Hovember i 3 S — der a ebüht. uun W Melichat ulturfilm 1 I. haben l —— 2 Qu 3, 4 aclilfeot erlängerung Ellk Valier ILL cht stürmische hS8Llvenl ein 5e- Progromm] he stungen duber Freſtag 30 bis 15 Unhr, ꝛerstꝭg, 16 Uht: -Vorstellung mmunit STATTE ttersall I. Movemder, 25 19 Lr iin Brotteig von einem, der mit rer in Braunau, mit n Wien war, der in ebenſo wie im Führer⸗ nchen Zeuge der großen ſe wurde. Aus dem Ju⸗ dem Führer über die Linz, den 13. Mür ze Stunde der Partet d aus Wien?/ Die henſchlacht/ Nochmalz Grenzen Der Blick des Führers. mann: 1 fallen umfang 250 Seiten jeder Buchhandlung her Nachf., München we Kattermann — Chef vom Dienſt l. für Innenpolitik; tik: Dr. Ka Wilheim Ratzel: für : für Kulturpolt mut Schulz; für den les: Friedrich Karl aliun der B⸗Aus ⸗ en: Dr. ilder die Reſſo 1.— Ständiger inn von Leers, Ber. eitung: Hans Groß rech⸗ enſtr. 82.— Sp von 16—11 Uhr Drucerel Gmbh. ten: Geſamtausgabe Die 15 erſchen en f Verlag u. Schriftleitung: Asch be. Bof 0 9 RM. leinſchl. 50 ſtzeif bühr) zuzugl. 42 Pf. Beſtengeld. e oſtzeitun e* U1 eſte ieellung amrſcheimen ichich b⸗ho⸗Gewalt) vethind., Beſ Mn Adian Stuben e hanner“ Ausgabe A er cheint wi ——* urch die Poſt 45 RM. einſchl. 66,4 l. 7mal. Bezugs die Zei Abend⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ chtl.12mal. 1 u. 50. rei Frei Haus monail. 2,20 RW. 72 W. Beſtell⸗ Haus mon u. 30 Pf. Träger⸗ eht kein Unſpr. auf Entſchädigung. 5 8. Joh Johrgong MANNHEIM Millimeterzeile im 45 Pf. Schw meterzeile 4 Pf. füllungsort Maimbeim. Nummer 545 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Die 4geſpalt. eile im Lextteit 60 Pf. Maunbeimer Aushabe: Die 1— 93 Ageſpaltene Millimeterzeile im Textt Usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. 2geſpalt.———— 10 Pf. Ageſpalt. 3 93518 pait illi⸗ —— „und Er⸗ Pofch ulnib: Ampkim, etzinger und Ludwigs⸗ Donnerskag, 24. November 1938 Der Gipfelpunkt jüdischer Nordhetze erreicht kehn amerikanhche Schwerverbrocher olen den Führer„drankriegen“ eulloener milionenblatt hetz Neuyork, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Wenn von unbelehrbaren oder unmittelbar intereſſierten Kreiſen des Auslandes behauptet wird, die ſcheußlichen jüdiſchen Mordtaten an den Parteigenoſſen Guſtloff und vom Rath ſeien„bedauernswerte Einzelaktionen“, ſo lie⸗ ſert die Zwei⸗Millionen⸗Zeitung„Newyork Daily News“ einen ſchlüſſigen und ſchla⸗ genden Beweis für den organiſierten jüdiſchen Mord und damit zugleich einen ebenſo uner⸗ hörten wie bezeichnenden Beitrag für die maß⸗ loſe Greuelhetze in Amerika. kin furchtbarer Orkan über Feuerschiff losgerissen/ Dampfer zusammengesioßen DNB Hamburg, 24. November. leber der ganzen Waſſerkante tobte in der Racht zum Donnerstag ein heftiger Sturm, der feitweiſe orkanartige Stärke annahm. Die Kleinſchiffahrt ruhte vollſtändig. Nur einige größere Schiffe hatten am Mittwochabend den Hamburger Hafen verlaſſen, warteten aber zum hrößten Teil bei den Feuerſchiffen das Abflauen des Sturmes ab. Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, wurde die größte Windſtärke von 11 bis 12 um 23 von Borkumriff⸗Feuerſchiff ge⸗ meldet. Durch den Sturm, der gewaltige Waſ⸗ ſermaſſen in die Elbe trieb, wurde Hochwaſſer 4 in Hamburg um.17 Uhr obgera.— Rach⸗ hervorgerufen, das in Hamburg uh mit 4,4 Meter 1,90 Meter über dem mittleren M. Schatz, phochwaſſer ſtand. Im Hamburger Hafen ſtießen infolge des hef⸗ iien Windes auf der Elbe in der Nähe der Landungsbrücken am Mittwochnachmittag der ausfahrende Tryve“ norwegiſche Dampfer„Kong und der Lloyddampfer„Ulm“ zu⸗ ſummen. Während das 3071 Brt. große deutſche Fruchtſpezialſchiff kaum Schaden nahm, erhielt der 1141 Bri. große Noweger ein großes Loch werhalb der Waſſerlinie, ſo daß er gezwungen war, die Ausreiſe zu unterbrechen. Auch auf der Außenweſer, in der Jademün⸗ hung, und in der Emsmündung herrſchte in der Racht zum Donnerstag ein orkanartiger Sturm, der erſt in den Morgenſtunden des Donnexs⸗ ſg abflaute. Nennenswerte Schäden ſnd glück⸗ Das genannte Neuyorker Blatt veröffentlicht in ſeinen Spalten Zuſchriften zum großen Teil aus dem jüdiſchen Leſerkreis, in denen offen zu Gewalttaten und Mord gegen das deutſche Volk und ſeinen Führer aufgefordert wird. Mit der Veröffentlichung einer Zuſchrift des Juden Max Roſenberg aus Brooklyn er⸗ klimmt dieſes Blatt geradezu den halsbrecheri⸗ ſchen Gipfelpunkt der Niedertracht, Gemeinheit und Roheit.„Ich ſchlage vor“, ſo ſchreibt dieſer Jude u..,„daß wir anſtatt als Nation in einen Krieg gegen Hitler, Göring und Goeb⸗ bels zu ziehen, unter den jetzt in Ge⸗ fängniſſen ſitzenden Berufsmör⸗ licherweiſe nicht zu verzeichnen. In Bremer⸗ haven traf die Meldung ein, daß das im Kanal liegende Weſt⸗Hinder-Feuerſchiff durch den Or⸗ kan losriß und abgetrieben wurde. Erſt nach längerer Zeit konnte das Feuerſchiff wieder auf Station zurückkehren. In Bremen oberhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke n dern zehn oder zwölf Freiwillige gewinnen und ihnen dafür, daß ſie Hit⸗ ler und ſeine Geſellſchaft drankrie⸗ gen, die Freiheit und genügend Geld anbieten, damit ſie für den Reſt ihres Daſeins behaglich leben können.“(11) Dieſer maßloſe jüdiſche Haßerguß geſteht in aller Oeffentlichkeit die international organi⸗ ſierte jüdiſche Mordhetze. Solche unglaublich niederträchtige Gemeinheit ſpricht für ſich; da⸗ mitrichtet ſich das Judentum ſelbſt! Was ſie von uns denken, iſt uns ebenſo bekannt wie die verbrecheriſche Veranlagung des Juden⸗ tums an ſich. Daß aber offene Mordhetze in den auf ihre Demokratie ſo ſtolzen Vereinigten Staaten öffentlich zugelaſſen wird, muß mit aller Schärfe gebrandmarkt werden! der nordſee Riesiqe Sturmfluten wurde ein aus Brake ſtammender Motorſegler beim Ablegen mehrerer Kähne vom Ladeplatz abgetrennt und geriet auf dem Leit⸗Steindamm am gegenüberliegenden Ufer der Weſer feſt. Man hofft, das Schiff bei der nächſten Flut wie⸗ der flott zu bekommen. Der Sturm über der Nordſee führte auch auf Ostmärker und Sudetendeutsche zum erstenmal auf dem Reichsbauerntag Ein Bauernpaar aus der- Ostmark(links) und elne Trachteneruppe aus dem Sudetengau Auf dem&, Reichsbauerntag in Goslar. —MWeltbild(u ◻πι d dafür ſonen mie Jogar Vennon erhalken/ er Vorſchlag eines amerikannchen zuden Borkum meldet Windſtärke 12/ Ganaſter Hahn hingerichtet Wyk auf Föhr zu einem ungewöhnlich hohen Waſſerſtand, der etwa drei Meter über normal Hochwaſſer lag. Das Waſſer drang in die am Strand gelegenen Hotels ein. Die ganze männ⸗ liche Bevölkerung des Ortes mußte zur Hilfe⸗ leiſtung aufgerufen werden. Sandſackſperren wurden zum Schutz gegen das weitere Vor⸗ dringen des Waſſers errichtet. Im Hafen von Wyk auf Föhr riß ſich das Motorſchiff„Nord⸗ friesland“ los. Glücklicherweiſe konnte es noch, mit einer Notbeſatzung bemannt, auf die Wyker Reede gefahren werden, wo es vier Stunden lang bis zum Abflauen des Sturmes den Ele⸗ menten trotzte. Auf den Halligen ſind ſämtliche Brun⸗ nen überſchwemmt und durch das Salz⸗ waſſer für lange Zeit unbrauchbar gemacht. Auf Oland ſtand das Waſſer in der Gaſtſtube des Wirtshauſes einen Meter hoch. An der frieſiſchen Küſte hatte der Orkan eine Sturmflut zur Folge, die an Höhe und Wucht die Oktoberflut von 1936 übertraf. In Dagebüll erinnert man ſich nicht, jemals eine ſo hohe Sturmflut erlebt zu haben. Der Fahrſtoffer Sommerkoog iſt voll Waſſer ge⸗ laufen. böroßer dturmſchoden in knaland DNB London, 24. November. Bei dem ſchweren Sturm, der über den bri⸗ tiſchen Inſeln tobte, ſind insgeſamt 13 Menſchen ums Leben gekommen. Die meiſten Todesfälle wurden durch einſtürzende Dächer und fallende Bäume herbeigeführt. An mehreren Stellen des Landes wurden Ortſchaften und Landſtraßen überſchwemmt. Dirow beim Führer Der Höhepunkt ſeiner Deutſchlandreiſe Berchtesgaden, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing am Donnerstag in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen, von Ribbentrop, auf dem Oberſalzberg den zur Zeit als Gaſt der Reichsregierung auf einer Deutſchlandreiſe be⸗ findlichen ſüdafrikaniſchen Verteidigungs⸗ und Handelsminiſter Pirow. Saudi-flrabien erkennt Imperium an DNB Rom, 24. November. Die Regierung Saudi⸗Arabiens hat durch ihren diplomatiſchen Vertreter in Rom der italieniſchen Regierung mitteilen laſſen, daß ſüe das italieniſche Imperium anerkenne. 4 ————————————————— — —— — ——— — „hakenkreuzbanner“ Der Chaufieurmörder Ernst Hahn auf der Anklagebank.(Scherl-Bilderdienst-.) Freitag, 11 Uhr, Rundfunk einſchallen! Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Die Feſtſitzung der Reichskulturkammer und der NSG„Kraft durch Freude“ im Deutſchen Opernhaus am Freitag, 25. November 1938, von 11 bis 12.30 Uhr, wird vom geſamten deut⸗ ſchen Rundfunk übertragen. In flürze Der Generaldirektor der italieniſchen Frei⸗ zeitorganiſation Dopolavoro, Commenda⸗ tore Puccetti, traf heute um.49 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge aus Rom auf deen Anhalter Bahnhof in Berlin ein. Puccetti folgt einer Einladung Dr. Leys zur Teilnahme als Ehrengaſt an den Veranſtaltungen aus Anlaß des fünfjäbrigen Beſtehens der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. * In der Nacht zum Mittwoch ereignete ſich in dem Aluminiumwerk Roth bei Nürnberg eine Aluminiumſtaub⸗Exploſion, durch die die Werks⸗ anlagen ſchwer beſchädigt wurden. Zwei in der Fabrik beſchäftigte Arbeiter erlitten durch die bei der Exploſion entſtandene Stichflamme und durch herabfallende Trümmer leichte Ver⸗ letzungen. * Der polniſche Miniſterpräſident Sklad⸗ kowſki hat geſtern dem Staatspräſidenten den Rücktritt der Regierung angeboten. Der Staats⸗ präſident hat das Rücktrittsgeſuch nicht ange⸗ noanmen. Das Rücktrittsangebot, das in Polen nach Parlamentswahlen üblich iſt, trägt einen mehr formalen Charakter. * Der ſtellvertretende Sekretär des marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaftsverbandes er⸗ klärte, daß ſich der geplante franzöſiſche Ge⸗ neralſtreik auch auf ſämtliche Wirtſchaftszweige und die Beamten erſtrecken würde. 12 Stunden nach dem Urteil hinoerichtet Das Ende des Chauffeur mörders Hahn/ 5o prompt arbeiten die Sonder gerichte DNB Berlin, 24. November. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute iſt ver am 20. Mai 1919 in Erfurt geborene Hans Hahn hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Berlin am 23. November 1938 wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ver⸗ urteilt worden iſt. Hahn hat am 12. Oktober 1938 den Kraftdroſchkenfahrer Taubel in heim⸗ tückiſcher und brutaler Weiſe erſchoſſen, um ihn zu berauben. Beſonders bemerkenswert iſt die ſchnelle Durchführung des Verfahrens durch die Juſtiz⸗ behörden. Der Mörder iſt dem Richter am 19. November überſtellt worden. Bereits am 23. November fand die Hauptverhandlung ſtatt, der am 24. November früh die Vollſtreckung folgte. Kaltſchnäuzig, gefühlsroh, zuniſch Wie ſchon in der Vorunterſuchung erwies ſich der Angeklagte auch in der Hauptverhandlung als ein außerordentlich kaltſchnäuziger, dabei überdurchſchnittlich begabter und weit über ſeine Jahre„gereifter“ Burſche. In ſeinem ſchmalgeſchnittenen Geſicht waren in keinem Augenblick der ſieben Stunden währenden Ver⸗ handlung auch nur die geringſten Spuren irgendwelcher Bewegtheit oder gar der Reue zu entdecken. Knapp und ſachlich, in kurzen, durchgeformten Sätzen machte er ſeine Aus⸗ ſagen, aus denen eine kaum vorſtellbare Gefühlskälte ſprach. Kühl blickte er hinter ſeinen Brillengläſern hervor. Ein leicht iro⸗ niſches Lächeln, einige kurz hingeworfene zy⸗ niſche Bemerkungen— das waren die einzigen Anzeichen einer inneren Beteiligung. Ueber das einzige nur mögliche Urteil ſchien er ſich von vornherein klar zu ſein. Den Richterſpruch nahm er mit derſelben eiſigen Kälte auf, die er während des ganzen Tages zur Schau trug. Selten wohl ſtand ein Verbrecher vor Gericht, Roheit und Brutalität derart erſchauern ieß. Sohn achtbarer Eltern Dabei kommt er aus guten Verhält⸗ niſſen. Er iſt der Sohn achtbarer Eltern, die es ihm ſogar ermöglichten, das Erfurter Real⸗ gymnaſtum bis zur mittlerem Reiſe zu beſuchen. Schon in der Schule erweiſt ſich ſeine Intelli⸗ genz, doch iſt er ſelten bei der Sache, ſo daß er nie über durchſchnittliche Leiſtungen hinaus⸗ kommt. Seine Zeugniſſe ſind nicht ſchlecht. Auch über ſeine charakterlichen Anlagen wird nichts entſcheidend Belaſtendes ausgeſagt. Auffallend iſt nur ſein früh zu Tage tretender Mangel an Kameradſchaftsſinn. Nach dem Einjährigen be⸗ ſucht er mit gutem Erfolg eine Handelsſchule. Dann tritt er in eine Verſicherungsanſtalt als Lehrling ein. Sein Leben verläuft bis zuen Sommer dieſes Jahres, bis zu dem Zeitpunkt, da er nach Berlin kommt, durchaus ruhig. „JFreund“ Hagedorn, der Anſtifter? Nach Berlin geht er, weil es ihm in der Pro⸗ vinz, die er einen„Miſthaufen“ nennt, zu langweilig geworden iſt. Er hat ſich einiges Geld geſpart und glaubt ſich damit ſo lange über Waſſer halten zu können, bis er im Ge⸗ ſchäft, das heißt: im Vertreterberuf„drin“ iſt. Hier in Berlin trifft er einen alten Bekaanten wieder, ſeinen„Freund“ Hagedorn. Das Ver⸗ hältnis zu dem ſieben Mal vorbeſtraften Hage⸗ dorn bleibt unklar. Im Gegenſatz zu ſeinen bisherigen Ausſagen belaſtet ihn der Ange⸗ klaghte in der Hauptverhandlung ſchwer. Durch ihn will er überhaupt auf die Idee eines Raub⸗ überfalles gekommen ſein. Er ſoll ihm den Vor⸗ ſchlag gemacht haben, einen Bankboten zu über⸗ 16 Juden in zwei„Schlaßimmern“ Wieder eine Paßlälscherbande in Nailand ausgehoben Mailand, 24. November.(HB⸗Funk.) Nachdem erſt vor wenigen Tagen eine jüdiſche, früher in Polen anſäſſiger Paßfälſcherbande in Mailand ausgehoben worden war, wurde am Donnerstag wieder einer größeren Horde von Juden aus Polen, die ſich dem gleichen unſaube⸗ ren„Gewerbe“ hingab, in Mailand das Hand⸗ werk gelegt. Den Hinweis dazu gab die Polizei von Como, der an der Grenze von Chiaſſo ein falſcher Rei⸗ ſepaß in die Hände gefallen war. Die Bande, von der ſieben Mitglieder bisher feſtgenommen wurden, hatten in den unſauberſten Stadtgegen⸗ den ihre Unterſchlupfe. Dort hauſten immer fünf Juden in berüchtigten„Pen⸗ ſionen“ineinem Zimmer. Die Polizei ſtöberte auch eine Wohnung auf, in derſich ſo⸗ gar 16 Juden in zwei„Schlafzimmer“ teilten. Die Nachforſchungen ergaben, daß ſich die Bande auch mit der Herſtellung von falſchen Geldan⸗ weiſungen beſchäftigte und auf dieſem Gebiete bereits„erfolgreich“ tätig war. An der Grenze von Chiaſſo wurde außerdem ein in Lugano anſäſſiger deutſchſprechender Jude mit ſeinem Sprößling und deſſen Freund in dem Augenblick angehalten, als er die Grenze überſchreiten wollte. In ſeinem Wagen fanden ſich Aktien einer großen italieniſchen Geſellſchaft im Werte von etwa einer halben Million Lire, die der Jude in das Ausland ſchmuggeln wollte. „Frankreich, laß die Finger von kuropa!“ v/ arum nicit nur Kolonial- und Weltmadit werden?— ſragt der, Evening Standard“ DNB London, 24. November. „Evening Standard“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Frankreich ſteht vor der Wahl“ einen Artikel des in den angelſächſi⸗ ſchen Ländern als Frankreichkenner ſehr be⸗ kannten Journaliſten Sisley Huddleſton. Er war früher Korreſpondent der„Times“ in Paris, hat verſchiedene Bücher über Frankreich geſchrieben und lebt auch heute noch in Frank⸗ reich. Frankreich ſtehe heute, ſo ſchreibt der Jour⸗ naliſt, vor den gleichen fundamentalen Pro⸗ blemen wie Großbritannien, nämlich der Frage, ob es eine kontinentale Politik verfolgen ſolle oder eine imperiale. Die kontinentale Politik, wie ſie Frankreich ſeit 1919 verfolgt habe, erfordere eine über⸗ legene militäriſche Stärke und ein unzerſtör⸗ bares Bündnisſyſtem. Frankreich aber erfreue ſich heute keiner militäriſchen Ueberlegenheit, und ſein Bündnisſyſtem ſei unwiderruf⸗ lich zerſchlagen. Die Außenpolitik Frank⸗ reichs liege heute in Ruinen darnieder. Frank⸗ reich habe Polen, Wien und die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei verloren, und die Kleine Entente könne nicht mehr als profranzöſiſch angeſehen wer⸗ den. Selbſt Sowjetrußland habe kaum noch Intereſſe an dem praktiſch wertlos gewor⸗ denen ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Pakt. Auch die Genfer Liga, die für die Aufrechterhaltung des Vertrags von Verſailles ſorgen ſollte, ſei zerſchlagen. Frankreich könne heutzutage nicht mehr beide politiſche Linien verfolgen, nämlich die kon⸗ tinentale und die imperiale Politik. Frank⸗ reich könne nicht mehr Oſteuropa be⸗ herrſchen als Rivale Deutſchlands und gleichzeitig ſein großes Kolonialreich re⸗ gieren. Frankreichs Zukunft aber liege gerade in ſeinem Weltreich. Der Verbindungsweg mit dem franzöſiſchen Kolonialreich müſſe freige⸗ halten werden. Das ſei wichtig vom militäri⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Standpunkt aus. Frankreich müſſe ſich aber jetzt vom Feſtland abwenden und ſein Geſicht dem Meere zuwen⸗ den. Es dürfe nicht verſuchen, den Gendarmen Europas zu ſpielen. Frankreich, das einſt die größte Militärmacht des europäiſchen Feſtlan⸗ des geweſen ſei, müſſe jetzt eine Weltmacht, eine Seemacht und eine Kolonialmacht werden. Der Schuß ging nach hinten Unerwarteter Erfolg eines Judenproteſtes DNB Buenos Aires, 24. November. Eine als Demonſtration gegen Deutſchland gedachte halbtägige Geſchäftsſchlie⸗ ßung jüdiſcher Ladenbeſitzer, die in Buenos Aires am Montag ſtattfand, hatte für die Ju⸗ den ein überraſchendes und von ihnen nicht vorausgeſehenes Nachſpiel. Polizeiſtreifen ſtell⸗ ten nämlich in jedem einzelnen Fall die Gründe der Schließung feſt und machten gleich⸗ zeitig Erhebungen über die Zahl der Ange⸗ ſtellten ſowie zum beſonderen Entſetzen der Ju⸗ den auch über die Beſitzverhältniſſe. Die Linkspreſſe zetert dann auch gegenüber dem ſelbſtverſtändlichen Recht der Behörden über dieſe„Verletzung der demokratiſchen Frei⸗ heit“. Auf eine geſchäftig vorgebrachte Be⸗ ſchwerde beim Polizeipräſidenten erklärte die⸗ ſer nur, daß die Maßnahmen einen Ueberblick über Lage, Zahl und Bedeutung der jüdiſchen Geſchäfte geben ſolle, um etwaige durch ſolche Demonſtrationen entſtehende Unruhen verhin⸗ dern zu können. Imredus fiabinettsſorgen Eine Friſt bis zum 1. Dezember Budapeſt, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der ungariſche Reichsverweſer hat verfügt, daß ſich das Abgeordnetenhaus bis zum 1. De⸗ zember vertagt. Weiter hat er ſich die Ent⸗ ſcheidung über alle Fragen der Regierungs⸗ bildung vorbehalten. In unterrichteten politiſchen Kreiſen zieht man aus dieſer Maßnahme Horthys den Schluß, daß Imredy Gelegenheit gegeben werden ſoll, ſich eine geeignete parlamentariſche Baſis für ſein drittes Kabinett zu ſchaffen. Die Sit⸗ zung der Regierungspartei, die Imredy am Donnerstagvormittag ins Parlament einberu⸗ fen hatte, diente lediglich der formalen Kennt⸗ nisnahme des Rücktritts der Regierung ſowie der Mitteilung, daß der Reichsverweſer ſich alles weitere vorbehalten habe. Fünf Verteidiger für örünſpan DNB Paris, 24. November. Der jüdiſche Mörder des Geſandtſchaftsrates wom Rath, Grünſpan, wird, wie nunmehr ver⸗ lautet, von nicht weniger als fünf Rechtsan⸗ wälten verteidigt. Pariſer Anwälte, de Moro⸗Giafferi und Henri Torres. An der Spitze ſtehen die „Zeuge“ Hagedorn: alles Lüge Donnerstag, 24. Uovember lt fallen. Dazu müßte jedoch ein Auto vorbanden ſein, in dem man nach der Tat fliehen könne, Auf dieſes Auto will es der Angeklagte beidem Raubüberfall abgeſehen haben. Auf den Ein⸗ wand des Staatsanwaltes, daß es doch ein⸗ facher geweſen ſei, einen parkenden Wagen zu ſtehlen, hat er nur ein Achſelzucken. 4 „.. um ihn von ſeinen Schmerzen zu befreien“ Jedenfalls nimmt der Plan eines ucer falles in den erſten Oktobertagen immer ſeſtere Geſtalt in ihm an. Er beſchafft ſich eine Karte und legt darauf die Gegend des geplanten Ver⸗ brechens feſt. Eine Piſtole hat er ſchon ſeit einem halben Jahr in Beſitz, allerdings daß er— nach ſeinen Ausſagen jedenfalls— jemals einen Schuß daraus abgegeben h haben, irgend etwas zu unternehmen. Dreil Tage lang— ſo ſagt er wenigſtens— hat er ſich mit dein Gedanten getragen, ohne den Mut zur Ausführung zu finden. Am 12. Oktober abeands hält er dann am Kurfürſtendamm ei Taxe an und fordert den Fahret auf, ihn au Berlin heraus nach Schwanenwerder zu fahren. An der vorher bezeichneten Stelle ſchießt er ihn dann nieder... Er will urſprünglich nicht die Abſicht gehabt haben, ihn zu toͤten. Nach ſeinen Angaben hat er erſt am Tatort die Nerven bei⸗ loren und ſinnlos drauflos geſchoſſen. den ſchwerverletzt aus dem Wagen geſtürzten Chaufe feur will er dann nur getötet haben,„um ihn von ſeinen Schmerzen zu befreienen 44 Zyniſcher ſagte wohl kaum je ein Angellagtet aus. Arbeit der Mordkommiſſion beobachtet Den Toten zu berauben, hat er dann nicht —*— den Mut, weil inzwiſchen eine weitere 4 Taxe die Mordſtelle paſſiert. Als ſie kurz dar⸗ auf zurückkehrt, flüchtet er in den Wald. Dort will er ſich einige Zeit planlos herumgetrieben und dann den Entſchluß gefaßt haben, ſich der Polizei zu ſtellen, deren Auftauchen er von wei⸗ 3 K die . en wollen. rauhen Freun Als am Dionnerstag⸗g 9— es weni rkt im R ſchirme vom den ſollten. ders: ein bra Marktplatz u Sonne durch. Allein dieſ 3 n ver en„abgeblaf Ausführung ganzen geſeh⸗ natsende in Angebot auf Ja reszeit, ſ eigentlich im tage hätte ern 1 150 Gem und die Schn Vordergrund, Krautarten ve erobert ſich l die Vorherrſe nicht mehr ül falat iſt hing raten, dennen 3 fonders zum Beim Obſt 205 nihe erſchwin gliche die Trauben, ſchwunden— deinen Fünfer 3 Bahres 3zeit en Sel—155 en der Gefl idmannsgl eonntagska mn⸗Haardt f 1 weſt ellun Hallen 20. bdu——34— Rbafen wigshafen Benützungsda och— um Ausſtellun tgkeitsdauer des Löſungst wir die zuſä ten beobachtete. Er behauptet ſogar, auf einen Fahrt⸗ und E Poliziſten zugegangen zu ſein und mit ihm geſprochen zu haben... Schließlich iſt ſein Selberhaltungstrieb aber ſtärker. Er ſucht Ain alle grof das Weite. Am andern Morgen, kurz vor ZBin reiſef neun Uhr, taucht er erſt in ſeiner Wohnung 26. Hovembe wieder auf. Den Tag verſchläft G. n ⸗ fährt er nach Magdeburg und Halle und wen ſerturm. det ſich von da nach Erfurt, wo er erfährt, daß er von der Polizei geſucht würde. Darauf be⸗ gibt er ſich wieder nach Berlin, wo er mit Hagedorn zuſammentrifft, den er vergebens zu einer Alibiausſage zu bewegen ſucht. In Er⸗ 4 furt wird er dann einige Tage ſpäter verhaftet. Grenzenloſer Innismus Aus den Ausſagen der Zeugen war durh weg wenig zu entnehmen, Sie haben mit dem Angeklagten durchweg nur geſchäftlich zu tün gehabt. Intereſſant ſind jedoch die Angaben der Kriminalbeamten, die ihn verhört und ſchließlich überführt haben. Sie ſchildern ihn übereinſtimmend als einen derart gefühls⸗ rohen und herzenskalten Menſchen, wie er ihnen in ihrer geſamten Laufbahn noch nicht vorg kommen iſt. Seine Verhaftung und der zu er wartende Urteilsſpruch rührten ihn in keiner Weiſe.„Ich habe kein Herz im Leibe“ gab er den Beamten auf ihre Vorhaltungen zur Antwort. Ein andermal erklärte er in einem grenzenloſen Zynismus:„Die Famili Hahn wird dann wohl ausſterben. Mein Mutter iſt in dieſen Tagen geſtorben. Mich wird man einen Kopf kürzer machen. Und mein Vater wird dann Selbſtmord verüben.“ Im übrigen hat er auch während der Vot⸗ unterſuchung keinerlei innere Bewegtheit ge⸗ zeigt. Ein einziges Mal— als ihm der plöt⸗ liche Tod ſeiner Mutter gemeldet wurde— ſchien er ein wenig beeindruckt. Aber dieſe „Schwäche“ dauerte nur kurze Zeit. Nach zwel Minuten erklärte er, das Verhör könne weitek gehen. Als letzter Zeuge wird Hagedorn aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Er erklärt die Ausſagen des Angeklagten über ſeine Urheber⸗ ſchaft als Lüge. Er habe immer nur gut auf ihn eingewirkt... Wie weit dieſen Ausſagen Glauben zu ſchenken iſt, bleibt ungeklärt, Das Gericht verzichtet aus begreiflichen Gründen auf eine Vereidigung des ſiebenmal vorbe⸗ ſtraften und in einigen weiteren Fällen geſuch⸗ ten Hagedorn. Die Klärung der Frage ſcheint auch nicht ſo wichtig, da der Angeklagte Hahn für ſeine Tat als voll verantwortlich angeſehen 9 werden muß. 4 Das betont auch der Vertreter der Antlage, der gegen den Angeklagten die Todesſtrafe be⸗ antragt. Er weiſt darauf hin, daß es angeſichts einiger ſchwerer Verbrechen in der letzten Zeit darauf ankomme, jedes Gangſtertum im Keime zu erſticken. Für aſoziale Elemente wie Hahn ſei im neuen Deutſchland kein Platz mehr. Für Verbrechen wie den Mord an dem Turl⸗ fahrer Taubel komme kein anderes Urteil als die Todesſtrafe in Frage. Ma 3 in den Mannh man mit der hende grohße Hannheimer E er Bild zeigt bereits die Tat befestigt, die hellem Licht »Mannhein Stadt ein fes Anſe Alle„Kd“⸗ die am„Sp 1938“ aktiv am kommen e& um 20 Uhr in 5. Jahrest durch Freu Sportlern uni in kleinen Gri Turnhallen ge Gelegenheit ge ler Mannhe ſchaftliche Stu Für die Gef namhafte Krün Aovember 19 + erichte Auto vorhanden at fliehen könne, ngeklagte beidem 1. Auf den Ein⸗ aß es doch ein⸗ enden Wagen zu zucken. merzen in eines Ueber⸗ en immer feſtere ft ſich eine Karte s geplanten Ver⸗ zat er ſchon ſeit allerdings ohne hen jedenfalls— abgegeben huͤtte, Streit mit Hage⸗ Beſchluß gefaßt ternehmen. Drei iaſtens— hat er n, ohne den Mut Am 12. Oktober ürſtendamm eine rer auf, ihn aus verder zu fahren, elle ſchießt er ihn rünglich nicht die ten. Nach ſeinen die Nerven ver⸗ geſchoſſen. Den heſtürzten Chauf⸗ haben,„um ihn zu befreien ein Angeklagter beobachtet er dann nicht zen eine weitere Als ſie kurz dar⸗ den Wald. Dort herumgetrieben t haben, ſich der ichen er von wei⸗ ſogar, auf einen und mit ihm Schließlich iſt ſtärker. Er ſucht rrgen, kurz vor ſeiner Wohnung chläft 84 Dann Halle und wen⸗ o er erfährt, daß rde. 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Uovember 1958 Freundlicher Wochenmarkt Als am Mittwoch die Marktleute für den Donnerstag⸗Hauptmarkt ihre Waren richteten, 3 es wenig erfreulich aus, ſo, als ob der rkt im Regen untergehen und die Markt⸗ ſchirme vom Sturmwind hinweggeblaſen wer⸗ den ſollten. Glücklicherweiſe kam es aber an⸗ ders: ein bauer Himmel wölbte ſich über dem Marktplatz und ſchließlich kam auch noch die Sonne durchh. 33 Allein dieſe äußere Tatſache dürfte manche n veranlaßt haben, den bereits im ſtil⸗ en„abgeblaſenen“ Marktbeſuch doch noch zur Ausführung zu bringen. Immer ließ ſich im „ganzen geſehen, nicht verkennen, daß das Mo⸗ natsende in allernächſter Nähe gerückt iſt. Das Angebot auf dem Markt entſprach nicht nur der Zahreszeit, ſondern war reichlicher, als man eigentlich im Hinblick auf die letzten November⸗ tage hätte erwarten können. eim Gemüſe treten nunmehr der Roſenkohl und die Schwarzwurzeln immer mehr in den Pordergrund, ohne jedoch die verſchiedenen Krautarten verdrängen zu können. Beim Salat erobert ſich langſam aber ſicher der Feldſalat die Vorherrſchaft, wie auch der Endivienſalat nicht mehr überſehen werden kann. Der Kopf⸗ falat iſt hingegen auf den„Ausſterbeetat“ ge⸗ faten, denn was man ſah, war meiſt nicht be⸗ ſonders zum Kaufe ermunternd. Beim Obſt ſtanden die Aepfel im Vorder⸗ grund des Intereſſes— allerdings zu wenig erſchwinglichen Preiſen. Das gleiche gilt für die Trauben, die zwar immer noch nicht ver⸗ ſchwunden—5 die aber jetzt ſchon wieder um eeinen Fünfer haben: ganz der Zahreszeit entſprechend. 82 Eelbſt einige Pilze, vor allem Grünlinge und Maronenpilz es noch. Ein Zeichen dafür, ſich die Wi ze auch nicht ſo raſch verdrängen laſſen wollen. In rauhen Mengen baumelten an den Gal⸗ en der Geflügelſtände die Faſanen, die von idmannsglück zeugten.—1— Sonntagskarten der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Die er gibt über die Dauer der Südweſtdeutſchen Rundfunkaus⸗ ſtellung in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen 00 November bis 3. Dezember) außer zu den normalen Ausgabetagen an allen übri⸗ Tagen Sonntagskarten nach Mannheim, Awigsbafen oder mit eintägiger Benützungsdauer aus. Die Sonntagskarte muß edoch— um zur Rückfahrt Anvent zu ſein— an er Ausſtellungskaſſe abgeſtempelt werden. Gül⸗ ligkeitsdauer ab Betriebsbeginn bis 24 Uhr des Löſungstages. Den Fahpgäſten empfehlen wir die zuſätzliche Löſung einer kombinierten Fahrt⸗ und Eintrittskarte beim Schaffner. Telegramm vom Weihnachtsmann An alle großen und kleinen Mannheimer! Bin reiſefertig— Eintreffe Samstag, 26. Uovember, nachmittags 17 Uhr, Waſ⸗ ſerturm. Mannheim schmückt sich in den Mannheimer Hauptverkehrsstraßen hat man mit der Ausschmückung für die bevorste- hende grobße Weihnachtswerbung des Mannheimer Einzelhandels begonnen. Wie un- ser Bild zeigt, wurden in der Breiten. Straße bereits die Tannenkränze an den Fahnenmasten beiestigt, die vom kommenden Samstag ab in hellem Licht erstrahlen und unter dem Motto „Mannheim im Lichterglanz“ der Stadt ein festliches Gepräge geben werden. Alle„Ko“⸗Sportler und ganz beſonders die, die am„Sportappell der Betriebe 1938“ aktiv teilgenommen haben, finden ſich am kommen Sonntag, 27. November, pünktlich um 20 Uhr im Nibelungenſaal zur Feier des g Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude“ ein. Dieſer Abend wird den Sportlern und Sportlerinnen, die ſich bereits in kleinen Gruppen auf dem Raſen und in den Turnhallen gefunden und kennengelernt haben, Gelegenheit geben, in der großen Gemeinſchaft aller Mannheimer„Kd7“⸗Sportler kamerad⸗ ſchaftliche Stunden zu verleben. Für die Geſtaltung des Programms konnten namhafte Künſtler vom Mannheimer National⸗ Endlich Schiluſ mit der, brotlosen Kunst“ Die Ausstellung Mannheimer Künstler wurde in der Kunsthalle durch den Kreisleiter eröffnet Wiederum wurde in der Mannheimer Kunſt⸗ halle eine Ausſtellung er⸗ öffnet, in der zeitgenöſ⸗ ſiſche Werke der bilden⸗ den Kunſt vereinigt ſind. Diesmal hat man den Kreis enger gezogen; es ſind ausſchließlich Mannheimer Künſt⸗ ler, 45 an der Zahl, die mit über hundert Oel⸗ gemälden und Aquarellen, Zeichnungen und Holz⸗ ſchnitten, Bronzen und anderen Techniken ver⸗ treten ſind. Vor einem kleinen Kreiſe von Ver⸗ tretern der Partei, Stadt⸗ verwaltung, Wehrmacht und Arbeitsdienſt wurde die Ausſtellung am Don⸗ nerstagvormittag eröffnet. gemäße Kunſt und Kul⸗ tur anzuerziehen. Die Partei hatte zunächſt einen rein negativen Kampf zu führen, und das iſt zum Teil heute noch der Fall; es handelt ſich dabei um all die Kräfte, die wie viele an⸗ dere im Jahr 1933 ſich ein nationalſozialiſtiſches Mäntelchen umzuhängen verſuchten, indem ſie die Juden, mit denen ſie bis dahin einträchtig ſchalte⸗ ten und walteten, fallen ließen, aber innerlich die gleichen blieben. In Form und Inhalt unſerer Kundgebungen und Feiertage ringen wir um den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Ausdruck. Wir Ein Modell des neuen Ehrenmales für die Gefallenen, das in Seckenheim Aufstellung findet. Es wurde gestaltet von Roderich J. von Safft. Kreispropagandaleiter Fiſcher erinnerte daran, daß bei der Machtübernahme 1933 die „deutſche“ Kunſt noch den Stempel der jüdiſch⸗ marxiſtiſchen und liberaliſtiſchen Zerſetzung trug. Es war eine gewaltige Aufgabe, neue Wege zu weiſen und neue Ziele zu ſetzen, denn es war nicht damit getan, mit Verordnungen und Geſetzen, Verboten und Befehlen, durch Ausmerzung der Juden und anderer uner⸗ wünſchten Elemente aus dem kulturellen Leben die Aufgabe zu löſen; das waren nur Begleit⸗ erſcheinungen der kulturellen Erneuerung. Die ſchwerere Aufgabe, die der Partei oblag, fand ſich darin, den deutſchen Menſchen innerlich zu wandeln, ihm das Gefühl für art⸗ und blut⸗ Privataufnahme haben das auf dem Gebiet des muſikaliſchen Lebens getan, und wir glauben, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen iſt, uns um die bildende Kunſt zu bemühen, vor allem um die Malerei und Plaſtik. Wir haben hier zum erſtenmal die Künſtler mit ihren Werken in einer Ausſtellung zuſammengenommen, weil wir ihnen die Mög⸗ lichkeit geben wollen, an die breitere Oeffent⸗ lichkeit zu kommen. Unſere Aufgabe, ſo be⸗ tonte Pg. Fiſcher, ſehen wir darin, daß ein⸗ mal Schluß gemacht wird mit dem leichtfertig geſprochenen Wort von der brotloſen Kunſt— als ob der Künſtler in der Lage wäre, allein von ſeinem Idealismus zu leben. Auch die Meinung, daß ſich ſchon durchſetzen werde, wer Rieſenplatte muſikaliſcher Leckerbiſſen Jur großen Parade der bDirtuoſen am kommenden Samstag Wir haben unſere Leſer ſchon wiederholt dar⸗ auf hingewieſen, daß der Reichsſender Stutt⸗ gart im Rahmen der Gaukulturwoche der NS⸗ DAP in Verbindung mit der NSG„Kraft durch Freude“ anläßlich der Rundfunk⸗Ausſtel⸗ lung am Samstag, 26. November, im Nibe⸗ lungenſaal in Mannheim ein Feſtkonzert„Pa⸗ rade der Virtuoſen“ zur Durchführung bringt. An dieſem Feſtkonzert wirken zahlreiche be⸗ kannte Künſtler mit. Von den Soliſten nennen wir: Kammerſängerin Adele Kern(Sopran) von den Staatsopern München und Wien, Kammerſänger Schmitt⸗Walter Bari⸗ ton) vom deutſchen Opernhaus Berlin, Renate Noll, Heidelberg(Cembalo), Bruno Hoff⸗ mann(Glasharfe), Hubert Gieſen(Kla⸗ vier), Roman Schimmer(Violine), Georg Völker(Flöte), Karl Steiner(Klarinette), Alfons Eichelbrönner(Horn), E. Scham⸗ berger(Fagott), Heinrich Becher(Oboe), Fritz Fiſcher(Oboe). Außer dieſen hervor⸗ ragenden Künſtlern wirkt das große Orcheſter des Reichsſender Stuttgart unter Leitung von Guſtav Görlich mit. Das Prograenm iſt farbenreich, plaſtiſch und in jeder Beziehung vielverſprechend. Die leichte und feine Geiſtigkeit der deutſchen und italieni⸗ ſchen Muſik, ihr rhythmiſcher Schwung und die techniſche Vollendung der Darbietung werden die Beſucher des Feſtkonzerts ſchon nach weni⸗ gen Minuten in ihren Bann ziehen. Für dieſes Anſere Kocß⸗Sportler marſchieren auf am 5. Jahrestag der USG„Kraft durch Freude“ am 27. Uovember theater gewonnen werden. Beſonderes Inter⸗ eſſe wird das erſtmalige Auftreten einer Kunſtturnriege, zuſammengeſtellt aus verſchiedenem Betriebsſportgemeinſchaften, erwecken. Den Höhepunkt des Abends bildet jedoch die feierliche Ehrung der aus dem „Sportappell der Betriebe 1938“ hervorgegan⸗ genen Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsſie⸗ ger. Im 3. Teil des Programms ſpielen zwei Kapellen zum Tanz auf. Als Einlage werden umſere beliebten Mannheimer Kunſt⸗ rollſchuhläufer ihr großes Können zei⸗ gen.— Eintrittsbkarten ſinnd in den bekannten Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu 70 Pf., 1 RM. und.20 RM. zu erhalten. Feſtkonzert ſind ſchon Hunderte von Karten ver⸗ kauft. Es iſt deshalb ſehr zu empfehlen, ſich raſchmöglichſt mit Karten zu verſorgen, die bei allen örtlichen Dienſtſtellen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ erworben werden können. Johann Stamitz, der bekannte Mannhei- mer Komponist und ehemalige Musikdirektor des Kurfürsten, bahnte der neuen deutschen sinfonischen Musik den Weg. Haydn und Mo- Zzart haben diesem Schöpfer des neuen Instru— mentalspiels viel zu danken. Zum Gedenken an diesen Gründer der sogenannten Mannheimer Schule spielt das große Orchester des Reichs- senders Stuttgart bei dem Festkonzert„Parade der Virtuosen“ am 26. November im Nibelun— gensaal in Mannheim aus der„Sinfonia“ op. 5, Nr. 2,-dur. Das Bild wurde uns vom Theater- museum Mannheim freundlicherweise über⸗ lassen. Einbruchsdiebſtahl Im Laufe des Monats Oktober 1938 wurden im nördlichen Stadtteil in einem Einfamilien⸗ haus, deſſen Bewohner längere Zeit verreiſt waren, ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Wäſche, F und Kleidungsſtücke, ſowie Wertgegen⸗ ſtände im Geſamtwerte von 2400 RM fielen dem Banditen in die Hände. In der Nacht vom 28. auf 29. Oktober flüchtete der vermutliche Täter. Ein Polizeibeamter gab zwei Schüſſe nach dem Flüchtigen ab. Der vermutliche Täter iſt etwa 24jährig, 1,70 groß, ſchlank, ſchmales Geſicht. Er hatte ſeinen Hut tief ins Geſicht geſteckt und führte ein Fahrrad mit ſich. Sach⸗ dienliche Mitteilungen werden erbeten. „ein Kerl iſt“, iſt unangebracht. Bei Genies mag das zutreffen, das ſind aber die wenigſten. Die Guellen eigener Kraft In dem Augenblick, da der Künſtler hervor⸗ tritt, ſoll ihm der Weg nach oben geebnet wer⸗ den, wenn die Vorausſetzungen gegeben ſind. Jeder Künſtler hat ſein Kriterium, wenn er ſich bemüht, art⸗ und blutgebunden an ſeine künſtleriſche Aufgabe heranzugehen und Werke zu ſchaffen, die dem Volk etwas zu ſagen haben. Es gilt, die Kunſt auf eine breitere Baſis zu ſtellen, als es bisher infolge eigier falſchen Ein⸗ ſtellung der Fall war. Wir dürfen ſagen, daß unſere Künſtler ſich mehr und mehr von den Schlacken der Syſtemzeit freimachten und zu⸗ rückkehrten zu den Quellen der eigenen Kraft. Deshalb wollen wir auch in Zukunft immer mehr dem Künſtler Gelegenheit bieten, mit ſeinen beſten Werten hervorzutreten, und wollen an⸗ dererſeits auch denjenigen, die in der Lage ſind, ſich gute deutſche Kunſt zu erwerben und ihr Heim damit zu ſchanücken, die Anregung geben, dieſen Ausſtellungen unſerer Mannheimer Künſtler ihre Unterſtützung angedeihen zu laſ⸗ ſen. In gewiſſen Zeitabſchnitten wird das in Zukunft der Fall ſein. Kreisleiter Schneider ſpricht Nach dieſen grundſätzlichen Ausführungen des Kreispropagandaleiters Fiſcher ergriff Kreisleiter Schneider das Wort. Mit dieſer Ausſtellung mache die Partei den Ver⸗ ſuch, Mittlerin zu ſein zwiſchen den Künſtlern Mannheims und der Bevölkerung. Wir haben den Wunſch, ſo hob der Kreisleiter hervor, daß die Ausſtellung dem Künſtler Gelegenheit gibt, durch die Anerkennung, die er nicht nur mate⸗ riell, ſondern auch ideell findet, neue Kräfte zu ſammeln für ſein weiteres Schaffen, und daß er durch ſeine neuen Werke wiederum erzieheriſch wirken kann. Ein recht großer Teil unſerer Be⸗ völkerung möge die Werke unſerer Mannheimer Künſtler anſehen und Verſtändnis für ihr Schaffen fin⸗ den. Es ſoll der Wille zur Gemeinſchaft zum Ausdruck kommen, zu unſerem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wollen und die Bereitſchaft der deut⸗ ſchen Künſtler, mit ihrer Seele und ihrer Hände Schaffen den Nationalſozialismus zu geſtalten, auf daß er ſich im deutſchen Volk vertiefe. Mit dem Wunſch für einen vollen Erfolg erklärte der Kreisleiter dies Ausſtellung als er⸗ öffnet. Im Anſchluß an die von Vorträgen des Kergl⸗Quartetts umrahmte kurze Feierſtunde erfolgte die erſte Beſichtigung der Aus⸗ ſtellumg. wn. Cichtbildervortrag über„Rembrandt“ in der Städtiſchen Kunſthalle Am Freitag, 25. November(nicht Donners⸗ tag) pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht der bekannte Marburger Kunſthiſtoriker Profeſſor Dr. Ri⸗ chard Hamann über„Kembrandt“. Der Redner wird in ſeinem Vortrag die einzigar⸗ tige Stellung Rembrandts in der holländiſchen Malerei des 17. Jahrhunderts aufzeigen, wie er im Gegenſatz zu allen übrigen Malern keine Spezialität beherrſcht, ſondern die ganze Weite der Welt in ſeinen Bereich zieht. Wo andere Maler in der Oberfläche der äußeren Erſchei⸗ nung ſtecken bleiben, wird Rembrandt dieſe ſelbſt, bei allem Glanz und aller Schönheit, zum Mittel, alle Tiefe des Menſchlichen in ſeinem Verhältnis zur Außenwelt auszuſchöpfen. Der Vortrag wird am Samstag, 26. November, wiederholt. Heute offenes Liederſingen. Bei dem heute, Donnerstag, den 24. November, 29.15 Uhr, in der Harmonie in D 2, 6, unter Leitung von Muſikdirektor Max Adam ſtattfindenden offe⸗ nen Liederſingen, wirken die Geſangvereine „Flora“, Sängerhalle Harmonie, Liedertafel und„Sängerbund“ mit. 17 600 Ingenieure fehlen Anläßlich der Reichstagung des Fachamtes „Energie-Vertehr⸗Verwaltung“ nahm auf einer Socidertagung der Wirtſchaftsgruppe Elertrizi⸗ tätsverſorgung Direktor Dr.⸗Ing. Körfer zu der Frage des Nachwuchſes in den techniſchen Berufen Stellung. Der Facharbeitermangel mache ſich bei den Unternehmen der Elektri⸗ zitätsverſorgung beſonders ſtark be⸗ merkbar, weil in den Elektrizitätsverſorgungs⸗ betrieben ganz beſonderer Wert auf qualitativ gute Ausbildung und erſtklaſſige Fachkräfte ge⸗ legt werden müſſe. Die Betriebe ſeien daher in den letzten Jahren zu Selbſthilfemaß⸗ nahmen übergegangen und hätten die Aus⸗ bildung der Lehrlinge in ihre Hand genom⸗ men. Zur Zeit beſitzen die Elektrizitätsunter⸗ nehmen 84 eigene Lehrwerkſtätten, in denen nach feſten Ausbildungsplänen unterrichtet wird. Die Einrichtung weiterer Lehrwerkſtätten iſt geplant. Aehnlich verhält es ſich bei dem Jn⸗ genieurnachwuchs. Der Referent erklärte, daß der Mangel ſich im kommenden Jahre beſonders auswirken werde. Die Zahl der fehlenden In⸗ genieure werde mit 17 600 angegeben. Dr. Kör⸗ fer ſtellt daher die Forderung auf, daß dem In⸗ genieurberuf noch größere Aufſtiegmöglichkeiten als bisher gegeben werden müßten, um den An⸗ reiz für die Ergreifung dieſes Berufes bei den deutſchen Abiturienten zu erhöhen. „Bakenkreuzbanner“ Blick übers cand Donnerstag, 24. November 1 fileine badiſche nachrichten NUeue Gbergauführerin in Baden * Karlsruhe, 24. Nov. Mit Wirkung vom 16. November hat der Reichsjugendführer die bisherige Führerin des Obergaues Baden, Gau⸗ führerin Hilde Kraft, von der Führung des Obergaues Baden entlaſtet und gleichzeitig ehrenvoll aus der entlaſſen. Der Reichsjugendführer hat der Obergauführerin Hilde Kraft für die im Bund Deutſchei Mädel geleiſtete Arbeit ſeinen Dank ausgeſprochen. Mit der kommiſſariſchen Führung des Ober⸗ gaues Baden wurde Gauführerin Urſula eyer zum Gottesberge beauftragt. Whw-aufträge für das badiſche Gewerbe * Karlsruhe, 24. Nov. Wie uns die Gau⸗ amtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt Gau Ba⸗ den mitteilt, arbeitet die Pforzheimer Präge⸗ Induſtrie— Zeit an einem Reichsauftrag von 3 000 000 Winterhilfsplaketten für die Samm⸗ lung im Februar nächſten Jahres. Hinzu kommt eine Beſtellung des Gaues Baden über 500 000 asnachtsabzeichen. Intereſſant iſt es in dieſem uſammenhang feſtzuſtellen, daß in Pforzheim feit dem erſten Winterhilfswerk 14 000 000 Ab⸗ zeichen hergeſtellt wurden. Die Hauswebereien des Hotzenwaldes ſind mit der Herſtellung von 600 000 Seidenbändern ſche die Gauſtraßenſammlung im Januar be⸗ chäftigt. Wieder in das Zuchthaus zurückh Karlsruhe, 24. Nov. Wegen Rückfallbe⸗ trugs verurteilte das hieſige Schöffengericht den erheblich vorbeſtraften 38 Jahre alten geſchie⸗ denen Karl Guſtav Manville aus Zabern zu 15 Monaten Zuchthaus, 100 RM Geldſtrafe und drei Jahren Ehrverluft. Vier Wochen nach Verbüßung einer zweieinhalbjährigen Zucht⸗ hausſtrafe war der Angeklagte in Baden⸗Baden elandet, wo er ſich in einer Penſion unter fal⸗ Vorſpiegelungen über ſeine angebliche Zahlungsfähigkeit einmietete und die Penſions⸗ inhaberin um 69 RM prellte. Bei erneuter Straffälligkeit hat der unverbeſſerliche Betrüger mit Sicherungsverwahrung zu rechnen. Tödlicher Sturz von der Treppe Vimbuch bei Bühl, 24. Nov. Die 65jäh⸗ rige Landwirtsfrau Anna Regenold trug zu⸗ ——— mit einem Buben eine mit gehobelten üben gefüllte Wanne die Treppe herunter. Infolge eines unglücklichen Umſtandes ließ der Junge die Wanne los, und Frau Regenold, die rückwärts die Treppe herabging, kam zu Fall und erlitt hierbei Verletzungen am Hinterkopf, —— alsbaldigen Tod der Frau zur Folge atten. Laſtwagen mit anhänger verbrannt Donaueſchingen, 24. Nov. Unmittelbar vor dem Ortseingang geriet hier auf der Dürr⸗ heimer Straße in der Nacht ein Laſtwagen mit Anhänger, offenbar infolge Kurzſchluſſes, in Brand. Durch den heftigen Sturm angefacht, fand das Feuer in der Ladung des Laſtzuges, die aus Garnen und Stoffen beſtand, reiche Nahrung. Laſtwagen und Anhänger ſind völlig verbrannt. Die Wagenführer konnten nur ihre Papiere, Geld und Kleider in Sicherheit brin⸗ gen. Schnee im Odenwald Eberbach, 24. Nov. In den letzten Tagen errſchte im Odenwaldgebiet ziemlich unfreund⸗ liche Witterung. Am Dienstag fiel ſogar etwas Schnee und die Bergkuppen waren zeitweiſe ſchneebedeckt, der ſich aber nicht lange hielt.— Das letzte Laub fällt jetzt von den Bäumen und der Winter ſteht nur wirklich vor der Tür. Rom zum deutsch- italienischen Kulturabkommen Das deutſch⸗italieniſche Kulturabkommen wird in der italieniſchen Oeffentlichkeit als eine bei⸗ ſpielhafte Tat der kulturellen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen zwei Völkern gewürdigt. Die römiſche Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit dem Inhalt des Abkommens. Das Regie⸗ rungsorgan„Giornale'Italia“ ſchreibt:„Das Abkommen hat eine außerordentliche Bedeu⸗ tung für die Kultur der Gegenwart überhaupt. Es iſt entſcheidennd für die Zukunft Europas. Die Achſe wird auf dem Gebiet der Kultur ebenſo ſiegen, wie ſie es auf politiſchem Gebiet getan hat. Das deutſch⸗italieniſche Kulturab⸗ kommen iſt nicht von der Art der üblichen ober⸗ flächlichen internationalenm Kulturabkommen, in deuen ſich der Völkerbund zum höheren Ruhm des jüdiſchen und demokratiſchen Gedankens verſuchte; das heute abgeſchloſſene Abkomanen eint die Deutſchen und Italiener in einer ein⸗ zigen neuen Kultur.“ Nicht weniger zuſtimmend äußert ſich die übrige faſchiſtiſche Preſſe. Hiervon ſeien die Feſtſtellungen der„Tribuna“ wiedergegeben, in denen es u. a. heißt:„Es iſt dies vielleicht der erſte ernſthafte Verſuch in der Geſchichte der Menſchheit überhaupt, zwei Völker durch das Bündnis der Kultur zuſammenführen. Nur die totalitären Nationem können auf dieſer Grundlage handeln, d. h. nicht mit negativen Zielen und im Haß gehen Dritte, ſondern im gegenſeitigen Verſtändnis, im geiſtigen und kul⸗ zurellen Austauſch. Deutſchland und Italien kämpfen nicht nur für die Verteidigung der Kultur, ſondern ſorgen auch dafür, daß ſich die Kultur erneuert und ier allen ihren Werten ver⸗ ſtärkt wird. Stadt Wien übernimmt das Bür⸗ ertheater. Die Stadtverwaltung von Wien hat ſoeben das Wiener Bürgertheater, das ſich in jüdiſchem Beſitz befunden hatte, käuf⸗ lich erworben und damit einen neuen Beweis Frau„Baronin“ beehete Baden⸗Baden Ein flottes Leben mit 5000 mark fremden Geldern/ 9 Monate„Erholung“ km. Karlsruhe, 24. Nov. Die 23jährige ledige Alice Steidel aus Mannheim war Angeſtellte einer Karlsruher Firma mit 180 Reichsmark Gehalt ſeit Mitte November vori⸗ gen Jahres. Plötzlich erfaßte ſie die Neigung, mehr ſcheinen zu wollen als ſie iſt, und um die große Dame ſpielen zu können, vergriff ſie ſich an Geldern der Firma. Sie entnahm vom Januar bis 10. Oktober 1938 aus der von ihr verwalteten Kaſſe nach und nach Beträge bis zu 600 RM, bis ſie ſich ſchließlich insgeſamt 3075,85 RM angeeignet hatte; nicht genug damit, ſtahl ſie einem Ar⸗ beitskameraden aus deſſen Schreibtiſch 300 Reichsmark, die ſich dieſer erſpart hatte. Das Geld verbrauchte ſie in leichtſinniger Weiſe in einigen Monaten. Sie gab es mit vollen Hän⸗ den aus und verbrauchte beträchtliche Summen für Kleider und Wäſche. Für Bluſen legte ſie etwa 50 RM an, für Strümpfe und Schlüpfer 46 RM, für ein Nachthemd 31 RM, für ein Unterkleid 13 RM, für ein zweites Nachthemd 18 RM, für einen Morgenrock 34 RM... Sie bereicherte ihre Ausſtattung um drei Paar Schuhe, zwei Handtaſchen für 32 RM, um Weſte, Schirm und Mantel und ſchließlich kaufte ſie einen Pelzmantel für 680 RM. In der Hauptſache handelte es ſich um Luxusartikel, mit denen ſie ſich großzügig umgab. Dem Vorſitzenden des Schöffengerichts, der ſie fragte, ob ſie das Bedürfnis gehabt hätte, ſich ſchön zu kleiden, erklärt ſie lächelnd, ſie habe immer gern ſchöne Sachen um ſich gehabt. Auf die Frage, wie ſie den Schaden erſetzen wollte, meinte ſie, ſie könnte den Betrag aus einer Erbſchaft erſetzen. Einen großen Teil des geſtohlenen und un⸗ terſchlagenen Geldes hat ſie in Baden⸗Ba⸗ den verſpielt; es handelt ſich um etwa 1400 Reichsmark. Wiederholt fuhr ſie nach der Bäderſtadt, um ihrer Spielleidenſchaft nachzugehen. Sie ſtieg dort in einem Hotel ab und gab ihre Stellung in Karlsruhe auf. Als ſie von der Kriminalpolizei dort verhaftet wurde, betrug ihre Barſchaft noch 23 Rpf.! Nach den Feſtſtellungen ihres Verteidigers hat die Angeklagte aus einer Erbſchaft etwa 5000 RM zu erwarten, ſo daß Ausſicht be⸗ ſteht, daß der veruntreute Betrag erſetzt wer⸗ den wird. In der Wohnung der Angeklagten wurden Briefe gefunden, die ſie an ſich ſelbſt geſchrieben hatte und in denen ſie ſich als „gnädige Frau Baronin Lucaniz“ anſprach! In einem der Briefe heißt es„Sehr geehrte Frau Baronin, gnädige Frau! Teile Ihnen ergebenſt mit, daß Ihre Angelegenheit zwiſchen der Ungariſchen Nationalbank und der Deut⸗ ſchen Bank zur beiderſeitigen Zufriedenheit er⸗ ledigt iſt.“ Als ihr dieſe Briefe vorgehalten werden, be⸗ zeichnet ſie dieſe als„Spielerei“. Vorſitzender: „Andere Leute bezeichnen das als Hochſtapelei!“ Die Ermittlungen ergaben weiter, daß ſie im Büro ihrer Firma Falſchbuchungen vorgenom⸗ flb l. Dezember hausſchlachtungen Genehmigung rechtzeitig einholen/ Keine Einſchränkungen für Erzeugerbetriebe Wieder ſtehen wir vor der Zeit der Haus⸗ ſchlachtungen. Im Intereſſe einer geregelten Verſorgung mit Schweinefleiſch hat es ſich als notwendig erwieſen, die Genehmigung zu Hausſchlachtungen grundſätzlich erſt ab 1. De⸗ zember zu erteilen. Dieſe Maßnahme war notwendig, um gewiſſe Auswüchſe zu beſeiti⸗ gen, die früher durch das Abhalten von„Haus⸗ ſchlachtfeſten“ und ähnlichen Dingen um ſich gegriffen hatten und geeignet waren, gewiſſe Störungen des Marktes hervorzurufen. Außer der Beachtuna dieſes Termines, 1. De⸗ zember, ſind aber auch noch eine Reihe anderer orſchriften im Hinblick auf die Hausſchlach⸗ tungen zu berückſichtigen. So iſt nach grund⸗ ſätzlicher Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft über die Viehmarkt⸗ regelung die Genehmigungspflicht für Hausſchlachtungen feſigelegt worden. Dieſe Genehmigung iſt bei dem für den Wohnort des Käufers zuſtändigen Sachbearbeiter der Kreis⸗ bauernſchaft bzw. bei dem zuſtändigen Markt⸗ beauftragten einzuholen. Den Antrag muß derjenige ſtellen, der die Hausſchlachtung durch⸗ führen will. Der Antrag muß Namen und Anſchrift des Verkäufers und den Zeitpunkt der Schlachtung enthalten. Der Verkauf eines Schweines zum Zwecke der Hausſchlachtung darf alſo nur an ſolche Perſonen erfolgen, denen die Genehmigung zur Vornahme einer n erteilt worden iſt. Ausdruck dieſer erteilten Geneh⸗ migung iſt der ſogenannte Schlachtſchein für Schweine, der den Aufdruck„nur für Haus⸗ ſchlachtungen“ enthält. Heute bekommt eine Genehmigung nur, wer ſchon 1936/½7 und für ihre weitausgreifenden Beſtrebungen, die kulturelle———* Groß⸗Wien zu 25 dern, erbracht. Das Theatergebäude wird jetzt einer umfaſſenden iederherſtellung unter⸗ zogen werden und dann an Direktor Ferdinand Exl, der ſchon in den letzten Jahren immer einige Monate hindurch im Bürgertheater Vor⸗ ſtellungen veranſtaltete, in Pacht gegeben. Neuer Film in Mannheim „Malc zwischen zwel Ehen“ Alhambra: Dieſer Film iſt nach einem Roman von Günther Hocheiſen gedreht. Er hat ein Thema als Grundlage, das zwar nicht ganz neu iſt,— der Kampf um das Kind— das hier aber dennoch nicht 51 einer ermüdenden Wie⸗ derholung wird. Die Verfilmung von Ro⸗ manen hat ihre Gefahren, da allzu leicht aus der literariſchen Darſtellung Milieuausmalun⸗ gen übernommen werden, die der Film ſeiner Natur nach nicht verträgt. Dieſe Gefahren ſind hier glücklich vermieden worden. Die Handlung ſei nur in großen Zügen an⸗ gedeutet. Der Ingenieur Delbanco, der meh⸗ rere Jahre auf abenteuerlichen Fahrten im Ausland weilte und auf anſcheinend zuverläſ⸗ ſige Nachrichten hin für tot erklärt wurde, kehrt heim. Er findet ſeine— aufs neue und glücklich— man kann ſagen glückli⸗ cher— verheiratet mit dem Pianiſten Wie⸗ land. Das Kind aus der Ehe Delbancos iſt die Freude des Ehepaares Wieland; es ahnt nichts davon, daß Delbanco ſein Vater iſt. Da tritt der Ingenieur ſtörend und zerſtörend in dies Idyll. Er erhebt, unbeirrbar auf ſein formales Recht pochend, Anſprüche auf das Kind. Offenbar will er dadurch auch Maja, von der er weiß, daß ſie ihm ganz entfremdet iſt, zwingen, wieder zu ihm zurückzukehren. Der Film zeigt, wie Delbanco, der brutale Gewalt⸗ menſch, für den Gefühlswerte keine große Rolle ſpielen, ſchließlich doch durch die Einfalt des kindlichen Herzens überwunden wird. Zwi⸗ ſewa ſpielen kleine Epiſoden wie die Ent⸗ führung des Kindes und ſeine glückliche Heim⸗ 1937/38 Hausſchlachtungen vorgenommen hat. Ausnahmen können nur zugelaſſen werden, wenn beſondere Billigkeitsgründe vorliegen. Eine Genehmigung zur Durchführung einer Hausſchlachtung iſt nicht erforderlich, wenn derjenige, der die Hausſchlachtung vor⸗ nehmen will, das zei Hausſchlachtung be⸗ ſtimmte Schwein mindeſtens drei Monate lang ſelbſt gehalten und gefüttert hat, oder wenn die Hausſchlachtung auf Grund eines Deputat⸗ oder Altenteilvertrages erfolgt. Danach iſt alſo ein Erzeugerbetrieb von der Einholung einer Genehmigung zur Haus⸗ ſchlachtung befreit und in der Durchführung ſeiner Schlachtungen nicht beſchränkt. Wenn darüber hinaus die Beſtimmungen ſagen, daß eine Genehmigungsbefreiung vorliegt, wenn das betreffende Schwein drei Monate lang ſelbſt gehalten und gefüttert wurde, dann gilt als ſolches nicht etwa die Uebertragung dieſer Aufgabe an eine andere Perſon. Betriebe, die nicht gewerbliche Hausſchlachtungen vorneh⸗ men, bürfen Fleiſch und Fleiſch⸗ oder Wurſt⸗ waren nicht verkaufen. Für den Er⸗ zeuger iſt darüber hinaus noch wichtig, daß für den Verkauf von Schweinen zum Zwecke der nichtgewerbsmäßigen Hausſchlachtung die Vor⸗ ſchriften über die Schlußſcheine für Schweine und die Verwertungsbeſcheinigungen nicht gel⸗ ten. Wenn es ſich bei einer Hausſchlachtung um ſelbſtgezogene Tiere handelt oder aber um Tiere, die während dreier Monate ſelbſt ge⸗ halten wurden, dann gilt außerdem für dieſe Hausſchlachtungen inſofern eine Steuervergün⸗ ſtigung, als ein ermäßigter Steuerſatz— 2 RM — SSchlachtſteuer) in Frage kommt. führung durch die Meiſterſchülerin Wielands. Der Film zeigt in anſchaulicher und zu Fir⸗ zen gehender Weiſe die Gefahren auf, die for⸗ males Recht dann in ſich birgt, wenn es von kalten Ggoiſten angewendet wird. Zu dem nachhaltigen Eindruck des Films tragen ſehr weſentlich die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen bei. Hier ſei vor allen anderen die männliche Hauptrolle des Dr. Delbanco ge⸗ nannt, der von Peter Peterſen meiſterlich dargeſtellt wird. Er weiß dieſer Geſtalt tatſäch⸗ lich etwas Dämoniſches zu geben. Man glaubt dieſem Manne ohne weiteres, daß er zu jeder Zeit ſeine Anſprüche mit kalter Brutalität ver⸗ tritt. Albrecht Schoenhals als Pianiſt Wieland verkörpert dieſe ſympathiſche Geſtalt glaubhaft und wirklichkeitsnah. Von Lil Da⸗ gover als Frau Maja iſt leider zu ſagen, daß ihr Spiel zu maskenhaft wirkt. Selbſt in den omenten großen tragiſchen Erlebens bleibt ihre Mimik in dieſem Film etwas gar zu un⸗ lebendig. Es iſt zu bedauern, daß ſelbſt eine ſo große Schauſpielerin mit umfaſſender Spiel⸗ erfahrung an der Gefahr einer gewiſſen Er⸗ ſtarrung nicht vorüberkommt.— In einer Ne⸗ benrolle verdient vor allen anderen Marig Koppenhöfer Erwähnung, weiter Eduard von Winterſtein und Marieluiſe Clau⸗ d iu 3.— Als eine ſehr begrüßenswerte Bei⸗ gabe wirken in dieſem Film die Berliner Phil⸗ —— mit. Der Kulturfilm„Straßen der Zu⸗ kunft“, der ein anſchauliches Bild der Reichs⸗ autobahnen und ihrer Landſchaft vermittelt, wird allſeitigen Beifall finden. Ein anderer Beifilm„Tiere im Zoo“ bringt zahlreiche Auf⸗ nahmen aus dem Pariſer Zoo, der allerdings im Vergleich zu deutſchen Tiergärten nicht aus⸗ geſprochen vorbildlich erſcheint.— Eine ein⸗ drucksvolle Wochenſchau ſchildert das große Er⸗ leben unſerer Tage.— Es muß als große zeit⸗ liche Belaſtung erſcheinen, daß außerdem noch vier Reklamefilme gezeigt werden; womit allerdil 10 nichts gegen die Qualität dieſer Filme(Iſagt ſein ſoll. Karl M. Hageneier. men hat, um ihre Buchführung„ſtimmend“ zu machen und das Verſchwinden der erheblichen Beträge zu verſchleiern. Sie will ſich darauf berufen, daß ſie das Geld habe erſetzen wollen. Lächelnd gab ſie ihre Antworten und tat ſo, als ginge ſie die ganze Sache wenig an. Einen beſonders üblen Eindruck machte der Diebſtahl zum Nachteil ihres Arbeitskameraden, zu dem ſie ſelbſt einmal geſagt hatte:„Wie kann man nur ſo leichtſinnig ſein und erſpartes Geld im offenen Schreibtiſch liegen laſſen!“ Entſprechend dem Antrag des Anklagever⸗ treters ſprach das Schöffengericht gegen die An⸗ geklagte wegen Untreue in Tateinheit mit Un⸗ terſchlagung, ſowie wegen Diebſtahls auf eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten, ſowie eine Geldſtrafe von 300 RM aus. Die Gelbdſtra ſowie zwei Wochen der Freiheitsſtrafe gelten durch die fortdauernde Unterſuchungshaft als verbüßt. Zugunſten der Angeklagten wurde daß der Schaden gedeckt werden ann. 4 „Arh In d in dem N Müller Wilh Tomn ſich das Volkes. kulturw Als es am bert nur auf, 1 zu löffeln. Da und ſchlief bis Rn dieſen e hans im Kau Steidler. Der Geſpräch; es beiden eine W Der Steidle ichen, etwas 4 5 die ihm Geſicht mit der nz unbäuerli 7 Gefängnis wegen Amtsunterſchlagung ch fand der S „Freiburg i. Br., 24. Nov. Der heute 66( ih Mübe jährige L. G. hatte vierzehn Jahre lang das Amt des Gemeinderechners in ſeiner Heimat⸗ Der Marſch gemeinde Lahr inne, bis er im Fahre 1388 we.⸗„und Ihr wie gen Unzuverläſſigkeit von der ſtaatlichen Auf⸗ Das ſtimmte ſichtsbehörde in den Ruheſtand verſetzt wurde, ſtehers taten ke Als der neue Rechner ſein Amt antrat, kamen graue Kopf lie die Veruntreuungen des früheren Rechners an r erraten. den Tag. Nach dem eigenen Geſtändnis deß ſchlte, den me Angeklagten begannen die Unterſchlagungen be⸗ auch der Zug reits im Jahre 1930 und beliefen ſich bis zun deinen Jahren Penſionierung auf etwa 3300 RM. Der Ange⸗ Der Marſch klagte hatte es verſtanden, ſeine Unterſchlagun⸗ gen ſo zu verſchleiern, daß auch Reviſionen nicht dahinter kamen. Die Strafkammer verurteilte den L. G. wegen fortgeſetzter ſchwerer Amts⸗ unterſchlagung zu einem Jahr ſechs Mongten Gefängnis. Zwei Monate und zwei Wochen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. W00 Reichsmark des Schadens ſind durch Abtretung einer Hypothek wieder gedeckt worden. flus den nachbargebieten Zwei Reichstagungen in der pfalz Neuſtadt(Weinſtraße), 24. Nov. Am 20. und 27. November findet im Neuſtadter Saal/ bau eine Tagung der Reichs⸗Tierärztekammer ſtatt, an der über hundert Perſonen aus dem ganzen Reich teilnehmen werden. Vom 5. bis 7. 0 73 ſo unabkömmli könnten die H Bauernarbeit! noch nicht ab; an das V iſt auch noch d vorbei und ho wird nicht übel „Es wird au 3 Re eingefahren. 4„Das Ganze“ „Das Ganze Die Antwor aober er fühlte unſicher wurde Dem Vorſteh Naſenwurzel z . 3 Dezember tagt in Neuſtadt die Biologiſche nimmer zu feh Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft ge⸗ meinſam mit den Vertretern der einſchlägigen chemiſchen Induſtrie. An der Tagung werden Vertreter des Reichsernährungsminiſteriums, Nach dem Ef und der Knech und die Brüd⸗ brach es aus du denn geſter 3 4 des Reichsgeſundheitsamtes, die Direktoren dern tenz“ deutſchen Weinbauinſtitute und die Vertreter der deutſchen Schädlingsbekämpfungsinduſtrie teilnehmen. Apotheker tagen in Freudenſtadt Freudenſtadt, 24 Nov. Unter Leitung von Reichsapothekerführer SA⸗Brigadeführer Schmierer, eines Sohnes der Stadt Freuden⸗ ſtadt, hält die Führerſchaft des deutſchen Apo⸗ 4 thekerſtandes in den Tagen vom 24. bis 27. No⸗ vember zum fünften Male ihre Tagung ab. An ihr werden erſtmals offiziell auch die Berufs⸗ kameraden aus der Oſtmark und aus dem Sude⸗ tenland teilnehmen. Im Rahmen der Tagungs⸗ folge iſt auch eine Großkundgebung und eine damit verbundene Weiheſtunde vorgeſehen, bei der der Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDaAP, Dr. Groß, und Reichsapothekerführer Reichenberger Theater eröfinet Konrad Henlein war anweſend Mit Kleiſts„Prinz von Homburg“ eröffnete das Stadttheater der jüngſten deutſchen Gau⸗ hauptſtadt Reichenberg ſeine Pforten. Gaulei⸗ ter Henlein, zahlreiche Vertreter aus Par⸗ tei und Wehrmacht, darunter die Oberbürger⸗ meiſter von Zittau und Görlitz, ſowie General⸗ intendant Oskar Wallek als Beauftragter der Reichstheaterkammer, wohnten der Feſtauffüh⸗ rueig bei, die ſtarken Eindruck hinterließ. Intendant Dr. Modes, dem die Bühnen der Gauhauptſtadt des Sudetenlaaudes anver⸗ traut wurden, hatte ein troſtloſes Erbe von Norbert blick treide draußen Erdmann ſa roch Getreide! „Vielleicht wendig. Vielle lang dürr gebl 3 F bt, den 2 Storchenſchnabe ſen hat. Es ſir Erdmann re wir es notwer Haben wir nic Bernard wird der einen Krei lein Gold anen Norbert verſt mit ihm vorha ——— 5 5 4 77 1 Schmierer ſprechen werden. err will, daß du d rückzahlen kann Körner nicht h. am Abend eing Stück geweſen“ Der andere l Norbert ſagte „Es war ſche NRNorbert packt nicht ſo genau. men, auf die U 3 Arbeit vor die 4 3 7 4 n. tellvertreter: Ka 1..: Wilh. Ratz Karl M. Hageneie 3 dem Juden Barnay übernehenen müſſen. Trotz⸗ dem gelang es ihm nach kurzer Zeit der Vorbe⸗ reitung, ein vollwertiges Enſemble zuſammen zuſchweißen. Seine Regie hob den Konflikt für Wirtſchaftspol ewegung: Friet uilleton und U imatteil: Fritz Haas: für Sport: gabe: Wilhelm 9 zwiſchen Pflicht und Leidenſchaft in dieſem Schauſpiel des Preußentums markant heraus, wenn auch der Darſteller der Titelrolle, T. Riedl mehr den Jüngling als den Helden glaubhaft zu machen verſtand. Knoll und Carl ſchriftleiter ſämtl Aner Mitarbeiter; lin⸗Dahlem— Reiſchach, Berlin ſtunden der Schi laußer Mittwoch, Wiener Archäologen erforschen den Balkan Die Wiener Atademie der Wiſſen⸗ ſchaften hielt zum erſten Male nach der Be⸗ freiung der Oſtmark wieder eine Tagung in druck fämtlicher O r den Anzeigen Halkenkreuzban Ar. Zeit gelten FRr. 3 Ausgabe M Air. 9, Ausgabe E der Ausgaben A zeitia in der Aus fe A 2 den Räumen der alten Univerſität der Donau⸗ ſtadt ab. Präſident Prof. Heinrich vo. Srbit gab dabei bekannt, daß im Augemblick an der Herausgabe eines öſterreichiſch⸗bayeriſchen Wör⸗ terbuches gearbeitet werde. Weiter kündigte der Präſident archäologiſche Forſchungen auf der Balkanhalbinſel, ſprachwiſſenſchaftliche Unter⸗ Ausgabe A un rühausgabe A endausgabe 4 Ausgabe B Schm ſuchungen in Kleinaſien und Forſchungen in Aegypten an. Zu den nächſten Aufgaben gehh⸗ ren außerdem Arbeiten, die ſich mit der deut⸗ ſchen Raſſe, Volkstumsfragen, deutſchem Boden, deutſchein Recht und der Familien⸗ und Sippen⸗ kunde befaſſen. endausgabe A Ausgabe ß Wei usgabe A und vember 19358 „ſtimmend“ der erheblichen vill ſich darauf erſetzen wollen. en und tat ſo ſenig an. Einen e der Diebſtahl !“ t gegen die An⸗ ſtahls auf eine iten, ſowie eine Die Geldſtrafe, itsſtrafe gelten ichungshaft als klagten wurde gedeckt werden 4 1 erſchlagung Der heute 66⸗ ahre lang das ſeiner Heimat⸗ Fahre 1938 we⸗ taatlichen Auf⸗ verſetzt wurde. antrat, kamen n Rechners an Feſtändnis des ſchlagungen be⸗ en ſich bis zur M. Der Ange⸗ Unterſchlagun⸗ teviſionen nicht ner verurteilte chwerer Amts⸗ ſechs Monaten vei Wochen der erechnet. 00 urch Abtretung zorden. wieten der pfalj Nov. Am W. uſtadter Saal⸗ ſerärztekammer onen aus den Vom 5. bis., ie Biologiſche ſtwirtſchaft ge⸗ r einſchlägigen agung werden sminiſteriums, Direktoren dern fungsinduſtrie denſtadt Unter Leitung Brigadeführer tadt Freuden⸗ deutſchen Apo⸗ 24. bis 27. No⸗ agung ab. un h die Berufs⸗ us dem Sude⸗ der Tagungs⸗ ung und eine orgeſehen, bei en Amtes der pothekerführer 3 eröfinet weſend urg“ eröffnete eutſchen Gau⸗ rten. Gaulei⸗ ter aus Par⸗ Oberbürger⸗ 4 owie General⸗ Wilbelm Plever:„Die eraden, zu dem Wie kann man partes Geld im bdu un geſtern bis um Mitternacht eingefah⸗ enz“ die Vertreter 4 treide draußen hatten, das beſte Stück.“ jzakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. NUovember 1958 „Arheit für einen In den menſchlichen Schickſalen, die uns in dem im Verlag Albert Langen/ Georg Müller in München erſchienenen Roman von Brüder Tommahans“ entgegentreten, ſpiegelt ſich das Schickſal des ganzen ſudetendeutſchen Volkes. Der Dichter lieſt anläßlich der Gau⸗ kulturwoche in Mannheim. 4 Als es am Morgen noch regnete, ſtand Nor⸗ es Anklagever- bert nur auf, um ſich zu ſäubern und die Suppe zu löffeln. Dann legte er ſich noch einmal hin inheit mit Un⸗ uind ſchlief bis zum Mittag. In dieſen Stunden traf Erdmann Tomma⸗ hans im Kaufladen den Ortsvorſteher Anton Steidler. Der Kaufmann zog ſie beide in ein Geſpräch; es machte ihm Spaß, gerade dieſe beiden eine Weile in derſelben Luft zu halten. Der Steidler muſterte den Jüngeren, die weichen, etwas leidenden und doch männlichen 80 e, die ihm die Herzen gewannen; das volle t Fat den guten hellen Augen, die falben, ganz undäuerlich wohlgeſcheitelten Haare. End⸗ lich fand der Steidler, wozu er etwas bemerken konnte:„Hände haſt du, Erdmann, wie ein jun⸗ Mädel“. Der Marſch war ſchlecht aufgelegt; er ſagte: „Und Ihr wie eine alte Dame“. Das ſtimmte; denn auch die Hände des Vor⸗ ſtehers taten kaum mehr als ſchreiben, und der raue Kopf ließ manches andere eher als einen⸗ GBauer erraten. Auch der Zug der Pfiffigkeit fehlte, den man an ſeinesgleichen kennt, und auch der Zug der Bosheit; aber er ſagte:„In bdeinen Jahren habe ich andere Hände gehabt“. Der Marſch erwiderte:„Wenn ich im Kriege ſo unabkömmlich geweſen wäre wie Ihr, dann fönnten die Hände da auch heute noch jede Bauernarbeit leiſten“. „Run ja“, ſeufzte der Vorſteher, ließ aber noch nicht ab; er ſagte:„Hat ſchweren Schaden gemacht, das Wetter. Dein Korn hinterm Kreuz 1 ft auch noch draußen. Bin geſtern am Abend porbei und habe mir gedacht: das Stück da wird nicht übel ſchütten“. „Es wird auch nicht übel ſchütten“, ſagte Erd⸗ mann.„Der Norbert hat es noch auf die Nacht 3 n. „das Ganze“? „Das Ganze“, ſagte Erdmann Tommahans und ging. Die Antworten waren ihm heute gelungen, 2 abher er fühlte bereits wieder, wie er wirr und unſicher wurde vor Steidlers Gemeinheit. Dem Vorſteher zog es die Neidfalten an der Naſenwurzel zuſammen. Erdmann brauchte es nimmer zu ſehen, er wußte es ohnedies. RNach dem Eſſen, als die Muhme zum Melken Rund der Knecht zum Abfüttern gegangen war und die Brüder allein in der Stube blieben, brach es aus Erdmann hervor:„Warum haſt Rorbert blickte erſtaunt:„Weil wir noch Ge⸗ Erdmann ſagte:„Die anderen haben auch noch Getreide draußen.“ „Vielleicht haben es die anderen nicht ſo not⸗ wendig. Vielleicht haben ſie auch, weil es ſo lang dürr geblieben iſt, den Regenzeichen nicht geglaubt, den Wetterbäumen, den Spinnen, dem Storchenſchnabel, dem Hund, der Gras gefreſ⸗ ſen hat. Es ſind aber ſichere Zeichen geweſen.“ Erdmann redete hartnäckig:„Warum ſollen wir es notwendiger haben als die anderen? Haben wir nicht einen guten Geldgeber? Der BGernard wird mir doch zum Herbſt ſicher wie⸗ der einen Kredit anbieten für den Fall, daß kein Gold an meinen Halmen gewachſen iſt“. Rorbert verſtand noch kaum, was der Bruder mit ihm vorhatte; er ſagte:„Eben den Kredit möchte ich überflüſſig machen; im Gegenteil, ich will, daß du diesmal einen rechten Patzen zu⸗ rückzahlen kannſt, wenn auch die Preiſe für die Körner nicht höher ſind. Und was wir geſtern am Abend eingebracht haben, das iſt das beſte Stück geweſen“. Der andere lächelte bitter:„Geſtern abend..“ NRorbert ſagte:„Na halt eben geſtern!“ eEs war ſchon heute...“ Rorbert packte die Wut:„Ich meſſe die Zeit nicht ſo genau. Ich bin auch nicht dazugekom⸗ wen, auf die Uhr zu ſchauen. Bei mir geht die Arbeit vor die Zeit.“ Aber noch während ihm 13 auftragter der er Feſtauffüh⸗ Hof“ Von W. Pleyer dies aus dem Munde ſprang, taten ihm die Worte leid, die den Bruder treffen mußten, ja treffen ſollten. Oh, es war immer ſchlecht, wenn man raſch und mehr als unbedingt notwendig redete! Unſicher blickte er dem Bruder ins Ge⸗ ſicht. Aber der lächelte nur ſchmerzlich und nickte mehrmals. Davon wurde dem Jüngeren nicht beſſer. Es war ihm lieb, daß Eromann weiterredete:„Warum willſt du den Kredit überflüſſig machen?“ „Weil ich mir denke, daß du keine Freude daxan haſt, und weil es auf jeden Fall beſſer iſt, wenn man ihn nicht braucht, auch vom eige⸗ nen Bruder nicht.“ „Hm. Und— denkſt du am Ende, wenn du dich bis in die Nacht hinein abrackerſt, das iſt bei mir keine Verſchuldung beim eigenen Bru⸗ der? Da kennſt du mich ſchlecht. Die Arbeit hat mehr zu bedeuten als ein Batzen bares Geld.“ „Meinetwegen brauchſt du dir keine Gedan⸗ len zu machen. Ich kriege das Doppelte von dem, was ein Knecht kriegt; das langt. Wenn das der Bernard für mich ausbedungen hat, wie ihr über ſein Geld einig geworden ſeid, da hat er die Arbeit auch wie ein Bauer einge⸗ ſchätzt und nicht wie ein Geldmann. Das müſ⸗ ſen wir ihm hoch anrechnen. Aber dreimal Lohn drückt auf den Hof. Deswegen muß ich mit dazuſchauen, daß wir was Richtiges her⸗ auswirtſchaften.“ „Du gibſt in der Nacht zurück, was du am Tag verdient haſt; du tuſt mehr, als ſich mit dem Lohn für zwei Knechte bezahlen läßt.“ „Sage und denke, was du willſt. Aber du haft heute einen rappeligen Tag.“„Mag ſein, aber was ich ſage, das if nicht abzuſtreiten.— Du haſt wenig von deiner Jugend gehabt und biſt vor der Zeit ein ernſter Menſch geworden.“ Norbert mußte lachen. Nein, gar ſo ernſt war er wiederum nicht. Dann aber nahm er einen gewaltigen Anlauf und ſprang ſogar über das Hindernis der Wahrheit:„Jugend?— Ich habe wahrſcheinlich weit mehr Mädel um die Mitte gemeſſen als du!“ Der Aelteſte nickte:„Das wird wohl ſein.“ Da beſchloß Norbert das ausſichtsloſe Ge⸗ Efig“ mit Brummen:„Krauttonne voller ſſig. Stephan, Chopin und Brahms Zweites Sinfoniekonzert in Ludwigshafen Als 28jähriger fiel am 29. September 1915 bei Tarnopol Rudi Stephan, deſſen ſchöpfe⸗ riſche Kraft vielleicht ſtark genug geweſen wäre, der Zerſetzung in der Muſik aus ſeiner ur⸗ muſikantiſchen Begabung heraus wirkſam ent⸗ gegen zu arbeiten. So ſind uns nur wenige Werke von ihm, eigentlich nur taſtende Verſuche in muſikaliſches Neuland überkommen, aber ſie genügen, um uns Stephan als eine der bedeut⸗ ſamſten Erſcheinungen der neuen Muſikge⸗ ſchichte erkennen zu laſſen. Sein bekannteſtes Werk iſt nächſt den Liedern die Muſik für Or⸗ cheſter in einem Satz. Sie iſt von einer un⸗ erhörten formalen Geſchloſſenheit und Aus⸗ druckskraft. Mit einer kaum mehr übertroffe⸗ nen Meiſterſchaft wird das Orcheſterkolorit als künſtleriſches Ausdrucksmittel eingeſetzt. Die Grenzen der Harmonie ſcheinen zu fallen, aber ein inſtinktſicherer Klangſinn bewahrt Stephan vor jeder klanglichen Abſtraktion, vor jeder Konſtruktion. Aus dumpfen en ſteigt im Geſang der Celli und Bratſchen eine majeſtätiſch heldiſche Trauer auf, die am Höhe⸗ punkt unvermittelt in den ſchnellen Teil, in lebhaftes Drängen und Stürmen übergeht. Das Horn leitet zu einem triumphalen Anſtieg, zu hellen Fanfaren und einem neuen Höhe⸗ punkt, der jäh in die Tiefe abbricht und wie⸗ der die geheimnisvollen Urweltklänge, die das Werk einleiteten, zur Folge hat. Die Trauer des Anfanges aber wendet ſich in eine Elegie mit paſtoralen Zügen. Das Fagott Ai ein fröhliches Fugato an, das in übermütiger Laune durch das Horu geht, bis zum unvermittelten Abhruch. Holzbläſer und Gei⸗ genſolo ſtimmen ein wundervolles Arioſo an. das zum Schluſſe, einem feſtlichen glanzvollen Triumphmarſch, führt. Am Dirigentenpult ſah man den Mainzer Generalmuſikdirektor Karl Maria Zwißler, der als Sohn der Stadt Ludwigshafen ſchon von vornherein beſondere Beachtung der Mu⸗ ſikfreunde ſeiner Heimat fand. Er hat ſie nicht enttäuſcht; ſeine hohe Muſikalität, ſeine über⸗ legene Orcheſterführung und ſein tiefes Ein⸗ leben in die aufgeführten Werke gab dem Abend ſein hohes künſtleriſches Gepräge. Prachtvoll muſizierte das Saarpfalzorcheſter unter ſeiner Leitung, unter ſeiner aus dem Inneren geſtalteten, 155 klaren und plaſtiſchen Diktion. Der Kontakt vom Dirigenten zum Orcheſter beſtand vom erſten bis zum letzten Takt, und ſo wurde dieſes Sinfoniekonzert ein feſtliches Erlebnis. Mit liebevoller Verſenkung in den muſikali⸗ ſchen Reichtum Stephans, aber auch mit ſiche⸗ rem Verſtändnis für ſeine knappe Faſſung der Gedanken, die nicht in dramatiſchem, ſondern in epiſchem Ablauf geordnet ſind, deutete Zwißler die„Wuſik—— Orcheſter“ aus. Er entwickelte die unendliche Fülle der Klang⸗ farben, ohne an irgendeiner Stelle aufdring⸗ liches Hervortreten zu dulden. Durchſichtig in der Geſamtlage und überaus klar im ſinfoni⸗ ſchen Aufbau erſchien Stephans frühes Meiſter⸗ werk, das in dieſer Auswertung auf die Zu⸗ hörer einen überaus ſtarken Eindruck hinter⸗ ließ. Soliſt des Abends war der in Berlin lebende Pianiſt Claudio Arrau, von dem man das 2. Konzert für Klavier mit Orcheſterbegleitung op. 21 von Chopin hörte. Am Tage vorher hatte man das gleiche Werk im Akademie⸗ konzert von Alfred Cortot gehört, und ein Vergleich beider Künſtler konnte intereſſante Unterſchiede der künſtleriſchen ehtaten und Geſtaltung aufdecken. Beide aber haben in ſi ihre volle Berechtigung und auch künſtleriſche Geſchloſſenheit. Arrau ſtellte das impulſiv Polniſche an Chopins Werk entſchieden heraus. Seine Deutung war perſönlich und von muſi⸗ kantiſcher Begeiſterung getragen. Er erlebte Chopin und gab ihn Zafn ſähner eigenen Gei⸗ ſtigkeit verinnerlicht und in ro⸗ mantiſcher Stimmungsſeligkeit wieder. Seine überlegene Technik ſetzt ihn in die Lage, alle Kraft auf die ſeeliſche Durchdringung zu wen⸗ den. Der temperamenwollen Auswertung des erſten Satzes und des drängenden Finales ſtand das romantiſche Schwelgen in der ſinn⸗ lichen n des Klanges wirkungsvoll gegenüber. rachtvoll begleitete das Saar⸗ pfalzorcheſter unter Zwißler, der in jeder Se⸗ kunde alle Fäden in der Hand behielt. Er dämpfte das Orcheſter entſchieden ab und ließ es hinter das beherrſchende Klavier ganz in die beſcheidene Rolle, die ihm Chopin zugeſtan⸗ den hat, zurückgehen, holte aber mit ſicherer Hand jeden Orcheſtereffekt hervor. Der Soliſt wurde von den Zuhörern begeiſtert gefeiert. Seine inze muſikaliſche Kraft wandte Karl Maria Zwißler an die 1. Sinfonie-moll op. 68 von Johannes Brahms, deren Monumentalität unt lämpferiſche Wucht er erſchütternd erſtehen ließ. Die gewaltige Spannung des aus der knappen, gewitterhaft dräuenden Einleitung aufſteigenden erſten Satzes ließ er reſtlos in allen dynamiſchen und rhythmiſchen Einzel⸗ heiten, in der ganzen Fülle an Farbe und Be⸗ wegung zur Entfaltung kommen. Von wun⸗ dervoller Innigkeit war in ſeiner Deutung das Andante sostenuto, durch das doch immer wie⸗ der die ſtarke Spannung durchbrach. Zu einem kleinen Meiſterſtück wurde das Un popo allegretto e grazioso mit ſeinen reizenden Klangfarben und ſeinem barocken Humor. In gewaltiger Größe ſtand dann das Finale mit ſeinem kämpferiſchen Gegenſatz, mit ſeinem großarti⸗ gen Ringen bis zum ſieghaften, triumphalen Ausklang auf. Die Zuhörer waren ſichtlich aufs ſtärkſte beeindruckt von dieſer Wiedergabe, und ſie dankten dem Dirigenten und damit auch dem Orcheſter mit langanhaltendem, freu⸗ digem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutſche Dichtervorleſungen in England. Otto Gmelin, peſſen neuer Ro⸗ man„Das Haus der Träume“ 11 im Aus⸗ land ein lebhaftes Echo gefunden hat, wurde zu einer Reihe von Vorträgen und Vorleſun⸗ gen, u. a. in London, Edinburgh, Glasgow nach England eingeladen. Mannheim sendet: Zauber um B3 „So war die Geschichte mit Schiller“ Für den, der Mannheim nicht kennt, mag der Titel dieſer Sendung, die der Reichsſender Stuttgart am Dienstag gab, ein Rätſel ge⸗ weſen ſein. In dem Stadtquadrat B 3 liegt die Keimzelle als deſſen, was wir ſeit 150 Jahren deutſche Bühnenkunſt nennen: Das Mannheimer Nationaltheater. Aus dem lärm⸗ vollen Großſtadtverkehr führte uns ein alter Souffleur in eine Probe. Melodien aus den „Meiſterſingern“ rauſchten auf, in der Proſze⸗ niumsloge aber verſinkt der Alte in einen Traum; er erlebt die Uraufführung von Schil⸗ lers„Räuber“ am 13. Januar 1782, die Ge⸗ burtsſtunde der neuen deutſchen Bühnenkunſt. Iffland und Schiller begegnen ſich hinter den Kuliſſen.„Mit Bewunderung er⸗ leben wir, wie der Mond bei der mitternächt⸗ lichen Szene ein natürliches, ſchröckliches Licht verbreitet.“ Anfang und Schluß des gewalti⸗ gen Dramas verſetzten in die Stimmung jenes denkwürdigen Tages, durch den unſere Schiller⸗ bühne ein für allemal geweihter Boden wurde. Mit dem grandioſen Schlußſatz von Beethovens Neunter Sinfonie,„Freude, ſchöner Götter⸗ funken“, Hang die von eigenartiger Eindring⸗ lichkeit getragenen Sendung aus. Schattenbil⸗ der aus der Geſchichte des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters, ſo hatte Curt Elwenſpoek auf ſein Spielbuch geſchrieben. In der Tat mußten ſolche Erinnerungen für ſpätere Gene⸗ rationen wie heraufbeſchworene Schatten wir⸗ ken, denn die Mannheimer Bühne, eines der älteſten Theater Deutſchlands, ſah die höchſte Blütezeit des deutſchen Dramas in Wort und Muſik. Eine lange Reihe von Solodarſtellern des Theaters verliehen dem Dialog edlen Aus⸗ druck, während der Spielleitung von Kurt Raſche die Illuſion der Zeitnähe wohl gelang. Am gleichen Abend übertrug der Reichsſen⸗ der Stuttgart aus dem Feſtſaal der Liederhalle in Stuttgart eine frohe Stunde mit unſeren ſudetendeutſchen Volksgenoſſen, eine bunte Sen⸗ dung„Vom Böhmerwald zum Neckarſtrand“ mit Willy Reichevt. Angeſchloſſen waren die Sender im Sudetenland, und die Hörer dort werden ſich der ſchwäbiſchen Plauderei herzlich gefreut haben. Eine dem Hanauer Land gewidmete Sen⸗ dung führte in den Teil Badens, der ſeinen landſchaftlichen Namen verfloſſener Kleinſtaate⸗ rei vepdankt. Oft wurde Kehl mit ſeinem Hin⸗ terland von Krieg und Not heimgeſucht, aber das iſt nun einmal Grenzlandſchickſal, und der eſunde alemanniſche Menſchenſchlag fand je⸗ desmal wieder Mut und Kraft zu neuem Auf⸗ bau. Im Gegenſatz zu einer früheren Sendung, die ſig hauptſächlich mit der hanauiſchen Haupt⸗ ſtadt Kehl befaßte, ſtand diesmal die Welt des Dorfes und des Bauern, der Fiſcher und der uhrigen Bevölkerung im Vordergrund. Daß im Land auch die Volksmuſik in Blüte teht, bewies die muſikaliſche Umrahmung der Sendung. Eine Uebertragung, der man mit veſonderem Intereſſe entgegenſieht, iſt die Parade der Virtuoſen, das große Feſtkonzert im Ni⸗ belungenſaal anläßlich der Eröffnung der Mannheimer Rundfunkausſtellung am Sams⸗ tag. Die Auswahl der dargebotenen Werke iſt auf den hiſtoriſchen Entwicklungsgang Stamitz — Händel— Mozart— Strauß abgeſtellt und zeigt gleichzeitig den Einfluß der italieniſchen Muſik auf das deutſche Muſikſchaffen. nterließ. müſſen. Trotz⸗ it der Vorbe⸗ aft in dieſem rkant heraus olle, T. Riedl, den glaubhaft jiorschen ——— Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt .: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: FKarl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: 3 edeie und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewe ung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik enilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: kür, den Feimattefl: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kar) Hags: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ ſabe: Wilhelm Ratzel: für Beillagen: Dr. dermann Rot und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort ſchriftleiter fämtliche in Mannheim— Ständiger Ber⸗ inexr Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ m⸗Dablem— Berliner Schriftleituna: Hans Gra⸗ AReifchach, Berlin wW 68 Charlottenſtr 82.— Sprech flunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr faußer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa).— Nach Druck fämtlicher Oriainalberichte verboten Für den Anzeigenteit verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: HhHalkenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. 3 3 Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rrs Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim e Tagung in t der Donau⸗ von. Srbit nblick an der ſeriſchen Wör⸗ r kündigte der igen auf der tliche Unter⸗ rſchungen in Agaben gehö⸗ nit der deut⸗ ſchem Boden, und Sippen⸗ e. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Fühausgabe 4 Mhm... über 16 459 Abendausgabe K Mhm... über 14 100 fusgabe 6 Mannheim.. über 28.800 Ausgabe A und B Mannheim über 43 250 Frühausgabe Schw. über 550 aod⸗ A Schw. über 550 zgabe 5 Schwetzing.. über.450 Ausgabe A und B Schwetzingen 7 00⁰⁰ rühausgabe àA Weinheim über aede Weinheim, über 500 fusgabe 6 Weinheim.. über 3250 usgabe A und B Weinheim über 3 750 ſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 J0⁰ ist Füllhalter lange nicht, wenn Sie ihn zu uns zur Reparatur bringen. Für beheben wir auch arge Schäden.— Sie werden wieder Freude haben. Fahlbusch Besuchen Sie—— hitte unverbinalich Verloren Ihr defekter noch öbel-Zimmermann Meine Spezial Abt. Küchen. Schlafzimmerzeig. prachtv. Qualitãten 20 Hedr. Preisen Wilhelm Nagel. 4. 20 wenig Geld an ihm Familenanzelgen gehbran I5 95 im Rathaus. 4 fernuf 257 36 Lusschneiden Guerhaltene Mämel Anzi g Kofier Hosen, Schuhe, Lederiacken und Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. Musikinstrum. HI-Lertaa knnz Oleniczak 11, 20 Schwetzinger Str. 98 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläß- lich des Hinscheidens meiner lieben Frau sage ich hiermit innigen Dank. Besonders danke ich den Schwe⸗ stern des Diakonissenhauses für ihre aufopfernde Pflege, ihren Freundinnen, Hausbewohnern, sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, den 24. November 1938. Leo Brenlein Unser langjähriger Werksangehöriger, Herr Heimric Huber aus Mannheim ist heute im Alter von 60 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Verstorbenen einen pflichttreuen, tüchtigen Mitarbeiter und Arbeitskameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 23. November 1938. Nadhrui Bohrer Wir verlieren in dem Betriebsiührung und Gefolgschaft der Slrebhelwerl Gesellschaĩt mit beschränkter Haitung „Bakenkreuzbanner' Sport und zIpiel Donnerstag, 24. november 1038 3 Meuer Weltrekord von veriy „„Der Franzoſe Berty unternahm auf der Mai⸗ länder Vigorelli⸗Radrennbahn erneut Rekord⸗ verſuche, die er jedoch ſchon bald wegen der ungünſtigen Witterung abbrechen mußte. Im⸗ merhin gelang es ihm, den Weltrekord über zwei Meilen auf:10 Minuten zu verbeſſern. Die alte Beſtleiſtung ſeines Lands⸗ mannes Richard(:11 Min.) unterbot er damit um eine Sekunde. Fugip boat⸗Springen ver'egt Auch Reifträger⸗Springen fraglich Weder auf dem Zugſpitzplatt noch auf der Adolph⸗Schanze am Reifträger iſt die Schnee⸗ decke derart, daß ein wirklich gefahrloſes Sprin⸗ en durchgeführt werden kann. Der SC. Zug⸗ pitzferner hat daher ſein Eröffnungsſpringen auf den 4. Dezember verlegt, während man auf dem Kamm des Rieſengebirges noch auf Schnee wartet und ſich eine endgültige Entſcheidung vorbehalten hat. Münchener Turn⸗ore'tdtekamof dint aus Der für kommenden Sonntag nach München angeſetzte Geräteturn⸗Dreiſtädtekampf n Mannheim—Stuttgart—München wurde nun abgeſagt und muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt (vorausſichtlich März 1939) verſchoben werden, da die Münchener Friedvich, Lermer und Geiſt⸗ beck ſowie der Stuttgarter Göggel in eine Reichsriege berufen wurden, die bereits ab Samstag eine Reiſe durch den Sudetengau un⸗ ternimmt. Großdenticland⸗Aundfahet im znn Die die nach der Einbeziehung der Oſtmark u des Sudeten⸗ landes erweiterte und erſchwerte Radfern⸗ fahrt der Berufsſtraßenfahrer, wird im kom⸗ menden Jahr mit über 5000 Kilometer Strecke ſelbſt die bisher ſo Tour de France in den Schatten ſtellen. Auf dem am 10. De⸗ zember in Zürich ſtattfindenden Kalender⸗Kon⸗ greß müſſen die Termine für die Hauptveran⸗ ſtaltungen des Jahres feſtgelegt werden. Vor⸗ geſehen für die Großdeutſchland⸗Rundfahrt wa⸗ ren die Tage vom 27. Mai bis 22. Juni, doch wird der Start um einige Tage verſchoben wer⸗ den müſſen, um den ſtarken Pfingſtverkehr auf den Landſtraßen zu vermeiden. Vorausſichtlich wird der Kongreß dem neu vorgeſchlagenen Termin vom 1. bis 24. Juni zuſtimmen. deuſchland-Riege wirbt im öndetemand Bei der Wahlpropaganda zu den bevorſtehen⸗ den Ergänzungswahlen im Sudetenland wird auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zuſammen mit der Deutſchland⸗Riege der Turner auf den Plan treten. Bereits am Wo⸗ chenende werden Deutſchlands beſte Gerätturner ins Sudetenland reiſen, um ihre Kunſt in Schauturnen zu zeigen. Aſch, Eger, Karlsbad, Komotau, Teplitz, Leipa, Warnsdorf, Reichen⸗ berg, Trautenau, Krummau und Mähriſch⸗ Trübau werden vom Reichsſportführer mit der Deutſchland⸗Riege beſucht. Rab'd Wien in Mannbeim Wie uns der Sportverein. Waldhof mitteilt, iſt die Nachfrage nach Eintrittskarten zu dem Pokalſpiel gegen Rapid Wien am kommenden Sonntag, 27. November, im Mann⸗ heimer Stadion überaus groß, ſo daß einmal mehr das Gelände in Neuoſtheim Rekordbeſuch aufzuweiſen haben wird. Der Sportplatzbeſucher dürfte daher gut dar⸗ an tun, wenn er ſich rechtzeitig im Vorverkauf eine Eintrittskarte lößt und ſich dadurch ein unnötiges Anſtehen an den Kaſſen erſpart. Vorverkaufsſtellen und Eintrittspreiſe ſind im Plakataushang erſichtlich. „Keine Palaſtrevolution bei den Knappen“ Krelz boel gven Precro Merio unennchieden Berufsboxkämpfe im Berliner Sportpalaſt/ Teiner Sieg von Beſſelmann Der Kampfabend am Mittwoch im Berli⸗ nier Sportpalaſt erfreute ſich wieder eines ausgezeichneten Beſuches, wenn auch der Saal nicht, wie zuletzt in der Deutſchlandhalle, aus⸗ verkauft war. Bevorzugt waren erneut die Schwergewichtsboxer, die gleich in drei Kämp⸗ fen antraten. „Das ſportlich wertvollſte Gefecht lieferten ſich hier der binze m Deutſche Meiſter Vinzenz Ho⸗ wer(Köln) und Paul Wallner(Düſſel⸗ dorf). Hower konnte ſich gegen Wallner nur ſchwer einſtellen. In der dritten Runde hatte er ſich gefunden und lieferte von nun an dem einen großartigen Fight. Hower deckte und blockte die ſchweren Rechten ſeines Gegners gut ab, konterte und kam ſelbſt im Rahkampf ausgezeichnet an Kopf und Körper durch. Er holte dadurch ſtark auf und gewann zum Schluß ſogar noch ſicher nach Punkten. Vorher hatte der Berliner Willi Pürſch eine gute erſte Vorſtellung in der Schwergewichts⸗ klaſſe gegen den Solinger Erwin Klein gege⸗ ben. Bei einem Gewichtsnachteil von acht Kilo ſich ausgezeichnet und erkämpfte nach acht Runden ein Unentſchieden. unplaciert war der Kampf zwiſchen Fritz Knorr(Königsberg) und Franz Hinte⸗ mann(Berlin); beide ſorgten lediglich für Heiterkeit.——— verbiſſen kämpfende, aber noch unfertige Knorr konnte einen knappen Punktſieg über ſechs Runden erreichen. Im Einleitungskampf hatte im Leichtgewicht Willi Seisler(Berlin) gegen Hermann Bieſelt (Berlin) gezeigt, daß er trotz faſt einjähriger Pauſe von ſeinem Können nichts eingebüßt hat. Bieſelt mußte in der zweiten Runde zu Boden und wurde in der vierten verwarnt. An dem Punktſieg von Seisler gab es nichts zu deuteln. Jupp punhtſieger über Aleſſandrini Einen ganz großen Kampf gab es im Mittel⸗ gewicht zwiſchen Joſef Beſſelmann(Köln) leſſandrini. und dem Italiener Seit Vollkommen langer Zeit hat man in Berlin nicht mehr einen derart verbiſſen geführten Fight erlebt wie zwi⸗ ſchen dieſen beiden ausgezeichneten Mittelge⸗ wichtlern. Der Italiener war ein unerhört tap⸗ ferer junger unverbrauchter Boxer mit unglaub⸗ licher Härte und einem begeiſternden Kämpfer⸗ herz. Wenn er auch gleich in der erſten Runde angeſchlagen wurde und eine klaffende und dauernd blutende Wunde über dem linken Auge erlitt, ſo ließ er ſich doch von den ſchwerſten Brocken ſeines Gegners nie ſein großes Kämp⸗ ferherz nehmen. Beſſelmann, der in ſehr guter körperlicher Kondition war, aber ſeine leicht verletzte Rechte nie reſtlos einſetzte, kam ſomit nur zu einem Punktſieg, obwohl er ſeinen un⸗ erhört tapferen Gegner in der 10. Runde voll⸗ kommen zuſammengeſchlagen hatte. des nacheners gröpter Eriolg Im Hauptkampf des Abends traf der 20jäh⸗ rige Aachener Jean Kreitz auf den italieni⸗ ſchen Ex⸗Europameiſter Preciſo Merlo. Der junge Rheinländer hatte in dieſem für ihn bisher ſchwerſten Kampf ſeiner Laufbahn einen Gegner, an dem er ſein großes Talent voll entfalten konnte. Unermüdlich auf flinken Bei⸗ nen mit gefährlichen linken Geraden und ſchnel⸗ len rechten Haken zum Kopf, verſuchte er, mit dem ihm an Körpergröße überlegenen italieni⸗ ſchen Halbſchwergewichtler einen Diſtanzkampf zu führen. Wenn ihm das nicht immer gelang, ſo lag das an der Ringerfahrung und an dem beſſeren Nahkampf ſeines routinierten und in ſchwerſten Schlachten erprobten Geg⸗ ners. Kreitz lag bis zur fünften Runde leicht in ront, mußte dann aber vorübergehend die ampfesführung an den nach Heuſer wohl ſtärkſten europäiſchen Halbſchwergewichtler ab⸗ treten, um ſich aber durch einen Endſpurt in den beiden letzten Runden ein Unentſchieden zu ſichern. Kreitz hat mit dieſem Ergebnis fraglos den bisher größten Erfolg ſeiner Laufbahn er⸗ zielt, da es ſelbſt einem Heuſer in ſchwerſten * Kunstlauf-Jugend im Wettkampi Trainingsbilder für die internationalen Kunstlaufwettbewerbe der Junioren, die am Wochenende im Berliner Sportpalast durchgeführt werden. Links: die Deutsch-Schwedin Sonja Fuhrmann, rechts: eine Vertreterin der Jugend Italiens, die Mailänderin Anna Maria Celotti. plauderſtunde mit Kuzorra und Szepan/ Uene hoffnung beim Exmeiſter (Elgene Meldung des„laokenkrfeuzbonner“) sch. Gelſenkirchen, 23. Nov. In den letzten Wochen war ohne Zweifel in der großen deutſchen Fußballgemeinde Schalke 04 die„gefragteſte“ Mannſchaft! Was iſt mit den Knappen? Fällt Schalke noch weiter zu⸗ rück! Was wird aus Szepan und Kuzorra? Die Deutſche Meiſterſchaft zum erſtenmal ſeit vielen Jahren ohne Schalke?— Das waren Fragen, die man nach den vier unentſchiedenen Spielen des Exmeiſters oft und überall hörte. Sie bewieſen, wie beliebt die Knappen⸗Elf auch heute noch in Deutſchland iſt. Aber Schalke iſt ja im Laufe der Jahre zu einem Begriff für den deutſchen Fußballſport geworden, zu einem Begriff der Kameradſchaft, hohes Können, enorme Kampfkraft und— beſcheidenes Auf⸗ treten! Wie anders wäre es ſonſt zu erklären, daß die große Maſſe auch nach dem Sturz aus der höchſten Ruhmeshöhe der Unbeſiegbarkeit noch Anteil an Schalkes Werdegang nimmt? „Es mußte ein Rückſchlag kommen⸗“ „Das war auch eine ſehr tröſtliche Feſtſtellung für uns— daß man uns im Reich nicht ver⸗ geſſen hat, nachdem wir ein wenig unterge⸗ iaucht waren!“ erzählt Ernſt Kuzorra, als wir uns in ſeinem Zigarrengeſchäft am Schal⸗ ker Markt eine Braſil anſtecken und der alte Meiſterkämpe uns dazu das Feuer reicht. „Sehen Sie, wir haben ſo lange immer in der vorderſten Front geſtanden, daß einmal doch ein Rückſchlag eintreten mußte. Aber ich kann Ihnen verſichern, daß es keine Palaſt⸗Revo⸗ lution bei uns gegeben hat, wie in ſo vielen Zeitungen zu leſen war. Wir ſind nach wie vor die alten Kameraden, die alten Freunde. Unſer Mannſchaftsgefüge war nur etwas er⸗ ſchüttert durch Pörtgens Weggang nach Bonn. durch Urbans Sperrung, durch mehr oder we⸗ niger ſchwere Verletzungen von Szepan, Bor⸗ nemann und mir. Sie werden zugeben, daß ſo etwas eine Elf ſchon ein wenig durchein⸗ ander bringen kann!“ Vier Unentſchieden— aber ungeſchlagen Immer wieder konnten wir es am Schalke Markt hören, auf der Straße, in den Lokalen, beim Kaufmann: was will man denn eigentlich im Reich? Schalke iſt doch noch immer unge⸗ ſchlagen! Und wenn man es recht bedenkt, ſtimmt es ja, denn Schalke hat wohl in vier unentſchiedenen Spielen vier Punkte eingebüßt, aber es hat im Gau Weſtfalen noch immer keinen Bezwinger gefunden! Noch immer ge⸗ hören die„Knappen“ zu den wenigen deutſchen Mannſchaften, die in der Tabelle in der Rubrik „verloren“ einen Strich aufweiſen— das will ſchon etwas heißen! Aber man legt an den Exmeiſter eben einen anderen Maßſtab an als an die anderen Mannſchaften— für die deut⸗ ſche Fußballgemeinde iſt es ſchon eine Sen⸗ ſation, wenn Schalke nur unentſchieden ſpielt! Tankwart Szepan wurde Kaufmann Nun wohnen ſie beide nebeneinander am Schalker Markt: die beiden Schwäger und un⸗ zertrennlichen Fußball⸗Kameraden Fritz Szepan und Ernſt Kuzorra, die Schalkes Ruhm be⸗ gründeten, ihn erhielten und nun auch noch an ſeiner Wiederauffriſchung mitarbeiten! Szepan hat die Tankſtelle wieder aufgegeben, er hat ſich umgeſtellt und vor wenigen Tagen ein Kon⸗ fektionsgeſchäft, ein kleines Warenhaus, eröff⸗ net.„Ja, ich verſpreche mir mehr davon, aber Sie ſind ja ſicherlich nicht nach Gelſenkirchen gekommen, um ſich geſchäftlich mit mir zu un⸗ terhalten! Sie wollen doch etwas über Schalke Welthild(M) wiſſen! Ich will Ihnen etwas ſagen: man darf die Urſachen für unſeren zweiten Ta⸗ bellenplatz und unſere vier Minuspunkte nicht allein bei uns ſuchen. Die Spielſtärke im Gau Weſtfalen hat ſich ganz allgemein gehoben, Mannſchaften wie Weſtfalia (Herne) und Arminia(Bielefeld) können ſchon etwas und ſelbſt Vereine wie Arminia(Mar⸗ ten) und Bochum 48 ſind nicht mehr leicht zu nehmen.“ Kein Spaziergang mehr zur Meiſterſchaft „Hinzu kommt“, ſo fährt Szepan fort,„daß alle Mitglieder der weſtfäliſchen Gauliga ſich ausgerechnet gegen uns ‚hineinknien', als ginge es um die Deutſche Meiſterſchaft. Ausgerechnet gegen uns wollen ſie wenigſtens einen Punkt' gewinnen. Dabei kann es natürlich paſſieren, daß die Grenze des Erlaubten in dem lobens⸗ werten Eifer hier und da überſchritten wird, und ſo bekommen wir denn unſere angeſchla⸗ genen Spieler! Aber wir ſind deshalb nicht wei⸗ ter böſe, wir haben uns ja ſchon immer eigen Aufſchwung der Spielſtärke im Weſtfalen⸗Gau gewünſcht, denn die Spaziergänge, mit denen wir uns bisher jedes Jahr die Gaumeiſter⸗ ſchaften holten, begannen ſchon etwas langwei⸗ lig zu werden! Nun gehen wir in deci Eno⸗ kampf um den deutſchen Titel unter den gleichen Bedingungen wie alle anderen Gaumeiſter: wir haben ihnen keine leichte Punkte⸗Saiſon mehr voraus!“ ... aber Schalke iſt optimiſtiſch Man zweifelt am Schalker Markt alſo ſchon nicht mehr daran, daß man im Frühjahr wie⸗ der dabei ſein wird, wenn die 17 oder 18 Gau⸗ meiſter um Deutſchlands höchſten Titel ſpielen werden. Dieſer Optimismus, der manchmal ſchon den halben Sieg bedeuten kann, iſt aller⸗ dings auch berechtigt, denn Schalke hat das Siegen ja wieder gelernt, es hat ſich ſechs Punkte hintereinander geholt— der große Ge⸗ genſpieler— Weſtfalia⸗Herne— hat dagegen lich wohl fühlen, dann kann der Weſtfalen⸗Mei⸗ Schlachten nicht gelungen war, mehr als einen Punkterfolg über den Italiener zu erzielen En Engelmann- Wener Eb:1 ten Ausſcheidungsſpiel der Ofimark 1 Wienſerſchaft ſtanden erſt rmaſchinen Boſch⸗Grube wer die für den Ne kohle vorgeſehe *e rube b ur Deutſchen Eishockey⸗ tan ſich EK Engelmann und der Wiener 14 04 Verein gegenüber. Das Spiel endete 14 0,:1) nach einem harten, aber 1 Kampf. Engelmann hätte vielleicht einen pen Sieg verdient gehabt. Czöngei brachle Engelmann in Führung, und Eiwa al im Schlußdrittel den Ausgleich. Etwa ſchauer wohnten dem Kampf bei. herde und Fleger beim Wow⸗Runmi Die drei Berliner Galopprennvereine veranſtalteten am Mittwoch einen Wonhe Abraum abnehm Gew 4 Renntag, der bei kühlem Wetter unter gleich“ zeitiger Mitwirkung der Traber und Flieger en voller Erfolg wurde. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Hauptamtsleiter Hilgenfelht Es gab dürchweg ſtarke Felder, die ſogar man⸗ chen regulären Renntag übertrafen.„Von den ſportlichen Geſchehniſſen ſei der Sieg des Iren Tocantinus hervorgehoben; der Vierjührige holte ſich das Reichenberg⸗Rennen trotz leichtet Behinderung gegen Eel noch ſicher und war do⸗ mit gleich bei ſeinem erſten Start in Deut land ſiegreich. Ergebniſſe: Karlsbad⸗Rennen: 1600 Meter, Ehrenpreis: 1/ Dyhr u. O. v. Eſtorffs Guſtafa(Frl. U. Neumannhz 2. Twiſt; 3. Corſica; ferner: Zakuska, Vorwärtz, Storta, Isländer, Paprika, Expreſſioniſt. Toto: 22, 25, 88: 10; Lg. 1,, 4; Einlaufwette 348: 10 Egerland⸗Jagdrennen: 3000 Meter, Ehrenpreſtz 1. R. Dietrichs Peloponnes(B. Ahr); 2. Herog 3. Hugo Droop; ferner: Lieber Kerl, Maat, Sto.— Toto: 19, 11, 12: 10; Lg. 5, 6, 1½; Einlaufweltez 40: 10.* Reichenberg⸗Rennen: 2000 Meter, Ehrenpreisz 1. Major Baldamus Tocantinus(Ziervogel); 2. Eelg 3. Antoniazzo; ferner Agrarier, Roneburg, Galant, Sie Harald, Raſſel, Blaumeiſe, Toto: 47, 21, 47, 2010 Lg. ½, 1½, 2; Einlaufwette: 1332: 10. Preis der Krieau(Trabfahren): Oſtmark⸗Rennen: 1400 Meter, Ehrenpreis: 1. K Dietrichs Trara(S. Müller); 2. Morgenruf; 3, Ere, dank; 4. Landesvater; ferner Birkenwald, Armenienne, Catsroper Huſar, Jupiter, Alte Liebe, Biene, Guardl, Iller, Linda, Paracelſus, Talfahrt, Einſchlag, Prin⸗ zeß Chimay; Toto: 180, 37, 42, 19, 26: 10j5 Lg• 6 2,%; Einlaufwette 2460: 10. 5 Sudetengau⸗Rennen: 1800 Meter, Ehrenpreis: 1.. Behrs Atis(F. Borrach; 2. Reſi; 3. Origenes; ſerner Pfeiferkönig, Crivelli, Dolmetſcher, Vielgetreuer, Tolh 74, 20, 14, 18: 10; Lg. 1½,., 1; Einlauſw.; 318J0 Freudenau⸗Rennen: 1600 Meter, Ehrenpr.: 1. Hermanns Serena(P. Ludwig); 2. Hagelſchlag; Z. Kö, nigsparade; 4. Cobra; ferner Item, Siedler, Seydlih⸗ Küraſſier. Auftakt, Die Eilige, Krautſunker, Toto; R, 13, 16, 16, 16: 10; Lg. 34, 4, ½; Einlaufw.: 120710. Rennen zu Horſt⸗Emſcher Risk⸗Hürdenrennen: 2600., 2800 Meter; 1. Gehr, Röslers Zelina(H. Glitſch); 2. Maiglöckchen, 3, Kö⸗ nigsterze; ferner Amern, Hochmeiſter, Gradelaufz Toto: 17, 27, 16, 20: 10; Lg. 3, 1½, Kopf; Eimlauf⸗ wette: 230: 10. Blumenmädchen⸗Rennen: 2300 Mark, 1800 Meterz 1. Stall Clonias Agnat(L. Sauer): 2. Quick Trickz 3. Sorgenwende, ferner Heerbann, Aurel, Claudſus, Winnetou, Burgſtolz; Toto: 38, 16, 14, 13, 13:10 Lg. 4, 3, 2; Einlaufwette: 172: 10. Sileſta⸗Jagprennen: 2600., 3000 Meter: 1. Oberſt⸗ leutn. J. Bührers Le Rex(W. Wolff); 2. Donrique; 3. Immerweiter; 4. Memme; ferner Jägermeiſter, Kujel, Ala, Griffon, Bärbel, Aſpaſia, Eberhardt; Toto 34, 12, 13, 14, 15: 10; Lg. 20, 2, 15; Einlaufwette: 220: 10.—— Livadia⸗Rennen: 2800 Mark, 2000 Meter: 1. Lt.. Muſys Adagio(F. Schönfiſch); 2. Cote Basque I: 3. Mentor, 4. Natango; ferner Lockruf, Mario, Jeſſie, Männeken, Stobno, XKerces, Wiſa Zenodore, Torgowy, Ingemaus; Toto: 142, 21, 21, 16, 24: 10; Lg. 4, 3, Einlaufwette: 2366: 10.— Ledrol⸗Jagdrennen: 3500 Mark, 3700 Mtr.: 1. K. Steubers Coeuraß(L. Sauer); 2. Golf: 3. Lare; 4. Caſteau; ferner Ideal, Seni, Lobenswert, Stora, Ordensritter, Ramillies, Spitzweg. Toto: 52, 16, 16 14, 21: 10; Lg. 1, 1, 2; Einlaufwette: 158: 10. au e Lederinduſtrie: akenkre förter- 30 Farben 5(E. 11•6 Zeitzer Bezirk m itterfeld. Gew „Buna“-Rohſtoff 4000 Tonnen für die Otto⸗Sch 5 Die beider 4 Stunden üder verteilt, d Hoch oder Tieffe größte Bagger d 1 dam und nicht wenig derleiſtung überl doß dieſer Bagg „ſo beweiſt all lren die hedeutung 3 9 —— die ſchnell mie auf dem ſchen Gummis ei werken, den IG⸗ ſehd dient das N. als Rohſtoffbaſis Werk in Schkopo in der Technik B Gummifabrikatic Hinſicht von ung Für die maſſen müſſen b Bewoͤ Uiert werden. dabei den Ne klektriſchen Loko 3 bisher größt en Maſchinen( Gewicht. Vebernahm handelsgeſchäfte, berechtigt erhalte dabei um ein D beſteht naturgem it dazu geführt, mit Anfragen un find, die gar nich elegenheit zu t. überhaupt nach i! Eignung für die in Frage komm weiſe an die Un Lederindus tr Die Lederinduſtr Erzeugung an Schu über 600 Mill. R9 4 d Gerbſtoffen u 3. RM. Da Felle und Häu— ung aus und verſ⸗ eviſen zur Bezahl Rifammenbruch de⸗ fländig geſunken, er zigſtel der Jahrese nötigt demnach für ſie ſelbſt durch ihr Daher beſteht für ihre Ausfuhr zu ſt WMoöglichkeiten wahr ſſhen Rohſtoffen du ſcher Werkſtoffe ein; Snenausſtattung! ors. der bisher zwei wichtige Punkte eingebüßt: er ließ ſich von Bochum 48, enit der ſchon Schalke nur unter Zuhilfenahme eines Elfmeters und eines Frei⸗ ſtoßes fertig werden konnte, mit:0 ſchlagen! Der ſchöne Vorſprung von drei Punkten iſt alft auf einen zuſammengeſchmolzen, ueid ihn wird ſich Schalke ſicherlich am 11. Dezember holen, wenn der langerwartete Führungsgang gegen die Herner„Knappen“ ſteigt. Dann werden auch alle Mann wieder geſund ſein— und dann wird auch ſchon der junge Eppenhoff von Röhlinghauſen ſchom den Angriff führen, waß er bereits im Pokalſpiel gegen Auſtria⸗Wien ge⸗ tan hat, wobei er ſchöne Anlagen verriet, die für die Zutunft noch allerlei verſprechen. Trainer Otto Faiſt aus Karlsruhe enzuſparen, indem bere, vor allem at Werkſtoffe benutzte. wuſchſtoff immer m * Frankfurt Rlffektenbẽ Festverzinsl. Werte Abr Relchsanl..27 t. De Feichsanl. 30 3 Freist. v. 1927 Fapern Staat v. 1927 Abi. d. Dt. Ech.! ———— 08 18—5 v.— elbg. Gold v. —— V. 26 S. 3 annhm. Gold v. 26 ndeim von 27„ maßersencht, unzoone Trainer geſr uu her einen nehmen, wenn die Saiſon gerade be⸗ gonnen hat und alle prominenten Männer un⸗ ter Vertrag ſtehen? Da mußte ſich der Exmel⸗ ſter ſchon gedulden, und um die Zeit nicht nutz⸗ los verſtreichen Charlottenburg, Otto Faiſt, der jetzt Koỹ⸗ Sportwart in Gelſenkirchen iſt und der darüber hinaus als ein ausgezeichneter Kenner der weſt⸗ fäliſchen Fußball⸗Verhältniſſe gilt; hat doch Faiſt ſchon bei Höntrop, Bieleſeld, Oberhaufen ueld Köln 99 gearbeitet. Er iſt nicht etwa Schal⸗ les„neuer Mann“, aber ſeine Arbeit hat mit dazu beigetragen, daß die himmelblaue Elf ſich ſie körperlich wieder wieder gefunden hat, daß in Schwunig gekommen iſt. „Mir macht die Arbeit hier großen Spaß⸗, ſo erzählt Faiſt.„Wenn ſie gur alle geſundheit⸗ lich wieder auf der Höhe ſind und ſich körper⸗ ſter gar nicht anders lauten als Schalle 0, deſ⸗ jen techniſches ued taktiſches Können ja noch immer erſtklaſſig iſt. Daran ändern auch die gegen die Auſtria und Deſſau 6 ichts!“ Coicaoi. v. 25 ro. Soidhvv. en zu laſſen, verpflichtete er den früheren Meiſterſprinter aus Karlsruhe und rmasens Stadt.25 Ablos. Altpes. fless. Ld.Llau.E-24 on Coldhvv. 29 do, Goldanl. v. 20 11 Au. Hyo. Wechs. Gy Ki, Llau. F Goſdpfabr.VIII Frki. Goldpfr. Liau- 3 Hyv.„„„*„ Hyp. Llau. 7 7 Vp. Gdpf.-4 „. do, 12•113 ! au. heſ Main-Donan23 Fabenls. v. 2³ lndustrie-Aktien latoren Fayr. Motor.⸗Werke 4 555 licht o. Kratt mverel Kleinlein HPrown Bov., Mhm. Fement Heidelbers Halmler-Benz: ſy eiſterſchaft r Wienel e iel endete 14 ten, aber ra elleicht einen Czöngei b nd Brandl ich. Etwa 400 bei. Wöw⸗Auun Galopprennvereine h einen W Wetter unter er und Flieg den Ehrengäſten r Hilgenfelht er, die ſogar Zakusta, Vorw reſſioniſt. Toto: laufwette 348: Meter, Ehren B. Ahr); 2. Kerl, Maat, S %ñ; Einlau Meter, Ehre (Ziervogel); 2. oneburg, Galant, Si 47, 21, 47, 20 2: 10. Ehrenpreis: Norgenruf; 3. Em nwald, Armen iebe, Biene, rt, Einſchlag, 19, 26: 10j Lg. er, Ehrenpreis: 3. Origenes; ſe „Vielgetreuer, Te Einlaufw.: 312710. r, Ehrenpr.: 1 .Hagelſchlag; n, Siedler, Sey autjunker, Toto Einlaufw.: 1 imſcher 800 Meter; 1. Maiglöckchen, meiſter, Gra 1½, Kopff E Mark, 1800 Meter: er): 2. Quick Trick; „q Aurel, Claudius, 16, 14, 13, 13 00 Meter: 1. Oberſt⸗ zolff); 2. Donriquez erner Jägerme ia, Eberhardt; Toto 15; Einlaufwet )0 Meter: 1. Lt Cote Basque kruf, Mario, 3 zenodore, Torge 4: 10; Lg. 4, 3 3700 Mtr.: 1 2. Golf: 3. L Lobenswert, ein Toto: 52, 16, ette: 158: 10. —— t: er ließ ſich! chalke nur m und eines Frei nit:0 ſchlagenl Punkten iſt a n, ueid ihn wi Dezember holen, riff führen, wa Auſtria⸗Wien ge⸗ igen verriet, erſprechen. Karlsruhe ainer geht, ha eſehen, aber we aiſon gerade ten Männer ur ſich der Exmei Zeit nicht nutz oflichtete er den Karlsruhe und der jetzt Koß⸗ und der darüber Kenner der weſt⸗ ailt; hat di ielblaue Elf örperlich wieder toßen Spaß“, alle geſundheit⸗ und ſich körper⸗ Weſtfalen⸗Mei⸗ Schalle 0ʃ, rönnen ja noch ndern auch und Deſſau 05 kreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Donfierstag, 24. Uovember 1958 Mammutbagger ſördern„Buna“-Rohstoff Farben erweitert Braunkohlen⸗Baſis 0(Eigener Bericht) Die erſt drei Jahre alten, bisher weltgröſten een in der mitteldeutſchen Carl⸗ h⸗Grube werden bald übertroffen ſein durch für den Neuaufſchluß von Braun⸗ 1 hle vorgeſehenen Mammutanlagen der Otto⸗ Grube bei Kottichau im Weißenfels⸗ her Bezirk und der Guſtav⸗Piſtor⸗Grube bei flerfeld. Gewaltige Bagger ſollen hier den Rohſtoff zutage fördern. 00 Tonnen wiegt ein Abraumſchwenkbagger die Otto⸗Scharf⸗Grube, der auf 160 Rädern „Die beiden Abſetzer an der Kippe können Stunden zuſammen 100 000 Kubikmeter aum abnehmen. Der Bagger iſt mit ſeinem waltigen Gewicht ſo gleichmäßig auf alle 160 Räder berteilt, daß er ohne Schwierigkeiten im hoch- oder Tiefſchnitt arbeiten kann. Der bisher Bagger der Erde in der——— rd damit um 2800 Tonnen an Gewicht nicht weniger als 65 000 Kubikmeter För⸗ ziſtung überboten. Bedenkt man dabei noch, oß dieſer Bagger erſt drei Jahre im Betrieb eſo beweiſt allein die Vergrößerung der För⸗ Rermaſchinen die ungemein geſtiegene edentung der Braunkohle als in Rohſtoff. Nicht zuletzt ſpielt lübei die ſchnelle Entwicklung der modernen mie auf dem Gebiete der e deut⸗ Gummis eine Rolle. Nicht nur den Leuna⸗ ken, den IG⸗Werken in Wolfen und Bitter⸗ dient das Mitteldeutſche Braunkohlenrevier Kohſtoffbaſis. Das neue moderne„Buna“⸗ Fetin Schkopau verarbeitet zum erſten Male Ader Technik Braunkohle als Grundſtoff in der Fummifabrikation, die in volkswirtſchaftlicher nſicht von ungeheurer Bedeutung iſt. Für die Bewältigung der anfallenden Erd⸗ en müſſen beſondere Transportwagen kon⸗ uiert werden. Die Vergrößerung der Laſten hat dabei den Neubau von 150 Tonnen ſchweren Alektriſchen Lokomotiven erforderlich gemacht. Die bisher größten im Abraumbetrieb arbeiten⸗ Maſchinen hatten dagegen nur 90 Tonnen gbernahme judischer Geschäfte Für die Ueberleitung der jüdiſchen Einzel⸗ handelsgeſchäfte, die als wirtſchaftlich exiſtenz⸗ Perechtigt erhalten bleiben ſollen(es dürfte ſich habei um ein Drittel aller Geſchäfte handeln), leſteht naturgemäß ein großes Intereſſe. Das lat dazu geführt, daß die verſchiedenſten Stellen 0 7 hit Anfragen und Meldungen beſtürmt worden find, die gar nichts mit der Regelung dieſer An⸗ felegenheit zu tun haben. Intereſſenten, die Überhaupt nach ihrer perſönlichen und fachlichen Eignung für die Uebernahme ſolcher Geſchäfte in Frage kommen, wenden ſich zweckmäßiger⸗ weiſe an die Unterabteilung Einzelhandel der Geſthäft befindet. derindustrie hilft Devisen sparen Die Lederinduſtrie hat bei einem Jahreswert ihrer Erzeugung an Schuhen, Lederwaren, Handſchuhen von 600 Mill. RM. einen Einfuhrbedarf an Häuten Gerbſtoffen und anderen Rohſtoffen von rund Mig. RM. Davon entfallen allein 135 Mill. RM. elle und Häute. In den Jahren 1928/29 führte ederinduſtrie noch etwa ein Drittel ihrer Erzeu⸗ gung aus und verſchaffte ſich dadurch die notwendigen Aehlſen zur Bezahlung der Rohſtoffeinfuhr. Seit dem Aommenbruch des Weltmarktes iſt der Ausfuhranteil fändig geſunken, er beträgt heute nur noch ein Zwan⸗ igſtel der Jahreserzeugung. Die Lederinduſtrie be⸗ iat demnach für 130 Mill. RM. mehr Deviſen, als elbſt durch ihre Einfuhr zur Zeit hereinbringt. Daher beſteht für ſie ganz beſonders die Forderung, e Ausfuhr zu ſteigern. Andererſeits muß ſie alle Möglichreiten wahrnehmen, den Bedarf an ausländi⸗ ſhen Mohſtoffen durch ſtürkere Verwendung einheimi⸗ aftskammer in deren Bezirt ſich das he⸗ 0— er Werkſtoffe einzuſchränken. So iſt es z. B. bei der Aunenausſtattung der Schuhe gelungen, etwa 15 bis is der bisher verwandten ausländiſchen Rohſtoffe Anzuſparen, indem man deutſches Kunſtleder und an⸗ vor allem auf der Bunagrundlage entwickelte offe benutzte. Auch Fiſchleder hat ſich als Aus⸗ hſtoff immer mehr eingeführt. Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br. El Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier. Gesfürel-Loewe. Th. Goldschmidt, Gritzner-Kayser Grobkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau kronltturter enl v. 27 101.50 191,5. 5 Mzerbsani 30 101,75— 5 Aes Freist. V. 1927 99-70 99.70 Mern Staaf v. 1027 99,70 138˙20 Abie d. Dt. Roh. 130,30 130, bi. Schutzgebiet 08— Keibe, Goig v. 2 96,— 56,— 98.— 90725 Aiene Saot.25 930,—.— re 127 100,78 105,75 Kom. Goldhyv.29 100.— 12275 0 Goldani. v. 50 39.75 375 3 Goldani. v. 26.75 181 53 Aeecndiod. 105.— 91.— 114 100 Eoiapfabr.Vin 100,— 109, pn 100,62 100,50 Fn Holavtr. Liau. 100.— 100.— „101,— 101,— fa. 100,75 100.75 100,75 100,75 ib0 9,25 Holzmann Phil. lise Bersbau do. Genußscheine Iunghans Gebr. Kali Chemie KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbhr. Braun — Heinrich Lanz AG. Ludwigsh. Aktienbr. Mannesmannröhren Metallxesellschaft Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Prebhefe Sprit 5 Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahll. Rütgerswerke, Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz Storche Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel Gebr. Stollwerck Südd. Zuckerr Ver. Dt. Oele -Donab2s— 10—— 119,12 119,75 m trle⸗Aktien Hatoren 2 755 ebr. 2 2 Aschaffbe. 114,.— 116,50 5 en, 144,50 146,50 5 ht v. Kraft 18— 120.— Adt& Brown„ Mhm- 120,.— 120.— ement feidelbers 151,50 152.— Damier-Benz„„ 132,75 136,.— 23. 11. 24. 11. 124.— 152,25 153,50 109,.— 109.— 113,.— 115,.— 135,.— 136,50 14715 147.50 144,½75 146, 37 . 46,50 125.— 129,50 Hochtief AG., Essen 14755 141,75 132.— 57,75 130,— 114,50 249,.— Lahmeyperr do. Walzmühle— 195,— 196,50 98.— 128,.50— Zelist. Waldh. Stamm 123,— 125,25 knteignung des jüdischen Grundbestitzes? praktische Durohführung der italienischen Judengesetze (Von unſerem Vertreter in Rom) Im Zuſammenhang mit den neueſten Beſtim⸗ mungen über den jüdiſchen Haus⸗ und Grund⸗ beſitz ſind die italieniſchen Notare angewieſen worden keinerlei Verkaufsverträge, die den jüdi⸗ ſchen Grundbeſitz betreffen, auszufertigen. Die Juden in Italien wurden benachrichtigt, daß ſie die ſtaatlichen Beſtimmungen abzuwarten haben, bevor ſie ihrerſeits zur Veräußerung von Haus⸗ und Grundbeſitz ſchreiten dürfen. Der faſchiſtiſche„Tevere“ tritt für eine Ent⸗ eignung des jüdiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes in Italien ein. Bekanntlich iſt es den Juden durch Staatsgeſetz verboten, in Italien Grund und Boden im Werte von über 5000 Lire und Häuſer im Ertragswert von über 20 000 Lire zu beſitzen. Die Werte, die von den Juden dem⸗ entſprechend abzugeben ſind, überſteigen meh⸗ rere Milliarden. Aktien wieiter fest, Berliner Börse Die ſeit drei Tagen zu verzeichnenden Kursbeſ⸗ ſerungen hielten am Aktienmarkt auch heute an. Es handelt ſich dabei vorwiegend um eine Fortſetzung der für Rechnung von Anlegerkreiſen getätigten Käufe, die das vorhandene Angebot erheblich überſteigen und inſolgedeſſen bereits geſtern an Teilgebieten Material⸗ verknappung zur Folge hatten. Die feſtere Ten⸗ denz wird außerdem gefördert durch die günſtige Be⸗ urteilung der außenpolitiſchen Lage, wie ſie namentlich in Bezug auf unſere weſtlichen Nachbarn eingetreten iſt. Am Montanmarkt, der im Vordergrund des Kaufintereſſes ſtand, waren durchweg kräftige Befeſti⸗ gungen zu beobachten. Harpener ſtiegen zum erſten Kurs um 2½, Mannesmann und Mansfeld um je 2, Rheinſtahl um 1¼ und Hoeſch um 1½ Prozent. Un⸗ mittelbar nach der erſten Notiz zogen die Kurſe weiter um ca. ½ Prozent an. Von Braunkohlenwer⸗ ten ſind Deutſche Erdöl mit plus 2¼, von Kali⸗ aktien Salzdetfurth und Wintershall mit je plus 1½9, von chemiſchen Werten von Heyden und Farben mit je plus ca. 1½ Prozent hervorzuheben. Ruhiger lagen die Märkte der Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte, aber auch hier konnten AEch 158, Siemens 1½, RWéE 2½ und Schleſiſche Gas 2 Proz. gewinnen. Lebhaftere Umſätze entwickelten ſich in Ma⸗ ſchinenbauwerten, von denen Demag, offenbar auch im Zuſammenhang mit dem bekannten günſtigen Aufſichtsratskommuniqué, nochmals 2¼, Berliner Ma⸗ ſchinen, Orenſtein und Rheinmetall Borſig je 1¼½ Proz. höher angeſchrieben wurden. Sonſt ſind noch Holzmann mit plus 3, Bemberg und Zellſtoff Waldhof mit je plus 2½, AG für Verkehr mit plus 2 und Süddeutſche Zucker auf kleinſte Nachfrage mit plus 5¼ zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr blieben Reichs⸗ a tbeſitz mit 130,40 unverä mlchaldungsanieihe iw 2 0 delt. 7— Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um 1/ Prozent höhere Sätze von 256 bis 276 Prozent an⸗ zulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,64, der Dollar mit 2,497 und der Franken mit 6,52. Zum Börſenſchluß nahm das Geſchäft an Um⸗ fang ab, auch traten vereinzelt infolge von Gewinn⸗ mitnahmen leichte Rückſchläge ein, jedoch blieb der feſte Grundton erhalten. Vereinigte Stahlwerke büßten ½, Mannesmann ½ und Daimler /8 Prozent ein. Andererſeits gewannen Schering ½, Reichsbank, Bemberg und Deutſche Erdöl je ¼ Prozent. Farben ſchloſſen zu 148. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieben das engliſche Pfund mit 11.64 und der Dollar mit 2,497 unverändert. Der franzöſiſche Franken gab auf 6,51(6,52) nach, während der Schwei⸗ zer Franken auf 56,62(56,50) ſtieg. Auch der holländi⸗ ſche Gulden zog auf 135,90(135,80) an. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien traten kräftige Erholun⸗ gen ein. Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerzbant und Dresdner Bank kamen je/ Prozent höher an, Deutſche Ueberſee gewannen 2¼½ Prozent, Vereinsbank Hamburg 1½ Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche gegen letzte Notiz 30 Mark. Bei den Hypothekenban⸗ ken ſtiegen Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Cen⸗ tralboden je um 1 Prozent, ferner Südd. Bodenkredit 23. 11. 24. 11. Bank-Aktlen Badische Bank,— Baver. Hivv. Wechsel 97,.50 Commerz- Prwatbk. 110,50 111,25 Heutsche Bantk.. 116,25 116,75 bresdner Bank. 109,50 110,25 Frankft. Hvp.-Bank 113,.— 113,.— Pfälz. Hvpoth.-Banik 191,— 191,— Reichsbane.. 191,50 192,25 Rhein. Hypoth.-Bank 134,25 135,— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch.—— Ot. Reichsb. Va.„. 124,75 125,.— Verslcher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Wiürtt. Transportver. Berliner Börse Kassekurse 73 Dt. Eiiehsanf 5—— 1550 4% do. do. v. 5 8 Pt. Ani.-Ausl. Altbes. 130,40 130,40 Dt. Schutzgebiete ſ8— 220 Plandbrieſe 6²⁰ Pr.Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. 5 do. do. R 21 60% do, do. Komm. %% Pr. Cttbd. Gdof. 1928.„ 70% do. Kom. 1. Bank-Aktien 122,50 46,75 AEG(neue) 141,75 I P. Bembers Braunschweig Brown Boverl Demag 100.— 3 100,.— 135.— 164,.— 100.— 205,— 115,50 134,— 142,75 El Schlesien Baver. Hvp. Wechsel Commerz- Privatbk. Deutsche Bank. Dt. Golddiskontbank — JDt. Uebersee ⸗Bank Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk. Reichsbankk Rhein. Hypoth.-Banl 115.f— 107.— ndert. Auch die Gemeinde⸗ e auf geittiaer Baſis von Verkehrs-Aktlen —— AG. Verkehrswesen 121,25 Allg. Lok. u. Kraftw. 138,— Hbs.-Amer.-Paketfh. Hbe.-Südam. Dpfsch. 115,50 116 NorddeutscherLlovd 72,.— Südd. Eisenbahnnn— Eflektenkurse Accumulatoren- Fbr. 206,— 296 Allgem. Bau Lenz „„bb„ Aschaffbs. Zellstofl Aussburs- Nürnbers B Motoren(BMW) Baver. Spieselglas „* Kronprinz Metall. Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts 5 Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. 1 7 Buderus Eisenwerke Conti Gumm Haimler-Benz: * Dt. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug Deutsche Waffen Dürener Metall. Dvnamit Nobe El. Lieferungen „ 3 7 4 El Licht und Kraft 1 113 BEnzlngerUmonwerke 111.75 118,5 eldmühle Papier Felten& Gullleaume 135.7⁵ 17.78 Gebhard& Co. 105.— Germ. Portl.-Cement 1 Gerresheim Glas. Gesfhrel-Loewe Goldschmidt Th. Grltzner-Kayser. Gruschwita Textil Das faſchiſtiſche Organ ſtellt feſt, daß ange⸗ ichts der Praxis, mit der die Juden in Italien ieſen Beſitz erwarben, nur eine Löſung in Frage komme, die der Wiedergutmachung der durch die Juden Italien zugefügten Schäden entſpricht: die Enteignung. Sollte dieſer Weg nicht gangbar ſein, ſo ſei es undenkbar, daß die Juden einfach ihren übermäßigen Beſitz verkauf⸗ ten und ihre Kapitalkraft noch erhöhten. Es ſei nicht angängig, daß aus der Abgabe des jüdiſchen Beſitzes einzelne Nutzen zögen. Viel⸗ mehr müſſe das dem italieniſchen Volk durch die Juden entzogene Vermögen auch dem Volk in ſeiner Geſamtheit wieder zugeführt werden. Zu dieſem Zweck ſchlägt„Tevere“ die Errich⸗ tung einesſtaatlich beaufſichtigten Inſtituts vor, das die Liquidation des jü⸗ diſchen Beſitzes durchführt, die Juden aber nicht in Geld auszahlt, ſondern Wertpapiere heraus⸗ gibt, die bei niedrigem Zinsfuß auf den Namen 215 eſtellt ſind und nicht gehandelt werden ürfen. Renten freundlich gegen die Notiz vom 22. November um 1½¼½ Prozent, Hamburger Hypotheken fielen durch einen Rückgang um 1½ Prozent auf. Kolonialwerte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Doag und Schantung notier⸗ ten je 1½ Prozent höher. Otavi gewannen 1¼ Mark. Induſtriepapiere ſtellten ſich zumeiſt höher. Kahla Porzellan und Vereinigte Glanzſtoff ſtiegen je um 5 Prozent. Siemens Glas gewannen 12½ und Mundlos 476, Gebrüder Krüger& Co. ſowie Huta Hochtief gewannen beide nach Pauſe je 4½ Prozent. Andererſeits gaben Schüchtermann nach Unterbrechung um 6 und Tucherſche Braueret, gleichfalls nach Unter⸗ brechung, um 4½ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien weiter feſt Im Anſchluß an die Abendbörſe machte die Beſeſti⸗ gung am Aktienmarkt weitere und anſehnliche Fort⸗ ſchritte. Die Umſätze waren indeſſen nur teilweiſe etwas lebhafter. Die durchſchnittlichen Steigerungen lagen bei—1½ v. H. Der Nachfrage von Kundſchaft und Berufshandel ſtand wieder nur ſchwaches Angebot gegenüber, ſo daß teilweiſe Kursſprünge bis zu 3 v. H. eintraten. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden Bergbauwerte. Verein. Stahl 106/—107¼(106), Mannesmann 107¼—108(106½), Hoeſch 117—117½ (116¼), Rheinſtahl 133½—134(133), Deutſche Erdöl ſprangen um 3 v. H. auf 127. Von Maſchinenwerten ſtiegen Daimler um 3 v. H. auf 135½, Demag auf 147%—148(145½) und Rheinmetall auf 1343/' bis 135½(133). Zellſtoffwerte kamen bis 1½ v. H. höher an. Ferner befeſtigten ſich Bemberg auf 135/¼—136% (134), Weſtdeutſche Kaufhof auf 105/½—106,(104½) und am Llektromarkt wurden Ag 2 p H, höher mit 117 gefragt. Farben lagen zunächſt mit 147/¼ (148) nicht ganz behauptet, ſtellten ſich aber im Ver⸗ laufe auf 148½. Am Rentenmarkt blieb es dagegen weiter ſehr ſtill, doch lag Angebot kaum vor, ſo daß die meiſten Kurſe behauptet waren. Halbamtlich wurden Kommunal⸗ Umſchuldung mit 92.95(93) und 4. v. H. Rentenbank⸗ Ablöſung mit unv. 90 umgeſetzt. Verlauf: Reichsanleihe⸗Altbeſitz wenig verändert mit 130%(130.40), ebenſo Reichsbahn⸗VA mit 124/½8 (124¼½). Induſtrie⸗Obligationen lagen überwiegend eine Schattierung freundlicher, ebenſo einzelne Stadt⸗ anleihen. Niedriger aber 4½proz. Mainzer v. 28 mit 97½(97/). Pfandbriefe lagen ruhig und behauptet. In der zweiten Börſenſtunde flaute das ohnehin ſchon kleine Geſchäft ſtark ab, die Grundtendenz blieb aber feſt und die Kurſe konnten ſich im weſentlichen behaupten. Vereinzelt erfolgten kleine Gewinnmitnah⸗ men, ſo daß Rüchgänge gegenüber dem höchſten Stand von etwa /½—½ v. H. zu verzeichnen waren. Verein. Stahl etwa 107½ nach 107¼. Weiter erhöht waren Daimler mit 136 nach 135½, Zellſtoff Aſchaffenburg mit 117½ nach 116, Rheinſtahl mit 134½ nach 134, Demag mit 148½ nach 148, Buderus mit 110 nach 109 (106½). Bei den ſpäter notierten Werten betrugen die Erhöhungen ebenfalls—2 Prozent. Niedriger lagen aber Licht und Kraft mit 136½¼(137½), Scheideanſtalt mit 194(195), Conti Gummi mit 205(206). Großbank⸗ aktien waren weiter leicht befeſtigt. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. 28. 11. 24. 11. Guano-Werke Hackethal Draht. Hamburs Elektro. Harburger Gummi Harpener Bergbau Hedwisshütte 115. Hoesch. Eis. u. Stahl 146.— Holzmann Philivv 31.— Hotelbetrieb 72˙62 Immob.-Ges. 9 lunghans Gehr. 33•50 Kahla Porzellan Kaſi Chemie„ ο Klöcknerwerke 70,25— 138,75 123,12 ver. Ot. Nickelwerke 166,— 170,25 Verl. Glanzst. Elberi. 70, Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 181,— 130,— Vosgel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke 5 Westd. Kaufhof A8. 104,0 106.— Wif. Drahtind. Hamm 138,— 136 Witner Metall.„ 33, 5 Zellstofl Waldhof 122.50 126,.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Der Vorüberzüg eines neuen Sturmwirbels brachte auch unſerem Gebiet am Donnerstag noch verbreitete Regenfälle und Windauffri⸗ ſchung, die am Abend bis zu Geſchwindig⸗ keiten von 70 Stundenkilometern führten. In den nördlichen Gebieten dagegen tratenorkanartige Stürme auf. Für die Folge wird das Wetter auch weiterhin unbeſtändig ſein, doch iſt die Auswirkung bei der Verlagung ihrer Zugſtraße nicht mehr ſo weitgehend als bisher ſei. Die Ausſichten für Freitag: Wechſelhaft und f einzelnen Niederſchlägen geneigtes Wetter, lebhafte Winde aus weſtlichen Richtungen, ver⸗ hältnismäßig mild. ... für Samstag: Bei Luftzufuhr aus Weſt 055 immer wechſelhaft und unbeſtän⸗ i g. Rhelnwosserstanc 23. 11. 38 187 10 160 171 307 194 24. 11. 38 197 18³3 160 190 334 2²0⁰ 124 153 Wadshuof Rhelofelden 5 Brelsoach 0 Kehl„„ 0* Moxqcu. 5 Maonanhelm Kob 35 0 0 0 144 Köln 6 0 0— 0 11 7 Neckorwassrstuncd 23. 11. 31 19³ 24. 11. 38 2¹8 Monnhelm Was ist eine Vierjahresplan- Siodlung? Die Bezeichnung„Maßnahme des Vierjahresplans“ wird nur ganz beſtimmten Vorhaben zum Bau von Arbeiterwohnſtätten zuerkannt. Es muß ſich ſtets um Arbeiterwohnſtätten handeln, die in unmittelbarem Zuſammenhang mit der Neuerrichtung oder Erweite⸗ rung von Anlagen des Bergbaues oder der Induſtrie ſtehen. Ueber ihren Umfäng und den Zeitpunkt der Fertigſtellung entſcheidett die Reichsſtelle für Wirt⸗ ſchaftsausbau. Durch dieſe Entſcheidung wird das Bauvorhaben zu einer„Maßnahme des Vierjahres⸗ planes“ und alle Anträge und Schreiben werden be⸗ vorzugt mit größter Beſchleunigung erledigt. Die Woh⸗ nungsbaumaßnahmen für die„Reichswerke Hermann Göring“ haben eine Sonderſtellung, ebenſo die Land⸗ arbeiterwohnungen, die auf Grund der Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan errichtet wer⸗ den. Auch ſie ſind Vierjahresplanbauten, und ihnen kommt die gleiche Dringlichkeit zu. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 24. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.75; Standardkupfer, lid. Mon. 55 nom.; Originalhüttenweichblei 20 nom.; Standardblei lfd. Monat 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17.50 nom.: Standardzink lfd.⸗Mon. 17.50 nom.; Originalhüttenalnminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Feinſilber 36.80—39.80, RM. per 1 Kilo fein. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Nov. November 900 Abr.; Dezember 905 Brief, 895 Geld, 905/900 bez., 900 Abr.; Januar 913 Brief, 907 Geld, 909 bez., 910 Abr.; März 935 Brief, 931 Geld, 931 bez.; 933 Abr.:; Mai 935 Brief, 932 Geld, 933 Abr.; Juli 940 Brief, 937 Geld, 937 bez., 937 Abr.; Oktober 934 Brief, 932 Geld, 934 bez., 934 Abr.— Tendenz: kaum ſtetig. Kautschuk Mannheim, 24. Nov. Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8/2; per Dez.⸗Jan. 8/½2; per Jan.⸗Febr. 8½. Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: Ferkel 220, Läufer 89. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen nicht notiert; über 6 Wochen 22—33; Läufer 34—45. Marktverlauf: mittel. 28. 11. 24. 11. 23. 11. 24. 11. Verslcher.-Aktlen Aachen-München Allianz Allgem. Allianz Leben *** 1—— 105,25 107,50 261,50 262.— 149.— 151,50 160,.—— Kolomal-Paplere Ot.-Ostafrika... 109,.— 110, 50 Neu- Gulnea 9 94.25 Otavl Min. u. Eisenb. 25,50 27,25 Berliner devisenkurse C. H. Knorr Koksw. u. Chem. Fb. Kollmar& lourdan Oelo Brief Geic Briet Köttz. Led. u. Wachs— Kahmever& Co.: 164 Heh. Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergban Markt- n. Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte. Mumeimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppe! Rathgeber-Waggon Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohleyn Rhein. Elektr.„ 3* Rhein Stahlwerke Rhein-Westf. Kalkw. 1 Riebeck Montan AG Riedel I. D Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth. Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammsarn Stolherser Zinkhütte Südd Zucker„ Thür. Gasges.„„ 145.— 120.— 206,— 136,87 148.87 109.— 110,12 127.25 151,50— 145,25 147.— 19,.— 15,758 115, 115•87 50 136,25 121,50 111,37 145587 135.— 119,.— 103,25 195, 70 12,— 19,50 120,50 122, 112.— 132,50 13²,75 93,.— 113,50 Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 fg. Pfd. Argentin.(Buenos-Alr.) 1 Pap.P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga Braslllen(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarlen(Sofla). 100 Dänemar Danzie England(London Estland(Rev.,Tall) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich aris) 100 Franeg Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lran(Teheran Island(Revklavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom n. Mafland) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) 1 Ven Iugoslaw.(Bels. u. Zazr)) 100Din. Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(Riga), Litauen(KownoſKaunas) 100 Lit. T4(Oslo) Warschau/Pos.) 100 Zlotv 5 10˙57 Portugal(Lissabon) 100 Escude 2 Rumünlen(Bukarest) Schweden(Stoclch. u. 83 100 Kr. Schwelz(Zür. Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u Barc.) 100 Pes. Tschecho-Slowakel(Prag) 10%% Kr Türkel(lstanbuh Ungarn(Hudapest) Uruguav Ver.St.v. Amerika(Neuv.) I1Doll. Norw Polen 23. November 24. November Lewa (Kopenh.) 100 Kroner Danzis). 100 Gulden )„. I Pfund )„„„ 110 Rials „„ 100 Lats 100 Kronen 59,590 60 010 56,560] 56680 6,591 60 197.902 9,ee 0,531 .4951 2˙474 100 Lej 605010 56,560 . ö09 .88² 0581 .499 59,.590 56,440 9,591 .576 05329 2,495 türk. Pfund „„I Pengo (Monte vid.) 1Goid-Peso 0 AVzVSG. das Beobachtungsgebiet. ne Tutsuche“ wird Sie überzeugen, über tau- send Kunden werden es gerne bestätigen, wir bringen gute Qualitäten wirklich billig. Besichtigen Sie unverbindlich die große Ausstellung von: Schlafzimmer Speisezimmer Küchen Alle Einzelmöbel D Schriftl. Garantie Möbelhaus am Markt FRIES5S à S5rTunM Mannheim, F 2, 45 Ehestandsdarlehen und für Dame Deruismäntel Adam Ammann Fernruf 23789 SZpezialhaus für n und Herren Eu 3, 1 Berutskleidung — on⸗ S möhbel in den lKunststuben—————— & Nachttiſch 11.— Gruber Lnemni Verkaufshäuſer 0 7. 22. Kunststraße r 1, Nr.—8. gegenlber Slechenbràu Fernruf 278 85. (90 418 V) Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerung XX 244 Im goldenen Stern Gutscheine für Kindetreiche! 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