November 198— — — — —— —— ANBTBLAT TOADWESTBABENE alenkrea 4. gefährliches nichte machte * Verlag u.———.——— Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 nn 72 Pf. Beſtell⸗ eld, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: tl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. d zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. auf Entf Abend⸗Ausgabe A ————————————————————————————————— eheKommaniſten heute inuEa Anzeigen; Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die in Millimeterzeile 10 Pf. Die* Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt, Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Poſtſcheckkonto:—— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Freitag, 18. November 1938 rei Haus mona digung. MANNHEIM 8. Johrgong mit n, Gust. Diessl, ick, EH. Nielsen, ra, JUrgensen, arcd v. Borsocdy — ahr, sind nidi im s weib und dann eindruckt von dem HB. nd phantastisdier en Bann. N..Z. — Kulturfilm 45.30 Unr hren haben Zutritti dls lolꝰ in Rußland Naladier drohte ſeinen ewigen Kritilaſtern flüſtungsgelder ſüe hetze DNB Neuyork, 18. Nov. Geſtern abend hielt der im Ruheſtand lebende horn⸗Moſeley vor dem verſammelten A 5 7 amerikaniſche Generalmajor George van ————— . LAcr Astellungen n .00 Unr rau und Künstlerin großen Ufaflm den önlichkeit und die e Eigenart ten Liedvortrags. EAKDE —— mit and Marian lartell erda Zilet u. a. ches, begeistertes t ein Paradies ent- . erlebt die Hölle. * SplELE reorARU in Süden der Stadt Freitagl r. V. Dongen, Fr. Kayfller ilm der Tobis: II Inr, Sonnt..30 Uhr e abend? en Sie unsere gungsanzeigen —4 Dffizierskorps der bekannten Militärakademie Weſtpoint ſowie vor zahlreichen führenden Män⸗ nern Neuyorks einen Vortrag, der erneut die katſache unter Beweis ſtellt, daß man ſich in peiteſten Kreiſen der Bevölkerung doch ganz andere Gedanken über die hiſtoriſche Entwick⸗ ung der letzten Zeit macht als es die jüdiſch hiktierte amerikaniſche Senſationspreſſe der Welt vorzutäuſchen bemüht iſt. Mit nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit und Schürfe wandte ſich der Redner gegen das inmer ſtürkere Ueberhandnehmen des gommunismus in den Vereinigten Staa⸗ len von Nordamerika. Eine Gefahr, gegen die erlei Mafmahmen ſeitens der verantwort⸗ ihen Stellen unternommen werden, und die hurch eine geradezu leichtfertige Unterſchätzung der wirklichen Abſichten und Ziele Moskaus zur wahren Weltgefahr gewachſen ſei. Von beſonderem Intereſſe gerade im Hinblick auf die Ereigniſſe der letzten Zeit war die Feſt⸗ ſtellung des Generals, daß Earl Browder, der bekanntlich bereits als USA⸗Kommuniſten⸗ und Gangſterhäuptling eine traurige Berühmt⸗ heit geworden iſt, nun allen ſeinen Genoſſen dringend empfohlen habe, dem neuen Kurs Rooſevelts jede nur mögliche Unter⸗ ſt ütz ung zuteil werden zu laſſen. Browder habe wörtlich erklärt:„Wo Roo⸗ Der rechte Rann am rechten Platz Höchsistand menschlicher Leĩstungsſähigłkeit ist zu erreichen Berlin, 18. November.(H⸗Funk.) In Anweſenheit des Reichsorganiſationslei⸗ ters Dr. Ley und führender Männer der Wirt⸗ ſchaft fand Freitagvormittag im Kaiſerhof eine Kundgebung der deutſchen Uebungswirtſchaft im Amt für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung in der DAß ſtatt. Verbunden damit war die Ehrung der 16 diesjährigen Reichspreistrü · ger im zweiten Leiſtungswettbewerb der deut ⸗ ſchen Uebungswirtſchaft. Dr. Ley hob in einer Anſprache hervor, wie ſehr der Gemeinſchaftsgedanke beherrſchend über dem Leben eines Volkes ſtehe. Die zufrieden⸗ ſtellende Löſung der Frage der Mehrlei⸗ ſtung ſetze im Intereſſe der Stärkung der deut⸗ ſchen Stellung in der Welt eine Gemeinſchafts⸗ arbeit voraus. Es müſſe ohne Raubbau an der menſchlichen Kraft zu treiben, gelingen, den einzelnen zu einem Höchſtſtand der Leiſtungs⸗ fähigkeit zu bringen und die Reſerven zu akti⸗ vieren. Dieſe Reſerven lägen im weſentlichen darin, daß daran gearbeitet werde, den Men⸗ ſchen an den richtigen Arbeitsplatz zu ſetzen und den Arbeitsprozeß ſo zu geſtalten, daß mit dem geringſten Arbeitsaufwand die größte Leiſtung erzielt werde. Adolf Hitler bei der Trauerieler jür Ernst vom Rath Donnerstagmittag fand in der Rheinhalle Düsseldorfs eine ergreifende Trauerieier für den Gesandtschaftsrat Ernst vom Rath statt, * in Paris 4 jüdischen Mörderkugel zum Opfer fiel. Adolf Hitler erwies dem Toten selbst die letzte Ehre. Unsere Aufnahme gibt einen Ueberblick über die Feier. In der ersten Reihe sieht man den Führer, rechts neben ihm den Vater, links die Mutter des ermordeten Gesandt- schaftsrats. Weiter links Reichsaubßenminister von Ribbentrop und Zanz links Gauleiter Staatssekretär Bohle. (Scherl-Bilderdienst-M) Hier jindet die erste Internationale Polar- ausstellung statt Blick auf Bergen, die schön gelegene Haupt- stadt des westlichen Norwegen, wo im Jahre 1940 die erste Internationale Polarausstellung stattfinden soll. Weltbild(M) ſevelt aufhört, da machen wir dann weiter!“ Nichts könne die wahren Hinter⸗ gründe des Kommunismus in Amerika treffen⸗ der kennzeichnen, als dieſes freie Eingeſtändnis, daß die augenblickliche amerikaniſche Politik als Grundlage für den Bolſchewismus gelten kann. Nicht die künſtlich vorgeſpielten Gefahren, jü⸗ diſch⸗bolſchewiſtiſcher Hetze ſeien der größte Feind für Amerika, ſondern einzig und allein der Kommunismus. Amerika hat heute bereits mehr Kommuniſten als Rußland im Jahre 1917. Generalmajor Moſeley ſchüttete ſeinen ganzen Spott über die in den letzten Wochen mit ſtän⸗ dig zunehmender Intenſität von den Kriegshet⸗ zern in Amerika aufgeſtellte Behauptung, Ame⸗ rika müſſe ſtändig in der Furcht vor feindlichen Fliegerangriffen leben.„Auf keinen Fall darf ſich das amerikaniſche Volk“, ſo meinte Moſeley, „in eine Kriegsſpychoſe und Hyſterie hinein⸗ manöverieren laſſen, nur damit die Regierung vorgeblich rieſige Summen für Kriegsvorberei⸗ tungen, aber in Wahrheit für politiſche Zwecke vergeuden kann.“ Unſer Gauleiter im VWahlkampf des befreiten Sudetenlandes eingeſetzt * Karlsruhe, 18. November. Unſer badiſcher Gauleiter wird vom Sonn⸗ tag, dem 20. November, ab bis 3. Dezember anläßlich des Wahlkampfes in dem befreiten Sudetenland in einer großen Zahl von Maſſen⸗ kundgebungen ſprechen. Bonnet und die Judenflüchtlinge DNB Paris, 18. November. Außenminiſter Bonnet empfing geſtern den franzöſiſchen Staatsrat Heilbronne, ſowie den Vorſitzenden des Auswärtigen Senatsaus⸗ ſchuſſes, Berenger, mit denen er ſich über das Problem der jüdiſchen Flüchtlinge beſprach, „Hakenkreuzbanner⸗ fluch im fllireich Dahl aber nur für Sudetendeutſche DNB Berlin, 18. Nov. Bei den ſudetendeutſchen Ergän⸗ zungswahlen zum Großdeutſchen Reichs⸗ tag am 4. Dezember ſind auch die im Altreich und in Oeſterreich anſäſſigen Sudetendeutſchen wahlberechtigt, ſofern ſie die übrigen Voraus⸗ ſetzungen für das Wahlrecht(deutſches oder artverwandtes Blut, Vollendung des 20. Le⸗ bensjahres am Wahltag) erfüllen. Für dieſe Wahlberechtigten iſt eine Abſtim⸗ mungsmöglichkeit in allen größeren Städten des Altreiches und in Oeſterreich ſowie am Sitz der unteren ſtaatlichen Verwaltungsbehörden (Landrat, Bezirkshauptmann uſw.) vorgeſehen. Die Wahlberechtigten werden hiermit aufge⸗ fordert, ſich in den Stadtkreiſen beim Ober⸗ bürgermeiſter, in den Landkreiſen beim Landrat zur Eintragung in die Stimmliſten unter Vorlage von Ausweispapieren anzumel⸗ den. Ohne Eintragung in die Stimmliſten iſt die Ausübung des Wahlrechts nicht möglich. zmredy ichwärt zur fichle Bewunderung für das Dritte Reich Budapeſt, 18. Nov.(HB⸗Funk.) Der ungariſche Miniſterpräſident Imredy hatte mit dem Hauptſchriftleiter des national⸗ völkiſchen„Magyarſag“ eine Unterredung, in der er ſich auch über ſeine Einſtellung zu Deutſchland ausließ.„Ich empfinde“, erklärte Imredy u..,„die deutſch⸗ungariſche Freund⸗ ſchaft ebenſo wie die Gemeinſchaft Ungarns und Italiens nicht nur als Politiker, ſondern auch rein gefühlsmäßig als Menſch. Die völ⸗ kiſche Politik des neuen Deutſchland und ihre nach Ungarn gelangenden Auswirkungen ent⸗ halten wertvolle Lehren für das ganze Ungar⸗ tum. So oft ich in Deutſchland weile, reizt mich immer wieder die Kraft und Dynamik der dort herrſchenden neuen Einheit, und ich emp⸗ finde Achtung und Bewunderung. Große und gemeinſame Intereſſen machen uns aufeinan⸗ der angewieſen. Als ich in meiner letzten Rede davon ſprach, daß die ungariſche Politik ſich noch ſtärker als bisher an die Politik der Achſe Berlin—Rom anzupaſſen habe, habe ich dies ehrlich und mit dem Gefühl der aufrichtigen Freundſchaft gemeint“. churchill iſt abgeblitzt Die Konſervativen haben ihn verlaſſen 3 4 DiB London, 18. Nov. Die letzte Abſtimmung im Unterhaus über den liberalen Antrag auf Einſetzung eines Munitionsminiſteriums geſtaltete ſich zu einer großen Niederlage für Churchill. Der parlamentariſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ verweiſt darauf, daß Churchills Appell an 50 Konſervative, gegen die Regierung zu ſtimmen, nur ein äußerſt ſchwaches Echo ge⸗ fueiden und daß außer Churchill nur noch zwei Abgeordnete ihre Stimme gegen die Regie⸗ rung abgegeben hätten: Eden und Cranborne hätten für die Regierung geſtimmt, einige an⸗ dere Konſervative hätten ſich der Stimme ent⸗ halten. Ein Teil der Abgeordneten, die den Antrag urſprünglich unterzeichneten, habe gleich⸗ falls für die Regierung geſtimmt. Weiter ver⸗ zeichnet der Korreſpondent, daß der konſer⸗ vative Antrag, in deen dem Premierminiſter das Vertrauen ausgeſprochen werde, bereits von 220 Abgeordneten unterzeichnet worden ſei. Die deulſchen am brabe fltatürks DB Berlin, 18. Nov. Der Führer und Reichskanzler wird an den Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Prä⸗ ſidenten der türkiſchen Republik, Kemal Ata⸗ türk, durch folgende Abordnung vertreten ſein: Reichsminiſter Frhr. v. Neurath, Präſident des Geheimen Kabinettsrats, General der In⸗ fanterie Liſt, Admiral Carls, General der Flieger Felmy. Die Delegation, die bereits abgereiſt iſt, wird am Samstagvormittag in Ankara eintreffen. die chefin kriegt Folzläure weil ſie ſich„nicht gut benimmt“ Berlin, 18. Nov.(Eig. Meldg.) Von der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin wurde eine 23jährige Angeſtellte zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, weil ſie ihrer Arbeitgeberin— Salzſäure in den Tee gegoſſen hatte. Man berück⸗ ſichtigte dabei, daß das Mädchen offenbar nicht ganz richtig iſt und daher der Paragraph 51 auf ſie anzuwenden war. Denn die Erklärung, die ſie für ihr gefährliches Attentat gab, war mehr als merkwürdig. Sie ſagte aus, daß ſie ſich über die„eingebildete Krankheit“ ihrer Chefin geärgert und daher beſchloſſen habe, der Frau einen richtigen Denkzettel zu geben. Sie habe ihr auch eins auswiſchen wollen, weil ſie ſich häufig nicht gut benommen habe. Natürlich habe ſie die Frau nicht töten wollen... In An⸗ betracht des beſchrankten geiſtigen Vermögens der Angeklagten und der Tatſache, daß weiter⸗ hin kein Schaden entſtanden war, kam das merkwürdige Mädchen mit der verhältnismäßig geringen Gefängnisſtrafe davon. zwingen zu können, den Verkehrsſtreik einzu⸗ Daladier ſagt:„Ich pfeife auf die Inteigen“ Eine scharfe Anklage gegen die ewigen Krifikaster, die DNB Paris, 18. Nov. Anläßlich einer Veranſtaltung des National⸗ verbandes der franzöſiſchen Zeitungen hielten am Donnerstagabend Finanzminiſter Paul Reynaud, Miniſterpräſident Daladier und Staatspräſident Lehrun Anſprachen. Raynaud nahm die Gelegenheit wahr, ſeine Finanzgefundungspläne gegen die in den letz⸗ ten Tagen lautgewordenen Kritiken zu vertei⸗ digen und die Dringlichkeit der von iten vor⸗ geſchlagenen Maßnahmen nochmals zu betonen. Miniſterpräſhent Daladier ſprach, wie er ſich ſebbſt ausdrückte, mit ſchonungsloſer Offenheit. Man kenne die Finanzlage. Zahlen ſprächen beſſer als Kommentare. Die Lage erfordere einen Ecitſchluß. Es gebe, be⸗ tonte Daladier, ſicherlich keinen Franzoſen, der der Anſicht ſei, daß man 137 Milliarden aus⸗ geben könne, wenn man nur 85 Milliarden ein⸗ nehme. Es gebe keinen Franzoſen, der nicht davon überzeugt ſei, daß dringende Aaiſtren⸗ gungen nötig ſeien, die Finaezlage wieder in Ordnung zu bringen. Als die Regierung ſich daran ſchickte, das Geſundungswerk vorzube⸗ reiten, habe man ihm, Daladier, viele Rat⸗ ſchlähe erteilt und der Regierung verſichert, daß kein Franzoſe es ablehnen werde, ſeinen Beitrag zur Wiedergeſundung zu liefern. Am flrabiſche finder ſchreien voe hunger Verzwei, elter Kampf der Fellacen um das nackie Leben 15. November ſeien dann die von ſeiner Re⸗ gierung beſchloſſenen Maßnahmea veröffentlicht worden. Sie ſeien gewiß bedeutend, entſprä⸗ chen aber dem Ernſt der Lage. us Ratſchlägen wurde Kritik Was ſei inzwiſchen nun geſchehen? Die Ratſchläge hätten ſich jetzt in Kri⸗ tiken verwandelt. Sein Plan ſei vor allem wegen ſeiner ſteuerpolitiſchen Maß⸗ nahenen kritiſtert worden. Es gebe aber keinen Geſundungsplan ohne derartige Maßnahmen. Der Plan bezwecke die Rückkehr des Kapitals aus dem Ausland. Bereits eieie Milliarde Franes ſei in die Bank von Frankreich zurück⸗ gefloſſen. Die Heftigkeit des gegen die Regie⸗ rung eeitfeſſelten Feldzuges zeige ihm, erklärte Daladier, daß ſeine Regierung den richtigen Weg gewählt habe. Denn wenn man der An⸗ ſicht ſei, daß die Regierung ſich feſtgefahren hätte, würde man ironiſch auf ihr Scheitern warten. „Ich verachte die Drohungen“ „Ich pfeife auf die Intrigen“, ſo rief Daladier aus.„Ich werde vor keinem Manöver zurückweichen. Ich verachte die Drohungen; ſie werden mich nicht aufhal⸗ ten. Ich werde das Geſundungswerk fortſetzen! DNB Kairo, 18. Nov. Die Armut der arabiſchen Bevölkerung hat in geradezu ungeheurem Ausmaß zugenom⸗ men. Ein Antrag der Araber, während des Verkehrsſtreiks wenigſtens Lebensmittel in Laſt⸗ wagen heranſchaffen zu können, wurde von der Regierung abgelehnt. Die Regierung weigerte ſich, die geforderten Fahrausweiſe zu erteilen. Die Lebensmittelknappheit unter den Arabern iſt ſo groß, daß nicht einmal die klei⸗ nen Kinder mehr Milch haben, Die Regierung glaubt, die Araber auf dieſe Weiſe füllt. Daneben werden Hunderte von Arabern zwangsweiſe zur Strafarbeit ohne jedes Ent⸗ gelt eingeſetzt, ſo daß ſie wie Sklaven dienen müſſen. Beſonders die Fellachen ſind kaum noch in der Lage, Lebensmittel zu kaufen. Sie haben „Kollektivſtrafen“ zu zahlen, die für ſie ein ge⸗ radezu unvorſtellbares Ausmaß erreicht haben. Die allein in dieſem Jahr auferlegten„Stra⸗ fen“ für jeden Akt des Freiheitskampfes— und möchte er noch ſo geringfügig ſein— werden auf mehrere hunderttauſend Mark geſchätzt, was für die armen Fellachen das Ende jeder Wirt⸗ ſchaftsführung bedeutet. Dazu kommen ganze werden. Nachdem man zum großen Teil auch noch ihr Vieh enteignet hatte, kämpfen unge⸗ zählte Familien heute buchſtäblich um das nackte Leben. Andererſeits pumpen die Engländer unter kaltblütiger Umgehung der ohnehin ſchon ver⸗ heerenden Einwanderungsbeſtimmungen immer mehr Juden in das Land, um dadurch die Not der Araber ins Ungemeſſene zu ſteigern. Die Wirtſchaft der einheimiſchen Bevölkerung liegt infolgedeſſen auch derart am Boden, daß die Hälfte aller Kaufleute bankerott iſt oder vor dem Ruin ſteht, während man ruhig annehmen kann, daß die andere Hälfte mit Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten kämpft. fjandelsdreieck England⸗fanada⸗A5fl England hekennt sic zur These der Meisihegũnsigung DNB Waſhington, 18. November. Donnerstagnachmittag wurde im Weißen Haus in Gegenwart Rooſevelts der zweite Han⸗ delsvertrag mit Kanada und der erſte mit England unterzeichnet. Der Handelsvertrag mit England umfaßt das britiſche Königreich, Nordirland, Neufundland und alle Kolonien, jedoch nicht die Dominien und Indien. Der kanadiſche Premierminiſter King, Außenminiſter Hull ſowie der britiſche Botſchafter Sir Ronald C. Lindſay hielten vor etwa 200 Journaliſten aus faſt allen Län⸗ dern der Welt Anſprachen, in denen ſie die Be⸗ deutung der unterzeichneten Verträge betonten. Die im Weißen Haus unterzeichneten Ver⸗ träge mit Kanada und England enthalten wie alle bisher von Außenminiſter Hull abgeſchloſ⸗ ſenen Verträge dieſer Art den Grundſatz un⸗ bedingter und unbeſchränkter Meiſt⸗ begünſtigung. Ferner ſind Vereinbarungen über gegenſeitige Zollermäßigungen und Zoll⸗ bindungen darin feſtgelegt worden. Die Ver⸗ träge enthalten jedoch keine finanziellen Ver⸗ einbarungen, außer der üblichen Klauſel, daß Verträge gekündigt oder geändert werden kön⸗ nen, wenn weſentliche Verſchiebungen im inter⸗ nationalen Geldwert der einen oder anderen Währung eintreten ſollten. Der Vertrag mit dem britiſchen Königreich ſchließt zwar weder die Dominien noch Irland, Indien, Burman und Süd⸗Rhodeſien ein, aber das vertraglich erfaßte Gebiet umfaßt nach einer amtlichen Verlautbarung trotzdem über ein Drittel des geſamten Welthandels. Für die Vereinigten Staaten werden ſich die Verträge auf etwa ein Drittel des amerikaniſchen Außen⸗ handels auswirken. ſtellen und darüber hinaus ihre Moral zu bre⸗ chen. Dieſe Politik ungeheuerlichſter Grauſam⸗ keit hat zwar eine gewiſſe verzweifelte Stim⸗ mung unter der Zivilbevölkerung geſchaffen, andererſeits aber die Erbitterung der Araber bis zum äußerſten Widerſtand erhöht. Die Abwehraktion der Araber gegen die bru⸗ tale Vergewaltigung ihrer Rechte haben die Zahl der engliſchen Menſchenjagden auf die Freiheitskämpfer ins Uferloſe geſteigert. Die Konzentrationslager und Gefängniſſe ſind über⸗ Der Vertrag iſt, wie in England verlautet, auf drei Jahre abgeſchloſſen und anſchließend mit ſechsmonatiger Friſt kündbar. Man ſchätzt, daß engliſche Einfuhren im Gegenwert von elf Millionen Pfund von den amerikaniſchen Zoll⸗ erleichterungen betroffen werden; das iſt mehr als ein Viertel der derzeitigen engliſchen Aus⸗ fuhr nach Amerika. Die engliſchen Zollzuge⸗ ſtändniſſe erfaſſen etwa zehn Millionen Pſund an amerikaniſchen Einfuhren, was etwa einem Neuntel des amerikaniſchen Exports nach Eng⸗ land entſpricht. Ein großer Teil der engliſchen Zugeſtändniſſe geht auf Koſten Kanadas. Eng⸗ land hat ſich jedoch hier zu Gegenzugeſtänd⸗ niſſen an Kanada bereiterklärt, die von der kanadiſchen Regierung als genügend angeſehen worden ſind. England hat ſich in dem neuen Handelsver⸗ trag zum erſtenmal bereiterklärt, den in den Vereinigten Staaten beſtehenden Grundſatz gegenüber unfairer Anwendung der Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel ſich zu eigen zu machen. 5oh nie eine Frou- ſlarb dennoch EP Paris, 18. November. Aus Athen wird der Tod des Mönches Mi⸗ hailo Tolotes gemeldet, der den Ruf hatte, der einzige Menſch geweſen zu ſein, der nie in ſeinem Leben ein weibliches We⸗ ſen geſehen hat. Mihailo Tolotes, der 82 Jahre alt geworden iſt, wurde im Alter von wenigen Tagen aus den Trümmern des zu⸗ ſammengeſtürzten elterlichen Hauſes geborgen und in das berühmte Kloſter auf dem Berge Athos gebracht, das er nie wieder in ſeinem Leben verlaſſen hat. Dörfer, die mit Ekraſit in die Luft geſprengt Freitag, 18. Hovember Mittags f. Wind das dic und Erde dur nuten ein bla ſieht das ſchor ben eigenen H ner in den H gemütlich und möglichkeiten Ja, Nebelun au und G. ender. rechnung wä —— So 1 ihres Mannes fällt, erſchein. aſtronomiſcher unter dem Ar aduch in Frankreici lebhen Ich werde nicht der Mann des Zuſammen⸗ bruches ſein, ebenſowenig wie ich der Mann des Krieges war. Es geht um das Wohl der Re⸗ publik, der Freiheit und Frankreich!“ Dieſe Aufgabe erfordere eine mutige Anſtrengung und nicht bloß Behelfsmittel. Wenn die Fran⸗ zoſen ſich darauf beſchränken würden, von ihrem Kapital zu leben, würde Frankreich zi einer Nation zweiter Ordnung werden, zu einer Art Muſeum, das Zeugnis ablegen würde von dem, was war und dem, was nicht mehr iſt. 44 Der Miniſterpräſident richtete dann eim Appell an die Franzoſen, ſich nicht durch Pole⸗ miken beeinfluſſen zu laſſen; denn alle Fran⸗ zoſen wollten doch nichts anderes als die W deraufrichtung Frankreichs unter Aufrechterh tung der Freiheiten und den Frieden. Deutlicher hieb gegen Moskau 4 „Glauben Sie“, ſo rief Daladier aus,„daf die Unordnung und die Unſtetigkeit in Frank reich nicht von denen ausgenutzt würden, die davon träumen, ihre Herrſchaft über der Welt aufzurichten?“ Daladier wandte ſich im weiteren Verlauf ſeiner Rede gegen Vorwürfe von gewiſſer Seite, ſein Finanzplan werde zur Diktatur ächelt über nupfen ha muß, löffelt ſ dizin, und V ſiehſte! Vorbe Aber ich gle macht wird, i! wirklich wund und einen feſt Stadt zu ſtrei Lichtreklamen kende Farben ten, Straßenl das Glitzern. von den Men die Häuſerſch. ſtraßen. ſtoßen artig ein„Ve wir noch in ei len Jahrhund nur alle die trachten aus die Schaufen feuchtlalte St anheimelnd u fürs gemütlic Wie lange Weihnachten! Manteltaſchen ihn der hochg chützt. Es kö en Froſt, w. man in den! und zieht den ein, der viele Nebelfahnen iſt eben Nebe 822 det werden. Wenn er im Namen des ganzen Landes ſeinen Friedenswillen allen Völkern gegenüber verſichere und ſein entſchloſſen Verbundenſein mit den Grundſätzen der Me ſchenrechte und der Achtung vor der menſchlichen Perſon feſtſtelle, ſo dürfe man glauben, daß dieſe notwendige Verſicherung um ſo mehr Ge⸗ wicht haben werde, wenn Frankreich ſich ſeiner endgültigen Wiederaufrichtung nähere und ver⸗ trauensvoller in die Zukunft blicke. Daladier erklärte ſchließlich, er habe Vertrauen in das Gelingen des finanziellen Geſundungswerk weil er Vertrauen habe in ſein Vaterland. habe kein Wunder verſprochen. Das Werk, das er unternommen habe, werde er fortſetzen. Die Regierung werde ſich durch die Kritik nicht auf⸗ halten laſſen und werde bis zum Ende gehen. 1 Pilzwander Was auch geſchehen möge, nichts und niemand menden Woch werde ſie aufhalten. wanderungen Staatspräſident Lebrun beſchränkte ſich in(Heidelberg) ſeiner Anſprache darauf, ſeinen Vorredner zu eine Wanderi unterſtützen. Er erklärte ausdrücklich, daß die von dem Miniſterrat beſchloſſenen Maßnahmen ſeine volle perſönliche Zuſtimmung hätten. Er ſprach die Hoffnung aus, daß das Volk dem Plan ſeine Unterſtützung geben würde und forderte die franzöſiſche Preſſe zur Mitarbeit auf. Lebrun warnte in dieſem Zu⸗ ſammenhang vor tendenziöſen und falſchen Nachrichten. In fürze Die Ribbentrop⸗Rede bei der Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeit für das Opfer des jüdiſchen Mörders Grünſpan findet in der engliſchen Preſſe ſtarke Beachtung. Die„Times“ unter⸗ ſtreicht Ribbentrops Adreſſe an die„feindſelige Welt“ und den Satz, daß keine noch ſo große Hetze Deutſchland jemals wieder zum Vaſal⸗ lenſtaat machen werde. Ludwigshafer dorf.45. M Ludwigshafen Sonntagnachr hens des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDaApP hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick— an den Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes, an Reichsamtsleiter Dr. Groß, ein Glückwunſch⸗ örses telegramm gerichtet.* * Der Ständige Ausſchuß für den italie⸗ niſch⸗ugoſlawiſchen Güterverkehr Es k. hat die Arbeiten ſeiner dritten Sitzung beendet. Es wurde ein Protokoll unterzeichnet, das den Güteraustauſch für die erſte Hälfte des kom⸗ Und u menden Jahres regelt unter Berückſichtigung des diesjährigen Handelsvolumens und der Grau war Möglichkeit, dieſen Warenaustauſch zu erhöhen. eawalt ügen der Oe fen aus eine * König Karol und Kronprinz Mi⸗ ſtraße zu unt chael von Rumänien, die ſeit Dienstag zu einem Staatsbeſuch in London weilten, ha⸗ ben die engliſche Hauptſtadt am Freitagvormit⸗ tag wieder verlaſſen. Lord Halifax verabſchie⸗ die rumäniſchen Gäſte am Viktoria⸗Bahn⸗ of. ſtarken Torer An der alt führte der V köſtliche Wein lenburg gerei gar ſchnell ve vorüber ſtiee Wald zur H haus auf den vielen Wand ſchließlich hi von da wied Hohen Niſtle. ſchönſten⸗ ſchmalen Pfa Hebel führte ** Das Bukareſter Blatt„Porunea Vremil“ wendet ſich gegen die Hetze der jüdiſch⸗ amerikaniſchen Preſſe gegen Deutſch⸗ land im Zuſammenhang mit den Maßnahmen gegen die Juden und fragt, wo denn das Mit⸗ gefühl der Amerikaner geblieben ſei, als in Rußland und Spanien die Kirchen mit Schwert und Feuer ausgerottet wurden. Die Haltung der verjudeten Amerikaner könne man nur noch mit Dummheit erklären. Der nationale Heeresbericht vom Donnerst meldet: Nichts Neues an allen Fron ten. Die militäriſchen Ziele des Hafens vo Denia wurden mit Bomben belegt. lovember 1038 ben⸗ leben des Zuſammen⸗ cheder Mann des s Wohl der Re⸗ ankreich!“ Dieſe ige Anſtrengung Wenn die Fran⸗ n würden, von de Frankreich zu ng werden, zu Zeugnis ablegen dem, was nicht ete dann einen nicht durch Pole⸗ denn alle Fran⸗ res als die Wie⸗ er Aufrechterhal⸗ Frieden. iau adier aus,„daßf tigkeit in Frank ⸗ utzt würden, die t über der Welt beiteren Verlauf n gewiſſer Seite, ur Diktatur eſt, die Freund⸗ npathie der Ver⸗ ) Einigkeit und keit aber gefähr⸗ men des ganzen tmallen Völkern n entſchloſſenes ſätzen der Men⸗ der menſchlichen in glauben, daß um ſo mehr Ge⸗ ikreich ſich ſeiner nähere und ver⸗ blicke. Daladier ertrauen in das ſundungswerkes, n Vaterland. Er Das Werk, das er fortſetzen. Die Kritik nicht auf⸗ um Ende gehen. ts und niemand eſchränkte ſich in n Vorredner zu rücklich, daß die ten Maßnahmen Zuſtimmung fnung aus, daß erſtützung geben ſiſche Preſſe zur e in dieſem Zu⸗ n und falſchen bei der Bei⸗ fer des jüdiſchen der engliſchen „Times“ unter⸗ die„feindſelige e noch ſo große der zum Vaſal⸗ igen Beſte⸗ chen Amtes liniſter Dr. Frick itiſchen Amtes, in Glückwunſch⸗ den italie⸗ üterverkehr Sitzung beendet, eichnet, das den hälfte des kom⸗ Berückſichtigung mmens und der uſch zu erhöhen. nprinz Mi⸗ e ſeit Dienstag don weilten, ha⸗ mFreitagvormit⸗ lifax verabſchie⸗ Viktoria⸗Bahn⸗ orunca Vremil“ der jüdiſch⸗ gegen Deutſch⸗ en Maßnahmen denn das Mit⸗ zen ſei, als in hen mit Schwert l. Die Haltung e man nur noch hom Donnerstag allen Fron⸗ ſes Hafens von elegt. „Hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Freitag, 18. November 1938 Es ist elen Nelelung l Im Nebel erwacht die Stadt, im Rieſeln des Regens zündet ſie ihre abendlichen Lichter an. Mittags ſchüttelt manchmal unfreundlicher Wind das dicke, graue Zeug zwiſchen Himmel und Erde durcheinander, daß da oben für Mi⸗ nuten ein blaues Fleckchen erſcheint. Doch wer —3 das ſchon, zumal man mit dem Wind um en eigenen Hut kämpfen muß, wobei wohl kei⸗ ner in den Himmel zu ſehen pflegt. Naß, un⸗ gemütlich und— toi, toi, toi— voll Schnupfen⸗ möglichkeiten iſt der November. Ja, Nebelung beſitzt heimliche Gefahren. Die —* und Gattin braucht gar keinen Wand⸗ lender. Nein, nicht deswegen, weil die Licht⸗ rechnung wächſt! Die Angelegenheit iſt etwas intimer. So um die Zeit, da der Dienſtſchluß ihres Mannes mit der Dämmerung zuſammen⸗ fällt, erſcheint er nämlich, pünktlich wie ein aſtronomiſcher Apparat, mit— der Rumflaſche unter dem Arm. Fritzchen muß die Filzſchuhe bringen, Gretel das Eſſen, und dann bildet der Hausherr ſeinen eingebildeten Schnupfen wie⸗ der aus, wobei das Grogglas wohlmeinend und —35 dampft. Mutter kennt das ſchon und ächelt über Vatern, aber wenn ſie dann ſelbſt nupfen hat, daß ſie bis ins Gehirn nießen muß, löffelt ſie auch mal von der heißen Me⸗ dizin, und Vater freut ſich:„Siehſte, Mutter, ſiehſte! Vorbeugen iſt eben beſſer als Heilen!“ Aber ich glaube, ſo ſchlecht wie er immer ge⸗ macht wird, iſt der November gar nicht. Es iſt wirklich wunderbar, wenn man derbe Schuhe und einen feſten Mantel hat, abends durch die Stadt zu ſtreichen. Zauberhaft ſpiegeln ſich die Lichtreklamen im naſſen Straßenpflaſter. Zut⸗ ſende Farben geiſtern da unter deinen Schrit⸗ jen, Straßenbahnen und Autos fahren durch das Glitzern. Drollige Schirmkuppeln werden von den Menſchen in wirrer Prozeſſion durch die Häuſerſchluchten getragen. In den Haupt⸗ ſtraßen ſtoßen und drängen ſie ſich, daß orkan⸗ ärtig ein„Verzeihung“ erſchallen würde, wenn wir noch in einem der vergangenen zeremoniel⸗ len Jahrhunderte lebten. Aber ſo ſchieben ſich nur alle die Geſtalten durcheinander und be⸗ trachten aus vor Erwartung glänzenden Augen die Schaufenſter, die hell und warm in, die ſeuchtkalte Straße hinausſtrahlen. Sie wirken anheimelnd und reizen zum Kauf ſchöner Dinge fürs gemütliche Hein. Wie lange dauerts noch, und wir haben Weihnachten! denkt man, ſteckt die Hände in die Manteltaſchen und zieht den Hals ein, damit ihn der hochgeſchlagene Kragen vor der Näſſe chützt. Es könnte endlich Foit geben, geſun⸗ en Froſt, wünſcht man plötzlich. Dann ſtapft man in den Anlagen durch das gefallene Laub und zieht den eigentümlich ſtarken Herbſtgeruch ein, der viele Menſchen ſo melancholiſch macht. Rebelfahnen flackern zwiſchen den Bäumen. Es iſt eben Nebelung! Waldemar Kabus. Pilzwanderungen zum Wochenend. Am kom⸗ menden Wochenende finden nochmals drei Pilz⸗ wanderungen unter Führung von Dr. Bickerich (Heidelberg) ſtatt. Am Samstagnachmittag iſt eine Wanderung in Eberbach. Treffpunkt am Dieneuen 2 ————— —— Leibs-Hite Borsslino, Hsbis. Jto, pless-Wien, Noyser, Hrummeſ's Noores sindeingetroffen 52. Dippelo: planken Macht. K. Fleiner Planhen *.6 Kölle os. planken Herrenausstatter Planken m — Bahnhof Eberbach um 14.07. Mannheim ab 12.44, Heidelberg ab 13.14. Am Sonntagvor⸗ mittag 0 eine Wanderung in Maxdorf bei Ludwigshafen. Treffpunkt am Bahnhof Max⸗ dorf.45. Manheim(Friedrichsbrücke) ab.05, Ludwigshafen(Ludwigsplatz) ab.20.— Am Sonntagnachmittag iſt eine Wanderung in Weinheim⸗B. Treffpunkt am Oberen Tor in Weinheim um 14 Uhr. Mannheim ab 13 Uhr mit der OEG, mit der Staatsbahn ab 13.09. Zirkus Barlay in Mannheim Die Kufbauarbeiten am Meßplatz/ heute abend Galavorſtellung Die beiden jungen Raubkatzen von Barlay haben so ihre eigenen Begriffe von der Arbeit am Schreibtisch. Nun können die Manheimer wieder in vol⸗ lem Umfange lockenden Zirkusfreuden nachge⸗ hen. In den Morgenſtunden des Freitag iſt Zirkus Barlay mit dem erſten Sonderzug im Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt eingetroffen und gleich darauf rollten auch ſchon die Zugmaſchi⸗ nen und Raupenſchlepper mit den erſten Zirkus⸗ wagen von der Rampe zum Meßplatz. Da ja in Mannheim der Meßplatz in ſo günſtiger Nähe des Bahnhofs liegt, ging die Arbeit flott von⸗ ſtatten. Immer mehr Zirkuswagen mit der Aufſchrift„Barlay“ rollten auf den Meßplatz Mit der bei Zirkusleuten gewohnten und immer neu geübten Fixigkeit ging man an das Abladen der erſten Wagen heran. Gar bald war der die Umgrenzung bildende Zaun ausge⸗ legt und zu gleicher Zeit errichtete man die hohen Maſten für das Zirkuszelt. Wuchtige Hammerſchläge dröhnten über den Platz, als die Arbeiter darangingen, die eiſernen Pflöcke 7 Verankerung des Spielzeltes in den harten eßplatzboden zu treiben. Längs der Waldhofſtraße begann man zu glei⸗ cher Zeit die Zelthallen für die Tiere aufzurich⸗ ten. Ueberall war man auch damit beſchäftigt, die Böden der Manege und der Stallungen mit Aufn.: Barlay(2) Stroh auszulegen. Inzwiſchen waren auch die »Fahrzeuge herangebracht worden, die das große Spielzelt geladen hatten. Genau ſo raſch wie bei den anderen Arbeiten ging das Ausladen des Zeltes und zur Mittagsſtunde konnte dann das Zelt hochgezogen werden. Die Mannheimer, die ſonſt in Maſſen ſo einen Zirkusaufbau zu verfolgen pflegen, fehlten dies⸗ mal faſt vollkommen. Erſtens gibt es noch herz⸗ lich wenig Volksgenoſſen, die am hellen Werk⸗ tag⸗Vormittag über freie Zeit verfügen, und dann lockte auch der naßkalte Novembernebel herzlich wenig zu einem auf dem Meßplatz. Ueberhaupt vollzog ſich der Zirkus⸗ aufbau unter einer Nebelkappe, die ſo dicht war, daß man kaum den ganzen Meßplatz überblicken konnte. Erſt als ſpäter die Jugend aus der Schule kam, verſtärkten ſich die Reihen der Zu⸗ ſchauer. Unterdeſſen waren auch ſchon die Wa⸗ gen mit den Tieren eingetroffen, ſo daß man noch mehr zu ſehen bekam, als in den Morgen⸗ ſtunden. Wie es auch gar nicht anders bei einem Zir⸗ kus möglich iſt, ſo griff ſinnvoll eine Arbeit in die andere über, ſo daß vom erſten Augenblick an nicht der geringſte Zweifel über einen pünkt⸗ lichen Beginn der Eröffnungsvorſtellung am Freitagabend beſtehen konnte. „Lach doch, Schode—'s is nit verbote!“ Unter dieſer parole erfolgte der„Fröhlich pfalz“ närriſcher Start Nun hat auch die„Fröhlich Pfalz“ ihren„Elf⸗ ten im Elften“ nachgeholt und dieſes närriſch⸗ fröhliche Treiben vor einer ſtattlichen Zuhörer⸗ ſchaft im beſetzten Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ ab⸗ gewickelt. Die Wahl des Lokals und das große Auditorium verpflichtete ſelbſwerſtändlich. Die⸗ ſer Verpflichtung war man ſich auch beim Elfer⸗ rat vollkommei bewußt, ſo daß man dem Abend einen paſſenden Rahmen gab und von ſeiten des Elferrates alles tat, um die große mnuc wah⸗ ren. Jedenfalls durfte man den Eindruck haben, daß die„Fröhlich Pfalz“ mit allen Kräften an —5 Förderung der Mannemer Fasnacht ar⸗ eitet. Im Frack erſchien der Elferrat an der vor der Muſik aufgebauten Tafel, um ſich durch den Präſidenten als Vertreter der elf närriſchen Sinne vorſtellen zu laſſen. Das Zepter ſchwang wie immer Philipp Reiſcher, der in dieſem Es kann nicht immer Sonnenſchein ſein Und was ein rechter Wanderfreund iſt, der ſtört ſich nicht an Wetterſcherzen Grau war der Himmel verhangen, als da an einem etwas griesgrämigen Herbſttage über 400 Odenwaldklübler den beiden Sonder⸗ ügen der OEc entſtiegen, um von Neckarhau⸗ 5 aus eine Wanderung im Gebiete der Berg⸗ ſtraße zu unternehmen. Auf dem breiten Fuß⸗ weg der Eiſenbahnbrücke wurde der Neckar überſchritten und dann durch das 2000jäh⸗ rige Ladenburg gewandert, das zur Römerzeit faſt doppelt ſo umfangreich war als heute und das im Mittelalter mit hohen Mauern und ſtarken Toren und Türmen bewehrt war. An der alten Mühle am Kanzelbach vorbei führte der Weg nach Schriesheim, wo der löſtliche Wein, der an den Hängen der Strah⸗ lenburg gereift war, den trüben Novembertag gar ſchnell vergeſſen ließ. An der Strahlenburg vorüber ſtieg man dann durch herbſtlichen Wald zur Höhe empor. Da aber das Raſt⸗ haus auf dem Weißen Stein zu klein war, die vielen Wanderer aufzunehmen, wanderte man ſchließlich hinab zu den„Siebenwegen“, um von da wieder gemächlich emporzuſteigen zum Hohen Niſtler. Dieſe Strecke wurde dann zum ſchönſten Teil der Wanderung. Hohe Gräſer von goldgelber Farbe umſäumten den ſchmalen Pfad, der auf der Höhe durch dichten Rebel führte, durch den die Wanderer wie Schatten dahinglitten. Aber beim Abſtieg wurde es lichter. Auch der Himmel öffnete ſich zeit⸗ weilig und es gab eigenartige Stimmungs⸗ bilder, wenn bei Jungwald der Blick über den Farbenrauſch der Wälder zu andern Höhen ſchweifen konnte, deren Gipfel ebenfalls noch mit Nebelkappen bedeckt waren. Nach kurzem Aufenthalt bei der Strang⸗ waſenhütte ging es das hier beginnende Mühl⸗ tal hinab, das durch ſeine Fiſchzuchtanlagen, ſeine ſaftgrünen Bergwieſen und das freund⸗ lich murmelnde Bächlein einen reizenden An⸗ blick bot. Als Handſchuhsheim erreicht wurde, hatte ſich auch die Sonne endlich durch⸗ gerungen und wer dann gleich weiter nach Heidelberg wanderte, der genoß noch einen herrlichen Blick auf Alt⸗Heidelberg, wo das ſchickſalsveiche Schloß inmitten der bunten Herbſtpracht wunderſam aufleuchtete im Glanze der untergehenden Sonne. Sollte das nicht Mahnung und Verheißung ſein, daß nach den Zeiten, wo Herbſtnebel und Winterſtürme Land und Menſchenherzen bedrücken, dennoch die Sonne wieder ſiegreich zum Vorſchein kommen und die Natur mit neuem Leben und die Men⸗ ſchenbruſt mit neuem Hoffen erfüllen wird? Schön iſt ſo eine Wanderung, ſie gibt ſo viele neue Eindrücke und friſche Kraft für das All⸗ tagswerken. Jahre ſeine zehnjährige Präſidentſchaft bei der „Fröhlich Pfalz“ zugleich mit ſeiner dreißig⸗ jährigen Betätigung als Karnevaliſt feiern kann. Aus der Reihe der Büttenredner muß vor allem Fritz Körner hervorgehoben werden, der in trefflichen Reimen und auch mit ſehr viel feinem Humor den richtigen Ton traf. Wie aufmerkam man ſeinen ſatiriſchen Verſen lauſchte, beweiſt die Tatſache, daß trotz der vor⸗ gerückten Stunde— es war kurz vor Mitter⸗ nacht, als Körner in die Bütte ſtieg— voll⸗ kommene Stille herrſchte, die nur durch don⸗ nernde Lachſalven unterbrochen wurde. Ein wirklicher Genuß war es, der Tanzſou⸗ brette Gretel Merkel zu lauſchen, die mit Können und bezaubernder Anmut Operettenlie⸗ der und Schlager ſang, ſo daß ihre Mitwirkung eine erfreuliche Bereicherung des Programms darſtellte. Sehr gut gefielen auch die„Fünf Har⸗ moniſten“, die nun ſchon ſeit fünf Jahren eine bewährte muſikaliſche Stütze der„Fröhlich⸗ Pfalz“⸗Sitzungen ſind. Wenn wir ſchon bei der Beſprechung der gebotenen muſikaliſchen Ge⸗ nüſſe ſind, dann wollen wir gleich die Haus⸗ kapelle Schöner erwähnen, die während des ganzen Abends unermüdlich auf dem Damm ſein mußte. Schließlich verſuchte noch die an⸗ ehenden Sängerin Lotte Tölz die Gunſt des Publikums zu erwerben. In der Bütte erzählte unter viel Gelächter Karl Spindler ſenior ſeine Umzugserleb⸗ niſſe, Richard Schumann kalauerte ſtärker, als man das ſonſt von ihm gewohnt iſt und ganz am Rande notierten wir uns noch Otto Go⸗ renflo. Die„Fröhlich Pfalz“ hat ſich nun auch einen Vergnügungspräſidenten angeſchafft. Die Wahl fiel auf Heinz Evelt vom Nationaltheater, der als geborener Mannheimer ganz beſondere Aufgaben bekommen hat. Seine Vorſtellung nahm der Präſident vor, während Vergnü⸗ gungspräſident Evelt ſich mit einigen Witzen an ſeine„Mannemer Schode“ wandte. Wir müſſen bei dieſer Gelegenheit daran erinnern, daß wir uns ſtets poſitiv zum närriſchen Treiben ge⸗ ſtellt haben, wobei wir auch immer die Ver⸗ pflichtung unterſtrichen:„Von Zoten frei— die Narretei“. Es geht aber nicht an, von der Bühne herab Witze zu erzählen, die an einem Männerſtammtiſch nur mit gedämpfter Stimme weitergegeben werden. Das muß an dieſer Stelle geſagt werden, ohne prüde zu ſein, denn wir vertragen eine ganze Menge derben Humor. „Lach doch, Schode—'s is nit verbode“, mit dieſem Motto wird dann im Januar die„Fröh⸗ lich Pfalz“ den Großangriff gegen den Gries⸗ gram eröffnen.—1— Juden ohne Maske Eine Filmveranſtaltung der NSDAP Etwas ganz Neuartiges wird die Filmveran⸗ ſtaltung ſein, die am Samstag, 26. Novem⸗ ber, um 23 Uhr, in der„Alhambra“ durchge⸗ führt wird. Das Kreispropagandaamt der NS⸗ DaAp zeigt einen dokumentariſchen Film unter dem Titel„Fuden ohne Maske“. Es handelt ſich hierbei um Auszüge aus jüdiſchen Zerſetzungsfilmen, die in beſonders eindring⸗ licher Weiſe das unheilvolle Weſen des Juden⸗ tums erkennen laſſen, wie es ſich in der Zer⸗ — aller völkiſchen Kultur und Sitte aus⸗ wirkt. Als Einleitung zu dieſer Veranſtaltung wird der Film„Adolf Hitler in Italien“ gezeigt werden, wobei es ſich nicht um den vor einigen Wochen gezeigten italieniſchen Streifen „Der Führer in Italien“, ſondern um einen deutſchen Tonfilm handelt. Den Abſchluß des Programms bildet der Film„Mannes⸗ mann“, welcher, als draſtiſcher Gegenſatz zu „Juden ohne Maske“, dem ſchädlichen Treiben der Juden die deutſche Aufbauarbeit im Drit⸗ ten Reich entgegenſtellt. Der Eintrittspreis iſt wiederum ſehr volkstümlich gehalten. Er beträgt auf allen Plätzen 40 Rpf. Karten ſind zu erhalten bei allen Ortsgruppen der NSDAp, im Kreis⸗ propagandaamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 7, ſo⸗ wie im Fotohaus Schmitt, N 2, 2. Der Garant der Volksgemeinſchaft! In der neuen Blumberg errichtet die NS⸗Volkswahlfahrt zum Nutzen aller vier neue Dauerkindergärten. Volksgenoſſen, er⸗ kennt den volksverbindenden Sinn unſerer NSV⸗Einrichtungen. in unvorstellbar kurzer Zeit wächst so eine Zir- kusstadt empor, wenn, wie hier, geschulte Ar- beitskräfte den Aufbau vorantreiben. Tanz und Gymnaſtik Ein Abend der Gedok im Caſino fel die Gedok führte die Tanzſchule Pvonne Eſtell im gutbeſetzten kleinen Saale des Ca⸗ ſinos die Grundübungen zur tänzeriſchen Aus⸗ bildung und eine Reihe praktiſcher Anwendun⸗ gen der Schulung vor. Von der fortſchreitenden Lockerung der Glieder führt die Ausbildung um eigentlichen Tanz, zum Schritt und Sprung. An Kindern ihrer Schule führte Nvonne Eſtell dieſe Schule in zwei Gruppen vor. Die erſte Gruppe umfaßte das Ballett und die dazu not⸗ wendige Gymnaſtik, die zweite Gruppe die rein tänzeriſche Gymnaſtik. Was bei den Kindern langſam durch ſtetige Uebung erreicht wird, wurde bei den Erwachſenen in entſprechender Erweiterung vorgeführt. Den techniſchen Uebungen ſchloſſen ſich die Tänze an. Einen erſten Teil beſtritten die Bal⸗ lett⸗Kinder, die recht hübſche Tänze brachten, und teilweiſe auch Schulung für die Spitzen⸗ technik hatten. Die kleine Ingrid Bobbert, Marinanne Leber und Hildegard Häffner konnten ſich ſchöne Erfolge holen. Den zweiten Teil mit durchgeſtellten Tänzen, die teilweiſe pantomimiſch weitgehend unterſtützt wurden, beſtritt VHvonne Eſtell mit ihrer Schülerin Annelore Lichtenberger. Mvonne Eſtell zeigte ſehr beachtliche Technik und konnte ihre Tänze, die in geſchmackvollen Koſtümen an⸗ ſprechend ausgeführt wurden, reichen Beifall entgegennehmen. Dr. Carl J. Brin kmann ————— „Byhonkrenrbyngnor“ Der Kerl redete wie ein Buch und begannerte leichtgläubige Dolksgenoſſen/ Betrüger wandert ins Zuchthaus Der 52 Jahre alte Ernſt Schol z aus Mann⸗ heim gehört zu jener Kategorie von Menſchen, die auf Koſten arbeits⸗ und ſparſamer Volks⸗ genoſſen ein feudales Leben führen. Mit er⸗ ſchwindelten Geldern zahlte dieſer abgefeimte Betrüger alte Schulden, ſuchte Rennwettbüros auf und ſpielte die Rolle des„vornehmen Herrn“ in den Spielſälen in Baden⸗Baden. Der in der Freiheit ſo betriebſame und gewandte Angeklagte zeigte ſich vor der Erſten Gro⸗ ſen Strafkammer Mannheim von der wortkargen Seite. Er wollte ſich nicht noch mehr in der Schlinge verfangen, als er ſchon darin verwickelt war. Landgerichtsrat Dr. Mak⸗ kert als Vorſitzender behandelte den Fall. Die zehn Vorſtrafaktenbündel enthüllten das früber 45 des Beſchuldigten, der ſchon in früheren Jahren nach ähnlichen Rezepten„ge⸗ arbeitet“ hatte. Schlagartig ſetzte 1937 die neue Betrugsſerie ein, die ihm einen Betrag von insgeſamt 5583 Mark einbrachte. Er be⸗ warb ſich als Vertreter bei einer Spielwaren⸗ fabrik und erhielt auch tatſächlich die Vertre⸗ tung am hieſigen Platz. Scholz war total verſchuldet. Er inſerierte in verſchiedenen Tageszeitungen, ſuchte einen jungen Mann für „eichte Bürotätigkeit“ mit Inkaſſo. Grundbe⸗ dingung der Einſtellung war die Hergabe einer Kaution in Höhe von 500 Mark. Bei den ſpäte⸗ ren Inſeraten wurden von Sch. ein„ſtiller oder tätiger“ Teilhaber mit einer Einlage von 1000 Mark geſucht. Es meldeten ſich einige Intereſſenten, die für ſich oder für den Sohn eine Beſchäftigung ſuch⸗ ten. Aus der Vielzahl der Fälle ſeien nur zwei ganz kraſſe Betrugstatbeſtände hekauzgegkiſlen. Ein penſionierter Bürodiener erhoffte für ſei⸗ nen aus dem Arbeitsdienſt entlaſſenen Sohn eine Stelle und ließ ſich mit Scholz ein. Es wurde vereinbart, der Sohn ſolle monatlich 45 Mark Entſchädigung erhalten, ſpäter mehr. Behoglich und schön sind de fTöge im Herbst — nicht gerẽde Zzu nennen. Um- someht freuen Sie sich noch Hause zu kommen, beson- ders wenn schòne Gordinen .v/orme feppiche es diheim 5o fecht gemũtlich machen. Kunststrobe Die geforderten 500 Mark wurden gezahlt, dar⸗ überhinaus war der Darlehensgeber ſo leicht⸗ gläubig und gab dem Sch. noch das Sparkaſ⸗ ſenbuch, damit dieſer die reſtlichen 75 Mark abheben könne. Was aber tat der in den Augen des Zeugen ſo„biedere Geſchäftsmann“? Er ging zur Spar⸗ kaſſe in Ludwigshafen und hob den ganzen Betrag bis auf kümmerliche 5 Mark ab. Der Schaden bezifferte ſich hier um 770 Mark. Nachdem dieſer Mann um ſeine Erſparniſſe be⸗ trogen wurde, kam der Angeklagte auf noch größere Schwindeleien. Er bot dem Arbeit⸗ ſuchenden 120 Mark Gehalt, ſtellte 33 Prozent Gewinnanteil in Ausſicht() und übereignete dieſem Geldgeber ſeine„Außenſtände“, die prak⸗ tiſch keinen Wert darſtellten. Hier ergaunerte ſich Scholz 2100 Mark. Die Anſprüche des ſo „rührigen“ Geſchäftsmannes wurden immer höher. Er verlangte ſchließlich eine Kaution von 2000 Mark. Dem Bewerber machte der Angeklagte vor, daß es ſich hier um ein„flott⸗ gehendes Geſchäft“ handeln würde. In Aus⸗ ſicht hgenommen ſeien große Lichtreklamen. Alles natürlich Lug und⸗Trug! Der Zeuge bekundete, daß der Angeklagte„wie ern Buch“ redete und den Sachverhalt ſo getren und echt darſtellen konnte, daß man ihm eben vertraute. Auch legte der Beſchuldigte den Ar⸗ beitſuchenden eine vom Bürgermeiſteramt aus⸗ geſtellte Beſcheinigung vor, die beſagte, daß es ſich bei der Spielwarenfabrik um ein langjäh⸗ riges bewährtes Unternehmen handelt. In Würklichteit wußten die Firmeninhaber von dem Treiben des Angeklagten nichts. Im letz⸗ ten Fall wurde der Darlehensgeber um 1540 Mark geſchädigt. Schließlich kam der Angeklagte an den Un⸗ richtigen. Der ebenfalls Geſchädigte wurde wohl ganze 800 Mark los, fackelte aber dann nicht lange, verſtändigte die Kriminalpolizei, die bei dem Sch. nach dem Rechten ſah und den 1 Geſchäftsdirektor“ im Gefängnis ein⸗ eferte. Mit den eraaunerten Geldern wurde nicht, wie vorgetäuſcht, der„Geſchäftsaufbau“ getä⸗ tigt, ſie floſſen zum Teil alten, ihm„läſtig“ ge⸗ wordenen Gläubigern zu. Ein Großteil ver⸗ brauchte er für ſeine Privatzwecke. Er„arbei⸗ tete“ in den Spielſälen mit 800 Mark Verluſten. Während ſeinen Fahrten brachte der„vor⸗ nehme Herr“ viel Zeit im Speiſewagen zu und ließ ſich dort ordentlich Seine gut⸗ gläubigen„Teilhaber“ zahlten ja immer prompt. Die vereinbarten Gehälter wurden nur zum geringen Teil ausgezahlt. Und dann kam die„Glanzleiſtung“ ſeiner„Tätigkeit“. Er wollte En auch in Ludwigshafen eine ſichere Einnahmequelle verſchaffen. So exiſtenz⸗ brüchig das Mannheimer Unternehmen war, es ſollte ein Filialbetrieb in unſerer Nach⸗ barſtadt werden mit den entſpre⸗ chenden„Hilfskräften“ und erforderlichen Ein⸗ lagen. Aber dazu kam es nicht mehr. Er hat nun Zeit, hinter Zuchthausmauern über ſein verpfuſchtes Leben nachzudenken. Die Große Strafkammer 1 war der gleichen Auffaſſung wie die Staatsanwaltſchaft, daß nämlich dieſem Betrüger auf Grund ſeiner ge⸗ meingefährlichen Handlungsweiſe die mildern⸗ den Umſtände zu verſagen waren und nur auf Zuchthaus erkhannt werden mußte. Leute von der Art des Angeklagten, die als einziges Talent ihre Rednergabe beſitzen und bei ihrem gewandten Auftreten leider immer wieder leichtgläubige Menſchen antreffen, die ſie be⸗ gaunern, gehören ausgemerzt. Das Ge⸗ richt hielt eine Strafe von 2 Jahren Zucht⸗ haus für und erkannte außerdem auf 700 Mark Geldſtrafe, die als verbüßt durch die erlittene Unterſuchungshaft erklärt wurde. Wegen der gemeinen Geſinnung wurden auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf die 2 4* 3 Jahren aberkannt. „Kleine Arſachen— große Wirkungen⸗ Der zweite Experimentalvortrag von Prof. Fröhner im planetarium Scheinbar kleine phyſikaliſche Ergebniſſe kön⸗ nen zu großen Perſpektiven in der Technik füh⸗ ren. In dieſen Bereich der Möglichkeiten führt die Vortragsreihe„Kleine Urſachen— große Wirkungen“ ein. Im zweiten Vor⸗ trag am Montagabend ſprach Profeſſor Fröh⸗ ner über„Schallſchwingungen als Mittel der Werkſtoffprüfung und als Gefahrenſchutz“. Zahl⸗ reiche Experimente veranſchaulichten ſeine in⸗ ſtruktiven Ausführungen. Wie entſteht ein Ton? Eine in einen Schraub⸗ ſtock eingeſpannte einfache Stricknadel, eine Stimmgabel, eine Saite, eine Pfeife uſw. gerät in Schwingungen, wenn ſie angezupft und an⸗ geſchlagen wird. Es entſtehen Töne, die dadurch erzeugt werden, daß die Molekülen in elaſtiſche Schwingungen verſetzt werden. Je nach der Fre⸗ quenz(Schwingungszahl in der Sekunde) ent⸗ ſtehen hohe oder tiefe Töne. Der tiefſte vom Menſchen hörbare Ton liegt bei 27 Schwingun⸗ gen; der höchſte auf dem Klavier bei 3000—3500. Töne über 20000 Schwingungen hinaus ſind dem Ohr unangenehm, verurſachen Schmerzen, können bei kleinen Lebeweſen 6. B. Fiſche) ſogar tötlich wirken, wie das Profeſſor Fröhner durch Lichtbilder veranſchaulichte. Beim Menſchen können ſolche hohe Schwin⸗ gungen zu akuten Gewebekrankheiten führen. Solche hohe Frequenzen nennt man Ultra⸗ ſchall. Dieſer muß allerdings auf elektriſchem Wege erzeugt und kann von Menſchen nicht mehr wahrgenommen werden. Hieraus, alſo aus der Erzeugung und Auswertung dieſes Ultra⸗ ſchalls, ergeben ſich die größten Möglichkeiten auf mediziniſchem Gebiet zur Heilung beſtimm⸗ ter Krankheiten, in der Technik zu Werkſtoffprü⸗ fungen uſw. Prof. Fröhner erklärte das Entſtehen der Grundtöne, der Ober⸗ und Untertöne. Die Phyſik ſpricht hier von Knoten und von Bäu⸗ chen. Bei einer mit Quarzſand beſtreuten und mit einem Fiedelbogen beſtrichenen Platte kann man Bäuche und Knotenlinien feſtſtellen. Die Technit macht ſich dieſe ſogenannten chlad⸗ niſchen Klangfiguren zur Unterſuchung von Legierungen auf ihre Zuſammenſetzung zu Nutzen. Immer tiefer führte Profeſſor Fröhner ſeine intereſſiert lauſchenden Zuhörer in das Reich der„Wunder“ ein. Er ſtellte feſt, daß der Schall— in der Luft etwa 333 Meter zurück⸗ legend— im Waſſer über 1400 Meter und in Eichenholz ſogar 3500 Meter in der Sekunde zurücklegt. Er wies auch die Verwendungsmög⸗ lichkeiten nach: z. B. in der Schiffahrt bei Unterwaſſerſchallſignalen(Bojen), zur Lotung der Meerestiefe, bei der Luftfahrt zur Lo⸗ tung der Höhe eines Flugzeuges uſw. Dieſe intereſſanten Ausſchnitte beweiſen, daß kleine Urſachen tatſächlich große Wirkungen ha⸗ ben können. Die in großer Zahl erſchienenen aufmerkſamen Zuhörer dankten Profeſſor Fröh⸗ ner für ſeine recht anſchaulichen Ausführungen und gelungenen Verſuche.— 0oh. hochwerkiger Brokaufſtrich wird wieder verbilligt Mit Zuſtimmung des Reichsernährungsmini⸗ ſters unnd des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung hat die Hauptverwaltung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft angeordnet, daß auch für das Wirtſchaftsjahr 1938/39 zur Bereitſtel⸗ lung von hochwertigen billigen Brotaufſtrichmitteln eine Verbilli⸗ gung durchgeführt wird. Es handelt ſich da⸗ bei um die Zeit vom 15. November 1938 bis 31. Oktober 1939. Die Verbilligung wird wie⸗ der für Marmelade, Apfelnachpreſſegelee, Apfel⸗ kraut und Rübenkraut gewährt, und zwar zum Verbrauch in Haushaltungen und beſtimmten Verpflegungsſtätten. Trümmer am noſengarlen Daß wir einen Roſengarten haben, das wei in Mannheim ſchon die Jugend und es dürfte kaum einen Mannheimer geben, der noch nich in irgendeinem Saal des Roſengartens war. Da wir aber unter dem Roſengarten unſere Mannheimer Feſthalle verſtehen und wir uns kaum noch irgendwelche Gedanken we⸗ gen des Namens Roſengarten machen, denken oſengarten eigentlich die Roſen fehlen, daß alſo gar wir gar nicht daran, daß bei dem kein richtiger Roſengarten da iſt. Und dennoch beſitzt unſer Roſengarten einen Garten! Dieſem Garten ſchenkt man ſo gut wie gar keine Beachtung, denn erſtens liegt er hinter hohen Gittern und zweitens iſt er für die Oeffentlichkeit nicht zugänglich. Der für den Rieſenbau viel zu kleine Garten iſt nicht ſo hergerichtet, daß man mit hin repräſentieren hinzu, daß die an kann. Es kommt auch noch ZEUMER in det pBreiten Streße H1. 6·7 den Garten angrenzenden Arkaden des Nibelun⸗ genſaals ſehr häufig als Lagerplatz für nicht benötigte Saaldekorationen und andere Dinge dienen. Das ſcheint aber nun cklles anders zu wer⸗ 1 den. In den letzten Tagen ſah man im Ro⸗ ſengarten⸗Garten allerlei Steintrümmer, die davon herrührten, daß man die in dem Gar⸗ 4 ten ſtehenden Lampen umlegte. Wir wollen nur hoffen, daß es nicht bei dieſer einen Maß⸗ nahme bleibt und daß recht bald eine Umgeſtal⸗ tung des Roſengarten⸗Gartens erfolgt. Viel⸗ leicht findet man eine günſtige Löſung, die auch gleichzeitig eine Entfernung des hohen Eiſen⸗ gitters einſchließt und die denno liche wirkſame Umgrenzung des Geländes nach außen hin ermöglicht. Ein Kurs für Zierſchrift in der Volksbildungsſtätte „Demnächſt beginnt in der Volksbildungsſtätte ein Lehrgang für Zierſchriften und ihre Anwen⸗ dung, deſſen Beſuch nur angelegentlich empfoh⸗ len werden kann. Man wird kurz eingeführt werden in das Weſen und die geſchichtliche Ent⸗ wicklung der Schrift, um alsbald in praktiſchen Uebungen die Antiqua zu erlernen. Den Haupt⸗ teil aber, des auf zehn Abende berechneten Kurſes, nimmt die Erlernung und Anwendung der gotiſchen oder deutſchen Schrift ein. An vielerlei Beiſpielen wird gezeigt werden, wie reich die Ausdrucksmöglichkeiten und Ge⸗ Ein klangvoller Flügel das Schmuckstück ihrer Wohnung Lassen Sie sich beraten von Schart u. Hauk,( 4, 4- piano- u. Flügelfabrił ſtaltungformen dieſer Schrift ſind. Die prak⸗ tiſchen Uebungen aber werden einem jeden etwas mitgeben, das er im täglichen Leben jederzeit gebrauchen kann. man erblicke das Große nicht in der Menge der verbundenen, aber doch kleinen Einzelweſen, man ſchaue das Große in der Macht, die Millionen Geiſter zu einem Bunde berechnete und aneinanderſchloß. Jean Paul. —————— 3 Das Weihnachtsbuch der deutschen Jugend Wie anders als vielleicht noch vor wenigen Jahren klingen dieſe Worte in unſeren Tagen! Noch vor ſechs oder ſieben Jahren ſtand dem deutſchen Leſer neben den„Regimentern der Freunde“ ein drohendes„Heer von Feinden“ auf dem Büchermarkt gegenüber. Aus dem inni, gen Verhältnis zwiſchen„Menſch und Buch und„Volk und Buch“— im„Volk der Dichter und Denker“ ausgeprägter, vertiefter und ſtär⸗ ker als bei allen Völkern der Welt— ſuchte das Weltjudentum zerſetzend und unterhöhlend Nutzen zu ziehen. Im heutigen deutſchen Buchſchaffen ſteht wie⸗ der eine Front von Freunden vor den deutſchen Menſchen. Das deutſche Volk hat in dieſen Jahren in neuen Räumen zu denken und nach neuen Maßſtäben zu rechnen gelernt. Und es beginnt danach auch ſeine Bücher zu werten und wählt nach dieſen Maßſtäben unter ihnen ſeine „Freunde“. Dies aber gilt ganz beſonders für die junge Generation. Eine Zeit der ſeeliſchen und gei⸗ ſtigen Verflachung und Zerrüttung konnte dem Jugendlichen den Schmöker in die Hand geben; eine Zeit, die keine Vorbilder achtete, ließ die hohen ewigen Werte deutſchen Geiſteslebens unter dem Schutt philologiſcher Betrachtung und Spitzfindigkeiten erſticken; eine Zeit, die eigene, geſunde, ſchöpferiſche Kräfte nicht gebar, trot⸗ tete auch in der buchſchaffenden Arbeit für ſeine Jugend in ausgefahrenen Bahnen und verfuhr gedankenlos nach Rezepten, die einmal gefällig aufgenommen worden waren. Die nationalſo⸗ zialiſtiſ e Jugend hat auf dem im Leben des jungen Menſchen ſo beſonders bedeutungsvol⸗ ken Gebiet des Jugendbuches den notwendigen Umbruch vollzogen und begonnen, den geiſtigen Raum dieſer Jugend Ebenbürtiges zu ſchaffen. Die Sehnſucht des heutigen deutſchen Jungen und Mädels nach dem guten Buch iſt größer, als ſie jemals war. Hier hat das Jugendbuch eine Aufgabe, deren Erfüllung über alle Le⸗ bensalter hinweg eine glückſpendende Kraft —5ð5———Z———————2222—————..— öö——òimů—)̈àùy———— beſitzt. Freundſchaft zu Büchern in der Jugend leinenband und iſt mit einem mehrfarbigen 4 iſt Freundſchaft fürs Leben. Was künſtleriſchen Schutzumſchlag verſehen. Der„Wetterleuchten“— ein neues der Junge und das Mädel an Sinn für das Wertvolle, an Geſchmack und Schönheitsſinn er⸗ fahren, wird der Erwachſene einſt anwenden. In ſeiner Rede zur Eröffnung der diesjährigen Woche des deutſchen Buches in Wien, hat der Reichsjugendführer, Baldur v. Schirach, die großen Grundgedanken für das Gebiet des Buchſchaffens für die Jugend aufgewieſen: „Wer für dieſe Jugend Bücher ſchreiben will, muß ſie in ihrem Jugendleben kennenlernen. Er darf nicht aus der ſchwachen Erinnerung die blaſſen Götter ſeiner Jugend zu beſchwören ſuchen, um ſie unſeren Pimpfen aufzurxeden. Aber es hat wohl wenig Sinn, Rezepte für das neue Jugendbuch zu verkünden. Es kann hier niemand berufen werden, der nicht berufen iſt. Wir haben viele tauſend junge Männer von früh an zum Gebrauch des Wortes erzogen. Sie Ien einſt lebendige Bücher zu ſchreiben ver⸗ tehen. Jedes echte Kunſtwerk wendet ſich an das ganze Volk und damit auch an ſeine Jugend. Das iſt erſt dann richtig, wenn dieſes Kunſt⸗ werk der Jugend zunächſt nicht zugänglich iſt. In einem höheren Sinne gehört alle große Kunſt der Jugend, weil ſie ewige, d. h. junge Kunſt iſt. 5 5 Wer zur jüngſten Generation ſpricht, wird von allen Generationen verſtanden werden, und zwar nicht nur zu ſeiner Lebenszeit. Wer ſich aber an die älteſte wendet, wird beſtenfalls nur von dieſer vernommen werden!“ Aus dieſen Gedankengängen entſtand der Ent⸗ ſchluß zu einem Werk, das in dieſem Jahr zum verwirklicht wird: das„Weih⸗ nachtsbuch der deutſchen Jugend“. Es wird im Zentralverlag der NSDaAP er⸗ ſcheinen und ſeinen Weg in jedes deutſche Haus nehmen. Dieſes Werk iſt auf dem Gebiete des Buchhandels ohne Vorbild; man kann es als eine große ſchöpferiſche Tat bezeichnen. Aus⸗ ſtattung und Preis des Buches erfüllen alle Wünſche, die der Jugendliche, der Käufer und der Buchhandel nur aufſtellen können. Das Werk erſcheint in einem geſchmackvollen Ganz⸗ Preis des Buches beträgt jedoch nur.50 RM, obwohl ſchon allein die Ausſtattung ein Mehr⸗ faches des Preiſes rechtfertigen würde. Der Inhalt des Buches aber erfüllt den gro⸗ ßen Wunſch von Millionen deutſcher Jungen und Mädel. Das Buch heißt„Der Führer“. Aus der jungen Vergangenheit und der Ge⸗ genwart wird einer der beſten Dichter der jun⸗ gen Generation, Eberhard Wolfgang Möller, den Führer, ſein Leben und Handeln ſchildern. Dieſes Werk hätte in einer üblichen Auflage⸗ höhe und zu dem dadurch bedingten Preis nur in die Hand eines kleinen Teiles der deutſchen Jungen und Mädel gelangen können, da ſie ſelbſt und auch ſehr viele ihrer Eltern wirt⸗ ſchaftlich nicht in der Lage wären, es anzuſchaf⸗ ſche Dieſes Buch aber wird allen dieſen Wün⸗ chen und Nöten gerecht. Der Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, hat dazu einen Aufruf an die Be⸗ triebsführer gerichtet und ihnen das Buch als Weihnachtsgeſchenk für jeden Jugendlichen in den Betrieben empfohlen. So wird das erſte„Weihnachtsbuch der deutſchen Jugend“ den wertwollſten Grundſtock der eigenen Bücherei eines jeden Jungen und Mädels bilden können. Die Ab⸗ ſicht des Reichsjugendführers aber, das„Weih⸗ nachtsbuch der deutſchen Jugend“ zu einer jähr⸗ lichen ſtändigen Einrichtung werden zu laſſen, läßt bereits jetzt die Erfüllung größter Erwar⸗ tungen erkennen. Das beſte Jugendbuch des Jahres, das von den Dichtern des deutſchen Volkes der jungen Generation geſchenkt wird, ſoll durch den Reichsjugendführer zum„Weih⸗ nachtsbuch der deutſchen Jugend“ erklärt wer⸗ den. So wird es Ziel für das Schaffen unſerer jungen Autoren und für Millionen Wünſche werden. Es wird damit zugleich die Verwirk⸗ lichung eines hohen Erziehungsgrundſatzes und einer verpflichtenden Aufgabe; In die Hand des Jugendlichen gehört nur das Edelſte! Horst Kernth. Buch von Dr. Goebbels Unter dem Titel„Wetterleuchten“(Auf⸗ ſätze aus der Kampfzeit, herausgegeben von Georg Wilhelm Müller) iſt jetzt im Zen⸗ tralverlag der NSDaApP der zweite Band des bekannten Goebbels-Buches„Der Angriff“ 4 erſchienen. Das Werk umfaßt auf etwa 400 Seiten eine neue Sammlung von Aufſätzen, die der Erobe⸗ rer Berlins in den Fahren 1928 bis 1933 ver⸗ öffentlichte und deren faſzinierende Diktion uns heute noch einmal in die Zeit der leiden⸗ ſchaftlichſten Auseinanderſetzung mit dem Wei⸗ 4 marer Syſtem zurückverſetzt und wieder an den dramatiſchen Endſpurt des nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfes um die Macht vor Augen führt. „Dieſe Leitartikel“— ſo heißt es in dem Vor⸗ 4 wort—„ſind mehr als das literariſch vorge⸗ tragene Programm eines klaren, nationalbe⸗ wußten politiſchen Willens, es ſind dramatiſche Monologe eines großartigen geſchichtlichen Schauſpiels, meiſterhaft in der Rhetorik, mit⸗ reißend im neue heroiſche Zeit ihr eigen nennt, und glän⸗ zend im Aufbau ihrer erfühlten und geltenden Kunſt der Steigerung auf die Pointe, den ſtets wirkungsreichen Schlußakkord hin.“ Es dürfte wohl eine Seltenheit ſein, daß Auf⸗ ſätze, die von einem Politiker in der Zeit ſeiner Oppoſition geſchrieben wurden, ſpäter, nachdem er bereits mehrere Jahre in der Regierung ſitzt, der Oeffentlichkeit ernent, und zwar ungekürzt, Wort für Wort, ſo wie ſie waren, vorgelegt werden. Hier iſt der Fall, eine Tatſache, die für die unbeirrbare zielſichere Haltung des Verfaſ⸗ ſers ebenſo wie für die Kompromißloſigkeit des Nationalſozialismus ſpricht. Die Wirkung der 4 Aufſätze iſt die gleiche üm wie einſt. Sie ſprechen das ganze Volk mit der der Verfaſſer die jeweiligen Ereigniſſe zu behandeln pflegte, gibt dieſen Artikeln wert⸗ bleibende Aktualität. die unerläß⸗ heißen und echten Pathos, das eine an und werden vom ganzen Volk verſtanden. Die Grundſätzlichkeit, Gute Küché weulen sie im ,s brei BAbiScnHER ScrfEMTFAElSTEF F 2 2 dller Af in günsti; E frabo klegante 0 MHoderne 5 Mische-Sperial-lest Ver 4 f dann 4 3 5 Schwet⸗ E 3 1 1 Nüne Große Auswahl, reel —— Läcden in P 2, 1 geg post, Ruf Mittelstr. Linden Straße 30 Prina-Wilt 5 Ecke Lame) räden in KE. Ludwigst Ostmarks 3 TMaunEiw V IWeckstätte für n IGerahmte und u IGeschenke geeign 4 nomhν 138 oarlen iben, das weiß und es dürfte der noch nicht ngartens war. irten unſere verſtehen und oſengarten 15 alſo gar engarten einen kt man ſo gut rſtens liegt er ens iſt er für lich. Der für ten iſt nicht ſo repräſentieren u, daß die an eeeeeeee e 1 1. 6˙7 des Nibelun⸗ erplatz für orationen iders zu wer⸗ man im Ro⸗ ntrümmer, de in dem Gar⸗ Wir wollen er einen Maß⸗ eine Umgeſtal⸗ erfolgt. Viel⸗ ſung, die auch hohen Eiſen⸗ 834 unerläß⸗ eländes nach ft in der fle Pinre d ihre Anwen⸗ ntlich empfoh⸗ irz eingeführt chichtliche Ent⸗ in praktiſchen n. Den Haupt⸗ ſe berechneten d Anwendung ft ein. ezeigt werden, iten und Ge⸗ le sich beraten von u. Flügelfabrił d. Die prak⸗ einem jeden glichen Leben nicht in der doch kleinen proße in der r zu einem derſchloß. ean Paul. o Lr ein neues bbels chten“(Auf⸗ Sgegeben von tzt im Zen⸗ zweite Band „Der Angriff“ 0 Seiten eine zie der Erobe⸗ bis 1933 ver⸗ ende Diktion it der leiden⸗ mit dem Wei⸗ vieder an den 'onalſozialiſti⸗ Augen führt. in dem Vor⸗ rariſch vorge⸗ „ nationalbe⸗ d dramatiſche geſchichtlichen Rhetorik, mit⸗ thos, das eine nt, und glän⸗ und geltenden eilige Pointe, Akord hin.“ ſein, daß Auf⸗ ſer Zeit ſeiner äter, nachdem tegierung ſitzt, har ungekürzt, en, vorgelegt tſache, die für 3 des Verfaſ⸗ ißloſigkeit des Wirkung der wie einſt. Sie werden vom undſätzlichkeit, zen Ereigniſſe Artikeln wert⸗ „Hhakenkreuzbanner' Freitag, 18. Uovember 1958 —————————————————— Genaue Zeit Sute lst wichtie! Küchenuhren Kaufen Sie im Fochgeschäft Neæin K 1, 5 breite Strobe K 1, 3 Grobe Ausw/ahl in Tischuhren E. 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Karlheinz Schloſſer Leonhard Kohl e. T. Hannelore Gertrude Angeſtellter Eugen Link e. T. Ingeborg Margit Müller Joſef Karl Mildenberger e. T. Ingrid Heidi Straßenwart Leo Adam Blum e. S. Herbert Werner Straßenbahnführer Joh. Braun e. S. Hans Egon Kellner Friedrich Wilh. Stojtov e. T. Renate Wagner Erwin Schmidt e. T. Gerlinde Inge Verw.⸗Angeſtellt. Gerhard Heinrich Gieſen e. T. Ger⸗ linde Grete Barbara Kaufmann Eugen Auguſt Eſter e. T. Helga Angelika Elektromont. Friedrich Hahn e. T. Lilli Reichsbahnaſſ. Johannes Renner e. S. Hans Herbert Schloſſer Ad. Schwarzmeier e. S. Fohann Aug. Helmut Metallarb. Hermann Adolf Pfander e. T. Helga Maria Schriftleiter Dr. d. Staatsw. Franz Wilh. Koch e. S. Egbert Schloſſer Adam Jordan e. T. Renate Elſe Kaufmann Hans Heinrich Rudolf Müller e. S. Ernſt Guſtav Hans⸗Dieter Kaufmann Hugo Brenneis e. S. Wolfgang Wendelin Tüncher Hugo Oeſtringer e. S. Richard Albert Tüncher Robert Kumm e. T. Paula Schneider Karl Riede e. T. Erika Roſa Ableſer Ferdinand Storch e. S. Gerhard Schloſſer Heinrich Thomas e. T. Renate Helene Poſtfacharb. Theodor Lindenmaier e. T. Gerda Maſchinenſchloſſer Karl Stohner e. S. Karl Heinz Spengler Paul Hamm e. S. Dieter Heini Feldwebel Walter Fehrmann e. T. Helga Rita Leonore Angeſtellter Wilh. Joſef Model e. S. Helge Johannes Arbeiter Philipp Otto e. S. Roland Robert Heizer Jakob Väth e. S. Klaus Dieter Unteroff. Georg Ernſt Brehm e. T. Anna Former Peter Stotz e. T. Marlieſe Schloſſer Chriſtian Mecking e. T. Ingrid Margarete Feuerhausarb. Georg Hofmeiſter e. T. Ruth Eliſabeth Maſchinenarbeiter Anton Huditz e. S. Alfred Metzgermeiſter Friedrich Brellochs e. T. Marianne Hed⸗ wig Roſa Platz⸗Landwirt Wilhelm Breymann e. S. Joachim Heinrich Berthold Verkũundete November 1938 Fuhrunternehmer Gottfr. Dötter u. Klara Schwarzkopf Ing. Erich Lenz u. Ilſe Hannibal Arbeiter Franz Mühling u. Eliſe Müller Kaufm. Otto Wellenreuther u. Elſa Gehrig Gerichtsreferendar Karl Siegele u. Ella Mann Kraftfahrer Heinrich Kübler u. Paula Wunderlin Elektromonteur Wilh. Stay u. Joſefine Henle Dipl.⸗Ing. Joſef Damen u. Anna Kaul Schriftſetzer Joſef Sterner u. Eliſabeth Tröſter Bürſtenmacher Oswald Epp u. Maria Schott Kaufmann Alfred Nullmeyer u. Giſela Weiß Motorenprüfer Friedr. Schwarz u. Emma Federle Schreiner Richard Weber u. Anna Knoch Autoſchloſſer Joſ. Schweikert u. Mathiſde Wieland Ing. Fr. Werner Hausmann u. Johanna Münch Maſchinenſchloſſer Joſ. Weniger u. Ruth Weller Heizer Anton Zollinger u. Eliſabeth Maier Kaufmann Alfred Veith u. Hilda Federle Dachdecker Hans Eichner u. Lena Kantenwein Polizeiwachtm. Karl Hauk u. Hilda Blaut Kauſm. Angeſt. Adolf Weiß u. Luiſe Schmitt Konditormſtr. Chriſt. Schnös u. Lydia Müller Kaufm. Werner Melter u. Irma Reber Getraute November 1938 Kaufmann Theodor Groß u. Annelieſe Gläßer Maſch.⸗Schl. Johann Bühler u. Emilie Konrad Kaufm. Paul Winter u. Eva Ihle Straßenbahnſchaffn. Wilh. Fabian u. Lina Ronzheimer Apotheker Theodor Brockmann u. Irmgard Krakert Kaufm. Angeſt. Erich Kunſt u. Auguſte Freudenberger Metzger Friedrich Wild u. Hildegard Wagner Schloſſer Julius Noe u. Anna Häfner Kaufmann Friedrich Marci u. Marta Häßler Gärtner Miecyslaw Szmaj u. Marie Klemmer Zimmermann Wilhelm Beckenbach u. Emilie Buſch Kaufmann Richard Schneider u. Emma Bauer Kaufmann Friedrich Heilmann u. Charlotte Syberg Autolackierer Rudolf Stephan u. Berta Trimpl Kaufm. Angeſt. Guſtav Eder u. Amanda Braun Schloſſer Philipp Kuhn u. Anna Nonnenmacher Werkmeiſter Richard Steimel u. Anna Hotter Schloſſer Karl Otto u. Hildegard Friedrich Kaufm. Angeſt. Walter Kahleyß u. Ruth Schmidt Schreiner Heinrich Appenzeller u. Marg. Schäfer Schreiner Hermann Schneider u. Elſa Volk Modellſchreiner Julius Eſche u. Eliſabetha Theiß Dekorateur Julius Uhrig u. Luiſe Wirth Schiffer Georg Gündling u. Irma Eichelmann Kaufm. Angeſt. Karl Schön u. Charlotte Vehrenkamp Kaufm. Angeſt. Johann Kochner u. Maria Kränzler Arbeiter Heinrich Cordier u. Johanna Dröll Spengler Emil Joſ. Boch u. Margarete Schmidt Kaufm. Peter Alwin Strohſchnitter u. Ella Schönbein Kaufm Fr. Karl Berger u. Marianne Luiſe Sonntag ZAes ——— Feiem Favfför Me 300. Anzählun Mke. 60. 10 1555 LAbTHAusVEHER DI“ 1 MES——————— EINSICH TUMHACOS M 3 d oen e be i m ————— in F 2, 2 Narkistraße Di« billigen——Ff und guten—E Trauringe— nur von lonh. Klein. Maldhofsn. Au 3, 17-⸗19 Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stocłv/erken! KAROTUS 6.12 Jungbuschstr. PHOENIX Nähmaschinen laterossnt Vorfõöhrungen Mannheim M. 4, 12(Kunsfstr.) gibt es durch die von allen be- achtete famillenunzeige lim „Hcakenkreuzbanner“ bekannt Sonderermàſlgung für fomillen anzeigenl Gestorbene November 1938 Berta Steinſchneider neb. Schwab, Wwe. d. Kaufm. Karl n geb. 7. 1876 Privatmann lomon ehlöngi geb. 22. 3, 1873 Carolina Katharing Diehl Augegſten, Wwe des Schioſſers Georg Friedri Biel, 53 1 1—55 Bürodiener Paul Nikol. 4— e Ludwina Gramlich ih Bopp 55 5• Wanbfoirts Hyronimus Gramlich, 57 11. 2. R. Joh. Abam Bauer, eb. Dorrinck, Wwe. affner i. 1800 agel, geb. 5 2. 1872 Eliſe Doröthea Johanng Hagel 53 g00590 4 Adolf—+ Dachbeckermeſier ſohann Rihm, geb. 11.12. Katha——5 Meßmer geb. n3 a b Wirts mann eb. 2. Sta Kpablmeiſter 5 Ar„Reg. 59 Friedrich K. Koch, geb. 2. 5. 1 onner Udolf Keßter, geb. 30. 6. 1883 Flektriker Jakob Heinze, geb. 24. 9. 1864 Kaufmann Jatob Friedrich Mufg5 geb. 23. 10. 1875 Joſef Winterhalter, geb. 7. 11. Arbeiter Franz Leonhard, geb. 23. 9. Ilſe Luiſe Schifferdecker, geb. 25. 8. 1938 Ffativ⸗genfibren, Mberf 3933• geb. 30. 11. 1887 Günter Karle, 11i. Metzgermeiſter— En 20 3 15. 11. 1879 Gärtner Fohann Georg Ehriſkof Weiß, geb. 24 10. 77 Maria Möller geb. Sberlän er, Chefrau 1 850 ien⸗ empfängers Ferdinand Möller, 95 9310 Hermann Manfred Dorſtmann, 659 38— Arbeiter Hans Gottlfeb Thron, geb. 22 1922 Heizer Wilbelm Peuter geb. 24. 4. 1892 Anna Fausmann' geb. Kerner, Whe. d. geiſenbahninſp. Johannes Dausmann, geb. 4 1813 Möbelpacker Kakob Müller. 855 35 43 Eliſabethg Endreß geb. Fiſcher, W5 Pes Arbeiters Karl Albert Endreß, geb. 7. 6. Arbeiter Wilhelm Foſt, geb. 23. 3. 1503 Vemenempfänaor Jakob echentüntgez geb. 12. 4. 1866 Friedrich Otto Mamzer, geb. 9. 11. 193 Marie Sophie Biſknaer geb. Loyher, geb. 4. 3 1874 Emma Eliſabeth Joeſt geb. Schroth, N Dekans Friedr Ludw. Oskar JFoeſt, geb, 16. 2. Rechnunasdirektor Karl Ludwig Thomas Kmei, geb 2. 10 1888 Karoſina Franziska Keßeſheim geb. Schmitt. Wwe. des Kanfm. Karl Jakob Keßelheim, geb. 1. 8 1861 Kaharin⸗ Friederike Groß geb Maier, Epeſſg des Rentenempf. Franz Joſ Groß. geb,,. 1875 Gerhord Wolfgang Johmann, geb. 20. 2 Roſa Betzler geb. Behn, Ehefrau des n Johann Seb. Betzler, geb. 22 5. 1866 Heſone Schmidt aeb. Rang Ehefrau d. Rentenempfg. Auguſt Schmidt, geb. 7. 12. 1866 Zementeur Georg Gottlob Vogel, geb. 20. 1898 Bertho Luiſe Ochs geb. Linder, Ehefr. 3 brer i. R Joſef Edmund Schs, geb. 35 2 Steinhauer Emil Boll. oeb. 13. 1. 1891* Rentenempf Johannes Poh, geb. 8. 3. 1873 Anna Elitabeln Gaßmann geb. Oes. 53 d. Bier⸗ brauers Fohann Gaßmann, geb. 8 4. Molermeiſter Gduord Mondry, geb. 9 1 Roſa Riffol geb Steſdle. Ghefran des Zigemes R. Franz Chriſtian Riffel, geb. 14. 22 2 EIL formschöne ged'evene Möbel und preiswerte füͤr jeden Geschmacłk, die lhrem Heim duch Hehoęlichbeſt geben, kaufen Sie in grober Ausw/ahl bei Dina Müller ww. Qu 5. 4 Wnsz Wohnungaseinrichtungen zeigt Ihnen unverbindlich KäteBer di t 33 Meodelle n Damenhüten Bekannt für erstklassige Bedienune! Kragenstiefel schõn warm gefünert, weit über die Kknõöchel schützen sie die Ffbße. Es ist beste Gvualität. Wer solche sSchvuha trögt, ist zwfrledenl Maher- DAS. 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Die doſihnige Ehefrau des Geſtohlene Uhren und Schmuckſachen als Geſchenke/ 15 Diebſtähle in Geſchäften H 8 ———————— km. Karlsruhe, 18. Nov. Wegen einer heit, wenn ihm die Bedienung den Rücken f5 den llachbargebieten ier irrtümlich auf der linten Straßenſeite, als an Reihe von Diebſtählen hatte ſich vor dem Ein ⸗ kehrte oder zum Schaufenſter ging, um weitere Aufmerkſamk. einer Straßenkreuzung ein Laſtzug um die Ecke zelrichter beim Amtsgericht der 22 Jahre alte Uhren zu holen, eine verſchwinden zu laſſen. Dier Gemeinden zuſammengelegt ernen O Dann verließ er den Laden mit der Erklärung, nichts Paſſendes gefunden oder nicht genügend Geld zu haben. Seiner Freundin Gertrud ſchenkte er zum Geburtstag eine der geſtohlenen Uhren. Sie mußte ſie, als die Diebſtähle ans Licht kamen, wieder herausgeben. Eine zweite Uhr hat er einem Kameraden gegeben, als Ge⸗ genleiſtung für eine Motorradreparatur. Die Beſchenkten mußten jedoch die Geſchenke frag⸗ ihi 1 würdiger Herkunft wieder herausgeben. Die zwiſchen Bensheim und bog. Die Frau ſtellte ſich hart an die zwei Meter hohe Mauer; ſie wurde jedoch durch den Wagen ledige Rene Jung zu verantworten. Dem An⸗ erfaßt und an die Wand gedrückt. Auf dem geklagten werden insgeſamt 13 Diebſtähle zur Transport ins Krankenhaus iſt die Frau ihren Laſt gelegt, die er von Ende Februar bis An⸗ Verlehungen erlegen. fang Juli in Karlsruhe verübte. In Uhrengeſchäften in die Douglasſtraße, der Marienſtraße, der Kaiſerſtraße und der Wald⸗ ſtraße entwendete er eine Damenarmbanduhr im Wert von 25 RM, eine verchromte Herren⸗ Bensheim, 17. Nov. Das wirtſchaftliche und verkehrspolitiſche Zuſammenleben der vier Gemeinden Auerbach, Schönberg, Zell und erden der Bensheim, das ſchon in der Vergangenheit ſehr illian Foſte eng war, wird nun durch die Eingemeindung oberer der W am 1. Januar 1939, ſich zum Wohle aller aus⸗ ert den Or wirken. Bensheim wird damit eine Einwohner⸗ erlag, Leipz zahl von rund 16 000 erreichen. Es wird hierbei 1907 bis 1923 vor allem notwendig ſein, den Siedlungsraum ach ſeinem uerbach ſo zu verdich⸗ Hiſtorio ten, daß eine räumliche Trennung der beide s Indiſchet Wegen Deviſenvergehens verurteilt Freiburg, 18. Nov. Zu acht Monaten Ge⸗ fängnis und 1000 Reichsmark Geldſtrafe wurde eine in Dottingen gebürtige, in Baſel wohn⸗ —————————————— mmee ——————2222Q S Q 222232s32KL2LBBBKK,K32K2Ä——————— hafte Angeklagte wegen Deviſenvergehens ver⸗ urteilt. Sie hatte 4700 RM. in deutſchen Bank⸗ noten ins Reich eingeſchmuggelt und 3500 RM. in Hartgeld wieder über die Grenze nach der Schweiz gebracht. Drei Wochen der Unter⸗ armbanduhr im Wert von 30 RM, eine Wecker⸗ ſtiluhr im Wert von 16 RM, eine Double⸗Her⸗ renarmbanduhr im Wert von 25 RM, ein Paar goldene Ohrringe mit zwei roten Steinen und einen Kollieranhänger im Wert von 7,50 RM Ohrringe und den Anhänger ſchenkte er einer Freundin. Als ſie dahinter kam, daß er neben ihr noch mehrere Freundinnen hatte, denen er mit Geſchenken imponieren wollte, gab ſie die Sachen zurück. Die Kamera entwendete er, in⸗ Ortsteile volllkommen verſchwindet. „Kleine Kalmit“ unter Heimatſchutz Annweiler, 17. Nov. Unweit der Wein⸗ in den Ritter William 5 Horſcherfah el 33 Forſcherfahrte Die Fahrt ſuchungshaft werden angerechnet, ebenſo gilt und eine kleine Doublearmbanduhr im Wert dem er ſie in ſeine Aktentaſche verſchwinden ſtraße nahe Ilvesheim wurde die 271 Meter die Gelsftraſe durch die Unterfuchungshaft ais von 26 NM. In zwei Fotogeſchäften in der ließ. Eine duitze Arbanduht ſchentt Ler einer hohe„leine almik unter Denkmaiſchu ge⸗ en⸗ verbüßt.— Die mitangeklagte Schweſter, die 1 5 225 tellt. Weil ſie eine der höchſten Erhebungen Oſtindiſchen zum Teil das Umwechſeln des Papiergeldes in Kaiſerſtraße entwendete er einen Fotoapparat Freundin. Einige Zeit darauf wollte er ſie zu⸗ 8 pfälziſchen Teiles des Rheintales und als keinen Erfolg Silbergeld beſorgte, erhielt wegen Beihilfe zwei Monate Gefängnis und 200 RM. Geldſtrafe, beides durch die Unterſuchungshaft verbüßt. 713 RM. ſowie verſchiedene Gegenſtände, die von dem Gewinn der ſtrafbaren Handlungen angeſchafft wurden, wurden eingezogen. Mufler ſchlug ihr Kind blulig Karlsruhe, 17. Nov. Unter der Anklage wegen Kindesmißhandlung ſtand am Dienstag vor der Jugendſchutzkammer des Landgerichts Karlsruhe die 28 Jahre alte Ehefrau Berta Schmidt aus Neureut, die am 9. Mai ihren elfjährigen Sohn zur Strafe dafür, daß er über Nacht fortgeblieben war, mit einem Stock und einem Lederriemen derart geſchlagen hatte, daß er am ganzen Körper blutunterlaufene Stellen davontrug. Nachdem ſie ihr Kind in derart roher Weiſe geſchlagen hatte, ſchickte ſie es, ohne ihm zu eſſen zu geben, in die Schule. Der Knabe wurde von Unwohlſein befallen, auch fielen den Lehrern das blaſſe Ausſehen, die geſchwollenen Lippen und die Verletzungen am Ohr auf, worauf ſie den Schüler nach Hauſe ſchickten. Die Angeklagte will ſich damit recht⸗ fertigen, daß dieſe Art von Erziehung ange⸗ bracht geweſen ſei, da ſie nicht habe einen„Tag⸗ dieb“ großziehen wollen. Daß ſie in der Ab⸗ ſtrafung des Kindes zu weit gegangen iſt, will ſie nicht einſehen. Das Kind lebte auf, als es in der Fürſorgeerziehung untergebracht wurde. Die Jugendſchutzkammer ging über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus und belegte die Rabenmutter mit einer Gefängnisflrafe von drei Monaten. Sieben Monate für einen Wilderer Karlsruhe, 17. Nov. Wegen Jagd⸗ vergehens verurteilte das Schöffengericht den einſchlägig vorbeſtraften 35jährigen Friedrich Linder aus Knielingen zu ſieben Monaten Ge⸗ fängnis. Der Angeklagte hatte im September im Hardtwald eine gelegt, in der ſich ein Reh verfing, das vom Revierförſter noch lebend angetroffen wurde und befreit werden konnte. Dieſer wartete am Tatort, bis ſich der Wilderer einfand, worauf er ihn feſtnahm. Nebel verurſacht Derkehrsunfall Groß⸗Bieberau, 17. Nov. Nahe dem Reinheimer Ortsausgang fuhr ein Arbeiter aus Niederhauſen im Nebel auf ein mit Kartoffeln beladenes Fuhrwerk auf und verletzte ſich der⸗ art, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. —50 ſchaffte ihn ins Darmſtädter Kranken⸗ aus. Musik und——— Die Juden haben bis zur Machtübernahme im Muſikleben des deutſchen Volkes eine große Rolle n Ihre techniſche Gewandtheit und Fertigkeit, ihre innere Verlogenheit, ihre Mit⸗ wirkung auf das große Publikum, der ſtändige Wechſel von Hoffnung und Furcht prägen ſich in ihrer Muſik⸗Politik aus. Wo ſie am Ruder waren, beſtimmten ſie den Kurs. Ihr Einfluß auf die Kompoſitionsformen war hingegen ſchwach. Dem Juden fehlten die Grundelemente der muſikaliſchen Geſtaltung, der innere Zwang, das Können, der Augenblick des ſelbſtändigen Geſtaltens, die Urſprünglich⸗ keit, der ungeſtüme Drang aus der Fülle und Tiefe des Lebens zu ſchöpfen. Mendels⸗ ſohn hat trotz ſeiner Begabung nie den natür⸗ lichen Quellen nachſpüren können. Er iſt ne⸗ ben Mahler der einzige Jude, der überhaupt mit größeren Werken an die Oeffentlichkeit trat. Was nach der Revolution von 1918 von Juden komponiert wurde, war wohl neu, hatte jedoch mit neuartiger Klangphantaſie nichts zu tun und war höchſten höhere Mathematik. Das Volk konnte mit der atonalen, vollends primiti⸗ ven, ſpezifiſch zerſetzenden Muſik von Arnold Schönberg, Kurt Weill, Ernſt Toch nichts anfangen; es hörte auch kaum hin, wenn Werke jüdiſcher Komponiſten geſpielt wurden, die der geſunden Gefühls⸗ und Denkwelt fremd gegen⸗ überſtanden. Mit raffinierter Technik wurden mehr als harmloſe muſikaliſche Gedanken auf⸗ gezäunt, blöde Texte in Muſik geſetzt, die das Höchſtmaß der Kulturverflachung darſtellten. Auch Guſtav Mahler, der um die Jahr⸗ hundertwende wirkte, hat mit ſeinen ebenſo aufreizenden wie unruhevollen Symphonien nie den echten Naturton finden können, weil ihn ſein unruhevoller Geiſt in Widerſprüche trieb. Sein rauſchender Crescendo⸗Stil ſtellt eine Kreuzung zwiſchen Ekſtatik und patheti⸗ ſchem Enthuſiasmus dar. Auf manche freien Gedanken folgen Partien des Trübſinns, des im Wert von 44 RM, ſowie eine Ledertaſche für den Fotoapparat im Wert von 4,50 RM. In einem Kaufhaus in der Kaiſerſtraße klaute er einen Toilettekoffer aus Leder mit Inhalt im Wert von 26,50 RM, ein verſilbertes Eis⸗ ſchälchen im Wert von 1,50 RM, einen Ring im Wert von 8 RM, eine Damenarmbanduhr im Wert von 15 RM und im Studentenhaus der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe zwei ſil⸗ berne Küchengabeln im Wert von 6 RM. Er gibt die Diebſtähle zu. Er ging dabei in der Weiſe vor, daß er ein Uhrengeſchäft betrat und vorgab, er wolle eine Uhr kaufen. Darauf ließ er ſich verſchie⸗ dene Uhren vorlegen und benutzte die Gelegen⸗ rück haben, um ſie einer anderen Freundin zu verehren. Darob geriet ſie derart in Wut, daß ſie die Uhr auf den Boden warf und zertrat. Als er in einem Kaufhaus eine Portion Eis verzehrt hatte, gefiel ihm das Eisſchälchen ſo gut, daß er es einſteckte. Die Mehrzahl der Geſchäftsinhaber hatten die Diebſtähle des vaf⸗ finierten Langfingers überhaupt nicht bemerkt. Im März d. J. hatte er in einem hieſigen Ge⸗ ſchäft gar eine Sportjoppe entwendet, indem er ſie raſch in ſeiner Aktenmappe verſtaute und türmte. Das Gericht verurteilte den geſtändi⸗ gen Anageklagten zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten, abzüglich ſechs Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. mehr verſländnis ſür die Vorgeſchichte Die Durchforſchung Badens macht Fortſchritte/ berſtändnis jedes Dolksgenoſſen nötig Freiburg i. Br., 18. Nov. Bei Eröffnung eines Gemeinſchaftskurſes aller oberbadiſchen Mitarbeiter der Denkmalspflege für Ur⸗ und Frühgeſchichte ſprach Miniſterialrat Profeſſor Dr. Aſal aus Karlsruhe. Er wandte ſich gegen das Unverſtänd⸗ nis, mit dem vielfach noch den Arbeiten zur Erforſchung unſerer Vorgeſchichte begegnet wird, was genau ſo ſchädlich für den angeſtreb⸗ ten Erfolg ſei wie eine ohne Kenntnis der Ma⸗ texie einſetzende Mitarbeit. Die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften machen mit gutem Grund jede Aus⸗ grabung von einer polizeilichen Genehmigung abhängig und verlangen, daß Funde angezeigt werden, um eine ſachgemäße Behandlung zu ermöglichen. Zwar teilt das Geſetz noch nicht die Anſicht des Bad. Unterrichtsminiſteriums, daß Bodenfunde Eigentum der Nation ſind und entſchädigungslos in Staatseigentum übergehen müßten, aber ſchließlich gibt es ein moraliſches Empfinden, das jedem ſagen ſollte, daß in ſol⸗ chem Falle der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ Platz greifen muß. Wie Profeſſor Dr. Aſal mitteilte, haben die Befeſtigungsarbeiten an der Grenze und der Bau der Reichsautobahn ein ſtarkes An⸗ ſteigen der Funde bewirkt, ſo daß die zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht ausreichen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Hinzu trete der bedenkliche Mangel an wiſſen⸗ ſchaftlichen Fachkräften. Um ſo größere Aner⸗ kennung verdienten die ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter, die ſich ihrer ſchwierigen Aufgabe jüdiſchen Mauſchelns und der jüdiſchen Red⸗ ſeligkeit. Die jüdiſchen Komponiſten haben keine Empfindungen für das Erhabene und Schöne der Tonkunſt. Empfindungen ſind für den Mu⸗ ſiker die Farben. Sie fehlen den Werken, die geiſtesfeindlich, mit jüdiſchen Manieren, Flos⸗ keln und aufdringlichem Parfüm angetan ſind, vollends. Was alſo von 1910 etwa bis 1923 auf dem Markt erſchien, war im gewiſſen Sinn eine Verballhornung der expreſſiven Romantik und eine Verletzung der Melodie. Da nun die jüdiſchen Ton⸗Setzer weder einen neuen Stil ſchufen, noch einen beſonders reizvollen künſt⸗ leriſchen Charakter zeigten, blieb in dieſer Hin⸗ wht ihr Einfluß äußerſt ſchwach. Ja, ihre Opern⸗ und Orcheſterwerke hätten bei keiner Stelle an Autorität gewonnen, wenn nicht Ju⸗ den als Dirigenten, Intendanten, Operndirek⸗ toren und beſonders als Muſikkritiker großer Tageszeitung als Propagandiſten ihrer Raſſe⸗ genoſſen aufgetreten wären. Verſetzen wir uns in das Jahr 1932. In Ber⸗ lin wirkten als maßgebende Dirigenten die Juden Klemperer, Skidry, Scell, Blech, Walter, Zemlinsky, in Köln der Jude Scenkar, in Leip⸗ zig der Jude Brecher, in Frankfurt der Jude Steinberg, in Darmſtadt der Jude Roſenſtock, in Mainz der Jude Breiſach. Zahlreiche Büh⸗ nen wurden von Juden geleitet. Paul Bekker regierte in Wiesbaden und wurde von ſeinen Kritikerkollegen Bie, Einſtein, Urban, Adolf Aber unterſtützt. Nur von dem Geſichtspunkt der damaligen Geiſteslage iſt es überhaupt erklärlich, daß der Jude auf das muſikaliſche Leben ſeinen Ein⸗ fluß nahm. Im Kulturminiſterium, in den Ge⸗ meinden ſaßen jüdiſche Referenten; der Muſika⸗ lienhandel war in jüdiſchen Händen, die Ope⸗ rettenbühnen wurden von Juden dirigiert. Der raffinierte jüdiſche Zeitungsſchreiber ſchaltete ſich in den Betrieb tagtäglich ein, entfaltete eine ausgedehnte Propaganda und kam mit ſeinen Glaubensgenoſſen ſtets zur Einigung. Die Not des jüdiſchen Genies aus innerem Zwang zu mit Hingebung unterzögen und daher einen be⸗ ſonderen Dank verdienten, den der Redner mit herzlichen Worten zum Ausdruck brachte. Die Ausführungen des Miniſterialrats wur⸗ den ſofort belegt und unterſtrichen durch einen Vortrag des Profeſſors Dr. Kra ft⸗Freiburg, der bei der Abhandlung ſeines Themas„Der Oberrhein in der Ur⸗ und Frühgeſchichte“ die Geſichtspunkte herausarbeitete, die ſich aus der praktiſchen Arbeit ergeben. Es zeigte ſich, wie wichtig es iſt, an die Aufdeckung der Funde mit Sachkenntnis und Vorſicht heranzugehen, wenn man nicht wertolle Möglichkeiten der Erkennt⸗ nis ausſchalten will, beſonders in einem Ge⸗ biet, das wie das zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen die Beachtung der Bodengeſtaltung bei den Funden erfordert, weil Menſchen⸗ und Erdgeſchichte hier eng verbunden ſind. Somit ſollte jeder, der in die Lage dazu kommt, ſich mit Verſtändnis und im Sinne der Wichtigkeit dieſer Funde für die Allgemeinheit mit ihnen befaſſen und ſich bemühen, die ſchwie⸗ rige Arbeit der Fachgelehrten, die ſich ja auch noch auf eine langwierige Behandlung der Funde im Muſeum erſtreckt. Erſt dann kann das Ergebnis dem Publikum in ſo muſterhafter Weiſe nahegebracht werden, wie das z. B. im Muſeum für Urgeſchichte in Freiburg geſchieht. In dieſem Zuſammenhang gedachte Profeſſor Dr. Kraft der beſonders lebendigen Tätigkeit der badiſchen amtlichen Stellen in allen dieſen Fragen, die auch eine reſtloſe Erfaſſung der ba⸗ diſchen Funde durch den badiſchen Landeskata⸗ log ermöglichten und dadurch Baden einen ſehr formen, wurde überſehen! Von der operetten⸗ haften Halbweltmuſik Franz Schrekers bis zum Niggertanz iſt kein weiter Schritt. Nur die Skrupelloſigkeit, die Betörung und Ueberrum⸗ pelung der breiten Maſſen haben der ſogenann⸗ ten jüdiſchen Muſik Eingang in deutſche Kunſt⸗ inſtitutionen gefunden. Man ſuchte nach neuen Wegen, fand ſie jedoch nicht. Auch in der ſo⸗ genannten jüdiſchen Intelligenz regten ſich keine ſchöpferiſchen Kräfte. Und mit Einbildungs⸗ kraft iſt es nicht getan. Die Verkümmerung und Kümmerlichkeit des füdiſchen Gemauſchels wur⸗ den hörbar. Das billige Kunſtgewerbe verſank in Staub und mit ihm das von der jüdiſchen an propagierte Bewußtſein ſeiner Eigen⸗ art. Wir haben in den vergangenen fünfdreivier⸗ tel Jahren nationalſozialiſtiſcher Kultuxpolitik weder die Juden vermißt noch uns nach ihren Werken geſehnt. Sie haben die Möglichkeit zu künſtleriſcher Betätigung dank der Großzügig⸗ keit der nationalſozialiſtiſchen Partei in ihren eigenen jüdiſchen Kunſtſtätten. Hin und wieder ſah man eine feiſte Jüdin im Theater oder im Kino. Das hat nun aufgehört. Wir wollen unſere ſchöne Kunſt für uns ha⸗ ben. Wir haben unſeren Glauben an die Ueber⸗ macht des deutſchen Geiſtes, an die Fülle der muſikaliſchen Geſichte, an die heilige Sprache unſerer jungen Komponiſtengeneration, die über einen neuen Stil und ein neues Formvermö⸗ gen verfügt. Dr. Kurt Varges Das klassische Land der Kalender Hausmuſik im Rundfunk Baden gilt als das Land der Kalender; der „Hinkende Bote“ entſtand hier, ging in die Welt hinaus und war für das Landvolk jeweils Leſe⸗ ſtoff für einen langen Winter. Dieſe Buch⸗ kalender hatten nämlich ihre Aufgabe nicht allein darin, zwölf Monate hindurch ſtumme Zeugen für das Hinſcheiden der Tage zu ſein, uralte Gerichtsſtätte von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung iſt, ſoll ſie unverfälſcht der Nachwelt durch Heimatſchutz erhalten bleiben. Dies und das s. Tauſend RM für einen Schmetterling. Das Glanzſtück der letzten von dem Internationalen Entomologiſchen Verein in Frankfurt ver⸗ anſtalten Inſektentauſchbörſe, war der weltbe⸗ rühmt gewordene Schmetterling Paraaſſus autocratus aus der Sammlung des oſtdeutſchen Schmetterlingsforſchers Kotſch. Es handelt ſich um einen bisher nur in einem einzigen Exem plar gefangenen Apollo⸗Zwitter, der Herrn Kotſch auf ſeiner letzten Hindukuſch⸗Expedition ins Netz ging. Viele Hunderte von Intereſſen⸗ ten aus allen Teilen des Reiches und aus dem Auslande beſichtigten dieſe Schmetterlings⸗ rarität. Dem Beſitzer wurden von ausländi ſcher Seite tauſend RM für den Schmetterling geboten, aber der Eigentümer konnte ſich bis⸗ her von dieſem Prachtſtück noch nicht trennen. Viel Aufſehen erregte auch der Forſcher Noak mit ſeinen Fängen von Sarderen, der Neube⸗ ſchreibung und Wiederauffindung verſchollener Inſekten. —* S. Eine„Schweinskomödie“ auf der Klein ⸗ bahn. Die Eiſenbahnſtrecke von Nagold nach Altenſteig war dieſer Tage der Schauplatz einer vergnüglichen Schweinskomödie. Ort der Hand⸗ lung: Plattform eines Perſonenwagens. Dort⸗ hin hatte eine Bäuerin einen Sack mit einem kleinen Schwein gelegt, das ſie in Nagold bei einem Händler gelauft hatte, und nun nach Hauſe befördern wollte. Am Rohrdorfer Wäld⸗ chen aber mußte die gute Frau zu ihrem Schrek⸗ ken feſtſtellen, daß ſich der Sack ſamt ſeinem Inhalt ſelbſtändig gemacht hatte und unterwegs „ausgeſtiegen“ war. Der Zugführer hatte mit ihrem Mißgeſchick Erbarmen. Es wurde raſch entſchloſſen gebremſt und ſo konnte die Frau ihr kleines Borſtentier, das in der Nähe der Wett⸗ brechtſchen Fabrik von einer hilfreichen Anwoh⸗ nerin bereits geborgen worden war, bald wie⸗ der in ihre Arme ſchließen. Der Ausreißer hatte keinerlei Schaden durch den Sturz von der Plattform erlitten. Das Zügle war inzwiſchen weitergebrauſt, aber was tat's? Froh über dieſe Wendung des Geſchickes nahm die Frau Sack und Schwein und trat zu Fuß den Heimweg an. ſondern ſie boten Unterhaltung und Erbauun in Erzählungen, Gedichten, Sinnſprüchen un ſch f Ratſchlägen. Die Zahl der Kalender hat ich ſeitdem bedeutend vermehrt, aber ihr In⸗ halt lehnt ſich im weſentlichen an die klafſiſchen Vorbilder an. Belehrungen fürs Leben wechſeln ab mit volkstümlichen Betrachtungen des politi⸗ ſchen Geſchehens, das war vor hundert Jahren ſo, als„weit hinten in der Türkei die Völker aufeinander ſchlugen“, und das iſt heute in ganz beſonderem Maße der dokus Vydt zuſammengeſtellte Sendung aus Karlsruhe enthielt ergötzliche Leſeproben im Stile des Hebelſchen„Hausfreundes“ und ent ſprechende Zwiſchenmuſik auf dem Spinett. Es war eine beſinnliche Stunde und für manchen eine Erinnerung. Der Tag der deutſchen Hausmuſik fand natürlich die gebührende Berückſichtigung 4 in den Sendefolgen. Nach dem Mittagskonzert brachte das Mannheimer Korn⸗Streichquartett kleine Koſtbarkeiten der Kammermuſik zu Gehör, während J. Kaufmann(Klavier), E. Höniſch (Bratſche) und M. Fühler(Flöte) ſoliſtiſch her⸗ vortraten. In der Stunde„Aus Zeit und Le⸗ ben“ ließ die Stuttgarter Rundfunkſpielſchar der§, ihr„Viva la musica“ ertönen. Auch im Abendprogramm des gleichen Tages war eine Werbung für die Hausmuſik enthalten, eine muſikaliſche Folge von A. Seifert, mit Stücken für Singſtimme, Soloinſtrumente und Quartett im Rahmen eines Hörſpiels. „Ein Muſikantenleben“ nannte ſich eine Sen⸗ dung, die den Lebenslauf des letzten k. und k. Hofballmuſikmeiſters C. M. Ziehrer zum Ge⸗ hatte. Joſef Wittkowſki hatte eine eihe bunter Szenen zuſammengeſtellt, als Hör⸗ folge um geſchichtliche Daten frei geſtaltet und von den Melodien des Wiener Muſikers um⸗ woben. Im Schatten der Strauß⸗Dynaſtie und der berühmten Operetten⸗Komponiſten iſt Zieh⸗ rer nicht ſo zur Geltung gekommen, wie er es verdiente; gleichwohl ſind ſeine Werke unver⸗ geſſen und gehören mit zum Beſtand unſerer Orcheſter. Wilhelm Nagel all. Die von Jo⸗ 4 eſ wandte er ſich alls vergebli hn weſtwärt⸗ tion ohne irg Die nächſte der holländiſ ebenſo eifrig eichtere Rout roße Hoffnu ordoſtpaſſag Bark Halve N gatſch⸗Inſel Meer vordrin 35 lemr alkräftiges S Discovery“, onnen, unte⸗ Anfang Oktob ie gewaltige aben. Doch ltterung der ewoltſam br nd fünf ihre ember 1938 ren deutſchen rbeiten außer⸗ folg, der uns bieten ngelegt wirtſchaftliche ſeben der vier g, Zell und ingenheit ſehr ingemeindung hle aller aus⸗ e Einwohner⸗ wird hierbei iedlungsraum ſo zu verdich⸗ der beiden matſchutz it der Wein⸗ ie 271 Meter kmalſchutz ge⸗ Erhebungen ales und als licher Bedeu⸗ achwelt durch Ss tterling. Das ternationalen nkfurt ver⸗ der weltbe⸗ Parciaſſus s oſtdeutſchen s handelt ſich zigen Exem⸗ der Herrn ch⸗Expedition n Intereſſen⸗ und aus dem hmetterlings⸗ n ausländi⸗ Schmetterling inte ſich bis⸗ icht trennen. ſorſcher Noak „der Neube⸗ verſchollener f der Klein⸗ agold nach auplatz einer 'rt der Hand⸗ agens. 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Uovember 19358 Nordwesliche Durcdifahri Henry Hudson als Emdecker/ Von William Foster Zn einer Zeit, in der England ſeine größte Aufmerkſamkeit der bedrohlichen Entwicklung im Fernen Oſten ſchenkt und ſich zur Verteidi⸗ ung ſeiner Beſitzungen anſchickt, iſt es von aen Reiz, ein Werk zu leſen, das uns das erden der Weltmachtſtellung Englands zeigt. Willian Foſter ſchildert die Entdecker und Er⸗ oberer der Welt in ſeinem Buch„England er⸗ obert den Orienthandel“, Wilhelm Goldmanns Verlag, Leipzig. Sir William Foſter war von 1907 bis 1923 5 Beamter im India⸗Office. Nach ſeinem Ausſcheiden war er von 192 bis 19²7 1913 erhielt er den Orden des Indiſchen Kaiſerreiches und wurde 1925 in den erhoben. Seit 1928 iſt Sir illiam f ter Präſident der berühmten akluyt⸗Geſellſchaft, die Dokumente hiſtoriſcher orſcherfahrten herausgibt. Die Fahrt nach Nordweſt vom Jahre 1606, auf gemeinſame Koſten der Ruſſiſchen und der Oſtindiſchen Kompanie unternommen, brachte keinen Erfolg. Ihr Mißlingen hinderte die erſt⸗ genannte Geſellſchaft nicht, ſieben Monate ſpä⸗ ker eine neue Expedition auszurüſten, zu deren Leiter ſie Henry Hudſon wählte, der wie ſchon 1527 Thorne, geradeswegs ſüber den Nordpol nach den Gewürzinſeln fegeln wollte. Er ſchiffte ſich im Mai 1607 auf der kleinen Bark mit dem aufmunternden Namen„The Hope⸗ ful“ ein und folſhe der Oſtküſte Grönlands, bis die Eisſchranke ihn nach Oſten abdrängte. Ende Juni ſichtete er Spitzbergen, nahm hier⸗ auf zuerſt nördlichen, dann nordöſtlichen Kurs, doch abermals verſperrten unüberſehbare, kom⸗ 55 Eismaſſen den Und nach einem ehten Verſuch, auf der Grönlandſeite in das Eisfeld einzudringen, legte er das Steuer um und ſegelte heim zur Themſe. Im folgenden Jahr ſchickte die Ruſſiſche Kom⸗ anie Hudſon von neuem aus, diesmal aller⸗ ings nicht nach Norden, ſondern nach Nord⸗ 1 oſten. Nachdem er das Rordkap im Juni paſ⸗ ſiert hatte, mühte er ſich vergeblich, das Nord⸗ ende von Nowaja Semlja zu umfahren. Nun wandte er ſich zur Kariſchen Straße, doch eben⸗ falls vergeblich, denn ſchwere Stürme trieben ihn weſtwärts. So endigte auch dieſe Expedi⸗ tion ohne irgendwelchen Fortſchritt. Die nächſte Reiſe unternahm er im Dienſt der holländiſchen Oſtindiſchen Kompanie, die ebenſo eifrig wie ihre engliſche Rivalin eine leichtere Route zum Fernen Oſten erſtrebte und große Hoffnungen auf die Entdeckung einer Rordoſtpaſſage ſetzte. Sie ſtellte Hudſon die Bark Halve Maan zur Verfügung die im Früh⸗ jahr 1609 Amſterdam verließ. Offenbar wollte er durch die ſchmale Straße zwiſchen der Wai⸗ gatſch⸗Inſel und dem Feſtland ins Kariſche Meer vordringen, ließ ſich aber durch ſeine meuternde Mannſchaft einſchüchtern und gab eine Abſicht auf. Und entgegen den ſtrikten nweiſungen der holländiſchen Kompanie kreuzte er nun den Atlantik, um im Nordweſten nach einer Paſſage zu ſpähen. Zuerſt ſegelte er van Neuſchottland ſüdwärts, drehte am fünfunddreißigſten Breitengrad nach Norden um und ſuchte ſorgfältig die nordamerikaniſche Küſte bis Sandy Hook, einſchließlich der Cheſa⸗ peake⸗ und der Delawarebai, ab. Denn ein Gerücht, das— offenbar auf indianiſchen Be⸗ richten über die Großen Seen beruhend— auch nach England gedrungen war, behauptete, daß es irgendwo am vierzigſten Breitengrade einen 4 Kanal quer durch den Kontinent gäbe. Als er ſich von der Haltloſigkeit dieſes Gerüchts über⸗ zeugt hatte, erforſchte Hudſon noch den nach ihm benannten Fluß bis zu einer Stelle, die nahe bei der heukigen Stadt Albany liegt, und kehrte im Herbſt nach England zurück. Alle Hoffnungen konzentrierten ſich nun auf Straße, die gleichfalls ſeinen Namen trägt. eilweiſe hatte Weymouth ſie ſchon erkun⸗ det, und man wußte, daß dieſer gewaltige Ein⸗ ſchnitt ſich ſchier endlos nach Weſten erſtreckte und ſomit vielleicht der erſehnte Weg zum Stillen Ozean war. Raſch bildete ſich ein kapi⸗ talkräftiges das im April 1610 die Discovery“, eine Bark von fünfundfünfzig Tonnen, unter Hudſons Kommando ausſchickte. Anfang Oktober drang er durch die Straße in die——3— Bai gleichen Namens ein und r erforſchte drei Monate lang ihre öſtliche Seite 3 bis zur Mündung des Mooſe, wo er der Wit⸗ fängnis. und fünf ihrer eigenen terung halber vor Anker gehen mußte. Von Kälte und Skorbut heimgeſucht, verbrachte die Mannſchaft einen furchtbaren Winter. Der Proviant ging zur Neige, ſo daß ſie, um den nagenden Hunger zu betäuben, Algen und Flechten verſchlangen. Endlich taute das Eis, uünd am 12. Juni 1611 verließen ſie ihr Ge⸗ Hudſon ſcheint nun, mit Jagd und iſcherei als Lebensmittelquellen rechnend, die ortführung n Forſcherwerks geplant zu aben. Doch da brach die lang ſchwelende Er⸗ ltterung der Leute in offene Meuterei aus. Gewoltſam brachten ſie ihn mit ſeinem ameraden, denen ſie Carl Boese führt Regie in den Terra- ilmen„Schwarz- fahrt ins Glück“ u.„Steputat& Co.“ nicht trauten, auf die kleine, im Schlepptau mitgeführte Schaluppe und ſegelten davon, obwohl ſie die anderen einem elenden Tode preisgaben. Bald nahte jedoch, wenigſtens für die Rädels⸗ führer, die Vergeltung. Als ſie landeten und einige Vorratskammern der Eskimos plünder⸗ ten, rotteten ſich dieſe zuſammen und erſchlugen fünf der Räuber; ein ſechſter ſtarb unterwegs an Entbehrungen. Die fünf Ueberlebenden trafen zwar in England ein, doch mußten ſie hinter Kerkermauern ihre Aburteilung erwar⸗ ten. Weil ſie indes verſtanden, bei dem Pro⸗ zeß die Schuld in geſchickter Weiſe auf die To⸗ ten zu ſchieben, ließ der Richter ſie laufen. Von Hudſon und ſeinen ſechs Gefährten hat man nie wieder etwas gehört, und fraglos wird der Hungertod ihren Leiden ein qualvol⸗ les Ende bereitet haben. Aber Bai, Straße und Fluß halten die Erinnerung an den größ⸗ ten Polarforſcher ſeiner Zeit, dem ein ſo trau⸗ ———5 Schickſal beſchieden war, für alle Zeiten wach. Die Kunde, es läge jenſeits der Hudſonſtraße eine gewaltige Waſſerfläche, von der der For⸗ ſcher nur das öſtliche Geſtade unterſucht habe, führte zur Entſendung einer neuen Expedition, die unter Thomas Button die Arbeiten im Jahre 1612 wieder aufnahm. Button fuhr die andere Seite ab und ſtellte betrübt feſt, daß die Hudſonbai keine Meeresſtraße, kein Kanal, ſon⸗ dern ein geſchloſſenes Becken war. Ueberzeugt, daß eine wichtige Entdeckung die bisherigen Verſuche in Bälde krönen müſſe, hatten die Geldgeber für die beiden letzten Ex⸗ peditionen inzwiſchen eine Geſellſchaft mit dem Namen„Der Gouverneur und die Kaufmanns⸗ Kompagnie Londoner Entdecker der Nordweſt⸗ paſſage“ gegründet und von König Jakob das Privileg erhalten, den Handel mit der Tatarei, mit China, Japan und den pazifiſchen Inſeln, der ſeinen Weg durch die erwartete Paſſage neh⸗ men würde, allein auszubeuten. So ſegelte die„Discovery“ 1615 mit William Baffin, der bereits 1612 auf Grönland und ſpäter zweimal auf Spitzbergen geweſen war, als erſtem Steu⸗ ermann nochmals aus. Nach Paſſieren der Hud⸗ ſonſtraße fuhr ſie in den Foxkanal, der Baffin⸗ Hochzeitsfeler wie im orientalischen Märchen In Albanien, dem Reiche Achmed Zogus, leben auch heute noch die alten Gebräuche wie vor Jahrhunderten, trotzdem in den wenigen Städten ein sehr modernes Leben pulslert. Besonders interessant sind die Hochzeiten im Innern Albaniens. Hoch zu Roß und tief verschleiert sitzt die Braut auf ihrem Pferd, um zur Hochzeit gebracht zu werden. Die Frauengemächer, die die junge Braut erwarten, sind auch heute noch vergittert. land von der Southamptoninſel ſcheidet. Bald aber machte das Eis ein weiteres Vorrücken unmöglich. Beim Loten ergaben ſich nur ge⸗ ringe Tiefen, und da obendrein auf allen Sei⸗ ten Land geſichtet wurde, mutmaßten die Ex⸗ editionsführer, daß ſie ſich lediglich an er Mündung einer roßen Bai ohne Ausgang nach Norden iaden und kehrten nach Plymouth zurück.—5 glaubte auch weiterhin an das Vorhandenſein einer Paſſage, Chinesische Wanderarbeiter suchen Arbeit und Brot in Südmandschurien Ein aus japanischen Aufnahmen geschaffener Ufa-Kulturfilm „Winterreise durch Südman⸗ dschurien“ führt uns in die ehemalige nordchinesische Provinz jehol, dem heutigen Nekka Mandschukuos. Viele chinesische Wanderarbeiter streifen wie die Zugvögel von Ort zu Ort. Sie suchen Arbeit und finden sie auch in dem unter japanischem Schutz wieder erstarkenden Wirtschaftsleben. Aufn.: Ufa-Franck Wie alt wurde der Neanderlaler? Prähislorische„Greise“ wurden höchstens 40 Jahre olt Wenn wir es als einen Triumph der moder⸗ nen Medizin bezeichnen, daß das Durchſchnitts⸗ alter des Menſchen unſerer Zeit nahezu 60 Jahre beträgt, ſo iſt das in der Tat ein gewal⸗ tiger Fortſchritt angeſichts der Tatſache, daß die Menſchen zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur ein Durchſchnittsalter von 30 Jahren er⸗ reichten. Dieſe letztere Ziffer iſt in erſter Linie durch die außerordentlich hohe Säuglings⸗ ſterblichkeit zu erklären, die in jener Epoche zu verzeichnen war. Dieſer Faktor hat ſich vor 2000 Jahren, etwa zu Zeiten Julius Cäſars, noch viel ſchlimmer ausgewirkt. Zwar gab es auch unter den alten Römern ſchon hochbetagte Männer, aber das Durchſchnittsalter, das die Hiſtoriker im Rom des Altertums errechneten, betrug nicht mehr als 18 Jahre, da kaum die Hälfte aller neu⸗ geborenen Erdenbürger ihr erſtes Lebensjahr vollendeten. Um ſo intereſſanter erſcheint an⸗ geſichts dieſer Tatſachen die Frage, wie alt wohl die erſten Vertreter des menſchlichen Ge⸗ ſchlechtes, die Neandertaler und Stein⸗ zeitmenſchen geworden ſein mochten. Der franzöſiſche Forſcher Profeſſor Henry Vallois hat ſich mit dieſem prähiſtoriſchen Problem befaßt und in jahrelanger Arbeit 187 Schädel von Menſchen der Vorgeſchichte auf das mögliche Alter ihrer einſ'igen Beſitzer hin unterſucht. Die moderne Wiſſenſchaft iſt in der Lage, an Hand der gemachten Schädelfunde das mutmaßliche Alter der damaligen Menſchen zu errechnen, und zwar aus der Art, wie die Schä⸗ delſpalten zuſammengewachſen ſind und welche Nähte ſie gebildet hahen. Nach den Unterſu⸗ chungen des Forſchers ſind dieſe Urmenſchen kaum älter als 20 Jahre geworden. Das heißt, daß ihr Durchſchnittsalter, wenn man eine entſprechende Kinderſterblichkeit in Rechnung zieht, noch nicht einmal 10 Jahre be⸗ trug. Bei keinem einzigen der Schädel, die den Menſchen vor der Epoche des Neandertalers angehörten, waren Anzeichen feſtzuſtellen, die laf ein höheres Alter als 20 Jahre ſchließen aſſen. Der Neandertaler ſelbſt war ſchon etwas langlebiger. Hier verſucht Profeſſor Vallois ſogar eine Statiſtik aufzuſtellen. Nach dieſer ſtarben 55 Prozent aller Menſchen jener Epoche vor dem 20. Lebensjahr, 40 Prozent ſtarben zwiſchen 20 und 35 Jahren, und nur 5 Prozent erreichten ein Alter bis zu 45 oder 50 Jahren. Ein Vierzigjähriger war alſo damals ſchon ein „Greis“, den man als„hochbetagt“ bezeich⸗ nen durfte. Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, daß Menſchen der Vorgeſchichte jemals älter als 50 Jahre geworden ſind. Was mögen die Urſachen für das frühe Hin⸗ ſcheiden dieſer menſchlichen Weſen geweſen ſein, die äußerlich viel ſtärker erſchienen, als ihr heutiger Artgenoſſe? Der Kampf ums Da⸗ ſein war in der prähiſtoriſchen Zeit vermutlich zu hart und aufreibend, er verbrauchte die Kräfte ſchneller, und ſo mußte das ſchwere Leben, das der Urmenſch ſich zu erkämpfen hatte, kürzer ſein, als das unſrige. Das iſt we⸗ nigſtens die Erklärung, die Profeſſor Vallois für ſeine Entdeckung gibt; ſie erſcheint, wenn man ſich die Lebensbedingungen des Neander⸗ talers betrachtet, ſehr plauſibel. Hinzu geſellt ſich das Fehlen fealicher mediziniſchen Hilfe, und ſo hat es ſich in der vorgeſchichtlichen Zeit kaum jemals ereignet, daß ein Enkel noch ſei⸗ nen Großvater erlebte. (Schirner-.) die man ſeines Erachtens allerdings nicht wie bisher auf dem Weg über die Hudſonſtraße, ſondern über die Dabisſtraße ſuchen müſſe. Die eigens ſich fein Zweck gegründete Ge⸗ ſellſchaft ſchloß ſich ſeiner Anſicht an, und im Frühling 1612 ging die brave Discovery wie⸗ derum mit Baffin hinaus. Ende Mai hatte ſie den nördlichſten Punkt, bis zu dem drei Jahrzehnte früher Davis vorgeſtoßen war, er⸗ reicht. Sich ſtetig an die Grönlandküſte haltend, gelangte ſie zum Whaleſund und traf ein Stück⸗ chen weiter, am 78. Breitengrade, auf Packeis, an deſſen Rand ſie weſtwärts entlangglitt, um dann auf der anderen Seite der Davisſtraße nach Süden zu ſegeln. Dort, auf der Weſtſeite, entdeckte Baffin zwei breite Einſchnitte, die er Jones⸗ beziehungsweiſe Lancaſterſund taufte. Hierauf kreuzte er die Davisſtraße zum zwei⸗ tenmal und trat nach kurzer Raſt in einem grönländiſchen Hafen die Heimreiſe an. Dieſe denkwürdige Fahrt hatte zwar das geographiſche Wiſſen beträchtlich erweitert, das iel aber um nichts nähergebracht. Und ſogar affin änderte ſeine ſo nachdrücklich verfochtene Meinung.„Nördlich der Davisſtraße“, erklärte er,„gibt es weder eine Paſſage, noch Ausſicht auf eine ſolche“. Fortan beteiligte er ſich nicht mehr an der arktiſchen Forſchung. Er trat vielmehr in den Dienſt der Oſtindiſchen Kom⸗ pagnie und hoffte im ſtillen, daß ſich ihm Ge⸗ legenheit bieten würde, vielleicht vom Pazifik aus nach einer Paſſage zu ſuchen. Dieſe Suche ſetzte erſt im 19. Jahrhundert, und zwar in Nordamerika wieder ein, und nach einer Rich'de Reihe von Bemühungen vermochte ſchließlich der IFre MacClure, der von 1850 bis 1854 unterwegs war, faſt gleichzeitig mit Collinſon die ſo heiß erſehnte Nordweſt⸗ durchfahrt zu entdecken. Dorado der Naffen Paris, 17. Nov. Von Zeit zu Zeit taucht in Paris immer wieder die Frage auf, wie man der Rattenplage, einem der chroniſchen Uebel, von dem die Hauptſtadt Frankreichs heimge⸗ ſucht wird, ein Ende machen könne. Der Pariſer Stadtrat iſt jetzt wegen des Ueberhandnehmens der Ratten in den Schre⸗ bergärtenſiedlungen der Bannmeile, aber auch in den Vierteln der Altſtadt neuerdings an die zolizei⸗Präfektur herangetreten, um eine ener⸗ giſche Bekämpfung der ſchädlichen Nager durch⸗ räſelt„Der ſonſt ſo tüchtige Pariſer Polizei⸗ räfekt iſt aber gerade in dieſem Fall ſelbſt um einen Rat verlegen. Die Einſetzung eines Katzenheeres, der Gebrauch eines vom Paſteur⸗ Inſtitut hergeſtellten Rattengiftes, ja ſelbſt die Ausſetzung von Kopfprämien für jede getötete Ratte haben der Rattenplage keinen Einhalt zu gebieten vermocht. Der Gemeinderat eines Pa⸗ riſer Vororts hat die Einführung einer„Rat⸗ nach deutſchem und hol⸗ ländiſchem uſter vorgeſchlagen, doch dürfte auch dieſes Mittel nicht von durchgreifender Wirkung ſein. Eine wirkſame Bekämpfung der Rattenplage in Paris ſetzt nämlich das Ver⸗ ſchwinden der alten Kellerräume in den Wohn⸗ häuſern, der offenen Lebensmittellager in den mitten in Paris gelegenen Markthallen, und nicht zuletzt der heüte noch beſtehenden, auf die Straßen mündenden Kanallöcher voraus, die für die Ratten ideale Unterſchlüpfe bilden. V. Tourfanskyist der Spielleiter der Terrafilme „Geheimzeichen--17“ und„Radium“ ——— — Aunboff über 800 Meter „Hakenkreuzbanner“ port und spiel Freltag, 18. Uovember 1080 nas 76 Leichitallleten mit„Gleumnia. Neige?D Dos Fachamt verileilt Zensuren/ Blask schuf die Leisiung von höchstem Weri (Sonderbericht unserer Berliner Schriftleitung) Ein Jahr der Arbeit liegt hinter unſeren Leichtathleten. Das erſte Jahr, in dem der neue Kampfplan des Fachamts Anwendung fand. Den Beſten winkt als höchſte Auszeich⸗ nung der Sonderpreis des Reichsſportführers. In der nächſten Gruppe marſchieren die Könner von olympiſchem Format in der„Olympia⸗ Klaſſe“. Dann die im Anmarſch befindliche Gruppe, die die Bedingungen für die Einrei⸗ ung in die„Internationale Klaſſe“ voll⸗ brachte. Und wer Aufnahme in die Nationale Klaſſe fand, wird mit der Beſtennadel des Fach⸗ amts belohnt. In dieſem Lager ſteht neben den Durchſchnittskönnern der heranreifende Nach⸗ wuchs, auf dem die Hoffnungen für kommende Jahre ruhen. 91 in der„Internationalen Klaſſe“ Als in die Olympiaklaſſe eingereihten Athle⸗ ten erfüllten die 100⸗Meter⸗Läufer Kerſch und ornberger, die 400⸗Meter⸗Läufer Harbig und arbig, über 400⸗ Meter⸗Hürden Hölling und Glaw, im 10⸗Kilo⸗ meter⸗Gehen Schmidt⸗Hamburg, im Speerwer⸗ fen Stöck, im Diskuswerfen Schröder, im Ham⸗ merwerfen Blask, Hein, Oskar Lutz und Storch, im Kugelſtoßen Woellke, Stöck und Lampert und endlich im Zehnkampf Sievert die vom Fachamt geforderten höchſten Aufgaben. 16 Mann alſo insgeſamt, von denen ſich Harbig (400 und 800 Meter) und Stöck(Speerwerfen und Kugelſtoßen) in je zwei Wettbewerben einen Platz an der Sonne erkämpften. 91 er⸗ probte Könner ſtehen hinter ihnen, denen es ge⸗ lang, ſich in die„Internationale Klaſſe“ ein⸗ zureihen. Olympiaſieger als Maßſtab Wollte man Deutſchlands Athleten in Kön⸗ ner„olympiſchen“,„internationalen“ und„na⸗ tionalen“ Formats gruppieren, dann war es nicht angängig, ſich von dem„Gefühl“ leiten zu laſſen. Hier mußten feſtgelegte Grenzen 305 Grenzwerte, bei deren Ueberſchreiten man„Ja“ ſagen, bei deren Nichterreichen es aber„Nein“ heißen mußte. Punkttabellen wie die Finniſche Mehrkampfwertung oder die Deutſche 1000⸗ Punkte⸗Wertung ſchienen für dieſen Zweck un⸗ geeignet, denn ſie ſind— wenn auch auf Er⸗ kenntniſſen aus dem Sportbetrieb beruhende— theoretiſche Erzeugniſſe. Man geng demgegen⸗ über ganz bewußt einen auf dem ſportlichen Geſchehen fußenden Weg und ſah ſich die Er⸗ gebniſſe der Olympiſchen Spiele von 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin an. Deren ſechs Beſte jeder Uebung ließ man aufmarſchie⸗ ren, errechnete die Durchſchnittsleiſtung und forderte dieſe als Mindeſtleiſtung zur Einrei⸗ hung in die Olympiaklaſſe. Speerwerfer mußten mehr leiſten Im Speerwerfen und Stabhochſprung, wo von Los Angeles auf Berlin erhebliche Fort⸗ ſchritte der Endkampfteilnehmer zu verzeichnen waren, erhöhte man die Forderungen zuſätzlich. Und ebenſo legte man der Leiſtungsgrenze für die„Internationale Klaſſe“ Durchſchnittswerte der Deutſchen Meiſterſchaften zugrunde. Damit ergibt ſich zwangsläufig, daß erſt nach den näch⸗ ſten Spielen in Helſinki Aenderungen an den Forderungen für die Olympiaklaſſe zuſtande⸗ kommen können, wobei man übrigens in kei⸗ nem Wettbewerb Erleichterungen ſchaffen will. „Nationale“ beſſer als„Olympiaklaſſige“? Die Grenzen für die Olympiaklaſſe ſind alſo aus der Praxis genommen. Es iſt daher völlig müßig, Betrachtungen darüber anzuſtellen, ob die verlangten 10,5 Sekunden im 100⸗Meter⸗ Lauf nicht vielleicht leichter zu erreichen ſind, als 21,2 Sekunden über 200 Meter oder 54,50 Meter im Hammerwerfen. Dennoch kann man rein gefühlsmäßig feſtſtellen, daß Kerſch und Hornberger, von denen erſterer als beſter Deut⸗ ſcher ſich bei den Pariſer Europameiſterſchaften nicht einmal bis in den Endlauf durchzukämpfen vermochte, kaum in eine Reihe mit den überra⸗ genden Hammerwerfern Blask und Hein gehö⸗ ren. Sie ſtehen wahrſcheinlich auch unter Wolf⸗ Karlsruhe, der im Hammerwerfen nur„Inter⸗ nationale Klaſſe“ erreichte, und vielleicht ſogar noch unter Mayer-Paſing und Greulich, die das dort nicht einmal ſchafften, aber gut genug er⸗ ſcheinen, um mit in den olympiſchen Endkampf der ſechs Weltbeſten einzuziehen! Weitſpringer und Dreiſpringer zuverläſſig Ueber die„Olympiaſprinter“ Kerſch und Hornberger muß man auch den 200⸗Meter⸗ Mann Scheuring ſetzen, der im nächſten Jahr auf die 400 Meter hinüberwechſeln will, Schaumburg, wenn er enolich die 1500 Meter mit den 500 Meter vertauſcht, Syring über 10 Kilometer, die Hindernisläufer Kaindl und Dompert, der gerade im entſcheidenden Geſech blick durch eine Blutvergiftung außer Gefecht geſetzt war, die zuverläſſigen Weitſpringer Lei⸗ chum und Long, den im Geherlager wieder auf⸗ getauchten Leipziger Prehn, Kotraſchek im Drei⸗ ſprung, Sutter im Stab au Piefe und Bertſch und Puch im 0 auf. Dieſe Feſtſtellung wird hier nicht getroffen, um die aus den olym⸗ piſchen Ergebniſſen errechnete Skala zu entwer⸗ ten, die die Aktiven ja ſchon vor dem Betreten der Aſchenbahn im Frühjahr 1938 kannten, ſon⸗ dern, um zu zeigen. daß ſelbſt für den größten ſportlichen Kampf, für die Olympiſchen Spiele, in Deutſchland mehr als die 16 Olympiaklaſſi⸗ gen zur Verfüguna ſtehen. Beſtändia iſt nur der Wechlel Es wäre nun nicht richtig, mit Rückſicht auf die augenblicklichen Stärken und Schwächen der Leichtathletik auf der ganzen Erde beiſpiels⸗ weiſe im Hammerwerfen die Forderungen her⸗ abzuſetzen oder ſie im Speerwerfen ungeſtüm zu erhöhen. Zu bekannt iſt die Tatſache, daß bie ebenſo wie das Verlöſchen einer Kerze auch die Leiſtungsſteigerung„flackernd“ vollzieht. Nach ſprunghaftem Aufwärtsſtürmen führt der Weg durch Niederungen, ehe es wieder bergan geht. Wir kennen ſolche Niederungen— ein Blick auf die Sprinter genügt! Vielleicht alſo werden gerade Hein und Blask in Helſinki vor eine ſchwerere Aufgabe geſtellt werden, als in Berlin, während— es klingt verwegen, heute ſo etwas auszuſprechen— abermals ein deut⸗ ſcher Speerwerfer die ausſticht. Beſtän⸗ el!* dig iſt nur der Wechſ In 12 von 22 Uebungen ſchwach Daß wir die meiſten unſerer Schwächen, die ſich 1936 in Berlin im Kampf mit den Beſten der Welt offenbarten, leider immer noch nicht überwunden haben, wind durch die Tatſache unterſtrichen, daß wir in 12 von 22 olympiſchen Uebungen keinen Athleten beſitzen, der die „Olympiaklaſſe“ geſchafft hätte. Und zwar fehlt es an Vertretern über 200, 1500, 10 600 Meter und im Marathonlauf, über 110 Meter Hürden, im 3000⸗Meter⸗Hindernislaufen, im 50⸗Kilome⸗ ter⸗Gehen und in allen vier Sprüngen. Behoben ſcheinen alſo nach dieſer Aufſtellung ſeit Berlin die Schwächen über 400 Meter durch Harbig und Linnhoff, über 800 Meter durch Harbig und im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf durch Hölling und Glaw, während es im Hindernislaufen, Weit⸗ und Dreiſprung Rückſchläge gegeben hat. Be⸗ hauptet haben ſich Deutſchlands großartige Werfer, und auch im Zehnkampf ſteht mit Sie⸗ vert wieder ein Klaſſemann an der Spitze. Hürdenläufer hinken nach Dagegen ſind die anderen Schwächen noch offenſichtlich. Ueber 5000 Meter ſieht es inſo⸗ fern noch am beſten aus, als das Gros der be⸗ fähigten Läufer zehn Sekunden ſchneller iſt als früher. Schaumburg allein wäre wohl der Mann, der es weiter bringen könnte. Aber er hängt noch immer an den 1500 Meter, auf de⸗ nen er in internationaler Geſellſchaft nicht mit⸗ reden kann. ebenſo wie ſeine alten Gegner Mehlhoſe, Jacob und Körting. Ueber 10 0⁰⁰ Meter war Syring zwar ſehr gut. An die Fin⸗ nen kann er aber nicht heran. Sutter trifft im Stabhochſprung eine ähnliche Lage an. Trotz ſeiner Europameiſterſchaft iſt er gegenüber den Nankees und Japanern ohne Ausſichten. Wohl am niedrigſten zu bewerten ſind die Ergebniſſe, die es im Hochſprung und im 110⸗Meter⸗Hür⸗ denlaufen gab. Trotz Weinkötz und Kumpmann. Elf deutſche Rekorde fielen Insgeſamt gab es in den olympiſchen Uebun⸗ gen elß neue deutſche Beſtleiſtungen. Eine fiel durch die 44100⸗Meter⸗Staffel im Amerikaner⸗ Länderkampf(40,3 Sekunden), zehn in Einzel⸗ wettbewerben. LSinnhoff(47,3) und Har⸗ big(46,8) über 400 Meter und Hölling mit 53,1 im 400⸗Meter⸗Hürdenlaufen, Schmidt im 10⸗Km.⸗Gehen, Kotraſchek mit 15,28 im W Blask(57,25), Hein(58,24) und wieder Blask(59,00) im Hammerwerfen ſind die neuen Rekordmänner, von denen Linnhoff und Hein bereits wieder aus der Liſte ver⸗ ſchwunden ſind. Heins 58,24 und Blasks 59,00 Meter waren die wertvollſten Leiſtungen des Jahres und ſogar Weltrekorde. Schiläufer werden am Zugspitzplatt geschult Auf dem Zugspitzplatt findet zur Zeit, wie bereits berichtet, eine Arbeitstagung des Fach- amtes Schilauf statt. 120 Lehrgangsteilnehmer sind im Schneefernerhaus untergebracht und wer⸗ den durch Friedl Pfeiffer geschult. Auf unserem Bild sehen wir Friedl Pfeiffer bei seiner Lehr- tätigkeit. Schirner(M) Gechstacekennen kommen nicht wieder Unerfreuliche Lage auch im Berufsringkampf Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Chriſtkind, ſondern auch das Gerücht, es gibt wieder Sechstagerennen. Eine kleine Clique ſtarkintereſſierter Geſchäftemacher verſucht Jahr für Jahr— vergeblich—, den Ende 1933 von der Staats⸗ und Sportführung des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland bezüglich der Sechs⸗ tagerennen eingenommenen Standpunkt umzu⸗ friſteren, wenn nicht gar zu torpedieren. Daß dies auch jetzt wieder verſucht wird, ausgerech⸗ net in einer Zeit alſo, wo auch im Ausland die Zahl derartiger„Sportveranſtaltungen“ immer ſtärker zurückgeht, ſpricht wenig für das taktiſche Verſtändnis dieſer Herren. Wenn ſelbſt ſchon die beſtimmt ſehr ausgekochten Manager des New Norker Madiſon Square Garden er⸗ klären müſſen, aus den dortigen Six Days ſeien heute höchſtens noch an die 60 000 Dollar zu ziehen, während es früher, Jehova ſegne dieſe Zeiten!, oft mehr als 300 000 waren, dann ſoll⸗ ten auch unſere Herren Veranſtalter etwas kla⸗ rer ſehen. Die„BZ am Mittag“, die ſich mit dieſer Angelegenheit befaßt, meint mit Recht, man müſſe hier einmal ordentlich„kontern“. Sie verweiſt dabei auf eine andere Fakultät, die des Berufsringkampfes. „Und hier haben es nun ſelbſt die mit beſtem Vorſatz an ihre Arbeit gehenden Männer, die in dieſer Sparte etwas zu ſagen hatten, nicht erreicht, daß aus den ſich über Wochen und Monate hinſtreckenden„Meiſter-Turnieren“ alter und älteſter Champions ſportlich vertret⸗ bare Konkurrenzen wurden. Denn man ließ nach wie vor aus„Kollegialität“ den ſchwäche⸗ ren Gegner recht lange in der Konkurrenz und verzichtete auch nicht auf die„wilden Männer“ und ſonſtige zugkräftige Begleiterſcheinungen. Ein Zuſtand, mit dem unter neuer Führung jt wohl endlich gebrochen wird.“ Bezüglich der Sechstagerennen heißt es dann weiter:„Die Veranſtaltungen, bei denen unſere beſten Profis mitwirkten, brachten der Ver⸗ anſtaltern volle Häuſer und waren beſte Wer⸗ bung für den Radſport. Sie zeigten uns, daß es auch ohne Klamauk und Rummel geht und daß ſo vor allem dem ſportlichen Gedanken mehr gedient iſt. „Husfander“ worden deuſche Meier Einige Kurioſa, die ſich an unſeren Reichsgrenzen ereigneten (Eigener Bericht des„Hatenkreuzbanner“ ts. Barzdorf, 17. November. An den Grenzen ereignen ſich abſonderliche Dinge, von denen der„Binnenländer“ oft nichts erfährt. Erſt in dem Augeablick, da einſchnei⸗ dende Aenderungen Platz greifen, fällt ihen plötzlich einmal„einiges auf“! So konnte man in dieſen Tagen, da des Reiches Grenzen ſich von den Höhen der ſudetendeutſchen Gebirge in die böhmiſche Ebene ſenkten, leſen, daß eie ſudetendeutſcher Verein, der Deutſche Win⸗ terſportverein Barzdorf im Abler⸗ gebirge, ſchon längſt Mitglied des Schleſiſchen Schibundes und damit des Deutſchen Schiver⸗ bandes geweſen ſei. Später auch des Fachamtes Schilauf im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen. Zu einer Zeit, da die braven Barz⸗ dorfer noch tſchechiſche Päſſe in der Hand hiel⸗ ten. Von Barzdorf aus kamen nicht nur drah⸗ tige Läufer, die viele Erfolge im Reiche erfoch⸗ ten herüber nach Schleſien, ſondern mit dem in 7 2 abenbr Unsere Sporiglosse: 4 Die Leung enticheider Anhaltent München, 17. November. Fᷓ 9 at jetzt in ei icht Bertin, 18.? ſehr freündlichen Angelegenhelodas iezte Mat woche recht kräftig zuſätzlichen Ultim: hat ſich auch in RNach dem Ausw— Monats hat ſch auf 7348,6 Millior Spitzenobbau um geſprochen: München 1860 bleibt im Wettbe⸗ werb um den Tſchammerpokal! So iſt der Lei⸗ ſtung Rechnung getragen worden, die die Lö⸗ wen auf dem Kampffeld gezeigt haben, und ſchlahen i wurden vielleicht Hoffnungen zer⸗ ſchlagen, die nicht unſeren ſportlichen Auffaf:— fungen entſprechen. n Das aber war das Vorſpiel zu der durch das es am gle Fachamt durchgeführten Unterſuchung, an deren Vorfahr 77,7 Pre Ende nun dieſer Entſchluß ſteht: München 1860 wechfel und»ſche⸗ warf Blau⸗Weiß Berlin in der ſechſten Polal⸗ bordforderungen runde mit einem einwandfreien:1 aus dem mark abgenomme Wettbewerb. Niemand zweifelte daran, daß viere um 15— au die Münchener unter den letzten vier Bewer. nnigeichmart 1 bern befänden, bis die Oeffentlichkeit plötzlich lügen Wertpapier durch eine Alarmnachricht aufgeſchreckt wurde: Zunahme auf 297 Die Münchener ſollten ihren finanziellen Ver⸗ gen Aktiva zeigen pflichtungen gegenüber dem Reichsbund nicht ZFnanſpruchnahme nachgekommen ſein! niebstredites, we Wer das aufgeſtochen hatte? Das Fachamt! uſw.———— Nein! Vielmehr durch einen Vrief des Ver. zdeher auß 94 einsführers von Blau⸗Weiß Berlin war der an Stein ins Rollen geraten. Ein Brief, den ſel⸗ biger Vereinsführer beileibe nicht geſchrieben hatte, um ſeiner Mannſchaft vielleicht noch eine Stufe weiterzuhelfen, ſondern nur darum, um das Fachamt, das hier etwas überſehen haben könnte, 31 informieren. So hat er ſich jeden⸗ falls ſelbſt ſpäter aus der Situation herausge⸗ wunden, in der er ſich ſichtlich nicht ganz wohl e. Erhebt ſich nur die Frage, woher der Berliner Vereinsführer ſeine Kenntniſſe be⸗ Jos, Vielleicht hat es ihm der Münchener Kol⸗ ege am Stammtiſch erzählt? Erfreulicherweiſe hat der Fall nun ſeine ge⸗ rechte Löſung gefunden. Natürlich ſoll jeder Verein ſeine ganze Ehre einlegen, um in allen Wettbewerben des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſo weit wie nur irgend möglich zu kommen. Aber auf dem Spielfeld muß der —7 erworben werden! Die Leiſtung entſchei⸗ et! Rentenbantſcheinen münzen 37,2 Mib zurückgefloſſen. 2 ſtellte ſich damit Reichsmark gegen monat und 6756 Die Gold⸗ und D 168 Millionen Re berändert 70,3 Mi auf deckungsfähige Rumänien wo die am 1 nen deutſch⸗rumär lungen ſtehen nun hatte uns bereits geleitet, die die Landesprodukte ne Vor allem ſtand dieſem Fahre eine Land daran zu e geernteten Weizen für die Ausfuhr z nur etwa 400 000 lichen 2 Millionen nehmer. Die run heute in der ſchwe mänen haben ſich vermehrten Abſat gemacht. Großbrit 600 000 Tonnen; AKäufe immer wie die engliſchen Kol machten. Jetzt iſt 20 000 Tonnen g ſichts der hochgef denn noch immer Die rumäniſche G fbrigen deviſenſta reich, Belgien, N erſten neun Mon gegenüber der gl bliesen. Die Ausf um etwa 30 Pro Habelſchwerdt arbeitenden Lehrer Barth auch ein ſchleſiſcher Gauobmann für Lehrweſen, und wunderſchöne eſchene Hölzer, bei deren Anblick ſich die Augen der Käufer in Breslauer Sport⸗ geſchäften„habgierig“ weiteten. Nicht ein ganzer Verein, aber immerhin der Träger eines Namens von gutem Klang lief im Laufe der Jahre in Deutſchland viele Er⸗ folge für den ſächſiſchen WSV Aſchberg her⸗ aus, obwohl er ebenfalls jenſeits der Grenze in Schwaderbach wohnt: der bekannte„Kombi⸗ nierte“ Sepp Scherrbaum. Zwar trennten ſeinen Hof nur wenige Meter von der Kette der weißen Steine, die deutſches Land vom Reich trennten, aber in den Augen Prags galt er doch ſtets als„Ueberläufer“. Nun endlich braucht er nicht mehr„hinüber, wenn er mit ſeinen Aſchbergern in den Kampf ziehen will, den er noch immer liebt. Fälle wie dieſe hat es ſchon früher gegeben. Die größten ſudetendeutſchen Schiläufer Vin⸗ Feuiſchland über cenz Buchberger, Guſtl Adolph und ſauft als die aufg Ettrich hefteten ſogar deutſche Meiſterehren jommen. Der gro an ihre Fahnen, und Donth übertraf 1928 in ARusfuhr iſt im Klingenthal als Altersklaſſenläufer die im Prozent geſtiegen beſten Mannesalter ſtehenden Bewerber um die ron 27,8 auf 39 Deutſche Meiſterſchaft. Auch im Lager der Fuß⸗„ ballſpieler gab es früher engere Bindungen des Soe To Bluts über die Grenzen hinweg. So ſpielte der peis, daß Deut Deutſche Fußball⸗Club Prag, der hoartner für Rum damals noch nicht ſo verjudet war wie in den auch der rumäni letzten Jahren. mit den deutſchen Altmeiſtern müſſen, wenn er VfB Leipzig, Karlsruher Fußball⸗Verein und hach Deutſchland Viktoria Berlin um deutſche Meiſterehren. Lamperiheim Iclagt ne 36 5rankurtt F ehr ge 3 In dieſem Jah Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— ASV bentreſter ſtärker Frankfurt:3 Am Buß⸗ und Bettagnachmittag traten die a Lampertheimer Ringer zum Mannſchaftskampf 1—4 der Gauklaſſe im Ringen gegen 86 Frankfurt Reeibe weiterer an. Beide Vereine ſtellten ſtärkſte Mannſchaften. Frankfurt gab ſich alle Mühe, diesmal unter Kreſter werden in und in beſonderer allen Umſtänden den Sieg zu erringen, nachdem 3 es den Vorkampf verloren hatte. Etwa 300 Zu⸗—————————— ſchauer ſahen einen erbitterten, aber intereſſan⸗ ten Kampf, der durch Gauſportwart Huberle Franłfu (Iſenburg) höchſt gerecht geleitet wurde. Das Efleltent Kampfreſultat iſt folgendes: Bantam: Mink(F)— Moos(). Der Frank⸗ furter konnte nach drei Minuten zum Siege kommen./ Feder: Ruſt(F)— Wetzel(). Wetzel ſiegte nach zwei Minuten durch Schulterſieg./ Leicht: Lautz (§)— Müller Ad.(). Der Lampertheimer drückte den Frankfurter nach 2 Minuten auf die Schultern./ Welter: Seſſane(F)— Hahl Herm.(). Der 3 Frankfurter ſiegte in 15 Minuten nach Punkten. Mittel: Hirſchmann(F)— Hahl Fr.(). Ein har⸗ ter Kampf, der nach 7 Minuten durch Hahl gewonnen wurde./ Halbſchwer: Bock(F)— Litters(). Auch hier war Lampertheim ſiegreich, indem Litters den Frankfurter nach 3 Minuten auf beide Schultern legte./ Schwer: Gerber(F)— Kärcher(). Hier konnte der Frankfurter Sieger werden, indem er den Lampertheimer in der 4. Minute auf die Schultern drückte. mh. Mit dem vin nach Karlsruhe Um den Mannheimer Fußballfreunden Ge⸗ legenheit zu geben, dem Gauligatreffen„Phö⸗ nix“ Karlsruhe— VfR Mannheim beizuwoh⸗ 4 Ris tien, Toatom nen, wird am Sonntag eine billige Omnibus⸗ 4 Sonderfahrt nach Karksruhe durchgeführt. Die 5 12•1s. Abfahrt erfolgt um 12 Uhr am Paradeplatz. Es lien 7 iſt ratſam, die Fahrkarten zu löſen, damit die er. entſprechenden Wagen bereitgeſtellt werden köm Roßnrafiwerklünn nen. Tid Akt.-Obl v. pPhein Main Donau? — 16 Farbenind. v. lndustrie-Ak tien fecumulatoren Festverzinsl. Wert ot Reichsanl..2 7 Ot. Reichsanl. 30 Paden Freist. v. 192 Hevern Staat v. 192 Fol Abl. d. Dt. Reh hte schutzsebiet 9 — Jussbure Stadt v. 2 3 feidelve Gold v. 2 fadviesh. v 206 S. fannhm Gold v. 2 Jiannheim von 27. Piemasens Stadt.2 lihm' Ablös. Altbes ſess Ld. Liau.R-2. ßkKom Goldhvp. do Goldan!. v. 30 d0 Goſdanl. v. 25 Bav Hvp. Wechs. Go Frkt Hvp Goldbvr Frankt Lioun. 4 f104 Goidyfdbr. VII pmi Goldofr. Liar fein Hypr. ein. Hvo lou. pfalz Hvo Goldofd Ppfalz.iou Grüße aus Eſtland erreichten das„Ha⸗ kenkreuzbanner“ von der deutſchen Ringermann⸗ ſchaft. Auf der Karte aus Reval haben unter⸗ ſchrieben: H. Fiſcher, P. Schmidt, Földeak, Ehret, Saerr. und der Ex⸗Mannheimer Th. ebr. io⸗ Zellstofl avr Motor.-Wer perl Licht o Kra ßravefeſ Kleinlein hrown Bov., Mhn Sement keidelbers balmler-Benz hakenzreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Freitag, 18. Hovember 1958 e: Anhaltend kräftige Reichsbark- enthastung Berlin, 18. Nov.(HB⸗Funk.) Die Entlaſtung des das letzte Wort teichsbankſtatus, die ſchon in der erſten November⸗ bt im Wettbe⸗ che recht kräftig eingeſetzt und'n einem Abban der So iſt der Lei⸗ nfätlichen Ultimoſpitze von 64 Prozent geführt hatte, n. die 8 at ſich auch in der zweiten Monatswoche fortgeſetzt. „die die Lö⸗ Rach dem Ausweis der Riichsbant vom 15. dieſes zt haben, und Monats bat ſch die Kavitalanlage weiter um 2504 offnungen zer⸗ 75486 Milionen Reichsmark ermäßigt, was einem tlichen Auffaſ⸗ itenobbau um 30,6 Prozent entſpricht. Damit ſind der erſten Monatshälfte 94,6 Prozent der Ultimo⸗ der durch das Kreditſpitze wieder abgedeckt worden. Im Vormonat zung, an deren waren es am gleichen Stichtag 73,7 Prozent und im Mü 4 Vorfahr 77,7 Prozent. Im einzelnen haben Handels⸗ ünchen 1860 chler und ⸗ſchecks um 244.5 auf 6775,2 und Lom⸗ ſechſten Polal⸗ bardforderungen um.0 auf 25,9 Millionen Reichs⸗ :1 aus dem mark abgenommen, während deckungsfähige Wertpa⸗ e daran, daß re um 0,1 auf 548,3 Millionen Reichsmark zuge⸗ vier Bewer⸗ mmen haben und Reichsſchatzwechſel mit 0,6 Millio⸗ f Faf en Reichsmark unverändert geblieben ſind. Die ſon⸗ ſchreckt wurde ligen Wertpapiere ſtellen ſich bei einer geringfügiaen urde: Zunahme auf 297,7 Millionen Reichsmark. Die ſonſti⸗ anziellen Ver⸗ ſen Attiva zeigen eine Zunahme um 27,4, die durch ichsbund nicht anſpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Be⸗ ebskredites, weiteren Umtauſch von Tſch'chenkronen das Fachamt! bedingt iſt. Auf der anderen Seite haben aller⸗ rief des Ver⸗ gs auch die Giroguthaben zugenommen, die ſich um rlin war der 7 höher auf 948,7 Millionen Reichsmark ſtellen. Die Brief, den ſel⸗ unahme entfällt ungefähr je zur Hälfte auf die öfſent⸗ ht lichen und privaten Guthaben. Entſprechend den ge⸗ ht geſchrieben nonnten Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und eicht noch eine ntenbanbſcheinen zuſammen 215,6 und an Scheide⸗ ir darum, um nzen 37,2 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr erſehen haben rückgefloſffen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf er ſich jeden⸗ 4 lte ſich damit in der Monatsmitte auf 9253 Mill. ion herausge⸗ chsmark gegen 9506 in der Vorwoche, 9266 im Vor⸗ cht ganz wohl ze, woher der henntniſſe be⸗ ünchener Kol⸗ 7. November. in einer nicht nonat und 6756 Millionen Reichsmark im Vorjahr. e Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben ſich um 0,3 auf 8 Millionen Reichsmark erhöht. Davon entfallen un⸗ ändert 70,8 Millionen Reichsmark auf Gold und 6,0 fdeckungsfähige Deviſen. nun ſeine ge⸗ ich ſoll jeder „ um in allen chsbundes für rgend möglich lfeld muß der ſtung entſchei⸗ umänien möchte mehr verkaufen Nwo Die am 1. November in Bukareſt aufgenomme⸗ n deutſch⸗rumäniſchen Regierungsausſchuß⸗Verhand⸗ lungen ſtehen nunmehr vor ihrem Abſchluß. Rumänien tte uns bereits vor einiger Zeit eine Wunſchliſte zu⸗ kleitet, die die vermehrte Ausfuhr einiger wichtiger ndesprodukte nach Deutſchland zum Gegenſtand hatte. Vor allem ſtand auf ihr der Weizen. Rumänien hat in diefem Fahre eine ſo gute Weizenernte gehabt, daß das Land daran zu erſticken droht. Nahezu die Hälfte des geernteten Weizens, etwa 2,4 Millionen Tonnen, ſtand die Ausfuhr zur Verfügung. Bisher konnten jedoch nur etwa 400 000 Tonnen ausgeführt werden, die reſt⸗ hen 2 Millionen Tonnen warten immer noch auf Ab⸗ mer. Die rumäniſche Landwirtſchaft befindet ſich te in der ſchwerſten Abſatzkriſe ſeit 1931/32. Die Ru⸗ nen haben ſich zunächſt große Hoffnungen auf einen ehrten Abſatz ihres Weizens in Großbritannien gemacht. Großbritannien hatte auch verſprochen, etwa 600 00%0 Tonnen Weizen zu kaufen. Doch wurden die Küufe immer wieder hinausgeſchoben, angeblich, weil die engliſchen Kolonien und Dominien Schwierigkeiten machten. Jetzt iſt es glücklich zu Käufen in Höhe von 000 Tonnen gekommen. Dieſes Ergebnis iſt ange⸗ r Barth auch eh rweſen, und deren Aablick Slauer Sport⸗ immerhin der m Klang lief ind viele Er⸗ Aſchberg her⸗ der Grenze unte„Koebi⸗ war trennten on der Kette s Land vom ſchts der hochgefpannten Erwartungen recht mager, n Prags galt denn noch immer ſind 2 Millionen Tonnen unverkauft. Nun endli Die rumäniſche Geſamtausfuhr nach England und den Rutn 10 übrigen deviſenſtarken weſteuropäiſchen Ländern, Frank⸗ wenn er mit keich, Belgien, Niederlande und Schweiz iſt in den tein neun Monaten 1938 um mehr als die Hälfte egenüber der gleichen Zeit des Vorjahres zurückge⸗ Hezen. Die Ausſuhr nach Deutſchland dagegen iſt nur etwa 30 Prozent zurückgegangen. Insgeſamt hat Feutſchland über ein Drittel mehr von Rumänien ge⸗ kauft als die aufgeführten weſteuropäiſchen Länder zu⸗ mmen. Der großdeutſche Anteil an der rumäniſchen ziehen will, iher gegeben. niläufer Vin⸗ dolph und Meiſterehren rtraf 1928 in fer die im erber um die ger der Fuß⸗ inldungen des so ſpielte der Praa, der r wie in den Altmeiſtern [⸗vVerein und von 27,8 auf 39 Prozent. Von der rumäniſchen Ge⸗ treideausfuhr in den erſten neun Monaten 1938 in höhe von etwa 850 000 Tonnen nahm Deutſchland llein 350 000 Tonnen auf. Dieſe Zahlen ſind ein Be⸗ is, daß Deutſchland der naturgegebene Handels⸗ tner für Rumänien iſt. Von dieſer Einſicht wird ch der rumäniſche Regierungsausſchuß erfüllt ſein ſſen, wenn er eine weitere Steigerung der Ausfuhr ch Deutſchland durchſetzen will. terehren. Frankiurt Mehr Oel aus Traubenkernen im— ASV In dieſem Jahre wird dafür geſorgt, daß die Trau⸗ rden. Nachdem bereits im Vormonat in Baden 22 g traten die mmelſtellen für Traubentreſter errichtet wurden, iſt nſchaftskampf 86 Frankfurt Nannſchaften. esmal unter gen, nachdem twa 300 Zu⸗ er intereſſan⸗ hart Huberle wurde. Das Franłkfurter—* Effektenbõrse insl. Werte 17. 11. 18. 11. . 101,5 101.50 Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Durlacher Hof „ Eichb.⸗Werger-Br. 101.75 101,75 f E! Licht& Kraft 99 50 99,0 Enzinger Union 99,70 99,70 Gebr Fahr A6G. 130,80 134,60 16 Farbenindustrie 14 — Feldmühle Papier. 99,.— J Gesfürel-Loewe 97.— Th. Goldschmidt 90,— Gritzner-Kavser. 99,.— Grobkraft Mum. Væ. 98.— J Grün& Bilfinger 136.— 6 e 100,15 100,75 Harpener Bergbau 100.— 100,— danl. v. 30 99,75 99 75 Setasei. v. 25 11 301 Bav fvp · Wechs. Gyl*—— F dbvv. 1 100,87 100.70 K Goidptfabt. VIII 100.— 100.— A Goldpfr. Liau. 100.62 109,62 Mein op.„ 3 5 ſſein Hvo.ou. Aa op Golavia. 190,75 10,75 e 101,— 101,— lle Hvn. Goldkom, 99,25 99,25 Rhein Hvo. Gdof..4 1 ). Der Frank⸗ iege kommen./ tzel ſiegte nach eicht: Lautz heimer drücktte ie Schultern. rm.(). Der ch Punkten./ (). Ein har⸗ dahl gewonnen — Litters(). indem Litters eide Schultern cher(). Hier indem er den die Schultern mh. ruhe eunden Ge⸗ teffen„Phö⸗ n beizuwoh⸗ Abl. d. 93 3 10 Schutzgebiet 97.— Aussbure Stadt v. 2 Aelzeibe Coia v. 2 Awiesh. v. 26 S. annhm Gold v. 2⁵ Aannheim von 27. masens Stadt v. 26 Mhm Ablös. Altbes. A 38..Liau.R 124 Kom Goldhvp. Hol⸗ mann Phil. lise Berghau do. Genußscheine lunghans Gebr. Kali Chemie Kleinschanzlin Beck 11 Knorr-Heilbronn Konservenfhr Braun Lahmeyer Heinrich Lanz AG. do. Walzmühle Mannesmannröhren e Omnibus⸗ geführt, Bie e „ damt e f i, damit die do Gdkom. 1- 3 Boder-Liau. werden kön, eerziibm. JAkt.-Opi v. 26 — 1 5 100.— 100,— 101.— 101.— Pfälz Pfälz Preßhefe Sprit 70 Rhein, Braunkohle“ Rheinelektra Stomm Rhein Main Donau?:—— do Vorzussaktien EFacbemnd. v. 28 120,— 119,62 ierts 12 ütgerswerke. ir das„Ha⸗ ndustrie-Ak tlen Salzwerk kHeilbronn ingermann⸗ keeumulatoren 204,50— Sehnckertel. 11 haben unter⸗ 11375—— Moſſben 117.——0 eilind 0 m ldeak, Ehret, 33 146,25 146,— Siemens. Halske vr Motor.-Werke ri Licht u Kraft heavefeſ Kleinlein brown Bov.. Mhm bement Heidelberg 5 almler-Benz heimer Th. Gebr. Stollwerck Südd. Zucher Ver. Dt. Oele Zellst. Waldh. Stamm 125.— 125,— 157.50 155.— 154,50— Ausfuhr iſt im gleichen Zeitraum von 19,4 auf 269 Prozent geſtiegen und der an der rumäniſchen Einfuhr bentreſter ſtärker als bisher zur Oelgewinnung erfaßt t in den Weinbaugebieten Heſſen⸗Naſſau und Rhein⸗ 125,50 124,.— — 152,— Badische Bank. Dt. Steinzeuge Ffeld 105.— 109.— 135,75 18,50 250,.— 150,— 21.—•15 13175— 16,5 46,— 126,25 129.50 145.— 1232 Hochtief AG. S 148.— 22,.25 131,50 15. Klöcknerwerke 250,.— 250.— —— 160.— 165.— Ludwissh Aktienbr 13.— 135.— 119,.— 120.— 188.— 133.— Mühfenwerke 184.— 164.— — 11.75 143,5, 14— 178,.— 177.— ——* 198,50 197.— Sinner Grünwinkel— 93.— „— 77,0 213,— 212,25 137.—— — 123,50 Aktien ruhig und nachgebend, flenten gehalten Berliner Börse Die verſchiedenen günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft: Umſatzſteigerung der Rütgerswerke in den erſten zehn Monaten des laufenden Geſchäftsjahres um 9 Prozent, Zunahme des Stromabſatzes bei der Ber⸗ liner Kraft und Licht Ac um 9,1 Prozent, beträcht⸗ liche Steigerung des Auftragseingangs und des abge⸗ rechneten Umſatzes bei Brown Boveri& Cie. Ach ſo⸗ wie nicht unweſentlich erhöhte Umſätze bei Stollwerck vermochten dem Wertpapiergeſchäft ſo gut wie gar keine Anregung zu geben. Das an ſich nur unbedeu⸗ tende Angebot, das auch heute wieder aus den be⸗ kannten Quellen an den Markt kam, fand wieder nur zu weichenden Kurſen Aufnahme, da offenbar für Anlagezwecke nur unbedeutende Mittel zur Ver⸗ fügung ſtehen. um Montanmarkt ermäßigten ſich Harpener auf ein Angebot von nur 6000 Reichsmark um 3 Prozent, Rheinſtahl um 1¼ Prozent, Vereinigte Stahlwerke um 1 Prozent und Klöckner ſowie Man⸗ nesmann um je/ Prozent. Braunktohlen⸗ un d Kaliwerte, aber auch Linoleum⸗ und Gum⸗ miaktien, wurden überhaupt nur in kleiner Zahl notiert. Sofern Kurſe ermittelt werden konnten, wieſen ſie gegen den Vortagsſchluß nur unbedeutende Ver⸗ änderungen auf. In der chemiſchen Gruppe büßten Chemiſche von Heyden 1¼ Prozent, Schering 1 Prozent und Farben Prozent ein. Elektro⸗ und Verſorgungswerte lagen nicht ganz ein⸗ heitlich. Geffürel wurden 2 Prozent, HEW 1¼ Prozent und Waſſerwerke Gelſenlirchen 1½ Prozent niedriger, Schleſiſche Gas dagegen 1¼ Prozent, Siamens ſowie Schuckert je ½ Prozent höher angeſchrieben. In Auto⸗ und Maſchinenbauaktien überwog das Angebot, ſo daß Daimler um 1¼ Prozent, Oren⸗ ſtein um 1½¼ Prozent, Demag um 1¼ Prozent und Deutſche Waffen um 1 Prozent zurückgingen. An den übrigen Marktgebieten ſind noch Bemberg mit minus 2½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof mit minus 1½ Prozent, Zellſtoff Waldhof und Gebrüder Junghans mit je minus 1½¼ Prozent und Allgemeine Lolbal und Kraft mit minus 2 Prozent als ſtärker ver⸗ ändert zu nennen. Von variablen Renten gingen Reichsaltbeſitz um 7½ Pfennig auf 130/, die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe um 15 Pfennig auf 93,15 zurück. Am Geldmarkt ermäßigte ſich Blankotagesgeld auf 2¼½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit — 8 der Dollar mit 2,4965 und der Franten mit „58½. Zum Börſenſchluß traten vereinzelt leichte Erholungen ein. Das Geſchäft blieb jedoch wei⸗ terhin klein. Vereinigte Stahlwerke gewannen /½ Pro⸗ zent, Deutſcher Eiſenhandel /½ Prozent und Rhein⸗ metall Borſig 1 Prozent. Farben ſchloſſen zu 144½. Demgegenüber büßten Schüring und Felten je 1 Pro⸗ zent, AEG 1¼ Prozent und Siemens 2 Prozent ein. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pſund auf 11,.76 (11,70), der holländiſche Gulden auf 135,78(135.50) und der franzöſiſche Franken auf 6,585(6,575). Der Dollar und der Schweizer Franken blieben mit 2,497 beziehungsweiſe 56,50 unverändert. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen zumeiſt um ½ Prozent ſchwächer. Ueberſeebank verloren/ Prozent und Deutſch⸗Aſtati⸗ ſche Bank 10 Reichsmark. Bei den Hypotheken⸗ Deutſche banken waren Deutſche Hypotheken, Hamburger Hypotheken und Meininger Hypotheken je um/ Pro⸗ zent und Deutſche Centralboden ſowie Rheiniſche Hy⸗ potheken um je 1 Prozent rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte ſchwächten ſich Doag um 6 Pro⸗ zent ab, Kamerun lagen um 3½ Prozent gedrückt. Auch Induſtriepapiere vermochten ſich nicht zu be⸗ haupten. Amper⸗Werke, Mühlheimer Bergwerk und Koch⸗Adloer Nähmaſchinen ſtellten ſich nach Unterbre⸗ chung je um 5 Prozent niedriger. Bergmann verloren 3½ Prozent und Kölner Gas, Siemens Glas ſowie Gebrüder Kröger je 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fthein-Mainische Mittagbörse Aktien weiter ſchwach Die Rückbildung der Aktienkurſe ſetzte ſich bei äußerſt kleinen Umſätzen an den meiſten Gebieten fort. Das Angebot hatte wiederum nur geringen Umfang, bei der ſtarken Zurückhaltung der Käufer genügte es aber, um durchſchnittlich Einbußen von 1 bis 2 Prozent herbeizuführen. Die Verkäufe dürften größtenteils auf die Beſchaffung von flüſſigen Mitteln für die Erwer⸗ bung jüdiſcher Geſchäfte zurückzuführen ſein. Am Mon⸗ tanmarkt lagen vor allem Rheinmetall mit 130% (132½) und Mannesmann mit 105¼(107½) fühl⸗ bar ſchwächer. Ver. Stahl gingen auf 104½¼—104½ (105½¼) und Hoeſch auf 113¼(114½) zurück. Im übrigen kamen zunächſt nur wenig Erſtnotierungen zuſtande. Zu erwähnen ſind IG⸗Farben mit 145 (146), AEG mit 115½(117), Weſtdeutſche Kaufhof mit 102¼½(104), Zellſtoff Waldhof mit 123½, Daim⸗ ler mit 132(134), andererſeits Reichsbank mit 192/ (191¼). Am Rentenmarkt blieben die Umſätze ebenfalls ſehr klein, auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen. Von den variablen Papieren ließen Reichsaltbeſitz auf 130/(130%) nach. Reichsbahn⸗ VA. verloren ¼ Prozent auf 125½¼ und im Frei⸗ verkehr ermäßigten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,15(93,30). Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe unverändert: von Liquidationswerten Rheiniſche 101,10(100%), Naſſauiſche 101(100/), andererſeits Fränk. Hypotheken 100,70(100/). Stadtanleihen gaben teilweiſe /½ bis ½ Prozent nach, und von In⸗ duſtrieobligationen bröckelten Farben⸗Bonds weiter ab auf 119/¼(120). Im Verlaufe kam das Geſchäft faſt völlig zum Er⸗ liegen, ſo daß weiter Notierungen nur ganz ver⸗ einzelt erfolgten, wobei die Haltung ſchwach blieb. Rheinmetau 130 nach 130%, FG⸗Farben ſchwankend mit 145½—145 nach 145. Auch die ſpäter notierten Papiere lagen zumeiſt 1 bis 2 Prozent unter geſtern; Bemberg verloren 2½ Prozent auf 132½, Am Ein⸗ heitsmarkt ſchwächten ſich die Kurſe gleichfalls ab, vornehmlich Großbankwerte wieſen einen weiteren Rückgang um ½ Prozent auf. Der Freiverkehr lag mangels Umſatzes behauptet, nur Schuh⸗Berneis gin⸗ gen mit unverändert 79—81 um. Tagesgeld wieder 2¼ Prozent nach 2½ Prozent. ſie nach der bisher einzigen Oelmühle Deutſchlands in Wiesbaden gebracht, die Traubentreſter verarbeitet. Aus Rheinheſſen wird gemeldet, daß die Exſaſſung der Treſter bereits abgeſchloſſen iſt, während ſie ſich im Rheingau noch über die nächſten Wochen hinziehen wird. Im vergangenen Jahre wurden im Reiche etwa 23 500 Dz. Traubentreſter geſammelt, aus denen rund 4700 Dz. Kerne gewonnen wurden mit einem Oe ge⸗ halt von 8 bis 10 v. H. Nach den vorliegenden Teil⸗ meldungen iſt in dieſem Jahre mit einem weit höhe⸗ ren Sammelergebnis zu rechnen. Volkswagenschatten auf Motorrad- absatz Im September wurden nur vier Fünftel der im Auguſt verkauften Motorräder abgeſetzt. In den erſten neun Monaten insgeſamt wurde zwar noch das gleiche Ergebnis erzielt wie im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres, doch iſt die Zahl der Zulaſſungen nicht nur nicht weiter angeſtiegen, ſondern in den letzten Mo⸗ naten ſogar abgeſunken. Das lag zum Teil daran, daß viele junge Männer zum Militär oder zum Bau an den Weſtbefeſtigungen eingezogen waren und daher als Käufer ausfielen. Nicht weniger wichtig iſt aber auch, daß viele Kaufluſtige mit ihrem Kauf zurück⸗ halten, weil der Volkswagen auf ſie einen ſtärkeren Anreiz ausübt als ein Motorrad. Sie ſind jetzt Volks⸗ wagenſparer geworden. Vor allem wenn ſie Familien haben, werden ſie die urſprünglich vielleicht geplante Anſchaffung eines Motorrades zurückſtellen, um ſich ſpäter dafür den Volkswagen zu kaufen. 17. 11. 16. 11. Bank-Aktien 11. 18. 11. 96.— 97,25 Hvo. W Baver Hvp. Wechsel 112.2 11175 Commerz- Privatbk. Deutsche Bank Dresdner Bank Frankft. Hvp.⸗Bank Pfälz. Hvboth.-Bank 1 Reichsbank Rhein. Hypoth.-Banł Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch. Ot. Reichsb. Vaza. verslcher.-Aktlen Allianz Leben Bad, Assecuranzges. MannheimerVersich.— Württ. Transportver.— 110,50 114.— 102.— 191,25 126.— — 145,25 — 7 •62 125.25 225.— p Bemhers Berliner Börse Kessckurse 5* Ot Keiensant 27 101,0 45 o34 99.87 do do» 103 130.50 9,.— 129.— —33 Brown Boverſ Doaimſer Benz Dt Anl, Ausl Altbes Demas Ot. Schutzgebiete 08 Plandbrieie 6* prLd pPfdbhriefe Anst GR 19. 54 do do 21 67 do do Komm. R 20 %% p C Gdot 1928. 70% N do Kkom. 1. Bank-Aktlen e Bank für Brauind Baver Hvp Wechse Commerz- Privatbk. Deutsche Bank Dt Golddiskontbank Dt OUebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hvo-BK Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank 137 — 108.— 100.— 100.— 100.— 100.— 99.— 100.— — 4. 99.— 762 132.— El Sehiesien 9nn.25 n 97.— 11.75 117,50 101, 75 110,50 5 192,— 156.— Verkehrs-Aktlen 46. verkehrswesen 120,62 118,50 Alls Lok u. Kraftw. Hbhs.-Amer.-Pakeiſh 7,50 Hbe. Südam. Dofsch. 119,— 121,5 NorddeutscherLlovd 14.75 74,— Südd. Eisenbahn. 30,50 Effektenkurse Aceumulatoren- Phr.— Allsem Bau Len: AEG(neuee Aschaffhe Zellstof Aussburg- NMürnbers Motoren(BMW. Baver Sniegelslas Rere mann Flektr Braunk u Brikett⸗ Braunschweſe A Bremer Vufkan Bremer Wolſkümm Buderus Efsenwerke 1 Contſ Gumm D Atlant Telegr Deutsch Contſ Gs⸗ Deutsche Erdö, Deutsche Kaheſwl Deutsche Linoleum VDeutsche Steinyene Deutsche Waffen Dürener Metalf Dvnamit Nohef Ef Lfeferuneen El Licht ound Kref 17 Bnzinserljmonwerke 1 Farhenindustrie 16 ßeſdmũuhle: Paple f Felten& Gulſſeaume Gebhard& Cco. Germ Porti-Cemen Gerresheim Glas Gesfhrel-Loewe Goldschmidt Th Gritzner-Kayser Gruschwitz Textll 14323 Schmuggelfülle — Der Schmuggel iſt in vielen Grenzgebieten noch ſehr verbreitet. Es gibt immer wieder Volksgenoſſen,'e um eines kleinen Vorteils willen, die Geſetze des Reiches zu durchbrechen ſuchen. Die Schmuggler hinter⸗ ziehen dem Staat die Zolleinnahmen, die mit dazu be⸗ ſtimmt ſind, den Vierjahresplan, die Weſtbefeſtigungen und die anderen großen Aufbauwerke des Führers zu finanzieren, wenn ſie nicht gar Waren einſchmuggeln, deren Einfuhr verboten iſt. Der gewerbsmüßige Schmuggler ſchädigt aber auch die vielen kleinen Kauf⸗ leute und Handwerker unſerer Grenzgebiete, indem er ihnen Kundſchaft raubt. Im vergangenen Jahre ſind im Reich 14823 Schmuggelfälle bekanntgeworden, das ſind 41 täglich. In allen dieſen Fällen konnten die Zoll⸗ beamten das Reich und ſeine Wirtſchaft vor Schaden bewahren. Lelchtbauplatten sparen Holz Die Leichtbauplatteninduſtrie hat in ihrer ſechsjähri⸗ gen Entwicklung ihren Umſatz verzehnfachen können. Unter den 33 Bauſtoffinduſtrien ſteht dieſe jüngſte erſt ein Dutzend Jahre alte Induſtrie bereits an 14. Stelle. Die Leichtbauplatte aus Holzwolle mit Gips, Zement oder Magneſit dankt dieſen Erfolg ihrem ſparſamen Holzverbrauch. Sie fetzt den Holzbedarf bei Ver⸗ ſchalung um zwei Drittel herab. Aber ihre weitere Entwicklung hängt von der Holzverſorgung ab, auch die das meiſte Holz ſparende Bauweiſe muß Holz haben, ſelbſt wenn ſie ſtatt Fichten⸗ Kiefernholz ver⸗ 17. 11. 18. 11. 17. 11. 16. 11. 101,50 141½12 138˙50 159.— Guano-Werke Hackethal Draht Hambure Elektro. Harburger Gummi Haroenef Bergban•0,25 Hedwieshütte—5 Hoesch Eis u Stahl 113,75 Holzmann Philiop 144,— Hotelbetrieb mmob.-Ges.. funghans Gehr. Kahfa Porzellan — 35,— 124,50 72.5 71,50 Kali Chemſe Klöcknerwerke ver. Dt. Nickelwerke 172,25— Verl. Glanzst Elberf. Ver, Stahlwerke 1 ver Uitramarinfabr 154,90 133,75 Vogel Telegr.-Dt— 1352,d5 Wanderer-Werke westd Kaufnof àA6 104,— 102,2. Wf. Drahtind Hamm Wibner Metall. Zellstofl Waldhof. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Großwetterlage befindet ſich in Umgeſtal⸗ tung. Dabei wird die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit auf das Feſtland übergreifen. Das Wetter wird dagegen auch bei uns un⸗ beſtändig. Die Ausſichten für Samstag: Zunächſt noch vielfach neblig, ſonſt Uebergang zu mehr wechſel⸗ haft bewölktem Wetter mit Neigung zu ein⸗ zelnen Regenfällen, im ganzen mild, Winde meiſt um Süd. .., und für Sonntag: Bei wechſelhafter Be⸗ wölkung einzelne Regenfälle, tagsüber mild, lebhafte Winde aus Süd bis Weſt. Rheinwosserstond 17. 11. 38 166 165 131 159 800 185 18.11.38 173³ 167 16 157 2⁰⁴ 184 110 7¹ Waldshut Rhelnfelden Breisoch. Kehl.. Maxocu Monnhelm i 108 Köln 0 0„ 0 0 75 Necr. ι orφμ),jDJe 17. 11. 56 18¹1 „„»»— 3 „—*— „»»„— 18.11. 38 18⁰ Monnhelm wendet und unter Umſtänden eine völlige Umkehrung ſeiner Verhältniſſe erlebt. Statt der Suche nach neuen Verwendungsmöglichkeiten für Holz ſucht man heute an allen Ecken und Enden den wertvollen Werkſtoff zu ſparen. Der zellwollene Schnlürsenkel Mit dem einſetzenden Winter hat ſich die Nachfrage nach Schnürriemen kräftig belebt. Die Wuppertaler Schnürriemeninduſtrie kann trotz des zurückgegangenen Ausfuhrgeſchäftes über einen Mangel an Beſchäftigung nicht klagen. Vom Heer, Reichsarbeitsdienſt und den bei den öffentlichen Bauvorhaben beſchäftigten Arbei⸗ tern werden beſonders reißfeſte und ſtrapazierfähige Schnürriemen verlangt. Als Material für den quali⸗ tativ hochſtehenden Schnürriemen hat ſich die Zellwolle gut bewährt. Bei beſtimmten Miſchungsverhältniſſen konnte eine bisher unübertroffene Reißfeſtigkeit erzielt werden. Der Damenſchnürſenkel dagegen, bei dem es weniger auf die Strapazierfähigkeit als auf modiſche Effekte und Abſchlüſſe wie Anhängſel uſw. ankommt, iſt mehr aus Kunſtſeide gearbeitet. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 18. Nov. RM. fux A2 Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hambürg, Bremen oder Rotterdam 63,25; Standardlupfer lfd. Monat 57,50.; Originalhüttenweichblei 20.; Standardblei lIfd. Mo⸗ nat 20.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,25.; Standardzink lſd. Monat 18.25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Pro⸗ zent 137; Feinſilber 36,60—39,60(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18. November. Dezember 945 Brief, 943 Geld, 944 bezahlt, 944 Abrechnung; Januar 952 Brief, 947 Geld, 948 n. M. bezahlt, 949 Abrechnung: März 953 Brief, 951 Geld, 951 bezahlt, 951 Abrechnung; Mai 954 Brief, 951 Geld, 953 n. M. bezahlt, 952 Ab⸗ rechnung: Juli 955 Brief, 952 Geld, 953 Abrechnung; Oktober 951 Brief, 949 Geld, 950 bezahlt, 950 Ab⸗ rechnung: November 944 Abrechnung.— Tendenzz leicht abgeſchwächt. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 8 ½18; per Dezember⸗ Januar 8/%; ver Januar⸗Februar 8/106. Preiſe in Pence für ein lb. 17. 11. 16. 11. 11. 11. 18. 11. verslcher. Ak tlen Aachen- München 905.— 9 4,— Afflanz Allgem... 205.— 265.— oAlhans Leben.— 2²9,.— 172.— 170.— 105.75 104.62 82 Kolonlal-Paplere Dt Ostatrika 114.— 108,.— Neu- Guinea Otavi Min. u. Eisenb. 2,50 26.— 97,50 96,.— 126.50 124.— Berliner Devlsenkurse EHang Koksw n Chem Phb, 95.25 nel⸗ Briel Gelo Grief Kollmar& lourdan Kötiz Leden Wochs Kronprin- Metal ahmever& Co. Heh Lan⸗ꝰ Mannheim anrshißtte Leopold Grube indes Fismasch Mannesmannröhren MVansfelde- Befehar Markt- u Kühſhalle Masch-Buckar Won MVoximiflanshfftte MVnſheimer Berew Nordd Flewerke Orenstein& Koppe! fatheeher Waseon Fheinfeſden Kraff Rhein Braunkohſer Nhein Ffektr Rhein Stahlwerke Rhein Westf Kalhv Rieheck Montan A6 Radengg g Fſſteerswerke Sachsenwerk Spehtſeben 46 Shſꝛdetfurth Kaf Schubert& Saſze/ Sehncbert& Co Schufth Patzenhofe/ die mens& Halske Stoehr Kammsarn Stoſhersef Zinkhütt⸗ Sſidd Zucker Thür. Gasges. 143,25 166.— 15,50 167.50 107.50•6 137,50 133— 114,— 145,2. 121,/5 183.40 10⁵ 50 148.50 131,— 94.— 111½12 Aegvot.(Alex Katro) 1 Ag. Pfd. Argentin(Buenos-Alt.) 1 Pap.P Bele(Brüss v Antw] 100 Beig⸗ Brasllien(Rio de lan) Mifreis Bulesrien(Soffa) Dänemork(Kopenh.) 10% Kronen Danrie(Danzie) Enoland(London) Fatland(Rev Tall.) 100 esty Kr Fianland(Helsinsf) 100 flani Mx Fronkreich(Paris) 100 Franes Griechenlaud(Athen) 10% Hrachm. flolland(Amsterden Rott lran(Teheran) lsland(Revklavik) ltallen(Rom u Mafland) 100 Lre lapan(Tokloen Kobe) ſugoslaw,(Bele u. Zagr) 100in, Kanads(Montręeah) 1 kan, Dollar Lettland(Rigah.. 100 Litauen(Kownof/kKaunas) 100 Lit. Norwegen(OsI% polen(Warschau/Pos.) 100 Zſoty Portusal.issabon) Rumünlen(Bukarest) Schweden(Stockh. u. 83 100 Kr. Schwelz(ZUr., Bas. Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. v. Barc) 100 Pes. Tschecho-Slowakei(Proe) 10% Kr Türkei Istanhuh) Ungarn(Fudayest) Urugnav(Monte vid) 180ʃd Pese Ver. St.v. Amerlka(Neuv.) IDoll. 17. Novembei 18. Novemer 100 Lews 100 Gufdeyp Pfund ) 100 G. 110 Rials 100 fs Kr ven Lats „100 Kronen 100 Escudo 4 Drz 607580 5056ʃ Ce00 .90 0,935 4,495 60410 56.440 9593 .871 425 2,495 ihrk Pfuno pHenes K i Freitag, 18. Uovember 1088 f WO'?2? Mobi. Zimmer 9 kaufe ich gut und preiswert meine Aulin. Mannheim [Schön(222303) zu vermeten möbl. zimmer Gulmbl. zimm. PELZE delze n Ber 7 f Mehgl, 3 3. j0. in ersthlesslger Ausführung Ammer Bei Kirſchbaum pol. Schön 22346B billig abzugeben n vollendeter f Dar Au— kaufen möbl. 3 mmer MHöbel⸗Zann 1e in der Wathoffeue 5. Wo'e? f nn. Hunst) Krebben, nts. lasse ich meine Gm. p. 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