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Nummer 533 Kulfchlands Abſchied von Erut vom Rath Diee Trauerfeier in dek Dügeldorfer Rheinbaue der Führer an der Bahre des Ermordeten Bohle und Ribbentrop ſprachen DNB Düſſeldorf, 17. Nov. Im Rahmen eines feierlichen Staatsaktes nahmen am Donnerstag der Führer des Deut⸗ ſchen Reiches und das deutſche Volk Abſchied von Ernſt vom Rath. Der Strom des Volkes, der am Mittwoch bis in die ſpäten Abendſtun⸗ den an der Aufbahrungsſtütte zur letzten Ehrung des Ermordeten in endloſer Reihe vor⸗ beizog, ſetzte ſich auch am Donnerstag ſeit den frühen Morgenſtunden fort. Unabſehbar war die Zahl der Menſchen, die noch einmal den Toten grüßen wollten, bevor ihn die Heimaterde aufnimmt. Ganz Düſſeldorf trägt ein ernſtes, feierliches Gepräge. Ueberwältigend iſt der Trauerſchmuck, den die Stadt zu Ehren ihres toten Sohnes Der Troverzug ovf der Fohrt zur Rhelnhalle in tuhenden Sarg angelegt hat. Die Arbeit ruht, und zu Hundert⸗ tauſenden drängt ſich das Volk Düſſeldorfs und des ganzen rheiniſchen Landes in den Straßen, vor allem aber am Hauptbahnhof, wo die An⸗ kunft des Führers erwartet wird, und an der Rhein⸗Halle, wo die öffentliche Trauerfeier in Anweſenheit des Führers und der Spitzen der Partei und ihrer Gliederungen, der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Wehrmacht ſtattfindet. Beinahe unüberſehbar iſt auch die Menge, die den Weg zum Friedhof ſäumt. An der Rhein⸗Halle ſtaut ſich das Volk. Die erſten Trauergäſte treffen ein. An der Straße von der Rhein⸗Halle bis zum Ratinger Tor ſtellt ſich bereits der Trauerkondukt auf, der die ſterbliche Hülle Ernſt vom Raths nach der Ernst vom Raths Weg in der Heimat den Straßen Düsseldorfs. Stumm und ergriffen größt die Menge den cof der Lofette Pressebildzentrale Trauerfeier zum Friedhof geleiten wird. Vor der Rhein⸗Halle iſt eine Ehrenkompanie der Wehrmacht angetreten. Am Eingang zur Halle ſtehen Ehrenpoſten der Standarte Feldherrn⸗ halle und der ⸗Verfügungstruppe. Fahnen⸗ gruppen und Pylonen bilden auch hier den Trauerſchmuck. Weihevolle Stimmung liegt über der Trauer⸗ verſammlung in der Rhein⸗Halle. Der gewal⸗ tige Kuppelſaal iſt mit Hakenkreuzbannern, ſil⸗ bernen Frieſen, Lorbeer, Tannengrün und fri⸗ ſchen Blumen ausgeſchmückt. Zwölf ſilberne Pylonen umrahmen das weite Rund und aus ihren Schalen werfen Scheinwerfer ihr Licht empor. Von einem Meer von Kränzen und Blumen umgeben, ſteht auf hohem Katafalk der Sarg, den Hakenkreuzbanner, Mütze und Degen des Toten zieren. Schwetzinger und paltene Millimeterzeile im Te.—— 9 usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkontö: Ludwi 3• hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. im Textteil 60 Pf. abe: 1 15 5 5 S 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4ge Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Die 12geſpalt.— 10 Pf. Die 4geſpalt. 95. 5 13 Die kne illi⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ Donnerskag, 17. November 1938 Die Heimkehr des toten Parteigenossen Die Trauerfeier auf dem Hauptbahnhof in Düs- seldori, der in eine feierliche Trauerhalle um- gewandelt wurde. Gauleiter Staatsrat Florian entbietet dem Verstorbenen den Gruß der Hei- mat. Pressebildzentrale Dunkt 12 Uhr: der Führer kommt Punkt 12 Uhr trifft der Führer an der Rhein⸗ Halle ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich die drei Gauleiter der weſtdeutſchen Grenzgaue, Florian, Oberpräſident Terboven und Grohe, die den Führer am Bahnhof begrüßt hatten. Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Staats⸗ ſekretär Hanke ſowie die perſönlichen und mi⸗ litäriſchen Adjutanten des Führers, SA-⸗Ober⸗ gruppenführer Brückner, I⸗Gruppenführer Schaub und Hauptmann von Below. Die hier angetretene Ehrenkompagnie der Wehrmacht und der Ehrenpoſten am Eingang der Halle präſentieren. Die Arme der zu vielen Tauſenden im weiten Umkreis ſtehenden Volbs⸗ genoſſen erheben ſich zum ſtummen Gruß. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, der kurz vorher eingetroffen war, begrüßt den Führer und geleitet ihn dann in die Trauerhalle. Die Trauerfeier beginnt Atemloſe Stille herrſcht in der Halle als der Führer in Begleitung des Reichsminiſters des Auswärtigen, der Eltern und Brüder Ernſt vom Raths, die Halle betritt. Die Trauerver⸗ ſammlung ehrt ftehend durch Erheben der Hand zum Deutſchen Gruß den Führer, der durch ſein Kommen dem für ſein Vaterland Gefallenen die höchſte Ehre erweiſt. Die gleiche ehrfurchtsvolle Begrüßung wird den ſchmerzge⸗ beugten Eltern zuteil. Der Führer grüßt mit erhobener Hand Ernſt vom Rath und nimmt zwiſchen den Eltern des Toten Platz. Neben der Mutter des Toten nehmen der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, ein Bruder des Ermordeten und Gauleiter Bohle, neben dem Vater der zweite Bruder Ernſt vom Raths und Gauleiter Florian Platz. Außer weiteren Angehörigen der Familie vom Rath ſieht man hohe und höchſte Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht und der Behörden, di, aus dem ganzen Reich herbeigekommen ſind, um dem Toten das letzte Geleit zu geben. Als Vertre⸗ ter der italieniſchen Regierung nimmt Gene⸗ ralkonſul Ar mao an der Feier teil. Auch ein Vertreter der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin iſt zugegen. Nachdem Beethovens unſterbliche Eroica ver⸗ klungen iſt, ſpricht Gauleiter Bohle. Jeder Toie ———— „hHakenkreuzbanner“ Donnerstag, 17. November 1058 der zewegung ſlürkt deutſchland Gauleiter Bohle spricht fũr die NSDOAP hei der Düũsseldorſer Trauerſeier DNB Düſſelvorf, 17. November. Bei der Trauerfeier für Geſandtſchaftsrat vom Rath hielt der Leiter der Auslandsorga⸗ niſation der NSDaAP, Gauleiter Staatsſekre⸗ tär Bohle, folgende Gedenkrede: Mein Führer! Liebe Eltern vom Rath! Deutſche Männer und Frauen! Wiederum ſteht die geſamte deutſche Nation in tiefer Erbitterung und in namenloſer Trauer an der Bahre eines jungen Deutſchen, der auf fremder Erde ſein Leben für das Reich geben mußte, dem er in treuer Pflichterfüllung diente. Wiederum ſenken ſich die Fahnen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung Großdeutſchlands und der Auslandsorganiſation der NSDAp vor einem toten Parteigenoſſen und Kameraden, der ermordet wurde, nur weil er Deutſcher und damit Nationalſozialiſt war. Ernſt vom Rath iſt der achte Blutzeuge des Auslandsdeutſchtumes, das achte Opfer jüdiſch⸗bolſchewiſtiſcher Mordluſt im Aus⸗ land. Mit ihm ſind Wilhelm Guſtloff und die in Rotſpanien ermordeten Parteigenoſſen ſtumme und doch leidenſchaftliche Ankläger ge⸗ gen die Elemente, die im Ausland den politi⸗ ſchen Mord als Ausdruck ihres Haſſes gegen das Großdeutſche Reich gewählt haben. Die Schüſſe von Davos, von Barcelona und von Paris hatten nur ein Ziel. Dieſes Ziel heißt Deutſchland. Dieſes Ziel iſt das Dritte Reich. Die Auslandsdeutſchen, die übervoll in der Welt als anſtändige und loyale Gäſte der Staaten, in denen ſie leben, ihrem Beruf und ihrer Arbeit nachgehen, ſind heute die Ziel⸗ ſcheibe des Haſſes, der Verfolgung und der Verleumdung für das inter onole Un⸗ termenſchentum, das alle ſeine Kräfte an“ die Vernichtung des wiedererſtandenen Reiches konzentriert. Das von Adolf Hitler nach innen und nach außen gegen jeden Feind geſicherte Reich bietet dieſen Elementen keine Möglichkeit mehr, ihr dunkles Treiben gegen das deutſche Volk im Innern fortzuſetzen. Deshalb glaubt man, in den Deutſchen draußen ein politiſches Freiwild ſehen zu können, an dem man feige und hinterliſtig ſeine Rachegelüſte austoben laſſen kann. Der Jude wollte nach ſeiner eige⸗ nen Ausſage Deutſchland treffen. Die Toten helfen ſiegen Und wir können beſtätigen, daß Deutſchland hierdurch ſchwer getroffen wurde. Die Juden vergeſſen aber eins: Sie vergeſſen, daß tote Na⸗ tionalſozialiſten die Bewegung, die Deutſchland wieder zur Weltmacht erhob, niemals geſchwächt, ſondern dieſe Bewegung immer nur ſtärker und zum Siege entſchloſſener gemacht haben. So wird auch das Opfer des Parteigenoſſen Ernſt vom Raths das nationalſozialiſtiſche Aus⸗ landsdeutſchtum noch enger als bisher zuſam⸗ menſchließen. Dieſer tote Geſandtſchaftsrat und Parteigenoſſe wird der Auslandsorganiſation für alle Zeiten ein leuchtendes und verpflichten⸗ des Beiſpiel dafür ſein, daß der Reichsbürger im Ausland, mag er Diplomat oder Arbeiter, Kaufmann oder Techniker, Arzt oder Wiſſen⸗ ſchaftler ſein, immer in erſter Linie National⸗ Brahms und Besthowin ſozialiſt und damit Diener der Volksgemein⸗ ſchaft iſt, die wir heute im Auslandsdeutſch⸗ tum genau ſo wie im Reich aufgerichtet haben. Die Welt ſoll wiſſen, daß dieſe nationalſozia⸗ liſtiſche Volksgemeinſchaft das höchſte Gut iſt, das der Führer uns Auslandsdeutſchen gab und das uns nicht nur berechtigt, ſondern auch verpflichtet, überall in der Welt, wo Deutſche leben, die gleiche Gemeinſchaft zu bilden, die wie im Reich die Menſchen über Klaſſen und Beruf hinweg zu einem einzigen nationalen Willen zuſammengefügt haben. Der Tod Wilhelm Guſtloffs und Ernſt vom Raths mahnt an die Pflicht jedes einzelnen Reichsdeutſchen im Ausland, möge er in amt⸗ licher oder in anderer Eigenſchaft draußen le⸗ ben, ſtets dieſer Schickſalsgemeinſchaft und da⸗ mit dem deutſchen Volk und ſeinem Führer in Treue zu dienen. So nimmt heute die NSDAP in ſtolzer Trauer Abſchied von ſeinem Parteigenoſſen Ernſt vom Rath. Sie nimmt Abſchied von einem Kameraden, der überall dort, wo er im Aus⸗ land im Dienſte des Reiches ſtand, als würdi⸗ ger und beliebter Vertreter dieſes Reiches in Erinnerung geblieben iſt. Das zeigen die Te⸗ legramme, die namentlich aus dem fernen Indien von ſeinen alten Freunden und Be⸗ kannten eingelaufen ſind. Wir nehmen zugleich Abſchied in dem Bewußtſein, einen Kämpfer verloren zu haben, in deſſen Stelle Tauſende und aber Tauſende auslandsdeutſche National⸗ ſozialiſten einrücken werden. Wir beugen uns in Ehrfurcht vor den ſchwergeprüften Eltern unſeres toten Kameraden und geloben ihnen, daß das große Opfer ihres Sohnes nimmer⸗ mehr vergeſſen ſein wird. Die Fahnen der Auslandsdeutſchen, die in dieſen Tagen zu Ehren des Parteigenoſſen vom Rath geſenkt ſind, werden von ſeinen Kamera⸗ den im Reich und in der Welt wieder hochge⸗ riſſen mit dem Schwur, in ſeinem Geiſt auch in aller Zukunft ihre Pflicht zu erfüllen für Adolf Hitler und Deutſchland.“ 1 Blutzeuge des auswäetigen Ddienſtes Dann nahm Reichsaußenminiſter von Rib⸗ bentrop Abſchied von dem jungen Diplo⸗ maten. Er ſagte u..: „Mein Führer! In Trauer und Ehrfurcht ſtehen wir vor un⸗ ſerem toten Mitarbeiter, dem Geſandtſchaftsrat Ernſt vom Rath. Erſt vor wenigen Monaten aus dem Fernen Oſten zurückgekehrt, traf den in der Blüte der Jugend Stehenden ſein Schick⸗ ſal in Paris in treueſter Pflichterfüllung für Führer und Reich. Mit den Eltern und Brü⸗ dern des Toten trauern um dieſen Blut⸗ zeugen des auswärtigen Dienſtes ſeine Kameraden, die in ihm immer den warm⸗ herzigen Menſchen und Freund, den Mann mit dem geraden, aufrechten Charakter ſchätzten. Und es trauert um ihn das ganze deutſche Volk. Inmitten ſeines Dienſtes im Ausland für Führer und Reich trafen ihn die Kugeln des gedungenen, feigen Meuchelmörders. Die Kunſt deutſcher und franzöſiſcher Aerzte, die Kamerad⸗ ſchaft eines franzöſiſchen Frontkämpfers, der mit ſeinem eigenen Blut unſerem Landsmann neues Leben ſchenken wollte, alles war vergeblich. Die Vorſehung hat es anders beſtimmt. Am 9. November, dieſem ſchickſals⸗ ſchweren Tag des deutſchen Volkes, dem Tag ſeiner tiefſten Erniedrigung, aber auch ſeiner größten Wiederauferſtehung, dem Tage, an dem 1923 die Blutzeugen der Feldherrnhalle das deutſche Volk aufrüttelten und das Hakenkreuz zum Banner der deutſchen Freiheit wurde, ſchloß Parteigenoſſe vom Rath die Augen zum ewigen Schlaf. Parteigenoſſe! In deinem jungen Leben konn⸗ teſt du Zeuge ſein eines geſchichtlich beiſpiel⸗ loſen Vorgangs: des Wiederaufſtiegs Deutſch⸗ lands aus tiefer Ohnmacht zu einem der macht⸗ vollſten Staaten auf dieſer Erde. Du konnteſt miterleben, wie von Jahr zu Jahr, von Monat zu Monat, ja, von Tag zu Tag Deutſchland neu geſtaltet wurde, wie der Führer aus unſerem 2. Kammermusikabend der Kulturgemeinde in der NSG, Kraft durch Freude“ Drei Meiſter, die mit einer gewiſſen Berech⸗ tigung alle der Klaſſik zugerechnet werden dür⸗ fen, hatte das Leipziger Gewandhaus⸗ Quartett auf die Vortragsfolge ſeines Kam⸗ mermuſikabends geſetzt. Joſeph Haydn ſteht am Anfang, er vollendete die klaſſiſche Form der Sinfonie, die auch die des Streichquartetts wurde. Beethoven erfüllte dieſe einmal geſchaf⸗ fene Form mit Inhalten, die als letzte Mög⸗ lichkeit erſchienen. In dem Streichquartett op. 130, wie allgemein in den letzten Streichquar⸗ tetten, ſcheint der Meiſter bereits an der über⸗ kommenen Form zu rütteln und für größere Inhalte neue Formen zu ſuchen. Brahms aber, der in einer Zeit voller Tendenzen zur Zerſet⸗ ung, die ſpäter zu furchtbarer Entfaltung kommen ſollen, wirkte, erkannte in der Strenge der Form die geſunde Bindung an die Kräfte der großen Vergangenheit. So wahrte er ſie und füllte ſie doch durch Erweiterung nach der harmoniſchen und rhythmiſchen Seite hin mit den ſeiner Zeit gemäßen Inhalten. Ein köſtliches Geſchenk bot das Gewandhaus⸗ Quartett mit dem Streichquartett op, 54, 1 in -dur von Joſeph Haydn. Meiſterlich vollen⸗ det im Quartettſatz, durchſichtig in der Anlage, unerſchöpflich in der Erfindung und Abwand⸗ lung, volksnahe in der Melodie, graziös heiter und eingängig im muſikaliſchen Inhalt gibt ſich diefes Werk muſikantiſch und unproblematiſch. Seine Urſprünglichkeit und e rei⸗ ßen mit und laſſen eine Aufführung ebenſo wie das Muſizieren in der Gemeinſchaft immer wie⸗ der zu einer Freude werden. Dieſes reizende Meiſterwerk vom Gewand⸗ Leipzig zu hören, war ein reiner enuß. Prachtvoll war das geſchloſſene Zuſam⸗ menſpiel der vier Künſtler, von denen jeder ſich reſtlos der gemeinſamen Aufgabe unterordnete, und doch ſein Beſtes zu geben bemühte. Klang ⸗ ſchön, weich und dynamiſch fein entwickelt gibt ſich der Ton der beiden Geiger E. Woll⸗ gandt und W. Schauß, ſicher führte der Primgeiger, entſchieden aber ſtellte der 2. Gei⸗ ger ſeinen Part in das Gefüge des Quartetts. Von—* er Schönheit aber iſt auch der Ton der Bratſche, die K Hermann ſpielt. In den Soli hatte ſie eine Innigkeit und Tiefe des Ausdrucks, wie man ſie ſelten findet. Geſang⸗ lichkeit und Fülle zeichnet ſchließlich auch den das 3 wirkſam unterbauenden und abrun⸗ denden Celloklang von A. Rebhahn aus. Sehr fein lebten ſich die vier Künſtler in den eleganten, ſchwereloſen Stil des heiteren Haydn ein und brachten es zu hoher Wirkung. Eine weſentlich andere Aufgabe ſtellte den vier Künſtlern das Streichquartett-moll op. 51 Nr. 2 von Johannes Brahm,s, deſſen ſtiliſti⸗ ſcher und weſenhafter Eigenart ſie ſich raſch ein⸗ zufügen wußten. Es iſt ein romantiſch empfin⸗ dungsvolles Gegenſtück zur leidenſchaftlich be⸗ wegten Nr. 1 dieſes Opus. Ein grübleriſcher Zug liegt darüber, der jüdiſche Klügelei zu aller⸗ hand pſeudowiſſenſchaftlichen deutungendesk⸗a⸗e⸗ Themas veranlaßte. Die geſanglichen Einfälle, die dem grübleriſchen Ernſt im erſten Satz ent⸗ gegentreten, kommen im herrlichen Andante moderato zu ſchöner Entfaltung. Mit ſtarker Einfühlung wurde dieſer Satz vom Gewand⸗ aus⸗Quartett wiedergegeben. Ganz beſondere Liebe aber wurde auf das reizvolle, überaus eigenartige und einzigartige Scherzo mit der Schwermut des Quasi menuetto und der pritzigen Heiterkeit des huſchenden Allegretto vivace gewandt. Zu ſieghaftem Aufſchwung und lichtem Triumph führt das Finale. Eine überragende Leiſtung bot das Gewand⸗ haus⸗Quartett ſchließlich mit dem großen Streichquartett Bedur op. 130 von Ludwig van Beethoven. Wohl wegen der ungewohnten unterdrückten, vergewaltigten Land ein junges und ſtolzes Deutſches Reich ſchuf. Dieſes mit⸗ erlebt, hieran mitgearbeitet zu haben, iſt allein ſchon mehr, als eine gütige Vorſehung Sterb⸗ lichen vergönnt. Daß Ernſt vom Rath ſein Blut und ſein Leben für die Ideale unſerer Bewe⸗ gung gab, iſt letzte Erfüllung deutſcher Mannes⸗ treue und ſichert ihm einen dauernden Platz in der deutſchen Geſchichte. „Die Blutopfer eines Volkes ſind die ewigen Mahner für die Erhaltung ſeiner Ideale. Sie Banner an. ſind der erhebendſte Ausdruck des Lebenswil⸗ lens eines Volkes im Kampf um ſeine Behaup⸗ tung auf dieſer Erde. Durch das heroiſche Opfer für die Gemeinſchaft— gebracht meiſt von den Beſten eines Volkes— wird der Glaube an ſeine Zukunft und damit ſein Lebenswille wach und lebendig erhalten. Niemals kann ein Volk untergehen, ſo lange es Männer ſein eigen nennt, die jederzeit bereit ſind zu ſterben, damit ihr Volk lebt! Der flusklang der Feier Getragen klingt nach der Rede des Reichs⸗ außenminiſters das Lied vom guten Kameraden durch die Halle. Die Lieder der Nation erfüllen gedämpft den Raum. Tiefer Ernſt liegt auf dem Antlitz des Füh · rers, als er ſich mit einem langen Händedruck von den Eltern und Brüdern des toten Helden verabſchiedet. Noch einmal verweilt der Füh⸗ rer im ſtillen Gedenken vor den Ueberreſten des für ſein Vaterland Gefallenen. Mit erhobener Hand nimmt der Führer des Reiches Abſchied von dem Mann, den ein jüdiſcher Mörder allzu früh aus ſeinem Leben und Schaffen riß, das nur Deutſchland und dem Führer galt. Mit ſeiner Begleitung verläßt ſodann der Führer die Halle. In ſtummer Dankbarkeit entbietet ihm die Trauerverſammlung den Abſchiedsgruß. Die Standartenabordaungen, die am Sarge die Ehrenwache hielten, treten vor, voran das Ehrenzeichen der Motorſtandarte 30„Ernſt vom Rath“ und hinter ihm die Standarten der SA, der z und des NSFK. Ihnen ſchließt ſich die Abordnueig des Düſſeldorfer Faſcio mit ihrem Männer des NSä tragen die Fülle der Kränze. Dann folgt der Sarg, dem der Kranz des Führers von y⸗Männern voran⸗ getragen wird. Darelle nennt uns§lavenhändler Dummheit und Heuchielei bei Pariser Kolonialdebafte DNB Paris, 17. November. Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Aus⸗ wärtigen Senatsausſchuſſes, Senator Beran⸗ ger, veranſtalteten die verſchiedenen franzöſi⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaften am Mittwochabend im Pariſer Wagram⸗Saal eine Proteſt⸗ kundgebung gegen Abtretungen von Gebieten des franzöſiſchen Kolo⸗ nialreiche s. Insbeſondere wandte man ſich gegen Hergabe ſolcher Gebiete, welche Frank⸗ reich nicht als eigen beſitzt, ſondern nur ver⸗ waltet. Von den von Unbildung, Anmaßung und Rückſtändigkeit nur ſo ſtrotzenden Reden ſeien die gangſterartigen Ausführungen des ehemali⸗ gen Gouverneurs von Indochina und Mitglieds des Oberſten Kolonialrates, Warelle, heraus⸗ gegriffen. Dieſer Menſch behauptete mit dem ſturen Ernſt unglaublicher Dummheit, ein „raſſengläubiges Volk“ wie das deutſche ſei gleichbedeutend mit Sklavenhänd⸗ Anordnung der Sätze und der Vermehrung ihrer Zahl auf ſechs hat man auch dieſem Kunſt⸗ werk den Ruf der Schwerverſtändlichkeit gege⸗ ben, obwohl es hier gerade unter den kleinen Sätzen Stücke von einer unbeſchwerten Muſi⸗ zört de gibt, die ſehr eingingig ſind. Dazu ge⸗ ört das köſtliche Scherzo des Andante con moto ma non troppo, das luſtige alla danza tedesca, das wie vorausahnend einen Zug Bruckners vorwegnimmt und die herrliche Cavatine in Es-dur, Sehr klar aber ſind auch Themen und Aufbau der anderen Sätze. Mit den anderen Spätwerken des Meiſters teilt dieſes die bedeut⸗ ſame Vorherrſchaft der Polyphonie als ſtarkes Mittel künſtleriſcher Ordnung und künſtleriſchen Ausdrucks. Mit begeiſterter Muſizierfreude ging das Ge⸗ wandhaus⸗Quartett an dieſe große Schöpfung Beethovens, das geſchloſſene kammermuſikaliſche Zuſammenſpiel, das nirgendwo notwendiger erſcheint wie hier, erreichte letzte Vollendung. Mit Spannuna folgten die Zuhörer dieſer er⸗ ſchöpfenden Ausdeutung des Werkes und ſie dankten den ausführenden Künſtlern mit rei⸗ chem, langanhaltendem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann 3. Akademie-Konzert Soliſt: Alfred Cortot(Klavier) Große Muſik unſerer weſtlichen Nachbarn bringt das 3. Akademie⸗Konzert zu Gehör. Un⸗ ter Karl Elmendorffs Leitung ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter die kleine Orcheſter⸗ Suite von Georges Bizet, betitelt„Die Kin⸗ derſpiele“, die den franzöſiſchen Geiſt in ſeiner beſten Blüte ſpiegelt. In reichem Maße hat Bizet, der geniale Schöpfer der„Carmen“, mit ſeinem Schaffen die Anerkennuna der deutſchen Kunſtwelt ge⸗ funden. Ja, Deutſchland wurde die eigentliche Geburtsſtätte ſeines Ruhmes; von hier aus trat„Carmen“ den Siegeszug über alle Opern⸗ bühnen der Welt an, nachdem ſie vorher von den Landsleuten des Meiſters ſchmählich ver⸗ kannt und behandelt worden war. Zum Ge⸗ lern. Die Indochineſen und Tonkineſen z. B. ſeien nicht bereit, die liebenswürdige Schutz⸗ herrſchaft Frankreichs mit der Gefahr des Prü⸗ gelſtockes und der Peitſche zu vertauſchen. Va⸗ relle offenbarte dann eine mit weiterem ver⸗ rücktem Geſchwätz nicht nur völlige Unwiſſen⸗ heit über die deutſchen Forderungen an terri⸗ torialem Gebiet, ſondern ließ ſich eine pein⸗ liche Verwechſlung der erfolgreichen und menſch⸗ lich völlig einwandfreien Koloniſierungsmetho⸗ den der Deutſchen mit gewiſſen berüchtigten Praktiken der franzöſiſchen Fremdenlegion und der Welt wohlbekannten Begebenheiten in Ha⸗ noi, Dahome und am Niger zuſchulden kommen. Es würde die Weltöffentlichkeit viel mehr intereſſieren, von einem ehemaligen franzöſi⸗ ſchen Generalgouverneur zu hören, wie es kommt, daß ſeine und ſeiner Kollegen Bemühun⸗ gen nicht die heutige wirtſchaftliche Lage Frank⸗ reichs verhinderten; die guten Koloniſations⸗ methoden müßten bei einem ſolchen Rieſenbeſitz das Mutterland im Wohlſtand eigentlich nur ſo ſchwimmen laſſen. dächtnis des 100. Geburtstages von G. Bizet wird dieſe kleine Orcheſter⸗Suite hier zum er⸗ — Male aufgeführt. Die einzelnen Stücke ſte⸗ en dem franzöſiſchen Volkslied und Volkstanz nahe, ſie gewähren Einblick in das uns weniger geläufige ländliche Frankreich. Alfred Cortot iſt der Soliſt des Klavier⸗ konzerts Nr. 2-moll von Chopin, in dem ſla⸗ wiſcher Melodienreichtum und lör Herſöntich romantiſche Formpflege eine ſehr perſönliche reizvolle Miſchung eingegangen ſind. Zum Abſchluß des Abends erklingt die „Fantaſtiſche Sinfonie“ von Hector Berlioz. Wie Chopin dem Klavier ganz neue Mögli keiten abgewann, K erſchloß Berlioz der Orche⸗ ſterſprache neue, bisher unerhörte Klangregio⸗ nen und Sinnbeziehungen. Die„Fantaftiſche Sinfonie“ iſt eines der erſten und wichtigſten Werke der ſogenannten Programm⸗Muſik. Die urkräftigen Inſtinkte des Tondichters Berlioz, eine üppig quellende Erfindungsgabe und ein beſonderer Sinn für abwechſlungsreiche, viel⸗ geſtaltige und Lebenskraft ſprühende Rhythmik haben dem ſinfoniſchen Werk des Hector Berlioz Geltung und Dauer geſichert. Jubiläum im Rose-Theater Im Berliner Roſe⸗Theater, der alten Pflege⸗ ſtätte wahrer echter Volkskunſt konnte am 14. November der Direktor und Schauſpieler Hans Roſe ſein Biähriges Bühnenjubiläum feiern. Hans Roſe hat ſich in dieſen zweiein⸗ halb Jahrzehnten immer mehr zu einem Cha⸗ raktergeſtalter von beſonderer Eigenart entwik⸗ kelt. Sein Humor ſpiegelt das Menſchliche in allen Erſcheinungen des Lebens wider. Der Jubilar, dem von allen Seiten ungezählte Glüchwünſche zugingen, bot an ſeinem Ehren⸗ tage als Struwe in Sudermanns„Stein unter„Steinen“ eine ausgereifte Meiſterlei⸗ ſtung, die ihm und dem unter Leitung von Paul Roſe ſtehenden Enſemble auf offener Bühne ſtürmiſcen Beifall einbrachte. Zahlreiche„Kol⸗ legen“ und Perſönlichkeiten aus allen Gebieten der Kunſt wohnten der Feſtaufführung bei. Der; Das bekannt ebenso wie nach dem G vom Sockel zeigt die ül Flasche Schlie Eine wei Die polit Preſſe in 2 Antwort Tol 7. Oktober r der im Neun litik der offer im Handel deutung bei Haltung Ja Oſtaſien. 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NUovember 1958 Der„Eiserne Kanzler“ zieht um Das bekannte BismarckDenkmal in Berlin, das ebenso wie die Siegessäule vom Königsplatz nach dem Großen Stern„umzieht“, ist soeben vom Sockel abgenommen worden. Unser Bild zeigt die über sechs Meter hohe Statue am Flaschenzug während der Abnahme. (Scherl-Bilderdienst-.) Schließt die„Offene Tür“ Eine weittragende japaniſche Forderung DNB Tokio, 17. Nov. Die politiſch intereſſierten Kreiſe und die Preſſe in Japan meſſen der bevorſtehenden Antwort Tokios auf die amerikaniſche Note vom 7. Oktober wegen der angeblichen Verletzung der im Neunmächteabkommen vorgeſehenen Po⸗ litik der offenen Tür und der Gleichberechtigung im Handel mit China eine entſcheidende Be⸗ deutung bei für die Klarſtellung der künftigen Haltung Japans zu allen übrigen Mächten in Oſtaſien. Nachdem die japaniſche Preſſe allge⸗ mein die Sperrung des Jangtſe für fremde Schiffe begrüßt hatte, fordert jetzt„Kokomin Schimbun“, daß die japaniſche Regierung end⸗ gültig und unmißverſtändlich zuum Neun⸗ mächteabkommen Stellung nehme. „Noch vor der Antwort an Amerila ſtellen wir feſt, daß wir uns entſchieden einer Politik der offenen Tür und gleichberechtigter Handelsbe⸗ tätigung in China widerſetzen“. Auch„Tolkio Nichi Nichi“ fordert,„daß jede finanzielle oder wirtſchaftliche Betätigung dritter Mächte in China unterbunden werde, wenn dadurch der Aufbau des Wirtſchaftsblocks behindert oder die Landesverteidigung Japans bedroht“ werde. Mit Rückſicht darauf werde Japan fremdes Kapital von allen wichtigen Induſtrien in China fernhalten. Rebellion im Fernen Oſten Rote Armee gegen Kommiſſare DNB Schanghai, 17. Nov. Wie erſt jetzt bekannt wird, brachen Mitte Oktober unter den Sowjettruppen der Aeußeren Mongolei erhebliche Meutereien aus. Die Soldaten töteten eine beträchtliche Anzahl politiſcher Kommiſſare, die nach dem Verſchwin⸗ den Blüchers dorthin geſchickt worden waren. Nach einer Sonderinformation der ſowjetruſſi⸗ ſchen Zeitung„Slovo“ in Schanghai gerieten die Sowjetkommiſſar dadurch in Gegenſatz zu der Mannſchaft, daß ſie eine Anzahl Stabsoffi⸗ ziere verhafteten. Die Meuterei begann in einer kleinen Garniſon füdlich von Urga und breitete ſich dann auf andere Standorte aus. Die Meutereien wurden durch Flugzeuge und Bomben und Maſchinengewehrfeuer blutig niedergeſchlagen. Zahlreiche Verhaftun⸗ gen von Mongolenführern und Lamaprieſtern, die angeblich mit Japanern in Verbindung ge⸗ ſtanden haben ſollen, ſchloſſen ſich an. Die meuternden Truppen wurden durch neue Verbände aus Weſtſibirien und dem Ural er⸗ ſetzt. Weiter wurden mongoliſche Regierungs⸗ mitglieder beſeitigt, an deren Stelle Sowjet⸗ ruſſen traten. Ueber die militäriſche Lage in der Aeußeren Mongolei wird ſchließlich noch bekannt, daß dort Fremdenlegionen aus inter⸗ nationalen Kommuniſten angeblich in Stärke von 20 000 Mann eingeſetzt worden ſeien. öroßkompf im Unterhaus Antrag ſteht gegen Antrag DNB London, 17. November. Als Gegenaktion gegen den am heutigen Don⸗ nerstag im Unterhaus zu behandelnden Antrag einer Reihe von Konſervativen unter Führung Churchills zur Thronrede des Königs im Sinne der neueſten politiſchen Ziele Edens hat eine Anzahl anderer konſervativer Abgeord⸗ neter am Mittwochabend einen Antrag ein⸗ gebracht, in dem dem Miniſterpräſidenten das Vertrauen ausgeſprochen und der Friedens⸗ politik der Regierung Unterſtützung zugeſichert wird. moginot⸗ und Siegfriedslinie zwingen zum Lufikrieg Auſrũstungsdebaite wãhrend des Pariser Kongresses der Gruppe Narin DNB Paris, 17. Nov. Am letzten Tag des Kongreſſes der Republi⸗ kaniſchen Vereinigung(Marin⸗Gruppe) ſtand die Ausſprache über das Problem der franzöſi⸗ ſchen Landesverteidigung auf der Tagesord⸗ nung. Der Abgeordnete Isnards umriß die Lage der franzöſiſchen Luftarmee, die zu Beginn 1939 1270 Flugzeuge umfaſſen werde. Gemäß dem Plan des Luftfahrtminiſters ſeien für 1940 nun⸗ mehr 2010 Linienflugzeuge vorgeſehen. Frank⸗ reich leide an einer„Motorenkriſe“, die die Flugzeugherſtellung hemme. Nach einem Ver⸗ gleich der Luftſtreitkräfte Frankreichs mit denen Deutſchlands, Italiens und Sowjetrußlands unterſtrich der Redner die Notwendigkeit, daß Frankreich ausreichende und gut ausgebildete Mannſchaften haben müſſe. Im Kriegsfall müſſe die Luftflotte den anderen Streitkräften die ge⸗ bietsmäßigen Eroberungen ermöglichen. Denn in den erſten Tagen nach der Kriegserklärung werde man von beiden Seiten weder die Magi⸗ notlinie, noch die Siegfriedlinie überſchreiten können. Die Luftflotte kenne aber keine Befeſtigungen und werde die Grenze überfliegen. In der Luft werde man ſich ſofort bekämpfen, und in der Luft werde man die franzöſiſchen Fabriken,Eiſenbahnlinien und den Aufmarſch der Streitkräfte ſchützen müſſen. Das„ſreie“ kngland mit dem Roiſtiſt Schärfste Pressezensur ũber Palästina verhängt Damaskus, 17. Nov.(HB⸗Funk.) Die engliſchen Mandatsbehörden in Palüſtina haben eine ſachliche Berichterſtattung der aus⸗ ländiſchen Preſſevertreter über die Vor⸗ gänge in Paläſtina dadurch unmöglich gemacht, daß ſie die Telegramme der ausländiſchen Preſſevertreter ſchärfſter Zenſur unter ⸗ ziehen. Es iſt den ausländiſchen Preſſevertre⸗ tern nicht mehr möglich, eine wahrheitsgetreue Schilderung über das Vorgehen der Engländer gegen die eingeborene arabiſche Bevölkerung an ihre Zeitungen zu geben, da derartige Schilde⸗ rungen dem Rotſtift des Zenſors zum Opfer fallen. Die Zenſur gibt die Berichte der auslän⸗ diſchen Preſſevertreter nur in einer Form wei⸗ ter, von der ſie annimmt, daß ſie dem Anſehen Englands in der ziviliſierten Welt nicht ſchadet. Der hieb hat geſeſſen Eine Anfrage an den Erzbiſchof von Canterbury DNB Kairo, 17. November. Die ägyptiſche Frauenrechtlerin Frau Hoda veröffentlicht Charawi in der Zeitung „Douſtour“ einen offenen Brief an den Erz⸗ biſchof von Canterbury. Sie erinnert daran, daß England 1924 anläßlich der Ermordung des engliſchen Sirdars, Sir Lee Stack, trotz der ägyptiſchen Entſchuldigungen für dieſes Ver⸗ brechen Aegypten 500 000 Pfund Ster⸗ ling Buße auferlegte, ohne daß der Erzbiſchof ſeine Stimme erhob. Die engliſchen Truppen töteten Männer, Frauen und Kinder in Paläſtina, obwohl ſie unſchuldig ſeien und nur das Verbrechen begingen, ihr Vaterland zu verteidigen. Auch hiergegen habe der Erz⸗ biſchof keinen Einſpruch erhoben. Doch jetzt erhebe er ſeine Stimme, weil die Deutſchen den Juden eine Buße auferlegten als Vergeltung für das Verbrechen an dem deutſchen Diplo⸗ maten, bei dem der Attentäter ſelbſt Rache an Deutſchland als Grund angab. Kein Jude habe gegen dieſes Verbrechen Stellung genommen. „Iſt Ihre Freundſchaft, Herr Erzbiſchof, nur den Juden vorbehalten? Welche Grundſätze gelten bei Ihnen für den Unter⸗ ſchied zwiſchen gut und böſe?“ So sorgt England für die„Beirledung“ Palästinas Das Straßenpflaster aufgerissen, Drahtverhaue sind gezogen, so sieht es in den Straßen der Städte Palästinas aus. Die drakonischen Maßnahmen, die die britische Militärbehörden in Pa- lästina durchführt, dauern mit unverminderter Schärfe an. Weltbild(M) ſleue biſtblaſe des forruptionspſunls 67 o0% Dollar Bestechunqꝗsgelder fũr Neuyorker Demokraten DNB Neuyork, 17. November. Kaum hat ſich die große Entrüſtung weiter Bevölkerungskreiſe über die ſenſationellen Ent⸗ hüllungen in dem vor einiger Zeit gegen den prominenten Politiker Hines geführten Lot⸗ terie⸗Racket⸗Prozeß gelegt, wird ſchon wieder ein neuer Korruptionspfuhl aufge⸗ deckt, in den Charles Harnett, wiederum ein führender Neuyorker Demokrat, verwickelt iſt. Harnett, der ſeit 14 Jahren Leiter der Neu⸗ yorker Staatskommiſſion für die Regelung des Autoverkehrsweſens iſt und in dieſer Eigen⸗ ſchaft dem Kabinett des Gouverneurs Lehmann angehört, wurde am Mittwoch im Büro des republikaniſchen Oberſtaatsanwaltes Dewey, den Lehmann bei der kürzlichen Gouverneurs⸗ wahl mit nur 46 000 Stimmen beſiegte, auf Grund einer Anklage verhaftet. Man beſchul⸗ digt ihn, daß er während der letzten vier Jahre von einer führende kehrsge⸗ Jeigei d deer Bethe⸗ — chungsgelder im Geſamtbetrage von 67 000 Dollar annahm. Als Gegenleiſtung ge⸗ währte er geſetzwidrige Vergünſtigungen bei der Hinterlegung von Verſicherungsſcheinen zum Schutze von Fahrgäſten bei Taxiunfällen. Dewey erklärte, daß die bereits im September erhobene Anklage gegen Harnett erſt jetzt ge⸗ richtlich eingereicht wurde, um zu verhüten, daß ſie beim letzten Wahlkampf eine Rolle ſpiele. Die Anklageerhebung ſteht mit der vor eini⸗ gen Monaten durchgeführten Unterſuchung über die Taxi⸗Rackets in Verbindung, die bereits zur Anklageerhebung gegen zehn andere Per⸗ ſonen führte. Darunter befindet ſich auch ein führendes demokratiſches Mitglied der Neuyor⸗ ker Staatslegislatur, das beſchuldigt wird, 36 000 Dollar von einer Taxigeſellſchaft ange⸗ nommen zu haben für die Geltendmachung ſei⸗ nes Einfluſſes zur Erwirkung eines für die Geſellſchaft günſtigen Geſetzes. Im Strafprozeß gegen Hines, der ſeinerzeit aus formaljuriſtiſchen Gründen vom Prozeß⸗ richter für ergebnislos erklärt wurde, iſt eine neue Verhandlung anberaumt worden. Hierfür müſſe man der Luftflotte die notwen⸗ digen Mittel in die Hand geben. Der Abgeordnete Baud befaßte ſich mit der Kriegsmarine und wies darauf hin, daß nach der Herabſetzung der Ausgaben für die Kriegsmarine im Jahr 1938 neue zuſätzliche Kredite vorgeſehen worden ſeien, die dem Kriegsmarineminiſterium für das laufende Jahr ſechs Milliarden Franken zur Verfügung ſtellten. Frankreich gehe alſo einer Wieder⸗ herſtellung ſeiner Linienflotte ent⸗ gegen, doch ſei eine Beſchleunigung der Schiffs⸗ bauten erforderlich. Nach dem Alarm vom Sep⸗ tember ſei die Rüſtung der franzöſiſchen Flotte durch zuſätzliche Maßnahmen verſtärkt worden. Es ſeien aber gewiſſe Fehler und Lücken feſtge⸗ ſtellt worden, insbeſondere bezüglich der Reſer⸗ ven und der Vorräte der Luftabwehr und bder Kolonien. Die Marineluftflotte ſei verbeſſert worden. Der Abgeordnete unterſtrich die wich⸗ tige Rolle der Handelsmarine im Kriegsfall für die Verſorgung der Armeen und des Volkes. Frankreich habe 1914/18 aus Ueber⸗ ſee mehr als 132 Millionen Tonnen Getreide und 8⁵⁰ 0⁰⁰ Tonnen Gefrierfleiſch eingeführt. Es ſei bedauerlich, daß die franzöſiſche Han⸗ delsmarine nur noch den ſiebenten Platz ſtatt wie früher den vierten einnehme. Die Urſache liege in den Laſten und den Ar⸗ beitsbedingungen, die aus den ſozialen Geſetzen herrührten. Der Redner wies auch auf die Kon⸗ kurrenz hin, die das Flugzeug für die Schif⸗ fahrt bedeute, ſowie auf die Konkurrenz der ausländiſchen Werften. Zum Schluß empfahl er, die Einheiten der Handelsflotte und ihre Beſatzungen für ihre Verteidigung im Konflikt⸗ fall vorzubereiten und die Aufſtellung von Ge⸗ ſchützen auf den Schiffen vorzuſehen. Schließlich ergriff General Nieſſel das Wort zu allgemeinen Erwägungen über die Landesverteidigung, die ſich nicht nur auf die militäriſchen Streitkräfte ſtütze, ſondern auch auf die diplomatiſchen und die finanziellen. Nach einem Hinweis auf die„deutſche Gefahr“, die noch verſchärft ſei durch die Schaffung der Achſe Berlin—Rom und durch das Antikomin⸗ ternabkommen befaßte ſich der General mit den Bündniſſen Frankreichs, wobei er beſonderen Nachdruck auf die Entente mit Eng⸗ land legte. Der General prüfte die innerpoli⸗ tiſche Lage Frankreichs, ſeine Finanzen und Induſtrie und ſeine ſoziale Organiſierung. Er forderte dann das einheitliche Kommando ſchon zu Friedenszeiten und empfahl die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit, damit Frankreich hinſichtlich ſeiner Effektivſtärke gegenüber Deutſchland nicht in Unterlegenheit gerate. Nieſſel forderte zum Schluß, daß ſchon in Friedenszeiten die ausreichenden Effektiven zur Sicherung der Beſatzungstruppen in den Befe⸗ ſtigungswerken vorhanden ſein müßten. Er be⸗ tonte auch die Notwendigkeit der induſtriellen Mobiliſierung, der Angleichung der Sozialge⸗ ſetze an die Notwendigkeiten der Landesvertei⸗ digung und einer engen Zuſammenfaſſung der militäriſchen Miniſterien ſchon zu Friedens⸗ In fürze Die neue türkiſche Regierung Ce⸗ lal Bayar ſtellte ſich am Mittwoch dem Par⸗ lament vor und erhielt ein einſtimmiges Ver⸗ trauensvotum. Der„Jour“ glaubt, daß der bevor⸗ ſtehende Winter für die franzöſiſche Landwirtſchaft überaus hart werden wird; denn die Heuernte habe in dieſem Jahr einen außerordentlichen Tiefſtand erreicht. Das Blatt erinnert an die kataſtrophale Lage im Jahre 1893. Damals hätten die Bauern ihr Vieh we⸗ gen Heumangels auf die ſtädtiſchen Viehmärkte gebracht und ihre Tiere, für die ſie keine Ab⸗ nehmer finden konnten, einfach in den Städten ſtehen laſſen, wo ſie im Lauf einiger Tage ver⸗ hungert ſeien. *. Die amerikaniſche Zeitung„Ultimas Noti⸗ cias“ verabfolgt den Amerikanern, die ſich nicht genug über die Behandlung der Juden in Deutſchland aufhalten können, eine kräftige Ab⸗ fuhr und erinnert an die Behandlung der Ne⸗ ger in USA. * Wie wenig Juden im britiſchen Em⸗ pire erwünſcht ſind, zeigt eine Meldung des Daily Telegraph“ aus Sidney in Auſtralien, in der es heißt, daß dort jede Woche Juden aus Deutſchland, Oeſterreich und der Tſchecho⸗ Slowalei einträfen. Auſtralien habe aber kei⸗ Schlechte Augen- und doch gut leſen— 7 Sie ſind bei Käpernick geweſen! der Brillenfachmann, P2, 14 gegenüb. der Hauptpoſt neswegs die Abſicht, eine größere Anzahl dieler Juden aufzunehmen. Das Büro des Vollzugsausſchuſſes der Ra⸗ dikalſozialen Partei hörte einen ausführlichen Ueberblick Daladiers über die letzten Not⸗ verordnungen an, Daladier erklärte, daß „hHokenbzreuzbanner“ Die bunte Seite W. Donnerstag, 17. November 1938 Napoleon in Nasuren Eine heilere Gesduchte aus Osſpreußen von O. G. Foersier Das iſt nun ſchon an die vierzig Jahre her, da war es in einem großen Dorf in Maſuren üblich, alljährlich am 2. September ein Sedans⸗ feſt zu begehen, das ein echtes Volksfeſt war, und alle Bevölkerung der umliegenden Dörfer beſuchte es. Nicht etwa, weil man hier wie an⸗ derwärts eine lange ſchöne Rede hörte! In dem Kirchdorf Primiſchken fand jedes Jahr die Schlacht von Sedan als großes Schlacht⸗ und Kriegsſpiel von neuem ſtatt, die Feldzugsteil⸗ nehmer von 70 und 71 holten ihre alten Unifor⸗ men aus dem Schrank und das beſte Pferd aus dem Stall. Baumſtämme mit eingeſtemmten Löchern wurden auf Wagen geladen und ver⸗ breiteten mit Kanonenſchlägen und Böllerſchüf⸗ ſen Tod und Verderben unter den Sedaner Franzmännern. Aus den Jagdflinten praſſelte das Schützenfeuer der Infanterie, die ſchließlich mit donnerndem Hurra die von den Feinden beſetzten Anhöhen ſtürmte. Dann kam der ergreifende Höhepunkt des Tages: König Wilhelm und ſein Gefolge, alle mit herrlichen Bärten verſehen, empfangen die Meldung des feindlichen Parlamentärs von der Kapitulation Sedans! Und dann— ja dann begann die Sache im Jahre 1895 doch ein wenig unhiſtoriſch zu werden. Das kam ſo: Napoleon— der einen netten Hängeſchnurr⸗ bart beſaß— und Bismarck— ein breitſchul⸗ triger Veteran, der ſich alljährlich am 1. Sep⸗ tember die Haare nach Bismarckſcher Friſur zu⸗ rechtſchneiden ließ— trafen ſich auf der Straße. Beide ritten ſich ein Stück entgegen, die preu⸗ ßiſche Infanterie präſentierte das Gewehr, und der gefangene Franzoſenkaiſer ſenkte demütig ſein Haupt vor der mächtigen Küraſſiergeſtalt des großen Kanzlers. Im Hintergrund legten Roon und Moltke grüßend die Hand an die Mützen. Sodann ſprangen Bismarck und Napoleon von den Pferden und traten auf ein Haus zu, das für ihre hiſtoriſche Unterredung auserſehen war. Bismarck ließ zwar dem beſiegten Kaiſer mit einer zuvorkommenden Handbewegung den Vortritt, doch war ausdrücklich vorgeſehen, daß Napoleon hinter Bismarck in das Haus ein⸗ treten ſollte, da nach der Auffaſſung der Spiel⸗ leitung hierdurch ſo recht die Demütigung des Friedensſtörers erkennbar werde. Sei es nun, daß Napoleon dieſe Anweiſung vergeſſen hatte oder daß ſein edles Korſenblut plötzlich in ihm aufwallte, Napoleon folgte je⸗ denfalls der keineswegs ernſtgemeinten ein⸗ ladenden Handbewegung Bismarcks und ver⸗ ſuchte, vor dem Kanzler das Haus zu betreten. Da ging ein gewaltiges Murven durch die Reihen und Bismarck packte den hochmütigen Napoleon beim Kragen und ſtieß ihn zurück, daß der arme Kaiſer ſein goldbeſticktes Käppi verlor. Wir wiſſen nicht, wie ſich der echte Kaiſer Napoleon in einer derartigen Lage benommen hätte. Jedoch der maſuriſche Napoleon verſtand keinen Spaß. Er ergriff in höchſtem kaiſerlichen Zorn Bismarck beim Bein, um ihn zu Fall zu bringen, und ſo die Majeſtätsbeleidigung zu rächen. Doch hatte er nicht damit gerechnet, daß ſein Heer längſt geſchlagen und ihm alſo nicht mehr zu Hilfe eilen konnte. Hingegen fanden die deutſchen Krieger Napo⸗ leons Angriff als eine Unverſchämtheit. Und ſchon waren Roon und Moltke von den Pfer⸗ den geſprungen, um dem arg bedrängten Kanz⸗ ler zu helfen. Mit dem Ruf:„Jiff dem Krät Saures!“ eilten ſie auf den Kampfplatz. Unter dem Jubel der ſiegreichen Armee, des gefange⸗ nen Franzoſenheeres und der geſamten Zu⸗ ſchauermenge erhielt Napoleon von den drei preußiſchen Staatsmännern eine gehörige Tracht Prügel. Als er endlich entkam und ſo eilig davonlief, daß er mehrmals über ſeinen langen Säbel ſtolperte— da faßte er rache⸗ ſchnaubend den Entſchluß, die drei Schlachten⸗ lenker zu verklagen. Und ſo kam die Schlacht von Sedan im Jahre 1895 vor das Angerbur⸗ ger Schöffengericht. Napoleon, der im Privat⸗ leben den beſcheidenen Namen Schipkat trug, verklagte die drei, Bismarck, Moltke und Roon wegen Beleidigung und Körperverletzung. Die Verhandlung war durchaus nicht ein⸗ fach. Denn die beiden Parteien und ihre zahl⸗ reichen Zeugen nannten Kläger und Beklagte, noch ganz im Banne der feſſelnden kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſe, nicht mit ihren bürgerlichen, ſondern mit ihren hiſtoriſchen Namen. Der Richter war ein vernünftiger Mann, der Spaß verſtand und aus der ganzen Geſchichte keine Haupt⸗ und Staatsaktion machen wollte. Darum ſchlug er eine Einigung vor. Doch Na⸗ poleon zeigte ſich aber keineswegs damit einver⸗ ſtanden.„Mit dem Roon und dem Moltle will ich mich vertragen, aber nicht mit dem Vera von Langen in dem Ufa-Film„Kautschuk“ Foto: Ufa-Schulz— Scherl(M) Bismarck, der hat ſich ganz gemein benommen!“ rief er. Und ſo wurde Bismarck, ungeachtet ſeiner Volkstümlichkeit und ſeiner ſonſtigen hohen Verdienſte, wegen tätlicher Beleidigung des Kai⸗ ſers Napoleon zu einer Geldſtrafe von fünf Mark verurteilt. In den folgenden Jahren ſah man von allen zeremoniellen Bräuchen bei der Zuſammenkunft Napoleons und Bismarcks Sport und Hyqiene Beide waren uns vor hundert Jahren noch völlig unbekannt. Selbſt 1865 hielt man baden noch für einen Luxus, den ſich damals nur die reichen Leute geſtatten konnten. Zu dieſem Zweck gab es Inſtitute, die ſich nur mit dem Verleihen von Badewannen befaßten, die wohl⸗ habende Familien einmal in jedem Monat be⸗ nutzten.— Selbſt Kaiſer Wilhelm I. erhielt allwöchent⸗ lich die einzige Badewanne aus dem Hotel de Rome Unter den Linden geliehen. Natürlich konnte an dieſem Tage keiner von den Gäſten baden.— Und mit dem Sport ſah es ähnlich aus. Das Fußballſpiel wurde erſt 1882 von England bei uns eingeführt. Beim erſten Male hat die Poli⸗ zei geglaubt, eine ſolenne Keilerei ſei ausge⸗ brochen. Trotzdem der Kronprinz unter den Zu⸗ ſchauern war, nahm ſie die Ballſpieler ſämtlich mit zur Wache, bis ſich der Irrtum dort zur allgemeinen Heiterkeit aufklärte. Und als ein junges Mädel zur gleichen Zeit mit dem erſten Zweirad von Berlin nach Pots⸗ dam fuhr, fiel ihre Großmutter dort in Ohn⸗ macht, weil ſie— Hoſen ſtatt eines Rockes trug! Slurmflug uber die Odsee Erinnerung an einem Schiffbruch Der Beamte der Luftaufſicht gibt das Zeichen um Start. Dumpf brüllen die Motoren über as Flugfeld; mit 17 Fluggäſten an Bord don⸗ nert der Rieſenvogel nach Norden. Am Horizont ballen ſich pechſchwarze Wolken zuſammen. Kopenhagen hat Sturmwarnung ausgegeben... Sehr freundlich ſieht die Land⸗ ſchaft wirklich nicht aus. Der ganze Himmel iſt rau und verhangen; phantaſtiſche Wolkenfetzen uſchen vorbei, Berlin iſt längſt im Regendunſt verſchwunden. Immer näher rückt die unheim⸗ liche Wolkenbank. Beharrlich hält die ſturm⸗ erprobte Ju 52 ihren Kurs. Ein kurzer Ruck— ſchon fegt die erſte Bö vorbei. Plötzlich iſt nichts mehr zu ſehen. Wir fliegen durch einen milchi⸗ gen Brei,„Waſchküche“ ſagt der Flieger dazu. Ein Wunderwerk an Inſtrumenten lotſt die Maſchine ſicher durch den Nebel. Nur ab und dringt der ſuchende Blick durch ein winziges olkenloch. Unaufhaltſam rollt die bunte Landkarte unter uns ab. Zwei Stunden. von Berlin bis Kopenhagen. Hoch über der Brandung Langſam zerrinnt der ſchmutzige Schleier. Schon liegt die Oſtſee unter uns. Was für ein W Bild! Düſter und ſchwer wuchten die Kreidefelſen der Inſel Rügen in der aufgewühlten See. Ein ſchmaler Streifen zahe ſich zum Feſtland hinüber— der Rügen⸗ amm! Und unter uns ſeitlich— überall— das ſturmgepeitſchte, ſchäumende Meer. Weit überflutet iſt der verödete Badeſtrand; die zer⸗ riſſenen Sandbänke des Darß ertrinken in der vernichtenden Brandung. Zahlreicher werden die Schaumkronen auf der bleigrauen Fläche. Iſt es nicht ſeltſam? 500 Meter 55 ſitzen wir wohlgeborgen in den Lederſeſſeln der warmen Flugzeugkabine und blicken wie aus einer anderen Welt in das Wüten der Elemente hinab. Nur das leichte Schwanken der Tragflächen erinnert an den heftigen Sturm, und zuweilen, wenn ein Wol⸗ kenfetzen vorbeijagt, bockt die Maſchine jählings auf. Doch die geübte Hand des Piloten fängt jeden Windſtoß rechtzeitig ab. Vergeſſen iſt das Schreckgeſpenſt der Luftkrankheit; alles gibt J5 dem packenden Naturſchauſpiel hin. Ein klei⸗ ner Dampfer zeichnet mit ſeinen Maſtſpitzen phantaſtiſche Kringel in die Luft. Wehe dem Fiſchkutter, der nicht rechtzeitig in einem Not⸗ hafen vor Anker gegangen iſt! Schon manches Mal haben die Verkehrsflieger drahtloſe Hilfe⸗ rufe aufgefangen. Alte Abenteuer leben auf. Ungefähr an dieſer Stelle erlitt ich ſelber ein⸗ mal Schiffbruch. Weit draußen zwiſchen Ar⸗ kona und Möen. Schiffbruch in der Nacht Wir kreuzten vor Schweden und wollten nach Saßnitz zurück. Sechs Mann auf einer großen Segeljacht. Es war um Mitterngcht, und die Briſe friſchte beängſtigend auf. Düſtere Wolken fegten am dunklen Nachthimmel entlang. Eine unheimliche Dünung rückte uns ſtumm und drohend entgegen. Da pfiff auch die erſte Bö übers Meer! Tief ſenkte die Jacht ihren ſchnit⸗ tigen Bug in die heranſtürmenden Wellenberge. Der Kompaß vollführte einen unſinnigen Tanz und drehte ſich toll im Kreis herum. Die Leuchtfeuer der weiten Küſte verſchwammen hinter dichten Regenmauern. Pechſchwarz war die Nacht. Plötzlich ein Gülgten Baß Ton! Das Backſtag — eins der wichtigſten Haltetaue des Maſtes— war gebrochen! Gleich darauf flatterten auch die Vorſegel zerfetzt im Wind. Jeden Augen⸗ Wintermorgensonne an der Arberseewand Das ist nicht Rübezahl; es ist nur der Führer einer Holzfällersruppe, der zur Arbeit fährt. Aus dem kommenden Kulturfilm der Uia„Wald im Winter“, Auin.; Prager-Uia— Scherl(). blick konnte der ſchwere Großmaſt über Bord gehen. Schnell wurden die Schoten gekappt und die Tagelake polterte auf Deck hexab. Die ſtolze Segeljacht war nux noch ein Wrack— ein Spielball der Wellen. Schwimmweſten eraus! n geſchwenkt!— Niemand ieß ein Klagewort hören. Der aufreibende Kampf mit den Naturgewalten hatte uns bis ins Innerſte gepackt. Wir verſuchten einige Stunden zu ſchlafen, doch das unheimliche Heulen in der Takelage, die ewigen Sturzſeen, verſcheuchten jeden Schlummer. Langſam ſchwand die Schwärze der Nacht, und das immer ſtärker werdende Tages⸗ licht ließ die Hoffnung neu erwachen. Im Morgengrauen gellte der erlöſende Ruf über Deck;„Dampfer in Sicht!“ Wahrhaftig, da zog ein Frachtdampfer am Horizont vovbei, wurde größer und größer und nahm beinahe Kurs auf uns. Eilig hißten wir das Notſignal. Doch wer beſchreibt unſere Enttäuſchung, als der Dampfer wieder kleiner und kleiner wurde. Er hatte uns nicht bemerkt. Wieder verrann Stunde auf Stunde. In der Kajüte plätſcherte das Waſſer ſchon über die Bodenbretter. Gleich⸗ mütig rollten wir uns in unſere Decken und erwarteten das Kommende. Blickten noch ein⸗ mal in die Höhe— und— und brachen in lautes Freudengeheul aus. Keine fünfhundert Meter von uns hielt ein Frachtdampfer gerade auf uns zu. Nach kurzer Zeit hatten wir wieder feſte Eiſenplanken unter den Füßen. Grell leuchten die Kreidefelſen Und die Segeljacht? Ich blicke durch die Scheiben des Flugzeugs Ganz leicht ſchwanken die Tragflächen. Kein Merkmal in der Waſſer⸗ hölle iſt zu entdecken. Irgendwo liegt die Facht am Meeresgrund— in dreißig Meter Tiefe! Alles ſieht heute ganz anders aus Bei weitem nüchterner und gar nicht gefährlich. Was küm⸗ mert uns Strömung und Wellengang. Wir ſitzen im ſicheren Großflugzeug. Für uns iſt die Oſtſee nur ein beſſerer Teich. In einer halben Stunde ſind wir drüben. Schon treten die Kreidefelſen von Möen ge⸗ ſpenſtiſch aus der Dämmerung hervor. An Steuerbord taucht Falſterbo⸗Riff aus ſprühen⸗ der Brandung. Und bald darauf— es war nur ein Sprung— leuchten wieder grüne Weide⸗ flächen. Der erſte rote Danebrog flattert im Wind. Vereinzelt blinzeln ſchon Lichter her⸗ auf, Das kann nur Kopenhagen ſein. Ganz tief gleiten wir über die Schaumköpfe des Oere⸗ ſunds hinweg, Noch einmgl rüttelt eine Bö an den Tragflächen. Zu ſpät! Sanft ſetzt der Rieſenvogel zur Landung an. Paßkontrolle, wartende Autos und Hotelportiers. Die Ju 52 rollt in den Schuppen. Ihre Motoren ſind ver⸗ ſtummt, und machtvoll tönt das Rauſchen des Meeres. Noch immer jagen die Wolken am Himmel. Der Sturm tobt weiter.* Orpheus im Karwendel Der Geißbub im Ufa-Kulturfilm„Alm im Kar- wendel“ spielt seiner Herde ein Lied auj. Aufn.: Prager-Ufa— Scherl-M. Wenn Aerzie Schi laufen In Kanada nimmt der Schiſport einen inter⸗ eſſanten Aufſchwung. Für den kommenden Winter ſind Sonderzüge in die Schigegenden Kanadas vorgeſehen. Und nun hat der Schiklub von Toronto einen intereſſanten Einfall ge⸗ habt, der ſich vielleicht in der ganzen Welt durchſetzen kann: Wenn ein Arzt Schifahrer iſt, dann wird er verpflichtet, im kanadiſchen Staatsgebiet ſtets eine Armbinde mit einem roten Kreuz darauf zu tragen. Auf dieſe Weiſe kann man ihn ohne weiteres erkennen und ſchneller bei einem Un⸗ fall zu Hilfe rufen. Die Aerzte Kanadas haben ſich mit dieſer Regelung einverſtanden erklärt. Kein Vergnũügen, reich zu sein „Nach den Geſetzen der Mohammedaner muß ein Menſch, der von Allah mit irdiſchen Gütern geſegnet wurde, jeden Verwandten bei ſich auf⸗ nehmen, der ihn daraum bittet. Vor einiger Zeit hatten nun zwei Brüder ein Haus in Ra⸗ bat gekauft. Se hofften dort recht ſtill und fried⸗ lich leben zu können. Aber die Nachricht von der Erwerbung des Hauſes ſprach ſich ſchnell herum. Und nun ſetzte eine Völkerwanderung ein. Im Laufe von zehn Tagen hatten ſich 80 Verwandte mit Frauen und Kindern, alſo buchſtäblich mit Kind und Kegel, eingefunden, um bei den Brüdern, die „von Allah geſegnet wurden“, Unterkunft und ein beguemes Leben zu ſuchen. Dabei haben die beiden Brüder nicht einmal die Möglichkeit, irgend etwas gegen dieſe„Ueberſchwemmang“ von Verwandten zu unternehmen. Römische Eisengruben in Bosnien Belgrad, 17. Nov. Beim Stollengraben im jugoſlawiſchen ſtaatlichen Eiſenbergwerk Liubia in Bosnien wurde plötzlich ausgebau⸗ ter Stollen entdeckt. Im Stollen fand man Bergbaugeräte aus römiſchen Zeiten und auch einige römiſche Münzen aus der Zeit der rö⸗ miſchen Kaiſer Claudius und Aurelian. Da⸗ mit wurde ein Beweis erbracht, daß die bos⸗ niſchen Eiſengruben ſchon von den Römern ausgebeutet worden ſind. Ein veine an dieſem r morgen die zu beziehen fältigen Int feiten der E zu viel von ſchon dadu— Plätze in de hatte ſich ar geſchäft ſetz Was aber men aus, u licher Meng den verſchi Anlieferung genommen, der gerir lat dürften Endivienſal die Wage geht es ab was diesme ren unverke Auch bei Stunde“ ge etwas klein die Preiſe Höhe, ſo d halbe Kilo Mengen ga nicht der ge Reichhalt markt, au Auswahl h neben eine vor allem d Etwa Die St. ſtelle N gibt bekan „Der Kamp foß 15 ab ſofort d ländiſchen Buchbeſtand 11 bis 13 u von 11 bis der Leſeräu Wir mac Neckarſtadt aufmerkſam mit der Au eines lebho Jugendbüch liche von 1“ zweimal gei nerstag vor 70. Gebu Frau Eliſe Frif Straß riſche ihre die ubfla Jubiläum ihrer Kinde niger Leber und Segen; 72 Jahre Altmeiſter Geburtsag her 1958 ſen hohen ig des Kai⸗ von fünf zahren ſah en bei der Bismarcks ihren noch nan baden ls nur die zu dieſem mit dem die wohl⸗ Monat be⸗ allwöchent⸗ i Hotel de Natürlich hen Gäſten aus. 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Daß man ſich auf feiten der Erzeuger und der Händler nicht all⸗ zu viel von dem Hauptmarkttag verſprach, kam ſchon dadurch zum Ausdruck, daß zahlreiche Plätze in den Verkaufsreihen leer blieben. Man hatte ſich auch nicht getäuſcht, denn das Markt⸗ geſchäft ſetzte nur ſehr zögernd ein. Was aber angeboten wurde, reichte vollkom⸗ men aus, um den Bedarf zu decken. In ſtatt⸗ licher Menge war wieder der Blumenkohl neben den verſchiedenen Krautarten vertreten. Die Anlieferung an Roſenkohl hatte weiterhin zu⸗ genommen, wie überhaupt in Gemüſe nicht der geringſte Mangel herrſchte. In Sa⸗ lat dürften ſich im reichhaltigen Angebot der Endivienſalat, der Kopfſalat und der Feldſalat die Wage gehalten haben. Mit den Tomaten geht es aber jetzt endgültig zur Neige, denn was diesmal auf den Verkaufsſtänden lag, wa⸗ ren unverkennbar die letzten„Nachzügler“. Auch bei den Trauben dürfte bald die„letzte Stunde“ geſchlagen haben. Das Angebot iſt etwas kleiner geworden, aber dafür rutſchten die Preiſe wieder um einen„Fünfer“ in die Höhe, ſo daß man eine halbe Mark für das halbe Kilo bezahlen mußte. In ausreichenden Mengen gab es auch Aepfel. An Nüſſen herrſchte nicht der geringſte Mangel. Reichhaltig beſchickt war der Geflügel⸗ markt, auf dem man auch in Wild eine reiche Auswahl hatte. In den Fiſchbottichen übten neben einem geringen Quantum Weißfiſchen vor allem die Hechte die Vorherrſchaft aus.-- Etwas für unſere Leſeralten Die Städt. Volksbücherei, Zweig⸗ ſtelle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 13, gibt bekannt: Nachdem die Buchausſtellung „Der Kampf um das Reich“, die einen regen foß hatte, geſchloſſen wurde, iſt ab ſofort der Leſeſagal mit 20 in⸗ und aus⸗ ländiſchen Zeitungen, 80 Zeitſchriften und einem Buchbeſtand von rund 800 Bänden täglich von 11 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr(ſamstags von 11 bis 13 Uhr) geöffnet. Die Benutzung der Leſeräume iſt unentgeltlich. Wir machen Per Nörbf die Bewohner der Neckarſtadt und der nördlichen Vororte darauf aufmerkſam, daß die Bücherei vor einer Woche mit der Ausleihe begonnen hat und ſich bereits eines lebhaften Zuſpruchs erfreut. Auch die Jugendbücherei in der Neckarſtadt für Jugend⸗ liche von 13 bis 16 Jahren iſt jetzt wöchentlich zweimal geöffnet, und zwar Dienstag und Don⸗ nerstag von 14 bis 17 Uhr. 70. Geburtstag. Am 3— begeht Frau Eliſe Schonberger Wwe, Seckenhei⸗ mer Straße 102, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstag. Gleichzeitig kann die Jubilarin auf ihr 5q0zähriges Gelg Jubiläum zurückblicken, Möge ihr im Kreiſe ihrer Kinder und Enkelkinder ein weiterer ſon⸗ W Lebensweg beſchieden ſein. Unſere Glück⸗ und Segenswünſche begleiten ſie. 72 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit konnte Altmeiſter Karl Frank, 8 2, 13, ſeinen 72. Geburtsag feiern. Wir gratulieren. Eine Reihe von Erſtaufführungen ſtehen im Uationaltheater bevor/... und wieder„peterchens Mondfahrt“ Walther Stanietz“ Schauſpiel„Die Mut⸗ ter“, iſt bei ſeiner Uraufführung im National⸗ theater in der vergangenen Woche ein großer Erfolg geworden. Der junge Schleſier hat ſich durch die Geſtaltungskraft, mit der er ein ern⸗ ſtes, menſchliches Thema in gültige dichteriſche Form gebracht hat, als eine der ſtärkſten dich⸗ teriſchen Hoffnungen der jüngeren Generation erwieſen. Die Uraufführung iſt aber in gleicher Weiſe auch ein Erfolg der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen der Mannheimer Kräfte und Eliſa⸗ beth Funckes, die die Titelrolle als Gaſt ſpielte, geworden. Das Schauſpiel wird in der kom⸗ menden Woche zweimal im Nationaltheater zur Aufführung kommen. Eine Reihe wichtiger Premieren bringt der Spielplan des Nationaltheaters in der Zeit bis Weihnachten. Im Schauſpieil wird für An⸗ fang Dezember das Luſtſpiel„Ingeborg“ von Curt Goetz vorbereitet. Dieſes Stück hat Curt Goetz, einer der und witzig⸗ ſten Komödiendichter der Gegenwart, deſſen „Towariſch“ hier in Mannheim noch in allerbeſter Erinnerung iſt, vor einer Reihe von Jahren ſelbſt mit eigenem Enſemble in Mann⸗ eim geſpielt. Seitdem iſt das Luſtſpiel in nnheim nicht mehr gegeben worden. Unter der Spielleitung von Hans Becker ſpielt Ria Roſe die Titelrolle, Lola Mebius die Ottilie, Hans Becker den Ottokar und Erwin Linder den Peter Peter. Nebenher lanfen die Proben für Leſſings „Emilia Galotti“, eine der ſchönſten und klarſten Dichtungen der deutſchen Literatur, die nach dem großen Erfolg des Trauerſpiels „König Ottokars Glück und Ende“ von Franz Grillparzer als nächſte Klaſſiker⸗ Aufführung in der erſten Dezemberhälfte in neuer Inſzenierung gegeben wird. Die Emi⸗ lia wird Hanſi Keßler ſpielen, die Klaudia Lene Blankenfeld, die Orſina Eliſabeth Stieler, den Prinzen Herbert Bleckmann, den Marinelli Walther Kiesler, den Odoardo Robert Kleinert. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres wurde als Weihnachtsmärchen abermals Curt von Baſſewitz'„Peterchens Mond⸗ fahrt“ gewählt. Die erſte Aufführung, die wieder unter der Spielleitung Hans Beckers ſteht, wurde auf den 7. Dezember feſtgeſetzt. In der Oper wird für den 18. November Lortzings beſchwingteſte Oper„Der Wild⸗ ſchütz“ in neuer Inſzenierung vorbereitet. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, die Curt Becker⸗Huert. Es ſind be⸗ ſchäftigt: ie Damen Heiken, Landerich, Schmidt und Ziegler und die Herren Koblitz, Lienhard, Offenbach und Scherer. Ende November erſcheint unter der muſikali⸗ ſchen Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff Richard Wagners„Götterdäm⸗ merung“ in neuer Einſtudierung im Spiel⸗ In der ſteten Sorge um das Kind Ein Dortrag über die Kindererholungspflege der Berufskrankenkaſſen Die Arbeitsgemeinſchaft der Berufskranken⸗ kaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche An⸗ geſtellte veranſtaltete ihren erſten Vortragsabend in dieſem Winter im„Deutſchen Haus“ in C1. Beſonders Frauen waren gekommen, um ſich den Vortrag des Arztes Dr. Hechler über „Die Entwicklung und den Aufbau des menſch⸗ lichen Körpers“ mitanzuhören und ſich den Film über die Kinderheime der Krankenkaſſe an⸗ zuſehen. Als Frauenveranſtaltung war dieſer Abend auch gedacht. Zunächſt wurde der Vortrag gehalten; an Hand von Lichtbildern konnte Dr. Hechler ſeinen Zuhörerinnen eine im Inhalt knappe, aber den⸗ noch ſehr aufſchlußreiche Kenntnis des menſch⸗ lichen Körpers geben. Von beſonderem Intereſſe für die Frauen und Mütter waren ſeine Worte und vor allem auch die Bilder über die Ent⸗ ſtehung des Menſchen, die Entwicklungsphaſen, die die menſchliche Frucht im mütterlichen Kör⸗ per durchzumachen hat und die Funktionen, welche der Körper und ſeine Organe auf das Werden des Kindes ausübt. Durch den Film erhielten die Zuhörerinnen dann auch einen Einblick in den Aufbau der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen. Eine ihrer beſonderen Aufgaben, ſo wurde ge⸗ zeigt, ſei die Kindererholungspflege. Ueberall, im Mittel⸗ und Hochgebirge, an der See, im Niederungsklima ſei die Möglichkeit zur Heilung und Kräftigung der—14jährigen ge⸗ geben. Wie gewiſſenhaft ſowohl die Unter⸗ ſuchung vor dem Kurbeginn verläuft, wie ge⸗ wiſſenhaft und liebevoll vor allem die Pflege in den Heimen ſelbſt vor ſich geht— Kindergärt⸗ nerinnen und als Leitung eine Oberin jeweils beſorgen die Pflege—, zeigte der Film. Was zur Kräftigung und Stärkung gerade unterernährter oder ſonſtwie ſchwächlicher in der Entwicklung zurückgebliebener Kinder, Jun⸗ gen und Mädel, beizutragen vermag, das wird hier angewandt. So zur Anregung der Haut⸗ tätigkeit eine allmorgendliche Behandlung, ein eigenes Solbad ſorat für die Förderung des Blutkreislaufs, Körperſchule wird ſelbſtverſtänd⸗ lich getrieben, mit Höhenſonne wird behandelt, außerdem gibt es noch einen Inhalationsraum, in deſſen heilende Dämpfe die Kinder gebracht werden. Die Mütter überzeugten ſich gerne, daß all dieſes Heilen und Pflegen bei fröhlichſter Stimmung der Kinder vor ſich geht, denen die ſorgliche Behandlung Freude bereitet. Aber auch für Spiel und Unterhaltung iſt Sorge getragen. Im Freien vor allem haben die Jungen und Mädel genug Bewegungsfreiheit. Auch Wanderungen in die Umgebung werden unternommen. So zum Kyffhäuſer— eins der Heime liegt in Frankenhauſen am Kyffhäuſer— oder in die weſtfäliſche Landſchaft in der Nähe der alten Stadt Soeſt und überall da, wo die ſchönen und großen Kinderheime liegen. st. Bedeutſamer völkerkundlicher Vortrag. Die „Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerbunde“, Mann⸗ heim, veranſtaltet am Freitagabend im Aula⸗ gebäude, A 4, 1, einen Lichtbildervortrag(mit Vorführung eines Schmalfilms), den Dr. H. E. Kauffmann(Zürich), ein geborener Mann⸗ heimer, über„Kopfjäger und Bergbauern, meine Forſchungsreiſe zu den Naga in Aſſam (Brit. Indien)“ halten wird. plan des Nationaltheaters. Regie: Intendant Ren Brandenburg. Als bemerkenswerte euheit wird Mitte Dezember Otmar Ferſters Oper„Enoch Arden“, der das bekannte Epos von Tennyſon zu Crunde liegt, im National⸗ theater zum e gegeben werden. Der Komponiſt iſt durch eine Reihe von Kammer⸗ konzerten und durch ſeine Oper„Liſelotte von der Pfalz“ bekanntgeworden und be⸗ ginnt nun, ſich mit dieſer neuen intereſſanten Oper die deutſchen Bühnen endgültig zu er⸗ obern. Heinrich Hollreiſer wird die Oper diri⸗ gieren. Die Spielleitung hat Curt Becker⸗ Huert. Das Bühnenbild entwirft Friedrich Kalbfuß. Die Titelpartie ſingt Hans Schweska. In der Operette erſcheint als erſte Neu⸗ Pri der Spielzeit Rudolf Kattniggs„Der rinz von Thule“ am 19. November un⸗ ter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß und in der Inſzenierung von Hans Becker. Im Neuen Theater im Roſengarten fin⸗ det am 19. und 20. November ein Gaſtſpiel der Thomas⸗Bühne ſtatt. Dieſes weltbekannte Bau⸗ erntheater hat Ludwig Thomas Volksſtück „Ma dalena“, das hier in Mannheim am Toten onntag aufgeführt wird, zuletzt in Ber⸗ lin mehrere Monate hindurch mit außergewöhn⸗ lichem Erfolg geſpielt. Der Aufführung dieſes ernſten Werkes geht, am Tage vorher, am 19. No⸗ vember, die Aufführung von drei der ſchönſten, heiteren Einakter Ludwig Thomas„Braut⸗ ſchau“, Waldfrieden“ und„I. Klaſſe“ voraus. Für die Weihnachtstage wurde Sieg⸗ mund Graffs Luſtſpiel„Die Primanerin“, das meiſtgeſpielte Stück der vergangenen und auch der laufenden Spielzeit, für das Neue Theater im Roſengarten angenommen. Am„Tag des Theaters“ der Bad. Gaukultur⸗ woche, am 23. November, ſpielt das National⸗ Grillparzers Trauerſpiel„König ttokars. Glück und Ende“. Tödlicher Bekriebsunfall Am 15. November 1938, früh 3 Uhr, wollte in einem Werk in Rheinau ein 54jähriger Ar⸗ beiter eine Kohlenſtaubmühle reinigen und wurde dabei in einem Schacht beim Oeffnen eines Schiebers von Kohlenoxydgaſen über⸗ raſcht. Der Arbeiter war alsbald tot. Frans hHals im Cichtbildvortrag in der Städtiſchen Kunſthalle Heute, Donnerstagabend, ſpricht Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Kurt Bauch(Freiburg) über „Frans Hals“. Frans Hals iſt der größte Maler, der ſich rein in Bildniſſen ausgeſprochen hat. Er hat— auf mancherlei Ueberlieferungen fußend— eine ganz neue Sicht auf das Einzel⸗ menſchliche erſchloſſen. Was der holländiſche Hute und Herrenartikel Kölle 0— 8 Stil für alles Sichtbare ſchuf, den Blick für Weſen und Wert des einzelnen, das hat Ruhe Hals für das menſchliche Bildnis ge⸗ unden. ganz perſönlichen Form hat er die hellen, kräftigen, heiteren Menſchen jener größ⸗ ten Zeit Hollands dargeſtellt, ob es nun Kauf⸗ leute oder Prediger, Vornehme oder Strand⸗ jungen, Familien oder Gruppen der Bürger⸗ wehr waren. In ſeinen Spätwerken reift ſeine meiſterliche Kunſt zu höchſtem Ernſt.— Wieder⸗ S0 des Vortrages am Freitag, 18. No⸗ vember. Es iſt modern geworden, im Freien einen Stutzer zu tragen. Und ſiehe, dieſer flotte Kurzmantel uimmt ſich wirklich ſehr vorteilhaft aus für den Herrn im Außenberuf, für den Autoriſten, für den praktiſch denkenden Sportler! Engelhorn empfiehlt ihn in den verſchiedenſten Stoff⸗ und Schnittarten, mollig warm gefüttert, in den Hauptpreislagen von RM 33.-43.-53.-65.- Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz mit ſeinem guten Hausgeiſt Meiſter Zwirn· Mannheim 053·7 „Hhakenkreuzbanner'“ Sport und Zpiel Donnerstag, 17. Uovember 1958 aim Gonntag une drei Suöval⸗Gaufzgalsiele in Baden Der Meiſter muß zu Phönix larlsruhe/ Waldhof und Neckarau empfangen KJV bzw. den 1. IC Pforzheim Der Meiſter hat mit ſeinem Sieg vom 13. No⸗ vember ſeine große Probe beſtanden, denn bis dato hatte SV Waldhof als ſein größter Kon⸗ kurrent zu gelten. Niemand kann daran zwei⸗ feln, daß die Waldhofelf alles hergab; aber wenn ſie auch offenſichtlich Pech hatte, ſo fiel ſie doch in erſter Linie der ausgeklügelten Tak⸗ tik der Raſenſpieler zum Opſer. Indem das Augenmerk der Hintermannſchaft des VfR ausſchließlich darauf gerichtet war, möglichſt jeden Waldhofſtürmer zu decken, konnte die eigene Stürmerreihe nicht wie gewohnt einge⸗ ſetzt werden. Aber der Zweck wurde dabei er⸗ reicht. Man würde ſich indeſſen im VfR⸗Lager einem verhängnisvollen Irrtum hingeben, wenn man glaubte, nun nichts mehr befürchten zu müſſen. In der badiſchen Gauliga iſt kein Geg⸗ ner ſo ſchwach, als daß mit ihm nicht gerechnet werden müßte. Das gilt auch für Phönix Karlsruhe, den Gegner des kommenden Sonntags. Daß die Karlsruher Elf bedeutend ſtärker iſt, als ihr vorletzter Tabellenplatz an⸗ eigt, dürfte bekannt ſein. Die Stärke der Elf iſt die Verteidigung mit dem hünenhaften Lo⸗ renzer als dritten Mann und dem ausge⸗ zeichneten Havlicek als Schlußmann. Es wird eine ſehr ſchwere Aufgabe für Lutz und ſeine Nebenmänner ſein, dieſe Schlußmann⸗ ſchaft zu ſchlagen. Mit der gewohnten ener⸗ giſchen Einſatzbereitſchaft und Schußfreudigkeit der Stürmerreihe iſt aber dieſe Aufgabe zu löſen. Etwas leichter wird es vielleicht die Hin⸗ termannſchaft haben, denn außer Graß hat keiner der Phönixſtürmer ſeine volle Form. Es könnte aber doch ſein, daß gerade gegen VfR Föry und Biehle in Schwung kommen, und dann wären die Karlsruher gar nicht ſo ohne.. Man darf auch nicht vergeſſen, daß Phönix end⸗ lich auch an das Punkteſammeln denken muß, ſoll er nicht wieder einmal in die Abſtiegsfrage verwickelt werden. Mannſchaften, die ſo gefähr⸗ det ſind, ſind immer ſehr zu beachten. Noch mehr aber muß ſich S V Waldhof vor dem Karlsruher FWin Acht nehmen. Wenn auch gegen den Lokalgegner Phönix am letzten Sonntag nur ein einziges Tor gelungen iſt, ſo iſt die Angriffsreihe des KF als ſehr gefährlich zu betrachten. Mit den ſchnellen und techniſch vorzüglichen Außen Brecht und Damminger werden Waldhofs Flügelläufer ihre liebe Not haben und auch Heermann und Drayß werden vollbeſchäftigt ſein. Das gilt aber auch für die Gegenſeite, wo Helm und Holzigel zuſehen müſſen, wie ſie mit Günderotih und Herbold fertig werden, und Wünſch, Immig und Bolz das letzte Hindernis für den Waldhöfer Innenſturm ab⸗ geben. Von dieſem Innenſturm wird wohl der Ausgang des Spieles abhängen. Daß mit dem wieder aufkommenden engmaſchigen Spiel nicht viel zu erreichen iſt, dürfte man inzwiſchen erkannt haben und desgleichen, daß unbedingt mehr Gebrauch von der ohne Zweifel vorhan⸗ denen Schießkunſt gemacht werden muß. Ge⸗ legenheiten dazu vermögen ſich die ſchwarz⸗ blauen Ballkünſtler ja immer zu erſpielen; nur ſie erfolgreich wahrzunehmen, daran mangelt es. Bedauerlich iſt, daß Siffling III ſeinen früher gezeigten Mut und ſeine Schußentſchloſ⸗ ſenheit verloren zu haben ſcheint. Vielleicht ſieht man in dieſem Spiel wieder einmal Proben ſeines früheren Könnens. Wie dem auch ſei, nur mit einer vollen Leiſtung wird Waldhof die Punkte gewinnen. Noch gewaltiger werden ſich die Neckar⸗ auer ins Zeug legen müſſen, wenn ſie auf eigenem Platz nicht geſchlagen werden wollen. Daß dieſe Möglichkeit ſehr nahe liegt, wird nie⸗ mand beſtreiten, wenn er weiß, daß es der 1. FC Pforzheim iſt, der an der Altriper Fähre den Gegner abgibt. Es kann aber auch niemand beſtreiten, daß es auch anders kom⸗ mmen kann, denn das Rezept, wie den Pforz⸗ heimern beizukommen iſt, iſt bekannt und er⸗ probt: Man decke Erwin Fiſcher ſo, daß er kaum an den Ball kommt, und die Gefährlich⸗ keit des Pforzheimer Sturmes iſt faſt gänzlich aufgehoben. Damit iſt allerdings das Spiel noch lange nicht gewonnen, denn ſchließlich verfügt Pforzheim auch über gute Flügelläufer und vorzügliche Schlußleute, von denen der Rieſe Neuweiler beſonders ſchwer zu überwinden iſt und der ebenſo ſtabile wie gewandte Tor⸗ hüter Gärtner nur mit gutplacierten Scharf⸗ ſchüſſen geſchlagen werden kann. Gegen Sand⸗ hofens ausgezeichnete Hintermannſchaft hat der umformierte Sturm der Neckarauer unter Füh⸗ rung von Hack ein ſehr gutes, durchſchlags⸗ kräftiges Spiel gezeigt. Es iſt als ſicher anzu⸗ nehmen, daß die Neckarauer Elf und insbeſon⸗ dere die Angriffsreihe von Lutz bis Wahl ſich in noch größerem Maße gegen Pforzheim ein⸗ ſetzen wird, denn letzten Endes liegen die Neckarauer bis jetzt ſehr gut im Rennen, und daß ſie ihre Hoffnungen mit allen Kräften ver⸗ teidigen werden, iſt klar. Die Pforzheimer wer⸗ den aber auch wiſſen, was für ſie auf dem Spiel ſteht; eine weitere Niederlage macht ihre Mei⸗ ſterſchaftshoffnungen faſt ausſichtslos. Es wird an der Altriper Fähre zu einem Großkampf erſter Ordnung kommen. Eck. Es ſpielen am 20. November 1938: SV Waldhof— Karlsruher FV Vfe Neckarau— 1. FC Pforzheim Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim. Die Ubrieen Gpiele im Süden Gau südweſt FSV Frankfurt— FV Saarbrücken Der Gau Südweſt hat, wie bereits erwähnt, die Vorrunde nahezu erledigt und begnügt ſich mit dem einen Spiel des vielbeſchäftigten ỹSV (Frankfurt gegen FV Saarbrücken. Die Born⸗ heimer, die noch am Mittwoch ſpielten und am nächſten Sonntag wieder ein ſchweres Pokal⸗ treffen in München(oder Berlin) zu erledigen haben, haben es nicht leicht, zur„Herbſtmeiſter⸗ ſchaft“ zu kommen, FV Saarbrücken allerdings ſollte den 7SV auch nicht vor eine unüberwind⸗ liche Aufgabe ſtellen können. Wir erwarten ſo⸗ gar, daß der FSV ziemlich glatt gewinnen wird. Gau Württemberg Ulmer 7V 94— BVfB Stuttgart Stuttgarter SC— Sportfreunde Stuttgart So Feuerbach— SpVg. Bad Cannſtatt Nach der erſten Niederlage des Meiſters VfB durch die Kickers iſt der Meiſterſchaftswettbe⸗ werb wieder offen. Der Ulmer FW g4 iſt als Gaſtgeber keineswegs zu unterſchätzen. VfB wird ſchon mit guten Leiſtungen aufwarten müſſen, wenn er beide Punkte mit nach Hauſe nehmen will. Im Stuttgarter Lokalkampf hat der SC die größeren Ausſichten auf den Ge⸗ winn beider Punkte. Die Sportfreunde konnten bisher wenig überzeugen Recht ſpannend ſollte die Begegnung zwiſchen den beiden Neulingen SV Feuerbach und SpVg. Bad Cannſtatt ver⸗ laufen. Ein Sieg der Feuerbacher liegt nahe. — Gau Banern 1. FC Nürnberg— 1860 München Bé Augsburg— Bayern München Jahn Regensburg— VfB Koburg(:2) Dreimal ſpielt man auch in Bayern um die vertvollen Punkte, die Begegnung zwiſchen Jahn Regensburg und VfB Koburg zählt be⸗ reits zur Rückrunde. Die Jakob⸗Elf hat gegen den ſtarken Neuling die Vorſpiel⸗Niederlage wettzumachen. BC Augsburg und Bayern München ſind augenblicklich gleich ſtark einzu⸗ ſchätzen, ſo daß eine Punkteteilung wahrſcheinlich iſt. Die wichtigſte Begegnung des Tages führt den 1. FC Nürnberg und München 1860 zu⸗ ſammen. Beide Mannſchaften machen ſich noch Hoffnungen. Die„Löwen“ wurden in ihren ſechs Spielen noch nicht beſiegt, aber ſie gewan⸗ nen auch noch nicht. Der Sieg wird von der Tagesform abhängen. Tabellenſtand der Fußball⸗Gauliga Baden Vereine Vfft— 11 lech. 44 phöni 3— 1FT—— Spielef gew.—06 verl.] fore fpunkt. Bfn:02• 422 3 0:2ſ8:0 6 60o0 18.512 56 wiorzheimo:s•11121 41½.%10%6½ 17 511 27 u Woldhof 2% IB I12J521801111 L2L8 31218.9 7 Reckarau 2112:002:01:41:63:2 64(02 1113 8 § 6 Freiburg 2 441 7.11•2—:08:02:0 7f40 8 14.14/ 8 Phönix:112:80:2 p:110:13:61 6 015.141 Sandhofen Jo:31:4/0:80:2 0 921½1:2 6 o0 0 6.20 0 Mühlburg 0˙2.1•1ſ078 10 R 5 211126.4 5 K§:30:1:1 1011:0 T4416f4f021468 dfenburg Jo:3/1:62.42:0226:8221:4EISs(206 14.26 4 Elddeuiſche Sockebkämpre am Miliwoch db 57 Sachſenhauſen und hc Heidelberg trennten ſich:2 unentſchieden In Süddeutſchland gab es am Buß⸗ und Bet⸗ tag auch ein kleines Hockeyprogramm das als wichtigſtes Treffen die Begegnung zwiſchen dem Südweſt⸗Gaumeiſter TVe57 Sachſenhau⸗ ſen und dem Tabellenführer der badiſchen Gauliga, HC Heidelberg brachte. Der HC Heidelberg bot in Frankfurt eine ausgezeichnete Leiſtung, er war techniſch und taktiſch hervor⸗ ragend, aber ſeine Stürmer ließen die nötige Schußkraft vermiſſen. So kam es, daß es bis zur Pauſe.1 für den TV Sachſenhauſen ſtand, obwohl die Heidelberger die klareren Chancen herausgearbeitet hatten. Aber der Südweſt⸗ Gaumeiſter hatte taktiſch klüger geſpielt und bei jeder Gelegenheit geſchoſſen. Durch Koch ging Sachſenhauſen in Führung, aber bald darauf glich Peter Unach einer verunglückten Abwehr von Dröſe für Heidelberg aus. E. auf der Heide ſchoß dann vor der Pauſe noch den Führung⸗⸗ treffer. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild, denn nun hatte auch Sachſenhauſen mehr Tor⸗ gelegenheiten, ohne aber zu einem weiteren Erfolg zu kommen. Dagegen gelang Peter Ul die Verwandlung einer Strafecke und damit der verdiente Ausgleich. Der Sportelub 80 Frankfurt bewies auch an dieſem Sonntag ſeine Leiſtungsſteige⸗ rung. Im Lokalkampf war er gegen die J G mit.3 erfolgreich, und auch bei den Frauen ſiegte der Sportelub mit:2. Eine kleine Ueber⸗ raſchung gab es in Wiesbaden, wo der T HC Schnappschuß vom WHW-Spiel an den Brauereien gegen Allianz Frankfurt mit:2 Toren verlor. Hannover beſiegte Magdeburg:1 Mit einem Städtekampf im Hockey zwiſchen Magdeburg und Hannover trat Magdeburg am Bußtag auf den Plan. Im auptſpiel gewann Hannover ſicher:1(:). Bis zur Pauſe lei⸗ ſtete Magdeburg noch Widerſtand, um dann aber glatt abzufallen. Bei den Frauen war Magdeburg unerwartet :2(:0) ſiegreich. Erſt nach der Pauſe fan⸗ den ſich die überrumpelten Hannoveranerinnen wieder, ohne aber den großen Vorſprung aus⸗ gleichen zu können. Magdeburgs Senioren ſiegten:3(:), und 58 Jugend war Hannover:1(:1) erfolg⸗ reich. Der deutiche Meiſter gewann Berliner SC ſchlügt DHC Hannover:3(:1 Zum ſechſten Male ſtanden ſich in Hannover der Deutſche Hockeymeiſter Berlin SC und der DoC Hannover gegenüber. Die Berliner ſieg⸗ ten nach ſchönem Kampf mit:3(:1) Toren. Nach der Pauſe war Hannover ſogar bis auf :3 herangekommen, die größere Durchſchlags⸗ kraft des Meiſterſturmes entſchied jedoch noch den Endſieg. Brecht, der gefährliche Stürmer der Südbadener läßt einen Scharischuß ab, der in den Hän⸗ den von Kilian(Nordbaden) landet. Aufnahme: Gayer Grohßer Sieg der deutschen Boxer über die Polen Vor 10 000 Zuschauern wurden in der Jahr- hunderthalle in Breslau die Länderlämpfe der Amateurboxer Deutschlands gegen Polen durch- geführt. Die Polen verloren nach tapferer Ge- genwehr mit:12 Punkten. Unsere Aufnahme zeigt einen Moment aus dem Kampi des Ham- burger Schwergewichtlers Richard Vogt gegen Klimecki, der der letzte Kampf Vogts als Amateurboxer war und den er überlegen nach Punkten gewann.(Scherl-Bilderdienst-.) England ſchlägt zeland:0 L4:0) Hall ſchoß hintereinander fünf Tore Nach ihrer:4⸗Niederlage durch Wales hat Englands Fußball⸗Elf drei große Siege errun⸗ gen. Die Kontinent⸗Mannſchaft wurde:0, Rorwegen:0 und Irland am Mittwoch gar mit:0(:0) geſchlagen. Mit dieſem Ergebnis errangen die Engländer ſeit 1899 den höchſten Sieg über Irland. Einen weiteren Rekord —— der in unvergleichlicher Spiellaune kämp⸗ ende Halbrechte Hall von Tottenham Hotſpurs, auf, der fünf Treffer hintereinander erzielte und damit eine Leiſtung vollbrachte, die bisher noch keinem Engländer in einer Ländermann⸗ ſchaft geglückt iſt. Die beiden reſtlichen Tore— das erſte und das letzte— ſchoſſen Lawton und Matthews. Dem Kampf, der zu den Spielen um die Britiſche Ländermeiſterſchaft zählte, wohn⸗ ten in Mancheſter bei ſchönem Wetter rund 40 000 fn der bei, die natürlich von der Bombenform der Engländer begeiſtert waren. Handball am Vustag In zwei ſüddeutſchen Gauen gab es auch am Bußtage 4 Gau Sücd weſt ſiegte Polizei Frankfurt über⸗ raſchend in Darmſtadt gegen Gfe:8(:). Da⸗ bei hatten die Poliziſten im Angriff wieder Knoll und Keßler zur Verfügung, von denen Knoll allein ſieben Tore ſchoß. Der SV 98 Darmſtadt unterlag in Pfungſtadt den Germa⸗ nen unerwartet hoch:8(:).— In Bayern ſchlug der TV Milbertshofen die Bamberger Reiter 10:6(:), die SpVg. Fürth zog gegen den 1. FC Bamberg:9(:)den Kürzeren und Poſt Nürnberg wurde zu Hauſe von 1860 Mün⸗ chen 12:1() geſchlagen. Württembergs Auswahl unterlag überra⸗ ſchend in Schwenningen einer Stadtmannſchaft :15(:10).— Bayerns Meiſter, Poſt München, kämpfte in der Berliner Deutſchlandhalle im Rahmen eines WHW⸗Poſtſportfeſtes und ver⸗ lor gegen den Polizei⸗SV Berlin:6(:). hHandval⸗WoW⸗öpiel in Karisrube Heer— Zivil:15(:4 Am Opfertag des deutſchen Sports ſtanden ſich in Karlsruhe zwei Handball⸗Auswahlmann⸗ ſchaften, Heer und Zivil, gegenüber. In der erſten Halbzeit überraſchte die Wehrmachts⸗ elf durch ein ausgezeichnetes Spiel, ſo daß die Ziviliſten nur eine knappe ien errin⸗ en konnten. Nach dem Wechſel ſetzte ſich aber ie beſſere Technik der Ziviliſten durch, die mit 15:9 zu einem zahlenmäßig klaren Sieg kamen. In der Siegerelf gefielen beſonders die beiden Beiertheimer Flügelſtürmer Bohner und Kie⸗ fan die an der Torausbeute großen Anteil atten. England denkt an Grand⸗Prix⸗Bagen Die überlegenen Siege unſerer deutſchen Rennwagen bei den zwei letzten Donington⸗ park⸗Rennen ließ in dem Engländer immer mehr den Wunſch aufkommen, auch Wagen zu beſitzen, die ſich mit den Silberpfeilen im Kampf meſſen können. Nun rechnet man jenſeits des Kanals damit, daß die Rennwa 8015 im Jahre 1941 den 1500⸗cem⸗Wagen herausſtellt. Damit iſt die Ge⸗ legenheit geboten, mit dem Era an Grand⸗ Prix⸗Rennen teilnehmen zu können. Era hat in den vergangenen Jahren in der Klein⸗ wagenklaſſe eine führende Stellung einnehmen können und hofft, ſie gegen die ſchon laufenden Maſerati und Alfette und gegen die geplanten deutſchen Wagen behaupten zu können. Schwedens Fechter zum Degen⸗Länderkampf am kommenden Sonntag in Stockholm ſindz Cervell, Forſzell, Ljiungquiſt, Granfeld und Tho⸗ fe!“ Wachtmeiſter iſt Erſatzmann. Meiſterſchaftskämpfe. Im hahenkr Verdoppel bei Brown In der heuti ver Vorſtand i Geſchäftsjahres lichen Steigeri ves abgerechne friedigende En Im Zuſamn Wirtſchaft geſte aus der Angli den Notwendi auf einer auf d Hauptverſamm kapitals um 12 zuſchlagen. Deutsch'. 0 „Die Ausſuhr u dieſem Jahre wi fuhr überſchreiten den Maſchinen i mark ausgeführt in der gleichen Z. dieſer Steigerune beachtenswerte V der deutſchen Ma den großen Ind gegen nach den m Beiſpiel no⸗ mten Maſchinet ropas und nur 1 oſteuropas. Im duſtrieländer Er Agrarländer dag ſchinenausfuhr ar Kontinent ergibt nach den Vereini Jahre 1932 auf tend er ſich gleie 3,3 Prozent auf nach Aſien zeigt Aſiens als Emp 9,2 auf 15 Proz Maſchinenlieferan ſtrieländer werde Versuchsdi Das Reichskur ſchaft hat in ins teils auf Braun und darüber hin Kohle verwandt⸗ Stand der Techn erſter Linie ver deutſche Holz fü zuſetzen, als es weitere Verwent Rohſtoffes für hütung eines R geſtellt werden. ſtellung hat ſich Ergebnis heraus der Feuerſtellen Brennſtoffverbra bei einzelnen ð mindern können wurde z. B. eine Futterdämpfern ſparniſſe bis zu nis dieſer aus. planes heraus nebenbei auch r erſparnis für de rung zu einem 1 eine Summe ere hat alſo hier ei Rationaliſierung kommt nur dar ihnen ſucht und früher gut war, „PC“ ur NWD Zweienn Zeit auf den Mär die Faſer aus s techniſche Zwecke eine Faſer aus induſtrie, Strickg waren mit verw⸗ Franłkfi Effekten Festverzinsl. Wer 5% Di Reichsanl. v. int Dt Reichsanl. Baden Freist v 10 Bavern Staat v 10 Anl Abl d Dt Re Dt Schutzgehiet Aussburs Stadtv Heidelbe Goldoe Ludwissh. v 26 8. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 pirmasens Stadt v Mym Ablös Altbe Hess Ld Liau. R 1- B kom Goldhvp do Goldanl v 30 do Goldanl v 26 Bav Hvp. Wechs. G Frkf Hvp Goldhv Frankfi Liou 92 Frki Goldpfdbr. VI Frkt Goldoft Lio Mein HKypr Mein Hvp Lion. pfalz Hvp Goldof Pfälz Lidun. pfälz Hvp. Goldkor Rnein Hvp Gdpf? do 12 13 do. Liau. do Gdkom. I- Südd Boder-Liau GroßhraftwerkMhe Uind Akt Obl v Rypern Main Donan 16 Farhenind. v Industrle-Aktilen Accumulatoren Gehr. Aschaffhg. Zellstof Bavr Motor Wer Berl Licht u Kr: Brauefei Kleinlein Brown Bov.. Mh. Cement kHeidelber- Laimler-Benz er über der Jahr- ümpfe der olen durch- pferer Ge- Aufnahme des Ham- Fogt gegen Vogts als legen nach rdienst-.) 0 L4:0) Wales hat ijege errun⸗ ——:0, twoch gar Ergebnis en höchſten en Rekord zune kämp⸗ Hotſpurs, er erzielte die bisher ndermann⸗ en Tore— awton und 5pielen um lte, wohn⸗ etter rund )von der t waren. s auch am f. 7 kfurt über⸗ (:). Da⸗ iff wieder von denen er SV 98 en Germa⸗ Bayern Bamberger zog gegen rzeren und 1860 Mün⸗ ig überra⸗ mannſchaft t München, idhalle im und ver⸗ (:). Lrühe ts ſtanden vahlmann⸗ über. In ehrmachts⸗ ſo daß die ung errin⸗ te ſich aber ch, die mit ieg kamen. die beiden und Kie⸗ en Anteil Wagen deutſchen donington⸗ ſer immer Wagen zu feilen im als damit, 1941 den iſt die Ge⸗ in Grand⸗ Era hat er Klein⸗ einnehmen laufenden geplanten en. nderkampf olm ſindz und Tho⸗ donnerstag, 17. november 19⁵8 Voerdoppelung des Grundkapitals hei Brown Boveri& Co A6 Mannheim vorgeſchlagen Zn der heutigen Aufſichtsratsſitzung berichtete ver Vorſtand über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1938, das bei einer beträcht⸗ lichen Steigerung des Auftragseingangs und ves abgerechneten Umſatzes eine durchaus be⸗ ftiedigende Entwicklung genommen hat. Im Zuſammenhang mit den der deutſchen Wirtſchaft geſtellten erhöhten Aufgaben und den aus der Angliederung der Oſtmark erwachſen⸗ den Notwendigkeiten beſchloß der Aufſichtsrat auf einer auf den 6. Dezember einzuberufenden Hauptverſammlung die Erhöhung des Grund⸗ apitals um 12 000 000 auf 24000 000 RM vor⸗ zuſchlagen. beutsch'and Maschinenlieferant der Agrarländer Die Ausſuhr unſerer Maſchineninduſtrie wird auch in pbieſem Fahre wieder den Stand der vorjährigen Aus⸗ fuhr überſchreiten. Schon im erſten halben Jahre wur⸗ den Maſchinen im Werte von 400 Millionen Reichs⸗ mark ausgeführt gegenüber 316,2 Millionen Reichsmark in der gleichen Zeit des Jahres 1937. Gleichlaufend mit dieſer Steigerung der Maſchinenausfuhr iſt eine recht beachtenswerte Verſchiebung innerhalb der Empfänger der deutſchen Maſchinen eingetreten. Die Lieferung nach den großen Induſtrieſtaaten hat ſich verringert, da⸗ gegen nach den Agrarländern geſteigert. So entfielen ilum Beiſpiel noch im Jahre 1932 64 Prozent der ge⸗ famten Maſchinenausfuhr auf die Induſtrieländer Eu⸗ topas und nur 14,5 Prozent auf die Agrarländer Süd⸗ bpſteuropas. Im letzten halben Jahre nahmen die In⸗ buſtrieländer Europas nur noch 38,4 Prozent, die Agrarländer dagegen 25 Prozent der deutſchen Ma⸗ ſchinenausfuhr auf. Auch für den großen amerikaniſchen Fontinent ergibt ſich dasſelbe Bild. Der Ausfuhranteil nach den Vereinigten Staaten iſt von 3,3 Prozent im Zahre 1932 auf jetzt 1,9 Prozent zurückgegangen, wäh⸗ rend er ſich gleichzeitig bei den ſüdamerikaniſchen von 333 Prozent auf 9,4 Prozent erhöht hat. Die Ausfuhr nach Aſien zeigt das gleiche Bild. Hier iſt der Anteil Aſiens als Empfänger von deutſchen Maſchinen von 92 auf 15 Prozent geſtiegen. Deutſchland iſt alſo der NMaſchinenlieferant der Agrarländer, die junge Indu⸗ ſtrieländer werden wollen. Versuchsdörker für Kohlenfeusrung Das Reichskuratorium für Technik in der Landwirt⸗ ſchaft hat in insgeſamt 22 Dörfern die Holzfeuerung teils auf Braunkohle, teils auf Steinkohle umgeſtellt und darüber hinaus auch in den Betrieben, die bereits Kohte verwandten, die Feuerſtellen auf den heutigen SEtand der Technik gebracht. Dieſe Maßnahme war in erſter Linie veranlaßt durch die Notwendigkeit, das deutſche Holz für wichtigere Verwendungszwecke ein⸗ zuſetzen, als es die Verfeuerung iſt. So nur kann die weitere Verwendung des Holzes als eines wertvollen Rohſtoffes für die Chemie unter gleichzeitiger Ver⸗ hütung eines Raubbaues am deutſchen Wald ſicher⸗ geſtellt werden. Neben dieſem Hauptzweck der Um⸗ ſtellung hat ſich jedoch ein weiteres überraſchendes Ergebnis herausgeſtellt. Die konſtruktive Verbeſſerung der Feuerſtellen und Schornſteine hat nämlich den Brennſtoffverbrauch häufig um mehr als die Hälfte, bei einzelnen Feuerſtellen ſogar um 80 v. H. herab⸗ mindern können. Im Durchſchnitt von 17 Betrieben wurde z. B. eine Erſparnis von 43 v. H. erzielt. Bei Futterdämpfern und Waſchkeſſeln hatte man ſogar Er⸗ pſparniſſe bis zu 70 v. H. zu verzeichnen. Das Ergeb⸗ nis dieſer aus den Notwendigkeiten des Vierjahres⸗ planes heraus vorgenommenen Umſtelluna iſt alſo nebenbei auch noch eine nicht unerhebliche Koſten⸗ 4 3 erſparnis für den einzelnen Betrieb, deren Summie⸗ rung zu einem volkswirtſchaftlichen Ergebnis ſicherlich eine Summe eraibt, die in die Millionen geht. Man hat alſo hier einen neuen Beweis dafür, daß es an Rationaliſierungsmöglichkeiten nirgends ſehlt. Es rommt nur darauf an, daß man ſpyſtematiſch nach ihnen ſucht und nicht auf dem Standpunkt ſteht:„Was früher gut war, iſt auch heute gut“. „PCG“ und„Tiolan“ zwel neue 3 Kunstfasern NwWo Zwei neue Kunſtfaſern haben ſich in letzter Zeit auf den Märkten durchgeſetzt. Es ſind dies„P“, die Faſer aus Kohle und Kalk, die vorerſt nur füür techniſche Zwecke Verwendung findet, und„Tilolan“, eine Faſer aus Kaſein, die heute ſchon in der Hut⸗ induſtrie, Strickgarninduſtrie und bei gewiſſen Wirk⸗ waren mit verwandt wird. * Altien und Renten uneinheitlich Berliner Börse Nach der eintägigen Unterbrechung des Börſenge⸗ ſchäftes durch den Bußtag kam der Verkehr heute nur langſam in Gang. Das Pubfikum beobachtet in der Auftragserteilung ſtarke Zurückhaltung., wobei die ſchon ſeit Tagen dafür maßgebenden Gründe weiter wirtſam bleiben. Beachtung findet in dieſem Zuſam⸗ menhang die Anſprache des Reichswirtſchaftsminiſters Funk bei der Amtseinführung des neuen Leiters der Wirtſchaftsgruppe„Induſtrie“, in der er betonte, daß bei der Ueberführung des noch vorhandenen jüdiſchen Beſitzes in deutſche Hände verhindert werden müſſe, daß durch die Bewegung und Feſtlegung großer Kapi⸗ talien für die Ariſierung der Kapitalmarkt angeſichts der notwendigen Inveſtitionen und der Reichsanleihe⸗ zeichnungen unerträglich eingeengt werde. Ange⸗ bot und Nachfrage hielten ſich etwa die Waage, Kurs⸗ veränderungen von Belang traten im allgemeinen kaum ein. Montanwerte lagen eher etwas ſchwä⸗ cher: Rheinſtahl ermäßigten ſich auf ein Angebot von nur 6000 Reichsmark um 1¼8 Prozent, Mannesmann um 76 Prozent und Klöckner um/ Prozent. Auch die zunächſt etwas feſteren Vereinigte Stahlwerke waren im Verlauf gedrückt. Von Braunkohlenwerten ſind Niederkauſitzer und Rheinbraun, von Kali⸗ werten Wintershall mit je minus 2 Prozent als ſtärker gedrückt zu erwähnen. In der chemiſchen Gruppe zogen Farben dagegen um ½ Prozent auf 1475/ an. Wenig verändert waren Elektrowerte, bei denen Licht und Kraft mit plus 1 Prozent, Sie⸗ mens mit minus 1¼ Prozent und RWe mit minus 1% Prozent Ausnahmen bildeten. Im übrigen ſind nur noch Holzmann mit minus 1 Prozent und Demag mit minus 1½ Prozent, andererſeits Zellſtoff Waldhof mit plus 1 Prozent als über Prozentbruchteile hinaus verändert hervorzuheben. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe zunächſt um 7½ Pfennig auf 130/, galt ſpäter aber wieder 130,70. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 98,30(minus 10 Pfennig). Am Geldmarkt wurden um ½ Prozent höhere Sätze von 2½¼ bis 2/½ Prozent gefordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,731½, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,57. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäft weiter an Umfang ab, wobei die Kursentwicklung nicht ganz ein⸗ heitlich war. Farben ſchloſſen zu 146, Demag büßten % Prozent und Rheinſtahl/ Prozent ein. Anderer⸗ ſeits ſtiegen Vereinigte Stahlwerke um ½ Prozent und Rheinmetall Borſig um ½ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,74 (11,715), der holländiſche Gulden auf 135,50(134,77), der franzöſiſche Franken auf 6,575(6,555), während der Dollar und der Schweizer Franken mit 2,497 bezie⸗ hungsweiſe 56,50 unverändert blieben. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft, Deutſche Bank, Dresdner Bank und Vereinsbank Hamburg je ½ Prozent. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ga⸗ ben um 26 RM. nach. Bei den Hypotheken⸗ banken zogen Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um 1 Prozent an, andererſeits ſtellten ſich Meininger Hypotheken, Deutſche Hypotheken und Deutſche Cen⸗ tralboden je um ½ Prozent niedriger. Kolonial⸗ werte vermochten ſich nicht zu behaupten. Schan⸗ tung ſchwächten ſich um 1¼ und Kamerun um 2 Pro⸗ zent ab. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Lauſitzer Eiſenbahn um 6¼ Prozent. Gladbach⸗Wolle kamen gegen die Notiz vom 27. 10. um 3 Prozent höher an, wobei außerdem jedoch ein Dividenden⸗ und Anleiheſtockabſchlag von 7,2 bzw. 3,26 Prozent zu berückſichtigen ſind. Andererſeits ſtellten ſich Hugo Schneider nach Pauſe 10 Prozent und Chem. Werke Albert— gleichfalls nach Unterbrechung— um 6½ Prozent niedriger. Magdeburger Allgemeine Gas ver⸗ loren 4½ Prozent. Steuergutſcheine wurden geſtrichen, ledig⸗ lich die ſog. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine kamen 10 Pf. niedriger zur Notiz. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr ſtill Der Börſe mangelte es ſtark an Aufträgen ſowohl nach der Kauf⸗ wie nach der Verkaufsſeite. Es herrſchte daher weitgehende Geſchäftsſtille und im Verlaufe der erſten Börſenſtunde wieſen die Kurstafeln noch ſtarke Lücken auf. Die wenigen vorerſt notierten Papiere des Aktienmarktes lagen nicht ganz einheitlich und nur wenig verändert. Die Geſamthaltung war jedoch als etwas leichter zu bezeichnen. Stärker abweichend wa⸗ ren am Montanmarkt Rhein. Braunkohlen mit 203¼ (207½). Höſch bröckelten auf 115(115/) Mannesmann auf 1084 Brief(109) und Deutſche Erdöl auf 125/½ (126) ab, während Verein. Stahl mit 106/%(106½) gut behauptet blieben. Von chemiſchen Werten ſetzten IG⸗Farben mit unv. 147½ und Metallgeſellſchaft 1% höher mit 120 ein. Sonſt kamen im einzelnen zur Nottz: Reichsbank 191½(191½), Rheinmetall 134¼ (135), Zellſtoff Waldhof 126¼½(126), AEc unv. 118, Adlerwerke Kleyer 108½¼(108) und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof 104½(104½). Auch an feſtverzinslichen Märkten herrſchte äußerſte Stille. In Induſtrie⸗Obligationen beſtand Abgabe⸗ neigung, ſo daß Rückgänge von durchſchnittlich /½ bis ½ Prozent eintraten. Farben⸗Bonds verloren 1¼& Prozent auf 120. Pfandbriefe und Stadtanleihen ſo⸗ wie Staatspapiere lagen unverändert. Dekoſama 1/ ermäßigt auf 136, dagegen Reichsaltbeſitz unv. 130,80 und Reichsbahn⸗VA. /s Prozent höher mit 125½¼. Kommunal⸗Umſchuldung halbamtlich 93,30(93,40). Im Verlaufe überwogen am Aktienmarkt Abſchwä⸗ chungen von ½ bis 1 Prozent, die Umſätze blieben ſehr begrenzt. IG⸗Farben 147—146½, Ver. Stahl 105% nach 106½, Mannesmann 107½ nach 108½, Hoeſch 114½ nach 115, AEG 117—116½ nach 118, Weſtdeutſche Kaufhof 104 nach 104½, Daimler 134 nach 134½, Conti⸗Gummi 204 nach 205. Von erſt ſpäter notierten Werten, die zumeiſt niedriger lagen, verloren Scheideanſtalt 2 Prozent auf 196, Rheinſtahl 1½ auf 133½%, RWeE ½ Prozent auf 119½. Bank⸗ aktien gingen bis Prozent zurück. Der Freiverkehr lag ſtill und mangels Umſatzes nahezu unverändert, etwas höher Ver. Fränk. Schuh mit 79—81(76½—786). Tagesgeld etwas gefragt und 2½(2¼) Prozent. Zur Herſtellung der PC⸗Faſer, die Abkürzung be⸗ deutet Polyvinylchlorid, wird durch die Ueber⸗ führung von Kalk und Kohle im elektriſchen Ofen Calziumkarbid gewonnen. Mit Waſſer in Berühruna gebracht, entſteht daraus das bekannte Azetylen, das nun weiteren chemiſchen Arbeitsvorgängen unterwor⸗ ſen wird. Dieſe ähneln in vielen Stufen der Herſtel⸗ lung von Buna, und der Kunſtſtoffe Mipolam und Plexiglas, welches der Autofahrer als Sicherheitsglas kennt. Aus den durchſchtigen Tafeln, die wie Plexi⸗ glas ausſehen, werden nun Faſern hergeſtellt und in den letzten drei Fahren ſind bereits tauſende Meter von Geweben für die verſchiedenſten Verwendungs⸗ zwecke erprobt worden. Dabel wurden ſo günſtige Er⸗ gebniſſe erzielt, daß eine große Fabrika⸗ tionsanlage Anfang des' nächſten Jah⸗ res zum Anlaufen kommt. Die Faſer wird bisher ausſchließlich für techniſche Zwecke benutzt, da ſie vollkommen waſſerunempfindlich, unbrennbar, un⸗ angreifbar durch Fäulnisbakterien und beſtändig gegen faſt ſämtliche Säuren und Laugen iſt. Aus der Faſer werden deshalb Filtertücher, Dichtungen, Schwimmer⸗ ſeile und ſonſtige Arbeitsgeräte für die chemiſche In⸗ duſtrie hergeſtellt. Sie ſoll auch in der Fiſcherei zur Anfertigung der verſchiedenſten Fanggeräte benutzt werden. Während die PC⸗Faſer von der IG⸗Farben⸗ induſtrie erfunden worden iſt und hergeſtellt wird, iſt das Tiolan ein Erzeugnis der Thür. Zell⸗ wolle AG. Es handelt ſich aber dabei nicht um eine Zellwolle, denn es beſteht nicht aus der Zelluloſe und hat auch keinen anderen pflanzlichen Urſprung. Das Tiolan iſt vielmehr eine rein tieriſche Wolle, denn es wird aus dem Eiweiß der Milch gewonnen. Dieſes Eiweiß iſt aber auch der Grundſtoff aus dem das Tier ſeine Wolle aufbaut. Daher ähnelt das Tiolan in ſeiner chemiſchen Zuſammenſetzung der Schafwolle und hat auch die Fähigkeiten der Wolle, Wärme weiterzuleiten oder zurückzuhalten. Dabei hat das Tiolan den beſonderen Vorteil, daß es im Gegen⸗ ſatz zur Naturwolle dem Mottenfraß nicht ausgeſetzt iſt. Wegen ſeiner auten Filzfähigleit wird heute das Tiolan in einer Beimiſchung von 30 v. H. in der Hutherſtellung, aber auch in der übri⸗ gen Filzinduſtrie benutzt. Neuerdings hat es ſich auch 3 3 Gebiet der Wirk⸗ und Strickwareninduſtrie obert. Das Gold vom Schweinerlcken Das Geld liegt auf der Straße. Dieſes Wort hat auch heute noch ſeine alte Bedeutung, wenn wir auch in Deutſchland, die wir uns vom Gelddenken zum Güterdenken durchgerungen haben, ihm heute eine etwas andere Auslegung geben. Wir ſagen heute beſſer, daß unendlich viele Werte in der deutſchen Volkswirtſchaft immer noch verlorengehen, ſei es durch Gleichgültigkeit, ſei es, weil wir ſie noch nicht„von der Straße aufzuheben“ gelernt haben. So gehen außerordentlich große Werte noch beim Schlachten von Geflügel und Borſtentieren verloren. In den letzten Jahren mußte Deutſchland jährlich für 22 bis 33 Mill. Reichsmark Borſten und Federn einführen, von denen ein großer Teil aus eigener Erzeugung gewonnen werden konnte. Deutſchland beſaß 1935 über 86 Mill. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Zwiſchen dem Hochdruckgebiet über Südoſt⸗ europa und dem neu entwickelten Hochdruck⸗ rücken über der Nordſee hat ſich eine Tie druck⸗ ſtörung gehalten. Sie bedingt vor allem im ſüd⸗ lichen und öſtlichen Deutſchland Regen, wäh⸗ rend ſonſt neblig⸗trübes Wetter vorherrſcht. Nur in kleinen Gebieten vermochte ſich bisher der Einfluß des Nordſeehochs in Aufheiterun durchzuſetzen. Auch für die Folge muß vielfa mit nebliger Witterung gerechnet wer⸗ den. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach neblig, ſonſt wolkig bis heiter und im allgemeinen tro ken, Tagestemperaturen noch über dem jahres⸗ zeitlichen Durchſchnitt, veränderliche Winde. ... und für Samstag: Vielfach neblig, aber ſonſt im allgemeinen trockenes Wetter. Rheinwasserstonc 16. 11. 8f 17. 11. 38 Widshurf. 178 166 Rheinfelcden 169 165 Bteissch⸗„ 147 131 ah„ 160 159 e 255 300 Monanhelm 1/0 185 Kooub n een 113 108 Einn 1 80 75 Neckarwossrιφον⏑ά]d 16. 11. 817. 11. 38 Maonnhelm 183 18¹ — Hühner(1933 nur 66 Mill.), 5,5 Mill. Gänſe und 2,.5 Mill. Enten. Von den rund 22 bis 24 Mill. Schweinen wird jährlich ein großer Teil geſchlachtet. Welche Werte wären einzuſparen, wenn alle Federn und Borſten dieſer Tiere erfaßt würden. 3,5 Kilo dicke Schweinerückenborſten vom ſtbiriſchen oder chine⸗ ſiſchen Schwein, wie ſie der Schuhmacher braucht, koſten ſoviel wie 0,5 Kilo Feingold, nämlich 1400 RM. Von den deutſchen Borſten ſind die vom Bauern⸗ ſchwein die beſten, weil ſie nicht ſo ſehr verbrüht ſind wie die in den Schlachthöfen. Sicherlich läßt ſich auch da noch Abhilfe ſchaffen. Solche Wege, die in der Volkswirtſchaft vorhande⸗ nen Werte zu finden und zu erhalten, weiſt Anton Lübke in ſeinem Buch„Das deutſche Rohſtoff⸗ wunder“(Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Forkel & Co., Stuttgart). Daneben zeigt er die gewaltige Entwicklung auf, die die Verwertung und Wiederver⸗ wertung der Rohſtoffe in Deutſchland bereits ge⸗ nommen hat. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 17. Nov. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 64,25; Standardkupfer lſd Monat 58,50.; Originalhüttenweichblei 20,50.; Standardblei lfd. Monat 20,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.: Standardzink lſd. Monat 18,50.; Originafhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren. 99 Prozent; 137; Feinſilber 36,70—39.70. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. November. Dezember 955 Brief, 950 Abrechnung; Januar 952 Brief, 947 Geld, 949 Abrech⸗ nung;: März 955 Brief, 953 Geld 954 Abrechnung; Mai 957 Brief, 954 Geld, 955 Abrechnung; Juli 961 Brief, 958 Geld, 959 Abrechnung: Oktober 960 Brief, 958 Geld, 959 Abrechnung; November 950 Abrechnung. — Tendenz: ruhig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 8½¼; per Dezember⸗ Januar 85/½16; per Januar⸗Februar 8ů/. Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 252 Ferkel, 100 Läufer. Preiſe: Ferkel über ſechs Wochen 22—33, Läufer 34—44. Verlauf: mittel. 3 woenee a mmeeee, werrzpee eeeeeeeeeeeeee beee m oen-eee eeeeeeneeeeee ee e eunt wme aee mnn, rer 5 15. 11. 17. 11. 1b. 11. 1/%11. 15. 11. 17. 11. 15. 11. 17. 11 15. 11. 17. 11. 15. 11. 17. 11. Frankturter heutsche Erdäl 125,50 125,50 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Guano-Werke.. 103,50 10 52 ver. Dt. Nickelwerke— 112,25 verslcher.-Aktier 4 Effektenbörse heutschelnoleumw. 15%50— Badische Bank.. 118. 46 verkentsweser 120,52 120,62 Hachethal Draht 142,25 142,.—[veri Cianzst Fldert. 12, 17·, Aachen Munen— 905.— Ln..] DiSteinenge Ffelo 5 9 Bavef Hvo Wechsel 96,62 96,— Alie Lok. v Kraftw. 131,25 136,— Hambure Elektro. 141,75 139,.— ver Stahlwerke 106•87 108.25 Kiitao: Aligem... 265,.—.— Festverzinsl. Werte 15. 11. 17. 11.[ Horfacher Hof 109,— 109,.— Commerz privatbk. 112,50 112, Hbhs Amet Paketfn 72,75 72,7d] Harburger Gummi— 186,— ver Uitramarinfabr 1834,50 154, 0 Allianz——3 3% h1 Keichsanl.v. 27 101 50 101,5,] Eleyd. Werger Br. 12,.— 112, Heutsche Bank 6,50 116,—[kive. Sudam. Dptsch. 121,— 119,7.[ Harpenef Berebau 145,—— fVoeeſ Teſegr.-Hr.——— Z 0 8 jehsanf 30 10,75 101.75 Er Licht& Kraft 135,62 135,75 Hresdner Bank. 111,50 111.— Norddeutscherl-lovd 75,25 14.75 Hedwieshütte 23. int 5. Epzinger Unſon 0 Frankft Hvo Bank 115,— 114,.— Sädd. Eisenbahnn— 60,50 Hoesch Eis u Stahl 115,25 114.25J Westd Kaufhof 46 103.87 104,— Kolonlal-Padiere 4 2 Wir„ 1027 90,70 99,70 f Gebr Fahr A6 149,.— 250.— pfalz Hvpoth Bank 102,— 102,— Hoſ/mann pniov 146,75 146,750 f Wbrahtind Hamm 136,—— fſot ostafrma.. 114.50 114,— 3 Tbis d Rch 13%05 130 80 10 Farhenlndustrie 147,5 14* Reichshank 191.— 191,— Hoteſhettieb„ 19,75 19,25] Wigner Metal.. 36,12 97,50 fNeu Guinea„„ 5t dehn-srshe*— 45 137.50 10 855 Khein Hypoth Bank 137,.— 137.— Effektenkurse 325 3 3 35 3 Zelistol Waldhoi 126.87 126,5 1 Otavi Min. u. Eisenb. 26,75 26,50 3 1*„ res—L 1 unghans( 4 4 e Soſd v 26 97,— 97.— Th Goldschmidt 4433— vVerkehrs-Aktien Accumulatoren For 20,25— Kahia Pere Berliner Devisenkurse Hannhm Gold v. 20 4038„— Großbraft 142 Reichsb. Va.„ AEC(neue„— Klöcknerwerke„d0 21⁰, . helm von 21 929— 98,.— Gruün& Bilfinger—— Aschaffbe Zellsto 113,.— 113,75] Cn Knorr— 200.— 1 n Stadt v 26 99,.— 99,.— Hanfwerke Füssen 158.— 125.5 Verslcher.-Aktien Ausshufe- Nürnbhere.— 141.— Kokswan Chem Fh E1 7 W Gelc Briet Geld Brief Mbm Ablös Altbes 100.75 100.75 14750 145.— Aſlienz Leben—— 3 Motoren(RNMV) 3875 93.75 Kollmar& lourdan Rn— fless Ld Liau. R•24 100. 100 ochtie 7 ssen 146— 146.— Bad Assecuranzees.—— Zaver Syfeselslas 3 5 Köttz Led a Wachs„„ 10. N 11. N i kKom Goldhvp 29 9˙75 99˙75 folymann Phil 100 1 MannheimerVersſch.—— ß hemhere 35,.70** Krondrin? Metan 1015 November 40 Coꝛdanf gn 35 Deranns— 115[ Württ Fransportver—— fetemenn Fjent 138.— 13.2 kabmerer à co. 166.— 168.— Lesvot.(Alen.-Kairo) 148 Pig. 13·993].25% 878 13,979 do Goldanl v. 20 101 101 do. Genußscheine— 450 Braunk u Brikette 195,— 190,— J heh fan, Mannbeim 1665 50 Arsentin.(Buenos-Alr) 1 pab. 9587 9827 557 0,577 Bav Hyp. Wechs Go%½ 100.— 100.— lunehans Cebr 00 Berli 88 Zraunschweſe A 6 35 142.50 aurahlltte 74 50 15, ßele(Bruss v. Antw.) 100 Beien 42,18 42,26, 42,19 42,269 Frkf Hyp Goldhvv 100·6? 10057 Cali Chemie 41 erliner 158 Zremer Vulkan 143, Heopold Gruhe—** 167˙50 Brasinen(Kio de lan) 1 Milreis„146(.140 146 0,146 Eranki Lidu„ KleinSchanzlin Beck 116.— K K Zremet Wollkamm 5 indes Eismasch 1— Siirarlen(8088) 100 Lews 3,04/.055[3,,047.053 Frki Coidpfdbr Vin 160,5 109 75 Klöcknerwerke 11/%50 250.— assdKUrse grown Boverſ 126,.——„„ Vagnpesmannröhren 139.— 103·50——— raz 100 3 52,250] 52.350 52,860 52,460 108.— 100.— Fraer Heiihrong 2 2 53 Ot Feichsant 27 101. 0 101,% Zugerns Flsenwerke•.30 11855 Danzie(Danzis) 100 Gulden he.e 400 47.109 mo. 10 rerenſpt Brern,— g +78 133/5 J Jart- 2, robigziie 180.50— Eogieng(Vondon) 1pinpo f 11.790 11,730] 11.725] 11.755 ee,- 2 Hvp G0 10* einric 2 arfmiftanehhtt—— —.— 109,.— oO1 Schotzeebiete 08 emaa„ Flanlond(Helsinaf.) 100 finol M pislz Lian.... 101,= 101, Uudwiesn Aktienbt 109,— h Atſant Teleer 09,25 110,89 Vnmeimer Berev 24 b,4 5,562] 5,d09 6, 982 piai, tivn Golhom,.25 1002—] 40 Waizmure; feh.55 10.5 pianobrieie DofsehCenes, jf3 3 fl Vore%, Frerte 0 2 4 103.— 100.— 118˙75 179.— 67 PfLd Pfährieſe 100 100 Ventsche Frdöf— 0—————— Koynoe 1375 96˙75 flonand(Amsterdeu Rott.) 10% G 185,36ʃ f 135,649 5⸗9W.. allgesellscha———— f 45 n,,- k- ee,, n F. iau.„ W5-u Bürg m 11—+ 105(413 5 2 4 35 Gdtom..ĩn 100,.— 100.— pfll: lunſenwerke*— 55 4 3 W1 755 100.— 100.— 383 Woſen“— 147,37 hein 11,5 13235—— 163 130 10,64 1533 Soad Boder-Liau. 101,— 101,.— pfalz preßhefe Sprit 15.5 204•25%%% Pb/ Ctrbd brener Metal 15 50 6ö. Fhein Stahlwerke 132,87 7— dele. ichhin 5,694 9,70. 5,694„106 GroßhraftwerkMhm.— 10¹ Rhein Braunkohlſe Gaot 1028 100,— 100,— J Honamit Nopbei 3„„Fhein Westf Kaſhu 125,.— Eenads(Montreah ikan Dolla; 2374 2,470]2,474 2,478 Fee 4— v 3——— 40 do Kkom 1 99,.— 99.— Lieferuneen 3. 5 Montan 46 1 112 Letllanq(Riga) 100% Lats 1356 40, 880 48,750 48,850 Rren! n Donane. 154 5 0 OT2uss 22*— 8 5 4 ee n, e 1 bene, Fi V dbe enr 1n f 2e h dee8ae, e 6 Seren.*— 18.ẽ50* Bneinserlnſonwerke 147 115,25 Jachsenwerk polen 100 Zotv 47.000 4/½10% 4/,00% f 47,20 industrle-Aktien 20430 2 1 115.——— 96.25. Farbenindustrie 16—5——— Sachtleben A6 139. 139. portusal(Lissabon) 100 Escudo 10.630 10,650] 10,550% 10,670 — Schuckert e— 119 aver Hlvp Wecr. 2——Saſ⸗— 139.——— 11875 Leie Fiofſher 117.— 117.— 5 prfvstd 11.40 11 55 Felten K Fuenvme 164•90 131.— Vhoberf 28 1505 Sen sin— 50,260 00,380 60/410] c0/530 — eilind W eutsche Bank 52—— 5 0 1 55 1 Aschaffhg. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hatnarina M n à.-Zeh. Geili Die Beisetzung findet am Freitag um 14 Uhr statt. Am 15. November 1938 starb nach kurzem Leiden der Zeitungshändler, Herr Joseph HKnab Wir trauern um einen Mitarbeiter, der uns jahre- lang in jeder Beziehung ein ehrlicher und treuer Ka- merad war. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Zeitunos- und Zeitschriften-Einzelhandel Ortsfachschaft: Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg. Gott hat es gefallen, unseren lieben Siegtriecd im Alter von fünf Jahren nach kurzer Krankheit zu sich zu nehmen. Mannheim(Kronprinzenstr. 48), den 16. Nov. 1938. Han nunn und Mngenörige Die Beerdigung findet am Freitag, den 18. No- vember, um 13 Uhr statt. —————— —— —— ———————— Unser guter, treuer Kamerad, Rottenführer Erwin Hod hat Abschied von uns genommen. Mit ihm verläßt uns ein Kämpfer, dessen Lebensaufgabe in der rest- losen Pflichterfüllung gegenüber Bewegung und Fa- milie lag. Seine Einsatzbereitschaft im Dienste der SA wird uns immer ein leuchtendes Vorbild sein. Mannheim-Neckarau, den 17. November 1938. Sn der MS0 Rp. Stum 11/171 Die Beerdigung findet am Samstag um 15 Uhr auf dem Friedhof Neckarau statt. gichten Kaffee 2 ———————————— Das vorhehmste aàm Platze O5.13 beruism für Dame Adam A rernruf 23789 Spez alhaus f äntel n und Herren mmann Eu 3, 1 ür Berutskleidung jeben Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Verlängerung im goldenen õStern 12 am Nationaltheatet Besuchen Sie hitie unverbindlich Möbel-Zimmermann 14.29 Meine Spezlal-Abt. Küchen. schlafzimmerzelg. prachtnh. Qualitäten 2u niedr. Preisen Beginn der iuner fühal am 19. Nov. Lulisn. Munst 0 7, 2 Durc“g. geöffn. Katalog gratis Lusschneiden! Gut erhaltene Anzüge Koffer Hosen, Schuhe, Lederiacken und Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. 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Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim —5—————5* Die Anzeigen 1 en A Morgen un end erſche• zeitig in der Ausaabe 8. f51 Frühausgabe 4 Mhm. ſber 16 450 Abendausgabe A Mhm... übex 14 100 Ausgabe 6 Mannheim.. über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe à Schw. über 550 Abendausgabe à Schw.. über 550 Ausgabe B Schwetzing.. über.450. Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe 4 Weinheim.—— 500 1„über 300 Abendausgabe 4à Weinheim, über 500 Ausgabe ß Weinheim.„ über 322⁵0.— Ausgabe und B Weinheim— jber 3750 Geſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 ſoo Verlag u. Schrif banner“ Ausgal Trägerlohn; dur eld. Ausgabe 1 ohn; durch die Iſt die Zeitung Früh-Ause ————— 0 Dartei NedaAp gent Der Stellv Reichswirtſche meldet, Verein und Hauptgeſ Organiſation Zukunft nu der NSD2 Zuſtändig i wenn der Ge Amtsträgers der NSDAP deſſen Gau ſi geſchlagenen Die„Natio denz“ ſchreibt und Wirtſcha je voneinand barungen ſin Wege der K und wirtſcha der NSDAP perſonelle 3Z1 der gewerbli eine weitere ſönlichkeiten deutſchen Wi— ſind, die n gedanken unt los zu vertre „beſchi Orahtmeld Der Prinz Paul, wird erwartet. Es Beſuch, dem politiſche und weil er mit d rumäniſchen Der diplom⸗ ning Star angeblich üb iugoſlawiſche würde. Die Tak Der japa chineſiſche Erde“ wir Kilometer( von Tſchane Nach Berich befinden ſick ſchloſſen hat zugeben, nu licher Richtu nea, darunt Die chineſiſe bei ihren 2 ſtand.