M. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ — f Aerſcheint Woch. 12mal. 9557000 Migerlohn; durch die 118 Ar. Leinſch 65,48 Pf. a am èrf JZrüh⸗Ausgabe A e5 FEu besonderer Günstling Stalins Nachfolger von Jeschow Als Nachfolger des bisherigen Volkskommissars für Inneres(GPCU), Jeschow, der„auf eigenen unsch“ aus seinem Amte ausgeschieden ist, Wurde der frühere georgische Parteigewaltige Lawerentij Berija(unser Bild) ernannt. Weltbild(M) 50 endet eine judenkrealue Welche Rolle ſpielte Jeſchow? DNB Berlin, 9. Dezember In der Freitagausgabe des„Angriff“ ſchil⸗ bert der ehemalige ſtellvertretende Volkskom⸗ miſſar für Holzinduſtrie der Sowjetunion, K. Albrecht, in einem Geſpräch mit Haupt⸗ ſchriftleiter Kurt Kränzlein die Hinter⸗ gründe des Sturzes Jeſchows. Albrecht hat ſelbſt zum engſten Kreis der Umgebung Sta⸗ Uns gehört und ſeine Erfahrungen in Sowjet⸗ kußland ſoeben in dem von der Antikomintern herausgegebenen Buch„Der verratene Sozia⸗ lismus“ niedergelegt. Zeſchow ſteine Kreatur des Sowjet⸗ au 2. 10 luden Lazarus Moſesſohn Kaga⸗ F u n owitſch. Zur Durchführung der Abſchlach⸗ eieeet lung der alten Parteigarde, der unbequemen Seeräle uſw. wurde ein Ruſſe gebraucht, um die herrſchende Judenelique nicht unnötig zu Kponieren. Dieſe Rolle hat Jeſchow durchge⸗ führt, Wegen verſchiedentlichen Verſagens, ins⸗ heſondere im Prozeß gegen Kreſtinsky, als dieſer bekanntlich programmwidrig in der öf⸗ fentlichen Verhandlung erklärte, daß er zu ſei⸗ gen Geſtändniſſen gezwungen worden war, mußte er jetzt verſchwinden. fllle deulſchen sender übertragen Eröffnung der Architekturausſtellung DN Berlin, 9. Dezember. Die Eröffnung der Deutſchen Architektur⸗Aus⸗ ſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen, Samstag, 10. Dezember, 11 bis 12 Uhr, wird von allen deutſchen Sendern übertragen. Slopellauf engliſcher firiegsſchiffe DNB London, 9. Dezember. Auf dem engliſchen Fluß Clyde liefen am Ponnerstog ein Unterſeeboot, ein Zerſtörer der laſſe und ein Marineſchlepper vom Stapel. 91 e5“ globe Auwehl 1 222 glen. .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, e: Frei Haus monatl. 2,20 u. 50 eld. B 110 wöchtl. 7mal..5055 5 e: Frei Hangenepn u. 36 3durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poöſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Aie Zei— cheinen küch.hoß⸗Geiwa t) verhind., beit Wuͤchldigunz 1 aus mögf1 A 7³ Pf. Siate i. eht kein Anſpr. auf 8. Jahrgeng Paris, 9. Dez.(HB⸗Funk) Im Mittelpunkt der Nachmittagsſitzung der franzöſiſchen Kammer ſtand eine Rede des Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier.„Alle Parteien der Kammer“, ſo erklärte er,„ſind einig darüber, vaß ein großes Problem der algemeinen Poli⸗ tit vor dem Lande geklärt werden muß. Wir be⸗ finden uns in einer Stunde, wo die brutale Offenheit beſſer iſt, als alle Scheinheiligkeit. Ich glaube, daß man heute ſich darüber ſchlüſſig werden muß, ob man mich ſtürzen oder mir ge⸗ ſtatten will, meine Anſtrengungen fortzuſetzen. Ich habe meinen Weg zwiſchen zwei Wegen gewählt.“(Zwiſchenruf: von links nach rechts!) Abrechnung mit den Roten Daladier ging dann auf den Generalſtreik ein, deſſen politiſchen Charakter er immer wieder unterſtrich. Der Generalſtreik ſollte ein Proteſt gegen die Außenpolitik der Regierung ſein. Auf einen Zwiſchenruf von links, der die Wahrheit dieſer Feſtſtellung des Miniſterpräſi⸗ denten bezweifelte, verlas Daladier eine Reihe von Schriftſtücken, die ſeine Auffaſſung ein⸗ wandfrei belegten. Die Kommuniſtiſche Partei. ſo fuhr Daladier fort, habe die Arbeiter zum Generalſtreik gegen die ſogenannte„Kapitula⸗ tion von München“ führen wollen. Am Tage der Ankunſt Chamberlains ſeien lächerliche Kundgebungen veranſtaltet worden, die aber durch den wundervollen Empfang der Pa⸗ MANNHEIM ——— — 4 88 C — 11 Leiteik 35 Pf. Mannheimer Au m„M ei Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Di ungsort Mannheim. Nummer 372 das Wort eines Frontſoldaten Lieber hrutale Offenheit als Scheinheiligkeit riſer Bevölkerung für den engliſchen Staats⸗ mann erſtickt wurden. Nachdem dieſe lächerlichen Kundgebungen geſcheitert waren, ſei man zu dem Streik und den Fabrikbeſetzungen geſchrit⸗ ten, die Daladier als ungeſetzlich bezeichnete. Immer zu den Kömmuniſten gewandt, er⸗ klärte Daladier, es habe ſich bei dem Streik darum gehandelt, das ganze Leben des Landes zu lähmen, und der Kommunismus ſei dafür verantwortlich. Aber er ſei auf die Geſetze ge⸗ ſtoßen. Es handle ſich nicht um einen Sieg der Regierung, ſondern um einen Sieg des franzöſiſchen Volkes. Im zweiten Teil ſeiner anderthalbſtündigen Rede kam der Miniſterpräſident Daladier auf die Außenpolitik zu ſprechen und erklärte einleitend, er könne nicht zulaſſen, daß man von einer„Erniedrigungg, einer Schmach und einer Kapitulation“ Frankreichs in München ſpreche. Man habe die deutſch⸗franzöſiſſche Er⸗ klärung kritiſiert, als ob nicht alle Vorgän⸗ ger die Verſtändigung mit Deutſchland verſucht hätten. Dieſe Erklärung, die die beiderſeitigen Grenzen achte, enthalte nichts Entehrendes. Das gleiche gelte für die vorgeſehenen gegenſeitigen Beratungen. Außerdem würden die Verpflichtungen drit⸗ ten Staaten gegenüber geachtet. Mit lauter Stimme erklärte der Miniſterpräſident:„Ich will den Frieden mit Deutſchlandi Und alle ehemaligen Frontkämpfer wollen den Frieden mit Deutſchland!“(Hier wurde der Mi⸗ niſterpräſident, wie überhaupt häufig während ſeiner Ausführungen, von lebhaftem Beifall unterbrochen). Tokio feierte den Jahrestag des Antikomintern- Abkommens Anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung des Antikomintern-Abkommens, das Deutsch— land, Italien und Japan vereint, waren in Tokio 10 000 japanische Studenten aufmarschiert. Während der Feier begrüßte General Araki Mitglieder der deutschen Botschaft, die ebenso wie die italienischen Diplomaten der Feier beiwohnten. (Scherl-Bilderdienst-.) AFBI ATT NOBDWSTBABENZ Geſamtauflage: Die 77 3238 Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile e: etzi nd 2 2 ten a. Rh. 4960. Verlagsort Männhei Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1„ Die aAgeſpalt. 3 Die f2gefpait Mii⸗ er und Weinheimer 8 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ eim. conts: Ludwigs m Glnfeiberkanf⸗zreit 10 öennfe⸗ Samsfag, 10. Dezember 1938 Was heißt eigentlich „im Augenblick“? Mannheim, 10. Dezember. Wie äußerte ſich der engliſche Kolonialminiſter Macdonald vorgeſtern im Unterhaus über die Kolonialfrage?— Er erklärte, daß die Regie⸗ rung in Uebreinſtimmung mit der im Lande herrſchenden Anſicht nicht bereit ſei, die Abgabe von irgendwelchen Territorien zu erwägen oder überhaupt zu diskutieren. Er ſetzte hinzu, daß die Kolonialfrage im Augenblick für überhaupt nicht aktuell ei Das ſind zwei Sätze, die uns für den Augen⸗ blick doch etwas den Atem weggenommen haben. Ein bißchen ſtarker Tobak. Zu ſtark ſogar fürt uns, die wir genaueſtens merken, daß hier die engliſche Regierung ſchon wieder eine Vogel⸗ Strauß⸗Politik zu treiben verſucht, indem ſie einfach vor den unangenehmen Forderungen der Gerechtigkeit den Kopf in den Sand ſteckt. Was heißt denn überhaupt„in Uebereinſtimmung mit der im Lande herrſchenden Anſicht“?— Gewiß, es muß zugegeben werden, daß in weiteſten Kreiſen Englands eben die Meinung verbreitet iſt, daß die ehemals deutſchen Kolonien jetzt zum britiſchen Eigentum geworden ſind, und daß ſo⸗ mit Deutſchland überhaupt kein Recht mehr habe, davon etwas zurückzuverlangen. Wenn dieſe Auffaſſung tatſächlich der Wahrheit ent⸗ ſpräche, dann könnte es uns allerdings nicht wundernehmen, wenn wir vom Engländer gut⸗ willig niemals mehr ein Stückchen der Länder bekommen würden. Denn die Geſchichte hat be⸗ wieſen, daß er nur dann einen Teil der Ko⸗ lonien abgibt, wenn er ſich dafür im Austauſch ein beſſeres und günſtigeres Stück erwerben kann. Aber! Dieſe„im Lande herrſchende An⸗ ſicht“ iſt ja falſch. Denn unſere Kolonien ſind doch Mandate und kein britiſches Eigentum. Der engliſche Kolonialminiſter muß ſich doch auf Tatſachen ſtützen und nicht auf die im Lande verbreitete falſche Meinung, die be⸗ wußt von einer deutſchfeindlichen Preſſe bereits jahrzehntelang erzeugt wurde. Die Böswillig⸗ keit der engliſchen Preſſe iſt uns bekannt, die Böswilligkeit Mac Donalds allerdings iſt uns neu. Wir werden ſie uns merken müſſen. Mit derartigen Methoden kommen wir nicht weiter. Sie glauben vielleicht jenſeits des Ka⸗ nals, man könnte in dieſer Frage mit uns ſpie⸗ len, weil der Führer geſagt hat, daß die Löſung der Kolonialfrage niemals eine Frage über Krieg und Frieden ſein werde. Daraus ſcheint man den für England ſo recht bequemen Schluß zu ziehen: Nun ja, es gibt ja keinen Krieg deswegen, alſo kann die ganze Ge⸗ ſchichte bis ins Aſchgraue verſchleppt werden. Es iſt noch genau dieſelbe Haltung, die England in der Frage Oeſterreich und in der Frage Su⸗ detenland urſprünglich eingenommen hat. Als dann deutſche Truppen in die Oſtmark einrück⸗ ten, als dann die Tage von München vorüber waren und vor allem die Wahl im Sudetenland gezeigt hat, daß hier eine rein deutſche Bevölke⸗ rung ſitzt, da hieß es: Ja, allerdings, das ſind ja auch deutſche Lande, ein geſunder Rechts⸗ anſpruch war da, früher oder ſpäter hätte das doch einmal kommen müſſen. Das einzige, wor⸗ über man noch zu ſchimpfen wagte, war eben die Art, wie ſich Deutſchland fein Recht ge⸗ holt hat. Dieſe Art war ihnen natürlich wieder barbariſch, preußiſch⸗militariſtiſch, rückſichtslos uſw. uſw. Wir ſtellen jetzt die Gegenfrage: Warum hat man uns denn nicht freiwillig „hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. dezembe dieſe Gebiete gegeben, wenn man ſehr wohl wußte, daß wir einen Rechtsanſpruch darauf haben?— Man hat nicht daran gedacht, und erſt, als beſonders im ſudetendeutſchen Fall die Waffen zu ſprechen drohten, zog ſich auch der Engländer zurück und gab endlich dem Rechts⸗ anſpruch nach. Wir müſſen aus dieſer Haltung heraus für die Kolonialfrage den logiſchen Schluß ziehen, daß er glaubt, Deutſchland wei⸗ terhin noch mit derartigen hoffärtigen Bemer⸗ kungen, wie ſie ſich Mac Donald leiſtete, hin⸗ halten zu können, da die Sache für ihn nach dem Führerwort nicht gefährlich werden kann. Macdonald ſagte, die Kolonialfrage wäre im Augenblick nicht aktuell. Wir verſtehen ſehr wohl, was er mit dieſem Ausdruck„im Augenblick“ meint. Das ſoll die Quit⸗ tung ſein für die Behandlung der Juden in Deutſchland. Wir kennen die Meinung, die taktiſch klug jenſeits des Kanals jetzt verbreitet wird. Wenn Deutſchland ein an⸗ dersraſſiges Volk wie die Juden ſchon ſo ſchlecht behandelt, wie wird das erſt mit weiteren an⸗ dersraſſigen Volksſtämmen, beiſpielsweiſe mit den Negern, enden? Dabei vergeſſen ſie aber ſehr wohl, hinzuzufügen, daß der engliſche Raſ⸗ ſenſtandpunkt ein viel ſtärkerer und auch allen Raſſen gegenüber— mit Ausnahme der Juden, leider!— ein viel verletzenderer iſt als der deutſche. Wir haben erſt vor einigen Tagen einen Aufſatz veröffentlicht, in dem eindeutig bekundet wurde, daß die alten Neger unſerer Kolonien heute noch zu Deutſchland ſtehen. Sie würden es ſicherlich nicht tun, wenn wir ſie ſchlecht behandelt hätten. Das wiſſen wir genau. Aber England weiß nicht genau, ob die von ihm betreuten Völker ſo zufrieden mit ſeiner Herrſchaft ſind. Es gibt auf dieſem Erdball eine ganze Reihe von Volksſtämmen, die ſich mit Gewalt gegen die engliſche, ach ſo beglückende Herrſchaft wehren. Im übrigen lehnen wir es künftig ab, uns über derartige Fragen wie die, ob wir wür⸗ dig ſind, Kolonien zu verwalten oder nicht, zu unterhalten oder auseinanderzuſetzen. Die Zeit vor dem Krieg hat bewieſen, daß unſere Ko⸗ lonialverwaltung muſterhaft war und damit baſta. Dafür werden wir uns aber hinkünftig mit dieſer ſeltſamen Haltung Englands, mit dieſem„Von oben her verfügen, ob es Eng⸗ land zur Zeit genehm oder nicht genehm iſt, darüber zu verhandeln“ etwas genauer befaſ⸗ ſen. Wir haben dafür ſogar ſchon wieder ein neues Beiſpiel vorliegen. Der„Daily Ex⸗ preß“, eine an ſich Deutſchland durchaus nicht nur feindlich gegenüberſtehende Zeitung, hat ein Interview mit einem Südafrikaner namens Brinkmann gehabt, der Bauunternehmer in Kapſtadt und ein enger Freund Pirows iſt. Brinkmann hat zu der Kolonialfrage ebenfalls erklärt, daß der Mann auf der Straße in Süd⸗ afrika ſie im Augenblick überhaupt nicht als alut anſehe. Und mit einem flotten Gedan⸗ kenſprung ging Herr Brinkmann dann auf Deutſch⸗Oſtafrika über, das er in einem ſehr roſigen Licht darſtellt, das viele Minen, Kupfer, Magneſium, Chrom und Diamanten enthalte und das ja eigentlich auch Deutſchland übergeben werden könnte, da die Südafrilani⸗ ſche Union ja ſehr viel beſſer gelegene Plätze zur Ausbeute habe. Er ſtellt zum Schluß die Frage, ob es denn Deutſch⸗Oſtafrika überhaupt wert ſei, als Preſtigefrage behandelt zu wer⸗ gen. Wir begrüßen dieſe Worte des Herrn Brinkmann aufs herzlichſte, denn er hat uns wenigſtens einen oſtafrikaniſchen Stein in den Garten geworfen. Nur müſſen wir uns fragen, was geht eigentlich einen Südafrikaner aus⸗ gerechnet Deutſch⸗Oſtafrika an. Wir meinen doch, Deutſch⸗Süd weſt wäre das Man⸗ „Schwiegersöhne“ Gaſtſpiel der Volksdeutſchen Bühne Berlin Die gewaltigſte Revolutionierung unſeres Volkes mit 5 ſo lebenswichtigen Erkennt⸗ niſſen der Raſſen⸗ und der Vererbungslehre in den Formen der Kunſt zu erläutern, iſt eine ebenſo ſchwierige wie ſelbſtverſtändliche Auf⸗ abe. Bedingungsloſe Erfordernis dazu iſt der Einſatz höchſter künſtleriſcher Mittel in Dichtung und Darſtellung. Alexander Paul iſt in die⸗ ſem Schauſpiel ſolchen Anforderungen weit⸗ gehend gerecht geworden. Er zeigt die drei Aufzüge hindurch mit Folgerichtigkeit auf, wie die Mißachtung dieſer völtiſchen Erkenntnis⸗ efetze zu ſchweren Verderbniſſen führen muß. as Werk ſpielt in den fafßere 1933—1935; hierdurch begründet der Verfaſſer auch das Rin⸗ gen um dieſe Erkenntniſſe zur Reinerhaltung von Art und Erbgut. In des Paſtoren Hartung Haus bricht dieſer Kampf ein zwiſchen dem Lebensrecht des Vol⸗ kes und der—* einſeitig ausgelegten chriſt⸗ lichen Glaubensdoktrin. Zwei Schwiegerſöhne ſollen ins Haus kommen, die beide die reine, geſunde Art der Paſtorenſippe zu zerſtören dro⸗ hen. Der Widerſtreit zwiſchen der abſtrakt⸗ chriſtlichen Glaubenswelt des Paſtoren und der von ihm anfangs geduldeten Verſündigung gegen Raſſe und Erbgut führt ſchließlich dazu, ihn die grauſamen Folgen an ſeinem eigenen Blut erkennen zu laſſen. In teilweiſe feingetönten Lichtern und Schat⸗ ten betonte der Verfaſſer auch die Werte der Familie als Urzelle alles völkiſchen Daſeins. Recht realiſtiſche Dialoge und ſtarke dramatiſche Höhepunkte machen die dichteriſch überzeugende Fabel zu einem bühnenwirkſamen Schauſpiel von künſtleriſchem Wert. Von der Darſtellerſeite her überzeugten die drei tragenden Rollen des Paſtoren, ſeiner Ehe⸗ fran und des Bruders. Konrad Kloß gab der Geſtalt des Paſtoren im großen ganzen eben⸗ foſehr die Verwurzelung in ſeiner ſtarren Glaubensüberlieferung wie auch die ſture Un⸗ die Tunis⸗Cage iſt ſehr ernſt Alle Probleme ſialiens gegenũber Frankreich sind offen (rohtbeflchfonsefes römlscher Verfrefers) Dr. v.., Rom, 10. Dez. Die Ausſchreitungen gegen die Italiener und das Verhalten der franzöſiſchen Behörden in Tunis werden in Rom ſehr ernſt beur⸗ teilt. Der franzöſiſchen Regierung wird von italieniſcher Seite der Vorwurf gemacht, daf ſie nicht imſtande ſei, den antifaſchiſtiſchen Pö⸗ bel in Tunis im Schach zu halten und den Schutz des italieniſchen Volksteils ſicherzuſtellen. Die Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich und von Volk zu Volk weiſen einen Stand auf, wie er ſeit dem Jahre 1928 nicht mehr beobachtet werden konnte. Die diploma⸗ tiſch⸗politiſchen Beziehungen zwiſchen Rom und Paris hängen gleichſam in der Luft. Das Abtommen vom Jahre 1935 wurde nicht rechtskräftig, da Frankreich die Ratifitkations⸗ urkunde nicht austauſchte. Auf franzöſiſcher Seite wird die Tendenz ſichtbar, ſich an das Abkommen vom Jahre 1935 zu klammern, uen damit Rechtsanſprüchen Italiens, zumal nach der Entſtehung des faſchiſtiſchein Imperiums, aus dem Wege zu gehen. Als Beweis für die Gültigkeit des Abkommens wurde von fran⸗ zöſiſcher Seite angeführt, daß Italien die in dem Abkommen beſchloſſene Grenzberichtigung in Süglibyen durch die Beſetzung der Land⸗ ſchaft von Tibeſti durchgeführt habe. Dazu wird jedoch ier Rom feſtgeſtellt, daß eine ſolche Beſetzung durch Italien niemals erfolgt ſei. Dementſprechend haben die franzöbſiſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen gegenwärtig keine ver⸗ tragliche Grundlage. Das bedeutet praktiſch, daß alle Probleme Italiens gegenüber Frank⸗ reich offen und ungelöſt ſind. Der Tenno ernannte am Freitag acht neue Pairs, darunter auch den Präſidenten der Do⸗ mei⸗Agentur Jukitſchi Jwanaga. Der hrilische Kolonialstandpunkt „Wer sogt dir nor, John Bull, doß diese Kköhe von Dir gemolken werden wollen?“ Zeichnung: Esser dat der Südafrikaner geworden. Wenn alſo ein Südafrikaner von der Rückgabe der Kolo⸗ nien ſpricht, ſo ſoll er ſich doch gefälligſt zu⸗ nächſt einmal auf die beſcheiden, über die er als Mandatsherr geſetzt iſt. Aber dem Süd⸗ afrikaner Brinkmann iſt eben das Hemd auch näher als der Rock. Er denkt, verſchachert lie⸗ ber Deutſch⸗Oſt und ſchweigt Deutſch⸗Südweſt tot, denn letzteres wollen wir ja nicht herge⸗ ben. Wer mit Südafrikanern geſprochen hat, der kennt ihre Einwände, die ſie immer wie⸗ der mit dem Bruſtton der Ueberzeugung vor⸗ tragen:„Ein neues Deutſch⸗Südweſt iſt eine Bedrohung Südafrikas. Im Burenkrieg habt ihr Deutſchen bereits Eiſenbahnſchienen bis an die Grenze geführt, damit ihr bei einem even⸗ tuellen„Handſtreich auf die Südafrikaniſche Union gleich die Eiſenbahn durchbauen könnt. Wir kennen euch, ihr ſeid keine gemütlichen Nachbarn. Deutſch⸗Südweſt kommt niemals wieder in euren Beſitz. Denn ſchließlich, was wollt ihr denn dort?— Das iſt ja doch nur Sand, mit dem ihr nichts anfangen könnt, und die wenigen farmfähigen Landſtriche werden ja längſt von genügend Bauern verwaltet...“ erbittlichkeit ſeines Handelns an ſeinen Kin⸗ dern. Glaubhaft geſtaltete er zum Schluß die päte Erkenntnis, daß Raſſenunterſchiede und ie„Vererbung der Sünden bis ins dritte und vierte Glied“ vom Schöpfer wohl nicht umſonſt gewollt ſein können. Heinz Gorges, dem auch die Spielleitung oblag, zeichnete den Bruder und Arzt als unbeugſamen, verantwortungs⸗ bewußten Vertreter völkiſcher und wiſſenſchaft⸗ licher Belange mit aller Menſchlichkeit bei kla⸗ ren Strichen und knappen Mitteln. Das war zuſammen mit Lola Anders Verkörperung der reifen Mutterrolle darſtelleriſch wohl die ge⸗ ſchliffenſte Leiſtung. Rolf Hillig hatte die an ei dankbare Rolle des Paſtorenſohnes auszu⸗ euten. Das Werk ſprach bei dem vollbeſetzten Haus (Evgl. Gemeindehaus, Neckarau) hauptſächlich von der Handlung her ſtark an. Hanns German MNeu. Frobes Gemeinschaftsmusizieren Hausmuſikabend der Carl-⸗Benz⸗Gewerbeſchule In ihrer Freizeit haben ſich Schüler der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule zuſammengefunden, um gemeinſam zu muſizieren. In Studienrat Rudolf Schenkel fanden ſie den muſikfreudi⸗ gen und begeiſterten Lehrer, der ihnen den Weg zur werwollen Muſikübung erſchloß. Er führte ſie zu den Quellen ewiger deutſcher Kunſt, er arbeitete unermüdlich mit ihnen und gab ihnen von ſeiner Liebe zur Muſik und von ſeiner Ein⸗ ſatzbereitſchaft ſo viel, daß ſie für das Leben Gewinn davon haben. Vor zehn Jahren über⸗ nahm er die Leitung der muſizierenden Ge⸗ meinſchaft der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule. Wenn er jetzt mit ſeinen Muſikanten in einer Haus⸗ mufikſtunde vor ihren Kameraden zeigte, was ſie gearbeitet haben, ſo war es, wie Direktor Zipperlin kurz ausführte, auch ein Jubi⸗ läum. Aber mit Studienrat Schenkel ſind auch zwei der alten Schüler dem Schülerorcheſter treu geblieben, Artur Zeller an der erſten Violine und Karl Münzenmayer an der ihm auseinandergeſetzt. Aber keiner ſpricht von den Bodenſchätzen, die dort vielleicht in gleichem Maß vorhanden ſind wie in Deutſch⸗Oſt. Man ſieht alſo aus dieſem Beiſpiel, mit wel⸗ chen Finten immer wieder gekämpft wird. Wir müſſen tatſächlich allmählich der Auffaſſung ſein, daß das Verſprechen des Führers, kei⸗ nen Krieg über dieſe Frage heraufzubeſchwö⸗ ren, die Herren in London und in Kapſtadt ver⸗ anlaßt, die Sache etwas ſehr leichtfertig zu. behandeln. Mit anderen Worten, wenn man ihnen nicht dauernd mit der Fauſt droht, dann geben ſie nicht nach. Iſt das denn aber eine konſtruktive Friedenspolitik, deren Wahrer ſie ſich ſo gern nennen? Wir haben daran un⸗ ſere berechtigten Zweifel. Trotzdem gilt das Wort unſeres Führers. Eine Gegenrechnung aber gibt es. Wir werden in den nächſten Monaten immer wieder die äußerſt ſeltſame Haltung Englands in der Kolonialfrage als das herausſtellen, was ſie wirklich iſt, nämlich ein heuchleriſcher, ſelbſtherrlicher Kampf mit allen Finten und nicht eine offene und ehr⸗ liche Auseinanderſetzung. Or. Wilhelm Klcherer. Bratſche, und ihre Muſizierfreude iſt heute 535 den jüngeren Kameraden ein ſchönes Vor⸗ ild. J. S. Bach und G. F. Händel waren die Meiſter, mit deren Werk ſich Studienrat Schen⸗ kel und ſeine Muſikanten liebevoll beſchäftigt hatten. Wie ſie die Bachſche Choralbearbeitung oder die Feſtmuſik von G. F. Händel ſpielten, verdient hohe Anerkennung. Sie haben gründ⸗ lich vorgearbeitet, ſie ſind an das Weſen der Polyphonie herangegangen und haben ſich mit n Nicht nur eine tech⸗ niſch und rhythmiſch einwandfreie Wieder⸗ abe, ſondern auch eine werkgerechte war das onſequent verfolgte Ziel. Aus dem un⸗ erſchöpflichen Melodienſchatz der Händelſchen Oratorien ſpielten ſie in friſcher Muſizierluſt einige der ſchönſten Märſche, um ſchließlich mit zwei Sätzen aus der Weihnachtsſinfonie von G. M. Schiaſſi die von den Kameraden dankbar aufgenommene Muſizierſtunde zu beenden. Dr. Carl J. Brinkmann. Gaspar Cassado imà Akademiekonzert Im IV. Akademiekonzert des Nationalthea⸗ ter⸗Orcheſters, das unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff ſteht, gaſtiert Gaſpar Caſſado, der Violoncelliſt. Er ſpielt den Solopart in dem Violonceello⸗ Konzert-dur von Haydn, das infolge der natürlichen Friſche ſeiner Erfindung und ſei⸗ ner leicht eingängigen Formgeſtaltung auch heute noch zu feſſeln vermag. Das National⸗ theaterorcheſter unter Elmendorff ſpielt die erſte Sinfonie des zeitgenöſſiſchen national⸗ fieiniſchen Komponiſten Jan Sibelius, die zum erſten Male in einem Mannheimer Kon⸗ zertſaal erklingt. Der jetzt 72jährige Komponiſt ſteht gegenwärtig vor Vollendung ſeiner achten Sinfonie. Außerdeen kommt die Unvolbendete Sinfonie von Schubert zur Aufführung, die bereits 1822 entſtanden iſt und von einem Freunde des großen Komponiſten der Mit⸗ und Nachwelt über dreißig Jahre lang eifer⸗ füchtig vorenthalten wurde. der noletioclie Die Londoner Preſſe verſucht den druck zu erwecken, als ob die Abhalt der Paläſtinakonferenz geſichert f 70¹1 prof. Sp. Hilunnunnamunnmnnmannanummmm.. Die Regierungen von Irak, Transjordan Saudi⸗Arabien und Aegypten, ja ſogar ein⸗ flußreiche Kreiſe der Paläſtina⸗Araber häl⸗ ten ſich bereiterklärt, der britiſchen Einla⸗ Planune dung nach London Folge zu leiſten. d s ſchreite Zweckoptimismus der engliſchen Zeitun großer 2 ſcheint jedoch reichlich übertrieben zu fei ig der Re Bekanntlich haben faſt alle arabiſchen Ra ren entſtehe barſtaaten Paläſtinas ihre Teilnahme a rchitektur⸗ Round⸗Table⸗Konferenz von beſtimmten ihnen dingungen abhängig gemacht, deren E ldes Ha lung praktiſch die Aufgabe der bisherigen Gegenü tiſchen Paläſtinapolitik bedeuten würde anderen S den Mindeſtforderungen gehört beiſpielswe Mlatz“, de der Verzicht der Londoner Regierung den das Paläſtinamandat und auf die Balf de der A deklaration! Es iſt aber kaum anzuneh Südweſter daß man in London auch nur einen Aug blich ernſtlich eine etwaige Erfüllung dieſer Bedingungen in Erwägung gezogen hal. Die britiſche Regierung verſuchte mit anderen„Zugeſtändniſſen“ die A zu bewegen, ihre bisherige Haltung au geben, indem ſie ſich bereit erklärte, M glieder des arabiſchen Komitees als Dele⸗ gierte anzuerkennen. Sie hat jedoch hiz jetzt den Großmufti, der bekanntlich d Führer der arabiſchen Freiheitsbewegu tez, und an d. haus entſtehen wird iſt, als Verhandlungspartner abgelehnt. telpu Zulaſſung des Großmufti zur London kommando Het Konferenz iſt übrigens auch eine der an der Periph dingungen, die nicht nur die Paläſtina⸗A ſtellen. Dieſe ber, ſondern u. a. auch die ägyptiſche R on 250 Meter rung geſtellt hat, die keineswegs Soldaten gew denkt, ſich von London ſo ohne wel Wehrmachtstei ins Schlepptau nehmen zu laſſen. Auß Aus der Fü dem haben andere Araberſtaaten, wie Tramz⸗ weiter die Ba jordanien und Saudi⸗Arabien der Londoner ments hervor Regierung zu verſtehen gegeben, daß ſie die Grundſtück we britiſche Kompromißpolitik in der Paläſting⸗ frage ablehnen. Andererſeits ſetzt man in arabiſchen Kreiſen auf die Verhandlungen, die die Vorbereitung eines panarabiſchen Kongreſſes in Mekka zum Ziele haben, große Hoffnungen. Zweifellos würde ſich die Lage ſehr zugunſten der Paläſtina⸗Avaber ändern, wenn König Ibn Saud aus ſeiner bisherigen Reſerve hervortreten und aktives Intereſſe an Paläſtina nehmen würde. Paläſtinakonferenz iſt auch inſofern eine problematiſche Angelegenheit, als jetzt von jüdiſcher Seite auf Grund der etwaigen Zulaſſung der nationaliſtiſchen A berführer die„Drohung“ ausgeſprochen wurde, daß die Juden gegebenenfalls nicht in London erſcheinen würden. 3 fumiiisamutiszitinnsztrimiusiirtunssttiimäsittmumissiusugüvnd„ beführliches diebesgut: Radiuml DNB Paris, 9. Dezember Einem Metzer Arzt wurde aus ſeinem Kraft, wagen eine Kaſſette geſtohlen, die 20 Milli⸗ gramm Radium im Werte von 200 000 Franken enthielt. Der Arzt hatte es ſich in einem Par ſer Krankenhaus zur Behandlung zweier Kra AllllAinnnennmmanummammanannnumannummnnummmmnanunmnuumnummnumumeeeeeeeeeeeeeee eine Abrüſtur „Wer iſt die In dem R palaſtes verſ⸗ einige Dutzer ten zu einer ſteifen Englä ſind deshalb Warnungen an die Oeffentlichke gerichtet worden. Neuaufbau des Vollsbüchereiwesel in der Ostmark Die Organiſation des Volksbüchereiweſen der Oſtmark hat in den letzten Wochen ei gewaltigen Aufſchwung genommen. Im Zu der Vereinheitlichung wurde nach dem Vorbi des Altreiches eine Staatliche Büchereiſtelle dem Sitz in Wien eingerichtet. Zum Leitet ſer Büchereiſtelle wurde der aus Saljzbu ſtammende bisherige ſtellvertretende Direkt der Leipziger Bücherhalle, Dr. Hans Rupp ernannt. Er wurde zugleich vom Oberbürge meiſter der Stadt Wien mit der 5 einer großen Städtiſchen Bücherhalle in Wien Weee Seine Aufgabe als ſtaatlicher Bü⸗ chereiſtellenleiter beſteht darin, die Gemeinden, die künftig vor allem Träger der Volksbüche ⸗ reien ſein werden, bei der Errichtung und 8 treuung in jeder Hinſicht zu beraten. Ferner wird eine gründliche Schulung von Volls⸗ bibliothekaren in Angriff genommen. Für den Augenblick wurden bereits eine Woche lang Oſtmark⸗Bibliothekare in Jena geſchult. Wei tere Schulungslehrgänge wurden in Wien und anderen Städten der Oſtmark im Laufe der nächſten Monate eingerichtet werden. Künftig werden aber Volksbibliothekare zwei Jahre ſtehenden, a legen aus 1 Bild von de Wenn man flüchtiges L huſchen, ein aaufgeregte E ie Japaner Als die 3 geben, nicken oben herab hinter vorg Herr?“ Alle die Amerika Und dabeit rer in ſei mäßen Pr Neuyorker? nem Leben Rede ſtenog hineingeſeh. eſſen der B rican Brow pany. Und lang eine der Volksbüchereiſchulen in Berlit pern die a Leipzig, Köln oder Stuttgart beſuchen müſſen,. ſtre, die N 250 000 Do teten Abrü preſſekrie Teilnahn Und wie h wie naiv: beiſpielsloſ ſich nur fü Informatit der amerik der ander⸗ leute komn ſamen Ko Frankfurter Kleines Hausinſti ußchen übergegangen. 18 Kleine Haus der Städtiſchen Bühnen Frankfu am Main, das von den Städtiſchen Bühnen auf Grund eines Pachtvertrages übernommen wor⸗ den war, iſt jetzt Eigentum der Stad geworden. Das Haus dient vornehmlich de Pflege des klaſſiſchen und modernen Kamme ſpiels und des Geſellſchaftsſtückes. Durch f reitſtellung der erforderlichen Mittel iſt Möglichkeit gegeben, das geſamte Haus ſowoh bühnentechniſch wie in der äußeren Ausſtattm zu überholen. ember 1958 ſtimmten. deren Erf sherigen n würde. n würde. Zu ſeiſpielsweiſe egierung ar rklärte, M es als Dele⸗ t jedoch h n, wie Tran ⸗ der Londoner n, daß ſie die der Paläſtina⸗ ſetzt man in rhandlungen, panarabiſchen haben, große ſich die Lage vaber ändern, aus ſeine tund aktives würde. Die nſofern eine msgeſpr ienfalls nicht us Salzbu de Dirello benkreuzbanner“ Samstag, 10. Dezember 1838 30 meier hohe„Soldalenhalie“ prof. Speer verkũndet ein neues giganlisches Bauprojełt rahtberichfonsefer Berliner Schriftleltund) rd. Berlin, 10. Dez. Die Wlanung für den gewaltigen Umbau lins ſchreitet raſch voran. Die Modelle zahl⸗ keicher großer Bauten, die im Zuge der Umge⸗ foltung der Reichshauptſtadt in den nüchſten Zahren entſtehen, werden zum erſten Male in der Architekturausſtellung in München gezeigt. nter ihnen beſindet ſich auch das große kdell des Hauſes des deutſchen Fremdenver⸗ febrs. Gegenüber dieſem Gebäude wird auf anderen Seite des neuentſtehenden„Run⸗ den Plat“, der eine Sehenswürdigkeit Ber⸗ Ains werden ſoll, ein großes Verwaltungs⸗ ehäude der Allianzverſicherueig emporwachſen. Im Südweſten entſteht ein großes Urauf⸗ ührungs⸗Lichtſpieltheater rieſigen Ausmaßes, das 2300 Perſonen Platz bieten wird. Auf der anderen Seite der Achſe wird in großes Gebäude der Kameradſchaft der deusſchen Kunſtler geplant, während an der Deſtecke des„Runden“ Platzes ein großes Ka⸗ ſinogebäude für das Oberkoenmando des Hee⸗ zes, und an der Oſtecke ein neues Thüringen⸗ haus entſtehen wird. Eines der gewaltigſten wird die nicht weniger als 70 Meter hohe, granitgewöͤlbte„Soldatenhalle“, die den Mittelpunkt einer Großbautengruppe„Ober⸗ ommando Heer“ im Bereich der Nordſüdachſe an der Peripherie des Tiergartens bildet, dar⸗ felen, Dieſe„Soldatenhalle“, die eine Länge von 250 Metern haben wird, wird den großen Soldaten gewidmet ſein und ſomit allen drei Wehrmachtsteilen dienen. Aus der Fülle der weiteren Bauprojekte ragt weiter die Baugruppe des Berliner Wachregi⸗ ments hervor. Auf einem 41 Hektar großen Grundſtück werden nach Oſten hin, vom neuen Spacidauer Schiffahrtstanal abgegrenzt, zahl⸗ reiche Wachregimentsbauten entſtehen. Auch die Planung für den ſogenannten Oſtd urchbruch hat der Generalbauinſpektor für die Reichs⸗ hauptſtadt, Profeſſor Speer, ſoeben zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Die Straße Unter den Lin⸗ den wird über den Luſtgarten nach Oſten hin bis an den Autoring fortgeführt. Die Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Straße wird zu dieſem Zweck auf 70 Meter verbreitert. Da dieſer Oſtausfallſtraße eine beſondere Verkehrsbedeutung zukommt, iſt der Bau einer neuen U⸗Bahn nach Oſten vorgeſehen. Alle dieſe Pläne, die Generalbau⸗ inſpektor Profeſſor Speer ſoeben verkündete und die nur einen Teilausſchnitt aus der gigantiſchen Geſamtplanung darſtellen, werden nach dem Willen des Führers das Geſicht Ber⸗ lins neu prägen. Bürckel beſtraft Dintler Für ſolche Parteigenoſſen danken wir! (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 9. Dezember. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel ſchloß jetzt durch eine vorläufige Verfügung den frühe · ren Vizekanzler Ingenieur Winkler aus der Partei aus und ließ außerdem gegen ihn ein gerichtliches Verfahren einleiten. Dieſe Maß⸗ nahmen erfolgten im Zuſammenhang mit dem Korruptionsſkandal bei den bekannten Anker⸗ brotwerken, deren Generaldirektor vor drei Tagen verhaftet wurde. Das Schickſal ereilt damit einen ſeit langem umſtrittenen Mann der Oſtmark. Winkler war Schüler basteln Weinhnachtssplelsachen jür das Sudetenland im ganzen Reich ist die Jugend emsig an de r Arbeit, ihre Bastelkunst in Form von Weih- nachtsspielzeug zu beweisen und so den Kindern der vom WHW betreuten Volksgenossen des Sudetenlandes zum Fest eine Freude zu machen. Unsere Aufnahme stammt aus der 13. Volksschule in Berlin-Schmargendori. zuerſt ein treuer Gefolgsmann des Bundeskanz⸗ lers Dollfuß. Später trat er in die NSDAP ein. Er hat ſich hier zweifellos einige Verdienſte erworben, die aber heute ihren Wert verlieren, da ſie nicht aus einer inneren Bereitſchaft ge⸗ kommen ſind. Ein wahrer Nationalſozialiſt, der in der illegalen Zeit für die Bewegung ge⸗ kämpft hat, verabſcheut und bekämpft die Korruption, oder— er war eben nie⸗ mals Nationalſozialiſt. mr. William 6. Shearer proſitiert heute Die Saat, die er vor elf Jahren sãte, geht ihm neute lausendfach auf (EigenerBefichfdes Hokenkreuzbonner) Neuyork, 9. Dezember. Die vom Präſidenten Rooſevelt veranlaftte ungeheure Aufrüſtung der Vereinigten Staaten 1 wirft beſonders einem Manne rieſige Gewinne in den Schoß: William G. Shearer, der ſich dadurch einen Namen gemacht hat, daß er eine Abrüſtungskonferenz torpedierte. „Wer iſt dieſer Herr?“ In dem Ratstagungs⸗Saal des Völkerbund⸗ palaſtes verſammeln ſich am 20. Januar 1927 einige Dutzend würdige und meiſt ältere Her⸗ ken zu einer Konferenz; zwiſchen den ein wenig ſteifen Engländern und Amerikanern bewegen ſich flink und gewandt die Geſandten des Rei⸗ ches des Mikado, mit denen die Delegierten aus Waſhington und London wieder einmal über die Rüſtungsbegrenzung ihrer Flotten verhan⸗ deln wollen. An dem Journaliſtentiſch hat noch niemand Platz genommen— obgleich die Kon⸗ ferenz gleich beginnen wird— oder eigentlich doch: ein unſcheinbarer Herr in den Dreißigern ſitzt verloren an der Ecke, blickt gelangweilt auf die ſchwatzenden Delegierten, auf ſeine herum⸗ ſtehenden, aufmerkſam lauſchenden Berufskol⸗ legen aus USA und Britannien, die ſich ein Bild von der„Stimmung“ verſchaffen wollen. Wenn man ihn genau betrachtet, ſcheint ein flüchtiges Lächeln über ſeine ſtarren Züge zu huſchen, ein Lächeln der Verachtung über dieſes aufgeregte Gehabe und Getue, von dem ſich nur die Japaner ausſchließen. Als die Journaliſten ſich auf ihre Plätze be⸗ geben, nicken ſie dem unbekannten Manne von oben herab zu, rücken dichter heran und flüſtern hinter vorgehaltener Hand:„Wer iſt dieſer Herr?“ Alle zucken die Achſeln, die Briten wie die Amerikaner:„Haben wir noch nie geſehen.“ Und dabei trägt Miſter William G. Shea⸗ rer in ſeiner Bruſttaſche einen ordnungsge⸗ mäßen Preſſeausweis: Korreſpondent einer Neuyorker Zeitung. Obgleich er niemals in ſei⸗ nem Leben einen Artikel geſchrieben, nie eine Rede ſtenografiert oder in eine Schriftleitung hineingeſehen hat. Dafür kennt er die Inter⸗ eſſen der Bethlehem Steel Company, der Ame⸗ riean Brown Bowerie und der Dry Dock Com⸗ pany. Und dieſe drei Unternehmungen verkör⸗ pern die amerikaniſche Marine⸗Rüſtungsindu⸗ ſtrie, die Miſter Shearer für ein Honorar von 250 600 Dollars zur Teilnahme an der gefürch⸗ teten Abrüſtungskonferenz verpflichtet hat. preſſekrieg zwiſchen England und Amerika Teilnahme— wie harmlos ſich das anhört! Und wie harmlos, ja, man möchte faſt ſagen: wie naiv der Teilnehmer iſt! Iſt es nicht ein beiſpielsloſer Vorgang, daß ein Journaliſt, der ſich nur für ſeine Zeitung einzuſetzen hat, alle Informationen über die Pläne und Vorſchläge der amerikaniſchen Delegation an die Vertreter der anderen Blätter weiterleitet? Die Preſſe⸗ leute kommen aus dem Staunen über den ſelt⸗ ſamen Kollegen nicht heraus: der Mann ver⸗ ſorgt ſie mit Material, und, was das wichtigſte iſt: mit zuverläſſigem Material! Und abends lädt er die Journaliſten in ſeine hübſche Dreizimmerwohnung unweit des Gen⸗ fer Sees ein, die er für zwei Monate gemietet hat; die Journaliſten wittern, daß hinter dem undurchſichtigen Miſter Shearer, ihrem liebens⸗ würdigen Gaſtgeber, mehr ſteckt als ein Korre⸗ ſpondent; aber ſo fehr ſie ſich auch den Kopf zerbrechen, ſie können das Geheimnis nicht ent⸗ ſchleiern. Sie merken gar nicht, daß der geriſ⸗ ſene Gaſtgeber ſie, die Engländer und Ameri⸗ kaner, in zwei Fronten ſpaltet und in einen Preſſekrieg verwickelt, der die Beziehungen zwiſchen USA und dem Imperium nicht gerade verbeſſert. Die Urſachen des Papier⸗Krieges ſind die Nachrichten, die Shearer, bereitwillig wie im⸗ mer, und unentgeltlich, den erregten Korreſpon⸗ denten anvertraut: Amerika will eine Flotte haben, die der engliſchen gleich iſt.„Sie wiſſen doch, Wilſon hatte denſelben Plan.“ Die Bri⸗ ten ſind verſchnupft und die Amerikaner auch, weil England ihnen die Flottengleichheit nicht zugeſtehen will. Vier Wochen lenkt der unſicht⸗ bare Feldherr William G. Shearer mit Liſt und Geſchicklichkeit die Preſſe⸗Schlacht. Dann ver⸗ liſcht die Flamme, die er entzündet hat. Shearer ſetzt alles auf eine Karte Merkwürdige Gerüchte gehen in Genf um: Engländer und Japaner führen hinter den Ku⸗ liſſen Verhandlungen, um Amerika vor voll⸗ endete Tatſachen zu ſtellen, zu überrumpeln. Und es ſieht ganz ſo aus, als wenn die ameri⸗ kaniſche Delegation nachgeben wird! Shearer fürchtet das Schlimmſte. Setzt alles auf eine Karte. Wie, ruft er, Amerika, die mächtigſte Na⸗ tion des Erdballs, ſoll in die Knie ge⸗ zwungen werde n? Die amerikaniſche Preſſe greift ſeine Loſung auf, ein Sturm der Empörung, angefacht und angeblaſen von Mi⸗ ſter Shearer, brauſt durch das Volk und zwingt das Weiße Haus, noch während der Ab⸗ rüſtungskonferenz vier der geplanten neuen Kreuzer in Bau zu geben. Acht Wochen ſpäter. Schlußſitzung der „Abrüſtungs“⸗Konferenz. Der Vorſitzende er⸗ hebt ſich, gibt bekannt:„Die Verhandlungen müſſen leider als erfolglos betrachtet werden. Ich ſchlage darum vor, ſie auszuſetzen, bis ſich die Kabinette einig geworden ſind.“ Das Kon⸗ ferenz⸗Schiff verſinkt laut⸗, ſang⸗ und klanglos. Verſinkt, weil es von einem Manne torpediert wurde, der allein, ganz allein auf der Preſſe⸗ bank ſitzt. Die Kollegen aus London und USA ſind ſchon abgereiſt; das Ende der Konferenz war ja vorauszuſehen. William G. Shearer iſt geblieben. Will ſeinen Sieg auskoſten, bis zum letzten. Die„Rüſtungsherren können zufrieden mit ihm ſein. Heute, nach elf Jahren, beſitzt der Mann, der die Flottenabrüſtung USA— Japan— Eng⸗ land verhinderte, ſelbſt ein Rüſtungsunterneh⸗ men... und heute profitiert er von den Kriegs⸗ hetzern gegen Deutſchland. der fKompf von Tima beginnt vVor Erõfinung der panamerikanischen Konferenz Lima, 9. Dezember.(HB⸗Funk.) Bei der Eröffnung der panamerikaniſchen Ta⸗ gung, die um dieſe Stunden des Samstagmor⸗ gen(MEz) erfolgt, werden zehn amerikaniſche Staaten durch ihre Außenminiſter vertreten ſein, und zwar Argentinien, Bolivien, Colum⸗ bien, Coſtarica, Kuba, Ecuador, Guatemala, Nicaragua, Panama und die Vereinigten Staa⸗ ten. Nach kurzen Begrüßungsworten des Ehren⸗ vorſitzenden, des peruaniſchen Außenminiſters Concha, wird der peruaniſche Staatspräſident, General Benavides, das Wort ergreifen. Seine Rede wird von zahlreichen nord⸗ und ſüdamerikaniſchen Sendern übertragen werden. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man der Voll⸗ ſitzung am Samstag entgegen, auf der der argen⸗ tiniſche Außenminiſter Cantile und der nordamerikaniſche Staatsſekretär Hull ſpre⸗ chen werden. Hinter den Kuliſſen ſind die bei⸗ den Gegenpole, Argentinien und USA, ſchon jetzt eifrig bemüht, durch Fühlungnahme mit den einzelnen Abordnungen Gefolgſchaft für ihre Auffaſſung in den entſcheidenden Fragen zu gewinnen. Angeſichts der unbeſtreitbaren Sympathie, deren ſich der argentiniſche Außen⸗ miniſter bei der Mehrzahl ſeiner lateinamerika⸗ niſchen Kollegen erfreut, ſind die Nordamerika⸗ ner, die ſchon während ihrer Schiffsreiſe in den einzelnen Staaten alle Propagandakünſte ſpie⸗ len ließen, fieberhaft um die Erweiterung ihres Einfluſſes bemüht. So wird bekannt, daß Kuba von den Vereinigten Staaten einen Tribut von 50 Millionen Dollars erhalten ſoll, wovon be⸗ zeichnenderweiſe ein erheblicher Teil für die Schaffung eines Flugſtützpunktes verwendet werden ſoll. rchwere krnteſchäden durch den Taifun bNB Manila, 9. Dezember. Durch den verheerenden Taifun, der am Don⸗ nerstag die Philippinen heimſuchte, wurden nach den letzten Meldungen insgeſamt 15 Pro⸗ vinzen der Mittelphilippinen betroffen, darunter am ſchwerſten die Provinzen Sorſogen, Albay und Camarineſſur. Die Berichte ſprechen von bedeutenden Sachſchäden. Ein größerer Teil der Ernte wurde vernichtet. Weltbild(M) Wieder kiſenbahnpioniere Eine glänzende Truppe erſteht wieder DNB Berlin, 9. Dezember Im November dieſes Jahres iſt die Inſpek⸗ tion der Eiſenbahnpioniere aufgeſtellt worden. Damit iſt die Eiſenbahnpioniertruppe wieder⸗ erſtanden. Volle 20 Jahre war ſie durch Verſail⸗ les zerſchlagen. Im Jahre 1871, auf die For⸗ derung des damaligen Generalſtabschefs, Ge⸗ neralfeldmarſchall Graf von Mo ltke, hin ge⸗ ſchaffen, hatte ſich die Eiſenbahnpioniertruppe des alten Heeres bis zum Kriegsausbruch auf zwei Brigaden vermehrt. Die Truppe genoß nicht nur techniſch, ſondern vor allem ſoldatiſch hohes Anſehen und beſten Ruf. In den Kolo⸗ nialkriegen und in Oſtaſien hat ſie kämpferiſch und techniſch ihren Mann geſtanden. Ihre Leiſtungen im Weltkriege hat kein ge⸗ ringerer als Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg„als hervorragend“ bezeichnet. 152 Offi⸗ ziere ſowie 3138 Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ Lass' die Füſſe nicht verludern, Tu' sie baden, cremen, pudern— Mit Efasit, du wirst es sehen, Kannst besser du durch's Leben gehenl pflegen Sie lhre Füſße mit den belebenden, er- frischenden u. kräftigenden Efasit- Fuſipflege · prãparaten! Efasit Fuſobad regt die Blutzirkula- tion an, Efasit- Fuſereme wirkt vorzüglich bei wunden Füßen, Efasit · Fuſz puder beseitigt über · mäßzige Schweißabsonderung, Efasit-Tinktur befreĩt rasch u. schmerzlos von Hühneraugen. Machen Sie noch heute einen Versuch mit Efasit, Ihre Füſe werden es Ihnen danken Erhältlich in allen Apotheken, Drogerien und sonstigen Fachgeschäften. Ausreichende Ver- suchsmuster kostenlos und unverbindlich von ElasitVertrieb Togalwerk · München 27 V ten, das iſt über dreiviertel des Friedensſtan⸗ des, haben ihre Soldatentreue mit dem Tode beſiegelt. Reichshauptamtsleiter 5ündermann DNB Berlin, 9. Dezember Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Der Führer hat auf Vorſchlag des Stellvertreters des Führers den Stabsleiter des Reichspreſſechefs der NSDAp, Reichsamtslei⸗ ter Helmut Sündermann, zum Hauptamts⸗ leiter der Reichsleitung der NSDAP ernannt. Die deutſch⸗polniſche Geſellſchaft eröffnete am Freitag ihr von Profeſſor Schön ausgeſtattetes Haus in der Kurfürſtenſtraße mit einem Abendempfang, an dem der polniſche Botſchafter in Berlin, Lipſki, mit den Herren der Botſchaft und des polniſchen Generalkonſu⸗ lats ſowie den Mitgliedern der polniſchen To⸗ lonie teilnahmen. —• Der ſchwediſche Verteidigungsmini⸗ ſter Janne Nilſſon iſt am Freitag über⸗ raſchend an einer Gehirnblutung im Alter von 56 Jahren geſtorben. * Der Bukareſter Berichterſtatter des„Paris Midi“ meldet, daß die Zahl der Verh af⸗ tungen nach dem Czernowitzer At⸗ tentat ſich von Tag zu Tag erhöhe. Man ſei der Anſicht, daß bisher etwa 12 000 bis 15 000 Perſonen feſtgenommen wurden. „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 10. Dezember 1 .——w- Die fugeln von Jilawa trafon numünion Warum v/urde Codreanu, der Kapiãn der Eisernen Garde, ermordei? Von unssrem sländigen verfreter Kklous von Möhlen, Budopesy) Budapeſt, 9. Dezember. In Rumänien herrſcht nach außen hin wieder Ruhe. Eine Ruhe unter den Bajonetten, auf deren„überzeugender Kraft“ das Regime ruht. „Von den mörderiſchen Kugeln aber, die Co⸗ dreann und ſeine engſten Mitarbeiter nieder⸗ ſtreckten— ſo ſchrieb ein Budapeſter Blatt die⸗ ſer Tage— iſt auch das herrſchende aegime auf das ſchwerſte getroffen worden, das aus der Geſchichte nicht gelernt hat, daß moderne Dikta⸗ turen ſich nicht auf bewaffnete Gewalt, ſon⸗ dern auf den geeinten Willen des Volkes ſtützen müſſen.“ Hier liegt der letzte Grund für die Vorgeſchichte und die Ereigniſſe ſelbſt, die in den letzten Tagen Rumänien er⸗ ſchütterten und deren Auswirkungen heute noch lähmend und drohend über dem Land liegen. Es iſt die Kriſe eines Regimes, die offen zum Ausbruch gekommen iſt. Eines Regimes zwi⸗ ſchen den Zeiten, das zwar das parlamenta⸗ riſche Syſtem einer liberaliſtiſchen Periode über Bord warf, den Weg zum Volke aber noch nicht finden konnte und deshalb im Zeichen einer Po⸗ litik der Macht ſteht. Dieſen Weg zum Volke hatte Codreanu gefunden und damit war der Konflikt zwiſchen ſeiner Bewegung, der„Eiſer⸗ nen Garde“ und dem Regime unvermeidlich. Er war ſchon immer latent, kam aber offen zum Ausbruch, als die Regierung Goga im Februar dieſes Jahres, unter dem Druck ausländiſcher Kräfte, die in den weſtlichen Demokratien ihren Urſprung hatten, und jüdiſcher Quertreibereien ſtürzte und der„autoritäre“ Kurs auch nach außen hin verfaſſungs⸗ und machtmäßig veran⸗ kert wurde. So kam der Umſchwung Man handelte blitzſchnell und planmäßig. Bereits zehn Tage nach dem Sturz Gogas, am 20. Februar, wurde die neue Verfaſſung einge⸗ führt und wenig ſpäter in einer offenen Volks⸗ abſtimmung— man weiß wie in Rumänien ſolche Abſtimmungen gehandhabt werden— der Oeffentlichkeit zur„Beſtätigung“ vorgelegt. Die machtmäßige Feſtigung des neuen Regimes und der Kampf gegen die politiſchen Gegner wurden ſofort— und wie ſich heute feſtſtellen läßt, nach einem wohldurchdachten, aufeinander abgeſtimmten Programm— in Angriff genom⸗ men. Wenn man ſich den Einſatz der militäri⸗ ſchen Machtmittel vergegenwärtigt, durch den ein Aufflammen der Empörung der Oeffentlich⸗ keit des Landes gegen das Vorgehen des Re⸗ gimes gegen Codreanu verhindert wird, ergibt ſich von ſelbſt, daß es keineswegs nur verwal⸗ tungstechniſche Gründe waren, die die Regie⸗ rung dazu veranlaßten, die hiſtoriſchen Provin⸗ zen des Landes zu zerſchlagen und ſie durch Verwaltungsbezirke zu erſetzen, die mit den mi⸗ litäriſchen Zonen des Landes zuſammenfallen. „Die Garde lebte weiter“ Die„Eiſerne Garde“ Codreanus und die nationale Bauernpartei Manius waren die bei⸗ den Gegner, deren Ausſchaltung zu den erſten Programmpunkten des Regimes gehörten. Den politiſchen Parteien und damit auch der Bau⸗ ernfront Manius ſetzte Innenminiſter Cali⸗ nesen raſch ein Ende. Es erregte damals in der rumäniſchen Oeffentlichkeit großes Aufſehen, daß es der Regierung gelang, Manin, der über eine große Anhängerſchaft verfügte, ſo leicht auszuſchalten. Fünf Jahre lang hatte die Bau⸗ ernpartei die Geſchicke des Landes an führender Stelle beſtimmt. In wenigen Wochen iſt ſie zer⸗ ſchlagen worden. Die Anhängerſchaft Manius fiel zwar nicht von ihm ab, ſie tat aber auch nichts, um ihre Poſition zu verteidigen. Die politiſche Schulung der Maſſen fehlte. Was ihr fehlte, war aber in der Freiheitsbe⸗ wegung Codreanus in höchſtem Maße vorhanden, verbunden mit einer fanati⸗ ſchen Einſatzbereitſchaft jedes einzelnen. Der Verſuch der Regierung, der Cobreanu⸗Bewe⸗ gung dadurch die Stoßkraft zu nehmen, daß der Patriarch Miron Chriſtea die Anhänger des„Kapitäns“ ihrer politiſchen Eide enthob und vollen„Sündenerlaß“ verkündete, mußte fehlſchlagen. Codreann ſprach zwar die Auflö⸗ ſung ſeiner Bewegung aus, aber nur der ober⸗ flächliche Beobachter gab ſich dem Eindruck hin, daß der Zerfall der Freiheitsbewegung Codrea⸗ nus damit begonnen habe.„Die Garde lebte weiter“, niemand wußte und fühlte das beſſer, als die leitenden Männer des Regimes. Im April dieſes Jahres holte das herrſchende Syſtem dann zu einem großen Schlag gegen die Garde aus. Codreanu und eine größere Zahl ſeiner nächſten Mitarbeiter wurden in einem Monſtreprozeß unter der Beſchuldigung des Landesverrats z u 10 Jahren Zwangsar⸗ beit verurteilt. Der„Kapitän“ iſt aber nicht nach den Salzgruben von Targu Oena verſchickt worden, wo die Sträflinge, bis zu den Knien im Waſſer ſtehend, ihre Arbeit verrichten müſſen, einem ſicheren Tode entgegengehend. Das Syſtem verzichtete darauf, Codreanu an eine Stätte zu ſchicken, die mit den berüchtigten Bleibergwerken Sibiriens den gleichen teufli⸗ ſchen Ruf genießt. Die Ereigniſſe der letzten Tage haben gezeigt, daß dieſes Verhalten des Regimes wohl kaum irgendwelchen Sentiments entſprungen iſt. Man wagte es nicht, den„Ka⸗ pitän“ ſo zu behandeln, denn die Garde lebte und auch der Monſtreprozeß gegen ihre Führer hatte daran nichts geändert. hjier macht ſich Juda bemerkbar Das politiſche Leben des Landes drehte ſich deshalb auch weiterhin immer wieder um die Garde. Die Stellung Codreanus bei der Ju⸗ gend, bei den Arbeitern und bei den Bauern war unerſchüttert und die VBewegung war zum unterirdiſchen Kampf beſſer gerüſtet, als es die Herren des Regimes ſich vorſtellten. Auf jeden Schlag antworteten die Legionen Codreanus mit heimlicher, aber erhöhter Bereitſchaft. Mit immer größerer Stoßkraft ſetzten ſich ihre Pa⸗ rolen zuen Kampf gegen die jüdiſche Ueberfremdung des Landes, gegen Korruption und Einzelintereſſen in den Maſ⸗ ſen feſt. Sie wurde zum Träger der politi⸗ ſchen Erziehung der breiten Schichten. Das Regime verſäumte nicht, die Garde auch auf dieſem Gebiet zu bekämpfen und Reformen anzuſetzen, die auch auf dem Programm dieſer Bewegung ſtanden, um ihr damit Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Maßnahmen, die von der Regierung ergriffen wurden, reichten aber nicht aus, die radikalen Parolen der Frei⸗ heitsbewegung zu neutraliſieren. Die Maß⸗ nahmen gegen die Verjudung des Landes wa⸗ ren und ſind ein erſter Schritt, aber keine Lö⸗ zung. Die Reaktion des Judentums auf die Ermordung Codreanus, die auf die Rolle der Juden bei dieſem mörderiſchen Vorgehen ein deutliches und für Rumänien bedenkliches Licht wirft, zeigt dies deutlich genug. Die Antwort war ein mord Was mag das Syſtem bewogen haben, gerade im jetzigen Augenblick die Führerſchicht der „Eiſernen Garde“ auszurotten und den Ver⸗ nichtungskampf gegen dieſe Freiheitsbewegung mit den brutalſten Mitteln einzuleiten? Der Grund hierfür dürftet in derallgemeinen Kriſe des Regimes zu ſuchen ſein. Die wirtſchaftlichen Sorgen liegen offen und wer⸗ den durch den Ruf nach Krediten unter⸗ ſtrichen. Die Weizenkampagne ſteht in einem „ſchlechten Zeichen. Bereits in den erſten neun Monaten dieſes Jahres blieb der Export um ——— eine Million Dztr. hinter dem bes zurück. Was dies für ein Agrarland wie Ru⸗ mänien bedeutet, braucht nicht näher erörtent werden. Die Oelförderung— eine Haupt⸗ ſtütze der Finanzwirtſchaft des Landes— fleht im Zeichen eines beſorgniserregenden Rüch⸗ ſchlages, da die Kapazität der Felder durch eine rückſichtsloſe Raubbauwirtſchaft jüdiſch⸗ internationaler Kapitalgruppen gefährdet wurde. Die Korruptionsfälle innerhalb der oberſten Verwaltungszentren begannen ſich wie⸗ der zu häufen und der Zugriff des Judentums wurde wieder zudringlicher. Der Boden für eine weitere Entfaltung der politiſchen Kraft der Eiſernen Garde war mehr als günſtig, Das Aufflammen der Aktivität der Freiheitshewe ⸗ gung in allen Teilen des Landes, der Ruf nach einer Reinigung des öffentlichen Lebens erfaße immer breitere Schichten der Völker. Der Mord im Walde von Jilawa wardie Antwort des Regimes. Wer wurde von den Kugeln getroffen? Die Zertrümmerung der Codreanu⸗Bewegung als ein machtmäßiges Inſtrument zur Aus⸗ löſung eines revolutionären Umſchwunges im Staate iſt von dem Regime damit vollzogen. Der am Montag in Czernowitz verübte An⸗ ſchlag zeigt aber, daß die Einſatzbereitſchaft der Eiſernen Garde damit noch nicht gebrochen iſt und noch immer einen Faktor bildet, mit dem das Regime zu rechnen hat. Das ſchwerwie⸗ gendſte Erbe Codreanus aber, mit dem ſich daß Syſtem auseinanderſetzen muß, iſt die Poli⸗ tiſierung der Maſſen. Der Mord an dem Kapitän und ſeinen Getreuen hat das po⸗ litiſche Gewiſſen der breiten Maſſen aufgerül⸗ telt, hat ihnen die Mächte aufgezeigt, die laſtend über der Entwicklung des Landes liegen. Die Forderung nach einem kompromißloſen Ein⸗ ſchreiten gegen das Judentum iſt kategoriſch ge⸗ worden. Wenn es Leute in Regierungskreiſen gab, die in der Hoffnung lebten, daß der Toh Codreanus ein Durchdringen dieſer Forderung verhindern könnte, ſo haben ſie ſich gründ⸗ lich getäuſcht. Der Kampf mit dem Geiſt Codreanus, der in der Jugend des Landes ſeine Verteidiger gefunden hat, iſt nicht mit den Me⸗ thoden von Jilawa zu führen. In ſeinem Zeichen wird die innere Entwick⸗ lung Rumäniens in der kommenden Zeit ſtehen. Der Ausgang dieſes Kampfes iſt nicht mehr allein eine Frage für das Beſtehen eines Re⸗ gimes, ſondern der Zukunft des Landes über⸗ haupt. Die nächſten Monate werden zeigen müſſen, wer von den Kugeln der Henker in Wirklichkeit getroffen worden iſt, der geſunde Inſtinkt des Volkes oder ein zweifelhaftes „autoritäres“ Regime ohne Vollk. demokratiſcher Stoßſeufzer: dieſer beneral Francol Salomanka macht aus einer neuen schweren Enttãuschung kein Hehl (Vonunserfem Verfrefer In Solomonko, Honns Decke) Salamanka, 9. Dezember. Nachdem der Pariſer Beſuch Chamberlains nicht die erwartete Anerkennung der Kriegfüh⸗ rendenrechte für Franco brachte, hat ſich der öffentlichen Meinung Nationalſpaniens eine ſtarke Ernüchterung bemächtigt. Man hatte gehofft, daß die„Demokratien“ nun end⸗ lich nach der ſiegreich beendeten Ebroſchlacht die Folgerung aus der für Franco entſchieden günſtigen militäriſchen Lage, aus den unhalt⸗ baren Wirtſchafts⸗ und Ernährungsverhältniſ⸗ ſen der roten Zone und ſchließlich aus dem Rückgang des bolſchewiſtiſchen Einfluſſes in Europa ziehen würden, um durch eine vernünf⸗ tige Stellungnahme und ein energiſches Ein⸗ greifen das in der Tat völlig zweckloſe weitere Politik eine andere Richtung zu geben. Er ent⸗ ſchloß ſich zu dem letzteren Ausweg und nahm die Einladung Muſſolinis nach Rom an. Spanien ſoll ſchwach bleiben Das nationale Spanien macht ſich ſchon ſeit langer Zeit keine IFlluſionen mehr über die franzöſiſche Politik ſeines„Nachbarn zur See“. Die letzte„Tragikomödie“, wie es dieſen Kuh⸗ handel nennt, hat es in ſeiner Anſicht noch be⸗ ſtärkt. Es kommt zwangsläufig zu dem Schluß, daß der Krieg nur auf dem Schlacht⸗ feld gewonnen werden muß, nicht aber in den Staatskanzleien der über das Blut von Millionen ſeiner Landsleute kalt hinwegzu⸗ ſchreitenden„Demokratien“, von denen die eine der Pyrenäen und die Lieferung von Kriegs⸗ material ihren Fortgang nehmen. Sie hoffen auf Kriegsmüdigkeit Das Ende des ſpaniſchen Krieges durch den Sieg Francos macht den Engländern und Franzoſen große Sorge. Sein Ausgang wird auch durch Chamberlains perſönliche diploma⸗ tiſche Kunſt in Rom nicht„abgebogen“ wer⸗ den, ſolange Frankreich und Ftalien in dieſer Frage— ganz zu ſchweigen von den anderen— „auf der entgegengeſetzten Seite der Barrikade“ ſtehen. Wieder kommt es in der europäiſchen Politik zu einer Kraft⸗ probe, bei der beide„Demokratien“ aus eige⸗ 4 nem Antrieb nicht nachzugeben gedenken. Roch Madame Lupescu im Hintergrund Das rücksichtslose Vorgehen der rumänischen Regierung gegen die Eiserne Garde, das die Weltöffentlichkeit mit Empörung erfüllt, ist nicht zuletzt auf die verderblichen Umtriebe der rothaarigen Jüdin Madame Lupescu zurückzu- führen. Unbeschadet dessen, daß dadurch das Anseheng das Königs leidet, kämpft sie mit den typrscn jüdischen Mitteln der Intrige und der Mordanstiftung gegen den Antisemitismus in Rumänien.(Scherl-Archiv-.) Blutwergießen auf ſpaniſchem Boden zu ver⸗ hindern oder zum mindeſten abzukürzen. Aber die Erwägungen, an denen nach ſpaniſcher Auf⸗ faſſung die engliſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männer nicht vorübergehen konnten, verloren in dem Augenblick ihren Wert und ihre Zug⸗ kraft, als neue machtpolitiſche Rückſichten auf den Plan traten. So denkt man in Salamanka Chamberlain hatte ſeinen Beſuch in Paris angeſagt, um u. a. über die ſpaniſche Löſung, d. h. über die Anerkennung der Regierung von Burgos als„kriegführende“ Partei und die tat⸗ ſächliche und wirkſame Sperrung der franzöſi⸗ ſchen Grenze zu ſprechen. So viel wußte man von ſeinem Programm. Die franzöſiſche„Volks⸗ front“ witterte die Gefahr für ihre Freunde in Barcelona, und verkündete einen Tag vor der Unterredung den Generalſtreik. Da⸗ ladier ſah ſich vor der Alternative, ſo folgert man hier, entweder ſeine in München begon⸗ nene Befriedungspolitik fortzuſetzen, dem Mar⸗ xismus und Bolſchewismus den offenen Kampf anzuſagen und eine Revolution zu ris⸗ kieren, oder Chamberlain zu veranlaſſen, ſtill⸗ ſchweigend dieſe heikle Frage auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen und ſo den Drahtziehern des Aufruhrs Veranlaſſung zu geben, den politi⸗ ſchen Streik unter der Hand abzublaſen. Cham⸗ berlain ſeinerſeits hatte die Wahl, die britiſche Rückendeckung auf dem Feſtland durch unüber⸗ ſe“ bare innere franzöſiſche Verwicklungen ge⸗ ſchwächt oder gelähmt zu ſehen, oder gute Miene zum böſen Spiel zu machen und ſeiner behauptet, der Vorkämpfer der„wahren Menſch⸗ lichkeit“ in der Welt zu ſein. Frankreich und England haben von jeher— die Geſchichte be⸗ ſtätigt das— ein ſchwaches Spanien ge⸗ wollt. An dieſer überlieferten Einſtellung hat ſich bis auf den heutigen Tag nichts geändert, Die geographiſche und geopolitiſche Lage Spa⸗ niens war und iſt auch heute noch von unge⸗ heurer Bedeutung für beide Länder, die es immer verſtanden haben, Spanien in ein ge⸗ wiſſes politiſches und wirtſchaftliches Abhän⸗ gigkeitsverhältnis zu bringen. Sie fürchteten ſtets, daß durch ein ſtarkes Spanien die Ver⸗ bindungen nach Nordafrika und zum Empire in Frage geſtellt würden. Ein ſchwaches Spa⸗ nien iſt daher auch heute noch das Ziel der engliſchen und franzöſiſchen Politik. Daher die immer wieder aus dem demokratiſchen Lager auftauchenden intriganten Vorſchläge einer „Vermittlung“ und„Verſöhnung“. Daher die „13 Punkte“ Negrins, inſpirierte Muſterkollek⸗ tion ſcheinheiliger, liberaliſtiſcher und frei⸗ maureriſcher Plattheiten, und endlich die briti⸗ ſche Andeutung: die Anerkennung, die ſich Franco durch freiwillige Befolgung der inter⸗ nationalen Kriegsvorſchriften und Ueberein⸗ künfte und durch die Tat'ache ſeiner Siege zu Land, Waſſer und in der Luft erworben hat, „auf progreſſivom Wege“— ein augenſchein⸗ lich typiſch engliſcher Kompromiß— zu er⸗ reichen. Solange aber gilt Franco noch als „Rebell“, ſo lange noch dürfen 80 Prozent der Konterbandeſchiffe, die in den roten Häfen löſchen, den Union Jack führen, und die Strom⸗ verſorgung ans den franzöſiſchen Kraftwerken hoffen ſie im ſtillen auf„Kriegsmüdigkeit“ und innere Unruhen, in deren Schatten ſie ernten können, noch iſt es ihnen nicht klar bewußt ge⸗ worden, daß Nationalſpanien einen Krieg den Mes pfickeinden sSekt ous der — rungpfAlZ2-SEKTKEIIEREI Speren A. ari. ohne Gnade führt, in dem es ſich nicht nur um ſeieie materielle, greifbare, geographi⸗ ſche Exiſtenz, ſondern ebenſo um ſeine bei⸗ ſtige, kulturelle und hiſtoriſche handelt. Nie hat England einen Bürger⸗ oder Erobe⸗ rungskrieg durch Verhandlungen„am runden Tiſch“ gewonnen, ſondern ſtets dem Beſiegten oder Unterworfenen ſeine Bedingungen aufgezwungen. Dieſes Recht nimmt auch Franco für ſich ier Anſpruch, und je dunkler und undurchſichtiger die Schiebungen hinter den Kuliſſen und in den internationalen Kanz⸗ leien werden, um ſo feſter und entſchloſſener ſcharen ſich die Nationalſpanier um ihren Ge⸗ neraliſſimus, an deſſen Endſieg ſie unerſchütter⸗ lich glauben. — N ——— tereſſanteſten Dreiecks, vo nach Heidel aus u. wenn er er von bon uo v roten Sand Die beid der nun fo hang gepfl übereinand Stützmauer arbeitet. Le Steinblöcke Zat von Reichsauto bei der Fe blick, wenr Karisruhe zum Schu Und dan Punkt des bei Palmb ſtellt wurd kleinen Un Und welch auf! Wie nach Süde grinde un irgendwo ſchön vor ſanftgewell Weilern u ken erſpäht ten im Te freundlich fahrer iſt ſchaftsbild. gend iſt n für jeden ſie ja imm bahn fährt Silbergr Weiterfahr beſtänden. Bahn hin ſchmiegt ſi des Hügel der Natur ſenböſchun ſchnitten. In kräft Schnörkel, wärts, vor ſchelbach,“ zuſammen Dann ni ———— Pral euzbianner“ Samstag, 10. Dezember 1958 ſer geſunde veifelhaftes durch den dern und zen“ wer⸗ in dieſer inderen— Seite kommt es ter Kraft⸗ aus eige⸗ rken. Noch eit“ und ſie ernten ewußt ge⸗ 'n Krieg I1 ——— der ich nicht ographi⸗ ine gei⸗ r Erobe. runden Zeſiegten ungen imt auch dunkler hinter n Kanz⸗ Aoſſener ren Ge⸗ ſchütter⸗ lle iſt die flutobahnſtrecke farlsruhe-Pforzheim frei Mit der Einweihung iſt die durchgehende Verbindung Göttingen—Salzburg hergeſiellt um heutigen Tag durchführt Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner das weiße Band auf der ſoeben ſertiggeſtellten Teilſtreche Karls ⸗ kuhe—Pforzheim der Reichsautobahn und über⸗ gibt ſie damit im Rahmen einer großen Feier dem Vertehr. Auf einer von dem Preſſedezer⸗ nenten der Oberſten Bauleitung Frantfurt, Döß, durchgeführten Preſſevorbeſichtigung am tiwoch hatten die badiſchen Schriftleiter Ge⸗ fegenheit, ſich von den landſchaftlichen Vorzügen dieſer Strecke, die man ohne Uebertreibung zu den ſchönſten im Netz der Straßen des Führers len kann, wie auch von der großartigen tech⸗ Riſchen Leiſtung der Ingenieure zu überzengen. arlsruher Dreiech große Reichsbahnomnibus ſteht an der Meler langen Brücke, deren mächtige Stahl⸗ kruktion den Bahnkörper öſtlich der Robert⸗ gner⸗Allee überquert. Uebereinander liegen die Güterzugsgleiſe, die Schienen der Hahnſtrecke nach Heidelberg und Pforzheim und ſe Autobahn, über die ſich noch die Kabel der Heberlandleitung ſpannen. Es iſt einer der in⸗ fanteſten Punkte des berühmten Karlsruher Sreiecks, von dem ſtrahlenförmig die Strecken eidelberg, Baden⸗Baden und Pforzheim und an das Karlsruhe und Ettlingen fahrtsſtraßen angeſchloſſen ſind. Ueber 4 ende Löſung dieſes gewaltigen Bau⸗ perks wurde früher wiederholt geſprochen. nter der Brücke nehmen uns ausgedehnte 0 auf, ein Teil des großen Kranzes von in den die Gauhauptſtadt eingebettet gt. Die Fahrbahnen des Karlsruher Dreiecks auf faſt durchgehend im Wald. Bei ihrer erſ ung durch Bauwerke und Dämme ugeb ſich intereſſante Landſchaftsausſchnitte. n wenigen Minuten ſtehen wir am Hang Alb⸗Pfinz⸗Plateaus. Die Steigung, die Aſe das für die Autobahn geltende Ma⸗ von 7 Prozent erreicht, wird mit einem rung genommen. Am Anfang ſteht gleich ein intereſſantes Bauwerk, die 150 Meter lange Wettersbachbrücke. Das Tälchen des Wetter⸗ wird in drei Bogenöffnungen über⸗ „Der Fachmann erhält einen Begriff von ber techniſchen Schwierigkeit des Bauwerks, wenn er erführt, daß die Brücke bei einet Stei⸗ gung von 5 Prozent zugleich in einer Kurve don 700 Meter Radius liegt. Sie wurde aus koten Sandſteinquadern gefügt. Die beiden Fahrbahnen, die in Anbetracht nun folgenden großen Steigung am Berg⸗ g gepflaſtert ſind, wurden terraſſenförmig bereinander angeordnet und durch maſſive rn ſichert. An dieſen wird noch ge⸗ arbeitet. Lange Krane heben ſpielend wuchtige Steinblöcke wie Bauklötze aus dem Spielzeug⸗ faſten von den Laſtwagen. Wie uns Baurat Zaß von der Bauabteilung Karlsruhe der ichsautobahnen erzählt, bietet ſich abends bei der Fahrt abwärts ein bezaubernder An⸗ wenn man unten das Lichtermeer von blick Karis ruhe vor ſich ausgebreitet ſieht. Zum schwarzwaldblich Und dann halten wir oben auf dem höchſten Wunkt des Plateaus, etwa 25 Meter ü. d.., bei Palmbach, wo eine Zufahrtsſtraße herge⸗ ſtellt wurde. Die Autobahn macht hier einen kleinen Umweg um der guten Ausſicht willen. Und welcher prachtvolle Ausblick tut ſich hier auf! Wie von einer Plattform aus ſieht man nach Süden das breite Maſſiv von Hornis⸗ grinde und Langegrinde hingelagert. Kaum irgendwo wird man es von Norden her ſo ſchön vor ſich haben. Rings breitet ſich ein fanftgewelltes Hügelland mit eingeſtreuten Weilern und verträumten Dörfchen. Zur Lin⸗ ken erſpäht man den Durlacher Turmberg, un⸗ ten im Tal lugen die Giebel von Stupferich freundlich herauf. Jeder Karlsruher Autobahn⸗ fahrer iſt überraſcht, dieſe lieblichen Land⸗ ſchaftsbilder ſo nahe zu haben. In dieſe Ge⸗ gend iſt man kaum jemals gekommen. Es iſt für jeden eine Neuentdeckung. Man macht ſie ja immer wieder, wenn man auf der Auto⸗ bahn fährt. Silbergraue Buchenwälder wechſeln auf der Weiterfahrt mit rötlich ſchimmernden Kieſer⸗ beſtänden. In weiten Schwüngen läuft die Hahn hinunter ins Bocksbachtal. Auch hier ſchmiegt ſich ihr helles Band dem Auf und Ab des Hügellandes zwanglos an, nirgends wird der Natur Gewalt angetan. Weich ſind die Ra⸗ fenböſchungen in die Geländefalten einge⸗ ſchnitten. 15 In kräftig geführten Kurven, wie ein kühner Schnörkel, ſchwingt ſich die Bahn wieder auf⸗ wärts, vorbei an den Häuschen von Untermut⸗ ſchelbach, die da in der milden Sonne behaglich zufammengekuſchelt liegen. Acann nimmt die Autobahn noch einmal einen großen Anlauf. Es geht auf Pforzheim zu. Hin⸗ ter den Kuliſſen des Hochwaldes erblickt man die Bahn hintereinander geſtaffelt wieder und wieder. Nochmals geht es mit 7 Prozent Stei⸗ gung aufwärts, jetzt auf etwa 400 Meter Höhe. Die Schwarzwaldpforte Pforzheim empfängt den Autofahrer mit einem twypiſchen Stück Schwarzwald; man iſt mitten im Tannenwald, feierlich ſtehen die ſchlanken Stämme in der Runde um den großen Platz, von dem die Ab⸗ zweigung nach Pforzheim hinabführt. Wir haben etwa 22 Kilometer auf der Auto⸗ bahn zurückgelegt.„Pforzheim 4 km“ leſen wir auf dem gelben Schild. Vorläufig muß auch der Fahrer mit weiterem Ziel den Weg durch die Goldſtadt nehmen, da die Umgehungsſtraße noch nicht fertiggeſtellt iſt. Die rieſige Pforzhei⸗ mer Brücke bei Iſpringen, die mit ihren 360 Metern Länge und 40 Metern Höhe das größte Bauwerk weit und breit iſt und die bekannte Rohrbachbrücke bei Stuttgart noch übertrifft, ſach amnoburg ——— 2 a „ VInausbirie Gæblet᷑ —————— 7 Hannhe, (usocmſnotern wird noch gebaut. Sie wird ganz in Naturſtein ausgeführt und vorausſichtlich nächſtes Jahr fertig ſein. Pforzheim behält zwei Zufahrten, die eine Richtung Stuttgart, die andere Rich⸗ tung Karlsruhe. 3* Die Einweihung der Teilſtrecke Karlsruhe— Pforzheim iſt nicht nur ein bedeutſames Ereig⸗ nis für unſeren Gau. Die Strecke bildet ein Glied in der ſüdlichen Oſt—Weſt⸗Verbindung der Reichsautobahn, die hente vollendet wird. Denn am heutigen Tag wird zugleich die Teil⸗ ſtrecke Limbach—München dem Verkehr über⸗ geben. Und damit iſt jetzt die durchgehende, 7⁴⁵ Kilometer lange Autobahnverbindung von Göt⸗ tingen über Frankfurt, Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart, München bis Salzburg hergeſtellt. Die Nord—Süd⸗Linie wird in etwa zwei Jahren bis Baden⸗Baden durchgeführt ſein. Die Vorplanung bis Baſel iſt in Wmp Hefchsautedannen fertig Reichsehrenmal für die friegsgefangenen denßl. in llerułellun? In Meersburg finden die toten deutſchen Kriegsinternierten ihre letzte Ruheſtätte Meersburg, 9. Dez.(Eig. Ber.) Ueber faſt alle Kantone zerſtreut ruhten in der Schweiz 180 deutſche Kriegsinternierte, die dort ihren Wunden oder Krankheiten erlegen waren. In der Eidgenoſſenſchaft laufen aber die Ruhefriſten für Tote im allgemeinen nach 20 Jahren ab. So ergab ſich die Notwendig⸗ keit zu einer Umbettung auf Sammelfriedhöfe, deren urſprünglich drei auf Schweizer Boden geplant waren. Die Verhandlungen zerſchlu⸗ gen ſich indeſſen, und ſo entſchloß ſich der Volks⸗ bund Deutſcher Kriegsgrüberfürſorge im Ein⸗ vernehmen mit dem Auswärtigen Amt, die toten deutſchen Krieger ins Reichsgebiet zu überführen, und zwar ſollen ſie in der Gruft eines wuchtigen Ehrenmals auf dem Ler⸗ chenberg bei Meersburn beigeſetzt wer⸗ den. Nachdem der Reichsſtatthalter ſeine Ge⸗ nehmigung hierzu gegeben und ein im Som⸗ mer an Ort und Stelle errichtetes Modell den Beifall der zuſtündigen Stellen gefunden hat, iſt im Herbſt d. J. mit dem Ban begonnen wor⸗ den, der ſich über zwei Jahre erſtrecken wird. 7⁰ Leichen ſinnd bereits exhumiert und vor⸗ läufig in der Konſtanzer Friedhofshalle bei⸗ geſtellt. Sie ſollen am 17. Dezember d. J. in den Abendſtunden in ſeierlicher Form in ihre eidgültige Ruheſtätte überführt werden. Trä⸗ ger der Trauerparade iſt das Jerfanterie⸗Regi⸗ ment 14. Die Formationen der Partei werden den Toten das Geleit zum Hafen geben, von wo ſie auf einem Sonderſchiff nach Meersburg überführt werden, um in der Gruft des Ehren⸗ mals beigeſetzt zu werden. Der Bundesſüb⸗ rer des Volksbundes Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge, Dr. Eulen, wird die Grabrede hal⸗ ten. Rach und nach ſoll die Mehrzahl der deut⸗ ſchen Kriegstoten aus der Schweiz, jedoch ſpä⸗ ter ohne beſondere Feierlichkeiten herüberge⸗ holt werden. Das Ehrenmal gilt indeſſen nicht bloß dieſen Toten, ſondern allen Deutſchen, die in der Kriegsgefangenſchaft ſtarben. Die kezeuaungsſchlacht im Veſten Saatbrücken, 9. Dez. Staatsſekretär Willitens vom Reichsminiſterium der Weſtbefeſtigungen für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft weilt gegenwärtig im Gebiet der Weſtbefeſtigungen, um mit den zuſtändigen Vertretern der Behörden, der Wehrmacht und des Reichsnährſtandes die Maßnahmen zu be⸗ ſprechen, die im Intereſſe der durch den Befeſti⸗ gungsgürtel in ihrem Landbeſitz betroffenen Bauern und Landwirte getroffen werden müſſen. In einer Unterredung zwiſchen Staatsſekre⸗ tär Willikens und Generalmajor Speich, dem Inſpektor der Weſtbefeſtigungen, wurden ſchwe⸗ bende Fragen geklärt, die während einer mehr⸗ tägigen Beſichtigungsreiſe durch Baden, die Saarpfalz und die Rheinprovinz einen Ueber⸗ blick gaben, inwieweit die Landwirtſchaft des Grenzgebietes trotz der Befeſtigungsanlagem im Stande iſt, den Parolen der Erzeugungsſchlacht zu folgen. Stgatsſekretär Willikens überzeugte ſich da⸗ von, daß die Landwirtſchaft an der Weſtgrenze ungeachtet der ſich aus dem Befeſtigungsbau er⸗ gebenden Umſtellungen und Erſchwerniſſe der Bewirtſchaftung in verſtändnisvoller Weiſe den Belangen der Wehrmacht zur Sicherung der deutſchen Reichsgrenzen Rechnung trägt. Auf dem Wege der Entſcheidung, der Abfindung, der Umlegung und Umſiedlung wird es mög⸗ lich ſein, die entſtandenen Schäden weitgehend auszugleichen. Staatsſekretär Willikens erklärte, daß die Maßnahmen der Entſchädigung, Umle⸗ gung und Umſiedlung in Zuſammenarbeit ſümtlicher Stellen ſo geſtaltet und beſchleunigt wurden, daß die Opfer der Landwirtſchaft auf das alleräußerſte Maß beſchränkt würden. Mit dem Fortſchreiten des Befeſtigungsbaues werden dieſe Maßnahmen ſo Hand in Hand laufen, daß die Erzeugung in vollem Umfange durchgeführt werden kann. Seine Kameraden beſtohlen Karlsruhe, 9. Nov. Wegen Diebſtahls verurteilte das Karlsruher Schöffengericht den 19jährigen ledigen Friedrich K. von hier zu acht Monaten Gefängnis, abzüglich vier Wo⸗ chen Unterſuchungshaft. Der Angeklagte hatte in einer hieſigen Fabrik, in der er ſeit 1986 be⸗ ſchäftigt war, mehrfach ſeine Arbeitskameraden beſtohlen und ihnen die Geldbeutel mit zu⸗ ſammen etwa 36 RM. Inhalt entwendet. Fer⸗ ner hatte er ſich Werkzeuge angeeignet und in der Toreinfahrt einer Wirtſchaft ein Fahrrad geſtohlen. ſlus den nachbargebieien Auto gegen Fuhrwerk *Biblis, 9. Dez. Ein Bibliſer Autobeſitzer, der von Bürſtadt aus die Heimfahrt antrat, ſtieß in der Adolf⸗Hitler⸗Straße am Ortsaus⸗ gana in Richtung Bobſtaddt beim Ueberholen mit einem Pferdefuhrwerk zuſammen. Der Zu⸗ ſammenprall war ſo ſtart, daß die Deichſel des Fuhrwerks den Kühler des Autos, die Wind⸗ ſchutzſcheibe und die Wagendecke durchſtieß, ſo daß ſie aus dem Autodach hinausragte. Wie ein Wunder blieb der Fahrer und ein neben ihm ſitzendes Mädchen faſt unverletzt, da die Deichſel zwiſchen beiden durchging und ſie nur Glasſplitterverletzungen davontrugen. Das eine Pferd wurde auf der Stelle getoͤtet, während das zweite Tier und der Fuhrmann nur leichte Verletzungen erlitten. leues aus Tomperiheim * Lampertheim, 9. Dez. Der Landwirt Fritz Schäfer lud ſeine Helfer beim Tabat⸗ nähen im September, etwa B an der Zahl, zu einem Abendeſſen ein, wobei er reichlich für Speiſe und Trank ſorgte, während die Haus⸗ muſik für frohe Unterhaltung ſorgte.— In Verbindung mit dem Holzfällen im Walde wird jetzt auch das Herausſchleifen des Stammhol⸗ zes aus den einzelnen Schlägen vollzogen. Im Staatswalde werden 2800 Feſtmeter aller Holzgattungen herausgeſchleift; für den Feſt⸗ meter werden 60 Pf. bezahlt. Im Gemeinde⸗ wald ſind 4200 Feſtmeter Stämme herauszu⸗ ſchleifen. Für den Feſtmeter wurde 70 Pf. be⸗ zahlt. Das Holz wird von der Fällungsſtelle bis zum nächſten Fahrweg geſchleift. Eine An⸗ zahl Bauern haben bis zum Februar lohnende Beſchäftigung. 3 praksche (eschenne Meine C zeibe! Herren · Ulster Uister-Paletots in sportlich flotten die beliebte, taillierte Mustern, mit oder STANDARD-Form, für ohne Rückengurt jede Gelegenheit pass 29.- 34.- 42.-46.- 33. 45. 68.—85.— nierungen und Fatben stoffe mit Futter Herren · Ulster Sakko-Anzüge in wucht gen Formen, den breiten Mode- J gediesene Ausstattung streifen und dunkelgr. ſatbenkräfſige Abseite Dessins, flottet Sitz 58. 59.— 69.-89.⸗ 34.-48.-62.- 86. odet Golf- Hose gestattet Haus-Joppen Sport-Joppen weiche mollige Stoffe,(Stutzer), lebhaft ge⸗ in mannigfaltigen Gar- musferte Strapazier- 1250 18.— 24. 32.- 2455 32. 44.- 58.- Sport · Anzuge Abend · Anzüge mit interessanter ſiefschwarz, mit langem kückenverarb., langer Revers, vorbildlich aus- 27.. 35.. 44.—ͤ— 56.- 54.—•— 65.• 78. 95.- Knabenmäntel Herren- Artikel und Knaben-Anzüge, Obethemden. Sport- Wettet-u. Lodenmäntel hemden, Krawatten, in überraschender Schals, wir klich Auswahl preiswerte Gesehenke Hakenßreuzbanner⸗ Samstag, 10. Dezember Aus unserem Heimat. Weifbeiberb: Mein liebes Wertheim! Wenn ich heute zur Feder greife, um dir einige Zeilen zu widmen, dann liegt ein beſon⸗ derer Grund vor. Du weißt, ich habe aus mei⸗ ner Liebe zu dir noch nie einen Hehl gemacht, wenn ich auch bislang meinen Dank dir gegen⸗ über in anderer Form abzuſtatten pflegte. Es bot ſich eben auch nicht die richtige Gelegenheit, dir das zu ſagen, was mir ſo ſehr am Herzen liegt. Da aber gerade in dieſen Tagen ſo viele „Liebeserklärungen an die Heimat“ geſchrieben werden, kann und will ich nicht mehr zurückſtehen. Als ich dieſer Tage bei einbrechender Dämme⸗ rung durch den wogenden Großſtadtverkehr ſchritt und gedankenverſunken die glitzernde Farbenpracht der„Schaufenſterparade“ an mir vorüberziehen ließ, da ſtieg in mir unwillkür⸗ lich ein liebgewordenes und vertrautes Bild meiner Jugenozeit auf. Deutlich und klar ſah ich plötzlich vor meinen Augen den ſtillen Winkel zwiſchen Tauber und Main im Glanze der Vorweihnachtszeit, ſah ich dich, mein liebes Wertheim, ſo wie dein Bild, ſich tief in meine Erinnerung eingeprägt hat. Ich will es offen geſtehen: Die Großſtadt bie⸗ tet vieles, was man fernab in der Kleinſtadt oder auf dem Lande vermißt. Sie hat viele Reize, von denen man dort draußen nichts weiß. Was ſie aber nicht zu bieten vermag, was aus dem reichen Born ihrer vielfältigen Abwechſ⸗ lungen nicht hervorſprudelt, das iſt jener Zau⸗ ber der Romantik, der ſein zartes Gewebe um Türme, Mauern und Fachwerkhäuſer einer Kleinſtadt legt. Das iſt die jahrhundertealte Tradition, in der die Einheit von Lanoſchaft und Volkstum wurzelt. Du, mein liebes Wertheim, darſt ſtolz darauf ſein, im Kranze der deutſchen Kleinſtädte einen bevorzugten Platz einnehmen zu dürfen. Zahlreiche Gedichte und Lieder haben dein Lob weit hinaus in alle Gaue des Reiches getragen. Davon ſoll aber zwiſchen uns beiden heute nicht die Rede ſein. Ich will dir vielmehr etwas ganz Perſönliches ſagen. Seit jenem Tage, da ich von dir Abſchied nahm, habe ich in ſtillen Stunden oftmals mit Sehnſucht an dich gedacht. Dann ſtand ich in Gedanken plötzlich dort oben an der Vockenroter Steige und ſah, um mit unſerem badiſchen Dich⸗ ter Heinrich Vierodt zu ſprechen,„das alte, liebe Wertheim wieder in ſeinem alten, lieben Tal“, zu meinen Füßen liegen. Oder ich ſaß im Turmzimmer der alt⸗ehrwürdigen Burg, die ſeit vielen Jahrhunderten das Main⸗Tauber⸗ Eck beherrſcht, und ließ meine Blicke über die Lande diesſeits und jenſeits des Mains gleiten, bis ſich die Augen in der Ferne im Dunkel der Speſſartwälder verloren. Ja, mein liebes, Wertheim, du biſt immer ſchön, wenn immer man dich auch aufſuchen mag. Wenn ich monatelang von dir fern bin, empfinde ich dieſe Sehnſucht beſonders ſtark. Dann ſtehe ich— immer von dem gleichen ſelt⸗ ſamen„Reiſefieber“ erfaßt— auf dem Bahn⸗ ſteig 3 des Mannheimer Hauptbahnhofes und brenne auf den Augenblick, bis ſich der Zug in Bewegung ſetzt, der mich durch das ſchöne Nek⸗ kartal, durch die einſame und ſtille Landſchaft des Baulandes ins liebliche Taubertal trägt. Und ich kann oft die Minute nicht erwarten, Wir malen in Tönen O, die herrlichen Weiſen! Die iſt ein merkwürdiges Ka⸗ pitel der Muſikgeſchichte. Merkwürdig machte ſie der Hörer. Für den Muſiker war ſie faſt immer nur eine aufgelockerte ſinfoniſche Muſik, der man, weil es dem Publikum ſo gefiel, be⸗ ſtimmte Vorgänge der Geſchichte oder der Na⸗ tur zuordnen konnte. Wo ein Muſiker darüber hinausging, entſtanden Werke von—— ßem Effekt, aber ſicher Wert. Ver⸗ nünftigerweiſe aber wird kaum ein einziger Muſiker behaupten wollen, daß ſeine„Ton⸗ gemälde“ nur eine Deutung zulaſſen, oder daß ein muſikverſtändiger Menſch mit un⸗ bedingter Sicherheit heraushören müſſe, wann ein beſtimmtes Ereignis ſich vollzieht. Neunmalkluge allerdings hö⸗ xen auch in der Muſik die Flöhe huſten. Richard Strauß hat ein reizvolles und geiſtreiches Ka⸗ pricco geſchrieben, das er wegen ſeiner launi⸗ en Haltung„Till Eulenſpiegel“ nannte. Er at vorſorglich keine Erklärung dazu weil es einfach keine gab. Muſik drückt Erleb⸗ niſſe, die mit den Mitteln von zeichneriſcher Form und Farbe, von Wort und Gebärde nicht auszudrücken ſind. Das gilt aber nur für den einfachen Menſchen, oder für die„alte, abſtrakte Muſik“, die der„einfache Menſch“ weniger gut „verſteht“. Beim„Till Eulenſpiegel aber „hört“ dieſer haarſcharf, wie Till ſich mit Marktfrauen balgt oder gar, wie er aufgehängt wird. Derſelbe Mann wird auch bei Bruckners„Romantiſcher“ die Ohren ſpitzen und ſagen:„Aha! Jetzt wird das Stadttor auf⸗ emacht. Eben iſt der Riegel fortgeſchoben wor⸗ Ungeduldig ſtampfen die Roſſe! Und jetzt ührt Seine Hoheit, der Landesvater perſönlich, as Glas zum Munde und lächelt dabei...“ Da weiß man nicht, ob man ſagen ſoll„Armer Bruckner“, oder ob man einen anderen bedau⸗ ern muß. Dieſe Mittel aber ſind den Freunden einer bis der Bergfried des Schloſſes zuſammen mit dem Mahnmal auf dem Kaffel⸗ ſtein, dem Siegeszeichen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution im badiſchen Frankenland, hinter der letzten Erhebung des Taubertales auftauchen. So iſt es Jahr für Jahr. Wenn ich— was oft vorkommt— irgendwo Lanosleute treffe, iſt immer ſogleich von dir, mein liebes Wert⸗ heim, die Rede. Wer zuletzt in deinen Mauern weilte, hat dann zumeiſt das Wort und die an⸗ deren lauſchen geſpannt jeder Einzelheit des Geſprächs. Bevor man ſich trennt, trägt man ſich— ausgeſprochen oder unausgeſprochen, das iſt gleichhültig,— Grüße ans Main⸗Tau⸗ Das liebliche Wertheim am Main mit seiner stolzen Burgruine Gruß ar' Vain· Iauber-Ecæ Aufnahme: Wehnert ber⸗Eck auf, die ſtets gerne überbracht wer⸗ den. Wenn es aber gar ein alter Kamerad aus der Kampfzeit iſt, dann verweilen die Gedanken beſonders lange bei dir, der alten Hoch⸗ burg der Bewegung in der nördlich⸗ ſten Ecke unſeres Gaues. Denn das darf ich zu deiner Ehre ſagen: Wertheim war ſchon frühzeitig für die alten Nazis des Gaues Ba⸗ den ein Begriff— zu unſerer ehrlichen Freude und zum Leidweſen unſerer zahlreichen Gegner. So grüße ich dich in der Gewißheit, recht bald wieder im Winkel zwiſchen Tauber und Main weilen zu dürfen, und bleibe in alter Anhäng⸗ lichkeit und Treue dein Phylax. ſflit Dampf entlang der felſigen murg Die Murgtalbahn feiert lojähriges Jubiläum/ Ein Kampf um den Bau Karlsruhe, 9. Dez. Auch„kurze! Bahn⸗ jubiläen verdienen in manchen Fällen ein Wort der Erwähnung. Fährt heute jemand die 60 Kilometer lange Strecke Raſtatt—Frendenſtadt durch das großartige Felſental der Murg im Nordſchwarzwald und freut ſich der ſteten Wech⸗ ſel und Uebergänge zwiſchen der Lieblichkeit und Fruchtbarkeit des unteren Tales und der gewaltigen Waldesſchweigſamkeit an der obe⸗ ren felſigen Murg, ſo kann er ſich nicht vor⸗ ſtellen, daß ſeit zehn Jahren erſt dieſe Bahn ein zuſammenhängendes Ganzes bildet, daß vorher Jahrzehnte lang ein badiſches und ein württembergiſches Stück einfach nicht zuſam⸗ men kommen konnten. Intereſſant— und bezeichnend für den badi⸗ Muſik mit ſolidem, handfeſtem Inhalt noch„zu abſtrakt“. Sie gehen auch an den verſchieden⸗ ſten merkwürdigen muſikaliſchen Illuſtrationen aus dem Leben der Leucht⸗ und Maikäfer, der Zinnſoldaten, Zwerge uſw. mit einem freund⸗ lichen Augenzwinkern vorbei. Sie gehen gleich auf das muſikaliſche Großgemälde. Der„Krie⸗ ger“ liebt beſonders das tönende Schlachten⸗ emälde das infolge ſeines„heldiſchen“ In⸗ halts vor allem bei Kameradſchaftsfeſten beliebt iſt. Wir haben z. B. ſchon oft die Schlacht bei Leuthen erlebt. Sie ſieht ungefähr ſo aus: Zu⸗ nächſt wird irgendein militäriſches Signal ge⸗ blaſen. Dann ſpielt man von„Steh ich in finſt⸗ rer Mitternacht“ und„Im Feldquartier“ aus⸗ gehend eine ſchöne bunte Folge von Soldaten⸗ iedern. Daß man ſie in ſolcher Umgebung unter Umſtänden erheblich verſchandelt, fällt keinem auf, gilt auch als unmöglich. Hat man ſich genügend mit ſolchen alten und neuen Sol⸗ datenliedern beſchäftigt, ſo„entbrennt die Schlacht“. Mit leichtem Ziſchen und Fauchen fahren„grauenerregend“ einige Knallfröſche oder ähnliches von der Bühne unter das in eine Art Panik geratene Publikum. Hat man ſo zdas Grauen der Schlacht“ ausreichend demon⸗ ſtriert, ſo erhebt eine Geige, der ſich je nach Stimmbegabung auch das„rauhe Organ der Krieger“ zugeſellt, den Choral von Leuthen, um nach mehrfachen Wiederholungen unter dem Tſchingbumm d' großen Trommel und Becken im vollen Bläſerchor zu einer„gloriöſen Apo⸗ theoſe“ zu führen. Auf ähnliche Weiſe kann man auch die Einnahme von Paris und liche andere kriegeriſche Ruhmestaten„verherr⸗ ichen“. Der Menſch kann aber nicht immer„heldiſch“ ſein. Es kommt wieder die ſchöne, friedliche Weihnachtszeit, da man„ſinnig“ wird. Und wieder hat man das Tongemälde zur Hand, das„ewig junge, ewig grüne“ Weihnachtspot⸗ pourri. Das ſieht traditionell folgendermaßen aus: Dumpf grollt der ſchöne Choral„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ in den Bäſſen. Dann fängt es im duftigen Stakkato an zu „ſchneien“. Hat es genug geſchneit, ſo läßt das ſchen Weitblick— iſt das Ziel, über Freuden⸗ ſtadt ſüdlich den Anſchluß nach der oberen Do⸗ nau und dem Bodenſee herzuſtellen, ein für jene Zeiten unerhört kühnes Planen. Aus dem Jahre 1858 ſchon ſtammen dieſe Abſichten, die mit dem Bau der Schwarzwaldbahn über Tri⸗ berg dann ſpäter verwirklicht wurden. Das Werk der Murgtalbahn wuchs und wurde dann in kleinerer Form und in Etappen zwiſchen Raſtatt und Freudenſtadt, 1867 eröff⸗ nete Baden das Talſtück Raſtatt— Gerns⸗ ba ch. 1894 begann die Fortſetzung ins engere Murgtal von Gernsbach nach Weiſenbach, dann von Weiſenbach bis Forbach, von For⸗ bach bis Raumünzach und ſchließlich von da bis zur Ländergrenze bei Kirſchbaumwa⸗ ſen. Württemberg ſeinerſeits begann erſt 1901 mit ſeiner Nebenbahn Freudenſtadt—Baiers⸗ bronn im oberen Murggebiet und ſetzte dann Weihnachtspotpourri Morgen werden, Glocken (im Notfall genügen einige ſolide Schürhaken) künden den Anbruch des feſtlichen Tages an. Mit einem kühnen Sprung führt man zum Abend. Man ſtampft mit einem Stock energiſch auf den Boden.„Aha“, denkt der„Sachver⸗ dige“,„der Weihnachtsmann kommt“. Es klopft, klingelt uſw.„Ganz natürlich“. Dan knallt man ein paarmal mit dem Klavierdeckel gegen das Klaviergehäuſe. Da braucht man ſchon einen Anſager, um zu wiſſen, was es bedeutet.„Die Rute“ wird da„muſikaliſch“ demonſtriert. Faſt vergeſſen worden wäre, daß zwiſchen dieſen muſikaliſchen Illuſtrationen auch Wei h⸗ nachtslieder geſpielt werden. War der Weihnachtsmann da, ſo erfolgt die„Be ſche⸗ rung“, d.., was nachher kommt. Es ſetzt ein Mordsgetön auf Kindertrompeten, Raſſeln, Trommeln uſw. ein. Dann geht's ins Bett. Das Cello jault einige Male auf(„Gähnen“), dann verkünden ſanfte Schnarchtöne(vom geſamten Orcheſter nicht vom Publikum), daß man die Nachtruhe gefunden hat. Am nächſten Morgen verſucht man noch einmal die Kinderinſtru⸗ mente, dann folgt eine gemütliche Schlenker⸗ weiſe. Der Anſager erklärt:„Kirchgang“. Un⸗ mittelbar nach dem Kirchgang zieht mit Trom⸗ meln und Pfeifen irgendeine obſkure Wache auf. Dann muß das Cello wieder aufjaulen: „Vater hält ſein Mittagsſchläfchen“. Danach rüſtet man mit viel Geklingel zur„Schlitten⸗ fahrt“. Noch mancherlei folgt. So etwa„Was Vater nicht zu wiſſen braucht“, wozu ſämtliche Muſiker ſchnalzen müſſen. Schließlich klingt alles mit Tſchingbumm unter großer Trommel, Becken, Pauken und was ſonſt an lärmenden Werkzeugen zuſammengebracht werden kann, in einer„Gloriöſen Apotheoſe“ über„O du fröh⸗ liche“ aus. Dabei muß man noch froh ſein, daß dieſer Tönemaler nicht auf die Idee gekommen iſt, etwa„Weihnachtsfeſt der Püppchen“, oder „Chriſtnacht im Spielwarenladen“ oder„Hei⸗ liae Nacht im Weihnachtswald“ oder gar— wir bitten um Entſchuldigung„Weihnacht in Flan⸗ dern“(wieder mit Raketengeknatter uſw.) zu noch das Stückchen bis Kloſterreichenbach 30 blieb dann aber ſtecken. Die badiſchen hungen um einen Ausbau blieben wie die et eigenen württembergiſchen Landesteile durch⸗ gehend ohne Erfolg. Längſt lag die badiſche Strecke fertig bis zur„Grenze“. Der„Anſchluß“ kam nicht, die betonte Länderbahnpolllik ſiegte, bis es eine Reichsbahn gab. Auch hi entſtanden Hemmungen durch die Kriegsfolge und die Bindungen der Reichsbahn. Erſt 1028 wurde es möglich, den Gleiszuſammenſchluß zu vollziehen und damit den Durchgangsverkehr u ſchaffen, der heute im In⸗ und Ausland deim Murgtal bleibende Freunde brachte und weiler 4 bringt. Mit dem Zugsdurchlauf Karlsruh — Raſtatt—Freudenſtadt für Perſonen birgsſtrecke Gernsbach—Freudenſtadt und Eilzüge wird eine Entfernung von rund 80 Kilometer überbrückt. In der engeren Ge⸗ mit rund * 40 Kilometer werden faſt 600 Meter Höhen⸗ unterſchied überwunden. Die Bahn hat ihten höchſten Punkt mit 738 Meter im Bahnhof Freudenſtadt⸗Stadt und unterſteht ſeit andert⸗ halb Jahren in ihrer ganzen Länge der Direl⸗ tion Karlsruhe. Die Fülle der Kunſtbauten in der großartigen Gebirgslandſchaft liegt zwiſchen zach. Weiſenbach und Schönmün Satei, 4 87 5 2 GEWINNE UOUN O 2 O PRNAMIE N Jaluung Zlu lenemben — —— komponieren. Denn dem Kitſch ſind keine Gren⸗ zen geſetzt. Wie lange aber wird man ſich die⸗ ſen„bürgerlichen“ Kitſch, dieſen Blödſinn noch efallen laſſen? Wie lange wird man noch an⸗ fändiſche deutſche Künſtler, die ſicher in der tungsmuſik zu machen, zwingen, ſolchen Unſinn zu ſpielen? Dr. Brinkmann Ehemalige Karlsruher Orange⸗ rie wurde Gemäldegalerie. bäude der ehemaligen Orangerie in he 5 hat die Staatliche Kunſthalle Karlsruhe die A 1„Neuere badiſche Malerei“ aufgebaut und der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieſe Abteilung iſt den Bildern der badiſchen Landſchafterſchule gewidmet, die in der letzten Generation in Schönleber, Baiſch, Volkmann, Dill, Bergmann, von Kallmorgen und Bracht eine weit über die Grenzen des Landes hin anerkannte Blüte erlebte. Anſchlie⸗ ßend an dieſe Tradition folgen die Werke leben⸗ der badiſcher oder in Baden tätiger Künſtler. Als Abſchluß gibt eine geſchloſſene Vertretung aller Profeſſoren einen Eindruck von der heuti⸗ gen Leiſtung der Hochſchule der Bildenden Künſte in Karlsruhe. Die größte Bildnisſammlung der Welt. Die Bildnisſammlung in der Neuen Hofburg in Wien, die ſeit ihrem Ent⸗ ſtehen ſtändig vergrößert wurde und heute die größte ihrer Art in der Welt iſt, konnte auch in dieſem Jahre um rund tauſend Stücke berei⸗ chert werden. Es handelt ſich vornehmlich um Bilder Altwiener Künſtler, die durch Verſteige⸗ rungen und Ankäufe erworben werden konnten. Eins der wertollſten Bilder der letzten Neu⸗ erwerbungen iſt ein Aquarell von Johann Ender, das den Herzog von Reichſtadt auf dem Totenbett zeigt und das nach der Natur gemalt wurde. Es dürfte übrigens kaum eing bedeutendere Perſönlichkeit der 1 Jahr⸗ hunderte geben, deren Bild nicht in der Wiener Bildnisſammlung vertreten wäre. Lage wären, eine gute und ehrliche n M Im Ge⸗ — ——————— . —— ——————————— * 3 1 * In einer den Nibelu den letzten Reichsamts Leiter des deutſche Ra ſo eindeuti Probleme dieſes The Volksgenof es keine Re Die große Nach ein ters für Re der(Heid nächſt die ſchen Raſſe daß ſie„eir ſtesgeſchicht zer Ausbli dieſen Ged 1033 bis 19 lang, die? bil zum digung all dazu, daß machten, Fremdraſſ aufgebrach Deutſchlan Juden un Man verſ unter D gabe der Damals ohne Fre war eine Ueberlegu gedankens ſeine Ueb ſenpolitik der Kette —————— 21 hezember 1035 ichenbach daran, diſchen Bemü⸗ en wie die der desteile durch ⸗ g die badiſche Der„Anſchlug nderbahnpolitit gab. Auch hier e Kriegsfolgen ahn. Erſt 1180 mmenſchluß zu angsverkehr u Ausland dem hte und weiter Karlsruhe 4 für Perſonen⸗ ung von rund engeren Ge⸗ tadt mit rund Meter Höhen⸗ ihn hat ihren im Bahnhof t ſeit andert⸗ ige der Direl⸗ 4 unſtbauten in liegt zwiſchen im Murgtal eine Gren⸗ u ſich die⸗ dſinn noch n noch an⸗ )her in der n Unſn )zen Unſinn k mann Drange⸗ Im Ge⸗ Karlsruhe he die Al gemacht. badiſchen der letzten Volkmann, allmorgen nzen des Anſchlie⸗ erke leben⸗ Künſtler. zertretung der heuti⸗ Bildenden ung der Neuen em Ent⸗ heute die e auch in cke berei⸗ nlich um Verſteige⸗ konnten. ten Neu⸗ Johann ſtadt auf r Natur um eine n Jahr⸗ »Wiener —— ——— 2— n——————————————————— — —— ——————————— „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 10. Dezember 1958 die Raſſenpolitix iſt unſere fingelegennei Reeichsomtsleiter Dr. broß peoch in einer broßkundgebung im mibelungenlaal In einer Grofkundgebung der NSDAp,, die den Nibelungenſaal des Roſengartens bis auf den letzten Platz füllte, ſprach geſtern abend Reichsamtsleiter Profeſſor Dr. Walter Gro ß, Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, über die deutſche Raſſenpolitik und ihre Grundlagen. In ſo eindeutig klarer und zugleich alle berührten Probleme umfaſſender Weiſe wurde hier über dieſes Thema noch nicht geſprochen; für jeden Volksgenoſſen, der dieſen Vortrag hörte, kann es leine Raſſen frage mehr geben. Die große Zeitenwende Nach einleitenden Worten des Gauamtslei⸗ ters für Raſſenpolitik, Pg. Prof. Dr. Schne i⸗ der(Heidelberg), behandelte der Redner zu⸗ nüchſt die realen Grundlagen der deut⸗ ſchen Raſſenpolitik, von der der Führer ſagte, daß ſie„eine kopernikaniſche Wende in der Gei⸗ ſtesgeſchichte der Menſchheit“ bedeute. Ein kur⸗ zer Ausblick auf das weltpolitiſche Ringen um bieſen Gedanken zeigte, daß es in den Jahren 1033 bis 1935 den Juden und ihren Helfern ge⸗ Reichsamtslelter Dr. Gro wüährend seiner Ansprache lang, die Weltmeinunggegen uns mo⸗ bilhzu machen, indem man von einer Schä⸗ digung aller anderen Völker ſprach. Das führte dazu, daß fremde Mächte ſich Gedanken darüber machten, was in Deutſchland vor ſich gehe. Fremdraſſige Völker wurden gegen Deutſchland aufgebracht, immer mit der Behauptung, Deutſchland würdige ſie herab und wolle ſie mit Juden und Verbrechern in einen Topf werfen. Man verſuchte, die deutſche Regierung unter Druckzuſetzen, mit dem Ziel: Auf⸗ gabe der deutſchen Raſſenpolitik. Damals waren wir ein Volk ohne Macht und ohne Freunde, und dieſer Druck von außen war eine politiſch ernſte Angelegenheit. Allen Ueberlegungen, die Durchführung des Raſſe⸗ gedankens etwa zu vertagen, ſetzte der Führer ſeine Ueberzeugung entgegen, daß unſere Raſ⸗ ſenpolitik ein unerläßliches Glied in ber Kette der Maßnahmen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staatsführung ſei. Als ihm berichtet wurde, daß beſtimmte Maßnahmen ungeheures Aufſehen und eine Angriffswelle gegen uns in der Welt hervorgerufen hatten, ſagte er: „Ich kann es nicht ändern, ich bin aber nicht gekommen, um mein Volk nach der Meinung der Welt auszurichten, ſondern ich muß ſo lange durchhalten, bis die Welt gelernt hat, daß ſie ſich nach mir und meinen Mafmahmen richten muß.“ Wir hatten ſtarke nerven Heute klingt das leicht geſagt, aber bei der damals noch nicht beſtehenden Aufrüſtung Deutſchlands und unſerer noch nicht entwickel⸗ ten Wirtſchaft gehörten ſtarke Nerven und abſolutes Wiſſen um den eigenen Weg dazu, ſolche Worte nicht nur zu reden, ſondern auch in Taten umzuſetzen. Jahrelang dauerten die vielen Verhandlungen, und allmählich ergab ſich ein merkwürdiges Bild. Die Nationen, die damals gegen den deutſchen Raſſengedanken Stellung genommen hatten, haben allmählich gelernt, daß dieſer Gedanke nicht einer ein⸗ zelnen Nation oder einem Volk die Ehre ab⸗ ſpricht. Nehmen wir das Beiſpiel der Japa⸗ ner. Dieſe Nation wurde 1933 und 1934 durch geſchickte Propaganda in große Erregung gegen Deutſchland verſetzt, weil behauptet wurde, wir würden ſie als eine Raſſe ohne Kultur und ohne Exiſtenzberechtigung betrachten. Infolge⸗ deſſen machten die Japaner mit ihrem ſtark ausgeprägten Ehrgefühl innerlich Front gegen Deutſchland, das angeblich die nationale Würde Japans beleidige. dien. Dort herrſcht ſchon ſeit langem eine ſtarke Bewegung mit dem Ziel, ſich von euro⸗ päiſcher Bevormundung freizumachen. Eine zielſtrebige Propaganda hat Indien von ſeiner Auseinanderſetzung mit England abgelenkt und es gekang ihr abermals, für ein paar Wochen oder Monate viele Taufende von Menſchen zu verwirren und in leidenſchaftliche Abwehr ge⸗ gen Deutſchland zu verſetzen. Der Organi⸗ fator ſolcher Propaganda iſt immer wieder der Jude, und es ſind auch gewiſſe Leute, die ein Intereſſe an der Ablenkung hat⸗ ten. Der engliſchen Propaganda ge⸗ lang es ein paar Monate lang glänzend, die ganze arabiſche Welt gegen den deutſchen Raſſen⸗ gedanken zu mobiliſieren. Die Araber waren gerade dabei, ſich darauf zu beſinnen, daß die britiſch⸗franzöſiſche Vorherrſchaft im vorderen Orient dem nationalen Freiheitsgefühl der arabiſchen Stämme im Wege ſtehe. Da hieß es plötzlich,„der deutſche Raſſengedanke ſetzt den Araber herab“— und wieder einmal war es gelungen, die Gemüter durcheinander zu brin⸗ gen. Wie haben uns nicht irre machen laſſen Dieſer Dinge ſind wir Herr ge⸗ worden durch die Klarheit und Unerbittlich⸗ keit, mit der Deutſchland ſeinen Weg ging, und durch die ruhige, überlegene Art, mit der Dis⸗ kuſſionen über dieſe Fragen mit den Mächten geführt wurden. Volk für Volk, Regierung für Regierung mußten überzeugt werden, daß der deutſche Raſſengedanke eine Ange⸗ legenheit der Deutſchen iſt und keine Nation der Welt in ihrer Ehre anfaßte, und daß ferner die deutſche Raſſenpolitik zwar ge⸗ gen das Judentum ſehr entſcheidende Maßnah⸗ men getroffen hat, aber nicht die Belange frem⸗ 00 Nationen und deren Angehörigen in Frage tellt. Da brach die Hetze zuſammen! Dasſelbe Japan, das damals durch ſeinen Botſchafter in Berlin proteſtieren ließ, ſteht heute mit uns in einer Front gegen die wahre Peſt dieſer Erde, den Bolſchewismus und ſeine jüdiſchen Zutreiber. Eine zweite junge Nation, das faſchiſtiſche Italien, ſteht nun ebenfalls nach gewiſſen Span⸗ nungen und Diskuſſionen Seite an Seite mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Das Er⸗ gebnis dieſer auch raſſenpolitiſchen Annäherung iſt das Manifeſt Muſſolinis vom Juli 1938. In den letzten Wochen machte man den völlig ſinnloſen Verſuch, etwas an der Achſe in Unordnung zu bringen, indem man einen Gegenſatz zwiſchen der Raſſenpolitik Muſ⸗ ſolinis und der Adolf Hitlers gefunden haben wollte. Der Redner wies in dieſem Zuſammen⸗ hang darauf hin, daß der Duce vor kurzem den Chef ſeiner Raſſekommiſſion beauftragt habe, nach Berlin zu fahren, um dort die Zuſammen⸗ arbeit und den Austauſch der Erfahrungen zu organiſieren und die Raſſenpolitik beider Län⸗ der völlig auf einen Nenner zu bringen. Feindſchaft der Internationale Eine andere Art der Feindſchaft brachte uns die Internationale. Darunter iſt diesmal nicht das Judentum und ſein Anhang zu verſtehen, ſondern jene Mächte, die grund⸗ ſätzlich international ſind und daher alles, was völkiſch und raſſiſch iſt, haſſen. Das iſt der inter⸗ nationale Katholizismus, der Menſchen gegen Deutſchland hetzt, die nicht merken, daß bren⸗ nende Kirchen undermordete Prie⸗ ſter eine Angelegenheit unſerer Feinde ſind. Dieſe internationale Clique tut uns nicht weh, aber ſie ſchaufelt ſich ſelbſt das Grab. Wer ſich jahrhundertelang gegen die Ver · nunft auflehnt und immer und immer wieder gegen jeden Fortſchritt und jede Verbeſſerung des menſchlichen Zuſammenlebens predigt, un⸗ bekümmert um alle Widerlegungen, die der Gang der Weltgeſchichte brachte, darf ſich nicht wundern, wenn ſeine Poſition von Tag zu Tag mehr erſchüttert wird. Der Redner gab nunmehr in großen Zügen einen Ueberblick über Weſen und Inha lt der deutſchen Raſſenpolitik. Ein Po⸗ lititer in deutſchem Sinne will, daß ſein Volk groß und dauernd ſei. Staatsgebilde ſind ver⸗ gangen, Völker und Kulturen verſchwunden im Auf und Ab eines ſcheinbaren Naturgeſetzes. Ein ſolches Geſetz anzuerkennen, bedeutet aber Entſagung und Paſſivität, und es lohnte ſich nicht, für eine große politiſche Idee zu kämpfen. Nicht Fruchtbarkeit und Schönheit eines Lan⸗ des ſind entſcheidend, ſondern die Menſchen, die darin wohnen und ihre Schaffenskraft. Einſt wanderten Kulturträger, die ſich in ihrer indi⸗ ſchen Heimat Arier nannten, um die ganze Erde, und wo ſie Fuß faßten, ſchufen ſie auf härteſtem Boden etwas, das in die Ge⸗ ſchichte einging. Andere Völker fanden Länder, wo Milch und Honig floß, und es wurde nichts daraus. Es iſt der Menſch, ſeine Art und ſeine raſſiſche Veranlagung, die darüber entſcheiden, ob irgendwo auf dem Erdball Geſchichte wird oder nicht. Es iſt nicht wahr, daß die großen Kulturen in Aehnlich war es in In⸗ den geiſtigen Beſitz der ganzen Menſchheit ein⸗ gehen. Wir können die Wunderwerke griechiſcher Kunſt anſehen und können etwas Erhabenes daran finden, was ein ver⸗ wandtes Volk unter füdlichem Himmel geſchaf⸗ fen hat. Aber wir empfinden nicht das, was der Grieche dabei empfand, ſondern wir ſtehen als Menſchen unſerer Zeit vor den toten Denk⸗ mälern. Hier ſtehen die Grenzen des Blutes und der Seele. Auch die kulturellen Werte ſind an das Volk gebunden, aus dem ſie geworden ſind. Die Gefahr des Geburtenrückgangs Zu dem in unſerer Zeit beſonders wichtigen Problem der rein quantitativen Bevölkerungs⸗ politik übergehend, wies Reichsamtsleiter Dr. Groß auf die große Gefahr des Gebur⸗ tenrückgangs hin, der die Zerſtörung der Völker bedeutet. Seit 1876 war in Deutſchland der Geburtenrückgang pauſenlos. Leben und Schickſal der Nation ſtanden auf dem Spiel. Jahre hindurch dauert der große Propagandafeldzug zur Erkenntnis der Gefahr und der Notwendigkeit einer Aenderung. Der Wille zum Kind wurde gelehrt, ge⸗ weckt, gefördert und erreicht. Ein einzigartiger Vertrauensbeweis des deutſchen Volkes zu ſeiner Führung liegt darin, daß ein Jahr nach der Machtübernahme ein Geburten⸗ anſtieg um 23 Prozent zu verzeichnen war. Kein Volk und keine Geſchichtsepoche hat ſolches auf⸗ zuweiſen. Wenn dieſe Ziffer auch in den fol⸗ genden Jahren ungefähr gleichgeblieben iſt, ſo reicht ſie trotzdem nicht aus, die Lücken, die in Generationen entſtanden ſind, zu füllen. Dabei iſt die Frage der Bevölkerungspolitik auch nach der materiellen Seite hin ak⸗ tuell geworden. Unſere größte Not iſt gegenwärtig der Mangel an Arbeitskräften. Mit der Schilderung mancher bisher noch un⸗ bekannter Tatſachen wußte der Redner die Auf⸗ merkſamkeit ſeiner Zuhörer zwei Stunden lang zu feſſeln. Er ging dabei auf intereſſante Ein⸗ zelheiten ein, aus denen hervorgeht, in welch anſtändiger und loyaler Weiſe von Anfang an verſucht wurde, die nun einmal unverme i d⸗ liche Trennung zwiſchen dem deut⸗ Ein 7æs thesel enI u/le 4 zein aoll Söhnſein Rheingold TAPbENPIREIS XX.50 ſchen Volk und dem Judentum herbei⸗ zuführen, und wie dieſe Maßnahmen nur des⸗ halb immer wieder verſchärft werden mußten und vor kurzem ihre bisher höchſte Steigerung erfuhren, weil die Engſtirnigkeit der Demo⸗ kratien keine andere Löſung ermöglichte. Kreisleiter Schneider ſchloß die Kund⸗ gebung mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer WIn. Jugendfilmſtunde am Sonnkag Am Sonntag, 11. Dezember— nicht am Samstag, wie verſehentlich berichtet— finden in Mannheim, wie bereits berichtet, zwei Ju⸗ gendfilmſtunden ſtatt, und zwar um.30 Uhr im„Palaſttheater“ und um 10.30 Uhr in der„Schauburg“. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß an der Veranſtaltung alle Volksgenoſſen, alſo nicht nur Mitglieder der HJ, teilnehmen können. Es läuft der Film „Unternehmen Michael“. „Juden ohne Maske“ heute, 25 Uhr, Spätvorſtellung in der „Alhambra“. 0 5, 9/11 4 Mannheim 31, 5 Laßenkreu „Bakenkreuzbanner⸗——— Vom Bürogebäude zum Gefolgſchaftshaus 5 2 ————1 Se Wa Deꝛenbet. 3, 2 2 2 92 2 5— Krku Der neue Gemeinſchaftsraum der Rheinſchiffahrt Ac vorm. Fendel wurde ſeiner Beſtimmung übergeben er 30. n Zu dem neuerwecten und wieder rege pul⸗ Wir alle müßten uns darüber hewußt ſein, dah nationalſoziatiſtiſche Geiſteshal⸗ 8** ſierenden Leben unſeres Mannheimer Ha⸗. imnder heutigen Zeit große Zumutungen an tung hineinzuleben. Die Zukunft unſeres 5 x 0 e, blauer fengebietes wonte in den letzten Jahren uUnſere Arbeitstraft geſtellt werden und daß Voltes kann nur auf der Baſis der nationalſozia⸗ ht, iſt ni. wenig das frühere Verwalt 35 das Durchhalten in dem geſteigerten Tempo liſtiſchen Idee geſichert ſein. Der Gemeinſchafts⸗ ndern au M ungsgebäude der große Opfer bedingt. Dieſe Opſer ſeien aber raum ſoll zur Pflegeſtätte der Idee annheimer Lagerhausgeſellſchaft paſſen, das notwendig, um das geſteckte Ziel zu erreichen. und zum Förderer der wahren Be⸗ ichen We durch die erfolgten Zuſammenlegungen in der triebsgem 40 in werden,— ichen Err Rheinſchiffahrt ſeine ckbeſti j triebsgemeinſchaft, auf der ſich die Voltsge⸗ genti zogen—5—5 75— 15 Eee— Damehen, man ei won meiaſchaft aufbaut. Mit dem Appell, noch fana⸗ ſentlich 1 r benütt wurde. Nun Im Mittelpunkt der von Betriebsorcheſter, tiſcher als bisher ſeine Pflichten zu erfüllen med. Kit herrſcht wieder in den unteren Räumen des Werkschor, Werkſchar und Werkfrauengruppe und mit der Erinnerung an das Wort unſeres rung der ſtattlichen Baues am Ende des Mühlauhafens geſtalteten Feier ſtand die Anſprache von Kreis⸗ Gauleiters„Arbeite und opfere für das natio⸗ ein ſtarker Betrieb, iſt doch hier der Gefolg⸗ bropagandaleiter Pg. Fiſcher, der u. a. aus⸗ nalſozialiſtiſche Großdeutſchland“ flang die An⸗ zugend⸗Pr führte, daß wir Deutſche gar zu leicht vergeſ⸗ ſprache von Pg. Fiſcher aus. ſchaft der Rheinſchiffahrt⸗Attiengeſellſchaft vorm. ſen, waruen das deutſche Volk in der Vergan⸗ Betriebsobmann Hekler dantte dem Be⸗ Gendel die Möglichteit zur Pflege der Beiriebs⸗ genheit durch tiefſte Not hindurch mußte. An⸗ triebsführer für die Schaffung der Gefolg⸗ der wichtie gemeinſchaft geſchaffen worden. geſichts der jetzt erzielten Erfolge dürfen wir ſchaftsräume, während er die Gefolgſchaft auf⸗ 5—.— ſber nie vergeſſen, was einſt gewe⸗ forderte, ſehr rege die Einrichtungen zu be. die die K Klare und zweckmäßige Räume ſe 5 55 4 nützen. Mit dem zum Aüntz 1 25—5— 315 s iſt lar, daß die Schäden der Vergangen⸗ klang die Feier aus. Im Anſchluß an die— nicht beein ——1 guh jett de 5 kaffun— Siten heit nicht von heute auf morgen ausgemerzt Feier hatte man noch Gelegenheit, die Arbei⸗— ſenden Käl mit einer klern Fe mung, mum werden können. Wir alle müſſen uns nicht nur ten der fotografiſchen Avbeitsgemeinſchaft und 5 et und 8 überede 5 5 W 477 umſtellen, ſondern müſſen von dem fanatiſchen der Wertfrauengruppe zu beſichtigen, die alle pers ermö 3. tei, der Dald n, fabrenden Män⸗ Willen beſeelt jein, uns mehr und mehr in die Zeugnis von großem Fleiß ablegen. Mefreiheit Zern der Partei, der Dac u. a. die geſamte überzeugt, daß hier mitſtrengen Maßnah⸗ ngsfreihei Anlage zu zeigen. Wenn man auch in gewiſ⸗ men durchgegriffen werden muß, und daß es gsſtücke un ler Hinſicht bei der Aufteilung der Räume an nicht angeht, von Gericht zu Gericht zu wan⸗ in Knochen die frühere Form der weiten Bürohallen ge⸗ dern, ſchlechte Reden zu führen und dadurch en das A bunden war, ſo iſt es doch gelungen, klarund dem Staat unnötige Koſten aufzubürden. Die wächen be zweckmäßig die Räume zu geſtalten. Der ausgeſprochene Gefängnisſtrafe von und ſeine die Geſolgſchaft vor alem zu Feierſtunden ver⸗ kündet. Die Unterſuchungshaft wurde dabei n bra einigen. Der Werkſchar und der Werkfrauengruppe nicht angerechnet. 4 heitsre! ſtehen weitere Räume zur Verfügung, die eben⸗ Eine üble Denunziation hat damit einen Skulatur di falls durch die großen Fenſter und die Glas⸗ Denkzettel erhalten, der hoffentlich auch anderr mmöglichkeit wände einen überaus freundlichen Läſtermäuler zum Schweigen bringt! enk- und? waar 15 grtce Für die Woentſrauen ſuhen ungen ſind ogar, Webſtühle bereit, wie man überhaupt ai 4i ſ geſchaffen hat, daß die Gefolg⸗ 750 en 4 he fiſ iet chaftsmitglieder ſich in ihrer Freizeit weiteſt⸗ i ⸗ gehend betätigen können.* rose Zur Pflege des Sportes— ſofern er Das Preisausſchreiben des„Hakenkreuzban⸗ lll gekommen nicht auf dem Sportplatz betrieben wird— ners“, in dem die Aufgabe geſtellt wurde, die hat man einen weiteren Saal eingeräumt, der U. d. auch die Möglichkeit zum Training am Doppelendball und am Sandſack gibt. Im Kellergeſchoß wurde ſogar eine richtige Schieß⸗ anlage mit zwei Ständen geſchaffen. Auf drei⸗ zig Meter Entfernung kann hier geſchoſſen Namen der zwölf Städte zu erraten, die auf der im Schaufenſter des Norddeutſchen Lloyd, O. 7, und des Mannheimer Reiſebüros, Plan⸗ kenhof, P 5, ausgeſtellten Eu ro pa⸗u her zu er⸗ raten ſind, hat 1252 rege Beachtung ge⸗ funden. Wer ſich bis jetzt noch nicht bemüht hat, ſt da⸗ wenn die Schützen die Gewehre m 0 in den nächſten Ta⸗ Die Zei Fhorer nach reichich Ollenendet, ich zu de⸗ olen mir mchoriige, Zweiſe zu veſeinden. aghnroeräk g tätigen. wollen wir nur ſoviel verraten, daß es ſich nur ipfändba Bei der Eröffnung des Gemeinſchaftsraumes um europäiſche Hauptſtädte han⸗. zu der ſich neben der Gefolgſchaft und dem delt und daß man gar nicht in aller Welt her⸗*. Aufſichtsrat auch die Vertreter der Partei mit umzuſuchen braucht, um zur Löſung zu kommen. lslage dann 1 Kreislei 3. Dieſe Europa⸗lhr will ja zeigen, wohin von fun n Dettieds ſahber Die hellerleuchtete Einiahrtstrecke der Reichsautobahn in Mannheim Privataufnahme Berlin aus die Verbindungen nach europäiſchen 2 3 Käufer die neraldirek Hauptſtädten beſtehen. Im übrigen iſt man auch der K ien 72 die Gefkn zn e 7 onen i üch betreffen: Fa⸗ Markſtein in der Entwicklung der W en rzeiten nicht willkürli orgegangen, Kunden Betriebsgemeinſchaft werden fol Die enn man einen Dor klat in zeniert.., ſondern hat ungefähr die Richtung berückſichtigt,. ierzu intereſſi Führerworte„Wollen wir als Gemeinſchaft be⸗ in der die betreffende Hauptſtadt von Berlin ſich zwei Abh ſtehen, müſſen wir das Trennende überwin⸗ kann man auch einmal für acht monate ins Gefängnis kommen aus gelegen iſt. den“ bildeten die Grundlage der Rede, in der h f 43 f zeitſchrift„R hfunkgerät auf S ; 3** 3 —— 25———————— Die 48 Jahre alte Angeklagte Liſette H. aus fertige Weib ruhig ausſchwatzen, um ſie mit„Schwiegerſöhne heute abend im 1 7 eee Reichartshauſen iſt als freches Läſtermaul aller Deutlichkeit zu überführen.„Rheinpark Fer Nationalſozialismus habe dem deutſchen ortsbekannt. Ihr war jedes Mittel gut genug, Als eine ſehr eifrige Briefſchreiberin im Die„Volksdeutſche Bühne“, Berlin, Arbeiter niemals ein Paradies verſprochen, anderen am Zeug zu flicken und mit unerhör⸗ übelſten Sinne iſt f ie bekannt. Ohne ſich genau pie bereits in den letzten Tagen in verſchiedenen*. 181 über den Sachverhalt zu informieren, ſtellte ſie— 3 ten Beleidigungen einen großangelegten Dorf. in den Briefen ungeheuerliche Beſchuldigungen Ortsgruppen das zeitgemäße Schauſpiel aber er habe ihm Vaterland und Heimat zu⸗ rückgegeben und darüber hinaus nicht nur Ar⸗ 5„Rundfunk ie klatſch zu inſzenieren. Landgerichtsrat Dr. f. Sie eroreiſtete ſich egen höhere„Schwiegerſöhne“ von Alexander Paul tteilunger bheit und Brot geſchaffen, ſondern auch die G4% Fze Ste, eroreiſtete ſich ſogar, gegen ur Auffüh brachte und überall d 5 hei ährlei Gerard als Vorſitzender ließ di ungen. Gerichtsbeamte ſchwere Verdächtigungen auszu⸗ zur Aufführung brachte und übera den g der Landpre Sicherheit der Arbeit gewährleiſtet. E s Vorſitzender ließ dieſes zung ſprrchen. Es 4— 10— 1205 häßlithe ten Erfolg zu verzeichnen hatte, gaſtiert heute, die Schlußſit Dinge zur Sprache, wie ſie nur einer nieder⸗ Samstagabend, bei den Ortsgruppen Lindenhof 15. Großen De trächtigen Denunziantin zu eigen ſein kön⸗ und Waldpark im Saale des„Rheinpark“⸗Re⸗ und die 2 22 nen, In Wiesloch, Bammental und ſtaurants. Beginn 20.15 Uhr. Karten ſind bei Anſere Handwerker können ſich umſtellen hochſen Slulem Wab der Weiberttatfch ſeine den genannten Ortsgruppen und an der Abend— Behlupt Aen 61 35 n follfe fſchrſeb kaſſe zu haben. 3 ehauptungen Glauben erwecken ſollten, ſchrie. Neue deutſche Kustauſchſtoffe für Blechner, Inſtallateure und Kupferſchmiede die Angeklagte an Privat⸗ und Amtsperfonen 80, Geburtstag. Am Samstag, 10. Dezemben Want ihre ſattſam bekannten Briefe. Sie griff im⸗ iert 1 Brivati Das Beſtreben, uns auf allen nur möglichen tels“. Allerdings mit dem Lötkolben kann man mer dann zur Feder, wenn es ihr an den ber he Keuphe med in geiner Gebieten unabhängig von der Auslandseinfuhr unter den neuen Vorausſe ungen nicht mehr„Kragen“ ging, um ſich aus der Affäre zu zie⸗ f 2 has ſind„geel zu machen, nicht nur eine Umſtel⸗ arbeiten, weil es notwendig iſt, das Zink hen und anderen eins anzuhängen. lenß Mun benZubüüer zn Fubiahr dſes Buben in at zum Schmelzen zu b ringen. 4²⁰ Grad Daß ſie ſich als die Briefſchreiberin bekannte, res bei dem Aufmarſch der Kameradſchaften des den neuen 2 2 in der verarbei⸗ Celſius ſind erforderlich, um Zink zum Schmel⸗ war ihr einziges Geſtändnis. Alles andere NS⸗Reichskriegerbundes anläßlich der Abſtim⸗ die der Reichs tmit den dancher Handwerker vermochte zu⸗ zen zu bringen und nche Hitze mird dunch eine ſtellte die Angeklagte in Abrede Sie blieh mungspropagandg noch die Fahne des Kreis⸗ polizei zur z erſt mit dem Austauſchſtoff nicht viel anzufan⸗ Win einem Hochdruckentwickler erzeugte Azetyl⸗ bei ihren Behauptungen, daß ihre Schriebe auf verbandes Mannheim des NS⸗Reichskrieger⸗ ſi gen, beſonders dann nicht, wenn die Verarbei⸗ flamme erzeugt. Zu dem Entwicklungsgerät„Wahrheit“ beruhen würden. Die Frage, wo⸗ bundes. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glück⸗ ithen erl i tung unter anderen Vorausſetzungen als bis⸗ gehört lediglich ein Satz verſchiedener Brenner her ſie die Behauptungen hätte, beantwortete wünſche. 5 ferat Dr. Scho d ger erfolgen mußte. Inzwiſchen haben aber die Kr die verſchiedenen Verwendungszwecke und ſie dahingehend, daß die Leute ihr das Trene im Dienſt. Frau Sophie Heil, 1 6, 19, im Reichsmin ſt— An. alles erzählten. Die betreffenden Per⸗ iſt am Samstag, 10. Dezember, 25 Jahre im traße“ Erläut 11 g„ſo ie Aftefterer⸗ nun die Entſtehung von Zinkoxyd zu erhin⸗ llerdi ichts. Städti Schneiderin täti h kennen mußten, daß die neuen erkſtoffe zum dern und ſich bildende Oryde wieder aufzulö⸗ ſozan, mußten davon all ding, nichts lüdtiſchen Krankenhaus als n W Alde! 1 1 Wie der Vertreter der Staatsanwaltſchaft—— mindeſten dem bisher üblichen Material gleich- ſen, muß an die Schweißſtelle ein lußmittel ausführte andelt es ſich bei der Angeklagten Unſer utige n wertig, wenn nicht ſogar weit überlegen ſind. aufgetragen werden, das mit dazu beunt deß r 3 Gerichr Hewune A 145 der Carl Frit 45 Eie, eSchuhhnus Yiinen Umſchulungskurs im Schweißen die zu ſchweißenden Stellen ſich gleichmäßig ſchon manche Zeit hinter„ſchwediſchen Gar⸗ Nannheim, bei. Wir bitten unfere Lefer um ge führte in den letzten Wochen die Blechner⸗, und dauerhaft aneinanderfügen. dinen“ zubrachte. Die Strafkammer war davon Beachtung oi Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiede⸗ In dem Umſchulungskurs wurde praktiſch beInnung im ganzen Amtsbezirk Mann⸗ demonſtriert, wie tadellos dieſes neue Schweiß⸗ ei heim durch. An zwei aufeinanderfolgenden verfahren arbeitet. Gleichzeitig konnte man Abenden wurde in vier Stunden den 240 aber auch erkennen, wie notwen ig ein peinlich ur Einführung i das Zeichen ptſtraße achten ker, daß dieſe⸗ es bedeute, als Faßenkreuzungen Rur müſſe f davon überze nnen eGefährdung Blechner, Inſtallateuren und Kupferſchmieden genaues Arbeiten iſt. W ch A p fl 8 i S ſch i 13 Sgezeigt, daß man beim Schweißen nicht mehr Für die Inſtallateure brachte der Um⸗ interli er en 1 m onnen E n wen auf das Zinn angewieſen iſt, von dem im Jahre ſchulungskurs eben falls ſehr vieles* Vorfahrt ginge pr935 noch im Werte von 31 Millionen Mark Wiffenswertes. Sie lernten vor allem die berbilligte Luftreiſen nach Italien/ Die Lufthanſa iſt fortſchrittlich fe bertehr efneiubp. wurden. Zu dieſen Kurſen wurden neuen Porzellanrohre kennen, die in Zukunft bwarten 1 wiſ 7 zu 25 währ 3—5 Mei⸗ Vor aused.. a fiar d Schnell zum Ziel! Das iſt die Parole Frankfurt am Main nach Mailand und zurück e neue iſter hinzugezogen, während die Gefellen nun or allem an üſſen uſw. haben ſich die zu 5 RM., währen Audas 1 Meiſter lernen können, bzw. Porzellanrohre ſehr gut bewährt Neuerdings für die Lufthanfaſtrecke Beuxs r in een um F. Luſt 3 5 in weitere Kurſe eingeteilt werden. iſt es möglich, die benötigten Rohre auch in ſurt a. M. nach Italien, die auch in den Gutſcheinheften dürfen je Flugabſchnitt die ochen ei. Vor allem für den Klempner war die Frage. 55——— 4 S Wintermonaten regelmäßig von den Flugzeugen ihnen zuſtehende Ermäßigung von 15 v. H. zu⸗ Gebotes, auf! bense g. das es ermöglicht, die Rohre gaf dl erforder⸗ der Deutſchen Lufthanſa beflogen wird. Vor Mlich noch in Anſpruch nehmen. Fab rechts zu fahr „harbeitung von Zink⸗nur das Zinn als Verbin⸗ liche Länge zu ſchneiden, ohne daß ein Zer⸗ allem wird dieſe ſchnelle Verbindung nach dem ſegtene fahet der auf dieſer Strecke ein. er ſchengemie' iz Frage zan, Pente nocf ünd fpr ren. befhuchen i. uren non oſchaftelouten geſchagt, dann aber galentfn U dyerfolgt zöalich um moß uhr in gei ver —— Handwerksmieifter des Spenglerhandwerks„Es würde hier viel zu weit führen, auf ver⸗ Frankfurt a. M. Um 13.40 Uhr iſt man bereits lichen Str⸗ Bder Anſicht, daß es nicht möglich iſt, Zink zu ſchiedene Einzelheiten einzugehen, die an die 1 n i e Mailand, um 14 Uhr geht es weiter ab Mai⸗ igener verſchweißen oder verzinktes Eiſenblech hart ſem mehrfach wiederholte nUmſchu⸗ Winterſport in die Dolomiten oder von Rom land, und um 16.00 Uhr landet die Maſchine in Ueberholtwef gen 151 hne daß dabei das Zink verbrennt. lungskurs den Handwerksmeiſtern prak⸗ aus weiter nach dem Süden fahren wollen Rom. Der Flugplan für den Rückflug ſieht fol⸗ ebelen“ als e 10 nun allen den fl— 365 5 gendermaßen aus: 12.05 Uhr ab Rom, 14.05 Uhr 104 ————— Hauſe nehmen, daß das Handwerk ſeine Auf⸗ Lufthanſa in 4 3 15 13 erttare ain der 3 gabe erfaßt hat und alles tut, um nicht nur die beſondere Flu reisvergünſti an Frankfurt a. M. 3 echtsfahren wtauſchf of fe ſind. völlig unbegründten Vorurteile gegenüber den 4—4 guünſti⸗ Begeiſtert ſind die Fluggäſte dieſer Strecke s vorſchriftswid Eigentlich bedurfte es bei der Verarbeitung neuen Wertſtoffen zu beſeitigen, ſondern auch Tlun, ge währt, und zwar erhält der von den Schönheiten des Alpenflugs, unt—* burch veranlaßt, erpon Zink gar keines neuen Austauſchſtoffes, die Handwerker mit den Eigenſchaften der Aus⸗ Fluggaſt auf den Rückflug einen Nachlaß von beſonders dann, wenn heller uf den Sonnenſchein au 3 en Fehrzeugen ſondern nur eines entſprechenden„Flußmit⸗ tauſchſtoffe gründlieh bekannt zu machen.—i— 50 v. H. Auf dieſe Weiſe koſtet der Flug von den ſchneebedeckten Alpen liegt. ——— gen Maßnah⸗ iuß, und daß es Gericht zu wan⸗ en und dadurch ufzubürden. Die sſtrafe poß rechtskräftig ver⸗ ft wurde dabei it damit einen lich auch andere bringt! upkſtädte er Europa⸗Uhr „Hakenkreuzban⸗ tellt wurde, die rraten, die auf deutſchen Lloyd, iſebüros, Plan⸗ pa-Uh eachtung ge⸗ icht bemüht hat, en nächſten Ta⸗ zu beſeitigen, aß es ſich nur ſtädte han⸗ aller Welt her⸗ ng zu kommen. n, wohin von ch europäiſchen n iſt man auch f die betreffen⸗ vorgegangen, g berückſichtigt, dt von Berlin abend im ne“, Berlin, verſchiedenen Schauſpiel rander Paul rall den größ⸗ gaſtiert heute, pen Lindenhof heinpark“⸗Re⸗ rten ſind bei in der Abend⸗ 10. Dezember, figer Priſch iger Friſche 's hohen Al⸗ r dieſes Jah⸗ dſchaften des der Abſtim⸗ e des Kreis⸗ teichskrieger⸗ ichſten Glück⸗ eil,T6 5 Jahre im iderin tätig. ein Proſpekt Schuhhaus, e Leſer um r zu er⸗ —— 3 4 3 415 5 — . 4 4* 4 * unpf en iſt es pfündbar. Anders kann die 5 it Wirkung vom 1. Oktober 1938 ein⸗ neue Winterdienſtanzug für »Mannſchaften, der aus ſchwar⸗ e, blauer Bluſe und blauer Ueberfall⸗ iht, iſt nicht nur billiger und zweckmä⸗ ndern auch geſünder. Ueber den ge⸗ ichen Wert der neuen Uniform und ichen Erwägungen, die ſeine Einfüh⸗ ſſentlich mitbeſtimmen, gab Bannfüh⸗ med. Kitzing vom Amt für Geſund⸗ rung der Reichsjugendführung dem jugend⸗Preſſedienſt die folgende Dar⸗ „der wichtigſten Aufgaben der Uniform⸗ ing beſtand darin, eine Bekleidung zu die die Bewegungsfreiheit der urnd damit das Muskelſpiel nach Mög⸗ nicht beeinträchtigt, die ferner einen ſenden Kälte⸗, Näſſe⸗ und Verletzungs⸗ ſetet und dabei eine gute Durchlüftung pers ermöglicht. Eine Behinderung der ngsfreiheit durch zu eng anliegende geſtücke und Stiefel kann bei dem emp⸗ in Knochen⸗ und Bandgerüſt des Ju⸗ en das Auftreten von Muskel⸗ und wächen begünſtigen. Der jugendliche und ſeine Organe und damit auch die n brauchen zur Entwicklung immer wie⸗ heitsreize; wird beiſpielsweiſe der Akulatur durch einen ſtarren Schuh die möglichkeit genommen, ſo erſchlafft ſie, enk⸗ und Plattfuß mit ihren Begleit⸗ lungen ſind die Folgen. bisher zu den Schaftſtiefeln getragene hoſe iſt jetzt durch die Ueberfall⸗ erſetzt worden, und der Schaftſtiefel iſt in il gekommen. Die neue Ueberfallhoſe er⸗ ſtdas Rundfunkgerät pfändbar? die Seitſchrift„nundfunb⸗rchiw- beſchäftigt ſich mit dieſer Frage kgerüt gehört heute grundſützlich zu ändbaren Gegenſtänden. Nur bei dann beurteilt werden, wenn das ARunkgerät auf Abzahlung verkauft iſt der Käufer die Ratenzahlung nicht einhält. 14 vann der Verkäufer ſein eigenes Gerüt Kunden pfänden? Mit dieſen und ande⸗ lerzu intereſſierenden Rechtsfragen beſchäf⸗ ſich zwei Abhandlungen im Novemberheft eitſchrift„Runvfunk⸗Archiv“. Ver⸗ ſind der zuſtändige Sachbearbeiter im miniſterium der Juſtiz, Dr. Günther er und Dr. jur, Graf von Peſtalozza, 1 „Rundfunk⸗Archiv“ enthält in ſeinen tteilungen“ diesmal Berichte über den der Landpropaganda im Gau Kurmark, die Schlußſitzung des Arbeitsausſchuſſes 15. Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung und die Berufung der Ausſtellungs⸗ Freitag, 9. Dezember 1938 neue HJ⸗Aniform iſt geſünder Was der Grzt zum Winterdienſtanzug der hitler⸗Jugend ſagt möglicht nun größere Beweglichkeit gegenüber der Stiefelhoſe und ſtellt durch die breite Luft⸗ ſchicht, die ſich zwiſchen Stoff und Bein befin⸗ det, einen wirkſamen Kälteſchutz dar. Dabei entſpricht ſie in ihrem Material zwei wichtigen geſundheitlichen Anforderungen: Der Stoff iſt porös und beſitzt keine Saugfähigkeit für Waſ⸗ ſer. Form und Farbe entſprechen der erprobten und bewährten Skikleidung, ſind alſo ſport⸗ gerecht; die dunkle Farbe des Winterdienſtan⸗ zuges abſorbiert die Wärmeſtrahlung, trägt alſo überdies noch zum Kälteſchutz bei. Der Vorteil der Bluſe beſteht haupt⸗ ſächlich darin, daß ſie ſich am Hals hoch ſchlie⸗ ßen läßt und in Räumen abgelegt werden kann. Dieſen Vorteil hatte der bisher vorgeſchriebene Mantel auch, doch konnte er ſeines Preiſes we⸗ gen nicht von allen Jungen angeſchafft werden. Viele trugen ſtatt deſſen unter dem Braun⸗ hemd wollene Sweater, die man natürlich bei Betreten eines Raumes nicht ausziehen konnte. Die Dienſt mütze hat die Form der altbe⸗ währten Skimütze; ſie bewahrt den Kopf und mit ihren Klappen auch die Ohren und den Nacken vollſtändig vor Regen, Schnee, Wind und Kälte. Weiteren Schutz vor Witterungs⸗ unbilden bietet der HJ⸗Regenumhang, zu deſſen verbilligter Beſchaffung befondere Maßnahmen getroffen ſind; er iſt, als kleines Bündel zuſammengelegt, leicht transportabel, dazu iſt er waſſerdicht, läßt genügend Lüftung zu und ermöglicht die größte Bewegungsfrei⸗ heit. Jedes der neu eingeführten Uniformſtücke iſt in allen Einzelheiten genau durchdacht und er⸗ probt worden, um den Jungen einen geſund⸗ heitlich einwandfreien Dienſtanzug zu ſchaffen. Daß er dabei bequemer und billiger in der An⸗ ſchaffung iſt, macht ihn noch beſonders vorteilhaft..s. leitung und des Arbeitsausſchuſſes für die „16. Große Deutſche Rundfunkausſtellung 1939“% Die Frage:„Warum Propagandazeitplan?“ wird ebenfalls an Hand von Beiſpielen er⸗ läutert. 4 n der„Rundfunkſtatiſtik“ wird die Zahl der Rundfunkempfangsanlagen in der deutſchen Oſtmark und im Altreich nach, dem neueſten Stand mch menngt Pro⸗ duktion der Deutſchen Kleinempfänger und Volksempfänger zahlenmäßig betrachtet. Die „Geſetzgebung“ enthält diesmal Anord⸗ nungen zuür Sicherſtellung der Marktverſorgung mit Rundfunkgeräten des Landes Oeſterreich. „Dem November⸗Heft des„Rundkfunk⸗Archiv“ iſt, wie üblich, die Bibliographie„Deutſches Rundfunkſchrifttum“ beigefügt. Sie enthält ein vollſtändiges Verzeichnis der im vorhergehen⸗ den Monat erfolgten Veröffentlichungen über das deutſche Rundfunkweſen. Das November⸗Heft des„Rundfunk⸗Archiv“ iſt zum Preiſe von 50 Pf. durch die„Arbeits⸗ gemeinſchaft der Reichsrundfunkkammer und der Rundfunkwirtſchaft“ oder durch den R. v. Deckers Verlag, G. Schenck, Berlin W9, Link⸗ ſtraße 35, zu beziehen. Wann wird der Reifen„entlüftet!“? has ſind„geeignete Fälle“?/ Eine Erläuterung zur Einführung von Stopſtraßen den neuen Mafinahmen im Straßenver⸗ die der Reichsführer 3 und Chef der deut⸗ Polizei zur Abwehr beſonders wichtiger nllurſachen erlaſſen hat, gibt Oberregie⸗ grat Dr. Schorr, der Verkehrspolizeirefe⸗ im Reichsminiſterium des Innern, in der raße“ Erläuterungen. ſur Einführung von Stopſtraßen, die Ach das Zeichen„Halt, Vorfahrt auf der üptſtraße achten!“ gekennzeichnet ſind, be⸗ lher, daß dieſes Zeichen praktiſch nichts an⸗ chein und zurück om und zu⸗ Beſitzer von ſchnitt die 5 3 K. zu⸗ trecke ein⸗ .05 Uhr in ian bereits er ab Mai⸗ Naſchine in g ſieht fol⸗ „ 14.05 Uhr 17.20 Uhr er Strecke nflugs, iſchein auf 0 —0 7 aßenkreuzungen „Nu i digkeit krſichtlichen Ueberh bedeute, als das ebenfalls an einzelnen verwandte Fahrzeichen r müſſe ſich hier der Fahrzeugführer davon überzeugen, wann er ſeine Fahrt Gefährdung des Verkehrs auf der kreu⸗ en Straße ſortſetzen darf. Fehlſchätzungen. Entfernungen der Rehrnend auf Straßen Vorfahrt gingen zu ſeinen inuerverkehr werde er eine Verkehrs⸗ uſe abwarten müſſen. Eweitere neue Maßnahme des Abſaſſens uft aus der Bereifung ſolle„'an geeig⸗ en Fällen“ erfolgen, ſo zum Beiſpiel Richtbeachten der Vorfahrt, Nichtbeachten Gebotes, auf der rechten Seite der Fahr⸗ Frechts zu fahren, beim Schneiden unüber⸗ ſcher Kurven, Fahren mit übermäßiger Ge⸗ vor„Hauptſtraßen“ und an un⸗ Straßenſtellen ſowie bei unvor⸗ Smäßigem Verhalten beim Ueberholen oltwerden. 15 Prozent„falſches Kholen“ als Unfallurſache bei Kraftfahr⸗ unfällen ſei eine ſo unverſtändliche Tatſache, Runmehr ſchärfſtens auf die Beach⸗ UAbderklaren Vorſchriftüber das Gtsfahren hingewirkt werden ſolle. borſchriftswidrige Verhalten werde meiſt uch veranlaßt, daß auch mit langſam fah⸗ der Fehrzeugen gedankenlos immer wieder aſten. Bei leb⸗ auf der Mitte oder der linken Seite der Straße herumgebummelt wird. Im übrigen müſſe aber auch die beſondere Lage des Falles die Anwen⸗ dung der Maßnahme als„geeignet“ erſcheinen laſſen. Die Entlüftung erfolge nicht auf den Reichsautobahnen. Bei öffentlichen Verkehrsmitteln, Kraft⸗ fahrzeugen von Aerzten bei Ausübung ihres Berufes uſw. ſei das Entlüften in der Regel kein geeignetes Mittel zur Hebung der Verkehrszucht. Das Fehlen von Erſatzreifen oder der Mangel eines Wagenhebers oder einer brauchbaren Luftpumpe oder ungenügende Kenntnis des Fahrzeugführers in der Montage von Erſatzreifen begründeten dagegen allein noch keine Ungeeignetheit des Falles. Die Aus⸗ rüſtung der Kraftfahrzeuge mit geeignetem Ge⸗ rät und die Kenntnis dieſes Geräts müſſe von jedem Kraftfahrzeugführer gefordert werden. Zu dem neuen vorübergehenden Ver⸗ bot der Ausübung der Fahrerlaub⸗ nis wird betont, daß es die Vorſchriften über die Entziehung des Führerſcheines nicht be⸗ rührt. Nach Ablauf der auf eine Woche bis drei Monate beſchränkten Verbotsfriſt werde der Be⸗ troffene ſeinen Führerſchein ohne nochmalige Prüfung wieder zurückerhalten. Die Anweiſung zur Ueberwachung des Stra⸗ ßenverkehrs nunmehr durch alle Polizeivoll⸗ zugsbeamten in und außer Dienſt, in Uniform oder Zivil, entſpreche einer Anregung aus Kreiſen der Volksgenoſſen, den Verkehr durch Männer überwachen zu laſſen, die nicht ohne weiteres als Volizeibeamte kenntlich ſind. Die Verkehrsteilnehmer müßten nunmehr ſtän⸗ dig damit rechnen, daß ſie von einem Angehöri⸗ gen der Polizei in Zivil für ihr Verhalten auf der Straße zur Rechenſchaft gezogen und zu einem Benehmen veranlaßt werden, wie es die erwarten und fordern müſſe. nmnnennes 238. 10. 1938 Deus nenn'ꝰ ich wirkelich Aromal Wie die Cigorente schmecktl Wenn sie ſetzt noch wirklich leicht ist, donn bleibe ich immer bei der„Astro“! 28. 11. 1938 Do sfaunsfe! Die „Astro“ hekomm und schmeckct. Dobei bleibe ich. Leĩichtigkeit und Wohlgeschmack · notörlich gewachsen— dos ĩst das Geheimnis der,Astro“ und ihrer Bekõmmlichłkeit. Auch Sie werden bei der„Astro“ bleiben. Die Feinheit der Tabokbläfter ollein tut's nicht. Auf dĩe ſobokouswohl und die Mischung kommt es an. Und nur im Hoause Kyriozi lebt dĩiese Kunst ols Fomilienõber- lieferung schon in der driſten Generotion. Sie sorgt doför, daß die„Astra“, uvnabhöngig von Ernten und Johrgͤngen, immer die gleiche bleibt. KVRIAZ!I MIT UNO OHNHE MUNOSTOCX lmmer die gleiche: Reich an Arome, besonders leichtł IHsira „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 10. dezenber 95¹ OOas iot heute(os2 Samstag, 10. Dezember: Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, Märchen⸗ ſpiel von Curt Baſſewitz. Beginn 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr.—„Tiefland“, Oper von'Albert. Be⸗ ainn 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Roſengarten(Nibelungenſaal): Erſter kolonialer Unter⸗ haltungsabend des Reichskolonialbundes. Beginn 20.15 Uhr. Kaſino: 13—20 Uhr: Kanarienausſtellung. Harmonie: 20 Uhr: Großer bunter Abend:„Es leuch⸗ ten die Sterne“. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen: Palaſtkaffee „Rheingold“; Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ hotel; Weinhaus Hütte; Grinzingſtube. Tanz:'3 Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof; Eremi⸗ tage⸗Bar in der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl Theodor; Parkhotel; Flughafengaſtſtätte; Reichs⸗ autobahngaſtſtätte; Rennwieſengaſtſtätte. Ständige Darbietungen Stüdtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraſſe 9: Dienstag bis Samstag 10.00—13.00, 14.00—16.00 Uhr, Sonntag 11.00— 16.00 Uhr. Leſeſaal: Dienstag—Freitag 10.00 bis 13.00, 15.00—17.00, 19.30—21.30; Samstag 10.60 bis 13.00, 15.00—17.00;: Sonntag 11.00—13.00 Uhr. Sonderausſtellung: Oeſterreichiſche Werkkunſt der Gegenwart. 5 Slughafen: Täglich 10.00—17.00 Uhr Rundflüge und Keuchhuſtenflüge. Rundfunk⸗Programm Samstag, 10. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.15 Gym⸗ naſtik;.30 Frühkonzert;.00 Frühnachrichten;.00 Wetterbericht, Marktbericht;.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmufik;.20 Für dich daheim; 10.00 Der Glaube wird die neue Zeit gebären; 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert 13.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.0 Frohſinn am laufenden Band; 16.00 Bunter Nach⸗ mittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Aus der bunten Welt der Oper; 20.00 Nachrichten des draht⸗ loſen Dienſtes; 20.10 Unſer Tanzabend; 22.00 Nach⸗ richten des drahtloſen Dienſtes; 22.30„Heute großer Ball“; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandfender;.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühtonzert;.00 Nach⸗ richten; 10.00 Der Glaube wird die neue Zeit ge⸗ bären; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwi⸗ ſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Buntes Wochenende; 16.00 Muſit am Nachmittag; 18.00 Kammertonzert; 19.00 Sport der Woche; 19.15 Bunte Ausleſe; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; 20.10 Muſilaliſches Perpetuum mobile; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſch⸗ landecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00—.50 Liebe alte Weiſen. 226 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim der Reinzugang an Wohnungen im Monat November 1938: 226 (Zugang durch Neubau 220, durch Umbau 7, Ab⸗ ng durch Umbau). Von den neugeſchaffenen Wo— en ſind 221 Wohnungen mit—3 Zim⸗ mern und 6 Wohnungen mit über—6Zim⸗ mern. Es wurden 17 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 65 von gemeinnützigen Bau⸗ eſellſchaften erſtellt, darunter ſind 64 Klein⸗ äuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 41 Neubauten, die zuſam⸗ men 164 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. Freie Heilfürſorge bei Aebungen Neue Leitſätze des Gberkommandos der Wehrmacht aufgeſtellt Das Oberkommando der Wehrmacht hat Leitſätze über die Heilbehandlung während der Wehrmachtübungen aufgeſtellt, in denen es u. a. heißt: Die zu Uebungen, kurzfriſtiger Ausbildung oder ſonſtigem aktivem Wehrdienſt einberufenen Offiziere, Unteroffi⸗ iere und Mannſchaften d. B. erhalten für ihre erſon während der Dauer der Uebung oder Ausbildung freie Heilfürſorge nach den für die Wehrmacht gültigen Beſtimmungen. Die zu Uebungen gleicher Art einberufenen Wehr⸗ machtbeamten d. B. erhalten Heilfürſorge wie Soldaten. Die Heilfürſorge wird auch während des Urlaubs gewährt. Der Anſpruch auf Heil⸗ fürſorgeleiſtungen durch die Wehrmacht endet mit dem Tage der Entlaſſung von der Uebung, ſpäteſtens mit dem Schlußtag der Uebung. Reiſekoſten für Angehörige ſchwererkrankter Uebender werden erſtattet. Bade⸗ und Heilſtät⸗ tenkuren werden—— der Einberufung der Wehrpflichtigen des Beurlaubtenſtandes zu Uebungen und ſonſtigem aktiven Wehrdienſt, ſo⸗ wie während der kurzfriſtigen Ausbildung nicht gewährt. Heilfürſorge wird auch nach der Entlaſ⸗ ſung nur als Sachleiſtung gewährt. Bei ſelbſtgewählter Heilbehandlung beſteht kein Anſpruch auf Koſtenerſtattung. Hierauf ſind die Uebenden bei Unfällen, Erkrankungen und den Entlaſſungsunterſuchungen durch den Truppen⸗ arzt oder, wenn ein ſolcher nicht vorhanden, durch die Kompanie(Uebungsdienſtſtelle)— hinzuweiſen. Iſt nach der Entlaſſung von der Uebung oder aus dem Lazarett anſchließend weitere Heilbehandlung notwendig, ſo iſt dieſe durch den zuſtändigen Sanitäts oe(Trup⸗ penarzt, Abteilungsarzt, im Lazarett durch den Chefarzt) nach folgenden Vorſchriften rechtzei⸗ tig ſicherzuſtellen: Die Familienangehörigen der Uebenden haben keinen Anuſpruch auf Heilfürſorge durch die Wehrmacht. Sie ſind ge⸗ gebenenfalls zu verweiſen an: 1. die Kranken⸗ kaſſe, wenn der Uebende Kaſſenmitglied iſt und die Angehörigen Anſpruch auf Familienhilfe ha⸗ ben, 2. die Familienunterſtützungsbehörde, ſo⸗ weit ſie familienunterſtützungsberechtigt ſind, 3. den Bezirksfürſorgeverband, ſoweit ſie nicht familienunterſtützungsberechtigt, aber dürftig ſind. Zuſtändig iſt der Bezirksfürſ orge⸗ verband, in deſſen Bezirk ſich die Angehörigen befinden. Zahnbehandlung wird nur auf An⸗ ordnung des zuſtändigen Sanitätsoffiziers Beſeitigung ſchmerzhafter Zuſtände— 1 Zahnerſatz, einſchließlich Stiftzähne, Kronen und Brücken, kann nur dann gewährt werden, wenn vorher geſunde oder ordnungsmäßig ge⸗ füllte Zähne durch den Wehrdienſt in Berluſt geraten oder derart beſchädigt ſind, daß ſie er⸗ ſetzt werden müſſen. Gebißſanierung auf Koſten der Wehrmacht iſt unzuläſſig. Ein künſtliches Gebiß— Platten⸗ oder Brückenerſatz—, das infolge des Wehrdienſtes beſchädigt oder zer⸗ felen. worden iſt, iſt dagegen tellen Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Ehrenbereitſchaft Die Ehrenbereitſchaft tritt am Samstag, 10. 12., 18.30 Uhr, vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle an. Gleichzeitig treten die Ausbildungs⸗ und Marſchblockleiter der Ortsgruppen an. Kreisorganiſationsamt. An alle Filmſtellenleiter! Die Filmſtellenleiter der Stadtortsgruppen treten am Samstag, 10. 12., 22.30 Uhr, im Dienſtanzug vor der„Alhambra“ zum Ordnungsdienſt an. Kreispropagandaamt. An ſämtliche Bild⸗ und Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim! Sonntag, 11. 12., 9 Uhr, im„Capitol“, Mannheim, am Meßplatz, Tagung laut Rundſchreiben. Kreispropagandaamt. NS⸗Frauenſchaft 30. Januar. 12. 12., 15 Uhr, Beſprechung der Zelgufauenichaftsfeiterinnen in. 2. RNer, mr Wallſtattſtraße Recarau⸗ ⸗Nord. 12. 5+ 20 Uhr, Efnäftiebe im „Lamm“.— 14 Uhr Nähnachmittag bei Frau May⸗ farth.— Von 12 bis 21 Uhr rechnen die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen den Beitrag bei Frau Erlewein ab. Sandhofen. 12. 12., 20 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ tragsmarken in der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Friedrichsfeld. 12. 12., 20 Uhr, Heimabend im Viger, Henrich, Kleinſch' Mannheim, Rheinstraße 1 „Adler“ für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 13. 12., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in L9, 7. Kulturgeſfolgſchaft. 11. 12., 9 Uhr, tritt die ganze Kulturgefolgſchaft(Muſikzug, Bannorcheſter, Spielſchar) im Hofe des Schlageterhauſes an.(Uni⸗ form.) Mitzubringen ſind 15 Rpf. Bannorcheſter, Muſilzug und Spiel⸗ ſchar treten am 13. 12., 20 Uhr, im Dienſtanzug in voller Stärke im Hofe des Schlageterhauſes an. Kameradſchaftsführer erſcheinen um 19 Uhr im Zim⸗ mer 35 zur Führerbeſprechung. Hitler⸗Jungen, Achtung! Der Bannſpielmannszug 171 nimmt zu ſeinem weiteren Ausbau eine große Anzahl Hitler⸗Jungen als Trommler und Pfeifer auf, gleich welchen Alters. Bevorzugt werden ſolche, die irgendein Inſtrument beherrſchen, Die Anmeldungen haben möglichſt ſofort zu erfolgen bei Sz⸗ Führer Bahm, Wallſtattſtraße 51(Rähe Gabelsbergerplatz) oder momtags ab 20.30 Bur n dor K⸗5⸗Schule. 45 TB⸗Nachrichten⸗Gefolgf** 11. 12% 10. Uhr, n ſich die Kam. Blobner, R. Gotz „Kunzman Mayer Wolfg., Müßig, Schlegel, Schmidt, Schur, Uttenweiler, Werr Erich auf dem Schießftand der Sellweide ein⸗ zufinden.— Außer den obengenannten Kameraden ſteht die ganze Gefolgſchaft um.30 Uhr vor dem Heim, F 6, 16, angetreten. Mitzubringen ſind 20 Rpf. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. 13. 12., 19.55 Uhr, Hakenkre Antreten der Schar 3 vor dem Poſtgebzude, 01 und Bleiſtift mitbringen. 4 §3, D, BDM und Im 9 Zugendfilmſtunde. 11. 12. finden in Mannheim zy Jugendfilmſtunden mit dem Film„Unternehmen chael“ ſtatt..30 Uhr in den Palaſt⸗Lichtſpielen; 10 Uhr in der„Schauburg“. Anfangszeiten und dich ſpieltheater genau beachten! Es wird erwartet, d ſich die Einheiten zahlreich beteiligen. NSKOV Die Beiträge des Volksbundes Deutſche K gräberfürſorge ſind bis Montag, 12. 12., 19—20 U WMWührend dei arbeitsdienſt ſ durch freiwilli in M 2, 6 abzurechnen. Pflichtjah: die Schule der keit, hinter de arbeitsdienſt v Krafl. Freude Vun ſeſgeſ 4 ien und Aehre Sport für jedermann 1 mark. Der Au Samstag, den 10. Dezember 1 führer a m W Schwimmen. Offene Kurſe für Frauen und Münnen 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle 1 und F Wie die Führ — Betriebsſportkurs: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Haf mit echt nationa lenbad(Halle), Hch. Lanz AG. Reiten. At Srelr organiſatoriſchen — 23 die ihm di t, und wie de im Gau 0 5 4 de f war der Inhalt 3* orreſponde Evangeliſche Kirche führung verann leitung des R Sonntag, den 11. Dezember 1938— 3. ad arbeitsführer v. n erſtmals zuſamn n allen Gottesdi i i d, A in dee Trintagifnhezgs hnferergfe ſmir 10 mrA Rovember Kiefer; 20 Uhr muie Sehuin 4 unter den Spat W eh Uhr Afarrer Dr. Schütz; u m1 1 machte darüber Cyriſtuskirchl: 10—15 Wehrmachtpfarrer Dr. behu„ 18 Uhr Vikar Hilmer. 4 die Aufgab. npnvhegug en 3 in ültige Stä ohannisk: 10 U E 9 9 J 9 0 9 u Wee Speck W 8. Eh arbeitsdienſtes. Neckarau:.45 Uhr Vikar Kirſchbaum. Lutherkirche: 10 Uhr Pfarrer— W gee 10 Uhr 44 elanchthonkirche: 2 arrer n Vikar Adelman d Zellerſtraße: 9. 30 lior Vikar Adelmann. Euidrrneihsz 10 Uhr Pfarrer Bodemer tädt. Krankenhaus: Freitag: 20.30 Uh feierſtunde; Sonnta 9 10 Uhr Pfarrer Haas Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Pfarrer' Scheel. 8 ⸗Krankenhaus: 10.30, Uhr Pfarrer Gänger. udenheim: 10 Uhr Pfarrer Kammerer. 1 r er, r Vikar ———— Süd: 3⁰ Uhr Vikar Betz. viz 455 nau: 10 9 Wifar Werner. 4 Uhr Vikar Werner. andhofen:.30 Uhr Pfarrer Bartholomä. Siedlung Schönau:.30 Uhr Pfarrvikar Ludwig Seckenheim:.30 Vikar Walter, 19.30 Pfarr. Ff Waldhof;.30 Pfarr. Clormann, 18 4 Ohnge Mit ehrlichem wunderung für Führer und Mä Darſtellungen. Führer den Arb arbeitsführer 9 über ihre Diſzip und Boden, ein „Das ganze liebgewonn ſtrom der Führ vollen Dienſt der neuen Gauen de Führers ſeine n Wallſtadt:.30 Uhr Pfarrer Münz ſich der Arbeitsd wahrhaft würdi⸗ Seeeln 10 Uhr Wehrmachtpf. eidland. Seckenheim:.30 Uhr W t Kindergottesdienſte Minde W0 11 4 Erſte Leiſtungs Hauptgottesdienſte ſtatt. Alle-Harboliſche Kirche Das erſte Zeu, bauarbeit und fi e Difzipliniertheit oß lirche: r und 1 Oſtmarkgauen w Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 170 Mihr. zers und der N parteitag Groß Danksagung Frau Mannheim(Friedrichsfelder Str. 53), Für die uns beim Heimgange unserer lieben Mutter, Johanna Inrig erwiesene Teilnahme und Kranzspenden sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bach für seine trostreichen Worte. Lie Hauernden Hinterblienenen. Herr schätzt wurde. Todesanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden ist unser Gefolgschaftsmitglied. Wimelm vogel Semlosser im 45. Lebensjahr von uns gegangen. wohl schwerkriegsbeschädigt- einen fleibigen und unermüdlichen Mitarbeiter, dessen froher und lauterer Charakter von allen ge⸗ Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 10. Dezember 1938. Detrlebslunrund und Geiolgschait der Tirma Gustav Spangenberg Maschineniabrik, Hannneim Die Beisetzung fündet am Montag, den 12. Dezember 1938. um 15 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. Wir verlieren in ihm ob- wollen. Danlsasgung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Hermann Sdmmiit Offerten nie onginalzeugnise beilegen Meine liebe Frau, meine herzensgute, treuben Mutter, unsere Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Luise Lansg ist am 6. Dezember sanft im Herrn entschlafen. Wer sie gekannt, weiß, wieviel wir verloren haben. Mannheim(U 4,), den 9. Dezember 1938. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen 2u ſechswöchiger Au ngen aus de iden. Der ſegeiſterun; Leb. Slumpp arbeitet werder Dieſer hohe Ar innere Ein umfangreich leichtert. Sein herein geweſen, d ſer Führune genen Hei!: nſo zielbewuß des RAd, der Weltanſch ſozialiſti ont zu ſtellen errichteten In tiefer Trauer: Wilneim LIans Emma Lang Ich ſuche Labn, und biete beſte Si⸗ Geldverkehr Danlsagung Zu dem Abscheiden unseres lieben Bruders, Herrn in Wien ck werden v Oſtmark— d, Hickl, Erl. r erſte Pflichtj Mann ſteht unten Altreich geſchulte ührer wurden a ches eingeſetzt. cherheit und ſehr guten Verdienſt.— Eilangebote unter sSowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir Die Aufbauarb allen innigsten Dank. Ganz besonders danken wir dem Reichsbund Dr. Max Hehm Deutscher Beamten, der Stadtverwaltung Mannheim, dem Gesang— Nr. 73 345 VS an d Tatkraft verein der Städt. Straßenbahn, den lieben Kollegen, der Kamerad- den Verlag d. Bl. und Ta schaft ehemaliger 110er, den Hausbewohnern für Begleitung zur Führers Sd Muſter der r sind uns Z⁊chlreiche Beweise der Ieilnahme zugegangen. Wir sprechen hierfür auf diesem Weg allen Beteiliqten unseren herzlichen Danłk aus. NMennheim, 9. Dezember 1938. letzten Ruhestätte, Gesang, Kranzniederlegung, Fahnengruß und trostreichen Worte, den ehrwürdigen Schwestern des Theresien- krankenhauses für die liebevolle Pflege. Ma nnheim Oalbergstr. 33), den 10. Dezember 1938. wurde ſofort in ljöheres emichtet, währen kinkommen aurch gute Fach werbung verteilt Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: im Nomen der Hinterbliebenen: außerordentlich ſ im HB inserleren frau Elise Sdumitt Wwe. Dr. O. Hehm den Unterrichts- anstalten erwer ben können 0 25 4 lürzeſter Zeit n 1 der Führera dezenber osl Poſtgebäͤude, 01 n. d JM 24 n in Mannhelm zmgh „Unternehmen Mee ſt⸗Lichtſpielen; 10.0 aszeiten und Licht wird erwartet, daß ien. 3 Deutſche Rrlegh 97 12 19—20 Uht, reude tann ezember rauen und Männert ad(Halle 1 und 3) yr, Städtiſches Hal, -Reiten. Aus en. fur die Kirgen⸗ miit 1n uir vir, Dr. Schüt; A uht farrer Dr. deniund Uhr Vikar Muler „18 U. W. mann. 0 30 Mhr Wranz⸗ 20. r Pfarrer Haas er Scheel. Schönthal. hr Vitar Betz. tholomä. „Dr. Heidlandd Dr. Heidland n Anſchluß an die Kirche r. treubesorgte Tante, Frau E Hafen. Wer iben. er 1938. rauer: 1Lang Lang ittgefunden. nehmen z2u 1 akenkreuzbanner⸗ us der Bewegung Samstag, 10. Dezember 1958 Aueu und Einsatz in der Ostmerk und im Sudetengau/ Große Beseisteruns unter den Heimgekehrten F Während der wenigen Wochen nach der vollzogenen Befreiung des Sudetenlandes der Reichs⸗ grbeitsdienſt ſchon den größten Teil der Führeranwärter aus dem jüngſten Gau der Partei burch freiwillige Meldung erfaßt und zur Ausbildung im Altreich vereint hat, iſt der er ſt e Pflichtjahrgang der Arbeitsmänner der Oſtmark bis auf den letzten Mann bereits in die Schule der ganzen Nation eingezogen. Mit der ihm eigenen nüchternen Selbſtverſtändlich⸗ keit, hinter der die begeiſterte Hingabe für die ſtolze Crziehungsaufgabe ſteht, hat der Reichs⸗ arbeitsdienſt ohne viel Aufhebens in den letzten Monaten eine großartige Leiſtung vollbracht: Zum feſtgeſetzten Termin, acht Monate nach der Heimkehr, flattern die Fahnen mit Spa ⸗ en und Aehre über den Lagern der Reichsarbeitsdienſtabteilungen in allen Gauen der Oſt⸗ mark. Der Aufbau iſt vollzogen, die Mannſchaft unter Führung oſtmärkiſcher Arbeitsdienſt ⸗ führer am Werk— der Reichsarbeitsdienſtſteht. Wie die Führung des Reichsarbeitsdienſtes Mit echt nationalſozialiſtiſchem Elan die großen higaniſatoriſchen und arbeitsmäßigen Aufgaben löſte, die ihm die Heimkehr der Oſtmark geſtellt hat, und wie der Aufbau in noch verſtärktem empo im Gau Sudetenland vollzogen wird, bor der Inhalt einer Unterredung der Rationalſozialiſtiſchen Partei⸗ korreſpondenz mit dem für die Durch⸗ führung verantwortlichen Führer der Reichs⸗ leitung des Reichsarbeitsdienſtes. General⸗ orbeitsführer von Gönner ſchilderte dabei erſtmals zuſammenfaſſend nicht nur die orga⸗ Rifatoriſche Leiſtung, die es ermöglichte, Anfang Ropember 20 000 Oſtmärker in eigenen Lagern unter den Spaten treten zu laſſen, ſondern machte darüber hinaus ſehr intereſſante An⸗ gaben über den praktiſchen Einſatz und ie Aufgabenſtellung in Oſtmark und Sudetenland, ſowie die end⸗ gültige Stärke des großdeutſchen Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Mit ehrlichem Stolz und aufrichtiger Be⸗ wpunderung für die Leiſtung und Haltung der Führer und Männer des RAd hört man dieſe Dorſtellungen. Vor der ganzen Nation hat der Führer den Arbeitsmännern und dem Reichs⸗ rbeitsführer Reichsleiter Hierl, glücklich lher ihre Diſziplin und ihr Schaffen für Volk und Boden, einmal in Nürnberg zugerufen: Das ganze deutſche Volk hat euch liebgewonnen!“ In dem begeiſterten Zu⸗ ſhom der Führeranwärter und hingebungs⸗ pollen Dienſt der einberufenen Männer in den neuen Gauen der Partei hat dies Urteil des Führers ſeine neue Beſtätigung erfahren und ſich der Arbeitsdienſt dieſes Wortes von neuem wahrhaft würdig erwieſen. Eriſbe deiſtungsprobe in Nürnberg Das erſte Zeugnis von der energiſchen Auf⸗ bauarbeit und freudigen Dienſtbereitſchaft und Diſzipliniertheit der Spatenträger aus den Oftmarkgauen wurde vor den Augen des Füh⸗ kers und der Nation auf dem erſten Reichs⸗ Parteitag Großdeutſchlands abgelegt: Nach echswöchiger Ausbildung ſchon waren die Ab⸗ ungen aus der Oſtmark beim Vorbeimarſch Haltung und Marſchleiſtung von ihren deren Kameraden nicht zu unter⸗ ſcheiden. Der Jubel der Bewunderung von uin Tribünen und auf den Straßen zeigte, wie e Leiſtung gewürdigt wurde. Jeder, der die knner ſah, wußte, daß ſolche klare und kraft⸗ hlle Haltung nur bei ganz beſonderer hegeiſterung für den Dienſt und die Idee kärbeitet werden kann. Oſtmärkern geführt Dieſer hohe Arbeitseifer und die hingebungs⸗ hlle innere Einſtellung hat dem Arbeitsdienſt umfangreiches Aufbauwerk weſentlich er⸗ kt. Sein Grundſatz iſt dabei von vorn⸗ ein geweſen, die Jugend der Oſtmarkunter er Führung von Männern ihrer genen Heimat auszubilden. Er wurde ſenſo zielbewußt erfüllt wie die erſte Forde⸗ ung des RAD, zur Erziehung der Männer der Weltanſchauung Adolf Hitlers natio⸗ lfozialiſtiſche Kämpfer vor die Front zu ſtellen. errichteten vier Arbeitsgaue mit den lhen in Wien, Linz, Graz und Inns⸗ zus werden von Kämpfern um die Freiheit ber Oſtmark— von den Oberſtarbeitsführern Hand, Hickl, Erle und Kahlen— geführt, und erſte Pflichtſahrgang in Stärke von 20 000 m ſteht unter der Ausbildung von 4000 im keich geſchulten Oſtmarkführern. Nur 400 rer wurden aus den Arbeitsgauen des Alt⸗ s eingeſetzt. Die Aufbauarbeit ging mit gewohnter Ener⸗ und Tatkraft ſofort nach der Befreiungstat Führers Schlag auf Schlag. Nach dem ſter der reichsdeutſchen Arbeitsgauftäbe de ſofort in Wien ein Aufbauſtab errichtet, während gleichzeitig über das ganze and Annahmeſtellen für die Führer⸗ werbung verteilt wurden. Der Zuſtrom war gußerordentlich ſtark. Der junge Oſtmärker empfand es als beſonderen Stolz— wie es mun auch die Sudetendeutſchen beweiſen—, in ben Reihen des Reichsarbeitsdienſtes ſchaffen i lönnen und damit ſein Teil des Dankes und der Mitarbeit beitragen zu können. In fzeſter Zeit war die benötigte Zahl er Führeranwärter erreicht. Nach ſorgfältiger charakterlicher und körperlicher Prü⸗ fung fuhren ſie in großen Transporten ins Altreich, um in den Ausbildungsgauen vorge⸗ bildet zu werden. Die nächſte Station waren nach der praktiſchen Ausbildung die Schulen des RAd, bevor ſie für ihre verantwortliche Aufgabe gerüſtet waren, ihren Kameraden in der Oſtmark gute und gefeſtigte Führer zu ſein. Lager an den ſchönſten Plätzen Inzwiſchen war die Auswahl und Be⸗ ſtimmung der Standorte für die Im Rhythmus der Arbelt Gruppenleitungen und Abteilungen vorgenom⸗ men worden. Ausſchlaggebend waren dabei nicht allein die Arbeitsvorhaben und organiſa⸗ toriſchen Gegebenheiien, ſondern gerade auch die landſchaftlichen Schönheiten der Oſtmarkgaue. Es iſt ja ein Prinzip des Reichsarbeitsdienſtes, von der jedes einzelne Lager kündet, ſeine einheitlich geſchaffenen Ba⸗ racken nicht nüchtern und nach Schema E in die Gegend zu ſetzen, ſondern den Männern durch das Erlebnis der Eigenheit und Schön⸗ heit der Natur das Vaterland und den Boden, für den ſie ſchaffen, vertraut und lieb werden zu laſſen. Der eigene Geſtaltungswille erfährt dadurch einen natürlichen Anſporn, deſſen Er⸗ gebnis in einer eigenen Wohnkultur zum Aus⸗ druck kommt. Schmucke Anlagen, Gärten und Blumenbeete laſſen ſo vor der Kuliſſe der Na⸗ tur aus den ſoliden Einheitsbaracken land⸗ ſchaftsgebundene Baulichkeiten werden, an de⸗ nen jeder Arbeitsmann mit Liebe hängt und vor denen jeder Vorüberkommende verſteht, daß hier Männer ihr Heim beſitzen, die nicht nur Kraft und Diſziplin, ſondern auch Charak⸗ ter und Herz haben. Am Aufbau dieſer Lager, die in der Oſtmark an beſonders herrlichen Flecken ſtehen, waren Aufnahme: Ufa Der Gesundheitsdienst im Reichsarbeitsdienst ist vorb ildlich von Generolorbeltsorz Ur. Schroeder, lnspekteur des Gesundheitsdlenstes im RAb. Die Erziehung im nationalſozialiſtiſchen Staat muß zuallererſt die körperliche Ge⸗ ſundheit ins Auge faſſen und fördern. Sorgen Ordnungsübungen, Leibeserziehung und Arbeitseinſatz im Reichsarbeitsdienſt da⸗ für, den Körper des jungen deutſchen Menſchen für den ſpäteren Lebenskampf zu ſtählen, ſo muß der Arzt als Geſundheitsführer dem Füh⸗ rer der RAD⸗Einheit mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Der Arzt und in erſter Linie der Reichs⸗ arbeitsdienſtarzt muß mithelfen, Unter⸗ bringung, Verpflegung und die Anforderungen an die Leiſtungen der Arbeitsmänner ſo zu ge⸗ ſtalten, daß trotz der ſehr ſchwierigen Verhält⸗ niſſe im Reichsarbeitsdienſt die beſtmögliche Förderung der Geſundheit erreicht wird. Vom Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt ab wird der Arbeitsmann und Führer ärztlich be⸗ treut und überwacht. Genaue Einſtel⸗ lungsunterſuchungen einſchl. Rönt⸗ gendurchleuchtungen dienen dazu, feſtzuſtellen, ob körperliche Fehler vorliegen, ob ſie gebeſſert oder beſeitigt werden können. Durch häufige Geſundheitsbeſichtigungen werden die Arbeitsmänner während der geſamten Dienſtzeit ärztlich beobachtet. Häufig nehmen die Aerzte auch an der Leibeserziehung teil und können hierbei die Arbeitsmänner beobachten. Treten Körperſchäden irgendwelcher Art auf, ſo hat der Angehörige des Reichsarbeits⸗ dienſtes Anſpruch auf freie Behandlung und Krankenpflege nach Maßgabe beſonderer Be⸗ ſtimmungen. Die ärztliche Behandlung der Schäden wird zum geringen Teil in der gut und zweckmäßig ausgerüſteten Heilſt ube der Abteilung durch⸗ geführt. Jeder ernſtlich Erkrankte wird dem Krankenhaus zur Behandlung zugeführt. Da der Reichsarbeitsdienſt bisher über keine eigenen Krankenhäuſer verfügt, müſſen hier die öffentlichen Krankenanſtalten und Fachkranken⸗ häuſer aller Art herangezogen werden. In einzelnen Arbeitsgauen ſind bereits Großkrankenſtuben eingerichtet, in denen auch Schwerererkrankte beſtimmter Art behan⸗ delt werden können. Die Einrichtung von Spe⸗ zialkrankenhäuſern bei jeder Arbeits⸗ gauleitung wird in Angriff genommen. Zur Betreuung der Reichsarbeitsdienſtein⸗ heiten in geſundheitlichen Dingen ſtehen dem Reichsarbeitsdienſt außer zurzeit etwa 300 hauptamtlichen Aerzten(Die Zahl wird noch dauernd erhöht) die Aerzte der Kaſſenärztlichen Vereinigung Deutſchlands mit ihrer großen ärztlichen Erfahrung auf Grund eines Vertrages zur Verfügung. Es iſt ja nicht möglich, für jede einzelne Abteilung einen hauptamtlichen Arzt zur Verfügung zu ſtellen. Während die(hauptamtlichen) Arbeits⸗ gauärzte in ihrem Arbeitsbereich den Ge⸗ ſundheitsdienſt beaufſichtigen und die ärztliche Verwaltungsarbeit leiſten, verſehen die(haupt⸗ amtlichen) Gruppenärzte neben der auch bei der Gruppe anfallenden ärztlichen Verwal⸗ tungsarbeit den ärztlichen Dienſt bei zwei bis drei Reichsarbeitsdienſt⸗Abteilungen Beſonders verantwortlich gerade im Reichs⸗ arbeitsdienſt iſt die Tätigkeit des Heilge⸗ hilfen bei der Abteilung. Bei Eintritt einer Erkrankung oder eines Unfalles ſind gerade die Heilgehilfen ſehr häufig vor die Zwangslage geſtellt, bis zum Eintreffen des Arztes erſte Hilfe in richtiger Form leiſten zu müſſen. Da⸗ her werden für dieſe Tätigkeit nur beſonders gewiſſenhafte, verantwortungsbewußte, tüchtige und ſaubere Männer eingeſetzt. So iſt in den Grenzen der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen für alle Angehörigen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes in beſtmöglicher Weiſe geſorgt. Iſt einmal der Aufbau des Geſundheitsdienſtes völlig beendet, ſo iſt ſicher, daß Geſundheits⸗ führung und Geſundheitsdienſt im Reichs⸗ arbeitsdienſt in der Lage ſind, auch von ſich aus das Beſtmögliche für die Geſundheit und Lei⸗ ſtungsſteigerung des deutſchen Volkes an ihrem Platze zu leiſten. 4000 Freiwillige mit einer außer⸗ ordentlichen Begeiſterung und Freude tätig, obwohl ihr Werk nicht leicht war, denn das bergige Gelände ſtellte ganz be⸗ ſondere Anforderungen. Die Anzahl der Lager richtete ſich nach der Stärke des erſten einzu⸗ ziehenden Jahrganges. So ſind Anfang November 86 Abteilungen in ihre neugeſchaffenen Lager eingerückt, wäh⸗ rend die Männer von 34 Abteilungen im Altreich eingeſetzt wurden. Bis zum 1. April des kommenden Jahres ſind insgeſamt 150 Abteilungen für die Oſtmark vorgeſehen. Sie unterſtehen den 24 Gruppenſtäben, die in den Städten der Oſtmark errichtet wurden. Da⸗ neben beſtehen in den Arbeitsgauen fünf Haupt⸗ und 27 Meldeämter zur Durchführung der Aufgaben des Einſatzes und Meldeweſens. Schnellſtens Aufbau im Sudetenland So erſtaunlich dieſe Aufbauleiſtung iſt, der Einſatz und das Arbeitstempo im Sudeten⸗ gau übertrifft ſie noch. Kaum waren die Soldaten einmarſchiert, da wurden bereits die Annahmeſtellen für die Führerwerbung aufge⸗ ſchlagen. Die nach den Erfahrungen der Oſt⸗ mark beſtimmt nicht geringen Erwartungen werden durch den Andrang noch weit übertroffen. Ueberall war der Zuſtrom außerordentlich rege und ausgezeichnetes Füh⸗ rermaterial befindet ſich jetzt, bereits im Alt⸗ reich in Spezialausbildung. Ab Oktober 1959 pflichtdienſt Der Einſatzplan des Reichsarbeitsdienſtes ſieht für das Sudetenland 15 Gruppen mit 100 RAD⸗Abteilungen vor. Der Aufbau dieſer Abteilungen wird am 1. Juli 1939 beendet ſein. Schon ab 1. April werden Freiwillige aufge⸗ nommen werden. Ab 1. Oktober wird dann der pflichtmäßige Jahrgang eingezogen. Die einzelnen Standorte ſind ſchon trotz der Kürze der Zeit ausgewählt und end⸗ gültig beſtimmt worden. Nach einer ge⸗ ringen Zeitſpanne wird bereits mit dem Auf⸗ bau begonnen, der von Arbeitsmännern der angrenzenden Arbeitsgaue durchgeführt wird. Nach den großen Erfolgen in der Oſtmark, wo der Aufbau mit der Pünktlichkeit eines Uhr⸗ werks ablief, iſt kein Zweifel, daß der Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes im Sudetenland ge⸗ nau zu den angeſtrebten Terminen vorgenom⸗ men wird, zumal die Sudetendeutſchen ſich mit bewundernswerter Arbeits⸗ leidenſchaft dem großen Werk zur Ver⸗ fügung ſtellen. Aufgaben in hHülle und Fülle Die vornehmſte Aufgabe des RAdD in Oſt⸗ mark und Sudetenland iſt die gleiche wie über⸗ all im Reich. Es wird Ehrendienſt am deutſchen Volk geleiſtet, die Jugend wird zur Volksgemeinſchaft, richtigen Arbeitsauf⸗ faſſung und Hochachtung vor der Handarbeit erzogen. Für dieſes Erziehungswerk bieten gerade die befreiten Gaue Arbeit in Hülle und Fülle. Im Vordergrund ſtehen die Bach⸗ und Flußregulierungen und die Eindäm⸗ mung von Wildbächen, um die große Ueber⸗ ſchwemmungsgefahr zu bannen, die gerade in der Oſtmark ſchon ſo viele Werte vernichtet hat. Daneben aber gilt es, der Verſumpfung weiter Strecken durch Drainierung ein Ende zu bereiten. Beſonders wird der Arbeitsdienſt auch in den waldreichen Gebieten von Oſtmark und Sudetenland an den Ausbau von Wirt⸗ ſchaftswegen ſchreiten. Der Landwirtſchaft und der Forſtwirtſchaft werden damit ſehr werwolle Dienſte geleiſtet. Heute noch bleibt das Holz oft in den abgelegenen Gebieten lie⸗ gen, weil der Abtransport viel zu ſchwierig und koſtſpielig iſt. Auch die Abfuhr von Almprodukten wird durch den Bau von Wirtſchaftswegen in ſtarkem Maße erleichtert und gefördert werden. An Großmaßnahmen und beſonderen Vorhaben hat ſich der Reichsarbeitsdienſt die Regulierung der Mur, Loßnitz und Gail, Me⸗ liorationsarbeiten im Burgenland und Mühl⸗ viertel und den Einſatz im Waldviertel zur Aufgabe geſtellt. mit 1750 RdD-Abteilungen für Deutſchland Als in der eindrucksvollen Feierſtunde des Reichsarbeitsdienſtes in Nürnberg in weihevoller ſymboliſcher Handlung ein Arbeits⸗ mann des Altreiches einem oſtmärkiſchen Ka⸗ meraden den Spaten übergab, da wußte kin jeder, daß die Oſtmark mit dieſer Ehrenwaffe ihre Pflicht bereit und getreu erfüllen würde, Die gewaltige Aufbauleiſtung und der hin⸗ gebungsvolle Dienſt, den die Reichsleitung mit beſonderem Nachdruck würdigt, beweiſen, daß ſich die ſtolzen Erwartungen zum Wohle der Volksgemeinſchaft und unſeres nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reiches erfüllen. Mit Stolz blickt das ganze Volk auf das Werk des Großdeutſchen Reichsarbeitsdienſtes, das am 1. April 1939 1650 und am 1. Oktober dann 1750 RAdD⸗ Abteilungen zählt. WilthelmRitrgen, „Hakenkreuzbonner“ Unterhaltung Samstag, 10. Dezember 198 70. Fortſetzung Für die aber, der all das Hetzen und Wühl⸗ len gilt, iſt der Augenblick noch nicht gekommen, die Bühne zu betreten. Sie hat wieder einmal einen triftigen Grund, higter den Kuliſſen zu bleiben. Aus Peters Weihnachtsfeſt iſt längſt ein Karneval geworden; dieſen ſoll bald ein Aſcher⸗ mittwoch beſchließen. Zwiſchen Trinkgelagen, die Peter an der Seite ſeiner Eliſabeth Woronzow abhält, ſpielt er weiter den Reformator, fängt tauſend Dinge an, bringt keines zu Ende. Wenn man ihn aus ſeinem Freudenrauſch aufzuwecken ſucht, antwortet er:„Was ſchwatzt ihr mir da voen Feinden und Verſchwörern! Ich bin der Zar, bin unantaſtbar. Zeigt man mir nicht, wenn ich' durch die Straßen gehe, ein freundliches Geſicht? Tue ich nicht Gutes? Meine Tante hat nur Böſes getan und hat in Frieden gelebt.“ „Halten zu Gnaden, Majeſtät, der Zahlmei⸗ ſter Orlow, der ergebene Freund Ihrer Maje⸗ ſtät, hält zweideutige Reden in den Kaſernen, wir müſſen ihn überwachen laſſen.“ „Meinetwegen ſetzt ihm einen Spion auf die Ferſen. Habt ihr einen geeigneten Mann?“ „Darf ich Leutnant Perfiliew vorſchlagen?“ „Gut denn, Perfiliew, der ſäuft und ſpielt gern, ſoll er dem Orlow Geſellſchaft leiſten.“ „Und Ihre Majeſtät ſelbſt?“ „Ach die, die lieſt franzöſiſche Romane, wenn ſte nicht gerade betet oder buhlt. Sie wird ihr Teil bekommen. Ich habe mir da ſchon einen Plan zurechtgelegt. Melden Sie der Zarin für morgen meinen Beſuch an.“ Katharina liegt in Wehen. Sie muß ihr Kind im tiefſten Geheimnis gebären. Es iſt alles vorbereitet, den Kaiſer für die ſraglichen Stunden fernzuhalten. Als Peter ſich aufmacht, den angekündigten Beſuch abzuſtatten, wird ihm eine Feuers⸗ brunſt gemeldet, die in einer entfernten Vor⸗ ſtadt ausgebrochen iſt. Ein Feuer, etwas Wich⸗ tigeres gibt es nicht für Peter. Er wirft ſich aufs Pferd und galoppiert zur Brandſtätte, die Löſchmaneiſchaften zu kommandjeren. Schkurin, Katharinas treu evgebener Kalmück, hat Sorge getragen, daß der Brand lange ge⸗ nug dauere. So iſt Katharina Zeit gewährt, mit einiger Sicherheit ihre ſchwere Stunde zu überſtehen. Sie ſchenkt einem Sohn das Leben, der für Grigorij Orlows Kind gilt, den Namen Alexeij erhält und den Leichtſinn aller Orlows erbt. Er wird fünfundzwanzig Jahre ſpäter als Graf Alexeij Bobrinſki einer der berüchtigſten Spieler von Paris werden. Als der Zar am nächſten Tag von der Brand⸗ ſtätte zurückkehrt und den angekündigten Be⸗ ſuch nachholt, findet er Katharina mit einer „leichten Erkältung“ auf einer Couchette. Peter iſt Menſch und Kavalier genug, einer Kranken die geplante Auseinanderſetzung zu erſparen. Was geht ihm nicht alles durch den Kopf: Glaubenswechſel vorbereiten— die lutheriſche Kapelle einweihen, die in Oranienbaum errich⸗ iet worden iſt— die Scheidung von Katharina und die Eheſchließung mit Eliſabeth Woron⸗ zow in die Wege leiten— König Friedrich für die Ernennung, zum Generalmajor danken— den Friedens⸗ und Bündnisvertrag mit Preu⸗ ßen ratifizieren. Und dann— das vor allem— endlich, end⸗ lich den Krieg mit Dänemark eröffnen! Schon iſt die Flotte in Kronſtadt verſammelt, ſchon ſteht ein Heer in Pommern, ein zweites bei Narwa, ſchon wird der holſteiniſche Kriegs⸗ ſchatz aus Kiel entfernt. „Euer Majeſtät, mit Permiſſion, der Krieg mit Dänemark iſt höchſt unpopulär“, warnt der alte Münnich.„Schon meldet man Unruhen, Tatareneinfälle vom Kaukaſus her, Bauern⸗ aufſtände. „Was gehen mich Tataren und Bauern acl.“ Weshalb glaubt Ihr, bin ich hiergeblieben und ſpiele Euren Zaren? Die Dänen haben meinen Vater aus dem Lande geiagt, haben meinen Großvater und meinen Urgroßvater gekränkt und gedemütigt „Ihren Großvater Peter?“ fragt der Feld⸗ marſchall mit vielſagender Miene. „Nein, meinen Großvater väterlicherſeits“, entgegnet Peter, ohne die JIronie zu merken. „Es bleibt dabei, in ſpäteſtens ſechs Wochen marſchiert Rußland gegen Dänemark.“ „Erlauben Eure Majeſtät einem alten Mann den Hinweis, daß Ihr königlicher Freund Fried⸗ rich von dem Feldzug abrät.“ „Dennoch, es bleibt dabei. Ich ſelbſt führe den Oberbefehl.“ Gegen den Rat ſeiner Freunde verharrt Pe⸗ ter bei ſeiner Abſicht. Achtzehn Jahre hat er darauf gewartet, Kaiſer von Rußland zu wer⸗ den, um endlich als Duodezfürſt von Holſtein triumphieren zu können. Der Haß gegen Däne⸗ mark iſt ſtärter als ſelbſt der Gehorſam gegen den göttlichen Willen Friedrichs. Sonſt aber wird nicht höher geſchworen als bei Preußen. Mehrere Tage hindurch wird die Ratifizie⸗ rung des Friedensvertrages geſeiert. Paraden, CSpyriqho bei Orei- Measken vericg Herlin Theater⸗Vorſtellungen, Feuerwerke, Diners und Bälle wechſeln miteinander ab. Zum erſten und letzten Male erlebt Peters Hof rauſchende Freu⸗ dentage. Im Großen Feſtſaal tafeln die Würdenträger des Reiches, die Geſandten und Offiziere, die Sieger von Groß⸗Jägersdorf und Kunersdorf. Den Ehrenplatz neben deen Kaiſer nimmt der preußiſche Geſandte, Baron. Gol, ein. In der Mitte der Tafel hat Katharina Platz genom⸗ men. Sie hat ihr Lächeln wiedergefunden, ſie ſcherzt, plaudert, bezaubert alle Welt. Man könnte glauben, die Zeiten der Kaiſerin Eliſa⸗ beth und der Großfürſtin Katharina wären zu⸗ rückgekehrt. Bald trinkt Katharina hier einem Herrn, dort einer Dame zu, und die vom Lä⸗ cheln der Zarin Beglückten wiſſen den wahren Sinn der heiter⸗unauffälligen Zeichen gut zu verſtehen. In das Rauſchen der Muſik und das Gewirr ber Stimmen tönt das Wort des Zaren. Stille tritt ein. „Vielgeliebte Edle“, beginnt der Kaiſer,„laſ⸗ ſet uns drei Toaſte ausbringen. Der Kaiſer⸗ lichen Familie gelte der erſte, Seiner Majeſtät Mein Kamerad Ake Von Werner Jörg Lüddecke Wind und Sonne hatten mein Geſicht ge⸗ bräunt und meine Haare gebleicht, die Zeit hatte mein Gepäck in alle Richtungen zerſtreut und meine Kleidung zerſchliſſen. Ich hatte keine Zeit und kein Ziel in Finnland und ließ mich treiben: Viipuri, Valamo, die Kolihöhen und Saimaſeen. Eines Tages ging ich über ein Moor und kam an einen See. An dieſem See traf ich Ake. Er ſtand plötzlich neben mir und wunderte ſich. Denn— wie er mir ſpäter ſagte, war ich der erſte Menſch, den er ſeit dem Renntiermond im Herbſt des Vorjahres erblickte. Ake, ein Fiskerlappe ſchwediſcher Herkunft, war früher einmal mit ſeinen Renntieren auf den Wegen geweſen. Aber nun war ſeine Frau alt geworden und die Herde in einem Jahr zu⸗ ſammengeſchmolzen bis auf wenige Stücke. Er hatte nun eine Hütte am See, einen Einbaum und Netze. Er hatte auch immer etwas Mehl und Fleiſch— und Wachs für Kerzen. Ich war ſein Gaſt. Irja, Akes Frau, wartete vor der Hütte auf uns. Was für eine Frau! Ihr Geſicht war ſo alt, daß nur noch die Augen lebendig ſchienen, und ihre Geſtalt glich einer Uralten aus einer Sage.„Es iſt gut, daß ich geſtern die Kuchen nicht gebacken habe, Ake“, ſagte ſie.„Nun iſt noch Mehl genug da für unſeren Gaſt.“— Sie buk Kuchen für uns, während Ake das gute Zinn⸗ geſchirr aus der Truhe herbeitrug und es auf den Tiſch ſtellte. Es waren auch noch etwas Honig da und Krottbeeren aus dem Moor, Fiſch und gedörrtes Renntierfleiſch. Wir hatten ein feſtliches Mahl. Die Alten aßen wenig. Sie legten mir immerfort die beſten Stücke auf den Teller. Ich aß, denn ich war wirklich hungrig, und trank auch von dem Kaffee und rauchte den Tabak, den Ake mir gab. Dann war das Mahl beendet.„Willſt du nun ſchlafen?“ fragte die die ede 40 vorC 5 —— dem König von Preußen der andere, dem glück⸗ lich abgeſchloſſenen Frieden der letzte.“ Betretenes Schweigen. Der Zar will ein Hoch auf das Wohl der eigenen Familie aus⸗ brinngen? Dergleichen war bis dahin nicht üb⸗ lich in der Welt der Höfe. Zögernd erhebt man ſich, ſchweigt verlegen. Aber Peters Stimme tönt unbekümmert fort:„Ihre Majeſtät die Zarin wird anit dem erſten Toaſt beginnen.“ Katharina ſitzt ſtill an ihrem Platz. Für einen Augenblick iſt das Lächeln von ihrem Geſicht verſchwunden. Jetzt hebt ſie das Glas.„Ich trinke auf das Wohl der Kaiſerlichen Familie“, ſagt ſie, unhörbar faſt, und trinkt. Klirrend ſetzt Peter den Pokal auf den Tiſch, dreht ſich zu ſeinem Adjutanten um:„Fragen Sie die Zarin, warum Ihre Majeſtät nicht auf⸗ ſteht, wenn ſie das Wohl meiner Familie aus⸗ bringt?“ Durch die Stille des Saales tönen die Schritte des Adjutanten. Flüſternd faſt richtet der Offizier den Auftrag aus, ſteht bleich, ver⸗ legen vor der Kaiſerin. Katharina antwortet:„Sagen Sie dem Za⸗ ren, die Kaiſerliche Familie beſtünde nur aus Uralte.„Du wirſt müde ſein. Ich werde dir unſere Kammer richten. Ich kann dann auf der Ofenbank ſchlafen und Ake ſich in das Boot legen. Nicht wahr, Ake? Aber ich war nicht müde. Ich hatte am Mor⸗ gen jenſeits des Moores in einem guten Schat⸗ ten gelegen. So blieben wir denn ſitzen und Jrja nähte meine Jacke mit einem Hanffaden und einer Fiſchgrätennadel, die Ake ſelbſt ver⸗ fertigt hatte. „Du biſt ein Lette?“ fragte der Mann. „Nein, ein Deutſcher.“ „Ein Deutſcher!“ rief Ake.„Hörſt du, Mutter, er iſt ein Deutſcher. Ich habe da auch noch einen guten Schnaps, den muß ich gleich holen.“ Ich wehrte ab und wollte den Schnaps nicht trinken, weil er Akes letzter war. Aber er wurde faſt böſe.„Ich habe ihn von Olehonen, und allein mag ich ihn doch nicht trinken.“ Er goß Schnaps in zwei Taſſen.„Skol“, ſagte er. Wir tranken die Taſſen aus. Es war wirklich ein guter Schnaps. „Ich hatte auch einen Sohn“, ſagte der Lappe dann unvermittelt.„Es war ein Soldat“, ſagte er ſtolz und ſah mich erwartungsvoll an.„Ja, ein Soldat“, nickte ich,„das iſt eine gute Sache.“ Das lederbraune Geſicht des Alten ſtrahlte.„Ja, das iſt gut. Er war überall mit bei. Mit Gene⸗ ral Mannerheim und von der Goltz. Es waren alle dabei! Finnen und Schweden und Deutſche und Lappen.“ Ich ſah aus dem Fenſter, das ein wenig ſchief in der Wand hing.„Es ſind viele für Finnlands Freiheit gefallen. Auch Schweden und auch Deutſche.“ Ake nickte.„Und auch ein guter Freund von meinem Sohn, der ein Deutſcher war. Er hat dem Eino zweimal das Leben gerettet, daß er mir noch viele Jahre mit den Ren und den Fiſchen helfen konnte. Aber vor vier Jahren iſt er in den Schnellen im Oulujoki umgekommen. BDM sorgt für den Weihnachtsmann in allen Heimen des BDM sind die jungmädel fleißig bei der Arbeit für die Weihnachtsgaben, die nach den Anweisungen des Obergaues hergestellt und dann der NSV für die Volksweih- nacht übergeben werden. Unter den geschickten Händen entsteht paradies. ein kleines Spielzeug- (Scherl-Bilderdienst-.) ſeinem Sohn, ihm und mir. Darum hielt es nicht für angebracht, aufzuſtehen.“ Wieder Schritte des Adjutanten. W halblauter Bericht. „Die Zarin hat ihre holſteiniſchen Verwand⸗ ten vergeſſen, von denen ſich zwei Prinzen hier im Saale befinden“, ſtößt Peter hervor.„Sie iſt eine Dura, ein Stück Dumanheit. Beſtellen Sie ihr das.“ Der Adjutant zögert, dem Beſehl Folge leiſten. Bebend vor Wut, ruft der Kaiſer lh die Tafel hin:„Dura habe ich gelagt, Dun Dura!“— Dura, Dura klingt es bart und boſe in inen Ohren weiter. Der Zar trinkt und ſetzt ſich. Stühle rücken. Wohltätig beendet das e räuſch die peinliche Stille. „Graf Stroganow, helfen Sie mir“, flüſtert die Zarin ihrem Mundſchenk zu,„ſcherzen ei machen Sie mich lachen...“ Mit Todesverachtung wricht der Graf ben auflos, erzählt irgendeine törichte Hofgeſchichte Er wiſcht ſich den Schweiß von der Stirn, er ſieht, wie der Zar ihm wütende Blicke zuwirſt, er ſieht, wie der Kaiſer wieder ſeinen Adjutan⸗ ten losſchickt. Diesmal gilt der Weg dem galan⸗ ten Stroganow. Er wird verhaftet ech gend geht der Graf hinaus. Aber ſchon ſpringt ein anderer Kavalier n ihnen beſtimm die Breſche, bemüht, der Zarin über die Pein 1 1 Anzahl⸗ des Augenblicks hinwegzuhelfen. letzter Zeit : wäre auch nich Aai Weiet:„dedt ehſ b den e (Fortſetzung mi Welter⸗ 9 er die drei ben, denn jede Rationalmann b n at ee n 3 Gocke, Dortm —— R 0 5 ergewicht, Abf eichsfachamte⸗ Gaumeiſtern en Mannheim, un gel wird wohl ein⸗ 5 Rin lich, daß ſie und ehrent Irja, die Uralte, war ein wenig in ſich zu⸗ ſammengeſunken und hatte die Augen geſchloſ⸗ ſen. Wir ſchwiegen eine Weile und rauchten von dem Tabak, der Albe gehörte. Dann ſagte her Lappe:„Der Sohn von meinem Freund Ole honen iſt jetzt auch für ein Jahr bei den Kam raden, bei der Infanterie in Turku. Nicht wahr Mutter?“ Jrja, die Alte, ſchlief.„Und ich war 1918 auch bei den Soldaten“, ſagte Ale jeht ganz leiſe, und er ſah dabei aus wie einer, der ſich ſchämt, von ſeinen Wunden zu ſprechen. Du kannſt ein Bild ſehen, wo auch mein Sohn drau iſt und ſein Kamerad, der Deutſche. Irja?“ Die Uralte rührte ſich nicht.„Irja, geh doch in die Kammer, unſer Bild holen!“ Ake, der Lappe beugte ſich ein wenig vor und berührte die Alte leicht an der Schulter. Sie ſank noch etwas fer in ſich zuſammen und ſchlief weiter. Ale ſie an.„Ja“, ſagte er dann leiſe:„Ich müßte dir nun das Bild ſelbſt holen. Meine Frau iſt tot.“ Jrja, die Uralte, war geſtorben. Gang heimlich, ohne daß wir es gemerkt hatten. Ae nahm das kleine Bündel auf den Arm. Seine Augen waren ganz ſchmal und ſein Geſicht gelh wie Wachs.„Ja. Nun werde ich immer einſam ſein“, ſagte er. Er wandte ſich um und trug Tote in die Kammer. Ich blieb allein ſitzen, lange nach Mitternacht. Da kam er zurück, mußt nicht böſe ſein, daß ich dich vergaß, J hatte zu denken. Und hier iſt auch das Bild.“ Er legte die vergilbte Fotografie auf Tiſch. Was für alte Hände er hatte! Er h wohl ſchon über neunzig Jahre... Wir ſaß den Reſt der Nacht vor der Hütte und über den See gegen den hellen Himmel. Es war warm und die Fiſche ſprangen gut. Manchmal kam von Oſten herüber ein Geruch von brennen⸗ den Wäldern. Gegen Morgen ſchlief ich ewiß ein und wachte erſt auf, als die Sonne ſchoy eher Klaſſe der ühne hat man des Saales ane eine einwanofr Ueber die Ausſ den wir noch k die Auswahlkär ſammen: Welterger 55 ziint Kö n ink, Ecweiler, Main Mittelgen Laudien, Wilhe ttgart; Hilg Gre Mannheim. Halbſchwe en; Böhmer, elenbinder, 2 Rupp, Hermann bammer, Manr Schwergen leber, 2 n ube Rudo 50 ann Vom Reichsf mit 3 Kän der beid Ake war ſort— und auch Jrja, die Uralte, Ein kfai 1 Zettel lag auf dem Tiſch. Ich wunderte mih ſehr: Ake, der Lappe, konnte ſchreiben. Lieber Kamerad Deutſcher! Du magſt das Fleiſch und die Fiſche eſſeh iſt auch noch Honig im Topf und Wachs da eine Kerze. Du magſt dir auch Fiſche fang die Ruten ſind in der Kammer. Ich bin f den See und will meine Frau Iria nach Joe bringen, wo ein Friedhof iſt, Ich wünſche eine ſehr gute Reiſe. Kamerad Ich trat vor die Tür. Da draußen ſchwamh der Einbaum. Ake ſtand kerzengerade 1 blauen Himmel und wriggte mit dem Rud Hinten am Steuer lehnte ein kleines Bün Das mochte Irja ſein, Akes Frau. Sie fuhre und das Waſſer, das grün und ſtill vor 10 lag, wurde hinter ihnen zu einem Strom gleißendem Gold. Ich winkte. Aber Kamert Ake ſah geradeaus— und die Uralte ſchlief ſ Da ging ich in die Hütte zurück. Ja, es waß noch Fleiſch und Fiſche da— und auch bon und Wachs. Ich nahm von allem, denn Ate w ſonſt böſe geweſen. Und ich fiſchte auch, 1 rend ich auf ſeine Rückkehr wartete, und halft allerlei Arbeit mit dem Haus und dem S pen. Aber Ake kam nicht mehr. Ein Mann kam. Er hieß Olehonen. „Wo iſt denn Ake?“ fragte ich ihn. Der Mann wies nach Norden.„Ake hat drei Rens gekauft und iſt wieder auf Wegen.“ Es traf ſich ſo, daß an dieſem Tag gerade e guter Wind aus den öſtlichen Wäldern kam. M dem zuſammen zog ich am Abend weiter, weſtlichen Strömen zu. Auch Der bekannte A uim Rennfahrerdi Sierten Roller in Avus. akenkreuzbanner“ sport und Spiel Samstag, 10. Dezember 1958 „. Ale verantwortlichen Männer der bedeuten⸗ heit ran am 13.—15. Dezember n Frie richspark hatten am Donnerstag zu er Beſprechung eingeladen, um ein genaues über die Vorbereitungen der Auswahl⸗ mpfe zu geben. Gauobmann Drees gab in gelagt, D en Fragen Aufſchluß und wird auch am ztagabend im Tonbericht der Woche des 3 Reichsſenders Stuttgart über die Bedeutung der Kämpfe ſprechen. Durch hervorragende Be⸗ ſeßung in den einzelnen Gewichtsklaſſen ge⸗ innen die Kämpfe den Wert einer Deutſchen ndet das Ge——3 Die geſamte deutſche Spitzenklaſſe 3 elter⸗ Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ mir⸗ fluſtert chtsklaſſe wird am Start ſein. Es wird 0 die drei Tage ein erbittertes Ringen ge⸗ ſcherzen benn jeder einzelne Ringer möchte in die Alionalmannſchaft eingereiht werden, um —— bei den Europameiſterſchaften und Länderkampf gegen Schweden zu vertreten. lfelsohne gelten die bekannten Ringer äfer, Ludwigshafen, Nettesheim, l, Ehrl, München, Schweickert, Berlin, Udien, Wilhelmshaven, Seelenbin⸗ De Berlin, Ehret, Ludwigshafen, Horn⸗ Rürnberg, und Liebern, Dort⸗ mund, als Favoriten, aber das Siegen wird ihnen beſtimmt nicht leicht gemacht, denn eine e Anzahl auter und junger Könner hat ſich in letzter Zeit ſtark nach vorne gearbeitet. Es Würe auch nicht möglich, bei einer ſo glänzen⸗ den Beſetzung den Sieger auch nur in etwa Porausſagen zu können. Von dem jungen Gocke, Bortmund, im Weltergewicht, und Her⸗ mann Rupp, Mannheim⸗Sandhofen, im Halb⸗ ergewicht, verſpricht man ſich jedenfalls er⸗ fiheih Abſchneiden. Mit Genehmigung des kichsfachamtes will man auch den badiſchen umeiſtern Benzinger und Schmitt, 3 Feudenheim, Hammer, 1884 unheim, und Rudolph, 1886 Mannheim, henheit geben, ihr Können zu beweiſen. Es wohl eine harte Prüfung für unſere ein⸗ niſchen Ringer ſein, aber wir hoffen zuver⸗ lich, daß ſie ſich von ihrer beſten Seite zei⸗ tig in ſich z1 7 lugen geſchlo d rauchten 1 nd ehrenvoll beſtehen. „reum n Küämpfe werden nach deninternatio⸗ bei den Kame en Regeln ausgetragen und die Paa⸗ u. Nicht we Ferfolgt auf Grund der Ausloſung. Es „Und ich Falſo nicht„geſetzt“, ſondern jedem Ringer agte Ale j die Chance gegeben werden, ſich an die wie einer ihe zu ſetzen. Entſcheidungen werden alſo u ſprechen. ic am letzten Kampftag ausgetragen, ſon⸗ lönnen täglich fallen. Icd'nfalls wird es in Sohn dr. eine Fülle ſpannender Kämpfe is i geben, bis in he. Irja?“ Di der flaſe der Sieger ermittelt iſt. Die Kampf⸗ eh doch in die ühne hat' man zweckmäßigerweiſe in der Mitte ke, der Lappe bes Saales angeordnet, um ſo den Zuſchauern rührte die Al eine einwanofreie Sichtmöglichkeit zu ſchaffen. ioch etwas tie Aeber die Ausſichten verſchiedener Ringer wer⸗ veiter. Ale wir noch kurz berichten. Das Aufaebot für 10 Sch müßt e Auswahlkämpfe ſetzt ſich nun wie folgt zu⸗ 5 405 ſammen: Meine Frau Weltergewicht: Schäfer, Ludwigshafen; bathe 94123 eim, Köln; Ehrl, München, Paar, Rei⸗ A 0 Mhall; Fink, Stuttgart; Gocke, Dortmund; 1 Geſicht eiler, Mainz; Benzinger, Mannheim. Rittelgewicht: Schweickert, Berlin; dien, Wilhelmshaven; Lindner, Hof; Wenz, Atigart; Hilgert, Stuttgart; Rötiger, Hilgen; 0 an Greiz; Höchſt, München; Schmitt, lannheim. 1 gt Ehret, Ludwigs⸗ gen; Böhmer, Reichenhall; Siebert, Mainz; enbinder, Berlin; Engelhardt, Nürnberg; App, Hermann, Mannheim; Rager, Stuttgart; hammer, Mannheim. chw ergewicht: Hornfiſcher, Nürnberg; ex, Dortmund; Werner, Nürnberg; Strobl, Huber, München; Garbe,— llein ſitzen, er zurück., ch vergaß. ef ich Ahßb, Mamnöeim. Sonne ſchon Vom Reichsfachamt wurde in Verbindung in das Ha Aik dieſen Kämpfen noch ein Qualifikations⸗ zie Uralte. kan ſerſa beiden Bantamgewichtler Wahl, wunderte n fferſtadt, und Allraun, Mannheim⸗ iben. Fiſche eſſen Wachs da Fiſche fan Auch eine Rekordfahrt! Der bekannte Autorennfahrer Hermann Müller im Rennfahrerdreß, diesmal auf dem motori- glerten Roller in der großen Kurve der Berliner Avus. Schirner(M) Sandhofen, angeordnet. Die zwei Begegnungen dieſer— 5 ſind auf den zweiten Kampftag, Mittwoch, 14. Dezember, feſtgelegt worden. Endeſen⸗Vefreinngslauf Ein wehrſportlicher Skiwettkampf iſt der Su⸗ deten⸗Befreiungslauf, den die SA⸗Gruppen Schleſien und Sudeten am 18. Dezember ge⸗ meinſam veranſtalten. Die Vorbereitungen ſind im vollſten Gange. Reichskommiſſar Gauleiter Konrad Henlein und der Stabsführer der OcSAß, Obergruppenführer Herzog, haben Wanderpreiſe geſtiftet. Die 25 Kilometer lange Strecke von der Heufuderbaude im Iſergebirge nach Harrachsdorf wurde von Altmeiſter SA⸗ Scharführer Kurt Endler abgeſteckt. Der Sude⸗ Drei Großkampflage in der nächsten Woche im Friedricispark ten⸗Befreiungslauf, der von Jahr zu Jahr wei⸗ ter ausgebaut wird, ſieht die beſten Skiläufer der Gliederungen der Bewegung, der Wehr⸗ macht, Polizei und des Arbeitsdienſtes im Wettkampf. Der Lauf erfolgt mit Maſſenſtart, Gepäck, Verpflegung und Kleinkaliberbüchſe ſind mitzuführen. Hinderniſſe ſind zu über⸗ winden, außerdem iſt eine Schießübung und ein Handgranaten⸗Zielwerfen eingeſchaltet. * Toni Merkens und Adolf Schön haben ihre Schrittmacher gewechſelt. Joſeph Merkens, Tonis Bruder, wird wieder ſeinen früheren Kampfgefährten Adolf Schön an die Rolle neh⸗ 5 während Meinhold Toni Merkens führen wird. Eukopa⸗Rangliſte der Veru'svoxer Der Präſident der Internationalen Box⸗ Union, Graf di Campello(Italien), hat eine Rangliſte der europäiſchen Berufsboxer zuſammengeſtellt. Dieſe Arbeit ſoll der U als Richtſchnur für die zu Beginn des neuen Jahres in Ausſicht amtliche Rang⸗ liſte dienen. Graf di Campello hat in ſeiner Liſte die Ergebniſſe der letzten internationalen Veranſtaltungen nicht auswerten können, ſo daß z. B. im die Rangfolge der a Boxer der tatſächlichen Kampf⸗ ſtärke mehr entſpricht. Bemerkens⸗ wert iſt die Anerkennung der überlegenen deutſchen Führung in der Schwergewichtsklaſſe, wo Max 9 Heinz Lazek, Walter Neu⸗ ſel und Arno Kölblin in dieſer Reihenfolge die vier erſten Plätze eingeräumt ſind. Nachſtehend die Rangliſte aller acht Gewichtsklaſſen: Fliegengewicht: 1. Enrico Urbinati (Italien); 2. Pierre Louis(Frankreich); 3. Etienne(Frankreich); 4. Fortunato Ortega(Spanien); 5. Raoul Degryſe(Bel⸗ fandh. 6. Hubert Offermanns(Deutſch⸗ and). Bantamgewicht: 1. Aurel Toma(Ru⸗ mänien); 2. Baltazar Belenguer„Sangchili“ (Spanien); 3. Luigi Cattaneo(Italien); 4. Va⸗ R Durſkrels der Verſchiedene Umſtände zwangen das Fach⸗ amt, die Termine für die Gauklaſſe erneut zu ändern. Für den kommenden Sonntag wurden folgende Treffen angeſetzt: SV Waldhof— Tſchaft. Freiburg TG Ketſch— TWSeckenheim TV 62 Weinheim— VfR Mannheim TSV Oftersheim— Tſchaft. Durlach. Auf dem Platze des Meiſters erſcheint die Turnerſchaft Freiburg. Wenn auch das ſpiele⸗ riſche Können der Gäſte ein gutes iſt, müſſen ſie ſich jedoch ganz gewaltig anſtrengen, wenn ſie ehrenvoll beſtehen wollen. Die TG Ketſch er⸗ wartet den TV Seckenheim und wird dem Gaſt keine Siegesausſichten einräumen. Die Raſen⸗ ſpieler müſſen in Weinheim beim TW antreten. Das Zuſammentreffen dieſer beiden Mann⸗ ſchaften hatte immer ſeinen Reiz und dürfte auch diesmal der Anziehungspunkt vieler Hand⸗ baller werden. Den Sieger im voraus zu be⸗ ſtimmen, iſt ſehr ſchwer. In Oftersheim findet bereits das Rückſpiel ſtatt. In der Vorrunde gewannen die Durlacher nach ſchwerem Kampf nur knapp 12:10. Der nächſte Sonntag wird zeigen, ob die Oftersheimer das Vorſpielreſul⸗ tat korrigieren können. Das Zeug haben ſie be⸗ ſtimmt in ſich. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Reichsbahn Mannheim— Jahn Weinheim Luftwaffe Mannheim— Poſt⸗Sportverein Kurpfalz Neckarau— Tſchaft. Käfertal TV Viernheim— TV 46 Mannheim. Die Reichsbahn trifft in dieſem Spiel auf den Tabellenführer und wird alle Anſtrengun⸗ gen machen, um den Anſchluß an die Spitze nicht zu verlieren. Auch der Luftwaffe wird gegen die Poſt kaum ein Sieg gelingen. Offen iſt die Begegnung in Neckarau, wo die Turner⸗ ſchaft Käfertal zum fälligen Spiel antritt. Die Viernheimer Turner werden ihren Vorſonn⸗ tagsſieg wiederholen wollen. Bezirksklaſſe, Staffel II SC Doſſenheim— TV Handſchuhsheim TG St. Leon— TV Rot 98 Schwetzingen— Tbd. Neulußheim T Hockenheim— TG Ziegelhauſen. Ein kleines Lokalderby ſteigt in Doſſenheim. Die größeren Ausſichten muß man den Doſſen⸗ heimern zuſprechen, die in den letzten Spielen ſehr gutes Können gezeigt haben. Das Spiel St. Leon— TV Rot trägt ebenfalls Derby⸗ charakter. Nach ihrem guten Abſchneiden werden die Roter alles daran ſetzen, ihrem Gegner keine Chance zum Sieg zu geben. Die Reiſe der Schwetzinger zum Tbd. Neulußheim dürfte aller Vorausſicht nach mit einer Niederlage der Gäſte enden. Auch in Hockenheim wird der Platzherr beide Punkte für ſich beanſpruchen. Kreisklaſſe, Staffel A Vfe Neckarau— Polizei Mannheim TV Schwetzingen— Sahn Neckarau. lentin Angelmann(Frankreich); 5. Ernſt Weiß(Deutſchland). Federgewicht: 1. Phil Dolhem Bel⸗ ien); 2. Maurice Dubois(Schweiz); 3. Joſef Prehs(Belgien); 4. A. Lagrand(Holland); 5. Pit Dam(Belgien). Leichtge wicht: Aldo Spoldi(Italien); 2. Carl Anderſen(Dänemark); 3. Karl Blaho (Deutſchland); 4. Jo Populo(Frankreich). Weltergewicht: 1. Felix Wouters(Bel⸗ Edei 2. Carlo Orlandi(Italien); 3. Guſtav der(Deutſchland); 4. Marcel Cerdan (Frankreich); 5. Vittorio Venturi(Italien). Mittelgewicht: 1. A. (Griechenland); 2. Bep van Klaveren(Hol⸗ land); 3. Tenet(Frankreich); 4. Joſef Beſ⸗ (Deutſchland); 5. Anneet(Bel⸗ gien). Halbſchwergewicht: 1. Adolf Heu⸗ ſer(Deutſchland); 2. Guſtave Roth(Belgien); 3. Karel Sys(Belgien); 4. Preciſo erlo (Italien). Schwergewicht: 1. Max Schmeling (Deutſchland); 2. Heinz Lazek(Deutſchland); Walter Neuſel(Deutſchland); 4. Arno Kölblin(Deutſchland); 5. Sante di Leo 5 ferner Gunnar Bärlund(Finn⸗ and). Handbal-Gauklafe Der kommende Sonntag bringt in der Be⸗ gegnung VfeL— Polizei das entſcheidende Spiel, wer in dieſer Staffel die Führung be⸗ hält. Beide Mannſchaften haben in den bishe⸗ rigen Spielen gezeigt, daß ſie etwas können. Aus fünf beziehungsweiſe vier Spielen hat es noch keine Verluſtpunkte gegeben. Der Vorteil des eigenen Platzes dürfte bei dieſem Treffen von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Jahn Neckarau muß in Schwetzingen antreten und wird beide Punkte in der Spargelſtadt laſſen müſſen. Kreisklaſſe, Staffel B TV Edingen— TNeckarhauſen. Nur ein Spiel findet in dieſer Staffel ſtatt, da anzunehmen iſt, daß Hemsbach wie immer zum fälligen Verbandsſpiel nicht antritt. Edin⸗ gen beſtreitet dieſen Kampf nicht ohne Ausſicht auf Gewinn. Frauen⸗Bezirksklaſſe VfR II.— Poſt I. Wie jedes Jahr wird es um dieſe Zeit im Frauenhandball ruhiger. Nur ein einziges Treffen findet auf dem Brauereiplatz ſtatt, das die Mädel vom VfR als Sieger fehen ſollte. un den Wanderpokal der Keg'er Der in der hieſigen Kegelſporthalle ausge⸗ tragene Wanderpokal der Eichbaumbrauerei war von ſechs Städtemannſchaften heiß umſtrit⸗ ten. Am Start waren Karlsruhe, Worms, Lud⸗ wigshafen, Weinheim, Heidelberg und Mann⸗ heim. Sieger blieben, wie im Vorjahre, die Mannheimer mit dem ganz hervorragenden Er⸗ gebnis von 3950 Holz. An zweiter Stelle liegt Worms mit 3848, an dritter Stelle Ludwigs⸗ hafen mit 3838; es folgen Heidelberg mit 3683, Weinheim mit 3666 und Karlsruhe mit 3597 Holz. Da der Kampf über vier Bahnen mit je 25 Kugeln abwechſelnd in die Vollen und Ab⸗ räumen ging, ſtellte er ganz beſonders große Anforderungen an die einzelnen Starter. Um den Wanderpreis des Gaues XIV traten insgeſamt 52 Mannſchaften an, darunter außer den bereits erwähnten Städten noch Franken⸗ thal und Mutterſtadt; Sieger blieb überra⸗ ſchend„Kheingold“ Mannheim mit dem außergewöhnlichen Ergebnis von 610 Holz mit den Startern Speier, Kohlſchmitt und Seetha⸗ ler. Mit je 600 Holz an zweiter und dritter Stelle folgen Deutſche Eiche und Neckarperle, 4. Siegfried I 596; es folgen Vorwärts Hems⸗ bach 586, Präziſe 8 584, Flottweg 580, Fortuna 578, ReichsbahnTuS Ludwigshafen 576, Sieg⸗ fried II 575, Phönix Ludwigshafen und Ein⸗ tracht Mannheim mit je 572. Die Klaſſenkämpfe im Mannheimer Verein gehen in der Vorrunde zu Ende. In der Liga führt Präziſe 8 mit 12 Punkten. Die Ausſchei⸗ dungskämpfe nehmen mit dem dritten Hundert am kommenden Sonntag ihren Fortgang. Der Verein Mannheimer Kegler wird auch dieſes Jahr an den beiden Weihnachtsfeiertagen das beliebte Weihnachtskegeln durchführen.»r⸗ Chriſtoforidis HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele. Sonntag. Stadion: Liga— Vfe Neckarau, 14.30 Uhr; Erſatzliga— Vfs Neckarau, 12.45.— Handball. Brauereiplatz: 2. Damen— Poſt⸗ Sportverein, 9 Uhr; FöG⸗Mannſchaft— Turnerſchaft Käfertal, 10 Uhr.— Fußball Planetariumsplatz: Noll⸗Mannſchaft— Vfe Neckarau,.45 Uhr; 1. Alte Herren— Stadtſportverein, 10.30 Uhr; Herzogenried⸗ park: 4. Mannſchaft— Tura Ludwigshafen,.45 Uhr; 3. Mannſchaft— Tura Ludwigshafen, 10.30 Uhr; A 2. Jugend— SV Waldhof,.45 Uhr; A 4. Jugend — Alemannia Rheinau, 10 Uhr; B 1. Jugend— BSG Lanz, 11.15 Uhr; auf fremden Plätzen: 4 1. Jugend — T Viernheim,.45 Uhr; Berlinghof⸗Mannſchaft — Phönix Mannheim, 9 Uhr; A 3. Jugend— FV Hockenheim,.15 Uhr; Geppert⸗Mannſchaft— Mỹ 08, 10.30 Uhr; Willi⸗Schmitt⸗Mannſchaft— Amicitia Viernheim,.30 Uhr; Orcheſtermannſchaft— Univerſi⸗ tät Heidelberg, 10 Uhr; B 2. Jugend— Phönix Mann⸗ heim, 10.40 Uhr.— Handball. Auf fremden Plätzen: Liga— T 62 Weinheim, 15 Uhr; 2. Mannſchaft— TV 62 Weinheim, 13.45 Uhr; 1. Jugend— Turner⸗ ſchaft Käfertal, 12.30 Uhr; 1. Damen— BSG JG „Ludwigshafen, 11 Uhr; 3. Damen— BS6G IG Lud⸗ wigshafen, 10 Uhr. SV Mannheim⸗Waldhof. Sonntag. Fußball⸗Liga, 10.30 Uhr, Trainingsſpiel gegen Reſerve; A 1. Jugend — FV Weinheim, 13.30 Uhr, vor dem Spiel der Handball⸗Liga gegen TS Freiburg(hier); A 2. Jugend — VfR Mannheim, 9 Uhr(dort); A 3. Jugend— TV Lützelſachſen, 10.15 Uhr(hier); A 4. Jugend— Neckar⸗ hauſen, 9 Uhr(hier); B 1. Jugend— SpVag. Sand⸗ hofen, 11.15 Uhr(dort); Handball⸗Liga— TS Frei⸗ burg, 15 Uhr(Waldhofplatz).— Samstag nimmt die Handball⸗Liga am Nationalen Hallen⸗Handballturnier in Stuttgart teil. Vfe Neckarau. Sonntag. Liga— VfR Mannheim, 14.30 Uhr(Stadion); Erſatzliga— VfR Mannheim, 12.45 Uhr(Stadion); A 1. Jugend— 07 Mannheim, 9 Uhr(Waldweg); A 2. Jugend— Brühl, 10.15 Uhr (Waldweg); B 1. Jugend— Brühl, 11.15 Uhr(dort); Alte Herren— 08 Mannheim, 9 Uhr(Schäferwieſe). — Samstag. Schwerathletik⸗Abteilung gegen Athleten⸗ Club Weinheim, 20 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. 10. Dezember, auf unſerem Platz: 15 Uhr Alte Herren gegen AH Tura Ludwigshafen.— Sonntag, 11. Dez., auf unſerem Platz: 9 Uhr A2⸗Jugend— 41⸗Jugend MFcC 08 Mannheim. 10.40 Uhr B⸗Jugend— B⸗Jugend VfR Mannheim. 12.45 Uhr 2. Mannſchaft— 2. Mann⸗ ſchaft F7G Alemannia Ilvesheim. 14.30 Uhr 1. Mann⸗ ſchaft— 1. Mannſchaft FG Al. Ilvesheim.— Feld 2: 9 Uhr Schwarz⸗Grün Privat— VfR H. Schmid Privat. 10.30 Uhr Grün⸗Weiß Privat— VfB Kurpfalz(Woll) Privat.— Auswärts: 9 Uhr A1⸗Jugend— A1⸗Jugend Sportkl. Käfertal. 9 Uhr Schwarz⸗Weiß Privat— Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportv. Ludwigshafen. 9 Uhr Schwarz⸗Weiß⸗Grün Privat— Vfe Frieſenheim GM. 10.30 Uhr Kohlen Privat— Sportwerein Mannheim⸗ Waldhof GM. MFcC 08. Samstag. Freiwillige Sportdienſtgruppe gegen VfLs Neckarau, 15.15 Uhr(dort).— Sonntag. 1. Mannſchaft— Rohrhof, 14.30 Uhr(Schäferwieſe); 2. Mannſchaft— Dietrich⸗Mannſchaft, 12.45 Uhr(Schä⸗ ferwieſe); Rot⸗Blau— VfR⸗Geppert, 10.30 Uhr(Schä⸗ ferwieſe); Müller— Lanz 4. Mannſchaft, 10.30 Uhr (Pfalzplatz); Alte Herren— Vfe Neckarau, 9 Uhr (Schäferwieſe); Blau⸗Weiß— Lanz, 9 Uhr(Pfalz⸗ platz); A 1. Jugend— Phönix, 9 Uhr(dort); A 2. Jugend— Kurpfalz Neckarau, 9 Uhr(dort). VfB Kurpfalz Mannheim⸗Neckarau. Fußball: 1. und 2. Mannſchaft— Oftersheim. Spielbeginn: 2. Mann⸗ ſchaft 12.45 Uhr, 1. Mannſchaft 14.30 Uhr. Platz: Oftersheim. Jugend— 08 auf unſerem Platz, Beginn 9 Uhr.— Handball: 1. Mannſchaft— Käfertal auf unſerem Platz. Beginn 15 Uhr. 1. Jugend— TV Jahn. Beginn.45 Uhr(Jahnplatz). Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mannheim. Hand⸗ ballabteilung: Sonntag, 11. 12., 1. Mannſchaft— Jahn Weinheim, 15 Uhr, Reichsbahnplatz. 1. Schüler— Poſt⸗ ſportverein Mannheim, 14.10 Uhr, Reichsbahnplatz. 2. Schüler— Poſtſportverein Mannheim, 13.30 Uhr, Reichsbahnplatz. A1⸗Jugend— Poſtſportverein Mann⸗ heim,.45 Uhr, Poſtſportplatz. A2⸗Jugend— Ofters⸗ heim, 11 Uhr, Oftersheim⸗Platz. Ring⸗ und Stemmcelub Eiche Mannheim⸗Sandhofen. Am Samstag, 10. 12., 20.30 Uhr, findet im Lokal„Zur Reichspoſt“ der Rücktkampf gegen Sulzbach ſtatt. VfK 04 Mannheim⸗Käfertal. Mannſchaftskampf im Ringen der Kreisklaſſe Vfa 04 Käfertal gegen Athletik⸗ Sportverein Ladenburg, Samstag, 20 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zum Löwen“. Mannheimer Turnerbund Germania 1885. Hockey:. Training am Sonntag auf dem Germaniplatz ab.30 Uhr. Die Jugend ſpielt um 14.30 Uhr auf dem TV⸗ Platz gegen TV 46(HJ⸗Meiſterſchaft). Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag..45 Uhr in Friedrichsfeld: Stadt— Germania 03, Treffpunkt.45 Uhr, Hauptbahnhof; 10.30 Uhr, Planetariumsplatz: Alte Herren— VfR Mannheim.— Training für Männer und Frauen jeden Dienstag 20 Uhr in der K⸗6⸗Turnhalle.— Schwimmen für Männer und Frauen: Donnerstag, 21.30 Uhr, im Städtiſchen Hal⸗ lenbad(Frauenhalle). Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag. Handball (Männer). Luftwaffenſportwerein 1— Poſt 1, 15 Uhr; Luftwaffenſportverein 2— Poſt 2, 13.45 Uhr, in Sandhofen; 1. Jugend— ReichsbTuSpV. 1. Jugend, .45 Uhr; 2. Jugend— SWSchwetzingen Jugend, 11 Uhr.— Fußball. 1. Mannſchaft— TV 1846 1. Mann⸗ ſchaft, 14.30 Uhr. F7G Alemannia 08 Ilvesheim. Fußball: Sonntag Jugendpflichtſpiel— SpVg. Sandhofen, dort, 9 Uhr. 2. Mannſchaft Pflichtſpiel— Phönix Mannheim, dort, 12.45 Uhr. 1. Mannſchaft Pflichtſpiel— Phönix Mann⸗ heim., dort, 14.30 Uhr.— Montag ab 19 Uhr Abend⸗ lehrgang unter Gauſportlehrer Ruohay(Turnhalle Blindenanſtalt); jeden Donnerstag ab 19 Uhr Uebungs⸗ abend ſämtlicher Aktiven(Turnhalle Blindenanſtalt); jeden Montag ab 19 Uhr Uebungsabend der Freiw. Sportdienſtgruppe im Deutſchen Jungvolk(Turnhalle); jeden Donnerstagabend nach dem Training Spieler⸗ verſammlung im Vereinslotal„Pflug“. FV 03 Ladenburg. Sonntag. Städtiſchker Sportplatz am Waſſerturm: 1. Mannſchaft Vorentſcheidungsſpiel der Gruppe Oſt Fortuna Edingen— FV 03 Laden⸗ burg, Spielbeginn 14.30 Uhr; 2. Mannſchaft Pflicht⸗ ſpiel ebenſalls gegen Edingen, 12.45 Uhr. Betriebsſport⸗Gemeinſchaft Heinr. Lanz Mannheim Sonntag 11. Dezember: 1. Mannſchaft— Unterflocken⸗ bach, dort, Beginn 14.30 Uhr. 3. Mannſchaft— Mül⸗ ler 08, Pfalzplatz, 10.30 Uhr. AH— Blau⸗Weiß 08, Pfalzplatz, 9 Uhr. A⸗Jugend— Edingen, Stadion, Beginn 9 Uhr. B⸗Jugend— Vfg, dort, Beginn 11.15 Uhr.— Trainingsabende: jeweils dienstags 17.30 bis 19.30 Uhr Jugend: donnerstags: 17.30 bis 18.30 Uhr Frauen, von 18.30 bis 21 Uhr Männer. Außerdem donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr Ten⸗ nis(Dieſterwegſchule).— Samstags: Schwimmen im Städt. Hallenbad. Beginn 8 Uhr.— Das geſamte Training findet in der Dieſterwegſchule ſtatt. Samstag, Feierabendveranſtaltungen, „hakenkreuzbanner“ wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik Samstag, 10. Dezember 195 Warum Werkzeitung? „Wo zehn Mann oder auch mehr zuſammen eine Arbeitsgemeinſchaft bilden, da kennt einer den andern, und wer etwas zu ſagen hat, kann dies perſönlich tun. Da kennt auch jeder den Betrieb und weiß, was vor ſich geht, denn der iſt klein und läßt ſich leicht überblicken. Ganz anders aber liegen die Dinge in grö⸗ ßeren Unternehmen. Hier eſch die Be⸗ triebsgemeinſchaft Menſchen, die ſich felten oder nie zu Geſicht bekommen. Hier gibt es ver⸗ ſchiedene Abteilungen, von denen jede andere Aufgaben zu erfüllen hat; nur ſelten wird dem einhelnen ſpürbar, wie alle Arbeit ineinander⸗ 5 ft. Seine Leiſtungen jedoch, mögen ſie noch ſo ar ſein, ſind nie ein abgeſchloſſenes Gan⸗ zes. Erſt wenn zum Forſcher der Techniker, um Techniker der Handarbelter und r dieſem r Kaufmann tritt, erſt wenn alle Kräfte zu⸗ ſammenfließen, wird ein Werk. Es liegt in der menſchlichen Natur, daß man die eigene Arbeit, wenn man ſie liebt, als die wichtigſte betrachtet. Wer dagegen nur zum Broterwerb die Hände rührt, if ſehr geneigt, ſie allzu minder einzuſchüthen. Mag das erſie ie Leiſtung fördern, ſo birgt es doch die Ge⸗ fahr eines innerlichen Fortſtrebens aus dem Kreis der Arbeitskameraden. Das zweite aber macht das b zum toten Ding, ohne Zu⸗ ſammenhang mit dem, was vor und nach dem eignen Beitrag zum Gelingen des Ganzen er⸗ leste 1i6 iſt. In beiden Fällen fige das er⸗ ebte Wiſſen vom lebendigen Gefüge der Be⸗ triebsgemeinſchaft, in der nicht die nach dem Was, ſondern dem Wie der Arbeitslei⸗ 45 im Vordergrund ſeher Hier nun hat die erkzeitung einzuſetzen. Sie führt die Angehörigen des Betriebes, ſo verſchieden ſie auch ſind nach Charakter und erkommen, dorthin, wo ſie alle treffen: zur etriebsgemeinſchaft, und ſie ſtellt ſie unter ihr Geſetz. Betriebsappelle und Kameradſchafts⸗ abende, Ausflüge oder ſonſtiges gemeinſames Erleben, können ihr dieſe Aufgabe nicht ab⸗ nehmen, ſie können ſie ihr nur erleichtern. Wenn ſolche Feierſtunden in ſchöner Weiſe die Werkskameradſchaft beſtätigen und die Arbeits⸗ kameraden zu einem beſonderen Anlaß, zu einem Feſt zuſammenführen, dann greift die Werkzeitung in den Alltag hinein. Sie ruft nich zu heller Begeiſterung auf, auch will ſie nicht unterhalten; ſo ernſt und nüchtern, ſo —— manchmal und manchmal ſo froh wie der Werktag ſelber, iſt auch ſein getreueſtes Spie⸗ —— die Werkzeitung. Wer am reibtiſch ſitzt, den führt ſie in den Fabri⸗ kationsbetrieb und zeigt ihm, was die andern machen, die ſeine Arbeitskameraden ſind. Um⸗ gekehrt ſchildert ſie, was in den Büros ge⸗ arbeitet wird und wie notwendig es iſt. Indem ſie dem einen vom andern erzählt, erweckt ſie mit dem Wiſſen um der anderen Schaffen u⸗ Grup die Achtung davor; Achtung aber iſt die Grundlage jeglicher Gemeinſchaft. Nur der Werkzeitung und keinem anderen preſſemäßigen Erzeugnis ſonſt iſt die Möglich⸗ keit gegeben, ſo tief in das firat des Betriebes zu leuchten und ſeine Ausſtrahlungen auſ Die in ihr das Wort ergreifen, ſind elbſt ein Teil dieſes Betriebes und ſprechen als Kamerad zu Kameraden. Das gibt ihr einen perſönlichen, einen betriebsgebundenen Charakter, und darauf beruht ihre Wirkung und ihre Stärke. Unverſehens findet ſich übet dem Leſen der Werkzeitung der Werksangehö⸗ rige mit ſeiner Arbeit mitten hineingeſtellt in das geſamte Schaffen des Werkes. Er ſieht: zein Handgriff iſt nur einer von vielen. Zu⸗ gleich aber erkennt er: Dieſer eine Handgriff iſt notwendig, damit das Ganze wird und be⸗ felbf Die eigene Arbeit verliert damit ihren elbſtiſchen, und 0. dafür einen beſſeren, tieſeren Sinn. Zugleich wächſt das Verantwor⸗ tungswiſſen, denn ebenſo wie die gute Leiſtung wirkt auch die ſchlechte im geſamten Produk⸗ tionsgang weiter. Unter den ſoziglen Leiſtungen eines Betrie⸗ bes nimmt die Werkzeitung einen Ehren⸗ ein. Man mag einwenden;„Ja, aber der Arbeiter hat doch keinen Nutzen von ihr. Er wird weder ſatt vom Leſen, noch geſund, wenn er krank iſt; er kann ſich keine leider dafür kaufen, noch ſich im Alter damit vor Not ſchützen.“ Sollte der Einwand Gültig⸗ keit beſitzen, dann wäre alles überflüſſig, was über den primitivſten Lebensbedarf hinaus dem Tagewerk und dem Feierabend Sinn und In⸗ gibt. Das 47 allein und was ſonſt zum aſein gehört— ſo notwendig es iſt— genügt uns aber nicht. Die Arbeit nur um des Lohnes willen mochte einmal für die Gewerkſchaften Idealzuſtand ſein. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung aber gibt der Arbeit Wert aus ſich ſelbſt. Dieſen Wert an Vorgängen des eigenen Betriebes erkennen zu laſſen, iſt eine der vordringlichſten Aufgaben der Werkzeitung. Sie nimmt ſich— des Feierabends der n an, doch nicht nur durch die Mitteilungen, daß hier oder dort dies oder 3 veranſtaltet wird, wenn freilich auch dieſe Art von Bekanntmachungen in vielen Fällen wirkſamer iſt als Notizen am Schwarzen Brett. Sie ergänzt vielmehr darüber hinaus die ganz gleich, ob es Konzerte, Theateraufführungen ernſter oder heiterer Art ſind, indem ſie dieſe ausdeutet und tiefer verſtehen läßt. Die Zu⸗ ſammenarbeit mit DAß und Koͤß ergibt ſich hier ſinnfällig ganz von ſelbſt: wie die Werk⸗ zeitung das Sprachrohr für die Arbeit im Werk iſt, fo iſt ſie es auch für die Muße, und keine der beiden betrieblichen Lebensäußerungen kann auf ſie verzichten. Alle Fragen, die das Werk und ſeine Ge⸗ olgſchaft bewegen, finden hier ihren Nieder⸗ chlag Die betriebliche Sozialpolitik mit ihren weitverzweigten Auswirkungen für die Ge⸗ amtheit un den einzelnen ſteht dabei im Vor⸗ bergrund. So werden Wohn⸗ und Siedlungs⸗ fragen, Gefundheitsführung, Altersverſorgung und all die andern ſozialen Prohleme auf⸗ gegriffen und geben dem Gefolgſchaftsmitglied Rund eine halbe Milliarde Arbeitsstunden. und damit deren Erträge und Lohngelder verloren die betrogenen Arbeiter der Welt im Jahre 1937 durch Stroi dak— Die demokratiſchen Länder geben vor, daß das Syſtem ihrer Regierung allein dazu führe, den Willen des Volkes zu verwirklichen. Man behauptet bekanntlich, der National⸗ ſozialismus habe eine Diktatur aufge⸗ richtet, die nicht mehr nach dem Willen des Voltes, geſchweige denn des einzelnen Volks⸗ genoſſen frage, während in den demokra⸗ tiſch regierten Staaten das Volk über den Weg der Abgeordneten und des Parlaments Gelegenheit habe, ſeinen Willen zu verwirk⸗ lichenm. Wie es in der Praxis aber mit dieſer Verwirllichung des Volkswillens in arideren Ländern ausſieht, geht aus der Tatſache her⸗ vor, daß in den letzten Jahren die Arbeits⸗ kämpfe in faſt allen demokratiſch regierten Ländern der Welt einen Umfang angenommen haben, der nur allzu deutlich zeigt, daß die ſchaffenden Menſchen in dieſen Ländern kein anderes Mittel zur Verwirklichung ihrer Wünſche ſehen als den Streil. Demnach dürften alſo hier überall die Herren Abgeordneten und die Parlamente verſagt haben. Gerade die ſo ſelbſtbewußten„großen Demokratien“ England, Frankreich und die Vereinigten Staaten ſind es, in detten die Streiks immer zahlreicher werden. Nach einer ſoeben erfolgten Zu⸗ ſammenſtellung in„Wirtſchaft und Statiſtit“ (Nr. 2/1938) iſt die Zahl der Arbeitsſtreitig⸗ keiten in Großbritannien und Nord⸗ irland ſeit 1933 von Jahr zu Jahr geſtiegen; an den 1129 Arbeitskämpfen des Fahres 1937 waren mit 597000 Menſchen nahezu doppelt ſo viel Perſonen beteiligt wie im Vor⸗ jahr. Auch der Verluſt an Arbeitstagen er⸗ reichte mit 3,4 Millionen faſt das Doppelte des Jahres 1936. Im erſten Halbjahr 1938 gingen in England Der Fendel-Konzern verdoppelt das Kapital Hauptversammlung beschlieſt erhebliche Betriebserweiterungen swyi In außerorbentlichen Hauptverſamm⸗ lungen hatten heute die zur Fendel⸗Gruppe gehörenden drei Geſellſchaften, die Rheinſchiffahrt Ac vormals Fendel, die Badiſche Ach für Rheinſchiffahrt und Seetransport und die Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft über die bereits angekündigte Verdoppelung ihres Grundkapttals auf je 8 Millionen Reichsmark Beſchluß zu faſſen. In feinem eingehenden Bericht über die Geſchäftslage des Konzerns wies General⸗ direttor Schuth darauf hin, daß erſtmals zur Be⸗ ſchaffung der Mittel für den weiteren Ausban der Betriebsmittel auf den Kapitalmarkt zurückgegriffen werde. Die günſtige Entwicklung des Konzerns vor dem Kriege wurde, wie General⸗ direktor Schuth weiterhin ausführte, durch den Kriegs⸗ ausbruch und vor allem durch deſſen ungkücklichen Aus⸗ gang jäh unterbrochen. Durch den Waffenſtillſtands⸗ und Friedensvertrag wurden dem Konzern Opfer auf⸗ erlegt, welche ſchwerer waten als die aller anderen Binnenſchiffahrttreibenden. Die geſamten Abgaben des Konzerns auf Grund des Verſailler Diktats he⸗ trugen 102 500 Tonnen Rheinkähne und Kanalſ iffe, 11 100 Ps Schleppdampfer, 34 Güterboote mit 16 000 Tonnen Tragfähigkeit und 8200 Ps Maſchinenſtärke, ſo daß der Schiffspark des Konzerns nur noch beſtand aus: 86 456 Tonnen Laderaum und 11 305 P8S Ma⸗ ſchinenſtärke. Gleichzeitig hatte der Konzern den größ⸗ ten Teil ſeiner werwollen Landanlagen verloren. Durch Umſtellung des Kapitals im Vethältnis:1 war es möglich, den Aktionären den Wert ihres Kapitals im vollen Umfange zu erhalten. In der Folgezeit iſt es dem Konzern in zäher Wiederaufbauarbeit gelun⸗ gen, ſeine Betriebsmittel aus eigener Kraft wieder ſo zu erweitern, daß er heute das weitaus größte europäiſche Binnenſchiffahrtsunterneh⸗ men darſtellt. Die nach der Schiffsabgabe vorhandenen rund 86 000 Tonnen Schiffsraum konnten bis hente unter Einbeziehung der in Auftrag gegebenen Neu⸗ bau“en auf 450 000 Tonnen erhöht werden. Hierin ſind 129 000 Tonnen Schiffsraum enthalten, welche im Fahre 1939 durch die Angliederung des Rhein⸗ und See⸗Konzern hinzukamen. Gegenüber rund 11 000 Ps Maſchinenſtürke im Jahte 1921 ſind heute rund 1000⁰ Ps börhanden, worin 19 000 ps enthalten ſind, welche durch die Angliederung des Rhein⸗ und See⸗Konzerns hinzukamen. Unter Hinzurechnung von 26 000 Tonnen Kahnraum der dem Konzern naheſtehenden M. Stro⸗ meyer Lagerhausgeſellſchaft verfügt der Konzern heute über nahezu 30 Prozent der geſamten deutſchen Reederei⸗Tonnage. Das nüchſtgrößte Rheinſchiffahrts⸗ unternehmen, die ſeit einigen Monaten zu einem Kon⸗ zern zufammengeſchloſſene Gruppe Haniel⸗Rhenania, verfügt nach der 22. Ausgabe des Rheinſchiffsreglſters zufämmen über 204027 Tonnen Kahnraum und 22 487 Ps Schleppkraft, wozu noch eine Anzahl Motorſchiffe der Rhenania hinzuzurechnen ſind. Der Fen de l⸗ Konzern iſt als erſtes deutſches Schiff⸗ fahrtsunternehmen zum Bau von Mo⸗ ffen übergegangen und hat ſich im Laufe det Jahte eine anſehnliche Motorſchiffsflotte geſchäffen. Gleichzeitig mit der Vergrößerung der Flotte wurden auch die Landanlagen, die nach dem Friedensvertrag größten⸗ teils erſt wieder neu geſchaffen werden mußten, tat⸗ kräftig weiter ausgebaut. Der Konzern beſitzt heute Niederlaſſungen und mehr oder weni⸗ ger umfangtreiche Landanlagen an 48 Plätzen des In⸗ und Auslandes. Auch auf dem Gebiet des Güterfernverkehrs hat ſich der Konzern in den letzten Jahren eine beachtenswerte Organiſation geſchaffen. Die Güterfernverkehrsintereſſen des Kon⸗ zerns, welche bisher auf verſchiedene Firmen verteilt watren, ſind nach Aufhebung der Uebertragungsſperre in det Rhenus Kraſtwertehr Gmoch mit einem Kapital von 100 000 Reichsmark zuſammengeſaßt worden. Da die bisherige Vorſchrift der Trennung von Kraftwagen⸗ Speditions⸗ und Güterſernverkehrsunternehmen aufge⸗ hoben worden iſt, wird in dieſer Geſellſchaft auch das Kraftwagenſpeditionsgeſchäft des Konzerns zuſammen⸗ gefaßt und verſelbſtändigt werden. Nach Lieferung der zur Zeit beſtellten Laſtzüge wird die Rhenus Kraft⸗ verkehr Gmbc über rund 80 Laſtzüge für den Güter⸗ fernvertehr und eine Anzahl Nahverkehrswagen ver⸗ fügen. Die Finanzierung dieſer Betriebser⸗ weiterungen geſchah bisher ausſchließlich aus eigenen Mitteln des Konzerns, der, obgeſehen von den normalen geſchäftlichen Kreditoren, denen entſprechende Außenſtände gegenüberſtehen, keinerlei Finanzſchulden irgendwelcher Art an Banken oder an Dritte beſitzt; insbeſondere beſteht auch keine Verſchuldung gegenüber den Großaktionären. Die ſtändige Ausdehnung des Schiff⸗ fahrtsnetzes hatte ſchon bisher zur Folge, daß der Konzern trotz Durchführung von RNeubauten einen großen Teil ſeines Transportvolumens durch Inan⸗ ſpruchnahme von Fremdraum ausführen mußte. Nach⸗ dem in Durchführung des Vierjahresplans der deut⸗ ſchen Rheinſchiffahrt auch noch bedeutende zuſätzliche Transportaufgaben erwachſen, iſt eine weitere Ver⸗ mehrung des eigenen Laderaums des Konzerns unab⸗ weisbar geworden. Große Anforderungen werden wei⸗ ter im Zuſammenhang mit der Getreidebewirtſchaftung geſtellt! Der Konzern wird ſich an dem ſogenannten S⸗Programm für den Bau von Getreideſpeichern in erheblichem Umfange beteiligen. Auch dieſe Erweite⸗ rungen liegen im Rahmen des bisherigen Bereiches des Konzerns, der mit einer Geſamtlagermöglichkeit von nahezu 300 000 Tonnen Getreide in feſten und Behelfslägern ſchon heute das größte deutſche Lager⸗ hausunternehmen iſt. Das Ausmaß der teils geplanten, teils ſchon in Bau befindlichen Betriebserweiterungen läßt die bisherige Form der Finanzierung durch eigene Mittel des Konzerns nicht mehr in Betracht kommen, vielmehr muß daneben auf den Kapitalmarkt zurück⸗ gegriffen werden. Generaldirektor Schuth kam zum Schluſſe ſeiner Ausführungen auf die Entwicklung des Unter⸗ nehmens im laufenden Geſchäftsjahr zu ſprechen. Die Beſchäftigungslage war während des ganzen Jahres als gut zu bezeichnen. Das Ergebnis wurde beeinträchtigt durch niedrige Waſſerſtände im Frühjahr und Herbſt, ferner durch eine ſtarke Lade⸗ raumverknappung ſeit Mitte des Fahres. Im Herbſt wirktien dieſe beiden Umſtände zuſammen. Es kamen noch Rebelſtörungen hinzu, ſo daß die Schiffsfracht⸗ notierungen in Rotterdam und an der Ruhr zeitweilig eine ſehr bedeutende Höhe erreichten. Die dadurch be⸗ gründete Notwendigkeit zur Erfüllung der laufenden Transportverpflichtungen Fremdraum zu hohen Sätzen zu chartern, wird das Ergebnis des Schiffahrtsbe⸗ triebes beeinträchtigen. Gleichwohl kann mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden. Die Lager⸗ häuſer waren beſonders ſeit der Einbringung der glänzenden Ernte des Fahres 1938 durchweg voll be⸗ legt. Darüber hinaus beteiligte ſich der Konzern in er⸗ heblichem Umfong an der Bewirtſchaftung der von der Reichsgetreideſtelle ſichergeſtellten Behelfsläger. Die Erhöhung des Grundkapitals der drei Geſell⸗ ſchaften erfolgt durch Ausgabe von 4000 neuen In⸗ haberaktien im Nennbetrag von je 1000 Reichsmark mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1939 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes ver Aktionäre zum Kurſe von 105 Prozent. Nach Maßgabe des Ge⸗ nehmigungsbeſcheides des-RW werden die jungen Aktien der Rheinſchiffahrt Ac vormals Fendel und der Badiſchen AG füt Rheinſchiffahrt und Seettans⸗ port von der Hauptaktionärin, der Bergwerksgeſellſchaſt Hibernia, die jungen Aktien der Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft von der Hibernia, der Deutſchen Reichs⸗ bahn und der„Hapag“ übernommen mit der Auflage, über ſie bis 1. Oktober 1942 nicht ohne Zuſtimmung des RWM zu verfügen. Während in den Hauptverſammlungen der Badiſchen AcG für Rheinſchiffahrt und Seetransport und der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft über die Erhöhung des Grundtapitals jeweils einſtimmig Beſchluß gefaßt wurde, erfolgte in der Hauptverſammlung der Rhein⸗ ſchiffahrt Ac vormals Fendel Annahme des Verwal⸗ tungsantrags gegen den Vertreter der Minderheits⸗ gruppe, Notar Dr. Grieshaber, der 142 Stimmen ver⸗ trat und das Bezugsrecht der Kleinaktionäre bei der Kapitalerhöhung gewahrt wiſſen wollte. Nach Mittei⸗ lung der Verwaͤltung iſt über den diesbezüglichen An⸗ trag noch nicht entſchieden. Sollte eine poſttive Ent⸗ ſcheidung getroffen werden, ſo ſeien die Großaktionäre bereit, von den übernommenen Paketen einen entſpre⸗ chenden Anteil im Rahmen des Altbeſitzes der alten Aktionäre an die Kleinaktionäre abzutreten. Gegen die Beſchlüſſe der Hauptverſammlung der Badiſchen Rheinſchiffahrt und Seetransport gab der Vertreter der Minderheitsgruppe Widerſpruch zu Protokoll. Ver⸗ treten waren in der Hauptverſammlung der Rhein⸗ ſchiffahrt A vormals Fendel drei Aktionäre mit 3 947 000 Reichsmark Aktienkapital, in der Hauptver⸗ ſammlung der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft ſechs Aktionäre mit 3 772 000 Reichsmark Aktienkapital, in der Hauptverſammlung der Badiſchen AG für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetransport ſechs Aktionäre mit 3 599 000 Reichsmark Aktienkapital. Dem Aufſchtsrat der Rheinſchiffahrt AG vormals Fendel wurde ein⸗ ſtimmig Mühlenbeſitzer E. Kampffmeyer⸗Berlin zuge⸗ wählt. Einblick in die Sorge um ſein und der anderen Kameraden ende iſſfen Er ſchöpft daraus das beruhigende Wiſſen, in ſeiner Betriebs⸗ emeinſchaft geborgen und vor Not zu fein. Dies allein ſchon ließe die Frage: „Warum Werkzeitungf“ ſo beantworten: „Weilſie einunerläßlicher Mittler der Werkskameradſchaft iſt!“ Doch beſtimmt noch ein anderes ihren Wert und ihre Notwendigkeit: Was Staat und Par⸗ teiorganiſationen in Wirtſchaft und Sozial⸗ politit anordnen und anregen, verlangt 519 die Mitarbeit des einzelnen Werſigiühen 0 dieſe Mitarbeit— 0 es nun bei Aktionen wie:„Kampf der Gefahr“,„Schönheit der Ar⸗ *0 beit“, ſei es Leiſtungsſteigerung, Materialein⸗ ſparung oder irgendeine andere Aufgabe ſonſt— in der Praxis am eigenen Arbeits⸗ platz einzuſetzen hat und wie ſie zur rechten Wirkung gebracht werden kann, muß die be⸗ triebseigene Werkzeitung am praktiſchen Bei⸗ ſpiel erklären. Sie gibt Anregungen in ſolchen Fällen, ſie verbreitert und vertieft die Schlag⸗ kraft wichtiger Aktionen. Wie ſie als Mittler zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft und zwiſchen allen Arbeitskameraden ſteht, ſo iſt ſie auch ein Mittler zwiſchen Betriebsgemeinſchaft und Volks emeinſchaft. Auf dieſer ihrer ſchön⸗ 180 Aufgabe bauen ſich ſinngemäß alle anderen auf. 0 0 II hunde ericht M. die Angaben durch Streits bisher 866 000 G t · loren. Frankreich iſt noch viel 1184 luſtiger. 1936 gab es dort rund 17009 Arbeitsſtreitigkeiten mit annäher 2,5 Millionen Streikenden, und wurden 3678 Streiks mit rund beitnehmern gezählt, während das J 1938 beſonders durch den— freilich zuſammen⸗ gebrochenen— Generalſtreik von Ende Novem ber gekennzeichnet iſt. In den Vereinf ten Staaten wurden 1933 nicht weniget g 1695 Streiks mit 1168000 Teilneh⸗ mern gezählt, 1937 waren es jedoch bereſtt 4740 Streiks mit 1860000 Teitneh⸗ 5 mern, die das Wirtſchaftsleben beunruhigten Fürſtenfabrikation und den Arbeitern an Lohnausfall weit Uber 1e% 28 Millionen Arbeitstage brachten. Wir könnten nach der genannten Zuſammen⸗ ſtellueig dieſe Zahlen über die Zunahme der Streiks für 21 Länder in allet Welt fortſetzen, und ſelbſt dann wäre miſer Bericht nur unvollkommen. In allen d Ländern und ganz beſonders in den ang ten drei„großen Demokratien“ haben die Streils den Arbeitern im Enderfolg mehr geſchadet als oenützt. Wo wirtlich Lohn⸗ erhöhungen erreicht werden kong ten, ſtiegen auf der anderen Seſ die Preiſe, ſo daß die Lebensh tung verteuert wurde. Der Streik hat ſich alſo nirgends auf die Dauer als erfolgreiches Mittel zur Verwi lichung des Volkswillens erwieſen. Und d noch wird dieſes Mittel immer wieder 5 rbe 1 Die 5 i st: wandt. Sind es wirklich die A„ in dieſen Ländern, die hdit Streiks wünſchen? Wir können dies mt gutem Recht bezweifeln. Gerade der Genergl⸗ olge Umw⸗ ſtreikverſuch in Frankreich hat es erneut beſwie⸗ Jefellich irt ſen, daß die en 5 arbeiter meiſt gegen ihren Willen in e Streik gehetzt werden. Die dunkken Drahtzieher het ſprechen ihnen goldene Berge, ſie verfolgen Wirklichkeit aber ſelbſüchtige polit ſche Ziele, Ziele, von deren Hintergründen die Arbeiter im allgemeinen kaum etwas wif⸗ ſen. Dieſe Streikhetzer denken gar nicht an das Wohl der Arbeiter, für ſie iſt die Organi⸗ ſation von Maſſenſtreiks ein Mit⸗ telihrer Politik. Für ſie iſt es ſchließ⸗ lich ſogar gleichgültig, ob die Streiks„gewon⸗ nen“ werden oder nicht. Die Wirkung, die ſie wünſchen, heißt Beumruhigung, Störung der Ordnung, Umſturz. Und dieſe Wirkung 1 mehr oder weniger in jedem Falle erzielt. gutorganiſierten Streiks kann man in demo⸗ kratiſchen Ländern Regierungen ſtürzen. iſt ein Erfolg, der für den Arbeiter, der meiſt nur an ſeinen Lohn denkt, von ſehr geringer Bedeutung, für die Streikführer aber von ent ſcheidender Wichtigkeit iſt. Bleiben wir he dem Beiſpiel Frankreich: Die Volksfronh politiker find hier burch die ganiſation von Streiks ſeinerzeit zur Macht gekommen, und ſie habeg verſucht, ſich durch die Streiks d Macht zuerhalten. Der franzöſiſche Arbeiter aber iſt bei dief Methode immer betrogen worden. Ihm hu⸗ ben die Streiks keinen Gewinn gebracht. Un wie es in Frankreich iſt, ſo iſt es in allen an⸗ deren Ländern, in denen der Streit an dek Tagesordnung iſt. Rund eine halbe Milliarde Arbeitsſtunden mit ihren Ertrügen und Loh geldern gingen all dieſen betrogenen Arbei im Jahre 1937 durch Streiks verlorent 1 nationalſozialiſtiſchen Deutſchland wird nicht geſtreikt. Weil Streiks verboten ſind? Rei weil niemand ſtreiken will! Warum ſollte mag es auch wollen? Hier hat die Regieruig ſe den Willen des Volkes verwitrklicht und durch das Recht auf Arbeit ſedem Volksgenoſſen zu Arbeit und Brot verholſeh Der Zug der Juden Im Jahre 1937 betrug nach„Wirtſchaft und Sialſ⸗ ſtik“ der Anteil der Juden an der Auswanderung die Hälfte, im erſten Halbjahr 1938 machte er ber zwei Dritiel aus und ſtieg im dritten Vierteljahr 1 auf faſt acht Zehntel. Insgeſamt haben von Jull September 1938 5500 Reichsdeutſche das Land ve ſen, davon 4200 Juden. Beſonders ſtark war der 3 der Juden aus Heſſen⸗Naſſau(Frankfurt a..) Berlin rach Ueberſee, er umfaßte 89 bzw. 81 h. aller Auswanderer. Da die Statiſtik nur die Glaut juden umfaßt, dürfte der tatſächliche Anteil der noch größer ſein. Die Auswanderung nach den Ver nigten Staaten ging zurück, die nach Südamerikg ſich beträchtlich erhöht. Immerhin haben aber mehr als die Hälfte aller Auswanderer Nordam als Reiſeziel gewählt. Der Anteil Südamerikas iſt von einem Viertel auf ein Drittel geſtiegen. ſthein-Mainische Abendbbrse In Anpaſſung an den Berliner Schluß brachte Abendbörſe bei Fortdauer der Zurückhaltung und völliger Geſchäftsſtille erneut Rückgänge bis Pto und teilweiſe wurde auch dieſer Stand noch unterſchritten, da kleines Angebot verblieb. Von führenden Werten gingen IG Farben um% Pr ev auf 148/, Mannesmann um ½ Prozent auf 9 rück, während Vereinigte Stahl mit 103 und Acht 113½ faſt behauptet waren. Eine Kleinigkeit h allerdings nominell lagen Bemberg mit 133 Rheinſtahl mit 129, aber je 1 Prozent unter dei Frankfurter Schluß. Sonſt wurden noch Demag mt 145, Scheideanſtalt mit 192, Geſfürel mit Großbanbaktien zu den Mittagskurſen notiert. Am Rentenmarkt herrſchte vollkommene Geſch ſtille. Im Freiverkehr ermäßigten ſich Kommunal 2 von 92,10 auf den Berliner Siand Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 9. Dez. Weizen(in Hft. 100 Kilo): Januar 3,65, März 3,82½, Mai 4,05, 4,17½.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Ki Fanuar 98/, März 97½, Mai 50, Huli 88½. 13 16 rund 1 t an ein, und 1 400 000 Vereini t weniger a Teilne enkreuzbanner“ Samstag, 10. Dezember 1958 geſellſchaft unter der Firma Bremer Gagii vorm. Biermann& Aing Bremen 617 Brown, Boveri& Cie. Aktien⸗ eſellſchaft in Mannheim. Die Haupt⸗ erſammlung vom 6. Dezember 1938 hat die G8802 des Grundkapitals Baden, Kreis—1.(Allex), und Fin 12 000 600 Reichsmark beſchloffen, gn bo voff e icht Mannheim 76 3b. fiwewähefeſch hat—— Lenumdahai eftrüqf Föper 4 Millio⸗1 nen Reichsmark; 5 3 der Aabung die Aungaben in 0 keine Gewähr!) Eſchelmenz(Grundkapital, Aktkeneinteilung) ift Geſellſchaft mitſſiven und' mit Wiamag in Mannheim.worben. Georg in Mannheim mit Aktiven und Paſ⸗ſentſprechend geändert. Als nicht ein⸗ dem Firmenrecht er⸗ſgetragen wird veroͤffentlicht: Auf die Pabſt in Bremen und Fapitalerhsbung werden 12˙000 neue, hlemamn und GeorgſHermann von Bremen in Kenzingen 5 beibe in Mannheim, habenſhaben derart Gpekechffat ſt. daß je⸗ je 10005 Gefamiprokurg, daß jeder vonſpder von ihnen berechtigt i t, gemein⸗Kurfe von 106% ausgegeben. Das Tde em andernge⸗(grh, Murzeinem perſöntich bafzenden Wiientgpztat, i eingeteirt in: e el oder einem andern Pro⸗ Gefantipikn oder mit einem anderenſ92 000 Aktien 1 und vertretungs⸗Ge treten. usbanner⸗ Re und 4 2146. Bremer Cigaxrenfabriken 45 Vienn Biermann& Schörling Werk f er Geſe ſh0 ft mit gin Man amtprokuriſten die Firma zu ver⸗Aktien zu je 200 000 RM., 8500 M. und 3000˙ Ak⸗ tien zu je 100— Erloſch (K 3, alle B B. 412&. Maier, Gejellſchaft mit be⸗ iſt nicht möht⸗ 89. Tatterſannraße 1 55 Zwweiontebekiaf⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim. Die fn f Dr. Wal⸗ fnbög der Firma Bremer Eigarren⸗ Firma iſt erloſchen, iſt zum Ge⸗ffabriken rpokif. ling in Bremen. FAe Biermann& Schör⸗] Mannheim, den 3. Dezember 1938: fel⸗ Veränderung: 15 3 ſineeß in Mann⸗ſſchaft, begonnen am 39. September 4877 3. Eichtersheimer, Mann⸗ f Rohſtoffen zurſſhz7 infolge Umwändlung der Ak⸗ heim(Tec⸗ Induſrieſtr. 41). tiengeſellſchaft in Firma Bremer Ei⸗ Mi Nägrmittel, Gewürze, Hen 4 f elöſt. Wirt⸗ bbeigerſſen vorm. Biermann&Rr. 20). Das Geſchalt ging mit dem Kaffee⸗, Kakao⸗, 2 urt Fluch in Schörl 70 in. auf Grund des Firmenecht und den Forderungen, mn eirt An 3 Licuidator, Geſetzes vom Juli 1934 und derſjedoch unter Ausſchluß der Verbind⸗ ngze⸗ Carl eseinuaer Perſön⸗flichkeiten, über auf den Kaufmann el 13 50 Rie Groß⸗lich haftende G Die Firma iſt Herber in: Kan eitz Hapen, Kreis Stromeher WMagerhausge⸗ arl 1 ener weign ederlafft ung Mann⸗ fehſchaft at 13 weignie⸗ L hat das Ge⸗ 475 ſchafter ſind die Willy Loubier in Mannheim, der es von Düring in Gutſunter der Firma Leo Eichtersheimer ee und Nachf. Inh. Willy Loubier allein on Sfe weiterfüßrt, onmanditiffen. ie A Aennheim. Die 055 umheim iſt ben weg der Firma Halle AK Amii. Bekanntmachungen Erkolchen: ſiven und mit aſewi ſene Mann⸗ſporben. Georg Pabſt in frepuan und Hermann von Bremen in Ken⸗ bekanntmachung 0 eim⸗ 0 134 haben derart Geſamt nber eine Beſtanvsaufnahme aller ma aſſt erlof n Mannheim mit Aktiven und Paſ⸗ der Stadt Mannneim dem Kemenkecht er⸗ aß jeder von ihnen gig 501. . n. De Fir⸗ meinſam mit einem perſönlich[Pferde(Maultiere, Mauleſel) und ur Anmeldun iſt inf Gemäß Erla — ex Linie der Eigen des Herrn WIi: ich das Pferd oder Beſpannfahr⸗Landwirtſchaft und 040 nicht im Beſitz oder Gewahrſamſ24. September 1938 400* 030 es Eigentümers, ſo iſt ſtatt ſeinerfſämtliche aus:, mer. Befin⸗und W miniſters— omänen— 115 Spa Mau der Beſitzer oder Sbpachlin Due A und Gaxten ybriben ie duf zur Anmeldung verpflichtet. e An⸗Gemarkung Mannheim bis zum 31. meldung kann mündlich ſchriſt⸗ Dezember 1938 zu verni ns 55 er———— Sie hat zu enthalten: ie Vernichtung gilt als ordnungs⸗ en 4j Vor⸗ und Familienname, Wohnort und Wohnung des Eigentümers, gehauen ſind. 9e 133 durchgeführt, wenn die Wur⸗ e 30 em tief aus⸗ Kante u. ewahrſahteiudabessz Gefuche um Verlängerung des Ver⸗ b) Name, Farbe und Abzeichen de nichtungstermins ſind im Hinblick auf Gishe⸗ ferner das Geſchlecht, dieſden Ernſt der ie bis zum des Pferdes(bei gewerbsmäßigen Dezember 1938 nicht entfernt ſind, Pferdehändlern die Handels⸗werden auf Koſten der Säumigen röße.(Stockmaß) und das Alterſ Hybridenreben, a nur zah 5 del Wieſpankiſahrzeugen: a) Vor⸗ und Familienname, Wohnort behörde vernichtet. enmäßig anzuge⸗durch 7 der Ortspolizei⸗ Mannheim, den 8. Dezember 1938. und Wohnung des Eigentümers, Der Oberbürgermeiſter. Beſitzers u. ſpannfaßez inhabers b) Art des Beſpannfa rzeuges(Ka⸗ Zum Zwecke der Beiziehung der ſten⸗ů, Plattenwagen, gefedert— Angrenzer zu den Koſten der Her⸗ Ungefedert, leichter, ſchwerer Ka⸗. ung der 4 ſtenwagen uſw.). zwiſchen Fahrzeugherſteller und ⸗händler 93⸗J1 Amebief wald⸗ und Kniebisſtraße; ben auch ihre Lagerbeſtände anzu⸗2 Kniebis traße zwiſchen Hornis⸗ melden. 1 h5 e⸗ 515 ſwent⸗ Treten ſpäter Aenderungen in denſin annheim ge en Vor purch Zugangften des Badiſchen Ortsſtraßengeſetzes dder Ab ang von Pferden ein, ſoſund den für die e e ſind die beim Bürgermeiſter anzumelden, und werden Stadt Mannheim nderungen gleichfallsfgeltenden allgemeinen Grundſätzen amt dem Anſchla kehond zu Terminen, die jeweils durchſa) die Liſten der mi befnb iſhahken eſondere Bekanntinachung beſtimmis Grundbefitzer 4. werden. Wer eine Beorderung zurf des Aufwande Krneaing beſtimmter Pferde erhal⸗ F heim at oder erhält, hat gemäß der 0 Beſ ſer Beorderüng aufgedrucktenſy) Straßenpläne, au 40 Lage der Grundſtücke zu B iſt Anweiſung jede Aenderung alsbald zu dem dieſe bei⸗ denen beſonders anzumelden. während 14 Tagen vom 19. Dezember Koſten, die durch die Anmeldung 1938 ah im Rathaus A 1 hier, Städt. entſtehen, hat der Anmeldepflichtige r 55 und elegefſchnfienni zu tragen. tock, Z Verletzungen der Anmeldepfli f e, mnerdalb werden na Gei0 34 des Wehrleiſtung e mmer 44) zur Ein⸗ vermerkt. die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ diſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Giäubigers glaubhaft zu machen: ſte werden ſonſt im gerin ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ herteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht La die hat, muß das zerfahren dem Zuſchlag auf⸗ * oder Kihmeiten——— laſ⸗ en; ſonſt tritt für das Recht der s an Stelle des berſteigerten Gegenſtands Die Nachweiſe über das Grundſtück kann jedermann ein⸗ e W Grundſtücksbeſchrieb: Gru M Band 186 Heft 33: Lgb.⸗Nr. 30705 2 Ar 26 qm Hof⸗ keg A10 Anweſen G5. 15. 6 000.— RM. Rihr Zubehor' 4 otariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. zwangsverſteigerung 10 Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, 26. Jan. 1939, vormittags 9 Uhr, in n2 Tloc Zin in Mannheim 2. Stock, Zimmer 32, das Grunpfnct der Wirt Withelm 4 o ſt Eheleute in Mannheim auf Gemarkung Mann⸗ am 18. November 1937 im Gründbu vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zei noch nicht im Giundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ Gegerin vor der Annn ieten eantr. und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im Meribg⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlö Die 1 etzes mit Geldſtrafe bis zu 150.—feiner vierwöchigen Friſt, die am 19. ebensh4 lenden Geſellſchafter oder mit 1 nn felchsmart oper mſthepoft, In ſchwe⸗ Dezembes J8 ebemknkiver Melduntäſ Verzetlung ern nach dem Anſpruch deß im, den 8. Dezember 1938:ſanderen Gefamtprokuriſten die Firmaf, Auf Grund 955 ten Fällen mit Gefängnis' und Geld⸗ des Ausſchlniſes beim benhnzenmei⸗ Gläubigeks und nach den“ übelgen es vhm 13. Rechten berückſichtigt. nds auf d eneintragungen: zu vertreten Eag 3 und 3J5 MNi 1 und 2 Unt ſtrafe oder mit einer dieſer Strafenſſter hier geltend gemacht werden. 9 zur Verwi Iu3 Bremer Cigarrenfabrire Veränderungen: Achdsr hieſes Geſebes erlaffenenſbeſtkaft. mannbeim, den 7. Dezember 1038.Perfaozen dor pemn Huthings guf⸗ n. Und den⸗ 0 Bie—* Schörling Werk K 425 Halle& Benſinger in Mann⸗ Lee A0 svorſchriſft vom Mannheim, den 7. Dezember 1938. Der Oberbürgermeiſter. eben oder einſtweilen Aiufehen 5 wieder an 1 1 egebe 3 e Ja Dipffene Zerdezgehen 1938 0 55 ehnh leendsg Der Oberbürgermeiſter.— fenz ſonſt tritt für das Recht der die Arbe Firma Bremer Ciagegei, f i ungeldni, 17 anſmeeeß kfachfſehend der Rurze hol⸗ zwangsverffeigerung bg Stelle das „ Die b16 tm. Biermann 10 eſeth t Aktiven und Paſſiven, ſowie mitſber als Pferde gebenonen, ſowie aller Nachweiſe über das Grundſtuc inen dies mit ge 50 enant Wh. Debenbet ghaft uſter 1 Veke Krmet r Au Pienzede nd pie Pferde Mennholzverkauf Aönab emeenersfah, Ag, gun. fet.n min ſhemen e der General⸗ J 503 10 Umwandlung der Aktien⸗ 6 gfinaprien vorm. Biermann& und. See e nois 17. De⸗], Die Stüdt. n ts⸗Abtei⸗ 1030, porm. 9 Uhr, in ſe lien, W Henpofgasgelchrfehz erneut bewie⸗ hat in Firma Bremer Cigar⸗ S remen. ember 1938 anzumelde—320 am Freitag, 16. Dezem⸗räumen in Manngem 1 0 9 Windem . i Piermann 4 Schor⸗ 279 c Eſchenmann, Mann⸗fI. für vie Stadtteile von Alt⸗ Mann⸗ſber 1938, von—12 Uhr im Aathn Zimmer 32, das edec der Möei— ahn Ban eft 2: auf Grund des Ge⸗ Aeag 60 1 eim, Waldhof und, Induſtriehafen in Käferkal aus deim Käſerkater Waldſziſchenn Mudtenprodukle⸗&mb-Lab.⸗Nr. 575 3 Futof am Hof⸗ Juli ngen der Die offene Handels A6 ei der Landwirtſchaftlichen Ab⸗TAlbt. 1 18,1½, 12 und ſ 33 Ster⸗Mannhel 1 1 ee Perſön⸗ chaße i fKufgelofk 15 keilung, mathaus, Aimmer), bolz und, Schichtgaufen zum Anſchlag heim. Denn uf Seene Rani n 5—K1 haften Geſelkſchafff er“ ſind die 114 Aktiven und W owie mitſe. fei die Vokokte bei den Gemeinde⸗ gegen ſofortige Bezahlung. Die Lerſeigfrun anordnung wurde Rofgrigt Mann eim 6 fleute Herbert von Düring in Gutlder Firma über auf die Kommandit⸗ ekretariaten. Der Oberbürgermeiſter. am Juli 1008 im Grundbuch als Vollſtreckungsgericht. illen in den ze politie dintergründen n etwas wiſ⸗ Dlesmel holen Sſe zum Weinneachts- 1 73 feste die schönen Geschenke àus der ein Mit⸗ 14 reits„gewo rtung, die ſie Heulzina-Droberie Störung der Birkung wid 5 Albert Rast, O 1, 13 e erzielt. Mit E f an in demo⸗ ſtürzen. Dag ter, der meiſt ſehr geringer aber von ent⸗ ben wir bei olksfront ch die oe⸗ ſeinerze GES. GSGI ſie haben treiks die— r— 1 KAkkkE-IEE 0 4 bes slshnbe Keakso Schokolede n und W1*** 8 LSLRA 5ISNEIT.= Chins- und Japanweren ien Arheitern 3 erloren! 19 wird ni ſind? Reiß, 3 180 3 2 3 55 1 13 Kunst⸗ m ſollte mag Oei na en 1 er an 3 straße iegiernig + V e 8 beit jedem ot verholfen, Knecht Rupprecht hat es diesmal eilig und kleinen automatiſchen Maſchinengewehre, rich⸗ will mit ſeinen Vorbereitungen nicht ſy lange tig feuern, ohne daß aber Mutter für ihre Ta⸗ n warten, bis Frau Holle ihre Betten ſchüttelt peten oder Fenſter zu fürchten braucht. Kuniitogiexe 2l und die Bäcker den Chriſtſtollen aus dem Ofen Selbſtverſtändlich iſt auch der Flugzeug⸗ fer nit Zeichnif und Zuter, Malcinen und Zſignoden hehen Sorn. Ahzeiehen, pon remrut z63 7ñ o v es. cote mrone, ugmodell, für den es große Käſten mit Bau⸗ n 55 W plänen und Werlſtoffen 1755 die Pors Jungen⸗ Repariert raseh und prelswert 2 1 herz begeiſtern müſſen und die den von den Einziges Spexlalgeschäft am Platze ſchufen, das 1 ſie in den Spielzeugläden Schulen und dem NSza geſtellten Bedingun⸗ — zur Schau geſtellt.„ gen entſprechen, wurden verſchiedene fertige N 5 Was bringt der Weihnachsmann Neues? Flugzeuge auf den Markt gebracht. färberei ramer Im Spielzeug ſpiegelt ſich die Zeit, ſo war es Gummi- u. Zelluloid-Spielv/aren ſchon ſeit Jahrhunderten und ſo iſt es erſt recht Auch die mechaniſchen Autobahnen ſind in FARBZTe REINIGT Jw. heute, da die Technik mit Rieſenſchritten vor⸗ 3— 45= wachstuche, ledertuche 0 1 7, Ferurut 20407/ s 1, 7, Ferntuf 25295 wärtsſchreitet und eine Erfindung die andere kungen eten. Und da zu den Straßen de Bunstenputs 15•17, Fernrut 400 10 jagt. Run, Knecht Rupprecht iſt diesmal ganz Führers moderne Fahrzeuge gehören, verſteht. und gar unter die Soldaten gegangen. Mit es ſich von ſelbſt, daß alles, was darauf im Zinnfiguren und mit Blechkanonen ſpielten die Höllentempo dahinſauſt, eine getreue Rachbil⸗ uerte in Mannkeim Buben ja ſchon immer gern, aber mit einer ver⸗ dung erfahren hat. Rennautos mit heulendem Georg Hoffmann haft und Statl⸗ ache ber empflehlt sieh Vierteljahr 1 alteten Wehrmacht wüßten ſie heute nichts an⸗ Kompreſſor, Kraftwagen, die mit einer vollſtän⸗ luß brachte zufangen. Keine Angft, die techniſchen Neue- digen Beleuchtung ausgeſtattet ſind und eine nngen, mit denen heute jeder Rekrut auf dem 448 9 Aenenterz 125 Truppenübungsplatz vertraut gemacht wird, ha⸗ ochbeladene Fernlaſtzüge wetteifern mi 1 ben r Spiegmibitd auch im Miniaturheer D⸗Zugslokomotiven, die Funken verſprühen Edel-Branntipein· Liköre um ½ e⸗- der Kinderſtube gefunden. Da überwin⸗ oder eine Rauchfahne entwickeln. Natürlich iſt N Seki und Wein 3 det ein„Mmanöveriertan!“ jedes ihm ge⸗ auch die Marine nicht zu kurz gekommen, ganze 4 Wn Weihnachtlsgesenenke 1 1 en den ſeente Hinvernis. Er iſt in allen ſeinen Einzel⸗ Flotteneinheiten wurden in allen Größen her⸗ mit 133 0 heiten dem„großen Bruder“ nachgebildet, be⸗ ausgebracht. 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Dezember 1938. Der Vorſtand: Kern, Wentzell. in Frankfurt a..: nleihe von 1926 ſind auptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann tellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt i..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für§ olitik: Kari M. Hageneier; für Außenpolitiz: Dr.“ 4 und Handel: Wiſheim Ratzel; fuͤr Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, eutüe eton Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltun B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Hermann noll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche m Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗. lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin-Sw 68. Cbarlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ftunden der Schriftleituna:—+◻— von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Orlginalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wi 1h. M. Schatz, Mhm Druck und Veri ag Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Beripe Gmbs. Ar g83 Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Ausgabe Mannheim Nr. 11, Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. e Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend Kicheen zieſch⸗ 33 in der Ausgabe 8. usgabe 4 Mannheim.„ über 16 600 Ausgabe B Mannheim.. über 28100. Ausgabe A und B Mannheim iber 44 700 —* A Schwetzingen„ über 550 usgabe B Schwetzingen über 6850. 5 Schwetzingen d** 7 400 Ausgabe B Weinheim.„ über 3450. Ausgabe A und B Weinheim über 3 900 i DA.—8 Novbr. 1938 über 36 000 zu pernufen iebnare zu verkaufen. Six, *— udenheim, 135 f 6. Neuwertige herdwanoͤpl. Bobmine mit Roſt Phönixpalme und Gummibaum zu verkaufen. Unter⸗ — 104, partr.„(3237768) fmerate gut erhalten, zu verkaufen. U 6, 22, partr. Speise- Ammer bestehend aus Büfett, 160 cmI breit, Eiche ge- rizt, mit echt Nußb. poliert. Ausziehtisch echt eiche 4 Polsterstühle für 295.—an. abzugeben Schmiut E 3, 2 Herrenaid Schön gelegenes Einfam. 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Da wies ein Mann der Sängerſchar Ihn hin aufs Kleinanzeigenpaar.— Das war in der Verlegenheit Ein rechter Rat zur rechten Zeit.— Sogleich ſchritt man zum Telefon: Langjährig beſte⸗ hender Geſangver⸗ ein nimmt ſtimm⸗ begabte Sänger (Tenöre bevorzgt.) auf. Sangesfreu⸗ dige Herren wollen bitte unter Ruf⸗Nr. 0520 mel⸗ den.— Und bald— nach ein paar Tagen ſchon— Herrſcht neues Leben im Tenor— Und wieder blüht der Sängerchor. Es bringen Heini und die Kleine, Was auch nur fehlt, ſtets auf die Beine: zSelbſt für die anſpruchsvollen Chöre Die ſangestüchtigen Tenöre. enn ee, Wienerin 33 ut. Lelg 6,5 Tonnen, mit Angeb. u. 73 402 3Jimmel. reichl. 3 Feudenheim, Damen-Friseuse Deſel⸗Laftzug ducht Beschäftigung. Zu vermieten Elegante gr. mit Manſ., Zentralh., Warmw. u. „ au Eberbacher Str. 73. (73 347V Wei 1. Jan. Stelle 9 in Dauerw., ärb., nüchternem Fahrer VoS an d. Verlag. (23765B Wohnung 1. Febr. zu vm. 12-Jim. Vohn. ſofort oder ſpäter geſucht. Möglichſt Nähe Flughafen. 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Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung: „Peterchens Mondfahrt“, Weih⸗ Muſit von Clem. de 17,.30 Uhr. 154 und Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 451—453:„Der Wildſchütz“, Oper von Albert Lortzing. Anfang 20 Ende nach nd: Sonder⸗ 22.45 Uhr. „Samstag, 17. Dez.: Miete C11 m miete C6: ngebr Romödie von Curt Götz. Anfang 20, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 18. Dez.: Rachmittags⸗ zorſtellung: „Peterchens Mondfahrt“, Weih⸗ nachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete B 11 und 1. Sondermiete B 6 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 416: Zum erſten Male: „Enoch Arden“, Oper von Dnn Ger⸗ ſter. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 19. Dez: Miete E 12 und 2. Sonder⸗ miete E6, zum letzten Mal:„Mei n So hn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von An⸗ dré Birabeau. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Im Ueuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 11. Dez.: Freier Verkauf und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturg. 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Da ſo Anſtrengung un 9 8 Wulai an den 2 —— ————— =. allein!— im? 10. dem perlmutter naiechen(„And hatte. Es war das Einfädeln d S —2 — — — *— ten Wollfäden! malte man ſich die Mutter freu⸗ ind estü mnmmmmmnmn nmen wlrd dos bitte /ollen enden Von Agnes Miegel kher den alten Obſtgärten draußen liegt blaugraue Nebeldämmerung, als wollie Sonne heute nicht mehr vorkommen— aber ſo heller und wärmer ſtrahlt vor mir die elgelbe Wachskerze, ein ſüßer Duft von ümer und Honig ſteigt zu mir empor und kſtes Spürchen Tannenduft von dem Ad⸗ weig, einem wirklichen Tanenzweig, nicht uFichtenzweiglein, wie es ſonſt der Weih⸗ baum meiner Heimat iſt. Es tut gut, ihn eſgen die goldne Flamme zu halten, dieſer blaue aufzu- im weckt alle frohen weihnachtlichen Kind⸗ sorg⸗ er 1 hrüber ſchlafen ſie in einem gläſernen för die hlein im grünen Wald, wie Schneewittchen kin der erſten Adventswoche erwachen gleich mit der Freude, die zu dieſer Zeit t und die ſo groß iſt— nein, mit jedem größer—, daß auch Abſchied, Schmerz Tod in ihrem Glühn das Schwere verliert chts bleibt als das Glück, Liebe beſeſſen zu und Erinnerung, ſtrahlend wie ein Weih⸗ baum. Es gab in meinem Elternhaus— und in e er ganzen, altmodiſchen Stadt— in mei⸗ Kinderzeit noch nichts von jener Vernied⸗ Ag, die geſchäftstüchtige Leute ſo gern die⸗ Zeit gaben, deren Innerlichkeit ſie nicht hegriffen. Daß wir damit auch viel Schö⸗ entbehrten, fühlten wir nicht, denn wir ten hier oben weder Adventskranz noch Ad⸗ entsbäu en. Von dem erſteren hörte ich nmal durch Schulkameradinnen aus dem Mhes Fünkiſchen, die uns erzählten, wie ſie darunter hheim ihre Adventslieder geſungen hatten. das erſte Adventsbäumchen ſah ich bei ei ſehr geliebten Patentante, die es als ſönſtes Reiſeandenken von einer Verwandten⸗ uhrt nach Weſtdeutſchland mitvrachte. Dafür hatten wir eine kleine Kerze, die vom len Adventstag an ganz leiſe und ſtill nte, ſo wie dies Weihnachtslichtchen jetzt mir, und bei ſeinem Schein laſen wir früh den Adventsſpruch des Tages vor, der einem kleinen goldumränderten Stern in er Schrift gedruckt war und beſinnlich und lich uns durch den Tag geleitete. Am erſten Mtsſonntag ſagten wir unſere Wünſche, und klein. Das Schreiben eines Wunſch⸗ 3 war nur eine Sache ganz kleiner Leute, och nicht recht wußten, was man dem Weih⸗ mann alles zumuten kann. Denn es war Vblieb der Weihnachtsmann, auch als man in längſt wußte,„daß es ſowas gar nicht h wie die⸗liebloſe Aufgeklärtheit altkluger hulgenoſſen es uns zuſchrie, was uns ermun⸗ und ſozuſagen nun nochmal gegen uns ſan ihn zu glauben. Es war ſehr ſchwer, zu ſagen, was man wollte, man wand ſich einem Gewiſſenskampf zwiſchen Begier nach in großen Gasgummiball oder einem neuen kochherd oder den Puppen für den„Freiſchütz“ amt Blitz und Donner) und dem Bangen, all⸗ unverſchämt vor ihm dazuſtehn— da er hwieſo eine Neigung hatte, bloß Nützliches und hewährendes zu bringen! Man mußte ſich doch ſeiner Gaben wert erweiſen, und denen, die ſie anvertraut bekamen, auch unſererſeits was ſchenken. Da ſaß man denn und ſtöhnte vor Anſtrengung und Eifer, fertig zu werden und ckte an den Dingen, die man ſelbſt— ganz lein!— im Fröbel⸗Bazar für das Geld in dem perlmutternen, rotgefütterten Porteman⸗ naiechen(„Andenken an Cranz“) erſtanden aatte. Es war ſo anſtrengend, und beſonders Einfädeln der immer davonlaufenden bun⸗ Wollfäden war ſehr ſchwierig, aber dafür te man ſich die ganze Zeit aus, wie!!! ſich ie Mutter freuen würde, wenn ſie dieſen Pan⸗ , li it offenen Augen vom Lichterboum trãumen Aufnahme: Geller-Delka ——— ioffel aus Silberpapier mit dem hellblauen „Helene“ überm Bett haben würde und ihre Heine runde Uhr darin ſicher für die Nacht ge⸗ borgen wüßte! Der Vater bekam einen Kalen⸗ der, den man ſelbſt noch mit Goldbronze— in einer Muſchel war ſie und man durfte ja nicht dran lecken, ſonſt ſtarb man gleich auf der Stelle und würde nicht mehr zum Backen da ſein—, alſo den man ſelbſt damit ſo prächtig verzieren konnte, was noch viel ſchöner war als die Nüſſe „auffriſchen“. Hier ließ man den Pinſel ſo recht in der Muſchel hin und her fahren! Es waren zu ſchöne Geſchenke und entſetzlich ſchwer, daß man davon nichts erzählen durfte. Aber ſo abends, beim Gutenachtſagen nach dem Beten, da zog man die Mutter noch mal raſch⸗zu ſich— wirklich, es lag ein ganz roter Weihnachtsbaum⸗ apfel unterm Kopfkiſſen und ſe nahm auch einen Biſſen davon, einen ganz kleinen, dann ſagte man:„Du bekommſt ſo was Schönes zu Weihnachten— rate doch, womit es anfängt!“ und gleich platzte man noch heraus:„mit Pl!“ Dann erſchrak man und ſagte:„Du mußt das aber bis Heilig⸗Abend vergeſſen“, und ſie mußte es ganz gewiß verſprechen. Dann kam immer die große Frage:„War ich artig?“ Denn wenn ich das war, dann kam die Erlaubnis„helfen“ zu dürfen! „Helfen“ war immer das Schönſte, aber die⸗ ſes war eine ganz große jahrüber erſehnte Be⸗ lohnung! Denn es meinte, daß ich bei dem Pfefferkuchen⸗ und Marzipanbacken dabei ſein durfte. Der Pfefferkuchenteig für die großen Kuchen ſtand ſchon ſeit dem September⸗Neumond in einer großen, gelben, irdenen Schüſſel, mit ſchneeweißem Tuch zugedeckt, auf dem Schrank in dem dunklen Durchgangszimmer. Er„ver⸗ ruhte“ ſich, und erſt wurde an dem Advents⸗ ſamstag, wo man ihn weckte, feierlich das weiße Leintuch abgehoben und dann die dicke Schicht Mehl, die wie Schnee über der lehmgelben, zähen, honigduftenden Teigmaſſe lag. Die wurde dann gewalkt und gebreitet und gerollt und ge⸗ ſchnitten. Wir hatten alle(ich auch!) hoch auf⸗ gekrempelte Aermel und große Schürzen um— es war ein Glück, daß die Großmutter ſo viele auf dem Hof gewebte Schürzen mitbekommen hatte, daß ſie immer und unverwüſtlich für uns alle reichten. Der Schnitt von 1855 war ſo gut, daß er immer ſaß, alten und jungen. Alſo da ſtanden wir, und erſt guckten wir bloß andäch⸗ tig zu, wie Linas feſte Arme den ſchweren Teig kneteten, und rochen ſelig Honigduft und den Geruch von Kien und Torf. Aber dann bekam jeder ſein Amt: Zuckerſieben und Mandelſchlup⸗ pen, Zitronatſchneiden und Blechformen bereit legen: die Katarinchenform, den Stern, den Halbmond, die drei Herzen. Und wenn dann die erſten drei großen Pfefferkuchen auf den Blechen lagen und wir alle von dem Pottaſche⸗ geruch nieſten— dann kamen die„feinen“ Ku⸗ chen dran, und da wurde Zucker mit Honig und Honig mit Sirup geläutert, da duftete es nach Roſenwaſſer, nach Mandeln, nach ſiedender Bui⸗ ter und kleingehackter Pommeranzenſchale für die aus langen dünnen Rollen zierlich geſchnip⸗ pelten Pfeffernüſſe—, in die immer noch wirk⸗ licher Pfeffer kam, zur Aufmunteruna der über⸗ irdiſch duftenden, von dem Vater ſelbſt(„Frauen wiſſen nie, was ein Gramm iſt!“ auf der klei⸗ nen Hornwaage abgewognen Gewürze, die ich! in dem alten glänzenden Meſſingmörſer ſtamp⸗ fen und in den heißen Teig ſchütten durfte. Es kribbelte in der Naſe, es roch verlockend, aber man hatte nicht mal Zeit zum Schlecken, ſo eilig ging es nun zu: der Ofen glühte, es glühte die Küche, der Schneeſturm ſtieß in den Rauchfang, wir traten uns die Hacken ab vor Eifer, wir rollten aus, wir pinſelten mit Roſenwaſſer, wir legten die uralten Sternchenmuſter auf den glänzend braunen Teig, wir miſchten Gänſe⸗ ſchmalz mit Korinthen und Kakao für das letzte Meiſterſtück, die„Bombe“(viel ſchöner als die Ein„alter Herr“ ging auf die Reise. — Beim Schla enqehen 4 en Sten Fühler lm Ofen singt das Fever Der Wind streicht um das Haus. Geföllt sind Schaff und Schever Verkrochen ist die Maus. Wir schließen clle Fenster Und alle Tbren zu, Doß nicht der Nocht Gespenster Bedtohen unsre Roh. Der Storm mag drabßen knorren, Er hat beĩ uns kein Glöck. Des Kdters samtnes Schnorren lst unsre Schlofmusik. Wir nennen Gottes Nomen, Der Atem hebt uns kaum, Und sqagen still das Amen Schon tief qus einem Traum. lummmnemunmnenzmmmuemtiettartaemnint.Htmnkemtrthrmnärengimnarngennemtmmarimsekintarmäkrugttmmaumixinzkrmnrintimttnüksigtsüntmnkekzästfiktzaistttöttäktttttttätttitttkttüktzatzistzna Liegnitzerl), und die Tanten gingen herum(in der kühleren Nebenſtube oder dem Flur) und rührten den Guß. Denn keiner konnte den Scho⸗ koladenguß ſo abpaſſen wie Tante Uſche, und Tante Luſche verſtand es, den roſenwaſſer⸗duf⸗ tenden Zuckerguß für die kleinen, rechteckigen „Holländer“(die nach unſerem wunderhübſchen Städtchen Preußiſch⸗Holland“ heißen) ſo zu rühren, daß er feſt und glatt war wie der be⸗ frorene Schloßteich. Dabei ſangen beide leiſe, glockenrein und heimchenſüß„Ihr Kinderlein kommet—“ das Weihnachtslied, das ſie geſun⸗ gen hatten, wenn ſich einſt die tannenumfloch⸗ tene Pyramide flammend gedreht hatte—, und wie die beiden lieblichen, alten Stimmen ſan⸗ gen, fielen wir alle ein, und dann kam„Stille Nacht“ und dann„O du fröhliche“ und„Kom⸗ met ihr Hirten“ und„Es iſt ein Ros' entſprun⸗ gen“— dieſe beiden waren neu, ich hatte ſie aus dem Kindergottesdienſt mitgebracht. Sie ſind immer noch für mich mit der Winterabend⸗ dämmerung draußen und dem blaſſen Schnee⸗ licht, mit dem dunklen Orgelchor und dem ge⸗ heimnisvoll unter den Säulen herauffunkelnden goldenen Altar unſeres Doms verbunden.— Ach, es war zu ſchön, alle Weihnachtsfreude in dieſe Lieder zu legen, wir ſangen, heiſer von Hitze und Zuckerdunſt, bis tief in die Nacht. Das Abendbrot war ſehr eilig und beſtand aus einem raſch gegeßnen Schmalzbrot und ge⸗ wärmtem Kaffee(der ſehr wenig Bohnen, aber ſehr viel Zichorie geſehn hatte!) Aber wie froh ging man zu Bett, wenn dann in der eiſig kal⸗ ten guten Stube alles ausgebreitet lag und durchs ganze Haus duftete und jeder von uns einen Schmeckhappen bekam, den Lina und Mut⸗ ter erſt ſorgfältig krümelten und mit allen vori⸗ gen Weihnachtsbäckereien verglichen, ehe ſie ihn ſtolz und genießeriſch aßen! Es war eine recht kurze Nacht, denn erſt wurde alles noch weggeräumt— der Sonntag ſtand ja ſchon ganz im Zeichen der Vorberei⸗ tung fürs Marzipanbacken. Dazu traten alle Tanten und Baſen an zum Helfen— ſo wie ich ſpäter dazu ging. Am erſten Advent hatte Vater(er war dem Weihnachtsmann begegnet, wir hörten es an ſeinem amſelhaften Pfeifen) uns eine kleine Schachtel„Teekonfekt“ vom be⸗ ſten Konditor mitgebracht, und jeder bekam ein Stückchen davon„zur gefälligen Richtſchnur“ für unſere Marzipanbäckerei. Was die bedeutet, weiß nur ein Königsberger Kind! Wir waren ganz aufgelöſt vor Eifer und Eile, raſch, raſch! mußte es gehn, das dreifache Reiben der zarten Mandeln, das Sieben des Puderzuckers, das Tropfen des Roſenwaſſers, das Ausrollen, das Ausſtechen, das Kniffen und Beſtreichen des Randes. Vater ſelbſt fachte mit dem alten Blaſebalg die Holzkohle auf dem ſchwarzen Blechöfchen zur richtigen Glut an, und wir an⸗ dern liefen mit rotentzündeten Augen und zul⸗ kertrockenen Kehlen herum, und er mußte uns die Tür öffnen, wenn wir einen neuen Satz zu den Pfefferkuchen ins Kalte trugen— denn wo kann man mit ſolch klebrigen Händen eine feſt⸗ tagsblanke Meſſingklinke öffnen? Ganz ſpät folgten wir dann alle der Mutter in den kalten Saal(immer hieß alles, was drei Fenſter hatte,„Saal“ und war's auch handtuch⸗ ſchmal) und hielten die große Schüſſel mit dem nach Roſen und Zitrone duftenden„ſchlanken“ Guß, wenn Mutter— und nur ſie— ihn vor⸗ ſichtig in die Herzen und Sterne füllte. Dann wurde die Tür abgeſchloſſen,„damit es recht kalt bleibt“, und erſt nach drei Tagen ging die Mutter wieder hinein, dick verpackt wie zur Schlittenfahrt, mit einer knatternd reinen, wei⸗ ßen Schürze, und ich kam mir ſchon beinah er⸗ wachſen vor, als ich zum erſtenmal mit ihr hin⸗ einging und ihr die Gläſer mit den eingezucker⸗ ten Hagebutten und Berberitzen, die ſchwarzen Walnüſe und gelben Apfelſinenſcheiben zu⸗ reichen durfte— alle ſelbſt„kandiert“, und die ſüßen, grünen Schabbelbohnen, die ich vom Konditor geholt hatte. Davon legte Mutter mit einer kleinen Bronzegabel und dem Rand⸗ zängelchen die allerſchönſten Muſter auf den er⸗ ſtarrten Zuckerguß. Bei einem großen Herzen, Lefzte Fahrf Abſeits von den zerſtreuten Häuſern des Dorfes liegt die kleine Kirche. Der niedere prunkloſe Bau drückt ſich ſcheu gegen den Berg⸗ hang, als ob er möglichſt wenig über die Hüt⸗ ten der Bauern emporragen wollte und der dicke Turm hat die ſpitze Dachkappe weit in die Stirn hineingezogen. So lauert das Kirchlein da und trotzt den Stürmen und den niederrol⸗ lenden Lawinen. Die Mauern ſtreckt es wie zwei Arme vor und umklammert damit ſchüt⸗ zend ſeine Toten.* Es iſt Mittag im tiefſten Winter. Eine dünne, gleichmäßige Wolkenſchicht bedeckt den Himmel und zerſtreut dieſes faſt unheimliche weiße Licht, dieſe ſeltſame Helle des Hochge⸗ birges, die allen Dingen ihre Schatten nimmt, ſie förmlich zu durchdringen ſcheint. Die paar niederen Häuſer des Dorfes ſind faſt begraben unter der Laſt des Schnees, durch den ſich die Dorfſtraße mühſam durchgefreſſen hat. Vor einem Hauſe ſtehen bei einem Schlitten ein paar Männer in dunkler Kleidung als ein ſchwarzer Klumpen in all dem Weiß. Aus der offenen Türe kommt ein dumpfes, gleichmäßi⸗ ges Summen betender Stimmen, das auf ein⸗ mal abbricht. Schwere Tritte fallen im Flur und vier Männer tragen auf vorgeneigten Schultern einen Sarg heraus, ohne jeden Zier⸗ rat und ohne jeden anderen Schmuck als den eines grünen Tannengewindes aus dem Berg⸗ Aufnahme: Ufa — das eine Roſe aus gefärbtem Kü lachte ſie leiſe. Da wußte ich, das n nen bunten Teller und ſah es ſcho der Apfelſine neben dem ſilberblank ein ten Kräuterkäschen, das nur ich erhie dahinter den Wachsſtock und die kleine mit Kölniſchem Waſſer und bunte§ ſchuhe! Wie ich dann weggeſchickt wu den Zuckerguß dicker zu rühren Kirſchfaft zu färben für die kleinen Pi (die Mutter in dem Kakaoguß rollte, de den Feueraugen des Petroleumkocherche tete, und die dann wie kleine ſchwarze regimenter auf den Pergamentbögen ſia — da fand ich mich nicht aus dem Sagl Ich rückte das Fußkiſſen, auf dem ich Son neben dem Klavier kauerte, dicht an Stuhl, ſie legte die Zange fort, und wir gannen uns leiſe von Weihnachten zu erz ob der Baum ſo groß ſein würde wie im gen Jahr, ob ich noch bunte Lichter wo gelbe(gelbe!), ob die kleinen roten Aep reichen würden und ob wir's abpaſſen k ihn gerade anzuſtecken, wenn die Muſit unſere Straße kam und blies—— einmal ſangen wir beide es, das alte Lied, Choral unſerer Stadt, der nur an f Abend, nur wenn der Baum brennt, durch nigsberg klingt:„Vom Himmel hoch, d ich her!“ Eiſig war's, der Oſtwind heulte, abe waren heiß vor Glück und Eifer und hö nicht, daß die Flurtür ging und die Tü verſchneiten Balkon und ſchwere Stiefel f ſten und etwas ſacht rauſchte. Aber dann f vom Flur, ganz leiſe und ſüß, Vaters An pfiff— und nun Tannenduft froſtkalt u d1 und berauſchend.„Der Baum!“ ſagten wir he zugleich. Aber Mutters Hand, duftend nach ſenwaſſer und ſüß von Zucker, legte meinen Mund, und wir lachten uns noch einmal und ganz leiſe nun Vaters uns ſagte, daß er dem Weihnachtsmann net wäre— dem guten Alten im ſchneefun 2 den Pelz! er der Ve geofen, nocł le Hölzer ĩhre Von Heinrich Kãh wald. Trotzdem die Männer ſich vorſichti ken, ſtreift doch der ſchwankende Sarg feſt g der niederen Türe an, und es hat den Anſchei Sarg mit einem hohlen Poltern auf den Sal ten geſtellt. Es iſt kein prunkendes Leiche gefährte mit Franſen, Quaſten und Feden ſchen; mit' dem gleichen Schlitten, auf de Bauer Tag für Tag die Milch zur Senmet gefahren, macht er nun ſeine letzte Fahrt. K das einzige, kleine ſtruppige Pferd führt ihn behutſam und unverdroſſen wie immer nickt bei jedem Schritt mit dem treuen, kluge Kopf, und jedes Nicken iſt begleitet von Klingeln der vielen runden Schellen an ſei Hals. Aus jedem Haus, an dem der kleine g vorbeikommt, treten Frauen und Männer, ſich anſchließen. Alle ſind in einfacher, dunkler Kleidung, ke wehenden Trauerſchleier, keine hohen Seiß hüte ſieht man; ſo wie die Leute ſonntags Kirche gehen, ſo folgen ſie hier dem Sarg, Ausgang des Dorfes, bei der Brücke, erm der alte Pfarrer im weiten ſchwarzen Maßt den Zug und führt ihn nun, vor dem Leich gefährte ſchreitend, die Höhe zum Friedhof hi auf. Keine laute Totenklage iſt zu hören, hie und da das leiſe Schluchzen einer 5 ſonſt ſind dieſe dunkelbraungebrannte furchten, zerknitterten Geſichter von ſtumt Ernſt. So ſchiebt ſich die ſchwarze Schlange Zuges die Höhe hinan in dieſe weite, Einſamkeit des Friedens. Und nur imm gleichmäßige Klingeln des Schlittengel und das Knarren der ſchweren Tritte in pulverförmigen Schnee iſt zu hören. Jetztfß das Glöcklein zu läuten an mit einem düm kinderhaften, bittenden Ton. Der Zug bieg die Friedhoftüre ein, deren Pforten ſchſ gegen den Himmel ſtehen, und es iſt, alz dieſer weiße Himmel den Toten und das folge im Weſenloſen aufgenommen hätte. Die Gräber auf dem Gottesacker ſi unter der Schneelaſt verſchwunden, und da dort ſchauen einige der ſchmuckloſen hölzerg und eiſernen Kreuze heraus und ſind mit ſamen weißen Hauben geſchmückt. An Stelle iſt aber ein dunkles Viereck und dan liegt ein kleiner Hügel ſchwarzer Sch Schollen dieſer ſchweren, ſchwarzen Erd Hoffnung, der Segen und die Mühſa Bauern und nun ſein letztes Bett. Die des Geiſtlichen iſt kaum zu hören, den Wind hat ſich erhoben, weht die Wort Munde, zerreißt und zerzauſt ſie und ſegt Trümmer weg. Nun noch ein Gebet und Amen, der Totengräber wirft die Gru und bald iſt der Friedhof ſo leer und e wie zuvor. Flocken fallen, immer meh immer dichter, und wie ſich zur Nacht wieder geklärte Himmel mit Myriade Sternen ſchmückt, da hat auch dieſen Gn hügel die Natur unter ihren barmherfig weißen Mantel genommen. Aber die ſchün Totenfeier hat ſie dem Morgen aufbehalt Da hängt ſie die Büſche und Bäume ri mit dem Geſpinſt des Rauhreifes, kriſtg funkelnd, zierlich und kunſtvoll wie ein f Verovf vo enwerk. hickt wurde, hren und leinen Prali rollte, der üb kocherchens duf⸗ chwarze Zw tbögen ſta dem Saal m ich Sonnig cht an Mutte rt, und wir ten zu erzähle de wie im v chter wollte oten Aepfel guch bpaſſen könnten die Muſik durch —— Und au rennt, durch ſö⸗ hoch, da kom eulte, aber r und hörte d die Tür e Stiefel tr Aber dann 1 Vaters An oſtkalt und ſagten wir k zuftend nach! r, legte ſich en uns an, al in Vaters Pft chtsmann begeg⸗ m ſchneefunkeln⸗ Locker der Versponnungsschrauben ovuf dem Regeofen, nochdem dieser obgeköhlt ist und o Hölzer ihre endgöltige form angenommen 23 —* 30 5 Einfräsen der Lovfrille in die Unterseite des Schneeschohs Kah Haaamwmsas 8 h vorſichtig bůl Nicht nur in den eigentlichen deutschen Wintersportgebleten, sondern oouch in ver⸗ de Sarg feſt an schiedenen Großstädten gibt es heute Schiwerkstätten, in denen von erprobten Fochorbel- nn tern dos richtige Werkzeug för den schönen weißen Sport hergestellt wird. Aus gotem genommen weß⸗ deutschem Eschenholz werden hier Schier in sorgsomster Arbeit„gebovt“, die den Er- b un 1 zeugnissen der Werksfätten in den gebirgigen Wintersportgebieten in nichts nachstehen. Die geschnittenen Brefer kommen nach längerer Lagerzeit aus der Sägemöhle in dle Werkston und werden dort zunöchst zu rohen Schilatten verarbeitet, die wieder ein holbes Johr long bis zur endgölfigen Feriigstellung logern. Es wird dann die Form des Schnee- 0 3 schohs zwerst grob zugeschninen und die Hölzer werden durch Behandlung in heißem erd führt inn ſo 3 V4 bompf bilegsom gemocht. Durch Aufsponnen ovf geheizte Biegeöfen erholten sie ihre Form. n treuen Es folgt donn die Oberflächenbehondlung mit Hobel und Zieheisen und schließlich dos gleitet von 3 lmprägnieren, Beizen und lockleren, dos die Schneeschuhe gegen das Eindringen der 5 11**— Schneefeuchiigkeit schòtzen soll. er kleine Zu—— d Männer. d Die Herstellung von Schneeschuhen, die ouch in Augenblicken höchster Beonspruchung allen Anforderungen genögen sollen, erfordert ein hohes Moß hondwerklichen Könnens 3 on kein 7 und Verontv/ ortungsgeföhls, dos die Zuverlässigkeit der ousgeföhrten Arbeiten unbedingt ohen Seiten 5 te ſonntags z gev/ Ghrleistet. dem Sarg. Brücke, erw bener ouf dem Trockenstönder, kloch dem impfögmeren, Belsen und Lockleren, auaaaaanaamaansmawasaa zen einer Fin zebrannten, z r von ſtumme ze Schlang ſe weite, weſ nur immer d Ichlittengelänt Tritte in de ören. Jetzt fü einem dünm ſer Zug biegt forten ſchwan es iſt, als 'n und das men hätte. den, und da m kloſen hölzerne d ſind mit ſel ückt. An eine eck und dan barzer Scho arzen Erde, ie Mühſal Bett. Die ören, denn die Worte eer und einſt mer mehr u zur Nacht Myriaden en aufbehalteng zäume rings eifes, kriſtall wie ein Mi her Verkgut von schi Sport· Geröt und Zubehõr erforden fochmönnisch geschultes personol, da es hier · wie ouch bel Glötten des Schi- Srettes mit Zehklinge vnd Hlobel anderen Sporigeräten- auf guten und gencven Sitz ankommt. Scherl-Bilderdlenst(51 —— ——— ——— ——————— — — Oer Siegespreiò fũr ĩimmer Harro Schulze war unbedingt der beſte Mann des Vierers„Krambambuli“. Und„Krambambuli“ hatte alle Ausſichten, am kommenden Sonntag das Rennen zu machen. Als Sieger wollte dann Harro vor Suſanne treten; er liebte Suſanne, war ſo ſehr verliebt, daß er es ſagen, daß er Suſanne heiraten mußte Das Rennen um den großen Preis des Ober⸗ bürgermeiſters war am frühen Nachmittag be⸗ endet. Die Mannen von„Krambambuli“ hiel⸗ ten zum erſtenmal das Siegeszeichen, den gro⸗ ßen ſilbernen Bowle⸗Topf, in ihren Händen; ſie ließen ſich— einſchließlich des Steuermanns Chriſtian— von vielen Leuten beglückwünſchen, trugen mit Würde ihre Lorbeerkränze, ſchüttel⸗ ten all die Hände, welche ſich ihnen entgegen⸗ ſtreckten und freuten ſich des Sieges. Und Harro ging in das Mannſchaftshaus, ſäuberte ſich ſorgfältig, kleidete ſich um, ergriff ſan zurechtgelegten Fliederſtrauß und ſuchte Su⸗ anne. „Lieber, guter Harro,“ antwortete Suſanne, „vor einer halben Stunde fragte mich Chri⸗ ſtian.“ —5 haben ſich mit Chriſtian verlobt?“ „n Das war ſehr traurig für Harro und ſchmerzte! Aber Chriſtian hatte klar und genau einen Vorſprung von dreißig Minuten. Unter ſportlichen Männern ließ ſich dagegen nichts machen. Immerhin litt Harros Anteilnahme am Waſ⸗ ſerſport merklich unter dieſem Ereignis. Erſt als er einige Monate ſpäter auf dem Silveſter⸗ ball Gudrun kennengelernt hatte, erwachte die alte Freude am Rudern. Denn dieſe Gudrun galt zwar als kokett, war aber das hübſcheſte Mädchen der Stadt und ſchien an Harro nicht weniger Gefallen zu finden als Harro an ihr. Als im neuen Frühjahr„Krambambuli“ den großen Preis des Oberbürgermeiſters zum zweitenmal gewonnen hatte, entfloh Harro Feſt⸗ rednern und Fotografen, eilte geraden Weges in das Bootshaus, um ſich umzukleiden und Gudrun zu fragen.. Gudrun beſaß viel mehr Herz als die etwas kühle Suſanne, ſie lächelte Harro froh entgegen, ſie lauſchte andächtig ſeinen Worten, griff über⸗ raſcht nach Harros Hand: „Nein, ſo etwas! Ich glaubte, daß Sie mir gratulieren würden! Vor ein paar Minuten, vor einer Viertelſtunde habe ich mich mit Wolf⸗ gang verlobt...“ Wolfgang war der zweite Mann des Bootes „Krambambuli“; Wolfgang war nicht annähernd ſo ge⸗ nau und feſt im Schlag wie Harro— aber hier war er unſtreitig der raſchere ge⸗ weſen. Dreißig Minuten— fünf⸗ zehn Minuten. Harro tröſtete ſich: die Zei hat ſich immerhin weſentlich gebeſſert! Dreißig Minuten— fünf zehn Minuten. Harro glaubte an ſeine Zukunft. Uebrigens tanzte er noch am gleichen Abend mit Bri⸗ gitte und war am gleichen Abend auch in Brigitte un⸗ gemein verliebt. Er blieb ihr erklärter Freund und Ritter, obwohl Heinrich, der dritte Mann im Boot, ſich alle Mühe gab, den braven Harro auszuſtechen. Dank Harros anfeuerndem Beiſpiel gewann„Kram⸗ bambuli“ zum drittenmal den Preis des Oberbürger⸗ meiſters! 4 Man empfing die Sieger an Land mit großen Lob⸗ reden und gedachte ganz be⸗ ſonders der Taten unſeres fleißigen Harro Schulze. Es ließ ſich nicht verhindern, daß Harro dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter auf den Ehren⸗ trunk Beſcheid tun mußte. Dann eilte er ſchnurſtracks zu der reizenden Brigitte.. Er erhielt einen Korb! „Und warum, Brigitte?“ „Weil ich heiraten werde, Heinrich heiraten werde.“ „Heinrich?“— Harro zupfte nachdenklich und etwas ver⸗ legen am Bändchen ſeiner blauen Mütze. Er fragte: „Und wann ſprach Hein⸗ rich mit Ihnen, Brigitte? Wann? Vor wieviel Minu⸗ ten?“ Brigitte ſchaute ihn ver⸗ ſtändnislos an:„Es ſchlug fünf, Herr Schulze. Jetzt iſt es elf Minuten nach fünf. Elf und eine halbe Minute, wenn Sie es genau wiſſen wollen. Uebrigens, dort kommt Heinrich! Guten Tag, Herr Schulze.“ Brigitte war beleidigt. Harro überlegte: Dreißig— fünfzehn— elf und eine halbe Minute. Harro trainierte weiter; die Geſetze des Spor⸗ tes und des Lebens ſchienen wirklich die gleichen zu ſein. Etwas wurde er übrigens auch von Angelica angefeuert: Angelica war nicht ſo reich wie Suſanne, nicht ſo ſchön wie Gudrun, nicht ſo klug wie Brigitte. Aber ſie hatte ſehr viel Gemüt. Sie hatte auch viel, ſehr viel Verſtändnis für junge Männer von der Art Harros. Deshalb war es nahezu von ſelbſt gekommen, daß Harro ſchon vor Weihnachten diesmal von ſeiner Liebe ſprach, und daß Angelica erklärte in ihrer etwas feierlichen Art: „Im Frühling, wenn„Krambambuli“ zum viertenmal den Preis ſich holt, dann wirſt du dich mir anverloben!“ Dabei lächelten ihm ihre dunklen, ſammet⸗ blauen Augen ſeelenvoll entgegen. „Krambambuli“ hatte Ausſicht, den koſtbaren Von Hans Erman Bowle⸗Topf zum viertenmal— und damit für immer zu gewinnen. Und„Krambambuli“ ging zum viertenmal vom Start. Die langen ſchweren Riemen hoben ſich, ſenkten ſich, auf dreiundvierzig Schläge in der Minute brachte es die Mannſchaft! Es war eine unerhörte Leiſtung! Aber im gegneriſchen Boot„Glockenſtube“ ſchafften ſie vierundvierzig Schläge! „Krambambuli“ ward Zweiter. Der prächtige Bowlen⸗Topf des Oberbürger⸗ meiſters blieb ein Wanderpreis. Diesmal eilte Harro nicht. Er nahm ſich Zeit: er beglückwünſchte die Mannſchaft der„Glocken⸗ ſtube“, er wandelte bedächtig ins Bootshaus. Er raſierte ſich zum zweitenmal an dieſem Tage. Er kleidete ſich zögernd um— und der bereit⸗ liegende Fliederſtrauß flog in die Ecke. Dann ſuchte Harro ſich einen Platz im Gar⸗ ten, wo man ungeſtört ein Glas Bier trinken und zornig ſein konnte. Aber da trat Angelica ihm in den Weg: „Harro! Mein ſüßer, lieber Harro“ Und ſie zog gleich ſeinen Arm um ihre Hüfte, ſchmiegte Heln otehe da druben/ Täglich paſſiert es tauſendmal. Zwei Herren, die ausfehen wie andere Herren auch, zwei Durchſchnittsherren alſo, ſtehen ſichtbar bei⸗ einander und voreinander. Trotzdem fragt der eine den anderen:„Wo ſtehen Sie?“ Und der andere antwortet nicht etwa:„Hier ſtehe ich, das ſehen Sie doch“,— nein, er geht darauf ein, daß man ihn fragen kann, wo er ſteht, und ſagt: „Ich ſtehe da drüben, über der Straße, ich bin der zweite von links neben dem Omnibus.“ Darauf der erſte Herr mit unerſchütterlicher Ruhe:„Ach ja, ich ſehe, da ſtehen Sie. Mich können Sie nicht ſehen, ich ſtehe um die Ecke.“ Was iſt das? Iſt das eine Zerſetzung, eine Sepſis der Sprache? Soll„ich“ nicht mehr„ich“ bedeuten, ſoll„ich“ genau ſoviel bedeuten wie „er“, daß man vom Auto ſagen kann: Da ſtehe „ich“, und meint, da ſteht„er“, der Wagen nämlich. Gott behüte, wenn es nur eine Wandlung der Sprache wäre, dann wäre es ja einfach. Die Sprache wandelt ſich, das weiß man. Aber es iſt keine Wandlung der Sprache.„Ich“ hat nicht etwa die Bedeutung„er“ angenommen,„ich“ heißt nach wie vor„ich“. Und von den Dingen, die nicht„ich“ ſind, ſpricht man nach wie vor mit er, ſie und es. Aber der Wagen iſt„ich“. Anſtandhalber ſagt man natürlich auch: Er ſteht in der Garage. Es würde ſich nicht gut machen: Ich ſtehe in der Garage und muß nächſtens ein Froſtſchutz⸗ mittel einnehmen. Man ſagt auch: Er iſt ſchnel⸗ ler als jeder andere. Daß man in dieſem Falle nicht„ich“ ſagt, geſchieht nicht etwa deswegen, weil man es empfindet, daß der Wagen bloß ein Ding iſt, ſondern vielmehr aus dem anderen Grund, daß man ſich ſelber mit ſo viel wunder⸗ barer Schnelligkeit gar nicht gleichzuſetzen wagt. Kennen Sie jemand, der einen Wagen hat, an dem etwas auszuſetzen wäre? Ein Vater wird von ſeinem Sohn ſagen: Er iſt mir zu lebhaft, oder, er iſt mir zu fad. Er wird ſagen: Ich zu meiner Zeit hab es beſſer verſtanden mit Auf der Höhe ist scion Scinee gefallen. ſich weich in ihn hinein und ſtrebte Garten hinaus ans Ufer. 5 „Harro! Du wirſt nicht unglücklich ſein mich dich tröſten, laß mich deine Kameriſ ſein, die auch das Unglück mit dir teilt das Verlorene, Geliebter, und laß mich Siegespreis— für immer ſein...“ Ihre dunklen, ſammetblauen Augen leuc 1 wiederum ihm ſeelenvoll entgegen. 4 Worauf Harro in aller Form Angelleg Fauf die Erd Antrag machte. über dem t Sie heirateten ſchon zu Pfingſten. vermummet Uebrigens war es das erſte Mal, daß zwiſchen Sport und Leben einen doch w lichen Unterſchied feſtſtellte: Man konnte alſo durch ſchlechtes R einen Preis gewinnen? Einen Siegespreit immer— wie Angelica ſo ſchön geſagt hatte Sie waren ſchon faſt ein ganzes Jah heiratet, das reiche Seelenleben ſeiner g vollen Angelica ging Harro ſchon ein wen die Nerven, da fand die nächſte Regatta Weder„Krambambuli“ noch„Glocken im Kopf ſch gewannen den koſtbaren Bowle⸗Topf. Er er vorſicht ein Wanderpreis! ublauen( Und zum zweitenmal entdeckte Harro nem Wi ſchen Leben und Sport einen kleinen Un n halbe ſchied: 7 r war Mit ein wenig Kummer dachte er an Angel ung. De die ſeine Frau war. Angelica, die nun ihm eines B gehörte— ein Siegespreis für immer. er über! wie von dem das las u— n der Steinbr Von Leopold Martius zu Es we „Kommſt du den Mädchen. Oder er wird ſagen: 89 f* haben wir es nicht getrieben mit den Mäbe elaufen Wt wird ſich der Vater für die hol n i⸗ endetere Ausgabe des Menſchen halten, die l d ich bin der unweigerlich dahinſtirbt, indes in der Pei ſon des Sohnes nur eine geſchwächte Eriune rung an die väterliche Vollkommenheit auf der verarmten Erde zurückbleibt. Wenn man effhen Menſchen lang genug kennt, wird er auch üher die Fehler ſeiner Frau zu reden bereit ſein. ff ſummte, eigen genügt es dazu, daß man ihn eine Stunde lennt mmte. Sie n Bei manchen dauert es ein Jahr. Es gibt guch Sag mir's Kavaliere, die nie über ihre Frau klagen. Aher ſie ſind ſo ſelten, daß ſie hier füglich ausſcheiden können. Der einzige Menſch, über den der Menſch nicht jammert, das iſt er ſelber. man von ein paar Trübſeligkeiten, von ein pant Büßern und von den ſeltenen Lebensnüchterne abſieht, kann man wohl ſagen, daß der Eingeh menſch in ſchönem Einverſtändnis mit ſich ſelher dahinlebt. Und der Einzelmenſch unſerer Zeit iſt um Auto vermehrt worden. Auto iſt ein Körperteil, etwa ein banaler Körpe in dem man ſitzend Nein, ein Körperteil Rang des Herzens oder! Hauptes, ja, eher mehr g weniger. Ueber den Go und die Frau klagt weiterzuſpreche aber den Trän⸗ hatte, ihn anzr ſie leiſe unden 0 mmes 3 Mann. Ueber ſich ſelber die Brüſt und über ſein Auto et, aber ſchor Die Reparaturwerkſtätte fgen. die Brü hen voll von kranken W im Finſter vermutlic Aber wenn man die fahrer fragt: Haben Sie Reparaturen?, dann es: Nein, nein, ich hab Reparaturen drauf. wenn ſie geſtern erſt Rechnung bezahlt haben, ſie blaß geworden ſind 1 beſchloſſen haben, alſo g dann gibt es eben keiſ neuen Anzug, ſie werden nicht zugeben. Die Fehl des Autos werden verſchw gen wie perſönliche§ Denn es iſt nicht Wandlung der Sprache man vom Auto„ich“ ſagt, iſt eine Wandlung der ſfer die der Fl willkomm⸗ ſon. Und das geht ſo wß„Der Gef daß ſich der Menſch mit ſei⸗ den, iſt er nem„Ich“ gar nicht meh ſetzt. Doch ſche vom Wagen trennen de hier an Sein„Ich“ iſt dort auf de en werden Parkplatz. Was hier vor es und dem ſteht, iſt nur ein Inhalt fi e andere 9 Auto, ein Autokern. Da einem ſolchen Menſchen nih 4 Weger immer ſo viel konſtrulſfh Mer und den Gedanken enthalten feh die Weißen ir müſſen wie in einem Ai wonderten, be iſt ſchon was dran. Wer wa 3 Ramen denn der Menſch, der hiß vor uns ſteht? Reden nicht drüber? Das was an ihm iſt, glänzt drüben mit ſpiegelndem kühner Kühlernaſe und tiſcher Stromlinie. Menſch hier fühlt ſich als die Stimme, als den ſprecher ſeines Autos und drum ſagt er: Ich ſtehe drüben. So groß iſt die di zu den Autos. Soll man Leute, die da drüben ſte⸗ deswegen auslachen? nein, man ſoll ſich fr daß es ſo viel Liebe auf den gibt. Seit den Min i 1 Aufnahme: Tölle war das nicht Bei uns w hekannteſten und der Sp Blätter treib mittlere We Schololade d der Spitzweg Sein ſchmale terſucher an lüändlichen deshalb auch 1 Der Spitz ie Erle e ſich wieder umzogen; die Berge Büdweſten ſteckten mit den Köpfen in bau⸗ en Dampfmützen, von denen dunkle Bän⸗ die Erde niedergingen, dort regnete es; über dem breiten Talbecken hielt ſich unter bermummenden Gewölk noch ein eigentüm⸗ blaugraues Licht. kleine, magere, ſonnenverbrannte Mann nſchmalen Geſicht, der tief in die Stirn lechtes R nen Haube ſchwarzen, kurzgeſchorenen und den dunkelbraunen Kinderaugen, wenig ſchwerfällig und tappend auf der nzes Zahr ze heimging, war der Gärtner Joſef ſeiner gen Ein grünlichgrauer, vom Regen ſtreifig rbter Ruckſack hing ihm auf dem Rücken, n der Stiel eines Spatens hoch heraus⸗ und bei jedem Schritt bedrohlich über Kopf ſchwankte. In der rechten Hand vorſichtig, um nichts zu verſchwappen, blauen Emaillekaffeekrug, in den er ſich nem Wirt am Stadtrande im Vorbei⸗ ein halbes Maß billiges Bier hatte geben Er war herzlich müde, aber in guter immung. Den ganzen Tag über hatte er im klen eines Brauereibeſitzers gearbeitet. über die Brücke ging, über den einſa⸗ e von Regen naſſen, fahlroten Bogen, er dem das Waſſer heute fettig⸗ſchwarz wie aſchenglas und eiliger als ſonſt davonzog, kang eine jugendliche Geſtalt aus dem Schat⸗ Steinbrüſtung in die Höhe und flog auf u Es war Lena, ſeine Frau. ckte Harro kleinen er an Ang die nun ihm immer. U5 Kommſt du endlich?“ rief ſie und ſchüttelte ſagen: So lachend, weil er erſchrocken ſtillſtand und ſie At den um anfkarrte.„Ich bin dir bis hierher ent⸗ 55 nhelaufen. Mir war's nicht mehr recht da⸗ er für die n halten, di ides in der heim. „Ja, ich bin meinte heut' ſchlecht vom Fleck gekom⸗ Joſef und ſuchte mit ihr Schritt wã m men 4 u halten.„Ich weiß nicht, warum eigentlich. Wenn man lber was freut dich ſo?“ Verwundert ſah er ſie ird er auch n, die wiegend neben ihm ging, vor ſich hin⸗ bereit ſein. Aumte, eigentümlich lächelte und wieder ne Stunde ken 1e. Sie war lange nicht ſo heiter geweſen. Erzählung von Andreas Zeitler Glänzen wie ein Fiſchotterrücken heraushob, klemmte ſich die Krone kratzend und knirſchend noch feſter unter die Steine. Ihre Waſſerreiſe war einſtweilen zu Ende, und eine begehrens⸗ werte Menge geſunden Holzes winkte dem, der ihrer vollends Herr wurde. Joſef überſah das mit einem einzigen fachmänniſchen Blick. Er bekam ſein geſammeltes Arbeitsgeſicht, und ſeine Augen blitzten unternehmend, als er den Ruckſack ins Gras warf und ſagte:„Den holen wir uns!“— Lena trat unluſtig heran, ſchaute flüchtig auch hinunter und widerſprach.— „Den? Den kriegen doch drei wie du nicht aufs Trockne!“ Er ſchüttelte zweifelnd den Kopf und taſtete ſich, vorſichtig mit den Händen nach den Qua⸗ derkanten greifend, außen an der Brücke ab⸗ wärts. „Glaub mir'!“ rief Lena ihm nach, und es klang wenig freundlich, als ſie hinzuſetzte:„Du fällſt bloß ins Waſſer!“ Joſef ſchien dieſe Ausſicht indeſſen keineswegs abzuſchrecken.„Dann haſt halt was zum La⸗ chen!“ murmelte er eigenſinnig, hockte ſich auf die Hacken und kroch durch eine Zweiglücke hin⸗ ter den Baum und unter den Bogen. Was er dort machte, konnte Lena nur hören. Es krachte verſchiedenlich wie von abbrechenden Aeſten, und einmal bewegte ſich das Holz, ohne freizu⸗ kommen. Plötzlich aber ging ein Ruck durch den Baum, die Krone ſchwankte, ſie drehte ſich und begann wieder zu ſchwimmen, und in der Schwärze, in der Joſef verſchwunden war, er⸗ klang ein lauter und grimmiger Fluch. „Siehſt du!“ ſpottete Lena. Sie beugte ſich lachend vor, um es nicht zu verſäumen, wenn die Erle, wie ſie dachte, gleich einem losgelaſſe⸗ nen Hengſt durch die enge Brücke fuhr. Aber ſtattdeſſen erhielt ſie von dünnen Wipfelreiſern einen kalten Schlag ins Geſicht und ſah ſtau⸗ nend, weil ſie nicht verſtand, wie es geſchah, daß der Baum ſich träge aus der Flut hob, uner⸗ wartet groß und an allen Enden tropfend dar⸗ über ſchwebte und ans Land ſchwenkte.„Das iſt Horst, host du noch immer nicht ausgeschlofenꝰ ſtecken aus dem Fluß! Das Gefühl von vorhin pickte ſie wieder, ſie riß die Augen ſchmerzhaft weit auf, ohne zu ſehen, rot und ſengend heiß wie mit Fackeln fiel das Bewußtſein über ſie auf dem Damm ihre Laſt abgeworfen hatten und gepreßt atmend daneben ſtanden, wieder⸗ holte ſie noch einmal laut:„So einer!“ Seitdem der Baum auf dem Weg lag, hatte ſich Lena nicht wieder gerührt. Sie ſtand noch dort, wo ſie ihn losgelaſſen hatte, und wäre es her, daß ſie fein Weib war, und ſobald ſie oben Tag geweſen, und aus ihrem nen, daß große und aufwühlende Gedanken ſie in tobendem Laufe davontrugen. Bei dem Klang von Joſefs Stimme ſchien ſie langſam zurückzu⸗ kehren. Wie erwachend ſtrich ſie ſich die Waſſer⸗ ſie die tropfen von Stirn und Backe. Dann ließ ſo hätte man aus ihrer Haltung Geſichtsausdruck ſchließen kön⸗ (Scherl-Bilderdlens-Autoflex) ein faſſungsloſes Entſetzen gejagt und ſich ſel⸗ ber untreu gemacht. Eine lange, lange Zeit hatte ſie ſchwach und angſtblind auf dem Rand der Kiſte neben dem Herde geſeſſen, in der Brenn⸗ holz zum Austrocknen lag, und unter ſich ge⸗ ſtarrt; und als eine rötlichbraune Spinne ge⸗ mächlich aus einer Ritze kroch und in aller Un⸗ ſchuld ihren Weg über die Dielen nahm, hatte ſie in einer Aufwallung hart den Fuß auf das harmloſe Tier geſetzt und angeekelt über die Glücksfeindſchaft ihres Schickſals geſtöhnt. Wel⸗ cher Aberwitz hatte ſie verleitet, ſich in dieſem Elend ein Kind zu wünſchen?— Ihr Kleinmut war aber nur gleichſam eine die Sonnenkraft mildernde Tuchglocke geweſen, die den Keim ihrer Freude beſchirmte, ſolange ſeine dünnen Häute in der Strahlenhitze noch verbrennen mußten. „Jetzt hab' ich's endlich ſagen können, Gott ſei Hände raſch ſinken, ihre Augen hefteten ſich feſt mir's doch!“ drängte er ungeduldig. auf den Sitzenden, und in den fünf Worten, die „Bas haſt du denn?“ Dank!“ ſchluchzte ſie.„Ich bin ja ſo froh!“ doch zu ſchwer für dich!“ ſchrie ſie entſetzt, ſtellte „Das iſt's geweſen!“ fuhr es Joſef heraus, hr. Es gibt die Bierkanne fort und ſprang hinzu, um ihm rau klagen. iglich ausſcheiden ſeſ— begann ſie endlich, ſtockte noch heizu f. 1• wang ein mühſam gebändi 5 über den einmal, wie von etwas Mächtigem übermannt, win e n dem nun hinſichtlich ihres ſonderbaren Beneh⸗ ſoon—* nicht—0 33 mens auf der Brücke ein Licht aufging. Dann Welterzuſprechen, nachdem ſie, 3 ar lächelnd, 3 4 begri d ve 0 di ftür⸗ 50——* Die deutſche Baukunſt, Gilöhauerei/ Malerei/ unſere Theater—. daß ihn anzuſehen.„ iſt du da!' ſagte die Weinende auf ſeine Knie. Im Verlangen, is mit ſich Kbwer ncbrügtzg, und hole, wie von uſto., ſie erbringen heute den dokumentarijchen Nachweis für erwas von dem auszudrücken, was ſeine Lippen einſtweilen noch nicht ſagen wollten, nahm er Aher Laſt befreit, tief und freudig Atem. Hoſef mißverſtand ſie und mußte laut lachen. Dummes!“ neckte er.„Haſt wieder Angſt ge⸗ bt allein?“ dena wie beſchämt ſchwieg, legte er ſeinen mum ihre Hüfte, brummte„dich friert ja!“ ih wollte gerade mit ihr auf den Damm bie⸗ als ein Geräuſch unter der Brücke ſeine ſeber den So Aufmerkſamkeit von ihr abzog. Boſef ſtutzte, er ließ Lena ſtehen und ſchaute * 10 fiber ß die Brüſtung. Schwimmend war ein ſun, ſeine Zuflucht zu unbeholfenen Zärtlichkeiten. Schließlich ließ er ſeine ſtreichelnde Hand dort liegen, wo er den Schlag ihres Herzens am deutlichſten ſpürte. Bei dem ſchnellen, ſtarken Pochen dachte er errötend daran, daß nun ein gleiches Gebilde wie dies wunderſam⸗geſchäftige da drinnen in der atmenden Bruſt durch ihr ge⸗ meinſames Zutun nach uraltem Geſetz zu leben begonnen hatte und aus einer Anfangsgeſtalt rätſelhaften Einflüſſen entgegenwuchs. Er fühlte das Ungeheuerliche und dunkel auch das Barba⸗ riſch⸗Geheimnisvolle ſolchen Geſchehens und eine künſtleriſche Ichaffensperiobe/ wie ſie nur in wenigen ʒeit⸗ lãuften der Geſchichte ahnlich reich und ſtürmiſch vorhanden war. der gührer in ſeiner großen Rulturrebe bei ber kEröffnung ber Kulturtagung im Nürnberger opernhaus am 6. 5. 58 r Zeit iſt um hrt worden. Körperteil. naler Körp , bel, ſie waren voll des Glücks, des alles durch⸗ dringenden, das ihr heute gereiftes Frauentum ihr bereitete. Sie ſagte:„Ich bekomme ein Kind, Auf dem ſchüſſigen naſſen Ufer ausgleitend, rutſchte ſie unter die Krone, die Joſef gerade in die Höhe ſtemmte, kam hart ans Waſſer zu lie⸗ ſein Auto ni aber ſchon ſtattlich ausgewachſener Baum urwerkſtätten ſie die Brücke geſtoßen, eine Erle, ſoweit er gen, ſchnellte wieder auf, ſchlug beide Arme Joſef.“ 1 Finſtern feſtſtellen konnte, deren Wur⸗ hoch, wühlte ſich hinein ins benetzte Aſtwerk, gKaum war dies heraus, zeigte ſich auch ſchon war noch weniger als vorher eines Wortes die Wirkung der plötzlichen Gefühlsentſpan⸗ mächtig. Allmählich beruhigte ſich Lena. Sie fand etwas zum Greifen und zerrte, langſam aus Leibeskräften daran, damit er un⸗ leichteres Tragen hätte. ikranken Wagen man die 2 lo, : Haben Sie hie 25 richtete ſich wegblickend auf, glättete ihren Rock und ſagte leichthin, als hätte ein langes klären⸗ des Zwiegeſpräch ſein Ende gefunden:„Komm, zeln vermutlich das Hochwaſſer gelockert hatte, e der Fluß nun, nachdem ſie geſtürzt war, wilkommene Beute davontrieb. Mit den Die Tränen ſtürzten ihr unaufhaltſam nung. abgebrochenen Laut, aus den Augen. Mit einem der ſo gut als halberſticktes Frohlocken wie als ſteigend, ten beim Stamm ein ?, dann hei ein, ich hab kel ken hing ſie gerade unter ihm an dem ufer⸗ So einer! dachte ſie bewundernd, als die gefund n drauf. U is niedergehenden Bogenſtück, die Flut lief Zweige ſich nicht mehr in den Fugen zwiſchen angſtvoller Ruf gedeutet werden konnte, warf laß uns jetzt den Baum heimſchaffen! Du biſt geſtern erſt e lbe ſchäumend gegen ſie an, und während der den Steinen verhakten und es ſchrittweis und ſie ſich gegen Joſef und ſchlang leidenſchaftlich gewiß hungrig.“ Joſef ſprang ſogleich auf die ezahlt haben, ſhwarze Stamm unter ihrem Drucke ungedul⸗ ſcheinbar ohne beſondere Mühe vorwärtsging. die Arme um ſeine Schultern. Füße, bevor er aber anpackte, trat er nochmals ig eintauchte und ſich wieder mit Triefen und„Holt einen ganzen Baum wie einen Katzen⸗ Am Morgen hatte die Gewißheit ſie zuerſt in zu ihr und küßte ſie verlegen und ungeſchickt. worden ſind und haben, alſo gu es eben le ber Wegerich erſönliche 8 Von Friedridi S chnacł iſt nicht eile der Sprache, daf Der Wegerich iſt ein Bewohner der Wege luto„ich“ ſagt ih Pfade. Füße und Hufe treten ſeine Blatt⸗ indlung der Ren, kfette Räder und Karren gehen über ihn hin⸗ zas geht ſo wei Her Gefahr, beſchädigt und verwundet zu Menſch mit ſe hen, iſt er am Wege beſonders ſtart ausge⸗ gar nicht meh Poch ſcheint es, wie wenn ſich die Pflanze n trennen kam he hier am wohlſten fühle, wie wenn ſie ge⸗ iſt dort auf den werden wolle. Von der Wucht des Schrit⸗ Was hier vor m nd dem Druck der Räder richtet ſie ſich wie Au für undere Pflanze ſchnell wieder auf. en Meng u Wegerich folgt den Schritten des Men⸗ ib und den Tritten der Haustiere. Als einſt heißen in den Weſten der Neuen Welt ein⸗ währt ſich ſeine ſtockende, ſtauende, austrock⸗ nende Kraft. Durch ſeine Vorliebe für Wege, Pfade, Hufe und Füße, die dem Wandern dienen und ſelber wandern, iſt der weltweit wandernde Wegerich der Unruhe verbunden. Es iſt feſſelnd zu leſen, gegen welche Leiden die Homöopathie ihr Heil⸗ mittel Plantago verwendet, das aus der friſchen Breit⸗Wegerichpflanze gewonnen wird. Da heißt es:„Gegen bohrende, ſtechende, wan⸗ dernde Schmerzen; gegen Unruhe, beſonders in den unteren Gliedmaßen. Lekden verſchlimmert ſich bei Ruhigſitzen, beſſert ſich beim Umher⸗ gehen.“ Mit den über ihn hinwandernden Füßen kommt der Wegerich dauernd in Berüh⸗ rung. Iſt dies ein Sinnbild? Sohlenkraut iſt ſein anderer Name. Das Blatt bietet ſich den Fußſohlen an: wunde Füße damit behandelt, werden vor Entzündungen bewahrt. Möglicher⸗ weiſe ſteckt in den Faſern die Glückskraft der Geſundheit. Altes Heilbuchwiſſen empfiehlt den Flüſſigem. Der aus friſchen Blättern gepreßte Saft wird auf Schnittwunden geträufelt. Er ſtillt das Blut und heilt. Kneipp ſchreibt:„Ein ſolcher Verband iſt der erſte, aber manchmal der beſte Notverband, denn die Heilung ſolcher Wunden geht raſch vor ſich. Wie mit Goldfäden näht der Wegerichſaft den klaffenden Riß zu, und wie an Gold ſich nie Roſt anſetzt, ſo flieht den Spitzwegerich jede Fäulnis und faules Fleiſch.“ Die Bauern, die ſich mit Sichel und Senſe verletzen, drücken ein Wegerichblatt auf die friſche Wunde. Hufeland, der berühmte Arzt, der ſich um das preußiſche Medizinweſen ver⸗ dient machte, hält den Wegerichſaft für das beſte, innerlich und äußerlich anwendbare Wundheilmittel. Der Saft brinat das Blut zum Stocken.(Dieſe Beziehung zum Trocknen iſt in der Umkehr, da jedes Ding zwei Seiten hat, eine Sympathie zum Flüſſigen: Wegerichſaft hat nämlich auch die Fähigkeit, die Gerinnung des Blutes zu hemmen, wie er auch zur Reini⸗ April bis Oktober. Geſammelt wird er im Früh⸗ jahr, inſofern die Blätter verwendet werden ſol⸗ len. Die Samen, ebenfalls in der Heilkunde ge⸗ braucht, reifen in einer kurzen Aehre. Die Blüte, ſehr lang geſtielt, duftet fein, wie Va⸗ nille. Breit⸗ und Spitzwegerich ſind Windblüher, ſie bereiten keinen Honigſtoff. Die lange Sa⸗ menähre des Breitwegerichs iſt allen Freunden der Stuben⸗ und Kanarienvögel bekannt: ſie iſt ein billiges und begehrtes Vogelfutter. Eine quellbare Außenſchicht umhüllt die dunklen, länglichen Samenkörnchen, wodurch ſie ſich an Sohlen, Hufe und Räder ankleben: dieſer Kniff verſchafft dem Wegerich die Möglichkeit weite⸗ ſter Verbreitung. Den Aerzten des Altertums war der Wege⸗ rich vertraut: Dioskurides wußte von ihm, der Naturforſcher Plinius ſpricht davon. Schon da⸗ mals wurden mit dem Kraut Blutflüſſe geheilt. Die fränkiſch⸗germaniſche Apotheke aus dem viel konſtruttih enthalten ſe berten, begleitete ſie der Wegerich, der dort in einem Au 3 as dran. Wer kunnt war. Der Indianer gab dem Unkraut Jahre 801 nennt unter ihren 120 Kräutern au 4 2 Menſch br amen„Jußtapfe des weißen Maner Wegerich püvegord von Bingen 110 gung des Blutes und der Säfte dient) Ein Tee der nerpigen Llähſer Zegere Nervenſchwäche, 5 Elateiniſche Name der Pflanze iſt plantago, ih„Wegerech“. Shakeſpeare erwähnt ihn in aus getrockneten Blättern bereiteter Abſud wird den Saft aber auch für Sehnen und Muskeln, ihn„Weg zu Auflagen bei näſſenden Flechten verwendet. denn die Gefäßbündel ſind die Sehnen und Muskeln der Pflanze. Pflanzen, die eine Knik⸗ kung oder Brechung ohne Schaden vertragen, wie der oft getretene und überfahrene Wegerich, ſcheinen einen Stoff zur Wiedergutmachung In manchen Gegenden wird Wegerichſaft gegen Naſenbluten geſchnupft, und ein Arzt, der der wohlriechenden Pflanze ſeine Aufmerkſamkeit zuwandte, will ſie erfolgreich in der Bekämp⸗ 92 m er S ſle, planta, Sohle, abgeleitet. Der Wegerich iſt m iſt, glänzt dor der wahre Herr der Wege, die er unverdroſſen 1Lach Feiedelk. Sein deutſcher Name rührt von ſeiner ſpiegelndeme lundortsbezeichnung her, das Anhängſel rich“ „Romeo und Julia“ als Mittel gegen Hautver⸗ letzungen. Hieronymus Tragus, Arzt und Bo⸗ taniker im 16. Jahrhundert, ſchreibt:„Unter vie⸗ len Kräutern iſt der Wegerich in der Arznei am hlernaſe und 0 4 tromlinie. e gebräuchlichſten⸗“, und Paracelſus:„Es gibt fung des Heuſchnupfens gebraucht haben, der hervorzubringen, der ſich in der inneren Heil⸗ er fühlt ſich. leine Pflanze, die mehr austrocknet und feſtigt hekanntlich durch den im Wind ſchweifenden anwendung bei Knochenbrüchen und Quetſchun⸗ nme, als dend HBei uns wachſen mehrere Wegericharten. Die als Plantago.“ Auch der Aberglaube bediente ſich Pollenſtaub verurſacht wird, blüht ja auch der gen erfolgreich anwenden läßt, wie eben auch ines Autos bekannteſten ſind der Breitwegerich, der breite, der Pflanze. In den ſogenannten„Fieber⸗ Wegerich in der Zeit des Heuſchnupfens. Wege⸗ außen bei Wunden und Hautſchäden die er der ſchmale, geſpitie packerln“ der Steiermärter, beſtehend aus Wir- richſyrup, hergeſtellt aus einem halben Teil gleichſam. mit dem„Goldfaden ſeines Saftes“ er: Ich ſtehe und der Spitzwegerich, zeln und Buchsbaumblättern, war der Spitz. Wegerichblättern, je einem Viertel Brenneſſel⸗ zuſammennähi. beiden hält ſich der 0. gofer Blüte etwas ch ich thalt Die Leinwandbeutelchen os. Soll man die mitilere Wegerich, deſſen üte etwas nach wegerich enthalten, s ſpitzen, Löwenzahn und Schafgarbe, mit Honig Der Wegerich iſt eine Weltpflanze. Unſer da vrüben ſiehen, Scololade duftet. In der Volksheilkunde hat wurden den Kranken———5 W den Hals ge⸗ aufgekocht und eingedickt und bei Gebrauch mit Breitwegerich und eine indiſche Art alter Zeit ſeinen Platz. hängt und morgens wieder abgenonmen. warmem Waſſer vermiſcht, wirkt ſehr gut bei Indien gegen die erwähnten Krankheiten an⸗ auslachen? Abet der Spitzwegerich ſeit Sein ſchmales, langes Blatt erinnerte die Kräu⸗ Lungen⸗ und Darmverſchleimung, Luftröhren⸗ gewandt. In allen indiſchen Baſaren verkauft Will man die Heilwirkung einer Pflanze gut ſoll ſich freuen, iel Liebe auf Faucher an die Form der Schafszunge: in verſtehen, ift es nötig, ihre Natur zu begreiſen. katarrh, inneren Blutungen und Durchfall— man Wegerichſamen, Er wird gepulvert oder der Spitzwegerich Spitzwegerich der trockene lauter Erſcheinungen des Fließenden und Flüſ⸗ mit Zucker vermiſcht, auch als Saft eingedickt Eigentümlich iſt dem Standort. Er unterhält alſo eine Beziehung zur Austvocknung, zur Stauung und Stockung von und dient insbeſondere gegen Dysenterie. Dies Seit den Minne⸗ iſt kein Zufall. Es iſt uraltes Menſchheitswiſſen, Wortſchatz führt ir das nicht mehr lündlichen Wortſchatz deshalb auch den Namen Schafszunge. Der Spitzwegerich blüht in den Monaten ſigen. Gegen ſie ſowie gegen Blaſenſchwäche und Blutungen, allzu ſtarke Frauenzeiten, be⸗ Der Namensꝛug Erzählung von Rolf Funk Auf dem Helgoländer Oberland ſchleppten hwei Matroſen in ihren grauen„Päckchen“ auf einer Bahre dort eine ſeltſame Laſt. Die lag mit blaſſem Schmerzensgeſicht da und ſah in den lachenden Himmel, darin die Kriegsflagge vor dem nun ſchwarzen Leuchtturm von der Signalſtation luſtig im Seewind flatterte. Doch als der Weg ſich neigend in einem kühlen Tor der Unterwelt zu verlieren drohte, drückte die Laſt ſich mit den Händen hoch, noch einen Blick von der blaugrünen Nordſee zu erhaſchen, ehe ſie hinter der Böſchung verſänke. Durch hohe Gänge dann, verdunkelt durch Kiſten mit Le⸗ bensmitteln für lange Monate im voraus, gin⸗ gen die Grauen in dem Trippelſchritt der Kran⸗ kenträger, bis ſie die Liege in einem Raum mit Betten niederſetzten, wo kranke Matroſen ihnen erwartungsvolle Blicke zuwarfen. Aechzend hoben die beiden die Laſt auf ein Bett und pellten ſie aus einem blauen Waffenrock, dabei die Mütze mit der mecklenburgiſchen Kokarde an den Haken hängend. Nicht der im Rock ſtak, dieſer wurde mit dem Namenszug auf den Schulterklappen der Anlaß zu einem Wortſtreit, den erſt Kaiſer Wilhelm II. ſelbſt, unbewußt zwar, drei Tage ſpäter bei ſeinem letzten Beſuch auf Helgoland durch einen Händedruck zu einem kläglichen Ende führte. Das geſchah am 18. Auguſt 1917. Wie in Krankenhäuſern neuen Leidensgefähr⸗ ten die Herzen gleich warm entgegenſchlagen, wohl wegen des geteilten Schmerzes, ſo fand der Ankömmling in der Südgruppe des Fe⸗ ſtungslazaretts Helgoland tief in der Erde auch Teilnahme, freilich in der zunächſt erſtaunen⸗ den Frage, wieſo er als Infanteriſt im Kriege krank nach der Inſel käme. Der bedeckte ſich mit den blauweißen Würfeln im wohligen Gefühl der Geborgenheit, froh, der Einſamkeit ſeines gardinenloſen Mietzimmers entflohen und wie⸗ der unter Soldaten geraten zu ſein, und meinte geſprächig, nun er den Rock ausgezogen habe, vom Infanteriſten wohl nur noch wenig an ihm ſei: er habe ſchon elf Monate in Lazaretten zugebracht. Und wenn er vor zwei Wochen nach Helgoland gekommen ſei, ſich einzureihen in die Zweitauſend, die den Hafen ausbauten und be⸗ treuten, daß U⸗Boote und Minenſucher Unter⸗ ſchlupf und Ergänzung fänden, ſo habe er ſein eigenwilliges Bein nicht bedacht, das offenbar ſich in der Lazarettluft am wohlſten fühle, denn nur wenige Tage habe er helfen können, daß die zweitauſend Mann richtig und rechtzeitig ihr Gehalt und ihren Lohn erhielten. Was mit ſeinem Bein geſchehen ſei? Worauf er von der Schlacht an der Somme ſprach, die ihn ſchwerverwundet in die Heimat geſchickt habe. Die aber, ſo meinte er ſchmerz⸗ lich lächelnd, könne ihn als Verteidiger nicht mehr brauchen; doch habe er ſie überliſtet und erreicht, an der Marinefront Dienſt zu tun; damit gebe er nicht zu, ſchon im Kriege ein hal⸗ ber Kerl geweſen zu ſein. So in ſeinem Eifer, mußte er ſich doch ſeuf⸗ zend in das Kiſſen ſinken laſſen, indeſſen die Kameraden ſchwiegen, die Entlüfter wie im Schiff nimmermüde ſurrten und die Glasbir⸗ nen kaltes Licht ſpendeten. Doch einen der Ma⸗ troſen zwickte der Waffenſtolz, und boshaft, nach Soldatenart nicht durch die Blume zu ſprechen, nannte er ihn einen Fünfundachtziger: darauf ein wiſſendes Lächeln über die Geſichter in den Betten huſchte. Einer aber, der den Waf⸗ fenſtolz dieſer Art nicht mochte und den un⸗ ruhigen Blick in dem eben belegten Bett ſah, faßte gleich dem feſten Griff in die Brenneſſel nach dem Geſtrüpp der aufkommenden Unſtim⸗ migkeit, daß bei der K. M.(Kaiſerlichen Ma⸗ rine) eben alle Infanteriſten als Fünfundacht⸗ Gesang der Kämpfer Man schlug das Lond in Bonden mit löge und Verrot. wir haben zusaommengesfonden und glöhten ous blutenden Schanden die Jat. Avfruhr des Herzens waren die Schlochten unserer Oval. Nach Tousenden von Johren werden noch Enkel sich schoren um dieses Opfermol: Nichts hatten wir ols dos leben und unser Vaterlond und hoben uns hingegeben, die Ffahre oufzuheben wie fockel, lodernd, Brandl Zerbrochen sind die Kefen der Schande und der Welt. Es schlug, dos Reich zu retten inmitten gieriger Weſten mit heiliger Foust der Held. Wir haben ihn erhoben, eh' er uns selber sch, und wollen dies geloben: Mog er vns hort erproben, Goft steht im Kkompf uns noh. Herbert Böhmne ziger gelten, weil dieſe mit einem Bataillon zu Friedenszeiten in Kiel lägen. Darauf der nach ſeinem Rock hinter dem Bett langte und an einer Schulterklappe das W, darüber die Kai⸗ ſerkrone mit Bändern, wie ſie die Marinefeld⸗ webel an der Mütze hatten, zeigte und ſtolz er⸗ klärte, den Neunzigern anzugehören, die zwar keine Nummer, dafür aber den Namenszug des 8 trügen, da dieſer Chef des Regiments ei. Dies inmitten kaiſerlicher Marineſoldaten geſagt, war bedenklich, denn ſofort erhob ſich Widerſpruch, der auch von dem Freund des Gleichklangs nicht bekämpft, ſo zum Unrecht wurde; er belegte die Unterhaltung der ſtreit⸗ baren Geiſter, weil alle ſich im Recht glaubten. Während die blauen Jungen den Kaiſer als Chef der Marine anſahen, war er dem anderen Chef ſeines Regiments, eine ſeltene Auszeich⸗ nung. Und wenn er ſich auch bemühte, dies zu erklären, daß ein ſolches Regiment damit einen Ehrenführer habe, der mit ihm in Not und Tod verbunden ſei, wie der Vater mit ſeinen Kin⸗ dern, dann hielten ſie ſich für die Lieblingskin⸗ der. So kam es, daß mitten im Kriege Kaiſer⸗ liche gegen einen Großherzoglichen im argen Streit der Meinungen ſtanden, der nur noch um ſo heftiger entbrannte, als am andern Morgen die freudige Nachricht über die Inſel lief, daß hoher Beſuch erwartet würde, was zu⸗ nächſt aber noch geheim ſein ſollte. Doch ſchnell wurde offenſichtlich, daß der Kaiſer bei der Flotte ſei und nach Helgoland einen ſchnellen Abſtecher machen wollte. So kam dieſer Tag mit Freude in die Eintönigkeit der Meeresfeſtung, aber auch mit der Bitternis für den Verwun⸗ deten, wieder einmal in einen Saal getragen zu werden, darinnen dann Aerzte mit Helfern wenig ſprechend ſich eifrig über den Kranken beugen, indeſſen dieſer gleichgültig auf dem weißen Tiſch liegt, als träume er. Und wäh⸗ rend er den Eingriff, wie ihn die Aerzte harm⸗ los nennen, über ſich ergehen ließ, kam in den Krankenraum ein Obermaat, der ſeine Sachen auf ein für ihn beſtimmtes Bett legte und dann ſelbſt darin verſchwand. Als lebloſe Geſtalt trugen ſie den Verwundeten wieder auf ſein Lager; darauf ſeine junge Lebenskraft ihn bald aus der Betäubung in den Rauſch brachte, worin er den Chef ſeines Regiments mit ſei⸗ nem Hauptmann, dem Freiherrn von Senden, verwechſelte, der ſeit Lüttich mit Degen und Piſtole ſeiner Kompanie gleichmütig voran⸗ ſtürmte, und je mörderiſcher der Kampf in den Jahren ward, ſich um ſo wohler im Kriege zu fühlen ſchien, dem, abgeſehen von einigen Schrammen auch nichts Ernſtes vom Franz⸗ mann geſchehen wollte. Und als er in die Wirk⸗ V. 5 ———— 2 * lichkeit zurückkam und in ſeinem Bein die Schmerzen wieder auflebten, war ein Matroſe mit Zollſtock und Zimmermannsbleiſtift dabei, die hohen Türſchwellen in ſein Buch zu nehmen. Das ſtörte den im Bett, und wie Schwerkranke dazu neigen, alles läſtig zu finden, was nicht ihrem Wohlergeben zugedacht iſt, ſo kam das Geſpräch wieder auf den Regimentschef, für den hölzerne Uebergänge gemacht würden, da⸗ mit S.., wie ſie ihn in ihrer Buchſtaben⸗ ſprache benamſten, ſeiner würdig und nicht mit einem Unfall zu ihnen käme. Das ſtillte den Kranken, und im Glück der Gedanken, ſeinem Chef, der nun hierher kommen würde, vorge⸗ ſtellt zu werden, ſchob er Schmerzen und Unter⸗ haltung zurück und ließ den kommenden Bil⸗ dern Raum, die er mit geſchloſſenen Augen ruhig atmend ſah. Doch glücklich ſtrahlten ſie, als der Kaiſer zwei Tage ſpäter, gefolgt von Offizieren in Blau und Grau, die ſich noch weit in dem dunklen Gang drängten, am Fußende ſeines Bettes ſtand und 7 Ein Lled bber Pflustersteinen „Großpun in der landwirtscheft Herr, ici will niedersteigen, Herr, ich will mlederstelgen in deinen schweren Schoß, Darin do uns geboren, bu hörst uns bebend schwefgen,—4 Die leere ist sehf groß, Darin wir uns verloren; Ver „och bin der einzi — 1 2— 4 3 err, ich will gufwärts kohgg ic bin nümlich lch soche dich im Licht Und will darin erblinden, Wir hotten es genommen, Do segnest es uns nicht, Bis wir uns wiederfinden. Rolf Werbelow. die Meldung des Oberſtabsarztes Janſeſt gul⸗ gegennahm, daß dies ein Gefreiter von Füfft⸗ lierregiment 90 ſei. Nicht anders als die Mafro⸗ ſen fragte nun der Kaiſer, doch ſeine Züge wa⸗ ren ernſt dabei. Aber dieſe Worte ließen den Gefreiten nach der erſten Verwirrung erkennen, daß hier ein Admiral fragte, der wohl ſein Re⸗ gimentschef wäre, dem es aber mit der Uniform ſo gehen mochte, wie ihm als Infanteriſten, da er ins Bett kam. Der Oberſtabsarzt erklärte, daß der Gefreite verwundet worden ſei und kriegz unbrauchbar entlaſſen werden müßte, er wolle als Angeſtellter im Hafen tätig ſein. Und dann erfüllte ſich der Traum, von dem höchſten Offi zier ſeines Regiments angeſprochen zu werden. Doch in dieſem Spiel der Fragen und Ant⸗ worten, das der eine begeiſtert, der andere mehr abweſend trieb, blieb nur ein langer Blick an den leuchtenden Augen des Verwundeten häne gen, darin ſich vergleichende Gedanken mit dem Vortrag beſchäftigen mochten, den Admiralh Scheer am Tage vorher in Wilhelmshaven dem Kriegsherrn halten mußte, worin über Unart⸗ ges von einigen der Lieblingskinder zu berich⸗ ten war, bis er in ſeiner Gemeſſenheit ſich nach dem Nebenmann des Kranken drehte, an dem er ſchon vorbeigegangen war, ſo daß die Rang ſtreifen, die mit der Krone des kurzen Armeß wegen den Ellbogen erreichten, goldig über den Bettrand des Verwundeten leuchteten und den barſch fragte: Und was haſt du? Worauf eine Antwort, ſo laut, wie ſie die Unteroffiziere die Rekruten lehrten, emporſchallte: Leiſten⸗ welchem Mon Juli!“ „Ach, da ſind Sie „Rein, ich bin ein Eine bruch, Majeſtät! Heinrit Der mochte ſich was anderes gewünſcht haben, denn peinlich ſtill ward es. Und wie ein guter Gaſtgeber das Beſte ſeinen Gäſten bis zuleßt aufſpart und ihre Wünſche aus den Geſichtern 4 +, ablieſt, ſie im rechten Augenblick zu erfüllen, o 50, hob nun der Oberſtabsarzt ſchnell die behand⸗ ſchuhte Rechte an die Mütze, zu einer Melpung ſich ihres Eindrucks ſicher: Und hier, Majeſtät, 6 habe ich noch einen Obermaaten der Emden⸗ A, Ayeſha⸗Mannſchaft! Nicht überraſchender kann 5 der erſte Torpedo des Kreuzers Emden im 1 2 engen Hafen von Penang gewirkt haben, als er ih⸗, den verſchlafenen ruſſiſchen Kreuzer 4 emtſchug in den Grund zu bohren, als dieſe Meldung. Auf dem Abſatz wendete der Kaiſer 3. unverſehens herum und ſein Mißmut verwan⸗.4 delte ſich urplötzlich in Fröhlichkeit: Donnen wetter was? ſtieß er heraus, trat eilenden 7, Schrittes an das Bett, gab dem Unteroffizier. die Hand, ſetzte ſich auf die Kante und ſagtes Nun erzählen Sie mal! Das geſchah ſo ſchnel, de daß dem nachdrängenden Geſolge verblüffte Matt Geſichter aufgeſetzt wurden, ob etwas geſchehen ſei, was nicht im Ablauf des Beſuchs vorge“ BDeaß: kbe, Des, ſehen ſei. Doch als alles vorüber, war die Schwarz: Kes, Te Frage, die drei Tage unſichtbar in dem Raum geſtanden hatte, verſchwunden: der Ver Wer ſindet die hatte den Namenszug doch wohl zu wörtlich gen Ais Preis der nommen. len verloſt wird, f Fortien“ von J. rzt erklärte, daß ſei und kriegs⸗ nüßte, er w le ſein. Und dann nhöchſten Oſſi⸗ hen zu werden. igen und An⸗ ſer andere m ſenheit ſich drehte, an dem daß die Ra kurzen Ar goldig über chteten und ? Worauf eine Unteroffiziere hallte: Leiſten⸗ ewünſcht haben, dwie ein guter ſten bis zuletzt den Geſichtern zu erfüllen, ſo iell die behand ⸗ hier, Majeſtät, 'n der Emden⸗ raſchender kann rs Emden kt haben, al ſſiſchen Kreuzer hren, als dieſe dete der Kaiſer lißmut verwan⸗ chkeit: Donn trat eilenden m Unteroffizier Peinliche Aufklärung e ſehr böſe ſein, mein Fräulein, wenn ich daß dieſes Atelier eigentlich meinem Bruder Zeichn. von B. Daneke(Scherl-M) hin der einzige, der ihn bisher geſchlagen hat! bhin nämlich ſein Vater!“ Zeichn. von Knuth(Scherl-M) , Lm, A— 1„ ,.. L. 4 Etwas kompliziert — Monat ſind Sie geboren?“ li!“ de ſnd Sie wohl ein Krebs?“ Rein, ich bin ein Löwe!“ Zeichn. von L. Krenczek(Scherl⸗M Bismacłrundsein Sdibiel Mit der Morgenpoſt ſah der Altreichskanzler ſich im Anzeigenteil einer amerikaniſchen Zei⸗ tung durch ſeinen Haarſchneider dargeſtellt gleich einem Schaf, das eben ſeiner Wolldecke beraubt, frierend auf der Weide ſteht, während der Scherer das Gewonnene zu nutzen ſucht. So gleichgültig es dem Fürſten war, was mit ſei⸗ nen Haaren geſchah, ſo ſehr war er dagegen, daß ſie, ohne ſein Wiſſen, in goldenen Bildkap⸗ ſeln— wohlweislich im Ausland nur—, als Silberlocken gar, feilgeboten wurden. Wie wenn eine Fliege ihm läſtig wäre, ſtrich er mit der Hand über den Kopf, unliebſame Angriffe abzuwehren, legte die Zeitung auf den Arbeitstiſch, klingelte dem Diener und hieß ihn eine Flaſche Wein kaltſtellen, Zigarren und einen Handſpiegel bringen. Der zeigte ihm ſei⸗ nen Kopf kugelrund und kahl, wie ihn die Witz⸗ blätter gern brachten, und ſo ſehr er ihn wen⸗ dete: an den Seiten ſtanden nur ſpärlich Haare wie der traurige Reſt eines ſoweit abgeernteten Kornfeldes; doch an den Augenbrauen und an den Ohren, ſelbſt an der Naſe, ſchoß überflüſſig viel ins Kraut. Wie man damit Dollargeſchäfte machte, war ihm rätſelhaft. Er ſah auf den Ta⸗ geszettel, darauf der Vermerk Haarſchneiden ſich gemondet hatte und den Haarkünſtler anzeigte. Dem wollte er Kopf ſchon waſchen. Indeſſen ſaß der mit ſeltſamen Gedanken in dem Zug, der ihn nach dem nahen Friedrichsruh bringen ſollte, und er wollte, der führe bereits wieder entgegengeſetzt. Wenn ſein Handelsge⸗ ſchäft ihm auch reiche Früchte trug, rechte Freude hatte er nicht daran, eben weil er kauf⸗ männiſch dachte. Da blähte ſich ſein Warenkonto auf der Habenſeite mit Dollarerfolgen über⸗ mütig auf, dem auf der linken Seite ſich nichts entgegenſtellte, da er keine Ausgaben für die Haarware hatte. Ernſt genommen, war das kein rechtliches Geſchäft, ſo plagte er ſich, und die ratternden Räder wiederholten ſeine Vor⸗ würfe im ſtampfenden Gleichklang nachdrück⸗ licher, als er es ſelbſt tun mochte. Ginge doch heute noch einmal der bittere Kelch vorüber, ſo bat er und verſuchte die Erfüllung einzuhan⸗ deln: es bliebe ihm ja doch nicht erſpart. So gleichſam zwiſchen dem Himmel ſeiner Hoff⸗ nung und der Hölle ſeiner Vorwürfe hängend, überkam ihn, näher dem gewaltigen Herrn, das Fröſteln, da die erſten Baumgruppen des Sach⸗ ſenwaldes, an den Fenſtern vorüberhuſchend, Dunkelheit und Kühle in ſein Abteil warfen. Und der Alte ſtapfte mit langen Schritten paffend in ſeinem Arbeitszimmer hin und her und hatte Mühe, von einer Wand zur anderen zu ſehen, dazwiſchen der Qualm nicht anders als im engen Verſammlungsraum nach ſchwe⸗ ren Redeſchlachten zur ſpäten Nachtzeit ſtand. Wie ein Kutſcher kam er ſich vor, dem man die Zügel bei beſter Gangart aus der Hand genom⸗ men hatte, der nun über den Schaden ſich um den Spott nicht zu mühen brauchte. Und zu dem Spott fehlte nur noch der Hohn, ſo verteidigte er ſeinen Grimm, die Witzblätter verglichen die Werte ſeiner Geiſteserzeugniſſe, die in Zeit⸗ ſchriften erſchienen, mit denen, die an ſeinem Kopf wuchſen, einem Ausfuhrgeſchäft die Soll⸗ ſeiten im Kundenbuch zu füllen. So im Groll und in der Verdrießlichkeit ſeines verletzenden Abſchieds griff er zum Glaſe, die Bitterkeit hin⸗ unterzuſpülen, Dabei fiel ſein Blick düſter in den Spiegel, doch als empfindlichen Ruheſtänd⸗ ler ſich erkennend, mußte er lächeln. Und die Zigarre, zur Beruhigung, mit ihren Rauchfah⸗ nen in den Schwaden malte ihm den Verſchöne⸗ rungsrat als einen, der gute Weine auch wohl zu ſchätzen und ſich auf pfiffige Weiſe mit ſel⸗ tenen Haaren zu verſchaffen wüßte. Als der nach der Art ſeines Hanowerks leicht⸗ füßig in das Zimmer kam, glaubte er ſich in den Dampf des Fegefeuers geraten, das, von der verſchwommenen Reckengeſtalt geſchürt, ihn nicht ohne Reinigung ſeiner ſündhaften Seele freigeben würde— er kannte nicht den Spruch von den böſen Menſchen, die nie Zigarren ha⸗ ben.— Seine Sicherheit war dahin und fand ſich auch nicht wieder, als der Fürſt ſeinen Gruß wohlwollend und ſcheinbar arglos erwiderte. Doch ſeine Unſicherheit wurde zur Unbeholfen⸗ heit, als der alte Herr, umgetan mit dem wei⸗ ßen Mantel, die Zigarre im Mund nach der Zeitung langte, die ihm des Leitaufſatzes, nicht der Anzeige wegen auf den Tiſch geflattert war: als er mit Kamm und Schere klappernd, ſchein⸗ bar ſeine Arbeit begutachtend, den Namen des Blattes eräugte, entglitt ihm vor Schreck die Schere, die damals in ihren Schenkeln zünftig zwei Seitengewehrklingen ähnlicher ſah als dem heutigen Scherchen der Haarſchneider, und fiel polternd zu Boden.„Mit ſcharfem Geſchirr muß man ſachte umgehen“, ſagte der hohe Kunde doppelſinnig, ohne ſich zu rühren, die erſte Belehrung dem Verſtörten erteilend. Der hätte einiges dafür geopfert, unverſehens an die andere Seite der Erdkugel verſetzt zu wer⸗ den. Als aber der alte Herr, ſeiner überflüſſigen Haare ledig, vom Stuhl aufſtand und er den Hünen fliegend abbürſtete, den guten Abgang ſchnell zu erreichen, da hörte er nicht wie ſonſt, der Diener möge die Arbeit entlohnen, ſondern etwas von Auf⸗den⸗Zahn⸗fühlen und glaubte in ſeiner Verwirrung ſich in dem liebevoll ge⸗ übten Zweig ſeines Gewerbes angeſprochen. Von Rolt Funł Nun ſeiner ſicher und gewandt genug, Kunden zufriedenzuſtellen, bot er ſich als tüchtiger Zahn⸗ zieher an. Doch er befand ſich bereits in einem Gang mit Deutſchlands damals beſtem Wort⸗ fechter, und der wickelte dieſen Angriff auf ſein Gebiß, ſo koſtbar es dem andern erſcheinen mochte, derart ein, daß dem auch noch das ſorg⸗ ſame Einſammeln der Haarflocken in das Zi⸗ garrenkäſtchen Mühe machte.„Ich will ihm auf den Zahn fühlen“, ſagte der Fürſt ernſt,„was iſt dies?“ und hielt dem Uebeltäter die Anzeige hin.„So was macht man nicht, ohne meine Einwilligung. Ich will ſie nachträglich geben: damit aber das Warenkonto kein ſchiefes Ge⸗ ſicht behält, will ich den Haarſchnitt von jetzt an nicht mehr bezahlen, verſtanden?“ So ſehr dem Haarkünſtler in ſeinem Laden Witze und Schalk⸗ heit ſtets geholfen hatten, die oft hochgehenden Wogen der Meinungen zu glätten, ſo wenig war er gegen den Duſchenregen der Worte des Fürſten gewappnet: er fand weder eine Ent⸗ ſchuldigung noch eine Entgegnung, ihm rutſchte das Werkzeug mit dem Beutekaſten faſt aus den Händen, und er wußte nicht, ob es der Schreck über die Entdeckung ſeiner Heimlichkei⸗ ten war oder die Freude, Bismarcks Haar⸗ ſcherer bleiben und ſeine Haare nun auch in Deutſchland vertreiben zu dürfen. Und dieſe Hilfloſigkeit mochte den eiſernen Kanzler ver⸗ anlaſſen, die Fahrtkoſten und die Zeitverſäum⸗ nis auch weiterhin zahlen zu laſſen. Ja, wie man wiſſen will, ſoll fortan das Weihnachts⸗ geſchenk verdoppelt worden ſein, den Haarſchnitt auf dieſe Weiſe zu entgelten. Fiir ſiicbilige Nissehnucker kreuzworkt⸗Rätſel 2² 2 22 22 Waagerecht: 1. Kletterpflanze, 5. Trag⸗ ſtoff für Luftſchiffe, 8. Waldgebirge in Braun⸗ ſchweig, 9. Gartenhäuschen, 11. Urzuſtand des Waſſers, 12. Schmales Brett, 13. Altrömiſcher Beamter, 15. Europäiſche Hauptſtadt, 16. Zufluß zur Seine, 19. Schädlicher Schmetterling, 21. Hülſenfrucht, 24. Sportboot, 26. Zielvorſtellung, 27. Vorfahr, 28. Franzöſiſcher Marſchall in den Freiheitskriegen, 29. Ausgedroſchene Stroh⸗ ähren.— Senkrecht: 1. Windſchatten, 385 meriſches Epos, 3. Singvogel, 4. Weiblicher Vorname, 5. Bäuerlicher Betrieb, 6. Deutſcher Liederkomponiſt, 7. Innenleben des Menſchen, 10. Stadt in Württemberg, 14. Italien. Dame, 15. Luftkurort und Berg bei Zittau, 17. Bewoh⸗ ner eines mitteleuropäiſchen Reiches, 18. Zu⸗ ſammengehörige Folge, 20. Stadt in Schleſien, 22. Feierliches Gedicht, 23. Deutſcher Fabeldich ter, 25. Afrikaniſche Antilope. 60 Silben⸗Rälſel che— cel— dau— dau— dech— dra— du— e— ei— erl— ge— ge— grün— haar— 1 — im— in— kö— li— lo— ma— me— men mer— na— net— ni— nig— o— phi— ra re— ri— rie— schütz— se— sieb— ster strie— süd— te— we— wild— zept— zwing. Aus vorſtehenden 45 Silben ſind 16 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Gartenzierpflanze, 2. Gliederpuppe, 3. See⸗ mannskappe, 4. Streichinſtrument, 5. Küchen⸗ gerät, 6. Tierſchau, 7. Ballade von Goethe, 8. Aerztliche Verorbnung, 9. Schweizer Refor⸗ mator, 10. Kriechtier, 11. Oper von Lortzing, 12. Griechiſche Sa⸗—2 13. Lauter Unfug, 14. Fabeltier, 15. Teil der Hand, 16. Teil des Wirtſchaftslebens. Nach richtiger Bildung der Wörter ergeben dieſe, in ihren Anfangsbuch⸗ ſtaben von oben nach unten und Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, einen Ausſpruch von Chamiſſo. Auflöſungen Auflöſung des Zitatenrätſels: Wir kennen nur ein Ziel auf der Welt, nicht Haß anderen Völkern, ſondern Liebe zu der deutſchen Nation. Adolf Hitler, 24. 10. 1933. Auflöſung des Geographiſchen Silben⸗ Kreuzworträtſels Senkrecht: 1. Berlin, 2. Hanau, 3. Nauen, 4. Soldin, 6. Deventer, 8. Galata, 9. Wetter⸗ horn, 10. Aube, 11. Marne, 12. Bandaſee, 14. Aurich.— Waagerecht: 2. Haugenau, 5. Lin⸗ denau, 7. Engadin, 9. Wetterau, 11. Martaban, 13. Beaume, 15. Hornberg, 16. Chiemſee. m Schachbreſi Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim Eine Muſteraufgabe Heinrich Mehner, Waldhof Urdruck he d 7 e 2 h SAI in 2 2 eene n Matt in zwei Zügen Guß: kbs bes, Tdr, Les, Sc2, es, Bes, d, 25. Achwarze Keö, Tea, L27, Sas, i7, Bb5, 15,— 2 4f. Wer findet die Hauptvariante heraus? Preis, der bei mehreren richtigen Löſun⸗ berloſt wird, ſetzen wir aus„Lehrreiche Kurz⸗ en“ von J. Benzinger. Löſung aus der vorletzten Folge W. May..: Kas, Tbs, b4. Dh5, Ldl, f4, Sbö, o1, Bds, i5, 27; Schw.: Kces. Dhi, Ta2, cö, Lb. Sel. Ba4, d7, f2, g4, h2.— 2 4ß5. Der ſchwarze König iſt umgeben von feind⸗ lichen Figuren, die Mattfelder a4, d5(Sbö). c4 ſind gedeckt. Nur ein Mehr an Kraft wird eine Entſcheidung bringen. Dieſe erfolgt durch die — man errät es ziemlich leicht— Dame. 1. Dns—n6! Ein Schlüſſelzug von ſeltener Schönheit. Die Dame, welche ſich dem feind⸗ lichen Turm überantwortet, entfernt ſich ſogar vom mattzuſetzenden König, ſie gibt aber dem Li4 Gelegenheit, ein Matt auf es zu drohen, denn auch ſie deckt nun das Feld'. Der Löſungsverlauf wird durch die ſchwarzen Verteidigungen beſtimmt. 1.... Sfa,.... Te2 ergeben Matt durch den auf bö poſtierten Sprin⸗ ger. 1...., Sc2 verſtellt Ta2 und läßt 2.-d2 matt zu, Sds: führt wegen des Blocks zu Saz Matt. 1...., dö endlich begrenzt die Wirkſamkeit des Teö, die Dame kommt zum Mattzug Diö. Man beachte, daß trotz des vielfach verwand⸗ ten ſchweren Geſchützes die Aufgabe einen ſehr feinen, zarten Eindruck hinterläßt. Für den Weihnachlsliſch Neu erſchienen iſt im Verlag Hans He⸗ de wigs Le 3016„C 1, Perthesſtraße 10, ein Büchlein von Joſef Benzinger, betitelt„Lehr⸗ reiche Kurzpartien“. Preis.30 RM. Es iſt eine Sammlung von 172 gloſſierten Kombinations⸗ partien und Reinfällen, die auch eröffnungs⸗ theoretiſch viel zeigen. Man kann ſehr viel Be⸗ lehrung, Unterhaltung und Humor aus dem Werkchen ſchöpfen. Es ſei auch noch aufmerkſam gemacht auf die im gleichen Verlag erſchienenen Bücher: Brinck⸗ mann, die Schachmeiſterſchaft von Deutſchland in Bad Oeynhauſen 1938(.50 RM.) und„So darfſt du nicht Schach ſpielen!“ von Snosko⸗ Borowsky.(.50 RM.) Schach und Nikolin A. Brinckmann nimmt u. a. auch dieſes „Problem“ in ſeinen Randbemerkungen(Die Deutſche Schachmeiſterſchaft..) aufs Korn. Die Schachſvieler gelten bekanntlich als ſtarke Rau⸗ cher. Hören wir aber, was der Meiſter meint: „Fünf von den 16 Teilnehmern(an der Deut⸗ ſchen Schachmeiſterſchaft) ſind Nichtraucher, die übrigen in der Mehrzahl im Nikotingenuß maß⸗ voll. Das Bild des in Rauch gehüllten Meiſters, der dem Gott in der Wetterwolke vergleichbar, iſt ſeltener geworden. Michel und Kieninger z.., früher denkbar tabakfreudig, rauchen wäh⸗ rend der Partie überhaupt nicht mehr, nachdem ſie erkannt haben, daß das Nikotin ein Stimulantium von höchſt zweifel⸗ haftem Wert darſtellt, wenn Dauer⸗ vollbracht werden ſol⸗ e.“ Der Weltmeiſter ſpielt ein Turmendſpiel Aus dem Avroturnier 1938 in Holland Schwarz: Aljechin (Siehe Diagramm 2) Weiß: Reſhevsky Weiß iſt natürlich am Zuge. Ein vollwertiger Mehrbauer, gute Stellung der Figuren, das muß gewonnen ſein. Das großartige Gegenſpiel des Weltmeiſters kann dieſen Eindruck nicht ver⸗ wiſchen. Wir erleben aber wieder mal die Tat⸗ ſache, daß nichts ſchwerer iſt, als eine gewonnene Partie zu gewinnen! Auch dann, wenn es ſich — wie Zir— um eine Abbruchſtellung handelt. „Nach Wiederaufnahme der Partie verfolgte ein zahlreiches Publikum den Kampf, denn es kommt nicht oft vor, daß ein Weltmeiſter auf e f — EEn An 4 4. W. M 25 C 4 9 Verluſt ſteht. Aljechin erzielte nach förmlich atemraubendem Verlauf ein Unentſchieden, ein Ergebnis, das mit Klatſchen und Beifallsrufen aufgenommen wurde. Es geſchah in der Diagrammſtellung: 42. 126— h6, Ta3—a2 43. Ke4—f3, Taꝛz—a3-— 44. Kf3—12, Ta3— daà. Er kann das Entſtehen von zwei verbundenen Freibauern nicht verhüten, gibt aber bei weitem noch nicht auf. Vielmehr entdeckt er eine neue Remischance. 45. ThõXKh5, a5—a4 46. d4—d5(zwei Bauern 3 Man entſinnt ſich vielleicht des ſeltſamen Abenteuers, das den gewaltigen Simſon Frei⸗ heit und Leben gekoſtet hatte? In jener Nacht, da Delila das Schermeſſer über Simſons Bak⸗ ken⸗ und Haupthaar gehen ließ, gewannen die Philiſter Stärke über einen Widerſacher, der nun gewiſſermaßen zum„unbärtigen Kinde“ geworden war. Dem Geheimnis dieſes Wunders haben Scholaſtiker und andere tiefſinnige Bibeldeuter ſchon frühzeitig nachgegrübelt. Es war kein Zweifel, daß bereits auch in bibliſchen Zeiten alſo das Meſſer zur Entfer⸗ nung des Bartes benutzt worden war! Es ſtand auf Grund des Berichts fernerhin feſt, daß auch in dieſem erſten hiſtoriſch beglau⸗ bigten Fall der bärtige Mann ſich nur wider⸗ willig und gegen ſeine innere Neigung, daß er ſich lediglich unter dem Einfluß der Frau hatte raſieren laſſen! Und fragwürdig war nur eins geblieben: wurde Simſon wirklich ſchwach und alt, weil er ſich von ſeinem Bart getrennt hatte? oder hatte er ſich vielleicht vom Bart getrennt, weil er alt und ſchwach geworden war? Das alſo ſollte für immer die ſonderbare An die Nieserl Mensch, loß dich nur nicht Die unst des Nasierens Von Häns Erman Deinem Nachbarn ins Problematik des Raſierens bleiben, und noch um 1740 erſchienen allein in Deutſchland drei Schriften, die das wichtige Geheimnis zu löſen ſuchten.. — Die Sitte des Bartſcherens war mittlerweile ja aus den bibliſchen Landen nach Aegypten gekommen und dann auch in Kleinaſien heimiſch geworden. Pharaonen und perſiſche Könige tru⸗ gen ſich bartlos. Modiſch glatte Geſichter hat⸗ ten auch die Soldaten, Händler und Diploma⸗ ten zwiſchen Nil und Euphrat, von Zypern bis zum Hellespontus, im Reich der Parther und Aſſyrer. Bald ſollten auch die Griechen, die unter Alexanders Führung den großen Heerzug nach Indien unternommen hatten, den Wert einer gut raſierten Wange kennenlernen! Nach eini⸗ gen böſen Niederlagen am Oberlauf des Tigris erging Alexanders denkwürdiger Tagesbefehl: All ſeine tapferen Mannen hätten von nun an ſorgfältig ſich den Bart zu ſchaben, auf daß fortan ihre Bärte den Feinden im Nahkampf keinerlei Handhabe mehr böten. Friſch raſiert ging es ſo in die Entſcheidungs⸗ ſchlacht bei Gaugamela, wo das Heer des Da⸗ reios dann geſchlagen wurde. Griechenland ſiegte über Per⸗ ſien, das Abendland hatte den Orient überwunden! Und— der modiſch glatt raſierte Sol⸗ dat zeigte ſich überlegen dem alten, behaarten Kriegsmann. Im heimatlicen Athen ſchien man deshalb doch ſeinen männ⸗ lichen Haarſchmuck zu lieben, und was einem Krieger recht war, das ſollte nach Meinung der Denker und Weiſen kaum noch anderen Männern anſte⸗ hen. Die Griechen wehrten ſich, ſie warfen Alexander und ſei⸗ nen Männern Verrat vor; ſie beſchuldigten ihn aſiatiſcher Lie⸗ bedienerei! Sie beriefen ſich auf das altklaſſiſche, überkommene Schönheitsideal, auf Homer, auf das Denkmal des Laokoon, auf Zeus. In Rhodos, in Sparta, in Athen erließen die Oberen Ge⸗ ſetze gegen die neue Unſitte, ſich nach barbariſchem Muſter den Bart zu raſieren. Allenfalls, ſo erzählt uns Plutarch, wollten die ſtrengen Ephoren das Schneiden des Schnurrbarts er⸗ lauben.„Anders zu ſcheren aber den Bart, auch am Kinn und unter den Schläfen, bei ſtrenger Strafe ſei allen Bür⸗ gern verboten.“ * Weder Geſetz noch Aeſthetik verdrießen, Gesichtl retteten den Bart! Die Philo⸗ Wem dle Nase juckt, soll Doß, wenn Bazillen ſophen freuten ſich weiter des niesen, 1138 lockigen Haares um Kinn und Sowelt ober halt“ an dich, Wir nicht deinen Schnopfen Wange—— der modiſche Jüng⸗ Denn der Takt verlongt: kriegen. inge, „ermann dich!“ Niesen dorfst du- schießen nicht, Niese drum im Hintergrund Toaktvoll- Prostl- uvnd bleib gesund! Heln Willem Clavus. ling folgte dem neuen Beiſpiel. Und gar Alkibiades— wenn ein überliefertes Bild wirklich zeitgenöſſiſch iſt— ſehen wir als „Stutzer“: das Kinn iſt glatt, Ober⸗ und Unter⸗ lippe ſind fein raſiert, der Backenbart iſt ver⸗ ſchwunden bis auf wenige Reſte, die ſich von Schläfen herabziehen, in ſchmalen Strei⸗ en Kurz, Alkibiades, das Vorbild des eleganten Atheners, trug— Koteletten! * Auch die Römer fanden an dem neuen Brauch Gefallen, Plinius, der allwiſſende Ge⸗ lehrte, erzählt, daß ein Herr Tieinus Publius Marcus ſich ſchon um das Jahr 300 einen eige⸗ nen Privat⸗Barbier nach Rom mitgebracht habe, und daß bald auch andere Elegants des römiſchen Reichs ſich Backen⸗ und Schnurrbart zu raſieren pflegten. Doch kein Loblied auf den Bart, kein Carmen auf den Barbier iſt überliefert. Wie oft man in Rom ſich zu raſieren pflegte, ob zu den Feſten der Venus oder am Tag des Mars— davon ſchweigt die Geſchichte. Großzügig wie die Rö⸗ mer waren, ſahen ſie in einer neuen Mode we⸗ der beſondere Tüchtigkeit noch beſondere Ver⸗ weichlichung. So viel Barbiere Rom aufwies, ſo wenig iſt von ihnen die Rede. Allenfalls hat ſich einmal Julianus, der Apoſtata, gewundert, als er beim Regierungsantritt anno 361 unter ſeinem Hofſtaat 1000(eintauſend) Barbiere vorfand, die alle ausſahen„wie Senatoren in Prunkkleidern“.. Und doch müſſen wir eines Mannes noch ge⸗ denken: Publius Cornelius Scipio! als den Beſieger Hannibals, den Retter Roms. Auf der Schulbank lernten wir ihn kennen Von ihm, dem großen Feldherrn, berichten er⸗ ſtaunte Römer, daß er ſich regelmäßig„an je⸗ dem Mittage von einem ſeiner acht tonſores raſieren ließ“.. Die Friſeure aller Länder verſäumten, die⸗ ſem Helden ein Denkmal zu ſetzen. — Man kann nicht ſagen, daß die germaniſchen Völker etwa auf die Barbiere Roms gewartet hätten. Raſiermeſſer waren hier ſchon ſeit Jahrtauſenden in Gebrauch geweſen. Aus Stein, aus Bronze, aus Eiſen, mit feſter Klinge, mit Scharnier, mit Griffen aus Holz oder Elfenbein ſchmücken ſie heute die Glas⸗ käſten jedes Provinzial⸗Muſeums. Cuxhaven Aufn.: August Den Germanen war der Bart etwas man ſchwor bei ſeinem Barte, und im war— nach alter Ueberlieferung— Si Weisheit. Die Germanen liebten ihr Sie pflegten und lichteten ſie zuweilen kleinen Schermeſſern, aber ſie raſierte nicht. Den Bart zu tilgen, war Frevel Die römiſchen„tonſores“ fanden auf der Legionen alſo keine Kunden. Die Männer trugen ihren Bart und verg die glatten Römlinge des Südens „,weiblichen Geſichtern“, wie ähnlich Griechen auch die Perſer verhöhnt hatt Doch einer der Germanen ſpielte die Alexanders! Theoderich der Große wa Lehnsmann in Abhängigkeit von Rom g er übernahm für ſich und ſein Voll Sitten und Eigenheiten. An ſeinem 9 det ſich nun auch der erſte„tonſor“, det bier. * Auch Germaniens Männer ließen ſich raſieren. Galt um das Jahr 600 das 6 des Barts noch als Schande, ſo fordert neu entſtandenen Ritterorden, daß ein ihrer Angehörigen ſich nun den Bart glatt ſchere. Zuerſt vielleicht wieder au geriſchen Gründen, vielleicht auch dan Reinlichkeit wegen, vielleicht der rell Ueberzeugung halber? Bald aber gewiß der„Schönheit“ zu Und um die Mitte des 13. Jahr ſchalt der kanzelgewaltige Bertold von burg:„Wann ein Greis ein junges nimmt, ſo tät er gern jung. Er kleidet ſich gendlich— und bleibt doch ein Graukopf badet ſich— und bleibt doch ein Grauko läßt ſich das Bart⸗ und Haupthaar ſcheren und bleibt doch ein Graukopf!“ Das Raſieren war Sitte geworden! 6 ſierten ſich Kaiſer und Prieſter, Soldate Gelehrte, Karl der Große und Moltke, Mag milian und Luther, Goethe und Friedri Große.. Lieber geht man zerriſſen als—„unraffen Eine Welt⸗Induſtrie lebt von unſeren n vorhandenen Bärten, mit Milliarden von flſ gen, Meſſern und Apparaten— noch abgeſeh vom vielen Schaum, der dabei geſchlagen w Hingabe eutſchlan — mehr!) a4—a3 47. Th5—h7- K7—f6 48. Th7—a7, Kfö—e5 49. Ta7—a5. Ein neuer Abſchnitt beginnt. Aljechin glückt es jetzt, Schwierigkeiten zu bereiten. Sein König wirkt in der Mitte, und vereint mit dem Turm verſucht er das Unmögliche, nämlich den weißen Freibauern das Vorgehen zu verleiden. Dabei zeigt es ſich, daß der a⸗Bauer durchaus nicht auf verlorenem Poſten ſteht. 40.., TdZ—d2——(auf Ki4 folgt einfach 23. und T3 würde entſchloſſen mit h4 beantwortet werden) 50. Ki2—13, Tdz2—ds— 51. Kfa—e2, Td3—b3. Mit der Abſicht Kke4 nebſt Tb2 und 23—?. Er ſetzt alles auf eine Karte— das richtige Ver⸗ fahren in ſolchen Stellungen. Schwarz läßt ſich imponieren, zieht nicht das unbefangene he—h (um nach Ke4 ſeelenruhig dͤs—a46 zu ziehen mit der Folge Tb2. Kfi a2, d7) und das Wunder iſt geſchehen. Schwarz ſtoppt für eine Reihe von Zügen die e,gefährlichen Freibauern! 52. Ke2—fz, Tb3—b2— 53. Kf2—z3, Tbꝛ—-bã- 54. Kgz—h4, Tb3—b2 55. Kh4—ha(er darf natür⸗ lich keinen Bauern hergeben) a3—a2. Der weiße Turm iſt jetzt auf der a⸗Linie ge⸗ bunden. Trotz der beiden Mehrbauern iſt ein direkter Gewinn nicht zu ſehen— eine eigen⸗ artige Stellung! (Siehe Diagramm 3) Wie ſoll Weiß die Bauern vorbringen? Auf Königszüge greift der Turm wieder die Bauern an und 24 iſt nicht gut! Wir führen aus 506. 22—84, Ke5—f41 57. d5—d6, Tb2—d2! 58. Ta5—a4—- Kf4—35 59. Ta4—a5— Kg5—f4. Nun 05 d6—d7 nicht, weil Schw. mit Td7: Taz: Th7+(oder bei dem Stand ke5— was Weiß vorher erzwingen könnte— Td3--) Kz2 Ks4: eine Remisſtellung herbeizaubert. 56. 57. 22—g4. Kd6ö—c6! Er benutzt die durch den weißen Befreiungs⸗ ſtoß herbeigeführte Königsannäherung, um den eigenen Freibauern zu unterſtützen. Der alte Satz: im Turmendſpiel muß die ſchwächere Partei angreifen, wird in wunderbarer Weiſe zu Ehren gebracht. 58. Kh3—33(eine Enttäuſchung wäre 24—25, denn Schwarz erwiedert, auf ſeinen àa⸗ Bauern a b c 0 t 9 h n SA — 2* , 15 —— 9 d 2 hinweiſend, Tbs! Taz: T35 + remis). Kc6—b6 59. Ta5—as, Kb6—bö. Die Kriſe naht! Kommt Schwarz noch recht⸗ zeitig zur Umwandlungsdrohung, wird Weiß rechtzeitig den Turm opfern können, um mit den verbundenen Freibauern zu ſiegen? 60. h2—13. Uebereilt war zwar h4 wegen Tbs-- Ke2(Kta? Tb4 nebſt Taæ und gewinnt ſogar!) Tb2— mit Remisſchluß. Nun erſt kann er an Kh4 oder 25 denken. 61...., Kb5—b4(Schw. hat jetzt bedeutend leichter zu ſpielen als der Gegner, es ſteht ihm ja nur ein Zug jeweils zur Verfügung, der die Partie gerade noch hält) 61. Ks3—14. Lädt zu ITb3 Taz: Tha: Te2 ein und Weiß würde ohne viel Federleſens gewinnen. Die Partie ſcheint auch mit anderen Zügen nicht mehr zu entſcheiden ſein! z. B. Kkh4 Kbs, K25 (oder 45, ſo ebenfalls wie im Text) Tbl, h4 alb, Tal: Tal:, h5 Kc4, h6 Kd5, Kg6 Kes, h7 Thi, g5 Kfi4 mit Remisſchluß. Sehr lehrreich! 61...., Tb2—e2!(nun darf Kkas wegen Te5. nebſt 7a5 nicht erfolgen) 62. Tas—bSs(was ſonſt? wenn z. B. 25, ſo To4-- Kas Tes mit remis) Kb4—c3 63. TbS—as, Kc3—b4. Der Weltmeiſter vermeidet natürlich den Feh⸗ ler Kbs, denn Weiß würde dann Kes ziehen kön⸗ den. So aber gaben die Spieler die Bhits unentſchieden. Eine große Tat! Dendenheim: Leiter Paul Müner,„Zum Schw Unſere luſtige Kurzpartie Man kann nicht alles nachmachen! Weiß: Dr. Reinle, Murnau Schwarz: N. N. 1. e2—e4, e7—e5 2,—f4, f7—157 Findet eine ſchlagende Widerlegung. 3. e4 Kf5, es—e4(er mußte ſchon den Prinzi⸗ pien entgegen die Dame als erſte Figur ent⸗ wickeln, alſo Diö ſpielen, die einzige Möglichkeit, der Drohung zu begegnen) 4. Ddi—H5+ 27—36 (beſſer Ke7) 5. 15 36, h7—h6ꝰ? 6. 86—27— Kes e7 7. Dh5—e5— Ke7—f7 8. z7 chS S matt! Ein ſchönes Matt! Haben unſere Leſer ebenfalls Kurzpartien zur Veröffentlichung bereit? bach gemeldet. Es fehlt auch nicht der badi Käfertal: G. Martin, Cafe Zorn: Freitag. Schachkurnier in Karlsruhe Das Robert⸗Rutz⸗Gedenkturg findet nunmehr endgültig vom 26. Dez bis 3. Januar ſtatt. Es nehmen u. a. keil Deutſchen Meiſter Bogoljubow, El kaſes, Kieninger und Engels, Mannheim wurden Heinrich und Dr. L Vorkämpfer Eiſinger, Karlsruhe. Bad. Schachverband im 683 Bezirk Mannheim Mannheimer Schachklub: Withelm Burger, Cafe Merkur XN 3, 12. 3 aiubobende: Montag, Minwoch und d 6 nerstag, täalich freter Schachverkehr. „Anderſſen“ Nedarau: R. Reithoffer, Caſe Seiee Dienstag. Mtttwoch. Negarſiadt⸗Oft: Spietz,„Neckarſchloß⸗; Mittwoch. Pfingſberg: Valentin Schmitt:„Zum Pfingſt Prinzre mpel eing mit klinge Donnerstag.„In lan Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerhetm“; Dienstag. Seckenheim: Dr. Müner, Ilvesheim; Cafe Schla Seckenheim: Montag. Waldhof: W Hiud: Kaſino Bopp à Reutber; Frelt Schwetzingen: Studtenrat Bauſch; Gaſthaus„Zu Ritter“: Freitag Weinheim: Job. Rieger: Caſe Rheingold: Donnerst —— noopischittloitet: Dr. Wiihelm Kalletason verontwoltlich for Sestaltung und Sesmñdet det delloge DSv¹Clhss lebe—5 Halmu sSahulzz-belda In Mannhelm