgebuna der NSDaAß im Planetarium teil. 95 9 werden. Die Inhaltsbezeichnung darf vom rſchaft. H Wohlgelegen. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Deutſchlar 4—— Reiches Hunderte 1. Januar 1939 ab nur noch in Zehntelbrüchen rich(Titelverteidiger), Beck, Götz, Leonhardt, Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Rethel Ei verſchiedene Arten von Maßen und Gewichten und nicht mehr in Dezimalangaben erfolgen. Dr. Meyer, Mühl, B. Müller, Ochs, Schnepf, Kundgebung der NSDaAp im Roſengarten teil. Und in! im Gebrauch waren. In faſt jeder Stadt wa⸗ G. Wam. Schumacher. Edingen. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen⸗ ren neue Größen im Verkehr. Seit der Grün⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundge⸗ deutſcher dung des Norddeutſchen Bundes iſt dem böſen bung der NRSDaAp in der Schloßwirtſchaft teil. der als h Durcheinander ein Ende Der rat gemacht worden. as neue Reichsgeſetz über Maße——.——— voen. 13..—* IIOT ungenn eEx Bie Deutsche S im weſentlichen in Kraft getreten am 1. April 3——— Krelsleitung der VMSDap Mannheim, Rheinstraße 1 1 3 1 beſtehenden Vorſchriften und Beſtimmungen. Ortsgruppen der NSDAp Motorgefolgſchaft 5/171 Luzenberg. Die Schar 1 tritt———————— mit den —— 85 d 80— Erienhof. Am- 11. 11., um 20 Uhr, Kundgebung in um 20 Uhr vor, dem RScc⸗Heim zum rechnilchen An die Ortswalter des Handels! Die ringer Löt Lune aer orgeſehene Ord⸗ den Gefolgſchaftsräumen der Verbrauchergenoſſenſchaft, Dienſt an. Schar 2 und 3, 20 Uhr, Luzenbergſchule. Ortswalter des Handels haben unverzüglich auf der grafen un Zunächſt aber woll„wi twas v der Induſtrieſtraße 9(Eingang: Pyramidenſtraße zwiſchen NS⸗Frauenſchaft Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, Propagandamaterial ab⸗ die romar näch aber wollen wir, etwas von der Induſtrie⸗ und Untermühlauſtraße). Es ſpricht Gau⸗ t zuholen, das an den Geſchäften des Einzelhandels zum ten langv Stellung deir Stadt Mannheim i m redner Pg. Maier⸗Freiburg. Zu dieſer Kundgebung Humboldt. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaf Aushang zu bringen iſt. Die Ortspropagandawalter 1 t ſi Eichweſen hören. Mannheim iſt nach dem ſind ſämtliche Volksgenoſſen eingeladen; für die Par⸗ befindet ſich nunmehr in der Hildaſchule, Ao werden hiermit angewieſen, die Aktion beſtens zu au ſich, auf des Standes vom Auguſt 1938 auf⸗ teimitglieder iſt die Teilnahme Pflicht. Politiſche Lei⸗ 238———5 für unterſtützen. bild de ſte i i„ ter, Straßenzellen⸗ und Straßenblockobleute, ſowie die 32 geſtellten Verzeichniſſes der Eichaufſichtsbehör— A——— 25——.—— un ale Frauenſchaftz⸗ und Zranemvert zmitolleder. Der den und Eichämter Sitz eines Eichamtes. Die Befugniſſe des Eichamtes Mannheim umfaſſen die Eichung folgender Meßgeräte: Handelsgewichte, Handelswaagen, Präziſions⸗ waagen, Präziſionsgewichte, Goldmünzgewichte und Einteilung der Laufgewichtswaageballen. Die Ordnungszahl auf dem Stempel des Eichamtes Mannheim lautet: 21/. Davon be⸗ deutet die erſte Ziffer die Ordnungsnummer des Aufſichtsbezirks Baden; die zweite Zif⸗ fer bedeutet die des für zuſtändigen Eichamtes Mann⸗ eim. Die Eichung beſteht in der eichtechniſchen Prüfung und Stempelung des Gegeaſtandes. Die Ordnung des Maß⸗ und Gewichtsweſens iſt der verdienſtvollen Arbeit der Eichbehörden zu danken; ſie ſind eine gemeinnützige Einrich⸗ tung zum Schutze der Wirtſchaft wie der Ver⸗ braucher. Am 1. Januar 1939 treten nun auch die Be⸗ ſtimmungen über die neuen Maße für Schankgefäße in den Mannheiener Gaſt⸗ ſtätten in Kraft. Die Uebergangsfriſt für die alten Gefäße iſt abgelaufen. Nach den Ueber⸗ gangsbeſtimmungen des Reichsgeſetzes von 19.30 Uhr auf dem Erlenhofplatz an. Ortsgruppe Lindenhof. Am Freitag, 11. Nov., 20.15 Uhr, findet im Verſammlungsſaal des Roſengarten für die Volksgenoſſen und Parteigenoſſen der Zellen 02, 05, 06, 10, 11, 12, eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Redner: Gauausbilder Pg. Peter. Für die Volksgenoſſen und Parteigenoſſen der Zellen 01, 03, 04, 07, 08, 09, findet die Kundgebung zur ſelben Zeit im Saal„Zum Rheinpark“ ſtatt. Redner Schulrat Pg. Gärtner. Neueichwald: 11. 11., 20 Uhr, Großkundgebung in der Sporthalle am 110er⸗Weg(Kuhbuckel). Alle Pol. Leiter, Helfer, Walter und Warte der Gliederungen treten 19.30 Uhr vor der Sporthalle an. Die Bevöl⸗ kerung iſt zur Teilnahme eingeladen. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlen der Mitgliedsbeiträge von Pg. und PaA Montag, 14. 11., zwiſchen 19 und 21 Uhr. H3 Bannbefehl. An alle Einheitsführer. Am Samstag, 12. Nov., findet im geſamten Banngebiet eine Alt⸗ materialſammlung ſtatt. Geſammelt wird am Sams⸗ tagnachmittag. 3 Motorgefolgſchaft 5/171 Recaniſt Die ganze Geſolgſchaft tritt am 11. 11., pünktlich Uhr, auf dem Erlenhofplatz(Ecke Waldhof⸗ und Zeppe⸗ linſtraßſe) in Winteruniform an. —— ——— fällt dieſe Woche aus. Nächſter Heimabend am 14. 11. Achtung Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ u. Haus⸗ wirtſchaft. 11. 11. findet um 15.30 Uhr, nicht um 20 Uhr, im kleinen Kaſinoſaal ein Vortrag über Ver⸗ wendung von Hefe zum Kochen und Backen ſtatt. Wir empfehlen den Beſuch dieſes Vortrages. Ilvesheim. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDApP im„Pflug“ teil. Rheinau. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundge⸗ bung der NSDaApP im„Badiſchen Hof“ teil. Käfertal⸗Nord. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NSDAp im„Schwarzen Adler“ teil. Neckarau⸗Nord. 15. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Lamm“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder(Fiſchwerbeabend). Waldhof. 11. 11., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundge⸗ bung der NSDaApP teil, und zwar die Frauen vom Luzenberg im Saal„Geier“, die vom Waldhof bei Brückl.— Die kommen e thein A von den Quadraten E 1 bis 7, F 1 bis 7 und G 2 und 3 nehmen am 11. 11., 20.30 Uhr, im Kaſinoſaal an der Kundgebung der NSDAP * und bringen die Auſſtellung der KRraft.afreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 12./13. Nov., 1/»Tageswanderung nach dem Nibelungenheim bei Weidental(Pfalz). Fußwan⸗ derung ab Weidental nach Forſthaus Schwarzſohl— Nibelungenheim(Uebernachtung und Verpflegung), Reisegepäck stabil, preiswert Golcl-Pfeil verkautstelle 6, 3 gegenüber Plankenhof Mollenkopf— Lambrecht. Teilnehmerkarte 2,70 RM. einſchl. Bahnfahrt, Uebernachtung. Schlafſack mitbrin⸗ gen oder gegen Gebühr abzugeben. Ausgabe von Tee, Kaffee und Suppe, je ohne Brot. Anmeldungen bei allen Geſchäftsſtellen. Anmeldeſchluß: Samstag, 12. Nov., 12.30 Uhr. Abfahrt ab Ludwigshafen Hbf. Samstag, 12. Nov., 15.44 Uhr; Rückfahrt ab Lambrecht Sonntag, 13. November, 19.13 Uhr. Klein⸗(129178— Transporte Leupin-Creme u. Seife n: mit neu. Tempo⸗ selt 25 0ahren bewährt bel pickel Td en lanos lieferwag. bei bil⸗ f , ee Aun kmd wmauerkarien, Trauerbrieie ** r. Rieger, Käfert.. e llel Mllllſſzscnel netert senneli una gut Jerutef Salb%5 10 auf, deſſe inbiener: 1 lapeini, lieltgnagr. ilfe. Kunsistraße Hakenkreuzbanner-Druckerel dieſe ſeine fiaufluſtige murn Wen, 5, 11 105 1 K. r ahiene f ———n—— und Teinauluns————5— elegonten 3 ht. pockungen herren- und 4„Durch di wer h Damenhleidg. geboren w oder Koffe 4 dem jetzig. 3* Darmträgheit? hierzu, Vüſche Todesanzeise niefften E Ist sie dasꝰ d B— Blutreini Betten, Steypdecken 3 baute unge —— 8—— 05 0 Sin N 4 1 3 Matratzen. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- neu auf, d Sie ist:s,„brennend erwartet von ragees. U-.90. Etd ge 33 Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, die heilige allen, die um eine gute Krawatte Reformhaus kden, 0 7, 3, Ruf 228 70. Aermiſitz und Tante. Frau 4 besorgt sind. Die RAXON-Kra- fleiratzwuneche Hug& co 3 ſch 10 ff 3 watten sind nach einem neuen Mabes in Viäfe FAllen K 1, 55 2 axrinꝰ 0 mann me 1 anderen Y Patentverfahren„entknittert“, nt. Melnanzeixen Eheſtandsdaxleben dem 18. J haben federnde Nähte, eine ſorm-———————— erfüllt. Kinderr.⸗Scheine. geb. Wissner häufig ein gebende de 0 plötzlich und unerwartet ver- Schätze des elne ſormhaltende, mit elastischem schieden ist. lichen Zeu Haargarn durchwirkte wollelnlege. Mhm.-Waldhof(Schönau-Siedlung), 10. Nov. 1938 G. 13 Genüide Fnnesgerzggzgeswan; Danlksaguns lie tauernben Minterdliebenen. em — tt 1 3 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme und Ver- Die Befrdisuns findet am Hamstas, 12. November. m Diligen ehrung sowie für die herrlichen Kranzspenden anläßlich des um.30 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. bei in wer Heimganges meines unvergeblichen Mannes, unseres lieben, zuten Dominikane „Vaters und Schwiegervaters, Herrn deſſen Sch — Walter Fle R A8O%ο N enu, ringer Mu Die Krawalte mit A¹¹ Voraügen 4 Dachdeckermeister 15 ank Sa gun 98 Für die aufrichtige und zahlreiche Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schwiegermutter sagen wir allen Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Mannheim, Käfertal, den 10. November 1938. Johannisberger Str. 6 EMil Ber herien, Werkmeister sowie ihre dankbaren Kinder, Geschwister und Schwiegermutter. sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Ins- besondere danken wir dem Herrn Ortsgruppenleiter Gawran für seine trostreichen Worte, sowie den Ortsgruppen der NSDAP Käfertal, den Kollegen des Dachdeckerhandwerks und den treuen Gefolgschaftsmitgliedern, als auch allen Freunden und Bekannten. Mannheim-Käfertal, den 11. November 1938. Die trauernden HMinterbliebenen Lelne Elähungen mehr: Blähungs⸗ und Verdauungspulver Floradix. Frei von Chemikalien. Nicht abführend. Vorz. erprobtes Mittel bei Gefühl des Vollſeins in der Mag——— und Been—— im Leibe, Luft⸗ ausſtoßen, Atemnot, Be—— erzklopfen. Schlechte Verdauung wird behoben, übermäßige Gasbildung ver ind., Blähungen auf nat. Wege aus d. Körper geſchafft..60 RM. Reformhaus„Eden“ Mannheim, O 7, 3, Fernruf 228 70 Im Sinne des Verstorbenen werde ich das Geschäft weiterführen. Frau E. Rihm Witwe. 1958 ſtraße, Rhein⸗ [P im melten Mr in mtliche n der le teil. mtliche n der en die Frau Frau⸗ Kund⸗ rinnen ing in ntliche der ntliche der ntliche i der rauen⸗ indge⸗ 1e Et str. 3 . Die if der al ab⸗ s zum walter s zu e iie nach zwan⸗ hl— zung), —————— »„Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 11. November 1938 Gang durch Eiſenach Von Profeſſor Dr. Wilhelm Greiner Die erinnerungsreiche Fremdenſtadt im grünen Herzen Deutſchlands, die deutſcheſte von allen Gegenden des Vaterlandes— ſo hat Deutſchlands größter Geſchichtsmaler Alfred Rethel Eiſenach und ſeine Umgebung genannt. Und in der Tat: Wo blüht die Schönheit deutſcher Erinnerungen gewaltiger, hinreißen⸗ der als hier? Der rauſchende Strom deutſcher Vergangen⸗ heit ſchwillt dem beſinnlichen Wanderer auf Schritt und Tritt entgegen, wenn er die Stadt durchſchreitet. Kaum hat er den Bahnhof ver⸗ laſſen, da grüßt ihn das älteſte Stadttor mit den verwitterten Steinbildern des Thü⸗ ringer Löwen und des Stammvaters der Land⸗ grafen und dahinter zur Rechten verſetzt ihn die romantiſche Nikolaikirche in die Zei⸗ ten langverklungener Kultur. Gegenüber aber baut ſich, den Platz beherrſchend, das Stand⸗ bild des deutſchen Reformators auf, deſſen unvergeßliches Jugendparadies dieſe ſeine„liebe Stadt“ Eiſenach war. Das hohe Denkmal zur Rechten aber gemahnt an Deutſchlands jüngſt vergangenes Schickſal, denn es iſt den gefallenen Aerzten des Weltkrieges geweiht. Durch die Karlſtraße, wo einſt Klopſtocks ge⸗ liebte„Fanny“ wohnte und Friedrich Preller geboren wurde, führt der Weg zum Markte, dem jetzigen Adolf⸗Hitler⸗Platze: mitten im tiefſten Elend des Dreißigjährigen Krieges baute ungebrochener Bürgermut das Rathaus neu auf, drüben in der Georgenkirche wurde die heilige Eliſabeth getraut. Das mächtige Haus hinter der Kirche(Reſidenzhaus) ſteht auf den Grundmauern des alten Stadt⸗ ſchloſſes der Landgrafen, während auf der anderen Marktſeite das neue Schloß aus dem 18. Jahrhundert winkt, in dem Goethe häufig einkehrte und wo heute die ſeltenen Schätze des Thüringer Muſeums mit den köſt⸗ lichen Zeugniſſen heimiſchen Gewerbefleißes und die Städtiſche Elſchner⸗Galerie (Gemälde) untergebracht ſind. Ein prächtiger Durchblick öffnet ſich nach dem Lutherhauſe, das nach der Tradition das Heim der gütigen Frau Cotta war. An der Poſt vor⸗ bei in wenigen Schritten nach dem einſtigen Dominikanerkloſter, dem jetzigen Gymnaſium, deſſen Schüler Luther, Bach, Muſäus und Walter Flex waren. Daneben die Kloſterkirche enthält die kirchlichen Altertümer des Thü⸗ ringer Muſeums und ein Flex⸗Erinnerungs⸗ Die Wartburg zimmer. Der Straßendurchblick nach rechts zeigt den„Schwarzen Brunnen“, wo einſt franzöſiſche Pulverwagen Napoleons in die Luft flogen und das ganze Stadtviertel in Trümmer legten. Nach links zurück über Markt und Lutherſtraße zum Frauenberge, wo J. S. Bachs Denk⸗ mal ſteht und daneben ſein Geburtshaus mit dem hochintereſſanten Muſeum der Wohn⸗ räume und Bach⸗Erinnerungen ſowie hiſtori⸗ ſcher Muſikinſtrumente liegt, zum Kart⸗ hausgarten mit den wunderſamſten und ſeltenſten Baumgruppen. Unbeſchreiblich ſchön iſt der Ausblick von einer Gruppe uralter Linden im Park, an deſſen Ecke das Denkmal des Großherzogs Alex⸗ ander, des Erneuerers der Wartburg, ſteht. Gerade gegenüber ſchimmert aus dunklem Grün am Bergeshang das klaſſiſch ſchöne Heim eines Lieblingsdichters aller Deutſchen, Fritz Reuter, das neben den Erinnerungen an den Vorhof der Wartburg mit Burg vogtel und Nürnberger Erker Dichter die großen Schätze des älteſten und umfangreichen Richard⸗-Wagner⸗Muſeums birgt. Droben aber ſtrahlt vom Felſengrund über dem deutſchen Eichenwalde die unvergleichliche Die Kurrende vor dem Lutherdenkmal auf dem Karlsplatz mit Nikolaikirche und Nikolaitor in Eisenach Aufn.: Harder(3) Wartburg, in der die Melodien des deut⸗ ſchen Herzens klangen am Muſenhofe Her⸗ manns I. und die Schwerter des deutſchen Geiſtes blitzten in den Tagen Luthers, der Burſchenſchaft und oft noch bis zu den brau⸗ ſenden Frühlingsſtürmen der deutſchen Gegen⸗ wart. Aus traurigem Verfall wieder erſtanden, hütet ſie das Reich unermeßlich großer Erinne⸗ rung und bleibt für heute und für alle Zeit ein Symbol des ewigen Deutſchland, von dem lebendige Kraftſtrahlen ausſtrömen wie von dem warmen, ſchlagenden Herzen des Vater⸗ landes. Kein Wunder, wenn in ununterbroche⸗ ner Kette alljährlich Hunderttauſende von Be⸗ ſuchern emporſtreben zu dieſer Ehrenburg des deutſchen Geiſtes. Von droben ſchweift der Blick über die Stadt weit hinaus ins grüne Herz Deutſchlands, und grüßt in nächſter Nähe die Bismarckſäule auf dem Wartemberge, das Buyſchenſchaftsdenkmal, die ſagenreichen Hör⸗ ſelbenge und den Thüringer Wald bis zum Inſelsberge. Getrennt von der erinnerungsreichen Alt⸗ ſtadt Eiſenachs, entfaltet ſich eine reiche und be⸗ deutende Induſtrie nach Norden zu. Das Stadt⸗ theater mit dem intereſſanten Eulenſpiegel⸗ brunnen davor liegt am Julius⸗von⸗Eichel⸗ Platz, zu Ehren des größten Wohltäters der Stadt ſo genannt. Nichts liegt der Stadt⸗ und Verkehrsverwal⸗ tung mehr am Herzen, als dies wahre Juwel im Kranze deutſcher Städte nicht nur in ihrer urſprünglichen Schönheit zu erhalten, ſondern ſie immer reicher und ſchöner auszugeſtalten, denn ſie weiß, daß Eiſenach jedem fühlenden deutſchen Herzen eine Stätte der Sehnſucht iſt, die jeder einmal geſehen und erlebt haben muß, um ſie nie wieder zu vergeſſen. u, EISENACN inmitten herrlicher Wälder eine Denkstätte deutscher Kultur und Geschichte —————— ———— ————————— ———*r——— —— ————— ———————— ————— æ ürin—————2 — Whakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Uovomber 1958 Mittelalterliche Stadt im Winter Wohl jeder, der einmal in Deutſchland gereiſt iet, kennt d/n Zauber der kleinen alten Städte, h½ie in Türmem und Toren, Winkeln und Gaſ⸗ 'en ihr mittelalterliches Geſicht bewahrt haben. Doch welche Steigerung erfahren ſolche heime⸗ ligen Städtebilder, wenn der Winter den ſpitzen Dächern, den hohen Giebeln und Erkern weiße Werbeplakat für den deutschen Winter Mützen aus Schnee aufgeſtülpt hat, und dickes Schneepolſter in den Straßen jedes Geräuſch dämpft! Solche Stimmung hat Edo von Han⸗ del⸗Mazetti in einem Plakat„Winter in alten deutſchen Städten“ eingefangen, mit dem die Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſe⸗ verkehr(RDo) die Reiſeluſtigen mahnt, im Winter nicht nur in die Berge zum Winter⸗ ſport zu fahren, ſondern auch der ſtillen Städte am Wege nicht zu vergeſſen, die einen Beſuch mit einer Fülle neuer Erlebeiſſe lohnen. Und wer bisher im Wiaiter nicht gereiſt iſt, weil er keinen Sport treibt— findet er hier nicht ein neues, lockendes Ziel? Winterwochen an rheiniſchen Heilbrunnen Wie wohltuend, an winterlichen Tagen in der überdachten und geheizten Wandelhalle eines Heilbades zu ſchlendern, vom heilenden Waſſer zu trinken und die geruhſame Stille zu ge⸗ nießen! Drei rheiniſche Bäder— Aachen, Kreuznach und Neuenahr— machen da auf ihre Winterkuren aufmerkſam. Ihre Ge⸗ meinſamkeit beſteht darin, daß ſie durch die um⸗ liegenden Berge vor den rauhen Winden ge⸗ ſchützt ſind. In allen drei Bädern iſt die gleiche Behaglichkeit in der Winterzeit zu Hauſe. Wer die ſtillen Wochen zur Kur nützen und doch kei⸗ neswegs auf die kleinen Annehmlichkeiten der Zerſtreuung verzichten möchte, dem ſeien dieſe drei Bäder empfohlen. In Kreuznach und Neuenahr hat man in dieſem Jahre neue ver⸗ glaſte Wandelhallen geſchaffen. Wer ſich dieſer Stille und Ruhe hingibt, wird bald bemerken, daß auch er ſtiller und ruhiger wird, denn auch die Ruhe iſt ja ein Teil der Kur, die ſich nicht im Baden und Trinken erſchöpft. Winterkuren in deutſchen Heilbädern Der Bäderreferent des Landesfremdenver⸗ kehrsverbandes Rheinland, Dr. Rütten, Bad Neuenahr, befaßt ſich im amtlichen Reichs⸗ organ„Der Fremdenverkehr“ mit Winter⸗ kuren in deutſchen Heilbädern und betont ihre Notwendigkeit im Intereſſe des Kurgaſtes wie auch im Intereſſe der Bäder, um deren Heil⸗ ſchätze nicht während eines großen Teils des Jahres brachliegen zu laſſen. Der Kurgaſt kann im Winter viel ungeſtör⸗ ter kurgemäß leben als im Sommer mit ſeinen vielen Ablenkungen. Die Heilbäder ſind im Winter nicht überfüllt; damit fallen alle jene Unbequemlichkeiten weg, die im Sommer manchmal als läſtig empfunden werden. Gaſt⸗ geber und Kurarzt vermögen ſich mehr als im Sommer um den einzelnen Kurgaſt zu küm⸗ mern. So fühlt er ſich umſorgt und umhegt. Die Kurverwaltungen nehmen während des Winters dem Kurgaſt äußerſt willkommene, recht erhehliche Preisherabſetzun⸗ gen gegnüber der Hauptkurzeit vor. Nachdrücklichſt wendet ſich Dr. Rütten gegen die Furcht vor Erkältungen. Die Kurgäſte fin⸗ den immer wieder beſtätigt, daß der Patient, zweckmäßiges Verhalten vorausgeſetzt, i m Winter weniger zu Erkältungen neigt als im Sommer. Weſentlich für die Hebung der Winterkuren in deutſchen Heil⸗ bäderm iſt abendfüllende Unterhaltung durch Vortragsabende, Filmaufführungen, Soliſten⸗ konzerte und Kammermuſik. 120 deutſche Heilbäder und Kurorte haben bereits ganzjährige Kuren eingeführt. Bei Neuplanungen oder Umbauten von Kuran⸗ lagen muß künftig dafür geſorgt werden, daß der Geſamtbetrieb genügend elaſtiſch iſt, um in der ruhigen Jahreszeit nicht benützte Be⸗ triebsteile ohne Beeinträchtigung des Reſtbe⸗ triebes ſtillegen zu können. Wenn die ſach⸗ lichen Vorausſetzungen geſchaffen ſind, werden die Kurgäſte zu eigenem Nutz und Frommen dem Rufe folgen: Beſucht auch im Win⸗ ter die deutſchen Kurorte, ihr wer⸗ det es nicht bereuen! Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Dem, der vom Thermometer unabhängig den winterlichen Freuden des Eislaufes nachgehen will, bietet ſich jetzt ſchon auf den rheiniſchen Kunſteislaufbahnen Gelegenheit zum Schlitt⸗ ſchuhſport auf ſpiegelglatter, gepflegter Bahn. In Köln und Düſſeldorf begann die Laufzeit bereits im Oktober. Die Eröffnung der Eſſener Kunſteisbahn erfolgte am 5. November und die des Hindenburgſtadions in Krefeld ebenfalls in den erſten November⸗ tagen. Aus Eſſen wird für den 19. November die erſte große Eisſportveranſtaltung gemeldet, die der Eſſener Roll⸗ und Schlittſchuhklub durchführt. In Krefeld ſind die Deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften für Frauen in der Zeit vom 7. bis 9. Januar 1939. * Magdeburg kann jetzt die ſeit langem ge⸗ plante Anlage verwirklichen. Es handelt ſich um eine Elbpromenade, eine zwei Kilometer lange Verkehrs⸗ und Promenadenſtraße auf dem Elbufergelände. * Das Muſeum für Kunſthandwerk in Frank⸗ furt a. M. veranſtaltet zur Zeit eine Sonder⸗ ſchau, die einen Ueberblick über das Wiener Kunſthandwerk von 1900 bis zur Gegenwart gibt. Die Ausſtellung befindet ſich in einem Dürkheim-Grethen: Blick zur Limburg Aufn.: W. M. Schatz kürzlich von der Stadt erworbenen Altfrankfur⸗ ter Patrizierhaus in der Bockenheimer Land⸗ ſtraße, das damit zum erſten Male kulturellen Zwecken dienſtbar gemacht wird. —* Zur Verſchönerung und Erhaltung des Stadt⸗ bildes läßt Limburg an der Lahn jetzt die faſt 400 Jahre alten, unter Denkmalsſchutz ſte⸗ henden Fachwerkbauten der Altſtadt wiederher⸗ ſtellen. — Der Erzgebirgsverein, der u. a. insgeſamt 2200 Kilometer Wanderwege betreut, hat im letzten Jahre 175 Kilometer Wanderwege im Erzgebirge neubezeichnet und über 150 Wegweiſer aufgeſtellt. * Als erſte Pferdepoſtlinie im Schwarz⸗ wald wurde jetzt die Strecke Badenweiler— Schloß, Bürgeln—Kandern in Betrieb genom⸗ men. * Der Deutſche Alpenverein hat auf dem Großvenediger einen neuen Höhenweg angelegt, der vom Nilltag ins Timmeltag führt und die Bonn⸗Matrei⸗Hütte mit dem Defreg⸗ ger⸗Schutzhaus verbindet. Er hat eine durch⸗ ſchnittliche Höhenlage von 2700 Meter und ſteigt bis zu 3045 Meter an. —* Der herkömmliche Würzburger Weihnachts⸗ markt beginnt in dieſem Jahre am 3. Dezember. Neben dem weihnachtlichen Budenbetrieb auf dem Marktplatz bringt er eine bunte Fülle muſikaliſcher und anderer Darbietungen. Er dauert bis zum 31. Dezember. 4 Die Sächſiſche Volkskunſtſchau 1938 findet vom 27. November bis 9. Januar in Schnee⸗ berg im Erzgebirge ſtatt. Sie bringt neben den Erzeugniſſen der Schnitzkunſt auch Klöppe⸗ lei, Zinnguß und andere Volkskunſt. — Die badiſche Gemeinde Zellim Wieſen⸗ tal hat beſchloſſen, auf dem 1079 Meter hohen Zeller Blauen(Hochblauen) im ſüdlichen Schwarzwald einen Ausſichtsturm zu errichten. Man hat von dem Berg aus einen prächtigen Blick auf die Alpen. * Auf einer Anhöhe hinter der Jugendburg Stahleck bei Bacharach am Rhein befindet ſich ein Behälter der Waſſerleitung, der jetzt als Ausſichtsturm ausgebaut und für die Beſucher der Burg freigegeben worden iſt. Er wurde dazu mit einer Plattform und einer dem Burg⸗ ſtil angepaßten Brüſtungsmauer verſehen. qum Katharinenmarkt Wanns Schbeefjohr werd, die Bläfter falle, Die Jäger mit de Bichse knalle, Die letschte Roos verblieht im Schtraouch, Do weéerd nooch gutem aldem Brauch Kathreinemorkt ols obgahalte, E Fescht for Junge und for Alte, lm scheene Schtädtel Neckergmöbnd, Willkomme bischt mit Frac und Kind. Beizeit werd dort als(n) gefange. Wern neie Vorhäng vffgehonge. bes ganze Hoaus schteht vff'm Kopp, Die Froa hot hotzwot uvn werd grob, Gebacke werd, e Seile gschlacht, Un Ei()ladunge werre gmacht An Base, Veddre, Unkels, Dante, An liewe Freind un an Bekannte. Am Sunndag is dort Mordsbetrieb, Musik, Radovo, mehr als ehm lieb, Der vyahre Jakob mecht sei(n) Schbrich, Es brotzelt fei(n) in jeder Kkich Sin Bude do un Meßschnorrante, Un Mackebecher Musikonte. Die Kinner vuff de Schtrooß rumdolle Un esse Waffle, schlozze Bolle. Un bei de Wert gibt feines Wild, Die Geckel sin pikant gefillt, in jeder Beiz, do is was los, porſſone kricht mer riesegroß, s gibt hausgemachte Werscht un Schinke, Die Houptsach, ebbes feins zu frinke. Beim Donz mer scheene Mädle find, 's Bohrermorkt in Neckargmind. G. J. Dietrich, Heidelberg. Ein Stilleben, das jeden Pfalzireund erireut Aufn.: Gerspach Neue Kraftpoſtlinie Feldkirch— Groß⸗ walſertal Mit Beginn der diesjährigen Winterfahr⸗ ordnung wird zum erſtenmal die Kraftpoſtlinie Feldkirch—Schnifis über Thüringen in das Große Walſertal geführt. Damit wird ein langjähriger Wunſch ſowohl der Bevölkerung wie auch der Gäſte des Großen Walſertales er⸗ füllt und das Tal dem Verkehrsnetze des Lan⸗ des Vorarlberg noch mehr als bisher ange⸗ ſchloſſen. Die zu erwartende Zunahme des Gäſteverkehrs im Winter— die Linie erſchließt das ſehr ſchöne Schigebiet von Faſchina und Fontanella— wird dadurch weiteſtgehend ge⸗ fördert werden und auch die Wirtſchaft des Tales wird einen neuen Aufſchwung erfahren. Die bisher beſtehende Kraftpoſtlinie Bludenz— Groß⸗Walſertal wird durch die neue Linie in keiner Weiſe beeinträchtigt. Mad Diirhłſeim Treff- der Pfalzfahrer une re rTouristen. Fernruf Nr. 1 hesttzer kduard Mappes. ummmmmmmmmunmmmunnmummmimm Besuent Freinsheim otel Hupes lelningerhokſſenzuszhanz zandbövstlszunp aus ersten und besten Lagen reinsheims Bekannt gute Küche. Weinkommission Kallstadterstr, 62. Eernsprecher 35 aunchene d. Winzer- genossenscheft unc nosie es Winze wereins Vorzholiche Kbche gene VHefzoetei. Kurpfalz Weinterrasse Fernruf 6006 Neustadi der nerrliche Aus fluespunkien Gimmeldingen a. d. W. 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Uovember 1938 In Neckargemünd iſt Katharinenmarkt Das alte Neckarſtädtchen feiert das ſchönſte Jeſt des Jahres Der alljährlich in Neckargemünd ſtattfindende Katharinenmarkt reicht ſchon ſehr weit in die »Geſchichte der Stadt zurück. Er wird bereits in den älteſten, in Abſchriften noch erhaltenen Ur⸗ kunden über die Privilegien der Stadt Neckar⸗ gemünd, die aus dem Jahre 1346 ſtammen, er⸗ wähnt. Kaiſer Ludwig der Bayer betont in jenem Privilegienbrief, er wolle mit demſelben all die Rechte und Freiheiten erneuern, die der Stadt von ſeinen Vorfahren, Kaiſern und Kö⸗ nigen verliehen worden waren. Das Zuſammentreffen von drei Tälern in einer wald⸗ und waſſerreichen Gegend mag ſchon zu ſehr früher Zeit Anlaß und Anreiz zu menſchlicher Beſiedelung gegeben haben. Auch die Römer, die vor allem die ſtrategiſche Lage des Gebietes erkannten, haben hier Niederlaſ⸗ ſungen unterhalten. Hierauf deuten die Funde, die z. Zt. Karl Theodors im Stadtteil Klein⸗ gemünd gemacht wurden und weitere ähn⸗ licher Art auf dem Hollmuth. Während rechts des Neckars ein außerordentlich gut erhaltener, jetzt im Altertumsmuſeum in Mannheim be⸗ findlicher römiſcher Grabſtein gefunden wurde, waren es auf dem Hollmuth Münzen und Waf⸗ fenſtücke, die zutage gefördert werden konnten. Eine Burg über der Stadt Auf dem Hollmuth entſtand bald eine be⸗ feſtigte Burg, die dem Gemeinweſen Schutz und Schirm ward, und deren Herren es über lange Zeit verſtanden, ſich auch gegen die Obrigkeit durchzuſetzen. Zuletzt ſtand die Burg Reichen⸗ ſtein im Beſitz der Grafen von Durnen, die freundnachbarliche Beziehungen zu den Herren der Neckarſteinacher Burgen unterhielten. Die Reichsunmittelbarkeit, die der Stadt zu⸗ geſtanden worden iſt, brachte aber für die Be⸗ völkerung nicht immer nur glückliche und er⸗ freuliche Lebensbedingungen. Die Stadt wurde von Kaiſern und Königen ſehr häufig als Pfandobjekt benützt und ſamt Eberbach, Sins⸗ heim und anderen reichsunmittelbaren Städten mehrmals zu Pfand und Leben gegeben. Die Biſchöfe von Worms und die Grafen von Dils⸗ berg wechſelten vielfach in dem ihnen übermach⸗ ten Nutznießungsrecht ab. 1395 kam Neckarge⸗ — münd ſodann endgültig zur Kurpſfalz. Aber auch die Kurfürſten der Kurpfalz ließen die Grund⸗ rechte der Bürger dieſer ehemals reichunmittel⸗ baren Stadt unangetaſtet. Dadurch konnte Nek⸗ kargemünd einer Epoche der Beruhigung und ſich harmoniſch entwickelnden Wohlſtandes ent⸗ gegengehen. Dieſe Entwicklung unterbrach der Dreißigjährige Krieg, während deſſen die Stadt von fremden Truppen faſt ſtändig beſetzt war. Tillus Raubzug Auf ſeinem Siegeszug nach der Feſte Dils⸗ berg ſtürmte Tilly im Jahre 1622 die Stadt und raubte ſie aus. Kontributionen und Quartier⸗ leiſtungen mußten von der Bevölkerung in einem kaum vorſtellbaren Ausmaß aufgebracht werden, durch die ſich die Finanzen der Stadt und die Wirtſchaftslage ihrer Bewohner außer⸗ ordentlich verſchlechterten. Der Weſtfäliſche Friede brachte zwar der Bevölkerung für kurze Zeit die Möglichkeit, ſich zu erholen, aber es folgten bald die Orleaniſchen Kriege, während denen Neckargemünd gleicherweiſe wieder häu⸗ fig von fremden Kriegsvolk beſetzt war. Wenn die ſich anſchließenden Stürme der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts, auch zunächſt eine geordnete, ruhige Entwicklung für das Städtchen nicht zuließ, ſo änderte ſich dies um die Regierungszeit des Kurfürſten Karl Theo⸗ dor. Er hat in einer Urkunde vom 8. Juni 1758 die Privilegien der Stadt erneuert und ihr in jeder Beziehung ſeine landesfürſtliche Rück⸗ ſichtnahme angedeihen laſſen. An ihn erinnert das am Ausgang nach Wieſenbach erſtellte Stadttor, eine Nachbildung des Karlstores in Heidelberg. Nun blühten Gewerbe und Han⸗ del. Die Schiffer, die ſchon ſeit Jahrhunderten einen emſigen und wertvollen Gewerbezweig des Städtchens darſtellten, konnten mit den Mühlenbeſitzern und Inhabern von Gerbereien ihre Beſchäftigung unbelaſtet von Eingriffen Dritter fortſetzen. Mit der Schaffung des Groß⸗ herzogtums Baden wurde Neckargemünd badiſch und dadurch in der erſten Hälfte des 19. Jahr⸗ hunderts zu einem wichtigen Mittelpunkte. In neuer Zeit hat ſich Neckargemünd zu einem an Bedeutung immer mehr gewinnenden Hauptstraße in Neckargemünd Carl-Theodor-Tor in Neckargemünd Fremdenverkehrsplatz entwickelt. Die natür⸗ liche Lage des Städtchens im Neckartal, um⸗ rahmt von herrlichen Wäldern haben es dazu beſtimmungsgemäß werden laſſen. In den neuen Stadtteilen ſind anſprechende Garten⸗ und Parkanlagen entſtanden, die den Ruf als Kur⸗ und Gartenſtadt vollkommen rechtfertigen. In den ausgedehnten Stadtwaldungen findet ſtch ein Netz gutunterhaltener und ſorgſam mar⸗ kierter Spazierwege. Für Ruheplätze und Aus⸗ ſichtshütten iſt in einem weitgehenden Umfange Vorſorge getroffen. Das von der Stadt am rechten Neckarufer in landſchaftlich hervorragen⸗ der Lage geſchaffene Strandbad erfreut ſich während der Sommermonate eines regen Be⸗ ſuches. parole: Katharinenmarkt! In dieſem Jahr wird der Katharinenmarkt am Sonntag, den 13. und Montag, den 14. No⸗ vember abgehalten. Er iſt eine ſeit Jahrhun⸗ derten beſtehende Einrichtung, die ſich im Leben der Stadt bewährt und über die häufigen Wech⸗ ſelbeziehungen der geſchichtlichen Ereigniſſe er⸗ halten hat. Urſprünglich wurde er auf dem Meckesheimer Cent abgehalten, denn die Ur⸗ kunde Ludwigs des Bayern übermacht der Stadt mit der Privilegierung des Marktes gleichzeitig die Verpflichtung, jeweils am Katharinenmarkte dem Meckesheimer Centknecht 34 Kreuzer und 4 Heller zu reichen.„Weilen dieſer Markt vor dieſem auf beſagte Centh gehöret haben ſollte.“ Im Verlaufe der letzten Jahrzehnte hat ſich der Markt immer mehr zu einem fröhlichen Volks⸗ feſt beſonderer Art herausgebildet und die In⸗ Auin.: Verkehrsamt Neckargemünd(2) haber der Gaſtſtätten werden auch in dieſem Jahr nichts unverſucht laſſen, um ihren Gäſten mit Speiſe und Trank zu dienen und jeden Be⸗ ſucher des Marktes für Augenblicke über die Sorgen und Laſten des Alltags hinwegzuhelfen. Georg Mügig, Bürgermeister. Das ſchöne Heimatbildwerk des Badiſchen Kalenders iſt für das Jahr 1939 im 23. Jahr⸗ gang ſoeben erſchienen. Wieder bilden den rei⸗ chen Inhalt die beſten Aufmahanen aus der Landſchaft des deutſchen Südweſtens, die vom Bearbeiter und Herausgeber, dem Landesfrem⸗ denverkehrsverband Baden, geſammelt und zu⸗ ſammengeſtellt wurden. Der Kalender iſt ein liebenswürdiger Erzähler, der von Reiſen und Wandern über die ſonnigen Höhen des Schwarzwaldes berichtet, der Bilder aus den alten ſchönen Städten am Oberrhein, aus den heimeligen Dörfern des Schwarzwaldes, von den Burgen und Schlöſſern des Gebietes zwi⸗ ſchen Main, Neckar und Rhein in einer vor⸗ züglichen Druckwiedergabe bringt. Aus dem Voltsleben des badiſchen Landes mit ſeinem Reichtum an ſchönen Trachten und intereſſanten Bräuchen berichtet das Bildwerk mit einer ſtil⸗ len Freude über das Feſthaltenn am Altherge⸗ brachten, das dieſes Land und ſeine Leute aus⸗ zeichnet. Zu den Bildern geben kurze und doch inhaltsreiche Texte die Geleitworte. Der Preis für den im Verlag Zentraleiſenbahnbuchhand⸗ lung C. Schmitt(Heidelberg) erſchienenen Ka⸗ lender beträgt.25 RM. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll 12. Mov. 1938 2 TANZ2z in allen Lokalen! Tage Neckarg Einweihung der neuen Neckarbrũücke durch Hinistetpfösident Köhler Katharinenmarkt in althergebrẽchter Weise, verbunden 13. ll. 14. Nov. mit grober Kreisschau füf Kéninchenzucht. von der Deutschen Beichsbanhn werden sb Semstag, den 12. bis Nontag, den 14. Nov. 1958, im Umkreis von 35 km von aͤllen Bahnhöfen sonntégsfückfehrkarten eèusgegeben. VERGNUGUNGSPARK1 Die Gaststätten von hälten sich zum Ksthörinenmäfkt bestens empfohlen. TANZ MUSIK- EESTSTIMMUNG leichholtise Küche gepflegte Weine NECKARGZENMUIN .—— 55 4 ———————2— ———————— — ———— —„ „hakenkreuzbanner“ ſiultur und beiſtesleben Freitag, 11. Uovember 1958 Im Dienst der Sprache „Beziehungsweiſe bzw. bzw.“ Die Sprache bzw. die deutſche Sprache kennt bzw. duldet ein Wort, das ſehr ſchlecht bzw. leer klingt bzw. nicht klingt, ſondern klanglos da iſt, das in ſeiner vollen Geſtalt bzw. Miß⸗ geſtalt nur geſprochen, geſchrieben meiſt nur abgekürzt erſcheint: Das Wort beziehungs⸗ weiſe bzw. bzw. Die Herkunft bzw. Entſtehung dieſes Wortes iſt nicht natürlicher, ſondern künſtlicher Art. Seine Aufgabe ſelbſt kann nicht angezweifelt werden, wenn man auch wünſchte, ſie würde von anderen Wörtern ſo oft wie möglich über⸗ nommen. Früher gab es„reſpektive“, gewiß kein ſchönes Wort, aber die Ueberſetzung„be⸗ ziehungsweiſe“ war ein Geſchenk der Hölle. Man kennt zwar Beziehung, man kennt weiſe, aber beziehungsweiſe iſt ſchlechthin unerkenn⸗ bar bzw. ſo vertrackt, daß man Kopfſchmerzen bzw. noch ſchlimmere Zuſtände kriegt, wenn man ſich mit dem Wort zu lange abgibt. Ein Alptraum, in dem beziehungsweiſe in un⸗ ermeßlicher Ferne erſcheint und in Tauſenden von durcheinanderwirbelnden Spruchbändern ſich vermehrend, geräuſchlos ein punktklein ge⸗ wordenes Menſchenhirn umzingelt und ein⸗ zunehmen droht, gehört zu den peinigendſten Vorſtellungen von den möglichen Unzuträglich⸗ keiten dieſes Daſeins. Von dieſem Wort abzuraten, iſt eine an⸗ genehme Pflicht. Die Sprache, oder vielmehr die deutſche Sprache ſollte das Wort vergeſſen und nicht mehr dulden, weil esſehr ſchlecht, wenn nicht gar leer klingt, nein, nicht einmal klingt, ſondern klanglos iſt. In ſeiner vollen Geſtalt, oder, beſſer geſagt, Mißgeſtalt, wird dieſes Wort nur geſprochen. Man ſchämt ſich,es auszuſchreiben. Daher die wun⸗ derliche Abkürzung bzw., die jedes Schrift⸗ oder Druckbild verunziert. Man ſieht, daß man ganz gut ohne beziehungsweiſe bzw. bzw. auskommt. In der höheren Sprache iſt das Wort ver⸗ pönt. Sein in der Regel einſchränkender, be⸗ grenzender Sinn hat keine Stelle dort, wo das Formideal den unerſetzlichen und unauswechſel⸗ baren Schritt von Wort zu Wort, die ſtrikte Notwendigkeit des einzelnen Wortes an ſeinem Platze gebietet. Aber auch in der höheren, nicht gebundenen Sprache iſt beziehungsweiſe un⸗ gebräuchlich. Die Region der Künſtlichkeit, der es entſtammt, macht es zu einem Element der Störung in einer lebendigen Rede bzw. tötet die Wortgeſtaltung. Davon kann ſich jeder bzw. wer Luſt dazu hat, ſelbſt überzeugen bzw. über⸗ zeugen laſſen. Oskar Jancke. „Däs blaue Häus“ Helene Chriſtaller. Verlag Friedrich Reinhardt, Baſel, 297 Seiten, Preis Leinen RM..20. Helene Chriſtaller zeigt ſich auch in dieſem ihrem jüngſten Werk als glänzende Erzählerin. Es iſt eine Geſchichte aus dem Leben der Dich⸗ terin und iſt, angeregt durch ihre Leſer, als Fortſetzung gedacht zu ihrem vielgeleſenen Buch „Als Mutter noch ein Kind war“. Sie erzählt in einer ſo plaſtiſchen Sprache von ihren Kin⸗ dern und Enkeln, daß es nur Erlebtes ſein kann. Einfach, heiter und lebendig iſt das Buch von Anfang bis zu Ende, obwohl es eigentlich nur Abgelauſchtes aus dem Alltag eines gro⸗ ßen Kinderkreiſes mit all ſeinen Freuden und Leiden bringt. Ueber dem ganzen Buch ſchwingt eine ſo wohltuende Atmoſphäre von Güte und Menſchenliebe. Dr. Hans Rasch. Qlstzeug fùr den Kdrmpf Zwei neue Kamptschriften des Zenttalverlogs der NSDA Im Zentralverlag der NSDAp Franz Eher Nachf., Berlin, ſind in der jüngſten Zeit zwei Kampfſchriften aus der Feder von Dieter Schwarz erſchienen, die ſchon deshalb beſon⸗ dere Beachtung verdienen, weil ſie jedem Na⸗ tionalſozialiſten wertvolle Aufklärung für den Kampf gegen die weltanſchaulichen Gegner ver⸗ mitteln. Darüber hinaus aber ſind ſie geeig⸗ net, der Greuelhetze einer gewiſſen Auslands⸗ preſſe gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land die Spitze zu nehmen und auf Grund authentiſchen Materials die weltanſchauliche Lage in klaren Zügen zu zeichnen. „Die große Lüge des politiſchen Katholizismus“ betitelt ſich die erſte Schrift, in der Schwarz den einwandfreien Be⸗ weis erbringt, daß das religiöſe Leben im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland in keiner Weiſe behindert wird. Die hier wiedergegebenen Ar⸗ tikel, Notizen, Zahlen und Bilder aus katholi⸗ ſchen Kirchenblättern, die alle dokumentariſch belegt werden können und nur einen kleinen Auszug aus einer unerſchöpflichen Menge dar⸗ ſtellen, ſtrafen die Vertreter des politiſchen Ka⸗ tholizismus Lügen, die laut und hetzeriſch das Greuelmärchen von einer Religionsverfolgung in Deutſchland der Welt aufdrängen wollen. Hier wird in klarer, knapper und überſichtlicher Form der internationalen Lügenhetze mit Er⸗ folg entgegengetreten. Und es iſt notwendig, einmal die nüchternen Tatſachen ſpre⸗ chen zu laſſen, da die Häupter des Katholizismus in Deutſchland im⸗ mer noch ſchweigen, wennihre Hei⸗ mat beſudelt wird. Die Dokumente, die Dieter Schwarz in ſei⸗ ner neuen Kampfſchrift geſammelt hat, ſind eine ſcharfe Waffe für den Kampf gegen die große Lüge des politiſchen Katholizismus. Die zweite Schrift:„Die Freimaure⸗ rei.— Weltanſchauung, Organi⸗ ſation und Politik“ mit einem Vorwort des Chefs der Sicherheitspolizei und des Si⸗ cherheitshauptamtes des Reichsführers, ⸗Gruppenführer Heydrich, will auf Grund des authentiſchen Materials aus den Archiven des Sicherheitsdienſtes des RF7Ss und der Geheimen Staatspolizei Unterlagen liefern und damit der Oeffentlichkeit die Gefahr der Freimaurerei innerhalb der letzten Jahrhun⸗ derte aufzeigen. Die in drei Teile gegliederte Schrift geht von den geſchichtlichen Grundlagen und der Entwicklung der Freimaurerei aus, um auf dem Wege über Organiſation, Ar⸗ beitsweiſe und Ziele der Logen den unüber⸗ brückbaren Gegenſatz zwiſchen Nationalſozialis⸗ mus und Freimaurerei aufzuzeigen. Nor⸗ diſch iſt das Weltbild des Nationalſozialis⸗ mus, orientaliſch⸗jüdiſch das der Frei⸗ maurerei, raſſebewußt die nationalſozia⸗ liſtiſche Einſtellung gegenüber der anti⸗ raſſiſchen des Logentums. So kommt Die⸗ ter Schwarz am Schluſſe ſeiner äußerſt inter⸗ eſſanten Aufklärungsſchrift zu der Forderung, daß„alle deutſchen Volksgenoſſen die Gefähr⸗ lichkeit des liberaliſtiſchen freimaureriſchen Ge⸗ dankengutes erkennen müſſen. Jeder Verſuch, freimaureriſche Gedankengänge und Vorſtellun⸗ gen jemals wieder in unſer Schrifttum, unſere Kunſt und Wiſſenſchaft und unſere politiſche Auffaſſung einzuführen muß in ſeinen Anſätzen erſtickt werden.“ In dieſem Zuſammenhange kann auf einen im Heft 103 der„Nationalſozialiſti⸗ ſchen Monatshefte“ erſchienenen Aufſatz „Friedrich des Großen Aufnahme in die Frei⸗ maurerei und ſeine Logenarbeiten“ hingewieſen werden, der eine wertwolle Ergänzung eines auch in dieſer neuen Kampfſchrift angeſchnitte⸗ nen Themas darſtellt. F. K. Ha as. Schöne alte Giebel in Münster, der Stadt des Westfällschen Frliedens. Aus dem Ufa-Kultur- film„Münster“. Aufnahme- Ufa-Menzel SAU BEADEN 225. NOVEMSeR 19)8 „Wörnen und Taren“ Wohl kein zweites Gebiet der Biologie iſt ſo umſtritten, wie die Schutzanpaſſungen im Tier⸗ reich. Seit Darwins Tagen haben ſich nicht nur die Forſcher, ſondern auch viele Vertreter einer volkstümlichen Biologie mit dieſen Fragen be⸗ ſchäftigt, aber noch immer beſteht viel Unklar⸗ heit darüber, was man als Schutzfärbung, als Anpaſſung, als Mimikry und als Mimeſſe zu verſtehen hat. Die Feſtſtellung, daß die Anpaſ⸗ ſungseigenſchaften durchaus nicht ihren Trägern gegen alle Feinde Schutz bieten, hat zur völli⸗ gen Verwerfung der Anpaſſungslehre geführt, wobei außer acht gelaſſen wurde, daß es unter den Feinden der Tiere Augenſucher, Naſen⸗ ſucher, Taſtſucher uſw. gibt. Dieſen ganzen Fra⸗ genkomplex rollt Dr. habil. Fritz Steininger in ſeinem Buche„Warnen und Tarnen im Tierreich“(Ein Bildbuch zur Schutz⸗ anpaſſungsfrage mit 91 Naturaufnahmen des Verfaſſers, Verlag Hugo Bermühler, Berlin⸗Lichterfelde) auf. Er trägt eine Fülle von Beobachtungsmaterial zuſammen, und wenn er auch keine endgültigen Entſchei⸗ dungen fällt, ſo hat er doch eine zwar kritiſche, aber durchaus poſitive Einſtellung zur Schutz⸗ anpaſſungslehre, die er aus zahlreichen Beobach⸗ tungen und auch aus Verſuchen zu beweiſen verſteht. Als beſondere Aufgabe hat er ſich die Schaffung eines umfaſſenden Bilderbuches zur Schutzanpaſſungslehre geſtellt und deshalb ein ſehr wertvolles, durchaus beweiskräftiges Bild⸗ material zuſammengeſtellt. Steininger gibt dar⸗ über hinaus aber auch durch Einbeziehung der Erfahrungen der Vererbungslehre— er iſt Schüler des bekannten Greifswalder Ver⸗ erbungsforſchers Prof. Dr. Günther Juſt— eine Fülle neuer Anregungen und Einblicke. Das Buch iſt bei aller wiſſenſchaftlichen Gründ⸗ lichkeit doch volkstümlich im Ausdruck, ſo daß es auch vom jedem Naturfreund verſtanden wer⸗ den und ihm neue Erkenntniſſe vermitteln kann. Dr. Carl J. Brinkmann Geschichts- und Geschichtenbücher EFine neue Bücherschẽu von Neuerscheinungen deutscher Veflàge Ebenfalls ſudetendeutſches Schickſal hat Karl Hans Strobl zum Vorwurf ſeines den Er⸗ eigniſſen vorausſchauenden Romans„Feuer im Nachbarhaus“ genommen. Mit einer faſt ſeheriſchen Gabe ſchildert darin der Dich⸗ ter die Entwicklung der Spannungen innerhalb der alten Tſchecho⸗Slowakei, die zur Löſung drängen. Die Schilderungen erfahren durch das Hineinſpielenlaſſen des Bündniſſes der Tſchecho⸗Slowakei mit dem bolſchewiſtiſchen Rußland eine intereſſante Ausweitung mit po⸗ litiſchem Einſchlag. Das ſpannend geſchriebene Buch iſt im Karl⸗Stephenſon⸗Verlag, Wien IV, Schönburgſtraße 14, erſchienen.— Vor einiger Zeit erſchien in Deutſchland von dem Engländer C. S. Foreſter ein ritter⸗ liches und ſoldatiſches Buch, das ſich bei uns ſehr viele Freunde erwarb. Und nun kommt zum„General“ jenem erſten Buch„Der Ka⸗ pitän“, als zweites von Foreſter im Wolf⸗ gang⸗Krüger⸗Verlag, Berlin, heraus. Wie das erſte, iſt auch dieſes Werk Foreſters für den Literaturfreund eine freudige Ueberraſchung. Diesmal iſt es die nach⸗ napoleoniſche Zeit mit ihren Machtkämpfen in Mittelamerika, die der Schilderung der Taten des Kapitäns Horacio Hornblower den Rah⸗ men gibt. Foreſters Erzählerkunſt iſt meiſter⸗ haft. Er verſteht es, ſeinem Helden viele ſym⸗ pathiſche Züge zu geben, was zuſammen mit der ſpannenden Schilderung von deſſen vielen Abenteuern eine reizvolle Lektüre ab⸗ ibt. 1 Es gibt Menſchen, die geben ſich in ihrer be⸗ ſonderen„Manierlichkeit“ der Lächerlichkeit reis. Sie ſind nicht in der Lage, ihr Ohr an bas Herz des Volkes zu legen, ohne dabei nicht immer wieder einen Schock über die Kraft und Derbheit der Sprache zu bekommen. Für ſie iſt das im Weſſobrunner⸗Verlag Dr. Georg Lüttke, Berlin W 35, von Otto Gothe erſchienene Buch„Aus dem Eintopf des Lebens“ abſolut nichts. Otto Gothe lebt in ſeinem Volk und läßt daher in ſeinen Erzählungen auch nur das Volk ſpre⸗ chen. Deſſen Sprache aber iſt derb, iſt geſund. Die Dinge werden mit dem richtigen Namen genannt, wenn dieſer Name auch in den Ohren eines der Urwüchſigkeit Entwachſenen nicht ge⸗ rade ſchön klingt. Soentſtand aber ein Buch, durch das man ſich mit Schmun⸗ zeln und Behagen hindurchlieſt und das auch als Grillenfänger ſeine Döenſte tun wird.— Walter Perſich hat im Verlag „Das Berglandbuch“, Salzburg, ein Werk erſcheinen laſſen, das unter dem Titel „Der Liliputaner Herkules Hinz“ den Leſer in eine janusköpfige Welt verſetzt. Wir kennen von Jugend her die mehr oder we⸗ niger gelungenen Erzählungen von den kleinen Menſchen. Seither ruhte das Thema. Perſich greift es nun in ſeinem Buch auf und ſchenkt uns eine großartige Schilderung des Hell⸗Dunkels um einen von der Natur in der Größe vernachläſſigten Menſchen und um das Milienu des Artiſtenlebens, in das dieſer geſtellt wurde. Aus dem Glauben an das Le⸗ ben läßt dabei der Schriftſteller die Kraft zur Ueberwindung vieler Schwierigkeiten wachſen. So fehlen dieſem eigenwilligen und ſchönen Roman auch nicht die ethiſchen Grundgedanken, die ihn wertvoll machen. Das Jahr 1848 mit ſeinen Unruhen und menſchlichen Eruptionen gegen die Staatsge⸗ walt iſt mehr als einmal Gegenſtand einer lite⸗ rariſchen Veröffentlichung geworden. Selten aber wurde ein„Revolutiönchen“ ſo farbig und unter Aufzeigung aller Schwächen und Stär⸗ ken des deutſchen Charakters geſchildert, wie in Hjalmar Kutzlebs Buch„Das letzte Ge⸗ wehr“— erſchienen in Helmut⸗Reichel⸗ ꝓWerlag, Berlin⸗Steglitz. Auch in dieſem Buch finden viele Weſenszüge des deutſchen Charak⸗ ters in den handelnden Perſonen eine treffliche Verkörperung. Wir ſehen uns ſelbſt und darin liegt die ganze Köſtlichkeit eines dich⸗ teriſchen Geſchenks. Die Romane Hans Dominitks ſind heute ſchon ein feſtſtehender Begriff geworden. Auch der zwölfte Band ſeiner techniſchen Zukunfts⸗ romane:„Lebensſtrahlen“, der im Ver⸗ lag Scherl, Berlin SW 68, erſchienen iſt, trägt alle Merkmale eines Dominikromans: Span⸗ nung, gepaart mit einem weitausholenden Auf⸗ bau der Handlung und eine immer wieder feſ⸗ ſelnde und packende Schilderung techniſcher Vorgänge. Diesmal ſind es jene geheimnisvol⸗ len Strahlen, die, Leben ſpenden und von de⸗ nen die Entwicklung aller Lebeweſen abhängt, die Dominik zum Gegenſtand einer ſpannenden Romanhandlung macht. Mit gewohnter Mei⸗ ſterſchaft führt er dabei über manche Unwahr⸗ ſcheinlichkeit hinweg und gibt dem Ganzen doch noch eine glaubwürdige, zukunftweiſende Lö⸗ ſung. Wir tragen Brillen, um unſere Sehkraft zu korrigieren, wir halten feſtliche Stunden mit der Photolinſe feſt, wir ſchauen mit Rieſen⸗ Fernrohren zum Himmel und enträtſeln den Lauf der Geſtirne und ſchließlich ſuchen wir mittels tauſendfach verſtärktem Licht die Nacht kilometerweit zu durchdringen. Und alles wäre nicht möglich, hätten wir nicht die vielen glä⸗ ſernen Wunder, die uns Forſchung und Technik in jahrhundertelanger Entwicklung ſchufen. Drei Männer aber ſind es, die auf der ganzen Welt dieſe Entwicklung zu einer ungeahnten Höhe lenkten: Zeiß, Abbe und Schott. Um ſie und ihr Werk, aus dem ſchon zu einer Zeit viel ſozialer Segen ſtrömte, als man den Sozialismus nur vom Hörenſagen kannte, ſchrieb Fritz Scheffel ſeinen biographiſchen Roman„Gläſerne Wunder“, der im Ver⸗ lag Braun& Schneider, München 2, er⸗ ſchienen iſt. Das Buch iſt einliterariſches Denkmal auf das Schaffen dieſer drei Männer, wie es eindringlicher und großartiger kaum geſtaltet werden konnte. Es iſt aber gleichzeitig auch ein triumphales Zeug⸗ nis für die Wunderkraft, die aus dem Glauben an das eigene Werk ſtrömt; denn ohne dieſen Glauben und die von ihm ausgehende ſchöp⸗ feriſche Unruhe dieſer drei großen Männer könn⸗ ten wir heute wohl kaum von gläſernen Wun⸗ dern ſprechen. 1008 In die Reihe der biographiſchen Romane ge⸗ hört auch der im Wilhelm⸗Gottlieb⸗ Horn⸗Verlag, Breslau, erſchienene Ro⸗ man von Arnold Ulitz„Der Gaukler von London“. Wir kennen Daniel Defoe nur als Verfaſſer des„Robinſon Cruoſe“. Wie viel mehr er aber war, das beweiſt Arnold Ulitz in einer außerordentlich farbigen und lebendigen Schilderung. Wer das Buch lieſt, dem erſcheint Defoe plötzlich nicht mehr als nur der Verfaſ⸗ ſer einer in die Weltliteratur eingegangenen Erzählung, ſondern auch als ein Abenteu⸗ rer größten Formats, der als Strumpf⸗ händler begann und nach unzähligen Abenteu⸗ ern ſchließlich im ſchimpflichen Beruf eines be⸗ zahlten Spions endete. Trotz des Umfangs des Buches und trotz mancher durch die Hiſto⸗ rie bedingten Länge in der Schilderung lieſt ſich der Roman ſpannend und kurzweilig. Dar⸗ über hinaus hat das Buch als zeitgeſchichtliches Dokument beſonderen Wert. Wilhelm Ratzel ———————— 41. Fort „Wie bann ſic gen. E und mit höflich. genug. Vergnüc die ung table 2 Gage da gert, we man ſiet dem Ba „Nur heiter. „Nun, Gehälter „Mein „Ich 1 „So?“ miſchte f blappers Zum 2 alb ſpi⸗ Chètardi ſchen Ge Exzellen; eine Wa „Dem fligung.“ „Was Dienſte, Gewerbe wollen n Welt, da füttert.“ „Was „Daß erhalten „Dann habe das bekomme „Jeden darüber ſchreiten. „Ich d. „Sie n „Nein! Leute wi „Wäre Leute wi mächtiger um von Geſandte Die Fr Eindruck ſel, zog 8 Kopf in men, un wie ein Lah, daß daß ihr ſpannt ar Beſtuſck lagen die gehörten, ſolche mit neben jen welche Et wählte ei warf es 1 „Sucher Kind“, ſa der Weg Madem riß den ihren Sch durch die geheul au Qual der alles. 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Seit Monaten bleibt Ihre Majeſtät dem Ballett die Gage ſchuldig.“ „Nur ſeit Monaten?“ entgegnet der Kanzler heiter. „Nun, ihren Beamten hat Ihre Majeſtät die Gehälter ſeit zwei Jahren vorenthalten.“ „Meine Gläubiger bedrängen mich.“ „Och beſitze keine Kopeke.“ „So?“ rief die Kleine, und ein leiſes Drohen miſchte ſich in den Ton unſchuldig heiteren Ge⸗ plappers, den ſie bis dahin feſtgehalten hatte. „Zum Teufel, weshalb bin ich hier? Wes⸗ alb ſpiele ich die Geliebte des Marquis de la Chetardie? Weshalb mache ich dem franzöſi⸗ ſchen Geſandten ſchöͤne Augen? Glauben Sie, Exzellenz, daß ich Ihnen diene, wenn ich wie eine Waſchfrau herumlaufe?“ „Dem Marquis ſteht jedes Geld zur Ver⸗ ſügung.“ „Was geht das Sie an? Ich leiſte Ihnen Dienſte, und was für welche! Ein ſchmutziges Gewerbe, die Zuträgerin zu ſpielen, und Sie wollen mich nicht bezahlen? Dabei weiß alle Welt, daß Gersdorf Sie mit ſächſiſchen Talern füttert. „Was ſagen Sie da? Was weiß alle Welt?“ „Daß Sie von Sachſen ſtebzigtauſend Rubel erhalten haben.“ „Dann iſt alle Welt falſch unterrichtet. Ich habe das Geld nicht bekommen, ich ſoll es erſt bekommen.“ „Jedenfalls erſahren Sie von mir, daß man barüber ſpricht. So können Sie dagegen ein⸗ ſchreiten.“ „Ich denke nicht daran.“ „Sie wollen leugnen?“ „Nein!— Es iſt mir gleichgültig, was die Leute wiſſen und reden..“ „Wäre es Ihnen auch gleichgültig, wenn die Leute wüßten, daß der mächtige Kanzler des mächtigen Reiches eine kleine Tänzerin benutzt, um von ihr zu erfahren, was der franzöſiſche Geſandte treibt?“ Die Franzöſin merkte gut, daß die Drohung Gindruck machte. Sie warf ſich in einen Seſ⸗ ſel, zog die Beine unter den Leib, ſtützte den Kopf in die Hände, kniff die Lippen zuſam⸗ men, und ſchloß die Augen, zuſammeeigerollt wie ein Tier, das ſchläft. Aber der Kanzler Lah, daß die Lider der Kleinen zuckten, und daß ihr Blick im Schutze der Wimpern ge⸗ ſpannt auf ihm ruhte. Beſtuſchew zog die Schreibtiſchlade auf. Hier lagen die Requiſiten, die zu ſeinem Handwerk gehörten, Petſchafte aller Art— und nicht nur ſolche mit den ruſſiſchen Hoheitszeichen—, da⸗ neben jene unentbehrlichen, kleinen Beutelchen, welche Edelſteine aller Sorten enthielten. Er ſwählte eines der kleineren Beutelchen aus und warf es der Tänzerin zu. „Suchen Sie ſich einen Stein aus, mein Kind“, ſagte er,„und vergeſſen Sie nicht, da der Weg nach Sibirien weit iſt.“ Mademoiſelle Barillon ſprang in die Höhe, riß den Beutel an ſich und entleerte ihn in ihren Schoß. Sie ließ die glitzernden Steine durch die Finger laufen, brach in ein Freuden⸗ geheul aus und rief ſchließlich:„Oh, über die Qual der Wahl! Ich liebe Edelſteine über alles. Ich werde keinen wählen und keinen verwerfen. Wie, ſoll ich dieſe herrlichen Stücke meinen Gläubigern in ihre gierigen Rachen werfen, ſoll ich als Bettlerin nach Paris zu⸗ rückkehren?— Wer aus Rußland heimkommt, iſt mit Edelſteinen beladen oder er iſt nichts wert, daß weiß jedermann in Paris. Sollen die Leute im Palais Royal die Naſe über mich rümpfen? Wird man mir glauben, wenn ich verſichere: Graf Beſtuſchew, der Kanzler des mächtigen Reiches, war mein Freund, und ich hhabe ſein Vertrauen beſeſſen? Man wird lachen und antworten: Weshalb biſt du in die⸗ ſes Land von Eis und Schnee gegangen, wenn du nicht einmal ein paar Steine heimzubrin⸗ gen wußteſt? Sie kennen doch die kleine Jeance, Exzellenz, die hat ſchon eine ganze Sammlung, mehr als dreißig Brillanten und keiner unter neun Karat...“ Und noch ein⸗ mal verſicherte ſie:„Rußland und Edelſteine, das gehört zuſammen.“ „Sie ſollten ſagen: Politik und Edelſteine gehören zuſammen, ſo wär's richtiger. Ob freilich Ihre Nachrichten ſo echt und fehlerfrei ſind wie dieſe Steine, bleibt die Frage. Und nun heraus mit der Sprache! Was ſchwatzt man in den Geſandtſchaften und im Theater?“ „Vieles, was Sie wiſſen müſſen, Exzellenz“, antwortete das Mädchen. Sie ſammelte die * Steine in der hohlen Hand, ſchüttelte ſie durch⸗ einander, warf ſie in die Höhe und fing ſie wieder auf. „Alſo was?“ „Daß die Fürſtin von Zerbſt mit dem fran⸗ zöſiſchen und preußiſchen Geſandten Konfe⸗ renzen abhält, deren Gegenſtannd ein gewiſſer Kanzler iſt...“ „Wiſſen Sie das von La Cheſtardie ſelber?“ „Ach der! Der iſt doch franzöſiſcher Geſand⸗ ter, wie ſoll er da wiſſen, was die Freunde ſeiner Regierung für eine Politik machen! Die kleine Jeanne hat es mir erzählt, ſie weiß es von'Eſtocag. Es gehen Briefe hin und her, zwiſchen Petersburg, Potsdam und Ver⸗ ſailles...“ „Weiter!“ ließ ſich der Kanzler vernehmen. Mit einer energiſchen Bewegung ſtreckt er die Hand aus, die Steine zurückzufordern. Lachend ließ die Franzöſin das leere Beutel⸗ chen in ſeine Hand gleiten.„Nicht ſo hitzig, mein Freund, ich bin noch nicht zu Ende, und Sie wiſſen noch nicht, was meine Nachrichten wert ſind.“ Ein Klopfen wurde hörbar, Geber erſchien, überreichte dem Kanzler ein Papier, meldete flüſternd:„Seine Exzellenz Baron Gersdorf ſchickt Euer Exzellenz dieſes Billett. Er will ſich nicht gedulden.“ Ohne einen Befehl ſeines Herrn abzuwarten, verſchwand er. Der Kanzler nahm das zuſamenengekniffte Papier und faltete es auseinander. Es war ein längliches Papier, das auf wei⸗ ßem Grunde hellbraune Arabesken trug. Auf die weiße Fläche waren mit Bleifeder die Worte geſchrieben: Ich muß Sie unter allen Umſtänden ſofort ſprechen. Mit einem Sprung war die Franzöſin auf den Beinen.„Das iſt doch eine Hundertpfund⸗ unterhaltung neeKenlhurinn 2— SSopPVridht bei Orei- Mascen vericcꝭ Berlin - ODie Geschichfe eiger Karrje/. vor W. noffmonn:Hornisch note der Bank von England“, ſchrie ſie und griff nach dem Papier. Mit einem Schlage hatte ſie ſich verwandelt. Ihre unfreundliche Haltung war verſchwunden, Scharm urd zu⸗ trauliches Lächeln und eige liebenswürdige Aufgeregtheit lagen in ihren Bewegungen. Un⸗ willkürlich ſtreckte der Kanzler die Hand nach rückwärts über die Schulter weg. Das Mäd⸗ chen aber ging zum Angriff über. Seine Pro⸗ teſte mit ihrem Lachen übertönend, rang ſtie mit ihm, ſuchte ſeine Hände feſtzuhalten, packte ſchließlich ſeinen Kopf und drückte ihm einen Kuß auf die Lippen. Der grimme Kanzler ließ, erſtarrt und ge⸗ lähmt von der ungewohnten Berührung, die Arme ſinken, und ſeine Hilfloſigkeit dauerte an, indes die Franzöſin ihre Liebkoſung wieder⸗ holte, den Schein an ſich riß, ihren Pelz vom Boden hob und auf die entgegengeſetzte Tür zuſtürmte. „Mademoi...“ entrang es ſich den Lippen des Kanzlers. Aber ehe er ſein Stottern noch überwinden konnte, ſtand das Mädchen ſchon zwiſchen Tür und Angel.„Ich eile“, rief ſie la⸗ chend,„meinen Gläubigern die freudige Nach⸗ richt zu bringen. Sie aber ſeien Sie auf der Hut, Exzellenz. Der Dreibund Preußen⸗Schwe⸗ den⸗Rußland marſchiert.“ „Was ſagen Sie da“, brüllte Beſtuſchew. Und ſich faſſend, ſagte er, die Worte ſcharf und hart hervorſtoßend:„Gehen Sie nicht zu weit! Wenn Sie mich belügen.“ Wie eine Furie raſte die Franzöſin ins Zim⸗ mer zurück und auf den Kaeizler zu:„Ich Sie belügen! Wenn ich Sie belügen wollte, würde ich wir ganz etwas anderes ausdenken! Glau⸗ ben Sie, was Sie wollen! Was gehen mich Ihre Geſchäfte an, die nicht weniger ſchmutzig ſind als die meinen Das aber laſſen Sie ſich geſagt ſein: Sie ſind der gröͤßte Dummkopf, den ich je geſehen habe, wenn Sie ſich von einem Mäsdchen eine Hand voll Brillanten und eine Hundertpfundnot wegnehmen und außer⸗ dem noch an der Naſe herumführen laſſen. Bei der Heiligen Fungfrau ſchwöre ichs Ihnen: Wenn Sie mir je eine Lüge nachweiſen, ſchmeiße ich Ihnen Ihre ſchäbigen Steine und Ihre dreckige Pfundnote vor die Füße. Weil ich Spaß mache und auf billige Poſen verzichte, weil ich zutraulich bin, glauben Sie alter Bär, daß ich lüge. Daß Sie es nur wiſſen: Die Fürſtin von Zerbſt hat einen geheimen Auftrag vom preußi⸗ ſchen König, und es wird ihr gelingen, dieſen Auftrag auszuführen, wenn Sie nicht auſpaſſen. Dann werden Sie ſehr bald Kanzler geweſen ſein. Sie können ja dann Apotheker werden und Ihre Elixiere verkaufen.“ Die Hände in die Hüften geſtemmt, ſtand ſie breitbeinig da und warf den Kopf ins Genick.„So, und jetzt will ich wiſſen: Iſt die Nachricht unter Brü⸗ dern die Bezahlung wert, die ich nicht bekom⸗ men, ſondern genommen habe?“ Plötzlich merkte Beſtuſchew, daß er keine ſehr gute Figur machte, wie er daſtand, ſchief, mit offenem Munde. Aber ehe er ſich aufrichten konnte, war das Mäochen verſchwunden. Wütend rannte er auf und ab. Als er zum Fenſterbrett kam, riß er eine der Flaſchen an ſich, deren Etikette ſeinen Namen trugen, holte weit aus und warf ſie in den Kamin. Krachend zerſchlug das Glas, und das Feuer verloſch ziſchend unter den Strahlen der Tinetura Be⸗ ſtuſchew. Der beſcheidene Exzeß genügte, ihn ins Gleich⸗ gewicht zurückzubringen. Er ſetzte die Klingel in Bewegung. Baron Gersdorf erſchien. Verdutzt fuhr ſich der Kanzler mit der Hand über die Stirn, als ſähe er ein Geſpenſt. Der ſpindeldürre, hochaufgeſchoſſene Herr ließ un⸗ ter dem dicken Zobelpelz ein Paar dünner, nack⸗ ter, behaarter Beine ſehen. Als er nun gar den Pelz wegwarf und in den Kleidern eines ruſ⸗ ſiſchen Bauernmädchens, im kurzen Rock, der mit bukoliſchen Emblemen beſtickt war, im ſamntetren Mieder und in der Fülle der bunten Bänder daſtand, verlor Beſtuſchew für einen Augenblick die Haltung der Unnahbarkeit, die er ſonſt in Geſchäften zur Schau ſtellte, und lachte laut heraus. (Fortſetzung folgt.) Das Infanterie Regiment einst und jetzt Von Major(E) von Köliner, Inspektion der Infanterie im Oberkommando des Heeres Immer ſchon war es ſo, daß die Infanterie, als die Hauptwaffe des Heeres ihren Kampf führte gegen einen Feind, der auch Infanterie war. Geändert hat ſich nur, dem Laufe der Zeit folgend, die Form, die Gliederung, die Bewaffnung, die Ausrüſtung und Be⸗ kleidung. Neuerungen und Verbeſſerungen der Waf⸗ fen zwangen zu veränderter Taktik, veränderte Taktik wiederum zu Erneuerungen und Verbeſ⸗ ſerungen der Waffen. So ſehen wir ſeit Jahr⸗ hunderten, dieſen Geſetzen unterworfen, ſtets Veränderungen des äußeren Geſichts der In⸗ fanterie. Glaubte man 1914 noch die deutſche Infan⸗ terie auf die höchſte Höhe ihrer Verwendbar⸗ keit geführt zu haben, ſo hat der große Lehrer Krieg wiederum gezeigt, daß die Entwicklung der Infanterie immer noch nicht abgeſchloſſen war— und vielleicht nicht in abſehbarer Zeit abgeſchloſſen ſein wird. Als noch in offener Feldſchlacht die Grena⸗ dier⸗Regimenter Friedrichs des Großen in ge⸗ ſchloſſenen Treffen gegen den Feind„avancier⸗ ten“, waren die Uniformen bunt. Die preußiſchen Regimenter im Franzöſiſchen Krieg kämpften wohl in anderer Form, aber mit denſelben Waffen. Gar nicht allzu lange vor dem gigantiſchen Völkerkampf ſehen wir die deutſche Infanterie noch ebenſo zum Gefecht antreten. Nur das äu⸗ ßere Bild in Form, Bewegung und Bekleidung war verändert. Das Gewehr aber immer noch ihre einzige Waffe. Sie genügte, um durch Feuer die Breſche, und das Bajonett, um mit Hurra den Widerſtand vollends zu brechen.— So ſchien es. Drei Infanteriebataillone zu je vier Infan⸗ teriekompanien treten an. Alle zwölf Kompa⸗ nien waren gleich ausgerichtet in allem, was ſie am Leibe hatten, und vom erſten bis zum letzten Mann trug bei zwölf gleichen Infante⸗ riekompanien jeder ſein Gewehr. Durchbrechung des Althergebrachten Der Wettkampf um die Ueberlegenheit führte indes wenige Jahre vor dem Welt⸗ krieg zu einer Durchbrechung des Altherge⸗ brachten. Das Infanterie⸗Regiment erhielt eine neue Zuſatzwaffe. Die Waffentechnik hatte das Maſchinengewehr geſchaffen. Mit dieſem ſchwe⸗ ren Maſchinengewehr gewann die Infanterie außerordentlich an Feuerkraft und veränderte auch äußerlich ihr Geſicht. Und im Auguſt 1914 rückte jedes Infanterie⸗Regiement mit 12 In⸗ fanteriekompanien und einer Maſchinengewehr⸗ kompanie zu ſechs Gewehren ins Feld. Welche oft ausſchlaggebende Bedeutung den ſchweren Maſchinengewehren zukam, war vordem noch gar nicht ermeſſen worden. Erſt der Krieg hat es bewieſen. Aber noch mehr als das. Der Krieg ſtellte an die Infanterie immer größere Anforderun⸗ gen. Zahlenmäßige Ueberlegenheit des Fein⸗ des einerſeits, ſowie der nie gewollte, aber ihr aufgezwungene Stellungskrieg auf der anderen Seite erforderten eine weitere Stärkung der Feuerkraft für die Infanterie. Die Eigenart des Grabenkrieges ließ Ingenieure und Rü⸗ ſtungsinduſtrie nicht mehr ruhen, der Infan⸗ terie neue Waffen zu ſchaffen, weil die bisherige einzige Waffe des Infanteriſten, das Gewehr, in dieſem Kampf ſeinen Sinn und Zweck ver⸗ loren zu haben ſchien. Nicht nur, daß man nun jedem Bataillon eine Maſchinengewehrkompanie gab, und die/ Zahl der Maſchinengewehre bei jeder dieſer Kompanien um das Doppelte— auf 12— vermehrte, erhielt auch jede Infan⸗ — noch ſechs leichte Maſchinenge⸗ wehre. Aber der Grabenkrieg erforderte auch Steil⸗ feuerwaffen zur Bekämpfung der tief in die Erde eingegrabenen feindlichen Infanterie. Da gab man dem Infanteriſten— die Handgra⸗ nate. Und weiter half man der Infanterie in ihrem ſchweren und noch neuen Kampf des Grabenkrieges, indem man ihr Grabenmörſer, Granatwerfer, Minenwerfer und Gewehrgra⸗ naten gab. Ebenſolche Wandlungen zeigten ſich auf dem Gebiet der Nachrichtenmittel der In⸗ fanterie. Wenn bei Kriegsausbruch dem Meldegänger Signalflaggen und eine geringe Anzahl Feld⸗ fernſprechgeräte als Nachrichtenmittel genügen mußten, ſo wurden dieſe im Verlauf des Krie⸗ ges noch ergänzt durch Blinkgerät, Meldehunde, Brieftauben, Fliegerſignaltücher, Leuchtpiſtole und Signalpatrone. Aus den zwölf gleich ausgerüſteten, gleich be⸗ waffneten und gleich ausgebildeten Infanterie⸗ kompanien mit Gewehr und Bajonett des Vor⸗ krieges war eine Waffengattung geworden, die aus dem Infanteriſten von einſt einen vielſei⸗ tigen Kämpfer machte. Waffenſpezialiſten und Techniker zur Bedienung der verſchiedenen Waf⸗ fenarten und Geräte wurden aus ihm. Nichts von dem, was die Infanterie des Krieges an Neuem erhielt, war überflüſſig geweſen. Alles brauchte ſie, um dieſem erſtmalig in der Kriegs⸗ geſchichte ihr aufgezwungenen Kampf gerecht zu werden. Die Kriegserfahrung Der Krieg war zu Ende. Verſailles warf alle dieſe Waffen und Geräte auf den Schrotthau⸗ fen. Nur das Gewehr blieb, und wenige Ma⸗ ſchinengewehre.— Aber noch etwas blieb, das Werwollſte: die Kriegserfahrung. Und damit begann im Zuge des Wiederauf⸗ baues der Infanterie, ihrer vielſeitigen Ver⸗ wendung entſprechend, auch ihre Ausſtattung mit einer Unzahl von Waffen aller Art. Die ſtärkſte und gewichtigſte Waffengattung des Heeres wurde damit auch zur vielſeitigen Waf⸗ fengattung. Neben den Hand⸗, Feuer⸗ und leichten Waf⸗ fen, als da ſind: Piſtole, Gewehr, Bajonett, Handgranate, Maſchinenpiſtole, leichtes Maſchi⸗ nengewehr und leichter Granatwerfer, verfügt das heutige Infanterie⸗Regiment über weitere ſchwere Waffen, deren es ſich bedienen muß, ſoll es im neuzeitlichen Kampf die Führung behalten und ſeine Aufgabe erfüllen. So verſtärken die Feuerkraft und unterſtüt⸗ zen den Angriff der noch verbliebenen neun Schützenkompanien neben den drei Maſchinen⸗ gewehrkompanien ſchwere Granatwerferzüge, eine Infanteriegeſchützkompanie mit leichten und ſchweren Geſchützen und eine Panzerab⸗ wehrkompanie. Auch der Abwehr eines früher noch weniger beachteten Feindes, des feindlichen Fliegers, iſt Rechnung getragen durch die Einführung von Flugabwehrmaſchinengewehren im Zwillings⸗ ſockel auf fahrendem Fahrzeug. Für die Auf⸗ klärung gab man dem Infanterie⸗Regiment außerdem noch einen Reiterzug. Und auf dem Gebiet der Nachrichtenüber⸗ mittlung verfügt heute die Infanterie über das vielſeitigſte und modernſte Gerät. Das Funk⸗ ſprechgerät iſt wohl das unentbehrlichſte von ihnen geworden. Aber das zuverläſſigſte aller Nachrichtenmittel war, iſt und wird immer ſein: der Meldegänger. Auch die neuzeitliche Infanterie mit ihrer modernſten techniſchen Ausſtattung wird ihn nie entbehren können. Das iſt das Geſicht des heutigen Infanterie⸗ Regiments. Die Kampfaufgabe iſt dieſelbe ge⸗ blieben, wie einſt. Art und Form, dieſen Kampf zu führen, haben ſich geändert, die Mittel aber, ihn erfolgreich zu beſtehen, mußte zu dieſer viel⸗ ſeitigen Bewaffnung führen. Das Infanterie⸗Regiment von einſt und das von heute— zwei völlig andere Gebilde. Gleich geblieben aber iſt der Geiſt, der unſere unver⸗ gleichliche Infanterie beſeelt, der ſie auszeich⸗ nete einſt und auszeichnen wird immerdar. 4 0 ————————————— —— „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel 85 Polens Boxstaffel für den Länderkampf gegen Deutschland. Schirner(M) Handballer werben um Finntand Das finniſche Organiſationskomitee für die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki hatte es abgelehnt, ein Handballturnier in das Pro⸗ gramm aufzunehmen und den Verzicht damit begründet, daß nach der Abſage Japans die Zeit für die Vorbereitungen zu kurz ſei. Der Präſident der JAcß wird im Verein mit dem Präſidenten des Schwediſchen Ver⸗ bandes nochmals in Helſinki vorſtellig werden, um die Ausrichtung eines olympiſchen Hand⸗ ballturniers doch noch zu erwirken. Beharrt Finnland auf ſeinem Standpunkt, dann ſoll wenigſtens verſucht werden, in einem Werbe⸗ ſpiel die deutſche Nationalmannſchaft gegen eine Auswahl der beſten Spieler der übrigen Nationen antreten zu laſſen. Handballtrainer werden geſchult Der Internationale Handball⸗Verband wird von Mitte Februar bis Mitte März 1939 an der Reichsakademie in Berlin einen Lehr⸗ gang für Handballtrainer durchführen, zu dem von jedem Mitgliedsverband drei Teilnehmer abgeſtellt wernden können. Zur Führung des Lehrganges haben ſich der Präſident der IAßhß, der Ehrenſekretär und der deutſche Reichstrai⸗ ner Kaundiny zur Verfügung geſtellt. Für die einheitliche internationale Ausrichtung des Handballſports dürfte dieſe Anregung überaus wertvoll ſein. Nurmis Vild wirot für Helmnkt An dem Plakatwettbewerb für die XII. Olym⸗ piſchen Spiele in ĩHelſinki beteiligten ſich zahl⸗ reiche finniſche Maler und Zeichner. Es gin⸗ gen 132 Entwürfe ein. Da viele gleichwertige Arbeiten vorlagen, verzichtete die Kommiſſion darauf, einen Sieger feſtzuſtellen, ſondern ver⸗ teilte die zur Verfügung ſtehende Summe gleichmäßig unter die Künſtler, deren Ent⸗ würfe in erſter Linie Beachtung fanden. Es handelt ſich um drei Entwürfe, die ſich ſehr ähnlich ſehen, weil jedesmal ein Läufer mit den charakteriſtiſchen Zügen Nurmis das Bild beherrſcht. Vahnjahrer⸗Kachwuchs wird geſchuit Das Fachamt Radſport arbeitet auf weite Sicht, gilt es doch ſchon jetzt, im Hinblick auf Helſinki einen geeigneten Nachfolger für unſere Goldmedaillen⸗Gewinner Toni Mer⸗ kens, Lorenz und Ihbe zu finden. In den nächſten Wochen werden etwa 20 unſerer ver⸗ —— Nachwuchsleute in einem beſon⸗ deren Lehrgang unter Leitung des Olympia⸗ trainers Martin Schmidt in der Dortmun⸗ der Weſtfalenhalle geſchult. Zu den eingela⸗ denen Teilnehmern gehören ſelbſtverſtändlicher⸗ weiſe der in letzter Zeit immer mehr hervor⸗ etretene Berliner Gerhard Purann, ſein andsmann G. Schulz, utſche Schorn ſowie eine Reihe anderer weſtdeutſcher Fahrer. Kunderringen nur gegen Eftland Deutſchfeindliche Kundgebungen bei einem Kues r am letzten Sonntag in Riga ha⸗ en es für ratſam erſcheinen laſſen, den für den 12. November nach Riga vereinbarten Länderkampf im griechiſch⸗römiſchen Ringen wiſchen Lettland und Deutſchland—.— agen. Die deutſche Länderſtaffel tritt daher auf ihrer Auslandsreiſe nur gegen Eſtland an. Eport in Kürze Schottland traf am Mittwoch in Edin⸗ burgh vor 40 000 Zuſchauern in dem zur bri⸗ tiſchen Meiſterſchaft zählenden Länderkampf auf Wales und blieb mit:2(:1) erfolgreich. Schottland führt nunmehr mit 4 Punkten un⸗ geſchlagen. 3* Der Wiener Hahnemann befindet ſich zur Zeit nicht in beſter Form und hat ſeine eilnahme an dem WHW⸗Großkampf in Stutt⸗ art am 16. November abgeſagt. Für ihn wird Rirſch(Auſtria) einſpringen. Dexkürstes Programm in der Vezieksklafe Fünf Fußballtreffen in Unterbaden⸗Weſt/ Dier in der Gruppe Oſt In der Weſt gruppe unſerer Fußball⸗Be⸗ zirksklaſſe geht kein Sonntag ohne Ueberraſchun⸗ gen vorüber. Diesmal gab es gleich deren drei. Am unerwartetſten kam wohl die glatte Nie⸗ derlage der führenden Viernheimer in Feu⸗ denheim, da die Feudenheimer in den unteren Regionen der Tabelle rangierten. Erſtmals in ſtärkſter Aufſtellung(alle Soldaten ſtanden zur Verfügung) boten die Platzherren aber ein ſehr überzeugendes Spiel und gewannen verdient. Den Viernheimern koſtete dieſe Niederlage die Führung, die auf Weinheim überging. Auch das lam überraſchend, denn einen Sieg in Ilves⸗ heim hatte man den Weinheimern doch nicht ernſtlich zugetraut. Und noch größer kam die Ueberraſchung durch das Reſultat von:1, wo⸗ mit die Ilvesheimer niedergekantert wurden. Nach einem ſolchen Beweis von Spielſtärke muß man damit rechnen, daß Weinheim zu Hauſe auch mit den ſtarken Neulußheimern fertig wird und ſeine Führung behauptet. Für die dritte Ueberraſchung ſorgten die Seckenheimer. Hätten ſie ein einziges Tor geſchoſſen, ſo wären ſie Ta⸗ bellenführer geworden, da ſie auf eigenem Platz aber mit:0 die Friedrichsfelder entlaſſen muß⸗ ten, war es nichts mit der Führung. Immer⸗ hin iſt man punktgleich mit Weinheim und hat immer noch beſte Ausſichten. Friedrichsfeld hat ſich mit dieſem Unentſchieden ebenfalls ſeine Chancen gewahrt, da es zuſammen mit Phönix Mannheim nur zwei Punkte hinter dem Spit⸗ zentrio liegt. Phönix Mannheim konnte in Kä⸗ fertal ebenfalls ein beachtliches Unentſchieden erzielen und ſcheint gewillt zu ſein, doch noch ein gewichtiges Wort in der Meiſterſchaftsfrage mitſprechen zu wollen. Inwieweit ſich die Hoff⸗ nungen aber realiſieren laſſen, muß abgewartet werden. Hockenheim iſt da ein weiterer Prüf⸗ ſtein, der zeigen wird, in welchem Maße mit Phönix Mannheim zu rechnen ſein wird, denn die Hockenheimer möchten gern vom vorletzten Tabellenplatz wegkommen und werden Phönix Hollands Fußbal-anonareh macht Corgen Emſige Dorbereitungen für den Tänderkampf gegen Deutſchland in Rotterdam Das ganze Intereſſe der holländiſchen Fuß⸗ ballfreunde iſt auf den Länderkampf mit Deutſchland am 11. Dezember in Rotter⸗ dam gerichtet. Nicht zuletzt deshalb, weil die niederländiſche Nationalelf in ihrem letzten Kampf in Kopenhagen gegen Dänemark nicht über ein:2 hinauskam und in ihren Leiſtungen ſtark enttäuſchte. Wenn man aus dieſem Spiel auch keine Rückſchlüſſe ziehen ſoll auf den Rot⸗ terdamer Kampf, ſo bereitet die Aufſtellung der Ländermannſchaft den holländiſchen Fußball⸗ Verantwortlichen doch einige Sorge. Zwar hat Deutſchland faſt immer Mühe gehabt, gegen das ſchmuckloſe, ſchnelle und auf kürzeſtem Weg „entworfene“ Spiel der Holländer zu ſiegen, aber es mangelt zur Zeit eben an einer ſtarken Stürmerreihe, und die iſt bisher immer noch die beſte Waffe gegen Deutſchland geweſen. Man will aber nichts unverſucht laſſen, bis zum 11. Dezember wieder eine vertrauenswürdige Mannſchaft zu finden. So gilt zunächſt einmal der Kampf Rotter⸗ dam— Nationalelf am 20. November in Rotter⸗ dam als große Heerſchau, da hier zum Teil Nationalſpieler gegen Nationalſpieler kämpfen. Dann aber ſollen noch ein oder zwei der in Holland ſo beliebten Trainingsſpiele gegen engliſche Vereinsmannſchaften aus der zweiten und dritten Liga den„Kandidaten“ Gelegen⸗ heit geben, ſich im Sturm zu bewähren. Denn die Abwehr ſollte mit Male, Weber—Calden⸗ hove, Paauwe—Anderieſen—van Heel bereits heute feſtſtehen. Zu dieſen ſechs Spielern ge⸗ ſellen ſich am 20. November in Rotterdam noch folgende Stürmer: Dräger, van der Veen, Du⸗ mortier, de Vroet und de Harder. Homburgs Lupvauelf gegen erlün Mit der 48. Begegnung wird der Fußball⸗ Städtekampf zwiſchen Berlin und Hamburg am 20. November fortgeſetzt. Die Hamburger, die ſchon 20 Siege gegen 18 der Berli⸗ ner aufweiſen, haben für den 20. November folgende Mannſchaft aufgeboten: Böhlke(Eimsbüttel); R. Dörfel(Hamburger SV)— Miller(St. Pauli); Rohde(Eimsbüt⸗ tel)— Reinhardt— Seeler(beide Hamburger SV); Ahlers(Eimsbüttel)— Ude(Viktoria) — Höffmann(Hamburger SV)— Panſe (Eimsbüttel)— Carſtens(Hamburger SV). Jbel Bok⸗Riederlagen ſind weitzumachen In Breslau ſteigt der 10. Länderkampf Deutſchland— polen der Amateure Deutſchlands Amateurboxer ſtehen am kommenden Sonntag in Breslau in dem Länderkampf gegen Polen vor ihrer ſchwerſten Aufgabe. Noch vor zwei Jahren, bei den Olympiſchen Spielen in Berlin, hatten die Polen nicht viel zu beſtellen, aber dann ſtei⸗ gerten die Polen innerhalb kurzer Zeit ihre ampfkraft derart,—5 ſie zu unſerem gefähr⸗ lichſten Länderkampfgegner wurden. Den erſten Beweis lieferten ſie bereits vor einem Jahr bei den Europameiſterſchaften in Mai⸗ land, wo ſie in ganz überlegenem Stil den Preis der Nationen erkämpften, den Deutſch⸗ land zu verteidigen hatte, und dann gelang ihnen im Frühjahr ſogar ein 10:6⸗Sieg über die deutſche Staffel. 2 In Breslau hat nun unſere Ländermann⸗ ſchaft die Aufgabe, zwei Niederlagen wettzu⸗ machen und ſich zugleich wieder die Führung im europäiſchen Amateurboxſport zu erkämp⸗ fen. Neunmal ſtanden ſich bisher die beiden Länderſtaffeln gegenüber, ſieben Begegnungen gewannen die deutſchen Amateure und nur zweimal war Polen erfolgreich(1931 und 1938 in Poſen), den härteſten Kampf um den Sieg wird es aber wohl beim 10. Länderkampf in Breslau geben. Uns genügt kein knapper Punktſieg, denn nur ein ganz klarer Erfolg gibt uns das Recht, weiterhin zu behaupten, daß die deutſchen Amateurboxer in Länder⸗ kämpfen unerreicht ſind. Die beiden Mannſchaften treten ſich vom Fliegengewicht aufwärts wie folgt gegenüber: Polen: Szapſia Rotholo(Warſchau), Ed⸗ mund Sobkowiak(Warſchau), Antoni Czortek (Warſchau), Zbigniew Kowalſki(Warſchau), Antoni Kolczynſki(Warſchau), Joſef Piſarſki (Lodz), Fanciſzek Szymura(Poſen), Stanis⸗ law Pilat(Kattowitzm). Deutſchland: Nikolaus Obermauer (Köln), Erich Wilke(Hannover), Büttner II (Breslau), Herbert Nürnberg(Berlin), Michel Murach(Schalke), Adolf Baumgarten(Ham⸗ burg), Richard Vogt(Hamburg), Herbert Runge(Wuppertal). Polen wird in drei Gewichtsklaſſen ziemlich ſicher den Sieg erkämpfen. Einmal wird der erſt 18jährige Obermauer gegen den ringerfah⸗ renen Rotholo kaum zu einem Erfolg kommen, ebenſo wenig wie der Breslauer Büttner II den Polen Czortek auspunkten kann. Auch den harten Schläger Kolczynſki darf man wieder als Sieger über Michel Murach erwarten, ob es allerdings dem Polen gelingen wird, Mu⸗ rach wie im Frühjahr wieder auf die Bretter zu ſchicken, iſt mehr als fraglich. Alle anderen Kämpfe ſollten aber unſere Vertreter gewin⸗ nen, denn Wilke(Nürnberg) und vor allem unſere Boxer in den ſchweren Klaſſen, Baum⸗ garten, Vogt und Runge, ſind uns für einen Punkterfolg gut, wenn ſie auch kämpfen wer⸗ den müſſen. Wir rechnen alſo mit einem 10:6⸗ Sieg unſerer Amateure. Der Engländer Gardner iuhr auf der Reichsautobahn 300 Stundenkilometer Am Mittwoch begann der englische Automobil-Kekordfiahrer Major E. Gardner auf der Reichs- autobahn zwischen Frankfurt und Heidelbergs seine Versuchsfahrten. Bei der ersten Kon-— trollfahrt ergab sich ein mittlerer Durchschnet von 300,250 Stundenkilometer. Damit hat er seinen eigenen Klassenrekord weit übertroffen. Unser Bild zeigt Gardner auf der Strecke. Im Hintergrund die Luftschiffihalle Rhein-Main, (Scherl-Bilderdienst-.) —— Rätſel aufgeben. Käfertal wird es ebenfalls kaum gelingen, ſich durchzuſetzen, denn zu Hauſe werden die Friedrichsfelder wohl imſtande ſein, mit einem Sieg ihre Ausſichten zu wahren. Leichtes Spiel wird Viernheim mit dem Neuling Brühl haben, ſofern dieſer 7 unterſchätzt wird, während Ilvesheim ſchon beſ⸗ ſer ſpielen muß als am letzten Sonntag, wenn es in Heddesheim gewinnen will. Die Ueberraſchung der Gruppe Oſt bildete die glatte Niederlage der Viktoria Neckarhauſen auf eigenem Platz gegen Plankſtadt. Damit hat Plankſtadt ſeine Wiedererſtarkung bewieſen und man darf mit einigem 7 dem Kampf gegen 05 Heidelberg entgegenſehen., Wenn auch vieles für einen Sieg der Platzelf ſpelber ſo ſind die etwas unberechenbaren Heidelberger doch ſtark genug, um für eine kleine Ueber⸗ raſchung zu ſorgen. Wiesloch, das gegen 05 Hei⸗ delberg ein Unentſchieden herausholen konnte und damit der Heidelberger Clubgemeinde eine unangenehme Ueberraſchung bereitete, wird ſich gegen Schwetzingen zwar ſchwer tun, aber wohl doch mit den Spargelſtädtern fertig werden, die 10 Hauſe gegen Eberbach nur 21 gewinnen onnten. Eberbach wird auch am kommenden Sonntag ſieglos bleiben, denn der Tabellen⸗ führer iſt dort zu Gaſt und ein Unentſchieden, wie bei der anderen typiſchen Heimmannſchaft Walldürn, dürfte den Rohrbachern auf alle Fälle gelingen. Wahrſcheinlicher aber noch iſt der Gewinn beider Punkte. Union Heidelberg at trotz des Sieges über Limbach ſeine Stel⸗ ung nicht verbeſſern können und ob das nun im Kampf gegen Kirchheim gelingt, muß ſchon ſtark bezweifelt werden. Der Meiſterſchaftsan⸗ wärter Kirchheim wird wohl beide Punkte an ſich bringen. Es ſpielen am 13. November: 1 Unterbaden⸗Weſt: Viernheim— FV Brühl 40 Germ. Friedrichsfeld— SC Käfertal A FV Weinheim— Olympia Neulußheim Fort. Heddesheim— Alem. Ilvesheim o8 Hockenheim— Phönix Mannheim Unterbaden⸗Oſt: TSG Plankſtadt— 05 Heidelberg SpVg. Eberbach— 89 Rohrbach 3 VfB Wiesloch— 98 Schwetzingen Union Heidelberg— FC Kirchheim. Eck. Denixk Rheinpfals Lorſch— Frankenthal Lampertheim— Frieſenheim Bürſtadt— Oppau Speyer— Blauweiß Normannia— Mutterſtadt Turg— Oggersheim Reichsbahn— Mundenheim. Vor noch ganz kurzer Zeit hätte das Spiel in Lorſch ein Schlager ſein können. Aber nach⸗ dem die Platzherren ſoviel Gelände verloren haben, aber an einem Sieg iſt nicht zu zwei⸗ feln.— Lampertheim hat ſich in den letzten Spielen etwas verbeſſert, wenn auch bis jetzt noch kein Sieg errungen wurde. Gegen Frie⸗ ſenheim ſollte der erſte Sieg fällig ſein.— Bürſtadt wird trotz verſtärkter Mannſchaft auch auf eigenem Platze um eine Niederlage nicht herumkommen.— Gegen Lorſch haben die Blauweißen aus Worms eine beachtliche Par⸗ tie gezeigt. Ob aber die Spielſtärke ausreicht, um auch in Speyer zu gewinnen, glauben wir kaum.— Hartnäckig wird in Pfiffligheim ge⸗ kämpft werden, denn die Mutterſtädter wollen den Kontakt mit dem Tabellenführer nicht ver⸗ lieren.— Wenn Tura keine beſſeren Leiſtungen zeigt, dann wird man den Punkten nachtrau⸗ ern müſſen.— Reichsbahn hat auf eigenem Platz gegen Mundenheim nichts zu beſtellen. Die Kreisklaſſe Il Die Spiele in dieſer Klaſſe kommen nicht in Fluß, da Aenderungen am laufenden Band er⸗ folgen. Jahn Weinheim, das nun nach Rückkehr ſeiner Soldaten wieder eine Mannſchaft auf⸗ ſtellen kann, iſt der Klaſſe wieder zugeteilt worden. Die ausgetragenen Spiele werden na⸗ türlich wieder gewertet. Inzwiſchen hat der Stadtſporverein ſeine Mannſchaft von den Spielen zurückgezogen, ebenſo der Luftwaffen⸗ ſportverein. Am Sonntag hat Jahn Weinheim ſchon wieder in die Spiele eingegriffen. Es wurden folgende Treffen ausgetragen: Luftwaffen— Laudenbacht:4 Gartenſtadt— Aſchbaegtgttttttttt.:2 Sian hnhg 11 Lünig— fifff 00 Unterflockenbach— Weinheim.. 5:2 „Die Laudenbacher konnten bei der Luftwaffe ihren erſten Sieg mit:2 erringen. In Garten⸗ ſtadt gab es eine Ueberraſchung, denn auf eigenem Platze mußten die Punkte an Aſchbach abgegeben werden. Auch der Stadtſportverein konnte zum erſten Punktgewinn kommen, da gegen Altenbach ein 11 erzielt wurde. Im Spiel der Betriebsſportgemeinſchaften gab es keine Entſcheidung, da das Spiel Lanz gegen Zellſtoff:0 endete. Jahn Weinheim führie ſich mit einem:0 gegen Unterflockenbach wieder in die Runde ein. Die Tabelle hat folgendes Geſicht: Lanz:2 9 Zellſtoff iin 7 Bopp& Reuther nn 5 Gartenſtadt 6 Lützelſachſen I 5 Aſchbach knterffoch Unterflockenbach Laudenbach Stadtſportverein h Altenbach 128 1 n Luftwaffenſportv. Freitag, 11. Hovember 1058 ————————— — —— — alle 1 geſpar zernm weiter 122,8 Vertri weiter fachſten beitsm wurde men. Tonne wieder förderi frühere Auf einheit ſteigern ausgen die Be zeitige hat bei Unkoſte SW 2 len hab ten bez verwend fähigkeit ſchränkt. der Um handelt gegen a notwend Dezembe wiederu daneben veraner Berückſic Rogge gebot im Bezirken ſtungstã Der 1 Bezugsſe können a gerſte un zuſtellen. Futter waren g gebote u Reichliche die teiln Grenzen Das V fall sein Verteiler die Müh genmehl Am 7 reichlich, noch nicht Artikel w NWD auch die ausgefalle ber die en 1937 jede Jahre 19 abwarf, gramm! verhältnis preußen, dieſen Pr Die Haup ben zum Walnußb'e lich 0,3 K folgedeſſen Walnüſſe gen Jahr Ernte we nur der r Doppelzen kamen imt Markt. Es Jahre auc Alles in die Fröſte Ausfall ei in den ve nüſſen, ab heblich geſ erſten neu nüſſe geger Jahre ein. Paranüſſer 12 000 auf von Waln nien geſtei⸗ NWD D den Erzeug vergangene Deutſchlant bewerbs a Welt ſteht, mit ſtell der Wel ziemlichem rd es 4 ———————— piel ach⸗ ꝛren wei⸗ zten jetzt rie⸗ 8. ti dee Zar⸗ icht, wir e⸗ cen ver⸗ gen au⸗ rem len. 8 in er⸗ zuf⸗ eilt ——- ⏑οι⏑⏑ ◻˖ Wirtſchaſts- und sozialpolitin Im Zeichen angespannter Vollbeschäftigung ver deschäftsbericht der Gutehoffnungshültts weist ein erfolgreiches Jahr aus WP0D. Der jetzt als zweiter— nach Klöckner— vor⸗ liegende Geſchäftsbericht aus der weſtdeutſchen Mon⸗ taninduſtrie, der der Gutehoffnunashütte, beſtätiat im weſentlichen die ſchon in großen Zügen zum Ausdruck gebrachte Feſtſtellung, daß der Haniel⸗Konzern nicht minder als die beiden anderen zum 30. Juni bilan⸗ zierenden Montanunternehmen ein recht erfolgreiches Geſchäftsjahr abgeſchloſſen hat. Die daraus bekannt werdenden Ziffern über Produktion und Umſatz ſowie ebenfalls die Einzelheiten der Bilanz laſſen dies klar erkennen. Sie laſſen aber auch darauf ſchließen, daß die Ertragskraft der Goc. keineswegs eine Einbuße erlitten hat, was unter Umſtänden daraus hätte ge⸗ folgert werden, daß von einer Erhöhung der Dividende in dieſem Jahre abgeſehen worden iſt. Die Göb. hält vielmehr an dem Satz von 6 v. H. feſt, der im Vor⸗ jahr durchaus eine Einzelerſcheinung gegenüber den 5 v. H. bei allen übrigen Montankonzernen war, um ſich nunmehr auch in dieſer Beziehung weitgehend dem Standardſatz von 6 v. H. der verwandten Schwer⸗ induſtrie anzuſchließen. Wenn der Geſchäftsbericht ausdrücklich feſtſtellt, daß alle Unternehmen des Konzerns im Zeichen an⸗ geſpannter Vollbeſchäftigung ſtanden, daß der Kon⸗ zernumſatz ſich um 17,6 v. H. auf 944 Millionen RM. weiter erhöht hat, daß die Ausfuhr der Werke von 122,8 auf 127,6 Mill. RM. und die der Handels⸗ und Vertriebsgeſellſchaften von 87,0 auf 118,7 Mill. RM. weiter geſteigert werden konnte, ſo ſind das die ein⸗ fachſten, weil deutlichſten Beweiſe für die rein ar⸗ beitsmäßig erzielten Fortſchritte. Produktionsmäßig wurde ein bisher nicht erreichter Höchſtſtand erklom⸗ men. Die Rohſtahlerzeugung war mit 1,25 Millonen Tonnen um 16,3 v. H. höher. Ebenſo waren die Zechen wieder überdurchſchnittlich beſchäftigt, ſo daß Kohlen⸗ körderung und Kokserzeugung die beſten Zahlen früherer Jahre überſchritten. Auf der Ertragsſeite iſt die Entwicklung nicht ganz einheitlich geweſen. Neben den bekannten koſten⸗ ſteigernden Faktoren hat ſich hier insbeſondere auch ausgewirkt, daß„bei der eiſenſchaffenden Induſtrie die Beſtzahl in der Koſtengeſtaltung durch die der⸗ zeitige Ueberbeſchäftigung überſchritten iſt“. Dagegen hat bei den eiſenverarbeitenden Werken trotz erhöhter Unkoſten die Steigerung der Erzeugung ausgleichend auf die Koſtengeſtaltung gewirkt, ſo daß das Ergebnis der eiſenverarbeitenden Werke günſtig geweſen iſt. Von beſonderem Intereſſe iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang die Aeußerung der Verwaltung, daß ſie beſtrebt iſt, durch weitere Vervollkommnung der Anlagen und Verbeſſerung der Arbeitsverfahren einen Ausgleich für die erhöhten Selbſtkoſten zu ſuchen. Auch die Nicht⸗ eiſenmetallwerke haben gut gearbeitet und waren be⸗ friedigend beſchäftigt. Das gleiche gilt von den Kon⸗ zerngeſellſchaften; hier ſei nur kurz erwähnt, daß die MAN. 8 v.., die Deutſche Werft ebenfalls 8 v.., das Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk 8 v.., die Maſchinenfabrik Eßlingen 5 v.., die Hackethal Draht⸗ und Kabelwerke 6,5 v. H. Dividende verteilen uſw. Zuſammen erbringen die Beteiligungen 4,51 Mill. Reichsmark. Die Hauptbetriebsgeſellſchaft der als Hol⸗ ding fungierenden Nürnberger GHh., die Gös. Oberhauſen, führt einen Reingewinn in Höhe von 4,80 Mill. RM. an die Muttergeſellſchaft ab, nachdem vorher erhöhte Aufwendungen, Abſchreibungen und Rückſtellungen in Abzug gebracht ſind. Insgeſamt weiſt die Erfolgsrechnung des Konzerns auf der Ertrags⸗ ſeite 13,17 Mill. RM. auf, gegen 11,81 Mill. RM. im Vorjahr. In der Bilanz zeigen ſich, abgeſehen von der im Vorjahr neu aufgenommenen 20-⸗Millionen⸗RM.⸗ Anleihe, keine weſentlichen Aenderungen. In der Oberhauſer Bilanz haben ſich die Vorräte mit 26,66 (18,89) Mill. RM. beſonders kräftig erhöht. Dazu werden im Bau befindliche Anlagen im Werte von 14,8(3,4) Mill. RM. ausgewieſen. Dieſe Tatſache ſcheint nicht zuletzt mit ein Kenn⸗ zeichen dafür zu ſein, was bei Berückſichtigung aller ſonſtigen Poſten die GHh. wirklich verdient hat. Die Stärkung des Unternehmens für kom⸗ mende Aufgaben, Betriebsverbeſſe⸗ rungen zur Senkung der Selbſtkoſten, das ſind fürwahr Aktivpoſten, die ver⸗ dient zu haben heute nicht minder wich⸗ tig iſt als ausgewie ſene Reingewinne und ausgeſchüttete Dividenden. Alle drei Poſitionen aber finden ſich in der GhHh.⸗Bilanz in wohlausgewogenem Ausmaß, als Frucht— das kann man füglich ſagen— recht erfolgreicher Arbeit im letzten Geſchäftsjahr. Mannheimer Getreidegroßmarkct SWw Mannbeim, 10. November. Die Weizenmüh⸗ len haben teilweiſe auch in dieſer Woche wieder feuch⸗ ten beziehungsweiſe vorgetrockneten Weizen zur Mit⸗ verwendung zugewieſen erhalten. Ihre Aufnahme⸗ fähigkeit für ſonſtigen Weizen iſt zur Zeit noch be⸗ ſchränkt, Nur in Ausnahmefällen wurde Weizen aus der Umgebung für ſofortige Lieferung gekauft, doch handelt es ſich hierbei meiſt um Entgegenkommen gegen alte Lieſeranten, nicht aber um Deckung eines notwendigen Bedarfes. Für Lieferung Mitte bis Ende Dezember kaufte man dagegen etwas mehr, wobei wiederum ſüdweſtdeutſche Herkünfte bevorzugt werden, daneben aber auch thüringiſche, mitteldeutſche, Hanno⸗ veraner und vereinzelt auch oſtpreußiſche Herkünfte Berückſichtigung finden. Roggen wurde nicht gelauft, hier iſt auch das An⸗ gebot im Augenblick nicht ſehr groß, zumal in anderen Bezirken Deutſchlands die Reichsgetreideſtelle Entla⸗ ſtungstäufe vorgenommen hat. Der Umſatz an Braugerſte iſt infolge mangelnder Bezugsſcheine eng begrenzt, nur allerbeſte Qualitäten können auf Abnahme rechnen. Ebenſo iſt bei Induſtrie⸗ gerſte und Induſtriehafer laum größeres Geſchäft feſt⸗ zuſtellen. Futtergerſte und Futterhafer beſter Beſchaffenheit waren glatt unterzubringen, doch ſtanden ſolche An⸗ gebote nur in geringem Ausmaß zur Verfügung. Reichlicher waren die Angebote in verregneter Ware, die teilweiſe zwar auch gekauft wurden, in großen Grenzen aber nicht ſo gern genommen werden. Das Weizenmehl war ruhig und verzeichnet beſten⸗ fall sein normales Bedarfsgeſchäft. Die Lager der Verteiler ſind gut aufgefüllt. Verſchiedentlich vertaufen die Mühlen bereits für Dezember⸗Lieferung.— Rog⸗ genmehl lag ſehr ſtill. Am Futtermarkt war das Angebot unvermindert reichlich, während von einer Belebung der Nachfrage noch nichts zu verſpüren iſt. Daher blieben auch beſſere Artikel wie Oelkuchen und Kleie kaum beachtet. Schlechte Walnußernte NW'D Ebenſo wie die Apfel⸗ und Birnenernte iſt auch die Walnußernte in dieſem Jahre ſehr ſchlecht ausgefallen. Das Statiſtiſche Reichsamt hat im Okto⸗ ber die endgültige Ernte ermittelt. Während im Jahre 1937 jeder Walnußbaum im Durchſchnitt 26,9 und im Jahre 1936 jeder Baum 13,8 Kilogramm Walnüſſe abwarf, waren es in dieſem Jahre nur 2,4 Kilo⸗ gramm! Zwar haben einzelne Gebiete des Reiches verhältnismäßig hohe Erträge gebracht, ſo z. B. Oſt⸗ preußen, Pommern und Schleswig⸗Holſtein. Aber in dieſen Provinzen gibt es nur wenig Walnußbäume. Die Hauptwalnußgebiete, wie Baden und Heſſen, ha⸗ ben zum größten Teil verſagt. Baden mit 238 000 Walnußbäumen hatte nur eine Ernte von durchſchnitt⸗ lich 0,3 Kilogramm je Baum. Insgeſamt wurden in⸗ folgedeſſen in Deutſchland nur 27 500 Doppelzentner Walnüſſe gegenüber 307 000 Doppelzentner im vori⸗ gen FJahre geerntet. Vier Fünftel der diesjährigen Ernte werden von den Erzeugern ſelbſt verbraucht, nur der verhältnismäßig kleine Reſt von etwa 5000 Doppelzentner kam auf den Markt. Im vorigen Jahre kamen immerhin rund 150 000 Doppelzentner auf den Markt. Es kommt noch hinzu, daß die Nüſſe in dieſem Jahre auch gütemäßig ſehr zu wünſchen übrig laſfen. Alles in allem alſo ein ſchlechtes Nußjahr, das auf die Fröſte in der Blütezeit zurückzuführen iſt. Um den Ausfall einigermaßen auszugleichen, haben wir ſchon in den vergangenen Monaten die Einfuhr an Wal⸗ nüſſen, aber auch an Haſelnüſſen und Paranüſſen, er⸗ heblich geſteigert. Wir führten aus der Türkei in den erſten neun Monaten 114 000 Doppelzentner Haſel⸗ nüſſe gegenüber 72 000 Doppelzentner im vergangenen Jahre ein. Wir haben gleichzeitig die Einfuhr von Paranüſſen aus Braſtlien in der gleichen Zeit von 12 000 auf 27 000 Doppelzentner erhöht. Die Einfuhr von Walnüſſen haben wir insbeſondere aus Rumä⸗ nien geſteigert. Deutschland führt in der Chemieausfuhr NwWöo Die Ausfuhr der großen Induſtrieſtaaten an den Erzeugniſſen ihrer chemiſchen Induſtrie betrug im vergangenen Jahre über 3500 Mill. RM. Auf Deutſchland, deſſen chemiſche Induſtrie trotz allen Wett⸗ vewerbs an der Spitze der chemiſchen Induſtrie der Welt ſteht, entfielen davon etwa 900 Mill. RM. Da⸗ mitſtellt Deutſchland über ein Viertel der Weltausfuhr an Chemikalien. In ziemlichem Abſtand folgen dann Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Ausfuhr all dieſer Länder ſetzt ſich aus Tauſenden von Einzel⸗ erzeugniſſen zuſammen. Der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Chemiſche Induſtrie, Dr. Claus Un⸗ gewitter, gibt dazu in Heft 43 des Hamburger Wirt⸗ ſchaftsdienſtes eine Aufgliederung nach der Größen⸗ ordnung der wichtigſten Ausfuhrerzeugniſſe. An der Spitze ſtehen noch immer die Schwerchemikalien, alſo Schwefel⸗, Salpeter⸗ und Eſſigſäure, Aetznatron, Soda, Karbid und Chlorbleichmittel. Sie ſind Ausgangsſtoff ſür viele Erzeugniſſe der Chemie. Düngemittel, Sprengſtoffe, Kunſtfafern, Buna, Farben und Seifen können ohne ihre Hilfe nicht hergeſtellt werden. An zweiter Stelle ſtehen die Arzneimittel, Hier hat als einziges Land Deutſchland ſeine Ausfuhr ſogar dem Werte nach über den Ausfuhrſtand des Jahres 1929 hinaus ſteigern können. Es folgen dann die Stickſtoff⸗ düngemittel, deren Anteil an der geſamten Chemie⸗ ausfuhr langſam, aber ſtetig, zurückgeht. In die Teer⸗ farbenausfuhr, die als vierte große Gruppe folgt, tei⸗ len ſich Deutſchland und die Schweiz. Sie beſchränkt ſich immer mehr auf echte hochwertige Farbſtoffe, für deren Erzeugung wiſſenſchaftliche Höchſtleiſtungen Vorausſetzung ſind. Recht günſtig hat ſich die Ausfuhr von Zellwolle und Kunſtſeide angelaſſen. Sie gewinnt ſteigende Bedeutung. Deutſchlands Anteil daran iſt etwas geſunken, da wir ſelbſt einen großen, nur teil⸗ weiſe gedeckten Bedarf an dieſen Kunſtfaſern haben. Alle dieſe Gruppen zuſammen ſtellen ſieben Zehntel der Weltausfuhr an Chemikalien. In die reſtlichen drei Zehntel teilen ſich die Gerbſtoffe, Sprengſtoffe, Foto⸗ artikel, Seifen, Waſchmittel und auch die Kunſtſtoffe. Sie haben von allen Erzeugniſſen am beſten abge⸗ ſchnitten. Für über 56 Mill. RM wurden davon aus⸗ geführt, darunter allein für 17 Mill. RM von deutſch⸗ land. Das laufende Jahr wird für die Weltchemie⸗ ausfuhr einen Rückſchlag bringen. Oſtaſien fällt als Kunde aus, und auch die Vereinigten Staaten halten ſich zurück. Zwei Hamburger Kaffeegroßhandels- firmen geschlossen „Verſchiedene Maßnahmen, die die Organiſa⸗ tionen des kaffeeführenden Groß⸗ und Klein⸗ handels im Auftrage des Reichskommiſſars für die Preisbildung zur Senkung der Kaffeepreiſe durchgeführt haben, haben zu einer Verbilligung der Ladenpreiſe um insgeſamt zehn Millionen Reichsmark jährlich geführt. „Bei Ermittlungen, die der Reichskommiſſar für die Preisbildung vor einiger Zeit über die Röſtkaffeepreiſe anſtellte, wurden bei einigen Großhandelsfirmen ſchwere Verfehlungen auf dem Gebiete des inländiſchen Rohkaffeemarktes aufgedeckt. Der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung mußte deshalb bereits zwei Hamburger. Großhandelsfirmen für die Dauer ſchließen. Im weiteren hat er eine grundſätzliche Säube⸗ rung des Marktes eingeleitet, die noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt. Durch Kettenhandel und über⸗ mäßige Gewinne haben unzuverläſſige Ele⸗ mente den Kaffee auf dem Wege zur 1* derart verteuert, daß das Abſinken der Welt⸗ marktpreiſe in dieſem Frühjahr ſich für den Verbraucher nicht im vollen Umfange bemerk⸗ bar machen konnte. ſthein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe beſtand auf den ermäßigten Kur⸗ ſen überwiegend mäßige Nachfrage, hauptſächlich ſei⸗ tens des Berufshandels, während Kundſchaftsaufträge noch kaum vorlagen. Andererſeits waren auch keine nennenswerten Abgaben mehr zu beobachten, ſie wur⸗ den jedenfalls leichter als im Mittagsverkehr aufge⸗ nommen. Die Grundhaltung war als behauptet anzu⸗ ſprechen, wenn auch die Kurſe noch vielfach um Pro⸗ zentbruchteile unter dem Berliner Schluß lagen. Von den führenden Werten ſtellten ſich IG Farben auf 151½, Vereinigte Stahl auf 107¼ und Mannesmann auf 112. Getreide Rotterdam, 10. Novewber. Weizen(in Hfi. per 100 Kilo): November 3,27½, Januar.27½, März 3,50, Mai 3,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): November 86, Januar 81¼½, März 82, Mai 29½. 29. 9. 7935 Donnerwerter die schmeckti und dobei ist sie s0 leicht. Bei der „Astro“ bleibe ichl 29. 70. 1930 Bin wie neu geboren— jetzt merke ich, doſꝭ dĩe Astro nĩchi nur got schmeckt, sondern auch gout! bekommt. Auch ihnen konn geholfen werdenl leichtigkeit und Wohlgeschmock — naotõrlich gewochsen, nicht chemisch erzielt— dos ist. dos Geheim- nis der, Astro“ Hier kommt es nicht nur oof die feinheit der Toboł- blötter on, sondern ebenso oof die Meisterschoft der Tobokouswohl und Mischung. Avf der gonzen Welt lebt diese Kkunst nor noch im Hoause Kyriozi in der dritten Generotion ols fomilienõberlieferung. Sie zorgt doför, doß die„Asfro“, unobhöngig von Ernten uvnd Johrgöngen, immer die gleiche bleibt. Meiis MITONO OHNk MUNOSTOCx immer die gleliche: Reĩch on Aromo- hesonders leichfi Dakenkreuzbanner. Freitag, 11. Hovember 1938 Das Urplünf kin Film uon ungewölunlichlen Format Ein Abenteuer, das lieltgeccluichite maclite Olymp-Lichtspiele Käfertal Fre tag bis Montag! LUis TRENKKEN in seinem lustigen Filn Liebeszriete Alk deam kagadin Samstag 11 Uhr: Sensationelle Nachtvorstellung Hord im Hehel Lnaenm. 2 Unr ——————————————————————— 8 * —————— 0— El ———————— **— National⸗Theater Mannhelm Das Märchen von dem verzau- berten Prinz, dem bösen Zwerg und Schneeweißchen und Rosen- Freitag, den 11. November 1938 rot, den beiden Schwestern. Vorſtellung Nr. 79 Miete F Nr. 8. Beiprogramm: 2. Sondermiete E Nr. 4„Die gestohlenen Hühner“ Wegen Erkrankung von Marlene„Das tapiere Schneiderlein“ Müller⸗Hampe an Stelle von Farbenfilm. „Der Prinz von Thule“ Duu ſholkhote Wuwe f22.. 222 Komiſche Oper in drei Akten(nach 3 Streiche nach dem Buch von Carlo Goldoni) v. Mario Ghiſalberti. Wilhelm Buseh Deutſche Ueberſetz. v. Walther Dahms Muſik von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 U. 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Sieberling..[T— Ein Ufs- Film ſnit kronł heiten, lm Lebenskampfe, Iim Renè Deltgen · Verà v. langen · Gustàv Diessl- Herbert ——————— Hübner-Walter Franck · Hans Nielsen- Roma Bahn Arnheim Alcantra- Jurgensen · Klüsner Süssenguth A anstrengten Augenstärkt Eine ergreifende und begeisternde Troiners Augemwasser Liebesromanze aus dem alten Wien. n ldee und Drehbuch: krnst v. Salomon, Dr. Franz Eichhorn, Eduard v. Borsody Ludwig& Schüttneim Gblfa palast brosllienexpeditlon: b. Frenz und Edser kichhorn, Ot. O. A. Bayer 04 3u. Finole: Fnedcrichspletæ i9 MHuslk: Werner Bochmenn— Herstellungsgruppe: bktnst Krüger Sonntag vorm. 11.13 Unr Sp'elleitung: Eduard v. Borsody e dit Maain nn fEphatx osrEM MA A ſiesundenHaarouchs durch das nicht fettende Köhlmeiers Naturhaaröl Schuppen verschwinden sofort.— Haarausiall hört auf, fettes Haar wird duftig, trockenes geschmeidig. Dauerwellung. Ondulation bleibt er- halten. Erfolg garantiert. Orig.-Fl. Mk..20. Alleinverkauf: Drog. u. Parfüm. Ludwig u. 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Aen Vofkes W(außer 2 Der Fleiſchbeſchauer iſt in jedem a bister Sinen Kiiehsfne3 druck fäm Falle rechtzeitig zu Wolheſfen Zu⸗— 3 er Srie 48— Für den widerhandlungen werden beſtraft.—5 E. Ilvesheim, den 9. November 1938. maitt S Der Bürgermeiſter: n— W. Engel. des japanischen Lebens zeist. Café-Restaurant Haken Vorher: Uia-Wochenschau. SGebrauchte ellg alls Sur „ h 3 eee eeeee e ieen.? EruA117 9 4 15 Gematliches fomnfflen- cofe fiabereckl—— Ladenbu r9—— ScHREIBMASCHINEN 93 Heufe Verlängerung zeitig in orolsweort irn u 5 11 Meazat 4 bendau bekanntmachung Auläuuuutuniuvinsuniusiusuuinuiuiiuuinliulut 7* fieläievlinrdes wais. SrneV-n Haucfrauen/ zünslers betr. 44 klannhelm P 4, 13— Anruf 287 23 Ausgab ch weiſe nochmals darauf hin, Frübaus baß bis ſpäteſtens 15. Dezember 1938 3 Ab dau das Maisſtroh ſo tief wie möglich ab⸗ 2 Zande 0 Verſchleimung. 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Uovember 1958 * ſelie als ein Bote der liebe aind„ Nale Greluideen“ denn ihr blzerrer Keich lst das röfflnlerte vVersteck fur elnen Gehelmcode. ... 30 beufteilen die Besucher dieses heorregende Filmw/erxl Darsteller: Olga Tschechowia, Abrecht Schoenhals Camilla Horn, Herbert Hübner Anton Pointner, Walter Steinbeck, Walter Janssen Regie: Nunzio Malasomma · Nusik: Franz Grothe Hörllsche Filmges. m. b. H. Kum, aer auclt de beæaulern wird! 65.20 ſe20 f60%* Alkiarisnä-scünüsüme —2◻ f425 ſ6.400—— 2 aktuelle Sondervorstellungen samstag, den 12. November, nachmittags.00 Uhr unel sonntag, den 13. November, vormittags 11.30 Unr zudetendeutschland kehrt heim kreignisoe, die die lhelt in Atem lilelten, ſelæt im Jonfilm! Für ugendliche zugelsssen! A L A N A Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt L..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl, für———— Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; ür Wirtſchaftspolinnt und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales; Friedrich Kar! aas; für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für r. Hermann noll und CFarl Lauer: für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, fämtliche in Mannheim.— Ständiaer Ber⸗ Uner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber. lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reifchach, Berlin S 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech. ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa).— Nach⸗ druck fämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtaus abe Ar. 3usgabe Mannbeim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die 33 der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm... über 16 450 ———— gabe A Mhm. über 14 100 Ausgabe ß Mannheim über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe A Schw... über 550 Abendausgabe Schw. über 550 Der Kampf um die Dardanellen Von Clomen Laar .-36. Tausend. 316 Soiton. Mie 0 zeitgenòssischen Foto- Vollsausgabe. Leinen.55 RM. Ein fantaſtiſches Kapitel der Weltgeſchichte. Fünfhundert deutſche Männer und die türki⸗ ſchen Asker vernichten die hundertfache Entente· übermacht zu Waſſer und zu Lande und geben dem Großen Kriege eine entſcheidende Wen⸗ Ausgabe 5 Schwetzing... über 93.40. Ausgabe A und B Schwehingen über 7 000 dung. Eine deutſche Odyſſee, voll dramatiſcher Aredgangsa A Aealndenn uper 30 Spannung. bendausgabe A Weinheim. Erhältlich in der Ausgabe B Weinheim. über 3250. Völkiſchen Buchhandlung Ausgabe A und B Weinheim über 3 750 Geſamt⸗DA. Monat Ottober 1938 über 54 900 Mannbein— Ein Erlelnis fuc ſede Trau kin aubergewonnlücher Fllm von Not und leid einer verfehlten Ehe Magda Schneider- Maria Hardt Lans Söhnker- kwald Valser Ein sußergew/oöhnlicher Film mit einer groben Besetzung Tall Sonntag letzter Tagl! Tägl..00 .10,.20 So ab 2 Uhr KNur noch 5 fTage bis 15. Nov. Täglich 20.15 Unr Garbo-Woche Freitag, den 11. Nov., bis Sonntag, den 13. November .-.-Felerabendhaus Ludwigshafen Straßenbahnlinien 3, 8, 9, 19, 29 Der rasende Reuue-Erfolg! Doorlay's Tropen-EMDTess 100 Mitwirkende aus 16 Ländern! Die gröste und interessanteste exotische Schau der Welt! 13. Nov., Sonntag, 16 Unr: Einzige Nachmittagsvorstellung Kleine Preise! Ungekllrztes Abendprogramm! 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[*ο ◻◻ιιο[.²o Morgen 11 Unr anmannnunaammnananganas Felilůſ der Anæaeigen-Annalime fuc die Sonntag-Aůsgabe Wir bitten àalle, die noch eine Anzelge für die Lindenhof- Meerfeldstraße 56 CA2IIOQIL Der große Erlolg einfach wie alles Große knapp wie alles Menschliche schweigsam wie alles Soldatische das ist das Heldenlied von Die wieiſe Lchwadron Ein Großfilm für„Alle“ Sonntag- Ausgabe dàufgeben moöchten, hlerauf Nũckslcht zu nehmen, denn nach 11 Uhr werden wWir keine Anzelgen mehr onnehmen können lalcenlertuæbanner · Anæeigenabteilung 0 Vielgeſtaltig ſind die Elemente, die da ruhen in der Erde Schoß, und verſchieden ſind auch die Talente, die die Menſchen zieren, klein und groß.— uaunukElu LIC HTISPIELE necranAU bos modeme Theater im Suden det Stadt Ab heule Froitag. JANafra MAe DSNAID die große Süngerin, in dem roman- tischen Großfilm der Metro: „Tarantella“ Die Tonfilmopetette von Weltruf Beginn:.00,.20 Unr Einem Freund von mir, dem war's gegeben, darzuſtellen auf der Leinewand alles Schöne, was in ſeinem Leben nur ſein ewig' durſt'ges Auge fand.— Viele Bilder und in ſchönen Rahmen deckten bald ſchon jeden Fleck der Wand, doch die Käufer fehlten, die ſie nahmen, teils aus Güte, teils aus Kunſtverſtand.— „Du mußt die Reklametrommel rühren, nur auf dieſe Weiſe wirſt du groß, du mußt im HB mal annoncieren, ſonſt wirſt du die Bilder niemals los.“— Alſo ſprach zu meinem Freund ich ruhig, handelnd, wie es eines Freundes Pflicht. Er entgegnete darauf:„Das tu' ich, denn ſo wie bisher geht es nicht.“— z. Mogols · he 9. 1 RM. 14. Wochen-Pckg. mit Toschendose 3 RM. Broschöre m Srellserebe jo Agothaken s. Orogerien, Frei geworden ſind jetzt alle Wände, manch' ein Bild ward außerdem beſtellt, und die ſonſt ſo leeren, zarten Hände regten wieder fleißig ſich für Geld.— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 11. Uovember ſ58 —— —— h 4 K 4 N 0 2 8 2 * E 4 4 +. —455 4 S 7110110 8 3 8 00 2 4 W Wsss — Suchrig—— schumiĩssig ie. gedĩiegen i01—— rormen· i allen Grõssen und Senr preiswert 33- 39 43- 49. Sz- 59.- 66- 73: 66. 96. „M1, 3, gieite Straße Manhheim Gegr. 1871 Für Selbstfahrer LeikAses p 7,18, Planken Auto-Schwind- Fernruf 28474 Huto-Verleih 7252: N Knometer 8 Pfennig in Lelbstfahrer Schillergarage Speyere-Stf.-g Hotoxrat-Verleih Fermuf 42532 an Lelbskfahrer Schillergarage Speyererstr.-9 Fernruf Luto. Merteih 43521 Kilometer 8 Pfennig an Selbstiahrer, Gewehr. Luisenstr. 11 Leih-Aufos Neue Sportwagen und Limouſinen, Fohlachthot-Garage 8 e it/ Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65. Leih- Wasen Mod. Inohing j•g ü Sehmittſsn65,.. 0. ſ. 2. Angeb. u. 7108 an d. Verlag d. B. 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