neinschl. büh Werk 4142% banner“ Ausgabe A er 20. 50 Unt Früh⸗Ausgabe A LUdWgshaten am Rhein. Donnerstag, onntagnachmittag Zert arettprogramm 3 * 7 mun 110 d am Nationaltheatei h. w. Paris, 29. November. Ganz Frankreich wird im Augenblickh von dem Thema beherrſcht, das bis Mitt⸗ woch aktuell bleiben wird: Kommt der Generalſtreih und in welchem Umfang? Ueue vermittlungsverſuche ſind eingelei⸗ tet, Auf die Frontkämpferaktion iſt eine ühnliche Aktion der Sozialiſtiſchen Union gefolgt. Die Regierung verharrt bei ihrer 0 I5TA/ energiſchen Haltung, um die Streihluſt er ISsen Linken einzudämmen. Miniſterpräſident Daladier hat am Montag⸗ abend ein Rundtelegramm an ſämtliche Präfekten Frankreichs herausgeben laſſen, das einen ſcharfen Schritt gegen die Streikdrohung mindeſtens in den öffentlichen Be⸗ trieben und Verwaltungen darſtellt. Der Miniſterpräſident ordnete an, daß von ſämt⸗ lichen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der öffentlichen Betriebe das Verbleiben auf ihrem Poſten erwartet wird. Daladier droht mit Entlaſſung Der ube da. roman . 1 - Leinen RM 30 Die Teilnahme am Streik ſoll als ſchwere 40, Hieder KMG⸗ Berfehlung betrachtet werden, die ſofortige Ent⸗ laſtung nach ſich ziehen würde. Daladier ord⸗ und volkstümlicſt nete weiter an, daß keine Beurlaubungen am uch des niederbenl. 30, November zugelaſſen werden ſollen. Die 4, der mit der Goethe· Liſten der Abweſenden ſollen am 1. Dezember negezeichnet wun der Miniſterpräſidentſchaft eingereicht werden. Ceenſo Berichte über die Teilnahme an Streil⸗ chhandlu 4 agitationen, die unter Strafverfolgung kommen würde. Miniſterpräſident Daladier hatte am Mon⸗ iag neue Beratungen mit den leitenden mili⸗ täriſchen und Verwaltungsſtellen abgehalten, an denen auch der aus Iſtanbul zurückgekehrte Innenminiſter Sarraut teilnahm. Die Re⸗ gierung und zahlreiche Unternehmerverbände kündigten an, daß der Streik keine nen⸗ nenswerte Wirkung haben werde, da auch die Banken und die Kaufhäuſer offen hleiben würden. Die Gewerkſchaften dagegen bereiten— mit Ausnahme der Künſtlergewerk⸗ ſchaft, die den Betrieb von Theatern und Kinos mufrechterhalten will— die völlige Mo⸗ lmachung ihrer Anhänger vor. der Verwaltungsausſchuß des Einheitsgewerk⸗ khaftsbundes beriet am Montagabend über die Aufrufe der Regierung und die Vermittlungs⸗ perſuche. Die Gewerkſchaftsverbände der einzel⸗ nen Berufe ſetzen inzwiſchen die Paroleausgabe für die Durchführung der Aktion fort. So haben die Beamten⸗ und die Poſtgewerkſchaften den endgültigen Streikbefehl ergehen jeim, P 2 iruf 35421 — tzt 2 nielitʒ · er wieder nur ſeseꝶ e hot den schöheh ules-Teppfeh .. Lesen. Aen n Sie gor hfchts ber von An sehen— ungg — mehrl— Also, bitte, komſen Sie laſſen. 0. Die Eiſenbahngewerkſchaft hat ein Merkblatt 4 mit Richtlinien an alle Eiſenbahner geſandt, Aer W worin es heißt:„Keine Abfahrt von Zügen nach vier Uhr morgens, letzte Friſt für Rückführung 3 üge in di Uhr morgens. Imar der Züge in die Depots, ſieben Uhr morgen Verlag u. an Mannheim, N 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkxeuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld, Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ f0 n; durch'die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. die Zeitung am Ericheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. rei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf 8. Jahrgong flinweiſungen an die Präfekten (DrahtberichtunsererParisef Schriftleifung) Die Weichenſteller ſtreiken ebenfalls ab vier Uhr, ſichern aber die Rückkehr der Züge bis ſieben Uhr morgens.“ Ebenſo ſollen die Eiſen⸗ bahner ſämtlicher Dienſtzweige für ſtrengſtes Einhalten der und Er⸗ haltung des Matérials, alſo Vermeidung von Zuſammenſtößen, ſorgen. Der„Temps“ be⸗ MANNHEIM A im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 552 merkt hierzu, daß nach Anſicht von Sachverſtän⸗ digen trotz dieſer Vorkehrungen die Sicherheit durch dieſe Maßnahmen nicht gewährleiſtet werden könne. Der Eiſenbahnverkehr ſoll abends um 19 Uhr wiederaufgenommen werden. Die Richtlinien der Eiſenbahnergewerkſchaft beſagen zum Schluß:„Welches auch die Einſchüchte⸗ rungsmaßnahmen der Regierung(Mobil⸗ machung und Requiſition) ſein mögen, die Aktion muß bis zum Höchſt maß verwirk⸗ licht werden. Unterzeichnet iſt die Streikanwei⸗ ſung von den beiden Generalſekretären der Ge⸗ werkſchaft, die ſelbſt aktiveoe Beamte und ſogar Mitglieder des Verwaltungsrats der nationalen Eiſenbahnergewerkſchaft ſind. Das iſt eine offene Rebellion In Kreiſen der Rechtsoppoſition wird die Frage erörtert, ob Daladier nicht zur Verhaf⸗ tung dieſer Gewerkſchaftsfunktionäre ſchreiten müſſe, da ihre Aufrufe nach der bereits erfolg⸗ ten Requirierung der Eiſenbahnen durch die Regierung offene Rebellion bedeuteten. Die Chriſtliche Eiſenbahnergewerkſchaft empfiehlt ihren Mitgliedern das Fernbleiben von jeder Aktion, wendet ſich aber ebenfalls ſcharf gegen die Nowerordnungen, deren Abänderung ſie von der Regierung fordert. Nach Anſicht der Verwaltungsſtellen wird aber noch ein Drittel der Eiſenbahner der Streikparole folgen. Auch die Pariſer Verkehrsgeſellſchaften glauben, daß nach der ebenfalls erfolgten Requirierung der Untergrundbahn und der Omnibuſſe mindeſtens ein Teilverkehr aufrechterhalten werden kann. Während ſich die Streiklage in Nordfrankreich weiter entſpannt hat, iſt in Dünkirchen ein neuer Werftarbeiterſtreik im Gange. Die Renaultwerke haben noch nicht wieder geöffnet, ſondern vielmehr als Antwort auf den wilden Streik am Freitag ihre ſämt⸗ lichen 28 000 Arbeiter entlaſſen und jedem einzelnen dieſe Tatſache ſchriftlich mitgeteilt, mit dem Anheimgeben, ſich um eine Neueinſtellung zu bewerben. Zahlreiche Demonſtranten aus den letzten Tagen, die„Nieder mit Daladier“ gerufen hat⸗ ten, ſieid von Pariſer Gerichten am Montag zu Gefängnisſtrafen von zehn und zwanzig Tagen verurteilt worden. Der Stellvertreter des Führers wird am kom⸗ menden Mittwochnachmittag, 15 Uhr, in einer großen Arbeiterkundgebung in den Mannes⸗ mann⸗Werken zu Komotau einen Wahlappell an die Schaffenden des Sudeten⸗ landes richten. Panzerangrifi! Große Uebung der Panzerwalie in Wünsdorf Auf dem Truppenübungsplatz in Wünsdorf fand eine großangelegte Uebung der Panzerwaffe statt. Ununterbrochen rollten die schnellen Panzerwagen durch das teilweise vernebelte Ge- lände zu blitzschnellem Angriff vor, Aber auch die Panzerabwehr war auf der Hut und jagte aus ut Setarnten Stellunsen gem ukeind“ lurs Geschosss entsesen. Weltbüld( Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: 2 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile extte Manzpelfier Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ zannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Dienskag, 29. November 1938 ranzöſiicher Gtreik ,vbis zum Höchftmas⸗ Mohungen der Gemwerkſchalten/ Daladrex kündtar Entanans an Gamberlain hat in Baris lein Expeditionsheer verſprochen Francos nächſtes Ziel Don hanns Decke Salamanka, 28. November. Das rote Abenteuer am Segre iſt beendet. Die drei Diviſionen(20 000 Mann), die ſich eines nebligen und regneriſchen Morgens be⸗ dienten, um ſich der kleinen Brückenköpfe bei Seros und an der Mündung des Cinca in den Segre, ſowie der Ortſchaften Aytona, Soſes und Seros zu bemächtigen, ſind unter großen Verluſten— an einem Tage allein 2000 Gefan⸗ gene— von dem Armeekorps von Aragonien über den Fluß zurückgeworfen worden. Auch dieſer Kampfabſchnitt iſt liquidiert. Der Verſuch, durch eine letzte Kraftanſtren⸗ gung die Niederlage am Ebrobogen abzuwen⸗ den, ſcheiterte an der Wachſamkeit und dem Ein⸗ ſatz der nationalen Verbände. die in dem Dreieck Fraga—Granja de Escarpe—Lerida auf Poſten waren. Jetzt herrſcht„Ruhe an der Front“. Die Linie ſteht dort, wo ſie im Som⸗ mer dieſes Jahres war, aber mit dem Unter⸗ chied, daß die rotſpaniſchen Truppen ihre Angriffs⸗ und Widerſtandskräfte eingebüßt haben. Wird Franco das Zeichen zum Vorrücken. zum Marſch auf Barcelona geben?— Franco iſt nicht nur oberſter Heerführer, ſondern auch Staatschef.„Für uns“, erläutert die natio⸗ nale Preſſe,„ſteht die Erhaltung Spa⸗ niens, ſeiner Werte und Menſchen an erſter Stelle. Alles wird dieſer Rückſicht untergeordnet.“ Der Bürgerkrieg wird im eige⸗ nen Land geführt und der Sieger muß vermei⸗ den, Städte, Dörfer und Wirtſchaft zu zerſtö⸗ ren und Menſchenleben zu vernichten, wenn er ſein letztes Ziel, die Unterwerfung, auf ande⸗ rem Wege erreichen kann. Der Zweck der Er⸗ hebung iſt zwar die vollſtändige Aus⸗ ſcheid ung des Marxismus und Bol⸗ ſchewismus in allen ihren Färbungen und Verbrämungen aus dem ſpaniſchen Volkskör⸗ per, andererſeits aber auch der nationale Wie⸗ deraufbau und die Wiedergeburt des ſpaniſchen Volkes. Die militäriſche Lage iſt heute klar. Trotz der mit ausländiſcher Hilfe und Leitung durchge⸗ führten Reorganiſation der roten Truppen iſt ihre Angriffskraft an dem überlegenen Geiſt der nationalen Truppen, an ihrer Einſatzbereit⸗ ſchaft für ein Ideal und an der Strategie Fran⸗ cos und ſeiner Generäle geſcheitert. Die Ini⸗ tiative liegt allein in der Hand des Generaliſſi⸗ mus.„Was iſt zu erwarten, wenn die nationa⸗ len Streitkräfte wieder angreifen?“ fragt „Heraldo de Aragon“. Eine neue ſchwere Niederlage kann, ſo meint das Blatt, die Klam⸗ mern des Terrors, die die entmutigten und ge⸗ ſchwächten roten Milizen noch gewaltſam zu⸗ ſammenhalten, zum Zerreißen bringen. Aber man darf dabei nicht vergeſſen, daß die Divi⸗ ſionen Barcelonas faſt völlig bolſchewiſtert ſind. Negrin und ſeine Genoſſen ſtützen ſich auf die kommuniſtiſchen Terrorbanden, denen es reſtlos gleichgültig iſt, ob die Bevölkerung des Hinterlandes verhungert. Es bleibt abzuwarten, welche Entſcheidungen General Franco zu treffen gedenkt und wo er die nächſte Aktion anzuſetzen für zweckmäßig hält. Das Bewußtſein der inneren Stärke, der militäriſchen Ueberlegenheit und der wachſen⸗ den internationalen Achtung verſetzt General „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. november Franco in die Lage, nach eigenem Erneſſen den geeigneten Augenblick zu wählen, um dem ſowjetſpaniſchen Regime den To⸗ desſtoß zu geben. Dr. Goebbels beſichtigte Elendswohnungen DNB Berlin, 28. November. Vor wenigen Tagen hat Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Rede vor den Berliner Propagandiſten angekündigt, daß das Woh⸗ nungsproblem in Berlin jetzt mit nationalſozia⸗ liſtiſcher Gründlichkeit einer endgültigen Löſung entgegengeführt werden ſoll. Am Montagvormittag ſtattete Dr. Goebbels nun einer ganzen Reihe von Elendswohnungen in der Ackerſtraßſe, der Borſigſtraße und der Mehnerſtraße völlig überraſchend einen Beſuch ab. Dr. Goebbels wurde dabei begleitet von Stadtpräſident Dr. Li ppert, Gaupropaganda⸗ leiter Wächter, Gauamtsleiter Mähler, Pg. Zörner als Vertreter von Generalbau⸗ inſpektor Speer und Pg. Spangenberg. Dr. Goebbels nahm Kenntnis von den großen Notſtänden, die ſich hier teilweiſe zeig⸗ ten; er ordnete an, daß im Zuſammenhang aller dafür zuſtändigen Inſtanzen die dringend⸗ ſten Uebelſtände ſofort beſeitigt werden. Durch Beſprechungen mit der Stadtverwaltung, dem Gau und der NSV iſt es Dr. Goebbels auch bereits gelungen, zunächſt mehrere Mil⸗ lionen Reichsmark für dieſen Zweck ſofort bereitzuſtellen. chamberlains Paris-Bericht Keine neuen militãrischen Verpilichtungen Englands (Orohtmeldungunsetres londonerVerffefers) f. b. London, 29. November. Miniſterpräſident Chamberlain hat am Montagnachmittag im Unterhaus alle die Kreiſe enttäuſcht, die auf eine ausführliche Darlegung der Pariſer Geſprüche gehofft hatten. Der Pre⸗ mierminiſter gab auf eine Anfrage des Arbeiter⸗ abgeordneten Henderſon nur eine ziemlich kurze und farbloſe Auskunft. Er erklärte, daß der Zweck der engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechun⸗ gen in Paris der Austauſch von Anſich⸗ ten und weniger die Fortſetzung von Entſchlüſ⸗ ſen geweſen ſei. Daher ſei er nicht in der Lage, eine ins einzelne gehende Darlegung der Be⸗ ſprechungen zu geben. Man habe im übrigen die hauptſächlichſten Fragen beſprochen, die für beide Länder von Intereſſe ſeien, einſchließlich der Frage der nationalen Verteidigung und direkter Aktionen. Ueber die allgemeine Politik der beiden Län⸗ der ſei eine völlige Uebereinſtimmung erzielt worden, da das Hauptziel beider Staaten in der Erhaltung und Konſolidierung des Friedens beſtehe. Oppoſitionsführer Attlee wollte wiſſen, ob England in Verteidigungsangelegenheiten irgendwelche neuen Verpflichtunge nüber⸗ nommen habe. Chamberlain verneinte dies und wiederholte dieſe Verneinung auch der Frage gegenüber, ob ſich England zur Ent⸗ ſendung eines Expeditionsheeres nach Frank⸗ reich verpflichtet habe. Ueber den bevorſtehen⸗ den Beſuch des britiſchen Luftfahrtminiſters in Paris ſagte Chamberlain, daß dieſer ſchon ſeit längerer Zeit geplant geweſen ſei und daß es ſich dabei um die Beſprechung von Fra⸗ gen handle, die beide Mächte inter⸗ eſſieren würden. Keine Grenzgarantie Im Unterhaus wurde Premierminiſter Chamberlain ferner gefragt, ob er Nach⸗ richten über eine etwaige Bedrohung der Kar⸗ pato⸗Ukraine durch Polen beſitze und ob eine engliſche Grenzgarantie gegenüber der Tſchecho⸗ Slowakei im Falle eines polniſchen Vorgehens in Kraft treten werde, da die neuen tſchecho⸗ ſlowakiſchen Grenzen durch den internationalen Ausſchuß feſtgelegt worden ſeien. Chamberlain antwortete, daß er keinerlei Nachrichten über irgendwelche Einmarſchabſichten Polens beſitze und im übrigen die polniſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſche Grenze nicht durch den internationalen Aus⸗ ſchuß, ſondern durch direkte polniſch⸗ tſchecho⸗ſlowakiſche Verhandlun⸗ gen feſtgelegt worden ſei. Hach Tokio geſtartet Focke · Wulf„Condor“ machie sic auf den Weg DNB Berlin, 28. Nov. Am Montagnachmittag ſtartete das Ganz⸗ metallflugzeug„Condor“ zu ſeinem Ver⸗ ſuchsflug Berlin—Tokio. Es iſt die gleiche Ma⸗ ſchine und die gleiche Beſatzung, die im Au⸗ guſt einen Rekordflug Berlin—-Neuyor! Berlin durchführte. Diesmal handelt es ſich um einen Verſuchsflug, mit dem gezeigt fianva iſt zurückgelrelen Demission des ungarischen Außenministers und lmredys plãne DNB Budapeſt, 28. November. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, hat Außenminiſter von Kanya am Montag ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. Ueber ſeinen Nachfolger iſt, wie man hört, noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden. Als ausſichtsreich⸗ ſter Kandidat für den nun freigewordenen Po⸗ ſten des Außenminiſters gilt der Kabinettschef dieſes Miniſteriums, Graf Cſaky. Vor zwei Wochen, als die Frage des Rück⸗ tritts Kanyas in ein entſcheidendes Stadium getreten zu ſein ſchien, wurde auch der Name des Bukareſter ungariſchen Geſandten Bar⸗ doſſy viel genannt. Die Nachricht, daß ſich Bardoſſy in Budapeſt aufhalte und auch von Agnes Miegel Wie ich zu meiner Heimat ſtehe Die Dichterin lieſt am Mittwochabend, 30. No⸗ vember, auf Einladung des Volksbildungswerkes in der Harmonie, Mannheim. Wie ich zu meiner Heimat ſtehe, ſoll ich ſagen. Seltſam erſcheint mir die Frage und ich grüble darüber nach, wie ein Kind, das aman gefragt hat, wie es mit ſeinen Eltern ſteht. Wüßte es das, ſo ſtünde es ſich nicht mehr mit ihnen, würde ſein Leben und Weſen als ein einzelnes, ihnen nicht mehr untrenn⸗ bar verbunden empfinden. Nein, nie könnte ich mir vorſtellen, ſo lieb mir Deutſchland iſt, daß ich in einem anderen Land als dem zwiſchen Weichſel und Memel geboren wäre. Niemals könnte es auch da, ſo herrlich Danzig iſt, ſo vertraut die Städte am Haff und im Land ſo über alles ſchön die Dör⸗ fer und Güter Preußeans ſind, ein anderer Ort ſein als das ſeſte Haus des Deutſchordens, das am Pregel liegt— meine Vaterſtadt Königs⸗ W1 Anders war dieſe Stadt, war dieſes Land, als ich klein war. Noch waren wir gicht abge⸗ trennt vom Reich, fühlten uns noch nicht wie die immer bedrohten, veraranten Bewohner einer Hallig. In geſichertem Behagen lebten wir hin, in feſtgefügten Lebensformen, in aller Armut ſtolz, ein jeder auf ſein Preußentum und den feſten Platz, den auch dem Beſcheiden⸗ ſten von uns ſeine Kaſte gab. Gaſtfrei waren wir. Ueid dieſes und die Fähigkeit, ſich raſcher beweglicher als ſonſt Norddeutſche in ſchwere neue Zeit zu ſchicken, haben wir hinüber ge⸗ rettet aus jenen Tagen des Friedens. Auch die Leichtherzigleit, Feſte zu feiern wie ſie fal⸗ len und die Muſikliebe— beide wohl ein Erb⸗ teil des oberdeutſchen Blutes, das immer wie⸗ der in unſern Siedlerſtamm ſtrömte. Von mir ſollte ich reden und von der Hei⸗ mat. Und von„uns“ rede ich wie ein Kind von den Seinen. Denn nirgendwo, vielleicht nur noch im alten Baltikum oder in den tlei⸗ Imredy empfangen worden ſei, beſchäftigt die hieſige Oeffentlichkeit lebhaft. Unter Vorſitz des Miniſterpräſidenten Imredy fand Montagnachmittag ein Miniſterrat ſtatt. Für Dienstagabend iſt eine Konferenz der Regierungspartei einberufen worden, auf der Imredy ſeine Auffaſſung über die Sicherung der parlamentariſchen Mehrheit darlegen dürfte. Wie dieſe Mehrheit ſich zuſammenſetzen wird, läßt ſich noch nicht klar überſehen. In politi⸗ ſchen Kreiſen glaubt man feſt, daß ein Teil der aus der Partei ausgetretenen Abgeordneten (etwa 25 von im ganzen 76) in die Partei zu⸗ rücktreten bzw. noch zunächſt eine Sonderſtel⸗ lung einnehmen, dabei aber die Regierungsvor⸗ ſchläge unterſtützen werden. nen Gebieten der Ungarnſchwaben, fühlte ſich der Deutſche ſo als Kind einer Familie mit ſeinem Stammesgenoſſen wie hier, trotzdem bei uns jeder Gegenſatz im Land ſelber fehlt. Noch nicht einmal jenſeits der Grenzen, die ſuper⸗ kluge Feindſchaft mit dem Lineal auf einer un⸗ verſtandenen Landkarte zog, beginnt für uns der Fremde. Und wie mir dieſes Land Leben und Atem gab, wie es mich nährte mit dem Korn ſeiner wogenden Roggenfelder, mit der Milch ſeiner ſchwarzbunten Herdeg, die auf ſeinen flachen Flußwieſen weiden, mit ſeinenn Obſt, das die feuchte Seeluft reifte, ſeinem hellen Honig, der die Süße ſeiner Lindenalleen und goldenen Rapsfelder bewahrt, ſo gab es mir ſeine Sprache, ſein uraltes, weiches Platt, ſein brei⸗ tes, ſingendes, an alten Formen noch überrei⸗ ches Hochdeutſch, gab mir Lieder, Sagen und Schwänke, Schnurren und Witze, die eine Gene⸗ ration der andern unverändert in unſerer Stille weiterreichte. Gab mir, ſchocr ehe ich jenes verſtehen konnte, die Bilderbuchbuntheit ſeines Lebens: Das mächtige Schloß, umklun⸗ gen von Glockengeläut und Militärmuſik, das quirlende Gewirr des Bauern⸗ und Fiſch⸗ marktes zu ſeinen Füßen, das Leben der Fluß⸗ ſchiffer und Flößer auf den ſchmalen Pregel⸗ armen der alten Stadt, gab vor der Börſe die ſonnenblitzende Herrlichlkeit des Hafens mit Seglern und Hochſeedampfern, die aller Län⸗ der Flaggen von Oſt⸗ und Nordſee tragen. Gab mir, unerſchöpflich ſchenkend, den ſchönſten Doen Oſtdeutſchlands und Kirche an Kirche, rieſige Marktplätze in ſtillen Landſtädten, Gutsfried⸗ höfe in einem Meer grüner und gelber Fel⸗ der hoch auf dem Wallberg. Linden, rauſchen⸗ der Hügel, Frühlingsfahrten durch blühende Obſtgärten am Haff und glashelle Sommer⸗ nächte auf der Nehruna, auf ſchneekalten Sand⸗ dünen und mondhelle Herbſtnächte an der Steilküſte des Samlands. Nicht mehr neu und beglückt wie als Kind mehme ich dieſes alles hin, auch nicht gewohnt uend ſelbſtverſtändlich wie einſt in der Jugend. Nicht nur mein Alter hat mir gezeigt, daß die⸗ werden ſoll, in welch kurzer Zeit die Strecke Berlin—Tokio zu bewältigen iſt. Mit dieſem Flug leiſtet die Ozeanbeſatzung der Focke⸗Wulf F. W 200„Condor“-ACOl gleichzeitig einer japaniſchen Einladung Folge und erwidert den Beſuch japaniſcher Flieger. Es iſt ferner geplant, von Tokio aus einen Flug nach Mandſchukuo zu unterneh⸗ men. Die Strecke von 13 650 Kilometer iſt in vier Abſchnitte eingeteilt: Berlin—Basra 3650 Kilometer; Basra—Karachi 2100 Kilometer; Karachi—Hanoi 2420 Kilometer und Hanoi— Tokio 3700 Kilometer. Bei einem planmäßigen Ablauf des Fluges hoffen Flugkapitän Dipl.⸗ Ing. Henke und Flugzeugführer Hauptmann von Moreau mit ihrer Beſatzung über Ba⸗ tavia—Amſterdam am 17. Dezember wieder in Berlin einzutreffen. Zum Start hatten ſich eingefunden: der japaniſche Botſchafter Oſhima mit Herren der Botſchaft, Vertreter des Luftfahrtminiſteriums, der Leiter des Luftamtes Berlin, General Walz, die Direk⸗ toren der Deutſchen Lufthanſa, Freiherr von Gablenz und Luz, ſowie der Direktor der Flugzeugwerke Focke⸗Wulf, Tank. Wenige Minuten vor 16 Uhr ſtartete die Ma⸗ ſchine und befand ſich um 17.30 Uhr in 3800 Meter Höhe über Olmütz. Um 18.30 Uhr meldet das Flugzeug, daß es bei Budapeſt über den Wolken in 4700 Meter Höhe fliege. Um 19.30 Uhr ſtand die Maſchine 60 Kilo⸗ meter ſüdöſtlich von Belgrad in 4500 Meter Höhe. ſes alles doch genommen werden kann. Aber Tage der Not, als Krieg und Brand, Entſetzen und Tod über meine Heimat gingen, haben mich unnd die meiſten der Meinen gelehrt, daß über dem Vergänglichen ein Anderes bleibt, was jene Schrecken nicht zerſtören, ſo wenig wie Trennung im Leben oder Sterbem Bluts⸗ verwandtſchaft zerſtört. Und ſo ſage ich jetzt, wo der Abſchied mit jedem Abend näher kommt zu dem Land zwiſchen Weichſel und Memel wie der Samurai zu der edlen Braut, der er ſich vor dem Schrein ſeiner Ahnen verlobt: Ich vermähle mich dir für die nächſten vier Inkarnationen. Selma-Lagerlöf-Fetern in Stockho'm Anläßlich des 80. Geburtstages der ſchwedi⸗ ſchen Dichterin Selma Lagerlöf hatte die Deutſch⸗Schwediſche Studienge⸗ ſellſchaft eine Feier veranſtaltet, auf der Univerſitätslektor Sten Hagſtröm über Leben und Werk der Dichterin ſprach. Das Königliche Dramatiſche Theater in Stockholm beging den Geburtstag Selma Lagerlöfs mit einer Gala⸗ vorſtellung, der König Guſtav V. und weitere Mitglieder der königlichen Familie ſowie Ver⸗ treter von Regierung, von Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft beiwohnten. Der ebenfalls anweſenden greiſen Dichterin wurden in den Pauſen zahl⸗ reiche Huldigungen dargebracht. Ein kleines Mädchen aus der Südprovinz Schonen und ein Knabe aus Lappmarken im äußerſten Norden des Königreiches überreichten der Jubilarin eine koſtbare Vaſe aus Orrefors⸗Glas, auf der „Nils Holgerſon“ abgebildet iſt. Deutſche Filmexpedition auf der Robinſon⸗Inſel eingetroffen Die Bavaria⸗Filmexpedition, die unter Leitung von Dr. Arnold Fanck in Südamerika, im chileni⸗ ſchen Küſtengebiet, in Patagonien und im Feuerland den„Robinſon“⸗Film dreht, iſt in dieſen Tagen mit dem chileniſchen Kreuzer der nolliorlie O Wir haben kürzlich darauf hingewi wie ſeltſam ſich Amerikas Freiheit hier und dort dokumentiert. Wir ſchilderten, daß e bekannter und beliebter Kanzelredner, Pater Charles Coughlin, vom amerilo⸗ niſchen Rundfunk ſozuſagen unter Zenſur geſtellt worden iſt. Er hatte es einmal ge⸗ wagt, offen gegen die Judendiktatur in den Vereinigten Staaten zu rebellieren u einige unbeſtreitbaren Wahrheiten über den Sender gehen zu laſſen. Er ſtellte die u erhörte Rolle des Judentums vor allem ſowjetruſſiſchen Kommunismus klar her und beſchuldigte dabei auch berühmt⸗berüch⸗ tigte amerikaniſche Judenbankiers der För⸗ derung des menſchenzerſtörenden Kommu⸗ nismus. Er wies auf den unglaubli Widerſpruch hin, daß in Sowjetſpanien m im kommuniſtiſchen Rußland Prieſter unerhörter Weiſe gemordet werden und katomben von Menſchen dem Blutrauſch zum Opfer fallen, trotzdem finden es ſo „chriſtliche Nationen“ wie die Vereinigt Staaten und England richtig, in diplomati⸗ ſchen Aktionen ſowohl wie auch durch mehr oder minder verhüllte Tat, dieſen Bluttertor zu unterſtützen. Zu dieſer aufklärenden amerikaniſ Stimme kommt jetzt eine weitere. d Pfarrer Ignatius Cox, Profeſſor für E an der Fordham⸗Univerſität, beſchäftigte ſich in ſeiner Anſprache in einer katholiſchen Kirche auch mit der Judenfrage. Er gei⸗ ßelte dabei die in den Vereinigten Staat herrſchende Unkonſequenz, daß man einer⸗ ſeits gegen eine Raſſenverfolgung in Deutſchland Proteſt erhebe, während ma auf der anderen Seite den religiöſen ror, wie er ganz rigoros in Sowjetrußla und Sowjetſpanien ausgeübt werde, völl ignoriere.* Auch Cox ſtellt feſt, daß es in den Ver⸗ einigten Staaten gewiſſe, von Juden he einflußte Gruppen gibt, die einen Boyl Deutſchlands verlangen. Eben dieſe Kr ſind es, die darauf dringen, daß man ſowjetſpaniſchen Machthabern, in deren Ge⸗ flllümtimiminrtitumeiieeeieeeeeinbreiirrkiirrakuz kratie“ nennen. 5 Die ſeltſamen Biedermänner jenſeits des Atlantiſchen Ozeans müſſen ſich einige bit⸗ tere Wahrheiten gefallen laſſen. Wir wollen nur hoffen, daß ihnen die Erkenntnis eher kommt, als in einigen anderen Ländern. ummunmnmimnnmunmumummnnmmumminmimmmnume In fürze Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ An 7¹ befehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, hat den Angehörigen der Op⸗ fer des tragiſchen Flugzeugunfalles in Bathu ſeine und der geſamten deutſchen Luftfahrt t gefühlte Anteilnahme ausgeſprochen. * Das immer dreiſter werdende Gebaren der Juden ruft bei der bodenſtändigen ſüdafril⸗ niſchen Bevölkerung wachſende Auflehnung her⸗ vor. * In der Eröffnungsſitzung des neugewählten polniſchen Sejms wurde Profeſſor Makowfki zum Sejm⸗Marſchall gewählt. „Blacica Enoalada“ von Valpo aus nach de hiſtoriſchen Robinſon⸗Inſel gefahren, um bort mit Außenaufnahmen zu beginnen. Wie groß das Intereſſe der chileniſchen Regierung für die Aufgaben der Expedition iſt, beweiſt am beſien die Bereitſtellung eines Kreuzers der chilen ſchen Marine. Vor der Abreiſe der Expeditionz ⸗ teilnebmer hatte die deutſche Kolonie in San⸗ tiago eine Filmvorführung veranſtaltet, der u. a. der chileniſche Kriegsminiſter, hohe Off ziere von Heer und Luftwaffe, Mitglieder de chileniſchen Außenminiſteriums, ferner der deut⸗ ſche und der japaniſche Botſchafter, ſowie deutſche Landesgruppenleiter beiwohnten. Nürnberger Sängerwoche 1939. Im Sommer kommenden Jahres veranſtalt der Deutſche Sängerbund die 5. Nürnberger Sängerwoche iai der Stadt der Reichsparteitage Jan Hinblick darauf, daß die Nürnberger Sän⸗ gerwoche weiten Kreiſen neue richtungweiſende Chorwerke deutſcher Komponiſten bekannt ma⸗ chen will, fordert der Deutſche Sängerbund, in dem alle deutſchen Männerchöre(rund 2⁵ 6⁰⁰⁰ zuſammengefaßt ſind, alle deutſchen Tonſetzer auf, ihre ſeit 1936 erſchienenen gedruckten oder ungedruckten Werke bis zum 1. Dezember 1938 in Berliam⸗Wilmersdorf, der Geſchäftsſtelle Weſtfäliſche Straße 88, einzuſenden. Die Pr fung der Einſendungen wird ein Ausſchuß vo nehmen, dem Muſildirektor Fritz Binder als Vorſitzender, Profeſſor Dr. Hugo Holle(Fran furt a..), Gerhard Maß(Stuttgart), Prof, Dr. Felix Oberborbeck(Weimar) und General⸗ — Otto Volkmann(Duisburg) ange⸗ ren. Steiermärkiſch⸗kärtneriſche Gr phik. Mit Rückſicht auf die Weihnachtsaus⸗ ſtellung ſaarpfälziſcher Künſtler, die am Sonn⸗ Mhein e 27. November, in Ludwigshafen am Rhein eröffnet wurde, iſt die Exöffnung de Ausſtellung ſteiermärkiſch⸗kärtneriſcher Graphil in den Ausſtellungsräumen des Heimatmuſeums verſchoben werden. Der genaue Zeitpunkt de Eröffnung wird noch mitgeteilt. biet grauſamſte Chriſtenverfolgung herrſcht, neue amerikaniſche Waffen und Munition liefert, um das zu retten, was ſie„Demo⸗ Ja, in Ari. noch ungeher beſitzen. Dei kahlen braun den einſt bli oder in 90 3 ſame Farm 1 ſeine Hütte z und neue Fri wird mehr ſe See, kriſtallk braunroten blaßblauer§ dieſer ſonſt e „Du gehſt mir dann in bort. Geh lie 108. Aber Lo 80 zcubert gefüöhrte f. M Ich fahre märchenhaft Indio und Rebel der F Bernardino ärten Kalif „ Zi plantagen ol von 77 Milli und Weizen und Erdgas, Diollars. Und ſten. Bäume 4 Antwort:— Kalifornien. guoias dort Sie ſind ält Um Santa 2 ſchlagen: M. mehr ſtaune Ende, ſchnur wird, an ihr türme der O und San Pe uellen u Von allem ah, hat mich RNacht vor S Kutter in de Hunderte ur nzähligen Und die Lie Ozeans, ſpie violetten Sck 05 uf hingewieſen, reiheit hier und lderten, daß ein inzelredner, der „ vom amerika⸗ t unter Zenſur e es einmal ge⸗ wiktatur in den ebellieren und heiten über den r ſtellte die un⸗ 4 3 vor allem im ius klar heraus 1 berühmt⸗berüch⸗ nkiers der För⸗ enden Kommu⸗ n unglaublichen wjetſpanien und id Prieſter in verden und He⸗ dem Blutrauſch n finden es ſo die Vereinigten g, in diplomati⸗ iuch durch mehr ieſen Blutterror amerilaniſchen weitere. Der feſſor für Ethik beſchäftigte ſich — ner katholiſchen frage. Er gei⸗ inigten Staaten — haß man einer⸗ wverfolgung in während man religiöſen Ter⸗ Sowjetrußland es in den Ver⸗ von Juden be⸗ einen Boylott hen dieſe Kreiſe „daß man den n, in deren Ge⸗ olgung herrſcht, und Munition vas ſie„Demo⸗ ier jenſeits des ſich einige bit⸗ en. Wir wollen Erkenntnis eher en Ländern. flllinmununmne ahrt und Ober, Beneralfeldmar⸗ örigen der Op⸗ lles in Bathurſt Luftfahrt tief⸗ ochen. e Gebaren der 1 igen ſüdafril⸗ luflehnung hei⸗ neugewählten r Makowfki aus nach der hren, um dort nen. Wie groß gierung für die weiſt am beſten rs der chileni⸗ er Expeditions⸗ dlonie in San⸗ eranſtaltet, der ter, hohe Offi⸗ Mitglieder des erner der deut⸗ fter, ſowie der eiwohnten. hoche 1939. es veranſtaltet 5. Nürnberger eichsparteitage. irnberger Sün⸗ chtungweiſende n naerd sängerbund, i (rund W 600 chen Tonſetzer zedruckten oder ———— — Dezember 1988 ⸗Wilmersdorf, den. Die Prü⸗ Ausſchuß vor⸗ tz Binder als Holle(Frank⸗ uttgart), Prof, und General⸗ uisburg) ange⸗ riſche Gra⸗ Veihnachtsaus⸗ ——————————— —— die am Sonn⸗ wigshafen am Eröffnung der iſcher Graphik eimatmuſeums Zeitpunkt der 3 plantagen ohne Ende! Kalifornien. und die Lichter „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Uovember 1958 laclit von Ivar Lissner Coppright Hanseatische Verlagsanstalt AG Hamburs mif eesfwerzerrfem Gesicht ACHTTAUSEND MEILEN DURCHALLEZLONENDERVEREINIGTENSTAATEN 6. Fortſetzung Arlzona ist ein Land voller Wunder Ja, in Arizona wird mir klar, daß die USA noch ungeheure Reſerven ungenutzten Bodens beſitzen. Denn dieſe Täler hier zwiſchen den lahlen braunen Hängen einſamer Berge wer⸗ den einſt blühende Gärten ſein, in 30, in 60 oder in 90 Jahren. Und wo heute eine ein⸗ ſame Farm liegt, wo der erſte Mann es wagte, ſeine Hütte zu zimmern, da werden Städte ſein und neue Fruchtfelder ohne Ende. Und niemand wird mehr ſehen, was ich noch ſehen darf, einen See, kriſtallklar, in dem ſich wunderſam die braunroten Berge ſpiegelten, einen See von blaßblauer Farbe dort am Horizont in dieſer unendlichen Trockenheit Arizonas. Und als wir einen Farmer fragen, da ſchüttelt er nur den Kopf:„Zu viel Sonne, zuviel Durſt, zu vie Hitze! Es iſt Luftſpiegelung!“ Und ich ſchaue wieder hin und kann es doch nicht faſſen—— Arizona iſt noch ein Land voller Wunder in hieſer ſonſt entzauberten Welt. „Du gehſt nach Los Angeles, Boy“, ſagt man mir dann in Tucſon,„wirſt keine Arbeit finden bort. Geh leber nach Friseo, da iſt noch was los. Aber Los Angeles, da haben wir alle das Trinken gekriegt und das Heulen. Aber Arbeit? Nein!“ Ich muß doch hin, in dieſes„Paradies“, wo die Jungens aus Tueſon keine Arbeit finden. Und ſo ſitze ich wieder im eisgekühlten Zug und freue mich, meinen Wagen los zu ſein und die Hitze Arizonas. Ich ſehe Yuma, die alte India⸗ nerſtadt mit ihrer rätſelhaften Vergangenheit. Ich ſtehe am Colorado, dem kraftvollſten aller Flüſſe unſerer Erde, der ſeinen Weg durch das gigantiſche Felſengebirge erzwungen hat. Seine Waſſer fließen kriſtallklar in den Golf von Kali⸗ fornien. Seine Macht iſt jetzt von Menſchengeiſt gebrochen, vom Boulder Damm, dem größten Stauwerk der Erde im ſchwarzen Canyon, wo Arizona und Newada aneinandergrenzen. Seine todbringenden Fluten gehören der Geſchichte an, werden das Imperial Valley unter Mee⸗ resſpiegel in Südkalifornien nie mehr begra⸗ ben. Der größte künſtliche See, der Lake Mead, nimmt das überſchüſſige Waſſer geduldig auf und ſchüttet es in Zeiten der Dürre in die dur⸗ ſtigen Gebiete Nevadas. Und auch die Generato⸗ ren am Boulder Damm, die ganze Städte mit Elektrizität verſorgen, ſind ganz amerikaniſch, „die größten der Welt“, 115 000 Pferdeſtärken je Generator iſt ihre Kraft. 80 zcubert mon Ameriko den Amerikonern vor. Eine Aufnohme, die eine gerade dorch- geföhrte fernsehsendung zſelgt. Pressebildzentrale wio sich die Matur überschlägt gch fahre durch Sanddünen und an einem Wenn märchenhaft einſamen Saljzſee vorbei. FIndio und die San⸗Jacinto⸗Berge im blauen Rebel der Ferne verſchwinden, wenn wir San Bernardino paſſieren, fahren wir in die Frucht⸗ gürten Kaliforniens ein. Wein⸗, Roſinen⸗ Ap⸗ felſinen⸗, Zitronen⸗, Aprikoſen⸗ und Pfirſich⸗ Apfelſinen im Werte pon 77 Millionen Dollars jährlich, dazu Zucker und Weizen, Kupfer und Silber, Petroleum und Erdgas, Gold im Werte von 40 Millionen Dollars, Und willſt du wiſſen, wo die gewaltig⸗ ſen Bäume dieſer Erde ſtehen, ſo lautet“ die Antwort:„Im Sequoias National Parc“ zu Die Baumſtämme mancher Se⸗ guoias dort haben über 5 Meter Durchmeſſer. Sie ſind älter als die Pyramiden Aegyptens! Um Santa Anna ſcheint ſich die Natur zu über⸗ ſchlagen: Man weiß dort nicht, worüber man mehr ſtaunen ſoll, die Apfelſinenfelder ohne Ende, ſchnurgerade ausgerichtet, daß man müde wird, an ihnen vorbeizufahren oder die Bohr⸗ türme der Oelfelder bis hinab noch Long Beach und San Pedro, dem Hafen von Los Angeles. Quellen unter der Erde Von allem, was ich in und um Los Angeles ſah, hat mich doch das am meiſten gepackt, dieſe Nacht vor San Pedro. Wir fuhren im offenen Kutter in den Ozean hinaus. Und da ſah ich ſie, . hunderte um Hunderte von Bohrtürmen mit unzähligen Lichtern direkt über dem Ozean. tanzten auf den Wellen des Ozeans, ſpiegelten ſich tauſendfach, warfen gold⸗ pioletten Schein über das Waſſer, ein Bild wie ich es noch nie geſehen. Wo überall ſie hier vor San Pedro ihre Leitungen in den Meeres⸗ grund ſenken, ſtoßen ſie auf Oel. Kaliforniens Reichtum macht ſeloſt an der Küſte keinen Halt! Und dieſe Quellen unter dem Ozean ſind Kraft⸗ reſerven, von deren Größe man ſelbſt hier in den USA noch gar keine Vorſtellung hat, eine Zukunft vor der Küſte Kaliforniens, erſtaun⸗ lich und märchenhaft, wie alles in dieſem Lande Gottes.——— Und dieſes Gottesland hat einſt den Mexikanern gehört!——— Los Angeles“ Gespenstertanz Los Angeles hat bisher jeden gefeſſelt und jeden enttäuſcht. Los Angeles hat dem einen alles verſprochen und nichts gehalten. Der an⸗ dere kam hoffnungslos in dieſe Stadt und ſaß in ſeinen alten Tagen vielleicht als Millionär in Beverly Hills. Los Angeles hat eine Anzie⸗ hungskraft auf die Amerikaner wie keine andere Stadt des Doppelkontinents. Und gehſt du durch dieſes Los Angeles, ſo ſiehſt du Tauſende und aber Tauſende der Menſchen, die gläubig und voller Hoffnungen kamen, arbeitslos, elend, faſt verhungert. Es iſt ein toller Geſpen⸗ ſtertanz, der Tanz von Millionen kleinſter Kreaturen um den unerreichbaren Thron we⸗ niger Filmſtars. Los Angeles iſt an Ausdehnung gewaltiger als Neuyork. Aber die Stadt iſt ernüchternd wie keine Amerikas, trotz ſeiner Bankpaläſte. ſeiner Kinos, ſeiner modernen Schachbrett⸗ ſtraßen und all dem Verkehr und Leben darin. Los Angeles iſt die Stadt des kleinſten Ame⸗ rikaners und des größten, des müden Man⸗ nes, der ſich auf ſeine alten Tage mit einigen Erſparniſſen und Lungenſchwindſucht ins„Pa⸗ radies“ rettet und des großen, der ſich hinter den ſchmiedeeiſernen Gittern ſeines Parks in Santa Monica verkriecht. Los Angeles iſt die Stadt der hunderttauſend kleinen Girls, die jahrelang vom Film träumten und dann beſten⸗ falls ihren Unterhalt hier in Los Angeles als Ladenmädchen oder Serviererinnen verdienen und der wenigen Filmſtars, die dieſem Träu⸗ men immer wieder neue Nahrung ſchenken, ſelbſt aber noch härter arbeiten, als die Mädels in der Sodafontäne oder im Apfelſinenladen. John: Arbeitslos! Ich muß hier die Geſchichte von John er⸗ zählen und auch die von der Dorothy, nicht, weil ich ſie zufällig erfuhr, ſondern weil ſie typiſch ſind für dieſes Leben am„Märchen⸗ ſtrande von Kalifornien“, und vor allem weil ſie wahr ſind. Hollywood liegt von Los Angeles etwa zehn Meilen entfernt, in 30 Minuten mit dem Auto⸗ bus von Hill Street zwiſchen 5. und 6. Straße zu erreichen. Es gibt aber viele Omnibuſſe an der Hill Street. Und man muß in den richtigen ſteigen. Ich frage alſo einen jungen Menſchen. Er mag 35 Jahre alt ſein. „Würde auch gern hinfahren“, ſagt der, „habe aber nur noch einen Dimen in der Taſche.“ Und dann lacht er mich ganz freund⸗ lich⸗ehrlich an. „Gut“, ſage ich,„wir fahren zuſammen. Und wir eſſen auch in Hollywood, bin hungrig.“ „Kannſt mir's glauben, ich auch“, ſagt er. Und dann ſitzen wir im federnden Bus, der John und ich, er in Erwartung des erſten war⸗ men Eſſens ſeit acht Tagen, ich geſpannt auf ſeine Geſchichte. Hollywood. Breite Straßen, Palmen niedrige Häuſer, alle in hellen Farben, elegante Läden, Sodafontänen, Bars. Um vier Uhr nachmittags ſchon ſetzt die Lichtreklame ein, blinken ungezählte Lampen und Neonröhren ihr lockendes Wechſelſpiel zwiſchen hell und dunkel, in tauſend Farben. Die Filmtheater haben ſchon am Vormittag ihre Pforten ge⸗ öffnet. Hollywood iſt bunt, ſehr bunt. Die Mädels hier dürfen alles anziehen, was ihnen in den Sinn kommt: Lange Strandhoſen, Shorts, kurze Röcke, lange Röcke, Dirndlkleider im amerikaniſchen„Oberbayern⸗Stil“(zur Zeit beſonders beliebt!), ſchwediſche Bauerntracht, bunte Muſter aus Hawai, grelle Farben aus Japan und China——— alles! Viele Movie⸗ Stars, die ſich vom Film zurückziehen mußten, haben einen Laden aufgemacht oder ein Speiſe⸗ haus. Das iſt Mode in Hollywood. Und es iſt ſehr„faſhionable“ bei Clara Bow Spagetti u efenk Ich ſitze mit John in einem kleinen Speiſe⸗ haus am Hollywood Boulevard. John iſt mit 20 Jahren ſeinem Elternhaus in Neuyork aus⸗ gerückt. Hat ſich die Fahrten bis Los Angeles erbettelt,„hitchbiking“! 37 Autos hat er mit freundlichem Lächeln auf den Landſtraßen zwi⸗ ſchen Neuyork und Los Angeles zum Stehen gebracht. 37 Autos haben ihn freundlicher⸗ weiſe hierher befördert, gratis, über 3500 Kilo⸗ meter vom Broadway über Chikago, Salt Lake City bis an Kaliforniens Strand. John hat ſich dann zwei Monate lang arbeitslos in Los Angeles herumgetrieben und ſchließlich in der Stadtverwaltung eine Stellung erhalten. Auf⸗ ſicht auf einem Kinder⸗ ſpielplatz. Gehalt 25 Dol⸗ lar wöchentlich. Mit 21 Jahren hat John gehei⸗ ratet, ein Mädel aus San Diego, die mit gro⸗ ßen Hoffnungen nach Los Angeles kam. Sie fand nach langem Suchen eine Stellung als Fruchtſaft⸗ verkäuferin in einem kleinen Laden am Santa Monica Boulevard. Ge⸗ halt: 15 Dollar wöchent⸗ lich. Und ſie fand dazu den John, eben den John, mit dem ich hier ſitze. Ein Jahr ſpäter be⸗ kamen die beiden ein Töchterchen, John iſt jetzt arbeitslos. Das Töchter⸗ chen, jetzt drei Jahre alt, lebt bei Johns Schwie⸗ germutter in San Diego. Johns Frau, ſie iſt jetzt 22, arbeitet in einem „Drive⸗in⸗Stand“. Wir haben ſie gemeinſam be⸗ ſucht, am Welſhire Bou⸗ levard, der großen Pracht⸗ ſtraße, die nach Santa Monica führt. Schwerer Dienſt. Muriel iſt in lange blaue Hoſen ge⸗ ſteckt, in eine weiße Jacke mit goldenen Knöp⸗ fen und trägt eine rote Mütze. Sie ſteht mit vier 2 Amerikas Ffernseh-Zentrum der Noflonol Broad- costing Compony in der 5. Avenue in Neuyorł Pressebildzentrale dem Stand. Muriel muß gut ausſehen, laut Ver⸗ trag. Muriel iſt geſchminkt. Muriel lächelt. Und Muriel ſieht gut aus! „Drive⸗in⸗Stand“ iſt ein Speiſehaus, das dir das Eſſen ins Auto ſervieren läßt. Du fährſt vor. Muriel fragt mit freundlichem Lä⸗ cheln nach deinem Wunſch. Dann balanciert ſie dir geſchickt ein Brett ins Auto hinein mit den gewünſchten Speiſen darauf. Die Arbeit iſt anſtrengend, vor allem das viele Stehen. „Tags iſt es brütend heiß“, ſagt Muriel, „nachts wird es hier oft recht kühl, aber die Uniform bleibt immer dieſelbe. Ich ſchwitze tags und friere am Abend und muß doch im⸗ mer freundlich ſein. Aber ſchließlich gewöhnt man ſich auch daran.“ Sorgen unter den palmen von Santa Monica Dann gehen wir langſam am Strand von Santa Monica entlang, der John und ich. John iſt doch ſehr unzufrieden. Das geht nun ſchon ſechs Monate ſo. Die Muriel hat Arbeit und er kann nichts finden.„'s iſt die Peſt, hier in Los Angeles. Hoffe auf den Hochſommer“, ſagt er.„Da iſt Betrieb auf den Spielplätzen. Werde vielleicht wieder'nen Aufſeherpoſten be⸗ kommen. Aber jetzt,—— ausſichtslos.“ „Du gehſt zur Stadtverwaltung“, ſage ich, „und machſt den Leuten klar, daß es zu wenig Spielplätze gibt. Machſt ihnen auch Vorſchläge, wo neue Plätze angelegt werden können. Dann ſtellen ſie dich beſtimmt gleich an. Iſt das ein Gedanke, he?“ „Nicht gut,“ ſagt John,„'s gibt zu viele Plätze. Sollen abgebaut werden. Aber neue? ——— Ausgeſchloſſen!“ (Fortſetzung folgt.) e erehe egeeeger Kolleginnen, in guter Haltung ausgerichtet, vor Der letzte Schrei: Streikposten quf Rollschohen wirkt dekoroty vnd ist doch blogslanig Pressebildzentrale „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 29. Uovember Der„Kalte Tuftkrieg“ 1938 Die lnlernaſionale Lufifahrtaussiellung in Paris/ Jagdflugzeuge, Nacibomber und Spatzen Vonounserer Porlser Schriftleitung) hw. Paris, 28. November. Im Großen Palais nahe den Champs Elyſéees haben ſeit 1909 ſechzehn Internatio⸗ nale Luftfahrtausſtellungen ſtattgefunden. Aber keine hatte ein ſo dramatiſches Gepräge wie der diesjährige„Salon“. Ein ſtummes und verbiſſenes Ringen um die Luft⸗ geltung wird hier ſichtbar/ ein heißer Kampf um Macht und Zukunft. Von franzöſiſcher Seite iſt ſeit der Septemberkriſe mehr als einmal die Bemerkung gemacht worden, daß die modernen Kriege nicht mehr unbedingt, wie die früheren, bis zur letzten Konſequenz, mit wirklichem Ein⸗ ſatz aller Mittel geführt werden müſſen, daß vielmehr bereits das Gegeneinander der Rü⸗ ſtungen, der Vergleich deſſen, was jeder Staat als„Geſamtpotential“ in die Waagſchale zu werfen haben würde, den Ausſchlag geben kann. Man hat die Formel vom„kalten Krieg“ dafür geprägt. Nun, für jenen kalten Krieg iſt das Studium dieſer Luftfahrtausſtellung in der Tat ſehr lehrreich. Sowohl durch das, was gezeigt wird, wie— vielleicht noch mehr— durch das nicht Gezeigte. Es haben ſich keineswegs alle Staaten, die ſonſt vertreten zu ſein pflegten oder Wert auf Zurſchauſtellung ihrer Fähigkeiten und Forde⸗ rungen legen, beteiligt. Beiſpielsweiſe feh⸗ len Italien und Sowjetrußland vollkommen. Von den ausſtellenden Staaten wiederum iſt aus guten Gründen eine Auswahl angewendet worden, die ungemein tppiſch iſt. Das große Uebergewicht aller verſammelten Flugzeuge gebührt dem Kriegsmaterial; die Zivilluftfahrt iſt ganz in den Hin⸗ tergrund gedrängt. Unter den Kriegsmaſchi⸗ nen wird allgemein nur das zur Schau ge⸗ ſtellt, was die anderen ſchon mehr oder minder kennen. Der„Salon des Mißtrauens“, hat eine der Pariſer Zeitungen dieſe Ausſtel⸗ lung genannt. Frankreich ſelbſt hat dieſen Grundſatz derart peinlich angewendet, daß ein leidlich intereſſanter neuer Typ, das kleine Jagdflugzeug VG 30, in ſicherer Höhe aufge⸗ hängt worden iſt, entrückt allen allzu ſachver⸗ ſtändigen Blicken; außerdem verſichert man noch in Fliegerkreiſen, daß es ſich vorſichtshalber (oder aus anderen Gründen) nur um eine „Atrappe“ handelt... Das franzöſiſche Luftminiſterium hat außerdem ſämtlichen Fir⸗ men des Landes die ſtrenge Anweiſung gegeben, nichts von modernſtem Material auszuſtellen. Zeugen modernen Machtringens Für die anderen Staaten dürfte ähnliches Lereur haben. Die berühmteſten Erzeugniſſe er euxopäiſchen Luftrüſtungen ſind nicht in Originalen, ſondern in Modellen anweſend. Immerhin, ihre Sprache iſt auch in der ver⸗ kleinerten Form noch deutlich genug... Alle dieſe Flugzeuge, die ſich mit oder ohne Ma⸗ ſchinengewehre, mit oder ohne Frontbemalung in der Halle des Ausſtellungspalaſtes verſam⸗ melt finden, ſtumm und regungslos, verkörpern den Willen ihrer Staaten, ſind Ausdrucks⸗ formen modernſten Machtringens, ſtählerne Zeugen jenes„bewaffneten Friedens“, der gerade in dieſen Tagen, in groteskem Gegenſatz zu dem Friedensanſatz der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung, in der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Aufrüſtungskonferenz ſeinen klarſten Ausdruck fand. Frankreichs große Anſtrengung, den Rück⸗ ſtand auf dem Gebiete der Luftrüſtungen wie⸗ der einzuholen, wird deutlich ſichtbar. Die er⸗ wähnten Vorſichts⸗Anweiſungen des Luftmini⸗ ſteriums haben nicht verhindern können, daß — im Zntereſſe der von Frankreich gerade we⸗ kine nomreiſe Begegnung mif Nussolini gen jenes Rückſtandes gewünſchten eindrucks⸗ vollen Repräſenſation— Typen gezeigt werden, die der neueſten franzöſiſchen Produktion nahe⸗ ſtehen, teilweiſe ſogar entnommen ſind. Das minder moderne Material hätte bei den Sach⸗ verſtändigen allzu wenig Eindruck gemacht. So ſieht man gleich nach Betreten der Halle zur Rechten den erdgrauen gedrungenen Morane 406, Frankreichs beſtes Jagdflugzeug, auf das Paris ſo große Hoffnungen ſetzt. Dieſer Appa⸗ rat wird gegenwärtig, nachdem die techniſchen Schwierigkeiten ſeiner Konſtruktion die Maſſen⸗ herſtellung bisher verhindert hatten, in Serien angefertigt und ſoll in Zukunft den größten Teil der 5000⸗Stück⸗Luftwaffe bilden, die dem Programm der Regierung Daladier entſpricht. Zur Linken lenkt die zweimotorige Liore⸗Oli⸗ vier 45 die Aufmerkſamkeit auf ſich, nach An⸗ ſicht der Franzoſen einer der beſten heute vorhandenen Nachtbomber, deſſen Geſchwindigkeit mit 450 Std.⸗Klm. in normalem Flug, mit 626 im Sturzflug ange⸗ geben wird. Auch der Potez 63, ein zweimoto⸗ riges Kampfflugzeug, wird gegenwärtig in gro⸗ ßer Serie gebaut. Zwei andere Potez, 161 und 662, ſechs⸗ bzw. viermotorige Flugzeuge für Atlantik⸗ und Transportzwecke, ſind in Mo⸗ dellen vertreten. Jagdangriff im modell Nebenan ſieht man auf einer Säule das leichte Jagdflugzeug Caudron C 713, das nur in einigen Einzelheiten von dem neuen Serientyp C 714 abweicht. Als intereſſant gel⸗ ten auch die Hanriot 510 und 232, während den Bloch 151 und 162, Jagd⸗ und Bomben⸗ flugzeugen mit MGs und kleinem Geſchütz, einige Skepſis entgegengebracht wird: die furchtbaren Blutopfer durch Un⸗ glücksfälle, die gerade die Blochtypen 200 und 210 der franzöſiſchen Luftwaffe auferlegt haben, ſind in zu friſcher Erinnerung. Ein dankbares Schauobjekt für das Publikum bil⸗ den die beweglichen Modelle einer franzöſiſchen Firma, die anſchaulich die Formen eines Fagdangriffes auf ein Bomben⸗ flugzeug zeigen und für die Verwendung leichter Jäger Propaganda machen ſollen: während das leichte graue Jagdmodell das ein Dorf angreifende Bombenflugzeug gerade noch rechtzeitig vorher erreichen kann, führt der blaue, ſchwerere Typ ſeinen Angriff zu ſpät aus. Zur Linken der franzöſiſchen Stände trifft man Belgier, Engländer, Holländer, Kool⸗ hoven, ſchon im Vorjahr ein Anziehungs⸗ punkt des Salons, zeigt das Jagdflugzeug F. K. 58, das in Villacoublay einen Sturzflug aus 3000 Meter Höhe mit 880 Std.⸗Klm. aus⸗ geführt haben ſoll und über deſſen Ankauf das franzöſiſche Luftminiſterium verhandelt. Es konnte gleichwohl die Ausſtellung des mit 4 MGs geſpickten Apparates, der ſich beſcheiden als„ſchnellſtes Jagdflugzeug der Welt“ ausgibt, nicht verhindern. Fokker will hinter ſoviel Beſcheidenheit nicht zurückbleiben Wer iſt der größte fintiſemitꝛ DOeuiliche Worie der polnischen Presse an die Adresse Chamberlains und DNB Warſchau, 28. November. Im Zuſammenhang mit der Zuſpitzung des jüdiſchen Problems in der Welt ſtellt„Wie⸗ czor Warzawſki“ die Frage, welchen Staatsmännern auf Grund ihrer politiſchen Be⸗ tätigung der Titel des größten Anti⸗ ſemiten zuzuſprechen iſt. Das Blatt erklärt, von Adolf Hitler abgeſehen, gebühre dieſer Titel den beiden führenden engliſchen Staatsmännern Chamberlain und Sir Samuel Hoare. Dieſe beiden engliſchen Staatsmänner hätten zwar außerordentlich empfindſame Herzen und ihr Mund ſei voll von den ſchönſten Worten über Nächſtenliebe ohne Rückſicht auf Sprache, Raſſe und Abſtammung und die Engländer ſeien der Anſicht, daß ſich die Politik aller übrigen Nationen— von England natürlich abgeſehen— überhaupt auf das Fundament der evangeliſchen Tugenden ſtützen müſſe, aber die engliſche Hal⸗ tung auf dem Gebiet der politiſchen Moral gleiche trotzdem der eines Geizhalſes, der mit den verſchiedenſten Mitteln ſein ganzes Leben lang Schätze angeſammelt habe, jetzt aber gern den Philantrop und Apoſtel auf fremde Rech⸗ nung herausſtellen möchte. Die engliſchen Miniſter hätten nicht mit Wor⸗ ten der Entrüſtung angeſichts der Maßnahmen auf dem Kontinent gegen die Juden geſpart, aber als ſich auf der Tagesordnung die Frage der Zurverfügungſtellung von Gebieten für die jüdiſchen Emigranten aus Deutſchland einſtellte, da habe Chamberlain mit Bedauern feſtgeſtellt, daß ſich in den Beſitzungen Englands, das über ein Fünftel der geſamten Erdoberfläche verfüge, kein freier Platz mehr befinde. Dabei chamberlains auf einer Nitlelmeerfahrt Von unsefem stöndigen londonef Verfrefen f. b. London, 28. November. Große Ueberraſchung löſte in England die Nachricht aus, daß ſich Miniſterpräſident Cham⸗ berlain Ende Januar zu einer kurzen Reiſe ins Mittelmeer begeben und dabei mit Muſſolini zuſammentreffen werde. Die Einzelheiten die⸗ ſes Beſuches ſind offenbar noch nicht ganz aus⸗ gearbeitet; es ſoll jedoch bereits feſtſtehen, daßz Chamberlain demnächf: eine Einladung Muſſo⸗ linis erhalten wird und ihr im Rahmen einer Erholungsreiſ: ins Mittelmeer Folge leiſten dürfte. In London wird die Nachricht von dieſem beabſichtigten Zuſammentreffen als Beweis da⸗ für angeſehen, daß Chamberlain nicht gewillt ſei, ſich von ſeiner europäiſchen Verſtändigungs⸗ politik abbringen zu laſſen. Chamberlain ſuche jedenfalls eine enge Zuſammenarbeit mit der Achſe Berlin—Rom. Dirow von muſſol'ni empfangen DNB Rom, 28. November. Der ſüdafrikaniſche Verteidigungs⸗ und Han⸗ delsminiſter Pirow iſt vom italieniſchen Re⸗ gierungschef Muſſolini in Audienz emp⸗ fangen worden. Wie verlautet, wird der ſüd⸗ afritaniſche Miniſter am Dienstagmittag die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen, um ſich über Paris nach Holland zu begeben. Sir Samuel Hoares wiſſe jedes Kind, daß Hunderte von Hektar fruchtbaren Landes in den Ueberſeebeſitzungen Englands brach liegen und daß in Auſtralien durchſchnittlich auf einen Quadratkilometer nur ein Bewohner kommt. Sir Samuel Hoare verzichte ſogar auf die Argumente Chamberlains und erkläre gerade⸗ heraus, England könne keine Juden aufnehmen, weil es eine Verſtär⸗ kung der antiſemitiſchen Strömun⸗ gen in England befürchte. In Eng⸗ land ſei es alſo geſtattet geweſen, im Jahre 1290 alle Juden mit Mitteln zu verjagen, denen gegenüber die Maßnahmen Adolf Hitlers außer⸗ ordentlich human erſcheinen, heute aber könne dieſes ſelbe England auch nur einen Bruchteil der auf dem Kontinent lebenden Juden keines⸗ wegs aufnehmen, damit nicht die antiſemitiſche Stimmung in England wachſe! Engliſche Sophiſtik Es wiederhole ſich alſo die Geſchichte mit der bekannten engliſchen Sophiſtik über Kolonial⸗ fragen. Alles ſei in Ordnung geweſen, als die Engländer mit Feuer und Schwert ihre Kolonien eroberten und die eingeſeſſene farbige Bevölke⸗ rung ausrottete. Nach Englands Auffaſſung ſei es aber ein Vergehen, das zum Himmel um Rache ſchreie, wenn andere arme europäiſche Nationen, die unter dem Rohſtoffmangel leiden, auch einen beſcheidenen Anteil an der Ausbeute der Ueberſeeſchätze haben möchten. Man könne ſich natürlich die Erklärungen der engliſchen Miniſter ruhig anhören, aber man ſolle das Kind beim richtigen Namen nennen. Der jüdiſchen Frage helfen weder ſchöne Worte noch Krokodilstränen angeblich human einge⸗ ſtellter Perſonen auf die Beine. „Was wird geſchehen, wenn die neben Adolf Hitler ihrer Haltung nach größten Antiſemiten der Welt, nämlich Hoare und Chamber⸗ lain, es dazu bringen, daß die anderen Na⸗ tionen aus wirtſchaftlichen und politiſchen Grün⸗ den gezwungen werden, die jüdiſche Frage ſelbſt zu löſen. Entweder geben England, Amerika und die anderen Staaten, die große koloniſato⸗ riſche Möglichkeiten haben, ihr Einver⸗ ſtändnis zu einer internationalen Löſung, oder aber die Nationen, bei denen es ein jüdiſches Problem gibt, werden ſich ein⸗ fach dem Beiſpiel Englands aus dem Jahre 1290 anſchließen und die Juden ohne Rückſicht darauf verjagen, ob die jüdiſchen Emigranten neue Siedlungsplätze finden oder nicht.“ Aehnliche Gedanken entwickelt die halbamt⸗ liche Iskra⸗Agentur. Der Schlüſſel zur Löſung der jüdiſchen Frage liege einzig und al⸗ lein in den Händen der Kolonial⸗ mächte. Polen müſſe eine entſchiedene Sprache finden, um die Mächte, die ein Intereſſe an der jüdiſchen Frage heucheln, gleichzeitig aber Schutzmaßnahmen gegen eine jüdiſche Einwan⸗ derung ergreifen, davon zu überzeugen, daß für ein Land wie Polen, das 3½ Millionen Juden hat, eine jüdiſche Maſſenabwande⸗ rung eine Notwendigkeit geworden iſt und zwar eine wirtſchaftliche, organiſatori⸗ ſche, demokratiſche und nationale. geben wertvolles Anſchauungsmaterial über die und bringt„die neue Formel für das flugzeug“: den zweiſchwänzigen Jagdfli D ZB, ausgerüſtet ebenfalls mit 4 MGs. Oeffnung am Rumpf zeigt die ſinnreiche Füh⸗ rung der Patronengurte zu den, wie bei den meiſten Typen in den Flügeln angebrachten Waffen. England hat zwei ſeiner modernſten Jagdflugzeuge geſchickt, Hurricane S pitfire, ſowie den Bomber Bleinheim. Eine große Anſtrengung hat Polen unternom⸗ men: es ſtellt 5 Militärflugzeuge aus, darunter den Jäger⸗Sturzbomber Wilk, deſſen R ſpitze von 3 MGs ſtarrt und der außerde noch eine große rote Bombe unter dem Bau trägt. Deutſchlands Dertretung Sehr eindrucksvoll iſt die deutſche Verte⸗ tung, in deren Mittelpunkt das weltbekann Dornier⸗Kampfflugzeug ſteht, ein Apparat, von dem ein franzöſiſcher Sachverſtändiger jagte, daß er ihn viel lieber unter als über den Glasdach dieſer Halle ſehe... Aber der gro deutſche Stand läßt nicht nur das Militäriſe zu Worte kommen und gibt friedlicheren 6 gerkorps und verſchiedene deutſche Firſſe auch außerhalb der Rüſtung entwickelten Fühig⸗ keiten und Werte. Viel angeſtaunt wird da große Modell des Flughafens Tempelhof; aber auch die kleinen Flugzeugmodelle, unter denen die bekannteſten Namen der deutſchen Flug⸗ induſtrie vertreten ſind, darunter die ju 9 40 Paſſagiere, finden viele Bewunderer. Ge lich ſind einige prächtige Motore untergebrg darunter ein mächtiger Luftſchiffmotor; dar ſchwebt als Vertreter zahlreicher nach Pari entſandter Apparate eines der weltberühmt deutſchen Segelflugzeuge. 3 Friedliche Modelle im hintergrund Bei dem übrigen Ausſtellungsſtoff mindeſtens ſoweit die Flugzeugoriginale nicht bloß der Zubehör in Frage kommen, d Nichtmilitäriſche ſo ſehr im Hintergrund, wie, geradezu ſymboliſch, bei der Platzanordnu unter dem franzöſiſchen Material das große Transatlantikflugzeug„Fules Verne, A einem der Seitengänge entdeckt man fern noch die in Naturgröße ausgeführte Atrappe eines künftigen Groß⸗Flugzeugs für den Ozeg verkehr mit 40 Meter langem Rumpf, in de Kabinen man nach Belieben herumklettern u endlich die MGs und Bombenabwurſfporrich⸗ der übrigen Apparate etwas vergeſſen nn. Richtig, und noch etwas Friedliches war in der großen Halle zu entdecken, als am Eröff⸗ nungstage Präſident Lebrun ſeinen Rundgang antrat. Das waren einige Spatzen, die w vor dem unwirtlichen Wetter Zuflucht geſu hatten. Sie hielten ſich in der Nähe der Gar⸗ diſten auf, die in ihrem martialiſchen Aufzug mit gezückten Säbeln, Roßſchweifen am hHel und aufgeklappten Uniformröcken über Reit⸗ hoſen bei den armen Spatzen wohl ſehnſüchtige Ideenverbindungen mit Kavallerie und Kü⸗ raſſierpferden erweckten. Als ſie merkten, daß hier nichts dergleichen zu holen war, flog der Spatzenſchwarm proteſtierend zu einer großen Bombenmaſchine, die gegenüber einem ſchnit gen kleinen Jäger einen geradezu ſchwerfälligen Eindruck machte. Das iſt Europa 1938: ſchle Zeiten für Spatzen, aber große Konjunktur für ſtählerne Raubvögel. Werk der vorgeſe im Februa. nteruhldinger n, das bishe htmuſeum vor enen Ausmaßer nunmehr zur Di der Nähe d augenblickl en J eitet. Dabei iſt in gen techniſchen —3 die den M Verfügung ſtand Ladenbu rz berichteten, fümtliche militä Hans Wendt. Soldatenkat vereinigt, die je Ueberfülle auf memeldeulche 7 dſchaften ehen ekund S bN Memel, W. November, bund umfaßt. S Die Ueberfälle litauiſcher Elemente auf N ain meldeutſche nehmen ein bedenkliches Aus⸗. 5 Steꝛ maß an. Beſonders in den abgelegeneren 0 privat Stadtteilen Memels, wo beſonders viele verſtorbener letzte Zeit zugezogene Litauer wohnen, häufe ä ſich die Zwiſchenfälle. So hielten am Sonniag eine Anzahl litauiſcher Metzger, die von ei Schlachtfeſt kamen, einen Memeldeutſchen der Straße an und fragten ihn drohend, oh Litauer oder„Hitlerininkai“ ſei. Als der M meldeutſche ihnen in ſeiner Mutterſprache an wortete, ſtachen ſie plötzlich blind⸗ lings mit Meſſern auf ihn ein, Auf die Hilferufe des Ueberfallenen eilte ein Kame⸗ rad herbei, auf den die Schlächter gleichfalls fort einſtachen. Mit erheblichen Wunden ließ ſie die beiden dann auf der Straße liegen. An gleichen Tage fiel ein Litauer eine junge Me⸗ meldeutſche, die eine Bekannte mit dem deu ſchen Gruß gegrüßt hatte, an und mißhandel ſie auf das brutalſte. Das Mädchen trug u. auch Schnittwunden im Geſicht davon. 4 — auf Kinder nehmen ebenfalls kein nde. 4 Flugzeug im auſtraliſchen dſmumbel ſationen geordn⸗ nbund ange hbarten Gem berband Mar neradſchaften ammenſchluf hen, Wehrme in 2 nerad wird j iegerbund find 22 abgeſtürzt DNB Sydney, 28. November. Ein Flugzeug der auſtraliſchen Luftwaffe am Montag bei der Suche nach einer ſeit Ta⸗ gen vermißten Stenotypiſtin im Mangrov Urwald im Albertfluß in Queensland gege eine Hochſpannungsleitung geflogen und üb⸗ geſtürzt. Alle vier Inſaſſen— drei Angehörit der Luftwaffe und ein Poliziſt— kamen Leben. Das Flugzeug verbrannte vollſtändi h Felddienſtübung chriesheim ſta pvember 1938 für das Jagd⸗ n Jagoflieget 4 MGs. Eine ſinnreiche Füh⸗ V wie bei den n angebrachten ier modernſten ricane und ber Bleinheim. hlen unternom⸗ aus, darunter deſſen Rumpf⸗ der außerdem er dem Bauche — eutſche Vertre⸗ 3 weltbekannte 1 Apparat, von tändiger jagte, als über dem Aber der große as Militäriſche edlicheren Ele⸗ anderen Stag⸗ r deutſchen NS⸗Flie⸗ eutſche Firmen aterial über die vickelten Fähig⸗ zunt wird das Blick übers Cand Seinzeitſiedlung wird rekonſteuiert Deutſchlands größtes Freilichtmuſeum erſteht am Bodenſee unteruhldingen a.., 28. Nov. Wer isommer den Bodenſee, oder beſſer geſagt, den Ueberlinger See beſucht, der wird nicht werſehlen, Unteruhldingen und ſeinem Pfahl⸗ laworf einen Beſuch abzuſtatten. Außer den wodſchaftlichen Schönheiten kann hier der brtsfremde alte Kultur der heimiſchen Land⸗ ſhaft ſtudieren, die rund um den See eine ewahrende Stätte gefunden hat. Die Funde pon der Waſſerburg Buchau, um die es ſich bhier handelt, haben eine naturgetreue Nach⸗ ung erfahren und wiſſen vieles über den Alurſtand der Bronzezeitmenſchen zu er⸗ zählen. Altbürgermeiſter Georg Sulger von Unter⸗ 3 hat 1922 das Pfahlbaudorf erbaut. Aus privater Initiative heraus iſt hier ein empelhof; aber le, unter denen ſeutſchen Flug⸗ r die Ju 90 für punderer. Seit⸗ 510 1 motor; darüber er nach Paris weltberühmen rgrund igsſtoſf bleibt, goriginale und e kommen, das tergrund, wie, Platzanordnung ial das große Verne., un kt man ferner führte Atrappe für den Ozean⸗ umpf, in deſſen umklettern und iabwurfvorrich⸗ twas vergeſſen dliches war in als am Eröff nen Rundgang tzen, die wohl zuflucht geſucht Nähe der Gar⸗ liſchen Aufzug, zifen am Helm en über Reit⸗ ohl ſehnſüchtige erie- und Kü⸗ e merkten, daß war, flog der u einer großen einem ſchnitti⸗ u ſchwerfälligen a 1938: ſchlechte Konjunktur für ns Wendt. 8. November, mente auf Me⸗ kliches Aus⸗ abgelegeneren inders viele in die von einem ieldeutſchen auf 1 drohend, ob er Week der vorgeſchichtlichen Forſchung erſtanden, dus im Februar d. J. durch Uebernahme in die Betreuung des Reichsbundes für Deutſche Porgeſchichte eine erhebliche praktiſche Förde⸗ inz erfuhr. Der von den Gründern der iteruhldinger Anlage bereits vorgeſehene 1 n, das bisher Geſchaffene zu einem Frei⸗ fchimuſeum von kulturell in ſich abgeſchloſ⸗ ſenen Ausmaßen weiter zu geſtalten, kommt nunmehr zur Durchführung. In der Nähe der bronzezeitlichen Siedlung wird augenblicklich am Aufbau einer ſtein⸗ eitlichen Pfahlbauſiedlung gear⸗ hatet. Dabei iſt bemerkenswert, daß der Ar⸗ beitsvorgang in allen Teilen mit jenen gerin⸗ gen achen Möglichkeiten geleiſtet werden mi die den Menſchen des Steinzeitalters zur Verfügung ſtanden. Die Häuſer erheben ſich auf 4 4 uischen Neckar Zuſammenfaſſung der Kameradſchaften gLadenburg, 28. Nov. Wie wir ſchon urz berichteten, wurden am 24. November d. F. 355 militäriſche Organiſationen in der oldatenkameradſchaft Ladenburg bereinigt, die jetzt alſo die Kriegerkamerad⸗ ſchaften 1874 und 1885, die Regimentskame⸗ aften ehemaliger 110er und 1IIer, den Arlileriebund St. Barbara und den Soldaten⸗ kund umfaßt. Selbſtverſtändlich bleibt den ehe⸗ Raligen Kameradſchaften ihre Tradition be⸗ kffen. Die Kameradſchaften(1874 und 1885), Fiebis jetzt Sterbekaſſen geführt haben, dürfen diefelben privat weiterführen. Bei Beerdigun⸗ ayfihan Mitglieder wird jeweils ne⸗ it der Kyffhäuſerfahne die alte Vereinsfahne geführt. Bis zum 31. Dezember 1938 müſ⸗ ſen die Kaſſenverhältniſſe ſämtlicher Organi⸗ fionen geordnet ſein. Die bisher dem Sol⸗ hatenbund angeſchloſſenen Kameraden der be⸗ nd mißhandelte chen trug u. a. davon. e ebenfalls kein dihunnel 8. November. n Luftwaffe iſt einer ſeit Ta⸗ n Mangroven⸗ ſensland gegen ogen und ab⸗ rei Angehörige — kamen ums ite vollſtändig, Hachbarten Gemeinden werden vom Kreiskrie⸗ kband Mannheim aus an die örtlichen eradſchaften überwieſen. Die durch den ſammenſchluß erzielte Gemeinſchaftsarbeit ibder Soldatenkameradſchaft zum Nutzen ge⸗ chen, Wehrmacht und Partei werden ihr nen großen Auftrieb geben; noch mancher 3—— wird jetzt den Weg zum NS⸗Reichs⸗ iegerbund finden. Heimabend der NS⸗Frauenſchaft. Am Mitt⸗ Woch, 30. November, 20 Uhr, iſt unſer Heim⸗ end in der„Roſe“. Hierzu haben die Zellen⸗ i Blockfrauenſchaftskeiterinnen wegen wich⸗ er Beſprechungen zu erſcheinen. Liederbücher mitzubringen. n Todesfall. Heute nachmittag wird der Mit⸗ inhaber 0 Schuhſabrit Gebr. Nilſon, Fabri⸗ ſun Georg Kegler, der nach langem, ſchwe⸗ m Leiden im 60. Lebensjahr ſtarb, zur letzten Ruhe beſtattet. gus Ueckarhauſen emütterberatung. Die Mütterberatung fin⸗ bel heute, Dienstag, ab 15 Uhr im Parteiheim hringer Hof“ ſtatt. neues aus Schriesheim Sanitäter übten Felddienſt. In den frühen Morgenſtunden des Sonntag fand zwiſchen lesheim und Leutershauſen eine große lddienſtübung der Sanitätsbereitſchaft 5 M 7 chriesheim ſtatt, an der etwa hundert Mann Die Pfahlbauten einem Pfahlroſt, der auf einer Reihe von in die Erde gedrehten Pfählen ruht. Die auf dem Pfahlroſt aufgeſetzten Pfähle, die das Gerüſt des Hauſes bilden, haben einen Durchmeſſer von fünf bis ſechs Zentimeter. Die Ineinander⸗ ſügung der Längs⸗ und Querverbindungen ge⸗ ſchieht naturgemäß vollkommen ohne techniſche Hilfsmittel; im übrigen wird mit Weidenbin⸗ dung gearbeitet. Das Baugerüſt wird nach ſeiner Fertigſtellung mit einer dreifachen Lage von Rohr verkleidet, die mit Haſelnußruten be⸗ feſtigt wird. Dann kommt die Lehmverkleidung von innen und außen. Drei derartige Häuſer, darunter das„Füh⸗ rerhaus“ und das„Töpferhaus“, ſind der Zeit in Bau. Nach dem vorliegenden Plan der künftigen Anlage kommen dazu noch u. a. das„Verſammlungshaus“, das„Weberhaus“ und das„Haus des Holzſchnitzers“. Bei der ganzen Anlage handelt es ſich um eine genaue Archivbild Nachbildung der bei Sipplingen feſtgeſtellten Steinzeitſiedlung. Dabei wird man darauf achten, daß ſich die Nachbildung nur auf das erſtreckt, was ſich nach den gemachten For⸗ ſchungen bei der Sipplinger Anlage als ein⸗ wandfrei erkennen ließ. Nach S der Steinzeitanlage und nach Erweiterung der bereits vorhandenen Bronzezeitanlage beſteht die Abſicht, noch ein alemanniſches Gehöft aus der Zeit der Völker⸗ wanderung zu errichten. Damit wird dann die Geſamtanlage von Unteruhldingen zum größ⸗ ten Freilichtmuſeum Deutſchlands. Die geſamte Anlage ſoll durch eine hohe Hecke, vollkommen von den übrigen Strandanlagen Unteruhldin⸗ gens abgeſchloſſen, und in ihrer Geſamtheit ſo hergerichtet werden, daß ſie als ein geſchloſ⸗ ſenes Ganzes wirkt. und Bergstraße teilnahmen. Es war ein Gefecht angenommen, aus dem die Verwundeten von der Sanitäts⸗ kompanie geborgen werden ſollten. Um.30 Uhr erfolgte der Einſatz. Die Verwundeten mußten zunächſt zu dem etwa einen Kilometer entfernten Truppenverbandsplatz und von da zum Hauptverbandsplatz im Ort gebracht wer⸗ en, wo die Verbände nachgeſehen wurden und die Abnahme erfolgte. Gegen 9 Uhr traten die Mannſchaften zum Werbemarſch durch Schries⸗ heim an und verſammelten ſich dann im „Deutſchen Hof“ zur Kritik. Nach kurzer Be⸗ grüßung durch Dr. Weihrauch dankte der Be⸗ auftragte der Kreisſtelle Mannheim, DRaͤ⸗ Hauptführer Sandhaas, den männlichen und weiblichen Hilfskräften, hob den guten Verlauf der Uebung hervor und betonte, daß ſie ſehr zufriedenſtellend verlaufen ſei. Als Gäſte waren Vertretungen der Hauptſtelle Mannheim und Darmſtadt ſowie Abordnungen verſchiedener Bezirksorte anweſend. Zum Schluß fand im eine kurze Führerbeſpre⸗ zung ſtatt. Ein beſonderes Lob verdient der Spielmannszug der H8, der nicht nur die „Verwundeten“ für die Uebung ſtellte, ſondern auch mit flotten Marſchklängen den Werbe⸗ umzug anführte. Avesheimer Notizen * Kammerkonzert in der Blindenſchule. Am Sonntagnachmittag führten einige Wehrmachts⸗ angehörige im Heim der Staatlichen Blinden⸗ ſchule ein Kammerkonzert aus, in dem Stücke von Hennz Schubert und C. M. v. Weber, Sätze aus dem Holzbläſerquintett von Franz Danzi, ſowie Lieder von Schubert und Richard Strauß zum Vortrag kamen. Als Soliſten wirkten Willi—3(Tenor), Fritz Heindorf(Flöte) und Karl Bäumann(Klarinette). Für die Blinden und alle anderen Zuhörer war dieſer Nachmittag ein feſtliches Ereignis, für das den ee Muſikern herzlicher Dank ge⸗ ührt. * 79. Geburtstag. Einer der älteſten Ein⸗ wohner Ilvesheims, Herr Michael Hilde⸗ brand, feiert heute, Dienstag, ſeinen 79. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Letzte badiſche Neldungen Die Gluminiumwerke ausgezeichnet * Waldshut, 29. Nov. Am Montagnach⸗ mittag übergab der Kreisobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in Waldshut im, Rahmen einer Feierſtunde dem Betriebsführer des Aluminiumwerkes Wutöſchingen das Leiſtungs⸗ abzeichen der Deutſchen Arbeitsfront für her⸗ vorragende Förderung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Freiburg erhielt ein Hallenbad Freiburg i. Br., 28. Nov. Am Sonntag wurde das neue Hallenſchwimmbad Freiburg mit einer kleinen Feier ſeiner Beſtimmung übergeben. Im Anſchluß an das alte Marien⸗ bad erbaut, präſentiert es ſich in ſchmucker Ausſtattung. Das Schwimmbecken mit 25 Me⸗ ter Länge und 10 Meter Breite wird auch großen ſchwimmſportlichen Wettkämpfen ge⸗ recht, ſo daß auch internationale Rekorde ge⸗ ſchwommen werden können. Die beiden über⸗ einander liegenden Tribünengalerien nehmen bei großen Veranſtaltungen eine zahlreiche Zuſchauermenge auf. Das neue Bad iſt das erſte und bis jetzt einzige, das einen derart angeordneten Zuſchauerraum beſitzt. Nach der Eröffnung kam der Sport durch die Austra⸗ Wort der Badiſchen Waſſerballmeiſterſchaft zu Wort. Reichsſtatthalter Dr. Seuß-Inquart ſprach in Freiburg i. Br. Freiburg i. Br., 28. Nov. Den Ausklang der Gaukulturwoche in Baden bildete eine Großveranſtaltung in der Feſthalle, bei der Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart ſprach. Bei der Kreisleitung und nachmittags im Rathaus fanden feierliche Empfänge ſtatt. Der Reichs⸗ ſtatthalter trug ſich in das Goldene Buch der Stadt Freiburg i. Br. ein. Am Spätnachmit⸗ tag begann die Kundgebung. Dort ergriff Dr. Seyß⸗Inquart das Wort. Boos in Worms verhaftet Eiſenberg, 28. Nov. Der in der elter⸗ lichen Wohnung verhaftete fahnenflüchtig ge⸗ wordene Erich Boos, ein 20jähriger Meaiſch, erſchoß bei ſeiner Vernehmung auf dem Gen⸗ darmeriebüro den Gendarmeriehauptwachtmei⸗ ſter Alfred Linnebacher mit zwei Schüſſen und flüchtete. In einer Wirtſchaft in Worms konnte Boos feſigenoenmen werden. 5000 Dollar für die heimatgemeinde Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland/ Dier Dolksbüchereien * Buchen, 28. Nov.(Eig. Bericht.) In der letzten Woche fand in Buchen eine Züchterver⸗ ſammlung des Landesverbandes bad. Rinder⸗ züchter ſtatt. Tierzuchtdirektor Dr. Zettler gab einen ausführlichen Ueberblick über alle Fragen der Rinderzucht und ihre Entwicklungs⸗ möglichkeiten im Odenwald, der ein Hochzucht⸗ gebiet für die Rinderzucht Badens werden müſſe. Er betonte, daß die Bereinigung der bis⸗ her ſehr zerſplitterten Zuchtſtämme in Unter⸗ baden ſchon gute Fortſchritte gemacht habe. Durch ſyſtematiſche Bearbeitung des in zentra⸗ ler Zuchtbuchführung zuſammengefaßten Mate⸗ rials der badiſchen Fleckviehzucht habe man den Wert und Unwert der einzelnen Blutlinien er⸗ kannt. Man ſtrebe heute danach, die Vertreter weniger, drei bis vier bewährter Blutlinien in der Herdbuchzucht bevorzugt zu verwenden. Lau⸗ desökonomierat Boos(Buchen) forderte die Bauern eindringlich auf, ihre Futterwirtſchaft zu verbeſſern und zeigte an anſchaulichen Bei⸗ ſpielen den Wert und Vorteil, den die Einrich⸗ tung von Kuhweiden in geeigneten Bauern⸗ wirtſchaften habe. Veterinärrat Dr. Gebhardt (Buchen) behandelte in längeren Ausführungen die Deckinfektionen des Rindes und die Mög⸗ lichkeit ihrer Bekämpfung. Er gab Anweiſun⸗ gen, um die Erkrankungen rechtzeitig zu erken⸗ nen, damit durch geeignete Maßnahmen Scha⸗ den verhütet werden kann. Als Gäſte waren zu dieſer Verſammlung Kreisleiter Ullmer, Kreis⸗ bauernführer Brenner und Landrat Werber er⸗ ſchienen. In Wertheim tagte unter Vorſitz von Kreisgruppenleiter Pg. Link das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe. Zu der Tagung war auch Kreisleiter Dr. Schmidt erſchienen. Der Gaufachgruppenleiter Pg. Knodel(Karls⸗ ruhe) machte längere aufklärende Ausführun⸗ gen über Konzeſſionsfragen, Pacht⸗ und Miet⸗ verträge, über die Preisſtoppperordnung, Ein⸗ heitsbuchführung und Steuerfragen im Gaſt⸗ wirtsgewerbe. Er gab bekannt, daß in nächſter Zeit Buchführungskurſe abgehalten werden. Ebenſo ſeien für die Wirtefrauen Koch⸗ und Servierkurſe in Ausſicht genommen. * Eine freudige Mitteilung erhielt dieſer Tage die Stadt Walldürn. Der Ehrenbürger der Stadt, William Weimar, der in Walldürn ge⸗ horen wurde und in ſeiner Jugend nach Ame⸗ rika auswanderte, iſt dort am 22. Oktober 1938 geſtorben und hat ſeiner Vaterſtadt 5000 Dollar vermacht mit der Beſtimmung, daß die Stadt⸗ verwaltung alljährlich an Weihnachten aus den Zinſen würdigen Armen eine Freude bereitet. . Unter den 160 badiſchen Gemeinden, die am Tag des Schrifttums der Gaukulturwoche eine Volksbücherei ihrer Beſtimmung übergaben, be⸗ fand ſich Wertheim, Boxberg, Walldürn und Hettingen. Ueberall wurde auf den Rathäuſern die Uebertragung aus Freiburg angehört. Im Anſchluß ſprachen die Bürgermeiſter und über⸗ gaben dann die Bücherei ihrer Beſtimmung. hoe 2000 lalaeen diente ein auf die Glatze gema tes Landschaffa⸗ bild den alten Römern als Schönheitsersats hat man es nicht nötig, zu resignieren und auf Haarfülle zu verzichten. Empfehlung duich Erfahiungen unzähliger Gebraucher: Neo-Silvikrin Fluid„Stark“ für Haarwuchs Neo-Silvikrin Fluid„einfach“ z. tägl. Haarpflege Neo-Silvikrin Shampoon 2. hyg. Kopfwaschung in einschlägigen Geschäften erhältlich. Heute sind die meisten Leser über das Beson- dere des Neo-Silvikrins(im In- und Ausland patentiertes Verfahren) unterrichtet. Wer es nicht ist, bediene sich des Gratisbezugsscheines ——— Hierabtrennen! GRAIIS-BEZUGSSCMEI In einem mit 3 Rpf. frankiertem offenem Briefumschlag sen- den an Kerato-Chemie, Berlin SW68 M.., Alexandrinen- straße 26. 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Tief aus einer oſtpreußiſchen Kleinſtadt der fünfziger Jahre wanderte als zwölfjähriger Bocher, ſchmierig, ſchmutzig, aber mit liſtigen Aeuglein, geradewegs aus dem Cheder der Tal⸗ mubſchule, der kleine Hirſch Boruch Straußberg nach England. Was er dort drüben alles geweſen iſt, läßt ſich nicht mehr feſtſtellen. Er behauptete nachher, er ſei dort Kommis, Reporter, Lehrer, Spekulant, Rentier und Dichter geweſen. Ausgerechnet Dichter! Mit 32 Jahren traf er in Berlin ein mit einem ge⸗ pflegten Backenbart und„ſeriöſem“ Auftreten als Dr. Bethel Henry Strousberg. Er wurde hier Unternehmer einer— nie vermied er ſeine Rede mit engliſchen Ausdrücken zu würzen— „General-Entrepriſe“, Er ſelbſt hatte nichts als Schulden. Aber er gründete eine Eiſenbahn⸗ geſellſchaft nach der anderen, deren Aktien und Prioritäten er dem Publikum aufſchwatzen ließ. Die Berliner Preſſe war von ihm zum großen Teil gekauft. Aber auch in den Behörden ſaßen ſeine Schmiergeldempfänger— es war der erſte große Schiebungsſkandal in Berlin, ausgerech⸗ net im Jahre des ſiegreichen Kampfes gegen Frankreich, 1871. Otto Glagau über Strousberg Aber hören wir, was ein gerader, anſtändiger deutſcher Mann über den Juden Strousberg, den„Eiſenbahnkönig“, in ſeinem von den Ju⸗ den haſtig aufgekauften, aber doch noch recht⸗ zeitig in wiſſende ariſche Hände geratenen Büch⸗ lein„Der Börſen⸗ und Gründungsſchwindel in Berlin“ ſchrieb. Otto Glagau, der Verfaſſer dieſes Büchleins, ſetzte Herrn Strousberg fol⸗ genden Nachruf:„Seine letzte Schöpfung waren ca. 65 Millionen Taler 7/prozentige Rumäni⸗ ſche Eiſenbahn⸗Obligationen. Dieſelben kamen 1886 zum Courſe von 71 an die Börſe und wur⸗ den hier unter„Ausländiſche Fonds“ notiert, während ſie bloß von Herrn Strousberg und ſeinen Genoſſen: Herzog von Ujeſt, Herzog von Ratibor und Graf Lehndorff„fundiert“ wa⸗ ren:— eine von den vielen Täuſchungen, die die unglücklichen Käufer dieſes Papieres erfah⸗ ren mußten! Als Herr Strousberg und Con⸗ ſorten zu Neujahr 1871 die garantierten Zinſen nicht mehr zahlten, während der betreffende Eiſenbahnbau ſelber liegen geblieben war, ſan⸗ ken die„Rumänier“ bis auf einen Cours von 40 herab, worauf ſie durch Vermittlung Dritter in fünfprocentige Actien umgewandelt wurden. Wie viel die hochadligen„Mitconceſſionäre“ bei dieſem ſauberen Geſchäft verdient haben, iſt nicht genau bekannt geworden; dem großen „Doctor“ jedoch rechnete Herr J. Hoppe in der „Voſſiſchen Zeitung“(1871 Nr. 205) nach, daß er mindeſtens 10 Millionen Thaler in die Taſche geſteckt habe und über faſt ebenſoviel die Ab⸗ rechnung ſchuldig geblieben ſei. Mit den„Ru⸗ mäniern“, die doch zu viel Geſtank verbreiteten, trat der„Wunderdoctor“ einſtweilen vom Schauplatz ab, und ſeine Hinterlaſſenſchaft über⸗ nahmen die„Discontogeſellſchaft“ und das Haus Bleichröder, in dem ſie die betrogenen Gläubiger zu einer Actiengeſellſchaft vereinig⸗ ten. Man verlangte, daß die Attentäter von ihrer Beute ca. 25 Millionen⸗Thaler heraus⸗ geben ſollten, aber Herr Strousberg bewilligte nur 6 Millionen, und man mußte wohl oder übel damit zufrieden ſein, denn der„fünfzig⸗ fache Millionär“ war inzwiſchen ein bettelarmer Mann geworden. All' ſeine Häuſer, Paläſte, Schlöſſer, Güter und ſonſtigen Liegenſchaften hatte er an ſeine Frau abgetreten.“ Das war nicht der einzige Jude, der ſich auf dieſe Weiſe bereicherte und die ergaunerten Rieſenſummen an ſeine Verwandten verſchob. Glagau bringt eine ganze Flut von Belegen für die ſchmachvollen und ſchändlichen Grün⸗ dungen, bei denen die Aktionäre betrogen und die Geſchäftsmoral ruiniert wurde. Das Berliner Baugeſchäft Beſonders das Berliner Baugeſchäſt wurde von den Juden an ſich geriſſen. Jü⸗ diſche Baugeſellſchaften kauften das Bauge⸗ lände rings um Berlin auf. Dann wurde fol⸗ gender Dreh angewandt: Die Baugeſellſchaft gab das Haus Handwerkern zu bauen in Auf⸗ trag. Die Maurermeiſter, Zimmermeiſter, Glaſermeiſter ſteckten ihr Geld und ihre Arbeit in den Bau— und wenn dieſer nun einiger⸗ maßen bezugsfertig daſtand, ſo betrieb plötz⸗ lich der Inhaber der erſten oder zweiten Hy⸗ pothek die Verſteigerung des Hauſes. Die Hy⸗ potheken ſtanden rangmäßig vor dem Baugeld, vor dem Arbeitsgeld der Handwerker. Und' dann? Der alte Judengegner Ahlwardt ſchilderte dieſe Entwicklung treffend:„Das Haus kommt zum Zwangsverkauf. Laſſen die Handwerker auch ihre Forderung eintragen, was nützt es ihnen? Bei der hohen Kaution können ſie doch nicht mitbieten. So erwirbt der Jude ein Haus, in dem ihm die Fußböden, Treppen, Fenſter, Waſſerleitungen, Oefen, Ta⸗ pezier⸗ und Glaſerarbeiten, Dächer, Abfluß⸗ röhren, keinen Pfennig koſten, und meiſtens ſehr ſchön ausgeführt ſind. Und die Handwer⸗ ker? Ja, über deren Schickſal ſchreiben die Zeitungen nichts. Gehe gber nicht gleich mit Verachtung und edlem Selbſtbewußtſein vor⸗ über, wenn du im Rinnſtein einen total be⸗ trunkenen, zerlumpten Menſchen liegen oder von der Polizei eine Schar aufgegriffener Va⸗ gabunden vorüberführen ſiehſt: Wer weiß. wo⸗ durch ſie ſo tief geſunken ſind! Was du jetzt biſt, das war auch ich, Was ich bin, kannſt du werden!“ Neben dem Betrug an den ehrlich arbeiten⸗ den Handwerkern war es der Wucher an der Arbeit, wovon ſich das Judentum Reichtümer erwarb. Von den Konfektionsjuden 1890 ſchrieb Ahlwardt über die Not der Man⸗ telnäherinnen in den jüdiſchen Konfektions⸗ geſchäften in Berlin:„Da ſteht im Schaufenſter ein Mantel mit 80—100 RM ausgeprieſen, an dem der Schweiß der chriſtlichen Sklavin klebt, natürlich unſichtbar, denn fleckig darf derſelbe nicht abgeliefert werden, ſonſt giebt es einen von Prof. Dr. Johann von Leers Abzug am Nadelgeld. Nadelgeld, bittere Iro⸗ nie, für dreitägige ununterbrochene Arbeit drei Mark(jetzt nur noch zwei Mark). Juden⸗ lohn wird wohl mit Judaslohn identiſch ſein. Für Regenmäntel beträgt der Preis.00—.25 Mark, Zwirn, Seide und Nadeln müſſen von dieſen.25 Mark auch noch bezahlt werden. Ja, die Juden bezahlen ſo ſchlecht, iſt die ſtän⸗ dige Parole dieſer meiſt noch jungen und blü⸗ henden Mäntelnäherinnen, die ihnen dereinſt zum Fluch wird. Eines Tages gefällt dem jüdiſchen Konfektionär oder ſeinem ſauberen Geſchäftsführer das Mäochen beſſer, als die Ware. Jetzt hat aller Geiz ein Ende, und Jeruſalem zeigt ſich in ſeiner ganzen Keuſchheit und Fri⸗ volität. Man genießt auch gern einmal ein war⸗ mes Abendeſſen ſtatt der ewigen Koſt von Kaffee und Brot. Und in eigier Nacht begegnen uns auf der Straße geputzte Frauenzimmer, die ſeit kurzem die Schar öffentlicher Dirnen vermehrten. Einſt beſaßen ſie Scham, jetzt nicht mehr. Fragt man eins, zwei, drei: Was waren Sie früher? Mantelnäherin! Und haben Sie ſich nicht anſtändig erhalten können? Die Juden bezahlen ſo ſchlecht! iſt die letzte Antwort.“— Judengeslchter von 1700 Jahren Noch niemals haben die Juden bei den Völkern der Erde Anerkennung oder Achtung gefun⸗ den. Aus allen geschichtlichen Zeiten ist bekannt, daß niemand etwas mit den Juden zu tun haben wollte. Besonders interessant sind diese sogenannten„Trierer Terrakotten“, die bei den umfangreichen Ausgrabungen in Trier gefunden wurden und aus dem 3. und 4. Jahrhun- dert nach der Zeitenwende stammen. Schon damals sahen die Künstler das Gesicht des ewigen Juden so, wie es uns heute noch mit Abscheu erfüllt. (Scherl-Bilderdienst-.) „Friede ũber dem Ein neuer franzõösischer Film In einem der neueſten und größten Pariſer Kinos, dem„Olympia“ nahe der Oper, das im Vorjahr mit dem„Volbsfront“⸗Film„Marſeil⸗ laiſe“ eingeweiht wurde, läuft ſeit wenigen Ta⸗ gen ein weſentlich anderes Filmwerk„Friede über dem Rhein“(paix sur le Khin) von dem bekannten Regiſſeur Jean Choux, mit ausgezeichneten Darſtellern wie Francoiſe Ro⸗ ſay, John Loder, Georges Peclet und anderen. Weder das leider nicht allzu ſtarke Publikums⸗ intereſſe, das ſich ſtets mehr der Senſation als einer friedlicheren Tendenz zuwendet, noch einige ſtoffliche Mängel ſollen uns hindern, die⸗ ſen Film zu begrüßen— und ſei es auch nur wegen ſeines ſchönen Titels, der gerade im Zeichen des Münchener Friedenswerkes und neuerlicher Erörterungen über eine deutſch⸗ franzöſiſche Nichtangriffserklärung eine ſo er⸗ freuliche Aktualität beſitzt.„Friede über dem Rhein“,— das große Ziel, das ein ſolcher Titel umreißt, vermag uns in dankenswerter Weiſe abzulenken von den vielen minder angenehmen Erſcheinungen der Pariſer Tagespolitik; es ſchlägt vielmehr die Brücke zu jenen Beſtrebun⸗ gen, von denen unter der Führung Adolf Hit⸗ lers unſer ganzes Volk beſeelt iſt und von denen es ſich auch durch Gehäſſigkeiten oder Verleum⸗ dungen, durch viele bittere Erfahrungen nicht abbringen laſſen möchte. „Friede über dem Rhein“— der Großteil der Handlung hat nur loſe mit dem Titel zu tun, deſſen Grundidee immerhin mehrfach durchblitzt, unaufdringlich genug, um auch dem franzöſi⸗ ſchen Empfinden erträglich zu ſein, verbrämt mit anderen Elementen, die dieſem Empfinden hohe Genugtuung liefern. Die Handlung be⸗ ginnt mit dem Einzug der franzöſiſchen Trup⸗ pen 1918 ins Elſaß, in jenes bis dahin zwi⸗ ſchen zwei Völkern hin⸗ und hergeriſſene un⸗ glückliche Land, dem erſt die Erklärungen des Führers über die Anerkennung der heutigen deutſch⸗franzöſiſchen Grenze nach der Saarab⸗ ſtimmung, erneuert nach dem Anſchluß und nach München, endgültige Klarheit über ſein Schick⸗ ſal gebracht haben, verbunden mit einer großen Beruhigung für Frankreich, das nun keinerlei Recht mehr beſitzt, auf unſerer Seite etwa ähn⸗ liche Revanchegefühle zu argwöhnen, wie ſie jenſeits des Rheins ſeit 1871 Jahrzehnte hin⸗ durch beſtanden und eines der Auslöſungsele⸗ mente des Weltkrieges gebildet hatten. Verſinnbildlicht wird dieſes bisherige Schick⸗ ſal des Elſaß in jener Bauernfamilie, die einen ihrer Söhne im Kriege verloren hat, während⸗ von den überlebenden der eine auf franzöſiſcher, der andere auf deutſcher Seite kämpfte. Sie kehren beide zurück, der eine mit ſeiner fran⸗ zöſiſchen Frau, einer Pariſerin, die zwar miß⸗ trauſiſch aber als zugehörig aufgenommen wird; der andere mit der Abſicht, eine Deutſche zu heiraten, die ihn während ſeiner Verwun⸗ dung gepflegt hat. Konflikt zwiſchen menſch⸗ licher Anſtändigkeit und Chauvinismus: der Vater, die Verwandten, am meiſten die Schwä⸗ gerin aus Paris widerſetzen ſich dieſem Plan, eine Deutſche ins Haus zu bringen. Wohlge⸗ merkt, die eigentlichen politiſchen Probleme bleiben unberührt: man erfährt nicht, wie der als deutſcher Soldat heimgekehrte Soldat über das Los ſeiner Heimat denkt; er läßt ſich ledig⸗ lich in ſeiner privaten Sphäre nicht beirren, verläßt aus Liebe zu ſeiner deutſchen Kranken⸗ ſchweſter das Vaterhaus und geht nach Straß⸗ burg, um ſich hier mit einem anderen Kamera⸗ den von der deutſchen Seite, einem jungen Bildhauer, auf eigene Fauſt durchzuſchlagen. Jenem iſt es noch übler ergangen: er hat bei der Heimkehr ſeine ehemalige Verlobte mit einem Schieber namens Krebs verheiratet ge⸗ funden, einem ganz üblen Subjekt, deſſen Ab⸗ fertigung zu einem der ſympathiſchſten Züge des ganzen Films wird. Denn dieſer Krebs iſt nicht nur Kriegsgewinnler und Herzenserſchlei⸗ cher, ſondern zugleich ein Geſinnungslump und Chauviniſt,„ein Mann, der mit dem Frieden Geſchäfte machen will, wie vordem mit dem Krieg“. Ausgerechnet den Heimgekehrten, den erx um ſein Glück betrogen hat, will er einen Denkmalsauftrag„entſchädigen“, der au die Errichtung eines Triumphbogens am Rhein, eines Mahnmals der Revanchegeſinnung und der Unverſöhnlichkeit, abzielt. 700—15 das Thema des Titels ein: der auf⸗ rechte Bildhauer lehnt das in doppelter Hin⸗ ſicht ſchmähliche Anſinnen des Schiebers ab und reicht ſtatt deſſen den Entwurf eines Denkmals „Friede über dem Rhein“ ein. Gleichzeitig ge⸗ Es iſt bekaaint, wie der große Konfektionz geruyf te jude Paul Singer, nebenbei leitender Abgeord⸗ neter der Sozialdemokratie, den armen Mih e—5 chen, die ſich über ihren unzureichenden Lohn auc 175 betlagten, ſagte, daß ſie ja dann auf die Frieh⸗ 35 Iunn richsſtraße gehen könnten.„Berlin hat keine terne, die über Bordelle mehr, aber es hat Konfektionsgeſchüften Fie Großen oder f. war eine damals in Berlin ganz gebräuchliche iich für beide. Ab Redensart unter den Juden. Der jüdiſche Ehef denn wo eines bekannten Berliner Konfettionshauſeß über ſoviel Aufwa antwortete einem jungen Mädchen, die ſich um gleuben ſie ſich eine Stellung bewarb und meinte, daß 15 T0 Perſett. Da laſſen ler monatlich doch wohl zu wenig ſeien, mit hes bern. deutungsvollem Lächeln:„Dafür gebe ich mei⸗ Zwar—, ſie ſte nen Damen auch ſchon um 6 Uhr frei.“ iht offenen Mün bem Kinderblick u. Judenwucher an Beamten kreuzten Händen, Beſonders einträglich für die Juden wat Plck realer. 20 auch der Wucher am Beamten. Die Metho⸗. den, die dabei angewandt wurden, waren rachtem⸗ ſchamlos; immer wieder gab es Selbſtmorde 4 an die Adver tüchtiger und ordentlicher Beamter. Einer her erſchütterndſten Fälle iſt der Selbſtmord deß Berliner Schulrektors Bombe, eines heſon ders tüchtigen Lehrers, am 4. Januar 1885 dieſer Mann war durch Krankheit ſeiner Fral gezwungen worden, ein kleines Darlehen auß⸗ zunehmen, und zwar hatte es ihm ein Zude Max Cohn in Höhe von 50 Talern gewährt, 60* Maſten gehängt h aulgen ar nicht, daß ma beſagter Mann m⸗ h en Anpackens, meinen ganz a daß man ſie ſic Auf dieſer Grundlage hatte man ihn immer ziag ſpeziell: tieſer und tiefer in die Verſchuldung himein⸗ ſen es uns getrieben. So wurde auch dieſer unglücklich gda oben in de Rettor ichließlich, trotzdem er ſich faſt tot arbei⸗ kuf der Breiten S tete, in eine Verſchuldung hineingetrieben, gus Weihnachtsmar hehängt, und hat d hollen: wer die m her gewandteſte Kl helohnung. Wer damit ange icht. Vielleicht w ſer dreiſter Lau us ſportlichem El denklichen Anſich: nehme“ gehandelt! der er ſich nicht mehr hinausarbeiten konnte, Verbrechen an Offizieren Neben der Auswucherung von Beamten war es vor allem die Auswucherung von Offizie ren, an der die Juden ſich reich machten. Waßz auf dieſem Gebiet an Elend und Verzweiflung angerichtet iſt, wieviel ſchöne alte Güter durch Judenwucher in jüdiſche Hände kamen, wie⸗ viele junge Menſchen, die aus Leichtſinn oder aus wirtlicher augenblicklicher Verlegenhell in J Rerbild machte ſof Verſchuldung geraten waren, über den„großen——* Teich“ gehen oder zur Piſtole greifen mußten — das läßt ſich heute überhaupt nicht mehr im einzelnen darſtellen. Die ungeſchriebenen Regi⸗ mentsgeſchichten jener Zeit— gerade dort, wo Wonne, daß m reiche Judenjungen den einfachen Stil des O Es wurde ein all fizierskorps verdarben, mit dem Taufſchein ge⸗ Hie und da ſchli tarnt— ihre Zerſetzung betrieben— könnten er⸗ entrüſteten Zei ſchütternde menſchliche Tragödien ſchildern. atte ſchließlich auc Man braucht bloß ein wenig tiefer hineinzu⸗ Pergriff man ſie ſehen in die Sozialgeſchichte des vorigen Jahr? aumf Und trotzder hunderts— und ſchon wird das grauenvolle Jeigentlich keinen Ve Bild des Juden ſichtbar, des Wucherers, Betrü⸗. gers und Ausbeuters. Und da nun kommen die e Affen. Man ichte den aus, d hückte ſich dreifach 4— Juden und klagen der Welt vor, ihnen ſei un⸗ tion unſerer Väter und Großväter wo die weſentlichſten Teile zuſammengegaunert worheſß Augen der Oe hen die Trompete, recht geſchehen— und finden in der Ta beflegf dofch kannten,„alten, ſoliden“ jüdiſchen Vermög uptſache war— 2. 66 El H erd und das Fl mentale Spießer, die ihnen das lächerliche ⸗ 1 4 chen abnehmen, daß ihnen im Dritten Reit W5 „gemacht“ worden ſind, ſind dieſe jüdiſchen Ver⸗ 4 mögen in Wirklichkeit aus Jammer, Not und pg wie beim Ar us Werk verrichte! angt war, ſo ef man ihm„ga⸗ ohrhunderts“ Unrecht geſchehen wäre. Schon in der Gener Tränen unſeres armen anſtändigen Volles zum ſe und mit ſchlec lber ſich am grün⸗ Flugzeug!“ ſoll er ma lingt es ſeinem Kameraden oder vielmehr deſſen ie ſein. Als eir inzwiſchen aus Deutſchland übergekommeller eef inem die—— twort:„Des Sp do.“ Eprachs 1 Schön ſahen ſie n junger Frau, der er trotz aller Schikanen tren geblieben iſt, den häuslichen„Frieden am Rhein“ herzuſtellen: ſie pflegt als Kranke ſchweſter den rechtzeitig verunglückten ie⸗ ervater ſo gut, daß dieſer nunmehr auch der 10 di Deutſchen am Weihnachtsabend ſein Haus nicht 1 die. mehr verweigern kann. Da außerdem die hite Hühner Schwägerin aus Paris endlich ein Baby hat, iſt das Glück vollkommen, und ein ſomhefſthe MHannheim zöſiſchen Soldaten, nunmehr unter dem gleich Dach vereint. Wie man ſieht: im weſentlichen eine inner elſäſſiſche, ganz auf das Privatleben abgeſtellie Löſung des Friedens⸗ und Verſtändigungsprs blems, die obendrein ohne glückliche Zuffll (Unfall des Vaters, Pflegerinnentätigkeit den jungen Deutſchen uſw.) ſchwerlich ſo glatt ge gangen wäre. Aber erfreulich und anerkenn wert bleibt die ſaubere Behandlung dieſes wenn auch engen Themas, die cunbene ſtaltung von Einzelzügen: Verbundenheit del elſäſſiſchen Bauernfamilie mit ihrem Bodeſß Verurteilung des Schieber⸗Chauviniſten, Het vorhebung des Bildhauer⸗Idealiſten. Deſſen ſchöne Idee, die dem Ganzen den gibt, erleidet freilich ein Schickſal, das ewiſſ maßen die realpolitiſche Korrektur zu 95 onſt ſo erfreulichen Abſicht gibt: Die chauwinffi Denkmalspläne werden verworfen, aber der Entwurf„Friede über dem Rhein“ nicht min⸗ der. Worauf der Bildhauer proklamiert:„Sauß werden wir dieſen Vorſchlag ſolange iwi erneut einreichen, bis er doch einmal verw licht wird“. Man möchte ihm raten, i ſpinnung des Filmthemas, wenn er v bis heute noch nicht weitergelangt ſein ſollte“ wofür nach der Abſage Rehnaud deren als Aufrüſtungsarbeiten(„Maf inenge⸗ wehre ſtatt Brunnen“) auch für die nächſte Zei keine Ausſicht auf Verwirklichung mehr beſfleht — ſeinen Entwurf in Deutſchlayd einzureichen. In der Tat: ein braver Film, von uns aus geſehen auch völlig zeitgemäß, aber in Frant reich 1938 etwas vereinſamt, etwas abfeiig e 5 2 Wunderdar verw' Hauptverkehrsstral lblleh der ro Groß-Mannheim Dienstag, 29. Uovember 1958 november 1050„hanenz reuzbanner“ oße Konſetlunz/ 3 geruyfte Gdovonto lràng itender Abgeord⸗—. 5 den armen Für wen iſt Weihnachten da, die Weihnochts⸗ ureichenden Lohn—4 die Adventsſonntage, die glänzende Stadt in auf die Frieh⸗ Schmuck ihrer Lichter und ihrer bunten 000 15 Riiben, die Tannenbäume und die ſilbernen Derlin ha 1 erne, die über den Straßen leuchten? Für ettionsgeſch ie Großen oder für die Kinder? Wahrſchein⸗ ganz gebräuchlich Der jüdiſche Chef li für beide. Aber am meiſten doch für die ider, denn wo wir guter Stimmung ſind ronfektionshauſeß über ſoviel Aufwand und ſo viel Betrieb, da ochen, die ſich um glauben 3 ſich ſchon in eine Märchenwelt inte, daß 15 Ta- berſetzt. laſſen ſiſe ſich ohne weiteres ver⸗ nig ſeien, mit he⸗ bern. für gebe ich meie Zwar—, ſie ſtehen nicht da mit vor Ehr⸗ Uhr frei.“ ichtoffenen Mündern, mit verlegen ſtaunen⸗ ien Kinderblick und untätig auf dem Rücken zeamten euzten Händen, ſondern ſie ſind ein ganzes die Juden war 1 Biick realer. Sie glauben anſcheinend auch en. Die Metho 1 Eim mehr an den Weihnachtsmann, dieſe wurden waren 1 Bengels; ſie glauben auch nicht, daß der es ehrachtsmann dieſes hübſche Spiel⸗ Ei morde ag än die Adventskränze hoch ohen an den amter. Einer der Raſten* t hat oder irgendeiner ſeiner Selbſinord deß rigen Engel. Und ſie glauben ſchon de, eines beſon, er nicht, daß anan artig warten müſſe, bis 4. Januar 1886% f keſegter Mann mit langem Bart ihnen das hheit ſeiner Frau Aelzeug auf den Weihnachtstiſch legt.. s Darlehen au ie ſind praktiſch, ſie ſind die Jugend des s ihm ein ZJud hen Anpackens, die Jugend des Sports und Talern gewähn meinen ganz allgemein, die Welt iſt dazu man daß man ſie ſich erobert. Und meinten am tan ihn immer Simstag' fpeziell:„Weihnachten iſt für uns da, chuldung hinein ir müffen es uns erobern.“ Und das Spiel⸗ ieſer unglücklics F gg da oben in der Luft auf den Planken und ich faſt tot arbets Fuf'der Breiten Straße, das hat ein zeitgemä⸗ eingetrieben, guß er Weihnachtsmann oder ſonſtwer da herauf⸗ beiten konnte. Fhängt, und hat damit ſelbſtverſtändlich ſagen Pollen: wer die meiſte Courage hat und wer ir gewandteſte Kletterer iſt, dem gehört die delbh' ung. Wer damit angefangen hat, das weiß man icht. Vielleicht war's 5 ein ganz beſon⸗ Rrer dreiſter Lauſebengel, der weit weniger us ſportlichem Ehrgeiz als vielmehr in der denklichen Anſicht„mir gehört, was ich mir kehme“ gehandelt hat. Wie dem nun ſei, das horbild machte ſofort Schule.„Was der kann, uich noch lange“, dachte leiſe ein zweiter, Aicht lange aber, und ſie machten es alle wie Affen. Man feuerte ſich gegenſeitig an, ichte den aus, der es nicht ſchaffte, man puckte ſich dreifach in die Hände und zeigte dort, iit Wonne, daß man ein Kerl war. des Ofe es wurde ein allgemeiner Wettkampf. 3 Aun geecie und da ſchlich einer vorbei und bohrte n— tönnten er, Fhen entrüſteten Zeigefinger in die Luft— und en ſchildern. hatte ſchließlich 1 nicht unrecht. Denn hier tiefer hineinzu⸗ ergriff man ſich anfremdem Eigen⸗ 's vorigen Zahr⸗ Fum uUnd trotzdem konnte man den Bengels das grauenvolle Feigentlich keinen Vorwurf machen, die hier nicht zucherers, Betrü⸗. die 5 r, ihnen ſei un⸗ Ien n der Tat ſenti⸗IEI 5 DPNDFUN lächerliche Mür⸗ 1 u Dritten Reich 1 On gooeColoGNK pUDER-SFlft MAC ScHUUARZLIUST · BERIIN izieren on Beamten wa gvon Offizi ch machten. Wa nd Verzweiflu alte Güter durt ide kamen, wi Leichtſinn oder Verlegenheit in iber den„großen greifen mußten äter wo die ſchen Vermög ſe jüdiſchen Ver⸗ mmer, Not und igen Volkes zum gaunert worden. kiwa wie beim Aepfelklauen en fon ſtill und Ae und mit ſchlechtem Gewiſſen, ſondern vor een Augen der Oeffentlichkeit und— was die Wuptſache war— unter ihrem Beifall Werk verrichteten. Und wenn er oben an⸗ klangt war, ſo irgendein Lauſejunge, und ler ſich am grünen Kranz aus Tannenzwei⸗ ien die Trompete, den Ball, das Spielzeug⸗ fierd und das Flugzeug baumeln ſah, dann man ihm„ganz im Geiſt des techniſchen Dahrhunderts“— zu:„Das Flugzeug, das Rlügzeug!“ ſoll er ſich nehmen. Und er nahm's. man konnte ihnen gar nicht rvielmehr deſſen lie ſein. Als einer dennoch böſe wurde— übergekommener fen weißer Rabe ſozuſagen—, bekam er von Schikanen tren iem die treuherzige und überzeugt gegebene irort:„Des Spielzeug is doch fer uns Kin⸗ do.“ Eprachẽ und holte ſich„ſei Sach“. Echön ſahen ſie nach der Plünderung ja nicht gade aus, die Adventskränze, mit den langen die Luft ſtechenden Drahtenden. Wie ge⸗ yfte Hühner„„„0 4 im i ichter glanz been Mannheim im Lichterg ter dem gleich en eine i eben abgeſtellt ſtändigungspro⸗ ückliche Zufäll nentätigkeit dei lich ſo gla d anerken andlung di bunb bundenheit ihrem B uviniſten, iſten. 408 n den T l, das der ur zu fiiſ chauviniſti chen fen, aber der ein“ nicht mi lamiert:„Da ſolange wi inmal ver —————— K 2 1* en 4„ gt ſein ſollte d5 an alle ia mehr beſteht deutſchlan Wunderbar verwandelt haben sich unsere aptverkehrsstraßen in den Abendstunden an- iglen der großen Weihnachtswerbung. „von uns aus 1 Aufn.: Heiß ufn.: aber in Frank⸗ has abſeitig. vor Beendiaemd der Verhamdhane weden die Aufobandiflen am Sondercgericli- Im weiteren Verlauf der Verhandlung Aahaß die Autobanditen wurde durch Gerichtsbeſchluß daß der in der Heidelberger Klinik befindliche äckermeiſter Friedrich Müller durch den Bei⸗ fitzer Landgerichtsrat Dr. Otto Mül⸗ ler kommiſſariſch vernommen wird. Termin war Montag 19 Uhr. Es wurde dann in die Beweisaufna hme eingetreten. Zu⸗ Außfe gab der Kriminalbeamte aus Eiſenach Aufſchluß über die familiären Verhältniſſe, die bei den Angeklagten unter keinem günſtigen Stern ſtanden. Bei Horn iſt noch nachzutragen, daß er ſeine Legitimationspapiere und ſeinen Wehrpaß für 20 Mark verpfändete. Der zweite Kriminalbeamte berichtete über die Vorerhebungen. Horn ſchob das Unterneh⸗ men dem Reif in die Schuhe. Beide waren ſich aber darüber klar, was ſie vor hatten. Sie wollten die 183 ausrauben. Es war auch wiederholt davon die Rede, daß, wenn die erſten Schläge ihre Wirkung nicht erzielten, die Betäubungsaktion fortzuſetzen ſei. Es war gedacht, den Ueberfallenen im bewußtloſen Zuſtand auf die hinteren Plätze zu legen, ihn zu feſſeln und ſo zu verſuchen, bis an die Grenze zu kommen und dann den Verletzten im Auto liegen zu laſſen. Von den anderen Zeugen waren die Aus⸗ ſagen von Dr. Schütz, Mannheim, von erheb⸗ lichem Intereſſe. Er ſagte aus, daß an dem 13. November ein ſehr ſtarker Nebel die Sicht ſehr beeinträchtigte. Nur in großen Umriſſen ſah Dr. Schütz einen Wagen vorbeifahren, in dem außer dem Fahrer noch zwei junge Leute erkannt werden konnten. Schon kurze nach dem Ueberholen ſprangen die beiden Burſchen quer über die Bahn. Der Wagen ſteuerte füh⸗ Kein Zv/eifel— sie können sich sehen lassen Die Zeitungsverkäufer des„Hakenkreuzbanner“ tragen seit Samstag eine neue, schmucke Uniform. Auch wurden ihnen verschiedene„Boys“ zugesellt, die ihre„stummen Gehilfen“ sind. Aufn.: Jütte Das ſchufen werktätige Frauen Ihre Whw-Handarbeitsſpende in Anweſenheit des Kreisleiters der USb übergeben Vor einigen Tagen brachten wir einen kurzen Hinweis, daß am Samstag und Sonntag die Handarbeitsſpende der Abteilung Frauen in der DAß, die ſie für das WoW gearbeitet und be⸗ ſtimmt hat, zu beſichtigen ſei. In der Tat haben viele Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen die Gelegenheit wahrgenommen, der Ausſtellung im alten Rathausſaal ihren Beſuch abzuſtatten und ſich davon zu überzeugen, daß die werk⸗ tätigen Frauen und Mädchen unſerer Stadt nicht nur ſozialiſtiſch denken, ſondern bereit ſind, ihre Geſinnung durch ihr Tun unter Beweis zu ſtellen. reilich, daß dieſer Beweis der frohen und opferfreudigen Tat ſo überwältigend ſein würde, wie er es in der Tat geweſen iſt, hatte niemand der Beſucher vermutet, das hat ſelbſt die Männer und Frauen der Arbeitsfront über⸗ raſcht, iſt doch der Aufruf an die Betriebe, ſich an einer ſolchen Gemeinſchaftsarbeit zu betei⸗ ligen, erſt vor wenigen Wochen erfolgt. Man hatte auch zuerſt in keiner Weiſe beab⸗ ſichtigt, die Arbeiten vor den Augen der Oef⸗ fentlichkeit aufzubauen. Denn der Wille zu Wag u opfern und zu helfen, der Wille zum interhilfswerk des deutſchen Volkes iſt ſo ſehr in uns verankert, iſt uns eine ſo große Selbſt⸗ S daß wir mit gleicher Selbſtverſtändlichkeit in aller Stille und aller zu geben und zu helfen gewohnt ind. Montagvormittag nun wurde die große Spende der werktätigen Frauen— auch die ſnd ehilfinnen der einzelnen Ortswaltungen ind beteiligt— in Anweſenheit von Kreis⸗ kleiter Schneider und Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Drös, von der Kreisfrauenwalterin dem Kreisobmann übergeben, und dieſer ſei⸗ nerſeits übergab die Spende dem Kreisamts⸗ leiter der NSV. Vertreter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront waren im alten Rathausſaal erſchie⸗ nen. Nach dem Lied der— es waren die Führerinnen der Werkfrauengruppen aus den verſchiedenen Betrieben zur Uebergabe ge⸗ kommen— ergriff Kreisfrauenſchaftswalterin Münchbach das Wort. „Wir wiſſen, daß denn Beſtand eines Volles Gefahren drohen können, wenn ſeine Mütter hinter der Maſchine ſtehen.“ Aber hier habe die Arbeit der DAF als der Betreuerin aller werk⸗ ſchaffenden Deutſchen, gleich welchen Ge⸗ ſchlechts, eingeſetzt, die Arbeit der vor nun vier Jahren begründeten„Abteilung Frauen“, de⸗ ren Wirken darin beſtünde, die im Betrieb auf⸗ tauchenden Fragen der rein weiblichen Belange durch die Tat zu löſen. Neben die Betriebs⸗ walterin ſeien nun auch die Gruppen der Werkfrauen G eine noch junge, erſt zwei Jahré alte Einrichtung; denn in den oft 1200, 1500 und 1800 Frauen umfaſſenden Betrieben Mannheims ſei die ſoziale Arbeit für eine ein⸗ zelne zu groß. Die DAß habe ſich das Ver⸗ trauen der berufstätigen Frau erworben. Der Erfolg dieſer Ausſtellung beweiſe es. Er be⸗ weiſe vor allem, daß es den Werkfrauen ge⸗ lungen ſei, echten Gemeinſchaftsgeiſt in die Be⸗ triebe zu pflanzen. Kreisobmann Schnerr ſprach den Frauen ſeinen Dank aus für die Mühe und Arbeit, die ſie ſich in langen Abenden nach ihrer berufli⸗ chen Tätigkeit gemacht hätten. Alle dieſe Klei⸗ dungsſtücke, die ſie genäht, gehätelt, geſtrickt hätten, würden unſeren bedürftigen Voltsge⸗ noſſen über die Strenge des Winters hinweg⸗ helfen und ihnen Freude bereiten. Durch ihre ſchöne Tat ſei der Gemeinſchaftsgedanke, um deſſen Verwirklichung wir ſtets von neuem kämpfen, ein Stück weitergeſchritten. Damit übergab Kreisobmann Schnerr die WolW⸗ Spender der NSV,. deſſen Kreisamtsleiter Eckert ſeinerſeits ſeinen Dank an Pgn. Münchbach aus⸗ ſprach. Er gab ſeiner Ueberraſchung über den Umfang der Spende Ausdruck— vorſichtige Schätzungen rechnen mit einem Wert von 15 000 RM. Der Kreisamtsleiter verſprach, die Geſchenke den würdigſten und notleidenſten Volksgenoſſen und ihren Kindern zu geben. Nachdem mit dreifachem„Sieg⸗Heil“ des Führers gedacht war, nahmen der Kreisleiter, die Kreisfrauenſchaftsleiterin, die Männer und Frauen der DAß und NSVeinen Rundgang durch den Saal vor. Man hat in dem weiten Saal dicht nebeneinander viele lange Tiſche aufgeſtellt, auf denen die Kleidungsſtücke auf⸗ geſtapelt liegen. Man muß es wirklich„auf⸗ geſtapelt“ nennen. Auch ringsherum an den Wänden hängen die Kleider uend Anzüge und Wäſcheſtücke. Außerdem, wie wir erfuhren, liegen noch viele Sachen in Kiſten verpackt, die man gar nicht in der Ausſtellunig unterbringen konnte. Mit nüchternen Worten und Bezeichnungen kann man die Gaben benennen: Wollſachen, Pullover, Babywäſche, Leibwäſche für größere Kinder: Mäntel, Röcke, vor allem auch Buben⸗ hoſen und Bubenanzüge, Schürzen, warme Pantoffeln(auch gerade ſelbſtgearbeitete Schuhe!), zwiſchendrin allerhand hübſches Spielzeug, Puppen, Bücher, Spieltiere—, die Hülle und Fülle. Was aber kaum benannt wer⸗ den kann, das iſt eben der Reichtumn an Ideeei, an Phantaſie, die aus der Liebe zur Sache eeit⸗ ſteht und aus der heraus alle jene reizvollen Kleinigkeiten entſtanden ſind, die jede Arbeit von der anderen unterſcheiden und die es dem unbekannten Volksgenoſſen ohne eine Wort ſa⸗ gen: dieſe Dinge ſind nicht nur zur Erfüllung eines Zwecks gemacht, ſondern ſie ſind in Freude gearbeitet worden, um wieder Freude zu bereiten. Jeder notleidende Volksgenoſſe ſoll aus dieſen Gaben ſpüren: für ihn, der un⸗ ſerer Hilfe noch bedarf, iſt nichts gut st. rerlos bis zur Böſchung. Der Zeuge kam ge⸗ rade noch dazu, wie der überfallene Bäckermei⸗ ſier Müller unter verzweifelten Kraftanſtren⸗ gungen ſich blutüberſtrömt vom Boden aufrich⸗ lete und Hilfe ſuchte. Sofort wurde die Ver⸗ folgung der Täter aufgenommen. Die Attentäter folgten den Aufforderungen zum Halten nicht. Dr. Schütz gab dann zwei Schreck⸗ ſchüſſſe ab. Horn ergab ſich dann, während Reif den Verſuch unternahm, wieder zu eni⸗ kommen. Als ſie zum Tatort gebracht wurden hielt ihnen Müller ihr Vorhaben vor. Reif atte nun die Kühnheit zu behaupten, daß Müller einen Autounfall erlitten habe. Sie ſeien flüchtig gegangen, weil ſie mit die⸗ ſem Unfall nichts zu tun haben wollten, Der Zuſtand des verletzten Kraftfahrers ſprach aber Lager dieſe Ausflüchte. Der Zeuge berichtete, aß er den Verletzten blutüberſtrömt an⸗ getroffen habe. Er habe ihm dann ein Tuch zum Notverband gegeben und zum Glück hatten ſich zwei Männer vom Roten Kreuz in der Nähe des Tatortes aufgehalten, die einen Verband anlegten und den Verletzten nach Hei⸗ delberg transportierten. Preſſe und Rundfunk hatten präzis gearbei⸗ tet, denn es meldeten ſich noch Zeugen, die an Affäre unmittelbar beteiligt waren. Von Kaiſerslautern hatte ein Offizier die bei⸗ den Burſchen mit nach Mannheim genom⸗ men. Wie er als Zeuge bekundete, hatten ſie die Abſicht, nach Darmſtadt zu fahren. Horn erzählte, er werde am 18. November zu einem Panzerregiment eingezogen. Beide— bei der Grenzbefeſtigung beſchäftigt geweſen. Der Offizier, der an dieſem Sonntag in Zivilklei⸗ dern die Autofahrt unternahm, beobachtete durch den Rückſpiegel den Hinter⸗ mann(Reif). Horn war neben ihm geſeſſen. Ihm ſei nur noch aufgefallen, daß ſich die Bur⸗ ſchen an der Rheinbrücke, wo ſie der Zeuge ab⸗ ſetzte, auffallend höflich und mit Dankesbezei⸗ ungen verabſchiedeten und auf ſeiner Rück⸗ fahrt ihm wieder zuwinkten— er möge ſie mitnehmen, was der Zeuge aber nicht tat. Die anderen Zeugen ſagten im weſentlichen dasſelbe aus, was bereits von Dr. Sch. berich⸗ tet wurde. Ein Zeuge verſtändigte die Polizei, die auch bald zur Stelle war und die Banditen in Gewahrſam nahm. Die Sachverſtändigen haben das Wort Aſſiſtenzarzt Prof. Dr. Unſold von der Chirurgiſchen Univerſitäts⸗ und Poliklinik Hei⸗ delberg erſtattete ſein Gutachten über den Befund des Verletzten. Der 51 Jahre alte verheiratete Bäckermeiſter Friedrich Müller aus Offenbach wurde eine Stunde nach der Tat in die Klinik eingeliefert. Er war in be⸗ nommenen Zuſtand. Auf dem Mittelkopf er⸗ litt er drei Weichteilwunden, die bis zum Schädelknochen durchdran⸗ en. Die vierte Wunde wurde am Hinterkopf feſt. eſtellt. Es handelt ſich um Platzwunden in Zchnpfennigſtückgröße. Der Verletzte muß mindeſtens zwei wuchtige Schläge erhalten haben. Die Lebensgefahr iſt behoben, der gegenwärtige Zuſtand befrie⸗ digend. Schwere Folgen werden keine ein⸗ treten. Hätte man dem Ueberfallenen aber nicht ſofort ärztliche Hilfe geben können, wäre die Lebensgefahr groß geweſen. Med.⸗Rat Dr. Trappmann(Mannheim) charakteriſierte die Angeklagten nach der ſtraf⸗ rechtlichen Seite. Beide zeigen Anſätze zum Umhertreiben, ſind lügenhafte, triebhafte und aſoziale Menſchen. Von einer Geiſtes⸗ krankheit konnte nichts feſtgeſtellt 0 .hen nhneen anaß cChlorodont bemohrt seit Sj lahren] werden. Schlechtes Erbgut iſt vorhanden und wird noch durch die mangelhafte Beaufſichti⸗ gung vermehrt. Reif iſt der aktivere Teil. eiden war aber nach ihrer geiſti⸗ gen klar, daß ihr Vor⸗ haben ſchlimm ausgehen könne, auch mit Rord. Prof. Dr. Schneider (Heidelberg) ergänzte das Gutachten des Mannheimer Gefängnisarztes. Er hielt Reif ſehr erfahren auf beſtimmten Lebensgebieten. Die Spitzeltätigkeit ſei ihm kein Fremdbegriff, er neige zu kommuniſtiſchen Beſtre⸗ bungen. Er zeige einen verſchlagenen Blick und ſei kriminell ſehr veranlagt. Bei Horn finde man ähnliche Anzeichen zur Kriminalität. Von einer Geiſteskrankheit könne nicht geſprochen werden. Der Hang zur Faulheit ſtecke in beiden. Sie ſind ſuh über die Tragweite ihrer Entſchlüſſe im klaren geweſen. Zuſammenfaſſend ergab die⸗ ſes Charakterbild eine erſchreckend ungünſtige Prognoſe für die Zukunft. Beide Angeklagte wären in der Lage, ihre verbrecheriſchen Hand⸗ lungen in der gemeingefährlichen Art zu wie⸗ derholen, ſie ſind eine Gefahr ſie die Allge⸗ meinheit. Für ihre Taten ſind ſie voll ver⸗ antwortlich. Die Sitzung wurde auf Dienstag, 9 Uhr, vertagt. Es kommen die kommiſt ge⸗ machten Ausſagen des Verletzten Müllers dann ur Verleſung. Die Plädoyers werden den ormittag in Anſpruch nehmen, ſo daß mit der Urteilsverkündung vor Nachmit⸗ tag nicht zurechnen iſt. Weitere Berichte folgen.„ G. —*. ——— ———— 3——— —————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ Jugend im Tier'chutz Vor einer Aufklärungsaktion der H3 Zu Anfang des Jahres 1939 wird die Hitler⸗ mit einem einheitlichen auf das ganze Jahr ausgedehnten Plan zur Jugendaufklä⸗ rung über den Tierſchutz beginnen. Die Auf⸗ klärung wird theoretiſch in Heimabenden und im Jugendfunk durchgeführt. Gleichzeitig wer⸗ den praktiſche Anregungen zum Tierſchutz gegeben. In den Wintermonaten kommen vor allem die Fütterung und Betreu⸗ ung der Singvögel, Errichtung von Futterkäſten und andere Schutzmaßnahmen in Frage. Im Frühjahr beſchäftigt ſich die Aufklärung mit Fragen des Wildſchutzes. Unter vielen an⸗ deren Tierſchutzfragen wird auch auf die Un⸗ ſitte der Katzenmißhandlung eingegangen. Die Katzen ſind in Wahrheit wertvolle Helfer des Menſchen bei der Vernichtung von Schädlingen und verdienen einen beſonderen Schutz. Der Einſatz der Jugend für den Tierſchutz iſt beſonders begrüßenswert. Wenn der Tierſchutz⸗ gedanke ſich im Volke durchſetzen will, dann muß er bereits im Jugendlichen gepflegt wer⸗ den. Für die charakterliche Bildung des jungen Menſchen iſt die Erziehung zur Tierliebe von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Zum Dichterabend Agnes Miegel Das Volksbildungswerk Mannheim weiſt noch eimmal auf den morgen abend 20.15 Uhr Rembrandt ⸗ im Vortrag erlebt Bedeutſame Gusführungen in der Kunſthalle über einen großen Meiſter Drei Abſchnitte ſeines künſtleriſchen Schaffens, ſo führte Prof. Dr. Richard Hamann, Mar⸗ burg, in ſeinem Vortrag in der Kunſthalle aus, kennzeichne Rembrandts Kunſt. Seine Entwicklung ſei ſchier unfaßlich, denn ſie vereine in ſich die drei unterſchiedlichſten Arten des Sehens, der Auffaſſung und des Nacherlebens von Menſch und Welt. Gerade dieſe unbe⸗ grenzte, weltweite, ſcheinbar in ſich gegenſätzliche Erlebnisfähigkeit macht aber ſein Genie aus. Der junge Rembrandt, der vom Lande aus kleinen Verhältniſſen ſtammte, kam nach Amſter⸗ dam gezogen und eroberte ſich nun dieſe neue Welt, indem er ſie friſch anpackte, ihre Menſchen und Dinge kühl beobachtete, ſie forſchend, nicht nacherlebend, betrachtete. Aber wie er ſah, ſo malte er auch. Ja, ſelbſt die Menſchen, die er in jener Zeit darſtellt, haben dieſen wachen, „konvergierenden“ Blick. Sein berühmtes Bild—„Die Anatomie“, deren Thema geradezu erbarmungslos geſehen und geſtaltet iſt, wirkt für dieſe Schaffensepoche ſeiner Jugend ſymboliſch. Auch Bilder wie „Die Kreuzabnahme“ und„Simſons Gefangen⸗ nahme“ zeigen noch dieſe realiſtiſche Auffaſſung, wenn ſchon das Licht bereits ein bedeutungs⸗ voller Faktor geworden iſt. In den Zeichnungen ſeiner Tierbilder, ſeiner intimen Szenen erkennt man nicht nur die freie und locker führende Hand, ſondern auch jenes feine Erfaſſen einer innigen Stimmung, das in ſpäteren Jahren eine wunderbare Vertiefung erfahren hat. Rembrandt malte alles, auf allen Gebieten der Malerei war er„Spezialiſt“, ein umfaſſendes, in ſeiner alles an ſich reißenden Jugend, wie Prof. Hamann ſagte,„ſtilloſes Genie“. Der bis dahin populäre Künſtler büßt ſeine Beliebtheit ein, als er in ſeiner zweiten Ent⸗ wicklungsphaſe Bilder wie das Gruppenbild „Die Nachtwache“ zu malen beginnt, wo der Menſch ihm nicht mehr als das primäre künſt⸗ leriſche Problem erſcheint, ſondern der Raum, W Anfano 1939 flutet hĩier hereiis der Verkehr die Weite, das Unbegrenzte, und An Verſchmelzung von Raum und Me Schöpferkraft zur Geſtaltung reizt. führung— das Rembrandt'ſche Hell⸗D iſt hierbei einer der weſentlichſten Ge faktoren. Aber er malt nicht nur Inne Die weite Ebene, das ſcheinbar Gre holländiſcher Flachlandſchaft iſt in ſeinen ſchaftsbildern einzigartig zum Ausdru otel, kommen. nz:'sHolztiſtlb. Jene Bilder der zweiten Periode atme geklärtheit, vollkommenen Einklang von welt und Innenwelt. Von dieſer Halt Stär ſem Sehen der Dinge ſind die Figuren) Schloßmuſ⸗ Porträts erfüllt, vor allem auch ſein Bild—16 Uhr. Heilige Familie“. Aber dieſes wunſchloſe Träumen in die n⸗ dieſe Fernſicht wurde zum dritten Male 10—13, 14—16 1 in den 50er und 60er Fahren des Jahrh „Samstag 1 r. Rollonalthegter: Jetzt erweiſt ſich erſt die wahre G Rembrandts, und er tritt nun ebenhü die Seite eines Shakeſpeare, eines Goe Dante. Denn nun deutet und geſtaltet eigentlich Unfaßbare im Menſchen, di 55 Weite des Menſchlichen mißt ſeine aus. Prof. Hamann zeigte die Werke ſeines monumentale und dramatiſch bewegte lungen, Bildniſſe kraftvoller Perſönl die in bewußter an der äußere den Blick in die Welt ihres Inneren So Mathäus, ſo aber auch das Bild des Schloſbüche 15 13. 17—19 U e: Montag.—5 -Leſeſaal: Mor Samstag 11—13 aſte 16: Me im Saale der„Harmonie, D 2, 6, ſtattfindenden Dichters, Homers. Niemals vor u 4 —— bin. Agnes Miegel, die bedeu⸗ 140 5 4— 17 5 Auge de 10———— ende deurſche Dichterin, betaunt geworden en, die, Seele, des Inſichgekehrten, die i im Käfert durch ihre„Balladen und Lieder“, ihre„Ge⸗ der inneren— wahr und tief h der Dunkel . ſchichten aus Oſtpreußen“ und durch viele an⸗ worden wie durch ihn. dere tiefgründige Enzählungen, lieſt aus eige⸗ nen Werken. Ihre vielſeitige, aber auch zugleich ihre meiſterhafte Geſtaltungskraft wird dem Hörer aus all dem, was ſie uns zu Gehör brin⸗ gen wird, entgegenklingen,— ſei es aus einem fleinen Gedicht, aus einer größeren Erzählung, oder aus ihren tiefempfundenen Heimatverſen, mit denen ſie ihre Leſueng am Mittwochabend abſchließen wird. Karten zu dieſer Veranſtaltung ſind bei den bekannten Vorverkaufsſtellen und an der Abend⸗ kaſſe erhältlich. Vom Nationaltheater. Heute Dienstag, Uhr, für Ko— Kulturgemeinde Mann 5 rm 3“, 3 von Georges Bizet. 404 ali eitung: Heinri lre 4 hsſender Stutt 44 9 h dori oflik,.50 Frül ———„Aanz n er Klang zr eim. 10.00 Hein der. 12.00 M tloſen Dienſte ches Allerlei. 30 Jahre guſen Rui HIUGLEIWEBIEI durch Guslitöt sfch Zeit und ünſchten ſich! 2 We, Beuſchs Ef feüt ons: Dos moderne Huthæus in der Breiten Strabe 00 Haydn⸗Zyl „Deutſches Eck“ ſtellt aus Das Sudetenland iſt heimgekehrt zum Mut⸗ terland. Unzähliges Leid liegt hinter unſeren Brüdern und Schweſtern. Hier zu helfen iſt nicht nur Herzensſache, ſondern auch Gewiſſens⸗ flicht eines jeden Deutſchen. Als deshalb der uf erging, Kleidungsſtücke für ſudetendeutſche Kinder zu nähen, da gab es für die Jugend⸗ kein Zögern. Sofort wurde im loſen Dienſtes. 5.00„Undine Carmen ſingt Marlene Müller⸗Hampe,. Goetz, deſſen Komödie„Ingeborg“ a hri tag, 2. Dezember, im Nationaltheater 11.30 Dr Inſzenierung von Haars Becker erſtauf ittag, da wird, iſt ein unerreichter Meiſter des übe witzigen und pointierten Konverſatio In der Erſtaufführung ſeiner Komödie den Peter Peter, Hans Becker den O Ria Roſe die Titelrolle ſpielen, Erwin C. F. 8. Lola Mebius die Tante Ottilie, Joſeph landecho. 19.15 bach den Diener. —— ———* Nun stehen die hohen Masten für die neue Straßenbeleuchtung und für die Befestigung der Leitungsdrähte der Straßenbahn in der neuen Seckenheimer Straße zwischen Stadion und Schlachthof. Anfang nächsten Jahres wird bereits der Betrieb auf dieser Straße aufgenom— „ men werden können. Aufn.: Jütte 10 Jahre Betriebsſport bei Lanz Frohes Stiftungsfeſt im Friedrichspark/ Stimmung und humor eimabend beratſchlagt, wie und wo man die leider näht und man kam zu dem Entſchluß: jedes Mädel macht ein Kleid, beſtehend aus Trägerrock und Bluſe. Wie werden ſich da die Kleinen ſreuen! Alles ward mit großer Liebe gemacht. Hier haben einmal unſere Mädel ge⸗ de daß ſie nicht nur bei der Feiergeſtaltung er Heimabende etwas können, ſondern auch im Nähen ganze Kerle ſind. Da die zwei Stunden der Heimabende natürlich nicht ausreichten, das Kleidchen fertigzuſtellen, haben die Mädel die Arbeit mit nach Hauſe genommen. Mit frohen Geſichtern wurde nun jetzt die Arbeit abge⸗ liefert jede einzelne hat ihr Beſtes getan. Unſere Mädel ſind ſtolz darauf, ſagen zu lummituche, Wachstuche Tisohdecken, dummischürzen 9 1, 1 9. Hoffmann 42 st r a ßᷣ e ——————————————— Silberne Hochzeit. Max Rabener, m heim⸗Neckarau, Waldhornſtraße 54, feiert Dienstag, 29. November, mit ſeiner E Betriebsführer Oswald, von dem dieſe Elſa geb. Rabener das Feſt der ſilbernen Idee, eine Sportgemeinſchaft zu gründen, zeit. ſtammt, ließ ſeinen Werksangehörigen und Begründern eine ſchöne Ehrung zuteil werden; er heftete jedem der Sechs eine Ehren⸗ nadel an und überreichte ihnen eine Erinne⸗ rungsgabe. Sauter, Brünner, Schau⸗ tel, Baumann, Bärling und Neubert heißt dieſes Sechsgeſtirn, das eigentlich ein Siebengeſtirn iſt. Denn Oswald als der geiſtige Vater gehört dazu, meinte der Sport⸗ und überreichte ihm ſeinerſeits die adel. Ueberhaupt zeugte die ganze Feier, der ganze Abend, von recht verſtandenem und recht geleb⸗ tem Betriebs⸗ und Gemeinſchaftsgeiſt. Die lei⸗ .5⁰ „Turandot“. 23.4 Nanu, ſollte das nicht ein Irrtum ſein? Zehn Jahre Betriebsſportgemeinſchaft bei Hein⸗ rich Lanz? Denn ſchließlich ſind doch erſt vor zwei Jahren die Betriebsſportgemeinſchaften entſtanden unter Führung von„Kraft durch Freude“. Aber das iſt es ja gerade, daß dieſe Firma ſchon vor zehn Jahren den Mut und die gute Zuverſicht hatte, ein Vorbild aufzuſtellen, es einfach einmal zu verſuchen mit dem guten Geiſt im Betriebe und der Gemeinſchaft zwi⸗ ſchen Betriebsführung und den Männern der Gefolgſchaft. „Sportführer Rudolf Sauter, der auf dem Stiftungsfeſt im Friedrichspark⸗Reſtaurant am Heute Dienstag, 29. November, feiert Dechant, Mannheim, Kleinfeldſtraße 12 ſeiner Ehefrau Lina das Feſt der ſilber Hochzeit. Anton Neumeier, Mannheim, Waldl ſtraße 200, feiert heute Dienstag, 29. Nobe mit ſeiner Gattin Lina geb. König das Feſt ſilbernen Hochzeit. 4 Heinrich Sutterer, Mannheim, Schla hoſſtraße 14, feiert heute Dienstag,. Noveim ber, mit ſeiner Ehefrau Thereſe geb. 1 das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Kus ie Ausgabe 1 29. Novembe dt, am Mi Donnerstag, 1. 7 Neueichwald Fabrik Albert& egenüber „in der ———————————————————— 4 8* 42 dürfen: auch wir haben⸗geholfen, anderen eine bereiten. Die Worte unſeres Füh⸗ vers: er ſein Volk liebt, beweiſt es einzig und allein durch Opfer, die er zu bringen bereit iſt,“ haben ſich unſere Mädel zu eigen gemacht. Die ſelbſtgefertigten Kleidchen ſind in der Wäſcherei Gdelweiß in S 2, 4, ausgeſtellt. Vom Deutſchen Volksbildungswerk. Heute findet um 20 Uhr im Saal der Handelskam⸗ mer der zweite Abend der weltanſchaulich⸗ politiſchen Arbeitsgemeinſchaft„Grunolehren des Nationalſozialismus“ unter Leitung von Kreispropagandaleiter Pg. Fi⸗ ſcher ſtatt. Es wird gleichzeitig darauf hin⸗ gewieſen, daß dieſe Arbeitsgemeinſchaft über⸗ füllt iſt und keine Anmeldungen mehr ange⸗ nommen werden. Samstagabend zu den Arbeitskameraden und Gäſten ſprach, wußte von jenen Jahren zu be⸗ richten. Es gab oft genug große Schwierig⸗ keiten. Die kleine Gruppe wurde angefeindet, man nannte ſie„Kapitaliſtenknechte“, kurzum, die Mehrzahl mißverſtand ihren Sinn inmitten der parteipolitiſch zerriſſenen Zeit. Heute nun, nach wechſelndem Geſchick, ſei alles in ſchönſter Ordnung. Aus den ſechs Gründungsmitgliedern, aus der 40köpfigen Sportabteilung ſpäterhin, ſei nun eine ſtatt⸗ liche Gemeinde von 350 Sporttreibenden gewor⸗ den. Man habe eine Wettkampfgemeinſchaft für Leichtathletik, für den Fußballſport insbeſon⸗ dere, daneben die Uebungsgemeinſchaft für Tennis, Schwimmen, Schießen uſw. Man habe bloß noch keinen eigenen Sportplatz, habe ſich aber dennoch zu helfen gewußt und baue im übrigen auf die Zukunft, die einen Sportplatz bringen möge.. Dein Sonntagsbraten iſt geſichert Wieder eine Kleintier⸗Werbeſchau/ Derteilung von Ehrenpreiſen Der Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtverein 1916 Mannheim⸗Luzenberg führte auf dem Luzen⸗ berg eine Kleintier⸗Werbeſchau durch, die einmal zeigen ſollte, auf welchem Stande ſich die Zucht innerhalb des Vereins befindet und die darüber hinaus für die weitere Ver⸗ breitung der Kleintierzucht werben wollte. Un⸗ ter dem Motto„Dein Sonntagsbraten iſt ge⸗ ſichert“ machte man dem noch Abſeitsſtehenden klar, daß er ſich durch die Kleintierzucht ſehr leicht ſeinen Sonntagsbraten ſichern kann und dabei noch zur Förderung des Vierjahresplanes beiträgt. Ein Ueberblick über die Ausſtellung ergab, daß ſich der Verein in richtiger Erkenntnis der Sachlage faſt reſtlos auf die Zucht der anerkann⸗ ten Wirtſchaftsraſſen umgeſtellt hat. Bei den Kaninchen, insgeſamt waren 83 Nummern aus⸗ geſtellt, konnte dem Züchter Karl Wegert ein Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreis auf Angora gegeben werden. Weiterhin wurden acht Ehren⸗ preiſe, fünf erſte Preiſe und zahlreiche zweite und dritte Preiſe vergeben. Am ſtärkſten ver⸗ treten waren die Vereinsraſſen Angora, weiße Wiener und blaue Wiener. Bei den 93 Nummern Geflügel erhielt der Züchter Heinrich Schnei der für ein Reichs⸗ huhn einen Landesfachſchafts⸗Ehrenpreis. Wei⸗ terhin gab es acht ſg Z. und 14 ſg 1. Preiſe. Der Züchter Eugen Bödigheimer konnte ſo⸗ wohl bei den Kaninchen für blaue Wiener, wie auch beim Geflügel für Rheinländer den Ge⸗ ſamtleiſtungspreis erringen. Der Beſuch der Ausſtellung, bei der auch die Verwertung der Kaninchenfelle eindrucksvoll ge⸗ zeigt wurde, war ſehr gut.—1— tenden Männer des Werkes waren gekommen, Vertreter der Sportvereine, mit denen ſich Lanz beſonders verbunden weiß, waren da, der Vertreter des Reichsbundes für Leibesübungen war anweſend und ſprach kurze Worte des Dankes und der Freude. Der gefeiertſte Mann des Abends aber war der Führer der Betriebsſportgemeinſchaft, der Mann, der den kürzlich gewonnenen Fußball⸗ kampf mit dem„Bombenſieg“ 13:0 geleitet hat, Rudolf Sauter,„unſer Rudolf, der Nerven und Mut hat“, wie einer ſeiner Arbeitskameraden ſagte. Daß nun, nachdem man ſoviel Lob und An⸗ erkennung vernommen hatte, auch allerhand gute Leiſtung von den ſporttreibenden Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern erwartet wurde, verſteht ſich. Sie enttäuſchten nicht. Aber man turnt nicht nur ſehr gut bei Lanz, man muſiziert und ſingt auch vortrefflich Der Werkchor unter Mungays und die Werk⸗ kapelle unter Renkerts Leitung beſtritten einen Teil des abwechſlungsreichen und gro⸗ ßen Programms. Man hatte ſich Joſef Of⸗ fenbach vom Nationaltheater geholt, der ſich an dieſem Samstagabend in einer hinreißen⸗ den Stimmung zeigte. Soviel treffender Witz, ſchlagkräftiger Humor, ſoviel ſcharmante Frech⸗ heit entzündete die Zuhörer. Ob Betriebs⸗ führer oder einfacher Gefolgsmann— jeder mußte ſich verulken laſſen; und es wurde dabei ſo echt und von Herzen gelacht, daß auch jeder dem Werk nicht Zugehörige ſpürte, es war ein einmütiges Lachen. Auf dem Boden ſolcher Einmut ſcheinen allerhand Talente zu wachſen bzw. zur Ent⸗ faltung zu kommen. Der eine dichtet, der an⸗ dere iſt ein Tenor. Der Prolog des einen und die Lieder des anderen fanden begeiſterten Widerhall. Ganz entzückend tanzte eine Gruppe kleiner und großer Mädel von der Tanzſchule Hamm (Ludwigshafen) ein Tanzenſemble. So war für—— gute Unterhaltung reich geſorgt. Zum Schluß hatten die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder und ihre Angehörigen und Gäſte Gelegenheit, zu tanzen. st, Allen Jubelpaaren im Silberkranz ſag unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſ ———— — c00 der Nationalen Mn Solidaritat am Deꝛember 1038—1 kanlei, Slaat, Dichters, die ate„Volk ohne 5 ichaft. de Hemein In arken e nund einmüt n unſeres? iſterialrat r des Amtes g der Feier ſehung und d eitwort: In l mis zum Fü Kämpfer zu ſe 6 Festlich flattern jetzt wieder die Fahnen der Rhein-Neckar-Halle. Die Südwestde Kundfunkausstellung wird nach dem v sprechenden Anfang auch in den nächst gen eine große Anziehungskraft ausüber Auin.: Nordſternlie! ſtück der Kan 15— en 4 —5 iſt in ſeine zum Ausd Periode atme nklang von A ieſer Haltung die Figurer iuch ſein Bi te Dienstag, 18 ieinde Man rges Bizet. ollreiſe konverſation 'r Komödie ker den n, Erwin 2 le, Joſeph her, feiert Aug feldſtraße 12 Dienstag, 29. November 1958 für Dienstag, den 29. November altheater: Geſchloſſene Vorſtellung. ſtbühne Libelle: Varieté. Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Kafſee Wien, Mannheimer Hof, Palaſtkaffee Park⸗ nz:'sHolztiſtlbar im har in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Karl Theo⸗ , Parkhotel, Palaſtkaffee Rheingold. Stündige Darbietungen: Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.), 30—416 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. lermuſeum, E 7, 20: Montag—Sonntag 10—13, Uhr. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag—Samstag „ 14—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr.— Leſe⸗ lz Dienstag—Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Samstag 10—13, 15—17 Uhr. Sonntag 11 bis — Kunſtverein, I 1, 1: Dienstag—Samstag —13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—13. 14—16 Uhr. Schloßbücherei: Ausleihe: Montag—Freitag 11 8 13, 17—19 Uhr. Samstag 11—13 Uhr.— Leſe⸗ lle: Montag—Freitag—13, 15—19 Uuhr. Samstag —13 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinder⸗ iten. Voltsbucherel, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ aße 13: Ausleihe: Dienstag, Donnerstag 10.30 bis 250 Ubr. Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Leſefgal: Montag—Freitag 11—13, 16.30—21 Uhr. amstag 11—13 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Wei⸗ denſtraßße 16: Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. tüdt. Jugendbücherei, k 7, 46: Ausleihe: Diens⸗ „ Donnerstag 16—20 Uhr.— Kinderleſehalle: Rontag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. lerpart im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ hruch der Dunkelheit geöffnet. üfen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ enflüge. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 29. November ſender Stuttgart:.00 Morgenlied..15 Gym⸗ Raftik,.30 Frühkonzert..00 Frühnachrichten..00 etterbericht, Marktbericht..10 Gymnaſtik..30 her Klang zur Arbeitspauſe..20 Für dich da⸗ , 10.00 Heimat. 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ der. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten des ahtloſen Dienſtes. 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſt⸗ ſches Allerlei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Zeit und Leben. 19.00 Unſere Hörerinnen ünſchten ſich! 20.00 Nachrichten. 20.10 Hände hoch! .00 Haydn⸗Zyklus. 22.00 Nachrichten des draht⸗ hſen Dienſtes. 22.35 Unterhaltungskonzert. 24.00 .00„Undine“. tſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ Ar..10 Eine kleine Melodie..30 Frühronzert..00 richten. 10.00 Heimat. 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ en. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik Mittag, dazw. Zeitzeichen, Glückwünſche und ſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 e lleine Tanzmuſtk. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Italiens Raſſenſchutzgeſetz und Abeſſinien. 5 Heinrich Schlusnus ſingt! 18.25 Große Deutſche: „Meyer. 18.55 Die Ahnentafel. 19.00 Deutſch⸗ echo. 19.15 Muſtkaliſcher Reigen. 20.00 Kern⸗ ch, Kurznachrichten, Wetter.).10 2. Schuricht⸗ onzert. 21.00 Politiſche Zeitungsſchau. 22.00 Tages⸗, etter⸗ und Sportnachrichten, anſchl. Deutſchlandecho. 50 Einführung in die folgende Sendung. 23.00 andot“. 23.40—24.00 Klaviermuſik. Ausgabe von Gemüſe Ausgabe von Kraut erfolgt am Diens⸗ 2. November, für die Ortsgruppe Hum⸗ ldt, am Mittwoch, 30. November und mnerstag, 1. Dezember, für die Ortsgruppe Neueichwald in den Hallen der Chemiſchen Fabrik Albert& Co, Inſelſtraße 10(Induſtrie⸗ lajen, gegenüber dem Verein Deutſcher Oel⸗ ſihrilen⸗ in der Zeit von—16 Uhr durch⸗ gehend heres erfahren die Bedürftigen auf ihrer sgruppe. „Volk ohne Grenzen“ antaten⸗Uraufführung in Karlsruhe n Anweſenheit zahlreicher Vertreter von ktei, Staat, Wehrmacht, Kunſt und Wiſſen⸗ t fand in der Feſthalle in Karlsruhe die ſtunde des volksdeutſchen Gedankens ſtatt, der das Amt der Erzieher im Rahmen der 3. rwoche des Gaues Baden der NSDAP geladen hatte. neinſames Lied, Gedicht eines ſudetendeut⸗ Dichters, die Reichsuraufführung der Kan⸗ Volk ohne Grenzen“, das Treuegelöbnis die Lieder der Nation ſchloſſen die feſtliche nſchaft, nahezu 3000, zuſammen zu einem volksdeutſchen Bekenntnis, einem feier⸗ mund einmütigen Bekennen zu den ewigen ften unſeres Volkes. iſterialrat Karl Gärtner, Gauamts⸗ des Amtes für Erzieher, gab zur Eröff⸗ ung der Feier 8 einem Hinweis auf die üftehung und die Bedeutung der Kantate das kleitwork: In leidenſchaftlich glühendem Be⸗ minis zum Führer für Volk und Reich alle⸗ it Kämpfer zu ſein. Die Dichtung von Gerhard Schumann t den Inhalt der Gedichte in nüchterne asen wir den Dichter ſelbſt „und zwar in einigen Abſchnitten, die Gründgedanken ſeiner Kantate klar beleuch⸗ Volt ohne Grenzen! und die zugleich den mund die Sprachkraft Schumanns er⸗ laffen:„Stürmiſch über alle Grenzen r Jöhn bes Blutes hin. Spüren ſie dies Lenzen, dürfen deutſche Augen glän⸗ Aus dem Leide blüht der Sinn“, ruft er ordſternlied“, das auch als Muſik das ück der Kantate iſt. Dann fährt er fort: ſſend von dem Sturm des Schalles, der de Seelen bricht, dröhnt das Rund enballes: Deutſchland, Deutſchland über Weltmeiſter auf dem 4. Platzz Der große Schachkampf iſt zu Ende/ Dramatiſches Ende Keres erklärte in einer Schlußanſprache, die er anläßlich der Beendigung des größten Schachtampfes der letzten Jahre hielt, daß er nur auf eignen mittleren Platz gehofft habe. Nun, er hat ſich übertroffen und war noch nicht einmal von Glück begünſtigt. Im letzten Augenblick wurde er von ſeinem Rivalen Fine eingeholt! Ungeſchlagen(als einziger Teilneh⸗ mer!) iſt er freilich geblieben. Aber er muß ſich den Vorwurf machen, daß er den gegen ihn total verlorenen Welnneiſter Aljechin nicht beſiegen konnte. Urnd damit wäre ihm der große Wurf geglückt. Aljechin aber hielt ein Turm⸗ endſpiel remis, in welchem er zwei Bauern weniger beſaß! Was Keres verſäumte, beſorgte in der Vorſchlußrunde zu ſeinem Pech Fine. Denn dieſer gab gegen den Weltmeiſter kein Pardon, nachdem ihm in Ausnutzung riskanten Spiels die Eroberung dreier Bauern gelungen war. Die Schlußrunde: Nur Euwe konnte ſiegen. Er hat überhaupt in der zweiten Hälfte am beſten abgeſchnitten, nachdem ein ſchlechter Start ihm beinahe den letzten Platz„verſprach“. Capablanca, der Turnierälteſte, mußte ſich mit dem vorletzten Platz begnügen. Botwianik wies geſchickt die Verſuche des Weltmeiſters, Angriff zu erhalten, ab, unnd landete mit dem Remis zugleich den ehrenvollen dritten Preis. Fine endlich konnte ſich gegen Keres als Schwarzer auf einen harten Kampf gefaßt machen. Keres wich aber merkwürdigerweiſe jeden Verwicklun⸗ gen aus, und als erſte Remis wurde dieſe Par⸗ tie gebucht Die Reihenfolge lautet:.—1II. Preis Fine und Keres je 8½ Zähler, III. Botwinnik 7½, IV.—VI. Aljechin, Euwe und Reſhevsty 7 Punkte, ferner Capablanca 6. Flohr 4½. Warum Keres ſich zufrieden gab Er führte in der Schlußrunde zwar die wei⸗ ßen Steine, durfte aber nicht viel riskieren, weil eine Niederlage ihan jeder Chance zum Kampf mit dem Weltmeiſter(um die Weltmei⸗ ſterſchaft!) zu kommen, beraubt hätte. Mit einer Remiſe bereits konnte er ſich dieſen ſichern, weil er nach dem Qualitätsbewertungsſyſtem allei⸗ nig führt. Er iſt als einziger ungeſchlagen, ſeine drei Siege, darugter den einen gegen Fine, ſichern ihm dieſen Vorteil. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Anordnungen der NSDAP Wohlgelegen. 29. 11., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter an der Geſchäftsſtelle. 1 Seckenheim. Heute, 20 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld. 30. 11., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag im„Adler“⸗Saal. Waſſerturm. Der Zellenabend der Zelle 01 findet am 29. 11., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Gaſtſtätte „Kleiner Roſengarten“, U 6, 19, ſtatt. Dienſt für Pol. Leiter, NSV⸗Walter, DAF⸗Obmänner, NSgF⸗Leite⸗ rinnnen und Blockhelfer. Parteigenoſſen und Gäſte ſind willkommen. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Am 29. 11., 15 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Die Meldung der Kuchen iſt mitzubringen, ebenfalls iſt die Anzahl der Mitarbeiterinnen für das WHW⸗winterfeſt zu melden. Achtung, Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder! Wir machen auf die Veranſtaltung der„Gedok“, Tanz⸗ abend Bianca Rogge, am 1. 12., 20.15 Uhr, im Kaſino, R 1, aufmerkſam. Ilvesheim. 29. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Pflug“. Käfertal⸗Süd. 29. 11., 20 Uhr, Singſtunde im„Hei⸗ delberger Hof“. Bismarckplatz. 29. 11., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnenſitzung im Ortsgruppenheim, Thoräckerſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. 30. 11., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zel⸗ lenfrauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung, Abrechnung der Baſarkarten; anſchließend 20.15 Uhr Singprobe bei Bode, Käfertaler Straße 33. Friedrichspark. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen holen ſofort die Theaterkarten bei Frau Elbel, B 1, ab. Feudenheim⸗Oſt. 30. 11., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim für alle Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Neckarau⸗Nord. 29. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Lamm“. Neckarau⸗Süd. 29. 11., 20 Uhr, Probe der Sing⸗ und Jugendgruppe im„Volkschor“. Neuoſtheim. 29. 11., 20.15 Uhr, Heimabend in der Neuoſtheim⸗Schule. Achtung, Jugendgruppe! Neckarſtadt⸗Oſt. 29. 11., 20 Uhr, Heimabend in der Uhlandſchule. Erſcheinen iſt Pflicht. Späteſter Abliefe⸗ rungstermin für Sudetenſpende. Wohlgelegen. Am 29. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Schmitt, Weilſtraße 9. Neckarau⸗Nord. 29. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Lamm“ für ſämtliche Mädels. alles, Nordſtern, flammt dein wildes Licht.. denn Einer hat die Fahne aufgeſtellt und um ſie wächſt ein fromm entſchloß'ner Orden. Sie reißt die Brüder hoch in aller Welt“, und aus ſeinem Bekenntnislied klingt die Gewißheit und der Glaube des geeinten Volkes:„Denn in uns ſeyt d die Erdkraft des Blutes. Und ob uns teht der Himmel einer Sprache.“ Die Hälfte⸗dieſer Gedichte, die Gerhard Schumann unter dem Titel:„Volk ohne Gren⸗ zen“ mit kämpferiſcher und künderiſcher Kraft hat, iſt von Franz Philipp in Muſik geſetzt. Die weiteren Gedichte ſind einem Sprecher zugeteilt. Der Komponiſt verlangt für dieſes Werk größtmöglichſte Beſetzung und hat in der Heranziehung eines Männer⸗, Frauen⸗ und Schülerchors, eines Blasorcheſters, eines beſonderen Trompetenchors und einer Orgel dieſe Feiermuſik des volksdeutſchen Gedankens auf Wirkungsdiſtanzen berechnet, die den ge⸗ ſchloſſenen Raum faſt zu ſprengen drohen. Die Muſikvon Franz Philipp Im Vorſpiel iſt eine feierliche Melodie im beſonderen Trompeterchor eingeſetzt. Das iſt das Thema für die Gemeinſchaft, für das geeinte Volk aus Blut und Seele. Dieſes Thema ſchlägt im Orcheſter, das in Beſetzung und Ver⸗ wendung an der hohen Tradition deutſcher Mi⸗ litärmuſik orientiert iſt, die hymniſche Grund⸗ ſtimmung an, die das ganze Werk durchzieht. Hier erſcheint auch die hallende Fanfare, die als Aufruf und Aufſchwung, als Gewißheit des Sieges im Verlauf der Kantate immer wieder anklingt bis zur Chorhymne, die dieſe beiden muſikaliſchen Gedanken verklammert und mit der breit und weit ſtrömenden Chormelodie dieſem Schlußchor einen triumphalen Charakter gibt, die Wucht des Siegerſchrittes! Die einſtimmigen Chorlieder, die zwiſchen Vorſpiel und Schlußhymne liegen, ſind in ihrer Form und in ihrem Ausdruck durchaus volks⸗ liedhaft: Das beſchwingte Strophenlied„Hei⸗ mat“;„Das Lied der Kämpfer“, das ſo fein zwi⸗ ſchen eine Molltonart hell leuchtendes-dur Mannheim, Rheinstraße 1 Die noch nicht abgelieferten Gemeinſchaftsarbeiten ſind unverzüglich zuſammen mit den Monatsberichten auf der Kreisfrauenſchaftsleitung(Kartei) abzuliefern. Jede Führerin ſchickt außerdem die Einzelarbeiten für die Sudetenhilfe weg. Führerinnen⸗Beſprechung und Adventsfeier am Frei⸗ tag, 2. 12., 20 Uhr, im NSV⸗Kindergarten, Fröhlich⸗ ſtraße 15. 9J Kulturgefolgſchaft des Bannes 171. Die ganze Kul⸗ turgefolgſchaft des Bannes 171(Bannorcheſter, Spiel⸗ ſchar, Muſikzug) tritt am 29. 11., pünktlich 20 Uhr, in Uniform im Hofe des Schlageterhauſes an. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Motorſturm Mannheim. Am 29. 11. haben alle Gefolgſchaften des Motorſturms um 20.30 Uhr auf dem Meßplatz in Winteruniform anzutreten. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 29. 11. um 20 Uhr in Win⸗ teruniform auf dem Clignelplatz an. Der Bannführer wird eine Beſichtigung der Motor⸗HJ vornehmen. Der Dienſt am 30. 11. fällt für die Gef. aus. Achtung, Motorgefolgſchaft 1. 29. 11., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in tadelloſer Uniform auf dem Gockels⸗ markt zur Beſichtigung durch den Bannführer an. Be⸗ urlaubungen ſind aufgehoben. Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt. 29. 11., 19.30 Uhr Antreten am Karl⸗Benz⸗Denkmal in Uniform. Sämt⸗ liche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Der Bannfüh⸗ rer wird die Gefolgſchaft beſichtigen. Bannorcheſter. Die große Beſetzung tritt am 29. 11., 20 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtums mit Inſtrumenten und Notenſtändern an. BDM Gr. 17/18/171 Oſtſtadt. 29. 11. fällt der Sport aus. Statt deſſen 19.15 Uhr Antreten vor dem Roſengarten. Gr. 47/171 Seckenheim. 30. 11., 20 Uhr, Gruppen⸗ heimabend im Horſt⸗Weſſel⸗Saal des Heimes. Abſchlußfeier der kaufmänniſchen Gehilfenprüfung. 29. 11. ſtellt jede Gruppe von—25 je 25 Mädel. Antreten 19.15 Uhr vor dem Roſengarten. Dichterabend Agnes Miegel 30. 11. Sämtliche Mädel, die in den Dichterabend gehen, treffen ſich 19.30 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. Karten zu 30 Pf. ſind noch auf dem Untergau erhältlich. Gr. 3/171 Strohmarkt. 29. 11. fällt der Sport aus. Dafür 19 Uhr Antreten auf dem Gockelsmarkt. 10 Pf. mitbringen. Gr. 19/171 Schwetzingerſtadt 1. Heute, Dienstag, 19.15 Uhr, auf dem Gabelsberger Platz antreten. 10 Pf. ſind mitzubringen. Mädelgruppe 12/171 Waldpark. am 29. 11., 19.30 Uhr, auf dem Gontardplatz an. auch dieſen flammenden Aufruf mit packendem .— die Dichtungen von Gerhard Schumann prach(für den erkrankten Staatsſchauſpieler ſchiebt und mit der Triole, beſonders im ſcharf akzentuierten Auftakt, den Rhythmus ſtählt; das „Marſchlied“ mit dem ſchlagkräftigen Kehrreim: „Und Deutſchland braucht Soldaten“ und das „Nordſternlied“. Dieſes Lied iſt, wir ſagten es ſchon, das Herzſtück der Kantate. Hier wird in Wort und Muſik der Gedanke„Volk ohne Gren⸗ en“ am klarſten ausgeſprochen. Der Funke, er im Innern des Dichters das glühende Lied entzündete, glühte gleichſam nochmals im In⸗ nern des Komponiſten auf mit dem feurigen Wort den Ton weckend. Stellt man die Liedmelodien der Kantate ge⸗ gen Franz Ehbrer frühere Werke, gegen die -cappella⸗Chöre, die alemanniſchen Lieder, die neuen Lieder im Volkston— im Volkston ſind alle gehalten: Franz Philipps Melodik iſt klarer und beſtimmter geworden. Sie iſt ſtärker abgedichtet. Sie iſt entſchloſſener. In ihr hallt der feſte Marſchſchritt unſerer Zeit! Die Wiedergabe der Kantate Die Sängervereinigung Karlsruhe im Deut⸗ ſchen Sängerbund, der Frauenchor des Bach⸗ vereins, der Chor der Hochſchule für Muſik Karlsruhe, der Singchor der Goetheſchule Karls⸗ ruhe, das Muſikkorps des Inf.⸗Reg. 109, der Muſikzug des Kreiſes Karlsruhe der NSDAP, Konzertorganiſt Wilhelm Kraus, das war ein großes Aufgebot von Sängern und Inſtru⸗ mentaliſten. Prof. Franz Philipp faßte dieſe Mitwirkenden mit überſchwingendem Muſikge⸗ 1 zu einer Einheit im Ausdruck und im Klang zuſammen. Bewundernswert die Klarheit und Sicherheit und die großartigen Steigerungen. In das Bekennen zu den ewigen Kräften unſeres Volkes war in dieſer Stunde mit ihrer Hochſtimmung eingebaut eine Dich⸗ tung des ſudetendeutſchen Wilhelm Pleyer: „Deutſche im Grenzland“ mit dem Kernwort: „Und jeder weiß, es kommt auf jeden an“, Wie Die Gruppe tritt Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Frauenabteilung Hausgehilfen Deutſches Eck. 29. 11., 20.30 Uhr, im„Schützenhof“, 8 3,—4, Fachgruppenabend. Almenhof. 30. 11., 20 Uhr, in der Streuberſtr. 40 Fachgruppenabend. 3 Waſſerturm. 30. 11., 20.15 Uhr, in der Beethoven⸗ ſtraße 15 Fachgruppenabend. „Waldpark. 30. 11., 20.30 Uhr, in der Emil⸗bĩeckel⸗ Straße 26 Fachgruppenabend. Ortswaltungen Strohmarkt. Die für 29. 11. vorgeſehene Monats⸗ verſammlung fällt aus. Unſere DAß⸗Walter nehmen dafür an der Freiſprechungsfeier im Nibelungenſaal teil. 4 5 Kraft. oßreude Fußwanderung in die Pfalz. Ab Bad⸗Dürkheim Seebach—Mundhardter Hof—Auf dem Röͤthel(Schanze) Weißer Stein—Ebersberg(alte Gräber)— Ruine Lim⸗ burg— Dürkheim. Wanderzeit 4 Stunden. Abfahrt .35 Uhr ab Colliniſtraße mit Verwaltungsſonderzug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Fahrkarten zu.10 RM. ſind vor Abfahrt des Zuges am Schalter Colliniſtraße 1 zu löſen. Dürkheim an.35 Uhr. Rückfahrt ab Dürk⸗ heim 18.30 Uhr. Mannheim an 19.30 Uhr. An alle Koß⸗Orts⸗ und Betriebswarte! Betr. Rund⸗ ſchreiben 75/38. Die Bezeichnung der„Rund⸗um⸗ Italien⸗Fahrt“ vom 7. bis 18./19. Dezember 1938 iſt nicht(wie in obigem Rundſchreiben angegeben) Sß 107, ſondern S7 11/39. Im übrigen bitten wir die Wer⸗ bung für dieſe Fahrt raſcheſtens und mit allem Nach⸗ druck durchzuführen. Anmeldungen umgehend bei allen Koͤß⸗Geſchäftsſtellen und bei der Kreisdienſtſtelle Rhein⸗ ſtraße 5, Zimmer 50. Die Anmeldungen werden je nach Eingang berückſichtigt. An Weihnachten ins herrliche Tiroler Land. Vom 25. 12. bis 2. 1. 1939 mit der Uß 1/39 nach Tirol (Brixental). Unterkunftsorte ſind Hopfgarten, Weſten⸗ dorf, Brixen im Tal, Kirchberg, Kitzbühl und St. Johann. Teilnehmerpreis 39.— RM. einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. In den Unterkunftsorten haben Schifahrer Gelegenheit, an den Schikurſen teil⸗ zunehmen. Winterurlaub im ſonnigen Süden.„Rund⸗um⸗FIta⸗ lien⸗Fahrt“ mit der SF 11/39 vom 7. bis 18. 12. 38 nach dem Süden. Teilnehmerpreis 150.— RM. einſchl. Bahn und Schiffahrt, Unterwegsverpflegung, volle Ver⸗ pflegung und Unterkunft an Bord, Sonderveranſtal⸗ lungen, Ausflüge und Beſichtigungen, ſowie Taſchen⸗ geld in italien. Währung. In Venedig Einſchiffung auf Dampfer„Stuttgart“, Weiterfahrt nach Palermo— Neapel—Genua. Anmeldungen mit ärztlichem Atteſt bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und Rheinſtraße 5, Zimmer 50. Volksbildungswerk Betr.: Arbeitskreis Zeichnen und Malen. Da ſich zur Zeit in der Friedrichſchule eine Ausſtellung befindet, die auch den Zeichenſaal belegt hat, beginnt unſer Arbeitskreis für Zeichnen und Malen erſt am Mitt⸗ woch, 7. 12. Sprachkurs Italieniſch für Anfünger. Beginn: Don⸗ nerstag, 1. 12., 20 Uhr, Caſa'Ftalia, 4 2, 5. Anmel⸗ dungen zu dieſen Kurſen nimmt die Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinftraße 5, noch entgegen. Schulungskurs„Grundlehren des Nationalſozialis⸗ mus“. Der 2. Schulungsabend findet heute, Dienstag, 29. 11., 20 Uhr, im Saal der Induſtrie und Handels⸗ kammer, A 1, ſtatt. Dichterabende. Am Mittwoch, 30. 11., lieſt Agnes Miegel aus eigenen Werken.— Am Donnerstag, 8. 12., Lichtbildervortrag des bekannten Tierſchriftſtellers Paul Eipper:„Kamerad Tier“.— 2. Vortragsabend der »Reihe A: Dienstag, 13. 12., in der Aula A 4, 1, Kapitänleutnant a. D. Ernſt Noebel hält einen Licht⸗ bildervortrag über-Deutſchland. ————————————— und mitreißendem Schwung. Als gemeinſame Lieder erklangen:„Ich ſchwöre dir, o Vater⸗ land“ von Franz 1 und die Hymnen der Nation. Miniſterialrat Karl Gärtner ſprach das Treuegelöbnis für den Führer. Christian Hertle. —.ſj—— Dürers„Geburt Chriſti“ brachte 12400 R M. Bei C. G. Börner in Leipzig gelangten in Anweſenheit von Vertretern der Muſeen. in Berlin, Frankfurt, Leipzig und Köln, Münchener, Berliner, Hamburger und Wiener Kunſthändler ſowie zahlreicher Privat⸗ ſammler Beſtände aus den Sammlungen Lah⸗ mann(Dresden) und König Friedrich Au⸗ guſt II. von Sachſen zur Verſteiherung. Im Mittelpunkt graphiſcher Werke des 15. bis 19. Jahrhunderts ſtand eine größere Anzahl prachtvoller Dürer⸗Stiche und Rembrandt⸗Ra⸗ dierungen. Den höchſten Preis mit 12 400 RM erzielte Dürers Frühdruck„Geburt Chriſti“, der in den Beſitz einer jungen Berliner Samm⸗ lerin kam. Für weitere Dürer⸗Werke wurden bezahlt:„Spaziergang“ 3300 RM,„Jungfrau mit dem Wickelkind“,„Anbetung der Könige“ und„Auferſtehung“ aus der großen Paſſion je 1100 RM,„Das große Glück“ 850 RM,„Ma⸗ donna mit der Meerkatze“ 700 RM. Von Wer⸗ ken Rembrandts erzielten die„Verkündigung an die Hirten“ 3600 RM. der„Lehrende Chri⸗ ſtus“ 1600 RM, die„Landſchaft mit dem Turm⸗ 3390 RM. Eine Albrecht Altdorfer„Himmel⸗ fahrt“ fand gegen 1700 RM einen neuen Be⸗ ſitzer, während das„Melanchthon“⸗Porträt von Lucas Cranach d. J. 500 RM brachte. Volksbüche⸗ rei. Deutſchlands älteſte Volksbücherei iſt die Stadtbücherei in Großenhain, die diefer Tage ihr 110jähriges Beſtehen feiern konnte. Auf der aus dieſem Anlaß durchgeführten Morgenfeier wies Büchereileiter Krauße darauf hin, daß die 12000 Bände umfaſſende Bücherei ſehr wert⸗ volles und altes Material enthält, das oft von weither in Anſpruch genommen wird. „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung akenkren Dienstag, 29. November ſ9— 59. Fortſetzung „Aber er haßt Rußland nicht weniger als Dänemark?“ „Eben, weil Rußland und Dänemark im Bunde ſtehen, weil Rußland den Feind Hol⸗ ſteins unterſtützt und ſo lange unterſtützen wird, bis eines Tages... Peter...“ „Das alſo iſt es!“ „Und jetzt hat Dänemark Seiner Kaiſerlichen Hoheit angeboten, die holſteiniſchen Lande ge⸗ gen die oldenburgiſchen auszutauſchen und eine Entſchädigung zu zahlen, wenn der Herzog all ſeinen Anſprüchen auf Schleswig entſagen wolle.“ „Und Beſtuſchew?“ „Der Kanzler verlangt, daß das große Inter⸗ eſſe Rußlands dem kleinen Holſteins überge⸗ ordnet werde. Der Kanzler verlangt den Ab⸗ ſchluß des Vertrages.“ Katharina begreift, daß die erwünſchte Mög⸗ lichkeit gefunden iſt. Der Weg zu Peters Her⸗ zen geht ein für allemal über Holſtein. Katha⸗ rina braucht dem Gatten nur ſchlagende Be⸗ weiſe zu erbringen, daß ſie erfolgreich für ſeine heimiſchen Intereſſen eintritt, ſo entſteht die Atmoſphäre, die die Vorausſetzung für die end⸗ liche Erreichung des Zieles ſchafft. Katharina muß ſich— was feindſelige Aeuße⸗ rungen gegen Dänemark angeht— keicie Gewalt antun. Sie hat eine alte Rechnung mit Peters Feinden zu bereinigen. Die„falſcheſte Prin⸗ zeſſin Europas“ iſt noch unvergeſſen. Eine Fülle überzeugender Argumente ſteht Katharina zur Verfügung: Zuerſt iſt ſie nicht nur Großfürſtin, ſondern auch Herzogin von Holſtein, handelt alſo iar Wahrung berechtigter Jaitereſſen, wenn ſie nicht unbedingt den ruſſi⸗ ſchen Standpunkt einnimmt. Sie erklärt den beteiligten Diplomaten:„Der Austauſch iſt für Rußland von Nutzen, aber nicht für den Großfürſten. Dem Großfürſten iſt ſeine Heimat nicht feil. Man kann nicht ver⸗ langen, daß er auf Holſtein verzichte, damit das Verhältnis Rußlands zu Dänemark nicht ge⸗ trübt werde.“ Als Peter von dieſer Stellungnahme erfährt, ſtellt er ſtaunend feſt, daß er von Katharina zum erſtenmal in einer Sache, die ſein Herz an⸗ geht, nicht ian Stich gelaſſen wird. Ja, es bildet ſich allmählich die Ueberzeugung in ihm, daß er an der Großfürſtin einen tapferen, geſchickten und geſcheiten Bundesgenoſſen beſitzt. „Man kann nicht wiſſen, was in Rußland aus uns wird“, ſagt Katharina dem Gatten.„Wir wollen uns Holſtein erhalten und uns unſere Rechte innerhalb des Deutſchen Reiches ſichern, denn dadurch bewahrem wir uns eine unab⸗ hängige Exiſtenz und damit einen Zufluchtsort für den Fall der Not.“ Freilich, den beteiligten Diplomaten gegen⸗ über findet ſie eine andere Formulierung:„Der Augenblick iſt noch nicht gekommen, die Rechte an Holſtein aufzugeben. Maa würde es dem Großfürſten falſch auslegen, wenn er nachgäbe. Es muß bis zu einem Zeitpunkt gewartet wer⸗ den, wo es dem Großfürſten ohne Verluſt ſei⸗ nes Anſehens möglich ſein wird, den Umtauſch zu vollziehen.“ Peter aibt ſeiner Zufriedenheit über die Wandlung Katharinas, die ihm als eine Wand⸗ rung zum Menſchlichen erſcheint, Ausdruck. Er gewinnt mehr und mehr Vertrauen zu ihr. Da er ſich vom Großen Hof ſoweit als möglich zu⸗ rückgezogen hat, während die Gattin dort die regſten Beziehungen unterhält, kann ſie vieles ausrichten. Bald trifft er keine Entſcheidung mehr ohne ihren Rat. „Erſtaunlich“, ſagt man am Großen Hof zu Katharina,„der Großfürſt tut, was Sie ihm einflüſtern. Machen Sie ſo fort, und Sie wer⸗ den dereinſt durch ihn ganz Rußland beherr⸗ ſchen.“ Die Annäherung vollkommen zu machen, ſchmückt Katharina eines Tages Peters Zim⸗ mer in dem kleinen Schloſſe Ropſcha mit der vielbeſprochenen, blümchenbeſtickten, helbblauen Damnaſttapete. Allmählich wird die Zeit reif. Peter zum letz⸗ ten Schritt zu bewegen.„Sie werſden Ihre An⸗ ſprüche gegenüber Dänemark auf die Dauer nur durchſetzen können, wenn Sie ſich auk einen Sohn berufen, in deſſen Namen Sie handeln und deſſen Rechte Sie wahrnehmen. Unter die⸗ ſem Zeichen hat Ihr Vater ein Leben lang für Sie gekämpft. Einige Wochen ſpätor darf ſich Kathorina ae⸗ wißhalten, daß dem Großfürſten jede Möalich⸗ keit genommen iſt, das Kind, das ſie von Sal⸗ tikow erwartet, als das ſeine zu verleugnen. Noch einmal aber zerſtört die Natur alle künſt⸗ lichen Berechnungen und Kombinationen. Wie⸗ derum endet die Schwangerſchaft mit einer Feblgeburt. Erſt im Frühjahr 1754 können die Aerzte dem Reiche mitteilen, daß Ihre Kaiſerliche Hoheit nunmehr menſchlicher Vorausſicht nach in der Lage ſein werde, dem Reiche einen Erben zu ſchenken. Den tiefſten Eindruck macht das Ereignis— wie nicht anders zu erwarten iſt— auf Eliſa⸗ Copyriqru bei Srei- Masken- vericcg Serlin beth Petrowna. Und das nicht nur aus dem politiſchen, ſondern auch aus einem ſehr menſch⸗ lichen Gruande. Die Zarin iſt wenige Monate zuvor von einem Mädchen entbunden worden, einer Tochter Iwan Schuwalows, die— da ſie in der Ehe mit Raſumowſſi geboren iſt— offi⸗ ziell als deſſen Kind gilt. Dieſe Tochter, die den Namen einer Gräfin Tarakanowa erhält, mußte, das iſt ſelbſtverſtändlich, ſofort vom Hofe verſchwinden. Nun toben Mutterinſtinkte in Eliſabeth. Der Zwang, das eigene Kind entbehren zu müſſen, läßt ſie das Kind der anderen Mutter, das nicht verſteckt zu werden braucht, mit doppelter Lei⸗ denſchaft erwarten. In dieſer Zeit durchlebt gathariaia einen tie⸗ fen Kummer. Ihre Gedanken ſind ganz auf Saltikow gerichtet— Sergeij aber, der eifrige Liebhaber, der das junge Weib die Liebe lehrte, der Liſtenreiche, Kühne, der jedes Hindernis überrannte— er drückt ſich. Nun zu einem Staatsakt geworden iſt, was für ihn nur ein galantes Abenteuer bedeutete, fühlt er ſich un⸗ behaglich. Er läßt ſich nicht mehr ſehen, ver⸗ ſäumt die Verabredungen, wagt es, Katharina e eioer Kdrriere vow wW. noffmonaHornisch ſtundenlang warten zu laſſen. Wenn er ſchließ⸗ lich dennoch erſcheint, ſo weiß er Gründe vor⸗ zubringen, die die verliebte Frau überzeugen. Als die ſchwere Stunde naht, verweiſt Eliſa⸗ beth die Großfürſtin in ein Gemach, das unmit⸗ telbar an das Kaiſerliche Schlafzimmer ſtößt. Hier bringt Katharina Alexejewna, von aller Welt iſoliert, im Beiſein der Zarin, des Groß⸗ fürſten und eines Prieſters am neunten Sep⸗ tember einen Sohn zur Welt, dem der Geiſt⸗ liche den Namen Paul gibt. Als Katharina aus ihrer Ohnmacht erwacht und in den Beſitz der Sinne zurückgelangt, iſt das Kind verſchwunden. Die Kaiſerin hat es an ſich geriſſen, hat es in ihr Zimmer getragen, wo ſie ſeiner eigenhändig und eifervoll wartet. Sie, die Tochter der leibeigenen Magd Katha⸗ rina, folgt ihrem naturhaften, nicht unterdrück⸗ baren Muttergefühl. Katharina wird verweigert, das Kind auch nur anſehen zu dürfen. Die Ariſtokratin aber kämpft nicht un ihr Mutterrecht, In all dieſer Zeit gedenkt ſie ihres Sergeil. Sie liebt den Vater ihres Kindes mit all der Kraft, die ihr Herz aufbringt. Und ſie iſt ent⸗ Das Magdeburger Pilsudski-Haus in Warschau aufgebaut Im vergangenen Jahr hat die Stadt Magdeburg dem polnischen Staat das Pilsudski-Haus, in dem Pilsudski während seiner Internierung in Deutschland wohnte, zum Geschenk gemacht. Das Haus wurde in Magdeburg auseinandergenommen, auf dem Wasserweg über den Elbe⸗ Nordsee-Kieler Kanal, Ostsee und Weichsel nach Warschau transportiert und hier wieder auf- gebaut. (Atlantic-.) Ein Leben als Rennfahrer/ Frau Roſemeyer⸗Beinhorn, die tapfere Flie⸗ gerin und die tapfere Gattin unſeres unver⸗ geßlichen Bernd Roſemeyer hat ein ſehr ſchönes Buch geſchrieben, das heißt„Mein Mann der Rennfahrer“. In dieſem Buch, das im Deutſchen Verlag, Berlin, erſchie⸗ nen iſt, wird der Lebensweg Bernd Roſe⸗ meyers erzählt im Aufſtieg, Erfolg bis zum tragiſchen Ende. Ueber dem Perſönlichen aber erfahren wir, wieviel äußerſte Kraftanſtrengung dazu gehört, um ſich im Autorennen der großen Kanonen durchzuſetzen. Die letzte Runde im Großen Preis von Deutſchland 1936. Warum war ich eigentlich ſo rührſelig? Wie⸗ der mußte ich mich zuſammennehmen, daß mir die Tränen nicht herauskullerten. Det Laut⸗ ſprecher berichtet von der märchenhaften Triumphfahrt meines Mannes um den ganzen Rima herum. Das alles untermalt von dem Beifallsjubel. Wir warten auf unſern Sieger. Die„Vier“ leuchtet auf an der Voranzeige. Und nun kommt er wirklich. Beim Durchfahren durchs Ziel wirft ihm Korpsführer Hühnlein den Lorbeerkranz zu. Und nun mußte ich mich herumdrehen, denn die Tränen kullerten wirklich, die unbeſchreib⸗ liche Spannuna der letzten vier Stunden löſte ſich etwas. Ich kam mir ſchrecklich überflüſſia vor: und wenn nicht alles nach mir gerufen hätte, um die unvermeidlichen Fotos des friſch⸗ gebackenen EGhemonnes und Siegers mit mir zuſammen zu machen, dann hätte ich jetzt am liehſten allein einen kleinen Marſch durch die Wälder der Eifel gemacht. „Du, iſt das ein Hochzeitsgeſchenk, das ich dir da nachträalich überreiche!“ ſtrahlte mich der gar nicht kaputte, vollkommen verdreckte Bernd an.„Was? Das war ein Ding!“ Bernd wurde halb zerriſſen, Sekt ſchwabbelte über— wie gern hätte er ſicher einen Pott Bier getrunken! Ich verdrückte mich an die Seite. Stuck rollte ein, genau ſo bejubelt; und ſchon wurden beide weggeſchleppt ans Zielhaus, um den Ehrenpreis des Führers zu empfangen. Ich wartete auf den kleinen Ernſt. Haſſe, bei ſeinem erſten Start gleich auf dem vierten Platz, bekam auch rieſigen Beifall. Und da kam auch Ernſt von Delius. Zu ſeiner großen Ueberraſchung wurde er von mir, während ſchon alles weg war auf der Tribüne, mit einem Kuß auf die Backe empfangen, und ich hielt ihm eine ganz private kleine Siegerrede. „Ernſtchen, Donnerwetter, das ſoll dir mal einer nachmachen“— ich ſagte einfach„du“ zu ihm.„Heute mit dieſem ſechſten Platz unter den Bedingungen haſt du dich in die ganz obere Klaſſe hinaufgefahren. Warte mal, was dir die anderen ſagen werden.“ Delius ſah mich mit ſeinen hübſchen blauen Augen, in denen noch ſo etwas wie getrocknete Tränen ſaß, ſchon wieder lachend an. „Es war aber auch elend ſchwer, das kann ich dir, Verzeihung, Ihnen ſagen.“ „So, Kleiner, nun mal raus und auf die Tribüne! Unſere vier Pferdchen müſſen doch beieinander ſein alles wartet auf Sie. Die Hände verbinden wir nachher. Nun haben Sie es ſo lange ausgehalten, da wird es auch noch eine halbe Stunde länger gehen. Doktor Glae⸗ ſer pappt nachher was drauf.“ An die Preisverteilung, bei der der Korps⸗ führer Bernd den Glückwunſch des Führers übermittelte, ſchloß ſich eine kleine Sieger⸗ ehrung bei Major Doehmer, dem„Vater des Nürburgrings“. Bernd ſaß unbekümmert unter all der ver⸗ ſammelten Prominenz, als wenn er auch nur Zuſchauer wäre. Zufällig tat ich einen Blick auf die inneren Flächen ſeiner Hände. „Bernd, aber du haſt ja auch alles voller Blaſen!“ „Ja, denkſt du denn, man gewinnt einen Großen Preis im Spazierengehen? Das iſt garantiert bis zum nächſten Sonntag wieder in Ordnung. Aber du glaubſt nicht, wie die ſchloſſen, die Welt eines Tages wiſſen zu l daß der ruſſiſche Thronfolger einen ru 1 Vater habe. So vollkommen fühlt ſie ſich den Reich als Großfürſtin verbunden, daß ihr d nationale Legimität bedeutungsvoller e als die dynaſtiſche. Am vierzigſten Tag nach der Gehn Katharina ihren Sohn zum erſtenmal f Als ſie ihr Kind betrachtet, ſchwinden Sinne. Kaum vermag ſie ſich aufrecht zu ten. Die Züge des Kindes verkünden ihr eh ſchauerliche Wahrheit: Großfürſt Paul iſt hez Sohn Peters, des verhaßten, verächteten, ſchen, betrogenen Herzogs von Holſtein nicht der Sohn des heißgeliebten, angebeteh 0 Ruſſen Sergeij Saltitow. Die Tat „Katharina iſt nie einſichtsvoll gegen ihrg Gatten geweſen, hat ihn nie geliebt“, bemes Jahre ſpäter ein Diplomat, der es auf ſich ge nommen hat, der Wahrheit über Peter Fehs rowitſch nachzuforſchen. Der ſächſiſche Geſandt ſchaftsſekretär G. A. Helbig hat unzählige N en ſchen, die Katharina und Peter in den entſch denden Jahre naheſtanden, geſprochen; m tann ſein Urteil etwa dahin zuſammenſaſen daß es für Katharina vielleicht doch eine M lichteit gegeben habe, die Kraßheiten zu m gerade dern, einen Reſt von ſeeliſcher Würde und grzeeferen tung zu bewahren und als Menſch menſchlf rett Pubkeri zu bleiben. Außer dieſem Diplomaten üußen leichsanleihe taum einer der Zeitgenoſſen und Nachfahnz Worten aust Bedenken, das von Katharina mit aller R. ie neſſe entworfene und mit Eifer verbreitete Po lens und der ſtei trät kritiklos binzunehmen. Niemand kommt die Aueſtattung auf den Gedanken, daß es für die junge G fürſtin eine Möglichkeit gegeben habe, mit ahen innerhal ter das zu führen, was man eine Ehe nenh frk. n einem B. Gewiß, Peter war ein mittelmüßiger, dich urde bis jetzt ger Mann, ein Maniker, dabei aber doch e der leicht zu lenken und alles in allem ſym higen Unterſchiede thiſch in ſeiner Tumbheit, ſeiner reſlloſen Beg 1* Lauſzeit. Da achtung des verkommenen Hofes, ſeiner Unh erane kümmertheit gegenüber der allgemeinen Göhßeh Wochen polit anbetung, ſeiner Liebe für die alte Heimat mt gibt ihm di. ſoll Frauen geben, die bereit ſind, mit den en Gatten Freud und Leid zu teilen, ſeine Scheh e 12 hinzunehmen, ſich ſeinen Erfolgen z ichsanleihe geführt. reuen und mit ſeinen Mißerfolgen zu 1 01 wird und ihm ſchließlich, wenn es ſein muß, ngt ee Schlüſſelburg und Sibirien zu folgen, Es fe heemiſlion wieder Mütter geben, die ihre Kinder vorbehalfff embzr, hs, zu lieben und um dieſe Kinder kämpfen. Kath gei rina läßt ſich ihr Kind widerſpruchslos forigh 1 men. Ja, ſie findet in der Rückerinnerung feif echtes Wort des Schmerzes über die Trennun von dem Neugeborenen. Es ſoll Frauen geben die an dem Geliebten hängen. Als Saltiko Petersburg verläßt— man hat ihn, da teske der Situation bis zur Neige 4u183 höy⸗ fen, nach Stockholm geſandt, damit er dort die Geburt des Thronfolgers verkünde— tröſte ſich Katharina ſchnell. Man habe ihr erz ſo behauptet ſie, um ihr Verhalten erklärli machen, der Geliebte ſei bereits in Beziehun gen zu anderen Damen getreten, worauf ſie ih denn aufgegeben habe. Und ſie läßt blicken, Sergeij habe den Menſchen in ihr nic erkannt, ſeine Kraft habe eben doch nur eine Epiſode ausgereicht.(Fortſetzung f01510 10% folchss Selt Beginn iches im Jal ſeichsanleiheſtücke in 14 Reichsmart bis 0 000 beziehun miſſionen, begonnen dritten Folge 1 50 Stücke zu 100 00 Reichsmark ausgegeben. D 1 n beiden En die letzte Emiſſio nz beträchtlich erh 0—+ fü die zweite „Bei den Stt auf rund 14 n kleinſten Stü 2 000 Ein 2 Emiſſionen m „daß rund 110 0 * im Einzelbe 10 beziehungswe chöm und run le zu 100 Reichst g16 e Erhöhung ine Steiger lgbaren Gelder riel lglichteiten, die nun lweben iſt. Zum and gas über den rade am 31. 1 Schuldentilgune — einlöͤſungen fre keignete neue Anlag⸗ amit hat alſo jeder hluß me derartiger Möglichkeit, agend anzu n dieſen Tagen he 1 Rieichswirtſchafte —.— daß die ge e anderen öffentlich r Rachfrage der Ve. u darf, was die d hüftigung ihrer M e etaatsferretär h n: Wenn durch iſche, ſei es von Monen, Waren knah lnplin zu wahren! jorten, daß heute m e Vflicht zum Spar lichen, aus polit 0 derungen ſind r wird aber jeder z kolge bisher unend gen geweſen f Entſchluß erleich acsanteihezei ſei 8 hier ſche Finanzlag 1 die Entwickli im Monat E krfür herangezogen ——— Anleih fi0 Reichsmarl i« Schul Fahres zur en Tilgungs hkeit nachgekor September 166,5 Y Ar—.—— i von 4½ prozentig Einlöſung um 9 il der Auflegung ne ſen werden, da teln auch oft Tilg 7 gegenliberſtehen. deutſche Volk n und in tiefſten Von Elly Rosemeyer-Beinhoß Bieſter weh tun, beſonders bei den ew— Schlägen des Steuerrades.“ Eine Weile ſpäter hatten wir uns endlich durch die immer noch begeiſtert ausharren Menſchenmaſſen zu unſevem Horch hindurch e würgt und ſtarteten nach Daun. Die gaſt glücklichere Roſemeyerei war ſchon vorgefe h ren. Abends blühte uns eine weitere Siegei 8• feier der Auto⸗Union, die mit dieſem Dopfel ſieg und außerdem allen geſtarteten Wagen an Ziel einen mächtigen Erfolg errungen 1 Bernd hatte immer noch nicht genug poh Fahren. 4 „Laß nur, die Reaktion kommt erſt ſpi äter* morgen wahrſcheinlich. Das iſt immer ſo. Wg mal ab, wie ich heute abend noch in Fonm li Du, aber unſere Dreizehn, damit hat es ſyit der mal geſtimmt. Heute mit dem Groß Preis hab ich nämlich außerdem die Deuſ Straßenmeiſterſchaft gewonnen.“ „Bernd ich melde Proteſt an. Wenn ich f überhaupt durchlaſſe, dann mit der Beſchri kung: abgeſperrter Straßenmeiſter. Weing die Straßenbahn in Würzburg. Die den verleihen, wiſſen das alles nicht ſo Aber ich mache dich darauf aufmerzfag ich mich beſtechen laſſe.“ * 4 Die Dauner Jugend hatte Bernd einen wun derſchönen Empfang vorbereitet mit Gedicht und ſelbſtgepflückten Blumenſträußen. Abenn brachte die Feuerwehr ein Ständchen. Ich la dieſe Begeiſterung gar nicht ſo eindrucksv ſchildern, wie ſie wirklich war. Bernds Hauptſorge waren ſeine Montem „Menſch, wenn die nicht wären, dann wäre wohl dünn mit den Siegen. Du mußt ſie erſt mal näher kennen, da iſt jeder mit ſeinemg. zen Herzen dabei, als wenn er ſelbſt im Reſ n. wagen ſäße. Ihnen kommt es nicht D ob mal zwei Nächte durchgearbeitet werd muß. Und mit denen gehe ich jetzt erſt einen ſchmettern. Du kommſt doch mün“ ben werden n ch ne Mamelad. ů düs zwiſchen 1 Reichspfenni vüge Preis — eo ver itteln gen 9 ber 1938 bi 0. 47 Millionen 2 t, das ſind 0,1 Jahre. 10 hre 1935 erfa 3 1 mwel V doppe lung u um die Hälfte nun viermal ſor drei Jahren. Novemb uzbanne Wirtſ ch aſts 35 und 5 ozialpolitik Dienstag, 29. November 1958 beeanhehwugntet Die neue Gehaltstarifordnung für die Kaufmännischen und r einen ru rp seit Beginn der großen Konſolidierungsakt 1 f iechnischen Angestellten in der Industrie in Baden ngsvoller e 1038 gezeichneten Reichsanleihe ſind von der lüheſchulderwerwalnung insgeſamt rund 42 Millionen der G +75—— von 100, 500, gw Die B 00. nauf zu den größten in Höhe e„Badiſche Wirtſchafts⸗Zeitung“ veröſſentlicht lichen Wandel. Während die alten Gehaltstariſe in der erzieheriſche Wirkung. Selbſtverſtändlich darf rſtenmal ſ 55 von——— 100 000 Reichsmark aus⸗ in ihrer neueſten Nummer einen Auſſatz von Regie⸗ Regel nach Altersſtuſen aufgebaut waren, ſieht die neue dieſe größere Bewegungsfreiheit, die dem Betriebs⸗ ſchwinden ihr d ege 3 rachtet man einmal die Entwick⸗ 5 Dr. Heſſel(Freiburg i. Br.), über dieneue Tarifordnung in jeder Beſchäftigungsgruppe nur noch führer nunmehr gewährt wird, nicht mißbraucht wer⸗ neren Stücken, dann tkommt man zu ehaltstarifordnun'g für die kaufmänniſchen ein Anfangsgehalt und ein Richtgehalt vor. Die An⸗ den. Keinesfalls würde es dem Sinn und Zweck dieſer aufrecht zu 8 lexeſfanten Feſiſtelungen. Bei den fünf Anleihe⸗ und techniſchen Angeſtellten in der badiſchen Induſtri ä it ni li e 1 L ie, fangsgehälter gelten, ſoweit nichts anderes vermerkt neuen tariflichen Regelung entſprechen, wenn ein Be⸗ r 3 es der zweiten Folge 1936 bis wir unter anderem entnehmen: Im Reichsgeſetz⸗ iſt, für Angeſtellte nach dem vollendeten 20. Lebens⸗ trieb ſeinen Angeſtellten grundſätzlich nur das Anfangs⸗ an, Aaa u latt Nr. 30 vom 25. Oktober 1938 ift die neue Ge. jahr. Das Richigehalt muß nach mindeſtens fünflähri⸗ gebalt bezaolt und ſie die ganzen fünf beziebungeweigs verächteten, nür Reichs*. chsmank, je 80 000 Stücke zu haltstariforonung für die kaufmänniſchen und techni⸗ ger Zugehörigteit zum aleichen Betrieb oder nach ſieben ſieben Jahre auf dem Anfangsgehalt ſitzen läßt. Es Holſtein. 0 a Stücke zu 100 Reichs⸗ 70 Angeſtellten in der Induſtrie in Baden ver⸗ Beruüfsſahren, gerechnet ab vollendetem 20. Lebensjahr, muß vielmehr erwartet werden, daß die Betriebsführer ebten, ange—1. 5 urchſchnittszabl hat ſich bei ofſentlicht worden, die am 1. Jamtar 1939 in Kraſt erreicht ſein. Jnnerhalb dieſer Friſt zwiſchen Anfangs⸗ dieſe Bewegungsfreiheit in der Gehaltsſeſtſetzung ſo , erſten Emiſſionen des laufenden Jahres— tritt. Mit dieſer neuen Gehaltstarifordnung iſt die gehalt und Richtgehalt iſt die Entwicklung des Gehaltes anwenden, daß damit der Gedanke der Leiſtungsent⸗ n erſte Edie letzte Emiſſion liegen noch keine Zahlen vor— Neuregelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für grundſätzli undfätzlich der freien Regelung des Betriebes be⸗ lohnung möglichſt vollſtändi verwirklicht wird. Ii beträchtrich erhöht. Es wurden an 1000⸗Reichs. die laufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten in Ba⸗ b4 Einzelardeitsvertrages überlaſſen. kAnkeiheſtücke für die erſte Folge 1938 rund 285 000 den, ſoweit es ſich um die in der Induſtrie Beſchüf.⸗ Die Tarifordnung ſchreibt zwingend Die Tarifordnung ſieht neben den Gehältern mos Aüc, für die zweite Folge rund 350 000 Stück aus⸗ tigten handelt, nunmehr fertiggeſtellt. Die allgemeinen„ natliche Sozialzulagen vor. Für Familien⸗ Svoll gegen i 90b„Bei den Stücken zu 500 Reichsmark belief ſich Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeit, ugen e die en———— 4 342 Are 4 5 5 0 zulage——* 10 Reichsmart und für——— geliebt“, bemet— l auf mund——* beziehungsweiſe 175 000 und Gehalts⸗ und Beſchäſtigungsgruppen ſind bekanntlich ten Friſt gewährt werden muß. Dieſe Neu⸗ 8 Reichsmark monatlich gewährt. Dieſe Familienzulage e ee Ae. dieſ bei den e am 1. Jan in Kraft getreten iſt, neu ſeſt⸗ Tariſpertrages entnommen wurde, ſtellt den Verſuch ngeſtellten bezahlt, die Kinderzulage für n über Peter her Emiſſionen mit den fünf vorangegangenen zeiat geſetzt worden. Lediglich hinſichtlich der Gehälter gelten dar, W5— Gedanien des grundſätz'ich bis zum vollendeten 15. Lebensjahr bis zur Höchſtzahl ſächſiſche Geſar daß rund 110 000 beziehungsweiſe 175 000 Stücke zur Zeit noch die alten Gehaltstarife weiter. Dieſe tariflich auf breiterer Grundlage praktiſch durchzu⸗ von fünf Kindern einſchließlich. Die Sozialzulage be⸗ at unzählige q% hehr im Einzelbetrag von 1000 Reichsmark und alten Gehaltstarife treten am 1. Januar 1939 außer führen. trägt alſo im Höchſtſalle 50 Reichsmark monatlich. en%0 beziehungsweiſe 95 000 Stücke mehr ze 500 Kraft und werden durch die vorliegende neue Gehalts⸗ er in den entſche lcemark und rund 40 000 beziehungsweiſe 135 000 tarifordnung erſetzt. 9 Der Die feſtgeſetzten tariflichen Anfangs⸗ geſprochen; m lüce zu 100 Reichsmark ausgegeben worden ſind. Der Mangel der bisherigen Gehaltstarife un—0 t 8 e haᷣ 4 r ur nitt, der au isherigen der Höhe zuſammenf eſe Erhöhung iſt gewiß zu einem Teil auf die all. Geltungsbereich der Tarifordnung der Angeſtellten lag in der geringen Bewegungsfrei⸗—— ee Tarifgehältern der einzelnen Be⸗ ht doch eine m4 3 der Anleihebeträge zurückzuführen. 8 heit, die dem einzelnen Unternehmer in der Gehalts⸗ zirkstariſe errechnet wurde. Es ließ ſich dabei ſelbſt⸗ raßheiten zu m er g te beträchtliche Zunahme erſaßt ſämtliche kaufmänniſchen und techniſchen Ange⸗ feſtſetzung für ſeine einzelnen Angeſtellten gelaſſen war. verſtändlich nicht vermeiden, daß für manche Bezirke r Würde und Ha leinen Stücke darf als Beweis da⸗ ſtellten, Werkmeiſter und kauſfmänniſche und techniſche Dieſe Starrheit hat ſich vielſach auch zum Schaden der die neuen tariflichen Gehaltsſätze formal vielleicht et⸗ M 5˙ daß ſich das Lehrlinge, ſoweit ſie von der Manteltarifordnung für Angeſtellten ſelbft ausgewirkt, inſoſern junge tüchtige was niedriger ſind wie bisher. Daraus darf ſelbſtver⸗ enſch menſchlit e Publikum mehr und mehr der die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten vom Angeſtellte nicht in dem Maße übertariflich bezahlt ſtändlich keinerlei Verſchlechterung der Angeſtellten ent⸗ Diplomaten äuße zanleihe zuwendet. Man kann es mit 12. Ottober 1937 erfaßt werden. Ausgenommen ſind wurden, als dies dem Grundſatz der Leiſtungs⸗ ſtehen. Die Tarifordnung ſchreibt deshalb in der Ueber⸗ und Nachfahre Porien ausdrücken: Die Reichsanleihe⸗ lediglich einige wenige Sondergruppen, für die noch entlohnung entſprochen hätte. Die neue tarifiche gangsregelung vor, daß für die Angeſtellten, die beim a mit aller Raf digkeit iſt noch größer geworden. Spezialtariſe beſtehen, nämlich 1. die techniſchen An⸗ Regelung ſchafft hier einen grundlegenden Wandel. Der Inkrafttreten dieſer Tarifordnung bereits im Betrieb laff lerz hat neben den unſchätzbaren Momenten des Ver⸗ geſtellten in der Schmuckwaren⸗ und Metallinduſtrie im Unternehmer hat nunmehr die Möglichteit, innerhalb tätig ſind, die beſtehenden Gehälter nicht gekürzt wer⸗ er verbreitete or ins und der ſteigenden Kapitalbildung zweiſellos Handelskammerbezirk Pforzheim, 2. die kaufmänniſchen der verhältnismäßig langen Spanne von fünf bezie⸗ den dürfen. Andererſeits darf in den Fällen, in denen Niemand komm u die Ausftattung der Reichsanleihen beigetragen. und techniſchen Angeſtellten in der Uhreninduſtrie im hungsweiſe ſieben Jahren das tatſächliche Gehalt nach ſich der bisherige Tariſgehalt durch die neuen Tarif⸗ r die junge Gr W eit Anbeginn, ſo können wir ſagen, iſt ſich die Reichs⸗ Schwarzwald, 3. die Werkmeiſter in der Textilinduſtrie freiem Ermeſſen beziehungsweiſe unter Berückſichtigung fätze erhöht, die Erhöhung auf etwaige Leiſtungszu⸗ en hab 1 84. leihe in ihrem Charakter treu geblieben. Sie iſt ge⸗ in Baden. der verſchiedenen Leiſtungen der einzelnen Angeſtellten lagen beziehungsweiſe übertarifliche Gehälter aufge⸗ e, mit Re eimahen innerhalb des geſamten deutſchen Effekten⸗ Für die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten individuell feſtzuſetzen. Für den Betrieb hat dieſe Re⸗ rechnet werden. Auch hierbei darf ſich jedoch das bis⸗ meine Ehen nnt larkt s zu einem Begriff geworden. Von Anſang an im Baugewerbe wird vorausſichtlich bis zum gelung den Vorteil, daß dieſer in der individuellen herige tatſächliche Gehalt nicht verringern. Schlie ßlich mäßiger, dickköpf Ade bis jetzt unverändert der Zinsſatz von 4½¼½ Pro⸗ 3 Januar 1939 ebenfalls eine neue Gehaltstariford⸗ Geſtaltung der Gehälter mehr Spielraum hat wie bis⸗ find hinſichtlich der Sozialzulagen für gewiſſe Bezirke ei aber och 1 gewählt, und ſeit einer Reihe von Emiſſionen be⸗ nung erſcheinen Nicht erſatt werden von der vorlie⸗ her. Für den Angeſtellten hat die Regelung den Vor⸗ in Baden, in denen dieſe Sozialzulagen bisher nicht igt der Ausgabekurs unverändert 98¼ Prozent. Die genden Tarifordnung die kaufmänniſchen Angeſtellten teil, daß ſie auch den jüngeren ſtrebſamen und lei⸗ heſtanden, Uebergangsregelungen getroffen. Danach im allem ſympt Aigen Unterſchiede ſind die Termine im Zinsbeginn im Groß⸗ und Einzelhandel. Die wichtigen Beſtimmun⸗ ſtungsfähigen Angeſtellten die Möglichteit gibt, ein darf in diefen Bezirken, die bisher keine Familien⸗ ner reſtloſen die Laufzeit. Dadurch hat auch der mit dem Ef⸗ gen der neuen Gehaltstarifordnung ſind im§ 2 Ge⸗ höheres Gehalt zu erhalten wie der ältere Angeſtellte, beziehungsweiſe Kinderzulagen hatten, ein übertarif⸗ ofes, ſeiner lenweſen nicht befonders vertraute Volksgenoſſe eine hälter enthalten. Die Tariſordnung bringt gegenüber deſſen Leiſtungen nicht ſo zufriedenſtellend ſind. Darin liches Gehalt in einer gewiſſen Höhe, die im Tarif vor⸗ lgemeinen Götze———— 23 den bisherigen alten Tariſverträgen einen grundfätz⸗ liegt gleichzeiti auch eine nicht unweſentlich geſchrieben— zu gewährende neue Sozial⸗ 1355 h in Woche e ⸗ zulage angerechnet werden. alte Heimat. llint gibt ihm die Gewißheit, daß ſeine in Reichs⸗. it ſind, mit den neil legten Erſparniſſe in ihrem Werte unbe⸗ Mit dem Inkrafttreten dieſer neuen Gehaltstarif⸗ iigt erhalten bleiben. All dieſe Faktoren haben zu⸗ ordnung am 1. Januar 1939 iſt ein großer Schritt vor⸗ wärts in der einheitlichen Geſtaltung des Angeſtellten⸗ ilen, ſeine Schmi Aen in der ſleigenden Beliebiheit der deutſchen— 13142 43 Uflösung judischer Geschäfte folgen zu tra. die neue Gehaltsregelung für die Angeſtellten im Groß⸗ hne Zweifel wird daher aus den genannten Grün⸗ 1 ausſichtlich i s ſein muß, ng die Heffentlichkeit ſich auch der neuen Reichsan⸗—*— Dahchtei 22 u folgen. Es ſol ſemiſſion wieder zuwenden, die ab Montag, den uder vorbehgl hember, bis zum 9. Januar 1939 zur öffentlichen g aufliegt. Auf den erſten Blick ſcheint die kämpfen. Ka Anungsfrift ungewöhnlich lang zu ſein, doch hat pruchslos ſortſeh Aebeſondezen Gründe. Einmal erförderte die Die jüdiſchen Läden, Verſandgeſchäfte und waren, ſo prägt ſich hierin eine erhebliche Rückgang der Kunstselde— Vor- ückerinnerung kei Fläntgteit am Geldmarkt ein ſchnelles Handeln Beſtellkontore können nun von den Juden nicht Uebe f des Ei elh dels aus. Hierzu marsch der Zellwolle ber die Trennun 1 anzigen Stelen. Die in letter Beit foel ver. mehr an deutſche Kaufleute verkauft werden rſetzung des Einzelhan aus. Hierz 5 55 Aeiren Geider rieſen gewiſfermaßen nach Anlage⸗ ſie werden vielmehr aufgelöſt und abgewi Kelt haben die Juden einen großen Anteil beigetra⸗ oll Frauen gebem Milicteten die nunmehr durch die neue Reichsanleihe Dadurch perſchwind 98 üvif 6 10 ſelt, gen. So iſt es nur gerecht und billig, ganz Die jetzt für die erſten neun Monate vorlie⸗ n. Als Saltftow Zheben iſt. Zum anderen mußte der Zeichnnugstermin 5 ülti, en die jüdiſchen Ge chäfte abgeſehen von der grundſätzlichen Ausſchaltung genden Ergebniſſe der Kunſtſeiden⸗ und Zell⸗ hat ihn, das Gro ih etwas über den Jahresſchluß ausgedehnt werden, nicht nur endgültig aus dem Bilde der Stra⸗ pes Judentums aus der 1 f ſeres wollerzeugung der Welt laſſen ſchon eine zuper⸗ % herade am 31. Dezember recht erhebliche Beträge ßen, gleichzeitig wird auch damit die Ueber⸗ es Judemtums aus der letzten Jelle unſeres läſſi d hresleif ieier Gei Neige ausz—* ae, p„ Wirtſchaftslobens, daß die Bereinigung des läſſige Schäbung der Jahresteiſtung oieſer Boie Schuldentilgungen, Zinszablungen und fonſtige ſetzung des Einzelhandels beſeitigt. In welch 1ei f den wichtigſten ſynthetiſchen Spinnſtoffe zu. Die damit er dort Woneinlofungen frei werden, für die ebenfalls eine großem U Handels vom Judentum gleichzeitig auch eine ichtigſten en Sp. ſe zu. 5 achte vorbanden fei großem Umfange das der Fall ſein wird, geht Bereinigung der Ueberſetzung zur Folge hat. Kunſtfeidenerzeugung wird die Grenze von rkünde—, tr kignete neue Anlagemog orhanden ſein muß. aus einigen Zahlen mit der wünſchenswerten 101 i 111505f 14 en 450 000 Tonnen wohl kaum überſchreiten. Das habe ihr er bet alſo jeder Volksgenoſſe, der zum Jahres. Deutlichkeit hervor. Während der Volks⸗ Dieſe Auflöſung der jüdiſchen Geſchäfte wird 4. li mit derartigen Einnahmen rechnen kann, die zähl 9 451 10 Fen nach der Volks⸗ jedem deutſchen Kaufmann Kunden zuführen, ſo bedeutet gegenüber dem Vorjahre 1937 einen alten Kag el, dieſe Geider ſoſort wieder ſcher zäglung von Jahre 1os5 in eußen Nerfehr daß alle eine Erhöhung ihres Umſatzes hahen Mückgang von eiwwa 80 000 Tonnen oder einone eits in Bezie zin tragend anzulegen. 7 im andel und Verkehr werden und damit auch eine Senkung des An⸗ Sechſtel. Die Urſache dieſes Rückganges iſt die en, worauf ſie i gn dieſen Tagen bat Staatsſekretär Brinkmann Wbi 5 ſen G——. 50— teiles der Koſten am Umſatz für ſich verbuchen Verringerung der Erzeugang in Japar, den ſie läßt durch en Reichswirtſchaftsminiſterium von der Forderung en in dieſen Gewerbezweigen ihre tigteit können. Die Abwicklung wird dazu noch in Vereinigten Staaten und England. In Japan iſchen in ihr nich Prochen, daß die geſamte Nachfrage des Reiches und aus. Noch im vergangenen Jahre ſtellten allein Formen durchgeführt, daß ſind dafür kriegswirtſchaftliche Maßnahmen 7 Fonderen öffentlichen Körperſchaften, zuſammen mit in Berlin 243 Juden den Antrag, einen Laden die greade jetzt vor Weihnachten den Ablauf des maßgebend, in den anderen Ländern jedoch der 'en doch nur ff Rachfrage der Verbraucher, nicht über das hinaus aufmachen ü i F ſei r 3⸗• zu dürfen. In den beiden vorauf⸗.r r— mein K eid uch. ortſetzung folgt, derf, was die deutſche Voltswirtſchaft bei voler gegangenen Jahren waren es 224 bzw. 100—— Weihnachtsgeſchäftes empfindlich ſtören müßten, Wibrend Sn — ſhhftigung ihrer Menſchen und Anlagen leiſten lann. den, die fol Genehmi f vermieden werden. Die Organiſation der Ein⸗ e keich. Slaatsſerretär hat noch auf ein weiteres hinge⸗ en, die ſolche Genehmigungen nachſuchten. zelhändler wird für einen geregelten Verkauf diesjährige Erzeugungszahl nur wenig höher ann durch die Mebrzayl der verſchledenſten Wenn zwiſchen den beiden Betriebszählungen der Warenbeſtände der Juden ſorgen und die wird als im Vorjahre, wird ſie in Heutſch⸗ von 1925 und 1933 die Zahl dex Einzelhandels. Einzelhändler werden ſelbſt die Käufer ſein lön⸗ land, um Fiwa ein Fünftel größer ſein und lnſche, ſei es von Unternehmungen oder Einzel⸗ R. 4 khen, Waren knabp werden, ſo muß der einzelne geſchäfte von 784 000 auf 843 000 und die Zahl nen. So kann denn bald der letzte Strich unter bei 65 000 Tonnen liegen. Die— türmiſchen Vor⸗ InbE Aln zn wabren verſtehen. Das heißt mit anderen der Beſchäftigten von 1,7 Millionen auf 1,9 i Begenſa ſtſeide ihre 4 B einhon orten, daß heute mehr denn je jedem Volksgenoſſen inenen iſt, obwohl in der das„Wirken“ der——5333 in der deutſchen Wirt⸗—— 61 ieem Sparen nahegelegt werden muß. Die Zeit die Umſätze um 30 v. H. zurückgegangen ſchan verogen werden der Welt von 420 000 Tonnen oder mit einer bei d wigel lichen, aus politiſchen Zweckmäßigkeiten geſtellten ſrderungen ſind noch immer außerordentlich hoch. Steigerung um nahezu die Hälfte der Vorjah⸗ hird aber jeder zugeben müſſen, daß die erzielten reserzeugung hat ſie dazu beigetragen, daß auch in dieſem Jahre die Erzeugung an ſynthetiſchen wir uns end lolge bisher +—1 Faine—— Spinnſtoff ſſt. Sie wi e Mannheimer Getreidenroßmerkt v een ee j; 3 n. 8 liegen, d e⸗ dord Fe en eienen annheimer Getreĩuegrobmari Wuübe aun. Die ganze gs ſei auch hier nochmals darauf hingewieſen, daß nahezu 175 v. H. Dies iſt dem anhaltenden Roggen: 70/72 Kilo⸗) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn.).35, 17 29.35, 20 29.70, Saarpfalz 19 29 35, 20 29.70, Ausbau der Zellwollerzeugung in Deutſchland 1 5 K A— IJ 1 1 e weitere Si wonat Sesender Käun nlz ein Veweis dai, 18.70, f 15 10)10, W 10 1930, m30 150, dus. füriemevl und Weimichuno wen 7 nozen Mais, und Japan zuzuſchreiben. Aber auch die an⸗ t dieſem Dop pe Air berangezogen werden. Obgleich der Betrag der gleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Jür backmehl minus 30 Rpf.)— Roggenmehl und Mais⸗ deren Länder, vor allem die Vereinigten Staa⸗ rteten Wagen an meee von 1888 ſich um knavp 100 1 dito gber Durchſchntt Rm.„gz ber milo, für mehl ab Mühle, ab 1. 7. 1938: Preisgebiet Baden 15, ten, haben ihre Zellwollbetriebe vergrößert. Die errungen hatte. loen Fieichsmark erhöht hat, iſt trotzdem die— fFilo.15, für 3 Kilo.22 RM.— Weizen: 75/½7 Type 997, 22.80. 18 23 35, 19.60, Saarpfalz 20 23 50. deutſche Erzeugungsleiſtung wird bei 150 000 1 Aelerte Schuld gegenüber Auquſt die⸗ ilor) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenh. exrkl. Type 1150 minus 50 Rpf. per 100 Kilo, Type 815 plus Tonnen liegen. Damit wird Deutſchland, dem nicht genug vo IHabres zurnagegangen. Das Reich iſt Sack, Preisgebiet W 16, per Nov. 1938, RM. 20.50, 50 Rpf. er 100 Kilo. Maismehl nach Bedingungen der Japan in den erſten Monaten den Ran⸗ ab⸗ 4— ſeinen Tilgungsverpflichtungen mit der größten W 17 20.60, W 19 20.90, W 20 21.10, W 21 21.30, Aus⸗ RfG.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10% el 5 tt wi d d ößt l lle gleich plus 40 Rpf. Gualitärszuſchläge': Für Auslandsweizen RM..50 per 100 Kilo.— Bei 20% gotanfen hatte, wieder der größte Zellwollerzeu⸗ ger der Welt ſein. Japan folgt dicht auf und on 0 Ah⸗ 1 31 2 i 5i ſch vorge beutſche Finanzlage in jeder Weiſe geſund iſt. Ein Veſchaffenh. exbl. Sack, Preisgebiet R 15, per Nov. 38, 21 29.70(unter Beimiſchung von 4 Prozent Kartoffel⸗ 4420 1 mm nöt lich men. wurden zum Beiſpiel. e,: ü 20 ˖ aenen Reichsmart an—* 1 Kito über Durchſchnitt RM..15 per 100 Kito, für Veimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen 0 1 immer ſo. W ibeltsſchapantveiſungen eingelöſt, ferner der Be⸗ 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. Abſchläge je Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo.— Zuzügl. RM..50 dann an dritter Stelle in großem Abſtande ioch in Form hi bon Abrozentigen Schatanweifungen Folge XII 100 Kilo 20 Rpf.— Futtergerſte: 59/60 Kilo“) Feſt⸗ Frachtausgleich frei Empfanasſtation gemäß Anord⸗ Italien. Die Zellwollerzeugung aller anderen . 6 0 ichsma preiſe, geſ. tr. durchſchn, Beſchaſſenh. exkl. Sack, Preis⸗ nungen der HV.— Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ Länder wird gerade ei ünftel der deutſ amit hat es Einlöfung um 91,1 Millionen Reichsmart geſenkt. 5 r wird gerade ein Fünftel der deutſchen 24 i 1 n 1% gebiet G7, per Nov. 1938, RM. 16.70, Gs 17.00, G9 dingungen der HV bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ nit dem G der Auflegung neuer Reichsanleihen darf alſo nie ich betragen. . waufn. jen 17.20, G 11 17.50, Ausgleich plus 40 Rpf.— Induſtrie⸗ ſchein maßgebend. Notierungskommiſſion: Getreide⸗ j werden, daß der Neuaufnahme von neuen dem die Deutſe eln auch oft Tilgungen in zuweilen beträchtlicher gerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hekto: großmarkt Mannheim. Getreidewirtſchaftsverband Ba⸗ .“ gegenüberſteben 4 zu—— 8 1* 100 Kilo ab* den.— Notierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe — 1 gerſtation— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je na für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage 2. 2 an. Wenn ich e beuſhe Volr wird in wenigen Wochen ohne Sreisgebiet AM. 2022 per 150 Kilo⸗“— Raps, inl. der Notterung im Kahmen, der, Hechſtpreiſe bezahit Rhein-Mainische Abendbörse nit der Beſchrh id in tiefſtem Frieden das Weihnachtsfeſt be⸗ ab Station 32.00 RM.— Mais, mit Sack—.— Fut⸗ wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon neiſter nk——5— 3 101—— Antz zur Wee 3 7055—— innerhalb des GWe Baden.— Stroh. Still nung in größtmöglichem Umfange Folge affenheit exkl. Sack, Preisgebiet„ per Nov. arktpreis: Roggen, bindſadengepreßt oder gebündelt g. Die den Titt 4 RM. 16.90, 5 14 17.40, 5 17 1775, Ausgleich hlus RM. 260/3.00, Weizen do, 260..00, Ha er do..60 deln der Abendbörſe herrſchte völlige Geſchäftsſtille. nicht ſo geng 40 Rpf.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag.70, Gerſte do.50/2.60. Die Preiſe bei bindfadenge⸗ Kundſchaftsaufträge lagen nicht vor, ſo daß auch der genau. 1 aufmerkſam, daß bis zu.00 RM. per 150 Kilo.— Mühlennachprodurte: preßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für ge⸗ Berufshandel in ſeiner Zurückhaltung verblieb. Es billigte Marmelade vervierfacht Roggentleie, Preisgebiet R 15 10.15 RM., R 18 10.45, funde, trockene, handelsübliche Ware.— Noggen, draht⸗ kamen nur ſehr wenige Papiere zur amtlichen Notiz, R 19 10.50, R 20 10.60, Rogaenvolrleie pius RM..50, geprett mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener denen überwiegend kein Umſatz zugrunde lag, die aber Mit dem 15. November hat die bisher größte Ver⸗ Weizenvollkleie, Preisgebiet W 16 10.70, W 17 10.75, Preſſe, eigenem Draht und eigener Antriebskraft ge⸗ auch kaum eine Abweichung gegen den Mittagsſchluß⸗ Sei gungsaktion für Marmelade begonnen. Verbilligt W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Weizenvollkleie preßt, Marttpreis, RM..80/3.20, Weizen, drahtgepreßt verkehr aufwieſen. Von den Spitzenwerten notierten ernd einen wu Aahen werden im Wirtſchaßtsſabr 1933/39 ſechs plus RM..50; Ausgleich plus 30 Rbſ., dazu 5 Apf..50/3.20, Lafer, drahthepreßt.0,2.00, Gerſte, draht. I6 Farben mit 147(147½), Ver. Stahl 105¼½(10536 tet mit Gedicht Aebene Mamelodenſorten. Die Preiſe bewegen ſich Vermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet gepreßt,.70/.80 RM. Für Stroh, welchs unter und Mannesmann 106(105¼). Großbankaktien lamen träußen. Abend Ailo zwiſchen 18 Reichspfennig für Rübenkrau: G7, per Nov. 1938, RM. 18 70, G 8 19 00, G 9 19.20, Stellung von Preſſe und Traht vom Verteiler gepreßt bei ruhigem Geſchäft unv. zur Notiz. indchen. Ich E Reichspfennig für Erdbeer⸗Apfelmarmelade. G11 19.50, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab wurde, erhöht ſich der Preis um RM..10 bzw. RM. Am Rentenmarkt waren Anleihe⸗Altbeſitz zu 130½ Am billige Preis wird, wie im Vorjahre, dadurch Fabrit, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime, ab Fabrik, Höchſt⸗.20 je 100 Kilo bei Stellung des Preßmeiſters.— Die(130.40) gefragt, ebenſo 6 Prozent J6 Farben mli ſo eindrucks icht, daß den Fabrilanten zur Koſtendeckung zu. preis 13.40, Ausgleich plus 30 Rpf.*) Zu⸗ und Ab. Preiſe für, Langſtroh und Hückſel errechnen ſich nach unv. 190. Im Freiverkehr nannte man Kommunalum⸗ perbilligten Verkaufspreis Vergütungen ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.“) Abſchnitt„l der Verordnung der HV'Duz v. 1. 3. 38. ſchuldung mit 92.65 Aemitteln gewährt werden. Für die Zeit vom Feine⸗ und Ausſtichware RM..70 bis RM..50 per Heu: Wieſenheu, loſe, handelsüblich, geſ. tr. RM..10, 4 Monteunt zenber 1938 bis 31. Ontober 1990 werden dier⸗ 100 Kilo böher.— Sonſtige Futtergrtiel: Erdnuß⸗ do. aut, gei, ir..10, Acer⸗ und Zeldhen, Süßbeu, loſe, en, dann wäre e 17 Minionen Doppelzentner Aufſtrichmittel ver⸗ kuchen, prompt, Feſtpreiſe ab Fabrik, November, RM. geſ. tr. 6 90, do. gut, geſ. tr.—, Luzerne⸗Heu, loſe,— Du mußt ſie erf bos ſnd 0,1 Milionen Doppelzentner mehr als 15.50, Sojaſchrot, prompi, 15.50, Rapskuchen, inl. 43.0, bandelsüvlich, geſ tr..30, do aut, geſ. tr..90, Klee⸗ Getreide mit ſeinem 90 vorigen Jahre. Die erſte Verbilligungsaktion aus do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen heu, loſe, handelsüblich, geſ. tr..90, do. gut, geſ. tr. ſelbſti h Jahre 105 erfaßte 0,44 Millionen Doppelzentner 13.90, Koloskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗.30 RM.— Für Heu⸗Drahtpreſſung durch den Erzeu⸗ Rotterdamer Getreide 845 ſt im R he, die zweite Aktion 1935/36 brachte ſchon kuchen 16.30 RM., Trockenſchnitzel. Fabriwreis, loſe, ger erhöht ſich der Preis um RM..40 je 100 Kilo, nicht darauf an avovpelung und die dritte eine weitere Er⸗ l. 10. bis 31. 12. 38 RM..20, Robmelaſſe do..00, durch den Verteiler um Rm. 960 je 100 Kilo.— Die Rotterdam, 28. Nov. Weizen(in Hfl. per earbeitet we un die Hälfte. In dieſem Fahr kann die Haus. Steffenſchnitzel do. 10.40, Zuckerſchnitzel, volw. do. Iu⸗ und Abſchläge ſur Verteiferſpannen, Fuhrlöhne 100 Kilo): November.35; Januar.40; März.553 . piermal ſo viel verbilliſte Marmelade kaufen I1.40; Ausaleich plus 35 Rpf.— Mehlnotierungen, uſw. ſind nach Abſchnitt y1 der Verordnung de Mai.6½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo)z „ietzt erſt eimmg rei Jahren. Weizenmehl: Type 812, Preisgebiet Baden 16, per Nov. HV'˖Guß vom 1. 7. 1938 zu errechnen. November 95; Januar 88/; März 88; Mat 84. „hakenkreußbanner“ Ve Nonnheim rlobte 1. Advent 1938 NMarta Brändle Ka TI Wedel Dipl.-Volkswirt 1,3 Ltr. 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Kicherer: ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann noll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Cbarlottenſtr 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und— Nach⸗ druck fümtlicher Oriainalberichte verbot Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. Ar⸗ n 3 folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Ausgabe Mannheim Nr. 11, Aus 35 75 den orgen un end erſcheine zeitig in der Ausgabe 8. 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Der Tag Ein lierrlicher Film bie, bherr 7ue„Spielleitung: Joe stöckel 1 nledrig hei 7 f 10 4 Ein Mann spielt mit der Liebe! Er tägt eine Masbe, inn 1 Luise Allrich. Wissen Ehemänner nider I 3 3 7 beherrscdit nur eine Leidenschaſt, die jedes andere Gelüſil in ihm lölel. 6⁵1 „. nach der immer was Sie tunꝰ Ein junges Mädchen durchschaut ihn— erkennt blitzartig Krn 4 llans Sölinleer für alle Ene· u. Braut· 4r Fe mn 5—„ O„ 0 t8ʃ uuannes Neman- idun 3 eine ernste u. Daunondeck Ufe · VWochenschẽu Kulturfim: Bilder aus Württembeng— heitere Sache. zugendliche nicht zugelessen! gen ſuchen, ſind 1 latde llildegrand Sicypdecken (Scheiden tut wehl) sroses vorptosrfemmi III egaärhsenne Erstaufführung heute.00.45.30 Uhr- 4 e röglich.00.10.20 Unt Ab heute II hevölkerung gebe —— 05—52 chwerkranker Ar — ———0.**————, 20—* 23 en ſchoſſen. 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