5 u. abends istefgelset —3 u. R 3, 14/15. Fernſpr.— 354 21. Das. 30 Pf. er“ Ausgabe A er urch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 d. Ausgabe B. Wwboh⸗ 7mal. N50551 f — durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 5 12mal. 66,48 Ff b f ISans monaft 10 Kn. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus mon Poſtzeitungsgebühr) zuzüg 35 42 Frei Haus monatl. 2,20 RM. 30 Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. ie Zeitung am Erſcheinen“(auch d. bob⸗ Gewalt verhind., beſtebt kein Mnſpr anen be A Aicon, ermot- rurr voe manua gunkin Di geſamte Vefagung wurde von öchern geretket 8. Johrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 im Textteil 60 Pf. alt. Pf. Die 4geſpalt. merneie im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und 1 1 85 abe: Die 12ge palt⸗ Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4ge füllungsort Mannheim. paltene im Textteil Usſchließlicher Gerichtsſtand: Zahlungs⸗ und Er⸗ ———— Woſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 565 Dienskag, 6. Dezember 1938 Büſte Ausſchreitungen der Roten gegen Ftaliener in Tunis Ribbentrop in Paris eingelroſfen 200 ſmleter von der füſte entſernt traf die iapfere Besalzung das Flie gerpech Berlin, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Das„Condor“⸗Flugzeug—ACoOlN, das noch om Montagabend von Tolio zum Flug nach den Philippinen geſtartet war, mußte am Dienstag⸗ morgen kurz vor Erreichung ſeines Zieles in der Buchtvon Manila infolge eines Schadens an der Betriebsſtoffzu⸗ ührung auf dem Waſſer nieder⸗ gehen. Nach dem vorliegenden Funkſpruch des an dem Flug teilnehmenden Vorſtandsmit⸗ liedes Junge der Focke⸗Wulf⸗Werke gelang ies ver Geſchicklichkeit der Beſatzung, die Ma⸗ e glatt auf das Waſſer aufzuſetzen. Sämt⸗ liche Inſaſſen des Flugzeuges ſind wohl⸗ auf Das engliſche Büro Reuter meldet kurz vor 3 ldnktionsſchluß, daß die geſamte Beſatzung s„Condor“ von Fiſchern gerettet wor⸗ iſt. Das Flugzeug ging etwa 200 Meter ernt von der Küſte bei Roſario Point auf Waſſer nieder und i ſt dabei geſunken. hie Domei ergänzend aus Manila berichtet, ren die Flügel des„Condor“⸗Flugzeuges eilweiſe noch vom Lande aus ſichtbar. Die Be⸗ fatung ſaßß auf dem oberen Teil des Flugzeugs. Pan glaubt, die Maſchine bergen zu können. * OeEs wird wohl keinen Menſchen geben, den 4 ns Unglück des„Condor“ nach ſeinen ſo über⸗ aus glänzenden Leiſtungen nicht mit Bedauern Ferfüllt. Mit einer nie bekannten Präziſion und Schnelligkeit hat er bislang ſeine großen Flüge durchgeführt, hat mit ſeinem Flug nach Neuyork Kund nach Tokio Weltrekorde aufgeſtellt, die ſo ſchnell wohl von keinem andern Flugzeug über⸗ boten werden können. Und jetzt trat auf der ucreiſt in die Heimat eine dumme Störung in der Benzinzufuhr ein, die das Flugzeug zum Riedergehen auf dem Waſſer zwang. Daß es gelungen iſt, das Land flugzeug überhaupt ſo auf die Waſſeroberfläche zu ſetzen, daß es nicht ſofort ſank, iſt ein Beweis für die große Ge⸗ ſchicllichteit der Beſatzung. Und das iſt das Tröſtende in allem Unglück: die geſamte Beſatzung iſt gerettet worden. Ein„Condor“ läßt ſich leicht wie⸗ derbauen. Wären aber die Männer der Be⸗ fatzung ein Opfer ihres kühnen Fluges gewor⸗ ben, dann hätte die deutſche Luftfahrt einen ehr ſchweren Verluſt erlitten. In allem Unglück imen wir deshalb froh auf, daß uns dieſes Schwere erſpart geblieben iſt. Im übrigen dürfen wir des einen gewiß ſein, daß die deutſche Flugzeuginduſtrie durch dieſes Unglück auch nicht im geringſten an Anſehen verloren hat. Solche Flüge über rieſige Ent⸗ fernungen ſind nun einmal zunächſt immer ein Experiment. Die Erfahrungen, die man dabei machen muß, dienen der weiteren Forſchungs⸗ arbeit auf dieſem Gebiet. Und ſo war der Flug durchaus nicht umſonſt. Er war aber auch nicht mur ein gewagtes Riſiko, das man beſſer ſein laſſen ſollte. Es muß Männer geben, die der⸗ artige Experimente durchführen, ſoll der deutſche Flugzeugbau nicht zum Stillſtand und damit zum Rückſchritt verurteilt ſein. Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne, und wo man Verſuchsflüge durchführt, ſackt als auch einmal ein Flugzeug ab. Feĩerlice Bgegrũßung auf dem lnvalidenbahnhof Paris, 6. Dez.(HB⸗Funk) Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, iſt am Dienstag um 11.10 Uhr (franzöſiſcher Zeit) auf dem Invalidenbahnhof in Paris eingetroffen. Der Invalidenbahnhof war mit friſchem Pflanzengrün geſchmückt. Ein dunkelroter Läu⸗ fer führte zum Ausgang, der ſich gegenüber der Seitenfront des franzöſiſchen Außenminiſte⸗ riums befindet. Der Treppenaufgang war mit purpurnen und weißen Stoffen ausgeſchagen, verbrämt mit goldenen Treſſen und geſchmückt mit einem Fahnenfächer, der aus Hakenkreuz⸗ fahnen und Trikoloren zuſammengeſetzt war. Die Republikaniſche Garde bildete Spalier. .. nicht Ihre Sache, edler Tord! Lord de la Warr spieli DNB London, 6. Dezember. Der britiſche Erziehungsminiſter Lord de la Warr hatte ſich am Sonntag in einer Rede bemüßigt gefühlt, in ſchulmeiſterlichem Ton deutſche Angelegenheit zu behandeln. Während die meiſten Blätter die Ausführungen kommen⸗ tarlos verzeichnen, ruft„Daily Expreß“(Bea⸗ verbrook) den Miniſter zur Sache und ſtellt die Frage, wie viele Außenminiſter man denn eigentlich in England habe. Das Blatt beantwortet ſeine Frage gleichzei⸗ ein bißchen Welipolizist tig, indem es feſtſtellt, daß es in England be⸗ dauerlicherweiſe allzu viel Leute gäbe, die ſich ſelbſt zu Außenminiſtern machten. Das ſei zum Beiſpiel bei Lord de la Warr der Fall. Er habe den Deutſchen eine Lehre erteilen wollen. Aber er ſei Erziehungs⸗ miniſter und er ſolle deshalb lieber ſeine Leh⸗ ren für die engliſchen Schulkinder aufbewahren und außenpolitiſche Angelegenheit denjenigen überlaſſen, die dafür beſtimmt ſeien, nämlich dem Miniſterpräſidenten und dem Außenmini⸗ ſter. Die anderen Miniſter ſollten ſich lediglich um ihre eigenen Arbeitsbereiche kümmern. Zerstörer„Hans Lüdemann“ in Dienst gestellt Der Zerstörer„Hans Lüdemann“ der deutschen Kriegsmarine, einer der ersten Zerstörer von 1811 Tonnen Wasserverdrängung, wurde in Kiel in Dienst Zestellt. Weltbild(M) Zum Empfang des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen hatte ſich das geſamte Perſonal der Botſchaft unter Führung des Botſchafters Graf Welczek und Gräfin Welczek, der Landes⸗ gruppenleiter, Geſandtſchaftsrat Dr. Ehrich, mit dem Stab der Landesgruppe ſchon früh⸗ zeitig eingefunden. Die Waffenattachés der Bot⸗ ſchaft waren in der Galauniform er⸗ ſchienen. Kurz vor 11 Uhr erſchienen auch am Bahnhof der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet in Begleitung der höheren Beamten des Quai'Orſay, ferner der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Coulondre, vom Comité France⸗Allemagne, Graf de Brinon, und der ehemalige Präſident des Pariſer Stadtrates, Graf de Caſtellane und Abgeordneter Scapini. Der Chef des Protokolls, Geſandter Freiherr von Doernberg, und Botſchaftsrat Breuer waren dem Reichsaußenminiſter von Ribben⸗ trop bis Combiegne entgegengefahren und in den Sonderwagen des Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen geſtiegen. Von dem Invalidenbahnhof, der an der Eſplanade des Invalides unmittelbar neben dem Außenminiſterium gelegen iſt, begab ſich der Reichsaußenminiſter in das Hotel„Crillon“, wo er während ſeines Pariſer Aufenthaltes Wohnung nimmt. Die Fahrt ging über die Brücke Alexander III., am Seine⸗Quai entlang iüber den Concorde-Platz zuan Hotel, das ſich inn einem der den Platz nördlich begrenzenden Paläſte befindet, die 1760 bis 1765 für fremde Die Kraftfahrkampftruppen führen gegenwärtig Versuche mit neuen Kennzeichen für Autos durch.(Scherl-Bilderdienst-.) „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. De Geſandte und fürſtliche Gäſte gebaut wurden. Auf ſeiner Fahrt wurde der Reichsaußenmini⸗ ſter vom deutſchen Botſchafter begleitet, nach⸗ dem der franzöſiſche Außenminiſter ſich bereits am Bahnhof von ihm verabſchiedet hatte. Ribben'rop bei cebrun Paris, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, wurde am Nachmittag von Bot⸗ ſchafter Graf Welozek und Botſchaftsrat Bräuer im Hotel zum Empfang beim Präſi⸗ denten der Republik, Lebrun, abgeholt. Am Eingang des Elyſee wurde der Reichsminiſter vom Chef des Protokolls, Loze, empfangen und in das Arbeitszimmer des Präſidenten geleitet. Bei dem Empfang waren der deutſche Botſchaf⸗ ter Graf Welezek und Außenminiſter Bonnet zugegen. Nach Beendigung der Unterredung wurden dem Präſidenten der Republik von Reichsmini⸗ ſter von Ribbentrop die Herren ſeiner Beglei⸗ tung vorgeſtellt. Präſident Lebrun ſeinerſeits machte den Reichsminiſter mit den Herren ſei⸗ ner Umgebung bekannt. flm Donners'og fommerſtzung Paris, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Die Regierung hielt heute Vormittag unter Vorſitz des Staatspräſidenten einen Miniſter⸗ rat ab, der eine Stunde 20 Minuten dauerte. Eine Verlautbarung darüber beſagt u.., Da⸗ ladier habe dem Staatspräſidenten einen Erlaß vorgelegt, der das Parlament für den 8. Dezember einberuft. Ferner habe der Außenminiſter die geſamte außenpolitiſche Lage dargelegt. Der Miaiſterrat beſchloß außerdem, daß für den Monat Dezember die Miniſter nicht von Paris abweſend ſein dürfen. In fürze Das Sudetendeutſchtum aus dem In⸗ und Ausland ſandte anläßlich der Wahlen eine Fülle von Telegrammen an den Füh⸗ rer, in denen das Gefühl tiefſter Danbbarkeit zum Ausdruck kommt. * Der Beſuch des Reichsaußenminiſter in Pa⸗ ris gibt den meiſten Londoner Morgen⸗ blättern Veranlaſſung, Berichte zu bringen. Irgendwelche Kommentare finden ſich in der Londoner Preſſe nicht. * Aus Paläſtina wird gemeldet, daß die eng⸗ liſche Mandatsregierung 30 Rabbinern aus Deutſchland die Einreiſegenehmigung erteilt habe. Unter den Arabern habe dieſe Nachricht ungeheure Empörung ausgelöſt. Scharfe Proteſtaktionen ſeien bereits durchge⸗ führt, andere würden folgen. — Der Führer der arabiſchen Frei⸗ ſchar in Paläſtina hat alle flüchtigen Araber aufgefordert, nach Paläſtina zurückzukehren, widrigenfalls ſie als Verräter angeſehen wür⸗ den. Die Freiſchar hat ihren Abwehrkampf aktiviert. Schwere engliſche Verluſte wurden bekannt. * Im Laufe der Woche wird die karpato⸗ ukrainiſche Landesregierung durch die Ernennung eines dritten Miniſters ergänzt werden. Die meiſte Ausſicht hat nach tſchechi⸗ ſcher Anſicht Dr. Parkanya, der an die Stelle des Miniſters Baeinsky treten dürfte. —————————————— Zwei Kirchen-Konzerte In der Lutherkirche. Die 37. Abendfeier in der Lutherkirche führte. u. a. in teilweiſe weniger bekannte Gebiete der Chormuſik. Gleich der erſte Chor„Ho⸗ „fianna“ von Lodovico da Vittoria über⸗ raſchte durch die ſtrenge ſeines Satzgefüges, Deutlich verrät er den Einfluß der hohen Kunſt Paleſtrinas, was nicht wunder nimmt, wenn man bedenkt, daß Vittoria, der Spanier, lange Zeit in Italien lebte und wirkte und der ſog. „römiſchen Schule“ angehörte. Eine reſtlos befriedigende Wiedergabe ſeiner Werke ſetzt durchweg weiches und biegſames Stimmen⸗ material voraus. Der gemiſchte Chor der Lutherkirche hatte deshalb keine leichte Aufgabe, doch ſuchte er ſie mit gewohnter Einſatzbereit⸗ ſchaft zu löſen und trug auch den Lutherchoral „Nun freut euch, lieben gmein“ eben⸗ ſo ſicher vor, wie das„Halleluja, denn uns iſt heut“ von Michael Prätorius. Aus der Feder dieſes großen deutſchen Meiſters ſtammt auch ein umfangreiches theoretiſches Werk, das den Titel„Syntagma Muſicum“ trägt und uns heute noch einen lebendihen Eindruck von der Aufführungspraxis des 16. und 17. Jahrhun⸗ derts vermittelt. Darin findet ſich auch eine Abhandlung über den damaligen Orgelbau, die eigt, wie problematiſch es iſt, die linger emp⸗ inen Werke jener Zeit auf einem allein dem romantiſchen Klangideal pr. Inſtrument vorzutragen. Fehlen dieſem die nötigen obertönigen Stimmen und Mixturen, läßt ſich eine gegenſätzliche Regiſtriexung nicht oder nur ſchwer erzielen, ſo iſt die Wirkunas⸗ möglichkeit ſchon von vornherein beſchränkt. Das wurde gerade an dem„Weihnachts⸗ hymnus“ von Prätorius deutlich, den Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt ſpielte. Indeſſen lag der beſondere Reiz der Vortragsfolge in einigen Chorſätzen unbe⸗ kannter Komponiſten, die in ihrer ſchlichten Volkstümlichkeit unbedingt anſprachen(Klei⸗ ner Knabe, großer Gott“;„Kommt alle hier⸗ Roter mob greiſt italieniſche ſionſulate gl Empörende Demonsiraſion in Tunis und auf Korsika um Hinter grunde juden DB Rom, 6. Dezember. Die Agentur Stefani verzeichnet Meldungen über empörende antiitalieniſche Kund⸗ gebungen in Tunis und in einigen Städten auf Korſita, die— in einigen Fäl⸗ zen unter Beteiligung ſtädtiſcher Behörden— durch den von jüdiſch⸗marxiſtiſchen Elementen aufgehetzten Mob veranſtaltet wurden. Die roten Radaubrüder zogen vor italieniſche Büros und Niederlaſſungen und ſogar vor die Konſulate, die amtlichen Vertretungen des italieniſchen Staates und warfen hier die Scheiben ein. Italiener, die dem randalierenden Hau⸗ ſen begegneten, wurden angegriffen und verletzt. Die franzöſiſche Polizei aber befleißigte ſich da⸗ bei aber einer„bemerkenswerten Zurückhal⸗ tung.“ Ueber die Zwiſchenfälle in Tunis am Sonn⸗ tag berichtet das italieniſche Büro im einzelnen: Zahlreiche Zwiſchenfälle haben den Sonntag ge⸗ tennzeichnet. Sie begannen mit einer Kundge⸗ bung, die von den Behörden als illegal erklärt worden war. Gewalttätigkeiten und Angriffe des umſtürzleriſchen Plebs, der von einer ver⸗ gifteten Preſſetampagne aufgereizt wurde, ließ man ueigeſtraft begehen. Vorenittags haben kleine Gruppen von Demonſtranten, vorwiegend Juden, das Zentrum von Tunis unter italien⸗ feindlichen Rufen durchzogen und dabei mit einem Steinhagel die Schaufenſter der italieni⸗ ſchen Buchhandlungen, des italieniſchen Reiſe⸗ bürob CIT, der Schiffahrtsgeſellſchaft Tirrenia, des Anzeigenbüros der italieniſchen Zeitung Union und der Zeitung ſelbſt zertrümmert, ohne daß der im voraus aufgeſtellte umfaſſende Ord⸗ nueigsdienſt wirkſam eingegriffen hätte. Zu Tätlichkeiten kam es gegen einzelne Ita⸗ liener und Perſönlichkeiten der Kolonie, die verwundet worden ſind. Die muſelmaniſche Be⸗ völkerung hat ſich den antiitalieniſchen Kund⸗ gebungen vollkommen ferngehalten. Die Ita⸗ liener, begreiflicherweiſe empört über die feigen Provokationen und Gewalttätigkeiten, ſind in lebhafter Erregung, beobachten aber beiſpiel⸗ hafte Diſziplin. Die italieniſchen Konſular⸗ behörden haben bei der Generalreſidenz Frank⸗ reichs energiſch proteſtiert. Polizeiſtreifen zu Pferd und zu Rad durchziehen die Straßen der Stadt und beſonders das italieniſche Stadt⸗ viertel. Ueber gleichartige empörende Zwiſchenfälle in Korſika verbreitet Stefani folgende Meldung aus Paris: Nach Nachrichten aus Korſika hat in Ajaccio eine Kundgebung ſtattgefunden, an der die ſtädtiſchen Behörden teil⸗ genommen haben. Die Demonſtranten durchzogen die Stadt. Im Anſchluß wurde eine „Proteſtentſcheidung“ verleſen. Nach deren Ver⸗ leſung ſollte ſich der Zug auflöſen. Statt deſſen begaben ſich die Demonſtranten, ohne daß Po⸗ lizeiſperren energiſch eingeſchritten waren, vor das italieniſche Konſulat und veranſtalteten dort Schüler ſchoſſen auf Ceiſtescu Zahireiche Haussuchungen hei Bukarester Gymnasiasien DNB Bukareſt, 6. Dezember. Wie zu dem Anſchlag auf den Vorſitzenden des Czernowitzer Militärgerichtes noch bekannt wird, ſoll der feſtgenommene Attentäter, ein Gymnaſialſchüler namens Leonid Lututovici, bei ſeiner Feſtnahme verſucht haben, eine Pi⸗ ſtole und ein Bäjonett wegzuwerfen, die er bei ſich trug. Bei der Vernehmung gab er an, daß der zweite Attentäter ein gewiſſer⸗Eugen Ra⸗ hintriu ſei, der im September 1938 wegen Be⸗ tätigung für die Eiſerne Garde von allen Schu⸗ len des Landes ausgeſchloſſen worden war. Die beiden hätten, ſo ſoll der Vethaftete' kr⸗ klärt haben, erſt am Montagfrüh vom„Todes⸗ bataillon“ den Befehl erhalten, Oberſtleutnant Criſtescu zu erſchießen. Sie ſeien jedoch ſchon ſeit einiger Zeit im Piſtolenſchießen unterrich⸗ tet worden. Bei zahlreichen Schülern des Gymnaſiums, an dem der Verhaftete die oberſte Klaſſe be⸗ ſuchte, wurden Hausſuchungen vorgenommen. Eine Anzahl Schüler wurden verhaftet. fl ton'ot im Schloßimmer Schikvotſchen erlitt Meſſerſtiche Schanghai, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Der Vorſitzende des neuen von Japan einge⸗ ſetzten Ordnungsausſchuſſes in Hankau wurde das Opfer eines Terroriſten⸗Anſchlages. In der Nacht zum Dienstag drang ein maskierter Attentäter in das Schlafzimmer Schikvo⸗ tſchens ein und brachte ihm und ſeiner Frau mehrere ſchwere Stichwunden bei. Der Täter entkam unerkannt. Der Vorfall ereignete ſich in der von japaniſchen Truppen beſetzten ehemali⸗ gen britiſchen Konzeſſion. bonze biehherden verdurſlen Furchtbare Dürre in Argentinien 40 + bhuß Buenos Aires, 6. Dezember. Anhaltenve Dürre herrſcht zur Zeit in den Pampas, jenen ungeheuer weiten, oft von Salzwüſten unterbrochenen Steppengebieten Argentiniens, die im Weſten des Landes den Anden vorgelagert ſind. Die rieſigen Rinderher⸗ den, die als Lieferanten von Häuten für die argentiniſche Wirtſchaft eine große Rolle ſpie⸗ len, gehen elend zugrunde, da das Vieh weder Nahrung noch Waſſer findet. Künſtliche Bewäſ⸗ ſerung iſt hier nicht möglich, auch arteſiſche Brunnen fehlen. Wegen der gewaltigen Aus⸗ dehnung der betroffenen Gebiete ſind Hilfs⸗ maßnahmen von vornherein aus⸗ ſichtslos. Die Landwirtſchaft ſteht vor einer völligen Mißernte. Meldungen über beträcht⸗ liche Schäden liegen bisher vor aus den Staa⸗ ten Mendoza, Tucuman, La Rioja und San Juan. Die Schäden dürften bei Anhalten der Hitze von Tag zu Tag größer werden. entſprechenden her“;„O freudenreicher Tag“). Sie gaben dem Frauenchor der Lutherkirche unter Leonhardts umſichtiger Leitung Gelegen⸗ heit, Proben ſeines recht achtenswerten Kön⸗ nens zu zeigen. Die Werke waren gewiſſenhaft eingeübt und wurden auch in dynamiſcher Hinſicht— von einigen allzu„gehauchten“ Stellen abgeſehen— beſtens vorgetragen. Dem paſtoralen Charakter der Frauenchöre entſprachen die ebenfalls von F. Leonhardt geſpielten Orgelchoräle„Vom Himmel hoch“ von J. Pachelbel, dem formſtrengen Nürnberger Meiſter, und„In dulci jubilo“ von J. S. Bach(Peters IX Nr. 12). Einen überaus breiten Raum in der Vor⸗ tragsfolge nahmen Muſikſtücke für Blockflöte und Orgel ein. Neben einer mehrſätzigen So⸗ nate in C⸗dur, deren Komponiſt unbe⸗ kannt iſt, kam das ſchöne Adagio aus der Sonate in g⸗moll von J. S. Bach zur Auffüh⸗ rung. Händels Sonate in F⸗dur— als Orgelkonzert Op. 4, Nr. 5,bekannt— befriedigt auf der Flöte weniger. L. Millbradt be⸗ mühte ſich redlich um einen ſauberen Vortrag, wobei die Orgelbegleitung etwas allzu zurück⸗ haltend war. In Mannheim⸗Rheinau. Das geſchickt aufgebaute Programm der Feierſtunde ſah alte Inſtrumental⸗ und neue Chormuſik vor. J. S. Bachs berühmte Or⸗ gelfantaſie in g⸗-moll leitete das Konzert ein. Daß dieſe Muſit auch beim Vortrag auf einnem weniger bedeutenden Orgelwerk einen tieſen Eindruck hinterläßt, ſpricht olne weiteres für ihr Größe und Erhabenheit. Alfred Herth ſpielte das Stück einfach und klar im Aufbau und erwies ihm damit den beſten Dienſt. Dieſe Vortragsweiſe verlieh auch Dietrich Burxte⸗ hudes Tokkata in-dur, die figurative und akkordliche Elemente in ſich vereinigt, das richtige Profil. Indeſſen ſtand im Mittelpunkt der rein inſtrumentalen Darbietungen die So⸗ nate in-dur für Violine und Orgel von G. F. Händel, die wohl zu den bekanateſten des Meiſters gehört, ein Werk, das Claire Diochon dant ihrer techniſchen Sicherheit toaſchön und lebensvoll zu geſtalten wußte. Die Uebertragung der Begleitung auf die Orgel iſt an ſich nicht zu beanſtamden, doch ſetzt ſie vor⸗ aus, daß das Inſtruenent über die notwendigen feinleuchtenden und leicht anſprechenden Regi⸗ ſter verfügt, die ein flüſſiges und obertöniges Spiel gewährleiſten. Daß die Orgel dieſen An⸗ ſprüchen nicht voll gerecht wurde, trat gerade in den raſchen Sätzen der Sonate zutage, ohae allerdings die Geſamtwirkung weſentlich zu be⸗ einträchtigen. Doch nun zu den Chorwerken der zeitgenöſſi⸗ ſchen Kompomiſten! Leicht anſprechend und ge⸗ fällig iſt die Choralkantate„Liebſter Heiland, nahe dich“ für Frauenchor, Violine und Orgel von Bernhard Dreier, ein Werkchen, das keinen umfangreichen Aufführungsapparat er⸗ fordert und daher praktiſche Gebrauchsmuſik darſtellt. Größer ongelegt iſt demgegenüber die Kantate„Gotteskinder“ für Soloſtimmen, Chor und Orgel von Emil Ruh, die der Kirchen⸗ muſik anſcheinend neue Wege weiſen will und den Chor betont in den Vordergrund rückt. Die Orgelpartie beſchränkt ſich in der Hauptſache auf die Begleitung der Soloſtimmen und tritt im übrigen nur interludierend hervor. Ellen Pfeil(Sopran) und Elſe Kempf ſetzten ſich dabei mit Erfolg für eine lebendige Wieder⸗ gabe der umfangreichen Solopartien ein und ſicherten ihnen eine ſchöne Wirkung. Beſondere Hexvorhebung verdient dabei die Leiſtung des begeiſtert ſingenden Chores, der freilich ge⸗ legentlich mehr auf klanglichen Wohllaut denn auf Klangſtärke achten ſollte. Er ſtand uaiter der ſicheren Leitung Otto Bauſenhardts, dem auch eine gediegene Aufführung des 104. Pſalmes von Georg Vogt gelang, Als Preis⸗ geſang auf die Werke der Schöpfung bildete dieſe Koenpoſition den krönenden Abſchluß der Darbietungen des Kirchenchores. Walter L. Becker-Bender. eine lärmende Kundgebung. Es wurden Steine gegen die Faſſade des Konf gebäudes geſchleudert. Zahlreiche Fen ben ſind zertrümmert worden. Malieni'che Hroteſj-Rundgebunger Rom, 6. Dez.(HB⸗Fu In Rom haben Dienstagvormittag bungen im Zuſammenhang mit den Vorhüng in Tunis und Korſika, wo Juden und me ſcher Mob die italieniſchen Geſchufte ve ten und zahlreiche Italiener verletzten, funden. 4 Do fönnen ſie ſchweigen. Zu den italienfeindlichen Lärmkundgeb in Tunis und auf Korſika ſchreibt der Dienſt: Als in Paris ein Jude den deutſchen maten vom Rath in der deutſchen Bo niederſchoß, ergriff berechtigdte Empörung Erbitterung das ganze deutſche Volk, del dieſem Augenblick klar wurde, daß hie Werkzeug Alljudas den tödlichen Schuß hatte. Klirrend gingen die Scheiben e jüdiſcher Läden in Trümmer als beredte nung an alle, die es anging. Ob dieſe blutigen Kundgebung ſetzte ein Entrü ſturm im demokratiſchen Blätterwald ei wir ihn lange nicht mehr erreicht hatten. Befehlshaber der jüdiſchen Zeitungskonze in London und Neuyork kommandierte Schreiberlinge zur äußerſten Entfaltun hektoliterweiſe wurde Gift und Unrat ſpritzt. An die„heiligſten Gefühle der M heit“ appellierten dieſe Heuchler. Dem und Liberalismus wurden mobiliſiert u die alten verlogenen Schlagworte, die als Maske gebraucht. Jetzt wurden wieder Fenſterſcheiben zertn mert. Und viel mehr! Roter Moh, jüdiſchen und„antifaſchiſtiſchen“ Gazetten gereizt, zog in Tunis und einigen 8 Korſikas vor italieniſche Konſulate und büros, zerſchlug die Scheiben, demolier Einrichtungen, randalierte in der unflätig Weiſe. Italiener, die dem wüſten Hau den Weg kamen, wurden angefallen, beſch verletzt und verfolgt. Die franzöſiſche P ließ das alles geſchehen, ohne ernſthaften ſuch, dem Pöbel entgegenzutreten— als w eine Verbeſſerung der Beziehungen 3 Achſenmacht Italien das letzte, was Frank gebrauchen könnte. Aber kein Wort der Entrüſtung iſt di zu vernehmen in der„internationalen P Man ſchweigt, dennes ſind ja nur lieniſche Fenſterſcheiben! Wo Gerechtigkeitsſinn und Objektivität dieſer de⸗ mokratiſchen Apoſtel? Wo bleibt das ſo oft ſchworene„Weltgewiſſen“? Selbſt über Ozean, wo man ſo ſchnell bei der Hand die„öffentliche Meinung“ zu alarmieren mit heuchleriſchem Augenaufſchlag übe „gewalttätigen Deutſchen“ zeterte, iſt alle geblieben. Gewiß! Sechs Jahre haben uns zur Gen gezeigt, was es mit dieſen Phraſen auf ſich Für Gewalttaten gegen„Faſchiſten“ und zis“ beſteht kein Intereſſe! Entrüſtet iſt nur, wenn Juda auf den Fuß getreten Wanderungen in alten pfälzische Residevzen pfalz eine Studienreiſe gewidmet. Ihr nis hat in der im Rahmen der Neuordnu Schloßmuſeums zur Schau ſtehenden So ausſtellung„Bilder aus pfälziſchen Reſt und Städten“ ihren Niederſchlag gef faſſenden Ueberblick über dieſes Gebiet licher Kulturgeſchichte. Territorialnamen der Pfalz zu tun h dem die bayeriſche Rheingegend ſeit dem) deputationshauptſchluß von 1803 bezeichnet da dies ja lediglich ein topografiſches Fra darſtellt. Da das Gebiet des alten pfälze bensraumes im Wandel der Zeiten ſeine zen oft verändert und ein buntes Gemi Völkern und Stämmen erlebt hat, kon nicht verwundern, daß der Beſucher d trags auf dieſer Wanderung neben pfälziſchen Gegenden auch fränkiſche, niſche, ſchwäbiſche und bayeriſche Gegende deren Kultureinflüſſen berührte. Ausgangspunkt der Betrachtungen wa Pfalz auf dem Pfalzgrafenſtein im Rhein dem die Sage behauptet, daß ſie ſchon de ſten Pfalzgräfinnen zur Wochenſtube d die Erbpfalzgrafen nur auf der Pfalz geboren werden ſollten. Lange verweilte Dr. Jacob mit eine⸗ ausgezeichneter Lichtbilder in Amberg, denz der im 14. Jahrhundert begründet pfalz. Die letzte Station dieſer kultur lich wirklich aufſchlußreichen Wandern Neuburg a. d. Donau, die alte Reſidenz nicht minder gewaltigen Kulturdenkmälen Renaiſſance und des Barock. tag der Pre Generals e ihres erſten lger des auf ſundenen Ger chzeitig ein ſo von Le Havr nden Tag, n ſiſchen Botſ g überbrac diesmal nick elm⸗Kanal 1 den Umweg vor, wahrſ utſchen Behörd nterſuchung ſtend wirkt g ucht hat, ſich! 6. Dezember M habenkreuzbanner“ Dienstag, 6. Dezember 1958 DNB Paris, 6. Dezember. Vor dem Schwurgericht in Paris begann am Montag der Prozeß gegen die Frau des ruſſi⸗ s wurden auch 1 des Konſulatz⸗ che Benſterſhe ſchen Generals Skoblin, die unter dem Na⸗ dgebungen nen ihres erſten Mannes als die„Plevitz⸗ „(SB⸗Junt) kaja“ bekannt iſt. Frau Skoblin iſt der Bei⸗ mittag Kundhe⸗ hilfe zur Entführung des weißruſſiſchen Gene⸗ den Vorgüngen tals von Miller, des Vorſitzenden der Ver⸗ n und ma 15 einigung ehemaliger ruſſiſcher Frontkämpfer in Paris, der am 22. September 1937 aus Paris rletzten, ſtatthe⸗ i 1 entführt wurde und ſeither ſpurlos verſchwun⸗ den iſt, angeklagt. General von Miller war bekanntlich der Nach⸗ ſolger des auf ebenſo rätſelhafte Weiſe ver⸗ ſchwundenen Generals Kutiepow, der nach Sowjetrußland gebracht wurde und dort das gleiche Schickſal erlitten haben dürfte wie Tau⸗ ſende ſeiner Leidensgenoſſen. General Skob⸗ kin, von dem man mit Sicherheit annimmt, weigen mkundgebung ibt der Deutſche deutſchen Diplo⸗ tſchen Botſch Ab 4 daß er ein Spitzel Sowjetrußlands war, iſt ſeit daß hier düß der Entführung des Generals von Miller eben⸗ en Schuß 4 falls verſchwunden und man hat allen Grund zu der Annahme, daß er ſich in Sowjetrußland aufhält, wenn er nicht inzwiſchen unter anderem Ramen in anderen Ländern ſein Unweſen treibt. Genau wie General Kutiepow wurde auch General von Miller gelegentlich einer Verab⸗ redung entführt. Bezeichnenderweiſe befand ſich gleichzeitig ein ſowjetruſſiſcher Dampfer im Ha⸗ ſen von Le Havre. Dieſer Dampfer lichtete am Entfaltung und folgenden Tag, nachdem ihm ein Auto der ſow⸗ no Unrat ver jetruſſiſchen Botſchaft in Paris eine rätſelhafte ihle der Menſch Ladung überbracht hatte. Der Dampfer kehrte er. Demolrntie aber diesmal nicht, wie ſonſt, durch den Kaiſer⸗ biliſiert und al Wilhelm⸗Kanal nach Rußland zurück, ſondern orte, die Judg zog den Umweg um die Nordſpitze um Däne⸗ mark vor, wahrſcheinlich aus Furcht, von den cheiben zertrüm deutſchen Behörden unterſucht zu werden. toter Mob, von Die Verhandlung am Montag beſchränkte ſich “ Gazetten außs auf die Vernehmung der Angeklagten, die aber inigen Stüdten rundweg alles ableugnete. Feſt ſteht late und Reiſe bereits, daß die Alibis, die ſie während der demolierte die Vorunterſuchung angegeben hat, falſch ſind. der unflätigten Belaſtend wirkt außerdem die Tatſache, daß ſie iſten Haufen iy verſucht hat, ſich des Notizbuches zu entledigen, allen, beſchimpft, zöſiſche Polizel ernſthaften Ver⸗ en— als wäre zungen zu der was Frankreich cheiben einige ls beredte War⸗ Ob dieſer un in Entrüſtungz⸗ erwald ein, wie cht hatten. e ſeitungskonzene mandierten ihte ung iſt diesmal ionalen Preſſe ja nur itg⸗ en! Wo bleiht vität dieſer de⸗ t das ſo oft be elbſt über dem der Hand war, alarmieren und chlag über die te, iſt alles fil ins zur Genüge ſen auf ſich hat iſten“ und„M⸗ itrüſtet iſt man — pem„Marschall Vorwärts d Wai— arschall Vorwärts des Weltkrieges 93 4 Zzum 89. Geburtstag Generalfeldmarschall August v. Mackensen, ge- poren am Nikolaustag des Jahres 1840 auf dem Gutshaus in Leipniz in Sachsen, begeht am 6 Dezember seinen 89. Geburtstag. pfälzische Muſeumsdireltor der alten Kne net. Ihr Ergeb⸗ Die Plevitzkaja vor den Richtern Der Fall Nliller wird in Paris jeizt aufgerollt in dem ihr Mann alle Verabredungen eintrug und in dem auch die Verabredung mit General bon Miller ſtand. General Miller hatte ferner in einer Art Vorahnung der Ereigniſſe einen Brief hinterlaſſen, in dem er erklärte, daß, wenn er nicht zurückkehre, General Skoblin die Verantwortung trage; er habe kein Vertrauen mehr zu ihm. Die beiden Beamten der franzöſiſchen Poli⸗ zei, die die Vorunterſuchung geleitet hatten, gaben übereinſtimmend der Auffaſſung Aus⸗ druck, daß Frau Skoblin nicht nur von der Ent⸗ führung gewußt, ſondern ſie auch begünſtigt hat. Die Gerichtsverhandlung wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. ſmariha morek hingerichtet Wien, 6. Dezember.(HB⸗Funk.) Die Juſtizpreſſeſtelle Wien teilt mit: Am 6. Dezember 1938 iſt Karoline, genannt Martha Marek, hingerichtet worden, die vom Lan⸗ desgericht für Strafſachen Wien II als Schwur⸗ gericht zum Tode verurteilt worden iſt. Sie hat in der Zeit vom Juli 1932 bis Juli 1936 vier Perſonen, darunter ihren eigenen Ehemann unid ihr ſieben Monate altes Kind, durch Gift ermordet, um ſich durch Erlangung der Lebensverſicherungsbeträge ein ſorgloſes Leben zu verſchaffen. Jan maſaruk hat die Naſe voll DNB London, 6. Dezember. Wie in London verlautet, wird der tſchecho⸗ ſlowakiſche Geſandte in London, Jan Ma⸗ ſaryk, am 1. Januar aus dem diplomatiſchen Dienſt ausſcheiden und ſich ins Privatleben zu⸗ rückziehen. Ein Nachfolger iſt noch nicht ernannt. Maſaryk, der ſich in London niederlaſſen wird, wird Anfang nächſten Jahres die Vereinigten Staaten beſuchen. Der Jude Martin Breslauer wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Bres⸗ lauer hatte einen beleidigenden Hetzbrief ge⸗ ſchrieben, in dem er mit der Mobiliſierung der Auslandspreſſe drohte. Frankreichs Atlantikilotte dureh Streiks stillgelegt Nach dem Zusammenbruch des marxistischen Generalstreiks Schiffspersonal der französischen Atlantikflotte einen wilden Streik begonnen, um gegen die neuen Gesetze des Ministerpräsidenten Daladier zu demonstrieren. Aber auch hier ist Daladier entschlossen, mit scharfen Maßnahmen vorzugehen. Unser Bild aus dem Hafen St. Nazaire zeigt französische Mobilgarde, die die Dockanlagen von streikenden Arbeitern säubert. fikiegsmarine aufpaſſagierdampfeen Paris“ muß nach Neuyork/ Die Streiklage in Le Havre EP Paris, 6. Dezember. In der Nacht zum Dienstag wurden von Cherbourg aus 259 für Spezialzwecke ausgebil⸗ dete Matroſen der franzöſiſchen Kriegsma⸗ rine nach Le Havre gebracht. Die abkomman⸗ dierten Matroſen ſollen die Bedienung der Ma⸗ ſchinenanlage des Perſonendampfers„Paris“ Siebenmal ausgegangen; macht 56,90 Rm Das sind heute Kavalierel/ Der Aler mit zarten Absichten Berlin, 6. Dez.(Eig. Meldung.) Einen Kavalier konnte man den Angeklagten beim beſten Willen nicht nennen... Er gab im Frühjahr dieſes Jahres eine Heiratsanzeige auf:„Alleinſtehender 41er ſucht Bekanntſchaft eines ſoliden Mädchens“, undſoweiter— und trat„auf dieſem nicht ganz ungewöhnlichen Wege“ in das Leben einer Hausangeſtellten ein. Er traf ſie einige Male, ging mit ihr aus, ſprach von der Heirat und ähnlichen Dingen, — bis das Verhältnis nach wenigen Wochen ſang⸗ und klanglos in die Brüche ging. Aber nicht zu Ende, das keineswegs! Kurz darauf erhielt nämlich das„ſolide Mädchen“ von ihrem „alleinſtehenden Aer“ einen Brief nebſt beige⸗ legter Rechnung. Aus dem Begleittext war zu entnehmen, daß der Herrſichgeſchädigt fühle. Er habe das Verhältnis lediglich in der Abſicht einer Heirat begonnen. Da daraus nun nichts geworden ſei, müſſe er ſie um Tra⸗ gung der Koſten des daneben gegangenen Un⸗ ternehmens erſuchen. Folgte eine genau Auf⸗ ſtellung„über gehabte Ausgaben“. Siebenmal ausgegangen— machte in Summa 56,90 RM. Das Mädchen beglückwünſchte ſich innerlich, die⸗ ſem ſeltſamen Kavalier entgangen zu ſein⸗und warf das unverſchämte Schreiben ins Feuer, wohin es auch gehörte. Damit hielt ſie das kurze Zwiſchenſpiel endgültig für erledigt. Sie täuſchte ſich jedoch. Denn bald darauf erhielt ſie einen Zahlungsbefehl. Auch er ging in Flammen auf. Wenige Tage ſpäter ein neuer Brief... Da beſaß der Kerl die Frech⸗ heit, ihr eine Strafanzeige wegen Heirats⸗ ſchwindels anzudrohen! Nun wurde es ihr doch zu dumm: jetzt zeigte ſie ihn an. Auch das Gericht hatte wenig Verſtändnis für das lumpige Verhalten des Angeklagten. Es ver⸗ paßte ihm eine fühlbare Strafe: neun Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. haben die Seeleute und das (Associated-Preg-.) übernehmen, deſſen Perſonal ſich noch immer im Ausſtand befindet. Der Dampfer wird daraufhin in See gehen und zunächſt Cher⸗ bourg anlaufen, wo die Paſſagiere erſt an Bord genommen werden, ſtatt, wie urſprünglich vor⸗ geſehen, in Le Havre. Ein Teil des unter Mi⸗ litärgeſetz geſtellten Perſonals des Dampfers war am Montagabend an Bord gebracht wor⸗ den, um die allgemeinen Dienſte zu verſehen. In der Streiklage in Le Havre iſt keine Aen⸗ derung eingetreten. Der Handelsmarineminiſter weigert ſich nach wie vor, irgendeine Abord⸗ nung der Streikenden zu empfangen, ſolange die Arbeit nicht wiederaufgenommen worden iſt. Er hat ferner beſtimmt, daß der Paſſagier⸗ dampfer„Paris“ unbedingt am kommenden Mittwoch nach Neuyork auslaufen wird, unab⸗ hängig von der weiteren Entwicklung des Streiks. Marineminiſter Campinchi hat angeordnet, daß in den Arſenalen und den für die Marine Schlechte Augen⸗⸗ Mißgeſchick die Brille hilft von Käpernick oer Brillenfachmann, P2, 14gegenüb. der Hauptpoſt arbeitenden Werken künftig allwöchentlich vieer Ueberſtunden geleiſtet werden müſſen, für die die Arbeiter eine zehnprozentige Lohn⸗ erhöhung erhalten. Die in Jeruſalem erſcheinende arabiſche Zei⸗ tung„Allahab“ wurde auf einen Monat verboten. Neuordnung dez henden Sonder⸗ ſchen Reſidenzen chlag gefunden ichtbilderborku r umfangreichen inen zuſammen Gebiet heimal⸗ erläuterte Auz nichts mit den u tun hat, mit ſeit dem Reichz⸗ bezeichnet winh iſches Fragment lten pfälzer g iten ſeine Gr tes Gemiſch h hat, konnte ſucher des neben theinif nkiſche, alem je Gegenden eſidenz mit rdenkmälern Sirnnr Freund der Kinder ben. Für Dreijährige beträgt der Preis RM futter. Für 6öjährige RM Plaidfutter. In der Größe für Achtjährige O Ein Hamburger Mantel aus warmhaltenden Stoffen. In beige, braunen und blauen Far⸗ 145⁰ O Ein Kronzeuge für die Preiswürdigkeit unſerer Kinder⸗ kleidung: aus molligem Stoff. Mit warmem, buntemplaid⸗ 16.. G Ein dunkelblauer Raglan für Jungen und Mädels. Rechts und links knöpfbar. Mit warmem 27.— Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Marnheim O5—7 O Ein ulſter— genau wie Vatis Mantel! Herrenmäßig! Ganz mit Kunſtſeide gefüttert. In grauen, grünen u. blauen Farben. Für 10 jährige 31.•¹ G Praktiſcher Schulmantel aus gutem Lodenſtoff. Bequeme Raglanform mit angeſchnittener Kapuze. Für den Acht⸗ 17 *— jährigen koſtet er RM 0 Ein Raglan⸗Mantel in grünen und blaugrauen Farben. Einer zum Mitwachſen! Mit brei⸗ ten Einſchlägen. Kunſt⸗ ſeidenfutter. Fürdjährige 23.—•— Cuum „hakenkreuzbanner“ * Mannheim, 6. Dez. Die Namen der Herausgeber des ſoeben erſchienenen erſten Bandes des„Markgräfler Jahrbuches“ verbür⸗ gen dem Band, der für die Landſchaft im Schick⸗ ſalsbogen des Oberrheins zeugen will und zu zeugen vermag, eine Haltung, die ihn vor allzu leichtgeſchürzter„Heimattümelei“ bewahrt. Es mochte zunächſt als ein reichlich kühnes Unter⸗ nehmen anmuten, eine alljährlich wiederkeh⸗ rende Veröffentlichung ins Auge zu faſſen, die einer an ſich räumlich nicht ſehr großen Welt gelten ſoll. Allerdings, gleich dieſer erſte Band läßt erkennen, daß der Begriff„Markgräfler Jahrbuch“ keineswegs im engen, ausgeſprochen geographiſchen Sinne verſtanden ſein will. Be⸗ trachtet man die Gabe, die nunmehr vorliegt, nach den kennzeichnendſten Zügen ihres Weſens, ſo könnte man ſehr wohl von einem„alemanni⸗ ſchen“ Jahrbuch der Landſchaft am Rheinknie ſprechen.⸗Das nämlich iſt dieſer erſte Band ge⸗ worden. Und damit ward er zugleich ein Druck⸗ werk guter Grenzgeſinnung, ohne daß dies be⸗ ſonders hervorgehoben oder betont würde! Da ſolche Feſtſtellung aber hinſichtlich dieſes Jahr⸗ buches zu machen iſt, verſteht es ſich von ſelbſt, daß der„Grenzblick“ auf dieſe geiſtige Kund⸗ —141 der oberrheiniſchen Alemannen hin⸗ weiſt! Man findet unter den Herausgebern neben dem verdienſtvollen Leiter der Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Pflege der Geſchichte des Markgräfler⸗ landes, Karl Seith, vor allem Hermann Burte, den unerreichten Meiſter der aleman⸗ niſchen Sprache und desgleichen ein Meiſter des Hochdeutſchen wie u. a. den emſigen, nie ermüdenden Kreiskulturſtellenleiter Otto Rei⸗ nacher, der ſchon ſo manchen markgräfleriſchen Heimatabend weit hinaushob über die Gren⸗ zen, mit denen ſich im allgemeinen auch jene Veranſtaltungen dieſer Art begnügen, die kei⸗ neswegs in ſeichten Waſſern plätſchern. Die Zuſammenſetzung dieſes engeren Mitarbeiter⸗ ſtabes ſchloß die Gewähr in ſich, daß das Jahr⸗ buch lebensnah entſtand, daß es nicht ins„Lite⸗ rariſieren“ geriet und daß es darum jegliche Exkluſivität meidet. Wenn im Geleitwort geſagt wird, es ſei ein„Buch der Gemeinſchaft“ ge⸗ worden, zu dem Männer und Frauen aller Stände ihr Beſtes beigetragen hätten, ſo han⸗ delt es ſich bei ſolchem Urteil weder um ein billiges Selbſtlob, noch etwa um eine Ankün⸗ digung, die auf die Erbringung eines Beweiſes verzichten muß. Der Träger des Gaukulturpreiſes, Ernſt Krieck, ſelber ein geborener Markgräfler, ſetzt in einem gedankentiefen und doch leicht faß⸗ lichen Aufſatz die vichtungweiſenden Geſichts⸗ punkte nationalſozialiſtiſcher Erziehung ausein⸗ ander. Und es erfüllt mit beſonderer Genug⸗ tuung, feſtſtellen zu können, daß allenthalben in dem Bande, wo immer politiſche Ziele einviſiert werden, ſie im Einklang ſtehen mit der von Ernſt Krieck klar und eindeutig umriſſenen Forderung nach der Geſamterziehungsordnung für die deutſche Jugend:„Es iſt lebensnotwen⸗ dig für den Menſchen, daß er nicht bloß zu ſicherer Haltung, zum feſten Charakter mit dem erforderlichen Berufskönnen und⸗wiſſen komme, ſondern darüber hinaus zu dem, was wir die bewußte Weltanſchauung nennen. Haltung und Können für ſich allein bleiben blind, wenn Blick übers Cand Sammlung der heimatversduborenen Federn Das erste Jahrbuch der Landschatt im Schicksalsbogen des Rheins nicht das Bewußtſein vom Sinn des Lebens und Tuns, von der Aufgabe und Stellung des einzelnen Menſchen in den höheren Lebenszu⸗ ſammenhängen, in Volk und Geſchichte, in Menſchheit und Welt hinzukommt...“ Gerade in der ſcharfen Luft der Grenzen wird die Er⸗ ziehung deutſcher Menſchen ſolchen Schlages von höchſter Bedeutung ſein! Der Aufſatz von Ernſt Krieck beſtätigt den Vorſatz, wie er für dieſe Veröffentlichung Geltung haben ſoll: Die Dinge zu ſehen, wie ſie ſind, und ſie beim rech⸗ ten Namen zu nennen! Der Inhalt des Jahrbuches bietet ſich über⸗ raſchend reichhaltig und vielſeitig an. Daß alle Fragen der Pflege echter und ſauberer Heimat⸗ geſinnung berührt werden, begreift ſich von felbſt. Dabei beſchränkt man ſich indeſſen keines⸗ wegs auf eine Schilderung des Gegebenen und Vorhandenen, ſondern weiſt zugleich Wege zur Erreichung neuer Ziele. Was an Mitgehen und Hingabe ein Muſterdorf von ſeinen Be⸗ wohnern erwartet, wie das„Dorfbuch“ lebendig zu geſtalten iſt, wie man einen frohgemuten Heimatabend auf die Beine ſtellt— das alles und vieles andere wird dargetan und in Vor⸗ ſchlägen gefördert. Ganz beſonders dankbar nimmt man eine Abhandlung über die Wirt⸗ ſchaft im Markgräflerland auf. Sie ſteuerte Dr. flls Folter und Leibe Hans Huber von der Schopfheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer bei. Man erfährt da u.., daß 114 780 Menſchen vom Markgräflerland be⸗ herbergt werden, und zwar auf der„ſchmalen Lebensgrundlage“ von nur 653,59 Quadratkilo⸗ meter. Das bedeutet, daß 175 Menſchen auf einem Quadratkilometer ihr Daſein friſten. Die Durchſchnittszahl für Baden beziffert ſich auf 160 und im Reich insgeſamt auf 139 Menſchen. Eine annähernd gleiche oder gar noch ſtärkere Bevölkerungsdichte findet ſich nur in ganz aus⸗ geſprochen großen Induſtriegebieten. Dies er⸗ härtet das dichteriſche Wort Hermann Burtes, daß das Markgräflerland ein„Webland“ und „Rebland“ ſei, Induſtrie⸗ und Bauernland! Was aber für eben dieſes Markgräflerland die neue Zeit, das Deutſchland des Führers, be⸗ deutet, das geht aus der Feſtſtellung hervor, daß im Jahre 1932 auf 1000 Einwohner rund 70 Arbeitsloſe kamen, während es heute kaum mehr vier ſind!... Daß in dem Markgräfler Jahrbuch für 1939 in alemanniſchen„Gſchichten“ und Verſen auch der Humor zu ſeinem Rechte kommt, dünkt einen um ſo berechtigter, als die eben in wenigen Ziffern gedeutete wirtſchaft⸗ liche Entwicklung zu heiterer Miene durchaus Anlaß gibt! Glück zu denn für die Verbreitung des guten und grenzwichtigen Buches! Jodocus Vydt. igenſchaſt ſielen markgraf Carl Wilhelm von Baden⸗Durlach ſorgte für ſeine Candeskinder Es ſind nun 200 Jahre, daß der Begründer der Reſtidenzſtadt Karlsruhe, der Markgraf Carl Wilhelm von Baden⸗Durlach, die Augen ſchloß. Carl Friedrich, ſein Enkel und Nach⸗ folger war damals 9½ Jahre alt, weshalb ſein Vormund Carl Auguſt die Regentſchaft über⸗ nahm. Ihm ſollte ihm Jahre 1738 von allen männ⸗ lichen„Untertanen“ der oberen Markgrafſchaft, die das 14. Jahr überſchritten hatten, im Poſt⸗ wirtshaus auf der Kalten Herberge gehuldigt werden. Wegen der beſchränkten Räumlichkeit und der abgelegenen Lage fand aber dieſer feierliche Akt in Lörrach ſtatt.„Das fürſtliche Oberamt Rötteln war aufs eifrigſte bemüht, die zwei Kompanien Reiter je 70 Maain und ein Bataillon Infaciterie von 500 Köpfe von jungen Bürgern, meiſt ledigen Burſchen aufzu⸗ ſtellen.“ Weiter berichtet der Kanderner Ober⸗ vogt von Leutrum in ſeinen Erinnerungen, daß die ganze Bürgermiliz vor dem Fürſten er⸗ ſchien und vor ihm exerzierte. An dieſem Tage huldigten in Lörrach 7133 Mann, aus dem Sau⸗ ſenburger Viertel 1829 Mann. Jeder der Er⸗ ſchienenen erhielt ein Maß Wein ucid 1½ Pfund Brot. Auch in der Herrſchaft Baden⸗ weiler machte die Jungmannſchaft Parade. Es wurde ein Tag voller Luſtbarteit für die Mark⸗ grafſchaft; nachdem die offiziellen Feierlichkei⸗ ten abgeſchloſſen waren, erhielt jeder Teilneh⸗ mer 30 Kreuzer, und es ging hoch her. Im Jahre 1746 wurde dann der 18jährige Markgraf Carl Friedrich durch Kaiſer Franz I. in die Regierung eingeſetzt.„Gott geb' unſe⸗ rer Landesſonne und den Untertanen Wonne, Ein vergaügtes Regiment bis zu aller Tage End'.“ So ſang anläßlich der Regierungsüber⸗ nahme ein begeiſterter Untertan, der Kreis⸗ phyſirus Jägerſchmidt in Kandern, und dieſer wohlgemeinte Wunſch gina während der 65 Regierungsjahre des„Landesvaters“ zum Wohle ſeines Volkes in Erfüllung Nach einigen im Ausland zugebrachten Jahren, wo er manche Anregung für die ſpätere Verwaltung ſeines eigenen Landes holte, übernahm er voller Tat⸗ kraft und guten Willens die Zügel der Re⸗ gierung. Durch Verordnungen wurden bald nach An⸗ tritt ſeiner Regierung manche mittelalterlichen Zuſtände beſeitigt. Wie mag das Volk aufge⸗ atmet haben, als er die Leibeigenſchaft und die Folter aufhob. Dies war im denlwürdigen Jahr 1783, und Johann Peter Hebel verherr⸗ licht dieſe Tat durch die Verſe: „An ſo ne Zeit, wo alles ſpringt und jung und alt in Freude ſingt, an ſo ne Tag, wo Gott eim ſchenkt, an ſo ne Freud und niemes denkt.“ Manches Induſtriewerk, beſonders die Pa⸗ piermühlen und Baumwollmanufakturen im waſſerreichen Wieſental, verdankt ihm ſeine Entſtehung und eine blühende Wirtſchaft war die Folge der neugegründeten Induſtrien. Der Landwirtſchaft half er auf, indem er viele nütz⸗ liche Verbeſſerungen einführte. Der Bienen⸗ zucht wandte er ſein beſonderes Augenmerk zu und es wurde verſucht, in milden Lagen die Seidenraupenzucht einzuführen, um ſich vom Auslande unabhängiger zu machen. Vor allem wurde der Befehl erteilt, nur gute Obſtſorten zu pflanzen, an den Bächen und auf Wieſen nutzhare Weiden und Erlen. Die Waldungen wurden planmäßig bewirtſchaftet und Saat⸗ ſchulen angelegt für den Nachwuchs. Auch die reichen Bodenſchätze ſuchte man zu heben. Jeder Dienstag, 6. Dezember 1 Blick aui das Freiburger Münster Untertan, der einen Steinbruch von Marmoß, Alabaſter oder andere ſeltene Mineralien ente deckte, erhielt eine Belohnung von 100 Reichs⸗ taler. Bei Welmlingen wurde damals ei Marmor gebrochen, der dem italieniſchen gleich geſtellt wurde. Wichtiger noch waren die Fortſchritte g kulturellem Gebiet. Beſonders den Volksſchulen galt ſeine Fürſorge und durch gründliche Kennmiſſe in den Elementarfächern, ſowie durh Kunſt und Wiſſenſchaft ſuchte er ſeine ae deskinder“ zu bilden und zu veredeln. Manche Straßen⸗ und Brückenbauten in der Markgru⸗ fenſtadt gehen auf ſeine Anregung zurück, Der Dichter der Heimat hatte damals den„Landes kinndern“ aus der Seele geſprochen mit ſeinem Lob des„Landesvaters“: „Ne beſſre Her trait'Erde nit, 'iſch Sege, was er tuet und git.“ Bei Aufräumungsarbeiten Umbaues in der Hohen Straße in Tilſit he Hauſes vom Hausmeiſter zu weiterer Verwen⸗ dung erbat. Nachdem die Stange einige Tage achtlos in einer Ecke geſtanden hatte, nahm ſie ſich der neue Eigentümer vor und wollte f ſäubern. Er war nicht wenig erſtaunt, als er dabei aus dem Hohlraum der Stange eige Papierrolle herauszog, die 12050 Schweizer 4 Franken enthielt. Dieſen Fund übergab er fo ſort der Polizei. Es wird angenommen, daß das Geld von dem früheren Inhaber einer Wechſelbank herrührte, die ſich damals in dien ſem hauſe befand. Seit Jahrzehnten die zuverlòssige Adresse fũut und dann ein eigenes Hous boven, 6 abselts der Stodi-- dos wor unset Gold- und rraom seif der Hochzeit.. Gewon⸗ Silberwaren nen hoben wir leidet nicht, ober das Bestecke eigene Heim baoufen w/it löngeret Zeit. Billiges B0 ambanduhren Das große Los geuinnen eine Hypothek waren schnell ge⸗ schon vor vland ond aAl fonden, eine Kkleine Anzeige im„Ho⸗ 9%%ο kenkteuzbonnet“ · Monnheims groß · S ebe, o * vedve ljuwelen ter ITageszeitung- holf dozu Se ds *— voses Trauringe d 4 W Haupiſchriftleiter: Dr Winh. Kattermann Stellvertretet; Karl M. Hageneier.— Cheſ vom Dienſt „.: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. Bewegaung: Friedrich Karl Haas: Feuilleton und Unterbaltung: Helmu Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Klingeniub ist am 3. Dezember sanfit entschlafen. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Llise Schweickarüt. Mannheim, St. Blasien, den 6. Dezember 1938. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Heimatteil Haas: für Sport: Julius Etz; Geſta zabe: Wilhelrm Ratzel; für Beilage chriftleiter ſäminche n Mannheim un⸗Dahlem.— Berliner Schriftleit tunden der Schriſtleimna: täal: außer Mittwoch, Samstaa und Vnck ſämilicher Originalberichte verb Druck und Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag und Dr zur Zeit gelten folgende Pretsliſten Nr 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. g. der Ausgaben& Morgen und Abend »eitia in der Ansaabe g Ausgabe A4A Mannheim. Ausgabe B Mannheim. Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe A Schwetzingen ,„ über Ausgabe B Schwetzingen über Kart M. Hageneier; für Außenpolrnk; Di. W. Kicherer: für Wirtſchafispolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kur) Knoll und Carl Laner; für die Bilder die Reſſort— uner Mitarbeiter: Prof Dr. Johann von Leers Reiſchach, Berlin zW 68 Charlottenſtr 82— Sprech Für den Anzeigenteil verantw: With. M. Schatz, Mhm Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr 11. Ausgabe Weinheim .850 1 für Innenpolitik 2 Sns vo EIR —— H 1, 3 Breiie Sir. u Ludwigshaſen, kcee Ludvig- und Wrede- Sirope beide der Nofds e e gegenüber für Kulturpolitit t Schulz; für den der h⸗Aus⸗ Hermann ltun n. Dr. Ständiger Ber Ber Gra ung; Hans von 16- 17 Uhr Gegen — Nach Teizanlund In Aln Hetama wennr Herten. und foeler. 2, Damenzleidg. Konten-u. erſcheinen aleieh oder Bloffe Gasherde uber 23100 hierzu, Däſchef ven Beuen, Steppdegenf Fl. Müller ng 44 700 M a tratzen. Etd Elfenſtraße 26 Auen B Schmeg Aten göer 7 400 n usga Vei i 50 Ausgabe 5 Weinbeim über 2420 Kng& Coſfaufluſtge Ausgabe A und B Weinheim über 3 900 K 1. 55 lesen tiglien Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über 50 0⁰ Eheſtandsdarlehen-Kiemenreiee, 37—95 uebuen fficaza Larmelace me Vftamin bekannte -Spender des Brautnaars M vor dem fel fanrt au Vo l. Stattle onderen Sachen lalen Sie sich die&bef Und noch in s pSten dehren felem zie fest in fteudigemng denłken àn den gut 14 Kout bei rmaeum Mannheim, 0 2, 2 (am Paradeplatz) Fernspr. 26237 Heidelberg Hauptstraße 61 Fernspr. 4683 Detektio- Huskunktei K. Buhies rortzingstr. 12 Ruf 51275 Diskret Zuverlässig au 5, 17 19 Die Bekannlmachungen. hundelsregiſtereinäge Für die Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge, die 1 ihre 1939 erfolgen, wird neben dem anzeiger als einziges Blatt das Mannheim erſcheinende„Hakenfte banner“ beſtimmt(§8 10, 11 565 Mannheim, den 2. Dezember 19 »Auf gerichtliche Anordnung: Der Urkundsbeamte der Geſchüftsſhelg Eiel 60 +. 6. 12 Kinderr-Scheine.àààà hu212 22 und 2122. Huber, Juſtizinſpektor akenkre not an. und Schnee übe deshalb iſt es 5 käſten aufzuſte terung zu begin: ten an ihren F bei plötzlich einſ ſuchen müſſen, Fleckchen und ei Wir wollen al leinen Tieren len; deshalb düt ausſtreuen, da d iere gefährdet! men aller Art, n m ſich aber k ſchwarten bekom Haben ſie die der Ren. Hilf Freunde! Das Und nun iſt Zungſtammes I 1 faſt fer 4 be in der und berichten m bringen und wi Es ſind in den im geſamten alſ⸗ geſtalten. Dieſe ihre Lieder und aus ihrem Prog ein weltbekannte aber nicht verrat Weiterhin ſah len, die an dieſe res zeigen woll Lieder— die e oder aber von d gen werden— eine ganz neue ſtellt. Aber.! pviel verraten. 5 und ſehen Sie, u bringen in dem mer Pimpfe gelacht!“ am 14. Dies und das drot s. Der Deviſenſchatz in der Gardinenſtunge. anläßlich eines Das Volksbild Mittwoch, 7. De. der Eliſabeth⸗S beitsgemeinſchaf 3 1 entgegengenomm fand ſich unter vielem Gerümpel auch einen ſchaf Meſſingſtange, die ſich ein Einwohner dez delt wird, will 1 meinſchaft, in neuen Stoffe, K Chemiekenntniſſe dieſe neuen Sto Auch die raſ gemeinſchaf unter der Leitur ſenpolitiſchen Ar am Donnerstag ſikſaal der Eliſe ſich in erſter Lin ie Grunderken + einen ele g D 2, 6 L Planken allgemeinverſtän dungen zu dieſen — des Vol 3 inſtraße 3/5, Ein Emp Dos Badiſche im Monat Oktot Waſſerführung d ſich im Berichtsn Rhein erreichte a und der des Nec timeter den Mo Riederſchläge ge lurzes Anwachſe Zentimeter bzw. neut zurüchzu Bei dieſem fü gen Waſſerſtand Fahrzeuge einer und es mußten rem Umfange r gelegte Schiffe vorhanden. Der im Berichtsmon. Januar— Novei ———— )y neuen hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag, 6. Dezember 1958 Denkt an die Vögel! in den Wintermonaten hebt für unſere hei⸗ miſchen Vögel wieder die Zeit der Nahrungs⸗ Rot an. Wir wollen daran denken, daß Froſt und Schnee über Nacht kommen können, und deshalb iſt es angebracht, jetzt die Futter⸗ käſten aufzuſtellen und bereits mit der Füt⸗ texung zu beginnen, damit ſich die Vögel beizei⸗ ten an ihren Futterplatz gewöhnen und nicht bei plötzlich einſetzender Kälte und Schneefällen ſuchen müſſen, bis ſie endlich ein ſchützendes Flechchen und einen gedeckten Tiſch finden. Wir wollen aber daran denken, daß wir den leinen Tieren helfen und nicht ſchaden wol⸗ len; deshalb dürfen wir kein Brot und Gebäck ausſtreuen, da durch eintretende Säuerung die Fiete gefährdet werden und ſterben können. Sa⸗ men aller Art, mit Fett gefüllte Nußſchalen, in dem ſich aber kein Salz befinden ſoll, Speck⸗ bekommen den überwinternden Vö⸗ Haben ſie dieſe Wohltat verdient? Gewiß! Sie werden uns im Sommer bei der Bekämp⸗ ſung der Obſtbaumſchädlinge ſichtbaren Dank abſtatten. Freunde! ———— „Das wär gelacht.“ Und nun iſt es ſoweit. Die Fähnlein des Hungſtammes 1I/171 ſind jetzt mit ihrer Pro⸗ —47 faſt fertig und haben eifrig für ihren ii iternabend geprobt. Wir beſuchten eine Poobe in der Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule uünd berichten mal kurz, was die Pimpfe alles bringen und wie ſie es bringen. Es ſind in der Halle je Fähnlein 60 Pimpfe, im geſamten alſo 240 Pimpfe, die dieſen Abend geſtalten. Dieſe 240 Mann ſingen nun hier Münster von Marmor, Mineralien ent on 100 Reichs„ e damals ein 0 n. h ieniſchen gleich ſhie Lieder und zeigen uns kurze Ausſchnitte iaeus ihrem Programm. So tritt unter anderem ortſchritte au ein weltbekannter Chor auf, deſſen Namen wir h olts gulen aber nicht verraten dürfen. irch gründliche Weiterhin ſahen wir eben Schauſpieler ſpie⸗ ern, ſowie dunt iin die an dieſem Abend etwas ganz Beſonde⸗ 1 ehuh, es zeigen wollen. Die Begleitung einzelner 4 ſeine„Lan. Lieder— die entweder von einem Fähnlein edeln. Manche öder aber von dem ganzen Jungſtamm geſun⸗ der Markgr, gen werden— war ausgezeichnet und auf ng zurück, Der ine ganz neue Art und Weiſe zuſammenge— s den„Landes ⸗ ſtellt. Aber...! Wir dürfen Ihnen ja nicht zu hen mit ſeinem biel verraten. Kommen Sie ſelbſt und hören 4 und ſehen Sie, was unſere Mannheimer Pimpfe bringen in dem Abend der Mannhei⸗ rde nit mer Pimpfe unter dem Motto:„Das wär und git. gelacht!“ am 14. Dezember 1938 im Muſenſaal. 1 as Das Volksbildungswerk arbeitet Das Volksbildungswerk teilt mit: Zu der am Bardinenſtange. Mittwoch, 7. Dezember, 20 Uhr, im Chemieſaal 35 der Eliſabeth⸗Schule, D 7, ſtattfindenden Ar⸗ nläßlich einez. beitsgemeinſchaft können noch Anmeldungen in Tilſithen enigegengenommen werden. Dieſe Arbeitsge⸗ hel auch eine Relrſchaft, in der der chemiſche Aufbau der inwohner dez neuen Stoffe, Kunſtſeide und Zellwolle, behan⸗ iterer Verwen, delt wird, will beſonders dem Laien, der keine ge einig T4g Ehemiekenntniſſe beſitzt, das Verſtändnis für ge Tage. dieſe neuen Stoffe vermitteln. hatte, nahm ſis Aoch die raſſenpolitiſche Arbeits⸗ fh m ſie emeinſchaft„Raſſe und Volk'“, die erſtaunt, als en ünter der Leitung eines Mitarbeiters des raſ⸗ Stange eine fenpolitiſchen Amtes ſteht, deren nächſter Abend 050 Schweizet am Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, im Phy⸗ übergab er ſo⸗ fitſaal der Eliſabeth⸗Schule ſtattfindet, richtet zenommen, dag ch in erſter Linie an die breite Oeffentlichkeit. Inhaber eine le Grunderkenntniſſe der Raſſenlehre werden damals in die⸗ Was er zieh wünselnt? 4 enen elegenten Hut, aber nur von D 2, 6 5 Nachf. Zar f Ranken Dippel kari Fleime- allgemeinverſtändlich behandelt werden. Anmel⸗ dem Fest bungen zu dieſen Kurſen nimmt die Geſchäfts⸗ ſe des Volksbildungswerkes Mannheim, Rheinſtraße 3/, entgegen. volk. Statele n Sachen kaufſen die Höbef⸗ och in spöten feſem sſe W freudigencee Das Badiſche Hafenamt teilt mit: Der bereits on den guten im Monat Oktober zu beachtende Rückgang der Waſſerführung des Rheins und des Neckars hat ſich im Berichtsmonat November feſtgeſetzt. Der AMhein erreichte am 15. d. M. mit 170 Zentimeter und der des Neckars am 22. d. M. mit 176 Zen⸗ Umeter den Monatstiefſtand. Einſetzende Riederſchläge gegen Ende d. M. bewirkten ein lurzes Anwachſen des Waſſerſtandes auf 249 Zentimeter bzw. 250 Zentimeter, um dann er⸗ neut zurückzugehen. Bei dieſem für die Schiffahrt recht ungüsſti⸗ gen Waſſerſtand unterlag die Abladetiefe der Hilf dem Tier, ſie ſind deine P Vor hundert Jahren ſchrieb das Journal.. Als die Nachrichtenübermittlung noch recht langſam vor ſich ging/ Vom Stadtgeſchehen wurde ſehr dürftig berichtet Vor uns liegt eine Zeitung, die jetzt hundert Jahre alt war: die Nr. 286 des„Mannheimer Journal“ vom 2. Dezember 1838. Man braucht nicht erſt eine Zeitung von heute daneben zu legen, um den gewaltigen Wandel zu erkennen, der ſich in dieſen hundert Jahren vollzogen hat. Wir wiſſen das ohne weiteres, weil uns die Zeitung zu einer täglichen Not⸗ wendigkeit geworden und weil wir in der ſtän⸗ digen Nachrichtenübermittlung auf ein Aus⸗ maß gekommen ſind, das kaum noch übertrof⸗ fen werden kann. Wie beſcheiden nimmt ſich das vor hundert Jahren gedruckte Blättchen neben einer heu⸗ tigen Zeitung aus. In kleinem Format um⸗ faßt es ganze vier Seiten, die zuſammengenom⸗ men etwa zwei Seiten des„Hakenkreuzbanner“ ausmachen. Dieſe Zeitung erſchien täglich mit Ausnahme des Montag. Von der ungeahnten Entwicklung kann man ſich ein Bild machen, wenn man weiß, daß die Leſer der-Ausgabe allein mit der Abendzeitung eine viermal grö⸗ ßere Zeitung erhalten, als ſeinerzeit die ge⸗ ſamte Tageszeitung betrug. Man ließ ſich im übrigen damals Zeit, zu⸗ mal es ja auch noch keine ſolche Nachrichten⸗ ſtellen gab, die eine raſche Uebermittlung er⸗ möglichten. Außerdem kannte man keine Ma⸗ ſchinen, die ein raſches Setzen des Textes und einen ebenſo raſchen Druck der Zeitung zulie⸗ ßen. So iſt es auch durchaus verſtändlich, daß die Anzeigen bereits ſpäteſtens um 12 Uhr des dem Erſcheinungstag vorangegangenen Tages aufgegeben ſein mußten. Und erſt gar die Nachrichten! Von dem Ge⸗ ſchehen innerhalb der eigenen Stadt nahm man ſo gut wie überhaupt keine Kenntnis. Nur ein ganz klein wenig ſpiegelt ſich dieſes Stadt⸗ geſchehen aus amtlichen Bekanntmachungen und aus den wenigen Anzeigen, die genau ſo ohne Neue Aufgabengebiete des Deutschen Roten Kreuzes Eine Aufnahme von der Behandlung eines Unfalls in der neuen DRK-Unfallhilfsstelle, die kürz- lich an einer stark benutzten Ausfallstraße im Süden Berlins eingerichtet worden ist. Neuer- dings gehen die DRK-Kreisstellen überall daran, derartige Unfallhilfsstellen einzurichten. Ihnen kommt bei dem stetig anwachsenden Verkehr große Bedeutung zu. Weltbild-DRK(M) Man ſieht prächtige Winterſternbilder Der Sternenhimmel im Monat Dezember/ Uur noch zehn Stunden TCag Bei Einbruch der Dunkelheit finden wir gerade im Süden das Doppelſternbild Pe⸗ gaſus— Andromeda mit dem bekannten Spi⸗ ralnebelfleck, deſſen charakteriſtiſche Form aller⸗ dings nur auf Fotografien großer Rohre er⸗ kennbar wird. Räher am Südhorizont ſtehen der Walfiſch und Waſſermann, in dieſem der hellglänzende Planet Jupiter, der zu Monats⸗ beginn um 22.45 Uhr, zu Ende ſchon etwa 21.15 Uhr Bahnzeit in Weſtdeutſchland untergeht. Ferner findet ſich im ſüdlichen Teil der Fiſche unterhalb von Pegaſus— Andromeda der Sa⸗ turn, der zu Monatsbeginn bis.45 Uhr, zu Monatsende bis etwa.45 Uhr zu beobachten iſt. Den Weſthimmel beherrſchen die Milch⸗ ſtraßenſternbilder Adler, Delphin, Pfeil, Fuchs, das Kreuz des Schwans und die Leier mit der hellen Wega. Die Milchſtraße leitet vom Weſt⸗ horizont empor zu Cepheus und Caſſiopeia, deren„W“ in Scheitelpunktnähe ſteht, und ſenkt ſich gegen Oſten durch den Perſeus mit Einſchränkungen im Hafenverkehr Empfindlicher Rüchgang der Waſſerführung bei Rhein und Ueckar umſchlag 5 852 094 Toainen, ien gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres 5 143 436 Toainen. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 662, Schleppkähne 1177 mit 433 381 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft 646 Schleppkähne, 1121 mit 73 777 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 22 Schleppkähne, 23 mit 3026 Tonnen: Abgang: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 28 Schleppkähne, 62 mit 8213 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 201456 Tonnen, Abgang 38 129 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 92 920 Tonnen, Abgang 10 241 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 142 031 Tonnen, Abgang 33 620 Toncien. Der in obi⸗ gen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträght auf dem Rhein 19 626 Tonnen, auf dem Neckar 4348 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 12 459 10⸗Tonnen⸗Wagen. Im Induſtriehafen 10 613 10⸗Tonnen⸗Wagen. Jen Rheinauhafen 20 609 10⸗Tonnen⸗Wagen. dem veränderlichen Stern Alfel und dem ſchö⸗ nen Doppelſternhaufen gegen den Fuhrmann mit der gelbweißen Capella. Unter dieſem ſteht der Stier mit dem rötlichen Alde⸗ baran und dem Siebengeſtirn, ferner die Zwil⸗ linge mit den Hauptſternen Caſtor und Pollux. Nun folgt das prächtige Winterſternbild, der Orion mit dem ſchönen fürs freie Auge erkennbaren gewaltigen Gasnebelfleck unter den drei Gürtelſternen. Später erheben ſich über den Oſthorizont der kleine Hund mit Procyon und ſein großer Gefährte mit dem hellſten Fix⸗ ſtern des Himmels, Sirius, der gerade in der achtfachen Verlängerung der Gürtelſterne des Orion ſteht. In noch ſpäter Abendſtunde fol⸗ gen, über den Oſthorizont kommend, der Krebs mit dem Sternhaufen„Krippe“ und der große Löwe mit dem bläulichweißen Hauptſtern Re⸗ gulus. Warten wir noch bis nach Mitternacht, ſo erhebt ſich die Jungfrau mit dem Haupt⸗ ſtern Spica über den öſtlichen Bergen. Darin ſteht auch der Planet Mars, der zu Monats⸗ beginn um etwa.45 Uhr, zu Monatsende etwa .30 Uhr aufgeht. Als Morgenſtern folgt dann in ihrem hellſten Glanze(genau am 26. mit über doppelter Siriushelligkeit) die Venus, de⸗ ren Aufgang zunächſt um.30 Uhr, zu Monats⸗ ende aber ſchon um.30. Uhr ſtattfindet. Mer⸗ kur iſt zunächſt noch Abendſtern(Untergang Monatsanfang 17.45 Uhr im Südweſt), wird dann unſichtbar, tritt am 14. in untere Kon⸗ junktion zur Songe und wird ſchließlich eben⸗ falls Morgenſtern: zu Manatsende geht er im Südoſten um.30 Uhr auf. Der Mond, der aan 30. November im erſten Viertel ſtand, zeigte am 7. Dezember ſeine volle Scheibe. Letztes Viertel erfolgt am 14., Neu⸗ mond am 21., und der 29. bringt wieder das erſte Viertel. Die Sonne geht am 1. kurz nach 8 Uhr Bahnzeit in Südweſtdeutſchland auf, zu Monatsende ſogar erſt um.30 Uhr. Ihr Un⸗ tergang erfolgt faſt den ganzen Mecat über um 1630 Uhr. Am 22. um 13.45 Uhr erreicht ſie ihren tiefſten Ptand in ihrer jährlichen Bahn am Himmel, ſie tritt damit in das Tierkreis⸗ zeichen des Steinbocks, womit der aſtronomiſche Winter beginnt. Infolge des tiefen Sonnen⸗ ſtandes iſt die Helligkeitsdauer der Tage ſehr kurz und beträgt einſchließlich Morgen⸗ und Abenddäenmerung ſelbſt bei wolkenloſem Him⸗ mel nur etwa zehn Stunden während des gan⸗ zen Monats. Aufmachung aneinandergereiht wurden, wie dies mit dem allgemeinen Text geſchah. In der Zeitung vom 2. Dezember wird an der Spitze der erſten Seite unter Nachrichten aus Deutſchland vom 30. November aus Frankfurt gemeldet:„Das hat ſich raſch geändert. Ich meine mit dem Wetter. Vor einigen Tagen noch 6 bis 7 Grad Kälte, geſtern und heute Nacht ſtarken Regenguß, heute früh warme Frühlingsluft und heute Nachmittag beſchließt der November— ganz ſeinem Charakter ge⸗ maß,— mit Sturm. Wir freuen uns indeſſen, den Main wieder von Treibeis befreit zu ſehen. In unſerem Hafen regt ſich bereits wieder Leben und die Schiffahrt beginnt von Neuem in dieſem Jahre. Anſchließend folgen Nachrichten über Ge⸗ treidepreiſe, über Politik und dann fährt der Bericht aus Frankfurt weiter:„Wie man ver⸗ nimmt, ſoll bei uns nun nicht allein auf den Dorfſchaften die Hundeſteuer eingeführt werden, ſondern es ſoll auch niemand mehr in⸗ und außerhalb der Stadt davon befreit bleiben. Die Metzger werden aber nicht ſehr mit dieſer Steuer zufrieden ſein und vorſchützen, daß ſie ihre Hunde zu ihrem Geſchäft nötig haben. Muß aber doch auch bei uns der Arzt, welcher ſeiner größeren Kundſchaft wegen, ſeine Pa⸗ tienten zu Wagen zu beſuchen gezwungen iſt, Luxusſteuer von ſeinen Pferden entrichten.“ Der Frankfurter Bericht ſchließt mit der Mel⸗ dung:„In unſerer Damenwelt iſt Klage ausge⸗ brochen, weil ſie bei dem am 12. Dezember zur Nachfeier des Bjährigen Jubiläumsfeſtes des Auszuges unſerer freiwilligen Jäger im Be⸗ Befreiungskampf ſtattfindenden Ball, jeder Herr nur eine Dame einführen darf. Die beſten Tänzerinnen wollen ſich melden. Aus Berlin wird unter dem 24. November gemeldet— alſo acht Tage brauchte die Mel⸗ dung von Berlin bis Mannheim—:„Das Ge⸗ rücht von einer Miniſterial⸗Veränderung wird bei uns noch ſehr in Zweifel gezogen. Wenn auch unſer Miniſter des Cultus im vorgerück⸗ ten Alter iſt, ſo ſo beſitzt dieſer verdienſtvolle Staatsmann doch noch ſeine vollen Geiſtes⸗ kräfte, um die jetzt wichtigen Angelegenheiten leiten zu können. „Hochaktuelle“ Meldungen Vom 28. November datiert iſt die aus Koblenz ſtammende Meldung, daß Se. Exzellenz der kommandierende General des 8. Armeekorps und General der Kavallerie, Herr von Borſtell, heute nach Trier, Saarlouis und Luxemburg abgereiſt iſt. Recht intereſſant iſt ein Blick in den ſoge⸗ naainten Anzeigenteil mit den„Obrigkeitlichen Bekannnnachungen“,„Verſteigerungen“ und anderen Dingen. Da leſen wir z..:„Ein ge⸗ brauchter, vierſitziger Schreibpult wird zu kau⸗ fen geſucht. Wer einen ſolchen abzugeben ge⸗ neigt iſt, beliebe in Lit. D 2 Nr. 8 davon An⸗ zeige zu machen.“„Eine große Waſchbütte und eine Ofentrommel ſind in Lit. B 4 Nr. 1 im 3. Stock billig zu verkaufen.“„Fortwährend friſche Blutegel, das St. 8 kr. bei Wundaröt, Si ng Todesanzeige. Am 2. d.., abends 8 Uhr, verſchied meine geliebte Gattin Mathilde geb. Pfeiffer. Jndem ich allen Freunden und Be⸗ kannten dieſe traurige Anzeige mache, bitte ich, mir und meinen beiden mutterloſen Kindern ihr ferneres Wohlwollen zu bewahren. Mann⸗ heim, den 29. November 1838.(Die Zeitung ſtammt wohlgemerkt vom 2. Dezember!) So laſſen weniaſtens die Anzeigen ein klein wenig die Atmoſphäre unſerer Stadt vor genau hun⸗ dert Jahren erkennen. j Güte werber Werben im H5l feccliäfte, welche dieses Zeichen zeigen sind leist 5 Man kauft gut in den.-.-.-Geschöften NHennheimef Werbe-Gemeinscheft 5 1 Fiahrzeuge einer beträchtlichen Einſchränkung, ünd es mußten daher Leichterungen in groöße⸗ em Umfange vorgenommen werden. Still⸗ gelegte Schiffe waren am Monatsende nicht lichungen porbhanden. Der Geſamtumſchlag betrug 5 im Berichtsmonat 518 397 Tonnen(im Vorſahr ſtereintri en Tonnen), gegenüber dem Vormonat utmachungen 100726 Tonnen weniger. In den Monaten äge, die im Za Zanuar— November 1938 betrug der Geſamt⸗ neben dem Rei es Blatt das e„Hakenkre nd 858 10, 11 H08. 2. Dezember 1 nordnung: der Geſchäftsſtele tizinſpektor. 5 neuen Jalire neue Ordnung! Alle Negistraturartikel. Büͤrobeoo- Fain. Jlannnein boz Heuu ᷑ ————— „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. Dezember 1955 Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montag ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle, wobei zwei Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt wurden. Beide Verkehrs⸗ unfälle waren auf Nichtbeachtung der beſtehen⸗ den Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der letzten Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Ehrung für kreue Arbeit Der Führer und Reichskanzler hat dem Guſt. Adolf Meyer, Dreher in Mannheim bei der Firma Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr c& Federhaff Ac Mannheim, das Treudienſt⸗ Ehrenzeichen für 50jährige treue Dienſtleiſtung verliehen. Ferner hat der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter dem Wilhelm Lauinger, Bankbeamter bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, ſowie der Luiſe Fuchs, Diakoniſ⸗ ſin im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, mit dem Ehrendiplom für 30jährige ununterbrochene Dienſtzeit ausgezeichnet. Brennholz ſparen! Die Notwendigkeit verſchärfter Nutzholzhaus⸗ haltung hat eine fühlbare Verknappung auf dem Brennholzmarkt verurſacht. Um die Be⸗ völkerung über die Urſache der Brennholzver⸗ knappung aufzuklären und den Brennholzver⸗ brauch durch Einſchränkung des Holzbrandes oder Umſtellung auf andere Brennfioff engen, hat der Reichsforſtmeiſter die Arbeits⸗ gemeinſchaft Holz mit der Durchführung einer Werbung„Spart Holz!“ beauftragt. Dur Werbreitung einer durch Bild⸗ und Schriftplakate in allen Ortſchaften des Altreiches und auf den Bahnhöfen, durch Rundfunk und Film ſoll die Bevölkerung zu einem ſparſamen Holzverbrauch erzogen wer⸗ den. Ein techniſches Merkblatt, das das tech⸗ niſche Rüſtzeug für die Umſtellung von Brenn⸗ holz auf andere gut geeignete Brennſtoffe gibt, iſt vom Ausſchuß für Technik in der Forſtwirt⸗ ſchaft ausgearbeitet worden. Kreishandwerkerſchaften können Hand⸗ werkerforderungen einziehen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den Stand⸗ punkt des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks gebilligt, daß die Einziehung von Handwerkerforderungen durch die Kreishandwerkerſchaften zuläffig ſei. Die Be⸗ zeichnung„Einziehungsamt“ ſoll aber vermieden werden. Auch beſteht nach Anſicht des Reichswirtſchaftsminiſters keine rechtliche Grundlage für eine Gebührenerhebung. Die Forderung von Einziehungskoſten kann ſich nur auf den allgemeinen Rechtsgrundſatz ſtützen, daß der Schuldner, der durch ſein Verhalten Anlaß zur Einziehung der Forderung gegeben hat, auch die notwendigen Beitreibungskoſten tragen muß. Elternabend der Friedrich⸗Liſt⸗Schule. Die Friedrich⸗Liſt⸗Schule veranſtaltet am kommen⸗ den Freitag, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens einen„Deutſchen Muſik⸗Abend“, wozu die Eltern ſämtlicher Abteilungen, der Ober⸗ handelsſchule, der Höheren Handelslehranſtalt und der Kaufmänniſchen Berufsſchule, ſowie die Lehrherren, welche Schüler der letztgenannten Schulgattung beſchäftigen, eingeladen ſind. Das Schulorcheſter, verſtärkt durch Bläſer der Orts⸗ muſikerſchaft, bringt Werke von J. K. F. Fiſcher, G. F. Händel, J. Haydn, W. A. Mozart, L. van Beethoven und von Fr. Schubert zu Gehör. Für die Programmgeſtaltung und Leitung des Abends zeichnet Dr. K. Riehl. 7 2 I — 2— 1 D⁵ Zociitiklu e einzu⸗ Freude an der perſönlichen Note Auch hier hilft die US-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ „Jawohl, das werde ich machen,“ ſagt Frau Meyer, 45 Jahre alt, tüchtige Geſchäftsfrau, zu ihrer jungverheirateten Tochter, die zu Beſuch gelommen iſt.„Wie ſiehſt denn du aus!“, hatte die nämlich gleich nach der Begrüßung gefragt. „Das Kleid, das du da an haſt, iſt ja total alt⸗ modiſch, ſo läuft kein Menſch mehr herum.“ „Frau Meyer, die nicht auf den Mund gefallen iſt, hatte reſpektheiſchende Haltung angenom⸗ men und erklärt, ſie habe eben zu arbeiten, ſiſe habe eben andere Gedanken im Kopf als. und ſo weiter, wobei ſie ihre modern ange⸗ zogene Tochter muſterte. Der Streit ging dann ſo aus: Jede Woche einmal, um 20 Uhr, geht die Geſchäftsfrau Meyer in ihre Uebungsſtunde. Die Sache, die insgeſamt ſechs Abende währt, nennt ſich „Das Kleid der Frau“ und hat folgendes auf ſich: Man lernt da zunächſt ganz„hand⸗ werksmäßig“, wie man ein Kleid entwirft, man zeichnet„figürlich“ und„im Detail“, ſo wie man's braucht zu beſagtem Zwecke, lernt die Eigenart des Materials, der Stoffe kennen und beurteilen und noch ſo allerhand, um ſich eben ein Kleid ſchneidern zu können. Das iſt aber nur beinahe die Hauptſache. Denn im Hintergrund dieſes braven Zeichnens, Entwerfens und Zuſchneidens ſteckt ein ſpe⸗ weibliches Geheimnis, das ie Leiterin des Arbeitskreiſes gerne verraten will. Das Geheimnis der perſön⸗ lichen RNote. Sie wird über die Farbe ſpre⸗ chen und ſie wird verſtehen lehren, einen Wohlklang der Farbe gibt, der den Betrachter zu bezaubern vermag, Die Notwendigkeit einer 48 zwiſchen Kleid und Trägerin ſoll den Frauen bewußt werden. Denn dieſe Harmonie, dieſe Uebereinſtim⸗ mung iſt es, die das Beſondere eines Menſchen ſpürbar macht, daß das Auge, ob es will oder nicht, immer wieder zu dieſem Menſchen, zu diefer Frau hinwandert um das Geheimnis ihrer perſönlichen Note zu erforſchen. In der Straßenbahn beobachtet man es oft. Da kommt ſo eine einfache ſchlichte Frau in die Bahn geſtiegen, am Arm die gefüllte Markt⸗ taſche. Sie will nach Hauſe fahren, um das Mittageſſen zu kochen und ihre Kinder zu ver⸗ ſorgen. Ihr Blick geht zu ihrem Gegenüber, deren Mantel, Koſtüm oder hübſches Kleid ſie ob des guten Sitzes und der übereinſtimmenden Farben immer wieder anzieht. Und man ſieht der Frau an, was ſie denkt. Daß ſie ſich ſo was Teures, Elegantes,„Extravagantes“ eben nicht leiſten könne. So ein bißchen wenn auch unein⸗ geſtandene Mißgunſt— ſeien wir ehrlich— iſt bei ſolchem Gedanken. Nun, darin mag ſie recht haben.„So was Teures darf ſie ſich nicht leiſten.“ Aber wieſo ſollte nur etwas Teures eine gute Wirkung er⸗ * können? Das iſt doch ein ſehr ver⸗ hängnisvoller Irrtum. Man darf mit einem billigeren und einfacheren Stoff nur nichts Teures ſinnlos nachmachen wollen! Je mehr man außerdem die anderen betrachtet, um ſo weniger weiß man am Schluß, was einem ſelbſt, einem ganz perſönlich, am beſten ſteht. Mut alſo iſt nötig zur perſönlichen Note. Und— ein wenig Wiſſen und geſundes unverfälſchtes Gefühl für die Geſetze des Stoffes(jeder will anders behandelt und verwendet ſein), für die Farbe. Die Geheim⸗ niſſe des Kontraſts und der feinen farblichen Abſtufung und Uebereinſtimmung muß man da⸗ bei kennen. Und noch etwas, ſozuſagen ein kleiner Trick für jene Mütter, die glauben, ſich in dieſem Monat unter gar keinen Umſtänden einen neuen Stoff leiſten zu können.„Kraft durch reude“ fragt ſie: Wollt ihr im Ernſt das blaue interkleid vom Vorjahr ganz genan ſo wieder und kein Jota anders tragen? Und„Kraft durch Freude“ macht einen Vorſchlag und ſagt: Macht es wie eure Nachbarin, beſagte Frau Meyer vom Gemüſeladen nebenan, kommt in unſern Arbeitskreis„Das Kleid der Frau“ und laßt euch ſagen, wie man ein altes Kleid durch eine Stickerei, eine Borte, eine Applikation in ein neues Gewand verwandelt. So eine hübſche bunte Borte, ſe eine modiſche Applikation, für billiges Geld felber gemacht, iſt zudem ein ſchö⸗ nerer Schmuck als die echteſte zu 30 Pfennig. Das Einheitsſparkaſſenbuch kommt! Aktivierung des Sparkaſſenweſens/ Verhältnis zur poſtſparkaſſe In Anweſenheit zahlreicher Vertreter ſude⸗ tendeutſcher Sparkaſſen wurde der ſchleſiſche Sparkaſſentag mit einer Kundgebung eröffnet. Es ſprach der Präſident des Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes, Miniſterialdirektor Dr. Heintze, über die Aktivierung der Spar⸗ kaſſenarbeit. Nachdem der Vortragende darauf hingewie⸗ ſen hatte, daß am 12. Dezember daß Preußiſche Sparkaſſenreglement— ein Geſetz, das zum Teil noch heute gilt, 100 Jahre in Kraft ſei, ſprach er über die Ausdehnung der Poſt⸗ ſparkaſſe auf das ganze Reich. Die Poſt⸗ ſparkaſſe werde der Sache nach die Vorſchriften des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen be⸗ treffend den Sparverkehr einhalten. Sie werde den gleichen Kündigungs⸗ und Rückzahlungs⸗ beſtimmungen unterliegen und ebenfalls zu einer geſonderten Anlegung der von ihr ge⸗ ſammelten Erſparniſſe verpflichtet ſein. Wenn die Poſtſparkaſſe ihre Poſtſpareinlagen mit einem Zinsſatz ausſtatten werde, der grund⸗ ſätzlich um ½ v. H. unter dem ſonſt für Spar⸗ einlagen mit geſetzlicher Kündigungsfriſt allge⸗ mein gültigen Satze liege, ſo ſei damit die Ein⸗ ordnung der Poſtſparkaſſen in das allgemein für Kreditinſtitute verbindliche Zinsabkommen gewährleiſtet. Wenn auch die Sparkaſſen mit dem bisher Erreichten— ihnen ſind über 18 Milliarden Reichsmark Spareinlagen anvertraut, die auf 38 Millionen Sparkonten des al⸗ ten Reichsgebietes verwaltet werden— zufrieden ſein könnten, ſo ſei es doch ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſie ſich bemühten, den vorhande⸗ nen leiſtungsfähigen Apparat noch weiter aus⸗ zubauen. So kämen die Sparkaſſen der vor einiger Zeit aufgeſtellten Forderung nach einem Einheitsſparkaſſenbuch jetzt inſoweit nach, als ſie den erſten Schritt hierzu für den von allen Seiten gewünſchten freizügi⸗ gen en ein einheitliches Sparkaſſen⸗ buch ſchaffen. Die Einführung dieſes freizügi⸗ gen Sparverkehrs ſolle die Möglichkeit geben, die Sparer gegebenenfalls darauf hinzuweiſen, daß ſämtliche deutſchen Sparkaſſen bereit ſeien, Auszahlungen bei Vorlegung dieſes Buches zu leiſten. Die Guthaben im Freizügigkeitsverkehr der Sparkaſſen würden ebenſo wie die der Poſt⸗ ſparkaſſe verzinſt, alſo nach den zur Zeit gelten⸗ den Beſtimmungen mit 254 v. H. Der Präſident zeigte dann noch weitere Mög⸗ lichkeiten einer Aktivierung der Spar⸗ kaſſenarbeit, die insbeſondere auf dem vielfältigen Gebiet des Kleinſpar weſens liegen, ſo beim Schul⸗ und Hitler⸗Ju⸗ gendſparen. Abſchließend befaßte ſich der Vorſitzende noch mit kreditpolitiſchen Fragen der Sparlkaſſenarbeit, wie z. B. mit der Kreditge⸗ währung an den Nachwuchs aus Handel, Hand⸗ werk, Gewerbe und Landwirtſchaft zwecks Exiſtenzgründung. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Zahlreiche Kameradſchaftsabende und Weihnachtsausſtellungen Jetzt ſind wir wieder mitten drin in der Saiſon der Winterveranſtaltungen. Zu Ehren von St. Barbara, ihrer Schutzpatronin, be⸗ aingen die geſamten Artilleriekame⸗ radſchaften des Kreiſes Ludwigshafen im Konzertſaal des Pfalzbaues ihre traditionelle Barbarafeier, mit der ein Artilleriſtenball ver⸗ bunden war. Der Beſuch war ausgezeichnet. Für den Abend hatte man ein gutes, vielleicht aber zu umfangreiches Programm zuſammen⸗ geſtellt, denn nahezu fünf Stunden währte die Ueiterhaltungsfolge, an der maßgeblich der Muſikzug der, die Geſangsabteilung der Ka⸗ meradſchaft ehemaliger Unteroffiziere und die Tanzſchule Homs Hamm beteiligt waren. Einen Sondererfolg buchte der Mannheimer Humoriſt Fritz Fegbeutel. Das Haus dröhnte wider bei den von Kameraden der Ar⸗ tillerie geſtellten luſtigen Bühnenbildern mit Ge⸗ ſang. Kurz nur war die Feſtanſprache von Kamerad Köſſinger, der nach der Begrü⸗ ßung die Geſchichte der Artillerie von ihren An⸗ ſängen bis auf den heutigen Tag ſchilderte und allen ein frohes Feſt wünſchte. Dann wurde die Saalmitte geräumt und bei fröhlichem Tanze blieb man noch lange beiſammen. In der Gaſtſtätte„Hemshof“ hielt die Re⸗ viergruppe 5 des Reichsluftſchutz⸗ bundes ihren Jahresſchlußappell ab. Im Hinblick auf den Abſchluß der Jahresarbeit und der Neueinteilung der Luftſchutzreviere gab Reviergruppenführer Ammersbach einen Be⸗ richt über die Jahresarbeit. An den Appell ſchloß ſich dann ein Kameradſchaftsabend an, bei dem viele große und kleine Künſtler mit⸗ wirkten und für Stienmung uaid Heiterkeit ſorgten. Was lange währt, wird endlich gut; das konnte man auch von dem Herbſtball des Ge⸗ meinnützigen Kleingartenbauvereins der IG⸗ Farbeninduſtrie behaupten. Mehrmals mußte dieſer fröhliche Ausklang ides Jahres verſchoben werden. Doch zum Wochenende konnte endlich der„Gärtnerball“ ſteigen und das beſondere Merkmal dieſer Veranſtaltung war wieder ein überfülltes Haus. In ihrem Geſellſchaftsraum hat die Gefolaſchaft der Firma Benckiſer eine große Weihnachtsausſtellung aufge⸗ baut. Am kommenden Samstag werden im Rahmen einer Gemeinſchaftsſeier ſämtliche Kih⸗ der der Arbeiter im Pfalzbau beſchert und die Mittel zu dieſer Beſcherung haben die Gef ſchaftsmitglieder als Gemeinſchaftswerk a gebracht. Ein gediegenes Unterhaltungsprogramm zeigt auch diesmal wieder die Kleinkunſtbühne im Ludwigshafener Pfalzbau.„Juliette“, eine ſym⸗ pathiſche Tänzerin, erfreut mit drei aut gekonn⸗ ten Steptänzen im Walzer⸗ und im Fog⸗ Rhythmus. Ganz ausgezeichnet iſt Chriſtlang, eigie vielſeitige Künſtlerin, die auf der Marimbg uend denn Akkordeon muſiziert und einen akrobg ⸗ tiſchen Tanz auf der Spitze bringt. Eine eri⸗ tiſche Zauberſchau bringt Nuhito, der chineſiſche Zauberer, die eifrig beklatſcht wird, denn waß er zeigt, iſt wirklich neu und gut. Es muſiziert die Kapelle Julius Schlüßler. Außerdem gab es noch eine ganze Reihe klei⸗ nerer Veranſtaltungen, wie Monatsappell der Soldaten, Lichtbilder⸗ und ſonſtige Vortrüge und im„Pfälzer Hof“ fand eine gut beſchickte Kanarienausſtellung ſtatt. 2r- Forkſchritt im Männergeſang Wertungsſingen der Gruppe Ludwigshafen Achtzehn Vereine der Gruppe Wen hafen⸗Stadt hatten ſich zum Wertung ſin⸗ gen vor dem Wertungsrichter Krehbil, gai⸗ ferslautern, gemeldet, und alle waren wirklich erſchienen. Wie üblich, hatte jeder Verein zu⸗ nächſt den Pflichtchor zu ſingen. Man hatte Gauchormeiſter Carl Gödtels„Ruf“ ge⸗ wählt, ein wirkungsvolles, männliches Werk, daß allerdings den Maſſenchor verlangt und von den kleinen Vereinen mit 20 und unerheblich mehr Sängern ſchlecht bewältigt werden konnte. Re⸗ ben dieſem Pflichtchor konnte jeder Verein einen ſahengewüßlien Chor ſingen, und die Reihe der ſelbſtgewählten Chöre war ſehr erfreulich. Daß Volkslied im ſchlichten, Satz überwog. 1 Neben vielen lebenden Bearbeitern und Kom⸗ poniſten kamen auch ältere Meiſter, wie vor allem Silcher, zu Wort. Es gab ſehr beacht⸗ liche, muſikaliſch ſauber ausgefeilte Einzellei⸗ ſtungen. Das Wertungsſingen konnte allerdingz auch die alte Erfahrung, daß die kleinen Ver⸗ eine den hohen Anforderungen, die heute an einen Männerchor geſtellt werden müſſen, nicht immer mehr gewachſen ſind, erneut beſtätigen. Im Intereſſe einer erſprießlichen Arbeit ſcheint es dringend notwendig, entweder zur Zuſam⸗ menarbeit oder beſſer noch zur Zuſammen⸗ legung zu kommen. Aus dem gemeinſamen Vor⸗ gehen werden neue Kräfte und neue Wege ſicht⸗ bar, während vorläufig noch ſehr viel Fleiß und ehrliche Arbeit an Leiſtungen gewandt wer⸗ den, die von vornherein zum Scheitern oder männerchorgerechten wenigſtens nur zum halben Gelingen verurteilt ſind. Jedenfalls dürfte das Wertungsſingen mit dieſem Programm der wichtigen Aufgabe, füt die Sache des Männergeſangs zu werben, weſt eher gerecht werden, als es frühere Veranſial⸗ tungen dieſer Art vermochten.—Km Keine Fahrpreisermäßigung für Geſell ⸗ ſchaftsreiſen in der Weihnachtszeit Der zu erwartende ſtarke Feſtverkeht läßt die gemeinſame Abfertigung und ge⸗ ſchloſſene Unterbringung größerer Reiſegeſell⸗ ſchaften in den Zügen nicht allgemein zu. Die Reichsbahn ſieht ſich daher veranlaßt, die Fahr⸗ preisermäßigung für Geſellſchaftsfahrten in der Zeit vom Mittwoch, 21. 12. 38, 0 Uhr, bis Sonntag, 25. 12., 6 Uhr, ſowie vom Montag 26. 12 38, 12 Uhr, bis Donnerstag, 29. 12. 3 Ir elreimniò mössen Sie mir verraten, Frau Meler, 89 und ähnlich lauten die Wönsche vielet Fraven vor und nach dem Fest. Und Woron liegt dos? Doas Weihnachtsgebäck Worf wieder herrlich. freunde und Bekoannie be wonderten es. Es ist dabei mehr als hank: borkeit, wenn aoch das gote Hildebrand- MWMehl Erv/ähnung findet. Mon weiß, gutes MWehl gehört zum Gebäck. 24 Uhr und vom Samstag, 31. 12. 38, 0 Uhr bis Dienstag, 3. 1. 39, 24 Uhr, zu verſagen. G te am Tage vor der Sperrzeit ausgeführt werden, müſſen ſpäteſtens um 24 Uhr beendet ſein. Bei den mp 1u ſportlichen Wett⸗ und Trainingskämpfen ente ſcheiden in den oben angegebenen Sperrzeiten Geſellſchaftsfahrten, die die Reichsbahndirektionen und nicht die Bahn⸗ höfe nach Maßgabe der Betriebslage üher A träge auf Gewährung der Fahrpreisermäßigun⸗ gen, Bei den Schul⸗ und Jugendpflege fahrten treten keine Beſchränkungen ein. Keine Verkitſchung des ſoldatiſchen Empfin⸗ F eine sehenswürdigleit En 7 bon eiminarüiger Aomaniil ſeine dens. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt darguf hin, daß es bei Aufſtellung von Ehrenmalen geboten iſt, Darſtellungen zu vermeiden, die das ſoldatiſche Empfinden des Volkes ſtören. Die Denkmalsentwürfe dieſer Art ſollen daher den zuſtändigen Stellen der Wehrkreiſe, der Luftwaffengruppen oder der Marineſtationz⸗ kommandos zur Vorprüfung vorgelegt werden. „hakenkre Das Reichsfa 50 beſten Kurz Meter bekannt. Meter, führt N mit 10,4 Sek. de an, die 10,9 Se Je 10,5 Sek. li mann und S Kerſch in Paris meiſterſchaft für Länderkampf ge neuen deutſchen Gleichfalls nur metz und Gilln reits unſer gröf big, der auch von 21,8 Sek. i: iſt, Jakob Sckh er bar Meter mit buc 00 Sek. n bhu anau daß trotz ſtrenge lung im Kurzſt ter den alten Reihe jüngerer der HI kommer in der Liſte de in Erſcheinung fnu! Meterſyſte Ref—5 nbieſem Jahr 115—5 b re Fahresver *2 en, für di terſyſtem beizul Hauptarbeit der nung von Reko ö9 davon gehö Schwimmern, d Am„rekordſi Ralph Flana Beſtleiſtungen. eichnete Neger 1 folgt mit Rawls iſt mit Anerkannt wur zeit von Glenr nuten. Da Ci der Dartmouth rekord nicht an Eder Die von Fr — 5 für ein gewichtsmeiſter keich, Guſtav G 10 zerſchlagen chwierigkeiten, reits am 15. D die Vorbereitu Der Deutſche Ausgang de—⸗ Wouters—Turi dungen am 26. den ſoll, abwar er am 13. Ja gegen Saverio keichs Exmeiſte vor wenigen T knapp unterlag. badiiche Zum erſten Ringtennismei tragen werden. ſehen, bei guter großen Zuſcha einwandfrei al ſind: Männer: (Karlsruhe); eim); Kl. 2: tanz); Dop) ruhe); Kl. 3: heim); Dopp 5500; 55 orzh.); Do eim); Kl. 0 f pel: La miſchtes D (Karlsruhe); (Pforzheim). Helbfwa Trotzdem die den am Son . zuflie Teilnahme der üäußerſt ſchwac 5 rren“ und d en Felder zu — beim Haupt durch Abweſer nes vertra Belange; auch iege in er Jugendklaf . 7 auf der gleiche vom Frühjahr öfer(Heid and der 46er iderſtand; b (TG 78 Heidel Klaſſe 1offen 78 Heidelberg) Mannheim). M. für Anfänger. 2. Gerold(Un. Hdbg.) 8 Pkt.— berger(TV 46 .45; 3. Model annheim 8 J g werden in ſäentliche Kin⸗ eſchert und die en die Gef aftswerk a rrogramm zeigt kunſtbühne im tte“, eine ſym ⸗ rei gut gekonn⸗ und im Fon⸗ iſt Chriſtſang, der Marimba einen akroba⸗ ngt. Eine exo⸗ „der chineſiſche ird, denn was . Es muſiziert nze Reihe klei⸗ natsappell der ſtige Vorträge e gut beſchichle ZTa rgeſang udwigshafen Ludwigs⸗ Wertungsſin⸗ rehbil, Kai⸗ waren wirklich ſer Verein zu⸗ i. Man hatte 3„Ruf“ ge⸗ iches Werk, das gt und von den ſerheblich mehr en konnte, Re⸗ r Verein einen die Reihe der erfreulich, Das erchorgerechten tern und Kom. 1b f 90 ab ſehr beg eilte Einzellei⸗ nnte allerdings e kleinen Ver⸗ die heute an 1 müſſen, nicht teut beſtätigen. Arbeit ſcheint er zur Zuſam⸗ ir Zuſammen⸗ einſ 8 ſih eue Wege ſicht⸗ ehr viel Fleiß gewandt wer⸗ Scheitern oder ngen verurteilt ngsſingen mit Aufgabe, für mwerben, weit ſere Veranſtal⸗ — für Geſell⸗ iachtszeit Feſtverkeht ung und ge⸗ er Reiſegeſell⸗ emein zu. De laßt, die Fahr⸗ sfahrten in der „ꝗ 0 Uhr, bis vom Montag, dag, 29. 12. 88 0 ao Meler, 80 onsche vielern St. Und woran sgebäck wor Bekannte be- hehr als Donk⸗ e Hildebrond- n weiß, gutes 12. 38, 0 Uhr, „zu verſagen. age vor der üſſen ſpäteſtens en mp zu Skämpfen ent⸗ en e 4 icht die ——— zlage über An reisermäßigun⸗ endpflege⸗ ränkungen iſchen Enpfh weiſt darauf n Ehrenmalen vermeiden, die Volkes ſtören. rt ſollen daher Lehrkreiſe, der Narineſtations⸗ gelegt werden. metz und Gillmeifter. keits unſer größter Mittelſtreckler Rudolf Har⸗ 3 Beſtleiſtungen. bden ſoll, abwarten. hatzenkreuzbanner“ Sport und Zpiel Dienstag, 6. Dezember 1958 Die benen deuncen Epeinter Das Reichsfachamt Leichtathletik gibt die je 0 beſten Kurzſtreckenläufer über 100 und 200 Meter bekannt. Meter, führt Manfred Kerſch(Frankfurt /M.) In der Beſteliſte, über 100 mit 10,4 Sek. das Feld der insgeſamt 64 Läufer an, die 10,9 Sek. als äußerſte Grenze erzielten. ge 10, Sek. liefen Hornberger, Necker⸗ Rann und Scheuring, die zuſammen mit Kerſch in Paris über 44100 Meter die Europa⸗ meiſterſchaft für Deutſchland gewannen und im Länderkampf gegen USA mit 40,3 Sek. einen neuen deutſchen und Europa⸗Rekord aufſtellten. Gleichfalls nur 10,5 Sek. benötigten noch Stein⸗ Mit 10,6 Sek. folgt be⸗ ig, der auch über 200 Meter mit ſeiner Zeit von 21,8 Sek. in der vorderſten Reihe zu finden iſt. Jakob Scheuring, der ſtark nach vorn ekommene badiſche Meiſterläufer, ſteht über 200 Meter mit 21,3 Sek. vor Neckermann mit Sek, an der Spitze. Außer Harbig erreich⸗ ſen 21 Sek. noch Gillmeiſter, Fiſcher, Kreher, Huth(Hanaih) und Steinmetz. Erfreulich iſt, Faß trotz ſtrenger Ausleſe eine günſtige Entwick⸗ lung im Kurzſtreckenlauf unverkennbar iſt. Hin⸗ fer den alten erfahrenen Kräften ſteht eine Reihe jüngerer Talente und beſonders der aus der H§ kommende gutgeratene Nachwuchs wird ies Liſte des nächſten Jahres nachdrücklich in Erſcheinung treten. Aüu kagte in Baibington Meterſyſtem bei den Meiſterſchaften Die Amateur⸗Athletik⸗union der USaA, die in dieſem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum feiert, 5 pom 2. bis 4. Dezember in Waſhington hre Fahresverſammlung ab. Es wurde be⸗ *2 en, für die Meiſterſchaftskämpfe das Me⸗ erſyſtem beizubehalten. Wie üblich beſtand die Hauptarbeit der Verſammlung in der Anexken⸗ fung von Rekorden, diesmal 144 an der Zahl. 30 davon gehörten den Leichtathleten, 78 den Schwimmern, der Reſt den Gewichthebern uſw. Am„rekordſüchtigſten“ war der Schwimmer Ralph Flanagan mit nicht weniger als 14 Ben Johnſon, der ausge⸗ 45 Negerſprinter der Columbia⸗Univer⸗ 1 folgt mit acht Rekorden und Katherine Rawls it mit ſieben Beſtleiſtungen die nächſte. Anerkannt wurde u. a. die prachtvolle Meilen⸗ zeit von Glenn Eunningham mit:04,4 Mi⸗ lüien. Da Cunningham jedoch dieſe Zeit in der Dartmouth⸗Halle lief, kann ſie als Welt⸗ relord nicht anerkannt werden. Edek kämpit in Vexun Die von Frankreich Verhand⸗ lungen für einen Kampf zwiſchen den Welter⸗ gewichtsmeiſtern von Deutſchland und Frank⸗ keich, Guſtav Eder und Mareel Cerdan, haben s, Einmal ergaben ſich Gagen⸗ chwierigkeiten, dann aber ſollte der Kampf be⸗ keits am 15. Dezember ſteigen, ſo daß für Eder die Vorbereitungszeit zu kurz geweſen wäre. Der Deutſche Meiſter wird nunmehr erſt den Ausgang des. Europameiſterſchaftskampfes Wouters—Turiello, der nach italieniſchen Mel⸗ dungen am 26. Dezember in Mailand ſtattfin⸗ Sicher iſt bisher nur, daß er am 13. Januar im Berliner Sportpalaſt gegen Saverio Turiello(Italien) oder Frank⸗ keichs Exmeiſter Omar Kouidri kämpft, der erſt vor wenigen Tagen im Titelkampf Cerdan nur knapp unterlag. Dadijche Ningtennismeiſterſchaften Zum erſten Male mußten die Badiſchen Ringtennismeiſterſchaften in der Halle ausge⸗ tragen werden. Es gab ſehr ſchöne Spiele zu ſehen, bei guten Bodenverhältniſſen. Vor einer großen Zuſchauermenge wurden die Kämpfe rei abgewickelt. Die neuen Meiſter ind: Männer: Klaſſe 1: Einzel: Adam (Karlsruhe): Doppel: Etzel⸗Klank(Wein⸗ eim); Kl. 2: Einzel: Himmelsbach(Kon⸗ lanz); Doppel: Neumeyer⸗Drück(Karls⸗ kuhe); Kl. 3: Einzel; Zimmermann(Pforz⸗ heim); Doppel: Keßler⸗Vogelbacher(Karls⸗ kuhe).— Frauen: Kl. 1: Einzel; Lott (Pforzh.); Doppel: Lott⸗Leubenlader(Pforz⸗ Ain); Kl. 2: Einzel: Laubis(Pforzheim); oppel: Laubis⸗Keller(Pforzheim).— Ge⸗ miſchtes Doppel: Kl. 1: Adam⸗Meyer (Karlsruhe); Klaſſe 2: Zimmermann⸗Laubis (Pforzheim). Herbfüwaldtau in Schwes'ngen Trotzdem die Kreiſe 2 und 3 des Gaues Ba⸗ den am Sonntag gemeinſam einen Herbſt⸗ Waldlauf,—55 Erlös(Meldegebühren) dem ow zufließt, durchführten, muß man die Teilnahme der Vereine insgeſamt geſehen als äußerſt ſchwach bezeichnen. Bei den„alten kren“ und der Jugend waren noch die ſtärk⸗ en Felder zu erkennen, während die Aktiven — beim Hauptlauf ſtarteten nur fünf Läufer— durch Abweſenheit glänzten. TV1846 und Mes vertraten erfolgreich die Mannheimer Belan ez auch der TV Rheinau ſtand durch —5 iege im Einzel⸗ und Mannſchaftslauf er Zugendklaſſe B mit in vorderſter Linie. Der ——— Funker Scheibbs wiederholte auf der gleichen Streckenführung ſeinen Erfol vom Frühjahr e Brieden(MTG) un öfer(Heidelberg). In der Jugendklaſſe A and der A6er Hockenberger unerwarteten lderfkand; bis ins Ziel war ihm Voth c 7s Heidelberg) dicht auf den Ferſen. 8. Ergebniſſe: Klaſſe 1offen(7500 Mtr.). Einzel: 1. Scheibbs(TG 6 Heivelberg) 25.17,4 Min.; 2. Brieden(MrG Mannbeim), Mannſchaft: TG Heidelberg.— Klaſſe 11 ſür Anfünger. 1. Hermann(TV 46 Hdbg.) 17.06; 2. Gerold(un. Hdog.) 17.16. Mannſchaft: 1. Union bobg.) 8 Ptt.— Klaſſe III für A⸗Zugend. 1. Hocken. berger(T 46 Mhm.).45; 2. Voth(TG 78 Hdbg.) 457 8, Model(TV 46 Mhm.). Mannſchaft: TV 46 annheim 8 Pkt. Loooo riften zur Nibelungenkabet Kanuten 1959 in den Wildwaſſern der Oſtmark Wien, 6. Dezember. Die nächſte Sommerreiſe der deutſchen Ka⸗ nuten ſteht bereits feſt. Schon jetzt in den Wintermonaten rüſten die Kanu⸗ und Falt⸗ bootfahrer für die große Nibelungenfahrt 1930, die vom 24. bis 30. Juli auf der Donau von Paſſau nach Wien und dann weiter zu den herrlichen Wildwaſſern der Oſtmark führt. 10 000 Mann wird dieſer Heerzug gen Wien ſtark ſein, der die Erinnerung an die Helden⸗ und Todesfahrt der Recken aus Burgund wecken und die Liebe zu dem ſchönen Strom ſtär⸗ ken ſoll.— Schon einmal war dieſe Nibelungenfahrt ge⸗ plant und ſorgfältig vorbereitet worden. Für ihre Durchführung hatte die Oſtmark 1937 über 12 000 Schilling geopfert, viele tauſend Mark waren von den Kanuten des Altreichs geſpart worden. Nachdem die organiſatoriſchen Vor⸗ arbeiten getroffen waren, fiel plötzlich dieſe ſportliche Großveranſtaltung den yſtemver⸗ boten am laufenden Bande zum Opfer. Die jüdiſchen Kreiſe um Schuſchniga hatten das Ge⸗ rücht verbreitet, daß das Reich mit dieſer Kanu⸗ flotte eine gewaltige Nazipropagandafahrt unter wehenden Hakenkreuzwimpeln durch die Oſtmark beabſichtige. Neben der Nibelungenfahrt wird die Oſtmark im Sommer 1939 mehrmals Treffpunkt der Ka⸗ nuten ſein. Auf der Schwarza findet ein Reichsſlalomlehrgang der beſten Ka⸗ jakſlalomfahrer des Reiches ſtatt unter der Leitung der hervorragendſten oftmärkiſchen Leh⸗ rer. Für den 3. September ſind die Deutſchen Vereinsſtaffelmeiſterſchaften zum Traunſee ge⸗ legt worden und der Städtekampf der Kanu⸗ ten Wien—Breslau findet am 17. September in Wien ſtatt. Gang durch die füddeutichen Handvau⸗Oaue AS& CTudwigshafen bleibt weiterhin ohne Derluſtpunkt In den ſüddeutſchen Gauen gab es bei den Handball⸗Meiſterſchaftsſpielen überall die er⸗ warteten Ergebniſſe. Lediglich in Württemberg fanden wegen des Freundſchaftsſpieles der Gauelf gegen Sachſens Gaumannſchaft keine Punkteſpiele ſtatt. In Südweſt behauptet auch weiterhin TSG 61 Ludwigshafen ohne Punktverluſt die Tabellenſpitze. Germania Pfungſtadt mußte den Pfälzern mit:4 die Punkte laſſen. Der zweite Ludwigshafener Verein, die Tura, wurde in Griesheim von der Gfe hoch mit 15:8 abgefertigt, und Vſe Haßloch unterlag auf eigenem Platz der Gfs Darmſtadt mit 5110. Nunmehr erſcheint auch wieder der MSV Darmſtadt auf dem Plan. Im erſten Spiel nach ſeiner Sperre ſchlug er zu Hauſe die Frankfurter Poliziſten mit:7 Toren, während der SV 98 Darmſtadt zu Hauſe dem TSV Herrnsheim:7 unterlag. Die Tabelle: 1. TSG 61 Ludwigshafen 22:0 2. Gfs Griesheim 18:4 3. GfL Darmſtadt 14:6 In Württemberg gab es wegen des Freundſchaftskampfes gegen den Gau Sachſen keine Meiſterſchaftsſpſele. In Göppingen mußte die die württembergiſche Gauelf mit :14(:8) Toren geſchlagen bekennen. Sie ver⸗ lor unverdient hoch, jedoch ein Sieg der Sach⸗ ſen war ſtets gerechtfertigt, da ihre Abwehr viel ſtärker war und auch der Sturm ſich mehr einſetzte als der der Württemberger. In Bayern hat ſich in der Tabellenfüh⸗ rung nichts geändert. Sowohl der Meiſter Poſt⸗ŚV München wie auch der TV Milberts⸗ Fuhr gewannen ihre Spiele, ſo daß in der Führungsfrage noch alles offen iſt. Der Mei⸗ ſter gewann allerdings zu Hauſe nur ſehr knapp mit:4 gegen den 1. FC Bamberg. RS München ſchickte die SpVg. Fürth mit :2 nach Hauſe, während der zweite Fürther Verein, der TV 1860, dafür die Nürnberger Poliziſten hoch mit 10:4 abfertigte. Die Bam⸗ berger Reiter feierten zu Hauſe einen knappen :5⸗Sieg über den TSV 1860 München, und der TV Milbertshofen fertigte den Tabellen⸗ SV Nürnberg mit:4 Toren ab. Die abelle: 1. Poſt⸗SV München 15:3 2. RSV München 41 3. TV Milbertshofen 15:7 Dick über füiddeutgche Ringermatken Die Lage in Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern „Schlag auf Schlag werden die Meiſterſchafts⸗ kämpfe der ſüddeutſchen Ringer erledigt. All⸗ mählich reifen die erſten Entſcheidungen heran. Im Gau Südweſt iſt in der Gruppe Main⸗ Heſſen Mainz 88 überhaupt nicht mehr ein⸗ zuholen. Die Mainzer kamen gegen Eckenheim mit:0 wieder zu einem recht eindeutigen Siege. ASVg. 86 Frankfurt unterlag Großzimmern auf eigener Matte:5. Den zweiten Platz dürfte ſich RuStCl. Lampertheim ſichern, denn die Lampertheimer gewannen in Darmſtadt bei dem KSV 1910 knapp mit:3 Punkten. In der Abteilung Pfalz wurden dies⸗ mal nur zwei Kämpfe ausgetragen. TSG 89 Oppau leiſtete dem Vfä Schifferſtadt überaus erbitterten Widerſtand, ſo daß die Schifferſtäd⸗ ter ſchließlich mit einem:3⸗Erfolg zufrieden ſein mußten. ASVgg. Pirmaſens hätte beinahe wieder eine W. fertig gebracht, denn ſie führte bereits:1, ehe die Siege in den ſchweren Klaſſen den Ausſchlag zum:3⸗Siege des VfL Frieſenheim gaben. In Mittelbaden war der ASV Bruch⸗ ſal gegen Brötzingen 98— 1 mit:1 Punk⸗ ten ſiegreich, während der KSV Wieſenthal alle Mühe hatte, Germania Weingarten mit:3 aus dem Rennen zu werfen. Nur unvollſtändig konnten die beiden———— in Oberbaden erledigt werden. ASV Waldkirch und RuStCl. Emmendingen trennten ſich:3, allerdings dürfte der nachzuholende Federgewichtskampf Waldkirch zu einem:3⸗Sieg verhelfen. ASV Lahr unterlag dem KSV Kuhbach mit:4, auch hier wird der Federgewichtskampf noch nachge⸗ olt. Nur eine Begegnung gab es im Schwarz⸗ wald, wo der TV Gottmadingen gegen St. Georgen überraſchend mit:1 die Oberhand be⸗ hielt. Zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften liegt auch die Entſcheidung. Nur zwei Kämpfe wurden im Gau Würt⸗ temberg ausgetragen. In der Gruppe 6 konnte Tbd. Bad Cannſtatt gegen KV 95 Stutt⸗ gart nur wenig ausrichten und unterlag mit :5. KV 95 hat damit alle ſechs ausgetragenen Kämpfe gewonnen. In der Gruppe 2 blieb TSV Münſter ebenfalls weiter ſiegreich. ASV Stuttgart⸗Oſt verlor gegze den Gaumeiſter TSV Münſter mit:5. egen Uebergewichts auf beiden Seiten fiel der Bantamgewichts⸗ kampf ganz aus. In Bayern nahmen alle Kämpfe den glei⸗ chen Ausgang. In Südbayern beſiegte der 1. AC Bad Reichenhall den 1. Tiroler RStCl. mit:2. Das gleiche Ergebnis holte SV 1860 München goban den SC 1906 Mün⸗ chen heraus. In Nordbayern konnte der Neu⸗ ling ASV Hof, der ſchon Fürth 97 bezwungen hatte, nun auch in Bamberg gegen Herkules mit :2 gewinnen. KSC 97 Fürth wurde vom SC 04 Nürnberg ebenfalls mit:2 Punkten ganz glatt geſchlagen. Internationales Amateurboxturnler im Sport palast Erich Campe-Berlin(rechts) im Kampf mit dem jungen Schweden Sandberg, den er nach Punkten schlug. Das vom Polizeisportverein Zemeinsam mit der NSG„Kraft durch Freude“ im Berliner Sportpalast durchgeführte Turnier war ein voller Erfolg. Schirner(M) Unsere Sporiglosse Gchweter grelfen ſich an den Kopi Im Sport gibt es, wie 3 wiſſen wird. ſolche Menſchen, die die Leibesübungen als Liebhaberei, aus Freude an Muskelſpiel und Kampf, ausüben, und ändere, für die ſich damit das Sehnen nach Reichtum verbindet. Berufs⸗ ſportler heißt man dieſe, Amateure jene. Die Berufsſportler wieder zerfallen in zwei Grup⸗ ——5 in' ſolche, die gut verdienen, und ſolche, denen es ſchlecht 3 Amateure ulghiig Für Geſichtspunkt einzuteilen, iſt nicht zuläſſig, Für ſie ergeben ſich andere Abgrenzungen, die durch Paragraphen grehie werden. So gibt es Tennis⸗Amateure, die 1 um ihre Ama⸗ teureigenſchaft ausgedehnte Weltreiſen machen können, während im Schwimmlager die Sport⸗ aufenthalte im Ausland nicht mehr als 21 Tage niſchen dauern dürfen. Abgeſehen von dem dä⸗ niſchen Wunderkind Ragnhild Hveger, das aus propagandiſtiſchen Gründen eine Ausnahme⸗ bewilligung erhielt und nach Herzensluſt reiſen darf. Im Turnen gilt ein Lehrer als Amateur, weil er doch in den Lehrſtunden keine Gelegen⸗ heit findet, Kunſtturnen— üben, Bei den Schwimmern dagegen zählen die Bademeiſter unter die Berufsſportler. Und ein Schilehrer, der ſtundenlang mit ſeinen Schiſäuglingen am Hang ſteht und ſich über mißratene Kriſtanias ärgern muß, iſt— hier wird die Sache vollends verzwickt! In der Feédeération Internationale de Ski, kurz F5S genannt, darf er als Amateur ſtarten, nicht aber auf den Olympiſchen Winterſpielen. Er iſt alſo FIS⸗Amateur, ohne olympiſcher Ama⸗ teur zu ſein. Und um dieſen Punkt wogt nun ſchon ſeit FJahren der Kampf. Mit dem Erfolg, daß die Winterſpiele 1940 in der nordjapaniſchen Schiſtadt Sapporo auf der Inſel Jeſſo ohne Schiwettbewerbe ſtattfinden ſollten. So hatte der in Helſinki tagende FIS⸗ Kongreß entſchieden, auf dem Deutſchland, Finnland, Schweden, Italien, Ungarn und ſelbſtverſtändlich Japan gegeo, die Uebermacht der unter Führung von Norwegen und der Schweiz ſtehenden Landesvertretungen für Schiwettbewerbe auf der Winterolympiade kämpften. Die Norweger und Schweizer greifen ſich heute an den Ropf:„Wie konnten wir nur da⸗ mals in Helſinki?“ Was gäbe man darum, wenn die FIS die Entſcheidung von Helſinki (an der man ſelbſt maßgeblich beteiligt war!) umſtieße. Doch das könnte nur ein FIS⸗Kon⸗ greß, und der tritt erſt nach den Tagen von St. Moritz im Jahre 1940 wieder zuſammen, wie wir früher ſchon einmal berichteten. Zu dumm ſowas! Na, vielleicht findet die Schweiz doch noch einen Weg, St. Moritz mit Schi⸗ laufen zu einem ſo großen Feſt auszubauen wie 1928, als ſich die Winterſportler der Welt ſchon einmal dort trafen. Elarlcub durch Laulorecher?“ Mindeſtleiſtungen für Helſinki 1940 Der ſchwediſche Generalſekretär der IAAß, Bo Ekelund, hat für die Ausſcheidung der Bewerber an den olympiſchen Leichtathletik⸗ kämpfen 1940 in Helſinki dem Internationalen Verband Vorſchläge gemacht. Die Teilnehmer am Hochſprung haben in zwei Gruppen auf verſchiedenen Anlagen eine Mindeſthöhe von 1,85 Meter zu bewältigen. Die qualifi⸗ zierten Bewerber ſpringen dann gemeinſam auf einer neuen Anlage bis zur Entſcheidung. In gleicher Weiſe werden der Weitſprung un der Dreiſprung abgewickelt. Verlangt werden 7,20 Meter für den Weitſprung und 14,50 Meter für den Dreiſprung. Die Qualifikationsmarken für den Speerwurf ſind 65 Meter, für das Hammerwerfen 50 Meter und für das Diskuswerfen 46 Meter. Die Ausſcheidungskämpfe finden jeweils am Vor⸗ mittag ſtatt und werden im Kugelſtoßen, für das die Grenze noch nicht feſtſteht, in minde⸗ ſtens drei verſchiedenen Wurfringen durchge⸗ führt. Eine Ausnahme macht der Stabhoch⸗ ſprung, der auf zwei Tage verteilt iſt, und für —5 2 Mindeſthöhe von 4 Meter verlangt wird. Um einen einheitlichen Start über 200 und 400 Meter zu gewährleiſten, werden in dieſem Sommer beſondere Verſuche veranſtaltet. Um zu vermeiden, daß die dem Starter entfernter hockenden Läufer auf den Außenbahnen den Knall der Startpiſtole, wenn auch nur um Se⸗ kundenbruchteile, ſpäter vernehmen, wird er⸗ probt, den Startſchuß durch Lautſprecher zu übertragen. Uön-Vierekbob ſchon beſeht Donna Fox, der Kapitän der amerikaniſchen Bobmannſchaft 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen, hat ſchon jetzt den Viererſchlitten beſetzt, der das Sternenbanner bei den Olympiſchen Spie⸗ len 1940 in St. Moritz vertreten ſoll. Die Mannſchaft beſteht aus Bill Dupree, Clifford Gray, Jimmy Bickford und Donna For, der den Bahnrekord von St. Moritz hält, als Steuermann. Der Schlitten wird alle Rennen ſirelte Winters in der gleichen Beſetzung be⸗ reiten. Hamburger Curnerfrauen jubineren Hamburg, 6. Dezember. Die Hamburger Turnerſchaft von 1816 kann jetzt ein doppeltes Jubiläum feiern. Am 16. Dezember 1888 nahm der Verein gleichzeitig mit der Eröffnung ſeiner neugebauten Turn⸗ halle das Frauen⸗ und Mädchenturnen in den Uebungsbetrieb auf. Im Laufe der 50 Jahre des Beſtehens hat das Frauenturnen eine über⸗ durchſchnittliche Höhe erreicht. Zeugnis davon legen viele Wettkampferfolge ab, erinnert ſei dabei nur an Pauſa Pöhlſen als Turnfeſt⸗ und Olympiaſiegerin. ———————————————————————————————— „Bakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau bienstag, 6. Dezember ſosg Fleißig regen sich die Hände der Kleinen, um der Mutter am Weihnachtsfest eine Freude zu bereiten. Aufn.: K. Stutz Im Dienst der schaffenden Frau Die Auigaben der Soꝛialen Betriebsarbeiterin Der Beruf der Sozialen Betriebsarbeiterin iſt einer der jüngſten ſozialen Frauen⸗ berufe. In der kurzen Zeit ſeiner Entwick⸗ lung iſt er bereits unentbehrlich gewor⸗ den. Seine Bedeutung wächſt mit der immer noch anſteigenden Frauenerwerbstätigkeit, die eine weitgehende ſozialpolitiſche Betreuung der ſchaffenden Frauen erfordert. In Anerkennung dieſer Notwendigkeit wird der Frauenhilfsdienſt für Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege im Deutſchen Frauenwerk nun auch zur Unterſtützung der Sozialarbeit im Be⸗ triebe eingeſetzt. In den großen Wirtſchafts⸗ unternehmen hat die Soziale Betriebsarbeiterin oft Tauſende von Frauen zu betreuen, ohne daß ihr— infolge des weiblichen Kräftemangels— dafür ausgebildete Mitarbeiterinnen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Einſatz des Frauenhilfs⸗ dienſtes auf dieſem Gebiet iſt daher ſehr zu be⸗ grüßen. Er ſteht unmittelbar im Dienſt der ſchaffenden Frau, und zwar in erſter Linie im Dienſt der doppelt belaſteten er⸗ werbstätigen Mutter. Seinen Richtlinien entſprechend wird der Frauenhilfsdienſt nur in Betrieben eingeſetzt, in denen bereits eine pflegeriſch vorgebildete Soziale Betriebsarbeiterin tätig iſt, und auch dann nur für Hilfsarbeit innerhalb der Kranken⸗ und Wohlfahrtspflege. Aber dieſes „nur“ bedeutet keine Minderbewertung der „Dus òGuleln/ Mutter Ajas Heimkehir ins Goethehiaus Das einꝛige Bildnis der Mutter Goethes wieder in Frankfurt Schenken iſt bekanntlich eine Kunſt, die mit Herzenstakt einhergeht. Es kann nachläſſig ge⸗ ſchenkt werden und gedankenlos und ſogar ge⸗ ſchmacklos und verletzend. Aber jetzt ſoll nur an das aufrichtige Schenken gedacht werden, das mit ehrlicher Freude gibt. Auch hier kann oft nicht das„gerade ganz Richtige“, das heißt das, was ſich der andere nun im tiefſten Sinne gewünſcht hätte, getroffen werden, aber das wäre auch zu viel verlangt. Es wird, wie es gegeben wird, doch unbedingt Freude erregen und auch an ſich gefallen. Auch wenn es die ſechſte Flaſche Parfüm war, die man nun zu Weihnachten erhielt, oder eine Flaſche Rotwein, während man neuerdings Weißwein vorzieht, was der Gebefreudige aber noch nicht erfahren hatte. Hier ſetzt nun die Klippe ein, wo der Be⸗ ſchenkte ebenfalls zu zeigen hat, daß es auch eine gewiſſe Kunſt iſt, ſich beſchenken zu laſſen, mit Herzentstakt ein Geſchenk an⸗ nehmen zu können. Wenn der Schen⸗ kende wirklich mit Freuden gegeben hat, dann iſt es wirklich überflüſſig, immer wieder zu ſagen:„Ach, das hätten Sie aber wirklich nicht tun dürfen! Nein, das ſollen Sie doch nicht machen!“ Auch der Gebende kann dann einen peinlichen Stich verſpüren, denn er ſieht ſich im tiefſten Sinne nicht verſtanden. Oder es gibt Menſchen, die es noch beſſer zu machen glauben, wenn ſie ſagen:„Das iſt ja ſehr nett von Ihnen, aber das dürfen Sie wirklich nicht mehr machen. Sie brauchen doch auch Ihr Geld!“ Es, gibt auch ſolche, die ſich dabei nichts denken, wenn ſie ſagen:„Das iſt jetzt glücklich die fünfte Schokoladenpackung, und dabei eſſe ich gar keine Schokolade. Aber das macht nichts, meine kleine Nichte erbarmt ſich ſchon!“ Eine junge Frau be⸗ kam einmal von einer Bekannten ein Käſtchen mit Pirſichen geſchickt. Sie waren liebevoll, aber durchaus unfachmänniſch verpackt und kamen als faule Maſſe an. Nicht ein einziges Stück davon war zu genießen. Und doch ſetzte ſich die junge Frau hin und ſchrieb einen netten Dan⸗ kesbrief. Dieſe fromme Lüge fiel ihr zehnmal leichter, als den peinlichen Tatbeſtand zu mel⸗ Wärmflaschen, Latzenfele bummischwämme, Hosenträger 91,1 Gg. Hoffmann — s traß e den. Der Gebende ſoll Freude zurückfluten ſehen. Deshalb ſollten da alle kleinliche Eigenſucht, jeder eigenwillige Geſchmack und jede nüchterne Feſtſtellung ſchweigen und nur dem Gefühl Platz machen: man wollte dich erfreuen! Auch dem Kind gegenüber ſollte man mit ganz be⸗ ſonderem Ernſt vorgehen, wenn es mit ſeinen rührenden kleinen Geſchenken ankommt. Eine Erziehungsfrage braucht deshalb nicht vergeſſen zu ſein, man kann ſie zu einer anderen Zeit unauffällig hervorholen, aber man ſoll ſie nicht erkältend und befremdend in den Glanz einer Gebeſeligkeit rücken. Gebefreude muß anſchla⸗ gen wie an eine ſilberne Glocke und gleicher⸗ maßen zurückſchwingen, dann kann man erſt vom wahren Zauber des Schenkens ſprechen! Das Goethehaus am Großen Hirſchgarten in Frankfurt iſt jetzt wieder in den Beſitz des einzigen Bildniſſes der Aja, der Mutter Goethes, gelangt. Der Rat Goethe ließ dieſes Bild im Jahre 1776 von dem Offenbacher Ma⸗ ler May malen. Es mußte 162 Jahre herum⸗ wandern, bevor es nun wieder ſeinen Platz im Zimmer der Frau Rat auf der geblümten Tapete einnehmen konnte. Von hier zog es einſt aus nach Emmendingen, um das Heimweh der Tochter Cornelia zu lindern. Doch ſie ſollte ſich nicht lange an ihm freuen können. Nach ihrem frühen Tode nahm Georg Schloſſer das Bild mit nach Karlsruhe und ſpäter nach Eutin, wo es in ſeinem neuen Hausweſen den Ehrenplatz in der guten Stube erhielt. In den Beſitz von Cornelias Tochter Lulu übergegangen, wan⸗ Die Verkäuferin sieht jetzt ihren Großkampftagen entgegen. macht, nützt sich und der Schaffenden. derte es mit der jungen Frau nach Königsberg und Berlin. Lulus älteſter Sohn, Franz Nico⸗ lovius, nahm das Bild mit nach Köln; deſſen Tochter, die Ur-Urenkelin der Frau Rat, brachte ihrem Gatten, Robert Heuſer, das ſchöne Bild im koſtbaren Birnbaumrahmen mit in die Ehe nach München. Dieſer letzte Beſitzer beſtimmte, daß das Bild nach ſeinem Tode endgültig ſei⸗ nen Platz im Haus am Großen Hirſchgraben wiedereinnehmen ſollte, von wo es einſt aus⸗ gezogen war. So iſt das Bild nun endlich in den Beſitz des Goethehauſes übergegangen. Neben dieſem Bild gibt es nur noch ein von Johann Peter Melchior geſchaffenes Medaillon⸗ bild der Frau Aja, das in mehrfacher Ausfüh⸗ rung angefertigt wurde. Wer frühzeitig seine Einkäufe Aufn.: PBZ den. Nur wenn die Gefolgſchaftsmitglieder 5 geleiſteten Hilfe. Im Gegenteil: die Entlaſtung auf den genannten Gebieten hilft der Sozialen 1 Ehe und Fam Betriebsarbeiterin am allerbeſten, weil ſie nun für die wichtigen betriebspolitiſchen und ar⸗ 55 beſondere beitspädagogiſchen Aufgaben mehr Zeit gen niſche Geme wiunt. Tiue 5 Die rein fürſorgeriſche Betreuung der Gefolg⸗ und Kind ſind. ſchaftsmitglieder beanſprucht einen erheblichen wenn ſie eine B Teil der Tagesarbeit. Die Soziale Betriehsur⸗ er und Mu beiterin leiſtet die erſte Hilfe bei Unglücksfälenz Entfaltun in ihrer Sprechſtunde berät ſie die Gefolgſchafts⸗ n. Das Ki mitglieder in Verſicherungsangelegenheiten; ſie iſt dieſer natürli. * bildet die Verbindungsſtelle zur NS⸗Volk wohlfahrt, der ſie die Anträge auf Erholungs⸗ urlaub für erholungsbedürftige Mütter zuſtelltz werdende Mütter brauchen ihren Rat; kranke ige beraubt Es Gefolgſchaftsmitglieder warten auf einen Haus⸗ 13 leiſten. beſuch. Bei all dieſen Tätigkeiten leiſtet die An lb iſt di. gehörige des Frauenhilfsdienſtes werwolle ders im Hinblick Hilfe. Die fürſorgeriſche Betreuung liegt zwar 8 mehr„am Rande“ der eigentlichen ſozialen Ben triebsarbeit. Sie iſt aber niemals von ihr zu trennen, ſondern muß gewiſſenhaft getan wer⸗ allen Schwierigkeiten zu„ihrer“ Sozialen triebsarbeiterin kommen können, erringt ſie ſich ihr rückhaltloſes Vertrauen. Der Frauenhilfsdienſt wird nicht eingeſetzt ls hi für alle betriebspolitiſchen und arbeftapin 2 5 ſchen Aufgaben. Sie können auch nur von onderer Trag einer ſozialpolitiſch gut vorgebildeten Frau er⸗ Dem verſuchte ſe füllt werden, die mitten in der Betriebsgemein⸗ rlichen Geſetzbu ſchaft ſteht. Da die Soziale Betriebsarbeiteri er regelte, wem zu Beginn ihrer Arbeit praktiſch der eidung d als Arbeiterin im Betrieb tätig iſß Kind zuſtehen ſol kann ſie entſcheiden, ob die Arbeit für Fraue ſchen Aus ngsp. ſchädlich iſt, ob Verbeſſerungen am Arbeitsplatz maßgebend war i möglich ſind uſw. Mit fraulichem Verſtändnis am Kinde. De ſorgt ſie für gute Kameradſchaft zwiſchen den Sorgerechtes blei Arbeitskameradinnen. Sie leitet die Werk⸗ gich die Schuld frauengruppe und hilft bei der Ausgeſtal⸗ ig erklärt, tung der Betriebsfeiern. e unter 6 Die Arbeit der Sozialen Betriebsarbeiterin gilt der Betriebsgemeinſchaft, aber die Beden⸗ tung ihrer Arbeit geht noch über dieſen Kreis hinaus. Wie von führender Stelle in der Deutſchen Arbeitsfront kürzlich ausgeführt wurde, iſt die Soziale Betriebsarbeiterin Mit⸗ wurde, iſt die Soziale Betriebsarbeitetin ziglpolitik. Ihre Arbeit gehört zu den weſentlichſten Vorausſetzungen für die Wirk⸗ ſamkeit der ſozialen Selbſtverantwortung. Der Beruf der Sozialen Betriebsarbeiterin ſtellt ſchwere Anforderungen wie jeder ſoziale Beruf. Er beanſprucht alle Kräfte einer Frau, aber er kann auchnur voneiner Frau reſtlos erfüllt werden. Die Ausbil⸗ dung f Sozialen Betriebsarbeiterin wird durchgeführt vom Frauenamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß Angehörige des Frauenhilfsdienſtes nach — Qe fünf geben lhn was man 1 Theater, 2 einem halben Jahr Hilfsarbeit im Betriebe auf lichen Ges. eigenen Antrag in dieſe Ausbildung übernom⸗ 2 men werden können. G. J. tragen wir Die langen Winterabende wene be Vorerſt ſchütteln wir alle Sorgen und allen Aerger gründlich ab, das iſt eine Vorbedingung sehen ist z 3 Beieinan⸗ erſeins. Tages Arbeit— abends Gäſte, dieſen 55 Den Goethe wollen 5 das große uns anſchließen. Das heißt, es muß nicht jeder 15 frot 5 0 ſeien wir woß* o froh miteinander ſein, als ſeien alle Ange⸗ hörigen erſehnte Bekannte. Und ſind ſie b35 3 etere nicht auch? Wir merken es erſt, wenn ſie krank brochierte oder 5 oder ſie 31 in einem eit entfernten Arbeitsgebiet en g ſie 3 fehlen. ſc* Wenn unſer Hausgaſt irgendein Inſtrument ün 1 iſt 5 für einen 83 unſer Haus⸗ nſtler, der uns mit gut klingenden Wei⸗ ſen beſchert. Vielleicht iſt auch noch ein ande⸗* rer Muſikaliſcher unter uns, dann üben die be⸗ sischen Sei. den gelegentlich zuſammen und erfreuen uns mit ihrem Doppelſpiel. Dabei kann man Handarbeit machen und den Stoff einmt ſinken laſſen, wenn ein Klang an unſere Seele greift. Da weitet ſich der Raum, dann klingen uns Lieder auf, drängen ſich auf unſere Lipßen und ebben wieder ab. Es werden Erinnerun⸗ kine neue gen wach und wir kommen ins Plaudern. deschloasens An einem anderen Abend leſen wir. ne gibt eine Fülle guter Bücher. Es ſteht im 8 „HB“ ein wichtiger Artikel, der alle a geht, und wir beſprechen ihn. Einen Mbend wollen wir auch dem Spiel gewähren. Da Vobach-Schn kommt ein Nachbar oder zwei und drei e 405„ und 4 7 dann wird Slat, Sechsundſechzig oder ihnh „gekloppt“. Dann ſpielen wir eben alle Das heißt wir andern ſpielen Schach, 50f Lotto, Mühle, Domino oder ein Unterhaltungs ſpiel, je nach Alter und Geſchmack. Das leit vom Lebensalltag ab. Es gibt unferen Gedanken andere Richtung Ne⸗ benbei wiw unſere Ueberlegung geſchult, denn wir möchten nicht immer verlieren. Aber wi ſpielen um die Ehre— oder in eine Kaſſe, di zu einer Feier oder dem Winterhilfswerk z einer willkommenen Gabe verhilft.— Und wenn der Vater ſeinen„Ausgang“ hg dann machen wir einen„Kinderabend“ braucht ſich ja nicht lange auszudehnen. 89 ein Stündchen ganz mit Mutter allein zuſam⸗ men, iſt doch ſo wunderſchön. Wir erzühlen Geſchichten und Märchen, begucken Bilder⸗ und Sagenbücher, wir ſingen und ſpringen, bis ein Kind nach dem andern müde wird vom Truhe und ſie in ein Traumland von Glück und Lieh n wenn ſie ſich dann zum Schlummer Vobach-Schni H für die v schönem fpa Abendkleld in Tönen. Erf. f. G Stoff, 1m hel Vobach-Schni mmmmmunmm Den schönen, modischen und dézu preisweften* , 44 Man ſöel ub iumum woinbus. Damenhut LaaaananaassasascaanAanurvom speefensus mit de f ęrogen Auswohi 477. breite Strabe K 1, K 1,7 L ember 1938 rrau e Entlaſtu der Sonile weil ſie nun )en und ar⸗ i erheblichen Betriebsar⸗ iglücksfällen; Befolgſchafts⸗ zenheiten; ſie NS⸗Volks⸗ Erholungs⸗ ütter zuſtellt; Rat; kranke einen Haus⸗ eiſtet die An⸗ s werwolle g liegt zwar fozialen V. von ihr zu t getan wer⸗ itglieder nit Sozialen Be⸗ rringt ſie ſich cht eingeſetzt eitspädagogi⸗ ich nur von ten Frau er⸗ gerlichen Geſetzbuches dadur ebsarbeiterin nn praktiſch riebsgemein⸗ btätig iſt, t für zwiſchen den die Werk⸗ er Ausgeſtal⸗ ebsarbeiterin r die Bedeu⸗ dieſen Kreis elle ausgeführt beiterin Mit⸗ ebsarbeiterin jört zu den ür die Wirk⸗ hortung. ebsarbeiterin jeder ſoziale einer Frau, iner Frau Die Ausbil⸗ iterin wird Deutſchen Ar⸗ hingewieſen, dienſtes nach Betriebe auf ng übernom⸗ G. J. bende en und allen zorbedingung es Beieinan⸗ Gäſte, dieſen ſe wollen wir uß nicht jeder r wir wollen n alle Ange⸗ ſind ſie das ſenn ſie krank mitunter in ebiet ſchaffen Inſtrument inſer Haus⸗ genden Wei⸗ och ein ande⸗ üben die bei⸗ erfreuen uns kann man Stoff einmal unſere Seele dann klingen inſere Lippen Erinnerun⸗ laudern. en wir. Es s ſteht im der alle an⸗ Linen Abend vähren. Da d drei, und der ähnliches hen alle mit hach, Halma, iterhaltungs⸗ .Das lenlt tunſeren ngen. Ne⸗ ſeſchult, denn 1i. Aber wir ne Kaſſe, die hilfswerk zu usgang“ hat, abend““ Er dehnen. So Alein zuſam⸗ Vir erzählen Bilder⸗ und igen, bis ein vom Trubel ick und Liebe Schlummer 1 hakenkreuzbanner“ Dienstag, 6. Dezember 1938 AZurveuordnung desSorgenrechis Das Kind aus gesckiedener Ehe/ Das Wohl des Kindes ist entscheidend Ehe und Familie haben im heutigen Staat hee'befondere Bedeutung, weil ſie als kleinſte in der 2 ———— hr Zeit ge⸗ der Gefolg ⸗ 335 als höheres Drittes aus der Find zuſtehen ſoll. Er wählte jedo Frauen Arbeits 9 Verſtändnis grganiſche Gemeinſchaften, die auf Liebe und ATieue beruhen, Hort und Schutz für Mutter und Kind ſind. Hier nur haben die Kinder, wenn ſie eine Betreuung und a durch Water und Mutter gemeinſam erhalten, die rechten Entfaltungs⸗ und Entwicklungsmöglich⸗ eiten. Das Kind aus der geſchiedenen Ehe iſt dieſer natürlichen und idealen Lebensgrund⸗ lage beraubt. Es lebt entweder bei der Mutter oder beim Vater, ſteht des öfteren zwiſchen beiden und muß auf einen Elternteil, der doch ——4 dazu beiträgt, es ins Leben zu rufen, 55. leiſten. 4 lb iſt die Scheidung einer Ehe beſon⸗ ders im Hinblick auf das Schickſal des Kindes, SöNNiNö5 .WAVMAESGAII58 Focten helln NAMVIAE..20 57 VIEIMELAA0 5 hegemeinſchaft hervorging, von beſonderer Tragweite und mitunter Tragik. Dem verſuchte ſchon der des Bür⸗ zu begegnen, daß er kegelte, wem von beiden Elternteilen nach der Scheidung das Recht der Sorge für das einen fal⸗ ſchen Ausgangspunkt für ſeine Regelung, denn Maßgebend war ihm das Recht der Eltern am Kinde. Dexjenige ſollte im Beſitz des Sorgerechtes bleiben, der an der Scheidung 0 die Schuld trug. Waren beide Eltern für erklärt, ſo ſollten alle Töchter und 4 Eine unter 6 Jahren von der Mutter und die älteren Söhne vom Vater betreut werden. Wenn auch von dieſer geſetzlichen Regelung durch das Vormundſchaftsgericht eine abwei⸗ chende Anordnung getroffen werden konnte, 75 ſie aus beſonderen Gründen im Intereſſe es Kindes geboten war, ſo wurde das In⸗ tereſſe des Kindes docherſt in zwei⸗ ter Linie berückſichtigt, an erſter Stelle ſtand das elterliche Recht am Kinde. Eine ſolche Hintanſtellung des Wohles des Kindes konnte natürlich nicht zur befriedigen⸗ den ſeines an ſich ſchon traurigen Loſes führen. Deshalb wurde imneuen Ehe⸗ ſcheidungsrecht auch das Verhältnis der geſchiedenen Ehepartner zu den Kindern neu fab für Ausgangspunkt und alleiniger Maß⸗ tab für die Frage nach der Betreuung des Kin⸗ des iſt jetzt lediglich das Wohl des Kindes ſelbſt, das unſchuldig unter der Scheidung lei⸗ det und einer beſonderen Rückſichtnahme bedarf. Auch der Geſichtspunkt, die heranwach⸗ u fördern, war für dieſe euregelung Nach der Rechts⸗ kraft des Scheidungsurxteils beſtimmt alſo neu⸗ erdings in jedem Falle das Vormundſchafts⸗ ericht, wem die Kinder anvertraut werden. Schon während des Eheſtreits kann jedoch vom Prozeßgericht, das für die Scheidung zuſtändig iſt, eine Anordnung über das Sor⸗ erecht für die gemeinſchaftlichen Kinder getrof⸗ en werden, wenn ein begründeter Antrag ge⸗ ſtellt wird. Die darauf ergangene Anordnung bleibt ſo lange wirkſam, bis das Vormund⸗ ſchaftsgericht nach der Rechtskraft des Schei⸗ s eine andere Anordnung getroffen at. Bei der Frage, wem das für das Kind belaſſen werden ſoll, ſtellt das Vormund⸗ ſchaftsgericht jetzt feſt, welcher von beiden Ehe⸗ gatten die größte Gewähr dafür bie⸗ tet, daß er das Kind zu einem tüch⸗ tigen Glied der Volksgemeinſchaft erzieht. Weil zu vermuten iſt, daß es der Elternteil ſein wird, der nicht allein oder vor⸗ wiegend ſchuldhaft die Ehe und damit auch die Erziehungsgemeinſchaft zwiſchen Eltern und Kind zerſtörte, läßt der Schuldſpruch des Ehe⸗ ſcheidungsurteils gewiſſe Schlüſſe auf den Wert und die Erziehungsfähigkeit der geſchiedenen Ehepartner zu. Deshalb ſoll grundſätzlich einem Ehegatten, der an der Eheſcheidung vorwiegend oder alleinſchuldig er⸗ klärt iſt, die Sorge für das Kind nur dann übertragen werden, wenn dies aus beſonderen Gründen dem Wohl des Kindes dient. Das könnte beiſpielsweiſe mit Rückſicht auf die be⸗ ſondere Verbundenheit zwiſchen Mutter und Kind der Fall ſein, wenn die Mutter eines dreijährigen Mädchens wegen eines unüber⸗ legten Ehebruchs allein ſchuldig geſchieden, im übrigen aber eine gute Erzieherin iſt. Hält das Vormundſchaftsgericht keinen der Ehe⸗ gatten zur Erziehung für geeignet, ſo kann es das Sorgerecht auch auf einen Pfleger— zu⸗ meiſt einen näheren Blutsverwandten— über⸗ tragen. Eine ſolche Maßnahme muß jedoch im beſonderen Intereſſe des Kindes liegen, denn die zwiſchen Eltern und Kind beſtehenden Bluts⸗ bande bilden an ſich die beſte Grundlage für die Erziehung. Zur Pflege des Familiengedankens und zur Gewährleiſtung einer guten Erziehung ſollen Geſchwiſter jetzt grundſätzlich von dem gleichen Elternteil erzogen werden. Ausnahmen gelten wiederum nur, wenn dies aus beſonderen Gründen dem Wohl eines unter mehreren Geſchwiſtern dient, wenn zum Beiſpiel ein kränkliches Kind unbedingt der Mutter bedarf, ſelbſt wenn dieſe für allein ſchuldig erklärt und auch zur Erziehung weni⸗ 00 geeignet iſt als der Vater. Verlangt es das ohl des Kindes, ſo kann das Vormundſchafts⸗ gericht jederzeit ſeine zunächſt getroffene An⸗ ordnung abändern. „Der nicht ſorgeberechtigte Ehegatte kann grund⸗ ſätzlich mit ſeinen Kindern perſönlich verkehren. Er kann ſie zum Beiſpiel ab und zu bei ſich haben oder ſich mit ihnen miſthen Kommt es darüber zu Streitigkeiten zwiſchen den Eltern, ſo greift das Vormundſchaftsgericht ein. Die Sorge für das Kind umfaßt das Recht und die Pflicht, es zu erziehen, zu beaufſichtigen und ſeinen Aufenthalt zu Fanmen, Sie umfaßt allerdings nicht die Vertretung des Kin⸗ des, die nach dem neuen Eherecht aus verſchie⸗ denen Gründen zunächſt auch weiterhin beim Vater verbleibt, ſelbſt wenn der Mutter das Sor wird. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Regelung, die ſchon oft zu Reibereien A/eiss- FlüSsSI& zwiſchen den Eltern geführt hat, bald dadurch ein Ende gemacht wird, daß der ſorgeberech⸗ tigten Mutter auch das Recht der Vertretung des Kindes zuerkannt wird und ſie damit zum Wohl des Kindes in den vollen Beſitz derelterlichen Gewalt gelangt. Dr. Elfrie de Eggener Was kocht die Hausfrauꝰ Mittwoch: Geröſtete Grießſuppe, Hammel⸗ fleiſch mit Wirſing, Schalenkartoffeln; abends: mit Ackerſalat, Tee. onnerstag: Kartoffelſuppe, Dampfnu⸗ deln, Kompott; abends: Weißer Käſe, Scha⸗ lenkartoffeln, Salat. Freitag: Erbsmehlſuppe mit geröſteten Brotwürfeln, Fiſchfilet und Kartoffellalat; abends: Reſt von Kartoffelſalat, Ackerſalat, Käſebrot und Tee. Samstag: Nudelſuppe, Ochſenfleiſch mit Bratkartoffeln, Kürbis fin abends: —3327 20 Rettichſalat, weißer Käſe, Vollkorn⸗ rot. Sonntag: Eintopf: ammel⸗Ragout; abends: Herings⸗Sardellen, ollkornbrot, Tee. Qe fünf Modelle dieser Seite geben lhnen einen Uberblick, was man in dlesem Winter zum Theater, zum Konzert, zu häus- lichen Geselligkeiten und Bällen 5 Wird. Während für das Kleine Abendkleid nach wie vor die schmale Silhouette hãufig z⁊u sehen ist, bevorzugt man für das große Abendlleid vielfach 1 den welten stoffrelchen Rock.— Als Material sind blanke Seiden, brochlerte und metallische Ge- Webe, viel Lamé und Brokate, auberdem Taft, Spitze, Tüll und Seldensamt, neben den klas- sSischen Seidenkrepps bevorzugt. Eine neue Kombinatſon von hoch- geschlossener Brokatbluse und langem Sohwarzen Pllsseerock für den Abend. Erford. für Gröse lll: etwa 1,75 m Brokat 90 om breit, 6,60 m Seide 96 om breit. Vobach-Schnitt 85133 für Gröge Iu. ll. Weit und stilkleidartig ist das an- Spruchsvolle Abencdkleid aus aſtrosa Uncd schwarzem Taft mit Spitzenbolero. Vobach-Schnitt 85115 für Größe O u. li. Für die vollschlanke Frau ein in schönem fFaſtenwurf geschnittenes Abendkleld in zwei sanften olivgrünen Tönen. Erf. f. Grõöse IV: etwa à m dunkler Stoff, Im heller Stoff, je 96 om breit. Vobach-Schnitt 85119 für Gröge llu. IV. Lavendelfarbiges Abendkleld mit ge- zogener Passe. brauner Pelzverbrämung. Erforderlich für Gröse IV: etwa 4,20 m Stoff, 96 om breit liegend. für Größe l und IV. Dazu ein Càpe mit Vobach-Schnitt 85571 Größe lund lll. AVe Ley ) — das schicke blaugrũne Ballkleld wird mit dem allerneuesten Attribut— einem langen Spitzenschal— getragen. Er- forderlich für Gröge l: etwa 2,50 m Stoft 96 om breit. Vobach-Schnitt 85572 für S— 7 4 1* esllichie Ge hel vorra½—ð Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 an der Trinitatiskirche Fernsprecher 23267 3 NHannheimer Textilhaus.m. b.., Gu 1, 1 Gereite Straſe) — Sie werden erstaunt sein, wie preiswert man guie und scköne Stolfe in unserer grohen Stol-Etage kaufen kann! Hunderte schön gemusterte Stolſe liegen jür Sie bereit! ., ja, da lällt die Wahl schwer. . aber unsere jachkundigen Stollspezialisſen sind stolꝛ daraul, jede Kundin individuell und sorgsam ⁊u beraten! Daher werden auck Sie in unserer groben Stoll Etage den richtigen Stol linden. —— Amnununnmmnmmnnnnnnnnmmmmmnunnmmmmmmmmnmmmumummmmmmmunmmmmmmmnnnnnnmnnnmnmmmmmmmmummmmmmmmntnunuuunmnnnnnnnnnnnnnnnmmmmmmmmmmmunmmmmmmmnnnnnmnnmnmmmmmnmmmummmmmmmmmnmmunnnnnmnn Bitte, beachten Sie unsere große Welnnachtsausstellung Anheimer TEXTIMTMAUS ifmeim Oimbmitemmmme „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite NMailuſt ũber Kirciiũrmen „Zauberkunsistücke“ des Winters/ Dos Wunder der Temperaturumkehr Nach klarer Nacht brechen ſie in den Winter⸗ monaten oft ganz plötzlich über weite Gebiete. Deutſchlands herein, die niedrig liegenden Froſtnebel, und verhüllen tagelang Täler und. Flachland. Faſt immer bringen ſie Kältetempe⸗ raturen mit. Aber wenn man an einem derar⸗ tigen Tage mit einem Flugzeug nur 200 Meter hoch aufſteigt, trifft man bereits ſonnenklaren Himmel an. Und ſo geſchieht es auch oft, daß in Kebeb vent„Gegenden die Täler tagelang im Nebel verhüllt liegen, während ein kleiner Spa⸗ ziergang auf die umliegenden Höhen in herr⸗ lichſtes Sonnenwetter mit auffallend warmen Temperaturen führt. Mit dieſen Nebelſchichten unmittelbar über dem Erdboden verbindet ſich noch eine zweite Seltſamkeit: die ſogenannte Temperaturumkehr. Man verſteht darunter die Erſcheinung, daß es um ſo wärmer wird, je höher man ſteigt. Solche Temperaturumkehrlagen entſtehen nur bei be⸗ ſtimmten Hochdruckwetterlagen. Wenn man ſie auch phyſikaliſch leicht erklären kann, ſo ſtellen ſie doch ein kleines Zauberkunſtſtückchen der Winter⸗ natur dar. In winoſtillen Hochdruckwetterlagen pflegt ſich nämlich die kälteſte Luft, die durch die Ausſtrahlung der Wärme während der kla⸗ ren Nacht gebildet wird, infolge ihrer Eigen⸗ ſchwere unmittelbar über dem Etdboden zu lagern. Auf dieſe Weiſe entſteht in den Tälern und im Flachland die kalte Luftſchicht, die manchmal nur 50 bis 100 Meter hoch iſt, aber auch einige hundert Meter Höhe erreichen kann. In der Höhe wird Wärme „fabriziert“ Während nun in Erobodennähe die Lagerung der Kaltluft einſetzt und die Verdrängung der leichteren Warmluft nach oben vor ſich geht, finden in den höheren Luftſchichten die umge⸗ kehrten Vorgänge ſtatt, in dem hier Wärme „fabriziert“ wird. In der Höhe ſinkt nämlich die Luft der Hochdruckwetterlagen von oben nach unten, eine Bewegung der Luftteilchen, die man mit dem Föhn vergleichen könnte. Dieſer Vor⸗ gang des Abſinkens führt automatiſch nach dem phyſikaliſchen Geſetz zu einer Erwärmung die⸗ ſer und ſo erſcheint oberhalb der kalten Bodenluftſchicht eine auffallend warme und trockene Luftſchicht. Es kommt zu der verblüf⸗ fenden Erſcheinung, daß in der Ebene 5 Grad Kälte, ſchon in 300 Meter Höhe 5 Grad Wärme und in Brockenhöhe(1100 Meter) ſogar 14 Grad Wärme gemeſſen werden.— An der Grenze dieſer Warmluft zu der am Boden liegenden ſchweren und feuchten Kaltluft bilden ſich die dichten Nebel, die je nach der Verlagerung der einzelnen Wärme⸗ bzw. Kälteſchichten höher oder tiefer auf⸗ und niederwallen. Eisblumen— nur im Parterre Dieſe Temperaturumkehr ſetzt bereits in we⸗ nigen Meter Höhe über dem Erdboden ein. Wenn man an einem Tage mit derartig ſtillie⸗ gender Bodenkaltluft auf das Dach eines fünf⸗ ſtöckigen Hauſes ſteigt, alſo eine Höhe von 15 bis 20 Meter über dem Erdboden aufſucht, ſo wird man dort gegenüber einer Erdbodentem⸗ peratur von 5 Grod Kälte wahrſcheinlich nur noch 2 bis 3 Grad Kälte antreffen. Wenn man auf dieſes fünfſtöckige Haus ein weiteres Haus gleicher Höhe aufſetzen würde, alſo einen„Wol⸗ kenkratzer“ von 50 Meter beſteigt, ſo wirg in dem oberſten Stockwerk dieſes Wolkenkratzers die Außenlufttemperatur wahrſcheinlich gerade noch 0 Grad betragen. Die praktiſche Begleit⸗ erſcheinung wäre, daß die Fenſterſcheiben der Parterrewohnung Eisblumen aufweiſen, wäh⸗ rend man im oberſten Stockwerk kaum etwas von dem Vorhandenſein des Froſtes merkt. Man übertreibt alſo durchaus nicht mit der Be⸗ hauptung, daß bei ſtillen Froſtwetterlagen der Erbgeſchoßbewohner erheblich mehr heizen muß, als der Bewohner des Dachgeſchoſſes. „Sommerwetter“ des Schwarz⸗ waldes Deutſchland beſitzt einige Kirchtürme, die über 100 Meter hoch ſind. Einige erreichen ſogar 150 Meter Höhe. Bei dieſen Kirchtürmen hat man in zahlreichen winterlichen Nebelwetterlagen die Beobachtung gemacht, daß ihr Spitzenbereich tagelang im ſchönſten Sonnenſchein lag, und ſogar einige Grade Wärme aufwies, während die geſamten Straßenzüge der Stadt, die Häu⸗ ſer wie das Flachland außerhalb der Stadt in dichten Nebel gehüllt waren, der mehrere Grad Kälte aufwies und äußerſt düſteres unfreund⸗ liches Wetter mit ſich brachte. Was ſich ſo auf Kirchtürmen und hohen Ge⸗ bäuden nur andeutet, wirkt ſich in den Bergen weit ſtärker aus. Man kann faſt von„Sommer⸗ kuren“ im Gebirgswinter ſprechen, und zwar nicht etwa nur von dem in dieſer Hinſicht be⸗ günſtigten Hochalpengebiet der Schweiz, ſon⸗ dern ſchon von unſexen mittelhohen Bergen in Weſtdeutſchland, Mitteldeutſchland, im Harz, im Thüringer Wald, nicht zuletzt auch im Schwarz⸗ wald, der die intereſſanteſten Beiſpiele des „Sommerwetters“ im Winter liefert. Während in den Tälern die niedrige, froſtkalte und ge⸗ ſundheitsſchädigende Nebelluft lagert, liegen die Gipfel und Höhenzüge außerhalb der Nebel⸗ zone und haben ruhiges, ſonnenklares Wetter, wobei die Temperaturen um ſo wärmer ſind, je höher der Gebirgsteil aus dem Nebel heraus⸗ ragt. dein größter Erfolg Im Deutſchen Theater wurde ein neues Stück gegeben, deſſen Handlung ſich unter Friedrich dem Großen abſpielte. Der zweite Akt zeigte einen Saal im Schloß zu Sansſouci, deſſen hohe Bogenfenſter in ganzer Breite die Ausſicht auf den herrlichen Park freigaben.— Auf der Bühne ſtand der König, umgeben von ſeinen Hofherren, alle in bunten, reich geſtickten Rokoko⸗Koſtümen mit Puderperücken. Der Autor hielt ſich ängſtlich hinter den Ku⸗ liſſen auf, um den Erfolg ſeines Stückes ab⸗ zuwarten. Kurzſichtig, wie er war, ging er mit großen Schritten auf und ab und geriet dabei ſ ahnungslos auch hinter die großen Bogen⸗ enſter. Das Publikum, dem er dabei deutlich ſichtbar war, brach darüber in lautes Lachen aus. Ver⸗ zweifelt rang er die Hände. Aber je mehr er rang und ſeinen Hut noch tiefer ins Geſicht ſchob, deſto ärger wurde das Gelächter. Bis der König ein Fenſter öffnete und laut hinaus rief: „Monſieur, es iſt bei hoher Strafe verboten, daß Leute, die erſt in 150 Jahren geboren wer⸗ den, in meinem Garten ſpazieren gehen!“— Erſt da verſchwand er— hatte aber mit ſeinem Erſcheinen den größten Lacherfolg, den jemals eines ſeiner Stücke verzeichnen ſollte! Ein Ur Stampft ũber die Heide Der Stammvater des Hausrindes in der Freiheit Zu den ſchönſten Ausflügen, die man von den oſtpreußiſchen Städten Gumbinnen, Dar⸗ kehnen oder Goldap unternehmen kann, zählt zweifellos ein Beſuch der Rominter Heide, die als Tummelplatz aller möglichen Arten von Wild ſchon ſeit langem unter Naturſchutz ſteht und in der der Fremde einer Welt von ganz eigen⸗ artigem Zauber gegenüberſteht. Seit wenigen Wochen ereignet es ſich allerdings des öfteren, daß die Sonntagsſpaziergänger unvermittelt auf ihrem Wege umkehren oder gar in heilloſer Angſt die Flucht ergreifen, denn was da plötz⸗ lich vor ihnen im Dämmerlicht des Waldes auf⸗ taucht, kann auch dem mutigſten Mann das Herz klopfen machen. Eigentlich brauchte man ja vor dem mächtigen Urſtier, der von einer ſolchen Begegnung ebenſo überraſcht iſt wie der Menſch, keine Angſt zu haben, falls man ihn nicht reizt, aber man kann nie wiſſen, nicht wahr? Schließ⸗ Der neue Wolfgang-Liebeneiner-Film der Terra„Ziel in den Wolken“ schildert die heroischen Anfänge der deutschen Militärfliegerei: Oberleutnant v. Suhr(Albert Matterstock) hat seinen Dienst quittiert, um ganz Flieger sein zu können Seine Verwandten sagen sich von ihm los, seine ehemaligen Kameraden meiden ihn, nur seine Braut, Thilde von Grävenitz(Leny Maren- bach) glaubt an ihn und sein Werk. Foto: Terra lich handelt es ſich um ein Tier, das, vor 300 Jahren in Europa ausgeſtorben, durch des üchters Kunſt wiederauferſtanden iſt, und das . mit unſerem Zeitalter vertraut machen muß. Der Direktor des Berliner Zoologiſchen Gar⸗ tens, Profeſſor Dr. Lutz Heck, war der Hexenmei⸗ ſter, dem es gelang, den Stammvater unſeres Hausrindes zurückzuzüchten.„Aus zahlreichen Knochenfunden, ſowie nach alten Zeichnungen und Beſchreibungen“, führt Oberforſtmeiſter Frevert, der Betreuer der Rominter Heide, aus, „ließ ſich ein genaues Bild des Auerochſen, wie er urſprünglich in Deutſchlands Wäldern hei⸗ miſch geweſen war, gewinnen. Lutz Heck wählte nun von verſchiedenen noch primitiven Rinder⸗ raſſen aus Spanien und Südfrankreich geeig⸗ netes Zuchtmaterial aus und züchtete nach jahre⸗ langen Bemühungen unter möglichſter Aus⸗ ſchaltung aller den alten Auerochſen nicht ähn⸗ lichen Eigenſchaften und unter ſtärkſter Beto⸗ nung der dem Vorbild ähnlichen Formen ein Tier, das praktiſch der alte Auerochſe iſt.“ Heute verfügt Deutſchland bereits über einige wenige Auerochs⸗Stämme, die in den Zoologi⸗ ſchen Gärten in Berlin und München gewartet werden. Da nun die Abſicht beſteht, dieſes rück⸗ gezüchtete Wild wieder in Deutſchlands Waldun⸗ gen heimiſch zu machen, wurde auf Anownung des Reichsjägermeiſters Hermann Göring vor kurzem ein Zuchtſtamm, beſtehend aus einem Auerſtier, drei Auerkühen und zwei Kälbern in der Rominter Heide ausgeſetzt, um hier im oſtpreußiſchen harten Klima zu beweiſen, daß es ſich um wirkliches Wild und nicht etwa um zahme Hausrinder handelt. Die Tiere bekamen zunächſt ein etwa 20 Morgen großes Gatter zugewieſen, wo ſich der Stier ſehr wild gebär⸗ dete und mit allen Mitteln die Transportkäſten verteidigen wollte. Dieſe Aufregung, die durch den Transport hervorgerufen worden ſein dürfte, legte ſich aber bald wieder und ſchon nach einigen Tagen wurde das Wild ſehr ſcheu und flüchtete vor den Menſchen. Damit war man die Sorge los, daß ſich die Tiere ihre An⸗ griffsluſt nicht abgewöhnen könnten, und ſo wagte man es ſchließlich, den Auerochſen das Tor zur Freiheit zu öffnen. Nun ſind ſie erſt in ihrem Element und durchſtreifen vom frühen Morgen bis zum ſpä⸗ ten Abend die Wieſen und Wälder, um ſich ihre Nahrung zu ſuchen, und immer iſt es der mäch⸗ tige Stier, der die Herde anführt und beſtimmt, ob in freier Lichtung geäſt oder im dichten Be⸗ ſtande Raſtvauſe gehalten werden ſoll. Es iſt ein wahrhaftig prachtvolles Bild, dieſe Vertre⸗ ter einer vergangenen Zeit in ihrer Verkörpe⸗ rung von Kraft und Schönheit plötzlich aus dem Walde auftauchen zu ſehen, und wer im Zwei⸗ fel iſt, ob er ſich den Tieren nun nähern oder doch lieber ausreißen ſoll, dem werden die Ver⸗ haltungsmaßregeln des Rominter Oberforſtmei⸗ Das schöne Filmporträt. Brigitte Horney als Schauspielerin Margot Boie in dem neuen Wolt⸗ gang-Liebeneiner-Film der Terra„Ziel in den Wolken“. SWuy Die Wirtſche wren Jahresberic 7750 Ue der Wirtſchaftsgrin bericht enthält im gllederſtatiſtit der der Einzelbearbeit wonnen wurden. vom Hundert der Wie aus der rec „waren am 3 ohleneinzelhandel ernehmungen n hr 1937 von umſatz von 163,5 Re um rd. jeichneten die 323 4 Bekleidung, 4 folgen dann 1—— Maſchinen, Mill, RM. entfällt. 882 Ein zelhand ipiege, Cbemi und Hausgerät m 4 Umſatz von 3 fahrzeuge, Kr ungen und Fachgruppe Km mit 714 Geſchäften „die Fa und einem Un Tabak mit von 16,1 Mill. RM ein Umſatz von 2 ſchäfte ein ſolcher 3 5 Umſatz der Wo Kichsmart ſtellte. Diekleinbet Einzelhat Verteilunged Foto: Terra ſters ans Herz gelegt, die da lauten:„Nur von weitem beſehen und dann den beſſeren Teil der Tapferkeit erwählen und ſich aus dem Staubhe machen.“ Denn ſchließlich iſt es halt doch ein Ur und keine brave Milchkuh, was ſich in der Rominter Heide ſeines Lebens erfreut. Steuer für Auslandsreisen In England man möge eine Sonderſteuer von allen Leufen erheben, die ihren Urlaub im Ausland verleben. Damit würde man einerſeits eine he⸗ trächtliche Einnahme erzielen, die der Arbeitß beſchaffung im Lande dienen könnte, anderen ſeits würde der einheimiſche Fremdenverkehr, vor allem die engliſchen Seebäder, einen Nuten davon haben, da die Steuer manchen veran ſen würde, ſeinen Urlaub im Inland ſtatt im Ausland zu verleben. Dieſer Plan hat in der Oeffentlichkeit ein großes Echo gefunden, und ſchon debattiert man in den Zeitungen, ab eine ſolche Maßnahme vorteilhaft ſei oder nicht Die meiſten Fachleute vertreten den Stand daß eine mäßige Steuer auf Auslandsreiſen zu 1 Vergnügungszwecken ganz geſund ſei und dein Staat eine neue Einnahmequelle erſchließe E jemand ab⸗ halten ließe, ſeine Ferien außerhalb der engli ſei jedoch nicht anzunehmen, daß ſi ſchen Grenzen zu verbringen; im Gegen werde es gerade durch die Steuer in den wohl⸗ habenden Kreiſen mehr als bisher Mode we den, den Urlaub im Ausland zu verleben. Deng bekanntlich gelte das ſtets als beſonders hegeh⸗ renswert, was mit finanziellen Opfern a3 werden müſſe. Das W Publikum aber verwahrt ſich gegen die Zunn einer ſol Steuer mit der Begründung, daß das ung ſtige engliſche Klima von Zeit zu Zeit Auslandsreiſe geradezu notwendig mache. Er kann's gut hehaupfen Die Menſchen werden größer! Mit dieß Feſtſtellung erſtattet das Inſtitut für Anthtt pologie in London Bericht über einen von ſei nen wiſſenſchaftlichen Mitarbeitern gemachten Verſuch. Man hat bei einer Unterſuchung boß 70 000 Familien feſtgeſtellt, daß in 90 Prozent aller Fälle die Söhne größer ſind als ihr Väter. Daraus kann man zweifellos auf eine Wachstumszunahme der Menſchheit ſchließen zumal derartige Forſchungen auch in anderen Ländern ein ähnliches Reſultat gezeitigt haben Es ergiübt ſich dabei faſt ſtets dieſelbe Ziffer neun von zehn Fällen wachſen die Söhne ſhre Vätern„über den Kopf“, und zwar in des Bot tes wahrſtem Sinne. Ein Kreis von Auihro⸗ pologen iſt geneigt, aus dieſer auffallenden E ſcheinung auf ein zukünftiges„Zeitalt der Giganten“ zu ſchließen, das freilich da die Entwicklung ja ſehr langſaen vonſtatte geht, noch in weiter Ferne liegen wird.„Weig dieſe Wachstumszunahme anhält“, erklärte Pih feſſor Woodruffe unlängſt in einem Vorttng „wird in 5000 Jahren eine Raſſe von Riefeg die Erde bevöllern, für die das Durchſchniftz maß mehr als zweieinhalb Meter betrügt“ iſt der Vorſchlag aufgetaucht rer Jahresumſätz ergibt ſich nämlich, einem Jahresumſa 868/2 v. H. aller erf om Hundert am ie Unternehmunge erfaßten Unternehn 4 des Geſamtumſatze⸗ ſich das Vorhe nüberſtellung v Amſatz in der Gr eeinem Jahresumſat mungen innerhalb bden 63,4 v. H. all und beanſpruchten 3 einzelnen erreichten amtzahl) einen Un nteil am Geſamtu 8634 v..) einen eeinen Anteil am 6 Geſchäfte(12,5 v. H. und einen Anteil ar Geſchäfte(7,2 v..) und einen Anteil ar Geſchäfte(5,1 v..) und einen Anteil 1279 Geſchäfte(7,1 v Reichsmart und ein 149 v.., 837 Geſe fber 100 000 RM. 1 von 43,4 v. H. Auf 1000 Einwoh Baden(ohne Filial ohne Kohleneinzelh aim Altreich 7,3). nebmen betrug 31 50 unſatz je Einwohner Fw Eiſengießerei ſchluß an die auf der liche Hauptverſamml es ſatt, in der üb felſchaft Beſchluß ge SW Kurpfalz⸗Sektl lalherabſetzung. Auf Kurpfalz⸗Sektkellerei zember ſteht u. a. ar abſetzung des Aktient zug der eigenen Akti⸗ den in der Bilanz au zu Buch, nachdem ſie mit 14 128 RM. bew Freinkfurte Eflektenbö. estverzinsl. Werte 5 10 A. d. Dt. Rch. 12 1—48 08 4 burs Stadt v. etde Gold v. 20 Todwirsh. V. 26 S. f Flannhm. Gold— 2⁵ von. Stadt.26 9 Ablös. Altbes. ſless Ld.Liav. K 124 10 ad vin 10 Fel Coldpfdbr, „ Liou. 10 34 Goldpfr. Lio 10 yp. I5 Hvo. Llan. 10 Goldvfd, 10 pfaiz Hvo. Goldo 10 Llon. 2+ fvp Goläxom 9 Fhein Hvo. Gapf. 2˙4 10 „„* 5- — 81 065˙0 10 4% Gahom i. in 10 Shcc Bodor.-Liqu. 10 Grobkraftwerklihm. Lind 8 5451 Rpein Main- Don— Feiad. v. 28 110 ladustrle-Ak tlen gecomulatoren„. 2—.— Zellstofl e +1 oiot.-Werke 140 Licht u. Kraft- —*2 Kleinlein 120 n Bov., Mhm 120 1 Heidelbers 146 + 1 ler-Benz.. 136 „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 6. Dezember 1958 Dezember 1939 Der badische Einzelhandel im Janre 1937 Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat ſoeben en Fahresbericht 1937/8 det Oeffentlichteit nber⸗ der, den Zeitraum Juli 1937 bis Auguſt 1938 p, eine Ueberſicht über Aufgaben und Arbeiten ſſchaftsgruppe Einzelhandel biet⸗t. Der Jahres⸗ enthült im Anhang auch eine Umſatz⸗ und Mit⸗ derſkatiſtit ver Wirtſchaftsgruppe, deren Zahlen aus Einzelbearbeitung von rd. 470 000 Mitgliedern ge⸗ nen wurden. Dieſe unternehmungen machen 96,7 Hundert der Geſamtmitgliederzahl aus. le gus der regional gegliederten Ueberſicht hervor⸗ waren am 31. Mai 1938 in Baden ohne den ſeneinzelhandel insgeſamt 17970 Einze'handels⸗ ſernehmungen mit einem Geſamtumſatz im Kalen⸗ pderfahr 1937 von 598,8 Mill. RM. vorhanden. Davon Aiftelen alein auf die Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel 9508 Unternehmungen mit einem Geſamt⸗ atz von 163,5 Mill. RM. Einen mit 184.0 Mill. um vd. 20 Mill. RM. höheren Umſatz ver⸗ neten die 3231 Einzelhandelsgeſchäfte der Fach⸗ Bekleidung, Textil und Leder. Mit großem Ab⸗ folgen dann die 760 Unternehmungen der Fach⸗ ppe Maſchinen, auf die ein Geſamtumſatz von 50,5 R, entfällt. In der Ueberſicht erſcheinen weiter e 882 Einzelhandelsgeſchäfte der Fachgruppe Geſund⸗ Apflege, Ehemie und Optik mit einem Umſatz von Mitk RM., die Fachgruppe Eiſenwaren, Elektro⸗ Hausgerät mit 436 Einzelhandelsgeſchäften und em Umſatz von 25,8 Mill. RM., die Fachgruppe fahrzeuge, Kraftſtofſe und Garagen mit 686 Un⸗ gen und einem Umſatz von 21,6 Mill. RM., achgruppe Kunſtgewerbe, Papvier⸗ und Spielwaren Geſchäften und einem Umſatz von 20,3 Mill ark, die Fachgruppe Maſchinen mit 536 Betrie⸗ ben und einem Umſatz von 18,2 Mill. RM., die Fach⸗ 5 Tabak mit 673 Geſchäften und einem Umſatz 4— 1, Mill. Rm. Auf 21 Filialbetriebe entfiel 1037 ein Umfatz von 21,8 Mill. RM., auf 61 Verſandge⸗ ein ſolcher von 12,4 Mill. RM., während ſich Umfatz der Warenhäuſer in Baden auf 14,0 Mill. Richsmark ſtelte. pDiekteinbetriebliche Struktur auch des Einzelhandels findet ihren Ausdruck in der eitung der Unternehmungen und 1 r Fahresumſätze 1937 auf die Umſatzgrößen. Es ergibt ſich nämlich, daß ſich die Unternehmungen mit Zahresumſatz bis zu 50 000 RM.— das ſind 62 v H. aller erfaßten Unternehmungen— mit 41,7 bpom Hundert am Geſamtumſatz, während umgekehrt e Unternehmungen über 50 000 RM. 11,8 v. H. aller ſaßten Unternehmungen ausmachen und 58,3 v. H. Geſamtumſatzes bewältigten. Noch deutlicher er⸗ ſich das Vorherrſchen des Kleinbetriebs bei einer Gegenüberſtellung von Zahl der Unternehmungen und 4—— in der Gruppe der Unternehmungen bis zu einem Jahresumſatz von 20 000 RM. Die Unterneh⸗ mungen innerhalb dieſer Umſatzgrenze machen in Ba⸗ den 634 v. H. aller erfaßten Unternehmungen aus und beanſpruchten 17,8 v. H. des Geſamtumſatzes. Im einzelnen erreichten 6663 Geſchäfte(37,0 v. H. der Ge⸗ amtzahl) einen Umſatz bis zu 10 000 RM. und einen Anteil am Geſamtumſatz von 6,2 v.., 4746 Geſchäfte 64 v..) einen Umſatz von 10—20 000 RM. und einen Antell am Geſamtumſatz von 11,6 v.., 2242 Geſchäfte(12,5 v..) einen Umfatz von 20—30 000 RM. und einen Anteil am Geſamtumſatz von 9,3 v.., 1299 Geſchäfte(7,2 v..) einen Umſatz von 30—40 000 RM. und einen Anteil am Geſamtumſatz von 7,6 v.., 912 Geſchtfte(5,1 v..) einen Umſatz von 40—50 000 RM. und einen Anteil am Geſamtumſatz von 7,0 v.., 20 Geſchäfte(7,1 v..) einen Umſatz von 50—100 000 Reichsmart und einen Anteil am Geſamtumſatz von r., 837 Geſchäfte(4,7 v..) einen Umſatz von ber 100000 RM. und einen Anteil am Geſamtumſat von 43,4 v. H. Auf 1000 Einwohner entfielen am 31. Mai 1938 in Baden(ohne Filialbetriebe und Verſandgeſchäfte und ohne Kohleneinzelhandel) 75 Einzelhandelsgeſchäfte m Altreich 7,3). Der Durchſchnittsumſatz je Unter⸗ n neuen Wolt⸗ Foto: Terra uten:„Nur von ſeſſeren Teil der us dem Staube s halt doch ein was ſich in der erfreut. pehmen betrug 31 500(37 500) RM., der Einzelhandels⸗ umfatz je Einwohner 234(265) RM. sreisen lag aufgetaucht Giſengießerei vandau Gebr. Bauß Ac. Im An⸗ on allen Leuten ſchtuß an die auf den 27. Dezember einberufene ordent⸗ im Ausland ſie Haupwerſammlung findet eine außerordentliche nerſeits eine be zie der Arbeitß ⸗ önnte, anderer s ſtatt, in der über die Umwandlung der Aktienge⸗ fellſchaft Beſchluß geſaßt werden ſoll. Fremdenverkehr, Kurpfalz⸗Sektkellerei AG, Speyer a. Rh.— Kapi⸗ er, einen Nutzen ialherabfetzung. Auf der Tagesordnung der oh“ der“ inchen veranlaß Fipfalz⸗Settkeuerei Ac. Spevyer a. Rh. am 19. De⸗ fember ſteht u. a. auch Beſchlußfaſſung über die Her⸗ hfetzung des Aktienkapitals(494 000 RWM.) durch Ein⸗ ug der eigenen Aktien(nom. 75 980 RM.). Dieſe ſtan⸗ Inland ſtatt in blan hat in der Aktien uneinheitlich, Renten kaum verändert Das zur Zeit beim Publikum fehlende Intereſſe für das Wertpapiergeſchäft bewirkte auch heute wieder eine kräftige Umſatzbeſchränkung. Das aus einer größeren Verkaufsorder an den Markt gelan⸗ gende Material übte, wie bereits geſtern, einen leich⸗ ten Druck aus. Zu berückſichtigen iſt außerdem, daß der bevorſtehende Steuertermin des 10. Dezember, an dem bedeutende Beträge fällig werden, hier und da Beſchaffungsabgaben ausgelöſt hat. Es fehlte aber andererſeits auch nicht an Anſchaffungen, für die durch das niedrige Kursniveau zweifellos ein Anreiz vor⸗ handen iſt. Wenn auch Rückgänge überwogen, ſo konnte doch eine Reihe von Papieren kleine Steige⸗ grungen erzielen. Am Montanmarkt büßten Hoeſch, Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke zum erſten Kurs je ½ Prozent ein, während Klöckner und Har⸗ pener im gleichen Ausmaß höher angeſchrieben wur⸗ den. Von Braunkohlenaktien ſind Eintracht mit plus 1/, von chemiſchen Werten Goldſchmidt mit plus 1, Schering dagegen mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Farben ſetzten zu unverändert 146¼ ein, ſtiegen ſehr bald aber auf 147. Große Lücken wieſen die Kursſtaffeln der Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte und der Tertilpapiere auf; von den notierten Aktien gaben Schuckert 1½ Prozent her, während Deſſauer Gas/ und Lichtkraft ½ Proz. gewannen. Ohne jede erſte Notiz blieben Metall⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtwerke. Sonſt ſind noch Berliner Maſchinen mit minus 1½, Reichsbank mit minus 1¼, Dortmunder Union mit minus 2½, AG für Verkehr mit minus 3 und Berger mit minus 4 Prozent als ſtärker gedrückt zu nennen. Im variablen Rentenverkehr ermäüßigten ſich Reichsaltbeſitz um ½ Prozent auf 129. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 92(minus 10 Pf.) Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent anzu⸗ legen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,72, der Dollar mit 2,496 und der Franc mit 6,60. Am Börſenſchluß war der Grundton zu⸗ verſichtlich, was im großen und ganzen auch in der Kursgeſtaltung zum Ausdruck kam. Verein. Stahl⸗ werke ſtiegen um ½, Schuckert um ½, BMW und Nie⸗ derlauſitzer Kohle je um 1 Prozent. Farben ſchloſſen zu 147½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,715 gegen 11,71, der holländiſche Gulden auf 135,64(165,53) und der franzöſiſche Franken auf 6,60(6,59). Der Dol⸗ lar blieb mit 2,495 unverändert, der Schweizer Fran⸗ ken gab auf 56,50(56,60) nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft, Dresdner Bank und Deutſche Ueberſeebank je /½ Proz. Bei den Hypothekenbanken waren Bayeriſche Hypotheken und Meininger Hypotheken im gleichen Ausmaß rückgängig. Kolonialwerte veränder⸗ ten ſich im allgemeinen nur unbedeutend, lediglich Schantung büßten/ Prozent ein. Von Induſtrie⸗ papieren wurden Bohriſch⸗Bräu nach Pauſe um 4 Prozent heraufgeſetzt. Demgegenüber büßten fümtlich nach Pauſe— Natron Zellſtoff 5½, Verein. Glanzſtoff 5 und Vereinigte Gumbinner Maſchinen 3½ ſowie Berlin⸗Gubener 3 Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr ruhig Die Börſe blieb auberordentlich ſtill, ſo daß ſich wei⸗ ter kleine Abgaben in meiſt etwas nachgebenden Kur⸗ ſen am Aktienmarkt auswirkten, wobei es ſich z. T. um kleine genehmigte jüdiſche Verkäufe gehandelt hat. An⸗ dererſeits hielten ſich die Käufer weiter ſtark zurück, obgleich durch die neue Verordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters zwecks Ariſierung der geſamten Wirt⸗ ſchaft eine weitere Klarheit geſchaffen worden iſt. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen hielten ſich indeſſen die Kursveränderungen in engen Grenzen und überſchrit⸗ ten im allgemeinen kaum 1 Prozent. Reichsbank und Deutſche Linoleum gingen allerdings um je 2 Prozent auf 188 bzw. 146 zurück. Montanpapiere bröckelten etwa ½ Prozent ab, ferner ermäßigten ſich Ic Farben auf 146½(147). Etwas höher lagen Cement Heidelberg mit 148½(148) und Weſtd. Kaufhof mit 103¼(103/). Im übrigen zeigten die Matlertafeln wieder ſehr große Lücken. Am Rentenmarkt blieben die Kurſe bei kleinſten Um⸗ ſätzen weiterhin ziemlich unverändert. Reichsaltbeſitz 12876. Im Freiverkehr büßten Kommunal⸗Umſchuldung 15 Pfennig ein auf 92.05 bis 92. Am Pfandbriefmarkt gaben Liquidationspfandbriefe meiſt/ Prozent nach, von Goldpfandbriefen Naſſaui⸗ ſche Landesbank 100(1006). Stadtanleihen und Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen behauptet. Im weiteren Verlauf dauerte die Geſchäftsſtille an, ſo daß zweite Notierungen nur wenig erfolgten. JG Farben 147½¼ nach 146½, Bemberg 136¼ nach 135/¼, Mannesmann 107 nach 106/%, Reichsbank 188½ nach 188 und Rheinſtahl 130 nach 129¼. Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Paplere lagen größtenteils 1 bis 1½ Prozent ſchwächer. Darlber hinaus gaben Ach für Verkehr auf 118(121), Berger Tiefbau nach Pauſe auf 141(144) nach, andererſeits Licht u. Kraft 133(133½). Auch am Einheitsmarkt gingen die Kurfe meiſt etwas zurück. Der Freiverkehr lag weiter ſtin und unverändert nur Ufa⸗Film nachgebend auf 83(83½). Tagesgeld unverändert 2¼½ Prozent. Tschechische Druckknöpfe und sudetendeutsche Modeknöpfe Die tſchecho⸗ſlowakiſche Knopfinduſtrie war bisher neben der deutſchen eine der größten der Welt. Vier Fünftel ihrer Betriebe lag im Sudetenland und ſind jetzt zum Reich gekommen. Im Rumpfgebiet der Tſchecho⸗Slowakei verblieben neben anderen Unterneh⸗ men der Stapelknopfinduſtrie vor allem die großen Druckknopffabriken von Waldes& Co., die zu den größten der Welt gehören, und deren Dresdner Fabri⸗ ken jetzt in andere Hände übergehen ſollen. Aber die großen Spezialitäten, die der tſchecho⸗ſlowakiſchen In⸗ duſtrie bisher Eingang in faſt allen Ländern der Welt verſchafft haben, ſind neues deutſches Gut geworden und werden die deutſche Induſtrie an Wert und Lei⸗ ſtung ſteigern. Man darf annehmen, daß der Wert der bisherigen tſchechiſchen Knopferzeugung ſich auf über 40 Mill. RM. belief. Mit den ſudetendeutſchen Be⸗ trieben wird ſich der Wert der reichsdeutſchen Knopf⸗ induſtrie von ſchätzungsweiſe 50 Mill. RM. um viel⸗ leicht 30 bis 35 Mill. RM. vergrößern. Aber während von der Produktion des Altreiches bisher nur ein Fünftel ausgeführt wird, hat die tſchecho⸗flowakiſche Induſtrie mehr als die Hälfte exportiert, ihre Aus⸗ fuhr war alſo mit etwa 20 Mill. RM. doppelt ſo groß. Dieſe Ausfuhr war in der Hauptſache ein Erfolg der ſudetendeutſchen Spezialitäten, die auf der ganzen Welt bekannt und berühmt ſind, die Glas⸗ und Lederknöpfe, die Holz⸗ und modiſchen Metallknöpfe. Mehr als 120 Betriebe, ohne die vielſeitige Gablonzer Bijouterie, meiſt allerdings kleine und kleinſte Betriebe, ſind jetzt zum Reich gekommen. Eine beſondere Stellung neh⸗ men die Perlmuttknöpfe ein, deren Herſteller zum größten Teil in Mähren beiderſeits der neuen Grenzen ſitzen. Deutſchland hat ſchon bisher auf Grund des Handelsvertrages neun Zehntel der tſchecho⸗ſlowaki⸗ derzeitige Abſatzmöͤglichkeit binaus geſteigert. Eine ge⸗ wiſſe Umſtellung wird infolgedeſſen erforderlich ſein. Vortellung der 75 Bankfilialen im Sudetenland Die Neuordnung des Bankweſens im Sudetenland hat, wie Miniſterialrat Dr. K. Wolf im„Bank⸗Archiv“ mitteilt, die Ueberſetzung des Bankweſens in dieſem Gebiet beſeitigt. Von 143 Filialen werden nur 23 übrigbleiben, wozu noch 7 Filialen der„Kreditanſtalt der Deutſchen“ treten. Die Deutſche Bank wird 18 Fi⸗ lialen erhalten. Sie übernimmt das Filialnetz der Böhmiſchen Union⸗Bank und der Deutſchen Agrar⸗ und Induſtriebank. Beide Banken ſind z. B. an zwölf Plätzen vertreten, das bedeutet, daß noch durch die Uebernahme dieſer Filialen allein an dieſen Plätzen je eine Bankfiliale verſchwindet. Die Dresdner Bank, die das Filialnetz der Zivnoſtenska Banka und Böh⸗ miſchen Escompte Bank erhalten hat, wird davon nur 16 Filialen, vor allem in dem an Sachſen grenzenden Sudetengebiet eröffnen. Sie übernimmt dabei einige Filialen der Anglo⸗Tſchechoſlowakiſchen Bank, der Länderbank und der Böhmiſchen Induſtrialbank. Der Commerz⸗ und Privatbank iſt die Eröffnung von acht Filialen genehmiat worden. Die Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſelbank und die Bayeriſche Vereinsbank wer⸗ den je 2 Filialen aufmachen, die Oeſterreichiſche Credit⸗ anſtalt und die Länderbank gehen mit je 3 Filialen ins Sudetenland. Aber auch der Privatbankter wird ſein Arbeitsgebiet im Sudetenland erweitern. Das Auſſiger Bankhaus B. Wolf kann weitere Niederlaſ⸗ ſungen ins Leben rufen. Die Breslauer Bankfirma Eichhorn& Co. hat die Erlaubnis für die Eröffnung einer Fillale in Friedland und Bankfirma Schmidt in Hof für Filialen in Aſch und Eger erhalten. Inner⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Der Durchzug einer kräftig entwickelten Stö⸗ rungsfront brachte auch unſerem Gebiet vom Montag zum Dienstag verbreitete und meiſt auch ergiebige Niederſchläge. Das unbeſtändige Wetter bleibt weiterhin erhalten, doch wird es bei nebliger Bewölkung auch zu vor⸗ übergehenden Aufheiterungen kom⸗ men. Die Ausſichten für Mittwoch: Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt häufig aufheiternd und meiſt trocken, nachts friſch, mittags mild, Wieide aus füdlichen Richtungen, ſpäterhin wieder aufkom⸗ mnende Unbeſtändigkeit. ... und für Donnerstag: Unbeſtändig, aber häufig aufheiternd. Rheinwasserstnel 5. 12. 30 J 6. 12. 38 WIdshor.„»%„ 175 183 Rhelntelden 175 181 Brelsschh„„ 155 159 Reon„ 169 177 Wangeng. 314 815 MWoanhelnm 207 213 Kngn„ 0— 139 141 Köln 0 0* 0„e 168 168 Neckorwosserstand 5. 12. 32 f 6. 12. 38 Monnbhelm 205 219 Elne Milliarde Stulck Bimsstein Die kräftige Belebung der deutſchen Bauſtoffinduſtrie hat ſich auch in der Bimsſteininduſtrie ausgewirkt. Schon ſeit längerer Zeit werden Bimsſteine nicht mehr nur als Schleif⸗, Polier⸗ und Reinigungsmittel ver⸗ wendet, ſondern auch als Bauſteine in der Bauwirt⸗ ſchaft. Die Bimsbauſteine werden wie Ziegelſteine verwendet. Ihre Vorzüge liegen in ihrem leichten Gewicht und in ihrer Eigenſchaft, ſchlechte Schalleiter und elektriſche Nichtleiter zu ſein. Da außerdem ihre Oberfläche ſehr rauh iſt, wird das Verputzen erleich⸗ tert. Nach dem JFahresbericht des Verbandes der rheiniſchen Bimsbauſtoffwerke ſind 1937 mehr als zweieinhalbmal ſoviel Bimsbauſteine erzeugt worden wie 1933. Die Erzeugung überſchritt mit 1004 Mill. Steinen zum erſten Male die Milliardengrenze. Die⸗ ſer Erfolg war deshalb möglich, weil die Saiſon in der Bimsinduſtrie, die früher 6 bis 7 Monate betra⸗ gen hat, jetzt auf neun Monate ausgedehnt worden iſt. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: 71 Ochſen, 154 Bullen, 278 Kühe, 160 Rinder, zuſammen 663 Stück Großvieh, gegenüber der Vorwoche(857) ein Minus von 194 Tieren. Bei un⸗ veränderter Höchſtnotiz erfolgte die Zuteilung im Rah⸗ men der Kontingente: Ochſen 43,5—46,5, Bullen 41,5 bis 44,5, Kühe 41,5—44,5, Rinder 42.—45,5.— Der Kälbermarkt war mit 656 Tieren beſchickt(Vorwoche 582). Bei unveränderter Höchſtnotiz von 65 Pf. nahm der Markt einen flotten Verlauf.— Dem Schweine⸗ markt waren 2039(2295) Tiere' zugetrieben. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 59 Pf. Die Zuteilung erfolgte in üblicher Form.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 6. Dez.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg Bremen oder Rotterdam 59.50; Standardkupfer, lfßd Mon. 53 75.; Originalhüttenweichblei 19.50 un.: Standardblei lſd. Monat 19.50.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 17.25.; Standardzink lſd. Mon. 17.25.; Original⸗ hüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Feinſilber 36.80—39.80 RM. per ein Kilo fein. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Dez. Dezember 866 Abr.; Januar 878 Brief, 875 Geld, 876 bez., 876 Abr.; März 907 Brief, 905 Geld, 900 Abr.; Mai 909 Brief, 910 Geld, gefunden, und zein der Bilanz auf 31. Mai 1937 noch mit 7598 RM. ſchen Ausfuhr abgenommen. Durch die Vereinigung halb dieſer Zahlen kann es noch zu einigen Verſchie⸗: tungen, ab eine uch, nochdem ſie 1934/35 mit 44560 RM., 1935/36 der Knopfinduſtrien wird in einzelnen Zweigen die bungen kommen. Die. Entſcheidung mit Zen enbamhi⸗—5—22——.— 4 0% Geld, 508 455 936 nicht. Die mt 14128 RM. bewertet worden waren. Leiſtungsfühigteit der großdeutſchen Induſtrie über die gen Zahlen wird in allerkürzeſter Zeit erfolgen.—— ſtetig.., en Standpunkt, d en————————————————————————————— nd ſei u 33 5——————————————————————— 5. 12. 6. 12 5. 12. 6. 12..12. 6. 12.12..,12 r 4 12. 12. 6. 12. 83 5. 12. b, 12. e erſchl——— fFrankturter Deutsche Erds).— 120,45 Bank-Aktien Verhehrs-Aktlen Goano. Werhe... ver Ot. Nickelwerke 167,— 167.—] verslcher.-Aktlen Jihien 4 Eflektenbörs Heutschel-inolenmw. 148,.—— 115,— 46 Verkehtswesen 130,50 148,50 klachethat Draht. 133,35 141,5—. 165, Skten 2 1235 0 Badische Bank 5, Verl. Gſanzst, Elberi. Inachen thalb der e DOt. Steinzeuse Ffeld Hvp. Wechsel 97•75 98.— Alls. Lok. u Kraftw. 137,— 136, Hambure Elektro.. 129.29 139.25 Ver. 8 105.12 104•87[Kachen Münehen 108, 5. 12. 6. 12. Baver Hvp. Wechse 5 15 er. Stahlwerke Aft All 250,50 248,50 im G Festverzinsl. Werte Durlacher Hof Commerz Privatbk. 111,50 111,50 f kHba.-Amer.-Paketfh 70.75 70.50 Harburger Gummi 3,50— ver Uitramarinfabr. 127,25 127.— ianz Allsem. in d ogetensant.27 101,37 101,37] Eichb.-Werger-Br. 118,— 113,.— Heutsche Bonk 116,55 116,25 kbe. Südam. Dpfsch.— 115,12 Harpenet Berebav 136,90 136,— voref Tefenr-Bn.— 146,50 Amianz Leben. 2ʃ6.—— 5 3 51 Felehsanl. 30 192,12.2,— Ei Licht& Krat, 13¼,— 133,— hHresdner Bank. 110,— 15,0 Norddentscheri-jovc 71,75 72,25 ledwirshötte. Tao Wanderet-Were—5 159.— her Mode wer⸗ es kFreist. V. 1957 39,7 99˙5] Eveinser Unſen 147.— 147.— Franttt, Hvp.-Bann r— Sudd. Eisenbahhnn—— Hoesch Eis u Stahl 198,6J Westg Kaufhof 48. 103,50 108,75 Kolomial-Padiere verleben. Dunm Fr 6 128·80 J Febr Fanf Kc. 14½5 140·6?J Piflg. Hogoih.- Bant 199.39 f1.— Hoteſhern hmoo. 17ß.35 153·7 W brenzind hamm gi-Ostelime... 105,12 105,.— eſonders begeh Fat.-Abi. d. Ot. Kch. 128, 80 16 Farbenindustrie— 117.— Beichsbank.... 169.25 18/% 12.——½ Pitner Metalh.. 91, 90, Lev-Guſpes.ne—— Opfern erkan ee 0 35,— 95,— Fenſrenfewe. 123,50— Mhein. Hypottz.-Bank 134,0 184,50 Effelctenkurse ſunebonsehr. 39750 gh.75 Teiiston Waldhoi, 128.50 124,25 Otavf Min. 8. Eisenb. 25,5 25,62 Publikum abt b Soig v. 20 90,75 96,75 Fh. Gofdschmidt 45.— 45˙50] Verkehrs-Autien Accumulatoren- Fbr.—— JKahia Porzeflan 14328 140,87 ng einer ſolch— 36.— Sriesgerzzzser„—— Badc 4 Rheinscn..,„„ Alsefn, Ben Lens 121, 129, Fiecheme. 11330 123 aß das ung Ahm, Gold v. 20 96,— 96,— Srobkraft Mhm. Va.— W Ot. Reſchsb. Vz.. 124.12 124,12 AEG(neue... 115,87 114,63 Cigkgererte——— Berllner Deulsenkurse ung unheim von 27 3 m Grün& Bilfinger Aschaffhs Zellstof 112,29— Knort.. 25 t zu Zeit ein Pirmasens Stadt.26 99,— 99,— Hanfwerke Füssen 137.— verslcher.-Aktlen Abesbure. Narnberr 138,— 136,2] Kobso n Chem Pb.* 0— 5 5 dig mache ie ees cs0 100˙50] Harpenet Berezan 140,50 14 Aimen Motoren BMWY 143,50 143,20 Fonmar& ſourdan 24,50 94,5 eld rlei elo Briet etesß.24 100,50 109,50 Hochtief 40., Essen 149•5“ 140,—— hι n Se 91.—— Köttz Leo a Wachs— 1309,50 eFoldhvp. 29 100,— 100,— f phn 142,.—— fHed. Assecufaneres.—— egeß Shherelelas 156,— 135,25 Kronorins fetall 133 5. Dezemb 6. Dezemb Kom.—35 v. 30 99.50 99,50 4——— MannheimerVersich.—— P Bembere 122˙50 121•.—ahmever& Co.. 116,25 116,/5 r Gee All fen*1 v. 26 95.50 99,50 S— 130,.— Württ. Transportver.—— eremann Elektr. lich Lanz faanke fin 104,— 101,—] Aesvpt.(Alez.-Kairo) 1 fg. Pfd. 11.995 12.025 12,000 12,030 . 60¹ 151,.— 101.— F 99,.—— Brnat 15 10 Vovraßülfte— 15,½2 Argentin.(Buenos-Ait.) 1 Pab.FB..865%68 ,888] 0,569 flyd.— 166•— hunshans raunschweie.G—— ö ſen 41,990 42,070] 41,980 060 t fur fs beb 100 5̃ 40h.45J Fraenn Been 12550 j25)80 Berlinor Börso Blemet Wäolikzom 188.— 167, Lhndes Elanns 158— lbe,5] Rerahten ierde lenh T 7647/ 35 4160 it für Anthri o Vin 100,— 106.— 114,75•8 K kurse e e e 147,— 107.—] Boigarien(Sols)... 100 Lews 3, 955„3.9 eiptadeVin 160,— 100. Kideknerwerke. 114, aSSο“]Nr Rrovn Bovert 120.— 120,.—] Nannesmannzönten 15•50 137 r 52,30] 52.350 52,250 22,.350 einen von 1 Fidofr. Liou. 100,90 100,37 Knorr-Heiſbronn. e—— Mansfeſder Berob 154,50 134,12 Dägemork(Kopenb.) 200 Kronen 225 en dee en s 4 e f f— n3— i e iterſuchung 4—* Ieo. Maß 100•50 100•50 kahmever.. 104,— 163.— Ht. Anl.-Ausl. Altbes. 129,— 126,67f hafmier Ben: asch. Buehan won—— Esfiand(Rev. Tall.) 100 K 60,130 69,27 65,1%[ 46,270 u Hob. Gofdvid. 100, 9 feinrich Lanz 46. 110.— 110.— 3 145.5 145,— Nazimimienehhtte n 7 in 90 Pfziz Llon. 100, 75 100, 75 Tudwfesn. Aktiende 0,— 110, Dt. Schutzgebiete 08 108,50— Maſpeimer Berav 124,.—— Finnland(Heſsingf.) 100 fnni. Mr.„„170 5,170 4 Goldkom. 99,25 99,25 N ſe. 139,7 135,5 Atlent. Telexr. 107.— 107,50 Lordo Bi„ 122,— Frankreieh(Paris) 100 Francs 963% 9,38/ 6,995 5·6⁰⁷ eennrotres 14¼25 1%„ robge Deutzeß Contdes 121,50 121.— Hrenstein L Kobbel 108,87 106,50] Keleebeniena(Atdenhlaobrachm. 33385 33% 2 238 fellos auf eine 100.— 160,.— Netalfzesellschaft 116,.—— 5 Le 100.— 100—.——„„ 16.— Fameeder Waeroh 5— fHoneng(Amsterd. v. Rott.) 100 G. 5 1746 3 j 155 W 155. s—— nst..-R. 5 38 entsche Kahelwk.* 34 4 8 hbeit ſchließe e s ſd 10085] Ker. + 116.—32•40. 40 K: 100— 100.— Dentsede kinolern, 155,5 174·5 Sheirieiden Kioiz,“ 2064,— 203.—f faisod certenr ioib 240/ 2310 3344“.840 9— Eakon 1. in 1090,— 100,— n 142 62 iine 146.— 11.—J Bein Efeherwoblen— i18, taies LRom à Maliaad) 109.e 1 15,110 gezeitigt haben. ii 100,87 100,87— 164,.—— 100.— J Deutsche Waffen.—. 8 150,12 130,12 laban(Tokf kKobe) 1V„ 95 0,683 Siad Boder.-Liau. 100, 0% Pfälz. prebhefe Sprit 205.—%% Pr. Ctrbä 5n Meiat— Fhein Stehiwerke 24 W K zehren 5884] 5,/j0e 5694 ſelbe Ziffer: in eern.——[Bnein. Braunkonie 423 r. Str 100 lener Metall 79,.— 79,— Bhein-Westf 124,.—— jneoslev,(Bels. d. Zagr.) ioobin„ 9,706 3 15.— 115,.— dpt. 10288.— 109,— Hvnamit Nohei.„f Kalkg 106·75— K 2,476] 2,480] 2,4761.480 ie Sohne ene een 5 355 n40 Kon. 1“ 3— 4— kgeren. fi 105] feger Pn 4 10f,50 10570 Fenn,, Mles. M. ibhkerr z8,20 g 8 K 50 d Aeniod, V. 28 117,5 117,75 Fheinstahi“,.... 130.—„ Bank-Aktien W EI Feheleng Fran 182.75 133.75] Sütgerswernes:: 100,50 185,50 Aenen 3 482%00 oie—528——— 23020 von ro⸗ Küt ke. 2 enn 113,— 111,75 Zach⸗*—5 An 0%— 0 uffallenden waunstrio-Akties iee Banz für Sradibd. 116.75 116.— 147.— 147•12 Se„ 103,— 162,— polen Warschan/Pos.) 100 iotv 9 14 5 47,000 1⁰⁰ Zeitaltet eevmulatoren— Schuckert el. in Bavet Hvo Wechsel 98,— 97.0 118,— 116,d0] Saſꝛdetfurth Kan 134,50 134, 75 333(Vissabon), 100 Bsendo-— 20——0 10,625 10645 7— 71,75] Sehwartz, Storchen. 1. Commerz, Privaibk. 112,2 114.5 Felten& mfleanme— 121— Shobert& Saſzer 129% 1275 e 100 he' 60,750] 6057e 60.27• 60˙790 „ das freilich, Aschafſbe. Zellstoff Seilind. Wolff Mhm. Deutsche Banh. 116.25 116,5 Zebhard& E— 138,50 Sehuckert& Co 174,50 174,12 egen(Stogkh. 2..) 100 Kr. 5 65 5 ſaen vonſtatten Feer Motor-Werte 144,— 143,— 192,0 92˙50—4 125 5 Germ Poffi-Cement 105,50— Schnith. Patzenboie, 143.3—◻+ 9*—— 8-G 1„ 5——— v, 5„U. 3 es 7— t wird.„We—. 120.— 120.————* Wen 110.— 109˙50 Sertesbeim Clas 1l15— 5 Siemens& Hlale J25.— 12912] Techecho-Siowalel(Prasſ fonKr 6,891.80t ,591 v, 609 1 werel Kleinlein ie 55„ Cesfürel-Loewe Stoehr Kammearn 1,9765 1,8. 7¹ erklärte ov- Fihm 120,50 120,.— Suag Zucher Mefminger kivo-BX 114,50 114.— Goſdschmſch Fh 150,— 130,12 Stoſp Ainkhhtte„— fTurkel(ztanboh) 1 türk. Plung I,.0.962 inem Vortr Aewer igste, 138,50] Vef, ph deie 1270 Mf5l Feeene 1350 1838 Gritener Kapzer.—-Sndc. Docher 203,.— 208,— Gacez, fiostero ice Jess o5e] cön d01 * 5———„ 1* ſſe von Rieſt Rerens, 186.50 130,5y51 Zeiist. Waidh. Stamm 128, 5 Fhein Evvotb.-Bant 133,50 184,50“ Gruschwitz Ferin. 110—— J Thur, Ssszen. 1 7 131,— 95f.St.V. Amerſis Aenvz ibofl 1 2·498]1 34571.495.497 „Hakenkreuzbanner“ DOienstag, 6. Dezember 98 NHoõko ſnit Kunsiseide pöäàf.35. plôttieft. Wer friih kKaufft— schenkf am Desfen! .10 Damen-Makostrümpfe krätrtige Qudlität paar.40, Damenstrümpfe Wolle mit Kunstseide paör.25. plôttiert. .25 .75 Damen-Wo lstrümofe wölme Quslitöten paòr.85. „„„„„„„„„„ Kinderstrümpfe Strümpfe-Handschuhe ⸗Schal .25 Wolie pläött.. Gr mit Steigetung Kinderstrümpfe Wo le aen mit Steigerunę.15 MAVM imit. Ledet „paòr.25,.95. bamen ⸗ Handschuhe 3 unn du e eee wer men imi. leder, genz se⸗ füttert poer.95..95. bamen- Handschuhe deeeeee, enme eern in zahawoini n Kunstseide, A t bAurtl lebes der louslDοt.. poef.35,.80. 5 Me 150 .25 .60„ ongersuht Damen- Handschuhe ieee eneenenekakarrmnkrt .50 .50 .75 V/ohe gestrickt padr.45..90. Damen-Schals Duvetine oder Velour- Chiffon....15..85. Damentücheru.-Schals in Wolle oder Seide Gesche §o willꝰs die llauottau Geschenke für sich— und gleichzeitig für die Fömilie von Nutzen el ** ne, Libellehaus FStödt. planet arium bonnerstag, 8. bezember, 20.15 Unr 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Einfühtung in die allgemeine Biologie“. Prof. Dr. K. Fe u rotein spricht über Zellteilung und Fortpflanzung Zu vermieten Weststadt, r. Diele u, gr. illig auf 1. Näh. Groß M 2, 9. Schöne, geräumige -Zimmer-wonnung —53 1 fi bfrn. Auß 225 04. gute Labe. Badezim., 2 Tr., —**491200 Einszelkarte RM.50, Schüler und Miltär RM.25 Reihenkarten zu ermüßigtem Preis Dienstags — 3 Unser llocst lst engelommen Wiiit Bäumeistef u. Frau Elisäbeth Hennhelm( 2, 2, den 6. bezember 1958 „dieonen“ N 7, 7, Ruf 272 71. zu vermieten. im Misternaus. (127810 1 zimmer Zu erfragen bei: Hinterhs., 9 1 photo- u. Kinoheus Photokopien von Dokumeſten, zeichnungen usw. lie feft sofoft caxrnanius 5 6, 22 plankenneub. Läntäne. Aakeno Morgen Mittwoch Schlachtfest nudolt Schmoll- Ruf 21201 Peinahun Damen-Häntel für Herbst und Winter Herrenanzüge Mäntel Bequeme Raton! p 3, 14(im Hause Tnomasbräu) —— 11276⁵ V Rul beuueme Teilzanl. S: Tischuhren Wanduhren Kuckucksuhren Stiluhren Wecker teilweise aus eig. Fabrikation.— Besuchen Sie uns r e viinren · Aussteliung Kein Verkauf. nur Besichtigung u. evtl. Bestellunss- Annahme. Geöli- net von 11—7 Uhr, Mannh., Unhrenversandhaus Allekotte, Heidel- berg, Bez.⸗Vertr. Ebken. C4. 9 v (73368Vv Weidenstr. FEllk jeder Ait weirden zum borben U. Ffärben0 angenommen u. ſach- männisch bei billigst. Berechng. verarbeitet In. Kunst jr. Kürschnermeister Näne Schlachthof ſteparatur., Umarbeit. und Neuanfertigungen. und Küche per 1. Januar 39 zu vermieten. Hausmſtr. Schmitt 350)5 F Schöne, ſonnige EHl. Funmar-Weana von Beamten geſucht. An⸗ gebote u. Nr. 23 524 B an Verlag. 1 zimmer und Küche an ruhige Mieter, in beſter Lage in Neckarau zum 1. Januar 1939 zu vermieten.— Zuſchr. u. 23 545B an d. Verlaa d. B. Verlag ds. Bl. Preis:.50 RM. ————————— sowie Club- 3 2, 8 fil. 0 445 alle Ausführungen, und Orcherinstrumente Zahlungserleicht. W. Feldmann Musikinstrumentenbau Vorderhs., 5. St. äa- Amme m. voller Penſ. jung. Volontär „ 15. Dez. geſucht. Aingevore unt. Nr. 73 369 VR an den Verlag ds. Bl. nmer. Offene Stellen Töimmer. Für 1. Janu 3 1. Uar Dohnung ersoes, ordenti. od. 3 Slumet Mädehen uf ſofort od ſpä⸗ 7 geſucht.— Angebote unt. Nr. 48 177 Vh an denayer, Feudenh., Möbl. Zimmer zu vermieten Möbl. zimmer zu vermieten. Mittelſtr. 46, linksgeſucht. Näher. Möbl. Zimmer xu mieten geiucht nicht unbed. nötig. Arndtſtraße 37. Mauner für Gartenarbeit als Nebenbeſchäft. Rheinhäuſerſtr. Nr. 118, Laden. (73363) Tüchtige Putz⸗ arbeiterin ſofort geſucht. beschu., Wolf P 7, 1. (24337V) mieter ſuch I müdliertes Rüſtenn hell, mit klein. Fur⸗ Fernruf 278 85. (24399V) Hochmodernes 5 ls Anfängerin Schlatzimmer mit ſlllf BDüro Solider Dauer⸗ Ummer Zentralheizung.— Angebote unt. Nr. 48•178 VH an den Junges, fleißiges Müdchen t nach Käfertal geſ. Zuſchriften u. Nr. 127 813 VS 35 d. Verlag ds. nierfehler Verlag ds. Bl. 1 Belien, 2 Nachtt 4 17 Höblieries abzu⸗ geben Ril. zimmer frkunamnzt. eens Preisangebote u. 23 555B an Verlag Fuchbirder Löhrling geſucht. A. Kocher, FU HEIN UND REISE Generavertretung: KLani⸗ iedngun Eintritt Wir ſuchen t üch ti ge feinmechaniker, Dreher und Werkzeugmacher Debr. Junghans Hö., Schramberg Uhrenfabriken. zum ſofortigen Oftene Stellen (73 364 V Elnge arbeitete Fakturistin hler herfelte Stenotypistin zur Bedienung der Buchungs- und Fakturier- maschine gesucht. nisabschriften und Gehaltsansprüchen unter Nr. 73 372 Vs an den Verlag dieses Blattes. Angebote mit Zeug- Stellengesuche JV. Unabhäng. Srau as: Friſieren erlernen oder volontieren. Wer bietet hierzu Gelegenheit? An⸗ gebote u. Nr. 22 950 B an Verl. Zuverlüſſiges, ehrliches Midel ſucht Arbeil gleich welcher Art. Angeb. u. 23 542B an d. Verlaa d. B. Klafffabrer Führerſch. 2 und 3 fucht ſof. Hiell Angeb. u. 23 551B an d. Verlaa d. B. Lauigesuche Fuppenküche Kaufladen und Durg zu kaufen geſucht. Fernruf 500 22 K 3, 18.(278148 (23544B) Sonntagnachmit⸗ tag Nh. Waſſer⸗ turm drei gefaßte Hllſch Arandeln an ſilb. Kettchen verl. Abzug. g. Belohnung: Roſengarten⸗ R.*. (127808V) fjöheres kinkommen durch gute Fach kenntnisse, di Sie sich bei des im HB inserieren den Unterrichts anstalten erwer ban können. 0 Verschiedenes Iumont (Anſager) Sketch— Duo freil F. M. Gaſteier, Mannh., J 5, 17. Jernruf 287 94 (127 812 V) — fg a mitt Jr., gut l billig Ruhig, Donnersbergſtr. 13 (22949B) Weißes holzkinderbelt 1405475 em, mit Matr. zu verkauf. H 7, 25, 4. Stock (22946B) -Mumpeie mit B⸗ u. A⸗Bogen AHorn lange Bauart,— Partie Blas⸗ und Streichmuſiknoten zu verkaufen. Mittelſtraße 66, 4. Stock, links. 9 Hartennoræellan Eüservlce · Koffee- und Teeservlce, Sammeſtasseg, dozu pòssende Itellige Garnlturen · Dosen, pfunl- schàlen finden Sie, wie Sle es suchen, bel Weickel Brelte Strabe 88 50 Damenhüte ſind begehrte beſchenke hescluv. hmäöckvoll und preisweft euf 26996 Hläb. kavensohmas mit 2 Wohnungen pro Stock, mögl. Oſtſtadt, zu kaufen geſ. d. J. Zilles, L.1 mmobilien⸗ und Hypoth.⸗G egründet 1877. Gebrauchter leichter Lastwagen od. größ. Kaſtenwagen geſucht, eht, auch leihweiſe für—6 Stun. 19 und Abend. Ang u. Nr. 127 8 Fernruf 208 76. 640000 entennaus 2 5 *238. Immobilien, M (24 913 Bontarüstr.ö Wohnungen füg zu Näh. Groſſ& Baumann, S 9, Ruf 225 04. Sollderklasse ſteuerfrei, in beſtem - ULindenhof und Bad, Zuſtand, geg. bar 1. Zimmer) bil⸗ ſofort für 30⁰ 2 zu ver⸗ 2„ kaufen E. Mann, Schwarzwaldſtr. 13.4— (127809 V) Sehr ſchön. grauer Pelzvaletol, RurzeBelzzache 1toler Mantel mit Sealbeſatz,— Gr. 42, alles ſehr gut erh., preiswert zu verkaufen. Unzufeh. 10—13 U Adreſſe zu erfr. u. 23 509B im Verlag Mwaler Tiſch, 50fU, 4 Folſter· ſlühle, vere Dammſtr. 4, 4. St. links.(73370 walße Bellſlelle 1 zuglampe mit Seidenſchirm billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 73 371VR Verlag. Puppenwagen in Elfenbein zu verkaufen. Mack K I. 4 Sto. (23552B) neue öflamm. bronze⸗Krone zu verkaufen. Schwarzwaldſtr. 79 (23558B) 22947) ANDREES HANDALA⁵ Ausgewüählte, völlig neu bearbeitete Ausgabe in einem Bande Interessanter politisch-geschichtlicher Teil mt 27 Karten. Der geographische Teil umfaft 112 Kartenseiten mit vielen neuen Blätten Ganz neu ist auch eine herausnehmbars Großraumkarte von Mitteleuropa(85 ◻οοο Namenverzeichnis mit 140000 Namen Großer stattlicher Band(30445 em) Rückenstãrke etwa 6 em, Gewicht 5 kg Preis RM* Auf Vunsch auch Bezahlg. i. Monatsrat. Z u beziebhen durch: Völkische Buchhandlung inanmnmanmnmmnnmnmmmmnmnmuap FJrüh⸗Ausg Am Quai Automarkt 15 VS an den Wenag die neue 1 — am 1 ———— anannunnnnanunaanannaganamm Verlag u. Schrif —+εn Ausgab 4 Aus die ; dur Aüie Zeitung „Ze Im DNB Paris der um 11.10 U ſterium am Oꝛ mitgefahrenen auf fand im u folgenden Wor Der deutſche und der franzö haben bei ihre ihrer Regierun 1. Die deutſch gung, daß ieeines der Aufrechterh alle ihre K Ländern ſic 2. Beide Regi mehr ſchwe wärtig verl 3. Beide Regi Mächten in bleiben und zu internat Zu Urkund de Kraft tritt, unte Ausgefertigt veenber 1938. Joachim vo Reichsminiſte⸗ Die 9 Um 18.20 Uhr gung der Beſprech niniſter von Ri ſiſche Außenminiſ hrer Begleitung! Dorſay und nahr dem die deutſch⸗ zeichnet worden! verlas zuerſt das folgenden Wortla „der Beſuch d würt n igen in Pari 3 it zu einem 4 1 Meinungs AUnterhaltungen( bentrop und Geor V ſind die wich