17. 29 und Sonntag 45 am Nationaltheater -Abt. Küchen. erzeig. prachtnv. Zu Hledr. Preisen une ume gend— per durch: enhelt! r gutgehende ndlung 000 Ltr. Faß, r. Weiß⸗ und ote unter Nr. attes erbeten. meeee aufen Ginsheim) lofel 8.40 RM frei (222583) Inuu --Ralant findung od. beleiligung eſucht, Zuſchr. r 2 32885 n d. Verlag d. Bl. danarien hühne t verkf.(223168 6. I. 45l.t. fort gegen bar u kaufen geſucht. 3 Mannheim⸗ Friedrichsfeld, tain⸗Neckar⸗Bahn ztraße Nr. 31.— (25 228 V) aen r zu kaufen Iht. Nr. 29 475 VS ſ. Blatt. erbet. üttermann Chef vom Dienſt für Innenpolitik: Dr. W. Kicherer: lhelm Ratzel; für ür Kulturpolitik, Schulz; für den : Friedrich Karl 3 der B⸗Aus⸗ : Dr. Hermann lder die Reſſort⸗ Ständiger Ber · von Leers, Ber⸗ ing: Hans Graf r. 82.— Sprech⸗ von 16—17 Uhr untaa).— Nach⸗ ten. M. Schatz, Mym ickerei Gmbh. Geſamtausgabe Sgabe Weinheim — Die Anzeigen erſcheinen aleich⸗ 450 100 80⁰⁰ über 43 250 550 5⁵0 450 über 7 000 500 500 2⁵⁰ über 3 750 uber z hlh 5 ——— Trägerlohn; durch die oſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 eld. Ausgabe B erſch. 10 95 7mal.•0595 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421, Das Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 8 F 50 f. A rei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ 0,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 7 rei Haus monatl. 2,20 RM. gl. 72 P u. f. Beſtell⸗ Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſieht kein Anſpr. auf Elitſchüdicung. Früh⸗-Ausgabe A 8. Jahrgong * akenkren MANNHEIM * Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Aus Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile laten u. f Mannheim. abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 4 Pf. Die Ageſpalt Wlimeterz ie i Textteil 18 P f e Ageſpaltene Millimeterzeile im Textte 2 Ansſchlietzlicher Gerichtsſtand: 5 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. —— ungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 554 Freilag, 18. November 1938 zudien ſhlezt n dem Kampy arobiens an Elne erkllxng des Erändenien des allndücen Mosen- Berbandes England will den deutſchen Juden ſeine Kolenien üffnen Dartei und Wielſchaftsführer NSDaAp genehmigt Beſetzung wichtiger Poſten DNE Berlin, 17. November. Der Stellvertreter des Führers und der Reichswirtſchaftsminiſter haben, wie die NSk meldet, Vereinbarungen getroffen, wonach Leiter und Hauptgeſchäftsführer aller Gliederungen der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft in Zukunft nur im Einvernehmen mit der NS D APernannt werden. Zuſtändig iſt der Stellvertreter des Führers, wenn der Geſchäftsbereich des zu ernennenden Amtsträgers ein größeres Gebiet als einen Gau der NSDAp umfaßt, ſonſt der Gauleiter, in deſſen Gau ſich die Geſchäftsführung des vor⸗ geſchlagenen Amtsträgers befindet. Die„Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpon⸗ denz“ ſchreibt zu dieſer Meldung u..: Politik und Wirtſchaft laſſen ſich heute weniger denn je voneinander trennen. Die neuen Verein⸗ barungen ſind ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Koordinierung der politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung. Sie ſichern der NSDaApP den erforderlichen Einfluß auf die perſonelle Zuſammenſetzung der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft und bieten ſomit eine weitere Gewähr dafür, daß nur ſolche Per⸗ ſönlichkeiten an die führenden Stellen in der „deutſchen Wirtſchaft gerufen werden, die gewillt ſind, die nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ gedanken und Wirtſchaftsforderungen rückhalt⸗ los zu vertreten. „beſchäft“ um den Südoſten Orahtmeldung unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 18. November. Der Prinzregent von Jugoſlawien, Prinz Paul, wird ebenfalls dieſen Monat in London erwartet. Es handelt ſich um einen inoffiziellen Beſuch, dem man hier aber deswegen einige politiſche und wirtſchaftliche Bedeutung beimißt, weil er mit dem Beſuch des griechiſchen und des rumäniſchen Königs in London zuſammenfält. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Eve⸗ ning Standard“ behauptet, daß Prinz Paul angeblich über eine Erweiterung des engliſch⸗ jugoſlawiſchen Handelsvertrages verhandeln würde. die Taktik der„verſengten kede“ DNB Tokio, 17. November. Der japaniſche Heeresbericht meldet: Die chineſiſche Taktik der„verſengten Erde“ wird nun in vollem Maße an der 250 Kilometer langen Front ſüdlich des Jangtſe von Tſchangſcha nach Nanſchang durchgeführt. Nach Berichten japaniſcher Aufklärungsflieger befinden ſich die chineſiſchen Armeen, die be⸗ ſchloſſen hatten, Nanſchang und Tſchangſcha auf⸗ zugeben, nunmehr in vollem Rückzug in ſüd⸗ licher Richtung, wobei ſie viele Städte verbren⸗ nest, darunter Santu, Siuſhiu und Tſchangſcha. Die chineſiſchen Truppen leiſten den Japanern bei ihren Angriffen kdeinen wirklichen Wider⸗ ſtand. ochwore füämpſe in Kalkutta zwischen englischer Holizei und streikenden lndern London, 17. November.(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Bombay meldet, hat der Präſi⸗ dent des allindiſchen Moslem⸗Verbandes, Jin ⸗ nah, in einer Unterredung mit einem Reuter⸗ vertreter über die Lage in Paläſtina erklärt: Die Mohammedaner ganz Indiens ſtehen geſchloſſen hinter dem Kampf, den die Araber für ihre Freiheit durchfechten. Nur mit größter Mühe haben wir uns in den letzten Monaten Zurückhaltung auferlegt und die Mo⸗ hammedaner in Indien daran gehindert, offen zu revoltieren. Aus Kalkutta wird gemeldet, daß es zwiſchen ſtreikenden indiſchen Arbeitern der dortigen Jute⸗ Mühlen und der Polizei zu ſchweren Kämpfen gekommen iſt, bei denen zwei in⸗ diſche Arbeitergetötet und 40 Perſonen verletzt wurden, darunter zwei Poliziſten. An dem Streik ſind 30 000 eingeborene Arbeiter be⸗ teiligt. „England ſoll ſich ſchämen“ Kleines Beispiel hritischer Grausamkeit in Iindien Berlin, 17. Nov.(HB⸗Funk) In einem bemerkenswerten Aufſatz beſchäftigt ſich das„Hamburger Tageblatt“ an Hand eines, aus der Feder des indiſchen Jour⸗ liſten Chaman Lal ſtammenden Buches: „Tne vanishing Empire“(„Das ver⸗ ſchwindende Imperium“) mit den brutalen Me⸗ Britische„Beiriedungsaktion“ mit Bomben und Dynamit zen die brutalen Unterdrückungsmethoden gegen Die britische Militärbehörden in Palästina set härferem Maße fort. Nachdem erst kürzlich eine den Befreiungskampf der Araber in immer sc thoden der britiſchen Kolonialpolitik und ver. weiſt damit die engiſche Preſſe, die ſich über die deutſchen Demonſtrationen gegen die Juden heuchleriſch entrüſtet, auf ihr ureigenes Thema „Terror gegen fremde Völker“, über das dieſe ſich ſchamhaft ausſchweigt. In dem Kapitel„Bajonette und Ge⸗ großangelegte Razzia in Jerusalem stattfand, mußte jetzt abermals der Belagerungszustand verhängt werden. Ueberall häufen sich die Gewaltmahßnahmen der Engländer, die, wie hier bei 54 in Galiläa, mit Granaten rt Dynamit gegen die aufständische Serhzle Häuser Vürden hler Letstd Araher vorgehen, ssolated · Ereſ ·.) wehrkugeln“ zitiert Chaman Lal, der ſich vielfach der ſchriftlich niedergelegten Ausſagen nichtindiſcher Zeugen bedient, zunächſt einen Ausſpruch des Profeſſors Provat von der Univerſität Genf:„Die Art der gegenwärtigen britiſchen Herrſchaft in Indien ſollte jeden Eng⸗ länder veranlaſſen, ſich zu ſchämen“. Und dann werden als„Segnungen der britiſchen Herrſchaft“ aufgezählt: Während des indiſchen Freiheitskampfes 1930 bis 1932 warfen die Engländer 300 000 indiſche Männer, Frauen und Kinder in die Gefäng⸗ niſſe. Ueber 3000 Inder, darunter viele Säug⸗ linge, wurden kaltblütig niederge⸗ macht. Einige Tauſende wurden durch Bajo⸗ nette und durch Schläge mit bleigefüllten Bam⸗ busſtangen verwundet. Hunderte von Häuſern wurden in Brand geſteckt und geplündert. Unter den Augen der britiſchen Beamten wurden Frauen mit Bajonetten bearbeitet und beraubt. Die teufliſchſte Barbarei Genau ſo, wie die Engländer heute in Wazi⸗ riſtan an der Nordweſtgrenze mit Kanonen und Bombern Tod und Zerſtörung in das Land tra⸗ gen, ſo machten ſie es vor wenigen Jahren im Kampf gegen die indiſche„Bewegung des paſ⸗ ſiven Widerſtandes“. In Peſchawar, an der in⸗ diſchen Nordweſtgrenze, eröffneten ſie auf die unbewaffneten Inder ein raſendes Feuer. Die Unterſuchungskommiſſion des Indiſchen Kon⸗ greſſes ſtellte feſt, daß 125 Inder getötet wurden. Die Tochter eines engliſchen Admirals, Miſ Madeline Slade, gibt an: Die britiſche Barbarei iſt die teufliſchſte, kaltblütigſte und un⸗ gerechteſte in der Geſchichte der Völker.— Zu den unchriſtlichſten Taten der britiſchen Herrſcher gehört das Anſtecken von Häuſern, das Plün⸗ dern und Zerſtören indiſchen Eigentums, das gewaltſame Eindringen in die Häuſer und Miß⸗ handeln der Bewohner, die Belagerung von Dörfern, die Plünderung der Häuſer, das Ein⸗ dringen in die Frauenviertel, das Prügeln von Frauen und das kaltblütige Niederknallen von unſchuldigen und unbewaffneten Frauen undKin⸗ dern. Elefanten werden auf die Dörfer losgelaſ⸗ ſen und zertrampelten die Häuſer und alles, was ihnen in den Weg kam. Dem Buch„Bare Hands und Stone Walls“, erſchienen bei Seribners, Neujork, wird fol⸗ gende Schilderung aus dem Jahre 1919 entnom⸗ men:„Der britiſche Kommandant hält es für nötig, ein Exempel zu ſtatuieren, als eine fried⸗ liche unbewaffnete Menge auf einem öffentlichen Platz eine Verſammlung abhielt. Der britiſche Kommandant ließ die Maſchinengewehre auf⸗ ſtellen und ſchießen. 1200 Männer, Frauen und Kinder, wurden getötet, mehr als 3000 verletzt.“ Die Steuerſchraube angelegt Aber das uns vorliegende Buch birgt noch mehr Intereſſantes. Das Geſtammel engliſcher Blätter über die von den Juden in Deutſchland zu zahlende Milliarde läßt ſich glänzend mit folgenden Zitaten beantworten: Von einem Pfund Sterling des britiſchen Nationaleinkom⸗ mens ſtammen vier Schillinge aus Indien. Eine bis zum äußerſten angezogene Steuerſchraube preßt aus Indien unendliche Summen heraus. Die Engländer ſchicken ihre Soldaten nach Indien und nach erfolgter Aus⸗ bildung kehren 5e nach England zurück und bil⸗ den die Reſerve. Die Auszüldunn und die Ko⸗ „Dakenkreuzbanner⸗ Freitag, 18. Uovember 1958 ſten der Hin⸗ und Rückreiſe bezahlt das unter⸗ drückte indiſche Volk. Die Engländer ſchicken ühre Beamten nach Indien, penſionieren ſie früh und Indien muß die Penſion bezahlen. Faſt 100 Millionen RM. muß das indiſche Volk jähr⸗ lich nach England ſchicken, um die Penſionäre zu befriedigen. Im Weltkrieg hat Indien an Eng⸗ land die Summe von 113 600 Millionen Pfund (damals rund 2,3 Milliarden Mark) zahlen müſ⸗ ſen. Dazu zahlte Indien rund 670 Millionen Mark für indiſche Truppen, die an den euro⸗ päiſchen Fronten Kriegsdienſt leiſten mußten. 62 000 Inder ſind gefallen, 67 000 wurden ver⸗ wundet. ſluch Transjordanien regt ſich Kairo, 17. November.(HB⸗Funk.) Aus Transjordaniens Hauptſtadt Amman wird die ſenſationelle Meldung bekannt, daß es dort und an anderen Stellen Transjor⸗ daniens in den letzten Tagen zu bemerkens⸗ werten Zwiſchenfällen gekommen ſein ſoll, die bedeuten würden, daß die Ereigniſſe in Palä⸗ ſtina in äußerſt ſtarker Weiſe auch auf das benachbarte engliſche Mandatsge⸗ biet Transjordanien übergreiſfen. Die Teleſonverbindungen von Amman nach Paläſtina ſind geſperrt. Auch die ſonſtige Ver⸗ kehrskontrolle wird äußerſt ſcharf gehandhabt und iſt ſo erſchwert, daß beiſpielsweiſe ein Paß für Transjordanien ſechs Wochen vorher beantragt werden muß. In der Hauptſtadt Amman wurde in dieſen Tagen der Sohn des dortigen früheren Bürgermeiſters beerdigt, der in den Reihen der arabiſchen Freiheitskämpfer in Paläſtina gefallen iſt. Die Leiche des jun⸗ gen Freiheitskämpfers wurde nach Amman ge⸗ bracht, wo unter rieſiger Anteilnahme der Be⸗ völkerung die Beiſetzung ſtattfand. Gleichzeitig traten die Bewohner Ammans, bei denen der Bürgermeiſtersſohn ſich großer Beliebtheit er⸗ freute, in einen eintägigen Sympathieſtreik. Während der Beerdigung wurde ein durch Amman fahrender Kraftwagen der engliſchen Luftwaffe von der Bevölkerung angegriffen. Im Gedränge ſollen von dieſem Wagen zehn Gabehre verſchwunden ſein. Die Mandats⸗ regierung forderte ſofort aus dem Garniſons⸗ lager der transjordaniſchen Grenztruppe in Zerka Militär an, bei deſſen Erſcheinen in Amman jedoch die Ruhe wieder hergeſtellt war. Ciano belucht die Polen Drei feſtliche Tage in Warſchau Dr. v. IL. Rom, 17. November. In Rom wird amtlich beſtätigt, daß ſich der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano auf Einladung der polniſchen Regierung im Dezem⸗ ber nach Warſchau zu einem Staatsbeſuch be⸗ R 1 40 *„Hunin 13-Tahake nikotinarmen„Hanikatu erhältlich in Fachgeschäften geben wird. Die Einladung wurde dem italie⸗ niſchen Außenminiſter durch den polniſchen Außenminiſter Oberſt Beck anläßlich deſſen Beſuchs am 9. März dieſes Jahres in Rom überbracht. Bereits damals war der Monat Dezenber für den Beſuch des Grafen Ciano in Polen vorgeſehen. Der offizielle Teil des Beſuches wird drei Tage dauern. Das genaue Datum des Beſuches iſt bisher nicht bekaant geworden. Schwäbische Kleinmeister Ausſtellung im Kunſtverein Micht alle an dieſer Ausſtellung beteiligten Künſtler ſind gebürtige Schwaben. Immerhin —55 ſie in der Landſchaft und in ihrem Le⸗ ensraum ſo verwurzelt, daß ſie hier einge⸗ reiht werden können. 4 Hermann Tiebert, Zöny, fällt als ein rei⸗ fer Geſtalter von grabliniger, ſtarker Perſön⸗ lichkeit auf, deſſen Gemälde und Zeichnungen in ihrer ganzen Anlage feſſeln. Aus ſeinen Gemälden(„Schwäbiſcher Bauer“,„Schwäbi⸗ ſcher Bauer mit Hut“ und„Bregenzer Wälde⸗ rin“) ſpricht die Seele der Menſchen, die er malt, als ob ſie lebendig vor einem ſtünden. Sorgfältigſte Detailarbeit und abgeſtufte Farb⸗ gebung bei klarer zeichneriſcher Anlage ſind das techniſche Rüſtzeug dieſes Könners. Er widmet ſich in erſter Linie dem Portrait, ſowohl mit dem Pinſel als auch mit dem Stift, deutet die Landſchaft, aus der ſeine Ge⸗ ſtalten herauswachſen, an, und weiß ſie klar im Weſen zu erfaſſen und wiederzugeben. Aehnlich Tiebert zeigt auch Rudolf Schel⸗ ler, Oberſtdorf, in einer Reihe meiſterlicher Graphiken(meiſt Bauernköpfe) eine tiefgrün⸗ dige Erforſchung der menſchlichen Weſensart. In Alfred Vollmar, Ulm, einem bei Pötzel⸗ berger und Marr geſchulten Graphiker, trifft man auf eine grübleriſche Natur, die in tiefer Verinnerlichung mannigfache Probleme gleich⸗ nishaft ausdeutet. Hier ſpricht ein reifer Dich⸗ ter mit der Zeichenfeder, der in dramatiſchen wie auch in lyriſchen Vorwürfen die menſch⸗ liche Seelenſtärke in der Berührung mit den Dingen in der Natur ſucht.- Der Senior der ſchwäbiſchen Maler, Prof. Alex Eckener, Stuttgart, ein gebürtiger Flensburger, iſt auf dieſer Schau als Maler von bedeutender Geſtaltungskraft zu ſehen. Man verſpürt in dieſen Werken ſtets einen üermen Atem von Lyrik und Romantik, und die Stimmungswerte auch eines realiſtiſchen kmigranten in Englands Kolonien Zwel wiciige Ankündĩgungen Chamberlains im Unierhaus rohtberlchfunsetes londonefVertfeters) f. b. London, 18. November. Der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain kündigte am Donnerstag im Unterhaus an, daß in der nächſten Woche eine ausführ⸗ liche Debatte über Palüſtina ſtattfin⸗ den werde. Dabei handelt es ſich zweifellos nicht nur um die geplante arabiſch⸗jüdiſche Konferenz, die eine Löſung der Palüſtinafrage bringen ſoll, ſondern nicht zuletzt auch um das Vorgehen der engliſchen Behörden in Paläſtina, das in weiten engliſchen Kreiſen als überaus brutal empfunden wird. Dieſe Vermutung wird beſtärkt durch die Wirkung der deutſchen Aufklärungsarbeit, die als Antwort auf die engliſche Einmiſchung in die deutſche Judengeſetzgebung in der deutſchen Preſſe geleiſtet wird. Ein Teil der engliſchen Zeitungen hat Auszüge aus den Darſtellungen der deutſchen Preſſe gebracht, aber gerade die Hetzpreſſe ſelbſt hat es natürlich nicht für rat⸗ ſam gehalten, ihre Leſer über die unangeneh⸗ men Wahrheiten der britiſchen Kolonialmetho⸗ den zu unterrichten. Miniſterpräſident Chamberlain gab im Un⸗ terhaus ferner auf entſprechende Anfragen be⸗ kannt, daß die Frage einer Maſſenein⸗ wanderung von deutſchen Juden in die engliſchen Kolonien, einſchließlich des Man⸗ datsgebietes Tanganjika, des früheren Deutſch⸗ Oſtafrika, gegenwärtig beſchleunigt beraten werde und daß er Anfang nächſter Woche dar⸗ über eine Mitteilung im Unterhaus geben könne. Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip lehnte ſchließlich in einer Rede noch⸗ mals die Schaffung eines Kriegs⸗Verteidi⸗ gungs⸗Miniſteriums ab, das vor allem Chur⸗ chill in einer ſcharfen Rede erneut gefordert hatte. die leger proteſtieren bereits DNB Neuyork, 17. November. Der Herausgeber der Neuyorker Negerzei⸗ tung„Amſterdam News Savory“ und zwei weitere in Neuyork weilende Neger aus Englands amerikaniſchen Kolonien proteſtier⸗ ten am Donnerstag in einem an den britiſchen Premierminiſter gerichteten Telegramm gegen die Abſicht, jüdiſche Emigranten aus Deutſch⸗ land in Britiſch⸗Guiana anzuſiedeln. Die Ne⸗ gerbevölkerung der Weſtindiſchen Inſeln be⸗ fürchte, daß hierdurch Raſſenkonflikte herauf⸗ beſchworen werden(9. den Juden gehört halb Berlin 4,77 mal mehr Vermögen als ein Deuischer DNB Berlin, 17. November. Die Ungeheuerlichkeit der bisherigen Beſitz⸗ verteilung an Deutſche und Juden kommt in ihrer Kraßheit erſt vollſtändig zum Ausdruck, wenn man den durchſchnittlichen Anteil am Geſamtvermögen auf den Kopf der deutſchen und der jüdiſchen Bevölkerung ausrechnet. Das deutſche Volksvermögen beläuft ſich auf etwa 200 Milliarden Reichsmark, in das ſich 80 Mil⸗ lionen Volksgenoſſen teilen. Im Reich gibt es 700 000 Juden, in deren Händen ſich nach ge⸗ nauen Feſtſtellungen nicht weniger als acht Milliarden RM befinden. Auf den einzelnen Deutſchen entfallen alſo im Durchſchnitt 2500 Reichsmark, auf den Juden aber im Durch⸗ ſchnitt 11428 RM. Jeder einzelne Jude— die ſich jetzt vor aller Welt als arm, hilfsbedürftig und rechtlos hinſtellen möchten— beſitzt dem⸗ nach 4,57 oder mehr als 4½ mal ſo viel als der deutſche Volksgenoſſe! Hinzu kommt: das jüdiſche Vermögen in Deutſchland betrug 1918 etwa vier Milliarden Reichsmark. Es hat ſich alſo in der Nachkriegs⸗ zeit verdoppelt, und zwar auf Koſten des deut⸗ ſchen Volkes. Weiter iſt daran zu erinnern, daß allein in der Inflationszeit über die Hälfte des Ber⸗ liner Grundbeſitzes in jüdiſche Hand überge⸗ gangen iſt, ſo daß heute mehr als die Hälfte von Berlin den Juden ge⸗ Bildvorwurfs ſind von einer Lebendigkeit, die durch eine meiſterliche Technik an Naturtreue noch gewinnen. In der„Hausmuſik“ beiſpiels⸗ weiſe wie auch dem„Stielhämmerwerk“ trifft man auf eine packende Löſung des Licht⸗ problems. Die Ausdruckskraft des Bildes „Pflügende Ochſen“ beruht nicht zuletzt in der dem Künſtler eigenen Liebe zur Sorgfalt im Detail. Ein Sonderling unter allen iſt wohl Karl Purrmann, Stuttgart Speye⸗ rer), ein lebenskluger Künſtler mit beſonderer e für Humor und Witz. Es iſt ein ſtillvergnüglicher geſunder Sinn, der aus all den feinſinnigen Gemälden ſpricht. Seine Mo⸗ tive haben ſtets eine treffende Pointe, die oft im ſchwäbiſchen Weſen verankert iſt. Kleine Begebenheiten des Alltags würzt er mit Jro⸗ nie, und bei der Motive ſpürt er nach dem Leben bei Menſch und Ding. Treffliche handwerkliche Fertigkeit zeichnet ſeine Arbeiten weiterhin aus. In Paul Kälberer, Glatt bei Horb, be⸗ gegnet man einem Schüler von Prof. Eckener, der auf der Pariſer Weltausſtellung letzthin eine goldene Medaille erhielt. Als Graphiker iſt er mit einer ſtattlichen Anzahl von Radie⸗ rungen vertreten, aus deren Reihe namentlich der„Dorfrand am Winterabend“ auffällt. Der Berglandſchaft hat er ſich beſonders verſchrie⸗ ben. Wie er ſie in ihren Charakteriſtika wie⸗ dergibt, mutet ein wenig zu lyriſch an. Leider iſt er nur mit einem Gemälde vertreten, ſo daß auf dieſem Gebiet zu wenig Anhalts⸗ punkte vorliegen. Eine architektoniſche Geſchloſ⸗ ſenheit ſpricht wohl auch hier zunächſt an. Etwas realer in der Romantik erſcheint Otto Groß, Rot am See. Feinſinnige Landſchafts⸗ ausſchnitte weiſen auf die Stuttgarter Schule der Radierkunſt hin und wirken nicht zuletzt in ihrer Sorgfalt und Geſchloſſenheit. In ſeinen Gemälden liegt die Verſonnenheit der ſtillen Natur. Das kleinformatige„Am Bach“, doch auch die„Straße im Vorfrühling“ und das „Kleine Haus im Schnee“ weiſen eine ſtarke hört, obwohl ſie nur 3,8 v. H. der Bevölke⸗ rung ausmachen. Die armen ausgeplünderten Juden ſtellen allein in Berlin 200 Millionäre, darunter ſolche, die acht, zehn und zwölf Millionen ihr beſcheidenes Eigentum nennen. Nahezu 900 Juden in Berlin verfügen über 300 000 Reichs⸗ mark Vermögen und mehr! Ueber 1000 jüdiſche Millionenkröſuſſe gibt es im Reichsgebiet, und das nach ſechs Jahren antiſemitiſcher Herr⸗ ſchaft!! Da faſelt man im Auslande, daß es ſeit Pizarros Maſſenmorden bei der Eroberung des Inkareiches nicht ſolch grauſame Tyrannei wie die deutſche gegeben habe, und dann wagt man die ungeheuerliche Forderung zu erheben, Waſhington möge der Reichsregierung im Na⸗ men der ſchmerzerfüllten Menſchheit einen Pro⸗ teſt unterbreiten. Nein, wenn heute den Juden in Deutſchland etwas genommen wird, ſo iſt das nur ein Bruchſtück deſſen, was dieſe geldgierige und bei uns ſeit alters äußerſt unbeliebte Raſſe bisher ſo gut wie ungeſtört zuſammenſcharrte. Das Steueraufkommen weiſt eindeutig nach, daß bei dem Wirtſchaftsaufſchwung des nationalſozialiſtiſchen Staates ausgerechnet der Jude wieder den meiſten Profit da⸗ vontrug und ſeelenruhig einen beiſpielloſen Gewinn machte. Wie koloſſal der jüdiſche An⸗ teil am Ertrage der von den Nationalſozialiſten erneuerten Wirtſchaft iſt, beweiſen die Gewinne allein in der Bekleidungsinduſtrie: ſie floſſen d4 100prozentig in die Säckel der armen Ju⸗ en. Naturverbundenheit aus und verraten fein⸗ empfundenes Einfühlen. In der Farbtönung übertrifft das erſtere wohl alle andern. Otto Neubrand, Herbrechtlingen an der Brenz, iſt ein ehrlich ringender Künſtler mit ausgeprägtem Sinn für Farbe und Linie, wenn auch das Handwerkliche nicht immer reſtlos überwunden erſcheint. Immerhin verraten Werke wie„Herbſtabend in der ſchwäbiſchen Alb“(ausgezeichnete Licht⸗ und Farbſtudie) oder„Ruine auf der ſchwäbiſchen Alb“ und „Dorfſtraße am Morgen“ und viele andere eine ausſichtsvolle Entwicklung. Auch auf ein ganz vorzügliches Porträt weiſt dieſe Schau hin:„Dr ft gheert“ ſtellt eine überzeugende Charakteriſtik eines pfiffigen Bauerntyps dar, die ebenſo wie die„Winterblumen mit Brief“ oder„Feldblumen mit Krug“ ſchon das geſtal⸗ teriſche Können zu Wort kommen laſſen. Neu⸗ brand überzeugt auch durch ſeinen Sinn für die Erfaſſung des wirkſamſten Bildausſchnittes. Rudolf Cammiſar, Tübingen(gebürtiger Straßburger), ſtellt das Zeichneriſche in den Vordergrund und die Farbe zu ſekun⸗ därer Bedeutung, obwohl er ſie durchaus nicht vernachläſſigt. Er iſt in erſter Linie Radierer und ſucht in ſeinen lyriſch angelegte Bildern ſeeliſche Vertiefung geſtalten. Seine Ge⸗ mälde ſind von der Linie her mit aller Sorg⸗ falt aufgebaut. In kraſſem Gegenſatz hierzu findet man Ernſt H. Graeſer, Stuttgart⸗ Sillenbuch, der nur von der Farbe her geſtaltet und in mutigem Schaffen um die Erkenntniſſe der Form ringt. Unſcheinbare Vorwürfe ent⸗ führt er in rein ſinnliche Welten, die gerade⸗ in atmoſphäriſch entrückt erſcheinen. Doch wir⸗ en die Farben mitunter recht kühl, immerhin aber ſprechen Werke wie„Herbſt“ in ihrer ſchwungvollen, kompromißloſen Manier und n ihrer zarten Lyrik doch an. Karl Stirner, Ellwangen, ſetzt gewagte farbliche Kontraſte, die ſtark ſüdlich inſpiriert ſind und ſo nicht ohne weiteres auch auf das Heimatliche angewandt werden ſollten. Er malt lediglich das öne in der Natur, und bei⸗ lIIluntzintiitiiuniiriiiiuiriiiiizivsirzxviiizizviIrzzrnimrzimrzivinriivrumrziniunziriirzzzziirziimmriviirzvwirriiairzznirzziazirrzizziurziwirrzzvrrrrzzvvnkzizmnzirinreivarsrvrrrziwvirzzirtirziarrrrrrvrrrzrarrrrrzuriiiizviiipiavrizzznimrwarirrzrvrzirzrzzrsrrzzuzirkrsvrrkrzrvrirriivrrzsvirirzirinrrrsvrrrpzsrrrvrvvvnriviriiunnir Der falatoclie Tag O Aus dem geſtrigen Großkampftag des engliſchen Unterhauſes können zwei Tatſachen hervorgehoben werden. Erſtens einmal die, auf die grauſame Kriegführung der das Gewiſſen eines Abgeordneten geweckt haben und ihn zu einer Anfrage verleiteten, zum andern der Umſtand, daß der engliſche Aufnahme von Juden in die engliſchen Ko⸗ lonien die erſten Angaben machte. Zu Punkt eins wäre zu ſagen, daß die Antwort des britiſchen Kolonialminiſters MacDonald auf die Frage des Labour⸗Ab⸗ geordneten Parker nach der Paläſtinapolitik durchaus nicht zufriedenſtellend iſt. Wenn er Grund von gewiſſen„Vollmachten“ erfolge, ſo müſſen wir die Gegenfrage ſtellen, wer gibt denn dieſe Vollmachten zu einer derartig grauſamen Kriegführung? Hierfür iſt nur eine Inſtanz verantwortlich, und das iſt die engliſche Regierung, wobei es durchaus un⸗ intereſſant iſt, ob nun der Kolonialminiſter ſelbſt die Verantwortung übernimmt oder nicht; denn der Makel haftet nicht einem ein⸗ zelnen Mann an, ſondern dem geſamten britiſchen Volk, Noch größeres Intereſſe beanſpruchen die Ausführungen Chamberlains über eine be⸗ abſichtigte Maſſeneinwanderung von Juden in die britiſchen Ko⸗ lonien, einſchließlich Tanganjika, das frühere Deutſch⸗Oſtafrika. Mag ſein, daß eine ganze Reihe Juden dieſe Chance wahr⸗ nimmt und ſich unter heißen Himmel ver⸗ flüchtet. Uns iſt aber bekannt, daß man in Kolonien in erſter Linie Männer braucht, die etwas ſchaffen, die mit beiden Beinen von morgens bis abends auf der Erde ſtehen und koſtbares Gut der Erde abtrotzen. Daß jedoch zu dieſer Kategorie auch die Ju⸗ den zu rechnen ſind, das iſt uns allerdings völlig neu. Sie werden dort wohl demſelben dem Schacher, und ſie werden alles daran⸗ ſetzen, den Farmer um den mühſam er⸗ worbenen Lohn ſeiner Arbeit zu bringen. Aber bitte, wir ſind nur heilfroh, wenn wir die Juden auf dieſe Weiſe losbekommen. afrika wäre eines zu ſagen: Wir möchten den Ausſchuß, der dieſe Frage zu behandeln hat, doch bitten, von einer ſolchen Maß⸗ nahme abzuſehen. Früher oder ſpäter kehrt nämlich Deutſch⸗Oſtafrika doch wieder ans Reich zurück, ob es nun die Herren vom Unterhaus wollen oder nicht, und dann wären die„armen“ Juden wieder genötigt, ihr Bündel zu ſchnüren und ſich anderswo niederzulaſſen. Außerdem leben in Deutſch⸗ Oſtafrika noch ſoviele deutſche Volksgenoſ⸗ ſen, die unter dem Judengeſchmeiß ſehr zu leiden haben würden. Wenn für ſie die Stunde der Befreiung dann einmal ſchlägt, dann ſoll ſich England aber auch nicht dar⸗ über wundern, wenn der Farmer hergeht und den mit dem Geldfäckelchen zwiſchen den Kaffee⸗ und Baumwollplantagen her⸗ umſchleichenden Juden zum Teufel prügelt. Oder ſollte man etwa in London beabſich⸗ tigen, uns mit der jüdiſchen Einwanderung den Appetit auf Deutſch⸗Oſtafrika zu ver⸗ derben? Ach nee, ſo ſchüchtern ſind wir nicht, das müßte man doch ſchließlich auch in London bald einmal gemerkt haben. ſpielsweiſe im„Stürmiſchen Herbſttag“ oder der„Plauderſtunde“ fühlt man ſich fraglos an⸗ genehm berührt. Eine tiefe Verwurzelung im bäuerlichen Le⸗ ben verrät Jakob Bräckle, Biberach, in ſei⸗ nen klein⸗ und kleinſtformatigen Oelbildern. Entſprechend ſeinem eng abgeſteckten Wirkungs⸗ kreis darf man Bilder wie„Reifendes Korn“, „Heuernte“ und andere in ihrer Naturhaftig⸗ keit und unverbildeten lebenſprühenden Ho ſommerfarbigkeit ſehr wohl anerkennen. Be⸗ wegungen ſind flüſſig erfaßt; die Farbe aber bliebe zu dämpfen. Hermann Bäuerle, Möhringen, dagegen verſucht, den Raum farblich zu— und iſt darin nicht immer klar Karniſn Er ſetzt die Farben hart auf hart in flüchtigem Strich und aus der Einſtellung heraus, daß die Farbe die Linie überſchneiden dürfe. Farbe und Linie gehören zuſammen, und ſelbſt der weiteſte Be⸗ ———9̊ 4 13 vermag dies nicht auszu⸗ gleichen. „Franz H. Gref, Stuttgart⸗Weil im Dorf, überraſcht durch eine nicht zu verkennende Nai⸗ vität im Figürlichen, der ſich aber auch nichts abgewinnen läßt, im Gegenteil(„Dorfkinder“)). In der Landſchaft dagegen ſpricht er mitunter an, vor allem in den Bergmotiven, obwohl auch hier das Handwerkliche noch durchſchimmert. Bisweilen gefiele er auch als Lyriker, wenn er das Figürliche aus ſeinen Bildern bannen würde. Blumen ſieht und gibt er dagegen mit Empfindung wieder. Hanns German Neu Neue Rundfunkintendanten in Breslau und Frank furt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den bisherigen Intendanten des Rei sſenders Frankfurt, Fricke, mit der Leitung des Reichsſenders Breslau, deſſen In⸗ tendant die Geſchäfte des Reichsſenders Wien führt, beauftragt. Gleichzeitig hat er den bis⸗ erigen Sendeleiter des Reichsſenders Ham⸗ urg, Werber, zum Intendanten des Reichs⸗ ſenders Frankfurt beſtellt. daß die täglichen deutſchen Preſſehinweiſe Engländer in Paläſtina nun dochh Premier über Beratungen zur beſchleunigten erklärt, daß die Zerſtörung von Häuſern auf Handwerk nachgehen wie zu Hauſe, nämlich Nur zur Einwanderung nach Deutſch⸗Oſt⸗ Das tſc Donnersta endigung bot ſich ge wohntes 2 Abtretung erheblich v dieſem äu lung, daß Partei in! Garde erſe Die Reg Sitzung de dent hielt bei jedem zuſtellen if daß Minif herausſtell. erſter Lini barn De Darauf da für die b Wochen. E Frie Ein Par ehemalige Verſailler nanzminiſt. Scheidung zum dri Madame 5 Grade mit Tragödie i Karriere al „Du warft Großer? Vor wenig heilvollen? zig Jahre ſ heute wird der Vater Oppoſition würgenden Frankreichs wildeſten C Monſieur 9 Beſiegten h ſichtig in V land die 9 verſchaffte die deutſche ten Gebiete Heimat wie die unmen ausgeklügel gegen den Lebemann recht wäre behandelt z ſchwingt er ſchen Höchſt franzöſiſcher wurde, reif zu unbeſchi hiſtoriſch g Deutſche unschödl omptobtl Rein. 100 St. RM.7 Herren!“ 3 Milliarden Sitzung geh des Palais zu, die ober ihres Man glänzend h. Eine ſtets Galant ki Hand; er 1 bildete und Freundinne lionen, ihr die Ehe mi nichts ander vie nachher ſpielt wird. rühmteſten“ Nachkriegsz Bezahlu vor. Wie o mber 1938 ee reeeeen een Lag, mpftag des ei Tatſachen einmal die, eſſehinweiſe ung der ànun doch ten geweckt verleiteten, er engliſche ſchleunigten gliſchen Ko⸗ e n, daß die ialminiſters Labour⸗Ab⸗ äſtinapolitik t. Wenn er häuſern auf en“ erfolge, ſtellen, wer ner derartig für iſt nur das iſt die irchaus un⸗ nialminiſter üimmt oder einem ein⸗ tgeſamten pruchen die er eine be⸗ nderung chen Ko⸗ njika, das ſein, daß zance wahr⸗ immel ver⸗ haß man in ier braucht, den Beinen der Erde e abtrotzen. uch die Ju⸗ allerdings ldemſelben iſe, nämlich lles daran⸗ tühſam er⸗ zu bringen. „ wenn wir sbekommen. Deutſch⸗Oſt⸗ zir möchten tbehandeln lchen Maß⸗ ſpäter kehrt wieder ans derren vom und dann er genötigt, anderswo in Deutſch⸗ Volksgenoſ⸗ eiß ſehr zu für ſie die mal ſchlägt, h nicht dar⸗ ner hergeht nzwiſchen itagen her⸗ fel prügelt. on beabſich⸗ wanderung ka zu ver⸗ n ſind wir ießlich auch haben. mennnnnet ſttag“ oder fraglos an⸗ erlichen Le⸗ ach, in ſei⸗ Oelbildern. Wirkungs⸗ des Korn“, taturhaftig⸗ nden Ho nnen. Be⸗ Farbe aber n, dagegen ſſen und iſt r ſetzt die Strich und Farbe die und Linie veiteſte Be⸗ icht auszu⸗ lim Dorf, nende Nai⸗ auch nichts rfkinder“). er mitunter obwohl auch hſchimmert. er, wenn er rn bannen agegen mit an Neu nten in ichsminiſter ntendanten e, mit der deſſen In⸗ ders Wien er den bis⸗ ders Ham⸗ des Reichs⸗ „hakenkreuzbonner“ Freitag, 18. Uovember 1958 Firovny will Frieden mit dem Reich Das Prager Parlament faqt- mit deuischer Absage (Drohtberichfounseres Praoge Verftrefers) t. g. Prag, 18. November. Das tſchechiſche Abgeordnetenhaus trat am Donnerstagnachmittag zum erſtenmal ſeit Be⸗ endigung der Kriſe zuſammen. Den Beſuchern bot ſich gegenüber früheren Zeiten ein unge⸗ wohntes Bild, denn das Plenum iſt durch die Abtretung der Gebiete an die Nachbarſtaaten erheblich verringert worden. Bemerkenswert an dieſem äußeren Rahmen iſt noch die Feſtſtel⸗ lung, daß die Abgeordneten der ſlowakiſchen Partei in der dunkelblauen Uniform der Hlinka⸗ Garde erſchienen. Die Regierung Sirovy ſtellte ſich in dieſer Sitzung dem Haus vor, und der Miniſterpräſi⸗ dent hielt die traditionelle Regierungsrede, die bei jedem Beginn einer Sitzungsperiode feſt⸗ zuſtellen iſt. Bemerkenswert an dieſer Rede iſt, daß Miniſterpräſident Sirovy gleich zu Beginn herausſtellte, die Tſchecho⸗Slowakei ſolle in erſter Linie mit ihrem größten Nach⸗ barn Deutſchland in Frieden leben. Darauf dankte er Rumänien und Jugoflawien für die bewieſene Sympathie in den letzten Wochen. Ein großer Teil ſeiner Ausführungen bezog ſich auf reine innerpolitiſche Vorgänge, wobei Sirovy von einer mächtigen Volksbewe⸗ gung in der Slowakei und in der Karpato⸗ Ukraine ſprach, die die autonomiſtiſche Rege⸗ lung der Verhältniſſe verlangt habe. Zum Schluß erklärte der Miniſterpräſident, daß er in der kommenden Woche die Nationalverſamm⸗ lung zur Wahl des Präſidenten der Republik einberufen werde. Die deutſchen nationalſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten und Senatoren haben an der Parlaments⸗ ſitzung nicht teilgenommen. Sie hielten es für ihre größere Aufgabe, in dieſen Tagen jene Gebiete des Staates zu bereiſen, in denen Deutſche wohnen, um ihnen notwendige Rat⸗ ſchläge zu erteilen. Dieſe Abſage muß um ſo höher bewertet werden, als es die Aufgabe der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten in der Tſchecho⸗Slowakei iſt, die Rechte der hier lebenden Volksgenoſſen zu ſchützen, zumal die Prager Regierung nach unſeren Informa⸗ tionen bis heute noch keine ernſtlichen Anſtalten getroffen hat, um irgendeine wirkſame Rechts⸗ ſtellung des in der Tſchecho-Slowakei verblie⸗ benen Deutſchtums zu garantieren. Der Staatsbesuch König Karols in London König Karol und Kronprinz Michael von Rumänien trafen im Sonderzug, von Dover kommend, zu dem angekündigten Staatsbesuch in der englischen Hauptstadt ein. Georg von England begleitet seinen Gast zum Buckingham-Palast. Friedensdiktator-Frauenliebhaber- Dechſelfälſcher Neue Ehe der Madame Klotz erinnert an Frankreichs großes„finanzgenie“ (Elgener Beflehfdes Hokenkreuzbonnenr) Paris, 17. November. Ein Pariſer Abendblatt berichtet, daß ſich die ehemalige Gattin des am Zuſtandekommen des Verſailler Vertrages maßgebend beteiligten Fi⸗ nanzminiſters Klotz nach ihrer kürzlich erfolgten Scheidung in ihrer auſtraliſchen Wahlheimat zum dritten Male verheiratet hat. Madame Klotz war bis zu einem gewiſſen Grade mitſchuldig an dem Skandal und der Tragödie ihres Mannes, der ſeine glanzvolle Karriere als Wechſelfälſcher beendete. „Du warſt glänzend heute!“ Großer Tag in der franzöſiſchen Kammer. Vor wenigen Wochen hat Deutſchland den un⸗ heilvollen Vertrag unterſchrieben, den es zwan⸗ zig Jahre ſpäter Stück um Stück zerreißen wird; heute wird der„Finanzminiſter von Verſailles“, der Vater der Reparationsklauſeln, mit der Oppoſition um dieſen Vertrag und dieſe er⸗ würgenden Tribute zu kämpfen haben, denn Frankreichs Finanzen ſind zerrüttet und die wildeſten Chauviniſten um Leon Daudet zetern, Monſieur Klotz hätte mehr, viel mehr aus den Beſiegten herauspreſſen müſſen, er ſei zu nach⸗ ſichtig in Verſailles geweſen. Er, der 1912 Ruß⸗ land die Rüſtungsanleihe von 600 Millionen verſchaffte— der die Forderung vertrat, daß die deutſchen Kriegsgefangenen erſt die zerſtör⸗ ten Gebiete wiederaufbauen müßten, ehe ſie die Heimat wiederſehen dürften— der, wie geſagt, die unmenſchlichen Reparationsverpflichtungen ausgeklügelt hat! Es gibt keinen Vorwurf gegen den ſtets hochelegant gekleideten, wie ein Lebemann auftretenden Miniſter, der ſo unge⸗ recht wäre wie der, das deutſche Volk ſchonend behandelt zu haben. Und um ihn zu entkräften, ſchwingt er ſich in ſeiner Rede zu einer rhetori⸗ ſchen Höchſtleiſtung auf, die in der Geſchichte des franzöſiſchen Parlaments ſelten verzeichnet wurde, reißt er das atemlos horchende Haus zu unbeſchreiblichem Jubel hin, prägt er das hiſtoriſch gewordene, geflügelte Wort:„Der Deutſche wird alles bezahlen, meine Vertopfong»1 Mogen-, Golle-, Lebetbeschwerdoa. väheit Hsmorhoĩden... sind weist vot- r durch trögen Stoffwochsel. ugen Sie dies vor Aae eon Sanl-Deops unschödlich, ober zeit Johren orprobtl Roines Blut schofft Fnsche!— 30 Stüc RM..—. 100 St. RM..7 5. In ollen Apotheken u. Drogerien. Herren!“ 36 Jahre lang ſoll der Deutſche 463 Milliarden Goldfranken bezahlen... Nach der Sitzung geht auf den Sieger von Verſailles und des Palais Bourbon eine ebenſo elegante Dame zu, die oben in der Miniſterloge den Triumph ihres Mannes miterlebte:„Du warſt ganz glänzend heute!“ Eine ſtets ſprudelnde Geldquelle Galant küßt der Miniſter Madame Klotz die Hand; er liebt ſie nicht, dieſe charmante, ge⸗ bildete und geiſtreiche Frau, die er mit etlichen Freundinnen hintergeht, er liebt nur ihre Mil⸗ lionen, ihr ungeheures Vermögen, das ſie in die Ehe mitgebracht hat, und der Handkuß iſt nichts anderes als das Vorſpiel zu einer Szene, vie nachher zu Hauſe zwiſchen den beiden ge⸗ ſpielt wird. Er bereitet die Gattin des„be⸗ rühmteſten“ Pariſer Lebemannes der erſten Nachkriegszeit auf ſeine neue Bitte um die Bezahlung neuer Spielſchulden vor. Wie oft hat ſie ihm mit ihrem Geld ſchon aus einem furchtbaren Dilemma geholfen, wie⸗ viele Hunderttauſende opferte ſie ſchweigend, weil ſie ihn liebte, ihn nicht öffentlich bloßſtellen laſſen und nicht ſeine Karriere zerſtört ſehen wollte. Sein eigenes Vermögen, mit dem er während des Krieges ſinnlos um ſich warf, iſt im Frühjahr 1919 gänzlich zuſammengeſchmol⸗ zen, alſo iſt er nur noch auf ihr Vermögen angewieſen, wenn er ſein leichtſinniges Leben — das Tagesgeſpräch von Paris— fortſetzen, wenn er ſeine anſpruchsvolle Freundin auch weiter mit Juwelen und Kleidern füttern will. Dieſe Freundin! 200 000 Franken hat ſie ihn in den drei Jahren gekoſtet und un⸗ erſättlich ſtellt ſie immer neue, immer höhere, immer wahnwitzigere Forderungen. Madame Klotz, die Nichtsahnende, finanziert zum Teil den Luxus einer Frau, die ihr den Gatten ent⸗ fremdet. Läßt ihre Geldquelle ſprudeln, um Frankreichs Finanzminiſter nicht den Weg in das Palais des Miniſterpräſidenten, vielleicht gar— wer weiß?— des Präſidenten der Re⸗ publik zu verſperren. Bis ſie von der Exiſtenz jener Dame erfährt, die ihm— in des Wortes doppelter Bedeutung— teurer iſt als ſeine Frau. Da verſiegt die Quelle und Monſieur Klotz, der inzwiſchen an ſeinen Miniſtertitel bas„a..“ anhängen mußte, wird ſchuldig geſchieden. Die Unterſchrift des herrn Geoffron Miniſter iſt Herr Klotz geweſen, aber Lebe⸗ mann und Verſchwender iſt er geblieben. Die Tauſende rinnen wie Sand durch ſeine Finger, doch niemand iſt da, der ſeine Schuldſcheine einlöſt. Einmal, 1927, hat ihm die Firma Geoffroy Söhne, die er vor 6 Jahren dem Griff des Konkurſes entzog, 400 000 Fran⸗ ken geliehen, als er ſie nun um die gleiche „Kleinigkeit“ bat, mußte ſie höflich bedauernd ablehnen. Was nun? Die Schulden erdrücken ihn. Er iſt ruiniert, ein toter Mann, wenn er ſie nicht bezahlen kann. Er bezahlt ſie! Mit Wechſeln. Mit 35 Wech⸗ ſeln, unter denen die Unterſchrift des Herrn Geoffroy prangt und die eine Summe von 1 900 000 Franken repräſentieren. Herr Geoff⸗ roy glaubt, ihn trifft der Schlag, als man ihm die Papiere mit ſeinem Namen vorlegt. Eine Frau beſucht CTouis Lucien Klotz Das Urteil gegen den Wechſelfälſcher Louis Klotz lautet auf zwei Jahre Gefängnis, doch der Staat, deſſen Anſehen der berüchtigte Spie⸗ ler, Lebemann und politiſche Phantaſt ſo ge⸗ ſchädigt hat, läßt Milde walten, ſetzt ihn unter beſtimmten Bedingungen auf freien Fuß. In ſeinem kleinen möblierten Zimmer verbringkt ein gebrochener, müder Mann, einſam, verlaſſen von ſeinen vielen Freundinnen und Freun⸗ den, ſeine letzten Tage. Nur ein Menſch findet noch den Weg zu ihm, eine Frau, die er in ſeinen glücklichen Tagen beleidigt und von ſich geſtoßen hat: Madame Reunoy, geſchiedene Klotz. Sie hat ſich ſelbſt überwunden und bringt ihm Troſt in ſeinem Unglück, das ſie doch indirekt mitver⸗ ſchuldet hat. Vielleicht bereut ſie in jenen ſtillen Stunden, dort in der muffigen Stube, daß ſie dem Leichtſinn und der Verſchwen⸗ ihres Gatten nicht Einhalt geboten hat.. Einige Wochen nach ihrem letzten Beſuch legt ſich Louis Lucien Klotz nieder, um nicht mehr aufzuſtehen. Seinem Sarge folgt als ein⸗ zige Frau— die Gattin des Finanzminiſters von Verſailles. Frankreichs Frontkämpſer ſagen nein zu den Notverordnungen Daladiers und Bonnets DNB Paris, 17. November. Der Präüſident des größten franzöſiſchen Frontkümpferverbandes, der Union Fédeérale, Pichot, hat am Donnerstagvormittag der franzöſiſchen Preſſe eine Erklärung übergeben, die von den Vorſitzenden der vier größten fran⸗ zöſiſchen Frontkämpferverbände unterzeichnet iſt. Dieſe Erklärung trügt die ueberſchrift „Warum wir nein ſagen“ und verdammt die von der Regierung Daladier⸗Reynaud er · griffenen Maſmahmen, die als ungerecht und unwirkſam abgelehnt werden. In dieſer Erklärung wird hierauf hingewie⸗ ſen, daß die Maßnahmen ungerecht ſeien, weil ſie ſich gegen die ehemaligen Frontkämpfer rich⸗ ten, ſowie gegen die kleinen und mittleren Kaufleute, während dem Großhandel, den Truſts und Kartellen volle Freiheit gelaſſen werde. Nichts ſei unternommen worden, um die Gewinne der Rüſtungsinduſtrie zu be⸗ ſteuern, ebenſo ſeien keine Maßnahmen ergrif⸗ fen worden, um die internationale Spekulation zu treffen. Dieſe Maßnahmen, ſo erklären die Front⸗ kämpfer, würden unwirkſam ſein, weil die Re⸗ gieruno infolge des nach wie vor beſtehenden Unterſen ſes des ordentlichen und außerordent⸗ lichen Haushalts etwa 50 Milliarden Franken ien Jahre 1939 werde aufbringen müſſen. Auch in wirtſchaftlicher Hinſicht würden die Maß⸗ nahmen der Regierung eine Enttäuſchung be⸗ reiten. Der Plan Daladier⸗Reynaud ſtehe im Zeichen der ſteigenden Lebenshaltungskoſten in⸗ folge der Steuererhöhungen, im Zeichen der Inflation, die unweigerlich ſich aus dem Un⸗ terſchuß des Haushalts ergeben werde, und im Zeichen von Steuern, die die wichtigſten Ver⸗ brauchsgüter treffe. Unter derartigen Umſtänden ſei es unmög⸗ lich, auf eine Steigerung des Verbrauches und der Erzeugung zu hoffen. Eine Geſundung der Wirtſchaft ſei folglich nicht zu erwarten. Die ehemaligen Frontkämpfer könnten einem der⸗ artigen Plan nicht zuſtimmen, da er in ſozia⸗ ler Hinſicht ungerecht und in wirtſchaftlicher Hinſicht gefährlich ſei. Die Frontkämpfer müß⸗ ten dieſen Plan ablehnen. In fiürze Die Reiſe des Reichsjugendfüh⸗ rers ins Sudetenland erreichte am Donners⸗ tag mit einer Großkundgebung der Jugend in Reichenberg ihren Höhepunkt und Abſchluß. * Reichsminiſter Dr. Goebbels folgte am Donnerstag einer Einladung des Regimen⸗ Unser Bild: Köni Weltbſild( tes„General Göring“. Nach einer Begrüßung durch den Kommandeur, Oberſtleutnant Axt⸗ helm, ſprach er zu den Offizieren und Offi⸗ ziersanwärtern des Regimentes. ** Die zwiſchen einer ſchweizeriſchen und einer deutſchen Kommiſſion in Bern geführten Wirtſchaftsverhandlungen, bei de⸗ nen zwei Protokolle über die Regelung des Zahlungs⸗ und Warenverkehrs mit den ſude⸗ tendeutſchen Gebieten abgeſchloſſen wurden, ſind unmittelbar darauf zur Behandlung von Fragen, die mit der endgültigen Eingliederung Oeſterreichs in das deutſche Zollgebiet zuſam⸗ menhängen, fortgeführt worden. * Jn einem Tal unweit von Nablus kam es in der vergangenen Nacht zu einem Gefecht zwiſchen einer engliſchen Militär⸗ patrouille und arabiſchen Freikeitskämp⸗ fern. Bei dieſem Gefecht wurden nach dem amtlichen Bericht Verluſte bei den Arabern her⸗ vorgerufen und ein engliſcher Soldat ver⸗ wundet. * Mehr als 500 führende chineſiſche Männer verſammelten ſich im Audienzſaal des früheren Kaiſerlichen Palaſtes, um eine antikommuniſtiſche Kampagne zur nationalen Rettung zu beſchließen. Dirow iſt in Berlin von London kommend eingetroffen Berlin, 17. Nov.(HB⸗Funk.) Einer Einladung der Reichsregierung fol⸗ gend, iſt am Donnerstagabend der Wirtſchafts⸗ und Verteidigungsminiſter der Südafrikaniſchen Union, Exzellenz Pirow, von London kom⸗ mend, zu mehrtägigem Aufenthalt in der Maßschneiderei e Anitormen tUr alle Truppentelle— Stoffe im Ausschnitt H1. 3. Breite Straße NMäannheim Reichshauptſtadt eingetroffen. Dem Gaſt wurde auf dem Bahnhof Charlottenburg, wo der Son⸗ derzug um 20.52 Uhr einlief, ein feſtlicher und herzlicher Empfang durch führende Perſönlich⸗ keiten der deutſchen Reichsregierung und der deutſchen Wehrmacht zuteil. Am Bahnhofsausgang, wo Hunderte von Berlinern das Eintreffen des Gaſtes abgewar⸗ tet hatten, ſchritt Miniſter Pirow nach dem Verklingen der Nationalhymne der Union von Südafrika die Front einer Ehrenkompanie des Wachregimentes Berlin ab. „Hakenkreuzbanner“ fileine Mepublik hängt in dee mauſefalle Andorra ruſt Frankreich zu Hiffe/ Bauernschlauheif, die sich zu behaupten weiß (Sonderberlchtonseres Mitoarbelters KkurfNeher) Paris, 17. RNovember. Wir ſind in rotſpaniſcher Nachbarſchaft. Das heißt in Frankreich, wir ſind im Gebiet der unzähligen Flugzeugabwehrbatterien, wo die Dächer der Bahnhöfe und Verwaltungsgebäude aufgemalte blau⸗weiß⸗rote Kokarden tragen. In dem kleinen Pyrenäenſtädtchen Foix, an der Paßſtraße nach Barcelona, ſitzen die Herren der Nichteinmiſchungskommiſſion beim Abend⸗ eſſen. Sie beſprechen in ſchlechtem Franzöſiſch, ob ſie anſtatt den„tragiſchen Garbofilm“ zu beſuchen, der heute als einziges öffentliches Vergnügen über die Leinwand geht, nicht doch lieber die knapp 55 Kilometer nach Toulouſe fahren ſollen, um etwas weniger Nervenbela⸗ ſtendes für ihre Zerſtreuung zu finden. In Perpignan rattern am Sonntag die kom⸗ muniſtiſchen Lautſprecherwagen durch die engen Straßen und brüllen den Paſſanten in die Ohren:„Den Kämpfern der Freiheit, den ſpa⸗ niſchen Regierungstruppen, fehlt das täg⸗ liche Brot. Franzöſiſche Väter und Mütter, denkt an eure eigenen Söhne und Töchter. Helft den Frauen und Kindern des republika⸗ niſchen Spanien“. Aber in der Republik Andorra dröhnt, wie bas dumpfe Rollen herabſtürzender Lawinen, in der Nacht der Kampflärm der Material⸗ ſchlachten von der ſpaniſchen Front über die Berge, und legt ſich das Schreckbild der Phan⸗ taſie wie ein Alpdruck auf die Bruſt der Schläfer. Zwei Tage ſaß ich in dem gottverlaſſenen Dorf La Tour de Carol an der ſpaniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze und wartete, bis der bereits verſchneite Paß nach Andorra wieder befahr⸗ bar war. Endlich am dritten Tag kletterte der Wagen über 2400 Meter in die Höhe, viermal kontrolliert von mißtrauiſchen franzöſiſchen Grenzern. Viermal wurde ich befragt nach Sinn und Zweck meiner Reiſe und dem In⸗ halt meines Ruckſackes. Jünf Monate ohne berbindung mit der Außenwelt Wahrhaftig, dieſe kleine Republik mit ihren knapp 7000 Einwohnern, ſitzt regelrecht in der Mauſefalle. Von unüberſteigbaren Bergen um⸗ geben, hat dieſer Talſchlauch nur eine einzige natürliche Pforte, die nach Spanien. Sie iſt heute verſchloſſen! Bleibt nur noch der Som⸗ merweg nach Frankreich. Sobald es aber ein⸗ mal tüchtig geſchneit hat, iſt auch er geſperrt, und der kleine Staat iſt für fünf Monate völlig von der Welt abgeſchnitten und auf ſich ſelber angewieſen. Die einzige Verbindungsſtraße nach Frankreich führt über den 2400 Meter hohen Col'En Valira, und die natürliche Ausfallſtraße der Republik, das offene, ſtets ſchneefreie Tal nach Spanien, iſt durch franzöſiſche Mobilgarde verriegelt. Im Jahr 1936, als die Gefahr beſtand, daß die rotſpaniſchen Truppen der Selbſtändigkeit Andorras ein Ende bereiten würden, um ſie am Segen ihrer Straßenkämpfe und Maſſen⸗ hinrichtungen teilhaben zu laſſen, rief der Rat der Republik den Präſidenten Frankreichs zu Hilfe und bat um Entſendung franzöſiſcher Truppen. Seit dieſen Tagen liegt als Verſtär⸗ kung der ſieben Poliziſten Andorras Mobil⸗ garde in den Tälern der Bauernrepublik, um ſie gegen ihre ſpaniſchen Brüder zu ſchützen. Die Dörfer Andorras ſind durch dieſe kluge Maßnahme vom Bürgerkrieg verſchont geblie⸗ ben. Nur dietodmüden Truppshalb⸗ verhungerter Flüchtlinge, die ſelbſt hier auf neutralem Boden noch fürchten, von Spitzeln umgeben zu ſein, bilden die letzte Ver⸗ bindung mit Spanien. Von all dieſen Menſchen erhält man die gleiche Antwort:„Hunger, Hunger, die Kirchen zerſtört, die Prieſter tot oder geflohen!“— Und was macht die Bevöllerung? „Die Bevöllerung?— Die Bauern? Sie warten, ſtumpf geworden, faſt teilnahmslos auf die große Aenderung.“ Und die Männer, die Moskau in der ganzen Welt zuſammengetrommelt hat, haben Schrek⸗ ken und Entſetzen in den Augen und kennen nur ein Ziel: Frankreich, das gelobte Land! Keiner kann den Cänderbrockhen ſchlucken Wenn man die geographiſche Lage des klei⸗ men Staates betrachtet, ſo muß man ſich wun⸗ dern, daß er ſeine Selbſtändigkeit behaupten konnte und nicht längſt unter die Räder kam. Frankreich hat ſchließlich im Lauf der Jahr⸗ hunderte ſeinem Drang nach natürlichen Gren⸗ zen manches„Opfer“ gebracht. Und doch iſt dieſes Vorzimmer nach Spanien durch viele Jahrhunderte, geſchichtlich erhärtet ſeit 1278, ſelbſtändig geblieben. Dafür wiſſen Geſchichte und Verfaſſung Andorras eine Erklärung. Das jeweilige Oberhaupt Frankreichs iſt zuſammen mie dem Biſchof der ſpaniſchen Stadt Seo de Urgel der Schutzherr des Staates. Droht einmal Gefahr von ſpaniſcher Seite, ſo ruft nach altbewährter Tradition der Rat von An⸗ dorra das große Frankreich zu Hilfe. Und' macht Frankreich Anſtalten, den Länderbrocken zu ſchlucken, ſo wird über den Biſchof von Seo de Urgel der Vatikan mobil gemacht. Als die Männer von Andorra vor zwei Jah⸗ ren die Franzoſen ins Land riefen, bat die Re⸗ gierung gleichzeitig den nationalſpaniſchen Staatschef General Franceo, ihre Einkäufe in Nationalſpanien machen zu dürfen— was in⸗ folge der Entfernungen praktiſch gar nicht in Frage kommt— und hierfür als Zahlungsmit⸗ tel die noch im Umlauf befindlichen„roten“ Peſetas verwenden zu können. Franco zeigte ſich großzügig und war damit einverſtanden. Es wird wohl niemand behaupten wollen, dieſe außenpolitiſchen Erfolge ſeien keine Di⸗ plomatie, ſeien keine Stgatskunſt: Andorra wechſelt ſein rotſpaniſches Geld bei Franco zum alten Vorkriegskurs und ruft fran⸗ zöſiſche Mobilgarde zum Schutz an ſeine Gren⸗ zen. Das iſt eine Regierungskunſt gepaart mit Bauernſchlauheit und Humor, die ſich aber ſehr wohl zu behaupten weiß, wie die Geſchichte des »Landes zeigt. Wenn der augenblickliche Präſi⸗ dent von Andorra in ſeinem kleinen Kurzwaren⸗ geſchäft genau ſolche Erfolge erzielt, wie in der Außenpolitik, ſo wird er es ſich beſtimmt eines Tages etwas koſten laſſen und wird vielleicht daran denken, die Hauptſtraße ſeines Landes in⸗ ſtandzuſetzen. In Andorra fehlt es an Geld. Nach Geld ſchreien die Straßen, die Häuſer, der unregu⸗ lierte Gebirgsbach Valira, der das ſchönſte Ackerland fortſchwemmt, ganze Häuſer mit ſich reißt und ein Stück der Regierungsſtraße ein⸗ fach verſchwinden läßt.— Ganz ſo großzügig wie der Biſchof von Seo de Urgel, der von ſei⸗ ner an der Grenze liegenden Stadt bis auf den Hauptplatz von Andorra aus eigener Taſche die Straße herrichten ließ, iſt die franzöſiſche Re⸗ publik nicht, auch wenn die Mobilgarde kaum mit einer Anerkennung aus der Kaſſe Andorras rechnen darf. Der flilenſchrank, das dinnbild der kinigkeit Die Geſchichtsſchreibung Andorras führt die Entſtehung des Staates auf Karl den Großen zurück. Es iſt auch möglich, daß er irgendeiner Grenzgrafſchaft ſeinen Urſprung verdankt. Seit Menſchengedenken lenkt ein Präſident, ein ge⸗ wähltes Oberhaupt, das Geſchick des Landes. Sechs Hauptorte zählt die Republik, die alle zwei Jahre im Dezember an die Wahlurne ſchreitet, um die Hälfte ihrer Räte zu erneuern. Ihre Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Durch Beratung und Abſtimmung wird über die wichtigſten Fragen des Landes entſchieden. Die niedere Gerichtsbarkeit unterſteht dem Rat, in dem der Biſchof und die franzöſiſche Repu⸗ blik ſtets einen Vertreter haben. Schwerere Fälle werden vom„Aeußeren Gericht“ abge⸗ urteilt, das ſeinen Sitz in Perpignan hat und zu dem Andorra Vertreter entſendet. Seit Jah⸗ ren hat das Gericht Andorras keine Gelegen⸗ heit mehr gehabt in Tätigkeit zu treten, ſo daß jedesmal, wenn ein neuer Schrecken die Bauern aus Rotſpanien über die Berge treibt, die zwei Gefängnisräume den dankbaren Flüchtlingen bis zu ihrem Weitertransport als Behauſung dienen können. In der Stadt Andorra ſelber hat die Republik ihr bewährtes Parlament. Ein mächtiger, ein⸗ facher Bau mit klarer architektoniſcher Gliede⸗ rung vereinigt in friedlicher Zeit vier mal im Jahr die Abgeordneten des Landes. Jeder Ort ſtelltvier Räte undeinen Hauptſpre⸗ cher. Sitzungsſaal und Kapelle bilden im Par⸗ lament einen einzigen Raum. Nach geheiligten Vorſchriften muß jeder Arbeitstag mit einer Meſſe beginnen. Manchem der Räte mag im Laufe der letzten beiden Jahre, während der Freitag, 18. November 1939 üblichen Feier etwas warm geworden ſein bel dem Gedanken, daß ihr ſpaniſcher Schutzengel, der Biſchof, ſelber als Flüchtling vor den rot⸗ ſpaniſchen Horden ſeine Stadt verlaſſen mußte und nur von San Remo aus ſeinen Segen ſpenden kann. Die Männer von Andorra haben das Sinn⸗ bild ihrer Einigkeit auch jederzeit vor Augen. Es iſt nicht ihre blau⸗gelb⸗rote Fahne, es iſt kein Richtſchwert und kein Prunkpalaſt, ſon⸗ dern ein einfacher Aktenſchrank, der uralte Aktenſchrank ihres Parlamentes. Keine Sitzung kann beginnen, ohne daß die Vertreter ſämtlicher Gemeinden anweſend ſind, weil jeder Hauptſprecher Träger eines Schlüſ⸗ ſels iſt. Das Archiv hat ſechs Schlöſſer, die von oben nach unten die Namen der Gemeinden tra⸗ gen: Camillo, Encamp, Ordino, Maſſana, An⸗ dorva, San Julia. Erſt wenn mit dem unter⸗ ſten Schlüſſel das letzte Schloß zweimal auf⸗ ſchnappte, öffnet ſich die Türe. Noch vor einem Jahrzehnt vereinigte eine große Küche, in deren Mitte ſich ein auf allen Seiten offenes Kamin befindet, die Abgeordneten des Landes, wenn ihre Beratungen zu Ende waren. Mein Führer, ein einfacher Bauer, meinte:„Wie wärs, wenn man anſtatt des Völkerbundes für die euro⸗ päiſchen Politiker eine ſolche Küche errichten würde, in der ſie hernach ſelber auslöffeln müßten, was ſie ſich zuſammengebraut haben?“ Augenblicklich müſſen die Bauern von An⸗ dorra franzöſiſch lernen, Es gibt nur noch fran⸗ zöſiſche Zeitungen, nur noch franzöſiſche Gäſte, franzöſiſche Zigaretten, Likör und franzöſiſche Polizei. Die katalaniſche Staatsſprache iſt ein wenig in den Hintergrund gedrängt worden, und der Schmuggel, einſt die Hauptinduſtrie, der Hauptreichtum des Landes, lohnt ſich nicht mehr. Mit der franzöſiſchen Ware kam das franzöſi⸗ ſche Geld; und mit leiſer Wehmut ſchließt der Kaufmann von Andorra die großen, ſchönen ſil⸗ bernen Fünf⸗Peſetaſtück in den Kaſſenſchrank. Früher waren ſie dreißig Franken wert, heme bekommt man nur noch acht dafür. Dort bleiben ſie liegen, bis der ſpaniſche Bürgerkrieg zu Ende ſein wird. Andorra hat ſchon manche gefährliche Zeit glücklich überſtanden, es wird auch dieſe Jahre überſtehen, denn das Land iſt rauh und hart und hat ſeine Menſchen zäh und verbiſſen gemacht. Für niemand iſt dort etwas zu gewin⸗ nen; es wartet dort nur die ſchwere, mühſelige Arbeit des Gebirgsbauern, die nienand liebtt, außer dem Bauern ſelber. nur neue Vege fünren von Paris nach Rom Die jtalĩenĩsch · ſranzõsischen gesprechungen und der vertrag von 1935 Vonunsefemrömischen Vverftfeter Wolfdlefef vonlongen) Rom, 17. November. Die früher üblichen Preſſepolemiken zwiſchen Paris und Rom ſind ſeit dem Eintreffen des neuen franzöſiſchen Botſchafters am Quirinal zum Stillſtand gekommen. Stellungnahmen von italieniſcher Seite zur Neueinrichtung der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen fehlen noch. Die gegenwärtige Situation erhält ihr eigent⸗ liches Gepräge durch das Abwarten Italiens, welche neuen Richtlinien Paris ſeiner Politik gegenüber Rom geben will. Die Wiederauf⸗ nahme des Reiſeverkehrs zwiſchen beiden Län⸗ dern kann nicht im politiſchen Sinne gedeutet werden. Daß ernſte und ſehr tiefgreifende Pro⸗ bleme nach italieniſcher Anſicht zwiſchen Rom und Paris liegen, ergibt ſich aus den früheren Veröffentlichungen des„Giornale'Ita⸗ lia“. An ihrer Subſtanz hat ſich bisher nichts geändert. Die italieniſche Anſicht, die von„Re⸗ lazioni Internazionali“ mehrſach ausgedrückt wurde, geht dahin, daß das Verhältnis Rom— Paris auf eine völlig neue Grund⸗ lage geſtellt werden muß, die der ſeit 1935 — alſo ſeit Begina des abeſſiniſchen Konflikts — veränderten politiſchen Poſition Italiens im Mittelmeer wie in Europa überhaupt ent⸗ ſpricht. Frankreich macht ſich's leicht Von franzöſiſcher Seite machte ſich, wenn man den Aeußerungen des dem Pariſer Außen⸗ amtes naheſtehenden„Temps“ folgt, die Ten⸗ denz bemerkbar, über die Probleme hinweg⸗ zugehen und womöglich ein Uebereinkommen ſchnell unter Dach uend Fach zu bringen, Das Pariſer Organ ſtellte feſt, daß zwiſchen Paris und Rom keine Probleme ſtänden, die einen ernſten Konfliktsſtoff enthalten. Im weſent⸗ lichen genüge ein„Ausgleich der gemeinſamen Intereſſen“. Die Grundlage dazu biete das franzöſiſch⸗italieniſche Abkommen vom 7. Jan. 1935, das nur mit einzelnen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen und Modalitäten verſehen zu wer⸗ den brauche, um in Kraft zu treten. Mit ande⸗ ren Worten, man ſolle dort anknüpfen, wo man 1935 endete. Die inzwiſchen ſtattgefundenen Machtverſchiebungen, die veränderte Stellung Italiens mit dem Gewinn des Imperiums und der Erſtellung der Achſe, das neue politiſche Syſtem Europas werden nach dieſer franzöſi⸗ ſchen Anſicht nicht einbezogen. kin alter pakt mit benf als Baſis Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß Rom mit dieſer Tatſache nicht übereinſtimmt. Die voen„Temps“ genannte Grundlage zur Neugeſtaltung der Beziehungen, der Januar⸗ Vertrag von 1935 iſt nicht nur ein Vertrag, der niemals ratifiziert, der niemals praktiſch in Wirkung getreten iſt, ſondern auch ein Ueber⸗ einkommen, das in allen ſeinen Teilen bereits im Herbſt desſelben Jahres oder genauer am 18. November 1935— Sanktionen gegen Ita⸗ lien!— von den Ereigniſſen über⸗ holt war. Wie ein Vertrag, der in ſeinem politiſch wichtigſten Teil, der„Generalertlä⸗ rung“, auf den Völkerbund Bezug nimmt, aus dem Italien bekanntlich am 11. Dezember 1937 austrat, die Grundlage der zukünftigen italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Beziehungen abgeben kann, bedarf nach italieniſcher Anſicht eines Kommen⸗ tars von franzöſiſcher Seite, der größeren Ernſt als der des„Temps“ verrät. Was ſtand im Vertrag von 19357 Der Januar⸗Vertrag von 1935 umfaßte ne⸗ ben der erwähnten Generalerklärung, in der die Zuſammenarbeit zwiſchen Rom und Paris ausgeſprochen wurde, Grenzberichtigungen zwi⸗ ſchen Libyen und den nordafrikaniſchen Be⸗ ſitzungen Frankreichs wie ſolche zwiſchen Eritrea und der franzöſiſchen Somali⸗Küſte. Sehr viel wichtiger war das dem Vertrag angefügte Spezialprotokoll über Tunis, das im weſentlichen die in Tunis lebenden Italie⸗ ner betraf. Es beſtimmte: a) daß die in Tunis bis 1945 geborenen italieniſchen Kinder die italieniſche Staatsangehörigkeit erhalten; b) daß die zwiſchen 1945 uend 1965 geborenen italieni⸗ ſchen Kinder die italieniſche Staatsangehbrig⸗ keit erwerben, jedoch mit vollendetem 21. Le⸗ bensjahr für die franzöſiſche Nationalität optie⸗ ren können: c) daß alle von 1965 ab von italie⸗ niſchen Eltern in Tunis geborenen Kinder ohne weiteres franzöſiſche Staatsangehörige werden. Um eine bindende Verpflichtung han⸗ delte es ſich dabei jedoch nicht, da nach Wort⸗ laut des Vertrages dieſe Beſtimmungen nur die Grundlage zu weiteren Verhandlungen ab⸗ geben ſollten. Derartige Verhandlungen haben niemals ſtattgefunden. Ratiſizierte die franzöſiſche Kammer dieſen Vertrag noch nicht einmal, ſo brach ihn die franzöſiſche Politik zehn Monate ſpäter ſaktiſch. Der ganze Vertrag war auf dem Uebereinkom⸗ men aufgebaut, daß Frankreich Italien in Abeſſinien nicht nur freie Hand ließ, ſondern, wenn es ſchon Italien nicht direkt unterſtützte, doch eine wohlwollende Neutrali⸗ tät einnahm, die Italien gegenüber England gelegen kommen mußte. Die franzöſiſche Poli⸗ tik hat ſich nicht daran gehalten, womit für Ita⸗ lien der Vertrag von 1935 für immer in den Archiven des Palazzo Chigi abgelegt wurde. Doch das ſind nur Einzelfragen Nach roͤmiſcher Anſicht kann es ſich dement⸗ ſprechend nicht um die Aufwertung entwerteter Verträge handeln. Das Problem der italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſteht nicht nur in Einzelfragen(Tunis, Suez, Oſtmittelmeer uſw.) zur Diskuſſion, ſondern in ſeiner Ge⸗ ſamtheit. „Relazioni Internazionali“ aibt die And⸗ wort:„Zwiſchen Italien und Frankreich muß man noch einmal von Anfang an begin⸗ nen. Es handelt ſich nicht, wie der Temps' ſagt, uen ein neues Kapitel. Dieſe Kapitel oer franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen kenaen wir. Wir haben zuviel Takt, um ſie zu erwühnen. Es handelt ſich darum, eine gänzlich neue Straße einzuſchlagen. Aber es ſind die Fran⸗ zoſen, die ſich dies überlegen müſſen. Der „Temps' greift wieder zu dem bekannten Argu⸗ ment des italieniſchen„Opfers' in Oſteuropa. Rechnet die endgültig geſcheiterte franzöſiſche Politik darauf, mit italieniſcher Hilfe in den Raum zwiſchen Oſtſee und Schwarzem Meer zurückzukehren? Vergebliche Hoffnung! Wenn man mit ſolchen Ideen beginnt, wird man wenig zuſtandebringen... Frankreich Maturwein- KAlTSTADT Haus je derzeit Wild und Geflügel jeden samstag une Sonntag KoNZERT GO hatte Eile, die Sanktionen anzuwenden. Wir haben keine Eile, zu dem zu kommen, was die Franzoſen erhoffen. Auch gegenüber dem, der einen Anſchlag auf unſer Leben verſuchte, wäre es von unſerer Seite aus unverantwortlich, anders zu handeln, als Pakte zu ſchließen, die ſo klar ſind, daß ſie nicht die geringſten Zwei⸗ fel laſſen, wann imamer auch ſich Gelegenheit dazu bieten könnte. Ein etwaiges Ueberein⸗ kommen muß dementſprechend beachten: 1. die gegenwärtige Situation Europas; 2. die Rich⸗ tung und den Geiſt der italieniſchen Politit..“ Guüͤte Kaum ho gefordert, Stonden sp LKennwort Schreibfisch haben sich gehävft. A neten, zeig welchem Ei Berufen sic Heimat ⁊2u keine leich vielen Einse daß viele k Loblie d mer wisser „Mannem“ fröhesten 1 Bemũhung fern ihrem hpen Sehnsd wo sie ihre us kieine Wir stellen Einsendung. len: Zeugn fost jeder macht, ein. genommen, Seeer nber 1939 en ſein bel gel, Schutzen or den rot⸗ ſſen mußte nen Segen das Sinn⸗ vor Augen. ihne, es iſt laſt, ſon⸗ ſchrank, rrlamentes. ne daß die eſend ſind, ies Schlüſ⸗ er, die von einden tra⸗ iſſana, An⸗ dem unter⸗ eimal auf⸗ vor einem he, in deren nes Kamin des, wenn in Führer, härs, wenn die euro⸗ e errichten auslöffeln ut haben?“ von An⸗ noch fran⸗ iſche Gäſte, franzöſiſche iche iſt ein zt worden, duſtrie, der nicht mehr. s franzöſi⸗ ſchließt der ſchönen ſil⸗ ſſenſchrank. vert, heme ort bleiben eg zu Ende gefährliche auch dieſe rauh und d verbiſſen zu gewin⸗ mühſelige nand liebt, om ter faktiſch. bereinkom⸗ Ftalien in ß, ſondern, unterſtützte, eutrali⸗ r England ſiſche Poli⸗ lit für Ita⸗ ner in den zat wurde. ch dement⸗ entwerteter der italie⸗ nicht nur mittelmeer ſeiner Ge⸗ die And⸗ kreich muß n begin⸗ er Temps' Kapitel der kennen wir. erwühnen. zlich neue die Fran⸗ üſſen. Der nten Argu⸗ Oſteuropa. franzöſiſche Afe in den rzem Meer ffnung! innt, wird Frankreich ArTSTAODT derz eit Wild d Geflügel LZERT 6 nden. Wir n, was die r dem, der uchte, wäre untwortlich, hließen, die yſten Zwei⸗ Gelegenheit Ueberein⸗ ten: 1. die „die Rich⸗ Politik 2 4 3 „hakenkreuzbanner'“ Der Nobe Wettbewr)erb des„Hekenlreuzbönner“ Kaum haften wir zbv dem Wenbewerb cvf⸗ gefordert, da kamen caoch schon wenige Stunden später die ersten Briefe mit dem Kennwort„Liebeserklärung“ cof vunseren Schreibfisch geflotfertf. ln den wenigen Tagen haben sich die Briefe zu einem kleinen Berg gehäbvff. Als wir gor cdie ersfen einmal öff— neten, zeigte sich, mit welcher Liebe und mit welchem Eifer Froven und Männer aus allen Berufen sich bemöht haben, uns ihre schöne Heimat zu schildern. Es ist für uns wahrhaft keine leichte Arbeit, die Auswaohl qus den Vielen Einsendungen zu treffen. Wir freuen uns, daß viele Einsender in schlichten Worten das Loblieſd cof ihre Heimot singen. Mannhei- mer wissen oft in humorvolten Worten ihr „Mannem“ zu schätzen und etzählen von den fröhesten Tagen unserer Stadtf. Mit röhrender Bemühung schreiben uns Volksgenossen, die fern ihrem Heimotdorf leben, von ihrer gro- ben Sehnsucht, wieder einmol dort zu sein, wo sie ihre Kindheitstage verbrachtfen. Eine kleine Verscheu Wier stellen mit Freuden fest, daß dle meisten Einsendungen uns das brachten, was wir wol⸗- len: Zeugnisse der Liebe zu unserer Heimaj. fost jeder hot es cof eine andere Weise ge- macht; einer hat sich sogor einen Tag dozu genommen, dorthin zu wondern, wo er es am schönsten findet, um uns donn seine Liebe zu ofienboren. Ohne den Männern vorzugteifen, die die besten kEinsendungen heroussuchen, um sie ols pPreiströger zu krönen, wollen wit in den Briefen blättern. Da ist eine Arbeitsmoid weir droben im Badnerlond, in Oberkirch, und röhmt nun iht Monnheim, nachdem sie durch das gonze bewerb gegeben haben. Beteiligt euch am Wettbewerb! gis zum 20. November hat jeder leser Gelegenheit, sich om Wenbewerb zu beteiligen. Bis dahin suchen wir die schönsten Liebeserklärungen on unsere Heimat. Schreibt nieder, was ihr empfindet, wenn ihr an evre Heimat denłt, schreibt es so qvuf, wie euch der Schnobel gewochsen ist. Der Umfong der Briefe soll nicht größer sein aols ewͤοφ] ⁰eiͤ»Seiten, devt- lich geschrlebenl Wir verweisen auf vunsere Ausgobe vom Sonmag, dem 13. November, in der wir Anregungen zur Beteiligong am Wett- Land gewandert ist;„Es wird mir auf einmol froh zu Mote, wenn ich an mein Mannheim denke, wie reich und glöcklich ich mich in selnem Schotze föühle.“ Ein olter Mannheimer erzählt von der Stodt, ols noch kein Telefon, keine Schreib- maschine und keine Straßenbahn lärmten. Ein Arbeiter aous leufershavusen Die Schriftleitung. Freitag, 18. Uovember 1938 Da fharſl Kalibralllau an dis Hainal gifachll 4 3 Gute Honorare und Bücher fùr die besten Einsendungen/ Beschtet den Schlubtsg: 20. November 1058 schreibt wie ein Dichter:„Du aber, Wandrer, der du voröübergehst, gönne meiner Heimat einen Groß. Unweit der Stadt erkennt sie auch dich, do wirst sle schoven, wenn du oSstwärts blickst. In ihrem großen alten Sor- genstöhle hat sie Plotz genommen, sinnend sich am Berge ongelehnt und öber ihr steht Tag för Tog das erste Licht..“ Eine Maonnhelmerin schrelbt sehnsüch- rig oöber ihr Lörrach:„Am schönsten war's, als droben in meiner Jogendzeit die Eisen- bahn zum ersten Mal fohr und wir an diesem festfoge umsonst hin und zuröck nach Weil- Leopoldshöhe fahren durften.“ Ueber Frie drichsfeld schreibt ein Ein- sender:„Du hast gar keinen verlockenden Glonz, keine Berge, keine Burgen. Und doch warst do mir im Herzen mehr wert, als die Schönheiten, die ich in der Fremde sch.“ Ein anderer sondte seine liebeserklärung an Schriesheim in vVersen:„Am Ffoße des Oelbergs, an der Rheinebene Rand, dort liegt uonser Schriese, als Perle im Lond, in- mitten von Wäldern, Särten und Wiesen, du Dorf, meine Heimat, du seist gepriesen!“ Eine Frao, die ihre Schwarzwald- heilmat nicht vergessen kann:„Gernsboch vund Schloß Eberstein:„Wenn am Sonmiag zu unserem alten Roheplotz herovuf die Glocken lävten, wer mößte sich do der Trönen schä- men, die Heimatklänge nicht zurückhalten konnten.“ Eine andere Einsenderin:„Erinnerung ist dos einzige Poradies, aus dem wir nicht ver- trieben werden können“— das Wort ist wohr. Diese mocht uns, solonge wir leben, die Heimat zum Kösflichsten.“ Wir haben so viele, schöne Preise zu ver- geben, die jedem ein Ansporn sein sollten, zor Feder zu greifen und eine„Liebeserklä- rung“ zu schreiben. Alle gufen Avfsätze wer⸗ den wir veröffentlichen mit dem Nomen des Einsenders, wobei wir alle Arbeiten, die in unseref Zeitung erscheinen, besonders hono- rieren. Dle Arbeiten mössen bis spätesfens Montog, 21. November, bei uns einge gan- gen sein. Am Sonntog haben also die letz- ten feilnehmer am Wenbewerb hoch Ge⸗ legenheit, in Rohe ihren Beitrag zu schreiben. Die Heimat Am kKöhlen Bache, wo ich der Wellen Spiel, am Strome, wo ich gleiten die Schifte soh, dort bin ich bald; euch, travte Berge, die mich behòöteten einst, der Helmot verehrte sichre Grenzen, der Motter Haus und liebender Geschwister Umormungen begröß ich bold, und ihr umschließt mich, doſ, wie in Banden, das Herz mit heile, ihr Treugebllebenenl ober ich weiß, ich weiß, der Liebe leld, dies heilet so bald mir nicht, dies singt kein Wiegengesqng, den tröstend Sterbliche singen, mir aus dem Busen. Denn sie, die uns dos himmlische Fever leihn, cdie Göffter schenken heiliges leid uns quch. Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden. Frie drich Hölderlin. 1 ————— 2 3z V /„ WV —— ——————— . Es ist feststehend, 3. ———————————————————————————————————————————————2 daſ SHELL AUTOOEL X alle Qualitätsmerk- male des richtigen Winteröles in höchster Voll- kommenheit in sich vereint: Groſie Külte- und Hitzeſestigkeit, gutes Flieſwermögen und unge- wöhnliche chemische Widerstandsfühigkeit.— Der Vorteil daraus fur Ihr Fahrzeug: Absoluter Winterschutz u. schmeller, spielend leichter Startl nSH LI., schon springt er an— naãtũürlich mit demi Scehnel-Staur•Oel. ———————————————————————— hergestellt nach selektivem Iösungsverfahren in deutschen Fabriken ———— —— ——...—————— —— — — ——— „Bakenkreuzbanner“ Blick übers cand Freitag, 18. Uovember 1938 Tetzte badiſche Meldungen Vom Langholzfuhrwerk an Baum gedrückt Tauberbiſchofsheim, 17. Nov. Der in der Mitte der 50er Jahre ſtehende Landwirt und Fuhrunternehmer Sack aus Hochhauſen an der Tauber war am Montagnachmittag damit beſchäftigt, Baumſtämme nach Nicklashauſen zu fahren. Unweit von ſeinem Ziele mußte er mit ſeinem Fuhrwerk eine ſcharfe Kurve paſſieren. In dem engen Weg wurde er von ſeinem eigenen Fuhrwerk zur Seite und gegen einen Baum gedrückt; dabei wurde ihm ſein linker Arm zweimal gebrochen und ſtark gequetſcht. Es beſteht die Gefahr, daß ihm der übel zu⸗ gerichtete Arm abgenommen werden muß. Im 101. Lebensjahr geſtorben Königshofen, 17. Nov. Erſt vor kurzer Zeit konnte der älteſte Bürger Königshofens, Bahnwart i. R. Johann Röſer, bei ſcheinbar guter Geſundheit ſein 100. Lebensjahr woll⸗ enden. Nür kurze Zeit durfte er ſich jedoch der ihm damals in großer Zahl zuteil gewordenen Ghrungen freuen; am vergangenen Samstag iſt er ſanft in die Ewigkeit hinübergeſchlummert. perſonenwagen fährt auf Laſtkraftwagen * Emmendingen, 17. Nov. Am Don⸗ nerstagmorgen fuhr in der Nähe von Kenzin⸗ gen bei der Einmündung in die Reichsſtraße ein Perſonenkraftwagen auf eiagen Laſtkraft⸗ wagen auf. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Perſonenwagen zertrümmert. Ein Inſaſſe wurde ſchwer verletzt. Auch der Laſtkraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Siedlung für Tandarbeiter s Lenzkirch, 17. Nov. Die ſchöne Stadt Lenzkirch im Hochſchwarzwald begann dieſer Tage mit der Errichtung bäuerlicher Kleinſied⸗ lungshäuſer. Sechs Häuſer ſind oben in der Schicht, einem kleignen Tal hoch über Lenslkirch, umgeben von Wald, prächtig am ſüdlichen Haaig eines Höhenrückens gelegen, im Entſtehen be⸗ griffen. Die Häuſer erhalten eine große Wohn⸗ küche und zwei Schlafräume. Das Wohn⸗ gebäude umfaßt einen Raum von 8 mal 8 Me⸗ tern. Zu jedem Haus gehören 45 Ar Acker und 6 Ar Gartenland. Der Stallteil iſt angebaut. Wieder 100 Gemeinden verſeucht Karlsruhe, 17. November. Die in den letzten Wochen geäußerten Befürchtungen, daß die neue Seuchenwelle wieder großen Schaden anrichten wird, ſcheint ſich in vollem Umfang zu bewahrheiten. Denn auch in dieſer Woche ſind zahlreiche Gemeinden unſeres Landes von dieſem nunmehr ſo lange bei uns verweilenden Schreckgeſpenſt der Bauernhöfe befallen wor⸗ den. Die Ausbreitung iſt im Amtsbezirk Ueber⸗ lingen auch in dieſem Woche beſonders ſtark geweſen. Im übrigen verteilt ſich die Seuchen⸗ ausbreitung über das ganze Land. Seit dem 8. November 1938 iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in elf Gemeinden neu und in ſieben Ge⸗ meinden wiederum ausgebrochen. Damit waren am Abend des 15. November in Baden 100 Ge⸗ meinden verſeucht, und ſomit iſt wieder ein zu ernſten Befürchtungen Anlaß gebender Seu⸗ chenſtand erreicht worden. Es muß wiederum an alle Bauern und Landwirte, aber auch an die geſamte Bevölkerung unſeres Landes der Ruf gerichtet werden, größte Vorſicht zu üben, um unſer ſchwer gepriftes Grenzland vor noch ſchlimmerer Entwicklung des Seuchenſtandes li⸗ bewahren. Die Einhaltung der veterinärpoli⸗ zeilichen Vorſchriften muß für jeden Volksge⸗ noſſen ſelbſtverſtändliche Pflicht ſein. der Jentner Schienen koſtete neun Mark Als vor 6o Jahren Baden eine Eiſenbahn kaufte/ Spiegel der deulſchen lleinſtaaterei Karlsruhe, 17. Nov. Daß ein Staat eine Eiſenbahn kauft, iſt an und für ſich nichts Außergewöhnliches, und daß ſich die Kaufver⸗ handlungen manchmal in die Länge ziehen, iſt möglich. Daß aber wegen knapp 15 Kilometer fünf Jahre lang gefeilſcht wird, das war auch in jener Zeit nicht ganz alltäglich, als ſich im Deutſchen Reich 25 Einzelſtaaten um den Vor⸗ rang ſtritten, beſſer geſagt, ſich gegenſeitig ſo gut es eben ging, hereinzulegen ſuchten. Es iſt gut, ſich dieſes Zerrbild deutſcher Kleinſtaaterei ins Gedächtnis zurückzurufen in einer Zeit, in ſchloß ſich ihnen an. Die badiſche Regierung und die Landſtände wollten dagegen die Bahn ibber Durlach—Pforzheim geführt wiſſen. In Württemberg hielten ſich gleichfalls Forderun⸗ gen und Gegenforderungen die Waage, je nach dem die intereſſierten Orte nöher an der einen oder anderen Linie lagen. Die Landesväter befanden ſich alſo in einer argen Zwickmühle; denn einem Teil ihrer Untertanen mußten ſie auf alle Fälle vor den Kopf ſtoßen. Für die Regierungen waren allerdings andere Geſichtspunkte maßgebend; denn jede von ihnen wollte, daß die Bahn auf einer möglichſt langen Strecke im eigenen Lande Ein neuer Jahrgang Fähnriche bezleht die Kriegsschule Zwei Aufnahmen aus der Kriegsschule Potsdam, in die jetzt ein neuer Jahrgang Fähnriche einzog. Links: Die erste Rasur im neuen Heim. Rechts: Eine der ersten Aufgaben ist das Ein- richten der Spinde. der die gigantiſchſten Bauwerke einſchließlich die Reichsautobahnen lediglich und glücklicher weiſe nur ein techniſches Problem ſind. Ein papierkrieg um eine Streche Gegenſtand des beſagten Geſchäfts war die Eiſenbahnlinie Bruchſal—Bretten. Die ganze Geſchichte des Werdens dieſer Eiſenbahn iſt nicht frei von tragikomiſchen Höhepunkten. Schom in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts, etwa zu gleicher Zeit, als man an den Bau der„Badiſchen Hauptbahn“ Mann⸗ heim—Heidelberg—Karlsruhe—Freiburg her⸗ anging, wurden ihretwegen Verhandlungen zwiſchen der badiſchen und württembergiſchen Regierung gepflogen. Damals war es die Linienführung, um die ſich die Gemüter erhitz⸗ ten. Württemberg wünſchte die Linie über Bretten—Bruchſal, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich die beiden Städte für den gleichen Plan einſetzten. Auch die Stadt Mannheim Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten Der Tag der Hausmuſik brachte, wie all⸗ jährlich, auch für Ladenburg eine Veranſtal⸗ tung, die in 4 Leiſtungen für unſere kleine Stadt als vorbildlich iſt. Die Kla⸗ vier⸗ und Blockflötenklaſſen der Diplom⸗Kla⸗ vierlehrerin Ida—*— und die Geigenklaſſe von G. Rothermel, Weinheim, vereinigten ſich im Muſikſaal der Franz⸗von⸗Sickingen⸗ Schule zu einem fröhlichen Muſizieren und Singen, das einen Querſchnitt durch die Mög⸗ lichkeiten der Hausmuſik darſtellt. Vom ein⸗ * Spiel der Anfänger bis zum Volks⸗ liederſpiel mit Chor, Blockflöten und Geige und zur Kantate waren alle vertreten. Der Rahmen des Schülervorſpiels wurde da⸗ mit überſchritten, und es wurden Wege gezeigt, wie die muſikfreudige Jugend zur guten Haus⸗ geführt werden kann. Die Vortragsfolge enthielt Werke von Bach und anderen alten Meiſtern, wie auch von Tonſetzern unſerer Zeit. Wir erwähnen davon nur die Herbſt⸗ und Win⸗ terkantate„Vetter Florian“ von Hermann Glötzner, einem jungen Komponiſten, der dem „Melancholicus“ zeigt, wie auch die kalte Jah⸗ reszeit von Frohſinn erfüllt ſein kann, wenn die Jugend ſingt und ſpielt. Elternabend. Die Franz⸗von⸗Sickingen⸗ Schule hält am kommenden Dienstag, 22. No⸗ vember, ihren Elternabend ab, in deſſen Mittel⸗ —35 umrahmt von muſikaliſchen und geſang⸗ ichen Darbietungen, ein Lichtbildervortrag von Zeichenlehrer Hoffmann über moderne Kunſt⸗ erziehung ſteht. Den Abſchluß bildet Das —————— ein luſtiges Spiel von Hans 4 0 Edingen berichtet Eine neue Sirene wurde auf dem Türm⸗ chen des Rathauſes angebracht. Das tiefe Si⸗ bedeutet Feueralarm, das hohe dient Luft⸗ chutzzwecken. Die Sirene iſt infolge ihrer Laut⸗ ſtärke auf größere Entfernung hörbar. * Handwerk wieder bevorzugt. Aus der achten Knabenklaſſe der Volksſchule werden an Oſtern 30 Schüler entlaſſen. Schon jetzt ſind die Knaben auf der Suche nach paſſenden Lehr⸗ ſtellen. Die Berufswahl iſt intereſſant: 7 Dre⸗ her, 5 Techniker, 4 Schloſſer, 3 Elektroinſtalla⸗ teure, 2 Sattler, 2 Maſchinenbauer, 2 Werkzeug⸗ macher und je ein Bäcker, Zimmermann, Tün⸗ cher, Feinmechaniker und Schriftſetzer. Natür⸗ lich kann die Eignungsprüfung noch manche Aenderung bringen. Ueẽnes aus Schriesheim * Eine Stunde Hausmuſik nennt ſich die Ver⸗ anſtaltung, die anläßlich des Tages der deut⸗ ſchen Hausmuſik am Samstagabend im„Lamm“ ſtattfindet. Das Vorſpiel erſtreckt ſich auf Kla⸗ vier, Geige und Blockflöte und wird hauptſäch⸗ 5 von Schriesheimer Muſikſchülern darge⸗ oten. Avesheimer Notizen * Eine freche Jüdin, die von Mannheim nach Ilvesheim kam, beleidigte hier einen Gemeinde⸗ beamten und benahm ſich auch ſonſt ſo aus⸗ fällig, daß ſie zunächſt in den Ortsarreſt ge⸗ bracht werden mußte, von wo ſie dann nach Mannheim eingeliefert wurde. * Der Verkehrsverein führt ſeine Jahresver⸗ ſammlung am Sonntag in Form eines Un⸗ terhaltungsabends im„Pflug“ durch. Nach Er⸗ ſtattung des Geſchäftsberichts und der Preis⸗ verteilung wickelt ſich ein buntes Programm ab, in dem Joſef Offenbach vom National⸗ theater Mannheim und die Stadtkapelle Laden⸗ burg mitwirken. Weltbild(M) verläuft. Nach langem Hin⸗ und Her kam dann der Staatsvertrag voen 4. Dezember 1850 zu⸗ ſtande. Das Bahnprojekt Bruchſal—Bretten Mühlacker war ſiegreich aus dem Streit hervor⸗ gegangen. Dieſe Linie ſollte dazu beſtimmt ſein, die Verbindung zwiſchen der württem⸗ bergiſchen und badiſchen„Hauptbahn“ herzu⸗ ſtellen. Laſten und Vorteilen ſollte von Württemberg erfolgen. Baden behielt ſich allerdings das Rück⸗ kaufsrecht mit einjähriger Kündigung vor. Der Grund, weswegen Baden gegenüber den würt⸗ tembergiſchen Forderungen nachgab, war die durch die Revolutionsjahre 1848/49 eingetretene Ebbe in der Staatskaſſe. Bereits am 1. Okto⸗ ber 1853 erfolgte die Betriebseröffnung der neuerbauten Bahn. Und Germersheim Nicht unerwähnt darf in dieſem Zuſammen⸗ hang die Fortſetzung von Bruchſal nach Ger⸗ mersheim bleiben. Der Papierkrieg, der dieſes Mal zwiſchen der badiſchen nud bayeri⸗ ſchen Regierung ausgefochten wurde, hätte ſich im Kriege 1870/71 leicht verhängnisvoll aus⸗ wirken können. Baden war nämlich unter gar keinen Umſtänden für dieſen Bahnbau zu ge⸗ winnen, da es eine Benachteiligung der Rhein⸗ bahn Karlsruhe—Maxau befürchtete, ſo daß die Feſtung Germersheim bei Kriegsausbruch ohne direkte Verbindung mit dem rechtsrheiniſchen Bayern war und man ſchleunigſt eine Feldbahn von Bruchſal bis Germersheim bauen mußte. Innerhalb 12 Tagen war ſie fertig, wahrhaftig Glanzleiſtung für die damalige Zeit „Diplomatiſche verhandlungen Die Bahn von Bruchſal über Bretten nach Mühlacker wurde bald zu einer der beſt⸗ rentierenden Strechken Württembergs, die jähr⸗ lich einen Nutzen von 8 bis 10 Prozent abwarf. Kein Wunder, daß Baden Sehnſucht danach hatte und im Jahre 1873 beſchloß, von dem ausbedungenen Rückkaufsrecht Gebrauch zu machen. Ebenſo verſtändlich iſt es aber, daß es Württemberg mit der Rückgabe keineswegs eilig hatte. Als daher bei gelegentlichen Ver⸗ handlungen den württembergiſchen Bevollmäch⸗ tigten die Abſicht des Rückkaufs kundgetan wurde, erſuchten dieſe die badiſche Regierung, ihre Wünſche zunächſt einmal auf„„diploma⸗ tiſchem Wege“() vorzubringen. In dem eben gegründeten Bismarckreich traten alſo die beidenn ſüddeutſchen Staaten in diplomatiſche Verhandlungen ein. Und da nicht wenige Vor⸗ ſchläge und Gegenvorſchläge gemacht wurden, da ſich überdies auch die Parlamente einſchal⸗ teten und zwiſchen jedem Für und Wieder eine erkleckliche Zeitſpanne lag, währte es eben fünf Jahre, nämlich bis zum 15. November 1878, bis der Rückkauf getätigt war. An dieſem Tage wurde der diesbezügliche Staatsvertrag abge⸗ ſchloſſen. Man war ſich indeſſen noch lanoe nicht Der Bau und der Betrieb mit allen über alle Fragen klar, nicht einmal über die Höhe der Rückkaufsſumme. Baden werpflichtete ſich deshalb, zunächſt einmal eine Abſchlags⸗ zahlung in Höhe von 2,5 Millionen zu leiſten und den Reſt der Kaufſumme mit 4,5 Prozent zu verzinſen. Allgemach wurde man ſich einig, ſelbſt über die Abnutzueng der Steine an den Kunſtbauten. Sogar das ſchwierigſte aller Pro⸗ bleme wurde gelöſt: die Höhe der Entſchädigung für die abgenutzten Schienen. Als die Bahn gebaut worden war, koſtete nämlich der Zent⸗ ner Schienen 12 Mark, jetzt aber nur noch 6 Mart. Man einigte ſich auf der goldenen Mitte, alſo bei 9 Mark. Baden zahlte ſomit für die abgenutzten Schienen 50 Prozent mehr, als neue gekoſtet hätten. Bis zur Grenze nicht Techniſche Schwierigkeiten ſtanden der Er⸗ richtung einer Auswechſelſtation an dem Grenz⸗ ort Ruit im Wege. So entſchloß man ſich, Bret⸗ ten zur Auswechſelſtation zu machen. Im gan⸗ zen geſehen hatte Baden trotzdem kein ſchlechtes Geſchäft gemacht, wenngleich die endgültige Kaufſumme bedeutend höher wurde, nämlich faſt 3,5 Mill. RM., die, von der Abſchlagszah⸗ lung abgeſehen, in drei Raten bezahlt wurden, davon die letzte am 18. Juli 1881. Man ſieht, ſelbſt eine Monarchie kann gelegentlich etwas auf„Stottern kaufen.— Bietet ſo der Rückkauf der 14,89 Kilometer Eiſenbahn manche ergötz⸗ lichen Momente, wenn wir ihn rückblickend be⸗ trachten, ſo ſtimmt er uns doch bedenklich, wenn wir erwägen, wie viel Kraft und diplomatiſche Gewandtheit hier unnütz vertan wurde, die wir in der Außenpolitik ſo bitter notwendig hätten gebrauchen können. Jum Milchpreisaufſchlag in Baden Karlsruhe, 17. Nov. Nachdem nunmehr e Verhandlungen mit den zuſtän⸗ digen Berliner Stellen ihren Abſchluß gen haben, gibt der Milchwirtſchaftsverband Baden die neuen Milchpreiſe für unſere Bauern und Landwirte bekannt. Daraus geht hervor, daß — unſer Land im Hinblick auf die große Be⸗ deutung der bäuerlichen Milcheinnahme eine Steigerung des Milch für Molkerei⸗ Trinkmilch um etwas 1, pf., für örtlich von den Sammelſtellen abgeſetzte Trinkmil etwa.50 15 und für Werkmilch um etwa .85 Kilo(Liter) durchgeſetzt werden konnte. iſt auch möglich, ſchon die ab 1. Ok⸗ tober 1938 angelieferten Milchmengen zu den heren Preiſen zu bezahlen. Die Höhe des Nilchpreisaufſchlages für den Erzeuger iſt na⸗ türlich nicht im ganzen Land einheitlich. Der Aufſchlag wurde in gerechter Weiſe von den uſtändigen Stellen 10 feſtgeſetzt, daß im Durch⸗ ſchnitt des ganzen Landes die obenerwähnten ufſchläge möglich waren. Mit dieſer Milch⸗ preisverbeſſerung ſoll in erſter Linie eine wei⸗ tere Erhöhung der Milcherzeugung und eine noch beſſere———— im ganzen Lande erreicht werden. Es iſt zu erwarten, daß alle Bauern und Landwirte in tatkräftiger Mit⸗ arbeit zur Erreichung des gewünſchten Zieles beitragen. Scheune niedergebrannt * Neulußheim, 17. Nov. Gegen 18 Uhr brach in der Scheune des Peter Jung aus noch ungeklärten Gründen Feuer aus. Der Dach⸗ ſtock mit dem darin hängenden Tabak eines hie⸗ ſigen Landwirts wurden ein Opfer der Flam⸗ men. Glücklicherweiſe waren in der Scheuer keine Erntevorräte, ſo daß der dadurch entſtan⸗ dene Schaden nicht allzu hoch iſt. Die hieſige Feuerwehr, die ſofort nach dem Ausbruch des Brandes zur Stelle war, konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken und die benachbarten Gebäude außer Gefahr ſetzen. lleues aus Camperiheim Beiſetzung des Sturmführers Karl Gaier * Lampertheim, 17. Nov. Infolge eines Gehirnleidens und Lungenentzündung ſtarb im Alter von 32 eſchaf der SA⸗Sturm⸗ führer und Leiter der Geſchäftsſtelle der Allg. Ortskrankenkaſſe des Kreiſes Bensheim, Pg, Karl Gaier. Zu ſeiner Beiſetzung fanden ſich die——— und einige hundert Volks⸗ genof en auf dem Friedhof ein. Die SA⸗Ka⸗ meraden, die vorher die Ehrenwachen ſtellten, trugen den mit der Hakenkreuzfahne geſchmück⸗ ten Sarg zur Gruft. Der Leiter der Allg. Ortskrankenkaſſe des Kreiſes Bensheim betonte in— Nachruf, daß ſich Gaier in den fünf Jahren ſeines Wirkens im Dienſte der Kaſſe ereit Verdienſte erworben hat. Anſchließend ereiteten die Formationen ihm eine eindrucks⸗ volle Abſchiedsfeier. Als erſter Redner ſprach SA-⸗Oberführer Eichel(Worms), der aus⸗ führte, daß Karl Gaier einen guten Kampf ge⸗ kämpft habe, denn er war einer der Treueſten, dem die Standarte ein gutes Andenken bewah⸗ ren wird. Als einen großen Verluſt für die SA bezeichnete Sturmführer Götz den Tod des Kameraden, der in ſchwerer Kampfzeit Schulter an Schulter kämpfte. Ortsgruppenleiter Grü⸗ newald bedauerte ebenfalls das frühe Hin⸗ ſcheiden des bewährten Mitkämpfers. Er war dabei, als die hieſige Ortsgruppe der NSDAP, als kleine Kampfgemeinſchaft gehaßt und ver⸗ ſpottet, ins Leben gerufen wurde. Er war ein mutiger Kämpfer, der in der hieſigen Orts⸗ geſchichte weiterleben wird. Weitere Ehrungen erfolgten durch die SA⸗Reſerve, das NSͤg und die. um „Hakenk 1 Das kennen „O 0 —.— rechtmäßigen ſammlungen unmöglichſten einmal der V „„ kommt untd f ſtreuu 40 * mag noch ang, der da? Und. Gigenſchaft, di den werden le Viel ſchlimz Vergeſſen, we liegen laſſen, wenn wir au einer einzuſammeln oder wenn w wir überlegen ar keine Fu Fällen verlor⸗ die wir durch verlieren in de Ehrfurcht, an Vergeſſen —* vor Beguemlichleit einer Gefällig „„„ an Zutran Und nur ein dieſe Unvollko 3 inge und zwar nie beieinander he ſtens noch au Schlimmſte, würdelos, ung 1 t ſeſe Schillers im Die Deutſche Freude“, veran Uhr, im Nibel großes Che mer Volkschor. tonung von Sch unter Mitwirki Gertrud Kranz Hans Kohl(B Saar⸗Pfalz ⸗ Störner. Die Max Adam. Wir machen ſche Ereig: merkſam. „Run Eine geopt Am Montag, men unſerer W beitsgemeinſcha land“, auf di Arbeitsgemeinſe 3 Fuufa und unt Preuſch ſteht, n delt: Die deutſch Vedeutung der — dDie Unordn 9 1 0 leinen Nachbar gien, Dänemark Deutſche Reich i Die geopoliti heute, da ſich di ben haben und ſchlagen iſt, auf Zeig aufruf de der Schluf bdiesjährigen 9 iſt der 30. Nove müſſen ſich die ortswaltungen bei ihren Betriel Die Beteiligu mifswettkampf hervorragend m Zahre eine we nuch in dieſem wiederum nur e gerung der ſchaffenden Err, k fber die erpflichtete Abſchlags⸗ zu leiſten „5 Prozent ſich einig, ne an den aller Pro⸗ ſchädigung die Bahn der Zent⸗ nur noch goldenen hlte ſomit zent mehr, der Er⸗ em Grenz⸗ ſich, Bret⸗ Im gan⸗ iſchlechtes endgültige „ nämlich ſchlagszah⸗ lt wurden. Man ſieht, lich etwas r Rückkauf che ergoͤtz⸗ lickend be⸗ klich, wenn Aomatiſche vurde, die notwendig Baden nunmehr uſtän⸗ gefang ind Baden mern und rvor, daß große Be⸗ ihme eine Molkerei⸗ örtlich von mil um etwa zt werden ab 1. Ok⸗ n zu den Höhe des zer iſt na⸗ lich. Der von den im Durch⸗ rwähnten ſer Milch⸗ eine wei⸗ und eine zen Lande „daß alle iger Mit⸗ en Zieles in 18 Uhr aus noch Der Dach⸗ eines hie⸗ der Flam⸗ r Scheuer ch entſtan ⸗ die hieſige bruch des Feuer auf nachbarten um rl Gaier Infolge itzündung A⸗Sturm⸗ der Allg. )heim, Pg. anden ſich rt Volks⸗ e SA⸗Ka⸗ n ſtellten, er Allg. m betonte den fünf der Kaſſe iſchließend eindrucks⸗ ner ſprach der aus⸗ rampf ge⸗ Treueſten, n bewah⸗ ſt für die Tod des t Schulter iter Grü⸗ ühe Hin⸗ Er war NSDAP, und ver⸗ r war ein jen Orts⸗ Ehrungen s NSaͤg um Hhakenkreuzbanner“ 4 3 und Ge breoß-Mannheim Freitag, 18. Uovember 1958 Mergessen Aas kennen wir alle„., das iſt uns ſelbſt 53 2 ngen Lach wir etwas vergeſſen ha⸗ n. Mit— Lächeln leſen wix die täglichen ungsberichte, in denen die Polizei meldet, —— lieben zerſtreuten und verge lichen inenſchen ürgendwo und irgendwann liegen⸗ —***„Als⸗ 30 geben wur⸗ innen die Zeilen, die uns eine ——.— 3 von Dingen die ihren — Eigentümer ſuchen. Wahre Groß⸗ en ſtellen die Fundämter dar, die Sachen werden 35 verwahrt, bis mmal der Verlierer... meiſt der Wersebiiche 4*4 ſein Eigentum abholt. „eine peinliche Angelegenheit, oft Line——— tjpie Sache... eſſen aus 345 ——*0 enn Ablengn ngehen; wozu n ſind die ehrllchen Sn Fin⸗ bert bas Und d doch iſt Seßhß lichkeit eine ſchlechte Gigenſchaft, die durch Selbſterziehung überwun⸗ den werden lann. Viel ſchlimmer aber iſt das abſichtliche Vergeſſen, wenn wir die Zeitung im Zuge liegen woſen weil es vornehm ausſehen ſo wenn wir auf unſern Lagerplätzen wührend einer Wanderung Abfälle und Papier vergeſſen einzuſammeln, weil es zu viel Mühe macht, oder wenn wir vergeſſen höflich zu ſein, weil wir erſcheinen wollen. Dazu berichten keine Fundbüros, doch was wir in ſolchen illen verloren, iſt koſtbarer als Gegenſtände, die wir durch Geld wiedererwerben können; wir perlieren in den Augen der andern an Achtung, Ehrfurcht, an——.—1 und Bildung. Vergeſſen Das müſſen ſich auch die oft vor Arbeit, oft auch aus Faulheit und emlichkeit heraus Erfüllung einer Pflicht, f Gefälligkeit pergeſſen. Auch ſie verlieren n Zutrauen, Zuverläſſigkeit und Umſi iid 4— ein klein mehr Wille wür ——* ſeit bannen können. en kann man vergeſſen, es zwar nicht— wenn man ſeine Sinne hele nander hat, aber es läßt ſich doch wenig⸗ ſtens noch auf— Art entſ— eñ. Sich ſelbſt aber vergeſſen das 0 das Schlimmſte, was es geben kann, das iſt chwach, —— un—— aftlich und unedel. Keine Gigenſ 1 t ſo m als denn ſie iſt ein gut Stück Unerzogenheit Schillers Glocke“ heute abend im Nibelungenſaal Die Deutſche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, veranſtaltet heute Freitag, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ein großes Chorkonzert mit dem Mannhei⸗ mer Volkschor. Zur Aufführung gelangt die Ver⸗ tonung von Schillers„Glocke“ von Max Bruch unter Mitwirkung von Erika Müller(Sopran), Gertrud Kranz(Alt), Anton Knoll(Tenor) und bHans Kohl(Bariton). Ferner wirken mit das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter und an der Orgel Lore Störner. Die Geſamtleitung hat Muſikdirektor Max Adam. Wir machen auf dieſes große muſikali ⸗ ſche Ereignis nochmals beſonders auf⸗ merkſam. „Rund um deulſchland“ Eine geopolitiſche Arbeitsgemeinſchaft Am Montag, 21. November, beginnt im Rah⸗ men unſerer Winterarbeit eine geopolitiſche Ar⸗ beitsgemeinſchaft„Rund um Deutſch⸗ land“, auf die beſonders hingewieſen ſei. Die Arbeitsgemeinſchaft, die acht Vortragsabende und unter Leitung des Rektors Pg. Hans Preuſch ſteht, werden folgende Themen behan⸗ delt: Die deutſchen Grenzen— Die geopolitiſche Bedeutung der Oſtmark— Die deutſchen Meere — Die Unordnung von Verſailles— Unſere 4 lleinen Nachbarn(Schweiz, Niederlande, Bel⸗ gien, Dänemark)— Polen und Litauen— Das Deutſche Reich und der Mittelmeerraum. Die geopolitiſche Arbeitsgemeinſchaft dürfte heute, da ſich die Grenzen des Reiches verſcho⸗ ben haben und das Diktat von Verſailles zer⸗ ſchlagen iſt, auf großes Intereſſe ſtoßen. Zeigt euch des Führers würdig! Fernſehen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Was die Südweſideutſche Rundfunkausſtellung vom 26. November bis 4. Dezember in Mannheim bringen wird Nur noch acht Tage trennen uns von der Er⸗ öffnung der großen Südweſtdeutſchen Rundfunkausſtellung, die zugleich für die Gaue Baden, Saarpfalz und Heſ⸗ ſen⸗Naſſau in der Zeit vom 26. November bis 4. Dezember in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim durchgeführt wird. Viele flei⸗ ſfige Hände ſind ſeit Wochen ſchon am Werk, um dieſe Ausſtellung vorzubereiten, die zwei⸗ fellos ſehr viele Fremde nach Mannheim führen wird und die auch die Mannheimer in Maſſen in die Rhein⸗Neckar⸗Hallen locken dürfte. Um es gleich vorwegzunehmen: Es wird ſehr lange dauern, bis man in unſerer Stadt wie⸗ der eine ſolche Ausſtellung zu ſehen bekommt, da man nicht mehr wie früher in jedem Gau und in jedem Jahr eine Ausſtellung gleicher older ähnlicher Art durchführt. Nur in größere zeitlichen Zwiſchenräumen zieht man ſolche Aus⸗ ſtelurngen auf, wobei man jeweils grö⸗ ßere Gebiete zuſammenfaßt. Das iſt dieſes Mal bei der Südweſtdeutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung der Fall, die ſich an die Bewohner der Gaue Baden, Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau wendet. Um möglichſt allen Volksgenoſſen den Be⸗ ſuch der Ausſtellung zu ermöglichen, ſind nicht nur weitperzweigte Vorverkaufsmöglichkeiten für die Eintrittskarten geſchaffen, ſondern auch beſondere Vergünſtigungen einge⸗ führt worden. Daß die NSG„Kraft durch Freude“ in ganz großem Ausmaße einge⸗ ſchaltet worden iſt, und daß bei den Ko⸗Dienſt⸗ ſtellen die Vorzugskarten zu erhalten ſind, be⸗ darf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Straßenbahnfahrſcheine als Eintrittskarten Ueber dieſe grundlegenden Vergünſtigungen hinaus ſind noch weitere Annehmlichkeiten vor⸗ geſehen, die den Beſuch der Ausſtellung weſent⸗ lich erleichtern ſollen. Die Straßenbahn gibt kombinierte Fahrſcheine aus, die von allen Halteſtellen aus gültig ſind und nicht nur zur Fahrt, auch auf der weiteſten Straßen⸗ bahnſtrecke, ſondern auch für den Beſuch der Ausſtellung Gültigkeit haben. Für 50 Pfennige kann man alſo vom entlegenſten Vorort zur Ausſtellung fahren und zugleich die Ausſtellung beſichtigen. Mit einer weiteren Ermäßigung von fünf Pfennig geben die Kdß⸗Dienſtſtellen — und ſelbſtverſtändlich auch die Kdỹ⸗Stellen in den Betrieben— dieſe kombinierten Karten — Straßenbahnfahrt und Ausſtellungsbeſuch ab. Die Reichsbahn hat ſich aus Anlaß der Rundfunkausſtellung beſonders großzügig ge⸗ zeigt und legt nicht nur Sonntagskarten im Umkreis von 200 Kilometern auf, ſondern erweitert für die Ausſtellungsdauer die Weiß⸗rot⸗weiße Ringe am Laternenmaſt Jür Garagezwecke ungeeignet/ Eine Ueuerung im Straßenbild Alle Laternen, deren Mast mit einem weiß-rot-weißen King versehen sind, erlöschen um 23 Uhr, während die nicht gekennzeichneten Laternen die ganze Nacht durch brennen. Im Monat September ſah man in den Planken zum erſten Male einige Maſten der Straßenbeleuchtung, die mit einem weiß · rot⸗weißen Ring verſehen waren. In⸗ zwiſchen kann man dieſe„bemalten“ Laternen⸗ pfähle in allen Stadtteilen finden und ſelbſt in den Vororten vermehrt ſich täglich die Zahl der mit einem weiß⸗rot⸗weißen Ring verſehe⸗ nen Maſten der Straßenbeleuchtung. Wenn der Mann mit ſeinem Farbtopf und Kufruf des Kreisleiters und des Kreisobmanns der Dü) an alle Schaffenden Der Schlußtermin zur Teilnahme am bdiesjährigen Reichsberufswettkampf iſt der 30. November 1938. Bis zu dieſem Tag müſſen ſich die Teilnehmer bei den zuſtändigen Ortswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront oder ei ihren Betriebsobmännern gemeldet haben. . Die Beteiligung am letztjährigen Reichsbe⸗ mfswettkampf war im Kreis Mannheim hervorragend und wird beſtimmt in dieſem gahre eine weſentliche Steigerung erfahren. uuch in dieſem Reichsberufswettkampf gilt es wpiederum nur ein Ziel zu erreichen:„Stei⸗ erung der Leiſtungskraft aller ſchaffenden Deutſchen“. Die ſeitherigen Reichsberufswettkämpfe haben klar und deutlich gezeigt, daß die im deutſchen Volke vorhandenen Kräfte noch keineswegs alle erfaßt ſind, ſondern immer wieder Männer und Frauen hervortreten, die zu einer weſentlichen Leiſtungsſteigerung gebracht werden können. Dieſes Jahr ſteht ganz im Zeichen Großdeutſchlands und es liegt an euch, Arbeits⸗ kameraden und Arbeitskameradinnen, durch eure Teilnahme an dieſem edlen Wettſtreit zu zeigen, daß ihr des Führers würdig ſeid. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez.: Schneider. Der Kreisobmann: gez.: Schnerr. Aufn.: Jütte dem Pinſel kommt, um den Maſten„den Ring anzulegen“, dann wird er ſtets von Wiſſens⸗ durſtigen beſtürmt, die ſich nach der Bedeu⸗ tung der Ringe erkundigen. Immer und immer wieder muß Auskunft gegeben werden, da es bei der Bevölkerung noch zu wenig be⸗ kannt iſt, was der weiß⸗rot⸗weiße Anſtrich zu bedeuten hat. Der Ring an einem Laternenmaſt ſoll an⸗ zeigen, daß die betreffende Laterne um 23 Uhr erlöſcht, daß ſie alſo unter keinen Um⸗ ſtänden als„Laternengarage“ be⸗ nutzt werden kann. Der Kraftfahrer, der am Abend ſeinen Wagen unter eine Laterne ſtellt und genau weiß, daß der Wagen nach 23 Uhr noch daſtehen wird, tut gut daran, ſich eine Laterne auszuſuchen, die nicht den weiß⸗rot⸗ weißen Ring trägt, da nur eine ſolche Laterne die ganze Nacht über brennt. Bisher waren die während der ganzen Nacht brennenden Laternen dadurch gekennzeichnet, daß dieſe unterhalb der Nummer einen kleinen Metallring trugen. Es wird gut ſein, zunächſt noch ſich nach dieſem Ring unter der Num⸗ mer zu richten, bis die Kennzeichnung der um 23 Uhr erlöſchenden Laternen durch den weiß⸗ rot⸗wbeißen Ring am Maſt im geſamten Stadtgebiet einſchließlich aller Vororte durch⸗ geführt iſt. —1— Auszeichnung für treue Dienſte. Steuerſekre⸗ tär Pg. Richard Herion beim Finanzamt Mannheim⸗Stadt, ſj⸗Hauptſcharführer im Stab der San.⸗Abteilung XXXIV, erhielt durch den Führer und Reichskanzler als Anerkennung für 25jährige treue Dienſte das ſilberne Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen. Gültigkeit dieſer Sonntagsrückfahrkarten. Wäh⸗ rend normalerweiſe die Sonntagsrückfahrten außer am Samstag und Sonntag nur noch für den Mittwoch ausgegeben wurden, können dieſe während der Rundfunkausſtellung an jedem beliebigen Tage benützt werden. Weiterhin bringen perſchiedene Sonder⸗ z ünge die Ausſtellungsbeſucher nach Mannheim. So ſind aus dem Gau Baden allein drei Sonderzüge vorgeſehen. Kleine Vorſchau Auf Ginzelheiten der Rundfunkausſtellung einzugehen, dürfte heute zu früh ſein, zumal ja ausführlich noch über die dort gezeigten Dinge geſprochen wird. Nur kurz wollen wir erwäh⸗ nen, daß der Zugang durch die im Vorhof der Rhein⸗Neckar⸗Hallen aufgeſtellte Ehrenhalle erfolgt. An die kulturelle und politiſche Schau in der Ehrenhalle ſchließen ſich die Sonder⸗ ſchauen der Deutſchen Reichspoſt an. Die deutſche Rundfunkwirtſchaft zeigt ihr ge⸗ ſamtes Bauprogramm von dem deutſchen Klein⸗ empfänger bis zum modernſten Sechs⸗Röhren⸗ Superhet. Während die Induſtrie einzeln aus⸗ ſtellt, iſt der Rundfunk⸗Einzelhandel mit einer Gemeinſchaftswerbun vertreten, da nur auf dieſe Weiſe Wiederholungen vermieden werden, an denen der Ausſtellungsbeſucher doch keine Freude haben kann. Eine Ausſtellung über das Rundfunkſchrift⸗ tum und andere intereſſante, mit dem Rundfunk zuſammenhängende Dinge ergänzen die Aus⸗ ſtellung. Im Mittelpunkt: Jernſehen! Zweifellos zu einem Höhepunkt der Ausſtellung wird das Fernſehen, für deſſen Durchführung jetzt ſchon weitge⸗ hende Vorbereitungen getroffen wor⸗ den ſind. Die Beſucher der Ausſtellung haben die Möglichkeit, ſich von dem Zuſtandekommen einer Fernſehſendung zu überzeugen und an⸗ ſchließend feſtzuſtellen, in welcher Weiſe die Wiedergabe durch den Fernſehempfänger erfolgt. Urſprünglich war geplant, in einer beſonderen Halle auf dem Freigelände das Fernſehen und alles, was damit zuſammenhängt, zu zeigen. Die vorgeſchrittene Jahreszeit— urſprünglich ſollte die Ausſtellung vom 15. bis 23. Oktober ſtattfinden— macht es unmöglich, daß die hochwertigen Geräte in einer nicht zu heizenden Halle aufgeſtellt werden, wie man ja auch den Beſuchern jetzt nicht zumuten hann, ſich in einem Zelt aufzuhalten. Daher wurde das Fernſehen der Rundfunkausſtellung in die kleine heizbare Halle verlegt. Auf der ſogenannten 5 ernſehbühne er⸗ folgen die Darbietungen, die vor den Augen der Ausſtellungsbeſucher durch die Aufnahme⸗ geräte aufgenommen und weitergeleitet werden. In einem beſonders erbauten Raum kommen dann zwei Fernſeh⸗Empfangsge⸗ 5 4 8 Modisehe .— Krawatten und schleitenbine- bieten wir in reicher Aus · wahl= mit glumen-— namenten und heraldi schen Motiven, maz Mustern und Streifen, die dem Anzug des eine elegante und gedie· gene Note verleihen. CAleil Ldlich FpkZM,LSCHXKEI fElNEB neRRENHARTIKE. P 6, 22 perntul 26771 räte zur Aufſtellung, auf denen die Darbie⸗ tungen der Fernſehbühne verfolgt werden kön⸗ nen Außerdem ſpannt man eine.30 auf 1,80 Meter große Leinwand, auf der ebenfalls die Fernſehſendungen ſichtbar werden. Da man aber den ganzen Tag nicht mit Darbietungen auf der Fernſehbühne aufwarten kann, wird jeweils für eine Stunde das Programm ausgeſetzt. Zur Fernſehübertragung gelangen in dieſer Zeit Ausſchnitte aus Filmen, die genau ſo das Wun⸗ der des Fernſehens demonſtrieren. Nicht uner⸗ wähnt ſoll bleiben, daß der Beſuch der Fernſeh⸗ räume im Eintrittspreis einge ſchloſſen iſt. Im übrigen werden ſich die Reichsſender Stuttgart, Frankfurt a. M. und Saar⸗ brücken durch Programmſendungen an der Rundfunkausſtellung beteiligen, die täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet iſt. —1— Nulim LEICHTES, H? HAUTSCHONENDES U — RASIERSEIFE NDB SPARSAMES RASIEREN HalrER „hakenkreuzbanner— Freitag, 18. Uovember 1958 10 Jahre hat's gedauert ⸗ jetzt iſt Schluß! Von einem Schuppen, der abgeriſſen werden muß und einem hebelverſchluß/ Aus der Bezirksralsſitzung Der Bezirksrat beim Polizeiprä⸗ ſidhum mußte ſich in ſeiner letzten Sitzung mieder mit einer Beſchwerde befaſſen, weil ein Geſchäftsmann nicht die erlaſſene baupolizeiliche Verfügung anerkennen wollte. Trotz aller Ein⸗ wände des Beſchwerdeführers wurde aber die Beſchwerde als unbegründet zurückgewieſen und das Streitobjekt muß bis zum 31. Dezember 1938 verſchwunden ſein. Ein langer Kampf Das Streitobjekt war ein elf Meter langer ſchmaler Schuppen, der auf einem Baugrund⸗ ſtück des Jungbuſchs vor 16 Jahren ohne bau⸗ polizeiliche Genehmigung erſtellt worden war. Dieſer Schuppen entſprach in ſeiner Bauweiſe keinesfalls den Beſtimmungen. Dazu kam noch, daß er dem Nachbargebäude Licht und Luft wegnahm. Bei der Erſtellung hatte man ferner die zuläſſige Bebauungsgrenze überſchritten.— Zudem war bei einem Brandausbruch den in dem angrenzenden vierſtöckigen Wohngebäude wohnenden 14 Familien der Ausgang verwehrt. Seit zehn Jahren iſt die Baupolizei bemüht, ordnungsgemäße Zuſtände zu ſchaſ⸗ fen und die Beſeitigung des Schuppens durch⸗ zudrücken. Stets hatte aber der Eigentümer ſeine Einwendungen und mehrfach machte er geltend, daß er ſeine Firma auf ein beſſer ge⸗ eignetes Grundſtück verlegen wolle. Dieſe Ver⸗ legung fand aber bis heute noch nicht ſtatt und der Schuppen ſteht immer noch. Nach⸗ dem nun gegen den erfolgten Räumungsbefehl beim Bezirksrat Beſchwerde eingelegt worden war, mußte der Fall vor den Bezirksräten auf⸗ gerollt werden. Der Beſchwerdeführer machte geltend, daß die Firma zweifellos im nächſten Jahre umziehen werde und daß man bis dahin den Schuppen belaſſen möge. Da aber der Be⸗ zirksrat feſtſtellen mußte, daß der Umzug ſeit zehn Fahren projektiert iſt, konnte man ſich nicht entſchließen, ein beſonderes Ent⸗ gegenkommen zu zeigen. Die Beſchwerde wurde daher zurückgewieſen und als Termin für den vollzogenen Abbruch des Schuppens der 31. Dezember beſtimmt. Alles wegen eines Hebelverſchluſſes Zeigte ſchon dieſer vorſtehend geſchilderte Fall, mit welchem Kleinkram die Behörden beläſtigt werden, ſo bewies das der zweite Fall der Ta⸗ gesordnung noch viel mehr. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß ein erwachſener Menſch der Behörde zumutet, ſich mit dem Nichtanbrin⸗ gen oder Weglaſſen eines Hebelverſchluſſes zu befaſſen. Der Laden in einem Haus in der Neckarſtadt war nicht mehr für ſeinen bisherigen Zweck zu vermieten geweſen und wurde daher zu Wohnzwecken abgegeben. Wenn nun die mit der Wohnungsaufſicht betraute Behörde feſt⸗ ſtellte, daß der als Schlafzimmer benützte Schau⸗ ——— nicht genügend gelüftet werden ann, dann war das keine Schikane, ſön⸗ dern ein Einwand, der im Intereſſe der Be⸗ wohner der Wohnung erhoben werden mußte. Dem Hauseigentümer war zur Auflage gemacht worden, die oberen Teile des Schaufenſters als Entlüftungsflügel herrichten zu laſſen und die Möglichkeit zu ſchaffen, dieſe Entlüftungsflügel durch einen Hebelverſchluß zu betätigen. Gegen dieſe Anordnung wurde prompt Be⸗ ſchwerde erhoben und als der Fall nun vor dem Bezirksrat verhandelt werden ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß die Entlüftungsflügel ge⸗ ſchaffen waren, der Hebelverſchluß aber fehlte, ſo daß man nur unter Zuhilfenahme einer Lei⸗ ter die Flügel öffnen und ſchließen konnte. Da der Hauseigentümer den Laden wieder als ſolchen vermieten möchte und man ihm nicht zumuten wollte, Vorrichtungen anzubringen, die bei der Aufgabe der Räume als Wohnung keine Bedeutung mehr haben, drückte der Bezirksrat beide Augen zu und billigte den jetzigen Zu⸗ ſtand unter der Bedingung, daß eine Stange be⸗ reitgelegt wird, mit der das Oeffnen und das Schließen der Entlüftungsflügel vorgenommen werden kann. Genehmigte Geſuche Genehmigt wurden die Konzeſſionsgeſuche von Karl Beutel für die Schankwirtſchaft„Zur Roſe“, Mittelſtraße 127; Richard Schroth für die Schankwirtſchaft„Zur Rheinſchanze“, Park⸗ ring 2; Margarethe Schleicher Wwe., für die Schankwirtſchaft„Zum neuen Lindenhof⸗ ſteg“, Kleinfeldſtraße 7: Albert Büchner für die Schankwirtſchaft im Hauſe Kolmarer Str. 70 in Mannheim-Friedrichsfeld; Valentin Scher⸗ tel, E 2, 7; Hans Abt, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, Main⸗Neckarbahn⸗Str. 31, und Rud. Rin⸗ derspacher, 0 7, 4, für den Kleinhandel mit Branntwein; Verbrauchergenoſſenſchaft für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe N 3, 1, und Friedrich Zapf für den Betrieb eines Trinkhäuschens mit Ausſchank alkoholfreier Getränke bei A 4 neben der Stern⸗ warte. Ein Wirtſchaftsgeſuch wurde mangels Bedürf⸗ nis abgelehnt, ein weiteres Geſuch zwecks Er⸗ ledigung einer Formalität vertagt. Weiterhin wurden noch einige Geſuche zur Handwerker⸗ geſetzgebung entſprechend der Sachlage ver⸗ beſchieden.-i- Arreſtklauſel im Arbeitsbuch? Die„Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht“ berichtet über eine Tagung des Akade⸗ mie⸗Ausſchuſſes für Arbeitsrecht, auf der dem Geſetzgeber der Vorſchlag gemacht wurde, eine Beſtimmung in die Zivilprozeßordnung aufzu⸗ nehmen, auf Grund deren durch Eintragung in das Arbeitsbuch ein Arreſt für einen entſpre⸗ chenden Teil des Lohnes angeordnet werden kann, um zu verhindern, daß unterhaltspflich⸗ tige Lohnempfänger ſich durch häufigen Stellenwechſel ihrer Pflicht ent⸗ ziehen. Die Eintragung in das Arbeitsbuch würde bewirken, daß jeder Betriebsführer den betreffenden Betrag einbehalten und an die im Arbeitsbuch genannte Perſon von ſich aus weiterleiten müßte. Weiheſtunde zu Ehren der Gefallenen am Sonntag, 20. Uovember, im Uibelungenſaal des Roſengartens Die Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes deutſche Kriegsgräberfürſorge, veranſtaltet am Sonntag, den 20. November, 20.15 Uhr, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens eine Weihe⸗ ſtunde zu Ehren aller Gefallenen, die im Weltkrieg, in den Freikorps und in den Reihen der Bewegung ihr Leben für Deutſch⸗ land hingegeben haben. Den Mittelpunkt der Veranſtaltung bildet der Vortrag des Gauführers Dr. Schaack, Kon⸗ ſtanz, der als einer der berufenſten Vertreter auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürſorge über die große Kulturaufgabe des Werkes der Hel⸗ denehrung ſprechen wird. Den muſikaliſchen Teil dieſer Weiheſtunde übernehmen das Muſik⸗ korps des Pionier Batl. 33 unter Leitung des Muſikmeiſters Gabriel Becker und Muſikdirel⸗ tor Arno Landmann(Orgel). Schauſpieler Marx vom Nationaltheater wird als Sprecher die Widmung„Kreuze am von Profeſſor Will Decker— ortrag brin⸗ gen. Die Jugend wird ihre Verbundenheit zum Werke der Heldenehrung durch den Vorſpruch des Hitlerjungen Hans Horlacher bekunden. Durch ein Schlußwort des Kreisleiters Pg. Schneider wird die Weiheſtunde abge⸗ ſchloſſen. Die Einwohnerſchaft iſt zu dieſer Feier herzlich eingeladen. Der Reinertrag aus der Eintrittsgebühr von 40 Pf. findet zum Aus⸗ bau deutſcher Kriegsgräberſtätten Verwendung. Auch dieses Haus wird verschwinden. Es handelt sich um das Ortsgruppenheim der NSDAP, Ortsgruppe Köð ertal-Süd, das erst vor etwas mehr als Jahresirist bezogen wurde, nachdem es zuvor in den unteren Räumen mit einer Wirtschaft belegt war. Neubaupläne der Firma Brown Boveri zwangen zur Aufgabe des Hauses. Die Ortsgruppe hat ein Haus in der Rüdesheimer Straße 44 erworben, das für ihre Zwecke besser geeignet ist und das vor allem die Zusammen- fassung sämtlicher Diensstellen der Ortsgruppe einschließlich der DAF usw. ermöglicht. Durch freiwilligen Arbeitsdienst der Ortsgruppenmitglieder ist in den letzten Tagen das neue Orts- gruppenheim hergerichtet worden, so daß nunmehr der Umzug erfolgen kann. Das auf dem Bild gezeigte Haus wird bereits in den nächsten Tagen abgerissen werden. Was Sandhofen zu berichten weiß Kleiner Veranſtaltungsüberblich/ Unſer Dorort zeigte ſich ſehr regſam Schneidige Klänge deutſcher Militärmuſik er⸗ klangen im gut beſuchten„Morgenſtern“-Saal. Die Luftwaffe ſpielte auf, hatte ſich in den Dienſt des WHW, des großen Hilfswerkes des Führers, geſtellt. Ueber den guten Zweck der Sache hinaus aber war dieſe Veranſtaltung für Sandhofen eine ganz große Sache. In gemein⸗ ſamem Muſizieren lernte man hier das Muſik⸗ korps der Fliegerhorſtkommandantur Mann⸗ heim⸗Sandhofen(Leitung Muſikleiter Fiſcher) und das Muſikkorps des 1. Flakregiments 49 Mannheim⸗Käfertal(Leitung Muſikmeiſter Ni⸗ col) von der ſchönſten Seite kennen. Die Werkſchar der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof, Werk Mannheim, hat ſich in jüngſter Zeit an Kopfzahl erhöht. Sie zählt heute bereits 120 Mann. Auch wurde eine Werkfrauen⸗ gruppe gegründet. Sie wurde im Ablauf einer Feierſtunde der Zellſtofffabrik Waldhof, die im„Adler“⸗Saal in Sandhofen ſtattfand, auf den Aaab vereidigt. Muſikklänge der ZW⸗ Feuerwehrkapelle unter Leitung von Kapell⸗ meiſter Emonet, Lieder der Werkfrauen, Vor⸗ träge von Werkſcharmännern und Werkfrauen verſchönten eindrucksvoll die feierliche Hand⸗ lung. Worte auf die Bedeutung der Stunde ſprachen Betriebsführer Direktor Pg. Claus und Betriebsobmann Pg. Bräuler. Kreis⸗ frauenreferentin der DAF, Pgn. Münzbach, nahm die Vereidigung vor. Auch die Werk⸗ frauengruppe wird künftighin wie die Werk⸗ ſchar als aktiver Stoßtrupp an der Stätte der Arbeit an der weiteren Formung der Betriebs⸗ gemeinſchaft mitarbeiten. Eine vorbildliche Gedenkfeier veranſtaltete die Knabenſchule Sandhofen zu Ehren der Toten des 9. November. Mit dem glühenden Feuer der Jugend deklamierten Schüler Dichtungen von Heinrich Anacker, Herbert Böhme, Wolfram Brockmeier. Dazwiſchen klangen die Lieder „Lang war die Nacht“ von Heinrich Spitta und„Fanfaren, kündet mit ehernem Ton“ von Erich Lauer. Worte des Gedenkens ſprach Rek⸗ tor Pg. Zipf. Die von Hauptlehrer Pg. Na⸗ el vorbildlich ausgerichtete nationalſoziali⸗ ſilce Feierſtunde der Knabenſchule ſchloß mit em Bekenntnis zu Führer und Nation. Am kommenden Samstag bringt in der Turnhalle in Sandhofen die Mädchenſchule eine WHWVeranſtaltung zur Durchführung. Wir bitten die Volksgenoſſen, dieſen Termin 18 notieren und die Mädchenſchule zu ihrer HW⸗Veranſtaltung beſtens zu unterſtützen. 10 ſehr ſchöne Vortragsfolge wird alle er⸗ reuen. Nicht vergeſſen ſei im Rahmen dieſes Ueber⸗ blicks auch das Herbſtkonzert des Geſangverein „Sängerbund 1886 Sandhofen“ im„Morgen⸗ ſtern“⸗Saal. Das Konzert begann mit zwei Liedern von Richard Trunk,„Deutſchland, mein Deutſchland“ und„Glaube“. Es folgten unter der Bezeichnung„Preis der deutſchen Arbeit' Ludwig Baumanns Chor„Arbeitskameraden“ ſowie das Lied„Arbeit“ von Wilhelm Jung. Dann zwei Volkslieder aus dem 15. Jahrhun⸗ dert,„Ich fahr dahin“, bearbeitet von Heinrich Bungart, und das ſchöne Lied„Innsbruck, ich muß dich laſſen“, bearbeitet von Hugo Jüngſt. Dazwiſchen hörte man ſechs nette Liedchen für Sopran von Richard Strauß und Johannes Brahms, geſungen von Hilde Ehrlacher, Mann⸗ Am Flügel begleitete Pianiſt Karl Rinn, Mannheim. Er ſtellte ſich auch ſoliſtiſch mit einem Vortrag,„Sonate-dur“, Opus 61 Nr. 1 von Joſeph Haas, der Hörerſchaft vor. „Höhepunkt des Konzertes bildete die Auf⸗ führung der Hymne„Deutſchland“, geſchrieben für Schüler⸗, Männer⸗ und gemiſchten Chor, Sopran und Orcheſter mit obligatem Klavier. (Hilde Ehrlacher, Karl Rinn, Philharmoniſches Orcheſter.) Das Werk— vertont von Rudorf Eiſenmann, mit Worten von Mathias Clau⸗ dius, Hofmann von Fallersleben und Heinz Schauwecker— wurde zu einem ſchönen Erfolg für das deutſche Liedſchaffen. Muſikdirektor Emil Land häußer zeigte ſich wieder einmal mehr als erfahrener Praktiker. Gedenkworte widmete im Rahmen des Feſtes Vereinsführer Pg. Karl Kratzer dem durch den Tod nach 34jähriger Sängeraktivität im beſten Mannesalter abberufenen Sängerkameraden Tobias Mayer. Pg. Kratzer erinnerte alle an die Tage von Breslau, die dem deutſchen Lied⸗ ſchaffen Wege und Ziel aufzeigten. Sie ſollen, wie das Konzert bewies, für den Verein Leit⸗ gedanke ſein. Wadg. Aus dem Nakionaltheater Heute Freitag, 20 Uhr, im National⸗ theater„Der Wildſchütz“, komiſche Oper von Lortzing, in neuer Inſzenierung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Curt Becker⸗ Huert. Morgen Samstag wird als erſte Ope⸗ rette der Spielzeit Rudolf Kättniggs„Der Prinz von Thule“ zum erſtenmal im Na⸗ tionaltheater gegeben. Es wirken mit: die Da⸗ men Müller⸗Hampe und Rößler und die Herren Baltruſchat, Becker, Evelt, Hellmund, Friedrich Hölzlin, Krauſe, Marx und Renkert. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spiellei⸗ tung Hans Becker. Im Neuen Theater im Roſengarten findet morgen und am Sonntag, den 20. November, je⸗ iien der inme und Autete fernruf 443 16 frau Berta Zwiek, Paul-Martin-· Uer 21 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiserkeit, Stimmschwäche, Asthma, Bronchitis.- Zu Krankenk. zaugel weils um 20 Uhr, das Gaſtſpiel der Thoma⸗ Bühne ſtatt. Die Truppe ſpielt an beiden Tagen Werke Ludwig Thomas, am Samstag: drei der ſchönſten heiteren Einakter des bayriſchen Dich⸗ ters„Waldfrieden“,„Brautſchau“, „L. Klaſſe“ und am Totenſonntag das Volks⸗ ſtück„oMmagdalena“. Durch ſeine große, echte Darſtellungskunſt hat ſich dieſes Bauerntheater in den zehn Jahren ſeines Beſtehens einen Welt⸗ ruf erworben. 75. Geburtstag. Frau Babette Hagner Wwe., Mannheim, Seckenheimer Straße 33, feierte am Donnerstag, 17. November, bei beſter ihren 75. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. Silberne Hochzeit. Dieſer Tage feierte der Schuhmachermeiſter Philipp Selzer, Mann⸗ heim, Waldparkſtraße 39, mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Rahm das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz un⸗ ſere herzlichſten Glückwünſche. Anseb/ 38 has urie gulon ymia,? pu tzen und onenden Fum ſch einen Haus ller ſe 5 eräte abs Glas, Porzel⸗ In Polieren. a und Kücheng Bmaille, MWarmor, d ate Jeta vo. Hols, Metall uſ 1 1555 2„elflaſche fů großer Dopp Pf überall zu 50 * eindt. Schloßmu 3 Oα& Frei Nationaltheater: Neuinſzenierun Kunſthalle: Univ. trag:„Franz K Roſengarten, Ni Glocke“. Chorw Kleinkunſtbühne Konzert: Plank. Rheingold, Ka hotel, Weinhau Tanz:'s Holzkiſt mitage⸗Bar in Karl Theodor, Staͤ 14.30—16 Uhr. Thpeatermuſeum, 15—17 Uhr. Etüdt. Kunſthalle 10—13, 14—16 ſaal: Dienstag⸗ Uhr. Samstag 13 Uhr. Mannheimer Kun 10—13, 14—16 elüdt. Schloßbmc bis 13, 17—19 fäle: Montag arbeiten. elldt. Vonsonche Samstag 11—1 denſtraße 16: M — Stüdt. Juger tag, Donnersto Montag, Mittn emdt. Muſitpuch Freitag 10—13, rung: Donnerst erddt. Hallenbad, 3 büder, Spezialb bis Samstag 10 Planetarium im projektors: Mor Palmenhaus am 4 bis 17 Uhr. Se Tierpark im Käfe bruch der—— Hughafen: huſtenflüge. Run für Fr Reichsſender Stut Nachrichten..1 Nachrichten..0 Für dich dahein Kleine Helden muſik und Ba 13.00 Zeitangab 14.00 Muſik na 17.00 Zum 5⸗ Zeit und Leben Dehmel zum G „Die ſchwarze 21.00 Sinfonieke Wetter, Sport. Deutſchland. 22. .00 Nachtkonzer dDemſchlandfender: Eine kleine Me richten..40 Klet Eiſen. 10.30 K 11.30 Dreißig l Zeitzeichen, Gli 13.15 Platzkonze .00 Wetter⸗, à Roswaenge. 15. ſchließend Prog lernt. 18.00 Bei 18.20 Klaviermu 19.00 Finnland Straße. 20.00 K richt. 20.10 Erſt richte— fremde Sportnachrichten tung. ——— M Vom Kampi Zur Zeit man auch e Fugend am hat eine Re Verſtändnis letzten Pim „Mozart⸗Ch am 17. Nov liner Philh⸗ Diener u Oeffentlichle gruppen un Anregung g ſchon ſeit 9 gruppen un der heutigen Beitrag. Offene Gegen auf den Grund ſen: es marſchi vorntveg der§ mando:„Drei— jener Lieder ein özerei nehmen u NRannſchaft in die Truppe eng zeiten. nen ſie alle aus Mehr ſpruch, und wei mapp heraustn dierende beſond dings der Muſi Er ſieht in ih bildung und ho von Hitleriunge durch ihre klan junger und alte ſatz iſt offenbar und Schluß ein und Chorwerk heutigen junge Einheiten. er Betriebs⸗ anſtaltete die der Toten enden Feuer Dichtungen ne, Wolfram die Lieder nrich Spitta m Ton“ von ſprach Rek⸗ rer Pg. Na⸗ tionalſoziali⸗ e ſchloß mit ſtation. ngt in der ſtädchenſchule urchführung. eſen Termin ile zu ihrer unterſtützen. vird alle er⸗ dieſes Ueber⸗ Beſangverein m orgen⸗ n mit zwei ſchland, mein olgten unter chen Arbeit“ skameraden“ lhelm Jung. 15. Jahrhun⸗ von Heinrich nnsbruck, ich Len ſt. iedchen für d Johannes acher, Mann⸗ t Karl Rinn, ſoliſtiſch mit pus 61 Nr. 1 t vor, te die Auf⸗ „geſchrieben ſchten Chor, tem Klavier. harmoniſches von Rudorf ithias Clau⸗ und Heinz zönen Erfolg Muſikdirektor ieder einmal n des Feſtes em durch den ät im beſten zerkameraden nerte alle an utſchen Lied⸗ Sie ſollen, Verein Leit⸗ Wadg. eater m National⸗ ſche Oper von Muſikaliſche Curt Becker⸗ s erſte Ope⸗ niggs„Der imal im Na⸗ mit: die Da⸗ id die Herren nd, Friedrich rt. Die muſi⸗ die Spiellei⸗ garten findet tovember, je⸗ Ln zul-Martin-Ufer 21 hron. Heiserkeit, Krankenk. zugel der Thoma⸗ heiden Tagen tag: drei der zriſchen Dich⸗ utſchau“, a das Volks⸗ egroße, echte zauerntheater s einen Welt⸗ 2 Hagner r Straße 33, 'er, bei beſter Wir gratu⸗ feierte der zeir, Mann⸗ ner Ehefrau der ſilbernen berkranz un⸗ Freitag, 18. Uovember 1958 Oas ꝛot Heute(089 Freitag, den 18. November Rationaltheater:„Ter Wildſchütz“ Oper von Lortzing. NReninſzenierung. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Kunſthalle: Univ.⸗Prof. Dr. Kurt Bauch⸗Freiburg Vor⸗ trag:„Franz Hals“. Anfang 20.15 Uhr. Roſengarten, Nibelungenſaal:„Das Lied von der Glocke“. Chorwert von Max Bruch. Anfang 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Varieteé. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkafſfee Rheingold, Kaffee Wien, Mannheimer Hof, Park⸗ hotel, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗Stube. Tanz:'s Holzkiſtl— Bar im Mannheimer Hof, Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kafſee Karl Theodor, Parkhotel, Palaſttaſſee Rheingold. Ständige Darbietungen: Sildt. Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.30, .30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. eatermuſeum, E 7, 20: Montag—Sonntag 10—13, 15—17 Uhr. tädt. Kunſthalle, Moltleſtraße 9: Dienstag—Samstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: Dienstag—Freitag 10—43, 15—17, 19.30—21.30 Uhr. Samstag 10—13, 15—17 Uhr. Sonntag 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: DienstagSamstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—13. 14—16 Uhr. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: Montag—Freitag 11 bis 13, 17—19 Uhr. Samstag 11—13 Uhr.— Leſe⸗ fäle: Montag—Freitag—13, 15—19 Uhr. Samstag —13 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinder⸗ arbeiten. Stüdt. Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: Dienstag, Donnerstag 10.30 bis 12.30 Uhr. Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. — Leſeſaal: Montag—Freitag 11—13, 16.30—21 Uhr. Samstag 11—13 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Wei⸗ denſtraße 16: Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. — Stüdt. Jugendbücherei, R 7, 46: Ausleihe: Diens⸗ tag, Donnerstag 16—20 Uhr.— Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Siüdt. Muſikbücherel, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr.— Schallplattenvorfüh⸗ kung: Donnerstag 10—16 Uhr. Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr. Dienstag bis Samstag 10—20 Uhr. Sonntag—72 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ profektors: Montag—Freitag 16 Uhr. Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Montag—Samstag.30 is 17 Uhr. Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpart im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. en: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ duſtenflüge. Rundfunk · Programm für Freitag, den 18. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeitangabe, Rachrichten..15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik..20 Fjür dich daheim. 10.00 Oeſterreichiſches Eiſen. 10.30 Kleine Helden auf großen Maſchinen. 11.30 Volks⸗ mufik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſir nach Tiſch! 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Zum 5⸗Uhr⸗Tee. 18.00 Volksmuſik. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Operettenkonzert. 1945 Rich. HDehmel zum Gedächtnis. 20.00 Nachrichten. 20.10 „Die ſchwarze Witwe“ und andere Spukgeſchichten. 21.00 Sinfoniekonzert. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.25 Turn⸗Länderkampf Finnland— DPeutſchland. 22.45 Muſik zur Unterhaltung. 24.00 bis 2000 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..10 Gine kleine Melodie..30 Frühronzert..00 Nach⸗ richten..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Oeſterreichiſches Eifſen. 10.30 Kleine Helden auf großen Maſchinen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik, dazw. Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 33.15 Platzkonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 35.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 Helge Roswaenge. 15.30 HJ und BDM in Darmſtadt, an⸗ ſchließend Programmhinweiſe. 16.00 Gelernt iſt ge⸗ lernt, 18.00 Bei den Vogelfängern auf den Färöern. 18.20 Klaviermuſik. 18.45 Muſik auf dem Trautonium. 19.00 Finnland— Deutſchland. 19.15 Melodie der Straße. 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetterbe⸗ icht. 20.10 Erſtes Schuricht⸗Konzert, dazw. Reiſebe⸗ richte— fremde Geſichte. 22.15 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten. 23.00—24.00 Muſik zur Unterhal⸗ tung. Zur Zeit der Werbung für die Hausmuſik darf man auch einen Blick auf die Anteilnahme der Jugend am Muſtkleben werfen. Die Hitlerjugend hat eine Reihe von Einrichtungen geſchaffen, die Verſtändnis für Lied und gute Muſik bis zum letzten Pimpfen tragen. Eine von ihnen, der „Mozart⸗Chor der Berliner Hitlerjugend“, tritt am 17. November mit einem Konzert in der Ber⸗ liner Philharmonie zuſammen mit Hermann Diener und ſeinem collegium muſicum an die Oeffentlichkeit, das jenen vielen kleinen Muſik⸗ gruppen und»einheiten der Hitlerjugend neue Anregung geben wird, wie ſie vom Mozart⸗Chor ſchon ſeit Jahren ausgeht. Von dieſen Muſik⸗ gruppen und dem Ziel der Muſikerziehung in der heutigen Fugend handelt unſer nachſtehender 5 Beitrag. Oſffene Gegenſätze ſind keine, wenn man ihnen auf den Grund geht? Man verſuche es bei die⸗ ſen: es marſchiert ein Fähnlein Hitlerjngend, vorntweg der Führer der Gruppe. Ein Koen⸗ mando:„Drei— vier!“— und dann ſetzt eins jener Lieder ein, die dem Marſch jene öde Klot⸗ zerei nehmen und Geiſt und Stimmbänder der Mannſchaft in Bewegung halten, andererſeits die Truppe enger zuſammenſchließen. Wir ken⸗ nen ſie alle aus Soldaten⸗ oder Arbeitsdienſt⸗ zeiten. Mehr laut als ſchön! iſt ihr Wahl⸗ ſpruch, und weein der Schluß recht ſtraff und knapp herausknallt, iſt der jeweils Komman⸗ dierende beſonders zufrieden; weniger aller⸗ dings der Muſikfachmann. Er ſieht in ihnen den Verderb jeder Stimm⸗ bildung und hält es mit der anderen Gruppe von Hitlerjungen, die wir vom Rundfunk her durch ihre klangreichen Chorſätze und Lieder nger und alter Meiſter kennen. Der Gegen⸗ tz iſt offenbar und— iſt keiner. Wie Anfang nd Schluß einer Kette durchziehen Marſchlied nd Chorwerk die muſikaliſche Erziehung der heutigen jungen Generation in ihren Hg⸗ inheiten. 1 4 Kein Zweifel ⸗ wir ſind kraftfahrfreudig am 1. Juli 1938 hatte die Stadt mannheim bereits 15 76 Kraftfahrzeuge Es gibt wohl kaum ein Volk auf der Welt, welches ſich mehr für den techniſchen Fortſchritt intereſſiert, wie das deutſche Volk. Radio und Kraftfahrzeug, das ſind heute die beiden Haupt⸗ faktoren, die im nationalſozialiſtiſchen Staat eine enorme, faſt unglaubliche Aufwärtsent⸗ wicklung erlebten und noch weiterhin erleben. Vor der Machtübernahme gab es in Deutſch⸗ land nur etwa 4 Millionen Rundfunkhörer, während heute, im Herbſt 1938 bereits die zehn Millionen überſchritten wurden, die Rundfunk⸗ teilnehmerzahl ſich alſo weit mehr als verdop⸗ pelte. Aehnlich iſt es bei den Kraftfahr⸗ zeugen. Im Jahre 1933 wurden im alten Reichsgebiet rund 1,6 Millionen Kraftfahr⸗ zeuge insgeſamt gezählt, während im Sommer 1938 bereits mehr als 3,2 Millionen Fahrzeuge im Verkehr waren, ſo daß ſich alſo der Krafi⸗ fahrzeugbeſtand(ohne Gau Oſtmark und Gau Sudetenland) im nationalſozialiſtiſchen Staat verdoppeln konnte. Mit dem Gau Oſtmark gab es am 1. Juli 1938, dem jährlichen Termin der Kraftfahrzeugzählung, in Großdeutſchland 3 364 503—1 aller Art. Im Vergleich zu dem Kraftfahrzeugbeſtand vom Jahre 1937 hat ſich der Beſtand um faſt 414000 Fahrzeuge, oder rund 15 Pro⸗ zent im Jahre 1938 vermehrtl Wäh⸗ rend im Reichsdurchſchnitt heute auf 40 Ein⸗ wohner ein Kraftwagen kommt, kamen 1933 erſt auf 96 Einwohner ein Kraftwagen. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß im Vergleich zu Frank⸗ reich und England, in Deutſchland jetzt dreimal ſoviel Krafträder wie in dieſen Ländern ſind. Wie in früheren Jahren hat auch im letz⸗ ten Erhebungsjahr die Zahl der Kleinwagen bei den Perſonenwagen weiterhin zugenommen und die der Wagen mit über 2,5 Liter Hub⸗ raum weiterhin abgenommen. Bei den Laſt⸗ kraftwagen hat die Zahl der mittelſchwe⸗ ren und ſchweren Fahrzeugen mit einer Nutz⸗ laſt über 2 Tonnen(namentlich 3⸗ bis 3,ö⸗ Tonner) ſtark zugenommen. Aber auch die ganz ſchweren 5⸗Tonner⸗Fahrzeuge wurden „ſtark gefragt“. Die Maßnahmen zur Förderung des Güter⸗ fernverkehrs(Fortfall der Beſchränkungen auf gewiſſe Tarifklaſſen und Beſeitigung der Ge⸗ nehmigungsſperre) werden zu einer weiteren Steigerung in dieſer Richtung führen. Den verhältnismäßig ſtärkſten Zugang hatten mit faſt 36 Prozent wieder die Zugmaſchinen und: Sattelſchlepper zu verzeichnen. Hauptnutzer iſt hier die Landwirtſchaft gewor⸗ den, die das Kraftfahrzeug immer mehr ein⸗ ſetzt, um wenigſtens auf dieſe Weiſe den Ar⸗ beitermangel etwas zu beheben. Bei den Kraftomnibuſſen beſchränkte ſich die Entwicklung auf die großen Fahrzeuge mit mehr als 31 Sitzplätzen, während die kleineren Wagen mit weniger als 17 Sitzen zurückging. Wie ſiehts in Mannheim ausꝰ? Der Kraftfahrzeugbeſtand am 1. 7. 1938 im Stadtkreis Mannheim ſoll im nachſtehenden einmal mit dem Beſtand um die gleiche Zeit des Vorjahres verglichen werden. Erſt auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, ſich von der fortſchreitenden Motoriſierung in unſerer Stadt zu überzeugen. Es gab am Zähltag vom 1. Juli 1938: 1937: Krafträder 5803 5207 „7562 6649 aſtkraftwagen.. 1985 1776 Sonderfahrzeuge.„ 109 98 . 233 raftomnibuſſe 31 2 Die Geſamtzahl der Kraftfahrzeuge inner⸗ halb des Zulaf Mannheim betrug am 1. Juli 1938 demnach 15 761. Wenn vorſtehend als Vergleich das Jahr 1934 gewählt wurde, ſo deswegen, weil in die⸗ ſem Jahre in Deutſchland der wirtſchaftliche Wiederaufſtieg begann, Jedenfalls wird in den nächſten Jahren die Zahl der Kraftfahrzeuge gen gewaltig anſchwellen, hervorgerufen durch en Koß⸗Wagen, von dem jetzt ſchon von rund 150 000 Käufern die Sparmarken zu je 5 RM wöchentlich„geklebt“ werden. E.—8. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Hannheim, Rheinstrane 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Sonntag, 20. d. Mits., findet im oberen Saal des Reſtaurants Ballhaus(am Schloß). .45 Uhr, eine Tagung ſämtlicher Kaſſenleiter ſowie Mitarbeiter der Verwaltung des Kreiſes Mannheim ſtatt.— Anzug: Zivil. Der Kreiskaſſenleiter. nen der R Humbolbt. 20, 11., 8 Uhr⸗ Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwätrter Neckarſtadt an. Dienſtanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde.——— Jungbuſch. 19. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederun⸗ gen vor der Geſchäftsſtelle J 1, 14. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Alvesheim. 18. 11. Appell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Antreten 20 Uhr im Hof des Parteiheims. Neueichwald. 19. 11., 20.15 Uhr, im Reſtaurant Danhofer am Speckweg(großer Saal) Zellenabend der Zellen—5. Teilzunehmen haben Zellenleiter, Block⸗ leiter, Blockhelfer ſowie Walter und Warte der DAß und NSW einſchl. Frauenſchaftswalterinnen. Partei⸗ genoſſen ſind ebenfalls einzuladen. Plankenhof. 18. 11., 20.15 Uhr, Beſprechung fämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockleiter im Gefolgſchaftsraum 7, 122. Rheinau. 20. 11., 9 Uhr, in Schwetzingen auf dem Schießplatz für alle Politiſchen Leiter, Walter u. Warte Schießen. Soweit kein Fahrrad benutzt wird, Abfahrt mit dem Zug ab Rheinauhafen.53, ab Rheinau.56, Ankunft Schwetzingen.02. Ernſthafte Stimmen haben behauptet, die Hitlerjugend verdürbe mit der„Singerei“ in den Einheiten und auf dem Marſche die Stim⸗ men ia der entſcheidenden Entwicklungsperiode, ſo daß wir in einigen Jahren keine guten Sänger mehr erwarten könnten. Dieſe Kritiker ſind allerdings ein paar Jahre hinter der Ent⸗ wicklung zurückgeblieben. Was 1933 beim Auf⸗ bau einer Jugendorganiſation noch zutraf, iſt nämlich heute nicht mehr wahr. er läßt ſich etwa die fünfjährige muſtkaliſche Erziehungsarbeit der Jugendführung einfach wegleugnen? Marſchlied und ſoldatiſche Knappheit beim Singen wird es immer geben und ſind not⸗ wendid. So ſingen die breiten Maſſen. Die vorzüglich ſtimenbegabten und ſtärker muſik⸗ begeiſterten Kräfte unter der Jugend aber ſtehen heute— das darf als Tatſache hinge⸗ nommen werden— in den Muſikeinhei⸗ ten der Hitlerjugend. Die Grundlage der HJ⸗Muſikerziehung liegt im Lied jener Zeit, die auch für die Jugend eine Kampfzeit war, in der ſie ſich bewähren mußte: im Kampflied. Von ihm leitet ſich in der Idee das heutige Marſchlied wie das Feierlied ab, das aus den Reihen der Jugend kommt. In der Spielſcharordnung hat der Reichs⸗ ingendführer auch der muſikaliſchen Erziehung eineni ſeſten Rahmen gegeben. In den in den Gebieten und Bannen der HzJ beſtehenden Spielſcharen befaſſen ſich beſondere Muſikgrup⸗ pen mit der Pflege des Liedes und der In⸗ ſtrumentalmuſik. Muſikzüge, Fanfarenzüge, Spielmannszüge ſowie oft regelrechte eigene Orcheſter gehören weiter in ihren großen Rahenen. Bekannte Chöre ſind in die HJ ein⸗ gegliedert worden oder aus ihr hervorgegan⸗ ireten fämtliche Pol. r auf dem Marktplat NS⸗Frauenſchaft Almenhof. 18. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Alten Gaswerk“. Küfertal⸗Nord. 18. 11., 20 Uhr, wicht. Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen. Erſcheinen iſt Pflicht.— 18. 11., 20.30 Uhr, Sing⸗ probe für alle Mitglieder im Heim„Schwarzer Adler“. Rheinau. 18. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Bad. Hof“. Der Heimabend ſindet nicht mehr don⸗ nerstags, ſondern freitags ſtatt. Achtung, Abteilungsleiterinnen für Propaganda der Stadtortsgruppen! Am 18. 11., nachmittags, müſſen die Karten für das Winterfeſt abgerechnet werden. Achtung, Jugendgruppe! Waldpark. 18. 11., 20.15 Uhr, Heimabend in der Dieſterwegſchule. HJ Motorgefolgſchaft 57171 Neckarſtadt. Der Führerzug tritt am 18. 11., 20 Uhr, in Winter⸗ uniſorm auf dem Clignetplatz an. Die Kameradſchafts⸗ führer rechnen vor dem Dienſt den Beitrag auf der Geſchäftsſtelle Uhlandſtraße 3 ab. Der Termin muft unbedingt eingehalten werden. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 18. 11., 20 Uhr, vor der Luzenbergſchule in Winteruniform zum techniſchen Dienſt an. Streifendienſtgefolgſchaft 171. SRD⸗Schar III. Heute, 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Antreten in Uni⸗ form.— SRD⸗Spielmannszug. Heute, 20 Uhr, Ueben in der Dieſterwegſchule Lindenhof. Antreten mit In⸗ ſtrumenten. gen, wie z. B. der Thomanerchor Leipzig, die Regensburger Domſpatzen, der Mozart⸗Chor der Berliner Hitlerjugend oder eine der Rund⸗ funkſpielſcharen der Reichsjugendführung, die an jedem Reichsſender beſtehen. Alle dieſe Ein⸗ heiten— oft mit kleineren Muſilgruppen bis iei die Gefolgſchaften und Fähnlein hinunter⸗ reichend— haben einzig und allein die Lei⸗ ſtung auf muſikaliſchem Gebiet. Ausgebildete Singeleiter arbeiten in den Bannen, haupt⸗ amtliche Muſikreferenten in den Gebieten, ihnen zur Seite eine weitere Zahl haupt⸗ und ehrenamtlicher Fachleute, und an der Spitze ſteht die Reichsjugendführung mit ihrem Haupt⸗ referat Muſik, das von einem alten erfahrenen Fachmann der Jugendmuſikarbeit geleitet wird, der den kulturellen Aufbau der Hitlerjugend von Anfang an begleitet hat. Welche Ziele verfolgt nun die Hitlerjugend in der muſikaliſchen Erziehung der Jugend? Das iſt aus dem Vorhergeſagten ſchon klar. Vom Erlebnis des Kampfliedes ausgehend, ſoll jeder Piampf richtig und mit Freude ſingen lernen. Muſik als Funktion des Le⸗ bens, als ſeſter Beſtandteil zum Daſein ge⸗ hörend, darf nicht— wie ſo oft vorher— ab⸗ ſeits ſtehen, Muſitverſtändnis kann nicht als ein„heiliger Bezirk nur für Eingeweihte“, will heißen Fachleute, angeſehen werden: im Gegen⸗ teil! Erſte Forderung der Muſikerziehung in den Einheiten der HJ iſt daher zunächſt, ein ſeeliſches Erlebnis mit dem Sin⸗ gen zu ſchaffen. Nicht einfach in die Welt etwas hinauszuſchmettern, ſondern mit Ver⸗ ſtand zu ſingen, das iſt die Grundlage einer ver⸗ ſtändigen Singſchulung. Mit drei Formen des Liedes ſoll auch der letzte Pimpf vertraut wer⸗ den: einem vernünftigen, ſinngemäßen, nicht übertriebenen Marſchgeſang, dem ſchwingten, luſtigen Lied und dem großen, ern⸗ ſten Feierlied, wie es in der HJ entwickelt wurde. Auf dieſer Grundlage baut jede weitere muſtkaliſche Schulungsarbeit auf, die zum viel⸗ ſtimmigen Chorwerk und zum ſchwierigen Or⸗ cheſterſatz führt. Als Wegbereiter wären Hans Baumann und andererſeits Heinrich leichtbe⸗ Bannorcheſter. Das Bannorcheſter tritt in großer Beſetzung am 18. 11., 20 Uhr, vor dem Untergau in N 2, 4 an. Notenſtänder mitbringen. BDM Gruppe 22, Neckarſtadt⸗Oſt. 18. 11., 20 Uhr, Heim⸗ abend der Schar Niederehe in der Uhlandſchule.— 22. 11., 20 Uhr, Führerinnen⸗Heimabend.— Sprech⸗ ſtunden für alle Mädel jeden Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr in der Uhlandſchule. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 9 Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 18. 11., 18.30 Uhr, im Gaſthaus „Zum Kranz“, Seckenheimer Straße, Betriebsobmän⸗ —— Vollzähliges Erſcheinen unbedingt icht. — Rraft mnfreude Sonntag, 20. Nov.: Herbſtwanderung auf die Tromm: Fußwanderung, Waldmichelbach—Rudi⸗Wün⸗ zer⸗Turm—Tromm—Rimbach. Wanderzeit:—5 Std. Abfahrt O E G Neckarſtadt(Meßplatz).44 Uhr, Wei⸗ terfahrt ab Weinheim mit Reichsbahn.51 Uhr, Rück⸗ fahrt ab Rimbach 19.09 Uhr, Weinheim umſteigen, OEcG ab 20.03 Uhr. Fahrkarten zu.60 RM. ſind bei allen KoF⸗Geſchäftsſtellen und bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Achtung, Italienfahrer der S7 106 vom 18. bis 30. November 1938. Die Fahrtunterlagen für obige Fahrt ſind ſofort auf der Kreisdienſtſtelle Rheinſtr. 3, Zimmer 50, abzuholen. Hinfahrt in der Nacht 18./19. 11. Karlsruhe Hbf. ab.00 Uhr, Zufahrt ab Mannheim bis Karlsruhe Mannheim Hbf. ab 21.24, Karlsruhe Hbf. an 23.14 Uhr. Letzte Zufahrts⸗ möglichkeit Mannheim Hbf. ab 21.47 Uhr(Eil⸗ zug), Karlsruhe Hbf. an 22.26 Uhr. Eilzug⸗ bzw. —— iſt durch den Teilnehmer zu zahlen. Volksbildungswerk Arbeitskreis für Gegenwartsfragen und Dichtung. Erſter Abend: Montag, 21. 11., 20.15 Uhr, Friedrich⸗ ſchule(Eingang zwiſchen U 2 und 3. Der Arbeitskreis findet nicht, wie urſprünglich angegeben, in der Städt. Volksbücherei ſtatt. Preis: Für Inhaber der Hörer⸗ karte 50 Pf. Die Hörerkarte berechtigt zu der Ver⸗ günſtigung beim Beſuch der Dichterleſung des Volks⸗ bildungswerkes. Fotokurs für Fortgeſchrittene. Beginn Dienstag, 22. 11., 20 Uhr, Peſtalozziſchule A, Kellergeſchoß. Achtung, Sprachkurſe für Anfünger! Am Montag, 21. 11., beginnen unſere Sprachkurſe für Anfänger. Die Teilnehmer erhalten eine beſondere Mitteilung. Der Kurs findet in der gewerblichen Fortbildungs⸗ ſchule(U⸗Schule) ſtatt. Wer an dem Kurs teilzuneh⸗ men wünſcht, muß ſofort ſeine Meldung abgeben, Vortrag„Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Ordensburgen“. Am Dienstag, 22. 11., 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb über das Thema„Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Ordensburgen“. Unſere Hörer erhalten hierzu Karten zu 30 Pf. in den Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe. Schulung„Grundlehren des Nationalſozialismus“. Wegen des am Dienstag, 22. 11., 20.15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, ſtattfindenden Vortrags des Gauſchu⸗ lungsleiters Pg. Hartlieb„Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Ordensburgen“ wird der nächſte Schulungsabend um acht Tage verlegt. Da die Teilnehmer des Schulungs⸗ kurſes im Beſitz der Hörerkarte ſind, können ſie den Vortrag des Gauſchulungsleiters für 30 Pf. hören. Wir bitten, von dieſer Vergünſtigung reichlich Gebrauch zu machen, da das aktuelle Thema„Adolf⸗Hitler⸗ Schulen und Ordensburgen“ auf größtes Intereſſe ſtoßen dürfte. Geopolitiſche Arbeitsgemeinſchaft„Rund um Deutſch⸗ land“. Der von Rektor Hans Preuſch geleitete Ar⸗ beitskreis„Rund um Deutſchland“ nimmt am Mon⸗ tag, 21. 11., 20 Uhr, in der Friedrichſchule, Knaben⸗ abteilung, die Arbeit auf. Zur Teilnahme dieſer Arbeitsgemeinſchaft, die acht Abende umfaßt, berech⸗ tigt unſere Hörerkarte zum Preiſe von.— RM., zu — A Zuſchlagsmarke in Höhe von.— RM. gelöſt rd. Arbeitskreis„Zeichnen und Malen“. Der Arbeits⸗ kreis„Zeichnen und Malen“ beginnt am Mittwoch, 30. 11. 1938. Musilerziehung von Jugend an vom Kampflied bis zum Orchestersatz/ Musilkarbeit in allen Einheiten der HI Spitta zu nennen. Die Entwicklung iſt auch in ihrem Anfang noch keineswegs abgeſchloſſen. Die kommenden 4. Reichsmuſiktage der§, die vom 9. bis 12. Februar 1939 in Leipzig ſtattfinden, werden in dieſer Richtung weiter⸗ führen. Ihnen geht ein Muſitſchulungslager voraus, an dem alle weſentlichen Muſikſchaf⸗ fenden der Hitlerſugend und ſämtliche bedeu⸗ tenderen Spielſcharen aus dem Reiche teil⸗ nehmen. Ein Blick noch auf eine der wichtigſten Ein⸗ richtungen der HI auf muſikerzieheriſchem Ge⸗ biet, die noch viel weiter und ſtärker in der Oeffentlichteit berannt zu werden verdienen: Die Muſikſchule für Jugend und ꝓVolk. Als Gründung der HF, unter hervor⸗ ragender Mitwirkung mehrerer Reichsſtellen, haben ſie die Aufgabe erhalten, alle muſiklie⸗ benden und muſikbegeiſterten Kreiſe unſeres Volkes, die es ſich aus eigenen Mitteln bisher nicht leiſten konnten, ein Muſikinſtrument zu er⸗ lernen, zu erfaſſen und zu ſchulen. Muſikbe⸗ gabte Jungen und Mädel können dort in rund zehnjähriger Mitgliedſchaft weiteſtgehend muſi⸗ kaliſch ausgebildet werden. Der Beitrag iſt für jeden Volksgenoſſen erſchwinglich. Heute be⸗ ſtehen ſchon in allen größeren Städten bereits eine oder mehrere Muſikſchulen dieſer Art. Die Stadt Wien hat allein zehn Schulen gegründet. In Zukunft wird jede Stadt über 15 000 Ein⸗ wohner Sitz einer derartigen Muſikſchule für Jugend und Volk ſein, in der alle Inſtrumente ſowie Stimmſchulung und Chorgeſang uſw. ge⸗ lehrt werden. Wollen wir bei ſoviel Bemühung um die muſikaliſche und damit muſiſche Erziehung der Jugend noch jenen anfänglichen Gegenſatz gel⸗ ten laſſen? Marſchlied und Chorgeſang, Volks⸗, Haus⸗ und Orcheſtermuſik in ihrer Geſamtheit ſind Betätigungsſeld der Hitlerjugend. Sie hat hier wie auf allen anderen Gebieten unſeres völkiſchen Lebens von ſich aus den Anſtoß zur Fortarbeit und zum Weiterſchreiten gegeben. i hh ———————————————— ——— —————— —.— ——————— —— „Hakenkreuzbanner' Freitag, 18. Uovember 19 Porade der viewoſen Feſtkonzert des Reichsſenders Stuttgart Im Rahmen der Gaukulturwoche wird in Mannheim eine große Rundfunk⸗Ausſtel⸗ lung veranſtaltet. Bei dem allgemeinen Wett⸗ eifer, dieſe Ausſtellung ſo eindrucksvoll als mög⸗ lich zu geſtalten, wird auch der Reichsſender Stuttgart nicht zurückſtehen. Als ſeinen Bei⸗ trag und zum Zeichen der Verbundenheit mit ſeinen Hörerinnen und Hörern in Mannheim, im ganzen Gau Baden und in der Pfalz führt er am Samstag, dem 26. November, im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens ein Feſtkon⸗ vert:„Parade der Virtuoſen“ durch. Bei der Auswahl der vorzutragenden Werke, die ſich auf der heiteren, freudigen Seite der menſchlichen Grundſtimmungen bewegen und doch in ihrer ſpieleriſchen, anmutvollen Melo⸗ dik Kraft und Größe zeigen, wird der hiſtori⸗ ſche Entwicklungsgang Stamitz⸗Händel⸗Mozart⸗ Strauß beſonders betont. Dazu kommt die muntere, bewegliche Melodik Roſſinis, die den Einfluß der italieniſchen Muſik auf das deutſche Muſikſchaffen deutlich werden läßt. Künſtler von Rang und Namen— wir nen⸗ nen heute nur Adele Kern von den Staats⸗ opern München und Wien und Karl Schmitt⸗ Walter von der Staatsoper Berlin— und das große Orcheſter des Reichsſenders Stutt⸗ gart werden miteinander wetteifern, das Feſt⸗ konzert zu einem tiefen Erlebnis edelſter Kunſt und fröhlicher Laune werden zu laſſen. Karl Schmitt-Walter von der Staats- oper Berlin, der bei dem Festkonzert des Reichssenders Stuttgart„Parade der Virtuosen“ in Mannheim mitwirkt. Privataufnahme Orcheſterkonzerk im Muſenſaal Das 1. Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater der Stadt Mann⸗ heim findet am Donnerstag, 24. Novem⸗ ber, iin Rahmen der badiſchen Gaukul⸗ turwoche im Muſenſaal ſtatt. Soliſt iſt Friedrich Schery. Es ſpielt das große Hochſchul⸗ orcheſter. Zum Vortrag gelangt außer der Egmont⸗Ouvertüre von Beethoven deſſen gro⸗ ßes, berühmtes Klavier⸗Konzert in Es-dur. Max Reger iſt mit den bekannten Mozart⸗ Variationen auf dem Programm vertreten. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen. Autag ex⸗ Humor iſt Trumpf! Carl Walter popp entfacht ſtürmiſche Lachſalven in der„Libelle“ Am Anfang eines jeden Varieté⸗Pro⸗ gramms ſteht— der Anſager. Es gibt ſolche und ſolche Anſager. Wir haben in der„Libelle“ ſchon Programmfolgen er⸗ lebt, die keinen Interpreten brauchten, andererſeits aber auch durch die Würze des Anſagers an Wert nichts einbüßten. Wir haben aber auch Programme erlebt, bei denen der Anſager drauf und dran war, die Leiſtungen der Artiſten in Grund und Boden zu ſchwätzen. In dieſen Fäl⸗ len hätte man gut und gerne auf den Anſager überhaupt verzichtet. In dem neuen Programm der„Libelle“ ergänzen ſich Anſager und die anderen Artiſten in ihren Leiſtungen auf die aller⸗ glücklichſte Weiſe. Mit einem Anſager wie Carl Walter Popp kann nicht nur das Publikum, ſondern können auch die Artiſten wohl zufrieden ſein. Popp iſt diee Kanone unter den deutſchen An⸗ ſagern. Die Einfälle, die verſchluckten Pointen, der trockene Witz und die ſtets flüſſige Plauderei als Verbindung zwi⸗ ſchen Bühne und Publikum, das alles meiſtert Carl Walter Popp in einer un⸗ nachahmlichen Weiſe. Er wird ſo, ohne daß er es will, der Mittelpunkt des Pro⸗ gramms, und die Darbietungen, die er anſagt, die Pauſen im ſtetigen Trommel⸗ feuer auf das Zwerchfell. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß die auf der Bühne gezeigten Darbietungen ſamt und ſonders ſchlecht wären. Die„Libelle“⸗Direktion hat auch hier im gan⸗ zen geſehen, eine glückliche Hand gehabt, wenn auch in dieſem Programm wiederum zwei alte Bekannte des Mannheimer Publibums auftauchen. Den Auftakt machen die 2 Wi⸗ kings mit ſchwieriger Artiſtik, die ſie am Hochflugreck mit Sicherheit und Eleganz mei⸗ ſtern. Siſters Bänd tanzen im Anſchluß einen Wiener Walzer, ohne reſtlos überzeugen zu können, daß das, was ſie zeigen, Tanzkunſt iſt. Bei ihrem zweiten Auftreten in einer tanz⸗ akrobatiſchen Studie ſind ſie ſchon bedeutend beſſer und wohl auch mehr in ihrem eigent⸗ lichen Element. Marifah mitihren Ka⸗ kadus hat ſchon im letzten Jahr die Mann⸗ heimer mit ihrer ſeriöſen und netten Dreſſur⸗ Nummer entzückt. Am Doppeltrapez zeigten Viola und Fren allerhand artiſtiſches Kön⸗ nen. Die 2 Singſan 55 ſind gegenüber ihrem vorjährigen Gaſtſpiel die alten geblieben. Die„Senſation“ ihrer luſtigen Nummer iſt der ſingende und ſprechende Papagei,„Lora Opp „ocd aeMι ε von Bahia“. Als Fangkünſtler mit Tempera⸗ ment und Können ſtellen ſich die 3 Houcs vor. Sie bringen mit ihren Ringen und Keu⸗ len ziemlich Leben auf die Bühne. Exzentriker im wahrſten Sinne des Wortes ſind Die Sitheys:„Sie“, ſchlank und„er“, kurz und dick, mit einem anſtändigen„Bierfaß“ als Kor⸗ pus. Aber man täuſcht ſich. In dieſem Dicker⸗ chen iſt aber auch alles drin; um ſeine Ge⸗ lenkigkeit und ſeine Bodenakrobatik kann ihn mancher„Schlanke“ beneiden. In einer aus⸗ gezeichneten eigenen Nummer erwies ſich Carl Walter Popp als ein Blitzdichter, wie ſie wenig auf den Brettern des Varietes auftreten. Er ließ ſich vom Publikum wahllos Wörter zu⸗ rufen und verarbeitete dieſe unter einem ihm ebenfalls zugerufenen Titel zu einem Gedicht, das Fürmiſche Wogen der Heiterkeit entfachte. Alles in allem: auch das Programm der zwei⸗ ten Novemberhälfte iſt geeignet, einige Stun⸗ den den Alltag vergeſſen zu laſſen. Wilhelm Ratzel Mit dem„Rheingold/ bis Mailand Wichtige berkehrsneuerungen im Anmarſch/ Schnelltriebwagen Mannheim⸗Hamburg Vonunsefemsfändigen Mitorbeitef för Verkehrfsffo gen) Die Europäiſche Fahrplankonferenz für das Jahr 1939/40, die vom 10. bis 15. Oktober in Budapeſt ſtattfand, hat mehrere für den künf⸗ tigen Nord⸗Süd⸗Durchgangsverkehr über Mannheim ſehr wichtige Beſchlüſſe gefaßt. Vor allem wird dem„Rheingold“ eine neue, höchſt bedeutungsvolle Verkehrsaufgabe zugewieſen. In dieſem Jahr hatte der„Rheingold“ be⸗ reits eine außerordentliche Beſchleu⸗ nigung erfahren, die ihn zu einem der ſchnellſten Reichsbahnzüge ſtempel⸗ ten. Infolge der neuen Ankunfts⸗ und Ab⸗ fahrtszeiten in Baſel verlor er jedoch ſeine Wagen für Zürich und Luzern; er begann und Bewährung einer großen Freundſchaft Die italieniſchen Landarbeiter kehrten in ihre Heimat zurück Wie in einem Ameiſenhaufen kribbelte es am Donnerstagvormittag im Nebenraum der Ludwigshafener Bahnhofsgaſtſtätte durcheinan⸗ der, miſchten ſich deutſche und italieniſche Ar⸗ beiter zu einem bunten Wirrwarr, wurde ge⸗ radebrecht und gedolmetſcht. Die italieniſchen Landarbeiter und Landarbeiterinnen, die ſeit Mai im Gau Saarpfalz beſchäftigt waren, nahmen nun endgültig Abſchie d. Allerdings, ein Großteil von ihnen hat es vorgezogen, gleich im Gau Saarpfalz zu bleiben und die anderen wollen im nächſten Frühjahr alle wie⸗ derkommen, ſo gut hat es ihnen bei uns gefallen. Pg. Baumgärtner vom Ludwigshafener Arbeitsamt, dem die Betreuung der italieni⸗ ſchen Arbeitskameraden all die Monate her ob⸗ lag und der die Scheidenden auch bis in ihre Heimat begleitet, hatte mit ſeinen Hilfskräften im Bahnhof ſein„fliegendes Büro“ aufgeſchla⸗ gen, erledigte hier die letzten Formalitäten und di den italieniſchen Kameraden ihre Ar⸗ eitsbeſcheinigung in Form einer Urkunde aus. Im Bahnhofsvorgarten hatte ſich der Muſikzug des Bahnſchutzes der Reichsbahn⸗ Weifen Mainz eingefunden und ſpielte flotte eiſen. Nachdem der ſtellvertretende Vizekonſul Sacco und Kreisobmann Antoni von der DAß eingetroffen waren, begab man ſich zum Bahnſteig, um die„Verfrachtung“ der Gäſte in den Schnellzug vorzunehmen. Von der Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz war inzwiſchen auch SA⸗Sturmbannführer Zengel(Kaiſerslau⸗ tern) eingetroffen und viele Ludwigshafener umſäumten die Bahnſteige, um an dem herz⸗ lichen Abſchied teilzuhaben. Immer wieder er⸗ klangen fröhliche Marſchweiſen, verſicherten Gäſte und Gaſtgeber, wie gut man ſich in den verfloſſenen Monaten verſtanden habe, und daß man unbedingt nächſtes Jahr wieder beiſam⸗ men ſein wolle. Kurz vor Einlauf des ie A ſprach der Kreisobmann einige herzliche Worte zu den Gäſten. Er betonte, daß die innige Ver⸗ bundenheit zwifchen dem fafchiſtiſchen Ita⸗ lien und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land keine Phraſe ſei, daß zwei geniale Führer ihren Völkern die gleiche Marſchrich⸗ tung gegeben, und er gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß gerade unſere Gäſte nach ihrer Heimkehr Künder ſein würden von dem Deutſch⸗ land Adolf Hitlers, wie ſie es geſehen und erlebt. Stellvertretender Vizekonſul Sacco überſetzte die Worte in die Sprache ſeiner Hei⸗ mat, und in die„Sieg⸗Heil!“⸗Rufe auf den Führer und den Duce miſchten ſich die Klänge der„Giovenezza“ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Inzwiſchen war der Zug in die Halle einge⸗ rollt, noch einmal gab es ein herzliches Hände⸗ drücken, dann hieß es einſteigen. Aus den geöffneten Fenſtern wehten die Ha⸗ kenkreuzwimpel, erſchallten immer wieder „Sieg⸗Heil!“⸗Rufe. In das Stampfen der Ma⸗ ſchine miſchten ſich die Weiſen der„Marcia reale“ und des Deutſchlandliedes. Wir aber ſchieden mit der Gewißheit, von wirklichen reunden Abſchied genommen zu haben. —21— endigte vielmehr geſchloſſen am Baſeler Bun⸗ desbahnhof. Ab 19. Mai 1939, zu welchem Ter⸗ min der Fahrplanwechſel nach den Konferenz⸗ beſchlüſſen ſtattfinden wird, erhält der „Rheingold“ nun unmittelbare Fortſetzung ab und von Mailand und Anſchluß von und nach Rom. Die Abfahrt in Mailand erfolgt mit einem neuen Gotthardbahnſchnellzug morgens 6 Uhr, umgekehrt die Ankunft dort kurz nach Mitter⸗ nacht um 0,05 mit dem bereits beſtehenden, etwas beſchleunigten Abend⸗D⸗Zug, Baſel SBy ab 17,30. Danach wird eine vorzügliche Tagesverbindung Italien—Schweiz—Rhein⸗ land—Holland(England) über Mannheim geſchaffen, die in ihrer Eigenart einzig und als ganz großer Wurf daſteht. Außerdem wird zum„Rheingold“ eine Flügelverbindung von und nach Ber⸗ lin eingerichtet; Berlin ab etwa 8 Uhr, in der Gegenrichtung dort an etwa 21 Uhr. Damit iſt erſtmals eine, und zwar ganz vortreff⸗ liche Verbindung zwiſchen Berlin und Italien über die Rheintal⸗Gotthardlinie ohne „Nachtfahrt hergeſtellt. Was dies verkehrs⸗ politiſch bedeutet, bedarf wohl keiner weiteren Darlegung. Schließlich wird noch darüber hinaus in Mannheim von Ham burg eine Schnell⸗ triebwagenfahrt an den„Rheingold“ heran⸗ gebracht, bzw. hier eine ſolche nach Hamburg abgezweigt werden, ſo daß die neugeſtaltete Sechs Muſikkorps der Wehrmacht ſpielen „Rheingold“ Verbindung nach Italien von den bedeutendſten Zufahrtsſtraßen der badiſchen Hauptverkehrsader wertvollſte Verkehrszufuhr erhält. Die Fahrplanzeiten ſind im einzelnen deutſcherſeits noch nicht bekanntgegeben. Wie aber vermutet werden kann, Schnellwagen⸗Verbindung da zwei„Fliegende Hamburger“ wohl kaum gefahren werden dürften. Wie dem auch ſei, auf alle Fälle verdienen hervorragenden Neuleiſtungen der Reichsbahn im Nord⸗Süd⸗Durchgangsver⸗ kehr über die Rheintallinie unumwunden An⸗ Dr. G die geplanten erkennung. heute kommt Zirkus Barlay Zirkus Barlay, der am heutigen Frei⸗ tag nach Mannheim kommt und auf dem Meß⸗ platz bereits am Freitagabend ſeine Eröff⸗ nungsvorſtellung ſtartet, iſt vor einigen Wochen mehrfach genannt worden. Spielte doch der K„Fahrendes Voll“ im Zirkus Barlay. In dieſem Falle war der Zir⸗ kus für die Aufnahmen— wie es beim Filim häufig üblich iſt— keine Atrappe, ſon⸗ dern Wirklichkeit. Für die Aufnahmen zu dem Film„Fahren⸗ des Volk“ war der Zirkus Barlay im vergange⸗ nen Winter von der Tobis⸗Filmgeſellſchaft mit „Mann und Maus“ verpflichtet worden. Für die Zirkusleute gab es bei dieſer Gelegenheit u hören und zu ſehen, während um⸗ ie Leute vom Film ſich ſehr gut in allerlei gekehrt 4 wird wohl die bisherige Schnelltriebwagenfahrt Karlsruhe— Hamburg, die in ihrer gegenwärtigen Kurslage nur geringen Zuſpruch fand, für die geplante Mannheim— Hamburg eingeſetzt und vertauſcht werden, für Baden Theater Ist 1 neusestaltet Kabale und das Zirkusleben einfühlen konnten. Intereſſant es übrigens zu hören, daß es einen ganzen Monat dauerte, bis Frau Roſay es wagen konnte, zu den Tigern in den Käfig zu gehen. So mußte u. a. der Dompteur einige Zeit zu⸗ vor mit der roten Perücke der Roſay in den Zwinger gehen, um die Tiere langſam vorzu⸗ bereiten und an die Aufmachung zu gewöhnen, in der ſpäter Frau Roſay in den Käfig gehen mußte. Barlay⸗Tiere waren aber nicht nur in dem 3 Film„Fahrendes Volk“ zu⸗ ſehen, ſondern auch in anderen Filmen. Mehrfach hatte Harrh 4 Piel ſchon ⸗den Rieſenelefanten 48„Jumbo engagiert, um mit dieſem zu filmen. f — Hausfrauen, es gehl euch an! Der Reichsberufswettkampf rückt heran! Der Reichsberufswettkampf ſteigert die gei⸗ ſtungsfrendigkeit. Es gilt, das junge Mädel auch in der Hauswirtſchaft zu dieſer Leiſtungs⸗ probe anzuregen. Hausfrauen, dabei müßt ihr mithelfen! Schickt eure Mädel zum Reichsbe ⸗ rufswettlampf! 14 gegengenommen werden. Alkes Eiſen verſchwindel In der Beſeitigung von überflüſſigen Eiſen⸗ gittern geht die Stadt immer noch mit gutem Beiſpiel voran. Von anderen Behörden und von Privaten hat man— von 1 lobenswerten Ausnahmen abgeſehen— bis jetzt noch herzlich wenig bemerken können. Wie ſchnell ſo eine Eiſeneinfaſſung beſeitigt i Arden 4 werden kann, davon kann man ſich an der Schloßgartenſtraße überzeugen. laufenden Band reißt man die eiſernen Pfoſten und Gitter heraus. Zu Bergen türmt ſich auf 4 dem Raſen das Eiſen, das nun einer zweck⸗ mäßigeren Verwendung zugeführt kann. Wenn man nun nach und ſich die„nackten“ Hänge anſchaut, dann wird man kaum verſtehen können, wozu einſt⸗ mals dieſe Einfaſſung gut geweſen ſein ſoll. Dabei hat man bis jetzt noch nicht einmal den Uebergang vom Raſen zum Gehweg in Ord⸗ nung gebracht. Trennlinie gezogen ſein wird, freuen wir uns ſicher über die ſchmucke Anlage. Wir erkennen dann erſt richtig, wie ſehr das Eiſengitter die Und ſolchen Gittern Gegend verſchandelte. ſollte man eine Träne nachweinen?? —i— weltflieger Bertram kommt ſpäter Das Volksbildungswerk macht ſeine Hörer darauf aufmerkſam, daß laut Mitteilung „Vollsbildungswerk“, der Weltflieger Hans Bertram erkrankt iſt und des Reichsamtes vorausſichtlich vor Januar in Mannheim nicht ſprechen kann. Man war daher gezwungen, den Vortrag, der am 21. November ſtattfinden ſollte, zu verlegen. Der Vortrag wird zu einem ſpäteren Zeitpunkt nachgeholt. Das größte Militärkonzert, das in Mannheim jemals ſtattfand Wir wollen heute nochmals daran erinnern, daß die Wehrmacht des Standorts Mannheim⸗ Ludwigshafen im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens am Samstag, 19. November, 20 Uhr, ein Großkonzert zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes veranſtaltet. Daß dieſes Konzert das größte Mili⸗ tärkonzert iſt, das jemals in Mann⸗ heim ſtattfand, beweiſt die Mitwirkung von nicht weniger als ſechs Muſikkorps. Es ſpielen drei Muſikkorps und ein Trompeter⸗ korps des Heeres und zwei Muſikkorps der Luftwaffe. Dazu kommen noch Spielleute und ein Mannſchaftschor des Heeres und der Luft⸗ In die Leitung des Großkonzertes deilen ſich Muſikmeiſter Schießl vom Trompeter⸗ lorps des Artillerie-Regiments 33, Muſikmei⸗ ſter Freybott vom Muſikkorps des Infan⸗ terie⸗Regiments 110, Muſikmeiſter Nicol vom Muſikkorps der l. Abteilung des Flak⸗Regi⸗ ments 49 und Muſikmeiſter Becker vom Muſik⸗ korps des Pionier⸗Bataillons 33. Die Eintrittskarten zum Preiſe von 060, 1,10, 1,60 und 2,10 RM einſchließlich ſtädtiſche Einlaßkarte ſind bei den Vorverkaufs⸗ ſtellen Verkehrsverein Mannheim, Plankenhof; Muſikhaus Heckel, O 3; Zigarrenkiosk Schlei⸗ cher am Tatterſall und in Ludwigshafen beim Verkehrsverein Kohler am Bismarckplatz zu haben. Kein Volksgenoſſe darf bei die⸗ ſem WoHW⸗Großkonzert der Wehr⸗ macht fehlenl Meldungen können bei der Kreiswaltung der DAß, Rheinſtraße 3, ent⸗ werden dem Abreißen der Eiſengitter durch die Schloßgartenſtraße blickt Wenn erſt hier die richtige Eln Amerika geh r neue Weg ſſen ſehr wi lein nicht m re Filmliebe eg zur Verit euen ſie ſich igen Kräfte ſondern vielm daß das ameri immer den„2 ilm⸗ oder T ieſer Senſati 0 ver runt riſcher Prun 4 Be Mill, nnüpft. Man l Treue oder H der damaligen notwendige J —5 Fili in und wied onders grauſe Ereigniſſen de an das Sterb⸗ Maximus, wi zes“ ſahen, n „Ben Hur“ un Einmal abe 4 ies zu ge Reues ſchaffe ſenſationelle?7 lam Hollywo Naturkata foſtenaufwan' daß dem Zuſc dem anderen der Filn ſtellung des f folgte der in „urrican nſel von eine wird. Volle 25 wand nichts und Wohnhär cher, die die dieſes Wirrſal 3 bas gewachſen das in Amerit pilot“ marſe einen Unterſch bereits abgelö Reiche der Te In dieſe R der Schaub 5 rechnen. 2 laniſche Haup bildet den fu. Werkes. Auch ſpart, die dies auszugeben w der ö50er und . rekonſtruie ſeſſoren hinzu tenſchilderung mußten, eine Aufnahmegelä zBubilden, eine gepflaſtert wa löcher aufwie neben den Ho den die Men ſo wie ſie it Amerikaner, d lichen Fortkon Die zweite löſen hatte, w Teils der Ste 3 vi iechnik eine g chen. Das Ri. iſt eine fil Klaſſe. 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Es eröffnete mit einer Festvorstellung von Schillers „Kabale und Llebe“, Weltbild() Schillertheẽter eròffnet in Anmwesenheit des Führers/„kàbale und Uebe“ in Berlin Die Eröffnung des umgebauten, neuen Schiller⸗Theaters in Berlin geſtaltete ſich zu einem glanzvollen Ereignis, zu einem großartigen geſellſchaftlichen Bild, wie es auch im Kulturleben der Reichshauptſtadt nicht all⸗ täglich iſt. In Gegenwart des Führers un d Reichskanzlers wurde das Haus in der Bismarckſtraße in Charlottenburg mit Fr. von Schillers' bürgerlichem Trauerſpiel„Ka⸗ bale und Liebe“ wieder eröffnet. — Das Haus, das nach dem Umbau völlig neu wirkt und eher einen Neubau darſtellt denn eine Korrektur, wurde nach Plänen von Profeſſor Baumgarten geſtaltet. Die Wandelgänge, das Innere des Hauſes wurden umgeordnet. Völlig neu ſind zwei Ränge. Der erſte Rang enthält die Führerloge. Der Zuſchauerraum bietet ein feſtliches, intimes Bild. Das klare und gleichmäßig ausſtrahlende Licht, das von einer neuen, kaffettierten Decke fließt, gibt dem Raum eine Wärme, die wohltut. Das neue Haus macht einen geräumigen, großzügigen Eindruck und entſpricht in ſchönſter Weiſe den Kultur⸗ bedürfniſſen der Reichshauptſtadt. Auch die Bühne iſt größer geworden und wohl die modernſte Berlins. Das Bühnenhaus hat außer der Drehbühne eine Seiten⸗ und Hinterbühne. Der Umbau kann geräuſchlos wäh⸗ Chilago steht in hellen Flarmmen kine Betrachtung amerikanischer Fimłkunst/ Das Nusterbeispiel, Chikago“ in der Schouburg Amerika geht in ſeiner Filmproduktion wie⸗ 75 neue Wege. Die Hollywooder Produzenten ſſen ſehr wohl, daß es mit berühmten Stars lein nicht mehr geht, und wenn dieſe auch re Filmliebe noch ſo honigſüß darſtellen. Den eg zur Verinnerlichung des Filmes zu gehen, cheuen ſie ſich. Nicht etwa, weil ſie die notwen⸗ igen Kräfte dazu nicht aufbringen könnten, ondern vielmehr aus der Erkenntnis heraus aß das amerikaniſche Filmpublikum eben do mer den„Thriller“, wie das nervenkitzelnde oder Theaterſtück drüben heißt, liebt. Um ieſer Senſationsluſt zu begegnen, hat man in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe hiſto⸗ tiſcher Prunkfilme gedreht. Der Name Cecil B. de Mille iſt mit ihnen aufs engſte ver⸗ müpft. Man legte weniger Wert auf hiſtoriſche Treue oder Herausarbeitung der großen Ziele der damaligen Zeit. Es kam lediglich auf die notwendige Prachtentfaltung an. So wurden iſtoriſche Filmrevuen geſchaffen, deren Zauber in und wieder unterbrochen wurde durch be⸗ onders grauſame Darſtellung von blutrünſtigen reigniſſen der Vergangenheit. Wir erinnern an das Sterben der erſten Chriſten im Zirkus Maximus, wie wir es im„Zeichen des Kreu⸗ zes“ ſahen, wir erinnern an„Cleopatra“, an „Ben Hur“ und an die„Kreuzritter“. Einmal aber mußten derartige Filme auf⸗ 3 zu gefallen. Alſo mußte man etwas eues ſchaffen unter der Bedingung, daß die enſationelle Form beibehalten wurde. Und ſo am Hollywood auf den Einfall, rieſige Raturkataſtrophen mit ungeheuerlichem Koftenaufwand ſo wirklichkeitsnah darzuſtellen, daß dem Zuſchauer im Kino ein Schauder nach dem anderen über den Rücken läuft. Es ent⸗ tand der Film„San chen Erdder mit der Dar⸗ tellung des fürchterlichen Erdbebens. Auf ihn folgte der in Deutſchland noch unbekannte Hurricane“, in dem eine ganze Südſee⸗ inſel von einem Orkan buchſtäblich weggeweht wird. Volle 25 Minuten 0 man 33 der Lein⸗ wand nichts anderes als fortfliegende Bäume und Wohnhäuſer, und dann die rieſigen Bre⸗ cher, die die Zerſtörung vollenden. Und gegen dieſes Wirrſal kämpft dann das Liebespaar an, bae gewachſen, aber kärglich bekleidet, wie man as in Amerika ſo gern ſieht. Auch der„Werk⸗ pilot“ marſchiert in dieſer Richtung, mit dem einen Unterſchied, daß die Naturkataſtrophe hier bereits abgelöſt wird durch die Kataſtrophe im Reiche der Technik. In dieſe Reihe iſt nun auch der zur Zeit in der Schauburg gezeigte Film„Chicago“ * rechnen. Der Rieſenbrand, der die ameri⸗ aniſche Hauptſtadt im Jahre 1871 heimſuchte, bildet den furchtbaren Hintergrund des neuen Werkes. Auch hier wurde mit Koſten nicht ge⸗ ſpart, die diesmal ſogar in zwei Richtungen hin auszugeben waren. Einmal galt es, das Chicago der 50er und 6oer Jahre in hiſtoriſcher Treue u rekonſtruieren. Man hat amerikaniſche Pro⸗ eſſoren hinzugezogen, die auf Grund von Sit⸗ tenſchilderungen der damaligen Zeit mithelfen mußten, eine emporſchießende Großſtadt auf dem Aufnahmegelände der 20th Century Fox nach⸗ zubilden, eine Stadt, deren Straßen noch nicht epflaſtert waren, die dafür aber rieſige Regen⸗ öcher aufwieſen, eine Stadt der Steinpaläſte neben den Holzhäuſern. Und in dieſe Stadt wer⸗ den die Menſchen der damaligen Zeit geſtellt, ſo wie ſie im Grunde noch heute ſind, echte merikaner, die alle Mittel zu ihrem perſön⸗ lichen Fortkommen einſetzen. Die zweite Aufgabe, die der Film dann zu löſen hatte, war die Verbrennung eines großen Teils der Stadt. Und damit iſt der Augenblick ekommen, vor der amerikaniſchen Aufnahme⸗ echnik eine anerkennende Verbeugung zu ma⸗ chen. Das Rieſenfeuer, wie es„Chicago“ zeigt, ift eine filmtechniſche Großtat erſter Klaſſe. Eine Kuh ſchlägt die Stallaterne her⸗ unter, im Nu ſteht das alte Haus im Feuer. greift auf andere über, und bis die ſtilecht alt⸗ modiſchen Fer erwehren mit ihren Dampfſpritzen 4* herankommen, brennt ſchon das ganze Viertel. Das Feuer frißt ſich weiter. Menſchen zwängen ſich durch die verſtopften Straßen, ſuchen zu retten, was ſie unter dem Arm tragen, ganze Häuſerzeilen werden geſprengt, um dem raſen⸗ den Element Einhalt zu gebieten. Alles vergeb⸗ lich. Und dann der Höhepunkt! Die Hitze bringt die Gaskeſſel zur Exploſion, rieſige Rinder⸗ herden, die in der Nähe der Gaſometer unter⸗ gebracht ſind, durchbrechen die Fenz und raſen mit geſenkten Hörnern und ſteil emporreckten Schweifen in die in den Straßen feſtgeklemmten Menſchen hinein. Das Rieſenfeuer iſt Haupt⸗ und Mittelpunkt des Filmes„Chicago“. Fil ſtoßen wir auf et⸗ was, was der deutſchen Filmkunſt ſo unendlich fern iſt und was uns zwingt, genauer auf dieſes Werk einzugehen. Es ſoll dabei kein vergleichen⸗ des Werturteil über deutſche und amerikaniſche Filmarbeit gegeben werden, denn es wäre un⸗ möglich, wollte man es tun. Man kann nicht die Höhe des hohen Cmit der des Kölner Doms Denn hier feiert die Filmtech⸗ nik einen Rieſenerfolg. Mit der Filmkunſt, wie wir ſie ſehen, hat dieſe Darſtellung nichts gemein. Womit nun nicht geſagt werden ſoll, gaß die Kunſt aus dieſem Streifen verbannt hwäre. Durchaus nicht, denn die Darſteller geben ſich alle Mühe, ihre Rollen glaubhaft zu geſtalten. Nicht zu vergeſſen, es ſind Hollywoods Größen, die hier zeigen, was ſie können. Und ſie können auch wirklich etwas. Allen voran Tyrone Power und Alice Fay. Höchſte Anerken⸗ nung verdient der Regiſſeur Henry King, der es verſtanden hat, die künſtleriſche Darſtel⸗ lung mit der filmtechniſchen Leiſtung zu einer Einheit zu verbinden, und der den Brand der Stadt ſo geſtaltet hat, daß man nur ein Bravo dazu ſagen kann. Er kann weniger der Kunſt als eben der Technik in dieſem Film dienen, denn ſchließlich iſt auch die Aufgabe, 3000 Sta⸗ tiſten durch brennende Straßen zu hetzen, we⸗ niger eine Aufgabe der Kunſt, als vielmehr der Technik. Eines wäre vielleicht noch hervorzuheben, und das iſt die Darſtellung der Menſchen in dieſer aller Korruption Tür und Tor öffnenden Stadt. Man iſt beinahe geneigt, anzunehmen, daß in dieſem Film ſo manche Stadtverwaltung der Neuzeit mit all ihren Schwindelmanövern einen Spiegel vorgehalten bekommt. Wäre das Ab⸗ ſicht, ſo wäre der Streifen, ſo wenig er viel⸗ leicht ſelbſt auf einer hohen ethiſchen Stufe ſteht, „doch ein Fanal des Eingreifens des Filmes in eine Kritik an der zum Teil heute noch korrup⸗ ten amerikaniſchen Verwaltung. Wer kann die Antwort darauf geben?— Der übliche ameri⸗ kaniſche Filmrahmen läßt ohnehin zu leicht auf eine Verneinung dieſer Frage ſchließen. Schalten wir dieſe Vermutung aus, ſo bleibt aber immer noch ein über dem Durchſchnitt ſtehender hiſtoriſcher Film amerikaniſcher Prä⸗ gung mit einer ganz hervorragenden techniſchen Geſtaltung. Sehr zu begrüßen iſt auch der Kulturfilm „Fünf Minuten zufrühim Himmel', der ein hervorragendes Erziehungswerk unſerer Volksgenoſſen im brandenden Straßenverkehr darſtellt. Die kleinen Urſachen großer Verkehrs⸗ unfälle ſind ſehr geſchickt ausgeſucht und auch meiſterhaft vor das Auge der Kamera gebracht worden. Dr. Wilhelm Kicherer. Liebelei und Liebe Ein neuer Terrẽ-Filim in der Alhdmbrà Alhambra. Ein Titel, der natürlich auf die breite Oeffentlichkeit wirkt. Liebelei und Liebe: darunter kann man ſich ſo manches vorſtellen, Leichtes und Ernſtes, Humorvolles ucnd Tra⸗ giſches. Es wurde etwas Ernſtes daraus, fern voen Humor, allerdings auch fern von der Tra⸗ gik. Der Stoff iſt unmittelbar aus dem Leben genommen, ein Fall wurde konſtruiert, den das Leben ſchon ungezählte Male mit ſich brachte. Allerdings geht es dort nicht immer ſo glatt und zu aller Zufriedenheit auf und aus. Die Wirklichteit erweiſt ſich in dieſem Punkt zu⸗ weilen als der größere Künſtler, weil ſie die wahrhafte Tragik weit mehr kennt, als wir an⸗ zunehmen wagen. Zwei junge Menſchen ſind ſich gut, Günther und Eliſabeth, ſie zeigen das durch ihr fröh⸗ liches Treiben am Badeſtrand und durch ihr unbekümmertes„Tagen“ im Reſtaurant „Möhnke“, indem der gute Alexander Settegaſt als Koch angeſtellt iſt. Dann aber muß Gün⸗ ther plötzlich fort, geſchäftlich in eine andere Stadt, und zwar gerade in jenen Tagen, da Eliſabeth erkennt, daß ſie Mutter wird. Nach angeblichem Zögern, verheimlicht ſie es ihm, ſie will es ihm ſpäter ſagen, aber Günther hat inzwiſchen eine andere Frau kennengelernt und kommt nicht mehr zu Eliſabeth zurück. Der Kampf im Leben des Mädchens beginnt, in dem ſie nur einen Helfer hat: den Koch Sette⸗ gaſt, der ſich redlich um ſie bemüht, ohne aber ihre Liebe zu gewinnen. Denn: in ihr wächſt die Liebe zu Günther immer mehr, beſonders, als das Kind geboren iſt; ſie wartet darauf, bis er eines Tages in ihr Zimmer tritt und zu ihr kommt. Es geſchieht ſchließlich auch, aber etwas anders, als ſie gedacht. Günther koment — aber nicht aus Liebe, ſondern aus Anſtand, nicht weil das Kiend ihn an ſie bindet, ſondern weil er Mitleid hat mit der Verlaſſenen. Und nun beweiſt Eliſabeth ihre große Liebe: ſie will das nicht, will allein bleiben mit ihrem Kind, wenn ſie von dem Mann nicht geliebt wird. Hier ſollte der Film eigentlich zu Ende ſein, hier wäre der Schluß, der irgendwie in die Größe der menſchlichen Seele leuchtet. Aber es geht noch ein klein wenig weiter: während man nicht ganz genau erfährt, was Günther nun weiter unternimmt, findet Eliſabeth ihre ſichere Unterkunft: ſie heiratet Settegaſt, der ſich ein Anrecht auf das Kind erworben hat. Abgeſehen von dieſem etwas ins Uebliche abgebogenen Schluß, kann uns das Werk aber, dank ſeiner künſtleriſchen Geſtaltung, anſpre⸗ chen. Die Fabel iſt dem Leben nachgeſchrie⸗ ben, und die Hauptgeſtalten ſind glaubwürdig gezeichnet. Es kamen viele kleine und gut ge⸗ ſehene Epiſoden, die für das Ganze nicht un⸗ bedingt wichtig, für die Verdichtung des Mi⸗ lieus aber unerläßlich ſind, in die Handlung himein. Nur am Anfang wirkt der Fluß des Spiels langſam und irgendwie quälend, danach eilt er aber mit Spannung und Steigerung deinn Ende zu. Giſela Uhlen und Carl Raddatz ſpielen mit Eifer und vielen ſeeliſchen Mitteln die Hauptrollen, liebenswürdig Paul Hörbiger als Koch Settegaſt, forſch Carla Ruſt, die die andere Frau im Leben Günthers mimt und gut auch Karl Günthers Fabrikbeſitzer Ter⸗ mäleagi. Im Vorprogramm neben der Wochenſchau ein unterhaltender Kulturfilm über„Men⸗ ſchen und Tiere im Zoo“. Helmut Schulz. rend der Vorſtellung bei offenem Bilde hinter der Szene fortgeſetzt werden. Das ermöglicht eine pauſenloſe Durchführung beſtimmter Dich⸗ tungen, die einen ſchnellen und mehrmaligen Wechſel des Bühnenbildes verlangen. Dazu kommen dann ſchöne Garderobenräume, eine Probebühne, Werkſtätten. Eine Klimaanlage ſorgt für zweckmäßige Be⸗ und Entlüftung, wie man ſchon bei der Eröffnung in angenehmer Weiſe bemerken durfte. Eine neue Epoche in der dreißigjährigen Periode des Beſtehens des Schiller⸗Theaters iſt damit eingeleitet worden. 1* Die feſtliche Eröffnungvorſtellung, der der Führer mit ſeiner Begleitung, in ſeiner engeren Umgebung befanden ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Hausherr, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Lippert, Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley und Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, die Adjutanten des Führers, Brückner, Schaub und Wiedemann, in ſeiner Mittelloge beiwohnte, wurde durch eine feſtliche Sinkonia di melodia germanica von Fohann Stamitz durch das Collegium musicum eingeleitet. Dann trat Heinrich George, der Intendant des Hauſes, vor die Bühne und ſprach— ſchon im Koſtüm des alten Miller— aus dem Prolog zu„Wal⸗ lenſtein“— in einer ungemein zu Herzen gehenden wohl akzentuierten Art. Hum hatte der Genius des Werkes, der dem Haus den Na⸗ men gab, durch den Mund der Schauſpieler das Wort. Friedrich v. Schillers bürgerliches Trauerſpiel„Kabale und Liebe“ zog in einer bewegten, ſehr menſchlichen Auffaſſung an uns vorüber. * Wir haben aus Berlin zuletzt vor einer oder zwei Spielzeiten von dem gleichen Spiel berich⸗ tet, das Generalintendant Eugen Kloepfer im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Szene geſetzt hatte. Das Stück, das offenſichtlich in Berlin gern geſpielt und geſehen wird, leitete nun Heinrich George. Wir wiſſen, daß dem Dichter bei der Nieder⸗ ſchrift ſeines Werkes eigene Erfahrungen zur Seite waren aus ſeiner Ludwigsburger und Stuttgaxter Zeit, wir wiſſen um die eigene im Schillerſchen Hauſe, die aufflammende Liebe zu Karoline v. Wolzogen und deren Bevorzugung adliger Liebhaber— all das kehrt in Schillers Dichtung wieder als„bürgerliches Trauerſpiel“, gerankt um das ſchwere Schickſal der jungen, 4 erblühenden ſechzehnjährigen Luiſe Mil⸗ lerin. Was an der Spielleitung Heinrich Georges feſſelt und uns packt, iſt der Bruch mit der konventionellen Betrachtungweiſe. Er greift ins Leben, ſtellt es ſehr realiſtiſch, bis⸗ weilen hart und auch grell(etwa im vermeint⸗ lichen fröhlichen kleinen Tanz zwiſchen Miller und der Tochter gegen Schluß) ins Licht. Er rückt den ne Konflikt in den Vorder⸗ grund und holt auch gerade in den ſehr gelun⸗ genen Milford Bildern die innere Wandlung nach außen. Dieſe Auffaſſung kann nicht an uns vorbeizielen, ſie trifft unſere Herzen. In wun⸗ derbarer Weiſe unterſtützen Heinrich George die Bühnenbilder Joſef Fennekers, der die dumpfe, dunkle Stube des Stadtmuſikanten Miller, die Zimmerflucht im Hauſe des Präſi⸗ denten, das Treppenhaus und das Gemach der Lady Milford in ſchöner Einfühlung und unter geſchickker Ausnutzung räumlicher Wirkun herausholt. Eine unaufdringliche Bühnenmuſi Prof. Otto Uracks geſellt ſich hinzu. Heinrich George iſt der alte Miller. Auf⸗ brauſend im Aerger über das einfältige Weib, beſorgt und zärtlich zur Tochter, glänzend im „halten zu Gnaden“ Widerſpruch, weiſe und groß in Beratſchlagung der Tochter. So füllt er in vorſichtiger Steigerung ſeine Rolle ganz aus und erringt mit vollem Recht im 4. Bild ſtärk⸗ ſten Applaus. Die Mutter, die der Tochter den adligen Freier gönnt, gab Ilſe Fürſtenberg aufgeregt, widerſpenſtig. Luiſe, die zarte Knoſpe, deren Liebe dem jungen Ferdinand gilt, die ſie mit dem Tode Dank der Kabalen und Liebe büßen muß, iſt Giſela Uhlen, eine der begab⸗ teſten Schauſpielerinnen des Bühnennachwuch⸗ ſes. Gegen Schluß macht ſie ſich von der etwas deutlichen Bewußtheit, die eitwa über der Be⸗ gegnung mit der Lady Milford ſchwebte, frei und rührt uns innerlich an durch ihr unab⸗ wendbares Los, das wahrhaft tragiſch iſt. Eine verheißungsvolle Ar der Giſela Uhlen. Den Ferdinand mimt der junge Raimund Schelcher. Heinrich Georges ſpielleiteriſche Perſönlich⸗ keit erreichte bereits— was für den Anfang eines neuen Hauſes beſonders ſchwierig iſt— ein erſtaunliches Maß inneren Zuſammenſpiels. Hier werden die Jüngſten in ſchöner Weiſe von den Aelteren Erfahrungen annehmen dürfen, die ihnen nützlich ſind und die damit auch dem neuen Hauſe und ſeinem Beſtehen dienen. So gab es einen wohlverdienten lauten, anhalten⸗ den Dank von einem feſtlich geſtimmten Par⸗ kett und Rang. Blumen über Blumen bezeugten die Verbundenheit der Berliner zu der neuen Bühne und ihren Darſtellern. Ein ſchöner Be⸗ ginn, der uns auf weitere frohe und feſtlich ſtimmende Stunden im neuen Schiller⸗Theaier hoffen läßt. 7* In der Feſtſchrift leſen wir folgenden Satz von Reichsminiſter Dr. Goebbels. Er mag hier abſchließend zitiert werden, weil er nicht nur ür dieſes Haus gilt:„In dieſem Theater ſoll ie große dramatiſche Tradition unſerer deut⸗ ſchen Vergangenheit gepflegt werden, aber ſeine Tore ſollen auch immer offen ſtehen der künſt⸗ leriſchen Jugend unſerer Zeit, die, fußend auf den großen Geiſtern der deutſchen Bühnengeſtaltung, auch dem. Neuen, Zu⸗ künftigen, Wort und Geſtalt verleiht“. Heinz Grothe „BHakenkreuzbanner“ Unterhaltung Freitag, 18. Uovember 1958 di 10³˙ ⁰ — Copyriqui bei Srei Masren · vericc Herlir 48. Fortſetzung Auch Soldat zu ſein und das Waffenhand⸗ werk ernſthaft zu üben, hat man Peter nicht erlaubt. Ueberdies hält der Thronfolger das ruſſiſche Militärweſen für rückſtändig und mia⸗ berwertig. Jetzt ſchafft er ſich einen Erſatz. Er ſpinnt ſich in ſeinen Zimmern ein. Schon Jahre zuvor hat ihm Profeſſor Stählin Modelle von allem anfertigen laſſen, was zum Kriegsſpiel gehört. In einem Mahagoniſchrank mit vielen Schüben ſind Bleiſoldaten und Kanonen aller Art aufgeſtapelt, dazu alle notwendigen Teile von Feſtungswerken, Baſtionen und Verhauen, aus denen man ganze Forts zuſammenſetzen kann. Auf der Tiſchplatte bildet Peter die Schlachten Friedrichs nach, zeichnet auf dem Parkett mit Kreide die Grundriſſe der wichtig⸗ ſten ruſſiſchen Feſtungen nach. Profeſſor Stäh⸗ lin hat ihm zu dieſem Zweck„das große und geheime Buch des Reiches, worin alle ruſſiſchen Feſtungen von allen Grenzen im Plan und im Profil aufgezeichnet ſind“, verſchafft. Bald weiß der Hof, was Peter in ſeinen Zimmern treibt.„Der Großfürſt ſpielt wie ein Kind“, erzählen die Schranzen einander und lachen verächtlich.„Er iſt neunzehn Jahre alt und ſpielt mit Bleiſoldaten! Ein Ehemann ſpielt mit Soldaten, zu komiſch!“ Die gepuder⸗ ten und pomadiſierten Herren laſſen nur das Spiel um Gold und lebende Seelen gelten. Aber Peter läßt es bei dem Spiel mit Blei⸗ foldaten nicht bewenden. Er ſteckt die Wachen, die vor ſeinen Türen wie vor allen andern des Wierterpalaſtes ſtehen, ſeine Diener und La⸗ kaien in preußiſche Unifonnen. Er zieht ſeine holſteiniſchen Sekretäre und Adjutanten näher an ſich heran, ſtößt die Ruſſen unnd Franzoſen, die ihm in allerlei Stellungen dienen, zurück. Peter macht kein Hehl daraus, daß er ſein Ver⸗ trauen nur noch Menſchen deutſcher Abſtam⸗ mung ſchenkt, daß er ausſchließlich mit dieſen lebt und zu leben wünſcht. Er ſelber trägt— hat ihn doch Friedrich zum Leutnant der preu⸗ ßiſchen Armee ernannt— vorzugsweiſe den blauroten Rock. Ohne jeden Vorbehalt ſpricht er in aller Oeffentlichkeit, angeſichts des ganzen Hofes, von Friedrich als ſeinem königlichen Herrn und küßt das kleine Bildnis auf ſeinem Ring. Es iſt ihm völlig gleichgültig, was die Menuttänzer von ihm denken. Ja, es macht ihm Spaß, die Schramzen zu brüskieren. Dieſe Ruſſen dürfen wiſſen, wie er denkt und emp⸗ findet. Die Folgen machen ſich ſchnell bemerkbar. Bald lacht man nicht mehr über Peter, bald ſpricht man mit Haß und Verachtung von ihm. Die Abneigung wächſt zuſehends. Böſe Worte fallen, man tuſchelt von Verrat, nennt den Thronfolger einen Feind des Landes. Während Katharina auf den Bällen tanzt— ohne Peter, denn der ſitzt zu Haus, baut und modelliert— hört und ſieht ſie mit Schrecken, was ringsum geſchieht. Man gibt ihr zu ver⸗ ſtehen, wie man über den Großfürſten denkt, und ſie ſelber— teilt ſie nicht dieſe Abneigung gegen alles Preußiſche, haßt ſie nicht von frühe⸗ ſter Jugend an alles Soldatiſche? Katharina bemüht ſich, den Gatten von ſei⸗ nen Neigungen abzubringen. Sie ſtellt ihm vor, wie ſchädlich, ja verderblich ſich ſein Tun auswirkt. Sie ermahnt, bittet, beſchwört. Peter widerſpricht.„Was tue ich anders als Dutzende deutſcher Fürſten, denen Friedrich gum Gott geworden iſt?“ „Dieſe Fürſten aber leben in Deutſchland und nicht in Rußland“, entgegnete Katharina. „Ich bin ſouveräner Fürſt des Reiches, meine Wohnung iſt holſteiniſcher Boden, ich lann dar⸗ auf tun und laſſen, was ich will. Und ich nehme mir die Freiheit, nach meinem Geſchmack zu leben.“ „Sie müſſen Rückſicht nehmen“ „Warum muß ich das? Fröhnt hier nicht je⸗ der ſeinen Launen und Lüſten? Soll ich der einzige ſein, der verzichtet? Iſt mein Tun nicht verſtändiger und eines Mannes würdiger, als das Jagen nach Vergnügungen, dem hier jedermann lebt?“ „Sie dürfen nicht ihr kleines Volk den Ange⸗ hörigen der großen Nation, die Sie dereinſt beherrſchen ſollen, vorziehen.“ Peter fährt auf. Hier geht es um etwas, was ſeinem innerſten Weſen verknüpft iſt. Leiden⸗ ſchaftlich ruft er aus, ſich deutſcher Worte be⸗ dienend:„Ich bin aus Holſ⸗tein und bleibe ein Holſ⸗teiner!“ „Dann müſſen Sie auf die ruſſiſche Krone verzichten, müſſen nach Holſtein zurückkehren.“ „Muß ich das? Nun, vielleicht habe ich einen Grund, hierzubleiben... vielleicht will ich die Möglichkeiten, die mir Rußland bietet, zu be⸗ ſonderen Zwecken nützen? Vielleicht habe ich Pläne, Madame, die Sie nicht kennen...“ „So nennen Sie ſie!“ „Dazu müßte ich Iheien vertrauen, Kaiſer⸗ liche Hoheit..“ Einen Augenblick ſtutzt Katharina. Sollte wirklich Ernſt hinter dem kindiſchen Spiele ſtecken? Was geht in dieſer Seele vor, in die⸗ ſem törichten, einfachen Herzen? Mit einer Handbewegung weiſt Katharina die Gedanken zurück. Nein, Peter gibt ihr keine Rätſel auf, er iſt unkoenpliziert, einfältig, unfähig, ſeine olänzende Zukunft zu begreifen. Dieſer ſonderbar Junge würde die ruſſiſche Krone für den Dienſt in der preußiſchen Armee eintauſchen, aber dieſe Krone wegzuwerfen, ge⸗ bricht es ihm an Mut. Schließlich ſagt die Großfürſtin:„Sie lieben nichts als den Erdenwinkel, in dem Sie ge⸗ boren ſind!“ „Und Sie bemühen ſich, die Stockruſſin zu ſpielen“, antwortet Peter. Und er entrüſtet ſich über die Art, wie ſie ihre Frömmigkeit zur Schau ſtellt, wie ſie unaufhörlich betet, faſtet und in die Meſſe läuft. Hat ſie ihn nicht ihrer Muſikliebe verſichert, hat ſie nicht... damals, in Eutian, Soldat mit ihm geſpielt Iſt ſie nicht die Tochter eines preußiſchen Generals? Soll das alles vergeſſen, ſoll nach der Hochzeit alles ganz anders ſein? Katharina wird heftiger. Leidenſchaftlich ver⸗ wahrt ſie ſich gegen den Vorwurf der Heuchelei. Auch ihr paſſe vieles nicht an dieſem Hofe, aber ſie ſchicke ſich in das Unabänderliche. Schließ⸗ die Geschich/e eiheN Karnje/e Wanoffmonnnernischi lich, ſo meint ſie, ſei wohl Sankt Petersburg nicht minder eine Meſſe wert als Paris. Allmählich wird Peter böſe.„Ihre ewigen Predigten, Madame, langweilen mich“, ſchreit er.„Ich habe an den Ermahnungen der Zarin genug. Zwei predigende Weiber ſind mir zu viel. Ich denke nicht daran, mich von Tante und Frau kujonieren zu laſſen.“ Zwei Menſchen ſtehen ſich gegenüber, die ein⸗ ander an Hartnäckigkeit nichts nachgeben. Peter wird von Gefühlen beherrſcht, Katharina vom Verſtannd. Es iſt eine ſeltſame Umkehrung des natürlichen Verhältniſſes. Peter ſpürt die geiſtige Ueberlegenheit ſeiner Frau.„Ich weiß ja, daß Sie mich verachten, weil ich ungebildet bin, weil ich kleine Bücher leſe... weil ich nicht fähig bin, ſo geiſtreiche Geſpräche zu führen we Herr'Eſtocg“, äußert er. Uend er läßt keinen Zweifel darüber, daß ihn Katharinas innere Ungebundenheit er⸗ ſchreckt und zurückſtößt. Er kennt ſeine natür⸗ lichen Grenzen, ſeinen Mangel an Anpaſſungs⸗ fähigteit. Und— das vor allem— er will nicht anders ſein, als er iſt. Immer wieder nennt geradeheraus:, er ſie anmaßend und ſtolz, bezeichnet ihre Be⸗ reitſchaft zu opfern als niederen Ehrgeiz, er be⸗ ſchimpft ſie und die Zarin, den Hof und das ganze Rußland, und er ſchwört, er werde nie ein Ruſſe werden, werde ein Proteſtant blei⸗ ben und bei ſeinem Glauben verharren. Als ſie ihm vorwirft, daß auch er den Ueber⸗ tritt vollzogen habe, wird er grob und poltert ch habe Sie nicht heiraten wollen. Lange, ehe Sie kamen, liebte ich ein anderes Mädchen. Man hat mich gezwungen, Sie zu heiraten, und ich habe reſigniert. Dann habe ich Sie wahrhaft geliebt. Nun aber will ich von alledem nichts mehr wiſſen und auch von Ihnen nicht...“ „So nehmen Sie doch Vernunft an! Ich be⸗ mühe mich Ihretwegen und nicht meinetwegen. Ich will es nicht dulden, daß man den Thron⸗ folger Rußlands den Affen des Königs von Preußen nennt.“ „Mag man mich ſo nennen. Das iſt beſſer, als wenn man Sie eines Tages die Aeffin die⸗ ſer verkommenen Kaiſerin von Rußland nen⸗ nen wird.“ „Sie dürfen nicht verachten und haſſen, wo Sie Wohltaten empfangen...“ Peter gerät außer ſich. Ein Zittern durch⸗ läuft ſeinen Körper, ſein Geſicht verzerrt ſich. jetzt ſtürzt er auf Katharina zu.. zieht den Degen Katharina richtet ſich hoch auf, ſieht ihn mit ihren großen, runden Augen an, überlegen gebieteriſch. Sie ſpricht deutſch:„Wenn du dich mit mir ſchlagen willſt, muß ich mir vorher einen Degen beſorgen.“(Fortſetzung folgt.) Der Brand VoOn Moskau 4 Von General von Eicltit Der Großſtallmeiſter des Kaiſers, als„Ecker⸗ mann Napoleons“ den deutſchen Leſern bereits aus dem vorjährigen erfolgreichen Auswahl⸗ bande ſeiner Memoiren(„Unter vier Augen mit Napoleon“) bekannt, hat ſeinen Gebieter auch auf der großen Moskauer Heerfahrt beglei⸗ tet. Der vorliegende zweite Auswahlband gibt unverkürzt die Schilderung ſeiner Erlebniſſe mit dem ruſſiſchen Feldzuge von 1812. Auch hier bieten Caulaincourts Erin⸗ nerungen, auf gleichzeitig gemachten Tagebuch⸗ Volkskunst und bäuerliche Wohnkultur aus Tirol und der Ostmark ſchlafen laſſen; er war in den ganzen Tagen aufs äußerſte angeſtrengt geweſen. In aller Eile ſtieg ich zu Pferde; ich wollte ſehen, was da vorging, wollte Hilfsmannſchaften, ſoweit man ſie aufbieten konnte, heranführen und mich vergewiſſern, ob mein Dienſtzweig, der über die ganze Stadt ſich erſtreckte, keine Gefahr lief. Der herrſchende Nordwind blies ziemlich heftig von dem Stadtteil her, von dem die beiden Brände ſich näherten; er drückte die Flammen nach dem Mittelpunkt hin und ließ ſie zu außerordent⸗ Weltbild(I) Eine Tiroler Bauernstube auf der Volkskunstausstellung im Deutschen Heimatwerk Berlin, Potsdamer Straße, die soeben von dem Gaulelter von Tirol, Franz Hofer, eröffinet wurde. aufzeichnungen beruhend, durchaus Eigenes, vielfach Neues und Weſentliches. Wir geben aus dieſem Buche, das betitelt iſt „Mit Napoleon in Rußland“(Verlag von Velhagen und Klaſing, Bielefeld und Leip⸗ zig) die Schilderung des Brandes von Moskau im Jahre 1812. 4 Am 13. September um 8 Uhr abends zeigte ſich ein Brand in einer der Vorſtädte. Man ſandte jemand zur Berichterſtattung hin, ohne weiter darauf zu achten; denn noch immer maß man der Unvorſichtigkeit einzelner Soldaten die Schuld bei. Der Kaiſer zog ſich frühzeitig zurück. Jeder⸗ mann war müde und legte ſich ſeinem Beiſpiel folgend, zur Ruhe. Um 10·½ Uhr weckte mich mein Kammerdiener, ein tüchtiger Menſch, der zur Zeit meiner Geſandtſchaft mit mir in Pe⸗ tersburg geweſen war; er berichtete mir, die Stadt ſtände ſeit dreiviertel Stunden in Flam⸗ men. Schon als ich die Augen öffnete, ſchwand mir jeder Zweifel; die Feuersbrunſt verbrei⸗ tete eine derartige Helligkeit, daß man im dunkelſten Winkel des Zimmers ohne Licht hätte leſen können. Ich ſprang aus dem Bett und ließ während ich mich ankleidete, den Großmar⸗ ſchall(Duroc) wecken. Da die Feuersbrunſt in den vom Kreml am weiteſten entfernten Stadtteilen herrſchte, kamen wir überein, zu⸗ nächſt einmal Erkundigungen bei dem Gouver⸗ neur einzuholen und die Garde alarmieren zu laſſen. Den Kaiſer wollten wir noch eine Weile licher Heftigkeit anſchwellen. Eine halbe Stunde nach Mitternacht brach ein dritter Brand etwas mehr weſtlich aus, und gleich darauf ein vier⸗ ter in einem anderen Stadtviertel— und wie⸗ der in der Richtung des Windes, der ein wenig auf Weſten gedreht hatte. Gegen 4 Uhr mor⸗ gens war die Feuersbrunſt ſo ausgebreitet, daß wir es doch für notwendig hielten, den Kai⸗ ſer zu wecken. Er entſandte weitere Offiziere, die an Ort und Stelle die Vorgänge beobachten und nach den Urſachen forſchen ſollten. Die Truppen ſtanden unter Gewehr. Die we⸗ nigen Einwohner, die zurückgeblieben waren, ſtürzten aus den Häuſern und drängten ſich in den Kirchen zuſammen. Ueberall war nur Weh⸗ klagen zu hören. Die Feuerſpritzen, nach denen man geſtern geſucht, waren zum Teil mit weg⸗ geführt; die noch da waren, hatte man ge⸗ brauchsunfähig gemacht. Aus verſchiedenen Häuſern ſchleppten Offiziere und Soldaten „Boutechniks“(Stadtpoliziſten) und Muſchiks herbei, die ſie nach hrer Angabe dabei über⸗ raſcht hatten, wie ſie in den Häuſern angehäufte leicht brennbare Stoffe anzünden wollten, um ſie einzuäſchern. Polniſche Soldaten berichteten, ſie hätten ſchon eine Anzahl dieſer Brandſtifter feſtgenommen und erſchoſſen; ſie verſicherten, dieſe Menſchen ſowie einige Einwohner hätten ihnen zugegeben, daß Roſtoptſchin den Polizei⸗ agenten Befehl erteilt hätte, in der Nacht die ganze Stadt niederzubrennen, Noch ſträubte man ſich dagegen, das zu glauben; man ließ die Ver⸗ hafteten bewachen und ordnete neue Nachfor⸗ ſchungen und größte Wachſamkeit an. Patrouil⸗ len waren bereits in alle die Stadtteile entſandt worden, die bisher von dem Brand noch ver⸗ ſchont waren, und man gelangte bald an die Quelle all der Einzelmeldungen, die man ſchon erhalten, nach und nach beſtätigten ſie ſich. Die Stimmung des Kaiſers war ſehr ernſt. In dieſen Augenblicken ſchrieb er die Schuld an dem Brande noch der Unordnung unter den Truppen und dem Umſtande zu, daß die Ein⸗ wohner ihre Häuſer im Stich gelaſſen hatten, Er konnte nicht glauben, wie er ſeinerzeit ſchon in Gjatz ſich geäußert, daß die Ruſſen ihre eigenen Häuſer niedergebrannt hätten, nur um uns zu hindern, darin zu ſchlafen. Zugleich aber machte er ſich doch ſchon recht ernſte Ge⸗ danken über die Folgen, die dieſes Ereignis für die Armee haben könnte, die dadurch ihrer Hilfsquellen beraubt werden konnte. Noch konnte er ſich nicht denken, daß das auf einen großen Entſchluß, auf ein großes, freiwilliges Opfer zurückgehen könnte. Die nacheinander einlaufenden Berichte aber ließen ihm keinen Zweifel mehr daran. Nochmals ordnete er alle Maßnahmen an, die geeignet erſchienen, um das Unheil abzuwenden und zur Entdeckung der Urheber dieſer unmenſchlichen Tat zu füh⸗ ren. Gegen 9½ Uhr verließ er zu Fuß den Hof des Kremls, gerade in dem Augenblick, als man zwei weitere, auf friſcher Tat gefaßte Brand⸗ ſtifter herbeibrachte. Sie trugen die Uniform der Boutechniks. Bei ihrem Verhör in Gegen⸗ wart des Kaiſers wiederholten ſie, was ſie be⸗ reits vorher erklärt: ſie hätten von ihrem Kom⸗ mandanten den Befehl erhalten, alles in Brand zu ſtecken, man habe ihnen die Häuſer dazu be⸗ zeichnet und in verſchiedenen Stadtvierteln alles dafür vorbereitet, gemäß dem Befehl, wie man ihnen geſagt hatte, des Gouverneurs Roſtopt⸗ ſchin; ſie ſeien⸗durch ihre Offiziere in kleinen Abteilungen über mehrere Stadtviertel verteilt worden, und der Ausführungsbefehl ſei ihnen am geſtrigen Abend erteilt und noch heute früh durch einen ihrer Vorgeſetzten wiederholt wor⸗ den. Sie weigerten ſich zunächſt, deſſen Namen zu nennen, aber einer von den beiden gab ihn ſchließlich doch preis: es war ein unbedeutender Unteroffizier. Wo er ſich befand und wie man ſeiner habhaft werden konnte, das konnten oder wollten ſie nicht angeben. Dieſe Ausſagen wur⸗ den in Gegenwart des Kaiſers und der Perſo⸗ nen ſeiner Umgebung gemacht und überſetzt. Sie wurden durch zahlreiche weitere Verhöre in vollem Umfange beſtätigt. Alle dieſe Brand⸗ ſtifter wurden ſtark bewacht, mehrere von ihnen ſogleich abgeurteilt und acht bis zehn ſtandrecht⸗ lich erſchoſſen. Die Feuersbrunſt breitete ſich noch immer von den entfernteſten Vorſtädten, wo ſie ihren An⸗ fang genommen, weiter aus. Schon hatte ſie auch die Häuſer rund um den Kreml erfaßt. Der Wind hatte ein wenig auf Weſten gedreht; erſchreckend ſchnell ließ er die Flammen um ſich greifen; weiterhin trieb er rieſige Funken vor ſich her. Wie ein Feuerregen fielen ſie über hundert Klafter weit von den brennenden Häu⸗ ſern entfernt nieder und machten ſelbſt den Un⸗ erſchrockenſten den Aufenthalt in der Nähe un⸗ möglich. Die Luft war derartig erhitzt, von zahlloſen Teilchen brennenden Tannenholzes derart erfüllt, daß die Holzteile, welche die Blechplatten der Dächer des Arſenals hielten, in Brand gerieten. Das Dach der Küchengebäude des Kremls wurde nur dadurch gerettet, daß man dort oben Mannſchaften mit Beſen und Eimern aufgeſtellt hatte, welche die Funken herunterfegten und ſtändig das Dach mit Waſ⸗ ſer begoſſen. Nur mit unſäglicher Mühe gelang es, den Brand des Arſenals zu löſchen. Der Kaiſer ſelbſt war dort; ſeine Gegenwart ſpornte die Garde an, ſelbſt das Unmögliche zu leiſten. Fwiſcher Immer noch eingeknüllt, un die bereits re das wirklich? gründlicher ar theinebene! 9 Geäſt etwa au iſt dieſes nicht Gebilde aus A ten zu beoback letzten Blättle erſten Knoſpe werden, daß ſ. Landſchaft aue Weſen dieſer Eindrücke d zwiſchen Herb ier ſelbſt in d Strom landar Die Muſik der „kahlen Zeit“ jenem faſt ate im Frühling 1 Herbſt gerät. Zeitſpannen, i mers ſchiebt, einem verhal einem getrage Dieſes Larcg ſchen Strom v nur dieſer Le mungen von Zeichen unſer⸗ auf ſich warte demAnſchnall⸗ droſſeln— d einen Gang d Wie wunderv ohne Belaub: überlaſſen. laum fiel das frühen Lenz ſelten— was ſendmal verfr bereits wiede heißung des und bleibt nu raſchungen, d kann ſie auch warten und b Altes V —————ι— ————————————————— F 3 4 fiol Auch Nont. 4 vember 1938 chnet ihre Be⸗ Ehrgeiz, er be⸗ Hof und das er werde nie zroteſtant blei⸗ rharren. er den Ueber⸗ ob und poltert nicht heiraten liebte ich ein ch gezwungen, ſigniert. Dann Nun aber will iſſen und auch ft an! Ich be⸗ t meinetwegen. in den Thron⸗ 3 Königs von Das iſt beſſer, die Aeffin die⸗ Rußland nen⸗ nd haſſen, wo Zittern burch⸗ verzerrt ſich „„— zieht den ſieht ihn mit in, überlegen „Wenn du dich ch mir vorher tzung folgt.) incourt and noch ver⸗ e bald an die die man ſchon en ſie ſich. har ſehr ernſt. er die Schuld ung unter den daß die Ein⸗ elaſſen hatten. einerzeit ſchon Ruſſen ihre ätten, nur um fen. Zugleich icht ernſte Ge⸗ eſes Ereignis dadurch ihrer konnte. Noch das auf einen 3, freiwilliges nacheinander n ihm keinen rdnete er alle rſchienen, um ir Entdeckung n Tat zu füh⸗ Fuß den Hof iblick, als man efaßte Brand⸗ die Uniform hör in Gegen⸗ e, was ſie be⸗ n ihrem Kom⸗ illes in Brand iuſer dazu be⸗ tvierteln alles fehl, wie man ſeurs Roſtopt⸗ ere in kleinen viertel verteilt fehl ſei ihnen och heute früh iederholt wor⸗ deſſen Namen ſeiden gab ihn unbedeutender und wie man konnten oder lusſagen wur⸗ nd der Perſo⸗ und überſetzt. re Verhöre in dieſe Brand⸗ ſere von ihnen ehn ſtandrecht⸗ och immer von ſie ihren An⸗ chon hatte ſie Kreml erfaßt. zeſten gedreht; mmen um ſich e Funken vor elen ſie über nnenden Häu⸗ ſelbſt den Un⸗ der Nähe un⸗ g erhitzt, von Tannenholzes e, welche die als hielten, in üchengebäude gerettet, daß it Beſen und die Funken ach mit Waſ⸗ Mühe gelang löſchen. Der nwart ſpornte iche zu leiſten. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Uovember! 9³⁰ wiſchen Herbſt und Winter Immer noch löſt ſich ein Blatt, oft ſchon ganz eingeknüllt, und ſchwebt lauslos aus der Krone, die bereits recht winterlich anmutet. Tut ſie das wirklich? Sieh ſie dir einmal ein wenig gründlicher an, die Baumkrone in der Ober⸗ theinebene! Nicht wahr, winterlich wie ein Geäſt etwa auf den Hochflächen eines Gebirges iſt dieſes nicht. Und nimmſt du dir Zeit, dieſes Gebilde aus Aeſten und Zweigen in den Mona⸗ ten zu beobachten, die zwiſchen dem Fallen des letzten Blättleins und dem Aufſpringen der erſten Knoſpe verſtreichen, ſo wirſt du gewahr werden, daß ſolch ein Baum der oberrheiniſchen Landſchaft auch im Winter einen das begnadete Weſen dieſer Gefilde ahnen läßt. Eindrücke dieſer Art empfängt leicht, wer zwiſchen Herbſt und Winter, wie auch im Win⸗ ler ſelbſt in der Ebene entlang dem deutſchen Strom landauf, landab im Badiſchen wandert! Die Muſik der Landſchaft verſtummt auch in der „kahlen Zeit“ nicht— ſie ſchwelgt nicht mehr in jenem faſt atenberaubenden Taumel, in den ſie im Frühling und dann wieder im farbenbunten Herbſt gerät. Das jubelnde Allegretto dieſer Zeitſpannen, in das ſich das Andante des Som⸗ mers ſchiebt, wird gegen den Winter zu von einem verhaltenen Adagio und endlich von einem getragenen Largo abgelöſt. Dieſes Largo der oberrheiniſchen Welt zwi⸗ ſchen Strom und Gebirge aber iſt eine vielleicht nur dieſer Landſchaft eigene Note der Stim⸗ mungen von„Himmel und Erde“ unter den Zeichen unſerer Breiten. Läßt der Schnee lange auf ſich warten und heißt es, die Sehnſucht nach dem Anſchnallen der flinken Scheite noch etwas zu droſſeln— da bleibt Zeit, ab und zu auch einen Gang durch die Ebene zu unternehmen. Wie wundervoll iſt es dann, ſich dieſer auch ohne Belaubung zauberhaften Landſchaft zu überlaſſen. Dieſer Landſchaft, in der man, kaum fiel das letzte Blatt, bereits wieder den frühen Lenz zu ahnen beginnt, in der nicht ſelten— was verſchlägt es, wenn's gleich tau⸗ ſendmal verfrüht iſt!— ins Largo des Wartens bereits wieder eine heitere Melodie der Ver⸗ heißung des neuen Lebens ſich miſcht. Sie iſt und bleibt nur einmal die Landſchaft der Ueber⸗ raſchungen, die Welt am Oberrhein. Darum kann ſie auch zu allen Jahreszeiten Gäſte er⸗ warten und bitten! jovy. Altes Winzerhaus in Gimmeldingen Aufn.: W. M. Schatz Reiſeland Großdeutſchland Die winterliche Fremdenſaiſon der Theater⸗ und Kunſtſtädte hat bereits begonnen. Die deut⸗ ſchen Winterſportplätze rüſten zum Empfang ihrer Gäſte. Wenn auch der Strom der Auslandsfremden im Winter ſpärlicher fließt als im Sommer, ſo bringen doch Flug⸗ zeug und Ueberſeedampfer, Kraftwagen und Eiſenbahn mit jedem Winter mehr Auslands⸗ fremde nach Deutſchland. Aber es ſind nicht nur die Winterſportplätze und Kunſtſchätze, die ihre Anziehungskraft auf Engländer und Nie⸗ derländer, auf Amerikaner und Schweizer aus⸗ üben, ſondern es iſt offenbar auch der Reiz des neuen Deutſchland. Es mag Neugier ſein, aber auf jeden Fall iſt Deutſchland intereſſant ge⸗ worden und dieſes Intereſſe ſiegt vielfach über die Zurückhaltung gegenüber dem politiſchen Aufbau. Das beweiſen die vielen offiziellen Delegationen, die in dieſem Jahre zum Stu⸗ dium der Bauten, beſonders der Autobahnen, vor allem aus Großbritannien, nach Deutſchland kamen. Die Engländer ſtehen mit faſt einer halben Million Deutſchlandreiſenden weitaus an der Spitze des Fremdenverkehrs. Für an⸗ dere Ausländer mögen wirtſchaftliche Erwägun⸗ gen ausſchlaggebend ſein, ſie reiſen in Deutſch⸗ land mit Regiſtermark billig und verzehren auf dieſe Weiſe ihre Guthaben. Auch dieſe Reiſen dienen der deutſchen Wirtſchaft, denn ſie helfen die Auslandskredite früherer Jahre abtragen. Das gilt wohl vor allem für viele Amerikaner. Die meiſten, die die weite Reiſe über den gro⸗ ßen Ozean nach Europa machen, kommen auch nach Deutſchland. Dadurch erklärt ſich die über⸗ raſchend große Zahl der Amerikaner, die mit einer Viertelmillion nur von den Engländern und Holländern übertroffen werden. Wenn die Zahl der deutſchlandreiſenden Holländer noch nicht weſentlich über 300 000 gewachſen iſt, bei den Franzoſen ſogar unter 100 000 zurückbleibt, ſo dürften hier noch vielfach politiſche Zu⸗ und Abneigungen die Auswahl des Reiſeziels be⸗ einfluſſen. Die deutſche Fremdenverkehrsbilanz erfährt aber nun in dieſem Jahre durch die Eingliede⸗ rung Oeſterreichs und Sudetendeutſchlands eine weſentliche Umgeſtaltung. Die Oeſterreicher und Sudetendeutſchen rechnen bei ihren Reiſen in⸗ nerhalb Deutſchlands ſelbſtverſtändlich nun nicht mehr als Gäſte aus dem Ausland. Die Zahl der Ausländer, die im vergangenen Jahre 2,4 Millionen betrug, dürfte ſich dadurch um etwa eine Viertelmillion verringern. Aber die⸗ ſer Ausfall wird mehr als wieder wettgemacht durch die große Zahl der Auslandsfremden, die auch künftig die Winterſportplätze der öſter⸗ reichiſchen Alpen und die Weltbäder des Sude⸗ tengaues beſuchen werden. Freilich darf die Zahl der ausländiſchen Gäſte dieſer deutſchen Gebiete, die nach der Zählung für 1937 etwa 1,6 Millionen betrug, nicht einfach der Zahl der ausländiſchen Gäſte des Reiches vor der Wiedervereinigung zugeſchlagen werden. Denn ein großer Teil dieſer damaligen Auslands⸗ fremden in Oeſterreich und der bisherigen Tſchecho⸗Slowakei kam aus dem Reich. Sie werden künftig als Inlandsreiſende eines grö⸗ ßeren Deutſchlands auch in der Statiſtik zählen. Vielleicht wird auch die politiſche Stimmung zu⸗ nächſt noch einzelne Gruppen zurückhalten, dieſe nunmehr im Reichsgebiet liegenden Bäder und Berge aufzuſuchen. Aber die Heilkraft der ſu⸗ detendeutſchen Bäder und der internationale Ruf der öſterreichiſchen Alpenplätze haben ihre Anziehungskraft auf den Ausländer nicht ein⸗ gebüßt, ſo daß die Zahl der Auslandsfremden ſich ſicherlich ſchon in dieſem Reiſejahr über 3 Millionen erhöhen dürfte. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch „Banerns hHochland und münchen“ Der Verlag Velhagen& Klaſing hat eine neue Monographie zur Erdkunde„Bayerns Hochland und München“ von Dr. Lud⸗ wig Koegel herausgebracht, die für den Laien und den Kenner dieſes Heimatteils gleicher⸗ maßen begrüßt werden dürfte. Dr. Koegel hat ſich nicht damit begnügt, ein Hohelied auf die⸗ ſes begnadete Stück deutſcher Heimat zu ſchrei⸗ ben. Er nahm ſeine Aufgabe umfaſſender und tiefer. Ihm lag daran, auch die geſchichtlichen Zuſammenhänge unterhaltſam aufleuchten zu laſſen, den Menſchen dem Verſtändnis nahe zu bringen. Der Verfaſſer meiſterte den Stoff in vorbildlicher Manier. Seine Forſchungen auf dem Gebiet der Heimatkunde und ſeine Wan⸗ dererlebniſſe kamen ihm dabei trefflich zuſtatten. Ein weiterer Vorzug iſt die farbige, bilderreiche Sprache, die die Lektüre zu einem Genuß wer⸗ den läßt. 64 Bildſeiten und vier Farbentafeln nebſt farbiger Karte illuſtrieren den Text. Von München aus führt Dr. Koegel der Iſar ent⸗ lang, dem ſtürmiſchen Münchner Alpenfluß, in die Geheimniſſe des bergverwachſenen Bayern⸗ landes. Das alte Welfenland wird eingehend behandelt, die Wege aufgezeigt, die von Mün⸗ chen ins Alpenland führen, Werden und Geſicht des Alpenlandes vor Augen geführt. So das Allgäu, die Gegend zwiſchen Lech und Saalach und das Berchtesgadener Land. Der Beſchrei⸗ bung des Zugſpitz⸗Gipfels iſt das letzte Kapitel gewidmet..80 RM koſtet das in Leinen gebun⸗ dene Buch, das eine wertvolle Bereicherung des Heimatſchrifttums darſtellt. Dr. Hermann Knoll Das Heimathaus in Krefeld, das kürzlich die Ausſtellung„Burg und Stadt am Nieder⸗ rhein“ beherbergte, wird zu einem Landſchafts⸗ muſeum des Niederrheins ausgeſtaltet. Den Grundſtock dazu bilden genannte Ausſtellung ſowie die Sammlung„2000 Jahre germaniſches Bauerntum“ und Ausgrabungsfunde, Neuer⸗ werbungen uſw. 1* Von Baden⸗Baden bis Offenburg, alſo in der ganzen Ausedhnung des Nordſchwarz⸗ waldes, wird ein neuer Wanderweg„Or⸗ tenauer Weinpfad“ geſchaffen. Der Weg, der 40 Meter lang iſt und in 200 bis 300 Meter Höhe verläuft, wird mit roter Raute und blauer Traube gekennzeichnet. 1* Das Gäſteheim Jägerhöhe am Schwenzaieſee bei Angerburg wird ausgebaut. Es ſoll bereits zur Internationalen Eisſegelwoche im Januar die dreifache Beſucherzahl der Vorjahre aufnehmen. Auch die beiden Gaſtſtätten in Die Magdeburger Domtürme vom Kreuzgang aus gesehen RDV-M. Schwenten(Ogonken) am Schwenzaieſee wer⸗ den vergrößert. Die Reichsverkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs, in der die deutſchen Reiſebüros zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, hält ihre nächſte Jah⸗ resverſammlung vom 26. bis 28. Januar in Wien ab. —— Die allen Badegäſten Norderneys bek⸗ kannte Viktoria⸗Halle, die vor einigen Jahren ſchwer beſchädigt wurde, wird jetzt abgebrochen. Ihr Platz wird im Anſchluß an die Anlagen 5 2 0 an der Kaiſerſtraße, die ſich bis zur Marien⸗ höhe erſtrecken, zu einer Grünanlage ausge⸗ ſtaltet. * Im Schigebiet von Kitzbühel gibt es 54 lawinenſichere Abfahrten, von denen 22 mit der Hahnenkamm⸗Seilbahn mühelos erreichbar ſind. . Der Ausbau der Jugendburg Stahleck bei Bacharach am Rhein wird jetzt mit dem Wiederaufbau des Bergfrieds abgeſchloſſen. Der Turm ſoll eine Höhe von 36 Meter er⸗ halten. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll deidesheim al De UasFfissk Am 20. und 21. November fiatharinenmarkt Letzte Pfälzer Kerwe Auch Hontèęs letzte Omnibusse wie Sonntègs. 21 RN kosten Sie 7 Ur 9* Tage Ferien Pension Bässler, Altensteig Schwarzw. sonnige freie Lage gegenüber dem Walde, Zentt.-Heizung, fließendes kaltes und warmes Wasser, modernst einge- richtet, erstklassige Verpflegung Butterküche) 7 Tage Weihnachtsferien RM. 24.50 Pauschal 1 Monat RM. 88.⸗ Bitte heute schon bestellen. E. Bässler. Küchenchef K i H böühel 800-1800 m Skiplatz von Weltruf Hahnenkammseilbahn- 54Skitouren Prosp.in den Reiĩsebüros, Prosp. M d. Verkehrsv. Hotel Kaiser, Zentr.-Hz., fl. Wasser, Pens. RM.&.00- 12.00 Berghotels und Höhenunterkünfte: 1670 m Bergh Bichlalm, Z. Hz. el.. eig. Skil. Pens..50-.50 1670 A. Kitzb. Horn,.-7. 20 1750 Hochbrunn a. H..ö. 60-&.00 Schwarzwald)— für ruhigen Aufenthalt./ Zentralhe izung, fließend. Wasser, kalt u. warm, Garase. Prospekte.(Wochenend). Bes. A. 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Schauplatz der Titelkämpfe ſoll die neuhergerichtete Regatta⸗ ſtrecke auf dem Maſchſee bei Hannover ſein, die kürzlich von Fachamtsleiter Pauli und ſei⸗ nem Stab einer eingehenden Beſichtigung un⸗ terzogen wurde. Galfpiel in ökankenthal Südweſt— Württemberg im Zußball Nach dem großartigen Erfolg der württem⸗ bergiſchen Fußballelf im Stuttgarter Bußtags⸗ ſpiel gegen die Nationalmannſchaft ſieht man dem am kommenden Sonntag in Frankenthal tattfindenden Gaukampf zwiſchen Südweſt und ürttemberg mit beſonderer Spannung entge⸗ ſen Wenn auch beide Mannſchaften in der auptſache dem Nachwuchs Gelegenheit geben, ſich einzuſpielen, ſo iſt doch mit einem ſchönen Spiel zu rechnen, denn auf beiden Seiten ſtehen Spieler, die ſich ſchon oft auszeichnen konnten. —— ſtehen ſich folgende Mannſchaften gegenüber: Südweſt: Ittel(IfR Frankenthal); Her⸗ chenhan(Rotweiß Frankfurth, Kern(Wormatia Worms); Kiefer(Wormatia), Ullrich, Hübinger (beide TSG 61 Ludwigshafen); Reinhard, Mül⸗ ler(beide VfR Frankenthal), Eckert(Wormatla), Pfirſching, Jung(beide VfR Frankenthal). Württemberg: Deyhle(Stuttgarter Kik⸗ kers)); Mack(SSo Ulm), Cozza Förſchler(Kickers), Piccard oder Bolz(SS' Ulm), Schuſter(Kickers); Aubele, Tröger, Mohn JI (alle SSV Ulm), Wörner(Sontheim), Frey (Kickers). Ein Teil der ſchwäbiſchen Spieler wirkte auch egen die Nationalmannſchaft mit und ſchlu ſich ganz ausgezeichnet, ſo daß die Südweſtel weiß, welchen Gegner ſie vor ſich hat. Das Pa⸗ radeſtück der Südweſt⸗Elf iſt der Angriff mit den beiden Frankenthaler Flügeln und dem Wormſer Eckert als Mittelſtürmer. Dieſe Fün⸗ ferreihe ſollte auch gegen eine ſtarke Verteidi⸗ gung für einige Tore gut ſein. Aber auch die Südweſt⸗Abwehr iſt ſtark und zuverläſſig. Als Mannſchaft geſehen hat ſo der Südweſtnach⸗ wuchs die etwas beſſeren Erfolgsausſichten, die auch zu einem Siege ausreichen ſollten. Platiperee für Phönir Urteil zum Spielabbruch gegen 07 Maunheim Wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, wurde in Sachen Spielabbruch Phönix Mann⸗ heim— Spielvereinigung von der Behörde das Urteil gefällt. Phönix erhält für zwei Spiele Platzſperre. Das am 16. Oktober vorzeitig be⸗ endete Spiel wird 07 als gewonnen(:0) ge⸗ wertet. Der Spieler Raßmus wurde vom Spielverkehr ausgeſchloſſen vom 17. bis 31. Ok⸗ tober, die Spieler H. Bähr, H. Schüßler und O. Wilhelm vom 17. Oktober bis 16. April 1939, der Spieler R. Anton vom 17. Oktober 1938 bis 16. April 1940. Zwei Mitglieder des enannten Vereins ſind auszuſchließen, zugleich iſt gegen dieſe Platzverbot ausgeſprochen wor⸗ den. Lapilg zun 14. Male kesreg Gerätturnkampf Leipzig—Berlin—Hamburg Am Bußtag erlebte Deutſchlands bedeutend⸗ ſter Städtekampf im Gerätturnen zwiſchen Leip⸗ zig, Berlin und Hamburg in der Albert⸗Halle zu Leipzig ſeine 35. Austragung. Die Leipziger Turner konnten ihren am 15. April in Berlin errungenen Sieg wiederholen und damit den Ehrenpreis des Hamburger Senats erfolgreich verteidigen. Mit 2521 Punkten gewann Leipzig vor Hamburg mit 2516 und Berlin mit 2453 Punkten und kam damit zum 14. Sieg vor Hamburg mit 13 und Berlin mit acht Erfo'gen. Ilernauonale Gechstagefahet in Deunchland Deutſchland führt insgeſamt acht internationale beranſtaltungen durch In den Räumen des Franzöſiſchen Auto⸗ mobilklubs in Paris fand am Bußtag die Ge⸗ neralverfſammlung der FICM, des Weltverbandes für den Motorradſport, ſtatt. Als deutſcher Vertreter war Obergrup⸗ Krauß(München) anweſend. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand die Auf⸗ ſtellung des Terminkalenders für das Jahr 1939. Deutſchland führt acht internationale Veranſtaltungen durch und leitet das Rennjahr am 16. April traditionsgemäß mit dem Eilenriede⸗ Rennen ein. Der Mai bringt am 7. das Hamburger Stadtparkrennen und am 21. das Eifelrennen. Vom 31. Juli bis 2. führt die OnsS die Interna⸗ tionale durch. Der Große Bergpreis von Deutſchland iſt zu⸗ ſammen mit dem der Wagen für den 6. Auguſt genannt und der Große Motorradpreis von Deutſchland findet eine Woche ſpäter ſtatt. Die erſte Langſtreckenſahrt Berlin— Rom wird am 14. und 15. September entſchieden. Polens Antrag auf Durchführung der In⸗ ternationalen Sechstagefahrt wurde abgelehnt und die Einladung von Korpsführer Hühnlein, dieſe ſchwerſte Geländeprüfung in Deutſchland auszutragen, angenommen. Vorgeſehen ſind die bayeriſchen und Oſtmark⸗ Alpen im Gebiet von Salzburg, Kitzbühel und Reichenhall. Aus Vertretern von Deutſch⸗ land, England, Frankreich, Italien und Hol⸗ land wurde ein Arbeitsausſchuß eingeſetzt, der während der Internationalen Automobik⸗ und Motorradausſtellung in Berlin zuſammentritt. Die Internationale Sechstagefahrt iſt für die — vom 20. bis 27. Auguſt vorgeſehen. Der roße Motorradpreis von Europa wurde Belgien zur Durchführung übertra⸗ gen. Dem Antrag, den Brennſtoffperbrauch bei internationalen Rennen in die Wertung ein⸗ zubeziehen, wurde nicht ſtattgegeben. Der Terminkalender 16. April: Deutſchland: Internationale Eilen⸗ riede⸗Rennen; 30. April: Belgien: Querfeld⸗ einfahrt; 7. Mai: Deutſchland: Hamburger Stadtpark⸗Rennen; 7. Mai: Finnland: Tier⸗ garten⸗Rennen von Helſinki; 11.—14. Mai: lgien: Internationale Dreitageſahrt; 21. Mai: Deutſchland: Internationale Eifel-Rennen; 28. Mai: Belgien: Großer Grenzpreis; 4. Juni: Belgien: 24⸗Stunden⸗Rennen; 11. Juni: Ju⸗ goſlawien: Großer Preis von Jugoſlawien; 12.—16. Juni: England: Touriſt Trophy; 35. Juni: Frankreich: Langſtreckenfahrt Mühlhau⸗ ſen— Paris; 30. Jnni: Belgien/ Frankreich: Langſtreckenfahrt Lüttich— Chamonix— Lüt⸗ tich; 1. Juli: Holland: Großer Preis von Hol⸗ land; 9. Juli: Schweiz: Internationale Stern⸗ fahrt; 9. Juli: Frankreich: Großer Preis von Frankreich in Reims; 16. Juli: Belgien: Gro⸗ ßer Motorradpreis von Europa und von Bel⸗ gien; 16. Juli: Frankreich: Rundſtreckenrennen von Albi; 31. Juli— 2. Auguſt: Deutſchland: Internationale Alpenfahrt; 6. Auguſt: Frank⸗ reich: Großer Preis von Comminges; 6. Aug.: Schweden: Großer Preis von Schweden; 6. Auguſt: Deutſchland: Großer Bergpreis von Deutſchland; 13. Auguſt: Deutſchland: Großer Preis von Deutſchland; 15. Auguſt: Jugo⸗ ſlawien: Loiblpaß⸗Rennen; 19. Auguſt: Ir⸗ land: Großer Preis von Ulſter; 20.—27. Aug.: Deutſchland: Internationale Sechstagefahrt; 26. Auguſt: England: Rundſtreckenrennen im Donningtonpark; 3. September: Polen: Großer Preis von Polen; 6. September: Jugoflawien: Internationale Geſchwindigkeitsprüfungen; 10. September: Schweiz: Großer Preis von Lu⸗ gano; 10. September: Belgien: Querfeldein⸗ Meiſterſchaft; 14.—15. September: Deutſchland und Italien: Berlin— Rom; 17. September: lgien: Großer Preis von Lüttich; 24. September: Italien: Großer Preis von Italien; 8. Oktober: Schweiz: Großer Preis der Schweiz. Kilian⸗Vopel werden ſchon in den näch⸗ ſten Tagen wieder nach Europa zurückkehren, da ſie am 4. Dezember auf der Pariſer Winterbahn ſ0* Mannſchaftsrennen an den Start gehen ollen. dehn Gpiele in der unterbadiſchen Vezieksklane Seckenheim— viernheim und RKohrbach— plankſtadt die Schlager des Tages Während in der Weſtgruppe die Spiele des letzten Sonntag den erwarteten Verlauf nah⸗ men, gab es in der Oſt gruppe diesmal eine große Ueberraſchung. Rohrbach ließ ſich in Eberbach ſchlagen. Wenn der Neuling, der un⸗ aufhaltſam auf die Meiſterſchaft zuzuſtenern ſchien, auch noch an der Tabellenſpitze ſteht, ſo hat er doch nun ebenſoviele Verluſtpunkte auf⸗ zuweiſen als Kirchheim und beide nur einen weniger als die wieder mächtig aufſtrebenden Plankſtadter. Siebenmal trafen die Plank⸗ ſtadter gegen den Heidelberger„Club“ ins Schwarze, da mögen ſich die Rohr bacher vorſehen, daß ſie auf ihrem eigenen Platz nicht an den Meiſter die Punkte abgeben müſſen. Si⸗ cherlich würden ſich mit den Plankſtadtern auch die Kirchheimer freuen, die zu Hauſe gegen Eberbach zu ſpielen haben und dieſe nicht gerade ſchwere Aufgabe wohl glatt löſen wer⸗ den. Die Schwetzinger haben es mit Union Heidelberg zu tun und da ſie in Wiesloch mit:1 recht gut beſtanden, kann man ihnen einen Sieg ſchon zutrauen. 05 Hei⸗ delberg hat trotz der Niederlage in Plank⸗ ſtadt ein ſehr gutes Spiel gezeigt und wird ſicherlich mit einem eindeutigen Sieg über Walldürn ſein Punktekonto verbeſſern. In der Gruppe Weſt findet das wichtigſte Spiel in Seckenheim ſtatt. Hier geht es darum, den Anſchluß an den Tabellenführer nicht zu verlieren. Seckenheim ſteht— nach Verluſtpunkten gerechnet, mit dieſem gleich, während Viernheim zwei Verluſtpunkte mehr hat. Wenngleich der Platzvorteil Secken⸗ heims die größeren Gewinnausſichten gibt, ſo iſt Viernheim doch ſtark genug, um bei guter Tagesſorm mindeſtens einen Punkt an ſich zu bringen. Damit aber käme Viernheim wieder an die Spitze, falls Weinheim in Brühl nicht ſiegen ſollte. Das iſt immerhin nicht ganz aus⸗ geſthloſfen, denn der Neuling pflegt zu Hauſe, wie ſich gezeigt hat, eine ganz beachtliche Kampf⸗ ſtärke zu entwickeln. Genau ſo iſt die Sache bei Hockenheim, wo Phönix Mannheim trotz techniſch beſſeren Spieles glatt geſchlagen wurde. Nur mit Glück könnten die Ilvesheimer dem gleichen Schickfal entgehen. Fortuna Hed⸗ desheim wird in Neulußheim nicht viel zu beſtellen haben und auch SpVg. 07 hat in Friedrichsfeld keine großen Ausſichten. Dagegen kommt es in Feudenheim zu einem weiteren Großkampf. Phönix Mann⸗ heim muß infolge der Platzſperre auch das Vorſpiel dort austragen. Die Schußunſertig⸗ keit hat Phönix in Hockenheim den Sieg ge⸗ koſtet, ſie könnte auch die Niederlage in Feu⸗ denheim verurſachen, denn Feudenheim iſt wie⸗ der im Kommen und nicht mehr ſo leicht zu ſchlagen, wie es vor Wochen noch ſchien. Die Gegner ſind ſich wieder genau ſo gleichwertig geworden, wie in früheren Jahren. Es ſpielen am 20. November 1938: Unterbaden⸗Weſt 98 Seckenheim— Amicitia Viernheim V Brühl— FV Weinheim ermania Friedrichsfeld— 07 Mannheim Phönix Mannheim— VfTuR Feudenheim Olympia Neulußheim— Fortuna Heddesheim o8 Hockenheim— Alemannia Ilvesheim Unterbaden⸗Oſt 05 Heidelberg— Kickers Walldürn 98 Schwetzingen— Union Heidelberg FG Kirchheim— SpVg. Eberbach Rohrbach— 280 Mianlſtadt. Gliddeutſcher Melnexſchafts⸗Handvalt In Südweſt, Württemberg und Banern gibt es wieder ſpannende Kämpfe Die Handball⸗Meiſterſchaftskämpfe ſehen am kommenden Sonntag wieder alle ſüddeutſchen Gaue im Kampf. Südweſt ſieht die wohl intereſſanteſte Be⸗ gegnung in Frankfurt zwiſchen den wieder beſſer in Fahrt kommenden Poliziſten und dem Vorjahresmeiſter VfLs Haßloch. Wir trauen den Frankfurtern einen knappen Sieg zu. Klare Er⸗ folge der Gäſte ſind in den Spielen Tura Lud⸗ wigshafen— TSG61 Ludwigshafen und SV 98 Darmſtadt— Gfe Griesheim zu erwarten. Da⸗ gegen wird der TSV Herrnsheim in Darmſtadt bei der GfL wohl Punkte laſſen. Germ. Pfung⸗ ſtadt ſteht vor einem kampfloſen Sieg gegen den MSV Darmſtadt, der noch immer geſperrt iſt. In Württemberg iſt der Altmeiſter TV Altenſtadt am Sonntag allein in Front zu er⸗ warten, da Urach ſpielfrei iſt und Altenſtadt im Kampf gegen den Eßlinger TSV vor einem ſicheren Siege ſteht. Auch der TSV Süſſen wird ſeine Chancen gegen Taſ. Stuttgart zu wahren wiſſen. Ebenſo iſt mit einem Heimſieg der Stutt⸗ garter Kickers gegen den TV Kornweſtheim zu rechnen. Die Begegnung Tgde. Schwenningen— KSo Zuffenhauſen bringt die beiden Tabellen⸗ letzten 5 In Bayern wird ſich der Spitzenreiter TV 60 Fürth in Bamberg gegen die„Reiter“ gewaltig anſtrengen müſſen, um zum Siege zu kommen, der die Tabellenführung weiter ge⸗ währleiſtet, da der Meiſter Poſt München zu Hauſe gegen Polizei Nürnberg ſicher in Front zu erwarten iſt und im Falle einer Fürther Niederlage den erſten Platz übernimmt. Recht ofſen ſind die Begegnungen 1. FC Bamberg— TV Milbertshofen und Reichsbahn München— TS 60 München. Dagegen reiſen die Nürn⸗ berger Poſtſportler ohne ernſthafte Ausſichten nach Fürth zur SpVg. Refiliche Sauklaße⸗ermine 20. Nov.: Tgde. Ketſch—'ſchaft Durlach, FC Freiburg— SV Waldhof, TSV Oftersheim Zeae ToV Weinheim, Vfn Mannheim— TV eutershauſen. 7. Rov.:'ſchaft Freiburg— TWSeckenheim, S Waldhof— Tagde. Ketſch, TSV Ofters⸗ heim— VfR Mannheim, TVLeutershauſen gegen FC Freiburg. 4. Dez.: SV Waldhof—'ſchaft Freiburg, FéE Freiburg— TVWeinheim,'ſchaft Dur⸗ lach— TVSeckenheim. 11. Dez.:'ſchaft Freiburg— Tgde. Ketſch, VfR Mannheim— FC Freiburg. Kkeisklane Glanel A 20. Nov.? TV Schwetzingen— Vfe Neckarau, Tbd. Hockenheim— Jahn Seckenheim, Jahn Neckarau— TVBrühl, Polizei Mannheim— Germania Mannheim. 27. Nov.: Jahn Seckenheim— Vfe Neckarau, Polizei Mannheim— Jahn Neckarau, Töd. Hockenheim— Tbd. Germania Mannheim, TB Brühl— TVSchwetzingen. 4. Dez.: TV Brühl— Vfs Neckarau, Fahn Neck, gegen Tbd. Hockenheim, Polizei Mannheim gegen TV Schwetzingen. 11. Dez.: TV Schwetzingen— Jahn Neckarau, Vfe Neckarau— Polizei Mannheim. 18. Dez.: Vfe Neckarau— Tbd. Hockenheim. fireistloſfe õtaßel 8 20, Nov.: TV Neckarhauſen— TV Hemsba TV Großſachſen— TVEdingen, Tgde. Lar denbach— TV Hohenſachſen, Vfe Schries⸗ heim— TV Oberflockenbach. 27. Nov.: TV Oberflockenbach— Tgde. Lauden⸗ bach, TV Hohenſachſen— TV Neckarhauſen, DV Edingen— TV Hemsbach. 4. Dez.: Tgde. Laudenbach— T Neckarhauſen, TV Hemsbach— Vfe Schriesheim, TVGroß⸗ ſachſen— TV Hohenſachſen, TV Oberflocken⸗ bach— TV Edingen. 11.Dez.: TV Edingen— TV Neckarhauſen, TV Hemsbach— T Großſachſen, Vfs Schries⸗ heim— TVRNeckarhauſen. 18. Dez.: TV Oberflockenbach— TV Hemsbach. BoW⸗Auebyiwiel in hewewerg In einem Opfertag⸗Spiel ſtanden ſich in Hei⸗ delberg eine aus Nationalſpielern Lneh Fünfzehn(Heidelberg 4) und eine aus Nachwuchsſpielern zuſammengeſetzte Stadt⸗ mannſchaft gegenüber. Beiderſeits wurde viel Handſpiel gezeigt. In der Stadtelf, die nicht in beſter Beſetzung antreten konnte, war die Verteidigung mitunter ſehr unentſchloſſen und unſicher, wodurch die Gegner manche ver⸗ meidbare Verſuche erringen konnten. Das reifere Können ſicherte den Nationalſpielern einen ver⸗ dienten 21:8(6:)⸗Sieg. Die Spiele im Reich In Berlin zeigten ſich die Brandenburgi en Studenten dem Gau⸗Nachwuchs klar Aben und ſiegten verdient mit 32:9(:). Groß⸗ artige Leiſtungen wurden in Hannover geboten, wo ſich zwei kombinierte Mannſchaften gegen⸗ überſtanden. Odin⸗Verein für Volksſport⸗Armi⸗ nia ſchlugen die Auswahl 78 Viktoria⸗SC Lin⸗ den verdient 14:3(:). Engel mann(Wien) zeigte als Auftakt ſeiner diesjährigen ein prächtiges Programm, wobei man die Kunſt der Pauſins, von Emmy Putzinger, Hanne Niernberger, von Hertha Wächtler, Martha Muſilek, Edi Rada, Helmut May und des Müncheners Horſt Faber bewundern konnte. Um die Ainger⸗Bezirksmelſterfchaft RuStél Eiche Sandhofen— VfK 86 Mannheim Am Samstag, 18. November, empfängt der Ring⸗ und Stemmelub Eiche Sand⸗ hofen im Saale„Zur Reichspoſt“ den alten Rivalen VfK 1886 Mannheim zum fäl⸗ ligen Verbandskampf in der Rückrunde. Schon immer, wenn ſich beide Vereine trafen, wickelten ſich ſpannende Kämpfe auf der Matte ab. So wird dieſer Kampf am Samstagabend an Span⸗ nung nichts zu wünſchen übrig laſſen, zumal die Vfg⸗Staffel wieder durch Lehmann und Ru⸗ dolph verſtärkt iſt. Am vergangenen Sonntag konnten die Mannheimer die kampfſtarken Sulz⸗ bacher mit:3 beſiegen. Die Eiche⸗Staffel darf daher den Kampf nicht zu leicht nehmen. Die Paarungen: Allraum mit Lehmann, Denu mit Meurer, und Rupp H. mit Rudolph werden wie⸗ der die ſpannendſten Kämpfe bringen. Im Ju⸗ gendverbandskampf ſtehen ſich am Samstag⸗ abend vor dem Kampf der erſten Mannſchaften die beiden Jugendmannſchaften von Sandhofen und Rohrbach gegenüber. So dürfte am Sams⸗ tag jeder Mattenfreund auf ſeine Rechnung kom⸗ men. Der Nürnberger Karl Steigelmann schoß beim Prüfungsschießen der deutschen National- mannschaft in Leipzig mit der Kleinkaliber- hüchse in den drei Anschlagarten mit je 40 Schuß insgesamt 1166 Ringe und übertraf da- mit die Bestleistung des Franzosen Mazeyer. (Schirner-.) „Hakenk Mie 7 Im Berlin chen die auf 2 Wehrmacht zu das Werk Fr ſehen wir it wurde. In 2 dieſes Werk ſchönen Buch —75. ſchichte, W35 Der Gehei neralauditeur mit der Feſ insgeſamt ſei preußiſchen! legt dem Kör runzelnd ſtud fatale Liſte: nerhalb der gegangen, de macht pro Ja pro Tag dre „Wie iſt de die vielen Au ſtehen wollen „Iſt nicht meiſt Dero lieber über di „Bleibt mi ficht die Ker neglegieren? ſeine verdam warum nicht Soldat beſſer „Es liegt Majeſtät; es zwiſchen dem und dem, we „Seit eini neten Ke meiner V stimmt de sie mein. Mühleek Hambur veröffen uns frei metik-P Frau, die herrlich. fahren Si tik, das Si KAL. REINI( Dosen RM. 75 KAL GES1C Niaschen In In den na gung dies Kosmetilt (PVenn Si genanntei uns ein, u Drogerie Michaelis- Parfümer. Par fümer Par fümeri Par fümeri Deißer 9e 90 em lg., 32 gebr., zu verl Hch. Götzelma B 4, I gez (25 052 V) Mener 1 billig, Sofa Tiſch für 2 zu verkauf Mhm.⸗Fendenl auptſtr.115, Anis⸗(2⁵² iee ne Ich habe ne 60—70 zlr Speise Kartoffe u verkan⸗ Karl Glr Bauer. Muckenſturme bei Heddeshe (209 268 V ember 1938 L Neckarau, nheim, Jahn NMannheim— L Neckarau, eckarau, Tbd. Mannheim, u, Jahn Neck. i Mannheim hu Neckarau, ſeim. 6 Hemsbach, „Tgde. Lau⸗ IfL Schries⸗ gde. Lauden⸗ keckarhauſen, teckarhauſen, n, TV Groß⸗ Oberflocken⸗ rhauſen, TV 3ſL Schries⸗ s Hemsbach. Aberg ſich in Hei⸗ beſtehende d eine aus e 3 Sta dt⸗ ſeits wurde Stadtelf, die konnte, war nentſchloſſen manche ver⸗ Das reifere n einen ver⸗ nburgiſchen r überlegen ). Groß⸗ ver geboten, ften gegen⸗ ſport⸗Armi⸗ ia⸗SC Lin⸗ als Auftakt prächtiges er Pauſins, berger, von Edi Rada, horſt Faber kſchait Mannheim pfängt der che Sand⸗ den alten zum fäl⸗ nde. Schon n, wickelten tte ab. So dan Span⸗ ſen, zumal in und Ru⸗ nSonntag arken Sulz⸗ ztaffel darf hmen. Die Denu mit berden wie⸗ l. Im Ju⸗ Samstag⸗ innſchaften Sandhofen am Sams⸗ nung kom⸗ un schoß National- inkaliber- nit je 40 rtraf da- Mazeyer. nirner-.) 4 „Hhokenkreuzbanner“ Freitag, 18. Uovember 19358 Wie Preußens Armee wurde Das Werk Friedrich Wilhelms I./ Von Hans Heyck Im Berliner Zeughaus wird in dieſen Wo⸗ chen die auf Anregung des Oberkommandos der Wehrmacht zuſtandegekommene Ausſtellung über das Werk Friedrich Wilhelms I. gezeigt. Hier ſehen wir im Bilde, wie Preußens Armee wurde. In Worten, in trefflichen Worten hat dieſes Werk Hans Heyck geſchildert in ſeinem ſchönen Buche„Friedrich Wilhelm., Amts⸗ mann und Diener Gottes auf Erden“, Zeitge⸗ ſg Verlag Wilhelm Andermann, Berlin W 35. — Der Geheime Kriegsrat von Katſch, Ge⸗ neralauditeur der Armee, iſt beauftragt worden mit der Feſtſtellung, wie viele Mannſchaften insgeſamt ſeit dem Thronwechſel von 1713 aus preußiſchen Heeresdienſten deſertiert ſind. Er iegt dem König die Aufſtellung vor, und ſtirn⸗ runzelnd ſtudiert der Oberſte Kriegsherr dieſe fatale Liſte: rund viertauſend Mann ſind in⸗ nerhalb der letzten drei Jahre fahnenflüchtiz gegangen, der zehnte Teil der Armee! Das macht pro Jahr mehr als tauſend Mann, macht pro Tag drei Kerls, die ihm davonlaufen—1 „Wie iſt das nur möglich, Katſch!? Sind es die vielen Ausländer, die nicht zu meiner Fahne ſtehen wollen vor lauter Himweh??, „Iſt nicht an dem, Eure Majeſtät! Sind zu⸗ meiſt Dero Landeskinder, ſo entweichen und lieber über die Grenze gehen als weiterdienen!“ „Bleibt mir ein ſtändiges Rätſel, Katſch! Was ſicht die Kerrels nur an, des Königs Rock zu neglegieren?? Muß doch ein jeder von uns feine verdammte Pflicht und Schuldigkeit tun; warum nicht der Soldat!? Wo ſteht ſich der Soldat beſſer als beim König von Preußen??“ „Es liegt nicht an den Gebührniſſen, Eure Majeſtät; es liegt ganz einfach an der Kluft zwiſchen dem, was von dem Kerl verlangt wird, und dem, was der Kerl leiſten kann, reſpektive was der Kerl vorſtellt. Man verlangt von ihm eine Pflichterfüllung bis ins Letzte, tagein, jahr⸗ aus; ſein Leben iſt eine unerbittliche Kette von Drill und Subordination, von Prügelſuppe und Schurigelei, mit knapper Freizeit zum Genuß des bißchen Lebens! Trotzdem würde der Kerl ſich in Königs Rock wohlfühlen und ſogar ſtolz auf ſelben ſein, wenn er im Lande höher ge⸗ achtet wäre und beſſere Ausſichten auf Avance⸗ ment hätte! Nun hat ſich aber der Soldat bald hundert Jahre lang die Achtung des Volkes verſcherzt, ſinte ſeit den großen Kriegswirren ſämtliches Geſindel in aller Herren Länder der Trommel nachgeloffen, worunter noch heute der honette Soldat gar bitterlich zu leiden hat, auch immer wieder erleben muß, daß ſeine Ehefrau, ſo er eine hat, als Soldatenweib überall ſcheel angeſehen wird! Und was das Avancement be⸗ trifft, ſo pflegt ein ſolches ja nur in längeren, blutigen Kriegen eine raſche Entwicklung zu nehmen. Zudem haben Eure Majeſtät alle Offi⸗ zierſtellen dem Adel vorbehalten—“ „Nicht alle; wir laſſen Ausnahmen zu, wie er ſehr wohl weiß Katſch! Aber im allgemeinen müſſen wir die Offiziersſtellen unſerem Land⸗ adel reſervieren; denn ſolches iſt die einzige Möglichkeit, die junkerlichen Querköpfe an un⸗ ſere Staatsräſon zu gewöhnen und ſie der Krone dienſtbar zu machen: ſie müſſen merken, daß nur mein Rock ihnen Achtung im Lande ſichert, und daß die Krone keine größere Ehre zu vergeben hat als die, mit der Waffe in der Hand für das Beſtehen des Staates eintreten zu dürfen!“ „Sehr wohl, Eure Majeſtät; aber dann ſollte auch der gemeine Mann, der gleichfalls des Königs Rock trägt, an dieſer Ehre ſtärker teil⸗ haben, als es derzeit der Fall iſt!“ Der König lehnt ſich nachdenklich im Stuhl zurück.„Mein lieber Katſch“, ſagt er verhalten, „er fährt da mit ſeinen ſpitzen Auditeurfingern an einer der ſenſibelſten Stellen meines Staats⸗ corpus herum, an einer noch nicht verheilten Wunde! Vermeinet er etwan, ich wüßte das nicht alles ſelber, was er mir da vorhält!? Der Soldatenſtand wird erſt dann ein allgemein ge⸗ achteter und geehrter Stand ſein, wenn jedes Landeskind in ihm zu dienen verpflichtet ſein wird; denn erſt dann ehrt jeder Untertan ſich ſelber und die Geſamtheit damit, daß er meinen Rock ehrt. Aber bis zu einer ſolchen allgemeinen Wehrpflicht iſt noch ein weiter Weg! Wir haben heute eine Armee von mehr als 40 000 Mann, und ſo Gott uns noch genügend lange am Leben läßt, hoffen wir die Armee auf 100 000 Mann zu bringen: dann wird Preußen völlig unan⸗ greifbar ſein für alle ſeine Neider, und unſer Staat kann ſich den Raum ſichern, den er zu ſeiner Entwicklung braucht! Wir hegen auch gar keine Sorgen wegen der Koſten, die ein ſo gro⸗ ßes Heer verurſacht; denn es iſt ein altes, offe⸗ nes, von den fürſtlichen Maitreſſenhengſten frei⸗ lich vergeſſenes Geheimnis, daß eine noch ſo große Armee ſich ſchließlich immer ſelber unter⸗ hält dadurch, daß ſie mit ihren großen Bedürf⸗ niſſen die Induſtrie des Landes in Bewegung ſetzt und das Geld rollen läßt! Dieſes Geld frei⸗ lich muß zunächſt da ſein; wir gewinnen es da⸗ durch, daß wir die verbriefte Lehenspflicht des Adels in allen unſeren Landesteilen ablöſen laſſen durch Barzahlungen: für jedes Ritter⸗ pferd, ſo die Junkers in früheren Zeiten ihrem Landesfürſten zu ſtellen verpflichtet waren, zah⸗ len ſie uns von jetzt an fünfzig Taler pro anno: daraus können wir gar manches neue Regiment aufſtellen! Nicht am Gelde fehlt es, mein lieber Katſch; es fehlt uns einfach an Menſchen! Preußen zählt heute etwas mehr als zwei Mil⸗ lionen Seelen; bei einer Armee von 100 000 Mann müßte jeder zwanzigſte Einwohner, Frauen, Greiſe und Kinder mitgekechnet, ſtän⸗ dig unter den Fahnen ſtehen. Wollte ich dieſes durchdrücken, dann blieben überhaupt keine Menſchen mehr übrig für die Landwirtſchaft, von der wir leben,— für die Manufakturen, ſo unfern Beruf decken und zudem Geld ins Land ziehen,— für die Beamtenſchaft, ſo für Ord⸗ nung im Land zu ſorgen hat! Die allgemeine Wehrpflicht kann ſich nur ein gut bevölkertes, leidlich wohlhabendes Land leiſten, nicht aber ein menſchenarmes, noch vom Ausland abhän⸗ giges Land, wie es Preußen derzeit iſt! Wir müſſen daher noch auf Jahrzehnte hinaus unſere Armee durch die Werbung, vor allem im Aus⸗ land, rekrutieren, und ſolches bringt leider mit ſich, daß der Soldatenſtand, bunt zuſammenge⸗ trommelt wie er einmal iſt, noch nicht als ein ſonderlich honetter Stand gelten kann. Dieſes die Antwort auf ſeinen Vorſchlag, mein lieber Katſch!“ Der Geheime Kriegsrat verneigte ſich zu⸗ ſtimmend. „Solche Erkenntnis birgt indes keinen Grund zur Reſignation“, fährt der König fort.„Die Krone darf nicht in Jahren denken; ſie muß in Jahrzehnten, ſie ſollte ſogar in Jahrhunderten denken! Und in hundert Jahren wird Preußen des ſind wir zuverſichtlich, ſo weit aufgebau ſein, daß es ſich der Segnungen einer allgemei⸗ nen Wehrpflicht erfreuen kann! Doch wenn meine Succeſſores dereinſt mit einem guten Volksheer, ſo aus den beſten Landeskindern be⸗ ſteht, ihre Politik werden verteidigen können, dann ſollen ſie nicht vergeſſen, welche Mühe und welche Not ich durchzumachen gehabt, den Grund⸗ ſtein für dieſes Heer zu legen! Iſt doch der dreißigjährige Krieg das größte Unheil geweſen, ſo jemalen über das Teutſche Reich hereinge⸗ brochen, und hat er insbeſondere das Heerweſen in eine gar ſchlimme Kloake verwandelt! Wer dieſe Kloake auszuräumen hat, der wird dreckig und kann ſich nicht einmal die Naſe dabei zu⸗ halten; er muß ſo ſtreng, ja ſo grauſam bei ſei⸗ nem Werk ſein, daß ſpätere Geſchlechter, die zu ihrem Glück von der großen Cochonnerie nichts mehr wiſſen, ihn vielleicht für einen Deſpoten und neuen Prokruſtes halten,— für einen Kin⸗ derſchreck, den weichmütige Ammen und alberne Weltverbeſſerer ihrem erſchlafften Zeitalter vor⸗ ſühren! Doch das alles vermag uns nicht irre zu machen auf unſerm Wege, den bis an's Ende zu gehen uns Gott befohlen hat!“ 4 * REINIGUNCGSCREME Dosen RM-. 75 u. I. 35; Tõpſe RMꝰ2.- u. 5. EIM MEEIR WEC ZuMEuE ScHöxHEI „Seit einigen Monaten verwendle ich jetzt Ihre ausgeꝛeich- neten Kaloderma · Kosmetiſ- Prãparate und sie haben meiner Haut so bemerkenstoert gut getan, daß ich be- stimmt dabei bleiben werde. 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B. — ———— — — ——— 3 2 —— „hakenkreuzbanner“ —enante- ind Saraboff Kann man sich gegen Schwiegermutterbesuch versichernꝰ Wenig bekannte Zweige im deuischen Versicherungswesen Wpp Es iſt bekannt, daß bei einzelnen Verſiche⸗ rungsunternehmungen im Ausland die für unſere Be⸗ griffe merkwürdigſten Riſitken durch einen Verſiche⸗ rungsabſchluß gedeckt werden können, ſo z. B. um ein ganz ausgefallenes„Riſiko“ zu nennen eine VWerſicherung gegen den Beſuch einer Schwiegermutter. Wir kennen überdies Fälle, wo eine Tänzerin ihre Beine, ein Geigenſpieler ſeine Hände und ein Sänger ſeine Stimme verſichert hat. Bei uns in Deutſchland ſind derartige Verſicherungen deswegen ſo unbekannt, weil ſich unſere Verſicherungs⸗ wirtſchaft mit ihren Geſchäften im Rahmen der Grund⸗ idee einer Verſicherung überhaupt hält. Dieſe beruht darauf, daß nur ſolche Riſiken gedeckt werden ſollen, die in einer beſtimmten Wahrſcheinlichkeit immer wie⸗ der auftreten, für die danach ein öffentliches Bedürfnis beſteht. Und die Grundlage der Berechnung beruht auf der Verſicherungsmathematik, welche aus der Häufigkeit der Schäden oder Leiſtungen und der Schadens⸗ bzw. Leiſtungshöhe die vom Verſicherten zu zahlende Prämie berechnet. Je häufiger das Riſiko eintritt, um ſo leichter iſt naturgemäß die Prämie zu beſtimmen. Es gibt trotzdem in Deutſchland eine ganze Reihe von Verſicherungszweigen, die ein Riſiko decken, das meiſtens nur einen beſchränkten Kreis betrifft, für die aber doch ein Intereſſe beſteht, und die immerhin doch ſo zahlreich ſind, daß ſie in den ſoliden Rahmen des deutſchen Verſicherungsgeſchäftes hineinpaſſen. Sie ſind allerdings wegen der Beſchränkung auf einen be⸗ ſtimmten Perſonenkreis in der breiten Oeffentlichkeit verhältnismäßig wenig bekannt, dürften aber doch in einer kurzen Zuſammenſtellung ein allgemeines Inter⸗ eſſe finden.(Ausführlich berichtet hierüber Reg.⸗Rat Cuntz in„Deutſche Verſicherungswirtſchaft“, Verlag Der Betriebswirt Franke& Co., Berlin.) Schutz für Waren-Kutomaten Verhältnismäßig neu iſt die ſogenannte Auto⸗ maten⸗Verſicherung. Erſt durch das Geſetz über den Verkauf von Waren aus Automaten vom 6. Juli 1934 wurde der Verkauf aus Warenautomaten in größerem Umfange vorgenommen. Dadurch ſteigerte „ſich auch der Abſatz von Automaten und veranlaßte die deutſche Verſicherungswirtſchaft, ſich mehr als bisher mit der Frage des Verſicherungsſchutzes für Automaten zu befaſſen. Die neue Automatenverſicherung ſtellt im weſentlichen eine Zuſammenfaſſung aller bisherigen Arten des Verſicherungsſchutzes für Automaten dar. Sie deckt ſowohl die meiſten Transport⸗ als auch die meiſten Standortsgefahren, denen Warenautomaten vom Verlaſſen der Fabrit bis zur Aufſtellung am Be⸗ triebsort und an dieſem ſelbſt, ſowie während einer Reparatur und einer etwaigen zeitweiligen Einlage⸗ rung ausgeſetzt ſind. Rundfunkgeräte-Derſicherung Ebenfalls jüngeren Datums iſt die Rundfunk⸗ geräte⸗Verſicherung, die ſich im weſentlichen deswegen entwickelt hat, weil es bisher nicht einwand⸗ frei klar war, in welchem Umfange Rundfunkanlagen nebſt Zubehör durch die üblichen Verſicherungen(Haus⸗ haltsfeuer⸗ und Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherungen) ge⸗ deckt wären. Die neue Rundfunkgeräte⸗Verſicherung deckt Sachſchäden aller Art, die an Rundfunkgeräten nebſt Zubehör entſtehen können. Verſichert iſt alſo die Rundfunkanlage, unter der das Empfangsgerät, die Antenne— einerlei ob Innen⸗ oder Außenantenne—, die Erdleitung, Lautſprecher, Kopfhörer, Entſtörungs⸗ anlagen und ſonſtige Zubehörteile wie Sperrkreiſe, Verſtärker, Batterien uſw. verſtanden wird. Deckung des Schadens an Muſik⸗ inſtrumenten Wenn auch vom Standpunkt der Verſicherungswirt⸗ ſchaft die Muſikinſtrumentenverſicherung als Nebenzweig bezeichnet wird, ſo hat ſie doch für die Berufsmuſiker eine erhebliche Bedeutung. Sie deckt faft alle Sachſchäden, die ſich an den verſicherten Inſtru⸗ menten ereignen können. Dadurch hat es der Verſiche⸗ rungsnehmer jetzt nicht mehr nötig, eine beſondere Feuer⸗ oder Transportverſicherung uſw. für ſeine oft ſehr wertvollen Muſikinſtrumente abzuſchließen. Der Verſicherungsſchutz erſtreckt ſich dabei ununterbrochen auf die Zeit, während der das verſicherte Muſikinſtru⸗ ment ſich im Gebrauch, auf dem Transport oder auch in zeitweiſer Ruhe befindet. Er iſt auch dann gegeben, wenn die verſicherten Muſikinſtrumente dritten Perſo⸗ nen zur Benutzung oder in Gewahrſam übergeben ſind. Derſicherungsſchutz für Büromaſchinen Durch die Techniſierung des Bürobetriebes hat ſich in letzter Zeit die ſogenannte Kleinmaſchinen⸗ Verſicherung, oft auch Büromaſchinen⸗Verſiche⸗ rung genannt, eingebürgert. Hierunter iſt die Verſiche⸗ rung von Kleinmaſchinen aller Art zu verſtehen, alſo z. B. Schreibmaſchinen, Rechenmaſchinen, Kopiermaſchi⸗ nen, Regiſtrierkaſſen uſw. Der Verſicherungsſchutz wird während faſt aller Transporte, der Benutzung und der Lagerung von Maſchinen gewährt. Er umfaßt alle Sachſchäden, die durch höhere Gewalt, ferner durch Feuer, Exploſion, Diebſtahl, Beraubung, Bruch und durch böswillige Beſchädigung entſtehen. ... Kühlgüter Mit der zunehmenden Ausbreitung der Kühlhausbe⸗ triebe in Deutſchland hat ſich in den letzten Jahren das Bedürfnis ergeben, für die Verſicherung der im Kühlhaus eingelagerten Güter eine beſondere Form zu ſchaffen. Da die Lagerung in den Küh'häuſern oft ſehr lange dauert, z. B. den Sommer über, handelt es ſich nicht nur um eine große Transport⸗, ſondern auch um eine Sachverſicherung. Der Verſicherungsſchutz für die Kühlgüter⸗Verſſcherung erſtreckt ſich u. a. auf ſämtliche Güter, die ſich in dem verſicherten Kühlhaus oder unterwegs von oder zu dem Kühlhaus befinden. Die häufige Benutzung von Fahrrädern, insbeſon⸗ dere durch Angeſtellte und Arbeiter großer Fabriken und Induſtriebetriebe, hat dazu geführt, daß für die vielen abgeſtellten Fahrräder ein beſonderer Schutz ge⸗ ſchaffen werden mußte. Dieſelbe Entwicklung iſt in vielen Städten bei öffentlichen Behörden und derglei⸗ chen eingetreten. Die vielfach vorhandenen eiſernen Ständer zum Abſtellen der Fahrräder bieten keinen ausreichenden Schutz, die Räder können trotz An⸗ ſchließen durch Schloß und Kette geſtohlen werden. Es haben ſich daher vielfach ſogenannte Fahrradwachen gebildet, bei denen die auf einem Platz zuſammenge⸗ ſtellten Fahrräder durch einen Wächter gegen eine mäßige Gebühr bewacht werden. Die Fahrrad⸗ wachen⸗Verſicherung(daneben gibt es noch eine Fahrradabſtellraum⸗Verſicherung, die ſich im weſentlichen nur durch den privaten Abſtellraum unter⸗ ſcheidet) gewährt Verſicherungsſchutz für alle Schäden, die auf Verluſte infolge Abhandenkommens, Vertau⸗ ſchens oder Beſchädigung des Fahrrades zurückzuführen ſind. Zubehör und Erſatzteile gelten nur beim Dieb⸗ ſtahl des ganzen Rades als verſichert. Sehr verwandt hiermit iſt die ſogenannte Park⸗ platz⸗Verſicherung, die ua. die Verſicherung gegen Haftpflicht, gegen Beſchädigung und Abhanden⸗ kommen von Fahrzeugen und deren Inhalt, die auf einem Parkplatz abgeſtellt wurden, einſchließt. Eine verhältnismäßig große Verbreitung hat die Fahrrad⸗Verſicherung gefunden, unter der die Verſicherung des Fahrrades ſelbſt gegen Diebſtahl, Unterſchlagung, Vertauſchen, Einbruchdiebſtahl, Raub und Unfälle zu verſtehen iſt. Mit den obigen kleinen Verſicherungszweigen iſt der Umfang dieſer Nebenzweige der Verſicherungswirtſchaft noch nicht erſchöpfend aufgezählt. Es ſollen zur Ergän⸗ zung hier noch genannt werden die Fotoapparat⸗ Verſicherung, die Verſicherung von Sport⸗ und Jagdgewehren, die Garde⸗ roben⸗Verſicherung, die Heizkeſſel⸗ Verſicherung und die Schlüſſelverluſt⸗ Verſicherung. Ein Verſicherungszweig aus die⸗ ſen Nebengebieten iſt dank der politiſchen Entwicklung in Deutſchland zur völligen Bedeutungsloſigkeit herab⸗ geſunken, zum Teil als Verſicherungsgeſchäft bereits aufgegeben worden, nämlich die Aufruhr⸗Verſicherung, welche Schäden durch Aufſtände oder bürgerliche Un⸗ ruhen deckte. Größere Mittel zur Verfügung gestellt Die Begabtenförderung des deutschen Handels erweitert dak— Keine menſchliche Tätigkeit fordert vielſeitigere Vorausſetzungen als der moderne Handel. Soll der deutſche Handel ſeine Miſſion in Gegenwart und Zu⸗ kunft erfüllen, ſoll er ſeinen hohen Stand behaupten und weiter entwickeln, ſo muß er in unabläſſiger Arbeit bemüht ſein, ſeine Berufsangehörigen zu höchſten Lei⸗ ſtungen anzuhalten. Darum legt auch das Fachamt„Der Deutſche Han⸗ del“ den größten Wert auf eine recht rege Beteiligung ſeiner Berufsangehörigen am Reichsberufswettkampf 1939. Bereits im Wettkampf 1937 konnte„Der Deutſche Handel“ 13 Reichsſieger zählen, während die Gauſieger damals zahlenmäßig noch nicht erfaßt wurden. Im Jahre 1938 ſtieg die Zahl der Reichsſieger auf 38 und es wurden rund 500 Gauſieger ge⸗ählt. Die Sieger, die aus Mitteln der Förderung Fachſchulen beſuchen, be⸗ weiſen durch ihre Zeugniſſe, daß ſie fachlich weit über dem Durchſchnitt ſtehen. Verſchiedentlich wurde Siegern und Siegerinnen beſtätigt, daß es ſich bei ihnen um einmalig hohe Begabungen handelt. Es muß von jedem, der eine Förderung in ſeiner beruflichen Entwwicklung erwartet, mindeſtens verlangt werden, daß er wieder⸗ holt an dieſem Wettlampf teilnimmt und es zu über⸗ durchſchnittlichen Leiſtungen bringt. Anfangs war es aus wirtſchaftlichen Gründen nur möglich, die Reichsſieger und einen Teil der Gauſieger zu fördern. Da ſich inzwiſchen die Grundſätze der För⸗ derungsarbeit als richtig erwieſen haben und heute weit größere Mittel als früher für dieſen Zweck zur Verfügung ſtehen, iſt eine Ausdehnung der Förderung beabſichtigt Das Ziel wird darin liegen, jede im Berufswett⸗ kampf ermittelte Begabung entſprechend ihrem Ausmaß beruflich weiter zu entwickeln. Dadurch wird der Punkt 20 des Parteiprogramms der NSDaAP verwirk⸗ licht, der für begabte Kinder wirtſchaftlich ſchlecht ge⸗ ſtellter Familien den Einſatz von Mitteln der Gemein⸗ ſchaft fordert. Dem ſchon jetzt beſtehenden Mangel an erſten Fach⸗ kräften, der ſich infolge der geſteigerten Aufgaben des deutſchen Handels in Zukunft noch verſchärfen wird, kann nur begegnet werden, wenn die im deutſchen Volke ruhenden Begabungen zur Entfaltung gelangen, die wegen mangelnder Ausbildung bisher brach lagen. Aber ihre vollen Kräfte müſſen erſt einmal ausgebildet Die soziale Betreuung des Binnenschiffers Dreijährige Lehrzeit flür den NMachwuchs Die Menſchenführung und»betreuung in der Bin⸗ nenſchiffahrt ſtellt der beſonders gelagerten Fälle wegen ein ſehr ſchweres Arbeitsfeld dar. Wochen⸗, ja monate⸗ lang ſind die Beſatzungsangehörigen vom Hauſe ent⸗ fernt; ſie ſind in keinem feſtſtehenden Betriebe beſchäf⸗ tigt, ihre Erfaſſung und Betreuung deswegen nach kei⸗ nem Schema möglich. Das Fachamt„Energie— Verkehr— Verwaltung“ hat deswegen die Aufteilung ſeiner Fachgruppe Binnenſchiffahrt nicht nach Kreiſen und Gauen vorgenommen, ſondernnachdenſiebengrößten Strom⸗ gebieten des Reiches: Rhein, Weſer, Elbe, Mitteldeutſchland, Oder, Oſt⸗ deutſchland und Donau. Auf 17 800 Fahrzeugen des Altreiches ſind 55 000 Mann an Beſatzung, wozu etwa 25 000 bis 30 000 Beſatzungsangehörige in der Oſtmark und Sudeten⸗ deutſchland zukommen. Die Ladefähigkeit der deutſchen Binnenſchiffahrt be⸗ trägt 6½¼ Millionen Tonnen mit 550 Pferdeſtärken Antriebsleiſtung. Seit dem Jahre 1932 iſt eine ſtändige Erhöhung der Umſchlaggüter ein⸗ getreten. Die Beſatzungsſtärken haben ſich jedoch nicht in gleicher Weiſe erhöht. In der weſtlichen Binnenſchiffahrt werden etwa 50 Prozent von Klein⸗ und Partikularſchiffern geſtellt und der Reſt von Reedereien. In Oſtdeutſchland dagegen iſt der An⸗ teil der Kleinſchiffer etwa 76 Prozent. Die ſoziale Lage der Binnenſchiffer iſt nach den Folgen der Inflation ſehr ungünſtig geweſen und hat ſich ſeitdem nicht merk⸗ lich beſſern können. Dadurch, daß bisher kein geſchloſſe⸗ nes Berufsbild vorhanden war und die Tätigkeit des Binnenſchiffers meiſtens von Kräften vorgenommen wurde, die keine beſſere Beſchäftigung fanden, war die Hebung des Lebensſtandards und die berufliche Schulung niemals zu einer akuten Frage geworden. Zwar war bei vielen Familien eine Tra⸗ dition vorhanden und meiſtens ergriffen die Kinder des Schiffers den gleichen Beruf; doch iſt ſchon ſeit Jahren das Streben des jungen Schiffers dahingegangen, in andere Berufe zu gehen, vor allem in ſolche, die eine berufliche Vorbildung erfordern. Dieſe berufliche Vorbildung konnte der Vater ſeinem Sohne meiſtens nicht geben, denn wenn der Junge mit auf dem Waſſer ſuhr, konnte er weder die Pflichtſchule beſuchen, noch ſpäterhin ſich fortbilden. Falls aber die Frau mit den Kindern einen getrennten Haushalt führte, waren doppelte Haushaltskoſten zu beſtreiten und damit für eine Berufsausbildung teine Mittel vor⸗ handen. Die Abwanderung aus dem Binnenſchiffahrts⸗ beruf wurde dadurch von Jahr zu Jahr größer und die Aufgabe der Fachgruppe mußte deshalb dahingehen, baldigſt für einheitliche Lohnbedin⸗ gungen zu ſorgen und einen Nachwuchs heranzubilden, der dem Mangel an Kräften ab⸗ hilft. Die Bemühungen des Fachamtes haben ſchon im Verlauf eines Jahres guten Erfolg gehabt. Seit dem 1. Oktober 1938 gibt es in der Binnen⸗ ſchiffahrt eine dreijährige Lehrzeit, die mit der Boots⸗ mannprüfung abſchließt. Auf Schifferſchulen erhalten die jungen Menſchen eine vorbildliche Schulung und es iſt in Kürze auch mit dem Inkrafttreten eines einheitlichen Schif⸗ ferpatentes zu rechnen. Angeſtrebt wird, daß je⸗ des Beſatzungsmitglied durch tarifliche Beſtimmung im Jahr 52 freie Arbeitstage gewährt er⸗ hält. In Weſtdeutſchland werden dieſe freien Tage ſchon gewährt. Man bemüht ſich auch, dem Binnen⸗ ſchiffer alle reinen Hafenarbeiten, wie das Ab⸗ und Aufladen, abzunehmen und Arbeitserleichte⸗ rungen durch Einführung von Maſchi⸗ nen zu ſchaffen. Auf dem Gebiete„Schönheit der Arbeit“ iſt in der Binnenſchiffahrt noch viel zu leiſten. Die räumlichen Verhältniſſe machen eine gute Unter⸗ bringung der Beſatzungsangehörigen ſehr ſchwierig; der Laderaum der Schiffe ſoll nach Möglichkeit nicht verringert werden. Wenn der Laie oftmals glaubt, daß die Tätigkeit des Binnenſchiffers ſchön und geruhſam iſt, ſo iſt dies eine Verkennung der Tatſache; Kälte und Näſſe bekommt der Schiffer faſt jeden Tag zu ſpüren; die ſchönen Tage ſind bei uns in Teutſchland recht ſpärlich. Jederzeit muß das Beſatzungsmitglied ſelbſtändig handeln und kann nicht die Arbeitsanweiſungen ſeines Betriebsführers abwarten. Ein Fahrzeug ſtellt einen hohen Wert dar und die zu betreuenden Güter ſind ſehr wertvoll. Verantwortungsbewußt muß jedermann auf dem Schiffe handeln, deswegen iſt es angebracht, daß dieſen Menſchen die nötige Achtung gezollt wird, und man ihren Beruf als den eines Fach⸗ arbeiters anerkennt. —— und dazu ſind Mittel der Gemeinſchaft erfor⸗ erlich. Da es in der Förderungsarbeit kein Schema geben darf und bei jedem Sieger und bei jeder Siegerin ge⸗ prüft werden muß, welche Vorausſetzungen gegeben ſind und welches Berufsziel anzuſtreben iſt, gibt es die verſchiedenſten Möglichkeiten einer beruflichen Förde⸗ rung. In einem Fall kann ſchon ein Wechſel der Be⸗ triebsabteilung oder ein Betriebswechſel ausreichend ſein, um die Ausbildung zu vervollſtändigen und einen größeren Ueberblick im Beruf zu geben. Manches Mal iſt es auch ausreichend, Fachbücher zur Verfügung zu ſtellen, um eine Fortbildung im bisherigen Arbeitskreis zu ermöglichen. Dann wieder iſt es für den deutſchen Handel notwendig, den Beſuch einer Fachſchule oder Handelshochſchule wirtſchaftlich ſicherzuſtellen. Aus der Fülle der Förderungsmaßnahmen, die das Fachamt„Der Deutſche Handel“ bisher ſchon getroffen hat, ſeien zum Schluß einige bezeichnende Fälle aufge⸗ zeigt. Ein in einem Induſtriebetrieb als Stenotypiſtin und Kontoriſtin beſchäftigtes Mädel wird Reichsſiege⸗ rin. Sie hat ein ausgeſprochenes Sprachentalent. Die Führungsſtelle des Reichsberufswettkampfes ſchickt ſie daher auf die Sprachenſchule der Deutſchen Arbeits⸗ front in London. Der Betrieb, dem ſie angehörte, zahlt dazu einen Zuſchuß. Jetzt iſt ſie mitten im Studium und erzielt die beſten Erfolge. Sie hat die Bitte aus⸗ geſprochen, noch ein weiteres Semeſter in London blei⸗ ben zu dürſen, um ſich dort der engliſchen Handels⸗ kammerprüfung zu unterziehen. Es mag erwähnt wer⸗ den, daß alle Teilnehmer an der Ausbildung durch die Sprachenſchule der DAß in London in ſtockengliſchen Familien untergebracht ſind, ſo daß ſie ſich fortgeſetzt der engliſchen Sprache bodienen müſſen. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſes Mädel nach Abſchluß Freitag, 18. November 1958 ihrer Studien im Exportbüro ihrer Firma oder an einem Auslandsplatz ihren„Mann“ ſtehen wird. Ein zweiter Fall: Ein junger Mann aus Lemgo in Lippe wird im Jahre 1937 Reichsſieger. Er verfügt nur mber Volksſchulbildung. Er wird Handlungslehrling und Gehilfe. Eine ungewöhnlich kaufmänniſche Bega⸗ bung tritt zutage. Er möchte ſpäter Handelslehrer wer⸗ den. Um zu prüfen, ob er hierzu das Zeug hat, mußte er durch ein kürzeres Ausleſelager gehen, deſſen erfolg⸗ reiche Abſolvierung hierüber die Entſcheidung bringen ſollte. Der junge Mann ſchnitt gut ab und iſt nun zu dem Horſt⸗Weſſel⸗Studium der Reichsſtudentenführung zugelaſſen worden. Das iſt ein beſonderer Lehrgang von eineinhalb Jahren, der ihn für den Beſuch auf der Handelshochſchule vorbereiten ſoll. Auch in dieſem Fall iſt nicht zu zweifeln, daß dieſer ſtrebſame junge Mann ſein Ziel erreichen wird. Die ganze Ausbildung bis zum Abgang von der Handelshochſchule wird von den Förderungsſtellen geldlich getragen, es verſteht ſich von ſelbſt, daß darin auch die Koſten für den Lebens⸗ unterhalt enthalten ſind. Man ſieht, daß alles getan wird, begabte und vor⸗ wärtsſtrebende Männer und Frauen im Rahmen des Reichsberufswettlampfes nachdrücklich zu fördern. Es verlohnt ſich ſchon, an ihm teilzunehmen. Indusirie- und Wirtschaftsmeldungen R..R. SwWoV Süddeutſche Zucker Ac, Mannheim.— Repa⸗ triierung des italieniſchen Aktienpakets. In der unter dem Vorſitz von Geheimrat Dr. Zapf⸗Heidelberg abge⸗ haltenen 13. oHV der Süddeutſche Zucker AG, Mann⸗ beim, die bereits auf den 29. Auguſt einberufen, mit Rückſicht auf ſchwebende Verhandlungen aber wieder abgeſetzt wurde, teilte der AR⸗Vorſitzende einleitend mit, daß ſich ſowohl die deutſche als auch die italieni⸗ ſche Regierung ſich prinzipiell für die Repatriierung des bei der Gruppe Monteſt liegenden Aktienpakets ausgeſprochen hätten, daß aber die Transferfrage bis⸗ her noch nicht völlig geklärt werden konnte. Es handelt ſich dabei nach unſeren Informationen um etwa eln Drittel des 30 Mill. RM. betragenden Aktienkapitals der Südzucker. Die Verſammlung genehmigte ſodann einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/½37 mit wieder 10 v. H. Dividende, davon 2 v. H. an den Anleiheſtock, ſowie die neue Satzung. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt, die ſich hinſichtlich des An auch auf die im Berichtsfahr ausgeſchiedenen Mitglieder Werner Carp(Hahnerhof bei Düſſeldorf), Joſef und Albert Flegenheimer(Mai⸗ land) und Komm.⸗Rat Dr. h. c. Th. Frank(Brüſſel) bezog. Der neugewählte Aufſichtsrat fetzt ſich aus fol⸗ genden 15 Herren zuſammen: Geh. Juſtizrat Dr. Albert Zapf(Heidelberg), Dr. Karl Ernſt Sippell(Berlin), Franz Adt(Stuttgart), S. E. Maria Arlotta(Rom), Dr. Fauete Bianchi(Modena), Karl Büchting(Klein⸗ wanzleben), Fred Geyer(Heilbronn), Heinrich Klöckers (Mannheim), Dr. Karl Krämer(München), Jlario Monteſt(Padua), Dr. Oskar Rabbethge(Kleinwanz⸗ leben), Wilhelm Seipio(Mannheim), Dr. Benedetto Sgaravatti(Padua), Dr. Cav. Mario Zephirlo(Mai⸗ land) und Hugo Zinſſer Berlin). Ausgeſchieden ſind drei Herren, welche bisher die italieniſche Gruppe ver⸗ treten haben; an deren Stelle ſind nunmehr auf Vor⸗ ſchlag der italieniſchen Gruppe die Herren Arlotta, Bianchi und Zephirlo gewählt worden. Die zahlen⸗ mäßige Vertretung der einzelnen Gruppen im AR hat keine Veränderung erfahren. Ohne Ausſprache wurde ſchließlich dem Erwerb eigener Aktien zugeſtimmt. Am Bilanzſtichtag(28. 2. 38) waren 967 000 RM. eigene Aktien vorhanden, wovon 148 800 RM. bei Süd zucker ſelbſt, der Reſt bei der von ihr ganz beherrſchten Toch⸗ tergeſellſchaft Rheingau AG lagen. Am 17. Nov. 1938 waren insgeſamt nur noch 557000 RM. eigene Aktien vorhanden. davon 359 300 RM. bei Südzucker, 198 200 Reichsmark bei der Rheingau AG. Es iſt alfo eine Verminderung um 409 500 RM. eingetreten. Vertreten waren in der HV 23 170 500 RM. Aktien. Sv“ Beſitzwechſel. Die Oberrheiniſche Cartonnagen⸗ labrir Gmbè in Mannheim iſt nach dem Ausſcheiden des bisherigen Geſchäſtsführers Alfred Hirſchland, der eiwa ſechs Siebtel des 35 000 RM. betragenden Geſell⸗ ſchaftstapitals beſaß, in ariſchen Beſitz uͤbergegangen. Geſchäftsführer ſind nunmehr die Fabrikanten Julius Buchmann in Rinnthal und Fritz Baumann in Ann⸗ weiler. Der Betrieb beſchäftigt zur Zeit etwa 30 Gefolg⸗ ſchaftsangehörige, doch iſt ein weiterer Ausbau in Aus⸗ ſicht genommen. Mannheimer Getreidegrofimarkt (Rur Veründerungen) Stroh: Roggen, bindſdgepr. oder geb. RM..60/3.00; Weizen, bindſdgepr. oder geb. RM..60/3.00;-Hafer, bindfdgepr. oder geb. RM..60/2.70; Gerſte, bind⸗ fdgepr. oder geb. RM..50/2.60. Die Preiſe bei bind⸗ fadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen, drahtgepreßt mit 2 Drähten, vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft, ge⸗ preßt RM..80/3.20; Weizen, drahtgepreßt RM..80/ .20; Hafer, drahtgepreßt RM..80/2.90; Gerſte, draht⸗ gepreßt, RM..70/2.80. Für Stroh, welches unter Stel⸗ lung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM..10 bzw. RM..20 je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordn. der HVDGuß vom 1. 3. 38. Dauerkartoffel dringt vor Eine neue Art der Verwertung der Kartoffel ſetzt ſich immer mehr durch. Nach dem Verfahren eines Berliner Profeſſors werden Kartoffeln in Scheiben geſchnitten und dann in einem Trockenraum unter Ein⸗ wirkung von Wärme getrocknet. Ungefähr 7 bis 8 Zentner Kartoffeln ergeben 1 Zentner Dauerkartoffeln, der den gleichen Nährwert hat, wie die 7 bis 8 Zent⸗ ner Friſchkartoffeln. Die Dauerkartoffel kann minde⸗ ſtens zwei Jahre lang aufbewahrt werden. Bereits ein halbes Dutzend Betriebe beſchäftigt ſich heute mit der Herſtellung dieſer Dauerkartoffeln. Ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit, die rund 5000 Tonnen jährlich beträgt, dürfte im laufenden Wirtſchaftsjahr zum erſten Male voll ausgenutzt ſein. Neue Anlagen ſind bereits geplant. Hauptabnehmer der Dauerkartoffeln ſind die Wehr⸗ macht, der Arbeitsdienſt, Schiffsküchen und Hüttenwirte in den Alpengebieten. Vorläufig koſtet 1 Zentner Dauerlartoffeln für den Großabnehmer noch etwa 40 Reichsmark. Der Kleinverkaufspreis, der für Haushal⸗ tungen in Frage käme, würde ſich noch höher ſtellen. Die Vorzüge, die die Dauerkartoffel neben ihrem gu⸗ ten Geſchmack bietet, liegen vor allem darin, daß ſich mit ihr in verhältnismäßig kleinem Raum eine große Nahrungsmittelreſerve aufſpeichern läßt. Für jeden eine Heimsparbichse Wpb Sparkaſſenarbeit ging in den 160 Jahren, die ſeit Eröffnung der erſten Sparkaſſe verfloſſen ſind, nie⸗ mals darauf aus, große Summen hereinzunehmen oder im Kreditgeſchäft beſonders lohnende Abſchlüſſe zu tätigen. Denn Sparkaſſenarbeit war ſeit jeher auch der Erfaſſung kleiner und kleinſter Beträge gewidmet. Deshalb kann es nicht wundernehmen, wenn die Spar⸗ kaſſen ſchon immer danach trachteten, auch Heller und Kreuzer, Pfennige und Groſchen an ſich zu ziehen. Was lag da näher, als daß bereits die Sparkaſſen⸗ männer, bei denen unſere Urgroßväter ſparten, auch an die Heimſparbüchſe dachten. Sparkaſſe und Heim⸗ ſparbüchſe gehören deshalb untrennbar zuſammen. In jenen Tagen— es iſt die Zeit des Biedermeiers— blieb das in den Spardoſen angeſammelte Geld aller⸗ dings lange Zeit hindurch einer nutzbringenden Ver⸗ wendung entzogen, weil es damals noch vielerorts an Gelegenheiten fehlte, um kleine und kleinſte Beträge überhaupt anzulegen. Heute iſt dies erfreulicherweiſe anders geworden. Heute weiß jeder Mann, jede Frau und jedes Kind, die eine Heimſparbüchſe von einer Sparkaſſe erhalten haben, daß ſie ſchon Beträge von 1 Reichsmark an, die ſich in der Sparbüchſe angeſammelt haben, zu ihrer Sparkaſſe tragen können. Mit Recht haben deshalb die Sparkaſſen gerade jetzt wieder überall im Deutſchen Reich begonnen, auf den Segen hinzuweiſen, den auch die unſcheinbare Heimſparbüchſe ausſtrahlen kann. Jede von einer Sparkaſſe ausgegebene und im Haus an ſichtbarer Stelle aufgeſtellte Heimſparbüchſe iſt ein ſtummer Mahner zur Sparſamkeit. Gerade für Kinder und für andere junge Volksgenoſſen iſt die Sparbüchſe ein treuer Weggenoſſe hin zu ſparſamer Lebensfüh⸗ rung. In voller Erkenntnis der hohen erzieheriſchen Bedeutung der Heimſparbüchſe ſind deshalb die Spar⸗ kaſſen— auch hierin einer jahrzehntealten Tradition folgend— jetzt in verſtärktem Maße dazu übergegan⸗ gen, Heimſparbüchſen zur Ausgabe zu bringen. Als Ziel ſchwebt ihnen hierbei vor, daß jedermann in der Sparkaſſe eine Heimſparbüchſe erhalten kann. ſthein-Mainische Abendbörse Still Auch die Abendbörſe wurde von ſtarker Geſchäftsſtille beherrſcht, da infolge des Auftragsmangels jede Unter⸗ nehmungsluſt fehlte. An den Aktienmärkten kam es teil⸗ weiſe noch zu leichten Rückgängen bis zu etwa/ Pro⸗ zent, denen auch ebenſolche Beſſerungen gegenüberſtan⸗ den. Die Mehrzahl der Kurſe war aber nominell und nahezu unverändert. Verein. Stahl bröckelten 1/ Proz. ab auf 105½, ebenſo ſoviel niedriger lagen Zellſtoff Waldhof mit 125. Mönus Maſchinen verloren)½ Proz. auf 125½, während IG Farben mit 146 und Mannes⸗ mann mit 107½ behauptet lagen. Am Anleihemarkt wurden Kommunal⸗Umſchuldung mit 93.30, 4 Prozent Rentenbankablöſung mit 9056 und Farben⸗Bonds mit 120 in kleinen Beträgen gehandelt. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Nov Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Nov..40; Jan..40; März.60 Br.;— 55.70. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Nov. 90; Fan, 84½¼; März 84; Mai 80½, 34 1 Zzu sich Fr 17 Die auf dem ist in d. Für al Heimg diesen Feu d Ivesh. Tiefers langem, mi eliebter M chwiegers im blühend gangen ist. Mannh ——aZů̊—n Z——n—1!———————hö—— ööö—-——hööööö—————öö———— Die Be auf dem Fr ber 1938 ma oder an 13 Amtl. Bekanntmachungen is Lemgo in verfügt nur Mein guter Mann, unser lieber Vater, Großvater, Schwieger— handelsregiſter ——— vater, Schwiegersohn, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Amtsgericht Mannheim F6 35 hat, mußte(Für die Angaben in 0 keine Gewähr! gon, Mannheim, den 12. November 193 eſſen erſolg⸗ 1 Keränderungen: esta ernauer d iſt nun zu— engeſellſcha annhe u ⸗ Anlage 32). Durch Beſchluß der 5 Fenienn vom 3. SOktober Weſuch auf Lokomotivführer a. D die Heintmüngen des Mfelge eges Dane ist nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im——— vez achten Ausbildung Alter von 60 Jahren für immer von uns gegangen. en K.r der le wird von kand ang einer Merib 32 tebt, durch berhe 15 Mhm.-Neckarau(Großjeldstr.), den 16. November 1938. fß 1 3 3 1 b en* erſonen beſteht, durch zwei Vor⸗ moclom Intiefjer Trauer: tandsmitglieder gemeinſam oder durch fali— te und vor⸗ 10 Wfemen Gemein⸗———— mit Fün aft mit einem Prokuriſten. Rahmen des F rau Luise Ber nauer B 10 Geſellſchaft für Getreidehandel 4 enchwvingüich 3 Sie W5 Die Beerdi fündet Samst den 19. N ber 1938 Mann—— ſſe Karel A eig——— ..-R. ie Beerdigung fündet am Samstag, den 19. November 5 3 nachm..30 Uhr, von der Friedhofskapelle Neckarau aus statt. fierarn Wviecdigan 5 e n Berlin. Durch Beſchluß der Haupt⸗ ir orworſon J7⁰ 4 lungen verſammlung vom 21. Juni 1938 iſt balci. der Geſellſchaftsvertrag geändert un W 5 An- die Beftinmagen des Ailae⸗ Herren-Mantel 1 ird, fa er orſta aus mehre⸗ AG, Mann⸗ ren Perſonen beſteht, durch zwei Vor⸗ Herren-Ulster berufen, mit——————*. iein aft—50 solides Fischgrätemuster aber wieder ilſtandsmitglied in Gemeinſchaft m einem Prokuriſten vertreten. Der Herren-Ulster 1 Iodesanzeige Kaufmann bah A. Steinhardt iſt mit eleganter Abseite, beste 98 4 0 e ttalieni⸗ nicht mehr Vorſtandsmitglied. Gegen⸗ Werkarbeiltt. 0 4 epatriierung Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde unser lieber, ftand des Unternehmens ift: Handel 4 ei herzensguter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel u. Neffe fermektern dantewlecabrikaten, Zuf⸗ Herren-Anzug 44 erfrage bis⸗ termitteln, Saaten, Sämereien, Hül Ch al1 Serst Es handels f und ſonſtigen landwirt⸗— 32.- 14 chaftlichen Erzeugniſſen, ſowie Vor⸗ agfähig.„ 44 011% Senger e p Rechtsge e. i Die gleiche im Handelsregiſter des dunkelęrundig, flotter 30 4 —5 1835/½57 Sen tſ Akriolzts Wltragnn iſt im ars 70 1 „ H. an den Finanz-Inspektor eutſchen Reichsanzeiger vom 29 9. 38 ſtand und 2 a f dern · Betrieb————— d u 1 41 4ere adiſche Bettfedern⸗Betriebe Neu⸗blau, 33 erteilt, die mit 41 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Honenuf af 1 5 Fae 88.- orm allmann Re. m. b. H. Aoapner Mannheim, Kleinfeldstraße 37. in Wannbeim,“ Fmweignzedrrlaſ unh, imer(Mai⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: t; Wiir öi, en ör Kaufen sle nach dem ne(Brüſſel) 313 3 kartin“ Peterfen, Hamburg, Walter„„ m* r unen Emilie 8 e n Be7, geh. Brecht, und Kino Beim Mfften Lzire e aduemen zhlungsplan: Gerlin iſi von ihnen verkritt in Gemeinſchaft Familie Gruber dlnent Wroneſen ſsfübrer oder—— einem Prokuriſten. ing(Klein⸗ j Die gleiche beim Amtsgericht Berlin —— Die Beerdigung findet am Freitag um 4 Uhr statt. eriolgte Elnirggung wurde im Reichg⸗ ), Flario anzeiger Nr. 239 bekanntgemacht. Kieinwanz⸗ 3 B 108 Oberrheiniſche Cartonnagen⸗ fabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Benedetto tung in Mannheim Gals eſgniz. hirlo(Mai⸗ führer Se—— lch⸗ ührer ausgeſchieden. Julin uch⸗ Pa mann, Fabrikant in Rinnthal und Fritz Baumann, Fabrikant in Ann⸗ ———— 4 64600 044 otta, ellt. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom die Gott der Herr nahm nach schwerer Krankheit, doch unerwartet 23. Auguft 1980 ſe der Geſeuſchats⸗ im AR hat rasch meinen geliebten Mann, unseren guten, treusorgenden Vater, Ries fulns Wund den Geſchäfts⸗———— ache wurde Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Baumans Alkeinverkretungbbefugniz——.— —— E5 455 4 Dr. Ernſt Silten Geſellſchaft S Si mit beſchränkter Haftung, Mannheim N N E M Ludwie Emi vooʒt:f: Fge Nov. 1938 1200 n 30 See er, ufnänn in 5 AAI 1* 5 Geimen f.. T0 RM HA US N 4 3 5 er, in emeinſchaft mit einem Ge t alſo eine Oberingenicur V. D. J. xer oder einem anderen Prokuriſten—————————— „Vertreten Freitag, 18. November 1938 zu sich in die Ewigkeit. vertretungsberechtigt iſt. A 1 Alpenhaus Otte Gopetz in Mannheim(OCu 2,21— Zweiggeſchäft e ; 3 eitler, Gebr. Rennert, Mannheimerſdes Hauptſitzes Raſtatt erfolgte Ein⸗ſpri f mtonnagen⸗ Fr gib urg Brsg., Zasiusstr. 102, den 17. November 1038.——.——.— 14— merbfndlich⸗ oſenträger⸗Fabrik Max Schott, L. tragung wurde im Deutſchen Reichs⸗ fflach dilsetroffen f rfeldstr. 10. kiten über auf den Kaufmann Hein⸗Fiſcher K Co., Wertheimerſc Roſen⸗ſanzeiger Nr. 201 betanntgemacht. Ausſcheiden Mannheim, Meerfe 1 2 bi Nachf. A 114435 Wan zich Wachter in Mannbeim. Die Firmg feiee Mar Zonich 4 272 J.& A. Jacobi Nachf. Anna den Geſel⸗. In tiefer Trauer: Wachter in:„Albenhaus Heinrich 15 abe f0 110 ani Fema f deünberk murtunne Gbel⸗ Ll rgegangen. 4 rialverwertung Iſidor Mäier, Pau len Zuftuz Hilde vogf geb. Adeimann Mannbein zu Bianiyelm“(Bnnfog⸗ Joſer Freund. meg rkoöfchen: a n in Ann⸗ ung Minder Taeitrut, Annerose, muäntizeine vpet Seme esheigen, n Irmgard, Dita und Angenörige ponder mit Zehiſten und Pir:be Goeitert, K Woteſh Mannbeim, den I8. Movkmöer 1935. 5 elen, G 7, 18/19). Theodor Jockers, Richard Fürſt, Otto Roih, Emii Klein, Veränderung: Die Beerdigung findet am Freitag, 18. November, um.30 Uhr Mannheim hat Einzelprokura.“ Friedrich Hochſtädter, Frledrl Sig⸗ B 346 Kleinwohnungsbanu⸗ Geſell⸗ f H friedhof Mannhei tatt— te Seel mann, Emil Süß, alle in Mann⸗ſſchaft mit beſchränkter Haftung in auk den Hauptſriechof au Mannheim statt.— as erste Seelenamt beim, Wißeim Rlederheifer und Ma⸗ Mannneim(Holztraße 4½0 nguſt 125 ist in der St. Josefskirche am Samstag um 748 Uhr. Aenloſcen, ann-“ Zenepotheke Frit Mülel“ beide in fitdiwic ißt Burch Pod als Geſchafts⸗GZramm 803 1831 Heinrich Wachter, Mannheim.] Mannheim⸗Reckarau, Simon Oppen⸗ führer ausgeſchieden. 1 [die Firma ift erloſchen. ilbeimer, Schriesheim und Martin Pe⸗ meiſter g. D. Theodox Renz iſt zum f eere ne un ie e Nuenlandas eim. Die Prokura der Frau Jo⸗ Erloſchen: und Heim⸗ Link ünd die Firma find er⸗ V 7 A 1192 Julius Lißberger, Mann⸗fF einkost 0 5. 3 oſchen. eränderungen:—— mmen. In 55s, Wein Ko. Mannheim Dieſ 355 Kirner, Kammerer u. Cie., heim. Die Firma iſt erloſchen. vmeiers— des Robert Rubel und die Mannheim, der 8 Ia ————— Aetzeren fsiol e Fefelf ii uger 9 Kai— deffenkliche Erinnorun 0 l en! nden Ver⸗ es weiteren ſin gende FirmenGeſellſchaft iſt aufgelöſt. Liquidator 1 1 ichs, zovergenchaft— bügder in Kartsrühe,ſcheffzürein, 8, e änder arlsruhe. Di ehen ü sIHncht te Beträge Dan Ti Un mit beſchränkter—— Salomon]? Die gleiche beim Amtsgericht des den Manet noter aihr ehehh s gewordent 8——+— 17 olisocken 105 4 1 3 en ovember 38 zur Zah ung Nrni ades Kind,. an die Stadtkaſſe Mannheim fällig:onnHersteffuch ſe erhalten Für all die überaus vielen Beweise innigster Teilnahme an dem Gemeindegerichtsgebuyren, Miet⸗ Heimgang unserer lieben, unvergehlichen Mutter sagen wir auf Danksa gun 3 Leibert —— diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Hengez M 4. 37. 4 ür die viel iche ichti An dieſe Zahlungen wird erinnert. Brt—— Feudenheim, den 15. November 1938. 1 3 4 ſes Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens Haus an llvesheimer Str.1 mteſunls dureh. Aellnnhmer- Krange- un umen- 22. November 1938 Zahlung leiſtet, hat Herren⸗ ſe iſt ein spenden an dem Heimgange unserer lieben Ent⸗ Fe 2 3 etreibungso eine —— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: schlafenen sprechen wir unseren tiefmpfundenen Ser ſ echn 2 b. zimmer 1 Dank aus.„der Schuldigkeit zu entrichten. Nußbaum pol. Lebensfüh⸗ Der Schuldner hat außerdem die miiſwenig gebrauchi ieheriſchen E. Dide und F T II Mannheim Geckenheimer Str. 51), den 17. Nov. 38. hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ biltig a zugeben Zae, imenrer l K. e e HäbeiZann radition 4 inzelne umigen 4 —— W. Hoods und frau Eümund 9 chs, Hauntienrr L H. m 51717 ngen. Als 4 und Angehörige. Stadtkaſſe.——— nn in der(29 437 V) Die Firma Karl Kief in Ludwigs⸗ gn Ihaten ä. Rhe, Peabſichtlat pie Aufftel⸗AAZTC örse i on mrſe e 7 kaufen geſucht: Fiesahfttrichters auf dem kechten Zu Neckarvorland. — bringe dies zur öffentli ſchäftsſtinle Tieferschũttert geben wir die Nachricht, daß heute früh ½ 10 Uhr nach N Ga 1 gehinks mit der W de m langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, völlig unerwartet, mein innigst- ũi rul maes Kimwendungen bei gem Wali⸗ nce, eliedter Mann und treusorgender Vater, unser herzensguter Sohn, Bruder, 4——— zürgelwenten Klas,oder dem Ober⸗ m es teil · un, Sch Onkel. I Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem blanmoiſter biunen 14 Tagen vom chwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr a ½ Pro⸗ H neiden des I Abläuf des Tages an vorzubringen, in der Oſtſtadt, nuberſtan.— enaitende Munisbertiündiungeie Uinfamid huus rkündigun a , Erwin Hodn 5 8e n 5 p. iteln be⸗2 S an den 4 im blunenden Altet von 33 Jahten und 7 Monaten für immer von uns ge⸗ TWin 48 inwendungen als verſäumtVerlag ds. Bl. Mannes⸗ Sangen ist. Ich weiſe dabei darguf hin, daß die 4 Mannheim · Neckarau(Friedrichstr.), den 16. November 1938. Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich wäh⸗ vor Inkrafttreten des 8253 11 Iiermamt iſchuldung In tiefer Trauer: rend der Zeit seiner Zugehörigkeit Zzu unserer Be- fecht icer Titel an Den“ Fffenligen 905 und Rosl Koch, geb. Grabenstätter triebsgemeinschaft als ein treuer Mitarbeiter und all- Gewäſſern oder natürlichen nicht öf⸗ Zug⸗ gehandelt. Kl zeit geachteter und geschätzter Arbeitskamerad—— Waſſerläufen begründeten Familie Frier Koch 8 erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Rechte Augebbrige Nubungglechte n 3— Wwe. und Angehörige Mannheim, den 17. November 1938. f 00 amilie Fritz Koch jr. i nhende Einwendungen falls ſie. Familie Werner Hengartner Zurisch, Lisl geb. Koch Beiriebsiunrung u. Geiolgscan der vorgehelbe der, feltgeſetten Friſt gicg: Juchs, 121äbri. fl. p. 100 Paul Koch, Unteroffizler(Karlsruhe)— leſſer aezen ebenfalls als äüs⸗ brima⸗ Zugiet, Mai.70.———— 3 Samstag, den 19. November, nachm. 3 Uhr MEilunien LAN 2 NAEU ̊N E 174 Wie Rige, le⸗——* 90; Jan, molnmmt AxTIEHED?8S eHEr olizeipräſidenten C/4% und de m ⸗ —* zur Einſicht offen. W Adolf Uader Mannheim, den 8. November 1938.[ Mym.⸗Neckarau, Der Polizeipräſident.——— „Bakenkreuzbanner“ „ Freitag, 18. Uovember 1938 Samstég 10 Uhr vorm. geöoffnet! Sie lachen bekannt aus dem großen Circusfilm„Fahrendes Volle⸗ eireus-Fernrut 521 16 foliche Hemiers eake abend.1 Ar ab Somstèg, den 19. Nov., töglich 2 Vorstellungen, nechm..50 und àbends .15 Unhr— preise db 60 pfg., Kinder nachm. hélbe pPreise!— Tierschau 8b Kartenvorverkauf: Verkehrsverein im plénkenhof sowie àn den Circus-Kòssen kin wunder deutscher Technik ist Borleys Meiſluft-Anlage Der Circus ist auf das angenehmste geheizt. ober Barleys Clow/ns und Auguste u.&. 4 Corlo Hedini weltberũhmte Nusikel-CIoꝰ/)ns Zle staunen uüͤber Borleys luft- und poòrterre- Alrobẽten Sie bewundern barloys phoͤnomenele Artistengruppen Sie lachen und staunen ode, Senes kiefonten unel sind begeistert dlso: „Ein Circus, uie er sein sollꝰ Badlch⸗ bekonnt aus dem großen Circusfilm„Fahrendes Volk“ von Börlays herrlichen pferde- und Raubtierdressuren undnoch der Vorstellunge 525 Jjägerheim C0————— ln's Melplatz 8 -Haturreine Welne- ———————————— ————— Brückenkaffee empfiehlt sich den Citcusbesuchefn inhaber: Otto Merdes Tretftpunłkt im Restaurant zum Kolosseum Gute Küche Inhaber: Karl Knorpp Gepfleste Weine Waldhofstr. 2 Fernruf 51033 fjabereckl Qu u, 11 neute Schlachtfest Zeilchheltige Hitteg- und Abendkerte wWid und Geflügel der Jahreszeit entsprechend 29448vV Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt ..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hägeneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; ür Wirtſchaftspoliiik und Handel: Wilhelm Ratzel: für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultuxpolitit, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl aas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Raßel: für Beilagen: Dr. Hermann nol und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber- Uner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Der. lün⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaag).— Nach⸗ druck fämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Fr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben& Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ eitig in der Ausgabe B. 55 ausgabe à Mhm. über 16 450 bendausgabe A Mhm. über 14 109 Ausgabe B Mannheim. über 26 800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 rühausgabe A Schw. über 550 bendausgabe„Schw... über 5590 Ausgabe B Schwetzing. über 6 450 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 000 à Weinheim. über 500 bendausgabe K Weinheim. über 500 Ausgabe B Weinheim. über 3 250 Ausgabe A und B Weinheim über 3750 Geſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 J0⁰ 4 Die glückliche Geburt 1 einer gesunden lochter D 8 zelgen hocherfreut an Hans Bordiers u. Frau Anne geb. Kübler Mannheim, 16. 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Ende etwa 22.45 Uhr „Zakenkr entschleden die onderer immer knust konnen duc Fschunęg 2⁊ n mit leichter Siellung, ſi Wirkun Angebote m an die Geſ blenott 3 Kraft, bewan üroarbeiten, ſi Bedienn 9* ſucht fü⸗ MAſe. 5—— 33 — IISEIIE Leifallunbraust stärtete dos neue Lanz-Aamann ſſſimmmmmmmmmmmmmmmam mit dem Neister-Ansàget Carl Walter popp und 8 gronen Mummern AIltiiinnnnnnmnmmmaunnmnunnnnmmmummmmunum iieneeeneeeenennen WERNE R BEUMELBURG Zer Rönig und die Baiſerin Griebrich her gole Gerhard Stalling. Oldenburgi.0. Die tragische Auseinandersetzung zweier deutscher Welten im Kampf um das Reich Au beziehen durch: Völkische Buchhandlung Mannheim 54. 12 faag LLA 4 vormittags 3 Stunden — Mädel Leolides, vormitt, Be⸗ 1 bis 2 U bekbierfeo „ſucht ſofort Stel Raeh. Kfengne⸗ Räeb. u. 22 27 — Alleinſteh. Frau, gutbürg. Kochken. 5 ſchafter n ſucht E Haus der ähnliches. —— Fb. Rei gute Handſchrift, ſucht Heimarb AUngeb. u. 22 206 I Husarbeit 4 Veüdnd 18jůhriges euoſtheim.— ngeb. u. 22 291B an d. 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Uovember 1958— LLE Verlag u. Schriftl banner“ Ausgabe Trägerlohn; durch eld. Ausgabe B ohn; durch die P Iſt die Zeitung ar Abend⸗Aust —— olliger — noch Fromithe Were Zeu Eln Ufe-Grobflümemit Renè Deltgen, Vera v. Langen, Gust. Diessi, Herbert Hübner, Walter Franck, H. Nieisen, Roma Bahn, Arnheim, Alcantra, Jurgensen, Klusner, Schàrf, Sussenguth Ein aufsehenerregendes Meisterwerk- das den Zuschauer aus dem Alltag herauszieht und in eine wahre Begebenheit versetzt, die sich an den Tagen der ersten Pariser Weltausstellung abgespielt hat Spielleitung: Eduærd v. Borsody Ein Elim, den das- leden elbzt Zehrle! Pressesfimmen: Kristina Söderbaum, Fritz Die Aufnahmen im Urwald sind wahr, sind nidi im 5 1 Atelier entsianden. Wenn man dies weib und dann van Dongen, Friedrieh Kayssler den Film sielt, wird man stark beeindruckt von dem gewaltigen Geschehen HB. 0 l 414 Heite in beilden rneatern: Ein toller, ein ganz wundervoller und phaniastischer Abentieurerfilm schlägt uns hier in seinen Bann. N. M. Z. .00.10-.20.18.20-.30 unr 5(tALA(APITOIT Ufs-Wochenscheu— Kulturflim Lindenhof, Meerieidstr. 56 Meßplatz, Waldhoistraße 2 Beginn:.00.45.30 Uhr Rüſtune gugendliche ũber 14 Jahren haben Zutritti Die Ufa verfilmte den vielgelesenen Unr Freitag Roman von Ernst Zahn 2 Samstag Sonderfilm des Vorirogscdienst Erfuri Wer war der geheimnisvolle Geſtern abend wWun fonsr's UFA-PATIASTHe Welterfolg: in horn⸗Moſel Dffizierskorps: Weſtpoint ſowie GUfa-palast UFA-PAIAICT e weiteſten Kreiſe —ee Tei Späl-Vor Stellungen andere Gedanke Der Film, den Sie nie vergessen werden! i 1. Wiederholung lung der letzten ———— 4 Ein interess. fesselnd. Filmdokum. 5onntag 23.00 Uhr biktierte ameril 4——*◻— Frau Welt vorzutäuſe ———3 schenkt diesem grohßen Ufafilm den f f — Sa + Famaleg. und die Mit nicht miß 7. e z aubernde igenart 3 2 dit WalMT IdA ftRMKMAEN OSTEKM f ihres berühmten Liedvortrags. 1 Schärfe wandte 5 4—0— 4— nner ſtärkere 7 estaltet von 4 N F N-Joh. Häussler u. f0 mmunisn 225— Ernst Müller unt..— len von Nordan — U Mitarbeit dger kinerlei Mafina K— Kaiserlich Japan. 1 0 5—*. Botschaft.Berlin lichen Stellen 1 3 2 W hurch eine gerar V—— Paula Wessely Adolt Wehlbrück Olga Tꝛchechowa · Hilde.Stolz peter Petersen · Hans Moser V 40 Dieses interessante Filmwerk „Masherade gibt einen Einblick in das Le- ein Film, der das Menschliche in all ben und die Arbeit des japani- seinen Stärken und Schwächen: schen Volkes. Wohl kaum hat Ferdinand Marian 1-Elfersu man bisher einen Kulturfilm ge- —— ent sehen, der so vielseitig und mit Kari Martell loset kichneim hre- Moral- Klatsch Tus 100——43 3 PSebien Julia Serda unerhört leb h üt⸗ usschnitte aus allen Gebieten 1 KN natmeyer 3800———— des japanischen Lebens zeist. Paul Bildt u. a. Ein schwärmerisches, begeistertes phantastischer prunkfiim—-Für Jugendliche zugelassen.— ein Paradies ent- mit unerhörter Ausstanung sich vor Jahten wähtend eines Doht an habem u. orledtze Faschings in Wien abgespielt hat. Die Namen der vo kommenden Personen durften nicht genannt Dieser schòne, storke Film felert des Heldentum einer Frau und Hutter— jo, es ist ein Preislied euf eine Nuttef, die nach einer enttéuschenden Ehe in selbstloser Aufgewühlte Leidenschaften Hingabe der Tochter des höchste Glück uberläßt, des ihr des Leben schenken wollte- im Getõngnis vergessen · den gellebten onn. und zum Schluſꝭ de mehr werden. Schauplatz ist die großartige Berglandschaft der Oetataler Alpen. dls sensctionelle Mur Samitag—— n Ute · Kulturflim„Jugend im Tenz“ und Fox-Wochenschsu Geriehtsverhandlung u. Sonntag ab15.71 Uhr rnieeeeeeeeeee — Aicht fõör Jugendliche———— MANMMELMA L OHTSPIELE MECKARAU Eun Poaln Auiſiuy- Gl Aiegeldesbebene inmmmmmunmmmmnmnummmmmun mit Pe.er peterien. Attila Hurbiger Ein Vienna-Film der Beg.: Wo..00,.30, So. 5 00,.00,.30 Beginn:.00,.00,.20. So. 2 Uhr.- Jugend hat Zutritt Ab heute in beiden Theatern! IIZAII Doi modeme Thester im Sũden der Stadt licht⸗ II 2 WnlerSpüt-Vanstelangen ——ISCHAUDH Sonderver. Gustav Türck-Düsseldorf Ab heute Freitagl Kristina Süderbaum, Fr.v. Dongen, Fr. Kayfller in dem Großfilm der Tobis: „enekte puren Beginn:.00,.30 Unr, Sonnt..30 Unr Palas TMEATER f3. L KLEINSCHREIB- MASCHMINE — Lepgiche u. Bettumranòdungen 1 3— 22 Has moderne Akkordeon- und Harmonika- Schreibgerz lurf rei Beachten Sie auch die Vergnügungs-, F ore—— 7 570 Ma! GOrCπφνUlQIA-LAUDOENHFEEe roseAUsah 2 abend? m faris. dNZxelgen allt der drittletzien Seite! Hannheim p 4, 13— Anruf 287 23 e 1 NMUSIMK-ScHwWAb, o 2, 7 Lsronügunge anns il