Dezember 1 abel für die queme we auf Zwirn vielen Haupt⸗ -21.. 8 Körper unserer ist meine schöne me Filz- und ar· Fußbekleſdg is Zusäfzliche Kk unterm Weih⸗ VEHER - plenken i ha zen-Vloniskrpien dedurch unlleb· 5 tionen! 5 Lne lenlee vunsent sich duch schon lange eiſe Küchenwasge, .Brotschneide · „ eine ꝛeſt- Und nde Teisrühr. nehr solche probische men Sie ꝛu unò, dom ten konnen. ummerer: eihnacht Freu de m a cht zx 3 4 * 45 banner“—.— A er t wöchtl. 12mal. Bezu Frägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66,4 eld. Ausgabe k erſch. wöch 0 f0 nz durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,54 die Zeitung am Erf 8 Früh⸗Ausgabe A Spaak hält ſich noch Am Freitag neue Kabinettsſitzung Brüſſel, 7. Dez.(HB⸗Funk) Das belgiſche Kabinett trat am Mittwoch⸗ abend zu einer Sonderſitzung zuſammen, um über die politiſche Lage zu beraten. In den politiſchen Kreiſen und in den Wandelgängen. der Kammer hatte man allgemein mit der De⸗ miſſion des Kabinetts Spaak nach dem Mini⸗ ſterrat gerechnet. Dieſe Vermutung wurde je⸗ doch nicht beſtätigt. Eine weitere Kabinetts⸗ ſitzung iſt auf Freitag anberaumt worden. Ueber die weitere Entwicklung der Lage herrſcht zur Zeit völlige Unklarheit. Spaak hatte im Laufe des Mittwochs zahlreiche Unterredun⸗ gen mit ſeinen ſozialdemokratiſchen Parteikol⸗ legen und mit führenden Perſönlichkeiten der helgiſchen ſozialdemokratiſchen Partei. Die Mög⸗ lichkeit eines Verſuches, einen Ausgleich zwi⸗ ſchen Spaak und ſeiner Partei herbeizuführen, erſcheint nicht villig ausgeſchloſſen. Die Kabinettsſitzung am Mittwoch nahm nanen recht bewegten Verlauf. Miniſterpräſi⸗ dent Spaak war zunächſt zum Rücktritt ent⸗ ſcloſſen. Während des Miniſterrats trat jedoch eine Abordnung ſozialdemokratiſcher Kammer⸗ obgeordneten ein, die Spaak aufforderten, an der Regierung zu bleiben, bis eine weitere Klä⸗ kung der Lage eingetreten ſei. Spaak teilte am Mittwochabend mit, daß allen Beteiligten Gelegenheit gegeben werden müſſe, die Lage weiter zu prüfen. Auf jeden Fall habe ſeine Regierung im Parlament eine große Mehrheit erhalten. Er werde voraus⸗ ſichtlich das Kabinett umbilden und einen wei⸗ ſeren liberalen Miniſter aufnehmen. Verlag u. gnbrezunßz Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das chein Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. „48 Pf. Poſtzeitungsgebühr) 1 u. 72 Pf tl. 7mal..5054 Wf. 2455 Kung geburz 140 42 P. „Poſtzeitungsgebühr) zu 5 Beſtellge cheinen Lauch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſt nſp Abig Beſtell⸗ Id. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Gewehrfalven auf ein Araber⸗Cafe in Balja di Kümpfe in Paläftina nehmen an Wöbentrops zweiter Pariſer Zag/ Ungarns neue Wehrpllcht im Textteil 60 Pf. Mannh Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. Di Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile f eimer Ausgabe: etzinger und E Millimeterzeile im ün 1 ahlun Uungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. S Die 12geſpalt. 8 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Ludwigs⸗ einheimer afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 568 Mürchenerzähler galt als flufwiegler Nochmaliger Appell der Freischärler: Haltet aus! DNB Beirut, 7. Dezember. Berichte, die in Beirut aus Haifa eingetrof⸗ fen ſind, beſagen, daß es dort zu einem empö⸗ renden blutigen Zwiſchenfall gekommen iſt. Britiſches Militär eröffnete plötzlich gegen das Araber⸗Café„Royale“, in dem zahlreiche Araber einem Erzähler lauſchten, wie das in den Kaffeehäuſern dort üblich iſt, heftiges Ge⸗ wehrfeuer. Als Opfer der Schießerei blieben vier Araber tot und 19 weitere zum Teil ſchwer · verletzt am Ort. Die britiſchen Soldaten ſollen der irrtümlichen Auffaſſung geweſen ſein, daß es ſich um eine arabiſche Kundge⸗ bung gehandelt habe. Die Empörung der Ara⸗ Dormou teitt im miller-Prozeß auf V/arum lief nach der Entfũhrung kein Zerslörer aus? (Oraohtberichfunserer Porfiser Schriftleltung) .w. Paris, 8. Dez. In dem Prozeß wegen der Entführung des weißruſſiſchen Generals Miller gab es am Mittwoch einen ſenſationellen Zwiſchenfall: Das Gericht beſchloß, dem Antrag des Anwalts der Zivilpartei ſtattzugeben und den früheren Innenminiſter Dormoy wegen der eigenar⸗ tigen Begleitumſtände, unter denen ſich die Ent⸗ führung Millers vollzog, vorzuladen. Der Tatbeſtand, der dem Gericht zur Kennt⸗ nis gebracht wurde, enthält folgende Einzel⸗ heiten: Innenminiſter Dormoy wurde davon benachrichtigt, daß ſich das Auto, in dem Miller durch die Sowjetagenten von Paris nach Le Havre gebracht wurde, noch in der Nähe des Hafens befand. Da der Sowjetdampfer mit Miller an Bord ſchon die Anker gelichtet hatte, wurde der Antrag geſtellt, einen Zerſtörer zu ſeiner Verfolgung zu entſenden. Aber der Pa⸗ riſer Sowjetbotſchafter miſchte ſich ein und er⸗ wirkte, daß von dieſem Plan Abſtand genom⸗ men wurde. Dieſe Angaben müſſen mit Hilfe der Vernehmung des früheren Innenminiſters Dormoy an Hand des Prozeſſes nachgeprüft werden. Donnerskag, 8. Dezember 1938 ber in Haifa über dieſen blutigen Vorfall iſt ungeheuer. Ueber die Stadt wurde völliges Ausgehverbot verhängt. Auch an anderen Orten haben ſich wieder neue, teilweiſe blutige Zwiſchenfälle zugetra⸗ gen. Eine Meldung aus Jeruſalem beſagt, daß im dortigen Viertel acht Juden in einen Laden drangen, in dem arabiſche Zigaretten verkauft wurden, und Vorräte und Geſchäft mit Hilfe von Benzin in Brand ſteckten. In Nazur wurden 12 Einwohner, die man der Fernſprechſabotage bezichtigt hatte, nach umfaſſenden Durchſuchungen in die Kerker ge⸗ worfen. 1500 flraber verhaſiet Engliſche Rache für einen Ueberfall Beirut, 7. Dez.(HB⸗Funk.) Am Dienstagabend überfielen, wie die in Beirut erſcheinende Zeitung„Alyom“ meldet, arabiſche Freiheitskümpfer ein in der Nähe von Nablus gelegenes Militärlager, wobei die Eng⸗ länder acht Tote und 17 Verwundete zu ver⸗ zeichnen hatten. Die Engländer umzingelten darauf 15 Dörfer in der Nähe von Nablus und verhafteten 1500 völlig unſchuldige Araber, die einfach zuſammengetrieben und für 24 Stun⸗ den zurückgehalten wurden. Anverwandte wur⸗ den daran gehindert, die Verhafteten mit Le⸗ bensmitteln zu verſorgen. Die Mehrzahl der Gefangenen beſtand aus Greiſen, Frauen und Kindern. Die Leitung der arabiſchen Freiſchärler ver⸗ öffentlicht daraufhin, wie das genannte Blatt ebenfalls berichtet, einen Aufruf, in dem die Der jahrhundertealte Grenzstreit zu/iscien Frankreici und Deutsdiland beendei 4 4 Originalbild von der Unterzeichnung der deutsch-französischen Erklärung im historischen nrensaal des französischen Außenministeriums. Am Tisch links Reichsaußenminister von Rib- bentrop, rechts der französische Außenminister Bonnet. Ganz links stehend der deutsche Bot- gehafter in Paris, Graf Welczek. Weltbild(M) Nach der Unterzeichnung der deutsch-französischen Erklärung, die den Weg zu einem besse⸗ ren Verständnis und zur endgültigen Stabilisierung des Verhältnisses zwischen den beiden gro- Bgen Nachbarvölkern frei macht, beglückwünschen sich die Auhenminister von Deutschland und Frankreich mit einem herzlichen Händedruck. Weltbeld(M) „Hakenkreuzbonner“ Donnerstag, 8. Dez arabiſche Bevölkerung von Paläſtina aufgefor⸗ dert wird, ſich durch die engliſchen Vergewalti⸗ gungen und Bedrohungen nicht beeinfluſſen zu laſſen, da der Endſieg der arabiſchen Sache in Paläſtina nicht mehr fern ſei. Die Gewalt⸗ maßnahmen der Engländer ſeien nur ein Zei⸗ chen für die auf den Tod darniederliegende engliſche/ Macht. Die fllou“en ſchlaren los Eine Folge des Paläſtinakriegs DNB Kairo, 7. Dezember Nach Zeitungsmeldungen, die in Kairo vor⸗ liegen, ſcheint der Freiheitskampf der Araber in Paläſtina auch den Unabhängigkeits⸗ beſtrebungen der Alauiten neue Nah⸗ rung gegeben zu haben. Der Alauiten⸗Abge⸗ ordnete im Parlament zu Damaskus, Sulimein Murchid, ſtellte bewaffnete Abteilungen von Freiſchärlern auf, die ſich in der Gegend von Lattakie gegen die Regierung in Damaskus er⸗ hoben. In einem Feuergefecht an der Straße Beirut—Lattakie wurden drei Gendarmen von Freiſchärlern Sulimein Murchids ſchwer ver⸗ letzt, fünf Gendarmen wurden gefangengenom⸗ men und 35 wurden entwaffnet und dann mit einer Botſchaft ironiſchen Inhaltes nach Latta⸗ kie zurückgeſchickt. Gerüchtweiſe verlautet, daß die ſyriſchen Behörden franzöſiſche Hilfe ange⸗ fordert und die Truppen an der Libanongrenze verſtärkt haben. ſiolcho?dör'er in flammen Die Bauern ſteckten ſie ſelbſt an DNB Warſchau, 7. Dez. Wieweit die Rache des ruſſiſchen Bauern geht und mit welchen Mitteln er gegen das ihm weſensfremde jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Syſtem kämpft, geht aus einem Prozeß hervor, der nach Sowjetmeldungen im Gebiet von Gorki ſtattge⸗ funden hat. Dort waren zwei Bauern der Sa⸗ botage und der Branoſtiftung angeklagt, und aus dem Verlauf des Prozeſſes ging hervor, daß ſie mehrere Kolchosdörfer in Brand geſteckt haben, um ſich gegen die Ausſaugung des Dorfes durch die bolſchewiſti⸗ ſchen Kommiſſare zu wehren. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſind nicht weniger als 350 Gebäude, darunter die Schule und die ſowjetiſchen Ver⸗ maltungsgebäude, niedergebrannt. Auch große Mengen Getreide ſind ein Raub der Flammen geworden. Die beiden Bauern wurden zum Tode verurteilt und erſchoſſen. 5 eler Stapellauf mochiSchm eriokeiten DNB Berlin, 7. Dez. Das Oberkommando der Kriegsmarine teilt mit: Am 8. Dezember findet in Kiel bei den Deutſchen Werken der Stapellauf deser⸗ ſten Flugzeugträgers der deutſchen Kriegsmarine ſtatt. Wegen der erfahrungsge⸗ mäß unbeſtändigen Wetterlage in dieſer Jahres⸗ zeit mit zum Teil erheblichen Windſtärken iſt gegebenenfalls damit zu rechnen, daß das Schiff, bedingt durch die Eigenart ſeiner hohen Aufbauten und Angriffsflächen, für Quer⸗ winde, nicht unmittelbar anſchlie⸗ ßend an die Stapellauffeier und Taufe zu Waſſer gelaſſen werden kann. Das Schiff wird dann bei günſtigeren Verhältniſſen vom Stapel laufen. Die angeſetzten Feierlichkeiten finden in jedem Fall termingemäß am 8. Dezember ſtatt. Architektur und Handwerk Das„Haus der deutſchen Kunſt“ wird am Samstag wiedereröffnet Nach monatelanger Vorbereitung wird am Samstag, 10. Dezember, im„Haus der deut⸗ ſchen Kunſt“ zu München die zweite große deutſche Architektur⸗ und Kunſthandwerkausſtel⸗ lung der Oeffentlichleit zugänglich gemacht. Der Querſchnitt, den ſie gibt, betrifft das Bauſchaf⸗ fen des ganzen Reiches, die Geſamtzahl aller entſcheidenden Planungen, die im vergangenen Jahre entſtanden ſind. An der Spitze der Bauvorhaben wird Berlin für die Reichshauptſtadt alle Arbeiten, die bis⸗ her unter ſeiner Leitung durchgeführt wurden. Dieſe Schau vereinigt: den„Runden Platz“ am Schnittpunkt der monumentalen Nord⸗Süd⸗ Achſe mit der Potsdamer Straße, die Anlage des Oberkommandos des Heeres am Tiergar⸗ ten: das Forum des Zweiten Reiches mit der neugeſtalteten Siegesſäule mit den Denkmälern von Bismarck, Moltke und Roon und der neuen Siegesallee, den Oſtdurchbruch der Oſt⸗wWeſt⸗ Achſe mit den Bauten der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer und der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, den Moabiter Block der Kaſerne des Wachregiments Berlin, die wehrtechniſche Fakultät der To, die itälieniſche Botſchaft, die Mühlendamm⸗ brücke und mehrere neue Verwaltungsgebäude. An allen dieſen Bauvorhaben arbeiteten unter der Leitung des Generalbauinſpektors eine Reihe namhafter Architekten mit. Man findet hier neben bekannten Namen auch junge neue Kräfte u. a. Wilhelm Kreis(Oberkommando des Heeres), Hermann Gießler(Thüringen⸗ Haus), Peter Behrens, Boettcher, Dierksmeier, Wach und Roskotten (Allianz⸗Verſicherung), Eckart, Schlempp (der deutſche Gemeindetag), Dierksmeier und Flehr(Kameradſchaftshaus der Künſt⸗ ler). Hier zeigt der Generalbauinſpektor Ribbentrops zweiter Pariſer Tag Von der Kranzniederle gung his zum fesilichen Ausklong DNB Paris, 7. Dezember. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop beſichtigte nach der feierlichen Kranzniederlegung am Grabmal des Unbekannten Soldaten das Goethehaus, das der Pflege der deutſch⸗franzöſiſchen kulturellen Be⸗ ziehungen dient. Der Reichsaußenminiſter wurde vom Leiter des Goethehauſes Dr. Frei⸗ herr von Münchhauſen begrüßt, der ihm die an⸗ weſenden namhaften Vertreter der größten fran⸗ zöſiſchen wiſſenſchaftlichen Inſtitute vorſtellte, mit denen ſich der Reichsaußenminiſter zwang⸗ los unterhielt. Anſchließend ſtattete der Reichsminiſter des Auswärtigen dem Deutſchen Haus einen Beſuch ab, wo die Mitglieder der Landesgruppe Frank⸗ reich, der Ortsgruppe Paxis und die Leiter der deutſchen Einrichtungen in Paris angetreten waren. Der Reichsaußenminiſter ließ ſich ſämt⸗ liche anweſenden Parteigenoſſen vorſtellen und unternahm einen Rundgang durch die Räume des Deutſchen Hauſes. Das Comité France⸗Allemagne gab im wei⸗ teren Verlauf des Tages zu Ehren des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen und Frau von Rib⸗ bentrop ein Frühſtück unter dem Vorſitz des Präſidenten Scapini. Neben den Miniſtern de Monzie und Pomaret, dem deutſchen Botſchafter in Paris und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, dem ſtellvertretenden Vorſit⸗ zenden des Comité France⸗Allemagne, Graf de Brinon, Bonvoiſin und Prof. For⸗ neau, ſowie den Frontkämpferführern Henry Pichot und Jean Goy nahmen an der Ver⸗ anſtaltung zahlreiche Vertreter aus Politik, Kunſt und Geiſteskeben teil. Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop erklärte in einer kurzen Anſprache, das Co⸗ mite France⸗Allemagne und die Deutſch⸗Fran⸗ zöſiſche Geſellſchaft, aus dem Geiſte der Front⸗ kämpfergeneration geboren, hätten im Laufe ihres Beſtehens den Geiſt der gegenſeitigen Ach⸗ tung der Soldaten des Weltkrieges auf weite Kreiſe der Bevölkerung, insbeſondere auf die junge Generation der beiden Länder zu übertra⸗ gen verſtanden. Die Beziehungen von Volk zu Volk bildeten einen weſentlichen politiſchen Bei⸗ trag für die Beziehungen von Staat zu Staat. Reichsaußenminiſter von Ribbentrop erhob dann ſein Glas auf das Wohl des Präſidenten der franzöſiſchen Republik. Der Reichsminiſter des Aeußern beſichtigte ferner am zweiten Tage ſeines Pariſer Aufent⸗ halts eingehend die Kunſtſchätze des Louvre. Nachdem er am Vormittag etwa eineinhalb Stunden in der Gemäldegalerie geweilt hatte, hatte er Gelegenheit, am Nachmittag ebenfalls etwa eineinhalb Stunden die Skulpturen und Plaſtiken zu betrachten. Außenminiſter Bonnet hat ſeinem Gaſt, dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop eine beſondere Aufmerkſamkeit er⸗ wieſen, indem er ihn bei ſeinem zweiten Beſuch im Louvre begleitete. Den feſtlichen Ausklang der offiziellen Veran⸗ ſtaltungen bildete am Mittwochabend ein Eſſen in der deutſchen Botſchaft, an dem von franzö⸗ ſiſcher Seite Kammerpräſident Herriot, Mini⸗ ſterpräſident Daladier, Staatsminiſter Chau⸗ temps, Außenminiſter Bonnet und von ſonſti⸗ gen Mitgliedern des Kabinetts die Miniſter Sarraut, Reynaud, de Monzie und Pomaret teilnahmen. die Spannung um Tunis hält an kundgebungen fũr Deuischland · Proiest gegen Franłr eich (Orohtberichtounseres römischen Verfreters) Dr. v. L. Rom, 8. Dezember. In einer Reihe von italieniſchen Univerſitäts⸗ ſtädten ſetzte die ſtudierende Jugend Italiens am Mittwoch die Proteſtkundgebungen gegen die italienfeindlichen Ausſchreitungen in Tunis und auf Korſika fort. In Mailand, Neapel und Florenz demonſtrierten Tauſende von fa ⸗ ſchiſtiſchen Studenten gegen das franzöſiſche Vorgehen. Die Demonſtrationszüge hatten wie⸗ der die franzöſiſchen Konſulate zum Ziel, die durch ſtarke Polizeiaufgebote geſichert waren. In Turin und Neapel zogen die Demonſtran⸗ ten dann vor die deutſchen Konſulate, um Deutſchland zu huldigen und in die Rufe„Es lebe der Führer“ und„Hoch Deutſch⸗ land“ auszubrechen. In Neapel erkannten die Demonſtranten die mit dem„Deutſchen“ und der„Sierra Cordoba“ eingetroffenen Kdß⸗ 555 und ſchloſſen mit ihnen herzliche Freund⸗ aft. Nach italieniſchen Informationen wird von franzöſiſcher Seite in Tunis die Komödie die „Entrüſtung auf Befehl“ gegen die Rechte Ita⸗ liens fortgeſetzt. Die jüdiſche Preſſe in Tunis verſucht mit allen Mitteln weitere Ausſchrei⸗ Profeſſor Speer hat aber nicht nur die Ge⸗ ſamtplanung dirigiert, ſondern auch eigene Pro⸗ jekte ausgeſtellt. Er zeigt den Erweiterungs⸗ bau der Reichskanzlei in Berlin. Hier wird das Werk vor allem durch Großfotos illuſtriert. Zahlreiche Modelle faſſen den Geſamteindruck zuſammen. Von der preußiſchen Hochbauverwaltung ſieht man die„Neue Münze“, das Stadtpräſidenten⸗ — und die Platzgeſtaltung vor dem Stadt⸗ aus. München ſtellt an neuen Bauten aus: den Erweiterungsbau des Führerbaus am König⸗ lichen Platz(den Kanzleibau), die Erweite⸗ rungsbauten der alten Pinakothek von Profeſ⸗ ſor Gall, die„Große Oper“ von Profeſſor Brinkmann, den„neuen die Schule am Hart, die Sparkaſſe im Tal und das Städtiſche Nordbad. Dresden wird mit ſtädtebaulichen Arbei⸗ ten vertreten ſein. Man ſieht hier die Innen⸗ ſtadt⸗ und die Königsufergeſtaltung. Neue Bau⸗ werke ſind das Gauhaus(Profeſſor Kreis), das Sportfeld im Oſtragehege. Breslau, Er⸗ furt und Drachenfels zeigen die neuen Regierungsgebäude. Von Profeſſor Giesler ſtammt die„Hohe Schule“ am Chiemſee, deren Bauherr die NSDAP iſt. In dieſen Rahmen gehören auch die Modelle für die Neubauten und die Erwei⸗ terungsbauten der Ordensburgen Vogelſang und Cröſſinſee(Clemens Klotzm). Die Wehrmacht ſtellt neben den bereits bezeichneten Bauten in Berlin eine Reihe an⸗ derer Arbeiten aus: Flugzeughallen, für Land⸗ und Waſſerflugzeuge(Flugplatz Straubing). Eigene Entwürfe des Heeresbau⸗ amtes ſind die Schützenkaſerne in Sorau, eine Verpflegungsanlage in der Mark, ferner die Lagerlazarette in Garmiſch-Partenkirchen und Königsbrück. Breiten Raum nehmen wiederum die Arbei⸗ tungen gegen die Italiener in Tunis zu provo⸗ zieren. Die franzöſiſchen Behörden leiſten, wie die italieniſchen Blätter unterſtreichen, dieſem Vorgehen ſogar Vorſchub. Die wegen der Un⸗ ruhen der letzten Tage in Tunis Verhafteten, ſind faſt durchweg Italiener, In Rom ſtellt man mit Befriedigung das Scheitern der Intrigen gegen die Achſe feſt. Es wurden in der demokratiſchen Preſſe naive Ma⸗ növer über angebliche„Schwächen“ in der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit unter⸗ nommen, wobei ſich beſonders die britiſche Preſſe zu fantaſtiſchen Lügen verſtieg. Dies alles hat jedoch das Ergebnis gezeitigt, daß wieder einmal mehr die Feſtigkeit der Achſe vor Augen geführt wurde.„Europa hat“, ſo heißt es im„Giornaled'talia“,„mit der Solidarität und Wirkſamkeit der Achſe nicht nur als einem Inſtrument der Politik zu rech⸗ nen, vielmehr muß Europa in der Achſe auch den Machtblock zum Schutze der Intereſſen der beiden Völker im Rahmen des Gleichgewichts der Rechte und Poſitionen ſehen, das zur Grundlage des neu zu errichtenden Europa ge⸗ hört. Das war die Lehre des Jahres 1938. Eine Lehre, die das Jahr i939 erſt recht beſtätigen wird.“ ten ein, die von den Mitarbeitern des General⸗ bauinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, ſtammen. In dieſe Reihe gehören die Raſthäuſer am Chiemſee, in Steinegge und in Rhynern, die Straßenmeiſterei Alsfeld, fer⸗ ner zahlreiche Bilder und Modelle neuer Brük⸗ ken, Tankſtellen und neuer Straßenzüge. Die Reichsbahndirektion ſtellt Modelle der Bahnhöfe von Saarbrücken und Berchtesgaden aus, die Reichspoſt bringt u. a. das neue Poſt⸗ amt Berchtesgaden ſowie den Sendeturm auf dem Brocken. Die Reichsjugendführung bringt wieder zahlreiche Beiſpiele von HJ⸗Hei⸗ men. Jugendplätzen, Adolf⸗Hitler⸗Schulen Heſſelberg und Waſdbrohe), die zeigen, wie 555 das neue Bauen ſich landſchaftlich gebunden fühlt. Auch das deutſche Bauen im Ausland iſt vertreten. Hier wird die deutſche Botſchaft in Waſhington(Profeſſor Fritz Breuhaus) ge⸗ zeigt. Wir haben nun die weſentlichſten neuen Bau⸗ ten herausgegriffen. Die Fülle iſt im ganzen kaum überſchaubar. Sie zeigt wieder in ein⸗ drucksvoller Entſchloſſenheit, daß auch das Bauen im neuen Reich einem monumentalen Geſamtplan eingeordnet iſt, daß nichts ent⸗ ſteht, das nicht an dieſem Plane teil hat. E. B. Von den devutschen Hochschulen In Aachen konnte Profeſſor Dr. Nikolaus Holz, der vierzig Jahre hindurch bis 1935 den Lehrſtuhl für gewerblichen Waſſerbau und ſtädtiſchen Tiefbau an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Aachen ineehatte, ſein 70. Lebensjahr vollenden. Der Ordinarius Profeſſor Dr. Friedrich Wilhelm Schnidt von der evangeliſch⸗theo⸗ logiſchen Fakultät der Univerſität Mſinſter wurde in gleicher Dienſteigenſchaft an die Uni⸗ verſttät Berlin berufen. In Riga ſtapb 58 Jahre alt der Begründer Der nalitioclhie Ja Die erneuten Ausſchreitung gen die Italiener in Tuni ben in der faſchiſtiſchen Preſſe be Empörung hervorgerufen, zumal Wiederholung der Terroraktionen, kanntlich in erſter Linie von jüdiſche marxiſtiſchen Elementen ausgeführt den, Syſtem zu liegen ſcheint. Die Be tung der tuneſiſchen Frage vergegenwär man ſich am beſten, wenn man einen blick auf die Geſchichte dieſes Landes w das früher einmal eine türkiſche P war. Im Jahre 1868 ſchloß Italie Tunis, das zu dieſer Zeit unabhängit und unter der Herrſchaft eines Beys einen Freundſchaftsvertrag, in dem Rechte der Italiener garantiert wud Schon damals waren in Tunis über 11 Italiener anſäſſig. Als die damalig riſer Regierung mit dem Einverſtändnis d Beys im Jahre 1881 das Protektorat f Tunis übernahm, waren von den 15 Europäern nicht weniger als 83 000 liener. Der Reſt entfiel auf die Fran Der franzöſiſche Generalreſident, l über das Anwachſen der italieniſchen 1 kerung, kündigte in ſeiner Eigenſcha Außenminiſter des Bey im Jahre 189 Freundſchaftsvertrag mit Rom. Dieſe g digung nahm die damalige italieniſche gierung nur mit„Reſerve“ zur Ke Ein Jahr ſpäter wurde zwiſchen Pe und Rom ein neuer Vertrag abgeſchlo auf Grund deſſen ſich die franzöſiſche Re rung bereit erklärte, die in Tunis leb Italiener in ſtaatsrechtlicher Beziehung Franzoſen gleichzuſtellen. Dieſes Abkom iſt jedoch in der Praxis nicht durchgefü worden. Angeſichts der immer größer h denden italieniſchen Bevölkerung wurden Italiener weiterhin als Staatsbürger z ter Klaſſe behandelt. Das römiſche Lat Abkommen vom Jahre 1935 ſah nun ein Neuregelung in Tunis vor. Frankreich ver⸗ pflichtete ſich, die Rechte der Italien wie ſie im Vertrag von 1896 feſtgelegt ren, zu reſpektieren. Ueber dieſes Abkom iſt aber inzwiſchen auch die Zeit hinwegge gangen, und es iſt infolge der veränderten politiſchen Verhältniſſe noch nicht einmal dem Austauſch der Ratifizierungsurku gekommen, Die Eroberung Abeſſiniens die italieniſche Außenpolitik auf eine vö neue Grundlage geſtellt, ſo daß die Vorauz ſetzungen, unter denen das Laval⸗Abkommen abgeſchloſſen wurde, ſchon im Jahre 1 nicht mehr gegeben waren. Die römiſche Protokolle vom Jahre 1935, ſo erklärte er kürzlich Gayda im„Giornale'dItalia“, ha heute für Italien jede Gültigkeit verlor — Bevölkerungspolitiſch ſind von de genwärtig in Tunis lebenden 200 000 E päern faſt drei Viertel Italiener. Von ih haben rund 100 000 die italieniſche Staatt angehörigkeit. Die Problematik der tun ſchen Frage wird noch durch die Tatf erhöht, daß in Tunis in der Deſtrur⸗Orga ſation eine ſehr ſtarke autonome Beweg unter der eingeborenen Bevölkerung beſt die mit allen Mitteln auf eine Lostrenn von Frankreich hinarbeitet. 4 kkim Dias Luftſch geiſt und zä! regattenkapi. Luftſchiffe in ſchlügen zum? geſtaltet. Den fahrten in ſein hat er mit der Wie Graf Ze in des dankba 4* unverge An einem ſon offizier Peter E Er— nichts 4.— 4 IIlIIininnennmenenneneeeemeeeeeeeeeeieeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeee. eſamtes Stam: rd dem Korve ommandeur de hements eröffne ſeine Laufba gabe iſt ſchr mehr Vera en Einſatz ei fe ſollen in übernehmen. Di ehr wichtig. Vi benabwurf fer an. Die? Bis L 2 fertig fführer ausb ß er auch v und Leiter des Pathologiſchen Inſtituts Stadt Riga, Profeſſor Dr. Roman A heim. Ländliche Berufsschullehrer ein halbbes Jahr auf dem Bauernho Nachdem der Reichserziehungsminiſter ber das ländliche Berufsſchulweſen reichseinhei geregelt hatte, hat er nunmehr Grundbeſtim mungen über die Ausbildung für das Leh an ländlichen Berufsſchulen erlaſſen. Der A bildungsweg für Volksſchullehrer ſieht danach eine halbjährige praktiſche Tätigkeit auf einem Bauernhof und einen halbjährigen Aushil dungsgang an einer ſtaatlichen Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt für Landarbeit oder ei ähnlichen Zwecken dienenden ſtaatlichen ſuchswirtſchaft vor. Staatlich geprüfte La wirte müſſen, um ländliche Berufsſchullehre werden, noch einen einjährigen wiſſenſchaft pädagogiſchen Ausbildungslehrgang an Hochſchule für Lehrerbildung und eine halbfüh⸗ rige praktiſch⸗pädagogiſche Tätigkeit an eſner ländlichen Berufsſchule abſolvieren, und Technik. dabei ein w uern von Gr rd zu einem niſſen will, nac ſen wird. Es n atte Peter St and. Das we Sache. Im Geg, o bald der? ren. Die Zwiſc utzt. Eines ber ſeinem Leh ftſchiff zu ei chen. Es muf „ſeine Geſ ähigkeit zu ver ffe zur Aufk 4 4 Muſikpreis der Stadt Münſter Der Muſikpreis der Stadt Münſter wurde erſten Male an Leo Benſch(Münſter) liehen, der ſich auf dem Gebiet der Kompoe und als Chorleiter und Dirigent im Ra der Aufgaben der Weſtfäliſchen Schule für ſik, die heute 360 Schüler hat, ausgezeichn Willem Mengelberg 40 Jahre rigent. Am 17. Dezember kann der h diſche Meiſterdirigent Willem Mengelber Jubiläum ſeiner 40jährigen Dirigentent feiern. Er dirigierte damals Beethovens, ſolemnis“ und„Pezzi Sacri“ von Verdi. D Jubiläum ſoll im Rahmen der Amſterdg Tonkunſtſerie am 15. Dezember bei der führung der„Jahreszeiten“ von Haydn begangen werden. Der weitere ernd war die K luſt tüchtiger M verdoppelt ezember loh e Jag raui i: des Jaa f ür Deutschland zur keinnerung an den Führer der Tufiſchiffe, peter Staſſer itungen ge⸗ Tunis ha⸗ reſſe berechtigte zumal in der tionen, die be⸗ ijüdiſchen und sgeführt wur⸗ it. Die Beden⸗ vergegenwärtigt Landes wirft, rliſche Proving oßß Italien mit nabhängig war ſes Beys ſtand, in dem die ntiert wurden. nis über 11000 daanalige Pa⸗ verſtändnis des zrotektorat über dei den 1ᷓ 000 s 83 000 Fta⸗ die Franzoſen. ſident, beſorgt ſeniſchen Bevöl⸗ Eigenſchaft alz Jahre 1895 den m. Dieſe Kün⸗ italieniſche Re⸗ zur Kenntmis. zwiſchen Pariz g abgeſchloſſen, nzöſiſche Regie/ Tunis lebenden Beziehung den eſes Abkommen cht durchgeführt er größer wer⸗ ung wurden die atsbürger zwei⸗ römiſche Laval⸗ ſah nun eine Frankreich ver⸗ r Italiener, ſo, ö feſtgelegt wa⸗ eſes Abkommen Zeit hinwegge⸗ der veränderten nicht einmal zu ierungsurkunde Abeſſiniens hat auf eine völlig aß die Vorauz⸗ aval⸗Abkommen im Jahre 1986 Die römiſchen ſo erklärte erſt. dItalia“, haben keit verloren.— d von den ge⸗ n 200 000 Euro⸗ ner. Von ihnen eniſche Staatz⸗ atik der tuneſi⸗ ch die Tatſache Deſtrur⸗Organi⸗ ome Bewegung kerung beſteht, ie Lostrennung ———— ehrer ein Zauerphof miniſter bereitt reichseinheitlich r Grundbeſtim⸗ ür das Lehramt aſſen. Der Aus⸗ er ſieht danach gkeit auf einem hrigen Ausbil⸗ Verſuchs⸗ und ſeit oder einer ſtaatlichen Ver⸗ geprüfte Land⸗ ifsſchullehrer zu wiſſenſchaftli gang an einer d eine halbjüh⸗ igkeit an einer abſolvieren, (Münſter) ber⸗ er Kompoſition nt im Rahmen Schule für Mu. 3gezeichnet hat, 0 Jahre di⸗ in der hollän⸗ Rengelberg daz igententätigleit thovens„Miſſa 'n Verdi. Dasz r Amſterdamer bei der Auf⸗ Haydn feſtlich * 1 7 an einen Rüc⸗ hakenkreuzbanner'“ Donnerstag, 8. Dezember 1950 Das Luftſchiff, von Graf Zeppelin mit Erfinder⸗ geiſt und zähem Ausharren ſeſchaffen, iſt von Fregattenkapitän Peter Straſſe) als Führer der Luftſchiffe in nie erlahmendem Schneid allen Rück⸗ ſchlägen zum Trotz zu einer ſcharfen Angriffswaffe geſtaltet. Den Geiſt, den er auf vielen Angriffs⸗ fahrten in ſeiner Waffe großgezogen und hochhielt, hat er mit dem Heldentod über England beſiegelt. Wie Graf Zeppelin als Erfinder fortleben wird in des dankbaren deutſchen Volkes Gedächtnis, ſo bleibt unvergeſſen Fregattenkapitän Straſſer, der die Luftſchiffe zum Siege geführt. Admiral Scheer. An einem ſonnigen Herbſttag 1913. Der See⸗ offizier Peter Straſſer iſt zum„Alten“ beſtellt. Er hat nichts ausgefreſſen, weiß nicht, was los iſt. Der Vorgeſetzte erinnert ihn an die Kata⸗ rophe des L. 1, bei der das Marine⸗Luftſchiff⸗ Detachement ſeinen Kommandeur und faſt ſein Fregattenkapitän Peter Strasser geſamtes Stammperſonal verloren hat. Dann wird dem Korvettenkapitän die Ernennung zum Inſtituts der gKommandeur des vorſtehend erwähnten Deta⸗ ſoman Adel⸗ chements eröffnet. Straſſer iſt überraſcht. Er hat ſoh ſeine Laufbahn anders vorgeſtellt. Die neue Augabe iſt ſchwierig, bringt viel Arbeit und noch mehr Verantwortung. Sie erfordert den vollen Einſatz eines ganzen Mannes. Die Luft⸗ ſchiffe ſollen in erſter Linie die Fernaufklärung übernehmen. Die Frage der Fernaufklärung iſt ſehr wichtig. Vielleicht kommt auch noch etwas Bombenabwurf dazu. Peter Straſſer nimmt voll Eifer an. Die Aufgabe reizt ihn. Bis 1. 2 fertiggeſtellt iſt, will er ſich zum Luft⸗ ſchifführer ausbilden. Wenn er befehlen will, muß er auch von der Sache etwas verſtehen. Das iſt für ihn ganz klar, denn er will führen. Run geht es mit Feuereifer an die Sache. Es gilt, einzudringen in die Kennntiſſe von Theo⸗ tie und Technik, Diplomingenieur Lehmann iſt ihm dabei ein wertvoller Helfer. Dann wird das Steuern von Grund auf gelernt. Der erſte Flug wird zu einem Erlebnis, das man nie mehr miſſen will, nach dem man immer wieder grei⸗ fen wird. Es muß für Deutſchland ſein. Bald hatte Peter Straſſer das Luftſchiff in ſeiner t Münſfler. ſter wurde zum Hand. Das war eine ungemein komplizierte Sache. Im Gegenſatz zum Seeſchiff. So bald der Wind es erlaubte, wurde gefah ren. Die Zwiſchenzeiten wurden zum Lernen genutzt, Eines Tages bemerkte Straſſer gegen⸗ über ſeinem Lehrer:„Es muß möglich ſein, das Luftſchiff zu einem wetterfeſten Fahrzeug zu machen. Es muß möglich ſein, ſeine Tragfähig⸗ keit, ſeine Geſchwindigkeit und ſeine Steig⸗ fähigkeit zu verbeſſern. Wir brauchen die Luft⸗ ſchiffe zur Aufklärung über See und zum An⸗ riff. er weitere Weg war dornig. Niederſchmet⸗ ternd war die Kataſtrophe des L 2, die den Ver⸗ luſt tüchtiger Männer zur Folge hatte. Straſſer gber verdoppelte ſeine Energie. Die Marine⸗ Luftſchiffahrt durfte nicht aufgegeben werden. Sie war eine Waffe, die er ſcharf machen wollte. Die Beſatzungen waren mit Feuereifer dabei. An höherer Stelle aber gab es eine Unzahl von Schwierigkeiten zu überwinden. Immer wieder forderte Peter Straſſer neue Luftſchiffe und Luftſchiffhallen. Keine Verant⸗ wortung konnte ihm ſchwer genug ſein. Daher war er ohne weiteres bereit, die Führung der Luftſchiffe, unmittelbar dem Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte unterſtellt, zu überneh⸗ men. begegnung mit braf Jeppelin Straſſer weilt in Friedrichshafen. Er ver⸗ folgt den Bau der neuen Luftſchiffe. Es geht ihm um erhöhte Betriebsſicherheit, um Verbeſſe⸗ rung der militäriſchen Eigenſchaften. Straſſer beherrſcht die Materie. Das bemerkt auch der Graf, der mit ſeinen 76 Jahren noch behend 20 Meter ſenkrecht in die Höhe auf der Firſt⸗ leiter hinauf eilte. Zunächſt geht es ſcharf auf ſcharf. Dann aber verſtehen ſich die beiden, denn ſie haben beide große Hemmniſſe und Schwie⸗ rigkeiten auszuräumen. Der Graf iſt verbittert. Er will ſich nicht zum alten Eiſen werfen laſ⸗ ſen. Er hat ſein Luftſchiff in allererſter Linie als Kriegsſchiff gedacht. Seine Denkſchriften wandern in den Papier⸗ korb, Audienzen werden dem Inhaber des Schwarzen⸗Adler⸗Ordens nicht erteilt. Selbſt als Kriegsfreiwilligen nimmt man ihn nicht. Man darf England nicht reizen. Das ſagt Kanzler Bethmann. Man wünſchte alſo an aller⸗ höchſter Stelle keine Englandangriffe. Beth⸗ mann führte dann dem Grafen gegenüber noch das Völkerrecht ins Gefecht, mußte ſich aber dabei von dem Militär glatt abführen laſſen. Das geſchah, als Deutſchland bereits ein halbes Jahr Krieg hatte. Zeppelin aber gelobte, nicht eher zu ruhen, bis ſeine Schiffe über England ſtehen. Den Luftſchiffen zum vollen Einſatz zu verhelfen, das verſicherte Peter Straſſer eindringlich. Zwei Männer hatten ſich gefunden. kndlich ſoweit aber wie! Peter Straſſer ſteht dem Admiral gegenüber. Wie in ſeinen vorausgegangenen Eingaben ver⸗ ficht er den Gedanken der Luftſchiffangriffe und deren zwingende Notwendigkeit. Der Admiral teilt dieſe Meinung. Nicht aber die allerhöchſte Stelle, die den Befehl ausgegeben hat, daß ſich die Flotte defenſiv zu verhalten habe, ſtatt ſie zur Entlaſtung der Weſtfront heranzuziehen. Bethmann⸗Hollweg habe erklärt, London dürfe völkerrechtlich nicht bombardiert werden. Der Einwand, daß London als befeſtigter Platz im Sinne der Haager Konferenz zu gelten habe. führt dann zum Erfolg. Dann aber hat ſich Majeſtät gegen jeden Angriff auf Städte aus⸗ geſprochen, in denen ſich Häupter der feindlichen Staaten aufhalten. Der Chef des Admiral⸗ Am 1. Februar 1916 flel„L 19“ unter Kapitänleutnant Loewe in die Nordsee. — 485 4—— —— 71%. ——————— * 14 1 W8* N V W A* V W WW 8 W** 1 X—— .f ii e WW * 5 +. W 2 „„/ 45 * 4 Deutsche Luftschifie überfliegen im grellen, nachtlichen Spiel der englischen Schelnwerfer die Steilküste ſtabes machte daraufhin geltend, daß ſich die königliche Familie nicht ſtändig in London auf⸗ halte. Es erging dann die ſtrikte Weiſung, in jedem Falle königliches Eigentum unverſehrt zu laſſen. Dem Fde wurde dann ein Plan vor⸗ gelegt, in den Sperrgebiete eingezeichnet wa⸗ ren, die unter allen Umſtänden nicht berührt werden durften. Und nun noch etwas, das kaum zu faſſen iſt. Am 13. April 1915 war ein Angriff auf St. Omer geplant. Dort tagten im Rathaus die Könige von England und Belgien ſowie die be⸗ deutendſten Staatsmänner und Heerführer der Entente⸗Staaten. Eine ſeltene Gelegenheit, den Krieg zu einem frühen Ende zu führen. In letzter Minute verbietet der Kaiſer den Angriff! Das iſt kaum zu glauben. Trotz allem iſt es endlich ſoweit. Die Erlaubnis zum Kämpfen iſt gegeben. Mit 78 Bomben über den fional In den Kreiſen der Kommandanten herrſcht eitel Freude, weil ihr„Piter“ das endlich hin⸗ gekriegt hat. Emſig und unermüdlich wird vor⸗ bereitet. Wenn nur das Wetter keine ſo Mucken hätte. Endlich, nach zehn Tagen, kann geſtartet Das englische Schiff„King Stephen“(im Vordergrund) überließ die Ueberlebenden, die auf dem Rücken des Luftschiffes stehend um Hilfe riefen, ihrem Schicksal. Sie starben für Deutschland. Zeichnungen: E. John(3) werden. L 5, L 6 und L 7 fuhren hoch über den Wogen der See. Man nahte der engliſchen Kü⸗ ſtenſperre. Alle Lichter wurden gelöſcht. Es herſchte grimmige Kälte. Immer wieder mußte man einen Schluck heißen Tee nehmen. Meſſerſcharf ſchnitt der Wind ins Geſicht. Unten ſchimmerten zwei Lichter herauf. Eintö⸗ nig hämmerte der Motor. Endlich kam der Ruf: „Steilküſte“. Jetzt ſtieg die Erwartung. Unten wurde das fahle Band eines Fluſſes ſichtbar. Mehr als 1200 Meter Höhe ließ ſich nicht ſchaf⸗ fen. Langſam zog das Schiff ſeine Bahn, viel zu langſam für jeden. Die Küſte war überflogen. Mit einem Male blinkten unten Lichtkegel auf. Sie reckten ſich gen Himmel, fluteten dort hin und ſuchten. Weitere Lichtbänder ſteilten auf und pendelten. Geiſterfinger blendeten grell und ließen den Leib des rieſigen Schiffes hell aufleuchten. Schon blitzten tief unten rote Fun⸗ ken auf, zerſprangen Sterne neben, über und unter der Gondel, Schrapnells kreiſten den L 7 ein. Endlich hob ſich jetzt trotz aller Abblendung die Stadt aus dem Gelände hervor. Der Rauch der platzenden Schrapnells zog in Schwaden in die Gondel. Die Exploſionen übertönten jetzt das Knattern der Motoren. L 7 lief im Zick⸗ zackkurs, doch die Fangarme der Lichter waren nicht abzuſchütteln. Eine Granate ſauſte ſo dicht vorbei, daß man den Luftdruck ſpürte. Dann kam das erlöſende Kommando:„Bom⸗ ben fallen“. Und ſchon ſprangen unten Feuer⸗ bälle auf, glühten nach— und loderten dann jäh. Flammen fraßen hier und dort. Da ver⸗ loſch ein Scheinwerfer, wie ein Auge, das ſich ſchließt. Die engliſche Abwehr ſchoß wütend. Sie hatte ſich gut eingeſchoſſen. Es gab einen Treffer. Un⸗ ter Lebensgefahr galt es, die Zellen anzuſehen. Weitere Treffer folgten. Der Segelmacher mußte flicken, was das Zeug hielt. Straſſer ent⸗ ſchied, das Luftſchiff L 7 muß nach Hauſe ge⸗ bracht werden. Der Heimatkurs lag an. Die Küſte blieb zurück. Um nicht weiter durchzu⸗ fallen, wurden Erſatzteile für die Motoren über Bord geworfen. Zuguterletzt kam noch die Mel⸗ dung, daß der Motor in der Achtergondel unklar ſei. Schließlich ſetzte der Achtermotor ganz aus. Alles, was nicht unbedingt nötig war, mußte über Bord geworfen werden. In höchſter Ge⸗ fahr bekam man dann in der Achtergondel den Motor wieder in Gang. Nach über 22 Stunden Fahrt war man wie⸗ der daheim. Die geſamte Beſatzung hatte durch⸗ gehalten, ohne Ablöſung, ohne Schlaf, ohne Eſſen. Dieſe Nacht hatte den Engländern 78 Bomben beſchert. Werwolle flufklärungsarbeit Am 4. Juli 1915 ſtöberten L 6, L 9, I 10 und L. Ul den Feind auf, der einen Angriff geplant hatte. Trotz heftigem Feuer hielten ſie Fühlung. Der Engländer ſetzte ſeine Flugzeuge wieder ein und dampfte ſchleunigſt ab. Oft wurden die vom Feind gelegten Minenfelder abgefahren. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. D L 5 bezeichnete auf einer Fahrt gleich 368 Mi⸗ nen genau. Ein ander Mal galt es, auf der See niedergegangene Kameraden zu ſuchen. Tag und Nacht mindeſtens drei Luftſchiffe über der Nord⸗ ſee, von der Oſtſee ganz zu ſchweigen. Wichtige Meldungen der Luftſchiffe in der Skagerrak⸗ Schlacht Das Ziel, die deutſche Küſte gegen unvermu⸗ tete Beſchießung, Landung und ſonſtige Kampf⸗ handlungen zu ſchützen, gegen die zumindeſt anderthalbmal ſo ſtarke Große Flotte, wurde voll und ganz erreicht. Sie ſtarben als tapfere felden Bei weit über 1000 Aufklärungs⸗ und weit über 200 Angriffsfahrten verlor die Marine⸗ Luftſchiffabteilung 378 Tote, Offiziere und Mannſchaften. Bewährte Kommandanten, er⸗ probtes Begleitperſonal, ſie fuhren ſchneidig zum Angriff, heldenhaft in den faſt ſicheren Tod. Männer wie Mathy, Dietrich, Loewe, Schütze, Bockholt, Manger, Gruner uſw., die manche gefahrvolle Englandfahrt hinter ſich ge⸗ bracht hatten, kamen nicht mehr. Immer wieder meldeten ſich die anderen freiwillig zu neuer Fahrt. Und jede Lücke ſchloß ſich ſchnell. Nie⸗ mand wollte zurückbleiben. Immer und immer wieder wurde beim Fds gebettelt, um ja an einem Englandangriff teilnehmen zu dürfen. Je größer die Gefahr, deſto mehr meldeten ſich freiwillig Der ddr ſiel über dem deind In der Nacht zum 6. Auguſt 1918 hat der oft erfolgreiche Führer der Luftſchiffangriffe, Fre⸗ gattenkapitän Peter Straſſer mit einem Luft⸗ geſchwader die Oſtküſte Mittelenglands erneut durch gutwirkende Bombenangriffe ſchwer ge⸗ ſchädigt. Mit der tapferen Beſatzung ſeines Führerſchiffes fand er dabei den Heldentot. Dies beſagte eine amtliche Mitteilung des Chefs des Admiralſtabes der Marine. Die übrigen Luftſchiffe kehrten von dieſem Angriff heim. Ein Teilnehmer ſprach die pak⸗ kenden Worte:„Das heldenmütige Ende unſe⸗ res Fdoͤs iſt verurſacht worden durch die unſag⸗ bare Fürſorge, die er immer für uns alle ge⸗ habt hat.“ Der Fde, dem die Befugniſſe eines Zweiten Admirals und der„Pour le meérite“ verliehen worden waren, war nicht mehr. Mit ſeinem neueſten Buch„Der Fos“ be⸗ ſchert Thor Goote einen mitreißend geſchrie⸗ benen Tatſachenroman. Ein Kriegsbuch, das nicht feſſelnder geſchrieben werden kann. Mei⸗ ſterhaft vollendete Menſchen ſtellt er vor, die getragen ſind von dem Geiſt echten deutſchen Soldatentums, der ſie zu großen Heldentaten beſeelt. Im Mittelpunkt ſteht aber der außer⸗ gewöhnliche Fde, der aus einer urſprünglich wenig günſtig beurteilten Waffe ein ſcharfes Kriegsinſtrument geſchaffen hat. Seine Bedeu⸗ tung und den Wert dieſes Tatſachenromans unterſtreicht würdig ein Geleitwort von Gene⸗ ralfeldmarſchall Hermann Göring. Das Buch— herausgegeben von der Breiden⸗ ſtein⸗Verlagsgeſellſchaft in Frankfurt a.., 288 Seiten mit 39 Abbildungen, Ganzleinen RM .80, kartoniert RM.80— vermitteln ein ſel⸗ tenes Erlebnis, das jung und alt begeiſtern und in ſeinen Bann ziehen wird. Carl Lauer In einor franzöſiſchen fiolonialſtadt Eine Reise durci den Sũden/ Romontischer Verſall und lebendige Gegenwarft Friedrich Sieburgs neues Buch„Afrikaniſcher Frühling“ iſt die Frucht einer bewegten Reiſe, die in Tunis begann, nach einem ängeren Auf⸗ enthalt in Algerien durch die Sahara und den Sudan nach Timbuktu an den Niger führte, von da den Autor nach Daſar brachte und nach einer Dampferfahrt an der Weſtküſte Nordafrikas ent⸗ lang mit einer Durchquerung Marokkos ihren Abſchluß fand. Der folgende Abſchnitt, den wir dem Buch, das in den nächſten Tagen erſcheint, entnehmen, ſchildert ſeine Erſebniſſe in Bamako, der Hauptſtadt des franzöſiſchen Sudan und in Dakar(Societäts⸗Verlag, Frankfurt a..). Der nächſte Zug zur Küſte geht in einer Woche, mit ihm kann ich den von Südafrika kommenden italieniſchen Dampfer nach Caſa⸗ blanca nicht mehr erreichen. Ich miete daher das zweiſitzige Flugzeug des Aeroklubs von Bamako; es trägt mich auf den Flügeln eines kräftigen Mitwindes raſch nach Oſten. Zwiſchenlandung in Kayes, das als einer der heißeſten Orte der Welt gilt. Es iſt, als ob das landende Flugzeug in kochendes Waſſer tauche. Der Leiter des Flugplatzes, der für Brennſtoff ſorgt, bebt vor Fieber. Begierig ſaugt er den Luftzug des Propellers ein. Die karge Gras⸗ narbe des Geländes iſt gelb gebrannt. Die Luft, ſchwer und dick wie Blei, zittert vor Glut. Es iſt herrlich, wieder auf tauſend Meter Höhe zu kommen. Wir ſind jetzt über der Kolonie Senegal. Unter uns dehnt ſich endlos ver⸗ dorrter Wald, unabſehbar lange Pfade führen in einſame Dörfer, deren Hütten kreisrund wie gelbe Erbſen ausſehen. So einſam das Land iſt, ſo gut iſt für den Luftverkehr geſorgt, alle hun⸗ dert Kilometer iſt ein Landungsplatz angelegt, denn jede Notlandung wäre hier der ſichere Tod durch Bruch oder durch Verſchmachten. Nördlich von uns zieht ſich der Senegal in trägen Schleifen durch die braune Wildnis. Wir folgen der Eiſenbahnlinie, die glitzernd nach Oſten läuft. Leicht erkennen wir die großen Siedlungen von Tambacounda und Kaffrine. Der Himmel vor uns entſchleiert ſich, das Meer kündet ſich an. Wir nehmen Kurs nach Nordweſten, es iſt Mittag, unruhig tanzt das Flugzeug auf der ungleichmäßigen Luft. Plötz⸗ lich ſehen wir rechts und links von uns eine Bank aus zartblauem Dunſt: den Ozean. Wir folgen einer ſchmalen Halbinſel, die ſich im Sü⸗ den zu einer ſanft geſchwungenen Bucht öffnet. Rufisque, die Inſel Goree, und nun Dakar, ein Häuſergewirr, das aus tauſend Schornſtei⸗ nen raucht. Köſtlich, ſchäumendfriſch beſtürmt die Brandung das Land. Wir halten auf die ungeheure Startbahn des Flugplatzes zu, die für den Transozeanverkehr gebaut iſt. Blau und gläͤnzend dehnt ſie ſich, um plötzlich ſteil über der Flut abzubrechen. Unſere winzige Schul⸗ maſchine landet auf ihr wie ein Schmetterling ſich auf eine leere Steppe ſetzt. Der Propeller ſteht, wir ſind in Dakar, der Hauptſtadt von AOF. Nun höre ich den Atlant. Auf meine nackten Arme, auf ein heißes Geſicht legt ſich warm und ſalzig der feuchte Dunſt. Hoch über Rauch und träger Mittagsglut ſegeln die Mö⸗ wen hart im Wind. Beim Jeneral-Gouvernour Mein Verſuch, mich in einem Hotel einzu⸗ quartieren, ſcheitert an der Liebenswürdigkeit des General⸗Gouverneurs, Herrn de Coppet, der mich aufſtöbern läßt, ehe ich ihm einen Be⸗ ſuch machen kann, und mir eine bequeme Un⸗ terkunft in ſeiner Reſidenz zur Verfügnung ſtellt. Auf dem Laſtauto, das für mein Gepäck geſandt worden iſt, nimmt ſich mein ſchadhafter Koffer recht einſam und beſcheiden aus. Dankbar ver⸗ ſinke ich für längere Zeit in der Badewanne; durch das halbgeöffnete Fenſter ſehe ich die rote Mütze des ſenegaleſiſchen Schützen, der draußen Poſten ſteht. Lorbeerbüſche, Bougainvileas und Hibiscus erfüllen den Garten, dahinter leuchtet blau und ſtill der Ozean. Seit langem habe ich mir gewünſcht, Herrn de Coppet, der ein großer Schriftgelehrter iſt, einmal zu treffen. Die Unterhaltung mit ihm lehrt mich in kurzer Zeit mehr über die fran⸗ zöſiſche Kolonialpolitik als alles Leſen in Paris vermochte. Je länger ich ihm zuhöre, um ſo mehr bedaure ich, daß ich Franzöſiſch⸗Weſtafrika nicht genau ſtudieren kann. Auch die jüngeren Beamten, die mir ihre koſtbare Zeit widmen, wiſſen ſo eindrucksvoll und feurig von ihrem Arbeitsgebiet zu erzählen, daß ich mir wünſche, viele Monate hierbleiben zu können. Jeder Kontakt mit franzöſiſchen Kolonialverwaltern beſtätigt mir den hohen Wert dieſer Elite. Wenn hinter dieſer Auswahl von Menſchen ein vom ganzen Volk getragener kolonialer Wille ſtände, würde Frankreich keine Mühe haben, ſeinen un⸗ geheuren überſeeiſchen Beſitz wirklich ernſthaft auszuwerten und alle ſeine afrikaniſchen Mög⸗ lichkeiten anzuſpannen. Eine jugendliche Stadt Dakar iſt nicht eigentlich ſchön, aber es iſt mehr, es iſt machtvoll. Es iſt eine jugendliche Stadt, die gleichſam mit den Ellbogen um ſich ſtößt und von einem Leben erfüllt iſt, das nie⸗ altern zu wollen ſcheint. Nichts Provinzielles ſchwächt das kräftige Zeitmaß ſeiner Stunden, die früh beginnen und ſpät enden. Ueberall wird gebaut, nicht immer einheitlich und ruhig, aber voll von Zuverſicht und ſogar mit einer gewiſſen Ueppigkeit, als wolle man beweiſen, daß nicht alle Franzoſen ängſtlich und ſparſam ſind. Auf der Südſpitze der Halbinſel entſtehen ſchöngeführte Küſtenſtraßen, reiche Villen, öffentliche Gebäude und Inſtitute. Und Befeſtigungen! Der harmloſe Spaziergänger ſtößt unaufhörlich auf Betonklötze, Pan⸗ zerkuppeln und auf Kanonen, die flegupten⸗ fioen zwiſchen zwei Mühlſteinen Kaĩiro muß dar nach ſrachten, mit Rom und London einig zu werden (Von ejnem stföndigen Mitorbelfer in Koliro) SK. Kairo, 7. Dezember. Seit einiger Zeit gehen zwiſchen Kairo und Rom diplomatiſche Fühlungnahmen über den Abſchluß eines freundnachbarlichen Vertrages und eines Nichtangriffspaktes. Sie ſcheinen mittlerweile ſo weit gediehen, daß der Be⸗ ginn der offiziellen Verhandlun⸗ gen unmittelbar bevorſtehen dürfte. Durch die Inkraftſetzung des engliſch⸗italieniſchen Oſter⸗ abkommens und die Anerkennung des italieni⸗ ſchen Imperiums durch die ägyptiſche Regie⸗ rung ſind die Vorausſetzungen zu den bevor⸗ ſtehenden ägyptiſch⸗italieniſchen Beſprechungen — Nichtangriffspakt⸗Plänen geſchaffen wor⸗ en. Die bevorſtehenden Beſprechungen und das Ziel, auf die ſie ausgerichtet ſind, ſcheinen für die Befriedung im Mittelmeer von entſcheiden⸗ der Bedeutung. Sie ſtellen eine notwendige Er⸗ gänzung des engliſch⸗italieniſchen Oſterabkom⸗ mens dar. Denn in dieſem Abkommen hatten ſich die beiden großen Mittelmeermächte ver⸗ pflichtet, ſich jeweils über Rüſtungsſtand und Ausbau der militäriſch⸗ſtrategiſchen Poſitionen zu unterrichten. Eine ſolche Verpflichtung bezog ſich engliſcherſeits nicht auf Aegypten. Denn Aegypten iſt ein ſelbſtändiger Staat, wenngleich mit England eng verbündet. Und in dieſem Aegypten, für das die engliſche Unterrichtungs⸗ pflicht nicht galt, war unmittelbar nach den Ta⸗ gen von München, offenbar unter engliſchem Einfluß, ein Rüſtungstempo eingeſchlagen wor⸗ den, das ebenſo überraſchend als für Aegypten ſelbſt gefährlich war. Denn das Land am Nil mußte ſich dadurch notwendigerweiſe in Gegen⸗ ſatz zu Italien bringen, wo man dieſe ſpontane Aufrüſtung in einem Augenblick, da die Welt von Frieden ſprach, als Bedrohung empfinden mußte. Dadurch, daß dieſe Aufrüſtung am Suezkanal auf der Waage des engliſch⸗italieni⸗ ſchen Oſterabkommens nicht wog, dadurch, daß für England keine Unterrichtungspflicht beſtand, war das Agreement zwiſchen London und Rom zum mindeſten hinſichtlich des Mittelmeers ſtark entwertet. Dieſe Entwertung, dieſes Loch im engliſch⸗ italieniſchen Abkommen, wenn man ſo ſagen darf, konnte nur wettgemacht werden durch un⸗ mittelbare Einbeziehung Aegyptens in das Be⸗ friedungswerk der beiden großen Mittelmeer⸗ mächte. Darauf zielen die nun bevorſtehenden Beſprechungen zwiſchen Kairo und Rom, dar⸗ auf zielt der geplante italieniſch⸗ägyp⸗ tiſche Nichtangriffspakt, der offenbar von London nicht nur gewünſcht, ſondern geför⸗ dert wird. Das Korn zwiſchen zwei Mühlſteinen Für Aegypten ſcheinen die bevorſtehenden Verhandlungen und der Pakt, auf den ſie zie⸗ len, von geradezu entſcheidender und lebens⸗ wichtiger Bedeutung.— Ein arabiſcher Jour⸗ naliſt hat einmal das Wort geprägt, Aegypten ſei das Korn zwiſchen zwei Mühl⸗ ſteinen, das Korn zwiſchen dem engliſchen und italieniſchen Stein in der Mühle ſchickſal⸗ haften Geſchehens. Und andere haben Aegypten als den Kampf⸗ und Schauplatz künftiger Mit⸗ telmeerentſcheidungen bezeichnet, was den Aegyptern ſchweres Alpdrücken brachte. Aber ſeltſamerweiſe hat bis jetzt die verantwortliche politiſche Führung in Aegypten wenig getan, dieſem ſchwarz gemalten Schickſal zu entgehen. Im Gegenteil, ſeit München und durch die um⸗ faſſenden Aufrüſtungsmaßnahmen im Oſten der, italieniſchen Libyengrenze hat ſich die ägyptiſche Politik in einer Weiſe exponiert, die in Rom Bedenken erregen mußte, und hat eine Linie eingeſchlagen, die keineswegs auf eine Neutra⸗ liſierung des Landes in eventuellen Konflikten zielte, ſondern geradeswegs ins Zentrum ſol⸗ cher Verwicklungen. Es iſt auch wegen der Jinanzen Mit der bevorſtehenden Aufnahme der italie⸗ niſch⸗ägyptiſchen Verhandlungen ſcheint ein Umbruch dieſer Marſchrichtung eingeleitet zu werden. Man hat ſich offenbar in Kairo beſon⸗ nen, nicht zuletzt unter dem Druck der wachſen⸗ den finanziellen Schwierigkeiten. Denn die maſ⸗ ſive Aufrüſtungspolitik, diktiert aus der poli⸗ tiſchen Grundhaltung des Landes, hatte bereits eine umfaſſende Kapitalflucht aus Aegypten zur Folge und eine Flucht weg von ägyptiſchen Staatspapieren, die einen Schock davon trugen, wie man ihn ſeit dem großen Bankrott Ismael Paſchas vor nunmehr etwa ſechzig Jahren nicht mehr erlebt hat. Da⸗ mals hatte man durch einen ſolchen finanziellen Schock die Freiheit riskiert und verloren. Und die Erinnerung daran ſcheint noch heute wirk⸗ ſam lebendig. In den letzten Wochen ſind die ägyptiſchen Privilegierten Schuldverſchreibun⸗ gen von 95 Prozent auf etwa 82 Prozent gefal⸗ len, haben alſo eine Einbuße von faſt 14 Pro⸗ zent erlitten. Das ſcheint für die verantwort⸗ lichen politiſchen Stellen nicht nur im Bereich der Finanzen, ſondern auch in dem der Hohen Politik ein Mahnzeichen geweſen zu ſein. Und die geplanten Verhandlungen mit Rom wer⸗ den in beiden Bezirken begrüßenswerte Erleich⸗ terung zeigen. Sollte es zu einem römiſch⸗ägyptiſchen Nicht⸗ angriffspakt kommen, dürfte damit ein weiterer bedeutſamer Schritt zur Konſolidierung und Befriedung im Mittelmeer getan ſein. unter ihren Segeltuchhüllen einen allzt Schlaf zu ſchlafen ſcheinen. Seitdem der kanal nicht mehr ſicher iſt, gewinnt der W Afrika ein wenig von ſeiner alten Bed wieder. Dakar macht Miene, eine ſchwerbem nete Etappe auf dieſem Wege zu werden. Ein Dornröschenidull Ein Kutter der Hafenverwaltung bringt nach der Felſeninſel Goree, die vor D liegt und bis 1904 der Sitz der Regierung Heute iſt das Städtchen verſchlafen und ve langſam. Von den hübſchen Häuſern im K nialſtil des 18. Jahrhunderts bröckelt der oder gelbe Verputz. Die zierlichen Säulen ten verwittern. Die geſchnitzten Tore, die geſchwungenen Treppengeländer werden und farblos. In verfallenen Höfen, die Hül nerſtälle und Bretterbuden beherbergen, üh raſcht eine impoſante Treppe oder ein ve Gang mit feinſten Pfeilern. In dieſem mit ſeinen edelgeſchnitzten Holzveranden und ner koketten roſa Treppe ſchrieb Monſie Boufflers ſeine umſtändlichen Liebe⸗ an Madame de S. Er war Gouvernen Senegal und mag ſich auf dieſer Inſel, di einmal Trinkwaſſer hatte, unendlich gela weilt haben. Aufs Feſtland, in die Dö Dakar und Rufisque oder gar ins unweg Innere kam er ſelten, weil ſolche Ausflüg Schaffensk unbequem und gefährlich waren. Der Ha liger Solda wandte ſich an die örtlichen Häuptlinge, 3 4 denen abenteuerliche Vermittler, meiſt Mulat en Gold und Sklaven und andere Koſtbarke einkauften. In Goree reſidierte auch der Fü des ſtändigen Geſchwaders, der den Titel e „Admirals der ſüdlichen Strö führte. Die großen überſeeiſchen Riva zwiſchen Holländern, Engländern und Fra wild um die unfruchtbare Felſ inſel. Heute hält ein kleinſtädtiſcher Dornrösc ſchlaf den anmutigen Verfall gefangen. Uebe liegen Kanonenrohre umher, aus ihren Mi lern wachſen Diſteln, Mohn und Neſſeln ha ihre roſtigen Leiber überwuchert, der Dorfh ſcharrt das Moos vom eingeprägten Wap Seiner allerchriſtlichſten Majeſt Unweit der Moſchee, die wie ein altmodif Landhaus ausſieht, iſt der ganze Steilhang alten Kanonenrohren bedeckt, als habe Kriegsgott ſelbſt, den wir uns in dieſem Fall mit einer Allongeperücke vorzuſtellen haben verdrießlich ſeinen Taſchen von unnützem Kr geleert. Doch zwei Schritt von dieſem eh Abfall entfernt läuft eine Wehr aus dicht Stacheldraht, drohende Betonſchlitze den ſichtbar, ungeheure Geſchützro von Segeltuch verdeckt. Aber diesmal iſt e kein heroiſches Gerümpel, ſondern bl zende Wirklichkeit. Goree iſt wieder ſtrategiſcher Bedeutung erwacht, ſeine Kano beſchützen den zweiten Seeweg nach Indien. Ehemals Depot für Sklaven Gerne ziehe ich mich von dieſer Gegenwar zurück in den verkommenen Halh⸗ ſchlaf dieſes tropiſchen Klaſſiz mus, deſſen opernhafte Anmut ſo ſeltſam v arbeitsloſen Negern und ihren geräuſchvol Familien belebt iſt. Welch ein Idyll iſt die roſa Haus mit dem doppelten Halbrund ſei Treppen! Eine faſt mozartſche Leichtigkeit füllt es, und doch iſt es nichts weiter als el ehemaliges Depot für Sklaven, di hier auf ihre Verſchiffung warteten. Das ga Innere beſteht aus winzigen Verließen, ſo unter der reizenden Treppe ſind ein paar ſol Kerker angebracht, und überall ſtatt der Fe ſchmale Scharten, durch die man mit flinten hineinſchießen konnte, wenn die Erh tung der Diſziplin es erforderte. Anmut feinſter Geſchmack ſind keine Sicherung geg Unmenſchlichkeit, und dem Zeitalter des M nuettſchritts iſt der Blutgeruch nicht fremd. Auf dem Strand der Halbinſel von Dal führen die Krabben neid Seeſpinnen ihre el loſen Tänze auf. Weiß, und traurig ſteht Waſſerdunſt in der Abendluft, die Fiſcher ko men mit ihren geſchnäbelten Pirogen, über! Brandung reitend, vom Meer herein. Sie t gen bunte Mützen und Anzüge aus woll Flaus wie bretoniſche oder portugieſiſche Sar⸗ dinenfiſcher. Ihre ſchwarzen Geſichter ſehen i dieſer Tracht ganz unglaubwürdig aus, aug ſind es die einzigen Neger, die verſchloſſen, faſt hart geſehen Tropenſtadt in der dämmerung Die Dämmerung kommt ſchnell, mberle De la War mierminiſte auf verſchie rklärung z la Warrs, da was Deutſchland Anſicht der Regie berlain, daß d rs ſei. Tſchecho⸗Slon Tage in Ausſicht tſchecho⸗ſlow rs Chvalk. t hier dam ückkehr de nach Deut n allen politi lattfinden wird, is heißt, daß ſick wirtſchaftliche un verden. Nach ollen für den Be lommen ſein. „die der als wir nach Datar zurückkommen. Die 8 erbrauſt in der auftommenden Abendkühle mit doppelter Luſt. Neger, Mauren, Syrier, länder, Franzoſen, Lendenſchurze, weiße züge, blaue Burnuſſe, Khakiuniformen, lache gierige, angſwwolle und harte Geſichter, Flüche Zärtlichkeiten, Kommandos und Lügen, Gleich⸗ gültigkeiten, Verzweiflungen und Hoffnungen erfüllen dieſe afrikaniſche Stadt, in der m Buſch und Urwald atmen hören würde, wen ſie jemals ſchwiege, und in deren nimmermi Unruhe die Sirenen der kommenden und den Schiffe wie die Triumphſchreie des Le ſelbſt einfallen. enkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Dezember 19358 Freiherr von Tindenfels ⸗ Der Landeskriegerführer Südweſt boz Berlin, 7. Dezember Am 5, Dezember 1938 ſtarb der Landeskrie⸗ führer des Landeskriegerverbandes Südweſt m RS⸗Reichskriegerbund, SA⸗Brigadeführer n allzu l jor z. V. Walther Freiherrr von Linden⸗ kdem der S 3, Der RS⸗Reichskriegerbund verliert durch nt der Weg Tod ſeines Landeskriegerführers Südweſt ten Bedeut en altbewährten, treuen Kämpfer des Füh⸗ e ſchwerbewaff ters, einen vorbildlichen Soldaten und Gliede⸗ ngsführer. Der verſtorbene Landeskriegerführer wurde A. Mai 1878 in Ansbach geboren. Nach ing bringt Beſuch der Kadettenanſtalt trat er am die D0 März 1896 in das Dragonerregiment Köni⸗ Regierung war Oiga Nr. B ein und wurde am 20. Juli en zum Leutnant befördert. Den Krieg machte bis zum Schluß im Sicherheitsbataillon gegen die Aufſtändiſchen in Bayern mit. Am anuar 1922 ſchied er als Major aus der ichswehr aus. Am 1. Mai 1929 trat er in die Partei ein. Der SA gehörte er ſeit 1930 an, am 9, November 1935 wurde er zum Brigade⸗ führer ernannt. Am 1. Oktober 1936 wurde er unter Verſetzung zur Oberſten SA⸗Führung zum Reichsinſpektor für Reit⸗ und Fahraus⸗ bildung kommandiert. SA⸗Brigadeführer Frei⸗ röckelt der roſg en Säulenfron⸗ Tore, die ſch ön. werden morſch öfen, die Hüh⸗ erbergen, übe Monſieur 3 inden Mitglied des n Licheszne her** war auch Mitglied de ouverneur Im Sommer dieſes Jahres wurde er mit der Inſel, die n hrung des Landeskriegerverbandes Südweſt lich gelan niegerbund beauftragt und am in die Dörf Oktober 1938 zum Landeskriegerführer er⸗ hannt. Als Landeskriegerführer hat er ſeine ganze Schaffenskraft für die Sammlung aller hemaliger Soldaten der alten und neuen Wehr⸗ macht im NS⸗Reichskriegerbund eingeſetzt. An der am 8. Dezember ſtattfindenden Bei⸗ in ſehung des Verſtorbenen nimmt der Reichs⸗ gerführer i⸗Gruppenführer Generalmajor Reinhard teil. (homderlain eniſchuldigt inn De la Warr's Rede erregte Anſtoß Dornröschen⸗ DNB London, 7. Dez. noth. Ueberm Premierminiſter Chamberlain gab am Mitt⸗ s ihren Mü auf verſchiedene Anfragen im Unterhaus Neſſeln hab Erklärung zur Rede des Erziehungsmini⸗ der Dorfh Lord de la Warr ab, der es bekannt⸗ igten Wappe am vergangenen Sonntag für nötig ge⸗ Majeſt len hat, Deutſchland in ſchulmeiſterhafter n altmodiſc orm Belehrungen zu erteilen. De la Warr 15 habe— ſo erklärt Ehamberlain— inzwiſchen geſtellt, daß ſeine Rede keine programmati⸗ e Erklärung hätte ſein ſollen. Im übrigen beſtehe, wie er(Chamberlain) bei früheren Ge⸗ nnützem Kram W Rün genheiten bereits feſtgeſtellt habe, zwiſchen un— Politik, die danach ſtrebe, vorhandene chlipen Schwierigkeiten zwiſchen zwei Ländern zu be⸗ Geſchützroh inigen, und zwiſchen der Verſtärkung der Ver⸗ iesmal iſt keidigung Englands, auf die der Erziehungs⸗ iniſter im letzten Teil ſeiner Rede eingegan⸗ dern bli gen ſei, lein Widerſpruch. iſt wied en ui eine weitere Frage des Labour⸗Abge⸗ ch Indien. udneten Shinewell, ob die Erklärung Lord de la Warrs, daß Englaeid nichts tun könne, was Deutſchland zufriedenſtellen würde, die Amſicht der Regierung darſtelle, erklärte Cham⸗ berlain, daß dies nicht die Anſicht de la Warrs ſei. chvalkovsku fährt nach Berlin Fon unserem Prager Vertreter) tg. Prag, 7. Dez. ſo ſeltſam von geräuſchvoll dyll iſt dieſes ilbrund ſeinet eichtigkeit er⸗ ſeiter als e Im Mittelpunkt der politiſchen Geſpräche in klaven, ber Tſchecho⸗Slowakei ſteht die für die nächſten en. Das gan Tage in Ausſicht genommene Reiſe des fchecho⸗flowakiſchen Außenmini⸗ rließen, ſog rs Chvalkovsky nach Berlin. Man in paar ſol tt der Fe chnet hier damit, daß Chvalkovsky ſich nach tmit Schr Rückkehr des Reichsaußenminiſters aus un die Erh gris nach Deutſchland begeben wird. Anmut In allen politiſchen Kreiſen werden an dieſe Reiſe, die wahrſcheinlich Ende dieſer, möglicher⸗ weiſe aber auch erſt Anfang nächſter Woche fiattfinden wird, große Hoffnungen geknüpft. icht fremd. 5 el von Dakar Es heißt, daß ſich die Verhandlungen auch auf nen ihre end⸗ wirtſchaftliche und kulturelle Fragen erſtrecken urig ſteht d werden. Nach tſchechiſchen Blättermeldungen Fiſcher ko ſollen für den Beſuch zwei Tage in Ausſicht ge⸗ gen, über d nommen ſein. rein. Sie t Deuiſch ſoll Oflichtfach werden g1en 3 tg. Prag, 7. Dez. r Prager Stadtrat Joſt hat den Antrag lt, die deutſche Sprache auch in den lsſchulen des Staates als Pflicht⸗ fach einzuführen. In den tſchechiſchen Mittel⸗ chulen war deutſch ſchon immer im Lehrplan ell, und die ſſen des Lich⸗ ſleuer dreh in Sachen folonien Ein plumpes Nanöver der englischen Opposition (rohtbefichfunseref BZerlinef sSchriffleltong) Berlin, 7. Dezember. Zu der nunmehr im engliſchen Unterhaus ſtattfindenden Debatte über das Kolonialpro⸗ blem hat die Oppoſition einen Antrag ein⸗ gebracht, in dem gefordert wird, daß die ehema · ligen deutſchen Kolonien„nicht ohne Ein⸗ willigung der eingeborenen Be⸗ völkerung“ zurückgegeben werden dürften. Die groteske Heuchelei dieſes Antrages, der le⸗ diglich den Zweck verfolgt, die unantaſtbare Rechtsgrundlage der deutſchen Forderungen zu ignorieren und eine Löſung des Kolonialpro⸗ blems durch allerlei Winkelzüge zu verſchleppen, wird zur Genüge durch die britiſche Kolonial⸗ politik ſelbſt illuſtriert. Es iſt nicht unſere Ab⸗ ſicht, hier an Hand von Einzelbeiſpielen nach⸗ zuweiſen, daß die Eroberung des britiſchen Weltreiches der Erfolg von Methoden war, die genau die entgegengeſetzten Wege einſchlugen als die Taktik, die die Unterhausoppoſition jetzt bezüglich gewiſſer britiſcher Mandatsgebiete— Paläſtina natürlich ausgenommen— ange⸗ wandt wiſſen möchte. Es iſt uns jedenfalls nicht bekannt, daß in den Burenrepubliken, in In⸗ dien, in Arabien, in Jamaika uſw. jemals eine Befragung der Eingeborenenbevölkerung erfolgt wäre und dieſe ſich mit Freuden damit ein⸗ verſtanden erklärt hätte, nach Leiſtung eines ungeheuren Blutzolls britiſche Untertanen zu werden. Und wie ſteht es mit den einſtigen deutſchen Kolonien? Hat man etwa bei ihrer Verteilung in Verſailles auch nur ein einziges Mal die Frage geſtellt, ob die Eingeborenen Deutſch-Oſt⸗ und Deutſch⸗Südweſtafrikas, Togos oder Kame⸗ runs mit dem Wechſel ihrer weißen Herren ein⸗ verſtanden waren? Man kümmerte ſich aus gu⸗ ten Gründen nicht um ihre Meinung. Auch die antideutſchen Hetzer des britiſchen Unterhauſes werden ſich noch der Proteſte erinnern, mit „Aaatsjugend und Schützenpflicht“ Die neue ungarische Wehrvorlaqe und ihre Ausv/irkungen (DODrohtbericht ounseres BZudopesfer Verfrefers) v. M. Budapeſt, 7. Dezember. Die Aufrüſtung und Neuordnung der ungari⸗ ſchen Wehrmacht, die an der Spitze des Reform⸗ werkes der Regierung Imredy ſteht, iſt jetzt in ein entſcheidendes Stadium eingetreten. Die neue Wehrvorlage wird dem Parlament vorgelegt und ſoll noch vor Weihnachten verab⸗ ſchiedet werden. Das Kernſtück der ungariſchen Wehrreform iſt bekanntlich die geſetzliche Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. In allen Kommentaren, die die ungariſche Preſſe der neuen Wehrvorlage widmet, wird darauf hingewieſen, daß Größe und Ausrüſtung der Armee von der Bevölkerungsdichte und der ma⸗ teriellen Tragfähigkeit des Landes abhängig ſind, der ſoldatiſche Geiſt der Nation jedoch un⸗ begrenzt entwickelt und geſtärkt werden kann Die Wahrung und Pflege dieſes Geiſtes iſt Un⸗ garn aber durch das Trianoner Diktat zwei Jahrzehnte lang verwehrt geweſen. Die Einheit von Armee und Nation wiederherzuſtellen, die Schule der Wehrmacht wieder zum Grundpfei⸗ ler der Erziehung zum Gemeinſchaftsgedanken zu machen, gehört alſo zu den vordringlichſten Aufgaben der Wehrreform in Ungarn. Alle Ver⸗ günſtigungen, die bisher Freiwillige bei ihrem Eintritt in das Heer erreichen konnten, werden in Zukunft wegfallen. Die vor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung wird im Rahmen der Wehrreform ebenfalls bis ins einzelne geregelt werden und ihre geſetzliche Verankerung finden. Die„Le⸗ ventejugend“— der Staatsjugendverband in Ungarn— ſoll hierbei zum Träger der vormili⸗ täriſchen Jugenderziehung gemacht werden. Es wird erwogen, der männlichen Jugend die Ein⸗ gliederung in die vormilitäriſche Schulung des Leventeverbandes vom 12. Lebensjahr ab zur Pflicht zu machen. Was die nachmilitäriſche Er⸗ ziehung betrifft, ſo ſoll neben der Pflicht zur Teilnahme an jährlichen Waffenübungen inner⸗ halb des Heeres die„Schützenpflicht“ ein⸗ geführt werden, d. h. es ſollen Verbände ins Leben gerufen werden, in denen die Reſerviſten nach Ableiſtung ihrer Wehrpflicht zuſammen⸗ zufaſſen und militäriſch weiterzubilden ſind. Die Waffenübungs⸗ und Schützenpflicht würde ſich auf Grund der Wehrvorlage auf alle Männer bis zum 42. Lebensjahr, die militäriſche Dienſt⸗ pflicht jedoch in Sonderfällen bis auf das 60. Lebensjahr erſtrecken. Hinſichtlich der militäriſchen Schulung der unter den Militärklauſeln des Trianonvertra⸗ ges herangewachſenen Generation ſieht die un⸗ gariſche Wehrreform die Einberufung der zum Landwehrdienſt Verpflichteten zu kurzen Aus⸗ bildungskurſen vor. Die Fragen des Luft⸗ ſchutzes ſollen außerdem auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht geſetzlich geregelt werden. Schließlich ſoll durch die Wehrvorlage der Regierung noch das Recht zugeſprochen wer⸗ den, im Notfalle außerordentliche Verfügungen auf militäriſchem Gebiet zu treffen. kin Bolſchaſter kann nicht landen Sir Ronald Lindsay kehrt aus lSA zurũc/ Fũr immer? EpP. London, 7. Dez. Der außerordentlich heftige Sturm, der ſeit 24 Stunden über der engliſchen Südküſte tobt, verhinderte den engliſchen Ozeanrieſen „Queen Mary“, ſeine Fahrgäſte in Ply⸗ mouth an Land zu ſetzen. Mehrere Stunden laeig wurden alle nur möglichen Verſuche ge⸗ macht, die für⸗England beſtimmten 250 Fahr⸗ gäſte von Bord gehen zu laſſen. Der Seegang war jedoch ſo ſtark, daß das Schiff ſich zunächſt nach Cherbourg begab, um dann am Abend in dem geſchützten Hafen von Southampton einen neuen Landungsverſuch zu unternehmen. Zollbeamte und Preſſefotografen, denen es ge⸗ lungen war, in Plymouth an Bord der „Queen Mary“ zu gehen, mußten unfreiwil⸗ lig die Ueberfahrt nach Frankreich mitmachen. Unter den Fahrgäſten befindet ſich der eng⸗ liſche Botſchafter in Waſhington, Sir Ro⸗ nald Lindſay, der in Europa einen mehr⸗ wöchigen Winterurlaub zu verbringen beabſich⸗ tigt. Nach wie vor erhalten ſich die Gerüchte, Sir Ronald Lindſay werde demnächſt aus Waſhington abberufen und der frühere Außen⸗ miniſter Eden, der in den nächſten Tagen in den Vereinigten Staaten eintrifft, an ſeine Stelle treten. kdens Reden nicht amtlich Eine Mitteilung Chamberlains im Unterhaus EpP. London, 7. Dez. Der Beſuch des früheren engliſchen Außen⸗ miniſters Eden in den Vereinigten Staaten hat nach einer Auskunft des Miniſterpräſidenten Chamberlain im Unterhaus keinen amt⸗ lichen Charakter. Den Reden, welche der ehemalige Außenminiſter in Amerika halten werde, könne daher trotz der von Lord Hali⸗ fax im Oberhaus ausgeſprochenen Zuſtimmung der Regierung zu ſeiner Reiſe keine amt⸗ liche Bedeutung beigemeſſen werden.— Der Miniſterpräſident begründete die Aeuße⸗ rung des Außenminiſters Lord Halifax damit, daß der Regierung verſchiedentlich der Vor⸗ wurf gemacht worden ſei, ſie habe Gelegenheiten, die Fühlung mit den Vereinigten Staaten auf⸗ rechtzuerhalten, vernachläſſigt. denen Hunderttauſende von Negern dagegen Verwahrung einlegten, einer fremden Herrſchaft unterworfen zu werden. Im Jahre 1919 lehn⸗ ten 115 Kameruner Häuptlinge das Mandats⸗ ſyſtem ab und forderten die Rückkehr ihrer al⸗ ten Herren. In Südweſtafrika zeigte ſich die Anhänglichkeit der Schwarzen an die Deutſchen noch im Jahre 1923 in rührender Weiſe. Beim Begräbnis des in dieſem Jahre verſtorbenen Herero⸗Häuptlings Samuel Maharero folgten Tauſende von Eingeborenen ſeinem Sarge. An ihrer Spitze marſchierten ehemalige Askaris in Schutztrupßpenuniform und ſangen am Grabe des alten Häuptlings, an dem die deutſche Flagge wehte, das Lied:„O Deutſch⸗ land hoch in Ehren“. Man wird ſich in London ebenſo daran erinnern, daß es den 3000 weißen Soldaten Lettow⸗Vorbecks nur deshalb gelang, ſich vier Jahre lang ſiegreich gegen eine Ueber⸗ macht von 300 000 Feinden zu halten, weil die Eingeborenenbevölkerung in beiſpielloſer Treue und Tapferkeit an ihrer Seite ſtand. Als die letzten Reſte der Kameruner Schutztruppe, um der Gefangennahme zu entgehen, nach Spaniſch⸗ Muni übertraten, folgten ihnen 35 000 Neger, die trotz aller Verſprechungen der Eindring⸗ linge den Deutſchen die Treue halten wollten Jahrelang ſchmachteten Hunderte von Askaris in engliſchen Gefangenenlagern und weigerten ſich, engliſche Militärdienſte zu nehmen. Gibt es überzeugendere Beweiſe für die an⸗ ſtändige und aufrichtige Geſinnung der Ein⸗ geborenen unſerer einſtigen Kolonien ihren mit Gewalt vertriebenen deutſchen Herren gegen⸗ über? Wie grotesk iſt angeſichts dieſer Tatſachen die ſcheinheilige Heuchelei gewiſſer britiſcher Parlamentarier, die ſich ausgerechnet auf dieſe eingeborene Bevölkerung berufen wollen, um die Wiedergutmachung eines Unrechts zu ſabo⸗ tieren!!! broßes„J“ auf dem Paß Die Schweiz ſchützt ſich vor Juden DNB Bern, 7. Dez. Bundespräſident Baumann gab als Leiter des Juſtiz⸗ und Polizeidepartements am Mitt⸗ wochvormittag im Nationalrat in Beantwor⸗ tung einer Anfrage bekannt, daß die Schweiz wegen der Ueberfremdung und ganz beſonders auch wegen der Arbeitsloſen im eigenen Lande für jüdiſche Flüchtlinge nur Durchgangs⸗ land ſein könne. Aus Gründen der Kontrolle über die Emigranten bei der Einreiſe habe der Bundesrat eine Verfügung erlaſſen, daß alle Päſſe von deutſchen Nichtariern mit einem großen„J“ gekennzeichnet werden. Ferner ſei vor einiger Zeit ſchon angeordnet worden, daß deutſche Juden die Schweizer Grenze nur noch dann überſchreiten dürfen, wenn ſie im Beſitz einer von einem ſchweizeri⸗ ſchen Konſulat im Auslande erteilten Einreiſe⸗ bewilligung ſeien. In fürze Reichsarbeitsminiſter Seldte gab zu Ehren des italieniſchen Korporationsmini⸗ ſters Lantini einen Empfang. * Der Führer hat der SA⸗Standarte in Dux (SA⸗Gruppe Sudeten) den Namen„Hans Knirſch“ zur Erinnerung an den am 6. De⸗ zember 1933 verſtorbenen nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfer im Sudetenland verliehen. — Aus Anlaß der in Oslo ſtattfindenden Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeiten für die Kö⸗ nigin von Norwegen flaggen am Don⸗ Frische- Atem gruündliche, schonende Reinigung. verhindert den Ansatz von Zahnstein. Sroſſe Tube 40 Pi., kleine Tube 25 l. Z 1n nerstag, 8. Dezember, die Gebäude der Präſi⸗ dialkanzlei der Reichskanzlei, des Reichstages und ſämtlicher Reichsminiſterien halbmaſt. * Die italieniſche Kammer hat am Mitt⸗ woch durch Akklamation das Geſetz über die Re⸗ form des Nationalrates der Korporationen ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Schweizeriſche Nationalrat hat in erſter Leſung der Vorlage des Bundes⸗ rates über die Ordnung des Bundesfinanz⸗ haushaltes für die Jahre 1939 bis 1941 mit 113 gegen 7 Stimmen bei einigen Enthaltun⸗ gen zugeſtimmt. „ weiße An⸗ nen, lachende, ichter, Flüche, ügen, Gleich⸗ 4 22227 4 1 4 2222222227 —————————————— —————————— 2 „DHBikenknilenzhangnor“ Blick ũbers Cand Donnerstag, 8. Dezember 0 Leßte dadiſche Mmeldungen Neue Naturſchutzgebiete in Baden * Karlsruhe, 7. Dez. Wie wir dem Amtsblatt des badiſchen Kultusminiſteriums entnehmen, ſind wieder einige durch die Eigen⸗ art der Natur ausgezeichnete Punkte in Baden als Naturſchutzgebiete erklärt worden. Es han⸗ delt ſich um den„Spetzgarter Tobel“ in der Nähe von Hödingen(Amt Ueberlingen), das Rümminger Moos im Bezirksamt Lörrach und die„Mooswieſe“ auf der Bodan⸗Halbinſel ſüd⸗ weſtlich von Dingeldorf(Bezirksamt Kon⸗ ſtanz). Ferner wird der Schutz von Land⸗ ſchaftsteilen im Reiſenbacher Grund im Be⸗ zirksamt Buchen, ſowie in den Gemarkungen Mülben und Wagenſchwend(Bezirksamt Mos⸗ — in der Gemarkung Eberbach ange⸗ ordne 390 wurden Meiſter —1le Pforzheim, 7. Dez. Landeshand⸗ werksmeiſter Roth erhob 390 Geſellen der Kreishandwerkerſchaft Pforzheim in den Mei⸗ ſterftand. Er richtete bedeutſame Worte an die Jungmeiſter, die mit der Erhebung auch Ver⸗ pflichtungen weltanſchaulicher Art auf ſich neh⸗ men. Dem Handwerk würden damit ethiſche Kräfte als Bollwerk gegen Kommunismus und Bolſchewismus zugeführt. nonnenmattweiher unter Naturſchutz Lörrach, 7. Dez. Durch eine Bekannt⸗ machung des Bezirksamtes Lörrach iſt der Non⸗ nenmattweiher mit den angrenzenden Hängen unter Landſchaftsſchutz geſtellt worden. Damit iſt wieder ein herrliches urwüchſiges Stück des Hochſchwarzwaldes vor jeder Verſchandelung und Zerſtörung bewahrt und bleibt für die Zu⸗ kunft in ſeiner ganzen Eigenart und Schönheit erhalten. lleues Cangemarckſtudium Heidelberg, 7. Dez. Wie bekannt, fanden in Heidelberg und Königsberg die erſten beiden Lehrgänge des Langemarckſtudiums der Reichs⸗ ſtudentenführung ſtatt. Am 9. Dezember wird nun in Hannover der dritte Lehrgang dieſer Art vor zahlreichen führenden Männern aus Partei, Staat und Wirtſchaft im Beethovenſaal der Stadthalle feierlich eröffnet. Dort werden Reichsminiſter Gauleiter Ruſt, Stabschef der SA Lutze und Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ſprechen. Langemarckſtudium iſt der verpflich⸗ tende Name, den Reichsſtudentenführer Dr. Scheel der Vorſtudien⸗Ausbildung verliehen hat. Wie einſt die Kampfgemeinſchaft der Kriegsfrei⸗ willigen von Flandern ſoll dieſe neue Einrich⸗ tung den wahren deutſchen Sozialismus ver⸗ wirklichen, indem ſie fähigen, jungen Volksge⸗ noſſen ohne Abitur den Weg zur Hochſchule bahnt. In einer dreiſemeſtrigen völlig koſten⸗ loſen Ausbildung, die das dem Reichsſtudenten⸗ führer unterſtehende Reichsſtudentenwerk finau⸗ ziert, will die Vorſtudien⸗Ausbildung einer Ausleſe von Arbeitern⸗ und Bauernſöhnen, die ſich in der Bewegung, im Arbeitsdienſt und in der Wehrmacht vewährt haben, zur Hochſchul⸗ reife führen— die erſten beiden Lehrgänge die⸗ ſer Art in Heidelberg und Königsberg haben ihre Bewährungsprobe bereits beſtanden. Der dritte Lehrgang, der nun in Hannover läuft, iſt der erſte an einer techniſchen Hochſchule. Seine ſchnelle Verwirklichung iſt vor allem der tatkräftigen Hilfe zahlreicher Behörden und In⸗ duſtriewerke zu danken, die eine oder mehrere Patenſchaften übernahmen, mit denen ſie jedes⸗ mal für einen Teilnehmer die eineinhalbjährige Ausbildung finanziell ſicherſtellen. Sämtliche Träger von Patenſchaften wurden in einem Kuratorium zuſammengefaßt, das auch bei der Ausleſe der Lehrgangsteilnehmer mitwirkte. Aus unserem Heimat- Wetthewerb: Hein lebes Kandern Groß iſt es nicht, das Markgräfler Städichen Kandern, es hat auch keine bemerkenswerten Schönheiten für Fremde. Es iſt ſauber, betrieb⸗ ſam und friedlich. Ein richtiges Kleinſtädtchen, das geruhſam, in herrlicher Landſchaft einge⸗ bettet, ſein eigenes Leben lebt. Solange ich dort lebte— und das waren faſt drei Jahrzehnte— wußte ich kaum, was es mir bedeutete. Wenn ich heute aus der Fremde wieder ein⸗ mal dort Einkehr halte, fühle ich die Heimat dort mehr als je. Die ganze Kinder⸗ und Ju⸗ gendzeit ſteht vor mir auf. Die vertrauten Häu⸗ ſer und Straßen grüßen mich, die Menſchen rufen mir zu; ich brauche eine ewiglange Zeit, um eine ganze Straße zu durchgehen. Meine Jugendgeſpielen ſind mit mir alt ge⸗ worden, die Alten von damals ſind gebückt und zuſammengeſchrumpft oder gar nicht mehr da. Und die heutigen Jungen—? Doch, ich kenne die meiſten trotzdem am„Model“, wie man bei uns ſo bezeichnend ſagt; am Familienſtempel. Und wenn ich da bin, weiß es gleich das ganze Städtchen; Man nennt mich nicht bei meinem Frauennamen, ſondern es heißt:„'s Müller Idel iſt wieder da!“ Da fühle ich: Ich bin noch ganz das Kind meiner Heimat geblieben; ich wurde ihr nicht fremd. In meinem Elternhaus ſind heute fremde Leute, aber all die Erinnerungen ſind drin hän⸗ gen geblieben. Da iſt der niedere Laden, in dem ich meine erſte Bekanntſchaft mit den Menſchen außerhalb des Elternhauſes machte. Dort ſteht noch der rieſige, braune Kachelofen, in dem die Mutter unſer gutes, eigenes Brot buck, ſechs Laibe übers Mal. Wer den größten Kropf hatte, war mir am liebſten! Dort iſt der Platz unter der hölzernen Stiege, wo der treueſte Begleiter meiner Kindheit, unſer braver„Bello“, ſeine Hütte hatte. In Vaters Druckerei beſtaunte ich zum erſtenmal an der großen, neuen Schnell⸗ preſſe das Wunder der Technik. Hoch oben lockt der Dachboden, wo der Vater immer meinen Namen ins„Chemi“ ſchrieb, wenn ich unfolgſam war, damit der ſchwarze Mann es ſehen konnte. Noch höher geht der Giebel, von deſſen oberſtem Fenſter aus ich den erſten Ritt auf Nachbar Hanſers Dachfirſt tat, bis die Leute unten meine Mutter riefen, der bei dem Anblick faſt das Herz ſtillſtand. Und es war doch ſo ſchön! Die Plätze und Gäßchen, auf denen unſere Kinderſpiele tobten, die alte Kirche, in der wir helfen durften,„Betzeit“ zu läuten, der Blu⸗ menplatz, auf dem ich mein erſtes Jahrmarkts⸗ geld verjubelte— ganze 30 Pfennig—, der Bach, in den ich einmal fiel, als ich am Ge⸗ länder turnte— alles lebt auf. Im Kronenſaal errang ich meine erſten„Büh⸗ nenerfolge“. Meine erſte Liebe und mein erſtes Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Uachrichten * Theaterabend. Die Volksdeutſche Bühne, Berlin, die zur Zeit im Kreis Mannbeim Gaſtſpiele veranſtaltet, bringt morgen, Frei⸗ tag, 20.15 Uhr, im Saale des Bahnhofhotels das Schauſpiel„Schwiegerſöhne“ von Alexan⸗ der Paul zur Aufführung. Karten ſind bei den Block⸗ und Zellenleitern zu haben; es emp⸗ fiehlt ſich, vom Vorverkauf Gebrauch zu machen. Jeder Volksgenoſſe benutze dieſe Gelegenheit, dieſes intereſſante Schauſpiel, das in ſpannen⸗ der Weiſe wichtige Fragen unſerer Zeit behan⸗ delt, zu ſehen. Welch großen Eindruck das Stück bei den bisherigen Aufführungen in zahl⸗ reichen deutſchen Großſtädten machte, geht aus vielen anerkennenden Preſſeſtimmen hervor. * Mitgliederverſammlung der NSDAP. In der erſten Dezemberhälfte finden in allen Orts⸗ gruppen des Gaues Generalmitgliederverſamm⸗ lungn ſtatt, in Ladenburg am kommenden Montag, 12. Dezenber, im Saal des Gaſthau⸗ ſes„Zur Roſe“. Kreisleiter Schneider wird über das Thema ſprechen:„In Treue und Glauben zum Führer und ſeinem Werk“. Die Verſammlung beginnt pünktlich um 20.30 Uhr; um 20.20 Uhr müſſen alle Plätze eingenommen ſein. Die Teilnahme an der Generalmitglie⸗ derverſammlung iſt für jeden Parteigenoſſen ſelbſtverſtändliche Pflicht. Edingen berichtet * Die Kundgebung der DAß fand am Mon⸗ tagabend im„Friedrichshof“ ſtatt. In deen reichgeſchmückten Saal verſammelten ſich Mei⸗ ſter, Gefellen und Lehrlinge und auch Frauen aus den hieſigen⸗Betrieben. Kreisobmann Pg. Hintze aus Singen ſprach über die echte Volks⸗ gemeinſchaft und die Erfolge, die ſich aus die⸗ Inkagesänge- noch heute lebendig Zur Uraufführung des ersten bolivianischen Balletts in Berlin Das bolivianiſche Ballett„Amerindia“ erlebte am Dienstagabend in der Reichshauptſtadt ſeine Welturaufführung. Aus dieſem Anlaß berichtet ein Mitarbeiter unſerer Berliner Schriftleitung im folgenden über eine Unterredung mit dem Komponiſten dieſer mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Schöpfung, dem ſtellvertretenden Propagandadirektor Boliviens, Prof. J. Maria Valeſco Maydana. Prof. Maydana genießt trotz ſeiner Ju⸗ end bereits einen ausgezeichneten Ruf als uſiker. Seine Kompofllonen werden nicht nur in ſeiner bolivianiſchen Heimat wie in Südamerika überhaupt geſpielt, auch in Deutſch⸗ land iſt man ſchon auf die Werke Maydanas aufmerkſam geworden. So brachte der deui⸗ ſche Kurzwellenſender vor einiger Zeit eine Konzertſtunde, die ausſchließlich ſeinen Arbei⸗ ten gewidmet war, und mehrere ſeiner Kom⸗ poſitionen wurden letzthin ſogar für das Ar⸗ chiv der„kurzen Welle“ aufgenommen.. May⸗ dana iſt aber nicht nur als ſchöpferiſch tätiger Mufiker bekannt, er iſt zugleich auch Dirigent, und in Buenos Aires, an der erſten Opern⸗ bühne Südamerikas, ſchätzt man ihn auch als erfahrenen Theatermann. Darüber hinaus hat er, obwohl ihm in ſeiner Stellung als Direktor des Nationalen Radios von Bolivien und als ſtellvertretender Propagandadirektor ſeines Landes ein großer Teil organiſatoriſcher Ar⸗ H beit aufgebürdet iſt, noch Zeit zu muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten gefunden, die vor allem der Volksmuſik des alten Inkareiches galten. Dieſer heute noch vielfach lebendigen Volks⸗ muſik wandte ſich das Geſprüch zunächſt zu. Prof. Maydana teilte mit, daß ſich das ſeit 25 Fahren in La Paz beſtehende„Nationale Muſik⸗Konſervatorium“ von jeher ſtark für die Pflege dieſer Muſik eingeſetzt habe. Die Muſik⸗ lultur der alten Inkas habe, wie ihre geſamte Kultur überhaupt, ein außerordentliches Ni⸗ veau gehabt, wenn es heute natürlich auch ſchwer ſei, zu ihr Beziehung zu gewinnen. Es ſei auch ein großer Irrtum, wenn geſagt werde, daß die Muſik der Ureinwohner des Landes von jeher melancholiſch geweſen ſei. Auch ſie war urſprünglich, wie die Bevölkerung ſelbſt, heiter und lebensbejahend. Erſt in den Jahren der Unterdrückung durch fremde Eindringlinge wurde ſie ernſt und traurig. In dunklen, ſchwermütigen Weiſen fanden der Schmerz um die verlorene Heimat, die Trauer der Mütter und Frauen um ihre gefallenen Männer und Söhne ergreifenden Ausdruck. Maydanas Verdienſt iſt es, auf dieſe Muſik wieder aufmerkſam gemacht zu haben. Faſt in jedem Jahr zieht er einmal hinaus in die ein⸗ famen Dörfer des bolivianiſchen Hochlandes und die verſtreuten Siedlungen der Steppe, um die Geſänge, der Nachfahren der Inkas zu er⸗ forſchen. In dieſen kaum je von außen berühr⸗ ten Flecken haben ſich die faſt ausſchließlich von hölzernen Blas⸗ und Schlaginſtrumenten be⸗ gleiteten Lieder von Generation zu Generation unverfälſcht erhalten. Hat man ſich erſt an ihren ſeltſamen tönenden Rhythmus gewöhnt, ſo ſprechen ſie unmittelbar an... Prof. May⸗ dana ſelbſt hat viele dieſer Lieder geſammelt und in einigen ſeiner neueſten Kompoſitionen auch verſucht, ſie mit den Mitteln moderner armonik und Inſtrumentation auf neuzeit⸗ liches Orcheſter„umzuſetzen“... Natürlich findet auch die europäiſche Muſik, zumindeſt in den größeren Städten des Landes, ſtarke Pflege. Vor allem— wie könnte es an⸗ ders ſein—„die deutſche Muſik“.„Sie erfreut ſich in ganz Südamerika“— ſo ſtellt Prof. Maydana feft—„im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes eines ausgezeichneten Klanges. Ihre großen Klaſſiker, Mozart, Bach, Händel und Haydn werden viel geſpielt. Aber auch Beethoven, Schumann, Schubert und Weber ſind bekannt und geſchätzt. Auch Wagner in⸗ ſer Zuſammenarbeit ergeben. Seine Ausfüh⸗ rungen fanden lebhaften Beifall. Die Edinger Muſibkapelle verſchönerte den gemütlichen Teil des Abends, und einige Betriebsführer ſorgten für gute Stimmung. * Erfolgreiche Kurzſchriftler. An dem Reichs⸗ leiſtungsſchreiben der DAß beteiligten ſich in Ediaigen 14 Kurzſchriftler, von denen die Hälfte 140 bis 180 Silben ſchrieb. Dieſe Leiſtung iſt als hervorragend zu bezeichnen. Nur durch fleißige Uebung und beſonders auch durch eif⸗ rigen Beſuch der wöchentlichen Uebungsſtunden der Deutſchen Stenografenſchaft kann dieſe Fer⸗ tigteit erzielt und noch geſteigert werden. Rat⸗ ſchreiber Reimold ſagte den Stoff an, Haupt⸗ lehrer Kunzmann und ſeinie Mitarbeiter wa⸗ ren als Prüfer und Werter tätig. * Mütterberatung. Die nächſte Mütterbera⸗ tungsſtunde in Edingen findet morgen, Frei⸗ tag nachmittag, ſtatt. Avesheimer Notizen *Der Nikolaus war da. Wie alljährlich kam der Nikolaus auch in die Blindenſchule, wo ihn die Kleinen und auch die Großen freudig er⸗ warteten. Frl. Rück hatte mit der Fröbelklaſſe Lieder und Gedichte eingeübt; auch zwei rei⸗ zende Szenen von den Heinzelmännchen und vom Weihnachtsmarkt erfreuten die Anweſen⸗ den. Mahnend und ſtrafend, lobend und be⸗ lohnend teilte der gute Nikolaus ſeine Gaben aus. Es war wieder eine ſchöne Feierſtunde, die die Anſtaltsgemeinſchaft zuſammenführte. * Zur Reblausbekämpfung und Hybriden⸗ umſtellung hat das Bürgermeiſteramt eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen, auf die hiermit hinge⸗ wieſen wird. Die Friſt für die Vernichtung der Hybriden läuft am 31. Dezember 1938 ab. tereſſiert uns nicht nur philoſophiſch und gei⸗ ſtesgeſchichtlich..“ Aus dieſem Grunde iſt Prof. Maydana be⸗ ſonders glücklich darüber, daß ſein erſtes Bal⸗ lett, das erſte bolivianiſche Ballett überhaupt, in Deutſchland uraufgeführt wird. Er betonte, daß er in Günther Heß den Mann gefunden, der mit ehrlicher Freude und großer Begeiſterung die Tänze einſtudiert habe, für die er ſelbſt nicht nur die Muſik gemacht, ſondern auch die Choreographie und die Koſtüme entworfen hat.„Ich hoffe, daß ich mit dieſem Werk zu meinem Teil an der Ver⸗ tiefung der kulturellen Beziehungen unſerer Länder beigetragen habe, ich hoffe auch, daß es ein wirklicher Erfolg wird. Nicht für mich, ſondern für die aufblühende Kultur Boliviens. Denn das iſt auch meine Anſicht: daß nur im edlen Wettſtreit der nationalen, völkiſchen Kul⸗ turen jene wahre Kunſt erſtehen kann, die zu⸗ gleich erhebt und beglückt!“ Neuerwerbungen des Germanischen Moseums in Nürnberg Das Germaniſche Muſeum in Nürnber veranſtaltet gegenwärtig eine Sonderſchau, au der ein Ueberblick über die letzten Neuerwer⸗ bungen gegeben wird. Zunächſt iſt der Be⸗ haim⸗Globus zu nennen, deſſen Rettung vor der Verſchiebung nach Amerika vornehmlich der tatkräftigen Anteilnahme des Führers zu danken iſt. Auf dieſer aus der Zeit um 1500 ſtammenden Erdkugel des Nürnberger See⸗ fahrers Martin Behaim iſt Amerika noch nicht abgebildet. Ein zweites koſtbares Stück, das vor der Abwanderung nach Amerika bewahrt werden konnte, iſt ein Schwert mit wunder⸗ voll gearbeiteter Lederſcheide aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, ein Klingenſchmiedewerk aus Paſſau. Zu den Förderern des Germani⸗ ſchen Muſeums gehören u. a. die noch beſtehen⸗ den Familien des alten Patriziats und die be⸗ üterten Klaſſen der Nürnberger Einwohner⸗ chaft. Eine dieſer Familien ſtiftete einen koſt⸗ baren goldenen Pokal, den der Nürnber⸗ Leid, meine erſte Freude und meine erſte( täuſchung erlebte ich daheim. Treue Freund⸗ ſchaft iſt mir bis heute geblieben. Frohe Erinnerungen an die Manöverzeiten werden lebendig. Die Freiburger 113er, Konſtanzer Jäger, die Bruchſaler gelben Du goner, alle haben ſie einſt das Städtchen mt Leben und Muſik erfüllt. Am liebſten aber ſind mir die Erinnerungen an die vielen großen und kleinen Spaziergünge mit meinem Vater in die ſchönen Wälder und Berge unſerer nächſten Umgebung. Da erlehle ich die Wunder der Natur, da wuchs und er ſtarkte meine Liebe zur Landſchaft und zum Tier in ihr. Die erſten Erdbeeren holten wir am„Lütterſten“, ſahen in der Sonntagsfrühe die ſcheuen Rehe bei der„Scheideck“ aus den Wald treten, ſtöberten in der„Neuen Bürg“ die Fuchslöcher auf, belauſchten am—— das Hämmern des Spechtes und das Hoppeln der Waldhaſen, kletterten im Felſenmeer der „Wolfsſchlucht“ herum und forderten das Gchy am„hinteren Böſcherzen“ heraus. Und vonm „Blauen“ ſchaute ich zum erſtenmal weit in daß Land.•8 „Erinnerung iſt das einzige Paradies, auß dem wir nicht vertrieben werden können“ das 4 4 3 3 3 Wort iſt wahr. Dieſe macht uns, ſolange wir leben, die Heimat zum Köſtlichſten. Und noh etwas— man kann es nicht mit Worten ſagen, aber es iſt da und ſpinnt ſeine geheimen den. Dies Unſagbare können wir nur im fle⸗ ſten Herzen fühlen und bewahren. Das ganze Geld verſpielt Karlsruhe, 7. Dez. Zeſzn Betrugs ver⸗ urteilte das Amtsgericht Karlsruhe den rigen Heinri fängnis. Der 1 Inhaber eines Wü el äftes, hatte ſich bereit erklärt, ſeinen Kun 1da Preuseh en Hemdenſtoffe zu beſorgen, wenn ſie ihm Vorſchuß geben würden. kieine viernnelprer Nocheinten * Großkundgebung. Der Kreis Bergſtrahe ſteht in der kommenden Woche im Zeichen der Kundgebungsaktion. Zwei große Kundgebungen finden in Viernheim ſtatt, und zwar am kom⸗ menden Mittwoch, 14. Dezember, 20.30 Uhr, in den Sälen„Freiſchütz“ und„Ratskeller“ Im „Freiſchütz“⸗Saal ſpricht der ſtellvertreiene Gauredner Müller⸗Idſtein(Taunus), Die Blockleiter haben bereits die Eintrittskarten zum Verkauf erhalten. * Schweres Unglück. Die drei Viernheimexr Volksgenoſſen Mandel, Burkert und Bauer ſind dieſer Tage in der Pfalz beim Fahren mit einem Bulldogg, der zwei Anhänger hatte, td⸗ lich verunglückt. Sie fuhren in der Frühe an einer abſchüſſigen Stelle, die infolge des Regens ſtark aufgeweicht war, im dichten Nebel zu nuhe an die Böſchung, kamen ins Rutſchen und die drei Wagen fielen an der etwa 40 Meter hohen Stelle hinunter. Der Bulldogglenker und der Beifahrer kamen dabei ums Leben, während der Dritte in ſchwerverletztem Zuſtand inz Zander zu fünf Monaten ge„ . nächſte Krankenhaus gebracht wurde. Ein vier⸗ 4 ter Mitfahrer kam unverſehrt davon. er Goldſchmied Elias Lencker 1565 bis 100 ür den Patrizier Veit Holzſchuher ra ſt ein hatte. Eine weitere Neuerwerbung 1 Großgemälde von Januarius Zick(1752 b 1797), das ein Hauskonzert in der Familie deß Bendorfer Eiſeninduſtriellen Remy im Jahte 1776 mit achtzehn Perſonen darſtellt. Zur 14 Goethes, der 1774 bei Remy weilte, war das Haus Remy als Treffpunkt geiſtiger und küne leriſcher Kreiſe in Deutſchland bekannt. Zu hen loſtbarſten Stücken des Muſeums gehört ferner ein Reiſe⸗ und Jagdneceſſaire mit 184 Teilen für zwei Perſonen, das 1803 im Auftrage des Grafen von Hoenbroek, Doſ küſter von Hildesheim und Probſt von Soeſß, angefertigt wurde. Auch die graphiſche Sammlung deß Germaniſchen Muſeums konnte durch einige he achtenswerte Stücke bereichert werden, zu denen u. a. Arbeiten von Hans Holbein d. J A kas Cranach d. Ae. ſowie eine Geſamfanſich von Wien zur Zeit des Prinzen Eugen doß Chr. Ludwig Kaulitz zählen. —1 33 3 Walzer-Preisgusſchreiben det 1 Stadt Wien. Anläßlich des erſten n Faſchings im Großdeutſchen Reich veranſtallet die Stadt Wien einen Wiener Walzer. Der Preis für die hee Walzerkompoſition beträgt 1000 RM, darüber hinaus ſind noch zwei Preiſe in Höhe von 300 RM vorgeſehen. Zur Teilnahme ſind mir ein Preisausſchreiben ft ariſche Bewerber berechtigt, die in Groß⸗Bin geboren oder daſelbſt ihren ſtändigen haben. Die Werke ſind anonym(unter Angahs eines Mottos) bis zum 10. Januar beim ful turamt der Stadt Wien einzureichen. Das Amt der Preisrichter übernehmen namhafte Künſtler. Das mit dem erſtzn Preis gekröng Werk wird auf Koſten der Stadt Wien gedructk werden und geht auch in ihren Beſitz übet Sämtliche preisgekrönten Kompoſitionen wer den erſtmalig auf dem Ball der Stadt Wien aufgeführt werden. an 3 „hakenk gon ma Der Vereir naht. Früher len“ Weihna⸗ jolgt, war de von drei Vo paſſend. Was gramm? Wie wenn die Ve ewig im Rüc man ſie mah Wirkung habe Muich, daß ihren perſönl man am beſte nen Kräften“, kommen beſtit wandten, ſo t Ausſchluß der Singen iſt e man ſie kann ieder, nämlie „Bin ich die „Fledermaus“ einen Bekannt iſt und für fü bella“ und„J Maſſe ernſter ſammen. Bunt aber niedlich iſt es, Sie brauchen e ache, daß ſo ühne komme beſcheidenen u Ekſtaſe zu ver einsbruder M ren regelmäßi rede gehalten feſt ziehen! Das aber iſ ——51 man? port iſt Tru. chen des Verei macht man ſick mit einigen Fi en“ vorführer chokolade. Au einen Zauberki billiges Geld ſ. ſie zwar ſchon tig als der Pr Eine ſchöne! Das Rezept 1 nun: man ſchr⸗ den Zettel, we Hut und ziehe einen nach dem folge, in der ſi auf das Progr ſowieſo froh, I iſt und wenn wenn ſie blau geſehen haben. Unſer Vereir ſeiner großen 9 roße Ehre un litte begrüßer wir ihn belaſſen Nier Der Melde wettkampf Meldung bishe gehend zur Te jedes BDM⸗M Reichsberufswe gez.: Standort Stan ameraden u Am Sonntag, Standort Manr filmſtunde men Michae heiten, daß ſie z zahlreich erſchei Der Standortfin 2 Die Seitemwaff vom Reichsmin dezember! meine erſte Enl. Treue Freund 1 n. Manöverzeiten irger 113er, dit ler gelben Au⸗ Städtchen mi ie Erinnerungen en Spaziergünge ien Wälder und ung. Da erlebte wuchs und er⸗ chaft f* 4 eren holten wir Sonntagsfrühe eideck“ aus den „Neuen Büng“ nam„He 4 nd das Lw Felſenmeer der derten das Echh raus. Und vonm mal weit in daß Parobies, unß en können“; das ns, ſolange wir 4 3 9 hſten. Und uh it Worten ſagen, e geheimen i⸗ en. rſpielt en Betrugs ruhe den enh if Monaten Ge, er eines Wüſche ⸗ ärt, ſeinen Kun „wenn ſie ihm dir nur im tief⸗ da Preuseh ocheitten reis Bergſtrahe im Zeichen der e Kundgebungen zwar am kom⸗ r, 20.30 Uhr, in Ratskeller“ Im ſtellvertretende (Taunus). Die Eintrittskarten rei Viernheimer und Bauer ſind im Fahren mit inger hatte, töh⸗ der Frühe an olge des Regens n Nebel zu nahe tutſchen und die 40 Meter hohen enker und der Leben, während n Zuſtand inz purde. Ein vier, avon. meen mineeeeeen 1 1565 bis 1570 uher angefertigt rbung iſt 3 Zick(4752 biß 5 emy im ſtellt. Zur 14 fig d kinſ iger un 4 ſekannt. Zu den is gehört ferner eſſaire mit 1, das 1803 im enbroek, Dom⸗ obſt von Soeſ, mmlung dez durch einige be⸗ derden, zu denen hein d. J, A ie Geſamtanſicht zen Eugen von W erſten Wienenr eich verunf isſchreiben für eis für die beſe ) RM, darüber in Höhe von je nahme ſind nur in Groß⸗Wien idigen Wohnſig (unter Angahe nuar beim Kul⸗ zureichen. Das zmen namhafte Preis gekröne t Wien gedruck en Beſitz über, poſitionen wer⸗ . „hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Donnerstag, 8. Dezember 1958 oi maeſien alles ellot Der Vereinsführer ſchwitzt. Das Wintexfeſt haht, Früher ſprach er immer vom„traditionel⸗ len“ Weihnachtsfeſt, aber bei dem Ball, der folgt, war das„Stille Nacht“ nach Auffaſſung bon drei Vorſtandsmitgliedern von fünf nicht paſſend, Was aber wäre ein Feſt ohne ein Pro⸗ gramm? Wie aber bezahlt man ein Programm, wenn die Vereinsbrüder mit ihren Beiträgen ewig im Rückſtand ſind, und austreten, wenn man ſie mahnt? Ha! Das Feſt muß werbende ut haben. Wie aber wirkt man am beſten? Düdurch, daß man den Lauen ſchmeichelt und ihren perſönlichen Ehrgeiz kitzelt. Alſo macht man am beſten das ganze Programm mit„eige⸗ nen Kräften“, dann wird es billiger und es lommen beſtimmt alle lieben Tanten und Ver⸗ wandten, ſo daß man ſicher geht, nicht„unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit“ feiern zu müſſen. Singen iſt eine ſchöne Kunſt. Beſonders wenn man ſie kann. Tante Grete kann. Sogar zwei leder, nämlich„Ich liebe dich“ von Grieg und „Bin ich die Unſchuld vom Lande“ aus der „Fledermaus“. Dafür wäre geſorgt. einen Bekannten, welcher ein iſt und für fünf Mark auch ſingen kann.„Iſola hella“ und„Im Walde“. Da hat man ſchon eine Maſſe ernſter Kunſt für das Programm zu⸗ ſammen. Bunt aber muß das Programm ſein. Wie niedlich iſt es, wenn Kinderchen Ballett tanzen! Sie brauchen es gar nicht können, ſchon die Tat⸗ ache, daß ſo niedliche kleine Dinger auf die ühne kommen und herumſtelzen, genügt, die beſcheidenen und kinderliebenden Gemüter in Elſtaſe verſetzen. Außerdem iſt da der Ver⸗ einsbruder Müller, der ſchon ſeit dreißig Jah⸗ ten regelmäßig im Karneval dieſelbe Bütten⸗ kede gehalten hat. Die muß auch beim Winter⸗ feſt ziehen! Das aber iſt noch nicht bunt genug. Was ——51 man? Die Leute ſind heute verwöhnt! port iſt Trumpf! Wozu iſt das Enkeltöchter⸗ Sie hat ehr armer Teufel chen des Vereinsvorſtandes im Turnverein? Da macht man ſich beliebt, und ſiehe da, ſie wird mit einigen Freundinnen„herrliche Turnübun⸗ en“ vorführen. Koſtenpunkt: Einige Tafeln chokolade. Außerdem aber kennt man doch auch einen Zauberkünſtler, der arbeitslos iſt und für billiges Geld ſeine Tricks zeigen wird. Es kennt ſie zwar ſchon jeder, aber das iſt weniger wich⸗ tig als der Preis. Eine ſchöne bunte Folge hat man zuſammen. Das Rezept der Programmgeſtaltung lautet hun; man ſchreibe jede Programmnummer auf den Zettel, werfe dieſe Zettel in einen alten hut und ziehe dann mit verbundenen Augen kinen nach dem anderen heraus. In der Reihen⸗ folge, in der ſie gezogen werden, ſetzt man ſie guf das Programm. Die Leute ſind nachher ja ſowieſo froh, wenn der ganze Quatſch vorbei iſt und wenn ſie ans Tanzen kommen. Und wenn ſie blau ſind, iſt ihnen ganz egal, was ſie geſehen haben. Unſer Vereinsführex aber brütet ſchon über ſeiner großen Rede:„Es iſt mir eine beſonders koße Ehre und größere Freude, in unſerer itte begrüßen zu dürfen...“ Dabei wollen wir ihn belaſſen.—km Niemand darf fehlen! Der Meldeſchluß zum Reichsberufs⸗ wettkampf 1939 rückt näher. Wer ſeine Meldung bisher verſäumt hat, meldet ſich um⸗ hehend zur Teilnahme an. Jeder Hitlerjunge, jedes BdM⸗Mädel in Mannheim nimmt am Reichsberufswettkampf 1939 teil. gez.: Merz, Bannführer, Standortführer der Hitler⸗Jugend. Standorkbefehl der 93 Kameraden und Kameradinnen! Am Sonntag, 11. Dezember, veranſtaltet der Standort Mannheim der HJ eine Jugend⸗ filmſtunde mit dem Film„Unterneh⸗ men Michael“, Ich erwarte von allen Ein⸗ heiten, daß ſie zu dieſer Veranſtaltung möglichſt zahlreich erſcheinen. Näheres Paroleausgabe. der Standortführer 171: gez. Merz, Bannführer Eine nette Plauderſtunde mit Paul Eipper Der große Tierfreund und Meiſter der Kamera ſpricht heute in der„Harmonie“ Paul Eipper gab uns vor ſeinem Lichtbilder⸗ vortrag heute abend in der„Harmonie“ die fol⸗ genden netten Schilderungen:„28 000 Auto⸗Kilo⸗ meter, unzählige Fußmürſche und Anſitze bei Sonne, Regen, Schnee und Eis, 400 000 belichtete Schmalbildfilmchen, das ſind die äußeren Merk⸗ zeichen meiner drei Jahre dauernden„Expedition“ innerhalb der deutſchen Landesgrenzen. Das Er⸗ gebnis aber bildet nun der fertiggeſtellte Vortrags⸗ filim„Kamerad Tier“, der jung und alt in Stadt und Land die Schönheit unſerer Haustiere deutlich machen ſoll. Unendlich viele, beglückende Erleb⸗ niſſe während der Aufnahmezeit ſäumen mit den Weg der Erinnerung, mancherlei komiſche ſind dabei und auch einige recht bittere. Am erſtaunlichſten jedoch empfinde ich immer wieder die kaum vorſtellbare Mannigfalt jener tieri⸗ ſchen Daſeinsformen, die wir Menſchen— als Helfer und Freunde— zu uns heran ezogen haben von der Taube bis zum Pferb, vom Stundenlang lag ich im Gras, umgeben von Mutterstuten und ihren Fohlen und erfreute mich an dem übermü- tigen Spiel der drei und vier Tage alten Pferdchen.(Eine Szene aus dem Haustierfilm „Kkamerad Tier“ von Paul Eipper. Aufn.: H. Schubert Storch zur Biene, vom Lämmchen zum treue⸗ ſten aller Haustiere, dem klugen, ſchönen Hund. Die Welt der Tiere iſt überall ſchön — nicht nur die ferne Welt der Tropen und des Unbekannten—, das ſchöne Tiererlebnis liegt ebenſo in unſerer Nähe, es umgibt häufig den ſtädtiſchen Alltag und verklärt die zweck⸗ bedingten Verrichtungen der bäuerlichen Tier⸗ haltung. Eine Kuh wird gemolken, Hir ein alltäglicher Vorgang, dennoch entdeckt die Film⸗ kamera auch hier Intereſſantes und Schönes, ſcen eine kameradſchaftliche Verbundenheit zwi⸗ chen Menſch und Tier, zeigt Harmonie und Größe. Der ſtarke, zottige Hofhund tollt übermütig verſpielt mit einem jungen Menſchen, der alte Bauersmann liebkoſt ſein Pferd, das gleich ihm die langen Jahre des Weltkrieges kämpfend mitgemacht hat. Wie unterſchiedlich ſind die Haustiere im Süden und Norden unſeres 2⁵ Jahre im Dienſte der Motoriſierung Direktor Karl Werner feiert ſein 25jähriges Dienſtjubiläum Heute, am 8. November, jährt ſich zum 35. Male der Tag, an dem Karl Werner, der Be⸗ triebsführer vom Werk Mannheim der Daim⸗ ler⸗Benz⸗AG bei der damaligen Benz& Cie. als Verkaufs⸗Korreſpondent eintrat. 26 Jahre war er damals alt. Im Sudetenland, im ſchönen Franzenbad, nahe bei Eger, iſt er am 9. Juni 1887 geboren. Schon in früheſter Jugend kam er durch Ueberſiedlung ſeiner El⸗ tern nach Homburg v. d. H. Beim Egerländer Schützenregiment Nr. 6 hatte er ſeiner militä⸗ riſchen Dienſtpflicht genügt. Den Krieg erlebte er in vorderſter Front, bis er durch eine ſchwere Verwundung wieder in die Hei⸗ mat zurückgeführt wurde. Am 8. 12. 1913 war er bei der Firma Benz & Cie. eingetreten. Hier lernte man ſeine hohen Fähigkeiten ſchätzen und kennen. Seine Erfolge führten dazu, daß er nach dem Zuſam⸗ menſchluß der Daimler⸗ und der Benzwerke zur Daimler⸗Benz⸗AG im Juni 1930 zum Pro⸗ kuriſten befördert wurde. Wenig ſpäter wurde er zum Abteilungsdirektor ernannt. Schon ſeit vielen Jahren leitet er das Mannheimer Werk, in dem bekanntlich Perſonenwagen, leichte Nutzfahrzeuge und ver⸗ ſchiedene Arten von Motoren hergeſtllt wurden. Dieſe Daten aber können nur die Tätigkeit von Direktor Werner andeuten. Wer weiß, wie ihn das Vertrauen des Vorſtandes ſeiner Geſellſchaft und die Treue ſeiner Gefolgſchaft trägt, ſpürt auch, daß ſeine Erfolge nicht allein ſeiner fachlichen Gründlichkeit und ſeiner Ar⸗ beitsfreude, ſondern vor allem auch dem Men⸗ ſchen Karl Werner zu danken ſind. Er hat Seitenwafie für die Technische Nothilie Die Seitenwaffe für Führer(links) und für Mannschaften(rechts) der Technischen Nothilfe, die er Stadt Win vom Reichsminister des Innern der Technischen Nothilie verliehen wurde. Wieltbild(M) mit dem Mannheimer Werk in den Jahren der Kriſe ſchwerſte Zeiten durchge⸗ halten. Ihm verdankten Hunderte von Ar⸗ beitskameraden, daß ſie noch Arbeit und Brot hatten. Mit Begeiſterung aber ſetzte er ſich ein, als durch den Nationalſozialismus der Wandel — Direktor Werner Privataufnahme eintrat, und es war ihm eine ſtolze Freude, als er einen Gefolgsmann nach dem anderen wie⸗ der in den Betrieb holen konnte. Heute hat ſein Werk einen Stand erreicht, der auch die günſtigſten Jahre vor 1933 über⸗ trifft. Daß dieſes Mehr an Arbeit aber ſo glatt geleiſtet werden konnte, wird nicht zuletzt ſeiner organiſatoriſchen Begabung und der Liebe, die er bei den Gefolgſchaftsmitgliedern fand, verdankt. Sein Grundſatz iſt immer ge⸗ weſen:„Ohne zwingenden Grund geht kein Mann aus meinem Betrieb. Muß er aber ge⸗ hen, ſo nur, weil es zu ſeinem Vorteil iſt“. Und Karl Werners Leben und Schaffen iſt eng mit dem Auto verbunden. Mit den Vertre⸗ tern des Motorſports von einſt und heute ver⸗ binden ihn enge Fäden. Freundſchaftliche Bande aber beſtehen auch zwiſchen ihm und der Familie Benz. Wir ſchließen uns mit unſerem Glückwunſch den vielen Glückwünſchen ſeiner Freunde und Bekannten an. Das franzöſiſche Vizekonſulat in L 5, 2. Die Geſchäftsräume des franzöſiſchen Vice⸗Konſula⸗ tes befinden ſich von Montag, 12. Dezember ab in L 5, 2. Telefoniſcher Anruf wie bisher: 0 00. Kanzleiſtunden 9 bis 12 und 15 bis 17 5— Vaterlandes. Ich zog zur Frühlingszeit durch Niederſachſen, kehrte ein in den alten Heide⸗ f folgte mit der Kamera dem Schnucken⸗ chäfer auf ſeinen Wanderungen, ſaß viele Stunden lang auf dem Dach der Dorf⸗ kirche, um ins Neſt der Störche zu blicken, er⸗ lebte die emſige Geſchäftigkeit am Bienenzaun, filmte ins Innere der Wabenkörbe und „ſchnappte“ ſchließlich die Bienenkönigin beim Eierlegen. Die düſtere Größe der Moor⸗Einſamkeit, das weite Weideland der Marſchenwieſen, wo zwi⸗ ſchen Waſſergräben Rinder und Kälbchen, Pferde, Schweine, Hühner und Enten hauſten. Eine Drehung nach Süden: Wir ſchauen von den Schwarzwaldbergen aufs ſchwä⸗ biſche Kornfeld und ziehen mit dem Erntewagen über den eneh Wir kommen nach Franken und Bayern, erleben auf dem großen Gutshofe die Buntheit der Truthühner und der Pfauen, enießen die herrlichen des Schimmelhengſtes, ſteigen mit einem Maultier durch den Bergwald alpenaufwärts zur Senn⸗ hütte, beſuchen die rotbunten Jungrinder der Hochalm. Die Kamera greift aber nicht nur in die Weite. Sie verbirgt ſich plötzlich zwiſchen den Grashalmen des Erdbodens, erſchließt uns das Wunderwerk eines Gänſeſchnabels als Schöpf⸗ kelle und Greifzange, enthüllt uns den ſatten Glanz im Auge eines ganz jungen Entleins. auskatzen liebe ich beſonders. Ich habe ſie in tadt und Land gefilmt, bei Spiel und Schlaf, wehrhaft und zärtlichkeitsbedürftig. Daß eine ausgewachſene Katze friedlich zu⸗ ſammen mit Kücken frißt, iſt ebenſo wenig verwunderlich, wie die Tatſache, daß eine Dackelhündin junge Kätzchen betreut, wärmt, putzt und mit Muttermilch ernährt; es gibt innige Freundſchaften zwiſchen den Haustieren. Mein allerſchönſtes Erlebnis waren die Frühlingswochen im Kehdinger Land droben an der Elbmündung, als ich Stunde um Stunde im hohen Gras lag, umge⸗ ben von vielen Mutterſtuten mit ihren Fohlen. Aus der Stille der menſchenunberührten Natur wuchs im übermütigen Spiel der drei und vier ſellgt alten Pferdchen die reine, klare Lebens⸗ eligkeit. Die Liebe, die wir Menſchen unſeren tieri⸗ ſchen Lebensbrüdern ſchenken, ſtrahlt als Be⸗ glückung doppelt ſchön auf uns zurück. * Paul Eipper, der heute abend, 20,15 Uhr, in der„Harmonie“ zu ſeinem Haustierfilm „Kamerad Tier“ ſpricht, hat ſich, wie wir erfah⸗ ren, bereit erklärt, dieſen Vortrag morgen, Freitag, am 9. Dezember, 17,30 Uhr, im Kame⸗ radſchaftsraum der Firma Sunlicht⸗AG in Mannheim⸗Rheinau zu wiederholen. Dadurch iſt allen Neckarauern und Rheinauern Volksge⸗ noſſen Gelegenheit geboten, dieſen hochintereſ⸗ ſanten Filmvortrag ebenfalls zu beſuchen. Der Eintrittspreis beträgt 80 Pf. Für Gefolgſchafts⸗ angehörige nachſtehender Betriebe werden be⸗ deutend ermäßigte Preiſe gewährt: Sun⸗ Frau Weiß erzählt's der ganzen Nachbarſchaft. wie einfach jetzt das Säubern der fettigen und ſchmierigen Ar⸗ beitsjacken, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗, Monteur⸗ oder andere Werk⸗ ſtattkleidung- in heißer mu⸗ Löſung einweichen und mit in nachkochen, ſo ſagt ſie. Und wer es eryrobt, beſtãtigt. daß es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die jede richtige Handwerkerfrau kennen ſollte? 929ι˙%½s lich⸗Ac, Stahlwerk⸗AG, Iſolation⸗AG, Süd⸗ deutſche Kabelwerke, Großkraftwerk, Suberit⸗AG Duboise& Kaufmann, Weil& Reinhard, Brei⸗ denbach, Bettfedernfabrik Stein.— Verbilligte halllich ſind bei den Kdỹ⸗Betriebswaltern er⸗ ältlich. Wiederholungen des Filmes „Juden ohne Maske“ Auf Grund wiederholter Anfragen nennen wir nachſtehend nochmals die nächſten Auffü⸗ rungszeiten des Films„Juden ohne Maske“: Samstag, 10. Dezember, Spät⸗ vorſtellung um 23 Uhr im„Alhambra“, Sonn⸗ tag, 11. Dezember, vormittags 11 Uhr, im Capitol“' und Samstag, 17. Dezember, Spätvorſtellung 23 Uhr, im„Regina“, Neckarau. Es läuft wieder das geſamte Programm mit den Beifilmen„Mannesmann“ und „Adolf Hitler in Italien“. Eintritts⸗ preis auf allen Plätzen 40 Rpf. Die Karten ſino ſchon jetzt im Vorverkauf an den Tageskaſſen der genannten Filmtheater erhältlich. bepflegf durch DAfN O eaoo Cologne Fpöübk-Skift MAC SchuARZTOST- BERIN Fällige Steuern. Das Finanzamt Mannheim⸗ Stadt und Mannheim⸗Neckarſtadt, ſowie die Finanzämter Schwetzingen und Weinheim er⸗ innern im Anzeigenteil dieſer Ausgabe auf die Zahlung amiger fälliger Steuern. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 8. Dezember 1989 Wer hat nürriſche Ideen? Ideenwettbewerb für den Karnevalszug 1939 Man wird zugeben müſſen, daß jetzt noch nicht die geeignete Zeit dafür iſt, närriſche Probleme zu wälzen. Aber ganz kurz müſſen wir doch das Thema ſtreifen, weil dies wegen den früh⸗ zeitig notwendigen Vorbereitungen erforderlich iſt. Die Karnevalszeit 1939 iſt verhältnismäßig kurz. Auf die ſechs Wochen dieſer Fasnachts⸗ zeit drängt ſich diesmal eine große Zahl von Veranſtaltungen zuſammen, auf die wir zu ge⸗ gebener Zeit eingehen werden. Nur ſoviel ſei jetzt ſchon verraten, daß die Termine für die Veranſtaltungen der Mannheimer Karnevalver⸗ eine feſtliegen und daß in dieſen Tagen der „Feuerio“ einen ſehr netten und vor allem gußerordentlich überſichtlichen Terminka⸗ lender für die„Feuerio“⸗Veranſtaltungen fertiggeſtellt hat. Vor einigen Tagen iſt auch bereits wieder der Karneval⸗Ausſchuß zuſammengetre⸗ ten, um die Arbeit aufzunehmen und die er⸗ ſten Vorbereitungen zu treffen. Von beſonderer Bedeutung dürfte der Beſchluß des Karnevalausſchuſſes ſein, auch im Jahre 1939 wieder den traditionellen Fasnachts⸗ zug zur Durchführung zu bringen. Da aber der Fasnachtsſonntag bereits am 18. Februar iſt, gilt es, möglichſt raſſch die Zuſammen⸗ ſtellung vorzubereiten. Man kann damit nicht warten, bis die eigentliche Fasnachtszeit be⸗ gonnen hat. Daher erbittet der Karneval⸗ Ausſchuß beim Verkehrsverein im Plankenhof jetzt ſchon die Einreichung von Ideen für die Ausgeſtaltung des Fasnachtszuges. Die Volksdeutſche Bühne gaſtierk heule in Neckarau Die„Volksdeutſche Bühne“, Berlin, die zur Zeit im Kreis Mannheim Gaſtſpiele veranſtal⸗ tet, bringt heute, Donnerstagabend, im Evan⸗ eliſchen Gemeindehaus in Mannheim⸗Neckarau das Schauſpiel„Schwiegerſöhne“ von Alexander Paul zur Aufführung. Beginn 20.15 Uhr. Karten ſind auf der Ortsgruppen⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle und an der Abendkaſſe zu haben. Jeder Volksgenoſſe benutze dieſe Gelegenheit, dieſes interefſante Schauſpiel, das in ſpannen⸗ der Weiſe wichtige Fragen unſerer Zeit behan⸗ delt, zu ſehen, zumal der Eintrittspreis äußerſt niedrig gehalten iſt. Freiwillige Meldungen für die Derfügungstruppen der Alle Angehörigen der Hitlerjugend und Füh⸗ rer des Deutſchen Jungvolk, die das 15. Le⸗ bensjahr erreicht haben und ſpäter in die all⸗ gemeine, in die Totenkopfverbände und Ver⸗ fügungstruppen der, in die 1⸗Leibſtandar⸗ ten ſowie in den Polizeidienſt eintreten wollen, haben ſich umgehend beim Bannſtreifenführer 171, Mannheim, Schlageterhaus M 4a, Zim⸗ me154 perſönlich oder ſchriftlich zu melden. Nachrichten aus Seckenheim Zu Ehren der italieniſchen Landarbeiter, die in Seckenheim nun einige Monate tätig gewe⸗ ſen ſind und die auch mit der Seckenheimer Be⸗ völkerung—— Einvernehmen und Kame⸗ radſchaft gepflegt hatten, wurde ein eindrucks⸗ voller Abſchiedsabend in der Turnhalle veran⸗ ſtaltet. Ortsgruppenleiter Raule ſprach freund⸗ liche Abſchiedsworte zu den italieniſchen Land⸗ arbeitern und überreichte jedem ein Bild des Führers zur Erinnerung an ihren Aufenthalt in Deutſchland. Rektor Böhler umriß in ſeiner gehaltvollen Rede die politiſche Bedeutung des deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Freundſchaftsverhältniſſes. Ein SA⸗ Kamerad als Dolmetſcher überſetzte alle Reden, ſo daß jeder etwas davon hatte. Mit den deut⸗ ſchen und den faſchiſtiſchen Nationalliedern nahm die würdige Abſchiedsfeier für die italie⸗ niſchen Landarbeiter in Seckenheim ihren Ab⸗ ſchluß. Am Tag der Nationalen Solidarität widme⸗ ten ſich auch in unſerem Vorort die Verßeter der Partei, des Staates und der Wirtſchaft eifrig der Sammeltätigkeit für das Winterhilfs⸗ werk und konnten auch mit dem Ergebnis ihrer Sammlung ſehr zufrieden ſein. Obwohl die Maul⸗ und Klauenſeuche im ba⸗ diſchen Lande im Rückgang begriffen iſt, brach ſie in Seckenheim in einigen Gehöften erneut wieder aus. Es iſt größte Vorſicht am Platze, damit die Seuche ſich nicht weiter im Ort aus⸗ dehnt. ko. * Goldenes Ehejubiläum. Heute feiert Jakob Winkler, Mannheim⸗Seckenheim, Offen⸗ burger Straße 5, mit ſeiner Ehefrau Katharina G55 Eder das Feſt der goldenen Hochzeit. Ein Sohn und zwei Töchter, mit ihnen 14 Enkel⸗ kinder, können das Jubelpaar, das in körper⸗ lichex und geiſtiger Friſche dieſes ſeltene Feſt begeht, beglückwünſchen. Einem Teil unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Bölinger, Mannheim, Seckenheimer Straße 48, bei. Wir bitten un⸗ ſere Leſer um Beachtung. Wir ſtellen vor: 25 glückliche Gewinner Ddas Ergebnis des Weihnachtspreisausſchreibens in TLudwigshafen Das Weihnachtspreisausſchreiben des Lud⸗ wigshafener Verkehrsvereins e. V. hat überall ſtarkes Intereſſe gefunden. Die Beteiligung war dementſprechend über alle Erwartungen gut. Tauſende und aber Tauſende findige Köpfe haben ſich um des Rätſels Löſung bemüht, das im Endreſultat nicht anders lauten konnte, als: „Ludwigshafens Märchenwieſe, die große Weihnachtsüberraſchung für jung und alt!“ Die zu findenden 34 Worte lauteten: 1. Lanze, 2. Uri, 3. Damenſchuh, 4. Weizen, 5. Ida, 6. Grundbuch, 7. Salut, 8. Handkäs, 9. Allgäu, 10. Falle, 11. Eigenlob, 12. Nichte, 13. Sommer, 14. Meteor, 15. Aetna, 16. Reagenzglas, 17. chriſtlich, 18. Efeu, 19. Neptun, 20. Wartburg, 21. Indanthrenfarbſtoff, 22. Ehefrau, 23. Saale, 24. Eger, 25. Dementi, 26. Ilmenau, 27. Eiſen⸗ bahn, 28. Götterdämmerung, 29. Reichenau, 30. Orkan, 31. Siegfried, 32. Soda, 33. Erdöl, 34. Werkſtatt. Nachſtehend veröffentlichen wir die Namen der glücklichen Gewinner der 25 erſten Preiſe: 1. Rupprecht Vollmer, Ludwigshafen; 2. Elſe Bäurle, Kirchheimbolanden; 3. Ruth Joos, Ludwigshafen; 4. Roſa Schmidt, Mannheim, Gartenfeldſtraße 4; 5. Erna Haſel, Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 35; 6. Otto Lill, Schifferſtadt; Emma Wegmann, Mannheim, P 6, 26; 8. Gefreiter Philipp Stumpf, Mannheim, Beob.⸗ Abt. 33/1. Batterie; 9. Karl Appel, Ludwigs⸗ hafen; 10. Johann Maier, Neuſtadt a. d..; 11. Willy Saal, Mannheim, Hubertusſtraße 28; 12. Guſtel Dugeorge, Mannheim, Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße 89; 13. Hermann Neu, Stabsperſo⸗ nal I1I/IR 104, Speyer; 14. Lina Krieger, Lud⸗ wigshafen; 15. Gretel Schmidt, Ludwigshafen; 16. Paul Kölling, Ludwigshafen; 17. Ellen Straub, Ludwigshafen; 18. Sebaſtian Plett, Speyer; 19. Heinz Stricker, Grünſtadt a. d..; 20. Ottilie Rehmund, Mannheim⸗Neckarau, Germaniaſtraße 12a; 21. Liſelotte Vollmer, Frankenthal; 22. Wilhelm Baumann, Ludwigs⸗ hafen; 23. Kath. Rheinwald, Ludwigshafen; 24. Otto Weber, Ludwigshafen; 25. Otto Fuchs, Mannheim, Burgſtraße 18. Die 25 erſten Preiſe ſind: Führerbild, voll⸗ ſtändiger Kodak⸗Fotoapparat, Volksempfänger, Polſterſeſſel, Kriſtallbowle, Sportanzug, Reiſe⸗ loffer, Lederſchreibmappe, Rodelſchlitten, Trai⸗ ningsanzug, Bierſervice, Tuchhoſe, Reiſedecke, Damenregenſchirm, Tuchhoſe, Brotſchneidema⸗ ſchine, Tiſchdeckengarnitur, Geldkaſſette, Fleiſch⸗ maſchine, große Blumenvaſe, Tiſchſtehlampe, Tiſchdecke, große Glasſchale, Zimmerbohner, Brotkaſten. Insgeſamt kamen 200 wertvolle Preiſe zur Verloſung. Sämtliche Preiſe ſtellte Lud⸗ wigshafens Einzelhandel zur Verfü⸗ gung. Alle Preisträger erhalten beſondere Mit⸗ teilung. Die Liſte mit den Gewinnern wird im übrigen in der Zeit vom 7. bis 10. Dezember 1938 an den Anſchlagtafeln der Stadthäuſer Süd und Nord und der bürgermeiſteramtlichen Geſchäftsſtellen veröffentlicht. Die Gewinner werden gebeten, ihre Preiſe umgehend, ſpäteſtens aber bis 10. De⸗ zember im Stadthaus Süd, Zimmer 414, in Ludwigshafen am Rhein abzuholen. Das beſte Rezept für einen Rezeptfälſcher pſnchopath kommt 8 monate ins Gefängnis und dann in die Heil⸗ und pflegeanſtalt Ein ſtark kriminell Gezeichneter hatte ſich in der Perſon des 51 Jahre alten Georg Scholtz aus Neiße vor der Dritten Großen Mann⸗ heimer Strafkammer zu verantworten. Seine vielen Vorſtrafen ließen dieſen pathologi⸗ ſchen Berufsſchwindler unbeeindruckt. Jeder Beſſerungswille war in dieſem Ver⸗ brecherleben abgeſtorben. Bei dem Angeklagten handelt es ſich um einen aſozialen und völlig haltloſen Menſchen, der den Weg zu einem geordneten Leben nicht mehr zurückgefunden hat. Zu der Hemmungs⸗ loſigkeit kommt noch der in früheren Jahren ſtarke Morphiumgenuß hinzu, der ſein ohnehin verpfuſchtes Leben noch vollends rui⸗ nierte, Um zu den Morphiummengen zu kom⸗ men, ſtahl er in ungezählten Fällen Rezept⸗ vordrucke, fülle dieſe aus und erwarb ſo in den Apotheken die zu ſeinem Verderben gewünſch⸗ ten Medikamente. Bereits 1921 wurde Scholtz zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt, nach⸗ dem er einige Jahre zuvor vier Jahre im Ge⸗ fängnis zubringen mußte. In der Urteils⸗ begründung der Strafkammer in München Ratauslogen im Kielteiglang In der Vorweihnachtszeit sind die Schaufenster in den Hauptgeschäftsstraßen unse- rer lebendigen Stadt beson- dere Anziehungspunkte für jung und alt. Aufnahme: Leo Heiß wurde ſeiner Zeit feſtgeſtellt, daß ſich der An⸗ geklagte als ein aus dem Elſaß vertriebener deutſcher Arzt ausgab und ſich auf dieſe Weiſe beträchtliche Beträge erſchwindelte. Damit aber nicht genug. Er gefiel ſich in der Rolle des Arz⸗ tes und brachte es zuwege, daß er in München eine„Praxis“ eröffnete und leichtgläubige Menſchen„behandelte“. Die„Kenntniſſe“ er⸗ langte der Beſchuldigte in Krankenanſtalten, in denen er Unterkunft fand. Den Richtern wollte er glaubhaft machen, während des Krieges„Regimentsarzt“ geweſen zu ſein. In Wirklichkeit war er weder im Krieg, noch jemals aktiver Soldat. Er brachte die Kriegsjahre in Gefängniſſen zu. Als dieſer Bluff nicht mehr zog, gab ſich Scholtz als Bruder eines bekannten Würzburger Arztes aus. Er wollte imponieren. Doch nicht immer hatte er mit dieſen Aufſchneidereien Glück. Wenn es ſchief ging, griff er zu Selbſtmordverſu⸗ chen, um eine Aufnahme in Krankenanſtalten zu erzwingen. Diesmal allerdings hatte er Pech. Der Angeklagte war bei einer Abteilung der Reichsautobahnbauſtelle kurzfriſtig beſchäftigt. Am Sonntag ist wleder Elntopi! Weltbild-NSV( Er benützte dieſe Zeit, um einen Bauplan zuſtehlen. Einige Zeit ſpäter wurde der An⸗ ſtaltsarzt in Heppenheim gerufen; Scholtz hatte ſich wieder einmal die Pulsader verletzt, um eine Aufnahme in eine Anſtalt zu erzwingen, und diesmal mit Erfolg. Was tat aber der An⸗ geklagte dann? Er entwendete wieder einmal Rezeptvordrucke, um dieſe bei Gelegenheit zu verwenden. So verfertigte er u. a. ein ſolchez Rezept, unterſchrieb es mit dem Namen des An⸗ ſtaltsleiters und erreichte damit, daß ihm die Apotheke das gewünſchte Medikament ver⸗ abfolgte. Die inzwiſchen erfolgte Verhaftung hinderte Sch. daran, auf neuem Gebiet verbrecheriſche Abſichten zur Tat werden zu laſſen. Er unter⸗ hielt mit zwei Heiratskandidatinnen einen Briefwechſel, ſchilderte ſeine Lage ſehr„roſig' und machte Mitteilungen von ſeinen geiſtigen und körperlichen„Vorzügen“. Er nehme es noch mit der Jugend auf und verfüge neben einer Jahresrente in Höhe von 6000 Mark noch üher anderes Kapital. Alles war ſelbſtverſtändlich erlogen. Zum Glück der„Bewerberinnen konnte hier noch rechtzeitig der Riegel vor⸗ geſchoben werden. Med.⸗Rat Dr. Stephan charakteriſierte den Angeklagten als einen ſchweren Pſycho⸗ pathen, einen pathologiſchen Schwindler, dem infolge krankhafter Störungen der 5 31, Abſatz 2, zugebilligt werden muß. Er gehört zu jenen aſozialen Menſchen, die als un⸗ verbeſſerliche Sünder eine Gefahr für die Al⸗ gemeinheit bedeuten. Es iſt deswegen vom ärztlichen Standpunkt aus eine Unterbringung in eine Heil⸗ oder Pflegeanſtalt dringend ge⸗ boten. Die Große Strafkammer verurteilte den An⸗ ſchrigung wegen der Diebſtähle unter Berück⸗ ichtigung der verminderten Zurechnungsfähig⸗ keit zu acht Monaten Gefängnis. Was aber einſchneidender im Leben des Verurteil⸗ ten ſein dürfte, iſt die durch Gerichtsbeſchluß angeordnete Einweiſung in eine Heil⸗ oder Pflegeanſtalt, die nach Strafverbüßung wirkſam wird. 60. Geburtstag. Der Zimmermann Philipp Lud wig, Mannheim⸗Rheinau⸗Pfingſtberg, Oſterſtraße 9, feiert am Donnerstag, 8. Dezem⸗ ber, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren, 75. Geburtstag. Der Buchdrucker Johann Knell, Mannheim, Waldhofſtraße 188, feiert Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Ha Farbiges Karbolineum 5 G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ——— am Donnerstag, 8. Dezember, geſunt und rüſtig ſeinſen 75. Geburtstag. Wir gratulieren, 90. Geburtstag. Das ſeltene Feſt des 9. Geburtstages kann am Donnerstag, 8. Dezem⸗ ber, Frau Katharina Schmitz, wohnhaft in 4 Mannheim, S5, 5, 4. Stock, bei Familie W. Ihrig, feiern. Der hochbetagten Jubilarin gratulieren wir herzlichſt und wünſchen ihr einen zufriedenen glücklichen Lebensabend. Fahrplanänderung der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Ab 7. Dezember 1938 trat im Werktagsfahy⸗ plan folgende Aenderung ein: Richtun Mannheim— Bad Dürkheim. Zu verkehrt einige Minuten früher, näalich 457 Uhr ab Friedrichsbrücke nach Bad Dürkheim— Richtung Bad Dürkheam— Mana⸗ heim: An Samstagen vertwrt Zug 5 um .50 Uhr, Zug 51 um.00 Uhr und Zug 7 um .10 Uhr ab Bad Dürkheim wie Montag und Freitag. 1 444 1USILAUM NR. 15 PREISLISTE KO STENLO5S , 4 Das dibIdumι⏑ι ggoaιννινν⏑ι.. 10, 12, 15, 20, 25, 30 Pfg. usw. Kistchen mit 50 Stöck, Versend überell hin ab RMO. ffranko TL. BARBARINO 1, 5 am paradeplat, ſtut 206 79; K 1, 5 Breite Str., Rur 21587; 0 4, 7 am Strohmarkt, Ruſ 205 92; Qu 1, 5 Breite Str., Ruf 255 65; Augus:-Anlage 5, gegenlüb. Palastho.Cl, u. 428 K7 „Haken! 00. 2 Nationaltheate Wolf⸗Ferrar —5 L Herman Zunfen Planetarium: rung, in die Fortpflanzur Harmonie: Fil vom Tier“. Roſengarten: werkerſchaſt. Kleinkunſtbühn ed, botel, Weinh Tanz: SHolzti Bar in der; dor, Parkhot velucht Sonntag, 1 Ru Di Reichsſender S naſtit;.30 7 Wetterbericht, Ohne Sorgen 10.00 Volksli ernkalender: des drahtloſen Zur Unterhal eiwas; 17.00 und Leben; 19.45 Italieni drahtloſen Di des Frankfurt nichten des d Unterhaltungs Deutſchlandſend. Eine kleine 3 nachrichten; bunte Minute und neueſte 9 Börſenbericht: lender: Dezem nachrichten; ar kleine Nachtm boven. III —— Für alle an der Fer lonbg vom 8 von Kraut A, B, und C.— Uhr.— Nähe ihrer Ortsgru Anfã Wenn wir r ſtellung von 1 Reichsautobah — Heidelberg⸗ wollen wir de ausſchließlich aus vermei ſomit die Sich in keiner Wei Ueber einer wir bereits b. mit zwei Anhe Reifenwechſels war. Das Fü gens wurde d rechten Seite tödlich verletzt. Mit 70 Stur auf einen La um Fahrerwec hänger des ha emäß mit zu ei dem ſtar Anhänger des M rſtört, der otorwagen torwagen rollt fahrende Wag dann die Böſe ſtört liegen bl Unfalls kamen zu Schaden.— zug anhalten leicher Richti firei t. Währe ſchad and au ädigung b45 dieſe abge Beim Ueb einen in gleic und fuhr dire das Führerha eingedrückt, ol ——1 50 755 gens ſein Fah und zu 8 bahnrand hera und rutſchte 1 erging es dem geſtellt hatte,! reuzbanner“ Donnerstag, 8. dezember 1938 VUas iot ſeuto lo352 Dionnerstag, 8. Dezember: Uhegter:„Die ſchalthafte Wimwe⸗. Oper von f⸗Ferrari. Beginn 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. e: Lichtbildervortrag von Univerſitätsprofeſſor pmann Beenken⸗Leipzig:„Ruisdael und die haftsmalerei“. Beginn 20.15 Uhr. arium: Lichtbildervortrag in der Reihe: Einfüh⸗ in die allgemeine Biologie:„Zellteilung und anzung“. Beginn 20.15 Uhr. Fümvortrag Paul Eipper:„Freude kommt engarten: Meiſtererhebungsſeier der Kreishand⸗ werkerſchaft. Beginn 19 Uhr. bühne Libelle: Kabarett, Variete. Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee heingold, Kaffee Wien, Mannheimer Hof, Part⸗ l, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗Stube. : KHolzkiſtl̃⸗/Bar im Mannheimer Hof, Eremitage⸗ Har in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Carl Theo⸗ dor, Parkhotel. —* Befucht alle die Jugendfilmſtunde am Sonntag, 11. Dezember! Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 8. Dezember: sſender Stutigart:.00 Morgenlied:.15 Gym⸗ hoſtitz.30 Frühkonzert;.00 Frühnachrichten;.00 untopf! icht, Marktbericht;.10 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen;.20 Für dich daheim; tbild-NSV 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſik und Bau⸗ ernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten n Baupla des drahtloſen Dienſtes; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 vurde der An⸗ Zur Unterhaltung; 16.00 Von jedem etwas, für jeden ; Scholtz h eiwas; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Aus Zeit 0 und Leben; 19.00 Schwänke aus dem Oberland; r verletzt, 19.45 Italieniſche Volkslieder; 20.00 Nachrichten des zu erzwin drahtloſen Dienſtes; 20.10 Unſer ſingendes, klingen⸗ aber der des Frankfurt; 21.00 Maria Magdalena; 22.00 Nach⸗ ichten des drahtloſen Dienſtes; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſtt; 24.00—.00 Nachtkonzert. a. ein ſolches Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 tamen des An⸗ Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Früh⸗ daß ihm di nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; dazwiſchen Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Hausmuſik; 15.40 Maria Ca⸗ roni ſingt; anſchließend: Programmhinweiſe: 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Das Wort hat der Sport; 18.15 Flöte und Harfe; 18.45 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 19.00 Von Woche zu Woche; ).00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Barnabas von Geczy ſpielt; 21.00 Deutſcher Ka⸗ lender: Dezember; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sport⸗ nachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine Heine Nachtmuſik; 23.00—.45 Ludwig van Beet⸗ ikament ver verbrecheriſche en. Er unte tinnen einen Ausgabe von Kraut Für alle Stadtortsgruppen erfolgt an“ der Fendel⸗Gutjahr⸗Halle(Werfthallen⸗ ſtraße) vom 8. bis 14. Dezember die Ausgabe bvon Kraut an die Bedürftigen der Gruppen A B, und C.— Ausgabezeit täglich von 8 bis 16 Uhr.— Näheres ipeen die Bedürftigen auf ihrer Ortsgruppe. ran ugnis. Wa es Verurteil richts beſchlu Heil⸗ ode rafverbüßun Wenn wir von Zeit zu Zeit eine Zuſammen⸗ ſtellung von Unfällen bringen, die ſich auf der Reichsautobahnſtrecke Darmſtadt— Mannheim —eidelberg— Karlsruhe ereigneten, dann wollen wir damit nur zeigen, daß es ſich faſt ausſchließlich umUnfälle handelte, die durch⸗ aus vermeidbar geweſen wären und daß ſomit die Sicherheit der Straßen des Führers in keiner Weiſe angezweifelt werden kann. Ueber einen tödlichen Unfall haben wir bereits berichtet, bei dem ein Fernlaſtzug mit zwei Anhängern auf einen zum Zwecke des Reifenwechſels haltenden Laſtzug aufgefahren war. Das Führerhaus des auffahrenden Wa⸗ ens wurde dabei eingedrückt und der auf der kechten Seite ſitzende Beſitzer des Laſtzuges tödlich verletzt. Mit 70 Stundenkilometer fuhr ein Laſtwagen auf einen Laſtzug auf, der angehalten hatte, um Fahrerwechſel vorzunehmen. Der letzte An⸗ hänger des haltenden Laſtzuges war ordnungs⸗ * mit zwei roten Schlußlichtern geſichert. em ſtarken Aufprall wurde der zweite Anhänger des haltenden Laſtzuges völlig rſtört, der erſte Anhänger geſtreift und der ann Philip ⸗Pfingſtberg, vg, 8. Dezem gratulieren. cker Johan ze 188, feier hünſchen ihr nsabend. daardt⸗Bah ze Molbrwagen losgelöſt. Dieſer losgelöſte Mo⸗ Richtun lorwagen rollte nun weiter, wobei ihn der auf⸗ fahrende Wagen packte. Beide Wagen ſtürzten näenlich 41 dann die Böſchung hinunter, wo ſie vö 175 Dürgheim.⸗ flört liegen blieben. Trotz der Schwere dieſes —Mana⸗ ünfalls kamen erfreulicherweiſe keine Perſonen Zug ö, um zu Schaden.—Als wegen Motorſchadens ein Laſt⸗ d. Zug 7 um zug anhalten mußte, wurde er von einer in Montag und Re Richtung fahrenden Zugmaſchine ge⸗ 15 t. Während bei dem Laſtzug lediglich die r. aufgeriſſen wurde, war die Be⸗ ordwand chüdigung an der Zugmaſchine ſo ſchwer, aß dieſe abgeſchleppt werden mußte. Beim Ueberholen ſtreifte ein Laſtzug einen in gleicher Richtung Laſtzug und fuhr direr auf dieſen auf. Hierbei wurde das Führerhaus des überholenden Laſtzuges eingedrückt, ohne daß Perſonen zu Schaden famen.— Als der Fahrer eines Laſtkraftwa⸗ gens ſein Fahrzeug zum Halten bringen wollte uünd zu diefem Zweck nach rechts an den Fahr⸗ nrand heranfuhr, kam er zu weit nach rechts ud rutſchte die Böſchung hinunter. Aehnlich rging es dem Aun eines Laſtzuges, der feſt⸗ 1 hatte, daß an ſeinem Wagen die Lager markt, Ruſ Au. 42⁵ K7 Swing kommt nicht mehr in Frage Ueue hHaltung fordert neuen Tanzſtil Die Erneuerung unſeres völkiſchen Lebens kann auch vor dem Tanz als einem weſentlichen Ausdruck unſeres Gemeinſchaftslebens nicht haltmachen. Wohl jeder unverbildete Volks⸗ genoſſe lehnt aus ſeinem Empfinden heraus die Auswüchſe ab, die„der moderne Geſellſchafts⸗ tanz“ unter artfremden, vor allem jüdiſchen Einflüſſen zeitigte, ebenſowenig aber kann er ſich meiſt für den Volkstanz in der Form er⸗ wärmen, wie er von gewiſſen ſich vom Volk be⸗ wußt abſondernden Gruppen früher gepflegt wurde. Das im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land immer ſtärker zum Durchbruch kommende Gemeinſchaftsgefühl drängt vielmehr nach neuen, unſerem Weſen entſprechenden und aus unſerem eigenen Brauchtum erwachſenen die dabei noch gegenwartsnah ind. War man ſich im allgemeinen bei der Er⸗ örterung dieſer Fragen nur im negativen Sinne einig, alſo in der Erkenntnis und Ab⸗ lehnung des unſerem Weſen nicht entſprechen⸗ den, ſo ſind jetzt Kräfte am Werk, die die Neu⸗ geſtaltung des Tanzes im geſunden Sinne anſtreben und in der Praxis anpacken. Einen Bauſtein zu dieſem Werke zu liefern, das hat ſich die„Reichsſchulungswoche für Gemein⸗ ſchaftstänze“ als Ziel geſetzt, die zur Zeit in Stecklenberg(Harz) vom Amt„Feierabend der RSG,Kraft durch Freude“ in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Reichspropagandamini⸗ ſterium, der Reichsjugendführung und dem Reichsnährſtand durchgeführt wird und an der Vertreter aus allen 40 deutſchen Gauen teil⸗ nehmen. Genau wie in SA, I, HJ, Arbeitsdienſt ein neues Lied gut erſtanden iſt und weiter er⸗ ſteht, müſſen wir auch zu einem allgemeingül⸗ tigen Tanz koenmen, der das ſeeliſche Leben un⸗ ſeres Volkes widerſpiegelt, urſprünglich iſt, und an die Ueberlieferungen unſeres Brauchtums anknüpft. Dieſe Forderungen können weder von dem bisherigen Geſellſchaftstanz, noch von— dem in„Tanzkreiſen“ gepflegten Volkstanz er⸗ füllt werden, ſondern von beiden Gattungen muß das Minderwertige abgeſchliffen, das Wertvolle herausgeſchält und zu einem Neuen vereinigt werden. Auf die verſchiedenſte Weiſe— vom Lied zum Tanz, Schritt unnd Rhythmus aus der Mu⸗ ſitk, umgekehrt vom Rhythmus zur Muſik— werden die Teilnehmer der Schulungswoche an die ſelbſtgeſtellte Aufgabe herangehen. Sie wol⸗ len keine„getanzte Weltanſchau⸗ ung“ erfinden, aber erreichen, daß die unſerer Weltanſchauung entſpringende Haltung das öffentliche Leben auch auf dem Gebiete des Tanzes kennzeichnet. Da floß das Bier in Strömen. Mitglieder der„Badiſche heimat“ beſichtigten eine hieſige Brauerei Eigene Anſchauung iſt beſſer als jede Be⸗ ſchreibung,— das iſt ein alter Erfahrungsſatz. Eine Werkbeſichtigung iſt beſſer wie ſieben Be⸗ lehrungen über ein techniſches Werk. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat der Direktor einer hie⸗ ſigen Brauerei, Bohrmann, ein Mitglied der Ortsgruppe, Badiſche Heimat“, eine Anzahl in⸗ tereſſierter Mitglieder zu einer Beſichtigung moderner Brauereianlagen eingeladen. In zwei Gruppen wurden die Teilnehmer von Fachmän⸗ fyrt durch die großen techniſchen Anlagen ge⸗ ührt. Da ſtaunt der Laie, wenn er ſo ganz an der Quelle— den Werdegang des Bieres von der Gerſte und dem Hopfen bis zum trinkfertigen Endprodukt verfolgen kann. Mit einer verhält⸗ nismäßig kleinen Belegſchaft wird dieſer Groß⸗ betrieb geleitet, da die maſchinellen Einrichtun⸗ gen ſo vollkommen ſind, daß Menſchenkraft nur wenig zu tun hat, Bedienung der Maſchinen iſt ihr Hauptanteil, An der landläufigen Mei⸗ nung, in einer Brauerei gäbe es Geheimniſſe, — viel Chemie uſw. iſt kein Deut Wahrheit. Was man hier ſieht, ſind reale Tatſachen, iſt „ungeſchminkte“ Natürlichkeit. Beſte einhei⸗ miſche Landesprodukte ſind die Grundſtoffe eines guten, bekömmlichen Bieres und das ganze Geheimnis ſeiner Herſtellung Pünktlich⸗ Anfälle, die man vermeiden kann Wieder eine Serie von Unfällen auf der Reichsautobahn ausgelaufen waren. Beim Heranfahren nach rechts fuhr er zu weit, kam auf weichen Boden und ſank mit ſeinem Fahrzeu ein, das immer tiefer rutſchte und ſchließlich umkippte. Ein nachkommender Fahrer eines Laſtzuges wollte Hilfe leiſten, fuhr—— rechts heran, um die Fahrbahn freizumachen und kam auch über die befeſtigte Straßendecke hinaus, ſo daß ſein fa auf dem weichen Raſenſtreifen ein⸗ ank. keit, Zuverläſſigkeit und Pflichttreue aller Werk⸗ angehörigen, Reinlichkeit im Betriebe und aller gebrauchten Gegenſtände. In der Mälzerei ſieht man Trommel⸗ und Tennenkeimung der gereinigten Gerſte, ihre Trocknung, Entkeimung, Verſchrotung und dann in der Brauerei die Zubereitung der Bier⸗ würze. In modernſten Maſchinenfilterungen werden die Rohſtoffe entfernt, dann gekühlt und in große Gärbottiche mit Hunderten von Hekto⸗ litern Inhalt geleitet. Mit Minutenpünktlichkeit wird dann das obergärige Bier in die eiskalten Lagerräume automatiſch weiterfließen laſſen. Hier vollzieht ſich die Endgärung, bis es faß⸗ reif abgefüllt wird. Wahrlich,„Bier iſt das am meiſten gequälte Waſſer.“ Für die fachlichen Aufklärungen dankte der Leiter der„Badiſche Heimat“, Pg. Profeſſor Dr. Leupoldt den Führern der Beſichtigung, während eines leckeren Imbiſſes mit beſtem Gerſtenſafte. Diefem„gemütlichen Teile“ wohnte auch Direktor Bohrmann an, der über die Geſchichte ſeines Werkes inhaltsreichen Aufſchluß gab. Dank gebührt auch der gaſtfreien Werkleitung für die großzügige Spende, die ſie lieh dieſer Gelegenheit dem WoHW zukommen ieß. Erſtmals im neuen Kammermuſikſaal Sonaten⸗Abend für Violine und Klavier Im kommenden Schubert⸗Abend der Mannheimer Muſikhochſchule ſtellen ſich unſere einheieniſchen Meiſter⸗Virtuoſen, Karl v. Baltz (Violine) und Richard Laugs(Klavier) dem Konzertpublikum erſtmals als Duo für Violine und Klavier vor. Die beiden Künſtler ſpielen eingangs das mit Einleitung und Variationen über ein Originalthema(Trock'ne Blumen) be⸗ zeichnete Werk. Anſchließend gelangen die Sona⸗ tine-moll und das RKondeau brillant zum Vor⸗ trag. Den Abſchluß bildet die Fantaſie Cur. Die Veranſtaltung findet am Freitag, 16. De⸗ zember, 20 Uhr, im neuen Kammermuſikſaal des Hochſchulgebäudes ſtatt. Der Kartenvor⸗ verkauf hat bereits begonnen. Anordnungen der NsDAFP Kreisleitung der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Freitag, 9. Dezember, 18 Uhr, findet im gro⸗ ſen Ratsſaal, Mannheim, Rathaus, N 1, eine Sitzung für alle Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter ſtatt. Anzug: Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. An alle Filmſtellenleiter! Die Filmſtellenleiter der Stadtortsgruppen treten am Samstag, 10. 12., pünktlich 22.30 Uhr, im Dienſt⸗ anzug vor der„Alhambra“ zum Ordnungsdienſt an. Kreispropagandaamt. ortsgruppen der NSDAP Seckenheim. 8. 12., 20 Uhr, Filmveranſtaltung im Palaſt⸗Theater:„Juden ohne Maske“, mit Beifilmen. Die verkauften Karten für den Film„Kaiſer in Kali⸗ fornien“ haben für dieſe Veranſtaltung Gültigkeit. Seckenheim. 9. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im„Ro⸗ ſengarten“. Die Pol. Leiter fahren 19.22 Uhr mit der Océc oder 19.30 Uhr mit Fahrrad ab Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld, 8. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung im„Adlerſaal“ für alle Parteigenoſſen. Redner: Pg. Dr. Kattermann. Neueichwald. 8. 12., 20 Uhr, Lichtbildervortrag in der Sporthalle am 110er Weg. Die Teilnahme iſt für Parteigenoſſen und Pol. Leiter Pflicht. Ilvesheim. Der auf 9. 12. angeſetzte Appell fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 8. 12., 15 Uhr, liefern die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen die Baſarbücher in der Hilda⸗ ſchule ab. 30. Januar. 8. 12., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend bei Hack, Seckenheimer Straße 54, für ſämtliche Frauen⸗ Mannheim, Rheinstraſe 1 ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Liederbücher mit⸗ bringen. Edingen. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Rheintor. 8. 12., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah“, F 5. Rheinau. 8. 12., 20 Uhr, nehmen die Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Mitgliederver⸗ ſammlung der NSDApP im„Badiſchen Hof“ teil. Waldhof. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus „Zum Mohrenkopf“. Neckarau⸗Nord. Sämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder nehmen an der Veranſtaltung „Schwiegerſöhne“ im Gemeindehaus teil. Feudenheim⸗Oſt. 9. 12., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen an der Großkundgebung im Nibelungenſaal teil.— Der Singabend iſt erſt am 12. 12., 20 Uhr, im Heim, und der Pflichtheimabend am 14. 12. Bismarckplatz. Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft“ können bei Frau Fenge, Heinrich⸗Lanz⸗Str. 2, abgeholt werden. Sandhofen. 8. 12., 19.30 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung.— 20 Uhr Heimabend im Heim.— Jugendgruppe. Zur Geſtaltung der Weihnachtsfeiern liegen Liederblätter auf. Abzuholen durch die Führe⸗ rinnen in der Kreisfrauenſchaftsleitung, L 9, 7, Kar⸗ tei. Monatsberichte liegen ebenfalls bei. Muſikblätter der Reichsfrauenführung können entliehen werden. Anruf 531 29. Jugendgruppe Plankenhof. 8. 12., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend in p 7, 7a. Jugendgruppe Neckarau⸗Nord. 8. 12., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Lamm“. Bleiſtift, Papier und Handarbeit mitbringen. Jugendgruppe Humboldt. 8. 12., 20 Uhr, Heimabend (Adventsfeier), Fröhlichſtraße 15. Jugendgruppe Waldpark. 9. 12., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend(Adventsfeier) in der Dieſterwegſchule. Jugendgruppe Strohmarkt. An Stelle des Pflicht⸗ heimabends am Freitag gemeinſamer Beſuch der Kundgebung im Roſengarten. Treffpunkt 19.50 Uhr in der Wandelhalle rechts. Jugendgruppe Rheintor. 9. 12., abend in der„Arche Noah“, F 5. Erlenhof. 8. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugendgruppe. Hilfsdienſt⸗Mädel. Sämtliche Mädel, die ſich für den Hilfsdienſt gemeldet haben, kommen am 8. 12., 20.15 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung auf die Kreis⸗ 20 Uhr, Heim⸗ frauenſchaftsleitung, L 9, 7, 2. Stock. H Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. 9. 12. haben die Kameradſchaftsführer den Beitrag auf der Geſchäftsſtelle, Uhlandſtraße 3, zwiſchen 19 und 20 Uhr, abzurechnen. BDM 12/171 Waldpark. 9. 12., 20 Uhr, tritt die Gruppe zum Sport vor der Dieſterwegſchule an. Turnſchuhe und Sport mitbringen. Gruppenführerinnen. Sofort Fächer leeren! Führeranwärterinnen. 9. 12., 20 Uhr, Singabend auf dem Untergau, N 2, 4. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk, 0 4,—9 Am Donnerstag, 8. 12., finden folgende techniſche Lehrgänge im Berufserziehungswerk ſtatt: Tabellen⸗ rechnen(19 Uhr), Fachzeichnen Inn(19 Uhr), Feſtig⸗ keitslehre(20.30 Uhr), Rechenſchieber(20.30 Uhr), Drehen für Fortgeſchrittene(20.30 Uhr). Anmeldungen hierzu, ſoweit noch möglich, beim Uebungsleiter. Der Lehrgang Algebra Unund Höhere Mathematik 1 findet am gleichen Abend, 20.30 Uhr, ſtatt. Zu dieſer Lehrgemeinſchaft können ſich noch einige Teilnehmer einfinden. Die Anmeldung kann beim Uebungsleiter vorgenommen werden. Der Lehrgang der Maler für die Stufe 1(Anfänger) und Stufe 11(Fortgeſchrittene) wird in den nächſten Tagen eröffnet. Zu dieſer Maßnahme können noch einige Anmeldungen in C 1, 10 ſtattfinden. Stoff⸗ behandlung geht aus unſerem Lehrgangsplan hervor und iſt in C 1, 10 erhältlich. Für den Lehrgang Werkſtoffkunde 1und in nehmen wir ebenſo noch Anmeldungen entgegen. Termin für Beginn desſelben(Mitte Dezember) wird in der Tagespreſſe bekanntgegeben. Stoffbehandlung in die⸗ ſen Lehrgemeinſchaften geht aus unſerem Lehrplan hervor. In den nächſten Tagen beginnt in der Albrecht⸗ Dürer⸗Schule in Käfertal ein neuer Lehrgang in Kurz⸗ ſchrift, Stufe U(ab 60 Silben). Anmeldungen für die⸗ ſen Lehrgang ſind zu richten an die Ortswaltung der DAß, Mannheim⸗Käfertal. Für folgende Lehrgänge können noch Anmeldungen entgegengenommen werden: Nr. 173 Engliſch, Stufe IV, Beginn: Donnerstag, 8. 12., 19 Uhr, in 0 4, 8/9, Zimmer 62; Nr. 191 Betriebsſtatiſtik, Beginn: Frei⸗ tag, 9. 12., 19 Uhr, in 0 4, 8/9, Zimmer 47; Nr. 190 Das induſtrielle Rechnungsweſen, Beginn: Freitag, 9. 12., 20.30 Uhr, in 0 4, 8/9, Zimmer 47. Der Lehrgang Durchſchreibebuchführung findet nun⸗ mehr jeden Freitag, 20.30 Uhr, in C1, 10, Jugend⸗ ſaal, ſtatt.* Im Laufe der kommenden Woche beginnen folgende Lehrgänge: Die Technik des neuzeitlichen Zahlungs⸗ und Kreditverkehrs, Deviſenbewirtſchaftung, Arbeits⸗ gemeinſchaft für das Verkehrsgewerbe. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 15. 12. in C 1, 10, Zimmer 8, ab⸗ zugeben. RraftnFreude An Weihnachten ins herrliche Tiroler Land. Vom 25. 12. bis 2. 1. 1939 mit der UF 1/39 nach Tirol (Brixental). Unterkunftsorte ſind Hopfgarten, Weſten⸗ dorf, Brixen im Tal, Kirchberg, Kitzbühl und St. Johann. Teilnehmerpreis 39.— RM. einſchl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. In den Unterkunftsorten haben Schifahrer Gelegenheit, an den Schikurſen teil⸗ zunehmen. Weihnachten im Kleinen Walſertal. Vom 25. 12. bis 8. 1. 1939 mit der OF 804/39. Teilnehmerpreis einſchl. Schikursgebühr 73.50 RM. Unterkunft in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe, mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Beteiligung an den Schikurſen iſt Pflicht. Anmeldungen ſofort bei allen Kdð⸗Geſchäftsſtellen; Plankenhof, Langſtraße 39a, Neckarau Luiſenſtraße 46, Weinheim und Schwetzingen. Volksbildungswerk Raſſe und Volk. Da der Leiter dieſer Arbeitsgemein⸗ ſchaft vorausſichtlich bis Januar 1939 verhindert iſt, ſeinen geopolitiſchen Arbeitskreis durchzuführen, ſind Reisegepäck stabil, preiswert Gold-Pfeil verxautstelle 6. 3 gegenüber Plankenhof wir leider gezwungen, den Beginn der Arbeitsgemein⸗ ſchaft zu verlegen. Der Wiederbeginn der Arbeits⸗ gemeinſchaft wird rechtzeitig durch Rundſchreiben und durch die Preſſe bekanntgegeben. Sprachkurs: Italieniſch für Anfänger. Donnerstag⸗ 8. 12., 20 Uhr, in der Caſa dItalia, A 2, 5, zweiter Abend. Italieniſch, 2. Kurs. Freitag, 9. 12., 20 Uhr, in der Caſa'Italia, A 2, 5. 2. Vortrag der Vortragsreihe A. Das Geheimnis um U⸗Boot„Deutſchland“. Lichtbildervortrag von Ka⸗ pitänleutnant a. D. Ernſt Noebel. Der Vortrag, der urſprünglich am Dienstag, 13. 12., in der Harmonie, D 2, 6, ſtattfinden ſollte, muß aus techniſchen Grün⸗ den(Normalfilmapparatur) in das Planetarium ver⸗ legt werden. Abteilung Kulturgemeinde An alle Mitglieder des Theaterringes. Auch dieſes Jahr können unſere Mitglieder wieder für die Mär⸗ chenvorſtellungen des Nationaltheaters,„Peterchens Mondfahrt“, Karten zu—.95 und.25 RM. in der Geſchäftsſtelle Plankenhof, pP 6, erhalten Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, um 20 Uhr ſtatt: Monta 12. 12., Probe für Männer; Mittwoch, 14. 12., Probe für Frauen; Mittwoch, 21. 12., Geſamt⸗ brobe. „hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 8. Dezember 1858 590 Jahre iſt die älteſte Univerſität auf dem Boden des Heiligen Römiſchen Reiches Deut⸗ ſcher Nation alt geworden. Ein gewaltiger Ge⸗ danke beſtimmte ihre Gründung. In ſeiner Hauptſtadt Prag, im Herzen des Reiches wollte Karl IV., der Luxemburger, der den böhmiſchen Königsthron und ſeit 1346 auch das deutſche Königstum inne hatte, einen Mittelpunkt der deutſchen Wiſſenſchaft nach dem Vorbilde der Univerſität Paris, an der er ſtudiert hatte, ſchaffen. Kernland ſeiner Erblande, Kernland des Reiches und nun auch das zentrale Sam⸗ melbecken des geiſtigen Lebens für Deutſchland ſollte Böhmen und in Böhmen Prag ſein. Es iſt bezeichnend, daß Karl IV. die Grün⸗ dungsurkunde der Univerſität Prag an dem gleichen 7. April 1347 dusfertigen ließ, an dem er auch das Verhältnis ſeiner Erbländer un⸗ tereinander und zum Reiche regelte. Als„Ca⸗ rolus dei gratia Romanorum rex semper augustus et Boemiae rex“ gründete er die erſte deutſche Hochſchule und lud die Wißbegierigen aus allen Ländern zum Beſuch der Hochſchule ein. Da aber der Weſten und der Süden bereits berühmte Univerſitäten hatten, konnte er dabei nur an den Zuzug von Studenten aus den an⸗ deren Ländern des Reiches gedacht haben. Prag ſollte die Univerſität des Deutſchen Reiches wer⸗ den, nebenbei aber ſollte die Hochſchule auch den Glanz ſeiner Erblande und ihren Ruhm in Deutſchland erhöhen. Man hat ſchon bald geſtritten, ob Karl IV. die Univerſität als böhmiſcher oder als deut⸗ ſcher König gegründet habe. So ſelbſtverſtänd⸗ lich uns die Beantwortung dieſer Frage ſein muß, ſo wurde ſie doch ſpäter zum Ausgangs⸗ punkt heftiger nationaler Kämpfe zwiſchen den Deutſchen und den Tſchechen. „Nationen“ und Uationalitäten In kurzer Zeit gewann die neue Hochſchule, an der namhafte Gelehrte aus Deutſchland und auch aus Italien wirkten, Ruhm und Zulauf. Bald aber ſollte die innere Organiſation zu einer großen Gefahr werden. Die Hochſchule war wie alle Hochſchulen einmal nach Fakul⸗ täten gegliedert und zwar waren Theologie, Jurisprudenz und Medizin die ſog. höheren Fakultäten, während die„Artiſtenfakultät“, die der„freien Künſte“ von jedem Studenten vor⸗ bereitend durchlaufen werden mußte. Die an⸗ Alma mnier prigendis- Leuchie des deistes 590 Mlre Knm ferlhuntt-Unwerzunt in brng/ Ene derthtte er lrnpter unt uhner/ lon br.cun A. brnknm Die Gründungsinschriit an der Prager deutschen Universität dere Gliederung war die nach„Nationen“, und ſie barg die Gefahr, die zum Verhängnis wer⸗ den ſollte. Dabei war keineswegs ein völkiſches Prinzip maßgebend für die Zuweiſung zu einer Nation, entſcheidend war nur das Herkunfts⸗ gebiet. So umfaßte die böhmiſche Nation, die übrigens immer die ſchwächſte von den vier Nationen blieb, keineswegs nur Tſchechen, ſon⸗ dern auch Deutſche aus Böhmen, die Sieben⸗ bürger und Ungarn. In der polniſchen Nation waren auch die Schleſier, Lauſitzer und Meiß⸗ ner. Wie wenig ſie flawiſch war, geht ſchon daraus hervor, daß man ſie ſpäter mit der bayeriſchen und ſächſiſchen Nation, die den Sü⸗ den oder den Norden des Reiches erfaßten, als die„deutſche“ Nation zuſammengeworfen hatte. Nach der urſprünglichen Verfaffung der Hochſchule aber hatte jede der vier Nationen bei allen Amtshandlungen wie der Rektorwahl, bei Prüfungen und Verwaltungsfragen je eine Fn gleichgültig wie viel Angehörige ſie atte. Lie Mationalitärenkampfe beeinnen Intereſſant ſind die inneren Kämpfe zwiſchen den Fakultäten, die ſchließlich zum Auszuge der Juriſten, die ſich, da die meiſten von ihnen bereits Kleriker waren und im reiferen Alter ſtanden, nicht unter die artiſtiſche Fakultät, die als vorbereitende Fakultät im weſentlichen Ju⸗ gendliche umfaßte, ſtellen wollten. Dieſe Kämpfe aber konnten die Exiſtenz der Univerſität nicht nachhaltig gefährden. Anders war es, als der völkiſche Geſichtspunkt in die Verhältniſſe der Nationen getragen wurde. Die erſten Jahr⸗ ßehnte der Hochſchule, da Prag Hauptſtadt des Reiches war, ſtanden im Zeichen einer ungeahnten Blüte dieſer Stadt auf allen Lebensgebieten. Die deutſchen Studenten hat⸗ ten keineswegs das Gefühl, in eine nichtdeutſche Stadt zu kommen, und die Rechte der Natio⸗ nen waren von Karl IV. feſtgelegt. Unter ſei⸗ nem Nachfolger, dem trunkfeſten Wenzel, aber wurden die Verhältniſſe anders. Er bevorzugte einſeitig die böhmiſche Nation, die immer mehr unter tſchechiſchen Einfluß kam. Viele deutſche Studenten zogen es vor, die nacheinander auf deutſchem Boden gegründeten Univerſitäten Krakau, Wien, Heidelberg, oder Erfurt aufzu⸗ ſuchen, und Schwierigkeiten in Prag auszu⸗ weichen. Wir können nicht feſtſtellen, ob ſich das Zahlenverhältnis zwiſchen der böhmiſchen Nation und den anderen verſchoben hat. Je⸗ denfalls war es 1390 bereits notwendig gewor⸗ den, die Rechte der anderen Nationen noch ein⸗ mal von König Wenzel beſtätigen zu laſſen. Der Kampf der Tſchechen aber ging weiter. 1409 wurde unter Umſtoßung der Verfaſſung beſtimmt, daß bei allen Amtshandlungen die böhmiſche Nation drei Stimmen, die drei an⸗ deren aber, die kurzerhand als die deutſche zu⸗ ſammengefaßt wurden, nur eine Stimme haben ſollten. Man erkennt, wie hier plötzlich der völ⸗ kiſche Standpunkt: Tſchechen gegen Deutſche— in den Vordergrund rückt. Aber auch kirchliche Fragen ſpielten hierbei eine entſcheidende Rolle. König Wenzel neigte der von Johannes Huß hervorgerufenen Bewegung zu, der die deut⸗ ſchen Profeſſoren im Gegenſatz zu den Tſchechen fernſtanden. Als Begründung der Benachteili⸗ gung der Deutſchen wurde angeführt, ſie ſeien der Einwohnerſchaft im Königreich Böhmen unteilhaftig und hätten ſich zu Unrecht die drei Stimmen angemaßt. Das Kuttenberger Dekret vom 18. Januar 1409 beſtätigt die Benachteili⸗ gung. Noch glaubten die Deutſchen, auf güt⸗ lichem Wege zu einer Einigung kommen zu kön⸗ nen, aber man zwang ihnen das Kuttenberger Deret mit Gewalt auf. Darauf entſchloſſen ſich die deutſchen Profeſſoren und Studen⸗ ten, auszuziehen. Man redet von Zehntauſen⸗ den, die Prag verlaſſen haben ſollten, ſicher iſt, daß die Univerſität den weſentlichſten Teil ihrer Profeſſoren und Studenten verloren hat. Die Ausgezogenen gründeten noch 1409 die Uinverſität Leipzig. Hochſchulgeſchichte— Spiegel der Landesgeſchichte Dieſe Sezeſſion der Prager Studenten kann nicht mit den gelegentlichen Sezeſſionen der Studenten anderer Hochſchulen wegen irgend⸗ eines Krachs verglichen werden. Sie iſt die Beſtätigung eines hochbedeutſamen politiſchen Ereigniſſes und gleichzeitig des Durchbruchs eines neuen politiſchen Fühlens und Denkens. An Stelle des univerſalen Denkens war, nicht zuletzt gefördert durch die huſſitiſche Spaltung mit der Kirche, das völ⸗ kiſche getreten und das Tſchechentum hatte mit der Eroberung der Univerſität einen gewalti⸗ gen Sieg errungen. Mit ihrem Sieg wußten die Tſchechen aller⸗ dings nichts Rechtes anzufangen. Die Bedeu⸗ tung der Hochſchule war ungeheuer geſunken, der wiſſenſchaftliche Betrieb ſtockte, und man ſah ſich bald gezwungen, wieder deutſche Studenten zuzulaſſen. Böhmen hat ſein geiſtiges Leben immer nur von den Deutſchen, und alles, was es heute an nationaler tſchechiſcher Kultur gibt, iſt ein Geſchenk der Deutſchen. Im 15. Jahr⸗ hundert aber ſtand die huſſitiſche Bewegung dem Zuzug von Studenten im Wege. 1448 zo⸗ gen die Deutſchen wieder einmal von Prag aus. Die Profeſſoren mußten ſich 1458 auf die Prager Artikel und den Abendmahlskelch ver⸗ eidigen laſſen, damit aber ſchloß ſich die Uni⸗ verſität ſelbſt aus dem wiſſenſchaftlichen Be⸗ trieb der Zeit aus, und der geiſtige Aufſchwung, wie ihn der Humanismus brachte, ging an Böhmen vorbei. Die Reformation in Deutſchland ſchuf Wan⸗ del. Sie hob die religiöſen Schranken zwiſchen Prag und Deutſchland, ohne der Univerſität allerdings zu einem nachhaltigen Aufſchwung zu verhelfen. Die Ungunſt des katholiſchen Herrſcherhauſes und die dadurch bedingte ſchlechte materielle Lage und vor allem die Kon⸗ kurrenz der 1556 von Kaiſer Ferdinand I. ge⸗ gründeten Jeſuitenakademie wurden von der Univerſität ſchwer empfunden. Seit 1562 hatte dieſes erfolgreiche jeſuitiſche Inſti⸗ tut, das im Clemenskloſter begründet worden war, auch Promotionsrecht, und es lockte nicht nur Katholiken, ſondern auch zahlreiche reiche Proteſtanten an. Ihr ſuchte die Univerſität durch beſondere Anſtrengungen zu begegnen, aber ſchwerlich hätte ſie aus eigener Kraft ſtandgehalten. Der Wandel kam durch eine po⸗ litiſches Ereignis, die Revolution von 1618. Großartige Ausſichten eröffneten ſich unter einem proteſtantiſchen König, aber die Schlacht am Weißen Berge am 8. November 1620 machte allen Hoffnungen ein Ende. Die Gegenrefor⸗ mation hatte geſiegt. Wer konnte, entfloh dem Strafgericht, das über die proteſtantiſchen Pro⸗ feſſoren hereinbrach. Herrſchaft der Jeſuiten Die Univerſität hatte in ihrer bisherigen Ver⸗ faſſung das Exiſtenzrecht verwirkt. 1622 legte der letzte Nikolaus Troilus ſein Amt nie⸗ der, im gleichen Jahre wurde der Beſitz der Univerſität an die Jeſuiten übergeben. Nur die Eiferſucht des Erzbiſchofs, der das ihm ſeit altersher zuſtehende Kanzlerrecht an der Hoch⸗ ſchule nicht geſchmälert ſehen wollte, verhin⸗ derte, daß ſie ganz der Macht der Jeſuiten aus⸗ geliefert wurde. Die endgültige Einigung wurde erſt 1655 dahingehend vollzogen, daß die Theo⸗ logiſche und philoſophiſche Fakultät den Je⸗ ſuiten überlaſſen wurde, während die juriſtiſche Fakultät weltlich wurde. Für die tſchechiſchen Sonderbeſtrebungen hatte die Wiener Regierung keinen Sinn. Ein bedeutſamer Zug tritt jetzt zum erſten Male in der Geſchichte der Prager Univerſität auf, be⸗ ſtimmender Faktor für alle Dinge wird der Staat. Es war aber ein katholiſcher, reaktionä⸗ rer Staat, der ſich den modernen wiſſenſchaft⸗ lichen Bewegungen entgegenſtellte, der die Auf⸗ klärung nicht duldete und die Naturwiſſenſchaf⸗ ten für fündhafte Verirrungen hielt. So kam Prag über einen braven Lehrbetrieb nicht hin⸗ aus. Erſt Maria Thereſia und ſchließlich der Reformen⸗Kaiſer Joſeph brachten den Wandel, ſie öffneten der neuen Zeit die Univerſität Prag und brachten ihr damit einen neuen Auf⸗ ſchwung. Sie mußte ihn aber mit der Aufgahs der alten korporativen Verfaſſung erkaufen Sie wurde eine ſtaatliche Anſtalt für ſtaatliche Zwecke. Wenn die deutſche Sprache als Unter⸗ richtsſprache beſtimmt wurde, ſo geſchah das nicht aus irgendwelchen Germaniſierungsabſich⸗ ten, ſondern aus einer ſtaatspolitiſchen Erwi gung im Intereſſe der Zentraliſie⸗ rungsbeſtrebungen Kaiſer Joſphs. Die Schwäche der habsburger Der erſte Teil des 19. Jahrhunderts mit dem hemmenden polizeilichen Druck und den ſtrengen Zenſurbeſtimmungen wirkte auch lähmend auf den Betrieb der Prager Univerſität. Die Revo⸗ lution von 1848, die mit dem Abſolutismus aufräumte, änderte auch die Hochſchulverhält⸗ niſſe. Die akademiſche Lehr⸗ und Lernfreiheit wurden erkämpft, und noch ganz im verträgli⸗ chen Geiſte des eben abgelaufenen Zeitalters verlangten Deutſche und Tſchechen auch die Gleichberechtigung ihrer Mutterſprachen. Aber das Jahr 1848 brachte eine ſchwere Gefahr, es rief auch die nationalen Kämpfe wieder herpor und führte zur Forderung der Tſchechen nach der Herrſchaft in Böhmen. Sie verlangten einen Anteil an der Univerſität und die Regierung, die ihnen in allen Punkten nachgab, gab auch hier nach. 1882 wurde die Univerſität in zwei— eine deutſche und eine tſchechiſche— geteilt. Beide führten den Ramen Karl⸗Ferdinands⸗Univerſität, den die alte Univerſität bei der Vereinigung der Karls⸗Univerſität mit dem Jeſuitenkolleg an⸗ genommen hatte. Vor der Zerlegung hatte die Univerſität unter 1267 Hörern 812 Deutſche und 843 Tſchechen. Beide Hochſchulen nahmen in den folgenden Jahren bedeutenden Aufſchwung, Der unglückliche Ausgang des Krieges ſtellte die Prager Univerſität vor eine völlig neue Si⸗ tuation. Nun war ſie die Univerſität einer ver⸗ haßten Minderheit in einem Staat, der nach dem Willen ſeiner Gründer ein tſchechiſcher Na⸗ tionalſtaat ſein ſollte. Obwohl ſie vor der Ge⸗ ſchichte einwandfrei die Berechtigung dazu hatte, verbot man ihr, den Namen Karl-⸗Ferdi⸗ nands⸗Univerſität weiter zu führen. Aber der Idealismus der Deutſchen beſtand auch die ſchwere Kraftprobe der zwanzig Leidensjahre, die dem Sudetendeutſchtum auferlegt wurden, Bereits 1919 zählte die deutſche Uni verſität 3300 Hörer, und die Zahl ſtieg in den folgenden Jahren beſtändig weiter, biß über 5000. Der Wille zur Selbſtbehauptung hat dem Deutſchtum in der Univerſität Prag ein Boll⸗ werk deutſchen Geiſtes trotz aller Unterdrückung erhalten und zu einer Leuchte deutſcher Wiſſen⸗ ſchaft gemacht. Die Heimkehr ins Reich hat die Lage der Sudetendeutſchen glückhaft verändert, das ſcheinbar unlösliche Problem Böhmen iſt für alle Beteiligten befriedigend gelöſt worden. Damit aber kann die Geſchichte der deutſchen Univerſität Prag nicht zu Ende ſein. Nach wie vor braucht das Sudetendeutſchtum einen gei⸗ ſtigen Mittelpunkt, und die beſondere Aufgabe dieſer Hochſchule, Mittler deutſchen Geiſtes nach dem europäiſchen Südoſten zu ſein, wird ihr keine andere abnehmen können oder auch nur wollen. Noch wiſſen wir nicht, wie ſich das Schickſal der älteſten deutſchen Univerſität im einzelnen geſtalten wird, ſicher aber wiſſen wir, daß ihre große Tradition und die gewaltige Kulturleiſtung von rund ſechs Jahrhunderten eine hohe Verpflichtung bedeuten. Die deutsche Unlversität in Prag— Auinahme von der Seite am Obstmarkt. Auin.: Scherl-Biiderdienst 68. Fortſetz „Dogma? hier regiert Widerſpruckh erfolgten S gen. Dotſch Zeit mehr, Der Zar galoppiert z Die Verh nis.„Die gleichermaße rechung, d „Halten z mer ſo!“ „So ſoll e „Wie ſoll „Durch eit Der Zar Geſetzbuches Nach der die Reihe. Sitzung iſt Kaiſer mit er den Saal von, die pf mentrommel Herren verſo „Mein Gr Racker! Ich will es bei e ſchreit er un Der Zar Erhöhung de bleiben unar „Die Akter ꝛon Tſcherka worden“, eri Tſcherkaſo Man forſch Palete Staat Jahre hindu vollzogen. Der Zar e vollſten, die ſ gegeben wure Peter heb auf, dieſe Ge walt, die das korrumpiert hatte, ſeine den zu kühler von Henkern. aus ihren B chung oder G ſchleppt. Sodann we der Leibkamp Endlich ort chengüter an. rüſtung der Silber, das d ben, und hin liebſte Fabril „Mit allerr ſtät, die Pope „Macht nich kriegen. Sofo pen ſollen ſich ſie wie orden und ſie ſollen den, damit m. Die vielen gr. den Gotteshä der Chriſti m die Kirche. 2 Ein Zug na nen zweiundd enkeln geleitet feldenarſchall nich heran. den ſchmutzig⸗ Verbannung Jahre zuvor Milde den G. geſchickt, weil fängnis ſtecker ſeinen jungen danken. Der Zar 9 das Band des Bruſt, legt es Schafspelz.„ hohen Alters Marſchall.“ „Ich habe g Eure Mafeſtät ans Licht gebr Tauſende 1 Eliſabeths ſtr riens nach Pe⸗ dem jungen 3 Menſch und Macht verliehe „Da iſt auch du alter Freu erſchien euch der Aufgabe ng erkaufen. für ſtaatliche ze als Unter⸗ geſchah das erungsabſich⸗ iſchen Erwd ntraliſie⸗ Joſphs. erts mit dem den ſtrengen lähmend auf it. Die Revo⸗ lbſolutismus hſchulverhält⸗ Lernfreiheit im verträgli⸗ 'n Zeitalters en auch die rachen. Aber e Gefahr, es vieder hervor ſchechen nach erlangten iverſität, llen Punkten 2 wurde die che und eine den Namen ität, den einigung der tenkolleg an⸗ ing hatte die Deutſche und nahmen in Aufſchwung. rieges ſtellte llig neue Si⸗ ät einer ver⸗ at, der nach hechiſcher Na⸗ vor der Ge⸗ tigung dazu Karl⸗Ferdi⸗ n. 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Das iſt keine Recht⸗ rechung, das iſt eine Unrechtſprechung.“ „Halten zu Gnaden, Majeſtät, das war im⸗ mer ſo!“ „So ſoll es von heute ab anders werden.“ „Wie ſoll man das ändern?“ „Durch eine Juſtizreform.“ Der Zar befiehlt die Vorlage eines neuen Geſetzhuches und einer neuen Gerichtsordnung. NRach der Juſtiz kommt die Verwaltung an die Reihe Peter begibt ſich in den Senat. Die Sitzung iſt auf elf Uhr anberaumt. Als der Kaiſer mit dem Glockenſchlag eintritt, findet er den Saal leer. Peter jagt ſeine Läufer da⸗ von, die pflichtwergeſſenen Senatoren zuſam⸗ mentrommeln. Es dauert Stunden, bis die Herren verſammelt ſind. „Mein Großvater hätte euch verprügelt, ihr Racker! Ich bin ein aufgeklärter Herrſcher, ich will es bei einer Ermahnung bewenden laſſen“, ſchreit er und rennt davon. Der Zar verlamgt Akten über die geplante Erhöhung der Steuer. Man ſucht die Akten, ſie bleiben unauffindbar. „Die Akten ſind dem Kabinettsminiſter Ba⸗ ion Dicherkaſow zur Erledigung überſandt worden“, erinnert ſich ein Kabinettsrat. „Tſcherkaſow? Der iſt doch tot.“ Man forſcht nach, findet fünfhundertſiebzig Palete Staatsakten. Der Miniſter hat zwanzig Hahre hindurch nicht eine einzige Unterſchrift vollzogen. Der Zar erläßt drei Ukaſe, die bedeutungs⸗ vollſten, die ſeit ſeines Großvaters Tod heraus⸗ gegeben wurden. Peter hebt die Geheime Staatsinquiſition auf, dieſe Geißel Rußlands, dieſe finſtere Ge⸗ walt, die das Land verrüttet und die Menſchen korrumpiert hat. Wer immer die Macht dazu hatte, ſeine Rache an ſeinen perſönlichen Fein⸗ den zu kühlen, bediente ſich dieſer Organiſation von Henkern. Allnächtlich wurden Unſchuldige aus ihren Betten geriſſen und ohne Unterſu⸗ chung oder Gerichtsverfahren nach Sibirien ver⸗ ſchleppt. Sodann verfügt der Kaiſer die Abſchaffung der Leibkampanzen. Endlich ordnet er die Einziehung der Kir⸗ chengüter aun.„Wir brauchen Geld für die Auf⸗ rüſtung der Armee. Her mit dem Gold und Silber, das die Popen dem Volk geſtohlen ha⸗ ben, und hinein damit in die Münze, meine liebſte Fabrik. Dotſcha, dotſcha.“ „Mit alleruntertänigſten Permiſſion, Maje⸗ ſtät, die Popen werden das Volk aufhetzen!“ „Macht nichts, wir werden ſie ſchon klein kriehen. Sofort eine neue Verfügung: Die Po⸗ pen ſollen ſich ſaubere Kleider anziehen, damit ſie wie ordentliche Chriſtenmenſchen ausſehen, und ſie ſollen ihre ſchmutzigen Bärte abſchnei⸗ den, damit man ſie nicht für Wegelagerer hält. Die vielen gräßlichen Heiligenbilder ſollen aus den Gotteshäuſern verſchwinden, nur die Bil⸗ der Chriſti und der Mutter Gottes gehören in die Kirche. Dotſcha, dotſcha.“ Ein Zug naht ſich dem Winterpalaſt. Von ſei⸗ nen zweiunddreißig Kindern, Enkeln und Ur⸗ enkeln geleitet, kommt der ehemalige General⸗ ſeldenarſchall Graf Bernhard Chriſt oph Mün⸗ nich heran. Der Neunundſiebzigjährige trägt den ſchmutzigen Schafspelz, worin er in der Verbannung lebte und arbeitete. Zwanzig Zahre zuvor hat Mütterchen Eliſabeth die Milde den Generalfeldmarſchall nach Sibirien geſchickt, weil er einen ihrer Geliebten ins Ge⸗ fängnis ſtecken ließ. Jetzt tritt der Greis vor ſeinen jungen Kaiſer, ihm für die Freiheit zu danken. Der Zar geht Münnich entgegen, reißt ſich das Band des Sankt⸗Andreas⸗Ordens von der Bruſt, legt es dem Alten über den ſchmutzigen Schafspelz.„Ich hoffe, daß Sie mir trotz Ihres hohen Alters noch werden dienen können, mein Marſchall.“ 4 „Ich habe gelebt wie der Wolf in der Höhle. Eure Majeſtät haben mich aus der Finſternis aus Licht gebracht, mein Leben gehört Ihnen.“ Tauſende und Tauſende von den Opfern Elifabeihs ſtrömen aus den Eiswüſten Sibi⸗ riens nach Petersburg hinein, und ſie huldigen dem jungen Zaren, und er ſtrahlt ſie an, gaerz Menſch und glücklich darüber, daß ihm die Macht verliehen iſt, Gutes zu tun. „Da iſt auch'Eſtoeg. Komm an mein Herzs, du alter Freund. Ihr habt mich geſcholten, ich erſchien euch ſchlimm, ihr habt ſchändliche Ge⸗ Copyriqqh bei corei- Measren Vericag Serlin rüchte über mich verbreitet, ich will vergeſſen machen, was geweſen iſt!— Sieh da, Graf Bi⸗ ron, einſtmals Herzog von Kurland. Biron und Münnich, ihr alten Todfeinde, tommt zu mir, ich will euch verſöhnen. Wein her, wir wollen die neue Freundſchaft beſiegeln!“ Der junge Entel des großen Peter ſteht zwi⸗ ſchen den beiden Feinden.„Laßt das Vergan⸗ gene vergangen ſein“, ſagt ter, und er hebt ſein Glas und ſetzt es an die Lippen. Die beiden Alten tun es ihm nach... Da tritt ein Adju⸗ tant an den Kaiſer heran, bringt die Meldung von einem Brand. Peter ſetzt das Glas ab Dotſcha, dotſcha. Er eilt davon, zu helfen, zu löſchen. Mücnich und Biron ſtehen da, die Gläſer er⸗ hoben, ſchauen ſich in die Augen. Als ſie ſich zum letztenmal ſahen, wirbelte der Schnee Si⸗ biriens um ſie, und ſie grüßten ſich ſtumm. Und ſtumm ſtehen ſie ſich auch diesmal gegenüber und grüßen ſich und gehen unverſöhnt ausein⸗ ander. Peter hat keine Zeit, die neue Freund⸗ ſchaft zu beſiegeln. Er hat keine Zeit, irgend⸗ einen ſeiner tauſend Päne und Entwürfe zu Eride zu bringen. Wie könnte er auch! Es iſt zu viel... zu viel muß wieder gutgemacht wer⸗ den. Und die Zeit verrinnt. Schon ſind ſechs Wochen ſeit Eliſabeths Tod ins Land ge⸗ gangen. Sechs Wochen kniet Katharina an der Leiche Eliſabeth Petrownas. Peter hat keine Zeit für Trauerzeremonien, er erſcheint überall, iſt immer unternehmungs⸗ luſtig, immer guter Dinge. Katharina weint. Sie weiß: Es iſt nicht Zeit, verführeriſch zu lächeln, es iſt Zeit, Tränen zu vergießen. Und ſie trägt Sorge, jede Träne zu zeigen, die z weinen ſie fähig iſt. Wie ſchön ſieht ſie aus! Das dunkle, unge⸗ puderte Haar läßt das weißgepuderte Geſicht noch weißer— die ſchwarze Samtrobe den wW. noffmonnHornhisch Teint der Arme und Schultern noch zarter er⸗ ſcheinen. Als einzigen Schmuck trägt Mütter⸗ chen ein großes, goldenes, doppelbalkiges Kreuz vor der Bruſt. So ſieht man ſie tagtäglich zur Kirche gehen, ſo ſieht man ſie knien, beten und weinen. Mütterchen doloroſa. Auf dem Wege zur letzten Totenandacht fra⸗ gen die Adligen die Zarin:„Warum weinſt du ſo viel, Mütterchen? Haben wir nicht einen gu⸗ ten Zaren? Wir wollen ihm eine goldene Sta⸗ tue errichten, er hat uns die Freiheit geſchenkt.“ „Worin beſteht dieſe Freiheit? Waret Ihr etwa bisher leibeigen und konnte man euch ver⸗ kaufen?“ antwortet Katharina, und ſie geht weiter. Angeſichts des verſammelten Volles ſetzt Ka⸗ tharina Alexjewna der Leiche die Krone aufs Haupt. Und alle, die die neue Kaiſerin ſehen, bewundern ihre Standhaftigkeit: niemand ſonſt würde es über ſich bringen, ſo nahe an die ver⸗ weſende Leiche heranzutreten. Niemals ſchweift Katharinas Blick über die Menge, die den weiten Raum der Kirche füllt. Aber Katharina weiß, daß die Augen des Vol⸗ kes auf die junge ſchöne Zarin gerichtet ſind, die in ſo tiefer Demut und Selbſtverleugnung das Andenken Mütterchen Eliſabeths ehrt. Den Kaiſer beſtürmen ſeine Ratgeber:„Es wäre gut, wenn Eure Majeſtät Rückſicht auf die Gefühle des Volkes nehmen wollten.“ Widerſtrebend begibt ſich Peter zum Katafalt. Als er in den Bannkreis der Leiche gelangt, hebt er ſein Taſchentuch vor das Geſicht.„Un⸗ begreiflich, wie meine Frau den Geſtank ertra⸗ gen kann“, ſagt er und ſchneidet eine Grimaſſe. „Das Voll recheiet der Zarin ihre Standhaftig⸗ keit hoch an.“ „Ich werde Madame etwas anders hoch an⸗ rechnen, ich werde ihr zu Bußübungen Gelegen⸗ heit geben, ſcheren werde ich ſie und ins Klo⸗ Der Brief an den Weihnachtsmann Löhrich(M) ſter ſperren. Und dann werde ich die Gräfin Woronzow heiraten und euch ein Beiſpiel ge⸗ ben, wie man ſein Eheleben in Ordnueig bringt.“ „Aber bedenken Sie, Majeſtät, Sie haben einen Sohn!“ „Den werde ich für illegitim erklären“, ant⸗ wortet Peter hart, und ſeine Augenbrauen zie⸗ hen ſich zuſammen. Er ſpringt auf, geht ſpo⸗ renklingend hinaus, von entſetzten und empör⸗ ten Blicken verfolgt. Beim Verlaſſen des Gotteshauſes finden ſich der öſterreichiſche und franzöſiſche Geſandte zu⸗ ſammen. „Die Zarin wird keine Bedeutung haben, das iſt klar“, beanerkt Comte'Argenteau, der Ge⸗ ſandte der Apoſtoliſchen Majeſtät.„Schon jetzt begegnet ihr der Hof mit Verachtung. Bei der Eidesleiſtung hat man weder den Namen Ka⸗ tharinas noch den des Zarewitſch auch nur er⸗ wähnt.“(Fortſetzung folgt.) Der preußische Pfiff und andere Anekdoten/ von Fng Der Alte Fritz ging in einem alten Solda⸗ tenmantel öfters abends in Potsdam umher und in die Wirtshäuſer, um zu ſehen, was ſeine Soldaten da angäben. Einſt fragte er einen, der viele Runden bezahlte. „Wo haſt du denn das Geld her, Kamerad?“ „Ja“, ſagte der,„wer den preußiſchen Pfiff nicht kennt!“ „Was iſt das?“ „Iſch verkaufe, was zu verkaufen iſt. Was brauche ich eine ſtählerne Klinge“, und zieht eine hölzerne Säbelklinge heraus. Der König merkt ſich den Soldaten genau, und nach einiger Zeit muß das Regiment an⸗ treten. Der König reitet einige Male auf und ab und läßt dann den Soldaten von neulich antre⸗ ten, „Zieh' Er ſofort ſeinen Säbel und hau Er dem Nebenmann den Kopf ab!“ „Ach, Majeſtät, mein Nebenmann hat mir nichts zuleide getan!“ „Zieh, oder er ſoll ihm den Kopf abſchlagen!“ Da blieb dem Mann nichts anderes übrig, und er ruft: „Nun denn, ſo möge mich Gott vor Mord und gebe, daß meine Klinge zu Holz wird!“ Und ſiehe da, wie er herauszieht, iſt die Klinge von Holz. Der Alte Fritz aber lachte und ſagte: „Wahrlich, er verſteht den preußiſchen Pfiff aus dem Gffeff heraus!“ Ob er anbeißtꝰ Carola Höhn und Gustav Diessl in dem Ufa-Film„Der grüne Kaiser“, dessen Handlung nach dem gleichnamigen Roman von Hans Medin gedreht und von Paul Mundorf als Regisseur fil- misch gestaltet wurde. Foto: Ufa-Schulz Soldatenglauben Friedrich der Große fragte einmal einen ſei⸗ ner Soldaten: „Wein Sohn, was hat Er für einen Glau⸗ en?“ „Denſelben, den mein Schuſter hat, Majeſtät!“ „Und was glaubt denn ſein Schuſter?“ „Daß er die Stiefel, die er mir gemacht hat, nicht bezahlt bekommt, und das glaube ich auch!“ Der König gab ihm zehn Taler, womit er die Schulden beim Schuſter ſogleich bezahlen ſolle. Nach einigen Tagen läßt er den Soldaten wie⸗ der zu ſich kommen und fragt ihn: „Na, hat Er ſeinen Schuſter bezahlt?“ „Nee, Majeſtät!“ „Warum denn nicht, verfluchter Kerl!“ „Majeſtät werden doch nicht verlangen, daß ich und mein Schuſter für zehn Taler unſern Glauben ändern ſollen!“ Tierschutz Kapitän Fairholme, der Sekretär des evange⸗ liſchen Tierſchutzvereins, kam auf einer Reiſe nach Barcelona. Hier machte er die betrübende Entdeckung, daß keinerlei Vereinigung für die geplagte Kreatur eintrat. Fairholme unternahm ſofort bei den Behörden die notwendigen Schritte und konnte nach vierzehn Tagen die Einladung zur Gründung eines Tierſchutzver⸗ eins verſenden. In der Gründungs⸗Verſammlung riet er, für den Verein die notwendigen Mittel durch eine Wohltätigkeitsveranſtaltung zu beſchaffen. Er bat um Vorſchläge. Wie ein Mann ſchrie die Verſammlung: „Einen Stierkampf!“ Der Mann macht's Hindenburg bemerkte nach der maſuriſchen Schlacht unter den ruſſiſchen Gefangenen einen äußerſt ſtattlichen Mann. „Wenn ich fünfzigtauſend ſolcher Gegner wie Sie gehabt hätte, wäre mir der Sieg wohl ein wenig ſchwerer geworden“, ſprach er ihn an, und ſchlagfertig antwortete der Ruſſe: „Fünfzigtauſend ſolcher Leute waren ſchon da, Herr Feldmarſchall, aber es fehlte uns nur ein einziger Mann, einer wie Sie, Exzellenz!“ Sitzen Profeſſor Meinhard war in der Oberprima einer Mädchenklaſſe nicht beſonders beliebt. Der alte Knötterer war den Mädels zu ſtreng. Sie beſchloſſen, ihm ihre Verachtung zu zeigen und wenn er eintrete, ſich nicht von den Plätzen zu erheben. Wie immer trat Meinhard mit einer leichten Verbeugung ein und da ſich die jungen Damen nicht von den Plätzen erhoben ſagte er: „Stehen Sie lieber auf, meine Damen. Zum Sitzenbleiben werden Sie noch oft genug Gele⸗ genheit finden. ———————— „Hahenkreuzbanner“ Sport und Zpiel Donnerstag, 8. Dezember Zauber auf glitzerndem Eis Ein Reigen Wiener Eisläuferinnen über der glitzernden Fläche. Die Scheinwerfer zaubern anmutige Schattenbilder der Mädel auf dem Eise.(Schirner-.) Ungarns öusbalex beßegt In Glasgow: Schottland— Ungarn:1(:0) 20 000 Zuſchauer wohnten in Glasgow dem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Schottland und Ungarn bei. Die Schotten kamen mit:1(:0) zu einem verhältnismäßig leichten Sieg, ſie mußten die ganze zweite Spielhälfte hindurch nur mit zehn Mann aushalten. Durch den Re⸗ en in der Nacht war der Spielgrund des Ibrox⸗Parks glatt und ſchlüpfrig, und beſon⸗ ders den Ungarn machte der durchweichte Ra⸗ ſen viel zu ſchaffen. Die erſten 45 Minuten ſtanden ganz im Zei⸗ chen der Schotten, die in regelmäßigen Abſtän⸗ den bis zur Pauſe ſchon drei Tore vorlegten. Den Führungstreffer erzielte der Halbrechte Walker(Hearts), der in der 18. Minute einen von der ungariſchen Abwehr verwirkten Elf⸗ meterball unhaltbar verwandelte. Der Halblinke Black(Hearts) ſchoß in der 26. Minute das zweite Tor, und bereits vier Minuten ſpäter war Ungarns Torhüter Szabo, diesmal durch den ſchottiſchen Linksaußen Gillick(Ever⸗ ton) zum drittenmal geſchlagen. Nach der Halbzeit kamen die Schotten ohne den verletzten Innenſtürmer Black wieder. Die Gäſte konnten jetzt den Kampf gegen die zahlen⸗ mäßig leicht geſchwächten Schotten offener ge⸗ ſtalten; es reichte aber nur zum Ehrentor, und zwar durch einen Elfmeterball wegen Hände im Strafraum. Gegen den von Dr. Saroſi ſcharf geſchoſſenen Ball war Dawſon im Tor der Schotten machtlos. Reue§upbal“eemine in vaden In der badiſchen Fußball⸗Gauliga gab es einige Termin⸗Aenderungen. Das Punkteſpiel zwiſchen VfR Mannheim und SpVg. Sand⸗ hofen wurde vom 1. Januar auf den 15. Ja⸗ nuar verlegt. Am 15. Januar fällt daher die Begegnung VfR Mannheim gegen Freiburger FE aus, neu angeſetzt wurde für dieſen Tag das Treffen Freiburger FC gegen SV Wald⸗ hof. Der Spielplan für den 15. Januar hat nunmehr folgendes Ausſehen: Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim Freiburger FC— SV Waldhof VfR Mannheim— SpVg. Sandhofen FV Offenburg— VfB Mühlburg VfeL Neckarau— Karlsruher FV. GchDedens Ringer fegten 1612 Finnlands Staffel unterlag in Helſinki In der großen Kraftprobe der nordiſchen Ringernationen haben Schwedens Rin- ger ihre Vormachtſtellung gegen Finnland behauptet. Nach dem Sieg des Nachwuchſes in Stockholm mit 22:6, ſiegte die Meiſterklaſſe im zweitägigen Turnier in Helſinki verdient mit 16:12 über die beſonders in den leichten Gewichtsklaſſen ſehr ſtarken Finnen. In jeder Gewichtsklaſſe wurde mit doppelter Beſetzung gekämpft. Es wurden alſo 28 Tref⸗ fen durchgeführt. Eine unbeſtrittene Ueber⸗ legenheit zeigten die Schweden dabei im Mit⸗ tel⸗ und im Halbſchwergewicht, wo alle vier Kämpfe gewonnen wurden. Der Mittelge⸗ wichts⸗Olympiaſieger J. Johannſſon, wie auch der ſchwediſche Nachwuchsringer Lindblom wa⸗ ren ihren finniſchen Gegnern klar überlegen, und auch Schwedens Halbſchwergewichts⸗OQlym⸗ piaſieger Axel Cadier bewies ſeine große Klaſſe durch Fallſiege über Manſikka in 14:08 bzw. Lappalainen in:02. Aber auch Akerlindh zwang die Finnen Lappalainen in:39 und Manſikka in:20 vorzeitig auf die Schultern. Drei ſchwediſche Erfolge im Schwergewicht, da⸗ von allein zwei Siege von Carlſten, beſiegelten die finniſche Niederlage. Ueberraſchend kam der vierfache Erfolg der Finnen im Weltergewicht. Meiſter Virtanen und Kinnunen gewannen alle Kämpfe, wobei der ſchwediſche Olympiaſieger Svedberg jedesmal geſchlagen wurde. Der fin⸗ niſche Olympiaſieger der Federgewichtsklaſſe K. Pihlajamäki ſtellte zwei Exfolge ſicher, ohne daß ihm ein entſcheidender Sieg dabei geglückt wäre. Pech hatte der finniſche Leichtgewichts⸗ europameiſter Koskela, der nach einem entſchei⸗ denden Sieg über den Schweden Joenſſon in 210 wegen einer Verletzung am zweiten Tage nicht mehr antreten konnte. dum 18. Male Glexnfabrt nach Monte Cario Start Mitte Januar/ Drei deutſche Meldungen/ Ausländer auf deutſchen Wagen Zum 18. Male ſtarten Mitte Januar von den entlegenſten Großſtädten Europas die Teilneh⸗ mer an der Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt, der ſchwierigſten und längſten Zuverläſſigkeits⸗ fahrt des Autoſports. In dieſem Jahre ſind drei deutſche Meldungen abgegeben worden. Der Berliner Ingenieur Gerhard Macher ſtartet von Reval mit einem Ford V8S. Er nimmt zum achtenmal an dieſer Sternfahrt teil, nachdem er im Frühjahr die Internationale Sternfahrt nach Tripolis gewonnen hatte. Außer ihm ver⸗ treten Deutſchland die Berliner Klinke⸗ Schlöske und der Potsdamer Müller auf DaW. Sie wählten Athen als Ausgangspunkt. Unter den bis jetzt vorliegenden Meldungen befinden ſich auchausländiſche mit deut⸗ ſchen Wagen. So beſtreitet der führende por⸗ tugieſiſche Sportwagenfahrer Nunos do Santos, der ſchon auf Adler ſchöne Erfolge zu ver⸗ zeichnen hatte, die Fahrt mit einem BMW. Der Holländer Cornelius fehlt auch diesmal mit ſeinem DaW nicht, er iſt wie Macher einer der älteſten Monte⸗Carlo⸗Fahrer. Ewald Kinge zweimal Eurogameiſter Der Internationale Motorradſport⸗Verband, die Fédeération Internationale des Clubs Mo⸗ tocycliſtes(FICM), gibt jetzt bekannt, daß der deutſche Motorradrennfahrer Ewald Kluge (Chemnitz) auf ſeiner DaW zweimaliger Eu⸗ ropameiſter wurde. Bekanntlich erkämpfte ſich Kluge den Meiſtertitel in der Klaſſe bis 250 cem. Er gewann die Engliſche Touriſt Trophy, die Großen Preiſe von Europa, Belgien, der Schweiz, Frankreich und Holland. Damit wurde er mit 36 Punkten auch Europameiſter im Ge⸗ 32 m laſſement der europäiſchen Wett⸗ ewerbe. Von den beiden anderen Europameiſtern kam der Engländer Mellors in der 350⸗c m⸗Klaſſe auf Velocette auf 34 Punkte. Feldwebel Georg Meier, der deutſche Europameiſter der Halb⸗ literklaſſe, ſammelte durch ſeine Siege in den Großen Preiſen von Europa, Belgien, Hol⸗ land und Italien 24 Punkte. Deulfche Segelniegex in Baris Hanna Reitſch und Ludwig Hoffmann DNB Paris, 7. Am Sonntag hat auf dem Flugfeld Duc bei Verſailles eine Segelflugver⸗ anſtaltung ſtattgefunden, an der ſich auch deut⸗ ſche Segelflieger beteiligten. Flugkapitän Hanna Reitſch und der NSFK⸗Segelfluglehrer Hoffmann zeigten Kunſtflugvorführungen, die lebhaften Beifall fanden. Den franzöſiſchen Segelfliegern wurde geboten, die deutſchen Apparate ſelbſt zu fliegen. Unter den anweſenden Gäſten bemerkte man auch den bekannten Piloten Doret und die Au⸗ ſtralienfliegerin Bird. Von den bekannten fran⸗ Meifer Segelfliegern waren der eiſter Neßler und der Segelflieger Abrial anweſend. Badens Kanuiport im Reich mit an der Gpitze Dank der vorbildlichen Arbeit der Mannheimer Dereine im Rennſportjahr 1958 In dieſen Tagen fand in der Gauhauptſtadt eine Tagung der Kreisfachwarte und der übri⸗ gen Mitarbeiter des Fachamts Kanuſport ſtatt, die eine Rückſchau über das bisher Geleiſtete brachte und richtungweiſend für die Zukunft war. Im Oberrhein⸗ und Bodenſeegebiet dürfte der Kanuſport in rein ſportlicher Hinſicht wieder auf eine Stufe kommen, die erwarten läßt, daß den gegenwärtig in Baden führenden Mann⸗ heimer Vereinen, am Oberrhein(Karlsruhe, Kehl, Freiburg uſw.) und am Bodenſee(Kon⸗ ſtanz, Radolfzell uſw.) ebenbürtige Mitbewer⸗ ber gegenübertreten. Eingeleitet wurde die Ta⸗ gung mit einem Bericht vom Gaufachwart Brüchle(Mannheim) über die ſeit ſeinem Amtsantritt im Gau XIV auf dem Gebiet des Kanuſports geleiſtete Arbeit und die bevor⸗ ſtehenden Aufgaben des Jahres 1939. Uur Banern vor Baden Im Rennſport ſteht der Gau XIV, gemeſſen an der erreichten Punktzahl ſeiner Vereine, i m Reich an zweiter Stelle hinter dem Gau XVI Bayern, was ausßſchließlich 4. die vorbildliche Arbeit der Mannhei⸗ mer Vereine auf rennſportlichem Gebiet im Jahre 1938 zurückzuführen iſt. In Anerkennung dieſer Arbeit hat das Reichs⸗ fachamt für den Kanuſport die Durchfüh⸗ rung der Deutſchen Kanumeiſter⸗ ſchaften 1939 den Mannheimer Kanu⸗ worauf der Gau XIV ſtolz ſein arf. In der Zuſammenarbeit zwiſchen DRfL und HJI beſtehen klare Verhältniſſe. Bemerkenswert iſt, daß die geſamte Kanujugend in die Marine⸗ H übergeführt wird.(Was in Mannheim be⸗ reitsgeſchehen iſt!). Der Selbſtbau von Booten durch die Jugend erhält die tatkräftigſte Unter⸗ ſtützung von Reichsbund und HJ. Im Jugend⸗ rennſport wird vom nächſten Jahre ab eine Trennung zwiſchen Aktiven und Jugend inſo⸗ fern Platz greifen, als die Jugend ihre Regat⸗ ten ſelbſt durchführt. Soweit im Gau Vereine noch ohne Jugendgruppen ſind, wurde die Not⸗ wendigkeit der Gründung einer ſolchen eindeu⸗ tig klargelegt. NUeue Kanuſtationen und Zeltlagerplätze Das nächſte internationale Zeltlagertreffen wird im Jahre 1939 von der Schweiz in der Nähe von Zürich durchgeführt. Die Frage der Errichtung weiterer Kanuſtationen und Zelt⸗ lagerplätzen wurde eingehend beſprochen und dabei das Gegenſeitigkeitsverhältnis zwiſchen Reichsbund und DDaAcC bezüalich der Benüt⸗ zung der Zeltplätze klar umriſſen. Auch die Frage des Selbſtbaues von Booten durch die Vereine und deren Mitglieder wurde eingehend behandelt und die Verwirklichung dieſer Idee empfohlen. Die Arbeit der weib⸗ lichen Jugend im Gau wird ebenfalls auf eine einheitliche Linie gebracht und einer Neuord⸗ nung unterzogen werden. Die Tagung in Karlsruhe hat gezeigt, daß der Kanuſport im Gau Baden auf der Höhe iſt, und daß da, wo er noch ausbaufähig iſt, in den kom⸗ menden Jahren mit der nötigen Energie an die Arbeit gegangen wird. Wbd. Gchwacher Gpielbeikieb in der Handvaureisklae In der Staffel A ſind OfL Ueckarau und polizei Mannheim noch unbeſiegt Die beiden Favoriten der Staffel A, VfL Nek⸗ karau und Polizei Mannheim, ſetzten ihren Sie⸗ geszug in den bisherigen Verbandsſpielen fort und ſind bis heute noch ohne jeden Punktver⸗ luſt. Die Leidtragenden waren TV Brühl und TV Schwetzingen, die ſicher diſtanziert wurden. Die erſteren unterlagen mit:14 Toren, die letz⸗ teren mit 17:6 Treffern. Mit Ausnahme der Mannheimer Germanen, die evtl. noch zur Spitze vorſtoßen könnten, lie⸗ gen die übrigen Mannſchaften abgeſchlagen im Felde. Kreisklaſſe— Staffel A Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Vfe Neckarau s'hn Polizei'heim 4 4 0 0 53:17:0 Germania'heim 5 3 1 1 52:44 73 Jahn Seckenheim 5 2 0 3 42:41:6 TV Schwetzingen 4 1 1 2 33:34:5 Jahn Neckarau 1h23 TV Brühl 6 O0 0 6 19:65:12 Tb Großſachſen in der Staffel B Auch in der Staffel B gab es nur zwei Spiele: TG Laudenbach— TVNeckarhauſen 911 TV Großſachſen— TV Hohenſachſen:2 So leicht wie es das Reſultat beſagt kamen die Laudenbacher nicht zu ihrem Sieg. Neckar⸗ hauſen war in der erſten Spielhälfte ein eben⸗ bürtiger Gegner. Nach der Pauſe wollte es nicht mehr ſo recht klappen. Langſam gewann Lau⸗ denbach die Oberhand, doch mußte dieſe Mann⸗ ſchaft jedes Tor zäh erkämpfen. Bei der zweiten Begegnung ſah ſich der Un⸗ parteiiſche Bertram(MTG) gezwungen, 20 Minuten vor Schluß das Spiel abzubrechen, nachdem ein Spieler von Hohenſachſen Marſch⸗ ordner erhalten hatte und dies die anderen Mit⸗ ſpieler nicht gelten laſſen wollten. Kreisklaſſe— Staffel B Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV Großſachſen 6 6 0 0 81:28 12:0 TG Laudenbach 5 4 0 1 50.23:2 TV Hohenſachſen 5 2 0 3 47:50:6 TV Neckarhauſen 3 1 0 2 11:29:4 TV Edingen hg VfL Schriesheim 4 1 00 3 33:43:6 TV Oberflockenb. 4 0 0 4 23:55:8 Halbzeit im Frauen-Handball VfR'heim, Herbſtmeiſter in der Bezirksklaſſe In aller Stille haben die Handballfrauen ihre Verbandsſpiele abſolviert. Wie nicht anders zu erwarten war, ſetzte ſich die Meiſtermann⸗ ſchaft von VfR ungeſchlagen an die Spitze. Mit einem Torverhältnis von 60:3 aus fünf Spie⸗ len haben die Mädel vom VfR einen neuen Rekord aufgeſtellt. Der zweite Verein in der Tabelle iſt der TV 46 Mannheim, der nur zwei Verluſtpunkte aufzuweiſen hat. Da die nächſt⸗ folgenden Mannſchaften aller Vorausſicht nach — Vfe Neckarau könnte es vielleicht noch ſchaf⸗ fen— für die Vergebung nicht mehr in Frage kommen, ſo iſt der TV 46 die Mannſchaft, neben Vfg, die in den weiteren Spielen um die Gaumeiſterſchaft teilnehmen darf. Vorerſt müſ⸗ ſen jedoch alle Spiele in dieſe: Runde durchge⸗ führt ſein. Die ſonſt ſo guten Poſtlerinnen müſſen mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Nachſtehend die Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pet, 1 VfR Mannheim 5 5 0 0 60:3 10ß0 TV 46 Mannheim 5 4 0 1 19:29 83 VfL Neckarau 5 2 1 2 SV Waldhof 5 1 0 4 Vfn Mannheim.4 1 0 3 9725 26 U Poſtſportverein 4 0 1 3 623 19— 4 er Arbe Kreisklaſſe— diauheverf Die Lage in der Kreisklaſſe der Frauen it ee getnzitätst ber 1938 in der: noch nicht geklärt. Nicht weniger als vie? Ber er, ſtenve eine haben Ausſicht, die Tabellenſpitze am rgiewirtſchaft Ende einzunehmen. Vorerſt liegt Kurpfalz Rel⸗ ie Elektrizitä. karau in Führung, dichtauf folgt Jahn Rochap⸗ Auſtrag“. Wir au, T Friedrichsfeld und Germanig Mann nnn heim. Die Unbeſtändigkeit der einzelnen Manm; i und bim ſchaften laſſen eine Vorbeſtimmung des Klaß⸗„e) Das erſtn ſenſiegers nicht zu, ſo daß erſt der Ablauf der weiteren Spiele abgewartet werden muß. Die Tabelle hat folgendes Ausſehen: BVorgusſchau den Aufgaben Spiele gew. un. verl. Tore Plt. gungsunternehmer Kurpfalz Neckarau7 5 0 2 179 1044 hen angehen. 9 Jahn Neckarau 6 4 1 1 174 93 5 To Friedrichsſeld 6 4 1 1 1742 93 Germania Mannh. 6 3 1 2 239 753 des mit einer Er Tu Brühl 6 2 1 3, 6 AWn gerechnet weri FV Brühl 6 1 1 4 10 ten Poſt Mannh. 2. 4 1 1 2 1017 33 arfvon 70 u VfR Mannh. 3. 7 1 0 6.28 255 decken ſein. 4 Unter den Verbre per Roh⸗ und Khö duhkesſporttarke elginn Fpitze.— 3 3 n Jeder Schaffende, der mit Kdỹ waelgüßhzg der Neuſtoffe Leibesübungen betreiben will, muß die Jahe mgeſprochene resſportkarte erwerben. Sie berechtigt worden ſind, tre ihn bar Teilnahme an allen Veranſtaltung leine Induſtrien die das Sportamt der NSG„Kraft dunh egefamt zu erw. reude“ betreut. Für das Jahr 1939 iſt dis forderungen arte bei allen Kd⸗Dienſtſtellen und unfer heutiges bei allen KdF⸗Sportlehrern erhältlich und wird als jemal gegen eine einmalige Gebühr von 20 Pfennigen r 9 ausgegeben. Ihre Gültigkeit erhält die Karte. durch die Verwendung einer Jahreswert⸗ Mehranfor marke in Höhe von 30 Pfennig. Dazu kom⸗ knizitätswirtſchaft men dann von Fall zu Fall die für 35 jewei⸗ oden den grö ligen Veranſtaltungen vorgeſehenen geringen Mangel a⸗ Belträge. eng einen vervi Die neue Jahresſportkarte bietet genügend e ausgeglich Raum für die Beſtätigung der Teilnahme ang iche Wohlſtar lbeiſpiele ha wirtſchaftlick n Elektr den Uebungsſtunden der Betriebsſportgemein⸗ ſchaft, an den Sportkurſen der NSG„Kraft durch Freude“, an den Betriebſportappellen und an Sonderveranſtaltungen für einen Zeitraum etvielfachen. von fünf Jahren. Damit erhält nicht nur der i die landwirtſ Inhaber ein aufſchlußreiches Dokument, auch Landbevölkerung, für den Betriebsführer wird die Jahresſpor“ tlichen Neuerr karte ſeines Gefolgmannes von Wichtigkeit, zmen. denn ſie wird in einigen Jahren erſchöpfend die Aufgabe für Auskunft geben können über den Geſundheitz ⸗ eferung gr zuſtand ihres Beſitzers. niedrigſt⸗n „Gleichfalls freigehalten iſt der nötige Plaß Mitwirkung an de für amtliche Eintragungen aller Art, wie z. B mit techniſch von Ernennungen und über die Teilnahme von billigen Gerä Lehrgängen. Auch der Erwerb des Reichsſport⸗ weitgehende Einſch des SA-⸗Sport⸗ und ſonſtiger Leiſtungs⸗Abzel⸗ rung des Gerätee chen kann in der Jahresſportkarte beſtätigt wer⸗ Awa die Mögl den. Die Inhaber gnießen den Unfällſchuß lektrizitätsverſorg durch die Deutſche Sporthilfe. mriffenerne Die Tarifordnur ounnioanwirur der vongn. g o Die deutſchen Polizeiſportler haben ihre Vor⸗ P aler Aonehn bereitungen für die Olympiſchen Spiele ahin e d Helſinki aufgenommen. Der Deutſche Reichs⸗ 4 lichſt billige El bund für Leibesübungen hat als Olympiaan⸗ ftetraft der A wärter der Ordnungspolizei im einzelnen be⸗ und den Lebensſta ſtimmt: So iſt gegenwä Oberleutnant der Schutzpolizei Schaum⸗ ie eine Sättig burg, Oblt. Wöllke, Oblt. Borgſen, Lin. ſidenz darin Schröder(alle Berlin), Pol⸗OWm Luz egandlegend (Dortmund), Oum Trippe GBerlin) oun Fere Wotapek(Wien), Revier⸗OGWm Pfarr s (Berlin), WM Grämer(Erfurt), Rey⸗ OWM Hergenröther(Berlin), WM Pa⸗ ſarſch(Berlin), Rev.⸗OWM de Lambohy 3 und Rev.⸗OWM Fritzſche(Dre⸗ en). zuduche vockenfpleler in Beldelberg 1 Wie „Eine indiſche Hockeymannſchaft, die ſich auz in England lebenden Indern zuſammenſeßt, Die Höhe der Ki wird Ende auf einer Deutſchlandreiſe he Höhe der Rend verſchiedene Wettſpiele austragen. Die Inder f lichſten die Verfaſſu ünzelnen Ländern ſind zuerſt in Hannover zu Gaſt, wo ſie am zie ſind ein Spiet zweiten gegen den Hockey⸗Club antreten werden. Am 28. Dezember ſpielen ſi 0 Rleihenkäufer den gegen den TV Wenigenjena in Jena und an⸗ n—5 ſchließend tragen ſie noch Spiele gegen Schwein⸗ oun—0 furt und den HC Heidelberg aus. fife etwas nähert ihlen ſechs Jahre⸗ Ehort ◻ Kürze eſſeru 1215 ie Bayerns Fußballelf zum Reichsbund⸗ 1 8 pokalſpiel gegen Heſſen am 18. Dezember in s iſt ein Zeichen Kaſſel hat Ausſehen: Jakob(Regens all den Jähren f burg); Streitle(München)— Pfänder(Rürn⸗ uchgelaſſen hat un berg); Kupfer(Schweinfurth)— Kenneman th)— Kitzinger(Schweinſurt); Lehne (Fürth und der feſtverzin ſuchung t 1 (Augsburg)— Burger(München)— Le hoß umſeß — Fiederer(Fürth)— Gorst** 1 35 Schweinfurt). Inaten Anzeichen * 1 eg Frankreich hat nach langen Bemühunge Anlei err nun endlich für den 22. Januar in Paris einen fegt die Rendite— Länderſpielgegner gefunden. der a 1 v. H. während der Tſchechen hatten Norwegen und Holland d zürückgegangen wan Einladungen nicht angenommen. Nun abe f 55 wir r fährt Polens Fußballelf nach Paris. awie ** 2 Z ite Die däniſche Tennis⸗Rangliſte nie wird von Anker Jacobſen und Finn Bekkevold einer Rendite von angeführt. Gerdes und Velſchow⸗Rasmuſſen belaftet“ Damal? belegen gemeinſam den dritten Platz vor Ploug ⸗ btalmarktzin man. Bei den Frauen ſteht Hilde Sperling an höherals der« der Spitze. Di a lahme durch den? Der Führer und Reichskanzler hat für den das 155 ganz! Mannſchaftskampf beim Berliner Reitturnier, eute nur noc den ſogenannten Preis der Nationen, einen ſon 453 v. H. Erſt koſtbaren Ehrenpreis für die ſiegreiche Mann⸗ mit praktiſch hal! ſchaft geſtiftet.„daß wir je insfatz habe! reuzbanner“ zembe Wirtſchafts- und Zozialpolitik Donnerstag, 8. Dezember 1938 l. Tore 60•3 192 13.16 :18 7 .25 Die neuen Au'gaben der :23 72 Auf der Arbeitstagung der Wirtſchaftsgruppe Elektrizitätsverſorgung und des Reichsverbandes er Frauen iſt Elektrizitätsverſorgung(am 7. und 8. Dezem⸗ als vier 3 1938 in der Krolloper, Berlin) hielt Dipl.⸗Ing. 162* auer, ſtellvertretender Leiter der Reichsgruppe llenſpitze al rgiewirtſchaft, Berlin, einen Vortrag über Kurpfalz R Elektrizitätswirtſchaft und ihr nationaler Jahn Ne ag“, Wir entnehmen dieſem außerordentlich nania Ma ütfamen Vortrag die wichtigſten Gedanken⸗ zelnen mang günge und bringen ſie nachſtehend zum Abdruck. ng des Kla Feb Das erſtmalige Zuſammentreten aller r Ablauf der des Großdeutſchen iches iſt ein geeigneter Zeitpunkt für eine rgusſchau auf die bevorſtehen⸗ Aufgaben, die alle Elektrizitätsverſor⸗ unternehmen und alle ihre Einzelabtei⸗ l. Tore nangehen. Nachdem ſich der deutſche Elek⸗ 13 93 flätsverbrauch bereits von 1932 bis 1937 ihr als verdoppelt hat, kann für 1938 unter 17:12 99 lrechnung der Oſtmark und des Sudetenlan⸗ 23:9 mit einer Erzeugung von 80 Milliarden 68 Migerechnet werden. Schoninallernäch⸗ 10:20 329 ler unft wird ein jährlicher Be⸗ 1017 3 arfvon 70 und 80 Milliarden KkWn :28 20 u decken ſein. Unter den Verbrauchern ſteht die Induſtrie er Roh⸗ und Werkſtoffe weit an der pihe, Zu den großen metallurgiſchen und elek⸗ hen Werken, die einen erheblichen Neuſtoffe 5 und die mit Recht als prochene Elektrizitätsfreſſer bezeichnet borden ſind, treten überall noch zahlreiche leine Induſtrieunternehmungen hinzu. Die iögeſamt zu erwartenden jährlichen Elektrizi⸗ forderungen für dieſe Zwecke werden eher heutiges Vorſtellungsvermögen über⸗ als jemals wieder nachlaſſen. von der Landwirtſchaft werden Mehranforderungen geſtellt. Die Elek⸗ 13 wirtſchaft muß beitragen, daß un⸗ ür die jewei⸗ oden den ⸗ Ertrag abwirft. i Mangel an menſchlichen Arbeitskräften einen vervielfachten Einſatz elektriſcher r. lichen und daß der landwirt⸗ ftliche ohlland gehoben wird. Zahlreiche lbeiſpiele haben erwieſen, daß es ſehr 15 möglich iſt, den länd⸗ n E z u ſelfachen. Mit vollem Recht beanſpru⸗ ie landwirtſchaftlichen Betriebe und die Audbevölkerung, an allen techniſchen und wirt⸗ haftlichen Neuerungen gleichberechtigt teilzu⸗ Aufgabe für die Elektrowirtſchaft iſt hier: erung großer Energiemengen ſedrigſt⸗möglichen Preiſen und nötige Pla Mtwirkung an der Verſorgung der Abnehmer tet genügen eilnahme an ſportgemein rt, wie z. B. t techniſch einwandfreien und inghme von hilligen Geräten, insbeſondere auch eine Reichsſport igehende Einſchaltung in die Finanzie⸗ wag die Möglichkeit einer geſteigerten fektrizitätsverſorgung vor, ſondern ein feſt 1 er nationaler Auftrag. Die Tarifordnung vom 25. Juli 1938 wird ih in einer Steigerung des Elektrizitätsbe⸗ en ihre Vor Ars aller Abnehmergruppen auswirken. Auch piele 1940 in lerin drückt ſich der Wille des nationalſoziali⸗ i iſchen Stagtes aus, durch ausreichende und tſche Reichs⸗ 0 00 billige Elektrizitätslieferung die Wirt⸗ Olympiaan⸗ ztraft der Abnehmergruppen zu ſtärken inzelnen be⸗ ild den Lebensſtandard zu heben. o iſt gegenwärtig bei keiner Abnehmer⸗ küppe eine Sättigung des Elektrizitätsbedarfs finden; darin unterſcheidet ſich die heutige grundlegend von den Zeiten, in denen für e hoxhandene Leiſtungsfähigkeit kein genügen— Markt erſchloſſen werden konnte. Heute 7 blzei furt), Rev.⸗ ),qä WM Pa⸗ e Lamboy ſche(Dres⸗ ldelberg 195 ſich 1 ſammenſe 1tf chiandlen öhe de der Kurſe und— entſprechend— Hoöhe der Renditen ſpiegeln wohl am deut⸗ Die Ind bHor, R„wohl am ndie Verfaſſung der Anleihemärkte in den Hoch lnb nen Ländern wider. Mit anderen Worten: 1 5 ſie Kſind ein Spiegel des Vertrauens, das die en u eihenkäufer den ſtaatlichen, kommunalen und Ruftriellen Obligationen entgegenbringen. Wenn wir nun hier die Entwicklckung ſeit der ſechs Jahren eine langſame Allgemein⸗ e denn die Anleiherendite, die 1932 auf o, H. gelegen hatte, ſank ſeitdem bis 9 h. H. alſo um nahezu ein volles Prozent. as—00 Zeichen dafür, daß die Kriſenfurcht all ob(Regens⸗ n Jahren ſteigender Wirtſchaftstätigkeit nder( affen hat und daß der allgemeine Kurs⸗ Kenneman der feſtverzinslichen Papiere(die Unter⸗ rt); Lehner umfaßt 15 Länder) ſich langſam ge⸗ at, Seit dem verfloſſenen Jahre aller⸗ ig8, b. h. ſeitdem ſich wieder in verſchiedenen tnat nzeichen einer wirtſchaftlichen Depreſ⸗ ingeltend machen, ſind auch die Kurſe der h. wieder etwas zurückgegangen. Heute gi die Rendite— wie oben erwähnt— auf . H. während ſie 1937 bis auf 4,77 v. H. fückgegangen war. 1 ergleichen wir nun mit dieſer ausländiſchen Apitalmarktentwicklung die Kurve der deut⸗ n Anleiherendite, ſo ergibt ſich ein ſehr inter⸗ üntes Bild. Unſere Anleihen waren 1932 mit fer Rendite von nicht weniger als 9,51 v. H. Haftet! Damals lag der deutſche Ka⸗ almarktzins alſo um 34 p..4 heralsder am Weltmarkt übliche Nach der Machtüber⸗ ationalſozialismus änderte ſen h tangliſte in Bekkevold hat für den 3 aber ganz beträchtlich. Denn wir haben Reitturnier, 3 einen onen, einen 453 v. H. Erſtens iſt der Kapitalmarktzin eiche Mann⸗ raktiſch halbiert, und des weiteren zeigt aß wir jetzt einen geringeren fatz habenals das Ausland! ung des Geräteabſatzes. Hier liegt nicht nur e etwas näher betrachten, ſo zeigt ſich in den Ein festumrissener nationaler Auftrag Elektrowirtschaft/ Besserung der ländichen 8 romversorgung kann die zu erſtellende Leiſtung gar nicht groß genug ſein. Auch die, induſtriellen Eigenanlagen haben in den beſtimmten Grenzen ihre Exiſtenz⸗ berechtigung, beiſpielsweiſe bei der Umwand⸗ lung umfangreicher Abfallenergien in Elektrizi⸗ tät. Der bisherige Entwicklungsablauf iſt da⸗ durch gekennzeichnet, daß von 1925 bis 1937 die Elektrizitätserzeugung bei den induſtriellen Eigenanlagen um 129 v.., bei den Elektrizi⸗ tätsverſorgungsunternehmen aber um 209 v. H. geſtiegen iſt. Unter einer Abbiegung dieſer Ent⸗ wicklung würde zum Schaden der übrigen Ab⸗ nehmer die Wirtſchaftlichkeit der Geſamt⸗ verſorgung leiden. Wenn gerade die zu⸗ kunftsreichſten Teile aus den Verſorgungsge⸗ bieten zugunſten von Eigenanlagen herausge⸗ ſchnitten würden, ſo würde dies nichts anderes bedeuten, als ob man aus dem Fundament, um deſſen Feſtigung und. Ausbau man ſich bemüht, einzelne Bauſteine herausnehmen würde. Zur Erfüllung der großen Aufgaben muß die Elektrizitätsverſorgung in all ihren Gliedern voll leiſtungsfähig ſein. Gerade in der Elektri⸗ zitätswirtſchaft brauchen wir Unternehmer⸗ initiative, unabläſſige Pionierarbeit und Mut zum Wagnis, und für eine bürokratiſche Verwaltung nach Schema f iſt hier auf viele Jahrzehnte hinaus kein Raum. Der Staat wird als Unternehmer in die Elektrizitätsverſorgung nur dort eingreifen, wo die Initiative und die wirtſchaftliche Kraft des einzelnen nicht aus⸗ reichen. Durch die Eigenbetriebsverordnung vom 21. November 1938 ſoll auch den gemeind⸗ lichen Betrieben ein aktiver Unternehmungsgeiſt geſichert werden. Der Abbau der fiskaliſchen Bindungen wird ſich in dieſer Hinſicht als vor⸗ teilhaft erweiſen. Unerläßlich ſind gerade in der Energieverſor⸗ gung einerſeits eine klare Führung, andererſeits eine ſtarke Organiſation. An der durch das Energiewirtſchaftsgeſetz ein⸗ geleiteten Klärung der Befehlsverhältniſſe iſt feſtzuhalten, ebenſo auch an der Einſchaltung der Reichsgruppe Energiewirtſchaft in die Vor⸗ bearbeitung der ſtaatlichen Entſcheidungen. Die Gruppen der gewerblichen Wirtſchaft haben dem Staat bei der Vollſtreckung ſeines Willens behilflich zu ſein und alle brauchbaren An⸗ regungen aus Erfahrungen und Unterſuchun⸗ aen an die ſtaatlichen Stellen heranzubringen. Der Organiſationen der Energiewirtſchaft har⸗ ren noch beträchtliche Neuaufaaben, die mit tat⸗ bereitem Idealismus angepackt werden müſſen. Daher müſſen alle Elektrizitätswirtſchaftler ihre aanze Kraft für den zukunftsreichen elektrizi⸗ tätswirtſchaftlichen Aufhau in unſerem Groß⸗ deutſchen Reich einſetzen! 3 Kosten und Preis in der Wirtschaft prof. Dr. W. Thoms Über„Das Kostenproblem in der gesteuerten Wirtschaft Am Mittwoch ſprach im Rahmen einer Tagung der Leiter des Büros der Arbeitskammer Baden, Profeſſyr Dr. Thoms, in Mannheim vor Mitgliedern der Deutſchen Betriebswirtſchaftlichen Geſellſchaft über das —3„Das Koſtenproblem in der geſteuerten Wirt⸗ IL Die Koſten ſind kein iſolierter, objektiver Tatbeſtand mit unwandelbarem Wertausdruck: ſie ſind Teile des Volkslebens, deren Rang, Höhe und Bedeutung durch die völtiſche Wertordnung beſtimmt wird. Grundlegend neu iſt das Koſtenproblem in der geſtenerten Wirtſchaft; denn das wich⸗ tigſte Inſtrument der Steuerung der Wirtſchaft iſt der nationalſozialiſtiſche Führerſtaat zur behelfs⸗ und mochtmäßigen Ausſormung des Volkslebens, in das die Wirtſchaft eingeſchloſſen iſt. Verhängnisvoll iſt die Gleichſetzung von Wirtſchaft und Kapitalverwertung; dann ſind Koſten als Kapital⸗ verzehr zu betrachten. Wirtſchaft bedeutet aber Arbeits⸗ entfaltung. Die Koſten ſind der Ausdruck für den In⸗ halt und Aufbau des betrieblichen Arbeitseinſatzes. Das Koſtenproblem umſchließt nun alle Fragen des Zuſammenhanges vom betrieblichen Arbeitseinſatz zur deutſchen Arbeitswirtſchaft. Die Koſten ſind entſcheidend für die Preisbemeſſung, wenn auch die Preiſe nicht ausſchließlich von den Koſten beſtimmt werden. Die Preiſe ſind das wichtigſte In⸗ ſtrument unſeres Volkslebens mit exa'ten Größen. Der volkswirtſchaftlich gerechtfertigte Preis iſt derr Preis, der einem Sozialprodukt ſeinen entſprechenden Rang in der völkiſchen Wertordnung gibt. Er iſt nicht gleichbedeutend mit dem geſetzlich höchſt zuläſſigen Preis. Durch die Verordnung über die Preisermittlung auf Grund der Selbſtkoſten bei Leiſtungen für öffentliche Auftraggeber vom 15. November 1938 hat das Koſten⸗ problem eine weitgehende geſetzliche Faſſung erfahren, wodurch die Bedeutung des betrieblichen Rechnungs⸗ weſens weiter hervortritt. Dieſe Verordnung iſt ein klarer Ausdruck von der Auffaſſung der Wirtſchaft als Funktion einer ſchickſal⸗ haft verbundenen völkiſchen Arbeitsgemeinſchaft. Grundlage der Preisermittlung ſind die mittleren Selbſtkoſten. Das bedeutet einmal die berechtigte Anerkennung der leiſtungsfähigen Be⸗ Vertrauen zu Anleihen Wie steht damit es in den verschiedenen Ländern? Obligationenrendite in Deutſchland und im Ausland (in v..) Deutſchland Ausland Spanne zum (16 Länder) Ausland 5,78 + 3,73 5,53 202 4,97 + 1, 73 5,00 + 0,40 1e 5,02 + 0,08 L 4,77— 0,06 Oktober 1938.. 4,53 4,81— 0,28 Das„Zinsgefälle“ zu Deutſchland iſt jetzt vollkommen verſchwunden. Wir gelten nicht nur wieder als„ebenbürtig“, ſondern unſer Kapital⸗ marktzins liegt ſogar etwas niedriger als der Auslandszins. Wie erheblich die Wandlung ſeit 1933 iſt, läßt ſich wohl am beſten aus einer Gegenüberſtellung der Kurs⸗ und Zinsentwicklung zwiſchen den deutſchen und den franzöſiſchen Staatsanleihen ableſen. Die deutſchen Reichsan⸗ leihen hatten 1932ein durchſchnitt⸗ liches Kursniveau von 68,48 v. H.— eute liegtes dagegen auf 99,20 v. H. ie 4 v. H. franzöſiſche Rente von 1918 hingegen wies 1932 einen Kursſtand von 96,20 v. H. auf und iſt bis zum Oktober 1938 auf 68,70 v. H. zurückgegangen. Die Rollen ſind alſo faſt ge⸗ nau vertauſcht. Wir ſind in der Lage, im lau⸗ fenden Jahre mehrere Milliarden Mark an neuen Reichsanleihen auf dem Emiſſionswege zu placieren, ohne daß die Kurſe überhaupt zu⸗ rückweichen. Das Vertrauen zu unſerer politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Führung iſt eben un⸗ erſchütterlich. Frankreich hingegen befindet ſich politiſch wie wirtſchaftlich etwa auf dem Niveau, wie wir es ſeit 1933 verlaſſen haben. Hieran ſehen wir deutlich, welche Fort⸗ ſchritte wir auf dem Gebiet des Staatskredits in dieſen letzten ſechs Jahren gemacht haben. triebe, deren Selbſtkoſten unter der mittleren Höhe liegen und zum anderen der Anſporn zur Rationali⸗ ſierung der Betriebe, die über dieſer mittleren Grund⸗ lage liegen. Die Leitſätze enthalten viele wichtige und grund⸗ legend bedeutungsvolle Einzelheiten, insbeſondere über den Aufbau des Selbſtkoſtenpreiſes, der ſich zuſammenſetzt aus Werkſtoff— Fertigungslöhne— Gemeinkoſten— Sondertoſten— Gewinnaufſchlag. -Keine Gemeinkoſten ſind Ertragsſteuern, Delkre⸗ dere, Zinſen für Fremdkapital, Verzinſung des Eigen⸗ kapitals. öffentliche Spenden und Ausfuhrförderungs⸗ zahlungen. Als Verwaltungsgemeinkoſten iſt der Un⸗ ternehmerlohn aufzunehmen, auch als Gehat bei Ein⸗ zellaufleuten und Perſonalgeſellſchaften, das natürlich in einem angemeſſenen Verhältnis zu dem Wert der Mitarbeit ſtehen muß. Die Abſchreibungen werden berechnet als ver⸗ brauchsbedingte Wertminderung vom nachgewieſenen Anſchaffungspreis bei erfahrungsmäßiger Lebensdauer. Für vollabgeſchriebene Vermögensteile dürfen keine Abſchreibungen mehr eingeſetzt werden. Sonderab⸗ ſchreibungen bedürfen der Zuſtimmung des Preiskom⸗ miſſars. Im lalkulatoriſchen Gewinn werden abgegolten: 1. Die angemeſſene Ver inſung des betriebsnotwendi⸗ gen Kapitals zuzüglich des privatwirtſchaftlichen Unternehmer⸗Wagniſſes. 2. Die auf das Kapital entfallenden Ertragsſteuern mit Ausnahme der Einkommens⸗ und Gewerbe⸗ ertragsſteuer. 3. Die Ausfuhrförderungszahlungen. 4. Die öfſentlichen Spenden in angemeſſener Höhe. Als betriebsnotwendiges Kapital iſt das Vermögen zu bezeichnen, das lauſend den Be⸗ triebszwecken dient; hierbei wird das Anlagevermögen zu Reſtwerten, das Umlaufsvermögen zu Durchſchnitts⸗ werten angeſetzt; nicht eingeſetzt werden alle außerbe⸗ trieblichen Vermögensanlagen: abgeſetzt wird das zins⸗ freie Fremdkapital. Als angemeſſene Verzinſung gilt die Effektivverzinſung langfriſtiger Anleihen in Höhe von 4,6 Prozent. Die Möglichkeit der Wagnis zuſch äge ſichern die notwendige Elaſtizität. 5 Die vielen Einzelmaßnahmen der Wirtſchaftsſteue⸗ rung ſind in dem Umſange erforder ich, wie ſie zur höchſtmöglichen Entfaltung der Volkskraſt unter den gegebenen Aufgaben und Bedingungen beitragen; ſie beſtimmen nicht den Charakter der Wirtſchaft. Vorschriften über die Verwendung von Mineralöl zu Heizzw cken SW Die Ueberwachungsſtelle für Mineralöl veröffent⸗ licht im heutigen Deutſchen Reichsanzeiger im Einver⸗ nehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter eine Anord⸗ nung, nach welcher Mineralöl künftighin zu Heizzwecken nur noch mit Genehmigung dieſer Stelle verwandt werden darf. Die Anordnung hat zum Ziele, die Ver⸗ heizung der deviſenwirtſchaftlich beſonders wichtigen Mineralöle überall da auszuſchalten, wo der erſtrebte Zweck ebenſo mit anderen Brennſtoffen, insbeſondere mit Kohle erreicht werden kann. Es iſt jedoch nicht be⸗ abſichtigt, die Verwendung von Heizöl unterſchiedslos zu unterbinden. Vielmehr ſoll von Fall zu Fall ge⸗ prüft werden, inwieweit eine Umſtellung auf andere Brennſtoffe möglich erſcheint. Zu dieſem Zweck iſt in einer Uebergangsvorſchrift den bereits beſtehenden Heizölanlagen die Weiterverwendung von Mineralöl unter Vorbehalt des Widerrufs bis zum 31. März 1939 geſtattet worden. Insbeſondere iſt für das Land Oeſter⸗ reich, in dem vor Anſchluß mangels einer eigenen Koh⸗ lenbaſis die Verwendung von Heizöl eine weitere Ver⸗ breitung gefunden hatte, eine ſchonende Behandlung der bereits beſtehenden Heizülanlagen vorgeſehen. Wo Heizöl bisher noch nicht verwandt worden iſt, wird dagegen die Genehmigung nur beim Vorliegen eines unabweisbaren Bedürfniſſes erteilt werden. Es emp⸗ fiehlt ſich daher zwecks Vermeidung von Fehlinveſti⸗ tionen vor der Errichtung neuer Heizölanlagen recht⸗ zeitig an die Ueberwachungsſtelle für Mineralöle her⸗ anzutreten. Die Beſtimmungen der Anordnung gelten nicht für die Verwendung von Mineralölen auf See⸗ und Bin⸗ nenſchiffahrzeugen. Wer verbraucht am meisten Koh e? Wppb Im Kohlenverbrauch ſteht die Induſtrie be⸗ greiflicherweiſe an der Spitze. Von ihr werden ein⸗ ſchließlich des Zechenſelbſtverbrauchs gegenwärtig mehr als 100 Millionen verbraucht, das heißt mehr als das Doppelte des Hausbrandes, der an der zweiten Stelle der Größenklaſſterung ſteht. In der Zeit der Kriſe hatte ſich der Induſtrieverbrauch halbiert, während der Hausbrand nur von 46 Millionen Tonnen im Jahre 1929 auf 36 Millionen Tonnen im Jahre 1932 zurück⸗ gegangen iſt. Der reine Verbrauch in der Induſtrie und die Menge für den Hausbrand hielten ſich in jener Zeit ungefähr die Waage. Die Wandlung, die ſch feitdem vollzogen hat, iſt ſo augenfällig, daß ſie mit etlichen Ziffern dargeſtellt werden kann. Es wurde ver⸗ braucht(in Millionen Tonnen): 1929 1932 1936 1937 Hausbrand. 46,08 35,95 40,87 45,15 Induſtrie.. 71,50 37,13 70,44 77,19 Zechenſelbſtverbrauch 20,02 15,92 21,51 24,76 Eiſenbahnen.. 14,88 10,82 13,90 15,46 Elektrizitätswerke 11,44 6,91 11,70 14,09 Gaswerke. 7,51 5,75 6,54 7,48 Beim induſtriellen Kohlenverbrauch ſpielt die Haupt⸗ rolle die Eiſeninduſtrie, weshalb gerade Bergbau und Eiſeninduſtrie in der Regel in den Kohlenrevieren „aufeinanderſitzen“, womit der frachtgünſtigſte Stand⸗ ort gewählt war. Prozentual ſehr ſtark geſtiegen iſt auch der Kohlenverbrauch der Elektrizitätswerke, die insbeſondere auf den Zechen in zunehmendem Maße ausgebaut werden und gerade die weniger marktfähige minderwertige Kohle unter den Keſſeln verbrauchen. Bezirksgruppe Saar cer elsenschaffenden Industrie sw Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe eiſenſchaffende Induſtrie, Dr. G. Poensgen, hat gemäߧ5 13 und 18 der Erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deut⸗ ſchen Wirtſchaft vom 27. 11. 1935 ſeine Zuſtimmung dazu erteilt, daß an Stelle des ausgeſchiedenen Gene⸗ raldirektors Tgahrt Generaldirektor W. Wittke, AG der Dillinger Hüttenwerke, zum ſtellv. Leiter der Bezirts⸗ gruppe Saar beſtellt wird und daß Direktor O. Berger, Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke, und Direktor Franz Haug, Neunkircher Eiſenwerk AG, in den Bei⸗ rat der Bezirtsgruppe beruſen werden. Er hat ferner der Beſtellung des ſtellvertretenden Hauptgeſchäftsfüh⸗ rers der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Saar⸗ brücken, E. Martin, zum Geſchäftsführer der Bezirks⸗ gruppe zugeſtimmt. Südost⸗uropa als Autokäufer Nwöp Die ſechs ſüdoſteuropäiſchen Länder— Bul⸗ garien, Griechenland, Jugoſlawien, Rumänien, die Türkei und Ungarn— haben in den letzten Jahren die vielen Hemmniſſe einer großzügigen Motoriſierung be⸗ ſeitigt. Durch eine Aufhebung oder Senkung der Steu⸗ ern, durch eine Zollſenkung für Treibſtoffe und eine Verbeſſerung der Straßen wurden die Vorausſetzungen für eine ſtändige Steigerung der Zulaſſungen geſchaf⸗ fen. So hat ſich nach einer Unterſuchung des Inſtitutes für Konjunkturforſchung in Jugoſlawien die Zahl der Zulaſſungen ſeit 1933 nahezu verzehnfacht, in Ungarn verneunfacht und in Rumänien verdreifacht. Damals wurden in dieſen Ländern im Jahre 1386 Perſonen⸗ wagen und 807 Laſtkraftwagen zugelaſſen, jetzt ſind es faſt 10 000 Perſonenwagen und über 3700 Laſttraft⸗ wagen geweſen. Zwar ſind dieſe Zahlen im Vergleich mit den Zulaſſungen eines hochmotoriſierten Landes noch recht beſcheiden, doch ſie zeigen, daß alle dieſe Länder ernſthafte Anſtrengungen machen, die Motori⸗ ſierung vorwärts zu treiben, Jetzt gibt es dort unten etwa 83 000 Kraftfahrzeuge, darunter 53 000 Perſonen⸗ wagen. Zuerſt wurde die Motoriſierung durch die Ein⸗ fuhr aus den Vereinigten Staaten beſtritten. In den letzten Jahren hat aber Deutſch'and kräftig aufgeholt. Es iſt heute der wichtigſte Liefſerant in Jugoflawien und Ungarn, aber auch Bu'garien, Rumänien und Griechenland beziehen in zunehmendem Umfange deut⸗ ſche Kraftfahrzeuge. Amerika, Frankreich, ja ſelbſt Ita⸗ lien, woher Ungarn vor Jahren noch bevorzugt ſeine Autos bezog, haben erhebliche Anteiſe am Markt an uns abgeben müſſen. Die Ausfuhr hatte 1937 einen Wert von 18,9 Millionen Reichsmark, ſie wird in die⸗ ſem Jahre noch höher ſein. Die Ausſichten für die Zu. kunft ſind recht günſtig, ſo daß unſere Kraftfahr;:eug⸗ induſtrie, die heute ſchon 15 Prozent ihrer Ausfuhr in dieſe Länder ſendet, mit ſteigenden Ausfuhrergebniſſen rechnen kann. Meldungen aus der Industrie Opel Automobil⸗Verſicherungs⸗Ac, Rüſſelsheim am Main. Im Hinblick auf die Auswirkungen der be⸗ kannten Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 14. Februar 1938, welche die Neu⸗ regelung der Kraftfahrzeugverſicherung und im Zu⸗ ſammenhang hiermit auch ihre Trennung vom Kraft⸗ fahrzeuggeſchäft bezweckt, hat die Geſellſchaft in einer außerordentlichen Hauptwerſammlung freiwillig be⸗ ſchloſſen, ihr Geſchäft mit Wirkung vom 1. Januar 1939 aufzulöſen. Feder Verſicherungsnehmer iſt nach Ab'auf ſeiner Police völlig frei, ſeine Verſcherung nach ſeinen Wünſchen neu zu ordnen. Die Geſellſchaft wird die Abwicktung des Geſchäftes ſelbſt durchführen, um den Verſicherten bis zum Ablauf ihrer Policen in jeder Hinſicht unveränderten vollen Verſicherungsſchutz zu gewährleiſten, obwohl ein Verkauf des Beſtandes mit Rückſicht auf die ſehr guten Ergebniſſe der letzten Jahre für die Geſellſchaft erhebliche finanzielle Vor⸗ teile geboten hätte. Für den Auflöſungsbeſchluß ſind keineswegs finanzielle Gründe maßgebend geweſen; denn das Unternehmen verfügt über Mittel, die ein Vielfaches der Geſamtverpflichtungen einſchließlich der zu erwartenden Schadenaufwendungen ausmachen. Die geſunde finanzielle Lage der Geſellſchaft gewährleiſtet volle Sicherheit aller Rechte und Anſprüche des Ver⸗ ſicherten. Sw Brauerei Kleinlein AG, Heidelberg. Die ordent⸗ liche Hauptwerſammlung genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwaltung und beſchloß, die im Vorjahr von 5 auf 6 Prozent erhöhte Dividende beizubehalten. Aus dem Reingewinn von 139 223 Reichsmark werden ferner 20 000 Reichsmark der neugeſchaffenen Unter⸗ ſtützungskaſſe zugunſten der Gefolgſchaft zugeführt, ſo daß 59 223 Reichsmark zum Vortrag verbleiben. Der Bierabſatz in den erſten beiden Monaten des neuen Geſchäftsjahres wird als recht gut bezeichnet und liegt über dem der entſprechenden Monate des Vorjahres. fthein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Bei weiterhin freundlicher Grundtendenz war die Umſatztätigkeit auch an der Abendbörſe ſehr klein, da nennenswerte Kundſchaftsbeteiligung fehlte. Es zeigte ſich aber überwiegend weiterhin etwas Nachfrage, wo⸗ gegen Angebot überhaupt nicht in Erſcheinung trat. Die Kurſe lagen durchweg gut behauptet, und vielfach auch um Bruchteile eines Prozentes höher. IG Farben ſetzten zwar mit 148½¼ ermäßigt ein, waren aber ſpäter zum Berliner Schlußſtand erneut geſucht. Von Montanwerten lagen Mannesmann mit 107½, Ver⸗ einigte Stahl mit 104½ und Hoeſch mit 108r½ bis 108/ höher. Renten lagen ruhig und unverändert. IG⸗Farben⸗ bonds ¼ Prozent höher gefragt mit 118½, im Frei⸗ verkehr 5prozentige Ewald 99•/, 5prozentige Eſſener Steinkohle 100—100½ und Kommunalumſchuldung 5 Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 7. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Januar 3,45 Geld; März 3,70, Mai 3,90, Juli 4,05.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo)s Januar 96/, März 95½, Mai 88½¼, Juli 86½¼½, —————————————————— ü———([A2———————— „Dakenkreuzbannexz⸗ Nach So Nach eliſſengeiſt. ähnlichen Krankheiten und Be Weiter Frau Emmy Wey(Bild nebenſtehend), Hausfrau, Ludwigshafen, ein Mann und ich hatten ſo den Huſten, —4 hts Da nahmen wir morgens, mittags und abends je einen Eßlöfſel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mit heißem Waſſer. heit mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt einen Verſuch. Erhältlich „drei Nonnen in Apotheken und Drogerien; Flaſchen „ ihn bei Ihrem nächſten Einkauf mitzubringen. Str. 70, am 12. 6. 38:„M wir nachts nicht ſchlafen konnten. — Tagen war unſer Huſten weg.“ Machen auch Sie einmal bei nächſter Gelegen iſt er in der blauen Original⸗Packung mit den d RM.80,.65 und—.90. Vergeſſen Sie nicht Erwachſene trinken kurz vor dem einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit —— kochenden Waſſers gut verrührt. Kindern gebe man die Hälfte. Zur ur und zux Vexmeidung von Rückfällen trinke man noch einige 75 die —5 Menge dder füge dreimal täglich dem rau⸗Meliſſengeiſt zu. haben ſchon viele ihre Erkältungen zeir Wih behandelt! braucher urteilen, dafür einige Beiſpiele: Herr Wilhelm Dumm, Kriminal⸗ Sekretär, Eſſen⸗Rellinghauſen, Angerſtr. 23, R nehme ich bei Erkältungskrankheiten, Grippe und Huſten Kloſterfrau⸗ ute Erfolge damit 2 5 werden jedem—— Ich habe ſtets rkältungen: Zubettgehen möglichſt iß zweimal je e etwa der doppelten Tee jeweils einen Schuß Kloſter⸗ Wie Ver⸗ ichreibt am 26. 7. 38:„Seit ſo daß ich ihn bei len kann.“ * .ZEIBEANAA Freitag früh 8 Uhr Kuhfleisch. Anf.1 300 Aacah Dau⸗- und Siraßenfluchlen⸗ feſlſtellung Der Herr der Stadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Gewanne„Schelmenbuckel“ und, term Schelmenbuckel“ im Stad teil Feudenheim unter teilweiſer Abände⸗ kung der früher genehmigten Fluch⸗ ten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt —* liegt vom Tage der Aus⸗ abe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummern des Verkündi⸗ gungsblattes während zwei Wochen in dem Rathaus, N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer 134, zur Einſicht der Beteiligten auf. twaige Anen gegen bie Anlage Friß innerhalb der obenbezeichneten — bei dem Polizeipräſi⸗ enten oder dem Oberbürgermeiſter Mannheim geltend zu machen. Dekanntmachung Beſtandsaufnahme aller Pferve —— Mauleſel) und Be⸗ pannfahrzeuge. Auf Grund des We e es vom 13. Juli 1938,§ 3 Abſ. 2 8 2 und 5 15 Nr. 1 und der nach § 33 dieſes Geſetzes erlaſſenen Pferde⸗ vom 13. Auguſt 1938 findet eine Beſtandsaufnahme aller Pferde, Maultiere und Mauleſel (nachſtehend der Kürze halber als Pferde bezeichnet), ſowie aller Be⸗ ſpannfahrzeuge ſtatt. 5* dieſem Zweck ſind die— und Beſpannfahrzeuge bei dem Bür⸗ der n der ſie ihren dauernden Standort aben, und zwar für den Bezirk annheim(Landbezirk) bis zum 20. Dezember 1938. Zur Anmeldung verpflichtet iſt in erſter Linie der Eigentümer. Befindet ſich das Pferd oder Dawabefant nicht im Beſitz oder Gewahrſam de Eigentümers, ſo iſt ſtatt ſeiner der Beſtger oder Gewahrſamsinhaber zur Anmeldung verpflichtet. Die Anmeldung kann mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Sie hat zu enthal⸗ en: 1. bei Pferden: a) Vor⸗ und Familienname, Wohnort und Wohnung des Eigentümers, Beſitzers oder Gewährsinhabers; b) Name, Farbe und Abzeichen des S ferner das Geſchlecht die röße 54205 und das Alter des Pferdes(bei gewerbsmäßigen Pferdehändlern ſind die Handels⸗ pferde nur zahlenmäßig anzu⸗ — „bei Beſpannfahrzeugen: a) Vor⸗ und Familienname, Wohnort und Wohnung des Eigentümers, Beſitzers oder Gewährsinhabers; b) Art des Bn(Ka⸗ ſten⸗, Plattenwagen, gefedert, un⸗ gefedert, leichter, ſchwerer Kaſten⸗ wagen uſw.).— Fahrzeugherſtel⸗ ler und ⸗händler haben auch ihre riſt bei Aus⸗ emeinde anzumelden, Amtliche Bekanntmachungen gemeldeten Angaben durch Zugang oder Abgang von Pferden ein, ſo ſind dieſe Aenderungen gleichfalls beim anzumelden, und zwar u Terminen, die jeweils durch be⸗ ondere werden. Wer eine Beorderung zur Geſtel⸗ Bekanntmachung beſtimmt oder erhält, hat gemäß der auf dieſer Beorderung aufgedruckten Anweiſung jede Aenderung alsbald beſonders an⸗ zumelden. Koſten, die durch dieſe Anmeldung tragen. Verletzungen der Anmeldepflicht werden na 65 34 des Wehrleiſtungs⸗ geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150, in ſchweren Fällen mit Gefängnis und Geldſtrafe beſtraft. Mannheim, den 28. November 1938 Bab. Bezirksamt 1/4. deffentliche Erinnerung Hierdurch wird an die ahlun folgender Steuern erinnert: 1. Lohnfteuer einſchl. Wehrſteuer, ein⸗ behalten im Monat November 1938 fällig am 5. Dezembher 1938; 2. Einkommen⸗ nebſt Landeskirchen⸗ 1938, fällig am 10. Dezember 1938; 3. Körperſchaftſteuer für 4. Kalender⸗ vierteljahr 1938, fällig am 10. De⸗ ember 1938; 4. Umſatzſteuer für November 1938, fällig am 10. Dezember 1938; 5. Kertel Free fi ung der Vierteljahreszahler für November 1938 15 6. Zugleich wird R. die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fäl⸗ lig geweſenen und noch fällig wer⸗ 43.3„Abſchlußzahlungen“ er⸗ Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung vexſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu er⸗ warten. ird eine, Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Aicheſfte ein nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. 3 des rückſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Un⸗ bare Zahlung erſpart Zeit und un⸗ 55 enehmes Warten bei der Finanz⸗ aſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueber⸗ weiſungen iſt die Angabe der Steuer⸗ nummer und Steuerärt dringend er⸗ forderlich. Mannheim, den 8. Dezember 1938. Finanzamt Mannheim⸗Stadt oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460. Girokonto Nr. 112 Reichsbank Mhm. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845. Girokonto Nr. 111 Reichsbank Mhm. inanzamt Schwetzingen Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 113 Reichsbank Mhm. Finanzamt Weinheim Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331. Lagerbeſtände anzumelden. Treten ſpäter Aenderungen in den Girokonto Nr. 111 Reichsbankneben⸗ ſtelle Weinheim. — +— fort mĩt unreinem Gesichtl * Durch einfaches Abreiben mit der kosmetischen Milch„Ulfa“ erhalten Sie ein reines, jungfrisches Gesicht. Bestbewührtes desichtspflegemittel gegen Haut- unreinigkeiten, Pickel, Mitesser, schlaffe Haut uni flunzeln; enthält garantiert keine schädlichen Stoffe. Wer„Ulfa“ probiert, ist damit zu rieden. Ver- langen Sie heute noch ausführlichen Prospekt und Ayskunft durch die Drogerle Ludwig& Schütthelm, Mannhelm; Seiflenhaus am Markt, F. Oetzel, Marktplatz; Lange-Rötter-Drogerle, Th. Hofmann, Lange Rötterstraße 16; Merkur-Drogerle, Hch. Merckle, Gontardplatz 2; Richard-Wagner-Drogerie, Apoth. J. Kratochvil, Augartenstraße 2. (7 327 V lung beſtimmter Pferde erhalten hatſ rätig entſtehen, hat der Anmeldepflichtige zuf, ſteuer für 4. ber 183. ift für die Eheleute Eduard Fuchs 4 Arbeitsvergebung Abbruch der alten Bedürfnisanſtalt u. Wartehalle an der Friedrichsbrücke. Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ hauamt, Baubüro D 5, 7, 3. Stock, von—12 und 15—17 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ erhältlich ſind. Einreichungs⸗ termin: Donnerstag, den 22. Dezem⸗ ber 1938,.00 Uhr, Rathaus, NI, Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: bis 22. Januar 1939. Viernheim 224 der Jeloͤſchüßendienſt in der Gemeinde Viernheim. 5553 ohann Hanf K. wurde als Feldſchütze der Gemeinde Viernheim ernannt und verpflichtet. Viernheim, den 5. Dezember 1938. Der Bürgermeiſter. neideiberg Durch Beſchluß des Landgerichts eidelberg vom 3. November 1938 und die Maria Magdalena Fuchs Witwe in Hockenheim das Schulden⸗ regelungsverfahren wiedereröffnet worden. Entſchuldungsſtelle iſt die Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bau⸗ ernbank) in Karlsruhe. Die Gläubi⸗ ger der Obengenannten, deren Forde⸗ rungen vor dem 23. November 1933 entſtanden ſind, werden aufgefordert, dieſe————— unter Beifügung aller Belege(Schuldtitel Kontoaus⸗ züge uſw.) bis zum 1. Januar 1939 beim Entſchuldungsamt anzumelden. Heidelberg, den 30. November 1938 Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. Heppenheim Dienſlſtunden Die Dienſtſtunden des Kreisamts, der Bezirksfürſorgeſtelle und des Ju⸗ endamts ſind ab 1. November 1938 is auf weiteres wie Pa feſtgeſetzt: Montags bis Freitags einſchl. von.30 Uhr bis 13 Uhr von 15 Uhr bis 18.30 Uhr; Samstags: von.30 Uhr bis 13.30 Uhr. er Amtstag iſt nach wie vor Mittwochs. Die Zulaſſungsſtelle für Kraftfahrzeuge ſowie die Paß⸗ und Gebührenabteilung ſind jedoch täglich von 8 bis 12 Uhr für den Verkehr mit den Volksgenoſſen ge⸗ öffnet. Die Volksgenoſſen werden in ihrem eigenen Intereſſe erſucht, die eſtgeſetzten Amtstage bzw. Amtsſtun⸗ en einzuhalten. ußerhalb der feſt⸗ geſetzten Amtstage bzw. Amtsſtunden iſt eine perſönliche Vorſprache nur in beſonders dringenden und unauf⸗ ſchiebbaren Angelegenheiten möglich. Heppenheim, den 1. November 1938 Kreisamt Bergſtraße. Der Kreisdirektor: Nanz. 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