mber 1038 ———————. ————————— me eemenene.en e * 4 Ael e. V. im Eiften findet am wember! 93³. hereckl statt. 42364V Aufenthalt DMZEφT rung pflient · es nichtl 11i Veihnachten (2277/VR) lama- ürete Schlafaugen vollbewegl., waschbarer les Ausseh., Kleider u. „ Auskleid., 1d doch s0 72 em.80 ofrei. sonst „ bestell. b. riäger zbergstr. 6. — ◻ 1 — uSnehlreiaſe CHais/ örper Nr. 280 15 Werke lann tosen Leder, stoffen kleidet 27389 gart ek 6314 isen rien Voche. che 2W. .— 91.— .— 84.— .- 127.— .— 93.— .- 93.— Kunft u. esichert. vünscht. ol, Vor- tbayern lungen: Gmhl. 34321 Verlag u. 0 b5 bhanner“ Aus ——5 tl. 12mal. Bezu 225 —2— 7 8 5585 die Sei—— 5 Monkag⸗Ausgabe pre iſe: 2— Zaebüb oſtzeitungsgebühr) verht nd., beſteh ter kein Mannheim, R3, 433 Fernſ 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ w u. 50 Pf. 4 Ae 35 72 35 Daſen⸗ Frei Haus monatl. 2,20 RM Träger⸗ tellgeld. Anper 42 Pf. digung. Anjpr. auf Entſ 8. Jahrgong MAMNUEII Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Mininieterzeile im 45 Pf. meterzeile 4 Pf. — fen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannh A/ Nr. 528 B/ Nr. 514 Pf. ie Au wezi A4geſpaltene Miimeber eile im Te ungsort Mannbeim. usſchließl—— chtsſtand: alt. Millimes —— 12ge nger und 2 Lubwi 8• R. —nn ufspreis 10 Pfennig. Mannheim, 14. November 1938 A. Obebbels: Die Judenfrage wird eine das Volksempünden befriedigende Kojung finden Wortlaut der Iudenverordnungen Görings flbrechnung mit jüdiſcher Welthetze Dr. Goebbhels vor den freiwilligen Helſern des vVIIIVX/ Berlin, 13. Nov.(OB⸗Funk.) Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels brachte am heutigen Eintopfſonntag den 70 000 freiwilligen Helfern und Helferinnen, die ſeit Jahr und Tag neben ihrer eigenen Berufs⸗ arbeit für das Winterhilfswerk in Berlin tätig ſind, ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für ihren ſelbſtloſen und opferfreudigen Einſatz da⸗ durch zum Ausdruck, daß er im Kreiſe von 500 Helfern und Helferinnen in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Germania⸗Feſtſälen im Norden der Reichshauptſtadt das Eintopfeſſen einnahm. Dr. Goebbels leitete dieſe Stunde der Gemeinſchaft mit einer Anſprache ein, in der er nach Abſtat⸗ tung ſeines Dankes und ſeiner Anerkennung für die Helfer des WoW auch auf den Pariſer Meuchelmord des Juden Grünſpan und die entſprechenden Vergeltungsmaßnahmen der Reichsregierung zu ſprechen kam, die zuſam⸗ men mit der vom Miniſter in Form einer neuerlichen ſcharfen Abrechnung gegebenen Be⸗ gründung durch immer wieder ausbrechende, ſtürmiſche Zuſtimmungskundgebungen als eine Willenskundgebung der Nation als ſolcher ein⸗ deutig unterſtrichen wurden. Dr. Goebbels, auf deſſen perſönliche An⸗ regung die Einführung der Eintopfſonntage zurückzuführen iſt, wies zunächſt darauf hin, daß dieſe Solidaritätsbekundung des deutſchen Volkes von Jahr zu Jahr volkstümlicher ge⸗ worden ſei und ſich zu einem charakteriſtiſchen Kennzeichen des vom Volke und vor allem vom deutſchen Arbeiter ſelbſt getragenen Sozialis⸗ mus der Tat entwickelt habe. Wie einſt ſchon mit heiligem Ernſt gerade hier in Berlin um die Seele des deutſchen Arbeiters gerungen worden ſei, ſo ſei auch heute der Staat Adolf Hitlers zutiefſt von dem Wunſche beſeelt, vom Vertrauen und von der Liebe der breiten Schichten des Volkes getragen zu werden. Eine Regierung, hinter der nicht als die eigentliche Kraft der Nation die Arbeiter und die Bauern ſtünden, werde zu großen innen⸗ und außenpolitiſchen Handlungen völ⸗ lig unfähig ſein. Sie könne ſich nicht ledig⸗ lich auf eine dünne und meiſt recht wankelmü⸗ tige Oberſchicht von Intellektuellen ſtützen. Wenn Geſchichte gemacht werde, dann müſſe das Volk in ſeiner Geſamtheit die Nerven be⸗ halten. Von nichts komme auch in der Politik nichts, und es ſei meiſt ein großes Riſiko nötig, um einen großen Erfolg zu erzielen. Geſtützt auf die deutſche Nation, die einmütig und geſchloſſen hinter ihm ſtand, habe der Führer in den vergangenen fünf Jah⸗ ren auch dieſe Riſiken nicht geſcheut, und es ſei dabei aus einem ohnmächtigen, getretenen und verachteten, am Boden liegenden Deutſchland eine Weltmacht geworden, die zugleich auch die ſtärkſte Militärmacht der Er de ſei. Es ſei ſehr kurzſichtig, die Behauptung auf⸗ zuſtellen, daß es in einem Staatsweſen, in dem ein Mann befehle und das Volk ihm folge, ſehr leicht zu regieren ſei. Wenn eine Regierung, ſo wie die nationalſozialiſtiſche, an ihrem Volke hänge, wenn ſie mit dem Herzen bei ſeinem Schickſal ſei, ja, wenn ſie ihr eigenes Schickſal mit dem des Volkes identifiziere, ſo bedeute es im Gegenteil ein Unmaß von Verant⸗ wortung, gewagte Entſchlüſſe zu faſſen, von deren Ausgang Führung und Volk zugleich in ihrem Beſtande abhängig ſind. Große Erfolge dank der Geſchloſſenheit der Uation Der Miniſter nahm auch hier wieder Ge⸗ legenheit, dem deutſchen Volk und inſonder⸗ Die örünſpan-Miſchpoke in fiaft Ein Hezadvokat als driiter Vertfeĩdiger DNB Paris, 13. November. Der Unterſuchungsrichter Teſſingiere, der mit der gerichtlichen Vorunterſuchung über den Mordanſchlag auf den Geſandtſchaftsrat vom Rath betraut iſt, hat gegen den Onkel und die Tante des Attentäters, Abraham und Chana Grünſpan, einen neuen Haftbefehl wegen Mittäterſchaft am Morde erlaſſen. Die beiden Mitangeklagten haben zu den bisher be⸗ reits herangezogenen zwei Verteidigern einen dritten Advokaten, den bei früheren antideut⸗ ſchen Hetztkampagnen hervorgetretenen Rechts⸗ anwalt de Moro⸗Giafferi, hinzugezogen. Bei einer auf Veranlaſſung des Unterſu⸗ chungsrichters vorgenommenen Hausſuchung in der Wohnung des Abraham Grünſpanwur⸗ den zahlreiche in deutſcher und jiddiſcher Sprache abgefaßte Schreiben beſchlagnahmt, die einem vereidigten Ueberſetzer zugeleitet wer⸗ den. Der Einzug der ungarischen Truppen Mit Blumen und Fahnen werden die ungarlschen Truppen bei ihrem Einzug in die nach dem Wiener Schiedsspruch befreiten Gebiete von der Bevölkerung begrüßt. Unser Bild: Der Ein- marsch in Oroscka. Weltbild(M) heit der großen Maſſe ſeiner Werktätigen des Führers Dank dafür zum Ausdruck zu bringen, daß ſie ſich bei den weltpolitiſchen Ereigniſſen dieſes Jahres ſo treu, ſo tapfer, ſo verſtehend und ſo einſichtsvoll hinter ſeine Führung ge⸗ ſtellt haben. Der Lohn dafür ſei nicht ausge⸗ blieben. Mit tiefer Beglückung, ſo ſtellte der Miniſter unter ſtürmiſchem Beifall feſt, ſtünden wir dank dieſer Einmütigkeit der Nation heute vor der Tatſache, daß nicht ein einziger dieſer großen und ſchweren Ent⸗ ſchlüſſe des Führers zueinem Fehl⸗ ſchlag geführt habe, daß ſie im Gegenteil alle von nie geahnten Erfolgen gekrönt worden ſind. Ein großartiger Beweis für dieſes gren⸗ zenloſe Vertrauen des Volkes zu ſeiner Füh⸗ rung ſei die in der ganzen Welt ohne Beiſpiel daſtehende ſoziale Aktion des Winterhilfswer⸗ kes. Was könne die Welt ihm gegenüberſtellen! Das ruchloſe Attentat von Paris habe unſer Volk erneut nicht zu der an ſich verdienten Ruhe kommen laſſen. Dr. Goebbels erinnerte, von ſtürmiſchen Entrüſtungskundgebungen be⸗ gleitet, an den Hergang und die erſten Aus⸗ wirkungen dieſes feigen Mordanſchlages mit dem ein gedungener Judenjunge nicht einen einzelnen Mann, ſondern, nach ſeinen eigenen Erklärungen, das deutſche Volk habe treffen wollen. Aber bei dieſem zweiten Anſchlag ſei die Geduld des Volkes und der Regierung zu Ende geweſen. Der gemeine plan der Judenſchaft Immer wieder von ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochen, zerriß Dr. Goebbels das Lügen⸗ gewebe, mit dem die internationale Juden⸗ preſſe das Verbrechen des Juden Grünſpan zu bemänteln und zu beſchönigen verſucht. Er legte den eigentlichen Plan dar, den das Ju⸗ dentum mit dieſer Tat verfolgte.„Man wollte,“ ſo erklärte Dr. Goebbels unter ſtürmiſcher Zu⸗ ſtimmung,„einen deutſchen Diplomaten nie⸗ derſchießen, um damit eine Trübung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Deutſchland und den euro⸗ päiſchen Großmächten herbeizuführen und ſo die ſich aufhellende internationale Atmoſphäre aufs neue zu ſtören.“ Der Schuß iſt allerdings nach hinten losgegangen. Das deutſche Volk wurde hellhörig und reagierte dementſprechend. von einer ungeheuren Empörung erfüllt Mit Nachdruck wandte ſich der Miniſter in dieſem Zuſammenhang gegen die Behauptung der internationalen Judenpreſſe, daß die Aktio⸗ nen gegen jüdiſche Geſchäfte und Symagogen von der Regierung provoziert oder organiſiert worden ſeien.„Das deutſche Volk war“— und ſtürmiſcher Beifall unterſtrich dieſe Feſtſtellung —„von einer nie dageweſenen Empörung er⸗ füllt, es hat ſich übrigens nicht gegen die Per⸗ ſonen, ſondern nur gegen die Sachen gewandt“. Dr. Goebbels ſchilderte dann die am Sams⸗ tag beſchloſſenen einſchneidenden Verordnungen und Mafinahmen der nationalſozialiſtiſchen ————————————————————————— ———————— wortet laſſen! Ich habe vorgeſtern den Ver⸗ tretern der Auslandspreſſe in Berlin in aller letzte wieder angeblaſen worden. Die Beleg⸗ ſchaft der Eiſenerzer Bergbaubetriebe erreicht DNB Hamburg, 13. November. der franzöſi'chen Behörden „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 14. November 1938 5aR — 95 Staatsführung, wobel er unter ſtürmiſchem Bei⸗ 2 33 ,e ieege Frankreichs Dreijahresplan Der flppell doladiers Trau außerordentlich ſchnellen und radikalen Durch⸗ greifen des Generalfeldmarſchalls Göring zu 4 an den Geiſt des der Arbeit geien verdanten ſei. Er habe nicht gefackelt und das Verlängerie Arbeiiszeit und starke Sleuererhöhungen Doih Paris, 13. Nopember. Problem mutig beim Schopfe gefaßt. Dieſe Ver⸗ Auf einem zu Ehren der in Paris verſam⸗ 0 or er· DNB Paris, 13. Nov. wieſen, daß infolge der Unterſchüſſe des Haus⸗ melten 3 In d n worden, weil nach nationalſozialiſtiſcher alts der Gemeinden, 0 iſenb w. i teten Bankett hielt Staatspräſident Lebrun eine nam—5 e nühſen 300br eneb 69 Mikiarden Unſprache, in der er zunüchſt in einem Rüch ſich ſtets in Uebereinſtimmung mit dem Willen Samstag eine Rundfunkanſprache, in der er Franks durch Anleihen beſchafft blick auf die Kriegsjahre dem Hpfergeiſt der den Ge des Voltes befinden muß. Der immer wieder die gegenwärtige Lage als ſehr ernſt bezeich. werden müßten. Das ſei unmöglich, Frontkämpfer die gebührende Anerkennung ſtatt aufbrauſende ſtürmiſche Beifall zeigte, wie ſehr nete. Der Miniſter betonte, daß die heute un⸗ Er ſei gezwungen geweſen, eine Reihe von zollte. Der Staatspräſident betonte, daß Frank⸗ die vom Miniſter im einzelnen erläuterten Maßf- terzeichneten 22 Notverordnungen nur den ſteuerpolitiſchen Maßnahmen zu reich heute, 20 Jahre nach dem Kriege, neuen Als d nahmen dem einmütigen Willen des deutſchen erſten Schritt bedeuteten; denn in acht T ergreiſen, ſowohl eine Erhöhung der indirel. Umſtänden Rechnung tragen müſſe. Delegat Volkes entſprechen.„Der Jude Grünſpan hat„ ni denn in achr Tugem ten als auch der direkten Steuern. Dafür Niemand unterſchätze die militäriſche Kraft ſekretär erklärt, er habe das beutſche Voll treffen wol⸗ könne man nicht eine ſeit acht Jahren an- ſeien bedeutende Steuererleichterungen füt Frankreichs. Die finanzielle Lage erheiſche Bhn len. Dieſes Volt habe jetzt durch ſeine Regie⸗ dauernde Kriſe beſeitigen. Es ſei dafür ein neue Unternehmen zur Ankurbelung der Wirt⸗ ſtrenge Maßnahmen und Opfer, ohne die das rung eine Antwort erteilt. Es hat ſich als Volk Dreijahresplan vorgeſehen. Paul Reynaud ſchaft vorgeſehen. Schatzamt und die Währung in Gefahr geraten ſchafter, zur Wehr geſetzt gegen die Raſſe, die durch den wies darauf hin, daß die Volkswirt⸗ würden. Auf allen Gebieten der Wirtſchaft des fra Juden Grünſpan auf einen deutſchen diplomati⸗ 2 Beſonderen Nachdruck legte der Finanzmini⸗ und des ſozialen Lebens ſei die Wiederauf⸗ rere M ſchen Vertreter geſchoſſen hat.“(Lebhafte Zu⸗ ſchaft Frankreichs ſeit acht Jahren ſter auf die Notwendigkeit der Arbeitsſteige- richtung notwendig. rates v ſtimmungstundgebungen.) ſich ineiner ſchweren Kriſe befinde. Im rung. Die Erzeugung müſſe unbedingt um 30 Anſchließend ergriff Miniſterpräſident Da ⸗ gebenen In uͤberzeugender Weiſe führte Dr. Goebbels Vergleich zu den anderen Ländern ſei die Er⸗ bis 40 v. H. zunehmen. Wenn man alle Ar⸗ ladier ein zweites Mal vor den Frontkämp⸗ ein Or — 4. Zubörern vor wie lacherlich die zeugung Frankreichs außerordentlich ſtark ge⸗ beitsloſen in den Arbeitsprozeß einſchalten lern das Wort und führie u. a. aus: 20 Jahre 35 3 ehauptungen einer gewiſſen übelwollenden funken. Frankrei 1 nach dem Kriege ſind wir erſt im Begriff zu ein. N Auslandspreſſe ſind, die deutſchen Juden könn⸗ en würde, würde eine Steigerung von nur 7 v. H. verſtehen, was der wirkliche Friede iſt. Wendli ten für das in Paris begangene Verbrechen Es produziere heute viermal weniger als erreicht werden können. Es müſſe folglich die Wir ſehen heute, daß der Friede niemals end⸗ müller. nicht verantwortlich gemacht werden. Deutſchland. Arbeitszeit verlängert werden. Die Woche der gültig geſichert iſt, und daß er ſich denjenigen ral„5 f i hltat iedens die deutſchen Juden ſind die eigentlich Als er die Bilanz der heutigen Lage auf⸗„zwei Sonntag“ habe durch die untetzeich. entziehe, die nur die wohliaten dofe Fne tellte, hätten ſeine Mit ih genießen, nicht aber für ihn kämpfen wollen. Schuldigen ſtellte, h ſeine Mitarbeiter ihm nachge⸗ neten Notverordnungen aufgehört. Her Friede wird nicht geſichert werden durch Die An Er ſtellte demgegenüber unter ſtürmiſcher Zu⸗„ 5 die Tatſache allein, daß wir es ablehnen, den Darar ſtimmung feſt, daß gerade die deutſchen Juden kin chneidende neue Steuoe Krieg zu wollen. Der Friede muß durch legation die eigentlich Schuldigen ſind. Sie arbeiten in en männliche Entſchloſſenheit unter⸗ eine Ai aller Welt gegen Deutſchland und müſſen nun— ſt ütz t werden. Sterben auch die Folgen ihrer vielfachen Verbrechen Die erſte Liſte der vom Miniſterrat am Sams⸗ Ein weiteres Derret ordnet die Neubewertung Frankreichs Stärke, ſo führte Daladier wei⸗ Schickſa tragen. Dr. Goebbels verwies in dieſem Zu⸗ tag bewilligten und vom Staatspräſidenten und Revalvation des Goldbeſtandes der Bank terhin aus, müſſe aber unterſtützt und fort⸗ auch Fi fammenhang darauf, daß es in Wirklichleit den unterzeichneten Notverordnungen, die im amt⸗ von Frankreich auf der Grundlage von 170 geſetzt werden durch einen ſchöpferiſchen tiefge Zuden in Deutſchland bisher wirtſchaftlich viel lichen Geſetzblatt erſcheint, enthält u..: Deke- Franten für 1 Pfund Sterling an. Ein Detret Schwung und durch eine Erzeugungskraft, die Der St zu gut gegangen ſei. Man habe ſie allzu lange rete für di e A rbe itsdaue r, über die Ar⸗ betrifft die Schaffung eines Ausſchuſſes zur das Land heute noch nicht beſitze. Der Miniſter⸗ zum Fi geſchont aus deutſcher Großzügigkeit und Gut⸗ beitszeit bei den Eiſenbahnen, ein Dekret über Verwaltungsreorganiſation, ein anderes ſieht präſident führte dann Zahlen an, in denen er ihm dei mütigkeit. Nun aber ſei Schluß damit! Abänderungen des bezahlten Urlaubs, eines eine Reviſion des bisherigen Programms für die ungeheure Steigerung der na⸗ wärtige Mit beſonders ſtürmiſchem Beifall dankten Aber das Statat der Arbeiter und Bergarter, oroe öffentliche urbeiten vor. tionalen Erzeugung in Deutſch⸗⸗ erſter 2 die A weth, fheſon, ophiftei. terobmänner, ferner in den Induſtriezweigen land der Verminderung der nationalen Pro⸗ das Dr ie Anweſenden dem Miniſter für die Mittei⸗ der Landesverteidigung, ein Dekret über den Ein Dekret betrifft die Einführung gewiſſer duktion in der gleichen Zeit in Frankreich keit hab lung, daß im Rahmen der jetzt ergriffenen gampf gegen die Arbeitsloſigteit beſonders Steuermaßnahmen: a) eine außerordent⸗ e enüberſtellte etwa 25 v. H. betrage wieſen Maßnahmen jüdiſche Geſchäfte aus dem deut⸗ durch Berufserziehung und Umſchulung und liche nationale Kontribution von gege K Miniſten ſchen Wirtſchaftsleben überhaupt zum Ver⸗ eins, das eine neue Regelung der Fami⸗ 2 v. H. auf alle Berufseinkommen; b) Erbö⸗ Die Stunde ſei gekommen, zwiſchen der lang⸗ 3 ſchwinden gebracht und in ariſchen Beſitz über⸗ lienzulagen einführt mit dem Ziel der der Sieuerſätze für das Einkommen und ſamen Dekadenz des Landes oder der Vieder⸗ 3 557 geführt würden. Mit dem gleichen Jubel wurde Hebung der Geburtenziffer und füf die modilen Werte; e) der Satz für die geburt durch die Tugend der Anſtrengung zu r 4 die weitere Mitteilung über die von Dr. Goeb⸗ ſchließlich eins über die Preisregelung Lohnſteuern wird von.56 auf 8 v. H. erhöht; wählen. Die Regierung werde von allen Opfer endet 1 bels erlaſſene Verordnung auſgenommen, wo⸗ h die Steuer für Coupons franzöſiſcher Wert⸗ und die notwendige Diſziplin ſordern. gch Lerper Kurpiss in ziſnchen c fune werdie zndggah, daviere unn drei Puntie erdöht: e) Grhöbuno inos oder Varietés zu beſuchen.„Es iſt eine arttw. in den Gemeinden und Stad⸗ indire 1 Entwürdigung unſeres deutſchen Kunſtlebens, ten beſtimmen, folgt dann eine unter der Sam⸗ JwWei Todesurteile vollſtreckt ihn f 1 daß einem Deutſchen zugemutet werden ſoll, in melüherſchrift Finanzdekrete“ zuſammengeſaßte hung der Abgabenſätze für die Produrtion(von bris Berlin, 13. November. einem Theater oder Kino neben einem Juden Reihe von Notverordnungen. 8,70 auf 9 bzw. von 220 auf 3 v..). Schließ⸗ Fahrt i ſitzen!“(Lan anhaltender Beifall.) 10• Am 12. November 1938 ſind die am 20. De⸗ wartet 3 9 Weitere Verordnungen befaſſen ſich mit der liech ſind folgende Steuererleichterungen vorge⸗ zember 1900 geborene Roſa Haſel und der am— An die Schilderung dieſer geſetzlichen Maß⸗ Aufbeſſerung der Beamtenoeh äl⸗ ſeben: a) für neugegründete Unternehmen; 28. April 1889 geborene Karl Dudek hingerich⸗ 4 nahmen knüpfte der Miniſter eine ernſte Mah⸗ ter und Penſionsempfänger, wofür b) für Familienzulagen, um die Erziehungs⸗ tet worden, die vom Landesgericht für Straf⸗ legunger nung an die Bevölkerung. Durch alle dieſe Ge⸗ ein Geſamtkredit von 1,8 Milliarden Franken möglichteit der Kinder zu verbeſſern; c) Feſt⸗ ſachen(Schivur ericht) wegen gemeinſchaftlichen ſece und Verordnungen, ſo oͤrklärte er, wird bewilligt wird, ſowie mit der Abſchaffung der ſetzung, einer Steuerhöchſtgrenzeldie Mordes zu—— eee eelen ſind der Kre das Geſchäftsleben des Judentums in deutſche Nationallotterie ab 1. Januar 1940. Ein De⸗ Geſamtſumme der Beſteuerung eines Steuer⸗ Botſchaf Hände übergeführt. kret behandelt den Kampf gegen die Steuer⸗ zahlers darf auf keinen Fall 50 v. H. ſei⸗ Die beiden Verurteilten hatten den Händler Gauleite „Es gibt alſo heute keine Möglichkeit mehr“, binterziehung. nes Geſamteinkommens überſchreiten. Leopold Kauſer in roheſter Weiſe ermordet betonte Dr. Goebbels mit Nachdruck,„durch Ak⸗ und die Leiche zerſtückelt. ſchaftsra tionen gegen Geſchäfte oder Unternehmungen endete r den Juden überhaupt zu treffen, da ſein Beſitz neun Opfer eines fioe'brandes Nach in kürzeſter Friſt in deutſche Hände gelangt. der Bot Wer ſich mithin künftig gegen ſolche Geſchäjte Don 10⁰ auf 30⁰⁰0 flebeiter der Ren oder Betriebe wendet ſchädigt nur das deutſche 5* dem ſchaftsra i 3 nördlich von Quebek, entſtand in den Morgen⸗ um W ———————— Der letzie stillgele ꝗte Hochofen in Eisenerz angeblasen ſtunden des Samstag ein Hotelbrand, der ſich fekretär men wollte, vergeht ſich jetzt nur noch am deut⸗(orohrberichtunsefer Wienerschrifflelfung) dut einem aanzen Hinternas mienzene Aen ee ſchen Volksvermögen und hat die entſprechende Hotels und zablreiche Wohnhäuſer Aufſtellu Strafe zu gewärtigen.“ 1d. Wien, 13. November. nicht einmal mehr die Hälfte als voll einſatz⸗ 4—— „Die Regierung ſteht auf der Wacht!“, ſtellte In der berühmten ſteiriſchen Bergbauſtadt fähig angeſehen werden. Perſonen wurden verletzt. Der Sachſchaden rung ſte der 54 unter neuen Arttig gz, Eiſenerz iſt jetzt von den fünf Hochöfen, die flnerkennung wird auf eine Million Mark geſchätzt. die Far tion des Sudenlums in der Syſtemzeit„penſioniert“ waren, auch der ür die beulſchland-b Düſſeldo für die Veulſcand-Beſazung vank für die fialtung rüff on krſte Deutlichkeit vor Augen gehalten, daß jede Al⸗ damit einen Rekordſtand von 3400 Mann Schnelldampfer„Deutſchland“ der Ham⸗ 4 tion des internationalen Judentums in der Wae der Oſtmark burg⸗Amerika⸗Linie iſt am Freitag von ſeiner Paris, 13. Nov.(HB⸗Funk.) Welt nur den Juden in Deutſchland Schaden 162. Reiſe in ſeinen Heimathafen Hamburg Staatsſekretär von Weizſäcker hat dem zufügt. das Reich bereits auf 400 Arbeiter geſunten zurückgekehrt. Die Beſatzung, die den Ladungs⸗ franzöſiſchen Außenminiſter perſönlich ſeinen war. Der ſteiriſche Gauleiter Uiberreither brand im Raum II während der Nacht zum Dank für die Haltung der franzöſiſchen Behör⸗ Di In Uebereinſtimmung mit dem volke war beim Anblaſen des fünften Hochofens an. 26. Oktober in vorbildlicher Einſatzbereitſchaft den anläßlich des Attentats in der deutſchen die 3 Ich bin der feſten nesrzeum daß ſich 0 weſend und weihte im Rahmen eines Werk⸗, e Botſchaft ausgedrückt. und„St deutſche Regierung damit in vollkommener u Di 40 reſtloſer Uebereinſtimmung mit dem deutſchen r Belegſchaft die Deld dem Vorſitzer des Vorſtandes der Hapag, Dr. coulondre bei prüſident cebrun—5 Volke befindet! Die Judenfrage wird in kürze. Fahne des Betriebes. Hoffmann, begrüßt. Der Reichsſtatthalter Schönhei ſter Friſt einer das deutſche Volksempfinden So wie aus dem ſteiriſchen Induſtriegebiet übermittelte Kapitän, Offizieren und Mann⸗ Paris, 13. Nov.(B⸗Funk.) lien geze befriedigenden Löſung zugeführt! Das Volk laufen auch aus allen anderen Gebieten der Oſt⸗ ſchaft die Anerkennung des Führers und des Der Präſident der Republik, Lebrun, hat ihren Al will es ſo, und wir vollſtrecken nur ſei⸗ mark aus Städten und Dörfern Berichte ein, Generalfeldmarſchalls Göring. Die Haltung der im Laufe des Samstagnachmittag den neuen nen Willen!“ die den gewaltigen Aufſchwung erkennen laſſen, Beſatzung habe der deutſchen Seeſchiffahrt ein franzöſiſchen Bolſchafter in Berlin, Coulon⸗ Am F n der ſich feit der Angliederung des Alpenlandes neues Ruhmesblatt hinzugefügt. Dr. Hoffmann 5 ſtolzen 1 Daß ein Teil der Auslandspreſſe noch Haß 3 5 dre, empfangen. 3 ansſtreue, berühre uns nicht. Deutſchland ſei an das Reich vollzieht. Von 600 000 Arbeits⸗ brachte der Beſatzung den Dank von Betriebs⸗ an. Im gefeſtigt und geſichert, und niemand habe ihm loſen im März dieſes Jahres ſind nur noch führung und Gefolgſchaft der Hapag zum Aus⸗ 4— darein zu reden, wenn es ſich gegen läſtige 100 b00 übrig geblieben, und von dieſen kann druck. In fiürze Paraſiten zur Wehr ſetze. treten Der Führer und Reichskanzler hat angeord⸗ nſeennn durchgeführt, Alles das aber wiegt nur we⸗ war, wird fraglos auf Grund der einſchneiden⸗ ga Dr. Goebbels ſchloß mit einem herzlichen nig gegenüber der Tatſache, daß er ein anderes den Geſetze, deren Durchführungsverordnungen 4 J 00. 6 0. 9 Dank an die vielen ſelbſtloſen ehrenamtlichen Volk erzogen hat, daß das von Neid und Haß in kürzeſter Friſt folgen werden, bald deutſcher 15 75 2970 1* 5 ſchen Reichstag am 4 De⸗ Helfer des Winterhilfswerkes. Er empfinde zerriſſene Volk von 1933 mit dem von 1938 gar Beſitz ſein. Wer ſich in irgendeiner Weꝛſe gegen ke, n tiefe Freude darüber, ſo viele Menſchen als nicht mehr zu vergleichen iſt. Das deutſche dies bisher jüdiſche Gut vergeht, ſchädigt da⸗ Mitarbeiter zur Verfügung zu haben. Daß in Volk von heute iſt eine wirklich große, mit Volkseigentum. Ihn wird die ganze Die engliſche Regierung hat bei der japani⸗ 2 Berlin und im Reich Hunderttauſende frei⸗ tamerapſchaftliche Gemeinſchaft! Schwere des Geſetzes treffen. Auch das iſt klar ſchen Regierung in einer Note gegen die Er⸗ V/ willig daran mitarbeiteten, ſei ein wunder⸗ Im Geiſte dieſer Gemeinſchaft wollen wir geſagt worden und muß hier unmißverſtändlich ſchwerung der britiſchen Handelsſchiffahrt auf bares Zeichen für unſere Berliner dieſe ſchöne Stunde gemeinſam verleben.“ noch einmal unterſtrichen werden. dem Zangtſe proteſtiert. Bevölkerung, wie für unſer gan⸗ Mit der jüdiſchen Welthetze wird das deutſche* Die je iiin Mit dieſer Rede hat Dr. Goebbels die end⸗ Volk fertig werden. Es gilt jetzt das, was das Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, gekomme „Als der Führer die Führung des deutſchen gültige Regelung der Judenfrage eingeleitet; jüdiſche Volt uns bisher an Schaden zugefügt Baldur von Schirach, wird vom 15. bis 17. rung nin Volles übernahm, befand es ſich in einem er. der praktiſche Beginn dieſer Arbeit liegt ſchon hat, ſo weit es möglich iſt, durch die konſeguen⸗ November auf einer Jahrt durch das Gebiet Dorfe M barmenswerten, heute kaum noch vorſtellbaren in den durchgreifenden Geſetzen Hermann Gö⸗ ten Maßnahmen der Regierung wieder wettzu⸗ Sudetenland vor der HJ in größeren Kundge⸗ eines Ar⸗ Zuſtand. Er hat in dieſen fünf Jahren ge⸗ rings vor. Es iſt jetzt auch klar und entſchieden machen. bungen in Eger, Auſſig und Reichenberg ſpre⸗ Luft, de waltige Erfolge zu verzeichnen gehabt. Er hat geſagt worden, daß alle Aktionen, die ſich ge⸗ Die neue geſetzliche Regelung wird dem Emp⸗ chen. große Gebiete und 10 Millionen Deutſche dem gen das Judentum richten— vor allem ſoweit finden des Volles entſprechen, denn wir wiſſen,** unter ſich Reich wieder zugeführt, eine Armee errichtet, ſie den jüdiſchen Beſitz betreffen— ein Ende ge⸗ daß die Männer, die an der Spitze unſerer Reichsminiſter Ruſt traf zu einem zweitägi⸗ Telefon Autobahhnen gebaut, ein Winterhilfswerk funden haben. Das was bisher jüdiſcher Beſitz Nation ſtehen, nur deutſch fühlen und handeln. gem Aufenthalt in Wien ein.—— U efanden, iber 1058 ——m— k5 Arbeit zwember. is verſam⸗ veranſtal⸗ ebrun eine nem Rück⸗ ergeiſt der ierkennung daß Frank⸗ e, neuen en müſſe. ſche Kraft erheiſche te die das hr geraten Wirtſchaft Wiederauf⸗ dent Da⸗ frontkämp⸗ 20 Jahre Begriff zu riede iſt. mals end⸗ denjenigen Friedens en wollen. den durch hnen, den uß durch t unter⸗ adier wei⸗ und fort⸗ öpferiſchen skraft, die Miniſter⸗ denen er der na⸗ deutſch⸗ ſalen Pro⸗ Frankreich trage. der lang⸗ r Wieder⸗ ngung zu llen Opfer . ſtreckt ovember. m 20. De⸗ nd der am hingerich⸗ für Straf⸗ ſchaftlichen ſind. n Händler mermordet ndes vember. en Rouyn, 1 Morgen⸗ d. der ſich itete. Zwei braanten 100 Gäſten Zahlreiche achſchaden t. en 3⸗Funk.) hat dem ich ſeinen en Behör⸗ deutſchen brun Funk.) run, hat den neuen oulon⸗ angeord⸗ gahlberech⸗ gänzungs⸗ am 4. De⸗ er japani⸗ n die Er⸗ ffahrt auf Reiches, 5. bis 17. as Gebiet Kundge⸗ berg ſpre⸗ zweitägi⸗ 3 — „hakenkreuzbanner“ Montag, 14. November 1938 Trauerfeier für kenſt vom Rath Feierliche Ueberführung nach Deutſchland DNB Paris, 13. Nov. In der deutſchen Kirche in Paris fand am Samstagmittag die offizielle Trauerfeier für den Geſandtſchaftsrat Ernſt Eduard vom Rath ſtatt. Als die Eltern des Verſtorbenen, die deutſche Delegation, die unter Führung von Staats ſekretär von Weizſäcker kurz vorher von Berlin eingetroffen war, der Vertreter des Präſidenten der Republik, der deutſche Bot⸗ ſchafter, der Landesgruppenleiter, der Vertreter des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und meh⸗ rere Mitglieder des franzöſiſchen Kabinetts⸗ rates vor dem mit Kränzen und Blumen um⸗ gebenen Sarg Platz genommen hatten, leitete ein Orgelvorſpiel die feierliche Handlung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche ein. Nach der Eingangs⸗Liturgie ſpielte das Wendling⸗Quartett ein Adagio von Roſe⸗ müller. Die Anſprache des Paſtors Dahlgrün klang aus in dem vom Chor geſungenen Cho⸗ ral„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“. Die Anſprache des Staatsſekretärs Darauf hielt der Führer der deutſchen De⸗ legation, Staatsſekretär von Weizſäcker, eine Anſprache. Er wies auf die Größe des Sterbens des Dahingegangenen hin, deſſen Schickſal nicht nur ganz Deutſchland, ſondern auch Frankreich mit einer echten und tiefgehenden Teilnahme verfolge. Der Staatsſekretär hob die Treue des Toten zum Führer bis zum Letzten hervor und ſagte ihm den Dank des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen für dieſe Treue. Vom Rath ſei als erſter Blutzeuge des Auswärtigen Amtes für das Dritte Reich gefallen. Seine Perſönlich⸗ keit habe ſich als rein, klar und untadelig er⸗ wieſen. Seine Kameraden, vor allem aber ſein Miniſter, ſeien auf ihn ſtolz und würden ihn als eine Perſönlichkeit in Erinnerung behalten, die trotz ſeiner Jugend ihr Lebenswerk vol⸗ lendet habe. Der zu Beginn eines ausſichts⸗ reichen Werdeganges Dahingeſchiedene gehöre ſeinen Kameraden vom Auswärtigen Amt; aber auch ganz Deutſchland nehme ihn für ſich in Anſpruch. Der Staats⸗ ſekretär ſchloß mit den Worten: Trete an die Fahrt in die Heimat— ganz Deutſchland er⸗ wartet dich! Im Anſchluß hieran erfolgten Kranznieder⸗ legungen. Der Kranz des Führers wurde durch Staatsſekretär von Weizſäcker, der Kranz des Reichsaußenminiſters durch Botſchafter Graf Welczeck, der Kranz des Gauleiters der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAp durch Landesgruppenleiter Geſandt⸗ ſchaftsrat Dr. Ehrich niedergelegt. Die Feier endete mit einem Adagio von Beethoven. Nach Schluß der kirchlichen Feier geleitete der Botſchafter den Vertreter des Präſidenten der Republik aus der Kirche und der Bot⸗ ſchaftsrat führte die Eltern des Verſtorbenen zum Wagen. Der Botſchafter, der Staats⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt und der Landes⸗ gruppenleiter nahmen im Vorraum der Kirche Aufſtellung zur Abnahme des Trauerdefilees. Von Paris wird der Sarg mit einem Sonderzuge, den die franzöſiſche Regie⸗ rung ſtellt, nach Düſſeldorf gebracht, wo die Familie eine Familiengruft beſitzt. In Düſſeldorf wird auch das Staatsbegräbnis für Ernſt vom Rath ſtattfinden. keſte Rdß⸗Fahrt„nund um Jalien“ beendet DNB Venedig, 13. November. Die erſte diesjährige Fahrt rund um Stalien, die auf den Kdỹ⸗Schiffen„Wilhelm Guſtloff“ und„Stuttgart“ 2300 Schaffenden aus den Gauen Berlin, Kurmark, Oſthannover, Schles⸗ wigholſtein, Württemberg und Hohenzollern die Schönheiten des befreundeten faſchiſtiſchen Ita⸗ lien gezeigt hat, fand am Samstag in Venedig ihren Abſchluß. Am Freitag gegen 8 Uhr legten die beiden ſtolzen Urlauberſchiffe im Hafen von Venedig an. Im Verlauf des Tages hatten die Urlau⸗ ber Gelegenheit, die Schönheiten der Lagunen⸗ ſtadt kennenzulernen und dann am Samstag⸗ früh die Rückfahrt über den Brenner anzu⸗ treten. kine Milliarde Neichsmark Buße zahlt das judenium für die Hariser Untat (Für einen Teil unſerer Auflage wiederholt) Du Berlin, 12. NUov. Unter dem Dorſitz des Beauftragten für den vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, fand am Samstag im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium eine Chefbeſprechung der beteiligten Miniſter mit ihren nächſten Mitarbeitern über die dringend notwendig gewordene Töſung der Judenfrage ſtatt. an dieſer Beſprechung nahmen die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Dr. Gürtner, Graf Schwerin v. Kroſigk und Junk teil. Die Beſprechung ergab vollkommene Uebereinſtimmung in der Beurteilung und Behandlung der zur Debatte ſtehenden Fragen. Es wurde eine Reihe von ein⸗ ſchneidendſten Maßnahmen zur Cöſung der Judenfrage beſprochen und zum Leil ſchon entſchieden. Der Beauftragte für den Hier⸗ jahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, erließ eine Derordnung, derzufolge Juden vom 1. Januar ab der Betrieb von Ein⸗ zelhandelsverkaufsſtellen, Der⸗ ſandgeſchäften oder Beſtellkon⸗ toren ſowie der ſelbſtändige Betrieb des handwerhs unterſagt wird. Ebenſo kann nach dieſer Derordnung ein Jude vom J. Januar 1959 ab nicht mehr Betriebsfüh⸗ rer im Sinne des Geſetzes zur Grdnung der nationalen Arbeit vom 1. Januar 1934 ſein. Iſt ein Jude in leitender Stellung eines Wirtſchaftsunternehmens tätig, ohne Betriebsführer zu ſein, ſo kann das An⸗ ſtellungsverhältnis durch den Betriebsfüh⸗ Die Sühneleiſtung für den mord Die Verordnungen des Generalfeldmarschalls Göõöring DNB Berlin, 12. November. Die vom Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, Generalfeldmarſchall Göring, erlaſſene Verordnung über eine Sühneleiſtung der Juden deutſcher Staatsangehörigkeit hat folgenden Wortlaut: Die feindliche Haltung des Judentums gegen⸗ über Volk und Reich, die auch vor feigen Mord⸗ taten nicht zurückſchreckt, erfordert entſchiedene Abwehr und harte Sühne. Ich beſtimme daher auf Grund der Verord⸗ nung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936(RGBl. 1 Seite 887) das Folgende: 8 1. Den Juden deutſcher Staatsangehörigkeit in ihrer Geſamtheit wird die Zahlung einer Kon⸗ tribution von RM. 1 000 000 000 an das Deutſche Reich auferlegt. Die Durchführungsbeſtimmungen erläßt der Reichsminiſter der Finanzen im Benehmen mit den beteiligten Reichsminiſtern. Berlin, den 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierjahresplan gez. Göring, Generalfeldmarſchall. Endgültige flusſchaltung der Juden aàus dem deuischen Wirischafisleben beh Berlin, 12. Novbr. Die Verordnung zur Ausſchaltung der Juden aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben, die der Be⸗ auftragte für den Vierjahresplan, Generalfeld⸗ marſchall Göring, erlaſſen hat, lautet: Auf Grund der Verordnung zur Durchfüh. rung des Vierjahresplans vom 18. Oktober 1936 (RGZBl. 1 Seite 887) wird folgendes verordnet: 8 1. Juden(§ 5 der Erſten Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 14. November 1935, RGBl. 1 Seite 1333) iſt vom 1. Januar 1939 ab der Betrieb von Einzelhandelverkaufsſtellen, von Verſandgeſchäften oder Beſtellkontoren ſowie der ſelbſtändige Betrieb eines Handwerks unterſagt. Ferner iſt ihnen mit Wirkung vom gleichen Tage verboten, auf Märkten aller Art, Meſſen oder Ausſtellungen Waren oder gewerbliche Lei⸗ ſtungen anzubieten, dafür zu werben oder Be⸗ ſtellungen darauf anzunehmen. Jüdiſche Gewerbebetriebe(Dritte Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 14. Juni 1938— RGBl. 1 Seite 627), die entgegen dieſem Ver⸗ bot geführt werden, ſind polizeilich z u ſchließen. 8 2. Ein Jude kann vom 1. Januar 1939 ab nicht mehr Betriebsführer im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934(RGBl. 1 Seite 45) ſein. Iſt ein Jude als leitender Angeſtellter in einem Wirtſchaftsunternehmen tätig, ſo kann ihm mit einer Friſt von ſechs Wochen gekündigt werden. Mit Ablauf der Kündigungsfriſt er⸗ löſchen alle Anſprüche des Dienſtverpflichteten aus dem gekündigten Vertrag, insbeſondere auch Anſprüche auf Verſorgungsbezüge und Abfin⸗ dungen. fleaberhaus begräbt 5 Perſonen Zwischenfall auf Zwischenfall im Nandaisland Palästfina DNB Jeruſalem, 13. November. Die jetzt in ganz Paläſtina zum Ausbruch gekommene Revolution der arabiſchen Bevölke⸗ rung nimmt immer größeren Umfang an. Im Dorfe Majdal im Bezirk Gaza flog das Haus eines Arabers aus unbekannten Gründen in die Luft, den Beſitzer und vier weitere Perſonen unter ſich begrabend. Telefonarbeiter, die Leitungen inſtandgeſetzt hatten und ſich auf dem Rückweg nach Haiſa befanden, wurden unter Feuer genommen. Safed, die nördlichſte Stadt in Paläſtina, ſowie die Stadt Faridie wurden von britiſchem Mili⸗ tär aufs ſchärfſte durchſucht. Bei einem Feuer⸗ gefecht unweit von Furik im Bezirk Nablus wurde ein britiſcher Korporal verletzt. Die Fern⸗ ſprechverbindungen zwiſchen Jaffa und Jeru⸗ ſalem ſind wieder einmal außer Betrieb. Ein genaues Bild über die tatſächliche Lage in Paläſtina läßt ſich übrigens zur Zeit nur ſchwer gewinnen, da ſämtliche Meldungen, die das Land verlaſſen, von der britiſchen Mandats⸗ verwaltung auf das ſtrengſte zenſiert werden. 8 3. Ein Jude kann nicht Mitgliedeiner Ge⸗ noſſenſchaft ſein. Jüdiſche Mitglieder von Genoſſenſchaften ſcheiden zum 31. Dezember 1938 aus. Eine be⸗ ſondere Kündigung iſt nicht erforderlich. 8 4. Die zuſtändigen Reichsminiſter werden er⸗ mächtigt, die zu dieſer Verordnung erforder⸗ lichen Durchführungsbeſtimmun⸗ gen zu erlaſſen. Sie können Ausnahmen zulaſ⸗ ſen, ſoweit dieſe infolge der Ueberführung eines jüdiſchen Gewerbebetriebes in nichtjüdiſchen Be⸗ ſitz, zur Liquidation jüdiſcher Gewerbebetriebe oder in beſonderen Fällen zur Sicherſtellung des Bedarfes erforderlich ſind. Berlin, den 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierjahresplan: gez.: Göring, Generalfeldmarſchall. Die Diederherſtellung des Araßenbildes DNB Berlin, 12. November. Die vom Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, Generalfeldmarſchall Göring, erlaſſene Verordnung zur Wiederherſtellung des Straßen · bildes bei jüdiſchen Gewerbebetrieben hat fol⸗ genden Wortlaut: Auf Grund der Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936 (RGBl. 1 Seite 887) verordne ich folgendes: 8 1. Alle Schäden, welche durch die Empörung des Volkes über die Hetze des internationalen Judentums gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am., 9. und 10. November 1938 an jüdiſchen Gewerbebetrieben und Wohnungen entſtanden ſind, ſind von den jüdiſchen In⸗ habern oder jüdiſchen Gewerbetreibenden ſofort zu beſeitigen. 8 2. Die Koſten der Wiederherſtellung trägt der Inhaber der betreffenden jüdiſchen Gewerbe · betriebe und Wohnungen. Verſicherungsanſprüche von Juden deutſcher Staatsangehörigkeit werden zu Gunſten des Reiches beſchlagnahmt. 5 Der Reichswirtſchaftsminiſter wird ermäch⸗ tigt, im Benehmen mit den beteiligten Reichs⸗ miniſtern Durchführungsbeſtimmungen zu er⸗ laſſen. Berlin, den 12. November 1938. Der Beauftragte für den Vierjahresplan Göring, Generalfeldmarſchall. Ismet Inõni der frühere türkische Ministerpräsident, der zum Nachfolger für den verstorbenen türkischen Staatspräsidenten Kemal Atatürk gewählt wurde rer mit einer Friſt von ſechs Wochen ge⸗ kündigt werden. Weiterhin erließ der Beauftragte für den Dierjahresplan eine Deroroͤnung, derzu⸗ folge alle Schäden, welche durch die Empö⸗ rung des Dolkes über die hHetze des inter⸗ nationalen Judentums gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland am., 9. und 10. Uovember 1958 an jüdiſchen Gewerbebe⸗ trieben und Wohnung entſtanden iſt, von den jüdiſchen Inhabern bzw. jüdiſchen Ge⸗ werbetreibenden ſofort zubeſeitigen ſind. Die Koſten der Wiederherſtellung hat der Inhaber der betroffenen jüdiſchen Ge⸗ werbebetriebe bzw. Wohnungen zu tragen. Derſicherungsanſprüche von Juden deut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit werden zu gun⸗ ſten des Reiches beſchlagnahmt. Die weiteren einſchneidenden Maßnah⸗ men zur Ausſchaltung des Judentums aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben und zur Ab⸗ ſtellung provokatoriſcher Zuſtände werden in kürzeſter Friſt in Jorm von Derordnun⸗ gen und Geſetzen getroffen werden. Dor allem wurde der Beſchluß gefaßt, den deut⸗ ſchen Juden in ihrer Geſamtheit in Torm einer Geldbuße voneiner milliar⸗ de Reichsmark die Strafe für den ruch⸗ loſen Mord in paris aufzuerlegen. Dieſe Strafe verfällt in voller höhe dem Reich. Der Beauftragte für den Dierjahresplan hat bereits eine dementſprechende Derord⸗ nung erlaſſen. 7* Am Mittwochabend erfuhr Deutſchland die Trauerkunde vom Ableben des Geſandtſchafts⸗ rats vom Rath. Gleich darauf erhob ſich das deutſche Volk in ſeinem gerechten Zorn gegen die Juden; es kam zum Sturm auf die jüdi⸗ ſchen Geſchäfte, der bis zum dem Moment an⸗ dauerte, da Reichsminiſter Dr. Goebbels wei⸗ tere Einzelaktionen verbot und ankündigte, daß weitere Maßnahmen gegen das Judentum auf dem Wege dnes Geſetzes bzw. der Verordnung erfolgen werden. Seit dieſer Stunde wartete das Volk auf dieſe Anordnungen. Nun wiſſen wir Beſcheid. Und auch das Ju⸗ dentum kann ſich nicht beklagen, daß es nicht ſchnell genug bedient worden iſt. Die Strafe, die auf es herabfällt, iſt ſchwer, aber gerecht. Sie ſoll vor allem verhüten, daß hinkünftig das Leben von Deutſchen im Ausland bedroht wird. Mit anderen Mitteln läßt ſich dieſen Mordbanditen doch nicht imponieren. Sie müſ⸗ ſen es am eigenen Leibe verſpüren, was es heißt, ſich gegen Deutſchland zu ſtellen. Was ſie mit der Novemberrepublik machen konnten, hat beim Großdeutſchen Reich aufgehört. Als Wilhelm Guſtloff den Mordkugeln des Juden David Frankfurter zum Opfer fiel, da preßten wir die Lippen zuſammen und ballten die Fäuſte im Zorn über dieſe Untat. Und wir ſparten nicht an Worten, die den Juden klar⸗ machten, daß wir nicht gewillt ſind, eine ſo ungeheuerliche Herausforderung ein zweites Mal mit ähnlicher Geduld hinzunehmen. Sie haben die Warnung vergeſſen. Nun müſſen ſie büßen. Das Maß ihrer Sünden, die ſie in Deutſchland begingen, war übervoll. Die feige Im Zimmer bleiben! Ein hartes Wort für Kinder. Die winterliche Lebensweiſe iſt ihnen wenig be⸗ kömmlich. Blutarmut,— und Appetit⸗ loſigkeit ſind die bekannten Merkmale. Deshalb eben Sie Ihren Kindern zur Kräftigung und rhöhung der Widerſtandsfähigkeit Bioferrin. —5 SAMTER E E Ermordung des Herrn vom Rath bildete den Tropfen, der dieſes Maß zum Ueberlaufen brachte. Mögen ſich die innerhalb der Reichs⸗ gvenzen lebenden Juden bei der internationalen efe Kf⸗ vor allem von Georg ernhard und Emi' Ludwig⸗Cohn repräſentiert wird, bedaeden, Das iſt unſere Antwort, ——— —————— 5 8*— 4 5 „hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Montag, 14. November 1958 Badens vierier Brückenbau dem berkehe übergeben Miniſterpräſident Walter Köhler weihie am Samstag die neue Neckargemünder Brücke F. H. Neckargemünd, 13. Nov. Das liebliche Neckarſtädtchen hatte am Samstag ſei⸗ nen großen Tag und durfte viele Gäſte aus dem ganzen badiſchen Land in ſeinen Mauern begrüßen. An dieſem Novembertage zeigte ſich das Neckartal in buntem Herbſtgewand, noch einmal ſtrahlte die Sonne über dem feſtlichen Städtchen, das feierlichen Fahnenſchmuck ange⸗ legt hatte und über der neuen ſtolzen Brücke, die ſich dem Landſchaſtsbild gut anpaßt. Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler, der ſchon ſeit Jahren der eifrige Förderer des Brückenbauplanes war, übergab das neue Werk dem Verkehr. Damit hat auch der alte Katha⸗ rinenmarkt in dieſem Jahre eine beſondere Note erhalten. Bürgermeiſter Müßig begrüßte die bielen Gäſte, an der Spitze Walter Köhler, die Vertreter von Partei und Staat, die zahlreich verſammelten Bürgermeiſter der Nachbarge⸗ meinden recht herzlich und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß mit der Eröffnung dieſer Brücke ein alter Wunſch der Neckargemünder in Er⸗ füllung gegangen ſei. Er wußte aber ganz be⸗ ſonders dem Miniſterpräſidenten an dieſem Tage zu danken, der den Munſch der Gemeinde, eine neue Brücke zu erhalten, zu ſeiner eigenen Aufgabe gemacht habe. Baugeſchichte der neuen Brücke Miniſterialrat Spieß vom Badiſchen Waſſerbauamt Karlsruhe gab einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entwicklung des Brücken⸗ baues. Als vor zehn Jahren die Kanaliſierung des Neckars in das Tal vorrückte, ergab ſich die Frage, eine zweite Brücke zur Verbindung mit dem Stadtteil Kleingemünd zu erbauen, um die ſeit dem Jahre 1839 beſtehende, dem Ver⸗ kehr für Fahrzeuge, Güter und Perſonen die⸗ nende fliegende Fähre zu erſetzen. In ſrühe⸗ rer Zeit gab es zwiſchen Mannheim und Heil⸗ bronn nur zwei feſte Brücken, die in Heidelberg und Heilbronn. Die heutige Karl⸗ Theodor⸗Brücke in Heidelberg beſteht ſeit dem Jahre 1788, ſie wurde bekanntlich vom Kur⸗ fürſten an Stelle einer hölzernen Brücke er⸗ baut, die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach durch Eisgänge oder Feuer— Brand von Hei⸗ delberg 1689— zerſtört Handelsverkehr früherer Zeiten von den Städ⸗ ten des Franken⸗ und Schwabenlandes mit denen am Neckar und Rhein führte entlang dem Neckar, teils auf dem Fluß, teils auf den beiderſeitigen Landſtraßen, rechts über Neckar⸗ elz— Eberbach— Ziegelhauſen, links über Diedesheim— Wieſenbach— Neckargemünd bei dem damals dürftigen Zuſtand von Waſ⸗ ſerweg, Straße, Schiff und Fuhrwerk. Nach⸗ dem im zweiten Viertel des letzten Jahrhun⸗ derts mit der Korrektion des Neckars und ſpäter durch die Erbauung der Eiſenbahn über Neckargemünd—Meckesheim, dann über Neckar⸗ gemünd—Eberbach der Verkehr von Grund auf ſich änderte, erleben wir in der heutigen Zeit eine erneute, vollſtändige Umgeſtaltung durch den Kraftwagen und die Autoſtraßen neben der durch die Neckarkanaliſierung entſtandenen worden war. Der Großſchiffahrtsſtraße Mannheim—Heilbronn. Heute zählen wir zwiſchen Mannheim und Heilbronn die ſtattliche Zahl von 19 Straßen⸗ und 8 Eiſenbahnbrücken, nicht gerechnet die Stege für Fußgänger über die Wehre. Ein lange gehegter plan Auch in Neckargemünd entſtand das Bedürf⸗ nis nach einer beſſeren Verbindung mit ihrem Stadtteil Kleingemünd am gegenüberliegenden Neckarufer. Die in den Jahren 1878 /79 von der ehemaligen badiſchen Eiſenbahnverwaltung erbaute Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke, die unten die Landſtraße trägt, war für den neu⸗ zeitigen Straßenverkehr zu ſchwach und zu eng geworden, auch die Ortsdurchfahrt durch die Stadt war zu ſchmal. Als dann noch beim Bau der Neckarkanaliſierung im Jahre 1928 der Fährbetrieb umgeſtellt werden mußte, er⸗ ſtrebte die Stadt zunächſt eine Fußgänger⸗ brücke und ſchließlich eine Straßenbrücke, zu der das Land Baden einen namhaften Beitrag in Ausſicht ſtellte. Bei den ungünſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen der folgenden Jahre unterblieb aber die Ausführung. Erſt die Zeit der nationalſozialiſtiſchen Regierung im Reich brachte die entſcheidende Wendung. Die Land⸗ ſtraße wurde zur Reichsſtraße erklärt und der Brückenbau von der Reichsſtraßenverwaltung in die Hand genommen. Der zuerſt bei der Stadtmitte geplante Flußübergang wurde an die jetzige Stelle gelegt. Uẽr ein Mittelpfeiler Der eiſerne Ueberbau der Brücke iſt rund 170 Meter lang und ſchwingt ſich in zwei glei⸗ chen Oeffnungen über einen Mittelpfei⸗ ler vom einen zum anderen Ufer. Er iſt im Querſchnitt trogförmig ausgebildet, d. h. Fahr⸗ bahn, Rad⸗ und Gehwege liegen zwiſchen den Hauptträgern, die darüber hinausragen. Die Hauptträger, aus Stahl beſtehend, laſſen dem Verkehr einen lichten Raum von rund 11.5 Me⸗ ter und ſind nur ſo hoch gehalten, daß auch dem Kraftfahrer im Wagen der Ausblick auf das Lanoſchafts⸗ und Stadtbild möglich iſt. Ueberbau mit Pfeiler, Widerlagern und Zu⸗ fahrten ſind mit möglichſter Sorgfalt in die Landſchaft eingefügt. Miniſterpräſident Walter Köhler: Mit dieſer neuen Neckarbrücke werde in die⸗ ſem Jahre das vierte Brückenbauwerk in Baden dem Verkehr übergeben, nachdem die neuen Rheinbrüchen in Speyer und Kehl und die große Konſtanzer Rheinbrücke er⸗ öffnet wurden. In erſter Linie ſei dieſes Wert den Männern der Stirn und der Fauſt zu dan⸗ ken und dem Manae der Dank auszuſprechen, die nochſolger der„nachrichter“ ſind da Brief aus Bruchſal/ hans-Schemm⸗Schule bald fertiggeſtellt. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Bruchſal, 13. Nov. Die Kleintierhaltung erfreut ſich gerade im Bruchſaler Bezirk großer Beachtung und Pflege. Ende November findet in Forſt eine große Kreisausſtellung ſtatt, die den hohen Leiſtungsſtand der Kleintierzucht des Bezirks unter Beweis ſtellen wird. Aber be⸗ merkenswerterweiſe iſt die Kleintierzucht nicht allein auf dem Lande„draußen“, ſondern auch in der Stadt wohl verbreitet und genießt ſie bei allen verantwortungsbewußten Stellen größte Unterſtützung und Förderung. So konnte dieſer Tage Kreisleiter Epp, der die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Kleintierhaltung ſtets an⸗ erkannt und in ſeinen Maßnahmen gewürdigt hat, auf der Muſterfarm des Bruchſaler Klein⸗ tierzuchtvereins zahlreiche Volksgenoſſen für ihre werwolle kleintierzüchteriſche Arbeit aus⸗ zeichnen und ihnen ſomit einen Anſporn zum weiteren Schaffen geben. Der Kreisleiter wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß im vergange⸗ nen Jahr der Geſamtumſatz der Kleintierzüch⸗ ter für den Kreis Bruchſal ſich auf 70 000 RM belaufen hat, alſo von nicht zu unterſchätzender wirtſchaftlicher Bedeutung iſt. * Mittlerweile geht die Hans⸗Schemm⸗Schule in der Büchenauer Straße immer mehr ihrer Vollendung entgegen. Nach Beſeitigung des Ge⸗ rüſtes zeigt ſich deutlich, in wie hohem Maße der Bau architektoniſch dem Geſtaltungswillen der heutigen Zeit entſpricht: klare, ruhige Li⸗ nien, dabei aber doch wuchtig und ausdrucks⸗ voll.— Bruchſal iſt an Induſtrie nicht gerade Walther Stanielz: „Die Mutter“ Uraẽnfführung im Nationaltheater Das Geſicht Walther Stanietz' beſtimmt die chleſiſche Erde. Er ſpricht mitten aus der Welt feiner einſamen und harten Berge zu uns. Und ies Geſicht kann jetzt kindhaft offen, im näch⸗ ſten Augenblick jedoch männlich verſchloſſen ſein. Es will ſcheinen, als blicke er in die elt wie in ein großes Wunder, und wenn er in ſeinem Werk davon erzählt, dann iſt es das, was er ihr in langen Stunden abgelauſcht hat. Wie bei Hermann Stehr, bei Carl und Gerhart Hauptmann wandelt auch durch ſeine Dichtung — fern geahnt— der Geiſt a der durch die Jahrhunderte geht. Es liegt eine Eigenart in der ſchleſiſchen Dichtererde, die, ſo will uns ſcheinen, ihre Schönheit aus dem Sieg über den auf menſchliche Annehmlich⸗ keiten ſchöpft. Ein Kampf lebt in der armen Welt der Bauern und Häusler, der gegenwärtig iſt von Anbeginn, der mit zu ihrem Lebens⸗ inhalt gehört, und den ſie ſelbſt vielleicht gar nicht ſo bewußt erfahren. Aber ſie heſtehen ihn in Beſcheidenheit und in ſeltſamer Ergebenheit in ihr Schickſal— das erfüllt ihn mit jenem Atem der Größe, ſo, daß man im Pulsſchlag der bergeinſamen Erde das Geheimnis der Welt zu ahnen glarbt. Das Werk des heute 31jährigen Walther Stanietz(er wurde bislang durch 3 Stücke bekannt) zwar noch nicht ſo abgeklärt wie das der älteren Schleſier, aber was er ſchrieb, iſt doch Dichtung geworden. Das f4f ſich im Atmoſphäriſchen, im Klang des eeliſchen Rhythmus, in der Farbe und im Leben, das die Geſtalten prägt. Er führt in eine Welt der Verinnerlichung, in die Bezirke des ſee⸗ liſchen Kampfes, den— mitten im harten Streit des alltäglichen Daſeins— die Menſchen mit ſich felber ausmachen müſſen. Nicht aus dem Widerſpiel der Meinungen und Taten, ſondern aus dem Aufeinanderprallen der Gefühle ſchält ſich die Klarheit heraus. Stanietz geſtaltet, was ihm ſelbſt zum Erleb⸗ nis geworden iſt, wohl durchdacht, aber nicht aufgegliedert, mit dem Herzblut geſchrieben, aber nicht laut in die Welt geſchrien. So iſt„Die Mutter“ wohl kein Drama im Sinne des Spiels und Gegenſpiels der ſicht⸗ baren Mächte, aber es iſt eine mit ſehr viel ſeeliſcher Dynamik geladene Dichtung, die aus dem Herzen des Dichters zum Herzen des Vol⸗ kes ſpricht. Wie die ſtillbewegte Weiſe vom Lieben und Tod eines königlichen Weibes, aus⸗ gegangen von den tiefgründigen Bergen und Wäldern einer ſchleſiſchen Heimat, ſchwingt das Geſchehen in uns nach. Und wir vergeſſen kleine Unebenheiten, die nur der urſprünglichen Lei⸗ denſchaft des Geſtalters zuzuſchreiben ſind. Schlicht iſt die Fabel: die Bäuerin Anna Frieſe lebt mit dem alten Johann und mit den beiden jungen Hanne und Auguſt allein auf dem Hof, ſeit ihr Mann geſtorben iſt und die drei erwachſenen Kinder ſich ihr entwöhnt haben. Da kommt ein Mann,— Mathias Neigenfind — heimatlos aus dem Krieg zurückkehrend, auf den Hof und bittet um Arbeit und Heimſtatt. Anna Frieſe nimmt ihn auf, aus mütterlicher Liebe, aber dann ſchenkt ſie ihm noch mehr, weil er ihrem verſtorbenen Bauern gleicht und weil ſie einſam in der Welt ſteht: ſie gibt ſich ihm ſelbſt. So wird Neigenfind ihr Schickſal. Als ſie ein Kind erwartet, geht er fort. Sie 375 es gebären, um den Preis ihres Lebens. Stanietz ſagte:„Dem Leben dieſes Weibes wie dem Leben dieſes Werkes liegt. Grunde: die Liebe.“ Und die Dichtung recht⸗ fertigt dieſen Satz. Wie ein königliches Weib ſchreitet die Bäuerin durch ihre karge Welt. Das reine Gefühl der Liebe, die ſich im Opfer ſelber krönt, macht ſie erhaben über Sünde und Schmach. Am Leben zerbricht die Härte eines von Menſchen geſchaffenen Dogmas, um einer höheren ſittlichen Ordnung willen. Die Stillen ſind gegen die Lauten geſtellt: Anna Frieſe, Mathias Neigenfind und in gewiſſem arm. Wenn aber eine Firma, wie die Motoren⸗ fabrik Obermoſer, nunmehr ihr 5jähriges Ju⸗ biläum feiern konnte, ſo iſt das immerhin ein Anlaß, daß auch die Stadtgemeinde wie auch die Kreisleitung ſich zur Jubiläumsfeier ein⸗ finden und dadurch ihre Anteilnahme an dem Aufſchwung eines Werkes bekunden, deſſen Er⸗ zeugniſſe in alle Landesteile hinausgehen.— Auch der Erweiterungsbau am Städt. Kranken⸗ haus, der Ende Juli begonnen wurde, hat mäch⸗ tige Fortſchritte gemacht. Der neue Erweite⸗ rungsbau wird natürlich alle mediziniſch⸗hygie⸗ niſchen Erfahrungen der letzten Jahre praktiſch verwirklichen und dem Fürſt⸗Styrum⸗Hoſpital noch eine größere Bedeutung zukommen laſſen als bisher. * Die Bruchſaler haben ihre„Nachrichter“ nur ſehr, ſehr ungern ſcheiden ſehen. Etwa ein Jahr lang war die Nachrichtertruppe hier und das ge⸗ nügte vollauf, das beſte Einvernehmen zwiſchen Truppe und Bevölkerung herzuſtellen. Aber we⸗ nige Tage nur währte der Abſchiedsſchmerz, denn dann rückte als Nachfolger Kavallerie ein, ſo daß die bekannte Bruchſaler Dragoner⸗ tradition in beſonderer Weiſe ihre Fortſetzung findet. Zum Abſchied der Nachtrichter wie zum Empfang der Kavallerie, die heute natürlich motoriſiert iſt, fand ſich die Bevölkerung jeweils vollzählig ein und im Austauſch der Abſchieds⸗ und Begrüßungsanſprachen ſpiegelte ſich deut⸗ lich der Anteil wider, den die Vertreter der Stadt und der Partei an dem Gehen und Kom⸗ men der Soldaten nahmen. Sinne auch der alte Johann, die das Erlebnis der Welt in ſich tragen, gegen die beiden ober⸗ flächlichen Töchter und den Sohn, der durch ſeeliſchen Kampf ſich erſt zur Wahrheit durch⸗ findet. Dadurch ſtreift Stanietz eine der be⸗ deutendſten menſchlichen Entwicklungsſtufen: den Uebergang vom Kämpfer um das Ideal zum Erleben der Wirklichkeit, vom Streben zur Erkenntnis, vom ſelbſtherr⸗ lichen Fordern zur ſelbſtloſen gottähn⸗ lichen Liebe. Und das alles mit dem Blick zu einem großen Mittelpunkt hingerichtet: zur Geſtalt der Mutter. So entſtand ein ſtilles Werk, das in die Kämpfe der meeiſchlichen Seele leuchtet. Ein Werk, das vielleicht an dieſer und jener Stelle ſich noch abſchleifen muß, um auch in der äußeren Form ſich ſeinem inneren Weſen an⸗ zuſchließen, das aber— und das will uns doch als das Hauptſächliche erſcheinen— von einem jungen Dichter geſtaltet wurde, dem es heili⸗ ger Ernſt iſt um ſeine Arbeit, der mit ſei⸗ nen Geſtalten ringt und der aus einem reichen Herzen uns heute ſchon viel zu ſagen hat. Die Aufführung im Nationaltheater— Spiel⸗ leitung Rudolf Hammacher— war von einem würdigen Eifer getragen. In ſtiller Stei⸗ gerung rollte das Geſchehen bis zu ſeinem ein⸗ drucksvollen Ende hin ab und hinterließ den Eindruck einer ſtilvollen Geſchloſſenheit. Mit bewundernswerter Einfühlungsgabe wurde Hammacher gerade den entſcheidenden ſchwieri⸗ gen Szenen gerecht, wobei nicht vergeſſen ſein ſoll, daß ihm die Darſteller mit viel Liebe zur Seite ſtanden. Allen voran die ab nachller Spielzeit für das Nationaltheater verpflichtete Eliſabeth Funcke(Kiel), die der Mutter Anna Frieſe wahrhaft ergreifende Töne tiefgefühlter Menſchlichkeit verlieh. Die Künſtlerin ſcheint außerdem über eine reiche Skala fraulicher Empfindungen zu verfügen. Eindrucksvoll und mit Fufhias' Mitteln ſpielte Walter Kiesler den Mathias Neigenfind, den das Erlebnis des Krieges anders gemacht hat als die andern Menſchen, der wie namenlos aus dem Unge⸗ wiſſen kommt, einem königlichen Weib die letzte dem das deutſche Volk den Impuls für alle gewaltigen Werke zu verdanken habe, unſerem Führer. Die Unzulänglichkeit der alten Brücke, die unzählige Verkehrsunfälle mit ſich brachte, und der Wunſch der Neckargemünder, mit Kleingemünd eng verbunden zu ſein, führten zu dieſem Neubau. Der Bürgermeiſter habe die Frage dieſes Neubaues mit Energie betrieben. Der Miniſterpräſident dankte dann allen Betei⸗ ligten für ihre Arbeit und ſprach den Wunſch aus, daß das neue Werk ſich zum Wohle des Städtchens im ſchönen Neckartal auswirken möge und ſchloß ſeine Weiherede mit dem Gruß und Dank an den Führer. Das Band iſt zerſchnitten Der ſymboliſche Akt der Uebergabe wurde mit einem feierlichen Beſchreiten der Teilneh⸗ mer unter Führung des Miniſterpräſidenten Fußballer! Von der Schiedsrichter⸗Pfeife bis zum Fußballdreß finden Sie in unſerer großen Abteilung für Sportgeräte alles, was Sie für den Sport gebrauchen. Fußbälle! Knie · kappen, gepolſtert und glatt! Fußballſchuhel Bandagen! Fußballſtutzen! Alſo alles! ſuum Mannhe im 0 5—7 begangen und das weiße Band durchſchnitten. Während die Kirchenglocken läuteten und die Sirenen der Neckarſchiffe heulten, vom Ufer frohe Weiſen der Kapellen ſchallten, ſchritt man zun anderen Ufer. Um auch vom Fluß aus das neue Werk zu ſchauen, führten Motorboote die Gäſte ein Stück auf dem Neckar. Bei einem fröhlichem Umtrunk, bei dem die Bürgermeiſter der Nachbargemeinden der Stadt Neckargemünd zu dieſem Ereignis ihre Geſchenke überbrach⸗ ten, klang der Feſttag aus. Beiſetzung von Vater Schlageler Schönau i.., 13. Nov. Bei herrlichem Wetter wurde heute der Vater unſeres Frei⸗ ——=— Albert Leo Schlageter in Schönau eigeſetzt. Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner legte im Namen des Führers am Grabe einen großen Lorbeerkranz nieder und nahm auch im Namen des Gaues Baden Abſchied von Vater Schlageter. Auch Gauleiter Bürckel ließ einen Kranz niederlegen, wäh⸗ rend Pfarrer Faßbender aus Düſſeldorf, der auch unſerem Freiheitshelden letzten Beiſtand leiſtete, auch am Grabe ſprach und das Lebens⸗ Erfüllung bringt und dennoch ſchuldlos wieder im Ungewiſſen untertaucht. Joſef Offenbach, der dritte der mit dem Erlebnis Geſegneten, als Knecht Johann, gab die klare und ſaubere Geſtalt in verhaltener ruhiger Innerlichkeit und mit bewundernswert guter Dialektfärbung. Scharf durchdacht war Herbert Bleckmanns Sohn, der Pfarrer Ernſt Frieſe, deſſen Härte kalt und ſchneidend gegen die im Grunde ſo gütige Atmoſphäre des Bauernhofes prallte, glaubhaft ſein Kampf um die Erkenntnis und ſeine Wandlung am Ende, da er ſich vor der Größe der Mutter beugt. Die beiden oberfläch⸗ lichen Töchter Martha und Hertha wurden von Herta Zietemann und Ria Roſe mit deut⸗ lichen Strichen gezeichnet, Karl Hartmann war ein unkomplizierter, lebensfroher, wenn auch hart um ſeine Exiſtenz ringender Jung⸗ knecht Auguſt, und der jungen Hanſie Keßler Hanne war ſchon eine ſehr lebendig erfaßte und mit innerer Wärme wiedergegebene Geſtalt, die für die Künſtlerin eine ſchöne Entwicklung vorausſehen läßt.— Das ſchlichte, in den Far⸗ ben ſehr dezente und ſtimmungsvolle Bühnen⸗ bild ſtammte von Friedrich Kalbfuß. Schon nach den einzelnen Akten, beſonders aber am Ende bereitete das Publikum— un⸗ ter dem ſich allerdings einige Beſucher durch Lachen an den ernſthafteſten Stellen von ihrer dümmſten Seite zeigten— den Künſtlern und dem anweſenden Walther Stanietz einen gro⸗ ßen und wohlverdienten Erfolg. Helmut Schulz. A* Die Buchausgabe des Werkes erſchien im Dietzmann⸗ Verlag, Leipzig. Knut⸗ Hamſun⸗Haus niederge⸗ brannt. Das ſogenannte Knut⸗Hamſun⸗Haus auf der Egerinſel gegenüber Egerſund an der norwegiſchen Südweſtküſte, in dem der Dichter im Sommer 1933 in voller Zurückgezogenheit den Roman„Der Ring iſt geſchloſſen“ geſchrie⸗ ben hat, iſt einem Feuer zum Opfer gefallen. Das idylliſch am Meer gelegene Holzhaus ge⸗ 11 einer mit Hamſun eng befreundeten Fa⸗ milie. 3 „Baker »—————— Kleine 4 OIn der die Langf merkbar g ſtähle aller handelsge läden— nagelfeſt i man es ſ auf dem 9 in einem Ueber de die Langf fentlich ge genoſſen 3 dem Eigee wurden al als acht Beſitzer et ſchließen v Weiſe die nicht nähe: nicht ſehl, die gleicher Genau die in eine geführt wi ab, um im Kleintierzr Diebe und zahl Haſen dieſes Ma einem Gar Aktenmapp Wegen 2 Achtzehn jah den beſtohl Ein Ein toll⸗ alter Man chen, hatte, ſpielen“ z1 er auf ein Hieb⸗ u und an den Rabiat ten Strafe zeibeamten und beſchin ſten Weiſe. nicht ausbl Fünf v Durch kehrsvo keit und di ſich am Sa fünf Verkel leichtere V. Wegen und wegen ſonen zur Der Rei vergangene zumal auch wurden. 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November 1938 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Langfinger am Werke In der letzten Zeit haben ſich in Mannheim die Langfinger wieder in ſtärkerem Maße be⸗ merkbar gemacht. Immer wieder werden Dieb⸗ ſtähle aller Art berichtet, und ſelbſt in Einzel⸗ hacidelsgeſchäften— vor allem Lebensmittel⸗ läden— wird geklaut, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. In verſchiedenen Geſchäften kann man es ſchon gar nicht wagen, Lebensmittel auf dem Ladentiſch auszuſtellen, da dieſe ſonſt in einem„günſtigen Augenblick“ verſchwinden. Ueber das Wochenende haben ſich nun wieder die Langfinger beſonders hervorgetan. Hof⸗ fentlich gelingt es bald, dieſe üble Sorte Zeit⸗ genoſſen zu ſchnappen, die keine Achtung vor dem Eigentum anderer haben. Am Samstag wurden allein in Mannheim nicht weniger als acht Fahrräder geſtohlen. Ob die Beſitzer etwas leichtfertig waren und das Ab⸗ ſchließen vergeſſen hatten oder ob auf erſchwerte Weiſe die Räder entwendet wurden, ſoll hier nicht näher unterſucht werden. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß es ſich um die gleichen Täter handelt. 5 Genau ſo gemein ſiand die Diebſtähle, die in einer Kleintierzuchtanlage aus⸗ geführt wurden. Da rackern ſich Volksgenoſſen ab, um im Intereſſe des Vierjahresplanes die Kleintierzucht zu fördern, und nun kommendie Diebe und klauen dieſe Tiere. Eine ganze An⸗ zahl Haſen und Hühner ließen die Langfinger dieſes Mal„mitgehen“. Weiterhin wurde aus einem Garten noch Wäſche geſtohlen, dann eine Aktenmappe mit Inhalt und eine Reiſedecke. Wegen Diebſtahls verhaftete die Polizei einen Uchtzehnjährigen(), der ſeine Arbeitskamera⸗ den beſtohlen hatte. Ein ganz rabialer Burſche Ein tolles Stück leiſtete ſich ein 38 Jahre alter Mann, der dem Alkohol ſo ſehr zugeſpro⸗ chen, hatte, daß er glaubte,„den ſtarken Mann ſpielen“ zu dürfen. In ſeinem Rauſch drang er auf einen anderen Mann ein, den er durch Hieb⸗ und Stichwunden am Kopf und an den Schultern verletzte. Als man den Rabiaten verhaften und ihn ſeiner verdien⸗ ten Strafe zuführen wollte, leiſtete er den Poli⸗ zeibeamten gegenttber auch noch Widerſtand und beſchimpfte die Beamten in der unflätig⸗ ſten Weiſe. Die geſalzene Strafe wird ſicherlich nicht ausbleiben. Fünf Verkehrsunfälle am Wochenende Durch Nichtbeachtung der Ver⸗ lehrsvorſchriften, durch Unvorſichtig⸗ keit und durch Trunkenheit(h ereigneten ſich am Samstag im Mannheimer Stadtgebiet fünf Verkehrsunfälle, bei denen zwei Perſonen leichtere Verletzungen davontrugen. Wegen Verüben von Ruheſtörung und wegen grobem Unfug mußten drei Per⸗ ſonen zur Anzeige gebracht werden. Ruhiger Bahnverkehr Der Reichsbahnverkehr war auch über das vergangene Wochenend im allgemeinen ruhig, zumal auch keine Sonderzüge gefahren Gegen Zahnstein Ansaf Chlorodont -bewährt Seit 37/0ahren! * wurden. Der Stadtbeſuchsverkehr ließ ſich hingegen recht gut an. Augartenmarkt vorverlegt. Wegen des Feier⸗ tages Buß⸗ und Bettag am Mittwoch, den 16. November wird der Augartenmarkt auf Diens⸗ tag, den 15. November vorverlegt; der Linden⸗ hofmarkt fällt aus. decke führte. sroß-Mannheim Looembeꝛsonntag kanxt aus cde Neilie Farbenfrohe und erlebnisreiche Stunden, die uns fast ũber die Jahreszeit hinv/egtãuschten Ein wirkliches Geſchenk machte uns dieſer No⸗ vemberſonntag zur Monatsmitte. Beſcherte er uns doch einen ſo herrlichen Tag, wie wir ihn uns nicht ſchöner hätten wünſchen können und wie er faſt für dieſe Jahreszeit einzigartig iſt. Allerdings war man am Samstag nicht gerade optimiſtiſch für das Wochenende, denn nach einigen ſonnigen Vor⸗ mittagsſtunden machte ſich eine Bewölkung be⸗ merkbar, die ſchließlich zu einer dichten Wolken⸗ Als um die Mittagsſtunde des Samstag gar noch einige Regentropfen fielen, gingen wir in unſerem perſönlichen Peſſimis⸗ mus ſogar ſo weit, daß wir es unterließen, den Kraftwagen zur„Autowäſche“ zu bringen. Die⸗ ſen Peſſienismus mußten wir dann am Sonn⸗ tag bitter büßen, weil wir dann bei herrlich⸗ ſtem Sonnenſchein mit dem ſchmutzigen Wagen herumkutſchieren konnten. Aber wer hätte es auch gedacht, daß ſich am Samstagnachmittag ſo raſch eine Aufheiterung durchſetzen würde, daß wir bereits wieder einen ſonnenüberſtrahlten Abend genießen durften. In den erſten Abendſtunden ſchenkte uns der Mond— der uns neulich bei ſeiner Verfinſte⸗ rung ſo ſchmählich„verſetzt“ hatte— etwas von ſeinem Licht bis dann der Nebel kam, der alles unter ſeine Glocke ſtülpte. Der Nebel wurde dann in den Morgenſtunden vor allem in den Außenbezirken ſo ſtark, daß man kaum wenige Meter weit ſehen konnte. Es ſoll ſogar Mann⸗ heimer gegeben haben, die am Sonntag„früh“ „Tropen⸗Expreß“ am Waſſerturm Doorlaus Revue im Dienſte des Winterhilfswerkes Ein liebenswürdiges Zebra. Selbst dle Pollzel lacht, wenn das Zebra aus den„Stallungen“ der Doorlayschen Tropen-Expreß-Revue mit der WMW-Sammelbüchse umhergeht. So lustig und interessant ging es am Samstagnachmittag am Wasserturm zu, wo die Tropen-Expreß- Künstler für das Winterhilfswerk spielten und sammelten. Die Ankündigung einer Freilichtvorſtellung von Doorlays Tropen⸗Expreß⸗Re⸗ vue hatte am Samstagnachmittag doch eine ſtattliche Zuſchauermenge an den Waſſerturm gelockt. Die Jugend wußte ſich natürlich in ge⸗ wohnter Weiſe die beſten Plätze zu ergattern, und da auch die Erwachſenen ſich bemühten, von bevorzugter Stelle aus den Vorgängen zu fol ⸗ gen, waren der Sockel des Waſſerturms ſowie der Aufgang und die Terraſſe bald dicht be ⸗ lagert. Außerdem drängten ſich die Zuſchauer rund um das„Spielfeld“. Da auch in Ludwigshafen der Tropen⸗ Expreß für das WHW unter freiem Himmel gaſtierte, konnte Miſter Doorlay nur einen Teil der Künſtler nach Mannheim abkommandieren. Banditenſtreich auf der Reichsautobahn In den Morgenſtunden des Sonntags/ Die Täter konnten verhaftet werden Ein verwegener Banditenüber⸗ fall ereignete ſich am hellichten Tage am Sonntagfrüh auf der Reichsautobahnſtrecke in der Nähe von Heidelberg. Bei Kilometer 12,6 der Reichsautobahn verſuchten zwei Burſchen einen Kraftfahrer durch Hammerſchläge zu töten und ſich in den Beſitz des Kraftfahr⸗ zeuges zu ſetzen. Glücklicherweiſe mißlang nicht nur ihr Vorhaben, ſondern die Banditen konnten auch noch verhaftet werden. Der Fahrer des Perſonenkraftwagens„VII 19049, Friedrich Müller aus Offenbach, war auf der Fahrt von Darmſtadt nach Karlsruhe bei Kilometer 69 von zwei Burſchen angehalten worden, die ihn baten, ſie in ſeinem Wagen ein Stück mitzunehmen. Der Fahrer des Wagens kam dieſer Bitte nach und nahm die beiden Burſchen, den am 22. Auguſt 1919 in Eiſenach geborenen Hans Horn und den am 13. Auguſt 1920 in Wieſendorf in der Rhön geborenen Hilfsarbeiter Herbert Reich in ſeinem Fahr⸗ zeug mit. Bei Kilometer 12,, kurz vor Heidel⸗ berg, wollten die beiden Burſchen ausſteigen. Doch ehe der Wagen ganz abgebremſt werden konnte— das Fahrzeug hatte noch eine Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 40 Kilometer— erhielt der Fahrer mit einem Hammer von dem Her⸗ bert Reich einen Schlag auf den Kopf. Müller erkannte die Gefahr und verſuchte ſofort aus dem Wagen zu ſpringen, wobei er jedoch noch einen zweiten Schlag erhielt. Dabei geriet der Wagen von der Fahrbahn ab und fuhr auf einen Drahtzaun. Glücklicherweiſe befanden ſich andere Ver⸗ kehrsteilnehmer in der Nähe, die auch über Schußwaffen verfügten, ſo daß die beiden Tä⸗ ter, die die Flucht ergriffen, beſchoſ⸗ ſen werden konnten. Das auf ſie eröffnete Feuer zwang die Banditen, ſich auf den Boden zu wer⸗ fen, und es gelang dann ſpäter, ſie feſt zu⸗ nehmen. Der Kraftfahrer Müller wurde am Tatort verbunden und in das Krankenhaus Hei⸗ delberg eingeliefert. Die erforderlichen Feſtſtellungen nahmen die motoriſierte Gendarmerie Mann⸗ heim und die Kriminalpolizei Hei⸗ delberg auf, die das Kraftfahrzeug ſicher⸗ ſtellten und die auch den Hammer fanden, mit dem die Schläge ausgeführt wurden. Daß dieſer gemeine Ueberfall den beiden Banditen ſehr teuer zu ſtehen kommen wird, dürfte nach den neuen Geſetzen nicht zu bezweifeln ſein. —1— Aufn.: Jütte Aber es gab dennoch allerlei zuſehen und zu hören, zumal die Künſtler ſich be⸗ müht zeigten, das„Non⸗ſtop“ der Revue auch bei dieſer Gelegenheit einzuhalten. Während den Darbietungen gingen andere Künſtler mit der Sammelbüchſe um und verſtanden es wirk⸗ lich ganz ausgezeichnet, zum freudigen Spen⸗ den anzufeuern. Mancher„Widerſtand“ wurde durch ein liebenswürdiges Lächeln oder einem Augenzwinkern gebrochen! Im übrigen zückte man recht gerne den Geldbeutel, weil man ja wußte, daß das Geld dem Winterhilfswerk zu⸗ floß. Viel Spaß machte das große Zebra, daß auch mit der Sammelbüchſe umging und das durch allerlei Allotria für die Betätigung der Lach⸗ muskeln ſorgte. Als dann ſpäter auch noch die Ponys ankamen und die Jugend für einen Zeh⸗ ner eine Runde reiten oder im Pony⸗Wägel⸗ chen ſpazieren fahren durfte, da herrſchte eitel Freude und Seligkeit bei der Jugend, die in ſolchen Maſſen zum„Reitbetrieb“ ſtrömte, daß der Andrang kaum bewältigt werden konnte. Gar manche Erwachſenen werden ſich vorge⸗ nommen haben, die Tropen⸗Expreß⸗Revue auf der Bühne anzuſehen, zumal ja im JG⸗Feier⸗ abendhaus noch bis zum Dienstag hierzu Ge⸗ legenheit geboten iſt. Uoch einmal herbſtliche Reitjagd Noch einmal gab es auf der Frieſenheimer Inſel ein frohes herbſtliches Jagen für zwanzig Reiter von dem Reitbetrieb Rhein⸗Neckar der 1 3. ⸗Reiterſtandarte. Etwa die Hälfte der Reiter, die ſich am Samstagnachmittag am Stelldichein auf der Frieſenheimer Inſel ein⸗ fanden, ſtellte das„zarte Geſchlecht“, das bei dieſer flott gerittenen Jagd aber 78•% d a ß 95 die Frau feſt im Sattel ſitzen ann. An der Spitze des Feldes ritt als Fuchs ⸗Unterſturmführer Linnebach, Ebrai von Frau Schubert und Fräulein Tocü als Piköre und Reitlehrer Horlacher als Maſter und Major a. D. Jobſt als Ehrenmaſter. Die beiden weiblichen Piköre trugen— abgeſtimmt zu den roten Fräcken des Fuchſes und der Ma⸗ ſter— zu den ſchwarzen Hoſen rote Weſten. Ueber vier Kilometer führte die Strecke, die ſo gewählt war, daß auch die an der Reitjagd teilnehmenden Jungreiter die angelegten ſechs Hinderniſſe und den natürlichen Graben bewäl⸗ tigen konnten. Das Geläufe befand ſich in einem ganz ausgezeichneten Zuſtand, ſo daß dieſe Jagd für die Teilnehmer zu einem wirklichen Genuß wurde. Verteilung der Brüche und ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein in der Dehusſchen Wirt⸗ ſchaft bildeten den Ausklang der Veranſtaltung. nach Hauſe kamen und dabei kaum den Weg zu ihrer Behauſung fanden. Aber nicht wegen „Alkoholvernebelung“, ſondern wegen des rich⸗ tigen Nebels. Die Sonne ſiegte Nicht allzu lange konnte aber der Nebel ſeine Herrſchaft ausüben, denn die Sonne drückte mit ſolcher Gewalt auf ihn, daß er in der neunten Morgenſtunde auch in den Außenbezirken wei⸗ chen mußte und um zehn Uhr faſt überall der ſchönſte Sonnenſchein genoſſen werden konnte. Dabei ſchien die Sonne ſo warm, daß man ſich in den Spätſommer verſetzt fühlen konnte. Unter dieſen Umſtänden war es weiter nicht verwunderlich, daß die Mannheimer in Maſſen ausſchwärmten und unſere Anlagen, Parks und Wälder aufſuchten. Ueber⸗ all begegnete man den„Luftſchnappern“, die mit Behagen durch das raſchelnde Laub ſtreif⸗ ten, die würzige Luft mit vollen Zügen genoſ⸗ ſen und die ſich über die letzte Farben⸗ pracht des ſcheidenden Herbſtes freuten. Die Soane ſchien ſo warm, daß man ohne Mantel gehen konnte, ohne eine Er⸗ kältung befürchten zu müſſen. Und die von der Sonne beſchienenen Bänke in den Anlagen wa⸗ ren ſo begehrt, daß es ſchwer war, einen Sitz⸗ platz zu bekommen. Und das alles in der No⸗ vember⸗Mitte. Der Straßenbetrieb wurde in den Nachmit⸗ tagsſtunden auch noch ganz erheblich durch die Fußballfreunde verſtärkt, die maſſen⸗ weiſe zum Stadion pilgerten, um Zeuge des weit über die Grenzen Mannheims hinaus intereſſierenden Lokalkaenpfes VfR— Waldhof zu ſein. Zu Hunderten wartete man ſchon in den frühen Mittagsſtunden an den Straßen⸗ bahnhalteſtellen und ſchimpfte über die Stra⸗ ßenbahn, weil die Wagen nicht ſo verkehrten, wie es ſich die Fußballfreunde wünſchten. Auch ſonſt viel Abwechſlung Ueber Mangel an Abwechſlung konnte man ſich an dieſem Wochenende beſtimmt nicht be⸗ klagen. Ja, es war ſo viel„los“, daß wir uns hier nur darauf beſchränten können, einen Teil der größeren Veranſtaltungen zu erwähnen. Da ſpielten am Samstag am Waſſerturm verſchie⸗ dene Künſtler von„Doorlays Tropen⸗Expreß“ und ſammelten dabei für das WHW. Auf der Frieſenheimer Inſel wurde vom zivilen Reit⸗ betrieb der ih eine Herbſtjagd geritten, und nicht weit davon führte die Boehringer Fabritfeuerwehr ihre Schlußübung durch. Bei der Zellſtofffabrik Waldhof verpflichtete man eine Werkfrauengruppe. Das bedeutſamſte Ereignis des Abends war zweifellos das Liederhalle⸗Konzert zum 3öjäh⸗ rigen Dirigentenjubiläum des einheimiſchen Komponiſten Friedrich Gellert. Im Fried⸗ Auf ledem Sportplatz fällt Sie ins Auge, diĩe flotte Sportmütze kiurhaus TEUIIER in der Breiten Straße M 1, 6 Selt 50 Johren M 1, 7 . richspark war die DAß, Abteilung Wehrmacht, zu ihrem Herbſtfeſt beiſammen und in bder „Liedertafel“ ehrte die Stenografenſchaft ihm Rahmen einer Herbſtfeier ihre verdienten Ju⸗ bilare. Am Sonntagmorgen hatte die iß ihre Män⸗ ner zum Waldlauf zuſammengerufen, wie ſich ja am Sonntag auf ſportlichem Gebiet allerlei tat. Am Nachmittag veranſtaltete in Käfertal der dort anſäſſige Männergeſangver⸗ ein„Sängerbund“ ſein Herbſtkonzert und in Sandhofen war es der Geſangverein gleichen Namens, der auch mit einem Konzert eine Probe ſeiner Leiſtungsfähigkeit zeigte. Auch die Kleintierzüchter waren wie⸗ der auf dem Plan. Das größte Intereſſe durfte zweifellos die Geflügelausſtel⸗ lung in Neckarau beanſpruchen, die aus Herrenschneiderei für alle Truppenteile Uniformmützen— Miltäreffekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 an den Planken Fernsprecher 20249 ganz Deutſchland beſchickt war und zu der man Tiere aus bis zu 800 Kilometear Entfernung geſandt hatte. In kleinerem Rahmen wurde in Wallſtadt eine Lokalſchau der Kaninchen⸗ züchter durchgeführt. Am Sonntagabend kürte die Schützenabtei⸗ lung des Polizeiſportvereins ihren Schützen⸗ könig nach Abſchluß der Wettkämpfe und wer etwas närriſch ſein wollte, der brauchte nur nach dem Lindenhof zu gehen, wo die Große Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof ihren„Elften im Elften“ nachholte „Hakenkrenzbanner' Montag, 1a. Hovember 1938 Der Ehrentag eines heimiſchen Komponiſten Feſtkonzert der„Liederhalle“ zum 30jährigen Dirigentenjubiläum von Friedrich Gellert hat als Komponiſt einen Ruf weit über die Grenzen unſerer tadt, in der er ſein Leben lang wirkte und chuf, hinaus. Vielſeitig war ſein Werk, das ch beſonders immer wieder auf den Männer⸗ chor, mit dem er wie wenige vertraut iſt, richtete. Es ſollen auch ſeine großen Erfolge auf dem Gebiete der heiteren Muſe, der Operette nicht vergeſſen werden. Seine„Blühende Linde“ wurde vor kurzem in Berlin mit durchſchlagen⸗ dem Erfolg wieder aufgenommen, und es wäre ſchön, wenn auch wir in Mannheim bald Ge⸗ legenheit hätten, dieſes Werk oder eines der an⸗ deren Bühnenwerke Gellerts zu hören. Seine Chorwerke aber ſind uns zum großen Teil be⸗ reits vertraut geworden. Heute ſteht Gellert im 64. Lebensjahr, und ſeine Schaffenskraft iſt nicht nur ungebrochen, ſie iſt friſcher und reger denn je. Er ſteht und lebt im großen Geſchehen unſerer Zeit, er nimmt von allen Seiten Anregungen auf und formt ſie aus großem, techniſchem Können zu Werken, die Bewunderung verdienen. Die Uraufführungean Die„Liederhalle“ konnte ihren Chormeiſter nicht ſchöner ehren, als durch ein Feſtkon⸗ zert, das ausſchließlich mit Werken Gellerts beſtritten wurde. Sein Schaf⸗ fen iſt derartig vielſeitig, daß es kein Wagnis bedeutete, daß die Vortragsfolge die notwen⸗ dige Abwechſlung ohne weiteres erreichte. Mit einer gewiſſen Spannung aber ſah man auch der Uraufführung mehrerer neuer Werke entgegen. An erſter Stelle möchten wir den„Anruf des, Führers“ nennen, der den krönenden Abſchluß des Abends bildete. Der herbe, ſtraff ſchrei⸗ tende, geradlinige Rhythmus der Dichtung ver⸗ langt nach weſensgleicher muſikaliſcher tal⸗ tung. Er verlangt ſtraffe Kürze und wuchtige Größe. Er bietet keinen Raum für die Entfal⸗ tung großer orcheſtraler Mittel, ſondern fordert gebieteriſch die klare Linie. Ein kurzes, macht⸗ voll aufſteigendes Orcheſtervorſpiel mit ſieghaft ellen—.——— leitet das Werk ein. In feier⸗ ichem Schreiten ſetzt der Chor mit einer charak⸗ teriſtiſchen Melodie ein, in deren Unendlichkeit die Größe des Erlebniſſes gewaltiger marſchie⸗ render Kolonnen lebt. Feſtlich ſteigert ſich dann der eigentliche Anruf, der mehrere Male wieder⸗ olt wird, und an deſſen Höhepunkt der feſtliche Jubel der friſchen Kinderſtimmen zum höchſten Glanz und zu letzter Eindringlichkeit führt. Den Meiſter der Orcheſterbehand⸗ lung ließ das Feſtliche Vorſpiel für großes E perser-Teppiche ceiegenneltskäute Bausbaek u 1. 10- nut 2467 Orcheſter, das ebenfalls in dieſem Jahre ent⸗ ſtanden iſt, erkennen. Die Celli ſetzen mit dem 16taktigen, langſam feierlichen Hauptthema ein, die erſten Geigen nehmen es auf und geben es an die übrigen Stimmen des Orcheſters weiter. Bis zu lichtem Glanz ſteigert ſich das langſame Fugato, bis es mit einem abbricht und dem Holz die erſten acht Takte des Themas überläßt. Ein triumphaler Anſtieg wird in rei⸗ cher Entfaltung des Orcheſterkolorits vorbereitet. Mit Macht drängt das Werk dann zum Finale. das in ſieghafter Größe über dem vollen Werk die erſten Takte des von Gellert vertonten Sängerſpruches vom Blech bringt. An weiteren Uraufführungen verdient das Chorwerk„Die Loreley trägt wieder Roſen“, ein Lied zur Rheinlandbefreiung, das in ſeiner be⸗ tont männlichen Haltung dem Weſen des Män⸗ nerchores durchaus entſpricht, Hervorhebung. Sehr fein nachempfunden und für Männerchor mit zwei Hörner geſetzt, iſt ſchließlich auch das Hauffſche„Reiters Morgenlied“. Der„Sieg des Frühlings“ Eines der viel geſungenen Werke Gellerts, das in packender Weiſe dem unerſchütterlichen Glauben an Deutſchlands Wiederaufſtieg in den Jahren ſchwerſter Not Ausdruck gab, iſt der „Sieg des Frühlings“, das 1921 entſtanden iſt. Zum Männerchor, Orcheſter und Orgel treten zwei Soloſtimmen. Der Bariton übernimmt die Darſtellung des Winters, während der helle Sopran den Frühling wiedergibt. Aus dunkler Winternacht, die greifbar von den dunklen Far⸗ ben der Celli und Bäſſe, von den geſtopften Hörnern und vom Holz charakteriſiert wird, fteigt in immer lichterem Scheine der Frühling empor. Das elegiſch klingende Solo des Engli⸗ ſchen Horns begleitet das Baritonſolo, großartig löſt ſich daraus das Hervorbrechen des Früh⸗ lings, das Rauſchen der Frühlingsſtürme, Bäche und Flüſſe, bis ſich in grandioſer Steigerung der Sieg des Lebens verwirklicht. Von allen aufgeführten Werken des Abends ſtellte dieſes die höchſten Anforderungen. Hier wie bei allen anderen Chorwerken ver⸗ dient die Einſatzbereitſchaft der Sän⸗ * der„Liederhalle“, die mit letzter zegeiſterung für ihren verehrten Chormeiſter eintraten, höchſte Anerkennung. Der Chor iſt zahlenmäßig durchaus in der Lage, monumen⸗ tale Chorwerke zu bringen, er verfügt auch in allen Stimmen über genügend geſchulte Sänger, die großen Schwierigkeiten gerecht werden und die andere mitreißen können. Ohne ſehr inten⸗ ſive Arbeit aber wären die Leiſtungen dieſes Abends nicht möglich geweſen, und dafür ver⸗ dient die„Liederhalle“ höchſte Anerken⸗ nung. Aber auch das Saarpfalz⸗Orcheſter folgte überaus bereitwillig den Intentionen des aus⸗ wendig dirigierenden Komponiſten.— Hari⸗ Schweskas machtvoller, klangſchöner ari⸗ ton, ſeine ausgezeichnete Deklamation und Ge⸗ Muſikdireklkor Friedrich Gellert ſangskunſt, ſowie Ellen Pfeil, der die Sopran⸗ partie anvertraut war, unterſtützten die Auffüh⸗ rung bedeutend, ſo daß das Werk in ſchöner Vollendung erſtand. Hans Eggſtein ſpielte den Orgelpart. In einfacher, wirkungsvoller Geſtaltung bie⸗ tet ſich der bereits früher aufgeführte, in der Bearbeitung mit großem Orcheſter aber zum erſtenmal erklingende Arbeitsſegen, der für die Feier des 1. Mai gedacht iſt. Von den-cappella-Chören waren einige, wie das prachtvoll den echten Volksliedton treffende. „Deutſches Volkslied“ den meiſten Hörern ſchon bekannt. Sehr hübſch iſt auch das zum erſten Male von der„Liederhalle“ aufgeführte, ſehr volkstümlich gehaltene„Roſe⸗Margret“. Karl Wolff hatte zu den einzelnen Num⸗ mern der Vortragsfolge Vorſprüche verfaßt, die Willy Geißels ſprach. Nach dem feſtlichen Konzert im ausverkauften Nibelungenſaal trafen ſich die Sänger der„Lie⸗ derhalle“ in den Germania⸗Sälen, um ihren verehrten Dirigenten zu feiern. Eine Reihe befreundeter Vereine ließ dem Jubilar Glück⸗ wünſche übermitteln. fih den Sängergau Ba⸗ den war Sängergauführer Karl Schmitt ſelbſt erſchienen. Der Vereinsführer der„Lie⸗ derhalle“, Georg Schäfer, feierte den Chor⸗ meiſter in herzlichen Worten. Für die„Lieder⸗ tafel“ Ludwigshafen ſprach der Vereinsführer Walter Dehling, für den VfR, der mit der Liederhalle ⸗ freundſchaftliche Beziehungen un⸗ terhält, gratulierte Direktor Bühn. Auch der befreundete„Liederkranz“ Hagsfeld war durch ſeinen Vereinsführer Kraus vertreten. Dr. Carl J. Brinkmann Werkfrauen ⸗der gute Geiſt im Betrieb Eine Derpflichtungsfeier bei der Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof Die Idee der Werkfrauengruppen iſt wieder ein Stück weiter 19 Arbeiterinnen der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof haben ch entſchloſſen, den Männern der rkſchar hres Betriebes zur Seite zu treten und nun leich ihnen als bewußte Träger der national⸗ ozialiſtiſchen Weltanſchauung zu wirken. Die Feier ihrer Verpflichtung, die die Kreisfrauenwalterin vornahm, fand in Sand⸗ hofen ſtatt, woher die meiſten der Arbeiterin, nen ſtammen. Man hatte den Saal des„Adler“ dazu feſtlich hergerichtet, auf der Bühne zur⸗ Rechten und Linken der Werkfrauengruppe hatten Werkſcharkameraden mit der Fahne Aufſtellung genommen. 3 Betriebsführer Claus begrüßte alle, die ge⸗ kommen waren, herzlich. Er freue ſich über die Bereitwilligkeit der Mädel, die nun mit dazu beitragen würden,„den guten Geiſt im Be⸗ triebe“ lebendig zu erhalten, die zuſammen mit Wenn man ſich der Wehrpflicht entzieht Zwei Jahre Gefängnis für einen ehrloſen Tunichtgut Die Straftat des 19 Jahre alten Jakob Schumann aus Mannheim fand eine harte, aber gerechte Verurteilung. Nationalehre und Nationalſtolz waren für den Beſchuldigten leere Begriffe. In ſeiner moraliſchen Ver⸗ kommenheit zog er es vor, über deutſches Reichsgebiet zu flüchten und ſtatt der deutſchen Wehrpflicht zu genügen, ſich fünf 3 ahre in die Dienſte der Fremdenlegion zu ſtellen. Das Schöffengericht hielt für dieſes verabſcheuungswürdige Vergehen zwei Jahre Gefängnis für angemeſſen. Es wurde ihm fer⸗ ner unterſagt, öffentliche Aemter innerhalb der nächſten fünf Jahre zu bekleiden. Die Eltern des Angeklagten Schumann hat⸗ ten keinerlei Erziehungsgewalt mehr über ihn. Ihr auf Abwege geratener Sohn blieb in der Familie das große Sorgenkind.4 Er hatte eine Lehrſtelle, fand aber keine Freude an einem ordentlichen Beruf. In der Folge⸗ zeit war Sch. in verſchiedenen Firmen als Arbeiter tätig. Die Betriebsführer ſchilderten den e als einen faulen und läſſigen Menſchen, der die Arbeit mit Unluſt ausführt. Einem Arbeitskameraden ſtahl dieſer Jugendliche.50 RM. Seiner Schweſter, die Beſitzerin eines kleinen Laden⸗ geſchäftes iſt, entwendete er einmal 20 RM. Kann die Grofſſstadt Heimat sein? Von Bezirkssiudirul Hermann Trappe, Berlin-Schöneberg Das Zentralblatt der SDAwp für Gemeinde · politik,, Di e nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinde“, deſſen Herausgeber Reichsleiter Ober⸗ bürgermeiſter Karl Fiehler iſt, veröffentlicht in Folge 21 vom 1. November d. J. unter der Ueberſchrift„Kann die Großſtadt Hei⸗ mat ſein?“ einen intereſſanten Aufſatz aus der Feder des Bezirksſtadtrats Hermann Trappe, Berlin⸗Schöneberg, den wir wegen ſeiner allge ⸗ meinen Bedeutung unſeren Leſern nicht vorent⸗ halten möchten. Die Schriftleitung. Der Sommerurlaub iſt vorbei. Zahlreich wa⸗ ren die Großſtädter wieder der Großſtadt ent⸗ flohen in die langerſehnte Weite, in Wälder, Berge, ans Waſſer, in Dörfer und kleine Städte. Viele ſind„in die Heimat“ gefahrenz auch manches Kind, das ſeine Ferien öfter dort verbringt, empfindet dieſe als ſeine Heimat. Wo aber haben die Kinder ihre Heimat, deren El⸗ tern ſchon in der Großſtadt aufgewachſen ſind, was in der nächſten Generation die Regel ſein dürfte? Kann die Großſtadt Heimat ſein? wo iſt der Großſtädter geborenꝰ Heimat iſt wohl der größere Bereich des Heims, wo man hingehört und ſich geborgen weiß. Sinnbildlich denkt man dabei an das traute Heim eines Bauern mit Hof und Gar⸗ ten, das Haus eines Handwerksmeiſters der Kleinſtadt, in dem vielleicht der Vater ſchon geboren iſt. Wo iſt der Großſtädter geboren? Entweder„in der Heimat“ oder in einer der unzähligen Mietkaſernen, denen er gerade wie⸗ der einmal auf kurzr Zeit entfliehen durfte. Wie oft wechſeln mitunter die Eltern die Wohnung, ehe das Kind herangewachſen iſt Mancher kennt vielleicht gar nicht mehr das Haus, weiß Straße und Hausnummer nur noch aus amtlichen Be⸗ ſcheinigungen. Wie viele Dutzende von Mietern teilen ſich in eine ſolche„Mietkaſerne“. Ein Wort des Brot⸗ herrn oder des Vermieters, und das„Heim“ iſt wieder gewechſelt. In vielen Fällen kennt man den Eigentümer ſeiner Wohnung gar nicht. Er ſitzt draußen irgendwo, läßt ſich von ſeinem Hausverwalter die Miete einziehen und ſich die Ueberſchüſſe überweiſen. Oft iſt es nicht einmal ein leibhaftiger Menſch, ſondern eine„Geſell⸗ ſchaft“, der das Haus gehört. Und wenn das Geſchäft einigermaßen Gewinn abwirft, legt man weitere Gelder in Häuſern an. Ganze Straßen ſind ſo entſtanden, enge Höfe, wenig Licht und Luft, viele kleine vermietbare Räume. Das Schlimmſte dabei iſt: wie leicht hätte man mit denfelben Mitteln die Häuſer beſſer geſtal⸗ ten können, etwas Grünpflanzen und derglei⸗ chen. Doch wozu? Sie werden ja auch ſo ver⸗ mietet. Deshalb ſind die Häuſer ſo lieblos erſtellt, deshalb atmen die„Mieter“ Tag für Tag dieſen Geiſt, den ſie ausſtrömen, deshalb ſind auch ſie lieblos gegen das„Heim“, das „ihnen ja nicht gehört.“ Die„Dutzendbauten“ Wie das einzelne Haus, ſo iſt oft die ganze Straße, ja das ganze Ortsviertel. Lange Reihen ſolcher Mietkaſernen, eine ſo grau wie die an⸗ dere, eine ſo kalt und nüchtern wie die andere, wenn ſie nicht gerade mit irgendwel⸗ chem Kitſch verputzt ſind. Selbſt größere Ge⸗ bäude der Stadt ſind ebenfalls Dutzendbauten, die man überall in gleicher Ausführung findet. Wenige nur zeigen ein typiſches Gepräge, das zum Erlebnis und zur bleibenden Erinnerung werden könnte. Es ſcheint, als habe man über der Notwendigkeit der Unterbringung der Men⸗ ſchenmaſſen ganz das Planen vergeſſen. Wer wollte nun, wenn die Bodenpreiſe ſtändig ſtei⸗ Die Lehrer der——— mußten den Angeklagten laße oft vom Schuldiener zum Unterricht holen iaſſen. Er wurde als„Stenz“ verſchrien. Wenn ihm die Lehrer mit Recht Vorhaltungen wegen ſeines verderbten Lebens⸗ wandels machten, machte ſich dieſer Burſche aus dieſen nichts draus. Er erklärte einmal: „Nun erſt recht, und wenn ich den Zuhälter markieren muß..“ Auf Antrag ſeiner Eltern wurde endlich vom Amtsgericht das Fürſorge⸗ erziehungsverfahren gegen ihn eingeleitet und und die Unterbringung in eine Exziehungs⸗ anſtalt ſofort angeordnet. Doch der mora⸗ liſch verkommene Sohn verließ noch vor dem Zugriff die elterliche Wohnung und flüch⸗ tete über die deutſche Grenze. Er zog es vor, einer fremden Macht Frondienſte zu leiſten! Der Angeklagte Jakob——— 3 wurde vom Schöffengericht in Abweſenheit zu zwei Jahren Gefängnis und der geſetzlichen Neben⸗ ſtrafe verurteilt. Das Gericht hielt den Ver⸗ urteilten für einen aſozialen Menſchen, der ſchafte verkommen, infolge ſchlechter Kamerad⸗ chaften auf dieſe abſchüſſige Bahn kam und ar keine Anſtalten machte, den Ratſchlägen einer Eltern zu folgen. Er iſt ein ausge⸗ ſprochener Tunichtgut, der in ſtraffe drefh zu nehmen iſt. Der Angeklagte wird die reiheitsſtrafe nach der Rückkehr ins Reich 21 —.—— haben, eine Verjährung gibt es nicht. den, hier im Intereſſe des Geſamtbildes und der Bürger notwendige Umbauten, Freilegun⸗ f9 und dergleichen durchführen, die ſich nicht i cher verzinſen? Die Menſchen der Kleinſtadt haben kei⸗ neswegs alle eigene Häuſer, und doch haben wohl alle Heimat und Heim. Hierzu iſt recht⸗ liches Eigentum weder notwendig noch aus⸗ reichend, wohl aber ſeeliſches. Heim ſind ja nicht die„Räume“ ſchlechthin, ſondern die Ausgeſtaltung und die Empfindung macht ſie erſt zu einem ſolchen. Dies aber iſt in erſter Linie Sache des einzelnen Menſchen. Wie das Heim in der Regel Mittelpunkt der Heimat iſt, ſo iſt der Menſch ſelbſt wiederum Mittel⸗ punkt des Heims. Wie ſteht es hier um den Menſchen der Großſtadt? Von ewiger 25 ge⸗ trieben, gegen ſeeliſche Werte abgeſtumpft, ſo jagen Tauſende von ihnen Tag für Tag dem Notwendigſten nach. Und wenn der Tag vorüber iſt, fragen ſie nur noch danach, wo ſie augen⸗ blicks„ein Dach über dem Kopf“ und im übri⸗ gen ihre Ordnung haben. Andere wieder ſind da„zu Hauſe“, wo die größte Verdienſtchance winkt, und denen dann in der Unfähigkeit, das Erworbene weiſe zu nutzen, als Zweck ihres weiteren Strebens nur bleibt, noch mehr zu er⸗ ringen. In der Großſtadt findet nur das Ge⸗ ſteigerte, Ueberdurchſchnittliche Beachtung. Da⸗ mit wird nach Qualität wie nach Quantität täg⸗ lich das Letzte vom Menſchen gefordert. Daran muß ſich jeder Großſtädter ausrichten, will er beſtehen. Viele verlieren hierbei ſich ſelbſt. An Stelle innerer Anteilnahme tritt bald flüchtige Neugier, in der Freizeit wird die Selbſtbeſin⸗ nung und Sammlung verdrängt durch die Zer⸗ ſtreuung. Große Unterſchiede Der geruhſame Rhythmus der Kleinſtadt verlangt nicht eine derartige Anſpannung und Voranſtellung der Leiſtung des Augenblicks In der verhältnismäßig kleinen Ortsgemeinſchaft iſt kaum jemand nur das, was er im Augen⸗ blick gilt, ſondern er wird immer im größeren ſwer die wonl hat, hat den Vortefl) der Werkſchar an den Vexanſtaltungen und Feiern der Fabrik geſtaltenden Anteil nehmen würden. Kreisfrauenwalterin Münchbach trat nun vor ſie hin.„Ihr habt den Weg aus der Einſamkeit zur—— ge⸗ funden“. Der Schritt, den ſie damit geian, verpflichte ſie mehr denn je zu aufrechter natio⸗ nalſo Haltung, mit der ſie anderen ein Beiſpiel geben müßten. Sie trügen damit ein Teil der Dankesſchuld ab, die jeder Deut⸗ ſcher und* Deutſche dem Führer 4 ulde. Al⸗ les, was ihnen entgegenkomme im tag ihrer Arbeit, in der ernſten Gemeinſchaft der Schaf⸗ faden oder auch bei feierlichen und feſtlich rohen Stunden, bei der Geſtaltung ihrer Werk⸗ abende, müßten ſie mit dem frohen Mut und der beſonderen Art ihres Frauentums an⸗ packen. Dann werde ſich eine ideale Ar⸗ beitsgemeinſchaft mit den Kameraden ihres Betriebes ergeben. Nach der Anſprache nahm Pgn. Münchbach die Verpflichtung vor. Die Feier geſtaltete ſich beſonders eindrucks⸗ voll durch den gemeinſamen Geſang der Werk⸗ frauen.„Fahne, die ſich dir verſchrieben 43 wurde geſungen, Worte des Führers wurden von einigen Sprecherinnen vorgetragen, ſchließ⸗ lich vereinten Arbeiterinnen und Arbeiter nach der Vereidigung der neuen Frauengruppe in dem Lied„Wir Werlleute all ſchmieden ein neues Volk...“ Die Leitung hatte Kreisſchu⸗ lungswalter Pg. Bieber. Nicht vergeſſen auch die Feuerwehrkapelle der Zellſtoff, deren temperamentvolles Spiel beſonders auch nach bel um hoben Sie die grõbte Auw/ hlder nte rnẽtional bevorzugten NHerłkenhũte Brummel, Moores, Borsalino NMabig, Ita, Hlest-Wien, Mayter Dippel.Inh. K. Fleiner e 2, 6- Das groſle Hutpexialgesthũtt an den den Schlußworten des Betriebsobmanns Pg. Bräuler dankbar begrüßt wurde. Denn der Feier blieben Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder und die Vertreter und Vertreierinnen der Deutſchen Arbeitsfront noch in gemeinſamer froher Unterhaltung bei⸗ ſpiel un um ſich an Muſik, am Handharmonika⸗ —— und verſchiedenen Einzelvorträgen zu reuen. St. eeee d/ u mvm engüsewnnr rAeherihen. nt rnenrrrkarni Rahmen ſeiner Vergangenheit geſehen und ge⸗ wertet. Deshalb iſt die Kleinſtadt auch die glück⸗ liche Zuflucht alter Leute, die ihre Verdienſte hinter ſich haben. In der Großſtadt läuft alles zuſammen. Es iſt ein ewiges Kommen und Gehen. Ein je⸗ der bringt ſeine Sitten und Gebräuche mit, 5 fern er überhaupt welche mitbringt. Was tut das auch? Man iſt ja fremd unter den vielen. Und die Hausnachbarn wechſeln oft. Was küm⸗ mern ſie einen? Geſchweige denn die Stadt. Ein jeder lebt für ſich. So kann die Großſtadt kaum Heimat ſein! Gibt es einen Kuswegꝰ Beſorgte Männer erhoben aus dieſen und an⸗ deren Gründen ſchon frü die Forderung, die Großſtädte abzuf affen. Vergegen⸗ wärtigt man ſich, daß es in Deutſchland 57 Großſtädte(das heißt Städte mit über 100 000 Einwohnern) gibt und jeder dritte Deutſche in der Großſtadt lebt, ſo erübrigen ſich weitere Er⸗ wägungen über die Durchführung dieſer For⸗ derung. Wäre die Abſchaffung auch wirklich der einzige Ausweg? Was wir bisher als Großſtadt kennengelernt haben, iſt die„im freien Spiel der Kräfte“ ent⸗ ſtandene liberaliſtiſche Großſtadt. Mit dem Na⸗ tionalſozialismus hat ſich im Reiche der Deut⸗ ſchen ein grundlehender Wandel vollzogen in der Geſtaltung des Menſchen, dem ein ſolcher in der Geſtaltung des Ortsbildes naturgemäß erſt viel ſpäter 55 kann und wird An Stelle des Einzelmenſchen und des freien Spiels der Kräfte, an dem der Liberalismus ſein Tun und Laſſen ausrichtete, hat der Nationalſozialismus die Gemeinſchaft geſetzt und den Gemeinnu vor den Und es in wel kurzer Zeit er bislang gleichgültig oder als Gegner nebeneinander derlebende Menſchen im Einſatz zu einer Gemeinſchaft gemacht hat und welch einmütigen Ausdruck dieſe fand im Be⸗ kenntnis zu unſerem Führer. (Fortſetzung folgt) 3 Stol Fahne delber Sonnt Teile nomme verei große gültig Feierf Scho delbere gangen Diesm ſchwar chen“ 1 hen, ti ſtehen genden mer H längſt ben St men. Flanke bergs Bannft macht, Der ſchneid gruppe führer NSgK der Ne tet. 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Jeierſtunde im Schloßhof Schon manche Feierſtunde hat der Hei⸗ delberger Schloßhof geſehen, in längſt ver⸗ gangenen Tagen und auch in neueſter Zeit. Diesmal geben die NSäK⸗Männer mit ihren ſchwarzen Sturzhelmen und ſchwarzen„Schiff⸗ chen“ dem Hofe ihr Gepräge. In langen Rei⸗ hen, tief geſtaffelt und Mann hinter Mann, ſtehen die NSaK⸗Männer mit den zu vereidi⸗ genden Kameraden gut ausgerichtet in ſtram⸗ mer Haltung da. Vor dem Renaiſſancebau des längſt verblichenen Kurfürſten Ott⸗Heinrich ha⸗ ben Standarte und Stander Aufſtellung genom⸗ men. Die Heidelberger Motor⸗HJ bildet die Flanke. Als Ehrengäſte ſieht man u. a. Heidel⸗ bergs Polizeidirektor Henninger, Hz⸗ Bannführer Lenz ſowie Vertreter der Wehr⸗ macht, Polizei und Behörden. Der Muſikzug der Motorſtandarte 153 ſpielt ſchneidige Märſche, bis der Führer der Motor⸗ gruppe Kurpfalz⸗Saar, NSäK⸗Gruppen⸗ führer Rees, eintrifft und nach Meldung des NSKK⸗Standartenführers Eicke die Front der NSKK⸗Männer und Hitlerjungen abſchrei⸗ tet. Einer aus den Reihen des NSͤ tritt hervor und trägt einen Prolog vor, daß Treue nicht nach Gewinn frage und nicht nach Verluſt, daß Treue in der Bruſt brenne. Dann ſpricht NSKK⸗Gruppenführer Rees: Zunächſt erinnert er an den 9. November 1938, an dem der Führer der Welt erklären konnte, daß Deutſchland nicht mit Phraſen beſiegt wer⸗ den könne und mit Waffen nicht beſiegt wor⸗ den iſt.„Ihr ſeid heute“, ſo führt der Gruppen⸗ führer aus,„angetreten, um dem Führer Treue zu geloben. Die Treueiſteinmalig und in guten und in böſen Tagen bin⸗ den d. Jetzt kann jeder noch zurücktreten, aber wer dem Führer Treue gelobt hat, für den gibt es nur eine unermüdliche Verpflich⸗ tung. Einſatzbereitſchaft, Opferwille, Treue ſind die Grundlagen der Bewegung. Wir alle ſind Soldaten des Führers. Soldaten⸗ tum drückt ſich in Schlichtheit der perſön⸗ lichen Lebenshaltung aus. Der ſoldatiſche Geiſt der Hitlerarmee hat einſt das ſchmachvolle Deutſchland aus dem Sumpf gezogen. Im Usten herrſcht Sti⸗Geiſt! Der NSKK⸗Mann muß Kämpfer ſein, ſo wie es der SA⸗Mann ſtets war. Darum herrſcht in NSKK SA⸗Geiſt, der Deutſch⸗ land gerettet hat. Dieſer Begriff SA⸗ Mann umſchließt alle Formationen der Be⸗ wegung. Der NSKK⸗Mann hat als beſon⸗ dere Aufgabe den Kratffahrgeländeſport, wo ſich jeder einzuſetzen hat, ob die Witterung gut oder ſchlecht iſt. So trägt auch der Mann im Braunhemd den Glauben an unſeren Füh⸗ rer in der Bruſt in den Tagen der Freuden, aber auch in den Tagen der Gefahr. Das Ziel wird ſtets bleiben: Deutſchland.“ In dieſem Geiſt nimmt Gruppenführer Rees die Ver⸗ pflichtung vor. NSKK⸗Standartenführer Eicke lieſt Satz für Satz den Treueid vor, der von den NS⸗ KK⸗Anwärtern mit erhobener Rechten nachge⸗ ſagt wird.„Ich gelobe meinem Führer Adolf Hitler Treue. Ich verſpreche Adolf Hitler Ach⸗ tung und Gehorſam und verpflichte mich, alle Befehle unverdroſſen und gewiſſenhaft zu voll⸗ ziehen...“ Nach der Eidesablegung treten die Träger der. neuen Stander vor. Gruppenführer und Stan⸗ dartenführer tragen ſie durch die langen Rei⸗ hen. Stumm ergreift jeder NSͤ⸗Anwärter das Tuch. In dem feierlich⸗-ernſten Geſichts⸗ ausdruck der Männer liegt das Gelöbnis. Dazwiſchen ertönt die Melodie„Ich hab' mich ergeben...“ Nun darf keiner mehr die Treue brechen: immer und immer wieder mahnt das alte Lied, das Leben dem Vaterland zu weih'n. Gruppenführer Rees gedenkt dann der Toten des Krieges und der Bewegung. Die Fahnen ſenken ſich, während der Muſikzug das Lied vom guten Kameraden ſpielt. Standartenführer Eiche nimmt Abſchied Im Anſchluß daran ſpricht nochmals der Gruppenführer. Er gibt bekannt, daß der lang⸗ jährige ehrenamtliche Standarten⸗ führer Eicke Abſchied nehmen wird. Er Bildausschnitte von der Feierstunde im Hof des Heidelberger Schlosses. LIinKks: NSKK-Grup- penführer Reessverpflichtet die Anwärter.— Rechts: NSKK-Standartenführer Eicke spricht zum letzten Mal zu seinen Männern. Sämtliche Aufnahmen: Alfred Rupp Wehrmacht und DAß ⸗Seite an Seite Bei der Oüs, Abt. Wehrmacht, des Standorts Mannheim⸗Cudwigshafen Die nicht geringe Zahl der Zivil⸗Belegſchaft unſerer großen Wehrmacht iſt als Abteilung Wehrmacht in der DAß eingegliedert. Sie und die aktiven Soldaten bilden eine Gemein⸗ ſchaft, wie das ſehr ſchön in der Herbſtver⸗ anſtaltung am Samstagabend im„Friedrichs⸗ park“ zum Ausdruck kam. Angeſtellte und Ar⸗ beiter ſaßen mit den Soldaten, ob Offizier oder Gefreiter, im grauen Ehrenkleid eintrüch⸗ tig beiſammen. Unter dem zahlreich anweſenden Offiziers⸗ korps bemerkte man u. a. Diviſionskomman⸗ deur Generalmajor Ritter von Speck, Wehr⸗ erſatzinſpekteun Generalmajor Zimmer⸗ mann und den neuen Stadtkommandanten Oberſt Buchert. Von der DAß, Abt. Wehr⸗ macht, war außer dem hieſigen Standortsob⸗ mann Pg. Woerner u. a. der Wehrkreisob⸗ mann Pg. Chriſtmann(Wiesbaden) zu⸗ gegen. Ferner Vertreter der Partei, der Kreis⸗ waltung der DAß, ſowie der Behörden. Nach dem vom Muſikkorps II/Inf.⸗Reg. 110 unter Leitung des Feldwebel Kirchner Vorbeimarsch der NSKK-Männer am Wredeplatz In Heidelberg ——————— ſchneidig geſpielten Egerländermarſch zogen die Fahnenträger ein. Dann legte ein Sprecher in einem Prolog das Gelöbnis ab, daß des Daſeins Erfüllung die Pflicht ſei. Nach We⸗ bers Precioſa begrüßte der Standortobmann die zahlreich Erſchienenen und ſprach über die Aufgaben der Abteilung Wehrmacht innerhalb der DAF. Dieſe wolle nichts anderes, als am großen Aufbau des Reiches mitarbeiten, da Wehrmacht und Arbeitsfront eng zuſammen⸗ zuarbeiten hätten. Er erinnerte an die großen Erfolge des Führers und ſchloß mit den Wor⸗ ten, daß die Abteilung Wehrmacht der DAß ebenfalls geſchloſſen in Treue zum Führer ſtehen würoe, ſich ſtets einſetzen werde, auch wenn der letzte Einſatz gefordert werden ſollte. Generalmajor Ritter von Speck— lebhaft begrüßt— ſprach dann in kernigen Worten und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß zwiſchen den Soldaten und den Kameraden von der DAß eine ſo große Verbundenheit be⸗ ſtehe. Er habe es ſtets für ſelbſtverſtändlich gehalten, daß es nur eine Kamerad⸗ ſchaft gebe, die alle, ob Soldat oder Zivil⸗ angeſtellter, umſchließe. Dieſe eine Kamerad⸗ ſchaft innerhalb der jungen deutſchen Wehr⸗ macht, die von oben nach unten und von un⸗ ten nach oben gehe, ſei zum gleichen Einſatz und größter Hingabe bereit. Es iſt mir, ſo führte Generalmajor Ritter von Speck wörtlich aus, eine freudige Pflicht, den Kamera⸗ den von der DAß Dank zu ſagen, daß ſie Seite an Seite mit uns Soldaten in den ſchweren Tagen für Deutſchland und für ſei⸗ nen Führer geſtanden ſind. Seine Dankes⸗ worte für den Führer ſchloſſen mit dem be⸗ geiſtert aufghenommenen„Sieg Heil!“. Das weitere Programm wickelte ſich dann abwechſlungsreich ab. Der Männer⸗ geſangverein„Deutſche Einheit“(Feudenheim) ſang unter ſeinem Dirigenten, Muſikdirektor Meißenberg, einige Lieder. Betriebsob⸗ mann Pg. Keßler von der Beob.⸗Abt. 33 ſang die Bildnisarie aus Mozarts„Zauber⸗ flöte“. Die Volkstänze der Städtiſchen Volks⸗ tanzgruppe fanden ebenfalls großen Beifall. Der zweite Teil war dem Tanz gewidmet. Zwiſchendurch gab es Einlagen von dem un⸗ ermüdlichen Muſikkorps des II/.⸗R. 110 und der Muſikgruppe der Betriebsgemeinſchaft des Heeresbauamtes Mannheim, ſowie des bereits erwähnten Männergeſangvereins und der Vollstanzoruppe.———. 4 Zum Appell im Schloßhof angetreten dankt dem ſcheidenden Führer für ſeine lang⸗ jährige vorbildliche Aufbauarbeit. Der ſcheidende Standartenführer Eicke ſpricht dann zum letzten Male, erinnert an die herr⸗ lichen, aber auch ſchweren Zeiten des Kampfes. Er ſchließt mit den Worten des Korpsführers Hühnlein:„Baut weiter und bleibt ſtets anſtändige, gläubige Kämpfer unſeres Füh⸗ rers!“ Das begeiſtert aufgenommene„Sieg⸗ Heil!“ auf den Führer und die mit feſter Stimme geſungenen Lieder der Nation und Be⸗ wegung beenden die feierliche Vereidigung. USkk und Motor-hJ marſchiert Auf dem Wredeplatz, im Mittelpunkt der Stadt Heidelberg, marſchiert das NSäK und die Heidelberger Motor⸗HJ an Gruppenführer Rees und zum letztenmal an Standartenfüh⸗ rer Eicke vorüber. NSKͤK-⸗Staffelführer Wittmann erſtattet Meldung. Dann mar⸗ ſchiert im Achtungsmarſch Sturm nach Sturm vorbei. Wir ſehen auch Teile der Staffeln 1 und ILaus Mannheim, die von den Staf⸗ felführern Kaiſer und Reith angeführt werden. In ihren Reihen befinden ſich bereits die 205 bisherigen Mannheimer NSKK⸗Anwärter. Im Gleichſchritt ihrer Kameraden marſchieren ſie in treuer Pflichter⸗ füllung. Dieſer Gleichſchritt hat das ganze deutſche Volk erfaßt. Sie marſchieren alle für das unſterbliche Deutſchland. Weltanſchaulich⸗politiſche Schulung durch das Kreisamt der USdap Der auf Anordnung des Gauamtes vom Volksbildungswerk Mannheim durchgeführte Schulunigskurs unter Leitung von Kreis⸗ ſchulungsleiter Pa. Richard Fiſcher über „Die Grundlehren des National⸗ ſozialismus“ beginnt am Dienstag 15. November, 20 Uhr, im kleinen Saal der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer in L I, 2. Der Mannheimer Dolkschor ſingt Die Deutſche Arbeitsfront, SG„Kraft durch Freude“, veranſtaltet am nächſten Frei⸗ tag, 18. November, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal ein großes Chorkonzert. Zur Auf⸗ führung gelangt das Chorwerk von Max Bruch „Das Lied von der Glocke“. Als Soliſten wirken mit: Erika Müller, Sopran; Gertrud Kranz, Alt; Anton Knoll, Tenor und Hans Kohl, Bariton. An der Orgel Lore Störner. Ferner ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter. Die Geſamtleitung hat Muſikdirektor Max Adam. Dieſes erſte Chorkonzert der NSG„Kraft durch Freude“ wird mit beſonderem Intereſſe erwartet und verſpricht durch die ausgezeichnete Beſetzung ein außerordentlicher Erfolg zu werden. 2. Kammermuſikabend am Dienstag Morgen Dienstag, 15. November, findet um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, der zweite Kammermuſitkabend der Mannheimer Kulturgemeinde mit dem Gewandhaus⸗Quartett ſtatt. Die Künſtler ſpielen Werke von Haydn, Beethoven und Brahms. Ein Jotokurs für Anfänger Am Dienstag, 20 Uhr, beginnt im Knaben⸗ arbeitsſaal der Peſtalozziſchule A ein Foto⸗ kurs für Anfänger. In dieſem Kurs ſoll der Laie und der Amateurfotograf zunn richti⸗ gen Fotografieren angeleitet werden, ſo daß derjenige, welcher dieſen Kurs beſucht hat, im Stande iſt, Aufnahmen herzuſtellen, die ſich auch für Vergrößerungen eignen. Verwaltungsalademie Baden, Zweiganſtalt Mannheim. Die Vorleſung des Univerſitäts⸗ profeſſors Dr. Thoms, die auf Montag, den 14. November, 20.15 Uhr, feſtgeſetzt iſt, findet ſtatt, da der Vortrag mit General von Lettow⸗ Vorbeck bis auſ weneres verſchoben wurde. A ——— ————— „hakenkreuzbanner' Montag, 14. November 10358 Ehrung verdienter Kurzſchriftler bei der herbſtfeier des Mannheimer Ortsvereins der Deutſchen Stenografenſchaft Es iſt verhältnismäßig ſelten, daß ſich die Mitglieder des hieſigen Ortsvereins der Deut⸗ ſchen Stenografenſchaft einmal zu einigen Feierſtunden zuſammenfinden. Wenn aber, dann iſt alles mit von der Partie, und ſo war es auch am Samstagabend in der„Liedertafel“ bei der diesjährigen Herbſtfeier. „Die Familie der Stenografen iſt wieder ein⸗ mal beiſammen“— wie Ortsvereinsleiter Ko⸗ kes in ſeinen einleitenden Begrüßungsworten um Ausdruck brachte. Eingefunden hatten ſich hierzu Vertreter der verſchiedenen Behörden, ſo der Gau⸗ und Kreiswaltung der DAß, des Landgerichtspräſidenten, der Induſtrie⸗ und Handelskamſmer ſowie der Ortsvereine, aus Mannheim⸗Neckarau und Weinheim. Vereins⸗ —— Kokes widmete dem Arbeitskreis und em Aufgabengebiet des Stenografenvereins Worte der Anerkennung, und allen Mit⸗ arbeitern herzliche Dankesworte. Alles ſei unternommen worden, um den Behörden und der Wirtſchaft tüchtige Kurzſchriftler heran⸗ zuziehen, und zwar nicht in Erziehung zur Spitzenleiſtung, ſondern vielmehr in bewußt gepflegter Breitenarbeit. Viele Kurz⸗ ſchriftler unter den Anweſenden, ſo Kamerad Jeck, der nun ſchon 53 Jahre im Dienſte der Kurzſchrift ſteht, zählt der Ortsverein in ſeinen Reihen, die der Sache jahrzehntelang die Treue gehalten haben. Mehr als 40 Mitglieder ſind es, die ſchon über 25 Jahre dabei ſind. Nach dem Gedenken der Toten ſchritt Ver⸗ einsführer Kokes zur Ehrung verdienſt⸗ voller Mitglieder, denen er unter aner⸗ kennenden Dankesworten Ehrenbriefe des Ver⸗ eins überhändigte. So wurden zu Ehren⸗ mitgliedern ernannt: Eliſabeth Bauſch, Karl Brand, Elſe Fiſchang, Karl Gleich, Bruno 8 Franz Heller, Wilhelm Krauß, Richard chönfelder, Georg Schonder, Karl Stolz, Willi Steiner, Alfred Tſchierſchke und Karl Wellen⸗ reuther. Mit der ſilbernen Ehrennadel wurden bedacht: Philipp Gleich, Willi Voigt und Fritz Wellenreuther. Nachdem der Vereinsführer abſchließend nochmals betont hatte, daß die Kurzſchrift heute nicht mehr nur Sache eines Vereins, ſondern des ganzen Volkes ſein ſoll, richtete auch der Stellvertreter des Gauberufswalters der DAß, Pg. Griesbach, einige anerkennende Worte an die Anweſenden, in denen er insbeſondere die Wandlung ſeit dem Jahre 1933 würdigte und auf die Zuſammenarbeit zwiſchen DAß und Deutſcher Stenografenſchaft im Sinne der Breitenarbeit hinwies. Wertvoll werden die ausgebildeten Kurzſchriftler als ſolche erſt dann, wenn ſie bemüht bleiben, ihre Leiſtungen ent⸗ ſprechend den Anforderungen auch werterzuſteigern. ieſes Streben wird auch durch das demnächſtige Kurzſchrift⸗Leiſtungs⸗ ſchreiben gefördert werden. Für dieſen gege⸗ benen Abend aber wolle man zunächſt einmal an die Entſpannung denken und die Freude als Kraftquell für weitere Arbeit obenanſtellen. Im Laufe des zweiten Teils der Veranſtal⸗ tung gelangte eine buntwechſelnde Folge teils ſehr guter Kleinkunſtdarbietungen zur Auffüh⸗ rung, darunter namentlich die vom Varieté her beſtbekannte Gruppe Simonis, in Radkün⸗ ſchw Jongleur⸗, Akrobatik⸗ und Muſikalakten chwierigſter Prägung. Frau Bender ſang mit warmer, reiner Sopranſtimme anſprechende Lieder, die kleine Ellen Rummel flott, voller Laune und Temperament mit gelockerten Gliedern Walzer, Walzerſtep und Fox. Eretto, ein komiſcher Jongleur zeigte ebenfalls bühnen⸗ reife Kleinkunſtdarbietungen, unter denen das Jonglieren mit drei im Gewicht und Form ver⸗ ſachten ſchweren Gegenſtänden eines der„ein⸗ achſten“ war. Irma Traun plauderte humo⸗ riſtiſch über die„Baliner“ und von wejen Schu⸗ poline und ſo. Bertel Schad erzählte„Manne⸗ mer Hausgemachtes“ und fand damit Anklang. Nicht zuletzt ſangen die Vier vom„Arion“ unter Leitung von Friedel Belzer eine Reihe ſchö⸗ ner Liedweiſen in geſchmackvoller Bearbeitung. Kamerad Müßig verband die Darbietungs⸗ abgedrängt. 525 mit leunig⸗heiteren Worten in Proſe und deſie. Nach den mannigfachen Darbietungen ſpielte die Kapelle Mayer, die bisher in gewohnter Weiſe für Unterhaltungsmuſik geſorgt hatte, zum Tanz auf. 4 Radfahrwegenetz vervierfacht Nach ungefähren Schätzungen gibt es zur Zeit in der Welt etwa 61 Millionen Radfahrer, un⸗ ter denen mengenmäßig Deutſchland mit Immer wieder der Grünſtreifen.. nahezu 20 Millionen weitaus an der 433 aller radfahrenden Natio⸗ nen liegt, wenn es auch im Verhältnis zu ſei⸗ ner Einwohnerzahl hinter den kleineren Län⸗ dern Dänemark und Holland zurückſtehen muß. Nach Deutſchland folgt England mit etwa zehn Millionen, Frankreich mit ungefähr acht Millio⸗ nen Radfahrer. Alle Nationen, die große Zahlen von Rad⸗ fahrern aufweiſen, beſchäftigen ſich intenſiv mit dem Bau von Radwegen. Auch in dieſer Hin⸗ ſicht ſteht Deutſchland an der Spitze aller Län⸗ der der Erde. Es hat heute ſchon ein Radwege⸗ netz von etwa 9000 km Länge und dürfte in etwa zehn Jahren ein Netz von rund 40 000 Km Länge beſitzen. Im Vergleich dazu ſei erwähnt, daß die Länge der deutſchen Eiſenbahnlinien 60 000 km beträgt. mangelnde verkehrsdiſziplin auf der Reichsautobahn/ Derantwortungsloſe Jahrer Auf der Reichsautobahn gab es auch in der vergangenen Woche wieder zahlreiche Unfälle. So gab es in unſerem Bezirk einige Ver⸗ letzte— ſogar Schwerverletzte. Außerdem gro⸗ ßer Sachſchaden und nicht zuletzt umfang⸗ reiche Beſchüdigungen an den Anlagen der Reichsautobahn. Ueberblickt man die Liſte der Unfänle, dann muß man feſtſtellen, daß in erſter Linie die mangelnde Verkehrs⸗ diſziplin die Urſache der Unfälle war, die ſich in den meiſten Fällen hätten ohne weiteres vermeiden laſſen. Man kann einfach kein Verſtändnis für das Verhalten ſolcher Kraftfahrer haben, die in dem nachſtehend geſchilderten Unfall verwickelt waren. Ein Laſtzug wurde beim Ueverholen von dem vor bzw. neben ihm fabrenden Laſtzug Nun iſt die Reichsautobahn doch wahrlich breit genug, um zwei Laſtzüg el gleichzeitig Platz zu bieten! In dieſem Falle reichte aber die Breite doch nicht aus, weil offenbar die Lenker beider Fahrzeuge einen „Dicktopf“ hatten. Jedenfalls wollte der überholende Fahrer ſich das Abdrängen nicht gefallen laſſen und fuhr kurzerhand auf dem Grünſtreifen weiter, um den anderen Laſtzug doch noch zu überholen. So etwas konnte nicht gut gehen, und tatſächlich fuhr der Laſtzug auf dem Grünſtreifen feſt und ſchlug um. Ein Leichtverletzter und Sachſchoden bil⸗ den die Bilanz einer ſolchen unſinerigen Fahrerei. * Aehnlich gelagert iſt ein weiterer Unfall, bei dem ebenfalls ein Laſtzug beim Ueberholen auf den Grünſtreifen geriet und darin ſtecken blieb, ſo daß er abgeſchleppyt werden mußte. Der Fah⸗ rer gab an, beim Ueberholen von dem vor ihm fahrenden Laſtzug nach links gedrängt worden zu ſein. Die Beamten von der motoriſier⸗ ten Gendarmerie hatten aber den Ein⸗ druck, daß der Fahrer ſehr übermüdet war. Als ein Laſtzug eine Zugmaſchine mit zwei Anhängern überholen wollte, ſetzte der Laſtzug⸗ führer zu ſpät zum Ueberholen an. Dadurch ſtreifte der Laſtzug den hinteren Anhänger der Zugmaſchine. Beide Fahrzeuge und die Ladung wurden beſchädigt, während die Fahrer ohne Verletzungen davonkamen. Stark beſchädigt wurde ein Laſtzug, der eine zwei Meter hohe Böſchung hinabgefah⸗ ren war und dabei unſchlug. Angeblich kam der Fahrer durch herrſchenden Nebel von der Fahr⸗ bahn ab. Ebenfalls durch ſtarken Nebel kam ein Laſtzugführer an anderer Stelle von der Fahrbayn ab und fuhr die Böſchung hin⸗ unter. Auch in dieſem Falle entſtand glück⸗ licherweiſe nur Sachſchaden. Von einem nachfolgenden Laſtkraftwagen wurde in der Nähe der Friedrichsfelder Brücke ein Laſtkraftwagen angefahren. Durch den Auf⸗ prall verlor der Fahrer die Gewalt über den Wagen und fuhr die Böſchung hinab. Dabei fing der Laſtkraftwagen Feuer und brannte ab. In ſchwerverletztem Zuſtand mußte der Beifahrer in das Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Auf der Fahrt nach Darmſtadt fuhr ein Per⸗ ſonenkraftwagen gegen einen Betonpfeiler, wo⸗ bei das Fahrzeug vollſtändig zertrümmert wurde. Der 23 Jahre alte Fahrer, der ſich auf der Fahrt zu ſeiner Meiſterprüfung befand, mußte ſchwerverletzt ins Krankenhaus ge⸗ hracht werden. Ein Laſtkraftwagen, der ſich auf der Fahrt von Karlsruhe nach Frankfurt a. M. befand, mußte auf der Reichsautobahn halten. Als der Fahrer ſich links von ſeinem Fahrzeug auf der Fahrbahn aufhielt, wurde er von einem in ichneller Fahrt ankommenden Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt und zur Seite goſchleudert. Auch diefer Kraftfahrer mußte mit ſchweren Ver⸗ letz ungen werden. — Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. 15. 11., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zel⸗ lenleiterbeſprechung in Schells Gaſtſtätte. Dienſtanzug. —+ Die Deutsche ——* S Arbeitslront Kreiswaltung Mannnhelm Kheinstr 3 Berufserziehungswerk der DAßð Am Montag, 14. 10., beginnen folgende Lehrgemein⸗ ſchaften: 151 Buchführung im Warenhandelsbetrieb, Maſchinenſchreiben für Anfänger, Kurzſchrift für An⸗ fänger. Anmeldungen hierzu können noch in beſchränk⸗ ter Zahl angenommen werden. Zu dem demnächſt ſtattfindenden Lehrgang für den Mannheim. Rheinstraße 1 Führerſchein, Klaſſe 4, werden noch Anmeldungen an⸗ genommen. Dieſelben müſſen baldmöglichſt in C1, 10. Zimmer 8, abgegeben werden. Die Gebühr beträgt .— RM. Die Lehrgemeinſchaft Abſchluß und Bilanzierung be⸗ ginnt am Montag, 14. 11., 19 Uhr, in 0 4, 8/9, Zim⸗ mer 62. Bilanzkritik und Reviſion findet anſchließend um 20.30 Uhr im gleichen Raume ſtatt. Anmeldungen zu beiden Uebungsgemeinſchaften werden noch angenommen. Wir weiſen darauf hin, daß in der kommenden Woche folgende Lehrgänge beginnen, und es können noch Berufskameraden bei ſofortiger Anmeldung be⸗ rückſichtigt werden, denen eine Anmeldung bis jetzt noch nicht möglich war. Montag, 14. 11.: Fachzeichnen Stufe 1 und II, 19.00 und 20.30 Uhr. Dienstag, 15. 11.: Werkſtoffkunde, 20.30 Uhr; Refa⸗ Vorlehrgang, 20.00 Uhr; Algebra 1 und II, 19.00 in das Krankenhaus gebracht und 20.30 Uhr; Zeichnungsleſen und Skizzieren 19.00 Uhr. Donnerstag, 17. 11.: Tabellenrechnen, Rechenſchieberübungen, 20.30 Uhr; Fachzeichnen, Stufe III, 19.00 Uhr; Drehen für Fortgeſchrittene. Freitag, 18. 11.: Gießereitechnik, 19.00 Uhr; Drehen für Anfänger, 18.00 Uhr. Bei Anmeldung ergeht nochmals ſchriftliche Einladung. Frauenabteilung Erlenhof. 15. 11., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Alphorn“, Alphornſtraße 17. Hausgehilfen Küfertal. 15. 11., 20 Uhr, Fachgruppenabend in der Mannheimer Straße 2. Krallo, 8. 8 Aenlreude Volksbildungswerk Betr. Arbeitsgemeinſchaften und Arbeitskreiſe. Foto⸗ kurſe für Anfänger. Beginn Montag, 14. 11., 20 Uhr, Peſtalozziſchule A, Knabenarbeitsſaal. Linolſchnitt⸗ kurs: Beginn Dienstag, 15. 11., 20 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule A, Zeichenſaal. Herſtellung von Hand⸗ puppen: Beginn Dienstag, 15. 11., 20 Uhr, im Pappſfaal der Peſtalozziſchule A. Chemie und Vier⸗ jahresplan: Beginn Donnerstag, 17. 11., 20 Uhr, in der Eliſabethſchule, Chemieſaal. Plakat⸗ und Zier⸗ ſchrift: Beginn Donnerstag, 17. 11., 20 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule, Zeichenſaal. Handweben: Beginn Donners⸗ tag, 17. 11., 20 Uhr, Peſtalozziſchule, Mädchenzeichen⸗ ſaal. Arbeitsgemeinſchaften„Raſſe und Volk“: Be⸗ ginn Donnerstag, 17. 11., 20 Uhr, Eliſabethſchule, Phyſikſaal. Ortswaltung Deutſches Eck Am Montag, 14. Nov., 20 Uhr, findet im Lokal „Friedrichshof“, 8 2, 1, eine Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebsobmänner, deren Mitarbeitern ſowie der Stra⸗ ßenzellenobmänner und Blockobmänner ſtatt.— Ent⸗ ſchuldigungen werden nur in Krankheitsfällen ange⸗ nommen. Abteilung Kulturgemeinde 2. Kammermuſikabend der Mannheimer Kulturge⸗ meinde. Am Dienstag, 15. 11., findet in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, der 2. Kammermuſikabend ftatt. Es ſpielt das Gewandhaus⸗Quartett Leipzig. Karten zu .50,.—,.50 und—.50 RM. ſind bei den Koß⸗ Betriebswarten und Verkaufsſtellen, Plankenhof, P 6, Langſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall und in den Muſikhäuſern Heckel, Pfeiffer und Kretzmann erhältlich. Volkschor Die für Mittwoch, 9. 11., angeſetzte Probe fällt aus. Die Erſatzprobe wird noch bekanntgegeben. Die näch⸗ ſten Proben finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Montag, 14. 11., 20 Uhr; Mittwoch, 16. 11., 18 Uhr im Nibelungenſaal. Oas ꝛot heute(os2 Montag, 14. November: Nationaltheater:„Die Mutter“, Schauſpiel von Sta⸗ nietz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Roſengarten(Ribelungenſaal): 20.15 Uhr: Vortrag des Generals von Lettow⸗Vorbeck über:„Deutſch⸗ Oſtafrika im Weltkrieg“. Planetarium: 20.15 Uhr: Experimentalvortrag„Schall⸗ ſchwingen als Mittel der Werkſtoffprüfung und als Gefahrenſchutz“. Habereckl: 20.11 Uhr: Feier des 11. 11. Karneval⸗ Anfang⸗Feier. Kleinkunſtbühne Libelle: Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen; Palaſtkaffee „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Weinhaus„Hütte“; Grinzingſtube. Tanz:„5˙ Holzkiſtl⸗Bar“ im Mannheimer Hof; Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor. Rundfunk⸗Programm Montag, 14. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.15 Gym⸗ naſtit;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten:.00 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Fuchs du haſt die Gans ge⸗ ſtohlen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wet⸗ ter; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Eine Stund', ſchöͤn und bunt“; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Mal ſo, mal ſo!; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Muſik für Urſula; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stutt⸗ gart ſpielt auf; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wet⸗ ter, Sport; 22.30 Nachtmuſik und Tanz; 24.00—.00 Nachtkonzert. Paſl-Bilder 3 S Pelz., Uimzüge Aäsachenmatend! 1 Meparatuten 50 51 4 A Neuanfertigungen g. Maobel.Transvornfüber die prompte und milde Wirkung 3 11 la it—3& von Dr. Burchards Blut⸗ und Darm⸗reinigt, Fgi„ bos Aoreingiungs⸗Perlen überzeugt. 50 St.siert, entstaubt hürib m. 16 fütl- Ahe. K1.5—.—.——— 85 Pfd., 120 Stück.50.4. tenglunrige 3 f Drogerie Ludwig u. 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Kasse dDiſtelhut, *1, 2a, Breiteſtr. chmuck und Uhren neuanfertigungen Reparaturen Umarheltungen jod.Ari Gu Goldsehmied Tradition seit 184%0 Liet Asendew !HDFDSfcdukende- ee und beste Seifen KHilowäsche— Stärkewäsche Gardinen · Wascherei und-Spannere, fischerei Felweis W Annahmestelle Mannheim: Stumptf. Meerlachstr. 8 Rul Mannh. Nr. 28136/ Rul Weinh. Nr. /228 Hil Wine ſeaner Von Wilhelm Brachmann Zur Auseinandersetzung mit den„Protestantischen Rompilgern“ Die Schrift wirkt außer · ordentlich reinigend zum Thema„Glaube durch das Blut“ im Sinne einer ras⸗ sischen Geschichtsauffas- sung. filä. Maaaduns 55 V en — ——— — Teauer⸗ 0 Rarien[[½e gſou· achworze Beeren: Trauer-I Wacholderbeeren beiefe im olen fomilien- Rozep fbr SctlictirE- Steinhöger stehen die Wocholderbeeren ols wichtĩg · ster Grundskoff an erster Stelle. lielent Der fein obgestimmte Zusolz is- der Schlõssel ⁊ur steten Bekõmm- chnellstens lichhelr des ScCrillCHfE- Steinhöger Trinket ihn maͤbig. Aontrou⸗ aber · regelmaͤlig! hanner- Druchersi , 4 19,00 uhr: * Halblin raſchen gleich. gleich. Vogt den Lin lange 1 Wechſe hatten zielte K nute d für Pf. ter Gr 7 Karlsri Seit wieder ßen Ka über. A Phönix der Erf aus. 9 Felde Pauſe den Kðỹ den es nen To beiden ferreihe Formve lief da⸗ Dammi ſtürmer In d obwohl ausſchie Nach d Lage. 1 das S konnte. nig(2 1958 zieren uhr; ichnen, ittene. drehen idung. nd im in der turge⸗ „Har⸗ . Es en zu Kdỹ⸗ P 6, ikiost᷑ feiffer aus. näch⸗ Sta⸗ rtrag utſch⸗ chall⸗ als eval⸗ affee Park⸗ Ere⸗ affee erf * „Bakenkreuzbanner“ 5p0 ————————— et und s piel Montag, 14. NUovember 1958 Ekgebmie des Gonmtags Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: So Waldhof— VfR Mannheim... 122 Vfe Neckarau— SpVg. Sandhofen...:0 1. FC Pforzheim— FV:1 reiburger— Vf 5 burg 3˙0 arlsruher 7V— Phönix Karlsruhe.:0 Gau Südweſt: Reichsbahn Frankft.— Wormatia Worms:3 Eintr. Frankfurt— Bor. Neunkirchen„.1 SV Wiesbaden— TSG 61'hafen.„ 41 Kickers Offenbach— Fa Frankfurt.. 11 FW Saarbrücken— FK 03 Pirmaſens.:2 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart•1 Ulmer FV 94— SSV Ullm 22 Union Böckingen— FV Zuffenhauſen.:0 Gau Bayern: SpVg. Fürth— Fe 05 Schweinfurt.. 21 S München— TS 1860 München:0 VfB Coburg— BC Augsburg.. 21 Jahn Regensburg— Neumeyer Nürnberg:3 Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg:2 Bezirksklaſſe Unterbaden · Weſt: Germ. Friedrichsfeld— ScC Käfertal.. 11 V Weinheim——— Neulußheim:0 micitia Viernheim— FB Brühl...:0 ortuna Heddesheim— Alem. Ilvesheim:3 ——* 08— Phönix Mannheim.. 331 Unterbaden ⸗Oſt: SpVg. Eberbach— Rohrbach 89.„:0 VfB Wiesloch— Schwetzingen 98... 11 TSG Plankſtadt— Heidelberg 5.. 73 Union Heidelberg— FG Kirchheim„„:3 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: TV— TV Weinheim.. 610 Tſchft. Durlach— TSᷣOftersheim 12:10 TV Leutershauſen— Tgde. Ketſch..:10 hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſplele Gau Baden: MTV Karlsruhe—§c Heidelberg 78 Heidelberg— Heidelberger TV 46 ausg. Gau Südweſt(Freundſchaftsſpiele): SC Frankfurt 80— TW 57 Sachſenhauſen IG Höchſt— Reichsbahn Frankfurt. JG Höchſt——— Frkft.(Frauen) TV 60———◻—— TV Bad Kreuznach ToV Fechenh.— TV Bad Kreuzn.(Fr.) SC Forſthausſtraße— 1. Hanauer Bhc 5. Wiesbadener THC— Frankfurter TV 60 Mainzer HC— Allianz Frankfurt Gau Württemberg: —15 Stuttgart— Stuttgarter SS. Allianz Stuttgart— Stuttgarter Kickers Horzheim hansvoch Ubertegen 1. FC Pforzheim— FV Offenburg:1(:) Der 1. FC Pforzheim mußte um ſeinen 611 (:)⸗Sieg gegen den FV Offenburg kämpfen, denn der Neuling lieferte wiederum eine an⸗ ſprechende Partie und bei einem durchſchlags⸗ kräftigeren Sturm wäre auch noch das eine oder andere Tor gefallen, zumal Pforzheims Abwehr diesmal ziemlich unſicher war. Im Angriff der Pforzheimer waren Fiſcher 1 auf Rechtsaußen und der Halblinke Wünſch die treibenden Kräfte. Bei den Gäſten gefielen be⸗ ſonders Mittelläufer Merz, der rechte Verteidi⸗ ger Greßbach und der Halbrechte Fries. Das erſte Tor fiel in der 22. Minute, als der Halblinke Wünſch eine Flanke einköpfte. Ueber⸗ raſchend kam Offenburg bereits nach fünf Mi⸗ nuten durch den Halbrechten Fries zum Aus⸗ gleich. In der 32. Minute ſtellte Mittelſtürmer Vogt auf:1, 3 Minuten ſpäter hieß es durch —2— * S den Linksaußen Hartmann:1. Es dauerte nicht lange und Fiſcher I erhöhte auf:1. Nach dem Wechſel drängten die Gäſte einige Zeit ſtark, hatten aber Schußpech. In der 66. Minute er⸗ zielte Hartmann das fünfte und in der 84. Mi⸗ nute der Halbrechte Knobloch das ſechſte Tor für Pforzheim.— 2500 Zuſchauer, Schiedsrich⸗ ter Grether(Neureut). dos Gpiel der alten meiner Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe:0(:0) Seit drei Jahren ſtanden ſich zum erſtenmal wieder der§FV und Phönix, die beiden gro⸗ ßen Karlsruher Rivalen, im Punkteſpiel gegen⸗ über. Aber wie ſchon ſeit fünf Jahren kam der Phönix wieder zu keinem Sieg. Allerdings fiel der Erfolg des KFV mit:0(:0) recht knapp aus. Phönix ſpielte in der erſten Hälfte im Felde ſehr ſchön, konnte ſich aber nach der Pauſe gegen den energiſch und wuchtig ſpielen⸗ den KFWnicht mehr behaupten, zudem verſtan⸗ den es die Phönix⸗Stürmer nicht, die gebote⸗ nen Torgelegenheiten auszunutzen. Es war auf beiden Seiten ein Spiel der A wehr⸗ und Läu⸗ ferreihen. Beim KF ſtellte man eine weitere Formverbeſſerung feſt, ungekünſtelt und ſchnell lief das Spiel. Die beiden Außen Brecht und Damminger konnten ſich zuſammen mit Mittel⸗ ſtürmer Hellwig auszeichnen. In der erſten Hälfte war Phönix überlegen, obwohl Kunz wegen Verletzung 20 Minuten ausſchied. Zwei gute Torchancen vergab Bie le. Nach dem Wechſel beherrſchte der KFV die Lage. 17 Minuten vor Schluß erzielte Hellwig das Siegtor, das Havlicek nicht verhindern konnte.— 3000 Zuſchauer, Schiedsrichter Pen⸗ nig(Waldhof). iDivS5 2Fo0o beim Mannheimer„derbv“ d Aaenpieler cingen Daldrof knarp 2“ und fünren ohne Funktoeeluit die vadtuche Sannaa an/ Necaran Lelinnt das llene Soka⸗Derbh/ Mübibnrg unterlent in öreivarg/ Piocsheim zertiot Ofiendurg ncher ab 60 Waldhof- Din maunpeim:2 Das erſte Treffen des großen. Derbytages, Vfs Neckarau— SpVag. Sandhofen, hatte e⸗ fallen und die Tauſende und aber Tauſende, die die Ränge des Stadions dicht beſetzt hielten, in Stimmung gebracht. Dieſes Vorſpiel war ge⸗ wiſſermaßen die appetitanregende Vorſpeife zu dem Feſtdiner, als welches vergleichsweiſe das Hauptſpiel des Tages: SV Waldhof— VfR Mannheim bezeichnet werden ſoll.— Letzte Nachzügler ſuchten noch einen guten Platz zu finden und ließen die Zuſchauerreihen immer dichter werden. 25 000 hatten ſich ſchließlich ein⸗ und gaben dem großen Spiel den wür⸗ igen Rahmen. Die Ehrenloge war. ebenfalls voll beſetzt und unter den führenden Perſönlich⸗ keiten befanden ſich Kreisleiter Schneider, Miniſterialrat Kraft, und auch Reichstrainer Herberger. Von lebhaftem Beifall begrüßt, ſprangen die Mannſchaften in die Kampfbahn und formier⸗ ten ſich nach der Platzwahl, die VfnR gewann.— Unter Leitung von Schiedsrichter Peiſeler, Karlsruhe, ſpielten für: S VWaldhof: Drayß Maier Siegl Schneider Heermann Molenda derbold Bielmeier Siffling 3 Siffling 1 Günderoth Vereinfür Raſenſpiele: Vetter Conrad Rößling Henninger Feth Ro r Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger Sich voll und ganz— was von dieſem Spiel abhängt, eröffnete Waldhof den Kampf mit vollſtem Einſatz. Mit ihrem reichen Reper⸗ toire an techniſchen Tricks, mit ihrem genauen Zu⸗ ſammenſpiel, waren ſie ſofort tonangebend uͤnd verurteilten zunächſt den Gegner zur Verteidi⸗ gung. Aber das Waldhofſpiel war viel zu eng⸗ maſchig, um erſolgreich zu ſein. Die Angriffs⸗ aktionen endeten ſtets an der glänzend abweh⸗ renden Hintermannſchaft des Meiſters, in der diesmal Henninger als dritter Mann zwi⸗ ſchen Conrad und Rößling ſtand. Feth führte Gülbhoen machle Necarau das 6legen ſchwer berein für ceibesübungen Ueckarau— Spielvereinigung Sandhofen:0(:0) Herrlicher Sonnenſchein lag auf dem Stadion, als obige Vereine zum erſten Spiele der Mann⸗ heimer Doppelveranſtaltung antraten. Von An⸗ fang an bezeugte eine im Hinblick auf den frühen Beginn recht anſehnliche Zuſchauermenge ihr Intereſſe an dieſem Lokallampfe.— Wieder mußte Sandhofen eine weitere Niederlage einſtecken und verbleibt weiterhin punktlos am Tabellenende. Und dabei lieferten die Schwarzweißen diesmal gar keine ſchlechte Partie. Lange Strecken des Kampfes waren ſie ihrem Gegner überlegen, doch der Sturm, ſchon immer das Schmerzenskind, vermochte nie die ſich bietenden Chancen auszunutzen. Es iſt eigentlich ſchade um die prächtige Sandhofener Hintermannſchaft, daß vor ihr wohl fünf Stür⸗ mer, aber kein Sturm ſteht. Dieſe fünf Stürmer ſind, im einzelnen geſehen, gar nicht mal ſo ſchlecht, verſtehen ſich jedoch kaum. Immer wie⸗ der zerriſſen Mißverſtändniſſe die beſten Aktio⸗ nen, ſo daß das Stürmerſpiel Sandhofens direkt langweilig wirkte. Bei Neckarau wirkte erſtmals wieder Wahl mit, der für die Elf eine große Verſtär⸗ kung bildete. Beide Tore wurden von ihm meiſterlich eingeleitet. Zuſammen mit dem jun⸗ Veitengruber bildete er einen feinen inken Flügel. Hack in der Sturmmitte wurde gegen Ende des Spieles immer beſſer wo er mit Lutz Neckaraus gefährlichſter türmer war. Der beſte, weil ausgeglichendſte Mannſchaftsteil war die Läuferreihe, die im Aufbau, ſowie Abwehr gleich gut war. Die Ver⸗ teidigung genügte den Anſprüchen. Dierin⸗ ger im Tor arbeitete ſehr ſicher. Dem Schiedsrichter Dehm(Durlach) ſtellten ſich beide Mannſchaften, mit je einem Erſatz⸗ mann, in folgender Aufſtellung: VfL Neckarau: Dieringer; Klamm, Gönner: Benner, Wenzelburger, Größle; Lutz, Roth, Hack, Veitengruber, Wahl. SpVg. Sandhofen: Rohrmann; Michel, Streib; Schenkel, Wetzel, Wehe; Ehrbächer, Fenzel, Dörr, Liebchen, Vogel. Zu Beginn des Spieles überraſchte Sand⸗ hofen durch kräſtiges Angriffsſpiel und drängte Neckarau zurück. Nacheinander vergaben Fen⸗ zel und Vogel durch Langſamkeit günſtiae Gelegenheiten. Auf der Gegenſeite wurde es auch gleich gefährlich, als Rohrmann das Leder an Wahl verlor und dieſer ſofort zur Mitte gab Hier fand aber Lutz das leere Tor nicht. Beide Mannſchaften ſetzten ſich voll ein und lieferten ſich einen recht abwechſlungsreichen Kampf. Die erſte Ecke für Sandhofen wurde leicht abgewehrt und ein Prachtſchuß von Vie b⸗ chen ging knapp darüber. Ein feiner Ballwech⸗ ſel Wahl— Lutz leitete über zu einer länge⸗ ren Neckarauer Drangperiode, die auch das erſte Tor einbrachte. Wahl hatte ſich auf der linken Seite energiſch durchgeſetzt. Seine Flanke ſchoß Roth in der zwölften Minute flach und unhaltbar ein. Sandhofen dadurch keineswegs entmutigt, verdoppelte ſeine Anſtrengungen und ab der Neckarauer Verteidigung allerhand Rät⸗ el auf. Da ſchien der Ausgleich zu fallen, doch vom Pfoſten prallte das Leder ab; aber kein Sandhöfer war da, der es über die Linie ſtieß. Bei einem Schuß von Dörr hatte Dierin⸗ ger Mühe, zur Ecke zu lenken. Sandhofen war nun dauernd leicht überlegen und ſpielte im Feld weit beſſer als Neckarau. Vor dem Tore erwieſen ſich aber die Stürmer als viel zu lang⸗ ſam und zu umſtändlich, um Neckaraus Hinter⸗ mannſchaft ſchlagen zu können. Im Gegenſatz dazu waren die Neckarauer Angriffe viel ſteiler angelegt und wirkten dadurch viel gefährlicher; doch Sandhofens Schlußleute ſtanden, ſo daß es bis zur Pauſe beim:0 für Neckarau blieb. Nach dem Wechſel hatte der Vfè die Sonne im Rücken, und lag dadurch weit mehr im An⸗ griff. Rohrmann mußte alles aufbieten, um weitere Tore zu verhindern. Beiderſeits erwie⸗ ſen ſich die Abwehrreihen als die ſtärkſten Mannſchaftsteile, gegen die ſich die Stürmer kaum durchſetzen konnten, Klar trat dies bei Sandhofen zutage, das nach wie vor im Feld⸗ ſpiel beſſer war, aber vorm Tor verſagte. Die⸗ ringer im Neckarauer Tor war in Form und ließ keinen Treffer zu. Der Neckarauer Sturm kam viel weniger zum Zug, war aber immer ge⸗ fährlich. Vor allem die beiden Außen, die auch in der 28. Minute das zweite Tor erzielten. Wieder war es Wahl, der eneraiſch durchlief und Lutz Gelegenheit zum Torſchuß gab. Für die Folge trat Hack immer mehr in das Blick⸗ feld. Bei einem Durchſtoß konnte er nur unfair geſtellt werden. Den Elfmeter, von Wenzel⸗ burger ſcharf getreten, hielt Rohrmann ſicher. Die Schlußminuten gehörten den Neckar⸗ auern, doch es blieb bei dem verdienten:0⸗ Sieg für Neckarau. Schiedsrichter Dehm war dem Spiel ein ſicherer, guter Leiter. Huwa. dee lndentſche Sauloa im Epiegel der Labelen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 63 pPonheim 7 5 1 1 27 11 Vfe Neckarau Karlsruher FV 33 1. Freiburger FG 7 4 0 3 14:14 8 SV Waldhof VfB Mühlburg IFV Offenburg Phönix Karlsruhe 6 0 1 5 614 1 SpVg. Sandhofen 6 0 0 6:20 0 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Eintracht Frankfurt 9 6 0 3 27:13 12 Wormatia Worms 9 5 2 2 15:10 12 SV Frankfurt 7. 4 9 O Gnen ickers Offenbhach 9 5 1 3 14:10 11 Rot⸗Weiß Frankfurt 8 4 1 3 15:14 9 Boruſſia Neunkirchen 9 3 2 4 1914 Fa 03 Pirmaſens 9 3 1 5 949 7 En Wiesbaden 9 2 2 5 10417 6 TSéG Ludwigshafen 9 3 0 6 13:24 6 Saarbrüchen 8 2 0 6 121 4 Gau XV— Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Kickers Stuttgart h Union Böckingen Inn VfB Stuttgart 6.„1 127 9 SSV Ulm ui V Ulm nn s C Stuttgart 6 V Zuffenhauſen 8 2 2 4 915 6 SpVg. Cannſtatt Spfr. Stuttgart 6nnsnn SV Feuerbach Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Neumeyer Nürnberg 7 5 1 1 1411 11 05 Schweinfurt SpVg. Fürth Schwaben——— Jahn Regensburg 9 2 3 4 15:16 7 1. FC Nürnberg 5 2 2 1 10:9 6 1860 München Bayern München 6 2 2 2:7 6 BéC Augsburg 21 33%%ð,en 5 VſB Koburg 2 2 1 4 135 5 die Sonderaufgabe durch, Siffling 1 zu decken. Ausſichtsreich wurden die Angriffe der Wald⸗ höfer nur dann, wenn ſie von den ausgezeich⸗ neten Flügelſtürmern vorgetragen wurden. Aber Herbold und Günderoth wurden zu ſel⸗ ten eingeſetzt. Letzten Endes fehlte es den In⸗ nenſtürmern der Waldhöfer im gegneriſchen Strafraum an Energie und Schußentſchloffen⸗ heit. Ganz anders war es da bei den Raſen⸗ ſpielern. Wenn die Rothemden anſtürmten, dann ab es immer dicke Luft vor dem Tor der lauſchwarzen. Lutz war der Mann, der ſeine Partner geſchickt einſetzte und als beſter Mann der Angriffsreihe werden muß. Wie es von den Waldhofanhängern befürchtet, von der VfR⸗Gemeinde erhofft wurde, geſchah es ſchließlich auch. Waldhof hatte die Feldüber⸗ legenheit für ſich, und die Raſenſpieler fchoſſen zunächſt die Tore. Das erſte Tor fiel in der 13. Minute durch einen Freiſtoß, den Spindler mit wuch⸗ tigem Schuß hoch in die Ecke ſetzte. Die Sonne erwies ſich da als wertvoller Bundesgenoſſe des Meiſters, denn offenſichtlich wurde Drayß ge⸗ blendet. Gewaltig ſetzten die Waldhöfer Dampf auf, um den Ausgleich zu erzielen und minu⸗ tenweiſe wurde das Tor der Raſenſpieler be⸗ lagert. Aber die Abwehrreihen der Raſenſpie⸗ ler ſtanden eiſern. Auch ein Strafſtoß von Schneider rallte an der Abwehrmauer ab. Und was den Waldhöfern verſagt blieb, wäre den Raſenſpielern beinahe zum zweiten Male ge⸗ lungen, als Lutz mit einer feinen Leiſtung Striebinger Schußgelegenheit gab. Deſſen Schuß wurde aber von Drayß abgelenkt. Zwei Minuten ſpäter hatte VfR ſeinen Vorſprung doch auf:0 erhöht. Striebinger war es, der durch energiſches Dazwiſchenfahren die Wald⸗ hofabwehrleute von der Verlegenheit befreite, wer den Ball abſchlagen ſollte. :0 für den Meiſter Und dieſen Vorſprung vermochte der VfR gegen alle Anſtürme der Waldhöfer zu halten. Vetter rettete im Herauslaufen vor dem durch⸗ gebrochenen Oskar Siffling, eine vorbildliche Herboldflanke ließen beide Siffling ungenützt vorübergehen und erdon ziſchte auch noch ein wuchtiger Schuß Herbolds über die Latte. Es war alles vergebens, VfR konnte mit.0 die erſte Hälfte beſchließen. Die zweite Spielhälfte Mit neuen Hoffnungen ſahen die Waldhof⸗ anhänger der zweiten Halbzeit entgegen. Zwei Tore waren ja kein allzu•335 Vorſprung, wie es die Geſchichte der VfR.—Waldhof⸗Spiele ſchon bewieſen hat. Die eigene Elf war ja eben⸗ bürtig 1 Sie blieb es auch in der zwei⸗ ten Halbzeit. In noch viel größerem Maße. Angriff auf Angriff in guter, flüſſiger Kombi⸗ nation vorgetragen, rollte auf das VfR⸗Tor. Aber was die geballte Abwehr des Meiſters durchließ, das beſeitigte Vetter mit abſoluter Sicherheit. Er ſtand oft im Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens. Immer wieder machte er durch her⸗ vorragende Leiſtungen den angreifenden Wald⸗ höfern einen Strich durch die Rechnung. Die Anhänger der Waldhöfer befiel allgemach eine elinde Verzweiflung ob der Vergeblichkeit der nſtrengungen ihrer jetzt überlegen ſpielenden Mannſ aft. Nur wenige Male kamen die Ra⸗ ſenſpieler in dieſer zweiten Halbzeit zu Angrif⸗ ſen. Dann aber war auch immer das Waldhof⸗ tor in höchſter Gefahr. Zu weiteren Erfolgen reichte es dem Meiſter indeſſen nicht mehr. Noch zehn Minuten waren zu ſpielen da ſtellte Waldhof um. Heermann und S chneider gingen in den Sturm, Siffling 1 und Bielmeier in die Läuferreihe. Es änderte ſich aber auch jetzt nicht viel. In den letzten fünf Minuten gelang dann doch ein Tre fer. Günderoth erzielte dieſen, nachdem ein Freiſtoß Schneiders abgewehrt worden war. Noch ein⸗ mal ſtürmte Waldhof mit aller verfügbaren Kraft an, um doch den Ausgleich zu erzwingen. 2 vergeblich— mit:1 blieb der Meiſter Damit iſt Waldhof nun um 5 Punkte hinter Vfh zurück und kommt für die Meiſterſchaft, vorläufig wenigſtens, nicht mehr in Betracht. Der 13. November brachte die Blau⸗Schwarze um alle Hoffnungen. Gewiß hatten die Stür⸗ mer viel Pech vor des Gegners Tor, aber mit ein wenig mehr Energie wäre die langan⸗ dauernde Feiddengenfes doch nicht ſo erfolg⸗ los geblieben. Die Schuld an der Niederlage neben der ſchwachen Verteidigung den Innen⸗ ſtürmern zuzuſchreiben. Mit dem engmaſchigen Spiel wurde der vorzüglichen Tordeckung 75 ——3 0 die Abwehr mitunter etwas leicht ge⸗ macht. Beim VfR mag man in Bezug der„13.“ anderer Anſicht ſein, denn alles in allem war trotz durchaus verdienten Sieges doch etwas Glück mit im Spiel. Es klappte in der Hintermann⸗ ſchaft ſehr gut, während der Sturm kaum ein⸗ mal die feine Form wie gegen Pforzheim fand. Das Hauptverdienſt an dieſem Sieg iſt Ren wärtigen Reihen zuzubilligen, die ein übergro⸗ ßes Arbeitspenſum mit größtem Erfolg bewäl⸗ tigten. Feth, Rohr, Henninget, Conrad, Vetter und Rößling mußten ſich oft mit allen Mitteln ihrer Haut erwehren, beſonders in den letzten Minuten, als Waldhof mörderiſch drängte. Lu tz und Striebinger waren in den vorderen Reihen die Beſten. 3 i immer die zuſtimmung der Zuſchauer finden, doch war ſeine ſchiedsrichterliche Geſamtleiſtung 45 Eck. „Hakenkreuzbanner“ — Montag, 14. November 1058 Mobekra cherd hoch füe ökeiburg Freiburger FG—VfB Mühlburg:0(:0) Der Freiburger FC kam gegen den VfB Mühlburg in einem fairen und kampfreichen Spiel zu einem ſchönen:0(:)⸗Sieg, der be⸗ reits nach einer halbſtündigen Spieldauer feſt⸗ ſtand. Die Freiburger zeigten eine ausgezeich⸗ nete Mannſchaftsleiſtung, wie man ſie ſeit dem Spiel gegen den Deutſchen Meiſter Hannover 96 nicht mehr geſehen hatte. Der Einſatz von Koßmann bedeutete eine Verſtärkung für die Elf. Mühlburg konnte nicht alle Erwartungen erfüllen, die Stürmer glänzten zwar mit tech⸗ niſchen Feinheiten, ſpielten aber zu weich, um ſich gegen die ſtarke Hintermannſchaft und Tor⸗ hüter Seminati durchſetzen zu können. An den drei Treffern war die Mühlburger Hinter⸗ mannſchaft nicht ganz ſchuldlos, die vor dem einige Schwächen zeigte, ſpäter aber gut war. Abesheim ſchlua ſic aut Fort. Heddesheim— Al. Ilvesheim:3(:1) Das Spiel beginnt mit einer leichten Feld⸗ überlegenheit der Gäſte. Sie ſpielten heute we⸗ ſentlich beſſer als am Vorſonntag, dagegen ka⸗ men die Heddesheimer nicht an ihre gewohnten Leiſtungen heran. Beſonders vermißte man heute die gefährlichen Aktionen des Sturmes. Hilflos ſtand man oft vor des Gegners Ge⸗ häuſe. Ilvesheim hatte dagegen eine Vervoll⸗ ſtändigung ihrer Elf vornehmen können, was ſich auch in dem ganzen Spielverlauf glänzend bewährte. Der Ball lief mitunter von Mann zu Mann. Ilvesheim wurde wiederholt ſehr gefährlich vor dem Heddesheimer Tor, doch dauerte es immerhin 20 Minuten, bis Zeh aus dem Gedränge die Führung ſchaffen konn⸗ te. Gegen Ende der erſten Hälfte boten die Heddesheimer nochmals all ihre Kräfte auf, doch Ilvesheims Abwehr war auf der Hut Die zweite Hälfte konnte Ilvesheim wieder⸗ um durchweg leicht überlegen geſtalten, wenn auch die Heddesheimer Mannſchaft perioden⸗ weiſe recht gefährlich wurde. Im weiteren Ver⸗ lauf des Spieles verwandelte Zeh einen Foul⸗ elfmeter ſicher um.— Spieler hatte auch den Hauptverdienſt an dem dritten Treffer, in dem er den Ball an den freiſtehenden Herre lenkte, der nur noch einzuſchießen brauchte. Der Gegentreffer der Platzherren reſultierte aus einem andelfmeter, den Vierling ſicher verwandelte. Die Ilvesheimer boten durchweg eine gute Leiſtung; Weber, Hans, zeigte heuer wie⸗ dexum, daß er immer noch einer der Beſten iſt. Die Heddesheimer hatten in der Ab⸗ wehr wohl noch den beſten Mannſchaftsteil. In der Läuferreihe war Reinhard der Beſſere, wäh⸗ rend der Sturm ſo ziemlich ausfiel.— Dies änderte auch nichts daran, als ſpäter Gallei das Tor mit dem Mittelſtürmerpoſten vertauſchte. Anenichieden in Sriedrichsteld Germania Friedrichsfeld— SC Käfertal:1 Bei herrlichem Fußballwetter trafen ſich beide Mannſchaften auf dem in ſehr gutem Zuſtand befindlichen— 74 in Friedrichsfeld. Leider war die Beſucherzahl durch den Großkampf im Mannheimer Stadion ſehr ſchwach. Wacker, Niefern, amtierte als Schiedsrichter und war jederzeit ein gerechter Leiter. Beide Mannſchaften traten in ihrer zur Zeit ſtärkſten Aufſtellung an. Sofort zeigte ſich, daß Käfertal eine äußerſt ſchnelle, gut durchtrainierte Mannſchaft beſitzt. Angriff auf Aagriff erfolgte in der erſten Halbzeit gegen das Tor des Geg⸗ ners, aber Tore ſollten noch lange ausbleiben. Da bricht der hervorragende linke Außenſtürmer von Käfertal durch, flankt wunderbar zur Mitte, der Halbrechte ſchießt für den ſehr guten Hol⸗ lerbach unhaltbar ein, Gleich darauf Halbzeit. Nach Wiederanſpiel zeigte ſich, daß Fried⸗ richsfeld nunmehr die Rolle von Käfertal über⸗ nommen hatte und dauernd im Angriff lag. Eiſern aber ſtand die Läuferreihe und Vertei⸗ digung Käfertals. Mit den beſtgemeinten Schüſ⸗ ſen hatte Friedrichsfeld wenig Glück, bis es endlich Graf gelang, eine Flanke von rechts unhaltbar einzuſenden. Noch zwei„totſichere Torgelegenheiten ließen die Gegner aus. Auch Käfertal verſuchte durch Einſatz ſeiner guten Flügel den Sieg für ſich noch herauszuſpielen. Aber dieſe Mühe war vergebens. Kuxz vor dem Abpfiff verfehlte Graf um wenige Zentimeter das Tor Käfertals, ſo daß das Unentſchieden blieb. Dem Spielverlauf nach war es ein ge⸗ rechter Ausgang. Die erſte Halbzeit gehörte Käfertal, die zweite Friedrichsfeld. Der Kampf war jederzeit äußerſt lebhaft und trotzdem ſehr anſtändig. E Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. V Weinheim n Amie Gieruheim 10 5 3.217 13 FV Seckenheim Germ. Friedrichsfeld 9 3 4 2 12:12 10 Ol. Neulußheim Phönix Mannheim 9 3 3 3 16:18 9 SC Käfertal Al. Ilvesheim ViTfuR Feudenheim 8 3 1 4 19:17 7 FV Hockenheim 07 Mannheim FV Brühl Dn Fort. Heddesheim 7 1 0 6 5416 2 Unterbhaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TSG Rohrbach ſ2„1 TSG Plankſtadt n ſ7iG Kirchheim s gn Vikt. Neckarhaufſen 9 4 2 3 20:19 10 Schwetzingen 98 9sn Kickers Walldürn 8 3 2 3 14:17 8 SpVg. Eberbach 83 1032 ScC 05 Heidelberg 8 3 1 4 20:18 7 VfB Wiesloch in Union Heidelbegng 8 2 1 5 13:12 5 Freya Limbach I Walter Neusel deutscher Schwergewichtsmeister Der westfälische Schwergewichtler Walter Neusel(rechts) schlug im Kampf um die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft den Titelverteidiger Arno Kölblin über 12 Runden nach Punk— ten. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt von diesem Kampf, dem in der Deutschlandhalle 15 000 Zuschauer beiwohnten. Weltbild(M) „Kellhefteg“ von Amicitia Viernneim Amicitia biernheim— 30 Brühl:0(:0) Zum fälligen Punkteſpiel am Kirchweihſonn⸗ tag erſchien erſtmals der Fußballverein Brühl auf dem Viernheimer Waldſportplatz. Man war geſpannt auf die Mannſchaft aus Brühl, die ſich ſchon ſo oft in der laufenden Verbandsrunde als ein ſehr achtbarer Gegner erwieſen hatte. So auch heute. Brühl zeigte ein ungekünſtel⸗ tes Spiel und hatte ein ſehr ſchlagſicheres Ver⸗ teidigerpaar, das ſich immer wieder freie Luft verſchaffte. Viernheim kam nach der letzten Sonntagsniederlage in Feudenheim— mit umgruppierter Mannſchaft auf den Platz. Für den geſperrten Kiß IV ſpielte wieder Koob und in den Mittellauf nahm man den vom Militärdienſt zurückgekehrten Weiß. Hook ließ man pauſieren und Joſef Müller ſpielte für dieſen Außenläufer. Doch es zeigte ſich auch heute wieder, daß Viernheim von ſei⸗ ner früheren Kampfkraft weit abgefallen iſt. Vor allen Dingen war es heute der Sturm, der die tollſten Sachen ausließ. Beſonders Koob konnte überhaupt nicht überzeugen und Kiß III verdarb durch Eigenſinnigkeit ſehr viel. Ver⸗ teidigung ſowie Feth und Kiß II waren bei Viernheim die beſten Kräfte. Von Beginn an ſetzte ſich Viernheim gleich kräftig ein und Kiß II erzielte die erſte Ecke, die ergebnislos endete Nach weiterhin über⸗ legenem Spiel der Viernheimer war es beſon⸗ ders Kiß II, der in einer ausſichtsreichen Po⸗ ſition das Ziel nicht— konnte. Aber auch Brühl zeigte, daß ſeine ſeitherigen Erfolge nicht dem Zufall zuzuſchreiben waren, denn ſeine Fünferreihe bedrängte immer wieder die Viernheimer Verteidigung, doch dieſe war heute auf der Höhe. Aber die reifere Spiel⸗ weiſe der Viernheimer kam immer mehr zur Geltuna und in der 40. Minute erzielte Kiß II das ſchon länaſt verdiente Führungstor für Viernheim. Mit:0 wechſelte man die Plätze. Nach Wiederbeginn war es wieder Viern⸗ heim, das den Ton angab, doch durch die Eigen⸗ ſinnigkeiten einiger Spieler wurden die ſchön⸗ ſten Sachen zunichte. Es folgte Ecke auf Ecke. „Brühl kam nur noch zu gelegentlichen Durch⸗ brüchen, die aber immer wieder gefährlich wur⸗ den. Einem von Kiß III erzielten Tor verſagte der Schiedsrichter wegen Abſeits die Anerken⸗ nung. Nach mehreren Chancen war es Koob, der in der 80. Minute für Viernheim auf:0 erhöhte. Bis zum Schlußpfiff änderte ſich nichts mehr an dem Ergebnis. Schiedsrichter Hofe⸗ rer(Karlsruhe) leitete vor etwa 500 bis 600 Zuſchauern zufriedenſtellend. Pf. 60 Plankfadt drängt nach voen CSõ& plankſtadt— o Heidelberg:5(:1) Zum fälligen Verbandsſpiel empfing heute die Plankſtadter TSG'den Heidelberger Club. Alſo zwei alte Bekannte, die ſchon ſeit Jahren die Klinge der begehrten Punkte kreuzen. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem beide Hintermannſchaften voll beſchäf⸗ tigt wurden. Beiderſeits wird hart um die Füh⸗ rung gekämpft, aber vorläufig kommt keine der beiden Parteien zum Zuge. Plankſtadt zeigte in der Folge das beſſere Spiel, aber außer einer Ecke, die von Heidelberg abgewehrt wurde, wird nichts erreicht. Gleich darauf ging Plankſtadt in Führung. Bei einem Angriff kann der Vertei⸗ diger Schwarz nur noch mit der Hand abweh⸗ ren. Den gegebenen Elfmeter verwandelte Müller in der 18. Minute zum Führungstor. Es war nicht zu verkennen, daß nunmehr Hei⸗ delberg mehr zum Anariff überging, wobei die Plankſtadter Hintermannſchaft den Gegner nicht zum Schuß kommen ließ. Bei einem weiteren Angriff von Plankſtadt konnte dann Müller ſchön flanken. Mehrer, der in Stellung ge⸗ laufen war, beſorgte den Reſt. Plankſtadt führte damit:0. Gleich darauf kam Heidelberg gut durch, der Linksaußen wurde jedoch unfair ge⸗ ſtoppt. Krieg konnte den gegebenen Elfmeter nicht verwandeln. Benkler im Plankſtadter Tor wehrte einen ſcharf geſchoſſenen Ball gut ab. Heidelberg konnte dann in der 28. Minute ein Tor aufholen, die Platzherren ſtellten aber in der 35. Minute durch ſchöne Leiſtung von Ber⸗ lin ghof die alte Tordifferenz her. Plankſtadt iſt in der Folge leicht überlegen, kann aber bis zur Halbzeit keinen weiteren Treffer erzielen. Nach Wiederanſpiel iſt Plankſtadt ſofort im Angriff und kann durch den freigelaufenen Engelhardt den vierten Treffer buchen. Darnach iſt das Spiel wieder ausgeglichener. Man ſieht ſchöne Leiſtungen. Nach Zuſpiel von links kann dann Heidelberg in der 70. Minute durch Kopfball des Halbrechten das zweite Tor erzielen. Aber Plankſtadt bleibt nichts ſchuldig und ſchießt vom Anſtoß weg durch Karl das fünfte Tor und kurz darnach durch Berling⸗ hof das ſechſte. Heidelberg muß nun alles tun, um vor einer höheren Niederlage bewahrt zu bleiben. Aber trotzdem gelingt Engelhardt in der 80. Minute der ſiebte Treffer. Noch ein⸗ mal verſucht Heidelberg das Reſultat zu ver⸗ beſſern, was ihm auch kurz vor Schluß gelingt. Schiedsrichter Neuweiler(Enſing Pforz⸗ heim) leitete vor etwa 1000 chl. 5u Donpeim behälw die Söhrung oo weinheim— Neulußheim:0(:0) Etwa 1200 Zuſchauer erlebten ein jederzeit »ſpannendes und kampfbetontes Treffen, das die Weigheimer auf Grund einer leichten techni⸗ ſchen Ueberlegemheit verdient für ſich entſchei— den konnten. Beim Gaſtgeber verdient neben dem tapfer verteidigenden Schmidt, Mittelſtür mer Model, der diesmal beſoanders einſatzfreu dig war, ein Sonderlob. Die Gäſte hatten in der Hintermannſchaft ihre Hauptſtärke, und hie⸗ wieder in Gentner den überragenden Verteidi ger, der leider den guten Eindruck geges Schluß ſtark verwiſchte. In der Läuferreih⸗ war Hartmann der Beſte, während im Sturm der rechte Flügel Benz⸗Wein gefiel. Unter der ſicheren Leitung von Hoog(Raſtatt) entwickelte ſich ſofort ein ſchnelles Spiel, das die Gäſte vor⸗ erſt leicht in Vorteil ſieht. Gegen Mitte der Spielhälfte koenmen die Weinheimer beſſer auf und übernehmen das Kommando. Die Gäſte⸗ deckung hat alle Hände voll zu tun, eine Schuß⸗ fagronade auf das Neulußheimer Tor verläuft für dieſe glücklich, doch in der 37 Minnte gehen die Platzherren in Führung. Einen von Halb⸗ inks blitzſchnell abgeleiteten Ball gibt Kohl fein vors Tor, und hier ſetzt Model zum:0 um. Mit dieſem Ergebnis geht es in die Pauſe. Sofort nach Wiederbegian gaben die Gäſte zu erkennen, daß ſie keineswegs gewillt ſind, eine Niederlage zu beziehen. Eneraiſch ſetzen ſie ſich den Weinheimern zur Wehr, können aber einen weiteren Treffer von Kohl, der einen Straf⸗ ſtoß von Vollmer direkt verwandelt, nicht ver⸗ meiden. Von dieſem Zeitpunkt ab wird das Spielgeſchehen härter und verliert an dem bis⸗ herigen Reiz. Schuld trifft hierfür den Neu⸗ lußheimer Verteidiger Gentner, der viel zu robuſt wurde. Gegen Ende des Kampfes ſind die Platzherren dauernd im Angriff, können aber bis zum Schlußpfiff nichts Zählbares mehr erreichen. rg. Der Anl felte el kl her v lion exipielte einen Pun z union deidelberg— 50 Kirchheim:3:3) 4h m Beim obigen Heidelberger der tigen unter der guten Leitung des Schiedsrichters Banta Na el(Mannheim) vor etwa 1000 Zuſchauern Sieg 1 ſtattfand, gab es eine große Ueberraſchung. Schwe Nicht nur, daß die Unionmannſchaft dem Mei⸗ ſcheidu ſterſchaftsanwärter ein Unentſchieden abtrotzte, von v ſondern daneben eine geſamtſpieleriſche Leiſtung diesme bot, die Beachtung verdient, um ſo mehr, als Hoch die Mannſchaft bei der Pauſe mit:3 im Rück⸗ Bohr ſtand lag und dann zu einer großen Form auf⸗ damit lief, ſo daß aus einer bereits vermuteten Nieder⸗ X lichen lage doch noch eine verdiente Punkteteilung be⸗ Seh werkſtelligt wurde. Kirchheim ſetzte ſich von An⸗ wiſch⸗ fang an in der gegneriſchen Spielhälfte feſt. Die M an m war zunächſt nicht imſtande, 4 hohe dem muſterhaften Kombinationsſpiel der Gäſte wett z auch nur im geringſten Einhalt zu gebieten. Daß wegzu die Kirchheimer als ſichere Sieger aus dieſem heimer Lokalderby hervorgehen wüdern, darüber beſtand frei zi bis zur Pauſe kein Zweifel. 2 Nach dem erſten, durch Rechtsaußen Vogel fatz eii erzielten durch den Sa Linksinnen Karl Gottfried das zweite Tor. über 9 Union holte darauf überraſchend durch Sturm⸗ Spitze führer Kiechle einen Treffer auf, hierauf waren die Kirchheimer bis zum Seitenwechſel Feude noch ein drittes Mal erfolgreich. Daß dieſe ſich klar von dem Endſieg ſtehend, den Sieg no Ba entreißen laſſen würden, daran hatte wohl nie⸗ mann mand gedacht. auf di Union übernimmt ſofort nach Wiederanſtoß füt de das Kommando und iſt leicht im Vorteil. Ehe ſich Kirchheim verſah, war das Ergebnis auf ſtür* :3 verringert und fünf Minuten ſpäter der Ausgleich hergeſtellt. Die beiderſeitigen Be⸗ 1 mühungen, das Siegestor zu erzielen, blieben 1 Fet ohne Erfolg. Eb. kunder Punkletellang in Wiestoch ſebt 1 e i Bſt wiesloch— Sn Schwehingen 12:1 005 G5. Ein Spiel, bei dem beide Mannſchaften be⸗ mentv weiſen, daß ſie nur noch ein Schatten ihrer men( früheren ausſchlaggebenden Bedeutung inner⸗ 1 In de halb des Bezirkes Unterbaden⸗Oſt ſind. Trotz 3 von B des eigenen Platzes fand ſich Wiesloch faſt die 4 ann!? Werrichtet e 5 e — 0 1 fachmänntsch 10 7. 24. Ruf 51902 K ganze erſte Halbzeit über nicht zuſammen, ſon⸗ 5553 dern ſchwamm und hatte Mühe, das Anſtürmen ſieger. der Gäſte, die ſehr eifrig ſpielten, abzuwehren. Mi In der 38. Minute konnte Scholl für Schwet⸗ inger zingen eine ſchön hereingekommene Ecke zum für de Tor verwandeln. Verſchiedene ſchöne Kombi⸗ Lee. nationen der Stürmerreihe, die man bis zur 4 1 Pauſe noch zu ſehen bekam, konnte nicht zu wei⸗ teren Treffern führen, da Wiesloch gezwunge⸗ Ha nermaßen zahlreich verteidigte. Schmi Erſt nach der Pauſe kam die Mannſchaft des kampf, Gaſtgebers beſſer auf, ohne aber vorerſt über⸗ klamm eugend zu wirken. Die 55. Minute brachte den Boden usgleich, als Weisbarth einen Strafſtoß ſchrän von Voll einköpfte. Wohl drängten dann die ſchickt. Wieslocher zeitweiſe, aber die Gäſte hielten + Hebelc ſtand, reichlich unterſtützt von der Unentſchloſſen⸗ leiſten heit der Wieslocher Stürmerreihe. Gegen Schluß ler et konnten ſich die Spargelſtädter wieder freiſpie⸗ und ki len, doch der Tormann des Platzvereins hielt Sch ſchön. Alles in allem war es ein Spiel, bei mann dem man ſich mit Bedauern an die Leiſtungen hoch i beider Mannſchaften in früheren Jahren er⸗ nig di innert ſah. raſchen Schiedsrichter Weida, Karlsruhe, leitete derlag ſchwach aber gerecht vor etwa 700 n denbu ö. Dfk eberbach behegt vhrbach 105 Spog. Eberbach— 89 Rohrbach:0 Ueber Die Platzherren hatten heute den Tabellen⸗ dräng führer zu Gaſte und zeigten ſich in dieſem dung, Treffen in einer recht guten Verfaſſung. Nach tung anfänglich verteiltem Spiel ſchälte ſich bald etwas eine leichte Feldüberlegenheit der Einheimi⸗ mein ſchen heraus. Obwohl ſich die Gäſte in der verſtä Folge gut anließen und ſich ihnen auch ſehr gute Torchancen boten, verſtanden es die Stür⸗ F 8 mer nicht, dieſe Gelegenheiten auszunützen. ter( Andererſeits hatten die Platzherren einen geiſt r prächtigen Schlußmann zur Stelle, der auch die in 10, beſtgemeinten Sachen der Rohrbacher——— Lei machte. Noch vor dem Halbzeitpfiff kommen Diehn die Einheimiſchen durch Heckmann nach Waag ſchönem Kombinationsſpiel zum erſten Erfolg. ſiegt Kurz darauf kann Eheſcheid ein Mißver⸗ ten 2: ſtändnis der gegneriſchen Verteidigung aus⸗ We nützen und das Reſultat noch vor der Pauſe(86). auf:0 ſtellen. Decker Nach Wiederanſpiel änderte ſich das Bild Siege kaum, ſo daß auch hier die Platzherren mehr. in Aktion traten. Ein drittes Tor für die Mi Einheimiſchen wurde von dem Schiedsrichter Ran wegen Hände nicht gegeben. Erſt gegen Spiel⸗ kampf ende geſtalteten die Gäſte das Spiel ausge⸗ geling alichener, aber der Verluſt ihres Mittelläufers bei de Karl Hummel, der kurz vor Schluß ausſchei⸗ tern l den mußte, zwang ſie mehr in die Defenſive. Ha Schiedsrichter HKöhn(07 Mannheim) konnte Walz mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer ge⸗ durch fallen. eb..4. Sckh Verbeeren bleibt belgiſcher Schwerge⸗ wichit wichtsmeiſter, denn der belgiſche Boxverband iſt ſch entſchied, daß es bei dem in Lüttich verkündeten einen Urteil bleibt, obwohl Verbeeren regelrecht aus⸗ durch gezählt war. nochm 1938 das bis⸗ Neu⸗ el zu ſind nnen bares (:3) „ der chters auern hung. Mei⸗ rotzte, mng „ a Rück⸗ auf⸗ ieder⸗ 9 be⸗ An⸗ t. Die ande, Gäſte iefem ſtand : 1) be⸗ ihrer mer⸗ Trotz t die rle 1992 ſon⸗ men zren. wet⸗ zum mbi⸗ zur wei⸗ nge⸗ des ber⸗ den ſtoß die lten ſſen⸗ hluß ſpie⸗ hielt bei igen er⸗ itete ern. len⸗ ſem ald mi⸗ der ehr tür⸗ zen. nen die chte nen ta olg. er⸗ us⸗ uſe ild die ter iel⸗ ge⸗ ers ei⸗ ve. nte Le⸗ ge⸗ nd i8⸗ 0 4 4 13 3 4 „Birkonbrenibonner“ Montag, 14. NUopember 19358 Keudenhelrm und vis 36 mit 43 in Sont Der erte Eleg des Bin 36/ Kén ne ſc unterllegt in 6andhoren el Der erſte Kampftag der Rückrunde brachte zwar keine beſonders große Ueberraſchungen, aber dafür gab es auf allen Matten harte und erbitterte Kämpfe. Das intereſſanteſte Treffen ſah man in Feudenheim zwiſchen der dor⸗ tigen Staffel und der SpVg. 1884. Von Bantam⸗ bis zum Schwergewicht wechſelten Sieg und Niederlage der Mannſchaft. Erſt das Schwergewicht brachte beim Stande:3 die Ent⸗ ſcheidung. Hammer(1884), den man ſchon von vornherein als ſicheren Sieger ſah, war diesmal ein Verſager für ſeine Mannſchaft. Hoch nach Punkten führend, ließ er ſich von Bohrmann(F) überrumpeln und überließ damit den Feudenheimern einen mehr als glück⸗ lichen Sieg. Sehr hart ging es im„Zähringer Löwen“ Wiſ en KS Sulzbach und Vfa 86 annheim her. Für die 86er galt es, die hohe Vorkampfniederlage gegen den Neuling wett zu machen und trpch vom Tabellenende wegzukommen. Es gelang diesmal den Mann⸗ heimern, die Bergſträßler aber einwand⸗ frei zu beſiegen. Allerdings iſt zu berückſichti⸗ en, daß Sulzbach für Moos und Mülbert Er⸗ fatz einſtellen mußte. Sandhofen ſiegte auf eigener Matte hoch über K 88 Ketſch und flbrt damit weiter die Spitze der Tabelle an. zeudenheim— Spog. 1884:5 Bantamgewicht: Glaſer(84)— Heck⸗ mann(). Der junge Heckmann kann ſich nur auf die Verteidigung beſchränken. Die gut aus⸗ geführten Griffe von Glaſer enden zum Glück für den h außer der Matte. Doch in der elften Minute gelingt Glaſer ein Ueber⸗ Ki Heckmann auf die Schultern beför⸗ ert.:0. Federgewicht: Kampp(84)— Ries(). Mit einem Bravourſtück wartete der jugendliche Ries auf, indem er ſeinen Gegner nach 12 Se⸗ 255 Armſchulterſchwung außer Gefecht e* Leichtgewicht: Juhl(84)— Brunner (). Der Kampf beginnt beiderſeits tempera⸗ mentvoll. Durch Aufreißer und Hüftzüge kom⸗ men beide Ringer in gefährliche Situationen. In der 2. Minute macht ſich die Ueberlegenheit von Brunner ſtark bemerkbar. Juhl muß mehr⸗ mals in die Brückenlage. In der 4. Minute ſiegt dann Brunner durch Eindrücken der Brücke.:2. Weltergewicht: Walter(84)— Lauth (). Bis zur Halbzeit wirkt der Kampf zer⸗ fahren. Der angeſetzte Bodenkampf geſtaltet ſich etwas lebhafter, doch bringt er keinem Ringer weſentliche Vorteile. Walter arbeitet in ſeiner Bodenrunde beſſer und wird knapper Punkt⸗ ſieger.:2. Mittelgewicht: Borheimer(84)— Ben⸗ zinger(). Dieſer Kampf war eine ſichere Sache für den Feudenheimer. Er bringt ſeinen Geg⸗ ner gleich zu Boden und ſiegt nach.30 Minu⸗ ten durch Armzug am Boden.:3. Halbſchwergewicht: Keſtler(84)— Schmitt(). Mit voller Kraft geführter Stand⸗ kampf, bei dem es für Schmitt durch eine Um⸗ klammerung von Keſtler gefährlich ausſieht. Im Bodenkampf verſucht Schmitt mehrmals ver⸗ ſchränkte Ausheber, Keſtler verteidigt jedoch ge⸗ ſchickt. Auch Schmitt kann beim Wechſel den Hebelgriffen von Keſtler erfolgreich Widerſtand leiſten. Ein ausgealichener Kampf, bei dem Keſt⸗ ler etwas mehr Glück beim Kampfrichter hat und knapper Punktſieger wird.:3. Schwergewicht: Hammer(84)— Bohr⸗ mann(). Bis zur achten Minute lag Hammer hoch in Führung, ließ ſich aber dann leichtſin⸗ nig durch eine Armfeſſel von Bohrmann über⸗ raſchen, die ſeine und ſeiner Mannſchaft Nie⸗ derlage brachte.:3. Kampfrichter Stahl(La⸗ denburg) leitete einwandfrei. ofk 1886— AsSb Sulzbach:3 Bantamgewicht: R. Eberle(S)— Leh⸗ mann(86). Lehmann geht im Standkampf durch Ueberwurf und Ausheber in Führung. Eberle drängt nun im Bodenkampf auf eine Entſchei⸗ dung, kann aber durch Aufreißer nur eine Wer⸗ tung erzielen. Lehmann iſt zwar am Schluß etwas abgekämpft, aber man erwartet ihn allge⸗ mein als Sieger. Der Kampfleiter gibt aber un⸗ verſtändlich Eberle den Punktſieg.:1. Federgewicht: E. Eberle(S)— Krau⸗ ter(86). Der ſonſt tapfere Eberle ließ Kampf⸗ geiſt vermiſſen und unterliegt durch Aufreißer in 10,30 Minuten. 11. Leichtgewicht: Hahl(S)— Diehm(86). Diehm verliert ſeinen Kampf ſchon an der Waage wegen Uebergewichts. Im Einlagekampf — nach ſehr ſchönem Kampf nach Punk⸗ ten:1. Weltergewicht: Deckert(S)— Meurer (86). Bei einer ungeſchickten Abwehr verletzt ſich Deckert am Arm und muß den Kampf aufgeben. Sieger: Meurer nach 4 Minuten..2. Mittelgewicht: Seiler(S)— Eigen⸗ mann(86). Der Sulzbacher ſetzt ſich im Stand⸗ kampf tapfer zur Wehr. Erſt im Bodenkampf gelingt Eigenmann ein verſchränkter Ausheber, bei dem Seiler nach 7 Minuten auf den Schul⸗ tern landet.:3. Halbſchwergewicht: Dreikluft(S)— Walz(86). Bereits in 15 Sekunden kommt Walz durch Aufreißer zu einem entſcheidenden Sieg. :4. Schwergewicht: Keller(S)— Rudolph (86). Beide Ringer zeigen ein für Schwerge⸗ wichtler ſelten ſchönen Kampf. Der Standkampf iſt ſchon lebhaft, bringt aber für keinen Ringer einen Vorteil. Im Bodenkampf geht Rudolph durch Armdurchzug in Führung. Bei einem nochmaligen Armzug von Rudolph kann Keller fein übertragen und ſeinen Gegner in der 12. Minute auf die Schultern zwingen.:4. Mit den Entſcheidungen des Kampfleiters Keſtler(Mannheim) konnte man bis auf den Kampf im Bantamgewicht einig gehen. Sandhofen— KSb Ketſch:] Im Welter⸗ und Schwergewicht kommt Sand⸗ hofen kampflos zu den Punkten, da Ketſch in dieſen Klaſſen keine Gegner ſtellt. Im Ban⸗ tamgewicht ſiegt Allraum(S) ſchon nach 50 Sekunden durch Seitenaufreißer. Im Fe⸗ dergewicht trifft Rothenhöfer(S) in Kurz (K) auf einen harten Gegner, der ihm nur einen Punktſieg überläßt. Im Leichtgewicht muß Weik(K) gegen Sommer(S) nach der Bodenrunde wegen Verletzung aufgeben. Im Mittelgewicht konnte Rohr(K) den ein⸗ zigen Sieg für ſeine Mannſchaft buchen. Bereits im Standkampf durch Hüftzug in Führung lie⸗ gend, ſiegt er ſicher nach Punkten über Boſſert (). Eine gute Leiſtung bot im Ha lbſchwer⸗ gewicht wieder der jugendliche Haas(), in⸗ dem er Joh. Eppel(K) nach 11 Minuten durch Aufreißer auf die Schultern beför⸗ erte.:1. Kampfrichter Benzinger(Feudenheim) war dem Treffen ein aufmerkſamer Leiter. Ds. Relſch deht mit 68 Waldhof im Handbal glelch mit einem 10:-Sieg in Leutershauſen— Durlach und Weinheim erfolgreich Ub Leutershauſen— Igde. Ketſch:10 Eine Zuſchauermenge umſäumte den far n Leutershauſen,⸗wollten doch viele den ſtärkſten Rivalen des SV Waldhof im Kampf um die höchſte Würde im badiſchen ndball, die Turngemeinde Ketſch ſpielen afen Alle konnte befriedigt den Platz ver⸗ aſſen. Leutershauſen ſpielte in der erſten Spielhälfte U ſher und kann gegen die gute Abwehr der etſcher nicht ankommen. Leicht kommt Ketſch Toren, wobei die Hintermannſchaft der in nicht ganz ſchuldlos iſt. In der fünf⸗ ten Minute verlor Leutershauſen ſeinen Rechts⸗ außen Kanzler, der durch eine harte Ent⸗ ſcheidung des iedsrichters herausgeſtellt wurde. Kunkel 77 im vollen Lauf 411, Ludwig, der heute letztmals mitſpielte, konnte die Einheimiſchen auf:2 heranbringen. Na dieſem vorübergehenden Drängen der Platzel ſcheiterten die erneuten Angriffe wieder an der Ketſcher Mauer. Drei weitere Tore bringen Bickel O. Rohr im Tor von Keiſch äuſcht. der Pauſe dreht Leutershauſen auf. Der Kampf wird hart und härter. Kampfbetont wie noch nie in dieſem Jahre.:3 geht Ketſch noch einmal voran. Aber dann zeigt Leutershauſen doch was es kann. Raſch werden die Angriffe. Die Hintermannſchaft von Ketſch hat ſchwer zu tun. Zwei 13 Meter mußte der Unparteiiſche für Leutershauſen 3241 und einen für Ketſch.:5 lautet das Wahere Jeder Partei gelingt es noch einmal erſolgreich zu ſein und mit 10:6 verlaſſen die Ketſcher das Spielfeld. Schuhmacher(Käfertal) hatte bei der Spiel⸗ 535 beider Mannſchaften einen ſchweren tand. U Durlach— CSo Oftersheim 12:10(:7) In Anweſenheit von Gaufachwart Neu⸗ berth ſtanden ſich obige Mannſchaften im Punktekampf gegenüber. Wie wir in unſerer Vorſchau bereits berichtet haben, wäre in Dur⸗ lach die Ueberraſchung des Sonntags fällig ge⸗ wefen, wenn die Oftersheimer, die in der Pauſe mit:7 in Führung lagen, in der zwei⸗ ten Spielhälfte ſich ebenfalls ſo eingeſetzt hätten wie in der erſten. So machten die Durlacher aus einem:7⸗Halbzeitſtand ein 12:10⸗Ergebnis. Zum Spielverlauf ſei kurz geſagt, daß Of⸗ tersheim bald mit:4 in Führung gegangen war, dann aber zwei Treffer entgegennehmen mußte. Doch unbekümmert ſpielten die Gäſte weiter und warfen Tore, eines ſchöner wie das andere. Mit:7 ging es in die Pauſe. Nach dem Seitenwechſel zeigte ſich Durlach von einer ganz anderen Seite. Schönes Kombina⸗ tionsſpiel, 185 Deckung, ſowie einwandfreies Zu⸗ und Abſpiel brachten die Platzherren gar bald an die führenden Oftersheimer heran, In der letzten Viertelſtunde fielen die Oftersheimer ihren Anfangstempo zum Opfer und mußten den Einheimiſchen nach ſchönem Kampf die Punkte überlaſſen. Tb Seckenheim— Ib Weinheim:10(:6) Das große Fußballereignis im Mannheimer Stadion hatte viele Seckenheimer abgehalten, ihrem Verein den nötigen Rückhalt bei obiger Begegnung zu geben. Die wenigen Zuſchauer konnten mit dem Gebotenen vollauf zufrieden ſein. Seckenheim hatte als Erfatz für Gropp den Spieler Stamm eingeſetzt, der ſeiner Auf⸗ oabe nicht ganz gewachſen war. Zur Freude der Seckenheimer ſpielte Gehr. Er war der treibende Mana auf dem Platze. Die Weinhei⸗ mer kamen in ſtärkſter Aufſtellung. Schon kurz nach Spielbeginn gehen die Gäſte mit:0 in Führung. Nicht laeige dauert es und Weinheim hat auf:0 erhöht. Inzwiſchen ba⸗ ben die Seckenheimer mit ihren Torwürſen reichlich Pech gehabt. Eine Vorlage von Gehr kann dann Seckenheim zum erſten Gegentor verwandeln. Die Weinheimer ſind in dieſer Spielphaſe tonangebend. Die Seckenheimer ſpielen zu ungenau zu, verlieren auch auf dem ſchlechten Platz ſehr oft den Ball. Aus einem Gedränge heraus erzielt Weinheim ein weite⸗ res Tor, und eine falſche Abwehr des Torhü⸗ ters Stamm läßt die Gäſte auf:5 davonzie⸗ hen. Alle Anſtrengungen der Seckenheimer ſind nutzlos. Als der Unparteiiſche Müller(Oden⸗ heim) zur Pauſe pfiff, war die Partie klar mit :6 für die Bergſträßler gewonnen. Nach der Pauſe jedoch ſetzten die Seckenhei⸗ mer mächtig Dampf auf. Ein Tor um das an⸗ dere wird aufgeholt und Weinheim wird voll⸗ ſtändig in ſeine Spielhälfte zurückgedrängt.:7 ſteht das Spiel, und jetzt ſoll ſich entſcheiden, wer das nächſte Tor wirft. Weinheim iſt die glücklichere Mannſchaft und Seckenheim kann denn nun einſetzenden Endſpurt der Gäſte nicht mehr ſtandhalten. Ein ſchönes Spiel iſt zu Ende. Weinheim hat verdient mit:10 Toren gewoannen. 6land der Handbal⸗Gaulie a Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Tgde. Ketſch 6 6„„80:27 12 SV Waldhof hnn VfR Mannheim ni 3 TV Weinheim„ Tſchaft. Durlach FC Freiburg 5 s6 TV Leutershauſen Tſchaft. Freiburg„ TV Seckenheim TSV Oftersheim 7 0 0 7 31:97 0 919- dos zahr der zordomvnchen Brihung Umfangreiches programm unſerer Leichtathleten im kommenden Jahr Den Länderkämpfen des kommenden Jahres wird in aller Welt ganz beſondere Beachtung geſchenkt. Am meiſten gilt dies für die Leicht⸗ athletik, in der dieſe Prüfungen bereits den Gharakter einer vorolympiſchen Ausſcheidung erhalten. Demgemäß iſt jedes Land bemüht, für ſeine Athleten recht viele und wertvolle Käenpfe zu erhalten. Allerdieigs legt der Ter⸗ minkalender eine gewiſſe Beſchränkung auf, denn Meiſterſchaften, nationale und internatio⸗ nale Sportfeſte wollen gleichfalls abgewickelt werden. Für die deutſchen Leichtathleten können zwei Länderkämpfe bereits als geſichert angeſehen werden. Einmal nahm Frankreich das An⸗ gebot an, am 2. Juli nach Deutſchland zu kom⸗ meei, zum anderen hat neuerdings Schwe⸗ den unſerem Vorſchlag, die fünfte Begegnung am 2. und 3. September in Berlin durchzufüh⸗ ren, zugeſtimmt. Vorbereitet wird weiterhin ein Dreiländertreffen mit Italien und Ungarn am 5. und 6. Auguſt in Wien. Dieſer Kampf iſt dazu auserſehen, dem Gau Oftenart in der Leichtathletit zu neuem Auftrieb zu verhelfen. Auf der anderen Seite wünſcht Italien den deutſchen Beſuch in der Zeit zwiſchen dem 1. und 10. Juli nach Mailand, doch wird dieſer ehrenvollen Einladung kaum nachzukommen ſein. Dann ſteht noch der Kampf gegen Eng⸗ land auf deutſchem Boden aus; doch ſind die genauen Pläne der Engländer in dieſer Hinſicht noch unbekannt, zumal ſie eine Einladung nach U S A angenommen haben, wo wir gleichfalls zum Rückkampf erwartet werden. Feſt abgeſchloſſen haben nun auch Finn⸗ land und Schweden, die ſich nach langer Kampfpauſe zum erſten Male wieder am 23. und 24. Juli in Stockholm treffen wollen. An den gleichen Tagen ſoll noch ein Kampf der bei⸗ derſeitigen Nachwuchs⸗Mannſchaften in Helſinki ſtattfinden. Von Ungarn hört man, daß die Magyaren gegen Schweden und Norwegen in den Hauptſtädten der beiden nordiſchen Staa⸗ ten antreten wollen und die Polen in Budapeſt zu Gegnern haben werden. U ſere Fechter in Stockholm Aus Stockholm wird gemeldet, daß Schwe⸗ dens Fechterbund nach einer Abſage der Un⸗ garn die deutſchen Degenfechter zu einem Länderkampf nach Stockholm eingeladen hat. Das Treffen ſoll am 19. und 20. Novem⸗ ber ſtattfinden. Die deutſche Mannſchaft ſetzt ſich unter Führung von Altmeiſter Erwin Casmir aus Konrad Mierſch, Erwin Kroggel(beide Berlin), Willi Jacobi (Hamburg) und Herbert Schöne(Zella⸗Meh⸗ lis) zuſammen. Unſere Fechter werden wei⸗ terhin an einem internationalen Einzelturnier teilnehmen und hier auf die beſten ſchwediſchen ſowie auf den norwegiſchen Meiſter nutſen treffen.—— T66 Lupmigshden im hech So wiesbaden— C5G 61 Chafen:1(:1) Viel ſchwerer als erwartet, hatte der SV Wiesbaden gegen die Ludwigshafener BSG zu kämpfen, bis ſchließlich der Sieg ſeſtſtand. In der zweiten Halbzeit drängte Ludwigshafen ſtark, hatte aber viel Schußpech. Ludwigshafen war zuerſt in Führung gegangen, als Hörnle einen Eckball direkt verwandelte. Wiesbaden kam aber noch vor dem Wechſel durch Hom⸗ bach zum Ausgleich. Sofort nach Wiederbe⸗ ginn erzielte Neiße ein zweites Tor für den Gaſtgeber, und dieſen Vorſprung hielt Wies⸗ baden mit verſtärkter Abwehr gegen die dauern⸗ den Angriffe der Gäſte. Kurz vor Schluß kam dann Wiesbaden noch zu zwei weiteren Erfol⸗ gen. Zuerſt hatte Fleiſch mit einem wun⸗ derſchönen Kopfball auf:1 erhöht, und ſchließ⸗ lich erzielte Fuches mit Bombenſchuß den vier⸗ ten Treffer. Bei den Gäſten gefiel beſonders der alte Kämpe Hörnle, während ſich bei Wies⸗ baden Fuchs und Siebentritt hervortaten. Schiedsrichter Ferdinand(Fraaikfurt). öuzbal im Vesiek Rheiapialz Olympia Lorſch— VfR Frankenthal. 2 Normannia Worms— Mutterſtadt 08 1 VfR Bürſtadt— Oppau 89. 1 Tura Ludwigshafen— SpVg. Oggersheim 3 Reichsb.'hafen— SpVg. Mundenheim 2 Ol. Lampertheim— Vfe 1 Vfe Speyer— Blauweiß 4 Bezirksklaſſe Rheinpfalz Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. rieſenheim orms VfR Frankenthal 10 9 0 1 44:12 18 08 Mutterſtadt W Vfe Speyer 10 f 3%1„18 56 SpVg. Mundenheim 10 7 1 2 24:13 15 Tura Ludwigshafen 10 6 2 2 2111 14 Olympia Lorſch 10 5 2 3 216 12 Vis Frieſenheim 10 3 4 3 13817 10 Normannia Worms 10 3 3 4 27:23 9 89 Oppau Blau⸗Weiß Worms 10 3 2 5 1732 3 SpVg. Oggersheim 10 1 5 4 15:22 7 Ol. Lampertheim 10 0 3 7:20 3 VfR Bürſtadt 10„,„„8 Rb. Ludwigshafen 10 1 1 8 15:40 3 Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt: Rhhn Poſt⸗SBV— Oftersheim 19 Rheinan— Rohrho 12 Kurpfalz— Altlußheim ausg. Gruppe Oſt: Ladenburg— Wallſtaddt.. 522 Deitere Handvall⸗Ergebn'e Gau Südweſt: TS 61'hafen— Gfe Griesheim 135 — Frankfurt— Germ. Pfungſtadt TSoHerrnsheim— Vfe Haßloch..:9 SV98 Darmſtadt— Tura'hafen ausg. MSo Darmſtadt— Gfs Darmſtadt kl. f. Gfs Gau Württemberg: Eßlinger TSV— TSV Süſſen.. 67 TV Kornweſth.— Tgde. Schwenningen 7116 KSV Zuffenhauſen— Stuttg. Kickers:7 Tgſ. Stutgart— TSV Schnaitheim 15:8 Gau Bayern: Bamberger Reiter— Poſt München olizei Nürnberg— 1. FC Bamberg SpVg. Fürth— TSV 1860 München TS München— T 1860 Fürth Poſt Nürnberg— TV Milbertshofen Bezirksklaſſe Staffel 1 MTG— Reichsbahn Mannheim.. 79 Turnerſchaft Käfertal— Poft Mannheim:12 Kurpfalz Neckarau— TV Viernheim... 10:10 Bezirkstlaſſe Staffel II So 98 Schwetzingen— TV Hockenheim.. 11:10 SC Doſſenheim— TWeFriedrichsfeld.. abgebr. Kreisklaſſe Staffel A Germania Mannheim— Vfe Neckarau TV Brühl— Polizei Mannheimm Jahn Neckarau— Jahn Seckenheim 68 Kreisklaſſe Staffel B TV Großſachſen— TV Neckarhauſen.. 16:3 TV Edingen— Vfe Schriesheim... ausgef. TV Hohenſachſen— TV Oberflockenbach.. 17:9 TV Hemsbach— Tade. Laudenbach..„ ausgef. Frauen: Bezirksklaſſe GRI—inRn SV Waldhof— Vfe Neckaranun.:4 Poſt Mannheim— TV 46 Mannheim.. ausgef. Kreisklaſſe Germania Mannheim— TV Brühl. 3:1 VfR Ii— FV Brühll„ 14 Privatſpiele: TV 46 Mannheim— VfR Mannheim.„„ 219 TV 46 Mannheim— VfR(FFG)..:15 Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden⸗Württemberg: 33883 RK— Stuttgarter RG.„10:3 au Südweſt: Frankfurter TVe60— SSVg. Frankfurt ausg. Wener El jür Müngen Für das am Bußtag, 16. November, in der Hauptſtadt der Bewegung ſtattfindende Fuß⸗ ball⸗Städteſpiel Wien—München wurde die Wi Elf jetzt endgültig wie folgt aufge⸗ ellt: Tor: Platzer(Admira); Verteidi⸗ gung: Seſta— Schmaus(beide Vienna); Läuferreihe: Adamek(Auſtria)— Hof⸗ mann— Laudon(beide Vienna): Angriff: Safarik(Auſtria)— Geiter(Sc)— Fiſcher (Vienna)— Gſpan(WFC)— Durek(WFc). „Bokenbreuzbanner“ Montag, 14. November 1958 DOB-öupvan in Mannkelm: Aord⸗— Efdnoden ssk.-Im Rahmen der Fußballkämpfe zugun⸗ ſten des Winterhilfswerkes ſtehen ſich am Mitt⸗ woch, 16. November(Bußtag) zwei Auswahl⸗ mannſchaften von Nordbaden und Südbaden auf dem VfR⸗Platz in Mannheim hinter den Brauereien unter der Leitung von Schiedsrich⸗ ter Albrecht gegenüber. Die beiden Mann⸗ ſchaften wurden jetzt wie folgt aufgeſtellt: Nordbaden: Rohrmann (Sandhofen) Gries Fleig (Waldhof)(VfR) Molenda Ueberrhein Wetzel (Waldhof)(Feudenheim)(Sandhofen) Wein Knapp Siffling Hering Wahl (Neulußh.)(Weinh.)(Waldhof)(Käfertal)(Neckarau) Erſatz: Preſchle(VfL Neckarau). Rothermel Klingler Beha Raſtetter Brecht (Mühlb.)(Daxland.)(Freiburg)(Mühlburg)(KFV) Fiſcher Meinzer Helm (Mühlburg)(Neureut)(KV) Gramlich Immig (Villingen)(KFV) Becker Südbaden(Mühlburg) Erſatz: Becherer(Raſtatt), Weißbrod(Südſtern Khe.) Weitere Spiele finden in Hockenheim ſtatt, wo Bezirksklaſſe Neulußheim/ Hockenheim gegen eine Kombination von Altlußheim, Oftersheim und Reilingen aufeinandertrifft. In Schwetzingen ſpielt der Sportverein Waldhof gegen den Sportverein Schwetzingen. München-Mannheim 6 Utgart der Gerätturner in München Ein Städtekampf der Gerätturner von Mün⸗ chen, Mannheim und Stuttgart wird am 27. November in München ausgetragen und zwar beſteht der Kampf aus vier Gerätübun⸗ gen(Reck, Barren, Pferd und Kür⸗Freiübung). Jede Stadt wird ſich jeweils von ihren ſechs beſtern Turnern vertreten laſſen, unter denen ſich auch einige Teilnehmer der letzten Olym⸗ piſchen Spiele befinden werden. So wird man à B. in der Mannſchaft München Stangl, Friedrich, Geiſtbeck und Kindermann finden. Loboklen gerclagen Derby County bleibt in Führung Bei den engliſchen Punkteſpielen am ver⸗ gangenen Samstag verzeichneten faſt alle füh⸗ renden Mannſchaften Punktverluſte. Derby County verlor in London gegen Charlton Athletie mit:1, behält aber die Spitze, da gleichzeitig auch Everton mit:1 vom Ta⸗ bellenletzten Birmingham beſiegt wurde. Leeds United rückte durch einen knappen Erfolg über Brentford an die dritte Stelle vor. Glatte Niederlagen bezogen von bekannteren Mann⸗ ſchaften Aſton Villa, Sunderland und Ports⸗ mouth, dagegen rettete Meiſter Arſenal in Li⸗ verpool einen Punkt. Die Tabellenſpitze! Spiele Tore Punkte 1. Derby County 15 27:14 22 2. Everton 14 30:15 20 3. Leeds United 14 26:22 18 In der 2. Liga iſt ein Führungswechſel ein⸗ getteten. Fulham London unterlag in New⸗ caſtle:2 und mußte ſeinem Bezwinger den erſten Platz überlaſſen. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 1. Neweaſtle United 15 29:16 20 2. Fulham London 15 24:15 19 3. Weſtbromwich 15 40:29 19 In Schottland konnten die Glasgow Rangers das ſchwere Spiel gegen Hearts in Edinburgh mit 311 ſiegreich geſtalten, während Meiſter Celtie in Falkirk einen Punk einbüßte. Die Spitze: Spiele Tore Punkte 1. Glasgow Rangers 16 59:30 2⁴ 2. Celtie Glasgow 15 5617 2² 3. Hibernian 16 36:22 19 Drer England⸗Spiele auf dem Kontnent Obgleich eine endgültige Entſcheidung des engliſchen Fußball⸗LVerbandes über die im kom⸗ menden Frühjahr auf dem Feſtland auszutra⸗ genden Länderſpiele noch nicht getroffen iſt, ſteht doch ſchon mit ziemlicher Sicherheit der Reiſeplan feſt. Der erſte Beſuch gilt Polen am 7. Mai in Warſchau, am 14. Mai ſpielen die Engländer in Budapeſt gegen Ungarn und ſie beſchließen die Reiſe mit einem Tref⸗ fen am 21. Mai in Belgrad gegen Jugo⸗ ſlawien. Es iſt anzunehmen, daß die ita⸗ lieniſche Einladung zu einem Länderſpiel in Rom zurückgeſtellt wird. Englands Fußbale“f cegen Zriand Im Rahmen der britiſchen Ländermeiſter⸗ ſchaft im Fußball wird am kommenden Mitt⸗ woch das letzte Spiel in dieſem Jahre ausge⸗ tragen, das England und Irland beſtreiten. Die beiden reſtlichen Treffen ſteigen im kom⸗ menden Frühjahr. England beſtreitet ſeinen vorletzten Kampf zur Ländermeiſterſchaft in Mancheſter mit folgender Elf: Tor: Woodley(Chelſea; Verteidi⸗ gung: Sproſton(Mancheſter City)— Hap⸗ good(Arſenal); Läuferreihe: Willingham (Huddersfield)— Cullis(Wolverhampton)— Mercer(Everton); Sturm: Matthews (Stoke City)— Hall(Tottenham Hotſp.)— Lawton(Everton)— Stephenſon(Leeds Uni⸗ tetb)— Smith(Millwall).— Erſatz: Broome (Aſton Villa) und Taylor(Bolton Wand.). Frank Hough, der von Beſſelmann kürz⸗ lich k. o. geſchlagene engliſche Halbſchwergewicht⸗ ler, konnte in London den im Schwergewicht ſtehenden Jack Robinſon in zehn Runden nach WMunkten beſiegen. Der Reichsſportjührer und ſeine DRL·Gaujührer Nachdem der Reichssportführer für den Sudetengau die neue vorläufige Sportführung bestimmt hat, stellen wir im Bilde den Reichssport- führer mit seinen 18 DRL-Gauführern vor. Von links nach rechts mit der oberen Reihe beginnend: Gau I1 Ostpreußen: SA-Standarten- führer Paul Sohn; Gau II Pommern: SA-Sturmführer Landrat Dr. Wilhelm Becker; Gau III Brandenburg:-Oberführer Franz Breithaupt; Gau IV Schlesien: Dr. Hans Brüggemann; Gau VSachsen:-Obersturmführer Ministerialrat Erich Kunz; Gau vI Mitte:-Sturmbannführer Dr. Wilhelm Möller; Gau VII Nordmark: SaA-Oberführer Senator Alfred Richter; Gau VIIINieder- sachsen: SA-Standartenführer Kurt Völl; Gau IX Westfalen: SABrigadeführer Max Lorenz; Gau KNiederrhein: Gauinspek- tor Kreisleiter Oberbürgermeister Werner Keyßner; Gau KI Mittelrhein: SA-Obersturm-Bannführer Hans Reinarz; Gau XII Hessen: SA-Brigadeführer Fritz Schmidt; Gau XIII Südwest: SA-Obergruppenführer Adolf-Heinz Beckerle; Gau KIVBaden: Fliegerstandar tenkührer Ministerialrat Herbert Kraft; Gau KVy Württemberg: SA-Standartenführer Dr. Eugen Klett, Leiter des Gau-Schulungs- amtes; Gau XVIBayern: SA-Brigadeführer Georg Schneider; Gau XVII Ostmark:-Standartenführer Staatssekretär und Gaulei- ter Dr. Friedrich Rainer; Gau KVIIISudetengau:-Oberführer Willi Brandner. hCHeſdelberg frauchelt in Kartseuhe Im hHocken beſiegte der Mäb Karlsruhe den Tabellenführer mit:0 Dem Tabellenführer HC Heidelberg brachte der aufſtrebende MTV Karlsruhe eine unerwartete Ueberraſchung. Die aufopfernd und eifrig ſpielenden Karlsruher brachten es fertig, gegen die täalich beſſeren Heidelberger einen knappen:0⸗Siea herauszuholen. Dadurch iſt die Meiſterſchaftsfrage erneut aufgerollt, denn nun hat der Heidelberger Favorit nur noch 1— Verluſtpunkt weniger als der Gaumeiſter Den Unparteiiſchen Chriſtophel(Ger⸗ mania Mannheim) und Andre(Bruchſal) der für den nicht erſchienenen Schiedsrichter(TV46 Mannheim) einſprang, ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften in folgender Aufſtellung: MT Karlsruhe: Gloagengießer; Weid⸗ ner, Glendenberg: Fiſcher, Rühland, Knorpp; Rammelmeyer, Schultz. Voth, Frank, Abel. HC Heidelberg: Benkert; Weyrauch, Ker⸗ zinger; Eiſen, Gentes, Schollmeier; Benz, Henk, Spanier, Peter 1I. Düring. Etwa 200 Zuſchauer umrahmten den Karls⸗ ruher Platz, als der Kampf begann. Die erſte Halbzeit verlief ausgeglichen. Die Heidelberger hatten nur bei der Ausführung der Strafecken ein Plus, da das Eckenverhältnis:2 für Hei⸗ delberg lautete. Dabei zeichneten ſich auf beiden Seiten die Torhüter durch ihre ſichere Abwehr aus. Kurz vor der Pauſe verwandelte der Halblinke Frank eine von Voth ſchön ge⸗ ſtoppte Strafecke mit ſcharfem Schuß zu dem entſcheidenden Treffer. Dem Heidelberger Tor⸗ hüter Benkert prallte der Ball von den Schie⸗ nen ins Tor. Die zweite Spielhälfte ſtand ganz im Zeichen der techniſch überlegenen Gäſte, aber die hin⸗ gebungsvoll kämpfende Karlsruher Abwehr einerſeits und das engmaſchige Innenſpiel des Heidelberger Sturmes andererſeits ließ keinen Torerfolg für die Gäſte aufkommen. Weiterhin vergaben die Gäſte alle Torchancen durch Ver⸗ ſagen bei den Ausführungen der Ecken. Karlsruhe hatte ſeine beſten Leute in dem Torwart Gloggengießer und dem rechten Ver⸗ teid'ger Veidner. Der Mittelläufer Rühland war der überragende Mann der Mannchſaft. Weiterhin gefiel das Innentrio. Bei Heidelberg ragten Benkert im Tor, Kerzinger in der Verteidigung, Gentes und Eiſen in der Läuferreihe hervor. Im Sturm befriedigten nur die Leiſtungen von Dühring und Henk, während die übrigen zu unentſchloſ⸗ ſen handelten. Stand der Tabelle nach dem 13. November Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. HC Heidelberg i ühühnn 1 VfR Mannheim MTV Karlsruhe b2 dn MTG Mannheim 7 3 1 3, 98 7 Germ. Mannheim 6 3 0 3:10 6 Heidelberger TV 46 6 2 1 3:11 5 TV 46 Mannheim 7 2 1 4 14:17 5 TG 78 Heidelberg 6 0 1 5 1315 1 Gordon⸗vonnel⸗Balon ging ver'oren Nach jedem Freiballon⸗Wettflug beginnt die eifrige Suche nach den Teilnehmern, die im wahrſten Sinne des Wortes in alle Winde verſtreut werden. Auch beim diesjährigen Gordon⸗-Bennet⸗Flug fahndete die Flugleitung lange Zeit nach dem zuletzt doch noch ſiegreich gebliebenen Ballon, der aber bald gefunden wurde. Und dennoch iſt ein Verluſt zu be⸗ klagen. Der Belgier Demuyter verfrachtete vom Balkan aus ſeinen Ballon„Belgica“, der indes bis heute ſeinen Beſtimmungsort nicht erreicht hat. Ein Eishockey⸗Turnier des Frie⸗ dens ſoll in dieſem Winter in München ver⸗ anſtaltet werden. Die Eishockey-National⸗ mannſchaften von Italien, England und Frankreich werden eingeladen. * Braſilien wird ſich an den XII. Olym⸗ piſchen Spielen 1940 in Helſinki mit einer ſtarken Mannſchaft beteiligen. DRL-Pressedienst Glelhbach fkaintert Laöek Die Hamburger Hanſeatenhalle tritt am 3. De⸗ zember mit einer großen internationalen Box⸗ veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Für dieſen Kampfabend haben die Veranſtalter nicht we⸗ niger als vier Wiener Boxer verpflichtet: Euro⸗ pameiſter Heinz Lazek, die Deutſchen Meiſter Karl Blaho und Ernſt Weiß und den jungen Schwergewichtler Rexr Romus. Mit Aus⸗ nahme von Weiß kennen die übrigen bereits ihre Gegner. Lazek trifft auf den Amerikaner Steve Dudas, Blaho ſtellt ſich dem ausge⸗ Italiener Cleto Locatelli, und ex Romus wird mit Frankreichs Meiſter Char⸗ les Rutz gepaart. Lazek wird noch am Wo⸗ chenende in Hamburg eintreffen, um unter An⸗ leitung ſeines neuen Trainers, des Wiener Ex⸗ europameiſters Poldi Steinbach, der 1931 in Berlin ſeinen Titel an Domgörgen verlor, an der Alſter ſeine letzten Vorbereitungen zu tref⸗ fen. Steinbach iſt im„Stall“ Hein Rudolf, der die vier Wiener Boxer betreut, Nachfolger des Amerikaners Jimmy Lygget, der wieder in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt. Beck von Bernhard gejordert Der Deutſche Meiſter im Federgewicht, Karl Beck(Düſſeldorf), iſt von ſeinem ſtändigen Rivalen Bernhard(Leipzia) erneut um den Titel gefordert worden. Der ſchlagſtarke Sachſe hat bereits fünfmal verſucht, den techniſch beſſe⸗ ren Rheinländer zu ſchlagen, konnte ihn auch faſt in jedem Kampf mit ſeiner ſchweren Rech⸗ ten zu Boden bringen, doch blieb der Düſſeldor⸗ fer 3. Schluß doch ſtets nach Zunkten erfolg⸗ reich. Die iriſchen Reiter belegten im Mannſchaftsſpringen um den Kaſſandri⸗Her⸗ ausforderungspokal in Neuyork als einzige teilnehmende europäiſche Mannſchaft mit 76 Fehler den dritten Platz hinter den Chilenen (20) und den USA⸗Reitern(32½). * Mit ſeinem Opfertagsſchießen hat der Deutſche Schützenverband wieder einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Mit 23 916,80 Reichsmark wurde das Ergebnis des Vorjahres um mehr als 100 Prozent erhöht. — Hei kurzer? keiten b turners ungen! ebannte Feſtturn gen hat ——9 K Zahren, abend d und ſo f ununterk Währe auch kein lichen T lichkeit, tungsarb arbeiten. und iſt ſo daß H ununt Vereinsf Was re von Frer 153 ertüchtigi ſeine Tr. würdigt. An ſeir ſem getr was er d beſten Gl Me Gau Oſtf BuV Norck J VfB Ki Pr. Sar Gau Bra Minerve Hertha Berliner Union Blauwei Gau Schl Breslau Reichsba Sportfre Gau Sach Polizei BC Har SC Pla Dresden VfB Le Gan Mitt SV 08 Fortuna Thüringe Gau Nord Hambure Boruſſia Eimsbüt FC St. Gau Nied Werder? Hannove⸗ Gau Weſtf FC Scha SV Hönt Arminia Gau Niede Fortuna Rotweiß Hamborn SV Wup Weſtende Gau Mitte SV Troi Mülheime SV Beu⸗ Gau Oſtme Rapid W Wiener S Amateure Auſtro Fi Gau Heſſen VfB Friedl SpV Kaſſe Kewa Wach 3. De⸗ 1 Box⸗ dieſen Euro⸗ Meiſter jungen Aus⸗ 3 bereits rikaner ausge⸗ „ und Char⸗ n Wo⸗ er An⸗ ler Ex⸗ 931 in lor, an u tref⸗ ulf, der ſer des der in zilenen 1 eßen einen 916,80 jahres abend der „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 14. November 1958 60 Jabte kver Furrer HGeinrich Helbach zum 75. Geburtstag Mit als einer der älteſten Turner feierte Heinrich Helbach ſeinen 75. Geburtstag. Bereits im Jahre 1878 trat er als junger Burſche in den Turnverein Mannheim von 1846 ein, wo er als aktiver Turner nach kurzer Zeit dank ſeiner hervorragenden Fähig⸗ keiten bald in das ehrenvolle Amt eines Vor⸗ turners und Turnwartes einrückte. In ſeinen ungen Jahren war Hel jedenfalls ein 5 ekannter, ſieggewohnter Wetturner. Auch als Feſtturnwart großer turneriſcher Veranſtaltun⸗ gen hate er oft Gelegenheit, zu zeigen, welch hohes Können er beſitzt. Heute noch, mit 75 hren, fehlt n elbach an keinem Turn⸗ ännerabteilung ſeines Vereins und ſo ſteht er ſchon 60 Jahre als aktiver Turner ununterbrochen auf dem Turnboden. Während dieſer ganzen Zeit war ihm aber auch keine Arbeit zu viel. Neben ſeiner erſprieß⸗ lichen Tätigkeit als Vorturner und Turnwart war es für Helbach immer eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, auch in der recht umfangreichen Verwal⸗ tungsarbeit ſeines Vereins——75 05 mitzu⸗ arbeiten. Er gehörte ſeit 1888 dem Turnrat an und iſt noch heute Mitglied des Führerrates, ſo daß Helbach nunmehr auf eine ununterbrochene Mitarbeit in der Vereinsführung zurückblicken kann. Was reden doch dieſe Zahlen für eine Sprache von Freud und Leid, von Treue, Opfern und Hingabe im Dienſte der Jugend und der Volks⸗ ertüchtigung. Seine vorbildliche Arbeit und ſeine Treue wurden denn auch frühzeitig ge⸗ würdigt. An ſeinem Ehrentage wollen wir deshalb die⸗ ſem getreuen Eckehard der Turnerei für alles was er dem deutſchen Turnen gegeben hat, be⸗ onders herzlichſt danken und ihm unſrre aller⸗ eſten Glückwünſche entbieten. Meiferſcatsipiete im neic Gau Oſtpreußen BuE Danzig— Hindenburg Allenſtein. DVorck Inſterburg— MSWv. d. Goltz Tilſit. VfB Königsberg— Maſovia Lyckk Pr. Saml. Königsberg—Raſenſp. Königsberg — S— d οσο ι Dο Gau Brandenburg Minerva 93 Berlin— Tennis⸗Bor. Berlin. Hertha BSC Berlin— Frieſen Cottbus. Berliner SV 92— Wacker 04 Berlin. 7 Union Oberſchöneweide—Brandenburger SG Blauweiß Berlin— Sd Elektra Berlin.. Gau Schleſien Breslau 02— Vorw.⸗Raſ. Gleiwittz Reichsbahn Gleiwitz— SoVKlettendorf.. Sportfreunde Klausberg— Breslau 06.. Gau Sachſen ———————————— ——— 2— .— ————»*— do S— Polizei Chemnitz— Sportfr. 01 Dresden.. 4⸗0 BC Hartha— Konkordia Plauen.:2 SC Planitz— Guts Muts Dresden.:0 Dresdener Sc— Fortuna Leipzig..„ 21 VfB Leipzig— Admira Wien(GS).„„:5 Gan Mitte en os Steinach— Sv 05 Deſſau. Fortuna Magdeburg— 1. ST Jena. Thüringen Wieda— Cricket Vitl. Magdeburg Gau Nordmark do do d S Hamburger SV— Holſtein Kiel.„:3 Boruſſia 93 Altona— Victoria Hamburg„ 124 Eimsbüttel Hamburg— Polizei Lübeck..:1 FC St. Pauli Hamburg— Schweriner SV.:1 Gau Niederſachſen Werder Bremen— Eintracht Braunſchweig.:3 Hannover 96— Vfe Osnabrück.:1 Algermiſſen 1911— VfB Peine 0ꝛ2 Moe Lüneburg— Arminia Hannover..„ 521 AS'v Blumenthal— Tura Gröblingen.„:4 Gau Weſtfalen FC Schalke 04— SpVg. Röhlinghauſen SV Höntrop— Weſtfalia Hernre. Arminia Bielefeld— Preußen Münſter Gau Niederrhein S282 — +— S SO Fortuna Düſſeldorf— Turu Düſſeldorf.„:1 Rotweiß Eſſen— Vfs Benrath.„„ 13 Hamborn 07— Schwarzweiß Eſſen.„ 90:4 SV Wuppertal— Duisburg 48/909..:1 Weſtende Hamborn— Union Hamborn.„ 11 Gau Mittelrhein SV Troisdorf— Köln Sülz 0o7.„:3 Mülheimer SV— Rhenania Würſelen..„:1 So Beuel— Tus Neuendorf..„„ 321 Gau Oſtmark Rapid Wien— Wacker Wen.„„ 324 Wiener SC— Vienna Wien„„:5 Amateure Steyr— Grazer SS.„„ 20 Auſtro Fiat— Auſtria Wien„„ 024 Gau Heſſen: VfB Friedberg— Heſſen Bad Hersfeld.:2 SpV Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel. 2 Kewa Wachenbuchen— VfB Großauheim:0 jährige,“ ziec u Valke awonm neuen Wenkerved 100 Meter Bruſt in:09,5 Minuten bei offiziellem Rekordverſuch Der deutſche Europameiſter Joachim Balke unternahm am Samstag im Bremer Hanſabad einen Weltrekordverſuch über 100 Meter Bruſt, der von vollem Erfolg begleitet war. Balke legte die Strecke in.09,5 Min zurück und verbeſſerte damit den anerkannten Welt⸗ und Europarekord des Franzoſen Cartonnet, der auf.09,8 Min. ſtand. Zwar hatte der Amerikaner Kasley ſchon .08,6 erzielt, doch wurde, wie ſich beim Kongreß der FlNA in London herausſtellte, dieſe Zeit auf einer nicht rekordfähigen 25⸗ards⸗Bahn erzielt. Die Zeit des Bremer wird beſtimmt ihre Anerkennung finden, da es ſich um einen offiziellen Rekordverſuch handelte und da der deutſche Vorſchlag, nur noch im Wettkampf er⸗ zielle Beſtleiſtungen als Rekorde anzuerkennen, in London mit:3 Stimmen abgelehnt wurde. Damit hat ſich J. Balke nach zwei Europa⸗ rekorden die erſte Welthöchſtleiſtung und den dritten Europarekord geholt, dazu die deutſche Beſtleiſtung die bisher.108 und auf den Na⸗ men des Magdeburgers Rudi Ohrdrof lautete. Nach der Form, in der ſich der Bremer zur Zeit befindet, wird es nicht mehr lange dauern, bis er ſeine.37.8 Min. für die wertvollere 200⸗ Meter⸗Strecke auf Weltrekord, der zur Zeit auf .37,2 ſteht, verbeſſert hat. ein Wenpokat im Kadörr Radländerkämpfe nach Davispokal⸗Vorbild Beim Züricher Kalender⸗Kongreß der Union Cyeliſte Internationale am 10. Dezember wird nicht nur über die Termine der großen Rennen des kommenden Jahres beratſchlagt, ſondern auch einige wichtige techniſche Fragen ſollen er⸗ ledigt werden. Frankreich ſetzt ſich für einen Weltpokal des Radſports ein, um den etwa nach dem Muſter des Davispokals Amateur⸗ und Berufsfahrer⸗Ländermannſchaften kämpfen ſol⸗ len. Es handelt ſich nur um Bahnwettbewerbe, und zwar Dauerrennen, Flieger⸗ und Verfol⸗ gungsrennen. Falien im Ronpoen fark Es beſiegte England und Deutſchland Für den Rollſchuhſport iſt Stuttgart ein außerordentlich fruchtbarer Boden. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß dem internationalen „Rollhockeyturnier des Friedens“ der finanzielle Erfolg mit 8000 Zuſchauern ſchon am erſten Tag geſichert war. Im erſten Treffen unterlag die deutſche Mannſchaft gegen Italien mit:5(:0, :2,:3) Treffern. Die Italiener waren in der Auswertung der Gelegenheiten klar überlegen, für die Poſer viermal und Kulmann einmal er⸗ folgreich war. Nach einer Anſprache des Gauführers Dr. Klett kam die deutſche Mannſchaft zu einem überzeugenden:(01,:0,:)⸗Sieg über die „Selection francaiſe du Nord“. Nur im erſten Drittel kamen die Franzoſen etwas mit, dann ſtellten Treffer von Raiſch(), Vorpahl(3) und Walker den deutſchen Sieg ſicher. Erſt beim Stande von:1 kam Frankreich zum zweiten Gegentor. Das Hauptſpiel des Abends brachte eine große Ueberraſchung. Italien ſchlug in einem ſchönen Kampf den engliſchen Meiſter Herne Bay:1(:1,:0,:). Die beſſeren Stürmerleiſtungen der Italiener gaben den Ausſchlag. In den Kunſtlaufdarbietungen hol⸗ ten ſich die Europameiſter Lydia Wahl, Haendel und Bauer/ Waldeck ſowie die Engländer May/ Burrows großen Beifall. Ergebniſſe: Italien— Deutſchland:2, Deutſchſand— Frank⸗ reich:2, Italien— England:2, Stuttgart— Ant⸗ werpen:1. dur roßen Loralele in Smfgat und monchen kick. Stuttgart— ft stuttgart:1(:0) Vor 18 000 Zuſchauern lieferten ſich in der Stuttgar⸗ ter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn die Stuttgarter Kickers und der Meiſter VſB Stuttgart einen ſpannenden Kampf, der reich an Zwiſchenfällen war. Die Kickers gewannen überraſchend, aber verdient. Bereits nach zwei Minu⸗ ten erzielte Kipp auf Flanke von Frey den Führungs⸗ treffer. Fünfzehn Minuten ſpäter verwandelte Merz einen Elfmeter zum:0. Dann verlor der VfB Koch und ſpäter auch Kraft durch Verletzung und konnte ſo zu keiner geſchloſſenen Leiſtung mehr kommen. Nach dem Wechſel ſpielte der VfB wieder komplett und war überlegen. Ueberraſchend kam aber dann Kipp zu einem weiteren Erfolg und ſtellte damit den Kickers⸗Sieg feſt. In der 67. Minute vergab Lehmann einen Elfmeter, aber kurz darauf verwandelte Koch einen weiteren Elf⸗ meter doch zum Ehrentreffer. Schiedsrichter: Reinhardt(Stuttgart). Ulmer 70 94— S80 Ulm:2(:i) Vor etwa 5500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Ortsrivalen Ulmer FV 94 und Seu Ulm einen er⸗ bitterten Kampf um die Punkte, der mit:2(:1) unentſchieden ausging. In der erſten Halbzeit ſpielten die Schwimmſportler klar überlegen. Von den zahl⸗ reich herausgeſpielten Torchancen konnte jedoch nur eine in der 16. Minute durch Aubele verwertet wer⸗ den. In der zweiten Hälfte ſah man zunächſt verteil⸗ tes Feldſpiel. In der 20. Minute ſchoß Hohn lleinen Handelfmeter zum:0 ein. Ulm 94 ſtellte dann die Mannſchaft um, was ſich als ſehr zweckmäßig heraus⸗ ſtellte; bis zum Schluß war Ulm 94 dann ton⸗ angebend und erzielte innerhalb zwei Minuten durch Mittelſtürmer Bertele in der 23. und in der 30. Mi⸗ nute durch Jetter zwei Tore, die das Endergebnis:2 herſtellten. Schiedsrichter: Wacker, Stuttgart. Union Böckingen— 70 Juffenhauſen:0 Am Böckinger See mußte auch der F Zufſenhauſen Federn laſſen. Die Union hatte für den verſtorbenen Schübel 2 Trauerband angelegt. Zuffenhauſen hatte Mögle und Hall zu erſetzen. Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit ſehr ruppig durchgeführt. Der Schieds⸗ richter war daran nicht ſchuldlos. Bis zur Pauſe ſah⸗ man ziemlich ausgeglichene Leiſtungen. Später konnte Zuffenhauſen das vorgelegte Tempo nicht durchhalten. Zwei Minuten vor dem Wechſel erzielte Siegel das mühſam erzielte Führungstor. Der endgültige Sieg durch das zweite Tor wurde eine Viertelſtunde vor Schluß durch Walz ſichergeſtellt. Banern München— 1860 München:0 15 000 Zuſchauer ſahen im Ziſchſtadion bei herrlich⸗ ſtem Herbſtwetter in Gegenwart von Staatsminiſter Gauleiter Wagner ein Spiel, das einen unentſchiede⸗ nen Ausgang mit:0 Toren nahm. In der zweiten Hälfte gab es mehrere kritiſche Augenblicke vor dem 60er Tor. Moll kam zweimal frei zum Schuß, aber Scheithe wehrte ſicher. Der Kampf ging bei offenem Feldſpiel zu Ende. Schiedsrichter war Kurz(Fürth). bofb Coburg— BC Augsburg:1(:1) Nahezu 3000 Zuſchauer hatten ſich zu dem Punkte⸗ kampf der beiden Tabellenletzten in Bayern in Coburg eingefunden. Die Coburger, die wiederum mit Erſatz antraten, brachten zwei wichtige Punkte durch einen. knappen, aber verdienten Sieg auf ihr Konto. Die Gäſte gingen durch Abſeitstor von Marquardt in der 18. Minute in Führung. Eine Drangperiode der Platz⸗ herren folgte, und in der 33. Minute konnte der Halb⸗ linke Löſch den Ausgleich erzwingen. In der zweiten Halbzeit fiel in der 69. Minute durch Stegner die Entſcheidung und der Sieg für Coburg. Schiedsrich⸗ ter: Fünger(Schweinfurt). Jahn Regensburg— B5& Ueẽmener Nürnberg:5(o0:2) 7000 Zuſchauer erlebten auf dem Jahnplatz eine Enttäuſchung. Eine halbe Stunde ſah man rech mäßige Leiſtungen beiderſeits. Nürnberg ſpielte reich lich hoch. Jahn hatte mehr vom Spiel. In der 32 Minute verwandelte Hertlein einen Strafſtoß und Preißl erzielte gleich darauf das:0. Hein holt nach dem Wechſel auf:2 auf, aber Fiſcher erhöhte wie⸗ Ivag auf:1. Jakob war in dieſem Spiel reichlioh ach. Schwaben Augsburg— 1. 70 Nürnberg :2(:0) Der„Club“ hatte am Sonntag viel Mühe, auf dem Schwabenplatz in Augsburg wenigſtens einen Punkt zu retten. Die Platzherren lagen bereits:0 in Füh⸗ rung, als Spieß in der 65. Minute den Vorſprung auf :1 verringern konnte und ſchließlich konnte Uebelein 2 drei Minuten vor dem Abpfiff doch noch den Ausgleich ſchießen. Der 1. FC zeigte wieder eine ſehr ſchwache ——— Schiedsrichter: Fauſt(München), 10 000 Zu⸗ uer. Sphg. JTürth— 70 Schweinfurt:1(:) Vor 8000 Zuſchauern gab es am Sonntag einen ſpannenden und vor allem lebhaften Kampf, der aber in ſeinen Leiſtungen weniger überzeugen konnte. Die Kleeblättler hatten diesmal Popp und Frank pauſieren laſſen und dafür die beiden Neuerwerbungen Kempf (früher Erlangen) und Bronold(früher ASV Nürn⸗ berg) eingeſetzt, die großen Anteil am Erfolg hatten. In der 35. Minute kam Schweinfurt durch Spitzenpfeil zum Führungstor, aber ſchon fünf Minuten ſpäter glich Fiederer aus. Nach der Pauſe war Fürth weiter überlegen und kam in der 50. Minute durch Fiederer zum Siegestor. Schiedsrichter war Hirnſchedel (München). Reichsbahn Frankfurt— Wormat. Worms :5(:2) Das erſte Spiel der Frankfurter Doppelveranſtaltung brachte vor rund 8000 Zuſchauern nur mäßige Leiſtun⸗ gen. Vor allem enttäuſchte die Reichsbahn, die ohne den vom Verein geſperrten Torhüter Remmert antrat. Die Wormaten lieferten ein überlegenes Spiel. Im Sturm war Eckert der beſte Mann, der zwei famoſe Tore ſchoß. Sofort nach dem Anſpiel waren die Gäſte überlegen. In der 13. Minute fiel das erſte Tor durch Eckert, der dann in der 20. Minute auf:0 erhöhte. Nach dem Wechſel war Wormatia noch immer über⸗ legen, aber überraſchend kam Reichsbahn auf:1 her⸗ an. Bereits kurze Zeit ſpäter ſtellte der Linksaußen Pohle mit einem dritten Tor den Sieg ſicher. Schieds⸗ richter: Urnau(Saar⸗Wellingen). Kick. Offenbach— 750 Frankfurt:1(:0) Nun hat der FSo Frankfurt auch die gefährliche Klippe in Offenbach glücklich überwunden, denn dieſes Unentſchieden iſt für die Frankfurter als ein Erforg zu bewerten. Die Kickers lieferten vor über 12 000 Zu⸗ ſchauern ein autes Spiel und als in der 13. Minute vor dem Schluß Linksaußen Göhlich das Führungstor erzielte, glaubte ſchon alles an den Sieg der Gaſtgeber. Aber gerade jetzt bewies der FSo ſeine Kampfkraft. Verbiſſen kämpfte er weiter und ſo geilang es ihm dann noch in der letzten Minute, den Ausgleich zu er⸗ zielen. Die erſte Halbzeit verlief torlos und erſt drei⸗ zehn Minuten vor Schluß gelang Göhlich der Füh⸗ rungstreffer für die Offenbacher. Der FSo kämpfte verzweifelt und ſchaffte dann noch kurz vor dem Ab⸗ pfiff den Ausgleich.— Schiedsrichter; Herrmann (Ludwigshafen). 70 Saarbr.— Il pirmaſens:2(:o) Einen glücklichen Sieg und zwei wertpolle Punkte ſicherten ſich die Pirmaſenſer am Sonntag in Saar⸗ brücken. Bis kurz vor Schluß ſtand das Treffen bei wechſelvollem Geſchehen noch 90, als dann doch noch dem Gäſtelinksaußen Bille der Führungstreffer gelang. Ein Elfmeter brachte durch Sold den Ausgleich, aber wieder war es Bille, der durch ein weiteres Tor den Sieg ſicher ſtellte. Eintr. Frankfurt— Bor. Ueunkirchen 4: Nach einer verhältnismäßig ſchwachen erſten Halbzeit gelang dem Südweſtmeiſter bei der Frankfurter Dop⸗ pelveranſtaltung gegen Boruſſia Neunkirchen doch noch ein klarer Sieg. Faſt mit dem Pauſenpfiff waren die Gäſte von der Saar noch in Führung gegangen, aber nach dem Wechſel ſpielte der Meiſter groß auf und kam ſo noch zu einem klaren, wenn auch zahlenmäßig zu hohen Sieg. In der Eintracht⸗Elf ſpielte erſtmals der frühere öſterreichiſche Nationalſpieler Pünz, der eine wertvolle Verſtärkung war. In der 45. Minute hatte Cherha den Führungstreffer für die Gäſte er⸗ zielt, den aber Wirſching ſofort nach dem Wechſel wieder ausglich. Schmitt verwandelte einen Elf⸗ meter zum:0 und Röll und Groß erhöhten in den letzten Minuten auf:1.— Schi'dsrichter: Becker (Lndwigshafen). Rilerlicher Kampf in Hockenpeim 08 Hockenheim— Phönix Mannheim:1(:0) Die Hockenheimer mußten dieſen Kampf mit ziemlich Erſatz beſtreiten, während Phönix ſeine Mannſchaft der letzten Spiele zur Stelle hatte. Mit dem Anſpiel entwickelte ſich ſofort ein leb⸗ hafter Kampf. Beiderſeits merkte man nicht viel von Erſatz, da ſich jeder einzelne Spieler voll und ganz einſetzte. Auf und ab wanderte der Ball, doch beide Hintermannſchaften waren auf der Höhe ihres Könnens. Was auch auf das Tor kam, wurde jedesmal eine ſichere Beute der Torwächter, und hier war es vor allem der jugendliche Auer im Hockenheimer Tor, der einen ganz großen Tag hatte. Einen wunder⸗ baren Ball holte er gerade noch aus der Ecke. Doch auch auf der Gegenſeite ſtand ein Mann zwiſchen den Pfoſten, der ſeine Sache gut machte. In der 42. Minute war er gegen eine Bombe von Bechtel machtlos und gleich darauf ging man mit:0 für Hockenheim in die Pauſe. Nach dem Wechſel wurde anfangs das Tempo geſteigert, und hier waren es vor allem die 08⸗Stürmer, die immer und immer wieder das Tor der Gäſte belagerten. Phönix mußte ſehr auf der Hut ſein, um ſein Tor rein zu 3 Nach 10 Minuten war es wiederum echtel, der das:0 herſtellte. Phönix ging nun aufs ganze und warf alles nach vorn. Für die Folge hatte die O8⸗Hintermannſchaft ſchwere Arbeit zu verrichten, gznit wurde ſtand⸗ ehalten, ſo daß ſich Phönix ſo langſam in 1 Niederlage hineinfand. Allgemein glaubte man an dieſes:0 für Hockenheim, als gleich darauf der Hockenheimer Halblinke im Straf⸗ raum der Gäſte unfair abgedrängt wurde. Der verhängte Elfmeter wurde wiederum von Bech⸗ tel verwandelt. Angeſichts dieſes Vorteils ließ die O8⸗Hintermannſchaft etwas 3 Der Rechtsaußen von Phönix nutzte dieſe Gelegen⸗ heit aus, gab eine Flanke vor das Hocken⸗ g Tor, die der rechte Verteidiger Waibel nur noch mit der Hand abwehren konnte. Den nun ebenfalls verhängten Elfmeter verwandelte Schiuß zum Ehrentor. Gleich darauf iſt uß. Zu erwähnen wäre, daß dieſes Spiel in ritterlicher Weiſe ausgetragen wurde. Beiden Mannſchaften ein Geſamtlob. Dem Spiel ſtand Zeller(Karlsruhe) vor, der ſeine Sache ſehr gut machte. A. bGyppehpiegtl der Woce Vom 14. bis 20. November Fußball Länderſpiele: in Bologna: Italien A— Schweiz A 2⁰3 in Lugano: Italien B— Schweiz B(20. Opfertag des deutſchen Sports(16.): 5 in Stgt.: Deutſche Auswahl— Gau Wttbg. Hanau 93— VfR Mannheim 1. F CPforzheim— Eintracht Frankfurt 1. FC Rapid Wien Wiener SC— München 1860 Bor. Neunkirchen— Stuttgarter Kickers Gau Baden: Bezirksklaſſe Mannheim iesloch/ Nußl./ Rauenberg— Vfe Neckarau Eberbach/ Hrrſchhorn— SpVg. Sandhofen Schwetzingen— SV Waldhof lhre 2 IK 1 4 S f E f 9———— Will Nerquet, jetat Elisabethstr. 1, Tel. 42089 Knielingen/ Neureut— Karlsruher FV Weingarten/ Blankenloch— VfB Mühlbur in Mannh.: Nordbaden— Südb.(Nachw. Meiſterſchaftsſpiele(20.): Gau Baden: Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim SV Waldhof— Karlsruher FV Vfe Neckarau— 1. FC Pforzheim Handball Gau Baden: TG Ketſch— Tſchft. Durlach 88 FC.— S 3 Wein SV Oftersheim— TV Weinheim VfR Mannheim— TVLeutershauſen . Hallen⸗Handball⸗Turnier in Berlin(15.) Hocken Silberſchild⸗Vorſchlußrunde(20.): in M⸗Gladbach: Niederrhein— Württembg. Meiſterſchaftsſpiele(20.): Gau Baden: Germania Mannheim— MTu Karlsruhe Freundſchaftsſpiele: 57 Sachſenhauſen— Suffolk County 2³³ SC 80 Frankfurt— DoC Wiesbaden(20. MTG Mannheim— TSc6 61'hafen(20. Schwerathletik Ringer⸗Länderkampf Eſtland— Deutſchland Sudbeuiſce Airzer⸗Mannſchaſtstänpfe 420) Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe(20. Londoner Judolämpfer in Köln(16.), Wies⸗ „baden(18.) und Frankfurt a. M.(19.) Züricher Judokämpfer in München(17) und Augsburg(18.) Reichswettkämpfe im Kunſtkraftſport in Stuttgart(18.—20.) Turnen Länderkampf— Finnland in Helſinki(18. Ichauturnen der deutſchen Riege in Viepuri und Tampere(20.) Verſchiedenes Feſt der Sportpreſſe in Terlin(19. Zahhotenmſeß in Kbln(19.) Eis Berlin(18.—20.) —— ———————— ——— 82 ———— —— 4 ———————————————— ———————————— „)angennrenzbanner'“ Unterhaltung Montag, 14. Uovember 1958 Cdr 44. Fortſetzung „So verfahren Sie gegen den Franzoſen nach meinem Befehl, die Geheime Staatsinquiſition möge ihn abholen und wegbefördern, der An⸗ dreas⸗Orden und mein Porträt ſind ihen abzu⸗ nehmen.“ „Und die Prinzeſſin?“ „Kein Wort gegen die Prinzeſſin von Zerbſt!“ rief die Kaiſerin, und der Kanzler entnahm dem Ausdruck der Stimme, daß es beſſer ſei, den Namen des Mädchens nicht zu erwähnen. „Kein Wort gegen die Prinzeſſin“, wiederholte die Kaiſerin.„Sie iſt eine Ruſſin, gehört zu uns. Wer es wagt, dieſes Kind iai die Kabalen der Politik hineinzuziehen, fürchte meinen Zorn.“ Der Kanzler beugte das Knie und verließ die Zelle. Auf Befehl der Kaiſerin begab ſich Graf 'Eſtocg zu Johanna Eliſabeth und geleitete ſie in die Zelle der Kaiſerin. „Eure Durchlaucht halten gute Freundſchaft mit dem Marquis La Chétardie?“ wünſchte die Kaiſerin zu wiſſen. Strahlend antwortete Johanna Eliſabeth: „Gewiß, Euer Majeſtät, wir ſehen uns oft. Der Marquis iſt ein eleganter, ſcharmanter Herr, nachgiebig, höflich, beredt und alles in allem für einen Franzoſen ziemlich vernünftig...“ „So!“ kam es grollend aus der Tiefe der Zelle zurück.„Sie geben alſo etwas auf das Urteil des Marquis?“ Die Fürſtin ſtutzte. Unſicher ſtammelte ſie: „Ich verſtehe die Frage Eurer Majeſtät nicht. Der Marquis hat viele angenehme Eigenſchaf⸗ ten. Freilich fühlt man immer, daß er von je⸗ mem Dünkel beſeſſen iſt, den die Franzoſen all⸗ gemein zeigen...“ Der Mut verließ ſte. Sie öffnete noch einmal den Mund, ſchloß ihn ver⸗ wirrt wieder und ſenkte den Kopf. „Eure Durchlaucht haben es gewagt, gegen meinen Kanzler zu konſpirieren. Wie ich höre, miſchen Sie ſich in die Politik?“ Entſetzt fuhr die Fürſtin zurück. Mit einem Schlage war ihr klar, worum es ging. „Aeußern Sie ſich!“ ließ ſich die Kaiſerin er⸗ neut vernehmen. Johanna Eliſabeth ſah ſich zu ihrem Ent⸗ ſetzen von der gewohnten Geiſtesgegenwart ver⸗ laſſen. Sie wählte die ſchlechteſte Antwort, die es iai Anbetracht der Uenſtände geben konnte: „Ich... man hat mich gebeten, Euer Mafeſtät vorzutragen, daß es gut ſei... einen Dreibund ... es geſchah im Intereſſe Euer Majeſtät...“ Ein Strom von Tränen beendete den ungeſchick⸗ ten Verſuch einer Rechtfertigung. „Meine Intereſſen wahrzunehmen ſind Eure Durchlaucht in keiner Weiſe autoriſiert. Ihre Rechtfertigung beſtätigt meinen Verdacht. Sie haben ſich in die Geſchäfte der Politik einge⸗ miſcht, haben ſich um Angelegenheiten geküm⸗ mert, die Sie nicht im geringſten etwas an⸗ gehen.— Graf'Eſtocg, laſſen Sie mich bitte mit Ihrer Durchlaucht allein.“ Als der Leibarzt die Tür ſchloß, ſah er, wie ſich die Fürſtin von Zerbſt der Zarin zu Füßen warf. Unter der Wölbung des Kreuzganges ſaßen auf einem hohen Fenſterbrett Fieken und der Großfürſt nebeneinander. Sie baumelten mit ben Beinen im 3 Unaufhörlich ſchwatzte Fielken. So oft ſie konate, faßte ſie die Hand Weters; ſo dicht ſie konnte, rückte ſie neben ihn. „Da wir uns lieben“, ſagte ſie,„müſſen wir uns unſere Liebe auch geſtehen...“ „Tſchäh, das müſſen wir wohl, neech.“ „Ueber Liebe iſt ein Geheimnis, das man ſorgfältig behüten muß..“ „Man läßt uns ja niemals allein.“ „Darum müſſen wir uns eine Sprache aus⸗ benken, die außer uns niemand verſteht, eine Geheimſprache. Wenn ich Ihnen zum Beiſpiel ſagen will: Ich wünſchte, daß wir ſchon verhei⸗ ratet wären— ſo werde ich mein Glas er⸗ heben und Ihnen zurufen: Gebe Gott, daß bald geſchehen möge, was wir uns wünſchen! —Dann wiſſen Sie, was ich meine. Darauf Imilſſen Sie antworten: Gott gebe es— das heißt... Sie müſſen es nur ſagen, wenn Sie es auch wirklich denken...“ „Ich werde es ſagen, denn ich werde es den⸗ ken“, beteuerte Peter. Aber er baumelte wei⸗ ter mit den Beinen, obgleich Fieken ſchon längſt. baenit aufgehört hatte. Erwartungsvoll ſah das Mädchen den Jungen von der Seite an. Eine Pauſe entſtand. Ueber Fiekens Stirn ſprang eime lange, ſpitze Falte. Dann lachte ſie ganz unvermittelt. Und ſchließlich ſetzte ſie ihre Beine in Bewegung und baumelte weiter, im gleichen Takt, unaufhörlich lachend. In dieſem Augenblick bog Graf'Eſtocg in ben Korridor ein. Als er der beiden jungen Menſchen anſichtig wurde, blieb er ſtehen und ſagte grimmig:„Das Vergnügen wird bald ein Ende haben, Durchlaucht. Sie ſollten Ihre Koffer packen und ſich zur Abreiſe bereit⸗ enachen.“ Das Lachen verſtummte, die vier Beine un⸗ terbrachen ihren Marſch durch die Luft. Der Copyriqnoi bei Srei- Masren vericg Perlin Großfürſt glitt auf die Erde hinab.„Was be⸗ deutet das, Graf?“ fragte er ängſtlich. „Ihre Majeſtät zürnt den Damen aus Zerbſt. Marquis de la Chetardie iſt verhaftet und aus Moskau angewieſen.“ Und er ſetzte ſeinen Weg fort. Peter rief:„Wenn jemand ſchuld iſt, ſo iſt es Ihre Mutter, aber Sie ſind es nicht!“ Seine Hand fuhr nach dem Degen, als gelte es, Fie⸗ ken zu verteidigen. Aber unvermittelt fiel er in ſeine gewöhnliche ſchlappe Haltung zurück. Er zuckte die Achſeln, als wollte er ſagen: Hier iſt alles vergeblich, hier hat man ſich zu fügen. Er näherte ſich Fieken, ergriff ihre Hand und ſtand geſenkten Hauptes neben ihr, verlegen und ängſtlich, in den erſchrockenen Augen den Ausdruck des geprügelten Hundes... ſo hatte er damals ausgeſehen in Eutin, als Fieken ihm den Vorſchlag machte, ien Garten mit ihm zu ſpielen oder in der Küche Milchſuppe zu kochen. Da kam die Mutter eiligen Schrittes an Fie⸗ ken vorüber, die Hand mit dem Taſchentuch vor dem Geſicht, und das Mädchen bemerkte, wie ihre Schultern zuckten. Sie wollte der Mut⸗ ter zu Hilfe eilen, aber ehe ſie noch eine Bewe⸗ gung machen konnte, ſah ſie ſich der Kaiſerin gegenüber. Ein Ausdruck tiefen Glücks trat auf das Antlitz Eliſabeths, als ſie der beiden Kinder anſichtig wurde, die Hand in Hand vor ihr ſtanden. Lange verharrte ſie, das Bild in ſich aufzunehmen. Dann trat ſie an das Paar her⸗ aa, küßte erſt Fieten, dann Peter, umſchlang beide, drückte ſie zärtlich an ihre Bruſt, und oĩe Seschichfe Leſcerlhmrinm . noffmonn· norbisci rief:„Kinder, meine lieben, lieben Kinder!“ Und ſie wandte ſich ab und kehrte in ihre Zelle zurück. Die Gefahr iſt vorübergegangen. Fieken iſt nicht hineihigezogen worden in den Konflikt zwiſchen der Mutter und der Kaiſerin. Wenn die Mutter am Schreibtiſch, ſitzt, Briefe leſend oder ſchreibend, geht Fieken im Zimmer auf und ab. Unermüdlich ſpricht ſie die Worte des ruſſiſchen Glaubensbekenntniſ⸗ ſes, das ſie bald vor dem Altar wird aufſagen müſſen, vor ſich hin. Johanna Eliſabeth überläßt ſich dem Schmerz über ihre Niederlage. Alle ihre vielen Freunde zeigen ihr die kalte Schulter, meiden und ver⸗ leugnen ſie. Sie weiß, daß ſie ſich von dem Schlag, den ihr Beſtuſchew verſetzt hat, nicht mehr erholen, daß ſie Friedrichs großen Auf⸗ trag nimals erfülleen wird. Ihre politiſche Rolle iſt zu Ende, ihre Märchenträume ſind verblaßt. Sie fühlt Heimweh nach Chriſtian Auguſt, gedenkt wehmütig ſeiner guten Rat⸗ ſchläge, ſich nie in politiſche Jatrigen einzu⸗ laſſen. Sie blickt von dem Brief auf, den ſie eben empfangen hat und ſagt:„Im Schloßgarten blühen die Tulpen, Fieken. Der Vater ſchreibt, daß man bald darangehen will, den Park ein⸗ zurichten, den ich mir gewünſcht habe.“ „Ich habe zu lernen, Durchlaucht“, entſchul⸗ digt ſich Fieken. Zerbſt— Stettin— wie weit liegt das alles hinter ihr! Sie verſchwendet keinen Gedanken mehr daran. Johanna Eliſabeth weiß, was ier der Seele „Sonne über dem Spessart“. Das Lohrtal in dem Spessartillm der Uia Aufn.: Ufa-de Laforgue— Scherl-M. Kurt Herold: Heimatstädtchenzauber „Machen wir's den Schwalben nach, bau'n wir uns ein Neſt!“ hörte ich einmal eine junge kecke Stimme fröhlich und unbeſchwert aus einem weiten Werkshof eines Städtchens her⸗ ausſingen. Ein Neſt bauen— wieviel Freude, wieviel Liebe und wieviel Gedanken ſchwingen dabei mit! Und iſt es fertig, dann iſt es uns der In⸗ begriff aller Behaglichkeit. Doch da ſind andere, die ſich oft über„das alte Neſt, in dem nichts los iſt“ beklagen. Sie meinen aber damit ihr Heimatſtädtchen. Nein, „los“ iſt in dem Städtchen nichts, wenn man nur dem Vergnügen lebt. Aber ein altes Neſt, ja, das iſt es tauſendfach, unſer liebes Heimat⸗ ſtädtchen. Und überall in der Stadt legen die alten Gaſtſtätten, die hochgiebeligen Bürgerhäu⸗ ſer, das ſchmucke alte Rathaus, die altehrwür⸗ digen Gotteshäuſer und andere Bauten Zeugnis ab von früheſter und früher Zeit. So behaglich hatte uns ſeit langem die liebe Sonne nicht auf den Pelz geſchienen, als wir einmal den ſteilen Kirchberg aufwärts gingen, vorbei an ſchmalen Häuſern mit Fachwerkgiebeln und einem kleinen Krautgarten davor. 2 Wir verweilen, denn ſchon erhaſchen wir einen Durchblick auf das tieferliegende Städt⸗ chen. Nun müſſen wir auf Stufen höher, um dann zunächſt vor dem alten Gotteshaus zu ſtehen, das ein gütiges Geſchick vor großen Stadtbränden bewahrte. Ein großer Schlüſſel knarrt, und wieder geht es, diesmal im Innern des Turmes, viele ſteilſtufige, in der Mitte ab⸗ getretene Treppen hoch. Als wir uns endlich aufatmend unter dem Glockenſtuhl befinden, in dem das große Uhrwerk ſeinen Stand hat, das uns weitſchallend über den ganzen Talkeſſel hin die Zeit kündet, überfiel mich leiſe Wehmut: Zwanzig Jahre früher hatte ich hier oftmals die Glocken läuten helfen. Da lernte ich die Kunſt des Glöckners, wie im Dreiklang ein Geläut all⸗ mählich ſtärker in Bewegung zu bringen iſt und wie es dann langſam und ebenmäßig verklingen muß. Ganz zuletzt durften wir uns manchmal von den mächtigen Glockenſeilen ein Stück mit hochziehen laſſen, und das waren dann jedes⸗ mal erſt die richtigen Glockentöne für unſre un⸗ geſtümen Jungenherzen.— Schon damals aber wollte und konnte ich nicht verſtehen, daß bei dem einen Begräbnis mehr Glocken geläutet wurden als bei einem anderen.— Heute treten unter dem Glockenſtuhl keine Chorknaben mehr an. Es geht aber noch höher hinauf, ſo hoch, bis wir im einſtigen Türmerſtübchen ſtehen. Und wahrlich, das Klettern hat ſich gelohnt: Soweit wir zu ſchauen vermögen, eilen Wagen dem Städtchen zu oder aus ihm hinaus. Ein alles einſchließender Blick läßt das Heimatſtädtchen ſchon im flüchtigen Betrachten als den wirt⸗ ſchaftlichen Mittelpunkt des ganzen weiten Um⸗ landes erkennen. Unter uns dehnen ſich ſchmucke Häuſerzeilen als junges Wachstum weit hin⸗ aus in die grünende Landſchaft. Aus Tales⸗ tiefe ſtreben alte Bauten trutzig zur Höhe. Sie laſſen erkennen, wie großzügig und wohlgefäl⸗ lig in den Formen unſere Vorderen zu bauen wußten. Und immer haben ſie die Aufgabe der wohltuenden Verbindung von Landſchaft und Gebäuden herrlich gelöſt. Die Stadt liegt am Waſſer und ſieht zurück in ferne Zeit, da auf der alten Straße ſchon bedeutende Heeres⸗ und Warenzüge ihren Weg ſuchten. Welche Kraft und Anmut liegt doch über die⸗ ſer waſſerdurchſtrömten, waldumrauſchten und ſchloßgekrönten Stadt, meiner Heimatſtadt! Zwar ragen hier und dort hohe Werksſchorn⸗ ſteine empor, doch ſie vermögen das ſchöne Ge⸗ ſamtbild nicht weſentlich zu ſtören. ihrer Tochter vorgeht. Die Mutter iſt koen⸗ promittiert, es iſt kein Platz mehr für ſie im Herzen dieſes Kindes. Ohne ein Wort zu ſagen, ohne Klage, ohne Vorwurf hat ſich die Tochter von der Mutter entfernt. Ihr unbeirrbares, unerſchütterliches Lächeln auf den Lippen läßt Fieken die Welt merken: Ich bin es nicht, der der Zorn der Kaiſerin gilt, man verwechſle mich bitte nicht mit mei⸗ ner Mutter. Die Fürſtin geſteht ſich, daß ſte nichts ande⸗ res von Fieken erwartet hat. Sie hätte im gleichen Fall kaum anders gehandelt. Fieken ſoll an ſich ſelber denken. In Preußen macht man kein Aufhebens von Gefühlen. Seelen⸗ regungen ſind ein Luxus. Man ſtirbt— auch in der Metapher— ſchweigend. Nur noch wenige Tage trennen Fieken von der Stunde, da ſie Glauben und Namen wech⸗ ſeln ſoll. Endlich iſt es den vereinten Bemühungen der Mutter, Mardefelds und Friedrichs ge⸗ lungen, die Bedenken Chriſtian Auguſts zu zer⸗ ſtreuen. Hat der Vater bisher unabläſſig die Worte wiederholt:„Meine Tochter nicht grie⸗ chiſch werden“, ſo erklärte er nun, er ſtelle Fie⸗ ken die Wahl frei. Er hofft die Tochter werde ſich auf ſeine Seite ſtellen. Fieken aber will den Uebertritt. Sie iſt entſchloſſen, ihren Feinden leine Wafſfe zu leihen. Mit der Namensänderung erklärt ſich der Vater einverſtanden. Johanna Eliſabeth hat ihm die Abſichten der Kaiſerin bekanntgegeben: „Katharina ſoll der neue Name ſein, den Ihre Majeſtät gewählt zum Gedächtais an hoch⸗ dero ſelige Frau Mutter. Dabei ſoll Alexe⸗ jewna ſtehen, heißt nach hieſiger Landesart Tochter des Auguſt, denn der Name Auguſt kann nach hieſiger Mundart nichts anderes als Alexeij gegeben werden.“ In einem rührenden Brief erteilt der Vater ſeine Zuſtimmung. Er ſchreibt: „Ma très chére fille! Mit vielen Freuden habe aus Deinem Schreiben Dein Wohlbefinden er⸗ ſehen. Gott wolle Deine Geſundheit ſtärken und Dich viele Jahre in vollkommenem Wohl⸗ befinden erhalten... Ich gebe Dir dann hier⸗ mit meinen väterlichen Segen und Consens, mit der Erinnerung, auf niemanden als auf Dreieinigen Gott und ſein Wort Dein Ver⸗ trauen und Grund zu ſetzen, und nach meiner Instruction Dich öfters wohl zu prüfen und, was Dich ewig glücklich machen ſoll, mit rech⸗ tem Fleiß ſtets nachzudenken bemühen. Gott wolle Dir in allem beiſtehen und ſeg⸗ nen, Amen. Berbſt, den 5. Juni 1744. 75 000 Chriſtian Auguſt.“ Freudeſtrahlend weiſt Johanna Eliſabeth dem Großfürſten den Brief vor. Peter küßt die Unterſchrift ſtürmiſch und„fleht den Se⸗ oen des Himmels auf Chriſtian Auguſt herab.“ Und doch! Die Stunde des Zweifels ſchlägt auch für Fieken. Als es die letzte, endgültige Loslöſung von der Vergangenheit gilt, wirft ſte ſich der Kaiſerin zu Füßen und bittet darum, man möge ihr ein Buch belaſſen, das ſtie liebgewonnen habe, des Johann Arndt „Vier Bücher vom wahren Chriſtentum.“ Die Kaiſerin läßt Sienon Todorſki ruſfen, damit er die Frage entſcheide. Der kluge Prie⸗ ſter fällt den Spruch, das Buch ſei zu dulden; es enthalte nichts, was der Heiligen Morgen⸗ ländiſchen Kirche entgegenſtünde; nur müſſe ſich Fieken verpflichten, es niemanden zu zeigen und zu niemanden davon zu ſprechen; ſie müſſe es für alle Zeiten verſteckt halten So bleibt denn der deutſchen Prinzeſſin als letztes Zeichen der Vergangenheit das alte Buch des anhaltiniſchen Lutheraners und Leh⸗ rers vom inwendigen Reich Gottes. Als ſie es zum letztenmal vor dem großen Tage aufſchlägt, findet ſie auf dem Vorſatz⸗ papier eine Eintragung von der Hand der Mutter. Die Fürſtin hat des alten Olearius gedacht, der hundert Jahre zuvor nach Ruß⸗ land gereiſt war und der dem Hauſe Holſtein drei Kronen prophezeit hatte. Fieken lieſt die Worte: „Erhebe dein ehrwürdiges Haupt aus deinem Grabe, Olearius, du wahrer, holſteiniſcher Prophet, ſiehe den Anfang der glücklichen Zeit, die du verkündet haſt.“ Endlich iſt das umfangreiche Glaubensbe⸗ kenntnis, das aus vier Fragen und drei Ant⸗ worten beſteht, woven die letzte in Fiekens Diarium mehr als acht Seiten anfüllt, aus⸗ wendig gelernt. Abwechſelnd hören Simon Todorſki und Herr Adadurow den Täufling ab. Dabei ergibt ſich eine kleine Schwierigkeit: der Prieſter verlangt von Fieken, daß ſie die Worte in der ihm eigenen ukrainiſchen Mundart aus⸗ ſpreche, während Herr Adadurow auf ein rei⸗ nes, klaſſiſches Ruſſiſch hält. Schließlich werden die Lehrer uneins, und Fieken läuft zu Peter, ihn uan Rat zu fragen. „Machen wir eine Probe“, ſchlägt Peter vor. Er ſtellt Stühle zurecht, die den Altar bedeuten ſollen. Er kennt ja den Gang der Zeremonie von ſeinem eigenen Uebertritt her. Als alles vorbereitet iſt, nimmt er den Platz des Biſchofs ein, und Fieken muß durch das Zimmer wie durch das Kirchenſchiff ſchreiten, muß nach der gehörigen Ordnung niederknien, ſich bekreu⸗ zigen, aufſtehen und wieder niederknien, wie es vorgeſchrieben iſt. Zweimal wird die Zere⸗ monie durchprobiert, das eine Mal in ruſſi⸗ ſcher, das andere in ukrainiſcher Ausſprache. (Foriſetzung folgt.) Ludwyi P Weinh. Schwe wird zv mit gute liche Vo zwische. im Kais straße, e (Samstag unter Nr. ſchäftsſtell uch e Ane f4 Derk. Hetng. En Ich ſuch funge ür leichte m Laden. Angeb. u. La für größe teillager 4 iſt, dasſel! 129 016 Ve fn Bertlaieit 50f0 Bewerb. Lebenslau an den le. 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