ezember 1038 Verlag u. Schriſtleitung: Mannheim, B3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ — banner⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchn 12mal. 56510 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 21. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Ians mogaft 10 A 4. 72 Pf. Beſtell⸗ —— eld. Ausgabe B erſch. 1885 7mal..5054 W rei Haus monatl. 1,7. u. 30 Pf. Träger⸗ 10 nz durch die Poſt 1,70 RM.— 0,54 Pf. Deltnd⸗ Zgebühr) zuzügl. 42 Nii Beſtellgeld. — grie Zeiiung am Erſcheinen Lauch d. hoh. Gewalh ver ind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 42 Jrüh⸗Ausgabe A 8. Johrgong Sommeltsssen, Dosen, prunl- bel Breite Strabe — te Ds Paris, 6. Dez. Um 16.20 Uhr MEz begab ſich der Reichsminiſter des Auswärtigen, der um 11.10 Uhr auf dem Invalidenbahnhof eingetroffen war, in das franzöſiſche Außenmini⸗ ſterium am Quai'Orſay. Er war begleitet vom deutſchen Botſchafter ſowie den aus Berlin mitgefahrenen Herren des Auswärtigen Amtes und den Herren des perſönlichen Stabes. Dar⸗ marhlit auf fand im Uhrenſaal die Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung ſtatt. Dieſe hat folgenden Wortlaut: r leichter Er klãrung Der deutſche Reichsminiſter des Auswärtigen, Herr Joachimvon Ribbentrop und der franzöſiſche Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, Herr George Bonnet, haben bei ihrer Zuſammenkunft in Paris am 6. Dezember 1938 im Namen und im Auftrag Die neue ihrer Regierungen folgendes vereinbart: 1. Die deutſche Regierung und die franzöſiſche Regierung ſind übereinſtimmend der Ueberzeu⸗ lholinung gung, daß friedliche und gutnachbarliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich 5 finden Sle 4 agen nwagen geſucht, ent ür—6 Stund. d Abend. Angeh VoS an den Werlag, eines der weſentlichſten Elemente der Konſolidierung der Verhältniſſe in Europa und der „ Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens darſtellen. Beive Regierungen werden deshalb im 1¹³ 4 alle ihre Kräfte dafür einſetzen, daß eine ſolche Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen ihren 31— Lündern ſichergeſtellt wird. ——— 2. Beide Regierungen ſtellen feſt, daß zwiſchen ihren Ländern keine Fragen territorialer Art mehr ſchweben und erkennen feierlich die Grenze zwiſchen ihren Ländern, wie ſie gegen⸗ wüärtig verläuft, als endgültig an. 3. Beide Regierungen ſind entſchloſſen, vorbehaltlich ihrer beſonderen Beziehungen zu dritten Mächten in allen ihre beiden Länder angehenden Fragen in Fühlung miteinander zu bleiben und in eine Beratung einzutreten, wenn die künftige Entwicklung dieſer Fragen zu internationalen Schwierigkeiten führen ſollte. Zu Urkund deſſen haben die Vertreter der beiden Regierungen dieſe Erklärung, die ſofort in Kraft tritt, unterzeichnet. Ausgefertigt in doppelter Urſchrift in deutſcher und franzöſiſcher Sprache in Paris am 6. De⸗ zember 1938. Zoachimvon Ribbentrop, Reichsminiſter des Auswärtigen. — George Bonnet, Miniſter für auswärtige Angelegenheiten. Die berleſung des Protokolls Erklãrungen Bonneis und von Ribbentrops Paris, 6. Dez.(HB⸗Funk.) Um 18.20 Uhr hieſiger Zeit, nach Beendi⸗ gung der Beſprechungen, erſchienen Reichsaußen⸗ Hüniſter von Ribbentrop und der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter Bonnet und die Herren ihrer Begleitung wieder im Uhrenſaal des Quai und insbeſondere die Fragen, die die politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland unmittelbar ange⸗ hen, geprüft worden. Von beiden Seiten iſt anerkannt worden, daß eine auf der formellen Anerkennung ihrer Grenzen beruhende Ent⸗ eitete Ausgabe nde tlicher Teil mit e Teil umfafft jeuen Blättern. 5 b5 4 Norſay und nahmen an dem Tiſche Platz, auf beider Feerei nicht 445— 000 Namen dem die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung unter⸗ deren ereſſen dienen, ſondern küchnet worden war. Außenminiſter Vonnet fmem weſent—3 Beitrag zur Auſfrechterhal. berlas zuerſt das amtliche Kommuniqué, das lunt des Frie 05 n folgenden Wortlaut hat: In dieſem Geiſt haben die Außenminiſter der der Beſuch des Reichsminiſters des Aus beiden Länder eine Erklärung unter⸗ 5 am 6. Dezember hat Gele. zeichnet, die vorbehaltlich der beſon⸗ deren Beziehungen der beiden Re⸗ gierungen zu dritten Mächten ihren Willen zum Ausdruck bringt, in gegenſeitiger Achtung friedlich zuſammen zu arbeiten, und Fonsenung slohe 30Me? ſchen Meinungsaustauſch geboten. In den Unterhaltungen(die zwiſchen Herrn von Rib. bentrop und Georges Bonnet ſtattgefunden ha⸗ ſind die wichtigſten europöiſchen Problerne f zu einem ausführlichen deutſch⸗franzö ⸗ andlung III MANNHEIM Me felerliche deutjch⸗zTanzoſiche Erklärung 3 Feledliche und gutnachpaeliche Vemiehungen wefentlich jüe Europa „Re Erllärung iſt die Grundlage für einen echten Frieden“ ——— nmnnnn àm Quai'Orsay um 16.20 Uhr am Dienstag unterzeichnet im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpa 3 P 0 13 L ——— Mannheim. ſchließliche Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die 49 illimeterzeile im Textte 3 etzinger u 4 tene MWillmeterzeile im Textteil 1 r Gerichtsſtand: Minimeterzeile Millimeterzeile 10 Pf. Die t M⸗ einheimer 3. Die palt. Milli⸗ ungs⸗ und Er Woſiſch⸗Glonts: Audzvigs: annheim. afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 16 wfenn'kg. Nummer 566 Mittwoch, 7. Dezember 1938 Zur Reise des Relchsauhenministers nach Paris Reichsaußenminister von Ribbentrop, der Berlin am Montagabend verlleß, und am Dienstag um 11.10 Uhr auf dem Invalidenbahnhof in Paris eintraf, verabschiedet sich hier von dem franzö- sischen Botschaftsrat Montbas auf dem Bahnhof Friedrichstraße. Aufnahme: PBZ Ein historisches Dokument Von Hans Wendi Paris, 7. Dezember. Ein Ereignis von ſolcher Tragweite, wie der Abſchluß der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlun⸗ gen über eine gemeinſame Erklärung, verdient eine gründlichere Betrachtung. Die Erklärungen der beiden Staatsmänner und die Kommentare von höchſter Warte werden jedem die Bedeutung dieſes Vorganges zum Bewußtſein bringen. Im übrigen wird die Zeit über die Auswir⸗ kungen eines Dokuments entſcheiden, das jeden⸗ falls ſchon als kühne Geſte, als zweiſeitiger Ent⸗ ſchluß zur Beſeitigung eines jahrhundertealten Streifalles den Beifall aller Gutwilligen in der Welt findet. Geſicherte Grenzen Wir Deutſchen können dabei mit Stolz darauf hinweiſen, daß der Führer vor und nach dem Saarkampf die Grundlage zu dem jetzigen Be⸗ friedungswerk gelegt hat, nämlich durch die An⸗ kündigung, daß Deutſchland nunmehr keine territorialen Forderungen an ſei⸗ ner Weſtgrenze mehr erhebt. In der Tat ſteht dieſer Gedanke: Schluß mit dem Kampf um die Grenze zwiſchen Deutſchland und Frankreich am Anfang und im Mittelpunkt der Brücke, die jetzt über die ehemalige Kluft zwiſchen dieſen beiden Ländern geſchlagen wer⸗ den ſoll. Frankreichs ewiger Ruf nach Sicherheit gegen die„deutſche Gefahr“ findet eine Antwort, die ihn für immer verſtummen laſſen müßte. Min⸗ deſtens iſt feſtzuſtellen/ daß diefer /Zorwand jũe eine Aufrüſtung, die in Wirklichkeit vielleicht ganz andere Gründe hat, weggefallen iſt. Ge⸗ ſicherte Grenzen liegen heute zwiſchen den ehe⸗ maligen Erbfeinden. Doppelt geſichert: ein⸗ mal durch den Angriffsverzicht, den beide feier⸗ lich unterzeichneten, gleichzeitig aber auch durch die Befeſtigungslinien, die jedem Land das Ge⸗ fühl des Schutz es jenſeits aller Ver⸗ träge vermitteln. Wenn jetzt noch mit dem Schlagwort von der„deutſchen Gefahr“ operiert werden ſollte, ſo iſt die Unaufrichtigkeit von vornherein erwieſen. Hoffen wir, daß all der⸗ gleichen jetzt mitſamt den alten Vorurteilen und Zwangsvorſtellungen verſchwindet. achtung und Zuſammenarbeit An Achtung vor dem tapferen Gegner hat es auf Grund der Erfahrungen aus vielen Krie⸗ gen, wenn ſie auch zeitweiſe durch die böſen Einfalls⸗ und Beſatzungserinnerungen ver⸗ düſtert wurde, nie gefehlt. Sie kann ſich jetzt auch politiſch durchſetzen, wenn beide Völker in der Erkenntnis ihrer Verſchiedenartigkeit da⸗ von Abſtand nehmen, ſich nach dem alten Maß zu beurteilen und zu verurteilen. Frankreich ſucht ſich nach ſchweren inneren Wirren wieder aufzurichten und denkt nicht an Selbſt⸗ preisgabe und Abdankung. Deutſch⸗ 3 3 nicht— 25„kulturloſer Sklaven“, 3 es eine gehäſſige Propaganda, größtenteils judigch Urſprungs, hinzuſtellen ſucht. Ehrliche da Fexechte Frangoſen zviſſen nu⸗ allzu gut, 4 . „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 7. Dezem wieviel ihnen unſer Land auf dem Gebiet des kulturellen Austauſchs, an den man bei der künftig geplanten Zuſammenarbeit mit Recht zuerſt denkt, gibt und weiter geben kann. Das wirtſchaftliche Zuſammenwirken wird ſich we⸗ gen der Eigenart der beiden Syſteme, des libe⸗ ralen und des gemeinwirtſchaftlichen, vielleicht ſchwerer entwickeln. Die kulturellen Bande kön⸗ nen hier wie da über eine Uebergangszeit lei⸗ ten, die in mancher Hinſicht vielleicht nicht ganz einfach ſein wird. Es war ſicherlich ein gutes Omen, daß gerade am Vorabend des Unter⸗ zeichnungstages in Paris deutſche Muſik ge⸗ ſpielt wurde, von franzöſiſchen Künſtlern unter der Leitung von Furtwängler vorgetra⸗ gen. Wer ſich noch der wunderbaren Erlebniſſe der deutſchen Kulturwoche während der vorjäh⸗ rigen Weltausſtellung erinnert, wird die gro⸗ ßen Möglichkeiten bejahen, ſolche geiſtige Berei⸗ cherung in noch größerem Maß auszugeſtalten. Noch ein anderer Vorgang ſteht— diesmal von der franzöſiſchen Oeffentlichkeit in weiteſten Kreiſen gewürdigt— in naher Konſtellation zu der Pariſer Reiſe des Reichsaußenminiſters: Unſer deutſcher Tag der nationalen Solidari⸗ tät. Franzöſiſche Beobachter haben ſelbſt aus Berlin gemeldet, daß dieſer Tag ein wahres Volksfeſt geworden ſei. Und ſie haben weiter be⸗ richtet, daß die vielen, die ſich auf der Straße um Miniſter von Ribbentrop drängten, ihm mit ihrer Spende oft auch gute Wünſche für den Beſuch in Frankreich übermit⸗ telten. Ja, das deutſche Volk iſt in ſeiner eigenen neuen Einheit, die ſoeben durch die Reichstagswahl der Sudetendeutſchen eine glück⸗ liche Beſtätigung erfuhr, keineswegs weltabge⸗ wandt: Es wünſcht Frieden und gleiche Zufrie⸗ denheit, wie es ſie bei ſich ſelbſt unter ſtarker Führung und fleißiger Arbeit im eigenen Haus findet, auch ſeinen Nachbarn. Es wünſcht der Welt etwas von jener Solidarität, wie ſie ihm ſelbſt in einem modernen ſozialen Gemeinweſen zuteil wird. Aber es hat auch an den heimiſchen Erfahrungen gelernt, daß eine ſolche Solidari⸗ tät nur zu erzielen iſt, unter Erzielung einer Einheit, für die uns Deutſchen die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung der Bindeſtoff geworden iſt, und unter rück⸗ ſichtsloſer Ausſchaltung der Ord⸗ nungsfeinde und Saboteure. Inter⸗ nationale Solidarität, die etwas anderes ſein müßte, als die berüchtigte, an ſich ſelbſt zu⸗ grunde gegangene„kollektive Sicherheit“, iſt ebenfalls nur möglich unter gemeinſamer Be⸗ kämpfung des Bolſchewismus und ſeiner Hel⸗ fer, aller jüdiſchen und ſonſtigen Kriegstreiber. Gegen den Bolſchewismus Es haben ſich in der letzten Zeit in Frank⸗ reich erfreulicherweiſe ziemlich viele Stimmen erhoben, die ein Verbot der kommuniſtiſchen Partei und eine Kündigung des Sowjetpattes fordern, der in der Tat für die inneren Schwie⸗ rigkeiten Frankreichs von einer unheilvollen und ausſchlaggebenden Bedeutung iſt, die viele leider noch nicht erkannt haben. Nur durch ihn haben„Volksfront“, rote Streiks, Rotſpanien und andere Machenſchaften ſo gefährliche Aus⸗ maße annehmen können. Er bildete die Verbin⸗ dung zwiſchen der inneren Aushöhlung Frank⸗ reichs und den Minierarbeiten des Weltbolſche⸗ wismus. Deſſen Haupthoffnung war ſtets das Ziel, die ganzen Kulturmächte ge⸗ geneinander auszufpielen. Deshalb hilft jeder, der dieſen Pakt zwiſchen den beiden Mächten aufrechterhalten will, im Grunde Mos⸗ kau und deshalb iſt das deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verſtändigungswerk in dop⸗ pelter Hinſicht gegen den Sowiet⸗ pakt gerichtet. Es nimmt ihm den letzten Reſt ehemaliger Begründung, deein die Einkrei⸗ ſungspolitit gegen Deutſchland iſt ſinnlos ge⸗ worden und es nimmt Moskau die Hoffnung auf einen deutſch⸗franzöſiſchen Konflikt. Die Kündigung des Sowjetpaktes iſt daher logiſch betrachtet die einzig mögliche Folge. Wenn ſich die Pariſer Politiker zu dieſer Maßnahme ent⸗ ſchließen, liefern ſie den beſten Beweis dafür, daß die jetzige Erklärung Bonnet⸗Ribbentrop nicht nur ein Stück Papier bleiben wird. „Hataſtrophen verſchwinden— die probleme bleiben“ Sie liefern damit ihrem eigenen Lande gleich⸗ zeitig die Ausſicht auf eine endgültige Befreiung von der roten Gefahr. Der Fehl⸗ ſchlag des Generalſtreiks hat zwar die Sofort⸗ aktion gegen Daladier und die jetzige Außenpoli⸗ tit ſcheitern laſſen. Aber von dem Lande ſelbſt ſind, wie die weiteren Streiks und Unruhen be⸗ wieſen haben, keineswegs alle Drohun⸗ gen genommen.„Kataſtrophen verſchwin⸗ den, Probleme bleiben“— ſo formuliert ein Einzelgänger in der franzöſiſchen Politik, aber ein ehrlicher und kluger Mann, der„Frontiſt“ Bergerh, die Folgen aus der Vermeidung des inneren Konflikts am 30. Nopember.„Die Franzoſen dürfen deshalb noch nicht glauben, daß ſie bereits den Frieden haben, unter ſich und mit der Umwelt“. In der Tat, alles kommt darauf an, welche praktiſchen Folgerungen nun⸗ mehr gezogen werden. Auf dem Gebiet der Außenpolitik vor allem muß ein neuer Geiſt Einzug halten, für den Bergery beiſpiels⸗ weiſe eine Neuverteilung der ſogenannten Mandatskolonien zugunſten Deutſchlands und Polens vorſchlägt. Die meiſten anderen wollen freilich von einer ſolchen bedingten Wohltätigkeit nichts wiſſen. Ihre Forderungen nach Neuaufrüſtung haben Die Verleſung des prolokolls immmnnininnmunimsriiunasiriimuusumiirinmiirsriimunrirrummmriiimmnntiimmnnrrtuimuun Forisetzung von Selte 1 die ſo einen wichtigen Schritt auf dem Wege der allgemeinen Befriedung darſtellt“. Ribbentrops Erklärung Im Anſchluß daran ergriff Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop das Wort zu folgen⸗ der Erklärung in deutſcher Sprache, die er dann in franzöſiſcher Sprache wiederholte: „Mit der heutigen Erklärung ſind Frankreich und Deutſchland auf der feſten Grundlage ihrer Freundſchaften mit anderen Staaten übereinge⸗ kommen, ihren Jahrhunderte alten Grenzſtreit zu beenden, und mit der gegenſeitigen Anerken⸗ nung ihrer Grenzen auch einer beiderſeitigen Anerkennung und Achtung ihrer nationalen Le⸗ bensintereſſen den Weg zu ebnen. Als gleich⸗ berechtigte Partner erklären ſich zwei große Nationen bereit, nach ſchweren Aus⸗ einanderſetzungen in der Vergangenheit eine gute Nachbarſchaft für die Zukunft zu begrün⸗ den. Sie geben mit dieſer Erklärung ihres Wil⸗ lens der Ueberzeugung Ausdruck, daß es zwi⸗ ſchen ihnen in der Tat keine lebenswichtigen Gegenſätze gibt, die einen ernſten Konflikt recht⸗ fertigen können. Die wirtſchaftlichen Intereſſen beider Länder ergänzen ſich. Das deutſche Geiſtesleben verdankt Frankreich wertvolle Anregungen, wie auch um⸗ gekehrt Deutſchland oft das franzöſiſche Geiſtes⸗ leben befruchtet hat. Die Achtung, die das deutſche und franzöſiſche Volk als tapfere Geg⸗ ner während des Weltkrieges vor einander ge⸗ wonnen haben, ſoll im Frieden ihre natürliche Ergänzung und Vertiefung finden durch die hervorragende Leiſtungsfähigkeit, die beide Völ⸗ ker in der Arbeit auszeichnen. Ich bin daher überzeugt, daß die heutige deutſch⸗franzöſiſche Erklärung die geſchichtlichen Vorurteile beſeitigen wird und daß die Ent⸗ ſpannung unſeres Nachbarverhält—⸗ niſſes, die in ihr zum Ausdruck kommt, nicht nur die einmütige Zuſtimmung der Führenden, ——0 auch der Völker unſerer beiden Staaten indet. Die Gefühle, die das deutſche Volk gegenüber einer neuen Ausrichtung der zwiſchenſtaatlichen Beziehungen hegt, kamen in dem herzlichen Empfang zum Durchbruch, der dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Eduard Daladier in München bereitet wurde. Die Sympathie⸗ kundgebungen, deren Zeuge ich in den wenigen Stunden meines Pariſer Aufenthaltes ſein durfte, zeigen, in wie ſtarkem Maſſe dieſe Ge⸗ fühle auch von der Bevölkerung Frankreichs ge⸗ teilt werden. So halte ich die Hoffnung für berechtigt, daßß die Erklärung eine neue Aera zwiſchen unſeren beiden Völkern einleiten wird.“ Bonnets Begrüßung Darauf gab Außenminiſter Bonnet eben⸗ falls eine Erklärung ab, die folgenden Wort⸗ laut hat: „Ich möchte zunächſt den Herrn Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen begrüßen, den zu empfan⸗ gen wir uns beſonders glücklich ſchätzen und deſſen Anweſenheit die Tragweite der Urkunde unterſtreicht, die wir ſoeben unterzeichnet haben. Die Bemühungen der franzöſiſchen Regie⸗ rung haben ebenſo wie die aller ihrer Vorgän⸗ gerinnen immer mit derſelben Aufrichtigkeit die Erhaltung und Organiſierung des Friedens angeſtrebt. Die Herſtellung gutnachbarlicher Beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland bildet ebenſo wie der Ausdruck ihres gemeinſamen Willens, ihre friedlichen Beziehungen zu entwickeln, ein we⸗ ſentliches Element ihres Vor⸗ habens. Aus dieſem Grunde freue ich mich insbeſondere über die Unterzeichnung dieſer franzöſiſch⸗deutſchen Erklärung, die die be⸗ ſtehenden Grenzen in feierlicher Form anerkennt und damit einen langen hiſtoriſchen Streit beendet, ſowie den Weg zu einer Zuſammenarbeit ebnet, die durch die Ueberzeugung erleichtert wird, daß zwiſchen den beiden Ländern kein Streitpunkt be⸗ ſteht, der geeignet wäre, die friedlichen Grund⸗ lagen ihrer Beziehungen in Frage zu ſtellen. Gegenſeitige Achtung Dieſe Ueberzeugung wird gefördert durch die gegenſeitige Wertſchätzung des gei⸗ ſtigen Austauſches, der zwiſchen den beiden Nationen von jeher beſtanden hat, ſowie durch die gegenſeitige Achtung, die ſich zwei Völker ſchulden, die während des Weltkrieges ihren Heldenmut gemeſſen haben und heute entſchloſ⸗ ſen ſind, in einer Atmoſphäre des Vertrauens und des Friedens zu arbeiten. Im übrigen zweifle ich nicht daran, daß dieſe gemeinſame Erklärung einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Befriedung liefert, deſſen vol⸗ ler Wert ſich in der Zukunft erweiſen wird. Sie bildet einen beſonders wichtigen Abſchnitt bei dieſem Werk der Verſöhnung und der Zuſam⸗ menarbeit, für das Frankreich den heiſſen Wunſch hegt, daß alle Völker ſich ihm beigeſel · len möchten.“ fioſfnung auf eine neue flera Der Reichsaußenminister zur Pariser Unterzeĩidinung DNB Paris, 6 Dezember. „Paris Soir“ veröffentlicht am Dienstag in großer Aufmachung Erklärungen des Reichs⸗ außenminiſters von Ribbentrop, die er dem Berliner Vertreter des Blattes, Lorette, auf der Fahrt nach Paris abgegeben hat. Nach einem kurzen Meinungsaustauſch über dieſes und jenes erklärte von Ribbentrop folgendes: „Biele Franzoſen müßten wiſſen, daß ich ſeit langem eine Verſtündigung mit Frankreich wünſche und daran arbeite. Niemand war zu⸗ friedener als ich, als der Führer nach der Machtübernahme der Nationalſozialiſten die Anſicht vertrat, daß eine Annäherung mit Frankreich die erſte Bedingung für eine Befrie⸗ dung Europas ſei. Das deutſche Volk iſt ihm freiwillig gefolgt, denn es hat abſolut nichts gegen das franzöſiſche Volk, ebenſo wenig wie das franzöſiſche Volk, das ich genau zu kennen glaube, auch nichts gegen das deutſche Volk hat. Die hohe Achtung der deutſchen Frontkämpfer vor den franzöſiſchen Frontkämpfern iſt im Kriege geboren. Dieſe Achtung ſtellt einen gün · ſtigen Boden für eine Verſtändigung dar. Des · halb hat auch in den letzten Jahren niemand mehr als die Frontkämpfer an einer Annähe⸗ dang zwiſchen unſeren beiden Völkern gear · eitet. Ich bin ſicher, daß es zwiſchen Frankreich und Deutſchland keine lebenswichtigen Fragen gibt, die nicht freundſchaftlich geregelt werden könnten. Frankreich habe ſeine Freunde, und Deutſchland hat ebenfalls die ſeinigen. Warum ſollte es nicht möglich ſein, eine Brücke zwiſchen dieſen Freunden zu ſchlagen, um eine Grundlage zu finden, die allen Ländern nur nützlich ſein könnte „Wir haben unſere Erfahrungen“ Was den Bolſchewismus angeht, ſo iſt dies eine Frage, in der die Anſichten vieler Fran⸗ zoſen von denjenigen der Deutſchen abweichen. Dies iſt vielleicht auf die Tatſache zurückzufüh⸗ ren, daß wir in dieſem Punkte eine lange Erfahrung hinter uns haben. Ich bin feſt überzeugt, daß der Führer und Muſſo⸗ lini die europäiſche Kultur gerettet haben, in⸗ dem ſie den Bolſchewismus niederzwangen. Was wäre aus den deutſchen und italieniſchen leider wenig mit dem neuen Geiſt zu tun. Wenn etwa der Außenpolitiker der Sozialpartei, de la Rocque, der Abgeordnete Mbarnegaray, ausgerechnet am Vorabend der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Erklärung das Verſailles⸗Diktat deshalb verdammt, weil es die Geſetze des Weltfriedens nicht genügend berückſichtigt habe, wenn er ein „mehr oder minder ſtabiles Gleichgewicht“ als einzigen Ausweg vor dem Krieg zwiſchen dieſen beiden Ländern predigt, ſo iſt das urälteſter Be⸗ ſtand jener Vorſtellung, die endlich ausgerottet ſein müßte, ſonſt bleiben die Probleme aller⸗ dings vorhanden, ja ewig ungelöſt. Die üchſe Rom—bBerlin unberührt Die drei Punkte der deutſch⸗franzöſiſchen Er⸗ klärung gipfeln in der Abſicht der Grenz⸗ ſicherung, der gegenſeitigen Ach⸗ tung und der Zuſammenarheit künftig eine Beratung über etwaige Streitfälle folgen zu laſſen. Natürlich müſſen hierbei die aus den engen Beziehungen Frankreichs zu England und aus der Achſe Berlin— Rom ſich ergebenden Tatſachen verbürgen, daß die Beziehungen zu anderen dritten abſeits bleiben. Es iſt deshalb ganz ausſichtslos, wenn im Zuſammenhang mit den franzöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen ver⸗ ſucht wird, wieder einmal Deutſchland gegen Italien auszuſpielen oder umgekehrt. Ausſchlaggebend dafür, daß ſich die künftige diplomatiſche und allgemeine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Deutſchland und Frankreich fruchtbhar entwickelt, iſt vor allem eins: Ver⸗ ſtändnis. Dies iſt die Grundlage einer wahren Verſtändigung. Verſtändnis dafür, daß Deutſch⸗ land die ihm von Adolf Hitler vorgezeichnete Linie weiter gehen wird, Verſtändnis unſerer⸗ ſeits auch dafür, daß Frankreich ein Land iſt, auf das ſich unſere neuen Erkenntniſſe ſchwerlich anwenden laſſen. Vielleicht Perlangt fein Geſchick, daß es auch in Zukunft„liberal und kapitaliſtiſch“ bleibht. Es ſoll dann freilich darauf verzichten, auch die Umwelt noch an den Segnungen ſeiner Revolutionen teilnehmen zu laſſen. Das vorherrſchende Pariſer Urteil über die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung geht dahin, daß ſie zunächſt einmal eine neue Atmoſphäre ſchaf⸗ fen ſoll. Eine Atmoſphäre des Verſtändniſ⸗ ſes für Eigenarten und Lebensrechte der Völker. Dann kann es vorwärtsgehen. Die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung iſt in Kunfß Kunſtdenkmälern geworden, wenn der Be wismus ſich Europa aufgezwungen hätter die wunderbaren Denkmäler der franzöſſhch Kultur? Glauben Sie nicht, daß es in mel Abſicht liegt, zur Innenpolitik Frankreichs g lung zu nehmen. Aber der Franzoſe Ordnung, und jeder Franzoſe, der den Bolſche wismus kennengelernt hat, kann ihn nicht lie ben. Es ſcheint mir, daß wir den Beweis daf wir h im Laufe der vergangenen Woche gehabt haher gewieſen, d Es verſteht ſich, daß Deutſchland ſich Wir haben gefreut hat.“ Kräfte wir Auf die Frage des Berichterſtatters, ah hen es vielleich von Ribbentrop den franzöſiſchen Miniſterpr⸗ tionen, ſidenten ſeit langem kenne, erwiderte der Reichz andere außenminiſter, er habe ihn 1933 zum erſtenm Uräfte auf geſehen, als Daladier Miniſterpräſident ar Schon damals habe er mit ihm die Möglſchleit iſt. Die fra einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung Unterſuchu wogen. fluseinande Oögleich wir ſeither mehr als eine Gelt male und 1 heit verſäumten, und dieſe oder ſene fiſfe zur tieferer durchmachen mußten, bin ich nicht Dau kommen. lich, daß es gerade der Regierung Daladier mit das wir all Bonnet als Außenminiſter, der, glaube ich, dien ſelben Ideen hat, zufällt, eine wichtige deulſh franzöſiſche Erklärung zu unterzeichnen. Wer die Gel hoffe, daß dieſe Erklärung eine neue Aerg burch Frankrei unſere beiden Länder einleitet.“ wie die unterzeichnung erſolhe DNB Paris, 6. Den Die feierliche Unterzeichnung der den franzöſiſchen Erklärung im Großen Uhre des franzöſiſchen Außenminiſteriums erfo genau um 16.40 Uhr ME3Z. Obwohl es fi nur um eine kurze Zeremonie handelte, kun hierbei ſchon rein äußerlich die Bedeutung die⸗ ſes diplomatiſchen Aktes zum Ausdruck, Um die Außenminiſter Deutſchlands un Frankreichs waren die geladenen diplomatiſcheg Perſönlichkeiten ſowie Vertreter der deutſt der franzöſiſchen und der ausländiſchen P verſammelt. Deutſcherſeits waren der ſchafter des Deutſchen Reiches in Paris, 6 Welczek mit den höheren Beamten der Bot ſchaft, die in der Begleitung des Reichsgußey⸗ miniſters nach Paris gekommenen Beamten dez deutſchen Auswärtigen Amtes, der Vo e der Auslandsſtelle Paris des Reichsverban der Deutſchen Preſſe und die Vertreter ſcher Zeitungen anweſend. Franzöſiſcher waren der Miniſterpräſident Daladier Generalſekretär des Quai'Orſay, Legen höheren Beamten des Außenminiſteriumns, franzöſiſche Botſchafter in Berlin Gouf dre und der Vorſitzeride ſowie die Miig der der am Quai'Orſay alkreditierten d matiſchen Preſſe zugegen. Der Große Uhrenſaal erſtrahlte im feſtli Licht der Kronleuchter. Vor dem monum talen Kamin ſtand der koſtbare Schreibt en, milderen chaft— beſon atſächlich ſo, franzöſiſchen L Corot kennen. den ſeltſam hantaſie! nd erkennen i Wenn wir ge in Lothringen lockerten Land ieblicher, als d ſchaftsbild. Mo widerſpiegelt: enſatz zu deut rlegen, ob w mer gerecht ge allerdings ſage ſchlecht kennt lierungen gegel im Gegenſatz z len, wie beiſpi⸗ Banalität abgen Der Franzoſe ſche lebt, um zr beitet, um ſich ſich aus, um zu Chateaubrian der kürzlich Den eigener Erkennt gefügt, wie dieſ „Der Franzoſ Deutſche ſpart, liebt das ernſth die heitere Müh Solche Formu flächlich, dennoch daß ſie im Kern ur die Verallg Wir kennen di ſeits der Grenz ch, daß dieſes Seite zu uns he ſchrift auf handgeſchöpftem Büttenpapier auf gezeichnet und zwar in zwei Ausferie gungen, einer deutſchen und eißeß franzöſiſchen. Zur Unterzeichnung diente ein Goldfederhalter. Das in deutſcher Spr abgefaßte Dokument unterſchrieh zuerſt Reichsminiſter des Auswärtigen von R bentrop, die Urkunde in franzöſiſcher Spr der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet hiſtoriſchen Augenblick hielten zahlreiche P fotografen im Bilde ſeſt. Nach der feierlichen Unterzeichnung bhegg ſich Miniſterpräſident Daladier, Reß außenminiſter von Ribbentrop und Au miniſter Bonnet in den Rotundenſagl dez Miniſteriums. Hier fand zwiſchen dem de ſchen und dem franzöſiſchen Miniſter un ihren Mitarbeitern eine Beſprechung ſtatt eine Phraſe, ein einmal der hiſtor wiß waren die m eutſchland geri flbendtafel zu khren Ribbentro Paris, 6. Dez.(OBfunh Am Dienstagabend gaben der franzöſſch feben Außenminiſter Georges Bonnet und ſeine Gattin zu Ehren des Reichsminiſters des Au als auch des den wärtigen von Ribbentrop und ſeiner Gaß tin in den Räumen des Quai'Orſay eiß Eſſen, an dem neben dem franzöſiſchen Innen⸗ miniſter Sarraut und ſeiner Gattin der Finanzminiſter, der Luftfahrtminiſter, der Au⸗ ſtizminiſter, der Miniſter für öffentliche Arhel ten und der Handelsminiſter mit ihren Damen teilnahmen. Von deutſcher Seite waren außer dem deutſchen Botſchafter Graf Welezekiß Gattin die Herren der Begleitung des Reichz miniſters des Auswärtigen, ſowie Botſchafz rat Breuer und Gattin anweſend, ferner F Vorſitzenden der auswärtigen Ausſchüſſe hah Senat und Kammer, Senator Berengeriß und Abgeordneter Miſtler, der Vorſtgenhe des Finanzausſchuſſes des Senats, Caillaz der Präfekt des Seinedepartements, Bilf der Pariſer Polizeipräſident Langeron, Anzahl hoher Beamter des Quai'Orſah wie zahlreiche Perſönlichkeiten des polit und kulturellen Lebens Frankreichs. Bei der Abendtafel erhob der fra Außenminiſter ſein Glas auf das Wo Führers und Reichskanzlers und 1 r Reichsminiſter des Auswärtigen trank auf daß eb—— Wohl des Präſidenten der Repuhlif Lebrun. Dezember ——— henn der Volf ingen ua Frankreichs Sie⸗ Franzoſe liebt die der den Bolſche⸗ nn ihn nicht rſtatters, oh Hen chen Miniſterpn⸗ iderte der Reich 33 zum erſtenmal terpräſident war. n die Möglichleit Unnäherung en lls eine Gelegen⸗ oder jene Krſſe cht weniger glüc⸗ ing Daladier mit r, glaube ich, die⸗ wichtige deutſch. terzeichnen. 90 neue Aera füt ng erſol Paris, 6. Dez. ng der deutſch roßen Uhrenſaak teriums erfolgte Obwohl es ſih e Bedeutung die⸗ Ausdruck. eutſchlands ud en diplomatiſchen er der deutſchen, ländiſchen Preſe aren der Bot⸗ in Paris, Graf eamten der Bot⸗ des Reichsaußen⸗ ren Beamten dez der Vorſitzende Reichsverbandes Vertreter deut⸗ Franzöſiſcherſets Daladier, der ſay, Leger die iniſteriums, der rlin Coulon⸗ vie die Mitglie, editierten diplo⸗ te im feſtlichen dem monumen⸗ tre Schreibtiſch ng iſt in Kunſ üttenpapier auf⸗ i Ausfertiſe n und einer zeichnung diente eutſcher Sprache rieb zuerſt der zen von Rih⸗ zöͤſiſcher Sprache Bonnet A ahlreiche Preſe⸗ chnung begaben Reich ⸗ o p und Außen tundenſaal dez ſchen dem deut⸗ dDier, Miniſter un chung ſtatt bbentrohs z.(HBFunh ai'Orſay ei zöſiſchen Innen⸗ ier Gattin der iniſter, der Au wie Ra ſend, ferner ts, Caillguß ents, Villeß ngeron eit ai'Orſay, ſo des politiſhen ichs. er Kon as Wohl deß lers, und der trank auf dag r Repuhli 3 ſchaft einen Teil de⸗ Mittwoch, 7. Dezember 1938 Von franz ösischer Art und Landschaft Ein Blick über die westliche Grenze/ Französische Selbstbekenntnisse/ Harte Urteile und ihre Revision Wir haben vor einigen Tagen in einer veröffentlichung auf die Mächte hin⸗ gewieſen, die in Frankreich zum großen Teil die öffentliche Meinung mitbeſtimmen. Wir haben die ganz beſonderen Verhältniſſe in der franzöſiſchen Preſſe dargelegt, die Kräfte wirkſam werden laſſen, die wir nicht kennen.— In dieſen Tagen iſt es vielleicht nützlich, einmal auf den grundſätzlichen Unterſchied der Ua⸗ tionen, auf die Erſcheinungen, die in verſchiedenen bölkern ganz andere Jormen annehmen, hinzuweiſen. Wir meinen hier beſonders die Kräfte auf geiſtigem Gebiet, die ſich ſo offenbaren, wie es uns neu und ungewohnt iſt. Die franzöſiſche Geiſteshaltung iſt in Deutſchland ſchon immer Gegenſtand von Unterſuchungen und Betrachtungen geweſen, und es kam dabei oft zu fruchtbaren Auseinanderſetzungen und Erkenntniſſen. Wenn wir heute auf einige Weſensmerk⸗ male und Unterſchiede hinweiſen, dann deshalb, um aus dieſer berſchiedenartigkeit zur tieferen Erkenntnis des Weſens der Menſchen jenſeits unſerer Weſtgrenze zu kommen. Aus dieſer Erkenntnis und Kenntnis erſt kann das berſtehen erwachſen, das wir alle wünſchen. Wer die Gelegenheit hatte, einmal eine Fahrt burch Frankreich zu machen, der wird mit Ver⸗ wunderung wahrgenommen haben, daß über dieſer Landſchaft mit ihren ſo anders gearteten Menſchen auch ein anderer Himmel, mit ande⸗ ren, milderen Farben ſich ſpannt. Die Land⸗ ſchaft— beſonders im Oſten Frankreichs— iſt latfächlich ſo, wie wir ſie aus den Bildern der franzöſiſchen Landſchaftsmaler wie Monet und Corot kennen. Wir glaubten, dieſe Landſchaft mit ben ſeltſam geſtutzten Bäumen ſei eine Phantaſievorſtellung der Maler und erkennen überraſcht, daß ſie Wirklichkeit iſt. Wenn wir gen Oſten fahren, ſo zeigt ſich ſchon in Lothringen der Uebergang zu dieſem aufge⸗ lockerten Landſchaftsbild. Es iſt ohne Frage lieblicher, als das oftmals herbe deutſche Land⸗ ſchaftsbild. Man kann ſagen, daß dieſe Land⸗ franzöſiſchen Weſens widerſpiegelt: Das leichle und heitere, im Ge⸗ genfatz zu deutſcher Art mehr auf den Tag ge⸗ richtete Weſen. Wenn wir uns in dieſen Tagen die Frage borlegen, ob wir dem franzöſiſchen Weſen im⸗ mer gerecht geworden ſind, dann müſſen wir allerdings ſagen, daß gerade aus der Nachbar⸗ ſchaft heraus, die Anlaß zu direkten Auseinan⸗ berſetzungen ergibt, oftmals Mißverſtändniſſe und überſpitzte Formulierungen entſtanden ſind Eeflügelte Worte Gerade die Tatſache, daß man ſich gegenſeitig ſo ſchlecht kennt, hat Anlaß zu einigen Formu⸗ lierungen gegeben, die das franzöſiſche Weſen im Gegenſatz zum deutſchen widerſpiegeln ſol⸗ len, wie beiſpielsweiſe der ſchon faſt bis zur Banalität abgenutzte Satz: Der Franzoſe arbeitet um zu leben, der Deut⸗ ſche lebt, um zu arbeiten,— Der Franzoſe ar⸗ beitet, um ſich auszuruhen, der Deutſche ruht ſich aus, um zu arbeiten. Chateaubriant, der franzöſiſche Schriftſteller, der kürzlich Deutſchland bereiſte, hat dem aus eigener Erkenntnis einige Aphorismen hinzu⸗ gefügt, wie dieſe: „Der Franzoſe ſpart, um anzuſammeln, der Deutſche ſpart, um zu erfüllen.“„Der Deutſche llebt das ernſthafte Vergnügen, der Franzoſe die heitere Mühe.“ Solche Formulierungen erſcheinen zwar ober⸗ flächlich, dennoch haben ſie ihren Wert darin, daß ſie im Kern zutreffend ſind. Ihre Gefahr iſt nur die Verallgemeinerung. Wir kennen die Idee vom Erbfeind, der jen⸗ ſeits der Grenze ſteht. Wir wiſſen allerdings guch, daß dieſes Wort ebenſo von der anderen Seite zu uns herüberſchallt. Richelieus traditionelle Kußenpolitin Dennoch iſt dieſes Wort nichts anderes, als eine Phraſe, eine leere Konſtruktion, die nicht einmal der hiſtoriſchen Forſchung ſtandhält. Ge⸗ wiß waren die meiſten Kriege Frankreichs gegen Deutſchland gerichtet, aber beim näheren Zu⸗ fehen ſtellt ſich heraus, daß ſchon ſeit Jahrhun⸗ berten in der Seele des franzöſiſchen ſowohl Als auch des deutſchen Menſchen die Sehnſ ucht Das begabte Kind ein Vater hat ihm einen schönen Baukasten —.— er vergnügt sich schon damit, kleine aden zu bauen.(Aus dem„Gringoire“) nach einer endgültigen Verſtändigung beſteht. Es ſtimmt allerdings, daß ſieben Jahrhunderte hindurch dieſe Politik, die als Politik Richelieus ihre vollendete Form und im Weſtfäliſchen Frie⸗ den ihre Krönung fand, geherrſcht hat. Aber ſeit den Tagen Ludwigs XV. und vor allem ſeit der Zeit, da Friedrich der Große an der Spitze Preußens ſtand, verlangte die franzöſiſche öffentliche Meinung immer häufiger eine Revi⸗ ſion dieſer traditionellen außenpolitiſchen Li⸗ nie. Es läßt ſich ſogar— in ihren Urſachen allerdings nicht ganz klar erkennbar— im ver⸗ gangenen Jahrhundert in der franzöſiſchen öf⸗ fentlichen Meinung eine ſtarke Abneigung gegen einmal im langſamen Fortſchreiten von Oſt nach Weſt auf den Weg gemacht hatte, alles, was ſich nicht irgendwo unterwegs feſthakte, gelangte notwendig eines Tages hierher. Keine Raſſe, keine Horde, die nicht eines Tages ge⸗ kommen wäre, mit geblähten Nüſtern, ſei es auch nur, um ſich umzuſehen, die Schulter an den Balkonen des Ozeans zu reiben, den Wind zu ſchnüffeln, der aus der Weite kam, und den Hauch ſanfter Feuchtigkeit, der dieſen Garten erfüllte. Mehr als eine war wieder umgekehrt, wie ein Tier, dem es im umhegten Raum nicht behaglich iſt; ſei er noch ſo ſchön. Aber alle hatten die Erinnerung an die weiche Luft be⸗ wahrt, oder doch eine entfernte Vorſtellung da⸗ von. Und wenn die Unruhe über ſie kam, dann erwachte auch die Sehnſucht wieder nach dem weſtlichen Garten und dem Ausblick auf den Ozean.“ An dieſen Sätzen klingt etwas von der ewigen ſeltſamen Furcht der Franzoſen wi⸗ der, daß ein Nachbarvolk auf ihr ſchönes Land Abſichten haben könnte. Harte Urteile der Dergangenheit Man könnte ſich vorſtellen, daß der Deutſche dann nicht immer gerecht war in der Würdi⸗ gung franzöſiſcher Eigenart, wenn er von dieſer Seite allzu großes Unrecht erfuhr. Ernſt Mo⸗ ritz Arndt, einer der beſten Deutſchen, war auch einer der ſchärfſten Kritiker der Franzoſen, oder der Welſchen, wie man damals gern ſagte. Er hatte ſie in dem Inneren ihres Weſens Der französische Arbeiter: Weshalb dieser Strein: Die Gewerkschaftsbonzen: Um gegen den Frieden von München Zzu protestieren. Der Arbeiter: lch jedoch ziehe den Frieden von München dem Krieg von Moskau vor! das kleindeutſche Oeſterreich und Habsburg und eine ausgeprägte Stimmung für das großdeutſch orientierte Preußen feſtſtellen. Es ſteht hiſtoriſch feſt, daß die Stadt Paris nach dem preußiſchen Sieg von Königgrätz zum Teil illuminiert war. Wenn trotzdem der Ruf ertönte„Rache für Sadowa“, ſo wird das tatſächlich vornehmlich eine Konſtruktion der offiziellen franzöſiſchen Politik, geweſen ſein. Wir erkennen darin, daß ſich im franzöſiſchen Volk des öfteren ſchon eine geſundes Gefühl und eine verſtändnisvolle Sympathie für die Entwicklung bei ſeinem öſtlichen Nachbarn zeigte. Die Sehnſucht der„Horden des Oſtens“ Allerdings ſind weite Kreiſe Frankreichs auch nicht frei von der Vorſtellung, daß ſie ein geſeg⸗ netes Land im Weſten Europas ſeien, das durch Jahrhunderte hindurch die Sehnſucht der „Horden des Oſtens“ geweſen iſt. Bezeich⸗ nend für dieſe Vorſtellung ſind einige Zeilen, die wir einer Schrift von Fules Romai⸗ nes entnehmen. „Da ſaß es(Frankreich) am Ende dieſes ma⸗ geren und knochigen Kontinents, der, vom ſtier⸗ haften Wuchs Aſiens herkommend, immer ſchmä⸗ ler wird, bis er ſich dem weſtlichen. Ozean gegenüberſieht. Aber wenn es am Ende lag, ſo lag es doch weder im Winkel noch auf einem Horn. Es bildete keine Sackgaſſe Europas. Es war auch kein ſeitliches Ueberlaufbecken, in das ſich der Strom der Wanderungen ergoß, wenn alles voll war. Noch auch eine Inſel, die man ſchwimmend erreicht, als Rettung aus Gefahr, oder wenn einem Tollkühnheit und Abenteuer⸗ luſt im Herzen brodeln. Alles, was ſich irgend⸗ (Aus dem„Gringoire“) ſicherlich richtig erkannt, aber wie er dieſe Er⸗ kenntnis formulierte, war nach unſerem heuti⸗ gen Gefühl vielleicht etwas zu ſcharf. Er ſchrieb u..:„Es iſt das Kluge, Spitze und Liſtige, was wir bei den Franzoſen und faſt bei allen Miſchlingsvölkern, die durch Verbarſtardung entſtanden ſind, und bei allen ſlawiſchen Stäm⸗ men faſt ohne Ausnahme vorherrſchend finden, und was dem ſtillen und einfältigen Genius der ſchöpferiſchen Kräfte am fernſten liegt. Weil bei den Miſchlingen die Ruhe fehlt und die Geiſter miteinander in ewigem Hader ſind, weil alſo immer ein Spiel geiſtiger Kräfte auf der Oberfläche ihres Lebens iſt, ſo ſchimmern ſie gleich den Baſtardblumen mit allen mög⸗ lichen Scheinen und Farben und dünken dem flachen Beobachter überhaupt oft mehr Geiſt und Witz zu haben als die im ſtillen Gleichmaß ihrer Kräfte ruhig fortſchreitenden und ruhig bildenden Völker. Es iſt nichts leichter zu er⸗ werben, als die Art Witz und die Art Geiſt⸗ reichtum, welche man Judenwitz oder Fran⸗ zoſenwitz nennt. Er wird durch die bloße Uebung, durch die bloße unaufhörliche Reizung des Gemüts und Umrollung der Zunge oft ebenſo erworben, wie auch ein Dummkopf das Lhombre und Schachſpiel ganz leidlich lernt.“ Große Schwächen— große Tugenden In einer anderen Schrift fügt er allerdings das Bekenntnis hinzu:„Wenn ich ſage, ich haſſe den franzöſiſchen Leichtſinn, ich verſchmähe die franzöſiſche Zierlichkeit, mir mißfällt die fran⸗ zöſiſche Geſchwätzigkeit und Flatterhaftigkeit, ſo ſpreche ich vielleicht einen Mangel aus, aber einen Mangel, der mit mir meinem ganzen Volk gemein iſt. Ebenſo kann ich ſagen: Ich haſſe den engliſchen Uebermut, die engliſche Sprödigkeit, die engliſche Abgeſchloſſenheit. Dieſe gehaßten und verachteten und getadelten Eigenſchaften ſind an ſich noch keine Laſter, ſie hängen bei den Völkern, die ſie tragen, viel⸗ leicht mit großen Tugenden zuſammen, die mir und meinem Volke fehlen. Das mag ich er⸗ wägen und muß ich erwägen, wenn ich als Philoſoph, als Geſchichtsſchreiber oder wenn ich gar als Weltbürger die Völker und ihre Schickſale in der Idee betrachte.“ Die neuere Raſſenforſchung ſteht nicht auf dem Standpunkt, daß die Franzoſen in jeder Hinſicht ein ausgeſprochenes Miſchvolk darſtel⸗ len. Unſere modernen Völkerkundler ſtehen auf dieſem Standpunkt und wiſſen ihn auch einleuch⸗ tend zu begründen. Sie ſtellen feſt, daß ſich über die oſtiſch⸗mittelländiſche Raſſe in dieſen Raum zweimal nordraſſiſche Völberwellen von charak⸗ terentſcheidender Bedeutung gelegt haben. Die zweite Welle war rein germaniſch, wurde von Sachſen, Weſtgoten und Burgunden eingeleitet, von Franken zum Höhepunkt gebracht und von Sachſen und Normannen zu Ende geführt. Das Einrücken der Franken iſt für das Land und auch für das Deutſche Reich entſcheidend gewor⸗ den und bis heute geblieben. Es ſchuf nämlich die Durchbildung des nördlichen Frankreich bis zu einer ſüdlich von Paris verlaufenden Linie mit deutſchem Blute, deutſchen Siedlungen und deutſchen Ortsnamen, ſowie eine ritterliche und reiſige Führerſchicht, die zwar ſchließlich ſprach⸗ licher Verwelſchung unterlag, dem Blute der Bevölkerung aber doch Eiſen einimpfte und den Drang nach nationaler Betätigung und politi⸗ ſcher Geltendmachung. Der Raſſegedanke in Frankreich Man wird alſo ſagen können, daß ſich hier eine Bevölkerung befindet, die durchaus nord⸗ raſſiſche Charakterwerte zu ſchätzen weiß. Es fehlt jedoch nicht an Stimmen, die behaupten, daß Frankreich kein Verſtändnis für den Raſſegedanken habe. An Stelle des Raſſegedankens ſtehe das franzöſiſche Ziviliſationsideal, das behauptet, daß Menſchen aller Raſſen, ſelbſt Farbige, voll⸗ wertige Franzoſen werden könnten, wenn ſie ſich zur franzöſiſchen Kultur und zur franzöſi⸗ ſchen Staatsauffaſſung bekennen und ſich ihr verpflichtet fühlen würden. Es iſt zuzugeben, daß die Strömung in Frankreich, die dieſem Ge⸗ danken anhängt, außerordentlich ſtark iſt. So er⸗ klärte im Juni 1938 ein franzöſiſcher Miniſter bei einem feſtlichen Anlaß in Verdun:„Frank⸗ reich hält feſt am alten Geiſt und bekennt ſich zu ihm und iſt nicht bereit, die Raſſe anzuerken⸗ nen.“ Zuzugeben iſt ferner, daß die Zahl der Ausländer in Frankreich zur Zeit rund 3 Mil⸗ lionen beträgt. Das iſt angeſichts einer Geſamt⸗ bevölkerung von 40 Millionen ein ungeheuer hoher Prozentſatz. Dennoch behaupten die Ver⸗ treter der franzöſiſchen Mentalität, die den Raſſegedanken ablehnt, daß eine ſolche Bela⸗ ſtung mit fremdem Volkstum für Frankreich nicht gefährlich ſei. Wir glauben jedoch, daß, ganz abgeſehen davon, daß die Vertreter dieſer Idee nicht Frankreich ſind, die letzten Monate in weiten Kreiſen Frankreichs zu neuen Erkennt⸗ niſſen geführt haben. Eine unberechenbare Uationꝰ Es iſt außerordentlich ſchwer, ein Bild der geiſtigen Haltung dieſer Nation zu geben, die vielfältig und ſchillernd in ihrem Weſen iſt, wie keine andere. Dafür wollen wir hier wiederum einen modernen franzöſiſchen Schriftſteller als Zeugen zitieren: „Eine Nation, die alle hundert Jahre einen Rappel von Stolz bekam und dann wieder auf alles ehrgeizige Wirken ins Weite verzichtete Das laünnen gie aucli, so oder ähnlich lehnen viele Hoausfroven dos ihnen gespendete Lob öber ihr Weih- nachtsgebäck ab. Sie föhren dos lediglich aof die goten Zotaten und gvof das ver- v/endefe Mehl zuröck. Häufig findet dobel das gote Hildebrond-Mehl Erv/ Ghnung, dos Mehl mit der roten Haube. Auch Sie können Hildebrond-Mehl erholten. Beinqhe jede größere Bäckerei führt es, Sie mössen es nor verlongen, das gote Hildebrond-Mehl. und ſich mit ſelbſtgefälligen Spielen vergnügte. Heute launiſch, morgen bedachtſam. Vernünftig, wie ſonſt niemand, und dann plötzlich durch Un⸗ geſtüm alles verderbend. Immer willig, ſich von den Chimären oder anderen imponieren zu laſſen, ihr Geld daran zu wagen und prompt zu verlieren, während ſie die Chimären im eigenen Land von weitem durchſchaut. Sparſam bis zum Geiz, aber durch falſches Rechnen das Geld mutwillig zum Fenſter hinauswerfend. Fried⸗ lich von Geſinnung, aber mehr als einmal krie⸗ geriſch bloß aus Ungeſchick.“ Es dürfte wohl kaum eine Nation geben, die ſich ſelber ſo gut kennt, und über die es doch ſo ſchwer iſt, ein im letzten Grunde gerechtes Ur⸗ teil zu fällen. Karl M. Hageneler, eer minwog 7. Tantini in Berlin Deutſchlandbeſuch des Korporationsminiſters DN Berlin, 6. Dezember. Am Dienstagvormittag traf der italieniſche Korporationsminiſter Ferruccio Lantini, von Rom kommend, in Berlin ein. Auf dem Anhalter Bahnhof hießen ihn Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley und Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Funk, ſowie der italieniſche Botſchafter Exz. Attolico mit mehreren leitenden Her⸗ ren der Botſchaft aufs herzlichſte willkommen. Auch eine Ehrenabordnung des Berliner Faſeio war zur Begrüßung erſchienen. Miniſter Lantini wird ſich in Deutſchland zehn Tage aufhalten. Er wird am Abend an einem Empfang teilnehmen, den Reichsminiſter Funk veranſtaltet. Auch bei Generalfeldmarſchall Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels und bei Reichsminiſter Seldte ſind Beſuche vorgeſehen, ebenſo wird nach Rückkehr aus Paris auch Reichsaußenminiſter von Ribbentrop den Gaſt Dr. Leys empfangen. x Zu Ehren des in Berlin weilenden italieni⸗ ſchen Korporations⸗ und Wirtſchaftsminiſters Lantini hatte Reichswirtſchaftsminiſter Funk Dienstagabend die führenden Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront aus dem ganzen Reich zu einem Empfang und Abendeſſen in die Feſtſäle des Hotels„Der Kaiſerhof“ geladen. Mit Miniſter Lantini, Direktor Anſelmi und Exzellenz Podeſta, ſowie den übrigen Her⸗ ren der Begleitung des Miniſters, waren er⸗ ſchienen: Der italieniſche Botſchafter Attolico, Botſchaftsrat Geſandter Graf Magiſtrati und mehrere Mitglieder der italieniſchen Botſchaft ſowie der Präſident der Deutſch⸗Italieniſchen Handeskammer, Penaſa; ferner von deutſcher Seite u. a. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, die Reichsminiſter Seldte, Dr. Schacht und Dr. Lammers, die Staatsſekretäre Pfundt⸗ ner, Dr. Poſſe, Hanke und Unterſtaats⸗ ſekretär Woermann, Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer und Polizeipräſident Graf Helldorf. Wie Reuter meldet, ereignete ſich in der Nähe von Halifax(Neu⸗Schottland) ein folgenſchwe⸗ res Bergwerksunglück. Eine Eiſenbahn, die Ar⸗ beiter ins Bergwerk brachte, kam auf einer ab⸗ ſchüſſigen Strecke ins Rollen und prallte mit voller Geſchwindigkeit auf das Ende des Stollens. Dabei wurden 30 Bergarbeiter getötet und 20 verletzt. Insgeſamt war der Zug mit 250 Arbeitern beſetzt. der Füneer gratuliert Mackenſen Der Geburtstag des greisen Generalfeldmarschalls DNß Stettin, 6. Dezember In Falkenwalde bei Stettin beging am Dienstag, 6. Dezember, der große Heerführer des Weltkrieges und dienſtälteſte Generalfeld⸗ marſchall des deutſchen Heeres, Auguſt von Mackenſen, in vollſter geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 89. Geburtstag. Wie in den ⸗früheren Jahren, wurden ihm auch diesmal hohe militäriſche Ehren erwieſen. Aber auch aus allen Kreiſen des deutſchen Vol⸗ kes gingen dem Generalfeldmarſchall, dem der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht, ferner Generalfeldmarſchall Göring, der Präſident des Geheimen Kabinettsrates, Reichsminiſter Freiherr von Neurath, Reichsinnenminiſter Dr. Frick und viele an⸗ dere führende Perſönlichkeiten des Dritten Rei⸗ ches herzliche Glückwunſchtelegramme geſandt hatten, zahlreiche Beweiſe der Liebe und Ver⸗ ehrung zu. Die militäriſche Geburtstagsfeier begann am Vormittag mit dem Aufziehen einer Eh⸗ renkompanie des Infanterieregiments 5. Mit klingendem Spiel, die Standarte des IR voraus, marſchierte die Kompanie auf und nahm beim Landhaus Aufſtellung. Als der Generalfeldmarſchall heraustrat, präſentierte die Truppe. Gefolgt von dem Kommandeur des JR 5, Oberſt Buſchenhagen, ſchritt der General⸗ feldmarſchall die Front der Ehrenkompanie ab, die ſich nach dem Aufziehen eines Unteroffizier⸗ doppelpoſtens mit einem ſchneidigen Vorbei⸗ marſch von ihm verabſchiedete. Im weiteren Verlauf des Vormittags, den das Muſikkorps des IR 5 durch ein Ständchen verſchönte, empfing der Generalfeldmarſchall zahlreiche Gratulanten, ſo den Kommandieren⸗ den General des II. Armeekorps, General der Infanterie, Strauß, der ihm die Glück⸗ wünſche des Oberbefehlshabers des Heeres, Ge⸗ neraloberſt von Brauchitſch überbrachte, den Kommandeur der 2. Diviſion, Generalmajor Bader, eine Abordnung des Kavallerie⸗ regiments 5, deſſen Chef der Generalfeldmar⸗ ſchall iſt, und die Kommandeure verſchiedener anderer Truppenteile. Auch der Oberbefehkshaber der Heeresgruppe Nr. 3, General der Infanterie Blaskowitz, der vor ſeiner Ernennung bekanntlich Komman⸗ dierender General des 2. Armeekorps war, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, perſönlich zu er⸗ ſcheinen, um dem Generalfeldmarſchall ſeine guten Wünſche auszuſprechen. Gauleiter und Oberpräſident Schwede⸗Koburg hatte dem Generalfeldmarſchall einen Blumengruß über⸗ wieſen. Im Verlauf des Nachmittags brach die Kette der Gratulanten allmählich ab. Um 17 Uhr wurde auch der Doppelpoſten eingezogen und das Landhaus ſeiner Ruhe zurückgegeben, in dem der Generalfeldmarſchall hoffentlich noch manches Jahr in gewohnter Friſche verbringen wird. Vertrauensvolum für Spaak Trotzdem Rũcłtriii der helgiscen Regierung? Brüſſel, 6. Dezember.(HB⸗Funk.) Die belgiſche Kammer ſprach am Dienstag⸗ abend nach einer ſehr erregten Debatte mit 111 gegen 49 Stimmen bei 21 Stimmenthaltungen der Regierung Spaak das Vertrauen aus. Da die meiſten Sozialdemokraten gegen Spaak ſtimmten, iſt es jedoch durchaus möglich, daßz das Kabinett trotz des Vertrauensvotums der Kammer zurücktritt. ſreueltaten jüdiſcher Hilfspoliziſten Sie wurden von den empörfen Arabern gesieinigt DNB Beirut, 6. Dez. Die Zeitung„Alyom“ veröffentlicht Berichte über das Treiben jüdiſcher„Hilfspoliziſten“ in Paläſtina, die für die Verwilderung der Sit⸗ ten in dieſem Lande zum größten Teil verant⸗ wortlich ſind. So haben z. B. vier jüdiſche„Hilfspoliziſten“ im arabiſchen Dorf Djaba mehrere arabiſche Frauen zu vergewaltigen verſucht. Als ſich die Fraueei dem Bericht des eingangs erwähnten Blattes zufolge mit Steinen und Stöcken wehr⸗ ————————————————————————— ee Gertrud Bohnhof in ihrem warmherzigen Buch Tisch mit neuen Jugendbüchern Welch neue Fülle neuer Jugendbücher hat uns auch dieſer Herbſt beſchert! Schieben wir beiſeite, was nach bloßem Geldverdienen mit dem Leſehunger der Jugend riecht, was mit er⸗ hobenem Zeigefinger belehren will, was ver⸗ logen kindlich tut oder allzu phantaſtiſchen Ge⸗ hirnen entſprang, ſo bleibt noch eine ſchöne und reiche Ernte für unſere Buben und Mädel. Für kleine Leute, etwa vom 5. Lebensjahr an, bringt das von Hubert Göbels herausgegebene „Kunterbunte Geſchichtenbuch, einen ganzen Sack Märchen, Geſchichten, Verſe und ilder, Joh. Peter Hebel, Gotthelf, Grimm und andere gute alte Namen ſind vertreten. Be⸗ ſonders erfreulich iſt die Mitarbeit vieler guter lebender Schriftſteller.(Verlag Herder.60 RM). Von jungem Volk und ſeinen Streichen.. Und nun, Tür auf! Hereinſpaziert ihr luſti⸗ ges kleines Volk, deſſen? benteuer und Streiche ſo vergnüglich zu leſen ſind. Was Taps und Tudel“, dieſes muntere Geſchwiſterpär, chen, alles angeſtellt haben, erzählt Hagdis Hollriede in einem geſund⸗fröhlichen Kinderbuch für 5 bis 10jährige(K. Thienemanns Verlag, 40 RM).„Schlimm bleibt Schlimm“ betitelt IFrmgard Spangenberg die Geſchichte eines kleinen Schulmädels, das kein Engel iſt und auch keiner wird und trotzdem einen klei⸗ nen Hund gewinnt, weil ſie eben doch das Herz auf dem rechten Fleck hat(Franckhſche Verlags⸗ handlung.80 RM).„Zwieſelchen., der Held des gleichnamigen Buchs von Wexner Bergengruen, erlebt märchenhafte, ungewöhn⸗ liche Dinge im Zoo, im Seebad und anderswo, aber Onkel Sebaſtian, Tante Marlene und ſeine anderen großen Freunde haben ein Auge auf ihn und können paß verſtehen.(Verlag Thie⸗ nemann.80 RM). Wie die vier Kinder des Poſtinſpektors Sonn⸗ tag in eine deutſche Kleinſtadt kommen und ihre Menſchen verſtehen und lieben lernen, erzählt ten, wurde eine von ihnen von einem jüdi⸗ ſchen Untermenſchen, der infolge Mißlingens ſeigtes verbrecheriſchen Vorhabens in die typiſch jüdiſche Wut geriet, wie ein Tier über den Hau⸗ fen geſchoſſen. Die wafſenloſen arabiſchen Dorfbewohner rotteten ſich infolge dieies Verbrechens zuſam⸗ men ueid ſtürzten ſich auf die Unholde, die wild um ſich ſchoſſen. Trotzdem gelang es nur zwei Juden zu entkoenmen, während zwei von der erbitterten Bevölterung entwaffnet und auf der Stelle geſteinigt wurden. Spaak hatte vorher erklärt, daß er ſich der Entſcheidung ſeiner Partei fügen und von der Regierung zurücktreten werde, wenn die So⸗ zialdemokraten die Aufnahme von Beziehungen mit der ſpaniſchen Nationalregierung weiterhin ablehnen würden. Für die Regierung ſtimmten die Katholiken, die meiſten Liberalen und die geſamte Rexiſtiſche Partei(die ſonſt in der Op⸗ poſition ſteht). Einige wenige Sozialdemokra⸗ ten ſtimmten für die Regierung, andere ent⸗ hielten ſich der Stimme. Die ganze Vertrauensabſtimmung ſtand im Zeichen der Burgos⸗Frage. Der katho⸗ liſche Fraktionsführer, Carton de Wiart, richtete ſcharfe Angriffe gegen den roten Barce⸗ lona⸗Ausſchuß, der ſich in die belgiſche Politik eingemiſcht habe. Der rexiſtiſche Vertreter Daye begründete das Vertrauensvotum ſeiner Partei damit, daß die Rexiſten die nationalen Inter⸗ eſſen vor die Parteiſtreitigkeiten ſtellten. Möglicherweiſe wird König Leopold das Par⸗ lament auflöſen und die Regierung Spaak bis zu den Neuwahlen mit der Geſchäftsführung beauftragen. In Gort Brantry in Nordirland wurde heute wieder ein folgenſchweres Bombenatten⸗ tat verübt. Die neuerrichtete Halle eines Sportverbandes wurde durch Bomben faſt völ⸗ lig veraichtet. Die ganze Seitenwand der Halle wurde von den Boenben herausgeriſſen. codreanu Cornelius Zelean Codreanu iſt tot. Aus d Dunkel des Gefängnishofes von Jilava e ſteht in der Erinnerung noch einmal leu das Bild dieſes Mannes, deſſen Glaube, d Selbſtloſigkeit, deſſen politiſches Soldaten für jeden aufrechten Mann und Kämpfer und gänglich ſind, wenn er einmal nur Codreat gegenüberſtand. Noch einmal erwächſt die ragende Geſtalt ſes Mannes aus dem Dunkel ſeines Schick Noch einmal erwachen die leuchtenden blauen Augen des„Capitanul“ zum Leben. Noch ein mal atmen ſie die ganze Glut und die ga Hoffnung eines durch nichts zu brechenden 3 alismus. Noch einmal ſtreicht die Hand langen Haare aus der hohen ſteilen Stirn, je charakteriſtiſche Handbewegung dieſes Idealiſten von Transſilvanien, der auszog, Menſchen der Idee zu gewinnen, der ſie gewann und der daran ſtarb. K Codreanu hat ſein Schickſal immer vorauz⸗ geſehen. In Tagen der Bitterkeit, in Tagen der Hoffnung: immer lag um ſeinen Mund del ſchmerzliche Zug des Wiſſens um ſein perſi liches Schickſal. Von jenem Tage an, da er alz Schüler am Rande eines der unendlichen Wäl⸗ der ſeiner Heimat ſeinen Idealen nachträumie, bis zu jenem Tage, da er der Mann der Zulunft urchſetzte, da i Ab* ſchien. Er hat mit der Seele des Balkans dieſes Schickſal gerungen. Als in den Märztagen dieſes Jahres iht die Gewißheit wurde, daß ſein Schickſal reiſte hat er einen menſchlich entſchuldbaren Rück nicht angetreten. Er iſt wiſſenden Sinnes die Folgen durch Unterſuchungsgefängniſſe, richtshöfe, Zuchthauszellen gegangen, imme im Bewußtſein der Pflicht, die das Schickſa den Großen auferlegt. Er war niemals feige, Er ſtarb ſo, wie er lebte, ohne Klage, ohne A weichen, männlich und hart. Er hat den Geiſt eines Mozas, eines Mi⸗ rins, die auf ſpaniſchen Schlachtfeldern m deshalb fielen, um ihre leuchtende Idee dur den Tod zu beweiſen, nicht nur durch Worte rühmt, er hat ihn mit dem Tod beſiegelt. br hätte hundertmal fliehen können. Es hätten ſig Mittel und Wege genug gefunden, dem„Capi tannl“ den Weg in die Freiheit und in den— — Kompromiß zu ebnen. Er verzichtete darauß In dem kleinen Saal in einer Seitengaſſe Bukareſt, dem„Senatsſaal“ ſteht Codreanu in der Erinnerung noch einmal vor uns. Se 3 Worte fallen hart, ſoldatiſch. Die offenen Augen* ſind wie in die Zukunft gerichtet, in eine Zun 1 kunft des Glanzes, der Auferſtehung. Nicht fi ſich, für andere, für ſein Volk. Sein Blick dert zu dem kleinen Kamin, auf deſſen die Heiligtümer ſeines Lebens bewahr Bilder von Männern, von Genies, die er ehrte, Symbole, nach denen er ſein Leben ſtaltete Hunderttauſende wurden von dem Brand faßt. Als ſie die Hand zu ſeiner perſön Verteidigung rühren wollten, wehrte er Er ſetzte die Idee vor die Gewalt. Was gänglich an ihm war, ſtarb mit dem Sch Aber der Idealismus iſt unſterblich. Das wa ſein Glaube, das iſt der Glaube von Millionen. Ueber das, was er wollte, wird die Geſchi urteilen. Ueber das, was er den Menſchen und iſt, können nur die urteilen, die ihn ka ten. Keine Macht, kein Militärgerichtshof und kein Zuchthaus aber können verhindern, daß Verehrung und Erinnerung lodernden Fackeln gleich für dieſen Helden an ſeinem Grabe hren nen, das namenlos irgendwo in Rumän gegraben wurde. 75 menetenrn enee „Die Sonntagskinder in der lein⸗ ſtadt“.(.⸗Gundert⸗Verlag,.80 RM). Nicht vergeſſen wollen wir unter dieſen Büchern für die 5⸗ bis 10jährigen eine Gabe aus Schwe⸗ den, Roſa Fitinghoffs Kinderbuch„Siljaim Zeltauf den Bergen“, eine Erzählung von lappländiſchen Kindern, auf ihrer Sommer⸗ wanderung ins Hochfjäll mit Renntieren und Zelten, ein Buch voll Kinderglück und herrlicher Natur(D⸗Gundert⸗Verlag,.60 RM). Von Tieren Längſt hat auch das gute Tierbuch bei unſe⸗ rer Jugend Heimatrecht. Buben und Mãdel etwa vom 7. Jahr an werden mit großem Vergnügen:; leſen, was„Loki, der Jäger“ durch den Mund ſeines Herrchens Arno Reißenweber aus dem erreignisreichen Leben eines Airedale⸗Ter⸗ riers berichtet(Verlag Herder,.00 RM). Ein naher Geiſtesverwandter von Loki iſt Dackel Lüitje, von dem Ilſe Obrig in ihrem Buch „Dackel Lüttje und das Katzenkind“ ebenſo drollige, wie echt erzählt.(Union Deutſche Verlagsgeſ..50 RM). Tierleben in freier Natur ſchildern die Bänd⸗ chen der„Kleinen Tierbücherei- des Verlags Herbert Stuffer(Preis je.50 RM). Ausgezeichnet und ſchon für Sjährige geeignet F. Oſſendowskis Büchlein„Im Land der V ären“, die Jagderlebniſſe der Lappenjungen Muto auf der Halbinſel Kola, ganz naturnah und echt die für Jugendliche vom 11. Jahr an geeigneten Bändchen„Raubfix, der ſchlaue Iltis“, von H. E. Kuylman, und„Strau Kurre“ von Martha Roegner. .„ und von Kameradſchaft und Heldentum Zu den beſten Jugendbüchern dieſes Jahres gehört eine Erzählung des Norwegers Halvor Floden„Wir halten Fagerlia“. Vier Kindern in einem einſamen Bauernhaus ſtirbt nach des Vaters Tod auch die Mutter weg. Der elterliche Beſitz ſcheint ihnen verloren. Aber ſie undemäßige Streiche laſſen ſich nicht vertreiben, tapfer und zäh er⸗ halten ſie ſich die Heimat. Ein wertvoller Stoff und eine prachtvolle Därſtellung(Verlag Schaff⸗ ſtein,.80 RM). Kurt Paſtenaci iſt es zu danken, daß unſere Jugend germaniſche Art auch in ſpannenden Erzählungen kennenlernen kann. Hervorragende wiſſenſchaftliche Kenntniſſe und ein großes Er⸗ zählertalent machen auch ſein neues Buch„Leu⸗ thari, der Befreier“, das unter den Ale⸗ mannen der Völkerwanderungszeit ſpielt, zu einer ſehr willkommenen Gabe(bei K. Thiene⸗ mann, von 12 Jahren an,.20 RM). In ger⸗ maniſcher Zeit ſpielt auch die Erzählung„Der Letzte ſeiner Sippe“ von Rud. Ramlow. (Verlag Rud. Schneider,.60 RM). Heldiſch, wie die Welt der Germanen, iſt auch die Welt der Indianer, verkörpert in der Ge⸗ ſtalt des großen Häuptlings Tecumſeh, den Fritz Steuben in den Mittelpunkt ſeiner neuen Erzählung„Der Sohn des Manitu“ ſtellt. Tecumſeh, der große Rufer und Führer im tragiſchen Kampf ſeines Volkes gegen die weiße Raſſe, iſt eine hiſtoriſche Erſcheinung; Steuben gelingt es, in mitreißender epiſcher Schilderung, feine Erſcheinung lebendig zu machen.(Franckhſche Verlagshandlung,.80 RM). Begeiſterung für echte, geſchichtlich be⸗ glaubigte Größe weckt auch Heinz Oskar Schön⸗ hoffs Erzähluna„Die Felſenadler von Dageſtan“, deren Hintergrund die Freiheits⸗ kämpfe wilder Bergſtämme im Kaukaſus bilden (Franckhſche Verlagshandlung,.80 RM). Ge⸗ fährlich, aber mit prächtigem Humor erzählt ſind die Abenteuer des däniſchen Erfinders Joh. P. Sörenſen als junger Steuermann in den fernöſtlichen Gewäſſern„Unter See⸗ hunden, Seeräubern und Schmugg⸗ ern“(Verlag Schaffſtein,.40 RM). Ueber Tod und Teufel ſiegt auch hier die echte Ka⸗ meradſchaft junger Seeleute. Fred Hagenmeyer. Heinz, Rühmann auf der Bühne. Heinz Rühmann, der zunächſt auf zwei Jahre In diesen Ta abzustatten. wegen Ueber in diesen Ta an die Verliner Stagatlichen Schaz ſpiele verpflichtet wurde, wird als erſte Roll die Titelpartie in dem Luſtſpiel„Der Brid 8035 ſpielen, das 125 muffiht togramm, Haus des Staatstheaters zur Uraufführm . und einen B Theater in Graz neueröffnet. Rüt vierjähriger Pauſe eröffnete das Theater dem Franzen⸗Platz in Graz jetzt wieder ſe Pforten, die eine immer größer werdende beitsloſigkeit 1934 geſchloſſen hatte. Der erſt Vorſtellung in dem ſorgfältig renovie Hauſe, bis auf den letzten Platz ausverkg war, wohnte Gauleiter Uiberreiter der Präſident der Reichstheaterkammer Ludw Koerner bei. Institut für Pharmazeutische Chemie in Freiburg In Durchführung der kürzlich erfolgten regelung des Studiums der Pharmazeutiſe Chemie durch einheitliche Vorſchriften für ganze Reich wird gegenwärtig die Zuſamm legung der vielen bisher beſtehenden Inſtitute durchgeführt. Nur an wenigen großen U ſitäten werden dieſe Forſchungsſtätten mit höhter Energie ausgebaut. Während z B. da Pharmazeutiſche Inſtitut der Univerſität ei delberg aufgehoben wurde, wird das In in Freibürg i. Br. einen großzügigen bau erfahren. Auf dem Gelände des al Botaniſchen Gartens wird eine neue ſchungsſtätte errichtet werden, in der verſh werden ſoll, den deutſchen Markt von ausl diſchen Heilpflanzen möglichſt unabhängi machen. Für die Kultur dieſer Pflanzen iſt Gau Baden infolge ſeiner Lage beſonders eignet. Zum Ordinarius für Pharmazeutiſche Chemie und Nahrungsmittelchemie wurde Prh⸗ ſeſſor Dr. Karl Winterfeld ernannt, ſchon bisher als ao. Profeſſor die phaxm tiſche Chemie an der Freiburger Uniy vertreten hat. nannheir u. Engelh tot. Aus demn n Jilava en- mal leuchtend Slaube, deſſen Soldatentum ämpfer unver⸗ rur Codrean de Geſtalt die⸗ ies Schickſalz. enden blauen en. Noch ein⸗ ind die ganze echenden Ide⸗ die Hand die en Stirn, jene ſes Idealiſten Menſchen der ann und der nmer vorauz⸗ eit, in Tagen ien Mund der i ſein perſön⸗ an, da er als ndlichen Wäl⸗ mnachträumte, in der Zukunft s Balkans um Jahres ihm Schickſal reiſte, baren Rückzug n Sinnes um efängniſſe, Ge⸗ ingen, immer niemals feige. ige, ohne Auz⸗ 18, eines Ma⸗ chtfeldern nur 4 de Idee durch urch Worte ge⸗ beſiegelt. Es hätten ſich n, dem„Capi⸗ und in den— zichtete darauf, Seitengaſſe von t Codreanu in r uns. Seine offenen Augen t, in eine g ung. Nicht für ein 1en deſſen Ran bemahrk. n es, die er ve ſein Leben ge⸗ dem Brand e r perſönliche ehrte er ihnen, alt. Was ver rhindern, daß ernden Facke ſen Schau⸗ als erſte Rolle „Der Bridge en im Kleinen Uraufführung öffnet. Rach s Theater auf t wieder ſeine werdende Arl⸗ te. Der erſten g renovierten itz ausverkauſt rreiter und immer Ludwig dhe Chemie 1 erfolgten Neu⸗ armazeutiſchen riften für da ie Zuſammen nden Inſtitu großen Unive ſtätten mit ei⸗ rend z. B. das niverſität 5 d das In ut 3 zügigen Auz⸗ nde des alten ie neue fich n der verſucht kt von auslän⸗ mabhängig zu zflanzen iſt de beſonders g harmazeutiſch ie wurde Pro⸗ ie pharmazen⸗ zer Univerſil Am Sonntag Jugendfeierſtunde der HJ Der DOdenwaldklub bietet allerhand. ſakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim mittwoch, 7. Dezember 1938 95 nter ſich, an irften,— an dem ten. Exi in aus den Reihen der eigenen Sippe. eben der„Babbe“ ſich die Stimme verſtellen und was dem Ans daß die aufgeweckte Jugend das Geheimnis lü tät des Nikolaus zu untergraben. Wo aber der„Belzenickel“ ſich ruteſchwingend durchſetzte, da gab es meiſt ein großes Geheul bei Ab 1* des Sündenregiſters. r ſo——028 war man nirgends, daß man nicht hinterher den Nikolaus doch noch als Spender guter Dinge auftreten ließ. Hier und da traf man auch die Nikolauſe auf Beſtel⸗ lung, die von Familie zu Familie zogen und dort entſprechend der gegebenen Weiſungen ſtraf⸗ ten oder belohnten. In den Straßen gab es ſedesmal ein großes Hallo, wenn ſo ein Nikolaus auftauchte und die ganze Jugend wie beim Rattenfänger von Hameln hinter ihm dreinzog. Schubert⸗Abend Karl von Baltz— Richard — Die Hochſchule für Muſik und Theater der t Mannheim führt am Freitag, 16. De⸗ lember, erſtmals im neuen Kammermuſikfaal eine öffentliche Veranſtaltung in Form eines Schubert⸗Abends durch. Das Programm, das ſelten geſpielte Sonaten des Romantikers der deutſchen Muſik enthält, wird von den Hoch⸗ ern Karl von Baltz(Violine) und Richard Laugs(Klavier) beſtritten. Kar⸗ tenvorbeſtellungen werden ſchon heute bei der Verwaltung der Hochſchule entgegengenommen. Meiſter⸗Erhepungs⸗Feier der Bad. Hand⸗ werkskammer. Am Donnerstagabend veranſtal⸗ tet die Badiſche Handwerkstammer Karlsruhe im Muſenſaal des Städtiſchen Roſengartens eine Meiſter⸗Erhebungs⸗Feier, zu der die Kreis⸗ handwerkerſchaft Mannheim einlädt. Zur Ver⸗ anſtaltung wird das Mitglied des Reichstags, Landeshandwerksmeiſter Roth aus Karlsruhe, das Wort ergreifen. Denke daran: Bald ist die Rundf Risoa, oε· cd. 13˙2 die Nikolauſe ihren großen Tag dem ſie unbeſchränkt herrſchen r ſich alles unter ihrer Auto⸗ kität beugen mußte. Wenn auch viele Kinder nicht an den Nikolaus glauben wollten, ſo konn⸗ ie ſich doch am Dienstagabend von ſeiner Unſtenz überzeugen, als er mit mehr oder we⸗ niger langem Vollbart in ordentlicher Aufma⸗ chung oder auch nur proviſoriſch„eingekleidet“ auftauchte. Wie es nun einmal ſo üblich iſt, ſtammte der den Familien auftauchende Nikolaus meiſt Da mußte als Nikolaus verkleiden, derlei Dinge mehr waren. Allerdings in vielen Fällen mit ftete und alles tat, um die Autori⸗ in diesen Tagen der Andrang nicht allzu stark ist. Die Fernsehbühne ist selbstverständlichen Programm, das allein des Besuches wert ist. „Die hat doch bloß die Volksſchule beſucht“ Von der hübſchen Dolly und der unſcheinbaren Elſa/ Das Geheimnis des perſönlichen Erfolgs „Die hat doch auch bloß die Volksſchule be⸗ ſucht, und jetzt tut ſie plötzlich ſo gebildet!“, meinte die hübſche Verkäuferin in der Hand⸗ ſchuhabteilung und bediente nur ſehr zerſtreut die neu angekomenene Kundin. Die Kame⸗ radin zuckte die Achſel, ſie ihrerſeits verſtand ſich ganz aut mit der Elſa, die„nur“ die Volks⸗ ſchule beſucht hatte. Um zu ſagen, worum es ſich hacwelt: Die Gefolgſchaft des großen Verkaufshauſes X. batte Kameradſchaftsabend gehabt. Die Mä⸗ del hatten ſich reichlich herausſtaffiert für den feſtlichen Abend, an dem getanzt worden war; mit Blumen uend Bändern und mit in aller⸗ letzter Minute friſch gebrannten Locken waren ſie gekommen. Die blonde Dolly von der Handſchuhabteiluaig zum Beiſpiel hatte ſich allein ſechs roſa Schlei⸗ fen auf den Leib gebunden und ins Haar nach der Idee eines Pariſer Modeſchöpfers ein Herbſtblatt geſteckt. Hat ganz entzückend aus⸗ geſehen. Wenn ſie bloß nicht ſo arg viel Un⸗ ſinn geredet hätte. Man iſt ja gar nicht io. Aber immer bloß von Kleidern und von ihren Filmlieblingen! Naja. Uebrigens hat ſie dem Einkäuſer Fritz über⸗ trieben ſchöne Augen gemacht. Es ſcheint bloß nicht viel genützt⸗ zu haben. Offen geſagt: es hat überhaupt nichts genützt. Der Kuckuck ſoll es holen. Schuld daran war dieſe Elia, dieſes unſcheinbare Weſen, das bis dahin überhaupt nieenandem aufgefallen war and das nun die Aufmerkſamkeit aller Leute, der Kolleginnen, der Frauen und Männer auf ſich gezogen hatte. Denn es ſtellte ſich plötzlich heraus, daß ſie „mitreden“ konnte. Während Dolly hübſch das Mündchen hielt, als das Geſpräch ſich ernſteren Dieigen zuwandte— ſie haben da auf einmal von neuen Stoffen, von wirtſchaftlichen Dingen, zum Schluß von den Kolonien geſprochen—, da packte dieſe Elſa ein Wiſſen aus, das im⸗ ponierte ſichtlich und— wurde auf einmal ernſt genommen. Und nachher, als wieder die Tanzerei los⸗ ging, wollten ſie gleich drei Kameraden zum Foxtrott holen. Der Einkäufer Fritz koente ihr gar nicht auffällig genug den Hof machen, und daß ſie ſich nicht die Spur aus ihm zu machen ſchien, ſtörte ihn dabei gar nicht. Ja, er nahm es ihr nicht mal krumm— und ſonſt tut er doch immer gleich ſo beleidigt—, als die Elſa ein In diesen Tagen bietet sich die letzte Gelegenhei t, der Südwestdeutschen Rundfunkausstellung Unsere Bilder übermitteln einen Ausschnitt von und einen Blick ins Publikum, das interessiert den Darbietungen folgt. Zwei veranſtaltungen in Mannheim/ Kuftakt der Jugendfilmarbeit Nachdem die Jugendfilmarbeit in der Hitler⸗ während des Sommerhalbjahres ge⸗ ruht hatte, werden die Veranſtaltungen nun⸗ mehr wieder aufgenommen. Am Sonntag, den U. Dezember, wird Obergebietsführer Fried⸗ 4 Kemper in den Kapitollichtſpielen in arlsruhe im Rahmen einer Filmmorgenfeier die Jugendfilmarbeit des Gebiets Baden für das Winterhalbjahr 1938/39 eröffnen. Laut Ver⸗ fügung der Gebietsführung ſollen mit dieſer 1—— Heute: Ski-Fiilm-Abend 4 im Casino, 21 ADa hehe Lied der weiften Kunst- Heginn 20.15 Uhr Eintritt tre Hannheimer Reisebilro..b. H. U. Engelhorn à Sturm, Hannheim Veranſtaltung des Gebietes heführt werden. Dieſer Tag ſteht unter der tole; Die badiſche Hitler⸗Jugend rallel in ſämtlichen Kinoorten afteen durch⸗ 1 e. kenntſich zum guten deutſchen Film. Selten nur hat eine Jugend ſo regen Anteil enommen am kulturellen Leben eines Volkes Wie gerade die heutige. Sie hat längſt unter⸗ cheiden.5 zwiſchen dem, was gut und was t iſt „Für ſie iſt auch eine Filmſtunde nicht nur mehr eine Stunde, während der man ſich— je nach Art und Güte des Films— ſchlecht und recht unterhält. Gewiß will der Film dem ſchaffenden deutſchen Menſchen auch Entſpannung und Freude bringen, in erſter Li⸗ nie jedoch ſoll er Mahner und Künder ſein. Der Film, den die heutige deutſche Jugend ſucht, heſtaltet Gegenwärtiges und Vergangenes, uni es ihr vor Augen zu führen, das gewaltige Er⸗ lebnis des Geſehenen zurücklaſſend. Die zweite Parole des Tages heißt: Unſere Eltern in den Jugendfikmſtunden der Hitler⸗Jugend. Auch die Eltern un⸗ ſerer Jungen und Mädel ſollen teilhaben an deren Erlebnis. In Mannheim ſind zwei Jugendfilmver⸗ anſtaltungen für den 11. Dezember vorgeſehen. In zwei Lichtſpieltheatern unſerer Stadt läuft vorausſichtlich der Film„Unternehmen Mi⸗ chael“. Das„Unternehmen Michael“, das eine der gewaltigſten Leiſtungen auf dem Gebiet des Weltkriegsfilms darſtellt, zeigt den Opfergang eines Generalſtabsoffiziers und ſeiner Kamera⸗ den, der für einen verwundeten Frontkamera⸗ den einſprang und ſchließlich der eigenen Ar⸗ tillerie zum Opfer fallen mußte, um den Vor⸗ marſch(eben das„Unternehmen Michael“) nicht ins Stocken geraten zu laſſen. Die genauen Anfangszeiten und insbeſondere die Lichtſpieltheater, in denen die Filmveran⸗ ſtaltungen ſtattfinden, werden wir noch rechtzei⸗ tig bekanntgeben.—. Bleiſtift zur Hand nahm und zum Ergötzen der ganzen Tiſchrunde ſeine Karikatur zu zeichnen begann. Ganz ſo wie er leibt und lebt: mit ſelbſtgefälligem Lächeln und übertrieben auf⸗ gebauſchter Krawatte in kontraſtreicher Muſte⸗ rung. Aber Dolly fühlte ſich doch ein bißchen ſehr in ihrer Eitelkeit gekränkt. Bloß ſo dabeiſitzen und ſchön ausſehen und notgedrungeer lachen, weil die anderen auch lachen—, das iſt nicht viel beigetragen zu einem fröhlichen Geſell⸗ ſchaftsabend. Und eben dieſer perſoͤnliche Mißerfolg ärgert ſie noch heute am Montag. Sie kann es kauan erwarten, bis die Uhr ſieben und Feierabend zeigt. Sie har ihre Freundin beſtellt, mit der will ſie gleich heute wieder tanzen gehen, und dabei wird ſie hoffentlich ihren Kummer ver⸗ geſſen. Meint ſie. Elſa weiß, was ſie will Wenn ſie aber wüßte, was ihre Arbeitskame⸗ radin Elſa am gleichen Abend macht, dann kämen ihr doch berechtigte Bedenken, ob dieſe nicht doch die Klügere von ihnen iſt. Nicht, als ob die Elſa niemals ausginge, niemals ins Kino oder ins Kaffee ginge, oder ſonſt eie Veronügen ſich leiſtete.. Aber ſie ſetzt neben die heiteren Stunden und die Tage des Ver⸗ anügens auch die der ernſten Beſchäftigung. Schließlich, ſie hat ihr bewundertes Wiſſen und ihre Beſchlagenheit in allerhand Kenntniſ⸗ ſen, praktiſchen und künſtleriſchen Dingen auch nicht ſo von ungefähr! Sie tut eben was für ihre Bildung. Jeden Winter ſucht ſie ſich aus dem reich⸗ haltigen Programmheft der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ Kurſe, Vorträge und Veranſtaltungen aus, die ſie intereſſieren, die ihr geeignet erſcheinen, ihr Wiſſen zu vertiefen und ihre Bildungslücken auszufüllen. Sie kommt ſich wie eine Studentin vor mit ihrer Hörerkarte, ſie hat ſich auch ein „Kollegheft“ angeſchafft und macht ſich ihre No⸗ tizen, um alles genau zu behalten und jederzeit wieder einſehen zu können. So beſucht ſie die ſechs Abende, die ſich mit„Chemie und Vier⸗ jahresplan, unſere neuen Werkſtoffe und ihr chemiſcher Aufbau“ beſchäftigen; außerdem hat ſie die Lichtbildervorträge über die deutſchen Kolonien und ihre wirtſchaftliche Bedeutung beſucht. Am liebſten wäre ſie ja noch in den Blockflötenkreis für Anfänger gegangen—, aber was zuviel iſt, iſt zuviel. Deng als drit⸗ ten Programmpunkt hat ſie ſich die Zeichen⸗ und Malſtunden bei Koß vorgemerkt, von denen ſie ſich ſo viel verſprochen hat. Soldaten müſſen fröhlich ſein. Ein bunter übend des Unteroffizier⸗Korps der Luftnachrichtenkompanie Zu einem bunten Abend in den Germania⸗ Sälen hatte das Unteroffizier⸗Korps der Luft⸗ nachrichtenkompanie des Fliegerhorſtes geladen. Ein reichhaltiges und ſorgfältig ausgewähltes Programm war aufgeboten und gab dem Abend ſeine beſondere Note. Einleitend ſpielte die Fliegerhorſt⸗Kapelle, die auch den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt, einen ſchneidigen Marſch. Hauptfeldwebel Müller begrüßte an Stelle des verhinderten Kompaniechefs die Er⸗ ſchienenen und hieß insbeſondere die zahlreich ge⸗ kommenen Kameraden der„Kadenach“ willkom⸗ men. Als erſtes zeigten zwei Akkordeonſoliſten ihr meiſterliches Können. „Kundfunk ist Freude“ einen Besuch äbzustatten. Wer weiß, daß der Andrang zum Wochenende immer besonders stark ist und daß an den beiden letzten Sonntagen mehrfach Wegen Ueberküllung geschlossen werden mußte, wird gut daran tun, jetzt zur Wochenmitte die Ausstellung zu besuchen, da erfahrungsgemäß ach wie vor„auf vollen Touren“ und bietet ein der Fernsehbühne mit dem Aufnahmeapparat Aufnahmen: Hans⸗Jütte(2) Ein buntes Panorama für Auge und Ohr, in dem Volksweiſen verſchiedener Länder mit den Koſtümen wetteiferten, zog vorüber und verriet ein anſpruchsvolles weiteres Programm. Ein Anſager, der mit der Zuhörerſchaft bald den Kontakt gefunden hatte, verband mit Witz und gutmütiger Ironie die Darhietungen. Der Ver⸗ wandlungskünſtler Guſtl Schneiderbereitete dann viel Kopfzerbrechen wegen ſeiner Zugehö⸗ rigkeit zum weiblichen oder männlichen Ge⸗ ſchlecht, worüber man ſich Anfangs nicht recht einig wurde. Zur allgemeinen Freude der männlichen Anweſenden erwies ſich Schneider als ein Vertreter des ſtarken Geſchlechts. Leutnant Lieſendahl wies dann mit einigen Worten auf die tiefere Bedeutung des Abends hin. Man wolle die Unteroffiziere den militäriſchen Alltag, der von jedem einzelnen vollen Einſatz der Perſönlichkeit fordere, ein⸗ mal vergeſſen laſſen. Fröhlichkeit und Geſellig⸗ keit ſollen in dieſen Stunden an die Stelle des Dienſtes treten. Viel Beifall fanden die beiden Einradakro⸗ baten Elbe und Silbous, die mit ihren atemraubenden Vorführungen Proben wahrlich meiſterhaften Könnens ablegten. Als dann die einheimiſche Knorzebachin, Lene Kamuf, auf dem Plan erſchien und erfolgreiche Angriffe auf das Zwerchfell unternahm, wollte der Beifall nicht enden. Die Knorzebachin war ſtark in Form und ſchilderte eingehend wahrlich verheerende Familienverhältniſſe. Dann wurde zum Losverkauf geſchritten, wobei ſchöne Ge⸗ winne den von Fortuna Begünſtigten winkten. Herzlich begrüßt wurde der nun zur guter Letzt noch erſchienene Kompaniechef, Major Zim⸗ mermann. Der offizielle Teil des Programms wurde mit einer Verſteigerung nach amerikaniſcher Art beendet. Mit Elan und Ausdauer gab man ſich nun dem Tanz hin. Lange noch hielt das Band der Zuſammengehörigkeit die Kameraden der Nachrichtentruppen des Weltkrieges und die Nachrichter der Luftwaffe zufammen und als man ſich in früher Morgenſtunde trennte, trug jeder das Erlebnis eines ſchönen Abends mit ſich heim. E. Sch. im Rahmen ſeines Winterveranſtaltungs⸗programms/ Kleine Vorſchau Der Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs wird auch in den Winter⸗ monaten nicht raſten und den Mitgliedern Ge⸗ legenheit— ihr Wiſſen zu erweitern. Außer den regelmäßigen Wanderungen werden im Wartburg⸗Hoſpiz eine Reihe von Veranſtaltun⸗ en durchgeführt, zu deren Auftakt bereits im leineren Kreiſe ein geſelliger Abend ſtattfand. Den Anfang des eigentlichen Winterpro⸗ gramms macht am kommenden Freitag, 9. De⸗ ember, ein von Profeſſor r. Köſer⸗Darmſtadt, der über„Burgen und Schlöſſer im Odenwald“ ſprechen wird. Es dürfte außer allem Zweifel ſein, daß dieſes Thema jeden Wanderfreund und vor allem je⸗ den Odenwaldwanderer intereſſiert. Der Ein⸗ tritt iſt wie zu allen Veranſtaltungen des Oden⸗ waldklubs frei. Für den Januar⸗Vortrag iſt Profeſſor Dr. Feurſtein gewonnen worden, der über die Ueberfliegung des Mount Evereſt am 13. Ja⸗ nuar ebenfalls in einem Lichtbildervortrag be⸗ richten wird. Im Januar findet auch noch die Jahreshauptverſammlung ſtatt, und zwar am 27. Januar. Ueber„Entſtehung und Gebrauch von Wan⸗ derkarten“ ſpricht in einem Lichtbildervortrag am 10. Febrnar Bauamtmann Schroth. An⸗ ſchließend zeigt Wanderkamerad Otto Imhoff farbige Lichtbildaufnahmen. Am 10. März wird der bekannte Mannheimer Alpiniſt Fritz Schütt in einem Lichtbilder⸗ vortrag über:„Im Banne des Matter⸗ horns“ ſprechen. 3 Zwiſchen dieſen größeren Veranſtaltungen, die durchweg im großen Saal des Wartburg⸗ Besteche von s0 vielen gewoͤnscht, von 50 vlelen geschötzt, dos sind Hestecke von Hannheim p 1, 3 breite Strabe Hoſpizes ſtattfinden, werden noch zwei geſellige lbende am 24. Februar und 24. März einge⸗ ſtreut. Volks⸗ und Heimatlieder ſowie Vor⸗ 38 ſollen dieſen Abenden eine beſondere Note geben. Achkung, Hilfdienſtmãdel! Sämtliche Mädel, die ſich für den Hilfsdienſt gemeldet haben, kommen am 8. Dezember, 20.15 Uhr, anläßlich einer wichtigen Beſprechung zur Kreisfrauenſchaftsleitung, L 9, 7, 2. Stock. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Dezember 1080 Relkrinem leisfefem den Treæmeic „hanenz Da Joldal sein heißt dem Volhke dienen/ Eine erhehende peierstunde in der Haseme der Flał · Arſillerie Au Nach regenſchwerer Nacht zerteilten ſich am ten der Flak⸗Artillerie ihren Treueid dem Füh⸗ mann die Front der Soldaten abſchreitet. den Eid auf den Führer und Ober⸗ Es iſt ja le ſt e n Befehlshaber der Wehrmacht. e daten das S Dienstagfrüh plötzlich die Wolken. Blau wird der Himmel und ſtrahlend durchbricht die Sonne das Gewölk. Heller Sonnenſchein liegt dann über dem Exerzierplatz der Flal⸗Kaſerne im Käfertalerwald. Wahrlich ein herrlicher Rah⸗ men für die Stunde, in der die jungen Solda⸗ — Unsere Bilder zeigen: Obenlinks: Generalmajor Zimmermann und Oberst Schreder beim Abschreiten der rer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht leiſten ſollen. Von nah und fern ſind die Angehörigen der Feierliche Weiſen, geſpielt vom Muſikkorps der Flak, leiten über zu der Anſprache des evan⸗ geliſchen Standortpfarrers Dr. Heidland, Die Lieder der Nation ſind verklungen, der Ehrenzug mit der Fahne iſt mit klingendem Spiel abgerückt: junge Deutſche wurden einge⸗ daß ſie nach n warten könne lanz, die jetzt Rekruten herbeigeeilt, um Zeuge von der gro⸗ der die Rekruten ermahnt, allezeit ihres Eides—*1— zen Stunde zu werden. Führende Männer von eingedenk zu ſein, alle Arbeit müſſe Stückwerk aliedert in die ſtolze deutſche Luftwaffe in den bund ziehen k Partei, Staat und Stadt unterſtreichen durch ſein, wenn ſie nicht gerne getan werde. Don⸗ Großdeutſchen Wehrmacht. fache, zumal ihre Anweſenheit die Bedeutſamkeit dieſenr nernd brauſen während des Beginnes der radſchaften d Feier. Generalmajor Zimmermann und Feierſtunde die ſchnellen Maſchinen der Flie⸗ ganzen Re Stadtkommandant Oberſt Bucher ſtehen an gertruppe über den Platz. rart S der Spitze vieler Offiziere des Heeres und der Nach den Worten des katholiſchen Geiſtlichen 4 t nuhei Luftwaffe, SͤA⸗Gruppenführer Fuſt, Kreislei⸗ ſpielt die Muſik das Lied„Ich hab' mich er⸗ mit Eifer den weiterüben, n ter Schneider, Polizeipräſident Dr. Ram⸗ geben“ und dann ſpricht Oberſt Schreder zu ſperger, Bürgermeiſter Dr. Walli vertre⸗ ſeinen aus allen deutſchen Gauen ſtammenden wiederum 54 ten mit anderen führenden Männern Partei, Staat und Stadt. Soldaten, denen er ſagt, daß die Schule der Wehrmacht ſehr hart ſei. Dieſes harte Muß ſei meraden die ſi 36 Kamerader In offenem Viereck ſtehen batterieweiſe die aber notwendig, um zu wahren, ſoldatiſchen Eanes—5 zu vereidigenden Rekruten. Die Mitte dieſes Leiſtungen zu kommen. Stets möge der Soldat—3— zalichte Vierecks hat durch die Aufſtellung leichter und daran denken, daß er nicht ſeinem Vorgeſetzten 2 erwerben, ſchwerer Flak⸗Geſchütze und Scheinwerfer eine dient, ſondern ſeinem Volk. Der national⸗ f ſinnvolle Abrundung erfahren. ſozialiſtiſche Leitgedanke„Gemeinnutz geht vor gen Abern 803 Die Paradeaufſtellung unter dem Eigennutz“ müſſe auch den Soldaten beſeelen,. Kommando von Hauptmann Weſtphal mit für den Opfergeiſt, G ehorſam und Ka⸗ Krei dem Ehrenzug und der Fahne am linken Flü⸗ meradſchaft oberſtes Geſetz zu ſein haben. 1 15 ie geleiſte gel iſt beendet, als der Standortälteſte der Luft⸗ Der große Augenblick iſt gekommen: die waffe und Kommandeur der I. Abteilung Flak⸗ Fahne wird zur Mitte des Platzes gebracht, die bene di Regiment 49, Oberſt Schreder, eintrifft und Rekrutenabordnungen der Batterien treten vor————— weſens im Ki dann zuſammen mit Generalmajor Zimmer⸗ und mit erhobener Hand leiſten die Kanoniere 3 3 4 welche Verdie Schießwart Hi der jetzige Hildebrands in dürfe man ver das Rückgrat r 14 zenführer J ä d. D. Broi Ehrung de 15 Zahl der iſtungen län harte Konku Bei dem zu Kampf um 11 85 und zwei dieſer nicht ge Krieger⸗Kamere e erwach . er Klaſ nnheim⸗Feu berich, Rotl Trophäe erring die Kriegerkar Grenadiere mi Leibgrenadiere diente Bayern 1iber Grenadie In der Kla ebenfalls die K eudenheim n —.— 3— unſchaft. Di nadiere mit 409 Front. Rechts: Der Standortälteste der Luft- waffe und Kommandeur der I. Abteilung Flak- Regiment 40, Oberst Schreder, bei der An- sprache an die Rekruten. Mittlere Reihe: Unks: Der Ehrenzus marschiert auf. Rechts: Mit ernobener Hand, im Anblick ihrer Waffen, schwören die Rekruten den Treueid. Unten links: Nach der Vereidigung treffen sich die Rekruten mit ihren Angehörigen, die feststellen dürfen, wie herrlich die FHak-Kaserne im Wald gelegen ist. Untenrechts: Die Abordnun- gen der Batterien leisten im Namen ihrer Ka- meraden den Eid auf die Fahne. Text und Aufnahmen(): Hans Jütte Miaanaaa ſunmnmmmmmmmnnmmnnnmmmnnnnnnmmnnnmnnnmnnnmmmmnnmmnmmunmnmunnnmnnnnnnmanmmmmmmm eshein mit 390 Ringen In der Kla bten Schütze er wurde die ———— 9 Schützen Anto⸗ Wa Recht guten 2 Brieffaube 1 taubenzüchterven Sonne“. Zur e lich die beſten n mit ein m. und mehr. Tiere mit Flug 400 bis 450, vo war auch r Flugleiſt iſtu Auſlune ei 4—— r fachlichen 10— iſt dieſe 6 der im Jo indenden inte ben⸗Ausſtel torat des Reich ZIn den folgen 1— . 84 habenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 7. Dezember 1958 nd Obere 1 DEs iſt ja kein Geheimnis, daß die alten Sol⸗ rmacht. ih daten das Schießen nicht verlernt haben und lungen, der naß ſie nach wie vor mit Schießergebniſſen auf⸗ klingendem warten können, die aufhorchen laſſen. Die Bi⸗ irden einge⸗ lanz, die jetzt die Schießleitung des Kreiskrie⸗ gerverbandes Mannheim im NS⸗Reichskrieger⸗ bund ziehen konnte, beſtätigte erneut dieſe Tat⸗ ſache, zumal einige Mannheimer Militärkame⸗ rodſchaften durch ihre guten Leiſtungen i m ganzen Reich bekannt geworden ſind. Bei einem Schützen 33 ell ſtellte Kreis⸗ chießwart Schöner mit Genugtuung feſt, daß aſt fämtliche Kameradſchaften des Kreisverban⸗ s Mannheim in eigenen Schützenabteilungen mit Eifer den Schießſport pflegen, und ſo das weiterüben, was ſie einſt als Soldaten gelernt haben, Von der geleiſteten Breitenarbeit zeugt die Tatſache, daß im vergangenen Schießjahr wiederum 54 Kameraden, die bronzene, 45 Ka⸗ meraden die ſilberne, 34 Kameraden die goldene, 36 Kameraden die große goldene Schießaus⸗ ichnung und weitere neun Kameraden die Bie erplakette erringen konnten. Von der Möglichkeit, ſich die j⸗Schießauszeichnung mu erwerben, machten 24 Kameraden von der Aigeriamerapf ft ehemaliger gedienter Bayern und fünf Kameraden von den ehemali⸗ gen Ahern Gebrauch, die ſämtliche die jj⸗Schieß⸗ üuszeichnung 1. Klaſſe erhalten konnten. e ie geleiſtete Arbeit aus und beſtätigte, annheimmitander Spitze imgan⸗ en 4 marſ Adjutant Voi 14 überbrachte die Grüße des erkrankten Bezirks⸗ und—— Dr. Hieke und erinnerte baran, wie planmäßig der Ausbau des Schieß⸗ weſens im Kreisverband Mannheim erfolgte, welche Verdienſte dem verſtorbenen früheren Schießwart 820 debrand zukommen und wie der jetzige ießwart Schöner das Erbe Hildebrands in richtiger Weiſe verwaltet. Nie Hürfe man vergeſſen, daß die Schützengruppen bas Rückgrat der Kameradſchaften bilden. Weitere Anſprachen hielten noch Kreisſchüt⸗ ijenführer Jäger und Gebietsinſpektor Major n Broicher. Preisverteilung und Ehrung der Sieger nahmen bei der gro⸗ Zen Zahl der Schützen und der gezeigten guten lüngen längere Zeit in Anſpruch. harte Konhurrenzen Bei dem zum vierten Male durchgeführten kampf um den Wanderpreis der Stadt Mann⸗ mund zwei weitere Wanderpreiſe wurde in Klaſſen geſchoſſen. Der nderpreis der mnheim, d hintereinander wonnen we nd der ſich zweimal mtereinander in Händen der Kriegerkamerad⸗ ſchaft„Wacht am Rhein“ befand, konnte von Dieſer nicht gewonnen werden, da ihr in der Krieger⸗Kameradſchaft Feudenheim ein—— war, Mit 433 Ringen konnte 3 r Klaſſe A die Krieger⸗Kameradſchaft Mannheim⸗Feudenheim mit den Schützen Ger⸗ berich, Roth, Hagner und Gipp ſich die 3 e erringen. Die nächſten Plätze belegten riegerkameradſchaften ehemaliger 110er Grenadiere mit 427 Ringen, ehemalige 109er Deibgrenadiere mit 426 Ringen, ehemalige ge⸗ diente Bayern mit 425 Ringen und ehemalige Hoer Grenadiere mit 424 Ringen. gn der Klaſſe C gab man den weniger ebenfalls die Kriegerkameradſchaft Mannheim⸗ 1 nheim mit den Schützen Edinger, chön, Bauer und Prunzer die Sieger⸗ Die nächſten Plätze belegten die Kriegerkameradſchaften ehemaliger 110er Gre⸗ nadiere mit 409 4 i nd Mannheim ſeine Anerkennun Fa beit aus daß ierte. 22 ingen, ehemalige 109er Leib⸗ üdiere mit 405 Ringen, Kriegerkamerad⸗ haft Slvesheim mit 400 Ringen und Wallſtadt Landesſchießwart Sulzbacher ſprach dem Hugo Braun und———* Glaſer Sieger vor den Kameradſchaften der Freikorpskämpfer mit 383 Ringen, der Kriegerkameradſchaft Blu⸗ menau mit 380 Ringen, den Kameradſchaften ehemaliger 185er mit 376 Ringen und ehemali⸗ ger Feldartillerie 30 mit 371 Ringen. Ueberall gut abgeſchnitten Bei den Bundeswettkämpfen innerhalb des Kreiskriegerverhandes Mannheim ſtellte die Kriegerkameradſchaft Mannheim⸗Käfertal mit den Schützen Baumgart, Schneckenber⸗ ger, Vollmer und Huber, die 436 Ringe erzielen konnten, die eiſtermannſchaft in der Klaſſe A, während in der Klaſſe B mit 410 Ringen die Militärkameradſchaft Mann⸗ heim⸗Neckarau mit den Schützen Stein herr, Orth, Werner Schleich und Peter Schle ich den erſten Platz belegt. Einzelmeiſter wurde mit 115 Ringen Kamerad Becherer von der Kame⸗ radſchaft ehemaliger 109er Leibgrenadiere. Bei den Landes⸗Kriegerverbands⸗ Das ſichere Auge unſerer alten Haudegen Ausgezeichnete Schießergebniſſe im Kreiskriegerverband Mannheim/ Mit an der Spitze im Reich Wettkämpfen, die in Ludwigshafen/ Rh. ausgetragen wurden, konnte in der Klaſſe B die Meiſtermannſchaft Biſſon, Hellmuth, Steinherr und Peter Schleich von der Militärkameradſchaft Mannheim⸗Neckarau mit 828 Ringen zum Sieger erklärt werden. Auch der Einzelmeiſterſchütze für das Landesgebiet Rhein wurde von Mannheim geſtellt, und zwar durch den Kameraden Becherer von den ehe⸗ maligen 109er Grenadieren, der 230 Ringe er⸗ zielen konnte. Aber auch bei den Entſcheidungskämpa⸗ fen des NS⸗Reichskriegerbundes in Berlin konnte man mit den Ergebniſſen fa ſein. Wieder war es die Kamerad⸗ chaft Mannheim, die mit den gleichen Schützen wie bei den Landesverbandswettkämpfen in der Klaſſe B 1250 Ringe ſchoß und damit den II. Reinhard⸗ Ehrenpreis errang. Mit 355 Ringen konnte als Einzelſchütze wiederum der Kamerad Becherer von den ehemaligen 1o9er Leibgrenadieren den dritten Ehrenpreis erhalten. j 1— Der Nikolaus regiert die Schule Frohes Jeſt der Liſelotteſchule unter dem Motto:„ln der ſchönen blauen Donau“ In der Liſelotteſchule herrſchte am Dienstag⸗ nachmittag bis in die ſpäten Abendſtunden Hochbetrieb. Man feierte das alljährliche Nikolausfeſt, das diesmal unter dem Motto„An der ſchönen blauen Donau“ ſtand. Die ganze Schule war umgewandelt. Flur und Säle prankten in reichem Schmuck mannigfach⸗ ſter Transparente, Ornamente und origineller Bilder. Keine Spur von Lehrbetrieb! In den Räumen, wo man das Jahr über fleißig exa⸗ minierte, ſpielte ſich ein buntes Leben und Trei⸗ ben ab. „Bons— Bons!“ hallte es im ganzen Haus. 55 dieſe Gutſcheine konnte man dann ſein ergnügen haben und hiervon, je nach Anzahl der Bons, ausgiebig Gebrauch ma⸗ chen. Für jede Spielart von Amüſements hat⸗ ten die findigen Lehrkräfte und Schülerinnen der Liſelotteſchule geſorgt! Da gab's Schieß⸗ buden, hier ſihere man Spitzentänze vor oder imitierte auf der Bühne die liinges Tiroler, zeigte den„geſtiefelten Kater“ und gab auch dem Kaſperle Bewegungsfreiheit für ſeine luſti⸗ gen Einfälle. Wer ſich an Schattenkünſten er⸗ götzen wollte, konnte voll auf ſeine Koſten kom⸗ men, ebenſo der verwöhnteſte Rätſelrater. In der frequentierten Rätſelbude bekam man z. B. nachſtehendes Exempel geſtellt: Wie heißt fol⸗ gendes Buch von Guſtav Freytag:„— und“ „Soll und Haben“. Auf Grund von einigen Andeutungen ſinnvoller Zeichnungen mußte man je drei Filmtitel oder Titel von Opern und Büchern erraten. Sogar ein Kino fehlte nicht. Es wurde das Landheim in Oberfinkenbach im Film gezeigt. Und damit es nicht vergeſſen ſei: das Nikolaus⸗ feſt wurde auch in dieſem Jahre wieder für die Erhaltung dieſes ſchönen Heimes der Liſelotte⸗ ſchule veranſtaltet. Natürlich konnte man auch das„große Los“ ziehen. Außerdem war Ge⸗ legenheit gegeben, ſich von den Gemeinſchafts⸗ arbeiten, Hand⸗ und Baſtelarbeiten, der unteren und oberen Klaſſen zu überzeugen. Wer ſich ob des bewegten Treibens etwas Ruhe gönnen wollte, hatte hierzu bequeme und angenehme Plätze und— Auswahl. Es gab mehrere Kaffees mit aufmerkſamer Bedienung, etwa„Zum Schloß Schönbrunn“ oder„Alpen⸗ garten“. Für Süßigkeiten war auch geſorgt, wie auch für die Papas, die ſich bei den Heurigen gern mit einem Gläschen perlenden Weins er⸗ friſchten. Wer den Alkohol meiden wollte, konnte ſich in die Limonadenklauſe begeben. So konnte auch der anſpruchsvollſte Gaumen ſtellt werden. An alles hatte man gedacht!—oh. 50 Jahre Lehrergeſangverein Kulturſchaffen des Jubelchores/ Am 7. Dezember Jubiläumskonzert im Koſengarten Die Freude am Schönen und die Liebe zum deutſchen Liedgut vereinte ſchon vor bald 100 Jahren die damals noch kleine Zahl der Mann⸗ heimer Lehrerſchaft zu einem Geſangverein, der als Vorläufer des jetzt beſtehenden großen Leh⸗ rergeſangvereins zu betrachten iſt. Die damalige Gefangs⸗Geſellſchaft nahm ſhre Arbeit 1824 auf. Der arbeitseifrige Singverein wurde 1830 in eine„Geſangs⸗ und Muſikgeſellſchaft Mann⸗ heim“ umgewandelt. Schon aus jenen kleinen Anfängen heraus beſtritt die geſangs⸗ und muſikfreudige Lehrerſchar Konzerte, die gute Kritik fanden. Wollte man dieſe Vorgeſchichte mit einbeziehen, beſtünde der Jubelverein ſchon Emmendingen lebend), Bernhard Weber und Ernſt Krimm. Die Gründung wurde in einem feierlichen Auftakt am 30. November 1888 voll⸗ zogen. Als Vereinsvorſitzende haben nacheinan⸗ der erfolgreich gewirkt: Karl Hechler, Otto Kobus(35 Jahre Vereinsführer), Dr. We⸗ ber, Sängerkreisführer), Auguſt Erfig und Franz Pfenning. Gegenwärtig wird der Jubelver⸗ ein von Oberſchulrat Heck mit Unterſfützung von Schulrat Schmitt vorbildlich geführt. Der Lehrergeſangverein hatte ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, auch gemeinſ Otto Mayer, Karl Hügel(üetziger neben muſikaliſchen Veranſtaltungen ftsverbindende L 4 -— Führer zu haben. Carl Weidt hat als Diri⸗ gent beſondere Verdienſte durch ſeine über 30⸗ jährige Chorführung des Jubelchores. Er war ein Meiſter der Geſangskunſt und hatte die Fähigkeiten, den Chor muſikaliſch zu erziehen und feines muſikaliſches Empfinden einzufügen. Nicht zum kleinſten Teil verdankt der Jubelchor heute dieſem hervorragenden Chorpraktiker ſein Emporwachſen und Aufblühen. Ein ganz kleiner Ausſchnitt aus den beſon⸗ beren Konzertereigniſſen ſei an dieſer Stelle wiedergegeben. Unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Wiü ſt wurden in zwei beſonderen Konzerten Verdis Requiem, Reuthers„Großer Kalender“ und unter Leitung von dem Direktor der Städt. Muſik⸗ und Theaterhochſchule Chlod⸗ wig Rasberger das Requiem von Mozart mit großem Erfolg zu Gehör gebracht. Das Jubiläum'skonzert am Mittwoch, 7. Dezember 1938, im Muſenfaal des Roſen⸗ artens bringt wiederum höchſte muſikaliſche ortragskunſt. Es kommen zum Vortrag im 1. Teil das Brandenburgiſche Konzert Nr. 3 -dur von Joh. Seb. Bach und im 2. Teil die Neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven mit dem Schlußchor über Schillers„Ode an die Freude“. Es wirken mit das verſtärkte Lan⸗ des⸗Sinfonie⸗Orcheſter Saar⸗Pfalz, Mitglieder des Städt. Chores Mannheim, und der Jubelchor. Als Soliſten wurden ver⸗ pflichtet: Erika Müller(Sopran), Irene Ziegler(Alt), Franz Coblitz(Tenor) und Fritz Seefried(Baß). Die muſikaliſche Ge⸗ ſamtleitung hat Erſter Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer vom Nationaltheater Mannheim. „Schwiegerſöhne“ Aufführung der„Volksdeutſchen Bühne“, Berlin Das Kreispropagandaamt der RSDaApP teilt mit: Die„Volksdeutſche Bühne“, Berlin, die ſich zur Zeit auf einer Gaſtſpielreiſe befindet, wird im Laufe dieſer Woche auch in unſerem Kreisgebiet Vorſtellungen geben. Die Berliner Bühne bringt das zeitgemäße Schauſpiel„Schwiegerſöhne“ von Alexan⸗ der Paul unter der Spielleitung von Heinz Gorges durch eine Anzahl bekannter und be⸗ liebter Schauſpieler zur Aufführung. Es han⸗ delt ſich um ein lebendiges Stück mitten aus den neuen Fragen unſerer Zeit. Es geht uns hundertmal mehr an als die faden Luſtſpiele Apöfrte Sclals, Zlamen Nodische Kleinigkeiten 88 Jahre und wäre der älteſte Geſangverein im Kreis Mannheim. Die erſte Anregung zur Gründung des Ge⸗ ſangvereins und die Hauptverdienſte um die S gaben und erwarben die Lehrer Otto iedemann(äetzt im Ruheſtand in ingen. n der Kaf ſe C gab ma nden weniger n Schützen die Möglichkeit zu Erfolgen. Hier wurde die Kriegerkameradſchaft ehemali⸗ er Deutſcher Reiter mit 396 Ringen mit den Faühen nton Kaiſer, Karl Schmidt, Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Dorkommniſſe der Woche/ Ueubaubelebung hält an an in Sandhofen die 1938 dem Züchter Karl Neudecker zuerkannt. 1 27————+— dez Vrief⸗ Eine hatte der Schützenverein hzüchtervereins„Rhein“ im Lokal„Zur e. V. im Adlerſaal. Bei der Siegerehrung, Gonne“, Zur Schau geſtellt waren ausſchließ⸗ die Pg. L. Fries vornahm, konnten folgende ich die beſten Sieger des Flugjahres 1938, Schützen aus ezeichnet werden. Jahresmeiſter Fauben mit einer Hietordflugieiſtung von der Schützen U⸗Scharführer Ludwig Kremer, Mund mehr. In weiteren Klaſſen ſah man Jahresmeiſter der Jungſchützen Fritz Lutz. lere mit Flugleiſtungen von 550 bis 610, von Schützenkönig wurde Schütze Philipp Hugo. bis 10 von 300 bis 400 Kilomter. Ver⸗ g. Karl Jäger als Unterkreisführer im war auch der einjährige Nachwuchs mit eutſchen Schützen⸗Verband(Unterkreis Ba⸗ ugleiſtung von 200 bis 300 Kilometer den⸗Kurpfalz) konnte. 16 Mitglieder durch ein 1 ei der ſchön beſchickten Schau hat⸗ Ehrenzeichen der Schützen auszeichnen. In dem ien die Wertungsrichter keine leichte Aufgabe anſchließenden kameradſchaftlichen Teil, ſorgten inder ſachlichen Bewertung der kleinen, ſchnei⸗ Tanz und Geſang für Stimmung und Unter⸗ Flieger. Wie Vereinsführer Pg. Krüpper haltung. „dieſe Schau eine Ausleſe zur Beſchit⸗ Die Reubaubelebung hält erfreulicherweiſe der im Januar kommenden Jahres ſtatt: noch immer an. Schon iſt auf dem baulich neu⸗ n ee der vach grnmen Werpeinn emißehi A des Meicheinneiſminiſter Dr. Frich ſteht. ein Wohn⸗ und ceſchüftshaus Mi diefenn Inden folgenden Klaſſen konnten ausgezeich. Neubau wird die Baulücke, Ecke Bartholomäus⸗ rn— Klaſſe 1(Männchen) Züchter ſtraße und Karlſtraße aufgeſchloffen. Röger,(Weitchen) Riehnrg ür ihre Arbeitstreue, bei Bjähriger Be⸗ 0 ſichen Wiüi-N Arbe W glaſfe wurden bei der Zellſtoff⸗ Schmitt,(Veibchen) fabrik Waldhof, Werk Mannheim, die Gefolg⸗ u Willi Maier, Klaſſe 5(Männ⸗ f Maier, Klaſſe 6(Tauben des ganges 1938) Franz Schmitt. Die beſte rtaube wurde von Frit Schmelzer ge⸗ Der Vereinswanderpreis wurde für ſchaftsmitglieder Hartmann Kern, Karl Mi⸗ chel und Valentin Schweier geehrt. 75 Jahre alt wurde Johann Kempf. Wir gratulieren. Wadg. und Sängertreffen mit Erfolg durchzuführen. Es ſeien hier nur in knappen Sätzen wichtige Begebenheiten erwähnt. Konzertreiſen wurden 1900 nach Stuttgaxt, 1901 nach Wies⸗ baden, 1903 nach Kaiſerslautern, im gleichen Jahre die große Sängerreiſe nach Konſtanz, Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Salzburg, Mün⸗ chen, 1904 nach Pforzheim, 1908 nach Nürnberg, Paſſau, Wien, Graz, 1921 nach Heilbronn, 1924 nach Hamburg, Bremen, Helgoland und Han⸗ nover durchgeführt. Der LGV hat 1924 in Han⸗ nover und 1932 in Frankfurt an den Deutſchen Sängerbundesfeſten mit eigener Konzertveran⸗ ſtaltung teilgenommen. Ebenſo an den Badi⸗ ſchen Bundesfeſten 1929 in Freiburg im Breis⸗ gau und 1934 in Karlsruhe. Der Jubelchor hatte auch Gelegenheit, aus⸗ wärtige Vereine in Mannheim zu begrüßen und mit ihnen große Konzerte zu veranſtalten. So gaſtierten hier folgende LGV: 1899 aus Stuttgart, 1900 aus Bremen, 1904 aus Wies⸗ baden, 1908 aus Zürich, 1912 aus Innsbruck, 1912 aus Leipzig, 1913 aus Hamburg, 1924 aus Berlin, 1928 aus Wien(Schubertbund), 1929 aus Chemnitz, München und Frankfurt. Alle dieſe Vereine wurden vom Jubelverein aufge⸗ nommen und betreut. Die im Nibelungenſaal veranſtalteten Konzerte waren ſtets ein Rieſen⸗ erfolg. Sängerkreisführer Karl Hügel war der umſichtige Organiſator der geſamten Veranſtal⸗ tungen des LGV, ihm Aufſtieges zu. 7 »Auch muſikaliſch hat der Lehrergeſangverein beſte Leiſtungen erzielt. Aus kleinen beſcheide⸗ nen Anfängen wuchs der Chor zu einem befä⸗ higten geſanglich gutgeſchulten Chor, der ſich ohne Ueberheblichkeit agetroſt neben andere ſrper Chorvereinigungen ſtellen darf. Die Zahl der Sänger iſt wieder im Aufſtieg begriffen. Dank der großen Liebe und des unermüdlichen Flei⸗ ßes der Sänger war es möglich, in 400 Groß⸗ veranſtaltungen muſikaliſche Darbietun⸗ den zu Gehör zu bringen, die größte Beachtung fanden. Der Verein hatte das Glück, von An⸗ fang an ſehr tüchtige Chorleiter als muſikaliſche fällt ein Hauptteil des Catł Zaue, N 2,7 oder die Schauſpiele um gefühlsreiche Schein⸗ probleme. Der Autor hat den Stoff dramatiſch geſtaltet, ſo daß ſein Schauſpiel in die Reihe der wenigen Theaterſtücke, die ſich ohne Schwulſt und Schlagworte mit den Problemen der heu⸗ tigen Zeit auseinanderſetzen, einzureihen iſt. Folgende Aufführungen finden in unſerem Kreisgebiet ſtatt: Am 7. Dezember in der Orts⸗ gruppe Sandhofen um 20.15 Uhr; am 8. Dezember in der Ortsgruppe Neckarau um 20.15 Uhr; am 9. Dezember in der Ortsgruppe Ladenburg um 20.15 Uhr; am 11. Dezember in der Ortsgruppe Neckarhauſen um 15 Uhr; am 11. Dezember in der Ortsgruppe Schwetzingen um 20.15 Uhr; am 12. De⸗ zember als Veranſtaltung der NS⸗Frauenſchaft im„Friedrichspark“, Mannheim, um 20.15 Uhr; am 13. Dezember in der Ortsgruppe Hockenheim um 20.15 Uhr; am 14. Dezember in der Ortsgruppe Weinheim um 20.15 Uhr. Allen Volksgenoſſen wird der Beſuch dieſer intereſſanten Veranſtaltungen dringend empfoh⸗ len. Die Eintrittspreiſe ſind durchweg äußerſt volkstümlich gehalten. Karten ſind bei den ge⸗ nannten Ortsgruppen erhältlich. Zum Führerſchein Klaſſe IV. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter hat ſich damit einverſtanden er⸗ klärt, daß eine Beſcheinigung der Motorſtan⸗ darten des RSäc auch die Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront von einer Prüfung für den Führerſchein der Klaſſe IWentbindet. 3 verſtändlich bleibt es den Polizeibehörden in allen Fällen unbenommen, von ſich aus eine Prüfung der Bewerber auch dann vorzunehmen 4 fft. Prüfungsbeſcheinigung des NSga erteilt iſt. „Dakenkreuzbanner⸗ 11 ⸗* mittwoch, 7. dezembe 1 90 OOas iot Heute(os? Mittwoch, 7. Dezember: Nationaltheater: In Neueinſtudierung:„Peterchens Mondfahrt“, Weihnachtsmärchen von Curt Baſſewitz. Beginn: 15 Uhr, Ende: gegen 17.30 Uhr.—„Der Prinz von Thule“, Operette von Kattnigg. Beginn: 20 Uhr, Ende: gegen 22.15 Uhr. Harmonie: 20 Uhr: Violin⸗Abend Juan Manen. Spaniens größter Geiger. Roſengarten: 20 Uhr: Konzert des Lehrergeſangver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshafen. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett, Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen; Palaſtkafſee „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Weinhaus Hütte; Grinzingſtube. Tanz: 53 Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof: Eremi⸗ tage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor; Parkhotel. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.). 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag—Sonntag 10—13, 15—17 Ubr. Stüdt. Kunfthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag—Samstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr.— Leſe⸗ faal: Dienstag—Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 —5 10—13, 15—17 Uhr. Sonntag 11 bis r. Mmannheimer Kunſtverein, L 1, 1: DienstagSamstag 10—13, 14—16 Uhr. Sonntag 11—13 14—16 Uhr. Etüdt. Schloßbücherel: Auslethe: Montag.-Freliag 1 bis 13. 17—19 Uhr. Samstag 11—13 Uhr.— Leſe⸗ ſäle: Montag—Freitag—13, 15—19 Uhr. Samstag —13 Uhr.— Gedächtnisausſtellungen für Giambat⸗ tiſta Bodoni und Laurence Sterne. Stüdt. Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: Dienstag, Donnerstag 10.30 bis 12.30 Uhr. Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. — Leſeſaal: Montag—Freitag 11—13, 16.30—21 Uhr. Samstag 11—13 Ubr.— Zweigſtelle Möhlblock, Wei⸗ denſtraße 16: Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. — Stüdt. Jugendbücherei, K 7, 46: Ausleihe: Diens⸗ tag, Donnerstag 16—20 Uhr.— Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr.— Schallplattenvorfüh⸗ rung: Donnerstag 10—16 Ubr. Städt. Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr, Dienstag bis Samstag 10—20 Uhr, Sonntag—12 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ —.32 Montag—Freitag 16 Uhr, Sonntag 17 r. Palmenhaus am Luiſenpark: Montag—Samstag.30 bis 17 Uhr, Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 7. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.15 Gym⸗ naſtik:.30 Frühkonzert;.00 Frühnachrichten;.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſtk;.20 Für dich daheim: 10.00 Rudolf G. Binding; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten des drahtloſen Dienſtes; 13.15 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Kaffee verkehrt aus Wien; 18.00 Volksmuſik; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Julius Patzak ſingt; 19.15 Bremsklötze weg; 19.45 Pußta⸗Klänge; 20.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes; 20.10„Pietro Mascagni“; 21.15 Jubiläumskonzert von Sir Henry Wood; 22.05 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes, Wetter, Sport; 22.30 Tanz⸗ und Unterhaltung; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Ru⸗ dolf G. Binding; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mit⸗ tag; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte; 15.15 Kinderliederſingen; 15.30 Heitere Klänge; 16.00 Mu⸗ ſik am Nachmittag; 18.00 Wetterleuchten; 18.20 Lie⸗ der und Geſänge; 18.45 Kleines Unterhaltungskon⸗ zert; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Muſik auf dem Trautonium; 19.30 Konzert der Geſellſchaft für Muſilfreunde; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Alma Moodie— Eduard Erdmann; 21.00 PietroMascagni; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.25 Elgar: Sinfonie Nr. 1-dur; 23.15 Eine kleine Melodie; 23.45—24.00 Nachtmuſik. Schluß mit jüdiſchen Werbern Der Präſident des Werberates hat mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1939 die an Juden erteilte Einzelgenehmigung zur Ausübung des Berufes als Werbefachmann widerrufen. Es kann künf⸗ tig kein Jude mehr als Werbefachmann tätig ſein. Von dieſer Anordnung werden 76 jüdiſche Werbefachleute betroffen, denen aus irgendwel⸗ chen Gründen bisher die Genehmigung zur Be⸗ rufsausübung erteilt war. Vom Planetarium. Der dritte Vortraß der Reihe„Einführung in die allgemeine Biologie“ indet am Donnerstag, 8. Dezember, um 20.15 Ihr, ſtatt. Profeſſor Dr. K. Feurſtein ſpricht über Zellteilung und Fortpflanzung. Den Vor⸗ trag erläutern zahlreiche Lichtbilder. Ehrung für treue Dienſte. Als Anerkennung für 25jährige treue Dienſte wurde dem Ober⸗ poſtſchaffner Robert Maier, P 2, 7, dieſer Tage das ſilberne Treuedienſt⸗Ehrenzeichen ver⸗ liehen. Wir gratutlieren. 70 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit feiert am Mittwoch, 7. Dezember, Herr Ludwig Schmel⸗ zinger, Lortzingſtraße 27, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Daten für den 7. Dezember 1938 43 v. Cr.: Der römiſche Staatsmann Marcus Tullius Cicero bei Formiae ermordet eb. 106 v. Chr.) 983 Otto II., Römiſcher Kaiſer, Deutſcher Na⸗ tion, in Rom geſtorben. 1542 Maria Stüart, Königin von Schottland, in Linlithgow geb.(hingerichtet 1587). 1810 Der Naturforſcher Theodor Schwann in Neuß geboren. 1863 Der italieniſche Tondichter Pietro Mas⸗ cagni in Livorno geboren. 1865 Der Schriftſteller P. Oskar Höcker in Mei⸗ ningen geboren. Ludwigshafens„ſchwarze“ Zeit vor zwei Jahrzehnten/ Erinnerungen an Deutſchlands Schmach Als ein unvorſtellbarer Gedanke mutet es uns heute an, wenn wir uns in die Erinnerung zu⸗ rückverſetzen, daß unſer deutſches Land, unſer deutſches Volk am Rhein unter dem Terror franzöſiſcher Kolonialtruppen litt und blutete. Noch gar nicht lange iſt es her, ja, am heutigen Tag jährt es ſich gerade zum zwanzigſten Male. Es war am 7. Dezember 1918, einem Sams⸗ tagabend, daß in Ludwigshafen⸗Mannheim— nachdem zwei Tage zuvor bereits eine Vorhut in der Innenſtadt eingetroffen war— 800 Sol⸗ daten und Offiziere franzöſiſcher Kolonialtrup⸗ pen ankamen und in der Schillerſchule Quartier bezogen. Die Truppen ſtammten aus Marokko und auch aus Algerien. Tags zuvor waren auch ſchon einige Quartiermacher für die franzö⸗ ſiſchen Offiziere eingetroffen, die nachher in Privatquartiere untergebracht werden mußten. Das Straßenbild des darauffolgenden Tages, eines Sonntages mit ſeinem üblichen Getriebe, war ein total verändertes. Unter das Zivil der Bevölkerung miſchte ſich des Gelbbraun der Khaki⸗Uniformen mit den roten Schützenſchnüren und dem roten Fes. Die franzöſiſchen Offiziere machten ſich in ihren Ga⸗ launiformen breit. Mit klingendem Spiel durch⸗ zog eine Abteilung kolonialer Chevaulegers die Rheingönheimer Straße. In der Innenſtadt waren das Geſellſchaftshaus, das Sulzerſche Kaſino, die Gräfenau⸗ wie auch die Rheinſchule als Quartiere belegt worden und vom Bürger⸗ bräu wehte die blau⸗weiß⸗rote Trikolore von der vergoldeten Fahnenſtange. Wem ſchwillt nicht noch heute die Zornesader an in Erinnerung an den am 7. Dezember 1918 in allen Straßen angeſchlagenen und von den Zeitungen zwangsläufig veröffentlichten Auf⸗ ruf des Generals Gérard, in dem es u. a. hieß:„Soldaten! Der zerſtörenden Wut der Barbaren werdet ihr die feſte und weiſe Gerech⸗ tigkeit() unſerer befreienden Raſſe() entge⸗ genſtellen. Einem unter einer hundertjährigen Tyrannei gebeugten Volke werdet ihr(die Ko⸗ lonialtruppen) zeigen, was eine ihrer Macht und ihrer Ehrlichkeit bewußte Nation kann und will, und im Gegenſatz zu dem Syſtem, das die Kultur verworfen hat(h, werdet ihr weder die Sicherheit noch das Eigentum gefährden. Das republikaniſche Frankreich ſtrahlt nicht nur im Glanze ſeiner Tapferkeit; es iſt und bleibt in der Geſchichte das ewige Vaterland des Rechts.“ Der Aufruf ſchloß dann mit den Worten: „Frankreich verfolgt unentwegt ſein Rechtsideal, indem es die Herzen und die Sinne zu er⸗ obern ſucht“. Wie ſich das im Laufe dieſer ſchändlichen Zeit der Beſatzung in der Praxis auswirkte, das iſt uns allen ja noch in trau⸗ rigſter Erinnerung. In der Innenſtadt Ludwigshafens brachte der Sonntag(8. Dezember) ein ungewohntes Straßenbild. Die Afrikaner(die befreiende Raſſe!) flegelten in Gruppen durch die Stra⸗ ßen der vom Kriegselend der vielen langen Rotjahre doch wahrlich genug gequälten Stadt. Und was dieſe Leidenszeit der Beſetzung durch die Franzoſen in jenen Jahren für himmel⸗ ſchreiendes Unrecht und welche beſchämende Schmach ſie für unſere deutſchen Brüder und Schweſtern von drüben bedeutete, das ſteht ja unauslöſchlich im Buch der deutſchen Geſchichte. Heilfroh und aus tiefſtem Herzen dankbar wollen wir heute— nachdem das Buch der deutſchen Geſchichte um einige inhaltswichtige Seiten weitergeſchrieben worden iſt— dem Führer und ſeiner tapferen Schar von Mit⸗ kämpfern um Deutſchlands Freiheit und Ehre um ſo mehr zur Seite ſtehen und ihm in ſei⸗ nem gigantiſchen Werk aus all unſeren Kräften helfen!. perſonalkredit für Handwerker Durch eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichs⸗ ſtand des deutſchen und dem Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ un Giroverband iſt die Ge⸗ währung eines geſunden Perſonalkredits für die Handwerker erleichtert worden. Bisher ſcheiterte der Perſonalkredit vielfach daran, daß es den Kreditinſtituten oft nicht leicht iſt, ſich den nötigen Einblick in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und die perſönliche Kreditwürdig⸗ keit des Handwerkers zu verſchaffen. Nach dem neuen Uebereinkommen werden nun die Kreis⸗ handwerksmeiſter auf Erſuchen der öffentlichen Sparkaſſen dieſen beratend zur Seite ſtehen und ſich gutachtlich zu den Kreditgeſuchen der andwerker äußern, ſoweit es um die perſön⸗ lche und fachliche Zuverläſſigkeit geht. Anorduungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 anordnung der Kreisleitung Betr. Ehrenbereitſchaft Dienſtünderung. Der nächſte Dienſt der Ehren⸗ bereitſchaft findet am 10., 12. und 17. 12., 18.30 Uhr, ſtatt. Platz vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Die Orts⸗ gruppenleiter ſind für die Entſendung der gemeldeten Politiſchen Leiter verantwortlich. Die Ortsgruppen⸗ Ausbildungsleiter und Marſchblockleiter treten am 10. 12., 18 Uhr, vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen an. Dienſtbluſe. Kreisorganifationsamt. Orisgruppen der NSDAꝰ Almenhof. 8. 12., 20.15 Uhr, findet im Schlachthof⸗ reſtaurant eine Mitgliederverſammlung ſtatt, an der neben den Pol. Leitern, Obmännern und Warten, den Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft auch die Mitglieder und Parteianwärter teilzunehmen haben. Friedrichsſeld. 8. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Adlerſaal“ für alle Parteigenoſſen. Redner: Pg. Dr. Kattermann. Neueichwald. 8. 12., 20 Uhr, Lichtbildervortrag in der Sporthalle am 110er Weg. Die Teilnahme iſt für Parteigenoſſen und Pol. Leiter Pflicht. Wallſtadt⸗Straßenheim. 7. 12., 20.15 Uhr, findet im Parteilokal„Zum Pflug“ eine Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Kohler aus Mannheim. Sämtliche Pg., Pol. Leiter, Mitarbeiter, SA, Hz, BDM und die Frauenſchaftsmitglieder haben zu er⸗ ſcheinen. Ilvesheim. 9. 12. Dienſtappell der Pol. Leiter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen. Antreten 20.15 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 7. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Alle Par⸗ teigenoſſen und Parteigenoſſinnen haben daran teil⸗ zunehmen. Mitglieder der SA und z erſcheinen in Uniform. Sämtliche Pol. Leiter haben um 19.30 Uhr vor dem Verſammlungslokal anzutreten. NS⸗Frauenſchaft Reckarſtadt⸗Oſt. 7. 12., 15—17 Uhr, Annahme der Pfundſpende der Zellen 7 bis 11 in der NSV, Lenau⸗ ſtraße. Daſelbſt Abrechnung der Karten für die Groß⸗ »kundgebung.— 20 Uhr Singprobe bei Bode. Er · ſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Neckarau⸗Nord. Die Dezemberhefte„Deutſche Haus⸗ wirtſchaft“ können am Mittwochvormittag bei Frau Hellmuth abgeholt werden. Käfertal⸗RNord. 7. 12., 20 Uhr, Markenausgabe im „Schwarzen Adler“. 30. Januar. 8. 12., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der bei Hack, Seckenheimer Straße 54. Liederbücher mitbringen. Friedrichspark. 7. 12., 20 Uhr, Nähabend. Gleich⸗ zeitig Beſprechung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft“ ſind bei Frau Schumacher abzuholen. Humboldt. 8. 12., 15 Ubr, liefern die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen die Baſarbücher in der Hildaſchule ab⸗ Edingen. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Rheintor. 8. 12., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah“, F 5. Jugendgruppe. Zur Geſtaltung der Weihnachtsfeiern liegen Liederblätter auf. Abzuholen durch die Führe⸗ rinnen in der Kreisfrauenſchaftsleitung, I. 9, 7, Kartei. Monatsberichte liegen ebenfalls bei. Muſikblätter der Reichsfrauenführung können entliehen werden. Anruf Nr. 531 29. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 7. 12., 20.15 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Jugendgruppe Plankenhof. 8. 12., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend in p 7, 7a. Feudenheim⸗Oſt. 12. 12., 20 Uhr, iſt erſt der Sing · abend im Heim. Der Pflichtheimabend iſt am 3 Erlenhof. 8. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe. Motorgefolgſcha 5 5/171 Necarſtadt. 7. 12., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Winteruniſorm auf dem Clignetplatz an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Kamerad⸗ ſchaftsführer haben bis 9. 12. den Beitrag für Monat Dezember auf der Geſchäftsſtelle der Gefolgſchaft ab⸗ zuliefern. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. 7. 12., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft vor der Luzenbergſchule in Uni⸗ form an. Führerſchulungswerk der H. Arbeitsgemeinſchaft Werdendes Reich, Geſchichte und Innenpolitik. 8. 12., 20.30 Uhr, in der allgem. Berufsſchule, U 2. HJ, DJ, BDM und JM Verwaltungsſtelle. Betr. Beitragserlaß. Sämtliche Kameradinnen und Kameraden, die nicht bis ſpäteſtens Freitag, 9. 12., 17 Uhr, ihre Anträge auf Beitrags⸗ erlaß auf der Verwaltungsſtelle des Bannes 171 ab⸗ gegeben haben, können nicht mehr berückſichtigt werden und müſſen ihren Beitrag für das erſte Halbjahr 1939 voll entrichten. Jugendfilmſtunde. 11. 12. findet im Stadtgebiet des Bannes eine Jugendfilmſtunde mit dem Film „Unternehmen Michael“ ſtatt. Der Film läuft in fol⸗ genden Lichtſpielhäuſern(Anfangszeiten beachten): Schauburg:.30 Uhr, Palaſt⸗Lichtſpiele:.30 Uhr, Schauburg(als zweite Vorſtellung): 10.30 Uhr. An der Veranſtaltung können auch Nichtmitglieder teil⸗ nehmen. NS⸗Rechtswahrerbund Die Kundgebung der NSDApP am g. 12. mit Pg. Dr. Groß im Nibelungenſaal gilt als Mitgliederver⸗ ſammlung des NSRB. Vollzähliges Erſcheinen wird angeordnet. Die Deutsche Arbeitsfiront kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Die den Ortswaltungen überſandten Formulare für den Monatsbericht November ſind ſofort auszufüllen und an die Kreiswaltung einzuſenden. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk, 0 4,—9 Am heutigen Mittwoch, 7. 12., 19 Uhr, beginnt in 0 4, 8/ der Lehrgang Nr. 155„Einführung in die Rechtspraxis des Kaufmanns“. Anmeldungen können noch direkt beim Uebungsleiter abgegeben werden. Für folgende Lehrgänge können noch Anmeldungen entgegengenommen werden: Nr. 157„Mahn⸗ und Klageweſen“. Beginn: Mittwoch, 7. 12., 20.30 Ubr, 0 4, 8/9, Zimmer 35.— Nr. 173 Engliſch, Stufe IV. Beginn: Donnerstag, 8. 12., 19 Uhr, 0 4, 8/%/, Zimmer 62.— Nr. 191 Betriebsſtatiſtik. Beginn: Freitag, 9. 12., 19 Uhr, O 4. 8/9, Zimmer 47.— RNr. 190 Das induſtrielle Rechnungsweſen. Beginn: Freitag, 9. 12., 20.30 Uhr, 0 4, 8/9, Zimmer 47. An alle Maſchinenſchreiber! Am Mittwoch, 12 werden die beiden Arbeitsgemeinſchaften für Ma⸗ ſchinenſchreiben fortgeſetzt. Hieran können alle Ma⸗ ſchinenſchreiber und ⸗ſchreiberinnen teilnehmen, die mindeſtens 150 Anſchläge haben. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft dient zur Erhöhung der Schreibgeſchwindigkeit Anmeldungen können direkt beim Uebungsleiter ab⸗ gegeben werden. Die erſte Arbeitsgemeinſchaft beginnt um 19 uor, Raum 33, die zwette um 20.30 nht, Raum 33. Der Lehrgang Durchſchreibebuchführung findet num; mehr jeden Freitag, 20.30 Uhr, in C 1, 10, Jugend⸗ Schachtur ſaal, ſtatt. rlsruhe Der Lehrgang Maſchinenbuchführung muß infolge achllub von 18 der bevorſtehenden Jahresabſchlüſſe bis Ende Za⸗ bis 3 nuar 1939 zurückgeſtelt werden. Die Teilnehmer wer⸗ moet Jan: den von der Fortſetzung rechtzeitig benachrichtigt. 3 kk. Bogoljuhow Am Mittwoch, 7. 12., beginnt in 0 4, 8/ der Lehr⸗ als Tei gang Mühleninduſtrie. Kameraden können an dieſer ür, daß das Ti itereſſe finden w Lehrgemeinſchaft noch teilnehmen. Anmeldungen beim Lehrgangsleiter. Die Lehrgänge für Elektrotechnik finden am Mitt⸗ woch, 7. 12., in 0 4, 8/ ſtatt, und zwar Starkſtrom um 19 Uhr, Starkſtrom II jeweils in zwei Abte lungen um 19 und 20.30 Uhr. Anmeldungen hierzu werden vom Uebungsleiter entgegengenommen. Für den Lehrgang Techniſche Wärmelehre, der um 19 Uhr im Berufserziehungswerk ſtattfindet, werden noch Anmeldungen beim Uebungsleiter entgegen⸗ genommen. Vorſtehende Lehrgemeinſchaft wird be⸗ ſtimmt für viele Berufskameraden einen nützliche Stoff bieten. Im Anſchluß daran, 20.30 Uhr, findet der Lehrgang n des Sängen chern gegründe Kraftwagen Wolfach, 6. De Techniſche Mechanik ſiatt. Auch hieran können noch ſich ein Un einige Kameraden teilnehmen. Der in dieſer ſgenieur aus G⸗ gemeinſchaft behandelte Stoff wird für die betreſſen⸗ llenmitgliedern den Berufe ſicher von Bedeutung ſein. lem von ihm zu Frauenabteilung* 1 Hausgehilfen 4 us. Dr Wagen fu Almenhof. Mittwoch, 7. Dez., 20 Uhr, Fachgruppen üter, durchbrach d abend in der Streuberſtraße 40. opfüber die drei? Waſſerturm. Mittwoch, 7. Dez., 20.45 Uhr, Fach⸗ ie Tieſe. Wäh gruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Zeb 0 Neueichwald. Mittwoch, 7. Dez., 20.30 Uhr, Fach⸗ Aikerſchütterune gruppenabend in der Geſchäftsſtelle, Freyaplatz 12. g Walppark. Mithvoch, 7. Dez, 20.30 Uhr, Bachenh penabend in der Emil⸗Heckel⸗Straße 26. Reckarau⸗Nord und ⸗Süd. Mittwoch, 7. Dez., 20 Uhr, Fachgruppenabend im„Prinz Max“. die NUar 5 onaueſchin Wohlgelegen. Mittwoch, 7. 12., 20.30 Uhr, findet gen, der tra im„ZFeldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, die Mi A* 1 Sonnta natsverſammlung für ſämtliche Betriebsobmänner un n am S 1 9 deren Mitarbeiter, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner ung der Vereinig Koß⸗Warte, Handel und Handwerk, Frauenwalt ſch krenzünft immdert Vertreter rinnen, ferner Betriebsjugendwalter und Betriebs · jugendreferentinnen ſtatt. Außerdem erſcheinen dle honaueſchinger Na Werkſcharen der Firmen Kalichemie und Joh. Wald'⸗ eſcheut, um der Te herr. Dienſtanzug. Aen zu geben. Ne ſchingen, die dur Amt für Volksgeſundheit at 55 Fachabtennung Geſundheit, Fachſchalt Malferer, Aili“ in ihrer ſe Maſſiererinnen, Banvagiſten und orthopüdiſche Metho⸗ tdem Ruf:„S— niker. Der für den 8. Dezember vorgeſehene Vortt ent Fiſcher, Vill in der Hautklinik in Heidelberg fällt wegen Erkram ng, in deren Verl kung des Redners(Prof. Dittmar) aus. Nächſter Ten. eberlingen Ber min wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. Kraftoszobreude An Weihnachten ins herrliche Tiroler Land. B. 25. Dezember bis 2. Januar mit der uß 1/½9 n 1 hrigen verheira⸗ Tirol(Brixental). Unterkunftsorte ſind Hopfgarte leberlingen(wohn Weſtendorf, Brixen im Tal, Kirchberg, Kitzbühl orig ſetzter Blutſch St. Johann. Teilnehmeryreis 39 Reichsmark einſchlieh⸗ aſe vo in. lich Fahrt, Unterkunft ud Verpflegung In den Un⸗ üra⸗———9—*—=— terkunftsorten haben Schifahrer Gelegenheit, an d int 5 Schikurſen teilzunehmen. unf en en! Weihnachten im Kleinen Walſertal. Vom 25. 12, zat 0 bis 8. 1. ins Kleine Walſertal mit der Oß 804˙3 neu⸗ ſal das Teilnehmerpreis einſchl. Schikursgebühr 73.50 Ka r ſich an ſeiner ei— mals noch nicht ahren 1995 und 1“ rging. Mildernde iffenloſen Vater, e laft iſt, wegen ſein Unterkunft in Hütten in zirka 1500 Meter Höͤhe, mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Bet ligung an den Schikurſen iſt Pflicht. Anmeldung umgehend bei allen Kdoð⸗Geſchäftsſtellen: Plankenho Langſtraße 39a, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Wei heim und Schwetzingen. 1 rfagt. Auch die Wanderung ins Neckartal an Weihnachten. Zwel⸗. e Straftaanmer 1 tageswanderung nach Waldkatzenbach am 25. onens nicht an. 26. Dezember 1938. Ab Eberbach nach Burg Eber⸗ bach— Katzenbuckel(628 Meter, mit Ausſichtsturm) Waldkatzenbach(Mittageſſen, Abendeſſen, Uebernach⸗ tung mit Frühſtück)— Katzenbacher Pfad— Eberba Teilnehmerpreis beträgt.50 RM., darin iſt en halten: 2 Mittageſſen, 2 Abendeſſen und 1 Uebe nachtung mit Frühſtück. Fahrkarten ſind vom Teil⸗ nehmer ſelbſt zu löſen; falls Verwaltungsſonderzng über die Feiertage eingeſetzt wird, Fahrpreis 1460 Reichsmark, ſonſt Sonntagsrückfahrkarte für.70 R Anmeldungen nehmen die Geſchäftsſtellen Planken⸗ hof, Langſtraße 39a und Neckarau, Luiſenſtraße 46, Ladenbur bend der? entgegen. Da nur beſchränkte Teilnehmerzahl, bit D fer für di wir um rechtzeitige Anmeldung; Meldeſchluß u am Saenstaga Freitag, 23. 12., 12 Uhr. Turn⸗ und Si Sonntag, 25. Dezember: Futzwanderung ab heit urg vor die Oeff⸗ berg— Sprunghöbe— Leopoldſtein— Drei Eic n Frauenturnwart (Hütte)— Gaiberg(Mittagsraſt)— Roßbrunn 90 Turneri ne Krausſtein(Hütte)— Erlenbrunnen— Hohler Küſtem,— 195 vaum(neue Hütte)— Felſenmeerhütte— Heidelbeng mubate des V Wanderzeit zirka 4 Stunden. Treffpunkt.45 Uht, uch ihre Arbeit. 2 OéG-⸗Bahnhof Friedrichsbrücke. Fahrpreis.10 Kf ungen wechſelten evtl. Ermäßigung. ule ſpiel, Tanz u Montag, 26. Dezember: Fußwanderung ab Wein⸗ eicherung erfuhr heim— Hohenſachſen— Hundskopf(Hütte)— Rüſch' burch künſtleriſck weier— am kalten Stein— Geiersberg— Weinheim. chwarz(Kla Wanderzeit 5 Stunden. Abfahrt ab OcG⸗Bahnheh in(Violine), die Neckarſtadt(Meßplatz) um.14 Uhr. Fahrpreis 1. as⸗ ynate von B Achtung! Italienfahrer der S§ 11/39 vom 7, n ini ſpie 19. Dezember. Abfahrt ab K arl(Se 5. derzug) am 7. 12, 22 Uhr. Zufahrtsmöglichkei nabteikung veran Mannheim Hhf. nach Karlsruhe: Abfahrt Mannheim ue 8t 5 19.27 Uhr(Perſonenzug), Karlsruhe an 21.03 U Mernſten Streber letzte Zufahrismöglichteit“ Abfahrt Mannbelm 194 Ang, die bei den uhr(H⸗Zug), Karlsruhe an 20.30 Uhr.— Eil, e ſpielen darf a! -Zugzuſchlag nach Karlsruhe muß vom Teiln nationalſozialiſt ug der Volksgeſu ih die Frauen der ige ſind, bewies ſelbſt bezahlt werden. Volksbildungswerk Zeichnen und Malen. Heute, Mittwoch, 7. Dezemben 19.30 Uhr, beginnt im Zeichenfaal der Leſſingſchule eine Arbeitsgemeinſchaft Zeichnen und Malen. Filt de onfümvorführung erſten Uebungsabend ſind ein Block(mittlere G Uh 15 0 95 Bleiſtift und Kohle mitzubringen. 90,* Chemie und Vierjahresplan. Dieſer Arbeitskreis ind doſſenheim ſiat heute, Mittwoch, 7. Dezember, im Chemieſaal de onders hingewieſen ſabethſchule zuſammen. Wir weiſen noch einmal d auf hin, daß auch unſere Hörer, die keine Chen vorkenntniſſe beſitzen, an dieſer Arbeitsgemein teilnehmen können. Raſſe und Volk. Nächſter Abend der raſſen ſchen Arbeitsgemeinſchaft: Donnerstag, 8. 12., 20 R im Phyſikſaal der Eliſabethſchule. Obſtbaue Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor ſin wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, um 20 Uhr ſtat Mittwoch, 7. Dez., Probe für Frauen; Mon 12. Dez., Probe für Männer; Mittwoch, 14. Dez Probe für Frauen; Mittwoch, 21. Dez., Geſamtprobt muß infolge bis Ende Ja⸗ eilnehmer wer⸗ achrichtigt. 3 „8/ 9 der Lehr⸗ inen an dieſer ieldungen beim iden am Mitt⸗ elehre, der um tfindet, werden iter entgegen⸗ haft wird be⸗ inen nützlichen t der Lehrgang in können noch n dieſer Lehr⸗ r die betreffen/ 45 Uhr, Fach⸗ 15 55 30 Uhr, Fach⸗ reyaplatz 12. 30 Uhr, findet e 178, die Mo⸗ sobmänner und Blockobmünner, „ Frauenwa und Betri er Land. Vom en: Plankenhof, aße 46, Wein⸗ Fahrpreis.60 te für.70 RM Meldeſchluß erung ab he — Drei Ei man 21.03 Uhrz Mannheim 19.40 ihr.— Eil⸗ vom Teilneh och, 7. Dezember⸗ der Leſſingſchule d Malen. Für den (mittlere Gröoͤßeh rbeitsgemeinf der raſſenp g, 8. 12., 20 Volkschor find um 20 Uhr ſtatt frauen; Montag ttwoch, 14. Dez. ez., Geſamtproht, euzbanner“ Blich übers Cand mittwoch, 7. bezember 1958 bodiſche meldungen Schachturnier in Karlsruhe lgrude, 6. Dez. Der Karlsruber Fochelud von 1868 veranſtaltet vom 26. De⸗ Mber bis Z. Januar ein Jubiläumsſchachtur⸗ Pogoljubow, Elistaſes, Engels und als Teilnehmer bürgen ſchon allein Hür, daß das Turnier in weiteſten Kreiſen eſſe finden wird. Kreisſängertag in Gchern hern, 6. Dez. Der Sängerkreis Ortenau⸗ in Sängergau Baden hielt am 3. und nber im Achern ſeinen Kreisſängertag Perbunden damit war das 50jährige Be⸗ des Sängerkreiſes, der im Jahre 1888 chern gegründet wurde. Kraftwagen in die Kinzig geſtürzt Dotfach, 6. Dez. Nahe der Stadtbrücke er⸗ ſich ein Unfall, der noch gut ablieſ. Ein mieur aus Gaggenau, der mit vier Fa⸗ llenmitgliedern auf einer Probefahrt mit zem von ihm zum Kauf vorgeſehenen Mer⸗ heswagen begriſſen war, geriet beim Paſ⸗ n der Stadtbrückenkurve über dieſe hin⸗ Dr Wagen fuhr über den Bürgerſteig hin⸗ ter, durchbrach das Ufergeländer und ſtürzte Apfüber die drei Meter hohe Mauer hinab in ſe Lieſe. Während die Ingenieursfran eine e erlitt, kamen die anderen Mlaiſen mit leichtexen Verletzungen davon. tſache des Unſaus iſt noch nicht gerlärt. die Uarrenzünfte tagten Dongueſchingen, 6. Dez. In Donau⸗ ingen, der traditionsreichen Narrenſtadt, iiih am Sonntag die Jahreshauptverſamm⸗ ig der Vereinigung der ſchwäbiſch⸗aleman⸗ ſchen Rarrenzünfte ſtatt, zu der ſich etwa zwei⸗ lbdert Vertreter eingefunden hatten. Die honaueſchinger Narrenzunft hatte keine Mühe ſichent, um der Tagung einen würdigen Rabh⸗ zu geben. Neben der Stadtmuſit Donau⸗ ingen, die durch ihre flotten Weiſen erfreute, atter eine ſtattliche Zahl„Bagarener oi“ in ihrer ſchmucken Tracht eingefunden. bdem Ruf:„—goht degege“ eröffnete Prä⸗ int Fiſcher, Pillingen, die Haupwerſamm⸗ Ain deren Verlauf über das Narrentreffen eberlingen Bericht erſtattet und mitgeteilt un daß in nächſter Zeit keine Narrentref⸗ ſtattfinden. die bücher des Juden magnus hirſch⸗ feld beeinflußt Watosbut, 6. Dez, Die Große Straftam⸗ er des Landgerichts Waldshut veruxteilte den Aiorigen verheirateten Wendelin Mayer aus kherlingen(wohnhaft in Waldshut) wegen kizeſester Wlutſchande zu einer Zuchthaus⸗ gaſe von breieinhalb Jahren und Verluſt der ſerlichen Ehremvechte auf die Dauer von un— Den Angeklagten, den die Bücher n Magnus Hirſchſeld ſtark beeinflußt Aften, ſah das Gericht für überführt an, als ſch⸗ n ehelichen Tochter, die Rals noch nicht 14 Jahre alt war, in den Aeen 1855 und 1936 fittlich auf das ſchwerſte erg ng. Mildernde Umſtände wurden dem ge⸗ ffenkoſen Vater, obwohl er noch nicht vorbe⸗ fäft ift, wegen ſeiner ſchweren Verfehlungen klägt. Auch die Unterſuchungshaft recknete Straftammer wegen ſeines hartnäckigen Ladenburger Uachrichten efabend der Turnerinnen. Als Künder fer für die deutſchen Leibesübungen am Saenstagabend die Frauenabteilung Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Laden⸗ ſig vor die Oeſſentlichteit. Unter Leitung Adrauenturnwart Gottlieb Müller gaben die Anen, Turnerinnen und Schülerinnen in der Aihene des Vereins einen Querſchnitt Aibre Arbeit. Bewegungsſchule und Frei⸗ lngen wechſelten mit Ballgymnaſtik und Kenſpiel, Tanz und Reigen. Eine wertwolle icherung erfuhr die Reihe der Darbietun⸗ burch künſtleriſche Muſtlvorträge von Frau Schwarz(Klavier) und Herrn Hermana 0 Kioine) die einen Satz aus der Früh⸗ Lonate von Beethoven und das Menuett Poecherini fpielten. Der Abend, aus An⸗ d njährigen Beſtehens der Frauen⸗ leikung veranſtaltet, gab Zeugnis von ernſten Streben nach körperlicher Ertüch⸗ Ang, die bei den Frauen leine geringere ſle ſpielen darf als bei den Männerg, wenn hätionalſozialiſtiſche Forderung nach He⸗ ig der Voltsgeſundheit erfüllt werden ſoll. oie Frauen der 1864er auf dem richtigen ihe fnd, bewies ihr kleines Jubiläumsſfeſt Vonntagabend. Tonfilme zur Erzeugungsſchlacht. Auf die lümvorführungen, die heute, Mittwoch, üheinſder„Rofe⸗ für die Ortsbauern⸗ gten Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim ih Hoſenbeim ſtattfinden, wird nochmals be⸗ onders hingewieſen. Das Maisſtroh muß nach Vorſchrift bis Sezember vernichtet ſein. Aus Ueckarhauſen 5 umpflege. In Vollzug der Verord⸗ —1 Shhhahnwflege e die ier aufgefordert, abgängige Bäume zu ent⸗ ——0+ dürre Aeſte oder Aſtteile. Die Aeren Beſtimmungen ſind aus der Bekannt⸗ Ahung des Bürgermeiſteramtes zu erſeben. heſtter, die der Aufforderung bis 15. Ja⸗ 1039 nicht nachgekommen ſind, werden Mmaulbeerſträucher auf ungenutztem Fabrikgelünde Der Seidenbau in Baden/ In einem Jahr muß das Ergebnis verdoppelt werden *» Mannheim, 6. Dez. In der Heidelber⸗ ger Gegend und auch anderswo in Baden ſieht man nicht ſelten an Bahnböſchungen Maulbeer⸗ ſträucher. Wie kommt dieſe exotiſche Pflanze hierher? Hat ſie nicht mit dem Seidenbau zu tun? Richtig, ihr Laub bildet die ausſchließliche Nahrung der Seidenraupe. Und tatſächlich hat ſich mancher Bahnwärter um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in ſeiner Freizeit mit der Seidenraupenzucht befaßt. Leider endete der Seidenbau damals mit einem Fehlſchlag. Auf die Gründe werden wir noch zu ſprechen kommen. Uebrigens reichen die Anfänge des Seiden⸗ baus in Deutſchland bis zum 16. Jahrhundert zurück. Der Alte Fritz, der größte Neuerer ſei⸗ ner Zeit, hat ſich um die Einführung in Preu⸗ ßen ſehr bemüht; Maulbeerſträucher wurden häufig auf Friedhöfen gepflanzt, auch wurden Alleen mit Maulbeerbäumen angelegt. Wenn auch der Maulbeerbaum in Europa in den ſüd⸗ lichen Ländern vorherrſcht, ſo beſagt dies kei⸗ neswegs, daß ihm unſer Klima nicht zuträglich wäre. Seine Heimat iſt China, und dort gedeiht er auch in Gebieten mit ähnlichem Klima wie das deutſche. In Deutſchland lebte der Seidenbau in der Neuer Seeiernerkunder mit einem Aktionsradius bis zu 5000 Kilometer Vorder- und Seitenansicht des neuen Flugzeugtyps Ha 138 der Abteilung Flugzeugbau der Werft Blohm u. Vohß in Hamburg. Weltbild(M) Detektio ⸗ ein Freund der hilfeſuchenden Das dem Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der DAß angegliederte Detektivgewerbe Groß⸗ deutſchlands hielt zum erſten Male eine Reichs · tagung ab. Eine ſtattliche Zahl von Arbeits⸗ kameraden dieſes in den letzten Jahren organi ⸗ ſatoriſch ſtraff erfaßten und auf eine neue Grundlage geſtellten Berufszweiges hat ſich in der Reichsmeſſeſtadt eingefunden, um wichtige fachliche Fragen zu beſprechen, die der weiteren Ruischen Neckar und Bergstraſle beſtraft; außerdem wird die Gemeinde die ver⸗ nachläſſigte Baumpflege auf Koſten des Beſit⸗ zers vornehmen laſſen. Edingen berichtet * Nikolausabend beim Turnverein. Dieſe zur Tradition gewordene Veranſtaltung bot den zahlreichen Beſuchern Hervorragendes an künſt⸗ leriſcher Geſtaltung. Die ſchöpferiſche Kraft war wieder Oberturnwart Joh, der ſich mit ſeinen Mitarbeitern ſchon viele Jahre um die Jugend verdient gemacht hat. Der erſte Teil des Abends galt der Huldigung an den Winter, deſſen Freuden auf der Bühne erſtanden: ſin⸗ nige Gedichte wechſelten mit luſtigen Reigen um den Schneemann, und Frau Holle ſchickte ihre Märchengeſtalten. Das Winterturnen! Ge⸗ rade jetzt, wenn die Kinder und Erwachſenen weniger Bewegung im Freien haben, ſind die Turnſtunden für die Geſunderhaltung von Kör⸗ per und Geiſt eine Notwendigkeit. In vielen Maſſenübungen und Spielen, oft an einfachen Geräten, wird jung und alt in freudigem Tempo gehalten und ſo das Ziel des Turnens erreicht. Nun kam der gute Nikolaus zu ſei⸗ nem Recht. Daß die Jugend neben dem Tur⸗ nen auch noch Märchenſpiele zeigen darf, macht ihr große Freude. Der Nikolaus hrachte alles, was in her Himmelswerkſtatt gebaſtelt wurde. mit ſeinen Zwergen den neugierigen Menſchen⸗ kindern. Mit netten Verſen überreichte er auch den Auserkorenen unter den Erwachſenen ſpaßige Geſchente. Die vier Jabreszeiten gaben den Gedanken zu den lebenden Bildern, die hier in dieſer künſtleriſchen Geſtaltung noch nicht ge⸗ zeigt wurden. Der vierte Teil, das Spiel „Licht in die Welt“, eine ſymboliſche Weihe⸗ handlung, bildete als Abſchluß auch den Höhe⸗ punkt. Die Kinderbeſcherung beendete dieſen feierlichen Abend. Avesheimer Notiz * 81. Geburtstag. Frau Katharina Feuer⸗ ſtein geb. Haas, Witwe des früheren Kir⸗ chendieners Peter Feuerſtein, Hauptſtraße 26, kann heute ihren 81. Geburtstag feiern. Großdeutſchlands Detekitive tagten in Leipzig/ planmäßige Schulung des Uachwuchſes Ausrichtung des Detektivweſens im Geiſte des Nationalſozialismus dienen ſollen. Die Tagung, die im Hotel„Sachſenhof“ durchgeführt wurde, begann am Samstagvor⸗ mittag. Die Begrüßungsanſprachen ließen er⸗ kennen, daß der zahlenmäßig kleinen Berufs⸗ ſhiazen eine beachtliche Bedeutung für die ver⸗ chiedenſten Gebiete des allgemeinen und des privaten Lebens zukommt. Nachdem der ſtell⸗ vertretende Kreisfachabteilungswalter, Thale⸗ mann(Leipzig), die Zuſammenkunft eröffnet hatte, gab Kreisleiter Wettengel ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſchen die traditionelle Tagungsſtadt der Deutſchen Arbeitsfront, auch von dieſer Untergliederung der DAß als Ver⸗ ſammlungsort gewählt worden ſei. In einem großangelegten Referat behandelte ſodann der Reichsfachſchaftswalter und Leiter der Reichsarbeitsgemeinſchaft für das Deutſche Detektivgewerbe, Volberg(Berlin), die Ent⸗ wicklung und den der Berufsorgani⸗ ation und die wichtigſten beruflichen Fragen, ie es noch zu löſen gilt. Nachdem er als Eh⸗ rengäſte u. a. noch die Vertreter des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums und der Polizei be⸗ grüßt hatte, betonte er zunächſt, daß auch dieſe Tagung ein Sinnbild des nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinſchaftsgefühls ſei. Die nach dem Kriege einſetzenden Verſuche, die Detektive or⸗ ganifatoriſch zuſammenzuſchließen, hätten nur zur Bildung kleinerer Gruppen geführt. Erſt mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſei der Weg frei geworden, dieſem Berufsſtand ein feſtes Gefüge zu geben und ihn als Berufs⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft einzugliedern in die Front aller ſchaffenden Deutſchen. Die Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft für das Deutſche Detektiv⸗ gewerbe ermöglichte im Rahmen der DAß auch die wirtſchaftliche Betreuung der Kameraden. Volberg erklärte ſodann, daß der Detektiv auch im nationalſozialiſtiſchen Staat unentbehr⸗ lich ſei. Die Detektive würden niemals für ſich in Anſpruch nehmen, eine Polizei zu ſein, und es ſtets vermeiden, ſich in politiſche Angelegen⸗ heiten einzumiſchen, was nichts gegen die viel⸗ fach notwendige Zuſammenarbeit mit den Poli⸗ zeiorganen ſage. Die äußerſt wichtige Aufgabe des Detektivs beſtehe darin, für ſeine Kunden eine rechtshelfende Tätigkeit auszuüben. Die im Jahre 1937 erledigten 55 000 Einzelfälle(dar⸗ unter 18 450 Heiratsauskünfte und 5600 von Rechtswahrern zugewieſene Fälle) zeigten deut⸗ lich, wie umfangreich das Arbeitsfeld des De⸗ tektivgewerbes ſei. Der ſchwere Beruf des De⸗ tektivs verlange Fachleute und ganze Kerle, die über eine gute Allgemeinbildung, körperliche Fähigkeiten. Mut und Entſchloſſenheit und ein gehöriges Maß an Menſchenkenntnis oerfügten. Der Detektiv, an deſſen ſachliche, moraliſche und politiſche Zuverläſſigkeit beſondere Anforderun⸗ gen geſtellt würden, müſſe ſich immer bemühen, Freund und ehrlicher Berater der Hilfeſuchen⸗ den zu ſein. In dieſem Zuſammenhang aing der Redner auf die Bereinigung des Detektiv⸗ gewerbes ein. Zeit von 1830 bis 1870 wieder ſtärker auf. Eine verheerende Seuche, die Fleckſucht, drohte aber damals die Seidenraupenzucht in allen Ländern zu vernichten, bis es gelang, mit einem Verfah⸗ ren von Paſteur die Seuche erfolgreich zu be⸗ kämpfen. 1933 wurde nun in Deutſchland eine neue Periode des Seidenbaues eingeleitet. Der Sei⸗ denbauer, der früher oft ſchon beim Einkauf der Maulbeerſträucher betrogen wurde, wird jetzt durch geſetzliche Maßnahmen vor Uebervortei⸗ lung geſchützt; die Abnahme der ganzen Ernte zu feſten Preiſen wird ihm garantiert. Die Ver⸗ arbeitung erfolgt in Celle bei Hannover. Eine dankbare Uebenbeſchäftigung Wer nun etwa denkt:„Wozu brauchen wir einen ſolchen Luxusartikel?“, weiß nicht um den einzigartigen Wert der Geſpinſtfaſer Seide als unentbehrlichem Rohſtoff in der modernen Tech⸗ nik. Auch wäre es irrig, anzunehmen, daß die deutſche Seide minderwertiger wäre'als die ausländiſche; in mancher Hinſicht iſt ſie ſogar wertvoller. Der Seidenbau iſt zu einer Ange⸗ legenheit des Vierjahresplanes geworden. Er iſt heute auf eine geſunde Grundlage ge⸗ ſtellt. Es wäre indeſſen für den einzelnen falſch, von ihm goldene Berge zu erwarten und ihn als Haupterwerb zu betreiben. Immerhin ver⸗ ſpricht er, wenn mans richtig macht, einen loh⸗ nenden Nebenverdienſt. Man darf mit einem vierteljährlichen Ertrag von 200 bis 400 Mark von 1000 ausgewachſenen Maulbeerſträuchern rechnen, eine ſicherlich willkommene Einnahme, beſonders für nicht voll Arbeitsfähige, wie Kriegs⸗ und Arbeitsinvaliden. Für Maulbeerpflanzungen gibt es genug Ge⸗ legenheit. Der Strauch kann als Schmuckgewächs zur Einfriedigung von Spiel⸗ und Sportplätzen verwendet werden; er kann zweifellos in vielen Fällen die häßlichen verroſteten Eiſengitter er⸗ ſetzen, er kann an Bahn⸗ und Kanalböſchungen, an den Autobahnen, auf Friedhöfen, in Schul⸗ gärten, Parks uſw. geſetzt werden. Neuerdings tritt die DAß an die Betriebe heran, damit ſie auf ſonſt ungenutztem Fabrikgelände Maulbeer⸗ pflanzungen anlegen. 53500 Meter Seidenfaden in zwei Cagen Die Aufzucht der Raupen macht dann keine großen Schwierigkeiten mehr. Die Hauptſache iſt, daß ſie in Räumen mit gleichmäßiger Tem⸗ peratur von 20—24 Grad erfolgt, und daß die Raupen täglich mit friſchem Maulbeerlaub ge⸗ füttert werden. Die Zuchtzeit beginnt jeweils am 20. Mai. Die Eier werden zu dieſem Tag von der Nachzuchtanſtalt in Celle geliefert. Dieſe allein iſt zur Nachzucht berechtigt, um Seuchen vorzubeugen. Die Eier werden dort mikro⸗ ſkopiſch unterſucht, bevor ſie verſandt werden. Innerhalb von 3 bis 5 Tagen ſchlüpfen die Raupen aus den Eiern, die in Größe, Form und Farbe Mohnſamen zum Verwechſeln ähn⸗ lich ſehen. Die einſeitige Nahrung bekommt den etwa 3 Millimeter langen Räupchen ſo gut, daß ſie bis zum Einſpinnen in etwa 35 Tagen zu—9 Zentimeter Länge wachſen; dabei be⸗ kommen ſie das etwa achttauſendfache Gewicht. Zum Einſpinnen gibt man den Raupen Holz⸗ wolle, Ginſter, Birkenreis, Stroh oder auch 0 Heige Uköre-Weinbründe SEiSsWERI UMM2 gur STEIG EREAID AG. HEIIBBRBONNWNM —— ſelbſtgefertigte Lattengeſtelle. Sie laſſen aus der Unterlippe einen zähflüſſigen Saft austre⸗ ten, der an der Luft ſofort zu einem mikroſko⸗ piſch dünnen Faden erhärtet. In zwei Tagen hat die Raupe nicht weniger als 3500 Meter dieſes Fadens aufgeſpult. Das ungefähr ei⸗ förmige Gehäuſe iſt der bekannte Kokon. Die Kokons müſſen innerhalb weniger Tage an Sammel⸗ und Abtötungsſtellen geleitet wer⸗ den, um ein Schlüpfen der Falter zu verhin⸗ dern. In Durlach befindet ſich die einzige Stelle dieſer Art für Baden und Württemberg, an die die Kokons als Eilgut und zu verbillig⸗ ten Frachtſätzen eingeſchickt werden. In einem elektriſchen Ofen von etwa 70 Grad Hitze wer⸗ den die Raupen abgetötet. * Seit der Seidenbau jetzt in Baden wieder planmäßig betrieben wird, ſteigern ſich die Er⸗ träge von Jahr zu Jahr. Mit der Frühjahrs⸗ pflanzzeit will man die Beſtände in Deutſchland werdoppeln. Wer ſich ſelber mit dem Seidenbau beſchäfti⸗ gen möchte, erhält Auskünfte von der Reichs⸗ fachgruppe Seidenbauer im Reichsverband deut⸗ ſcher Kleintierzüchter e.., Berlin W 50, Neue Ansbacher Straße 9, oder von dem zuſtändigen Berater bei der Landesbauernſchaft Baden, Daum, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 19. E „Hakenkreuzbanner“ grof. Or. Joiann v. Ceers: Sdhlagt den Verleumdern auis Mal Ein notwendiges Hapiiel uber sdwarze Querireiber, ubie Stännerer und Mlatschstdmige Splet die vielleicht erſt durch das Dritte Reich wie⸗ der Arbeit und Verdienſt Schwindelſendungen deutſchfeindlicher Sender wirklich glauben. Es gibt Ge⸗ Immer, wenn die großen Ereigniſſe wie ju⸗ belnde Frühlingsſtürme über die Häuſer der kleinen Stadt, aus der die Türme der beiden rivaliſierenden Konfeſſionen aufragen, hinweg⸗ gefegt ſind, iſt auf kurze Zeit jene enge und muffige Atmoſphäre ein wenig verſchwunden. abhören, Und auch dabei bleibt es nicht. genden, wo der innere Gegner ſich ſchon wie⸗ der recht offen im Licht des Tages zeigt. Auf⸗ fällig iſt dabei, daß der marxiſtiſche Gegner wohl faſt überall verſchwunden iſt— um ſo weiter tratſchen, War es ſchon in dieſem Frühjahr auffällig, daß vergleichsweiſe die meiſten„Nein“⸗Stim⸗ mnen in den alten rabenſchwarzen Wahlkreiſen So still und verträumt liegt dos kleine Städi- chen und mon ahnt nicht, wieviel Zönkerei und Mißgunst unter den Dächern wohnen Aber ſchon nach wenigen Tagen iſt ſie wieder da, zäh, breiig, undurchdringlich, die Atmo⸗ ſphäre der Heuchelei, der Unwahrhaftigkeit und des Klatſches. Wir ſprechen mit dem Ortsgruppenleiter, mit dem Propagandaleiter, mit dieſem oder jenem der treuen Kämpfer der NSV, die ſo unendlich viel Segen ſtiften, wir ſprechen mit den Frauen der Parteigenoſſen, die in dem kleinen Neſt die Fahne des Führers hochhalten: Alle Unterhaltungen haben denſelben Grund⸗ ton, dieſelbe Ueberzeugung:„Sie glauben nicht, wie ſchwer hier der Boden iſt.“ Zuerſt glaubt man es nicht. So lieb und ſtill, ſo beinahe vertriumt liegt das Städtchen da, in das noch von allen Seiten die grünen Felder hineinſchauen. Und doch, wieviel häß⸗ licher Zank, wieviel gegenſeitige Quer⸗ treiberei, wieviel garſtige Nei derei kön⸗ nen unter den Dächern, die dort ſo hübſch bekommen haben, hatten. Die deutſche Uneinigkeit iſt beſeitigt, den Armen und Notleidenden wird in einer großzügigen Weiſe vom ganzen Volte geholfen, wie dies niemals Fall war. Nie hat irgend einer Hilfe,— und geiwiß nicht die nebenbei ſtets auf Gewiſſens⸗ zwang und Geſinnungsdruck ausgehende kirch⸗ liche Wohltätigkeit!— ſo viel für das Volk ge⸗ ſchafft, wie heute unſere NiSV. Niemals iſt Nationalſozialismus. Volkskrankheiten, Alko⸗ holismus, Judentum, Wucher, Ausnutzung der Not und Araut durch Mißbrauch wirtſchaft⸗ „Bieriischpolitik“— eine bellebte läligkeit der Spießer in unſerer Geſchichte der Da ſind gottlob aber in der kleinen Sith die alten Parteigenoſſen und dieſen, gen, die neu zur Partei hinzugetreten ſind ſind jene zahlreichen Volksgenoſſen, die immen lich zum Führer und zum Reich ſtehen. Man hat manchmal den Eindruck, daß 9 3 ſich von den ſchwarzen Stänkerern im Ort hi zu viel gefallen laſſen. Wir Deutſche hahe eine gefährliche Neigung zur Gut wirklich quertreiben, im rechten Augenblick an Kragen zu kriegen, die Nachſchwätzer werben ganz von ſelbſt, wenn man die Zähne ze 30 Warum ich d chönere Landſ⸗ eine. Es ſin' Wälder, deine SD2—— zäher ſind dafür gewiſſe ſch w arze man in Deutſchland mit ſolchem Eifer allen mütigkeit. Das nutzen die Zerſetzer nut 4 deine Menſchen Quertreiber. Und um ſo niederträch⸗ Voltsſchädtingen wirklich erfolg⸗ aus. Hier nützt aber nichts anderes, als die reifenden Flur tiger! reich zu Leibe gegangen, wie durchden Wirklichkeit furchtbar kleine Schar deren h ſchaft, es ſind 1 mernacht, es ſ chwankenden( ren aus den St ſcheu zurückweichen. iſt das Sein un Laßt die verleumder„hochgehen⸗ ene Es iſt gewiß nicht überall ſo, aber esg kleine Orte und auch größere genug im gat wo nach den Erfahrungen der niedertrüchtigg der Kriſe man den alten Parteigenoſſen uh allen deutſchgeſinnten Menſchen überhaupt mu einen treuen Rat geben kann: Wo ejn ſchwaßher Quertreiber und Hetzer ſeine Stänkereien geg unſer Reich verbreitet— da nur flugs auz Wo gewiſſe ſchwarze Kreiſe mit Stänkereſen verſuchen, etwa den als Nationalſozialiſten he gen und ſchlecht zu machen— nachgehenſ g Quelle der Beſchuldigungen feſtſtellen! Dit Verleumder am Kragen kriegenſ Bindet den Helm feſter Siege binde den Helm feſter“. Eine alte polizeiliche Weisheit lehrt, daß duß Das gilt auch von dem politiſchen Laſter der hinterhältigen ſchwarzen Minierarbeit, Seien ſchwarzen Minierarbeit in den letzten Wothen Maul gehauen, hochgenommen und belher Polizei abgeliefert! 4 kannten Anwalt, Arzt, Tierarzt zu verpächſ Die kleine Stadt liegt ſo ſtill und vertrüum da. Wer auf ihrem Bahnhof ankommt, wer durch die alten Gaſſen geht, glaubt nicht, wit ernſt doch ihre Probleme ſind. Ein altes japh niſches Sprichwort ſagt mit Recht:„Nach dem Laſter auf der Flucht gehalten werden muße eine Offenbaru eifende Bewuf lle Tage des und nicht dies, es iſt alles zuſc Erkenntnis in lungen meines Roggenfeld, die tenblätter des Steinsberg mit ſenz, den Leim⸗ brunnen bei Or reifenden Wein Saat und Ern Herz und mein Ich bin dir ve ſucht. Aus dir Kraft und Ruh⸗ genommen, wie Landſchaft ſtreie ſie ſchaue, zu il ren muß, und ſ Icch kann deine ich deinem Wef bin, wie dem li nes Lebens. D Wahrheit für 1 1 ſtehen: ich kann Im Frühling wir nicht zu gutmütig, laſſen wir die Giftſon, das Binſenkraut der ſchwarzen Reichsverrüte/ rei auch nicht im kleinen wachſen. In dere dern und dir d Stunde der Not würden wir ſehr bedauene gen. Wenn dein ihm nicht rechtzeitig den Garaus gemacht zü wieder in der 8 haben. Die Dinge, die gewiſſe ſchwarze Kreſße wirft. Und wem in den kritiſchen Septemberwochen angeſtelt! und die dünne haben, legen jedem Deutſchgeſinnten die Pere dann erſt weiß lenne die Strär Hohlwege, dein⸗ weiß, wo der Erdbeeren reife jungen Saat ſte 3* der Lärchen un licher Machtſtellungen, das alles haben wir be⸗ Buchenwäldern kämpft, zurückgeworfen, durch die gemeinſame organiſierte Kraft des Volkes uns als Volk ſelber eien unendlich viel ſchöneres Leben auf⸗ gebaut. Wenn man den Menſchen das vorhält geben ſie es auch zu, und doch immer wieder die Ge⸗ rüchtemacherei, immer wieder die albernen Sticheleien gegen die⸗ jenigen Männer und Frauen, die in einer blank in der Herbſtſonne liegen, hauſen⸗ Der Klatſch geht von haus zu Haus Und es iſt nicht nur das! Zäh und ſchlei⸗ mig geht der Klatſch von Haus zu Haus. Wäre es nur der perſönliche Klatſch über das neue Kleid der Frau Apotheker, über die neuen Hüte von Goldſchmieds Töchterlein, über die Liebeleien der reichen Tochter vom Metzgermeiſter an der Ecke— das gab es wohl immer und wird es immer geben. Aber das iſt es nicht. Der politiſche Klatſch, von lagen, erwies es ſich, daß ein ſittlich ganz ver⸗ kommenes Subjett auf eigem deutſchen Bi⸗ ſchofsſtuhl, der Biſchof Sproll von Ro⸗ thenburg ſich der Stimme enthal⸗ ten und damit gegen das Großdeutſche Reich proteſtiert und ſich zum Volksverräter Schu⸗ ſchnigg bekacint hatte, ſo haben die letzten Wo⸗ chen der ſchweren Kriſe jeden alten National⸗ ſozialiſten mit tiefſter Sorge erfüllt. Nicht, daß die ſchwarze Quertreiberei als ſolche eine Ge⸗ fahr wäre. Partei und Polizei ſind ſtark ge⸗ nug, das moraliſch verlumpte Reichsverräter⸗ Mund zu Mund weitergeſagt, wie Gift ver⸗ pack niederzuhalten, dem politiſchen Kleritalis⸗ ſolcheen Stadt ſich ſtaub der Weide breitet, taucht bei jedem Kaffeetiſch, auf dem mus auf die Finger zu klopfen. wirklich aktiv für den dann will ich i Markt, auf der Straße immer wieder auf. Man Nationalſozialismus wandern. Wenn glaubt ja nicht, wie dumm, wie neidiſch und Dumm und undankbar einſetzen! Apfelbaum blüh wie gehäſſig die Menſchen ſein können. Sich Was einen vielmehr mit Sorge erfüllen Seele und biſt ſelber gönnen ſie gern alle Vorteile des Da⸗ kann, iſt die grenzenloſe Dummheit der Arbeiter i Großſtadt, die ſeins, wenn aber die beſcheidene Frau des und uUndankbarkeit vieler Volks⸗ der Arbeiter iſt geln aus deinen Ortsgruppenleiters ſich auch einmal ein neues genoſſen. Wir baben durch den Führer heute tauſendmal beſſer die erſte fallend⸗ Kleid kauft, ſo flüſtern die alten Zanzeln von dunklen Quellen; unter ſich iſt ihnen eigent⸗ lich nichts heilig. Die abſtruſeſten Ge⸗ rüchte, die ſinnloſeſten Parolen werden ge⸗ glaubt und weitergegeben. Zu ſeiner Ueberraſchung erlebt man plötzlich, daß ganz einfache Menſchen, denen es gut geht, Wenn eine Frou höübsch oussieht, dann wird sle von durchgehechelt ein Reich von mehr als 80 Millionen Menſchen ohne Krieg und Blutvergießen nur durch das Geſchick, überragender Klugheit und Staats⸗ mannskunſt Adolf Hitlers erlangt. Aus einer Maſſenarbeitsloſigkeit ſind wir zu einer Voll⸗ beſchäftigung aufgeſtiegen, wie wir ſie in unſe⸗ rer Wirtſchaftsgeſchichte ſeit 100 Jahren kaum den olten Vefteln besonders gern Sömtlichs Zeichnungen: Edgor John Gott ſei Dank— der Arbeiter hat im allgemeinen, wenn er nicht von kirchlichen Kreiſen oder von Re⸗ ſten des Marxismus geriſſen verhetzt wird, an ſolcher Nie⸗ dertracht keinen Anteil. Der Arbei⸗ ter weiß noch ganz genau, wie die Ar⸗ beitsloſigkeit und der Mangel an Verdienſt geſchmeckt haben; er freut ſich deſſen, was erreicht iſt und arbei⸗ tet mit icinerer Hin⸗ gabe und Eifer daran, das Neue Reich vor⸗ anzubringen. Da ſind manche in der Arbeiterſchaft, die früher un⸗ ſere politiſchen Gegner waren. Sie ſind an⸗ ſtändige Kameraden geworden. Manch einer, der früher ein alter eingeſchworener Sozial⸗ demokrat war, läuft heute treu treppauf und treppab für die NSV, den Luftſchutz oder für irgend eine andere Organiſation und tut ſein Beſtes für das Reich. Hut ab vor ſolchen an⸗ ſtändigen Menſchen, vor ſolchen guten Deut⸗ ſchen! Dieſe Mäaner, die oft wenig genug verdienen, die es oft ſchwer genug gehabt ha⸗ ben, ſind zehnmal beſſer und wert⸗ voller als jenes klatſchende, die klerikalen Hetzereien weitertrat⸗ ſchende Spießertum, das noch heute ſich nicht vom widerlichen Aberglauben der reichsſchädlichen ſchwarzen Zentruenshetzer frei⸗ gemacht hat. So einem schwyarzen Hstzer flogs aufs Maul gehouen. Dos ist die 4 beste Medizin pflichtung auf, mit Argusaugen Wache zu haſ ten für das Reich; auch in der kleinen Stadt und gerade dort! Nationalſozialiſten— achtet auf die ſchiwa zen Wühlmäuſe! Faßt ſie ab, weiſt ihnen ihn verbrecheriſche Minierarbeit nach! Für daß Reich wollen wir auf der Wacht ſtehen, daß ſich der Feind nicht an uns wagt“. Wo gher die Nationalſozialiſten unter ſich in einer ſol⸗ chen kleinen Stadt die enge Kamerad⸗ ſchaft der Kampfzeit nicht mehr voll he ſitzen— ſchafft ſie euch wieder! Haltet zuſammen! Entdeckt die ſchwarzen Quertreihen Wir haben ein ſchönes Lied in unſerer mit dem Ausklang:„Hütet daß Fe bleibt auf der Wacht!“ Es int Zeit dazu, lehr Zelten, + der macht mich Scholle. Der Herbſt ve lende Farben un ner Erde reichen fſeuer in den Ab heimfahrend Abendläuten üb arbeit beſchließe ſchinen ächzen u n Eimer melk dieſigen Stall ſch Die Fr. Piſter, 3 3 larſtraße 63; Fi ſen; Dr. Heinz! ſtraße 13(bei K urt Ra que t, Herm. Lackert terſt, Mannhein Mannheim, Kar ger, U4, 153 Er Harig Reiſer auer, Viern Müller, Schn Alfred Emil K füraße 36; Euger Kreuzbanner“ 4 Mittwoch, 7. Dezember 1888 s Ergebnis unseres Wettberwwerbs:„Liebeserkläürung an unsere schöne Heimat“ ſſen und zugetreten ſ Warum ich dich liebe, weiß ich nicht. Es gibt ſchönere Landſchaften im weiten Reich, als die e. Es ſind nicht allein deine Hügel und lder, deine Täler und Bäche; es ſind auch ne Menſchen mit ihrer Arbeit; es ſind deine fenden Fluren, iſt deine verſchneite Land⸗ üft, es ſind deine ſtillen Dörfer in der Som⸗ knacht, es ſind die blühenden Linden und chwankenden Erntewagen, das heimliche Klir⸗ hen aus den Ställen, es ſind deine Feſte und es iſt das Sein und Walten deiner Landſchaft und beiner Menſchen, die ein junges Herz ſo ein⸗ gſam erfaſſen und der aufgeſchloſſenen Seele ne Offenbarung ſind. In dir verankert ſich das eifende Bewußtſein wie ein Wunder, das in alle Tage des Lebens wirkt. Es iſt nicht das nicht dies, was mich dich ſo lieben läßt; iſt alles zuſammen, was du als beglückende krlenntnis in die erſten Begriffe und Vorſtel⸗ ungen meines Daſeins gabſt: das blühende ggenfeld, die kalbende Kuh, die weißen Blü⸗ blätter des Schlehdorns, den majeſtätiſchen insberg mit ſeinem großen Turm, die El⸗ „den Leim⸗ und Angelbach, den Siegfrieds⸗ kunnen bei Odenheim, das Amtsſtädtchen, die eifenden Weintrauben an deinen Rebhügeln, Zaat und Ernte, Arbeit und Freude. Mein erz und mein Heimweh ſind dir verſchrieben. bin dir verfallen in einer ewigen Sehn⸗ ücht. Aus dir hole ich mir immer wieder aft und Ruhe. Du haſt mich in deine Arme mmen, wie die Mutter das Kind. Deine nöſchaft ſtreichele mein Heimweh, wenn ich ſchaue, zu ihr heimkomme, zu ihr heimkeh⸗ en muß, und ſie erlöſt die Haſt meiner Seele. ich kann deinen Ruf nicht widerſtehen, weil h deinem Weſen und deinem Sein vertraut in, wie dem liebſten menſchlichen Weſen mei⸗ nes Lebens. Daß ich dich liebe, iſt glückliche Wahrheit für mich. Und ſo will ich dir ge⸗ ſtehen: ich kann nicht leben ohne dich! 7* Im Frühling, wenn das erſte gelbe Grün wir die Giftſe r Lürchen und Birken aus deinen grauen en Reichsve Buchenwäldern leuchtet, muß ich dich erwan⸗ wachſen. In ern und dir die Lieder meiner Jugend ſin⸗ ir ſehr bed n. Wenn deine Erde dampft, will ich einmal ieder in der Furche ſtehen, die der Pflug auf⸗ irft. Und wenn die Egge über die Krume reißt nd die dünne Staubfahne querfeldein zieht, bann erſt weiß ich, daß es Frühling wird. Ich kenne die Sträucher an deinen Rainen, deine Hohlwege, deine Gewanne und ihre Namen, weiß, wo der Vogel niſtet und die ſchönſten heeren reifen. Wenn die Lerche aus der gen Saat ſteigt und der Wind den Blüten⸗ aub der Weidenkätzchen über die Aecker treibt, un will ich in den Domen deiner Wälder andern. Wenn die Kirſche reift und der pfelbaum blüht, dann ſtehſt du vor meiner eele und biſt mir Troſt für den Lärm der roßſtadt, die mich gefeſſelt hält. Das Den⸗ aus deinen Höfen iſt lockender Ruf, und erſte fallende Mahd der gelben Aehrenfel⸗ 1 mich ſtolz auf den Reichtum deiner cholle. * Der Herbſt verwandelt dein Antlitz in leuch⸗ e Farben und gibt aus dem Füllhorn dei⸗ r Erde reichen Segen. Wenn die Kartoffel⸗ r in den Abend ſchwelen und das Knarren kheimfahrenden Wagen, von dem dumpfen ndläuten übertönt, die Sinfonie der Feld⸗ beit beſchließen, wenn die Futterſchneidma⸗ en ächzen und flinke Hände die Milch in Eimer melken, wenn das Licht durch den eſigen Stall ſcheint und die mahlenden Mäu⸗ raus gemacht zu ſe ſchwarze Ku 4 en. Dos ist die„Piſter, Mannheim, P 3, 3; Hans uüſch, Mannheim, Uhlandſtraße 1; Frau Preuſch, Mannheim, Uhlandſtraße 1; n Wa uſt Handſchuch, Leutershauſen a. d..; nen 3 Selzer, Maria Sei⸗ rle, Mannheim, Städt. Krankenhaus; Karl rei tersheim, Heidelberger Straße 16; auf die ſ 1676 V1 e 55 ann, Mhm.⸗Feudenheim, Nek⸗ j weiſt ihnen ih farſtraße 63; Fritz Chriſtoph, Leutershau⸗ nach! Für da 35 Bend er, Mannheim, Moltke⸗ icht ſtehen, daß e 13 lbei Kraus); Anna Feyerabend; bagt“, Wo ober urt Raquet, Mannheim, Augartenſtraße 20; ich in einer rm. Lackert, Ladenburg; Lit⸗ Kan terſt, en⸗ Elſe Fleiſchmann, „ N 18 Karl⸗ enz⸗Straße 100; Eiſin⸗ ht mehr voll 4,15; Emma Renkert Wwe., S4, 16; arig Reiſer, Schwetzingen, Richard⸗Wag⸗ Straße 10; Käthe Wilhelm, Mannheim, 5, 1; Wilh. 850 3 Mhm.⸗Waldhof, Untere dſtraße 13; Theo Rich. Piana, Mannheim, imſtraße 19; G. Sauer, Edingen; Hans ner, Viernheim, Siegfriedſtraße 7; Julius ller, Schwetzingen, Schimperſtraße 11; ed Emil Kraus, Mannheim, Zeppelin⸗ aße 36; Eugen Heiler, Mhm.⸗Feudenheim, ler des Viehs eine monotone Heimeligkeit zau⸗ bern, ſinkt ein fleißiger Tag in das harte Vie⸗ lerlei bäuerlicher Arbeit. 3 Und dann wirft Frau Holle einen weißen Schleier über's Land. Die Bäuerinnen kommen mit ihrem Strickzeug zuſammen, kramen aus alten Zeiten Dorfgeſchichten hervor und wiſſen auch von jeder jungen Liebe im Ort. Dieſe Jah⸗ reszeit liegt wie ein Friede über Dörfern und Landſchaft. Draußen im Winterwald ſingen die Sägen und ſchlagen die Beile. Um den bren⸗ MVein ältes, liewes NMannem Des ſinn ſchun iwer 50 Johr, wo Mannem mir dut denke; drum du ich aa mit Hhaut un hHoor, mit Leib un Seel draln) henke. Leidſch in der Welt drauß aa kä Not, derhäm ſchmeckts halt doch beſſer! Mer ſchmiert aa ſunſchtwo Muſebrot, doch nit mit— Muoders Meſſer. Ich hab, wo noch die Kettebrick iſch hi(n) un her gebambelt, als meiner Mudder gröſchtes Glich im Kinnerwache gſchtrambelt. Herrgott, wie war der Bu ſo ſcheln) doch s ſchenſte, des war annem: war aa der Berzel noch ſo kleln), er war— doch ſchun— vun Mannem! Liebeserklãrunꝗ- SOgdr nenden Holzſtoß löffeln die Holzmacher ihre guten Suppen mit dem Schweinernen aus der Hausſchlachtung. Feiſte Würſte ſchmoren am ſchnellgeſpitzten Stock über dem offenen Feuer und träufeln ihr kochendes Fett in die Glut. Rot leuchtet der Schein über die braunen Ru⸗ nen ihrer harten Geſichter. Wie ſchön war das alles, wie glücklich war ich, in dieſer Runde kraftvoller Männer ſitzen, oder gar mit ihnen halten zu dürfen. — Wie groß und tief ſind die Erlebniſſe der Heimat. Wie unauslöſchlich ihre Eindrücke. Wie reich haſt du mich gemacht, wie liebe ich dich, oh, du mein Kraichgau! Wie lang ſchun is die Zeit vorbei vum alte Ueckerhafe—! wenn ich en heit ſeh, duhn mer glei die Kache iwerlaafe. Wo mir am alte Krembelmarkt mit Rotznas rum ſin glaafe, hots Benze⸗Huto ſchun geparkt bei uns am Ueckerhafe! Was in der Welt hoſch'ſeh un ghert, des kannſch der alles ſchenke! Des erſchte Kuto iſch ſchun wert, vor ewig dranzudenke! Ich kenn ſchun iwer 50 Johr meiſn) altes, liewes Mannem; drum henk ich aa mit haut un hHoor, mit LCeib un Seel ſo annem! Fr. Pister. AllS Sizilien GCõnne meiner Heimat einen Gruß! Nein, meine Heimat iſt nicht ein ſo laut ſpru⸗ delndes Geſchöpf, wie etwa der Nachbarort Schriesheim. Meine Heimat iſt ein ganz ſtilles Gebilde, voll des Alleinſeins. Eine Mutter iſt meine Heimat, in ſpäter Zeit. Eine Mutter, die eines großen Lebens Lied und Leid zu tragen Die fünfzig besten Einsendungen Wilhelmſtraße 9; oh Günther, Mhm.⸗ Seckenheim⸗Stadion, Rohrlſtraße 27; Ernſt Baſter s, Mannheim, Weylſtraße 11; Karl Sick, Mannheim, Roonſtraße 4; Frau L. Grohmüller, Mhm.⸗Käfertal, Innere Win⸗ gerſtraße 11; Elſe Foshag, Mannheim, Fröh⸗ lichſtraße 60a; Kurt Bauder, Mhm.⸗Secken⸗ heim, Zähringer Straße 103; K. Stoll, Mann⸗ heim, N 4, 17; A. Deufel, Mannheim, Grüne⸗ waldſtraße 40; M. Rauſch, Mannheim, I. 4, 17; Philipp Rupp, Schriesheim; Robert Kohr, Mannheim, Elfenſtraße 37; Herm. Heuchel, Mannheim, Nuitsſtraße 22; Irma Gugu⸗ mus, Weinheim a. d.., Kurbrunnenweg 5; Urſula Elſäſſer, Oftersheim, Gartenſtr. 15; Willi Schenkel, Taormina, Sizilien, Hotel Excelſior; Fanny Prechter, Mannheim, Rheindammſtraße 64; Liſa Schreck⸗Elz; Franz Uhl, Mannheim 8S 6, 9; Leni Dold, Mannheim, Weidenſtraße 18; Frau Lina Benz⸗ Roſenfelder, Mannheim, Mollſtraße 6; aul Antes, Seckenheim, Hochſtätt 4; Franz ehlenſchläger, Mannheim, Augarten⸗ ſtraße 25; Käthe Hock, Weinheim, Adolf⸗Hitler⸗ Straße 90. weiß. Mit ihren großen klaren Augen leuchtet ſie umher, und traut mit ihren Händen ihre Söhne gradwegs. Sie iſt das Buch des Wiſſens, das ein jeder trägt, der von ihr kommt, und wehe dem, der es von dannen legt. Er findet nie mehr zu ihr zurück, denn dort iſt meine Heimat hart. Dort iſt meine Heimat hart. Das iſt die andre Seite die ſie trägt. Alles in ihr iſt Pflicht iſt harte ſchwere Pflicht. So geht ſie morgens ehe der Tag graut durch die Ställe, und ſtößt das Vieh an, daß es laut und vernehmlich brüllt. Nun weiß es der Bauer:„Es iſt Zeit“, das Tor bricht auf, und ſchon rollen die erſten Wagen in das Feld. So hat ſie jeden von uns einmal vor einen großen Fels geſtellt und ſchwer war ihr Wort, als ſie ſprach:„Das iſt deine Pflicht, daß du dieſen Stein lichtwärts bringſt“. Dann ſchwieg ſie, ſchaute uns an, und noch einmal erhob ſie ihre Hand:„Biſt du von Gott, nun zeuge ſeine Kraft. Denn er iſt ihr Vater und Gebieter.“ Du aber Wandrer, der du vorüber gehſt, gönne meiner Heimat einen Gruß. Unweit der Stadt erkennt ſie auch dich. Du wirſt ſie ſchauen, wenn du oſtwärts blickſt. In ihrem großen alten Sorgenſtuhle hat ſie Platz genommen, ſinnend ſich am Berge angelehnt, und über ihr ſteht Tag für Tag das erſte Licht. Im Frühling hat ſie Blüten für dich hinbereitet und giebt dir Lieder zum Geleit mit. Im Sommer pflegt ſie den Gebeten gegen die Gewalten, und hält im Herbſte dir die ſchönſten Früchte hin. Eritz Chrisfionf. lebeserklüruneen aus dem Herzen geschrieben Aufmarsch der Sieger— ersie Veroffenilichung der besien Einsendungen Oh, du mein Kraicdiqau! Lieber Leserl offen geſtanden: Es war uns in dieſen Wochen zweimal bange. Einmal, ob wir von unſeren Leſern überhaupt verlangen dürfen, dem„Hakenkreuzbanner“ frank und frei von ihrer Liebe zur heimat zu ſchreiben, ein andermal, als wir den hohen Berg ſahen mit den über 300 Einſendun⸗ gen, die teilweiſe einen Umfang von vielen Seiten hatten. Doch allen Einſendern, auch denen, die nicht unter den glücklichen fünf⸗ zig Siegern ſind, können wir verſichern, daß wir alle Tiebeserklärungen mit der gleichen Begeiſterung geleſen und gewür⸗ digt haben, wie ſie unſere Freunde geſchrie⸗ ben haben. Und bei jedem Brief kam uns zum Bewußtſein, wie ſehr wir doch alle an unſerer heimat hängen und über den All⸗ tag mit all ſeinen vielen Sorgen nicht ver⸗ geſſen haben, unſerem ſchönen Flechchen Erde den Dank abzuſtatten. Wenn uns ein Leſer ſchrieb, daß er uns nicht böſe ſei, wenn ſein Brief' nicht veröffentlicht wird, allein die Freude, einmal die Ciebe zu ſei⸗ ner heimat niederzuſchreiben, ſei ihm Tohn genug, dann beweiſt uns das am beſten, was uns das Wort heimat bedeutet. biele Freunde haben ſich unendliche Mühe gemacht, die rechten Worte zu finden. Was ſie alle ſchrieben, kam vom herzen. Es war den Richtern, die tagelang arbeiteten, recht ſchwer gemacht, ihre Wahl zu treffen. Wir freuen uns, daß unſer Wettbewerb ſo viele Briefe brachte. Im Geiſte ſind wir mit un⸗ ſeren Freunden hinausgewandert ins weite Cand, ſahen vor uns die ſchönen Dörfer und ſchmucken Städte und erlebten die große Zeit mit, von der uns die Leſer be⸗ richten. Irgendwo hat ſich ein Schloſſer hin⸗ geſetzt und ſchrieb mit ſeiner ſchweren Hand ſich die Liebe zu ſeinem heimatdorf vom Herzen, da hat ſich im Krankenhaus eine Schweſter während ihres Uachtdienſtes daran gemacht, von ihrer Jugend im Dorf zu erzählen. Ein Schulkind ſchrieb fein ſäuberlich nieder, daß es nie ſeine liebe Stadt Mannheim verlaſſen will. So könn⸗ ten wir beliebig fortfahren, um verſtehen zu lernen, wie ſchwer es für ungeübte bolksgenoſſen iſt, zu ſchreiben, was man oft ſelbſt nicht ſagen kann. Humorvoll ſchrieb ein Einſender zu ſeinem Gufſatz, daß er Tiebeserklärungen am liebſten mündlich mache. Es iſt wahrhaft ein viel⸗ ſtimmiger Tobgeſang auf die heimat! viele kleideten ihre Begeiſterung in Verſe und reimten und reimten.... manchmal auch holprig. Wir freuen uns aber, daß unſer Gedanke zu dieſem Wettbewerb ſo ſtarken Widerhall gefunden hat, und danken allen, die ſich beteiligt haben. Wir freuen uns aber auch, daß viele Leſer in den Zuſchrif⸗ ten auch dem„Hakenkreuzbanner“ ihre Liehe bekundet haben und oft ihren Dank darbrachten. Es ſoll uns allen, die am gro⸗ ßen Heimatblatt arbeiten, ein neuer Gn⸗ ſporn ſein, die Treue mit Treue zu be⸗ lohnen! E. Die Preise Alle Sieger unſeres Wettbewerbs erhalten in den nächſten Tagen eine Benachrichtigung, wann ſie ihren Preis in Empfang nehmen können. Da bei einigen Einſendern die genaue Anſchrift fehlt, bitten wir, die Adreſſe auf⸗ zugeben. Alle übrigen Einſender, die leider keinen Platz unter den beſten Fünfzig erringen konnten, erhalten zu Ende dieſes Monats einen Troſtpreis in Form eines ſchönen Abreiß⸗ kalenders, der eine Erinnerung an die Beteili⸗ gung an unſerem Wettbewerb darſtellen ſoll. Allen Wettbewerbsteilnehmern für das rege Intereſſe, das ſie unſerer Zeitung bekundet haben, herzlichen Dank, „Hakenkreuzbanner“ ſiultur und beiſtesleben Ein Eornàn- vielleicht mehr- „Zeltunęstitsnen“ von A. E. Westernhägen „Laſſen Sie ihn doch. Offenbar hat er Charak⸗ ter. Und gerade darum iſt er kein Journaliſt, obwohl das ſeltſam klingen mag.“ Dieſer Aus⸗ ſpruch einer Zeitungsverleger-Größe des libera⸗ liſtiſchen Zeitalters iſt kennzeichnend für die da⸗ malige Stellung des Journaliſten einerſeits und die Haltung des Verlegers andererſeits. Wer Charakter hatte, der war für Verleger eines beſtimmten Schlages, vor allen Dingen aber für jüdiſche Vekleger, als Journaliſt nicht zu gebrauchen. Dieſen Verlegern ging es einzig und allein nur um das Geſchäft. Ihnen ging es nicht um die Wahrheit und Wahrhaftigkeit des Zeitungsinhalts, ſondern nur um die Senſa⸗ tion, nach der die Gaſſe gierte und die Geld brachte. Was kümmerte es ſie, daß der Charak⸗ ter verdorben wurde und das Anſehen der Zei⸗ tungsmänner vor die Hunde ging— der Mann war für ſie nur brauchbar und wertvoll, wenn er ſkrupellos genug war, ſich ihren ausgefalle⸗ nen Wünſchen zu beugen. Vor 25 Jahren ſchrieb ein Zeitungsmann, der „Charakter hatte und daher kein Journaliſt war“, über den Aufſtieg zweier Verlagshäuſer, von denen eines jüdiſch war. Das Manufkript iſt in dieſen Tagen als Buch im Verlagshaus Franz Müller, Dresden Al, unter dem Titel„Jeitungs⸗Titanen“ erſchienen. Als Verfaſſer zeichnet A. E. Weſternhagen — zweifellos ein Pſeudonym—, der in dem Roman ſelbſt als„Hauptſchriftleiter Weigert“ auftritt. Es iſt beſtimmt ungewöhnlich, wenn der Verleger dem Buch ein Vorwort voraus⸗ ſchickt, in dieſem Falle wird es aber verſtändlich, wenn man das Buch geleſen hat. Hier hat näm⸗ lich ein Mann zur Feder gegriffen, der ſeiner Zeit als Journaliſt weit vorausgeeilt war und der deshalb auch an dieſer Zeit irre werden mußte. Das Buch iſt von der erſten Seite an ſpannend, farbig und überaus lebendig geſchrie⸗ ben und gibt einen aufſchlußreichen Einblick, wie die Senſationsblätter gemacht wurden und wie es zu den Rieſenauflagen der Blätter kam. Darüber hinaus wird aber auch an einem beſonderen Beiſpiel— es handelt ſich um die Erringung des„Blauen Bandes“ für die deut⸗ ſche Schiffahrt— gezeigt, daß ſelbſt die Senſa⸗ tionsmache von einem ſeriöſen Zeitungsmann übertroffen werden kann. Allerdings entbehrt gerade dieſes Beiſpiel nicht der Groteske inſo⸗ fern, als die ſeriöſere Berichterſtattung ausge⸗ rechnet in der Zeitung des jüdiſchen Verlags er⸗ ſcheint. Wie Auflagen„gemacht“ wurden, das umſchreibt der Verfaſſer in ganz klarer Weiſe. Der jüdiſche Verlag„macht“ ſeine Auflagen am Anfang nur durch Unterweltsreportagen, durch die Spekulation auf die niederſten In⸗ ſtinkte der Maſſen. Auch dafür gibt der Verfaſſer ein Beiſpiel, daß der Jude ſo etwas wie Dankbarkeit nicht kennt. Rückſicht.los wird auch der bewährteſte Mitarbeiter ausgebootet, wenn es den Juden— auch den ſogenannten„weißen“— in den Kram paßt. Nichts bleibt in dieſem Buch unberührt, was irgendwie mit der Preſſe einer Zeit zu⸗ ſammenhängt, die wir Gott ſei Dank! überwun⸗ den haben. So iſt das Buch denn wirklich mehr als ein Roman, wie der Verleger in ſeinem Vorwort bemerkt: Es iſt das Spiegelbild einer Zeit, in der die Preſſe in den Händen getarnter Verbrecher ſich das Vertrauen der Leſer ver⸗ ſcherz te, und in welcher ſelbſt der tüchtigſte Journaliſt ein armſeliger Schreiber bleiben mußte, wenn er Charakter hatte und nicht tat, was die Preſſehyänen wollten. Darüber hinaus aber öffnet dieſes Buch all denen, die noch heute Scheuklappen vor den Augen haben und ein we⸗ nig oberflächlich über die Männer von der Zei⸗ tung urteilen, den Weg zur Umkehr. Die in dem Buch Weſternhagens geſchilderte Zeit iſt vorbei. Sie kommt niemals wieder. Weder Juden, noch ſkrupelloſe Geſchäftemacher werden noch einmal Gelegenheit haben, die politiſch⸗weltanſchauliche Aufgabe, die die Preſſe im Intereſſe des Volkes zu erfüllen hat, zu verfälſchen. Der deutſche Schriftleiter iſt nicht nur ſtolz darauf, der freieſte der Welt zu ſein— und zwar frei von den Einflüſſen der Geldmächte— ſondern auch der verantwortungsbewußteſte. Ein„Haupt⸗ ſchriftleiter Weigert“ hätte auch heute Raum zum Leben. Wilhelm Ratzel Ein Arbeiter õᷣn Seinen Sohn Sohn, mein Sohn, nun röste dich, woppne dich mit lebensmofl Deine Kinderzeit erblich, in dir broust des Junglings Blot. Werd ein sturmgefeiter Riese, brauche deine Eisenfavust, trãume nicht vom Paradiese, wenn das leben dich umscusfl Stevure frisch hinein ins leben, aus der Arbeit perlt dein Glück; nor der wird sich Kränze weben, dem die Zeit— der Augenblick. Vorbild seĩ: wie ich geschofff vnentwegt ein leben lang, im Erfühlen meiner Kroft zielbewoßt den Hommer schwoang. Sohn, die Feveressen glöhen, ziehe on der Arbeit Kleid, Wenn die Funken dich umspröhen, halt den Hommer flogs bereit. Dann darf nicht dein Mut zerreißen, recke dich qis rechter Schmied, und do wirst das Eisen schweiſßen— mächtig dröhnt dein Arbeitslied. Christoph Wie precht. Drei Frauen erleben Siebenburgen in Heintrich Zllichs:„Der Weizenstraub“ Heinrich Zillich, der Autor des großen volks⸗ deutſchen Romans„Zwiſchen Grenzen und Zeiten“, hat ein neues Buch geſchrieben. Es heißt„Der Weizenſtrauß“ und führt wieder in ſeine Heimat, nach Siebenbürgen, nach Kron⸗ ſtadt. Zillich neuer Roman erzählt davon, wie drei reichsdeutſche Frauen, Mutter und Töchter, in unſeren Tagen das alte deutſche Land im Südoſten Europas und ſeine Menſchen erleben, wie ſich die Schickſale verſchlingen und durch⸗ dringen, und wie dieſes Siebenbürgen den drei Frauen zur neuen Heimat wird. Der völkiſch⸗ politiſche Kampf in dieſem Lebensraum dreier Völker iſt diesmal nicht das oberſte Thema, doch ſteht er auch hier hinter allem Perſön⸗ lichen, wirkt herein in die Entſcheidungen. Das Buch erzählt, wie Beate von Welch nach zwanzig Jahren der ſtillen Bewährung mit ihren beiden Töchtern nach Kronſtadt fährt, um dort das Grab ihres gefallenen Mannes zu ſehen. Sie erfährt dabei, wie merkwürdig ihr Leben verflochten iſt mit dem zweier Menſchen dort unten, die gleich ihrem Manne Soldaten des großen Krieges waren und die auch nach zwanzig Jahren noch dieſem Erleben verpflich⸗ tet ſind. Das ſchon abgeſchloſſene Leben bricht für ſie, die immer noch junge Frau, wieder auf, ihre Töchter müſſen gleichfalls im deut⸗ ſchen Lande Siebenbürgen ihr Schickſal erfül⸗ len. Neben der Süße der Erfüllung ſteht aber die Bitterkeit des Leides. Die Ganzheit des Lebens iſt beſchworen. Doch als Letztes bleibt das Leben ſelbſt, ſeine ewig weiterzeugende Macht. Und der Weizen, den der reichsdeutſche Leutnant von Welch vor zwanzig Jahren mit in ſein Grab nahm, blüht nun auf der Ruhe⸗ ſtätte des Siebenbürger Hans Schobelt, der einſt auch ein deutſcher Offizier im großen Bilder berichten von den Arbeitsrmaiden Wir erfahren, daß es heute ſchon rund 700 Lager für den Arbeitsdienſt der Mädchen gibt, und es ſteht feſt, daß jedes deutſche Mädchen einmal dieſe Schule durchmachen ſoll. Wir wiſſen, daß die Jugend begeiſtert iſt von der Vorſtellung, in einſatzbereiter Gemeinſchaft ein paar Monate zu verbringen und vieles zu lernen, was ihnen Schule und Elternhaus nicht zu geben vermögen. Nur die Eltern, und vor allem die Mütter, ſtehen noch etwas be⸗ denklich abſeits und wiſſen nicht recht, was ſie ſagen ſollen. Vielleicht könnte Hilde Heimweh kriegen, und dann iſt niemand da, der ſich ihrer annimmt, und überhaupt, ſo weit fort von Mutters warmem Neſt.. Jetzt liegen gleich zwei Neuerſcheinungen vor, die das Leben bei den Arbeitsmaiden vor allem in Bildern ſchildern. Die Titel ſchon beſagen, welcher Geiſt dort herrſcht, wo der weibliche Arbeitsdienſt in Funktion tritt. Guſtav von Eſtorff gibt einen ausgeſprochenen Bild⸗ band unter dem Titel„Daß die Arbeit Freude werde!“ heraus. Der bekannte Bildberichterſtatter hat 60 Aufnahmen zuſam⸗ mengeſtellt, die das Leben der Mädel anſchau⸗ lich widerſpiegeln. Man ſieht es den Mädeln richtig an, wie ſie die Arbeit in ihrem neu⸗ artigen Wirkungskreis mit Freude erfüllt. Alle Aufnahmen mögen ſie aus dem täglichen Arbeitskreis, von der Erholung oder von Sport und Spiel ſein, ſind völlig natürlich und un⸗ geſtellt. Darüber hinaus ſind ſie fotografiſche Meiſterſtücke. Ein Bericht, der Freude macht und Freunde wirbt.— Reichsarbeitsführer Hierl gab ein Geleitwort mit(60 Bilder, Zeitgeſchichte⸗Verlag, Berlin W 35).— Unter dem Titel„Dem Fröhlichen ge⸗ hört die Welt, die Sonne und das Himmelszelt“ iſt ein anderer Bericht aus dem weiblichen Arbeitsdienſt erſchienen. Den Text ſteuerte Frey:a Overweg bei. Sie ſchil⸗ dert aus eigenſtem Erleben, wie das junge Mädchen dieſe Zeit ſieht. Natürlich und ſchlicht ſind die Worte; ſie künden vom jugendlichen Idealismus, der in dieſem Kreis immer zu Hauſe ſein ſoll. Wir gehen bei der Schilde⸗ rung ganz und gar mit, wir erleben die An⸗ kunft, den Arbeitstag, die Maiden bei„ihrer“ Familie und die geſelligen Stunden. Die Bil⸗ der ſtellte Herbert Grohe; auch dieſe Aufnah⸗ men verdienen alle Anerkennung. Sie ſind ungekünſtelt und ausgezeichnet gewählt.(76., 30 Bilder, Georg⸗Kallmeyer⸗Verlag, Wolfenbüttel und Berlin.) * „Don quans Uebew/indung“ Franz Adam Beyerlein, deſſen Namen man lange nicht mehr las, legt uns hier einen recht kurzweiligen Novellenband vor. Leicht und flott geſchrieben— der franzöſiſche Einſchlag läßt ſich beim Stil nicht leugnen— hat ſich der Autor auch den hiſtoriſchen Vorwurf aus Frank⸗ reich geholt. Die erſte Novelle ſpielt am Hofe Ludwigs XIV. und ſchildert, wie ſich ein alter Haudegen, der Herzog von Bellecort, dem Herr von Guiche Hörner aufſetzte, ſchließlich doch die Revanche holte.— Die zweite Novelle des kleinen Bandes„Ende gut— alles gut“, iſt vielleicht noch franzöſiſcher. Es iſt die Rückſchau eines alternden Ehepaares auf die kurzweiligen Torheiten ihrer Jugend. Wenn es nicht gar ſo leicht und elegant geſchrieben wäre, würde man vielleicht ſagen, der Autor ſei hier etwas frivol. In der richtigen Sprache läßt ſich vieles ſagen, was man ſonſt nur andeu⸗ ten darf, das erweiſt ſich auch hier.(130 Seiten — Velhagen& Klaſing Verlag, Bielefeld und Leipzig.) Karl M, Hageneier. Kriege war, der es aber auch die zwanzig Jahre danach noch blieb. Zillich hat das in ſeiner knappen und klaren, dabei farbig blühenden Proſa erzählt. Ganz unmittelbar wachſen die Geſtalten auf und bleiben für immer in unſerer Erinnerung. Von neuem hat Zillich ſich damit als einer der ſtärk⸗ ſten, der an Wiſſen um das Leben reichſten Erzähler der jüngeren Generation bewährt und uns eines der weſentlichſten Bücher dieſes Jah⸗ res gegeben.(Erſchienen im Albert⸗Langen⸗ Müller⸗Verlag, München.) Hermann Dannecker. Lebendiges Theàter Emil Pirchau: Bühnenbrevier, Theater⸗ geſchichten, Kuliſſengeheimniſſe, Kunſtkurioſa aus allen Zeiten und Zonen. Verlag Wilhelm Frick Gmbh., Wien, Leinen RM.—. Eine lebendigere, unterhaltendere Kultur⸗ geſchichte des Theaters iſt unſeres Wiſſens noch nicht geſchrieben worden, als das anſprechende, illuſtrativ reich ausgeſtattete„Bühnenbrevier“ von Profeſſor Emil Pirchau. Im Grunde iſt es nichts anderes als eine Sammlung von größtenteils wahren Geſchichten und Hiſtörchen, kuſtigen, beſinnlichen, ſo wie ſie die Wunderwelt der Bühne und der Mimen alle⸗ zeit einem ſtaunenden Publikum vorgedichtet hat, das daran immer Gefallen fand und fin⸗ det. Fürwahr eine Wunderwelt, wo Wahrheit unwahr wird, um wahr zu wirken, Wirklichkeit unwirklich, um in das Bereich einer höheren allgemeingültigen Wirklichkeit zu führen, wo keine Grenze Echtes und Falſches trennt, wo das Leben ein Spiel und das Spiel ein Leben wird. Pirchau, der ſich jahrelang als Bühnen⸗ bildner in dieſer Welt umgetan hat und ſie, ohne ſelbſt ganz in ihr unterzutauchen, kennen⸗ gelernt hat, iſt ein vortrefflicher Führer, ſie von allen Seiten dem Fremden in ihren krau⸗ ſen Erſcheinungsformen zu zeigen. Wie jeder Eingeweihte tritt auch er beſcheiden in den Hintergrund, läßt die Tatſachen ihre bewegte, vielſeitige, launige Sprache ſprechen, ordnet ſie nur nach beſtimmten einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten und rückt ſie mit ein paar verbin⸗ denden Worten in das richtige— man möchte faſt ſagen— Bühnenlicht, in dem ſie einpräg⸗ ſame Deutlichkeit gewinnen. Wie ein lieber Freund iſt das Buch, der unterhält, plaudert und, ohne daß man es recht gewahr wird, auch belehrt. Viele Bände ſind gedruckt worden, die ſich mit der Welt des Theaters befaſſen, beſſere und ſchlechtere, wie es ſich ergab, Pirchaus „Bühnenbrevier“, ſo einzig es in ſeiner Art daſteht, bedeutet eine Bereicherung der Theater⸗ literatur, für die ein jeder dankbar ſein wird, der ein Freund des Theaters iſt oder es wer⸗ den will. Wilhelm Antropp Herausgegeben vom Präſidenten der filmkammer Prof. Dr. Oswald Leh Das vorliegende Jahrbuch iſt wie da das es ſich in fortlaufender Folge an ein wertvoller Wegweiſer und ein 9 das allen, die ſich von Berufs oder Amts mit dem Film beſchäftigen, den notw eng zuſammengefaßten Ueberblick über verzweigte und vielſeitige Gebiet de gibt. Es bringt den lückenloſen Rechenſ bericht über die am 3. und 4. März Berlin ſtattgefundene Jahrestagung u die Aufgaben und Arbeiten, die in d ſcheidungsreichen Filmjahr 1937 erledi den. Gleichzeitig wird die auf der Ta folgte Ausrichtung auf das kommende geben. Mit ſeinen grundlegenden Ab „gen, beſonders mit der Wiedergabe tungweiſenden Ausführungen des Re ſters für Volksaufklärung und Pre wird dieſes Buch geradezu ein Filmbreyi gibt kaum eine Frage im vielgeſtaltigen des deutſchen Filmſchaffens, die nicht i Jahrbuch gründlich und erſchöpfend beh wird. Fragen der Produktion, inlä Filmbetrieb, Export, Lage und Wünſe deutſchen Filmtheater⸗Beſitzer, Werbu Organiſation, Vertrieb, Filmtechnik, v aber die Fragen des Filmſtils und der Filh kunſt im breiteſten Sinne finden ihre vofß liche Behandlung. Deshalb gehört das Jahr Filmſchaffenden, ſei er Schauſpieler, Reg Autor, Komponiſt, Kameramann, ſei? niker, Produzent, Verleiher oder Theate Darüber hinaus iſt das Buch aber au voll für jeden überhaupt, dem das deutf tur⸗ und Kunſtſchaffen eine Sache des 9 iſt.(Max Heſſes Verlag, Berlin⸗Halenſee)) Die letzte Schy/ ester Schumanns Der am 25. September 1938 verſtorbenen ten lebenden Schweſter Robert Schumanns met Wolfgang Boetticher im Heft 2 des Jahrganges der Monatsſchrift„Die Mu (Organ des Amtes für Kunſtpflege, Max He Verlag, Berlin) ein ehrendes Gedenken. gen der Volksmuſik und der Förderung Muſikverſtändniſſes im Volke werden in ren grundlegenden Aufſätzen behandelt. Petſchnig macht einen intereſſanten Vor zur Hebung des zeitgenöſſiſchen Opernſchg in ſeiner Abhandlung„Die Opernpro bühne“. Karl Ziebler bricht eine Lanze für Sängernachwuchs. Eine größere Anzahl wiſſenſchaftlicher oder aktueller Aufſätze un ſehr zahlreichen Beſprechungen von Muſika Büchern, ſowie von Opern⸗ und Konzertau rungen im Reich ergänzen den Inhalt des wer vollen und intereſſanten Heftes. * „Unsterblicher Nozart“ Nicht zum erſten⸗Male iſt Mozarts heroi Lebensſchickſal zum Gegenſtand eines Rom geworden. Marianne Weſterlind ſuch ihrem Roman„Unſterblicher Mozart“(6 leinen 4,.80 RM Heſſe⸗und⸗Beckereg lag, Leipzig) vom zufälligen perſönliche zelſchickſal zur Geſtaltung der Tragödie des nies durchzudringen. Sie zeigt den Meiſter früheſter Jugend dem inneren Zwang Schaffen in der von der einmal gefundenen r kenntnis vorgezeichneten Bahn unterworfen Einer Welt von Feinden ſteht er gegenüben ſein Wollen und ſein Werk iſt ihnen fremd, alles, was er in ſchwerſtem Ringen aus Tiefe der Seele hervorholte, findet oberfl liche Behandlung oder gar Ablehnung. Genie aber zwingt ihn, unabläſſig wei ſchaffen, ſich zu verſchwenden, bis ſchließli „Zauberflöte“ ſein Lebenswerk krönt. Alz aber Erfolg zu bringen ſcheint, iſt der Me arm und vereinſamt geſtorben. Ohne die hi riſche Wahrheit oder auch das Zeitkolorit in gendeiner Weiſe zu verletzen, hat Ma Weſterlind Mozarts wechfelvolles Leben Schickſal doch ſo ſpannend geſtaltet, daß das Buch ungern aus der Hand legt, wennn erſt zu leſen begonnen hat. 5 Dr. Carl J. Brinkmant „Adolff Hitler befreit Sudetenlend“ Der Zeitgeſchichte⸗Verlag Wilhelm Ander⸗ mann, Berlin W 35, hat dieſer Tage ein Bild⸗ von der Befreiung des Sudetenlan⸗ es auf den Büchermarkt gebracht, das von dem Reichsbildberichterſtatter der NSDAp Prof. Heinrich Hoffmann herausgegeben wurde. Dieſes Buch iſt das Dokument jenes gewalti⸗ gen Triumphes von der Heimkehr des Sudeten⸗ landes. Es bringt Bilder über die hiſtoriſchen Ereigniſſe in den September⸗ und Oktobertagen von Godesberg bis nach Reichenberg. Sie ſind von einer unerhörten Erlebniskraft, von einer einzigartigen Wucht und einer einmaligen Schönheit, daß ihre Zuſammenfaſſung in der Tat zu einem herrlichen Zeugnis jener hiſto⸗ riſchen Tage wird. Für alle Zukunft hält es feſt, was wir miterleben durften anläßlich der Heimkehr des Sudetengaues. Es veranſchaulicht das Geſchehen jener großen Tage und es erlebt ſie im Bilde ganz ſo, wie Adolf Hitler ſie ſelbſt erlebt und geſehen hat. Das Werk koſte Leinen 3,75 RM und im Steifdeckelei 2,50 RM. Dr. W. Kattermant Deutsche Nutter und deutscher Aufstleg Im.⸗F.⸗Lehmann⸗Verlag M chen erſchien Heft 7 der Reihe„Politiſche logie“, das ſich an die Deutſche Frau ſwen und ichre große Aufgabe als Hüterin und rerin des Volkes umreißt. Der Verfaſſer, Dr. Auguſt Mayer, hat als Direktor Univerſitätsfrauenklinik in Tübingen Erf rungen geſammelt, die er gerade in dieſem m Bildbeigaben ausgeſtatteten Heft verwerte wäre falſch, dieſes Heft nur der Deutſchen in die Hand zu geben, im Gegenteil, es nichts wünſchenswerter ſein, als daß es ze viele Männer leſen. Wilhelm Rat * ** der Reichsfilmkammer in die Hand eines e den heiligen ſein, Julklap kommen alle s Winter iſt oflanzen kann brauche ich ni blinzeln“, ſagt tniſſe, mein genug, dich ie nicht in öpfend beh on, inlä berden in we hehandelt. zarts heroi cht eines Ro lind ſuch Nozart“(C Becker⸗ erſönlichen nen fremd, ingen aus d ndet ober ehnung. Politiſche Frau w rin und erfaſſer, Direkto uzbhanner“ Unterh Mittwoch, 7. Dezember 1938 Copyricq bei cↄœrei- MoasKern Vencg Senlin Fortſetzung Am Weihnachtsabend 1761 liegt Eliſabeth Petrowna im Sterben. An ihrem Bett ſtehen Peter, den zu ſehen ſie verlangt hat, und Katharina. Der letzte Gedante der Zarin gilt der Bhronfolge. In aller Form überträgt ſie dem Großfürſten die Sorge für den kleinen Paul Petrowitſch, den Thronfolger von mor⸗ gen. Darauf empfiehlt ſie dem Schutze ihres Reſfen die beiden Männer, die ſie vor allen andern geliebt hat, Alexeij Grigorjewitſch Ra⸗ lumowſti und Iwan Iwanowitſch Schuwalow. Dann ſtirbt ſie. Die Türen werbden aufgeriſſen, die Sena⸗ toren, Würdenträger und Hofleute treten her⸗ „ Abſchied von ihrer Herrin zu nehmen. Katharina verharrt an der Leiche. Der junge Zar Peter Feodorowitſch verläßt bas Sterbezimmer, die Eidesleiſtung der Truppen entgegenzunehmen. Halleluja! Sie iſt tot! Euer Majeſtät untertänigſter Diener geſtat⸗ tſich ſubmiſſeſt, um die Befehle für die Krö⸗ nungsfeierlichleiten zu bitten“, ſagt der Ober⸗ ofmarſchall. „Euer Majeſtät zu Befehl“, tönt der Chor er Generale und Beamten. Euer Majeſtät— Peter hört es ſo gern. Eudlich, im vierunddreißigſten Jahr ſeines bens, darf er Kaiſer ſein, mehr als das, ein nn, ein Menſch. Ein Rauſch von Abſichten, Aänen und Wünſchen überkommt ihn. Es iſt Weihnachten, zu Hauſe in Holſtein wirft man den Julklapp. Hier in Rußland verehrt man en heiligen Nikolaus. Peter möchte beides ſein, Julklapp⸗Bringer und Nikolaus. Und ſie kommen alle zu ihm, fragen, bitten, verlaaigen, ünſchen. Er läßt die Tür des Palaſtes weit ufſperren. Jeder ſoll kommen dürfen, Väter⸗ ſen Zar ſeine Not zu klagen. Schade, daß Winter iſt und man keine Bittſchriftenlinde flanzen kann, wie in Potsdam eine ſteht Womit ſoll Peter anfangen? Zuerſt— darüber gibt es keinen Zweifel— Friedrichs Bild zur Stelle geſchafft wer⸗ „Wo iſt das Bild? Gerade das Bild, das ihr mir damals von der Wand geriſſen bhabt!“ Seine Majeſtät geht, nein, rennt durch bie Tratte, durchſtöbert die Rumpelkammern. Ein alter Diener entſinnt ſich, man findet das Bild, reinigt es von Staub und Schmutz, häeigt es über den kaiſerlichen Arbeitstiſch.„Jetzt brauche ich nicht mehr auf meinen Finger zu linzeln“, ſagt Peter und lacht. Aber halt! Zuerſt und vor allem müſſen die Kuriere abgefertigt werden. Alle Kriegs⸗ handlungen gegen Preußen ſind ſofort zu be⸗ enden. Doiſcha, dotſcha. Die Stafetten jagen davon. Wie, Einſtellung der Kriegshandlungen? Bloße Reutralität? Nein, ein Bündnis! Der ebetete König ſoll über den Kaiſer aller leußen verfügen, ſoll über ganz Rußland ver⸗ en. Sofort hinaus mit der zweiten Sta⸗ te! Dotſcha, dotſcha. ind jetzt den ruſſiſchen Rock herunter und ſer mit der preußiſchen Uniform. Bei Sankt dreas, die Majeſtüt muß Hauptmannsuni⸗ orm tragen. Bis zum Major hat Friedrich einen kaiſerlichen Vetter noch nicht befördert. llſo ſofort hinaus mit einer dritten Stafette, e den König um die Verleihung eines Ran⸗ der der neuen Stellung entſpricht, bittet. Die preußiſche Uniform wird ſofort in der ſſiſchen Armee eingeführt und das Exerzier⸗ ement auch, ſelbſtverſtändlich, es gibt ja n beſſeres auf der Welt. Aber wer ſoll es nfübren, wer kennt und beherrſcht es? Unter kuſſiſchen Offizieren wind ſich kaum ein ge⸗ eigneter Mann finden laſſen. Bei Sankt Andreas, da ſteht Onkel Georg Ludwig von Holſtein.„Her mit Ihnen, Durch⸗ ht. König Friedrich hat Sie zwar an die ft geſetzt, weil ſie kein brauchbarer General id— aber was Friedrich hinausgeworfen hat, noch immer beſſer ſein als alles, was bei ante Eliſabeth Karriere gemacht hat. Ueber⸗ pt die Tante...“ ſteht ja Iwaan, das blonde Etwas. Sieh Tränen purzeln ihm über die Wangen, guten JFungen. Komm her, Iwan, du haſt nicht leiden können, ſolange die Tante Aber das macht nichts, ich verzeihe dir, tot, Gott hab ſie ſelig. Weine nicht, du es bei mir genau ſo gut haben. Was iſt it dir, Iwan? Deine Hände zittern ja?“ terbend übergab mir die hochſelige Maje⸗ „„„dieſen Schlüſſel... zu ihrer Kaſſette“, uchzt Jwan, indem er einen Schlüſſel zum rſchein bringt.„Mir ſollte gehören, was dieſer Kaſſette liegt, aber ich will nichts da⸗ haben, alles ſoll Eurer Majeſtät gehören.“ haſt wenig Verſtand und noch weniger Iu iſſe, mein guter Iwan, aber du warſt nug, dich nie zu dunklen Geſchäften uchen zu laſſen. Daruan muß ich dich uch nicht zur Verantwortung ziehen. Das mich, iſchäh, neech?— Und nun gib den ſſel her, guter Ipan, wir wollen gleich n, was die Kaſſette enthält.“ robeeſharinn Zar Peter geht hinüber in das Schlafzim⸗ mer der Tante, Iwan zieht die Kaſſette unter dem Bett vor und ſchließt ſie auf; ſie enthält Dukaten, goldene Dukaten und Rubel, ſilberne Rubel, dreihunderttauſend Stück insgeſamt. „Fein!“ ruft Peter, und„Her damit!“ ruft er. Er läßt ſich einen Sack bringen, ſchüttet die goldenen Dukaten und die ſilbernen Rubel hin⸗ ein. Und nun geht's hinaus und aufs Pferd. Zar Peter reitet durch die Straßen von St. Petersburg im blauroten Rock, den Krückſtock in der Hand und den Silbernen Stern vom Schwarzen Adler auf der Bruſt, und er faßt bei jedem Schritt, den das Pferd tut, in den Sack und wirft nach rechts und links die Rubel und Dukaten Eliſabeths unter das Volt, und er lacht und iſt glücklich wie ein Kind, und er weiß nicht, ob er der Schenker iſt oder der Be⸗ ſchenkte. Er weiß nur das eine, es iſt Weih⸗ nachten und er wirft den Julklapp. „Unſer Mütterchen iſt tot— es lebe unſer Väterchen!“ ruft das Volt und jubelt ihen zu. An den Straßenecken ſtecken ſie die Köpfe zu⸗ ſammen und ſagen:„Der wird keine Zungen abſchneiden laſſen. Gott bewahre, der hat die eigene viel zu gern herausgeſtreckt...“ Wahrhaftig, keiner hat es ſo am eigenen Leibe erfahren wie Peter, was es heißt, in einer Weiberwirtſchaft zu leben. Die Seschichfe eiger Koirniere W. noffmongrorhisch Aus tauſend Wunden blutet das Reich. Zwanzig Jahre lang ſind Adlige, Bürger und Bauern hiciausgetrieben worden in die ſibiriſchen Eiswüſten. Peter will ſie alle, alle zurückrufen.„Wieviel Menſchen hat Mütter⸗ chen verbannt?“—„Achtzigtauſend, Väterchen.“ —„Her mit den Liſten!“ Aber die Liſten enthalten nur ſiiebzehntau⸗ ſend Namen. Liſten führen war keine Sache für Mütterchen Eliſabeth Petrowna und ihre Beamten. „Rufen wir wenigſtens dieſe ſiebzehntauſend zurück. Wie herrlich iſt das Gefühl, ſeinen Na⸗ men unter ſo ein Papier zu ſetzen, wie ſchnell iſt ſo ein Ukas unterſchrieben!“ „Alleruntertänigſt, Euer Majeſtät, aber iſt es klug, alle dieſe Leute zurückzurufen? Sie ha⸗ ben ſich gehaßt, haben ſich gegenſeitig in die Verbannung geſchickt. Was werden ſie tun, wenn ſie wieder in Petersburg ſind? Sie wer⸗ den ſich weiterhaſſen und befehden, und der Zank wird kein Ende nehmen.“ „So werde ich ſie verſöhnen!— Und jetzt, marſch, in den Audienzſaal!“ Peter hört, wie der Stab des Hofmarſchalls den Auftritt der Majeſtät verkündet. Ueber das ſpiegelblanke Parkett geht der junge Zar, und er ſieht die gekrümimten Rücken. Jetzt ſteht er inmitten des Saales, aber unten auf dem Par⸗ kett, und gibt bekannt, daß von nun an jeder Freie das Recht haben ſoll, Rußland zu ver⸗ laſſen und ins Ausland zu reiſen. Das wird euch gut. tun, meine lieben Herren, die Reſte moskowitiſcher Barbarei ſtecken Euch noch in den Knochen. Im Weſten werdet ihr lernen, euch zu waſchen und zu benehmen und alles, was ſonſt zu einem ordentlichen Menſchen ge⸗ hört.“ Kaum läßt ſich Peter Zeit, die Lobpreiſungen und Dankſagungen, die ihm die Vertreter des Adels in überſchwenglichen Worten ausſpre⸗ chen, anzuhören. Er ſchaut ſich um, ſein Blick ſchweift von Ge⸗ ſicht zu Geſicht. Da iſt niemand, den er nicht ſeit vielen Jahren kennt, kein Herr und keine Dame, von denen er nicht wüßte, wie es mit ihnen ſteht, was ſie für ein Leben geführt ha⸗ ben und noch führen.„Da iſt Peter Petrowitſch, der iſt mit Anna Petrowna verheiratet, aber in Wahrheit ſchläft er mit Anna Seminowna; und da iſt Andreij Alexejewitſch, der iſt mit Grigorij Waſſiljewitſch, und Adreij ſchläft mit Alexejewna Iwanowna. Was ſoll dieſes ewige gegenſeitige Betrügen, ihr lieben Untertanen? Wir werden das ändern! Ihr werdet euch alle ſcheiden laſſen, und jeder wird ſeine Liebſte heiraten. Ich gehe mit gutem Beiſpiel voran. Wir wollen uns das Leben ſo leicht und an⸗ genehm machen wie möglich.“ „Um Gottes willen, Majeſtät, bedenken Sie, Sie zerreißen glückliche Ehen. Gewiß, man be⸗ trügt ſich ein bißchen, aber man liebt ſich doch auch. Alle haben ſie Kinder miteinander, recht⸗ mäßige blühende, geſunde Kinder...“ „Wenn ſie glücklich wären, würden ſie ſich nicht betrügen, das weiß ich beſſer!“ „Aber das Dogda unſerer rechtmäßigen Kirche kennt keine Scheidung...“ (Fortſetzung folgt.) Der Feldgang mit dem Vater/ v Das Treiben auf dem Tanzboden wurde in der ſommerlich warmen Nacht immer ungebun⸗ dener. Das war die Stunde, in der die Alten heimgingen und die Jugend ſich ſelbſt überlie⸗ ßen. Nur der Eichenhofbauer blieb noch eine Weile ſitzen. Seine Augen ſuchten wieder und wieder ſeine Tochter Hedwig, die in dem Ge⸗ wühl der Tanzenden hier und dort auftauchte. Ein großer dunkler Burſche führte ſie, und ihre ſeligen Augen verrieten, daß ſie ſich gerne feſter als gerade notwendig war, an ſeine breite Bruſt drücken ließ. Wer ſo oft mit einem Mädchen tanzt, darf ſie auch heim begleiten. Ein ſolcher Heimweg zu zweien aber entſcheidet oft über ein ganzes Leben. Nun, es ward Hedwigs erſter Heimweg dieſer Art. Er, der Bauer, würde ihr die Augen öff⸗ nen über Meiers Adolf, oder, wenn dies bei dem verliebten Mädchen nicht gelingen ſollte, ihr mit Gewalt den beſſeren Weg zeigen. Widerwillig ſtand er auf.— Hedwigs Blick, der jetzt im Saal nach Adolf ſuchte, blieb an ſeiner großen Geſtalt und traf auf ſeine Augen. Faſt erſchrak ſie, ſo herriſch und zwingend ſah er ſie an. Eine Weile grübelte ſie darüber nach, was der Vater mit ſeiner geſtrigen Warnung wohl meinte. Da trat Adolf zu ihr und ſein Weſen, das ihre Verliebtheit ſo jäh entzündet hatte, trug ſie weit über den Lärm hinaus. Die Woche über beobachteten die Eltern heim⸗ lich ihre jüngſte Tochter, die allein noch bei ihnen geblieben war. Nein, ſie war keine von denen, die einem Burſchen zu ſchnell ihre Gunſt gewähren, auch in einer Verliebtheit nicht. Die Luſt, ab und zu lächelnd von kommenden frohen Stunden zu träumen, hinderte ſie nicht, fleißig die Arme zu regen und beſonnen die Arbeit einzuteilen. Der Sonntag kam und ſeine nachmittäglichen Stunden, da die Jugend gemeinfam auf der breiten Landſtraße auf und ab ging, die der „Heiratsmarkt“ genannt wurde. An einigen Sonntagen im Jahre traf ſich hier die ganze heiratsfähige und heiratsluſtige Jugend des Umkreiſes. „Hedwig war bereit zum Weggehn. Arbeit und Mühe der vergangenen Woche waren ver⸗ geſſen, die Freude über ſonnen- und liebes⸗ warme Stunden, erſt verborgen in der Gemein⸗ ſchaft, dann vielleicht abſeits zu zweien ſtrahlte aus ihren Augen. Begegnung abseiis der Biihne Christian Könker Archivbild Sport treiben— ja, das iſt wohl ſehr gut für den Schauſpieler und noch mehr für den Sänger. Das iſt Erholung vom Kuliſſenſtaub und vertieft den Atem. Könkers Leitſpruch für die Freizeitgeſtaltung iſt: elaſtiſch bleiben, fit ſein— danach handelt er denn auch und treibt fleißig Sport. Sein Steckenpferd iſt die Hochtouriſtik. Bei dieſer Gelegenheit darf man dann und wann auch ſchon einmal ein wenig heiſer von droben runterkommen, ohne gleich um den Auftritt am Abend beſorgt zu ſein. Und mehr aus Paſſion— die wohl aus ſei⸗ ner Lübecker Zeit datiert— betreibt er ſchließ⸗ lich auch das Segeln. Wenn die Ferien bevor⸗ ſtehen, fängt die Wahl zwiſchen beiden an. See oder Berge, Kopf oder Adler? Früher pflegte Könker auch noch mehr Turnen und Schwim⸗ men, nicht zuletzt auch den Boxſport, den er jetzt ſozuſagen in Form eines Punchingballes in ſeine Privatwohnung verlegt hat. Damals aber, zur Zeit ſeines Saarbrücker Wirkens, da betrieb er es noch im Kreiſe der Sportkamera⸗ den. Ja, als man gelegentlich einer Auffüh⸗ rung der Straußſchen Joſef-Legende für die Pantomime im erſten Akt von einem Saar⸗ brücker Boxklub einmal eine Anzahl Boxſport⸗ ler„auslieh“ machte der damalige Intendant ein nicht wenig verdutztes Geſicht, ſeinem Opernmitglied Könker darunter zu begegnen. Seine berufliche Entſcheidung hatte Könker ſchon früh getroffen. Einer Muſikerfamilie entſtammend ging's den Vorbildern alter Köl⸗ ner Tradition gemäß gleich nach dem Erlebnis des Weltkrieges ans Spezialſtudium. Lübeck ſtand dann ſozuſagen als erſter Prüfſtein auf dem Wege ſeiner bisherigen Laufbahn, die ihn über Saarbrücken und Elberfeld-Barmen vor etwa 14 Jahren hierher in unſer Mannem führte, wo er ſich inzwiſchen vortrefflich„akli⸗ matiſiert“ hat. Von hier rief ihn denn auch manches Gaſtſpiel nach auswärts, ſo an die Berliner Staatsoper, nach Frankfurt am Main, Stuttgart, Wiesbaden und Kaſſel. Verdi und — noch mehr— Mozart, ſind Könkers Lieb⸗ lingsrollen. Hier in der Gegend ſeiner neuen Heimat hat es ihm namentlich die ſchöne Pfalz angetan, und als Sohn der rheiniſchen Lande weiß er auch den köſtlichen Pfälzer Rebenſaft gezie⸗ mend zu würdigen. Hanns German Neu Etwas zwang ſie, die Türklinke leiſe nieder⸗ zudrücken und die Treppe hinunter zu huſchen, als ſei ihr Weg ſchon heimlich. Aber das ge⸗ ſpannt lauſchende Ohr der Mutter hatte den leiſen Tritt doch vernommen. Sie trat, ſchon ein wenig ſteif, aus der Stubentür. du ſollſt ein Stück mit dem Vater gehn.“ Das Mädchen ſtand erſtaunt ſtill, ein feines Rot überlief ihr Geſicht. Sie ahnte, daß der Vater über Adolf ſprechen wollte und machte ſich feſt und trotzig. Schweigend gingen ſie nebeneinander die gra⸗ ſigen Feldwege. Das Heu war gut eingebracht, und die Wieſen färbten ſich nach fruchtbaren Gewitterregen bereits wieder grün. Das Korn rauſchte leiſe im Wind, bog ſchwere Halme hin und her.* Einzelne trockene Bemerkungen über den Stand der Frucht und darüber, wem ſie gehörte, fielen von des Bauern Mund. Vor einem ſei⸗ ner Haferfelder blieb er endlich ſtehen. Ueppig und dunkel ſtand der Hafer neben einem breiten Stück derſelben Frucht, die aber klein, ärmlich und verwahrloſt ausſah. Selbſt Hedwig vergaß ihren Unwillen und ſah ſtolz über das eigne Feld, das ſich lang bis zum Waldrand ſtreckte. „Das da neben“, ſagte der Bauer mit be⸗ herrſchtem Zorn,„das gehört Meiers. Die ſtechen nicht mal Diſteln raus, und dann fliegen die Samen auf unſer ſauberes Stück. Solchen faulen Leuten ſollte das Handwerk verboten werden.“ „Vater,“ ſtieß Hedwig erſchrocken heraus. Der Bauer ſchwieg und ging weiter, haſtiger als vorher. Hedwig folgte, ratlos und erbit⸗ tert. Wie konnte der Vater nur ſo hart ſein? Aber er hatte recht, und ſie ſuchte vergeblich Entſchuldigungen für ſolche Nachläſſigkeit. Ihre Ratloſigkeit wuchs, zu ſchnell war ſie aus ihrer heimlichen Verliebtheit geriſſen worden. Noch ein paarmal ſtand der Bauer ſtill und wies auf Felder, in denen das Unkraut luſtig wuchs. „Schade um den guten Boden“, murmelte er grimmig. Sie bogen in einen Weg nach dem Dorfe ein. Schmuck und ſauber mit dem braunen Fachwerk ſtanden Haus und Scheuer. „Hedwig, unſer Anweſen ſoll in gutem Stand unſern Nachkommen erhalten werden. Da muß ein tüchtiger Bauer her, der allen voran ſchafft, keiner, der die Arbeit der Frau zuſchiebt. Du haſt den Unterſchied zwiſchen den Feldern ge⸗ ſehen, nun ſieh ihn auch zwiſchen den Gebäuden und Menſchen.“ Kein Wort mehr verlor er an ſeine Tochter. Sie ſaß ſtill in ihrer Kammer, um langſam Herr über ihre Gedanken zu werden. Allmäh⸗ lich wurde die Enttäuſchung verdrängt von der Scham darüber, daß ſie, das Kind arbeitſamer Eltern, ſich beinahe nur von dem einnehmenden Aeußern eines Burſchen hatte betören laſſen, deſſen ganze Sippe im Dorf als unverbeſſerlich faul bekannt war. Das Bild der vernachläſſig⸗ ten Felder ſtieg vor ihren Augen auf und machte ſie hart und entſchloſſen, Adolf gründlich abzuweiſen. Sie empfand auf einmal, wie köſtlich es ſein mußte, mit einem guten, tüchtigen Kameraden Seite an Seite zu ſchaffen. Ihr zugleich ernſter und heiterer gewordenes Geſicht erlöſte die Eltern von ihrer Sorge. Ihr Kind hatte ſich zu ſeiner eigenen, erdverbun⸗ denen Art zurückgefunden. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel mittwoch, 7. Dezember 1958 Die Wintersportler haben begonnen Auf dem Zugspitzplatt wurde am Sonntas das Eröfftnungsspringen durchgeführt. Hansel Ha- selwanter erzielte die beste Leistung. (Scherl-Bilderdienst-.) Deulſches Motoelportabzeichen Aeußeres Zeichen der Anerkennung des Führers In der Eröffnungsrede zur Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung gab der Führer die Stiftung des Deutſchen Motorſport⸗ abzeichens bekannt, das als äußeres Zeichen ſeiner Anerkennung für hervorragende Leiſtun⸗ gen und opferwilligen Einſatz im deutſchen Kraftſport verliehen wird. Das Deutſche Motorſportabzeichen iſt ein Sportehrenzeichen, das vom Führer auf Vor⸗ ſchlag von Korpsführer Hühnlein verliehen wird und einer Ordensauszeichnung gleich⸗ kommt. Die Verleihung ſetzt einen ſich über Jahre erſtreckenden, erfolgreichen Einſatz im Kraftfahrſport voraus, ſie erfolgt in drei Stufen, in Gold für 150, in Silber für 100 und in Eiſen für 50 Punkte. Die Punkte werden kn Rennen, Gelände⸗ und Langſtreckenfahrten vergeben, wobei internatio⸗ nale Veranſtaltungen die meiſten Punkte ein⸗ bringen. Am höchſten zählt mit 12 Punkten ein Sieg in einem internationalen Rennen. Nicht wertungsberechtigt ſind u. a. Bahnrennen aller Art, Fuchsjagden, Verfolgungsfahrten. Für die Bewerbung werden die Erfolge vom 30. Ja⸗ nuar 1933 an berückſichtigt. Die Anträge auf Verleihung ſind bis zum 31. Dezember bei der ONeS einzureichen. Die Ausführungsbeſtim⸗ mungen können von der ONS, Kanzlei des Deutſchen Motorſportabzeichens, Berlin W 35, Graf⸗Spree⸗Straße 6, bezogen werden. Opfertage des Eissports lür das WHIW. bis zum 11. Dezember 1938 DRl.-Pressedienst-Gruhl durch Echaden wird man kin Eine ſtattliche Meldeliſte hatte der Automobil⸗ Club von Frankreich für ſeinen Großen Preis von Reims aufzuweiſen, doch je näher der Ter⸗ min des Rennens rückte, um ſo kleiner wurde die Bewerberzahl. Schließlich war die Durch⸗ fühvung nur möglich, nachdem ſich die Auto⸗ Union entſchloſſen hatte, trotz ihrer damals noch nicht völlig rennreifen Wagen zu ſtarten. Um nun für den 33. Großen Autopreis von Frankreich im kommenden Jahr eine ſolche Teilnehmerflucht ſo weit wie möglich zu ver⸗ hindern,— der AC beſchloſſen, für jeden ge⸗ meldeten Wagen eine Kaution von 15 000 Fran⸗ ken zu verlangen. Der Betrag wird beim Start urückerſtattet, verfällt aber bei Nichteinhaltung der Meldung. Gleichzeitig gewährt der AC für jeden ſtar⸗ tenden Wagen einen Unkoſtenbeitrag von 10 Franken und erhöht das Melderecht für jedes Werk auf vier Wagen, während 1938 nur drei genannt werden durften. Der Große Preis wird in dieſem Jahr auf der meter(51 Runden) verkürzt. nur Formelwagen. Dem Grand gehen der Große der Sportkommiſſion des AC von werden. am 9. Juli und wie 7,8 Kilometer langen Rundſtrecke von Reims—Gueux ausgefahren. Die Geſamtlänge wird von 500 auf 400 Kilo⸗ Zugelaſſen ſind rix voraus Motorradpreis von Frank⸗ reich und ein Kleinwagenrennen um den Pokal Frankreich, die am Vormittag und Mittag ausgefahren lher sind die Sieger uon Franlifùtt und lien? FSV Fronkſurt- Wiener SC und Rapid Wien- l. FCNürnberg, die Vorschlußrunde im Tschammer · Pokol Höhepunkt und Anfang des Tſchammerpokal⸗ Wettbewerbs liegen dicht beiſammen. Das llingt paradox, ſtimmt aber, denn der jetzige Wettbewerb iſt bis zur Vorentſcheidung gedie⸗ hen und zu gleicher Zeit ſtehen in den Kreiſen bereits die Mannſchaften zu den erſten Kämp⸗ fen des neuen Wettbewerbs bereit. Unter Ein⸗ ſchluß der Oſtmark und wahrſcheinlich auch des Sudetengaues werden wohl am Start des neuen Wettbewerbs über 7000 Mannſchaften ſtehen, eine Tatſache, die die Volkstümlichkeit des„Tſchammer⸗Pokals“ klar herausſtellt. Aber während die Kämpfe der „Kleinen“ vorerſt nur ein lokales Intereſſe ha⸗ ben, blickt ganz Fußball⸗Deutſchland am kom⸗ menden Sonntag nach Frankfurt a. M. und Wien, wo der FSV Frankfurt, der Wiener SC, Rapid Wien und der 1. FC Nürnberg um den Eintritt in das Enoſpiel kämpfen, das am 8. Januar im Berliner Olympia⸗Stadion ausge⸗ tragen wird. Klare Favoriten gibt es in dieſen beiden Kämpfen nicht, aber da Frankfurt und Rapid den nicht zu unterſchätzenden Vorteil hahen, in heimiſcher Umgebung kämpfen zu können, glaubt man in ihnen die beiden Enoſpielteil⸗ nehmer zu ſehen. Aber Wiener SC und 1. Fc Nürnberg haben durchaus das Zeug dazu, dieſe nicht zur Tatſache werden zu aſſen! Bornheimer Kampfgeiſt gegen Wiener Technik Frankfurts Fußball hat, das unterliegt keinem Zweifel, am Sonntag wieder einmal einen ſei⸗ ner großen Tage. Die Erfolge des Fußball⸗ ſportbereins haben auch bei jenen Freunden des runden Leders das Intereſſe wieder geweckt, die ſich in den letzten Fahren etwas zurückgezogen hatten. Die Volkstümlichkeit der Bornheimer Elf nähert ſich wieder jenem Stand, den man vor über einem Jahrzehnt verzeichnete, als die Blau⸗Schwarzen von Sieg zu Sieg eilten und beinahe die Deutſche Meifterſchaft gewonnen ätten. Die Zehntauſende, die am Sonntag im Frankfurter Sportfelo erwartet werden, dürften wie ein Mann hinter den Bornheimern ſtehen und ihnen in dieſem ſchweren Kampf eine wert⸗ volle Rückenſtärkung ſein. Man hält am Main viel von den Wienern(ſelbſt nach ihrer hohen anal piele Piader für oeherreng Seit 15 Jahren Torwart einer erſten Mannſchaft Berlin, 6. Dezember. Zum 30. Male ſtanden ſich am Sonntag in Berlin die Fußbalmannſchaften von Ber⸗ lin und Wien gegenüber. Die Oeſterreicher holten einen:0⸗Sieg heraus. An dem„zu Null“ hatte ihr Torwart Platzer wiederum hervorragenden Anteil. Der Name Platzer iſt auch in Deutſchland nicht unbekannt. Denn der Hüter der„Ad⸗ mira“ verhalf nicht nur ſeiner Vereinsmann⸗ ſchaft in den Fahren 1934 und 1937 zur öſter⸗ reichiſchen Meiſterſchaft. Er ſtand überdies auch 44mal im Tor n Nationalmann⸗ ſchaften. So ergab ſich im Altreich eigentlich ein gewiſſes Erſtaunen, als bei den erſten Probe⸗ galopps Wiener Spieler in großdeutſchen Mann⸗ ſchaften als Torhüter nicht der Admira⸗Mann: erſchien, ſondern Raftl. Erſt als Raftl ſich durch feine Prachtleiſtungen die Zuneigung aller Fuß⸗ ballfreunde des Altreichs erworben hatte, be⸗ gann man Platzer zu vergeſſen. Um ſo ſchneller, als er wegen einer Verletzung auch auf dem deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau nicht erſcheinen konnte. An der Donau aber gab man dem Admira⸗Hüter weiterhin den Vorzug. Für Hauptmann Janiſch, den Betreuer der Wie⸗ ner Fußballer, ſtand es ebenſo wie für Trainer Huſſek ſeſt, daß in Wiens Tor— und damit in Deutſchlands Tor— nur ein Mann gehört: Platzer! Von den 35 000, die ihn am Sonntag im Ber⸗ liner Poſtſtadion ungeſchlagen vom Platz gehen ſahen, werden ſich viele dieſer Meinung ſicher angeſchloſſen haben. Platzer beſtach in jeder Hinſicht! Er hielt nicht nur jeden Ball, mehr noch: er hielt jeden Ball feſt! Und wenn er in gefährlichen Augenblicken einmal„draußen“ gebraucht wurde, war er auch hier ſtets da. Platzer iſt, wie er unſerem Mitarbeiter kurz erzählte, heute 27 Jahre alt und dabei ſchon wölf Jahre Torhüter einer erſten Mann⸗ ſchaft In unzähligen Schlachten gegen die be⸗ ſten Stürmer des Kontinents ſammelte er ſeine Erfahrungen. So kann ihm heute keiner mehr was vormachen.„Ich hab' mich immer darum bemüht, in meinem Torwächterſpiel keine ſchwache Stelle aufkommen zu laſſen. Und ich glaube auch, daß ich heute ein ebenſo genauer Ballfänger wie Stellungsſpieler, ebenſo ſicher im Abſchätzen von Entfernungen wie Geſchwin⸗ digkeiten angreifender Stürmer bin.“ Worauf diefer Erfolg ſich gründet? Platzer gab ſelbſt die Antwort: ſchnell und beweglich ſein, an Körper und Geiſt— das iſt ſein ganzes Ge⸗ heimnis. Wir werden am zweiten Weihnachtsfeiertag ja das Vergnügen haben, die Fähigkeiten de vielgerühmten Herrn Platzer ſelbſt beurteilen zu können. Es iſt nur zu wünſchen, daß VfR⸗Sturm in beſter Schußlaune iſt, damit uns Platzer hinter den Brauereien möglichſt viel von ſeinem Können offenbaren kann. glle S6hütenkameraden mit iweree and Der Deutſche Schützenverband im DRe hat in ſeinen Reihen eine große Anzahl älterer Schüt⸗ zen. Bei allen Meiſterſchaften des Deutſchen Schützenverbandes ſind auch ſolche für Alters⸗ ſchützen vorgeſehen. Für die Sieger in den Meiſterſchaften der Altersſtufe werden Urkun⸗ den des DRe ausgegeben und die Bezeichnung für den Beſten lautet„Sieger in der Al⸗ tersklaſſe“ Zu den Altersſchützen zählen diejenigen Schützen, die am 31. Dezember des Kalender⸗ jahres das 45. Lebensjahr vollendet haben— die Klaſſeneinteilung iſt alſo denkbar einfach. Da die Einteilung einer im Jahre 1938 vorgenommen wurde, liegen Er⸗ fahrungen über die Richtigkeit dieſer Klaſſen⸗ einteilung bisher noch nicht vor. Die Schützen Altersklaſſe erſtmalig haben auch beſondere Pläne ins Auge gefaßt, um die älteren Kameraden regelmäßig zu er⸗ faſſen. So beabſichtigt der Deutſche Schützen⸗ verband im DRe, regelmäßig wiederkehrende Wettkämpfe zu veranſtalten, an denen auch die Altersſchützen teilnehmen ſollen. Die Tatſache der Einführung einer Meiſterſchaft der Alten im Jahre 1938 unterſtreicht deutlich, daß der Deutſche Schützenverband derartige Meiſter⸗ ſchaften bejaht. Um den älteren Schützenkameraden einen be⸗ ſonderen Anreiz zur regelmäßigen ſportlichen Betätigung zu gebey, iſt es den Altersſchützen geſtattet, an Stelle der offenen Viſiere die Diopter⸗Viſierung zu benutzen und ferner iſt es ihnen geſtattet, ſter oder einen zu legen. beim Anſchlag knieend ein Pol⸗ Sandſack unter den Fußſpann Das Endsplel um den Hockey-Silberschlld Aus dieser Situation fällt das zweite Tor für Brandenburs, dessen Gaumannschaft die Elf von Württemberg im Endspiel um den Silberschild in der Stuttgarter Adoli-Hitler-Kampfbahn mit :2(:0) schlug. Der Gau Brandenburg eroberte sich damit die höchste Trophäe des deutschen Hockeysports zum 13. Male. Weltbild(M) der Niederlage gegen Rapid, die natürlich gar kein Maßſtab für dieſen Pokalkampf iſt!), aber noch mehr von den kampfkräftigen Bornheimern, deren Qualitäten ja in den letzten Wochen hin⸗ reichend in Erſcheinung traten. Folgende Mannſchaften werden vorausſichtlich den Kampf aufnehmen: FSu Frankfurt. Wolf; May— Schwein⸗ hardt; Böttgen— Dietſch— Fend; Arm ruſter — Schuchardt— Doſedzal— Fauſt— Wörner. Wiener SC: Klimoſch; Graf— Purzz Vavra— Kment— Galli; Kral— Geiter— Epp— Gallas— Link. Ein großer Kampf: Rapid gegen Club Auch über dem Wiener Treffen liegt der Reiz der Ungewißheit. Zwar hat Rapid am Bußtag in Rürnberg gegen den„Club“ klar gewonnen, aber wir wiſſen ja, daß Nürnberg, getren einer ruhmreichen Tradition, dann nicht enttäuſcht, wenn eine große Leiſtung verlangt wird. Und die wird am Sonntag im Wiener Stadion ver⸗ langt. Rapid wird ohne ſeinen vorzüglichen Mittelläufer Hofſtädter ſpielen müſſen, der ge⸗ ſperrt iſt, der„Club“ kann dagegen in ſeiner beſten, in den letzten Wochen bewährten Beſet⸗ frt antreten. Trotzdem muß man rein ge⸗ ühlsmäßig mehr zu den Wienern halten, die nicht nur über eine vorzügliche Abwehr(Raftlij, ſondern auch über einen ausgezeichneten Sturm(Binderl) verfügen. Hut ab vor dem Club, wenn ihm in Wien ein Sieg gelingtl— Die Mannſchaften: Rapid Wien: Raftl; Sperner— Schlautz Wagner—?— Schörg: Hofer— Schors— Binder— Holee— Kaſpirek. 1. FC RNürnberg: Stolz; Billmann— Pfänder; Luber— Uebelein— Oehm; Guß⸗ ner(Eiberger)— Spieß— Schmitt— Uebe⸗ lein II— Kund. Lazeks Sieg über Dudas Ein Augenblick aus der 14. Runde, in der Dudas kurz in die Knie mußte. (Scherl-Bilderdienst-) Hdolf Heufer wieder im Aing Gegen den Iren Quigley am Freitag in Berlin Als unſer Halbſchwergewichts⸗Europameiſter Adolf Heuſer vor fünf Wochen in der Ber⸗ liner Deutſchlandhalle gegen den mehr als rauh kämpfenden Amerikaner Tony Shucco borte und ſich die ſchmerzhaften Rückenverletzungen zuzog, glaubte man wohl kaum, daß der Bon⸗ ner noch vor Weihnachten ſo weit ſein würde wieder in den Ring zu gehen. Aber Heuſer eiſerne Natur überwand den Unfall ſchneller 4 1 als erwartet, und nun kämpft er am kommen⸗ den Freitag, abermals in der Deutſchlandhalle, aege den iriſchen Meiſter Joe Quigley. er Name des Iren iſt nicht ſehr bekannt auf dem Kontinent, doch hat er trotz ſeiner 22 Jahre 3 ſchon einen ſchönen Rekord. So ſchlug er u. g. den tapferen Engländer Bob Scally, der mit Heuſer' in Düſſeldorf über die Runden ging, in der 4. Runde k. o. und verlor gegen Englands Meiſter Jack MeAvoy nur knap men, der ihm woh Trotzdem, wenn Heuſers Rückenverletzung ſich wider Erwarten nicht doch bemerkbar machen ſollte, glauben wir an einen entſcheidenden Sieg unſeres Meiſters. Vut großen Känpien in nen Der Neuvorker Boxſport⸗Winter bringt in den nächſten Wochen eine Reihe wichtiget Ben gegnungen. Bereits am Freitag trifft Gunnar Bärlund nach ſeiner überraſchenden Niederlage durch Lou Nova im Hippodrom auf den ſchlag ſtarken Neger Roscoe Toles. Eine Woche ſpäter ſoll im Garden der Kampf zwiſchen Tommh Farr und Lou Nova ſteigen, der im Fall einer Niederlage des Engländers deſſen endgültiges Ausſcheiden aus den großen Kämpfen in USn bedeutet. Am 6. Januar ſtellt ſich Fred Apoſtoli, Neu⸗ vorks„Weltmeiſter“ im Mittelgewicht, im Gar⸗ den dem jungen Villy Conn. Das Hrig 4 nis bedentet natürlich die erſte„ſchwarze“ Wel⸗ meiſterſchaft im Schwergewicht, die W0 dem Titelhalter Joe Louis und dem von NaA immer noch anerkannten Halbſchwerge⸗ wichts⸗Weltmeiſter John Henry Lewis zum 27. Januar nach dem Square Garden angeſetzt wurde. nach Pünkten. Heuſer wird es mit einem ehrgeizigen, vor⸗ wärtsſtrebenden hoggen Boxer zu tun bekom: alles abfordern dürfte. 3 Neuyorker Madiſon 4 4 4 4 4 3 In einer Stadt Gen 183 der We 828 bis 10 der Begeiſte ein k em 18. Ja ſcher Handn liche, von 7 Erklingen b Virtuoſenhi ich Niecolo es Ruhms land wie in reich. Ihrer Muſiker, der ſein Million Paganini er ein Liebl der 105 vernen fiede verdienend. ſein beiſpiel genügten ſec u machen.( 1 bewegte ment verf auf deren G ſtücke ſpielte entlockte, 11 ollte. So kar Zitrine des einziges Ma von dieſem trennt, als Ausſtellung auch Pagani gleitet, in di nis für die L kunſt abzuleg Aber einm ninis lebend ſtummen Mi klingender 2 durch die Ha rumentes age nicht v verwaltung im Rahmen lich einem w anzuvertraue Ciompi, e tuoſe aus Fl vor einem e Geige ſpielen Rathaus von ſtatt, und no Odenwa Mitglieder, Wa laden wir W0 Cungbuschstraß heimer Straße 11 Eisenstraße 8— ber 1958 ?2 Do0Kal ch gar kein „aber noch rnheimern, Lochen hin⸗ Folgende den Kampf — Schwein⸗ Armbruſter — Wörner. — Purzz — Geiter— en Club gt der Reiz am Bußtag gewonnen, zetreu einer enttäuſcht, wird. 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Dezember 1038 Eine Geige wird lebendig paganinis Inſtrument im Konzertſaal/ Das vermächtnis des meiſters In einem Glasſchrein des Muſeums der Siadt Genua ruht eine der herrlichſten Gei⸗ 183 der Welt, deren Klang einſt in den Jahren 828 bis 1840 ganz Europa in einen Taumel der Begeiſterung verſetzte. Iſt ſchon die Geige —0 ein koſtbares Guarneri⸗Inſtrument aus dem 18. Jahrhundert, ein Meiſterwerk italieni⸗ ſcher Handwerkerkunſt, ſo war der leidenſchaft⸗ liche, von Dämonen erfüllte Mann, der ſie zum Erklingen brachte, ein einzigartiges Genie am Virtnoſenhimmel. Auf dieſer Violine ſpielte ſes Niecolo Paganini zu den höchſten Höhen es Ruhms, gleich bejubelt in ſeinem Heimat⸗ land wie in Deutſchland, England und Frank⸗ keich. Ihren Saiten verdankte der romantiſche Muſiker, der Sohn eines Krämers aus Genua, ſein Millionenvermögen. Paganini hat eine ſchwere Jugend gehabt, ehe er ein Liebling der Welt wurde. Als wandern⸗ der 0 ſchlug er ſich durch, bald in den Ta⸗ vernen fiedelnd, bald als Muſiklehrer Brot perdienend. Er war bereits 46 Jahre, als ſein beiſpielloſer Aufſtieg begann. Dann aber genügten ſechs Jahre, um ihn zum Millionär m bewegten Leben ein Ende. In ſeinem Te⸗ ment verfügte er, daß ſeine Lieblingsgeige, auf deren G⸗Saite alleine ex oft ganze Konzert⸗ ſtücke ſpielte und der er Pizzikati ohnegleichen entlockte, 4577 Geburtsſtadt Genua gehören ollte. So kam das Inſtrument in die verſiegelte itrine des Muſeums in Genua, und nur ein einziges Mal hat ſich Paganinis Heimatſtadt von dieſem koſtbaren Schatz für kurze Zeit ge⸗ trennt, als im vorigen Jahre die Stradivari⸗ Ausſtellung in Cremona ſtattfand. Da reiſte auch Paganinis Violine, von Detektiven be⸗ gleitet, in die alte Geigenbauerſtadt, um Zeug⸗ nis für die Leiſtungen italieniſcher Handwerker⸗ kunſt abzulegen. Eine Kehlkopftuberkuloſe machte die⸗ 4 e Aber einmal im Jahre wird die Geige Paga⸗ ninis lebendig. Dann erwacht ſie aus ihrem ſtummen Muſeumsdaſein für einen Abend zu llingender Tätigkeit. Damit der Ton dieſes durch die Hand ſeines— geweihten In⸗ auch den Muſikfrennden unſerer age nicht vorenthalten bleibt, hat die Stadt⸗ perwaltung von Genua beſchloſſen, die Geige im Rahmen eines Feſtkonzertes alljähr⸗ lich einem würdigen Künſtler für einen Abend anzuvertrauen. In dieſem Jahre iſt Giogio Ciompi, ein vielverſprechender junger Vir⸗ tuoſe aus Florenz, der Glückliche geweſen, der vor einem erleſenen Zuhörerkreis Paganinis Geige ſpielen durfte. Im Palazzo Turſi, dem Rathaus von Genua, fand dieſe Veranſtaltung ſtatt, und natürlich waren es in erſter Linie Werke von Paganini ſelbſt, die dabei zum Vor⸗ trag gelangten. Es iſt eine Zeremonie beſonderer Art, wenn die Meiſtergeige aus dem Glasſchrein wandert, um ihr Gaſtſpiel im Konzertſaal zu geben. In Anweſenheit eines Notars und mehrerer Fach⸗ leute werden die Siegel an der Vitrine gelöſt, und zwei Detektive laſſen das Inſtrument keine Minute aus den Augen, bis es wieder ver⸗ ſtummt und für ein weiteres Jahr in das Mu⸗ Rundfunk in Kraftdroſchken Bukareſt, 7. Dezember. Bisher war es üblich, daß die Bukareſter Kraftdroſchken Rundfunt⸗ empfänger mit ſich führten und die Fahroäſte mit dem Prograenm in⸗ und ausländiſcher Sen⸗ der unterhielten. Die Polizeidirektion von Bu⸗ kareſt gibt nun bekannt, daß die Mitführung von Rundfunkapparaten in Kraftdroſchten ver⸗ boten iſt. Das Verbot wird damit begründet, daß die Bedienung der Empfänger die Auf⸗ merkſamkeit der Fahrer abgelenkt und zahl⸗ reiche Unfälle verurſacht habe. Wie man hört, ſoll aber für den Erlaß dieſes Verbots aus⸗ ſchlaggebend geweſen ſein, daß ſich inn Bukareſt zahlreiche ungariſche Kraftfahrer befinden, die mit Vorliebe den Budapeſter Rundfunkſender empfingen. Dies war den Behörden uner⸗ wünſcht. Ein ganzes Dorft ſchluckt Pillen Eine Woche lang regierten in Creisberg die Aerzte/ Dorfunterſuchung mit humor ſeum zuxückgebracht wird— gleichſam ein le⸗ 4 Erinnerungsſtück an Italiens größten eiger. ten ſich unter der Leitung von Profeſſor Dr. Dirſcherl nach dem idylliſch gelegenen Tau⸗ nusdörſchen begeben, um hier in aller Ruhe und Weltabgeſchiedenheit ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit nachzugehen. Das Schulzimmer wurde als Laboratorium eingerichtet, in dem eine Woche lang vor Bunſenbrennern und Reagenzgläſern experimentiert und die einzel⸗ nen Unterſuchungen wiſſenſchaftlich ausgewertet wurden. Jede der 15 Familien bekam einen Medizinſtudenten als Paten zugeteilt, der während der ärztlichen Einquartierung gut Freund und Berater des Hauſes war und mit den Dörflern in engſter Gemeinſchaft zuſam⸗ menlebte. Wer da nicht jede Furcht und Scheu vor dem Arzt verlor, mußte ſchon ein hartge⸗ ſottener Querkopf ſein! Es geſchah ja alles zum Beſten des Dorfes, um was ſich die jun⸗ gen Wiſſenſchaftler da bemühten, und ſchließ⸗ lich war es keine leichte Arbeit, außer den ärztlichen Unterſuchungen auch noch die Kirchen⸗ bücher und Familienbücher durchzuſtudieren, ſich um die Tragfähigkeit des Ackerbodens, um den Zuſtand des Viehs, um die Lichtverhältniſſe in den Wohnungen, die Beſitzverhältniſſe, Bevölke⸗ rungsbewegung, Ernährung uſw. zu kümmern. Viele Bewohner hörten dabei zum erſtenmal von dem wichtigen Vitamin C, das jeder Körper braucht, und man ſchluckte gern die Tabletten dieſes Aufbauſtoffes, um den Aerz⸗ ten die Feſtſtellung zu ermöglichen, wie weit man ſich bisher unzweckmäßig beköſtigt hatte. Vitamin C iſt ſeitdem das große Loſungswort des Taunusdörfchens geworden, und' jeder Treisberger bemüht ſich jetzt, den Ratſchlägen der Arzte zu folgen und für ſeine Geſundheit nach jeder Richtung hin beſorgt zu ſein. Ein Bauer geht nicht gern zum Arzt, und wenn es nach ihm ginge, müßten die Jünger Aesculaps am Hungertuche nagen. Aber wenn der Prophet nicht zum Berge kommt. kommt der Berg eben zum Prophet. So machten die Bewohner des Taunusdörſchens Treisberg, eine vorwiegend Ackerbau treibende Gemeinde, nicht wenig erſtaunte Augen, als dieſer Tage in jedem Haus ein„Onkel Doktor“ vorſprach und ſich angelegentlich über die Geſundheit der Familie erkundigte. Es blieb nicht beim An⸗ ſetzen des Hörrohrs, ſondern die Aerzte inter⸗ eſſierten ſich für alles, für Herz, Lunge, Ma⸗ gen, Darm, Blutdruck, ſie ließen ſich die Zähne zeigen, prüften Sinne und Nerven, maßen Schädel und Ohren, und ſelbſt die Farbe der Haare und Augen ſanden ſie wichtig genug, ſich darüber Notizen in ihr Büchlein zu machen. Nun, man ließ das alles ruhig mit ſich ge⸗ ſchehen— es tat ja nicht weh— nur daß man gun e1½i mnk urs ichu ihoß złnvch 1110 ihnen auch noch ein paar Tropfen Blut ab⸗ zapfte, daß ſie alle zuſammen Pillen ſchlucken und ſich der Reihe nach dem Foto⸗ graſen ſtellen mußten, die Männer im weißen Kittel der Hausfrau ſogar in die Töpfe guckten, das wollte den Treisbergern nicht ſo recht in den Kopf. Aber es hieß einfach, das alles ſei wichtig für die Beurteilung des Geſundheits⸗ zuſtandes der Dorfgemeinſchaft und für die Er⸗ forſchung der Erbanlage eines jeden Einwoh⸗ ners, und weil die Herren Doktoren dabei ſo nett zu lächeln wußten, nahm man dieſe ganze Aktion, die volle acht Tage in Anſpruch nahm, mit Geduld und Humor auf. Zwanzig junge Mediziner aus Frankfurt hat⸗ — Aleen 32222 — ——— S 8 Macht dĩe Haut ⁊urt und matt 4* AllEINIGER HERSTEILER: 24211. 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Dezember 1958 Aufhau und Funktion der italienischen Korporationen Getrennte Vorbände zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, aber üÜberdacht von den Korporationen Anläßlich der Deutſchlandreiſe des italieniſchen Korporationsminiſters Lantini dürfte der nachſtehende Beitrag über die italieniſchen Kor⸗ porationen von Intereſſe ſein. Der Kufbau Die Leiſtung, die der Faſchismus auf dem Gebiet der Arbeits⸗ und Wirtſchaftordnung vollbracht hat, iſt ebenſo gewaltig wie diejenige, die das nationalſozialiſtiſche Regime in Deutſch⸗ land zu verzeichnen hat. In der vorfaſchiſtiſchen Aera, alſo vor 1922, konnte man in Italien von einer Sozialordnung nicht ſprechen, vielmehr von Klaſſenkampf, Korruption, Verantwor⸗ tungsloſigkeit, ielloſigkeit und einer vagen Il⸗ luſionspolitikt der damaligen Arbeiterführer. Erſt der Faſchismus hat dieſes volkszerſetzende Syſtem abgelöſt und an ſeine Stelle eine diſzi⸗ plinierte Arbeit und Wirtſchaft geſetzt, deren Grundſätze in der Carta del Lavoro feſtgehalten Korporatlonsminister Lantini traf am Dienstagmorgen zu einem mehrtägigen Besuch Deutschlands in Berlin ein. Der ita- lienische Minister ist Gast des Reichsorgani- sationsleiters Dr. Ley.(Scherl-Bilderdienst-.) und deren organiſches Gefüge die Syndikate und Korporationen ſind. Die unterſten Organe der Korporationen ſind die örtlichen Berufsverbände, die Syndikate, die nach Arbeitgebern und Arbeitnehmern getrennt ſind. Die örtlichen Syndikate ſchließen ſich zu Provinzſyndikaten zuſammen und bilden dann die Nationalföderationen, die wiederum zu Konföderationen zuſammengefaßt ſind. Während alſo die Verbände zwiſchen Arbeit⸗ nehmern und Arbeitgebern geſchieden ſind, ſo werden die Kräfte der Arbeit und der Wirt⸗ ſchaft gewiſſermaßen überdacht und geordnet durch die Korporationen, die keine einſeitigen, nationale Intereſſen vertreten und Staatsorgane ſind. Die Korporationen ſind wiederum im natio⸗ nalen Rat der Korporationen vertreten und enden gewiſſermaßen in der Geſamtkorporation, als die der Staat ſelbſt angeſehen werden kann. Mit Hilfe der Korporationen regt der Staat die Zuſammenarbeit der einzelnen Wirtſchafts⸗ zweige an und leitete ſie unparteiiſch. Die wich⸗ tigſte Funktion der Korporationen als Staats⸗ organe beſteht darin, das Gleichgewicht der Intereſſen und der Wirtſchaftskräfte zu wah⸗ ren, Streitigkeiten auszuſchalten und die Grund⸗ lagen der Produktion zum Nutzen der Nation und der einzelnen zu verbeſſern. So hat man nicht mit Unrecht die Korporationen als den „Schmelztiegel der wirtſchaftlichen und ſozialen Kräfte“ des Landes bezeichnet. Der hohe Grad des Verantwortungsbewußtſeins, das den Kor⸗ orationen auf Grund ihrer Struktur und ihrer ufgaben zukommt, iſt die beſte Gewähr für die Zufammenarbeit aller. In den Korporationen werden alſo nicht nur Lohnfragen und Lohnſtreitigkeiten behandelt, ondern auch rein techniſche Fragen. Es wird arauf geachtet, daß nicht dieſer oder jener Konzern auf Grund ſeiner Machtſtellung ſich irgendwelche Teilmonopole ſichert oder daß Kartellvereinbarungen getroffen werden, die wiederum für eine andere Induſtriegruppe eine drückende Laſt darſtellen. Kurzum, in den Kor⸗ porationen offenbart ſich der tiefe ſittliche Ge⸗ halt, die der Faſchismus von allen arbeitenden und' wirtſchaftenden Kräften der Nation ver⸗ langt. Die Präſidenten der Korporationen wer⸗ den durch ein gsch nannt, während der Korporationsminiſter den Vorſitz über alle Korporationen führt. Die Prä⸗ ſidenten der Konföderation haben das Recht, an den Sitzungen der Korporationen teilzuneh⸗ men, die zu ihrem Arbeitsgebiet gehören. Die Krönung des Korporationsſyſtems iſt der Nationalrat der Korporationen, dem der Chef der Regierung ſelbſt vorſteht. Der Generalver⸗ fammlung des Nationalrates der Korporatio⸗ nen gehören ferner die Miniſter des Innern, der Landwirtſchaft, des Forſtweſens, der Sekre⸗ tär der Faſchiſtiſchen Nationalpartei, die Un⸗ terſtaatsſekretäre der Korporationen und alle von den ſyndikalen Konförderationen der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer für die entſpre⸗ chenden Sektionen beſtimmten Vertreter an. Mußerdem gehören ihr der Juſtiz miniſter, der Dekret des Regierungschefs er⸗ Finanzminiſter, der Verkehrsminiſter, der Mi⸗ niſter für öffentliche Arbeiten und die Präſi⸗ denten verſchiedener faſchiſtiſcher Verbände an. Das Korporationsminiſterium iſt gewiſſerma⸗ ßen der Mittelpunkt, in dem ſich alle ſozialen Kräfte treffen, in welchem ſie aber auch geord⸗ net und mit den nötigen Aufgaben betreut werden. Erweiterung des gufgabenbereiches der Korporationen Während bis Mitte vorigen Jahres die Lohn⸗ politik und die Regelung der ſonſtigen Arbeits⸗ bedingungen den Syndikaten(d. h. den Ge⸗ werkſchaften und Unternehmerverbänden) vor⸗ behalten war, hat ſeinerzeit der Nationalrat der Korporationen unter dem Vorſitz des Duce den Beſchluß gefaßt, auch die Lohnprobleme künf⸗ tighin von den Korporationen bearbeiten zu laſſen. Mit anderen Worten, die Tarife wer⸗ den nicht mehr von zwei ſich gegenüberſtehen⸗ den Verbänden ausgehandelt, ſondern von den Korporationen, die Staatsorgane ſind und über den Pareien ſtehen, geregelt. Dieſe Maßnahme verbürgt eine höhere ſoziale Gerechtigkeit, da damit die Verhandlungen der Willkür und den des Intereſſenkampfes entzogen ind. Die pPrivatinitiative Es wird oft behauptet, daß dort, wo der Staat in die Wirtſchaft hineinredet, die Privat⸗ initiative erdrückt wird. Tatſächlich hält aber der korporative Staat die private Initiative auf dem Gebiete der Produktion für das wirk⸗ ſamſte und nützlichſte Inſtrument im Intereſſe der Nation. Da die private Organiſation der Erzeugung eine Funktion von nationalem In⸗ tereſſe iſt, ſo iſt der Organiſator des Unterneh⸗ mens dem Staate gegenüber verantwortlich für die Richtung der Produktion. Der Staat greift nur dann in die wirtſchaftliche Produk⸗ tion ein, wenn die private Initiative fehlt oder unzureichend iſt, oder wenn politiſche Inter⸗ eſſen des Staates auf dem Spiel ſtehen. Dieſer Eingriff kann in Form einer Kontrolle oder Ermutigung oder der unmittelbaren Geſchäfts⸗ führung geſchehen. Die Rolle des Kapitals Der Faſchismus kehrt den Gegenſatz zwiſchen Kapital und kapitaliſtiſchem Syſtem hervor. Er erkennt im Kapital eine Summe angeſammelter Güter als Frucht der Arbeit. Dieſes Kapital wird ſozuſagen für die Produktion zur Ver⸗ fügung geſtellt, um neue Güter zu produzieren. Die Produktion war im kapitaliſtiſchen Syſtem oftmals von ihrer rein wirtſchaftlichen und ſozialen Beſtimmung f40 einer Finanzierungs⸗ und Spekulationsangelegenheit herabgewürdigt worden, eine Entwicklung, die beſonders durch gewiſſe Auswüchſe im Bankweſen gefördert worden war: Die„Herrſchaft der toten Hand“, die der Jude Rathenau in ſeinen„kommenden Dingen“ geprieſen hatte. Der Faſchismus da⸗ gegen ſtellt die reale Unternehmerleiſtung des initiativreichen Unternehmers voran, in wel⸗ cher Führung, Verantwortung und poſitive Lei⸗ ſtung begründet iſt im Gegenſatz zur praſitären Spekulation. Deshalb ſtellt der Faſchismus die Theſe auf: Die Produktion iſt nicht dazu be⸗ ſtimmt, um dem Kapital Nutzen abzuwerfen, ſondern um den der Allgemeinheit zu heben und die politiſche Macht des Volkes zu ſtärken. Der„revolutionäre Geiſt“ Muſſolini ſelbſt achtet ſtreng darauf, daß in allen Organen des Staates und der Wirtſchaft der„spirito rivoluzionario“, der„revolutionäre Geiſt“, erhalten bleibt. Im Korporationsweſen wird der Menſch in den Mittelpunkt des Werte⸗ ſchaffens geſtellt. Jeder muß ſich der Verant⸗ wortung und der Verpflichtung bewußt ſein, die ihm obliegt, jeder muß aufbauen und ſein Intereſſe den Intereſſen der Nation unterord⸗ nen. Der revolutionäre korporative Geiſt macht Schluß mit einer Entwicklung, die den Unter⸗ nehmer vom Kapitaliſten trennte(Aktienſyſtem in ſeinen Auswüchſen), den Arbeitnehmer ge⸗ gen den Arbeitgeber aufhetzte(Klaſſenkampf) und die Aufgabe des Technikers von der Un⸗ ternehmeraufgabe iſolierte. Sudetenwirtschaft vor dem Aufschwung HB-Unterredung mit dem Generalreferenten Dr. Brand (Ei gener Bericht) In einer Unterredung mit unſerem Mitarbeiter in Reichenberg umriß Dr. Walter Brand, der durch Hermann Gö⸗ ring mit dem Generalreferat des Vier⸗ jahresplanes für das Sudetenland be⸗ traut wurde, die zunächſt zu löſenden Aufgaben. ka. Reichenberg, 6. Dezember. Für das Generalreferat im Sudeten⸗ land wird nach den Worten Dr. Brands als erſte Aufgabe eine Beſtandsaufnahme der ſudetendeutſchen Wirtſchaft und ihrer Kapazität hinſichtlich des Vierjahres⸗ planes durchzuführen ſein. Es gilt feſtzuſtellen, was gegenwärtig geleiſtet wird und was ge⸗ leiſtet werden könnte. Weiter muß ein umfaſ⸗ fender Ueberblick über alle Sudetenbetriebe und ihre Betriebsmittel geſchaffen werden. Große Bedeutung wird im Aufgabenbereich des Generalreferats der Erforſchung des Bodens beigelegt. Nach den Grundſätzen des Vierjahresplanes ſoll die Sudetenerde im Höchſtmaße an der Erringung der Nahrungs⸗ und Rohſtofffreiheit des Deutſchen Volkes mit⸗ arbeiten. Dabei wird beſonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, bisher nicht gehobene oder nicht genügend berückſichtigte Bodenſchätze nach neuzeitlichen Grundſätzen auszubeuten. Als neue Zielſtellung ergibt ſich hier wie über⸗ haupt das Streben nach privatwirtſchaftlichem Gewinn den geſamtwirtſchaftlichen Intereſſen des Volkes anzuordnen. Meldungen aus der Industrie W. Ao. HV der Brown, Boveri& Cie., AG., Mann⸗ heim beſchließt Kapitalverdoppelung. Die heutige ao. HV. der Brown, Boveri& Cie., AG. in Mannheim, in der nom. 10,86 Mill. RM von insgeſamt 12 Mill. RM Aktien vertreten waren, genehmigte die Anträge der Verwaltung hinſichtlich der bereits angekündigten Verdoppelung des Grundkapitals um 12 Mill. RM auf 24 Mill. RM. Der Beſchlußfaſſung ging ein aus⸗ führlicher Bericht des Vorſitzers des Vorſtandes, Dipl.⸗ Ing., Dr. Ing. e. h. K. Schnetzler, über die Gründe der Kapitalerhöhung voraus. Alle Geſchäftszweige der Geſellſchaft ſeien in weiterem lebhaftem Anſtieg be⸗ griffen. Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Um ⸗ fätze um nahezu 30 v.., die Auftragseingänge um faſt 50 v. H. zugenommen. Es ſei zu erwarten ge⸗ weſen, daß die bedeutende BBC⸗Konſtruktions⸗ und Werkſtättentradition und ⸗Kapazität und das intenſiv forſchende und geſtaltende Ingenieurkorps der Geſell⸗ ſchaft an der Löſung der vom Vierjahresplan geſtellten und der anderen durch den deutſchen Wiederanſtieg und die Angliederung der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes bedingten Aufgaben beteiligt ſein würden— daß es aber in ſolchem Umfange geſchehen würde, habe die Erwartungen übertroffen und nicht nur zu bedeu⸗ tenden Konſtrukteurleiſtungen, ſondern zu einem Auf⸗ tragsbeſtand geführt, der gemeſſen ſelbſt an einer wei⸗ teren Vermehrung der Arbeiterzahl als außerordent⸗ lich bezeichnet werden müſſe. Die Geſellſchaft müſſe da⸗ für ſorgen, daß ſie den Beitrag, den ſie mit ihren Kon⸗ ſtruktionen leiſten könne, auch mengenmäßig in dem geforderten Umfang zur Verfügung ſtelle, d. h. man müſſe eine Steigerung der Leiſtungsfähigkeit der Werke in die Wege leiten. Dieſe Steigerung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſei um ſo notwendiger, als der erhöhte Auftragsbeſtand durch den relativ ſehr ſtark geſtiege⸗ nen Anteil von ſogenannten Großaufträgen gekenn⸗ Wichtig wird es ferner ſein, die Leiſtung und Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Induſtrie⸗ und Gewerbezweige abzuſtimmen mit der entſpre⸗ chenden Geſamtreichsleiſtung. Selbſtverſtändlich erfordert bisher der jüngſte Reichsgau für eine Uebergangszeit eine gewiſſe Rückſichtnahme. Arbeitermangel erwartet Es zweifelt ſchon heute niemand mehr daran, daß die neuen Erzeugungsaufgaben im Rah⸗ men des Vierjahresplanes der ſudetendeutſchen Wirtſchaft eine bisher unvorſtellbare Inten⸗ ſität und einen neuen Aufſchwung bringen wer⸗ den. Schon die nächſte Zukunft dürfte ſtatt der bisher herrſchenden Arbeits⸗ loſigkeit Arbeitermangel bringen. Aber es beſteht guter Grund zur Annahme, daß die einzelnen Etappen der Produktionsſteige⸗ rungen dank der Diſziplin und Werktreue des ſudetendeutſchen Arbeiters ohne Verzögerungen und Schwierigkeiten paſſiert werden können. Dr. Brand legt der ſudetendeutſchen Ex⸗ vort⸗Induſtrie beſondere Bedeutung bei. Bei ihrer Vorpoſtenſtellung im Südoſtraum hat dieſer Wirtſchaftszweig im Sudetengau im Rahmen der deutſchen Ausfuhrwirtſchaft wich⸗ tige Sonderaufgaben zu löſen. Daß ſich für die Rohſtoffbeſorgung der ſudetendeutſchen Un⸗ ternehmer gewiſſe Vorausſetzungen geändert haben, iſt leicht erklärlich. Aber auch hier hat man ſich den neuen Gegebenheiten bereits an⸗ gepaßt, in voller Diſziplin und in der Erkennt⸗ nis des letzten und tiefſten Sinns jeden Wirt⸗ ſchaftsſtrebens: Deutſchland die höchſtmögliche Rohſtoff⸗ und Nahrungsfreiheit zu erringen. zeichnet ſei. Aufträge, wie für den Umbau der Ham— burger Vorortbahnen lelektriſche Ausrüſtung ſämt⸗ licher Fahrzeuge), die Hereinnahme des Auftrages auf vier 75 000⸗Ps⸗Waſſerkraftgeneratoren für das Schluch⸗ ſeewerk, die Beſtellung von fünf ſogenannten Wander⸗ transformatoren für 220 000 Volt, die ſchlüſſelfertige Erſtellung mehrerer großer und größter Dampfturbi⸗ nenzentralen, der Bau der beiden Windzentralen der Hermann⸗Göring⸗Werke ſeien einige Beiſpiele für ſolche außerordentlich umfangreiche Objekte. Abgeſehen von den finanziellen Vorkehrungen bei der Herein⸗ nahme ſolcher Aufträge ſei auch dafür zu ſorgen, daß für die Erledigung der großen Zahl kleiner und mitt⸗ lerer Aufträge und für die Befriedigung der Export⸗ bedürfniſſe Raum und Dispoſitionsmöglichkeit bleibe. Verbeſſerungen und Ergänzungen der Werkſtätten und ihrer Einrichtungen ſtänden teils vor ihrer Voll⸗ endung, teils ſeien ſie zur raſchen Fertigſtellung in Angriff genommen. Sie würden ſich, ſchon mit dem nächſten Fahr beginnend, in einer Steigerung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Geſellſchaft bemerkbar machen. Mit Rückſicht auf die Geſchäftsausdehnung auf die Oſtmark habe ſich ferner die Notwendigkeit ergeben, die Majo⸗ rität der Oeſterreichiſchen Brown, Boveri⸗Werke AG., Wien, zu erwerben. Die Anforderungen, die durch all dieſe Momente und die noch zu erwartenden Aufgaben an die Geſell⸗ ſchaft geſtellt würden, ließen es angezeigt erſcheinen, die eigenen Mittel der Geſellſchaft zu verſtärken. Die neuen ab 1. Januar 1939 dividendenberechtigten Ak⸗ tien werden von einem Banken⸗Konſortium übernom⸗ men, das ſie, unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechtes, den Aktionären derart anbietet, daß auf nom. 1000 RM alte Aktien nom. 1000 RM junge Aktien zum Kurſe von 106 Prozent bezogen werden können. Die Einführung des geſamten AK. an der Börſe iſt vorgeſehen. Durch die Kapitalerhöhung werde die Ge⸗ ſellſchaft in die Lage verſetzt, die vorwiegend zur Auf⸗ traasfinanzierung aufgenommenen Kredite zurückzu⸗ zahlen. Der geſamte Grundbeſitz der Geſellſchaft werde nach Ablöſung der reſtlich hypothekariſch geſicherten Anleihen(rd. 564000 RM) unbelaſtet ſein. Die Ge⸗ ſchäftsentwicklung bei den Tochtergeſellſchaften im lau⸗ fenden Jahr nen. Der Vorſtand glaube, für das erhöhte Kapital eine angemeſſene Verzinſung. An Stelle des verſtorbenen AR⸗Mitglieds, Dr. rer. pol. h. c. Fritz Funk(Baden⸗Schweiz) wurde Dr.-In h. c. Max Schießer(Baden⸗Schweiz) in den Aufſicht rat gewählt. Meue Erz- und Kohlenlager in der Tschecho-Slowakel Erfolgreiche Schürfungen und Bohrungen (Von unserem Vertreter) Tg. Prag, 6. Dezember. Durch die Gebietsabtretungen hat die Tſchecho ⸗ Slowakei einen Großteil ihrer Kohlen⸗ und Erzgruben verloren. Man iſt daher in der letzten Zeit bemüht, kleinere im Staatsgebiet verbliebene Gruben, die früher unbeachtet lie⸗ gen geblieben ſind, zu erſchließen. Die Schür⸗ fungsarbeiten haben bereits Erfolge gezeitigt. So wurden z. B. ſchon vor Jahren in der Rähe von Piſtyan Steinkohlenhalden entdeckt, ohne fei ebenfalls als befriedigend zu bezeich⸗ die weiteren Geſchäftsaus⸗ ſichten günſtig beurteilen zu können und erhoffe auch daß jedoch mit der regulären Schürfung be⸗ gonnen werden konnte, da die intereſſierten Kreiſe zum Schutz der im jetzt beſetzten Ge⸗ biete vorkommenden Kohlen nichts unternah⸗ men. Man ſoll in dieſem Gebiete bei Grabun⸗ gen bereits bei fünf Meter auf qualitativ hoch⸗ wertige Steinkohlen geſtoßen ſein. Auch die Eiſeninduſtrie⸗Geſellſchaften des Staates unternehmen an mehreren Stellen Probebohrungen. Das erſte poſitive Ergebnis dieſer Bohrungen wurde am Fuße des Ber⸗ Vilez, in Mittelböhmen, gezeitigt. Auch hier hatte man vor Jahren Erzlager entdeckt, jedoch nichts zu ihrer Förderung unternommen. Von der Größe der Lager kann man ſich nach den bisherigen Bohrungen noch kein Bild ma⸗ chen. Die Materialproben ſollen jedoch zufrie⸗ denſtellend ſein. Englische Elsenbahngesellschaften in Schwierigkeiten Von unserem Vertreter) f. b. London, 6. Dez. Die ſtarke Konkurrenz des Laſtautoverkehrz hat die vier großen engliſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften in eine ſehr bedrängte Lage gebracht. Dieſer Tage empfing der Verkehrsminiſter die Präſidenten der Eiſenbahngeſellſchaften, die eine Neufaſſung der geſetzlichen Beſtimmungen über den Güterverkehr forderten. Der Einnahmenrückgang. aus dem Waren⸗ verkehr iſt bei den Eiſenbahnen in dieſem Fahr beſonders groß. Die London⸗Nordoſt⸗᷑kEiſen⸗ bahngeſ ellſchaft kündigte am Samstag an, daß ſie aus Einſparungsgründen ab ſofort täglich 100 Züge ausfallen laſſen werde. Im Unterhaus wurde kürzlich ſchon die Frage einer Nationaliſierung der Eiſenbahnen angeſchnitten, die jedoch von der Regierung ab⸗ gelehnt wurde. Statt deſſen iſt nunmehr die Schaffung einer großen privaten Dachgeſellſchaft geplant, die den Eiſenbahn⸗, Landſtraßen⸗, Waſſerſtraßen⸗ und Luftverkehr umfaſſen ſoll. Dieſe Zuſam⸗ menfaſſung der wichtigſten Verkehrszweige ſoll eine einheitliche Verwaltung und gleichzeitig die Bedürfniſſe der Nation im Kriegsfalle ſicherſtellen. Die geplante Rieſengeſellſchaft würde ein Fuſionskapital von rund 1250 Mi lionen Pfund, das ſind etwa 15 Milliarden Reichsmark, beſitzen. Das erste Rheinmotorschiff auf der Oder Im Hafen Odereck liegt zur Zeit am Bollwerk einer Speditionsfirma das erſte Rheinmotorſchiff auf der Das Schiff„Rhenus 26“ hatte Ladung vom Nach der Entlöſchung kam das Schiff leer nach Odereck, wo es wieder geladen wird, Oder. Rhein nach Berlin. um Fracht nach dem Rheinland zu bringen. Das Mo⸗ torſchiff„Rhenus 26“ kann damit für ſich in Anſpruch nehmen, daß es als erſtes durch den neuen Mittelland⸗ kanal vom Rhein nach der Oder gekommen iſt. Die Strohernte in Baden 1936 Wir sichern ausreichend gemessene mit lückenl werden, sin unnmnumm ——— od. ſpäter Har 3 Keine S it zum Wohne gsanſp. 3 Gesucht als Leiter uns Heldelb 3 — Von bekan ein ausgez Drucksẽ esucht. lassigen F eingeführt s Lichtbildes, Zeugnisabsc an die Gesc —— 3 4 sw Nach der endgültigen Ermittlung der deutſchen 7 Strohernte 1938 ſtellt ſich der Geſamtanfall an Ge⸗ treideſtroh in Baden auf 724 715 To., Davon entfallen auf Roggenſtroh 151 867 To., auf Weizen⸗ und Spelz ſtroh 285 444 To., auf Gerſtenſtroh 142 585 To., auf Haferſtroh 144819 To. ——— Außerdem wurden 1796 To. Erbſen und Wicken, 116 To. Hülſenfruchtgemenge und 360 To. Miſchfrucht(Getreide- und Hülſenfrüchte) ge⸗ erntet. Rhein-Mainische Abenubörse Behauptet Die Umſätze erreichten zwar auch an der Abendbörſe nur ſehr kleines Ausmaß, da die Beteiligung der Kundſchaft weiterhin ſehr zu wünſchen übrig ließ. Die Grundhaltung am Aktienmarkt war aber behauptet und auf Baſis der letzten Kurſe zeigte ſich ſeitens des Be⸗ rufshandels mäßige Neigung zu Käufen. Größere Ab⸗ weichungen als ½ bis ½ Prozent waren nicht zu ver⸗ zeichnen, wie auch die Mehrzahl der zur Notiz ge⸗ kommenen Papiere nominellen Charakter trugen. Unter anderem notierten IG Farben 147½¼, Vereinigte Stahl 105, Hoeſch 107¼, Mannesmann 103¼, Rheinſtahl 130, Bemberg 136½, MAN 137, Demag 146, Licht und Kraft 134, Geſfürel 128½ und Metallgeſellſchaft 116½ Am Rentenmarkt waren Reichsbahn⸗Vorzugsaktien Prozent höher gefragt mit 124½, hingegen Farben⸗ bonds im gleichen Ausmaß ermäßigt mit 117¼½, Im — freien Verkehr erholten ſich Kommunalumſchuldung um 5 Pfennig auf 92,05, zu größeren Umſätzen kam es aber nicht Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 6. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar 3,45, März 3,70, Mai.90, Juli 402½ — — Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Januagx 96¼, März 95, Mai 88, Juli 87. balenkrenzvanner⸗ ir Zeit gelten 1— ſucht auf 1. Jan Kollto Verlangt wird: F uſchreiben, gem u. gute Au Ropderbu rbu 8 Vs an den — Neuli Der Leng. und DRem ale Staubſauger⸗ Leun Eernſtl. Reflektantet 75 37⁵* an den 2 — Rauptſchriftleiter: Muvertreter; Karl N . A K. J Ausgabe Mann Ner.— gabe— ſiha in' der Müsgabe lusgabe A4—.1— lusgabe B Mannheim lusgabe A und B u0 B 6 lusgabe A und B E be A Weinheim Mibbe 5 eim usgabe A und B? der 1933 lakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 7. Dezember 1038 geſicherten n. Die Ge⸗ 77 55—— ten im 8— 3 9 zu beze 5— eſchäftsaus⸗ erhoffe auch 3 Verzinſung. 7 55 5, Dr. rer. rde Dr.-In n Oftene Stellen Stellengesuche Mietgesuche Zuverkaufen I gunges Siioft Nadet ſucht z. 1. Jan. 1939 kilaminendons fferrenzimmer Kuabenkad Puppenwagen — verkaufen.g j— 12— zu verkaufen.—— A 14 Anse — rban 3 hrungen fl Iſmmenser 0 Ung— kl aus U er A 1 1 9 1 aletanole——S+ 274 — mit Garten au ril o äter ig abzugeben. 5 351 7 — iet 1. t.„594 09.(23 576 B) 5 durch BSerufswechsel! Sſls Labenhilfeſ Zr.z3 s S un hen-Wefze] kir 25 583b4h an den Vigisst. Bf 2„Peifer hetd. galfesside ezember. Sge ſuch t. Schrifil raſte muftande patb. zufg Wir suchen tücht. u. fleiß. 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Lichtpausanstalt Mannheim T 6, 16, Rut 27175 Danlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranzspenden anläßlich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Burlart sprechen wir unseren innissten Dank aus. Mnum.-⸗Seckenheim, den 7. D ber 1938. o5 idt Klr. S5 lebkircher Str. 16 ne Ur. Heilstern und Frau Julie geb. Zurart. ludwig Stucky Nänmaschinen, 6 7,15 Auch gegen Teilzahl. (aueh Schuppenflochte) Verlangen Sie kostenlos und unverbind- leh meins ousfuhrliche Aufhlꝭrungsschrift. Aus dieser ersehen Sie, durch welch ein- fech anzuwendendes Mittel mein Vater u. zhlr. andere Kronke von ee Leiden in genz kurzer Zeit befreit wurden Man Malteer, Heilmittelvertrieb, Bad Welſor MHirsch i bei Dresden Gestern früh um 7 Uhr ist unser liebes Mütterlein, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Inrigò für immer von uns gegangen. Mannhelm, den 7. Dezember 1938. 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Dezember 1938. 3 Bitterich& Cos Mannheim] Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ und Farbenfabrik, Fabrik⸗ nung um 13 Uhr). Aus der Geſellſchaft ſind Stüdtiſches Leihamt. den: er Jakob Bit⸗ lftav Ernſt Bitierich jun., In der Aufgebotsſache des Erich Bitterich geb. Vielhäuer,Senf, Kaufmann in Aeknag(Saar), Raufmanns Guftav Bit⸗ Adolf⸗Hitler⸗Str. 66, vertreien durch % Herta Emma Seitz geb. Dr. jur. Eugen Vaneker in Heidel⸗ bEbefrau des' Dipl.⸗Käuf⸗ berg, wurde durch Ausſchlußuxteil 1 Awolf Seitz, früher in Braun⸗vom 1. Dezember 1938 für kkaftlos 32 ſe eht in Heidelberg, Otto Bit⸗ſerklärt: Grundſchuldbrief in Höhe von häfte egierungsbaumeiſter, Annaſ1600.— RMas laſtend auf dem Grund⸗ ler geb. Bitterich, Ehefrau——5 Lab.⸗Nr. 1685 der Gemarkun Aufmanns Paul Voögler, Dr. Ladenbürg, eingetragen im 34. Ban ina Lina Bitterich, Dipl.⸗Kaufmann, Sin 3 Ii., Abteilung Nr. 1 des Aer'in Mannheim, jetzt in Heidel⸗Grundbuchs S es wohnt Geſchüflsſtelle des Ainisgerich Bö. 3 6 nd geb. Bitterich wohnt jetzt in er 1 ngskörpe,—1 ie Vertretung der Ge⸗ So hat unseren Willibald noch keine Sensationsnach- richt gefesselt, wie heute die kleinen Anzeigen im„Hakenkreuz banner“, besonders dieienigen, in denen Tiere zum Kauf angeboten oder gesucht werden! Er selbst würde nämlich seinen preisgekrön- ten Pinscher, den„Hatto von Hisamsbers“, gern ver- kaufen, weil er des ewigen Krachs mit seiner Wirtin, die kein Verständnis für eine schöne Hundeseele hat, langsam müde geworden ist. Am meisten verspricht er sich von der kleinen Anzeige, durch die ein Pro- heim. D erfolgt künftig durch den Ge⸗ ſe. Wilhelm Bitterich, Knochenverwerkungsanlage verkaufen.— Teppiche:: Perserteppich, Velour-Fodenbeläge. ller— 5 as Zu⸗p Herz Aobert S L Prima Stammbm. 1 Treppenläufer. 3— den eubau einer nochenverwer⸗ 0 1 Geb hs-Sil 5 1— 18 eieb Jooß in Mannheim ſtungsanlage auf dem Grundſtück Eine Hundekomödie Ludwigshafen, Sohestuges: Kehsrebes- Meransge Benses:——* Nr. 280 Fi ff geün nt inz-Gofftiez Bobz,“ ldg, bei Sanbhszen in a⸗ Zollhofſtr. 2¹,—— Beleuchtungskörper. ru Firma 5. ronzen, China-Vasen. rankkoffer, Flaschenschränk 'hotüren von Leonhard Voit Ich bringe dies zur öffentlichen Klein.(23569 Crammophon. Küchengeschirr, an Dittmann ſind er⸗Kenntnis mit der Aüfforderung, et⸗ en Eugen Lulbrand, Mannheim, waige Einwendungen bei dem Herrn r bereits eingetragene Proku⸗ Polizeipräſidenten oder dem Herrn fönrad Korbacher haben derart Sberbürgermeiſter binnen 14 Tagen e daß ſie gemeinſamſpom Ablauf des Tages an vorzu⸗ weuſfaht—.* 68 r⸗ranntmachung enthaltende Verkündi⸗ relnlzunt l, Eim„Mannheim(E 7, gungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ M. Das Geſchäft aing mit dem Fenfaue, alle nicht auf privatrechtlichen ürecht und den nn Titeln beruhenden Einwendungen als 19. Ruf 216 4 uünter Ausſchluß der Verbind⸗ verfäumt gelten. „179.„ über auf den Kaufmann] Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ en. Polstermòt 15 in Mannheim, der es gen während der Einſprachsfriſt auf eig„Dulla“ Kaffee, den Kanzleien des Polizeipräſidenten Leſz,Mahrf iltel, 105 Loubier allein und des Oberbürgermeiſters zur Ein⸗ erin. Besichtigung: J Verstelgerung: Donnerstag. 8. Dez. 1938J Freitag, 9. Dezbr. 1938, Lenne von 10—12 und—5 Uhr. ab 10 Uhr. Munst- U. Luktionsnaus ferd. Weher (antik, Andenken) am Montagabend Hannheim Fernruf 28391 verloren. Gegen Belohn. abzugeben bei Schmenger rahmungen 7 1 fchien ura der Käthe ſſi den 1. Dezember 1938. kurist einen gutdressierten Rassehund sucht. Schnell Augarzemtraße 34. —— ein iſſeen will sich Willibald mit dem Herrn in Verbindung set- 23 587 B) 61—1 170 F n n zen. ⸗ In seinem Eifer, anderen Angeboten zuvorzu- 33 Pilz2 2 Soch uner Ausſchluß Ivesheim kommen, bemerkte er die malerische Hinterlassen- für unsere lleine ing eborę und Ursule ist ein lalchkeiten, über außd schait der Promenadenbank auf seinem Sonntags- 21629 ber V 3 Willy Loubi n Mann⸗ ua der Aüne it Dekanntmachung heimer RMachf„Anh. Willy Reblausbekämpfung, hier zindereien llein weiterführt. Carroux in Hybridenumſtellung. rt anzug erst dann, als er den für den Hund eingenom- menen Geldschein in seinem diebessicheren Hosen- tresor deponieren wollte. Kandſchafks⸗ droderchen Alfred Karlheinꝛ engelommen Degemube,J Reinrich Walch u. Frau Anna nmmunnmnmnmmmmmmmnumunmmunnmmmmmmmmmnninnmmminnunnnunnummnummmmmmumummunmunnumaunnumnnunn meenneeeeeeeeeeeen —'⸗Feudenheim. Niederlaſ⸗] Der Herr Abtf und Wirtſchafts⸗ heimer jr. iſt Mannheim(p 1, 7/8).miniſter—* Abt. 5 ft meninhaber wohnt in Mann⸗ſund Domänen— hat zum Schutze des ieeeneneeieeeeeeeeeeneennemmnemmmainum wald od. Odenw.) geb. Wegert im. Weinbaues in Baden, ſowie in den 9, Kunststraße is Watzel 4à Bensheim Inhaberſbenachbarten Weinbaugebieten ange⸗ von Privat zu 4 Acheir“ Gerber in“ Mannheim ſordnet: kaufen geſucht. Nonnheim, 6. Dezember 1958 sprecher 2ndort, Kafertaler Str. 16).] Bis zum 31. Dezember 1938 ſind zu Zuſchr. mit Frgtsſ 2. lusenneim u, Nr. 73 390 Vih 3 5 4 vernichten: ReFirma iſt geändert in: Gottholdſve ch an d. Verlag d. B 1. ſämtliche im Lande Baden befind⸗ 8 lichen Haus⸗, Mauer⸗, Spalier⸗ u. ert. 5 Erloſchen: 4 3266. Julius Blün, Mannheim. Gartenhybriden. 0 2 archer f Fenſe S Zwangs⸗Verſteigerungen Amil. Bekanntmachungen National-Theater Die on . 5- Ruf 285 f% irma iſt erloſchen. auf Grund beſonderer Umſtel⸗ 15 32 enlomon Lehmann ſenior,, fungspläne werden außer Kraft Mannhelm. im. Die Firma iſt erloſchen. geſetzt. * im. Mittwoch, den 7. Dezember 1938, Donnerstag, den 8. Dezember 1938, i mer k ee.e 3 dee er nr mannheim. Dief in enlanten Reogewann Ldnactſbgre 3 im Vollſtreckungswegeögre' Zahlung im Vollſtreäungswege In neuer Einſtudierung: le- Planken a iſt erloſchen. für Flvesheim nicht in Betracht).. 1 ſind folgende Fi Di 1 öͤffentüch verſteigern: öffentlich verſteigern: 3 Fernruf 205 Aezen und ſolgende Sirmenſ„„nangsgemuß erzolcht, enn die-alapler, 2. Prlllansmezgerzie,], Möper aner Art, 2 Sghih omnlcne eblausbekümpfung Peterchens Mondfabet . lordnun* 1 aberrebit Steſfan Blum, A. Wurzelftöcke mindeſtens 30 em tieff perſchiedene Bürg⸗ und Wohnmöbeif(Kappel u. ⸗Rheinmeinih mit Tiſch, gns 1 oeeimer, Eigarrenfabrit, Moritz ſind. m und anderes mehr. 41 1 Eisſchrank, 1 Büfeit, 1 Schreib⸗ Die Haus⸗, Mauer⸗, Spalier, undſein Märchenſpier in 7 Bildern von inari e Willy G. Kaufmann, Mit Rückſicht auf die ernſte Reb⸗ Spieß, Gerichtsvollzieher. tiſch, 1 Harmonium, 1 Fahrrad, Gartenöybriven ſind bis Jum 31. De⸗Gerdt von Baffewitz. Muſit von F 1.n ae huh Lbe e. An kauß, Jſidor Levb, drückſich bemerkt, daß Geſuche un e Wur⸗ 14- Rutf 4 f Kanndeim. Autrage von Sppelbendeflgern umf] Donnerstag, den 8. Dezember 1938, 54 ther, Gerichtsvollzieher. nungsgemäß erfolgt, wenn die Wur⸗ nnn Ende 17.50 Uhr Freud und Le Belaffung ihrer Hybriden oder Ver⸗ nachmittags 2½ Uhr, werde ich im zelſtöcke mindeſtens 30 em tief ausge⸗ 5 er⸗nach Mittwoch, den 7. Dezember 1938 43 längerung der Vernichtungstermine Pfandloral, Iu 6, 2, gegenſ Donnerstag, den 8. Dezember 1938, hauen ſind. Derſleigerung pollſtändig zwecklos ſind und keines⸗ bare Zablung im Voliſtrecungswegef nachmittags 3½ Uhr, werde ich iniſ Hpbriden, die bis zum genannten Vorſtellung Nr. 112 nferem Verſteigerungsloral—ſals eine aufſchiebende Wirkung föffentlich verſteigern: Zaatae Wfandloral, Ou 6, 2, gegenſ geitpunkt nicht beſeitigt ſind, werden Miete M Nr. 10 2. Sonderm. M Nr. 5 zeschäfte anig Platz des 30. Januar Nr. 1 haben. 1 Schreibmaſchine, 1 Räühmaſchine, ögre Zahlung im Vollſtreckungswegeſwir auf Koſten des Beſitzers beſeiti⸗ — Aon folgenden Togen öffent⸗ Für die entfernten Hybriden wirdſ 2 Arheitstiſche, 1 Re öffentlſch verſteigern: gen koſſen Der Priaz bon Thule eine Geldentſchädigung geleiſtet. 1 Klapier, 1 Bücherſchrank, 1 Kü⸗— Rundfunk⸗ rfallener Pfän⸗ n — ſfatt: 1 Ilvesheim, den 5. Dezember 1938. chenbüfett, 1 Bronzefigur, 1 Dauer⸗ erät, chrank, Damenfriſiertoil., Ladenburg, den 30. November 1938ſ Operette in drei Akten von Oskar der gege 5 170 5„ unr 1 wellenapparat, 1 Trockenhaube,— arenſchrank, Ladentheke, Möbel, Walleck und E. Kahr.— Mu s Kocher 34 en 15 Der Bürgermeiſter: 2 Karteifäſten' undonſtiges. Bilder verſchied. Art. Der Bürdermeiſter: Audölf atinigg olr den Plankenkoiſ im Donnerstag, 8. Dezember 1938; W. Engel. Boppre, Gerichtsvollzieher. Endreß, Gerichtsvollzieher. Pohly. Anfg. 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr cher Nr. 280 ff 4 nstalten f 4* 9* ⁰¹ 3 5 9 E 10. 7t/ GROSSES LAGER „—, gATUgt— me f. chem. Reintz.* BERG 0 550 +1 ANTFNNENPBAUA E L 9 2, 8 u. Sohn fernsprecher 272 40 plonken M 1. 10. Ruf 2nM oben Aus woh! meen- rnns 5 8 XI. Z0Ab zhäit i. Kleiderpflege 800 1 3 uncdfunke-Geräte aller Systenne- Depöraturen 9 Bedarf 9 r 4,.7 resssssen- fernsbreeher 218 75 adie-fass EARIOIAC rul Nr. 242 35 ndraht gadio-Vertffeb/ Reparétufen 148 -Fernrui 201 Koffergeröte/ Sömtliche Typen -Maschinen- Büto. 1 cl B0 14 Das Fachgeschäſt lür Rundfunkgeräte 75 25 5 1 1 0 U1 Aeltestes Fachgeschüft Eigene Reparatuwerkstätte t 0 annnel 5* Groſe lutwahl-Reparaturen-Antennenbeu— decłker nrnen Einbau von auto-Radio sowie Vorführung -Ferurul 16 achdeckerarbeſt J Roth ingerötterstr. 2 rnruf Nr. 519 44 Senins ZungfunkrkasnaesEI Mütze den Bat Seit 15 Jahren— solqange es Rundfunkeinzelhondel in des Rundfunk-Fachgeschäftes! Deutschlond gibt— ergeht dieser Rof an Rondfounłk- 3 Spezlol· Abtellung für Rundfunł interessenten! Verschließe Dich seiner Werbung nicht, p 7, 25, fleidelbeiger Strobe femsprecher 28087/8 —————————————— das Runcifunl- Fuchgeschift dient der Oeffentlichłkelt zeschäfte mit seiner sorgfälſigen Geräteusv/ ohl, seinem lei vnd vergiß auch nicht, doß das gegen- Rundfunk-Geräte 1—9 stungsbereiten Kondendienstl Seltlge Vertroven die Vorqussefzung bewohiter Fobrikote in gonstigen prelsſogen Seine technischen leistungen umfassen vor dllem, 188ʃ1 5 Rundfunk-Röhren mit Waschenb II die pflege vnd instondhohung von EmpfongsgeTäten, fur legllehe Kalemin lat, Je, slo. ornt Srobe Ausuen strabe Ruf 406f hre Einrichtung im Heimu. denwichtigen Antennenboul ermöglicht und fördert. ee e. 5 raturen. „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 7. Dezember . 30 10 2* and Heſ 3 e Home/ eginn:.10..48, 3 2 Oiu uncl Neute iletate r 1ag! G 1 L ScHAU B ad in zpanlen entlachte! weltjudenium Wie das ir Spanien 20.35 nicht zugelassen! .15 6. Beginn:.50 -Jugend S C AL— neerleldstrale 56 hle Kieine Sundern Beginn:.005.10.20 Der auftehenerregende Tobisfilm mit: Kristina Söderbaum Merwehite Spuren mit Frits van Dongen Friedrich Kayssler kin film. den das Leben Schrieb Das geheimnisvolle Vers/hwin- bekannt aus „Jugend“ den einer Ausländerin auf der ersten Pariser Wel ausstellung! Reichhaltiges Vorprogramm! Jugend nicht zugelassen! Ab heute l 400 3350.20 GS10 RIA SECKENHEINHME RSTR. 13 faue Nur heute RNlttu/oen — unei morgen bonnerstag Münn, Mre 2 2. 2T 9 xwel groſe in großer AUSWwAHIL Märchen-Vorstellungen Ein Programm, wie es sich kaum Tahlungserleicrterung justiger denken iäßt Hannheim-Meckarstadt Spelzenstraſle 15 4 Für Radio- besiizer! Die Jalgane vermittelt duten den Plaktensieler eine wertvolle Ergän ung der fa dio sendungen. Voträtig bei UA-PALAZT —— Spitze* ren/ Marenhach grig · Norne 1 ziel in den Wolt ourchschreibe Verrlag Mcgnine 5 0 a Buchhaltunge Ageriohn; Furch! — eld. 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Jede Stunde wird durch ein Städtebild gekennzeichnet. Diese zwölf Städte zu erraten, ist die Aufgobe, die einen Preisgewinn ermöglicht. Die Lösungen sind mit dem Kkennwort„HB-Flugprelscusschreiben“ on die Werbecbteilung des Verlags elnzusenden. Gehen mehrere richtige Lösungen ein, entscheidet das Los. Die Entscheidungen der Preisrichter, Herren der Deutschen loft- honso, des Nordd. Lloyd, des Verkehrsvereins und des Verlags sind un- anfechtbar.— Leftzter kinsendtermin 15. Dezember 1938.. kereinen en nlann Mrxußvima, mn vvp arp/ chos en varnrmoaseenemeneneeneueeneeeeeeeeneeeeeeen, s flhen uned dn Hb · Werbebtellung elnsenden—— 1 Unr: 2 Unr: 3 Uhr:. 4 Uhr: 5 Uhr:.— 6 Unr: 7 Uhr: Dicse Mꝛeise zind zu gewinnen bei der richtigen lõsung des neke neteuabennerflus. pretsousschſaben 1 Freiflug Mannheim-Berlin e. 1 feiflug Mannheim-Köln u. Zuruùcł 1 freiflug Mannheim-Frankfurt-WM. a Sestiftet von der Deutschen Lufthansè 1 Reise n cen vorddeutschen lioyd 1 Reise ſmit dem Nannheimer Reisebùro 1 llobus gestiftet vom„Hokenlreuzbanner“ 8 Uhr: 7 Uhr: Vor- u. Zonome: Wminner, Frauen leniſche Geſchäfte plündert wurden. der italieniſchen H iihe Votſchaft in Ziel. Die ſtaatlich den Schutz der fran tetung ſehr viel n heſtaltet, da in Aja ſche Konſulat ange Rom ſperrten ſtarke dem Abteilungen de wie der„Grenadier 3 4 Poncet konnte u uAuto verlaſſen. Die faſchiſtiſchen eeit für Tunis hien einen kurzen Einsender: 10 Uhr: 11 Uhr: Wohnort: 12 Uhr: Stroße v. Hausnummer: Korpor: Botschafter Attolic den Bahnhot.