DAS MATI2 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ Perlag u. enobn; burch die Poft 2,20 RM. Leinſch. 5,4 „Au e Ber die Po 0 —— le e secolres Etul ppe 4 mannheim, den 5. Dezember. ecoſres Lag der Uationalen Solidarität— Cag les geſchloſſenen Bekenntniſſes der Nation — meinander. Das iſt ſein tiefſter Sinn!— Wir wol⸗ khes an dieſem Cage ſtärker ſpüren denn . daß in unſerer großen Gemeinſchaft oheſen er verloren und keiner verlaſſen iſt, ——— ſch zum Führer und zum Reich be⸗ ent. es ſchließt ſich keiner aus, wenn gilt, für die Bedürftigſten unter uns —auf die Straße zu gehen. gubund das iſt der große Gedanke, der dieſen hen preiswen Cag beherrſcht. au 2, bDie ſieht er im kleinen alltäglichen apf Ffebsze kreiſe aus? Wie er⸗ lebt ihn der Volks⸗ ðsgeaoſſe in der Stadtꝰ * dieſer und jener Polksgenoſſe, der ſeine Wohnung ver⸗ füßt, um die erſten Hannnen 92. kerntut 27 ze lbeminnt iln keunlüni? weihnachtseinkäufe enf, Annei mi Minflmeg zu machen, wirdviel⸗ ch Mabgade ihreslei mün leicht den Schritt zö⸗ „gernd hemmen, wäh⸗- — reead er—— 94 4( 2 personen.30 f 0 der Uationalen So- darität iſt. Gber weil das Cöchter⸗ chen, dem die Weih⸗ fachtsvorfreude aus aaugen leuchtet, ſo ſaend ſchaut, als der bater nervös in ben Caſchen kramt, un feſtzuſtellen, ob e auch genügend 7Keeingeld“ hat, gibt n er ſeinem n er 1958, obencz ö auf die der ui; kehhh Straße. wir wiſſen. daß ſchließlich auch dieſen Holksgenoſſen die Freude am Ge⸗ hen übermannt und baß er den Samm⸗ fern nicht anders genübertritt, als 5 u. mehr p..00 storif durch lle Fillolen det Voix eee — 53 ue.—— eneier.— vom 2 ntwortl, für Innenpr enpolitik: D1. W. 4 indel: Wilhelm Ratel Haas; für Kultuihg : Helmut Schulz; fr g. Lokales: Frlediſch 45 e kjenige, der mit en: Dr. de 5 3 die Bilder die den Dorſatz ſeine maspnan ven rſe gefüllt hat, 3 n n Leerz,„. ichriftleitung: don heute jedem zu ge⸗ arlottenſtr. 82. 9 von 16—17 und Sonntag),— chte verboten. .: Wilh. M. Schatz, ben, der ſeinen Weg kreuzt. Der beweiſt hie echte Solidarität, ber nicht befriedigt Verlag: und Druckerei Onbg ch reisliſien: Senene feufzt, wenn es ihm gelungen iſt, an 1r- G em Sammler unbehelligt vorbeizukom⸗ d Abend erſcheineß Rne men, Er mag einen wahren Beweis ſeines aper 1040. Empfindens erbringen, indem er gerade über 24403 bdem gibt, der es nicht verſteht, ſich breit⸗ nhen ſöer Ma beinig und unüberſehbar auf dem Wege uber aufzupflanzen. uber 4, wie wäre es, wenn man ſich einmal etzingen über 5000 4 ſtber 4 über 3250 heim ber 1938 haranhin kontrollierte und daran denken pres deß alle dieſe Fammſor Männer ind, die ſich an ihrem Platz mit ihrer über zlf 3 NAIrOZIATIISTISCHE ag 35421. Das,Hake “ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. 548 ſe: Frei Haus monatl..29 RM. 5 Poſtzeitungsgebühr) Aen. 72 Pf. 4 AmLeinfch01 Pf. W ſteiungsgebühr) zuznol.42 DWelenadd *„50,„Pöſtzeitungsgebühr) zuzügl.„Beſtelgeld. ng amm Erſcheinen lauch d. dob. Gewalt) verhind., beſtebi lein Milpr. auf Ehtfchldio nkreuz⸗ u. 50 Pf. l. 1,70 igung. 8. Jahrgong ganzen Kraft für die Dolksgemeinſchaft einſetzen. Die Hänner, die nicht das CTalent haben, mit Stentorſtimme die Gaben in ihre Sammelbüchſe zu lenken, ſind vielleicht doppelt froh und dankbar, wenn man nicht mit leichtbeſchleunigtem Schritt an ihnen vorübergeht. Sie ſind dankbar nicht für ſich, ſondern für die Gemeinſchaft, die ſich heute in ihnen verkörpert. Dies ſoll kein Aufruf für den unbekannten Sammler ſein. Wir wollen vielmehr nur unterſtrei⸗ chen, was der tiefere Sinn dieſes Tages iſt. Heute gehen die auf die Straße, denen in irgendeiner Form die Sorge um das Dolk, um die Uation, anvertraut iſt. Sie wollen Die Häãnde der Schaffenden an dieſem Cag unter denen ſein, denen ihr ganzes Denken und handeln gilt. Sie haben ein Anrecht darauf, daß man an dieſem Tag, an dem ſie einen Teil ihrer nicht allzu reichlich bemeſſenen Freizeit opfern, nicht achtlos an ihnen vorübergeht. Denn in ihnen ſammelt heute wieder ein⸗ mal die ganze Uation. * hat es die Bewegung und haben es ihre führonden Männer nötig, un Dank zu bittenꝰ MANNHEIM im Textteil 60 5 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile Uungsort Nummer 560 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge Pf. Mannheimer Aus—.— unbe alt. Millimeterzeile 1 e er un 4 Pf. Die e Mütmeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile Pf. Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mili⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ — i 10 fengee Samskag, 3. Dezember 1938 K 7 2„, .* 3 7 Croßdeutschlands Bekenninis am Tag der Mationalen Solidarität Wenn wir dieſe Frage ſtellen, dann müſ⸗ ſen wir ſie klar beantworten. Und dieſe Antwort iſt ein hartes Uein. Sie haben heute mehr denn je einen Unſpruch auf den Dank des ganzen Dolkes. Das Jahr 1958 iſt ein Jahr des mit⸗ reißenden Erfolges des Dritten Keiches. Die Oſtmark kehrte jubelnd heim ins Reich und unter Tränen des Glückes feierten die Deutſchen des Sudetenlandes ihre Befrei⸗ ung. Ein wahres Reich der Deutſchen wurde geſchaffen, wie es viele Jahrhun⸗ derte erträumten, ohne die berwirklichung auch nur zu ahnen. Wir ſtehen damit an der Wende unſerer erstalten den Dank der Tat Auin. Pressebildzentrale Zeit. Groß und ſtrahlend gehen die Sterne unſerer Zukunft auf. Finſtere Mächte der Vergangenheit ſtürzen und ſinken ab ins Nichts. Man könnte meinen, daß uns in einer geſchichtlich ſo großen Zeit das„Danke, ich hab' ſchon“ eines ſeltſamen Zeitgenoſ⸗ ſen, nicht weiter berührt Wer das meint, verſteht uns nicht recht. Das gewaltige Werk konnte nur vollendet werden, weil der Führer wußte, daß eine Uation in eherner Geſchloſſenheit hinter ihm ſteht. ——— Dieſe unzerreißbare bolksgemeinſchaft muß immer neu und immer feſter geſchmiedet werden. Es gibt aber nichts, was ſo ſehr das Bekenntnis zur Dolksgemeinſchaft in ſich ſchließt, wie der Gedanke des Opfers für dieſe Gemeinſchaft. x Für die ganz verhärteten Gemüter, denen es aus ihrem Ich-Denken heraus ſo ſchwer fällt, etwas für die Gemeinſchaft zu tun, iſt es ein„mildernder Umſtand“, daß dieſer Tag des nationalen Opfers in den Monat des Schenkens fällt. Wir erinnern uns aus vergangenen Jahren, in denen wir bei den Sammeln⸗ den waren, daß wir unter den Rathaus- bogen ſtanden. Dort wogte die Menge derer vorbei, die in der Dorfreude des Schenkens die Gus⸗ lagen der Geſchäfte begutachtete. Gewiß war mancher unter ihnen, der halb freu⸗ dig, halb ſorgenvoll ſeine Kaſſe prüfte. Dennoch gab er mehr als einmal, weil er den tiefſten Sinn des NUationalſozialis- mus begriffen hatte. Wir könnten eine Bilanz der Spender ziehen und müßten dabei immer wieder ſagen, daß diejenigen unſerer Zeit und ihrem Weſen ſich am aufgeſchloſſenſten zeigten, die offenbar mitten im Leben un⸗ ſerer Tage ſtehen. Diejenigen, welche im Schmollwinkel ſitzen, pflegen ſtur geradeaus zu gehen; an ihren Ohren geht der Gppell der neuen Zeit ungehört vor⸗ bei. Es iſt der Sinn dieſes Tages, daß man ſich dem ſtets erneuten Gufruf zum Geben nicht ver⸗ ſchließen ſoll. Des⸗ halb gibt es auch keine Gbzeichen. Und wenn man ſo will, mag es dieſer und jener als eine ſchwere Probe für ſeine Geduld und ſeinen guten Willen anſehen, wenn er ſchon bei einem kurzen Gang durch die Stadt wohl zwan⸗ zigmal angeſprochen und um eine Spende erſucht wird. Das„Danke, ich hab' ſchon“ klingt ſehr häßlich in unſeren Ohren; auch der iſt nicht der Dorbildlichſte, der ſich vor⸗ ſorglich ſeine Taſche mit den kleinſten Münzen füllt. Er mag ruhig auch einmal, wenn es gerade der Jufall oder der glück⸗ „hakenkreuzbanner“ liche Griff in die Börſe fügt, eine größere Münze ſpenden. Denn es ſoll ja heute ein Tag ſein, an dem man beweiſt, daß man bereit iſt, nicht nur im Kahmen des Mög⸗ lichen zu ſpenden, ſondern auch Opfer zu bringen. * WDir ſehen vor uns die gebenden hHände. Es liegt eine tiefe Symbolik darin, daß die Hand, die das Werk ſchafft, auch das Opfer gibt. So werden wir ſie auch heute wieder ſehen, die zerarbeiteten, die tätigen, nielleicht auch nervöſen hände des Mannes, die ſorgenden, die müden— die vielleicht auch einmal beruhigend zu ſtreicheln wiſ⸗ ſen— der Mutter. Die kleinen toll⸗ patſchigen Hände der Kinder, die voll Stolz die Gabe der Eltern in die Sammelbüchſe ſtecken. So ſchließt ſich die Kette. Die Schaffen⸗ den der Uation geben für diejenigen, die AGlter und Gebrechen davon ausſchließen, an dem großen Gufſtieg unſerer Tace im äußerlichen Erfolg teilzuhaben. Es iſt das Bekenntnis der ganzen Uation zu ein⸗ ander. Karl M. Hagenelet. lleubeſetzung der belondiſchoft Columbiens Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Ueber eine Neubeſetzung der kolumbianiſchen Geſandtſchaft in Berlin erfahren wir: Auf Grund eines vom neuernannten kolumbiani⸗ ſchen Geſandten Dr. Jaime Jaramillo Arango und anderen Mitgliedern der kolumbianiſchen Geſandtſchaft hervorgerufenen Zwiſchenfalles ſah ſich die deutſche Reichsregierung veranlaßt, der kolumbianiſchen Regierung mitzuteilen, daß der neuernannte kolumbianiſche Geſandte zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens beim Führer und Reichskanzler nicht empfan⸗ gen werden könne. Die deutſche Reichsregierung hat der kolum⸗ bianiſchen Regierung im Intereſſe der deutſch⸗ kolumbianiſchen Beziehungen weiterhin be⸗ deutet, den Geſchäftsträger Rafael Roch⸗ Schloß von Berlin abzuberufen. Die kolum⸗ bianiſche Regierung hat ihrerſeits inzwiſchen mitgeteilt, daß der neuernannte Geſandte und der Geſchäftsträger auf anderen Poſten Ver⸗ wendung finden werden. Damit hat ein im Intereſſe der deutſch⸗kolumbianiſchen Beziehun⸗ »gen bedauerlicher Zwiſchenfall eine ſchnelle und befriedigende Regelung erfahren. englands Tufifahriminiſier in Voris Paris, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Der engliſche Luftfahrtminiſter, Sir Kingsley Wood, iſt am Freitagnachmittag, aus London kommend, auf dem Flugplatz in Le Bourget eingetroffen, wo er vom franzöſiſchen Luftfahrt⸗ miniſter und vom Chef des Generalſtabes des Luftheeres, General Vuille min, empfangen wurde. der Führer in Reichenberg rein miireißender Wahlaufruf an den Sudeſengau DNB Reichenberg, 2. Dezember. Kurz vor 14 Uhr rollt der Führerzug in die Bahnhofshalle von Reichenberg ein. Nach der Begrüßung durch Gauleiter Henlein und die übrigen Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht durchſchreitet der Führer die Halle. Und nun brauſt unendlicher Jubel auf: ein einziger Aufſchrei der Freude empfüngt den Befreier des Sudetenlandes vor dem Haupt⸗ portal des Bahnhofs. Der Badenweiler Marſch wird faſt übertönt von den toſenden Heilrufen der Maſſe. Kommandos ertönen: Die Truppe präſentiert das Gewehr. Der Führer ſchreitet die Front ab. Orkanartigpflanzt ſich der Jubel durch die Straßen fort, als der Führer die Fahrt zum Reichskommiſſariat antritt. Im Wagen ſtehend erwidert Adolf Hitler wieder und wieder die freudigen Grüße, vie ihm dargebracht werden. Und noch einmal, wie in den Tagen der Befreiung, löſt ſich bei den Menſchen der Bann der Erwartung in einem Sturm der Freude und Begeiſterung. „Graf Jeppelin“ über Reichenberg Zur ſelben Zeit, wo der Führer, umbrandet von der Begeiſterung der Tauſende und aber Tauſende, die Straßen der jüngſten Gauhaupt⸗ ſtadt des Großdeutſchen Reichs durchfährt, er⸗ ſcheint in den Lüften das neue Luft⸗ ſchiff„Graf' Zeppelin“, der ſtolze Zeuge deutſchen Schaffensgeiſtes und Könnens. Neue Begeiſterungsſtürme gehen durch die Maſſen. Die Augen ſind wie gebannt nach oben ge⸗ richtet, als das Luftſchiff ſeine Kreiſe über die Stadt zieht. Um 14.06 Uhr traf„Graf Zeppelin“ über Reichenberg ein und warf Poſt ab. An kleinen Fallſchirmen ſchweben nun Hakenkreuzfahnen, abgeworfen vom Luftſchiff, über den Dächern der Stadt. Lautſprechermuſik tönt von Bord des„Graf Zeppelin“. Der erſte Beſuch des Führers in der Gau⸗ hauptſtadt galt dem Reichskommiſſariat im ehe⸗ maligen tſchechiſchen Gymnaſium. Hier, hoch⸗ oben, hat man einen wundervollen Blick über die Stadt. Aus dem Jubelmeer leuchten un⸗ zählige Hakenkreuzfahnen hervor. Nach einem kurzen Beſuch im Reichskommiſ⸗ ſariat fuhr der Führer zum Gewerbemuſeum. In faſt einſtündigem Rundgang beſichtigte Adolf Hitler dieſes Muſeum. Anſchließend beſichtigte der Führer zuſammen mit Gauleiter Konrad Henlein das Reichen⸗ berger Theater. Der Empfang im Rathaus Begleitet von dem brauſenden Jubel der Reichenberger Bevölkerung begab ſich der Füh⸗ rer ſodann zu Fuß vom Theater zum Rathaus, wo er gegen 16 Uhr eintraf. Vor den Stufen des Gebäudes dankte der Führer noch einmal nach allen Seiten der Be⸗ völkerung für die begeiſterten Huldigungen, die ſie ihm immer wieder darbrachte. Im großen Sitzungszimmer ſtellt darauf Gauleiter Konrad Henlein die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie die Ver⸗ treter des Staates, der Wehrmacht und der Po⸗ lizei dem Führer vor. Der Führer verließ dann bis zum Beginn der großen Kundgebung das Rathaus. Im„Sudetendeutſchen Sportpalaſt“ So wie wir es von ganz großen Tagen poli⸗ tiſcher Verſammlungen aus dem Reich her ken⸗ nen, von den großen Führer⸗Kundgebungen, ſo iſt auch an dieſem Abend nach dem Empfang im Rathaus draußen das Meſſegelände der Rei⸗ chenberger Induſtrieſtadt das Ziel der unge⸗ zählten Tauſende. Kurz nach 19 Uhr erſchallen Kommandos, und die Ehrenzeichen der Leibſtandarte„Aolf Hit⸗ ler“ und der SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“ werden hereingetragen. Die Menge ſteht ehr⸗ furchtsvoll mit erhobenen Armen und grüßt die Feldzeichen. Der Führer kommt Dann kündet plötzlich von den übrigen Hallen her der Jubel der Menſchen, daß der Führer auf dem Meſſegelünde eingetroffen iſt, und was gedümpft herüberklang, ſchwillt an zum Orkan, Ribbentrop führt nach paris Unterzeichnung einer deulsch · ſranzõsischen Erklãrung Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, wird ſich am Montagabend auf Einladung der franzöſiſchen Regierung zu einem kurzen Aufenthalt nach Paris begeben. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und der franzöſiſche Außenminiſter George Bonnet werden in Paris eine die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen betreffende gemeinſame Erklärung unterzeichnen. kinzelheiten des Programms Die erſten Pariſer Kommentare h. w. Paris, 3. Dezember.(Eig. Drahtber.) Zum Beſuch des Reichsaußenminiſters Frei⸗ herr von Ribbentrop in Paris wird von fran⸗ zöͤſiſcher offiziöſer Seite erklärt, daß noch nicht alle Einzelheiten des Programms feſtgelegt ſeien. Vorgeſehen ſind bereits folgende große Linien: Der Miniſter wird bei der Ankunft in Paris am Dienstagvormittag von Außenmini⸗ ſter Bonnet am Nordbahnhof begrüßt werden. Die Unterzeichnung der franzöſiſch⸗deutſchen Er⸗ klärung ſoll noch im Laufe des Dienstagvor⸗ mittag erfolhen. Mittags wird Miniſterpräſi⸗ dent Dalabier dem deutſchen Gaſt ein Früh⸗ ſtück geben, abends folgt ein Diner am Quai 'Orſay. Für Mittwoch iſt ein Diner in der deutſchen Botſchaft vorgeſehen. Auch in den Kreiſen der Geſellſchaft France⸗Allemagne wird ein Empfang vorbereitet. Bei dieſem Anlaß ſoll Außenminiſter von Ribbentrop Gele⸗ genheit erhalten, ſich durch den Rundfunk auch an das franzöſiſche Volk zu wenden. Voraus⸗ ſichtlich wird der Reichsaußenminiſter vor ſeiner Abreiſe auch vom Präſidenten der Republik empfangen werden. Die Rückreiſe nach Berlin iſt für Donnerstagvormittag vorgeſehen. Zu dem bevorſtehenden deutſchen Beſuch in Paris ſchreibt der„Intranſigeant“:„So führt die von unſerem Außenminiſter ſo glücklich gelei⸗ tete Verhandlung zu ihrem endgültigen Abſchluß. Die Annäherung zwiſchen Paris und Berlin wird ſicher einen befriedenden Einfluß auf die Entwicklung der internatio⸗ nalen Politik haben. Wir betrachten den Abſchluß des franzöſiſch⸗deutſchen Abkommens keinesfalls als einen Enopunkt, ſondern im Ge⸗ genteil als einen Ausgangspunkt. Wir treten in eine neue internationale Phaſe ein.“ als Adolf Hitler, der Befreier des ſudetendeut⸗ ſchen Landes, mit Gauleiter Konrad Henlein die große Meſſehalle betritt. Konrad Henlein ſteht minutenlang auf dem Podium, kommt aber nicht zu Wort. Immer wieder dröͤhnt es in rhythmiſchen Sprechchören auf:„Wir danten unſerem Führer!“ Mehrere Male ſetzt Konrad Henlein an, bis er ſich dann endlich Gehör verſchaffen kann. Jubelſtürme um den Jührer Immer wieder, oft mitten im Satz, brechen ſich die toſenden Heilrufe Bahn. Immer wieder muß Konrad Henlein mit ſtarker Stimme ſich Gehör verſchaffen.„Sie, mein Führer“— ſo fährt er dann fort—„bewahrten uns vor der Vernichtung. Sie gaben uns unſere Ehre zu⸗ rück. Sie, mein Führer, gaben uns ehrliche Arbeit. Unſeren Frauen gaben Sie einen neuen Glauben und unſeren Kindern eine neue Zu⸗ kunft. Die jahrhundertealte Sehnſucht erfüllten Sie, mein Führer. Sie haben uns heimgeholt ins große deutſche Vaterland. Das alles bewegt uns tief in dieſer Stunde.“ Noch einmal dröhnt es durch die Halle. Die Menſchen ſpringen auf von den Stühlen; die Arme recken ſich zum Gruß. Lange ſteht der Führer am Rednerpult, die Augen feſt und ſtrahlend auf dieſe Menſchen vor ihm gerichtet. fldolf Hitler ſpricht Dann tritt lautloſe Stille ein, und klar und hell erſcheint die Stimme des Führers Adolf Hitler, des Befreiers ſudetendeutſchen Landes aus jahrzehntelanger Knechtſchaft. Mit tiefernſten Worten erinnert der Führer eingangs an den Zuſammenbruch vor 20 Jah⸗ ren. Andächtig hören die ſudetendeutſchen Men⸗ ſchen ihm zu. Dann zeigt er in ſeiner ſchlichten, eindringlichen Art, wie er damals in einem „odreanu, held der Jugend“ Telegrafo schreibi:„Ein wirklicher und eigenilicher ord“* (orohtbefichtunserfes fönischen Verfreters) Dr. v. L. Rom, 3. Dez. Die faſchiſtiſche Preſſe widmet dem am 29. November erſchoſſenen ehemaligen Führer der„Eiſernen Garde“ ausführliche Nachrufe. Die„Stampa“ ſchreibt in ihrem Bericht aus Bukareſt:„Wer Codreanu kannte, ſchildert ihn als einen Idealiſten, als einen Dichter der Po⸗ litik. Niemals wurde ein Mann ſo von der rumäniſchen Jugend geliebt, wie der Kapitanul der„Eiſernen Garde. Er war ein Kämpfer, ein Held und Kamerad. Er wollte die Auf⸗ erſtehung Rumäniens. Die Freunde Codreanus verſichern, daß von ſeiner Perſönlichkeit eine übermenſchliche Kraft ausging.“ Die Zeitungen veröffentlichen zahlreiche Bil⸗ der Codreanus in der rumäniſchen National⸗ tracht, auf denen er mit erhobenem Arm die Legionäre grüßt. Die Ueberſchriften in den Zeitungen lauten:„Blutſturm über Rumä⸗ nien“.(„Stampa“.)„Codreanu mit 13 ſeiner Getreuen hingemetzelt.“„Blutnacht in Rumä⸗ nien.“(„Popolo'Italia“.)„Ein wirklicher und eigentlicher Mord.“(„Telegrafo.“) Die rö⸗ miſche„Tribuna“ ſchildert durch ihren Sonder⸗ berichterſtatter die Vorfälle im Walde von Smagow und berichtet, wie die an Händen und Füßen gefeſſelten Anhänger Codreanus und er ſelbſt nur ganz kleine Schritte machen konnten, ſoweit es die Spanne der Ketten zu⸗ ließ, ſo daß die Gendarmen keine ſchweren Ziele hatten. Auch„Giornale'Italia“ unter⸗ ſtreicht in ſeinem Bukareſter Bericht, daß im ganzen Lande nicht wenige ſind, die eine große Verehrung für Codreanu hatten und zu jedem Opfer bereit ſind, um Codreanu und die Sache ſeiner Bewegung zu rächen, deren Vorkämpfer und Träger er war. „Volksgemeinſchaft, die ihm als von Ribbentrop in Paris unt das, was der Führer ſchon ſeit Jah ſeinen großen Reden betont hat: Esg nen Streitpunkt tiefer und grundſätzliche Art, vor allem aber keine territorial ſtritt Frage mehr zwiſchen Deutſchland und Fran reich. Es mag im Auslande einige Propheten geben, die gern die Anſicht treten, daß eine deutſch⸗franzöſiſche Ver digung dieſer Art ſchlechte Vorausſetzunge hätte, da eine italieniſch⸗franzöſiſche Auzſth nung noch immer nicht erfolgt ſei Acurr der engen italieniſch⸗deutſchen Bindun Die Zellen hieraus immer wieder neue Reibungs gen übereinan ergeben würden. Wir können dieſen gen ſchwere Männern nur das eine ins Stam ite des Geb ſchreiben und das mögen ſie als Gewißhe einer Zelle, 4 nehmen: Die deutſch⸗franzöſiſche Verſtint Ale bisher gung erfolgt durchaus im Rahmen der Berlin—Rom. Die tragenden Gedanke deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes ſind auch immer Inhalt und Weſen aller nen, die das Reich zur Sicherung des dens in Europa unternimmt. fängnismauer minmmmmmmnnmnmnnmmmnnmnmnnnimnmmimnnmnnnnu kleinen norddeutſchen Lazarett dieſen menbruch erlebt hatte, der ein geſellſcha war. Zwei Pole, Bürgertum und Pro ſtanden ſich damals gegenüber. Damals h aber eine Schickſalsfrage für die deutſ kunft, dieſe beiden Welten, die überaltert verſchwinden zu laſſen. Nur durch eine g gan tiſche Kraftanſtrengung konnte dem deutſche Volk geholfen werden. So mußte eine neue ſf tei entſtehen, die nationalſozialiſtiſch Partei, die durch 15 Jahre eine ſchweren Kampf zu führen hatte. Der Führer zeigte, wie notwendig e daß eine neue Bewegung auch über dieſe ſchaftlichen Gegenſätze hinwegging. Für beide Ideale, den Nationalſozial und den Sozialismus, waren damals M eingetreten. Beide Ideen zu vereinigen, der deutſche Frontſoldat berufen. Er hat i einhalb Jahren des Krieges kein Wort gef nen Ausbruc ner der vorg⸗ Ainn eeeeeeeeeeeeeeereein. der Inſel m verſuchte am ter hohen Sta einiger War wandt den 3 traz zielen g ſitzt der Schu troffen, ſtürzt unter in die Mrs. Capor chen, ſondern wie Millionen an Iqch verſuch ſeine Pflicht erfüllt. Dann aber des Monats dem Krieg hat er als Sprecher der Mi ſofort abgeſch da draußen dieſe Ueberprüfung vorgeno nach Alcatra Capone 1 König der G⸗ Jeder Sträfl ſuch empfan kommt nun Sozialismus der Tat Der Führer unterſtreicht dann, daß ziel vorſchwebt, bereits heute ver lächtſe i. Dabei zeichnet der Führer k eibt dann z Entwicklung der Partei und den Auffti ten Tag des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſeit des nächſten. Beſonderer Jubel dankt dem Führer, al abei ſitzen die Erringung der Wehrfreiheit einen ſolid en wähnt, die auch den Sudetendeutſchen die Fret—* Glas heit brachte. In minutenlangen Sprechchör öcherte Stah lommt zum Ausdruck, daß die Sudetenden„Sieb“ iſt die ſchen ſich der Größe dieſer Zeit bewußt ſin Aufſicht mög! zu flüſtern, d ſo dringt kein Während d Capone iſt A. ſchaft, denn 8 und hat auch alſo nicht wi dieſer Zeit, die die größte der ganzen ſchen Geſchichte iſt. Das Großdeutſche Reich Am Schluß ſeiner Rede weiſt der Führ auf hin, daß der Sudetengau am Sonntag be ſeinem Bekenntnis ebenfalls die Geburt urkunde des Großdeutſchen Reiche mit zu unterfertigen hätten. Sie, in die ſi bereits alle deutſchen Stämme eingetrut hätten, habe für ewige Zeiten Gültfg keit. Die Geburtsurkunde des zweiten Re ches ſei ausgeſtellt geweſen durch die deulſcht Fürſten, die des Dritten Reiche ausgeſtellt durch das deutſche nach deſſen Willen Großdeutſchland entſtanden ſei. Wie Al Ca „ Nachdem der lang anhaltende Jubel vert* iſt, dankt der ſtellvertretende Gauleiter henh Befreier des Sudetenlandes. Brauſend fi men die vielen Tauſende in das„Sieg Heil auf den Führer ein. Tief ergriffen ſingen al darauf das niederländiſche Danggebet und Hymnen der Nation. Aus übervollem Herſt Sträflinge vo wirft ſich jed erſchallen Sprechchöre:„Führer, wir da Al kam 192 ken dir!“, als Adolf Hitler von ſeinen El eröffnete ſofo detendeutſchen Abſchied nimmt. pone verdien atte einen Beitritt Moliens zum condoner nicht fünchtet Kontenabkommen DNB London, 2. Dezemben Der italieniſche Botſchafter Graf Gr teilte heute, wie von amtlicher Seite mi wird, der engliſchen Regierung den B Italiens zu dem Londoner Flottenabkomm von 1936 mit. Das Protokoll über den Beitritt It wurde heute vormittag im Foreign Offie italieniſchen Botſchafter Graf Grandi und Unterſtaatsſekretär im Foreign Offiee, unterzeichnet. Die beiden Unterzeichnerſ des Abkommens, die Vereinigten Staate Frankreich, ſind heute ſofort offiziell vo Beitritt Italiens unterrichtet worden. Am Freitagmorgen ſtürzte über Balbu dem Flugplatz der Stadt Mexiko, kurz nach den Start das Verkehrsflugzeug nach Meridg ah Fünf Paſſagiere und drei Angehörige der B ſatzung fanden dabei den Tod. Die war gegen den Berg Penon in der 9 14 4 Flugplatzes geflogen und in Brand gerglen 5 Dezember ſon lie ag chsaußenminiſen baris unterſtreiht on ſeit Jahren in t hat: Es gibt lel⸗ nd grundſätzlicher territorial ſtritti chland und Franl, ande einige weiſe n die Anſicht ver anzöſiſche Verſtün⸗ e Vorausſetzungen anzöſiſche Ausſih⸗ rfolgt ſei und be chen Bindung ſih te Reibungspunt inen dieſen klugen ins Stammbuch ſie als Gewißhen zöſiſche Verſtändi⸗ Rahmen der Ache den Gedanken deß niſſes ſind zuleht Weſen aller Atih, icherung des Fris mt. mmmmmmmmmmm ett dieſen Zuſan in geſellſchaftliche und Proletariah r. Damals war die deutſche Zu⸗ überaltert waren, durch eine gigan⸗ ite dem deutſchen ßte eine neue Ra lſozialiſtiſche Jahre einen en hatte. otwendig es wat, h über dieſe geſel⸗ gging. ationalſozialismuß damals Menſchen u vereinigen, war en. Er hat in vien kein Wort geſpu⸗ ionen andert Dann aber nah her der Millionen ing vorgenommen, dann, daß die ie ihm als End⸗ eute verwirh er Führer klar die den Aufſtieg dez chlands ſeit 1083 m Führer, als er ihrfreiheitgg deutſchen die Frei⸗ ngen Sprechchöreh die Sudetenden Zeit bewußt ſinh der ganzen deut iſt der Führer da mam Sonntag hel die Geburtte tſchen Reiche Sie, in die ſih mme eingetragen eiten Gültige des zweiten Ra durch die deutſchey Reiches ſe deutſche Volhg tſchland entſtanden nde Jubel verehhh de Gauleiter den Brauſend ſtim das„Sieg Heille rgriffen ſingen alz danggebet und de übervollem Herſen hrer, wir dan er von ſeinen S mt. n Tondoner men on, 2. Dezember. r Graf Grand er Seite mitgeteilt ung den Beitrit Flottenabkommen Beitritt Italienß oreign Office vom Grandi und den ign Office, Seoth nterzeichnerſtanken gten Staaten und offiziell von den t worden. 3 e über Balbuenn, iko, kurz nach dem nach Merida ah ngehörige der Be⸗ od. Die Maſchine in der Nähe det Brand gergten, 4 3 hakenkreuzbanner“ Samstag, 3. Dezember 1958 Amerilca laclit von Ivar Lissner Copyright Hanseatische Verlagsanstalt AG Hamburg mif ersegsfwerzerrfem Gesichaf ACHTTAUSEND MEILEN DURCHALLE ZONENDPERVEREINIGTENSTAATEN 10. Fortſetzung Die Zellen der Sträflinge ſind in drei Eta⸗ gen übereinander angeordnet. Vor den Eingän⸗ en ſchwere Eiſengitter über die ganze Breit⸗ eite des Gebäudes hin. Je ein Gefangener in einer Zelle, 4 mal 8 Fuß groß. Alle bisher von Alcatraz aus unternomme⸗ nen Ausbruchsverſuche blieben erfolglos. Kei⸗ ner der vorgekommenen Ausbrüche wurde aus dem Innern des Zuchthauſes gewagt. In der Nacht des 23. Juni 1930 verſuchte Jack Allen, der wegen guter Führung außerhalb der Ge⸗ füngnismauern beſchäftigt war, zum San⸗Fran⸗ zisko⸗Ufer hinüberzuſchwimmen. Er hatte ſich vorher mit einer dicken Schicht Fettöl gepanzert. Aber die Strömung der Frisko⸗Bay war ſtär⸗ ker, Jack wurde völlig erſchöpft aus dem Meer gezogen, war froh, daß man ihn nach Alcatraz zurückbrachte. Jack hat die Inſel dann nicht mehr verlaſſen. Er ſtarb auf Alcatraz am 18. Fanuar 1936.— Joe Bowers, der am Südufer der Inſel mit Außenarbeiten beſchäftigt war, verſuchte am 28. April 1936 über den.30 Me⸗ ter hohen Stacheldrahtzaun zu entkommen. Trotz einiger Warnungsſchüſſe überkletterte er ge⸗ wandt den Zaun. Aber die Wärter auf Alca⸗ naz zielen gut. Und wenn ſie ſchießen, dann ſitzt der Schuß. Von zwei Schüſſen tödlich ge⸗ troffen, ſtürzte Joe kopfüber die Uferfelſen hin⸗ unter in die Bay.— Es hat auch blutige Re⸗ pvolten gegeben und Tote unter den Sträflingen und Wärtern!— Alcatraz iſt weiß Gott kein Kinderſpielplatz! Mrs. Capone besucht ihren Mann Ich verſuchte Alcatraz gerade am letzten Tage des Monats zu beſuchen. Das wurde mir aber ſofort abgeſchlagen. Als ich wenige Tage ſpäter nach Alcatraz kam, erfuhr ich Erſtaunliches: Al Capone war die Urſache, Al Capone, der König der Gangſter,„die Perle von Alcatraz!“ Feder Sträfling darf einmal im Monat Be⸗ ſuch empfangen. Mrs. Capone, als Frau kommt nun alle 60 Tage nach Alcatraz und bleibt dann zwei Tage auf der Inſel, den letz⸗ ten Tag des einen Monats und den erſten Tag des nächſten. Sie darf ſich mit Al unterhalten. Dabei ſitzen ſich die beiden gegenüber, durch einen ſoliden Tiſch getrennt, dazu durch kugel⸗ ſicheres Glas. Im Glas iſt eine kleine durch⸗ löcherte Stahlplatte eingelaſſen. Durch dieſes „Sieb“ iſt die Unterhaltung in Gegenwart von Aufſicht möglich. Verſuchen die Capones aber zu flüſtern, d. h. werden ihre Stimmen leiſer, ſo dringt kein Laut mehr durch das„Sieb“. Während dieſer zwei Beſuchstage der Frau Capone iſt Alcatrez in beſonderer Alarmbereit⸗ ſchaft, denn Frau Capone hat immer noch Geld und hat auch ſehr viele Freunde. Man kann alſo nicht wiſſen. Zudem hatte die Inſel kurz vorher eine ſchwere Meuterei erlebt. Es waren interne Streitigkeiten alter Gangſterrivalen. Ein Wärter und drei Sträflinge wuwen dabei er⸗ ſchoſſen, zwei weitere Wärter ſchwer verwundet. Die Stimmung auf Alcatraz war alſo„ge⸗ ſpannt“, Das Redeverbot war verſchärft wor⸗ den. Die Wachen gedoppelt. Alle Maſchinen⸗ gewehre geladen. Wie Al Capone nach Alcatraz kam Al Capone ſelbſt ſoll einer der gefügigſten Sträflinge von Alcatraz Island ſein. Er unter⸗ wirft ſich jeder Anordnung, ſo berichtet man mir, ja, er geht ſogar zur Kirche. Daß Capone überhaupt gefaßt wurde, iſt ein Meiſterſtück amerikaniſcher Juſtiz. Al kam 1920 aus Neuyork nach Chikago und eröffnete ſofort eine Kette von Spielhöllen. Ca⸗ Fpone verdient märchenhafte Summen. Aber er hatte einen Gegner, der ſich vor Drohungen nicht fürchtete: George Johnſon, US⸗-⸗Diſtrikt⸗ Staatsanwalt für Chikago. Capone hatte die Methode des Dutch Schulz. In einem der größ⸗ ſen Hotels von Neuyork wohnen noch heute im 36. Stockwerk Amerikas erfolgreichſte Gangſter. Ich habe dieſes 36. Stockwerk beſucht und hörte bort, daß Dutch Schulz niemals perſönlich auf⸗ trat, keinerlei Geſchäfte ſelbſt erledigte und auch niemanden empfing. So auch Capone. Er hatte kein Bankkonto, führte keine Bücher, unterzeich⸗ nete keinerlei Papiere und auch keinerlei Schecks. Der„Generaliſſimus“ war immer durch zwei oder drei Komplicen von allen wichtigen Unter⸗ nehmungen getrennt. Die Geſchäfte Al Capones erſtreckten ſich über ganz USA. Eine Holding⸗ jodische lumpenhändler im Nevyorker Ghefio Geſellſchaft gab alle ihre Anweiſungen wie⸗ der an zahlloſe Untergeſellſchaften. Eine Gruppe hatte nur mit„Finanzierungen“ zu tun. Eine andere hatte„politiſche Freundſchaf⸗ ten“ zu knüpfen und„Beziehungen“ zu erhal⸗ ten. Capone ſelbſt war unumſchränkter König über allem, immer unerkannt, unſichtbar und hinter den Kuliſſen. Staatsanwalt Johnſons Leute arbeiteten Tag und Nacht. Was alles man auch feſtſtellte,— immer fehlte die letzte Verbindung zu Capone. An Capone kam man nicht heran. Darum ging Johnſon ſyſtematiſch dem Rieſenkranze der Al⸗ Capone⸗Unternehmungen ſelbſt zu Leibe, be⸗ ſchlagnahmte Guthaben, Häuſer, Büros und Der Tageslauf eines Wie verbringt der fromme Al nun ſeinen Tageslauf? Um.30 Uhr wird er geweckt. Zwanzig Mi⸗ nuten Ankleidefriſt. In der Speiſehalle ſitzen alle Gefangenen in einer Richtung. Capone darf kein Wort ſprechen. Die Wärter ſtehen auf einem Balkon hinter ſchweren Gittern. Ueber den Tiſchen der Sträflinge hängen keine Lam⸗ pen, ſondern gewichtige Tränengasbomben, die durch einen Hebeldruck vom Balkon ausgelöſt werden können. Es empfiehlt ſich alſo für Ca⸗ pone nicht, eine unvorſichtige Bewegung zu machen. Von.30 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr wird gearbeitet: Mattenanfertigung, Wäſcherei, Tiſchlerei. Die Fabrik, in der Ca⸗ pone beſchäftigt iſt, wind ſicherheitshalber nicht bekannt gegeben. Nach dem Abendeſſen wird Capone in ſeiner Zelle eingeſchloſſen. Er darf leſen, ſchreiben. Um 21.30 Uhr werden die Lich⸗ ter ausgemacht.— So Al Capones Tageslauf. Daß Al einen Ausbruchsverſuch plant, nimmt man nicht an, da er nur noch ein Jahr zu ver⸗ büßen hat. Niemand aber in Kalifornien wird ſo recht froh bei dem Gedanken, daß Al Capone nun bald in San Franzisko auftauchen wird. Und in Chikago freut man ſich noch weniger. Sturzbäche, Sägemüh'en, schlagende Aexte Ich fahre nach Norden. Durch Oregon, durch Waſhington. Wie unendlich reich doch dieſes Land iſt: Unten im Süden das Erdöl, die Fruchtgärten, das Gas und die Baumwolle.— —— Hier im Norden Wälder, Wälder ohne Ende, urweltlich noch, undurchdrungen in wei⸗ ten Gebieten, hügelauf, hügelab, das ewige Märchen Oregons und Waſhingtons. Und in den Lichtungen jetzt, im Juli, noch Schnee an (Scherl) Laſtwagen— Arbeit ohne Ende. Und ſchließlich ergab ſich, daß eine gewiſſer Nitti, Komplice des Capone, 700 000 Dollars für Al verwahrte und Ralph Capone, Als Bruder, nicht weniger als zwei Millionen! Dieſe Summen waren nicht verſteuert. Und Capone konnte endlich verurteilt werden— wegen Steuerhinterziehung! Am 24. Oktober 1931 wurde er zu elf Fahren Zuchthaus und nur 50 000 Dollars Geldſtrafe verurteilt. Man brachte ihn zuerſt nach Atlantis, dann ins Zuchthaus von Georgia und ſchließlich, im Auguſt 1934 nach Alcatraz. Ich erfahre hier, daß Al Capone wegen ſeiner„ausgezeichneten Führung“ ſchon in einem Jahr entlaſſen wer⸗ den ſoll. Man kann Chikago zu ſolcher Milde herzlichſt beglückwünſchen! Schwerverbrechers den Hängen. Und das Grün ſo ſaftig tief, wie ſonſt nur in Kanadas Wäldern. Dazwiſchen Sturzbäche. Dazwiſchen Sägemühlen und dumpf ſchlagende Aexte. Aber ſo viel ſie ſchla⸗ gen, dieſe Urwelt iſt unerſchöpflich, auf Jahr⸗ zehnte noch. Das weiß man hier in Oregon und drüben im Staate Waſhington. Und man fühlt ſich wohl bei dieſem Wiſſen. Im Hafen von Seattle treffe ich eine Gruppe Chineſen. Sie ſtehen am Quai im Licht einer ſchwankenden Laterne.„Es geht nach China“, erzählen ſie. Ein Alter iſt dabei. Hat vielleicht ſchon 70 Jahre auf dem Buckel.„Lebt ſich's nicht beſſer hier?“, frage ich,„Hort drüben iſt doch Krieg!“„Auch hier iſt's ſchwer geworden“, erzählen ſie.„Wenn die Amerikaner arbeitslos ſind, dann haben wir ſchon gar nichts zu lachen. Und in Süsdchina ſoll noch immer Ruhe ſein.“ ——— Ein Malaye fährt auch nach Weſten. Nach Manila geht die Fahrt. Hat ein neunzehn⸗ jähriges Mädchen am Arm, eine blonde Ameri⸗ kanerin. Ob die da drüben glücklich wird——? Kanadas„Gespenstersehen“ Hier liegen Kiſten, Ballen, Fäſſer in den Schuppen am Quai. Die Kiſten ſorgfältig um⸗ hüllt von Perſenningen. An dieſer Sorgfalt kann man ſchon erkennen, was ſie enthalten. „Beſtimmungsziel Hongkong“.——— In Vancouver höre ich von großen kanadiſchen Aufrüſtungsplänen. Man iſt nicht ganz frei von Phantaſie: Der kanadiſche Generalſtab des Ver⸗ teidigungsminiſteriums ſieht die größte Gefahr einer feindlichen Invaſion an der Weſtküſte. ——— Kriegsſchiffe oder Flieger, ſo heißt es, könnten Viktoria oder Vancouver angreifen, die beiden Tore Kanadas zum Paziftk. Ja, die japaniſchen Siedler an der Weſtküſte Kanadas könnten eine Revolution planen()——— Wenn man an die paar friedlichen japaniſchen Farmer in Britiſch⸗Kolumbien denkt, ſo kann man nur ſtaunen über dieſes kanadiſche„Ge⸗ ſpenſterſehen“. Vancouver verſinkt unter dem Horizont, dann Viktoria, dieſe grüne Reſidenzſtadt, britiſcher als ſonſt ein Platz an der Weſtküſte Kanadas und Amerikas, auf der ſchönſten Inſel vor Britiſch⸗Kolumbien. Zehn Tage Pazifik.——— Honolulu liegt unter ſtrahlender Sonne. Braune Polyneſier ſchwimmen dem Schiff ent⸗ gegen, tauchen mit fiſchartiger Gewandtheit nach amerikaniſchen 10⸗Cents⸗Nickelſtücken.——— Ich gehe wieder durch Honolulu, durch dieſes ſingende, müde Paradies, wieder durch den Duft von tauſend Blütengirlanden. Ich ſehe wieder Japaner, Koreaner, Chineſen, Polyne⸗ ſier, Philippinos, Portugieſen, Spanier und Amerikaner in ihrem bunten, unbeſorgten Bei⸗ einander hier, 2000 Meilen entfernt von jeder Küſte. Alle ſind hier Staatsangehörige von USA. Aber die Japaner beten für Japan, die Chineſen für China. Daran kann das Inſel⸗ paradies nichts ändern und auch nicht der ge⸗ meinſame Hula⸗Hula⸗Rummel.——— Die Garniſon von Diamond Head iſt verſtärkt worden. Die Flugbaſis iſt vergrößert. Neue Bomber mit weitem Aktionsradius ſind hier jetzt ſtationiert. Die Mannſchaften ſind faſt ver⸗ Auf den Wellenkämmen von Walklki Ich ſchwimme weit hinaus in die ſonnenglit⸗ zernde Waikikibucht, wo Amerikaner und Poly⸗ neſier auf ihren Brettern liegen und auf den nächſten großen Wellenberg warten. Sie liegen träumend, faſt regungslos in der Sonne auf dem Waſſer. Wenn aber der weiße Wellenkamm auftaucht, aus der Ferne heranrollend mit tau⸗ ſend ſpritzenden, funkelnden Lichtern, dann wer⸗ den ſie hier lebendig, rudern mit den Armen der Welle voraus, werden von ihr gepackt und jagen in herrlichem Schwung dem Ufer zu. Wer bei dieſer fliegenden Fahrt auf dem Brett ſtehen kann, muß ein wunderbares Gefühl für das Gleichgewicht und jede Bewegung dieſer kraft⸗ vollen Wellen von Waikiki haben. Sehnige, ſchlanke Kerle auch unter den Polyneſiern.— Ein ſchöner Anblick die Kanus, wenn ſie in raſender Fahrt, von einer Welle getragen, den Ozean kämmen, acht Mann im Boot, Mädel und Jungen.— Wirklich, die Sorgen der Welt haben Honolulu noch nicht erreicht! Ich fahre durch Honolulus Hinterland, auf den ſpiegelglatten Straßen der Inſel Oahu, durch Wald und Bambusdſchungel, durch alle Stufen grüner Farben, von lichtgelblichen Tö⸗ nen bis zum ſaftigſten tiefen Dunkel. Ananas⸗ felder, Zuckerplantagen, einſame ſaftige Wieſen und darüber die zitternde feuchte Luft dieſes Pazifikparadieſes.——— Honolulu tanzt sich müde Abends gehe ich durch die Gärten des Royal Hawaian. Ein farbiger Springbrunnen.—— Palmen.—— Japanerinnen in bunten Kimo⸗ nos balancieren kalte Getränke.—— Auf den Uferterraſſen tanzen Hawaimädchen den Hula Hula. Und die Ukeleles wimmern.—— Dann geht es auf einen Hügel hinauf. Oben tanzen Amerikanerinnen und Amerikaner in einem offenen, luftigen Bauwerk, das von grünen Parks umgeben. Die bunten Kleider der Mäd⸗ chen ſchwingen im Takt der Band.—— Hono⸗ lulu tanzt ſich müde.—— Es iſt die Wirklichkeit gewordene amerika⸗ niſche Sehnſucht, das Paradies aller amerikani⸗ ſchen Middle⸗Towns: Ganz ſeinen eigenen Träumen zu leben, nach eigenem Geſchmack und eigenem Wunſch und auf amerikaniſchem Boden. Und je mehr dieſer Boden Inſel iſt, durch Meere getrennt von allen Sorgen der Welt, um ſo größer die amerikaniſche Glück⸗ ſeligkeit. Honolulu iſt doch Spiegelbild jenes großen Amerika, dort, über zweitauſend Meilen entfernt, jenes Feſtlandes von der Freiheits⸗ ſtatue Neuyorks bis zum ſonnengebadeten Kalifornien. — Ende.— PALMOIIVE- RASlEHSEIFE 88 cnunn ben Banr F Scnorr soronr fNascn L bie Haur MIT BAKELITE- HALTER 553 eicuir füx 0% RASUREN uno MeEnn „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Verträumt liegt das alte Wimpfen am Neckar. Tetzte badiſche ſeldungen Reichsleiter Dr. Groß ſpricht in Baden * Karlsruhe, 2. Dez. Der Reichsleiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Groß, wird im Monat Dezember im Gau Baden zweimal in einer Großkundgebung ſprechen. Am 8. De⸗ zember ſpricht Dr. Groß um 20 Uhr im Städti⸗ ſchen Saalbau in Pforzheim und am 9. De⸗ zember um dieſelbe Zeit im Nibelungen⸗ ſaal in Mannheim. Der Veranſtalter dieſer beiden Großkundgebungen, in deren Mittelpunkt jeweils die Rede von Reichsleiter Groß ſtehen wird, der als einer der beſten Red⸗ ner bekannt geworden iſt, iſt das Raſſenpoli⸗ tiſche Amt Gau Baden. berbrennungstod in der Jabrik * Waldshut, 2. Dez. In einem großen Waldshuter Werk war in der vergangenen Nacht der Arbeiter Eugen Frey aus Tingen an einem Fabrikationsofen beſchäftigt, als ſich ploöͤtzlich eine Chamotte⸗Steinwand löſte. Frey wurde von dem glühenden Element des Ofens erfaßt. Trotz der fofortigen Ueberführung ins Waldshuter Krankenhaus ſtarb der Mann an den erlittenen ſchweren Verbrennungen. Spinale Kinderlähmung Adelsheim, 2. Dez. Bei einem erkrankten 18jährigen Mädchen zeigten ſich Anzeichen, die auf ſpinale Kinderlähmung ſchließen ließen. Das Mädchen iſt inzwiſchen Ae Eine weitere Erkrankung dieſer Art liegt nicht vor. Unſere ſchöne ſieimat Aufn.: Tölle Ungetreuer Steuererheber i. Br., 2. Dez. Der Aeiſchen 3„K. hatte zum Nachteil der katholiſchen irchenſteuerkaſſe einer Gemeinde bei Staufen in ſeiner Eigenſchaft als Kirchenſteuererheber 280 RM Kirchenſteuer unterſchlagen und das Geld für eigene Zwecke verbraucht. Der Ange⸗ klagte hatte noch die Kühnheit, als er in ſach⸗ licher Form von der oberſten Kirchenſteuerver⸗ waltung um eine klare Abrechnung gebeten wurde, mit einer unverſchämten Antwort auf⸗ zuwarten. Da der Angeklagte als Gemeinde⸗ beamter verpflichtet war, mußte er wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung in Tateinheit mit Untreue verurteilt werden. Die Strafe lautete auf ſechs Monate Gefängnis und 50 RM Geld⸗ 3 Der entſtandene Schaden iſt gedeckt worden. In der LTadenburger Veihnachtsmeſſe Ein Rundgang durch die Derkaufsausſtellung der Gewerbetreibenden » Ladenburg, 2. Dez. Zum zweitenmal öͤffnet die Weihnachts⸗Verkaufsmeſſe des La⸗ denburger Handwerks und Gewerbes heute ihre Pforten, und es lüßt ſich mit Beſtimmtheit an⸗ nehmen, daß der Beſuch den des vorigen Wo⸗ chenendes noch übertreffen wird. Der Gedanke einer ſolchen Gemeinſchaftswerbung hat ſich ſchon oft bewährt, auch in Ladenburg, das ja nicht die erſte Ausſtellung dieſer Art ſieht. Die Städtiſche Turnhalle bietet jetzt ein weihnachtliches Bild. Alle Ausſtellungsſtände haben ſich auf den Weihnachtsverkauf eingeſtellt. Da iſt gegenüber dem Eingang gleich für einen ſüßen Empfang geſorgt:die Koaditorei Schork hat hier Schokolade, Marzipan und Lebkuchen in großer Auswahl zum Verlauf geſtellt, wäh⸗ rend auf der Empore das Ausſtellungs⸗Kaffee nach dein Rundgang zum Verweilen einlädt. Die Bau⸗ und Möbelſchreinerei Joſef Wür z⸗ burger und Polſter⸗ und Tapeziermeiſter Adolf Vorgeitz ſind mit ihren Erzeugniſſen einer nach Schönheit und Qualität hochſtehen⸗ den Handwerkskunſt vertreten. Orthopädie⸗ Schuhmachermeiſter Hermann Scherer zeigt Schuhwerk aller Art, vor allem ſolches, das nach orthopädiſchen Grundſätzen angefertigt iſt. Eine überraſchend große Auswahl weiſt der Stand von Joſ. Thome, Manufakturwaren, auf. Möbelhaus Fritz Bäuerle wartet mit ſolider Handwerksarbeit auf. Elektro⸗Adelmann zeigt Geräte aller Art unnd Radioapparate in großer Auswahl. Der Stand der Römer⸗ Drogerie enthält nicht nur die einſchlägigen Artikel zur Körperpflege, ſondern auch Weine und Liköre, ſowie Fotobedarf. Einen beſon⸗ deren Anziehungspunkt für die Jugend bildet wieder die Spielwarenausſtellung von Guk⸗ kenmus, bei der die elektriſchen Eiſenbahnen ſtets in Betrieb ſind. Beachtenswert iſt auch die Schau von Büchern und Bürobedarf der gleichen Firma. Eine reiche Auswahl an Weihnachtsgeſchenken iſt faſt in allen Abteilun⸗ geer geboten, vor allem bei Uhrmacher und Op⸗ tiker Williy Müller in modernen Uhren und Beſtecken und bei M. Hoffmeiſter mit handgeenaltem Porzellan ig vielfältiger Aus⸗ führung. Die Schuhfabrik Gebr. Nilſon zeigt neben Erzeugniſſen eigener Herſtellung noch Martenware. So ſtellt die Weihnachts⸗Verkaufsmeſſe in der Städtiſchen Turnhalle eine überaus vielſeitige Schau einheimiſchen Gewerbefleißes dar und bietet darüber hinaus genügend Anregungen für den Weihnachtseinkauf, denn alles, was Zwischen Neckar und Bergstraſſe TCadenburger Uachrichten * Standesregiſter im November. Gebur⸗ ten: Georg Kreuzer, Arbeiter, und Roſa Maria geborene Sachs eine Tochter Anna; 15. Karl Löffler, Gußputzer, und Katharina geborene Brummer eine Tochter Ella Hilda.— Ehe⸗ ſchließungen: 5. Heinrich Michael Rapp, Wagner in Feudenheim, und Eliſabeth Bar⸗ bara Schork; 5. Joſef Herbert Emmert, Feld⸗ webel, und Martha Friederike Lang; 25. Hein⸗ rich Trill, Bäckermeiſter, und Eliſabeth Katha⸗ Kleine Wirtschaftseeke Nochmals: Die Steuerfreiheit der Gratifikationen Die Veröffentlichung über die Weihnachts⸗ ratifikationen in unſerer Freitagfrühausgabe hat verſchiedentlich zu Irrtümern Anlaß ge⸗ geben. Wir geben daher nachfolgend noch ein⸗ mal die genauen Beſtimmungen über die Steuerfreiheit der Gratifikationen bekannt. Abweichend von den vorjährigen Regelungen ſind für die Steuerfreiheit der Weihnachts⸗ zuwendungen für das Jahr 1938 folgende Vor⸗ ausſetzungen feſtgelegt worden: 1. Die einmalige Zuwendung muß in der Zeit vom 25. November 1938 bis zum 24. Dezember 1938 erfolgen. Sie kann in Geldleiſtungen oder in Sachwerten beſtehen. 2. Die einmalige Zuwendung darf bei Arbeit⸗ nehmern, die nach den Vorſchriften über den Steuerabzug vom Arbeitslohn(Lohnſteuer) zu behandeln ſind, für Ledige 130 RM, Verhei⸗ ratete 180 RM und Arbeitnehmer mit 1 Kind 210 RM nicht überſteigen. Der Betrag von 210 RM erhöht ſich um je 30 RM für das zweite und jedes folgende Kind. 3. Die Steuerbefreiung gilt nur für Arbeitnehmer, deren Arbeits⸗ lohn 260 RMmonatlich(240 RM vier⸗ wöchentlich, 120 RM vierzehntäglich, 60 RM wöchentlich) nicht überſteigt. Als Arbeits⸗ lohn in dieſem Sinne gelten alle Bezüge, die dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unterliegen. Die diesjährige Neuregelung bringt gegen⸗ über den Befreiungsvorſchriften für die Vor⸗ jahre eine grundlegende Neuregelung. In den früheren Verfügungen waren nur die freiwilli⸗ en Zuwendungen ſteuerfrei, Nach den neuen eſtimmungen können ſowohl die freiwilligen, wie diejenigen Zuwendungen ſteuerfrei ſein, die in der Tarif⸗, Betriebs⸗ oder Dienſtordnung oder im Einzelarbeitsvertrag verankert ſind. Zu den Weihnachtszuwendungen gehört auch das 13. Monatsgehalt der Bankangeſtellten. Es rechnen dagegen nicht die Leiſtungen hierzu, die aus anderem Anlaß als aus Anlaß des Weih⸗ nachtsfeſtes gewührt werden, insbeſondere das Ueberſtundenentgelt, die Leiſtungsprämien und Gewinnbeteiligungen. Zum Wehrwirtſchaftsführer ernannt SW Pg. Otto Hoberg, Direktor der Pfalzwerke AG, wurde vom Reichswirtſchaftsminiſter zum Wehrwirt⸗ ſchaftsführer ernannt und in dieſer Eigenſchaft in den Wehrwirtſchaftsrat bei der Reichswirtſchaftskammer und in den wehrwirtſchaftlichen Ausſchuß bei der Wirt⸗ ſchaftslkammer in Saarbrücken berufen. ſthein-Mainische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe erhielt ſich die freundliche Grund⸗ tendenz, das Geſchäft konnte ſich aber nicht weiterbe⸗ leben, da Umſatzaufträge nur in beſcheidenem Umfange eingegangen waren, wodurch auch der Berufshandel zu keiner nennenswerten Unternehmungsluſt angeregt wurde. Die Kurſe am Aktienmarkt waren zwar wieder überwiegend nom., lagen aber auf dem Berliner Schlußſtand gut behguptet. U. a. notierten IG Farben 148, AEc6 116¼½, Siemens 192½, Verein, Stahlwerke 105%, Mannesmann 10766, Rheinſtahl 131/, Reichs⸗ bank 191, Zellſtoff Waldhof 122 und Feldmühle Papier 1165/. Am Rentenmarkt waren Induſtrie⸗Obligationen bei teilweiſe etwas Geſchäft beachtet. Die Kurſe blieben aber behauptet. Nach Pauſe notierten 6proz. Heſſ. Her⸗ kules mit 103(103½), ſonſt 4½proz. Hüttenwerke Sie⸗ gerland 96¼, 6proz. NSu 103½ und 6proz. IG Farben 118. Im Freiverkehr waren Kommunal⸗Umſchuldung mit 92.10 knapp behauptet. Getreide Rotterdam, 2. Dez. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Jannar.42½ß; März.60: Mai.75; Juli .85. Mais(in Hfl. p. Laſt 2600 Kilo): Januar 93½; März 92; Mai 86¼; Juli 85½. rina Lackert; 26. Philipp Alois Jakoby, Schloſ⸗ ſer in Neckarhauſen, und Gretchen Schmitt; 3 Wilhelm Valentin Hack, Militäranwärter in Raſtatt, und Elſe Hermine Filſinger.— Sterbefälte: 3. Anna Kreuzer, 1 Tag alt; 12. Adam Fath, Invalidenrentner, 7——5 alt; 13. Franz Müller, Bäckermeiſter, 76 Jahre alt; 13. Willi Paul, 1 alt; 26. Heinrich Streib, Invalidenrentner, 61 Jahre alt; 26. Georg Kegler, Fabrikant, 59 Jahre alt. * Einwohnerſtatiſtik. Die Einwohnerzahl der Stadt Ladenburg betrug am 1. Dezember 5173 (am 1. November: 5213), davon 6(2499) männlich und 2717(2714) weiblich. * Vom Roſenhof. Gutspächter Chriſtian Schowalter, der den Roſenhof 55 48 Jahren bewirtſchaftet hat, ſiedelt nunmehr nach Heidel⸗ berg über, nachdem das Muſtergut in den Be⸗ ſitz ſ. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft übergegan⸗ gen i Edingen berichtet * Nikolausabend. Morgen Sonntag, 20 Uhr, ſteigt im Saal der Schloßwirtſchaft der ſchon zur Tradition gewordene Nikolausabend des TV 1890 Edingen. Oberturnwart Joh hat mit ſeinen Mitarbeitern ein ganz neuartiges Pro⸗ gramm geſchaffen, das alt und jung auf ſeine Rechnung kommen läßt. In dieſem Jahr wird auch wieder der Nikolaus als Poſtbote erſchei⸗ nen. Die Eltern werden gebeten, die Kinder in die Nachmittagsvorſtellung zu ſchicken, da abends die Plätze den Erwachſenen zur Ver⸗ fügung ſtehen. * Großkundgebung der DAß. Eine Groß⸗ kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront findet am Montag, 20 Uhr, im„Friedrichshof“ ſtatt. Kreisobmann Pg. Hintze, Singen, ſpricht über das Thema:„Der Weg zur Betriebsgemein⸗ ſchaft.“ Sämtliche Meiſter, Geſellen und Lehr⸗ linge ſowie Betriebsführer aus Handwerk und Handel nehmen an der Kundgebung teil. * Kleiderſammlung. Das Frauenamt der DAß hat mit beſtem Erfolg eine Kleiderſamm⸗ lung in den hieſigen Betrieben durchgeführt, wobei ſich auch die eifrig ein⸗ ſetzten. Durch gemeinſame Arbeit wurde man⸗ ches Stück noch verſchönert und hergerichtet. Mit berechtigtem Stolz ſtellt das Frauenamt ſügu Sammlung dem Winterhilfswerk zur Ver⸗ ügung. NUeẽĩes aus Schriesheim 'n Auf den Lichtbildervortrag über Südweſt⸗ afrika, der heute 20.15 Uhr im„Hirſch“ ſtatt⸗ findet, wird nochmals hingewieſen. Es ſpricht Kurt Bütow aus Windhuk(Deutſchſüdweſt⸗ afrika). —5 Sonntag geöffnet. heidelberg hat Ueberſchuß * Heidelberg, 2 Dez. Kenhi berichtel⸗—— r Dr. Neinhaus über den Rechnungsabſchluß 1987 der mit einem der Betriebsmittelrücklage 1. ſührenden Ueberſchuß von 26 000 Mark abſchloß Der Haushaltsplan für dieſes nunmehr abge⸗ ſchloſſene Rechnungsjahr war ausgeglichen und aus f42 äußerſt ſparſamen Auffehnn r⸗ aus wurden Sparmaßnahmen im Laufe des Jahres durchgeführt. Ein 9385 anderes Bild zeigt der Jahresabſchluß 1938, über den der migle er Piet n 5 machte. er ſpielen in der Finanzübergangs⸗ zeit infolge der Ausgleiche mil Rei un eine Reihe Unſicherheitsfaktoren mit, vornehm⸗ lich⸗bei der Grundſteuer und Die vorläufigen Ergebniſſe des erſten Halb⸗ jahres ſind daher mit beſonderer Vorſicht guf⸗ ufaſſen. Es kann jetzt noch nicht mit Sicher⸗ aee— 4 ſich der bei der ufſtellung de ushaltsplanes angenommene Zahvesſeh betrag verringern wird. i Doppelanweſen eingeüſchert Villingendorf, 2. Dez. Jan Hauſe dez Farrenwärters Auguſtin Bühl brach Feuer auz, das in dem alten Gebäude ſehr raſch um ſich griff. Trotz größter Anſtrengungen konnte ez bie Feuerwehr nicht verhindern, daß die men auch auf das angebaute Wohnhaus des Rentners Thomas Schanz üÜbergriſſen. Nach Eintreffen der Rottweiler Motorſpritze konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Beide Gebäude ſind durch Feuer und Waſſet ſchwer beſchädigt. Während das Vieh gereilet werden konnte, iſt ein Teil der Ernte und deß Futters mitverbrannt. Zum 50. Todestag von Carl Zelſ Carl Zeih, der Begründer der optischen Werke in jena, dessen Name mit der Geschichte der Optik aufs engste verbunden ist, starb am 3 Dezember vor 50 Jahren. Weltbild(M) Rleine Diernheimer Nacheichten * Tag der Nationalen Solidarität. Wie in den Vorjahren, ſo wird auch wieder der Ta der Nationalen Solidarität durch Haus⸗ un Straßenſammlungen ſowie am Abend durch Sammlung in allen Gaſtſtätten durchgeführt, Die Straßenſammlung wird durch die Führer der Partei, Formationen und Gliederüngen, die bekannteſten Mitarbeiter ſowie die Leitet der ſtaatlichen und gemeindlichen Behörden die Polftiſche Die Hausſammlungen nehmen die Politiſchen Leiter in ihren Blocks allein vor, während die Gaſtſtättenſammlungen vornehm⸗ lich die Mitarbeiter der DAß ausführen. * Der Polizeibericht meldet. Im Monat November mußten wiederum an 50 Ortsein⸗ wohner gebührenpflichtige Verwarnungen aus⸗ flehen ſich werden. Weitere fünf Perſonen ießen ſich Uebertretungen der Bauordnung, des Einzelhandelsgeſetzes, des Gaſtſtättengeſetzes ſowie der Reichsſtraßen⸗ und Verkehrsordnung zuſchulden kommen, Eine Frau hat ihre Uht Die Polizei hält ſie zur Abholung ereit. Land-Gollesdienſtanzeiger für Sonntag, 4. Dezember Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 16.30 bis 18.30 Uhr und 20—21 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonn⸗ tag(2. Advent);.15 Uhr Beichtgelegenheit; 6,45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottes⸗ dienſt mit Adventskommunion der Schulkinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— Dienstag:.15 Uhr Schülergottesdienſt.— Donners⸗ tag: 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Frühgottesdienſt; 8 Uhs Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hochamt.— Frei tag:.30 Uhr Rorate⸗Amt in der Krypta. Altrath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag(2. Adyent): 14 Uhr Veſper mit Predigt. Evang. Gemeinde Edingen. Sonntag(2. Advent): .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergotles⸗ dienſt(D. Adolf Vielhauer).— Donnerstag: 2) Uhr Wochengottesdienſt im Nähfaal. Evang. Gemeinde Schriesheim. Sonntag(2. Adyenth): .30 Uhr Hauptgottesdienſt(Vilar Schlabach); 11 Uhr Kindergottesdienſt. 4 Samstag, 5. Dezember 98 4 hier gezeigt wird, eignet ſich zu Geſchentzwechen. usſtellung iſt am Samstagnachmittag und In der Ratsher⸗ anſchließend Mikteilung der Gewerbeſteuer. „Haben! Fal Wir m merkſam, der Nakic ſamte B die Häuf rein äuß meinſchaf digen Au Auch ar Wie berei Nationalen führender N Verfügung, ſchiedenſten Stoßtrupp leiter Schn eigentliche“ der unter führer Noe Planken au wechſelt“. trupp 3 unt Oberregieru rechts und l platzes und Alke? Aber nu Das WH' Solidarität“ meltagen be lungen, wie tigen Münz Kürs geſetzt Geden irtſcha Beder e daraufhin ſ. terſuchen u. Münzen be⸗ eiſerne Kri —4 oder at noch vo an ausländ ringfügigkei Mnzen— ring— erg liche Summ Deviſenwirt ſtellen des gegen. Weih Oberbürg jährlich an Weihnack Bäume kam radeplat Hauptba an der Fri platz ſowi ſtellung. Er jedem der zum Zeicher ſchen im A 99* Es wird die Filmve amtes der Film„Ju wird. Das ler in It 23 Uhr, in und morget Meerfeldſtr⸗ allen Plätze Jußwan Zum Ab n führt er, eine Die ſchöne Erinnerung landſchaftlic Beſuch volll legenen Ba Sonntag ül den Röthel Ebersberg und wieder Die Wan Abfahrt an iniſtraße Rhein⸗Haar 110 ſind v Colliniſtraß Sc dezember 1986 ———— neſſe nden Geſchenkzwechen anachmittag und erſchuß ) Mark abſchloß. nunmehr abge⸗ usgeglichen und Aufſtellung her⸗ im Laufe des z anderes Bild „ über den der d Mitteilung nanzübergangs⸗ Reich und 2n0 mit, vornehm⸗ Gewerbeſteuer. 3 er auf⸗ icht m ſich der bei der angenommene . äſchert Jen Hauſe des vach Feuer auz, r raſch um ſich ngen konnte es Wohnhaus bez ergriſſen. Nach orſpritze konnte chränkt werden. 2 vied gerelſ eh gerettet Ernte und dez arl Zelſ ptischen Werke Geschichte der t, starb am 3, Weltbild(M) cheichten rität. Wie in ieder der Ta ich Haus⸗ un Abend durch durchgeführt. rch die Führer Gliederungen, wie die Leiter hen Behörden ingen nehmen ocks allein vor igen vornehm⸗ usführen. Im Monat n 50 Ortsein⸗ irnungen aus⸗ inf Perſonen nordnung, des tſtättengefetzes rkehrsordnung hat ihre Uht zur Abholung zeiger iber stag: 16.30 bis nheit.— Sonn⸗ nheit;.45 Uhr Uhr Frühgottes⸗ chulkinder;.30 enlehre für die die Mädchen.— ſt.— Donners⸗ esdienſt; 8 uhn ſchamt.— Freh ta. tag(2. Adyent): ig(2. Advent): r Kindergottes⸗ erstag: 20 Uhr tag(2. Advent)ꝛ: abach); 11 Uhr 41 3 „hahenbreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 3. Dezember 1958 Fahnen heraus! Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß anläßlich des„Tages der Nationalen Solidarität“ die ge⸗ ſamte Bevölkerung gebeken wird, die häuſer zu beflaggen, um auch rein äußerlich dieſem Tag des Ge⸗ meinſchaftsbekenntniſſes einen wür· digen Ausdruck zu verleihen. Auch am Abend wird geſammelt Wie bereits berichtet, ſtellt ſich am„Tag der Nationalen Solidarität“ eine ganze Anzahl führender Männer auch am Samstagabend zur Verfügung, ſo daß ein Streifzug durch die ver⸗ ſchiedenſten Lokale gemacht werden kann. Der Stoßtrupp 1, der unter Führung von Kreis⸗ leiter Schneider ſteht, wird ſich mehr das eigentliche Plankengebiet vornehmen, während der unter Führung von SA⸗Oberſturmbann⸗ führer Noack ſtehende Stoßtrupp 2 von den hlanken aus mehr zur Unterſtadt„hinüber⸗ wechfelt“. Schließlich nimmt ngch der Stoß⸗ trupp 3 unter Leitung von Arbeitsamtsdirektor Oberregierungsrat Nickles ſich die Gebiete kechts und links des Kaiſerrings, des Bahnhofs⸗ platzes und des Hauptbahnhofs an. Alte Münzen wieder im Kurs Aber nur für die WoHW⸗Sammlungen! Das WoW nimmt am„Tag der Nationalen Solidarität“ und auch an allen folgenden Sam⸗ meltagen bei ſeinen Haus⸗ und Straßenſamm⸗ fungen, wie die NSc meldet, neben den gül⸗ ligen Münzen und Geldſcheinen alle auch außer Kurs Rlünzer in⸗ und ausländiſchen Münzen, Gedenkmünzen, Plaketten, Prägemarken uſw. entgegen. Sie werden umgehend einer roh⸗ f aftlichen Verwertung zugeführt. eder deutſche Volksgenoſſe möge einmal baraufhin ſeinen Schrank oder Schreibtiſch un⸗ kerſuchen und dieſe für ihn meiſt wertloſen Münzen bereithalten. Es kann ſich dabei um eiſerne Aluminiumgeld, Meſ⸗ —4 oder Bronzemünzen handeln. Mancher at noch von ſeinen Reiſen her kleine Beträge an ausländiſchen Münzen, die er wegen Ge⸗ kingfügigkeit nicht einwechſeln will. Alle dieſe Münzen— ſeien die Beträge auch noch ſo ge⸗ king— ergeben in ihrer Geſamtheit eine ſiatt⸗ liche Summe, die eine fühlbare Hilfe für die Deviſenwirtſchaft darſtellt. Auch alle Dienſt⸗ ſtellen des WHW nehmen ſolche Spenden ent⸗ gegen. Weihnachtsbäume— überall Oberbürgermeiſter Renninger hat wie all⸗ fährlich an verſchiedenen Plätzen der Stadt Weihnachtsbäume aufſtellen laſſen. Die Bäume kamen im Laufe dieſer Woche am Pa⸗ kadeplatz, am Waſſerturm, vor dem Hauptbahnhof, auf dem Marktplatz, an der Friedrichsbrücke, auf dem Meß⸗ platz ſowie in den Siedlungen zur Auf⸗ ſtellung. Erſtmalig wurde in dieſem Jahre an jedem der Weihnachtsbäume ein blaues Licht zum Zeichen der Verbundenheit mit den Deut⸗ ſchen im Ausland angebracht. „Juden ohne Maske“ Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Filmveranſtaltung des Kreispropaganda⸗ amtes der NSDaAp mit dem aufſchlußreichen Film„Juden ohne Maske“ wiederholt wird. Das geſamte Programm mit den Bei⸗ fümen„(Mannesmann“ und„AdolfHit⸗ kerin Ftalien“ läuft heute, Samstag, um 3 Uhr, im„Gloria“, Seckenheimer Straße, und morgen Sonntag, 11 Uhr, im„Seala“, Meerfeldſtraße. Der Eintrittspreis beträgt auf allen Plätzen 40 Pf. Fußwanderung mit Kd7 in die pfalz Zum Abſchluß der diesjährigen Wanderun⸗ en führt Kd F am Sonntag, 4. Dezem⸗ 5 r, eine Fußwanderung in die Pfalz durch. Die ſchöne Saarpfalz iſt ein an geſchichtlichen Erinnerungen und Sehenswürdigkeiten wie an landſchaftlichen 555 reicher Gau, der einen Beſuch vollkommen lohnt. Von dem herrlich ge⸗ legenen Bad Dürkheim führt uns der Weg am Sonntag über 33— Mundhardter Hof— den Röthel(Schanze Ebersberg(alte Gräber) zur Ruine Limburg und wieder zurück nach Bad Dürkheim. Die Wanderzeit beträgt etwa vier Stunden. Ubfahrt am Sonntagvorm..35 Uhr ab Col⸗ finiſtraße mit Verwaltungsſonderzug der Hhein⸗Haardt⸗Bahn. Die Fahrkarten zu RM 110 ſind vor Abfahrt des Zuges am Schalter Colliniſtraße 1 zu löſen. — Weißer Stein— Heuie gibt s keinDanke, ich hab' ſchion“ Mannheim am Tage der Nationalen Solidarität/ Kein Volksgenosse wird sich aussckliehen Wie jubelten unſere Herzen, als wir die Be⸗ richte aus den befreiten Landen hörten, welch tiefe Gefühle hatten wir dem Führer gegenüber, der all dies ermöglichte und ſeinen Willen in die Wirklichkeit umſetzte. Heute halten dir, deut⸗ ſcher Volksgenoſſe, und dir, deutſche Volksge⸗ noſſin, ſeine bewährten Kämpfer und andere Perſönlichkeiten die Sammelbüchſe entgegen. Deine Spende, nein dein Opfer, ſoll dein äußerer Dank gegenüber dem Führer ſein. Wie deine Begeiſterung über die Großtaten des Führers in deinem Herzen ihren Niederſchlag gefunden hat, ſo heute durch die Tat. Wenn du ein zweites Mal um dein Opfer gebeten wirſt, entſinne dich des bekannten Sprichwor⸗ tes: Einmal iſt keinmal. Mannheim hat wie in jedem Jahr ſeine füh⸗ renden Männer mobil gemacht. Ihnen gib dein Opfer, die es zuſammentragen zu einem— das iſt unſere aller Meinung— großen Hau⸗ fen, der wiederum ein namhafter Betrag aus⸗ macht. Wo die einzelnen Männer ſammeln, eht noch einmal aus der nachſtehenden Auf⸗ fellung hervor. Bevor du, Volksgenoſſe und Volksgenoſſin von Mannheim, aber deine Männer ankreideſt, denen du zu geben beſon⸗ ders geneigt biſt, präge dir eines ein: Grenzen deiner Gebefreudigkeit ſind hier nicht geſetzt. Dein Dank an den Führer jedenfalls ſoll nach deinem Herzen gemeſſen werden! ... Auch die Männerchöre der MGV des Kreiſes Mannheim ſtellen ſich diesmal in den Dienſt der großen Sache. Während der Straßenſammlung werden die Chöre auf ver⸗ ſchiedenen freien Plätzen um 18 Uhr unter der Direktion der Chorleiter deutſche Chor⸗ werke zu Gehör bringen und den Volksgenoſ⸗ ſen damit eine Freude bereiten. In dieſem Zuſammenhaaig gibt die Sänger⸗ kreisführung bekannt: Am Tag der Soli⸗ Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim! Zum 6. Male hat der Führer zum Tag der Uationalen Solidarität aufgerufen. Seiner parole folgend, werden am 3. Dezember die verantwortlichen Männer von partei und Staat, aus den Gemeinden und dem Wirtſchaftsleben in der Zeit von 16 bis 19 Uhr auf den Straßen mit der Sammelbüchſe für den Gedanken der Ge⸗ meinſchaft werben und die Spenden aller Volksgenoſſen und Dolksgenoſſinnen für das große Winterhilfswerk des Führers entgegennehmen. Geſtaltet dieſen Tag zu einem einzigartigen Bekenntnis für den Führer und ſeine Tat und auch für die männer, die, durch ihn berufen, an verantwortlicher Stelle der Geſamtheit dienen. Gedenkt der heimgekehrten Brüder aus der Oſtmark und dem Sudetenland, die noch unſerer hilfe bedürfen. Dergeßt nicht ihre Opfer und ihre Creue und zeigt euch in eurer Haltung der geſchichtlichen Größe dieſes Jahres würdig! Es lebe der Tührer! Es lebe Großdeutſchland! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Rundfunkausſtellung verlängert Ständig anwachſender Beſucherſtrom/ Bereits über 50 doo Beſucher Unser Bild von der Rundfunkausstellung zeigt Rudi Schmitthenner als Ansager der Fern- sehprogramme vor dem Aufnahmeapparat für den Fernsehsender und den Beleuchter, der dafür verantwortlich ist, daß die aufzunehmenden Szenen auch stets eine gute„Durch- leuchtung“ und Aufhellung erfahren. Nachdem bereits rund 50000 Beſucher am Freitagnachmittag die Südweſtdeut⸗ ſche Rundfunkausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim, die vom Inſtitut für deutſche Kultur und Wirtſchafts⸗ propaganda durchgeführt wird, beſucht hatten und immer noch der Strom der Beſucher an⸗ hielt, wie aus Anfragen zu entnehmen war, hat ſich die Ausſtellungsleitung im Einverneh⸗ men mit den zuſtändigen Stellen entſchloſſen, die Ausſtellung eine Woche länger als vorgeſehen, alſo bis zum 11. Dezember, offenzuhalten. Dieſer Wunſch wurde auch ſei ⸗ tens der ausſtellenden Firmen und Werke viel⸗ fach geäußert. Es wird beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß auch das deutſche Fern⸗ Aufn.: Hans Jütte(2) ſehen bis einſchließlich 11. Dezem ⸗ ber gezeigt wird. Die Deutſche Reichsbahn gibt wie an allen Tagen während der Ausſtellungsdauer geltende Sonntags⸗Hin⸗ und Rückfahrkarten im Um⸗ kreis von 200 Kilometer von Mannheim nunmehr bis einſchließlich 11. Dezember aus. Die Karten müſſen gelegentlich des Ausſtel⸗ lungsbeſuches an einem der Kaſſenſchalter der Ausſtellung abgeſtempelt werden, damit ſie für die Rückfahrt kenntlich gemacht ſind. Die Straßenbahnfahrt innerhalb des Stra⸗ ßenbahnnetzes von Mannheim⸗Ludwigshafen zur Ausſtellung bleibt für den Ausſtellungs⸗ beſucher auch weiterhin koſtenfrei, wenn er die Ausſtellungseintrittskarte bei dem Straßen⸗ bahnſchaffner löſt. darität ſtellen ſich auch die Männerchöre der MGr des Kreiſes Manaheim in den Dienſt der vom Führer angeordneten Werbung und Saenmlung für das WHW. Die Männergeſang⸗ vereine ſind wie folgt beordert worden: Bei der Friedrichsbrücke ſingen:„Liedertafel“ nend„Sängerluſt“ unter Max Adam, vor der neuen Muſikhochſchule ſingen„Benzſcher Männerchor“,„Graphiſcher Geſangverein Gu⸗ tenberg“,„Männerchor der Schwalben“,„Sing⸗ verein und Sängerklauſe“ unter Neck, auf dem Platz in P7 ſingen„Lehrergeſangverein“, „Liederhalle“ und„Sängerhalle“ unter Beck, vor der Defaka ſingen„Sängerbund“,„Sän⸗ gereinheit“ und„Mannheimer MG“ unter Guggenbühler, zwiſchen K 6 und K 7 ſingen „Aurelia“,„Kurpfälziſcher Männerchor“,„Stra⸗ ßenbahnerchor“ und„Sängerheim“ unter Bau⸗ ſenhardt. Vor dem Hauptbahnhof ſingen:„Sän⸗ gerkranz und Sängerrunde“ unter Dr. Riehl, vor der Jungbuſchkixke ſingen„Froh⸗ ſinn“ und„Männerchor 1913“ unter Bilz, auf dem Gontardplatz ſingen„Harmonie“ Lin⸗ denhof unter Gellert, vor der Johannes⸗ kirche ſingen„Männergeſangverein Linden⸗ hof“, auf dem Almenhof ſingen„Geſang⸗ und Sparverein“, vor der Peſtalozziſchule ſingen„Eintracht“,„Flügelrad“,„Lyra“ und „Sängerkreis“ unter Gund, vor dem Poſtamt Oſtſtadt ſinngen„Erholung“, auf dem Marktplatz und Meßplatz in der Neckarſtadt ſingen „Flora“,„Concordia“,„Arion“ und„Lieder⸗ palme“ unter Schellenberger. Einige von vielen. Wir wollen nur einige wenige Namen nennen und Sammelplätze verraten: Kreisleiter Schneider hat zuſammen mit dem italieni⸗ ſchen Vizekonſul Spinielli ſeinen Sammel⸗ platz auf den Planken im P⸗5⸗Quadrat vor der Defaka. Der Führer der SA-⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Fuſt, wird ebenfalls auf den Planken ſammeln. Die Hitlerjugend wird in großer Zahl zur Hauptpoſt ſtrömen, um Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper ihr Geld zu geben, während am Paradeplatz der Leiter des Fachamtes„Handel“ in der Deutſchen Arbeits⸗ front, Reichsamtsleiter Hans Feit, zu finden ſein wird. Es ſammeln weiterhin: Gaufrauenſchafts⸗ leiterin Frau von Balz auf den Planken an der O⸗7⸗Ecke, NSV⸗Gauamtsleiter Dinkel auf den Planken vor P 3, BDM⸗Obergauführerin Urſel Meyer zum Gottesberge vor der auptpoſt, Kreisobmann Schnerr an der O⸗ö6⸗ Ecke auf den Planken, Kreispropagandaleiter Fiſcher an der O⸗5⸗Ecke bei Engelhorn& Sturm, Polizeipräſident Dr. Ramſperger an der Planken⸗Ecke D 1, SA⸗Oberſturmbann⸗ führer RNoack an der Ecke P 1 Planken und Breite Straße, 1⸗Sturmbannführer Freiherr von Gayr auf den Planken P 1, Bannführer Merz und Untergauführerin Baron auf den Planken vor der Völk. Buchhandlung, NSFͤ⸗ Sturmhauptführer Flebbe vor 0 7 Ecke Friedrichsplatz, Handelskammerpräſident Goe⸗ bels auf den Planken vor O 4, Stadtrat Hon⸗ mann auf den Planken vor O 3 und NSaK⸗ Kaiſer auf den Planken Ecke Auch das„Hakenkreuzbanner“ ſammelt Die Männer unſerer Schriftleitung werden ebenfalls die Sammelbüchſe ſchwingen. Sie treten heraus aus ihren Redaktionsſtuben, um ſich jedermann zu zeigen. Jeder Leſer hat doch ſchon öfters von dieſem oder jenem Mann ge⸗ leſen und wohl Gedanken gemacht, wie denn nun dieſer oder jener ausſehen mag. Heute ha⸗ ben alle Gelegenheit, die Männer kennenzuler⸗ nen. Aber nicht nur deshalb ſucht ſie auf, ſon⸗ dern vergeßt nicht, auch ihnen euer Opfer in die Sammelbüchſe klappern zu laſſen! Und wo ſie ſammeln? Kurz regiſtriert: Vor der Stadtſchänke: Verlagsleiter Dr. Mehls und Hauptſchriftleiter Dr. Kattermannz Breite Straße vor G1: Schriftleiter Hageneier: Breite Straße P1— R1: Schriftleiter Ratzel; Ring P 7— R7: Schriftleiter Dr. Kicherer; Einfahrt der Reichsautobahn: Die Schriftleiter Fritz Haas, Friedrich Karl Haas und Helmut Schulz id im Bereich der Orts⸗ gruppe„Platz des 30. Januar“: Die Schriftleiter Julius Etz, Dr. Knoll, Karl Lauer, Erwin Meſſel und Dr. Brink⸗ mann. So helfen alle mit, um den„Tag der Natio⸗ nalen Solidarität“ zu einem gewaltigen Er⸗ folg zu geſtalten, der dem Führer zeigt, daß ihn ſein Volk verſtanden hat und ſich für ihn einſetzt, wie er es tat. Wir unterſtreichen die Worte unſeres Kreisleiters:„Zeigt euch in eurer Haltung der geſchichtlichen Größe dieſes Jahres würdig!“ ———— Schuhhaus Neher, P 5, 15 am Strohmarkt 3* ——— 4———————————————————————————— „Hakenkreuzboanner“ Sawstas 5 Pozerber 1o8 Oas ist Heute(os2 für Samstag, den 3. Dezember Nationaltheater:„König Ottokars Glück und Ende“. Trauerſpiel von Grillparzer. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Roſengarten: Weihnachtsbaſar im Nibelungenſaal 15.30 bis 20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Käfſee Wien, Mannheimer Hof, Park⸗ hotel, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗Stube. Tanz'Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof, Eremitage⸗ Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Carl Theo⸗ dor, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Reichsautobahn⸗ gaſtſtätte, Rennwieſengaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.3/). 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Theotermuſeum, E 7, 20: Montag—Sonntag 10—13, 15—17 Uhr. Städt. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9g Dienstag— Samstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: Dienstag—Freitag 10—13, 15—17, 19 30—21 30 Uhr. Samstag 10—13, 15—17 Uhr. Sonntag 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Dienstag— Samstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11— 13 14—16 Uhr. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: Montaa—Freitag 11 bis 13. 17—19 Uhr. Samstag 11—13 mhr.— Leſe⸗ ſäle: Montag—Freitag—13, 15—19 Uhr. Samstag —13 Uhr.— Ausſtellung von modernen Buchbinder⸗ arbeiten. Städt. Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: Dienstag, Donnekstag 10.30 bis 12.30 Uhr. Montag, Mittwoch Freitag 16— 19 Uhr. — Leſeſaal: Montag—Freitag 11—13, 16.30—21 Uhr. Samstag 11—13 Uhr,— Zweigſtelle Möhlblock, Wei⸗ denſtraße 16: Montag, Mittwoch Freitag 16—19 Uhr. — Städt. Jugendbücherei, R 7, 46. Ausleihe: Diens⸗ tag, Donnerstag 16—20 Uhr.— Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Städt. Muſikbücherei, I 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr.— Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städt. Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr, Dienstag bis Samstag 10—20 Uhr, Sonntag—12 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag—Freitag 16 Uhr, Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Montag—Samstag.30 bis 17 Uhr, Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 3. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.15 Gym⸗ naſtik;.30 Frühkonzert;.00 Frühnachrichten;.00 Wetterbericht, Marktbericht;.10 Gymnaſtik: 8 30 Morgenmufik;.20 Für dich daheim; 10.00 Eine große Zeit will große Herzen; 11.30 Volksmuſit und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten des drahtloſen Dienſtes; 13.15 Mittagslon⸗ zert; 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.00 Das macht Laune; 16.00 Der frohe Samstagnachmittag; 18.00 Achtung, Tonbericht der Woche; 19.00 Die Bäckerin von Winſtein; 19.40 20 Minuten Kleinkunſt; 20.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes; 20.10„Sing mit das Lied... Lang, lang iſt's her“; 21.10 Friſch vom Plattenteller; 22.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Wir tan⸗ zen in den Sonntag; 24.00 Nachtkonzert 1 und Nacht⸗ muſik II. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten; 10.00 Die Belagerung von Antwerpen; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Mi⸗ nuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen: Zeit⸗ zeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Corny Oſtermann ſpielt; an⸗ ſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Sport der Woche; 18.00 Soldaten — Kameraden; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten. Wetter; 20.10 Muſik der guten Laune; 22.00 Tages⸗, etter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſch⸗ landecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſtk; 23.00—24.00 Werke großer Meiſter. Vom Nationaltheater. Heute Samstag, 19.30 Uhr, im Nationaltheater Grillparzers Trauer⸗ ſpiel„König Ottokars Glück und Ende“, Den Ottokar ſpielt Robert Kleinert. Morgen Sonntag wird unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß die Operette„Der Prinz von Thule“ von Rudolf Kattnigg im Nationaltheater wiederholt. Nach dem gro⸗ ßen Erfolg des letzten Jahres und auf viel⸗ fachen Wunſch hin wird auch in dieſer Spiel⸗ zeit Gert von Baſſewitz'„Peterchens Mondfahrt“ als Weihnachtsmärchen in neuer Einſtudierung im Nationaltheater gege⸗ ben. Unter der Spielleitung voen Hans Becker wirken mit: Die Damen Thoms(Peterchen), Blankenfeld, Collin, Keßler, Mebius, Lande⸗ rich, Stieler und Zietemann, und die Herren Bleckmann, Hammacher, Hartmann, Hellmund, Evelt, Kraufe, Langheinz, Offenbach, Marr, Renkert. Goldene Hochzeit. Tapeziermeiſter Traugott Wiegand und Frau konnte dieſer Tage das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Dem Jubel⸗ paar nachträglich unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche und noch manches Jahr auf dem ge⸗ meinſamen Lebenswege. 85. Geburtstag. Frau Eliſabeth Brait⸗ ling, Witwe, Maainheim, I 6, 17, feiert am Samstag, 3. Dezeenber, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ihren 85. Geburtstag. Der Jubi⸗ larin unſere herzlichſten Glückwünſche. Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma F. Soennecken, Bonn, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. Anſere„Elektriker“ haben viel vor Ein Rückblich auf die Arbeitstagung des Badiſchen Elektrohandwerks Anläßlich der Südweſtdeutſchen Rund ⸗ funkausſtellung in Mannheim hielt das Badiſche Elektrohandwerk im Hotel „National“ eine Arbeitstagung ab. Die Obermeiſter des Elektro⸗Handwerkes im Gau Baden waren zu dieſer Beſprechung voll⸗ zuͤhlig erſchienen. Nach der Begrüßung durch den Obermeiſter der Elektro⸗Innung Mannheim, Pg. Kehrher⸗ ger, eröffnete der Bezirksinnungsmeiſter Pg. Hauer die Arbeitstagung. Einleitend gab er einen Ueberblick über die Entwicklung des Elek⸗ trohandwerks von 1935 bis heute und wies ins⸗ beſondere daraufhin, daß die durch das Hand⸗ werkergeſetz erſtellte Pflichtorganiſation die früher beſtandene Zerriſſenheit im Handwerk beſeitigt habe. Ueberall wirke ſich die große ein⸗ heitliche Linie aus und habe die Stellung des Handwerks im Rahmen der Geſamtwirtſchaft geklärt und ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz geſi⸗ chert. Die frühere Arbeitsloſigteit im Elektro⸗ handwerk iſt vollſtändig beſeitigt; heute beſteht ein großer Mangel an geeigneten Fach⸗ kräften. Der Redner gab bekannt, daß auf Grund der geſtellten in den Innungen alle Obermeiſter das ertrauen ihrer Berufskollegen beſitzen. Er dankte den Obermeiſtern für die bisher geleiſtete Arbeit und erſuchte, auch weiterhin mit dem—— großen Idealismus ſich wie bisher für die Be⸗ lange des Elektrohandwerkes einzuſetzen. Gleich⸗ zeitig wies er daraufhin, daß es immer not⸗ wendig ſei, durch Ausweitung des Könnens und Verbeſſerung der werkſtättlichen Einrich⸗ tungen die in der Volkswirtſchaft errungene Stellung zu behaupten. Als eine der 0101 Aufgaben wird die Erziehung und Schulung des Nach⸗ wuchſes im Elektrohandwerk betrachtet. Es wurde mitgeteilt, daß man von dem bisherigen Ausbildungsweg abgehen will, um die in den neuen fachlichen Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens im Elektrohandwerk geſtellten Ausbildungsziele zu erreichen. Im Frühjahr 1939 ſoll bereits teilweiſe die Vorlehre für das Elektrohandwerk in allen größeren Städten zur Einführung kommen. Bei ſchon beſtehenden Vorlehren konnte feſtgeſtellt werden, daß ſie außerordentlich gute Ergebniſſe in der Ausbildung erzielte und die Jungen ſich als beſonders einſatzfähig für die Erlernung des gewählten Berufes erwieſen. Dadurch wird es da ſein, einen Nachwuchs zu erziehen, der tatſächlich den geſtellten Auf⸗ gaben gewachſen ſein wird. Im Gleichlauf ſoll mit der en von Lehrwerkſtätten*5 Rundfunkme⸗ chanik begonnen werden. Auch hier zeigen ſich ſchon aute Anſätze und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis jede Innung über eine ge⸗ Werkſtätte verfügt, ſo daß hier die Aus⸗ bildung des Nachwuchſes gewährleiſtet iſt. Intereffant war, zu erfahren, daß eine Stadt⸗ verwaltung in Baden bereits dazu überging, für die Schüler, die die Vorlehre beſuchen, ein Internat einzurichten, in welchem dieſelben bei geringem Aufwand Unterkunft und Verpfle⸗ gung genießen. Die anweſenden Obermeiſter ſprachen die Hoffnung aus, daß auch andere Stadtwerwaltungen das nötige Verſtändnis für die Förderung des Nachwuchſes im Handwerk aufbringen mögen und dies durch Bereitſtellung genügender Mittel unterſtützen. Weiterhin wurde noch erörtert, daß auch in den in den Landgemeinden erſtellten Bezirks⸗ fachſchulen Fachklaſſen für Elektro⸗ technik eingerichtet werden müſſen. Auch hier ſind ſchon beſtimmte Vorarbeiten im Gange und es dürften vorausſichtlich ſchon im nächſten Jahre die Schüler der Bezirksfachſchulen ge⸗ genüber denjenigen der Stadt in der Ausbil⸗ dung nicht mehr benachteiligt ſein. Die Obermeiſter nahmen als Ehrengäſte auch an der Eröffnung der Rundfunkausſtellung teil. Anſchließend wurde die Ausſtellung beſichtigt, insbeſondere der Stand der Elektro⸗Innun Mannheim. Beſonders anerkannt wurde, da die Elektro⸗Innung Mannheim nicht nur für das handwerkliche Können ihrer Mitglieder, ſondern auch für die Beteiligung derſelben am Rundfunkhandel wirbt. Vielfach beſteht in Publikumskreiſen noch die Anſicht, daß der Handwerker nur Reparaturarbeiten und Anten⸗ nenbau auf dem Gebiete der Rundfunktechnik leiſtet, daß dieſe Anſicht auf einem Irrtum be⸗ ruht, wird dadurch bewieſen, daß lt. Statiſtik bereits im Jahre 1936 das Elektrohandwerk mit 44 Prozent des Geſamtumſatzes im Reiche beteiligt war. Eine Ueberraſchung erlebten die Teilnehmer durch das unerwartete Erſcheinen des Reichs⸗ innungsmeiſters des Elektrohandwerks Pg. Gamer. Der gemeinſame Beſuch der Veranſtaltung des Reichsſenders Stuttgart im Nibelungenſaal beſchloß den Samstag. Am Sonntagnachmittag verabſchiedeten ſich die Berufskollegen mit der Hoffnung, bald wieder zu einer ſo intereſſanten und regen Arbeitstagung zuſammenzukommen. paul Eipper ſpricht in Mannheim Paul Eipper, der große Tierfreund und Meiſter der Tieraufnahme, der Verfaſſer der viel geleſenen und bewunderten Bücher„Freund aller Tiere“,„Die gelbe zungen Senta“,„Tiere fehen dich an“,„Auf Wanderfahrt mit Tier und Menſch“,„Tierkinder“,„Liebe zum Tier“, hat an ſeinem Film„Kamerad Tier“, den die Volksbildungsſtätte Mannheim am Donnerstag, 8. Dezember, 20.15 Uhr, im Saale der„Harmonie“, D 2, 6, zeigt, jahrelang un⸗ ermüdlich geſchaffen und Eindrücke hierfür ge⸗ ſammelt. Unter anderem durchſtreifte er die europäi⸗ ſchen Tiergärten vom Berliner Zoo, der größ⸗ ten Tierſammlung der Welt, bis zum Amſter⸗ damer Zoo, um zu beobachten und um vor allem die Tiere in natürlicher Situation im Lichtbild zu erfaſſen. In raſtloſer Arbeit ge⸗ lang es ihm, einen Film zu ſchaffen, der ge⸗ radezu als ein Dokument der Liebe.0 Tier, der Liebe zur Kreatur zu bezeichnen iſt. Eipper, deſſen ganze Lebensarbeit dem Tier gehört, hat mit dieſem Film das Leben des Tieres— das Weſen des Tieres— geſtaltet. Vom Planetarium. Die Leitung des Plane⸗ tariums teilt mit, daß der dritte Vortrag von Profeſſor S. Fröhner aus der Reihe„Kleine Urſachen— große Wirkungen“ vom 5. Dezem⸗ ber auf Dienstag, 20. Dezember verlegt wird. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim haben heute ab 10 Uhr eilige Flugblätter auf dem Kreispropa⸗ gandaamt, Zimmer 3, abzuholen. Es müſſen auch die Ortsgruppen kommen, die ſonſt ihr Propaganda⸗ material geſchickt bekommen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſpitze. 4. 12., 11 Uhr, findet im„Schwarzen Lamm“ Mannheim, 6 2, 17, eine Morgenfeier mit dem Thema„Deutſche Balladen“ ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Rpf. Wallſtadt⸗Straßenheim. 3. 12., 20 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 im Gaſthaus„Zur Roſe“. Die Zellenleiter holen ſoſort auf dem Parteibüro(Propagandazimmer) wichtiges Material ab. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Kuchen für das Winterfeſt können am 3. 12., von 10—14 Uhr, im Roſengarten abgeliefert werden. Die Gaufrauenſchaftsleiterin Frau von Baltz iſt am Samstag zwiſchen 16 und 18 Uhr auf den Planken 0 7, zu treffen. Feudenheim⸗Weſt. 5. 12., 20 Uhr, nehmen alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim am Liederſingen teil. Käfertal⸗Süd. 5. 12., 20 Uhr, Singſtunde im„Hei⸗ delberger Hof!“. Wohlgelegen. 5. 12. nachmittags holen die Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen Karten für die Großkund⸗ gebung bei Zick, Liebigſtraße 10, ab.— Gleichzeitig können die Theaterkarten abgerechnet werden. Achtung, Jugendgruppe! Lindenhof. 5. 12., 20.30 Uhr, Sport in der Drachen⸗ felsſtraße 5. Jugendgruppe Bismarckplatz. 5. 12., 20 Uhr, Heim⸗ abend Thoräckerſtraße 10. Erſcheinen Pflicht. Hand⸗ arbeit mitbringen. Mannheim. Rheinstraße 1 Amt für Technik— NSBD Am 6. 12., 20.15 Uhr, findet im Planetarium in Mannheim eine Vorführung der beiden von der Reichs⸗ waltung des NSBor zur Verfügung geſtellten Ton⸗ filme„Bauen in Beton und Eiſenbeton“ und„Schnelle Straßen“ ſtatt. Eintritt frei. §3 Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 3. 12., 19 Uhr, vor der Luzenbergſchule an. Der Elternabend beginnt um 20 Uhr. Die Eltern ſind herzlich eingeladen. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 3. 12. um 19.45 Uhr vor dem Friedrichspark(Sternwarte) in Uniform zum Winterfeſt des RSͤ an. Stelle für Leibesübungen. 1. Sämtliche Stamm⸗ und Gefolgſchaftsſportwarte in den Gefolgſchaften der Stämme 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, Flieger, Marine, Motor und TB haben am kommenden Montag, 5. 12., pünktlich 20·Uhr, in Sportkleidung in der Turnhalle Mannheim, K 6, anzutreten.— 2. Sämtliche Stamm⸗ und Gefolgſchaftsſchießwarte in den Gefolgſchaften der Stämme 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 11, Flieger, Marine, Motor, TB haben am kommenden Mittwoch, 7. 12., 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung auf der Bann⸗ Dienſtſtelle Mannheim, Schlageterhaus, Zimmer 62, zu erſcheinen.— 3. Der Bann Mannheim 171 führt in der Zeit vom 26. 12. 38 bis 4. 1. 39 ein Bann⸗ Schilager durch. Teilnehmer wollen ſich umgehend auf der Bann⸗Dienſtſtelle melden. —A⸗Stelle. Kameraden und Kameradinnen, die italieniſch lernen wollen, melden ſich umgehend ſchrift⸗ lich bei der—A⸗Stelle des Bannes 171 an. Näheres iſt aus dem Sonderrundſchreiben vom 22. 11., das den Einheitsführern(IV und BDM entſprechend) zuge⸗ gange iſt, zu erſehen. BDM Gruppe 3/171. Deutſches Eck. 3. 12., 16 Uhr, An⸗ treten in Dienſtkleidung vor der U⸗Schule. N Dr. Klor. 7. 12., 20 Uhr, Dienſt n Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. gneinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſ chen Arbeitsfront An alle Betriebsobmänner! Die überaus ſtarke Beteiligung beim Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben in Kurzſchrift machte eine Neueinteilung not⸗ wendig. Das Schreiben wird am Sonntag, 4. Dez., wie folgt durchgeführt: Abteilung 100—120, 140—160 160—180, 180 und höher vorm. 9 Uhr in 04.8/93 Abteilung 120—140 Silben vorm..30 Uhr in C1, 10. Abteilung 60—80 und 80—100 Silben in der Allgem. Berufsſchule(frühere Knaben⸗Fortbildungsſchule) U 2. Sämtliche Teilnehmer müſſen zehn Minuten vor Be⸗ ginn des Reichsleiſtungsſchreibens anweſend ſein, da pünktlich begonnen wird. Für das Schreibpapier iſt ein Unkoſtenbeitrag von 20 Pf. zu entrichten. Für den Lehrgang Engliſch(Stufe 4) werden noch Anmeldungen in C1, 10, Zimmer 8, entgegengenom: men. Derſelbe beginnt am Donnerstag, 8. 12., 19 Uhr, in 0 4, 8/9. Zu dem Lehrgang Franzöſiſch(Stufe 3) koͤnnen noch Teilnehmer aufgenommen werden. Der Lehrgang ſin⸗ det jeden Freitag, 20.30 Uhr, in 0 4, 8/9, Zimmer 46, ſtatt. Nachträgliche Anmeldungen können direkt beim Uebungsleiter abgegeben werden. Am kommenden Mittwoch, 7. 12. beginnen in 9 4, 8/9 zwei Arbeitsgemeinſchaften für Maſchinenſchreiben. (150 Anſchläge aufwärts.) Anmeldungen hierzu wer⸗ den in C 1, 10, Zimmer 8, entgegengenommen oder können am Mittwoch direkt beim Uebungsleiter abge⸗ geben werden. Die erſte Arbeitsgemeinſchaft beginnt um 19 Uhr in Raum zz3 und die zweite Arbeitsgemein⸗ ſchaft 20.30 Uhr, Raum 33. Fernunterrichtswerk der Deutſchen Arbeitsfront „Der Weg zur Ingenieurſchule“ Der in der Tagespreſſe ſchon öfters beſprochene„Weg zur Ingenieurſchule“(Vorbereitung im Fernunterricht auf die Ingenieurprüfung) beginnt Anfäng Januar 1939. Anmeldungen hierzu werden noch bis zum 10. Dezember 1938 auf unſerer Dienſtſtelle in G1, 10 und bei den Betriebs⸗ und Ortsberufswaltern ent⸗ gegengenommen. Wir fordern hiermit nochmals alle jungen, begabten Volksgenoſſen, die in der praktiſchen Arbeit ſtehen(Lehrlinge, Praktikanten, Arbeiter, Ge⸗ ſellen, Gehilfen), gleich welche Schulvorbildung ſte bis⸗ her hatten, auf, ſich an dieſer Vorbereitung für die Ingenieurlaufbahn zu beteiligen. Bedinaungen für die Teilnahme: 1. Der Teilnehmer muß Arier ſein. 2. Er muß DAßF⸗Mitglied ſein(bei Minderjährigen wenig⸗ ſtens ſein Vater oder Vormund). jünger als 16 Jahre und, wer Ingenieur werden will, nicht älter als 24 Jahre ſein.— Weitere Auskünfte und Beratungen erteilt unſere Dienſtſtelle 1, 10, Zimmer 10. Wir beabſichtigen, in den nächſten Tagen mit einer Arbeitsgemeinſchaft„Der Dieſel⸗Motor“ zu beginnen. Das hauptſächlichſte Stoffgebiet erſtreckt ſich über die Behandlung von wärmetechniſchen Fragen, umſteuer⸗ baren Maſchinen uſw. Zu dieſer Arbeitsgemeinſchaft können noch einige Teilnehmer zugelaſſen werden. Wir erbitten deshalb umgehende Meldung bis ſpäteſtens 8. d. M. Lehrgänge„Techniſche Wärmelehre“ und„Techniſche Mechanik“. Dieſe beiden Lehrgänge beginnen am Mitt⸗ woch, 7. 12., um 19 Uhr bzw. 20.30 Uhr in unſerem Berufserziehungswerk 0 4,8/9; auch hierfür können noch einige Teilnehmer zugelaſſen werden. Anmeldun⸗ gen ſind abzugeben in unſerer Dienſtſtelle G 1, 10, oder aber am Mittwochabend direkt beim Lehrgangsleiter. Lehrgemeinſchaften„Din⸗Normen“. Dieſer Lehrgang der in der Hauptſache für techniſche Kaufmänner, Lage⸗ riſten der Metallinduſtrie, techniſche Verkäufer und ſol⸗ chen aus dem Eiſenhandel gedacht iſt, beginnt in den nächſten Wochen. Anmeldungen hierzu ſind noch er⸗ wünſcht. Wir fordern deshalb alle Intereſſenten auf, ſich umgehend bei uns anzumelden. Fachabteilung Geſundheit. Fachſchaft: Maſſterer, Maſſiererinnen, Bandagiſten und Orthopäd. Mechani⸗ ker. Der für den 8. Dezember vorgeſehene Vortrag in der Hautklinik in Heidelberg fällt wegen Erkrankung des Redners(Prof. Dittmar) aus. Nächſter Termin wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. .—2 Kraftonnreude Fußwanderung in die Pfalz am Sonntag, 4. Dez. Ab Bad Dürkheim—Seebach—Mundhardter Hof— Auf dem Röthel(Schanze)—Weißer Stein—Ebersberg(alte Gräber)—Ruine Limburg—Dürkheim. Wanderz. 4 Std. .35 Uhr ab Colliniſtraße mit Verwaltungsſonderzug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Fahrkarten zu.10 RM. ſind vor Abfahrt des Zuges am Schalter Colliniſtraße 1 zu löſen. Dürkheim an.35 Uhr. Rückfahrt ab Dürk, heim 18.30 Uhr. Mannheim an 19.30 Uhr. Weihnachten im Kleinen Walſertal. Vom W. Dezem⸗ ber bis 8. Januar 1939 mit der Oß 804/39 ins Kleine Walſertal. Teilnehmerpreis einſchließlich Schi⸗ kursgebühr 73.50 Reichsmark. Unterkunft in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe, mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Beteiligung an den Schikurſen iſt Pflicht, Anmeldungen ſofort bei allen Koß⸗Geſchäftsſtellen; Plankenhof, Langſtraße 39a, Neckarau Luiſenſtraße 46, Weinheim und Schwetzingen. Wanderung ins Neckartal an Weihnachten. Zwei⸗ tageswanderung nach Waldkatzenbach am 355. u. 26. 12. Ab Eberbach nach Burg Eberbach—Katzenbuckel(628 m) — Waldkatzenbach(Mittageſſen, Abendeſſen, Uebernach⸗ tung mit Frühſtück)— Katzenbacher Pfad— Eberbach. Teilnehmerpreis beträgt.50 RM. einſchl. 2 Mittag⸗ eſſen, 2 Abendeſſen und 1 Uebernachtung m. Frühſtück. Fahrkarten müſſen am Schalter gelöſt werden. Anmel⸗ dungen bei allen Koc⸗Geſchäftsſtellen. Da nur be⸗ ſchränkte Teilnehmerzahl, bitte die Teilnehmerkarten 1 abzuholen. Meldeſchluß Freitag, 23. 12, 12 Sport für jedermann Samstag, 3. Dezember: Schwimmen. Offene Kurſe für Frauen und Männer. 20—21.30 Uhr: Städt. Hallenbad, Halle 1; 20—21.30 Uhr: Städt. Hallenbad, Halle 3.— Betriebsſportkurs. 1 20—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1: Hch. Lanz AG. — Reiten: Ausreiten. Sonntag, 4. Dezember: Allgem. Körperſchule. Betriebsſportkurſe:—11 Uhr Stadion, Feld 2: Rheinſchiffahrt AG, vorm. Fendel. 4 +VJ5 Der frosch börgt seit Johrzehnten för die —.—— Erdal. Achte dorcof — beim kEinkauf von Schohcreme, nimm Erdal öte desf 3. Er ſoll nicht ——— 4 3 * . 3 ———— ———— ——— Hobenk für 1 Séhöner und raum. Wie es f Sitzen eigen legenheiten richtungen e⸗ bewegen erl hrauch auf kann, ſo iſt die Geſunde Auch hier und der Ar auf einem zum anderen nen zu wah nug die Bel per wählen. anderswo, d Es—53 h niſſe ideal Leuchten, Arbeitsgäng ne erall zu v Erſtaunlic olche Lamp ind ſie zu eſtigen, glei eitig vor al und unten, fungskoſten nach verhäl. Stromer Von viele Dieſe Lamp tration Daher werd und Kontor, ſind in glei tiſch willkor mittels des Tag gemach ilt nament bend und durch ſolche zentration. teich zu üb Die Lichte daß ſie die platz lenken, verbleibende mes hell er dem Lichtſtr den Wirkun Aber nich u laſſen, fene Sehrk Arbeit ſ ſt eine gute Um ein ülle iſt gr deren Wün gibt es zun nenlamp »——— erhor 1055 Sche ront m. Rheinstr. 3 Arbeitsfront Reichsleiſtungs⸗ leinteilung not⸗ nntag, 4. Dez., 120, 140—160 hr in 04.8/; Uhr in C1, 10. in der Allgem. nasſchule) U 2. nuten vor Be⸗ veſend ſein, da chreibpapier iſt ichten. ) werden noch entgegengenom⸗ 8. 12., 19 Uhr, 3) können noch Lehrgang fin⸗ 9, Zimmer 46, en direkt beim ginnen in 0 4, chinenſchreiben, en hierzu wer⸗ enommen oder ngsleiter abge⸗ nſchaft beginnt Arbeitsgemein⸗ Arbeitsfront hule“ ſprochene„Weg Fernunterricht nfang Januar noch bis zum telle in C1, 10 fswaltern ent⸗ nochmals alle der praktiſchen Arbeiter, Ge⸗ hildung ſie bis⸗ eitung für die aungen für die ier ſein. 2. Er ihrigen wenig⸗ Er ſoll nicht ir werden will, tere Auskünfte ſtelle C 1, 10, aigen mit einer zu beginnen. t ſich über die gen, umſteuer⸗ itsgemeinſchaft n werden. Wir bis ſpäteſtens ind„Techniſche nnen am Mitt⸗ hr in unſerem ſierfür können n. Anmeldun⸗ e O1, 10, oder rgangsleiter. ieſer Lehrgang männer, Lage⸗ käufer und ſol⸗ heginnt in den ſind noch er⸗ ereſſenten auf, ft: Maſſterer, päd. Mechani⸗ ne Vortrag in 'n Erkrankung ichſter Termin ude nutag, 4. Dez. ter Hof— Auf bersberg(alte zanderz. 4 Std. ungsſonderzug .10 RM. ſind LTolliniſtraße 1 ahrt ab Dürk⸗ Uhr. 'm W. Dezem⸗ F 804/39 ins hließlich Schi⸗ t in Hütten in Uebungs⸗ und rſen iſt Pflicht, ſeſchäftsſtellen; niſenſtraße 46, achten. Zwei⸗ 25. u. 28. 12. ibuckel(628 m) en, Uebernach⸗ d— Eberbach. chl. 2 Mittag⸗ m. Frühſtück. erden. Anmel⸗ Da nur be⸗ lnehmerkarten itag, 23. 12. und Männer. 1: 20—21.30 iebsſportkurs. Hch. Lanz AG. ſe:—11 Uhr horm. Fendel. 25 20 255 „Hokenkreuzbonner“ Samstag, 3. Dezember 1958 für In dusftrie, Handel, Kkommunale und s51 Sénöner und zweckmähig beleuchteter Arbeits · raum. Aufn.: Dulsky Wie es für langes und zugleich bequemes eißen eigens konſtruierte Stühle und Sitzge⸗ legenheiten gibt, wie durch verſchiedene Ein⸗ nen etwa das Bücken und ſonſtiges Sich⸗ bewegen erleichtert wird und der Kräftever⸗ —5 auf ein af beſchränkt werden ann, ſo iſt auch von Induſtrie und Handel für die Gefunderhaltung des Auges geſorgt. Auch hier gilt es, im Intereſſe des Betriebes und der Arbeit die Leiſtung zu erhöhen, bzw. auf einem guten Durchſchnitt zu halten und zum anderen das perſönliche Wohl des einzel⸗ nen d1 wahren. Man kann nicht ſor fältig ge⸗ nug die Beleuchtung und die Beleu htungskör⸗ per wählen, Hier iſt, vielleicht mehr noch wie anderswo, das Beſte gerade gut genug. Es gibt heute für alle Zwecke und Erforder⸗ niffe ideal konſtruierte Lampen und Leuchten, begonnen bei der für beſondere Arbeitsgänge und Berufe hergeſtellten ſpe⸗ fellen Lampe bis zur mannigfach und faſt überall zu verwendenden Allz weckleu chte. Erſtaunlich, wieviel Vorteile auf einmal olche Lampen in ſich vereinen. Spielend leicht ind ſie zu handhaben, überall ſind ſie zu be⸗ eſtigen, gleich ob an Tiſch oder Wand, und all⸗ eitig vor allem ſind ſie zu verſtellen, nach oben und unten, nach allen Seiten. Ihre Anſchaf⸗ fungskoſten ſind niedrig und machen ſich ſchon nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch ihre Stromerſparnis bezahlt. Von vielen materiellen Vorteilen abgeſehen: Dieſe Lampen ſind imſtande, die Konzen⸗ kration auf die Arbeit zu erzwingen. Daher werden ſich nicht nur Büros, Fabriken ünd Kontore ſolche Lampen leiſten, ſondern ſie ſind in gleichem Maße am privaten Arbeits⸗ liſch willkommen. Der moderne Menſch, der mittels des elektriſchen Lichtes die Nacht zum Tag gemacht und ſeine Arbeitsſtunden— ies llt namentlich für viele freie Berufe— in den lbend und die Nacht n hat, erleichtert ſich durch ſolche Lampen den Kampf um die Kon⸗ zentration. Sie helfen, ſeine Müdigkeit erfolg⸗ reich zu überwinden. Die Lichthebung dieſer Leuchten iſt dergeſtalt, daß ſie die Aufmerkſamkeit auf den Arbeits⸗ berz lenken, der inmitten eines ſonſt im Dunkel berbleibenden oder nur ſchwach erhellten Rau⸗ mes hell erleuchtet iſt. Das Auge, ſelbſt vor je⸗ dem Lichtſtrahl geſchützt, gehorcht der zwingen⸗ den Wirkung, die dieſe Konſtruktion verurſacht. Aber nicht nur, um den Geiſt nicht ermüden u laffen, ſondern um das Auge zu ſchonen, Mie Sehrkaft zu erhalten, die in ſtundenlan⸗ er Arbeit ſich doch irgendwie verbrauchen muß, ff eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung notwendig. Um ein paar Typen herauszugreifen die ülle iſt groß, und man kann auch nach beſon⸗ eren Wünſchen Lampen herſtellen laſſen). Da gibt es zunächſt beſondere Schrei bmaſchi⸗ kenkampen, an Tiſchen anzuſchrauben und feſtzuklemmen, mit allſeitig beweglichen und abfolut haltbaren Metallſchläuchen, womögli noch mit Konzepthalter verſehen. Lhefen für alle dieſe auf reine Zweckmäßigkeit abzie⸗ lenden Geräte ſind die langen weitausgreifen⸗ Aud. die entweder drehbar oder auch kipp⸗ bar ſind. So z. B. iſt auch eine Lampe für Zei⸗ chentiſche konſtruiert. Sie kann ebenfalls vermittels ihres Anſchraubfußes an das Zei⸗ chenbrett angebracht werden. 43 Schön in ihrer Form ſind dieh Wernmigz und praktiſchen Arbeitsgeräte. Nicht ie Zonbdielpeß des ſchwarzlackierten Reflektors und die hellen vernickelten Teile machen ihr Ausſehen anſprechend. Schwarz, braun, oliv⸗ grün, ſind hauptſächlich verwandte und ver⸗ langte Farben. Die Anſchraubfüße, die Kippgelenke und Kippdrehgelenke, die alſo zwei Funktionen in ſich vereinen, ſind mit einem Griff zu handhaben und richtig einzuſtellen. Ein einziger Handgriff, ein leichter Zug, und das Licht liegt auf der Stelle, wo der Arbeitende, ob Zeichner, Fein⸗ mechaniker, Stenotypiſtin uſw., es gerade braucht. Sie zu betätigen, bedeutet keine Ab⸗ lenkung oder Störung der Arbeit. So gibt es eine ſechsfach verſtellbare Zei⸗ chentiſchlampe, beliebt in Konſtruktions⸗ und Zeichenbüros, die nach allen Seiten eine Ausladung von 100 Zentimeter geſtattet. Auch der Buchhalter wünſcht ſich eine Lampe, die eine große Arbeitsfläche zu beleuchten vermag. Der drehbare, in der ganzen Höhe ſeines Schaftes verſtellbare Arm einer eigens für ſeine Arbeit ausgedachten Lampe wird auf einen leichten Fingewdruck hin in die rechte Lage gerückt. In Banken und Sparkaſſen und bei Behörden ſind ähnlich verſtellbare kipp⸗ und drehbare Leuchten beliebt, die außerdem noch Vorrichtungen beſitzen für Buchungsmaſchinen und große Re⸗ chenmaſchinen. Sie ſind für zwei Birnen eingerichtet, oder etwa, in einer beſonders ſchö⸗ nen Ausführung, mit zwei Armen für zwei ſich gegenüberſtehende Buchungsmaſchinen verſehen. In ihrer äußeren Geſtaltung beſonders an⸗ ſprechende Lampen ſtellen Schreib⸗ und Ar⸗ beitstiſchlampen dar, die auf den An⸗ ſchraubfuß verzichten und ſtatt deſſen mit ſchön geformten Füßen ausgeſtattet ſind. Auch für ihre allſeitige Beweglichkeit iſt Sorge getragen, es befindet ſich bei vielen Konſtruktionen im Fuße ein Kugelgelenk. Ein Kippgelenk iſt außer⸗ dem noch am Refektor zu finden. Melange und Vorbildlich eingerichtete Buchhaltung Dasneuzeifliche Biiro aafliche Verwalfung9 elfenbein ſind—— neben den ſchon oben be⸗ eichneten üblichen Farben beſonders beliebte Die ſchönſte von allen iſt die in ihrer ſchlichten und wuchtigen Form imponierende „Lampe für das Privatkontor“, die den beſonderen Alzent ihrer Schönheit durch die Schwarz⸗Nickelkombination erhält. Aber nicht nur die Beleuchtungsfrage bei Werkbild Arbeitsplätzen im Büro und am Schreibtiſch iſt gelöſt. Einen gleichen Einfallsreichtum und er⸗ finderiſchen Geiſt hat man bei der Herſtellung von Lampen für Fabrik und Werkſtatt, für Werkzeugmaſchinen, Bohrmaſchinen, Preſſen, Druckereimaſchinen uſw. walten laſſen. Auch ſie ſind mittels Patentanſchraubfüßen an Kanten' bis zu nur 50 Milimeter Dicke zu be⸗ feſtigen. Außerdem gibt es auch Anſchraubvor⸗ richtungen für Wände und ſonſtige ebene Flä⸗ chen. Ebenſo können ſie auf einem Dorn aufge⸗ ſteckt werden. An vielen Werkplätzen werden Lampen will⸗ kommen ſein, die an einer ausziehbaren „Schere“ befeſtigt ſind. Scherenleuchten ſind nach oben und unten und nach allen Seiten drehbar und beweglich. Außerdem gibt es prak⸗ tiſche, aufhängbare Fabrikplatzleuchten. Alle Lampen ſcheinen unverwüſtlich z7 ſein. manche, gerade für Werkſtatt und Fabrik ge⸗ dachte, ſind ganz beſonders„robuſt und mit rauher Behandlung völlig einverſtanden“. Wenn von Beleuchtungskörpern die Rede iſt, dann darf in heutiger Zeit etwas auf keinen Fall vergeſſen werden. Das iſt der L uftſchutz⸗w vorſatz aus unzerbrechlichem Drahtgeflecht, der mit einem einzigen Griff an ſeinen Platz br 1435 iſt. Er wird vor dem Reflektor ange⸗ racht. St. Die zweckmäßsige Einrichiung Aus zwei Gründen ſollte ein Büro zeitgemäß ſein und in ſeinen Einrichtungs⸗ gegenſtänden der Arbeitsweiſe, die in 1— herrſcht, Rechnung tragen. Einmal ſoll der Be⸗ trieb ſo leiſtungsfähig wie möglich ſein, und man erreicht dies, indem man die Ar⸗ beitsmethoden vereinfacht, vor allem eine 4 Arbeitsteilung und Ueber⸗ ſicht ſchafft. Zum anderen hat der Menſch, der acht Stunden und mehr am Tage im Büro ver⸗ bringt, ein Recht darauf, ſeine Arbeit durch Methoden und Arbeitsgeräte er⸗ eichtern und ſeine Geſundheit ſchonen zu kön⸗ nen. Freilich gewinnt der Betrieb, der für ge⸗ ſunde rbeitsbedingungen ſorgt, wiederum auch ſelbſt. Denn wo Kräfte unnütz verſchwendet werden, können ſie ebenſo gut an ——3585 Stelle gewinnbringend eingeſetzt wer⸗ en. Noch im vorigen Jahrhundert und auch noch vor dem Kriege zerbrach man ſich über zweck⸗ mäßige Büroeinrichtung, über die Syſteme von Regiſtraturen nicht weiter den Kopf. Und Fach⸗ leute auf dieſem Gebiete kennt eigentlich erſt unſere Zeit, in der die Büroordnung faſt eine Wiſſenſchaft für ſich geworden iſt. Die Möbel, Stuhl, Tiſch und Schrank oder umfaſſender geſagt:„Unterbringung 8⸗ So arbeitet man gerne Werkbild ——— — Solch veraltetes Leuchigeraͤt, wie es das linke Bild zeigt, gibt ſchlechtes, blendendes Licht. Zur Schonung der Augen verwendet man heute neben guter allgemeiner Raumbeleuchtung für den Schreibtiſch eine beſondere Leuchte mit einer 60⸗Watt⸗U⸗Lampe. Verlangen Sie beim Elekirolicht⸗Fachmann Rat und Auskunft und die innenmattierten 4 8—2— ——— —— ————— 5 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 3. Dezember 1058 Für die Postverteilung möbel“, machen ein guteingerichtetes Büro aus. Die verſchiedenen Arbeitsgeräte, vor allem die Schreib maſchinen, nicht zu vergeſſen. Aber welche unüberſehbare Fülle der für den verſchiedenſten Zweck und den Geldbeutel her⸗ geſtellten Möbel und Geräte bieten dieſe drei oder vier Gruppen. Dabei iſt wichtig 3 wiſſen, daß es neben dem komplizierteſten Möbel, ob Großkarteiſchrank, dem tiſch mit verſenkbarer Schreib⸗ platte, dem Drehſeſſel für Privat⸗ büros, der raffinierteſten Rechenmaſchine, den einfachen Schrank und Tiſch, die einfache, ſchlichte Maſchine gibt. Den hohen Anſprüchen und vielſeitigen Bedürfniſſen eines Großunter⸗ nehmens wird der Bürobedarfshandel ebenſo gerecht wie dem beſcheideneren Anſpruch des kleinen Betriebs, des einzelnen Kaufmanns und Handwerkers, für die der reibungsloſe Ab⸗ lauf der Arbeit und die Zeiterſparnis im glei⸗ chen Maße wichtig ſind. Das Wort von der Ordnung, die uns Zeit ge⸗ winnen hilft, hat ſich in den Tagen der moder⸗ nen Wirtſchaft in ganz beſonderem Maße be⸗ wahrheitet. Ein Büro, in dem Akten und Bü⸗ cher, Schriften und Arbeitsgeräte wahllos her⸗ umliegen, kann ſich heute ſelbſt der kleinſte Be⸗ trieb, kann ſich nicht einmal mehr der einzelne erwerbstätige Menſch leiſten, falls er im Wirt⸗ ſchaftskampf nicht unterliegen will. Vorbild für die Ordnung iſt der muſterhaft geführte Großbetrieb, der das Tempo der Ar⸗ beit angibt. Hier in den Großunternehmen, wo ſich Betriebsführer, Angeſtellter und Arbeiter in die Arbeit teilen, wo die Spezialiſierung vor⸗ herrſcht, wo es einen techniſchen und einen kauf⸗ männiſchen Betrieb gibt und innerhalb dieſes kaufmänniſchen Betriebes wiederum eine An⸗ zahl Abteilungen, hängt der Erfolg von Ord⸗ nung und zweckvoller Einrichtung ab. Die Schwerfälligkeit, die ein ſolcher Rieſenapparat mit ſich bringt, iſt allein nur durch ein glattes Zuſammenarbeiten aller Abteilungen und die Möglichkeit, ſich ſo ſchnell wie möglich eine 4 Ueberſicht zu verſchaffen, zu über⸗ winden. Der Unterbringung der Regiſtratur iſt daher beſondere Sorge zuzuwenden. Die Re⸗ 05 ſtraturſchränke, in denen die Akten und rdner untergebracht werden ſollen, bieten mit ihren verſchiedenen Fächern und Einlegeböden vielſeitige Verwendungsmöglichkeiten. Wo Re⸗ giſtraturen ſtändig wachſen und erweitert wer⸗ den, iſt die„Schrankreihe“ zu empfehlen, Schränke, deren Seitenteile herausgenommen und durch weitere Anbauſchränke verlängert 14 K 4% „Wettrennen“ auf der Schreibmaschine werden können. Akten⸗ und Büroſchränke ſind wohl die wichtigſten Büromöbel. In ihnen wird nicht nur eine Regiſtratur untergebracht wie in den Reihenſchränken, ſie dienen auch zur Aufbewahrung von Geſchäftsbüchern, von Kar⸗ Dokumentenmappen und Briefkörben. Ihre Facheinteilung r ſchů Die Büromöbelindu⸗ ſtrie berückſichtigt die verſchiedenſten Wünſche teikäſten, von iſt unerſchöpflich. und Erforderniſſe. Es ſind für alle vorkommenden Aktengrößen ypen geſchaffen worden. Für den ür Handwerker und Privatleute, die einen umfangreichen Akten⸗ können, genügt das lladenſchränkche gen und Ordnerfach. Hefter, Papiere und Zeich⸗ nungen laſſen ſich bequem unterbringen, zumal Sondert Kleinbetrieb, für ſchrank nicht kleine Ro a 5 des uch die oberen Züge herauszunehmen ſind. Für ausgeſprochene Kleinbetriebe ſind auch die fleinen Karteikäſten da, die bis zu 150 Karten umfaſſen. Aehnlich, wie dem ſtändigen Wachſen der Regiſtratur durch die Schaffung ein ganz beſonders „wachſenden Regiſtraturſchrankes“ ⸗ nung getragen iſt, gibt es auch Karteikäſten, die „l U nen verſtellbar und ebenfalls un men ſollen, ſind eigens für n gedacht. Auch für die arteikäſten hergeſtellt worden. quem greifbar. Vertikalſchränken untergebracht. tige Mappenſammlung, in der a en mit Zü⸗ Unterkunft finden ſollen, Geſchäftsbetrieb nicht mehr vorſtellen. deſſfen Auszüge auf Rech⸗ Be ſtörungsloſes Bedienen. Scherl-Bilderdienst- M) aufbaufähig, ſind. Dieſe Aufbaulkartei⸗ käſten können beliebig aneinander und über⸗ einander angeſetzt werden.——— in⸗ 5 egrenzt aus⸗ die Papiere und Vordrucke aufneh⸗ Aupienpnteng ufnahme von men und Platten ſind eigene Foto⸗ Karteikäſten, die ſeitlich abklapphare Seiten wände beſitzen, machen die Karten raſch und he⸗ grei Karteimappen werden gerne in den größeren Schrankabteilen und eine rich⸗ ge m. es mögliche, Schriften, Muſter, Preisliſten und Kataloge, kann man ſich f n Vertikalſchrank, der den gleichen Zweck hat, die Mappenſammlung aufzunehmen und ienen und Rollenlagern aufgebaut ſind, ſtellt ders hochwertiges Möbel dar, Vor allem gewährleiſtet er ein leichtes und entsprechend! 2 fur Quf-Sicht V V lſmhaniaalion päüul Hegnäuer J Zucliliallung die konto-originèél-Hethode Kontenplan und Formuleftechnik den Votschriften der Wiftschêftsgruppen Grganicatian Finsnz-Buchhéltung Läger- und Hetriebsbuchhéltung lohn- und Gehéltsbuchhältung Speziäàl-Buchhéltungen Hönddurchschreibe-Buchhéltung Nichtrechnende Buchungsméschinen Dechnende Buchungsmsschinen somit für jeden Betrieb, je nàach Umföng, die entsprechende Buchhéltung. Nit EUf angeföngen, volle Entwicklungsmöglich— keit ohne Anderungs der Hethode. uif- Zuclilaltung Berlin S0 16-Telefon 676656 Köpenickerst: 74 chef- Oręonisetor Kötl Heilmann, Körlsruhe Händelstr. 21, Telefon 1520 —— FJoꝛtaelinit, CEAEfSTAH Alleinvertretung FIED2AICHSPLATZ2 15 Fernsprfrech-Nummer 44805 HODERNE BURSO-EINEICHTUNGEN für Hand und Naschine Registraturen Käfteien für ätle Zwecke Heuzeitliche Büromöbel chr. Hohlweg rom. Ges. Fernruf 262 42 Hannheim, D 6, 3 Leot das„““ Stempel⸗ Schider Drudisacen aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker annheim, Qu 3, 15, Ruf 200 65 Heckarau. Friedrichstr. 92, Ruf 489 20 Auskunft und Anleitung unverfbindlſich bel Jakob Krumb z hreite Strabe Niederlese von J. c. König à Ebhardt, Hannover Geschöftsbücher-Karteien- Loseblattbücher 8 1 5 R 5 Durehschreibe · Buchhaltung für Finanz- Lohn-Gehaͤlt „4 Buchfünhrungspflicht 1 für Kinzelhandel u. Handwer —— hescliãptoblicheru. Tormulate Alle àb 1. 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Der, fationsſchrei ichen Organi r, Kartei, O atz—18 ar Ser Mrbeitsfoff Der Arbeitsſtof eibtiſch nicht bringung hat. We zuſch zur and ha , Duacn; u . * geden gelche Ausv/ ohl I ochern und um Val ⏑ — Ge ezember 1938 1 rdienst-.)) Aufbaukartei⸗ r und über⸗ fachkäſten, in⸗ 1 hdegrenzt aus⸗ rucke aufneh⸗ pierwarenge⸗ ifnahme von gene Foto⸗ n. bare Seiten⸗ raſch und be⸗ en werden bteilen und ne eine rich⸗ es mögliche, id Kataloge, in ſich einen ſtellen. Ein eichen Zweck nehmen und nen und ſind, ſtellt Möbel dar. leichtes und ————————— — UNGEN Ungen wWecke ——— 1dwen mulare 1lich bei (1, 7 eite Strabe annever ttbuüͤcher haltung ſehalt menenn,———— egemne eeeeee Her shonbel 0. DARF uf 288 58 —ereeeeeeeeeeeene ersicht chunęs- inkaufs- Konten- istratur * 4 er auch die Schreibtiſche, die nicht 1 1. berſehen. Der „Falenkreuzbanner⸗ Samstag, 3. Dezember 1958 der Erledigung der Schreibarbeiten dienen ngeſichts eines dauernden Platzmangels n, Gefachen und Karteieinrichtungen reibtiſch, entweder als rei⸗ Gebrauchsmöbel hergeſtellt oder für us ſchöne und große Büro und Empfangszim⸗ Rer eines Großbetriebs als Ausſtattungs⸗ Möbel gebaut, richtet ſich je nach Berufsart rer 1— Hänge-Registratur im Schreibtisch verlänge⸗ reibtiſchnorm⸗ oder auch 15 S anden ſind und maßgenau paſſende en, die Schreibfische fiir jeden SWeckK quemſtes Arbeiten und verhindert ein allzu raſches Ermüden. Von einem ſolchen, nach allen Seiten drehbaren und neigbaren Stuhl oder Seſſel ſind die Fächer und am Schreibtiſch und Anbautiſch ohne läſtiges Hinabbücken, ohne zwangvolle und unnatürliche Bewegung und Haltung zu erreichen. Zweckmäßigkeit und Ordnung bis ins kleinſte iſt vonnöten. Gerade die Kleinigkeiten und ſcheinbar weniger wichtigen Gebrauchs⸗ gegenſtände können den größten Aerger und Verdruß verurſachen. Man ſollte Bleiſtiften, Federhaltern, Büroklammern, den Notizzettel⸗ behältern und Umlegekalendern, den Füllhal⸗ terſtändern, Tintentanks und Bleiſtiftſpitzern ihren vorbeſtimmten Platz zuweiſen. Alle dieſe Gegenſtände können in einem eigens dafür ge⸗ arbeiteten Schreibtiſchgerät untergebracht wer⸗ den. In dem erſtaunlich kleinen Raum, den etwa der Sockel eines Kartenſtänders bietet, alter, es gibt Schreibtiſche für Geſchäfts⸗ führer, für Direktoren und Diplomaten. Jeder ihnen hat ſeinen beſonderen Zweck zu er⸗ llen. 031 Tintenbehälter, vertiefte en für Bleiſtift und Federhalter erleichtern Arbeiten. Die Arbeitsgeräte liegen nicht — ſondern ſind jederzeit griffbereit vor⸗ en. men, Ordner und Hefter ſtets bei der Hand —*— zu können, bedeutet für den Vielbeſchäf⸗ ten und geiſtig Arbeitenden eine große Er⸗ lechterung. Der„wandelbare Organi⸗ etionsſchreibtiſch“ hat Raum für alle Böglichen Organiſationsmittel, für Hängeregi⸗ atur, Kartei, Ordner uſw. Ohne ſeinen Ar⸗ 4 eitsplatz n zu müſſen, ohne ſeiner Ar⸗ eteine unliebſame Unterbrechung zuteil wer⸗ den zu laſſen, hat man das Notwendige auf lelnſtem Raume überſichtlich zur Hand. Der Arbeitsſtoff iſt oftmals ſo groß, daß der Schreibtiſch nicht genügend Raum zur Unter⸗ bringung hat. Sac haben will, mag man ſich einen ünd Arbeitsmethoden. Es gibt Schreibtiſche für 33 vor Wenn man dennoch die Sachen Anſchlußtiſche darſtellen. Es gibt Anſchlußtiſche für Doppelſchreibtiſche, es gibt einen kleinen für minder große Anſprüche berechneten Anſchluß⸗ tiſch, es gibt den Vergrößerer mit zwei wech⸗ ſelſeitigen Aktenſchränken uſw. „Das gegebene Sitzmöbel für den Schreib⸗ tiſch iſt der Seſſel mit Armlehne, die ſi der Körperhaltung anpaßt, die hier ja anders iſt wie die Haltung am Schreibmaſchinentiſch und an der Kartei. Man könnte glauben, daß neben Schreibtiſch, Aktenſchrank und anderen wichti⸗ gen Einxichtungs W wie Schreibma⸗ ſchinentiſch, Buchha tungstiſch uſw. der Stuhl Nebenſache iſt. Aber auch bei der Gruppe der Sitzmöbel gibt es die verſchiedenſten Arten, da 855 es für Werkſtatt und Schule Hocker und chemel, die Büroſtühle mit federnder Rückenſtütz e, deren beſondere Konſtruktion für eine normale Körperhaltung ſorgt, da gibt es Drehſtühle, deren Sitz⸗ oder Lehnenhöhe beliebig verſtellt werden kann, Die allſeitige Neigbarkeit der Sitze, wie ſie Stühle und Seſ⸗ ſel ebenfalls aufweiſen, bietet Gewähr für be⸗ taſch zur Hand ans Kapcleg Registraturschränke für jeden Zweck HMANNHMHEIN Woldperkstrabe 25 Fernsprechef 265 24 Bürobedarf Ffofmulersötze- Durchschfeibbüchef Einrichtungen- Hoschinen fieaenenre-eucnnalrunsen Nessenblocks- Kleberollen Doh-Höbel für Bürozwedie Suücherschrünke 26. 40.- 65.— Stühle.50 6..— Schreibtlische 40.- 65.— 75.— Sessel 10.. 18.⸗ 22. Tische O.— 15.— 22.— Regale 18.- 22.— 34.— Tische viereckig in allen Größen 12.- 16.- 20.— Hch. Baumann& Co. 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Lllltllkn „HBakenkreuzbanner“ 4— hokhenbre ſind für die verſchiedenen Kleinigkeiten, Stem⸗ pelliffen, Briefmarken uſw., in ähnlicher Weiſe wie bei dem größeren Schreibtiſchgerät Gefache untergebracht. Eine Reihe geſchickter Kom⸗ binationen, die das Gerät mit dem Tages⸗ kalender, mit Uhr, mit Waage oder Tintenfaß verbinden, trägt beſonderen Wünſchen Rech⸗ nung. Viel Kleinarbeit kann verhindert und die dafür aufgewacidte Kraft beſſer eingeſetzt wer⸗ den, wenn man ſich eines Handadreſſie⸗ rers, eines Adreßrollers, eines Frei⸗ markenſtemplers bedient. Ein Adreß⸗ roller ſchreibt fünfenal ſo ſchnell wie eine gute Schreibkraft. Der Freimarkenſtempler regi⸗ ſtriert durch ſeine drei Zählwerke nicht nur den Geſamt⸗ und den Einzelverbrauch an Brief⸗ marken, ſondern auch den Geſamtwert der ge⸗ gleichen Schreibmaſchinen für alle Schriftarten und alle Sprachen. Für die maſchinelle Buchführung ſind beſondere Vorſteckein⸗ richtungen von Wert, mit deren Zuhilfenahme Statiſtiken und Tabellen, Vordrucke, Kartei⸗ karten und Matrizen bearbeitet und hergeſtellt werden können. Maſchinelle Buchführungen für Finanz⸗, Betriebs⸗ und Lohnbuchhaltungen er⸗ wieſen fich als unerſetzliche Helfer neuzeitlicher Betriebsführung. Wenn man allgemein von Buchhaltung ſpricht, ſoll im beſonderen das umfangreiche Ge⸗ biet der Durchſchreibe⸗Buchhaltung nicht un⸗ erwähnt bleiben. Hier ergeben ſich neben einem ſchnelleren Arbeitstempo weſentlich beſſere Ueberſichten über den Stand des Geſchäftes und man kann ohne Mehrarbeit täglich die Außenſtände, die Verpflichtungen ſowie die Un⸗ Samstag, 3. Dezember o Hierauf bauen jetzt die Durchſchreibe⸗Buchhuh tungen auf, indem 1 unter Anwendung der neuen Kontenpläne ihre Einrichtungen nach den Anforderungen der Fachgruppen richten. E— gibt gwundſäplich zwei berſchiedensvuche B 1 formen, und zwax die Konto⸗Original⸗ und dit Journal⸗Original⸗Methode. Die Grundbücher können beim Durchſchreibeverfahren gebunden ſein oder man benützt das ebenfalls anerkannt Losblatt⸗Journal. Beide Verfahren ſind längſ des modernen Kaufmannes ge⸗ worden. Wunderwerke der Technik ſind die für den verſchiedenſten Gebrauch, für den kleinen un mittleren, wie für den Großbetrieb hergeſtel ten Rechenmaſchinen. Sie ſind in der M ordnung der Rechenwerke, des Taſten⸗ ung Kontrollwerks ſo zweckmäßig eingerichtet, daß Die Büromaſch neueſten Bericht d im vergangenen 3 gern können und lannten Höͤchſtſtan' nur möglich, weil Rechenmaſchine, maſchine, neue M brauchten Wertzeichen. dieſer Behelfsmittel und Apparate, die Zeit und Geld, aber auch Arbeitskräfte ſollen, ſagen, daß ſie Luxus ſeien. mann uaid Handwerker, der kleine Betrieb, in deren Büros kein beſonders großer Schriftwech⸗ ſel geführt, wird ſie freilich weniger verwen⸗ maſchine, die Millionen Menſchen täglich gute Dienſte leiſtet und ohne die der Geſchäfts⸗ mann, der Arzt, der Schriftſteller, der Wiſſen⸗ ſchaftler nicht mehr zu denken iſt. Schreib⸗ maſchinen für die Reiſe, für den Privatge⸗ brauch, hochwertige Korreſpondenz⸗Schreib⸗ maſchinen für Büro und Induſtrie ſind in Man kann von keinem ſparen Der Kauf⸗ koſten ermitteln oder— wie der Kaufmann ſagt— Bilanz machen. Großfirmen haben dieſe Vorzüge längſt erkannt. Zum 1. Januar 1939 treten neue Kontenrah⸗ men in Kraft, die vom Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit(kurz RaW genannt) heraus⸗ gebracht und von den Fachgruppen für die ein⸗ Reunde im Int Ausfuhr von maſchinen hat als ſie auf dem hen konnte, die bis igalten. Aber die klare Ueberſicht des Arbeitsvorganges ge⸗ ſichert iſt. Dies gilt ſowohl für die Hand⸗ rechenmaſchine, für die elektriſche wie für die halb⸗ und vollautomatiſche Maſchine. Bei Pro⸗ zent⸗, Zins⸗ und Zinſeszinsrechnung, bei Wüh⸗ rungs⸗ und Durchſchnittsrechnungen, Inhalz und Preisberechnungen leiſten ſie im kaufmät wissen den Wert der Zeitungsreklame zu schätzen- und des ist wohl die erste Vorausse zung flür einen Be rieb, Fernrutf 262 42 den. Dafür aber ſteht auch hier die Schreib⸗ zahlreichen Ausführungen vorhanden. Des⸗ zelnen Berufszweige zugeſchnitten wurden. niſchen Betrieb ſchnelle und exakte Arbeit. landserfolge bilde fäbigteit des rundlage 4 3 lobuftrie. We. Die Hüromaſchinen m Feltung jürx das Warte⸗ Fimmer* vielon erden kõh It das—— esdhersiie-beso Haken⸗ roylori lõe ei Wed vot fohev⁰ noch voreianboruad · tospekt 510 Feee tür industrie, Hanelel unei Verwaltung kreur⸗ noch neuesten Kontenplänen bhanner Konto-Original- oder Journat-Original-Methode nandschriftlich und maschinell Registraturen Vielform-Möbel e Sichtkarteien Vollständige lnnenausstattungen ADOLF HOPPE-— Feliliun Zeichen-Tische J3 3 244 Fieie 114 4 guf 208 77 Zeichen-Maschinen 3 O+A 3 X. 9 Zeichen-Schränke MAVVVMFEIM · 12 VFEEVV EIFEAUNGES 7neigopretter- Reilzeuge 781.24227 35 — nechenschieber lielſen wenben auck mn, lichtpaus-Apparate Alleinvetkauf der*. 4 +. Uuenipous-papiere cokrikeExral Büromasthinen rirmen ais in lolenlceuabannes vecben f genvn,— ee Buro- ſchreibmaschinen 1 4 chr. Honlweg nom.ces. nieia-Mwrebmoscunen Bürobedarf der Über moderne Büroeinrichtunsen berät Hannheim D Jen Kile z u 6, 3 (geräuschlos) D 3, 10 fermruf 204 96 Wio in der Buchholtung der Klein- und Mittel.** betriebe, Konzernver- waltungen, Groſzunter- nehmungen und Be⸗ triebe der õffentlichen Hond besonders große Leistungen gefordert werden, da bewähren sich die Continentol- Buchungsmoschinen Generalvertretung: Hermann Spitzmüller, Mannheim Kalserring 50, Fernsprecher 40768 Viele Modelle sowie Sonderous föhrungen, von der einfochen pult-Addiermoschine bis zur rechnenden Schreibmoschine und bis zur hochent- wickelten Speziol- Buchungsmoschine umfoſzt dos groß e— Continentolrogromm FE Das neue f RNN 11“ E G M an 5 Ccm OVON A OU 1 15 OCVN Nannheim jchreibe⸗ Anwend htungen nach pen richten. ene Buchhal Driginal⸗ und Die Grundbüche fahren gebunde nfalls anerkan fahren ſind lä Kaufn nd die für de den kleinen etrieb herg e ſind in der A es Taſten⸗ u eingerichtet, d tsvorganges für die Hand ſche wie für di iſchine. Bei Pro⸗ hnung, bei W tungen, Inh ſie im kauf xakte Arbeit. 1 3 eſ togein RKonten · enn vell cie 0 ʒchnell chhoHUN — 24, Fernrut 4— 73 7 3 9. möbel bedarf ilar Fernruf 204 Samstag, J. Dezember 1958 Die Büromaſchiteninduſtrie hat nach dem en Bericht der Fachgruppe ihren Umſatz vergangenen Jahr auf 170 Mill. RM ſtei⸗ en köͤnnen und damit einen bisher nicht ge⸗ unten Höchſtſtand erreicht. Dieſer Erfolg war ir möglich, weil die deutſche Schreib⸗ und echenmaſchine, Buchungs⸗ und Adreſſier⸗ n naſchine, neue Märkte im Auslande und neue ſeunde im Inlande erobern konnte. Die usfuhrvon faſt 30 Mill. RM Büro⸗ aſchinen hat um ſo größere Bedeutung, 3ſie auf dem Weltmarkt Stellungen errin⸗ uen konnte, die bisher als amerikaniſches Mono⸗ oul galten. Aber bei aller Bedeutung der Aus⸗ Zerfolge bildet die große Aufnahme⸗ khigteit des Inlandsmarktes die tundrage der Büromaſchinen⸗ duſtrie. Wenn der Herſtellungswert aller uchinen mit 170 Mill. RM. angegeben Neue Erfolge der 1 Büromaschine wird, dann läßt ſich der Verkaufswert der im deutſchen Einzelhandel abgeſetzten Maſchinen auf 220 bis 250 Mill. RM ſchätzen. Die knappe Hälfte entfällt dabei auf Klein⸗Schreibmaſchi⸗ nen, die mit ihrer Geſamterzeugung von einer Viertelmillion Stück an der Spitze aller Büro⸗ maſchinen ſtehen. Der Umſatz der Klein⸗ ſchreibmaſchinen, die erſt jetzt das Büro des kleinen Mannes und den Schreibtiſch des vielſchreibenden Privatmannes erobert, hat ſich in den letzten fünf Jahren nahezu ver⸗ vierfacht. Während die Ausſichten der Reiſeſchreib⸗ maſchinen auch weiterhin erfolgreich erſcheinen, dürfte ſich die Standardmaſchine in ihrem Ab⸗ ſatz allmählich der Sättigungsgrenze nähern. Dagegen ſtehen die Rechenmaſchinen offenbar erſt am Anfang einer erfolgreichen Laufbahn, ien vergangenen Jahr ſind etwa Sauberer und zweckmäßiger Arbeitsraum 40 000 bis 50 000 Stück in Deutſchland herge⸗ ſtellt, aber davon die Hälfte ins Ausland ge⸗ ſchickt worden. Alle drei Zweige der Büro⸗ maſchineninduſtrie, die Herſteller von Rechen⸗ und Schreibmaſchinen und die Regiſtrier⸗ kaſſenfabriken haben in neueſter Zeit den Bau von Buchhaltungsmaſchinen aufgenommen. Der Herſtellungswert von ſchät⸗ zungsweiſe 10000 Buchueigsmaſchinen über⸗ trifft bei arößerem Einzelwert bereits den der zahlreicheren, aber billigeren Rechenmaſchinen. Und wenn auch kaum anzunehmen iſt, daß ſich der Aufſchwung der Büromaſchineninduſtrie in allen Zweigen im gleichen Tempo wie in den letzten Jahren fortſetzen kann, ſo beginnt doch die Buchungsmaſchine jetzt erſt in die Büros einzudringen. Schreihmaschinen Auf dem Welftmarkt Deutſche Schreibmaſchinen dringen auf dem Weltmarkt vor. Unſere Werke haben im ver⸗ floſſenen Jahre 162 000 Stück exportiert. Im Jahre zuvor waren es 120 000 Stück, 1935 101 000 Stück und 1934 ſogar nur 47000 Stück. Käufer ſind in erſter Linie Frankreich und Bra⸗ ſilien, des weiteren Ungarn und Belgien. —————— eeee—eeee ero— woheeeeee e Werkbild(3) —— 2 7777277 eeee AbblER- UND SUCHUNICSMASCEIINEN —*9 3— — Fieanonn Seumen AAVMNMEI„J TEI. 27ο-6/ N Guiro ſostluten, Gue ſhoclunf. 700 qm Büromöbellager und Ausstellungsräüume Se GENERATLVERTREZTUNGd„ O 2, 9 Ruf 201834 Rechen-, Addier-, fakturler- u. Buchungs- Maschlnen Schreibmaschinen Büro-MHöbel in 5 Stocæw/erken welal-Abtellang for neuꝛeitliche Orgenlsations- mittel, Org.-Nòbel und Reęlstraturen Lani eang 3 4 „ ILI ab 5. Dez.: N 7, 11, Kaiserring, nut 208 38/ 39 Auguste- Anlage 3 * Das neue hodell RMN 118.s0 Zu beslchtigen im OCVMPIA--AOEN Mannheim p 4, 13— Anrut 287 23 Ceiml KLEINSCHREIB. MASCHINE Oas moderne Schrelbgerät Günstige faten. 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So ge⸗ ben wir uns ein Beiſpiel für ſolche im Juden⸗ deutſch gedichteten Geſänge aus dem 17. Jahr⸗ hundert. Eine Ueberſetzung des, wieder ſeinerſeits aus Ariſtoteles weitgehend ausge⸗ ſchriebenen hebräiſchen Gedichtwerkes„Keter Malchut“ des Salomo ben Gabirol fängt im Judendeutſch folgendermaßen an: „Ich ſchofel armer Mann Der nit viel lernen kann Ein mal in Liegen auf mein Bett bei Nacht Sein aufgegangen mein Gedanken und habe getracht' Was ſoll ich antkegen meine Sünd ſtellen be⸗ willigt zu weren Wenn ich wer kommen vor den hochen Herren Derenthalben hab' ich mir fürgenommen, Ich will was laſſen in der Druck kommen Ein choſchuwo, Tephillo die da hat gemacht ein Chochom godol Rav Schlomo Ben Gawirol thut man ihn nennen.“— Jüdiſche Räuberlieder Als im 17. und 18. Jahrhundert ſich große jüdiſche Räuberbanden in Deutſchland bildeten, die Juden, teils weil ihrer zu viel geworden waren, teils weil ſie den einheimiſchen Einbre⸗ chern nichts abgeben wollten und Einbrüche, vielfach unter grauſamer Marterung der Ueber⸗ fallenen, durchzuführen begannen, entſtand eine Anzahl von Gaunerliedern, in denen die Menge der hebräiſchen Ausdrücke noch heute belegt, wie ſtark der Anteil von Juden an die⸗ ſen Banden war. Wie noch heute die Gauner⸗ ſprache von hebräiſchen Ausdrücken wimmelt, ſo bezeugen auch jene alten Räuberlieder den hohen Anteil des Judentums an der damaligen Kriminalität. Kennzeichnend für dieſe halb deutſch, halb jüdiſche Dichtung iſt das freche „Wetterauer Räuberlied“, wie es uns v. Grolmann in ſeiner„Aktenmäßigen Ge⸗ ſchichte der Vogelsberger und Wetterauer Räu⸗ berbanden“ erhalten hat. Die erſten drei Verſe heißen: „Hopſa Viva insgemein, Wie die Kochemer Künſtler ſein! Sie boſchen die Strahle auf und nieder, Sie ſchefken ſich auf die Strahle nieder, Bis ein Freyer holcht herbey Mit einer Blete, zwey oder drey. Hopſa Guter Freund, wo boſcht ihr hin? Boſcht ihr zu dem Mokum'nin In den Kober zu dem Jain? Wir wollen zwey Kameruſchen ſeyn! Hopſa Als der Freyer gedippelt drein, Mußt er auch ſchon geriſſen ſeyn. Als der Freyer geriſſen war, Macht ſich der Kochemer aus der Gefahr.“ Man verſteht dieſes Lied nicht, wenn man nicht die hebräiſchen Fachausdrücke des Gauner⸗ tums kennt:„kochem“ kommt vom hebräiſchen „chacham“— klug, nämlich in der Ueberliſtung der Nichtjuden,„boſchen“ bedeutet„gehen“, „Strahle“ iſt„Straße“,„ſchefken“ iſt„lagern“, als„Freyer“ bezeichnen die Gauner denjenigen, der beſtohlen und betrogen werden ſoll(wie in der Gaunerſprache der Einbruch auch ſtets mit dem hebräiſchen Wort„Chasne“-„Hochzeit“ bezeichnet wird).„Holchen“ oder„halchen“ iſt ein aus dem Hebräiſchen abgeleitetes Wort und bedeutet„gehen“;„Mokum“ iſt das hebräiſche Wort für„Ort, Platz“;„Kober“ iſt das Wirts⸗ haus“;„Jain“ iſt rein hebräiſch und bedeutet „Wein“,„dippeln“ iſt ein ebenfalls aus dem Hebräiſchen in unſere Sprache eingedrungenes Wort, heute meiſtens„tippeln“ geſchrieben und bedeutet„dahergehen“— noch heute heißen um⸗ herziehende Vagabundenfrauen„Tippelſchick⸗ fen“— der Ausdruck iſt rein hebräiſch. So alſo ſah die jüdiſche Poeſie noch um 180⁰ aus. Es gehört auch zu den Sonderbarkeiten unſerer Literaturgeſchichte, daß niemand auf den Gedanken gekommen zu ſein ſcheint, einmal dem Zuſammenhang dieſer jüdiſchen„Gauner⸗ poeſie“, wenn man ſie ſo nennen darf, mit der ſpäteren jüdiſchen Dichtung, wie ſie zur Zeit der jüdiſchen Gleichberechtigung ſich entwickelte, nachzugehen. Die„Baalmaſſematten“ Man wunderte ſich über die Unanſtändigkeit, Zotigkeit und Geſchmackloſigkeit, über das Wüh⸗ len im Schmutz bei modernen jüdiſchen Schla⸗ gerdichtern und bei den von der Judenpreſſe einſt ſo hochgelobten Vertretern„jüdiſcher Gei⸗ ſtigkeit“. Kein Menſch aber iſt eigentlich auf den Gedanken gekommen, ſich klar zu machen, daß ja die Enkel und Urenkel der alten„Baalmaſſe⸗ matten“(Einbruchsanführer),„Chaileffzieher“ (Taſchendiebe),„Medine⸗Geier“(Marktdiebe) und„Merammemoos⸗Melochner“(Falſchgeld⸗ herſteller) vor hundert Jahren waren, daß ſie ihrem Weſen nach gar nichts anderes dichteten, als dieſe Ahnen einſt auch, wenn ſie beim „Baalboß“(Wirt) im„kochemer“ Baie(Gau⸗ Der Verbrecher— und das Judentum iſt volkgewordenes Verbrechertum, ſchon ſeine Erz⸗ väter waren ſchwerkriminell— hat zu allen Zeiten eine aus Roheit und Gier gemiſchte Verachtung der Frau gehabt. Räuber und Zuhälter Der öffentliche Ankläger Keil in ſeinem aus⸗ gezeichneten Buch„Aktenmäßige Geſchichte der Räuberbanden zu beiden Seiten des Rheins“ (180), das nach ſeinen Notizen und Akten zu⸗ ſammengeſtellt iſt, wies immer wieder darauf hin, wie die ſchwerbewaffneten jüdiſchen Räu⸗ ber ſeiner Zeit in den Bordellen ihren Mittel⸗ punkt hatten, ſich dort ſammelten und von dort zum Kampf gegen die arbeitenden Menſchen auszogen:„Faſt in allen dergleichen Häuſer ſind die Wirthe und Wirthinnen mit den Räubern im Verſtändniſſe, verbergen ſie vor der Nachfor⸗ ſchung der Polizey und ſuchen das Geraubte unterzubringen. Beyſpiele davon könnten wir in Menge anführen. Durch plötzliches Ueberfal⸗ len der Bordellen in Cöln gelang es der dor⸗ tigen Polizey, dem wichtigen Raub des Poſt⸗ wagens auf dem Langenfelde und dem Raube Amerikanische Juden finanzieren die Moskau-Bolschewisten Pater Coughlin, der vor ach Tagen in einer Rundfunkansprache einwandfrei die jüdische Ur- heberschaft der bolschewistischen Revolution in Sowietrußland nachgewiesen hatte, machte jetzt über den Sender WHBJ. in Neuyork neue höchst sensationelle Enthüllungen zum glei- chen-Thema. Er gab ein vom amerikanischen Geheimdienst stammendes Dokument bekannt, in dem die Namen der amerikanischen Juden genannt sind, die die sowietrussische Revolu- tion finanziert haben. Zu ihnen gehören: Ma c Breitung; Me (oben von links); Hanauer; Otto Kahn und Guggenheim(unten von links). nerherberge) die„Sore“(geſtohlene Ware) im „Jajin verſchocherten“(im Wein verſoffen). Was unterſcheidet in Wirklichkeit etwa die fol⸗ genden Berliner Schlagertitel aus der Zeit von 1920 und 1933 von der Gaunerpoeſie der Ver⸗ brecherkaſchemme: „Frauen lügen jede Stunde/ ihre Schwüre ſind nur Schein,/ doch ich kann nicht'ne Se⸗ kunde/ ohne ſolch ein ſüßes, kleines Miſtvieh ſein.“ „Ich hab' ein Zimmer, goldige Frau.“ „Die Mädchen ſind wie die Sterne, am nett'ſten in der Nacht.“ „Kokolores mach ich gern mit einem ſüßen Kind.“ „Erſt trink mit mir ein bißchen Alkohol.“ „Ich brauch zum Sonntag eine neue Braut, denn meine alte hab'n ſie mir geklaut.“ „Komm mit mir ein bißchen baden.“ „Was iſt denn mit der Großmama paſſiert?“ „Gott, hab ich'nen Schwips.“ „So lang' nicht die Hoſe am Kronleuchter hängt.“ Einfach reine„Gaunerpoeſie“, entnommen aus dem Milieu des Verbrechertums und der Proſtitution war es, wenn der Jude Kutt⸗ ner folgendes Gedicht veröffentlichte: „Mutta jeht uff'n Strich— JIroßmutter kann nicht mehr— Icke aba, ick derf noch nich— Ach ja, det Leben is ſchwer—“ Mortimer Schift; Felix Warburg Weltbild(M) von der Klinke auf die Spur zu kommen. Wie wäre es aber auch möglich geweſen, daß Leute, die weder Aufwand machten, noch die feinen raffinierten Mittel der Verſchwendung kannten, binnen Monatsfriſt ſo beträchtliche Geldhaufen hätten durchbringen können, wenn nicht Huren⸗ wirthe und Freudenmädchen ihnen treulich dazu geholfen hätten.“ Das Schwein Guſtav Meyrink Was unterſcheidet in der inneren Haltung den von inſtinktloſen Spießern angehimmelten„mo⸗ dernen Dichter“ Guſtav Meyrink von die⸗ ſem Gaunermilieu, von dieſer viehiſchen Ver⸗ achtung der nichtjüdiſchen Frauen, wie ſie uns bei den alten Baalmaſſematten berichtet iſt?— Guſtav Meyrink, der zu Unrecht gefeierte jü⸗ diſche Verfaſſer des„Golem“, ſchrieb folgendes: „Eine— ein pinſelblondes deutſches Bieſt, ein echtes Gewächs aus wendiſch⸗kaſchubi⸗ ſchem Obotritenblut, hatte ich ſchon unter dem Meſſer, da ſah ich, daß ſie— geſegneten Lei⸗ bes war, und Moſes uraltes Geſetz gebot mir Halt. Eine zweite, fing ich ein, eine zehnte und hundertſte, und immer wieder waren ſie geſegneten Leibes! Da legte ich mich auf die Lauer Tag und Nacht— wie der Hund mit den Krebſen—, und ſo gelang es mir endlich im richtigen Augenblick eine direkt aus dem Wochenbett herauszufangen. geſtalten, iſt weder wiſſenſchaftlich noch ehre haft.“ Er weiſt dem Juden Zweig die kra AUmwiſſenheit in der Geſchichte Portugals er überführt ihn des wiſſenſchaftlichen Se breitung ſeines Schmutzes dienſtbar m konnte. 33 Eine glatt geſcheitelte ſächſiſche Beithüſſh mit blauen Gänſeaugen war es.“ 4 James Klein, der in Berlin die Komiſcht Oper unter ſeiner Gewalt hatte, aber hrachte in ſeiner von viehiſcher Geilheit erfüllten Reyne „Von A bis Z“ ein Lied mit folgendem Teniß „Brechen oder biegen, Alle muß ich kriegen alle, die ich will, die krieg ich doch und noch und noch und noch! 3 Tauſend Caſanovas,/ reichen nicht für ſo waz Seht ihr die Ekſtaſe?/ Ich raſe, ich kochll Auch das iſt an ſich nichts Neues— ſolche u ähnliche Lieder ſang das Gaunertum in al Jahrhunderten. Man vergleiche mit dieſem ſang des Herrn James Klein, ein Lied, de wahrſcheinlich ſein Großvater oder Urgroßvg auch noch geſungen haben mag und das uns dem„Wörterbuch des Konſtanzer Hans ve 1791“, eine Aufzeichnung der Gaunerſpr und der Lieder des Gaunertums erhalten iſtz „Schickſe, was hot dir der Kochem geſchmußt, Wie er iſt abgeholcht(weggegangen) von dir, Er hat geſchmuſt: wann er vom Schornen (vom Stehlen kon Schäft(kommt) er gleich wieder zu mir.“ All die zahlloſen Schweinereien der jüdiſc Literatur, mit der wir nach dem Weltkriege zum Teil ſchon vor ihm überſchüttet wu ſind nicht etwa neu— ſie ſind vielmehr echtes jüdiſches„Volksgut“, nämlich Gaum lieder für ein Gaunervolk, die man uns modern aufredete. Der Diebſtahl und die Gaunerei ſind Judentum eigen geblieben bis in die ſoge ten„Höhen der jüdiſchen Literatur“. 4 Der Schwindler Stefan Zw Einen höchſt intereſſanten Beitvag dazu in dieſen letzten Monaten der Literat jude Stefan Zweig geliefert. Der Sch zian hielt ſich, ehe die Herrlichkeit des H Schuſchnigg zuſammenbrach, in Wien auf, Do verfaßte er ein Buch über den großen portug ſiſchen Weltumſegler Magalhöes mit dem Ti „Magellan. Der Mann und ſeine Tat“, rühmte ſich dabei, daß er ſeine Darſtellung ſes Buches auf ein umfangreiches Qu ſtudium geſtützt habe. Für portugieſiſche nun ſind in erſter Linie portugie Gelehrte zuſtändig. Von ihnen iſt da denn auch geleſen worden— und ſiehe bekannte portugieſiſche Hiſtoriker A Auguſto behandelt in der portugieſiſchen Ze tung„Humanidade“ das Werk des Herrn und ſtellt feſt:„Auf welche Dokumente ſt Zweig, um eine ſo kühne Behauptung ſtellen? Geſchichte durch Einbildungskra dels faſt Seite für Seite. Die Menſchen, die den Urſprung des Ju tums nicht kennen, mögen ſich darüber dern— für uns iſt das nichts Neues. Juden iſt Gaunertum— jüdiſche Dichtung iſt Gaun dichtung— ſie hatte jenen Zweck, den Jude Kurt Münzer einſt triumphiere ausſprach:„Wir haben uns eingefreſſen in Völker, die Raſſen durchſetzt, verſchändet, Kraft gebrochen, alles mürbe, faul und n gemacht mit unſerer abgeſtandenen Kultur. Das iſt das wahre Geſicht der jüdiſchen Ait ratur. Darum haben wir ihr ein Ende geſeh auf deutſchem Boden— aber unſer Volk⸗ nicht vergeſſen, wie das Judentum den e ſeiner im„Kochemer Baies“ geborenen, ſtigkeit“ jahrzehntelang auf unſer Volk abla konnte, wie es Kinos, Theater, Preſſe der Und wir vergeſſen nicht den viehiſchen gegen unſer deutſches Vaterland, von dem jüdiſche Literaturmiſchpoke gut lebte. Da wit etwa der Jude Kaſimir Sublimer, de folgendes gemeine Gedicht gegen Deutſchlanh und ſich dafür in Deutſchland bezahleß ließ: „Deutſcher, ſchling nur deutſchen Käſ Riecht er auch nach Rieſelfeld.. 's ſchmeckt, wenn man die deutſche Näf Feſt und treu zuſammenhält! Deutſcher Käſe iſt nicht ohne.. Roquefort, Cervais? Erbfeinddreckl Schweizer? Bah. Neutrale Zone. Auslandsware! Hände wegl! Deutſcher, liebe deutſche Frauen! Wenn ſie oft auch fade ſind.. Laß dich mit'nem Gretchen trauen: Jedes Jahr kriegſt du ein Kind!“ Sollte Herr Kaſimir Sublimer noch unter d Lebenden ſein, ſo weint der Galgen nach ihm, „es 4 —— 2 — — berlangen ..—++◻◻+ᷓ%%— die koftenlo⸗ den lheĩmnacht⸗⸗ proſpekt 1938 mit vielen guten kezepten von O AHneclutesleihnachus- -4 Tropfen Dc. Oetket Backöl Bittermandel, 375 g flunſthonig, 100.125 g Zucker, 1 Meſſerſp. Katdamom. 1 meſſerſp. Ingidet, 1 meſſerſp. weiffer Pfeffer, ö Effl. Milch 2 Effl. Schmalz ½ Fläſchchen Dt. Oetket's 2 Teel. gemahlener zimt. Backöl Zitrone, 1 Teel gemahlene ſlelden 500 g Weizenmehl. 60 g Orangeat odet zitronat. ſmandeln od. zitronat 3 Derzieten. Zucherguff übeczogen werden Dicker Pfefferkuchen(onae eiec und mit wenig 5 fjonig, zucker und Schmalz werden zerlaſſen. Iſt die ſaſſe faſt eckaltet, tühtt man die ewürze und danach das mit. Backinꝰ gemiſchte und geſiebte Mehl abechſelnd mit der mMilch hinzu: das in kleine ürfel ge· ſchnittene Orangeat hommt zuleht in den Teig, ſnan ſtreicht ihn mit dem in ſnilch getauchten keigſchadet 1 pachchen Dt. Oetkers„Bacun“.(Efflõffel) i em dick auf ein gefettetes Backblech und teilt ihn durch kintitzen mit dem ſſleſſer in gleichmäͤffige flechteche ein. die man mit halbierten abgezogenen ſMandeln oder zitronat vetziert ach dem Bachen jerſchneidet man den Pfefferkuchen in die dootgezeichneten Stllche, ſie können mit einem Backzeit: 20-25 ſMinuten bei gutet ſmlittelhitze. Dſddugiist Oetcæ!. Biælælæla Bitte ausſchneiden! Dezember 10 es.“ in die Komiſche tte, aber brachle t erfüllten Revue folgendem Teyit ß ich kriegen doch icht für ſo was aſe, ich kochl 4 ues— ſolche u nertum in allen emit dieſem Ge⸗ „ein Lied, d und das uns in nzer Hans von em geſchmußt, ngen) von dir, Schornen h Stehlen komm er zu mir.“ ien der jüdiſcheg Weltkriege, u ſchüttet wurdt vielmehr e e man uns unerei ſind d fert. Der Sch chkeit des§ Wien auf. D großen portugie s mit dem Tit ſeine Tat“ Darſtellung die reiches Quelle tugieſiſche Din rtugieſif nen iſt das und ſiehe da toriker Artm rtugieſiſchen Ze tlich noch ehren⸗ Portugals nach; aftlichen Schw ung des Juden⸗ h darüber wun⸗ teues. Judentm tung iſt Gauner⸗ Zweck, den der ſt triumphieren ngefreſſen ind verſchändet, faul und mo nen Kultur.“ er jüdiſchen ein Ende geſeß unſer Volk ſoll viehiſchen h d, von dem dieſ Da eindbreckt Zone. 1 + auen! n trauen: Kind!“ 2* noch unter 114 lgen nach ihm. e und danach e ürfel ge n Leigſchabee gleichmaͤfige „haßenßreuzbanner“ Linses von oben: Zur Ehrenbezeigung vor der Wache angetreten.— Schon schmücken Girlanden das Wachlokal zum festlichen Empfang der Panzerwafie, da wird als eine der letzten Arbeiten noch das schwere eichene Hoitor ange- bracht.— Schneidige Soldatenlieder singend, marschieren die Neuankömmlinge durch die Straßen der Stadt zur neuen Kaserne.— Zum erstenmal heißt es Essenfassen. Der„Vortrupp“ hatte für die neuen Kameraden an den Eingän- gen der Kasernengebäude herzliche Willkommgrüße angebracht.— An der Spitze Hauptmann Stefien marschiert eine neuangekommene Kompanie in den Kasernenhof ein. Nach monatelangem Quartierwechsel hat die Mannschajft in ihrer Garnison endlich eine schöne und dauernde Unterkunft. Rechts von oben: Der Kommandeur der 1. Abteilung des Panzerregiments, Maior Ilgen, im Gespräch mit zwei seiner Offiziere.— Ein Panzerwagen bei einer schwie- rigen Geländeübung. Das Dünengelände bei der Kaserne eignet sich ausge- zeichnet dazu.—„Bitt' schön das Gesicht noch ein klein wenig nach rechts“. Nun kann die Paßbildaufnahme beginnen. Die Rekruten sind sich des„Ernstes der Situation“ bewußt.— Die Panzerwaffe bei der feierlichen Standartenüber- gabe.— In der Mitte: Der Divislonskommandeur, Generalmajor Ritter von Speck, schreitet in Begleitung des Abteilungskommandeurs vor der Standar- tenübergabe die Front ab. Aufnahmen: Stütz(), Kreichgauer(6) Samstag, 3. Dezember 1958 voiheeeee ere eeeeeneder 4 4 ee, —.—— „hakenkreuzbanner“ —.————————————————————— Samstag, 3. Von Artkur Stober, Bürgermeister der Stadi Schiwefzingen Der Waffenſtillſtand von 1918 und ſpäter der Friedensvertrag von Verſailles waren auch für die Stadt Schwetzingen von außerordentlicher Bedeutung. Durch die Feſtlegung der entmili⸗ tariſierten Zone verlor Schwetzingen etwas, das jahrhundertelange Tradition war, ſeine Eigen⸗ ſchaft als Garniſonſtadt. Es war vor 20 Jah⸗ ren beſtimmt für die Stadt nicht leicht, nun plötzlich auf ihre Soldaten und ſomit auf die Garniſon verzichten zu müſſen, denn die alte kurpfälziſche Reſidenz konnte auf eine ſtolze ſoldatiſche Vergangenheit zurückblicken. Solda⸗ ten gehörten ſchon zur Regierungszeit des Kur⸗ fürſten Karl Theodor zum damaligen Markt⸗ flecken Schwetzingen, Soldaten belebten auch im 19. Jahrhundert die im Jahre 1833 mit den Stadtrechten ausgeſtattete Gemeinde, Soldaten waren anfangs des 20. Jahrhunderts bis zum Jahre 1918 in Schwetzingen beheimatet. 1937 waren 70 Jahre vergangen, ſeitdem berittene Truppen, und zwar Dragoner, in Schwetzingen ihre Garniſon bezogen. Im Verlauf der Jahre wechſelten rote, ſchwarze und gelbe Dragoner einander ab. So entſtand auch im Mittelpunkt der Stadt die Kaſerne, die neben dem Schloß und dem Schloßgarten der Stadt das Gepräge gab. Aus dieſem ſtreng foldatiſchen Gebäude wurde, das iſt typiſch für die Entwicklung in der Nachkriegszeit, das mit großem Geſchick zu einem Geſchäftshaus umgebaute Kaufhaus. Auch heute trägt das prächtige alte Gebäude dazu bei, das Stadtbild zu verſchönern und zu ge⸗ ſtalten. Aus der alten Soldaten⸗ und Garni⸗ ſonſtadt Schwetzingen wurde in größerem Maße eine Geſchäftsſtadt. In den Jahren des wirtſchaftlichen Nieder⸗ gangs machte ſich das Fehlen der Garniſon dop⸗ pelt bemerkbar. Nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution wurden da und dort wieder Stimmen laut, die die Hoffnung ausſprachen, daß die Wehrmacht wieder ihren Einzug in unſere Stadt halten möge. Als im Jahre 1936 deutſche Truppen die entmilitariſierte Zone wieder beſetzten, rückte das bisher Unwahrſcheinliche in den Bereich der Möglichkeit. Mannheim und Heidelberg wurden Standortplätze der Wehrmacht, während die Ausſichten für Schwetzingen vorerſt noch ſehr ge⸗ ring waren. Die Bemühungen um die Kaſerne der motoriſierten Gendarmerie waren leider erfolglos. Es ſchien, als ſollte Schwetzingen nie⸗ mals mehr ſeine Geſchichte als Garniſonſtadt fortſetzen können. Gerüchte kamen und gingen, bis es endlich doch Wahrheit wurde. Es er⸗ gab ſich die Möglichkeit, die auf Mannheimer Gebiet geplante Panzerkaſerne nach Schwetzin⸗ gen zu bekommen. Aus der Möglichkeit wurde nach langen und ſchwierigen Verhandlungen Gewißheit und nach einer beiſpielloſen Arbeit und nach einem unerhörten Einſatz aller Kräfte ſteht nun der erſte Teil der ſchönen Kaſerne vor den Toren der Stadt. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß Schwetzingen die Panzerwaffe als Truppe für die neue Garniſon begrüßen darf, alſo einen Truppenteil, der an die Stelle der Kavallerie tritt. Die Stadt ſetzt alſo ihre Tradition als Garniſon der berittenen Truppe fort. Für Schwetzingen beginnt mit dem Tag des Einzugs der Wehrmacht ein neuer Abſchnitt der Geſchichte. In Zukunft werden die Soldaten aus dem Leben der Stadt nicht mehr hinwegzu⸗ denken ſein. Die umliegenden Ortſchaften werden auch ſehr ſtark von der Panzertruppe beeinflußt wer⸗ den, denn erfahrungsgemäß ſchaut ſich der Sol⸗ dat auch nach gemütlichen Dorfwirtſchaften um. Die größte Bedeutung für die Stadt Schwet⸗ zingen iſt ſicherlich in der Tätſache zu finden, Zoum heutigen kinzug eniblefef die gesomte kinwohnerschoft det ponzettroppe ein herzliches Wilkommen in der neuen Gornisonstodt. Mögen för olle Zokunft kamerodschoffliche Bonde Wehrmacht und Bevölkerung mitelnandet vefbinden, mögen die Angehörigen der Ponzet- waffe eine zwelte Heimat in Schwetzingen finden. Börgermelstet 4 N Schwetzinger Musketier 1604 daß nunmehr ein neuer Stand in die Vollz gemeinſchaft der Gemeinde eintritt und der Wehrſtan d. Er fehlte in den letzten— ren vollſtändig. Neue Impulſe für das geſell⸗ ſchaftliche Leben der Stadt bringt er mit ſch Alle Gebiete des täglichen Lebens werden der Wehrmacht beeinflußt. Brachte bereitz de Kaſernenbau für das geſamte Geſchäfts für Handwerk und Handel einen ſtarken trieb, ſo wird die Anweſenheit der zahlenmäßig ſtarken Truppe eine große Belebung der gefam ten Wirtſchaft bringen. Die verheirateten ziere und Unteroffiziere wohnen innerhalh 7 Braun& Fleckenstein Jietbau- Seaſtenlau rernruf 60155 Ludwigshafen ⸗ Bleichstr. 41 MANMNMEHn. Hohwiesenstfebe-5 Fernsprfecher 524 12 Aug. Fiurakk Nocehbau Mallenbau rTreppen beu SAK SKLEE TIEESAU- UNTERNMEHIUN MANNMHEIM J05. SpPlEGEI. fernfut 25500 Spenglerei- Sanitäre Anlogen MANNMEIH- 5 6, 15 fIIIIHIIIIIAMARm Ausfühtfung von Döochdecketefbeiten LOEHANN LIEHN vvezer-merste, Dochdecketmeiste ieeeeee eee, Mannheim-Rheinau, Meuhoferstr. 32 Rutf 480 1/ Daldſchmidt 4 Dieſſenbach linnenausbau · Parkettfufbiden dunsbuschstr. 28 Hech. Bau· und Möbelschreinerel Franz Halk vaι Ferntuf 221 Münlberger& nerrmann— heute ſchon ſpü trieb der ſport Eruppe bringt Eoldaten mit. igen Veranſtal lunft die Wehr r Hinſicht we⸗ lufgaben geſtel eutet die Wier weitere Stärku⸗ anz der badif Die Stadt un Verpflichtung b der Truppe üb in ihrer ner terlebt, deſſe ſchönen Ereigni ie wiedererſtan aus unſere Par ie Bevölkerr freudentag des und allein it dem Fi führer hat die „ihm gilt au prechfun ZJn der Zeitſc pen“ wird mitg Das Mittel d heute ſoweit r perſönlicher en Führern Er br m Ohr jedes rhältniſſe, wi rhalb der( iten gehen ſog truppe entſtel ehrs ein äh Führer bei ihre hefehlsausgabe kupfwagen der etzen. Bei kaum gen, die mit Se ſtet ſind, fahr bedienen. Sie n. eit ab, die mit verbunden iſt, ſe tun habeei, als 3 ſo, als wenn ge Die Führer bra lurze Zeichen ar geſetzten oder d ünſchen. 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Für ſie müſſen noch weitere Wohnungen hebaut werden. Wehrmachtsbeamte, Angeſtellte und Arbeiter nehmen hier ihren Wohnſitz. Die Stärkung des geſamten ſtädtiſchen Lebens iſt heute ſchon ſpürbar. Dazu gehört auch ein Auf⸗ trieb der ſporttreibenden Vereine, denn die Truppe bringt eine große Anzahl ſportliebender Boldaten mit. Bei den kulturellen und geſel⸗ ligen Veranſtaltungen der Stnadt wird in Zu⸗ kunft die Wehrmacht nicht fehlen. Auch in die⸗ ſer Hinſicht werden der Stadtverwaltung neue Aufgaben geſtellt ſein. Nach außen geſehen be⸗ deutet die Wiedererrichtung der Garniſon eine weitere Stärkung der Stellung der Stadt im Kranz der badiſchen Städte. Die Stadt und ihre Bevölkerung iſt ſich der Verpflichtung bewußt, die ſie mit dem Einzug der Truppe übernimmt. Die Soldaten ſollen ſich in ihrer neuen Garniſonſtadt zu Hauſe füh⸗ len. Es wird wohl heute niemand in unſerer Stadt geben, der nicht froh bewegt den Feiertag miterlebt, deſſen Herz nicht freudig an dem ſchönen Ereignis teilnimmt. Alle ſind ſtolz auf bie wiedererſtandene Wehrmacht, beſonders aber aus unſere Panzertruppe. Die Bevölkerung weiß aber auch, daß ſie den Freudentag des Einzuges der Panzerwaffe ein⸗ ig und allein dem Nationalſozialismus und lamit dem Führer zu verdanken hat. Der Führer hat die Wehrmacht wieder erſtehen laſ⸗ ſen, ihm gilt auch unſer aller Dank. Sprechfunk im panzerwagen In der Zeitſchrift„Deutſche Nachrichtentrup⸗ pen“ wird mitgeteilt: Das Mittel dafür bietet der Sprechfunk. Er ii heute ſoweit entwickelt, daß er das Fehlen her perſönlichen Fühlung der Kämpfer mit hren Führern ſehr weitgehend auszugleichen bermag. Er bringt die Stimme des Führers zum Ohr jedes Panzerſchützen! Er ſchafft da⸗ hurch für den großen Panzerverband ähnliche Verhältniſſe, wie ſie bei der Infanterie nur innerhalb der Gruppe beſtehen. Die Möglich⸗ keiten gehen ſogar noch weiter! Bei der Pan⸗ zertruppe entſteht mit dem Beginn des Funk⸗ bverkehrs ein ähnlicher Zuſtand, als wenn alle Führer bei ihren Vorgeſetzten ſtändig bei der Befehlsausgabe wären. Der Sprechfunk geſtat⸗ tet zwiſchen allen dieſen Stellen faſt ununter⸗ brochenen Gedankenaustauſch, während die un⸗ teren Führer in der Lage ſind, jeden Panzer⸗ kampfwagen dem Auftrag entſprechend anzu⸗ ſetzen. Bei kaum einer anderen Waffe haben die Führer während des Gefechts ſo weitgehende Fühlung mit allen Angehörigen des Verbandes wie bei der Panzerwaffe. In allen Fahrzeu⸗ gen, die mit Sendern und Empfängern ausge⸗ rüſtet ſind, fahren Funker mit, die die Geräte bedienen. Sie nehmen den Führern jede Tätig⸗ keit ab, die mit dem Betrieb eines Funkgeräts verbunden iſt, ſo daß die Führer nicht mehr zu tun haben, als zu hören und zu ſprechen, eben⸗ ſo, als wenn gar kein Gerät vorhanden wäre. Die Führer brauchen den Funkern nur durch kurze Zeichen anzudeuten, ob ſie mit dem Vor⸗ geſetzten oder den Untergebenen zu ſprechen wünſchen. 8** „ Kampfwagen! Welchem Kriegsteilnehmer er⸗ weckt dieſes Wort nicht Erinnerungen an feuer⸗ ſpeiende Eiſenkoloſſe, die ſich, halb verhüllt durch Pulverdampf und Staub, im Chaos des Großkampfes ſchwerfällig heranwälzten, über Gräben und durch Granattrichter taumelnd? Aber mit dieſem Alpdruck verbindet ſich auch für jeden Feldgrauen die ſtolze Erinnerung an den heldenmütigen Kampf gegen dieſe Tanks, von denen manch einer von todesmutigen, deut⸗ ſchen Männern durch Handgranaten oder im direkten Schuß zur Strecke gebracht wurde. Und wenn im letzten Kriegsjahr der Tank es war, der unſere Front eindrückte und der feind⸗ Infanterie ohne große Verluſte den Einbruch in die feindliche Stellung zu ermöglichen, aber nur ſoweit, wie die Artillerie-Vorbereitung wirken und die Feuerwalze einen eiſernen Vorhang vor die Infanterie legen konnte. Wenn beides aufhörte, blieb der Angriff im Maſchinenge⸗ wehrfeuer der Reſerven des Gegners liegen. Auch bei den großen Angriffsſchlachten im Frühjahr 1918 gelang uns der Durchbruch mit Hilfe der Artillerie-Vorbereitung, aber die ſtra⸗ tegiſche Auswertung der Anfangserfolge ſchei⸗ terte letzten Endes an den Maſchinengewehren der engliſchen und franzöſiſchen Reſerven, zu deren reſtloſen Vernichtung die Artillerie nicht Panzerwagen beim Angrifi lichen Infanterie verhalf, ſo nur, weil wir ge⸗ gen dieſe modernſte Angriffsmaſchine keine ent⸗ ſprechenden Abwehrwaffen mehr ſchaffen konnten. Kampfwagen hat es ſchon vor dem Kriege hier und dort gegeben, man traute ihnen jedoch keinerlei Kriegsverwendbarkeit zu, weil der da⸗ malige Stand der Technik der einwandfreien Löſung der komplizierten Fragen, die beim Bau von Kampfwagen zu löſen ſind, nicht gewach⸗ ſen war. Die erſten Monate des Krieges bewieſen dem Angreifer die Ueberlegenheit des Verteidigers, der in dem Maſchinengewehr eine ideale Vertei⸗ digungswaffe beſaß, die auf Grund ihrer Feuer⸗ kraft und Anpaſſungsfähigkeit an das Gelände das Schlachtfeld beherrſchte und den ungedeckt vorbrechenden Angreifer niederzwang. Das Mittel zur Ausſchaltung dieſes Gegners ſollte die Artillerieſchlacht bringen, die unter Einſatz von bisher nicht gekannten Artillerie⸗ maſſen jeden Meter der feindlichen Stellung umwühlen und alles Leben und Material er⸗ ſchlagen ſollte. Dieſer Löſungsverſuch bewährte ſich nur teilweiſe: wohl gelang es durch zwei⸗ bis ſiebentägiges Trommelfeuer der eigenen Archivbild in ausreichender Stärke und ſchnell genug her⸗ angeſchafft werden konnte. Der Tank brachte dann den letzten und er⸗ folgreichſten Löſungsverſuch, durch wirkſame Bekämpfung des feindlichen Maſchinengewehrs das Gleichgewicht zwiſchen Angreifer und Ver⸗ teidiger wiederherzuſtellen: unverwundbar durch Infanterie⸗ und Maſchinengewehrfeuer bringt er ſtarke Feuerkraft ſchnell und überraſchend in wirkſamſte Feindnähe; es gibt nur wenige, na⸗ türliche Geländehinderniſſe, die ihn aufhalten können und nur Volltreffer von 3,7⸗Zentimeter⸗ Kanonen aufwärts ſetzen ihn außer Gefecht. Mit Angriffsbeginn vorbrechend, bekämpfte dieſes neue Kampfwerkzeug die feindlichen Maſchinen⸗ gewehre und Nahkampfgeſchütze als gleichwerti⸗ ger oder meiſt überlegener Gegner und gibt der ſtürmenden Infanterie endlich wieder die Mög⸗ lichkeit, an den Feind heranzukommen und im Kampf Mann gegen Mann die Entſcheidung zu erzwingen. Im Kriege wurden die Kampfwagen immer nur verwendet, um der folgenden Infanterie den Weg durch die feindliche Verteidigungsan⸗ lage zu bahnen; an einen ſelbſtändigen Maſſen⸗ einſatz im Angriff oder zur ſtrategiſchen Aus⸗ Von Major Ilgen, Abteilungskommandeun, I/Panzerregiment 23 nutzung des Durchbruchs dachte man nicht. Selbſt bei dem großen Kampfwagenangriff bei Cambrai ſollte der Erfolg in alter Weiſe durch Kavallerie, nicht durch Kampfwagen, ausgenützt werden. Es iſt aber auch zweifelhaft, ob die Kriegskampfwagen mit ihrer geringen Ge⸗ ſchwindigkeit und Reichweite derartige Auf⸗ gaben hätten löſen können. Der Kampfwagen des Weltkriegs war im all⸗ gemeinen ein über 20 Tonnen ſchwerer Typ mit vier bis zwölf Mann Beſatzung, ein bis zwei Kanonen, zwei bis ſechs Maſchinengeweh⸗ ren; Höchſtgeſchwindigkeit neun Kilometer, im Gelände langſames Fußgängertempo; wegen ſeiner Größe ſehr geeignet zur Ueberwindung von Geländehinderniſſen— eine feſt ausgebaute Stellung oder ein Trichtergelände bot für ihn kein Hindernis. Seine Schwerfälligkeit und ſeine geringe Geſchwindigkeit und Reichweite waren ſein größter Nachteil. Die großen Fortſchritte in der Nachkriegszeit gerade auf dem motortechniſchen Gebiet haben die Geſtalt des Kampfwagens von heute gründ⸗ lich geändert und ihn zu einem Wunderwerk der Technik gemacht. Der ungeheure Wert des Kampfwagens als modernſte Angriffsmaſchine des Heeres iſt über⸗ all erkannt: in allen Ländern wird fieberhaft an ihm erprobt, verbeſſert und mit ihm geübt; alle modernen Heere bauen ihn an wichtiger Stelle in ihre Taktik ein; überall ſind die In⸗ duſtrien auf Maſſenanfertigung im Kriegsfall eingerichtet. Auch wir beſitzen Kampfwagen als ſcharfe Waffe unſerer Panzertruppe! Aufbauend auf den Erfahrungen des Auslandes haben wir Panzerkraftwagen aller Größen geſchaffen, die jeden Vergleich mit den beſten Wagen anderer Staaten aufnehmen können, und wir haben zu ihrer Führung die beſten Offiziere und Mann⸗ ſchaften des 100 000⸗Mann⸗Heeres ausgeſucht als Stamm der Panzertruppe und Kern für ihren Ausbau. Wir ſind uns der Schwere unſerer Aufgabe im Zukunftskriege bewußt. Wir wiſſen, daß der Befehl„Panzer, ran an den Feind“ von den Männern in der ſchwarzen Uniform reſt⸗ loſen, todesmutigen Einſatz verlangt. Und darum ſind wir ſtolz auf unſere Waffe und füh⸗ len uns, wie die Kampfwagen⸗Soldaten ande⸗ rer Länder, als eine Elitetruppe des deutſchen Heeres. Deswegen erfüllt uns aber keine falſche Ueberheblichkeit gegen die Kameraden anderer Waffen, den wir wiſſen, daß nur im Zuſam⸗ menwirken mit ihnen der Panzerkraftwagen ſeine volle Wirkſamkeit entwickeln kann. Wir von der Panzertruppe ſehen unſere höchſte Aufgabe darin, dem ſchwer kämpfenden Infanteriſten zu helfen, ihm, der als Einziger auf dem Schlachtfeld der Zukunft ohne Panzer⸗ ſchutz kämpfen muß, Hilfe und Wehr zu ſein ge⸗ gen die Maſchine, die ihn im Weltkrieg in die Gräben gezwungen hat. LWAIZELU.SHN HNOGH-, TIEF- UND EISENBETONBAVU TTCSOIIINT Ausführung von Maurer-, Beton- u. Elsenbetonarbelten Ruf 403 78 ſesellschaft für Gartengestaltung Ludwigshafen/ Rhein Frankenthalerstr. 106 Fernruf 62597/98 Saarbrücken: fernruf 22665 Beratung, Planung, Ausführung und Pflege von Gärten und Großgrünanlagen 0 45 Jakob Wacker inh. 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Auf 40891 lilllniitrmimriiiiIIIzasziIIIIzzvimiizzunmnrrgzzmrrriwrrzrꝛss Ausfulcung uan Dacharleiten Mannheim un Aetæableiter-Anlagen e kgallstrabe 6 Férneut 512683 „hakenkreuzbanner“ Unsere Panzer im Angriff Bilder aus der Kraftfahrkampftruppenschule Wünsdorf Hinter der neuen Kraftfahrkampftruppenſchule Wünsdorf bei Berlin erſtreckt ſich das weite, derfahrene Truppenübungsgelände, auf dem tagtäglich die motoriſterten Truppenteile unſe⸗ rer neuen Wehrmacht ihre Ausbildung erfah⸗ ren. An dieſem regenfeuchten Herbſtmorgen werden auf dem Schirnitzberg, dem Rübenberg, und der Höhe 78 Kampfbilder neueſten Stiles gezeigt. Hier wird erkennbar, welche Verän⸗ derungen die Wehrmacht von heute gegenüber den Tagen des Weltkrieges erfahren hat. Der Kommandeur der Kraftfahrkampftruppenſchule, Generalmajor Ritter von Radelenayer führt ſeine Lehrgänge in der Ausbildung vor. Meiſt ſind es Oberfähnriche, die vor ihrer Ernennung zum Leutnant den Anforderungen gerecht wer⸗ bden müſſen, die die neuen Waffen an ſie ſtellen. Niemand kann im neuen Heere ein Kommando führen, der nicht von der Pike auf gedient hat. Der ſpätere Leutnant muß als Meldefahrer ge⸗ fahren ſein, er muß eine Panzerabwehrkanone als erſter und zweiter Schütze und als Geſchütz⸗ führer bedient haben, er muß das Maſchinen⸗ gewehr im leichten und im ſchweren Panzer⸗ ſpähwagen bedienen können und er muß auch als Panzerfahrer die Hebel des Panzerkampf⸗ wagens gehandhabt haben. Nur wer alles ſelbſt kann und gründlich kann, der kann und. ſoll kommandieren. Schonung gibt es bei die⸗ ſer Ausbildung nicht und darf es nicht geben. Gerade die neue Panzertruppe verlangt gründ⸗ lichſte Ausbildung im ganzen und ien einzel⸗ nen. Und zu dieſem Zwecke iſt die Kraftfahr⸗ kampftruppenſchule gegründet worden. Sie ſoll bie beſte Ausbildung, die es gibt, gewährlei⸗ ſten. So ſehen wir, wie die Panzerabwehrkom⸗ panie marſchiert und in Stellung geht und in wenigen Sekunden gefechtsbereit iſt. So wird weiter gezeigt, wie die wendigen Kraftradſchüt⸗ zen in kürzeſter Zeit, dem Gegner unſichtbar, Umgehungen vornehmen und dann den letzten entſcheidenden Anſturm auf die Höhe wagen. Iſt die Höhe genommen, ſo ſind auch die Krafträder mit den Beiwagen ſchon wieder zur Stelle, um den weichenden Feind zu verfolgen und um ihn zu vernichten. Schnelligkeit iſt hier alles, Schnelligkeit, in der Ausbildung ge⸗ lernt und oft geübt, bringt auch den Erfolg. Leichte und ſchwere Panzerſpähwagen haben die Aufgabe der ſchnellſten Aufklärung, ge⸗ miſchte Verbände können auch in kürzeſter Friſt einzelne kleinere ſelbſtändige Kampfhandlungen vornehmen. Die Krone des Kaenpfes aber bleibt der Panzerwagenangriff. Dieſes Bild ber vordrängenden Panzerkampfwagen be⸗ zwingt immer wieder durch die ungeſtüme und zugleich diſziplinierte Kraft. Den Panzern fol⸗ gen in ſchneller Fahrt die Kraftradſchützen, um den Erfolg auszubauen, zu erweitern und zu ſichern. Alle dieſe neuen Waffen, die Panzer⸗ ſpähwagen und die Panzerkampfwagen, ſind bas menſchenmöglich Beſte, was es überhaupt gibt, um die eigenen Verluſte ſo klein wie nur möglich zu halten und um dem Feind die größtmöglichen Verluſte beizubringen. Es iſt keine leichte Aufgabe für die junge Wehrmacht geweſen, dieſe Waffen zu entwickeln und anzu⸗ wenden. Das Verſailler Diktat verbot ja alle dieſe Waffen. Gewiß, war es möglich, Erfah⸗ rungen anderer Länder zu verwerten, aber in vielem mußten doch eigene Wege gegangen werden und gerade die Fragen der Taktik wa⸗ ren vielfach militäriſches Neuland. Auch das iſt eine Aufgabe der Kraftfahrkampftruppen⸗ ſchule, nämlich die taktiſchen Möglichkeiten zu ſtudieren und zu erproben, um dann für die Truppen jene Vorſchriften herauszubringen, nach denen in der Ausbildung und im Ernſt⸗ fall gehandelt werden muß. an den kräftigen Zugmaſchinen gezeigt. Wie ſchwierig das iſt, das kacin man erſt ermeſſen, wenn man ſelbſt auf dieſen Maſchinen einmal geſeſſen hat und die Fahrt bergauf und talab mitmachen konnte. Gerade dieſes durch tage⸗ latigen Regen aufgeweichte Gelände führte die Schwierigkeiten ſo recht vor Augen, Gelände⸗ hinderniſſe darf es überhaupt nicht geben, und es zwingt oft zum Staunen, wenn man ſieht, wie die Vorderräder manchmal hoch in der Luft ſtehen und wie dann die geländegängigen Wagen ſich ſenken, um weiterzufahren. Hier iſt es auch am Platze, um der deutſchen Induſtrie ein Lob zu ſagen, die mit der Wertarbeit ihrer Arbeiter und Ingenieure dem deutſchen Heere ſolche Wagen an Hand gegeben hat. Ein Son⸗ derlob verdienen die Kraftradſchützen, bei denen Bravour mit Fahrkunſt vereint iſt und die weder große Waſſertümpel noch Höhen mit 42 Grad Steigung ſcheuen, um an den Feind Formale Vorführungen der Panzerwagen Von den jungen Soldaten die bei den Pan⸗ zertruppen eintreten, beſitzt nur ein Bruchteil den Führerſchein. Aufgabe der Ausbildung iſt es, den Rekruten das Fahren beizubringen. Hier auf der Kraftfahrkampftruppenſchule wird die Hohe Schule des Geländefahrens gelehrt und täglich erprobt. Die Oberfähnriche müſ⸗ ſen zuerſt am ungedeckten Panzerkampfwagen Höhen zu nehmen und ſchwieriges Gelände zu befahren. Dang er⸗ folgen die Uebungen aan gedeckten Panzer⸗ kampfwagen, zu erſt mit offenen, dann mit ge⸗ ſchloſſenen Luken. Die Schützen müſſen lernen, vom beweglichen Objekt bewegliche Objekte zu beſchießen, und das erfordert allerlei Uebung. Die Hohe Schule des Geländefahrens wird auch lernen, ſchwierige macht zu geſtalten. Aufn.: Ufa zu kommen oder um ihre Meldung zu über⸗ bringen. Der Stab der Kraftfahrkampftruppenſchule hat vor allem die Aufgabe der taktiſchen Aus⸗ bildung. Vom Oberfähnrich bis zum General müſſen hier alle lernen, was es zu lernen gibt. Die Vorſchriftenſtelle hat die Aufgabe, das in allgemein gültigen Vorſchriften feſtzulegen, was als taktiſch richtig erkannt iſt. Die Lehr⸗ truppen der Kraftfahrkampftruppenſchule bil⸗ den dazu die Grundlage. Daneben ſind die Verſuchsabteilungen am Werke, um alle Neue⸗ rungen der deutſchen Wiſſenſchaft und der deutſchen Wirtſchaft nutzbringend für die Wehr⸗ Bei den Ausbildungskom⸗ Samstag, 3. Dezember 105̃ panien wird die Hohe Schule des Fahvenz ge⸗ lehrt, in einer beſonderen Schießſchulabteilung erfolgt die Schießausbildung. Wer kommt auf die Kraftfahrkampftruppen⸗ ſchule? Zuerſt einmal alle diejenigen, die wie hier und heute die Oberfähnriche eine taktiſche 1 Ausbildung erfahren ſollen, dann dieſenigen Unteroffiziere, die als Hallenmeiſter und als Schirrmeiſter ausgebildet werden. Dann auch diejenigen Unteroffiziere, die künftig in der Truppe als Störtruppführer wirken follen und hier in ſechzig Tagen lernen, Störungen im Fahrbetrieb aufs ſchnellſte zu beſeitigen. End⸗ lich aber, und das iſt eine der wichtigſten Auf⸗ gaben dieſer Schule, werden hier auf einer Fachſchule, die die Qualifitation einer hoͤheren techniſchen Maſchinenbauſchule hat, die Unter⸗ offiziere im elften und zwölften Dienſtjahr ausgebildet, die ſpäter dem Vaterlande in der Wehrmacht als gehobene mittlere Beamte des techniſchen Dienſtes Dienſte leiſten ſollen, oder die in der Wirtſchaft eine ähnliche Stellung einnehmen wollen. Man muß ſchon ſagen, daß der Staat an dieſer Ausbildung nicht ſpart und nicht ſparen darf, damit dieſe Unterofft⸗ ziere ſo ausgebildet werden, daß ſie ſpäter baz allerbeſte leiſten können. Die Unterrichtsſäle, die phyſttaliſchen, chemiſchen und elertrotech⸗ niſchen Laboratorien ſind derart, daß ſie ge⸗ troſt mit jeder Techniſchen Hochſchule konkur⸗ rieren können. Die neueſten Materialprüfungs⸗ maſchinen dienen ſowohl praktiſchen und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Zwecken der Wehrmacht ſelb als auch der Ausbildung jener Beamten, die ſpäter in dieſer Weiſe zu arbeiten haben. Eß⸗ freulich iſt auch, daß ſich die junge Wehrmacht der Lehrlingsausbildung angenommen haſ um ſo mitzuhelfen, den Facharbeitermangel zu beſeitigen. Eine ganze Reihe von Berufen ſteht denjenigen Männer offen, die gelernt haben, was hier zu lernen iſt. Die Verſuchsabteilung der Kraftfahrkampf⸗ truppenſchule dient der Wehrmacht und der Wirtſchaft zugleich. Hier werden die neuen Wagen und Geräte bis auf Herz und Nieren geprüft, ehe ſie an die Truppen ſelbſt kommen Hier werden alle Neuerungen härteſten Stra⸗ pazen ausgeſetzt, bis ihre Bewährung ſicherge⸗ ſtellt iſt. Kleinkrafträder werden ebenſo ge⸗ prüft wie die Generatorenkraftwagen, die ſpã⸗ ter einmal ihre beſondere Bedeutung haben ſollen. Schneeſchleudern und Schneepflüge miüſf⸗ ſen hier beweiſen, ob ſie für die Praxis brauch⸗ bar ſind, und im Rahmen des Vierfahres⸗ planes ſind vor allem jene Großverſuche der Wehrmacht von Bedeutung, die dem künſtlichen Gummi gewidmet ſind. Enolich aber hat die Kraftfahrkampftruppenſchule auch einen motori⸗ ſierten Rennſtall, der ſchon Hervorragendes ge⸗ leiſtet hat und noch Hervorragendes leiſten wird. Die Männer am Steuerrad brauchen hinter ihren Kameraden im Sattel nicht zu⸗ rückzuſtehen. Gerade die Leiſtungen unſerer motoriſterten Wehrmachtsteile in ſchwierigen Geländefahrten, bei denen es darauf ankommt, das letzte aus dem Mann und aus der Ma⸗ ſchine herauszuholen, zeigen uns den ausge⸗ zeichneten kämpferiſchen Geiſt unſerer Wehr⸗ macht. Karl Brammer. Arbeits gemeinschatt lusfünrung der Glaserarbeiten im Mannschaftshau pP 3 Karl Zeyer, U 5, 11 nuf 225351 Hch. Schäffler Ir.— kicnendorttstr. 25, Euf 501.56 GAS-u. WASSER- H +5 N5. 4 INSTALLATIONEN REPARATUREN pRINMZ WIIIEIVMHSTR. 10 LllkutttvtzszvztztztvtzlzzzbsszzztzszszltVztziztkiztzszbtLziiLLivzztLILlLLLlElzzkLiLZbLstiitzzzcztzzsstB bedentbef d. Rosengarten „ kELEFON 42037 KARl GRAB annnzei Verbhindungskanal linkes Ufer 18- Fernsprecher 20102 Bau- u. Kanalbauartikel. Klappenverlegebetrieb Zusfuhrung sümelicher Mlopvenarbe ten Hans Wetzel Dolbergstrebe 6- Ruf 275 14 Ausführung von Schlosser- arbeiten und Rolläden HMHannheim- 56, 26 Sellkoo erel F. Axt vorm. Gebr. Axt Ruf 206 13 Heinrich schumacher foch-, Jieſ- und Cicenbctonlan Mannheim- Collinistraße 9 Ruf 270 35/ 36 Ormals5s Flruchtbahnhofstraßbe 4 Ausführune der Zimmerarbeififen Albert Her2 Fernsprecher 24246 Ausfuhruns von Glàdserarbeiten 0. MASSIN0— Lechenheim, plittersdorferstr. 5- Ruf 470 48 Leonhard Hanbuch& Söhne Aeen unrs Mannheim-Sophienstraße 6 Fernruf 409 41/ 409 42 prebbe Zfen beicneben Beion-ukisen etonbaole“ 219.4 fohpfähle Meigeneßt em 48* Fernsprecher: 238657 Hakenkreuzbanner I. Biringer · U.3 ZENTRAl- I NEIzUNCEN ————————————— „Hhakenkr 4 banz Woran es ni uns ſchon als daß es einen dieſes alles J. wenn man ein ganz anderer an ſich herunter tagszivil dageg gendjahre vorb bens beginnt,! dem dieſes Zir derſchrank kom machen. Sie zieht ni zieht auch c anders als Zit in den Mittelp man ſchon im Nach Zivilperſe ſchaut. Und dann ka ſehr frühen Ja allem, was mi ſchaulich zum 2 gen Buben die den Jahren ſei ins ſchulpflichti zum erſtenmal Uniform erh ſtimmte Unifor burfte. Nicht nu ſondern diesma Da regte ſich ei Freude! Und dann iſt des Ernſtes d⸗ einem tieferen unlösbar verbu daß ſo eine Uni deutung hat, ei Ausrichtung ber Begreifen mit ſ zu einer Gemei Später, wenn Hand gereicht k vorbei ſind, da Zivil wieder fü die Zeit heraufe dem Dienſt an Spaten in der Waffe. es Fahrent eßſchulab rlampftru enigen, die w he eine taktiſe ann dieſenige leiſter und al 'n. Dann au ünftig in d rken ſollen u Störungen eſeitigen. vichtigſten hier auf ein en ſollen, tliche Stel chon ſagen, ig nicht ieſe Unter ſte ſpäter Unterrichts ind elektro rt, daß ſie yſchule konkt eitermangel z n Berufen ſte tacht und de 3 zärteſten S hrung ſicherg en ebenſo gendes leiſten rrad brauche aus der Ma⸗ den ausge⸗ inſerer Wehr⸗ Brammer. 7035/36 er 24240 1en * Samstag, 5. Dezember 1958 Woran es nur liegen mag, daß eine Uniform ſchon als Junge ſo ins Auge ſticht? Und es einen von da an nicht mehr losläßt, es alles Innere revolutionierende Gefühl, n man eine Uniform am Leibe hat. Ein z anderer Kerl iſt man da, wenn man ſo ich herunterblickt. Was iſt da ſchon das All⸗ Dann ſind jene Jahre angebrochen, von denen der alte Soldat ſein ganzes ſpäteres Leben lang als von der ſchönſten Zeit ſeines Le⸗ bens zu erzählen pflegt. Nun ſind ſie eingerückt, unſere Rekruten des fälligen Jahrgangs. Das Zivil hat auf einige Zeit abgedankt. Daheim im Kleiderſchrank liegt Und wenn's gar noch die eigene iſt! nun der Anzug des Alltags, der farbige Binder und der flotte Hut, Und auch der letzte Reſt von Zivil liegt auf der Kammer der Garniſon. Das graue Ehrenkleid der Nation hat ſeine Rechte abgelöſt. Der Dienſt im Heer wirft alle Gewohnheiten des zivilen Lebens über den Haufen. dem Dienſt an ſeinem Volke weiht, mit dem Spaten in der Hand oder bald darauf mit der 8zivil dagegen! Und ſpäter, wenn die Ju⸗ jahre vorbei ſind und der Ernſt des Le⸗ beginnt, dann iſt der Tag gekommen, an dieſes Zivil auf einige Zeit in den Klei⸗ chrank kommt, um der Uniform Platz zu ie zieht nicht nur an, die Uniform, ſie eht auch an! Sie kleidet nicht nur ganz ders als Zivil, ſie rückt ihren Träger auch en Mittelpunkt der Blicke. Und das ſcheint an ſchon im frühen Knabenalter zu erfaſſen. ch Zivilperſonen hat man ſich kaum umge⸗ aut. Und dann kam irgendwann in jenen frühen, frühen Jahren eine innere Zuneigung zu em, was mit Uniform zuſammenhing, an⸗ lich zum Durchbruch, wuchs mit dem jun⸗ Buben die Einſtellung zur Uniform mit Jahren ſeines eigenen Wachstums, bis er ſchulpflichtige Alter kam, Pimpf wurde und im erſtenmal in ſeinem Leben eine richti ge niform erhielt, eine für ihn höchſtſelbſt be⸗ mmie Uniform, die er rechtmäßig tragen rfte. Nicht nur ſo zum Spielen auf der Gaſſe, uin diesmal als angehender kleiner Mann! —41 ſich ein Gefühl des Stolzes und der Und dann iſt da auch gleich der erſte Hauch des Ernſtes dahinter, das erſte Ahnen von einem tieferen Sinn, der mit dieſer Uniform lösbar verbunden iſt. Man lernt begreifen, ſo eine Uniform auch eine ſehr wichtige Be⸗ utung hat, einen Sinn, der verpflichtet, der Srichtung bedeutet und mehr und mehr das greifen mit ſich bringt, daß die Uniform als einer Gemeinſchaft gehörig verbindet. Später, wenn der Ernſt des Lebens uns die and gereicht hat, wenn Schule und Lehrzeit zorbei ſind, dann kommt zwar zunächſt das Zivil wieder für eine Zeitſpanne in Kurs. Bis Zeit heraufgezogen iſt, die der junge Mann Der Stolz der Familie am nahenden Weihnachtsurlaub Zeichn.: John Die Kaſernenſtube iſt an die Stelle der bür⸗ gerlichen Wohnung getreten. Das Kaſernenleben, deſſen gewiſſenhafte Ordarung manchem viel⸗ leicht im Anfang noch ein wenig unbequem er⸗ ſcheint, beginnt den Alltag auszufüllen. Der Gang auf die Kammer und die Verpaſſung der grauen Montur hat das ſoldatiſche Leben ein⸗ geleitet. Jetzt heißt es, ſeine Brocken ſchön ſau⸗ ber, ſtets geputzt und gepflegt halten. Für manchen jungen Rekruten iſt es vielleicht das erſtemal, daß er ſich nun in höchſt eigener Per⸗ ſon um ſeine Kleidung kümanern muß. Da iſt nicht mehr die Mutter hieitendran, die für alles ſorgt, die alles für ihren„Bub“ in Ordnung hält und ihm jeden Knopf annäht. Da heißt es denn ſelbſtändig werden, auch in ſolchen Kleinigkeiten. Das heißt— Kleinigkeiten ſind das eigentlich gar keine, das wird jedem nach einigen Tagen Rekrutenzeit ſchon ſehr bald aufgehen! So eine ganze Ausrüſtung in Ord⸗ nung zu halten, verlangt ſchon, daß man ſie ſchont, daß man ſie geradezu mit Liebe behan⸗ delt und pflegt. Und ſo wird mit dieſer Er⸗ ziehung ſo nebenbei auch bei dem, der dieſe Beſorgniſſe bisher nicht kannte, erzielt, daß er auf Dinge achten lernt, um die er ſich bis da⸗ hin vielleicht niemals Gedanken gemacht hatte. Und da Soldat ſein außerdem heißt, in einem des Wehrdienſtes würdigen Zuſtand herzukom⸗ men, gilt es, auch auf Kleinigkeiten in der äußeren Erſcheinung zu achten. Inzwiſchen hat man ſich bereits in dem Geiſt bder bedingungsloſen Kameradſchaft wohlzufüh⸗ len gelernt. Urlaubstage hat es auch ſchon ge⸗ geben. Das war eine willkommene Abwechflung! Die fremde Stadt— und gar unſer ſchö⸗ nes Mannem!— birgt ſo manche neue Perſpektive, wie ſie die ungekannte Gegend für den Fremden ſtets bereit hat. Die erſte Gar⸗ nitur angezogen, die Bügelfalten ſorgfältig gekniffen, jedes Fältchen des Waffenrocks noch einmal im Spiegel glattgezupft, und dann hin⸗ aus aus dem Kaſernentor! Hinein in das Ge⸗ triebe der Großſtadt! Soldat iſt man ja jetzt, Soldat in einer fremden Stadt mit fremden ſchönen Mädchen, die einen mit ſicherem Blick für ein ſorgfältiges ſoldatiſches Aeußeres be⸗ achten, ja gar unter die Lupe nehmen! Da muß. denn wirklich alles ſitzen! Da muß man ſchneidig einherkommen! Ja, da taucht denn mit der Zeit der Ge⸗ Alitan Sffebten Erstelässlge Z2Zlvllschneliderel * seit 30 Jöhren n feinster Mabhardbdelt VUniform.soeanst E Rᷓ F5ss SCHNEDERE N 7, 7 Heinrich Hunken Kunststr. Quf 27097 Achamagla Horr p 7, 19 · Planken Nähe wossefturm rernruf 20249 Abteifung feine Maßschneiderei seit 1890 unitormen nach Naß für Wehrmacht u. Pertel Sömtliche Nilitãr-Effekten Stan dort-Vertragsschneider Uniformstie fel Reitstiefel Marschstiefel Zusstiefel in Boxcalf, chevreaux, Lackleder Ausgeh-Schnürstiefel. Sporen flir alle Zwecke MEHER p 3, 14 planken Nunlellicl. ist auf alle Fölle m Zentrã- IlllfiitnIimAA LIIIMmmmmmmm moͤn zur Stelle Fr. Hrnold va. Josef Eble Fernruf 22754 S TANDORT-VEPTRAGSSCHNEIOEA] eue Uniformen Neiclalaltiges Tuclilager Mikitareliel- 17.2 1Treppe „hakenkreuzbanner“ Samstag, 3. Dezember Die Mütze wird„privat verpaßt“ Zeichn.: Müller danke an eine„eigene“ auf, an eine Uniform, die man ſich ſelbſt leiſten möchte, die ein bißchen ſchmiſſiger ausſchaut als die von der Kammer. Der eine oder andere Kamerad hat ſich gar ſchon ſo eine eigene bauen laſſen! Das wäre ſo etwas! Und dann auch einige an⸗ dere eigene Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände dazu, damit das alles in ſeiner äuße⸗ ren Aufmachung zueinander paßt! Wenn man ſich nur etwas beſſer in der frem⸗ den Stadt auskennen würdel Wo die ſchönen, gemütlichen Kaffehäuſer, die Gaſtſtät⸗ ten und die flotten Tanzlokale ſind, das hat man ſchon heraus. So ein bißchen wenig⸗ ſtens. Aber da könnte doch die Lore... Das iſt eine Idee! Natürlich hat man die Lore oder Lieſelotte oder Annemarie längſt kennengelernt. Das wäre noch ſchöner! Soldat ſein und nicht ein liebes Mädel haben! Ja, ja, die Lore muß dran glauben; die wird es übrigens gerne tun. So hin und wieder durch die Stadt führen, beim nächſten Bummel, und die Läden anſchauen, wo es die eigenen Brocken gibt. Na, klar, tat ſie es gern. Da wurde denn erſt mal etwas„Ziviles“ in den Magen geſchoben. Dann ging man los. Die hell⸗ erleuchteten Straßen an den vielen Schaufen⸗ ſtern entlang. Da wurde überlegt, dort gerech⸗ net, vielleicht langt es doch noch zu den grauen Wildlederhandſchuhen? Na, wollen mal ſehenl! Und Lore iſt eine reizende Fremdenführerin. Dort iſt noch ein Uniformſchneider, hier noch ein Hutgeſchäft, ein Handſchuhladen, und dort in jenem Schuhhaus kannſt du dir die paſ⸗ ſenden Stiefel günſtig kaufen.. Mannheims Geſchäfte haben gu⸗ ten Ruf und das einheimiſche Gewerbe der Uniformſchneiderei erſt recht. Unſere alte Garniſonsſtadt hat ja ſchließlich Tradition! Die Uniformſchneiderei hat dank der neuen Zeit ſeit der Wiederherſtellung unſerer Wehrhoheit einen zünftigen Auftrieb erhalten. Da ſind denn die alten gediegenen Kenntniſſe wieder zu Ehren gekommen, da iſt eine nene Blütezeit angebrochen, die für den Fachmann in erſter Linie eine berufliche Verpflichtung be⸗ deutet. Die ſelbſtverſtändliche Verpflichtung nämlich, ſich dieſer alten Mannheimer Militär⸗ ſchneidertradition würdig zu erweiſen. Aller⸗ dings ſind die Soldaten des Offiziersſtandes in erſter Linie Hauptkunde eines Uniformſchnei⸗ ders. Aber warum ſollte der Oberſchütze nicht auch? Man ſoll ſehen, daß er mit Luſt und Liebe und mit Stolz Soldat iſt. Nun weiß man ja ſchon etwas Beſcheid, kennt ſich auch aus in Mannheim, das man allmäh⸗ lich recht lieb gewinnen lernt. Lore wird an Weihnachten„blinzeln“, wenn ſie ihren Solda— ten in ſeiner„eigenen“ daherkommen ſieht! Wenn ſie dann ins Kaffee gehen oder im Tanz⸗ lokal einen Walzer hinlegen, daß es nur ſo flitzt, hei— das wird ein Abend werden!— Schöne Augen wird ſie machen! Wenn dann daheim die Schweſter am Bahn⸗ hof ſteht, um ihren Max, der inzwiſchen um ſo vieles ernſter und vernünftiger geworden iſt, wie ſie aus ſeinen Briefen herauslas, abzu⸗ holen und ihn durch die Straßen des Heimat⸗ ſtädtchens zum Elternhaus zu begleiten, wird die Ueberraſchung groß ſein. Dem Vater aber wird die Freude in die Augen treten über ſei⸗ nen Sohn, der nun ein ganzer Mann geworden iſt, und die Erinnerung wird in ihm auſſteigen, die Erinnerung an ſeine eigene Rekrutenzeit.. U. Die Berufsausſichten im 5Ichneiderhandwern Für einige hunderttauſend junger deutſcher Menſchen ſind jetzt die letzten Monate ihrer Schulzeit gekommen. An dieſe Jugendlichen und ihre Eltern und Erzieher tritt die ernſte Frage der Berufswahl heran. Eine Entſchei⸗ dung fürs Leben ſoll gefällt werden. Es gilt, den richtigen Platz in der deutſchen Lebens⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft zu finden. Materielle Wohlfahrt und das Glück des Herzens hängen von dieſer Entſcheidung ab. Es iſt kein Wun⸗ der, wenn Eltern und Erzieher, wenn auch der Staat und ſeine verantwortlichen Organe den Wunſch haben, die Berufswahl der Jugend⸗ lichen von allen äußeren, mehr zufälligen Ein⸗ flüſſen zu befreien. Eine von ernſter Verant⸗ ——— 7— 0 0 20 5 Der große Augenblick beim Uniformschneider Zeichn.: Müller wortung getragene Beratung unſerer Jug iſt der ſicherſte Schutz gegen falſchen Einſa herbe Enttäuſchungen und bittere Selbſt würfe. Es hat immer Berufe gegeben, die ſich beſonderen Zuneigung unſerer Jugend erfre ten. Man nennt ſie Modeberufe. Es ſind ſolche die der jugendlichen Phantaſie beſondere Ra rung geben. Das deutſche Herrenſchneiderha werk hat nie zu den Modeberufen gehört. Es hat ſich ſeinen Nachwuchs ſtets durch eine ei gehende Aufklärung unſerer Jugend über wirtſchaftlichen und ſozialen Möglichkeiten Schneiderhandwerks zu gewinnen verſucht. des kann man in jüngſter Zeit unter unſere Jugendlichen und auch ihren Eltern eine Z1 rückhaltung gegenüber dem Beruf des Schn ders feſtſtellen, die offenbar auf völlig irrig Vorſtellungen über die wirtſchaftlichen Mög lichkeiten und Ausſichten und die Anforder gen und Anſprüche dieſes Handwerkszweige beruhen. Dieſer Zuſtand iſt ſehr bedauer Der Beruf des Schneiders wird ſehr zu Un von unſerer Jugend und deren Eltern verng läſſigt. Er iſt weder wirtſchaftlich wenig ſichtsreich, noch kann er von denen als( Zuflucht ergriffen werden, die anderweitig w gen körperlicher oder geiſtiger Zurückgeblieb heit nicht unterkommen können. Der Schnei beruf bietet im Gegenteil jungen, ſtrebſa geiſtig und körperlich geſunden Menſchen ei entwicklungsreiche Exiſtenz und ihnen auch ſicher eine volle ſeeliſche Befti gung verſchaffen. Wer Sinn für Farben, leriſche Formgebung, wer Freude an ed Material hat, wer ſich an der Vorſtellung wärmen kann, wie ſchön es ſein muß, AUnifoeme gtär alle Truppenteit „Rarl Dickersheimer 2 MANNHEIM-FEUDENHEI Hauptstrafe 122. Fernsprecher 528 Menſchen ein gutes und ſchönes Kleid zu g ſtalten, der findet im Schneiderhandwerk die Auswirkung dieſer Anlagen ein weites und ſich nie erſchöpfendes Betätigungsfeld. Tüch⸗ tige Facharbeiter im Schneider⸗ handwerk ſind zur Zeit ſehr g ſucht. Selbſtändige Betriebe, die ihr bern liches Daſein auf der Baſis unbedingter Le ſtung aufbauen, können ſich zu höchſt achtbar Unternehmungen mit ſicherer Exiſtenzgrundlage entwickeln. 0 5 Ueber die wirtſchaftliche Seite hinaus der tüchtige Schneider mit ſeiner Arbeit aher auch Beiträge liefern zur Schaffung und Ver⸗ einer echten deutſchen Kleider⸗ ultur Für den Text dieser Beilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll Foldaten Seit 1890 Mannheim, M 3, 11-12 kure Ssportsusfüstuns für Pletz und Halle preiswert unel sportgerecht vom sporthaus HIIL æ MCILER Fernruf 20575 macht noch keinen Soldaten- u. doch sind beide unentbehr- lich zur Uniform. Uniformen. Hlinreffekten, Ordens:pansen, lederzeug, Karten- und Helde · taichen, MHerschstiefel, Näh- u. putzzeug, Fllegerhemden, Bin- der kauft man bel Fernruf 28223 bem Ratenkaufabkommen der Bad. beamtenbank angeschtossen. Urlaubskoffer bilig und in Sroßer Ausw'ahl im großen Föochgeschäft leonhard Weber p 6, 22, plonkenhof- E 1, 16, Paradeplatz Das llalcenleteuælanner iot des Sokdaten/ die Zeitun Bas maeun ZEIUINER fHottern Unif orm-Rüfz en 6 in der Breiten Suaße 44* 6 SEmtliche Hnltern-Mutzen vorrötlge undesufAnfertisuns LAA 10 0 0 ſSitzplötze Soldcœten! MILITAR-MürZzEN von NUr-WEBER deden Dienctag un d Freitag Janæ in erstlſossiger Ausfũhrunę duf 4 Tanzflächen kintritt froii fffaaaaaas“ AAuamn N. Würtele u. Sohn 2iuil- ànd linioem.-Selineiderei Hannhelm-Küfertal- Rebenstraße 7 · fernsprecher 5173 all fürs„“. Lar Helft mit, daß eure Zeitung in die Hand jedes Volksgenoſſen kommt. Werbt immer u. über⸗ menenee Unĩiformen Albert Ebinger à 3. 20. Ruf 206 44. Geg. der Konbondienhidhe 63. Fortſezung Unterdeſſen Er hält die Gi ſchaft der Schun dürfte, je in kbindung zu ergänzt man ſi mittelt der Ka Spione zutrage ſein könnte. 2 tauſch von Geh⸗ werden, und Ko für ihren E ng führen beiten. Der ſchten A nehmen, läßt ſie chew den Genr orowitſch Apre Freund, zu dem Oberſtkomn möͤge er im ein nie ein geſchicht Aber ehe die t hatte wirkli Es iſt nicht ei Freunden niatowſti— ten wiſſen ar berichten, w chichte entſteh d Wiſſenſchaf n die Gemü⸗ dentſcheidend Angeſicht Eu vornehmen n. Es tut tgeſchaffener n Unterhalt bis dahin im Man iſt luſtig fühlt ſich c äre nie ar nicht in de h es dereinſt lüe, die erſte zember 1055 4 rſerer Jugend lſchen Einſatz, re Selbſtwor⸗ , die ſich der zugend erfreu⸗ Es ſind ſolche, eſondere Nah⸗ ſchneiderhand⸗ n gehört. Ez urch eine ein⸗ zend über die glichkeiten dez verſucht. In⸗ unter unſeren tern eine Zu⸗ ff des Schnei⸗ völlig irrigen ftlichen Mög⸗ e Anforderun⸗ dwerkszweiges yr bedauerlich ehr zu Unrecht zltern vernach⸗ ch wenig aus⸗ nen als letzte iderweitig we⸗ Urückgeblieben⸗ der Schneider⸗ n, ſtrebſamen, Menſchen einn enz und kann iſche Beftiedi⸗ Farben, künſt⸗ ide an edlem Borſtellung er ⸗ ein muß, den emen ppentelle zheimerſt. UoENHEIin ernsprecher 52ů 4. rhandwerk für iin weites und gsfeld. Tüch⸗ Schneider⸗ t ſehr ge⸗ die ihr beru⸗ bedingter Lei⸗ öchſt achtbaren ſtenzgrundlage te hinaus ſoll 'r Arbeit aber fung und Ver⸗ tſchen Kleider⸗ antwortlich: 11 ——————— Dn 1 1, 6 Utzen tiguns 4 ——— 3 „ 7 15 in erstllsslger Ausfohrung von ger onkordienkirche Effekten usw. 4 Kleid zu ge⸗ Fammen. Elifabeth Petrywng narſchal mit achtzigtauſeß im Angeſicht Europas führ Unterhaltung Samstag, 3. Dezember 1958 „hakenkreuzbanner“ 63. Fortſetzung Unterdeſſen bleibt Beſtuſchew nicht müßig. Er hält die Großfürſtin an, ſich der Freund⸗ ſchaft der Schuwalows zu verſichern; mit denen ſteht er ſich ſelbſt zu ſchlecht, als daß er hof⸗ ſen dürfte, je in eine unmittelbare, vertrauliche Verbindung zu ihnen zu treten; auf dieſe Weiſe ergänzt man ſich gegenſeitig. Daneben über⸗ mittelt der Kanzler ſeiner jungen Freundin aus der Fülle der Neuigkeiten, die ihm ſeine Spione zutragen, was zu wiſſen ihr nützlich ſein könnte. Auch dem unmittelbaren Aus⸗ tauſch von Geheimniſſen in aller Oeffentlichkeit ſteht nichts mehr im Wege, befindet ſich doch FKatharina längſt im Beſitz einer Schnupftabaks⸗ boſe nach Beſtuſchewſcher Art. Eines Tages ſchickt der Kanzler der Groß⸗ fürſtin den Entwurf eines Planes zu, der nicht weniger als die Aenderung der Dhron⸗ folge betrifft. Im Falle die regierende Zarin das Zeitliche ſegnen ſolle, würde dieſem Ent⸗ wurf gufolge Peter vom Thron ausgeſchloſſen werden, und Katharina würde als Prinzregen⸗ tin für ihren Sohn Paul Petrowitſch die Re⸗ gierung führen; ſich ſelber behält der Kanzler alle irgend wichtigen Aemter vor. Es iſt Poniatowſki, der den Entwurf über⸗ bringt, ued er iſt es auch, mit dem ſich Katha⸗ tina über den heiklen Gegenſtand unterhält. Der Pole überbringt auch die Antwort; der Kanzler möge doch die Freundlichkeit haben, den Plan in dieſem und jenem Punkt auszu⸗ arbeiten. Der alte Herr macht ſich daran, die gewünſchten Aenderungen vorzunehmen. Er ahnt nicht, daß es Katharina nur darauf an⸗ kommt, ihn hinzuhalten.„Die Aagelegenheit hat noch keine Eile“, erklärt ſie Poniatowſki im Vertrauen. Beſtuſchew braucht nicht zu wiſſen, daß ihr Ehrgeiz bereits weit über die Rolle hinausgeht, die er ihr zugedacht hat. Wie ernſt alle Beteiligten die Verhandlungen nehmen, läßt ſich daraus erkennen, daß Beſtu⸗ ſchew den Generalfeldmarſchall Stephan Feo⸗ borowitſch Apraxin, ſeinen letzten und intien⸗ ſten Freund, zuzieht. Von dem General als dem Oberſtkommaeidierenden der Armee hängt letzten Endes der Erfolg ab, denn ohne das Heer— das braucht nicht ausgeſprochen zu werden— wird aus Beſtuſchews Entwurf, möge er im einzelnen ausſehen, wie er wolle, nie ein geſchichtliches Faktum werden. Aber ehe die Verſchwörer' noch zu irgend⸗ einem Ergebnis kommen, muß General Apraxim ins Feld abrücken. Der Weltkrieg, den man ſpäter den Siebenjährigen nennen wird, iſt ausgebrochen, ganz Euxopa ſteht in läßt ihren Feld⸗ gun marſchieren. „Die Angelegen⸗ 51 Kr, Ratharina hatte ſchon Kecht heit hatte wirklich noch keinesile. Es iſt nicht nur von Politik zwiſchen den bdrei Freunden— Kathatitig Williams und Poniatowſti— die Reßie ie beiden Diplo⸗ maten wiſſen amüſant als Paris uend London zu berichten, wie dort auißh Riebſchaften Zeit⸗ heſchichte entſteht; wie donFragen der Kunſt und Wiſſenſchaft, der Philofophie und Reli⸗ ierdie eleganten pee, die Voltaire uhiß den Geſprächen der vornehmen Geſellſchefteinen Widerhall finden. Es tut Kathariſhwohl, ſich in dieſer gion die Gemüter erreie und entſcheidenden Ge felbſtgeſchaffenen, kleihen Welt zu bewegen. In dieſen Unterhaltungen Küngt⸗ein Ton auf, der bis dahin im Winterpglgt, unbetannt war. Man iſt luſtig und ſpricht ernſt⸗ haſt, fühlt ſich als H Dame. 9 3 herren und Damen pergleichen gibt es ie drei Freunde itten des Meeres mügungen und zas Petersburger a Rußland im ein Teil Euro⸗ noch nicht am Hoſe Eliſaherh⸗ leben wie auf einer Inſth inn bon Stumpfſinn, rohaft banalen Späßen, von der ben erfüllt iſt. No entlichen Sinne des Miztes is geworden. Die Wölhien Peters des Gro⸗ en wäre nie auf den Gehattten gekomenen und auch nicht in der Lag Geſtalt in die wirre Maſſe von durcheftterwirbelnden Hof⸗ beamten, fremden Abenteur⸗ Offizieren und Staatsdaenen zu bringen rina, die trob aller Anpaſſung uend Hahre hindurch unter deit ler Unterhaltung gelittenz daß es dereinſt ihre 0 neue, die erſte ruſſiſche Geſe Der Umgang mit ſchaft zu formen. arſſinnigen eng⸗ SSpyrich bei Srei- Meascen · vericg Serlin liſchen Staatsmann und dem ſentimental⸗ge⸗ fühlvollen und dabei witzigen Polen ſteigert die Spangung in der ſich die junge Fran befindet, auf die angenehmſte und nützlichſte Weiſe. Das Hin⸗ und Herwechſeln zwiſchen den offiziellen Veranſtaltungen des Großen Hofes und den intimen Zuſammenkünften mit den beiden Freunden zwingt die Großfürſtin, in einem fort die Haltung zu ändern. Das ſteigert die Ela⸗ ſtizität und die Fähigleit zu politiſcher Aktion. Eliſabeths Gunſt war nur durch Unterwerfung und Unterordnung zu gewinnen, iſt nur durch Devotion zu erhalten, da muß unauſhörlich Selbſtentäußerung geübt werden. Das Zuſam⸗ menſein mit den beiden Freunden, die aus ſei⸗ nerem Stoff geformt ſind als die ruſſiſchen Männer, bringt Freiheit von Engſtirnigkeit und Zwang, verlangt aber zugleich immerwährende intellektuelle Bereitſchaft, eieſe geſchmeidige Handhabung aller geiſtigen Waffen. Aber ſchon nach kurzer Zeit droht der Idylle eiger Karie,ee Wnoffmona:nornĩsch— Gefahr. Graf Poniatowſki hat ſich bei einem Diplomaten⸗Diener zu abfälligen Aeußerungen iber König Auguſt von Polen hinreißen laſſen. In Dresden iſt man aufgebracht und verlangt vom ruſſiſchen Bundesgenoſſen die ſofortige Ausweiſung des widerſpenſtigen Untertanen. Die Zarin koment dem Verlangen nach, Ponia⸗ towſti muß abreiſen. Katharina iſt entſetzt, verzweifelt. Kaum daß ſie ſich im Kreiſe gleichgearteter Menſchen glück⸗ lich fühlen durfte, ſoll ihr der Geliebte entriſ⸗ ſen werden. Sie wendet ſich an Beſtuſchew; der hat in der gleichen Lage ſchon einmal geholfen. „Appellieren wir an den Grafen Brühl, den ſächſiſch⸗polniſchen Allgewaltigen“, antwortet der Kanzler,„wozu wären wir aufs innigſte mit ihm befreundet?“ Das iſt einmal eine gute Gelegenheit für Beſtuſchew, ſich der Großfürſtin und dem Groß⸗ fürſten angenehm zu machen; weiß er doch, daß der Pole bei Katharina in nicht geringerer Gaukulturschau 1938 Modell einer Tigergruppe von Bildhauer Sutor, Karlsruhe, die in der Kaserne der Panzer- truppe Schwetzingen aufgestellt wird. Hans Schlitz, Karlsruhe Gunſt ſteht als bei Peter. Graf Poniatowſki ſtammt mütterlicherſeits von den Czartoryſkis, den ſchlimmſten Feinden des Kurfürſten von Sachſen, iſt alſo gut preußiſch. Der Schritt des ruſſiſchen Kanzlers wird in Paris bekannt. Dort will man nicht zugeben, daß ein Freund Preußens und Englands nach Petersburg zurückkehrt und die franzoſenſeind⸗ liche Partei aufs neue verſtärkt. Kuriere flie⸗ geei hin und her, der Name Poniatowſti ſteht für einen Augenblick ien Mittelpunkt einer interalliierten Debatte. Frankreichs Wider⸗ ſpruch bedeutet den Eingriff in eine innerſäch⸗ ſiſche Angelegenheit. Der ſelbſtbewußte Brühl ſieht ſich veranlaßt, die Unabhängigkeit ſeiner Entſchließungen vor aller Welt zur Schau zu ſtellen und ſchickt— das Unglaubliche geſchieht — denſelben Stanislaus Auguſt, den er drei Momgate zuvor hat hinauswerfen laſſen, als hochoffiziellen Geſandten und Miniſter ſeines beleidigten Königs und geſchmückt mit dem Weißen⸗Adler⸗Ordennm nach Sankt Petersburg zurück. Im Schutze des Völkerrechts hält Ponia⸗ towſki ſeinen Einzug am ruſſiſchen Hof. Katharina hat den Geliebten wieder, die ele⸗ ganten Geſpräche und die galanten Nächte koͤn⸗ nen ihren Fortgang nehmen. Aber bald heißt es von neuem Abſchied neh⸗ men. Sir Williams iſt heimberufen und muß nach England zurückkehren. Als er am Ao⸗ miralitätskai ſein Schiff beſteigt, wird ihm ein Brief überbracht. Katharina gibt ihrer perſön⸗ lichen und menſchlichen Sympathie für den lieb gewordenen Freund Ausdruck. Darüber hin⸗ aus aber formuliert ſie— zuen erſtenmal— ihr außenpolitiſches Programm. Das Schreiben, das wohl wert iſt, zu den Akten des Foreign Office genommen zu werden, enthält Sätze, die ihre Gültigkeit bis ins zwanzigſte Jahrhundert hinein bewahren ſollten: „Ich werde jede erdenkliche Gelegenheit be⸗ nutzen, um Rußland zu einem freunoſchaftlichen Bunde mit England zu bewegen. Ich erblicke darin Rußlands wahres Intereſſe. Ich werde England überall Hilfe leiſten auf der Freundſchaft zwiſchen England und Rußland beruht die Zukunft Europas...“ (Fortſetzung folgt.) Käthe Dorſch an das Burgtheater verpflichtet. Käthe Dorſch wurde für drei Monate an das Wiener Burgtheater ver⸗ pflichtet. Die Künſtlerin wird ihre Tätigkeit in Wien vorausſichtlich zu Beginn des kommenden Jahres aufnehmen und zunächſt in Dumas„Ka⸗ meliendame“ die Titelrolle verkörpern. Weitere aroße Aufgaben werden dann folgen. „Dafür bin ich da“ꝰ, Kleine Episode um den großen König Gute zwanzig Jahre waren es bereits her, daß das einſt kleine Preußen aus dem letzten und längſten der Schleſiſchen Kriege mit ſieg⸗ reichen Feldzeichen heimgekehrt und im Feuer zahlloſer Schlachten auf dem Amboß eines harten, aber ſtolzen Schickſals zur europäiſchen Großmacht geſchmiedet worden war. Es war in jener glückhaften Zeit, da die Berliner ihren faſt jeden Tag durch die Straßen ſeiner aufblühen⸗ den und lebendigen Reſidenz reitenden Landes⸗ herrn den„Alten Fritz“ getauft hatten. In die⸗ ſer Zeit war es auch ſchon längſt offenbar ge⸗ worden, daß Friedrich ebenſo weiſe als Regent wie groß als Feldherr war. * Im nur mit dem Notwendigſten eingerichte⸗ ten Arbeitsraum des Königs entzündet der Die⸗ ner einige Kerzen, die ihr flackerndes Licht über die matte Platte des Tiſches werfen, an dem Friedrich, noch im Dämmerlicht eines neuen Tages zu arbeiten beginnt. Fredersdorf, der ſeit Jahrzehnten Getreue, legt Aktenbündel mit Eingaben, Bitten und Ge⸗ ſuchen der Untertanen vor. Friedrich blättert gedankenvoll in einem Aktenſtück, „Erinnert Er ſich der Begebenheit, da der Nüßler, Landrat des Kreiſes Niederbarnim, vor vielen Jahren um Pferde und Roggen für Brot und Sommerſaat bat?“ „Ew. Majeſtät halfen ihm nach Kräften.“ Friedrich lächelt vor ſich hin. „Vielleicht hat ſich damals der Nüßler ſelbſt am meiſten und beſten geholfen; denn mit Pferden und Saat war ich damals ſchlecht dran. Aber, hör' Er, Fredersdorf, der Landrat über⸗ redete ſeinen König, und ich hab's nicht zu be⸗ reuen. Nüßler ſchreibt hier, daß ſein Kreis Niederbarnim wieder auf geſunden Füßen ſteht. »Meine Untertanen dort hatten auch ſämtlich den guten Willen zur Arbeit und zu Leben. Jetzt ſind ſie wieder auf die Höhe gekommen.“ Fredersdorf ſpitzt ſorgfältig eine Feder, als er ſagt:„Die großherzigen Hilfen Ew. Majeſtät waren niemals umſonſt. 300 000 Taler gab der Staat den durch die Kriege verwüſteten Pro⸗ vinzen. Für 250 000 Taler bauten die Bau⸗ meiſter Ew. Majeſtät die vom Kriege verdorbe⸗ nen Häuſer alleine in Weſtfalen wieder auf. Die Untertanen haben es Ew. Majeſtät durch Fleiß und Sorgfalt in der Beſtellung ihrer Lände⸗ reien gedankt.“ Friedrich nickt. Vielleicht ſind ſeine Gedanken im Augenblick bei jenen, denen er vor Jahres⸗ friſt ebenfalls geholfen, den Bürgern des ſchleſi⸗ ſchen Städtchens Greiffenberg, rühmlichſt be⸗ kannt durch ſeinen Leinwandhandel, das bis auf die Grundmauern faſt aller ſeiner Häuſer niedergebrannt war. Damals hatten der ge⸗ wißlich nicht übermäßig mit irdiſchen Gütern geſegnete preußiſche Staat und ſein König Mit⸗ tel und Wege gefunden, um den von Not und Armut, Hunger und Verzweiflung bedrängten Greiffenbergern zu helfen. Ihr habt euch wohl meiner und der Hilfe eures Staates würdig gezeigt, denkt Friedrich; denn Greiffenberg war längſt wieder mit ſeinen neuen und ſauberen Häuſern zu einem Schmuck des Schleſierlandes geworden, ſeine Leinwand⸗ induſtrie wuchs und brachte Stadt und Staat erfreulichen klingenden Nutzen. Fredersdorf unterbricht den König in ſeinen Gedanken:„Der Kurier Ew. Majeſtät, der nach Breslau abgehen ſoll, wartet draußen.“ „Richtig, ſag' Er ihm, Fredersdorf, er möge meinen Generälen in Schleſien den miſerabken Zuſtand ihrer Regimenter bei der Revue im Vorjahre ins Gedächtnis zurückrufen. Ich hoffe dieſes Mal preußiſche Soldaten vorzufinden!“ Am nächſten Morgen ſchon begibt ſich der König zur alljährlichen Revue ſeiner ſchleſiſchen Truppen. In Hirſchberg müſſen die Pferde ſei⸗ nes Wagens gewechſelt werden. Eine Menſchen⸗ menge von vielen Tauſenden erwartet ihn ſeit Stunden. Aus den Dörfern, Marktflecken und Siedlungen der ganzen Umgegend ſind ſie zu⸗ ſammengeſtrömt, um ihren König— vielleicht nur einmal im Leben— zu ſehen. Als Friedrich nach kurzer Raſt wieder in den Wagen ſteigt, drängt ſich der Kaufmannsälteſte Lachmann aus Greiffenberg durch die jubelnde Menge, zieht ehrerbietig ſeinen Hut und ſpricht den König folgendermaßen an: „Die abgebrannten Bürger zu Greiffenberg ſtatten nochmals ihren untertänigſten Dank ab für das königliche Gnadengeſchenk zum Wieder⸗ aufbäu ihrer abgebrannten Häuſer. Ew. Maje⸗ ſtät, durch meinen Mund ſoll Ihnen nochmals unſer aller Dank kundgetan werden. Wir ſind gewiß, daß unſer Dank von keinem Gewicht iſt, wir bitten aber täglich Gott, daß er Ew. Maje⸗ ſtät und Ihre königliche Huld lohnen möge.“ Lachmann verneigt ſich tief und will zurück⸗ treten. Friedrich jedoch hält ihn zurück und reicht ihm beide Hände. Mit kurzem, feſtem Griff packt er den Knauf ſeines Krückſtockes, klopft Lachmann damit ſanft auf die Schulter und ſteigt in ſeinen Wagen. „Sie haben nicht Urſach“, ruft er aus dem Wagenfenſter,„ſich deswegen bei mir zu be⸗ danken. Es iſt nur meine Schuldigkeit, daß ich meinen verunglückten Untertanen wieder auf⸗ helfe. Dafür bin ich da!“ Das Fenſter ſchlägt zu, und wenig ſpäter ent⸗ ſchwindet der Wagen des großen Königs im Staube der Landſtraße den Blicken ſeiner ju⸗ belnden und dankbaren Untertanen. Hans Weber. — 82 „—n— „„ Voeroltet wie dle Extropost lst vlellelcht lhr Rodio auchf Argern Sie sich öber den ver- zerrten Ton und die vielen Mehengeräusche bei musikallschen Sendongen? Avs Arger wird freude, wenn Sie mit dem neben zI AUTUNKT-Soper 6 W/ 68 des notürliche Klongbild in ab- gerundetor Fülle empfongen. 6 Röhren.- Wechselstrom,- 6 Kreise. Mit Röhren BM 234.70 Aas dles lbeCt. fienE,- Ao mdt.- B EMMHR.I —— „Bakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Samstag, 3. Dezember 1035 Tschammer-Osten pilanzte die Beireiungseiche Während seiner Wahlpropagandareise durch das Sudetenland pflanzte Reichssportführer von Tschammer und Osten in Eger eine Be⸗ freiungseiche. Im Hintergrund sieht man das Jahn-Ehrenmal.(Schirner-.) Hockebvorichan Das einzige noch ausſtehende Vorrundenſpiel zwiſchen den beiden Heidelberger Vereinen TG 78 und HTV 46 wird nug am kommenden Sonntag nachgeholt. Aller Vorausſicht nach werden die 46er beide Punkte an ſich nehmen und weiter in die Tabellenmitte vorſtoßen. Das Programm der Freundſchaftsſpiele iſt ſehr reichhaltig. M T G erwartet Rückſpiel⸗ beſuch aus Aſchaffenburg. Die„Weißblauen“ aus der Mainſtadt nehmen wohl in der bayeri⸗ ſchen Gauklaſſe den dritten Platz hinter dem Neumeiſter Wacker und dem Altmeiſter Jahn München ein, folgen aber ſpieleriſch wie die übrigen mit Abſtand den beiden Tabellenfüh⸗ rerm, ſo daß die Ausſichten der Mannheimer am Neckarplatt nicht ſchlecht ſind. Der T 46 Mannheim empfängt die TG 46 aus Worens, die ſich bekanntlich in der Kreisklaſſe gut geſchlagen hat und jetzt an den Aufſtiegſpielen zur Gauklaſſe teilnimmt. Die Gäſte aus der Nibelungenſtadt waren ſchon im wvergangenen Jahr kein leichter Geomer und werden auch heute kaum an ihrer Spielſtärke eingebüßt haben. Germania begibt ſich nach Frankenthal, wo erfahrungsgemäß die auswärtigen Vereine immer ſchwer zu kämpfen hatten, da die eben⸗ falls am Aufſtieg teilnehmenden Zuckerſtädter ein ſehr gutes Hockey ſpielen. Trotzdem ſollte es den Germanen möglich ſein, einen Sieg an ihre Fahne zu heften. Meiſterſchaftsſpiele: TG 78 Heidelberg— Heidelberger TV 46 Freundſchaftsſpiele: Mio Mannheim— Weißblau Aſchaffenburg T 46 Mannheim— TG 46 Worms TG 46 Frankenthal— Germania Mannheim Deutſchlands intern. Golfmei⸗ ſterſchaften werden im kommenden Jahr vom 14. bis 20. Auguſt in Bad Ems durchge⸗ führt. In Frankfurt kommen Mitte Mai das Daller Neufel befah ſich feinen Gegner Len Harven der Uachfolger Tommn Farrs tigen Gegner anzuſehen, da er beabſichtigt, ge⸗ gen den Sieger des Treffens anzutreten. Der Kampf zwiſchen Harvey und Phillips war einer der aufregendſten, den England in den letzten Jahren erlebte, und er brachte eine große Ueberraſchung. Von Anfang an war der ſchnellfüßige Harvey im Vorteil und ſicherte ſich in den erſten zwei Runden Puniktvorteile; in der dritten erhielt Phillips eine Verwar⸗ nung wegen ungenauen Boxens. Dramatiſch Heißer Favorit war Eddie Phillips als der härtere Schläger in dem Kampf, der in der Londoner Harringay⸗Arena Großbritannien einen neuen Schwergewichtsmeiſter geben ſollte. Gewonnen hat aber der intelligentere Len Harve y. Dicht vor dem K. o. verlor Phillips in der vierten Runde die Kontrolle über ſeine Schläge, traf tief und wurde disqualifiziert. Len Harvey trat damit das Erbe des nach USA ausgeriſſenen Tommy Farr an. Der Meiſter im Halbſchwergewicht er⸗ rang zum zweitenmal auch den Ti⸗ tel im Schwergewicht. Er hat in ſeiner Laufbahn ſämtliche Meiſterſchaften vom Welter⸗ gewicht aufwärts in ſeinen Beſitz gebracht. Un⸗ ter den Zuſchauern, 11000 waren gekoenmen, befand ſich auch der Deutſche Schwergewichts⸗ meiſter Walter Neuſel, um ſich ſeinen künf⸗ war die vierte Runde. genau und zwang ihn zu Boden. Harvey traf Phillips Erſt bei „Neun“ kam Phillips wieder hoch. Er ſuchte ſein Heil iei wilden, gefährlichen Schlägen, von denen einer klar unter der Gürtellinie lag. Der Ringrichter ließ den verteidigungsunfähigen Harvey weiterboxen, bevor er den Kampf ab⸗ brach und Phillips disqualifizierte. Raſfenreinheit im talzenüchen öusvalipoct Eine impoſante Bilanz des italieniſchen Fußballverbandes Der Vorſtand des Italieniſchen Fußballver⸗ bandes beſchloß nuf ſeiner in Rom veranſtal⸗ teten Tagung, die Raſſengeſetze auch für ſeinen Bereich in Anwendung zu bringen. Durch dieſe Maßnahme werden alle jene Elemente, die den neuen Beſtimmungen nicht entſprechen, aus dem italieniſchen Fußballſport entfernt. In erſter Linie werden davon die fremdraſſigen Trainer und Manager betroffen. Die großen Verdienſte des Verbandskapitäns Vittorio Pozzo wurden lobend erwähnt und dabei feſtgehalten, daß Italien in den letzten fünf Jahren von 39 Länderſpielen 29 gewon⸗ nen und nur ſieben verloren und drei unent⸗ ſchieden geſtaltet habe. Die B⸗Mannſchaft wurde in 17 Spielen nur einmal geſchlagen. In der erſten Hälfte des kommenden Jahres wird Ita⸗ lien Länderkämpfe mit Deutſchland(am 26. März in Italien), Jugoflawien, Rumänien und Finnland austragen. Tuknländerkampf Deutfchland-polen ür den zweiten Länderkampf der deutſchen und polniſchen Gerätturner am 11. Dezember in'resden herrſcht große Kartennachfrage. Es iſt damit zu rechnen, daß der Zirkus Sarra⸗ ſani bis auf den letzten gefüllt iſt, womit rund 5000 Zuſchauer Zeuge der zweiten Begeg⸗ nung ſein würden. Die beiden Mannſchaften ſtehen bereits feſt. Polen hat ſeine Auswahl nach den in Warſchau durchgeführten Meiſter⸗ ſchaften getroffen und entſendet ſein ſtärkſtes Aufgebot mit dem neuen Meiſter Koßmann an der Spitze. Die Aufſtellungen auten: Deutſchland: Friedrich(München), Volz(Schwabach), Hlinetzky(Frankfurt a..), Kiefer(Bad Kreuznach), Göggel(Stuttgart), Lüttinger(Ludwigshafen), Sich(Düſſeldorf), Hauſtein(Leipzig). Polen: Koßmann(Warſchau), Pietrzy⸗ kowſti(Warſchau), Bregula(Warſchau), Gaca (Warſchau), Sloſarek(Warſchau), Noſtkawicz (Warſchau), Pradela(Schleſien), Bettyna (Bromberg). Dellmeiſier, je noc vedarf Die deutſche Sporwreſſe hat ſeit langem er⸗ kannt und auch immer wieder darauf hinge⸗ wieſen, daß ſie nicht die geeignete Stelle iſt, Auswüchſe des Berufsſports zu propagieren. So verhält ſie ſich beiſpielsweiſe den Ringer⸗ nicht ſo weit, beiſpielsweiſe in USA. Dort iſt es auch noch möglich, daß, wie ſich eine eng⸗ liſche Agentur aus Neuyork berichten läßt, an einem einzigen Abend in ſechs verſchiedenen Städten nicht weniger als ſieben Ringkampf⸗ „Weltmeiſter“ auftraten. Es waren dies: in Tampa(Florida) Dick Schickat, in Cincinnati John Peſek, in Philadelphia Everett in Wichita(Kanſas) Bronko Nagurski und Jim Londos, in St. Louis Leo Daniel und in Bridgeport(Connecticut) Steve Paſſos. Dieſe ſieben tigen erren wurden von ihren geſchäftstüch⸗ anagern als„Weltmeiſter“ ſerviert und von Amerikas Preſſe, über deren Zuſammen⸗ ſetzung man uns nichts—— erzählen kann, für ernſt genommen. Wenig tens tut man ſo! Aber jedes Land hat den Sport und die „Weltmeiſter“, die es verdient. HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Fußballabteilung (auf eigenem Platz) Samstag: 14.30 Uhr Sportdienſt⸗ gruppe 1. gegen Mỹ gruppe 2.— Sonntag: 08; 15.30 Uhr Sportdienſt⸗ 9 Uhr Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft gegen SpVg. 07; 10.30 Uhr 2. Mannſchaft gegen VfR: 14.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen VfR Ketſch.— Hand⸗ ballabteilung(in Weinheim a. d. Bergſtraße): 15 Uhr 1. Mannſchaft gegen TG Jahn Weinheim. Für die Ftauen⸗ und übrigen Mannſchaften ſiehe ſchwarzes Brett.— Hockeyabteilung(auf eigenem Platz) Sonntag: .45 Uhr 2. Mannſchaft gegen Tgde. Worms. 11 Uhr 1 Mannſchaft gegen Tgde. Worms..30 Uhr 3. Mann⸗ ſchaft gegen Ié Farben Ludwigshafen.— Auf dem MrG⸗Platze.30 Uhr Mädchenmannſchaft gegen MTG⸗ Mädchen.— Sportabteilung(auf eigenem Platz) Sams⸗ tag: 15 Uhr Training der Raſenkraftſportler.— Sonn⸗ tag in Schwetzingen: 14 Uhr Pflicht⸗Waldläufe der Kreiſe 2 und 3 für alle Klaſſen. Abfahrt der 1846er⸗ Mannſchaften 12.30 Uhr. Treffpunkt 12.15 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim.— Wander⸗Riege: Sonntag Monatswanderung nach Heidelberg— Geiberg uſw. Abfahrt.10 Uhr ab Friedrichsbrücke— Hauptturn⸗ abteilung(im Vereinshaus große Turnhalle) Sams⸗ tag: 20 Uhr Pflichtübungsſtunden der Sportdienſt⸗ gruppen.— Sonntags:—12 Uhr Pflichttraining der Kampfmannſchaften für die Kreis⸗ und Gau⸗Runden⸗ kämpfe.— Schüler⸗ und Schülerinnenabteilungen: Dienstag, 16—18 Uhr, Uebungsſtunde mit St. Niko⸗ lausfeier. Verein für Raſenſpiele. Sonntag. Fußball. Auf dem Brauereiplatz: 2. Alte Herren— MFcC 08, 10.45 Uhr. — Handball. 3. Damen— TB Germania, 9 Uhr; 1. Damen— 2. Damen,.45 Uhr; 1. Mannſchaft— Tſchft. Freiburg, 15 Uhr.— Fußball. Herzogenried⸗ park: Noll⸗Mannſchaft— MFC 08,.45 Uhr; 3. Mannſchaft— Phönix Mannheim, 10.30 Uhr; Willi⸗ Schmitt⸗Mannſchaft— Phönix Mannheim,.45 Uhr; Berlinghof⸗Mannſchaft— Vfe Neckarau, 10.30 Uhr; auf fremden Plätzen: Liga— VfB Mühlburg, 14.30 Uhr; Erſatzlige— VfB Mühlburg, 12.45 Uhr; 4. Länderſpiel gegen Italien und das einzige Frauen⸗Länderſpiel gegen Holland zum Aus⸗ trag. turnieren gegenüber recht zurückhaltend. manchen Teilen des Auslandes iſt man noch In Mannſchaft— TV 46, 10.30 Uhr; Geppert⸗Mannſchaft Tura Ludwigshafen Alte Herren, 10 Uhr; Steinkam⸗ Mannſchaft— Stadtſportverein, 10.30 Uhr; 3. Hand ⸗ ball FFG— Luftwaffe Sandhofen, Schwimmen. VfRler, beſucht jeden Dienstag in dek abende, und zwar während der Zeit Uhr. 14.30 Uhr, Stadion. Weiß Sandhofen, dort, 10 Uhr. Jugend wird um ausgefallene Spiel gegen TV Leutershauſen,.45 Uhr, Waldhofplatz. Bie Nedarau. Liga gegen So Waldhol, Sfabie 14.30 Uhr. Erſatzliga Vfs gegen SV Waldhof, Sta⸗ dion, 12.45 Uhr. 3. Mannſchaft gegen Turn⸗ u. Sport gem. Plankſtadt, dort,.30 Uhr. Bertſch⸗Privatmanm ſchaft gegen Gedächtnismannſchaft Vfe Ludwigshafen, Platz am Waldweg, Beginn 9 Uhr.— Handballahtei⸗ lung: Männer Vſs gegen Brühl, in Brühl, Beginn 15 Uhr. Frauen Vfe gegen Poſtſportverein Mannheim. Platz: Poſtſportwerein, 11 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag an unſerem Platz: 15 Uhr Alte Herren gegen BSc Heeresz⸗ bauamt. 15.15 Uhr 2. Sportdienſtgruppe Phönix gegen Sandhofen(Feld).— Auswärts: 15.15 Uhr 2. Gyo dienſtgruppe Phönix gegen Sandhofen.— 1 auf unſerem Platz: 9 Uhr Schwarz⸗Grün Privat⸗ mannſchaft gegen Reichsbahn⸗TuSV Ludwigshaſfen, 10.30 Uhr 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Aleman⸗ nia Rheinau. 9 Uhr BSG 1030 nor gegen BSG Rhenania. 10.30 Uhr Schwarz⸗ eiß Privatmannſchaft gegen VfR Geppert Privatmamn⸗ 53 ſchaft.— Auswärts:.45 Uhr. Bomd 1 Privatmannſchaft gegen VfR W. Schmid..45 Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen BSG Söhne. 10.30 Uhr Grün⸗Weiß Privatmannſchaft gegen VfR 3. Mannſchaft.— Mannheimer Fußban⸗Ciub 1908. 1. Mannſchaft gezen Kurpfalz Neckarau, 14.30 Uhr, dort. 2. Mannſchaſt gegen Kurpfalz Neckarau, 12.45 Uhr, dort. Alte Her⸗ ren gegen Lanz, 9 Uhr, Pfalzplatz. Dietrich gegen Lanz., 10.30 Uhr, Pfalzplatz. Goerig gegen Vfg .45 Uhr, Herzogenried(Feld). Müller gegen Ab., 10.45 Uhr, Brauereiplatz. Blau⸗Weiß gegen 07 Rheingold, 9 Uhr, dort. Uhr, dort. Freiwillige Sportdienſtgruppe gegen 1816 (Samstag), 15.30 Uhr, dort. 73 Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Handball: Sonm⸗ tag 1. Elf gegen TV Viernheim, dort, 11 Uhr. 2 E gegen TV Viernheim, dort,.45 Uhr. Trefſpunkt bei der Mannſchaften.45 Uhr Mannheim⸗Hauptbahnhof, — Fußball. Samstag: Reichsbahn 1. gegen 15 Uhr, MTG⸗Platz.— Sonntag: Reichsbahn 2. gegen TV Waldhof(Privat),.30 Uhr, Reichsbahnplatz. Schi⸗Zunft Mannheim. Sonntag Herbſtwanderung in die Pfalz. Trefſpunkt.15 Uhr Ludwigshafen am Ludwigsplatz. Der vorgeſehene Werbeabend wird auf den 7. 12. in das Deutſche Haus, Mannheim, 0 1 Gymnaſtikabend am Freitag den 9. 12. in der verlegt. Schillerſchule(Mädchenturnhalle). Vf Kurpfalz. Fußball: 1. und 2. Mannſchaft Ver⸗ bandsſpiele gegen 08. 1. 2. Mannſchaft 12.45 Uhr(auf unſerem Platz).— Handball: 1. Mannſchaft Verbandsſpiel gegen Luſt⸗ waffe, 15 Uhr, dort. Frauenmannſchaft gegen Poſt 2% 11 Uhr, auf unſerem Platz. Mannheimer Turnerbund Germania. Hockey: Sonn⸗ tag Klubkampf gegen TG 46 Frankenthal(dort)..30 Uhr Jugend, 11 Uhr Frauen, 13 Uhr 2. Mannſchafben, 14.15 Uhr 1. Mannſchaften. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag Handbal (Männer): MTG 1. gegen Poſt., 15 Uhr. Kurpfalz Neckarau 1. gegen Poſt., 11 Uhr in Neckarau Poſt 1. gegen Bſs Reckargu, 11 Uhr(Poſt⸗Sportplatz) *3 Sportvereinigung nheim 1884. Samstag, 2030 Uhr, in der Spor ete im Ringen: Gauliga SpVg. Maſin 1884 gegen Eiche Sandhoſen. Schwimmerinnenbid Mheintöchter“ e. V. Am h. 7. und 8. 12. treten 20 Uhr alle Schwimmerin⸗ nen und Riegenführes im Hallenbad an z Lehrgang des Reichsh Fußballverein 19 1 ſchaft Pflichtſpier gehe ndlehr rs Sommer. aden. 72 1. Mann⸗ „Vfv riesheim in Schries⸗ heim. Spielbeginn ühr, 2. Mannſchaft ſpielfrel -Jugend Pflichtſy gen IV Leutershauſen, dort Spielbeginn 13 Uhr, a BSoG Hch. Lanz. Reuther, dort, 14. Friſeure, Pfalzplatz, 8 Mannheim, Pfal Rheingönheim, Stad 8 13.45 Uhr.— Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades unſere Schwinm. von 20—21.30 4 S9 Mannheim⸗Waldhof. Liga gegen Vis Neckaran, Erſatzliga gegen Vſs Neckarau, 12.45 Uhr, Stadion. Brückl⸗Mannſchaft gegen Schwarzn Infolge HF⸗Sonntg fallen ſämtliche Jugendſpiele aus. Lediglich die Al/ 9 Uhr auf dem Waldhof⸗Platz das gegen Alemannia Ilvesheim nach⸗ holen.— Handball: Handball⸗Liga gegen T Leutern hauſen, 11 Uhr, Waldhofplatz. 2. Handballmannſchaſt Boehringer Werner gegen 07., 100 Mannſchaft 14.30 Uht, um —— 5 5 8 — 1 4 * 1 3 Mr. gegen Poſt.,, 13.45 Uhr(MTG⸗Platz).— Frauenz 4 — Phönix Mannheim, 10.30 Uhr; 1. Alte Herren— den pünktlichen und licher Aktiven. 15 lhre Vermõhlung geben bekannt: Arm 1 H Dachdeckermeister Luise Hill geb Lien- NMannheim-Rhelnau 3. Dezember 1938 32 4 Naliauoniu- Unaſlniganalug der Winzer-Genossenschaii Nierstein a. Rhein 8. Dezember 1938, vormittags 11.30 Uhr im Saale der„Lie dertafel“ in Mainz, Grobe Bleiche 56 Es kommen zum Ausgebot: 32 Hulbstuck und 12 Vierielstüũck 1937 er Niersteiner Nauiurweine Aus besseren und besten Lagen Niersteins Probeiuge: Allgemeine Probe am 22. November.J. in der„Lie der- taſel“ æu Mainꝛ, jeweils von morgens 9 Unr bis nachmittags 4 Unr.-Proben- Versand erlolgt nicht. 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Dieſer Umſtand wird auch in dieſer Weihnacht wie⸗ der dazu beitragen, daß der Einzelhändler, der gewiſſer⸗ maßen im Schatten der Groß- ſtadt lebt, nicht über kleine Umſätze Klage zu führen braucht. Gber es iſt auch not⸗ wendig, daß er ſich frühzeitig bei den Käufern, die für ihn in Frage kommen, in Erin- nerung bringt.„Wer nicht wirbt, verdirbt!“ Das gilt vor allem während der Woche der Haupteinkaufs- tage. Trauringe in jeder Ausführung u. Preislage Lieſerant aller Krankenkassen Meerfeldstraße 26— Fernruf 257 05 Jüngerer kaufmänn. Angeſtellter mit abgeſchloſſener Lehre als Lieüaaas-eei eſucht für Schriftwechſel. Stati⸗ tik und Selbſtkoſtenberechnung. Kurzſchrift u. Schreibmaſchine Bedingung, techn. Verſtändnis erw. Angeb. mit Lebenslauf, Gehaltsanſprüchen und Angabe d. früheſten Eintrittstermins an Gebrüder Giulini Gmbc.,— Chemiſche Fabritk, Ludwigshafen am Rhein. (24410 Geübte Loennaenanen ſowie Veißnäherinnen werden eingeſtellt. 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In Sandhofen iſt der Weihnachtsbaum⸗ verkauf auf dem Platz an der Dom⸗ —— Außerdem werden Bäume Almenhof auf dem Platz an der Neckarauer Straße, Nähe der Halte⸗ telle Almenhof und auf dem Pfingſt⸗ ergplatz verkauft. Der Verkauf be⸗ ginnt am 11., und dauert bis 24. Dezember 1938, 17 Uhr. Mannheim, den 1. Dezember 1938. Der Oberbürgermeiſter. Derkaufs⸗5onnkage vor Weih⸗ nachten im Jahre 1938 In der Stadt Mannheim iſt der Verkauf in offenen Verkaufsſtellen an den Sonntagen, den 11. und 18. De⸗ zember 1938, geſtattet. Die Verkaufs⸗ eiten ſind für alle Arten von Ver⸗ aufsgeſchäften von 14—19 Uhr feſt⸗ eſetzt. Während dieſer Zeit dürfen Gabiifen, Lehrlinge und Arbeiter in den Verkaufsgeſchäften beſchäftigt werden. Das Zufahren von Waren iſt an den genannten Sonntagen in der Beit von 14—20 Uhr geltattet. Die Städt. Landwirtſchafts⸗Abteilg. verkauft am Mittwoch, den 7. Dezem⸗ ber 1938, von—12 Uhr im Rathaus in Käfertal aus dem Käfertaler Wald Abt. I2, 111, 112 und 113 Sterholz und Schichthaufen zum Anſchlag ge⸗ gen ſofortige Bezahlung. Der Oberbürgermeiſter. Viernheim bekannkmachung Betr.: Viehzählung am 3. Dezember 1938. Am 3. Dezember 1938 findet wie⸗ derum eine umfangreiche Viehzählung ſtatt. Sie erſtreckt ſich auf Pferde, Maultiere, Mauleſel und Eſel, Rind⸗ vieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Fe⸗ dervieh, Kaninchen und Bienenſtöcke (Bienenvölker). Gleichzeitig iſt mit dieſer Zählung eine Erhebung über die nicht beſchaupflichtigen Haus⸗ ſchlachtungen von Schafen und Zie⸗ en unter 3 Monate alt in den onaten September, Oktober und November 1938, ſowie der Kälberge⸗ burten in der gleichen Zeit verbun⸗ den. Es iſt die Zahl aller Kälber an⸗ zugeben, die in den Monaten Sep⸗ tember, Oktober und November d. J. lebend oder tot geboren wurden, leichgültig, ob ſie in der Viehhal⸗ jerfe vorhanden oder geſchlachtet, verkauft oder ſonſtwie weggebracht worden ſind. Auch hat ſich jeder Vieh⸗ halter über die Größe ſeiner Be⸗ triebsfläche genaueſtens zu orientie⸗ xen, damit er im Zeitpunkt der Be⸗ fragung ben kann. Die Viehgattungen werden auch bei Nichtlandwirten gezählt, alſo in jeder Haushaltung, in der auch nur eine dieſer genannten Viehgattungen vorkommt. Die Erhebungen dienen lediglich ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen wecken. Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung auf⸗ gefordert wird, nicht erſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvoll⸗ ſtändige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Reichs⸗ mark beſtraft. Auch kann Vieh, deſ⸗ ſen Vorhandenſein verſchwiegen wor⸗ den iſt, im Urteil für den Staat ver⸗ fallen erklärt werden. Viernherm, den 28. Novbr. 1938. Der Bürgermeiſter. Ladenburg Heblausbekämpfung Die Haus⸗, Mauer⸗, Spalier⸗ und Gartenhybriden ſind bis zum 31. De⸗ zember 1938 zu vernichten. Die Ver⸗ nichtung der Hybriden gilt als ord⸗ erfolgt, wenn die Wur⸗ elſtöcke mindeſtens 30 em tief ausge⸗ auen ſind. Hybriden, die bis zum genannten Zeitpunkt nicht beſeitigt ſind, werden wir auf Koſten des Beſitzers beſeiti⸗ gen laſſen. Ladenburg, den 30. November 1938 Der Bürgermeiſter: Wohln. Neckartal, T 1, 5 240%)0——— Stellengesuche Sauberes, gewiſſenhaftes, grund⸗ ehrliches, 32jühriges elädchen ſucht Stellung in frauenloſ. einfach. Haushalt. Eintritt ſofort od. 1. Jan. Angebote u. Nr. 24.872 V an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 13 in allen Arbeiten einer ahnpraxis, ſucht bis 1. Januar eventl. auch früher) Stelle in Mannheim over Ludwigshafen. Zuſchriften unter Nr. 24 266 VS an die Geſchäftsſtelle des HB. in Mannheim erbeten.— Heimarbeiter ſucht Arbeit irgendw. Art. Werkſtatt mit elektr. Antrieb vorhand. Zuſchr. u. Nr. 24 413 VS an den Verlag. Junge, unabhängige afae ffa zucht Lauerstellung in Laner duer Exnedition per 1. Januar 1939. Angebote u. Nr. 24 257 VS an d. Verlag. 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Luſtſpiel von Grillparzer. Anfang 19.30 Uhr, Ende na .45 Uhr. nerstag, 8. Dez.: 5 „ 3 2 5 3 chens Mond von Gerdt von — Aben „Tiefland“, Alnfang tvoch, 7. Dez.: Nachm.⸗Vorſtellung; neu ein⸗ „Peterchens Mondfahrt“, eihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz. Ruſik von Clemens Schmalſtich. Anfang um Uhr, Ende 17.30 Uhr. 3 Miete M 10 und 2. Sondermiete Mö und für ensch Kraft durch Freude: Kulturgem. udwigshafen Aht. 410—411:„Der Prinz pon Thule“, Operette von Rudolf Katt⸗ 4 e 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 4 Miete D 10 und 2. Son⸗ amiete p 5 und für die NSc Kraft durch eeude, Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 521 :„Dierſchalkhafte Witwe“l, Per von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang uhr, Ende 22.30 Uhr. 9. Dez.: Miete F 11 und.Sondermiete Carmen“, Oper von Georges Bizet. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. amstag, 10. Dez.: Nachm. 4 f a h r. ⸗Vorſtell.:„Peter⸗ Weihnachtsmärchen 3. 10 Aun Schmalſtich. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr. ot 5 Miete G 10 und 2. Sonder⸗ miete G 5 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 523: Oper von Eugen.Albert. 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Ueẽnen Theater im Roſengarten: Samstag, 10. Dez.: Für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 181 bis 184, 227—235, 291, 519—520, 554—556, 564 bis 566, 588—590, 594—596, 620, 688—690, Jugendgruppe Nr.—375, 1126—1250, Gr. D Nr.—400, Gr. E freiw. Nr.—900:„Die Stiftung“, Komödie von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 11. Dez.: Freier Verkauf und für die NScG Kraft durch Freude: Kulturg. Mann⸗ heim Abt. 145—147, 336—341, 348—355, Ju⸗ gendgruppe Nr. 376—625, 1001—1125:„Die Stiftung“, Komödie von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In LTudwigshafen— Ufa⸗palaſt im pfalzbau: Donnerstag, 8. Dez.: Für die NScG Kraft durch Freude: Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 1 bis 10, 11—13, 16—17, 21—35, 41—42, 46 bis 49, 50—56, 103—105, 106, 111—113, 419, 435 bis 437, 438, 501—502, 525, 620—627:„J n⸗ geborg“, Komödie von Curt Götz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Abends: I ——— F I faaamaaunmaaanannamaanaaananaunauae BENSEL(Co. BANK Mannheim, 0 7, 17- Ruf 23051 /52 u. 235050 Annalime uon dnacgeldeen Haaaas Ff Anpnmmadäcchmananrnmammnananmummmumr Sle wissen notorlich: Zesoec Sclumecictꝰo vermn mon dle spelsen und Gettünke sus net- tem Geschlrt genleßt. 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Haheneier? für Außenpolitif; Dr. „Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: eimatteil: Fritz Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, aas: für Lokales: Friedrich Karl 4 eton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den aas: für Sport: noll und Carl Lauer; für die ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger ulius Etz; Geſtaltun abe: Wilhelm Rgtzel: für Beilagen: der B⸗Aus⸗ r. Hermann ilder die Reſſort⸗ er⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Cbarlottenſtr. 82.— Sprech ſtunden der Schriftleitung: täagli (außer Mittwoch, Samstaa und von 16—17 rech⸗ Uhr nntag).— Nach⸗ druck fämtlicher Ortginalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckeret Gmbh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. J Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— D te Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ eitig in der Ausgabe“ B. ſch aleich zübausgabs A Abendau Ausgabe B Mannheim. Mhm. 0— ſber gabe A Mhm... über über Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen. Ausgabe B Schwetzing. Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe A Weinheim Weinheim. Ausgabe 8 über über über über Ausgabe A und B Weinheim 16 450 14 100 26.800 über 43 250 550 6 450 über 7 000 500 222⁰ über 3 750 Geſamt⸗DA. Monat Oktober 1938 über 54 bo0⁰ „hakenkreuzbanner“ Samstag, 3. Dezember 1 „ ScHAUSUnC K 1, 5 Breite Straßje Frits van Dongen Hilde Kranhl Der Die schõnste Liebesgeschichte die seit langem ein Film er- zählt nat!—— Montag letzter Tag! Sonntag: Samstag:.50,.10,.00,.25 .00..50,.00,.25 Il 2 ScAlA · CApIT0I P 7, 23 Planken Meerfeldstr. 56 Mefplatz Brigitte Horne Joachim Gottschalłk Dumd Ein neues Meisterwerk Woltgang Liebeneiners! 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Von Zeit törichtes Geraſſel chen oder auch ein fies unter ſich zu Die hohe, dam eine überraſchend rühmten Teekann den James Watt ſchon lange her, u die das Porzellar Dampfkeſſel und Zylinderkolben u lnder und hohe tragen, haben die oder Louiſe getau brettbögen, das 3 anem Schnörkel! Maſchine auf dem Rauchfahne dekor Gruppe eleganter gezeichnet. Das war eben n die Höhe Cafẽ-Restaurant Zeughaus am Zeughausplatz Fernruf 220 die damaligen 2 Bedingung gewe lung gegen alle ſer! Wie ſollte da ders werden als e auf Rädern! Räd⸗ bote, aber ein un ſind deswegen die motive das wenig ſie, und nur zwei ligt, weil weniget Gewiß haben d meiſter mit zwei ſich ihr dampfend der Stelle bewe⸗ Stolz, aber ein Uebertretung me Zweifel geweſen nen Gewiſſen al haben im Trubel Das Rad unte die Spur geſetzt müchtigen Erobe neue Dimenſion: mehr walzte es d nären Geſtaltung ſand ſich damit ſe der wurden mel wuchſen aus zu Film G. m. b. H beiden Widtouden? renbach · p41ͤ -Paul Richter Ode- Ulmer 0e Stöckel 2 Wennels eidenschalten! Das ff Jugend! Die uner. nit des Wilddiebes 4 e des echien Jgerſ zum versõſmenden 15 -Kulturflüm Urttemberg nkeinen Zuttitt „.50 un .00 38.50 Unr IIA§T ALAsT Vorskelumm 25.00 Inr emlicher flml itl Scharmant zcht I 1 * avFrönlieh otna, Odemar , Meyerinek za von Bohan gobert Stoli utische liedes. lonende postel, enen die Wörme Onients und cle noch grobem kr. n 5pricht der Dane a Knoen - Fernruf 25224 Hodernsie Apporols urch Diathermle + aparoſe ** ughaus tz Fernruf 220 Familien-Cafe ERIAMGER 2 — — — —— ——— Jahrgang 958 Folge 48 —— —— e des hakenkre von Alfred Gehner 4 Der Bummelzug auf der kleinen, menſchen⸗ keren Station macht keinerlei Anſtalten zur Meiterfahrt, es iſt ſtill. Nur etwas regt ſich und Aimet ſchwer: eine dichtgeballte Wolke liegt vor den beiden kaſtigen Eiſenbahnwagen im Gleiſe, ein undurchſichtiger Klumpen aus Dampf und Qualm, der in ſich ſelber wogt und rollt und Anabläfſig von inwendig ziſchenden Strudeln durchwühlt und durchſtoßen wird, ſo daß die Fetzen fliegen. Wie anders dagegen, wie einfältig und harm⸗ los ſieht dann aber die Lokomotive ſelber aus, s ihr Schnauben und Röcheln mit einem ule ſiockt und damit die Wolke abzieht! Alt 4 ſie, ſo alt, daß ſie gar nicht recht wie eine Lokomotive, ſondern eher wie ein vorzeitliches 5 ngetüm anmutet, das auf den Hinterläufen ufgerichtet ſteht und ſtur aus übergroßen, ſeit⸗ lich ſitzenden Augen glotzt. An Stelle einer Stirn trägt ſie einen hohen, geſchwungenen Trichter, aus dem ſie ſich mit Aner trägen Qualmflut fortwährend übergießt. Aus ihrem ſchwitzenden Leib ſchauen hie und da e Eingeweide hervor, und es knackt verdächtig darin. Von Zeit zu Zeit fällt es ihr ein, ein richtes Geraſſel mit der Speiſepumpe zu ma⸗ hen oder auch einen heißen Waſſerſtrahl in den Ries unter ſich zu entlaſſen. Die hohe, dampfende Geſtalt hat aber auch he überraſchende Aehnlichkeit mit der be⸗ hmten Teelanne oder Teemaſchine, die einſt ben Zames Watt nachdenklich machte. Das iſt ſchon lange her, und die Konſtrukteure damals, die das Porzellan in Eiſen, den Teetopf zum Dompfteſſel und den glaſierten Deckel in einen Aylinderkolben umdachten, haben ebenfalls Zy⸗ nder und hohe Aufbauten um ihre Hälſe ge⸗ agen, haben die Lokomotive vielleicht Bertha k Louiſe getauft, haben den letzten der Reiß⸗ brettbögen, das perſpektiviſche Geſamtbild mit einem Schnörkelrahmen verſehen, haben die Maſchine auf dem Papier mit einer gewaltigen Miuchfahne dekoriert und womöglich noch eine Gruppe eleganter Damen und Herren daneben gezeichnet. das war eben zu einer Zeit, als man noch lles in die Höhe baute,— je höher, deſto beſ⸗ ferl Wie ſollte da eine Lokomotive ſehr viel an⸗ ets werden als ein Turm oder eine Kathedrale Rädern! Räder als Konſol!— das mag für damaligen Baumeiſter eine widerſinnige ingung geweſen ſein, eine Zuwiderhand⸗ ing gegen alle ſtatiſchen und ſtiliſtiſchen Ge⸗ e, aber ein unumgängliches Uebel. Vielleicht deswegen die Laufräder an der alten Loko⸗ ſpe das wenigſte, ganz klein und maſſiv ſind und nur zwei Achſen hat man ihnen bewil⸗ „weil weniger nicht möglich iſt. Gewiß haben die damals ſehr gefeierten Bau⸗ meiſter mit zweierlei Gefühlen zugeſehen, als ſich ihr dampfender Turm zum erſtenmal von er Stelle bewegte: wohl mögen ſie voller Siolz, aber eingedenk ihrer vermeintlichen Uebertretung mehr noch voller Skrupel und Zweifel geweſen ſein und mit dieſem geſpalte⸗ nen Gewiſſen allein und bedrückt dageſtanden haben im Trubel der Taufe. Das Rad unter dem Turm jedoch, kaum auf je Spur geſetzt, begann ſofort einen eigen⸗ müchtigen Eroberungszug; es eroberte eine nene Dimenſion: die Horizontale. Mehr und mehr walzte es den Sinn der ſenkrechten, ſtatio⸗ Aren Geſtaltung nach allen Seiten aus und er⸗ d ſich damit ſelbſt einen neuen Stil. Der Rã⸗ wurden mehr, wurden groß und größer, aus zu langſtrahligen, beſchwingten Nit dem Zuq m Kreiſen, zu vielachſigen Gruppen oder Syſte⸗ men, während der anfangs ſo ſtolze Dampfturm bald nicht mehr anders konnte, als ſich nieder⸗ zuducken und ſich einzuordnen in die ſchneidige Doppelballuſtrade der Räder, womit er kein eigenſtändiges Gebäude mehr war, ſondern nur⸗ mehr die große Lunge des Geläufs, dem ſie die Kraft, das Kreiſen und Sauſen, den Atem der Ferne einzupumpen hat. Das ſteht in Form fettgedruckter Zahlen in den Fernfahrplänen, Zahlen, die in weitem Ab⸗ ſtand Stunden überſpringen, Hunderte von Kilometern mit Dutzenden von Stationen, deren Stille allemal durchwirbelt wird von ſolchen öcht ich einmal weit, ganz weit fahren! Aufn.: Klotz rennenden Zyklopen. In dicken, zuſammengehef⸗ teten Bänden wiederum, die ihren Platz in den Treſoren der Lokomotivfabriken haben, gefüllt ſind mit labyrinthiſchen Kurven, mit Skizzen, Zahlen und Tabellen— was alles nur die dürf⸗ tige Aufſchrift trägt„Erfahrungswerte“— in ihrer Folge iſt der dornige Weg verzeichnet, den man von einem Lokomotiv⸗Typ zum nächſten gebahnt hat. Die Bertha oder Louiſe ſteht viel⸗ leicht nicht mehr darin, aber dafür ſteht ſie leib⸗ haftig auf der kleinen, menſchenleeren Station. Und es iſt recht ſo, daß ſie ſich dorthin zurück⸗ gezogen hat, denn auf einem großen Bahnhof würde man ſich über ſie beluſtigen und ſogar Anſtoß nehmen an ihrem Röcheln und läſſigen Betragen. Nein, auf größere Bahnhöfe kommt ſie nicht; ihr Vorkommen beſchränkt ſich auf das ſtille, menſchenarme Land. Sie, die Urahne, hat keinerlei Umgang mehr mit den Tauſenden ihrer Nachfahren, die unvergleichlich ſchöner, ver⸗ mögender und gebildeter ſind als ſie. Nur noch mit ihresgleichen trifft ſie ſich dann und wann. Ihr jungfräulicher Name Bertha oder Louiſe iſt längſt abhanden gekommen und man hat ihr ſtatt deſſen eine NRummer aus Meſſing auf die Flanken genietet. Einſam ſteht ſie auf der kleinen Station, ſtur glotzend und unförmig, das Alter auf Rädern, müde ihres langen Lebens. Steht da auf dem Nebengleis und wartet, bis endlich der Fernzug aufkommt und als dampfendes Donnerwetter an ihr vorüberfliegt,— ſteht noch immer und wartet und träumt mit dumpfer Beſeſſenheit von vielen wilden Atmoſphären, von berſtenden Dampfdrücken in ihrer engen Bruſt, und phan⸗ taſiert ſich in eine ſtrudelnde Wolke, aus der die Fetzen fliegen. Der Philosoph Von Hans Runge Zur Zeit Friedrich Wilhelms IV. von Preu⸗ ßen lebte zu Berlin ein bekannter Philoſoph, der eines Abends als Tiſchgaſt auf einer ausge⸗ zeichneten Geſellſchaft weilte. Ein junger Stut⸗ zer, der ſich nichtstuend in Preußens Hauptſtadt aufhielt, war der Nachbar des Gelehrten, deſſen Feſtgewand nicht gerade zu den neueſten und gewählteſten gehören mochte. Am rechten Aer⸗ mel des Rockes hatte ſich die Naht gelockert und das weiße Untergewand ſchimmerte vor. Der junge Mann gewahrte dies, ſteckte eine höhniſche Miene auf und ſagte:„Ach, Herr Profeſſor, was muß ich da bei Ihnen ſehen! Aus Ihrem rechten Rockärmel ſchaut etwas heraus! Ich ver⸗ mute, es ſchimmert da die Weisheit hervor!“ „Sie haben völlig recht, mein Herr!“ er⸗ widerte der Philoſoph,„die Weisheit ſchaut her⸗ vor und die Dummheit ſchaut hinein!“ —* Jemand fragte Wieland, warum ein Erb⸗ prinz ſchon mit 14 Jahren zum Herrſcher ge⸗ krönt werden könne, während er erſt mit 20 Jah⸗ ren heiraten darf. Darauf Wieland mit einem Lächeln:„Weil es leichter iſt, ein Land zu re⸗ gieren, als eine Frau!“ K eine G E SC h 2 hte von de 4 Maus/ f Wenn ich Philoſoph oder Pſychologe wäre, würde ich ein Traktat darüber ſchreiben, ein Traktätchen ſozuſagen, mit ſehr vielen weiſen Worten darin. Die Wiſſenſchaft würde ſich da⸗ mit auseinanderſetzen müſſen. Die Folgen wären unabſehbar, nicht auszudenken. Es würde ein Traktätchen, um das man ſozuſagen gewiſſermaßen quaſi nicht umhin könnte. Die⸗ ſer Grund iſt mir ein Anlaß, es vorläufig nicht zu ſchreiben. Ich beſcheide mich. Ich referiere nur: Kam ich alſo eines Abends nichtsahnend nach Hauſe und begab mich ins Badezimmer. Be⸗ greiflicherweiſe befindet ſich in einem Badezim⸗ mer eine Badewanne, und in eben dieſer Bade⸗ wanne befand ſich hinwiederum, unbegreiflicher⸗ weiſe, eine Maus, d. h. ſie befand ſich nicht, ſie wurde befunden, eine mausgraue Maus mit einem mausgrauen Mauſeſchwänzchen, wie ſich das für eine Maus gehört. Als ich ſie erblickte, ſtand ſie an der Abfluß⸗ lochſeite der Badewanne. Das Abflußloch hat die mich ſtets erregende Eigenſchaft, laut und unübertrefflich zu rülpſen, wenn man das Bade⸗ waſſer abläßt. Darüber freue ich mich, weil das etwas Unbändiges iſt. Aber das gehört nicht hierher. Außerdem hat die Badewanne an die⸗ ſer Seite noch eine andere Eigenſchaft, nämlich ſenkrecht beſchaffen zu ſein. Da alſo ſtand die Maus, vielmehr ſie ſtand nicht, ſondern war furchtbar aufgeregt wie ein Olympiaſprinter vor dem Start, nur daß ſie zwei Beine mehr hatte, alſo um zwei Beine aufgeregter war. Und ſie ſtartete, mit vier aufgeregten Beinen Sie würde in dieſem Moment hundert Meter in einer ungeahnten neuen Weltrekordzeit gelauſen ſein, wenn die Badewanne an der entgegen⸗ geſetzten Seite, dem Ziel gleichermaßen, nicht die Eigenheit einer ſanften, für das körperliche Befinden des darin Badenden wohlausgedach⸗ ten, muldigen, ſchräg verlaufenden Ausbuchtung gehabt hätte. Daran ſcheiterte der Weltrekord. Kurz vor dem Ziel nämlich rutſchte die Maus jedesmal unweigerlich und ſchickſalhaft ab wie ein ungelutſchtes Malzbonbon. Es war ein Schauſpiel mit Applaus bei offe⸗ ner Szene. In der Badewanne ſpielte ſich die Tragigroteske einer Maus ab. Ich ſetzte mich in die erſte Reihe auf einen Hocker mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich dachte nicht daran, der Maus in irgendeiner Weiſe den Garaus zu machen, der ihr aus volkswirtſchaftlichen Gründen gebührte. Das war keine Maus. Das war„Hamlet“, die „Mauſefalle“, 3. Akt, 2. Szene: Die Maus ſitzt auf dem Hocker und ich ſpringe in der Badewanne herum mit verzweifelten Geburtsstunde der englischen Bil Weltmacht vor 350 dahren- Nur gweimal iſt in der neueren Geſchichte England in ſeiner inſularen Lage ernſtlich be⸗ droht worden. Zuletzt 1805 durch Napoleon. Er verſammelte nach jahrelanger Vorbereitung ſeine Große Armee in Stärke von 132 000 Mann in Boulogne gegenüber der engliſchen Küſte, die notwendige Schiffstonnage wurde bereitgeſtellt, doch brach er im letzten Augenblick den Angriff ab, weil es ihm nicht gelang, die für die Ex⸗ pedition unumgängliche Herrſchaft zur See zu gewinnen. Englands größter Seeheld Nelſon war auf der Hut. Das mit England verbündete Oeſterreich gab dem franzöſiſchen Kaiſer die er⸗ wünſchte Gelegenheit, ſein Heer weg auf Wien zu führen. Auch Napoleon gelang es nicht, England, ſeinen bitterſten Feind, dort zu faſ⸗ ſen, wo es am empfindlichſten iſt, nämlich auf ſeiner Inſel. Vor 350 Jahren ſtand England, ähnlich wie 1805, wieder im Bündnis mit einem Feſtlands⸗ ſtaat, diesmal die Niederlande, um ſeiner Tradition gemäß Spanien als die damals mächtigſte europäiſche Macht in ſeiner Vorherr⸗ ſchaft zu brechen. Die dabei eroberten ſpaniſchen Kolonien begründeten das britiſche Weltreich, wie es nach den napoleoniſchen Kriegen durch Einverleibung des franzöſiſchen Ueberſeebeſitzes vollendet wurde. Aber nicht nur macht⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ ſche Gründe hatten gegen Spanien zum Kriege geführt, es kamen noch weltanſchauliche hinzu. Denn der ſpaniſche König Philipp II. war der Vorkämpfer des ſtrengſten Katholizismus, die Triebfeder der Gegenreformation. Doch auch bei ſeiner Feindin, der engliſchen Königin Eli⸗ ſabeth, ſtand die religiöſe Frage im Mittelpunkt der Politik, unter ihr wurde England die Vor⸗ macht der Proteſtanten. Solche Gegenſätze mußten zum Kriege führen. Wie Napoleon 1805, ſo verſteifte ſich auch der ſpaniſche König Philipp II., uns als Vater des Don Carlos in Schillers Drama nicht ganz ge⸗ ſchichtstreu bekannt, auf einen Angriff auf die engliſche Küſte in der Hoffnung, die⸗ ſen Inſelſtaat auf dieſe Weiſe am ſchnellſten niederzuwerfen. Auch er beachtete zu wenig, ſchwarzen Augen. Die Maus dreht den Waſſer⸗ hahn auf und den Stöpſel zu. Vielleicht war ich einmal eine Maus, vor tauſend oder mehr Jah⸗ ren, oder vielleicht werde ich einmal eine. Ich könnte mir vorſtellen, daß ich dieſe Maus wäre. Deshalb bin ich vorſichtig mit dem Waſſer. Die Maus übrigens auch. Sie ſetzt ſich an das mul⸗ dige Ende der Badewanne, ſchüttelt ſich, macht Männchen und fährt ſich mit den Vorderbein⸗ chen über ihre naßgewordenen Mäuſeſchnurr⸗ haare. Der Waſſerhahn macht eine leiſe Muſik dazu. Ich bin gerührt und drehe ihn ab. In dieſem Augenblick ſchaut mich die Maus an. Maus zu Menſch, zum erſtenmal an dieſem Abend, ſo als ob ſie ſagen wollte:„Du Knirps, du äußerſt lächerlicher Knirps.“ Es iſt ein ganz daß eine Seemacht nur zur See beſiegt werden kann. England beherrſchte, wie zu Napoleons Zei⸗ ten, auch in ſeinem ſpaniſchen Kriege tatſächlich bereits unter ſeinem großen Admiral F. Drake, das Meer. Drake faßte Spanien an ſeiner empfindlichſten Stelle, ſeinem amerikani⸗ ſchen Kolonialbeſitz, wo er nicht nur die Verbin⸗ dungen ſeeräuberhaft unterband, ſondern ſogar ſpaniſche Kolonialorte beſetzte und damit den Grundſtein zum engliſchen Kolonialreich legte. Die Spanier waren, da Drake vornehmlich leich⸗ tere Segelſchiffe für dieſe Aufgaben einſetzte, bei den damaligen ſchlechten Nachrichtenmitteln, und wo ſie ſich im Raume verloren, nicht in der Lage, das richtige Abwehrmittel zu finden. Die⸗ ſes Unvermögen beſtärkte Philipp zum Ent⸗ ſchluß, die britiſche Inſel ſelbſt anzugreifen. Mit der Aufſtellung und Durchführung dieſer Expedition, die ſorgfältig jahrelang vorbereitet wurde, war ein ganz vortrefflicher ſpaniſcher Admiral beauftragt worden, der Marquis von Santa Cruz. Der erſt 1571 bei Lepanto erfoch⸗ tene Seeſieg gegen die Türken hatte die Ueber⸗ legenheit der ſpaniſchen Flotte in der damals gebräuchlichen Kampfweiſe, dem Enterkampf, alſo Nahkampf von Schiff zu Schiff einwand⸗ frei bewieſen. Der ſpaniſche Landſoldat, der Träger der Hauptlaſt des Kampfes, war zu da⸗ maliger Zeit der beſtausgebildete und beſtge⸗ führte. An dieſen Kampferfahrungen wurde auch für den bevorſtehenden Waffengang mit den Engländern feſtgehalten. Die ganze Welt ſah mit Staunen, wie eine ungeheure Truppen⸗ macht von 94000 Mann und faſt 600 Schiffen im Hafen von Cadix zuſammengebracht werden ſollte. Bei der Schwäche der britiſchen Landarmee mußte alles daran geſetzt werden, die Spanier gar nicht erſt zur Landung an der Küſte kom⸗ men zu laſſen. Der Abwehrkampf mußte alſo zur See geführt werden. Immer hat die eng⸗ liſche Flotte ihre Aufgaben offenſiv gelöſt. So auch hier. Drake griff bereits ein Jahr vor Ab⸗ ſegeln der feindlichen Flotte, 1587, ein, überfiel ſie in Cadix und zerſtörte bereits dort zahlreiche Schiffe des völlig überraſchten Feindes. Nur kurzer Moment, ein Augenblick in des Wortes wörtlichſter Bedeutung, nur dazu berechnet, mir dieſe unrühmliche Wahrheit an den Kopf zu werfen, nicht mehr. Im nächſten Augenblick nämlich ſehe ich die Maus mit dem allerletzten Mute der Verzweiflung durch die in der Bade⸗ wanne inzwiſchen angeſammelte ſeichte Waſſer⸗ pfütze ſauſen, an der herabgelaſſenen Stöpſel⸗ kette hinauf und— weg. Ich bleibe erſchüttert zurück, auf der ganzen Linie geſchlagen von einer— Maus. Um auf die Einleitung zurückzukommen, ich werde auf keinen Fall ein Traktätchen ſchreiben. Ich denke nicht daran. Ich werde von heute an jeden Abend ein Stück Speck ins Badezimmer legen. Besonnte Welt von oben Aufn.: Tölle Diemet- zum Teil gelang es den Spaniern, dieſen Scht den bis zur endgültigen Ausreiſe Mai 18 wieder gut zu machen. Jedoch die urſprünglich geplante Anzahl von Schiffen und Beſaßung konnte nicht mehr erreicht werden. Sie helrng nur noch 130 Schiffe mit einer Geſamttonnage von 60 000 Tonnen, ca. 10 000 Seeleute und Ruderer und 20000 Landſoldaten. Eine zweſth Landungsflotte lag an der flandriſchen Küſte he reit unter dem Generalgouverneur der Rieder lande, dem berühmten ſpaniſchen General und Admiral Alexander Farneſe, Herog von Parma, der damals die ſüdlichen Provinzen der Niederlande wieder unterworfen hatte E hatte den Auftrag, wenn die ſpaniſche Haupt flotte,„Armada“ d. h. bewaffnete Macht nannt, die Gegend von Calais erreichen wirhe, ſich mit ſeiner Armee von 30000 Mann 4 ſchiffen und ſich an dem Angriff zu beteilfgen Als die Armada Spanien verließ, war vorher noch ein peinlicher Komman erfolgt, Santa Cruz war geſtorben, er erſetzt durch einen General, der bisher noch ſie ein Flottenkommando gehabt hatte. Der Herieg von Medina Sidonia, eine unglückliche Wahl, da er ſich nicht der Aufgabe ge zeigte, auch war er der Seefahrt ung und litt dauernd an Seekrankheit. Ihm f die Standhaftigkeit eines Führers und lich auch jede Erfahrung im Seekrieg Eine git ſchlacht bedeutete für ihn lediglich das Drauß losſchlagen einer geiſtloſen Maſſe, Deſſen wehrgeſchichtliche Bedeutung beſtand darin, daß er durch jahrelange Ausbildung in der Marine und durch Schaffung leichter und handlicher Schiffstypen eine bewegliche Talft möglich machte. So fand er eine neue Form her Kriegsführung, die trotz der Unterlegenheit an Zahl und Macht dennoch zum Siege führen ſollte. Der Nachteil der ſpaniſchen Kriegfüh⸗ rung beruhte in der Schwerfälligkeit ihrer hoch⸗ bordigen Galeeren. Dieſer unbeholfenen Form der Kriegsführung ſetzte Drake ſchnelle GSegel⸗ fahrzeuge entgegen, die den Kampf in aufge⸗ löſter Form geſtatteten, den Enterhaken, die Hauptform der ſpaniſchen Kriegsführung, ſich vom Leibe hielten, dafür aber die Entſcheibung mit Hilfe einer beſſeren artilleriſtiſchen Beſtill⸗ kung ſuchten. Etwas den Spaniern ganz Neues, ſie hatten den neumodiſchen Artilleriekampf bis⸗ her vernachläſſigt. Der General Medina, in der unglücklichen Rolle eines Admirals, ſah in ſeiner Unkennimis ſich ſo einem Gegner gegenüber mit einerehiz⸗ her vollkommen ungewohnten Kampfesweiſe. Er erreichte noch ungeſchoren, dafür aber uner ſchweren Stürmen Ende Juli 1588 England in der Höhe von Plymouth. Als auf ihrer Weiterfahrt die ſpaniſche Flotie, umſchwirrt von den inzwiſchen herangeeilten Engländern wie die Franzoſen in Rußland von den Koſaken, die Reede von Calais erreichte, um auf Parma zu warten, erfolgte der eng liſche Großangriff, ohne daß es Medina gelang, die ſchwerfälligen Burgen ſeiner 130 Schiffe zu einer ſtraffgeführten Einheit zuſammen zu faf⸗ ſen. Als beſondere Ueberraſchung brachte Dralt die feindliche Flotte in erhebliche Unordnung indem er eine Anzahl von Brandern, alſo bren⸗ nenden Schiffen, gegen die Spanier anlaufen ließ und ihre Schlachtordnung in die wüſtele Unordnung brachte, da man auf dieſe Reuheit genau ſo wenig gefaßt war wie die Römer, alß Hannibals Elefanten in ihre Reihen preſchlen, So ſtanden die Ausſichten bereits zu Begim der Seeſchlacht von Gravelines unweit Calaiz in jeder Beziehung für die Spanier recht ſchlecht Parma mit ſeiner Flotte war auch nicht gekom⸗ men, ihn ließ die vereinigte engliſch⸗niederliy⸗ diſche Marine nicht aus Dünkirchen herauz wieder rächte ſich die mangelnde Einſicht, daß eine Seemacht nur zur See beſiegt werden kann Und ſetzt, kaum war die Schlacht begonnen, milie und den! ein Ereignis ein, das den damaligen Zeitge⸗ noſſen als ein Eingreifen Gottes zugunſten der Engländer erſchien. Denn die ganze damalige Welt hatte mit unerhörter Spannung die Faht der Armada verfolgt, alles wußte, daß von dem Ausgang dieſer Expedition eine große welig ſchichtliche Entſcheidung abhängig war: Wühe die proteſtantiſche Vormacht durch Philipp ge brochen werden? Würden die Niederlande ihren Freiheitskampf fortſetzen können? Würde die ſpaniſche Weltmacht durch Niederwerfung Enge lands der Herr des geſamten Abendlandes wes⸗ den? Würden die Ergebniſſe der Reformatfoh vernichtet werden?— Medina gab als geſchlagener Feldherr mutloß und dem Sterben nahe jeden weiteren Wider ſtand auf. Da ihm, bereits weit nach Norden abgetrieben, die Rückkehr durch den Kanal vey und an Irland vorbeiſegelnd, die Heimat wie⸗ der zu gewinnen. Die Leiden bei der Flol waren entſetzlich, Verpflegung und Trinkwaſſer wurden knapp, zahlloſe Leute gingen an Krünt heit und Entkräftung zugrunde und mit einem Verluſt von 64 Schiffen, wovon nur vier hg ſechs der eigentlichen Seeſchlacht zum Opfer ge fallen waren und mit einer Einbuße von 10000 Mann erreichte im September 1588, alſo genan vor 350 Jahren, die ehemals ſo ſtolze Armadg ihre Heimat Spanien wieder. Es war Gotles Wille, ſagte auch Philipp II. Das Schickſalsjahr 1588 hatte Englands begann. 5 Spanien um ſeine Weltmachtſtellung gebracht, der Auſſtie 1 Der Zug nähen ſchen Grenze, det ginnt. War ſchw in Stunden mit durcheilt hatten, u ten, runden Ber großen Seen und Tälern, ſo werd Berge ſteiler, die Land ſieht aus erſtarrt iſt. Kein Taß. Die Bäche grünen Fjord un erſtreckt ſich hier niſch ragen kecke Himmel des ſpä ſich der Zug auf Narvik ein. In beim Verladen Vergwerke beſitze tum an Erz. Te hier ein und ih verladen. Am Abend ſitz der Straße nach Glut der unterg Tag herrſcht ſta als ich allein den Plötzlich entdecke Bärenſpuren. Si außerhalb des Z zige Waffe, ſie iſ der Einſicht, daß ſter Petz keiner Schlag gezogen! nigen Rückzug d dem Wege zu Verzicht. Aus 2 ſten Tag bei S durch die Nord keines Menſcher Wetter aber ble Da wenden w am Gratangenfj Fiſcherdorf Fold gelkutter ſeine l Ein Lappe von Er erzählt uns: alle echten Lap Selten trifft me Fremden ſind ſi unſer Lappe ga alle Angehörige grafieren. Sehn Weelleicht glaub ber ihres Bili über ſie ſelbſt h Die ganze Ne zont hell gebli. ſchweigend das Sterne hatten Strahlen zu du Licht über den Es iſt zwei Uhr leiſen Sohlen anderen nicht z verſchwindet hi liegt unſer Zie dunkel noch, abe der ſeine Flan taucht hat. Gluc Bäche ſiingen In der Ferne Bald ſtehen grobe Geröll u ten. Schnell ge gen wir wiede hie Steinhalde Oiemen Willroda iern, dieſen Ed sreiſe Mai 18 die urſprünglich n und Beſatzung pden. Sie beimg r Geſamtton 00 Seeleute u iten. 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Er afür aber unter 1588 England in ſpaniſche Flotte, en herangeeilten in Rußland von Talais erreichie, erfolgte der eng Medina gelang er 130 Schiffe zu uſammen zu faſ⸗ ing brachte Dralt liche Unordnung ndern, alſo hren⸗ panier anlaufen zin die wüſteſte uf dieſe Neuheſt e die Römer, als Reihen preſchten, ereits zu Beginn 3 unweit Calaiß mier recht ſchlecht, auch nicht gekon⸗ ngliſch⸗niederlin⸗ irchen herauz, ide Einſicht, daß iegt werden lam, ht begonnen, trat maligen Zeitge⸗ es zugunſten der ganze damalige nnung die Fahtt zte, daß von dem ne große weltge⸗ gig war: Wünhe urch Philipp ge⸗ kiederlande ihren en? 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Weit ins Land hinein erſtreckt ſich hier das Meer. Seltſam unharmo⸗ niſch ragen kecke Spitzen in den glänzenden Himmel des ſpäten Nachmittags. Dann ſenkt ſich der Zug auf die Meereshöhe, wir laufen in Rarvik ein. Im Hafen gibt es viel zu ſehen beim Verladen des Eiſenerzes. Lapplands Bergwerke beſitzen einen unerſchöpflichen Reich⸗ tum an Erz. Tag und Nacht rollen die Züge hier ein und ihr Inhalt wird in die Schiffe verladen. Am Abend ſitzen wir dann in Gratangen, an der Straße nach Tromſö, und ſchauen in die Glut der untergehenden Sonne. Am nächſten Tag herrſcht ſtarker Sturm und dichter Nebel, als ich allein dem Gipfel des Rivtind zuſtrebe. Plötzlich entdecke ich im Schnee— friſche große Bärenſpuren. So etwas gibt es alſo auch noch außerhalb des Zoo. Der Eispickel iſt meine ein⸗ zige Waffe, ſie iſt nicht für Bären beſtimmt. In der Einſicht, daß der maſſive Schädel des Mei⸗ ſter Petz keinerlei Notiz von einem ſolchen Schlag gezogen hätte, beſchließe ich durch ſchleu⸗ nigen Rückzug dem König der Lappmarken aus dem Wege zu gehen. Schwer ward mir der Verzicht. Aus Wut darüber renne ich am näch⸗ ſten Tag bei Sturm und ſchneidender Kälte durch die Nordwand des Keitind, die vorher keines Menſchen Fuß betreten hatte. Das Wetter aber bleibt weiterhin ſchlecht. Da wenden wir uns dem Tale zu. Immer am Gratangenfjord entlang ziehen wir zu dem Fiſcherdorf Foldvik. Dort trifft gerade ein Se⸗ gelkutter ſeine letzten Anſtalten zur Ausfahrt. Ein Lappe von 95 Jahren ſchaut mit uns zu. Er erzählt uns: Sein Sohn iſt mit ſeiner Fa⸗ milie und den Renntierherden unterwegs, wie alle echten Lappen, die noch Nomaden ſind. Selten trifft man ſie in den Wildmarken. Zu Fremden ſind ſie ſehr ſcheu. Deshalb wird auch ünſer Lappe ganz unauffällig geknipſt. Nicht alle Angehörigen dieſes Volkes laſſen ſich foto⸗ zeren. Sehr viele haben eine Scheu davor. Melleicht glauben ſie noch daran, daß der Be⸗ ihres Bildes eine magiſche Gewalt auch über ſie ſelbſt habe. Somaslaki Die ganze Nacht war der Himmel am Hori⸗ zont hell geblieben. Darüber ſtand kalt und ſchweigend das Nordlicht. Nur die hellſten Sierne hatten die Kraft, ſeine ſtahlfarbenen Strahlen zu durchbrechen. Nun aber wuchs das Licht über den ſchwarzen Bergen im Norden. Es iſt zwei Uhr nachts, Zeit zum Aufbruch. Auf leiſen Sohlen ſchleichen wir davon, um die anderen nicht zu wecken. Das letzte weiße Zelt perſchwindet hinter einer Bergecke; vor uns liegt unſer Ziel, der Berg Somaslaki, nacht⸗ dunkel noch, aber ſchon den jungen Tag ahnend, der ſeine Flanken in tiefdunkles Violett ge⸗ taucht hat. Gluckerde Wäſſerlein und rauſchende Bäche ſiingen ein frühes Lied des Morgens. In der Ferne weidet eine Rentierherde. Bald ſtehen wir beim erſten Schnee, der das grobe Geröll unterbricht. Er iſt beinhart gefro⸗ ken, Schnell gehts auf ihm höher. Dann ſprin⸗ zen wir wieder von Block zu Block über end⸗ ſe Steinhalden. In einer Schleife wird das letzte Vorwerk aus Geröll und Fels umgangen, das den Blick zur Höhe hemmt. Steil über uns hängt nun der Gletſcher, der von der Schul⸗ ter herab in den Schoß des Berges quillt. An ſeinem Ende haben die Morinen einen kleinen See abgeriegelt. Und nun überhaucht die auf⸗ gehende Sonne Fels und Eis mit tiefem Rot. Der Berg brennt. Und das Waſſer gibt getreu ſein Bild wieder. Wir umgehen den flammenden Eisſee und erreichen das untere Ende des Gletſchers. Links von ihm, noch im Schat⸗ ten der Nacht, führt ein ſteiler Weg zum Grat. Loſes Geröll bedeckt ſeine Flanke, die zu⸗ nächſt ſanft anſteigt. Dann wird die Nei⸗ gung jäh, und die Hände greifen feſten Fels. Die letzten Schritte aus der dü⸗ ſteren Wand ſind zu⸗ gleich die erſten in das vollerwachte Licht. Nun gibts kein Halt mehr. Der Grat iſt breit und leicht. Eisharter Schnee und Schiefergeröll wechſeln mit kleinen Wandſtufen. Kurz nach 5 Uhr iſt der Gipfel erreicht. Ein wildes Bergmeer liegt im Sü⸗ den vor uns. Seltſame Namen nenntmirmein ſchwediſcher Gefährte. Die Lappen haben ſie geprägt. Und faſt immer ſind die Berge in ihren uralten Kult verwo⸗ ben. Dort oben hauſen Rieſen und böſe Gei⸗ ſter, deren Zorn man durch Opfer beſänfti⸗ gen muß. Wenn Sturm über die weite Oede raſt, wirbelnder Schnee den Fels peitſcht, oder kalter Nebel auf dem Lande laſtet, dann mag man auf ſolche Gedanken kommen. Heute aber ſchlafen die Trolle. Vor uns liegt nur die große Einſamkeit im Schim⸗ mer des erſten Lichtes. Es iſt bitter kalt. Ein ſchneidender Wind bläſt vom Lande her. Die Sonne hat keine Ge⸗ walt mehr da heroben im Reich des Windes und der Kälte. Da ſteigen wir nach kurzem Schauen ab. Aber drunten bei den Zelten ver⸗ bummeln wir den ganzen Tag. Als wir dann abends talauswärts am Bach entlang wandern, blicken wir oft zurück zum Somaslaki, der lange noch im letzten Licht ſteht, ehe ſich eine ſtille Nacht über ihn ſenkt. Vuoitasreitta Zwiſchen Norwegen und Schweden ſteht Vuoitasreitta, ein langgeſtrecktes Bergmaſſiv. Sein Rücken duldet bald breite Eisfelder, bald verengt er ſich zu einem meſſerſcharfen Grat. Seine Wände ſtürzen nach allen Seiten ſteil ab, und das Waſſer, das von den Gletſchern der Hochfläche kommt, verliert ſich haltlos in der Tiefe. Drunten ſammelt ein donnernder Bach all die kleinen Rinnſale. Ein breites, einſames men. Endlich ſtehen Somaslaki Trogtal begrenzt das Maſſiv im Oſten. Gegen⸗ über ſteigen in ähnlicher Bildung die Wände von Vaſſijoakko auf. Bis zum innerſten Win⸗ tel des Tales iſt ein weiter Weg. Dort hängt ein ſehr ſteiler Gletſcher vom Joch herab. Hier entſpringt auch der Hauptwaſſerſtrom. Von dieſem Talwinkel aus wollten wir auf Vuoitas⸗ reitta ſteigen. Das hatte vor uns noch niemand verſucht. Stundenlang ging es durch Bäche und über Moränenſchutt oder fußhohes Ge⸗ ſtrüpp, durch Sumpf und Moor und tiefe Run⸗ ſen, die das Waſſer in Jahrtauſenden gegraben hat. Kleine Seen verſperrten oft den Weg. Immer wieder Berge, Bäche und Seen, das iſt der Landſchaftsdrei⸗ klang Lapplands. Dann erſt ſtehen wir am Fuß unſeres Berges. Hatten wir ſchon bis jetzt uns einen eigenen Weg durch die Wildnis ſuchen müſſen, bei dem wir oft nur noch die Richtung feſthalten konnten, ſo geht nun im ſteilen Schutt jede Ueberſicht verloren. Auf gut Glück ſteigen wir drauflos. Manch⸗ mal bietet nur das Bett des toſenden Ba⸗ ches ein Weiterkom⸗ wir in der Scharte, am unteren Ende einer jähen Gletſcherzunge. Die rechte Begren⸗ zungswand des Glei⸗ ſchers ſcheint erſteig⸗ bar zu ſein. Jeden⸗ falls iſt uns ihr feſter Fels lieber als das trügeriſche Eis, das alle Augenblicke hohl kracht. Der Gletſcher wandert. Die weichen Sohlen der Kletter⸗ ſchuhe haften prächtig an dem rauhen Geſtein. Das Eis ſinkt tiefer und tiefer unter uns. Bald iſt der Gipfel nicht mehr fern. Auf dem Grat überfällt uns ein ſcharfer Sturm. Vom Nordweſten her jagt ſchwarzes Sonnenountergong in Grotongen(Nordnorwegen) Privataufnahmen Gewölk, ein Bote des Eismeeres. Langſam taſten wir uns vorwärts. Der letzte Steil⸗ ſchwung führt zur Spitze. Eiſiger Regen treibt uns dort gleich wieder zurück. Zurück Drunten im Tale weidet eine Rentierherde. Es ſind wilde Tiere, groß und ſtark. Durch uns laſſen ſie ſich überhaupt nicht ſtören. Ruhig äſen ſie weiter. Nur ab und zu hebt eines den Kopf und ſchaut verwundert zu uns her⸗ über, ob wir denn noch nicht bald weitergehen. Lange Stunden vergehen dann noch, ehe wir Loppe qus Grotongen ſpät abends unſere müden Glieder unter der Bank des Zuges ausſtrecken können. Das Rollen der Räder übertönt das Rauſchen vom ſturmgepeitſchten See. Schwarze Wolken machen das Land unheimlich. Dann bricht die Nacht herein. Dr. Alfred Huber. Zuviel des Guten Fürſt Bismarck war kein großer Freund von offiziellen Bällen und Diners. Als er während ſeiner Frankfurter Zeit häufig an ſolchen Ver⸗ anſtaltungen teilnehmen mußte, beklagte er ſich bitter darüber. Aber er mußte daran teilneh⸗ men, das erforderte ſeine Dienſtſtellung. So meinte er denn mit ſauerſüßer Miene zu einem Freund, dem er ſein Leid geklagt hatte: „Mein einziger Troſt iſt, daß die Magenver⸗ ſtimmungen, die ſolchen Feſten folgen, ſozuſa⸗ en als dienſtliche zu bezeichnen ſind. Hoffen⸗⸗ ich erleide ich nicht einmal einen imtlichen Schlagfluß dabei.“ R. H. Der Name In einer kleinen Geſellſchaft von Theaterleu⸗ ten, in der auch Kurt Goetz anweſend war, wurde von einem Schauſpieler namens Maier geſprochen, der in ſeiner letzten Rolle einen großen Erfolg gehabt hatte. Die Theaterleute waren des Lobes voll und betonten immer wie⸗ der Maiers ausgezeichnete Leiſtung. Als man Kurt Goetz fragte, ob er der gleichen Meinung ſei, antwortete er lächelnd: „Doch, er war ausgezeichnet, der Maier; man wird ſich dieſen Namen merken müſſen.“ R. H. Der Pessimist Kurt Goetz der bekannte Berliner Theater⸗ zichter und Schauſpieler, unterhielt ſich einmal mnit einem Freund über einen gemeinſamen Bekannten. „Wiſſen Sie“, ſagte der Freund von Kurt Goetz,„er iſt ſo entſetzlich Auanten Wenn man ihn zwiſchen zwei Uebeln wählen läßt, ſo wird er ſich beſtimmt das größere ausſuchen.“ „Da irren Sie ſich“, widerſprach Goetz,„er iſt ſo peſſimiſtiſch, daß er beide wählen. i von Haro Hei de Bremten Hönnes uUnterm vogelbàaum wand. Da ſchlägt der Hannes die Augen auf und ſpürt kei⸗ nen Hunger und keinen Durſt Wenn der Regen nicht wie aus Zubern vom trüben Himmel fiele, ſeit Tagen und Wochen, ſo hätten ſie des Loderhannes Fußſpuren längſt durch den Buchenwald um Iſenburg verfolgt und hätten die Bluthunde daraufgeſetzt, auf daß ſie den Hannes zu Tode hetzen, der in Sprend⸗ lingen den Bundſchuh an den Spieß ſteckte und den Vogt erſchlug. Aber der jammernde Teufel, den der Hannes ſeit drei Tagen im Bruſtkaſten trägt, jagt der⸗ weil gut für die Troßknechte und Hetzrüden.. Das Weiblein geſtern abend, das mit ſcheuen Augen die triefenden Zweige und das faulige Laub vom Boden las, dieweil die Leibeigenen des gräflichen Herrn nichts zu beißen und nichts zu brennen haben, war jäh davongeſtoben, als des Hannes Teufel zu bellen begann, als ſei er ein Wolf. Der Hannes kauert im Moos und gräbt mit den jungen Händen, die vom hitzigen Fieber und vom Hunger zittern, und hebt die ſamte⸗ nen grünen Blaken vom ſchwarzen Grund. Und krallt mit den Nägeln die Walderde darunter los und gräbt wie der weiland Schatzgräber Etzelein ein breites und tiefes Loch in den Grund, darin er Schutz ſuchen will. Eine Höhle ſoll's werden, und der Hannes hat als Bub ſo manche gegraben, halbmannshoch, ein Dach von Zweigen und Rinden darüber, und regendicht und warm. Ich will mich in die Erde ſäen wie's Korn für die Schober des gräflichen Herrn, ſo denkt der Loderhannes, und des Etzelein Zauber⸗ höhle im Sprendlinger Forſt iſt nicht das ſchlechteſte Haus! Ich werd' wie der Kuckuck rufen, dreimal, und wie der Fink hinterdrein, wie es ausgemacht iſt mit dem Heiner und dem Sebald, die auf die gleiche Fahne ſchwo⸗ ren und den Feuerbrand in des Fronvogts Scheuer warfen. Der Regen ſingt immerzu vom Tod und ſcheuert den Oktoberwald zu blankem Kupfer. — Der Hannes hat die brennenden Augen zu⸗ gemacht und gräbt mit wundigen Fingern. Im⸗ merzu und immerzu, und preßt ſie nur zuwei⸗ len an die ſtöhnende Bruſt. Das Herz ſchlägt ihm zum Halſe hinauf, und es ſchlägt wie des Grafen jüngſter Lanzenknecht das Kalbfell auf der hohen Trommel. Aber es ſchlägt für eine beſſere Sache, denkt der Hannes und gräbt die blutenden Hände aufs neue in den Grund. Und morgen früh wird der Sebaldus ſeinen Kuk⸗ kucksruf zu ihm ſchicken, und der Heiner wird den Finken ſchlagen laſſen, und es ſollen noch viele Vögte fallen im Heſſenland, wie dem auch ſei, wenn der ſchwarze Jörg nur den Strauß gewinnt und der Landgraf die Fronherren ſtraft und dem Jörg das Recht gibt. Der Bauern Recht, wie's hierzulande einmal ge⸗ ſchrieben ſtand. Der Schädel will dem Hannes zerſpringen, ſo wild brauſt das kranke Blut. Jedesmal, wenn ſich der Hannes im heiſeren Huſten zu⸗ ſammenkrümmt, geht ihm der Atem aus, und die Augen ſind jäh und entſetzt dabei. Da reckt der Hannes den lahmen Rücken aufs Moos und lauert ſich in ſeine warme Höhle und ſtreicht die hellen Strähnen aus dem fiebri⸗ gen Geſicht. Das Erdloch, das ſchräg in den kleinen Hügel läuft, iſt noch viel zu eng, Kopf und Bruſt ſchauen heraus, aber das iſt dem Hannes nicht unbillig jetzt; denn dex Regen iſt müde geworden, und nun blitzt gar die liebe Sonne durch das blanke Loch in der Wolken⸗ mehr, und auch das Feuer überm Herzen brennt nicht mehr ſo wild. Nur hören kann der Hannes nicht mehr, das ſummt und ſingt jetzt alles durcheinan⸗ der und iſt endlich ganz ſtumm und gut zu ihm. „Mudder..“ flüſtert der Han⸗ nes. Ganz ſacht. Und lächelt ein wenig einfältig dabei, und ſchließt die Augen, als ſei Fei⸗ erabend im kleinen Dorf und er noch der Hütebub, und die Mutter kraute ihm beim Plau⸗ ſchen auf dem Bänklein vorm Haus den wirren Schopf. Da brechen der Sebald und der Heiner durch den Wald, ſo deucht ihn, und hinter ihnen drein die Geſellen vom Jörg, mit Spießen und Dreſchflegeln und mit roſtigen Schwertern, als ſeien ſie noch Freie, und ſingen ein grelles und dunkles Lied daher vom Bundſchuh und vom Bauernheer, vom roten Hahn auf des Grafen Haus und von Freiheit, Liebe und Tod. Und der Hannes nickt: „Ich komm ja ſchon, ich komm ſcho glei...!“ Jetzt ſteht der Sebald neben ihm, glaubt der Hannes, aber wie er ihn durch die geſchloſſe⸗ nen Lider anſchaut, iſt es gar nicht der Sebald, ſondern der Etzelein, klein und ausgedörrt wie ein Wichtelmann, der hebt den Krummſtab hoch und keift aus zahnloſem Mund, aber der Hannes will nichts von ihm wiſſen. Da höhnt das Männ⸗ lein heiſer, daß der Hannes glaubt, es ſei der Brennteufel in ſeiner Bruſt, den gleichen Schmerz ſpürt er dabei und die gleiche Angſt, er müſſe er⸗ ſticken. „He, du!“ ruft der Etzelein, „kennſt du die Blume Ritter⸗ ſporn?“ „Freilich, du!“ nickt der Han⸗ nes müde.— Da hebt das Männlein den dürren Arm und greift aus der Luft einen Blütenſtrauch und nimmt juſt aus der Mitten den blauen Ritterſporn und ſteckt ihn dem Hannes an den Wams. Und ſogleich bricht das Schwei⸗ gen im Wald, und die Him⸗ melsbuche über des Hannes Haupt iſt ein buntes Vogelhaus, das ſingt und jubelt in tauſend Vogelſprachen, und als der Hannes hinhorcht, ſind es tauſend feine Menſchenſtimmen, und die Blume Ritter⸗ ſporn duftet ganz ſüß. Eine der Stimmen hört der Hannes ganz ge⸗ nau heraus, die gehört der Katrin daheim, wenn ſie am Brunnen vor ſich hinſingt, und Ob ich's noch weiter wag? noch eine, die flüſtert wie die Mutter auf dem Bänklein vor dem Haus, die anderen aber ge⸗ hören alle dem wilden Haufen vom Ritter Jörg, der die Bauern führt. Der Fackelſchein und das Blitzen der Hellebarden leuchtet und lodert darein, und des Sebaldus dunkler Kuckucksruf. Und nun ſingen ſie's alle, und auch 4 (Dieſen Ar nis des Verl dem Bekennt ters Gottfrie. wang“. Der deutſche Not tendeutſchen Der tſchechiſch Mann, das muß der Mannlamack hatte, ſo war d Anſichten aufzus blieb ſeinem We Er ging auch Bereit und Friel des Dorfes ibre einander liegen Nachbarſchaft hie ihrer Häuschen Alten und auch d ſenes Daſein fü ein Kind, einer fagte oft zu ihm „Ja, Toni, mi noch eine Handv Da hatte der! bobt Dem hatt bracht, lauter J FKind, die Trude, Foto: Willi Engel die Katrin und die Mutter, das wilde Lieh, und das Land ringsher bricht auf und zieht in breiten Scharen daher hinter des Jörgen Fahne. Die flattert ſchon fern im Fackelſchein, Ganz leiſe zucken des Hannes ſterbende Aip⸗ pen die Weiſe mit. Bis ſie in Wolken und Wind zerſtoben iſt, Unser Vater Von Georg Grabenhorſt Im alten Fürſtentum Calenberg, zwiſchen dem letzten Ausläufer der Lüneburger Heide und dem Toten Moor, das um ſchwanken Torf⸗ fahrerweg anderthalb Stunden bis ans Stein⸗ huder Meer und an den Weißen Berg hinzieht, auf dem fruchtbaren Marſchſtreifen an der Leine liegt die Stadt Neuſtadt am Rübenberge. In das Antlitz der Stadt, die hier vor vielen Jahr⸗ hunderten um den befeſtigten Flußübergang, um das Schloß Landestroſt des Herzogs von Calen⸗ berg herum entſtanden iſt, haben die Jahrhun⸗ derte viele Runzeln und Furchen gezeichnet, und wer ſie in der Stille zu betrachten und zu deu⸗ ten weiß, dem wächſt unverſehens aus der Ge⸗ ſchichte dieſer kleinen calenbergiſchen Stadt das große, mächtig bewegte Bild des deutſchen Schickſals empor, das zu erfüllen auch die ſchwere Not eines Dreißigjährigen Krieges nicht ge⸗ nügte. Die Ackerbürger aber, die hier um das feſte Schloß herum ihren Pflug in die Erde ſtießen und den Drangſalen des Krieges, den Feuersbrünſten und Seuchen zum Trotz immer wieder von neuem ihre Häuſer aufbauten und in der alten Kirche Sankt Petri ihre Kinder tauften, haben eins gelernt, haben eine Lehre gründlich durchgemacht: zu beharren, ihren guten Grund zwiſchen Moor und Heide feſtzuhalten, ihren niederſächſiſchen Dickkopf zu behaupten, gegen wen es auch gilt. In dieſem Neuſtadt am Rübenberge alſo bin ich geboren als der dritte Sohn eines Hand⸗ werkmeiſters, der im Anfang der 90er Jahre mit ſeiner jungen Frau von Celle herübergekommen war und, ein großer ſtattlicher Mann mit einem ſchönen, langen, wallenden Bart, von den Land⸗ leuten und Bauern im Kreis kurzweg„de Meſter“ genannt wurde. Er ſtammt eigentlich aus dem Braunſchweigiſchen, wo Vater und Großvater Revierförſter in herzoglichen Dienſten geweſen waren. Was für ein Mann war dieſer unſer Vater! Wenn ich überhaupt von meinen Kindertagen in Reuſtadt, von den Spielen auf dem Wall, am Steinkuhlenberg und im Amtsgarten des alten Schloſſes, vom Schlittſchuhlaufen auf den Leut⸗ nantswieſen und den Kriegsſpielen in den Fuh⸗ ren am Moor erzählen will, wenn ich im Geiſte noch einmal die Wege des Jünglings nachgehe, die langen, einſamen Gänge ins Feld und an der Leine entlang im ſchwermütig genießenden Spiel mit Verſen und unerfüllbaren Sehnſüch⸗ ten, die erſten wunderbaren Pfade dann zu zweit an blühenden Heckenſträuchern vorüber und im Duft des reifenden Korns, heimkehrend dem Glockengeläut der kleinen, abendlich ruhen⸗ den Stadt entgegen, träumend voraus den glück⸗ lichen Traum des Lebens, aus einem reinen Herzen überſchwenglich groß und ſchön erfüllt—, dann taucht zuallererſt und immer wieder ſein Antlitz vor mir auf als das Bild des guten Geiſtes, dem ich das Geſchenk dieſer vollen, übervollen Jugend danke. Ich denke der Silveſternacht des Jahres 1917, da ich unverhofft auf Urlaub gekommen war und mit meinem Vater dann bis in den hellen Morgen ſaß. Niemand konnte es ſo gut erzäh⸗ len, niemand ſo gut zuhören wie er. Wir tran⸗ ken einen guten, alten Dürkheimer Feuerberg, der lange aufgeſpart war bis zu dieſen Feſt⸗ tag, da wieder einer der drei feldgrauen Jungen eingekehrt war, und unſere kleine, gute immer ſorgende Mutter, die früh ſchlafen gegangen war, kam alle paar Stunden, uns zu mahnen, endlich auch Schluß zu machen und ſchlafen zu gehen. Wir empfingen ſie jedesmal mit fröh⸗ lichem Zutrunk und verſprachen ihr, wenn dieſe Geſchichte, die wir uns gerade erzählten. zu Ende ſei, brav zu gehorchen und redeten uns dann doch jedesmal von neuem feſt. Wie er teil⸗ zunehmen verſtand, wie er es mitfühlte, das Glücksgefühl des Jünglings über die erſte er⸗ widerte Liebe, wie es mich damals erfüllte, und wie unvergleichlich lebendig und farbig er dann von der eigenen Jugend zu reden wußte, von ſeiner ſchweren, liebeleeren Jugend, da er als Halbweiſe mittellos und von den Verwandten, von der eigenen Mutter verleugnet, hin und her geſtoßen und in irgendeine Lehre geſteckt wurde, von ſeinen Lehr⸗ und Wanderjahren, von den harten Kämpfen mit ſeinem harten alten Mei⸗ ſter, der mit nichts ſo geizig war wie mit Gel⸗ tenlaſſen und Anerkennen, und von ſeinen Fahr⸗ ten als Handwerksburſche durch die deutſchen Gaue, wie er den Rhein aufwärts gewandert iſt und dem alten Kaiſer in Ems einen Strauß Kornblumen überreicht hat und endlich, wie er, heimgekehrt nach Celle, ſich in meine Mutter verliebte, die eben ſechzehn Jahre war, und die er ſich in einem fünfjährigen, erbitterten Kampf mit ihrem bürgerſtolzen, auf den„hergelaufe⸗ nen Geſellen“ mit Verachtung herabblickenden Vater endlich doch errang. Was für ein Beiſpiel gab dieſes ſein Leben, das im Widerſtand ge⸗ wachſen war, deſſen Erfolge er nur ſeinem un⸗ beugſamen Willen nach vorn, ſeinem tätigen praktiſchen Geiſt verdankte. Andere hätten ſich vielleicht mit dem Gelingen im Beruf, mit dem wachſenden Wohlſtand zufrieden gegeben. Er gab ſich nicht zufrieden. Wo immer es in un⸗ ſerm kleinen, kleinſtädtiſch⸗ländlichen Lebens⸗ kreis einen vollen Einſatz galt, nach dem Maß ſeiner Kräfte als Bürgervorſteher, als Obermei⸗ ſter der Innung, als Gründer der Feuerwehr und Kreisbrandmeiſter, als Gründer und Füh⸗ rer der Sanitätskolonne(vom Turnklub ganz zu ſchweigen), auf ihn konnte man in jedem Augenblick zählen. Und war irgendwo wer krank und der Doktor mit ſeinem Latein am Ende oder ſtimmte ſonſt etwas nicht in Hauz und Hof und Familie, dann kam man zu ihm und keiner iſt von ihm gegangen ohne dieſen wunderbaren Funken neuen Mutes, neuen Mn trauens, der aus ſeinen Augen überſprang, in Herzen. Aus dem Nichts hatte er aufgebaut, nur ſich ſelber vertrauend, gläubig durchdrungen von der Macht des Guten, der Tüchtigkeit und Treus Was an ihm ſelbſt einmal verſäumt und ber ſündigt worden war, das war ſchon der Vorſah des Zwanzigjährigen geweſen, das wollte er an den eigenen Söhnen wieder gutmachen. Sie ſollten nicht billiger leben, als er gelebt hatte, groß kriegen ſo gewiß nicht, aber ſie ſollten von Anfang an in ihrem Leben eine Mitte, ein Zuhauſe haben, ſie ſollten wiſſen, wohin ſie gehörten, ſie ſollten das eine mit auf den Weg bekommen, das er ſelbſt in ſeiner Jugend ſo ſehr entbehrt hattez Liebe und Vertrauen. Dieſes Verſprechen hat er eingelöſt, ſo genon und ſo vollkommen es nur zu denken iſt, und meine Mutter, die kleine zierliche, zärtliche, hat das ihre in langen opferwilligen Jahren gang in der Stille und immer freudig dazu geian. Es kann nicht Söhne geben, die ihren Elten mehr zu danken haben als wir drei und ez kann nicht Söhne geben, denen ihr Vater in einem mächtigeren Sinne Zeit ihres Lehenz Beiſpiel und Anſporn, ja, Gewiſſen und Mah⸗ nung iſt. Unſer Vater blieb jung mit un nicht weil er der Mühſal und Würde des Al⸗ ters auswich, ſondern weil er aus einem vollen und reichen Leben bereit war, ſo freundwillig und gläubig auf ſich zu nehmen. Wir aber ne ſpektieren ihn nicht, weil das Geſetz es ſo wollte, mit Unterwerfung und blindem Gehor⸗ ſam, ſondern freiwillig, ſtolz und dankbar, wie wir uns ſelbſt von ihm abſetzten und begrün⸗ deten, blieben wir die Seinen, ſind wir eg heute noch, da er lange von uns gegangen i werden wir die Seinen immer mehr. nur dem Namen mitten der ande nichts übriggebl. werden. Und ſie einer. Da ſie n ſiel ihr das gar Auf dieſe beid Friebes, kam n. ſchritten. Bereit Da der Feldweg nächt ſchwer, zu Mann wollte. Bereit, der vi wußte, konnte ſi kam. Er trat an an, der da herur „Komm rum, Wir machen's ir Der Nachbar in Bereits Hof. hände in den H ben dem Hoftor gegen. Toni hatte die die Zaunluke hen ſieben hinter ih „Junge“ Trude, auf die Locken wußte zwar nich recht. Run war der Wort ſagen kont und nicht unfrer „Kommen Sie Der Lehrer z. verwirrt war vo der offenbar fei ſagte: „Ja, Herr Ber Bereit fragte „Kommen Sie 4 „Ja. Bereit blieb 1 „Und Sie den ber in die tſchec Des Lehrers deizt: „Laſſen Sie m wie——“ Weiter kam e mu lachen, laut, AUnd die Kinder genlachen dazwif und gemächlich, Freund Friebe, Luft: „Da ſind wir ſere Eltern hab⸗ groß geworden geholfen dabei. Nun ſtehſt du d mit meinem Ein; und wir ſollen 1 der noch naß iſ das machen ſolle ſtell dir das vor Und Bereit ko ſchon wieder lac ſchen Lehrer keb ing, ungebührl ahrweg. Bereit, den jet daß dieſer widr 14 herzukom: umpen, um mi ſchäfte zu mache ter dem Davone glauben, daß al lägen! Friebe, der ni Türfäule lehnte Zeit, ſeinen Fr— „Sei ſtad, Joſ ins Loch, wenn weißt, wie ſcha Vort her ſind, (Dieſen Abſchnitt entnehmen wir mit Erlaub⸗ s des Verlages„Junge Generation“, Berlin, Bekenntnisbuch des ſudetendeuiſchen Dich⸗ Gottfried Rothacker„Die Kinder von Kir⸗ ng“, Der Dichter geſta'tet darin die ſudeten⸗ deutſche Not und den tapfſeren Kampf der Sude⸗ tendeutſchen in Dörfern und Städten.) Her iſchechiſche Lehrer war ein gründlicher m, das muß man ſagen. Wenn ihm auch unlamacher Pangert die Tür gewieſen ſo war das für ihn kein Grund, ſeine chten aufzugeben. Er übereilte nichts, er hſeinem Weg treu. Er ging auch zu den beiden Häuslerleuten it und Friebe, die ein Stückchen außerhalb Dorfes ibre kleinen Wirtſchaften neben⸗ nder liegen hatten und zuſammen gute barſchaft hielten. Die etwas abſeitige Lage r Häuschen brachte es mit ſich, daß die und auch die Kinder ein etwas abgeſchloſ⸗ nes Daſein führten. Vater Bereit hatte nur Kind, einen zwölfjährigen Jungen. Er e oft zu ihm: „Ja, Toni, mir wär's auch lieber, du hätteſt och eine Handvoll Brüder.“ hatte der Nachbar Friebe mehr Glück ge⸗ Dem hatte die Frau ſechs Kinder ge⸗ ht, lauter Jungen. Das heißt, das letzte die Trude, war wohl ein Mädchen(aber dem Namen und den Kleidern nach). In⸗ n der anderen Jungen war der Trude übriggeblieben, als auch ein Junge zu den. Und ſie tat wirklich ſo, als wäre ſie Da ſie noch nicht älter als ſechs war, ihr das gar nicht ſchwer. Auf dieſe beiden Häuſer zu, auf Bereits und kiebes, kam nun der tſchechiſche Lehrer ge⸗ ritten. Bereit ſah ihn ſchon von weitem. der Feldweg bei den Häuſern endete, war ſchwer, zu erraten, wohin der fremde ußte, ionnte ſich denken, warum er zu ihm Er trat an den Hofzaun und rief Friebe der da herumbaſtelte und ſagte: omm rum, Tones. Wir kriegen Beſuch. machen's in einem Aufwaſchen.“ Der RNachbar legte ſein Zeug hin und kam Bereits Hof. Sie ſtellten ſich beide, die ände in den Hoſentaſchen, ins Gattertürl ne⸗ dem Hoftor und ſahen dem Tſchechen ent⸗ gegen. Tomi hatte die Friebeſchen Kinder ſchon durch hinter ihren Vätern Aufſtellung. Der zunge“ Trude, einen alten Hut vom Vater die Locken geſtülpt, ſtand vorn. Trude zwar nicht, warum, aber es war ihr ſo un war der Lehrer da. Bevor er noch ein t ſagen konnte, meinte Bereit, ſo obenhin ud nicht unfreundlich: „Kommen Sie zu uns?“ Her Lehrer zeigte nicht, daß er ein wenig rwirrt war von der unerwarteten Aufſtellung der offenbar feindlich geſinnten Truppen. Er agte: Peer Bereit———. Bereit fragte gleich weiter: „Kommen Sie wegen der Kinder!“ to: Willi Engel das wilde L auf und zieh er des Jör m Fackelſchei s ſterbende a. Bereit blieb unerbittlich: „Und Sie denken, wir werden unſere Kin⸗ in die tſchechiſche Schule ſchicken?“ Hes Lehrers Stimme war ſchon etwas ge⸗ zt: „Laſſen Sie mich Ihnen ſagen, Herr Bereit, . Weiter kam er nicht. Denn Bereit fing an lachen, laut, daß es über die Felder ſchallte. d die Kinder lachten mit ihrem hellen Jun⸗ mlachen dazwiſchen. Dann ſagte Bereit, laut gemächlich, aber er ſagte es zu ſeinem und Friebe, denn der Lehrer war für ihn d zerſtoben iſt. utes, neuen Ver überſprang, r aufgebaut, urchdrungen uft: „Da ſind wir aufgewachſen, Tones, und un⸗ Eltern haben ſchon gewußt, wie ſie uns kriegen ſollen. Da ſind unſere Eltern n Anfang an 1 geworden und haben ihnen ihre Eltern W haben, geholfen dabei. Das war immer in Ordnung. ſie un ſtehſt dn da mit deinen Sechſen und ich ommen, das it meinem Einzigen, ich wollt, es wären zehne, entbehrt ha ud wir ſollen uns da ſagen laſſen von einem, noch naß iſt hinter den Ohren, wie wir machen ſollen, um unſere Kinder———, dir das vor, Tones!“ Und Bereit konnte nicht weiterreden, weil er on wieder lachen mußte, wie er den tſchechi⸗ en Lehrer kehrtmachen ſah, und er davon⸗ ng, ungebührlich ſchnell auf dem holperigen Fahrweg. Bereit, den jetzt erſt der Zorn packte darüber, aß dieſer widrige Lecker die Frechheit gehabt e„ herzukommen, als käm ein Lump zum pen, um mit ſeinesgleichen ſchmutzige Ge⸗ ſie zu machen, Bereit ſchimpfte wacker hin⸗ kdem Davoneilenden her. Der ſollte ja nicht ben, daß alle vor ihm auf dem Bauche gen! Zriebe, der noch immer unbeweglich an der zule lehnte, fand es nachgerade an der eit, ſeinen Freund zurückzuhalten. i ſtad, Joſef, du bringſt dich auf Wochen och, wenn der Lehrer dich anzeigt. Du wie ſcharf die Tſchechen hinter jedem ſind, das ihnen nicht gefällt. Und igelöſt, ſo ge denken iſt, he, zärtliche, en Jahren g ir drei und n ihr Vater t ihres Leben iſſen und jung mit Würde des unluke herübergelaſſen. Nun nahmen alle jer Gott, der Eisen wachsen lie Von Gottfried Rothacker dem Lehrer haſt du ja gerade genug geſagt. Der wird eine Woche dran zu beißen haben.“ Bereit hörte auf zu ſchimpfen. Doch er ſagte: „Dem hab ich aber die Meinung ordentlich geſagt. Wenn wir alles einſtecken, wird der Kerl immer frecher. Wir müſſen ihm einmal zeigen, daß er uns in Ruhe laſſen ſoll. Wenn's ihm nicht paßt, was ich ihm ſag', ſo hab ich ihn nicht gerufen, daß er ſich's anhört. Der Teufel ſoll ihn holen, den Friedensſtörer.“ Obwohl man den Lehrer nicht mehr ſah, be⸗ gann Bereit eines ſeiner Lieder zu ſingen, die er aus dem Kriege mitgebracht hatte. Er ſang gern. Sein Toni hatte die Lieder alle ſchon von ihm gelernt, und von Toni die ſechs Bu⸗ ben Friebes. So ließen ſie denn, nachdem Be⸗ reit es angeſtimmt hatte, das Lied über den Zann hinausſchallen, das ihm eines ſeiner liebſten war: „Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte.“ Bereit hörte bald wieder auf zu ſingen; er nahm ſeinen Nachbar unterm Arm, und beide gingen ſie ins Haus. Die Kinder aber mar⸗ ſchierten kreuz und quer über den Hof wie Soldaten und ſangen das Lied bis zum Ende. Das Nachſpiel kam erſt am andern Tag. Am andern Tag kam der Gendarm zu Be⸗ reit und legte ohne viel Worte einen Haftbe⸗ fehl auf den Tiſch. Bereit war nicht gleich im Bilde: Verhaften? Ihn? Was hatte er denn verbrochen? Er fragte: „Warum ſoll ich verhaftet werden? Ich habe doch nichts geſtohlen?“ Der Gendarm gab nur kurz zur Antwort: „Ziehen Sie ſich an, Herr, und kommen Sie mit! Das weitere werden Sie ſchon hören.“ Bereits Zornadern ſchwollen an ſeiner Stirn. Seine Frau jammerte, Toni ſtand da und hielt ſeinen Vater am Aermel. Der Gendarm wollte ſeinen Vater wegführen? Ins Gefängnis? Die Frau ſah, daß ihr Mann die Beherrſchung langſam verlor. Sie redete ihm zu, ſich zu fügen. Was könne man ihm ſchon antun? Er 6f 4 hatte nichts Unrechtes getan. Das würde ſich bald herausſtellen. Sie ſagte: „Beherrſch dich, Mann, um Gottes willen, daß kein Unglück geſchieht! Sie werden dich bald wieder frei laſſen.“ Er antwortete: „Du haſt recht. Ich werd die Sache ſchon aufklären. Wegen nichts und wieder nichts kann man einen Menſchen nicht einſperren.“ Er zog ſich bedächtig an: „Wenn ſie mich ja dabehalten, ſo laß ich's euch wiſſen. Ihr müßt euch nicht ängſtigen. Behüt euch Gott! Und du, Toni, ſingſt jetzt das Lied. Gerade und juſtament!“ Wie Bereit mit dem Gendarmen hinaus⸗ ging, begann Toni zu ſingen, mit heller und tragender Stimme:„Der Gott, der Eiſen wach⸗ ſen ließ.“ Und er trat in die Tür, und er ſang laut hinter dem Vater her, bis der hinter den Häuſern des Dorfes verſchwand, nachdem er noch einmal zurückgewunken hatte. Kitz Falken, der Knecht Nach dieſen langen Jahren ſah ihn das kleine Bergdorf wieder, und ſein alter Bauer ſchlug die Hände um ſeine Schultern, froh:„Da biſt du endlich wieder, Kitz!“ Ja, da war er wieder nach einem dummen Herumtreiben in den Weiten der Welt, da war er wieder nach dieſem zuſammengebrochenen Traum von einem großen Glück, er, geſchunden an Leib und Seele, müde von dieſer unſinnigen Pilgerfahrt im Kreiſe. Hier hatte ſich in den Jahren nicht viel verändert. Das Vieh in den Ställen, die Gerätſchaften auf dem Hof und alles, was ihn an Dinglichem und Lebendem umgab, empfing ihn wie ein warmer Hauch und war doch ſo fremd geworden. Die Magd Marel, die noch immer ledig auf dem Berghof diente, grüßte ihn, und richtete ihm die Kammer wieder her. So ſchien alles in einer gewiſſen Ordnung. Die Nächte freilich, die waren leer, und die Tage gingen hin wie müde Ackerpferde. Manchmal, wenn Kitz Fal⸗ ken den Pflugſterz in den Fäuſten hielt und Schritt für Schritt die Zeile entlang ſtieg, ge⸗ ſchah es, daß ſeine Gedanken wieder in end⸗ loſer Ferne ſpazierten, wie ſie dort in gleich ſchmerzlicher Ungeduld die Heimat belauerten. Abend am Bodensee(Ludwigshafen) Von Georg A. Oedemann Hier ſtand der Acker ſteil zum Himmel hin⸗ auf, und oben war des Fichtenwaldes blaue Linie wie eine heimliche Grenze gegen flüch⸗ tige Fernen, hier duftete die aufgeworfene Erde, die Krähen ſchritten genießeriſch hinter ihm her, und die Luft war voll Sana der Lerchen. Zur Veſperzeit kam die Magd Marel hinauf und brachte Brot und Kaffee, ſie ſaßen im Graſe. Bunte Falter flatterten ſinnlos trun⸗ ken von Blume zu Blume. Klein und ſtill war dieſe Welt. Marel ſah es in ſeinen Augen, daß ſein Blick durch die Berge in unvorſtellbare Weiten ging. Sie verſchloß dieſe Erkenntnis und hütete ſie. Es mußte etwas geſchehen, daß dem Kitz Wurzeln in friſcher Erde wuchſen. Einmal aing ſie zur Dämmerung unten am ſilbernen Fließ entlang. In launigen Windun⸗ gen durchquerte der Bach das Wieſental. Marel erinnerte ſich, daß hier vor langer Zeit der Eisvogel hauſte. Irgendwo in der hohen Uferwand war ſeine Höhle. Kitz Falken hatte ihr damals viel von dieſem Meteor des Baches erzählt, von dem Denker mit, dem großen Kopf zuf kleinem Rumpfe, der einſt die Blitze nach ſeinem Wunſch lenkte und viel Macht hatte über das Schickſal der Menſchen. Nun war dieſe Aufn.: L. Heiß ſtille Vergangenheit wieder glühend wach in ihr. Und ſie fragte den Mann, der gedanken⸗ verſunken neben ihr ging, ob er ſich noch des Eisvogels entſänne, der wie ein blitzender Funke ins Waſſer nach den Ellerlingen tauchte. Ja, Kitz Falken erinnerte ſich daran, und ſeine Blicke ſuchten unwillkürlich die hohe Uferwand ab. Die Kornweide reckte die ausgewachſenen »Wurzelarme weit hinaus über das rollende, plätſchernde Waſſer und im Kolk ſtanden ſil⸗ berne Fiſche. Kitz Falken war zufrieden, noch alle Vor⸗ bedingungen anzutreffen, die der Eisvogel zu ſeinem geheimnisvollen Leben nötig hatte. Er erzählte Marel, daß der Eisvogel wahrſchein⸗ lich noch im Grunde hauſe. Sie würden ihn wieder wie früher belauſchen, wieder Ellerlinge einſetzen, damit ſich der blaugrüne Rakenvogel recht wohl fühle in ſeinem Bach. Nun wurden unverſehens Falkens Nächte ru⸗ higer. Er ſchreckte nicht mehr aus dem Schlaf, und das Lied der fernen Balalaika, das ihm in den Ohren lag, verſtummte allgemach. Einmal, in den folgenden Wochen, ging Ma⸗ rel mit ihm hinauf nach der Trift. Das war ein armes Stück Land. Der Klappertopf machte ſich breit zwiſchen Steinen und ſpärlichen Gräſern, deren letzte Kraft es mit Saugwar⸗ zen ſchmarotzend an ſich zog. Es war zum Er⸗ barmen, dies Stück Land über dem heiligen Holz, und der Knecht wunderte ſich kaum, daß es noch brach lag, wie vor der Zeit. Während ſie langſam die Trift überquerten, und überall die braunen Feldmäuſe in die Lö⸗ cher huſchten, ſagte Kitz Falken, daß es mit der Erde wohl wie mit den Menſchen ſei. „Vielleicht iſt hier einſtmals etwas geſchehen, das gegen den Willen Gottes ging! Eine Ur⸗ ſache muß vorhanden ſein, ein Schickſal, warum die Fruchtbarkeit dies Stück Land ausließ wie ein Inſel.“ „Ja“, antwortete Marel.„Eine Urſache, ein Schickſal, Kitz! Was wiſſen wir Menſchen von Gottes Vorhaben?“ Und das Mädchen bückte ſich, nahm eine Handvoll Erde auf und fragte Kitz mit zögern⸗ dem Blick.„Aber es iſt doch jammerſchade darum, was meinſt du, Kitz?“ Er hielt die Hand der Magd, auf der die Erde ausgebreitet lag, und zerkrümelte die Erde prüfend zwiſchen den Fingern. Dann ver⸗ langte es ihn, den Geruch der Erde wahrzuneh⸗ men. Er brachte das Geſicht nahe an die Hand des Mädchens. Gut roch die Erde, ſo gut roch ſie, daß Kitz immer und immer wieder dieſen Duft einſog. „Nur Waſſer fehlt“, ſagte er leiſe. „Und die Steine müſſen wir wegbringen“, erwiderte Marel. Ihre Stimme zitterte, da ſie die Freude und das Aufjauchzen gewaltſam zu⸗ rückdrängte. In ihren Augen war ein feuchter Glanz. „Du und ich, wir könnten es vielleicht ſchaf⸗ fen! Zwei Jahre Kitz, dann iſt die Trift ein leidlich guter Acker.“ Sie gingen nach Hauſe. Der Knecht führte die Magd Hand in Hand gingen ſie heim Der Bauer ſah ſie kommen und rief beide in die Küche. Kitz Falken ſagte: „Die Trift am heiligen Holz werden wir drai⸗ nieren, Bauer! Du haſt in zwei Jahren ein gutes Stück Ackerland da oben.“ Sie ſaßen am Tiſch. Der Bauer nickte zu⸗ frieden mit dem Kopfe. „Ja, die Trift könnt ihr in Ordnung brin⸗ gen, du und Marel. Sie gehört euch beiden!“ Eine Weile ging die Zeit lautlos durch den Raum. Dann ſeufzte der Knecht. „So war es nicht gemeint“, ſagte er ent⸗ täuſcht. Doch der Bauer lachte mit einem Au⸗ genzwinkern zu Marel ihnüber. Seine Freude war groß, daß der Knecht in friſcher Erde Wur⸗ zeln geſchlagen hatte, und nicht mehr mit ſeinen Gedanken in fernen Weiten herumſtrolchte. — ——————————— ———————————————— Alte Frau von Hamburg/ In dem Land an der Mieberebe doch auch weiter nach Hannover hin und auch auf der anderen Seite bis tief nach Holland hinein hört man zuweilen noch von der alten Frau von Hamburg erzählen. Und wenn einer ein rechter Baas iſt, ſo kriegt er das wohl zu hören, daß er ein dägter Kerl und ſo tüchtig wie die alte Frau von Hamburg wäre; doch wiſſen es nur noch wenige, was es mit ihr auf ſich hatte. Gelebt hat ſie; das iſt gewiß. Doch wird ihr Name ſchon nicht immer richtig geſagt; man weiß ihn nicht mehr genau. Die einen ſagen, ſie hätte Dorothea Schümann geheißen und die anderen behaupten, ihr Name wäre Anna Boie geweſen, ſo verſchieden iſt das. Doch tmit ihr Name auch nichts zur Sache, und es kommt auich darauf an, was ſie getan hat; davon wollen wir miteinander reden. Das was ſie getan hat, mag manchem, der verzagt und in Kümmernis iſt, ſei er nun Mann oder Frau, doch eine Lehre geben und zur beſſeren EGinſicht bringen, das Leben nicht verloren zu geben. Das mag er von der Tat der alten Frau von Hamburg wohl mit nach Hauſe nehmen. Sie war alt, dieſe Frau. Das mag man wohl ſagen, und ſie konnte im Grunde auch nichts mehr leiſten. Wie das mit alten Frauen ſo iſt, wenn ihr Leben zu Ende gehen will und die vielen Mühen der Arbeit und der Kinder faſt ſchon dahin und beinah ganz vergeſſen ſind. Doch zu etwas war ſie doch noch nütze, dieſe alte Frau, die im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts in Hamburg gelebt hat. Im Winter half ſie an den Sonntagen, und wenn Feiertag war, im Haus eines reichen Kaufmanns, deſſen ſchönes altes Haus mit geſchnitzter Barocktür, an der ſchwer ein blander Klopfer aus dickem Meſſing hing, und ſommertags hütete ſie in dieſem Haus ein, wenn der Kaufherr und ſeine Familie auf dem kleinen Land⸗ gut, das in einem der hamburgiſchen Wald⸗ dörfer lag, die Hitze und den Staub der großen Stadt mieden. Dann war ſie ganz allein in dem großen und reichen Haus und hütete die zinnernen Teller und die Krüge, dazu auch all das viele Leinen und ſehr viel Silberzeug. Da waren auch viele Schmuck⸗ ſachen und gemünztes und rohes Gold. Das war damals alles in ſo einem reichen Kauf⸗ mannshaus. Dazu auch viel bares Sil⸗ bergeld und Schuld⸗ verſchreibungen in der eiſernen Lade, die in der Wand aus blauen Kacheln auf der Diele des Hauſes vermauert war. Das war alles beihauſe, denn es war da ſchließlich noch ſiche⸗ rer als auf der Bank; das war damals ſo. Sommer für Som⸗ mer hat die alte Frau dieſe Schätze behütet, und es iſt alles immer vollzählig dageweſen, wenn der Kaufherr vom Land zurückkam, und er hat ſie jedes⸗ mal gelobt und ihr je⸗ desmal zu dem Lohn noch ein blankes Gold⸗ ſtück geſchenkt; er konnte das ja auch. Das war ſo gegan⸗ gen, bis an einem der ſtillen Sommerſonn⸗ tagnachmittage, die ſelbſt heute noch in Hamburg, wenn jeg⸗ licher Menſch draußen auf dem Land oder auf dem Waſſer iſt, ſo ſtill wie damals zu ſein vermögen. So ein ganz ſtiller Sommerſonntagnach⸗ mittag war es, als der meſſingſche Klopfer an der ſchweren Haustür dum angeſchlagen 4 Das hallte durch die kirchenſtille Diele, alſo, daß die alte Frau, die auf ihrem Platz hinter dem eichen⸗ hölzernen Pfeiler, wo ſie faſt immer ſaß, ge⸗ weſen und beim Stricken von der warmen Luft dieſes Tages und von der Stille in den Schlaf gekommen war, hochfuhr. Standen zwei Männer draußen vor der Tür, als ſie die öffnete, und waren Schiffsleute und hatten einen Ballen die Stufen bis zu der Tür des Hauſes heraufgewöltert. Um die Mittags⸗ ſtunde, ſagten ſie, wären ſie von Oſtindien in den Hafen gekommen und ihr Schiff ſei die „Anna Agneta“ und liege jetzt bei den Vor⸗ ſetzen und habe Gut für den Kaufherrn. Doch ſei dieſer Ballen, den ſie hier hätten, von ganz beſonderem Wert, und der Kapitän habe An⸗ weiſung, ihn ſofort nach dem Feſtmachen in das Haus des Kaufherrn ſchaffen zu laſſen und hier wäre er nun. „Es iſt gut ſo...“ ſagte mit langſamer Stimme die alte Frau, und ſie ſollten den Bal⸗ len man reinſchaffen und auf die Diele bringen; ſie müſſe dem Kaufherrn doch morgen einen Bo⸗ ten ſchicken und werde ihm Beſcheid ſagen laſ⸗ ſen, daß der Ballen da ſei. Den gan,en Sonntagnachmittag hindurch ſtand der Ballen auch ſtill und ruhig auf der Diele des Kaufherrnhauſes und auf den blan⸗ ken Flieſen der Diele. Gleich nachdem die beiden Schiffsleute wie⸗ der weggegangen waren, hatte die alte Frau Slilleben am Nählisch auch den ſchweren Riegel der Haustür von innen wieder vorgelegt und ſaß nun, als es ſchon gegen den Abend und bald auf die Nacht ging, wieder hinter dem hölzernen Pfeiler und ſann vor ſich hin über die Dinge des Lebens, das hinter ihr lag. Da vernahm ſie von daher, wo der Ballen auf den Steinen des Dielen⸗ ſtrichs ſtand, ein leiſes Kniſtern und Knacken. Zuerſt vermeinte ſie aber noch, ſie habe ſich getäuſcht, oder eine Maus ſei ſchon an der Ar⸗ beit, da es dunkel zu werden begann. Doch wurde das Knacken und Kniſtern gleich deut⸗ licher, und es war auch kein Zweifel mehr, daß es von dem Ballen her kam, der der alten Frau nun doch ſonderlich war. Doch verhielt ſie ſich ganz ruhig und auch dann noch, als es nun in dem Ballen rumorte und ſich auch bewegte und als gleich darauf die Schneide eines Meſſers aus dem Ballen hervordrang, die Stricke des Ballens zu zer⸗ ſchneiden und deſſen Umhüllung aus Leine⸗ wand. Es überkam die alte Frau nun aber doch das Grauen, als ſie von ihrer Säule her zu ſehen vermochte, wie aus dem Gewirr von Packlei⸗ nen, altem Papier und hanfenen Stricken ein bärtiger Mann herausſtieg, ſich wirr umſah und doch der alten Frau hinter der Säule nicht gewahr zu werden vermochte. Eine Weile ſtand er noch ſtill. Dann ſchlich er ſich jedoch an die Haustür und hob vorſichtig Von paul Seelhof und kaum, daß er ein Geräuſch dabei n den ſchweren Querriegel von der Tür him Es war ein großer und ſtämmiger Mann un in ſeinem Weſen war Unheimliches, wie er hit nun leiſe und faſt unhörbar tat. Dann drehte er auch den alten, ſchwen Schlüſſel im Schloß und hielt wohl einen genblick inne, als das Schloß kreiſchte mh quitſchte. Doch dann ſprang die Tür ſchon und der unheimliche Mann horchte in die 8 der faſt ſchon verdämmernden Straße, in erſt weit unten weg nach dem damaligen Boc eine quer über die Straße geſpannte Oellay brannte. So ſtand der Unheimliche und hoh ſich leiſe auf die Zehen und ſtand auf der ohen ſten der Stufen des vielſtufigen Sülls ſpähte in das Dunkel des ſchon in die Rag vergehenden Abends und ſuchte die beiden aum, pane zu finden, die am Nachmittag ihn in den Ballen gebracht hatten Es iſt aewiß ein großer Schrecken in! der al Frau geweſen, dies alles zu beleben, und ein noch viel größers Grauen. Mag aber ſein, daß beide ihr die Kraft gaben zu der Tat, die ſie mm tat, und die vielen, wie es ſchon gefagt iſt, noch heute ein Beiſpiel zu geben vermag in Berzag⸗ heit und in der Mutloſigkeit. Als der unheimliche fremde Mann, der da Meſſer, mit dem er ſich aus dem Ballen befreit hatte, noch immer in der Hand hiel noch ſo auf der oberſten Stufe ſtand und in das halbe Dunlel der beginnenden Som⸗ mernacht lauſchte, ſtand die alte Frau ſchon dicht hinter ihm. Rur, daß er das nicht b wußt hat. Es tauchten auch aut dem halben Licht der drüben im Dämmer liegenden Straßenſeite die beiden Kumpane des Mannes auf, der zum Mörder der alten Frau und zum Steh⸗ ler der goldenen und BWettenkau „och würde Ihnen z 8 n aufmannes zu we 1* den gedachte. eiten Nur einen ganz lei⸗ ſen Pfiff hatte der Fremde ertönen laſſen. Da warf ſich die alte Frau auch ſchon mit der ganzen Wucht, de⸗ ren ihr alter Körper 1 noch fähig war, von hinten gegen den Mann und ſo ſehr, daß der wie ein Breit vornüber die Stufen des Sülls hinunter⸗ ſchlug und ſich den Kopf an der ſteiner⸗ nen Kante der unten⸗ ſten Stufe zerſchlug und gleich dalag in ſeinem ſrünfg 4 Blut. Die Nacht hatte die beiden Kumpane gleic verſchluckt... Beugte ſich die a Frau zu dem Frem⸗ den herunter und merkte, daß er ſich nicht mehr rührte, ſchloß die Tür hinter ſich, holte die Polizei und einen Arzt, und W. als die den Toten 322323 fortgeſchafft hatten. 222 wuſch ſie gleich noh achteran das Blut von 24 den Stufen der Trey⸗ pe, ging in das Haus zurück, verriegelte e wieder von innen und ging zum Schlafen in ihre Kammer wie an jedem Abend. Die beiden Kumpa⸗ ne des auf ſo ſonder⸗ liche Art Gerichteten wurden noch am glei⸗ chen Tag auf der „Anna Agneta“ ve Euwe haftet und ſchon am nächſten Abend ge⸗ I Flohr henkt. 3 So hat die alhe I Aliechin Frau von Hamburg nicht nur drei Miſſe⸗ IEne 5 unſchädlich ge⸗ macht, auch nicht nur ik Kaufherrn ſein— hab und Gut gereiſet, bn hn m— ſurch ihren Mut und.. am Leben erhalten, und ihre Tat verdient Keres es wohl, daß von ihr— auch heute noch er⸗ Wenn eine R zählt wird. Es iſt dieſe in Hollan ne ſtellt, dann Geſchichte auch mät ſteigerte Intereſ erdacht, ſondern ſich ſo begeben, wie n e npifatten, we Bettenkauf mit Ueberzeugung ch würde Ihnen zu dieſem raten, gnädige Frau!“ Der Menſch iſt ein Gewohnheitstier machſt du eigentlich immer nach Feierabend?“ ſägearbeiten——“ Zeichn. von B. Daneke(Scherl-M) annes zu dachte.. einen gan und geiſtlos, Alarich oder Kapellmeiſters Vaterſorgen Zeichn. von W. Schröder(Scherl-M) Sein gewagter Name/ Nicht aber damit, daß ich mir kraft eines mu⸗ tigen Entſchluſſes den kleinen Knäuel eines werdenden Schäferhundes zugelegt hatte, war meine erſte Arbeit als Hundehalter erledigt, ſchon trat der gute Züchter mit der neuen Auf⸗ gabe an mich heran. Ein Hund muß ſich vor allen anderen unter⸗ ſcheiden. Mein blaues Band, das ihm meine beſondere Zuneigung vor allen Geſchwiſtern um den Hals gelegt hatte, genügte nicht mehr für unſere Kenntnis. Das Hundeſtandes⸗ und Ahnenamt verlangt nach einem Namen. Nun gibt es dergleichen ja genug. Miffi, Piffi, Bull und wie ſie alle geſchrieben werden, ſie ſind einfältig und kurios, legen den beſonde⸗ ren Appetit ſeines Herrn, deſſen Liebenswür⸗ digkeit und Eigenart oftmals gar zu deutlich zu Tage. Wie ein unſichtbarer Gegner war das Ver⸗ langen nach einem Namen an mich herange⸗ pirſcht. Es zielte nach meiner verwundbaren Stelle, es wollte meine Schwäche freilegen. Sage mir, wie dein Hund heißt, und ich werde dir ſagen, wer du biſt. „Es iſt ein Schäferhund, das müſſen Sie be⸗ denken,“ meinte der Züchter. Soviel unruhige Stunden hatte ich nicht er⸗ wartet. Die Oeffentlichkeit wollte wiſſen, wie ich meinen Hund zu rufen gedachte, und ich glaubte, ſolch ein Name müßte ſich aus dem beſonderen Umgang zwiſchen Tier und Menſch ergeben. Jetzt entſchließe dich ſchnell, denn du weißt, daß du dabei dich und den Hund beſchützen mußt. Dann aber ſteht auch noch das Ahnengeſetz ſelbſt mit erhobenem Finger vor dir. Der Name deines Hundes muß nämlich mit dem Buchſtaben A anfangen. Das verlangt ſeine gute Sippengeſchichte. Wer geboren wird, iſt ſchon hineingedacht in eine fertige Maſche eines großen Gewebes. Wie die Erſtgeburt des Bau⸗ ern den Hof bekommt, ſo muß mein Hund ſei⸗ nen Namen mit einem A haben. Ich bekomme Achtung vor ſeinem Geſchlecht. Da iſt Raſſe, niemals verludertes Blut, eine Mitgift, die ſich bei guter Zucht zu Leiſtung und Kraft entfalten wird. Welcher Name iſt ſo groß, daß er meine Emp⸗ findungen ausdrückt und trotzdem mit A be⸗ ginnt? Ich habe den ganzen Tag noch nichts Richtiges gearbeitet, ich will einen ſinnigen Na⸗ men finden und keinen, mit dem man auch Menſchen anſpricht. Das finde ich lumpenarm Einen Schulkameraden hatte ich einſt, den riefen wir Ali, und immer war es mir wie⸗ derum dabei zu Mute geweſen, als pfiffe man einem Hund. Ali, das iſt kein Jungensname, das iſt nicht einmal ein Stückchen Indianerge⸗ ſchichte und Cowboyart. Ali Baba, ſo ſoll mein Hund heißen. Plötzlich ſtand es feſt, und ich rief den kleinen Klumpen auf dem Sofa ſo an. Der ſchnurpelte auf dem Kiſſen herum, und mein Ausruf kümmerte ihn wenig. Er denkt ſicherlich wenn ihm der Hunger kommt, wird ſchon das Herrle für ihn ſorgen, der macht ja auch die Tür auf, wenn ich quieke, und ſtellt mir Waſſer hin, wenn ich am Bettpfoſten kratze. Ali Baba gerufen zu werden, geht mich nichts an. Und darum gerade, weil dieſer kleine Kerl eine ſo maßloſe Frechheit, faſt lockt es mich zu Arnold- zu einem⸗ Hund zu ſagen.— ſagen, eine gewürzte Laune in ſeinem Blick hat, muß er Ali Baba heißen. Das Hundeahnenamt, in deſſen Vertretung ein Menſch mir ſchrieb, lehnte jedoch nach Ta⸗ gen ſchon ſolch einen Wunſch erbittert ab. Ali, das ginge wohl an, aber Baba ſei kein Name für einen Hund und noch dazu unadelig. Min⸗ deſtens ein„von“ mußte im Namen ſein, das ſei ich meinem Hunde und ſeinem Stammbaum ſchuldig. Ich könnte ein ſolch edles Tier doch nicht wie einen Straßenvielſeiter behandeln. Mein Reſpekt ſtieg noch mehr. Eine große Tüte Hundehaxen kaufte ich und das ſchönſte Halsband, das es gab. „Ali von“ ſollte ſtolz auf mich ſein und mich als ſeinen Bewunderer anſehen können. Die Hundehaxen bekamen ihm ausgezeichnet, das Halsband aber gefiel ihm gar nicht, und er tat ſo, als würgte es ihn an ſeiner perſönlichen Freiheit. Was er ſich jedoch zu ſeinem neuen Namen gedacht hat, habe ich niemals zu erfah⸗ ren vermocht. Achim nämlich, der jüngſte Sohn meines Wirtes, ſpielte gerade, als ich auf meinem Balkon ſtand und über die Namensänderung nachſann, im Sandhaufen des Gartens und baute ſich eine königliche Burg zu dem bunten Spiel ſeiner kühnen Phantaſie. Anfangs ſah ich ſeinen formenden Fingern zu und war ſchon von meinen Gedanken ab⸗ gelenkt, da kam mir der erlöſende Einfall. „Achimsburg“—„Ali von der Achimsburg“ ſollte mein Schäferhund heißen. Herbert Böhme Mein Wirt meinte, der Name ſei eine Flaſche Wein wert, und ich bezahlte auch die noch, der Name war wirklich gut. Ich habe ihn oft an dieſem Tag im Munde gehabt, am nächſten Morgen war ſein Klang noch in meinem Ohr, und dann genehmigte ihn das Hundeamt, und einen Ahnenpaß bekam mein treuer Vierbei⸗ ner, der konnte ſich getroſt, was die Länge an⸗ belangte, mit meinem meſſen. Darüber habe ich mich wirklich gefreut. Ich habe Achtung emp⸗ funden vor der Reinheit des Blutes auch bei einem Schäferhund, und er hat ſie nie ver⸗ leugnet. Aber ſeinen Namen. Ich weiß nicht, ich ſchätze die von vornherein Adligen nicht ſo⸗ gleich um ihres Namens willen ſonderlich hoch ein. Ein guter Müller mahlt oftmals ein beſ⸗ ſeres Korn. Ich ſchätze den Menſchen ein nach dem, was er von ſich aus darſtellt, und ſo iſt mein Hund eben auch noch immer ein echter Kerl und nur mein Ali Baba geblieben. Der Geſandte des Königs Baſſompierre, der franzöſiſche Geſandte am ſpaniſchen Hofe, erſtattete ſeinem König Hein⸗ rich IV. Bericht über ſeine Ankunft in Madrid. „. ich ritt das kleinſte Maultier der Welt!“ „Das muß komiſch ausgeſehen haben,“ meinte der König,„der größte Eſel auf dem kleinſten Maultier.“ „Ich war der Vertreter Eurer Majeſtät,“ er⸗ widerte der Geſandte beſcheiden. Fiir ticdiiĩge Niisseknucker Geographiſches Silben⸗Kreuzworträtſel Senkrecht: 1. Europäiſche 15 2. Stadt am Main, 3. brandenburg. Kreisſtadt, 4. Stadt in der Neumark, 6. Stadt in Holland, 8. Stadtteil von Konſtantinopel, 9. Gipfel der Finſteraarhorngruppe, 10. Nebenfluß der Seine, 11. Nebenfluß der Seine, 12. See zwiſchen Mo⸗ Spiel gebracht lukken und Timor⸗Inſel, 14. Stadt in Oſt⸗ friesland. Waagerecht: 2. Stadt im Khatßz 5. Vorort von Leipzig, 7. Hochtal, 9. Talland⸗ ſchaft zwiſchen Main, Vogelsberg und Taunus, 11. Meeresbucht im bengaliſchen Meerbuſen, 13. Stadt in Frankreich, 15. badiſcher Luftkurort, 16. See in Oberbayern. E. H. Zitatenrätſel Wirkungskreis— Korkenzieher— Fahnenſtange Nurmi— Einkommen— Zielſcheibe— Auf⸗ machung— Oderbruch— Weltgeſchichte— Tu⸗ nichtgut— Haßlach— Andernach— Ladehem⸗ mung— Orenburg— Völlerei— Moſelkern Abſonderung Tondern Melancholie Hebewerk— Zuneigung— Hölderlin— Un⸗ deutlichkeit— Taſchenſpiegel— Sanatorium Antigone— Revolution. Jedem Wort iſt eine Silbe zu entnehmen. Aneinandergereiht, ergeben dieſe einen Aus⸗ ſpruch unſeres Führers. Cöſungen Auflöſung der Skataufgabe Hinterhand hat 7 Pik und drei leere Blätter, er wird nicht gefährlich und wirft auf die beiden Buben Pik As und 10 zu— 29 Augen. Als Vorhand Kreuz As und 10 ſpielt, behält Mittel⸗ hand den König und wird damit wieder ans acht— nun muß er mit Herz As kommen, und Vorhand bekommt ſeine Herz 10 nach Hauſe. Hätte Mittelhand den Kreuz König gegeben, ſo hätte Vorhand Herz ſpielen müſſen und verliert die Zehn, das ſind 25 Augen in Herz, und Hinterhand gibt 7 Augen in Pik, alſo 61 Augen! Man muß auch einmal einen ſicheren Stich weggeben! Auflöſung der Doppelpyramide O O b Bor Ober Borte Borſte Brote Ebro Oer Er E nen Arzt, 8* Schachverbandes 3 Am Schᷣachᷣbrei1 oftizielle Mitteilungen des gadischen im GsS3. Bezirk Mannheim Das Welfturnier der AVRO Tabelle(Reihenfolge nach Losnummern) lrt Gericht noch am Aliechin Capablanca Tag auf — Botwinnik 7 Reshevsky —0 Agneta“ ————◻ und ſcho —.—2——. 1Abend —1—1 hat die 2—— ————— von Ham ur drei J unſchädlich ———— 1.—— .—2 —0—0 —2...—1 —2 22.—2 —.—2 —1 —.—— 1— —.— 7. — —2 —.—2 — —4 .— —— 6 —— — ½— ⏑—„—0 72.— 72 —2 —1 — — 52—%—5½. 8⁰ 12— n eine Rundfunkgeſellſchaft, wie die id in Holland, ein Schachturnier auf die ne ſteült, dann iſt das ein Beweis für das erte FIntereſſe der Allgemeinheit am edlen mpfe. Die acht Weltbeſten bekriegten drei Wochen, kein Wunder, wenn die tten, welche in verſchiedenen hollän⸗ diſchen Städten erſtellt und vorbereitet waren, einen reichen Beſuch aufwieſen! Keres wurde im letzten Augenblick noch von Fine, der Aljechin ſchlug, eingeholt, aber das Qnalitätsſpſtem gibt. ihm den Vorteil, zum Titelkampf gegen den Weltmeiſter zu in Keres verſäumte den Gewinn gegen Aljechin und machte in der Schlußrunde mit Fine remis. Euwes Endſpurt iſt aller Bewunderung wert. Die oberen Partien der Spalten ſind jeweils Weißpartien! Zwei alte Rivalen Ein phantaſtiſcher Kampf Weiß: Schwarz: Dr. Euwe⸗Holland Dr. Aljechin⸗Frankreich 1. d2—d4d. Sg8—16 2. e2—c4, e7—e6 3. Sz1—13. b7—56 4. g2—g3, LcS—as6. Der Weltmeiſter liebt es gegen die Schablone Sturm zu laufen. An dieſer Stelle war in der Tat der Zug noch nicht da, wohl aber unter Vorſchaltung von Lb4 Ldz Ldz-- Ddz2:. 5. Dd1—a4, LiS—e7 6. LfI—g2,—0 7.—0(mit dem Abzug Ses läßt ſich nichts beweiſen, denn Schwarz ſpielt ernergiſch ds und e4 iſt nochmals Adenr La6—b7 8. Lel1—i4, c7—c5 9. Sb1— cs, cõ Cd4 10. Sis dâ, Lbõαg2 11. Ka1& 22, DdS— c8 12. Tfi—di, DesS—b7— 13. f2—13. Der Entwicklungsvorſprung von Weiß bringt in den nächſten Zügen Schwarz in große Gefahr. 13...., Tis—es(falſch wäre ein Befreiungs⸗ verſuch mit d7/—45, der ſehr nahe liegt: d5, cd5:, Sdö:, Seds: Dd5: wegen Ubs: Tbs:, Scöõ und ge⸗ winnt) 14. Sd4—b5, Db7—c6(ſchützt das Ein⸗ bruchsfeld dö, feſſelt den weißen Springer, aller⸗ dings verſperrt er dem eigenen Springer die Entwicklung) 15. Tal—cl(ſehr richtig, o4 braucht nicht gedeckt zu werden, weil nach Damentauſch Se7 geht!), Sfö—es. Der Weltmeiſter verteidigt großartig und überwindet die kritiſche Lage. 16. Sc3—d5! Euwe erſpart ſeinem großen Gegner nichts. Der beherrſchend poſtierte Springer iſt„tabu“, denn nach eds:, cd5: Db7, Tes: Des:, Tel Dds (Dh7, ſo Sc7 Se7:, To7: Da6 De2. Lc5. b4 uſw.) le7! Se7:, Sc7: Des, Te2 mit gewinnendem An⸗ griff. Man unterlaſſe nicht, dieſe prachtvollen Wendungen nachzuſpielen! 16...., Le7—is(er iſt alſo auf ſeiner Hut) 17. Sd5—b4, DoG—b7 18. LI4 bs. Anſcheinend erhält Weiß jetzt die Ueberhand, denn nach Teds erfolgt Sas Tes, b4 nebſt cö. Schwarz wäre zu 4/—d0 gezwungen und würde weiter ſeine Stellung beengen. Die Antwort Al⸗ lechins aber und noch mehr der weitere Ver⸗ lauf zeigen, daß Euwe den Tauſch beſſer unter⸗ laſſen hätte, weil er mit ihm Gelegenheit zu (allerdings verblüffend inſzeniertem) Gegen⸗ ſpiel gibt. 18..., Dh7&bs! 19. Td1* d7, a7—a5. Mit wunderbarer Kunſt verſteht er es, nach dem Bauernopfer Weiß in die Enge zu treiben und— ſtößt ebenfalls auf gediegene Vertei⸗ digung. 20. Sb4—02, Dbs—eß 21. Sb5—03(ſonſt fällt e2 oder be). Ses—46 22. Sc2—a3(deshalb ging er vorhin nach ez), Sdö—15 23. Sa3—02, St5—d6 24. Sc2—az3, De5—c5 25. Tol—d1(aktive Verteidi⸗ gungh, Des—b4(originell, Weiß darf wegen der Gabel nicht tauſchen und hat nichts anderes als den folgenden Zug) 26. Da4—b3, Sdö e4 27. Sa3& e4. Tes xS 28. Td7—b7, Db4 ba 29. a2)ch3. Te4.— b4(10 Züge nach Aljechins Bauernopfer! Die Lage hat ſich geändert, das materielle Gleich⸗ gewicht bleibt erhalten) 30. Sc3—a41 Tb4 b3 31. Tb7 b6, Tba cb6 32. Sa4 Kb6, Tas—b8S 33. Sb6— c4, a5—a4 34. Td1—d2. Schwarz ſteht beſſer, denn ſein Turm iſt aktiver und der Läufer wirkſamer als der Springer. Dennoch ſcheint das unentſchiedene Ergebnis der Partie auch bei anderen Zügen feſtzuſtehen. 34.. g87—g6 35. Sc4—eß, Lf8—g7 36. Se5—dz. Tbs—c08 37. Kg2—fl, Lg7—d4 38. Td2—di, e6—e5 39. Tdi—a1(Euwe bleibt mit Recht dem Prin⸗ zip der aktiven Verteidigung treu), Tes—Fc4 40. Tal—as, f7—k5(ſchickt ſich an, mit el zu ge⸗ winnen) 41. b2—bs!(die Gegenmine). Die Partie wurde remis gegeben, denn nach abz: Tbs: fehlen dem Schwarzen Angriffspunkte. Eine der Partien, von denen man ſagt, daß ſie beiden Gegnern zur Ehre gereichen. Meikemutters Tod Eine Erzählung von Lothar Schreyer Ueber den Himmel, über das Meer, über die Inſel kreiſte das Feuer des Leuchtturms gleich⸗ mäßig, unabläſſig, eine große weiße Geiſter— hand, die den Schleier der Nacht hob und dann ſogleich wieder verhüllte, was offenbar geweſen. Noch kleiner, als ſie wirklich war, wurde die Inſel im kreiſenden Licht des Leuchtturms, noch weiter wurde das Meer, noch höher wurde der Himmel. Das Strahlen der unzähligen Sterne und das Kreiſen des Leuchtfeuers konnten nicht verhindern, daß in dieſer Frühſommernacht das Lebenslicht der Meikemutter erloſch. Noch war in dem kleinen Zimmer des niedri⸗ gen Hauſes das Licht der brennenden Kerze ſtärker als das huſchende Licht des Leuchtturms und der Glanz all der Sterne. Noch war ſtärker als das Licht der brennenden Kerzen am Bett das Licht in den Augen der ſterbenden Frau. Aber ſie wußte, daß ſie tot ſein würde, ehe das Licht des Leuchtturms dem Morgen wich, ehe die Sonne die Sterne grüßte, ehe die weiße Kerze zu Ende gebrannt ſein würde. Und Uwe, der Sohn, wußte es auch. Die Mutter lag in der Bettlade, in der die Kiſſen hochgetürmt waren. Am Kopfende ſeit⸗ wärts ſtand die brennende Kerze, ſo daß ſie nicht blenden konnte. Am Fußende ſtand Uwe. Er hatte mit den Händen die Stuhllehne gefaßt und blickte die Mutter an. So ſtand er ſeit Son⸗ nenuntergang. Und nur, wenn er ſpürte, daß die Mutter einer Handreichung bedürfte, verließ er die Wache. „Uwe“, ſagte die Mutter. 4¹ „Ja“. „Mach die Tür auf! Bald kommt der Vater.“ Uwe öffnete die Zimmertür und auch die Haustür. Er ſah die Sterne glänzen. Der Schein des Leuchtturms huſchte über ihn hin. Uwe trat in das Zimmer zurück und brachte den Hauch der Frühſommernacht mit. „Uwe“, ſagte die Mutter lächelnd. Und er ſah, daß ſie den goldenen Ehering von dem abgemagerten Finger ſtreifte. „Nimm, Uwe!“, ſagte ſie.„Er iſt das Glück“. Uwe nahm ſcheu den Ring. Uwe nahm eine Schnur, ſtreifte den Ring über die Schnur, hing die Schnur mit dem Ring um den Hals und barg die Schnur an der Bruſt. Die Mutter ſah alles, was er tat. Dann nickte ſie zufrieden. Die beiden Menſchen ſchwiegen. Sie lauſchten auf⸗ einander, um ſich noch einmal ganz eins zu wiſſen. In dieſem Lauſchen hörten ſie das Rau⸗ ſchen des Meeres. Und es war nur noch das Rauſchen des Meeres, was ſie hörten. „Vaters Brief!“ ſagte Meikemutter nach lan⸗ gem Schweigen. Uwe holte aus dem Spind, auf dem die bei⸗ den weißen Porzellanpudel im Kerzenlicht glänzten, den Brief. Uwe wußte, was die Mut⸗ ter wollte. Der Brief, der letzte Brief des Va⸗ ters, das war des Hauſes Schickſal. Uwe entfaltete den Brief, trat dicht zur Mut⸗ ter, und las ſorgfältig die Worte vor: „Liebe Meike! Jetzt ſind wir ſchon in Sout⸗ hampton, bei den Engländern, dieſen verdamm⸗ ten Hammelfleiſchfreſſern, und ich bin an Land gegangen mit Claus Nielſen, um dieſen Brief an Land zu ſchreiben und in den Briefkaſten zu werfen. Dann iſt er eher bei dir als ich, weil er dann über den Kanal und Belgien befördert wird, indes wir mit der alten„Margarete“ über die Nordſee ſchaukeln. Die alte Margarete iſt ein gutes Schiff, und wir ſind alle geſund. Nur Muſchi, unſere gute Schiffskatze, die ganz dick geworden iſt, ſeit du ſie nicht geſehen haſt, gefällt mir nicht. Sie ſitzt feit geſtern mit geſträubtem Fell auf dem Achter⸗ beck, als ſähe ſie den Klabautermann. Meike, wir haben eine gute Fahrt gehabt und piel verdient, mehr als die Bremer Herren er⸗ warten. Ich habe meinen Anteil errechnet. Wir können einen guten Batzen nach Huſum auf die Sparkaſſe ſchaffen. Das iſt für Uwe. Nun kön⸗ nen wir Uwe auf die hohe Schule ſchicken. Er ſoll die große Fahrt machen, aber nicht mit einem ſo altmodiſchen Frauenzimmer wie der alten„Margarete“, ſondern auf einem der ſchmucken großen Dampfer, und er ſoll ein Ka⸗ pitän werden, wie noch kein Lornſſen war. Ich hoffe, daß du geſund biſt und freue mich auf dich und Uwe. Das iſt der letzte Brief, den ich dir ſchreibe, ehe wir uns wiederſehen. Die treuer Mann Jörg Lornſſen, Kapitän“. Meikemutter hörte und ſog Wort um Wort, die Worte, die ſie ſo gut kannte, in ſich ein. Dann griff ſie nach dem Brief. Sie hielt ihn dicht vor die Augen und las die Unterſchrift und flüſterte:„Jörg Lornſſen, Kapitän“. Sie dachte, daß ſie noch immer auf den Heim⸗ kehrer warte. Niemand von der alten„Marga⸗ rete“ war heimgekehrt. Uwe konnte nicht auf der hohen Schule lernen. Alles war anders gewor⸗ den, als es die Sehnſucht und die Liebe woll⸗ ten. Aber es war doch gut. Uwe war nun ein großer und ſtarker junger Mann, der beſte Fiſcher der Inſel. Das Haus war ohne Schul⸗ den und gut beſtellt. Sie hätte noch lang leben können, aber da war etwas, das ſie rief, und dem ſie folgen mußte: Jörg Lornſſen, Kapitän. Meikemutter gab den Brief dem Sohn. „Bewahre ihn gut!“ ſagte ſie. Uwe faltete den Brief zuſammen und ver⸗ ſchloß ihn im Spind. „Uwe“, ſagte die Mutter,„wenn Frauke deine Frau werden ſoll, ſo iſt es gut, und ich habe Ja geſagt“. Uwe ſenkte den Kopf, und die Mutter fügte hinzu: „Das Trauerjahr ſollt ihr nicht abwarten. Es iſt nicht viel Grund zu trauern. Ich freue mich auf deinen Vater. Sage Paſtor Mommſen: Es iſt mein Wunſch, daß du im Winter nicht allein biſt.“ Die Mutter ſchwieg, überanſtrengt von den geſammelten Worten. Der Sohn ſagte mühſam: „Haſt du einen Wunſch für dich?“ Nach langer Zeit ſagte die Mutter: „Ja, hilf mir! Jetzt iſt es ſoweit, Vater ent⸗ gegen zu gehen“. „Mutter!“ „Ich rede nicht irre. Alle kommen wieder nach Hauſe. Auch Vater.“ Und ſie ſtreckte ſchon die Füße aus dem Bett. Uwe zog ihr die Pantoffel über die Füße und hüllte den abgemagerten Körper in ein dickes Tuch. Dann ſtand Meikemutter plötzlich, und der Sohn gewahrte, als ob er es noch nie geſehen hätte, daß ſie größer war als er Er ſah das ſchmale bleiche Geſicht. Die Augen leuchteten. Die Haare, in zwei Zöpfe geflochten, waren ſtark und kupferfarben, ohne einen grauen Schimmer. Als er die Mutter ſo ſtehen ſah, überfiel ihn eine bebende Hoffnung. Dieſe ſtarke Frau würde morgen geſund an die Arbeit gehen. Vorſichtig und unauffällig ſtützte er die Mut⸗ ter, die zur offenen Tür ging. Dann traten ſie beide aus dem Haus. Ueber ihnen alänzten Sterne, und der Meerwind, voll Frühſommer, wehte ſie an. Meikemutter lehnte ſich an die Hauswand und lauſchte. Sie hörte das Meer. Die Wogen rauſch⸗ ten kraftvoll und gemeſſen hinter den Dünen. Uwe blickte in das lauſchende Antlitz der Mut⸗ ter. Ein Lächeln, ſehr lieblich, ſtand im Antlitz der Mutter, und ſie ſprach lächelnd:„Ob wir wohl bis zum Meer kommen werden?“ So mochte ſie gelächelt haben, als ſie ein junges Mädchen war; ſie war jung und ſchön, als das Licht des Leuchtturms über ihr Antlitz leuchtete. Als ſie lächelnd dieſe Worte geſprochen hatte — Das ist„ihre Melodie“. Oeffnet sie den schworzen Kasten, Kloppern ouch schon olle Tosten. Schnelligkeitsrekordgenie, Bitte, Fräblein, schfeiben Siel Wer mocht's Rennenꝰ? Doch norsiel Bitte, Frävlein, schreiben Siel und das Licht des Leuchtturms ihr Antlitz ver⸗ ließ, brach ſie ſo plötzlich zuſammen, daß Uwe ſie kaum faſſen konnte. Uwe trug die beſinnungs⸗ loſe Mutter in das Haus zurück und bettete ſie. Er rieb ihr die Schläfen mit Eſſig. Und es geſchah, daß Meikemutter die Augen 1* 4 7 5441 43 23 Der alten Horfe nahm ich hevut mich an, Die einsf der Ahn in Feierstunden spielte. Wenn er die Nöhe heil'ger Nöchte föhlte, Dco hub ein weihevolles Klingen an, Und wie ein Strom qvoll's aus det Saiten Gold. Harfenseele Und längstverstorbene Menschen zu be- schwören, So wild im Zorn, wie in der Liebe hold. Und Fravenhände meinte ich zu sehn, Die öber diese Wunderhorfe glitten, Dle um der Sehnsucht willen viel gelitten, den Strom des lebens globbte ich zu hören Und heufe lächelnd bber Wolken gehn. Scherl-Bilderdienst-Autoflex(2) Wilhelm Clobes. Bile, Frãulein, schreiben Sie! Bitte, Frävlein, schreiben Sie— Werbe-, Mahn- und ondre Briefe, Nöchterne— gedonkentiefe, Streng geheimnisvolle Fälle, Houptsoche— es geht recht schnelle, Hein Willem clos deer ſur nuchf aufſchlug. Uwe wußte nicht, ob ſie ihn noch er des Reichsaufen kannte, und er tat etwas, was er ſeit den Ri Paris wird von dertagen nicht mehr getan hatte. Er küßte ſeiſſt Mutter auf den Mund. Als Uwe ſeinen Kopf wieder hob, ſah et, d die Mutter die Augen geſchloſſen hatte Uwe tat wieder etwas, was er nicht zu luh pflegte. Er kniete nieder. So kniete er lange, bis ein Windſtoß kam u die Haustür ins Schloß klappte, nicht laut, ſo dern ſo, als habe eine Hand ſie geſchloſſen. Da ſtand Uwe auf und tat zum dritten Mae etwas, als befehle eine Stimme es ihm füllte das Waſchbecken mit friſchem Waſſer, en blößte die Füße der Mutter und wuſch ſorgſah die Füße ſeiner Mutter. Dann deckte er Füße wieder zu. Er räumte im Zimmer auf. Dann öffnete er das Fenſter. 4 Als er das Fenſter öffnete, erloſch die Rerßt Da preßte Uwe die Lippen zuſammen, unten drückte den Schmerz und ging aus dem Ha damit kein Lebender die Feier der Toten flit Beſprechung geh deutſch⸗franzöſiſck er bereits bekar lungen für Dien⸗ Der„Matin“ zweitägigen 2 in Pa ttfinden würd matiſchen Beſpr. die Mehrza eſchnitten wer nchen. Ohn ruktiver Be ruhigung ederaufb. auch die f it einſetze. D zöſiſchen und erlaubt, die litik herauszu ſicht, daß die it eine neue te, deren Rüc ud wirtſchaftlic Humoristischer Steuerzahler Ein kleiner Landwirt, der im braunſchweh giſchen Flecken Calvörde wohnt, ſchrieb kürilith an das Finanzamt Neuhaldensleben un l um Stundung ſeiner Steuern. Am Se ſeines Geſuches ſchrieb der Bauer: 3 „Mir geht es wie dem armen Knecht, de Bitte Sie in der Bibel, und zwar Maihae 18. Kapitel, Vers 26, finden werden. Ich he daß mir das hohe Finanzamt mein Los 3 leichtern wird, und mir eine Antwort ert 1 wie ſie im ſelben Kapitel im darauffolgen 4 Vers 27 zu leſen iſt. Die geſtrengen Herren des Finanzamtes ßen ſich aus der benachbarten Schule eine F bel holen und ſchlugen die angegebenen Ta ſtellen nach. Der erſte Vers lautet:„ habe Geduld mit mir, ich will dir alles zahlen — Vers 2 aber ergab die Löſung:„Da ſont merte den Herrn desſelbigen Knechts und f ihn los und die Schuld erließ er ihm aucht f0¹ mens“ 4 Der Außenpoli Flugzeuge mit„Luftbremsel lheependen Der Mailänder Flugzeugkonſtrukteur wenigen—— lerio hat eine neuartige Bremſe für zöſiſche Erkläru flugzeuge erfunden. Dieſe„Luftbremſe ng des 2 ihren Namen nicht daher, daß ſie die Maſch etwa in der Luft zum Stehen bringen i ſondern weil ſie auf dem Prinzip des g widerſtandes aufgebaut iſt. Seitlich des Run fes iſt je eine Klappe angebracht, die ſich förmig gegen den Wind ſtellt und damit e ſtarke Bremswirkung erzielt. Dabei hat durch Patent geſchützte Anordnung den Vor daß der Angriffspunkt der Bremskraft f dem Flugzeugſchwerpunkt gleichmäßig verteifſ iſt und die Manövrierfähigkeit nicht beeintrüh⸗ tigt. Auf dieſe Weiſe kann die hohe Landeg ſchwindigkeit von Schnellflugzeugen Khebſch genſeitigen Gre⸗ tſch⸗franzöſiſck r Unterzeick herabgeſetzt werden, und ſelbſt ein kleiner F werde ſich zwar platz reicht für die Landung aus; befonder hoß ni aber m. teilhaft aber erſcheint dieſe„Luftbremſen eine beſſere fnrkme für die nur ein he ſei, worüber ma ſchränkter Auslauf zur Verfügung ſteht. r rechtsſtehe Houpiachtitiloliot Ot. Wllboim kaltermaon: verontwornlen tor Gestohong und Gesomiinnolt det Belloge, Deuisches leben rielmut S cUlz; belde in Monnhelm,— Vede