das er bei dieſer rer aushändigte, 1S⸗Muſterbetrieh von jedem deut⸗ om Betrieb vor e. Damals Stät⸗ ten der Gemein⸗ itſche zum Wohle 1s Werk geht. —oh dabeil n gezeigt eine beſonden n der Reichsmi⸗ bels. wurde der viere aft—Schickſalsge ⸗ ine Aufgabe un⸗ auleiter zorten:„Das er⸗ Wettbewerbes iſt ing des Gemein⸗ n Wiſſen um die u gemein⸗ erwecken und zu SE B, lkes and viele Buben zeln, in Gruppen igemeinſchaft, die zu mannigfalti⸗ Das politiſch ſo niemand um den ; viele Arbeiten ie Heimkehr der ndes uſw. zum pielen, ſchriftlich Werkarbeit, aber ädchen wird die t unſeres Volles Arbeiten abge ⸗ bewerbsat⸗ Kreiſes Mann⸗ er Friedrich tag, den 27, Rö⸗ Dezember ein⸗ veils von 15 bis öffnet. in.: Bechtel(0 Mensch Havupt- die sich die fur Arbeit Zu er- es nicht uUnd/im kmößig- SH-Zum Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ hanner“ Ausgabe 4 2 wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 3* die Boff./0 M. leinſchl 5390 Pf. Poſt du M. ſhie Beitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewall) verhi Monkag⸗Ausgabe 3 4 f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. tl. 7mal. Bezugspreiſe: Flei Haus..20 Kch. u. 30. eitungsgebühr) Awipal 42 Pf. Beſtellgeld. nd., beſteht kein Anſp . auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM LLLIAIALi etgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimes Anzet im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. —— Mannheim. A/ Nr. 550 B/ Nr. 528 Zeſpalt. Mannheimer Ausgabe: Die unb W. Ne 13 Pf Schwehinger und Wer e: Di Die 4geſpaltene Millimeterzeile im usſchließlicher Gerichtsſtand: afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelver Hab M oficheck ufspre a. Mannheim · 28. November 1938 Mawollge Erolge der Erzeugunasschact Aapid⸗Wien hatte Mühe Waldhof zu ſchlagen 4 3 Feierliche Fahnenübergabe an Truppenteile der 3 Ostmark durch General List Vertretung des Oberbefehlshabers des Hee- 3 Generaloberst von Brauchitsch, übergab 1——— Infanterie List auf dem Wiener eldenplatz die neuen Fahnen des XVII. Ar- meekorps an die Truppenteile. Durch Berühren des Fahnentuches und mit Handschlag übergibt General List den Kommandeuren die Feld- elchen. Weltbild(M) Ins 5. Jahr der krzeugungsſchlacht DNB Goslar, 27. November. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft und Reichsbauernführer D. Walther Darrs ſchloß Sonntagmittag den ſechſten Reichs. bauerntag in Goslar mit einer groß angelehten Rede in der Stadthalle, in der er, die Ergebniſſe der Haupttagungen zuſammenfaſſend, noch ein ⸗ mal die Leiſtungen in den bisherigen vier Jah⸗ ren der Erzeugungsſchlacht herausſtellte, und mit ernſter ſachlicher Begründung die Parole für das fünfte Jahr der Erzeugungsſchlacht an das Landvolk des Großdeutſchen Reiches ausgab. Er ſtellte die künftigen Aufgaben des Landvolkes unter das verpflichtende Gelöbnis:„Unter Adolf Hitler an vorderſter Front für Deutſchland!“ Die Schlußtagung konnte keinen erhebenderen Auftakt finden als durch den Gruß des Führers, den Reichsbauernführer Darré mit folgenden Worten überbrachte:„Ich habe geſtern vom Führer telegraphiſch den Auftrag erhalten, dem deutſchen Landvolk ſeine herzlichen Grüße zu übermitteln und ihm für die erfolgreiche Arbeit dieſes Jahres ſeinen aufrichtigſten Dank und ſeine Anerkennung auszuſprechen. Der Führer weiß, daß nur dadurch, daß die deutſchen Bauern und Landwirte und vor allem auch die deutſchen Landfrauen ihre ganze Kraft bis zum letzten eingeſetzt haben, dieſer Erfolg erzielt werden konnte. Hierauf verlas der Sprecher des Reichs⸗ bauerntages, Landesbauernführer Bloedorn, Grußtelegramme des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und des Gene⸗ ralfeldmarſchalls Miniſterpräſident Hermann Göring. Außerdem hatten der Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop ſowie der Reichsführer und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, herzliche Begrüßungstelegramme geſandt. Nin⸗ mehr trat Reichsbauernführer Darré an das Podium, um ſeine große Rede über die Arbeit und die Aufgaben der deutſchen Bauernſchaft zu halten.(Auszug aus der Rede des Reichs⸗ bauernführers bringen wir im Innern des Blattes.) fim mittwoch Präſfdentenwahl in brag DNB Prag, 26. November. Wie am Samstagmittag amtlich mitgeteilt wurde, wird die Wahl des künftigen Staats⸗ präſidenten am Mittwoch, den 30. November, um 10.30 Uhr vormittags im Prager Abgeord⸗ netenhaus ſtattfinden. Als einziger Kandidat wird der Präſident des Oberſten Verwaltungs⸗ gerichts Dr. Hacha aufgeſtellt werden. Festabend„Deutsches Bauerntum“ in der Goslarer Stadthalle Amaßkleh des 6. Reichsbauerntages fand in der Goslarer Stadthalle eln Festabend unter dem Motto„Deutsches Bauerntum“ statt. Unsere Bilder zelgen: Links einen Stehniang fez Lener aus dem Alpenland, rechts ein Salzburz er Pürchen in seiner bunten Tracht und in der Mitte den Elnzug der Gruppe„Südmark“ mit Lled und Tanz. Aufn.: Presse-BGAE Rolſpanier als Slreiftheber „Evening Standard“ über die Gefahren in Frankreich DNB London, 28. November Die Streikunruhen in Frankreich ſtehen im Mittelpunkt des Intereſſes der Londoner Abend⸗ zeitungen. In großen Ueberſchriften melden die Blätter, daß ſich Daladier mit der franzöſiſchen Heeresleitung in Verbindung geſetzt hat und die Streikenden ſich den Anordnungen der Militär⸗ behörden fügten. „Evening Standard“ bringt darüber hinaus einen groß aufgemachten Artikel ſeines diplo⸗ matiſchen Korreſpondenten unter der Schlagzeile „Spanienkämpfer unter den franzöſiſchen Strei⸗ kenden“. Der große Teil der von der Mobilen Garde bei der Säuberung der Renaultwerke feſt⸗ genommenen 200 Streikenden, ſo berichtet der Korreſpondent, habe lt. Polizeibericht aus frühe⸗ ren Mitgliedern einer internationalen ſpaniſchen Brigade beſtanden. Auch die Streikenden in den Bezirken von Lille und im Kohlenbecken von Anzin ſeien von derſelben Organiſation ange⸗ führt worden. Unterdeſſen rücke Leon Blum weiter nach links und fordere den Rücktritt Daladiers. Daladier werde jedoch, anſtatt zurückzutreten, ſeine Re⸗ gierung in der Weiſe umbilden, daß er ſich der⸗ jenigen Miniſter entledige, die Sympathien für die kommuniſtiſche, ſozialdemokratiſche und ra⸗ dikale„Volksfront“ hegten. Außerdem habe Herriot den Appell Therez', Daladier zum Rück⸗ tritt zu drängen, abgelehnt. Der Miniſter⸗ präſident habe ſchließlich alle Vorbereitungen getroffen, um einem Verſuch, die 5000 nach Frankreich zurückgekehrten Mitglieder von inter⸗ nationalen Brigaden in Sowjetſpanien als Spitze in einem Aufſtand einzuſetzen, entgegen⸗ zutreten. ———— ———— „Hakenkreuzboanner“ Montag, 28. NUovember 195 Flugzeugunglück in Bathurſt Elf Todesopfer Berlin, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Am Samstagnachmittag, kurz nach 16 Uhr, iſt auf dem Flugplatz in Bathurſt(Weſtafrika) ein deutſches Flugzeug verunglückt. Hierzu wird ergänzend berichtet: Das viermotorige Flugzeug-AlVI war, von Berlin kommend, Samstagmittag in Bat⸗ hurſt eingetroffen, um von hier aus einige Probe⸗ und Meßflüge unter den beſonderen klimatiſchen Bedingungen in den tropiſchen Gegenden durchzuführen. Beim Start zu dem erſten dieſer Flüge verlor das Flugzeug bald nach dem Abheben vom Erdboden aus bisher noch nicht einwandfrei geklärten Gründen wie⸗ der an Höhe, und ſeine linke Tragfläche ſtieß mit einer am Rande des Flugplatzes ſtehenden Palme zuſammen. Das Flugzeug ſtürzte ab und geriet nach dem Aufſchlagen in Brand. Von den 15 Inſaſſen kam die aus Flugkapitän Unthoff, Flugkapitän Blankenburg, Oberfunkermaſchiniſt Gillwald, Flugzeug⸗ funker Saager und Flugmaſchiniſt Lar⸗ dong beſtehende Beſatzung, ferner vom Reichs⸗ luftfahrtminiſterium Fliegerſtabs⸗Ingenieur Schwendler und die für navigatoriſche Zwecke eingeſetzten Handelskapitäne Andrae, Benthien und Sutter und vom Motoren⸗ werk die beiden Monteure Pfaefflin und Haſenmüller ums Leben, während Di⸗ plomingenieur Schinzinger, Diplominge⸗ nieur Hanſen und Ingenieur Thieme leicht und Diplomingenieur Feßler ſchwer verletzt wurden. Für die Verletzten beſteht nach den vorliegenden Meldungen keine Le⸗ bensgefahr. Die deutſche Unfall⸗Unterſuchungs⸗ kommiſſion befindet ſich auf dem Wege nach Bathurſt. Die deutſche Luftfahrt verliert durch dieſen tragiſchen Unfall bewährte Mitarbeiter. In der Oeffentlichkeit ſind die beiden Flugkapitäne Blankenburg und Unthoff durch beſondere flie⸗ geriſche Leiſtungen bekannt geworden. Flug⸗ kapitän Blankenburg, einer der Pioniere des Atlantik⸗Lufwerkehrs, konnte erſt vor kurzem das Jubiläum des 100. Transozeanfluges fei⸗ ern. Flugkapitan Unthoff gehörte zu der Be⸗ ſatzung der-ANOl, die Ende vorigen Jahres erſtmalig das Pamir⸗Gebirge bezwang. Ober⸗ funkermaſchiniſt Gillwald ſtand ſeit 17 Jahren im Dienſte der Deutſchen Handelsluftfahrt und hat ſein hervorragendes Können unermüd⸗ lich und ſtets in vorderſter Linie für den Auf⸗ bau des deutſchen Luftverkehrs eingeſetzt. Flug⸗ zeugfunker Saager war ſchon an den erſten deutſchen Verſuchsflügen über den ſüdatlanti⸗ ſchen Ozean beteiligt. 6ob0 Valiener wollen nach deulſchland Arbeitskräfte für das Volkswagenwerk be. Braunſchweig, 27. Nov.(Eig. Ber.) Wieder haben ſich 6000 italieniſche Arbeiter zur Arbeit am Volkswagenwerk Fallersleben gemeldet. Nach 15wöchiger Arbeit werden ſie einer bezahlten Erholungsurlaub mit freier Heimfahrt erhalten. Am 20. November war der Vertrag mit den bisher beinn Volkswagenwerk beſchäftigten Italienern abgelaufen. Es wurde ihnen anheimgeſtellt, während der Wintermonate heimzukehren. Da⸗ von haben aber nur 1500 Arbeiter Gebrauch gemacht, 1000 wollen im Gemeinſchaftslager des Volkswagenwerkes bleiben. Sie haben ſich an das norddeutſche Klima gewöhnt. Frankeeich · Derſuchsſeld moskaus Schw/ere Anklagen DNB Paris, 27. November. Auch die Samstag⸗Abendblätter verurteilen übereinſtimmend die politiſchen Manöver der Marxiſten und Kommuniſten und den für Mitt⸗ woch beſchloſſenen Generalſtreik, worin man die Hand Moskaus erblicken könne. gen ſtimmen den energiſchen Maßnahmen der Regierung zu und ermahnen Daladier, unbe⸗ irrt durchzuhalten. Der innerpolitiſche Leit⸗ artikler des„Temps“ ſchreibt, daß es ſich im Grunde genommen um einen offenen Aufſtand gegen die Staatsgewalt handle. Es gehe um den Beſtand der Repu⸗ blik. Wenn die Offenſive gegen die Notverord⸗ nungen über die Energie der Regierung ob⸗ ſiegen würde, wäre Frankreich mit gebun⸗ denen Händen der bolſchewiſtiſchen Internationale ausgeliefert. Das„Journal des Débats“ betont, daß die Regierung mit Feſtigkeit den einzig an⸗ gebrachten Entſchluß gefaßt habe, nämlich deem Geſetz und der Aufrechterhaltung der Ordnung Achtung zu verſchaffen. Hierbei werde ſie von der überwiegenden Mehrheit der Nation und von den Arbeitern ſelber unter⸗ ſtützt, die von Agitation nun genug hätten. Das Blatt reißt dann den jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Scharfmachern die Maske vom Geſicht, indem es die unerträgliche Belaſtung der Ge⸗ ſchicke Frankreichs durch die okkulten Einflüſſe von Komitees und Parteien, die ihre Parolen aus Moskau erhalten, ans Licht zieht. Dieſer. Skandal, ſo ſagt das Blatt, ſei nur möglich ge⸗ worden durch die Komplicenſchaft Blums. Moskau habe Frankreich als Ver⸗ ſuchsfeld Umſturzunternehmen auserwühlt, da es ſich hier die Zuſammenarbeit der Sozial⸗ demokraten mit den Kommuniſten geſichert Die Zeitun⸗ ſeiner Experimente und⸗ Streikhetze der französischen Marxisten auf der ganzen Lnie 'r in Frankreich hat für den kommenden Mittwoch einen 24Sstündigen Generalstreik für Dies ist eine offene Knampfansage gegen Daladier und seine Notverordnungen. Der fran- Mobilmachungsordre für alle betroffenen Angestellten und Arbeiter und Flugzeugfabrik Kenault kam es zu heftigen Zusammenstöhen Der Polizei gelang es jedoch, die Räumung der besetzten Werke durchzuführen. Unser Ks Mobilgarde an den von Streikenden errichteten Barrikaden. 5 Der marxistische Allgemeine Gewerkschaftsbund C sämtliche Industriezweige Frankreichs beschlossen. zösische Ministerpräsident will diese Drohung mit einer militärischen In der bestreikten Automobil- der öffentlichen Dienste beantworten. zwischen streikenden Arbeitern und Mobilgarde. Bild zeigt rechts ein von Streikenden zerstört es Polizeiauto und lin Werner Egl:„Peer Gynt“ Neues Opernwerk in der Staatsoper Berlin urauigeführt Nach dem großen Erfolge der erſten Oper von Werner Egk„Die Zaubergeige ſah man dem neuen Bühnenwerk dieſes begabten Kom⸗ poniſten„Peer Gynt“ mit beſonderen Erwar⸗ tungen entgegen. Hierzu ſtellte ihm die Berliner Staatsoper ihre hervorragenden Mittel zur Verfügung: die großzügigſte Regie prachtvolle Stimmen und Rollenvertreter und das unüber⸗ treffliche Orcheſter, an deſſen Spitze der Kom⸗ poniſt ſelbſt ſein Werk der Oeffentlichkeit vor⸗ führen konnte. Aus der berühmten Dichtung von Ibſen ſchuf der Komponiſt ſich ein ſehr geſchickt aufgebautes Opernbuch mit viel Stimmungsgehalt und dich⸗ teriſchen Vorzügen. Das Werk dürfte die muſi⸗ kaliſchen Gemüter ſtark in Bewegung ſetzen, denn es iſt noch eigenwilliger, kühner als ſein erſtes. Was bei der„Zaubergeige“ ſchon ſo ſinnfällig zum Ausdruck kam und dort zum heſonderen Erfolg führte, war die Freude an derber Volkstümlichkeit, an„hemdärmeliger Schrammelmuſik“ mit den Mitteln des großen Orcheſters— und ähnliche Wirkungen ſtehen auch bei der neuen Oper ſehr im Vordergrund. Da gibt es z. B. bei den turbulenten Szenen in der Unterwelt, wo der alte Troll, Geiſt des Böſen, den in ſeinem Abenteuerbrang ni gewordenen Peer ganz für ſich gewinnen will, ſymboliſche Freudenorgien, groteske Spitzen⸗ tänze der Kuh Kitty, weiter trompetenfreudige, rhythmenberauſchte Schiebertänze der Traban⸗ ten des alten Troll, Verkörperer menſchlicher Minderwertigkeit, die im Gewand des 19. Jahr⸗ hunderts ihre Freude über den F ausdrücken. Erſcheint das Derbe hier muſika⸗ liſch zu betont, die Farbe zu grell, das ein⸗ zelne zu herausgehoben, ſo zeigt Egk z. B. im 6. Tanz der„Rothaarigen“, dem Kampfe ums Weib, dem betrunkenen Tangolied Peers und Fall Peers mit der zirzenſiſchen Traumviſion im Cancan⸗ tanz, daß der Komponiſt dieſe derberen Klang⸗ elemente auch zu einem künſtleriſch geſchloſſe⸗ nen, gut gebauten, eindrucksſtarken Geſamt⸗ bilde abzurunden verſteht. Neben dem grellen, neben dem betonten Rhythmus und den aufbegehrenden Klang⸗ impreſſionen, mit denen er die Verſuchungen der Unterwelt charakteriſiert, gelingen dem Kom⸗ poniſten aber auch auf der Lichtſeite der Hand⸗ lung ſtimmungsvolle lyriſche Stellen, wo die Mufit den Charakter der Karikatur, der Szenen⸗ illuſtration abtut und poſitives ſeeliſches Emp⸗ finden ausdrücken kann, ſo in der Szene mit den 3 ſchwarzen Vögeln, die Peer die Rückkehr in die Heimat verſtellen wollen, bei der Mutter Aaſe und insbeſondere bei der jungen Solveig, die während der langen Jahre der abenteuer⸗ lichen Verirrungen Peers vor der einſamen Blockhütte in Norwegen auf ſeine Heimkehr wartet, mit der dann die Oper in ſtimmungs⸗ volber Weiſe ausklingt, getragen von dem gro⸗ ßen, innerlich bewegenden Geſange der Solveig: „Schlaf nun und ruh dich aus, du Mann und Kind!“ Sehr zu loben iſt das Beſtreben, die Geſang⸗ ſtimme, manchmal bei faſt ſchweigendem Orche⸗ ſter, deutlich hervortreten zu laſſen, was die Verſtändlichkeit ſehr fördert, ebenſo die geſchickte Wendung der Chöre als innere Stimme. Die Oper beweiſt erneut Werner Egks große Be⸗ gabung und Kraft für dramatiſche Muſik⸗ werke, ſo daß ſicher noch mit weiteren reifen Werken zu rechnen iſt. Wie ſchon erwähnt, fand das Werk ſeitens der Staatsoper eine farbenprächtige, alle Beweglichkeit des bunten Spiels meiſternde Regie(Wolf Völker) und herrliche Stim⸗ men. So war Matthieun Ahlersmeyer in Spiel und Stimme ein überzeugender, unüber⸗ der Pariser Presse habe. Moskau habe nur ein Ziel— die Revo⸗ lution, Unruhen und den Ruin des Landes, was die Herrſchaft der Sowjets, den Krieg und den Weltbolſchewismus vorbereiten ſolle. Mit der Bande von Agitatoren und Hetzern des Auslandes müſſe die Regierung ein Ende machen. Der außenpolitiſche Leitartikel des„Four⸗ naldes Débats“ ſtellt weiter feſt, daß die Kommuniſten auf Befehl Stalins und Dimitroffs in ganz Frankreich und ganz beſonders in ſeinen lebens⸗ wichtigſten Punkten die größtmög⸗ lichſte Unordnung ſchaffen woll⸗ ten. Sie hätten alles getan, um Frankreich zu ſchwächen, um jede Arbeit zu verhindern, um das Land zu demoraliſieren und zu zerſtö⸗ ren. Gleichzeitig hätten die Kommuniſten ihre Intrigen vervielfacht, um Frankreich in den Dienſt ausländiſcher Intereſſen zu ſtellen und es zum Kriege zu treiben. Ueberall in den Schwierigkeiten und Wirren Frankreichs finde man die Hand Moskaus. Rundfunkanſprache Reynauds Verteidigung der Notverordnungen DNB Paris, 27. November. Finanzminiſter Reynaud richtete am Samstagabend über den Rundfunk einen ein⸗ dringlichen Appell an alle Franzoſen, die Re⸗ gierung bei dem Wiederaufrichtungswerk zu unterſtützen. Alle Franzoſen ſeien ſich über die gefährliche Lage klar, in der ſich Frankreich „befinde. Niemand habe, die Bilanz bezweifelt, die er kürzlich über die finanzielle und wirt⸗ ſchaftliche Lage Frankreichs und über das ſtän⸗ dig anwachſende Defizit des Staatshaushalts trefflicher Peer. Die ſchwere Partie der„Rot⸗ haarigen“ geſtaltete Elſe Tegetthoff zu. einer klanglichen und darſtelleriſchen Glanz⸗ leiſtung. Käte Heidersbach verkörperte mit inniger Sopranſtimme die lichtvolle Solveig und Guſtav Rödin mit ſeinem Tenor den alten Troll. Ein Geſamtlob für die übrigen Mitwirkenden, für die tänzeriſchen Lei⸗ ſtungen unter Lizzie Maudriks Leitung, für die Chöre, die Karl Schmidt einſtudierte und für das herrliche Orcheſter der Staatsoper. H. S. Elnde Tirso de Molina— klar und deutsch! Hans⸗Schlegel⸗Uraufführung in Koblenz In der klaſſiſchen ſpaniſchen Komödiendich⸗ tung nimmt der unter dem Namen Tirſo de Molina in die Literatur eingegangene Pater Gabriel Tellez(1570—1648) vom Orden der barmherzigen Brüder in Toledo eine beſondere Stellung ein. Seine von einem Höchſtmaß von Verwicklungen erfüllten Komödien ſind in ihrer entfeſſelten Laune ein Muſter theatraliſcher Freizügigkeit. ITm„Don Gil mit den rünen Hoſen“, der übrigens vor andert⸗ halb Jahrzehnten von dem ſchweizer Kom⸗ poniſten Carl 5 reizvoll veropert wurde, ergeben ſich die komödiantiſchen Wirkungen aus der mehrfachen Spiegelung der Titelfigur. Einmal iſt Don Gil die als Mann verkleidete Donna Juana, die in dieſer Maske ihrem treu⸗ loſen Geliebten Don Martin nachreiſt, um ſeine Werbung bei der reichen Donna Ines zu durchkreuzen. Aber auch Don Martin gibt ſich als Don Gil aus, ſo daß ein Wirbel von Ver⸗ wechflungen und Verwandlungen die Folge iſt, bis zum Schluß plötzlich vier Don Gils auf der Bühne ſtehen. Hans Schlegel, dem das deutſche Theater einige dichteriſch inſpixierte Lope⸗de⸗Vega⸗Ueberſetzungen verdankt, ehofken auch die deutſche Nachdichtung des grünbehoſten Don Gil. Die Reime des ſpaniſchen Originals wurden durch den Blankvers erſetzt. Zeitge⸗ bundenes mythologiſches Rankenwerk fiel dem Rotſtift zum Opfer, um in einer„gereinigten“ aufgeſtellt habe. Reynaud wandte ſich gegen die lügenhaften Behauptungen, d in der Oeffentlichkeit über die Notverordnungen der Regierung verbreitet würden. Die Exiſtem der Nation ſtehe auf dem Spiel. Es ſei keineswegs ſo, daß berechtigte Wün ſche und Forderungen der Arbeiter nicht vorge bracht werden dürften. Dies müſſe aber im geſetzlichen Rahmen geſchehen. Bezüglich der Steuermaßnahmen Reynaud, es ſei nicht wahr, daß man die klel⸗ nen Einkommen belaſte und die großen ver, Welches Ziel verfolge man, ſo ſchont habe. e nen Acnrr⸗ fragte er, wenn man ſo die Oeffentlichkeit mue ſche? Es ſei lächerlich, die Arbeiter auf Grund falſcher Darſtellungen zu mobiliſieren. Weitet erläuterte der Finanzminiſter ſeine Geldpolitſt, die in der Herabſetzung der Zinsſätze ihren erſten Ausdruck gefunden habe. Warum habe man auch dieſe Seite ſeiner Finanzpolitik der Oeffentlichkeit verheimlicht? Für ihn gelte ez, die Währung zu retten. Ohne die neuen Sten ern und Einſparungen hätte der Staat in die ſem Jahr genau wie früher neue Papiergeld⸗ ſcheine drucken müſſen. 3 In ſeinen Schlußworten brachte Reynaud die Hoffnung zum Ausdruck, alle Franzoſen üherzeugt zu haben, daß in den Rotperord⸗ nüngen nichts enthalten ſei, was zu einem Miß⸗ trauen gegen die Regierung berechtige. De Regierung ſei des Erfolges ihres Werkes ſichel, müſſe aber die Unterſtützung aller Franzoſen haben. Kein Franzoſe habe das Recht, dem Staat die verlangte Unterſtützung und Hilſe zu unterſagen. Seinem alten Mitkämpfer und Mitarbeiten Reichsſchatzmeiſter Schwarz, der am 27,. Ron vember ſeinen 63. Geburtstag in wiederherge ſtellter vollſter Geſundheit beging, ſprach der 4 Führer perſönlich ſeine herzlichſten Glückwünf aus. Der Reichsſchatzmeiſter und ſeine 80f verbrachten auf Einladung des Führers den Geburtstag im Berghof. (Scherl-Bilderdienst-.) Faſſung des ſpanniſche Kolorit umſo echter durch einer tänzeriſch beſchwingten und in den bläſern barock kobolzenden Muſik überbrückt, Die Otto Heydens war im Spieleriſchen köſtlich aufgelockert und auf der Drehbühne von einer Fröhlichkeit angetrieben, die wie ein Capriceio abrollte. Mit der an⸗ mutigen Marianne Wedemeyer als Donna Juana fand das Luſtſpiel eine ſehr beifällige Aufnahme. Frie drich W. Herzos Große deutſch⸗italieniſche Kul⸗ turwerke in Vorbereitung. Rat einer Mitteilung des Direktors des Inſtituto Italiano di Studi Germanici in Rom, Profeſ⸗ ſor Giuſeppe Cabetti, iſt eine Reihe wichtiger deutſch⸗italieniſcher Kulturwerke in V tung. Im Rahmen einer Veröffentlichungs⸗ reihe„Boeſia tedesca“ wird u. a. eine Ueher⸗ tragung Hölderlins herausgebracht. Zu in Vorbereitung befindlichen hervorragende Werken gehört auch die von italieniſchen Ge⸗ lehrten verfaßte vierzehnbändige Geſchichte der deutſchen Kultur„Germania“, deren erſter, Band im kommenden Frühjahr erſcheinen wird. Schließlich wird ſeit langem an einem große deutſch⸗italieniſchen Wörterbuch gearbeitet. Neugeſtaltung des deutſchen Tay⸗ zes. Vom 5. bis 12. Dezember wird in Stecklenberg im Harz eine Reichsarbeitz⸗ woche für Tanz der NS⸗Gemeinſchaft„Kraſt durch Freude“, Amt Feierabend, durchgefüht werden, auf der die Frage der Neugeſtaltung des Tanzes in grundſätzlichen Unterfun und Beſprechungen ſowie in Ueb für behandelt wird. Der Reichsarbeitsw ür Tanz geht eine Reich„arbeitswoche Laienſpiel(28. November bis 4. Dezember) vor⸗ aus, die in Neiße ſtattfinden wird und an de Mitarbeiter der Volkstumsarbeit Gauen teilnehmen werden. im Miljen einen zu laſſen. Dien ſprunghaft wechſelnden Szenen wurden von aus allen 4 3 Dome“, Hier, wo di ſtoßen, höre ie neuen Erdölpo uniſchen Maß überraſchend. ſehr beliebt. früh gehandelt. aner heute ſck n ihren Oelf lönnen. Man k nigkeiten unter uns werden w unſere Gruben ——— Inzwi die„Revolutio von den USA men. Und all niſche Flüchtli Grande. Und kine Macht fönie der M Wieder zieh. Mexikos. Und gleich am erſ Bergen, hinter fahre durch di und Sand. J pitan. Wie ei furmhoch in de mitten der Q der gewaltigſte Caverns. Vie im Innern e Größe iſt imr das Ende der größte der 1 Varlsbad Cat lang. Stalakt Größe einer dem 30 Meter hoch ehrenwertes A 1 Fahre! Ganze hafte Brücken Felsgeſtein, w FRot, grün und wo ein klarer tauſendfaches Höhle läßt mi eines ihrer er 60 Meter Sonne geht un ſen werfen ih ſie, in millior dieſes größten Eirde, in gewa TDauſende, M! dermäuſe. ftundenlang, v Ich bin ganz ſehen. Aus d Wolken. Imt aus, ſchwinger Himmel fliege Tags über in den Niſche fopf nach un kein Blut. A 1 Nacht über d und Mexiko 1 erſtehung.—— den El Capi ſtrahlenden B 2 Montag, 28. November 1958 . erechtigte Wün⸗ iter nicht vorge⸗ müſſe aber im von Ivar Lissner Coppyright Hanseatische Verlagsanstalt AG Hamburg müt emgsfwerzerrfenm Gesichef ihmen erkluͤrte ß man die klei⸗ die großen ver⸗ rfolge man, ſo ffentlichkeit tin⸗ eiter auf Grund liſieren. Weitet eine Geldpolitik, . 5. Fortſetzung dier, wo die UsA und Mexiko aneinander fioßen, höre ich, was die Amerikaner zu der „Die meri⸗ geuen Erdölpolitik Mexikos ſagen. nicht Aaniſchen Maßnahmen kamen für uns überraſchend. S 1 4 Zudem waren wir drüben nie i liti ii beliebt. Vielleicht hat Mexiko etwas zu nanzpo 4 Wir wiſſen nicht, ob die Mexi⸗ früh gehandelt. mner heute ſchon das gewaltige Kapital, das iihren Oelfeldern ſteckt, allein verwalten Gbnnen. Man hat vielleicht drüben die Schwie⸗ igkeiten unterſchätzt. Der nächſte Schlag gegen uns werden wahrſcheinlich die Bergwerke ſein, unfere Grubenintereſſen in Mexiko. Wer weiß ——— Inzwiſchen ſickern die Nachrichten über die„Revolution der Cedilliſten“ müde herein, pon den USA mit völliger Ruhe hingenom⸗ men. Und allnächtlich ſtolpern einige mexika⸗ ür ihn gelte ez, die neuen Steu⸗ r Staat in die⸗ eue Papiergeld⸗ rachte Reynaud alle Franzoſen den Notverord⸗ zu einem Miß⸗ berechtige. Die s Werkes ſicheh niſche Flüchtlinge über die Grenze, den Rio aller Franzoſen Grande. Und die Amerikaner„ſehen das nie“. das Recht, dem ene Macht am Fuße der gewaltigsten Hönle der Welt Wieder ziehe ich hinaus in die Wüſte Neu⸗ Mexikos. Und ich habe ein großes Erlebnis, gleich am erſten Abend hinter den Hueco⸗ Mergen, hinter einem einſamen Salzſee. Ich ſahre durch die Täler gelber Berge von Stein und Sand. Ich ſehe den gigantiſchen El Ca⸗ pikan. Wie eine leuchtende Burg reckt er ſich lurmhoch in den Himmel. Ich ſtehe endlich in⸗ mitten der Quadalupe⸗Mountains, am Fuße der gewaltigſten Höhle der Welt, der Carlsbad Gaverns. Viele Meilen weit ſind die Höhlen im Innern erleuchtet worden. Ihre ganze Größe iſt immer noch unbekannt. Man hat das Ende der Höhle noch nicht gefunden! Die größte der vielen bekannten Kammern in Farlsbad Cakerns iſt über einen Kilometer lang. Stalaktiten und Stalagmiten von der Größe einer Stecknadel bis zum„Giant Dome“, dem größten Stalakmiten der Welt, 30 Meier hoch und über 5 Meter breit. Sein ehrenwertes Alter beträgt ſechzig Millionen Jahre! Ganze Vorhänge von Stein, märchen⸗ hafte Brücken und Trauben, eine Welt unter ZFelsgeſtein, wie ich ſie noch nie geſehen habe. Rot, grün und blau ſtrahlende Paläſte. Irgend⸗ wo ein klarer grüner See. Irgendwo dann Wunder ohne Ende! Die erlebe ich ung und Hilfe ind Mitarbeiter der am 2. Ro⸗ in wiederherge⸗ ing, ſprach den en Glückwünf nd ſeine 64f 3 Führers den taufendfaches Echo. Höhle läßt mich nicht los. Abends eines ihrer erſtaunlichſten Rätſel. 60 Meter unterhalb der Oeffnung. Die Sonne geht unter. Die gelben Berge und Fel⸗ ſen werfen ihre letzten Schatten. Da ſehe ich ſie, in millionenfacher Zahl, die Lebeweſen bieſes größten unterirdiſchen Reiches unſerer Erde, in gewaltigen Schwärmen, Tauſende um Faufende, Myriaden fliegender Fle⸗ dermäuſe. Ich ſitze gebannt minutenlang, flundenlang, vor dieſem ſeltſamen Schauſpiel. Ich bin ganz allein, Kein Menſch iſt hier zu fehen. Aus der Höhle aber ſteigt es wie graue derdienst-.)) eralstreik für n. Der fran⸗ und Arbeiter ammenstößen. Polten. Immer neue Schwärme fluten her⸗ m asſchwingen ſich in eleganter Spirale in den GHimnmel fliegen gen Süden. — Daas über ſchlafen ſie, hängen ſie wie leblos rit im Milieu in den Niſchen und Löchern ihrer Höhle, den laſſen. Re Ropf nach unten, als fließe in ihren Adern n wurden von nd in den Holz⸗ uſik überbrückt dens war im rt und auf der keit angetrieben, 'Mit der an⸗ yer als Donn, e ſehr beifällige en Blut. Aber jetzt zur Stunde, da ſich die Racht über die einſamen Weiten von Texas und' Mexiko breitet, feiern ſie ihre große Auf⸗ erſtehung.——— Morgen, ehe das Sonnenlicht den El Capitan wieder zur blühenden, gelb kahlenden Burg werden läßt, fliehen ſie wie⸗ 2 Herzor niſche Kul⸗ itung. Rach s des Inſtituto 'in Rom, Pro Reihe wichti roffenich eröffentlichu a. eine Ueher⸗ racht. Zu den hervorragenden talieniſchen Ge je Geſchichte de „ dereng erſcheinen n einem gro gearbeitet. e Reichsarbeits⸗ einſchaft„Kraft id, durchgefüh r Neugeſtaltung Unterfuthungnn aktiſchen Uebun⸗ ichsarbeitswoche beitswoche für— Dezember) vor⸗ ird und an dek beit aus allen AenrrauskExo MEILEN DURCM ALLEK ZONENUEn VEEINIGTENSTAATEN der in die Höhle und in die Nacht. Und in der Zeit zwiſchen Abend und Morgen, haben ſie, drei Millionen an Zahl, elfein⸗ halb Tonnen fliegender In⸗ ſekten vertilgt! Ich fahre gen Weſten. Sand und Kalk⸗ teen, Sand bis zum Horizont und dar⸗ auf die Hunger⸗ künſtler unter den Gewächſen, die zä⸗ hen buſchigen Ein⸗ zelgänger, die lan⸗ gen ſtachligen Kak⸗ teen, drei Meter oft hoch und grotesk in ihrer Form. Und darüber wieder Sonne und Dürre. In der Ferne ſehe ich immer die öden ſandigen Ausläu⸗ fer der Rocky Mountains, blau und dann wieder rot im Nebel des Sonnenſtaubes ſchwimmend. Und hier——— faſt traue ich meinen Augen nicht, mitten in dieſer von Gott verdammten Land⸗ ſchaft, eine Meile von der Fahrbahn, die allein die Wüſte durchſchneidet, eine Hütte und ein Menſch. Drei oder vier Bäume, jeder Baum ein großer Sieg über die Na⸗ tur, die hier ſelbſt beſtimmen will, was wachſen darf, was nicht. Mut und Zähigkeit muß der Mann haben, der ſich hier niederzulaſſen wagt. Und er darf bei Gott kein Herz im Leibe haben, das ſich vor Alleinſein fürchtet, vor dem Biß der Giftſchlange, vor dem Sonnenbrand, oder vor dem Sandtornado, der alles begräbt, muß ſeine Schaufel nehmen und Haus und Habe wieder ausgraben und den verſandeten Brunnen dazu ———und darf dann warten——— auf den nächſten Sandſturm! Sein erſtes Feld, herausgeſchnitten aus dem Nichts, iſt der Anfang aller Menſchenarbeit, der Augenblick, wo Wüſte zu Fruchtland wird, ein Stück echter Eroberung fern von aller Welt irgendwo in der Oede Neu⸗Mexikos. Und doch. kein Boden der Welt kann ſo fruchtbar ſein wie dieſer hier. Man muß nur hundert Fuß hinab, muß bohren, bis Waſſer kommt, ein dünner Strahl nur, aber Waſſer und damit Woörstchen Leben für dieſe ausgedörrte Erde. Und ich er⸗ fahre, daß Neu⸗Mexiko und Arizona unge⸗ heure Möglichkeiten in ſich bergen. Denn wenn hier erſt einmal das Waſſerproblem gelöſt iſt, 5 Trõdlerloden im liolienewiertel Nevyorks Ertrischungshalle an einer Neuyorker Stroßenecke mit— Fronkfurter Scherl(3) dann werden blühende Felder ſein, wo jetzt nur gelber Sand liegt.„Ich kenne die Wüſte“, fagt der Mann,„ſie iſt hart und grauſam. Aber niemand ahnt noch heute, welche Kraft unſer Wüſtenboden in ſich hat.“ „Das Leben hier in der Wüſte läßt ſich ſchon ertragen“, erzählt mir ein anderer Siedler. Auch ſeine Farm ſteht allein. Aber er hat doch wenigſtens Frau und Kinder mitgebracht.„Wir bekommen pünktlich unſere Zeitung und Poſt. Die Kinder werden mit dem Autobus zur Schule abgeholt. Die Kühe finden bei mir immer genug zum Graſen und der Brunnen arbeitet, iſt noch nicht verſiegt, ſeit fünf Jahren nicht, ſeit ich hier ſitze.“ Sand, Sand, Sand Meilenweit dann wieder nichts, gelbrot die Ebene wie glühend und an ihrem fernen Rande rotes Sandgebirge, das Ganze wie ein Mondkrater von innen. Dann wird der Sand Chinesen ovuf einem hlungermorsch mit eigen em Bonner in Sacromento(Kolifornien) blendend weiß, die Kakteendſchungel verſchwin⸗ den und es bleibt nur die augenblendende Fläche, ein rätſelhaftes Calcium, über deſſen Herkunft ſich alle amerikaniſchen Gelehrten den Kopf zerbrechen. Dann wieder das alte Bild, Sand, Sand, Sand———. Wenn ſich dieſer Sand in Bewegung ſetzt, im Tornado, ein to⸗ bendes Sandmeer, hochfliegende Sandlawinen, ein Schreckensgedanke ohnegleichen. Jetzt aber bewegt ſich nichts. Wenn ich den Wagen im Sande an der Straßenſeite geparkt habe, ſtanne ich immer wieder, wie leblos hier alles iſt. Wie ſtill die Welt ſein kann! Wie wohltuend, wie einzigartig wohltuend dem menſchlichen Ohr einmal Schweigen iſt, völliges Schweigen, von keinem noch ſo leiſen Laut unterbrochen! Und über mir wie ein Geſpenſt der Beherrſcher dieſer Einſamkeit, ein Arizona⸗Adler. Sein Schatten fegt über den Boden. Dann wieder nichts.——— Ich fahre durch ein Wüſtenſtädtchen. ſieht das aus? Eine Straße. An ihrem Anfang ein Hotel „Hidalgo“, im ſpaniſchen Stil. Gegenüber ein Schönheitsſalon,„Beauty Parlour“. Dann „Drugs“, eine Drogerie, wo du auch einen eis⸗ kalten Becher mit köſtlichem Milchgetränk er⸗ halten kannſt. Nr. 4 iſt ein Früchteladen, „Freſh Fruits“. Nr. 5 ein Kaffee, wo man natürlich auch eſſen kann. Nr. 9 der größte Bau der„Stadt“:„Firſt National Bank“. Nr. 10 noch ein Hotel und dieſer ganze Straßenzug umgeben von etwa 100 Wohnbungalows. Die Stadt hat ihre eigene Zeitung. Und die Men⸗ ſchen ſehen nicht anders aus als in Neuyork oder San Franzisko. Sie fahren auch dieſelben Autos und verbrauchen dasſelbe Gaſolin. So wird aus dem Nichts eine Siedlung in der Wüſte. Eine Million Quadratmeilen unberührte Wildnis Aber die Wüſte kann auch leer und unberührk ſein, daß du vergißt, wie eine Stadt ausſieht. Nur muß man von der Autoſtraße landein⸗ wärts wandern. Arizona, Neu⸗Mexiko, Kolo⸗ rado und Utah haben noch gewaltige Gebiete ohne Bahnen, Straßen, Ranches oder Gaſolin⸗ Tankſtellen. Rund eine Million Quadrat⸗ meilen Land ſind in den USA noch unberührte Wildnis, ein Gebiet, zehnmal ſo groß wie Ita⸗ Wie Die Jahreszeit beeinflußt das Allgemeinbefinden vieler Men⸗ e n. Sie ſollten in den Wintermonaten, wenn die tägliche Lebens⸗ und Ernährungsweiſe weniger zuträglich iſt, Bioferrin nehmen. Bioferrin iſt ein vorzügliches Kräftigungs⸗ mittel bei Blutarmut und Appetitloſigkeit. Beſonders in Geneſungszeiten, nach ſchweren Krankheiten und Operationen geht es mit Bio⸗ ferrin bald wieder aufwärts. E A BANLER — lien! Wer im Tale des Koloradofluſſes nach Norbden wandern würde, durch die Canyons der Rocky Mountains in das Herz der wilden Felsgebirge, käme durch unberührte Wildnis von Mexiko bis hinauf zum Pol. Und die Straßen und Bahnen von Oſt nach Weſt, die dieſe Wildnis durchſchneiden, wären immer nur winzige Brücken von Menſchenhand in faſt noch unbekannter Urwelt. Der Staat Nevada hat weniger als einen Menſchen auf der Quadrat⸗ meile und in Oſt⸗Oregon und Idaho bin ich durch Salzwüſten gewandert, wo die Luft ſo rein iſt, daß man eine emporſteigende Rauch⸗ wolke über 80 Kilometer weit ſehen kann. Selbſt eine Stunde von Neuyork entfernt gibt es noch Wälder, die nie den Schlag der Axt gehört haben. (Fortſetzuna folat.) „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. NUovember Ein jfrecher Streich La Guardias Durch die hemmungslosen Demonstrationen des bolschewistisch-jüdischen Mobs in Neuyork mußte vor der dortigen Deutschen Botschaft und vor den Konsular-Dienststellen ein ver- stärkter Polizeischutz eingesetzt werden. Der jüdische Oberbürgermeister La Guardia leistete sich dabei die Frechheit, vor den deutschen Gebäuden jüdische Polizisten einzusetzen. Vor dem Deutschen Generalkonsulat in Neuyork pflanzte sich darauf der Jude Max Finkelstein auf. Seine freche Miene bezeugt, daß er den billigen Triumph des Judenhäuptlings La Guar- dia mit auszuwerten suchte. (Scherl-Bilderdienst-.) Der erſte Prozeß gegen Slreiker DNB Paris, 27. November. Am Samstag begannen die Gerichtsverhand⸗ lungen gegen die 290 während der Räumung der Renault⸗Autowerke verhafteten Streikenden. Den Auftakt gab eine Verhandlung gegen zwölf Angeklagte. Auf die Frage des Gerichtshofes, ob die Angeklagten mit einer Sofort⸗Verhand⸗ lung einverſtanden ſeien, antworteten vier von ihnen bejahend, während die anderen acht eine fünftägige Verſchiebung der Verhandlung und ihre vorläufige Freilaſſung verlangten. Das Gericht verurteilte die erſten vier Angeklagten zu je vier Tagen Gefängnis und 275 Franes Geldſtrafe. Fürn die übrigen acht wurde der Antrag auf Freilaſſung abgelehnt. Sie wurden in das Gefängnis zurückgebracht, um in fünf Tagen erneut dem Gericht vorgeführt zu werden. Havas meldet, in Regierungskreiſen demen⸗ tiert man in aller Form die Nachricht, wonach General Doumenee und ſein Stab ſich nach Valenciennes begeben hätten, um dort ein ſtän⸗ dig tagendes Kriegsgericht zu bilden. Militäeſpionage für moskau 39 Kommuniſten in Warſchau verurteilt (Von unſerem Vertreter) j. b. Warſchau, 27. November. Bei dem großen Kommuniſtenprozeſ, der nun in Warſchau gegen 39 Kommuniſten abgeſchloſ⸗ ſen worden iſt, handelt es ſich wieder faſt aus⸗ ſchließlich nur um jüdiſche Verbrecher. Der amt⸗ liche Prozeßbericht nennt nur die Namen der 9 Hauptangeklagten, die 8 bis 15 Jahre Ge⸗ fängnis erhielten. Es handelt ſich, bis auf eine Ausnahme, um rein jüdiſche Vor⸗ und Zu⸗ namen. Von den übrigen 30 Angeklagten, die 2 bis 7 Jahre Gefängnis erhielten— auch hier wieder die ſchwerer belaſteten— waren B jü⸗ diſcher Abſtammung. Sämtliche Angeklagte hatten in gemeinſamer Aktion und im Solde Moskaus verſucht, im polniſchen Heer kommuniſtiſche Zellen zu grün⸗ den und die einzelnen Truppenteile zu zer⸗ ſetzen. Sie hatten dabei nicht nur kommuniſti⸗ ſches Propagandamaterial benutzt, welches das genaue, Programm zur Aufhebung der Diſzi⸗ plin, zur Zerſtörung der ſoldatiſchen Ausrüſtung und militäriſcher Einrichtungen enthielt, ſon⸗ dern ſie verwandten zur Ueberredung auch 6 JFüdinnen, die mittels vertrauli⸗ cherer Beziehungen außerdem noch Spionage⸗ dienſte für Moskau zu leiſten hatten. Die ganze Aktion wurde dadurch aufgedeckt, daß ein polniſcher Soldat zum Schein auf die Unternehmung einging, ſich im Einverſtändnis mit ſeinen Vorgeſetzten in alle Einzelheiten ein⸗ weihen ließ und ſchließlich die ganze Juden⸗ bande der Polizei zur Verfügung ſtellte. khefrau und Tiebhaber nieder⸗ geſchoſſen, dann delbſlmord rg. Breslau, 27. Nov.(Eig. Ber.) Eine blutige Ehetragödie ſpielte ſich in Bres⸗ lau ab. Ein eben erſt aus der Strafanſtalt Ent⸗ laſſener hatte zuerſt ſeine Ehefrau und deren Liebhaber niedergeſchoſſen, dann jagte er ſich ſelbſt die tödliche Kugel in den Kopf. Die beiden Opfer wurden ſchwer verletzt. Schon vorher war es zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Ehepaar gekommen. Trödeljude- Spekulant- AMultimillionär f„u Die Laulbahn Veitel Huichinsons/ Vor 50 Jahren dikfierie er den Broipreis der Erde (Nachdruck, auch mit Ouellenangabe. verboten) Gerade zur rechten Zeit erinnert eine ameri⸗ kaniſche Zeitung an einen tollen Spekulations⸗ ſkandal, der vor 50 Jahren, am 30. September 1888, von dem in Milwaukee geborenen ehe⸗ maligen Händler Benjamin Veitel Hutchinſon verurſacht wurde. Hutchinſon ſchwang ſich durch dieſen Streich zum zeitweiligen Beherrſcher des größten Marktes der Welt, zum König über den Weizen der Erde, auf. Hutchinſon ſtürzt von der Treppe Als der Getreide⸗Kleinhändler Benjamin Veitel Hutchinſon im Sommer 1883 von Milwaukee nach Chikago kommt und ſich hier in der Umgebung des„Pit“, der größten Ge⸗ treidebörſe der Welt, in einem beſcheidenen Stübchen niederläßt, iſt er ein völlig un⸗ bekannter, unbeachteter Mann. Als er im Mai 1888 den ungeheuerlichen Entſchluß faßt, gegen den bedeutendſten Markt der Erde zu einem Schlage auszuholen, wie ihn die Bör⸗ ſen noch nicht geſehen haben, iſt er ein bekann⸗ ter, gefürchteter Spekulant, und man kann es ſchon begreifen, daß am„Pit“ Beſtürzung herrſcht, als am 10. Juni die Nachricht von einem ſchweren Unglücksfall durch die Getreide⸗ börſe eilt. Hutchinſon iſt von einer eiſernen Treppe herabgeſtürzt, beſinnungslos wird er in ſein Hotelzimmer gebracht, und wie ein Lauf⸗ feuer verbreitet ſich das Gerücht, daß er im Sterben liege. Schmunzelnd nimmt der„Tod⸗ kranke“, der ſich des Scheines und der Vor⸗ ſicht halber zwei Monate ins Bett legt und einen dicken Kopfverband trägt, die Berichte ſeiner Makler entgegen; wie erfreulich für ihn, daß die Gegner an ſeinen baldigen Tod glauben! Warum„verunglückte“ hutchinſon? Der Sturz von der Treppe iſt nicht durch einen verhängnisvollen Fehltritt, ſondern durch eine echt Hutchinſonſche ſpekulative„Erwägung“ verurſacht worden, die ſich wie ein Moſaikſtein in einen geradezu phantaſtiſchen Plan einfügt. Der kleine jüdiſche Trödler aus Milwaukee, der erſt mit Kleidern und dann mit Getreide han⸗ delte, will den Pit und die amerikaniſchen Ban⸗ ken veranlaſſen, immer größere Mengen von Weizen, die erſt von der nächſten Ernte an ihn geliefert werden können, an ihn zu verkaufen, und will auf dieſe Weiſe alle ſeine Kollegen und die Finanzwelt„einzwängen“. Dank ſeiner vielen erfolgreichen kleinen Spekulationen hat er in wenigen Jahren ein ſo beträchtliches Ver⸗ mögen— 40 000 Dollar— zuſammengeſchachert, „Sehr ſchöne Wiener Jüdin. versucht die Anv/endung eines alien Gaunertricks DNB Oslo, 27. November. Das Beſtreben der in Deutſchland lebenden Juden, auf allen möglichen krummen Wegen ihr auf Koſten des deutſchen Volkes zuſammen⸗ geſchachertes Vermögen ins Ausland zu ver⸗ ſchieben, führt zuweilen zu grotesken Manövern, die bezeichnend für den dieſer Raſſe innewoh⸗ nenden unausrottbaren Hang zu jeder Art von Betrug und Gaunerei ſind. So brachte ein hieſiges Morgenblatt dieſer Tage folgende Anzeige: „Sehr ſchöne 32jährige Wiener Jüdin, groß, elegante Figur, von feinſtem Weſen und Gemüt, wünſcht ſich mit ſympathiſchem, gut ſituiertem Herrn zwiſchen 40 und 50 Jahren zu verheiraten. Antwort auf deutſch —oder engliſch erbeten unter„Seriös und raſcher Entſchluß“ an Annoncenexp. Emil Hirſch, Wien J, Himmelpfortgaſſe 14.“ „Aftenpoſten“ knüpft hieran eine einge⸗ hende Betrachtung über die offenbar nicht ver⸗ einzelt daſtehende Erſcheinung, daß Jüdinnen in Deutſchland durch die Ehe mit einem Aus⸗ länder die fremde Staatsangehörigkeit erwer⸗ ben, um ihr Geld ins Ausland zu ſchaffen. Da⸗ bei erinnert das Blatt daran, daß Scotland Mard kürzlich in London ein heimliches Hei⸗ ratsbüro aushob, deſſen Aufgabe darin beſtand, Ehen zwiſchen reichen JFüdinnen und engliſchen Bürgern zu vermitteln, vornehmlich mit Ar⸗ „Hew Uork Times“ an beitsloſen oder Leuten in ſchwieriger wirtſchaft⸗ licher Lage, die für 1200 Kronen und neue Klei⸗ dung bereit waren, ihnen gänzlich unbekannte Jüdinnen zu heiraten. Dieſe Ehekandi⸗ daten mußten vorher eine Erklä⸗ rung unterſchreiben, daß ſie ſich niemals wieder in Verbindung mit der„Gattin“ ſetzen würden und ſo⸗ fort nach der Trauung die Eheſchei⸗ dung einleiteten. Der Zweck dieſer Scheinehen war, den Jüdinnen als nunmehr engliſchen Staatsangehörigen die Möglichkeit zu geben, ihr Vermögen aus Deutſchland her⸗ auszuziehen und die Aufenthaltsbewilligung in England zu erhalten. Was haben wir jetzt in Oslo zu erwarten, heißt es weiter. Werden wir ebenfalls ſolche Scheinehen ausländiſcher Jüdinnen erleben, die ſich nur die norwegiſche Staatsangehörigkeit ſichern wollen? Und wie ſteht es mit der Rechtsgültigkeit ſolcher Ehen? Das Blatt iſt in der Lage, nach Erkundigung bei namhaften Juriſten und auf Grund der oberſtgerichtlichen Entſcheidung in einem ähnlich gelagerten Falle die letztere Frage dahin zu beantworten, daß, im Gegenſatz zu einſchlägigen Urteilen in Eng⸗ land, jede Ehe, die in Norwegen nach den beſtehenden Geſetzen geſchloſ⸗ ſen wurde, gültig iſt, ob ſie nun bloß zum Scheineingegangen wurde o der nicht. den Falſchen geraten Der amerikanische Professor Karl Geiser erieilt dem judenblait eine Abfuhr DNB Neuyork, 27. November. Ein angeſichts der augenblicklichen tollen Ju⸗ denhetze gegen Deutſchland ebenſo mutiges als offenes Bekenntnis zum Reich legte am Sams⸗ tag der Profeſſor Karl Geiſer vom Oberlin⸗ College ab. Die„New Rork Times“ hatte nämlich an den Profeſſor die unverſchämte Anfrage ge⸗ richtet, ob er den ihm vom Führer verliehenen Verdienſtorden vom Deutſchen Adler anzuneh⸗ men gedenke. Nachdem die jüdiſche Preſſe und die„auf amerikaniſch“ getarnten jüdiſchen Blätter kürzlich Henry Ford und Lindbergh in unbeſchreiblicher Weiſe durch den Schmutz ge⸗ zerrt hatten, weil ſie deutſche Auszeichnungen annahmen, hatte die Anfrage offenbar den Zweck, den Profeſſor einzuſchüchtern, weil ſie indirekt die Drohung enthielt, daß mit den gleichen halsabſchneideriſchen Methoden auch gegen ihn vorgegangen werde. Der Profeſſor ließ ſich jedoch durch dieſe tollen Manöver nicht einſchüchtern, ſondern antwortete kühl, daß er den Orden annehmen wolle. Eine unzweideutige Antwort In der Antwort heißt es u..: Da Ihre An⸗ frage einen gewiſſen Sinn zu haben ſcheint, den ich zurückweiſen muß, möchte ich, ehe ich darauf eingehe, betonen, daß ich 32 Jahre lang ein Schüler und Bewunderer Deutſchlands ge⸗ weſen bin. Von meinem erſten Artikel über „Deutſche Volkswirtſchaft“ im Jahre 1907 an⸗ gefangen, bis zu meiner kürzlichen Ueberſet⸗ zung von Sombarts„Deutſcher Sozialismus“, die ich unter dem Titel„Eine neue ſoziale Phi⸗ loſophie“ veröffentlichte, habe ich mich ſtändig bemüht, Deutſchland im Lichte ſeiner Geſchichte zu verſtehen und meinen Landsleuten zu er⸗ klären. Der Verfaſſer beſchreibt ſodann, wie er be⸗ reits damals, als Deutſchland noch Republik und„demokratiſch“ war, gegen die Ungerechtig⸗ keiten der Verſailler Vertrages und des Dawes⸗ und des Poung⸗Planes in den amerikaniſchen Zeitſchriften ankämpfte. Er ſchließt ſein Schreiben mit folgenden Wor⸗ ten:„Ich glaube beſtimmt, daß die Einſtellung des guten Willens und Verſtehens dem Welt⸗ ſrieden weit mehr dienen wird als die rühr ⸗ ſelige„Verdammung“ beſtimmter augenblicklicher Symptome, eine „Verdammung, die die weſentlichen Urſachen außer acht läßt. Da ich annehme, daß meine Auszeichnung durch die gegenwärtige deutſche Regierung eine Anerkennung und Wertſchätzung meiner Bemühungen um Gerechtigkeit gegen⸗ über Deutſchland darſtellt, beabſichtige ich, die mir zuteil gewordene Ehrung anzunehmen. 190000 Wienerinnen onne ſMänner rd. Wien, 27. Nov.(Eig. Bericht.) Auf ein ernſtes Bevölkerungsproblem weiſt jetzt die Statiſtik über die Einwohner⸗ zahl Groß⸗Wiens hin. Die Stadt er⸗ hielt durch Sprengung ihrer Grenzen einen Zuwachs von 100000 Männern und 110000 Frauen. Dadurch iſt der Ueber⸗ ſchuß an Wienerinnen, der den Stadtvätern ſchon ſeit jeher Kopfſchmerzen bereitet hat, auf 190 000 geſtiegen. daß er jetzt nach langen Vorbereitungen zur Offenſive übergehen kann. Ihr erſter Teil be ginnt mit dem Treppenſturz und endet mit der Börſenpanik, die das„Unglück“ auslöſt.„Daß iſt kein Unfall!“ flüſtern ſie auf dem Pit, daß iſt ein Selbſtmord, er hat im Mai unter ſtäün⸗ digen Schwankungen rieſige Weizenmengen, die im September geliefert werden ſollen, auf⸗ gekauft, und nun ſieht er ein, daß er ſich ühenn nommen hat, daß er im September niemalß in der Lage ſein wird, die gekaufte Ware wirl lich abzunehmen.“ Der kleine Jude aber auf ſeinem„Kranlen⸗ lager“ lächelt. Und ſimuliert zunächſt weiten. bom Bett aus wird die Klammer geſchloſen Eifrig ſtudiert er tagsüber die Ernteberichte der ganzen Welt, und laufend läßt er ſich von ſeinen Maklern über die Auswirkungen der Pa⸗ nik unterrichten. Durch ſie läßt er die von allen Ware zu einem Preiſe von 85—90 Cents je Buſhel auf⸗ nehmen, und die Mengen, deren Lieferung Hu⸗ chinſon im September beanſpruchen kann, wach⸗ ſen damit immer weiter. Dieſe Käufe ſetzt hu“ chinſon während der ganzen Sommermonate fort und benutzt die kleinſten Abſchwächungen immer wieder neus Käufe zu tätigen. Allen Weizen aber, deſſen er Seiten an den Markt drängende des Weizenpreiſes, um nur habhaft werden kann, läßt er ſchon jetzt her⸗ ſchiffen, und zwar in ſo ferne Abſatzgebiete, haß es Wochen und Monate dauern würde, wenn er von den zu pünklicher Lieferung Verpflichteten wieder herangeholt werden ſoll. Und dann kommen die erſten Nachrichten von dem ungünſtigen Ausfall der Ernte, die der „Sterbende“ auf Grund ſeiner Berechnungen und der ihm zugetragenen glänzenden Infor⸗ mationen vorausgeahnt hat. Der Weizen⸗ preisſteigt und ſteigt, und als Hut⸗ chinſon, nun plötzlich„geneſen“, an 31. Auguſt auf einer rieſigen, von ihm ausgerüſteten Flotte alle noch in der Nähe des Chikagoer Weizen⸗ marktes befindliche Ware in fern Gegendentransportieren läßt, be⸗ ginnt der Pit mit Schrecken zu et⸗ daß der geriſſene Jude nahezu den geſamten Weizen der kennen, Welt an ſich gebracht hat. In leßzter Stunde werden von den großen Banken und Finanziers des Oſtens alle Mittel aufgeboten, um den brutalen Profitjäger davon ab me die Zange zu ſchließen. Der Wohlſtand Ament 3 ſteht auf dem Spiel, denn es muß zu ungehen⸗ ren Bankrotten kommen, wenn es dem alten Juden gelingt, ſeine Abſicht, der Welt den Wei⸗ zenpreis zu diktieren, in die Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen. Der Schlag gelingt Im September nimmt Benjamin Veitel Hut chinſon den ſolange verſteckt geführten Kampf um die Herrſchaft über den Weizen⸗Weltmarkk offen und ebenſo rückſichts⸗ wie gewiſſenlos auf, Auf einen Schlag bietet er eine Million Buſhel Weizen an, und nachdem dieſe unglaublichen Angebote zu einem Dollar angenommen worden ſind, ſteigt der Weizenpreis von 80 Cents auf 1 Dollar 7 Cent!!! Als man kurz vor Schluß der Börſe am 28. September den Weizenkönig fragt, was denn nun geſchehen ſolle, dieſer Preis ſei doch unhaltbar, erklärt Hutchinſon gelaſſen den Preiß außerordentlichniedrig und werde dafür ſorgen, daß man bald ganz notieren wirde Wenige Minuten ſpäter, als ſich die Kunde von und zyniſch:„Ich finde andere Ziffern dieſem Ausſpruch an der Börſe verbreitet ſpringt der Weizenpreis auf 1,10,.16 und.18ʃ An dieſem 28. September zwingt Hutchinſon Hunderte von großen Getreideſpekunlanten, die dadurch ihre ſchwer bedrohte Exiſtenz retten, dasß von ihm aufgeſtapelte Getreide, das er mit 85 Cents einkaufte, für.25 Dollar zu kaufenl Und verdient dabei an einem einzigen Tage 65 Millionen Dollar! am Ziel ſeiner Wünſche Am 30. September 1888— die Völker mögen ſich des Tages vor fünfzig Jahren, gerade jetzt während der Offenſive des Weltjudentums, er⸗ innern— ſchließt der Weizenkönig den um ſeine Gegner. Er hat ihnen jede Möglicht genommen, ſich am offenen Markt einzudecken, er hat ſie vor die Wahl geſtellt, ſich entweder alz bankrott zu erklären oder den Preis zu bezah⸗ len, den der Sohn des Ghettos feſtſetzt, weil ſie ihre Verträge, die auf Weizenlieferung für Ende September lauten, erfüllen müſſen. Und der Preis, den der Herrſcher über den Weizen der 4 Menſchheit für ihre wichtigſte Nahrung diktie beträgt am 30. September bereits zwei Dollar! Er hat den Weizenpreis in wenigen Wochen mehr als verdoppelt. Sein Gewinn ent⸗ ſpricht ſomit ungefähr dem Werte der ganzen Weltweizenernte. Als Benjamin Veitel Hutchinſon am 16. Mürz 1899 als Geiſteskranker ſtirbt, hinterläßt er der Familie ein Vermögen von 245 Millionen Dollar. Dergeichsba ner Abſchlußred Bewährung de nalſozialiſtiſche Jahres mit de ſchwierigkeit in ſcherung bei ſchen Gebiete damit bei den beſchleunigten Weſtbefeſtigune auch ſchon die Heſterreich, die Richts auf die Der Aufbau d land habe noch men und ſei h heſchloſſeen. De die hingebung⸗ amten und S rungsminiſteri bei der Bew⸗ Sonderaufgab⸗ Gewaltige M Erzeugungsſe Auf die Er lbergehend, be die in ſeiner ſchätzungen du amtlichen Erm ernte, die Deu wobei die Bri von 1913 trotz Flüche heranr Durchſchnitt vr Menggetreide toffelernte mit über der Rekr über dem Dure 1932 beinahe Heuernte um Durchſchnitt d Machtübernahn 62 v. H. höher H. höher als i Hanfernte um um 126 v. H. drei Jahre, d ſichtlich 500 00 1928 bis 1932 Maul⸗ und K gels, immer n der bis dahin Es werde in ten Volkswirt der Milchprod zu verwandelr eine Frage d mangels, die dem Gefüge d Fragen ſeien man zum Bei verwenden kan pflegern beſon bauernführer innerung an Führer dem L dem Reichspar Gedanken lands kanr: lich unwir Uaeber die J Erzeugungsſch jahresplanes Darré grundſ bhervorging, de großen Landa — Der Zei der Reichsbau liche Löſung d Wir kommen lauf hinein, w auf dem Land landwirtſchaft Der Geſam 41 Milliarden 15937 bis 38 e wirtſchaft von für Betriebs: Wirtſchaftsau bis 1933 geb ennufig 5 Führers au war:„Was 4 Jahren ge zigtes und oirdnung in 4 der Derſorg „Wenn die renden-Verhi weil alle M geführt habe die von Fall gunſt des La — er Erde bereitungen r erſter Teil id endet m “ auslöſt. f dem Pit,„ Mai unter Weizenmeng rden ſollen, daß er ſich tember niemalß ufte Ware inem„Kranl mächſt weiter iie Ernteberichte läßt er ſich rkungen der f er die von Lieferung Hi chen kann, Käufe ſetzt Sommermo Abſchwächung wieder iaber, deſſen Nachrichten von Ernte, die nzenden Inf zer Weize ind als Hu eneſen“, a eſigen, vi hat. In letzter en Banken un ttel aufgeb von abzuhe lſtand 2 uß zu ungehen⸗ führten Ka izen⸗Weltmarkt 80 Cents a urz vor Schl en Weizenk lle, dieſer Preis verbreitet „.16 und.18 ſekunlanten, d tenz retten, d „ das er einzigen Tage Völker mög en, gerade jetzt iudentums eſtſetzt, weilf erung für End nterläßt er 245 Millione alten, merikt uzbanner- montag. 28. november 1 058 „Unter fldolf hitler an vorderſter Front für deulſchlandꝰ Die große Absdilußrede des Reichsbauernfũhrers in Goslar HerReichsbauernführer erinnerte eingangs ſei⸗ Abſchlußrede auf dem Reichsbauerntag an die ährung des Reichnährſtandes in den natio⸗ ozialiſtiſchen Aufgaben dieſes geſchichtlichen es mit der Meiſterung der Verpflegungs⸗ hwierigkeit in Oeſterreich, der Verpflegungs⸗ herung bei der Befreiung der ſudetendeut⸗ zen Gebiete und zum großen Teil gleichzeitig mit bei den Maßnahmen, die ſich aus der ſchleunigten Durchführung des Baues der befeſtigungen ergaben. Dabei hätten ſich ſchon die drei Landesbauernſchaften in ſerreich, die in kaum ſechs Wochen aus dem Richts auf die Beine geſtellt waren, bewährt. Auſfbau der Landesbauernſchaft Sudeten⸗ habe noch einige Zeit in Anſpruch genom⸗ en und ſei heute bereits im weſentlichen ab⸗ eſchloſſen. Daran ſchloß Darre den Dank für hingebungsvolle Arbeit der über 20 000 Be⸗ en und Sachbearbeiter des Reichsernäh⸗ ingsminiſteriums und des Reichsnährſtandes u der Bewältigung der nationalpolitiſchen önderaufgaben des Jahres 1938. ewaltige mehrleiſtungen durch die rzeugungsſchlacht uf die Ergebniſſe der Erzeugungsſchlacht ſergehend, beſtütigte der Reichsbauernführer e in ſeiner Nürnberg⸗Rede gegebenen Vor⸗ hätzungen durch die inzwiſchen vorliegenden llichen Ermittlungen, die größte Getreide⸗ e, die Deutſchland je zu verzeichnen hatte, i die Brotgetreideernte an das Ergebnis n 1913 trotz einer um 13 v. H. geringeren läche heranreicht, die Ernte an Gerſte dem urchſchnitt von 1911 bis 1913 um 40 v.., an iggetreide um 140 v. H. übertrifft, die Kar⸗ lernte mit mehr als 6 Millionen Tonnen der Rekordernte von 1913 und 21 v. H. her dem Durchſchnitt 1928—32. Die gegenüber beinahe verdoppelte Zuckerrübenernte, die lernte um eine Million Tonnen über dem urchſchnitt der letzten fünf Jahre vor der Machtübernahme, die Raps⸗ und Rübenernte um v. H. höher als im Vorjahre und um 107 v. höher als im Durchſchnitt 1933 bis 1937, die anfernte um 70 v. H. über dem Vorjahre und m 126 v. H. über dem Durchſchnitt der letzten el Jahre, die Fleiſcherzeugung mit voraus. ich 500000 Tonnen über dem Durchſchnitt 25 bis 1932, die Buttererzeugung, trotz der Naul⸗ und Klauenſeuche und des Melkerman⸗ els, immer noch auf dem Stand von 1936 iſt, bis dahin in Deutſchland unerreicht war. Es werde in Zukunft eine Frage der geſam⸗ im Volkswirtſchaft ſein, die abſinkende Tendenz er Milchproduktion wieder in eine Steigerung verwandeln. Sie ſei heute im weſentlichen ine Frage des Milchpreiſes'und des Leute⸗ nangels, die wechſelſeitig verflochten ſind mit im Gefüge des geſamten Volkskörpers. Dieſe lagen ſeien deshalb beſonders ſchwierig, weil zum Beiſpiel nicht ungelernte Viehpfleger wenden kann und die Einſchulung von Vieh⸗ gern beſonders koſtſpielig wird. Der Reichs⸗ auernführer ſchloß dieſen Bericht mit der Er⸗ merung an die höchſte Anerkennung, die der ührer dem Landvolk in der Proklamation auf Reichsparteitag ausgeſprochen hatte:„Den edankenaneine Blockade Deutſch⸗ ands kann man ſchon jetztals gän z⸗ ichunwirkſame Waffe begraben.“ eber die Mehrleiſtung ſeit dem Beginn der 3 ugungsſchlacht und dem Beginn des Vier⸗ resplanes machte der Reichsbauernführer ré grundſätzliche Bemerkungen, aus denen orging, daß dieſe Mehrleiſtungen trotz eines ßen Landarbeitermangels durchgeführt wur⸗ zen. Der Zeitpunkt rückt immer näher, führte Reichsbauernführer aus, wo eine grundſätz⸗ Löſung des Problems unaufſchiebbar wird. kommen hier in einen gefährlichen Kreis⸗ hinein, weil der Rückgang der Arbeitskräfte uf dem Land das Geſpenſt des Rückganges der andwirtſchaftlichen Produktion heraufbeſchwört. Geſamtwirtſchaftsaufwand hat ſich von illiarden 1932 bis 33 auf 5,8 Milliarden bis 38 erhöht. Insgeſamt habe die Land⸗ chaft von 1933 bis 38 4,5 Milliarden mehr etriebsmittel ausgegeben, als wenn der chaftsaufwand auf dem Stand von 1932 933 geblieben wäre. Die Landwirtſchaft alſo mit berechtigtem Stolz auf das hinter egende Jahrfünft zurückblicken. Eine ſpä⸗ Geſchichtsſchreibung wird einmal auch zah⸗ üſig nachweiſen, wie richtig das Wort des ers auf dem Parteitag vor zwei Jahren „Was der Bauer in den letzten ren geleiſtet hat, iſt etwas ein ⸗ s und einmaliges.“ ung in der Erzeugung— Erdnung in berſorgung „Wenn dieſe Leiſtungen unter dieſen erſchwe⸗ den⸗Verhältniſſen möglich waren, ſo deshalb, l alle Maßnahmen, die zu dieſem Erfolge ührt haben, nicht etwa Maßnahmen waren, on Fall zu Fall und je nach Gunſt und Un⸗ ldes Landes ergriffen wurden, ſondern alle dieſe Maßnahmen ordneten ſich einem Grund⸗ gedanken unter, deſſen kennzeichnendſter Weſens⸗ zug ſein kompromißloſer Bruch mit allen libe⸗ ralen oder kapitaliſtiſchen Tendenzen im Ab⸗ lauf des Wirtſchaftsgeſchehens war. Dieſer Grundgedanke war beſtimmt vom Begriff der Ordnung in der Erzeugung, geſteuert durch die Erzeugungsſchlacht und der Ordnung in der Verſorgung, geſteuert durch die Marktordnung, wobei die Vorausſetzung der Erzeugungsſchlacht dieſe ſelbe Marktordnung war. Ohne die geord⸗ nete Wirtſchaft im Agrarſektor wäre Deutſch⸗ land vier Jahre nach 1933 genau dort, wo es 1918 bereits einmal geſtanden hat, es wäre wie⸗ der zum Hexenkeſſel des Hungers geworden.“ Die Marktordnung war auch die Garantie für eine ſoziale und gerechte Verſorgung der Kon⸗ ſumenten. Ohne ſie wäre bei den oftmals ge⸗ ringen Einfuhrmöglichkeiten eine geregelte Ver⸗ ſorgung nicht möglich geweſen. Wenn heute in⸗ folge ganz normaler Produktionsſchwankungen hier und dort noch Lücken in der Verſorgung auftreten, dann in erſter Linie deshalb, weil es bisher nicht möglich war, in der kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit die nötigen Speicher⸗ räume zu bauen. Wenn das Landvolk bei der Anpaſſung der Kräfte bis zum letzten dieſe Laſt auf ſich genom⸗ men habe, dann möge es bedenken, daß die An⸗ ſtrengung nicht umſonſt war, denn ſie war für Deutſchland und die große Politik des Führers notwendig.„So habt ihr mit dazu beigetragen, daß heute unter der politiſchen Führung Adolf Hitlers uralte deutſche Gebiete zum Reich ge⸗ kommen ſind und 80 Millionen Menſchen in den Grenzen des neuen Deutſchen Reiches wohnen. Hier iſt ein geſchichtliches Verdienſt, das euch niemand verbauen kann und auf welches ihr immer werdet ſtolz ſein können.“ flufruf zur Ueberwindung der Landflucht Man ſollte ſich aber neben der Aufgabe der Ernährungsſicherung auch die andere im Grunde viel weſentlichere Aufgabe des Bauerntums vor Augen halten, die lebensgeſetzliche Aufgabe, die Blutquelle dexr Nation zu ſein. Die Arbeitsverhältniſſe auf dem Lande neh⸗ men aber heute der deutſchen Bäuerin in⸗ folge der Ueberlaſtung faſt ſchon die Mög⸗ lichkeit, Mutter zahlreicher Kinder zu ſein. Mit allem Ernſt müſſe darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die Verhältniſſe in dieſer Beziehung eine Richtung einzuſchlagen beginnen, die unſe⸗ rem Volkskörper nicht wieder gutzumachende Schäden zufügen können. Was wir tun können, um in dieſer Lage Er⸗ leichterung zu bringen, wird getan werden. Dar⸗ über hinaus aber richte ich an die weibliche Landjugend den Appell, nun nicht fahnenflüchtig zu werden und ihre Mutter im Stich zu laſſen. Wer von den Mädel draußen auf den alten bodenverwurzelten Geſchlechtern um eines be⸗ quemeren Stadtlebens willen den Hof und ſeine Aufgabe am Bauerntum verläfßt, handelt wie der Soldat, der die Front verlüßt, um ſich in der Etappe eine bequeme und ſichere Stellung für die Dauer des Krieges zu ſichern.“ Sofort melden 1! Aufruf an die aus dem Olſa⸗Gebiet geflüchteten Volksdeutſchen DNB Berlin, 26. November. Die Beratungsſtelle für Einwanderer in Ber⸗ lin erläßt an alle zwiſchen dem 15. 9. 1938 und dem 28. 11. 1938 aus dem an Polen gekommenen Olſa⸗Gebiet geflüchteten und abgewanderten Volksdeutſchen folgenden Aufruf: Es liegt im Intereſſe jedes einzelnen Volks⸗ deutſchen, der zwiſchen dem 15. 9. 38 und dem 28. 11. 38 aus dem an Polen gekommenen Olſa⸗ Gebiet geflüchtet oder abgewandert iſt, ſich unter Angabe: 1. ſeiner Heimatzuſtändigkeit und ſeiner Staatsangehörigkeit 2. ſeines letzten Wohnſitzes im Olſa⸗Gebiet 3. ſeines Berufes 4. ſeines gegenwärtigen Aufenthaltsortes und 5. ſeiner gegenwärtigen Beſchäftigung bei der Dienſtſtelle Troppau der Beratungsſtelle für Einwanderer— Berlin zu melden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Meldungen, die nach dem 10. 12. einlaufen, in die Geſamtaufnahme nicht mehr einbezogen werden kön⸗ nen, woraus ſich für den Betroffenen Nachteile und Schwierigkeiten ergeben können. Insbeſon⸗ dere beſteht für ſie kein Anſpruch auf irgend⸗ welche Betreuung, desgleichen nicht zur Befür⸗ wortung zur Beibehaltung oder zum Antritt einer Arbeitsſtelle im Reich. Jede Veränderung des Wohnſitzes und des allfälligen Arbeitsplat⸗ zes iſt gleichfalls der Dienſtſtelle Troppau zu melden. Die Dienſtſtelle Troppau, an welche dieſe Mel⸗ dungen ſchriftlich oder mündlich zu erfolgen haben, befindet ſich in Troppau, Hermann⸗ 1. Dienſtſtunden täglich von 9 bis München hat den Pranger wieder eingeführt. Im ganzen Stadtgebiet ſind große, rote Pla⸗ kate angeſchlagen, auf denen in dicken Lettern Name und Wohnung der im Oktober in Po⸗ lizeihaft genommenen Verkehrsſünder ſtehen, die in betrunkenem Zuſtand Verkehrsunfälle verurſacht haben. „Das Volk läßt niemals von ſeiner Runſt' Or. Goebbels vor dem Reichskultursenat/ Die Aufgabe des Künsflers DNB Berlin, 27. November. Aus Anlaß der Jahrestagung der Reichskul⸗ turkammer hatte Reichsminiſter Dr. Goebbels als verantwortlicher Leiter der Kulturpolitik des Reiches die Reichskulturſenatoren für Samstagmittag zu einer Senatsſitzung, an der auch der Vizepräſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Funk, teilnahm, in die Räume ſeines Miniſteriums geladen. Nach einleitenden Begrüßungsworten des geſchäftsführenden Vizepräſidenten der Reichs⸗ kulturkammer, Staatsſekretär Hanke, nahm der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, ſelbſt das Wort, um den Senatoren einen Ueberblick über die we⸗ ſentlichen Probleme des deutſchen Kulturlebens zu geben und grundſätzliche Fragen der Kultur⸗ politik überhaupt zu behandeln. Der Miniſter bezeichnete zunächſt noch einmal die Hauptaufgaben des Reichskulturſenats, der repräſentativen Körperſchaft unſeres kulturel⸗ len Lebens, die ſich nicht in Kleinigkeiten ver⸗ lieren dürfe, ſondern in einem lebhaften Ge⸗ dankenaustauſch mit den für die Führung der Kulturpolitik des Reiches verantwortlichen Männern des kulturellen Lebens insgeſamt ein⸗ mal im Jahre die grundſätzliche Ausrichtung geben ſolleen rder Der Miniſter behandelte ſodann die Gefahr der Verdemokratiſierung der kulturellen Orga⸗ niſationen und wandet ſich insbeſondere ge⸗ gen das Zuviel an Verordnungen und Geſetzen. Man müſſe die Dinge ſich entwickeln und reifen laſſen und dürfe erſt dann eingreifen, wenn ſich eine wirkliche Gefahr für das kulturelle Leben an irgendeiner Stelle zeige. Für den weiſen und weitblickenden Staats⸗ mann ſeien Verordnungen und Geſetze nicht al⸗ lein dazu da, Entwicklungen einzuleiten, ſon⸗ dern vielfach auch, um ſie abzuſchließen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ging dann noch einmal kurz auf die Judenfrage im deut⸗ ſchen Kulturleben ein. Unter Bezug⸗ nahme auf einen Einzelfall gab er weiter die Erklärung ab, daß nach der Ausſcheidung aller für das deutſche Kulturleben untragbaren Ele⸗ mente in großzügiger Weiſe von der Führung der nationalſozialiſtiſchen Kulturpolitik ein Strich unter die Vergangenheit ge⸗ macht worden ſei— mit dem Erfolge, daß heute die deutſche Künſtlerſchaft poſitiv zum Dritten Reich ſtehe, und nicht wenige von denen, die einſt aus ideologiſchen Gründen das neue Reich verlaſſen hätten, heute bäten, doch nach Deutſchland zurückkehren und im neuen Deutſchland wieder tätig ſein zu dürfen. Die Frage des künſtleriſchen Hachwuchſes Mit großem Ernſt und allem Freimut wandte ſich dann Dr. Goebbels der Frage des künſtle⸗ riſchen Nachwuchſes zu, die ebenfalls aus dem Kreiſe der Kulturſenatoren angeſchnitten wor⸗ den war. Er betonte die Notwendigkeit, junge Talente in großzügigſter Weiſe zu fördern, warnte aber dringend davor, hier des Guten zuviel zu tun. „Es iſt ein Irrtum, zu glauben“, erklärte Dr. Goebbels unter lebhafter Zuſtimmung der hier verſammelten deutſchen Kulturträger, die ja ſelbſt in der harten Schule des Lebens den Weg nach oben gefunden haben,„daß man wirkliche Talente nur in Schulen und Akademien heran⸗ bilden könnte. Das Leben muß die Schule ſein, und die Schule hat nur das zu ergänzen, was das Leben an techniſchen Fähigkeiten nicht über⸗ mitteln kann. Wenn uns nun das Leben Mög⸗ lichkeiten der natürlichen Ausleſe überlaſſen hat, dann darf man ſie unter keinen Umſtänden zer⸗ ſtören!“ Auch die Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführung, die ſich in hartem Kampf, in Hunderten von Wahlſchlachten und Demon⸗ ſtrationen behaupten und durchſetzen mußten, ſeien ja nicht auf Akademien, ſondern nur vom Leben und durch den Kampf geſchult worden. Zum Schluß ſeiner Ausführungen richtete Dr. Goebbels an die Träger des deutſchen kul⸗ turellen Lebens die dringende Bitte und ernſte Mahnung, die Kunſt nicht einer überfeinerten Geſellſchaftsſchicht vorzubehalten, ſondern mit⸗ ten ins Volk zu tragen.„Dieſes Volk“, ſo er⸗ klärte der Miniſter,„das uns den Rücken ſteift, wenn wir zu großen politiſchen Aktionen ſchrei⸗ ten, wird Ihre dankbarſte Gemeinde ſein, wenn Sie ſich ihm zur Verfügung ſtellen. Dieſes Volk wird niemals von ſeiner Kunſt laſſen, wenn ſich die Kunſt nicht von ihm entfernt. Wir haben in großzügigſter Weiſe dem deutſchen Künſtler in ſeinen Sorgen und Nöten geholfen. Als Gegen⸗ leiſtung verlangen wir dafür, daß der Kunſt · ſchaffende ſich mit ſeinem ganzen Idealismus dem Volke widmet, aus dem wir alle hervorge⸗ gangen ſind.“ Der Miniſter ſchloß mit den Worten:„Die Aufgabe der Künſtleriſt es, die Kunſt zum Volke zu führen, unſere Auf⸗ gabe als Kulturpolitiker iſt es, das Volk zur Kunſt zu führen.“ Stürmiſcher Beifall unterbrach immer wie⸗ der die Ausführungen des Miniſters und mündete in das Bekenntnis der verſammelten Vertreter des deutſchen Kulturlebens, auch im lommenden Jahr alle Kraft einzuſetzen und auf dem ihnen gewieſenen Weg weiterzuarbeiten. Der geſchäftsführende Vizepräſident der Reichskulturkammer, Staatsſekretär Hanke, faßte die Gefühle, die alle in dieſer Stunde be⸗ wegte, in dem Dank an den oberſten Schirm⸗ herrn der deutſchen Kunſt, Adolf Hitler, zu⸗ ſammen. In fürze Am 23. November iſt im Auswärtigen Amt in Berlin eine deutſch⸗tſchechoflowakiſche Ver⸗ einbarung unterzeichnet worden, wodurch den Perſonen, die im Zuſammenhang mit den poli⸗ tiſchen Ereigniſſen ihren Wohnſitz aus dem jetzt tſchecho⸗flowatiſchen Staatsgebiet nach Deutſch⸗ land oder umgekehrt verlegt haben, die Abbe⸗ förderung ihrer Wohnungseinrichtungen und Gebrauchsgegenſtände ermöglicht wird. * Der Reichsminiſter des Innern hat mit der kommiſſariſchen Wahrnehmung der Dienſt⸗ geſchäfte des Regierungsvizepräſidenten in Außig den Amtshauptmann von Craushaar⸗ Schwarzenberg und mit der Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte des Regierungsvizepräſidenten in Troppau den Regierungsdirektor von Schön⸗ feldt⸗Oppeln beſtellt. * Anläßlich des 10. Todestages des Admirals Scheer fand am Samstag in Weimar am Grabe des Admirals auf dem Weimarer Friedhof eine ſchlichte militäriſche Gedenkfeier ſtatt. * Zwiſchen König Karol und Generalfeldmar⸗ ſchall Göring fand am Samstag eine Begeg⸗ nung in Leipzig ſtatt. * Der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow hat Samstagabend die Reichshaupt⸗ ſtadt verlaſſen, um ſich nach Rom zu begeben. ** Von polniſcher und ſowjetruſſiſcher Seite wird eine Verlautbarung veröffentlicht über die Verlängerung des beiderſeitigen Nichtangriffs⸗ paktes. * Der litauiſche Innenminiſter hat die Auflö⸗ ſung des Verbandes zur Befreiung des Wilna⸗ gebietes mit allen ſeinen Gliederungen verfügt. Dieſer Verband beſteht ſeit der Beſetzung des Wilna⸗Gebietes durch die Polen und war über das ganze Land und auch bei den Auslands⸗ litauern weit verbreitet. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 28. November 19 Ein frecher Streich La Guardias Durch die hemmungslosen Demonstrationen des bolschewistisch-jüdischen Mobs in Neuyork mußte vor der dortigen Deutschen Botschaft und vor den Konsular-Dienststellen ein ver- stärkter Polizeischutz eingesetzt werden. Der jüdische Oberbürgermeister La Guardia leistete sich dabei die Frechheit, vor den deutschen Gebäuden jüdische Polizisten einzusetzen. Vor dem Deutschen Generalkonsulat in Neuyork pflanzte sich darauf der Jude Max Finkelstein auf. Seine freche Miene bezeugt, daß er den billigen Triumph des Judenhäuptlings La Guar- dia mit auszuwerten suchte. (Scherl-Bilderdienst-.) Der erſte prozeß gegen Slreiker DNB Paris, 27. November. Am Samstag begannen die Gerichtsverhand⸗ lungen gegen die 290 während der Räumung der Renault⸗Autowerke verhafteten Streikenden. Den Auftakt gab eine Verhandlung gegen zwölf Angeklagte. Auf die Frage des Gerichtshofes, ob die Angeklagten mit einer Sofort⸗Verhand⸗ lung einverſtanden ſeien, antworteten vier von ihnen bejahend, während die anderen acht eine fünftägige Verſchiebung der Verhandlung und ihre vorläufige Freilaſſung verlangten. Das Gericht verurteilte die erſten vier Angeklagten zu je vier Tagen Gefängnis und 275 Franes Geldſtrafe. Fürndie übrigen acht wurde der Antrag auf Freilaſſung abgelehnt. Sie wurden in das Gefängnis zurückgebracht, um in fünf Tagen erneut dem Gericht vorgeführt zu werden. Havas meldet, in Regierungskreiſen demen⸗ tiert man in aller Form die Nachricht, wonach General Doumenec und ſein Stab ſich nach Valenciennes begeben hätten, um dort ein ſtän⸗ dig tagendes Kriegsgericht zu bilden. Militärſpionage für moskau 39 Kommuniſten in Warſchau verurteilt (Von unſerem Vertreter) j. b. Warſchau, 27. November. Bei dem großen Kommuniſtenprozeff, der nun in Warſchau gegen 39 Kommuniſten abgeſchloſ⸗ ſen worden iſt, handelt es ſich wieder faſt aus⸗ ſchließlich nur um jüdiſche Verbrecher. Der amt⸗ liche Prozeßbericht nennt nur die Namen der 9 Hauptangeklagten, die 8 bis 15 Jahre Ge⸗ fängnis erhielten. Es handelt ſich, bis auf eine Ausnahme, um rein jüdiſche Vor⸗ und Zu⸗ namen. Von den übrigen 30 Angeklagten, die 2 bis 7 Jahre Gefängnis erhielten— auch hier wieder die ſchwerer belaſteten— waren 23 jü⸗ diſcher Abſtammung. Sämtliche Angeklagte hatten in gemeinſamer Aktion und im Solde Moskaus verſucht, im polniſchen Heer kommuniſtiſche Zellen zu grün⸗ den und die einzelnen Truppenteile zu zer⸗ ſetzen. Sie hatten dabei nicht nur kommuniſti⸗ ſches Propagandamaterial benutzt, welches das genaue, Programm zur Aufhebung der Diſzi⸗ plin, zur Zerſtörung der ſoldatiſchen Ausrüſtung und militäriſcher Einrichtungen enthielt, ſon⸗ dern ſie verwandten zur Ueberredung auch 6 JFüdinnen, die mittels vertrauli⸗ cherer Beziehungen außerdem noch Spionage⸗ dienſte für Moskau zu leiſten hatten. Die ganze Aktion wurde dadurch aufgedeckt, daß ein polniſcher Soldat zum Schein auf die Unternehmung einging, ſich im Einverſtändnis mit ſeinen Vorgeſetzten in alle Einzelheiten ein⸗ weihen ließ und ſchließlich die ganze Juden⸗ bande der Polizei zur Verfügung ſtellte. khefrau und Tiebhaber nieder- geſchoſſen, dann delbſlmord rg. Breslau, 27. Nov.(Eig. Ber.) Eine blutige Ehetragödie ſpielte ſich in Bres⸗ lau ab. Ein eben erſt aus der Strafanſtalt Ent⸗ laſſener hatte zuerſt ſeine Ehefrau und deren Liebhaber niedergeſchoſſen, dann jagte er ſich ſelbſt die tödliche Kugel in den Kopf. Die beiden Opfer wurden ſchwer verletzt. Schon vorher war es zu heftigen Auseinanderſetzungen dem Ehepaar gekommen. Trödeljude⸗ Spekulant-Multimillionär Die Laufbhahn Veitel Huichinsons/ Vor 50 jahren dikfierie er den Broipreis der Erde (Nachdruck, auch mit Ouellenangabe, verboten) Gerade zur rechten Zeit erinnert eine ameri⸗ baniſche Zeitung an einen tollen Spekulatkions⸗ ſhandal, der vor 50 Jahren, am 30. September 1888, von dem in Milwaukee geborenen ehe⸗ maligen Händler Benjamin Veitel Hutchinſon verurſacht wurde. Hutchinſon ſchwang ſich durch dieſen Streich zum zeitweiligen Beherrſcher des größten Marktes der Welt, zum König über den Weizen der Erde, auf. Hutchinſon ſtürzt von der Treppe Als der Getreide⸗Kleinhändler Benjamin Veitel Hutchinſon im Sommer 1883 von Milwaukee nach Chikago kommt und ſich hier in der Umgebung des„Pit“, der größten Ge⸗ treidebörſe der Welt, in einem beſcheidenen Stübchen niederläßt, iſt er ein völlig un⸗ bekannter, unbeachteter Mann. Als er im Mai 1888 den ungeheuerlichen Entſchluß faßt, gegen den bedeutendſten Markt der Erde zu einem Schlage auszuholen, wie ihn die Bör⸗ ſen noch nicht geſehen haben, iſt er ein bekann⸗ ter, gefürchteter Spekulant, und man kann es ſchon begreifen, daß am„Pit“ Beſtürzung herrſcht, als am 10. Juni die Nachricht von einem ſchweren Unglücksfall durch die Getreide⸗ börſe eilt. Hutchinſon iſt von einer eiſernen Treppe herabgeſtürzt, beſinnungslos wird er in ſein Hotelzimmer gebracht, und wie ein Lauf⸗ feuer verbreitet ſich das Gerücht, daß er im Sterben liege. Schmunzelnd nimmt der„Tod⸗ kranke“, der ſich des Scheines und der Vor⸗ ſicht halber zwei Monate ins Bett legt und einen dicken Kopfverband trägt, die Berichte ſeiner Makler entgegen; wie erfreulich für ihn, daß die Gegner an ſeinen baldigen Tod glauben! Warum„verunglückte“ hutchinſon? Der Sturz von der Treppe iſt nicht durch einen verhängnisvollen Fehltritt, ſondern durch eine echt Hutchinſonſche ſpekulative„Erwägung“ verurſacht worden, die ſich wie ein Moſaikſtein in einen geradezu phantaſtiſchen Plan einfügt. Der kleine jüdiſche Trödler aus Milwaukee, der erſt mit Kleidern und dann mit Getreide han⸗ delte, will den Pit und die amerikaniſchen Ban⸗ ken veranlaſſen, immer größere Mengen von Weizen, die erſt von der nächſten Ernte an ihn geliefert werden können, an ihn zu verkaufen, und will auf dieſe Weiſe alle ſeine Kollegen und die Finanzwelt„einzwängen“. Dank ſeiner vielen erfolgreichen kleinen Spekulationen hat er in wenigen Jahren ein ſo beträchtliches Ver⸗ mögen— 40 000 Dollar— zuſammengeſchachert, „Sehr ſchöne Wiener Jüdin.. versucht die Anv/endung eines alien Gaunertrics DNB Oslo, 27. November. Das Beſtreben der in Deutſchland lebenden Juden, auf allen möglichen krummen Wegen ihr auf Koſten des deutſchen Volkes zuſammen⸗ geſchachertes Vermögen ins Ausland zu ver⸗ ſchieben, führt zuweilen zu grotesken Manövern, die bezeichnend für den dieſer Raſſe innewoh⸗ nenden unausrottbaren Hang zu jeder Art von Betrug und Gaunerei ſind. So brachte ein hieſiges Morgenblatt dieſer Tage folgende Anzeige: „Sehr ſchöne 32jährige Wiener Jüdin, groß, elegante Figur, von feinſtem Weſen und Gemüt, wünſcht ſich mit ſympathiſchem, gut ſituiertem Herrn zwiſchen 40 und 50 Jahren zu verheiraten. Antwort auf deutſch oder engliſch erbeten unter„Seriös und raſcher Entſchluß“ an Annoncenexp. Emil Hirſch, Wien J, Himmelpfortgaſſe 14.“ „Aftenpoſten“ knüpft hieran eine einge⸗ hende Betrachtung über die offenbar nicht ver⸗ einzelt daſtehende Erſcheinung, daß Jüdinnen in Deutſchland durch die Ehe mit einem Aus⸗ länder die fremde Staatsangehörigkeit erwer⸗ ben, um ihr Geld ins Ausland zu ſchaffen. Da⸗ bei erinnert das Blatt daran, daß Scotland Mard kürzlich in London ein heimliches Hei⸗ ratsbüro aushob, deſſen Aufgabe darin beſtand, Ehen zwiſchen reichen JFüdinnen und engliſchen Bürgern zu vermitteln, vornehmlich mit Ar⸗ „Hew UHork Times“ an beitsloſen oder Leuten in ſchwieriger wirtſchaft⸗ licher Lage, die für 1200 Kronen und neue Klei⸗ dung bereit waren, ihnen gänzlich unbekannte Jüdinnen zu heiraten. Dieſe Ehekandi⸗ daten mußten vorher eine Erklä⸗ rung unterſchreiben, daß ſie ſich niemals wieder in Verbindung mit der„Gattin“ ſetzen würden und ſo⸗ fort nach der Trauung die Eheſchei⸗ dung einleiteten. Der Zweck dieſer Scheinehen war, den Jüdinnen als nunmehr engliſchen Staatsangehörigen die Möglichkeit zu geben, ihr Vermögen aus Deutſchland her⸗ auszuziehen und die Aufenthaltsbewilligung in England zu erhalten. Was haben wir jetzt in Oslo zu erwarten, heißt es weiter. Werden wir ebenfalls ſolche Scheinehen ausländiſcher Füdinnen erleben, die ſich nur die norwegiſche Staatsangehörigkeit ſichern wollen? Und wie ſteht es mit der Rechtsgültigkeit ſolcher Ehen? Das Blatt iſt in der Lage, nach Erkundigung bei namhaften Juriſten und auf Grund der oberſtgerichtlichen Entſcheidung in einem ähnlich gelagerten Falle die letztere Frage dahin zu beantworten, daß, im Gegenſatz zu einſchlägigen Urteilen in Eng⸗ land, jede Ehe, die in Norwegen nach den beſtehenden Geſetzen geſchloſ⸗ ſen wurde, gültig iſt, ob ſie nun bloß zum Scheineingegangen wurde oder nicht. den Falſchen geraten Der amerikanische Professor Karl Geiser erieilt dem judenblait eine Abfuhr DNB Neuyork, 27. November. Ein angeſichts der augenblicklichen tollen Ju⸗ denhetze gegen Deutſchland ebenſo mutiges als offenes Bekenntnis zum Reich legte am Sams⸗ tag der Profeſſor Karl Geiſer vom Oberlin⸗ College ab. Die„New MRork Times“ hatte nämlich an den Profeſſor die unverſchämte Anfrage ge⸗ richtet, ob er den ihm vom Führer verliehenen Verdienſtorden vom Deutſchen Adler anzuneh⸗ men gedenke. Nachdem die jüdiſche Preſſe und die„auf amerikaniſch“ getarnten jüdiſchen Blätter kürzlich Henry Ford und Lindbergh in unbeſchreiblicher Weiſe durch den Schmutz ge⸗ zerrt hatten, weil ſie deutſche Auszeichnungen annahmen, hatte die Anfrage offenbar den Zweck, den Profeſſor einzuſchüchtern, weil ſie indirekt die Drohung enthielt, daß mit den“ gleichen halsabſchneideriſchen Methoden auch gegen ihn vorgegangen werde. Der Profeſſor ließ ſich jedoch durch dieſe tollen Manöver nicht einſchüchtern, ſondern antwortete kühl, daß er den Orden annehmen wolle. Eine unzweideutige Untwort In der Antwort heißt es u..: Da Ihre An⸗ frage einen gewiſſen Sinn zu haben ſcheint, den ich zurückweiſen muß, möchte ich, ehe ich darauf eingehe, betonen, daß ich 32 Jahre lang ein Schüler und Bewunderer Deutſchlands ge⸗ weſen bin. Von meinem erſten Artikel über „Deutſche Volkswirtſchaft“ im Jahre 1907 an⸗ gefangen, bis zu meiner kürzlichen Ueberſet⸗ zung von Sombarts„Deutſcher Sozialismus“, die ich unter dem Titel„Eine neue ſoziale Phi⸗ loſophie“ veröffentlichte, habe ich mich ſtändig bemüht, Deutſchland im Lichte ſeiner Geſchichte zu verſtehen und meinen Landsleuten zu er⸗ klären. Der Verfaſſer beſchreibt ſodann, wie er be⸗ reits damals, als Deutſchland noch Republik und„demokratiſch“ war, gegen die Ungerechtig⸗ keiten der Verſailler Vertrages und des Dawes⸗ und des Noung⸗Planes in den amerikaniſchen Zeitſchriften ankämpfte. Er ſchließt ſein Schreiben mit folgenden Wor⸗ ten:„Ich glaube beſtimmt, daß die Einſtellung des guten Willens und Verſtehens dem Welt⸗ ſrieden weit mehr dienen wird als die rühr ⸗ ſelige„Verdammung“ beſtimmter augenblicklicher Symptome, eine „Verdammung, die die weſentlichen Urſachen außer acht läßt. Da ich annehme, daß meine Auszeichnung durch die gegenwärtige deutſche Regierung eine Anerkennung und Wertſchätzung meiner Bemühungen um Gerechtigkeit gegen⸗ über Deutſchland darſtellt, beabſichtige ich, die mir zuteil gewordene Ehrung anzunehmen. 190000 Wienerinnen onne ſänner rd. Wien, 27. Nov.(Eig. Bericht.) Auf ein ernſtes Bevölkerungsproblem weiſt jetzt die Statiſtik ber die Einwohner⸗ zahl Groß⸗Wiens hin. Die Stadt er⸗ hielt durch Sprengung ihrer Grenzen einen Zuwachs von 100000 Männern und 110000 Frauen. Dadurch iſt der Ueber⸗ ſchuß an Wienerinnen, der den Stadtvätern ſchon ſeit jeher Kopfſchmerzen bereitet hat, auf 190 000 geſtiegen. daß er jetzt nach langen Vorbereitungen zur Offenſive übergehen kann. Ihr erſter Teil be⸗ ginnt mit dem Treppenſturz und endet mit der Börſenpanik, die das„Unglück“ auslöſt.„Daß iſt kein Unfall!“ flüſtern ſie auf dem Pit,„dag iſt ein Selbſtmord, er hat im Mai unter ſtän⸗ digen Schwankungen rieſige Weizenmengen, die im September geliefert werden ſollen, auf gekauft, und nun ſieht er ein, daß er ſich über⸗ nommen hat, daß er im September niemals in der Lage ſein wird, die gekaufte Ware wirl⸗ lich abzunehmen.“ 4 Der kleine Jude aber auf ſeinem„ranten. lager“ lächelt. Und ſimuliert zunächſt weiter. bom Bett aus wird die Klammer geſchloſen Eifrig ſtudiert er tagsüber die Ernteberichte der ganzen Welt, und laufend läßt er ſich von ſeinen Maklern über die Auswirkungen der Pa⸗ nik unterrichten. Durch ſie läßt er die von allen Seiten an den Markt drängende Ware zu einem Preiſe von 85—90 Cents je Buſhel auf⸗ nehmen, und die Mengen, deren Lieferung Hut⸗ chinſon im September beanſpruchen kann, wach⸗ ſen damit immer weiter. Dieſe Käufe ſetzt hut chinſon während der ganzen Sommermonate fort und benutzt die kleinſten Abſchwächungen des Weizenpreiſes, um immer wieder neue Käufe zu tätigen. Allen Weizen aber, deſſen er nur habhaft werden kann, läßt er ſchon jetzt ver⸗ ſchiffen, und zwar in ſo ferne Abſatzgebiete, daß 4 es Wochen und Monate dauern würde, wenn er von den zu pünklicher Lieferung Verpflichteten 4 wieder herangeholt werden ſoll. Und dann kommen die erſten Nachrichten von 4 dem ungünſtigen Ausfall der Ernte, die der „Sterbende“ auf Grund ſeiner Berechnungen und der ihm zugetragenen glänzenden Infor⸗ mationen vorausgeahnt hat. Der Weizen⸗ preisſteigt undſteigt, und als Hut⸗ chinſon, nun plötzlich„geneſen“ am 31. Auguſt auf einer rieſigen, von ihm ausgerüſteten Flotte alle noch in der Nähe des Chikagoer Weizen⸗ marktes befindliche Ware in ferne Gegendentransportieren läßt, be.⸗ ginnt der Pit mit Schrecken zu er⸗ kennen, daß der geriſſene Jude nahezu den geſamten Weizen der Welt an ſich gebracht hat. In letzter Stunde werden von den großen Banken und Finanziers des Oſtens alle Mittel 5 um den brutalen Profitjäger davon ab Am die Zange zu ſchließen. Der Wohlſtand A ſteht auf dem Spiel, denn es muß zu ren Bankrotten kommen, wenn es dem alten Juden gelingt, ſeine Abſicht, der Welt den Wei⸗ —— ſetzen. Der Schlag gelingt Im September nimmt Benjamin Veitel Hut⸗ chinſon den ſolange verſteckt geführten Kampf um die Herrſchaft über den Weizen⸗Weltmarkt offen und ebenſo rückſichts⸗ wie gewiſſenlos auf. Auf einen Schlag bietet er eine Million Buſhel Weizen an, und nachdem dieſe unglaublichen Angebote zu einem Dollar angenommen worden ſind, ſteigt der Weizenpreis von 80 Cents auf 1 1 Dollar 7 Cent!!! Als man kurz vor Schluß der Börſe am 28. September den pieer fragt, was denn nun geſchehen ſolle, dieſer Preis ſei doch unhaltbar, erklärt Hutchinſon gelaſſen und zyniſch:„Ich finde den Preis außerordentlich niedrig und werde dafür ſorgen, daß man bald ganz andere Ziffern notieren W4 Wenige Minuten ſpäter, als ſich die Kunde von dieſem Ausſpruch an der Börſe verbreitet 1 ſpringt der Weizenpreis auf 1,10,.16 und 118 An dieſem 28. September zwingt Hutchinſon Hunderte von großen Getreideſpekunlanten, die dadurch ihre ſchwer bedrohte Exiſtenz retten, das 4 von ihm aufgeſtapelte Getreide, das er mit 85 Cents einkaufte, für.25 Dollar zu Anfe Und verdient dabei an einem einzigen Tage 65 Millionen Dollar! Am Ziel ſeiner Wünſche Am 30. September 1888— die Völker mögen ſich des Tages vor fünfzig Jahren, gerade bent 3 während der Offenſive des Weltjudentums, er„ innern— ſchließt der Weizenkönig den 3 um ſeine Gegner. Er hat ihnen jede Möglichk genommen, ſich am offenen Markt einzudecken. er hat ſie vor die Wahl geſtellt, ſich entweder als bankrott zu erklären oder den Preis zu bezah⸗ 4 len, den der Sohn des Ghettos feſtſetzt, weil ſie ihre Verträge, die auf Weizenlieferung für Ende September lauten, erfüllen müſſen. Und der Preis, den der Herrſcher über den Weizen der 14 Menſchheit für ihre wichtigſte Nahrung diktie beträgt am 30. September bereits zwei Dollarll Er hat den Weizenpreis in wenigen Wochen mehr als verdoppelt. Sein Gewinn ent⸗ ſpricht ſomit ungefähr dem Werte der ganzen Weltweizenernte. Als Benjamin Veitel Hutchinſon am 16. Müg 1899 als Geiſteskranker ſtirbt, hinterläßt er der Familie ein Vermögen von 245 Millionen Dollar. DerReichsbar ner Abſchlußred Bewährung des nalſozialiſtiſchen Jahres mit dei ſchwierigkeit in ſicherung bei d ſchen Gebiete u damit bei den beſchleunigten Weſtbefeſtigung auch ſchon die Heſterreich, die . auf die Der Aufbau de und habe noch men und ſei he 3 heſchloſſeen. Da die hingebungs amten und S⸗ rungsminiſterin bei der Bewä Sonderaufgabee Gemwaltige me Erzeugungsſck Auf die Ert übergehend, beſt die in ſeiner ſchätzungen dur amtlichen Ermi te, die Deut wobei die Bro— von 1913 trotz Flüche heranrei Durchſchnitt vor Menggetreide u 3* mit über der Rekor über dem Durch 1132 beinahe ve heuernte um e Durchſchnitt de Machtübernahm b2 v. H. höher 9. höher als im Hanfernte um?7 um 126 v. H. ü drei Jahre, die ſchnich 500.000 1028 bis 1932, Maul⸗ und Kla 55 immer no zenpreis zu diktieren, in die Wirklichkeit umzu· ni Es werde in ten Volkswirtſch der Milchprodu zu verwandeln. eine Frage des mangels, die m dem Gefüge de⸗ Fragen ſeien de man zum Beiſp verwenden kann en beſonde bauernführer ſc innerung an di Fun dem Lar dem Reichsparte Gedankena 1 lands kann lich unwirkf 4 Ueber die Me Erzeugungsſchla jahresplanes n Darré grundſät hemergag, daß großen Landarb en. Der Zeitp der Reichsbauer 4 Löſung des Wir kommen hi lauf hinein, wei auf dem Land d n Der Geſamtn 5 Milliarden 4 1037 bis 38 erh 2 von 1 Betriebsmi rtſchaftsaufm * 1933 geblie lönne alſo mit b ihr liegende Ja tere Geſchichts ſe —*◻ rers auf de :„Was d Aeheen gel⸗ 4 ziges und e ordnung in d der berſorgun „Wenn dieſe renden⸗-Verhältt weil alle Maß geführt haben, 4 1 von Fall zu gunſt des Land uzbanner“ montag. 28. november 1058 ereitungen erſter Teil dem Pit,„de DerReichsbauernführer erinnerte eingangs ſei⸗ Nai unter ſtän⸗ r Abſchlußrede auf dem Reichsbauerntag an die Weizenmenger Bewührung des Reichnährſtandes in den natio⸗ den ſollen, au alſozialiſtiſchen Aufgaben dieſes geſchichtlichen ß er ſich i Zabres mit der Meiſterung der Verpflegungs⸗ ember niemal ſchwierigkeit in Oeſterreich, der Verpflegungs⸗ fte Ware wir erung bei der Befreiung der ſudetendeut⸗ chen Gebiete und zum großen Teil gleichzeitig nem„Kran mit bei den Maßnahmen, die ſich aus der lächſt weiter. chleunigten Durchführung des Baues der geſtbefeſtigungen ergaben. Dabei hätten ſich ſer geſchlo ch ſchon die drei Landesbauernſchaften in e Erntebe Heſterreich, die in kaum ſechs Wochen aus dem äßt er ſich kichts auf die Beine geſtellt waren, bewährt. kungen der der Aufbau der Landesbauernſchaft Sudeten⸗ r die von d habe noch einige Zeit in Anſpruch genom⸗ de Ware hen und ſei heute bereits im weſentlichen ab⸗ je Buſhel zeſchlofſeen. Daran ſchloß Darre den Dant für Lieferung hingebungsvolle Arbeit der über 20 000 Be⸗ hen kann, wa ten und Sachbearbeiter des Reichsernäh⸗ käufe ſetzt ngsminiſteriums und des Reichsnährſtandes Sommermona hei der Bewältigung der nationalpolitiſchen lbſchwächungen nderaufgaben des Jahres 1938. wieder neu aber, deſſen waltige Mehrleiſtungen durch die ſchon jetzt ve rzeugungsſchlacht fure da Auf die Ergebniſſe der Erzeugungsſchlacht durbe i ergehend, beſtätigte der Reichsbauernführer Verpflichteten in ſeiner Nürnberg⸗Rede gegebenen Vor⸗ tungen durch die inzwiſchen vorliegenden lichen Ermittlungen, die größte Getreide⸗ Rachrichten tte, die Deutſchland je zu verzeichnen hatte, Ernte, die Berechnungen bei die Brotgetreideernte an das Ergebnis zenden Infor⸗ 1913 trotz einer um 13 v. H. geringeren er Weizen Fläche heranreicht, die Ernte an Gerſte dem udals Hu durchſchnitt von 1911 bis 1913 um 40 v.., an neſen“, a nggetreide um 140 v. H. übertrifft, die Kar⸗ ſigen, vo elernte mit mehr als 6 Millionen Tonnen re alle no über der Rekordernte von 1913 und 21 v. H. er Weizen dem Durchſchnitt 1928—32. Die gegenüber re in ferne beinahe verdoppelte Zuckerrübenernte, die en läßt, be ernte um eine Million Tonnen über dem cken zu er echſchnitt der letzten fünf Jahre vor der ſene Ju tübernahme, die Raps⸗ und Rübenernte um Zeizen de N v. H. höher als im Vorjahre und um 107 v. at. In letzter höher als im Durchſchnitt 1933 bis 1937, die Banken un nfernte um 70 v. H. über dem Vorjahre und el aufgeboten, 126 v. H. über dem Durchſchnitt der letzten on abzuhal Zahre, die Fleiſcherzeugung mit voraus⸗ tand Amerit ich 500 000 Tonnen über dem Durchſchnitt ß zu ungeheu⸗ 028 bis 1932, die Buttererzeugung, trotz der es dem alten Maul⸗ und Klauenſeuche und des Melkerman⸗ Welt den W immer noch auf dem Stand von 19356 iſt, bis dahin in Deutſchland unerreicht war. is werde in Zukunft eine Frage der geſam⸗ n Volkswirtſchaft ſein, die abſinkende Tendenz er Milchproduktion wieder in eine Steigerung verwandeln. Sie ſei heute im weſentlichen ine Frage des Milchpreiſes'und des Leute⸗ ührten Kampf mangels, die wechſelſeitig verflochten ſind mit zen⸗Weltmarkt dem Gefüge des geſamten Volkskörpers. Dieſe wiſſenlos auf tagen ſeien deshalb beſonders ſchwierig, weil Nillion Buſhel an zum Beiſpiel nicht ungelernte Viehpfleger unglaublichen enden kann und die Einſchulung von Vieh⸗ mmen worden gern beſonders koſtſpielig wird. Der Reichs⸗ 80 Cents 5 ernführer ſchloß dieſen Bericht mit der Er⸗ rz vor Schlu erung an die höchſte Anerkennung, die der hrer dem Landvolk in der Proklamation auf Reichsparteitag ausgeſprochen hatte:„Den danken aneine Blockade Deutſch⸗ 1 Weizenkönig e, dieſer Preis den Preis ſands kann manſchon jetzt als gänz⸗ und werde ichunwirkſame Waffe begraben.“ bald ganz Ueber die Mehrleiſtung ſeit dem Beginn der en wird⸗ Etzeugungsſchlacht und dem Beginn des Vier⸗ resplanes machte der Reichsbauernführer ré grundſätzliche Bemerkungen, aus denen rvorging, daß dieſe Mehrleiſtungen trotz eines roßen Landarbeitermangels durchgeführt wur⸗ „Der Zeitpunkt rückt immer näher, führte verbreitet 1 .16 und.18 gt Hutchinſon kunlanten, die nz retten, da⸗ das che Löſung des Problems unaufſchiebbar wird. dir kommen hier in einen gefährlichen Kreis⸗ auf hinein, weil der Rückgang der Arbeitskräfte muf dem Land das Geſpenſt des Rückganges der undwirtſchaftlichen Produktion heraufbeſchwört. Geſamtwirtſchaftsaufwand hat ſich von Völker mög iliarden 1932 bis 33 auf 5,8 Milliarden n, gerade jetzt bis 38 erhöht. Insgeſamt habe die Land⸗ udentums iiſchaft von 1933 bis 38 4,5 Milliarden mehr tig den etriebsmittel ausgegeben, als wenn der de Mögl chaftsaufwand auf dem Stand von 1932 t einzudecken, 933 geblieben wäre. Die Landwirtſchaft entweder als alſo mit berechtigtem Stolz auf das hinter eis zu bezah⸗ egende Jahrfünft zurückblicken. Eine ſpä⸗ ſtſetzt, weil ſie Geſchichtsſchreibung wird einmal auch zah⸗ ung für Ende fig nachweiſen, wie richtig das Wort des en. Und der ers auf dem Parteitag vor zwei Jahren n Weizen der„Was der Bauer in den letzten ſrung diktie ren geleiſtet hat, iſt etwas ein ⸗ zwei Dollarll s und einmaliges.“ ni Genn ung in der Erzeugung— Ordnung in berſorgung Wenn dieſe Leiſtungen unter dieſen erſchwe⸗ den⸗-Verhältniſſen möglich waren, ſo deshalb, lalle Maßnahmen, die zu dieſem Erfolge lyrt haben, nicht etwa Maßnahmen waren, Fall zu Fall und je nach Gunſt und Un⸗ des Landes ergriffen wurden, ſondern alle e der ganzen am 16. Mürz terläßt er 45 Million Reichsbauernführer aus, wo eine grundſätz⸗ dieſe Maßnahmen ordneten ſich einem Grund⸗ gedanken unter, deſſen kennzeichnendſter Weſens⸗ zug ſein kompromißloſer Bruch mit allen libe⸗ ralen oder kapitaliſtiſchen Tendenzen im Ab⸗ lauf des Wirtſchaftsgeſchehens war. Dieſer Grundgedanke war beſtimmt vom Begriff der Ordnung in der Erzeugung, geſteuert durch die Erzeugungsſchlacht und der Ordnung in der Verſorgung, geſteuert durch die Marktordnung, wobei die Vorausſetzung der Erzeugungsſchlacht dieſe ſelbe Marktordnung war. Ohne die geord⸗ nete Wirtſchaft im Agrarſektor wäre Deutſch⸗ land vier Jahre nach 1933 genau dort, wo es 1918 bereits einmal geſtanden hat, es wäre wie⸗ der zum Hexenkeſſel des Hungers geworden.“ Die Marktordnung war auch die Garantie für eine ſoziale und gerechte Verſorgung der Kon⸗ ſumenten. Ohne ſie wäre bei den oftmals ge⸗ ringen Einfuhrmöglichkeiten eine geregelte Ver⸗ ſorgung nicht möglich geweſen. Wenn heute in⸗ „Unter fldolf fikler an vorderſter Front für deulſchlandꝰ Die große Absdilußrede des Reichshauernfũhrers in Goslar folge ganz normaler Produktionsſchwankungen hier und dort noch Lücken in der Verſorgung auftreten, dann in erſter Linie deshalb, weil es bisher nicht möglich war, in der kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit die nötigen Speicher⸗ räume zu bauen. Wenn das Landvolk bei der Anpaſſung der Kräfte bis zum letzten dieſe Laſt auf ſich genom⸗ men habe, dann möge es bedenken, daß die An⸗ ſtrengung nicht umſonſt war, denn ſie war für Deutſchland und die große Politik des Führers notwendig.„So habt ihr mit dazu beigetragen, daß heute unter der politiſchen Führung Adolf Hitlers uralte deutſche Gebiete zum Reich ge⸗ kommen ſind und 80 Millionen Menſchen in den Grenzen des neuen Deutſchen Reiches wohnen. Hier iſt ein geſchichtliches Verdienſt, das euch niemand verbauen kann und auf welches ihr immer werdet ſtolz ſein können.“ flufruf zur Ueberwindung der Landflucht Man ſollte ſich aber neben der Aufgabe der Ernährungsſicherung auch die andere im Grunde viel weſentlichere Aufgabe des Bauerntums vor Augen halten, die lebensgeſetzliche Aufgabe, die Blutquelle dexr Nation zu ſein. Die Arbeitsverhältniſſe auf dem Lande neh⸗ men aber heute der deutſchen Bäuerin in⸗ folge der Ueberlaſtung faſt ſchon die Mög⸗ lichkeit, Mutter zahlreicher Kinder zu ſein. Mit allem Ernſt müſſe darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die Verhältniſſe in dieſer Beziehung eine Richtung einzuſchlagen beginnen, die unſe⸗ rem Volkskörper nicht wieder gutzumachende Schäden zufügen können. Was wir tun können, um in dieſer Lage Er⸗ leichterung zu bringen, wird getan werden. Dar⸗ über hinaus aber richte ich an die weibliche Landjugend den Appell, nun nicht fahnenflüchtig zu werden und ihre Mutter im Stich zu laſſen. Wer von den Mädel draußen auf den alten bodenverwurzelten Geſchlechtern um eines be⸗ quemeren Stadtlebens willen den Hof und ſeine Aufgabe am Bauerntum verläßt, handelt wie der Soldat, der die Front verlüßt, um ſich in der Etappe eine bequeme und ſichere Stellung für die Dauer des Krieges zu ſichern.“ Sofort melden!! Aufruf an die aus dem Olſa⸗Gebiet geflüchteten Volksdeutſchen DN Berlin, 26. November. Die Beratungsſtelle für Einwanderer in Ber⸗ lin erläßt an alle zwiſchen dem 15. 9. 1938 und dem 28. 11. 1938 aus dem an Polen gekommenen Olſa⸗Gebiet geflüchteten und abgewanderten Volksdeutſchen folgenden Aufruf: Es liegt im Intereſſe jedes einzelnen Volks⸗ deutſchen, der zwiſchen dem 15. 9. 38 und dem 28. 11. 38 aus dem an Polen gekommenen Olſa⸗ Gebiet geflüchtet oder abgewandert iſt, ſich unter Angabe: 1. ſeiner Heimatzuſtändigkeit und ſeiner Staatsangehörigkeit 2. ſeines letzten Wohnſitzes im Olſa⸗Gebiet 3. ſeines Berufes 4. ſeines gegenwärtigen Aufenthaltsortes und 5. ſeiner gegenwärtigen Beſchäftigung bei der Dienſtſtelle Troppau der Beratungsſtelle für Einwanderer— Berlin zu melden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Meldungen, die nach dem 10. 12. 38 einlaufen, in die Geſamtaufnahme nicht mehr einbezogen werden kön⸗ nen, woraus ſich für den Betroffenen Nachteile und Schwierigkeiten ergeben können. Insbeſon⸗ dere beſteht für ſie kein Anſpruch auf irgend⸗ welche Betreuung, desgleichen nicht zur Befür⸗ wortung zur Beibehaltung oder zum Antritt einer Arbeitsſtelle im Reich. Jede Veränderung des Wohnſitzes und des allfälligen Arbeitsplat⸗ zes iſt gleichfalls der Dienſtſtelle Troppau zu melden. Die Dienſtſtelle Troppau, an welche dieſe Mel⸗ dungen ſchriftlich oder mündlich zu erfolgen haben, befindet ſich in Troppau, Hermann⸗ 1. Dienſtſtunden täglich von 9 bis 13 Uhr. München hat den Pranger wieder eingeführt. Im ganzen Stadtgebiet ſind große, rote Pla⸗ kate angeſchlagen, auf denen in dicken Lettern Name und Wohnung der im Oktober in Po⸗ lizeihaft genommenen Verkehrsſünder ſtehen, die in betrunkenem Zuſtand Verkehrsunfälle verurſacht haben. „Das Volk läßt niemals von ſeiner funſt' Or. Goebbels vor dem Reichskultursenat/ Die Aufgabe des Künsflers DNB Berlin, 27. November. Aus Anlaß der Jahrestagung der Reichskul⸗ turkammer hatte Reichsminiſter Dr. Goebbels als verantwortlicher Leiter der Kulturpolitik des Reiches die Reichskulturſenatoren für Samstagmittag zu einer Senatsſitzung, an der auch der Vizepräſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Funk, teilnahm, in die Räume ſeines Miniſteriums geladen. Nach einleitenden Begrüßungsworten des geſchäftsführenden Vizepräſidenten der Reichs⸗ kulturkammer, Staatsſekretär Hanke, nahm der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, ſelbſt das Wort, um den Senatoren einen Ueberblick über die we⸗ ſentlichen Probleme des deutſchen Kulturlebens zu geben und grundſätzliche Fragen der Kultur⸗ politik überhaupt zu behandeln. Der Miniſter bezeichnete zunächſt noch einmal die Hauptaufgaben des Reichskulturſenats, der repräſentativen Körperſchaft unſeres kulturel⸗ len Lebens, die ſich nicht in Kleinigkeiten ver⸗ lieren dürfe, ſondern in einem lebhaften Ge⸗ dankenaustauſch mit den für die Führung der Kulturpolitik des Reiches verantwortlichen Männern des kulturellen Lebens insgeſamt ein⸗ mal im Jahre die grundſätzliche Ausrichtung geben ſolle. m irt„ Der Miniſter behandelte ſodann die Gefahr der Verdemokratiſierung der kulturellen Orga⸗ niſationen und wandet ſich insbeſondere ge⸗ gen das Zuviel an Verordnungen und Geſetzen. Man müſſe die Dinge ſich entwickeln und reifen laſſen und dürfe erſt dann eingreifen, wenn ſich eine wirkliche Gefahr für das kulturelle Leben an irgendeiner Stelle zeige. Für den weiſen und weitblickenden Staats⸗ mann ſeien Verordnungen und Geſetze nicht al⸗ lein dazu da, Entwicklungen einzuleiten, ſon⸗ dern vielfach auch, um ſie abzuſchließen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ging dann noch einmal kurz auf die Judenfrage im deut⸗ ſchen Kulturleben ein. Unter Bezug⸗ nahme auf einen Einzelfall gab er weiter die Erklärung ab, daß nach der Ausſcheidung aller für das deutſche Kulturleben untragbaren Ele⸗ mente in großzügiger Weiſe von der Führung der nationalſozialiſtiſchen Kulturpolitik ein Strich unter die Vergangenheit ge⸗ macht worden ſei— mit dem Erfolge, daß heute die deutſche Künſtlerſchaft poſitiv zum Dritten Reich ſtehe, und nicht wenige von denen, die einſt aus ideologiſchen Gründen das neue Reich verlaſſen hätten, heute bäten, doch nach Deutſchland zurückkehren und im neuen Deutſchland wieder tätig ſein zu dürfen. Die Frage des künſtleriſchen Nachwuchſes Mit großem Ernſt und allem Freimut wandte ſich dann Dr. Goebbels der Frage des künſtle⸗ riſchen Nachwuchſes zu, die ebenfalls aus dem Kreiſe der Kulturſenatoren angeſchnitten wor⸗ den war. Er betonte die Notwendigkeit, junge Talente in großzügigſter Weiſe zu fördern, warnte aber dringend davor, hier des Guten zuviel zu tun. „Es iſt ein Irrtum, zu glauben“, erklärte Dr. Goebbels unter lebhafter Zuſtimmung der hier verſammelten deutſchen Kulturträger, die ja ſelbſt in der harten Schule des Lebens den Weg nach oben gefunden haben,„daß man wirkliche Talente nur in Schulen und Akademien heran⸗ bilden könnte. Das Leben muß die Schule ſein, und die Schule hat nur das zu ergänzen, was das Leben an techniſchen Fähigkeiten nicht über⸗ mitteln kann. Wenn uns nun das Leben Mög⸗ lichkeiten der natürlichen Ausleſe überlaſſen hat, dann darf man ſie unter keinen Umſtänden zer⸗ ſtören!“ Auch die Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführung, die ſich in hartem Kampf, in Hunderten von Wahlſchlachten und Demon⸗ ſtrationen behaupten und durchſetzen mußten, ſeien ja nicht auf Akademien, ſondern nur vom Leben und durch den Kampf geſchult worden. Zum Schluß ſeiner Ausführungen richtete Dr. Goebbels an die Träger des deutſchen kul⸗ turellen Lebens die dringende Bitte und ernſte Mahnung, die Kunſt nicht einer überfeinerten Geſellſchaftsſchicht vorzubehalten, ſondern mit⸗ ten ins Volk zu tragen.„Dieſes Volk“, ſo er⸗ klürte der Miniſter,„das uns den Rücken ſteift, wenn wir zu großen politiſchen Aktionen ſchrei⸗ ten, wird Ihre dankbarſte Gemeinde ſein, wenn Sie ſich ihm zur Verfügung ſtellen. Dieſes Volk wird niemals von ſeiner Kunſt laſſen, wenn ſich die Kunſt nicht von ihm entfernt. Wir haben in großzügigſter Weiſe dem deutſchen Künſtler in ſeinen Sorgen und Nöten geholfen. Als Gegen⸗ leiſtung verlangen wir dafür, daß der Kunſt ⸗ ſchaffende ſich mit ſeinem ganzen Idealismus dem Volke widmet, aus dem wir alle hervorge⸗ gangen ſind.“ Der Miniſter ſchloß mit den Worten:„Die Aufgabe der Künſtleriſt es, die Kunſt zum Volke zu führen, unſere Auf⸗ gabe als Kulturpolitiker iſt es, das Volk zur Kunſt zu führen.“ Stürmiſcher Beifall unterbrach immer wie⸗ der die Ausführungen des Miniſters und mündete in das Bekenintnis der verſammelten Vertreter des deutſchen Kulturlebens, auch im kommenden Jahr alle Kraft einzuſetzen und auf dem ihnen gewieſenen Weg weiterzuarbeiten. Der geſchäftsführende Vizepräſident der Reichskulturkammer, Staatsſekretär Hanke, faßte die Gefühle, die alle in dieſer Stunde be⸗ wegte, in dem Dank an den oberſten Schirm⸗ herrn der deutſchen Kunſt, Adolf Hitler, zu⸗ ſammen. In fürze Am 23. November iſt im Auswärtigen Amt in Berlin eine deutſch⸗tſchechoſlowakiſche Ver⸗ einbarung unterzeichnet worden, wodurch den Perſonen, die im Zuſammenhang mit den poli⸗ tiſchen Ereigniſſen ihren Wohnſitz aus dem jetzt tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsgebiet nach Deutſch⸗ land oder umgekehrt verlegt haben, die Abbe⸗ förderung ihrer Wohnungseinrichtungen und Gebrauchsgegenſtände ermöglicht wird. * Der Reichsminiſter des Innern hat mit der kommiſſariſchen Wahrnehmung der Dienſt⸗ geſchäfte des Regierungsvizepräſidenten in Außig den Amtshauptmann von Craushaar⸗ Schwarzenberg und mit der Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte des Regierungsvizepräſidenten in Troppau den Regierungsdirektor von Schön⸗ feldt⸗Oppeln beſtellt. * Anläßlich des 10. Todestages des Admirals Scheer fand am Samstag in Weimar am Grabe des Admirals auf demn Weimarer Friedhof eine ſchlichte militäriſche Gedenkfeier ſtatt. —* Zwiſchen König Karol und Generalfeldmar⸗ ſchall Göring fand am Samstag eine Begeg⸗ nung in Leipzig ſtatt. * Der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow hat Samstagabend die Reichshaupt⸗ ſtadt verlaſſen, um ſich nach Rom zu begeben. * Von polniſcher und ſowjetruſſiſcher Seite wird eine Verlautbarung veröffentlicht über die Verlängerung des beiderſeitigen Nichtangriffs⸗ paktes. * Der litauiſche Innenminiſter hat die Auflö⸗ ſung des Verbandes zur Befreiung des Wilna⸗ gebietes mit allen ſeinen Gliederungen verfügt. Dieſer Verband beſteht ſeit der Beſetzung des Wilna⸗Gebietes durch die Polen und war über das ganze Land und auch bei den Auslands⸗ litauern weit verbreitet. „Bakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Montag, 28. novem er Gdvent in grau Grau in grau ſtellte ſich der letzte Sonntag im November vor, der zugleich der erſte Ad⸗ ventsſonntag war und der uns nun recht nahe an die Weihnachtszeit brachte. Glücklicherweiſe blieb es— von einem kleinen Regenſpritzer am Sonntagvormittag abgeſehen— trocken, ſo daß nichts im Wege ſtand, einen ausgiebigen Orientierungsbummel durch die Stadt zu ma⸗ chen, um ſich an Hand der Schaufenſteraus⸗ lagen ſeine Weihnachtswünſche zurechtzulegen.“ Ueberhaupt war an dieſem Wochenende vieles ſehr ſtark auf Weihnachtenabgeſtimmt: Angefangen bei dem Einzug des von der Mannheimer Werbegemeinſchaft beſtellten Weih⸗ nachtsmanns bis zu den weihnachtlich ge⸗ ſchmückten Schaufenſtern des Mannheimer Ein⸗ zelhandels. Kein Wunder, daß der Straßen⸗ verkehr, vor allem am Samstag und am Sonn⸗ tagnachmittag, ganz gewaltige Ausmaße an⸗ nahm. Es iſt eigentlich ſchwer zu ſagen, welches nun das bedeutſamſte Ereignis dieſes Wochenendes war. Spielten ſich doch nicht nur eine ganze Anzahl von großen und bedeutſamen Veran⸗ ſtaltungen in Mannheims Mauern ab, ſondern der Reigen dieſer Veranſtaltungen wurde auch noch durch eine Reihe weniger großer Geſcheh⸗ niſſe ergänzt. Da hatten wir am Samstag die Eröffnung der Südweſtdeutſchen Rundfunkausſtellung, die gleich eine rieſige Anziehungskraft ausübte und die auch am Sonntag ſehr viele Beſucher lockte. Daß dabei die„Fernſehſtraße“ die ſtärkſte Anzie⸗ hungskraft ausübte, bedarf wohl keiner beſon⸗ deren Erwähnung. Um bei der Rund⸗ funkausſtellung und der Gaukulturwoche zu bleiben: Am Samstagabend gab es im Nibe⸗ lungenſaal die„Parade der Virtuoſen“ — zum Teil auch über den Rundfunk übertra⸗ gen— und dann noch eine Reihe wichtiger Tagungen und kultureller Veranſtaltungen. Am Sonntagvormitag fand die Vereidi⸗ gung der Rekruten im Vordergrund des Intereſſes, am Nachmittag huldigten die Sport⸗ ler dem„König Fußball“ und am Abend rief die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihre große Familie zur Jahresfeier im Nibe⸗ lungenſaal zuſammen. Es würde viel zu weit führen, all die vielen Veranſtaltungen verſchiedenſter Art zu nennen. Nur eines ſei geſagt: Es dürfte wohl am Sams⸗ tag kaum einen Saal gegeben haben, der nicht durch irgendeine Organiſation, durch einen Ver⸗ ein oder ſonſtwie belegt war: Die lebendige Stadt Mannheim war alſo wirklich ſehr lebendig! 5 allen Kräften und wenn es ſein muß, unter Mannes, der freudig und gerne gehorcht, die zeichnen. „Durch den Fahneneid werdet ihr Soldaten Vereidigung der Rekruten des Standoris Mannheim-Cudwigshofen durch Generalmajoe Ritter von Speck Vom Mittelbau des Mannheimer Schloſſes wurde. Tauſende von Volksgenoſſen— dar⸗ Tapferkeit, die jederzeit bereit iſt, alles zu unter viele Angehörige der zu vereidigenden opfern für Vaterland und Heimat, und d og des n—5 Rekruten— wurden ſo Zeuge einer würdigen Kameradſchaft, die richtig und echt dewe bturwoche des C kriegsflagge, die auch ſinnvoll in die Aus. und erhebenden Feierſtunde. ſtanden ſein will in ihren Beziehungen von moch ver feſtlichen( ſchmückung des Schloßbalkons eingefügt war. Soldat zu Soldat, die den Soldatendienſt funkausſtellung„R ee leAis das Riederlöndiſche Dankgebet— de iaſen ſich die Rund hebein Geinn nen aüſebanten nerhülzen Im offenen Viereck waren die Rekruten aller feierliche Weiſen den tiefen Ernſt dieſer S nonie“ zu einer zwei Geſchütze unſerer Artillerie und zwei Pan⸗ im Standort Mannheim⸗Ludwigshafen liegen⸗ unterſtrichen— verklungen war, ſprachen er Belenntniſſes. zerwagen des Panzerwagenregiments, das erſt den Truppenteile des Heeres angetreten, als katholiſche Standortpfarrer Profeſſor U Leiter der E vor kurzem ſeine neue Unterkunft bezogen hat. der Kommandeur der 33. Diviſion, General⸗ rich und der evangeliſche Standortpfarrer esleiter Baden Maſchinengewehre, Gewehrpyramiden und Eides und die Verpflichtungen, die dieſer Ehm. dem Stadtkommand ert und Trommeln ergänzten die feierliche Ausgeſtal⸗ 5— Front 105 tung und gaben ſo einen würdi R 1 ger zur Mitte des Platzes, wo von jedem 9 0 en würdigen Rahmen zu der angetretenen Truppen abſchritt. Nachdem Truppenteil ein Rekruk ſtand, der für ſeine ü⸗ der Vereidigung der Rekruten, die der Diviſionskommandeur noch die Ehrengäſte meraden das Feldzeichen ſeines Truppen erſt vor wenigen Tagen den erſten Schritt in begrüßt hatte, unter denen ſich u. a. Sͤa⸗Grup⸗ zu berühren hatte. Die übrigen Rekruten iſte, darunter die eitung Rundfunk ntendanten des! rüßen. Er rief di wlitiſchen Erlebni auferlegt. Dann marſchierten die Fahnentri⸗ das Soldatenleben getan haben. penführer Fuſt, Kreisleiter Schneider und fteten im Glied durch Erheben der Hand zun die in den allerletzt führende Männer des Staates, der Stadt uſw. Schwur den Eid. urabkommen wach In erfreulich ſtarkem Maße nahm die Bevöl⸗ befanden, kam vom rechten Schloßflügel her die Wuchtig hallten die Worte der Eidesfor⸗ flichtung aufe kerung nicht nur von Mannheim, ſondern auch von der 6. Kompanie des JR 110 geſtellte mel durch den Schloßhof. Es dürfte wohl kei Deutſchland in ls Mittel der Ve. uhanda einſetzt, ſo mk zur ſtarben W von auswärts an dieſer Vereidigung Anteil, Fahnenkompanie mit den Fahnen und nen, der dieſe Stunde miterleben durfte, ſo daß der abgeſperrte Platz von einer dicht⸗ Standarten der Truppenteile des Standortes geben haben, der nicht ergriffen geweſen wäß gedrängten Menſchenmenge umſäumt Mannheim⸗Ludwigshafen einmarſchiert. Nach der Vereidigung ſprach nochmals Ge⸗ neralmajor Ritter von Speck zu den Re⸗ Rundfunks d kruten, denen er ſagte, daß ſie nun Soldate Volks vundf flnſprache des Dioiſionskommandeues Deutſchland getan hat. Mit einem dreifach Als Redner hatte Schneidig präſentierte die Fahnenkompanie, Einſatz eures jungen Lebens, tapfer und mutig„Sieg Heil!“ auf den Führer und Oberſten eitsgemeinſchaft als Generalmajor Ritter von Speck die in den Dienſt dieſer Aufgabe zu' ſtellen, auch in Befehlshaber der Wehrmacht und mit den Lie, Perlin) gewonner Front abſchritt. Dann trat der General an das der Not die Truppe und damit Führer und dern der Nation klang dann die Feier aus. zen Praxis aus u Rednerpult, um von hier aus zu den Rekruten zu z, 1n 11 7 j j 5 ihren f ſprechen:„Ihr ſeid angetreten, um Treue und Reich nicht zu verlaſſen. Es gilt ſich allezeit ſo Die Truppenteile rückten einzeln zu ihren ge auf die wir Ai⸗ zu verhalten, wie es eines ehrlichen deutſchen Kaſernen bzw. zu den Plätzen ab, an denen ſundfunk dem Zie hude W ſizen Soldaten geziemt, der durch den Fahneneid zu die Kraftfahrzeuge ſtanden, die ſie dann in dis geſteckt hat, Feldzeichen unſerer Truppenteile abzulegen. einem Soldaten des deutſchen Volksheeres ge Kaſernen brachten. Die Fahnenkompanie man hen Volkes v Durch dieſen Fahneneid werdet ihr Solda⸗ worden iſt. ſchierte aber mit klingendem Spiel zum Divi⸗ beweiſen z ten der deutſchen Wehrmacht! Von Es iſt norwendig Rechenſchaft darüber abzu⸗ ſionsgebäude, um dort die Fahnen und S Wenn es dal dieſem Augenblick an ſeid ihr aber auch be⸗ legen, was das Soldatſein in ſeinem darten zurückzubringen.—i— n wir an ih rufen und verpflichtet, die Tradition der Väter tiefſtenund letzten SZinne bedeutet. nunden ſind. Wer und Großväter, der ruhmreichen Soldaten des Seit es Volksheere gibt, heißt das reſtloſe, ſtete Starker Stadtbeſuchsverkehr—4 em zu n Welfirienes und des frieges 18)0½l ehrendon gunfatehonnſhaft,„mirdingen einizen der meichebahnverkehr in n fortzuſetzen. horſam. Unſeren eigenen Willen und unſere er Reichsbahnverkehr ſtand am Sonntag nheit geſchehe Durch welche Zugehörigkeit, welchen Dienſt Wünſche müſſen wir hinter die Nonvendigteiten ganßzüntedonden der Hudmeſtdeuſſchen Mauß' funkausſtellung. Aus Karlsruhe und 0 oder welche Schuͤle ihr auch bisher gegangen des großen Deutſchlands unterordnen. Der fenburg brachten zwei Sonderzige! dieſe Dinge, ſind, zu überf ſein mögt: Von heute an nimmt euch die denu⸗ ganze Soldat hat reinſter nationalſo⸗ etwa tauſend Volksgenoſſen nach Mannhei uder Welt: ſche Wehrmacht für ſich und für die vom Führer zialiſtiſcher Prägung zu ſein. 13 erher 1 iig 9—53 0 eſtellten Aufgaben in Anſpruch. Aufgabe der viele Ausſtellungsbeſucher hierher beförderten, t und der des Reichs Adolf Hitlers iſt, die Drei Eigenſchaften ſind es, die der echte und heimer Werbegemeinſchaft ebenfalls nicht ihre Grenze Großdeutſchlands gegen äußere Bedro⸗ wahre Soldat zu erwerben hat und täglich in genoſten beraglapze Much Munn Volls⸗ hung zu ſchützen und zu ſchirmen. Vor Gott, neuer Arbeit weiter entwickeln muß: der Ge⸗ lter Zweifel Auch an na dem Führer und dem deutſchen Volk verpflichtet horſam, die Tapferkeit und die Kameradſchaft. war bereits ein le bh after Stadtbefuch denden Befſe ihr euch durch den Fahneneid, jederzeit mit Es iſt der Gehorſam des freien deutſchen y erkehr, wie auch Ausflugsverkehr, zu ber⸗ n auch die„Kl warnen“ zu müſſe undiſtiſche Bedeut ders des deutſchen, elle hat die Aufge itiſchen Charakter ann abzulehnen uleiten. Er konnt für den Verk und ſeiner Di Die Feierſtunde, rer ausklang, 181•O uarte Obere Reihe von links nach rechts: Die Rekrutenabordnungen der ein- zelnen Truppenteile schwören auf die Fahne.— Generalmajor Ritter von Speck begrühte nach Schluß der Vereidigung jeden einzelnen der anwesenden Kriegs- beschädigten durch Handschlag, jene Männer, die im schweren Ringen des Weltkrieges treu ihrem geleisteten Eid ihr Leben für das Vaterland einsetzten. — Die Rekruten im Glied sprechen die Eidesformel nach, während sie die Hand zum Schwur erheben.— Die untere Bildreihe zeigt Ausschnitte der feier- licllen Vereidigung. Aufnahmen: Hans Jütte(6) ovember 102 lenl Speck reit iſt, alles zu deimat, und die g und echt ver⸗ eziehungen v odatendienſt ikgebet— de iſt dieſer Stu ar, ſprachen Profeſſor Ul dortpfarrer Bedeutung de 4 „ die dieſer Eih die Fahnent wo von jedem der für ſeine Ka⸗ es Truppenteil in Rekruten lei⸗ der Hand zu r Eidesfo dürfte wohl k ecck zu den Re⸗ un Soldaten n ſind und nie der Führer für und Oberſt nd mit den L Feier aus. d am Sonntag deutſchen Rund⸗ ruhe und Of⸗ nderzüge ſach Mann ſetzt waren und her beförderten. 'ng der Mann⸗ ifalls nicht ihre manchen Volls⸗ iheim zu fahren, ch am Samstag tadtbeſuch verkehr, zu ver⸗ kenkreuzbanner“ Montag, 28. Uovember 1958 Feſtliche Tagung der Landesleitung Baden der Reichsrundfunkkammer Bei den Rundfunkſtellenleitern Aum„Tag des Rundfunks“ der Gau⸗ 1 des Gaues Baden der NSDAP ch der feſtlichen Eröffnung der großen Rund⸗ husſtelung„Kund funk iſt Freude“, en ſich die Rundfunkſchaffenden in der„Har⸗ je“ zu einer Stunde der Beſinnung und es Belenntniſſes. Her Leiter der Gauhauptſtelle Rundfunk und besleiter Baden der Reichsrundfunkkammer, Karl Adelmann, konnten viele Ehren⸗ ſle, darunter die Vertreter der Reichsamts⸗ Aung Rundfunk und den ſtellvertretenden Miendanten des Reichsſenders Stuttgart be⸗ krüßen. Er rief die Erinnerung an die großen Politiſchen Erlebniſſe der letzten Zeit und an die in den allerletzten Tagen geſchloſſenen Kul⸗ Arabkommen wach, die uns eine hohe Ver⸗ flichtung auferlegen. Wenn man rings in Deutſchland immer wieder den Rundfunk Mittel der Verhetzung und der Lügenpro⸗ boganda einſetzt, ſo machen wir unſeren Rund⸗ funk zur ſtarken Waffe gegen dieſen Mißbrauch ie Kundfunks dadurch, daß wir ihn zum hohren Volksrundfunk machen. Zeder Rund⸗ unkſchaffende muß da auf dem Po⸗ ken ſein! As Redner hatte man den Leiter der Reichs⸗ lögemeinſchaft Rundfunk, Pg. Bohnen Herlin) gewonnen. Er ging von ſeiner eige⸗ hen Praxis aus und deckte von hier aus die hege auf, die wir gehen müſſen, wenn wir den hfunk dem Ziele, das ihm der Führer als hſtes geſteckt hat, die Lebensberechtigung des Reutſchen Volkes verankern und für jetzt und Amer beweiſen zu helfen, nahebringen wol⸗ Wenn es dabei Schwierigkeiten gibt, ſo üen wir an ihnen wachſen, bis ſie über⸗ hunden ſind. Wer glaubt, beim Rufe„Ange⸗ A zögern zu müſſen, braucht ſich nur ein⸗ Al Harmachen, was in der jüngeren Ver⸗ nheit geſchehen iſt. Wir neigen manchmal bieſe Dinge, die uns ſchon ſo fernge⸗ ſind, zu überſehen. Vom Prügelkna⸗ inder Welt rang ſich Deutſchland in we⸗ lgen Jahren zur Weltgeltung durch. Der ut und der Opferwille des deutſchen lenſchen haben das erreicht. Immer aber ſtan⸗ guch die„Klugen“ dabei, die glaubten warnen“ zu müſſen. Gründlich nahm Pg. Bohnen dieſe nie klug herdenden Beſſerwiſſer und Meckerer iGebet, um dann eingehend über die propa⸗ andiſtiſche Bedeutung des Rundfunks, beſon⸗ ers des deutſchen, zu ſprechen. Seine Dienſt⸗ hat die Aufgabe, alle Sendungen, die po⸗ iſchen Charakter haben, zu prüfen, und ſie Ann abzulehnen oder an die Sender weiter⸗ Kleiten. Er konnte eine Reihe wichtiger Hin⸗ heiſe für den Verkehr zwiſchen den Gliederun⸗ gen und ſeiner Dienſtſtelle machen. le Feierſtunde, die mit dem Gruß an den r ausklang, wurde von Vorträgen des igl⸗Quartetts umrahmt. Rundfunkſtellenleiter tagen der Kulturpolitiſchen Arbeitstagung tra⸗ die in Baden für den Rundfunk tätigen lleiter. Die Hauptſtellenleiter der Par⸗ ſten im kleinen Sitzungsſaal der„Har⸗ wührend die Stellenleiter und Stellen⸗ n der HS, bzw. Obergau, ihre Arbeits⸗ der Jugendherberge fortſetzten. n Parteiſtellenleitern ſprach ein Vor⸗ der Bewegung, der jetzige Intendant ichsſenders Frankfurt am Main, Pg. 1. Er erzählte von ſeinem ſo Achfant⸗ Betägungsfeld, das ihm der Rund⸗ 1Aw 2 hat. Intendant Werber te im Laufe ſeiner Anſprache hierbei an es Wort, das auch hier ſeine Gültigkeit Rechtzumachen jedermann iſt eine Kunſt, and kann! Es darf nicht nur das als 2 ustay Görlich. ſchön geprieſen werden, was bekannt iſt und die Menſchen gewohnt ſind. Dadurch wird dem Rundfunk 1 eine erzieheriſche Arbeit zuge⸗ wieſen. Weiterhin ſprach Pg. Werber über die Heranziehung von Kräften für den Rundfunk. Jedermann, ſo ſagte er, wird gefördert, wenn er für den Rundfunk brauchbar iſt. Der deutſche Rundfunk im Dritten Reich habe nur, ſo ſagte er am Schluſſe, eine Aufgabe, die zugleich der Wunſch aller iſt: So volksnah zu ſein, wie nur irgend möglich! Im Anſchluß daran konnte Gauhauptſtellen⸗ leiter Pg. Adelmann ſeinen Vorgänger, Pg. Link, der vor längerer Zeit eine ehrenvolle Verufung als Hauptſachbearbeiter der Reichs⸗ rundfunkkammer nach Berlin erhielt, begrüßen. Er ſprach von ſeinen neuen großen Aufgaben. Gern komme er aber immer wieder nach Baden 3 um bei ſeinen alten Kameraden zu wei⸗ en. Mit großer Freude nahmen die verſam⸗ melten Stellenleiter der Partei dieſe Worte zur Kenntnis. Dann beſprachen ſich die Kreisrund⸗ funkſtellenleiter in einer internen Sitzung wei⸗ ter. Wie ſchon erwähnt, tagten die HJ⸗Rundfunk⸗ ſtellenleiter und ⸗leiterinnen des Gebiets und Obergaues Baden in der Jugendherberge. In der Leitung teilten ſich Abteilungsleiter R des Gebietes Baden, Stammführer Dr. Berthold Weiß und Martha Herr als Leiterin der Rundfunkabteilung des Obergaues Baden. Die Tagung, die am Freitagabend durch Oberge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper eröffnet wurde, war vor allem zwei großen Arbeitsge⸗ gebieten gewidmet: 1. Aktive Mitarbeit am Sender und 2. Ausbildung funktechniſchen Nachwuchſes. So mühen ſich alle Kräfte, um den national⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunk tatſächlich zu einem volksverbundenen zu geſtalten, zu einem Rund⸗ funk, von der jeder deutſche Volksgenoſſe ſagen kann, daß er ſeine Stimme ſpricht und von ſeiner Art kündet. Händler erſt nach dem berkauf Erſt ſeit 1924 gibt es den Rundfunk⸗Einzel⸗ händler, aber ſchon haben die Vertreter dieſes Standes ihr Berufsethos entwickelt. Innere Berufung und Liebe zu dem neuen techniſchen Wunder trieb die erſten Rundfunkhänd⸗ ler zu ihrem Beruf. Als einer der erſten Be⸗ rufe wurde der Rundfunkeinzelhandel ſtändiſch gegliedert innerhalb aller am Rundfunk betei⸗ ligten Berufe. Als wichtiges Ziel ſieht jetzt die Fachgruppe die Berufsförderung ihrer Mitglie⸗ der an. Darüber ſprach ausführlich der Leiter der Fachgruppe Rundfunk in der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel, Pg. Thomas. Die Be⸗ rufsförderungskurſe, die freiwillig aufgenom⸗ men wurden, fanden bald die Anerkennung des Reichswirtſchaftsminiſters, der das Zeugnis der Kurſe als Beweis der nötigen Fachkenntniſſe für den Beruf anerkannte. Es kommt jetzt dar⸗ auf an, jeden Kunden ſo zu behandeln, daß er Liebe zum Rundfunk und Vertrauen zum Händler hat. Erſt nach dem Verkauf wird man Händler, d.., erſt dann beginnt das Handeln, die Tat. Beratung und Hilfe für den Kunden iſt wichtige Verpflichtung. Alles muß auch für den Nachwuchs im Rundfunkeinzel⸗ handel getan werden, damit die Fachgruppe ihre entſcheidende Rolle bei der Schaffung des Volksrundfunks immer mehr ausfüllen kann. Ueber das Verhältnis der Markengeräte und des Volksempfängers im Einzelhandel ſprach Pg. Link von der Abteilung„Wirtſchaft und Technik“ der Reichsrundfunkkammer. Eingehend ſchilderte er die Verpflichtung zu ſteti⸗ ger, wirkungsvoller Propaganda, der ſich jeder anſchließen muß. Nichts darf über die unbedingte Notwendigkeit der Propaganda hinwegtäuſchen. Zu Fragen der Werbung, insbeſondere der Gemeinſchaftswerbung, der Buchfüh⸗ rung, der Lehrzeitverkürzung und der Errich⸗ tung von Rundfunkeinzelhandelsſtellen in Sied⸗ lungsgebieten ſprach der Geſchäftsführer der Fachgruppe, Pg. Leptin, Berlin. Pg. Freu⸗ denberger von der Abteilung„Propaganda“ der Reichsrundfunkkammer ſprach beſonders über die Frage der Rundfunkgebühren. Immer wieder kam ein neuer Virtuoſe Das große Feſtkonzerk des Reichsſenders Skullgart zur badiſchen Gaukulkurwoche im Nibelungenſaal „Parade der Virtuoſen“ ſollte das Feſtkonzert des Reichsſenders Stuttgart in Zuſammenarbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ am Tage des Rund⸗ funks der Gaukulturwoche des Gaues Baden der NSDaAP ſein. Da rollte ein buntes Pro⸗ gramm virtuoſer und unterhaltſamer Muſik mit immer neuen Ueberraſchungen ab. Kurz und knapp war jede einzelne Nummer, wenn man recht auf den Geſchmack gekommen war, ging es weiter, ſo daß ſich die Zuhörer im Nibelungen⸗ ſaal und draußen an den Lautſprechern gut da⸗ bei unterhielten. Die Hauptarbeit hatte natürlich das große Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart, das uns ſchon aus vielen Sendungen als tadelloſer und wohlausgeglichener Klangkörper bekannt iſt, aber doch erſt im unmittelbaren Gegenüber den richtigen Eindruck hinterläßt, zu leiſten. Die heitere Ouvertüre zu Roſſinis„Die ſeidene Leiter“ führte den Hörer gleich richtig ein in die frohe Laune des Abends. Der Begründer der ſog.„Mannheimer Komponiſtenſchule“, Jo⸗ hann Stamitz, kam mit dem Finale aus der Sinfonie op. 5, 2,-dur, zu Wort. Feinſin⸗ nig interpretierte der bekannte und beliebte Dirigent des Rundfunkorcheſters, Guſtav Gör⸗ lich, die geiſtvoll ſprühende Ouvertüre zu „Donna Diana“, von E. N. von Reznicek. Den hohen techniſchen Stand der Geiger, ihre Geläu⸗ figkeit und ihr prächtiges Zuſammenſpiel zeigte die Ballſzene von Joſef Hellmesberger. kungsvoll erſchloß Görlich ſchließlich auch die farbigen und melodiſchen Effekte des„Roſen⸗ kavalier“⸗Walzers von Richard Strauß. Die Geſangskunſt Für den verhinderten Karl Schmitt⸗Walter war der in Mannheim durch früheres Auftreten bereits ſehr volkstümliche Kammerſänger Arno Schellenberg von der Dresdener Staats⸗ oper eingeſprungen. Von Arien von Mozart (u. a. die ſog. Champagner⸗Arie), und an der virtuoſen Cavatine aus Roſſinis„Barbier von Sevilla“ konnte er ſeine techniſche Fertigkeit und vor allem ſeine Zungenfertigkeit prächtig unter Beweis ſtellen. Mit drei Liedern von Richard Strauß bewies er ſich auch als hervorragender Ss Oerelt des Reichssenders Stuttgart während eines Konzerts. Am Dirigenten- Aufn.: Foto-Sport Wir⸗ Liedgeſtalter. Seine männlich klangvolle Stimme und ſeine ſympathiſche Darſtellungskunſt trugen ihm reichen Beifall ein. Virtuoſe Leichtigkeit in Vollendung zeigte die ebenfalls wohlbekannte Kammerſängerin Adele Kern von den Staats⸗ opern Wien und München. Eine Arie aus Roſ⸗ ſinis„Angelina“ und vor allem die überaus anſpruchsvolle Arie der Zerbinetta aus„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß, ebenſo wie das von ihr und Schellenberg zuſammen geſun⸗ gene Duett aus„Der Barbier von Sevilla“ fan⸗ den freudige Zuſtimmung aller Zuhörer. Reigen der Inſtrumentalvirtuoſen Um dieſe beiden Geſangsſoliſten gruppierten ſich in bunter Folge die Inſtrumentalſoliſten des großen Orcheſters des Reichsſenders Stutt⸗ gart. Prachtvoll war das elegante Allegro aus Roſſinis Quartett für Flöte(Georg Völker), Klarinette(Karl Steiner), Horn(Alfons Eichelbrönner) und Fagott(E. Scham⸗ berger). Daß die Oboe nicht nur paſtorale Klänge hergibt, ſondern auch tänzeriſcher Laune und muſikaliſchem Humor Ausdruck geben kann, bewieſen Fritz Fiſcher und Heinrich Becher mit dem Rondo aus dem Conzertino für zwei Oboen mit Orcheſterbegleitung von F. W. Fer⸗ ling. Höchſte virtuoſe Fertigkeit konnte der Kon⸗ zertmeiſter Roman Schimmer an einer eige⸗ nen Kompoſition, einer ſpaniſchen Tanzweiſe für Violine und Klavier, die Georg Schmidt begleitete, aufweiſen. Schellenberg wurde bei den Liedern von dem ſchon häufig in Mann⸗ heim aufgetretenen Hubert Gieſen begleitet. Eigenartige, reizvolle Klangwirkungen erzielte Bruno Hoffmann auf ſeiner Glasharfe mit einem Adagio von W. A. Mozart, das bei ſeiner vitruoſen und geſchmackvollen Wiedergabe eine ſchöne Vorſtellung vom Lieblingsinſtrument der Romantik geben konnte.(Allerdings waren die damaligen Glasharfen anders konſtruiert, wie das Beiſpiel im Mannheimer Theatermuſeum lehrt.) Es fehlte im bunten Kranz der Inſtru⸗ mente auch nicht das Cembalo. Mit ſchöner Fertigkeit ſpielte Renate Noll, Heidelberg, ein luſtiges Variationswerk von G. F. Händel, den „harmonious blacksmith“. Das Publikum unterhielt ſich aufs beſte und kargte nicht mit Beifall. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ kann den Abend als vol⸗ len Erfolg buchen! Dr. Carl J. Brinkmann. „Ein Volk in toter Helden Schuld...“ Uoten⸗Gedächtnisfeier zum„Tag der Kriegsfreiwilligen“ Im Gedenken der gefallenen kriegsfreiwilli⸗ gen Kameraden, die vom Tage von Langemarck 1914 an bis zum Kriegsende 1918 an allen Fronten ihre Einſatzbereitſchaft und ihre Liebe zu Volk und Vaterland mit dem Opfertode be⸗ ſiegelten, veranſtaltete die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen von 1914 bis 1918, Mannheim⸗⸗Ludwigshafen, am Samstagabend im großen Saal der„Lieder⸗ tafel“ eine würdige Toten⸗Gedächtnis⸗ feier. An ihr nahmen neben den Vertretern der Partei und deren Gliederungen, der Wehr⸗ macht, des erkrankten Bezirksführers, der Krie⸗ gerkameradſchaften und des Oberbürgermeiſters die ehemaligen kriegsfreiwilligen Kameraden mit ihren Angehörigen teil. Die Feierfolge wurde mit der Heldenehrung (von Gſell) eröffnet. Auf dem großen Podium mahnte zwiſchen feierlichem Grünſchmuck ein für die kriegsfreiwilligen ameraden von 1914/18, flankiert von zwei Ehrenpoſten mit den Fahnen des ruhmreichen deutſchen Heeres und der Hitlerjugend. Krie⸗ Siegmann ſprach ie Begrüßungsworte. Wenn die Kamerad⸗ ſchaft der noch lebenden Kriegsfreiwilligen all⸗ jährlich im November zu einer Gedächtnis⸗ einladet, ſo ſoll in dieſer feierlichen eiheſtunde das unſterbliche geiſtige Vermächt⸗ nis unſerer kriegsfreiwilligen Ka⸗ meraden lebendig werden. Der Geiſt der deut⸗ ſchen Kriegsfreiwilligen lehrt uns nicht nur den Sinn der Freiheit, ſondern auch ihre Tat. Nachdem ein Hitlerjunge die Verſe des Ge⸗ dichtes von Walter Flex„Dankesſchuld“ geſprochen hatte und das gemeinſam geſun⸗ gene Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ ver⸗ klungen war, hielt Kamerad Speck als Frei⸗ korpskämpfer eine packende Gedächtnis⸗ rede. In ihr gedachte er des Heeresberichtes aus den Tagen von Langemarck, der dem Hel⸗ dentum der deutſchen Jugend ein Denk⸗ mal ſetzte. Er ſchilderte die Nachkriegszeit, in der das Verſtändnis für die Freiwilligkeit des Opfers vielfach verloren gegangen war. Ausgehend von dieſem Geiſt von Langemarck. ſchilderte Kamergo Speck die Entwicklung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, deren politi⸗ ſche Großtaten unter Führung des größten deutſchen Kriegsfreiwilligen aus eben dem Geiſt der Freiwilligkeit geboren ſind. Der Geiſt unſerer heutigen deutſchen Jugend aber ſei uns Bürge dafür, daß Langemarck in den Herzen der deutſchen Menſchen zum Quellallen völkiſchen Lebens Heworden iſt. So brauchen wir uns nicht zu chämen, wenn unſer Inneres in der Erinne⸗ rung des„Weißt du noch“ zutiefſt bewegt wird. Denn unſere Kameraden und unſere Toten ſind nicht gefallen, daß wir uns ihrer erinnern, ſondern daß wir aus dieſer Erinne⸗ rung unſere Verpflichtung für die Zu⸗ kunft unſeres Volkes ableiten. Die Worte der feierlichen Gedächtnisrede klangen in den des Liedes vom guten Kameraden aus. Im weiteren Verlauf des Abends, der von einer Abteilung des Muſikkorps II/IR 110 unter Feldwebel Diebold untermalt wurde, fand eine Ehrung durch Verleihung von Diplomen ſtatt. So wurden in dieſem Jahre erſtmals 100 Kameraden, die bereits fünf Jahre der Kameraoſchaft angehören, eine Urkunde ausgeſtellt, in der beſtätigt wird, daß und bei Kaſmn nur vom Huthaus kin neuer Hut, stets flott und fein, Zeumer Dem groben, modernen Spezlolgeschöft in der Breiten Straßbe M 1, 6— Feit 16866— H1, 7 welchem Truppenteil der Inhaber kriegsfrei⸗ williger Frontkämpfer war. Dieſe Urkunden⸗ verleihung wird von nun an jährlich an dieſem Gedenktage ſtattfinden. In ſeiner Schlußanſprache erinnerte Kame⸗ radſchaftsführer Siegmann an das Blutopfer des 9. November 1923, aus dem in Einheit mit dem Geiſt der Kriegsfreiwilligen das Dritte Reich in ſeiner K 53 Größe erwuchs. Die nationalſozialiſtiſche Jugend aber iſt das leben⸗ Vermächtnis derer von Langemarck. luch das Geſangsquartett der„Liederpalme“ unter Leitung von Fel Haag trug mit dazu bei, die abendliche Feier würdig zu geſtalten. U. „Bakenkreuzbanner“ akenkre Kleine Wochenend⸗Ereigniſe Werkkunſt der deutſchen Oſtmark Acht Fahrzeuge beſchädigt Bei fünf Verkehrsunfällen, die ſich am Sams⸗ tag im Mannheimer Stadtgebiet durch Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt, von denen eine in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Nicht weniger als acht Fahrzeuge tru⸗ —— bei dieſen Zuſammenſtößen Beſchädigungen avon. Wegen Ruheſtörung und Verüben von groben Unfug mußten vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Immer wieder betrunkene Kraftfahrer. Am 22. 11. 38 gegen.30 Uhr überließ der Kauf⸗ mann Rudolf Nagel, wohnhaft in Munden⸗ heim, Diemerſtr. 5, in ſinnlos betrunkenem Zu⸗ ſtand der Elfriede Hechelhammer, wohn⸗ haft in Mundenheim, Rheingönheimer Str. 125, die ebenfalls unter erheblicher Einwirkung gei⸗ ſtiger Getränke ſtand, einen Perſonenkraftwa⸗ gen, obwohl die Hechelhammer nicht im Beſitze eines Führerſcheines iſt. Die Fahrt ging im Zick⸗Zack durch verſchiedene Straßen von Mann⸗ heim, bis auf der Schloßgartenſtraße der Per⸗ ſonenkraftwagen umfiel. Beide Täter wurden in polizeilichen Gewahrſam genommen; gegen die Elfriede Hechelhammer wurde gerichtlicher Haftbefehl erlaſſen. Für ihr unverantwortliches Verhalten der Allgemeinheit gegenüber wird ſie eine empfindliche Strafe erwarten. Rieſenandrang in der Südweſt⸗ deulſchen Rundfunkausſtellung Der Beſuch der Südweſtdeutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung„Rundfunk iſt Freude“über⸗ traf alle Erwartungen. Nachdem be⸗ reits am Samstag ein ſehr ſtarker Beſuch zu verzeichnen war, ſetzte bereits am Sonntagfrüh ein ſolcher Anſturm ein, daß in den Gängen der Ausſtellungen, vor allem aber in der„Fernſeh⸗ ſtraße“, ein dichtes Gedränge herrſchte. Am Nachmittag verſtärkte ſich der Andrang ſo ſtark, daß zeitweiſe die Ausſtellung wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden mußte. Eine neue Ausſtellung in der Kunſthalle wurde eröffnet Vor einem großen Kreiſe von Gäſten wurde am Sonntagmittag in der Städtiſchen Kunſthalle die Sonderausſtellung„Oeſter⸗ reichiſche Werkkunſt der Gegen⸗ wart“ eröffnet. Einleitend ſpielten Claire Diochon(Violine) und Martin Schulze (Klavier) von der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater die Sonatine in-moll von Franz Schubert. Direktor Paſſarge ſprach Worte der Begrüßung und kam kurz darauf zu ſpre⸗ chen, daß es bisher nicht möglich geweſen ſei, bei Ausſtellungen, in denen deutſches Kunſt⸗ ſchaffen gezeigt wurde, die Oſtmark einzube⸗ ziehen. Dieſe Lücke könne jetzt ausgefüllt wer⸗ den, und künftig werden die Künſtler der Oſt⸗ mark immer vertreten ſein, wenn ſolche Aus⸗ ſtellungen durchzuführen ſind. Für das Zu⸗ ſtandekommen der Ausſtellung dankte Direktor Paſſarge vor allem dem Staatsſekretär Dr. Mühlmann, der die Beſtrebungen förderte, und den oſtmärkiſchen Kunſthandwerkern, die ihre Arbeiten zur Verfügung ſtellten. Der Direktor der Kunſtgewerbeſchule Wien, Profeſſor R. Obſieger, konnte an der Er⸗ öffnung der Ausſtellung nicht teilnehmen; für ihn ſprach als Vertreter des gleichen Inſtituts Profeſſor Niedermoſer einleitende Worte. In der Oſtmark wurden unter ſchwierigſten Vorausſetzungen auf künſtleriſchem Gebiet Höchſtleiſtungen geſchaffen, wenn auch die Ausſtellungen bisher eine gewiſſe Einſeitigkeit aufwieſen. Dieſe Mannheimer Ausſtellung hat es ſich zur Aufgabe gemacht, einen Querſchnitt durch das geſamte Kunſthandwerk der Oſtmark u geben, ſeine Wurzeln aufzuzeigen, Mannig⸗ ſaltlgkeit und Zuſammenhänge klarzulegen. In den Gebirgstälern der Alpen beſteht noch altes Ahnengut des Handwerk in ungebrochener Kraft; von ihm enthält die Ausſtellung Proben, wie auch von dem Geſtaltungswillen der Indu⸗ ſtrie. Auch hierin wird ſich die befreiende Tat des Führers ſegensreich aus⸗ wirken. Den Anſprachen ſchloß ſich eine Führung durch die Ausſtellung an, der ſich zahlreiche Beſucher anſchloſſen. Freut euch auf das Wochenende! Am 3. und 4. Dezember wieder großes Winterfeſt des WHw Wir kennen es nun ſchon, das große Win⸗ terfeſt des Wo W, das Jahr für Jahr im Roſengarten, in Lichterglanz und bunter froher Farbenpracht den Weihnachtsmonat einleitet. Wir kennen es und freuen uns darauf und wir nehmen uns vor, uns und unſere Kinder mit⸗ einzuſchalten in die fröhlichfeiernde Ge⸗ meinſchaft. Sagen wir es doch gleich zu Beginn, wes⸗ halb wir uns ſchon heute auf das Winterfeſt freuen, das am 3. und 4. Dezember ſtattfindet: Es gibt dort keine Langeweile. Wir gehen zum Winterfeſt, wenn wir guter Stim⸗ mung ſind, denn dann ſind wir gerade recht, um mitzumachen bei Tanz und Trubel, und wir gehen hin, wenn wir ſchlecht gelaunt ſind. Ganz einfach, um uns mitreißen, um uns auf⸗ heitern zu laſſen. Denn wir ſelber brauchen uns garx keine Mühe zu geben. Wir zahlen un⸗ ſeren Eintritt und laſſen im übrigen alles an⸗ dere an uns herankommen. Wir werden uns Trubel um den Weihnachtsmann Feſtlicher Einzug am Samstag/ Mannheims Straßen im Cichterglanz Nun haben wir es doch geſchafft, was wir in Mannheim ſo lange ſchon erſtrebten: Mann⸗ heimim Lichterglanz! In all den voran⸗ gegangenen Jahren wurde wohl immer wieder verſucht, den vorweihnachtlichen Wochen ein feſt⸗ liches Gepräge zu geben und durch Lichter⸗ glanz in den Geſchäftsſtraßen unſerer Stadt eine beſondere Anziehungskraft zu ſchaffen. Die guten Anſätze ſcheiterten aber imemr daran, daß man die vom Einzelhandel geforderte Unterſtützung nicht gewährte. Während in Ludwigshafen die Stadt⸗ n zuſammen mit dem Verkehrsverein und dem Einzelhandel die erforderlichen Mittel beſchaffte, um von Jahr zu Jahr eine groß⸗ zügigere Ausſchmückung zu ermöglichen, mußte hier erſt die„Mannheimer Werbege⸗ meinſchaft“ gegründet werden, deren Mit⸗ glieder dann die Mittel für die Lichtwerbung aufzubringen hatten. Es war nicht leicht— aber man hat es doch erreicht. Mannheim ſtrahlt in dieſem Jahre erſtmals in der Vorweihnachts⸗ zeit im Lichterglanz. Wir wollen zufrieden mit dem Erreichten ſein und müſſen uns vor allen Dingen hüten, uns gleich zum Anfang eine Ausſchmückung zu wün⸗ ſchen, die keine Steigerung erträgt. Vielleicht kommt man im Laufe der Jahre noch dazu, die Gehwege mit Lichterketten bis zu den Fahnen⸗ maſten zu überſpannen, zumal wegen der Stra⸗ ßenbreite eine Ueberſpannung der ganzen Straße nicht in Frage kommt. In der Kunſtſtraße konnte man„konzentrier⸗ ter“ die Lichterketten anbringen und die Ueber⸗ ſpannung der Straßen wirkungs⸗ voll geſtalten. Daß man die meiſten der zum Schmuck verwendeten Tannenkränze noch mit Spielſachen ſchmückte, war ein guter Ge⸗ danke— doch wurde dieſe Ausſchmückung von der Jugend ganz falſch aufgefaßt. Der Weihnachtsmann kommt Die Ankündigung von dem Einzug des Weih⸗ nachtsmannes hatte am Samstagmittag halb Mannheim auf die Beine gebracht. Es waren nicht nur Tauſende, ſondern Zehntauſende, die ſich in den Hauptverkehrsſtraßen der Innenſtadt ſtauten und die dabei ſein wollten, wenn der Weihnachtsmann ſeinen Einzug hält. Eine Stunde vor dem feſtgeſetzten Eintreffen ſtanden — vor allem am Waſſerturm— ſchon in dichten Reihen die Mannheimer, allen voran unſere Jugend. Im Turnſaal der Luiſenſchule richtete man inzwiſchen die Teilnehmer an dem kleinen, aber feſtlichen Zuge, der pünktlich um 17 Uhr am Waſſerturm eintraf und dort mit lauten Böllerſchüſſen begrüßt werden konnte. Als dann der Zug kurz anhielt, begrüßte der Weihnachtsmann, der ſehr würdevoll auf ſeinem Schlitten ſaß, die Mannheimer, die ihn mit lauten Rufen begrüßt hatten. Zum Dank für die freundliche Begrüßung ließ der Weih⸗ nachtsmann die Spielſachen tanzen, die er in dem Zuge mitführte. Ueberall, wohin der Zug kam, ſetzte ein le⸗ bensgefährliches Gedränge ein, zu⸗ mal am Schluß ein Zuckerbäckerwagen mit dem Knuſperhäuschen fuhr und die Zuckerbäcker von dem Wagen allerlei ſüße Dinge herabwarfen. Daß unter dieſen Umſtänden der Straßen⸗ verkehr völlig ins Stocken geriet, war begreiflich. Es ſteht feſt, daß wir ſo viele Menſchen ſchon lange nicht mehr auf den Straßen ſahen und daß der Zweck dieſes Auftaktes zur Weih⸗ nachtswerbung voll und ganz erfüllt war. In einzelnen Straßen— wie z. B. in der Kunſtſtraße— mußte ſogar die Fahrbahn für die Fußgänger herhalten, da auf den Gehwegen kein Platz mehr war. Den Kraftfahrern und Rad⸗ fahrern blieb gar nichts anderes übrig, als ſich anzupaſſen und andere— weniger belebte— Straßenzüge zu benützen. Hier und da hörte man auch Meinungen wegen der Größe des Zuges. Offenbar hatte man vielfach erwartet, einen Zug zu ſehen, deſ⸗ ſen Vorbeimarſch längere Zeit in Anſpruch nimmt. Aber iſt denn die Größe eines Zuges ausſchlaggebend für ſeinen Wert? In dieſem Falle iſt es notwendig, feſtzuſtellen, daß der für den Einzug des Weihnachtsmannes geſtaltete Zug mit großer Liebe vorbereitet war und in ſchöner Weiſe all die Dinge zeigte, die das Kinderherz höher ſchlagen laſſen. Daß den Mannheimern kein Kitſch gezeigt wurde. das wollen wir ebenſo anerkennen, wie die Durchführung überhaupt. Hauptſache bleibt, daß etwas geſchah! Mannheimer Werbegemeinschaft trägt. nicht mal beim Umherwandeln von Bude zu Bude, von Raum zu Raum, anzuſtrengen brau⸗ chen. Snz wir ohnehin bei dem vorausſicht⸗ lichen Mordsbetrieb geſchoben werden.. Wißt ihr es noch vom vergangenen Jahr? „Gell, aber ſchään war's doch!“ Für die, welche ein ſchlechtes Gedächtnis haben und alle jene, die im letzten Jahr nicht auf dem WHW⸗8eſt 4—(es ſoll noch ſo ein paar geben), ſei geſagt: Am Samstagnachmittag iſt Kindernach⸗ mittag. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt, die älteren und die Erwachſenen müſſen natürlich„blechen“, denn wozu iſt WHW⸗ Baſar! Und diesmal muß es wieder ein ganz fabelhafter Erfolg werden, denn denken wir daran, der kalte unfreundliche Winter kommt oder iſt ſogar ſchon da und Not gibt es immer noch. Da ſind immer noch Kinder, die ſich über ein warmes Zimmer freuen und über warme Winterkleidung, über ein gutes warmes Eſſen. Ihnen allen zu helfen, haben wir in der Hand. Und jetzt reden wir nur noch vom Vergnü⸗ gen. Alſo für die Kinder wird es wieder allerhand luſtige Ueberraſchungen ge⸗ ben. Im letzten Jahr, wißt ihr noch, Kinder, gab es ein Kaſperletheater, da tanzten die klei⸗ nen Mädels vom Ballett, da gab es als Haupt⸗ überraſchung einen lebendigen viele Zentner ſchweren Elefanten, der euch und auch noch an⸗ dere Leute in Schrecken verſetzt hat. Diesmal gibt es..., aber das dürfen wir euch nicht verraten. Der Weihnachtsmann hat es uns nämlich verboten. Am Samstagabend ſollen die Erwachſe⸗ nen ihre Freude haben, ebenſo am Sonntag, und zwar nachmittags und abends. Man hat für alles geſorgt. Nur ein paar Zahlen: 12 Zentner i 1200 Kuchen, 30 000 Taſſen Kaf⸗ fee(vom Alkohol ſchweigen wir lieber) uſw. ſtehen bereit. Am letzten WHW⸗Feſt ſind dieſe Mengen einverleibt worden. Natürlich wird es auch diesmal alle möglichen guten Dinge ge⸗ ben. Das Kaffee in der Wandelhalle, der Bier⸗ keller, die vielen Stände, z. B. die„Süße Tante“ nebſt„Saurem Onkel“. Frauen der NN⸗Frauenſchaft, die wie⸗ der ſo fleißig geweſen ſind und mit ſoviel Ge⸗ duld, liebevoller Sorgfalt und Phantaſie gear⸗ beitet haben, werden den anſtrengenden Dienſt übernehmen und an den Ständen verkaufen. Auch ein Handarbeitsſtand, für den ſie ſelbſt wunderſchöne Sachen gearbeitet haben, iſt' wieder da. Aber nun, was Auge und Ohr und Herz be⸗ ſonders erfreut: Das Varieté und Kaba⸗ rett. Viele Künſtler haben ſich wiederum zur Verfügung t, vom Nationaltheater und von der„Libelle“. Und wenn es ſo wie das letztemal ſein wird, dann dürfen wir gewiß zu⸗ frieden ſein. Humor und Witz, gute Laune und Stimmung wird von der Bühne auf die Zu⸗ ſchauer überſpringen, und man wird wie im Vorjahr nicht wiſſen, was man ſich nun eigent⸗ lich anſchauen will aus der Fülle der gebotenen Dinge. Denn in den verſchiedenen Räumen des Roſengartens läuft zu gleicher Zeit die Vortragsfolge ab. Eines hätten wir nun faſt vergeſſen Doch Zwei Schnappschüsse von dem Einzug des Weihnachtsmanns in Mannheim: Die Schneemännermit den Tannenbäumen vor der Einreihung in den kleinen, aber gut aufgemachten Zug undder Weihnachtsmann höchstp Keres(Eſtland) 7 u. Sanfen Fine(USA). ersönlich auf seinem Schlitten, der im Hintergrund das„M“ de Aufnahmen: kans jih Montag, 28. November 19 weil die Männer und Frauen bei der Re und bei der NS⸗Frauenſchaft ſo geheimnſeh tun, wenn man ſie danach fragt, und mit z Sprache nicht herausrücken wollen, ätten fi ſich darüber nicht zu wundern brauchen. W meinen die Tombala— ebenfalls bekaf vom Vorjahr. Da ſcheint es ja nun ganz ſondere Ueberraſchungen zu geben. Anſcheinen kann man ſich da eine ganze Ausſteuer zufehß mengewinnen oder ſo ähnlich. Ein„geilat tes“ Mitropakiſſen, aus wohlhabendem Ha geſpendet wie anno 1937, ſei diesmal nich Staalsſek Staatsſekretär der„Deutſchen Ausführungen zu e Erweiterr ter den eingegangenen Geſchenken zu finden er Sonder weſen. Vielmehr kann man ſich freuen über eibt u..:„e Gebefreudigkeit der Familien wie auch gi 2 Feſtigun beſonders der Mannheimer Geſchäftsleute, F ſich nicht lumpen ließen und ſchöne Geſchen ft ſind Sinn geſtiftet haben.—— agt der Vorſpr Und eben deshalb wollen auch wir das h Strafrechtspf ſere tun und zum WHW⸗Feſt kommen, zuf es zu unſerer Freude und zu unfereh deſen Zweck na Vergnügen vorbereitet worden iſt. st. gen vollkomi chört ſchlago 4 nötig, Ve hers. Kuf die Schnelli r ſo wird de men erzielt. Die chnelle Dingfeſtn Ein Mannheimer Künſtler ſeut! Berlin aus Unter der künſtleriſchen Leitung des Reit beauftragten Profeſſor Hans Schweiße findet in der Reichshaupſtſtadt im Haus J Kunſt am Königsplatz, in der Nähe des Reich — tagsgebäudes, eine Kunſtausſtellung ſtatt, Sig f Ausſtellung ſtartet im Rahmen des vilfswei höberi für deutſche bildende Kunſt in der RS⸗a Reut wohlfahrt“. Vom 26. November bis zum f1 35 it Dezember dieſes Jahres werden die Beri t an. Gelegenheit haben, ſich an den zahlreichen guß Müſtre b1 dot geſtellten Gemälden, Zeichnungen und Plafffi ſne. 5 zu erfreuen. Aber nicht nur das, es wind h das Berufs⸗ im aus, die eine und harten Straft lich zum Schutze Gegenteil: arbeite ſich in der Verbre Kampf gegen ſichtslos ſei. Se Vernichten des G Gewißheit, 432 nungsorganen a — Biderſtand, jedes perser-Teppiche ceiegennelnniu von vorn W Inüſſen. Bausback 1. 10 Rut 264 7*08 folch ſchnell — 155 eine, rſteht ſehr wo dies eeerü die Rechtserwarti Aber es verſteht Monate dauern wenn der Täter lungen der Poli, führt, womöglich wartet es mit R ſtrafung! Blitzartige auch allein den V es vermittelt de⸗ die Gewißheit, d neinſchaft wacht; leit nicht verlaſſe zum den Anſt Kämpfer der und um den We der Stange zu h Gedanken an Ve⸗ 3 reißen. der Cat auf de ſtimmt auch mancher Kunſtgegenſtand unte Beſuchern der Ausſtellung einen Käufer ff und ſo auf dieſe Weiſe dann dem Schöpfer Kunſtwerkes in ſeinem Schaffen auf dem 66 biete der deutſchen Kunſt weitergeholfen. Die NSo dient der Wohlfahrt unſerer tion auf allen Gebieten des Lebens. Sie he tritt den Grundſatz der Selbſthilfe in der kenntnis, daß niemand mehr von der Gem ſchaft fordern kann, als er ſelbſt bereit iſt die Gemeinſchaft zu geben. Das„Hilfswert fi deutſche bildende Kunſt“, das der Förderi deutſcher Künſtler zu dienen beſtimmt iſt, veß folgt bei ſeiner Arbeit naturgemäß ehenfalt dieſen Grundſatz. Durch die von der NSber anſtalteten Ausſtellungen wird den deutſchey Künſtlern die Möglichkeit gegeben, ſich dunh ihre eigene Leiſtung und Arbeit zu helfen. D Kunſtausſtellungen des„Hilfswerk“ ſollen Bau⸗ ſteine im kulturellen Aufbau unſeres deutſcheh Vaterlandes ſein. Jeder Volksgenoſſe, der daher die Ausſtellung durch den Kauf eines Gemäldes, einer Zeich“ nung oder einer Plaſtik unterſtützt, hilft deutſches Kunſtſchaffen zu fördern. Die von dem Hilfswerk für deutſche bilbe Kunſt in der NSV durchgeführte Kunſtauz⸗ ſtellung in Berlin weiſt auch ein Werk deß Künſtlers Paul Blume, Mannheim, auf, he⸗ titelt„Im Winterwald“, ein Oelgemälde voh ſtarker Eindringlichkeit. Kampf d Ilb Es iſt einer de 5f 35 Deui ſche Wirkung de Keres ſcheint zu triumphieren Ene ſolche— In einer ſtürmiſchen Schlacht verſuchte der Weltmeiſter Dr. Aljechin den führenden ferez zu ſchlagen und dadurch mit an die 9 zu gelangen. Doch Keres ſpielte auf Stellung nahm ſich einen Bauern, der die Partie— f wurde abgebrochen— entſcheiden müßte.(Wei Keres: Kkgs, Td5, Scö, Ba2, bä, c5, z4, h2; Schwarz Dr. Aljechin: Kss, Tis, Le2, Baf7, ds, f6, f Weiß am Zuge. Capablanca hat Vorteil im Turmendſpiel gegen Reſchevsky(USA), Euwe, Hollandz Vorkämpfer, ſchlug nach prächtigem Kampfe Botwinnik, Fine machte nur Remis mit Floht ſo daß Keres' Chancen weiter ſteigen. Stand vor der vorletzten Runde: liſche Wirkung au hefühnte Verbreg lung der Juſtiz enn ſie Erfolg k der Tataufd moͤglicht die neue Natürlich änden fündlichleit, daß Schuldigen treffen Das if + 7, Botwinnik(Sowjetrußland) 6½, Aljechſm und Hängepartie, Reſchevsky 5½ u.., Eume Der Film (Holland) 5½, Capablanca(Kuba) 5 u. H. Floht (Tſchecho⸗Slowakei) 3½. Das verderblie Lebensraum ſein letzten Wochen gefſamten Welt Schüſſe des Jnd. Botſchaft in Pari pörung, die dara llef, hat die Welt eder einmal in licht und hatte i Völker auf ſi Keres hat noch mit Capablanca und Fine, Aljechin mit Fine und Botwinnik zu kämpfe Keres die beſten Ausſichten! Hed Unwillkürlich mber aber auc mzeit, an das rmats, der Lie er nennt l Filmhimmel de⸗ länge einnahm⸗ geſſenheit ver rſteigen. N eicht die Verg nd die Geger ſtändlichkei! ern brauch ebenfalls s ja nun Schweitz adt im Haus Nähe des tellung ſtat ſen des„§ der NS⸗Vol nber bis zum rden die Benn n zahlreichen g igen und das, es genſtand u nen Käufer dem Schöpf ffen auf dem tergeholfen. fahrt unſerer Lebens. Sie h ſthilfe in der von der Gelegenheitsk 1. 10- uf 26 abſt bereit iſt, has„Hil a51 s der Fördern beſtimmt iſt, ve irgemäß ebenfal von der NSVbe den ſeh ſch geben, ſich duf ſeit zu helfen. zwerk“ ſollen unſeres deu deutſche bild eführte Kunſtauz⸗ h ein Wer de rtie, Fine ue .65%5 Wegm 5⁰ u.., 1w iba) 5 u.., F oht 3 lanca und Fing nnik zu käm inreihung in das„M“ det ans Jth Sondergerichte. Pg. nate dauern muß! ich im den Anſtändigen, als amten Weltöffentlichkeit kreuzbanner⸗ laatsſekretür Freisler veröffentlicht in Deutſchen Juſtiz“ ſoeben intereſſante rweiterung der Zuſtändigkeit Freisler t u..:„Schutz des Volkes, Sühne für Feſtigung des Willens zur Gemein⸗ tſind Sinn und Zweck des Strafrechts“, Vorſpruch zum Strafgeſetzentwurf. trafrechtspflege muß alles daranſetzen, Zweck nach allen drei Richtun⸗ vollkommen zu erreichen. Dazu ſchlagartiges Zupacken und, nötig, Vernichten des Verbre ⸗ ie Schnelligkeit kommt es an ſo wird der Schutz des Volkes vollkom⸗ ielt. Dieſem Schutz dient nicht nur die Dingfeſtmachung des Täters, die ihn eren Angriffen auf die Gemeinſchaft ich hindert— dazu gehört vor allem auch reitenwirkung der Rechts⸗ earbeit. Liegt zwiſchen Tat und eckung der Strafe eine längere Zeit⸗ „ſo bleibt die lähmende Schockwirkung Berufs⸗ und Gewohnheitsverbrecher⸗ die eine Hauptwirkung einer ſchnellen en Strafrechtspflege iſt und die weſent⸗ u des Volkes beiträgt. Im mteil: arbeitet die Juſtiz langſam, ſo ſetzt der Verbrecherwelt der Eindruck feſt, daß mpf gegen die Rechtspflege nicht aus⸗ ſei. Sofortiges Zupacken, und hten des Gangſters dagegen verſtärkt die heit, daß der Staat mit ſeinen Ord⸗ organen allgegenwärtig iſt und jeder ſtand, jedes Sichverſtecken, alle Winkel⸗ on vornherein ausſichtslos bleiben folch ſchnellem Zugriff erblickt auch das llein eine Sühne des Verbrechens. Es t ſehr wohl, daß der Täter überführt Ries richterlich“ feſtgeſtellt werden muß; ja, chtserwartung des Volkes verlangt das. es verſteht nicht, daß das Wochen und Dann jedenfalls nicht, der Täter gefaßt und, wie die Mittei⸗ gen der Polizei beſagen, auch ſchon über⸗ womöglich gar geſtändig iſt. Dann er⸗ es mit Recht ſeine ſofortige Be⸗ fung! lihartiges Zugreifen feſtigt daher ein den Willen zur Gemeinſchaft. Denn bermittelt dem anſtändigen Volksgenoffen Gewißheit, daß ſein Staat über der Ge⸗ ſchaft wacht; daß er mit ſeiner Anſtändig⸗ t verlaſſen daſteht. Und das iſt gut, aktiven pfer der Gemeinſchaft zu ſtärken i den Wankelmütigen, Schwachen bei tange zu halten und manchen mit dem ken an Verbrechen Spielenden zurückzu⸗ at auf dem Juß folgen iſt einer der ſchwerſten Fehler, die ſeeli⸗ Wirkung des Handelns zu unterſchätzen. ſolche— gemeinſchaftsfeindliche— ſee⸗ Wirkung auf Gute wie Böſe hat jedes un⸗ hnte Verbrechen. Die ſeeliſche Gegenwir⸗ der Juſtiz muß hundertmal ſtärker ſein, nſie Erfolg haben ſoll. Sie muß daher at auf dem Fuße folgen. Das er⸗ ht die neue Verordnung. atürlich ändert ſie nichts an der Selbſtver⸗ ichkeit, daß die Strafe nur den ſicher len darf ſie daher nicht zur Anwendung kom⸗ men, wenn dadurch die volle Aufklärung, die Richtigkeit der Entſcheidung, die Trefſſicherheit der Rechtspflege gefährdet würde. In jedem anderen Falle eines beſonders verwerflichen und die Oeffentlichkeit erregenden Kapitalver⸗ brechens aber muß ſie unbedingt angewendet werden. Das zu überwachen, iſt Pflicht des Generalſtaatsanwalts, der zu dieſem Zweck die Entwicklung der Aufklärung jedes Kapitalverbrechens, das in ſeinem Bezirk be⸗ gangen wurde, perſönlich verfolgen und be⸗ ſchleunigen muß—, ohne durch Akteneinforde⸗ rung das Gegenteil herbeizuführen! Wir le⸗ ben iem der Zeit des Fernſprechers und des Kraftwagens— da iſt ſachgemäße perſönliche Einflußnahme ohne Akteneinforderung in dem beſchränktem Raume eines Oberlandesgerichts⸗ bezirkes jederzeit möglich. Auch muß dafür ge⸗ ſorgt werden, daß der Beamte, der einen ſol⸗ chen Verbrecher verfolgt, ſeine ganze Arbeits⸗ kraft hierauf konzentrieren kann! Bewährter Uebung und geſetzlicher Vorſchrift gemäß ſtehen der Polizeibeamte und der Staatsanwalt gemeinſam möglichſt als erſte am Tatort des Kapitalverbrechens. Die Zeit⸗ ſpanne bis zur Anklageerhebung muß ſo kurz wie möglich ſein; das wird erzielt: dadurch, daß die Anklage zugleich mit den Ermittlungen wächſt: ſchon wenn noch die Polizei ermittelt und durch Pflege der In⸗ haltsſchwere der Antlage auf Koſten des Wort⸗ reichtums. Die Hauptverhandlung bedarf der ſtraffen Führung. Es darf nicht vorkommen, daß ſie der Angeklagte mit Tiraden, Winkel⸗ zügen und unſachlichen Beweisanträgen be⸗ herrſcht, auf Nebenſächlichkeiten ablenkt und ſo iai der Vertagung verſanden läßt. Derhandlung am Tatort Vorher muß überlegt werden, ob nicht die Verhandlung am Tatort zweckmäßig iſt. Es wirkt immer peierlich und es verzögert unnötig, wenn in der Hauptverhandlung im Gerichtsſaal der tote Punkt kommt, der nicht eingetreten wäre, wenn man gleich an den Tat⸗ ort gegangen wäre und das nicht erſt jetzt be⸗ ſchlöſſe. Das Urteil iſt gefällt und damit rechtskräftig. Nun kommt es darauf an, auch die gewonnene Zeit nicht wieder zu ver⸗ tun! Die Abſetzung des Urteils muß ſofort er⸗ folgen. Unmittelbar unter dem Eindruck der Hauptverhandlung! Am gleichen Nachmittag, wenn ſie am Vormittag zu Ende ging: und ſpä⸗ teſtens am nächſten Tage. Solch ſchnelles Ab⸗ ſetzen iſt übrigens dem Urteil nur dienlich. Es wird lebendiger, riecht weniger nach Atten und Papier, und es enthält die Gründe, die tatſächlich für das Gericht ent⸗ ſcheidend waren. Handelt es ſich dabei um ein Urteil, das einen Gnadenbericht erforderlich macht, ſo iſt anch dieſer ſofort zu erſtatten, da⸗ mit nicht nach der Urteilsabſetzung noch unnö⸗ tige Zeit verſtreicht, bis die letzte Entſcheidung herbeigeführt werden kann. Wenn alles dies beachtet wird, dann muß die neue Waffe, die jetzt Gericht und Staatsanwalt gegeben iſt, im Kampf mit dem Verbrechen ſchneidig wirken. Die Waffe iſt ſicher gut. Sie muß nun nur mit Mut, Entſchlußkraft und Umſicht geführt werden! Wer fuhr die Gangſter? Achtung, perſonenkraftwagenfahrer herhören! In einer unmittelbar bevorſtehenden Haupt⸗ verhandlung des Sondergerichts Mann⸗ heim iſt es von größter Bedeutung, drei Fahrer von Perſonenkraftwagen zu ermitteln, welche am Samstag, 12. 11. 38 die Strecke Saarbrük⸗ ken—Kaiſerslautern—Neuſtadt a. W.— Mann⸗ heim gefahren haben und 2 nachbeſchriebene junge Burſchen im Alter von 18 und 19 Jahren namens Reif und Horn auf Zuwinken im Wagen mitnahmen. Beide Burſchen haben ſpäter bei Heidelberg einen Perſonenkraft⸗ wagenfahrer, der ſie in ſeinem Wagen aufnahm, räuberiſch niedergeſchlagen. Von dem Fahrer,—— A ſch geſchlag Fah 1794 Friedrich Wikhelm v. Steuben, General⸗ welcher die Burſchen etwa 7 Kilometer nach Saarbrücken bis Kaiſerslautern mitnahm, iſt nichts Näheres bekannt. Der Fahrer, welcher ſie auf der Strecke Kai⸗ ſerslautern—Neuſtadt mitnahme, ſoll ein Rei⸗ ſender geweſen ſein. In Neuſtadt wurden die beiden Burſchen von einem anderen Perſonen⸗ kraftwagenfahrer in den Wagen aufgenommen, der ſie bis Mannheim brachte; dieſer Fahrer ſoll ein Offizier in Zivil geweſen ſein, wel⸗ cher offenbar in Urlaub fuhr. Kraftwagen ver⸗ mutlich Typ Olympia. Reif iſt 18 Jahre alt, 1,75 Meter groß, ſchlank, hat ſchmales Geſicht, dunkelblondes links geſcheiteltes Kopfhaar, breite Lippen, bartlos. Horn iſt 1,73 Meter groß, ſchlank, hat brei⸗ tes Geſicht, dünne Lippen, dunkelblondes Haar in der Mitte geſcheitelt. Beide haben geſundes Das iſt die Fratze des ewigen Juden der Film„Juden ohne maske“ wirkt überzeugend und abſchreckend zugleich s verderbliche Wirken des Judentums im zraum ſeiner Gaſtvölker iſt gerade in den Wochen wieder in den Blickpunkt der getreten. Die des Juden Grünſpan in der deutſchen t in Paris und die Welle gerechter Em⸗ die daraufhin durch das deutſche Volk at die Welt aufhorchen laſſen. Juda ſtand einmal im vollen Scheinwerfer⸗ und hatte erneut den Zorn aller erwach⸗ er aber auch an das Deutſchland der Sy⸗ it, an das Deutſchland der Sklarecks und ats, der Liebknechts und Luxemburgs den⸗ her nennt heute noch die Namen Grün⸗ Kortner und Lorre, die einſt am mmel des Novemberſyſtems die erſten einnahmen? Sie ſind im Dunkel der enheit verſunken und werden nie mehr igen. Nur von Zeit zu Zeit, wenn die dem Volke das verderbliche Wirken des s auf kulturellem Gebiete vor Augen ſich verpflichtet fühlt, dann ſieht man iſchmutzigen Juden in ihrer ganzen ab⸗ lichen und abſchreckenden Art Zeit wieder auftauchen. Und das iſt notwendiger, als manche Leute nur zu je Vergangenheit zuvergeſſen e Gegenwart als eine Selbſtver⸗ ichkeit hinzunehmen geneigt ſind. Film„Iuden ohne Maske“, den das Kreispropagandaamt der NSDAp am Samstagabend zum erſtenmal in einer Spät⸗ vorſtellung zeigte, kann als ein hervorra⸗ gendes Aufklärungsmittel angeſehen werden. Es handelt ſich um eine Zuſammen⸗ ſtellung von Ausſchnitten aus Filmen, die von Juden erdacht und von Juden dargeſtellt wur⸗ den. Daß ſie gegen die Juden ſprechen, dafür haben die Juden ſelbſt geſorgt. Sie haben da⸗ mit ſelbſt das Material geliefert, um die Fratze des ewigen Juden für alle Zeiten feſtzuhalten und ſomit den Juden ohne Maske zu zeigen. Der Jude Fritz Grünbaum in ſeiner Hochſtaplerrolle oder der Jude Peter Lorre als Kindermörder liefern den an Treffſicherheit nicht zu überbietenden Beweis für die abſcheulichen Taten des Ju⸗ dentums in den Jahrtauſenden ſeiner Ge⸗ ſchichte. Im Beiprogramm lief der Film„Mannes⸗ mann“ ſowie der deutſche Großfilm„Adolf Hitler in Italien“. Erleichtert atmet man auf. Die Gegenſätze zwiſchen dem nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchland und der November⸗ republik können wohl kaum draſtiſcher und kla⸗ rer gezeigt werden. Es iſt zu erwarten, daß die weiteren Vorſtel⸗ lungen, die das Kreispropagandaamt der NS⸗ DAP in der nächſten Zeit durchführen wird, einen ebenſoſtarken Beſuch aufzuweiſen haben. Frle drich Karl Haas Ausſehen und trugen dunkle, abgetragene Klei⸗ der. Die drei Perſonenkraftwagenfahrer werden dringend gebeten, ſich umgehend mit der Krimi⸗ nalpolizei Mannheim durch Fernſprecher (358 51 Polizeipräſidium Mannheim) in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Daten für den 28. November 1938 1680 Der italieniſche Baumeiſter, Bildhauer und Maler Lorenzo Bernini in Rom ge⸗ ſtorben. inſpekteur der nordamerikaniſchen Armee, in Oneida County, Neuyork, geſtorben. 1854 Der Botaniker Gottlieb Haberlandt in Ungariſch⸗Altenburg geboren. 1876 Der Naturforſcher Karl Ernſt von Baer in Dorpat geſtorben. 1889 Der Chirurg und Schriftſteller Richard von Volkmann(Leander) in Jena ge⸗ ſtorben. 1898 Der Dichter Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg geſtorben. montag, 28. Uovember 1958 OOas jst heute(os? Montag, 28. November: Nationaltheater:„Die Stiſtung“, Luſtſpiel von Lorenz; Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen; Palaſtkafſes „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Weinhaus„Hütte“; Grinzingſtube. Tanz:'s Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof, Eremi⸗ tage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor; Parkhotel. Stündige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag—Sonntag 10—13, 15—17 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 28. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied..15 Gym⸗ naſtik..30 Ein Tag in der Steiermark..30 Für dich daheim. 10.00 WHW— wie helfen wir? 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Ein Tag in der Steiermark. 13.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 13.15 Ein Tag in der Steiermark. 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt. 16.00 Unterhaltungs⸗ konzert. 18.00 Bunte Minuten. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Heidelberger Originale. 19.45 Conrad Ferdinand Meyer, der Lyriker. 20.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 20.10 Ein Tag in der Steier⸗ mart. 22.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 22.30 Nachtmuſir und Tanz. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..10 Eine kleine Melodie..30 Frühkonzert..00 Nach⸗ richten..30 Sang und Klang aus der grünen Mark. .40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Alle Kinder ſingen mit! 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Werk⸗ konzert, anſchl. Zeitzeichen, Glüctwünſche. 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 Heinz Huppertz ſpielt. 15.40 Sudetendeutſche Frauendichtung, anſchl. Programm⸗ hinweiſe. 16.00 Muſik alter Meiſter. 16.25 Konzert⸗ ſtunde. 17.00 Steiriſche Geſchichten. 17.15 Leuchten⸗ des, lachendes Land. 17.45 Land und Leute. 18.15 Triumph der Wiſſenſchaft. 18.40 Klaviermuſik. 19.00 Aus der weiten Welt. 19.45 Kernſpruch, Kurznach⸗ richten, Wetter. 20.00 Einführung in das dritte phil⸗ harmoniſche Konzert. 20.10 Drittes philharmoniſches Konzert, dazw. Echo aus dem Berliner Kunſtleben. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, anſchl. Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Italieniſche Muſik. 23.45—24.00 Zum Ausklang. 0 Zuischen Neckar und Bergstraſe Cadenburger Uachrichten * Eröffnung der Weihnachtsmeſſe. Zur glei⸗ chen Stunde, als in Mannheim ein Lichtermeer aufflammte, mit dem die Geſchäftswelt der Stadtmitte ihre große Weihnachtswerbung er⸗ öffnete, wurde auch in Ladenburg eine Werbe⸗ maßnahme der Geſchäftswelt eingeleitet. Wenn auch naturgemäß ſolche Ausmaße wie in Mannheim hier nicht erreicht werden können, ſo dürfen doch die Beteiligten ſtolz auf ihre Leiſtungen ſein. Das kam auch in den Worten zum Ausdruck, die Ratsherr Joachim der Eröffnung unſerer Ladenburger Weihnachts⸗ Verkaufsmeſſe in der Städtiſchen Turnhalle vorausſchickte. Er wies darauf hin, daß La⸗ denburg zwar das Glück habe, mitten in einer landſchaftlich bevorzugten Gegend zu liegen, weniger glücklich dagegen ſei, vom Standpunkt der ortsanſäſſigen Gewerbetreibenden aus ge⸗ ſehen, ſeine geſchäftliche Lage zwiſchen den gro⸗ ßen Städten Mannheim und Heidelberg. In den letzten Jahren mußte der einheimiſche Ge⸗ ſchäftsmann zuſehen, wie das Geld in die Groß⸗ ſtadt floß. Damals tauchte der Gedanke auf, ſich in die Werbung um den Käufer einzuſchalten. Die Zeit vor dem Weihnachtsfeſt ſei dazu be⸗ ſonders günſtig. Mit der Feſtſtellung, daß die Ausſteller trotz mancher Schwierigkeiten auch diesmal Vorbildliches geleiſtet haben, übergab Pg. Joachim die Ausſtellung in die Obhut des Bürgermeiſters. Man darf ſich nicht damit ab⸗ finden, daß auswärts gekauft wird, ſondern muß die Bevölkerung davon überzeugen, wie vorteilhaft ſie am Platze kaufen kann; mit die⸗ ſem Hinweis kennzeichnete Bürgermeiſter Pohly ſehr zutreffend die Lage von Hand⸗ werk und Gewerbe in der Kleinſtadt. Der an⸗ ſchließende Rundgang durch die Ausſtellung zeigte mit aller Deutlichkeit, daß unſere Ge⸗ werbetreibenden tatſächlich günſtige Einkaufs⸗ möglichkeiten bieten und beſtrebt ſind, ihre Kundſchaft zufriedenzuſtellen. Der allgemeine Beſuch ſetzte bald nach der Eröffnung ein und erreichte am Sonntag einen Umfana, der zu den beſten Erwartungen berechtigt. Ueber die Ausſtellung ſelbſt werden wir noch eingehend berichten. * Von der Soldatenkameradſchaft. Der Kreis⸗ kriegerführer Dr. Hieke, Mannheim, hat mit Wirkung vom 24. November, dem Tag der Zu⸗ ſammenlegung aller militäriſchen Organiſa⸗ tionen in Ladenburg, den Kameraden Matthias Bayer zum Kameradſchaftsführer der Sol⸗ datenkameradſchaft Ladenburg ernannt. Der neuernannte Kameradſchaftsführer wird im Be⸗ nehmen mit dem Kreiskriegerführer ſeinen Füh⸗ rerſtab beſtimmen. aus Avesheim * Preisſchießen. Die Schützenabteilung der Kriegerkameradſchaft begann am Sonnta ihr diesjähriges Preisſchießen als Abſchlußſchießen ſ0 das Jahr 1938. Neben dem üblichen Preis⸗ chießen findet auch ein Blattſchießen ſtatt, wobei der beſte Zwölfer gewertet wird. Das Schießen iſt offen für Mitglieder und Gäſte und wird gemäß den Beſtimmungen des NS⸗ Reichskriegerbundes durchgeführt. Für die Mit⸗ lieder der Schützenabteilung wird gleichzeitig as Königsſchießen abgehalten. uns unſerer gchwefterftadz Wuowigshafen Vom Schlachtfelde der Arbeit. Bei Reparatur⸗ arbeiten ſtürzte der 26jährige Karl Schädel aus Mannheim auf dem Gelände der J. G. Farbeninduſtrie zwölf Meter hoch von einem Gerüſt auf eine Winde und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er nun geſtorben iſt. Die Ludwigshafener Einwohnerzahl. Die neueſte Zählung ergab im September d. Is. für Alt⸗Ludwigshafen 109 030 Einwohner(um die aleiche Zeit des Vorjahres 107 870), für Groß⸗ Ludwigshafen im September 143 4830. Stadt im Licht. Vom 1. Dezember ab werden in Ludwigshafen die Schaufenſter bis minde⸗ ſtens 23 Uhr nachts beleuchtet ſein, wofür das Städt. Werk den Strom verbilligt abgibt. So erhält Ludwigshafen auch in den Abendſtunden ein wirkungsvolles Bild. „Hakenkreuzbanner“ Volksfeinde in der Maske des Viedermanns „Spione, Verräker, Saboleure“— eine intereſſante Schrift des Volksbildungswerks/ Wachſamkeit tut not „Spione, Verrüter, Saboteure!“ — ſo nennt ſich eine Schrift, die vom Deutſchen Volksbildungswerk im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht herausgegeben und an Hand authentiſchen Materials und zahl⸗ reicher Beiſpiele einen Einblick in die Arbeits⸗ weiſe ausländiſcher Spionagedienſte gibt. Spione, Verräter, Saboteure— überall ſtrek⸗ len ſie ihre ſchmutzigen Finger aus. Niemand ſieht ſie, und dennoch ſind ſie da. In der Maske des Biedermannes machen ſie ſich an ihre Opfer heran. Harmlos tun ſie, als wenn ſie kein Wäſſerchen zu trüben vermöchten. Mit Vorliebe werfen ſie ihre Netze nach Volks⸗ genoſſen aus, die in wirtſchaftliche Not gerie⸗ ten. Sie verſprechen ihnen Kredite, verſuchen ſie mit ein paar lumpigen Markſtücken zu ködern. Natürlich veden ſie nicht von Spionage und ge⸗ heimen Nachrichtendienſten. Kleine„Ge⸗ fälligkeiten“ ſind es, die ſie verlangen. Der neue Standort eines Regiments intereſſiert ſie vielleicht, oder die Tagesproduktion einer Fa⸗ brik, die techniſche Einrichtung eines Luftſchutz⸗ kellers... Wen ſie aber einmal in ihren Fän⸗ gen haben, den halten ſie feſt, den ſetzen ſie unter Druck. Dann laſſen ſie plötzlich die Maske und drohen mit Anzeige. Und der Menſch, der ihnen aus Dummheit, aus Leichtſinn vielleicht folgte, ſieht ſich plötzlich am Abgrund. Schau⸗ dernd muß er feſtſtellen, daß es für ihn kein vor und zurück mehr gibt. Das Geſetz kennt keine Milde Es ſind nicht immer bloß geborene Schurken und vaterlandsloſe Geſellen, die ihr Land um ſchnöden Gewinn verraten, viel häufiger ſind es kleine, nebenſächliche Exiſtenzen, die ſich über die Bedeutung ihres Tuns gar nicht klar ſind. Verführte, die in die Sache hineingeraten, ohne zu wiſſen wie. Das Geſetz kennt keine Milde. Wer es unternimmt, ein Staatsgeheim⸗ nis zu verraten, wird beſtraft, gleichgültig ob er ſich über die Folgen ſeines Tuns klar war oder nicht. Wachſamkeit tut demnach not. Ueber⸗ all lauern ſie,— Spione, Verräter, Saboteure. Sie ſpekulieren auf Not und Geldgier, auf Schwatzhaftigkeit und Leichtſinn, auf Unvorſich⸗ tigkeit, und Verbitterung. Jede menſchliche Schwäche wiſſen ſie für ihre volksfeindlichen Ziele auszunutzen. Ein lehrreiches Beiſpiel Der Schleuſenmeiſter macht eines Morgens die Bekanntſchaft eines Malers, der ſeine Staf⸗ felei in der Nähe der Schleuſe aufgebaut hat, angeblich, weil ihm das ſchöne Motiv intereſ⸗ ſiert. Der Schleuſenmeiſter Lehmann kommt mit ihm ins Geſpräch. Er erzühlt, daß es ihm nicht gut geht. Die Frau iſt ſchon ſeit mehr als zwei Jahren krank und arbeitsunfähig. Die Schulden häufen ſich. Die Kinder wollen zu eſſen haben... Er weiß nicht mehr aus noch ein. Der andere meint, für einen ehrlichen, zuver⸗ läſſigen Mann ließe ſich ſchon etwas machen, er habe da Beziehungen zu einem Kreditinſti⸗ tut... Der Schleuſenmeiſter Lehmann wundert ſich. Ein fremder Mann bietet ihm ein Darlehen an! Aber der andere beru⸗ higt ihn: Künſtler haben ein Herz für menſch⸗ liche Not, ſie fühlen ſofort, ob ein Menſch Hilfe verdient hat oder nicht...„Hier die Adreſſe! Berufen Sie ſich nur auf mich!“ Der Schleuſenmeiſter Lehmann fährt in die Stadt. Kreditinſtitut Soundſo ſteht auf der Karte. Man kommt ihm freundlich entgegen. Man hat von ihm gehört, das Darlehen kann er Herrenschneiderei Anitormen für alle Truppenteile- Uniformmützen- Militäreffekten Scharnagi& Horr, P 7, 19 An den Planken hernsptecher 20249 Schleuſenmeiſter Lehmann atmet auf. atürlich kann er das Geld nur in Raten zu⸗ rückzahlen...„Aber das macht doch nichts!“, wehrt man ab.„Einem ehrlichen Menſchen hilft man gern!“ Allerdings wird es ſo ſchnell nicht gehen. Das Kreditinſtitut ſteht aufin⸗ ternationaler Baſis. Das Geld kommt aus dem Ausland. Eine Weile muß er ſich ſchon gedulden. Schleuſenmeiſter Lehmann iſt etwas enttäuſcht. Er braucht das Geld. Das Waſſer ſteht ihm bis an den Hals. Die Gläubiger drängen. Und die Frau iſt krank und bett⸗ lägerig.. „Eine Kleinigkeit für Sie!“ Vierzehn Tage ſpäter erhält er Beſcheid. Man ſagt ihm, daß er zunächſt einen Teil des Geldes erhalten könne. Zu guten Bedingungen. Al⸗ lerdings erwarte die Geſellſchaft von ihm einen kleinen Gegendienſt. Lehmann iſt erſtaunt: was kann er, ein kleiner Schleuſenmeiſter, einem in⸗ ternationalen Kreditinſtitut für Dienſte leiſten? „Doch, doch... Nehmen Sie zunächſt mal Platz, Herr Lehmann! Es handelt ſich um folgendes. Unſere Geſellſchaft hat da eine Reihe von grö⸗ ßeren Krediten ausgegeben. Sie ſieht ſich da⸗ her gezwungen, die betreffenden Firmen zu kon⸗ trollieren. Dabei ſollen Sie uns helfen! Brin⸗ gen Sie uns regelmäßig eine Aufſtellung der Schiffe, die Ihre Schleuſe paſſieren, mit Anga⸗ ben über Woher und Wohin, über Ladung und Fracht und ſo weiter. Eine Kleinigkeit für Sie!“ Schleuſenmeiſter Lehmann fährt hoch. Das kann er doch nicht. Das darf er nicht. Es wäre ein Verſtoß gegen ſeine Beamten⸗ pflicht... Da ſieht er in ein kühles Geſicht. Achſelzuckend bedeutet man ihm, daß unter die⸗ ſen Umſtänden ein Kredit natürlich nicht in Frage komme... Lehmann wird es ſchwarz vor den Augen. Er muß das Geld haben, er muß! Niemand ſonſt, der ihm was gibt! Was bleibt ihm anderes übrig. Schweren Herzens willigt er ein: er wird die Aufſtellung liefern. — 1 eine Anzahlung auf den gewünſchten redit. Kurzé Zeit ſpäter wünſcht ihn der Direktor perſönlich zu ſprechen. Lehmann fährt über die nahe Grenze. Ein Herr von der Straaten ſitzt ihm gegenüber. Der Mann hat ihm einen Vor⸗ ſchlag zu machen. Lehmann kann ſich mit einem Schlage von ſeinen Schulden befreien...„Um es kurz zu ſagen: unſere Geſellſchaft braucht ge⸗ wiſſe Geheimakten. Sie können ſie uns beſchaf⸗ fen. Aufs Geld kommt es dabei nicht an!“ Leh⸗ mann iſt empört. Er lehnt ab, klar und eindeu⸗ tig. Der andere läßt die Maske fallen. Gut, dann nicht... Dann geht heute noch eine An⸗ zeige ab: Wegen Verrats von Amtsgeheim⸗ niſſen! Sechs Tage Bedenkzeit! Er mag es ſich überlegen... Schleuſenmeiſter Lehmann aber, der im Grunde ein anſtändiger Kerl iſt, geht zur Po⸗ lizei; er zeigt ſich ſelber an... Kurze Zeit ſpäter ſteht er vor dem Volksgerichtshof. Man berückſichtigt, daß kein großer Schaden ent⸗ ſtanden iſt, man berückſichtigt ſeine Notlage, man berückſichtigt, daß er ſich ſelber geſtellt hat. f trifft ihn die ganze Schärfe des Ge⸗ etzes. Der unverbeſſerliche Stänkerer Ein anderer Fall. Seit Jahrzehnten ſchon iſt der Vorarbeiter Kerger in der Fabrik beſchäf⸗ tigt. Er iſt ein fleißiger, ein tüchtiger Arbei⸗ ter. Er müßte ſchon längſt Meiſter ſein. Er wäre es auch, wenn er nicht ein unverbeſ⸗ ſerlicher Stänkerer wäre, einer, der mit allen Streit hat und ſich ſelber nicht gut iſt. Man hat ihm das ſchon häufig geſagt: er ſoll doch endlich mal den Mund halten und ſeinen Zungenſchlag ein wenig bremſen. Aber er ſchüt⸗ telt nur den Kopf: ein Schmuſer iſt er nicht, ein Speichellecker wie dieſer andere, der Helmke. Seine Kameraden geben es auf. Da kann man nichts machen. Ein neuer Meiſter wird gebraucht. Kerger wird zum Chef gerufen. Der ſchätzt ihn. Er möchte ihn nicht vor den Kopf ſtoßen... Aber er ſagt es ihm in aller Offenheit. Er würde ihn gern zum Meiſter ernennen. Aber es geht nicht. Ein Mann, der dauernd mit ſeinen Ka⸗ meraden Spektakel feri kann nicht Vorgeſetzter ſein. Er ſoll ſich beſſern, dann iſt er der nächſte Anwärter... Kerger findet nur ein höhniſches Da hat es der Helmke ja endlich ge⸗ Er ſucht ſeinen Groll zu erſäufen. In einer Kneipe trifft er den langen Willi, der früher bei den Roten Funktionär war. Er hat ihn zwar nie gemacht, der Kerl hat nie gearbeitet, immer bloß vom Schweiße anderer gelebt. Aber er muß ſich ſeine Wut einmal vom Leibe reden. Er dem langen Willi, was vorgegan⸗ gen iſt. Etwas in Unordnung bringen Der hat nur ein niederträchtiges Lachen da⸗ für.„Wenn du es dir gefallen läßt! Kannſt dich drauf verlaſſen: ich würde es ihnen heimzahlen!“„Heimzahlen? Aber was kann ich denn machen?“„Aber ſei doch nicht ſo däm⸗ lich!“ Der lange Willi rückt an ihn heran. Eine ſrleinigkeit iſt das doch. Irgendwo mal etwasin Unordnungbringen, für das der andere, dieſer Schmuſer, verantwortlich iſt. Dann kriegt der was auf den Kopf. Und er, Kerger, iſt dann an der Reihe... Aber Kerger will nicht. Ein Schuft iſt er nicht. Der lange Willi ſchaut ihn geringſchätzig an.„Na, aber ein Feigling biſt du! Wenn ich ſo daran denke, daß du früher einer von den warſt. Da hätteſt du dir ſo etwas nicht gefallen laſſen!“ Am andern Tag hat Kerger wieder einen Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Helmbe. Der iſt nun ſein Meiſter und kann ihm Aufträge geben... Er ſoll an der neuen Flugzeug⸗Type noch mal was nachſehen. Er tut es. Aber die Worte des lan⸗ gen Willi haben ihn durcheinander gebracht. Heimzahlen!l das wäre das mie für Jetzt iſt die Gelegenheit da. Der Helmke iſt für die Verſpannung verantwortlich. Er hat ſie vor einer halben Stunde noch kontrolliert. Eine Kleinigkeit, ihm jetzt eins auszuwiſchen. Halb unbewußt, wie im Fieber, greift er nach einer Feile. Ein paar Striche nur. Der Draht iſt angeſägt. So, mein lieber Helmke, das dürfte wohl genügen. Kurz darauf beginnen die erſten Probe⸗ flüge. Kerger iſt beinahe von Sinnen. Mein Gott, was hat er angerichtet. Wenn die Ver⸗ ſpannung reißt, was dann? Ein Unglück wird geſchehen. Was tun? Aber dem Helmke ge⸗ ſchieht ganz recht. Der wird es ausfreſſen müſ⸗ ſen... Dennoch hat er Angſt, eine unſagbare Angſt. Der Schweiß ſteht ihm vor der Stirn. Ein Märchen vom Schwarzwald Feſſelnder bortrag mit Farbenfotografien/ Symphonie der heimat ſie in eine mächtige Schneedecke hüllt. Der „O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ön...“,—— immer und immer klingt dieſes Lied fort. Dichter und Schriftſteller haben ſich bemüht, die ewig ſchöne Heimat unſeres Schwarzwaldes in Worte zu kleiden, Thoma hat ſie So wirklichkeitsnah ſie alle das Bild dieſes einmaligen Waldes mit ſeinen ſchwarzen Tannen 31 konnten, es fehlte letzten Endes doch das plaſtiſche, naturgetreue Bild. Schöngeformte Worte und Striche allein können gewiſſermaßen nur äußerlich wirken. Die Tiefe der Seele kann aber erſt durch das farbige Bild, das die herrliche Landſchaft in der Natur wiedergibt, mitſchwingen. Das kam bei dem am Freitagabend in der Aula, A 4, 1 ſtattgefundenen Vortragsabend durch ein ſpontanes„Oh“ zum Ausdruck, als die in gro⸗ ßer Zahl erſchienenen Zuhörer die farbenpräch⸗ tigen Bilder ſchauten. „Der für Mannheim nicht mehr unbekannte Lichtbildkünſtler Gduard von Pagenhardt, Baden⸗Baden, ſprach vom Zauber des Schwarz⸗ walds. Seine Worte und beſonders ſeine far⸗ bigen Bilder verſetzten alle Anweſenden un⸗ mittelbar in den Schwarzwald hinein und lie⸗ ßen die Seelen mitſchwingen— Bilder mit blühenden Kirſchbäumchen im Bühlertal ließen den Frühling einziehen. Kriſtallklare, munter dahinplätſchernde Forellenbächlein und erntende Bauern laſſen Sommer werden. Dieſer wird abgelöſt vom Herbſt mit den goldig⸗braunen Blättern. Dann führten prachtvolle Aufnahmen von eingeſchneiten ſtillen Schwarzwaldhöfen und aus vollem Herzen lachenden Schihaſen in den typiſchen Schwarzwaldwinter ein. So zogen Bilder vom zarten Frühling der neugeborenen Landſchaft bis zum Herbſt, der die letzten Blätter von den Bäumen weht und der Gutacherinnen mit den großen Bollenhüten montag, 28. November fahh hakenz Die Kameraden ſchaun ihn an. Was dem nur mit dem Kerger? Er zittert ja, er iſt weſß El wihg fiürzt der Helmke herein. a ſtürzt der Helmke herein.„Kerger, daß warſt du!“ Er greift ihn am Kragen„ bric Achſung: die Wahrheit, du Lump! Sag, ob du's warſkit Kerger ſackt zuſammen.„Iſt was geſcheheng F lm von Se 5 43 rlfenf———— wun ie iſt nicht geriſſen! Der Fehler wu 14 dem Start entdeckt. Aber der Verdacht fie Zweimal he tutet“, die Au einmal hörten Eirich Enge! 1 ſagen: ſofort auf Kerger. Er gibt auch alles innerlich fertig, er verſteht ſich ſelber nihh mehr. Auch ihn trifft es hart. Wenn auch 15 ſeinen Gunſten ſpricht, daß er bisher niemals eiwaß Unrechtes getan hat. Fünf Jahre Zucht⸗ haus lautet das Urteil. Veranſtaltungen im Planekarſu Montag, 28. November, 20.15 Uhr; 2 6 perimentalvortrag der Reihe„Strah lung und Leben“. Teilchenſtrahlung Atomſtrahlen— Bauſteine der Materie Atommodell. Dienstag, 29. November, 16 Uhr: Vor rung des Sternprojektors. 13 Mittwoch, 30. November, 16 Uhr: Voh führung des Sternprojektors.— onnerstag, 1. Dezember, 16 Uhr: 55 des Sternprojektors. ˙ reitag, 2. Dezember, 16 Uhr: Vorfüh ſchoſſen, wir b eht hier auf Sie etwas hii decken Sie Il Splitter ab. — 75§teine bilid urid Urbecingt zuverl&ssI0 p 1, 3 Casar fesenmeger Breite strahe 1 ist die Partne rung des Sternprojektors; 20.15 Uhr Aſtrophh neuen Fil. ſikaliſche Arbeitsgemeinſchaft. Aufn.: Sonntag, 4. Dezember, 16 Uhr: det 5 Sternhimmel im Dezember.(diß Buerſchläger gi bildervortrag mit Vorführung des Sternyrh) berrn! jektors.); 17 Uhr: Vorführung des Sternprd In der Wohr Mielke hoch un auſes am Sta furchtbare Szer Hübner auf der koſte es was es ht. Seit jenet en Junge unternehmen w ind ſie ununte Polizei 11 die Hübner iſt jedo⸗ men, Jetzt aber jektors. ſchöne Schwarzwald wurde im Bild eingefan⸗ gen. Die plaſtiſche Wirkung der Farben war denbendier Wie ausdrucksvoll doch z. B. ein lühender Zweig wiedergegeben wurde! Eine einfache Blüte, an der wir Menſchen nur zu achtlos vorübergehen— die Kamera mit der neuen Farbentechnik zeigt wie volle Wirklicht das ewige Wunder der Natur. Ob Aufnahmen von der maleriſchen Tracht Nur 100 Schritie vom poradeplatz Dippel ½% vas große Huihon K. Fleiner D 2, 6 Planken ob das idylliſche Dörfchen, blühender Gi oder Margueriten, ob verträumter Bergſee Aufnahmen mit der nach dem Gewitter du brechenden Sonne oder Geſtalten vom bekan Elzacher Fasnachtsbrauch,—— der Schwarz⸗ wald erſtand vor uns, als hätte man tatſüchlich Geſehenes geträumt. So konnte der Redner Recht mit den Worten ſchließen: Lebtem der Freude! Der gut beſuchte Vortrag wurde vom Lan⸗ desverein Badiſche Heimat veranſtaltet. P feſſor Dr. Leupold, der die Anweſenden bhe grüßte, ſchloß den Abend mit dem Dant an den Redner, der den 37 f4 des Schwarz durch die Farbenpracht ſeiner gezeigten Bilden aufs neue erſtehen ließ.—oh. auatent Knometer 8 Pfennig in dälbztiahrer Schillergarage zyeyerer-Ari-9 Häscherei Flelweise Mcben Annahmestelle Mannheim: Stumpf. Meerlachetr. f Auto-Verleih 4 38 3 1 IRur Mannn. Nr. 28136/ Rut Weinn. Nr. 228 —— Kiloemeter 8 Pfenni mg—— an Selbsttahrer. Gewehr. Luisenstt. 11 Gara EI Uerleih“ Lelhwanen Ualennlätne uni Eimelpmneg u. 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Eine enſchen nur zu amera mit der olle Wirklichkeit leriſchen Tra 4 en Volendileg, planken hender Ginſter ter Bergſee, 90 Gewitter durch⸗ anſtaltet. Pro⸗ lnweſenden b dem Dank Schwarz zeigten Bild —oh. hakenkreuzbanner⸗ Die bunte Seite Neue Filme— vir blenden aufl Achlung: es wird schorf geschossen!/„Im Namen des Volkes“— Fm von dem EinsotzZ der deuischen Polzei/ Erich Engels führt Regie Zweimal heult die Sirene auf. Es iſt„abge⸗ lulet“, die Aufnahme kann beginnen. Aber noch einmal hört man die Stimme des Spielleiters Erich Engels in die erwartungsvolle Stille inein ſagen:„Achtung, es wird jetzt ſcharf ge⸗ ſchoſſen, wir bitten um äußerſte Vorſicht. Jeder üht hier auf eigene Verantwortung. Gehen Sie eiwas hinter die Türe meine Herrn, oder decken Sie Ihr Geſicht gegen Scherben und Splitter ab. Es könnte ja ſein, daß es einen Gustl Huber st die Partnerin Viktor de Kowas in dem neuen Filmlustspiel„Der Optimist“. Aufn.: Emofilm/ Siegel Monopolfilm(M) Duerſchläger gibt. Und nun, drehen wir, meine Herrn! In der Wohnküche des Autoſchloſſers Bruno Mielke hoch unterm Dach des großen dunklen guſes am Stargarder Platz ſpielt ſich jetzt eine furchtbare Szene ab. Die Polizei iſt Alfred Hübner auf den Ferſen. Sie wird ihn ſtellen, koſte es was es wolle. Alfred weiß, um was es jenem Tag, da er mit zwei anderen ſchweren Jungens den letzten großen Schlag unternehmen wollte, um dann zu„verblühen“, ſhine ununterbrochen hinter ihm her. Die olizei hat die drei am Tatort überraſcht, übner iſt jedoch im Dunkel der Nacht entkom⸗ aber haben ſie ihn bei ſeinem frühe⸗ ren Komplicen Bruno Mielke ſtellen können. Das Haus iſt umſtellt, das Dach von Polizei beſetzt, auch im Treppenhaus ſteht Polizei. Du biſt am Ende Alfred Hübner! Da kracht der erſte Schuß In aller Eile hat Hübner Tür und in dieſe ganze weiß ſelbſt nicht recht wie. den Revolver entreißen. Schweigend, keuchend ringen ſie miteinander. Hoch emporgereckt iſt die Hand mit dem Revolver, Bruno greift dar⸗ nach, da löſt ſich der erſte Schuß. Nun ſchießt auch draußen die Polizei. Krachend ſplittern Schüſſel und Teller, ein Lampe fällt vom Tiſch. Jetzt hat ſich Hübner frei gemacht und ſtreckt Bruno mit einem fürchterlichen Fauſtſchlag nie⸗ der. Dann duckt er ſich wieder hinter den Ofen vor den Schüſſen der Polizei. Was nun folgt geht ſchnell. Die Polizei macht reinen Tiſch. Jeder Widerſtand iſt zwecklos. Noch ein paar giihrt und Alfred Hübner wird gefeſſelt ab⸗ geführt. Buffeles Billſchießt nach Schüſſeln Wir kommen langſam wieder hinter der ſchützenden Tür hervor. Erich Engels iſt zufrie⸗ den, auch Walter Riml, der zum erſtenmal in einem Film, der nicht in den Bergen ſpielt, als Kameramann fungiert, ſagt:„Guat war'“. Buffeles Bill kommt vom Tiſch herunter, wo er wie ein König als Scharfſchütze geſtanden war und mit wohlgezielten Schüſſen Teller, Sago⸗ behälter und Lampen zerfetzte. Daß die Polizei im Film nicht wahllos durch die Tür in einen Raum ſchießen kann, in dem ſich ſo und ſoviel Menſchen befinden, iſt ja ſelbſwerſtändlich. Da man aber auf die Echtheit der Atmoſphäre nicht verzichten wollte und Engels darauf beſtand, daß ſcharf geſchoſſen wird, mußte man Buffeles Bill holen, den einzigen Mann, der von der Polizei die Genehmigung hat im Filmatelier ſcharf zu ſchießen. Er iſt Bayer, ein Mordskerl, und beſitzt am Alexanderplatz ein zünftiges Lo⸗ kal, wo er als Kunſtſchütze auftritt. Aus der Wirklichkeit entnommen Erich Engels, nicht zu verwechſeln mit dem Spielleiter Erich Engel, hat zuletzt den inter⸗ eſſanten„Mordſache Holm“ I0 dreht. Der ernſthafte und ſauber gemachte Film IA a Paul Hartmann als Rittmeister Prank aem Karl-Ritter-Film der Ufia„Pour le mérite“. Foto: Ufa-Hämmerer— Scherl-M. ein enſter berrammelt. Eine Barrikade von Möbeln und allerlei anderen Gegenſtänden ſperrt fürs erſte die Tür. Bruno hat ratlos zugeſehen. Er hat das alles nicht—— 7 er iſt von ſeinem Freund Sache hineingezogen worden, er Als die Polizei daran geht, in die Wohnung einzudringen, duckt ſich Hübner hinter den ſchweren Kachelofen, mit der Piſtole in der Hand erwartet er die Polizei. Da ſpringt Bruno auf Hübner zu und will ihm Maurice Chevalier der Hauptdarsteller des René-Clair-Films der Buchanan-Produktion, London,„Gewagtes Spiel“ den die Bavaria-Filmkunst herausbringt. hat der Polizei, die darin eine gerechte Würdi⸗ gung ihrer ſchweren Arbeit fand, ſehr gefallen, ſo daß ſie anregte, einen neuen Kriminalgroß⸗ film zu zeigen, der im Rahmen einer ſpannen⸗ den Spielhandlung, die möglichſt den tatſäch⸗ —— Paul Hörbiger Foto: Quick/ Terra lichen Vorgängen eines großen Kriminalfalles entnommen iſt, den Geſamteinſatz der Polizei ſchildert. Walter Maiſch und Erich Engels haben nun ein Drehbuch geſchrieben, das alle dieſe Vorausſetzungen erfüllt. Der Film ſpielt in der jüngſten Gegenwart, reicht bis tief in das Jahr 1938, bringt ſogar noch das Geſetz, das die Reichsregierung am 22. Juni 1938 mit rückwirkender Kraft erlaſſen hat:„Wer in räu⸗ beriſcher Abſicht eine Autofalle ſtellt, wird mit dem Tode beſtraft!“, in den Film und läßt auf Grund dieſes Geſetzes in einer intereſſanten Schwurgerichtsſitzung, den Mörder Alfred Hüb⸗ ner zum Tode verurteilen. Da das Gnaden⸗ geſuch abgelehnt wird, macht am Morgen des 17. September Alfred Hübner in ſeiner Zelle ein Kreuz hinter das in die Wand gekratzte Datum. Ein Verbrecher iſt gerichtet. Rudolf Fernau in der Hauptrolle Die Spur des Verbrechers zu finden, wurde ermöglicht durch einen Siegelring und eine Mütze. Den Ring hatte Hübner bei einer Kell⸗ nerin in einem bayeriſchen Dorf als Liebes⸗ pfand gelaſſen, die Mütze verlor Hübner bei einem tollkühnen Ueberfall auf Spaziergänger und Liebespärchen im Grunewald. Die Spur führte nach England. Jetzt greift Scotland ard ein und mit ihrer Hilfe kann man die Spur wieder bis zurück nach Berlin verfolgen, ſie führt zu Alfred Hübner. Das iſt der unge⸗ fähre Gang der Ereigniſſe. Den Verbrecher Alfred Hübner ſpielt Rudolf Fernau, den wir in dem Ritter⸗Film„Ver⸗ räter“ geſehen hatten. Eine Rolle, die ſeiner 9 Foto: Bavaria-Buchanan Begabuna ſehr entgegen kommt. Sein Freund und Komplice Bruno Mielke iſt Reinhold Bernt, der auch Regieaſſiſtent iſt in dieſem ilm. Die Kellnerin Barbara, die einen weſent⸗ lichen Anteil an dem Geſchehen hat, wird von Chriſtine Grabe geſpielt. Fritz Kampers ſpielt einen Geſchäftsmann mit dunklen Hinter⸗ gründen, der von Hübner zweimal ausgeraubt wird. Nicht ganz unſchuldig an dieſem Raub iſt die Freundin des Geſchäftsmannes, die von Menta Egies geſpielt wird. Auf der Seite der Kriminalpolizei finden wir Walter Stein⸗ beck, Rolf Weih, Erich Dunskus und Chriſtian Gollong. In weiteren Rollen ſind beſchäftigt Albert Florath, Franz Nick⸗ liſch und Elſe Reval. Der Film wird Anfang Dezember in den Aufnahmen fertiggeſtellt ſein. An die Stelle früherer Kriminalfilme der Syſtemzeit, die den Verbrecher und Mörder als Helden darſtellte und ich gegen die Polizei und die Ju⸗ ſtiz zu Felde zog, tritt nun nun der Typ des modernen Kriminalfilms, der der Oeffentlich⸗ keit die Gefahren des heutigen Verbrechertums ricl Alrt die verantwortungsvolle und ſchwie⸗ rige Arbeit der Polizei ſchildert und ſchließlich den Verbrecher der gerechten Strafe übergibt. Bert Hauser. Viktor de Kowa in der Hauptrolle seines neuesten Films„Der Optimist“, der nach der bekannten Bühnen· komödie„Oelrausch“ von Larrie gedreht wurde Auin.: Emofilm/ Siesel Monopolfim(MI „hakenkreuzbanner'“ Unterhaltung Montag, 28. November 188 4 ůn/ 58. Fortſetzung Aber wie? Steht dem Glück der Liebenden nicht noch ein kleines Hindernis im Wege? Muß nicht, wenn man Peter ein Kuckucksei ins Neſt legen will, noch eine gewiſſe Vorausſet⸗ zung erfüllt werden? Muß nicht, einen Schein von Recht zu ſchaffen, eine Annäherung der Gatten erfolgen, muß es nicht auf irgendeine Weiſe erreicht werden, daß die Ehe wieder auf⸗ Würde nicht Peter Dame machen ſich gegenſeitig überflüſſig. Aber was tut das? Das Geheimnis iſt in jeder Ver⸗ ſioer ſo ganz nach dem Herzen dieſer Geſell⸗ ſchaft, daß die Logik über dean allgemeinen Be⸗ hagen zu kurz kommen darf. Jedenfalls iſt das Ziel erreicht und die Er⸗ klärung gegeben, warum man bisher vergeb⸗ lich auf einen Thronfolger gewartet hat. Frau Tſchoglokow darf hoffen, von allerhöchſter Stelle belohnt zu wer⸗ den. Daß ſie dieſer andernfalls den Nach⸗ weis erbringen, daß er nicht der Vater ſein könne? Katharina haßt und verabſcheut Peter. Dem Hof zum Gefallen hat ſie ihn zurückgeſtoßen. Als ſie dann— von der Zarin und dem Kanzler ge⸗ zwungen— zu ihm zurückkehren wollte, hat Peter ſie abgewie⸗ ſen. In der Folge haben die Liebesaben⸗ teuer mit Tſcherni⸗ tſchew die Ehe völlig zerrüttet. Seit Jahren beſteht keine Gemein⸗ ſchaft mehr. Das alles muß jetzt wieder gut⸗ gemacht werden. Es genommen wird? Sag nicht Scg nicht: lch werde, 88g nicht: lch will, bis du's vollendet, holte dich still. Miß nicht die Schritte om Echo der Zeit, sfeh in der Mitte, sel jimmer berelt. Wochse nach innen, sfark in der Wehr, willst do gew/innen dich und das Mehr, Hoffnung mehrfach be⸗ e redten Ausdruck gibt, beweiſt, wie ſehr ſie ihre Rolle gutgläubig überſchätzt. Wohinge⸗ gen das Ausbleiben der Belohnung an⸗ zeigt, daß man an allerhöchſter Stelle ganz gut darüber un⸗ terrichtet iſt, wie we⸗ nig der Thronfolger des Nachhilfeunter⸗ richts durch die Witwe Grooth bedurft hat; Peter iſt tauſendmal während ſeiner un⸗ zähligen Krankheiten von allen möglichen kann nicht anders ſein,* Katharing muß das Opſer auf ſich nehmen. Und nicht genug damit! Man würde die Ver⸗ einigung der Gatten, käme ſie zuſtande, nicht einmal glauben. Die Gerüchte, die Katharina ausgeſtreut hat, erheben ſich wider ſie. Der Hof iſt überzeugt davon, daß der Großfürſt in⸗ folge ſeiner Schwäche an der Ausübung der ehelichen Pflichten ein für allemal verhindert ſei. So viel iſt klar: zuerſt, und vor allein muß der Oeffentlichkeit gegenüber ein Dementi er⸗ folgen, und zwar ein beweiskräftiges, über⸗ zeugendes. Saltikow, bieſer„Dämon der Intrige“, hat den rettenden Einfall. Er erſinnt eine Komö⸗ die, die dem Hofe plauſibel machen wird, auf welche Weiſe Peter inzwiſchen zu Kräften ge⸗ kommen und in die Lage verſetzt worden iſt, das ihm bis dahin Unmögliche möglich zu machen. Zuerſt und vor allem muß eine Frau vorgewieſen werden, der man zutrauen kann, den Großfürſten in die Geheimniſſe der Liebe eingeführt zu haben. Man braucht Verhand⸗ lungen, Beauftragte, Zeugen. Mit Hilfe des Kammerdieners Breſſan ent⸗ deckt Saltikow in einer Witwe naenens Groothe die geeignete Dame. Nun kommt es davauf an, die Intrige groß aufzuziehen. Es genügt nicht, daß man Peter mit der Witwe zuſammenbringt und die Tat⸗ ſache als ſolche allerorten verkündet. Das Un⸗ ternehmen muß mit all dem Brimborium ins Werk geſetzt werden, das ein ſo ſtaatspolitiſch wichtiger Vorgang beaaſpruchen darf. Eine Hauptrolle in der Komödie weiſt man Frau Tſchoglokow zu. Die Dame iſt wie alle Welt der Meinung, die Schuld an der Zerrüt⸗ tung der großfürſtlichen Ehe liege in Peters Schwäche. Man bringt ihr bei, daß die Witwe Grooth auserſehen ſei, Peter von ſeinen Hem⸗ mungen zu heilen. Frau Tſchoglokow wird in aller Form beauftragt, die Verhandlungen mit der Dame aufzugehmen. Nach mehreren vergeblichen Unterredungen kehrt Frau Dchoglokow von der Witwe zurück ugiſdd verkündet freudeſtrahlend, die Dame Grooth habe ſich bereit erklärt, den Auftrag auszuführen. Nun kann die Komödie ihren Lauf nehmen: der Kammerdiener Breſſan macht ſeinen Herrn mit der Dame bekannt, Peter begibt ſich nichts⸗ ahetend in die Arme der jungen Witwe Frau DTſchoglotow ihrerſeits verkündet dem Hofe die Neuigkeit: Der Großfürſt lerne nun⸗ mehr, im fünfundzwanzigſten Jahre ſeines Le⸗ bens, bei der Witwe Grooth die Liebe. Die Kleinigkeit, daß damit Kathariaa vor aller Welt eingeſteht, ſie ſelber ſei nicht fähig geweſen, dieſe Aufgabe zu erfüllen— dieſe Kleinigkeit darf man überſehen. Die lieben Zeitgenoſſen ſind nicht gewöhnt, nachzudenken; ſie glauben, was man ihnen erzählt. Das hat ſchon Johanna Eliſabeth ihr Fielchen gelehrt. Als aber doch irgendein Witzbold Betrach⸗ tungen dieſer Art aaiſtellt, hat Saltikow eine Erklärung bereit: Peter habe bis dato an einer kleinen Imperkection gelitten, wie ſie„jeder Rab⸗ biner zu beheben“ imſtande ſei. Freund Salti⸗ kow habe dem Großfürſten„gelegentlich eines Gaſtmahls“ einen Chirurgen zugeführt, der das Hindernis(man bezeichnet es in der Medizin mit dem Terminus Phimoſe) durch eine kleine Operation beſeitigt habe. Damit paßt nun freilich die Witwe Grooth ſchlecht zuſammen, denn der Eingriff des Chirurgen und die Operationen der gefälligen Aerzten unterſucht Herbert B G hme. worden, ſo daß Eli⸗ ſabeth über ſeine Kräfte und Körperbe⸗ ſchaffenheit durchaus im Bilde iſt. Sie, die in Liebesſachen Erfahrene, bedarf keiner aben⸗ teuerlichen Begründungen, ſie weiß zu gut um den umaufhörlichen Krieg von Nadelſtichen, den Katharina gegen den Gatten geführt hat, ihn ſyſtematiſch von ſich fort zu treiben. Immer wieder erklärt die Kaifſerin:„Die Fürſtin von Zerbſt hat mir verſichert, ihre Tochter heirate oie Seschiche Karrieie 5 olemehn a, den Großfürſten aus Liebe. Die Mama hat mich getäuſcht, die Großfürſtin liebt offenbar jemand anderen!“ Und ſie läßt Katharina durch Frau Tſchoglokow beſtellen, ſie wünſche die Großfürſtin nicht mehr zu ſehen; wenn die junge Frau der Majeſtät etwas mitzuteilen habe, ſo möge ſie ſich nur an Frau Tſchoglokow wenden. Es iſt Katharinas größtes Glück, daß Eliſa⸗ beth nur ſelten ſo lichte Momente hat. Dem Hof gegenüber iſt jedenfalls alles in beſter Ordnung. Durch die Zuſammenkünfte Peters mit der Witwe wäre den Gerüchten, die einſt von Katharina mit ſo viel Kunſt in die Welt geſetzt wurden, Genüge getan. Bleibt nur noch die Tatſache als ſolche: Pe⸗ ter muß in die Arme der Gattin geführt wer⸗ den. Das iſt freilich weniger einfach. Inzwiſchen haben ſich die Wünſche des Rei⸗ ches ſchneller erfüllt, als Katharina gehofft hatte. Aber noch einmal geht der Kelch an ihr vorüber. Die erſte Schwangerſchaft endet mit einer Fehlgeburt. So hat man Zeit gewonnen, die Annäherung zu ermöglichen. Der Zufall kommt Katharina zu Hilfe. Seit langem ſchon weiß man, welche Pläne ſich hinter Peters Leidenſchaft für alles Mili⸗ täriſche verbergen, warum er, der Rußland ver⸗ achtet, nicht„den Mut aufbringt“, ſich vom Reiche zu löſen. Es beherrſcht ihn ein Gefühl, ſtärker als alles andere Denken und Trachten in ihm: der Haß gegen Dänemark. Katharina läßt ſich die Vorgeſchichte erzäh⸗ len. Herr Brömbſen berichtet:„Vor nunmehr dreißig Jahren hat Beſtuſchew in Kiel aus dem herzoglichen Archiv die Urkunden geſtohlen, aus denen Peters Vater ſeine Anſprüche auf das von Dänemark geraubte Schleswig herleitete.“ „Das würde Peters Wut gegen Beſtuſchew erklären...“ „Bedenlen Sie, Kaiſerliche Hoheit, von frühe⸗ ſter Jugend an hat der Großfürſt von nichts anderem gehört als dem Unrecht, das Dune⸗ mark dem Lande Holſtein angetan hat. Peterß Vater, Herzog Karl Friedrich, hat ſich um Dünt marks willen eine große Armee gehalten un damit ſein Land finanziell ruiniert. Jahrzehnte lang mußte er durch die Welt fliehen, aus ſele nem Vaterland vertrieben. Aber ſtandhaft und ſtolz weigerte er ſich, irgendetwas anzuerken⸗ nen, was ſeine Anſprüche hätte ſchmälern kön, nen. Und immer trat er im Namen ſeineß Sohnes auf: für Herzog Ulrich kämpfte er un Holſtein. Als Peter elf Jahre alt wurde, ſtarh der Vater. Und nun deaiken Sie, wie alles wel⸗ terging: immer ſtand der junge Herzog in der Erwartung eines großen Thrones, bald ſollte er den ſchwediſchen, bald den ruſſiſchen beſtei gen. Endlich fiel die Entſcheidung. Seit ſhe ter in Rußland iſt, kennt er nur das eine Ziehß mit Hilſe des Reiches, das er einſt beherrſchen wird, Dänemark das geraubte Land zu entrel⸗ ßen und die Lande Schleswig und Holſtein vereinigen...“(Fortſetzung folgt)) Vor 40 Jahren starb Konrad Ferdinand Meyer Der feinsinnige Novellist und Erzähler Konrag Ferdinand Meyer(11. 10, 1825 bis 28, 11, 1% starb am 28. November vor 40 Jahren in Kleh⸗ berg bei Zürich. Ein Leben für Deutschlancet Das tapfere Leben des Freiherrn von Bieberstein In irgendeiner ſtillen Stunde nehmen wir retten. Früh ſchon regt ſich die Sehnſucht nach Wir ſinden ihn im Baltikum, beim Kapp⸗Putſch. dieſes einzigartige Buch von Götz von Pöl⸗ nitz(Verlag D. W. Callwey, München) zur Hand und da erfährt jenes ſchlichte Lied vom guten Kameraden in uns ſeine wunderbare Auslegung und Verlebendigung, wenn wir die Schilderungen über das tapfere Leben und Ster⸗ ben„Emirs“ leſen, des Freiherrn Marſchall von Bieberſtein. In eindrucksvoller Klar⸗ heit lernen wir hier eine herbe, in ſich geſchloſ⸗ ſene einfache und gerade Kämpfernatur in ihrer vorbildlichen, kompromißloſen Haltung kennen, erleben in packender blutvoll⸗lebendiger Darſtellung die Entwicklung und den Werde⸗ gang des kerndeutſchen Menſchen bis zum tra⸗ giſchen Abſchluß ſeines Kämpferdaſeins. Als Sohn des Kaiſerlichen Staatsſekretärs im Auswärtigen Amt wurde Wilhelm Mar⸗ ſchall von Bieberſtein 1890 geboren. 1897 wird der Vater zum Botſchafter an der Pforte er⸗ nannt. Der Junge kann ſich nicht ſattſehen an Konſtantinopel, an ſeinen Moſcheen und Mina⸗ dem Abenteuer, nach Heldentaten und Sieg. Marſchall wird Reiter. Aber noch fehlt es 1913 dem blutjungen Menſchen an Raum für echte Taten. Der Ausbruch des Weltkrieges aber zeigt, daß dieſer Reiter für Deutſchland in allen Phaſen bewegter Schlachten ſeinen Mann ſtellt, der, wann und wo es auch gilt, ſein Leben für ſein Vaterland in die Schanze ſchlägt. Im erſten Kriegsjahr bereits wird er drei⸗ mal verwundet. Das bedeutet wohl das Ende ſeines Reiterlebens, aber nie das Ende ſeines Einſatzes. Kaum geheilt ſtellt er ſich wieder zur Verfügung, wird Flieger und zeichnet ſich im Weſten und Oſten aus durch ſeine verwegenen Bombenflüge. Im Sommer 1918 kann er das Jubiläum ſeines Wo. Feindfluges feiern. Bezeichnend für den Geiſt, der ihn beſeelie, die Tatſache, daß er auch nach dem Niederbruch den Rock nicht auszog. Marſchall bleibt Soldat, kämpft im Baltikum für die deutſche Zukunft. Was ist Takarazuka? Die führende Tanzbühne Japans, die sich nach dem Ort, wo sie entstand, Takarazuka nennt, hat sich zum erstenmal auf eine europäische Reise begeben und absolvierte in Berlin mit aubßergewöhnlichem Erfolg ein Gastspiel. Links: Bei der Probe von Tanzfiguren, rechts: der Drachentanz wird mit seinen Bewesungen vor dem Spiegel üÜberwacht, Wieltbild( in Oberſchleſien, in Spandau, mit allen ſteht er in Verbindung, die in letzter Verzweiflung daß er auch Albert Leo Schlageter kennen, Un Lönrich ü . Heſſen Ba — irchhein ikt. Neckarhe nwope weſ: „Hohenk krkebt 5. Tſe in Mann! SV Wali in Münch 60 Münch in Nürnb 1. FC Nü in Wien: Wiener S Südd Gau Baden: VfB Mühlbi Gau Südwef Kickers Offer Reichsb. RW Bor. Neunkir Gau Württen 0 tuttge Cannf uffenhe fAünion Böckin iedb .B Ss 03—55— d H Südd es wiesbad. 4 uUnterbaden · O 2S Plankſt „Eberb Mannheim 08 Minzhem— Gruppe Oſt: Schriesheim- Gau Baden: SV Waldhof TSV Oftersh TV Leutersha Gau Südweſt 98 Darmſtadt ——. Frank rm. Pfungf Gfe Darmſtad Tura Ludwige Gau Württem TWAltenſtad: linger TS2 Vaterland zu retten verſuchen. Damals kerng 3 Stuttgar. 2 dann kommt die Zeit, wo ſich Marſchall unein⸗ geſchränkt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zur Verfügung ſtellt.— Er marſchiert in der Spitzengruppe mit zur Feldherrnhalle, hilft mit, den ſchwerven ten Hermann Göring über die Grenze zu brin gen und die Verbindung zwiſchen dieſem und dem auf der Feſtung gefangenen Führer wien deraufzunehmen. Die Schüſſe an der Feldherrm halle haben ihn nicht entmutigt. Er iſt einen der Aktivſten, als es gilt, die im badiſchen Land verſprengten Kräfte neu zu ſammeln, Keiner ahnt in dem langen Kerl mit der verſchliſſenen Jacke den Sohn eines ehemals Kaiſerlichen Botſchafters. 3 Das Jahr 1928 bringt ihn ſeiner alten Le denſchaft, der Fliegerei, näher, er ſoll als Flug⸗ ſachverſtändiger an einer Expedition Spen He dins quer durch Aſien teilnehmen. Nach Aben teuern und unerhörten Entbehrungen kehrt en nach 136jähriger Fahrt zurück und ſtellt ſich wien der der Bewegung im Endkampf um die Macht zur Verfügung. Zwei Jahre führt er die ha diſche SA. Erſt die Wende des deutſchen Schick ſals im Jahre 1933 gibt ihn ſeiner eigentlichen Aufgabe zurück, 4 Er iſt beteiligt an der Zuſammenfaſſung ver 3 freiwilligen Fliegerorganifationen und eben Begriff, in den aktiven Flugdienſt im Heer ein zutreten. als ihn am 31. Januar 1935 der Tod ereilt. Bei ſtark unſichtigem Wetter ſcheitert daß Flugzeug, das ihn zu einem Empfang deß Reichsaußenminiſters bringen ſoll, an den Hö⸗ hen von Podjuch. 11 Tote forderte das Unglic darunter Marſchall von Bieberſtein. So tr 215 Zarn— Ring eines Lebens, daß apferkeit, Opfermut und glühend 1 terlandsliebe beſtand. a Dieſer Mann war kein Held der Feder er hinterließ kaum Aufzeichnungen, ſo 4 Unterlagen für ſein Lebensbild auf dem Weg 4 von Rundfragen gewonnen werden mußlen Die eindrucksſtarken Ausführungen ſeiner ehe maligen Mitkämpfer konnten unverändert Üher⸗ nommen werden, ſo daß dieſes Buch im wahs ſten Sinne des Wortes ein Denkmal der Kg⸗ meradſchaft wurde. Was dieſes Werk im he⸗ ſonderen Maße auszeichnet, ſind die überaus feſſelnden und in jeder Phaſe dieſes ſchickſal⸗ reichen Lebens niedergelegten Schilderungen, die ergreifen, begeiſtern und mitreißen. E. Messe1 — de. Schwen Gau Bayern: Bamberger Re TSV 1860 M T Milbertsh TV 1860 Fürt Poſt SV Nürt Staffel 1: t. Käferte — SA Poſt Mannhei Staffel 2: 9———— *V Rot— S06 Doſſenheir WFriedrichs 3 4 4 3 Staffel A: jn Seckenhe An Keenron 2W Brühl— Staffel B: W Edingen— Bezirksklaſſe: Poſt Maännheii Kreisklaſſe: oſt II— Pfo Brühl— n Neckarau in Paris: Frar Siüddeun Oau peſſen: 1 Hanauer TH 4 * 3 Süddei Gau Baden: T 46 Mannl Germania Ma TSc6 61 Ludwi Allianz Frankf SC Frankfurt Frankft. 80— 3 Eintr. n GEintr. V 60 Fechenl rankfu WFechenhein SEs Forſthaus Reichsb. Ludw ert. Jahrze fliehen, aus ſel⸗ er ſtandhaft und was anzuerken⸗ ſchmälern kön⸗ e, wie alles wei⸗ e Herzog in der nes, bald ſoltt einſt beherrſchen hwerverwunde⸗ Frenze zu brin⸗ en dieſem und n Führer der Feldherr t. Er iſt e badiſchen L nmeln. Keſ r verſchliſſene s Kaiſerliche ſoll als Flug tion Spen 9 n. Nach A ungen behr ſtellt ſich um die Macht hrt er die ba⸗ eutſchen Se er eigentlie nenfaſſung n und eben in t im Heer ein 1935 der? er ſcheitert Empfang ll, an den e das Ungl tein. So s Lebens, Aühender Wo der Feder, „ſo daß auf dem A rden muß en ſeiner erändert ü zuch im wa kmal der 1860 reuzbonner“ Montag, 28. Hovember 1958 unine des Conntags Fußball 5. Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde in Mannheim: SV Waldhof— Rapid Wen.. 23 München: 60 München— FSW Frankfurt n. V. 12 Rürnberg: 1. FC Nürnberg— Vienna Wien Wien: Wiener SC— Grazer SS. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: Mühlburg— Karlsruher FV. Südweſt: rs Offenbach— Eintracht Frankfurt b. R— FV Saarbrücken Neunkirchen— Wormatia Worms. Württemberg: pfr. Stuttgart— VfB Stuttgart g. Cannſtatt— Stuttgarter Kickers Zuffenhauſen— 1. SSV Ulm lion Böckingen— SV Feuerbach. hern: en Augsbg.— Neumeyer Nürnbg. Schweinfurt— BC Augsburg Regensburg— VfB Coburg Heſſen: Bi Friedberg— BC Sport Kaſſel Hanau— mau 93. SpT affer en Ba Hersf.— Kewa Wachenbuchen Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Wiesbaden— SpVg. Heilbronn. Bezirksklaſſe rbaden ⸗Oſt: lankſtadt— Union Heidelber Wöberbach— Freya Sönbach Rirchheim— VfB Wiesloch kt. Ne arhauſen— Kickers Walldürn Kreisklaſſe 1 0 0 pe Weſt: heim 08 El Rheinau„»„»„ ßheim Poſt„„»„„»„„ ye Oſt: Schriesheim— Edingen Handball Siüddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Eo Waldhof— Tade. Ketſ SV Oftersheim— VfR nnheim rh Leutershauſen— Freiburger FG. Gau Südweſt: Darmſtadt— TS6 61 Ludwigshafen izei Frankfurt— TSV Herrnsheim rm. Pfungſtadt— Vfè Haßloch Darmſtadt— Gfs Griesheim.. 8: a Ludwigshafen— MSV Darmſtadt k. f. L. u Württemberg: Altenſtadt— TSV Süſſen . Stuttgart— SV Urach. ßlinger TSV— KSVZuffenhauſen de, Schwenningen— TV Kornweſth. berger Reiter— RSV München * 1860 München— 1. FC Bamberg Milbertshofen— SpVg. Fürth. ürth— Poſt SV München ſt SV Nürnberg— Polizei Nürnberg Bezirksklaſſe Mannheim— Reichsbahn Mannheim:5 ſchft. Käfertal— Luftwafffe 333 G— Mannheim— TV Viernheim.. 8: Staffel 2: Schwetzingen— TV Handſchuhsheim 18:3 V Rot*6———(abgebr.):5 EDoſſenheim— TVHockenheim. n Friedrichsfeld— TG St. Leon Kreisklaſſe el A: ahn Seckenheim— Vfè Neckarau. Ahn Reckaran— Polizei Mannheim. BBrühl— TVSchwetzingen. ffel B. Edingen— TV Hemsbach Frauen⸗Handball ezirlsklaſſe: oſt Männheim— TV 46 Mannheim H. n. 3 42 :2 B. n. angetr. 1 f Brühl— Kurpfalz Neckarau Neckarau— TV Brühl hocken Länderſpiel ris: Frankreich— Deutſchland:3(:1) Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele au Heſſen: anauer THC— Dunlop SV Hanau.:0 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Baden: 46 Mannheim— MTG Mannheim mania Mannheim— Vfe 47 Speyer S661 Ludwigshafen— VfR Mannheim lanz Frankfurt— IG Frankfurt. Frankfurt 1880— Wiesbadener THC kft. 80— Wiesbadener THC(Fr.) rankfurt— Gfe Darmſtadt. rankfurt— Gfe Darmſtadt Fr.) Fechenheim— Reichsb. Frankfurt nheim— Reichsb. Frkft.(Fr.) orſthausſtr.— W⸗Bl. Aſchaffenburg Ludwigshafen— 36G Höchſt. —— Sι ⏑ S SSOSS8Sne 2 2.„»* id do do ĩid= Sο ιοο- οο ι Miener Gchute fieot in Mannpeim 65 Valohof unterlenr Rapid Wien im Cichammer⸗Bokal mit.:2— 1860 München zu Haufe ausgefchaltet Dek„elud“ blelot daer/ Wiener Epor⸗iub leriiat Graꝰ 6: ab Aooo ſahen ein ſchöͤnes Gpiel Sbo Waldhof— Rapid Wien:5(:1) Ecken:6 Im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens in Baden ſtand am Sonntag das Zuſammentref⸗ jen des badiſchen Altmeiſters SV Waldhof mit dem zwölffachen öſterreichiſchen Meiſter Rapid ien im Mannheimer Stadion. Wie vor 14 Ta⸗ gen, als die beiden Rivalen VfR und Waldhof an gleicher Stelle die Klingen kreuzten, waren die Fußballintereſſenten aus der näheren und weiteren Umgebung herbeigeeilt, um dieſem ſportlichen Großkampf beizuwohnen. ſen des unſicheren Wetters wollte ſich keiner dieſen ſport⸗ lichen Leckerbiſſen entgehen laſſen. Seinen be⸗ ſonderen Reiz hatte das Spiel inſofern, als es ja zum erſten Male frühere Berufsſpieler aus der Oſtmark mit Amateuren aus dem Altreich in einem entſcheidenden Pokalkampfe zuſam⸗ menbrachte. Bis jetzt waren es ja immer nur Freundſchaftskämpfe, in denen die Wiener ihre großen Fähigkeiten hier unter Beweis ſtellten. Wir Mannheimer ſind dem SV Waldhof zu großem Dank verpflichtet, daß wir nun auch in einem Pokalkampf Gäſte aus der Oſtmark in einem ſo überaus wichtigen Spiel erleben durf⸗ ten. Nur durch die großen Pokalleiſtungen Waldhofs iſt dies letzten Endes ermöglicht wor⸗ den. Das Intereſſe an dieſem Kampfe ſpiegelte ſich deutlich an dem großen Beſuch von 28 000 uſchauern wider. Partei, Staat, Stadt und ehrmacht hatten ihre Vertreter entſandt. Un⸗ ter den Ehrengäſten bemerkte man Kreisleiter Schneider, Miniſterialrat Kraft(Karls⸗ ruhe) und Hauptſportwart Wolz(Berlin). Unter größter Spannung und von lebhaftem Beifall der Zuſchauermenge begrüßt, führte Schiedsrichter Broden aus Duisburg die bei⸗ den Mannſchaften aufs Feld. Es ſpielten für S V Waldhof: Drayß; Schneider, Siegel; Maier, Heermann, Molenda; Herbold, Biel⸗ maier, Pfeiffer, Pennig, Günderoth. Rapid Wien: Raftl; Sperner, Schlauf; Wagner, Hofſtätter, Skoumal; Hofer, Schors, Binder, Holer, Kaspirek. Waldhof alſo ohne die beiden Siffling und Rapid ohne den verletzten Linksaußen Peſſer. Mit Anſtoß von Waldhof entwickelte ſich ein raſches ſchnelles Spiel, das über die ganze Strecke nichts an Spannung verlieren ſollte. Die erſten Angriffe der Blau⸗Schwarzen blie⸗ ben an der Wiener Verteidigung hängen und ſchon tritt der von Binder ſehr gut geführte Gäſteſturm in Aktion. Im Gegenſatz zu Wald⸗ hof wurde bei jeder Gelegenheit geſchoſſen. Ein feiner Weitſchuß von Hofſtätter konnte von Siegel gerade noch herausgeköpft werden. Wenig ſpäter hatte Drayß großes Glück, als Binder mit einem Pfundsſtrafſtoß nur die Latte traf. Gefährlich wurde es für die Wie⸗ ner immer, wenn der rechte Waldhofflügel in Aktion trat. Eine Flanke von rechts fand Gun⸗ deroth ungedeckt, doch ging ſein Schuß hoch in die Wolken. Beifall rauſchte auf, wenn der unverwüſtliche Heermann, der den interna⸗ tionalen Binder aufs Korn genommen hatte, immer und immer wieder mit herrlichem Kopf⸗ ſtößen abwehrte. Im Mittelfeld lieferte der kleine Bielmaier ein feines Aufbauſpiel und zeigte ſich den berühmten Gäſten voll und ganz gewachſen. Nacheinander holten ſich die Wiener 4 Ecken, die mit vereinten Kräften ab⸗ gewehrt wurden. Durch großen Eifer und koloſſalen Kampfgeiſt ſorgten die Waldhöfer dafür, daß die Partie nie einſeitig wurde. Raftl konnte gerade noch vor Pen⸗ nig retten. Auf Freiſtoß von Molen da ent⸗ ſtand eine gefährliche Situation vor Raftls Tor, dort ging ſie mit Glück vorüber. Den ge⸗ ſamten Innenſturm der Wiener hielt Heer⸗ mann hervorragend und auf der Gegenſeite räumte die harte und ſchnelle Verteidigung von Rapid ſicher mit den Waldhofangriffen auf. In der 35. Minute fiel dann der 1. Treffer. Bin⸗ der, der ſeine enorme Schußkraft ſchon öfters bewieſen hatte, knallte Drayß einen unheim⸗ lichen Waldhoß aus gut 35 Meter in den Ka⸗ ſten. Waldhof war keineswegs entmutigt, ja das Tor ſpornte ſie noch mehr an. Die erſte einheimiſch Ecke konnte Raftl auf der Linie §6V Fkankjurt, Wienee 6& und„Elub“ ſind mit Rapid unter den letzten bier im Tſchammer⸗pokal der„iub“ wieder de 1. FC Nürnberg— Vienna Wien:1(:1) Wie ſehr der 1. FC Nürnberg in den großen Kämpfen mit der Schwere ſeiner Aufgabe zu wachſen vermag, bewies er am Sonntag, als es die“ ſich durch einen Vienna Wien in die Vorſchlußrunde des Tſchammerpokals zu ſpielen. Seit Wochen hatte man von der„Club“. Elf nur mäßige Leiſtungen geſehen, am Sonn⸗ tag aber wehte ein friſcher Wind in den Reihen der Nürnberger. Vor 20 000 Zuſchauern über⸗ traf ſich der Bayernmeiſter ſelbſt. Mit unge⸗ heuerem Kampfwillen ſtemmte er ſich gegen die Wiener Technik. Der Enderfolg konnte ſchließ⸗ lich nicht ausbleiben. So wurden die Wiener verdient mit:1(:1) geſchlagen. Der„Club“ hatte in Pfänder einen unüber⸗ windlichen Verteidiger, in Uebelein I den beſten Läufer und den Außen und Kund die treibenden Kräfte im Angri ſpielte. Bei den Wienern gefiel nur Scharl im Tor, Schmaus, Laudon und Fiſcher. Die erſten zwanzig Minuten gehörten den Gäſten, die ihr techniſch glänzendes Spiel vor⸗ führten, und auch den Torſchuß nicht vergaßen. Sie gingen in der zwölften Minute durch Hanke in Führung und zwangen Nürnberg zur bwehr. Die Nürnberger zeigten dann ein ſchö⸗ Die füddentſche Gauliaa Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pet. 19:6 1311 83 17113 21:10 14:14 11:14 779 14:26 :20 VfR Mannheim 1. FC Pforzheim Karlsruher FV SV Waldhof 1. Freiburger FC Vie Neckarau VfB Mühlburg FV Offenburg Phönix Karlsruhe 7 SpVg. Sandhofen 6 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. FSV Frankfurt 8 21:7 Kickers Offenbach 10 20:11 Worm. Worms 10 16:11 Eintr. Frankfurt 10 28:19 Rot⸗Weiß Frankf. 9 16:16 Bor. Neunkirchen 10 20:15 FK 03 Pirmaſens 9:19 SV Wiesbaden 9 10:17 TSG Ludwigsh. 9 13:24 FV Saarbrücken 10 13: S——90—◻ SSDD%ο⏑%⏑ 20 S S— S S— S2—— SMOOOο⏑ο ιοιο.—=. S O C ο ιιο οο ο- O οο SS— 2— 202— 02 SSOOO C2S2 f, der ohne Friedel nes, flaches Kombinationsſpiel, vor allem aber einen erſtaunlichen kämpferiſchen Einſatz. Dann rollte, angefeuert von den 20 000 Zuſchauern, Angriff auf Angriff gegen das Wiener Tor, ſo daß es bei der Pauſe:1 für Nürnberg hieß. Die Tore fielen durch Uebelein II(42. Minute) und Gußner(44. Minute). Die Bayern erlahm⸗ ten in ihrem Kampfgeiſt nicht, ſpielten auch nach dem Wechſel weit überlegen und gingen durch Gußner in der 78. Minute gar mit 321 in Front. An dieſem Ergebnis konnten die Wiener nichts mehr ändern, lediglich einige Eckbälle gelangen ihnen noch. Wiener 6portkindo- Grazer é&:1(:0 Das einzige oſtmärkiſche Tſchammer-Pokal⸗ ſpiel brachte am Sonntag in Dornbach den Wiener SC mit dem Grazer SC zuſammen. Die Wiener ſiegten mit:1(:0) Toren. Sie waren in jeder Beziehung überlegen, allein der Grazer Torwart Cibulak und die Deckung der Gäſte vermochte zeitweiſe Schritt zu halten. Die iegerelf zeigte ſchönes flaches Zuſammenſpiel, wobei auch fleißig und gut geſchoſſen wurde. Zu den beſten Kräften des Wiener Sportklubs zählten das Abwehr⸗Trio mit Klimoſch, Graf und Purtz und die beiden Verbinder Geieter und (Fortſetzung auf der nächſten Seite) im Gpiegel der Cabelen Gau XV— Würftembera Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Kickers Stuttgart 8 Union Böckingen SSV Ulm VfB Stuttgart FV Ulm Spfr. Stuttgart SpVg. Cannſtatt SC Stuttgart FV Zuffenhauſen SV Feuerbach Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 5 Schweinfurt 8 15:8 115 Neum. Nürnberg 8 14:11 Schwaben Augsb. 9 20:19 Jahn Regensburg 10 19:16 1. FC Nürnberg 6 11:9 SpVg. Fürth 11:12 Bayern München:9 1860 München:6 BC Augsburg 12:17 VfB Koburg 11:19 n 1 3 nnin 2. 1311 3 12 13 3 16:7 4 4 5 5 ⁰ — ————————————3— „„„»„„„—2 ————◻ ⏑ eοn½, doꝰ do S— :14 :16 :16 11:19 O⁰ οσ Oοο οισ OOοο οσ OOοο ο — ⏑ ⏑ ο⏑ꝓ ιιοιι.=- Oος do do t ꝰ d οο d-ο οο οσ —S2 2 αι οιοο ο οονD ——2 O οιοιο ⏑ιο οιιοιοι- ιφ —⏑2⏑—-—= 202222— — 92222ο 292—=. 2—5235 22 —*———— verfehlte Schlauf und Pfeiffer ſicher abwehren, doch den verdienten Ausgleich vermochte er nicht zu vermeiden. Einen feinen Ballwechſel zwiſcen Günderoth⸗Biel⸗ maier⸗Pfeiffer ſchoß letzterer mit ſo ſchar⸗ fem Schuß ab, daß Raftl nicht mehr eingreifen konnte. Die reſtlichen Minuten bis zur Pauſe waren raſch verſtrichen. Mit einem verdienten :1 ging es in die Kabinen. daß ſich Die erſte Halbzeit hatte gezeigt, Waldhof nicht ohne weiteres auf die Verlierer⸗ ſtraße ſchicken ließ und man wartete geſpannt auf den weiteren Verlauf des intereſſanten Spieles. Ohne jegliches Nachlaſſen begannen beide Mannſchaften den zweiten Spielabſchnitt. Waldhof erzielte ſofort ſeine zweite Ecke, die ſicher gewehrt wurde. Auf der Gegenſeite hielt Drayß einen Schuß von Holec aus wenigen Metern ſicher. Ein Freiſtoß von Binder folgte, doch diesmal hatten die Einheimiſchen eine Mauer aufgebaut, an der das Geſchoß ab⸗ prallte. Die Wiener drückten nun S aufs Tempo und drängten Waldhof zurück. Mit vereinten Kräften gelang es den Blau⸗ Schwarzen, der heftigen Angriffe Herr zu wer⸗ den. Vor allem Heermann fiel immer wie⸗ der auf, wenn er kraftvoll den Ball aus der Gefahrenzone brachte. Die Waldhofſtürmer waren jedoch auch nicht müßig und verſuchten mit Durchbrüchen der Hintermannſchaft Ent⸗ laſtung zu bringen. Nachdem ein Weitſchuß von Wagner von der Latte zurückgeprallt war, gab Raſpirek den Ball wunderbar zur Mitte, wo Schors ſicher zum erneuten Füh⸗ rungstreffer einſandte.:1 für Wien in der 60. Minute. Damit ſchien das Spiel entſchie⸗ den, doch Waldhof gab ſich noch nicht geſchla⸗ en. Da kam Herbold auf dem rechten Flügel fein durch, ſeine genaue Hereingabe knallte aus der Luft an dem verdutzten Raftl vorbei, ein. Toſender Beifall belohnte dieſe feine Lei⸗ ſtung. Mit neuem Mut ſtemmte man ſich dem Gegner entgegen. Die früheren Berufsſpieler waren in ihren Mitteln nun gar nicht mehr wähleriſch. Sie wollten unbedingt ſiegen. Als Maier gerade verletzt außerhalb des Feldes weilte, gelang den Wienern in der 77. Minute der dritte Treffer. Ein Freiſtoß von der Mit⸗ tellinie war die unmittelbare Urſache. Schors nahm dieſen 7 gut auf und hob den Ball ſicher über den ihm entgegenſtürzenden Drayß ins Tor.:2 für Wien. Nun ſtellte Waldhof um. Schneider aing in den Sturm, wo er auch gleich Raftl einen Bombenſchuß aufs Tor ſetzte. Raftl konnte dieſen Ball nicht halten, doch niemand war zur Stelle, der ihn über die Linie geſchickt 37 Wieder hatte Drayß Glück, als er, herausſtürzend, nicht an den Ball kam und der Kopfball von Bin⸗ der nur die Latte traf. Die letzten Minuten waren angebrochen. Es zeigte ſich immer mehr, Sportler hesclrenlee etzt schon laufen 9 HILL æ MULIER Sportabteilung in der Kunststraſle daß die Wiener die größeren Reſerven hatten. Als der Schlußpfiff des ſehr gut amtierenden Schiedsrichters Broden(Duisburg) ertönte, war Waldhof trotz hervorragenden Spieles knapp geſchlagen. Der SV Waldhof hat der berühmten Wiener Elf ein ſehr gutes Spiel geliefert. Die Wiener mußten ſchon alles hergeben, um den mit großem Eifer in den Kampf gehenden ba⸗ diſchen Exmeiſter zu ſchlagen. Hervorragend— und vielleicht der beſte Mann auf dem Platze war Heerm ann, der einfach großartig wirkte. Sein Verdienſt iſt es, wenn ſein großer Gegen⸗ ſpieler Binder nicht ſo, wie vielleicht ge⸗ wohnt, zur Geltung kam. Sehr gut auch Biel⸗ meier, der ein tadelloſes Verbinderſpiel lie⸗ ferte. Pfeiffer in der Sturmmitte ſchlug ſehr gut ein; ſeine beiden Tore beweiſen ſein Schußvermögen und zeugen von einer raſchen Entſchlußkraft. Herbold hatte gegen den internationalen Skoumal einen -and. In der Hintermannſchaft gefiel vor allem Siegel, während Drayß nicht voll überzeugen konnte, Der Ausfall der Gebrüder hat ſich in keiner Spielphaſe bemerkbar gemacht. Rapid Wien hat in dieſem Spiele alle in ihn geſetzte Erwartungen reſtlos erfüllt. Selbſt der eingefleiſchteſte Fanatiker wurde von dieſen Wiener Spielern überzeugt und begei⸗ ſterte ſich an dem feinen, techniſch hervorragen⸗ den Spiel. Selten wohl iſt man in Mannheim, trotz der Niederlage der einheimiſchen Mann⸗ ſchaft, ſo befriedigt vom Platze gegangen, wie gerade diesmal. Das Spiel war vor allem ſehr ſchnell, der Ball wanderte raſch durch die Reihen. Dazu iſt auch jeder Spieler ſelbſt ſehr ichnell, ſo daß Waldhof alle Mühe hatte, da mitzukommen. Aus der ſich in allen Teilen ſehr gut ergänzenden Elf ragten Raftl im Tor, die beiden harten und ſicheren Verteidiger, Skoumal als linker Läufer, und vor allenn Binder hervor. Ein Stürmer mit ſolchem Schußvermögen iſt wohl eine Seltenheit. Er wird noch lange den Mannheimern in Erinne⸗ rung bleiben. Huwa. — 5——— ————————————————— ——————————————— „Jakenkreuzbanner“ Montag, 28. november Wlerer 6po knb- Grazer 66:1(:0) (Fortſetzung von der vorhergehenden Seite) Karczmarſki. Bei den Grazern verhütete Ci⸗ bulak eine noch höhere Niederlage. Kral brachte den Wiener SC in Führung. Zwei Minuten ſpäter erhöhte Karczmgrſki auf •0 und derfelbe Spieler ſchoß vier Minuten nach dem Wechſel auch den dritten Treffer. Dann ſtellte ſich der Sportkluh⸗Mittelſtürmer Epp mit zwei Toren ein und erſt beim Stande :0 kam der Grazer SC durch ſeinen Rechts⸗ innen Thoſold zum während fünf Minuten vor Schluß Vavra für den Endſtand ſorgte. Glücklicher Gieg 1860 München— FS Frankfurt:2 Zu einem überaus glücklichen:1⸗Sieg kam der FS Frankfurt im Münchner Pokalkampf gegen 1860 München, denn der entſcheidende zweite Treffer fiel erſt in der Verlängerung, nachdem die Begegnung bis dahin:1 geſtan⸗ den hatte. Die Gäſte enttäuſchten auch in Mün⸗ chen nicht, der Sturm war ungemein angriffs⸗ freudig und es ſah auch nach einer klaren Füh⸗ rung der Bornheimer aus. Aber großes Schuß⸗ pech verhinderte Erfolge. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild, die„Löwen“ kamen immer ſtärker auf und drängten den FSVin ſeine zurück. Aber nun war das Glück 9830 ünchen. Auch in der Verlängerung war tonangebend, aber FSVſchoß den ent⸗ ſcheidenden Treffer. Ueberragend ſpielte die Frankfurter Hintermannſchaft. und kuhig ſtand Mittelläufer Dietſch in der Abwehr. Die Abwehr allein verhinderte den möglichen Sieg der„Löwen“. Abgeſehen von der letzten halben Stunde gab es in der Frankfurter Hin⸗ termannſchaft keinen ſchwachen ine Viertelſtunde lang ſpielte München offenſiv, aber das Angriffsſpiel fiel⸗bald der alten Tak⸗ tik zum Opfer. Die Stürmer ſchoſſen zu wenig und lediglich Krumm Wiehſoi unverdroſſen. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: FSV Frankfurt: Wolf; May, Schwein⸗ — Böttgen, Dietſch, Fend; Armbruſter, chuchardt, ofedzal, auſt, Wörner. München 1860: cheithe; Gensberger, Schmeiſer; Janda 1, Nerz, Meyerthaler; 1 iller, Burger, Gäßler, Krumm, Schmid⸗ uber. Schiedsrichter Beranek(Wien), 8000 Zu⸗ ſchauer. föb gebann verd'ent VfB Mühlburg— Karlsruher FV1:2(:1) Vor 6500 Zuſchauern zeigte ſich auch im Lo⸗ kalſpiel gegen den VfB ite auf dem Mühlburger Platz der Karlsruher FV wieder in einer ausgezeichneten Verfaſſung. Die aus⸗ gezeichnete Verteidigung ImmigBolz und die gute Läuſerreihe waren jederzeit den unzuſam⸗ menhängenden der Mühlburger ge⸗ wachſen und im Sturm exwieſen ſich wieder Brecht und Damminger äußerſt aunſchaß Da⸗ gegen zeigte die Mühlburger Mann chaft ſehr viel Schwachen und war gegen die letzten Spiele nicht wieder zu erkennen. Anfangs gefiel noch die Abwehr, aber auch ſie zeigte wie die Läu⸗ 7 und der Sturm ſpäter ſehr ſchwache eiſtungen. Bereits in der 3. Minute kam der KfB zum überraſchenden Führungstreffer. Speck im Mühlburger Tor konnte eine Linksflanke nur kurz abwehren und Hellwig war zur Stelle und lenkte den Ball zum erſten Tor ein. Bis um Seitenwechſel hatte der KfV im Feld ſtets keichte Vorteile, aber nach der Pauſe war das Spiel nahezu ausgeglichen. Eine etwas harte Elfmeterentſcheidung brachte dem KfV dann durch Demig das zweite Tor. Nun kam Mühlburg ſtark auf, aber eine vielbeinige Ab⸗ wehr verhinderte jeden Erfolg. Erſt zwei Mi⸗ nuten vor Schluß verhalf ihnen ein Foulelf⸗ meter, den Rothermel verwandelte, zum verdienten Ehrentreffer. Schiedsrichter n⸗ verfehrt(Pforzheim). Raſmeradicait für alle delten Der Reichsſportführer im Sudetenland Hundertſchaften von Turnern und Turnerin⸗ nen bereiteten dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten auf dem Konrad⸗ Henlein⸗Platz in Aſch eine überaus herzliche Begrüßung, in die auch die Bevölkerung mit einſtimmte. Der Reichsſportführer, der ſich, wie chon im Frühjahr in der Oſtmark, nun auch im Sudetenland in den Dienſt des Wahlkamp⸗ fes ſtellt, erklärte, es ſei ihm ein Herzensbedürf⸗ nis geweſen, gerade in Aſch ſeine Reiſe anzu⸗ treten, der Stadt, in der Konrad Henlein und SKIsonroos UNO-BENRATER Quf 5pORI-DOOBILER. N.1 12²⁵˙55 ſein Mitarbeiter Willi Brandner in den ver⸗ gan enen fünf Jahren ſo großes geleiſtet haben. n er Zeit habe die Bevölkerung des Sude⸗ tenlandes eine bitterernſte Schule durchgemacht, nun aber werde eine um ſo herzlichere Ka⸗ meradſchaft für alle Zeiten entſtehen. Nach der Beſichtigung der Aſcher Turnſchule, in deren Archiv ich Originalbrieſe von Turn⸗ vater Jahn befinden, und des Geländes des künftigen Gauamts für Leibesübungen fuhr der Reichsſportführer nach Eger zur erſten Kund⸗ aebung weiter. Baden-Güdweſt der öchw'mmer Am 3. und 4. Dezember in Karlsruhe Im Rahmen eines Gaulehrganges der ba⸗ diſchen Spitzenſchwimmer und ⸗ſchwimmerin⸗ nen, der am 3. und 4. Dezember in Karlsruhe abgehalten wird, findet im Städtiſchen Vier⸗ orotbad ein Gauvergleichskampf zwiſchen den Vertretungen der Gaue Baden und Südweſt ſtatt. Sowohl bei den Männern als auch bei en Frauen überwiegen die Staffelwettbewerbe; lediglich im Kunſtſpringen werden Einzelwett⸗ bewerbe ausgetragen. Rllabper deutſcher ö2⸗Hockebneg in Paris Im prinzenpark⸗Stadion gab es im 10. Länderſpiel gegen Frankreich den 9. Sieg Im Pariſer Prinzenpark⸗Sta⸗ dion ſtanden ſich am Samstag die Hocken⸗ Ländermannſchaften von Deutſchland und Frankreich in ihrem zehnten Länderſpiel gegenüber, das die deutſche Mannſchaft nach hartem und ſchwerem Kampf mit:2(:)⸗ Toren zu ihrem neunten Siege geſtalten konnte. Die deutſche 2 lautet nun nach 69 Spielen: 46 Siege, 11 Unentſchieden und 12 e bei einem Geſamttorverhältnis von 38:115. Der deutſchen Mannſchaft iſt dieſer Sieg in Paris beſonders ſchwer gefallen. Sie wurde mit dem unebenen Boden und vor allem mit der Härte und Schnelligkeit ihres Gegners nicht richtig fertig. In der franzöſiſchen Mannſchaft gefiel auch diesmal wieder vor allem die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft und die Läuferreihe, die es verſtanden, die deutſchen Angriffe immer wieder noch rechtzeitig zu unterbinden. In un⸗ ſerer Elf gefielen in erſter Linie die beiden Ver⸗ teidiger und in der Läuferreihe Gerdes. Der Sturm fand ſich nur ſelten zu einer geſchloſſe⸗ nen Leiſtung. Das beſte Spiel zeigten hier noch Baudendiſtel(früher HC Heidelberg) und S während Käsmann und zange zu überhaſtet ſpielten und Meßner ſich nur ſelten gegen den ausgezeichneten fran⸗ zöſiſchen Läufer Gravereaux durchſetzen konnte. Schlechte Bodenverhältniſſe Das Spiel litt von Beginn an unter dem glatten und unebenen Boden, auf dem eine ge⸗ naue Ballkontrolle faſt unmöglich war. So wur⸗ den verſchiedene gute Gelegenheiten im franzö⸗ ſiſchen Schußkreis von Käsmann und Lange ausgelaſſen, indes die Franzoſen durch weite Schläge immer wieder nach vorn ſtürmten und die deutſche Hintermannſchaft immer wieder unter Druck ſetzten. Das deutſche Spiel wurde dadurch recht aufgeregt und zerfahren, zumal es die Halbſtürmer nicht verſtanden, gute An⸗ griffe aufzubauen. Nach einer Viertelſtunde unterlag die deutſche Hintermannſchaft einem vorübergehend ſtarken Druck der Franzoſen und ſo gelang es dem franzöſiſchen Mittelſtürmer Soulel mit einem Schlenzball die Führung b erringen. Dann ging ein überraſchender chuß von Lange daneben und drei deutſche Angriffe wurden durch Abſeits unterbunden, das dem ſehr genauen franzöſiſchen Schieds⸗ richter nicht entgangen war. Endlich führte dann die zweite deutſche Strafecke durch einen harten Schuß Langes zum Ausgleich, aber es war den Deutſchen nicht mehr möglich, dem von den Franzoſen hart und energiſch geführten fmerf noch vor der Pauſe eine Wendung zu geben. In der zweiten Minute nach Wiederbeginn ging Deutſchland dann in Führung. Nach wun⸗ derſchönen Kurzpaß der rechten Flanke brachte Baudendiſtel die Kugel an Tixier vorbei im Netz unter. Minutenlang war Deutſchland drückend überlegen, zumal Baudendiſtel recht gut ins Spiel gekommen war und auch Mack beſſer wurde. Der deutſche Sturm hatte aber reichlich Pech, mehrere Schüſſe gingen knapp vorbei oder über die Latte. In verheißungs⸗ vollen Augenblicken war mit dem oft ganz eigenartig ſpringenden Ball nichts mehr an⸗ ufangen. Mit ſolchen„Ueberraſchungen“ wur⸗ en die Franzoſen beſſer fertig und blieben ſo weiter gefährlich. Als Käsmann durch Ver⸗ wandlung einer Flanke von Huffmann Deutſch⸗ land mit:1 in Front gebracht hatte, ſchien der Kampf entſchieden. Doch die ehrgeizigen Fran⸗ zoſen erzielten im nächſten Ankauf ihre erſte Strafecke, die eine Minute vor Schluß durch Soulel zum:2 ausgewertet wurde. Sleundfchaftsfpiele der Hockeber Germ. mannheim— Dfs Speyer:2(:2) An den Rennwieſen empfing Germania Mannheim die ehemaligen Blauweißen aus Speyer, die ſich jetzt dem Großverein Vfe 47 Speyer angeſchloſſen haben und kam trotz beſ⸗ ſerer über ein Unentſchieden nicht hinaus. Die Domſtädter haben bekannt⸗ lich am Sonntag den Mannheimer Raſenſpie⸗ lern eine überraſchende 2⸗1⸗Niederlage beige⸗ bracht und bewieſen heute erneut, daß ſie ein ernſtzunehmender Gegner ſind. Germania: Geinzer; Schooß, Kenngott; Niebergall, Ufer 1, Klöpfer; Werner, Ufer 2, Hochadel 1, Hochadel 2, Chriſtophel. Speyer: Albig; Clemens, Winkler; Kiefer, Gentes 2, Gerſtmann; Kraus, Eck, Scheffel, Dr. Volz, Fuß. Nach dem Anſpiel bot ſich für Germania eine ſchöne Torgelegenheit, doch Albig im Gäſtetor konnte den Schuß von Ufer 2e abwehren. Speyer trug jetzt einige gefährliche Angriffe vor, die für die Gäſte erfolgreich endeten. Zweimal lief der Linksaußen Fuß fabelhaft durch und ſtellte innerhalb zehn Minuten das Reſultat über⸗ raſchend auf:0. Beide Bälle waren haltbar. Germanig geſtaltete jetzt das Spiel ausgegli⸗ chen. Eine Flanke von rechts verwandelte Hochadel 1 unhaltbar zum erſten Gegen⸗ treffer. Kurz vor der Pauſe hatten die Mann⸗ heimer nochmals Gelegenheit auszugleichen, aher Kenngotts Torſchuß prallte am Pfoſten zurück. In der zweiten Spielhälfte lagen die Ger⸗ manen ſtets im Angriff. Kenngott nahm einen Freiſchlag von rechts auf und ſtellte den Aus⸗ gleich her. Infolge unſportlichen Benehmens mußte der ausgezeichnete Torhüter der Speyrer den Platz verlaſſen. Für ihn nahm der Mittel⸗ ſtürmer den Poſten ein. Trotzdem die Gäſteelf jetzt zahlenmäßig r war und die Ger⸗ manen drängten, blieb es bei dem unentſchie⸗ denen Torſtand. TS& 61 Ludwigshafen— Dfk Mhm.:1 Eine Ueberraſchung bereitete diesmal die TSc 61 Ludwigshafen dem Badiſchen Gau⸗ meiſter VfR. Die Mannheimer, erſatzgeſchwächt, trafen auf einen kompletten Gegner, der ſich nach ſchönem Spiel einen verdienten:1⸗Sieg holte. Ludwigshafen: Starke; Schowalter, Bahm; Dörrſam, Bayer, Brümmer; Hildebrand, Scheib l, Scheib 1J, Brand und Eppel. VfR: Schröder; Geyer, Dr. Kulzinger; Harle, Schwab, Rackmann; Reiter, Heiler, Briegel, Schiffer, Graff. Nach Beginn zeigte ſich zunächſt TSG ſtark überlegen, konnte aber die Torchancen nicht ausnützen. Der Mittelläufer Bayexr ſorgte bald durch Verwandlung einer Straf⸗ ecke für eine:0⸗Führung, und der Mittel⸗ ſtürmer Scheib 1 erfaßte eine günſtige Ge⸗ legenheit und erhöhte auf:0. In der zweiten Spielhälfte kamen die Mannheimer mehr in Fahrt. Die einzige Torausbeute war jedoch nur ein Gegentreffer von Schwab, der aus einem Gedränge einſenden konnte. In letzter Minute ſtellte der Linksaußen Eppel das Reſultat auf :1 für TSG. Ludwigshafen war gegen Sonntag nicht wieder zu erkennen. Das Glanzſtück der Mann⸗ ſchaft war die geſamte Läuferreihe, der die Ver⸗ teidigung und Stark im Tor kaum nachſtanden. In dem eifrigen Angriff ragte der Mittel⸗ ſtürmer Scheib 1 hervor. Vf R litt ſtark unter der erſatzgeſchwächten Aufſtellung, beſonders der Sturm gelangie zu keiner geſchloſſenen Leiſtung. In der Läufer⸗ reihe war Härle wieder der Beſte, auch Rack⸗ mann führte ſich gut ein. In der Hintermann⸗ ſchaft überzeugte nur die Leiſtung von Dr. Kulzinger. To 46 mhm.— maé& mhm.:2(:0) 14 dem TV⸗Platz am Luiſenpark trafen ſich die beiden alten Ortsgegner T V 46 und T MG und trennten ſich na Kampf:2. Der Turnverein hatte durch Weg⸗ gang einiger Spieler zum Militär Schwierig⸗ keiten in der Mannſchaftsaufſtellung, ſchlug ſich aber wider Erwarten gut gegen die in beſter Aufſtellung erſchienene MTG. TV 46: Witbrock; Lutz., Keller; Bachnik, Schenk, Schlicker; Ruffler, Seidel, Slenvoigt, Maier, Kiefer. M TG: Schillinger; Laukötter., Eder; Bechtold, Hornig, Junge; Laukötter., Günthner, Seubert, Boos, Zajic. In der erſten Halbzeit hatte der Turnverein etwas mehr vom Spiel und ging auch durch Slenvoigt in Nach Wieder⸗ beginn ſah man dagegen die te im Vorteil Boos konnte ausgleichen und kurz darauf ſtellte Zunge für die MTG eine:1⸗Führung her. In der letzten Viertelſtunde konnte Slen⸗ voigt wieder im Anſchluß an eine Ecke den Ausgleich erzielen. D⸗Haldballer in Oiteksheim geichagen TSo Gftersheim— bfk Mhm.:7(:5) Was wir in unſerer Vorſchau vermutet haben, iſt eingetroffen. Der VfR konnte auf dem ge⸗ fährlichen Gelände in Oftersheim keinen Sieg davontragen. Um es vorweg zu nehmen, den größten Anteil an dem Sieg der Platzherren hat Schweitzer. Was dieſer Mann bei dieſem Spiel leiſtete, iſt ſchlechthin nicht mehr zu über⸗ bieten. Zu dieſem ſchweren Gang war VfR komplett erſchienen. Es ſah auch in der erſten Spielhälfte ganz danach aus, als ſollte der VfR die Partie für ſich entſcheiden. Auffallend war, daß Glück ſehr ſtark in ſeinen Leiſtungen zurückgefallen iſt, trotz ſeiner geworfenen drei Tore. Auch Schneider im Tor bei den Gäſten war heute nicht ganz ſattelfeſt. Glänzend hielt ſich die Fünferreihe von Oftersheim. Zügige und ſchön angelegte Anagriffe, gepaart mit gro⸗ ßem Kampfgeiſt, verhalfen dieſem Mannſchafts⸗ teil zum Punktgewinn. Kurz nachdem 8 Schiedsrichter Wetzel(Leutershauſen) 3 Spiel angepfiffen hatte, kann Brenk 310 in Führung bringen. Doch nur von kurz Dauer iſt dieſe:0⸗Führung, da kann Gieſer durch Prachtwurf ausgleichen. Wiederum iſt es Brenk, der zum:2 einwirft. Bei einem An⸗ fouff der Oftersheimer haben die VfRler zu onſequent gedeckt, Schweitzer erfaßt die Si⸗ tuation und von hinten heraus iſt zum zweiten Male der Ausgleich geglückt. Jetzt rollt Angriff auf Angriff gegen das Oftersheimer Tor. Der Erfolg ſind zwei von Glück und eins von Brenk geworfene Tore, die den Halbzeitſtand von 255 herſtellten. Erwähnt ſei, daß das zweite Tor von Glück ein klares Abſeitstor war. Nach der Pauſe fällt der RfR immer mehr zuſammen und in kurzen Abſtänden haben Hillengaß und Gieſer zwei Tore auf⸗ geholt. Endlich gelingt es Glück durch einen Freiwurf, das:6 zu erzielen. Aber dann ſcheint es mit der Kunſt des VfR dahin zu ſein. Oftersheim drängt und in die⸗ ſer Spielperiode holen ſie durch Hillengaß (), Münkel und Gieſer nicht nurx auf, ſondern gehen mit zwei Toren in Führung. Was niemand erwartet hätte, iſt Tatſache*. worden. den letzten Spielminuten beſſ ſich der VfR auf ſein ſpieleriſches Können, 5 es war bereits zu ſplt.—5 einmal geli Gegen Der es Walter, ein Tor aufzuholen. Dann Auf den am es zu ſpät. Mit:7 muß der Gaſt geſchlagen nden Fußl bereiten ſie Nach den er Stadtme National eres Probe ariſche Nack ng, die vo itt. Die N or; van N das Feld verlaſſen. Tb Leutershauſen— JC Freibg.:11(: Aa hatte eine ganz veränderte Mannſchaft zur Stelle. Schöne Kombinationen bringen bis zur 8. Minute— Schmidt und Schulz, der heute ſtürmt, die Gaſtgeher mit:1 in Führung. Prächtig hielt Kanzler im Tor, der mit den jetzt immer gefährlicher wer⸗ denden Schüſſen der Freiburger große Arbeit hatte. Dann ſpielt die Mannſchaft mit ein Ruhe und einem wie man dies von keiner Mannſchaft in dieſer Runde ſah. Bald ſie durch den Halbrechten und Linksauß Fritz, einen der geſchſeßt ſehn Stürmer, 43 gezogen. Schulz ſchießt ſehr ſcharf zum 39, 3˙3 durch den Freiburger Mittelſtürmer. Zwei Strafwürfe und ein Spieltor, das nicht gang einwandfrei war, bringen dann die Führung. In der Pauſe hat man noch Hoffnungen, dai 4 Spiel zu gewinnen, den die Stärke der Leuters ⸗ auſener lag ſeither in der zweiten Hälfte. E am anders. 10:3 gehen die Freiburger davon, ohne durch die nicht ganz auf der Höhe befind⸗ liche Verteidigung gehindert zu werden. Jeßt erſt, nachdem keine Ausſicht mehr beſtand, zu + Ja˙0 Nicht weniger den auf den Se 1. bis 18. Febr en. Es ſind 18•Klm.⸗Langlar prungl auf, Abfahriel gewinnen, dreht Leutershauſen noch einmal auf und zeigt wieder, daß es ſpielen Es*— 5 iſt aber zu ſpät. Schmidk ſpielt ſich ſchön Müfher(de ſchießt ein. Der Schiedsrichter gibt das nd H. Römck unbegreiflich nicht. Würz kann zweimal, glauf, R. Schulz durch Dreizehnmeter noch einmal ein“ eiz) und ſenden. 432 n Kombinat Schnitzer von VfnR Mannheim ſah man eutſchland), ſchon beſſer pfeifen. rneſen(Norw handball⸗Gauklaſſe Baden Ellberjcht Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof Té Ketſch i Das Vfn Mannheim 8 5 0 3——— To Weinheim 8 4 1 3— Parttem Te Freiburg eram ſchaft. Durlach 8 3 1 4 mpfbahn ſtat TV Leutershauſen 9 2 1 6 ey⸗Trophäe Tſchaft. Freiburg 6 2 0 4 al⸗Gauſpiel W ToV Seckenheim 7 1 1 5 en. Das für de ToSwVOftersheim 9 1 0 8 ant geweſene Fre ur n Termin na 10 Tka'ningsgemeinfchaften un im Siudio urchgeführt. dek deutichen Auderer Pauli über kommende Aufgaben alketf Auf der Jahrestagung des mwegſſg fäliſchen Regatta⸗Verbandes in A. gab Gan Pommern Reichsfachamtsleiter Pauli(Berlin) einen Sieettiner SG- Germania Stol Gau⸗ Brandenbhu Hertha⸗BSC. B Berliner SV 92 Union Oberſchö FDrieſen Cottbu⸗ Gaun Schleſien Vor.⸗Raſ. Glein Breslau— Re Breslau 02— u Sachſen Dresdener SC Tura Leipzig— Ueberblick über die kommenden Aufgaben des deutſchen Ruderſports zur Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki. Ein gro⸗ ßer Teil der Nachwuchsruderer, die ihre Ver⸗ pflichtungen gegenüber dem Vaterland zu er⸗ füllen haben, ſtehen nicht zur Verfügung, ſo da nur durch Gemeinſchaftsarbeit das hohe Zie der erfolgreichen Verteidigung der deutſchen Vormachtſtellung erreicht werden kann. 5 An zehn Plätzen in Deutſchland werden Trai⸗ ningsgemeinſchaften gebildet, wobei jeweils etwa 40 Ruderer in den verſchiedenen Boots⸗ attungen ihre Rennausbildung erhalten. Ber⸗ neneng und Köln haben ihre Be⸗ u Mitte reitwilligkeit ſchon erklärt. Eine Renngemein⸗ enn 95 Deſſau Cricket⸗LVikt. Me 1. SV Jena— Gan Nordmark Holſtein Kiel— Komet Hambur⸗ Hamburger SV Viktoria Hambu Schweriner SV Gan Niederſachſe Hannover 96— Eintracht Braut VfB Peine— Gan Weſtfalen Arminia Marter SV Höntrop— Niederrhein Fortuna Düſſeld Weſtende Hamb. Hamborn 07— SSV Wupperta fchaft„Baldeney⸗See“ wird die Förderung wei⸗ terer weſtdeutſcher Ruderer übernehmen. Für die Achter⸗ und Vierer⸗Mannſchaften wird das Training unbedingt getrennt durchgeführt, um eine Ueberbeanſpruchung zu vermeiden. In Ber⸗ lin werden die Skuller zuſammengezogen, bei denen man Schäfer und Haſenöhrl vermiſſen wird. Das Training ſoll jedoch nicht zu fr zeitig aufgenommen werden, damit für die Hauptveranſtaltungen im Auguſt und ber die Ruderer in Hochform ſind. Wnbledor⸗errornen inner zur. Obwohl Jahr für Jahr die Spielſtärke den Wimbledon⸗Teilnehmer im Abnehmen begrif⸗ fen zu ſein ſcheint, ſchwillt das Bankkonto det Britiſchen Lawn Tennis Aſſociation immer ſtärker an, ein Zeichen dafür, daß die Anteil nahme der Zuſchauer die entgegengeſetzte Skalg eptem: erklimmt. Das iſt dem Rechenſchaftsbericht des Mittelrhein Verbandes zu entnehmen, der ausweiſt, daß die Alemannia Aach 11000 Pfund des Jahres 1936 von den 1210 S8 Beuel— Mühlheimer SV Rhenania Würſe Oſtmark Wacker Wien— Auſtria Wien— Auſtro Fiat— Bezirk⸗ Frankenthal terſtadt 08- weiß Worm u 89— Oli Pfund des Jahres 1937 um über 1000 Pfund überboten wurden. Der Reingewinn der g belief ſich in dieſem Zeitabſchnitt auf 30 Pfund. Bemerkenswert, daß der Verbänd für Bezahlung von Tennislehrern faſt die gleiche Summe ausgab, nämlich 3150 Pfund. Neue 6trapenrennen in Güddentichnd MünchenWien und Nürnberg—München- Nürnberg 3 „Der Gau Bayern war ſchon von jeher einer der rührigſten im deutſchen Radſport, und hei⸗ Mundenk nahe in jedem Jahr wurde der Terminkalender bum. Pfiffligh⸗ um einige neue Wettbewerbe bereichert. Auf püg. Oggershe die Etappenfahrt München—Mailand folgte die 3 mit der Deutſchen Bergmeiſterſchaft verbündene Großdeutſche Alpenfahrt, jetzt lebt auch die tra⸗ nkentha! ditionelle Fahrt Nürnberg— München— Rürn⸗ Fro Mutterſtadt berg wieder auf, und zum erſten Male rollt g. Mundenh 1939 ein Amateur⸗Wettbewerb München—Wie Tura Ludwigsh. Die Termine wurden bereits feſtgelegt. Vom dis Speyer 9. bis 11. Juni findet die Großdeutſche Alpen⸗ is Frieſenhei fahrt ſtatt, am 23. Juli rollt Nürnberg-etein chen—Nürnberg, und München—Wien bildet am 16. September den Arlchenſz Die Deutſche Meiſterſchaft im Einer⸗Streckenfahren für Ama⸗ teure, die in den beiden letzten Jahren in Gos⸗ lar entſchieden wurde, erhält ebenfalls der Gay Bayern, und zwar ſoll dieſes Rennen in Rürn⸗ berg vonſtatten gehen. Ol Lampertheim b, Ludwigshaf. ſt Tatſache inuten beſint Können, doch einmal gelingt len. Dann iſt Baſt geſchlagen eim ſah me Baden erl. Tore Ptt, 43:112 halten eber ufgaben theiniſch⸗Weſt⸗ n Eſen gab zerlin) einen Aufgaben des reitung auf d inki. Ein die ihre Ler, terland zu er⸗ fügung, ſo d das hohe der deutſ kann. werden Tr vobei jewei edenen Boot erhalten. Be aben ihre B „Renngemei förderung we nehmen. ften wird da rchgeführt, u eiden. In B engezogen, bei öhrl vermiſfen nicht zu„ amit für d und Septem⸗ ner höher ehme der ehmen begri Bankkonto der iation immer iß die Anteil⸗ geſetzte Ska aftsbericht de sweiſt, daß die on den 1210 r 1000 Pfund vinn der LN erd aſt 4355 gleiche n jeher eine port, und bei⸗ erminkalender reichert. Auf and folgte die ft verbunden auch die tra⸗ ichen— Nürn⸗ n Male rollt inchen—Wien ſtgelegt. Von utſche Al falls der Ga nen in Nürn 3b anner“ Montag, 28. November 1058 Ailanps pprauencence en en Deutſchland am 11. Dezember uf den am 11. Dezember zenden Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſch⸗ bereiten ſich Hollands Fußballer ſorgfältig Rach dem Probeſpiel gegen die Rotter⸗ er Stadtmannſchaft, beſtreitet die hollän⸗ he Nationalelf am 30. November noch ein iteres Probeſpiel in Amſterdam gegen eine tgariſche Nachwuchsmannſchaft in der Auf⸗ ung, die vorausſichtlich gegen Deutſchland tt. Die Mannſchaft lautet: r; van Male(Feyenoord); Verteidi⸗ Blompliet(Ajax)— Caldenhove(DWS); er: Paauwe(Feyenoord)— Anderieſen — van Heel(Feyenoord); Anariff: r(DWs)— de Boer(KFC)— Dumor⸗ DOS)— van Spaendonck(Neptunus)— Harder(BuC). Erſatzſpieler ſind: Pil ſaxta), van der Heide 18 Roelofs Ahead) und Vente(Feyenoord). Farbpaner Neniaketten Nicht— als acht Weltmeiſtertitel wer⸗ nauf den Schi⸗Weltmeiſterſchaften 1939 vom bis 18. Februar in Zakopane vergeben wer⸗ Es ſind dies die Weltmeiſterſchaften im ent 50⸗Klm.⸗Dauerlauf, Sonder⸗ —— Kombination Lang⸗ und Sprung⸗ 4 fahrtslauf, Torlauf, Kombination Ab⸗ kts⸗ und Torlauf ſowie im Staffellauf. Als grichter für Zakopane wurden beſtimmt: cher(Deutſchland), St. Faecher(Polen) nd H. Römcke(Norwegen) für Spezial⸗ Sprunglauf, R. Loteczka(Pvlen), Ch. Meißer Schweiz) und M. Kaloniemi(Finnland) für e G. Schmidt utſchland), H. Szatkowſki(Polen) und H. mmeſen(Rorwegen) ſtehen in Reſerve. bllberfclld⸗Endin el in Stuttgart Württemberg—Brandenburg am 4. Dezember Das Endſpiel um den Hockey-Silberſchild piſchen den Mannſchaften der Gaue Württem⸗ und Brandenburg wurde auf Antrag des es Württemberg nach Stuttgart verlegt und bet dort am 4. Dezember in der Adolf⸗Hitler⸗ wfbahn ſtatt. Der Kampf um die begehrte eh⸗Trophäe wird als Vorſpiel zum Fuß⸗ Gauſpiel Württemberg—Sachſen ausgetra⸗ Das für den 4. Dezember in Stuttgart ge⸗ geweſene Handball⸗Gautreffen zwiſchen rttemberg und Sachſen wurde für den glei⸗ en Termin nach Göppingen verlegt. Es wird t der Turnerſchaft Göppingen urchgeführt. Aulkerſcaltspieie im Reich un Pommern Steitiner SC— Preußen⸗Bor. Stettin. Germania Stoly— Nordring Stettin. mBrandenhurn Arh nuit Hertha⸗BSC Berlin— Tennis⸗Bor. Berlin. Berliner SV 92— Brandenburger SC 05 Union Oberſchöneweide— Wacker 04 Berlin. rieſen Cottbus— Blauweiß Berlin au Schleſien Bor.⸗Raſ. Gleiwitz— Preußen Hindenburg. Breslau— Reichsbahn Gleiwitz reslau 02— 1. FC Breslau Sachſen Dresdener SC— Sportfreunde 01 Dresden. Tura Leipzig— Guts Muts Dresden 1 Mitte E 05 Deſſau— Vfe 96 Halle. Ericket⸗vVikt. Magdeburg— SpVg Erfurt. 1 So Jena— 1. FC Lauſchan. Nordmark oria Hamburg— Polizei Lübeck. Schweriner SV— Raſenſport Harburg Niederſachſen Hannover 96— Werder Bremen Eintracht Braunſchweig— Vfs Osnabrück. i Peine— ASV Blumenthal Weſtfalen rminia Marten— Arminia Bielefeld. B Höntrop— Vfe 48 Bochum. Niederrhein Fortuna Düſſeldorf— Union Hamborn Weſtende Hamborn— Rotweiß Eſſen born 07— Vfe Benrath. Wuppertal— Turu Düſſeldorf. ittelrhein lemannia Aachen— SSo Troisdorf. Beuel— Tura Bonn lheimer SV— Köln Sülz 07. ania Würſelen— VfR Köln. ſtmark ex Wien— Wacker Wiener Neuſtadt.. uſtria Wien— Amateure Steyr uſtro Fiat— Admira Wien. Bezirksklaſſe Rheinyfalz Frankenthal— Olympia Lampertheim lutterſtadt 08— Tura Ludwigshafen weiß Worms— Vfe Frieſenheim — Alympia Lorſch Mundenheim— Vfe Speyer. em— VfR Bürſtadt. g. Oggersheim— Reichsb. Ludwigsh. Spiele gew. un. verl. Tore Frankenthal 11 10 48.14 tütterſtadtt 11 2³•14 g. Mundenh. 11 28:13 Ludwigsh. 11 22•12 iſs Speyer 11 31:22 Frieſenheim 11 21217 npia Lorſch 11 21:19 Worms 11 28:24 ppau 11 24:26 Oggersh. 11 16:22 ⸗W. Worms 11 17:35 ürſtadt 11 11:35 mpertheim 11:24 dwigshaf. 11 15:41 — ——————— ——————— 33 3 ——— S i d ——————*— SS ——— Sis; —18— 292———— 02⏑0rO0rOs—— —— ——— 00——2 — SS⏑ι νι⏑ν⏑ο⏑ι⏑ ο⏑οσ — ⏑ ι ⏑ ι⏑ο ο⏑οο⏑ι O in Rotterdam nu hir Emar der Benltznulz pPlankſtadt drängt zur Spitze/ Neun Tore für Ueckarhauſen TScG Plankſtadt— Union Heidelberg:0(:0) Einen recht lebhaften Kampf gab es heute in Plankſtadt. Union Heidelberg, die vor acht Ta⸗ gen die Schwetzinger Mannſchaft recht eindeutig ſchlug, war heute der Gegner. Sofort nach An⸗ ſpiel geht Plankſtadt zum Angriff über, aber auch Union Heidelberg bleibt nichts ſchuldig. Plankſtadt erzwingt eine Ecke, die abgewehrt wird. Der Ball kommt dabei zu Erich Müller und ſchon ſteht es durch einen ſcharfen Schuß :0 für Plankſtadt. Plankſtadt hat in der Folge etwas mehr vom Spiel, kann aber vorerſt keine weiteren Treffer erzielen. Heidelberg kann ſich dann etwas freimachen, kommt aber an der Plankſtadter Hintermannſchaft nicht vorbei. Benkler(.) bot dann eine ſch.ne Leiſtung, in⸗ dem er einen ſcharf geſchoſſenen Ball zur Ecke lenkte. Jetzt wird von beiden Maanſchaften zäh und verbiſſen gekämpft, um das Reſultat zu ändern, aber keine der beiden Parteien konnte bis zur Halbzeit etwas Zählbares erreichen. Nach Wiederanſpiel ſpielt Union Heidelberg bedeutend beſſer als in der erſten Spielhälfte und hat auch in der Folge etwas mehr vom Spiel. Außer drei Ecken, die von Plankſtadt ab⸗ gewehrt wurden, kann Heidelberg in dieſer Zeit nichts erreichen. Plankſtadt kann ſich allmählich wieder freiſpielen, aber die Angriffe ſind nicht zügig genug, um die Union⸗Hintermannſchaft zu ſchlagen. Endlich, in der 85. Minute, kann Unions Hintermannſchaft den Ball nicht weg⸗ bringen und Müller kann zum zweiten Tor ein⸗ ſenden. Gleich darauf Schluß. Plankſtadt hat damit einen glücklichen Sieg errungen. Beide Mannſchaften beſtritten mit je zwei Mann Er⸗ ſatz. Schiedsrichter Reichert(Wallſtadt) war für dieſes Spiel nicht der gegebene Mann. Die Be⸗ hörden möchten ſich die Leiſtung dieſes Schieds⸗ 6 mal genauer anſehen. 15 0. Schl. FG Kirchheim— VfB Wiesloch:1(:1) Daß der Meiſterſchaftsanwärter Kirchheim ſich die Punkte aus der Begegnung gegen den Alt⸗ meiſter Wiesloch ſichern würde, darüber beſtand kein Zweifel. Aber leicht war die Sache für die Heidelberger Vorſtädter nicht, denn die Gäſte gaben nicht nur einen gleichwertigen Gegner ab, ſie waren mitunter im Feld überlegen. Be⸗ ſonders im erſten Spielabſchnitt gingen die Wieslocher unentwegt an ihre Aufgabe, die für ſie nicht ausſichtslos ſchien, heran. Sie boten eine famoſe Geſamtleiſtung und waren eifrig bei der Sache. Der Gaſtgeber konnte ſich nur mit aller Mühe ſiegreich durchſetzen, allerdings dann im zweiten Spielabſchnitt mit einer mei⸗ ſterhaften Geſamtleiſtung. Zunächſt ergreift Kirchheim das Kommando und kann ſchon in der zehnten Minute durch Mittelſtürmer Win⸗ diſch das Führungstor buchen. Der Gegner läßt ſich dadurch keineswegs aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil, er forciert ſeine Angriffe und ſieht ſeine eifrigen Bemühungen bereits fünf Minuten ſpäter mit dem Ausgleichstor belohnt. Auch in der Folge hat die Kirchheimer Hinter⸗ mannſchaft harte Abwehrarbeit zu verrichten. Torhüter Schickling mußte ſich gegen etwaige Erfolge des Gegners mächtig ſtrecken. Einmal hat er Glück, als er ſich einem anſtürmenden Wieslocher Stürmer in den Schuß wirft und ſo ein totſicheres Tor der Gäſte verhindert. Kirch⸗ heim bleibt zwar an Gegenangriffen nichts ſchuldig, insbeſonders Mittelläufer Karl ſetzt ſeine Stürmer durch gute Vorlagen energiſch ein. Ueberhaupt bot dieſer Spieler eine wunder⸗ volle Leiſtung eines Mittelläufers. Kirchheim erkennt die drohende Gefahr und ſtellt um. Mittelläufer Karl geht in den Sturm und der Rechtsaußen Lortz übernimmt das Mittel⸗ feld. Dieſe Umſtellung macht ſich beſonders in der zweiten Spielhälfte vorteilhaft bemerkbar. Als die Kirchheimer mit dem zweiten Tor in Führung gehen, waren ſie nicht mehr n ten. Bei einem wuderbar vorgetragenen An⸗ griff, wird Mittelſtürmer Windiſch unfair gelegt, was einen Elfmeter einbringt. Dieſen verwandelt Kirchheims Verteidiger Hermann Gottfried ſicher zum 311. In der Folge iſt der Gaſtgeber weiter ton⸗ angebend, die Wieslocher haben nur noch wenig zu beſtellen. Allerdings ſind ihre einzelnen Ge⸗ genangriffe keineswegs gefahrlos. Daß die Kirchheimer bis zum Spielſchluß nur noch einen Erfolg verzeichnen konnten, dies hatten die Eüddeutiche Menzterjchafkszpiete Bor. Ueẽnnkirchen— Wormatia Worms:1 Während die Wormatia in voller Beſetzung, alſo mit ihren„Soldaten“ zu dem Spiel nach Neunkirchen ge⸗ kommen war, mußten die Boruſſen auf K. Welſch und Leibenguth verzichten, jedoch ſchlug ſich der Erſatz aus⸗ gezeichnet. In der zehnten Minute kamen die Gäſte nach-einom Mißverſtändnis zwiſchen Maus und Mül⸗ ler durch Buſam zum Führungstor und dieſen Vor⸗ ſprung konnten ſie auch bis kurz vor Schluß des von Wittmann(Frankfurt) gut geleiteten Kampfes halten. Dann erzielte der nach vorn gegangene W. Theobald den verdienten Ausgleich für Neunkirchen. Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt:1 Wieder hatten ſich über 12 000 Zuſchauer auf dem Bieberer Berg eingefunden, als die Offenbacher Kickers den Gaumeiſter Eintracht Frankfurt zum Punkteſpiel empfingen. Unter der Leitung von Glöckner(Pirma⸗ ſens) traten die Mannſchaften in veränderter Aufſtel⸗ lung an. Während Offenbach zum erſten Male Feth, der in der letzten Spielzeit Schützenkönig in Pommern war, zur Verfügung hatte, hatte die Eintracht Arheil⸗ ger in die Verteidigung und Heyl als Mittelſtürmer aufgeſtellt. Den Torreigen eröffnete Emrich in der 20. Minute, als er eine ſchöne Kombination Göhlich-Feth Staab erſolgreich abſchloß. Bereits drei Minuten ſpäter war der gleiche Spieler erneut erfolgreich und bis zur Pauſe gab es noch drei Tore durch den Linksaußen Göhlich. Nach dem Wechſel waren die Kickers noch die eindeutig überlegene Mannſchaft. In der 47. Minute erhöhte Göhlich auf:0 und erſt zehn Minuten vor Schluß kam die Eintracht durch Röll zum Ehrentreffer, wäh⸗ rend Staab noch einen Foulelfmeter verſchoß. Rotweiß Frankfurt— 30 Saarbrücken:2 1500 Zuſchauer erlebten auf dem Frankfurter Ein⸗ trachtplatz eine zweite Frankſurter Niederlage. Rotweiß Frankfurt wurde vom FV Saarbrücken:2(:1) ge⸗ ſchlagen. Die Gäſte hatten eine vorzügliche Abwehr, in der Sold und der Torhüter Schwarz überragten.— Nach ſtändig überlegenem Spiel ging die Reichsbahn durch Weller in Führung, doch noch vor der Pauſe er⸗ zielte Emrich den Ausgleich für die Gäſte. Auch nach der Pauſe war Frankfurt überlegen, aber Emrich ge⸗ lang in der 32. Minute der Siegestreffer für die Gäſte. Sportfr. Stuttgart— Dfß Stuttgart:0 Eine nicht geringe Ueberraſchung bereitete der VfB Stuttgart am Sonntag ſeinen Anhängern, als er im Kampf gegen die Sportfreunde eine klare:3⸗(:)⸗ Niederlage hinnehmen mußte. Der VfB ſpielte reich⸗ lich zerfahren. Bereits in der 2. Minute gingen die Sportfreunde durch Fuchs in Führung. Haag erhöhte in der 27. Minute auf:0. In der 2. Minute nach dem Wechſel war es wiederum Haag, der das dritte Tor erzielte. Schiedsrichter Muſch(Ulm) leitete vor 5000 Zu⸗ ſchauern den ſpannenden und aufregenden Kampf gut. Spog. Cannſtatt— Stuttg. Kichers:3 Klarer als erwartet nahmen die Stuttgarter Kickers die ſchwere Hürde an der Steige. Mit:3(:3) gaben ſte der SpVg. Cannſtatt das Nachſehen. Cannſtatt hatte gegen das glänzende Kombinationsſpiel der Stuttgarter einen ſchweren Stand. Sing ſchoß in der 6. und 10. Minute zwei Tore, und Förſchle ſtellte zwei Minuten vor dem Wechſel das:0 ſicher. Die zweite Spielhälfte verlief torlos. Schiedsrichter: Dietrich(Heilbronn). 70 Zuffenhauſen— 1. SSb Ulm:](:o) Der FV Zuffenhauſen mußte auf eigenem Platz eine weitere Niederlage hinnehmen. Mit:1(:0) verließ der 1. SS Ulm das Spielfeld. Das einzige Tor fiel in der 80. Minute mitten in drückender Ueberlegen⸗ heit der Zuffenhauſener. Der ſonſt ſo hervorragende Torhüter Jäckle ließ einen Ball abſpringen, der herbei⸗ ſp'rtende Rechtsaußen Aubele nahm den Ball auf und ſchoß ihn unhaltbar ein. 2000 Zuſchauer. Schieds⸗ richter: Flaig. Union Böckingen— Sb Feuerbach:2(:0) In einem hart durchgeführten Kampf bewies der SV Feuerbach, daß mit ihm doch zu rechnen iſt. So ver⸗ mochte es die Union Böckingen nicht, gegen die mit ſechs Erſatzleuten antretenden Feuerbacher einen Sieg zu erkämpfen. Die Böckinger mußten vielmehr froh ſein, noch einen Punkt gerettet zu haben. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Böckingen verlor nach dem Wechſel Graf und fiel völlig auseinander. In der 10. Minute verwandelte Walter einen Foulelfermeter. In der 28. Minute erhöhte Siegel auf:0 für die Union. Zwei Minuten nach dem Wechſel und vier Minuten ſpäter ſtellte der Halbrechte Maier das Unent⸗ ſchieden her.— Schiedsrichter: Brendel(Mergelſtetten). 2000 Zuſchauer. 1. 5C o5 Schweinfurt— BC gugsburg:0 Der 1. FC 05 Schweinfurt konnte am BC Augsburg für das Uenentſchieden im Vorſpiel nun auf eigenem Platze mit:0(:0) Revanche nehmen. Der Sieg kommt zwar erwartungsgemäß, war aber dennoch glücklich. Die Schweinfurter zeigten im ganzen Spiel keine ge⸗ ſchloſſene Leiſtung und der BC Augsburg hätte ebenſo gut gewinnen können. Bei ſchwachen Leiſtungen auf beiden Seiten verlief das Treffen bis zur Pauſe tor⸗ los. In der 63. Minute war es Kitzinger, der das erſte Tor für die Kugelſtädter ſchießen mußte. In der 80. Minute war dann Gorsky an der Reihe, der mit dem:0 auch beide Punkte endgültig ſicherſtellte. Jahn Regensburg— Ofk Coburg:0 Jahn Regensburg kaum auf eigenem Platz gegen den Tabellenletzten VfB Coburg zu einem hohen:0⸗ Sieg, nachdem bei der aPuſe der Kampf noch torlos :0 geſtanden und der Gaſt die beſſeren Ausſichten gehabt hatte. Jahn hatte einen ſchwachen Start, während Koburg von Beginn an ſehr gefährlich und ſchnell war, und nur durch viel Schußpech zu keinem Erfolg kommen konnte. Auch nach dem Wechſel dauerte es noch geraume Zeit, bis ſich die Jahnelf durch⸗ ſetzen konnte. Erſt in der 32. Minute eröffnete Peſal mit dem Führungstreffer den Torreigen, Heckl er⸗ höhte auf:0, dann war Peſal ein weiteres Mal erfolgreich und ſchließlich erhöhte kurz vor dem Ab⸗ pſiff Leikam auf:0. Schwaben Kugsburg— Ueumener Nürn⸗ berg:0 Nicht unerwartet verlor der Tabellenführer der bayeriſchen Gauliga am Sonntag in Augsburg gegen die Schwaben mit:0(1:), denn der Schwaben⸗ ſturm hat bereits in den letzten Spielen große Lei⸗ ſtungen gezeigt und auch die Läuferreihe und die Hin⸗ termannſchaft zeigten eine ſtarke Formverbeſſerung.— Neumeyer hatte allerdings das Pech, den Stürmer Ulrich durch Schlüſſelbeinbruch zu verlieren. Die 10 000 Zuſchauer waren aber auch von der Mannſchaft ent⸗ täuſcht, die lediglich ſchnelle Flügelangriffe vorführte, während der Innenſturm recht harmlos war. Bezeich⸗ nend für die Ueberlegenheit von Schwaben iſt das Eckenverhältnis mit:0 für Augsburg.— In der 16. Minute bereits gingen die Schwaben durch ihren Rechtsaußen Kaufmann in Führung und nach dem Wechſel ſtellte ſchließlich Mittelſtürmer Lechner durch eine prächtige Einzelleiſtung den Sieg ſicher. Voat bieibt roch Amatenr Deutſchlands beſter Amateurboxer in der Halbſchwergewichtsklaſſe, Richard Vogt(Ham⸗ burg) hat ſeinen ſchon lange beabſichtigten Uebertritt ins Lager der Berufsboxer wieder hinausgeſchoben. Vogt kämpft am 2. Dezember in der Staffel der Hamburger Polizei in einem Freundſchaftskampf mit Heros(Bremerhaven). Gäſte ührer ſchlagſicheren Verteidigung und vor 7* ihrem guten Torhüter Renſch zu* an en. E Neckachaufen in Gchußlaune Vikt. Neckarhauſen— Kickers Walldürn:0(:0) Den wenig erſchienenen Zuſchauern wurde bei gutem Wetter ein äußerſt faires Spiel ge⸗ zeigt. Während Walldürn ſich nie zurechtfinden ꝛoneite und lediglich die Läufer zufriedenſtel⸗ lende Leiſtungen zeigten, zeigte Neckarhauſen von Anfang an ein Spiel von Format. Das Ergebnis kann wohl mit Recht als die Früchte des Trainers Weidinger(früher SV Wald⸗ hof) angeſehen werden. Nur ruhiges genaues Zuſpiel gepaart mit Fähigkeit guter Umſicht konnte ein derartig hohes Ergebnis zuſtande bringen. Bereits in der ſiebten Minute konnte Weidinger eine ſchöne Vorlage des Rechts⸗ außen Keller umhaltbar einſenden. Einige Ver⸗ ſuche der Walldürner Läufer, durch glänzende Vorlagen dieſen Vorſprung ihres Gegners aus⸗ zugleichen, führten jedoch durch die Unent⸗ ſchloſſenheit und Schußungenauigkeit des Stur⸗ mes zu keinem Erfolg. Die immer ſtärker drän⸗ gende„Weidinger⸗Mannſchaft“ konnte trotz eini⸗ ger Gelegecheiten vorerſt keine Chance aus⸗ nützen, bis dann in der 26. Minute wiederum Weidinger durch Sologang auf:0 und Jakoabi durch Ueberheben des Leders über 3 herausgelaufenen Tormann auf:0 er⸗ höhte. Wenn Neckarhauſen das Spiel in der erſten Hälfte durch gute Kombination für ſich buchen konnte, jedoch Walldürn manchen Verſuch unter⸗ nahm, der jedoch nicht den gewünſchten Erfolg einbrachte, ſo mußten ſich letztere nach dem Sei⸗ tenwechſel ganz auf die Verteidigung beſchrän⸗ ken. Nach flottem Spiel gelang es abermals Weidinger und Jako bi, durch Vorlage des Linksaußen Fuchs weitere zwei Tore für ihre Mannſchaft zu buchen. Einen Elfmeter (Hände) im A gehr eift getreten von Ko ob, konnte der ſonſt ſehr eifrige Torhüter der Wall⸗ dürner nicht meiſtern. Kurz vor Schluß ſetzte Neckarhauſen durch Anfeuerung der Zuſchauer zum Endſpurt an, der als Erfolg weitere drei Tore einbrachte. Das Spiel zeigte ſo recht, was ein Training für Erfolge bringen kann. Es iſt anzunehmen, daß bei einem weiteren Eifer —— noch mancher Erfolg für ſie ommt. Schiedsrichter Scherer(Neckarau) leitete gwo. zufriedenſtellend. Ambach Vehrie 1ch tapfer SpVg. Eberbach— Freya Limbach:1(:1) Die Platzherren, die dieſes Treffen mit Erſatz beſtreiten mußten, zeigten anfänglich ſtarken Drang nach dem Tor der Gäſte. Wiederholt boten ſich vor dem Heiligtum der Gäſte klare Chancen, die aber im Uebereifer vergeben wur⸗ den. Dagegen waren die Gäſte in ihren Aktionen glücklicher. Mit ihrem großen Eifer, den ſie an den Tag legten, verſtanden ſie es, das Spiel ausgeglichener zu geſtalten. Beſonders die rechte Seite der Gäſte war bei ihren Vorſtößen äußerſt Hockeyſpieler! Wenn beim Spiel einmal der Schläger bricht— Meiſter Zwirn liefert den neuen! In ſeiner großen Abteilung für Sport⸗ geräte hält er alles bereit: Schläger! Bällel Schuhe! Handſchuhe! Hemden! Hoſen! Stutzen! Nichts iſt vergeſſen! egelſioin/ ſuuum Mannhe im 0 5 3— 7 gefährlich. Nach ſchönem Zuſammenſpiel konnte der Halbrechte der Gäſte ſeine Mannſchaft in der Mitte der erſten Spielhälfte mit einem fla⸗ chen Kernſchuß in Führung bringen. Die Platz⸗ herren konnten noch vor der Pauſe durch Mak⸗ kermull die Partie remis ſtellen. Nach Wiederanſpiel beherrſchten die Einhei⸗ miſchen das Spielfeld, doch trotz des Drängens gelang ihnen zunächſt kein weiterer Erfolg. Erſt faſt mit dem Spielende war es Schäfer, der eine Flanke des Linksaußen Hauck zum Sieges⸗ treffer verwandeln konnte. Schiedsrichter Hörth(Weinheim) war in ſeinen Entſcheidungen nicht immer eb. Unkerbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TSG Rohrbach 10 26:13 155 FG Kirchheim 9 37:18 14:4 TSG Plankſtadt 10 23:15 14:6 Vikt. Neckarhauſen 10 29:19 12:8 Schwetzingen 98 10 20:25 10:10 SC 05 Heidelbg. 9 24:19:9 SpVg. Eberbach 10 14:20 941 Kickers Walldürn 10 15:30 8412 VfB Wiesloch 10 19 1 Freya Limbach 10 18:37 317 Union Heidelberg 10 18::¹13 ⏑- Dι⏑ο οο- ο σ ——-— ⏑ι⏑ο=- ι⁰⏑οI⏑,4n αο S Oοο απνοιπι οι αιο οφι νιο.=-. „Bakenkreuzbanner“ montag, 28. Uover jeder einmal Aeberraſchnngen in der Ringer⸗Gauliga Jeudenheim revanchiert ſich beim Rückkampf und beſiegt Sandhofen:3/ 1884 kommt zu einem hohen Sieg von:1 über 1886/ Sulzbach holt ſich eine knappe Niederlage von:3 in Ketſch Das Wochenende ging nicht ohne Ueber⸗ raſchungen ab. Dem Zuſamanentreffen der bei⸗ den Favoriten Sandhofen und Feudenheim wurde wohl das größte Intereſſe gebracht. Lange vor Beginn der Kämpfe war der„Badiſche 3˙0 in Feudenheim überfüllt. Der Saal erwies ſich jedoch für eine ſolch wich⸗ tige Begegnung als viel zu klein. Sandhofen kam in vollſtändig veränderter Aufſtellung. Für den verletzten Rothenhöfer kämpfte im Federgewicht nach längerer Pauſe wieder Klepacz. Im Weltergewicht einen neuen Mann eipzufkellen und Denu in die Mittelgewichtsklaſſe aufrücken zu laſſen, erwies ſn nicht als glückliche Löſung und dürfte we⸗ entlich zur Niederlage beigetragen zu haben. Die Feudenheimer Staffel war mit ganzem Ernſt bei der Sache und feeft. diesmal, von unerhörtem Kampfgeiſt beſeelt, verdient mit :3. Feudenheim nimmt nun den zweiten Platz der Tabelle ein und dürfte nach einem Sieg über den noch nachzuholenden Kampf gegen Ketſch die Spitze erreichen. Sportvereinigung 1884 hat ſich durch einen haushohen Sieg von:1 über den Lokalrivalen VfK 1886 den dritten Miich geſichert. Der Neuling Sulzbach holte ſich in Ketſch eine —— Niederlage und fiel dadurch erheblich zurück. Jeudenheim— Sandhofen Allraum(S) zeigte ſich im Bantam⸗ gewicht Baier(F) techniſch und taktiſch überlegen. Baier iſt ſchon nach.45 Minuten durch einen ſchönen Kopfzug geſchlagen. Eine feine Leiſtung bot Ries(F) im Federge⸗ wicht gegen Klepacz(). Ries geht ſchon in der zweiten Minute durch Hüftzug in Füh⸗ rung. Am Boden verſucht Rückfaller und muß durch Kontergriff von Ries in die Brücke. Ries hat dann keine große Mühe mehr, dieſelbe einzudrücken. Im Leichtgewicht ſtehen ſich in Sommer(S) und Brunner (F) zwei alte Widerſacher gegenüber. Den Standkampf beherrſcht Sommer. In der drit⸗ ten Runde muß Brunner zu Boden und ein Armdrehgriff von Sommer endet zum Glück für Brunner außer Matte. Im ausgeloſten Bodenkampf beherrſcht Brunner die Lage. Durch Aufreißer muß Sommer mehrmals in die Brücke und unterliegt in 8 30 Minuten burch den gleichen Im Welterge⸗ wicht war Mayer(S) für Benzinger (F) kein ernſter Gegner. Schon in.25 Minu⸗ ten liegt Mayer durch verſchränkten Ausheber auf den Schultern. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt im Mittelgewicht zwi⸗ ſchen Denu(S) und Schmitt(). Da die⸗ ſer Kampf den Ausſchlag in der Geſamtwer⸗ tuna bringen mußte, ſah man von ringeriſchen in dieſem Kampf recht wenig, weil einer der Ringer ſich eine Blöße geben wollte. Denu verſuchte zwar eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen, ſcheiterte aber an der guten Ab⸗ wehr von Schmitt. Seine ausgeführten Griffe wurden von Schmitt ſtets abgefangen und Denu kam dadurch in gefährliche Situationen. Der Punktſieg von Schmitt war knapp aber ge⸗ recht, Einen unſchönen Kampf lieferten ſich im Halbſchwerge wicht Herm. Rupp(S) und Lauth(). Während Lauth ſeine kör⸗ perliche Unterlegenheit durch Anwendung ver⸗ botener Griffe auszugleichen verſuchte, verließ Rupp, ohne den Sportgruß zu erwiedern, die Matte. Lauth unterlag in.22 Minuten durch Halbnelſon. Im Schwergewicht wird IFgnor(S) kampflos Sieger, da Feudenheim keinen Gegner ſtellt. Der Unparteiiſche Mund⸗ e(Mannheim) hatte das wichtige Tref⸗ en ſtets in der Hand. 1884— 1886 Der VfK 1886 gibt ſich ſcheinbar keine Mühe mehr, vom Tabellenende wegzukommen. Die Mannſchaft kam diesmal ohne Bantam⸗ und Schwergewicht, was für einen ſo alten Verein jedenfalls einen ſchlechten Eindruck hinterließ. Federgewicht: Krauter(86)— Adam(84). Adam geht durch Armfallgriff in Führung und kann dieſelbe im Bodenkampf durch Aufreißer erhöhen. Punktſieger Adam. Welterge⸗ wicht: Meurer(86)— Huſer(84). Meurer bringt ſeiner Mannſchaft den einzigen Sieg, indem er nach überlegen geführtem Kampf ſei⸗ nen Gegner Huſer in.40 Min. durch Ueber⸗ ſtürzer auf die Schultern zwingt. Mittel⸗ e wicht: Eigenmann(86)— Walter(84). ach g e. Standkampf geht Walter in der Bodenrunde durch Armſchlüſſel und Auf⸗ reißer in Führung und wird Sieger nach Punkten. Halbſchwergewicht: Neureu⸗ ther(86)— Keſtler(84). Neureuther wird ſofort in die Verteidigung gedrängt und unter⸗ liegt in.20 Minuten durch Armzug.— Im Schwergewicht kam Hammer(84) über Rudolph(86) zu einem ſchönen Erfolg. Bei gleichwertigem Angriff gelingt Hammer in der Bodenrunde ein Armzug, der Rudolph in Ge⸗ ahr bringt. Im reſtlichen Standkampf drängt udolph ſtark, muß aber Hammer doch den Punktſieg überlaſſen. Kampfrichter Stahl (Ladenburg) leitete einwandfrei. Ketſch— Sulzbach Im Bantamgewicht zeigen Eberle(S) und Kurz(K) einen vielſeitigen Kampf. Eberle holt ſich im Stand⸗ und Bodenkampf mehrere Wertungen und wird hoher Punktſieger. Eine harte Auseinanderſetzung gab es im Feder⸗ ewicht zwiſchen Müller(S) und Fuchs(). Müller iſt der angriffsfreudigere und bringt einen Gegner öfters in Gefahr. Fuchs kann ſich im letzten Moment immer wieder retten und überläßt Müller nur einen Punktſieg. Der als Erſatz für Hahl im Leichtgewicht rin⸗ gende Weber(S) konnte ſich gegern Weik(K) nicht lange halten. Bei einer Armfeſſel von entgegen⸗ Weik landete Weber in.15 Minuten auf den Schultern. Im Weltergewicht konnte ſich Deckert(S) gegen Eppel(K) nicht behaupten, bereits in der erſten Minute führte ein präch⸗ tiger Nackenhebel von Eppel das Ende herbei. Im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht ſtellen die Sulzbacher infolge Abberufung eini⸗ Ge Ringer keine Gegner. Im abſchließenden chwergewichtskampf hielt ſich Rapp (K) gegen Mülbert(S) ſehr tapfer, ſein Kön⸗ nen reichte aber nicht ganz aus, um eine ent⸗ ſcheidende Niederlage zu verhindern. Nach .10 Minuten blieb Mülbert durch Ueberroller Schulterſieger.— Benzinger(Feudenheim) leitete ohne Tadel. Stand der Tabelle Kämpfe gew. verl. Siegpkt. 38:18 30:12 12 34:22 10 27229 6 18:31 4 13:43 2 Ds. Pkt. Sandhofen 12 Feudenheim 1884 Sulz bach Ketſch 1886 Delgiens Ringer⸗Mannſchalt kämpft am 3. Dezember in Dortmund Die belgiſche Freiſtil⸗Ringermannſchaft, die am 3. Dezember ian Dortmund gegen Deutſch⸗ land antritt, wurde wie folgt aufgeſtellt: Bantam: de Wilde(Gent): Feder: Janſſens (Antwerpen): Leicht: Lalemand(Brüſſel); Mit⸗ tol: v. d. Veecken(Brüſſel): Halbſchwer: van Puymbroeck(Brüſſel): Schwer: L. Charlier (Lüttich). Im Weltergewicht ſind noch Ausſcheidungstämpfe zwiſchen Oſſelaere(Brüſ⸗ ſel), Culot(Gent) und Caſtadot(Lüttich) vor⸗ geſehen. * Der Ringer⸗Länderkampf Deutſchland— Dä⸗ nemark, der für Anfang Dezemer vorgeſehen war, wird erſt im kommenden Jahr auf deut⸗ ſchem Boden ausgetragen werden. * Polen hat den für 2. Dezember nach Beuthen (OS) vereinbarten Länderkampf im griechiſch⸗ römiſchen Ringen mit Deutſchland abgeſagt. Der Norwegiſche führen. 6chorn fegte in Kopenhagen Zu einem neuen Erfolg kam der deutſche Mei⸗ den Radrennen in Kopenhagen. Er gewann alle drei Läufe eines internationalen Fliegerkampfes und ſiegte überlegen mit 9 Punkten vor den Dänen Brask und Gens ſowie vor ſeinem Landsmann Meu⸗ rer. Im Mannſchaftsrennen über eine Stunde behielten die Dänen Brask/ Jörgenſen das beſ⸗ ſere Ende gegen Schorn/ Meurer mit 15 Punkten für ſich. In der gleichen Runde lagen mit den Deutſchen noch die Dänen Chriſtianſen/ Sören⸗ ſen. Alle drei Mannſchaften vollbrachten mit ſter Jean Schorn bei 48,960 Km. eine enorme Leiſtung. Mit einem freundlichen Kartengruß bedach⸗ ten uns die an der Großveranſtaltung„Schaf⸗ in der teilnehmenden Maanheimer beim Betriebsſport⸗Appell 1938. Modehaus Neugebauer G. m. b. H. und Hom⸗ fendes Volk treibt Leibesübungen“ Deutſchlandhalle Reichsſieger melwerke A. G. Wir leſen folgende Namen: Schoenel, W. Schäfer, Lahres, Freund, Brühl, Ulmrich, Forkert, Fred, Braun, Wunder, Blatz. Enallſcher dusball Everton gibt einen Punkt ab Hart umſtritten waren wieder die Punkte am Wochenende auf dem britiſchen Inſelreich. In der erſten engliſchen Liga endeten allein fünf Spiele unentſchieden. Leeds United mußte gegen Derby County eine hohe:4⸗Niederlage einſtecken, dagegen konnte Everton in Stoke nicht gewinnen und war ſchließlich froh, mit 0½0 wenigſtens einen Punkt gerettet zu haben. Weiter nach vorne rückten die Wolverhampton Wanderers, die in London gegen Cheſea 311 gewannen. Mittlesbrough und Arſenal trenn⸗ Tusvahämvs der Ander elle in Mannpun Sie werden am 13., 14. und 15. Dezember im Friedrichspark durchgeführt Beſonderer Umſtände wegen mußte das Reichs⸗ fachamt Schwerathletik von dem vorgeſehenen Termin der Auswahlkämpfe vom 9. bis 11. Dezember Abſtand nehmen. Die Kämpfe fin⸗ den nunmehr vom 13. bis 15. Dezember in Mannheim im Saale des Friedrichs⸗ parkes ſtatt. Mit der techniſchen Durchführung dieſer bedeutungsvollen Kämpfe wurden die be⸗ währten Männer der badiſchen Schwerathletik, Gauobmann Drees und Fachamtsſportwart Schneider(Mannheim) beauftragt. Als Ver⸗ anſtalter zeichnet die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Schwerathletikvereine, SpVg. 81 und Vfͤ 86, verantwortlich. Seit dem Jahre 1936 iſt dies wieder die erſte größere ſchwerathletiſche Veranſtaltung. Man wird daher mit ganz beſonderem Intereſſe die⸗ ſen Kämpfen entgegenſehen. Es ſteht ſchon end⸗ gültig feſt, daß die geſamten Spitzenkönner der vier ſchweren Klaſſen am Start erſcheinen. Das Reichsfachamt hat bis jetzt zur Teilnahme an den Auswahlkämpfen folgende namhafte Ringer nominiert: mit H. Rupp(Mannheim) Welterg ewicht: Schäfer(Ludwigshaf.), Nettesheim(Köln), Ehrl(München), Paar (Bad Reichenhall), Fink(Stuttgart), Gocke (Dortmund), Eckweiler(Mainz). Mittelgewicht: Schweickert(Berlin), Laudien(Wilhelmshaven), Lindner(Hof), Wenz (Stuttgart), Hilgert(Stuttgart), Röttger(Hil⸗ gen), Hoffmann(Greiz). Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigs⸗ hafen), Böhmer(Bad Reichenhall), Siebert (Mainz), Seelenbinder(Berlin), Engelhardt (Nürnberg), Herm. Rupp(Mannheim), Rager(Stuttgart). Schwergewicht; Hornfiſcher(Nürnberg), Liebern(Dortmund), Müller(Bamberg), Wer⸗ ner(Nürnberg), Strobl(München), Huber (München), Sterer(Wien). Echwimmer⸗viianz teis vonno-fels negalo Wir haben Bruſtſchwimmer von Weltklaſſe— aber ſchwache Rüchenſchwimmerinnen Es iſt eine merkwürdige Tatſache, daß unſere Bruſtſchwimmer trotz gelegentlicher klei⸗ ner Rückſchläge immer wieder die Sp 15 der Weltklaſſe erkämpfen. Die neuen Leiſtun⸗ gen des Bremers Balke ſtempeln ihn 4 los zum beſten Bruſtſchwimmer der Welt. Sein neuer Weltrekord über 100 Meter mit:09.5 Minuten iſt ſo fabelhaft, daß auch die Fachwelt erſtaunte und ſein Europa⸗Rekord über 200 Meter mit:37.8 darf getroſt als die beſte je erreichte Leiſtung anerkannt werden, denn die amtliche Weltrekordmarke des Amerikaners Kasley mit:37.2 Min. iſt auf einer 25⸗Yards⸗ Bahn erzielt worden, alſo für den Fachmann nicht vollwertig. Dazu die erfreuliche Tatſache, daß wir in Erwin Sietas und Artur Heina wei weitere Bruſtſchwimmer von abſoluter eltklaſſe beſitzen. Das Gegenſtück ſind unſere Rückenſchwimme⸗ rinnen. In dieſer Diſziplin will und will es nicht vorwärts gehen. Wie beſcheiden iſt doch der deutſche Rekord von:18.7 gegenüber dem neuen Weltrekord der Holländerin Jet van Feg⸗ gelen mit:13.2 Min. auf normaler Bahn er⸗ zielt. Die beſten—— Rückenſchwimmexrin⸗ nen erreichen normal ſelten eine beſſere Zeit als:20 Minuten. Holland hat ebenſo wie Dänemark eine ganze Reihe von Rückenſchwim⸗ merinnen, die um Klaſſen beſſer ſind als unſere Spitzenkräfte. Immer wieder fragt man ſich, wo liegt hierfür der Grund? Unſere Mädel ſind doch auch nicht aus ſchlechterem Holz geſchnitzt. Vielleicht wird nicht genügend ſpezialiſiert? Oder ſollte auch hier die Urſache darin zu ſuchen ſein, daß wir nicht genügend Trainierungsmög⸗ lichkeiten in der Halle haben? So ungefähr in der Mitte liegen die Ver⸗ bei den deutſchen Kraulern und Krau⸗ erinnen. Bei den Sprintern iſt unſer Meiſter Fiſcher wohl erſte Klaſſe, aber er 23 auch ziemlich allein auf weiter Flur. Außer ihm un⸗ terbietet keiner die Minutengrenze und Zeiten über einer Minute ſind heute nun mal nicht mehr Weltklaſſe. Ueber 200 und 400 Meter iſt das Bild das gleiche. Werner Plath führt über 200 Meter mit Abſtand vor allen ſeinen deutſchen Kameraden und er ſteht auch in Europa mit an erſter Stelle. Ueber 400 Meter iſt Heinz einziger Gegner von 3 Ueber 1500 Meter ſind nur Arendt und Freeſe wirklich erſtklaſſig und zählen zur europäiſchen Spitzenklaſſe. Aber auch von ihnen reicht keiner an die Weltklaſſegrößen heran. Bei den Frauen ſind unſere Sprinterinnen zwei⸗ fellos in ihren Leiſtungen zurückgegangen, ſie ſind im Spitzendurchſchnitt von Holland und Dänemark überholt worden. Im Bruſtſchwim⸗ men hat die junge Buſſe vielleicht als einzige das Zeug dazu, zur Weltklaſſe———5 Aber die Weltrekordmarke liegt ſchon wieder weit von der deutſchen Spitzenleiſtung, die knapp über:00 Minuten liegt(Weltrekord :56.). Mittelſtrechlerinnen von Rang hat Deutſchland noch nie beſeſſen und auch ohne Be⸗ rückſichtigung der überragenden Leiſtungen der Dänin Ragnhild Hveger, kommen unſere Mä⸗ del hier einfach nicht mit. Eine—. 5 in Auszügen ergibt Erfreuliches und Unerfreuliches. Poſitiv in einzelnen Glanz⸗ leiſtungen, negativ im Geſamtdurchſchnitt. Aber negativ auch nur— und das muß immer wie⸗ der geſagt werden— weil es noch nicht möglich war, unſeren 4 ortlern die notwen⸗ dige Zahl ſportrechter Hallen zu ſtellen, in denen ſie oft und lange genug trainieren können. Amateur⸗Ringerverband will wegen zu ſtarker finanzieller Schwierig⸗ keiten die für die Tage vom 25. bis 28. April 1939 nach Oslo angeſetzten Europameiſterſchaf⸗ ten im griechiſch⸗römiſchen Ringen nicht durch⸗ ten ſich:1. Preſton Northend beſieg Villa:2. Die Tabellenſpitze Spiele Tore 1. Derby County 17 3416 2. Everton 16 33:5 3. Charlton Athletic 16 24:18 4. Leeds United 16 D. Nachder „iſt es n 29:27 20. In der zweiten Liga gab es an der Tabe L ſpitze nur unweſentliche Aenderung Fulham London konnte zwar in Norwich :3 ſpielen, hatte dabei aber das Glück, Neweaſtle United und Milwall:2 auseinan Aon Sheffield United und Weſtbromm lbion rückten durch Siege über ham ted und Blackburn Rovers nach oben.— Tabellenſpitze: Spiele 14—— am London 17 2. Sheffield United 16 3. Neweaſtle United 17 31:21 4. Weſtbromwich Alb. 17 42:32 In Schottland ſiegten die Spitzenmannſchi ten. Queens Park überließ den Rangers zn er nur einen:2⸗Sieg, aber das genügte, um de Vorſprung zu Ae Arbroath unter Celtic:2. Auch Hearts und Kilmarno wannen ihre Spiele. Die Tabellenſpitze Spiele Tore 1. Glasgow Rangers 18 64:32 2. Celtic Glasgow 17 59:20 3. Hearts 18 46:34 4. Kilmarnock 18 32:34 Epolſplegel der Voc vom 28. November bis 4. Dezember 1 Fußball Tore 30:18 2 S 26:16 Kohl 11.7 4,4 3,4 Erzeugung ahl wieder Koks jede Geſellſchaf lert iſt He ahlerzeugu 7 bei Klöc auch, daf weiteſten leichzeitig gebiet mehn et vor alle prung vor ſte Steiger Tatſache en Länderſpiel in Neapel: Italien— Frankreich(4 Auswahlſpiele in Stuttgart: Württemberg—Sachſe in Berlin: Berlin— Wien 5 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt: Kickers Offenbach— SV Wiesbaden Rotweiß Frankfurt— Eintracht Fra V Saarbrücken— Wormatia Worm K 03 Pirmaſens— Boruſſia Neunk SV. Frankfurt— TSG 61 Ludwigs Gau Baden Vfe Neckarau— SV Waldhof VfB Mühlburg— VfR Mannheim SpVg. Sandhofen— Freiburger F Gau Württemberg E Heerbuch Seo— 43 euerbach— Sportfreunde Stuttga end. Entſche SSV Ulm— Stuttgarter Kickers gen auch 40 Gau Bayern n Bé Augsburg— 1. F6 Rürnber 323. Bayern München— 1. FC 05 3 SpVg. Fürth— 1860 München Steuern Neumeyer Nürnberg— VfB Koburg. und freiwil Handball Auswahlſpiel(.) in Stuttgart: Württemberg— Se Um den Wehrmachts⸗Pokal(.) Boruſſia Carlowitz— MTSA Leipzig Hindenburg Minden— MSVWeißenfels Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt gänge erreiche r 8,6 Mill. R? kommt, daß be VfL Haßloch— Gfe Darmſtadt er Anzahlune MSV Darmſtadt— Polizei Frankfur 73 TSG 61 Ludwigshafen— Germ. zur Sicherſtell Gfeè Griesheim— Tura Ludwigshaf TSV Herrnsheim— SVu98 Darmſt Gau Baden SV Waldhof— Tſchaft Freibur FC— TV Weinheim ſchaft Durlach— TV Seckenheim. Gau Bayern TV Milbertshofen— Poſt Nürnberg 1860 Fürth— Polizei Nürnberg Bamberger Reiter— 1860 München Werrichtet uch Pi Klepper- fachmännisch 10 7, 24 Nuf RSV München— SpVg. München Poſt München— 1. FC Bamberg. Mainzer Hallen⸗Handball⸗Turnier(.). Hocken Silberſchild⸗Endſpiel in Berlin: Brandenburg—Württember Süddeutſche Freundſchaftsſpiele(.) Rugby Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— TV 60 Frankfu Gau Baden⸗Württemberg RG Heidelberg— SC Neuenheim. Boxen Berufsboxen im Hamburger Hanſeg ring mit.— Dudas(.) in Roſtock(.). t ebenfalls ſſerung erf greifbaren M Durch viele t gewöhnt gei unkt der Welt dem Fuß f. elsplatz flo ück, welche n wurden. cken für vie roße Abhä Londoner und Finanz ten Jahrzehn it, doch rech rkennbaren 2 e Kriegszei kung eines rk. Seitde ſedeutung des P ſer geworden m Vierländerturnier der Amateure in Berlin 3 Länderkampf Irland— England(.)——— Schwerathletik inanzierun Ring⸗Länderkampf gegen Belgien in Do mund(.) Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(3. und 4) Turnen Gaukampf Mitte— Bayern in Weimar Sudetendeutſche Turner in Hannover 40 Schwimmen Bremiſcher SV in Kopenhagen(2. und 4. S in Norrköping mit Heinz 2. und.). . ie hab Radſport 5 Radrennen in Berlin(.); Stuttgart(.);§ (.); Brüſſel(.); und Kopenhagen(1. mit Deutſchen. Verſchiedenes. Badiſche Einzelmeiſterſchaft im en in G. b13 43. ſterſchaf Fechten in euzbanner“ Wirtſchaſts- und Sozialpolitin Montag, 28. Uovember 1958 an der Tabelle che Aenderungt in Norwich das Glü ſche Schwerinduſtrie überhaupt. Tore 30:18 26:16 31:2 Erzeugung 42̊82 Kohle Kots Spitzenma 11,7 13.1 115 4,3 en 4,4 4,2 12,5 18,7 3,4 335 2 15,7 Erzeugung haben alſo vor allem Roheiſen abellenſpitze: ſtahl wieder bedeutende Fortſchritte gemacht; Tore Um id Koks jedoch ſind bei Hoeſch mehr voran⸗ 64.32 en. Das erklärt ſich zu einem Teil aus der 2 nen Beſchäftigungslage der Schwerinduſtrie 59.20 em ſtärkeren Vordringen auf der 46:34 ufeite, zum anderen Teil aber auch aus den 32:34 ren Verhältniſſen bei den drei hier in Frage Geſellſchaften. Am ſtärkſten kohle ⸗ ert iſt Hoeſch. Hier beträgt das Verhält⸗ ſſtahlerzeugung zu Kohlenförderung Rs 4, bei Klöckner und:4,5 bei GhH. Man ſenn auch, daß die GHc. von den drel Kon⸗ am weiteſten in die Weiterverarbeitung hinein⸗ gleichzeitig Sondererzeugniſſe auf dem Eiſen⸗ higebiet mehr pflegt als Klöckner, der auf die⸗ let vor allem über Humboldt⸗Deutz wieder en Vorſprung vor Hoeſch auſweiſt. ſte Steigerung bei Ehl er Tatſache entſprechend weiſt weiterhin auch nfat bei der GHb. die ſtärkſte Stel⸗ ngauf, Klöckner gibt den Umſatz nicht bekannt, ürfte die Zunahme etwa in der Mitte zwiſchen und Hoeſch liegen. Umſatzausweitung und Er⸗ fiage ſind dabei auf der Eiſen⸗ und Kohlenſeite durch den großen Inlandsbedarf gefördert als ich die Ausfuhrentwicklung geſtützt worden. hler Ausnutzung der Betriebe wurden ſo aus n und Beteiligungen Roherträge erzielt, die ntracht Fra natia—— uſſia Neunki 61 Ludwigsh ldhof ir Höhe im großen und ganzen mit der Umſatz⸗ tannheim tung Schritt gehalten haben, abgeſehen aller⸗ eiburger FC. n dem beſonders gelagerten Fall bei der iheEntſprechend dem hohen Beſchäftigungsgrad rt natürlich auch die Aufwendungen weſentlich ge⸗ irter SS. An Doch ift an ſich nicht dieſe Tatſache als folche zunde Stuttga end, Entſcheidend iſt vielmehr, daß dieſe Auf⸗ Kickers gen auch verdient werden konnten. Und ſie n verdient, ob es ſich i Hoeſch wurden 15,3 v.., be öckner 15, d bei der Goßc. 13,3 v. H. des letzten Anlage⸗ Rünch allein auf Anlagen abgeſchrieben—, um en. hrte Steuern, geſtiegene Lohnſummen, erhöhte je und freiwillige ſoziale Abgaben handelt. fB Koburg. ebhafte Beſchäftigung hat aber nicht nur in Momenten allein ihren Niederſchlag gefunden. achten find auch die großen In ⸗ onen, die weitere Stärkung der ziellen Lage und die günſtige cklung der Liquidität. Die Anlagen⸗ günge erreichen bei Hoeſch 14,5 Mill. RM., bei 8,6 Mill. RM. und bei GhHh. 5,04 Mill. RM. ommt, daß bei der GHH. noch 14,8 Mill. RM. r Anzahlungen für im Bau befindliche An ⸗ i ei Hoeſch 6,3 Mill. RM. und bei Klöckner G RM. für gleiche Zwecke zu berückſichtigen m. Pfung Sicherſtellung der kommenden Inveſtitionen Ludwigshafen. auch die Rückſtellungen weſentlich verſtürkt, bet von 219 auf 30,6 Mill. Ro., bei Klöckner von 98 Darmſtadt. Auf 20,8 Mill. RM. und bei der Goß, Ober⸗ reibur pon 18,5 auf 22,6 Mill. RM. Damit haben zeinheim elungen bei der GöH. über ein Drittel, bei eckenheim. annähernd ein Drittel und bei Klöckner rund nyein rtel des Aktienkapitals erreicht. Die Liquidität hat ebenfalls bei allen drei Konzernen eine Beſſerung erfahren. Auf der einen Seite haben ſe greifparen Mittel erhöht, bei Hoeſch von 22,2 Mill. RM., bei Klöckner von 12,05 auf 17,8 bper Goß. ſind ſie mit 12,9 Mill. RM. an⸗ t Nürnberg rnberg München epper-K „ 24- guf 5 —— urch viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte, war —— gewöhnt geweſen, in London den finanziellen mit der Weltwirtſchaft zu ſehen. Von hier aus nier(.). großen Erſchließungs⸗ und Ausbeutungs⸗ ſinanziert worden, welche der Eroberung wei⸗ ſete der Welt durch die britiſchen Soldaten dem Fuß folgten. Nach dieſem überragenden lsplatz floſſen auch die unermeßlichen Ge⸗ Urück, welche aus der Handelstätigkeit in Ueber⸗ gen wurden. Auch heute iſt London noch das den für viele dieſer Gelder, und immer noch koße Abhängigteiten dritter Länder von der Londoner Bankenſyſtem zuſammengefaßten iid Finanzmacht. Aber es hat ſich daran in en Jahrzehnten, und beſonders in der aller⸗ überg zelt, doch recht viel geändert. klennbaren Anfänge dieſer Wandlung reichen e die Kriegszeit zurück. Denn der Krieg brachte zweiten großen Fmanzzentrums: , Seitdem mußte London die Rolle des ers mit Neuyork teilen, beſonders nachdem eutung des Pariſer Marktes von Jahr zu Jahr iger geworden war. I zelte Ereignis, welches entſcheidend zur Ber⸗ der Bedeutung des Londoner Kapitalmark⸗ lnanzierungs⸗ und Inveſtitionsaufgaden im beigetragen hat, war das vor einigen Jahren e britiſche Kapitalausfuhrperbot, bargo“, Für das Britiſche Reich kommt die ru der zentralen Kapitalmacht Londons Auftommen des Neuyorker Platzes und durch igo einer verlorenen Schlacht gleich. Durch igo ſind ſa die Schuldner:änder gezwungen ich nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten ie haben nicht darauf gewartet, bis der Markt ſich ihnen eines Tages wieder öffnen kung eines Weimar 5 nnover(). Wenn die Londoner Geldmarktſtellen geg aubt Der nach einer früheren oder ſpäteren Auf⸗ 3 Kapitaſausfuhrverbots die alte Stellung Marktes ſich einſach wiederh rſt llen heute ihren Irrtum voll er annt. heute, ſalls das Verbot aufge⸗ Menge von rivaten Charakters. Eine andere —* 15 London heute noch überhaupt in wäre, ſelbſt wenn es wollte, alle dieſe Wünſche en. Seit der Einführung des Embargos ſo viele und ſtarke Veränderungen in der und wirtſchaſtlichen Ordnung her Welt ein⸗ gart(.); Pa enhagen,(1 Fechten in D. Nachdem jetzt die Geſchäftsberichte aller drei zur Jahresmitte bilanzierenden Montankonzerne „iſt es wieder möglich, Bilanzvergleiche anzuſtellen, um mit ihrer Hilfe Rückſchlüſſe zu auf die letztjährige Entwicklung unſerer beiden wichtigſten Grundinduſtrien: Steinkohlenbergbau und heiſeninduſtrie. Zwar repräſentieren Hoeſch, Klöckner und Gutehoffnungshütte nur einen Teil der Mon⸗ uſtrie, doch ſind bei ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung ihre Ergebniſſe ſymptomatiſch für die ganze weſt⸗ Daß alle drei Konzerne im vergangenen Geſchäftsjahr gut voran⸗ mmen ſind, geht deutlich aus folgender Auſſtellung hervor, in der wichtige Ziffern aus dem Rechnungs⸗ in ihrer Entwicklung gegenüber dem Vorjahr dargeſtellt ſind. Steigerung in v. H. 1937, 38 gegenlüber 1936,37 Finanzielle Ergebniſſe Roheiſen Rohſtahl Umſatz Rohertrag Aufw. Reingew. Gef. 12 10 13 26 12 7 10 13 16 9 17— 0,6 2,4 0 10 nähernd gleichgeblieben. Gleichzeitig zeigen auf der anderen Seite die Verbindlichkeiten in Anbeträcht der allgemeinen Geſchäftsausweitung nur eine mäßige Zu⸗ nahme, bei Klöckner ſogar einen Rückgang. Beweiſe für das gute Geſchäftsjahr Daneben gibt es aber noch weitere, in den Bilanzen nicht ohne weiteres ſichtbare Beweiſe für den wirklich günſtigen Verlauf des Geſchäftsjahres. Die Werke wurden nicht nur der techniſchen Fortentwicklung und den geſteigerten Bedarfsanſprüchen entſprechend er⸗ neuert und ausgebaut, alſo auf den modernſten Stand gebracht, ſondern es iſt auch in hohem Maße möglich geweſen, die Finanzierung von Anlagen zur Erfüllung der den Montankonzernen im Rahmen des Vierjahres⸗ planes zugewieſenen Aufgaben aus eigenen Mitteln zu beſtreiten. Berückſichtigt man dann ſchließlich noch, daß auch auf der Koſtenſeite durch Anſteigen der all⸗ gemeinen Erzeugungskoſten, verſtärkte Verhüttung heimiſcher Erze, Rückgang des Förderanteils je Mann hie Hontankonzerne haben gut verdient Ein Großteil der Gewinne wurde für neue Aufgaben eingesetzt und Schicht, lohnpolitiſche Neuregelungen im Bergbau uſw. gewiſſe Erſchwerungen eingetreten ſind, ſo drücken alle dieſe Erſcheinungen zuſammen erſt das aus, was — Konzerne in Wirklichkeit erarbeitet und verdient aben. So hat die angeſpannte Vollbeſchäftigung der Schwerinduſtrie nicht allein ihren Niederſchlag gefun⸗ den in beachtlichen Dividendenſummen— alle drei Konzerne ſchütteten zuſammen 17 Mil⸗ lionen Reichsmark aus—. Auch größere Inveſtitionen, beträchtliche Rückſtellungen, hohe Ab⸗ ſchreibungen, geſtiegene Aufwendungen, weitere beacht⸗ liche Stärkung der finanziellen Lage und Beſſerung der Liquidität ſind greifbare Beweiſe für ein erfolg⸗ reiches Geſchäſtsjahr. Alle dieſe Mittel mußten erſt ver⸗ dient werden. Das zeugt gerade für die Er⸗ tragskraft, daß es möglich war, dieſe Mittel zu er⸗ arbeiten. Und wenn z. B. Klöckner anführt, daß in Anbetracht der geſtiegenen Koften das Ergebnis im Verhältnis zur Mehrproduktion nicht Schritt gehalten hat, ſo findet dieſe Anſicht in den Zahlen der Ertrags⸗ rechnung keine Beſtätigung. Es iſt verdient worden, ſogar gut verdient worden, aber der größte Teil des Gewinnes mußte wieder ein⸗ geſetzt werden für die Erfüllung der Aufgaben, welche die Montaninduſtrie zur Sicherung der deutſchen Zu⸗ kunft beizuſteuern hat. Mag alſo auch die jetzige Dividendenhöhe— im Vergleich zu den letzten„Hoch⸗ konjunkturjahren“— nicht unmittelbar den Hochſtand der Beſchäftigung und die gewachſene Ertragskraft voll widerſpiegeln, die Dividendenhöhe iſt heute nicht mehr einziger Gradmeſſer. Die Sicherung ungeſtörter Wei⸗ terentwicklung unter Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft und des ganzen deutſchen Volkes, das iſt der heute und in Zukunft gültige Maßſtab, und danach gemeſſen haben die drei Montankonzerne ohne jeden Zweifel erfolgreich ge⸗ arbeitet und gut verdient. Der Benzol-Verband jubiliert 40 Jahre im Dienste der Treibstoff-Versorgung Nwop Der Benzol⸗Verband kann am 28. Noy. 1938 auf 40 Jahre Arbeit im Dienſte dieſes erſten Treibſtoffes aus deutſcher Kohle— des Benzols— zurückſehen. Gegen Ende der dher Jahre ging der Bergbau zuſammen mit der chemiſchen Indu⸗ ſtrie daran, aus dem bei der Verkokung als Neben⸗ produkt anfallenden Teer Benzol zu gewinnen. Das Benzol wurde damals ausſchließlich zur Farbenherſtel⸗ lung gebraucht. Die Produktion der Benzol⸗Werle ging bei der engen Verwendungsmöglichkeit ſehr bald über den Bedarf der Farbenfabriken hinaus. Um dem dar⸗ auf erfolgten Preisſturz entgegenzuwirken, ſchloſſen ſich am 28. November 1898 die Benzolerzeuger in der Weſt⸗ deutſchen Benzol⸗Verkaufs⸗Vereinigung zuſammen. Die Vereinigung beſchränkte die Benzolgewinnung auf zwei Drittel der Leiſtungsfähigkeit und bemühte ſich, neue Verwendungsgebiete zu erſchließen. Bereits im Jahre 1901 ſchloſſen ſich die oſtdeutſchen Benzolwerke, die bis⸗ her einem ſelbſtändigen Verbande angehörten, der weſt⸗ deutſchen Erzeugergruppe an und bildeten ein gemein⸗ ſames Kartell, das Preiſe und Verkaufsbedingungen regelte. Seit 1918 führt es die Bezeichnung „Benzol⸗Verband“. Im Jahre 1927 wurde das Kartell umgebildet, dabei wurde den oſtdeutſchen Mit⸗ gliedern die ihnen im Rahmen des Kartells bis dahin gewährte Selbſtändigkeit genommen. Der Kartellver⸗ trag wurde auf die Dauer von zehn Jahren abgeſchloſ⸗ ſen. Er bildet die Grundlage für die Regelung der Preiſe und Verkaufsbedingungen für Benzol und Aral ſowie für den Aufbau einer eigenen Vertriebsorgani⸗ ſation. Im Jahre 1937 wurde das Kartell auf weitere zehn Jahre verlängert. bom Reinbenzol zum Kral Das Benzol war von Anfang an vergasbar, klopffeſt und ergiebig genug, um als Treih⸗ ſtoff verwandt werden zu können. Trotzdem herrſchte eine jahrzehntelange Abneigung der Kraftfahrer gegen das Benzol, bis der Weltkrieg die entſcheidende Wand⸗ Mmanzzentrum London auf dem Rückzug getreten, daß ſchon aus dieſen Gründen die künftige Stellung des Londoner Marktes auch ohne Embargo eine ganz andere als vor dem Verbot wäre. Ueberall im Ausland hat die Induſtriaiſterung der Wirtſchaft in den letzten Jahren große Fortſchritte ge⸗ macht, wobei das britiſche Kapital ſich nur teilweiſe und meiſtens auch nur indirekt durch Lieferung von Einrichtungen und Maſchinen hat beteiligen können. Wo aber die Induſtrialiſierung eine beſtimmte Inten⸗ ſität erlangt hat, da hat der Kolonialcharakter der Wirtſchaft aufge hört, da erfolgt alſo eine heimiſche Kapitalbildung von wachſendem Aus⸗ maß. Dadurch lockert ſich naturgemäß die ſinanzielle und kreditmarktmäßige Abhängigkeit von zentralen Märkten, wie London oder Neuyork, Die Mittel, mit denen der Londoner Kapitalmarkt in Zukunft rechnen kann, zeigen aus dieſen und aus anderen Gründen eine klare Tendenz zur Verminderung. Vorläuſig vermindert ſich die Kapitalverflechtung ſo⸗ gar zwiſchen London und den einzelnen Gliedern des Britiſchen Reiches. Die in London unterhaltenen Gut⸗ haben Auſtraliens, die Ende Juli 1937 noch 71,9 Mill. Pfund Sterling betragen hatten, ſind bis Ende Juni 1938 um 10 Mill. Pfund zurückgegangen. Auf den erſten Blick mag es ſcheinen, als ob die Verminderung dieſer Guthaben, die ſich übrigens auch im Fall Neu⸗ ſeeland deutlich zeigt, nur auf den Preisrückgang für auſtraliſche Wolle und andere Erzeugniſſe zurückzu. führen ſei. Wie ſich aber auch am Beiſpiel Aegyptens zeigt, fördert die britiſche Regierung aus einer Zwangslage heraus eine ſo che Entwicklung. England iſt nicht mehr aufnahmefähig genug, um die landwirtſchaftlichen Ausfuhrüberſchüſſe der Dominions aufzunehmen Die großen Zugeſtändniſſe, welche es gerade in den letzten Tagen an die Farmer der Ver⸗ einigten Staaten hat machen müſſen, vermindern dieſe Aufnahmefähigkeit weiter, und zwar ſehr beträchtlich. Aus dieſem Grunde, aber auch weil England aus wehrwirtſchaftlichen Gründen die wirtſchaft⸗ liche Verſellſtändigung der einzelnen Reichsteile mit allen Kräften zu fördern ſucht, hat es den amtlichen Delegationen der Dominions in den letzten Monaten den dringenden Rat gegeben, ich zuſätzliche Abſatz⸗ märkte für ihre Ausſfuhrüberſchüſſe zu ſuchen und gleichzeitig ihre eigene Induſtriewirtſchaft nach Kräſten auszubauen. Finanzwirtſchaftlich aber bedeutet dieſes Verlangen, daß die einzelnen Reichsteile weit mehr als bisher die Ergebniſſe ihrer Kapitalbildung im eigenen Land beh⸗ ten und anlegen müſſen, und daß lung herbeiführte, Unter dem Zwang der Not hat ſich das Benzol ſeinen Platz als vollwertiger Kraftſtoff er⸗ obert. Wenn auch die Jahre nach dem Weltkrieg einen Rückſchlag brachten, ſo war doch die weitere Entwick⸗ lung nicht mehr aufzuhalten. Im Jahre 1924 beſchloß der Benzol⸗Verhand, das Benzol zu normen, um dem Verbraucher Gewißheit zu verſchaffen, daß das vom Verbande abgeſetzte und genormte Erzeugnis das beſte Motorbenzol darſtellt. Im gleichen Jahr ging der Verband dazu über, das Benzol mit Benzin zu vermiſchen, um einen höheren Ausnutzungsgrad der Benzolenergien zu erzielen. Das neue Gemiſch, das unter dem Namen Aral eingeführt wurde, hat ſeitdem das reine Benzol als Treibſtoff ſo gut wie verdrängt. Von dem geſamten Abſatz des Benzol⸗Verbandes ent⸗ fallen heute vier Zehntel auf das Aralgeſchäft, je ein Zehntel auf den Abſatz von Reinbenzol für chemiſch⸗ techniſche Zwecke, bzw. an Benzingeſellſchaften, zwei Zehntel auf den Abſatz von Gasöl und ein Zehntel auf den von Bevaulin. Das Aral deckt heute ein Drit⸗ tel des geſamten deutſchen Bedarfes an Autokraftſtoffen. Der Benzol⸗Verband im bierjahresplan Der Benzolverband hat bis zum Jahre 1936 zur Beimiſchung Importbenzin verwandt, ſowohl Stan⸗ dard⸗, Shell⸗ als auch Ruſſenbenzin. Die ruſſiſchen Lieſerungsverträge, die aus dem Jahre 1926 ſtammten, lieſen 1936 ab und wurden nicht erneuert. 1937 er⸗ folgte die völlige Umſtellung der Aralerzeugung auf rein deutſche Rohſtoffe. An Stelle des Importbenzins übernahm der Benzol⸗Verband das Benzin von der Braunkohle⸗Benzin AG., dem Hydrierwerk Scholven AG. und der Ruhrbenzin AG. Von den 10 000 Tank⸗ ſtellen, die die im Verlaufe der letzten vierzehn Jahre aufgebaute Vertriebsovganiſation des Benzol⸗Verban⸗ des umfaßt, wird heute ein ausſchließlich aus deutſcher Braunkohle und Steinkohle gewonnener Treibſtoff ab⸗ geſetzt. Die reſtlichen 40 000 bis 50 000 deutſchen Tank⸗ durch die größere Streuung der Ausfuhrwege erheb⸗ liche Kapitalien vom Londoner Markt auf die Dauer abgelenkt werden. In Aegypten, das ſich auch in der Geſtaltung ſeiner Induſtriewirtſchaft(z. B. eigene Baumwollinduſtrie und Ausgleich mit Lancaſhire) ſchon eine gewiſſe Un⸗ abhängigkeit gegenüber England erkämpft hat, iſt die ſoeben erfſolgte Gründung einer Aegypti⸗ ſchen Staatsbank unter anderem mit der Not⸗ wendigkeit begründet worden, die in Aegypten ſich bil⸗ denden Kapitaſien nicht mehr bei Londoner Banken, ſondern in der heimiſchen Wirtſchaft anzulegen. Dieſem Ziel dient auch die in Ausſicht genommene Aenderung in der Notierung des ägyptiſchen Pfundlurſes. Da die Banken in Aegypten bisher ihre ägyptiſchen Pfunde in Pfund Sterling und umgekehrt zu ein und demſelben Kurs umwechſeln, beſtand für ſie kein Anreiz, ihre flüſſigen Mittel in Aegypten ſelbſt zu halten. Wenn nun für den Ankauf und den Verkauf ägyptiſcher Pfundguthaben ein verſchiedener Kurs, wie in allen anderen Ländern, feſtgeſetzt wird, haben die Banken keine Veranlaſſung mehr, ihre flüſſigen Mittel in Lon⸗ don zu halten. Im Fernen Oſten hat das Vordringen Ja⸗ pans auf dem alatiſchen Feſtland dem Au⸗dehnungs⸗ drang des britiſchen und des amerikaniſchen Kapitals ein Ende geſetzt. Man ſage nicht, daß Gebiete wie EChina und Mandſchukuo oder die Länder Süd⸗ und Mittelamerikas kapitalarm ſeien und deshalb früher oder ſpäter wieder auf den Londoner Marft angewie⸗ ſen ſein würden Japan hat die Ausdehnung auf dem aſiatiſchen Feſtland überwiegend aus eigenen Kräften ſinanziert. In Süd⸗ und M ittelamerika aber erleben wir in den letzten Jahren eine Nationaliſte⸗ rung in großem Maßſtab, die auch vor dem amerila⸗ niſchen Kapital nicht zurückſchreckt. Daß das USA⸗ Kapital außerdem noch eine Kampfſtellung gegen das britiſche Kapital in Lateinamerita bezogen hat, iſt eine beſonders bemerkenswerte Entwicklung. Man erinnert ſich, wie ſchmerzlich es für die Londoner City war, als Auſtralien vor einiger Zeit Anleihen in den Vereinig⸗ ten Staaten ſtatt in Eng and aufnahm. Sogar die Länder Nordeuropas ſind nicht mehr wie früher auf den Londoner Kapitalmarkt angewieſen, ſeitdem, be⸗ ſonders in Schweden, durch die günſtige Wirtſchaſts⸗ entwicklung großer Kapitalüberfluß herrſcht, ſo daß z. B. Dänemärk ſchon wiederholt in Stockholm ſtatt in London Anleihen aufgenommen hat. Durch die umwälzenden Ereigniſſe der letzten Wochen und Monate iſt die Stellung des britiſchen Kapitals auch im mittel⸗ und ſüdoſteuroväiſchen Raum grund⸗ legend geündert worden. Suꝛeß dio Roitluyo Emigranten in Italien abgewirtschaftet Im Zuge der faschistischen Rassengesetz- gebung und der einschlägigen Staatsgesetze vom 10. November, wonach sämtliche nach dem 1. Januar 1919 nach Italien eingewan. derten Juden das Königreich, Libyen und die Aegäischen Besitzungen bis zum 12. März 19390 zu verlassen haben, haben nun auch jene noch zahlreich mit deutschem Paß ver- sehenen Juden abgewirtschaftet, die in den italienischen Industriezentren bisser Ver- treter deutscher Exportfirmen waren. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, lieben sich noch fünf Jahre nach der Machtergreifung durch den National- sozlalismus etwa 300 deutsche Ex- portfirmen durch Juden in Ita⸗ lien vertreten, darunter solche Juden, die als Emigranten zu rechnen sind. Diese Juden bekleideten in zahlreichen Fällen in Deutschland vor dem 30. Januar 1933 Ge⸗ neraldirektorposten, Aufsichtsratsposten usw., um bei Machtergreifung des Nationalsozla- lismus sich einfach die Vertretungen im Ausland anzueignen. Ein Teil der deutschen Erportfirmen ist in den letzten Jahren ge⸗ gen diese juden vorgegangen, um den deut- schen Export von Juden frelzumachen. Die abgewirtschafteten jüdischen Vertreter wer⸗ den jetzt ihre Stellungen Deutschen und Italienern freimachen, die dem Interesse des regen wirtschaftlichen Austausches zwi- schen den befreundeten Reichen besser die- nen als die wirtschaftlich international aus- gerichteten jüdischen Vertreter. Die ein- schlägigen italienischen Behörden fragen nunmehr bel Vergebung von Einfuhrlizenzen an, ob die rassische Abkunft des Vertreters einwandfrei im Sinne der faschistischen Rassengesetze ist. MilllIIIiiiniinmmmummiiiiiiiinisnunmmmmmiiinnnnnuummwijjVIù“ Illitemnmmamummmanummummmaunamumnammmunnmmmummmmmmanamumaammimmin. ſtelen, von denen mehr als 30 000 der Shell und Stan⸗ dard gehören, ſetzen heute neben Importbenzin in zu⸗ nehmenden Maße deutſches Benzin ab. Die deutſche Benzinerzeugung hat ſich von 1934 bis 1937 faſt ver⸗ dreiſacht. Sie betrug im vergangenen Jahre nach vor⸗ liegenden Schätzungen etwa 1 Mill. To. Die Benzol⸗ erzeugung iſt im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte 2 Sie dürfte für 1937 etwa zwiſchen 450 000 bis 480 000 To. liegen, Im laufenden Jahre wird die Benzolerzeugung zum erſten Male die Grenze von 500 000 To. überſchreiten, während die Benzin⸗ erzeugung bei 1 250 000 To, liegen wird. Trotz dieſer gewaltigen Erzeugungsſteigerung können wir unſeren Treibſtoffbedarf noch nicht ſelbſt decken. 1937 konnten wir unſere Einfuhr gegenüber dem Vorjahre zwar um 260 000 To. auf 1,06 Mill. To, einſchränken, in den erſten neun Monaten 1938 iſt ſie aber wieder um 220 000 To. auf nahezu 1 Mill. To. angeſtiegen. Die Kaufmünniſche Krankenkaſſe Halle(Saale) im Geſchäftsjahr 1937. Die günſtige Entwicklung der ſeit 1890 beſtehenden Kaufmänniſchen Krankenkaſſe Halle (Saale) hat ſich auch im Jahre 1937 fortgeſetzt. Dank des freiwilligen Einſatzes der Mitalieder und Mit⸗ arbeiter ſteigerte ſich die Verſtichertenzahl um 25 656, ſo daß die Kaſſe am 31. 12. 37 300 577 Verſicherte betreute. Die Beitragseinnahmen bezifferten ſich auf 16 811 176.71 RM.(15 513 148.52 im Vorjahr), Da⸗ von wurden 13 256 577.48(12 691 307.53) für Lei⸗ ſtungen beanſprucht. Die Familienangehörigen ſind dabei mit 4 604 698.25 RM. beteiligt. Der gute Ver⸗ lauf des Jahres 1937 zeigt ſich auch im Endergebnis. Die Rücklage konnte um rd. 506 000.— RM. auf rd. 1 472 000.— Reichsmark und die Penſtonsrücklage um 20 000.— RM. auf rd. 234 000.— RM. erhöht wer⸗ den. Die Barmittel betrugen 1 775 475.44 RM. ge⸗ genüber 1 218 103.45 RM. im Vorjahr. An Behand⸗ lungsſcheinen wurden 216.71(213.42) auf 100 Ver⸗ ſicherte ausgegeben. Die Arbeitsunfähigkeitsfälle ftell⸗ ten ſich auf 40 726(36 771). Wochenhilfe wurde in 6767(6093) Fällen gewährt. Dies bedeutet eine Stei⸗ gerung von 11,06 Prozent. Der Ausbeutungscharakter der Kapitalinveſtierungen im Ausland iſt im Schwinden, ebenſo das Streben, machtpolitiſche Abhängigkeiten mit Hilfe des Kapitals zu begründen und zu feſtigen. Statt deſſen werden Kreditgeſchäfte auf der Grundlage wirklicher Gegen⸗ ſeitigkeit und Gleichberechtigung und vor allem Kredit⸗ geſchäfte zur Finanzierung der Bewegungen im Außen⸗ handel künftig noch mehr als bisher in den Vorder⸗ grund treten. Vor allem aber wird das Kapital, wo es im Ueber⸗ fluß vorhanden iſt, mehr und mehr Beſchäftigung im eigenen Wirtſchaftsraum ſuchen und finden. Frankreich wird unter kräftiger Förderung durch ſeinen neuen Finanzminiſter ſeine Kolonien viel intenſiver erſchlie⸗ ßen als bisher. England wird ſeine Energien ſtärker auf das Empire richten. Italien hat für ſein Kapital große Aufgaben in der Erſchließung ſeines Imperiums gefunden. Ebenſo wird Japan gemeinſam mit China den Großraum im Fernen Oſten erſchließen. Deutſch⸗ land richtet ſeine Kräfte vor allem auf Mittel⸗ und Südoſteuropa, und wird mit der Rückgabe ſeiner Kolo⸗ nien dort neue Erſchließungsauſgaben erhalten. Mit dem Entſtehen und dem Stärkerwerden ſolcher natto⸗ nalwirtſchaftlicher Kraftfelder und Großräume wird das aus früherer Zeit gewohnte Weltbeherrſchungs⸗ ſtreben des britiſchen Kapitals gegenſtandslos. Es zieht ſich auf die ihm gebührenden Poſitionen zurück. Das iſt eine der bemerkenswerteſten Wandlungen, welche die politiſchen Ereigniſſe der letzten Jahre eingeleitet haben. Dr.-. Starke Stelgerung der österreichischen Erdölerzeugung Im Monat Oktober hat die Erdölerzeugung im Ziſtersdorfer Revier einen neuen Rekord erreicht. Es wurden über 600 Waggons gewonnen. Das iſt mehr als das Doppelte der Erzeugung im Oktober 1937 und genau ſoviel wie noch 1935 im ganzen Jahre erzeugt wurde. Bei der Beurteilung dieſer Zahlen iſt jedoch zu berückſichtigen, daß die Erzeugung gedroſſelt werden mußte, weil es an den nötigen Keſſelwagen zum Ab⸗ transport und an modernen Raffinerien mangelt. Es iſt deshalb beabſichtigt, im Ziſtersdorfer Revier eine moderne Raffinerie zu erreichten. Eine weitere Steige⸗ rung iſt für die nächſte Zeit zu erwarten, da jetzt nahe⸗ zu in jedem Monat ein neues Bohrloch fündig wird und trotz der Droſſelung im Durchſchnitt täglich drei Waggons Erdöl liefert. Die produktive Zone hat ſch innerhalb eines Jahres von 2 auf 9 Kilometer ver⸗ größert, „hakenkreuzbanner“ akenkreu Montaa, 28 november f 5üdweſtdeulſche Rundfunk⸗flusſtellung RUNDEUNKIISTEREU DE vom 26. November bis 4. De Fernseken zum ersten Male im Gau Baden Mmannheim 0 Rhein · eckar · fiallen zember 1938- Geöfinet von 9 Uhr bis 21 Uhr ———— 5 3 0 0 Veransfalter Institut für Deutsche Kultur- un d Wirtschaftspropaganda Sonderyꝛeise Unzug eliem. reinigen.%&m. Rock.30- Hose.50- Weste.70 Sportanzug, kurze Hose u. Rock.60 Während der Werbewochen vom 1. Nov. bis 10. Dez. 1938 Schorpp inr chem. Reiniger Annahmestellen: Hannheim: rel. 409 22. Innenstadt: C2, 10; G 5, 10; N3, 15; R4, 9; S 6, 14. Schwetzingerstadt: Seckenheimer Straße 26, Schwetzinger Str. 68 und 161, Augartenstr. 44 und 72. Neckar- stadt: Mittelstraße 54, Hafenbahnstraße 3, Langerötterstrafße 40 Lindenhof: Gontardplatz 4, Eichelsheimerstr. 24. Feuden- heim: Schwanenstr. 47. Ludwigshafen: Tei. 409 22: Rohrilachstr. 46, Oggersheimer Str. 3, Prinzregentenstt. 40, Ludwigstr. 33, Schützenstr. 22, Heinigstr. 43. Mundenheim: Kaiser-Allee 8. Friesenheim: Kreuzstr. 9 Weinheim: Hauptstraße 88 Schwetzingen; Ken⸗ Tneodor- Str., 10 Speisezimmer Biedermeierzimmer Oelgemülde, Broncen, Zinn. sllb. Bestecke, Vasen verk. H. Stegmüller. Versteigerer 35 1, 1 Ffernruf 233 84 L 2⏑ 9 76811V BERGBOILDU mit der großen Auswahll p 4, 7 Cresgasteh Fernruf 218 75 werden. Zu berückſichtigen ſind bei (Pfalz) mit Wohnung ſoll bis zum Frau Werners beſte Angewohnheit: Faſt zu jeder Mahlzeit bringt ſie blitz⸗ blanke Gläſer und einige Flaſchen Köſtritzer Schwarzbier auf den Tiſch. Denn die Hausfrau weiß, daß ſie's nicht zuletzt dieſem beliebten Getränk verdankt, wenn alle Erwachſenen gern an den Tiſch kommen. 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Zur Ausſchüttung auf dieſe Forderungen ſtehen 3960.— RM. zur Verfügung, mithin 31„. Das Verzeichnis der bei der Vertei⸗ lung zu eſchaft Aiene des gen liegt bei der Ge elle de*—— 150 Amtsgerichts in Mannheim,„. And Sie Kaben in LaS zur Einſicht der Beteiligten auf. Mannheim, den 28. November 1938 MASTAVvofE, 75g u lacmein leion Dr. Holdermann, Rechtsanwalt, als Konkursverwalter. regulierba/es feue/ . 6 anmaãchen Die Bahnhofswirtſchaft Frankenthal 4 E 2, 17 plonłen Hämorrnoiden sind heilbar abch b. Schw]. fällen Heidelberg prosp.d. Chem.Lab. Schneider Wesdaden —— Offe Nach längerem Leiden verschled unerwartet unser lleber 4 Kamerad Imm Sdiwager Seine vorbildliche Dienstauffassung und seine aus dem Herzen kommende Kameradschaftlichkeit sichern ihm ein bleibendes Gedenken. Mannheim, den 25. November 1938. Lie Hameraden des Mrheftsamts Mannneim. Fur de Baust usd4a4 . erf um baldigen verbungen mit u. 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Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Bach für seine trostreichen Worte, welche er am Sarge des Verstorbenen gesprochen hat, sowie auch der Fa. Heinrich Lanz AG., dem Fürsorgeamt, und nicht zu vergessen ist die Liebe und aufopfernde Pflege der Schwestern und Aerzte des Heinrich-Lanz- Krankenhauses. Mannheim(Augartenstr. 37), den 26. Nov. 1938 Nerven⸗ Küotiger Rehger iſt ein ſallel Im Namen der Hinterbliebenen: lunse Uittier Mw. und Hinder nebst Enenönben ab 80 Rpf. in Apotheken und Orogerien 1. April 1939 neu verpachtet werden. Angebote auf amtlichem Vordruck ſind his zum 16. Januar 1939, 10 Uhr, an das Präſibialbüro der Reichsbahn⸗ direktion Mainz einzuſenden. Ange⸗ botsvordrucke ſind dort gegen Vorein⸗ ſendung von 1 RM. in bar erhältlich. Perſönliche Vorſtellung nur nach Auf⸗ forderung. Deutſche Reichsbahn, Reichsbahndirektion Mainz. Das Schuldenregelungsverfahren für den Landwirt Martin Kohl jy und deſſen Ehefrau Katharina geb. Schwab, in Brühl bei Schwetzingen iſt am 22. November 1938 nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs aufgehoben worden. Heidelberg, den 22. November 1938. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. Ueberwege der zweigleiſigen Neben⸗ bahn Mannheim—Heidelberg auf Ge⸗ markung Edingen. Der Herr Miniſter des Innern hat mit Erlaß vom 27. Juli d. J. ent⸗ ſprechend dem Antrag der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Schließung der beiden Uebergänge über die zweigleiſige Ueberbahn der OEs. a) bei Bahnkilometer 11,345(Verlän⸗ gerte Rathausſtraße), b) bei Bahnkilometer 11,472(Verlän⸗ gerte Gartenſtraße) unter der Bedingung erteilt, daß gleichzeitig bei Bahnkilometer 11,227 ein neuer Wegübergang(verlängerter Lie⸗ ſenweg) eröffnet wird. Viernheim Die beiden Uebergänge an der Rathaus⸗ und Gartenſtraße werden hiernach in den nächſten Tagen ge⸗ ſchloſſen, der neue Ueberweg am ver⸗ bffnet. Lieſenweg gleichzeitig er⸗ net. Edingen, den 26. November 1938. Der—9. er. wurde als Feuerviſitator und verpflichtet. Feuerviſitation in der Gemeinde Viernheim. Herr Gemeinde⸗Bauinſpektor Kern Viernheim, den 25. November 1938 Der Bürgermeiſter. ernannt Nadmrui Am 25. Nov. verschied nach längerem, schwerem Leiden unser lieber Arbeitskamerad, der Kraftfahrer Herr TRAUERKARTEN TRAUERBRIEFE Hakenkreuzbanner Druckerel kerarur81887 Automarkt —* MfctiTE“ Ql 1110— f fir Auto Notorrad f0 U Lastwagen Schlepper — iaglein zbenö Schlichte-Steinhäger c 1, 13 9 Unges öſzt, ober trotzdem mild, reeen b 4. 8 „dos ist zein Vorzug. Doher ist Alles Zubehör ScHliCrirt- Steinhõger ouch för Boreifung gegenüber der börze biobetiker ein Genußz.— degen Schleudern Iuto-ubehor- „Trinket ihin mäßig. fleffen-Rill U. f f f aber · regelmäbig!-Ppofilierung AA. 15 d sofort Schwab a Heitzmann Lufldienst- eerpe, Komprossor A Vu'kanisation Sie Dninpp Dubois Viel zu früh haben wir diesen Kameraden verloren, der seit fast 15 Jahren in unserer Betriebsgemein⸗ schaft tätig war. Durch sein kameradschaftliches Wesen, seine Zuverlässigkeit und Treue war er uns allen ein lieber Kamerad. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim, den 26. November 1938. Betriensfünrung und Gefoloschaft les Uerein deutscher Delfabrizen Die Beerdigung findet Montag, 28. Nov. 1938, um 15 der Kapelle des Mannheimer Friedhofes aus statt. SSSGO 8 november ſ hakenkreuzbanner“ Monkag, 28. Hovember 1958 4 is 21 Uhr ganda e n ushalt h eingelocen buch lostenlos senons ehten 0(iarri n10 moss.30 Unr nds 8 unr — Mannheim- PI, d 2 —————— „ fst das„richlige“ Schenken wirklich eine Kunst? Nein! 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Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt 1..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: ür Wirtſchaftspolittt und Handel: Wilhelm Ratzel; für Friedrich Karl Haas: für Kulturpolltik. euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus gabe: Wilhelm Rahel: für Beilagen: Dr. Hermann Knol und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſori⸗ ſchriftleiter, fäminiche in Mannbeim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers. Ber. lin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung? Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleituna: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. 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