11.— 10. 12 Schl. bũgeln erk 41427 nſchrant ſomie nk zu Küuf. gei. neſſungen u, Preis öan den Venat (25141½ allgemeine Büro⸗ aus der Branche, je Dauerſtellung riftl. Bewerb. an Haefele, N 7,2. — (21405) r erarbeiten, Wagen⸗ ngänge pver bald für ht. ſaefele, N7,2. indter Fmerber Verkaufs⸗ und der Artikel Klei⸗ zwaren, Wäſche, a 1 fucht. Wugfhrt Bild u. 2 u. 5 13988 dieſes Blattes. Bäcker- gehilfe Bäckerei Knob⸗ loch, Qu 1, 20. Nettes(25049 89R5) ſofork geſug Wintervarten, lie⸗ 1en fbogen, nungen, fumſchläge, pekte, loge, ate preiswert die balner⸗ ſofork geſucht. Tuchtig.(250478 f bebber⸗ fänien 4 Kattermann — Chef vom Dien für Innenpolitik: 2 Dr. W. Kicherer für Kulturpo ut Schulz; für der us. Bilheim Ratel; fü i + den — Ständiger Ber⸗ in von Leers, Ber⸗ r Hans Graf vön 16—17 Uh ſonntag).— Nach⸗ boten. 13 M. Schatz, Mhm ruckerei Gmog. n: Gezann abe —— Weinheim .— Die Anzeigen d erſcheinen gielch banner“ Ausgabe 8 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr Trügerlohn; durch die 12*◻. RM. leinſchl. 66,4 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: „Im lohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 50,54 JIrüh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das—————— : Frei Haus monatl. 220 RM. u. 50 Snn ühr) 55 Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ „54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. e f. eb g1. 73 Pf. Beſtell⸗ f. Beſtellgeld. 8. Jahrgong MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. M im Textteil 60 Pf meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. „„Mannheimer Ausgabe: Die Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlung Usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ illimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeil 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die einheimer Ausgabe: Die 5—— „ un ra hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 540 Dienskag, 22. November 1938 ——— Finn dusfimdüge Dwwnalen veim süben Heiekliche Aebexkeichung der Veglaubiaungsfcheeiben auf dem Oberfalaberg Eine exterritoriale Autobahn führt durch die Tſchechei Juerſt kam Japans Bolſchaſter DNB Berchtesgaden, 21. Nov. Der Führer und Reichskanzler empfing am Montag auf dem Berghof den Kaiſerlich⸗Japa⸗ niſchen Botſchafter, Generalleutnant Oſhimo, den Königlich⸗Belgiſchen Botſchafter Graf Da⸗ pignon, den Königlich⸗Albaniſchen Geſandten Rauf Sico, ferner den Dominikaniſchen Ge⸗ fandtien Despradel und den Kaiſerlich⸗ Mandſchuriſchen Geſandten Lü J⸗Wen zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsſchreiben. Der japaniſche Botſchafter, der von dem gleichfalls neuernannten japaniſchen Botſchafts⸗ kat Uſami, dem Marineattachè, Kapitän zur See Kojima, und dem ſtellvertretenden japani⸗ ſchen Militärattaché, Oberſtleutnant Iſhi, be⸗ gleitet war, überreichte das kaiſerliche Hand⸗ ſchreiben, indem er in deutſcher Sprache u. a. folgendes ausführte: Herr deutſcher Reichskanzlerl Es iſt mir eine beſondere Ehre, Ew. Exzellenz bas Kaiſerliche Handſchreiben überreichen zu bürfen, durch welches Se. Majeſtät der Kaiſer, mein allergnädigſter Herr, mich als außer⸗ ordentlichen und bevollmächtigten Botſchafter bei Ew. Exzellenz beglaubigt. Daß der unerſchütterliche Glaube Ew. Exzel⸗ lenz im Verein mit dem abſoluten Vertrauen des deutſchen Volkes in ſo kurzer Zeit Groß⸗ deutſchland geſchaffen hat, kann kein Volk mit größerer Hochachtung ſchätzen, als gerade das japaniſche, da wir eine der deutſchen parallele Weltanſchauung haben. Wir teilen auch die Freude des deutſchen Volkes, da wir auf das engſte mit Deutſchland befreundet ſind. Es bedeutet daher für mich ein großes Glück, daß ich nunmehr weiter in Deutſchland arbei⸗ len darf, und zwar gerade in dieſer Zeit, welche charakteriſiert iſt durch den vor zwei Jahren krfolgten Abſchluß des deutſch⸗japaniſchen Ab⸗ kommens gegen die Kommuniſtiſche Internatio⸗ nale, durch eine immer engere Geſtaltung der ſteundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ iand und Japan, und durch das Wachſen der Eympathie und des Verſtändniſſes, das Japan im deutſchen Volk findet. Ich bin feſt entſchloſ⸗ ſen, meine ganze Perſon dafür einzuſetzen, daß meine hohe Miſſion ihr hehres Ziel erreicht, und mit allen meinen Kräften an dem weiteren Ausbau dieſer glückverheißenden Beziehungen zu arbeiten. Während meiner Dienſtzeit als Militär⸗ altache hatte ich die unvergeßliche Ehre, von Ew. Exzellenz mit Auszeichnung behandelt zu werden, ſowie freundlichen Beiſtand bei den Regierungsſtellen zu finden. In meiner neuen Siellung iſt es mein ſehnlichſter Wunſch, auch weiterhin auf das geneigte Wohlwollen Ew. Exzellenz rechnen zu dürfen, ſowie freundliche 3 hie und Unterſtützung ſeitens aller Kreiſe des deutſchen Volkes zu erfahren. Was mich mit beſonderer Freude erfüllt hat, war die aufrichtige, herzliche Kameradſchaft, die mir die deutſche Wehrmacht, deren Schlagkraft ind traditionelle Manneszucht ich auf das 555 bewundere, ſtets entgegengebracht hat. iſt mir ein Herzensbedürfnis, bei dieſer Gelegenheit Ew. Exzellenz als dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht dafür meinen er⸗ gebenſten Dank auszuſprechen. Gleichzeitig beehre ich mich, Ew. Exzellenz das Allerhöchſte Handſchreiben zu behändigen, durch welches die Abberufung meines Vorgän⸗ woinz des Herrn Shigenori Togo, notifiziert wird. Deutſchlands Achtung vor Japan Der Führer und Reichskanzler antwortete mit folgender Anſprache: Herr Botſchafter! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Ex⸗ zellenz zugleich mit dem Abberufungsſchreiben Ihres Herrn Vorgängers das Schreiben ent⸗ gegenzunehmen, wodurch Se. Majeſtät der Kai⸗ ſer von Japan Sie als außerordentlichen und bevollmächtigten Botſchafter bei mir beglaubigt. Von Ihren anerkennenden Worten über die Entwicklung des Deutſchen Reiches und der deutſchen Wehrmacht habe ich dankbar Kenntnis genommen. Die einheitliche Ausrichtung des kndgülliges flbkommen Prag-Berlin Die Grenzen festgesetzt und Verkehrsfragen geregelt DNB Berlin, 21. November. Zwiſchen der deutſchen und der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Regierung iſt eine Einigung über die Feſtſetzung der Grenzen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik zuſtande gekommen. Das Protokoll über dieſe Einigung iſt am 20. November in Berlin im Auswärtigen Amt unterzeichnet worden. Gleich⸗ zeitig iſt ein Vertrag über Staatsangehörigkeits⸗ und Optionsfragen und eine Erklärung über den Schutz der beiderſeitigen Volksgruppen unterzeichnet worden. 5 Am Montag, 21. November, hat eine Sitzung des Internationalen Ausſchuſſes ſtattgefunden, der in dem Münchener Abkommen vom 29. Sep⸗ tember eingeſetzt worden iſt. In der Sitzung wurde dem Internationalen Ausſchuß die Eini⸗ gung zwiſchen der deutſchen und der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung über die Feſtlegung der endgültigen Grenze zwiſchen dem Deutſchen Reich und der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik zur Kenntnis gegeben, die der Ausſchuß im Sinne der Ziffer 6 des Münchener Abkommens beſtätigte. Die nach den Grenzfeſtſetzungsprotokollen an einzelnen Stellen beiderſeits durchzuführende Räumung und Beſetzung erfolgt am 24. No⸗ vember. Am Samstag, 19. November, war bereits im Auswärtigen Amt eine Vereinbarung zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗Slowakei über eine auf tſchecho⸗ſlowakiſchem Staatsgebiet zu bauende exterritoriale Durchgangsauto⸗ bahn als Verbindung zwiſchen Schleſien und der Oſtmark und eine Vereinbarung über den Bau eines Verbindungskanals zwi⸗ ſchen der Donau und der Oder unterzeichnet worden. Ferner iſt der Ueberflugverkehr über tſchecho⸗ſlowakiſches Gebiet geregelt worden. Das neueste Flugzeugmutterschifi der englischen Seestreitkräfte Englands modernstes Flugzeugmutterschiff„H. M. S. Ark Royal“ im Hafen von Portsmouth. Das Schiff, unter dessen Flugdeck 70 Flugzeuge Platz finden, ist 22 000 Tonnen groß und Le ee Weltbüd() deutſchen Volkes auf ſeine großen nationalen Aufgaben, der wir dieſe Entwicklung verdan⸗ ken, findet ihre Parallele in dem Geiſt des japaniſchen Volkes, das unter der wei⸗ ſen Führung ſeines Kaiſerhauſes in den letzten Jahrzehnten einen ſo bewundernswerten Auf⸗ ſchwung genommen hat. Daß unſere beiden Völker die zerſetzende Tätigkeit des internatio⸗ nalen Kommunismus in ihrer ganzen Gefähr⸗ lichkeit erkannten und daß ſie ſich zur Abwehr dieſer Einflüſſe mit dem italieniſchen Volk in dem Abkommen gegen die Kommuniſtiſche In⸗ ternationale zuſammenſchloſſen, iſt ein weiterer Beweis ihrer geiſtigen Verwandtſchaft. Ich bin deshalb überzeugt, daß die deutſch⸗japaniſche Freundſchaft, die auf ſo ſicherer Grundlage ſteht, ſich auch weiter vertiefen und feſtigen wird zum Wohle unſerer beiden Völker und im Dienſte des Friedens und Fortſchritts der Welt. Sie haben, Herr Botſchafter, ſchon während Ihrer bisherigen Tätigkeit in Deutſchland we⸗ ſentlich zum Ausbau dieſes freundſchaftlichen Verhältniſſes beigetragen. Ich begrüße es des⸗ halb beſonders, daß Ew. Exzellenz ſich in Ihrer neuen verantwortlichen Stellung weiter in den Dienſt dieſer Aufgabe ſtellen wollen. Seien Sie überzeugt, Herr Botſchafter, daß Sie hierbei ſtets meine vollſte Unterſtützung finden werden. Die freundlichen Wünſche, die Se. Majeſtät Kaiſer Hirohito in ſeinem Handſchreiben für das Gedeihen Deutſchlands und für mich perſönlich zum Ausdruck gebracht hat, nehme ich mit lebhaftem Dank entgegen. Ich erwidere ſie aufrichtig mit meinen beſten Wünſchen für das Wohlergehen Sr. Majeſtät wie für das weitere Gedeihen Japans und heiße Sie, Herr Botſchafter, herzlich willkommen. An den Empfang ſchloß ſich eine längere freundſchaftliche Unterhaltung des Führers mit dem neuen Botſchafter, der ihm die ihn beglei⸗ tenden Mitglieder ſeiner Botſchaft vorſtellte. Der erſte Botſchafter Belgiens Hierauf empfing der Führer und Reichs⸗ kanzler den bisherigen Königlich Belgiſchen Ge⸗ ſandten Graf Davignon, der, nachdem das Deutſche Reich und Belgien ihre beſtehenden Geſandtſchaften zu Botſchaften erhoben haben, zum erſten Botſchafter Belgiens in Deutſchland ernannt worden iſt, zur Entgegennahme des neuen Beglaubigungsſchreibens. Botſchafter Graf Davignon richtete hierbei an den Führer in franzöſiſcher Sprache eine Rede, die in Ueberſetzung wie folgt lautet: Herr Reichskanzler! Ich habe die Ehre, Ew. Exzellenz das Schreiben zu überreichen, durch das der König, mein erhabener Souverän, ge⸗ ruht hat, mich als Botſchafter bei Ihnen zu beglaubigen. Während meiner mehr als zweieinhalbjäh⸗ rigen Tätigkeit als Miſſionschef in Berlin dabe ich mich bemüht, nach meinen beſten Kräften ein beſſeres Verſtändnis zwiſchen unſeren beiden Ländern zu fördern. Ew. Exzellenz und die Reichsregierung haben mir bei der Erfüllung dieſer Aufgabe, die im Intereſſe des Friedens ſo nutzbringend iſt, eine Unterſtützung zuteil werden laſſen, für die ich tief dankbar bin. Ew. Exzellenz werden deshalb verſtehen, wie glücklich und ſtolz ich bin, der erſte bel⸗ giſche Botſchafter in Deutſchland zu ſein. Das heutige Ereignis unterſtreicht die glückliche Entwicklung dex Veziehungen zwiſchen „hakenkreuzbanner Dienstaa, 22. Novembe unſeren beiden Ländern; ſchon im vergangenen Jahr war die Erklärung vom 13. Oktober 1937 ein bemerkenswertes Zeichen dafür, das Bel⸗ gien mit großer Befriedigung als einen wich⸗ tigen Beitrag zum europäiſchen Frieden auf⸗ genommen hat. Ich benutze dieſe Gelegenheit, um Ew. Ex⸗ zellenz erneut meine aufrichtigſten Wünſche für Ihr perſönliches Glück und für das des deut⸗ ſchen Volkes zum Ausdruck zu bringen. Gutes Verhältnis zu Brüſſel Führer und Reichskanzler erwiderte ihm: „Herr Botſchafterl! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Ex⸗ zellenz das Schreiben entgegenzunehmen, wo⸗ durch Sie als Königlich⸗Belgiſcher Außerordent⸗ licher und Bevollmächtigter Botſchafter bei mir beglaubigt werden. Ich begrüße es lebhaft, Herr Botſchafter, daß bie Wahl Sr. Majeſtät des Königs der Bel⸗ gier für die erſtmalige Ernennung eines Bot⸗ ſchafters im Detuſchen Reiche gerade auf die Perſon Ew. Exzellenz geſallen iſt, der Sie ſchon ſeit mehr als 2½ Jahren Ihr Land hier als Geſandter vertreten und ſeither Deutſchland gut kennengelernt haben. Die deutſche Reichsregie⸗ rung ſowohl wie die Königlich⸗Belgiſche Re⸗ gierung ſind berechtigt, mit Zufrieden⸗ heit auf die Entwicklung der Be⸗ ziehungen unſerer beiden Länder in dieſer Zeit zurückzublicken. Die in der deut⸗ ſchen Erklärung vom 13. Oktober 1937 feſtgelegte Grundlage der Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Belgien hat in der ſeit⸗ her verfloſſenen Zeit und insbeſondere auch in den letzten Monaten ſich vollauf bewährt. Sie können verſichert ſein, daß Ihre Bemühungen, auf dieſer Grundlage weiterzubauen und die deutſch⸗belgiſchen Beziehungen noch enger zu geſtalten, ſtets meine vollſte Unterſtützung fin⸗ den werden. Auch Albanien iſt jetzt vertreten Später überreiche auch der neuernannte Kö⸗ niglich⸗Albaniſche Geſandte Rauf Fico dem Führer und Reichskanzler ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben; er iſt, nachdem das Königreich Alba⸗ nien erſtmaligeine Geſandtſchaft im Deutſchen Reich errichtet hat, der erſte Geſandte dieſes Landes in Deutſchland. In ſeiner Anſprache wies er auf die von jeher beſtehenden guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Albanien hin, deren weitere Ausgeſtaltung er als ſeine Aufgabe bezeichnete. Der Führer und Reichskanzler erwiderte mit einer Anſprache, worin er es begrüßte, daß Al⸗ banien im Deutſchen Reich nunmehr durch einen Geſandten vertreten ſei, und den Wunſch erwiderte, die freundſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Ländern zu vertiefen und ſie insbeſondere auf wirtſchaftlichem und kulturel⸗ lem Gebiet auszugeſtalten. Es folgte hiernach der Empfang des neuen Geſandten der Dominikaniſchen Republik Wieder nowdutum in prag Deuische Passanien werden iãilici angegrifſen DNB Prag, 21. Nov. Der von einer gewiſſen Zentralſtelle i n linksſtehenden Kreiſen proklamierte Deutſchenhaß kommt in Prag erneut ſtärker zum Durchbruch. Nicht nur, daß alle deutſchſprachi · gen Aufſchriften und dergleichen, ſoweit ſie z. B. in deutſchen Inſtituten uſw. vorhanden wa ⸗ ren, zerſtört und vernichtet werden, es werden bereits wieder deutſchſprechende Paſſanten auf der Straße von dunklen Geſtalten angepöbelt und tätlich angefallen. In den Kaffeehäuſern werden alle Gäſte, die ſich der deutſchen Sprache bedienen, derart beleidigt, daß ſie es vorzie⸗ hen, die Lokale zu verlaſſen. Selbſt deutſches Eigentum, wie parkende Automobile mit dem Kennzeichen des Deutſchen Reiches(1h ſind das Angriffsziel. Abzei⸗ chen, die an das Deutſche Reich oder einen deut⸗ ſchen Verband erinnern, werden überall abge⸗ kratzt die Wagen beſchmiert und dergleichen. Ein beſonders kraſſer Fall, der beredtes Zeug⸗ nis von dem Anſchwellen des Deutſchenhaſſes in Prag ablegt, hat ſich in der Nacht auf Sams⸗ tag im Zentrum Prags auf der ſogenannten Kettenbrücke zugetragen. Eine Gruppe Deut⸗ ſcher, die ſich auf dem Heimwege befand, wurde von tſchechiſchen Rodwys überfallen. Es wur⸗ den zwei deutſche Beamte und deren Frauen ernſtlich verletzt. Der Deutſche H. wurde der⸗ art am Kopf und am Auge verwundet, daß er jetzt noch ärztliche Hilfe beanſpruchen muß. Der andere deutſche Beamte R. wurde ſolange geſchlagen, bis er bewußtlos zuſammenbrach. Er fiel infolge des ſtarken Blutverluſtes auf der Wachtſtube ein zweites Mal in Ohnmacht. Die Frauen der Ueberfallenen zeigen noch Spu⸗ ren der Mißhandlungen. Trotz aller Anſtren⸗ gung hat die Prager Polizei den Namen des Hauptattentäters bisher noch nicht bekanntge⸗ geben(h) und verweigert auch weiter ſeine Na⸗ mensnennung. Es zeigt ſich immer deutlicher, daß die Ele⸗ mente, die an der Völkerfeindſchaft Intereſſe haben, wieder die Oberhand bekommen und die Polizei nicht entſprechend durchgreift. Die un⸗ freundliche Behandlung der bisher in der TſchechoSlowakei wohnenden Deutſchen bei den ſtaatlichen Behörden iſt bezeichnend. Es ſcheint, daß die politiſchen Verhältniſſe der letz⸗ ten Zeit noch nicht deutlich genug gewirkt haben. Es bleibt bei der fumanität. England bedauert die Juden- und danłt jür ihren Besuch (Orohtberichfounseres londonefVertfreters) f. b. London, 22. Nov. Im Unterhaus beſtand am Montagnachmittag die ganze, groß angekündigte Debatte über die Judenfrage in einer nicht allzu langen Darle ⸗ gung Chamberlains über die Möglichkeit, die England einer Aufnahme jüdiſcher Auswande⸗ rer aus Deutſchland bieten will. Die ſcharfen deutſchen Proteſte gegen eine Einmiſchung des Unterhauſes in die Löſung innerpolitiſcher Fra⸗ gen hat offenbar die Wirkung gehabt, daß neue provozierende Ausfälle unterblieben. Chamberlain ſelbſt konnte überraſchend we⸗ nig Möglichkeiten einer Aufnahme jüdiſcher Emigranten im engliſchen Weltreich eröffnen. England ſelbſt, ſo erklärte er, könne nur ſoviel Juden aufnehmen, als von freiwilligen jüdi⸗ ſchen Hilfsorganiſationen betreut werden könn⸗ ten und das als Vorbereitungszeit für eine Auswanderung in irgendwelche Kolonialgebiete. Großbritannien ſelbſt lehne aber die Aufnahme von Juden ab. ſten der früheren deutſchen Kolonie, Einwan⸗ derungsmöglichkeiten für Juden entdeckt. Aller⸗ dings ſind auch dieſe„Möglichkeiten“ in einem äußerſt beſcheidenen Rahmen gehalten. Ganz abgeſehen davon, daß es ſich auch auf briti⸗ ſcher Seite herumzuſprechen beginnt, daß kaum ein jüdiſcher Auswanderer Neigung verſpürt, ſich unter allen Umſtänden in einem Lande an⸗ zuſiedeln, auf das Deutſchland nach wie vor einen unabdingbaren Rechtsanſpruch erhebt. Von den weiteren„Möglichkeiten“ in den weiten Räumen des britiſchen Empire wurde von Chamberlain noch Britiſch⸗Guayana ge⸗ nannt, wo 10 000 Qatadratkilometer Wald⸗ und Steppenland zur Verfügung ſtehen ſollen. Das in Frage kommende Gebiet iſt allerdings noch nicht entſchloſſen. Eine jüdiſche Kommiſſion iſt von London eingeladen worden, die entſpre⸗ chenden„Erhebungen“ anzuſtellen. Chamberlain half ſich im übrigen damit, die weitere Sorge um das jüdiſche Anwanderungs⸗ problem,— das ja belanntlich nicht nur in Deutſchland beſteht!—, den übrigen Teilneh⸗ merſtaaten an der ſeinerzeitigen Flüchtlings⸗ der holetioclre L O Mit dem neuen Abkommen, das zw ſchen der Tſchecho⸗Slowakei und Deutſchland nunmehr abgeſchloſſen wurde, iſt der alte Streitſall endgültig bereinigt und darübe hinaus die Grundlage für eine poſitive Zu ſammenarbeit geſchaffen, im Dienſte des Friedens. Beſonderes Intereſſe verdient heute die Uebereinſtimmung der beiden Re⸗ gierungen zum Bau einer Reichsautobahn quer durch die Tſchecho⸗Slowakei und eines Donau⸗Oder⸗Kanals. Die Reichsregierung hat den General⸗ cho⸗ſlowakiſche Regierung den Miniſter fü öffentliche Arbeiten, Huſarek, ermächtigt mit den Vorbereitungen am Autobahnbau zu beginnen. Gleichzeitig ſind auch die grundſätzlichen Fragen im Hinblick auf di gemeinſame Inangriffnahme des Oder Donau⸗Kanals durchgeſprochen worden Hierbei wurde ſogar bekannt, daß ein ſpäte rer Anſchluß der Elbe an den Kanal in beiden Teilen Deutſchlands, die durch das tſchecho⸗ſlowakiſche Gebiet getrennt ſind Zeitraubende Formalien und ſtörende Kon flikte ſind bei dieſer Regelung ausgeſchalte worden. Die Durchgangsautobahn mit ihre Anſchlüſſen an das tſchecho⸗ſlowakiſche Stra ſoll dem geſamten deutſchen und tſchecho⸗ſlowakiſchen Kraftverkehr koſtenlos zur Verfügung ſtehen und dient ſomit zu Förderung des Verkehrs zwiſchen beiden Ländern. Das iſt dadurch erxeicht worden, als exterritoriales Gebiet er klärte. Damit haben beide Staaten einen weſent dem Altreich und die Tſchecho⸗Slowale durch eine erfolgreiche Maßnahme zur Be⸗ lage für ein vernünftiges Einvernehmen fen. Es iſt nur zu wünſchen, daß nun auch kommen eine gewiſſe Erbitterung in de Gaſſen ſchleichen, alle deutſchſprechenden ten Samstag geſchehen iſt, ſogar tätlich an⸗ greifen. Die Tſchechen ſollten nicht vergeſ inſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dipl.⸗Ing. Dr. Fritz Todt, und die tſche⸗ Ausſicht genommen iſt. Beide Verkehrsweg dienen vor allem der Erleichterung des Per⸗ ſonen⸗ und Handelsverkehrs zwiſchen den daß man die Durchgangsautobahn einfach lichen Vorteil gewonnen. Deutſchland durch ſeine beſſere Verbindung der Oſtmark mit kämpfung ihrer Arbeitsloſigkeit. Die Grund⸗ zwiſchen beiden Staaten wäre alſo geſchaf⸗ endlich einmal der Haß, der ſich in Prag gegenüber allem Deutſchen wieder kundtut, verſchwindet. Wir hatten Verſtändnis dafür, daß in den Tagen nach dem Münchener Ab⸗ tſchecho⸗ ſlowakiſchen Hauptſtadt herrſchte. Kein Verſtändnis aber bringen wir dafür auf, daß nun dunkle Glemente durch die Paſſanten anpöbeln und ſie, wie es am letz⸗ ſen, daß ihnen in München kein Unrecht wi⸗ Kemal A iſt am Monte halle des Eth. übergeführt n bleibt, bis eit iſt. Die Feierli mittags. Der General der; Beegleitung ſe ländiſcher ab, die auf de renden Straf In der alphe ſcher Sprache Kadetten des Muſikkapelle. die Franzoſer Rumänen, di ie Jugoſlaw türkiſche Gen Truppen den haba“ zu. 2 kreuzers„En gapktünteutn. tinem„Gute Gegen 10 1 die ausländi umd die Abg Jut Von de gerie ſeinen Das fragen n wo wir über Reeich verfüge tankſtellen.& heute höchſten bdas Jahr 195 rien, Gaſtwi geſchäften un die anerkannt Brenaſtoff, k Roberto Deſpradel, der bei Ueberrei⸗ Der Miniſterpräſident ging dann noch auf konferenz von Evian zu überlaſſen. Dieſer derfahren iſt, ſondern Recht. Denn ſie haben Wurſt und chung ſeines Beglaubigungsſchreibens und des einen Bericht des Gouverneurs von Tanganjika Wink mit dem Zaunpfahl iſt von franzöſiſcher ſich Gut angeeignet, das ihnen nicht gb3 Geurten und Abberufungsſchreibens ſeines Vorgängers auf(Deutſch⸗Oſtafrika) ein, den man ohne Um⸗ und amerikaniſcher Seite offenbar ſchon vor⸗ Wenn ihnen das nun wieder abgenommen Straßentan die erfreuliche Entwicklung der wirtſchaftlichen ſchweiſe zweifellos als ein allzu durchſich⸗ ausgeahnt worden, da die Ablehnung jeder jü⸗ wurde, ſo iſt das ihre Schuld, weil ſie ſich Straßenecke k und kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchy⸗ tiges Tendenzmanöver brandmarken diſchen Einwanderung von dieſen beiden Staa⸗ eben mit unrechtem Gut bereichert haben. ſem ſinden land und der Dominikaniſchen Republik ein⸗ kann. Denn von unbedeutenden Ausnahmen ab⸗ ten noch vor der Englands ausgeſprochen wurde. Wenn Deutſchland ſo großzügig iſt, über all VPlan in beſti ging. Der Führer erwiderte im gleichen Sinne. geſehen, ſtehr feſt, daß ſich ſämtliche Dominions Chamberlain beantwortete dann eine Reihe die Schikanierungen ſeiner ſudetendeutſchen autobahnen, Alsdann fand der Empfang des Kaiſerlich⸗ gegen die jüdiſche Einwanderung ſperren; es wvon Fragen, die von der deutſch⸗engliſchen mummmmnimimummimmmimmmummmummnuniilininnumimiunnimmurinuiiukiinmuirnunzinnummnmunmimummmrinlininiimmimmummmmmmmimummmmmmnmmirimimnuliiimimmmmmnnummmminiunmimiirmmuirimmimummimnmuiimmnimmurmmnuunumnlrnmnnrmnmnnnnmnnnnnnunnmunn: Brüder in den letzten Jahren hinwegzu⸗ 1 Tanbſäule, d. Mandſchuriſchen Geſandten Lü J⸗Wen ſtatt, iſt deshalb doch äußerſt beachtlich, wenn aus⸗ Verſtändigung bis zu einem von der Linken ſehen, dann mag auch Prag gefälligſt ſo genannt, ſtan der als erſter Geſandter das Kaiſerreich Mand⸗ gerechnet der Gouverneur eines Mandatslan⸗ gewünſchten„Proteſt“!! gegen die antibritiſche freundlich ſein und derartig üble Terror⸗ Gabhre 1923 K ſchukuo in Deutſchland vertritt. des, und zwar der Gouverneur der bedeutend⸗ Haltung der deutſchen Preſſe reichten. akte vermeiden.**. 10 r r, über: Dirigenten verwirklicht, ſo daß es eine Freude vierbegleitung das Werk. Allerdings wird 2 — 5 4 3„Alle warer 4 m iſt, dieſem Chor zuzuhören. Ausgezeichnet eine Inſtrumentierung für mehrere Inſtru⸗ n Leb ende Lieder und Chorko ponisten 343 S 5 171 die 4— T die Klavierbeg An——— 10 inſtrumentale Begleitung aus. ingt wie ein Auszug. Vokal-Konzert der NSG„Kraft durch Freude“ im Weinheimer Saalbau Aus Ben mei e der gaſer 15 Ein 10 fein 49 belcgen moßhen Aie 5—3 9 f 1 end mponi ar t rwer urden von i be⸗ bende Bruno Stürmer Lieder für Alt un erg und ſein or mit den fünf köſtlichen lettern bi 1 115 Suze 55 Im Klavier, einen Zyklus„Stufen“ aufführen. Die Volksliedern im modernen Chorſatz von Han s für die ſun tiven“ Schreibweiſe bei der Hand. Babei Jahr brachte der Gemeinſchaftschor mit f0. grübleriſch ernſte Lyrik der Dich⸗ in lebenden Haas⸗Schü⸗ Schinderei, a ann es für einen ernſthaft ſtrebenden Muſiker mann Grabners„Segen der Erde“ eine Chor⸗ terin Joſefa Berens⸗Totenohl mit ihren Ausd 3 3* und treuherzig iſt de iu tanken. keinen ſchwereren Vorwurf, keine abfälligere feier zur Uraufführung, die ſeitdem ihren Weg mannigfachen mythiſchen Beziehungen bildet Ausdruck dieſer Lieder, von denen die meiſten tete Höhe an. Kritik geben. Konſtruktiv ſchreiben, das heißt, unaufhaltſam durch ganz Deutſchland genom⸗ die Grundlage. Ehrlich und tief hat Stürmer 1 dem Anfang des vorigen Jahrhunderts er-ver brav Schülerarbeiten von mehr oder größerer men hat. Auch für dieſen Winter wird eine dieſe Dichtung nachempfunden und muſikaliſch un ſpielen mit der der Sentimen 1000 Liter un techniſcher Fertigleit anfertigen und nicht ſelbſt große Oratorienaufführung bereits vorbereitet. geſtaltet. Die mythiſche Welt der Dichtung be- falat, innige„Nachtigall, ich hör dich zu ſchaffen. Wenn aber dieſes Schlagwort nur Doch ſchon jetzt trat der Gemeinſchaftschor in dingt den feierlichen Ernſt, die getragene, von ſingen un das gefühlvolle„Ich habe di——— an Galhipitiſchen oder in fſiheifſchen Zirkeln einem Vokal⸗Konzert für einige lebende Kom⸗ heldiſchem Pathos erfüllte Bewegung der Sing⸗ De repräſentieren dieſe Empfind⸗„Echlange breitgetreten würde, könnte man darüber hin⸗ poniſten ein, die alle Beachtung verdienten. ſtimme und die ſtrenge lineare Klavierbeglei⸗ ſameeit Bu beſten, aber auch„Sterben 1f ein und die Kor weggehen. Aber es wird auch in den Reihen Vor allem als Orgelkomponiſt hat ſich bisher tung. Vor allem in„Der Weg“ überraſchte deß mit— merkwüwigen Differen Benzinpumpe der ausführenden Künſtler weiter gemunkelt, Hugo Herrmann, der in Stuttgart lebt, das Fugato der Begleitung. Zu hohem dra⸗ 10 M 71 Dhiſche und der Tanzweiſe ver- vVierteljahre dieſen wird damit in zahlloſen Fällen die Ein⸗ einen Namen gemacht. Von ihm brachte der matiſchem Pathos ſchwingt ſich„An den Tod en— modiſchen Motive.„Die 4 als fünf ſolch fatzfreude für den lebenden Künſtler genom⸗ Gemeinſchaftschor ein groß angelegtes Chor⸗ auf. Der Sängerin ſtellen dieſe Lieder in der nich mehz wurde durch Brahms he⸗ feht eine ga men. Und es geht noch weiter in die Maſſe der imd Binf für 1—5 7 3 höhet A1 15 8 10 ende Spottlied efedur örer hinein, dieſe entſchließt ſich dann, und Bläſer;„Deutſches Land“. Die Dichtung ingen. tru⸗ 5 erſt wenn von Wilhelm Scholz zeichnet in knappen trotz einer Indispoſition klang⸗ w- ſang noch zwei der tief emp⸗ len befaßt, 15 ain Lebender auß dem Programm ſteht. daß Strichen das deutſche Land unter der Herr. ſchön und eindruckspoll wiedengegehen. Dr. hond Arni ſchlichtinnigen Wunderhorn Liede luſterzeuger,; unſere Komponiſten tatſächlich einen neuen ſchaft des ſtrengen Winters, aus dem doch Th. Buſch gab einfühlend und beli 0 rmin Knab, dem in Berlin lebende einrichtungen Stil anſtreben, 5 ſie Hegenüber dem neber. maſhrpon Gſauben und Hoffnung auf Erwachen hart me pruchsvollen Klavier⸗———— Aibee leelle mehr ge 23 O 01 Si 4 1 n• 0 4 em ſchwung des Gefühls, des Auslebens des Ich aufſteigen. Sie werden im als oantus ürmus nerchol⸗Kinderftimmen und Blfer un dendienſt. Le wieder den gemeinſchaftsbildenden Geiſt der Mufik zur Vorherrſchaft bringen, überſieht man. Ihr herber, ſtrenger Stil, der eine ück⸗ kehr zu Regeln alter linearer Polyphonie be⸗ dingt und doch in ſeinem Klangideal weit entfernt bleibt von jeder Nachahmung, der eine Fülle von kaum gekannten, viel weniger aus⸗ gewerteten reizvollen Klangfarben lebendi werden ließ, wird mißverſtanden. Statt ſi verwandten Choral„Wach auf“, der von den hellen Kinderſtimmen geſungen wird, verſinn⸗ bildlicht. Herb und ſtrenge im Stil iſt die Ver⸗ tonung Herrmanns. Aber durch dieſe immer die klangliche Reinheit und Kenden wahrende ausdrucksvolle Geſtaltung, die in der reglen Vielſtimmigkeit ein unerhört weſentliches Mit⸗ tel zum muſikaliſchen Ausdruck erkennt, ſteht das Werk durchaus unkonventionell und über⸗ aus eindrucksſtark vor dem Hörer. Das den Den ſtrengen Stil ſetzt Bruno Stürmer auch in ſeiner Kantate für gem. Chor, Alt und Kla⸗ vierbegleitung„Darum iſt'die Welt ſo groß“ auf Gedichte von Goethe ein. Nicht durch bil⸗ lige unmuſikaliſche Effekte, ſondern durch die Art der Stimmführung kommt er zu wirkungs⸗ vollen Tonmalereien. Mit hoher Fertigkeit, aber auch gut entwickeltem Klangſinn ſind der Chor und das Solo eingeſetzt. In„Es iſt ein Schnee gefallen“ findet Stürmer auch ganz miſchen Komponiſten Friedrich Gellert, de auch anläßlich ſeines 35jährigen Dirigenten⸗ jubiläums von der Mannheimer„Liedertaſel zu einer feſtlichen Aufführung gebracht wurde Dr. Carl J. Brinkmann. Originalwerk von Tintoretto in Bambergentdeckt. Die Bamberger Dom⸗ verwaltung hatte im vorigen Jahr der Oberen Schmieröl we heute im Jah 3 wagen ſchon it ihm auseinanderzuſetzen, deckt man e Veguemlicheit 100 Las eigene Un⸗ Chorſatz beherrſchende Prinzip gilt auch für aus dem Geiſte der Dichtung einen innigen, an⸗ Pfarrkirche in Bamberg im Austauſch gehhe. 3 verſtändnis mit dem Schlagwort von der„kon⸗ den Bläſerſatz, der die Inſtrumente ſelbſtändig ſprechenden Volksliedton. Unverkünſtelt und ihren Veit⸗Stoß⸗Altar ein großes Gemäld die belanerter ſtruktiven“ Schreibweiſe zu und fühlt ſich ſach⸗ nben die Singſtimmen an der Ausgeſtaltung melodiſch bietet ſich dieſes Werk. Solo und überwieſen, das einem unbekannten Schüle flaſchen ausſe verſtändig. Wenn in Weinheim in dieſer Hinſicht ſchon ein tüchtiger Schritt vorwärts getan iſt, ſo hat des Ganzen Anteil nehmen läßt. Der Wein⸗ kann dieſe Werke heimer Gemeinſchaftschor der Stil keine tadellos ſingen, ihm macht Chor ſind wirkungsvoll einander gegenüber —— war die Ausführung durch geſtellt. eißenberg zu ſo erfreulicher Reife den von Tintorettos—— wurde. Dieſes Bild „Marige Himmelfahrt“ darſtellend, iſt jetzt von dem Wiener Kunſtwiſſenſchaftler Dr. 3 4 Stadtgas. A ierte Gas d cher Moto der Gemeinſchaftschor Weinheim mit ſeinem Schwierigkeiten. Jede Stimme weiß ſich ſelbſt geführten Chor, Gertrud Kranz ſang das nes Wilde als ein Originalwerk von Tinto⸗ mehr. Da w üdlich irigenten Alphons Meißen⸗ durchzuſetzen, zuverläſſig wird geſungen, dabei Altſolo und paßte ſich aut in das Geſamt⸗ retto erkannt worden, das um 1555 entſtanden an jede dynamiſche Abſtufung nach dem Willen des iſt. Stadtgastant berg das Hauptverdienſt daran. Eine Reihe gefüge ein. Wirkungsvoll unterſtreicht die Kla⸗ behalten wort vember 1958 nen, das zwi⸗ id Deutſchland „ iſt der alte und darüber e poſitive Zu⸗ Dienſte des reſſe verdient der beiden Re⸗ deichsautobahn nei und eines den General⸗ Straßenweſen, und die tſche⸗ Miniſter für ek, ermächtigt, Autobahnbau ind auch die inblick auf die des Oder⸗ hen worden, daß ein ſpäte⸗ den Kanal in Verkehrswege rung des Per⸗ zwiſchen den die durch das zetrennt ſind. ſtörende Kon⸗ Jausgeſchaltet ahn mit ihren wakiſche Stra⸗ deutſchen und kehr koſtenlos ent ſomit zur ziſchen beiden xeicht worden, dobahn einfach Gebiet er⸗ einen weſent⸗ itſchland durch »Oſtmark mit hecho⸗Slowalei ahme zur Be⸗ it. Die Grund⸗ Einvernehmen e alſo geſchaf⸗ daß nun auch r ſich in Prag zieder kundtut, tändnis dafür, Münchener Ab⸗ erung in der adt herrſchte. zen wir dafür nte durch die tſchſprechenden vie es am letz⸗ gar tätlich an⸗ nicht vergeſ⸗ in Unrecht wi⸗ denn ſie haben nicht gehörte. abgenommen d, weil ſie ſich reichert haben. ig iſt, über all rdetendeutſchen en hinwegzu⸗ z gefälligſt ſo üble Terror⸗ deeeeeeeeeeen ings wird hier ehrere Inſtru⸗ wierbegleitung ichten Meißen⸗ fünf köſtlichen ſatz von Hans 'n Haas⸗Schü⸗ ſerzig iſt der en die meiſten Jahrhunderts, eich hör dig „ich hör „Ich habe die dieſe Empfind⸗ terben eine igen Differenz Zanzweiſe ver⸗ „Die Sonne Brahms be⸗ 5pottlied„Je erholt werden. der tief emp⸗ derhorn⸗Lieder erlin lebenden zoniſten. Den ſen“ für Män⸗ er unſeres hei⸗ Sellert, der n Dirigenten⸗ „Liedertaſel“ ebracht wurde, rinkmann. toretto in mberger Dom⸗ hr der Oberen Stauſch gegen ßes Gemälde inten Schüler Dieſes Bild, d, iſt jetzt von Dr. Johan⸗ von Tinto⸗ 555 entſtanden 10% „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. NUovember 1938 deulſcher Parademarſch vor fliatürk Rein militärischer Charakier der Beiseizung in Ankara DNB Ankara, 21. Nov. Kemal Atatürk, der Retter der Türkei, iſt am Montag im feierlichen Zug in die Vor⸗ halle des Ethnographiſchen Muſeums in Ankara übbergeführt worden, wo er ſolange aufgebahrt bleibt, bis ein endgültiges Mauſoleum für ihn erbaut iſt. Die Feierlichkeiten begannen um 9 Uhr vor⸗ mittags. Der Kommandeur der Trauerparade, General der Infanterie Fahrenin, ſchritt in Begleitung ſeines Stabes die Front der aus⸗ ländiſchen Militärabordnungen ab, die auf der zum Bahnhof in die Stadt füh⸗ renden Straße Aufſtellung genommen hatten. In der alphabetiſchen Reihenfolge in franzöſi⸗ ſcher Sprache ſtanden am rechten Flügel die Kadetten des Schulkreuzers„Emden“ mit der Muſikkapelle. Es ſchloſſen ſich an die Bulgaren, die Franzoſen, die Engländer, die Griechen, die Rumänen, die Jranier, die Sowjetruſſen und die Jugoſlawen. Vor jeder Abteilung blieb der türkiſche General grüßend ſtehen und rief den Truppen den türkiſchen Soldatengruß„Mer⸗ haba“ zu. Die Landungsabteilung des Schul⸗ ireuzers„Emden“ unter dem Kommando des Kapitänleutnants Erdmann erwiderte mit ainem„Guten Morgen, Herr General!“ Gegen 10 Uhr vormittags verſammelten ſich bie ausländiſchen Delegationen, die Regierung und die Abgeordneten vor dem Gebäude des Parlaments. Feierliche Stille herrſchte auf dem weiten Platz. Ein grau verhangener Winter⸗ himmel wölbte ſich über dem Ganzen. Der Sarg Atatürks wurde von zwölf Abgeordneten auf die Geſchützlafette gehoben. Dann formierte ſich der Trauerzug, beginnend mit den Abteilungen aller Wehrmachtsteile der türkiſchen Armee, die mit geſenkter Fahne vor dem mit der Halb⸗ mondflagge bedeckten Sarg vorüberdefilierten und dem großen Feldherrn die letzte Ehre er⸗ wieſen. Die Reihe der ausländiſchen Delegatio⸗ nen wurde durch die Beſatzung des Kreuzers „Emden“ eröffnet, die am Katafalk im Pa⸗ radeſchritt vorüberzog. Nach dem Vor⸗ beimarſch der Truppen ſetzte ſich der Trauer⸗ zug in Bewegung, voran das Geſchütz mit dem Sarg, das von hundert türkiſchen Soldaten gezogen wurde. Zur Seite marſchierten die Generäle und Admiräle der türkiſchen Wehrmacht. Hinter dem Sarge folgte die Schweſter Atatürks, Frau Makbule, als nächſte Angehörige des Toten. Es folgten der neue Präſident der Republik, General Is⸗ met Inönü, und die Regierung, ſodann die Chefs der ausländiſchen Delegationen. In der erſten Reihe ſah man den Führer der deutſchen Abordnung, Frhrn. von Neurath, in der Uniform eines I⸗Obergruppenführers, das Diplomatiſche Korps in Paradeuniformen, und die Abgeordneten des Parlaments bildeten den Abſchluß des Trauerkonduktes. Vor dem Sarge trug ein Offizier als einzige Auszeichnung des toten Feldherrn die im Unabhängigkeitskriege in Anatolien erworbene Freiheitsmedaille. Eine Menſchenmenge von 200 000 folgte den etwa vier Kilometer langen Weg bis zum Eth⸗ nographiſchen Muſeum, wo der Trauerzug ge⸗ gen Mittag ſein Ende fand.— In der Vorhalle des Ethnographiſchen Mu⸗ ſeums wurde der Sarg vorläufig aufgebahrt. So hat nun Atatürk, der Gründer des jungtür⸗ kiſchen Volkes, inmitten der von ihm erbauten Hauptſtadt ſeines Landes die letzte Ruheſtätte gefunden. Die Beiſetzung, die ſich in vollkom⸗ Englands Kriegsminister an der Spielzeugkanone In London wurde soeben eine Sonderausstellung„Wissenschaft in der Armee“ durch Kriegs- minister Hoare-Belisha eröffnet. Unser Bild zeigt den Kriegsminister vor dem Modell einer modernen englischen Haubitze während der Besichtigung der Ausstellung.(Scherl-Bilderd.-M) mener Ordnung abſpielte, hatte einen aus⸗ ſchließlich militäriſchen Charakter. Es war das Staatsbegräbnis eines großen Staatsmannes und Feldherrn. Gemäß den Grundſätzen des von Atatürk gegründeten republikaniſchen Staa⸗ tes hatte man von einer Beteiligung der mo⸗ hammedaniſchen Geiſtlichkeit völlig Abſtand ge⸗ nommen. Um ſo ſtärker trat die Beteiligung der ausländiſchen Abordnungen aus allen Tei⸗ len der Welt und der ausländiſchen Truppen⸗ teile hervor, was hier als Anerkennung der an⸗ geſehenen Stellung der Türkei gewertet wird. Jur flbwechslung den Hasſchlauch am fraflwagen Von der„Benzinpumpe“ zur Sadigas-Tankstelle/ Der erste deuische Tankwart erzählt rd. Berlin, 21. November. Wo ſind die Zeiten hin, da man in der Dro⸗ gerie ſeinen Brennſtoff für das Auto tankte? Das fragen wir uns heute nach nur 15 Jahren, wo wir über ein Netz von 52 000 Tankſtellen im Reich verfügen und mehr als 40 Stadtgas⸗ tankſtellen. In der Drogerie„tanken“ wir heute höchſtens nur noch unſer Feuerzeug. Um das Jahr 1923 herum waren aber die Droge⸗ rien, Gaſtwirtſchaften und Hotels, Fahrrad⸗ geſchäften und ſelbſt der Kolonialwarenhändler die anerkannten Verkaufsſtellen für Benzin und Brenaſtoff, die neben Bier und Zigarren, Wurſt und Fahrradſchläuchen, Reis, ſauren Gurken und Heringen vertrieben wurden. Straßentankſtellen, die wir heute faſt an jeder Straßenecke haben, oft in den kleinſten Dör⸗ ſeinm finden und in nach genau feſtgelegtem Plan in beſtimanten Abſtändenr an den Reichs⸗ autobahnen, kannte man noch nicht. Die erſte Tankſfäule, damals noch„Benzinpumpe“ genannt, ſtand in Hamburg. Sie war im Hahre 1923 bei ihrer Errichtung eine Senſa⸗ tion. Der erſte Tankwart dieſer„Benzin⸗ pumpe“, der heute in Berlin lebt, erzählt dar⸗ über: „Alle waren degeiſtert von meiner neuen Ben⸗ knpumpe. Nun brauchten ſie nur vorzufah⸗ pen, ihre Wünſche zu äußern, ſie wurden be⸗ dient, ohne daß ſie überhaupt aus dem Wagen zu klettern brauchten. Bisher war es beſon⸗ bers für die großen Laſtkraftwagen eine elende Schinderei, auf die engen Höfe zu fahren, um zu tanken. Mein Umſatz nahm eine nie erwar⸗ tete Höhe an. Hatte ich bisher am Tage gegen 100 Liter verkauft, ſtieg jetzt der Umſatz auf 1000 Liter und mehr. Tag und Nacht hatte ich iu tun. In langen Reihen ſtanden die Autos „Schlange“. Allerdings dauerte es nicht lanhge, und die Konkurrenz begann ebenfalls ſolche Henzinpumpen aufzuſtellen. Schon nach einem Viertelfahre gab es in meiner Gegend mehr als fünf ſolcher Benzinpumpen, und heute be⸗ ſeht eine ganze Spezialinduſtrie, die ſich mit der Herſtellung und Einrichtung von Tankſtel⸗ len befaßt, die Lagertanks, Zapfſäulen, Preß⸗ lufterzeuger, Wagenheber, Waſch⸗ und Schmier⸗ einrichtungen herſtellt; denn längſt iſt die Tank⸗ ſtelle mehr geworden, ſie iſt wahrhaftiger Kun⸗ dendienſt. Leichtbenzin, Gemiſch, Roh⸗ und Schmieröl werden zu Millionen von Tonnen heute im Jahre an den Tankſtellen dem Kraft⸗ verkehr zugeführt.“ keuchtgas in der Flaſche Wir tanken aber auch ſchon Holz und nun auch Gas, richtiggehendes Leuchtgas und das Treibgas. Manchem ſind unter den Laſtkraft⸗ wagen ſchon Stahlflaſchen aufgefallen, die wie die belannten Kohlenſäure⸗ und Sauerſtoff⸗ flaſchen ausſehen. Sie enthalten Treib⸗ oder Stadtgas. Aus ihnen wird das hochtompri⸗ mierte Gas direkt dem Motor zugeführt. Ein ſolcher Motor braucht alſo keinen Vergaſer mehr. Da wir aber noch nicht ein ſo großes Stadtgastanknetz haben, iſt der Vergaſer bei⸗ behalten worden, um notfalls auch mit Brenn⸗ Vonunseref Berllnerschrlftleitung) ſtoff zu fahren und den Motor darauf umzu⸗ ſchalten. Die Stadt Hannover errichtete vor drei Jah⸗ ren die erſte deutſche Stadtgastankſtelle. Seit⸗ her ſind mehr als 40 ſchon hinzugekommen, langſam legt ſich auch ein Gastankſtellennetz über das ganze Reich. Jede Gastankflaſche reicht mit einer Füllung rund 160 Fahrtkilo⸗ meter. In über 30 Städten ſind Stadtgastank⸗ ſtellen ſchon errichtet, oder ſie ſind im Bau, wei⸗ tere geplant. Von Woche zu Woche kommen wir dem Ziele näher, die weſtdeutſchen Stadt⸗ gastankſtellen mit den in Berlin, icr Mittel⸗ deutſchland, in Süddeutſchland und in Schle⸗ ſten zu einem großen Netz zu verbinden, ſo daß dann von eiger Ecke des Reiches bis zur an⸗ dern der Wagen auch mit Gas betrieben wer⸗ den kann. Aus einer Tankſtelle wurden 60 oo0 Deutſche Kohle gibt in jedeen Falle heute den Rohſtoff. Mit der Herſtellung geeigneter Miſch⸗ ventile für Gas und Luft waren die anfäng⸗ lichen Schwierigkeiten in der Verwendung von Staſdt⸗ urnd Kokereigas überwunden, die deut⸗ ſchen Röhrenfabriken ſtellten aus hochwer⸗ tigem Stahl eine durchaus druckſichere Stahl⸗ flaſche zur Speicherung des getankten Gaſes her, nun war der Weg für die Entwicklung frei. Erſt drei Fahre ſind vergangen, ſeitdem der erſte Gas⸗Tanbwart zwölf Jahre nach ſeinem Kameraden von der Benzinpumpe in Hamburg, diesmal in Hannover, den Schlauch vom Gas⸗ tacik zum Kraftwagen zog, um die erſte Gas⸗ tankflaſche zu füllen. Zu den mehr als 60 000 deutſchen Tanlwarten der Brennſtofftankſtellen in Stadt und Land und an den Reichsautobah⸗ nen, ſind mehr als 200 Gastankwarte gekom⸗ men in den Stadtgastanlſtellen, dazu noch die⸗ jenigen„Tankwarte“, die auf den autoriſierten Holzhöfen das Holz für die mit Holzgas be⸗ triebenen Laſtkraftwagen abgeben. Das iſt nur ein kleiner, aber lehrreicher Ausſchnitt aus dem gewaltigen Prograanm der Umſtellung des deutſchen Kraftwerkehrs auf die heimi⸗ ſchen Rohſtoffe und ein ungeheurer Fort⸗ ſchritt auf dem Wege der Kraftſtofſverſorgung unſeres von Woche zu Woche wachſenden Auto⸗ verkehrs, bis der Kö⸗Wagen und damit der Beginn der Volksmotoriſierung einen neuen Zeitpunkt einleiten wird zu einer heute noch nicht geahnten Entwicklung in Zukunft. Dank der neichsregierung dem Außenminiſter Bonnet übermittelt DNB Paris, 21. November. Außenminiſter Bonnet empfing den deut⸗ ſchen Botſchafter Graf Welczeck, der ihm den Dank der Reichsregierung für die Anteilnahme und Unterſtützung der franzöſiſchen Regierung gelegentlich des Ablebens des Geſandtſchafts⸗ rates vom Rath übermittelte. Dr. Goebbels eröfinet den Wahlkampi im Sudetengau Reichsminister Dr. Goebbels während seiner Rede auf der Massenkundgebung in den Messe- hallen der Gauhauptstadt Reichenberg, mit der er den Wahlkampf für die Ergänzungswahlen zum Grohdeutschen Reichstag eröfinete. Weltbild(M) In fiürze Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den neuen franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Coulondre, der ſich vor⸗ ausſichtlich Montagabend zur Ueberreichung ſei⸗ nes Beglaubigungsſchreibens zum Führer und Reichskanzler nach Berchtesgaden begeben wird. * Der Führer und Reichskanzler hat die gegen die Eheleute Paul und Martha Schröder in Stolp wegen Kindesmordes erkannten Todes⸗ ſtrafen in Zuchthausſtrafen von je 15 Jahren umgewandelt, weil die Verurteilten in ernſter Notlage gehandelt hatten. Die Eröffnungsſitzung der 22. Poſt⸗ und Telegrafenwiſſenſchaftlichen Woche, die in der Zeit vom 21. bis 26. No⸗ vember in Wien ſtattfindet, ſtand im Zeichen einer großangelegten Rede des Reichspoſtmini⸗ ſters Dr.⸗Ing. e. h. Ohneſorge, über das Thema „Der deutſche Führer“. * Der neue franzöſiſche Botſchafter in Rom, Frangois⸗Poncet, hat am Montag am Grab des Unbehannten Soldaten einen mit den franzöſiſchen Farben geſchmückten Lorbeer⸗ kranz niedergelegt und ſich anſchließend in den Palazzo Littoria, das Haus der Faſchiſtiſchen Partei, begeben. ** Der rückſichtsloſe Kampf der Englän⸗ der gegen die arabiſche Freiheits⸗ bewegung in Paläſtina wird unvermindert fortgeſetzt. Aus dem ganzen Land werden Ge⸗ fechte, Hausſuchungen, Verhaftungen und Kol⸗ lektivſtrafen gemeldet. Sechs Araber wurden getötet. — Die Hutchinſon⸗Werke bei Paris ſind am Montagvormittag von der Belegſchaft beſetzt worden, die, ſo nimmt man an, auf dieſe Weiſe gegen die Notverordnungen proteſtieren will. In den erſten Nachmittagsſtunden wurde mit der Räumung der Werke begonnen. dem multerland wird nicht geholfen DB London, 21. Nov. Als am Moatag der Labour⸗Abgeordnete Lee im Unterhaus den Miniſterpräſidenten fragte, ob die britiſchen Dominien oder Kolo⸗ nien in irgendeiner Weiſe die Verpflichtungen eingegangen'ſeien oder eine Garantie über⸗ nommen hätten, daß ſie im Falle des Angriffes auf das britiſche Weltreich Großbritan⸗ nien zur Hilfe kommen würden, erhielt er von Chamberlain die Antwort:„Nein, mein Herr!“ E2 Jum erſten mal„kurzer Prozeß DNB Berlin, 21. Nov. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, wird der aen 12. Oktober d. J. in Berlin⸗ Nikolasſee an dem Kraftdroſchkenfahrer Herbert Taubel verübte Mord ſchon am Mittwoch zur Aburteilung kommen. Auf Grund der neuen Verordnung über die beſchleunigte Ab⸗ urteilung von Gangſterverbrechen, die Erweite⸗ rung der Zuſtändigkeit des Sondergerichts, wird der Angeklagte, der 19jährige Hanz Hahn, aus Erfurt, ſich nicht vor dem Schwur⸗ gericht, ſondern vor dem Soaidergericht in Ber⸗ lin⸗Moabit zu verantworten haben. „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. Uovember Finanzprogramm IWprüft die demokratie Am kommenden Sonntag fällt der Schweizer Bürger eine gewiciige Enischeidung Von unserem ständigen Berner Korrespondenten) R. Bern, 21. Nov. „Prüfſtein der Demokratie“—„Beſtandes⸗ probe der Demokratie“—„Bewährung der De⸗ mokratie“—„Bankerotterklärung der„Demo⸗ kratie“— das ſind einige wenige der vielen Schlagworte, die dem Leſer ſchweizeriſcher Zei⸗ tungen in den letzten Wochen in die Augen ſpringen. Handelt es ſich hierbei etwa um die „Abwehr fremder Einflüſſe“ oder gar um die berühmte„geiſtige Landesverteidigung“, von der in der jüngſten Zeit ſo viel die Rede iſt? Nein, es geht um etwas durchaus Materielles: um die Uebergangslöſung zur Sicherung der Bundesfinanzen, die am kommen⸗ den Sonntag, 27. November, der Volksabſtim⸗ mung unterbreitet wird. Weder die in⸗ noch die ausländiſchen politiſchen Ereigniſſe, weder die Aktion der Bundesregierung gegen die rechts⸗ extremiſtiſchen Splittergruppen, noch das Ju⸗ denproblem haben die Kampagne um das eid⸗ genöſſiſche Finanzproviſorium in den Hinter⸗ grund zu drängen vermocht. Die Abſtimmungsvorlage iſt nur unter ſchwe⸗ ren Geburtswehen zuſtande gekommen. Im Jahre 1931 iſt die Schweiz, mit einem Paſſiv⸗ ſaldo von 1,3 Milliarden Franken(im Vergleich zu einem Aktivum von 100 Millionen im Jahr' 19141), von der Weltwirtſchaftskriſe erfaßt wor⸗ den. Der Rückgang der Ausfuhr, die ſteigenden Fehlbeträge der Schweizeriſchen Bundesbahnen uſw. erforderten erſtmals ſeit der unmittelbaren Nachkriegszeit dringliche Maßnahmen, die zu⸗ erſt im Jahre 1933 in dem ſogenannten Fi⸗ nanzprogramm U ihren Niederſchlag fan⸗ den. Nach zwei Jahren war ein erweitertes Finanzprogramm notwendig— Nr. II. Es ſollte das„letzte“ ſein und für die Jahre 1936 und 1937 gelten. Die Abwertung des Schweizer Frankens im Herbſt 1936 brachte wohl eine vorübergehende Erleichterung, nicht aber die Vorausſetzungen für eine endgültige Bereini⸗ ung des Finanzproblems. Der Staatskredit jedoch konnte gehalten werden. Trotz gewaltiger Ausgaben konnte der Paſſivſaldo auf der er⸗ wähnten Höhe gehalten werden; er hat ſich erſt in den beiden letzten Jahren infolge der ge⸗ ſteigerten Wehrausgaben vergrößert. Eine wie⸗ derum als„endgültig“ gedachte Neuordnung — Finanzprogramm III— ſcheiterte im Sommer dieſes Jahres an einer ablehnenden Zufallsmehrheit im Nationalrat. Nun war es der alte Freiſinn, der ſich auf ſeine Führerrolle von ehedem beſann und die Initiative zu einer interparteilichen Verſtändigung ergriff. An die⸗ ſem Verſtändigungswerk beteiligten ſich alle großen Parteien, einſchließlich der in der Re⸗ gerung nicht vertretenen Sozialdemokratie. Man ging von der Erwägung aus, daß, wenn ſchon keine endgültige Löſung des Finanzpro⸗ blems möglich erſchien, wenigſtens das bis Ende 1939 geltende Finanznotrecht durch wenn auch vorübergehende Verfaſſungsbeſtimmungen erſetzt werden ſollte, und zwar für die Jahre 1939/41. Für den Augenblick aber handelt es ſich darum, ein im Bundeshaushalt infolge der ge⸗ ſteigerten Wehrausgaben drohendes Loch von 240 Millionen Franken zu ſtopfen. Was enthält die borlage? Dies ſoll erreicht werden einmal durch die Verlängerung der bereits beſtehenden ſogenan⸗ ten Kriſenabgabe bis zur Einführung einer eidgenöſſiſchen Wehrabgabe. Dieſe ſoll zur Til⸗ bie r der außerordentlichen Aufwendungen für ie militäriſche Landesverteidigung dienen, ge⸗ mäß den ſeit 1933 bewil zten Krediten. Seit dem Jahr 1933 ſind für dieſen Zweck 432 Mil⸗ lionen ausgegeben worden. Die kommende Vor⸗ lage für die Verſtärkung der Landesverteidi⸗ gung und für Arbeitsbeſchaffung erfordert wei⸗ tere 200 Millionen, die aus den ordentlichen Bundesmitteln nicht gedeckt werden können und durch drei jährliche Tranchen von 70 Millionen aus dem neuen Finanzprogramm beſtritten werden ſollen. Durch eine weitere Beſtimmung erhält das Parlament die vorübergehende Be⸗ fugnis, im Rahmen des bisherigen Finanznot⸗ rechtes die erforderlichen Maßnahmen zur Ver⸗ beſſerung der Finanzlage, zur Feſtigung des Landeskredits und zur Erzielung eines ſpar⸗ ſamen Staatshaushaltes zu ergreifen. Außer⸗ dem ſoll das Parlament alljährlich die Möglich⸗ keit des Abbaus der geſetzlichen Subventionen, der eidgenöſſiſchen Beſoldungen und Löhne prüfen. Schließlich wird in der Vorlage noch eine Erhöhung der jährlichen Ausgaben für die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſicherung von bisher 8 auf 18 Millionen feſtgeſetzt. Die ſchwankende Sozialdemokratie Wie ſteht es nun mit den Ausſichten der Vor⸗ lage? Dieſe erſchienen zunächſt recht günſtig, denn es mußte doch angenommen werden, daß ein Werk, zu dem ſich alle maßgebenden Par⸗ teien bekannten, ohne weiteres auch vom Volk mit überwiegender Mehrheit gutgeheißen wer⸗ den müßte. Die drei großen bürgerlichen Par⸗ teien— Freiſinnige, Katholiſch⸗Konſervative und Bauern— haben denn auch den Verein⸗ barungen ihrer Vertreter ohne weiteres zuge⸗ ſtimmt. Von vornherein ablehnend verhielten ſich nur die Extremiſten Links und Rechts. Man hatte aber wieder einmal die Rech⸗ nung ohne den Wirt gemacht. Bei der entſchei⸗ denden Abſtimmung über die Verſtändigungs⸗ vorlage in der Herbſttagung der eidgenöſſiſchen Kammern ließen die Sozialiſten das Werk, an deſſen Zuſtandekommen ſie ſich doch beteiligt hatten, plötzlich im Stich und enthielten ſich der Stimme, weil einige ihrer nachträglich auf an⸗ deren Gebieten erhobenen Forderungen nicht erfüllt worden waren. Als dann aber die Ge⸗ werkſchaften in poſitivem Sinne zu der Vorlage Stellung nahmen, machte die Sozialdemokratie wiederum eine Wandlung durch und bequemte ſich zu einer, wenn auch recht lahmen, Empfeh⸗ lung der Vorlage. Dieſe neueſte Wandlung ſteht offenbar im Zuſammenhang mit den Bemü⸗ hungen der Sozialiſten, für die von ihnen längſt erſtrebte Regierungserweiterung nach links wieder einmal eine„Hoffähigkeit“ unter Be⸗ weis zu ſtellen. Außerdem»ürften ſie einge⸗ ſehen haben, daß ihre Spekulation auf die bür⸗ gerliche Nachgiebigkeit ihrer Sonderwünſche mißglückt war. Wie aber das ſozialiſtiſche Par⸗ teigefolge, das inzwiſchen in der marxiſtiſchen Preſſe gegen die Finanzvorlage aufgehetzt wor⸗ den war, auf dieſes politiſche Wechſelband rea⸗ gieren wird, iſt eine der Ungewißheiten der kommenden Abſtimmung. Bezeichnenderweiſe hat ſich die ſozialiſtiſche Parteileitung nachträg⸗ * 3 S. 4 Wie, Sie sind zahlungsunfähig? Mit oll den MWillionen, die Sie bei uns verdient haben? J0... Frankreich ist ein gutes Lond, um dort Geld zu verchenen, aber nicht um es dort auszogeben. Zeichnung von G. Poris im„Gringoite“ lich gezwungen geſehen, ihren Zuſtimmun ſchluß als verbindlich für alle kantonalen Sel⸗ tionen der Partei zu erklären. Es wäre ja nicht das erſte Mal, daß dem Bundesrat eine Vor⸗ lage vor die Füße geworfen wird, nur weil viele Bürger in Fragen, die mit der Sache an und für ſich gar nichts zu tun haben, mit d Bundesrat nicht einig gehen. Aehnlich ſteht mit der Einſtellung der in geſamteidgenöſſiſchen Belangen beſonders empfindlichen, immer ſtark förderaliſtiſch eingeſtellten Weſtſchweiz, wo immer noch die Abſtimmung über das eidgenöſ⸗ ſiſche Strafgeſetzbuch nachwirkt. Die Oppoſit der Weſtſchweiz iſt um ſo pikanter, als diesn die Rechte und die Linke einig gehen, denn weſtſchweizeriſchen Sozialiſten unter Führung ihres berüchtigten Scharfmachers Nicole zeigen ſich nicht gewillt, der zuſtimmenden Parte parole zu folgen. Der„nationale Selbſtmord“ Den Gegner der Vorlage aber, ſtehen ſie nun rechts oder links, wird von den Befürwortern entgegengehalten, daß der vorliegende Kompro⸗ miß, der immerhin das im Augenblick Notwe digſte für die Sanierung der Finanzen ſie einem Abgleiten ins Ungewiſſe vorzuziehen f Was vor allem geſchaffen werden muß, iſt, wi ein bundesrätlicher Redner kürzlich ausführt eine Brücke von den gegenwärtigen Notbehelf zu der kommenden endgültigen Regelung. Da es auch in der Weſtſchweiz nicht an Befürwor⸗ tern fehlt, zeigt der Ausſpruch eines bekannten weſtſchweizeriſchen Journaliſten, der eine V werfung der Finanzvorlage ohne Erſatz für fehlenden 240 Millionen als„nationalen Selb mord“ bezeichnete. Ein Bundesrat ſelbſt war es, der in ein Propagandarede das Schlagwort vom„Prü ſtein der Demokratie“ geprägt hat. Das w vielleicht etwas voreilig und unvorſichtig. Was nun, wenn die Vorlage, die eigentlich niema recht befriedigt, deren Annahme aber doch als dringendes Gebot der politiſchen Vernunft hin⸗ geſtellt wird, am 27. November etwa abgelehnt würde? Rooſevelt auf Seelenfang in Südamerika Lima und die heiden Amerika/ Vor der großen Siaalenkonferenz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) A.., Buenos Aires, November 1938. Wenn in Europa in einigen Wochen eine Tagung ſämtlicher Staaten des Kontinents ſtattfinden würde, von der Art, wie die am 8. Dezember dieſes Jahres beginnende Pan⸗ amerikaniſche Konferenz von Lima, ſo wären wahrſcheinlich jetzt ſchon in allen be⸗ deutenden europäiſchen Tageszeitungen und ſonſtigen politiſchen Organen grundſätzliche Auf⸗ ſätze über die zu behandelnden Fragen, Stim⸗ mungsbilder über die politiſche Lage in den einzelnen Ländern und deren vorausſichtliche Haltung auf der Konferenz und ähnliches zu leſen. Die Lektüre der wichtigſten ſüdamerkaniſchen Zeitungen zeigt aber, daß zunächſt das Inter⸗ eſſe an der bevorſtehenden Tagung noch verhält⸗ nismäßig gering zu ſein ſcheint, auf jeden Fall aber die Zeitungen ſich mit ihr noch nicht beſon⸗ ders beſchäftigen. Nur höchſt ſelten weiſt ein führendes Blatt in einem Kommentar auf die Fragen dieſer Tagung hin. Meiſt geſchieht es zudem noch in jener allgemeinen, unverbind⸗ lichen und zugleich wortreichen Form, die ſüd⸗ amerikaniſche Kommentare über ſüdamerikani⸗ ſche Angelegenheiten von jeher gekennzeichnet hat. Nicht umſonſt nennt man dieſen Kontinent den Kontinent der großen Worte. Chiles europäiſche Geſandtſchaften Lediglich aus einigen wenigen Ländern lie⸗ gen Stellungnahmen führender Politiker vor. Aber auch bei ihnen iſt zu ſagen, daß ſie kaum über die allgemeine panamerikaniſche Phraſeo⸗ logie, an die man nunmehr ſchon ſeit Jahren gewöhnt iſt, hinausgehen. Das gilt auch von den Erklärungen des chileniſchen Staatspräſidenten Aguirre Cerda, der ſein Amt, zu dem er erſt berufen wurde, entweder während oder kurz nach der Konferenz von Lima, nämlich am 25. Dezember 1938, an⸗ treten wird. Er nannte Rooſevelt ein„leuchten⸗ des Vorbild für ganz Amerika“ und betonte, daß die Politik der guten Nachbarſchaft endgül⸗ tig die Dollardiplomatie und den amerikani⸗ ſchen Imperialismus abgelöſt habe. Lediglich in zwei Punkten war Cerda von deutlichſter Klarheit: Er kündigte an, daß unter ſeiner Re⸗ gierung die chileniſchen Geſandtſchaften in Eu⸗ ropa aufgehoben und durcheinfache Kon⸗ ſulate erſetzt würden, während gleichzeitig die chileniſchen diplomatiſchen Vertretungen in den amerikaniſchen Ländern verſtärkt werden ſollen. Iſt dieſe Geſte zunächſt auch wohl nur ſymbo⸗ liſch zu werten, ſo muß man ſie doch als eine recht weitgehende Sympathieerklärung für den Gedanken der panamerikaniſchen Iſolierungs⸗ politik bezeichnen. Schließlich meinte Cerda noch im Zuſammenhang mit ſeinen Ausführungen über Dollardiplomatie und Auslandskapital, die bisherigen Privilegien des ausländiſchen Kapitals in den ſüdamerikaniſchen Ländern müßten einer Nachprüfung unterzogen werden ſchen Außenminiſters abſieht keinen Grund, anzunehmen daß ſich die grund⸗ ——„wenngleich das Kapital als ſolches un⸗ entbehrlich ſei“. Auch der nordamerikaniſche Unterſtaatsſekre⸗ tär Sumner Welles hat ſich in einer über ganz Amerika verbreiteten Rundfunkrede lange bei Gemeinplätzen aus dem bekannten pan⸗ amerikaniſchen Sprachſchatz aufgehalten, bis er ſchließlich den mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Ländern die Verſicherung abgab, Nordamerika werde ſie„im Falle eines Angriffs“ zu Waſſer, zu Lande und in der Luft ſchützen. Dieſe Ver⸗ ſicherung wurden den Südamerikanern zwar ſchon öfter von Nordamerika aus zuteil, wohl ſelten aber mit ſolchem Nachdruck, wie durch die jüngſten Rede Sumner Welles'. Ihm war es vorbehalten, die ſchon früher in der nordameri⸗ klaniſchen Propaganda vielfach zum Ausdruck gebrachten Gedanken einer angeblich den ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Staaten von außen, von Ueberſee drohenden Gefahr erneut und he⸗ tonter zu formulieren. 0 Bei den letzten europäiſchen Ereigniſſen war nun, auch für ſüdamerikaniſche Augen klar er⸗ ſichtlich, die Genfer Liga zu völligem Verſagen verurteilt. Dies aber iſt gleichbedeutend mit der Ausſchaltung des einen der beiden Faktoren, auf die ſich die Südamerikaner bei ihrer Außen⸗ politik ſtützen können, nämlich Genf oder USA. Dadurch ſind die Tendenzen geſtärkt worden, die einem ſtärkeren Anſchluß der ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten an den anderen Machtfaktor, alſo USA, das Wort reden. Der flusbau der Monroe⸗Doktrin Es iſt allerdings immer noch ſehr die Frage, ob die ſüdamerikaniſchen Länder in ihrer Ge⸗ ſamtheit einen ſo weitgehenden„Schutz“ gegen eine von ihnen vielleicht gar nicht einmal ſo ſtark empfundene„Gefahr“ überhaupt wollen, wie ihn Sumner Welles kürzlich im Auftrag Rooſevelts ihnen zuſicherte. Es ſcheint heute noch ſehr fraglich, ob die ſüd⸗ und mittelameri⸗ kaniſchen Staaten wirklich an ein— irgendwie geartetes— Militärbündnis mit Nordamerika denken, das doch die letzte Folge der von Sum⸗ ner Welles verkündeten Politik ſein müßte. Ein ſolches Bündnis war vor Monaten auch ſchon von nordamerikaniſchen Zeitungen, ſei es auch nur als Verſuchsballon, beſprochen worden Vergeſſen wir nicht, daß der argentiniſche Außenminiſter gerade in den jüngſten Tagen ein Schutzangebot des Präſidenten Rooſevelt ſelbſt ablehnte. Aber ſelbſt, wenn man nicht ſo weit gehen und kein Militärbündnis, keine„panamerika⸗ niſche Form von kollektiver Sicherheit“, von der neuerdings wieder die„New Pork Times“ ſpricht, ins Auge faſſen will, ſo erhebt ſich doch die andere Frage: Wird Waſhington auf der Konferenz von Lima die„VPanamerika⸗ niſierung der Monroe⸗Doktrin“ fort⸗ ſetzen, die auf der panamerikaniſchen Friedens⸗ ſicherungskonferenz vom Dezember 1936 in Bueonos Aires begonnen wurde? Wird man diesmal verſuchen, über die Beſtimmung hin⸗ auszugehen, daß die Staaten beider Amerikas, falls einer von ihnen in einen Konflikt mit einer nichtamerikaniſchen Macht geriete, zur gemein⸗ ſamen Beratung zuſammenzutreten haben? Hrgentinien als prüfſtein Bisher liegen aus den führenden ſüdamerika⸗ niſchen Staaten, aus Argentinien, Braſilien und Chile, zu dieſen Fragen keinerlei amtliche oder dieſen ähnlichen Stellungnahmen vor, wenn man von der Aeußerung des argentini⸗ Man hat auch ſätzliche Einſtellung etwa Argentiniens zu der⸗ artigen Fragen geändert haben ſoll. Dieſe Hal⸗ tung geht darauf hinaus, daß Argentinien die Bindungen an Europa, die vor allem wirtſchaft⸗ lich bedingt ſind— ſo iſt England beiſpiels⸗ weiſe der Hauptabnehmer argentiniſcher Er⸗ zeugniſſe—, nicht zugunſten einer einſeitigen panamerikaniſchen Bindung aufgeben kann, und Argentinien außerdem innerhalb des amerika⸗ niſchen Kontinents in erſter Linie mit ſeinen Nachbarländern zuſammenarbeiten möchte. Hier klingt wieder einmal die alte Melodie der Bil⸗ dvung eines Blocks der ABC⸗Staaten, vielleicht erweitert durch Urͤnguay und Paraguay, auf. Man weiß ebenfalls, daß ſich Braſilien infolge ſeines engen Freundſchaftsverhältniſſes zu USA gerade zu Argentiniens Plan eines ABC-⸗Staatenblocks abwartend verhält, viel⸗ leicht auch mit Rückſicht auf ſeine eigene ſchwä⸗ chere Stellung in einem ſolchen Block, Die Hal⸗ tung Chiles dürfte erſt geklärt werden, wenn man die erſten Taten ſeiner demnächſt erwarte⸗ ten Volksfrontregierung überblicken kann. Der unbekannte Fahtor Mexiko Die Konferenz von Lima tritt in einem poli tiſch außerordentlich intereſſanten Augenblick zuſammen. Ihre Beratungen werden voraus⸗ ſichtlich über die künftige Stellung vieler ame rikaniſcher Staaten zu Europa, wie auch zu einzelnen europäiſchen Ländern Klarheit ver⸗ ſchaffen. Daß dieſe Beratungen durch die in vollem Gang befindliche Auseinanderſetzung Mexikos mit dem Auslandskapital— haupt⸗ ſächlich nordamerikaniſcher Herkunft— nicht er⸗ leichtert werden und dieſe Frage vielleicht ſo⸗ gar von Mexiko in der einen oder anderen Form aufgeworfen wird, iſt klar. ungelöſten Grenzſtreites, den dieſes Land aus⸗ gerechnet mit Peru, deſſen Hauptſtadt Lima die Konferenz beherbergt, hat ein ſchlechtes Vor⸗ zeichen für die beabſichtigte„Herſtellung d amerikaniſchen Einheitsfront“ ſein.„, lang die Händ Straße müſſen ndere Paſſan in und den f men, ſoll hier! mit finſterer z. B. Arb⸗ r der geſetz an einer Stra Stäaidchen war um di ige Vorübe⸗ ders nettes„T 5 heitere 2 rden. Alſo, wie g. änner und e teren glitzern 2 Schaufe nſter—— Brillenträger! chts gegen d bewegten R ute in den ſimo, dann zu Kehrreim: —45 ſeien, Fall zu ſein br geben werden. tige Darbiet. it zur Nache Eine Anna illigen der fügungstruppe —2 2/32, S Nr. 4. Der Füh i. V. gez. Gauſchulung: bei der eb(Karlsri nd Ordensbu ntonalen S zrat eine Vo ird, nur we der Sache an aben, mit de hnlich ſteht e eid genöſſiſchen n, immer ſta ſchweiz, w das eidgenö die Oppoſitio r, als diesm hen, denn di nter Führung Nicole zeigen üdamerikani⸗ htfaktor, alſo l. Dieſe Hal⸗ zentinien die r einſeitigen en kann, und des amerika⸗ mit ſeinen möchte. Hier die der Bil⸗ en, vielleicht raguay, auf. ilien infolge iltniſſes zu Plan eines erhält, viel⸗ igene ſchwä⸗ ock. Die Hal⸗ erden, wenn chſt erwarte⸗ n kann. einem poli⸗ Augenblick den voraus⸗ vieler ame⸗ hie auch zu larheit ver⸗ durch die in anderſetzung l— haupt⸗ — nicht er⸗ zielleicht ſo⸗ der anderen Außerdem terſchei⸗ z wegen des Land aus⸗ dt Lima die echtes Vor⸗ tellung der kreuzbanner“ Dienstag. 22. Hovember 1058 Ein Seänckegen Es iſt nichts Außergewöhnliches, daß ſich, nn es der Zufall will, gute alte Betannte effen. Es iſt nett und manchmal rührend, e ſich in Lokalen oder auf der Straße„in ie Verwandtſchaft gehende„Freunde“ minuten⸗ lang die Hände ſchütteln. Allerdings: auf der Straße müſſen ſich ſolche Zeremonielle mit der reibungsloſen Abwicklung des Verkehrs verein⸗ aren laſſen. In der Tat, hier liegt es noch imanchem, mancher und beſonders anchen im argen. Standreden nach der Begrüßung ſind zweckmäßiger in einer Seiten⸗ taße zu halten! Doch nicht ausſchließlich von dieſen Leuten it„LL“(S Lange Leitung), die anſcheinend in Gefühl haben und nicht merken, daß iheien ndere Paſſanten auf den Füßen herumtraan⸗ peln und den flüſſigen Lauf des Verkehrs hem⸗ men, ſoll hier die Rede ſein. Es ſoll auch nicht it finſterer Miene vermerkt werden, wenn ch z. B. Arbeitskameraden in froher Laune der geſetzlichen Nachtruhe ihre Wartezeit einer Straßenbahalhalteſtelle verkürzen und n Ständchen geben. Dieſer Tage konnten— s war um die achte Abendſtunde am Ring— inige Vorübergehende ſchmunzelnd ein beſon⸗ rs nettes„Trio“ ein Ständchen geben ſehen. s heitere Intermezzo ſoll kurz feſtgehalten rden. Alſo, wie geſagt, ein Trio: Zwei kleinere nner und ein größerer. Die Augen des letz⸗ en glitzern heiter durch blechumrahmte ufenſter“. Brr, keiaie Kriegserklärung an rillenträger! Das wäre Vermeſſenheit! Auch ichts gegen die drei biederen Kameraden, die n bewegten Rhythmen himmelhoch jauchzende aute in den Nebel ſchenettern, erſt in Pianiſ⸗ mo, dann zu Fortiſſimo ſteigernd. Als Text der Kehrreim:„Wir bleiben ſtets die lten“! Das wiederholte ſich, bis die Stra⸗ henbahn die drei Intimuſſe trennte. Kein Vor⸗ wurf dahingehend, daß die drei etwa beſoffen weſen ſeien, was durchaus nicht immer der Fall zu ſein braucht, wenn ſolche Ständchen ge⸗ geben werden. Dennoch hüten wir uns, der⸗ rtige Darbietungen zum beſten der Allgemeiei⸗ it zur Nachahmung zu empfehlen! Obwohl, e geſagt.. Demgegenüber muß aber ganz energiſch gegen ne Art Ständchen Stellung genommen wer⸗ en, welche des öfteren in fortgeſchrittenen bendſtunden an Straßenecken dargeboten zu erden pflegen. Es ſind meiſtens halbwüchſige nge Burſchen, die ſich ausgerechnet zu mitter⸗ üchtlicher Stunde in mehr oder weniger dich⸗ in Knäuel ein Stelldichein geben müſſen. Das at nichts mehr mit Gemütlichteit oder Froh⸗ un zu tun. Es kann daher jenem„begeiſter⸗ n“ Zaungaſt am Fenſter nicht verübelt wer⸗ den, wenn er mit einem Eimer kalten Waſſer pplaudiert. Mit Ständchen heißt es alſo vor⸗ ſichtig ſein. Nichts gegen Humor— aber auch ichts gegen die Verkehrsdiſziplin bzw. berech⸗ gte Ruhe des ſchaffenden Menſchen! — h. Annahmeunkerſuchung für die -Verfügungstruype Eine Annahmeunterſuchung für die Frei⸗ illigen der ⸗Verfügungstruppe f1ub am Montag, den 28. November, um 15 Uhr, im chlageterhaus, M4a, Zimmer Nr. 23. Nähere Auskunft und Merkblätter für die 1/⸗Ver⸗ fügungstruppe ſind erhältlich bei ⸗Sturm⸗ ann 2/32, Schlageterhaus 4 a, Zimmer r. 4. Der Führer des y⸗Sturmbanns 2/32: I. V. gez. Gaber, ⸗Hauptſturmführer. Gauſchulungsleiter Hartlieb ſpricht heute bei der berwaltungsakademie Am Dienstag, 22. November, 20.15 Uhr, richt in der Aula A4, 1, vor der Verwal⸗ ngsakademie Baden, Zweigſtelle Maeinheim und der Voltsbildungsſtätte der NSG„Kraft urch Freude“ Gauſchulungsleiter Pa. Hart⸗ ieb(Karlsruhe) über:„Adolf⸗Hitler⸗Schulen nd Ordensburgen“. Dieſer Vortrag, der inter⸗ ante Einblicke in das Erziehungswerk des ationalſozialiſtiſchen Führernachwuchſes ge⸗ ährt, wird von Lichtbildern umrahmt ſein. laßkarten zu 30 Pf. ſind an der Abendkaſſe u haben. Anſere SA traf wieder mitten ins Schwarze Um den Schieß⸗Wanderpreis der Stadt Mannheim/ SA erringt die Trophäe zum zweiken Male Auf den Schießſtänden des S A⸗Kampffeldes wurde am Sonntag das Schießen der Forma⸗ tionen um den Wanderpreis der Stadt Mannheim im Kleinkaliberſchießen zum Austrag gebracht. Insgeſamt traten 17 Mann⸗ ſchaften von der SA, den Po, der Polizei, der , der NSKK, des NSF, der HJ, der Füh⸗ rerſchaft des Jungvolkes an. Die Wehrmacht ſtellte drei Mannſchaften, und zwar ſchoſſen zwei Mannſchaften von der Flak und eine Mannſchaft von der Beobachtungsabteilung. Die SA ſchickte allein drei Mannſchaften ins Treffen. Bei der Preisverteilung im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 gab Standarten⸗Schieß⸗ referent, SA⸗Obertruppführer Gerberich, ſeiner Genugmung darüber Ausdruck, daß ſich die Schießleiſtungen. dem Vorjahre weſentlich gehoben haben. So konnten Stelle rangierende Schütze. im vergangenen Jahre noch ſämtliche Schützen, die bei je fünf Schuß in den drei Anſchlagarten eine Ringzahl von 120 erreichten mit einem Preis bedacht werden, während in dieſem Jahre durch die hohen Treffergebniſſe nur noch Schüt⸗ zen einen Preis erhielten, die über 132 Ringe erzielten. Die Jugend ſchlug ſich ausgezeichnet Beſonders lobend wurden die Leiſtungen der Mannſchaften der Hitler⸗Jugend hervorgehoben, die bewieſen, wie gut unſere jungen Leute zu ſchießen verſtehen. Konnte doch der beſte Schütze der HJ ein Trefferergebnis erzielen, das hinter dem beſten Schützen der Alten liegt und ein Ring beſſer iſt, als der an zweiter Die erſte Mann⸗ chaft der Hitlerjugend konnte ſich den ſech ſten latz in der Geſamtwertung erringen. Durch das Geſamtergebnis errang die erſte Mannſchaft der S A auch in dieſem Die Polizei erhält ihre Fahne Teierliche Uebergabe durch Oberſt Ruoff am Mittwochfrüh im Schloßhof Wie ſchon kurz mitgeteilt wurde, wird am Mittwoch, den 23. November, der Mannhei⸗ mer Polizei die Fahne übergeben, die beim Reichsparteitag durch den Führer geweiht wurde. Die Ereigniſſe der vergangenen Wochen machten es notwendig, daß man die offizielle Uebergabefeier zurückſtellte und auf einen gün⸗ ſtigeren Zeitpunkt legte. Nunmehr iſt es ſoweit und im Schloßhof können die Mannheimer an dieſem feſtlichen Akt teilnehmen. Die Bevölke⸗ rung iſt zu dieſer Fahnenübergabe herzlichſt eingeladen und man darf erwarten, daß viele Zeugen von dem anſchließenden Vorbeimarſch am Waſſerturm ſein werden. Die Polizei wird an ihrem Ehrentag erſt⸗ mals ſich vollſtändig in der neuen ſchmuk⸗ ken Paradeunſform zeigen, nachdem bisher nur bei hochoffiziellen Anläſſen die Ehrenabordnungen der Polizei dieſe Parade⸗ uniform trugen. Insgeſamt marſchieren nicht weniger als fünf Hundertſchaften auf, und zwar außer der Fahnenhundertſchaft noch drei Revier⸗Hundertſchaften und eine Hundert⸗ ſchaft der motoriſierten Gendarmerie. Die Aufſtellung der Hundertſchaften er⸗ folgt bereits gegen 10.30 Uhr im Schloßhof. Zur gleichen Zeit holt die Fahnenhundert⸗ ſchaft die Fahne am Polizeipräſidium ab. Die weiteren Vorbereitungen zu der Feier werden ſo getroffen, daß um 11 Uhr die Meldung an den Inſpekteur, Oberſt der Gendarmerie Ruoff, erfolgen kann. Nach einer Anſprache des Inſpekteurs übergibt dieſer die Fahne dem Kommandeur der Schutzpolizei, der ſie dann an den Fahnenträger weitergibt. Ueber Bismarckſtraße und Kaiſerring mar⸗ ſchieren anſchließend mit Muſik die Hundert⸗ ſchaften zum Waſſerturm, wo etwa zwiſchen 11.45 und 12 Uhr der Vorbeimarſch vor dem Inſpekteur erfolgt.—1— „Iſrael“ und„Sara“ ſind an der Reihe Ab 1. Januar 1959 müſſen die Juden zuſätzliche bornamen führen Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt: Nach der Verordnung vom 17. Auguſt 1938 dürfen Juden nur ſolche Vornamen bei⸗ gelegt werden, die in den vom Reichsminiſter des Innern herausgegebenen Richtlinien über die Führung von Vornahmen aufgeführt ſind. Für Juden fremder Staatsangehörigkeit gilt die Vorſchrift nicht. Soweit Juden andere Vor⸗ namen führen, als ſie nach dem amtlichen Ver⸗ zeichnis den Juden beigelegt werden dürfen, müſſen ſie vom 1. Januar 1939 ab zuſätzlich einen weiteren Vornamen annehmen, und zwar männliche Perſonen den Vornamen „Iſrael“, weibliche Perſonen den Vor⸗ namen„Sara“. Die Verpflichtung zur Annahme der Vorna⸗ men Iſrael bzw. Sara trifft nach dem Wort⸗ laut des§ 2 Abſ. I der Verordnung vom 17. Auguſt 1938 auch diejenigen, die unter meh⸗ reren Vornamen ſowohl einen oder mehrere zuläſſige jüdiſche, als auch einen oder mehrere andere Vornamen führen. Es gehen gegenwärtig bereits die Anzeigen über die Annahme des zuſätzlichen Vornamens Iſrael und Sara bei den Standesämtern ein. Dieſe haben auf Grund dieſer Anzeigen Randvermerke zum Geburts⸗ und Heiratsregi⸗ ſter zu machen. Zwar beſteht die Verpflichtung zur Führung der zuſätzlichen Vornamen erſt ab 1. 1. 1939. Für die Ausſtellung von Kennkarten, die auf Grundlage von Perſonenſtandsurkunden erfolgt, iſt es indes ſchon gegenwärtig oft wichtig, ver⸗ vollſtändigte Perſonenſtandsurkunden zu beſit⸗ zen. Es können infolgedeſſen Anträge auf Beiſchreibung der Randvermerke ſchon jetzt beim Standesamt ge⸗ ſtellt werden. Vom Sturm umgelegt Nun haben wir das Novemberwetter bekom⸗ men, das uns glücklicherweiſe bisher verſchonte. Der Dauerregen des Montags ließ deutlich er⸗ kennen, daß nun raſcheſtens nachgeholt werden ſoll, was der November ſeiner Wettertradition gemäß bisher verſäumte. Ein in den Nachmit⸗ tagsſtunden aufkommender heftiger Wind machte das naßkalte Wetter nur noch un⸗ freundlicher, als es an ſich ſchon war. Am ſtadtſeitigen Aufgang zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke mußte ſogar ein Teil der dort aufgeſchlagenen Bretterwände mit den Reklameplakaten des Zirkus Barlay daran glauben. Mit lau⸗ tem Krach legte ſich die eine Hälfte dieſer Bretterwand auf den Gehweg, den ſie dann am ſpäten Nachmittag und in den Abendſtun⸗ den„zierte“. Jahre wieder den Wanderpreis der Stadt Mannheim, der durch den Ratsherrn SA⸗Ober⸗ ſturmführer Gögel dem anweſenden Führer der SA-⸗Standarte 171, SA⸗Oberſturmbannfüh⸗ rer Noack überreicht wurde. Der erſte Ge⸗ winner des Wanderpreiſes war die Polizei, die ihn dann im vergangenen Jahre an die SͤA abgeben mußte. Falls es der SA im nächſten Jahre wiederum gelingt, beim Formations⸗ ſchießen die höchſte Trefferzahl zu erreichen, Got der Wanderpreis endgültig in den eſitz der SAüber. Mit den Schützen Karl Reich(164 Ringe), Willy Spannagel(155 Ringe), E. Ger⸗ berich(155 Ringe), Stumpf(152 Ringe) Heinrich(146 Ringe), Hoffmann d44 Ringe), erzielte die erſte Mannſchaft der SA 916 Ringe. An zweiter Stelle folgt ie Mannſchaft der Polizei mit den Schützen W. Müller, Geiſenhof, Biſſinger, Dörner, Eberle und Paulmann mit zuſammen 854 Ringen. An dritter Stelle lie⸗ gen mit 851 Ringen die Politiſchen Lei⸗ ter mit den Schützen Hermann Moll, Hu⸗ ber, Feller, Walter, Döllinger und Vollmer. Den HI⸗Mannſchaftspreis in Form einer Führerbüſte errang die erſte Mannſchaft der H§ mit 767 Ringen und den Schützen Gramlich, Schmidt, Neudeck, Kör⸗ ner, Viertler und Wiel. Die von SA⸗Obertruppführer Gerberich ge⸗ ſtiftete Ehrenſcheibe erſchoß ſich SA-Scharfüh⸗ rer Artur Hoffmann mit einem 12er. Die beſten Schützen Die beſten Schützen waren: Karl Reich(Sqh) 164 Ringe, Hermann Moll(P) 157 Ringe, Willy Spannagel(SA) 155 Ringe, Edu⸗ ard Gerberich(SaA) 155 Ringe, Fritz Stumpf(SA) 152 Ringe) Alfons Baum⸗ gart() 150 Ringe vor 92 ber(Pe), Wal⸗ ter Müller(polizei), Leutnant Bartſch (Beobachtungs⸗Abteilung 33) und Adolf Kö⸗ nig(SA). Die Sonderpreiſe für die HJ und das Jungvolk erhielten Gramlich 158 Ringe, Os⸗ kar Schmidt 138 Ringe, Walz 133 Ringe, Neudeck 132 Ringe. Mit dem Anruf des Führers klang die Preis⸗ verteilung aus, nach der man noch kamerad⸗ ſchaftlich beiſammenblieb. f Der Rundfunkausſtellung enkgegen Während draußen in den Rhein⸗Neckar⸗ĩHal⸗ len viele fleißigen Hände am Werk ſind, um die große Südweſtdeutſche Rundfunk⸗Ausſtel⸗ lung auftzubauen, die am kommenden Samstag ihre Pforten öffnen wird, iſt man auch daran gegangen, in der Innenſtadt verſchiedene Werbetafeln aufzuſtellen. Auch am Waſſer⸗ turm hat man Transparente aufgeſtellt. Auf weißem, weithin leuchtenden Untergrund iſt zu leſen, daß die Süd weſtdeutſche Rund⸗ funk⸗Ausſtellung vom 26. November bis zum 4. Dezember durchgeführt wird. programm des bolksbildungswerkes für Dienstag, 22. November Weltanſchaulich⸗politiſche Schu⸗ lun g Der Vortrag des Kreisſchulungsleiters Pg. Fiſcher wird um 8 Tage verlegt. Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb ſpricht in doc grolſe Tube 10 2. kleine Tub⸗ 3 der Aula, A 4, 1, über„Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Ordensburgen“. Linolſchnittkurs: 20 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule A, Zeichenſaal. Handpuppen und i in das Handpuppenſpiel: Uhr: Peſta⸗ lozziſchule A, Pappſaal(Kellergeſchoß). „Sprachkurſe für Anfänger: Eng⸗ liſch, Anfänger⸗Kurs 4: 20.15 Uhr, Allgemeine Berufsſchule U2. schout diĩe Auger Feine Frauenarbeit ſtrengt die Augen immer an; das wird jede Frau ſchon ſelbſt gemerkt haben. Neben guter Allgemeinbeleuchtung gehört in die Ständerleuchte eine 100. Watt·¶ Campe oder 2 Stück 60. Watt ·¶⸗Lampen. Fordern Sie aber im Elektrolicht⸗Fachgeſchäft immer innenmattierte —nn „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. November 1038 Tetzie badiſche ſeldungen Ein küchliger Jüngling Mosbach, 2. Nov. Das Schöffengericht ſchickke einen hieſigen 22jährigen Einwohner wegen Betruges in Tateinheit mit Urkunden⸗ fälſchung und wegen Tierquälerei für 21 Mo⸗ nate ins Gefängnis. Als Tierheilkundiger von fragwürdiger Qualität„kaufte“ er ſich ſeinerzeit unter Drangeben ſeines gebrauchten Motor⸗ rades einen Achtzylinder für 6200 RM und gab dabei einen Scheck über 2000 RM, obwohl er nur 50 RM auf ſeinem Konto hatte. Im vor⸗ ten Gegenbuch machte er ſeine Zahlungs⸗ ähigkeit durch eine Fälſchung glaubhaft. Dann uhr er im Achtzylinder nicht zum Kunden⸗ ienſt, ſondern zu einer Heiratsvermittlerin, die ſeine etwas fadenſcheinigen Verhältniſſe vergolden helfen ſollte, wobei er ſich als Doktor und Hufoperateur vorſtellte, der mit Hilfe des angeheirateten Geldes ein Pferdelazarett auf⸗ machen wollte, zahlte auch hier mit einem un⸗ edeckten Scheck die Vermittlungsgebühr. Nun at das Urteil der erfolgreichen„Heiltätigbeit“, in deren Verlaufe verſchiedene Pferde eingegan⸗ gen ſind, ein Ende geſetzt. Die Tierquälerei ——5 in den angewendeten Betäubungen ge⸗ ſehen. Ueẽne Siedlung in Eppelheim Eppelheim, 21. Nov. Am Sonntag⸗ nachmittag fand im Rahmen einer Feier, bei der Vertreter der Partei und des Staates zu⸗ gegen waren, der erſte Spatenſtich zum Bau von ſieben Siedlungshäuſern in Eppelheim ſtatt. Der Kreisobmann der DaAß, Lindinger, wies in einer Anſprache auf die Bedeutung des Siedlungsweſens hin, worauf Bürgermei⸗ ſter Hübner den erſten Spatenſtich vornahm. Die Siedlung wird in ihrer Ausführung für Ort eine weſentliche Verſchönerung be⸗ euten. Jur Dorfverſchönerung Bruchſal, 21. Nov. Nachdem überall im Kreiſe die Beftrebungen zur Verſchönerung des Dorfbildes gute Anſätze zeigen und das Muſter⸗ dorf Heidelsheim beiſpielgebend vorangegan⸗ gen iſt, wurde jetzt eine Arbeitsgemeinſchaft des Kreiſes Bruchfal mit dem Ziele der Dorf⸗ verſchönerung gegründet. Wenn man zu ſchnell fährt. Karlsruhe, 2. Nov. Drei Monate Ge⸗ fängnis und Entzug des Führerſcheins ſind die Strafe für den Autofahrer Wilhelm Fried⸗ rich Lorenz hier, der mit zu hoher Geſchwin⸗ digkeit durch die Weſtendſtraße fuhr und in⸗ folgedeſſen beim Ueberqueren der Sofienſtraße mit dem Motorradler Schönenberger zuſam⸗ menſtieß. Er wurde dabei ſchwer verletzt. 25 Jahre Randenbahn Engen, A. Nov. Heute, Al. November, ſind 2⁵ Zahve verfloſſen, ſeit die von Singen aus gehende Randenbahn in Betrieb genommen worden iſt. War die Bahnlinie anfänglich ein Zuſchußbetrieb, ſo nehmen ſchon ſeit vielen Jahren allein die gewaltigen Steinwerke auf dem Randen die Bahn ſo ſtark in Anſpruch, daß ſchon durch die Güterbeförderung die Unkoſten gedeckt werden können. Oekonomiegebäude abgebrannt * Ueberlingen, A. Nov. Am Sonn⸗ tagabend brach in dem freiſtehenden Oekono⸗ miegebäude des Bauern Karl Ehinger in Bai⸗ tenhauſen ein Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit ausbreitete. Mit knapper Not gelang es, das Vieh zu retten. Verbrannt ſind die Futtervorräte, zirka 15 Stück Kleinvieh und ein paar tauſend Stück Getreidegarben. Ebenſo iſt der größte Teil der landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen und Geräte und ſonſtiges In⸗ ventar ein Opfer der Flammen geworden. Als Brandurſache wurde Selbſtentzündung eines Heuſtoßes feſtgeſtellt. farlsruhes„Geſchütze der Sauberkeit“ jetzt lüemſeei Bunker Wochenbrief aus der Gauhauptſtadt/ Die Ausfallſtraße nach dem Albtal (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) km. Karlsruhe, 2. Nov. Die Gauhaupt⸗ ſtadt eröffnet im Rahmen der Gaukulturwoche eine Kulturſchau in der Ausſtellungshalle, die, unter der Schirmherrſchaft des Reichsſtatt⸗ halters ſtehend, unter Beteiligung aller Stellen der Partei und des Staates eine erſchöpfende Leiſtungsſchau kulturellen Lebens im Badner⸗ land darſtellt. Sie will der Kunſt wie dem Künſtler dienen und wendet ſich an die Geſamt⸗ heit des Volkes. In ihr werden handwerkliche Arbeiten neben Kunſtwerken der Malerei und Plaſtik, die Planung von Städten und Dörfern bis zu den das heutige Landſchaftsbild be⸗ herrſchenden Straßen des Führers zu ſehen ſein. Die Schönheit heimatlicher Landſchaft führen„Schönheit der Arbeit“, die Dorfver⸗ ſchönerung, das Siedlungsweſen, der Heim⸗ bau der Hitlerjugend, Jugendgelände, Sport⸗ plätze Schwimmbäder und Bauten des Jugend⸗ herbergsverbandes vor Augen. Architekten ge⸗ ben Einblick in ihr Schaffen und die Natur⸗ ſchutzſtelle wie die Bauverwaltungen ſind mit das 553. Jahr der Univerſität hat begonnen Eine Feierſtunde in der Kula der Univerſität/ propagandamarſch durch die Stadt Heidelberg, 21. Nov. Daß die Univerſität Heidelberg nicht eine Angelegenheit hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen, ſondern eine ſolche des Vol⸗ kes iſt, zeigt der Ablauf des diesmaligen Jah⸗ restages unſerer Univerſitüt. Die 552. Stif⸗ tungsfeier begann am Montag gegen mittag mit einem Feſtakt in der Aula der Neuen Uni⸗ verſität. Mit der geſamten Dozentenſchaft nah⸗ men daran auch Aſſiſtenten große Abordnungen der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, Stu⸗ denten und geladene Gäſte teil. Als Ehren⸗ gäſte konnte der neue Rektor Magnif. Staats⸗ miniſter Prof. Dr. Schmitthenner den Profeſſor Groh als Vertretern des Reichser⸗ ziehungsminiſters und des badiſchen Kultus⸗ miniſters, den Kreisleiter, den Oberhürgermei⸗ ſter, General von Speht, Miniſterkaldirektor Franck vom badiſchen Kultusminiſterium, die erſchienenen Ehrenbürger und die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Gemeinde und der Wirtſchaft begrüßen. Das Oſteroratorium von Joh. Seb. Bach gab eine würdige ſinfoniſche Einleitung der Feier. Dann hielt der Rektor Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner die gedanklich und formal hervorragende Feſtanſprache, die zunächſt den aufrichtigen Dank an ſeinen Amtsvorgän⸗ ger Prof. Dr. Krieck betonte, deſſen Kurs er unverändert beibehalten werde, ſtimme er doch mit deſſen Auffaſſung vom Sian der national⸗ ſozialiſtiſchen Wiſſenſchaft und Hochſchule voll⸗ koanmen überein. Univerſität in unſerer Zeit eingehennd hob der Feſtredaer hervor, daß nicht etwa die alte Form dieſer Hochſchule ſich dem neuen Denken anpaſ⸗ ſen ſolle, ſondern daß umgekehrt der national⸗ ſozialiſtiſche Geiſt von der traditionell gewor⸗ denen Form Beſitz ergreifen müſſe. Von der jungen Mannſchaft, beſonders von der hier zur Verpflichtung erſchienenen forderte er Zucht —— Eimſatz und Ernſt in der wiſſenſchaftlichen rbeit. Als Uraufführung hörte man danach eine kurze Muſik für Bläſer, von Karl Michael Komma, einem hier Studierenden, für den heutigen Tag geſchrieben. Studentenführer Dr. Scherberger ſprach dann zu den jungen Studenten über den Sinn ihrer Arbeit und die Forderungen der Idee. Rektor und Studentenführer verpflichteten nun die Neuimmatrikulierten, worauf das„Sieg Heil!“ auf den Führer und der Geſang der nationalen Lieder die Feierſtunde ſchloſſen. Anſchließend formierte ſich der Zug unter der Fahne des NS⸗Studentenbundes und Teil⸗ nahme des Rektors, des Prorektors, des NS⸗ Studentenbundführers und der Dozenten zum Propagandamarſch durch die Stadt. Der Zug endete vor der Menſa, wo alle mit dein Rektor gemeinſam das Eſſen einnahmen. Die enge Verbundenheit mit den Volksſchulen drückte ſich am Nachmittag in der Bewirtung von mehr als vierhundert Heidelberger Schul⸗ kindern in der Menſa durch Studentinnen und die Frauen der Dozenten aus. Es gab Kaffee, Schokolade und Kuchen und viel Frohſinn und Lachen. Avesheims Dolksfeſt- im Film Ein gelungener bunter übend des Derkehrsvereins mit vielen Darbietungen * Ilvesheim, A. Nov. Der Verlehrs⸗ verein Ilvesheim hatte für Sonntag abend ſeine Mitglieder und die geſamte Einwohnerſchaft zu einem bunten Abend im„Pflug“ eingeladen. Dieſer Einladung wurde ſo zahlreich Folge ge⸗ leiſtet, daß ſich der Saal als zu klein erwies. Der Unterhaltung ging eine Verſammlung des Verkehrsvereins voraus, in der die Preiſe für ſchönen Blumenſchmuck an den Häuſern ver⸗ teilt wurden. Pg. W. Ruckelshauſen, Ladenburg, wies bei dieſer Gelegenheit darauf hin, daß be⸗ ſtimmte Landſchaften, vor allem im Oberland, kaum denkbar wären ohne blumengeſchmückte Häuſer; ſo müſſe es auch bei uns werden, da⸗ mit der Ort für Einheieniſche und Fremde ein Zwischen Neckar und Bergstraſe Cadenburger Uachrichten * Der Jungbäuerinnenkurs am der Landwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg wurde geſtern mit einer kleinen Feier in der alten Gewerbeſchule er⸗ öffnet; er umfaßt 18 Schülerinnen und wird von Frl. Heuſchmid, Nachfolgerin von Frl. Becker, geleitet. Der theoretiſche Unterricht fin⸗ det in der alten Gewerbeſchule ſtatt, der prat⸗ tiſche und Kochunterricht in den Räumen der Fortbildungsſchule. * Silberne Hochzeit. Die Eheleute Adam Rehberger, Arbeiter, und Barbara geb. Spreng, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Hitlerſugend⸗Gefolgſchaft 73/171 Ladenburg Dienstag, 22. Nov., Führerbeſpre⸗ chung. Die Hauptſchar⸗, Schar⸗ und Kame⸗ radſchaftsführer treten um 20.15 Uhr auf der Eeſchäftsſtelle an. Mittwoch, 23. Nov., Gefolgſchaſts⸗ dien ſt. Antreten der Gefolgſchaft in Uni⸗ form um 20.15 Uhr vor dem Heim. Wichtige Mitteilungen. Freitag, 25. Nov., Gefolgſchafts⸗ dienſt. Antreten der Gef. um 20.15 Uhr vor dem Heim. Heimabend. Vollzählige Beteiligung am Dienſt wird erwartet. Edingen berichtet * 87. Geburtstag. Die älteſte Einwohnerin von Edingen, Frau Anna Ding, Witwe des früheren Gemeirdedieners, vollendet am heu⸗ tigen Teistag ihr 87. Lebensjahr. Herzlichen Glückwunſch. NUeẽĩes aus Schriesheim Die Politiſchen Leiter unternahmen am ver⸗ gangenen Sonntag einen Ausmarſch in den Wald. Forſtwart 40 Kling ſprach über die Forſtwirtſchaft im Vierjahresplan. Er erklärte die verſchiedenen Hölzer und deren Verwend⸗ barkeit. Die Ausführungen waren äußerſt lehr⸗ reich. Man kam zur Ueberzeugung, daß der Forſtwart nicht nur im Wald ſpazieren geht, ſondern erf er eine verantwortungsreiche Auf⸗ gabe zu erfüllen hat. * Hausmuſik⸗Abend. Anläßlich des Tages der deutſchen Hausmuſik wurde auch in Schries⸗ heim eine Veranſtaltung durchgeführt, die be⸗ ſonders der muſizierenden Jugend gewidmet war. Am Samstagabend fanden ſich zu dieſer Hausmuſikſtunde im„Lamm“ ſo zahlreiche Be⸗ ſucher ein, daß der Platz kaum reichte. Schüler und Schülerinnen der Klavier⸗ und Block⸗ flötenklaſſen Ida Hohn, Ladenburg, und der Geigenklaſſe Guſt. Rothermel, Weinheim, ſpiel⸗ ten alte und neue Muſik. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtanden ein Volksliederſpiel für Kinderchor, Blockflöten und Geige, ſowie einige Lieder für Sopran aus dem„Kleinen Roſen⸗ garten“ von Löns, mit denen die Sängerin IFrene Stenz aus Ladenburg eine Probe ihres reifen Könnens ablegte: eine weiche, kulti⸗ vierte Stimme iſt ihr zu eigen. Unter den Schriesheimer Muſikſchülern findet ſich manche Begabung: es iſt vor allem anzuerkennen, daß nach verhältnismäßig kurzer Unterrichtszeit ſchon ſo gute Leiſtungen zu Gehör gebracht wurden. Mütterberatung. Die Mütterberatung fin⸗ det morgen, Mittwoch, von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt, freundliches Bild biete. Bürgermeiſter Engel ſprach dann kurz über die erfolgreiche Arbeit des Verkehrsvereins Ilvesheim, die nach der materiellen Seite darin zum Ausdruck komme, daß die erſt vor einigen Jahren erſtellte große Feſthalle jetzt nur noch mit etwa einem Zehntel ihres Wertes belaſtet ſei. Der Bür⸗ germeiſter dankte dem aus ſeinem Amt ſcheiden⸗ den Kaſſier Götz für ſeine Mühewaltung und die ordnungsgemäße Kaſſenführung. Der neue Kaſſenwart Jakob Vögele erſtattete hierauf einen kleinen Geſchäftsbericht, aus dem der günſtige Stand des Verkehrsvereins hervor⸗ ging, der gegenwärtig 132 Mitglieder umfaßt. Dann wurde ein Film von dem im Sommer abgehaltenen Volksfeſt vorgeführt, das von der Firma Benckiſer in Ludwigshafen als Be⸗ triebsausflug in Ilvesheim gefeiert wurde und bei den Gefolgſchaftsmitgliedern noch in beſter Erinnerung iſt. Mancher Anweſende erkannte ſich in dem Film wieder, in beſonderem Maße auch die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Laden⸗ burg, die auch dieſem Abend den muſikaliſchen Rahmen gab. Ganz ausgezeichnet ſind die Farbenfilmaufnahmen gelungen. Der gaarze Film ſtellt eine gute Werbung für Ilvesheim und ſeine Volksfeſte dar, denn er wird in einer Anzahl größerer Betriebe gezeigt. Joſef Offenbach und Lola Mebius vom Nationaltheater Mannheim gaben dem bun⸗ ten Abend den Höhepunkt mit ihren heiteren Vorträgen. Joſef Offenbach führte ſich mit luſtigenm Reimen ein, und Lola Mebius ſang Stimmungslieder zur Laute; dann vereinigten ſich beide Künſtler zur Aufführung zweier Stetche, die mit ihrem witzigen Frag⸗ und Ant⸗ wortſpiel Stürme der Heiterkeit entfeſſelten. Der Abend war, wie man das in Ilvesheim nicht anders gewohnt iſt, ein voller Erfolg. Mancher ländliche Verkehrsverein könnte ſich an derartigen Veranſtaltungen und an ſolcher Rührigkeit ein Beiſpiel nehmen. Für die Mit⸗ glieder fand noch eine Freiverloſung praktiſcher Gegenſtände ſtatt. flus der Saaepfalz Die Rhein⸗Autobahnbrücke im Bau Frankenthal, 21. Nov. Die im Zuge der Reichsautobahn Saarbrücken— Mannheim un⸗ mittelbar 8 von Frankenthal zwiſchen Sandhofen und Scharhof über den Rhein zu führende Autobahnbrücke iſt nun in Angriff Der Rhein iſt hier über 300 Meter reit. Die Brücke wird eine Drehbrücke werden. Die————— geſchieht zwi⸗ Lor en Viernhei ſch auf die beſtehende 10 au nimele Frankfurt— Karlsruhe. Auf Lage und Stellung der ihren Arbeiten vertreten. Inneneinrichtungen verſchiedenſter Art laſſen die Harmonie von Zweckmäßigkeit und Schönheit erkennen. So wird dieſe Schau Zeugnis ablegen von der vielgeſtaltigen Kulturarbeit in der Grenzmar am Oberrhein. 3 3 Karlsruhes verkehrspolitiſche Be⸗ deutung verlangt es, dem wachſenden Kraft⸗ verkehr Rechnung zu tragen und— insbeſon⸗ dere nachdem für die Kaiſerſtraße allgemeines Parkverbot ergangen iſt— nach weiteren Parkplätzen Ausſchau zu halten. Die bis⸗ herigen Parkplätze genügen nicht mehr der ſtei⸗ genden Motoriſierung. Man iſt neuerdings da⸗ zu übergegangen, wenig befahrene Straßen zu Parkplätzen umzubauen. So iſt an der nörd⸗ lichen Seite des Friedrichsplatzes ein größerer Parkplatz entſtanden, der ſich lebhaften Zu⸗ ſpruchs erfreut. In dieſen Tagen erhält die Stadtmitte einen weiteren geräumigen Park⸗ platz: Der nördliche Teil der Karlſtraße, die an der Staatlichen Münze endet, weiſt zu bei⸗ den Seiten Gehwege auf, die ſchier ſo breit ſind, wie die für den geſteigerten Laſtwagen⸗ verkehr ſchon etwas enge Fahrbahn. Die Allee⸗ bäume verſchwinden jetzt zu beiden Seiten und die Bordſteine werden um einen Meter zu⸗ rückverſetzt. Dadurch entſteht ein neuer Park⸗ platz, der eine Fortſetzung des Parkſtreifens beim Moninger bedeutet. Gleichzeitig erfährt die Fahrbahn eine Entlaſtuna, die ſich ſchon deshalb als notwendig erweiſt, weil. vor der Handelskammer die nach den Hardtgemeinden verkehrenden Kraftpoſten ihre Halteſtelle haben. -Im Süden der Stadt ſind die Straßenarbei⸗ ter ebenfalls emſig am Werk. Dort wird die neue große ſüdliche Ausfallſtraße nach Ettlingen und dem ſchönen Albtal gebaut. Eine gerade, breite Straße wird geſchaffen, welche die gefährlichen Kreuzungen mit der Albtalbahn und die nicht minder gefährlichen Kurven am Dammerſtock und in Rüppurr um⸗ geht. Nach ihrer Fertigſtellung erfreut ſich Karlsruhe einer ſicheren und ſchnellen Verbin⸗ dung zum nahen Schwarzwald. — Mit Recht genießt Karlsruhe den Ruf einer ſauberen Stadt. Seine vorbildliche Stra⸗ ßenreinigung ſchafft eine Viſitenkarte, die dem fremden Beſucher den beſten Eindruck vermit⸗ telt. Früh am Morgen ſtartet der Trupp Ar⸗ beiter, der den Straßenſchmutz bekämpft mit den kleinen Wägelchen und Beſen und wenn der Verkehr auf den Straßen erwacht, ſind die Verkehrsadern ſchon gereinigt. Groß ſind zeit⸗ weiſe die Anforderungen, wenn das Herbſtlaub oder die winterlichen Schneemaſſen beſeitigt werden müſſen. Dann wird mit verſtärktem und motoriſiertem Einſatz harte Arbeit gelei⸗ ſtet. Die kleinen grauen Wagen, die die Stra⸗ ßenabfälle und den Kehricht aufnehmen, haben jetzt ein freundlicheres Ausſehen erhalten und tragen nun mit zur Lärmbekämpfung bei: ſtatt der großen eiſernen Räder hat man kleine Gummiräder angebracht und ihre graue Farbe iſt einem ſchmucken hellgelbroten Anſtrich ge⸗ wichen. Man ſieht ſchon einige der neulackier⸗ ten und gummibereiften Straßenreinigungs⸗ geſchütze im Straßenbild. ihrer, um ſo mehr, als ſie, Reinlichkeit, nun ſelbſt ſauber Diener der heimiſchen Mundart ihre beſondere Rolle. Man braucht nur ſo ein paar Dreikäſehochs zu be⸗ lauſchen, wenn ſie eine„pfundige“ Limouſine Sie drücken den ſachverſtändig begutachten. Superlativ ihrer Bewunderung mit den Wor⸗ ten aus:„Sauwer, Karle!“ Es hat ſchon etwas auf ſich, wenn hier das Prädikat„ſauber“ als der höchſte Grad der Anerkennung empfun⸗ den wird... fleine Diernheimer ſlacheichten N Nochmals Kirchweihfreuden. Die Nachtirch⸗ weihe ſtand nicht im Zeichen des ſchönen Wet⸗ ters. Immerhin entwickelte ſich aber ein guter Betrieb. Alles in allem kann man ſagen, ge⸗ ſchäftlich unnd wirtſchaftlich hat die diesjährige Kirchweihe wieder alle zufrieden geſtellt.— Zu einem„bunten Abend“ hatte die Große Karne⸗ vals⸗Geſellſchaft„GeCeVau“ ihre Mitglieder und Angehörigen in den Saal„Zum Löwen“ eingeladen, wo wieder während einiger Stun⸗ den echter Frohſinn und Humor die Gemüter unterhielten. Obernarr Winkler, der Präſident des Elferrates, hatte als Schwarzſender Viern⸗ heim ſeine elf Räte als die verſchiedenen Reichsſender angeſchloſſen. Jeder erzählte ſeine närriſchen Einfälle ins aufgeſtellte Mikrofon, ſo u. a. das„Kleine Kapitel der Zeit“, Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, ten und ſo manches mehr. Feier des Elften im Elften war damit in jeder Weiſe geglückt und war ein erſter Beweis, daß die Große Karnevals⸗Geſellſchaft Viernheim in der laufenden Narrenzeit wieder allerhand bringen wird, wie dies auch am Ende des Abends Vereinsvorſitzender Nik. Hofmann⸗Tell ganz beſonders zum Ausdruck brachte. Beſon⸗ ders ſei noch erwähnt, daß an dieſem bunten Abend erſtmals das GecCeVau⸗Quartett„die klingende Acht“ mitwirkte, beſtehend aus acht Viernheimer Sängern. Die„klingende Acht“ * brachte ſchöne Lieder zum Vortrag. Man freut ſich ausſehen. Uebrigens ſpielt die„Sauberkeit“ auch in der landwirtſchaftliche Nachrich⸗ Die nachträgliche Zum zehnter der Deut dieſer Ve ntwicklung u— dung unſerer l Ueberſichten ur dieſer Zeit ge und kreditwirtf ft ergeben l Wert dadurch haltene Materi agrarpolitiſch vorgelegt werd Verſchuldungse ings die Bel⸗ und Altenteilen apitalwert vo ückgang de Betrug der mit rund 100 Zinsbelaſtung zwar um 8 v. Schuldenregelm Herabſetzung d der Schuldſumn Wirtſchaftsjahr während ſie im onen RM. b ahr vor der durchgeführten lichen Erzeugni wirtſchaftlichen Laufe der letzt gebildet hat zw Herkaufserlöſen hälmis kommt aß die land! Alls ſich in lſozialiſtiſch ei uns in ei weigen vori fungen zeigte chen deutſchfe gusländſſche? kommenen Ar das ihr ſo r ime nahm. „Wirtſchaftlick heiterſcha 75 evolten in 2 lich lauteten loſer derartig hindurch in e ſchen Preſſen eutſchland n en konnten, reſſeſtellen e Art von envergiftung Wir mußter g machen, genfeldz ndes A mte„Objekti neß“ ſeine eig erwies, die wie wenig 31 liſche Preſſe i eutſchen geg altung iſt u ind ſelbſt, it nd, ein ſeh her das die u ſchon ſpr eggeht, ohne elt zu ſcha Wihrend de alſozialiſtiſch en Lande t kreuzbanner⸗ 8 wirtſcha nd Soziolpoltin Dienstag, 22. November 1958 nrichtungen monie von ennen. So n von der Grenzmark ſche Be⸗ nden Kraft⸗ - insbeſon⸗ allgemeines h weiteren 1. Die bis⸗ hr der ſtei⸗ erdings da⸗ Straßen zu der nörd⸗ in größerer haften Zu⸗ erhält die 4 igen Park⸗ Iſtraße, die ſeiſt zu bei⸗ er ſo breit Laſtwagen⸗ Die Allee⸗ Seiten und Meter zu⸗ ſeuer Park⸗ zrkſtreifens itig erfährt ſich ſchon eil vor der tgemeinden ſtelle haben. raßenarbei⸗ t wird die raße nach 'tal gebaut. 4 geſchaffen, n mit der gefährlichen üppurr um⸗ erfreut ſich len Verbin⸗ Ruf einer liche Stra⸗ te, die dem uck vermit⸗ Trupp Ar⸗ kämpft mit und wenn cht, ſind die ß ſind zeit⸗ Herbſtlaub en beſeitigt verſtärktem rbeit gelei⸗ e die Stra⸗ men, haben rhalten und ig bei: ſtatt man kleine ſraue Farbe Anſtrich ge⸗ neulackier⸗ reinigungs⸗ freut ſich Diener der ausſehen. auch in der Rolle. Man ochs zu be⸗ Limouſine hrücken den t den Wor⸗ s hat ſchon kat„ſauber“ ng empfun⸗ ichten e Nachtirch⸗ hönen Wet⸗ er ein guter ſagen, ge⸗ diesjährige ſtellt.— Zu roße Karne⸗ Mitglieder um Löwen“ niger Stun⸗ ie Gemüter 'r Präſident nder Viern⸗ erſchiedenen zählte ſeine Mitrofon, ſo “, Waſſer⸗ e Nachrich⸗ rachträgliche mit in jeder Zeweis, daß iernheim in allerhand Ende des fmann⸗Tell hte. Beſon⸗ ſem bunten tartett„die d aus acht ende 1— ucht. rd. Berlin, 20. November. Zum zehnten Male erſcheint ſoeben der Bericht bder Deutſchen Rentenbank⸗ Kredit⸗ anſtalt über„Die Kreditlage der deutſchen Land⸗ wirtſchaft im Wirtſchaftsjahr 1936/37“. Wie in den Jahren zuvor, iſt auch dieſe Veröffentlichung in eng⸗ ſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand her⸗ ausgegeben worden, auf deſſen buchmäßigen Erhebun⸗ gen und Statiſtiken ſie ſich zum großen Teile aufbaut. dieſer Veröffentlichung werden der Stand, die Entwicklung und die Zuſammenſetzung der Verſchul⸗ dung unſerer heimiſchen Landwirtſchaft in zahlreichen Ueberſichten und Schaubildern dargeſtellt. Wenn auch der letzte darin behandelte Erhebungsſtichtag(1. Juli 1937) etwa eineinhalb Jahre zurückliegt, und ſich in dieſer Zeit gewiſſe Veränderungen in den betriebs⸗ und kreditwirtſchaftlichen Verhältniſſen der Landwirt⸗ 3 ſchaft ergeben haben, ſo wird doch ſein agrarpolitiſcher Wert dadurch nicht verringert, zumal das darin ent⸗ haltene Material bereits Anfang dieſes Jahres den agrarpolitiſch maßgeblichen Stellen zur Verwertung Vvorgelegt werden konnte. i mimiarden Mreditbelaſtung Das in der zehnten Folge jetzt verarbeitete Zahlen⸗ aterial über die Kreditlage der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft ſtelt eingehend die Verſchuldung der Erbhöfe und der kleinen und großen landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe dar. Eine nennenswerte Aenderung der Geſamt⸗ verſchuldung der Landwirtſchaft hat ſich im Berichts⸗ fahr nicht ergeben. Gegenüber dem Stand vom 1. Juli 1936 ſind die Schulden bis zum 30. Juni 1937 um nd 100 Millionen RM. zurückgegangen. Dieſer Ver⸗ ſchuldungsrückgang iſt in erſter Linie auf die Schul⸗ nregelung und die in dieſem Berichtsjahr zu beob⸗ achtende Abnahme der Renten und Altenteile um rund 10 v. H. zurückzuführen. Der Rückgang der Ver⸗ ſchuldung würde noch größer geweſen ſein, wenn nicht auf der anderen Seite dieſer Entlaſtung eine Zunahme der Verſchuldung bei etwa einem Drittel der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe gegenüber geſtanden hätte, die ſich aus dem höheren Aufwand an Betriebsmitteln im Intereſſe der Leiſtungsſteigerung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht ergibt. Insgeſamt ergibt ſich für das Berichtsjahr eine Kreditbelaſtung von 11,1 bis 11,2 Mrd. RM., wenn man die vom Inſtitut für + FKonjunkturforſchung veröffentlichten Angaben über die gbſolute Höhe der Verſchuldung auf die von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt nachgewieſene 4 Verſchuldungsentwicklung überträgt. Hierbei iſt aller⸗ 4 dings die Belaſtung der Landwirtſchaft mit Renten ind Altenteilen noch nicht enthalten, die etwa einen ftapitalwert von 0,9 Mrd. RM. hat. Kückgang der Zinsverpflichtungen Betrug der obenerwähnte Verſchuldungsrückgang mit rund 100 Mill. RM. etwa 0,7 v.., ſo iſt die Zinsbelaſtung erheblich ſtärker zurückgegangen, und zwar um 8 v. H. Das erklärt ſich vor allem aus der Schuldenregelung, die ſich ſehr viel ſtärker in einer Herabſetzung der Zinſen als in einer Verringerung der Schuldſumme auswirkt. Damit iſt die Zinslaſt im Wirtſchaftsjahr 1936/37 auf 580 Mill. RM. geſunken, während ſie im Wirtſchaftsjahr 1935/36 noch 630 Mil⸗ lonen RM. betrug. Bedenkt man, daß im letzten Jahr vor der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung, dem Wirtſchaftsjahr 1931/32, die Zinslaſt der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft noch 1,01 Mrd. RM. ausmachte, ſo ſieht man, daß der Zinſendienſt jetzt faſt auf die lfte der damaligen Höhe heruntergegangen iſt. Dieſe zahlenmäßige Entlaſtung, ſo weſentlich ſie für den Einzelbetrieb und für die Geſamtheit der deut⸗ chen Landwirtſchaft iſt, entſpricht aber nicht gleich⸗ zeitig einer generellen Beſſerung der geſamtwirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe. Wir haben in letzter Zeit wieder⸗ holt darauf hingewieſen, daß infolge des weitgehend durchgeführten Feſtpreisſyſtems für die landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe, das zum größten Teil auf dem wirtſchaftlichen Preisgefüge von 1934 baſiert, ſich im Laufe der letzten Jahre ein Mißverhältnis heraus⸗ ——5 hat zwiſchen den Betriebsmittelkoſten und den Berkaufserlöſen der Landwirtſchaft. Dieſes Mißver⸗ hältnis kommt überaus deutlich darin zum Ausdruck, daß die landwirtſchaftlichen Betriebsmittel weiter rker geſtiegen ſind als der dadurch erzielte Ver⸗ aufserlös. — Als ſich in den erſten Jahren nach der natio⸗ halſozialiſtiſchen Machtübernahme da und dort ei uns in einzelnen—3 lichen Ernährungs⸗ eigen vorübergehende Verknappungserſchei⸗ fungen zeigten, war es neben der ausgeſpro⸗ chen deutſchfeindlichen auch die ſog. neutrale ausländiſche Preſſe, die dieſe Dinge zum will⸗ kommenen neuer ſchwerer Angriffe auf das ihr ſo verhaßte nationalſozialiſtiſche Re⸗ gime nahm. Here ersnot in Deutſchland“, „Wirtſchaftliche Verelendung der deutſchen Ar⸗ 4 beiterſcha“, Kanonen gegen Hunger“, Hunger⸗ evolten in Beuiſchland“ uſw.— ſo und ähn⸗ lich lauteten damals die Ueberſchriften zahl⸗ loſer derartiger„Elendsberichte“, die Monate hindurch in einem großen Teil der ausländi⸗ ſchen Preſſe natürlich aus der Feder ihrer„in Deutſchland weilenden“ Berichterſtatter erſchei⸗ en konnten, ohne daß die verantwortlichen reſſeſtellen der betreffenden Länder Brun⸗ dieſe Art von internationaler Hetze und Brun⸗ vergiftung wirkſam eingeſchritten wären. Wir mußten damals die betrübliche Feſtſtel⸗ ng machen, daß ſich aus dieſem ſyſtematiſchen . Retenäpp egen uns auch die Preſſe eines Landes nich Fergushiei, deſſen nur zu oft be⸗ lonte„Objektivität“ und„internationale Fair⸗ neß“ ſeine eigene Preſſe nicht in die Schranken berwies, die nun einmal— wenigſtens bei uns— durch die Grundſätze der Objektivität und der Fairneß gegeben ſind. Wir alle wiſſen, wie wenig Zurückhaltung gerade auch die eng⸗ liſche Preſſe in den vergangenen Jahren uns Deutſchen gegenüber an den Tag legte. Dieſe altung iſt um ſo bemerkenswerter, als Eng⸗ land ſelbſt, im Gegenſatz zum neuen Deutſch⸗ fand, ein ſehr ernſtes inneres, Problem hat, her das die engliſche Preſſe mit einer gerade⸗ ju ſchon ſprichwörtlichen„Nonchalance hin⸗ weggeht, ohne damit dieſes Pro lem aus der Welt zu ſchaffen bzw. verringern zu können. „Wihrend das ſonſt ſo übel verleumdete natio⸗ Ralfozialiſtiſche Deutſchland die Not im eige⸗ n Lande tatkräftig beſeitigt hat, ſchon ſeit 355 Mill. Rm. mehr Betriebsausgaben So ſtiegen z. B. im Wirtſchaftsjahr 1936/37 nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes die Betriebsausgaben der Landwirtſchaft um 335 Mill. Reichsmark, während die Verkaufserlöſe nur um 163 Mill. RM.höher geweſen ſind. Dieſe Entwicklung geht zurück auf die Verſchlechterung der Relation zwi⸗ ſchen den Preiſen für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und den landwirtſchaftlichen Produktionskoſten, und beleuchtet ein qußerordentlich aktuelles agrarpolitiſches Thema, mit dem ſich im übrigen auch der heute be⸗ ginnende 6. Reichsbauerntag in Goslar eingehend be⸗ ſchäftigen wird. Die Kreditlage der deutſchen Landwirtſchaft, wie ſie ſich aus dem vorliegenden neuen Bericht ergibt, muß daher in allen Einzelheiten unter dieſem agrarpoliti⸗ ſchen Geſichtspunkt betrachtet werden. In Oſtdeutſch⸗ land liegt die Verſchuldung ſowohl in abſoluten Zah⸗ len als auch gemeſſen am Einheitswert erheblich höher als in den drei übrigen Wirtſchaftsgebieten Mittel⸗ deutſchland, Nord⸗Weſtdeutſchland und Weſt⸗Süddeutſch⸗ land. Ein Ueberblick über die Abſtufung der Betriebe nach der Höhe ihrer Verſchuldung ergibt, daß abge⸗ ſehen von Oſtdeutſchland, wo die Verhältniſſe un⸗ günſtiger liegen, 60—77 v. H. aller unterſuchten Be⸗ triebe eine Verſchuldung von weniger als 60 v. H. des Einheitswertes aufweiſen. Ueber 100 v. H. des Ein⸗ Die Verschuldung der deutschen Landwxtschaft Meuer Bericht Üüber die Kreditlage im letzten Wirtschaftsjahr (Von unserer Berliner Schriftleitung) heitswertes ſind in Oſtdeutſchland 44 bzw. 34 v. H. der Betriebe verſchuldet, in den übrigen Wirtſchafts⸗ gebieten dagegen nur—15 v. H. Eine Ausnahme bilden nur die Kleinbetriebe in Weſt⸗Süddeutſchland, wo 26 v. H. aller unterſuchten Betriebe höher als der Einheitswert verſchuldet ſind. Neben der Darſtellung der Verſchuldungshöhe beſteht eine der wichtigſten Aufgaben der neuen Veröffent⸗ lichung darin, die Entwicklung der Verſchuldung im Laufe eines Wirtſchaftsjahres zu unterſuchen. Die Zahlen zeigen, daß ſich der ſeit 1933/34 feſtgeſtellte Rückgang der Verſchuldung auch im Wirtſchaftsjahr 1936/37 fortgeſetzt hat, und zwar in Oſtdeutſchland annähernd in dem gleichen Umfange wie im Vorjahre, während er ſich in Weſtdeutſchland verſtärkte. Die Zu⸗ ſammenſetzung der Verſchuldung zeigt in allen Be⸗ triebsgrößenklaſſen der einzelnen Wirtſchaftsgruppen ein einheitliches Bild. Der Anteil der Aufwertungs⸗ ſchulden beträgt in Oſtdeutſchland und in Mittel⸗ und Nordweſtdeutſchland—9 v. H. der Geſamtverſchul⸗ dung, in Weſt⸗Süddeutſchland iſt er geringer, Er be⸗ trägt bei den Betrieben unter Erbhofgröße nur 1 v. H. Die Realſchulden machen in den Wirtſchaftsgebiets⸗ gruppen Mitteldeutſchland, Nordweſtdeutſchland und Weſtſüddeutſchland rund 70 v. H. der Geſamtverſchul⸗ dung aus. Sie liegen etwas höher in Oſtdeutſchland mit rund 80 v. H. Der Anteil der Perſonalſchulden iſt in Oſtdeutſchland etwa halb ſo groß wie in den übri⸗ gen drei Wirtſchaftsgebietsgruppen. Mehr Agrarprodukte— weniger Rohstoffe Verschiebungen im deutsch- jugoslawischen Handelsverkehr (Von unſ. Vertreter) Wie die jugoſlawiſchen Wirtſchaftsblätter feſt⸗ ſtellen, hat ſich in der Folge der letzten Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen mit Deutſchland eine Ver⸗ ſchiebung des Exports Jugoſlawiens nach dem Reich vollzogen. Während bisher der Export Jugoſlawiens nach Deutſchland zu rund 39 Pro⸗ zent aus Rohſtoffen(Wolle, Bergwerksprodukte uſw.) beſtand, wird dieſer Anteil jetzt auf 29 Prozent vermindert. Daſür ſteigt der Anteil der landwirtſchaftlichen Produkte an der Geſamtausfuhr Jugoſla⸗ wiens nach Deutſchland von 50 Prozent auf 62 Prozent, während ſich der Quotenanteil in Holz wiederum von 11 Prozent auf 9 Prozent vermindern wird. Etwa die Hälfte der jugo⸗ ſlawiſchen Ausfuhr von Agrarprodukten nach dem Reich entfällt auf Getreide und Obſt, die andere Hälfte auf Vieh und Viehprodukte. Rund 3000 Schweine werden wöchentlich auf den Wie⸗ ner Markt gelieſert, während in das übrige Reichsgebiet vierteljährlich 30000 Schweine zum Verſand kommen. Nach den beſtehenden Ab⸗ machungen müſſen von Jugoſlawien bis zum Ablauf dieſes Jahres noch 1000 Stück Rind⸗ vieh, 100 Waggon Geflügel und 100 Waggon Schweinefett geliefert werden. Das diesjährige Kontingent für die Eierausfuhr iſt bereits er⸗ ſchöpft. Was den Zahlungsverkehr betrifft, ſo ſoll, ſo⸗ lange der Saldo der Clearingmark, der nach den letzten Veröffentlichungen Jugoſlawiens An⸗ ſang November 25,2 Millionen Reichsmark be⸗ trug, nicht wieder auf 15 Mill. Reichsmark ge⸗ fallen iſt, der jugoſlawiſche Geſamtexport nach Deutſchland auf 30,9 Mill. Reichsmark feſtgeſetzt werden. Die Lieferung von 1000 To. Ferrochrom und 21000 Tonnen Ferroſilizium ſowie ver⸗ ſchiedener anderer Produkte wird vom Reich in freien Deviſen bezahlt. Dagegen hat Jugoſla⸗ wien durch Herabſetzung verſchiedener Zollſätze dafür geſorgt, daß die deutſche Ausfuhr nach Jugoſlawien intenſiviert wird. Der Kurs der Clearingmark wird an der Bel⸗ grader Börſe zu 14,30 Dinar weiterhin ſtabil gehalten. Mannheimer Getreidegrofmarlt Roggen: 70/72 Kilo») Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exhluſive Sack Preisgebiet R 15 per November 1938 RM 18,70, R 18 19,10, R 19 19,30, R 20 19,50, Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt RM 0,07 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaſfen⸗ heit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per November 1938 RM 20,50, W 17 20,50, W 19 20,90, W 20 21,10, W 21 21,30, Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt RM 0,15 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40; Abſchäge je 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/0 Kilo“) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exktuſive Sack Preisgebiet G 7 per November 1938 RM 16,70, G 8 17,00, G 9 17,20, G 11 17,50, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Er⸗ Englands Notstandsgebiete langem den einſt ſo furchtbaren Schrecken der Arbeitsloſigkeit nicht mehr kennt und auf ſo⸗ ialem Gebiete nichts unverſucht läßt, um noch eſtehende ſoziale Härten auszugleichen, weiſt England bereits ſeit Jahren ein überaus ern⸗ ſtes ſoziales Problem auf. Die Tatſache, daß noch vor dem Beginn des diesjährigen W Bevölkerung Englands von öffentlichen Unter⸗ ſtützungen lebt, 10 ein erſchreckendes Symptom für die wirtſchaftliche Lage eines Landes, deſſen Reichtum geradezu ſprichwört⸗ 11 lſt. abei iſt nicht ſo ſehr entſcheidend, daß nur 5 v. H.(zwei Millionen) der engliſchen Be⸗ völkerung arbeitslos iſt. Entſcheidender iſt da⸗ bei, worauf auch die Wochen⸗ 1—* Evening Poſt“ kürzlich mit echt hinwies, daß die Arbeilslofigkeit Eng⸗ lands geradezu hoffnungslos iſt, weil ſie ſich auf wenige Notgebiete konzentriert hat, ſo— ſi in ihrem tatſächlichen Umfang nur änßerſt chwierig zu beſtimmen iſt. Die heutige Konzentration der Arbeitsloſig⸗ keit iſt die Fende einer ſtarken Maſſierung der einſt blühenden engliſchen Induſtrie in Gegenden, die im uge der weltwirtſchaftlichen Strukturverlagerungen nach dem Weltkrieg um großen Teil ſtillgelegt wurde. Dieſe(fünf) Rotſtandsgebiete, die im amtlichen Stil bezeich⸗ „Sondergebiete“ heißen, ſind das Gebiet um Durham(an der Nordküſte), das „Sondergebiet“, das weſtlich bis ins anarktal reicht, das Notſtandsgebiet in Cum⸗ berland, das von den bekannten Schönheiten der dortigen Binnenſeen umſäumt iſt, das „Sondergebiet“ von Lancaſhire(an der Mün⸗ dung des Merſey⸗Fluſſes), wo ein Achtel der e Bevölkerung eng zuſammengedrängt lebt, und ſchließlich das Gebiet von Südwales und Monmouth. In jedem dieſer Notſtands⸗ gebiete findet man Städte, wie Durham, Jar⸗ row, Shildow, Cockſield, Tow⸗Law, mit 50 bis 70 v. H. Arbeitsloſen, oder Trimibon Grange, inters mehr als ein Viertel der zeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20—2 per 100 Kilo.*) Raps inländiſcher ab Station RM 32 00: Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/40 Kilo“) Feſt⸗ preiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſwe Sack Preisgebiet H 11 per November 1938 RM 16,90, H 14 17,.40, H 17 17,70, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisauſſch'ag bis zu RM 2,00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggen⸗ kleie Preisgebiet R 15 RM 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50, R 20 10,60; Roggenvolltleie plus RM 0,50; Weizenkleie Preisgebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10; Weizenvollkleie plus RM 0,50; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7 per November 1938 RM 18,70, G 8 19,00, Gü9 19,20, G 11 19,50; Weizenfuttermehl 13.50; Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00:Malzkeime ab Fabrik Höchſtpreis 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen — Regelung.»*) Feine und Ausſtichware RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik November RM 15,80; Sojaſchrot prompt 15.50; Rapskuchen in⸗ ländiſcher 13,70; do. ausländiſcher 14,20; Rapskuchen⸗ ſchrot 13,70; Palmluchen 13,90; Kokoskuchen 14,703 Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe 1,10, bis 31. Dezember 1938 8, 20; Rohmelaſſe do. 6,00; Steffenſchnitzel do. 10,40; Zucker⸗ ſchnitzel vollwertig do. 11,40; Ausgleich plus 35 Pfen⸗ nig.— Mehlnotierungen. Weizenmehl Type 812 Preis⸗ gebiet Baden 16 per November 29,35, 17 29,35, 20 29,70, Saarpfalz 19 29,35, 20 29,70, 21 29,70(unter Beimiſchung von 4 Prozent Kartoffelſtärkemehl und Beimiſchung von 7,5 Prozent Maisbackmehl minus 30 Pfennig).— Roggen⸗ und Maismehl ab Mühle ab 1. Juli 1938 Preisgebiet Baden 15 Type 997 RM 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Saarpfalz 20 23,50; Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo; Type 815 plus 50 Pfennig per 10⁰ Kilo. Maismehl nach Bedingun⸗ gen der RſG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM.,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkann⸗ ten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zuzüglich RM 0,50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der HV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der HV beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Notie⸗ rungskommiſſton: Getreidegroßmarkt Mannheim. Ge⸗ treidewirtſchaftsverband Baden. Notierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe„die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation inner⸗ halb des GWV Baden.— Stroh(Marktpreis): Rog⸗ gen bindfadengepreßt oder gebündet RM 2,60—3,00; Weizen do. 2,60—3,00; Hafer do. 2,60—2,70; Gerſte do. 2,50—2,60. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde trockene handelsübliche Ware.— Roggen drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eige⸗ nem Draht und eigener Antriebskraft gepreßt, Markt⸗ preis 2,80—3,20; Weizen drahtgepreßt 2,80—3,20; Hafer drahtgepreßt 2,80—2,90; Gerſte drahtgepreßt 2,70 bis 2,80. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM 0,10 beziehungsweiſe 0,20 per 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters.— Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Ab⸗ ſchnitt VI der Verordnung der HVddGuß vom 1. März 1938.— Heu: Wieſenheu loſe handelsüblich gef. tr. RM 5, 10; do. gut geſ. tr. 6,10; Acker⸗ und Feldheu (Süßheu) loſe geſ. tr. 6,90; do gut geſ. tr.—; Lu⸗ zerneheu loſe handelsüblich geſ. tr. 7,30; do. gut geſ. tr. 7,90; Kleeheu loſe handelsüblich geſ. tr. 6,90; do. gut geſ. tr. 7,30.— Für Heudrahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um RM 0,40 per 100 Kilo, durch den Verteiler um RM.60 per 100 Kilo. — Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim.— Anleihekündigung. Die Brown, Boperi & Cie. AG., Mannheim, kündigt ſämtliche, noch nicht Teilſchuldverſchreibun⸗ gen der 5⸗v.⸗H.⸗Anleihe vom Jahre 1914 zur Rückzahlung ab 1. Juli 1939. Die Bilanz per 31. 12. 1937 verzeichnete noch 0,57 Mill. RM Anleiheverpflichtungen, von denen 031 Mill. Reichsmark gekündigt und ausgeloſt waren. Die Rückzahlung der Teilſchuldverſchreibungen, deren Verzinſung mit dem 30. Juni 1939 en⸗ digt, erfolgt zum Aufwertungs⸗Nennbetrag von 150 RM unter Einſchluß der noch anfallenden Zinſen für die Zeit vom 1. 1. bis 30. 6. 1939 von 3,75 RM mit insgeſamt 153,75 RM. ſthein-Mainische Abendbörse Der Abendbörſe ſehlte es an Anregungen, ſo daß ſich die Umſätze in äußerſt engem Rahmen bewegten. Die Geſamthaltung war weiterhin luſtlos und abwartend. Die wenigen notierten Kurſe waren größtenteils no⸗ minell und wichen gegen den Berliner Schluß nur ge⸗ ringfügig ab. Unter anderem notierten Vereinigte Stahl 102½, Mannesmann 104, Buderus 104, Deutſche Erdöl 122, AEG 111, Adlerwerke Kleyer 105/½. Auch am Rentenmarkt herrſchte völlige Geſchäfts⸗ ſtille, wobei man die letzten Mittagskurſe meiſt un⸗ verändert nannte. Getreide Rotterdam, 21. November. Weizen(in Hft. per 100 Kilo): November 3,40; Januar 3,42½; Mürz 3,65, Mai 3,72½ Geld.— Mais(in Hfl. per Laſt —*— November 90; Januar 85¼; März 84¾; ta 1/4. wo die Kohlenbergwerke ſeit vielen Jahren die Arbeit eingeſtellt haben und mehr als 3000 Einwohner, dazu in großenteils verfallenen Hütten, ausſchließlich von öffentlichen Unter⸗ ſtützungen leben. In Glasgow entſtand zwar rund um die Empire⸗Ausſtellung ein glänzen⸗ der Betrieb, aber ſchon wenige Meilen davon entfernt liegen die troſtloſen, mit Arbeitsloſen angefüllten Plätze Varnbroe, Calderbank, New⸗ arthill ufw. Dieſe troſtloſen Gebiete, in denen die Mehr⸗ zahl der Bevölkerung bereits ſeit Jahren von einer Unterſtützung lebt, die kaum zum nötig⸗ ſten ausreicht, machen auf alle Beſucher einen niederſchmetternden Eindruck. In langſam ver⸗ fallenden Hütten inmitten einer Umgebung, die aus ſtilliegenden Fabriken und einer eintönigen Landſchaft beſteht und deshalb ſchon rein äußerlich deprimierend wirkt, leben dieſe Men⸗ ſchen faſt nur von Tee und Margarinebrot. jahrein, denn nux ſo können ſie mit er geringen Wochenunterſtützung auskommen. Daß eine ſolche Lage auch ſchwere geſundheit⸗ liche Schäden zur Folge hat, liegt auf der Hand. Schon vor drei Jahren ſtellte der Re⸗ gierungsbeguftragte für dieſe Gebiete, Sir Malcolm Stewart, in einem Bericht feſt: „Viele Jungen und Mädchen wachſen in die⸗ ſen Gebieten heran, die nie eine Arbeit getan haben. Wenn hier nicht Abhilfe wird, werden die fatalen Folgen für die ganze Nation nicht ausbleiben.“ Die engliſche Regierung hat ſeither manches in die Wege geleitet, um die Not zu lindern. Daß ſich dabei Maßnahmen als falſch erwie⸗ ſen, von denen man ſich eine poſitive Wirkung verſprochen hatte, war durchaus nichts Selte⸗ nes. So haben ſich eine Reihe von Rettungs⸗ maßnahmen für die Induſtrie als Ganzes ſo⸗ wohl für die einzelnen Arbeiter wie auch für ganze Städte verhängnisvoll ausgewirkt. In der letzten Zeit iſt man darangegangen, im Wege der Umſchulung und Umſiedlung, nament⸗ lich der jungen Arbeiter, aus den Notſtands⸗ gebieten in wirtſchaftlich günſtigere Gebiete den iederaufbau der von der Not heimgeſuchten Gebiete in die Wege zu leiten. Aber die Auf⸗ nahmefähigkeit der günſtiger ge⸗ ſich in Gebiete iſt nicht ſehr groß, ſo daß man ich in engliſchen Wirtſchaftskreiſen nunmehr entſchloſſen hat, in den Notgebieten neue In⸗ duſtriezweige anzuſiedeln. Welche Erfolge dieſe Verſuche in Zukunft — werden, läßt 05 im Augenblick nur ſehr ſchwer vorausſagen. Aber daß England, neben ſeinen ſonſtigen zahlreichen Empire⸗Problemen, auch im Innern ſeines Landes ein ſehr ernſtes ſoziales Problem hat, kann niemand reſfe, leugnen, am wenigſten die engliſche Preſſe, wenngleich für dieſe noch immer die inneren Fragen anderer Länder, z. B. Deutſchlands, eine größere Rolle ſpielen als die eigenen. A. Hantschel. Facheinzelhandel wird eingeschaltet Der Vertrieb der Erſatzteile für den Kdỹ⸗Wagen dak Bekanntlich wird für den Vertrieb des Koß⸗ Wagens die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront, die ja auch den Aufbau des einzigartigen KdF⸗Wagen⸗ werks ermöglicht, eingeſchaltet. Die Beſtellungen für den Wagen laufen über die Koß⸗Dienſtſtellen. Es ſind nun in Kreiſen des Facheinzelhandels Befürchtungen laut geworden, daß auch der Vertrieb der Er⸗ ſatzteile durch die DAß vorgenommen würde. Wenn man bedenkt, welche gewaltige Produktion für das Kd⸗Werk vorgeſehen iſt und wieviel Ko⸗Wagen all⸗ jährlich neu in Betrieb genommen werden, ſo iſt es nicht ſchwer, einzufſehen, welchen Auftrieb der Handel mit Rerfen, Erſatz⸗ und Zuſatz⸗ teilen zwangsläufig erhalten muß. Wie der„Deutſche Kaufmann“, das DAß⸗Schu⸗ lungsblatt, zu berichten weiß, hat die Fachgruppe„Der deutſche Einzelhandel“ im Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der DAF die Frage des Vertriebs der Erſatzteile des Kdoß⸗Wagens aufgegriffen und hat durch die zuſtändigen Stellen erfahren, daß in keiner Weiſe daran gedacht iſt, die Lagerhal⸗ tung von Erſatzteilen für den Volks⸗ wagen in eigene Regie zu nehmen, Im Gegenteil, man verſpricht ſich durch die ſteigende Mo⸗ toriſierung, die durch den Kd7⸗Wagen ausgelöſt wird, eine wünſchenswerte Stärkung des Facheinzelhandels, Ein Anlaß zu Befürchtungen liegt alſo nicht vor, „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Dienstag, 22. Uovember 1958 Dis⸗ Cun eeneeenneeeee, 52. Fortſetzung. „Heute ſo wenig wie in beſſeren Zeiten“, er⸗ gänzte der Kanzler. Frau Wladislaw ſah ſich um.„Janmer noch das alte Gerümpel, die Retorten und Tiegel, du Giftmiſcherd Aber wo iſt das Bett ge⸗ blieben? Es waren ſchöne Zeiten, als es noch dicht neben dem Schreibtiſch ſtand, ein Schritt hin, ein Schritt her, Arbeit, Schlaf und Liebe wohnten dicht nebeneinander. Mein Gott, ja... du biſt nun bald ſechzig... warte einmal, ſogar ſchoei darüber. „Man ſoll nicht nachrechnen!“ „Ich merke es gut, Alexeij, wir werden nicht fünger und ſchöner... und auch nicht klüger. Man macht immer wieder dieſelben Dummheiten. Der Unterſchied iſt nur: ſo lange man jung iſt, kennt man die Folgen noch nicht. Wenn man ſie kennt, macht man die Dummheiten gerade ſo, aber man hat wenigſtens die Gewißheit, wie das Ende ausſieht. Man ſollte ſich an Eli⸗ ſabeth ein Beiſpiel nehmen; ſie iſt ſie⸗ benunddreißig und fängt doch erſt an. Alſo, das Neueſte: ein Holzfäller, das iſt einmal etwas anderes. Ob er die Axt mitbringt?“ „Solange die Kai⸗ ſerin ihre Gunſt Männern zuwen⸗ det, die ſich mit perſönlichen Vor⸗ teilen begnügen und keine politiſche Rolle am⸗ bieren, wollen wir uns glücklich ſchätzen. Ein Holzfäller führt keine Korreſpondenz, alſo auch keine mit Potsdam oder Verſailles.“ „Wie hat der große Kanzler immer noch Schwierigleiten?“ „Schwierigkeiten? Monatelang ſtand die Staatsmaſchine ſtill. Aber laſſen wir das. Wenn mich nicht alles täuſcht, habe ich den Schlüſſel gefunden, mit dean man das Feder⸗ werk wieder aufziehen kann. Aber nun zu dir „Was befiehlt mein Herr und Freund?“ „Hör mir zu, Praskowia. Eine delikate Auf⸗ gabe. Wenn ſie überhaupt jemand löſen kann, ſo biſt du es, die du dich auf Liebes⸗ und Ehe⸗ ſachen verſtehſt.“ „Oh, Liebes⸗ und Eheſachen! Du wirſt mich doch nicht gegen die Gräfin zu Hilfe rufen?“ „Xanthippe macht mir keinen Kummer. Sie ſchimpft, wenn ſie mich ſieht. Aber ſie ſieht mich nur ſelten, und ſo iſt das Leben erträglich. Deine Miſſion wird von ungeheurer politiſcher Tragweite ſein..“ „Liebe.. Ehe... Politik?“ „Wir müſſen Ordnung ſchaffen im Schlaf⸗ gemach des Thronfolgerpaares. Ob ſich der Großfürſt von ſeiner Gattin oder dieſe von ihm zurückgezogen hat, ſtehe dahin. Jedenfalls ſind ſie faſt ein Jahr verheiratet und haben kein Kind. So kann man keine Politik machen! Ich war bei der Zarin und habe durchgeſetzt, daß dem Kleinen Hof eine ſtreng geregelte Le⸗ beeisführung auferlegt wird. Ich habe eine In⸗ ſtruktion verfaßt, die Gnade vor den Augen Ihrer Majeſtät gefunden hat. Ein Wunder iſt geſchehen: Eliſabeth hat das Dokument unter⸗ ſchrieben. Von nun ab werden Herr und Frau Tſchoglokow dem Kleinen Hof als Hofmarſchall und Staatsdame an Stelle der gewöhnlichen Hofmeiſter vorſtehen. Sie werden die eheliche Vertraulichkeit der beiden Kaiſerlichen Hoheiten fortwährend beobachten, werden dafür Sorge tragen, daß die Großfürſtin ihrem Gatten auf⸗ pichtige Liebe zeigt und ſich ſein Herz geneigt macht, damit das Reich den gewünſchten Er⸗ ben erhalte. Frau Wladislaw lachte hellauf.„Fein aus⸗ gedacht! Der gaarze Beſtuſchew! Eine groteske Idee, zwei Eheleute dadurch zueinander zu führen, daß man ihnen Auſpaſſer gibt! Ein ab⸗ ſurdes Mittel!“ „„Weißt du ein beſſeres? Siehſt du, du weißt keines! Erſtlich gilt es, die junge Frau zu iſo⸗ lieren. Wir entfernen ihre Kammerfrauen und Zofen und ſetzen andere an deren Stelle. So ſchützen wir uns vor Heimlichkeiten. Du trittſt noch heute abend deinen Dienſt als oberſte Kam⸗ merfrau an, entläßt ſofort, was du an Mäd⸗ chen und Zofen vorfindeſt, ſoweit es ſich uan Perſonen handelt, die das Vertrauen der Groß⸗ furſtin genießen. Du ſorgſt dafür, daß ſich nie⸗ mand mit der jungen Frau in Verbindung ſetzt, daß ihr niemand etwas zuflüſtert, ihr Zet⸗ tel oder Briefe zuſteckt. Ferner konfiszierſt du alle Bücher außer Bibel und Gebetbuch, nimmſt ihr Tinte, Jeder und Papier ab..“ Gott und Leben vVon Eliscbeth Maier-Mack Do atmest im Gesong der dunkeln Wölder und blöhst im Blumenontlitz tausendfalt; do gehst im Sommerglonz durch reife felder vund durch der Meere dröhnende Gewalt. Do brennst im Stern, der durch die Weiten fällt- vund in den Gluten, rot von lost entfacht;, dich trägt ein Kinderlochen um die Welt, ein Morgenglöhn nach sturmbedrängter Nacht. Wenn unser Auge sich im Tode schließt, hebst do den Möden wie ein schlafend Kind in deinen Schoß; kein Tropfen fließt ins leere und kein Hauch verweht im Wind. in dir ist Umkehr, Anbeginn und Ende, urmächt'ger Geist, der Gott und leben heißt; Vergänglichkeit ist Woandel nur und Wende:- ſie ſich gestaltentfloh'ner Strom, der ewig kreistl 9³ rVeſceulhrinn CSpyriqnht bei Orei- Measken- vericcg Herlin „Mein Gott, das arme Wurm wird doch der Mutter ſchreiben dürfen?“ „Dafür iſt geſorgt. Der Großfürſtin wird jede Woche ein Brief vorgelegt, den ſie abzu⸗ ſchreiben und an dich abzuliefern hat. Vor allem aber ſorgſt du dafür, daß die Großfürſtin niemanden empfängt.“ „Aber ſie kann doch nicht Tag und Nacht zu Hauſe ſitzen.“ „Sie wird an der Seite ihres Gatten die Hofbälle beſuchen. Außerdem werden die Tſcho⸗ glokows von jetzt ab allabendlich kleine Geſell⸗ ſchaften veranſtalten, zu denen niemand ge⸗ laden wird als die Adjutanten des Großfürſten. Da iſt zuerſt Leo Naryſchkin. Der iſt ein Ele⸗ ſant und völlig un⸗ gefährlich. Er iſt ſo dumm und albern, daß es einen Hund jammern könnte. Sodann ſind noch einige deutſche Ad⸗ jutanten und Se⸗ kretäre da, die aber, wie ich feſtgeſtellt habe, ſämtlich ver⸗ heiratet ſind, alſo mit ihren Damen erſcheinen werden. Für die täglichen Reitſtun⸗ den übergibſt du die Großfürſtin dem Herrn von Zimmermann, ſo daß ſich die junge Frau keine Stunde ohne Aufſicht be⸗ findet. Solcherma⸗ ßen iſoliert, wird ſchließlich gezwungen ſehen, in die Arme ihres angetrauten Garten zurückzukehren.“„Die Aermſte, des genüat nicht, daß ſie mit dieſem närriſchen Peter verheiratet iſt, ſie ſoll ihn auch noch lieben!“ „Bliebe nur noch der Herzog Auguſt von Holſtein; er beſtärkt den Großfürſten in ſeinen militäriſchen Neigungen, darum ſchicken wir ihn nach Hauſe...“ „Mein guter Dummkopf, du vergißt, daß der“ goldene Käfig ein Loch hat. der Gattin entſchlüpfem kann. „Auch dafür iſt geſorgt. Wir entfernen alle Frauenzimmer aus ſeiner Nähe.“ „Ich nehme dem Dummkopf nicht zurück. Nein, wirklich, nur ein Männergehirn kann ſich ſo etwas ausdenken! Aber meinetwegen— möglich, daß du bei der Großfürſtin Erfolg haſt. Sie iſt eine Deutſche, iſt an Zwang ge⸗ wöhnt. Eine Ruſſin würde wohl wiſſen, dir eine Naſe zu drehen.“ „Die Weiber ſiand alle gleich.“ „Um ſo ſchlimaner für dich. uebrigens will ich das übevphört haben. Womit denn der Augenblick gekommen wäre, dich deiner Xan⸗ thippe zu überlaſſen... da ja die Weiber alle gleich ſind.“ „Du biſt eine Ausnahme, Praskowia.“ „Auch noch Komplimente? Willſt du bezah⸗ len, was du mir zehn Jahre lang ſchuldig ge⸗ blieben biſt?“ „Zu Gott ſoll man beten, aber auch den Teu⸗ fel nicht ärgern.“ So lange Peter 40 nachmit⸗ e Seschichfe eioe Kar- rie VoW. W. noffmooan-Harnisch „Was den Teufel angeht, du nannteſt die Tſchoglokow. Wie habe ich mich zu ihr zu ſtel⸗ len? Sie iſt der Satan in Perſon.“ „Sie iſt eine Couſine der Zarin, und jedes Wort, das ſie ſpricht, gelangt an die Majeſtät. Durch dich will ich erfahren, was ich wiſſen muß.— Biſt du bereit?“ „Ich will tun, was iei meinen Kräften ſteht. Halten wir es mit der alten Bauernregel: So⸗ lange dir der Heilige hilft, bete ihn an; hilft er dir nicht, ſo mach einen Topfdeckel daraus.“ Praskowia Wladislaw erhob ſich. Jen gleichen Augenblick meldete Geber den General Michael Jlarionowitſch Uſchakow an. „Hui, die Geheime Staatsinquiſition“, rief Praskowia,„gut, daß mein Schlitten noch war⸗ tet, ſo kann ich ſchnell davon.“ Lachend erwidert der General:„Das hat man davon! Man plagt ſich im Schweiße ſeines Aei⸗ geſichts für die Sicherheit des Reiches, und trifft man eine ſchöne Frau, ſo läuft ſie vor einem davon...“ Beſtuſchew geleitete ſeine Freundin hinaus. Im Vorzimmer ſagte Praskowia:„Und wenn ſich die Großfürſtin ſträubt? Unterſchätze ſie nicht, Alexeij Petrowitſch. Die Kleine hat Haare auf den Zähnen. Sie wird Krach ſchla⸗ gen und Himmel und Hölle in Bewegung ſetzen.“ „Es wird an dir liegen, die harte Arbeit mit weichen Hénden zu verrichten...“ „Mit einem Stein kann man viele Töpfe zer⸗ lhlagen? „Du tannft ihr ja ein bißchen drohen. Worte wie Kloſter und Schleier wirken Wunder. Kopfſchüttelnd ging Frau Wladislaw b4 Maa verfährt mit Peter und Katharina nach Beſtuſchews Plan. Am Morgen des nächſten Tages ſind die alten Diener und Zofen ver⸗ ſchwunden, Tſchernitſchew iſt verhaftet. Dann erſcheinen Herr und Frau Tſchoglokow, mit ihnen Frau Wladislaw und die Schar der neuen Lakaien und Mädchen. Nur die holſteiniſchen Räte von Pechlin und Brömbſen ſtellten ſich wie gewöhnlich bei Pe zur Arbeit ein. „Trauen Sie dieſen beiden ebenſowenig wie f allen andern“, ermahnt Tianoſeij das Thron⸗ „Vergeſſen Sie nie: Sie ſind von Spionen umgeben, jeder Schritt, den Sie tun, jedes Wort, das Sie ſprechen, wird Beſtuſchen folgerpaar. und der Kaiſerin hinterbracht.“ „Und du, Timofeij?“ fragt Katharina,„wird 4 man mir mein Orakel laſſen?“ „Friſeure ſind rar, Kaiſerliche Hoheit. Auch mich wird das Schickſal ereilen, ſobald man einen Erſatz hat.“ „Von all denen, die heute erſchienen ſind, ver⸗ dient Frau Wladislaw Vertrauen, ſie iſt eine kluge und heitere Frau“, „Ich habe mich gut mit ihr unterhalten, ſie kennt die ganze ruſſiſche Geſellſchaft, alle Ge⸗ 4 ſchlechter und Familien, alle Verwandtſchaften, alle Vorfahren und Nachfahren herauf und her⸗ 2 ünter „So vertreiben Sie ſich die Zeit mit ihr. Dennoch ſeien Sie vorſichtig. Sie iſt eine alt Freundin von Beſtuſchew. Wir wollen erſt zu ſehen, wie ſie ſich beträgt.“ Peter bemerkt boshaft:„Bei mir hat ſie ſich ganz ſo eingeführt, wie ich es erwartet habe. Hat mir ein Heiligenbild in die Ecke gehängt und ein ewiges Lämpchen darunter angebracht. Ich verachte ſie und mißtraue ihr.“ Frau Wladislaw läßt es bei dem Heiligen⸗ bild und dem Lämpchen nicht bewenden. Im Auftrage von Frau Tſchoglokow überbringt ſie dem großfürſtlichen Paare den Befehl, das neue Leben mit Faſten und Beten einzuleiten, denn in einigen Tagen wird Simon Todorſti erſchei⸗ nen, Katharina die Beichte abzunehmen. „Leugnen Sie alles“, flüſterte Timofeiß der „Vertrauen Sie nicht auf das wird jedes Wort 3 Großfürſtin zu. Beichtgeheimnis, Todorſtki dem Beichtvater der Kaiſerin weiterſagen. „Aber Tſchernitſchew... er iſt verhaftet. wenn er ausſagt?“ „Schreiben Sie ihm!“ „Man hat mir Papier, Tinte und Feder ge⸗ nommen“ „Ich werde Ihnen den Juwelier ſchicken. Gen ben Sie vor, Sie wollten kleine Geſchente für Ihre Diener kaufen. Wählen Sie eine ſoge⸗ nannte endloſe Feder, in der ein Tintenbehälter angebracht iſt. Ich werde die Feder füllen. und wenn Sie Papier brauchen, reißen Sie die Vor⸗ ſatzblätter aus Bibel und Gebetbuch heraus.“ (Fortſetzung folgt.) Von der Presse zum Film Ein Gespräch mit Christine Großmann Iſt es eigentlich nicht müßig, mit einer jun⸗ gen Nachwuchsdarſtellerin ein Geſpräch über Fragen des Films, beſonders aber über ihre eigene Arbeit anzuknüpfen? Sollte man nicht beſſer den„Neulingen der Leinwand“ vorerſt noch Zeit und Muße laſſen, ſich in die Materie ihres Berufes gründlich einzuleben? Gewiß: dieſe Gedanken haben zweifelsohne ihre Be⸗ rechtigung, und ſie mögen auch auf alle an⸗ wendbar ſein, die bereits nach einem erſten und probeweiſen Einſatz in völliger Verkennung ihrer Fähigkeiten von„Bombenrollen“ träu⸗ men. Die Mehrzahl aller jungen Darſteller weiß ſich jedoch dank einer verantwortungsbe⸗ wußten und klugen Führung heute frei von die⸗ ſen Illuſionen. Sie wiſſen vor allem, daß Ta⸗ lent allein nicht zum Erfolge führt, und daß es intenſivſten Schaffens bedarf und einer nie⸗ mals verſiegenden Arbeit an ſich ſelbſt, um voranzukommen. Wer aufmerkſamen Auges die filmiſchen Neu⸗ erſcheinungen der letzten Wochen und Monate Von Hunden veriolgt Dieses ungewöhnliche Bild wurde bei einer Hubertusjagd Schwimmend versucht der Hirsch, sich seinen Verfolgern zu entziehen. in Frankreich aufgenommen. Weltbüd G4) verfolgen konnte, dem wird unbedingt aufg fallen ſein, daß dieſer geſunde Nachwuchs, der zumeiſt noch in kleineren Aufgaben zu ſehen iſt, mit ſichtbarem Eifer und muſtergültig in der Durchführung bemüht iſt, ſich die Sporen zu verdienen. Zu ihnen zählt auch Chriſtine Großmann, die über die Preſſe zum Film fand. Wir begegneten ihr in Babelsberg und bei dieſer Gelegenheit— es war in einer Auf⸗ nahmepauſe des neuen Films„Liebelei und Liebe“— erzählte ſie uns ein wenig von ſich und ihren Plänen: Chriſtine Großmann, die aus Oſtpreußen kommt, nahm nach beendeter Schulzeit zuerſt Geſang⸗ und Schauſpielunter⸗ richt, zu dem dann ſpäter noch das Opern⸗ fach hinzutrat. Zu einer ausgiebigen Tätig⸗ keit an der Bühne kam es jedoch nicht, weil ihre ebenfalls journaliſtiſche Begabung ſie als Mitarbeiterin voen Zeitungen und Zeitſchrif⸗ Geiſtreiche Eſſays, ten nach Berlin brachte. Novellen und Erzählungen machten ſie ſchnell bekannt, daneben ſchrieb ſie auch Plaudereien über neue Filmſtoffe und Darſteller. Dann nahm ſich der Fernſehfunk ihrer an, ſie ſang und ſpielte im Sender und im Mai dieſes Jahres kam Weg ohne Ende“(Mitautor: ner⸗Flatow) bereits zur Uraufführung. Wäh⸗ end ſie ſich ſo als Journaliſtin erfolgreich be⸗ tätigte, ſprach ſie eines Tages auch einmal bei der Filmkammer vor und kurze Zeit darauf hatte ſie ſchon die Prüfung abgelegt und war im Beſitze eines Darſtellerausweiſes. Die Probeaufnahmen der„Ufa“ fielen dann eben⸗ falls befriedigend aus und ſo erhielt ſie bald ſchon kleinere Rollen in Kurztonfilmen, in den „Der Fall De⸗ Spielfilmen„La Habanera“, ruga“ und zuletzt in dem bereits erwähnten „Liebelei und Liebe“. „Werden Sie ſich nun ganz dem Film wid⸗ men?“ fragen wir ſie zum Beſchluß unſeres 4 Geſpräches.„Das kommt ganz darauf, an, ob ich auch weiter etwas leiſten werde,“ meint Chriſtine Großmann ſchlicht und offen.„Vor allen Dingen liegt mir daran, von der Pike auf zu dienen und mir die darfielleriſchen Beſon⸗ derheiten des Films zu eigen zu machen. Spä⸗ ter mag es ſich dann entſcheiden, für welche Aufgaben ich beſondere Eignung mitbringe.“ Ein Weg ohne Ziel? Niemals. Aber Chri⸗ ſtine Großmann hat die richtige Einſtellung zu einem Beruf, der auch einmal Enttäuſchun⸗ gen bringen kann. Daß gerade ſie eigentlich 1 zum Optimismus haben dürfte, hat jedoch ihre bisherige Arbeit bereits 3 trotzdem Grund gezeigt und man wird ſich dieſes intereſſante Filmgeſicht merken müſſen, das Geſicht der Journaliſtin und Schauſpielerin Chriſtine Großmann. H.., bemerkt Katharina. 4 in ESs kommen weisbar auf 5 Stotz-Kontal aXrtikel, Man IIA 5 im Auft ſort geſucht. Be Hofmann Bau raſte Nr. 37. raotiger, Mudeift n Dauerſtellg. gu der⸗ ihr erſtes Fernſehſpiel„Der W. Höppe⸗ 3 Uch autobesc ege ur Schaufenst. dauethaft u. w Zu rek nannne Wiederverkzutet an allen Plät; enee. —— per ſof. o. ſp tenſtraße 24 Wn ebote mit Bild 2 Gehaltsanſpri gerei. — ee — Eil * um tügl. 45 i Vorz bis 20 U — ˙ U n Angebote u. N* den Verlag dieſ. —— „ ngute Bezahl. ndl., zu indern na annh.⸗—5 1. 2010 BS 33 Vertan d. B —5 ehrliches i6 N . 10 ri heſucht ſenh. Haußer, V4 10. ubllen verſchd.—.— el nnheims dwigshafens 12 Tũ⸗ ſgen i 5 5 hindeckſtr. 49 II. —.— ü95- f erre n. Frau 32. 10) Au gehbein. Kegergg, ——————— —————— in Dauerſtellung beſucht. S ——— 1i hember 1959 lich bei Petel 4 nſowenig wie das Thron⸗ Sie ſind von den Sie tun, rd Beſtuſchem harina,„wird Hoheit. Auch ſobald man nen ſind, ver⸗ n, ſie iſt eine kt Katharina. iterhalten, ſie zaft, alle Ge⸗ vandtſchaften, rauf und her⸗ Zeit mit ihr. iſt eine alte ollen erſt zu⸗ ir hat ſie ſich rwartet habe, Ecke gehängt er angebracht. 40 ſem Heiligen⸗ wenden. Im überbringt ſte fehl, das neue uleiten, denn dorſki erſchei⸗ ehmen. Timofeif der nicht auf das jedes Wort ſerſagen...“ verhaftet, no Feder ge⸗ ſchicken. Ge⸗ Geſchenke für ie eine ſoge⸗ intenbehälter r füllen. Und Sie die Vor⸗ ch heraus.“ ung folgt.) m dingt aufge⸗ ichwuchs, der zu ſehen iſt, iſtergültig in ie Sporen zu ch Chriſtine ſe zum Film belsberg und n einer Auf⸗ Liebelei und enig von ſich oßmann, die ich beendeter auſpielunter⸗ das Opern⸗ higen Tätig⸗ )nicht, weil bung ſie als id Zeitſchrif⸗ iche Eſſays, en ſie ſchnell Plaudereien ller. Dann an, ſie ſang Mai dieſes ſpiel„Der W. Höppe⸗ zrung. Wäh⸗ folgreich be⸗ einmal bei Zeit darauf egt und war veiſes. Die dann eben⸗ ielt ſie bald men, in den er Fall De⸗ erwähnten n Film wid⸗ luß unſeres rauf an, ob 4 rde,“ meint offen.„Vor der Pike auf ſchen Beſon⸗ nachen. Spä⸗ für welche mitbringe.“ Aber Chri⸗ Einſtellung Enttäuſchun⸗ ie eigentlich mus haben rbeit bereits intereſſante Geſicht der Chriſtine 1 2 —— K— n A. hakenkre uzbanner“ Dienstag, 22. November 1938 Ditene S1 S eSn Mehrere Werkzeugmacher (Schnittmacher) in bauersteilung gesucht. Es kommen nur erstklass. Kräfte in Frage, die nach- weisbar auf den betreffend. 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U. 92033885 Sagten Sie 4 Nein- ich sagte 331 Syaranziert Sorontie.punkt 3ᷣ: Rezepigetreve bobermĩschungiꝰ Es ist nicht einfach, ein so gutes Mischungsrezepb wie dos der Eckstein hir. 5 Zu finden. Ecksfein ho) s gelunden und bleibt nun selbstverstãndlich dãbeb „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 22. NUovember 10 4¹ enkr eu Nach langem Leiden folgte unsere liebe, gute, immer treusorgende Mutter und Großmutter, Frau Dorothea Holzwe geb. Ziegler im Alter von 69 Jahren unserem Vater in die Ewigkeit. Mannheim EEichelsheimerstr. 60), den 21. Nov. 1938 Die tieftrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, 23. November, um 15 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt.- Seelenamt: St.-Josefs-Kirche, Mittwoch, 23. 11. 38, 74 Uhr. Am 17. November 1938 ist unser Kamerad Frledrich droskopf stellv. Untergruppenführer in der Reviergruppe IIIb -Innenstadt/ Oststadt- durch den Tod aus unserer Mitte gerissen worden. Wir werden dem treuen Amtsträger, der sich schon früh für die Idee des Luftschutzes einsetzte, ein ehren- des Andenken bewahren. Reichstuftschutzbund. Ortsgrunpe Mannneim GOId 511 5—2 Modernes Lager Armband- 1 —— Neuanfertigung zuwelen fleparaturen rraur inge schnoll, gewissenh., billię ur APEI. gegenüb. Neugebauer Hannneim seit 1903 Fernruf 27635 . G egen 3 Teilzahiung Sonderwerbung ariere kiefert vo n 1. 11.—10. 12. herten- un an ae, f, Dümengleidg. für ællg in allen Holz- u. chemisch reinisen oder Aulſe einschlieſᷣl. bũgeln zen Preisen. hierzu, Düſche Tausch- Miete-Betten, Steppdecken 4 10 Ratenzahlung Matratzen. ar Arn 9¹d Etd he kärberei KRAMER(“ Hug æ to eesr. 1851 Rut Werk: 41427 2 12 K 1, 55 leæ· ſtandsdarl *—————— 1 Größt. Lager Wiie Kinderr ⸗Scheine. (25129 V————— Brown, Boveri& Oie., Atengsssschaff, Mannhes Betr.: Hündigung unserer%% Hnleine vom Janre feit Auf Grund des§ 6 der Anleihebedingungen unserer 57igen leihe vom Jahre 1914 werden hiermit sämtliche noch nicht gelosten Teilschuldverschreibungen dieser Anleihe zur Kieten lung ab 1. Juli 1939 gekündigt. Die Verzinsung vorbezeichneter Schuldverschreibungen ench mit dem 30. Juni 1939. Die Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen erfolgt 4 1. Juli 1939 Zzum Aufwertungs-Nennbetrage voen unter Einschluß der noch anfallenden Zinsen für die Zeit vom 1. 1.— 30. 6. 1939 von M 150.— RM 3475 mit insgesamt: RM 153.75 kostenlos gegen Einlieferung der Stücke mit Erneuerungsschel und den nicht mehr zur Einlösung gelangenden Zinsscheinen W 14—20 außer bei der Gesellschaftskasse in Mannheim: bei der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, in Berlin:„„ Berliner Handelsgesellschaft, „„Deutschen Bank, 4 in Frankfurt/.:„„ Deutschen Bank, Filiale Frankfurt/M, 4 Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, „ Deutschen Bank, Filiale Leipzig, Gebrüder Röchling, Bank. Mannheim, den 21. November 1938.* Brun. Boveri& Cie., Mktiengeselschatt 5 Schnetzler Hammerbacher ludeneinrit Regale u. Theken, geeignet, werd. a. zon 13—15 Uhr ar lager* W abgegeben. * 9 — in Leipzig:„ 59 in Saarbrücken:„ ————— panusagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Heimgang unseres lieben Entschlafenen sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank aus. Dank dem SA-Sturm 11/171, den Arbeitskameraden und-kame- radinnen der Firma Heinrich Lanz, den Schwestern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses, Herrn Piarrer Kühn für die trostreichen Worte und allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die Blumenspende und das letzte Geleit. Mannheim-Neckarau, den 22. Nov. 1938. (2. Zt. Friedrichstraße 4) Frau Nosa Kocn Und Hinder Friedel u. Miaus nebst allen Angehörigen 4 Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an unserem herben Verluste sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank für die schönen Kranz- und Blumen- spenden und die Begleitung zur letzten Ruhestätte. Mannheim, den 21. November 1938. Kleinfeldstraße 37. Efilie Senger Wwie. Familie Noolf Gruber Danksagung Für die vielen Beweise innigster Teilnahme an dem Heimgang unseres lieben Entschlafenen sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir der Stadt Mannheim, den Kontrolleuren und Fahrmeistern sowie dem gesamten Personal des Straßenbahnamts Mannheim-Ludwigshafen, ferner dem Reichsbund Deutscher Beamten und den Hausbewohnern. Mannheim, den 20. November 1938. Ludwig-Jolly-Straße 63 Emu latnanna vonn wur Ing Hnnenöriae 5 — Für die herzliche Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes Karl LIudwig. insbesondere seinen Arbeitskameraden, der Führung und Gefolg- 5 sowie für die Kranz- und Blumenspenden unseren herzlichen an Mannheim(Rheinaustr. 10), den 21. November 1938. Marie Lucumig- Famitie Kenier Nach kurzer Krankheit verschied am 20. November 1938 in Mannheim unser Betriebskamerad, Herr Karl Dede nach 34jähriger, treuer Pflichterfüllung. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 21. November 1938. Beiriebsiunrung u. Geiolgscaft Badische Allengesellschan iür Dneinschimanrt u. Scetranspori Hatur- folweiae Vina Lontuée Caberneit sip. Chile r..30 193Tr Blau- burgunder Tiroler Speziòl II..40 per Liter ohne Glos Lelt 30 Jahren ale Weinkellerei Rheinaustr. 6 Ruf 235 43 und pfingęstberg trahlenburgstr. repa- riert Knudsen f3.7a femspr. 23493 Meine innigstgellebte Gattin, unsere treusorgende ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Meyer ist heute nach schwerer Krankheit von uns gegangen. Mannheim(C1, 17), den 21. November 1938. Adolf Walz Helmuf Weiner um 15.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Iildegard Walz Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 23. November 1938, Iodesanzeige gervater im Alter von 65 Jahren zu sich abzurufen. Mannheim-Waldhof, den 21. November 1938. Oppauer Straße 32. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen guten Mann, unseren herzensguten Vater, Onkel, Großvater und Schwie- Uneim Bielmeier Lie trauernden Hinterbliehenen Wer hat gewonnen Gewinnauszug 5 2. Klaſſe 52. Preußiſch⸗Güddeutſche (278. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwef gleſh einer 4 auf die Loſe gleicher Rummer in den beiben Ohne Gewähr hohe Gewinne gefallen, und zwar je Abteilungen I und II 2. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden ezogen 2 Gewinne zu—— RM. 65599 2 Gewinne zu 10000 RM. 2 Gewinne zu 5000 RM. 28 4 Gewinne zu 3000 RM. 14353 177869 —— zu 15 425. 315 ewi u 74755 231421 244754 3124⁴40 330473 366394 30 Gewinne zu 800 R 22 77173 89528 97097 137826 149166 210884 220424 37307 394914 46 Gewinne zu 3663 61250 104508 111797 117791 154658 169117 184694 222463 238727 286726 292361 328507 341294 387150 394183 170 Gewinne zu 300 RM. 456 1268 4096 9957 10529 13371 22719 26523 38861 49459 51050 63495 63588 65023 65874 66681 79732 83863 3 95423 99599 1055 106711 117114 122162 127454 1523%0 108253 135274 33 2 325803 153078 206812 242671 267599 306959 341023 362875 374068 385517 391636 wurden 336 Gewinne zu je 150 RM. und 4392 Gewinne zu je 90 RM. gezogen. In heutigen Nachmittagsziehung wurden gezo 2 Gewinne zu 100000 RM. 145804 2 Gewinne zu 10000 RM. 245163 2 Gewinne zu 5000 RM. 2 Gewinne zu 3000 RM. 2152 6 Gewinne zu 2000 RM. 132716 256948 12 Gewinne zu 1000 RM. 100693 115817 217 — 273703 298377 Gewinne zu 800 RM. 51002 80467 122300 127766 181345 269650 361097 50 Gewinne zu 500 RM. 86007 1 107820 148149 187263 285092 292739 310357 364798 386102 389954 172 Gewinne zu 300 RM. 2218 5373 11269 1555 20615 21920 25079 31242 31949 45065 457½7 47996 48694 52414 55540 71824 72548 7408 77927 87368 92982 104827 108906 17 122477 128003 129679 132866 140597 177634 194552 228600 272544 309856 323445 345390 378627 22655 68134 74736 82773 256479 281970 320888 340128 378203 386602 Außerdem wurden 424 Gewinne zu je 150 RM. u 4308 Gewinne zu je 90 MM. gezogen. 4 Die giehung der 3. Klaſſe der 52. Preußſſh Süddeutſchen(278. Preußiſchen) Klaſſen-Lokterf findet am 14. und 15. Dezember 1938 ſtatt. 347613 380497 381487 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. 4 1705 Karl M. Hageneier.— Chef'vom .: Wilh. Ratzel.— Verankworil. für Innenpol Kari M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kich ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wiſheim agel ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolt Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für de eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kaß Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der maut gabe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Herm Knoll und Carl Lauer: für die Bilder die Keſ on ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, 110 lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans“ G Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 82.— Spit ſtunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 u0 (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach Ddruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, M Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei Gmbh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgah Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinh Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeige der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen gieig h zeitig in der Ausgabe 8. f . Frühausgabe A Mhm... über 16 450 Abendausgabe 4 Mhm... über 14 100 Ausgabe B Mannheim. über 26800. 4 Moderne lelb- 19. November 1ß Die Beerdigung findet am Mittwoch um 15 Uhr in Käfertal statt. 25 erhalten, zu 104 iod 0 elksempfanger) zu ihr gut erhalten, ſv. Relswert zu ver⸗L1 — mangel Umſtände halb. zu aufen. Näher.: Lohofftr. 7, — hreibel Dipl.) ſch( 4 Alichvine⸗ Küche, inte u. Stühle la 10(8373VV) u. Heck, 0 2.— Laden. 275150 288536 3280½ vorde woh geile achtlos 1 geht jahraue weil hartes 2 genommen dieles harte gchon 10 Gr unwirklam; lich behinde wenn man? A und B Mannheim— fber 39 rühausgabe 4 Schw. Uüper Abendausgabe A Shtw. über 550 kurze deit 0 Ausgabe B Schwetzing. über 6450. inlge Hat Ausgaße A und B Schwetzingen iüber 700 eini Frühausgabe 4 Weſnheim, über 500 3 im Waſler Abendausgabe à Weinheim., über 500 Ausgabe B Weinheim. über 3250 4 ſchãumt Ausgabe A und B Weinheim über 375 Geſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 94 0 1. Dienstag, 22. November 1958 November 103 Hazenkreuzbanner“ , Mancheh fimn Jahre nserer 50%igen K ie noch nicht 4 eihe zur Rücke chreibungen en zungen eriolxt 4 „ RkM 150— en KM.½0 at: RM 153.5 Erneuerungsscheh n Zinsscheinen schaft, Frankfurt/M., engesellschaft, Credit-Anstalt, Leipzig, Alschaft a cher 4 onnen! . Züddeutſche Lotterie 4 Nachdruck verbolen ſind zwei gleich! zwar je einer r in den beiben 1I 19. November 1000 ng wurden gezogen 9 5⁵4 281 521 177869 75¹ 5 231421 o0 77173 8320 149166 181 394914 7 3 61250 3 154658 7 — 238727 341294 1268 4096 9957 59 1 1 127396 13340% 152891 767271 305525 3369390 3⁵⁰ 37 380 3934 je 150 RM. und M. gezogen. 7 ng wurden gezoge 80a4 5163 4 07— 218 3 16 256948 93 115817 217 SoaeC 12288% ) 288538 3280½ 68134 74736 827 5 115731 137000 ——=———=22+————————„—2 ——— —2— —◻ — — 0 2 224459 27425½ 5 331679 35500% 5373 11269 155ʃ 949 45065 45 824 72⁵⁴5.5 9 131398 3 180612 181 198348 206 8 3 5 0688 2459ʃ — 275311 2795 3 7 ——— .*•—L — 318755 3 3³711 350606 3824ʃ e 150 Rm. und M. gezogen. der 52. Preußf Klaſſen-Lotte 1938 ſtatt. h. Kattermget r.— Chef'vom Di rtl. für Innenpol itik: Dr. W. Kich Wilhelm Ratzelz 3; für Kulturpolſ lmut Schulz; für ales: Friedrich K eſtaltung der B⸗A agen: Dr. Herm Bildex die Reſſo m.— Ständiger ann von Leers, B leitung: Hans tenſtr. 82.— Syr ich von 16—17 Sonntag).— N berboten. Vilh. M. Schatz, M lag: 4 Druckerei Gmbè. ſten: Geſamtausgal „Ausgabe Wein 347613 381487 9.— Die Anzei end erſcheinen gle r 16 450 r 14 100 r 26 800 m über 43 r 550 r 6 450 jen über 7 r 500 12 500 r 3250 über 3 1938 über 94 deneinrichtung Megale u. Theken, für alle Zwecke geeignet, werd. a. Mitt pon 13—15 Uhr auf d. lager Helvetia, Waldhofſtr. 25—27 ., 23. Nov., Speditions⸗ 200237 24 1731 1 wpen, LücBahn Sempfänger) eselac-Aig B an den Perlag dieſ. Blatt. ut erhalten, zu ri A4.30 für 1,.70 m gr. Fi⸗ gur u. Rochpaletot wen. gebr., zu pk. 6 7,— rechts, g hr. (225520) Dunhl. Mantel mittl. Größe, und Kleid und zobel⸗Pelz u verkauf. Anzuſ. 3 12 1—4 lwert zu ver⸗ len, har 2˙ Moderne 58 78328 nnöbei. 95587 108%½ bhofflr. 32.— teibtiſch(40 Luifenrin 19 ptr. 20¹¹5 Rablio verſch. Apparg faſt neu, billig — verbhaufen.— Damenrad 18.— El. Plattenſpiel. Grammophonm. Platt., 5 u. 8 4 Schrankgrammo⸗ hon mit Platt. I, Aka⸗Fluid tatt.—./ nu 930 und 10 Pfg. „Eugen, I 5, 17. n⸗ und Verkauf. 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Der Geſellſchaftsvertrag wurde am 14. Februar 1923 abgeſchloſſen, am 14. 1923, 6. Januar 1925 geän⸗ dert, am 29. Februar 1932 geändert und neugefaßt und am 31. Auguſt 1935 nochmals geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit uſchr. u. —5 d. Verlaa d. Gebr., gut erhalt.] Bergwerks⸗ Hadarat zu kaufen Ieu und üttenerzeugniſſen, insbeſondere in feſten und flüſſigen Brennſtoffen jeglicher Art, in Rütz⸗ holz und Düngemitteln und ver⸗ wandten Artikeln, der Betrieb von Reedereigeſchäften und die Brikett⸗ fabrikation, ſowie der Erwerb und t. die Beteiligung an verwandten und zſanderen geſellſchaftszweckdienlichenUn⸗ Halis (Netzempfänger) zu kaufen geſucht. ahfiszubre——— Ken⸗ Preisangeb. unter isführer oder zwei ſtellvertreten⸗ Nr. 25 432 Vo anſde Geſchäftsführer den Verlag d. Bl. ternehmungen. Das Stammkapital Guterhalt. gebrcht. heträgt 100 000 RM. Geſchäftsführer ſind: Wilhelm Kellermann, General⸗ direktor, Gerhard Heinrich Ahls, Kaufmann und Hans Freymann, Kaufmann, alle in Müllheim⸗Ruhr. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſo wird die Geſelſchaft durch“ zwei Geſchäftsführer oder einen Geſchäfts⸗ oder einen Ge⸗ ſchäftsführer bezw. ſtellvertretenden Geſchäftsführer und einen Prokuriſten Groſter Klufen geſu Lbabisd für Schneiderei f ber 1938 iſt der Sitz der Geſellſchaft Lauermann, Eichelsheimerſtr. 48 d 2³2³5 vertreten, ſoweit nicht einzelnen Ge⸗ ſchäftsführern Einzelvertretungsbefüg⸗ nis erteilt worden iſt. Kommerzien⸗ rat Dr. Wilhelm Stiegeler iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Septem⸗ von Konſtanz nach Mannheim ver⸗ legt und 5 1 Abſ. 2 des Geſellſchafts⸗ vertrags entſprechend geändert wor⸗ en. .2136 Philipp Wernz Schriesheim werden angeboten und gekauſt dureh HB-Klainanzelgen (Einzelhandel in Feinkoſt und Le⸗ hensmitteln). Inhab iſt ili inunmenn an rri., adloapparate heim(Großhandel und Verikieb von Exzeugniſſen von chemiſch⸗pharmazeu⸗ tiſchen Präparaten, Lindenhofſtr. 34). Kommanditgeſellſchaft ſeit z. Oktober 1938 mit Hans Kurrus, Kaufmann in Mannheim, als perſönlich haften⸗ kiſte Geſellſchafter und 2 Kommandi⸗ en. Für Selb stfahrer Veründerungen: F 390 Marco Roſa Geſellſchaft mit-Aest —2— mannhes(Ter⸗ f S38 razzo⸗ und Zement⸗Böden, Käfertaler 7 18 planken g rre n er etnſeniän e Kcansve§ 13Aute⸗-Schwind⸗ Fernruf 2474 f Anzugs 4t Ablas 4—3 lſfier i Fernrut ae eileizen Lemeneß Auto-Verlein 42322 wurde geſtrichen,§ 6 erhält einen Zu⸗ ſatz. Auf die eingereichten notariellen Urkunden wird Bezug genommen. 4 1945 Mayer& Haag, Mannheim (Großhandel in Getreide und Futter⸗ mitteln, fe 6,). Der perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter Karl Haag wohnt jetzt in Mannheim. A 356 Ledergroßhandlung Ludwig Stemmler vorm. D. Baer& Sohn, Mannheim(C. 7, 13). Die Firma iſt geändert in: Ludwig Stemm̃ler, Le⸗ dergroßhandlung. Erloſchen: 4 1747 Ludwig Mezger, Tapeten, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 153 Hch. Sternweiler, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. K 1100 Adam Munk Nachf., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 256 S. Weil Tuch E Bunkin en gros, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 4 158 Leopold Hirſch Nachfolger, Mannheim, Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. ——. Lekannimachung Betr.: Wandergewerbeſchein für das Jahr 1939. Die Wandergewerbetreibende wer⸗ den hiermit aufgefordert, zwecks Er⸗ neuerung ihrer Wandergewerbeſcheine für das Fahr 1939 alsbald bei der Ortspolizeibehörde— Zimmer 11— Antraa zu ſtellen. Nur bei rechtzei⸗ tlaer Antraaſtellung kann mit der Er⸗ teilung bis Anfang 1939 gerechnet werden. Die Lichtbilder müſſen aus neueſter Zeit und dürfen nicht abgeſtempelt ſein. Sie dürfen ferner den Anfrag⸗ ſteller nicht in der Uniform der Par⸗ tei oder einer Gliederung darſtellen. Gegen früher iſt inſofern eine Aen⸗ derung eingetreten, als die Gebühren⸗ erhebung für die Wandergewerbe⸗ ſcheine nicht mehr durch das Finanz⸗ amt, ſondern durch das Kreisamt Beraſtraße erfolgt. Hierdurch iſt die Voreinſendung der Gebühr notwen⸗ dig geworden. Die Koſten werden von jetzt ab direkt von dem Kreis⸗ amt Beraſtraße bei den Antraaſtel⸗ lern angefordert, Die Aushändigung der Scheine erfolgt nach wie vor durch das zuſtändige Finanzamt, Dieſes wird den Inhaber zur Abholuna aitf⸗ fordern. Vorſprache bei dem Kreis⸗ amt Beroſtraße iſt daher zwecklos. Bei der Antraaſtellung iſt anzugehen, wie hoch ſich der Umſatz für die Ze“ baig! Januar bis 30. September elief. Soweit Begleiter mitgeführt wer⸗ den ſollen, ſind dieſe bei der Kran⸗ kenkaſſe anzumelden. Eine Beſcheini⸗ aung über die erfolate Anmeldung iſt dem Antrag beizuſchließen. Viernheim, den 17. Nov. 1938. Der Bürgermeiſter als Orts⸗ vnlizeibehürde. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 23. November 1938, nachmittaas 2½ Uhr, werden wir im hieſtgen Pfandkokal, on 6, 2, gegen bgre Zahlung im Vollſtreckungswege öffenglich vorſteygern: 1 Kofſerſchreibmaſchine, 1 Klapier, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Konzertflügel, 1 Nähmaſchine, 1 Tempolieferwagen 1 Wanduhr, 1 Damenfahrrad, Elei⸗ troma⸗Schollylattengerät, 1 Herren⸗ fahrrad, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Holzbaur, Jutzi, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 23. November 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſtgen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen baxe Zabkung im Vollſtreckungswege üͤffentlich verſteigern: 1 Kohlenbadeoſen(Junkers), 1 Re⸗ giſtrierkaſſe, 1 Partie Herren⸗ und Damenkragen, Fauſthandſchuhe.— Damenhandſchuhe, Herrennamafchen künſtl. Blumen ſowie verſch. Möbei. Spreng, Gerichtsvollzleher. un elbstfahrer Schitlargarage Speyere-Sr.-9 nrut L Fer an Lelbskfahrer Zchi Hotoxrau-Verlein 42632 lergarage zyeyererbtr..9 Fernruf Kuto-Verlein 732 Kllemater—— an——— Gewehr. 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Mannheim, I 3, 3h Postfach 456 ⸗ Ruf 286 71 ohns Seſſe, ofne dͤpdne, ohne Sw „Kühler Grund“, . * 2 akenkreuzbanner“ Dienstag, 22. November fa 1 Verlag u. Schriftl banner“ + 3 Trägerlohn; durc 72 Ausgabe B ohn; durch die P t die Zeitung ar Abend⸗Ausg ——————— del gad Ein Ula-Film mit Hasny Servaes, Otto Gebühr, Oskar 4 n⸗ — der neue U Ein romantisches Spiel nach Zelle und Genẽe auf Drehbuch: G. Zoch und E. Keindorff/ Mucsik Berchte Alois Melichar/ e e e e Der Führer un Herstellungsgruppe: Max Pfeiffes Spielleitung: Herbert Maiscb im Berghof auf nannten franzöſi londre zur E bigungsſchreiben Erns Sack, die berühmteste der deutschen Koloratursüngerinnen, die zich auf rnn der Bühne, vom Konzertpodium aus und ũber die Aetherwellen unzählige Der Botſchafte Menschenherzen eroberte, ist mit diesem Ufa-Film der Welt neu geschenktl en 5 Didelet, in 2 Ufa-Wochenschau- Kulturfilm: Großstadt-Typen rer i ũbe gaden eintraf, n Jugendliche über 14 Jahre zugelassen n Meißner, und Erstaufführung heute Dienstag ZI= en Frbrm. nahm zunächſt i enthalt. Von do 75 Kraftn hof geleitet, wo n Leibſtandarte Eh fieren des Gew eee Hörkische Film G. m. b. H Noch Hotlven des glelchnomigen Romòns in def„Berliner JHustrirten“ 0 0- wle es das Leben zelchnet das au unserem Herazen spricht Eln zeltloses Thema, angefllllt mit seelischen und erotilschen Feinheiten und Zuspitzungen! peter petersen- Lil Dagover Albrecht Schoenhal NMarielulse Claudius- Hilde Körber-⸗ MHaria Kkoppenhöfer und der kleine peter bann Regie: Fritz Kirchhoff- Husik: Hans Carste ès snielen die Zecliner Pliilliarmonilcer Wir zelgen dleses hetvoffesende Fllmwerk zu glelcher Zelt innbelden Theetern: üb morgen Hittwoch deutsche Uraufführung! wies. Die Anſprache Beotſchafter Co ter die Schreibe ſiſchen Republil nochmitteęs und sbends Masken- Tanz- Schau Bis Donnersiag n der(łauen uannnEIm LIC HITSPIELE uCCν⏑II”%i Dat moderne Thester im Sũden det Stadt verlängert bis einschl. Donnerttag i e 6 E 0 2 nemallg. Mltelied and (e Mannh. atx ti nalſheaters paui norbiger Karl naute ietztar Unien —.45,.10,.25 Kristina Söderbaum, fr.v. Dongen, Fr. Kayfiler in dem großen Erfolgsfilm: der Tobis ADRIA RG II 5 46 wan petrovich- Hilde Sessack — Tarwonte Flen Natonal-Fheater Tugend! 99³ 1 6 Mannhelm Bestont 650 5 Uff ages(Dienstag, 22. Nopember lantt Palast. Gloria Breite Straße Seckenheimer Straße Vorſtell. Nr. 92 Nachm.⸗Vorſte Schlager 15 1Wirkenas Schülermiete 4 Rr. 5%% 1 König Ottokars Glück u. Eiar Trauerſpiel in fünf Aufzugen gehn anf W h Dienstag, 22. November 1938: Vorſtellung Nr. 93 Miete B Nr. 9 1. Sonderm. B Nr. Die muuer Schauſpiel in 5 Akten von W. Stant Anfgns 20 Uor. Ende 2 er Tagl! .20 3 M. Mesgee 56 ckoel Wa dnofstr. 2 te 5 uren V er— Hur bongen Fnedrich Kaussler Unsunn Söderpaum capiiol:.15. 620..30 Sesla 400, 600, 55 loden loppen dorn alle lästigen Ha are entfernt *¹ dureh werm gefütfert Ultra-Kurzwellen tiert dau ernd und narbenirei Adam Ammannſ Speꝛiolhaus für Berufskleidung Greil Stoll v Qu 3, 1 Fernruf 237891Hannneim. fullastr. 19 nuf 443 98 Staatspräsident Presse neue A nungen. AlkAaten