7 CAMSEBILATT N&— 2 423 Mspelſe 354 21. Das + etgen: Geſamtauflage •20 RM. leinf chi. 7⁰0 8 f.0 5 Haus monatl. 2,.20 R Zenteik 60 Pf. 10 95—— 1385 Wi. Aal Imal.-Vezugspien 1 oſtzeitungs.100 117220 72 11 Veſell. 8 J 0 ſi Ser 4 ub Gabe: Die 12 1 40eſpalt. liz durch die woft i 5590 Wf, Woffzezungsgebuy Träafr⸗ fniener im Te——————— die Bei Jöb. Gedvalh ben 15., eſkht 3 Ampe l. 42 1. fn— ungsort Mnbeim.“ usſchlietzlicher Gerichtsſtand: Mah Wpoſiſcheckonto: 7 3 exhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung afen a. Rh. 4960. Verlagsort Manndenn— Einzetver nfap bᷣfen—— . asgabe 8. Johrgong MANNHEIM à/v. S574 5/ NMr. 542 Mannheim, 12. Dezember 1938 ———————————————————————— Labeuslader lönten bei der Memelvah — Maemein rege Wahlbelellgung zuden fummen jür Bitanen — 11 Re Aede des Führers über die neue deutſche Architektur schinen.45 0 uE wmue der memeldenlchen Memel, 11. Dez.(HB⸗Funk.) nagh den im memeldeutſchen Wahlbüro vor ⸗ n I. A land hatten am Sonntag die Wähler bereits ehammert.50 m 15 uhr in den einzelnen Kreiſen zu fol⸗ nlt B 3˙10 henden Prozentſätzen abgeſtimmt: Memel Stadt 10%.., Memel Land 90 v. d. deydekrug 8⁰ 4, Pogegen 90 v. H. — dDie memeldeutſche veranſtal⸗ skisten 22— ele wührend des Wahltages an vielen Siellen 118 pontane umzüge. Sie zogen mit Fah. nen unter dem Geſang von Freiheitsliedern änke 6— n Dorf zu Dorf. In einzelnen Dörfern iſt .95 die geſamte Bevölkerung unter Vorantritt des iihbHrtsgruppenleiters des memeldeutſchen Kultur⸗ .50 Perbandes geſchloſſen zur Wahl mar⸗ Eine Verſtärtung haben allerdings auch die llauiſchen Parteien erhalten: Tauſende on Juden, insbeſondere auch ſolche, die aus Großlitauen zugereiſt waren, ſind, tei weiſe ſogar in geſchloſſenen Gruppen, zur Wahl toff 01 deegangen. Dieſe Juden, die ſich bei der vori⸗ gen Wahl vielfach der Stimme enthielten, um lolz 4 is weder mit den Litauern, noch mit den Deut⸗ ſchen ganz zu verderben, haben jetzt zweifellos für die litauiſchen Liſten geſtimmt. Das Memelland ging zur Wahl nithatz Am Sonnta g fand im Memelland die Wahll statt. Der Führer der Memeldeutschen, Dr. Neumann, forderte auf ein nen, erent 1 In der Stadt Memel ſelbſt in dem rößten Saal Memels die Deutschen zum kompromißlosen Kampf für Freiheit und Recht auf. Unser Sfreen a e 4 e* in hien— 75 während seiner Rede. Links sleht man eins der bezeichnenden Plakate in den Straben Memels.(Scherl-Bilderdienst-.) Ii verchtr. liih dig bewegte Menge die Straßen der feſtlich ge⸗ frei Le nücken Stadt Memel, und bei Eröffnung bes Wahlaktes um 8 Uhr ſtanden bereits viele 33 X Dauſende von Wählern in langen Schlangen ber den Wahllokalen. Nicht anders war es ert a li inen 12 dem Lande. Der Andrang war überall ſo fark, daß trotz des umſtändlichen Wahlverfah⸗ Aeus in der Stadt Memel um 11 Uhr bereits eizt Laß d10 e Wahiberehlgzen obpefimnit I e Freunde jeschov/s an die Reihe der Staatsfeinde den Landkreiſen im Dur tt ſo⸗ 3 5 5 332— 38 805 DNB Warſchau, 11. Dezember. derte von bisherigen Leitern der kommuniſti⸗ Jahr, dank der„friedlichen Aufbauarbeit“ Sta⸗ Raen Memel und Pogegen meldeten bereits Im Verfolg der Abſetzung Jeſchows als ſchen Jungverbände abgeſägt und in die Kerker lins und Jeſchows. i0 Uhr, daß fämtliche Wähler abgefümmt cwu⸗Kommiſſar ſind, wie der„Iüuſtrierte Kra,, ſagergleriwiden nnh und die angemeine un. hatten. In Mellneraggen ſtimmte als einer kauer Kurier“ meldet, von dem neuen Kommiſ⸗ Iſt klücher Wieder frei? ber erſten Wähler der Führer der Memeldeut⸗ i* ſchen 175 235 Hien en ſar 470 n Jeſchows und 130 hohe Be⸗ mehr ſeines Lebens ſicher iſt. Einer Eine ſenſationelle Meldung aus Warſchau „—'na 5 55 Stunde 70 v. H. der Wahlbe⸗ amte der GPu aus ihren Amtsſtuben im Lub⸗ zuſammenfaſſenden Darſtellung zufolge ſind ſeit DNB ndere Klelnigtel ebgeſtimmt. ljanka⸗Gebäude in die Keller des Lubljanka⸗Ge⸗ der Amtsentſetzung der leitenden Sekrtäre der*— Warſchau, 11. Dezember. Auregungen zꝛeſen n dem größten Wahllokal Memels, dem fängniſſes befördert worden. nmener in aus——— 5 Sal 3 aaus, drängte ſich ſchon in den frühen oskau und in den Provinzorganiſationen ent⸗ am Donnerstag den gerne unverbinah Der neue GPu⸗Kommiſſar Berija wirft fernt und verhaftet worden. Die Säub ſeit Monaten von der politiſchen Bildfläche ver⸗ Veorgenſtunden eine Menge von 2000 Menſchen. ihnen vor,„wertvolle“ Mitarbeiter d Partei ſchwundenen Marſchall Bl og ſich die Wahl überall in mu⸗ Mitarbeiter der Partei lawine rollt trotzdem ununterbrochen weiter. e. ücher in einer län⸗ ergültiger Ordnung. Zwiſchenfälle haben ſich nn A 19 Unr geöffne 005 in fer 1 vor det Wahl, noch wüh⸗ Trotzkiſten und andere„Feinde des Volkes“ auf 3 lungen ſein, Stalin von ſeiner Unſchuld zu l, noch wäh, fteiem Fuß gelaſſen wurden. Berija hat ver opfergang der Offiziere überzeugen und die Vorwürfe zu entkräften, die der bisherige Gpu⸗Chef Jeſchow gegen 4 rend der Wahl ſelbſt ereignet. Rührend iſt es 3 5 1 eine neue Terrorwelle angekündigt. —3 Jeſchow ſelbſt befindet ſich im Krankenhaus DNB Warſchau, 11. Dezember. ihn erhoben hatte. Unmittelbar nach der Au⸗ zern des memeldeutſchen Ordnungsdienſtes an unter ſtrenger Bewachung der neuen GPu⸗Be⸗ Ein in Warſchau lebender ehemaliger Offi⸗ dienz im Kreml habe ſich Blücher in das amten. Seine Privatwohnung iſt geſchloſſen zier der zariſtiſchen Armee äußert ſich im Illu⸗ Kriegskommiſſariat begeben, wo er von Woro⸗ die Wahlurne tragen laſſen, um ihre Ehren⸗ 5. 4 icht 213 Deuſche zn An In worden. Seine Frau Zenia habe ſich indeſſen in ſtrierten Krakauer Kurier über das Offiziers⸗ ſchilow empfangen worden ſei. at eine 99jährige Frau bereits der neuen Lage raſch zurechtgefunden und habe korps der roten Armee. Allein im Mai 1937 ſeien 22 ne abmecben EScheidung beantragt msgefamt rund 20 hoh Offiziere in die Geſüng- kille rieſige erſchwörung um 9 Uhr ihre Stimme abgegeben. isgeſamt r 59 1 In einzelnen Dörfern des Kreiſes Heydekrug Zwei der engſten Mitarbeiter Jeſchows, Wol⸗ niſſe eingeliefert worden. Mehrere tauſend habe„Journal“ zur Abſetzung Jeſchows kow und Serman aus Minſk, ſind auf Befehl man erſchoſſen. Das bedeute, daß der Offiziers⸗ is Zugend mit Geſang geweckt. Kranke und Ge⸗ Berijas bereits erſchoſſen worden. beſtand durch die Gpul um ein Viertel Paris, 11. Dezember.(HB⸗Funk.) i verringert worden ſei. Während des 4i. Das Pariſer„Journal“ befaßt ſich mit Fbeechliche wurden überall mit Fuhrwerken zum Ecke 133 Wahllokal gebracht. Auch aus dem Reich und Nach einer Moskauer Meldung nimmt die jährigen Weltkrieges habe kein Offizierskorps den Hintergründen der Abſetzung Jeſchows. Auf aus Litauen ſind wahlberechtigte Memeldeutſche Ausrottung der„Trotzkiſten und Staatsfeinde“ einer der kämpfenden Armeen ſo ſchwere Ver⸗ Grund von Informationen aus nsprecher 21280• ot der teilweiſe ſehr weiten Reiſe zur Ab⸗ im Jungkommuniſtiſchen Verband hemmungs⸗ luſte in den höchſten Kommandoſtellen gehabt, könne man— daß die ſamung nach Memel gekommen. los ihren Fortgang, und täglich werden Hun⸗ wie die rote Armee in dem einzigen letzten ſchows auf zwei Vorfälle zurückzuführen „hakenkreuzbanner“ montag, 12. ſei. Man werfe ihm vor, daß er zwei Verſchwoͤ⸗ rungen gegen das Regime nicht rechtzeitig auf⸗ gedeckt habe. Bei der erſten habe es ſich um ein ukrainiſches Komplott gehandelt, das über eine weite Verzweigung in der Militärkommandan⸗ Die Verſchwörer tur von Kiew verfügt habe. hätten eine als„Brüderſchaft Skypnik“ bezeichnete Geheimorganiſation gegründet im Andenken an den ukrainiſchen Volkskommiſſar Skypnik, der ſich im Anſchluß an eine heftige Auseinanderſetzung mit Stalin in deſſen Vor⸗ zimmer das Leben genommen habe. Das Ziel dieſer Brüderſchaft, die in Beziehungen zu den ukrainiſchen Zentren in Prag, Lemberg und Chuſt geſtanden habe, ſei die Schaffung einer unabhängigen Ukraine mit 40 Millionen Ein⸗ wohnern geweſen. 3 Gleichzeitig habe ſich in den hohen Sphären des Kreml ſelbſt eine zweite Verſchwörung ge⸗ bildet, deren Urſprungin der Behand⸗ lung des Marſchalls Blücher und in der Haltung der Sowjetunion während der Tage der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe gelegen habe. Gewiſſe militäriſche Führer ſeien nämlich der Anſicht geweſen, daß die Sowjetunion, ſogar allein, der Tſchecho⸗Slowakei hätte zu Hilfe eilen müſſen. Die Verſchwörer hätten ſich ſchließ⸗ lich die Gedankengänge Tuchatſchew⸗ ſtis zu eigen gemacht, wonach Stalin entfernt und das Regime umgeformt werden müſſe, da⸗ mit die Sowjetunion einen Krieg führen und gewinnen könne. Gerüchtweiſe verlaute, daß eines der wichtig⸗ ſten Mitglieder der Verſchwörer Paganin ge⸗ weſen ſei; militäriſcherſeits habe der General Chapotſchnikow in der Verſchwörung eine führende Stellung eingenommen. Anſcheinend ſei dieſe zweite Verſchwörung ſo umfangreich geweſen und habe ſich auf ſo hohe Perſönlichkei⸗ ten erſtreckt, daß Jeſchow befürchtet habe, mit einer Aufdeckung des Komplotts einen gewal⸗ tigen Skandal vom Zaune zu brechen. Dieſer Mangel an Entſchloſſenheit habe ihm ſeine Stel⸗ lung gekoſtet, zumal manche behaupten, daß er mit ſeinem Zögern die Verſchwörer habe ſchonen wollen. Der Agentur Fournier wird im gleichen Zu⸗ ſammenhang aus Moskau gemeldet, Berija habe innerhalb des Militärkommandos des Kreml mehrere Perſonalveränderungen angeordnet. Die neue Leibgarde ſetze ſich aus Soldaten zuſam⸗ men, die Berija unter ſeinen perſönlichen Ver⸗ trauensleuten ausgewählt habe. fiallblütig niedergeknallt DNB Beirut, 11. Dezemher. Die ſyriſche Preſſe meldet, daß engliſche Flie⸗ ger das Dorf Asfia bombardierten, wobei vier kleine Kinder und zwei Erwachſene von den Bomben zerriſſen wurden. Ferner wurden ⸗ zahlreiche Häuſer zerſtört und eine große An⸗ zahl Vieh getötet. Bei der Durchſuchung des Dorfes Silet Harſije verhafteten britiſche Trup⸗ pen zwei Araber, die, obwohl ſie keine Waffen beſaßen, am Dorfeingang ohne weiteres niedergeknallt wurden. Auch in dem Dorf Umzinat wurden nach einer erfolgloſen Durchſuchung von den Truppen zwei Araber grundlos verhaftet und unverzüglich niederge⸗ ſchoſſen. Der Höhepunkt des brutalen Vorgehens der Engländer wurde in der Ortſchaft Mazraat Charkia in der Nähe Jeruſalems erreicht. Nach einer gleichfalls erfolgloſen Durchſuchung des Dorfes ſtellte man ſechs unſchuldige Männer, die man wahllos verhaftet hatte, am Dorfein⸗ gang an die Wand und knallte auch ſie erbar⸗ mungslos nieder. Das Lampenfieber des kleinen Bären Eine Björnſon⸗Aneldote Zum Unterſchied gegen ſeinen großen Dichter⸗ vater Björnſtjerne Björnſon, den„großen B..“, nennen die Norweger Björn Björnſon den„kleinen B..“. Auch lille Björn, der kleine Bär, hat ſeine Bühnenlaufbahn von vorne an⸗ fangen müſſen. Es geſchah vor langer Zeit und, wie bei ſo vielen nordländiſchen Künſtlern, in Deutſchland. Und wenn es nun auch ſchon eine ganze Weile her iſt, ſo erzählt Björn Björnſon doch noch oft und gern von ſeinem erſten Auf⸗ treten: Es war in Meiningen im Jahre 18811 Schil⸗ lers„Maria Stuart“ wurde gegeben und der Herzog inſzenierte es ſelbſt! Ich, als Anfänger, bekam natürlich die kleinſte Rolle. Ich war Okelly. Seine Rolle iſt dramatiſch. Aber kurz. Er muß zu Mortimer hereinſtürzen und ihm zurufen, Königin Eliſabeth ſei ermordet. Eine Rolle von nur ein paar oder ſogar zwei Sätzen: „Mortimer, Mortimer, die Königin iſt er⸗ mordet!“ Selbſtverſtändlich nahmen ſich alle Kollegen liebevoll meiner an.„Die Rolle iſt ja nicht wei⸗ ter bedeutend, aber wie leicht kann man dabei ausrutſchen! Die Worte ſollen ja gerufen wer⸗ den, ſchnell leidenſchaftlich, voller Entſetzen, und laut...“ Ein anderer ſagte:„Nehmen Sie ſich zuſammen, junger Norweger! Die Rolle iſt ſchwer. Sehr ſchwer ſogar für einen deutſchen Anfänger. Vor allem ſprechen Sie deutlich! Stolpern Sie nicht kopfüber in die Worte hinein, ſonſt wird der Herzog wütend und es iſt aus mit Ihrer Karriere...“ Einſam wanderte ich durch die großen Park⸗ anlagen und übte meine Rolle. Eine beſondere Generalprobe gab es nicht, denn das Stück ſtand fiull warnt vor„gewiſſen Staaten“ Dpis Waſhington, 11. Dezember. Der amerilaniſche Staatsſekretär Hult hielt am Samstag in der erſten Arbeitsſitzung der am Freitagnachmittag eröffneten panamerikani· ſchen Tagung in Lima eine lange proßramma ⸗ tiſche Rede, in der er alle die Ideen zufammen⸗ faßte, die er und Rooſevelt in den letzten Jahren wiederholt gepredigt haben. Allerdings war die Form, in der ſie vorgetragen würden, diesmal vorſichtiger als ſonſt, da der Staatsſekretär offenbar bemüht war, auf die Bindungen Argentinienzs und anderer lateinamerika⸗ niſcher Länder zur alten Welt Rückſicht zu nehmen... 8. Hull warnte daher vor„gewiſſen Staaten“, ohne ſie zu nennen, obwohl jeder Zuhörer wußte, daß damit Deutſchland, Italien und Japan gemeint waren. Dann ließ der Staatsſekretär ſeiner Phantaſie völlig freien Lauf und ſchilderte in den düſter⸗ ſten Farben die furchtbaren Gefahren, die dem amerikaniſchen Erdteil angeblich drohen. Pan⸗ amerika dürfe nicht zulaſſen, daß die bewaffnete Macht eines fremden Staates oder einer Kom⸗ bination von fremden Staaten Amerika überfalle.() Natürlich müſſe jeder ameri⸗ kaniſche Staat ſelbſt entſcheiden, was er tun wolle, um dieſen Angriff auf die gemeinſamen amerikaniſchen Intereſſen abzuwehren. Die Ver⸗ einigten Staaten jedenfalls würden zu Lande, zu Waſſer und in der Luft in angemeſſener Weiſe rüſten, ſolange dieſe Gefahr beſtehe. Rach dieſer eigenartigen Begründung für die gewal⸗ tige Aufrüſtung der Vereinigten Staaten fügte Hull noch hinzu, daß Waffengewalt nicht das einzige Werkzeug ſei, durch das man Länder er⸗ obern könne. Auch die Propaganda von Das nordamerikanische Lĩebesmũhen auf der Lima · konſerenʒ ** „Mx Uncle Sam als„‚Vormund“ Sũüdamerikas Weltanſchauungen und„andere Mittel“ könnten benutzt werden. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich der USA⸗Vertreter vor allem gegen die neuen Formen des Außenhandels, die ge⸗ rade im Handelsverkehr zwiſchen Europa und Südamerika zum Mißvergnügen der amerikani⸗ ſchen Geſchäftemacher eine ſo erfolgreiche An⸗ wendung finden. ... den Juden aber wird geholfen Fünfmal so viel Unierstũizung wie die Arbeiislosen DNB Amſterdam, 11. Dezember. Der Führer der hollündiſchen NSB, Muſ⸗ ſert, kommt in der Wochenſchrift„Volk en Vaderland“ noch einmal auf die kürzlich erfolgte ſogenannte„nationale Sammlung für vie füdiſchen Flüchtliün ge“zurück. Er ent ſen, vuß meitete Kieſſe des Mievertündi⸗ ſchen Volkes größte Erbitterung über die Samm⸗ lung verſpüren, nicht nur, weil falſche Vorſtel · lungen erweckt worden ſeien, ſondern weil gleichzeitig durch dieſe Sammlung für fremde Juden die Miſachtung der Not des eigenen Volkes deutlich zum Ausdruck ge⸗ kommen ſei. Die durch den Miniſterpräſidenten bekanntgegebenen Unterſtützungsſätze für jüdiſche Flüchtlinge ſeien bei einer fünfköpfigen Familie etwa fünfmal ſo hoch wie die Unterſtüt⸗ zungsſätze für die holländiſchen Arbeitsloſen.() Die Sammlung für die Juden habe angeblich im Zeichen der chriſtlichen Nächſtenliebe geſtan⸗ auf dem Repertoire. Auf den gewöhnlichen Pro⸗ ben ging alles gut. Am Abend aber waren meine Hände feucht vor Aufregung.„Sie haben kalte Hände! Sie haben Lampenfieber! Natür⸗ lich, das kann man verſtehen!“ bedauerte man mich. Schminken konnte ich mich noch ſchlecht. Meine Perücke hatte zu viele Locken. Ich ſah aus wie ein Pudel, ſagte man mir ſpäter. Je⸗ mand kam ernſt auf mich zu und ſagte:„Es wird ſchon gut gehen. Ihre Maske iſt gut. Stür⸗ zen Sie nur auf die Bühne hinein, als wollten Sie einen Kopfſprung in kaltes Waſſer machen!“ Ich ſtand in der Kuliſſe und wartete. Alle, die irgend konnten, ſahen mir dabei zu. Hinter der Bühne war mein erſter Auftritt eine Senſation. Mein Stichwort kam. Plötzlich ſtand ich auf der Bühne. Ich wollte ſprechen, ich... ich wußte nichts mehr. Das vielköpfige Ungeheuer dort unten im Dunkeln rührte ſich. Ich wußte nichts, gar nichts! Aus dem Souffleurkaſten hörte ich undeutlich den geflüſterten, rettenden Zuruf. In meiner Verwirrung verſuchte ich die Worte des Souffleurs auf gut Glück ungefähr nachzuſpre⸗ chen, und ſtatt„Mortimer, Mortimer...“ rief ich:„Morgen mehr!“ Kein Wort brachte ich weiter heraus. Das Ge⸗ lächter in Saal und Kuliſſen ließ mich nicht im Zweifel darüber, daß meine Bühnenlaufbahn beendet war. Jemand anders ſtürzte herein und rief dem armen Mortimer, der ausgeſehen haben ſoll wie ein Kalb, das geſtochen wird, als ich ihm meine Worte zuſchleuderte, die Nachricht zu. Wie der kleine Bär hinauskam und wie er ſich hinterher gefühlt hat, das erzählt er nicht. Nur daß er Glück hatte, denn nach dieſem„De⸗ but“ gab ihm der Herzog eine richtige Rolle, den Albert Wrangel im„Wallenſtein“. Dr. Benst Paul. Von den deutſchen Theatern. Der Reichsminiſter ſat Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hat beſtätigt: Graf von Schwerin Pfitzners lieblichem„Chriſtelflein“ den. Wenn man bedenke, daß für die Bekämp⸗ fung der Tuberkuloſe im eigenen Volt, für Hilfeleiſtung der zahlreichen Armen und der vielen unterernährten Kinder keine Mittel vor⸗ handen ſeien, ſo habe das Wort von der Näch⸗ ſtenliehe in dieſem Zuſammenhang einen ſehr⸗ falſchen Klang(die Sammlung trug den. renden Namen„für die wegen Glau⸗ ken“). In Spwjetruß⸗ exiko ſeien unzählige land, Rotſpanien und* zum ihres Glaubens willens exmordet und ver⸗ trieben worden; in Deutſchland werde niemand ſeines Glaubens wegen verfolgt. Von dort ſeien lediglich Deviſenſchieber und Sittlichkeitsverbre⸗ cher geflüchtet. Auch die Bezeichnung„nationale Sammlung“ ſei falſch. Die Sammlung ſei un⸗ ter dem Druck der Regierung und der politi⸗ ſchen Parteien mit ihren jüdiſchen Hintermän⸗ nern durchgeführt worden. Der größte Teil des holländiſchen Volkes habe nicht an ihr teilge⸗ nommen. Muſſert bezeichnet es als eine Entwürdi⸗ gung⸗ des Königshauſes, daß die bei dieſer Sammlung verwandten Anſtecknadeln in der Farbe des königliche Hauſes ausgeführt ge⸗ „erreicht. weſen ſeien. Viele Niederländer Vorgänge empört. Muſſert for eine großangelegte wirklich na lung für holländiſche Hilfsbedürftt Beiſpiel des Winterhilfswerkes. Der RNSB⸗Abgeordnete Graf f d 'Anſembourg hat übrigens in der Kan eine ſchriftliche Anfrage an den M ſter denten gerichtet, ob er bereit ſei, eine k nationale Sammlung zu unterſtützen. Verfolgles deutſchtum im fluslo DxB Sydnen, 11. Deze Am Freitagabend randalierten 1 mehrere hundert Juden und Kommu dem Geſchäft des deutſchen Frerck. Die Radaubrüder wurden von der Polizei zerſtreut. Zwei Frauen den feſtgenommen. Der Mob hat w hungen ausgeſtoßen. In fürre In der Nacht zum Sonntag trat ber nalſpaniſche Miniſterrat un Vorſit des Staatschefs General Franeg Burgos zu einer Sitzung zuſammen. 3 Der argentiniſchen Geheif gei iſt es gelungen, eine unter der Leſt Juden Pollack ſtehende Bande, die Emigranten über Montevideo einſchm ausfindig zu machen. —+— Am Samstag eröffnete Präſtdent Varg Begleitung ſämtlicher braſtlianiſchen und der Spitzen des braſtlianiſchen He ren Mittelpunkt die anti⸗kommuniſtif * 5 Verſchiedene Hinweiſe auf die Selh digkeit und Souveränität d amerikaniſchen Staaten, die ruaniſche Präſident General Benavides GEröffnungsſitzung des Kongreſſes in L beweiſen die ſtarken Strömungen g Pläne, die Waſhington hinſichtlich ſein tiſchen Vormachtſtellung verfolgt. Auf chen Linie bewegen ſich Erklärungen des lianiſchen Botſchafters in Rom, die vo perunaniſchen Preſſe ebenfalls groß aufge werden. *— Die von Kanton aus vorſtoßenden paner haben am Samstag Tſchuentien fünfzig Kilometer nöwlich von Kanto W 3 fich** 4 5 f 1* 5 Wie amtlich bekanntgegeben wird, 306 zapaniſche Regierung wegen der Auz ſfung von japaniſchen Angeſte aus den Oelfeldern von Sachalin einen fen Proteſt nach Moskau gerichtet. 2 Der Bukareſter Berichterſtatter des peſter Mittagsblattes„Uj Nemzedek“ am Samstag mitteilen zu können, daß no Weihnachten tiefgehende Aende gen in Rumänien zu erwarten ſeie 7* Der belgiſche Miniſterpräſi Spaak will bis Jahresende einen„Bur frieden“ mit den Regierungsparteien ſchli Wie Spaak mitteilte, könne er das Rücktri geſuch des Unterrichtsminiſters Dierck v fig nicht annehmen. 5 als Intendant am Stadttheater Ingolſtadt, Kinner von Dresler als Intendant am Stadttheater Oberhauſen, M. Haß als Ober⸗ ſpielleiter der Oper am Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt, Konrad Wührer als 1. Kapell⸗ meiſter an den Städtiſchen Bühnen Kiel. „Christelflein“- für Wien entdeckt Erſtaufführung von Pfitzners Weihnachtsoper 32 Jahre mußten vergehen, bis ſich Hans die Tore eines Wiener Opernhauſes endlich auftaten. So viel Phantaſie und Innigkeit lebt in dem Werk, daß man es kaum verſtehen kann, wie die Staatsoper an ihm vorübergehen konnte. Nun aber hat ſich die Volksoper mit dem Arbeitsernſt und dem Ideglismus, die erfreu⸗ licherweiſe im neuen Hauſe herrſchen, dieſer im wahrſten Sinne deutſchen Weihnachtsoper angenommen und alles Holde und Zarte in der Muſik in einer reizvollen Aufführung be⸗ glückend erſtehen laſſen. 5 Mitten in den deutſchen Märchenwald führt das liebliche Geſchehen: das arme Trautchen wird vom Chriſtkind geſund gemacht, das Elf⸗ lein aber darf mit ihm in den ani mel einziehen. Von der Muſik darf man wohl das Wort der Dichtung„Weihrauch liegt in der Luft“ ſagen. Wunderbar erklingen die Töne, die von Schmerz und Tod ſprechen, zart und ſilberfein wird das muntere Weſen des Elf⸗ leins charakteriſiert und volksliedhaft ſchlichte Chorſtellen treten dazu. Ein großes Künſtler⸗ herz hat mit geringen äußeren Mitteln ein tief⸗ deutſches Werk geſchaffen. Die Aufführung der Wiener Volksoper, der Hans Pfitzner als vielgeehrter Gaſt ſeloſt beiwohnte, verdient höchſte Anerkennung. Von den Mitwirkenden ſind beſonders Eliſabeth Scheichl als Chriſtelflein, Roſe Walder als Chriſtkind und Erich Kaufmann als Tannen⸗ greis hervorzuheben. Hingebend ſorgte Max djetinsly für die edle Märchenmuſit. Hans Pfitzner und die Darſteller wurden ſtürmiſch gefeiert. Dr. Ernst Holzmann. Neuer Film in Mannheim „Der Spieler“ Schauburg: Die Euphono⸗Kreutzberg⸗Pr tion hat einen Stoff verfilmt, den Doſtoſe ſeinem berühmten Roman zu einem Stück literatur gemacht hat. Das dem großen ſchen Schriftſteller eigene Nebeneinander Einzelhandlungen hak der Film zum Teil, Ai die keine Geſch nommen; auf eine geſchloſſene Wirkung damit verzichtet zugunſten einer etwas un gen Durchführung, die jedoch regend widerſpiegelt. Um die ſchöne T Generals Kiriloff ſind drei Männer, die ſeh in ſeiner Art um ſie werben. Der Leie des Vaters mehr als einmal zum Op der Tochter zu Mann mit der wahren Liebe das ſtolze erobert. Der Hochſtapler und der Spie chen in ihrer Welt unter. Dem General verleiht Eugen Klöpfe Polterton und das weiche ruſſiſche Her paart mit bedenkenloſem Leichtſinn und faſt unzerſtörbaren Optimismus. Als ſpieleriſche Leiſtung iſt dieſem zariſtiſchen ral die Babuſchka, ſeine reſolute Schwiegerm ter zur Seite zu ſtellen; mit dieſer Figu weiſt Hedwig Bleibtreu, daß ſie zur Raß folge der unvergeßlichen Adele berufen iſt, nes Stelzer ſpielt den haltloſen Sel Alexej mit jugendlicher Leidenſchaft. Alhre Schoenhals den Arzt Dr. Tronk Martell den zweifelhaften Baron. In Nina verleiht Lida Baarova Zweifeln geplagten, gedemütigten Gene tochter Geſtalt, und ſchließlich erkennen Hilde Komteſſe, der Halbwelt glänzenid abgelg Dem dramatiſchen Geſchehen wußte die R Gerhard Lamprechts das richtige Lemß — Im Beiprogramm die Wochen zu geben. ſchau und eine Fahrt nach Niederlä Indien. Wilneln Mag gerade das und Ab der dramatiſchen Geſchehniſſe ſo ühren, bis ſchließlich der ein Körber als megärenhafte, falfh iun 1 geniale Mä mer gibt, d hen Staatsſtel ort machen und die tung an di inderter V 7 dpſer) irgendeiner ſonſt hen. ſo daß der Zuhi 0— nach de 0 5 reint albadern w ſcht nd halter kegie laſſen, der wede dend, daß derjeni ordnung als Ver Verbandes oder 55 es. raf Ma in der Kammer ſen Miniſterprüſt⸗ ſei, eine derartige rſtützen. 3 11. Dezember. rten in Syoney Kommuniſten vor hen Kaufmannz vurden ſchließlich wei Frauen wm⸗ hat wüſte Dro⸗ trat ber natlo⸗ rat unter dem neral Franeo in iſident Vargas in aniſchen Minſſter iſchen Heeres auf alen Muſtermeſe Ausſtellung über ſilien“, in de⸗ imuniſtiſche Auß 4 die Selbſtä ität der ſüh en, die der he Zemavides bei der ſſes in Lima gah, ungen gegen die htlich ſeiner polſt lat. Auf der glei⸗ rungen des braſt om, die von her aroß aufgemacht oßenden g8 Tſchuentien, daß on Kanton lieg n. wird, hat hi der Ausweie Angeſtellten halin einen ſchar⸗ tichtet. tter des Buhs zemzedek“ glaubt nen, daß noch po Aenderuß warten ſeien. terpräſiden de einen„Bune garteien ſchließen lannheim reutzberg⸗Prodilß den Doſtojewſti in inem Stück Weli⸗ ſem großen ruſſt eneinander vieler m zum Teil übe e Wirkung wuthe er etwas unruhie gerade das Auf oterkreuzbonner⸗ Montag, 12. Dezember 1958 Mannheim, 10. Dezember. die Macht des Wortes und ſeine Wirkung zuf den einzelnen Menſchen wie auf die Maſſe kitt in unſerer Zeit ſtärker denn je in Erſchei⸗ kung, Das geſprochene Wort, die Rede, iſt zu agllen Zeiten ein mächtiger Faktor der Beein⸗ fluffung geweſen. Wenn es dafür noch eines Beweiſes bedurft hätte, ſo wäre er von der Hewegung Adolf Hitlers erbracht worden. Sie hat in allen großen Wahl⸗ und Aufklärungs⸗ ſchlachten ihre beſten Redner ins Volk geſchickt, die dieſes wirkſamſte Inſtrument der Propa⸗ ganda virtuos zu handhaben verſtanden. Dabei war es nicht nur die techniſche Beherrſchung der Redekunſt, die ihren Erfolg verbürgte, ſondern guch der Wille und die Kraft, die hinter der Rede ſtanden. Wer aus Ueberzeugung und mit dem Herzen ſpricht, wird Ueberzeugung ſchaffen und in anderen Herzen einen Widerhall finden. Und das iſt das Entſcheidende; denn die Birkung iſt das Kriterium der Aede. Dr. Goebbels, einer unſerer hervor⸗ kagendſten Redner, verſteht das Wort zu mei⸗ ern, daß es für Herz und Geiſt ein Leckerbiſſen iſt, Wir haben die Macht des Wortes aus dem Runde des Führers erfahren, deſſen Reden Geſchichte machen. Seine Darſtellungen finden ſteis den Akkord unſerer Seele und er erlöſt und entwirrt mit ſeinen Worten unſer Denken und Fühlen. die Macht der Rede iſt eine hiſtoriſche Tat⸗ ſoche. Wenn wir uns in der Geſchichte der Wölker umſehen, ſtehen dafür Beiſpiele reihen⸗ weiſe auf. Demoſthenes hat im Jahre 342 v. Ehr, ſchon das atheniſche Volk zum Krieg auf⸗ gerufen und mit dieſer geſchichtlichen Rede die Macht des Königs von Macedonien zu ſchwächen bermocht. Wer kennt nicht die gewaltige Rede Eiceros vom Jahre 63 v. Chr., die erſte„Oratio h Catilinam“, die Rom vor der Verſchwörung gerettet! Im Jahre 1756 hatte ſich faſt ganz Europa zum Kampf gegen Preußen verbündet. Friedrich der Große, den das Kriegsglück nach anfänglichen Erfolgen im Siebenjährigen Krieg perließ, rief am 4. Dezember 1757, dem Vor⸗ obend der Schlacht bei Leuthen, ſeine Generäle zuſammen und hielt jene kurze flammende An⸗ ſprache, die die Geſchichte Preußens mitſchrieb. Wir kennen Johann Gottlieb Fichtes„Reden an die Deutſche Nation“, die entſcheidend dazu beigetragen haben, den Widerſtand gegen Na⸗ poleon wachzurufen und zu ſtärken und die das Volk reif machten zum Krieg gegen den Er⸗ oberer, Kemal Atatürk hat ſich mit ſeiner denk⸗ hwürdigen Rede vom 6. Mai 1922 den Oberbefehl über die türkiſche Armee geſichert und ſo die Geſchicke und Geſchichte dieſes Volkes geſtaltet. Wer vermag ſich der Gewalt des Wortes eines Muſſolini zu entziehen? Seine Reden ſind in ihrer plaſtiſchen Darſtellungskunſt unübertroffen. Wie mit, Hammerſchlägen eingemeißelt ſtehen die Worte feiner Anſprache von dem kleinen Balkon bes Paälazzo Venezia in der Geſchichte Italiens, wo er dem italieniſchen Volke den Befehl zum 9 iege gab, an deſſen Ende die Verkündung des kömiſchen Imperiums ſtand. Das ſind Reden, die Geſchichte machen. Meiſt verfügen nur große und geniale Männer über die Kraft des Wortes. Richt allen iſt ſie gegeben. Daß es aber auch Männer gibt, die nicht in hohen verantwort⸗ lächen Staatsſtellen ſtehen und doch Meiſter des Wortes ſind, beweiſt die erfolgreiche Redner⸗ front der Partei. Es iſt ein Genuß, ihnen zuzu⸗ zum Ausdruck bringen. hören, der Entwicklung ihrer Gedanken zu fol⸗ gen, zu fühlen, wie ſie die Sprache beherrſchen, fjedes Ding beim rechten Namen nennen und die einleuchtenden Gedanken in aller Prägnanz *. Leider gibt es aber auch andere Redner. Von denen ſoll ebenfalls„die Rede ſein“. Redner, die keine Geſchichte, ſondern„Geſchichtchen“ ehniſſe ſo en 9 Won berhinderter Volkstribun“ auf das Podium Ränner, die ſederg ſchwingt; wenn er ſich gewichtig am Honora⸗ l. Der Leichtſin machen und die beſſer ſchwiegen. Es iſt eine Zumutung an die Hörerſchaft, wenn ſich ſo ein korentiſch des Vereins, der Gliederung oder nmal zum Opfere irgendeiner ſonſtigen Organiſation erhebt, ob⸗ ließlich der ernte wohl er weder Ehrfurcht vor dem Wort und der das pi8 deutſchen Sprache hat noch in der Lage iſt, die der Spieler u⸗ nſiſche 90 Adam und Eva anfangen und mit unſicheren jtſinn und einen ius. te Schwiegermi dieſer Figur he daß ſie zur Roch Als ſchau⸗ zariſtiſchen Gene kinfachſten Dinge zu ſagen oder zu ſchildern. Es gibt Zeitgenoſſen, die in ihrer Rede bei und ſtockenden Worten die ganze Skala des Le⸗ bens abtaſten. Andere wiederum begeiſtern ſich an ihrer ebenſo lauten wie ſchlechten Rhetorik, keihen einen Gemeinplatz an den anderen, ſo daß der Zuhörer in kurzer Zeit das große r. Tronka, Kaih Baron. arova der von igten Generalz h erkennen wir falſche renhafte, zetid abgelauſcht wußte die Regſe richtige Teno mm die Wochen Niederländiſch⸗ helm Nazeh ordnung als Vertreter einer Organiſation, eines 2 pbeimweh nach dem Ende bekommt. Wieder an⸗ S altloſen Seireime ie ein Irrlicht in ihrer eigenen enſchaft. Albregt und ſalbadern wie ein Irrlich h g dere können am Schluß nicht zu Stuhle kommen geiſtigen Verwirrung herum. Es iſt ſchließlich guch eine Beleidigung der Zuhörerſchaft, die ein 1 ſolches Geſchwafel und ungereimtes Geſchwätz anhören muß. Darum ſind wir der Auffaſſung: Wer nicht reden kann, ſoll bei öf⸗ fentlichen Veranſtaltungen ſeinen Mund halten und ſoll den an die Rampe laſſen, der weder ſich noch die zu vertretende Organiſation der Lächerlichkeit preisgibt, das Auditorium langweilt oder mit ſeinem einfäl⸗ ligen Geſchwätz beleidigt. Es iſt nicht entſchei⸗ dend, daß derjenige ſpricht, der gemäß der Rang⸗ Verbandes oder einer Verwaltung„dran iſt“, edner und Sdmwãter Geschichte und Geschichichen vom Redner gemacht ſondern jener, der dieſe Organiſation mit red⸗ neriſcher Klugheit, Sinn, Würde und Verſtand zu vertreten in der Lage iſt. Die„verhinderten Volkstribunen“ hat Wilhelm Buſch bereits er⸗ kannt und ihnen das Verslein ins Stammbuch geſchrieben: „Das Reden tut den Menſchen gut, Beſonders, wenn er's ſelber tut“ Dieſer Art von Rednern, die aus einem wil⸗ den Drang heraus unbedingt ihre geiſtige und redneriſche Makulatur an die Oeffentlichkeit zu bringen verſuchen, ſei zur Erhaltung ihres viel⸗ leicht ſonſt guten Rufes auch von uns ein be⸗ herzigenswertes Wort verraten: „Mancher hat durch tiefes Schweigen Und durch würdevolle Art Das Geheimnis ſeiner Dummheit Bis zum Tode treu bewahrt“. E4 Ganz abgeſehen davon, daß dieſe Redner meiſt ohne Sinn und Inhalt ſchwätzen, alſo leeres Stroh dreſchen, wird da und dort auch viel zu viel geredet, oder aber es treten für ein und denſelben Vorgang viel zu viel Redner auf. Dafür nur ein praktiſches Beiſpiel, das ſich bis ins uferloſe vermehren ließe: Es wird irgendwo ein Gemeinſchaftshaus ein⸗ geweiht. Zuerſt begrüßt der Betriebsobmann, dann ſpricht der Sozialreferent des Werkes, dann folgen zwei Politiſche Leiter, dann tritt der Betriebsführer ans Podium, ſchließlich ſpricht noch der Bürgermeiſter und ganz zum Schluß kann ſich ein Gemeindeglied nicht ver⸗ kneifen, aus dem Stegreif verſtümmelte Dankes⸗ worte zun ſtammeln. So ſchmeißt einer dem Weihnachtsgeschenke des Führers für die Su detendeutschen In der Turnhalle zu Reichenberg fand in Anwesenheit persönlichen Beauftragten des Führers, des Gauleiters Konrad Henlein, des Pg. Kannenberg, und des Reichshauptamtsleiters Pg. Janowsky die Verteilung der Weihnachtsgeschenke des Führers statt. In der Mitte(sitzend) Gauleiter Henlein. anderen einen abgenagten Knochen hin, und der Zuhörer muß alles geduldig über ſich ergehen laſſen. Wird eine Ausſtellung eröffnet oder iſt irgendwo ein Empfang, marſchiert eine Redner⸗ kolonne auf, die in Güte und Länge ihres Rede⸗ fluſſes dem Zuhörer häufig eine Gänſehaut nach der anderen den Buckel hinunterjagt und Weltbild(M) hohe Anforderungen an ſeine Nerven ſtellt. Dieſe Loſung muß heißen: Es redet nur, wer die Befähigung dazu hat. Es reden in ein⸗ und derſelben Veranſtaltung mög⸗ lichſt wenig Menſchen— und die haben ſich ſo kurz zu faſſen, wie es das Thema erlaubt. Dr. W. Kafttermann. kin Journaliſt erlebt den, Tag von München“ Wielipolitische Siunden im Führerbau am Königlichen Platz Wir entnehmen dem Buch des Stabsleiters des Reichspreſſechefs Helmut Sündermann„Die Grenzen fallen“(Zentralverlag der NSDAp), Franz Eher Nachf., München,.50 RM., 250 Seiten) den kurzen Abſchnitt, in dem das Erleb⸗ nis des hiſtoriſchen Tages von München dar⸗ geſtellt wird: Unſer Zug hält am frühen Morgen in Kuf⸗ ſtein. Während die Ehrenkompanie präſentiert und eine unüberſehbare Menſchenmenge in laute Sündermann, Hauptamtsleiter der Reichsleltung der NSDAP Der Führer hat auf Vorschlag des Stellvertre- ters des Führers den Stabsleiter des Reichs- pressechefis der NSDAP, Reichsamtsleiter Hel- mut Sündermann, zum Hauptamtsleiter der NSDAP ernannt. Weltbild(M) Begeiſterung ausbricht, betritt der Führer den ſchmalen Bahnſteig. Vor Jahresfriſt— bei dem letzten Beſuch des Duce in Deutſchland— war Kufſtein noch Grenzſtation. Der Stellvertreter des Führers ſtand damals drüben in Kiefers⸗ felden, um Muſſolini zu empfangen. Diesmal iſt Heß zum Brenner vorausgefahren. Der Füh⸗ rer aber kommt dem Duce bis Kufſtein ent⸗ gegen, um den hohen Gaſt und den perſönlichen Freund ſelbſt nach München zu geleiten. We⸗ nige Minuten nach unſerer Ankunft rollt der Sonderzug des Duee ein. Zum vierten Male ſehe-ich den Begrüßungs⸗ händedruck dieſer beiden geſchichtlichen Perſön⸗ lichkeiten, dieſer großen Führer ihrer Völker: Venedig 1934, München 1937, Rom 1938 und nun Kufſtein. Jeder dieſer Augenblicke war be⸗ deutſam, heute aber hat ſich ihre Freundſchaft zum entſcheidenden Faktum in entſcheidender Zeit erhoben. Italien hat in den letzten Wochen nicht nur in vorbildlichſter und eindeutigſter Weiſe auf unſerer Seite geſtanden. Muſſolini hat die deutſche Forderung nach dem Recht der dreieinhalb Millionen Sudetendeutſchen in her⸗ vorragender Weiſe perſönlich unterſtützt. Er er⸗ weiſt ſich vollends mit dieſer Reiſe nach Mün⸗ chen als Staatsmann, deſſen Wort und Tat auf deutſcher Seite ſtehen. Daß der Empfang, den die Münchener dem Führer und dem Duee bereiteten, ein uner⸗ meßlich begeiſterter war, braucht nicht mehr eigens vermerkt zu werden. Beginn der Beſprechungen Es iſt kurz nach 12.30 Uhr. In den Führer⸗ bau am Königlichen Platz iſt fieberhaftes Le⸗ ben eingekehrt. Die Büros im zweiten Stock ſind geräumt und als Arbeitszimmer für die Delegation eingerichtet. Die wunderbaren Räume dieſes großen Bauwerkes ſind wie keine anderen für ein Ereignis wie das be⸗ vorſtehende geeignet. Die weiten Säle, die wertvollen Gobelins, das gedämpfte Licht der großen Halle— eine Symphonie des großen Stils, die überall zum Ausdruck kommt, bildet den Hintergrund der Ereigniſſe, auf die die ganze Welt ſieht. Noch ſtehen die großen Flügeltüren des Füh⸗ rerzimmers weit geöffnet, der Blick fällt hin⸗ aus auf den Königlichen Platz. Wunderbare Blumen leuchten in den Vaſen, die großen, breiten Seſſel ſtehen um den niedrigen runden Tiſch, nur wenige Minuten trennen uns von dem Augenblick, in deen die Türen ſich ſchlie⸗ ßen werden, auf daß die Tore des europäiſchen Friedens ſich wieder öffnen. flls die fremden Staatsmänner eintrafen Da wirbelt unten die Trommel der Ehren⸗ wache zum erſten Male. Miniſterpräſident Chamberlain iſt eingetroffen. Langſam ſteigt der faſt Siebzigjährige die Stufen der monumentalen Treppe empor. Sein verſchloſ⸗ ſener und doch ausdrucksvoller Kopf iſt dem deutſchen Volke ſchon betannt geworden. Seine Augen blicken ernſt. Es folgt Daladier. Der etwas unterſetzte franzöſiſche Miniſter⸗ präſident gehört zu der Art von Perſönlichkei⸗ ten, die wir Deutſchen ſofort auf den erſten Blick beſonders ſchätzen: energiſch und ſolda⸗ tiſch in ſeiner Haltung, ein kluger Kopf. Mit wenigen Minuten Abſtand treffen der Führer und Muſſolini ein. Bei einem kurzen Imbiß in einem der großen Salons wird, ſoweit erforderlich, die perſönliche Be⸗ kanntſchaft der Staatsmänner und ihrer Be⸗ gleitung hergeſtellt. Dieſer Auftakt dauert nur wenige Minuten. Dann geleitet der Führer ſeine Gäſte durch die lange Halle des erſten Stockes hinüber in ſein Arbeitszimmer. Muſſo⸗ lini, begleitet von Graf Ciano, Chamberlain und Daladier, ſowie der betaante Dolmetſcher Geſandter Schmidt folgen dem Führer in den großen Raum. Die Türen ſchließen ſich, draußen ſteht ein Mann vom Begleitkommando und hält jede Störung fern. Alle anderen, die mitgekommen ſind, um die Verhandlungen arbeitsmäßig zu unterſtützen, verbringen nun lange, aber angeſichts der gro⸗ ßen Spannung auch anregende Stunden in den ſchönen Sälen des Hauſes. Gegen 543 Uhr wird eine zweiſtündige Pauſe eingeſchaltet. Wir erfahren ſchon jetzt, daß ein günſtiger Verlauf der Geſpräche zu erwarten ſein wird. Kurz vor 5 Uhr ſchließen ſich erneut die großen Flügeltüren, um ſich erſt nach 48 Uhr wieder zu öffnen. Chamberlain und Da⸗ ladier fahren in ihre Hotels, um mit ihren Re⸗ gierungen zu telefonieren. Der Düce bleibt im Hauſe und iſt für ein feſtliches Abendeſſen im großen Tafelſaal Gaſt des Führers. Wir erfahren, daß bereits ein Redaktions⸗ ausſchuß gebildet wurde, um die getroffenen Vereinbarungen in die Form eines Abkom⸗ mens zu bringen, das noch heute unterzeichnet werden ſoll. Die Einigung iſt erzielt. Es muß jetzt nur noch über die Form geſprochen werden. Wir kennen noch keine Einzelheiten der Einigung; aber wir kennen die Politik des Führers zu genau, um zu wiſſen, daß es nur eine Einigung ſein kann, die unſeren vier Mil⸗ lionen ſudetendeutſchen Brüdern die Freiheit gibt. Zum dritten Male ertönt der Trommelwirbel der Ehrenwache. Es iſt 10 Uhr abends. Die Schlußbeſprechung beginnt. Nun ſind die Türen nicht mehr hermetiſch geſchloſſen. Es herrſcht ein lebhaftes Kommen und Gehen. Die Mit⸗ glieder der einzelnen Delegationen werden an den Formulierungen des Abkommens und der Zuſatzvereinbarungen beteiligt. Diplomaten, die in haſtender Eile geheimnisvolle Papiere ſchwenken, eilen treppauf und treppab. Die ver⸗ 6 ehen Zaßnstein Insatꝛ Chlorodont bie Ouaſitats: Zahnpaste ſchiedenen Ueberſetzungen müſſen hergeſtellt werden. Im Beratungszimmer tritt dann und wann eine kleine Pauſe ein, um der techniſchen Büroarbeit Zeit zu geben. Der perſönliche Kon⸗ takt zwiſchen den ausländiſchen Gäſten und hohen deutſchen Perſönlichkeiten, an ihrer Spitze Rudolf Heß und Hermann Göring, wird ver⸗ tieft. Die Mitternachtsſtunde iſt vorüber, als alle Schriftſtücke in den verſchiedenen Sprachen fer⸗ tig vorliegen und der Akt der Unterzeichnung beginnen kann. Geſandter Schmidt verlieſt die Texte in den vier Sprachen. Lautloſe Stille herrſcht in dem Raume, in dem ſich nun alle Teilnehmer dieſes großen Tages verſammelt haben, während der Führer, der Duce, Cham⸗ berlain und Daladier zu wiederholten Malen an den großen⸗Arbeitstiſch des Führers heran⸗ treten und ihren Namen unter die Verein⸗ barungen ſetzen, die in das Buch der Welt⸗ geſchichte eingehen werden. Chamberlain und Daladier werden die Botſchaft nach Hauſe brin⸗ gen können, daß der Friede gerettet iſt, wir aber ſind glücklich, weil wir wiſſen: In dieſer Stunde zerbrechen die Ketten unſerer ſudeten⸗ deutſchen Brüder. lleuer Pöſtchenverluſt für Jouhaur DNB Paris, 11. Dezember. Auf Grund einer im amtlichen Geſetzblatt veröffentlichten Verordnung iſt der Gewerk⸗ ſchaftspapſt Jouhauz nunmehr auch ſeines Poſtens als Mitglied des Aufſichtsrates des kolonialen Niger⸗Amtes enthoben worden. Hakenbreuzbanner⸗ Montag, 12. dezembde ſlußenminiſter öraf Claky tritt an die Stelle von Kanyas DN Budapeſt, 11. Dezember. Zum neuen ungariſchen Außenminiſter iſt heute der bisherige Kabinettschef im Außen⸗ miniſterium, Graf Stephan Cſakpy, er⸗ nannt worden. Bekanntlich wurden die Ge⸗ ſchäfte des Außenminiſteriums ſeit dem vor kurzem erfolgten Rücktritt von Kanyas vor⸗ übergehend durch Miniſterpräſident von Im⸗ redy miwerwaltet. Graf Cſaky. 1894 geboren, ſtand ſeit 1919, wo er ſeine Studien in Wien an der Kon⸗ ſular⸗Akademie ſowie an der Staatswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät beendet hatte, ohne Unter⸗ brechung im ungariſchen Auswärtigen Dienſt. Der erſte Auslandspoſten, den Cſaky bekleidete, war der eines Legationsſekretärs bei der un⸗ gariſchen Geſandtſchaft am Vatikan. Nach ein⸗ jähriger Verwendung im ungariſchen Außen⸗ miniſterium kam er an die Bukareſter unga⸗ riſche Geſandtſchaft, wo er von 1924 bis 1926 als Legationsſekretär tätig war. Nach ſieben⸗ jähriger Dienſtleiſtung im Inland, während der Graf Cſaky von 1930 bis 1933 das Preſſe⸗ amt im Außenminiſterium leitete, wurde er 1933 als Legationsrat nach Madrid verſetzt, wo er bis 1935 Geſchäftsträger war. Seit 1935 war Graf Cſaky Kabinettschef im Außenminiſterium und genoß als ſolcher das beſondere Vertrauen des früheren Außenmini⸗ ſters von Kanya. „Malien für den ſlegus“ Idiotiſche Demonſtrationen in Tunis DNB Paris, 11. Dezember: In Souſſe(Tunis) veranſtalteten jüdiſch⸗mar⸗ xiſtiſche Elemente eine italienfeindliche Kund⸗ gebung und zerſchlugen an den Mauern der italieniſchen Schulen Flaſchen mit blauer und roter Tinte. Die Kundgeber führten Plakate mit ſich, auf denen u. a. Italien für den Re⸗ gus gefordert wird. krzeilenz Cantini beim Lührer Di München, 11. Dezember. Der Führer empfing Samstagmittag im Führerbau zu München den italieniſchen Kor⸗ porations⸗ und Wirtſchaftsminiſter Exzellenz Lantini. Im Anſchluß an den Empfang ſtellte Miniſter Lantini dem Führer in Gegenwart des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP, Dr. Robert Ley, ſeine Begleitung vor. Die in der„Fledermaus“ Vertreter fürs Gefängnis geſucht rst. Magdeburg, 10. Dezember.„ Ein toller an die„Fledermaus“ erinnernder Schwindel, bei dem ein Kaufmann einen Stell⸗ vertreter ins Gefängnis ſchickte, iſt jetzt im Gan Magdeburg⸗Anhalt aufgedeckt worden. In dem Bördeſtädtchen Egeln ſuchte ein Ge⸗ ſchäftsmann durch eine Anzeige einen Vertreter. Als ſich ein Bewerber einſtellte, machte ihm der Auftraggeber klar, er brauche jemanden, der für ihn auf zwei Monate ins Gefängnis gehe, weil er ſelbſt„unabkömmlich“ ſei. Für ein Ho⸗ norar von 30 Mark und eine Lieferung Wurſt fand ſich der andere auch bereit, die Straſe „vertretungsweiſe“ abzuſitzen. Er hielt ſich einige Tage im Hauſe des Straffälligen auf und ſtudierte das Benehmen ſeines neuen„Chefs“. Dann ging er tatſächlich in das Gefängnis der Stadt Schönebeck, meldete ſich, unterſchrieb mit falſchem Namen und wurde aufgenommen. Einige Tage ſpäter kam der Schwindel dann doch heraus. Der„Vertreter“ verplauderte ſich in einer Unterhaltung mit einem Aufſeher und nannte dabei ſeinen richtigen Namen. Die Po⸗ lizei griff ſofort zu und ſetzte beide, den„un⸗ abkömmlichen“ Auftraggeber und ſeinen gefälli⸗ gen„Vertreter“ feſt. Heute ſitzt das ſaubere Paar gemeinſam mehrere Monate im glei⸗ chen Gefängnis. Maroſen im Wrack unter Uaſſer Schwerer Unfall im Danziger Hafen za, Danzig, 11. Dez.(Eig. Bericht.) In der Nacht zum Dienstag kam es im Dan⸗ ziger Hafen zu einem ſchweren Unglücksfall. Der polniſche Frachtdampfer„Trzew“ aus Goingen kenterte im Munitionsbecken auf der Weſterplatte plötzlich nach der Quai⸗Seite und ſackte ab. Der Vorgang ſpielte ſich innerhalb einer Minute ab. Matroſen, Heizer und Ladearbeiter hatten die Gefahr ſchnell erkannt und ſprangen an Land oder ins Waſſer. Nur zwei Mann der 1ö6köpfi⸗ gen Beſatzung, ein Aſſiſtent und ein Heizer, die ſich im Augenblick des Kenterns im Ma⸗ ſchinenhaus befanden, konnten ſich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und gingen, im Schiffskörper eingeſchloſſen, mit in die Tiefe. Es wurden ſofort Taucher eingeſetzt, aber bisher blieben alle Rettungsverſuche ver⸗ gehens. Man nimmt an, daß unſachgemäßes Laden das Kentern des 1000⸗Tonnen⸗Dampfers verurſachte. Das Schiff liegt vollkommen unter der Waſſeroberfläche. Nur die Maſtſpitzen ſind zu ſehen. kemininer dormou verweigert die flusſa Die weitlere Zeugenvernehmung im pieviizkaja · hrozeꝶ er gibt noch keine Klarheit DNB Paris, 11. Dezember. Der frühere marxiſtiſche Innenminiſter der Volksfrontregierung, Marc Dormoy, der vor den Gerichtspräſidenten des Skoblin⸗Prozeſſzs auf Antrag des Anwaltes des Zivilklägers als Zeuge vorgeladen war, ſtattete am Samstag kurz vor Eröffnung der Sitzung dem Gerichts⸗ präſidenten einen Beſuch ab und übergab ihm perſönlich ein Schreiben, in dem er ſeine Gründe auseinanderſetzt, warum er bei dieſem Prozeß als Zeuge nicht erſcheinen könne. Dieſer Brief wurde von dem Gerichtspräſidenten zu Beginn der Sitzung verleſen. Dormoy betonte darin u.., daß er trotz ſeiner großen Achtung vor der Juſtiz bedauere, die Vorladung ableh⸗ nen zu müſſen(h. Wenn ſeine Ausſagen dazu dienen könnten, die Wahrheit zu ermitteln, würde er nicht zögern, aber er wiſſe von dieſer „kriminellen Sache“ gar nichts. Uebrigens würde es ihm unmöglich ſein, ſich über Regie⸗ rungshandlungen zu äußern. Er würde, falls es notwendig ſei, nur vor dem Parlament und ſeiner Wählerſchaft Rechenſchaft ablegen. Dieſe Regel der Regierungsmitglieder wolle er achten und ihr treu bleiben. Der Gerichtspräſident erkannte die Auffaſ⸗ ſung des ehemaligen Innenminiſters an. Auch der Anwalt des Zivilklägers erklärte, daß er die Vorladung nur deswegen verlangt habe, um die Wahrheit zu ergründen. Die Suche nach der Wahrheit würde man nun auch ohne Dormoy fortſetzen. Die weiteren bernehmungen Das Zeugenverhör wurde dann fortgeſetzt; bisher hat es jedoch leider keine weitere Klä⸗ rung gebracht. Zunächſt erteilte der Gerichtsprä⸗ ſident einem Polizeiinſpektor den Auftrag, den Garagenbeſitzer feſtzuſtellen, der der ruſſiſchen Botſchaft den Achtzylinder⸗Ford⸗Lieferwagen zur Verfügung geſtellt hat. Dann wurde der Generalkontrolleur der Sicherheitspolizei, Du⸗ chaux, verhört. Er teilte mit, daß er eine Nach⸗ prüfung der von dem ehemaligen Polizeikom⸗ miſſar Chauvineau angeſtellten Unter⸗ ſuchung in Le Havre vorgenommen habe. Du⸗ chaux erklärte, daß er Chauvineau ſeinerzeit über die Bedeutung der ihm übertragenen Auf⸗ gabe ins Bild geſetzt habe. Der Anwalt der Nebenkläger Ribet fragte fluch Kroſia ins flusland geflohen Unier inahme wichſiger Akfen/ Die Angst vor dem Prozeß (Drahtberichtunsefes Proager Verfrefers) tg. Prag, 11. Dezember. Die neue Prager Regierung iſt entſchloſſen, gegen den ehemaligen Staatspräſidenten Beneſch und den ehemaligen Außenminiſter Dr. Camil Krofta einen politiſchen Prozeß durchzuführen, um die Schuld dieſer beiden Männer für die Politik der letzten zwanzig Jahre in aller Oef⸗ fentlichkeit unter Beweis zu ſtellen. Beneſch hält ſich bekanntlich bereits ſeit einigen Wochen in London auf, während nunmehr auch der frühere Außenminiſter Krofta es vorgezogen hat, heimlich die Tſchecho⸗Slowakei zu verlaſſen und ſich nach Paris zu begeben. Dr. Krofta hat bei ſeiner Flucht, wie jetzt einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte, auch mehrere wichtige poli⸗ tiſche Dotumente mit ins Ausland genommen. Beneſch ſowohl wie auch Krofta werden, wie aus Kreiſen der Prager Regierung verſichert wird, in Kürze aufgefordert werden, ſich in die Tſchecho⸗Slowakei zurückzubegeben und ſich hier dem Richter zu ſtellen. Die Vor ⸗ bereitungen zu dieſem Prozeß ſind bereits in großem Umfange getroffen worden, ſo daß mit ſeiner Durchführung in den erſten Wochen des neuen Jahres gerechnet werden darf. Die Prager Regierung kommt mit dieſem Plan einem Verlangen des tſchechiſchen, flo⸗ wakiſchen und karpatho⸗ukrainiſchen Volkes nach, das ſeit Wochen in Kundgebungen und durch die Preſſe fordert, daß die Schuldigen für die ſinnloſe und ſich auf die bolſchewiſtiſche Ideo⸗ logie ſtützende Politik der alten Tſchecho⸗Slowa⸗ kei feſtgeſtellt werden. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hält dieſen Prozeß gegen Beneſch und Krofta aber auch deshalb für notwendig, um der Weltöffentlichkeit einen Einblick in die Sphäre jener Triebkräfte zu geben, die in den Herbſttagen des Jahres 1938 Europa an den Rand eines Krieges gebracht haben. Sie will darüber hinaus aber auch vor aller Welt be⸗ weiſen, daß ſie gewillt iſt, einen dicken Strich unter die von den ehemaligen tſchechi⸗ ſchen Staatsmännern gemachte Politik der letz⸗ ten 20 Jahre zu ziehn. Im Hinblick auf das feige Verhalten Beneſ und Kroftas, die es vorgezogen haben, für die von ihnen in den letzten Jahren geleiſteten Tätigkeit nicht einzuſtehen, ſondern lieber ihr Heil in der Flucht zu ſuchen, erſcheint es zwei⸗ felhaft, ob dieſe einſt in der Welt als große Staatsmänner bezeichneten tſchechiſchen Politi⸗ ker ſich nicht vor dieſem Prozeß drücken wer⸗ den.“ Wie bereits Veröffentlichungen in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe unter dem Pſeudonym Peter Bulk bewieſen haben, ſchei⸗ nen es Beneſch und Krofta vorzuziehen, ihre „Rechtfertigung“ durch eine nicht gerade ernſt⸗ hafte Preſſe zu vollziehen. Der angekündigte Prozeß, von dem die tſchecho⸗ſlowakiſche Oef⸗ fentlichkeit in den nächſten Tagen erfahren dürfte, verſpricht wegen der Fülle des Materials gegen Beneſch und Krofta eine Senſation zu werden. Leinker— weil ihn die Frau beirog Eine Enliãuschung verp. uschie sein ganzes Leben Berlin, 11. Dez.(Eig. Meldg.) Die Verhandlung war nur kurz. Der Ange⸗ klagte gab zu, daß er— kaum aus der Trinker⸗ heilanſtalt entlaſſen— ſich erneut der Zechprel⸗ lerei ſchuldig gemacht hatte. Der Fall lag klar. Das Urteil folgte. Aber in dieſen wenigen Minuten, die der An⸗ geklagte vor dem Richter ſtand, entrollte ſich das Bild eines ganzen Lebens, das Leben eines Menſchen, der gut und ehrlich ſeinen Mann ſtand, bis ein Stoß ihn umwarf, ein einzi⸗ ger Stoß. Er heiratete vor etwa zehn Jahren. Er liebte ſeine Frau. Er war glücklich... Eines Tages betrog ſie ihn. Er ertappte ſie mit einem andern. Er blieb ruhig. Er ſchoß nicht. Er ſchlug auch nicht drauflos. Er ließ ſich ſcheiden. Aber irgend etwas war in ihm zerriſſen, von jener Stunde an. Er glaubte nicht mehr. Und er hatte niemand, der ihn hielt. So begann er zu trinken. Von Stufe zu Stufe ſank er herab. Aus dem fleißigen, beſcheidenen Mann von einſt wurde ein Trinker, ein Säufer, ein Zechpreller, ein Betrüger, ein Zuchthäusler... Die Richter gaben ihm immer wieder eine Chanee. Auch diesmal. Sie glaubten ihm, daß er verſuchen werde, ſich zuſammenzureißen. Sie glaubten ihm auch, als er erklärte, er habe ſich nach ſeiner Entlaſſung ſo auf die Arbeit gefreut. Sie ließen es mit einer geringen Strafe bewenden. Dieſes eine Mal noch. In der Hoffnung, daß er in Zukunft nicht mehr im Trunk, ſondern in der Arbeit Vergeſſen ſuchen wird. Uas nennt mon„Rurzen Drozeß“ Duß Königsberg, 10. Dezember. Das Sondergericht. verurteilte am Samstag den 31 Jahre alten Reinhold * Schiemann aus Gumbinnen wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode und wegen Diebſtahls und ſchwerer Urkundenfälſchung zu drei Jahren Zuchthaus und dauerndem Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Schiemann hat am 5. Dezember, alſo vor fünf Tagen, in der Nähe von Gumbinnen das alte Ehepaar Buch, das entfernt verwandt mit dem Täter war, umgebracht. Er wollte von den beiden Geld leihen, wurde aber abgewie⸗ ſen. Darauf fuhr er nach Hauſe, holte ein Beil und begab ſich wieder in das Dorf, wo das Ehepaar wohnte. Er erklärte dieſem, er habe ſeine Fahrradlaterne verloren und der Alte möge ſuchen helſen. Kurz darauf ſpaltete Schiemann ihm mit dem Beil den Schädel, Die Leiche begrub er an Ort und Stelle am Ufer der Rominte. Dann ging er ins Haus zurück und ſagte der wartenden 62jährigen Frau, der Onkel habe ſich den Fuß verſtaucht; ſie möge mitkommen und ihm nach Hauſe hel⸗ fen. Der Rohling ermordete dann auch noch die Frau, die er gleichfalls am Abhang des Fluſſes begrub. Nach dieſen grauſigen Mord⸗ taten ſtahl er das Sparkaſſenbuch und hob 700 RM ab. Schon am Tage darauf konnte der Mörder gefaßt und verhaftet werden. In den Reichskulturlenat berufen DNB Berlin, 11. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den Ar⸗ chitekten Hermann Gieſeler in den Reichs⸗ kulturſenat berufen wird, während der andere, der den ihm erteil⸗ 4 ten Richtlinien gefolgt iſt, nachher befür 5 33 * der Sonne tag verzog⸗ nach ſterne Sonntagvo darauf, ob der Innenminiſter nicht ſehr unzu⸗ biater Wol frieden über den Bericht geweſen ſei, waß Chauvineau bejahte. Der Anwalt bedauerte in dieſem Zuſammenhang nochmals, daß der frühere Innenminiſter Mare Dormoy nicht am⸗ weſend ſei. Ribet fragte dann den General⸗ kontrolleur Duchaux, ob er wiſſe, daß der Kom⸗ miſſar Papin auch einen Bericht über die nach Le Havre führende Spur erſtattet habe, indem er zu dem Schluß gekommen ſei, daß dieſe Spur nicht weiter verfolgt werden ſollte. Papan ſet nachher befördert worden. Duchaux erwiderte, daß dieſe Angelegenhell nicht zu ſeiner Zuſtändigleit gehöre. Der An⸗ walt der Nebenkläger ſtellte darauf feſt, es ſel merkwürdig, daß der Polizeikommiſſar Chauvi · gen in der frierpun Sonne daft warm wur aus. War nen Sonnt ves eine e die Fahrb⸗ mer— die Im übric chenende w altung eichskolon terhaltungs⸗ verſchiedene begingen ih es ſogar ſck klein Im rienzüchter! wie überhar Koſten kam. im Zeiche im Jahre 1 Die Win Geſichter, w Der Jude Mare Dormoy neau, der ſeine Pflicht getan hat, abgeſetzt dert worden iſt. Die Geſchworenen würde dieſe Tatſache ſicher zu würdigen wiſſen. plumpe Derdächtigung Ribets Darauf kommt der Generalinſpektor der K, minalpolizei, Mondanel, zum Verhör, der Chau, luaoch nicht ſ vineau und dem ehemaligen Polizeikommiſſar—575 Fournier gegenübergeſtellt wird. Dabei kommt ieujahr 8 es zu einer perſönlichen e und in den zwiſchen Mondanel und dem Unwalt Ribet, der n dem Generalinſpektor vorwirft, eine Unter⸗ ſuchung angeſtellt zu haben, ob er, Ribet, nicht„ Beziehungen zu der W deutſchen Neues Botſchaft habe. Mondanel ſtellt dieſeß rundweg Das Son Baden beri⸗ des Winterl in Abrede.**— Ferner wird der Direktor eines Modehauſez der Avenue Nugo verhört, bei dem Fraih Skob⸗————— lin ſich am 22. September 1937 von 11.5M. Uhr ee 7 bis um 13.40 Uhr aufgehalten hat, trotzdem ſchönen So wiederholt erklärte, daß ſie es außerordentl blatt des eilig habe. Der Zeuge erinnert ſich daran, da Vielen Zuff Frau Skoblin ihm geſagt habe, daß ihr Mann Gau ſie unten im Wagen erwarte, und daß ſie daher len aufgeme nicht lange bleiben könne. Der Zeuge will Frau wollten ſich Skoblin aufgefordert haben, ihren Mann doch Mafen. Di heraufzubitten, doch habe Frau Skoblin daß geht unenem immer wieder abgelehnt. In dieſem Zuſam⸗ Munſch viel menhang wird feſtgeſtellt, daß Frau Skoblin an Schmuckblät dieſem Tage Käufe in Höhe von 2700 Franken alle Dienſtſte in dem Modehaus getätigt habe. Beſondere lern auch die in der diesj marken biete Dann folgt als Zeuge ein ehemaliger ruſſi⸗ ſcher Unteroffizier und jetziger Kraftdroſchlen⸗ fahrer Trotz ki. Trotzki behauptet, daß Gene⸗ nochmals be ral v. Miller von einer Bande ſowjetruſſiſcher Fjür die Mörder entführt worden ſei. Ein gewiſſer Saß eim befind vine, ein Sowjetagent, habe ihm vorgeſchla⸗ riefmarken gen, ſich an dieſer Entführung zu beteiligen. Kreisführun Taxifahrer Trotzki ſagt aus Im Januar 1937 habe er ihm bereits y der bevorſtehenden Entführung des Generglg erzählt.„Ich wußte“— erklärte Trotzki—„dafß 7 auf dem Boulevard de Montmoreney eine Woh⸗ nung hergerichtet worden war, in der das Op⸗ fer empfangen werden ſollte. Man hat den General Miller dorthin v ſchleppt und lebend in eine Kiſte geſpe Auf die erſtaunte Frage des Präſidenten„We 3 hat Ihnen das geſagt?“, erklärte Trotz 4 „Einer meiner Freunde, der eine hohe Si lung bei den Sowjets inne hat und noch ni erſchoſſen worden iſt.“ Trotzdem der Gericht 3 präſident Trotzki mehrfach nahelegt, den Nam des Betreffenden zu nennen, weigterte er hartnäckig. Nach dieſer ſenſationellen, aber ni 4 kontrollierbaren Enthüllung Trotzkis wur 1 das Zeugenverhör für kurze Zeit unterbrochen, Der Buchführungsſachverſtändige Feyrier ſtellte hierauf feſt, daß in den Jahren 1931 b 1935 die Ausgaben des Ehepaares Skoblin je⸗ denfalls höher waren als die Einnahmn. 4. Das Zeugenverhör im Plewitzkaja⸗Prozeß Die enge konnte auch am Samstag nicht abgeſchloſſen slch nich werden, ſondern muß am Montag fortgeſetzt rücken. werden. Es ſind noch zehn Zeugen zu verhö⸗—0 ren. Der Schluß des Verhörs am Samstag Gnalers brachte keine nennenswerten Enthüllungen. heit cht ſehr unzu⸗ eſen ſei, was t bedauerte in Us, daß der moy nicht an⸗ den General⸗ daß der Kom⸗ über die nach t habe, indem daß dieſe Spur lte. Papan ſei Angelegenheit höre. Der An⸗ auf feſt, es ſen miſſar Chauvl⸗ 10% t, oobgeſetzt ſen ihm erteil ⸗ her beför⸗ renen würden wiſſen. hektor der Kri⸗ hör, der Chau⸗ lizeikommiſſar Dabei kommt inanderſetzung valt Ribet, der eine Unter⸗ r, Ribet, nicht und deutſchen leſen rundweg s Mohdehauſez m Frau Skob⸗ von 11.50 Uhr it, trotzdem ſſie ußerordentli ich daran, da daß ihr Mann daß ſie daher uge will Frau n Mann doch Skoblin das ieſem Zuſam⸗ au Skoblin an 2700 Franken — maliger ruſſi⸗ kraftdroſchken⸗ et, daß Gene⸗ owjetruſſiſcher gewiſſer Sag m vorgeſchla⸗- beteiligen. 3 t bereits von des Generals rotzki— daft 1 ney eine Woh⸗ der das Oy⸗ dorthin ver⸗ iſte geſperrt denten„Wer t, den Nam igterte er ſich en, aber nicht tztis wurde unterbrochen, ige Feyrier hren 1931 bis- Skoblin je⸗ iahmen. zkaja⸗Prozeß abgeſchloſſen ag fortgeſetzt en zu verhö⸗ im Samstag jüllungen. „Haßzenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim Montag, 12. Dezember 1938 Slrahlender„Silberner“ Das hätte man nun doch nicht erwartet, daß ber Silberne Sonntag ſich im ſtrahlenden Glanz der Sonne präſentieren würde. Aber am Sams⸗ tag verzogen ſich die Wolten, und wenn auch nach ſternenklarer und mondheller Nacht am Sonntagvormittag die Sonne ſich zeitweilig hieter Wolken zu verſtecken verſuchte, ſo konnte ſich doch bald das ſchöne Wetter dourchſetzen. Der Temperatur war durch die Ausſtrahlun⸗ gen in der Frühe des Sonntaos auf den Ge⸗ frierpunkt zurückgegangen, doch ſorgte die Sonne dafür, daß es am Nachmittag angenehm warm wurde. Kein Wunder, daß umter dieſen Voraus⸗ ſetzungen die Mannheimer nicht zu Hauſe blie⸗ ben. In hellen Scharen ſtrömte man aus allen Richtungen zur Innenſtadt, denn man nützte dieſen erſten weihnachtlichen Verkaufsſonntag aus, War doch durch den Wegfall des„Kupfer⸗ nen Sonntags“ dem„Silbernen“ ohne weite⸗ tes eine erhöhte Bedeutung zugekom⸗ men. In den Hauptſtraßen der Stadt, vor allem auf den Planken, in der Kunſtſtraße und in der Breite Straße herrſchte ſchon am frühen Mittag ein ſolches Gedränge, daß ſtellen⸗ weiſe die Gehwege nicht mehr ausreichten und die Paſſanten— ſehr zum Leidweſen der auf die Fahrbahn angewieſenen Verkehrsteilneh⸗ mer— die Fahrbahn benützten. Der Höhe⸗ punkt des Andrangs wurde etwa bei Einbruch der Dunkelheit erreicht, denn viele Volksgenoſ⸗ ſen kamen zur Stadt, um ſich Mannheim im Lichterglanz anzuſehen. Da in den letzten Tagen die Ausſchmückung noch weiter vervollkommnet wurde und manche Straßen⸗ üge noch Lichterketten bekommen hatten, konnte man ien Zuſammenhang mit der Lichter⸗ fülle der erleuchteten Geſchäfte und der ge⸗ ſchmückten Schaufenſter die Schönheiten Mannheims im Lichterglanz genießen. Im übrigen brachte das Wo⸗ chenende wieder eine Fülle von Veran⸗ taltungen. Im Nibelungenſaal warb der Reichskolonialbund mit einem Kolonialen Un⸗ terhaltungsabend für den Kolonialgedanken, verſchiedene Reichskriegerbund⸗Kameradſchaften begingen ihre Winterfeſte und da und dort gab es ſogar ſchon Weihnachtsfeſte für groß und fein Im Caſino⸗Saal konnten die Kana⸗ kienzüchter die beſten gefiederten Sänger hören, wie überhaupt dort der Vogelfreund auf ſeine Koſten kam. Im übrigen ſtand der Sonntag im Zeichen des Eintopfs— des letzten im Jahre 1938. Die Winterſportler machten enttäuſchte Geſichter, weil die Schneelage in den Bergen noch nicht ſo iſt, wie ſie dieſe wünſchen. Noch müſſen die Bretter feiern und nun ſetzt man ſeine ganzen Hoffnungen auf Weihnachten und Reujahr. Ob Frau Holle die Sehnſucht erfüllt und in den Bergen den Winter einkehren läßt? 7 neues Schmuckblatt des WHW Das Sonderpoſtamt des WoW im Gau Baden berichtet: Das Haus der Gauführung des Winterhilfswerkes in Karlsruhe war in dieſen Tagen Anziehungspunkt für Hunderte von,Sammlern und Volksgenoſſen, die ſich alle de neue Reihe der WHW.Briefmarken, den ſchönen Sonderſtempel un ddas Schmuck⸗ blatt des Gaues Ba den ſichern wollten. Vielen Zuſpruch erhielten auch die im gan⸗ zen Gau bei den WHW⸗ und len aufgemachten Verkaufsſtellen, alle wollten ſich für Kinder und Kindeskinder eine Erinnerung an das ruhmvolle Jahr 1938 ver⸗ ſchaffen. Die Nachfrage nach dem Schmuckblatt eht unentwegt weiter, der Verkauf wird auf unſch vieler Volksgenoſſen verlängert. Die Schmuckblätter ſind alſo bis auf weiteres über alle Dienſtſtellen des WHW erhältlich. Beſonderes Intereſſe fanden bei den Samm⸗ lern auch die 12 verſchiedenen Kehrdrucke, die ſich in der diesjährigen Ausgabe der WHW⸗Brief⸗ marken bieten. Auf dieſe Kehrdrucke ſei deshalb nochmals beſonders hingewieſen. Für die Volksgenoſſen des Kreiſes Mann⸗ — befindet ſich die Verkaufsſtelle der WHW⸗ riefmarken und für das Schmuckblatt in der Kreisführung des WHW, Mannheim, L 5, 6. Die enge Verbundenheit der Käfertaler Bevölk slch nicht nehmen lassen, für die Käfertaler einen schma Koch rücken, im Hofe des„Schwarzen Adler“ verabreichte man das Essen, das die Käfertaler dann i einn der Saal sehr schön geschmückt und das Musikkorps der./ Flak 40 unter Musikmeister Nicol sorgte für eine an- Liebevolle Hände hatten genehme Unterhaltung. Der Andrang zu diesem gemeinsamen Eintopfessen war außerordentlich stark. Schließlich Offizierskorps der Flak ein. Die Poſition wurde erobert und gefeſtigt Das erſte Arbeitsjahr des Mannheimer Dolkschors/ Bedeulſame Aufgaben der nächſten Jeit Vor einem Jahr wurde der Mannheimer Volkschor gegründet. Bei der Gründungs⸗ verſammlung wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es dem Chore möglich ſein möge, ſich einen feſten Platz im Mannheimer Muſik⸗ leben zu erobern. Das erſte größere Chorkon⸗ zert der muſikaliſch ausgezeichneten Auffüh⸗ rung der„Glocke“ von Max Bruch bewies, daß alle Vorausſetzungen geſchaffen ſind, daß der Chor in ſich geſchloſſen iſt und bereits unter ſeinem unermüdlichen Leiter Max Ad a meinen Stand der Leiſtung erreicht hat, der alle Er⸗ wartungen übertrifft. Wenn ſelbſtverſtändlich auch jeder Zuwachs erwünſcht iſt, weil ja durch ihn der Chor ſtändig an Klangfülle und Ein⸗ dringlichkeit gewinnen muß, ſo gibt es heute doch ſchon in jeder Stimme genügend Sän⸗ ger, um auch die ſchwierigſten Chorwerke be⸗ wältigen zu können. Wenn in dieſer verhältnismäßig kurzen Zeit ſo erfreuliche Ergebniſſe erreicht werden konn⸗ ten, ſo dankt man das in erſter Linie der Be⸗ geiſterung und Einſatzbereitſchaft der einzelnen Sänger. Wer einmal eine Probe beſucht, wird ſeine helle Freude daran haben, wie hier die Freude am Muſizieren lebendig iſt. Allerdings iſt Max Adam auch ein Chorleiter, mit dem man ſich glänzend vertragen kann. Mit ihm Stimmbildung zu treiben, wird ein Vergnü⸗ gen, ſeine humorvolle, gemütliche Art macht auch die angeblich ſo„trockene“ Uebung unter⸗ haltſam. Und man beſchränkt die Arbeit kei⸗ neswegs darauf, mit Gewalt die Werke für das nächſte Konzert vorzubereiten, ſondern zuerſt will man gemeinſam muſizieren, und manches ſchöne Volkslied hat vom Volkschor aus ſeinen Weg in Kameradſchaften gefunden. Der ſchönſte Teierabend Man übertreibt nicht, wenn man ſagt, daß dieſe Singſtunden für viele Chormitglieder der ſchönſte Feierabend ſind, auf den ſie ſich die ganze Woche freuen. Sie ſind ja keine ſchul⸗ meiſterliche Proben, in denen nur mühſam und langweilig ein und derſelbe Chor bis zum Ueberdruß gepaukt würde. Es ſoll, auch gar nicht auf die Zahl der Konzerte ankommen, wenn dieſe auch immer der ſtolze Höhepunkt der Arbeit ſein werden. Vor allem will man hier gemeinſam Muſik erleben. Da ſetzt man Die WHW⸗Spende unſerer Volksſchulen Stadtoberſchulrat heck übergab die Weihnachtsarbeiten der Us⸗Dolkswohlfahrt Die Arbeiten der letzten Schülerausſtellung „Hilf mit!“ ſind noch nicht einmal ganz ab⸗ geräumt, und ſchon wieder liegen die langen Tiſche in der Aula der Friedrichsſchule voller hübſcher Dinge, ebenfalls von fleißigen Schüler⸗ händen geſchaffen. Diesmal ſteht die Arbeit im Zeichen des Winterhilfswerks und der Opfer⸗ freudigkeit der Mannheimer Schulkinder, was in ihren Werkſtätten und Schulräumen während der letzten Wochen in aller Stille geſchaffen worden iſt, wurde nun Samstagfrüh von Stadtoberſchulrat Pg. Heck dem Kreisamtslei⸗ ter der NSV, Pg. Eckert, übergeben. Es ſei ja nun ſchon zur Tradition geworden, ſagte Pg. Heck, daß die Schüler und Schülerin⸗ nen der Volksſchulen und der Fortbildungs⸗ ſchulen dem WHW alljährlich eine Handarbeits⸗ ſpende und eine Spielzeugſpende übergeben. Auch wiesmal ſei die Jugend mit großer Liebe und viel Fleiß und ſchöpferiſcher Phantaſie am Werk geweſen. Es ſind insgeſamt etwas iber 2000 Handarbeitsſtücke und 2600 Stück Spielzeug, dieſes von den Buben, jene von den Mädel gefertigt worden. Der Kreisamtsleiter der NSV, SA⸗Sturm⸗ bannführer Eckert, ſprach dann ſeinen Dank aus für die ihm übergebene Spende. Gerade in dieſem Jahre, das durch die Heimkehr von Oſtmark und Sudetenland doppelte Verpflich⸗ tung zu helfen auferlege, ſei er für die ihm er⸗ wieſene Unterſtützung beſonders dankbar. Der Kreisamtsleiter und ſeine Begleiter ließen ſich ſodann die Weihnachtsgaben zeigen. Jede Schule— manche haben ſich dabei be⸗ ſonders hervorgetan— hat ihren Beitrag ge⸗ liefert. In Anbetracht der Tatſache, daß der Werkunterricht der Buben erſt ſeit drei Jahren Pflichtfach iſt und daß für die Ausbildung keine eigens beſtellten Fachkräfte, ſondern in den letzten Jahren dafür geſchulte Klaſſenlehrer zur Verfügung ſtehen, muß man über die geſchaffenen Dinge nur ſtaunen. Hier hat ſich der Fachberater für Werkunterricht Beiſel einen ſchönen Verdienſt erworben. Die Jungen haben in der Hauptſache Holzarbeiten, aber auch ſehr viele Papparbei⸗ ten gefertigt, die im vorigen Jahr noch ſehr gering vertreten waren. Die„Menſch⸗ärgere⸗ dich⸗nicht“⸗Spiele der Seckenheimſchule ſiiid hier ganz beſonders gut gelungen. Das reizendſte Spielzeug— wie aus dem Spiel⸗ zeuggeſchäft— haben ſie mit Erfindungsgabe und techniſchem Verſtändnis in guter hand⸗ werklicher Durcharbeitung hergeſtellt und darin ihren Kameradianen, die ebenſo wiederum ganz Vorzügliches geleiſtet haben, nichts nach⸗ gegeben. Da gibt es Eiſenbahnen, Fernlaſt⸗ wagen(ſogar zum Auseinandernehmen und Zuſammenſetzen, was beſonders große Ge⸗ nauigkeit in der Durchführung vorausſetzt), eine Unmenge Holzſpieltiere, ſchön angemalt und mit Lack überſtrichen, Puppenziemmereinrich⸗ tungen, Baukäſten unnd Zuſammenſetzſpiele, allerhand eigenartige Geduldsſpiele(3. B. das originelle Angelſpiel, eins der vielen Gaben aus der Albrecht⸗Dürer⸗Schule), und ſelbſt Märchenfiguren und Puppenwiegen haben die Buben gebaſtelt. Und was haben die Mädel geſchaffen? Es wurde ſchon geſagt, daß ſie mit ihrer Arbeit an Genauigkeit, an Einfallsreichtum und hand⸗ werklichem Können Gleiches geleiſtet haben. Sie haben, der Sache gemäß, hauptſächlich zweckmäßige Dinge geſchaffen, aber ein jedes Stück iſt nicht nur nützlich, ſondern auch hübſch. Pulloverchen, Babywäſche— in ſchö⸗ nen Stichen gehäkelt— Nachthemden und Schlafanzüge, Schürzen und Kleider, auch Bu⸗ benanzüge, von den älteren Mädels genäht, Hemden für Jugigen— wie aus einem Geſchäft hierhergelegt, ſo einwandfrei die Arbeit— und Fauſthandſchuhe und Strümpfe. die Hülle und Fülle. Teppiche, aus alten Wollreſten geſchickt unſd geſchmackvoll zuſammengenäht, ſind eigens für alte an den Stuhl gefeſſelte Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen gearbeitet worden, auf ſdaß ſie es beſonders warm haben mögen in den nun herrſchenden kalten Wintermonaten. Mit Liebe und Geſchmack ſind alle dieſe Dinge gemacht; und———— an der geſchmack⸗ lichen Erziehung der Mädel, wie ſie hier wie⸗ der zutage trat, könnte ſo manche Volksgenof⸗ ſin etwas lernen. Handarbeitsinſpektorin Pan. Spieß hat ſich hier anerkennenswerte Ver⸗ dienſte erworben. Die Mädel haben es gelernt, die ſchönen Grundfarben und unſere alten Volkskunſtfarben bei ihren Handarbeiten zu verwenden und die ſchmückenden Muſter der Kleidung, ob gehätelt, geſtrickt, genäht, material⸗ gerecht aus den Stoffen ſelbſt zu entwickeln. st. kerung mit der Wehrmacht zeiste sich wieder am Eintopfsonntag. Die Flak hatte es ckhaften Eintopf zu kochen und auf Lastkrafitwagen mit zwei Gulaschkanonen anzu- m Saale des„Schwarzen Adler“ einnahmen. fand sich auch noch das Aufnahmen: Hans Jütte(2) ſich auch einmal zuſammen und unterhält ſich zwanglos mit dem Chorleiter über die inſtru⸗ mentale Begleitung der Werke, die man auf⸗ führen will, über das Orcheſter und vieles an⸗ dere, was intereſſiert. Wenn man ſolche Singſtunden erlebt hat, wundert man ſich nicht mehr, daß der Volks⸗ chor keine Not mit dem„Probenbeſuch“ hat, daß der Beſuch faſt regelmäßig hundertprozen⸗ tig iſt. Aber auch zahlreiche Erlebniſſe draußen beweiſen die Begeiſterung, mit der die Chor⸗ mitglieder bei der Sache ſind. Unter ihnen hat ſich eine Kameradſchaft gebildet, die auch außer⸗ halb des Chores jeder Prüfung ſtand hält. Und wenn der Chorleiter einmal durch einen Mann⸗ heimer Betrieb geht, muß er manche rußige und ſchwielige Hand drücken, und eine dankbare Freundſchaft ſpricht zu ihm aus dem Gruß ſeiner Sänger. Aufgaben der nächſten Zeit Der Volkschor wird in Zukunft, nachdem er die Feuerprobe beſtanden und ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit bewieſen hat, verſtärkt in das Mann⸗ heimer Muſikleben eingebaut werden. Er wird vor allem als Chor der NSG„Kraft durch Freude“ Inſtrument der Partei und ihrer Kul⸗ turarbeit ſein. Noch in dieſem Winter wird er im Rahmen der muſikaliſchen Feierſtunden der NSG„Kraft durch Freude“ hervortreten. Die Neunte Symphonie-moll von Ludwig van Beethoven ſchließt die Reihe der Feierſtunden dieſes Winters ab, und unter Hans Weis⸗ bachs Leitung bringt der Volkschor Schillers „Ode an die Freude“ des Finales. Aber das iſt nur ein Anfang. Bereits iſt auch eine Auf⸗ führung von Haydns„Die Jahreszeiten“ ge⸗ plant und andere große Oratorien werden ſich anſchließen. In kommenden Jahren wird die Reihe der muſikaliſchen Feierſtunden regelmä⸗ ßig mit einer Oratorienaufführung ſchließen. Selbſtverſtändlich werden neben den Meiſter⸗ werken unſerer Großen auch Schöpfungen leben⸗ der Komponiſten Berückſichtigung finden. Be⸗ kanntlich ſind von ihnen bereits zahlreiche wert⸗ volle Chorfeiern geſchaffen worden. Es ſei nur, um das nächſtliegendſte Beiſpiel zu nennen, auf die im Vorjahre vom Weinheimer Gemein⸗ ſchaftschor uraufgeführte Chorfeier„Segen der Erde“ von Hermann Grabner hingewieſen. Ge⸗ rade die Pflege des weltlichen Oratoriums wird der Volkschor zu ſeiner Hauptaufgabe machen, und ſo die übrige Chorarbeit, die in Mannheim geleiſtet wird, wertvoll ergänzen. Mamit füllt er eine wichtige Lücke aus. Kameradſchaft und Leiſtung Die bisherigen Leiſtungen wären freilich nicht möglich geweſen, wenn nicht unter den Mit⸗ gliedern die ausgezeichnete Kameradſchaft, die wir bereits ſtreiften, herrſchte. Der Volkschor iſt zwar als e. V. konſtruiert, ſeine kulturpoli⸗ tiſchen Aufgaben aber heben ihn über die Be⸗ deutung eines Vereins im üblichen Sinne hin⸗ aus. Wenn alſo die Arbeit ſelbſtverſiändlich im Vordergrunde ſteht, ſo fehlt deswegen noch lange nicht die Geſelligkeit und Unterhaltung. Es wird immer ſo ſein, daß die gute Kamerad⸗ ſchaft und die Leiſtung einander bedingen. So ſind auch die äußeren Anzeichen der Verbun⸗ denheit der Mitglieder untereinander wichtig. Durch kurze Vorträge über die vorbereiteten Chorwerke und andere Meiſterwerke, durch Mit⸗ wirkung von namhaften Künſtlern— bei der Beſprechung der„Glocke“ hatte ſich der Schau⸗ ſpieler des Nationaltheaters, Friedrich Hölzlin, zur Verfügung geſtellt— gibt man auch den geſelligen Stunden über die reine Unterhaltung hinaus einen poſitiven Inhalt. Langweilig iſt TIRAURINGE von der einfschen ęglaàtten bis 2u der eleganten ziselierten Autfuhrunę in reicher Ausw/ahl Cüsar Fecenmegier es gewiß nie. Auch aus den Reihen des Cho⸗ res haben ſich viele Talente gefunden, die im⸗ mer für die Mitglieder bereit ſind, und deren Leiſtung ebenfalls ganz erheblich über alles, was man ſonſt bei Vereinen gewöhnt iſt, hin⸗ ausragt. So hat ſich der Volkschor ſeine feſte Stel⸗ lung im Mannheimer Muſikleben erobert und ſie weſentlich feſtigen können. Wer zum Volkschor ſtößt, weiß, daß er zu einer Chorvereinigung kommt, die eine weſentliche und entſcheidende Aufgabe im Mannheimer Muſikleben hat und löſen wird..— p5„ 3 Breite Strobe De. der nationalen Symbole. Nach der letzten Liſte von Entſcheidungen auf Grund des Geſetzes zum Schutz der nationalen Symbole iſt die Herſtellung von Wetterfahnen mit Haken⸗ kreuz unzuläſſig. Zugelaſſen wurden Teppiche mit altnordiſchen Heilszeichen, Runen und Sinnbildern, ebenſo der Vertrieb eines Son⸗ nenrades in Stanniol und Kunſtharz als Weih⸗ nachtsbaumſchmuck. „hakenkreuzbanner“ montag, 12. Dezember 1880 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Wieder einmal Trunkenbolde Bei zwei Verkehrsunfällen, die ſich am Samstag im Mannheimer Stadtbezirk er⸗ eigneten, wurden drei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Während ein Un⸗ fall auf Unachtſamkeit zurückzuführen war, trug die Schuld an dem zweiten Zuſammenſtoß ein betrunkener Kraftfahrer. Unter den drei Verletzten, die ſämtlich in das Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußten, befand ſich auch der betrunkene Kraftfahrer, dem man ſelbſtverſtändlich den Führerſchein und die Zu⸗ laſſungspapiere abnahm. Der Kraftwagen des betrunkenen Fahrers wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Ein Radfahrer, der wegen Trunkenheit den Verkehr gefährdete, mußte ſich ebenſo wie der obengenannte Kraftfahrer die Entnahme einer Blutprobe gefallen laſſen. Außerdem ſchaffte man den Radfahrer in den Sammelarreſt, wo man ihm Gelegenheit gab, ſeinen Rauſch aus⸗ zuſchlafen. Eine weitere Perſon wurde wegen Trunkenheit ebenfalls in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen. 4 Wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem Unfug mußten drei Perſo⸗ nen zur Anzeige gebracht werden. Mannheim— das lockende Ziel In erfreulich ſtarkem Ausmaße machte ſich im Bahnverkehr der Silberne Sonntag und das damit verbundene Offenhalten der La⸗ dengeſchäfte bemerkbar. Bei der Reichshahn wurde vor allem in den frühen Mittagsſtun⸗ den ein ſehr lebhafter Stadtbeſuchs⸗ verkehr feſtgeſtellt, der auch ſchon am Sams⸗ tag zu verzeichnen war. Der Fernverkehr, der am Samstag recht lebhaft war, hielt ſich, wie auch der Ausflugsverkehr, am Sonntag in mä⸗ ßigen Grenzen. Sonderzüge zur Südweſtdeutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung brauchten keine gefahren zu wer⸗ den, obgleich ſolche aus Mittelbaden im Fahr⸗ plan eingeſetzt waren. Das Intereſſe der Mit⸗ telbadener für die Rundfunkausſtellung war nicht ſo groß— trotz der eingeräumten großen Fahrpreisvergünſtigungen. Nochmals winkerliche Vorfreuden Der ſtarke Andrang zu zwei Filmvorführun⸗ gen über Winterſport im Caſino⸗Saal gab Ver⸗ anlaſſung, den Filmabend zu wiederholen. Wie⸗ derum war der große Caſino⸗Saal ſo überfüllt, daß dieſer vor Beginn der 1 polizei⸗ lich geſcgaſtzn werden mußte. Außer dem Ski⸗ film„Das hohe Lied der weißen Kunſt“ wurden Bilder aus winterlichen Reiſe⸗ zielen gezeigt, die das Ziel der Geſellſchafts⸗ reiſen des Mannheimer Reiſebüros ſind. Zur großen Freude der Zuſchauer lief im Beiprogramm der neue Mannheim⸗Film unſeres Schmalfilm⸗Kameramanns Sepp Starck, der wieder ſehr beifällige Aufnahme fand. Die 14er Jußer feierken Nach alt hergebrachtem Brauch feierte auch in dieſem Jahre die Kriegerkameradſchaft Mann⸗ heim des ehem. Bad. Fuß.⸗Art.⸗Rgt. Nr. 14 in den Räumen der Mannheimer Liedertafel ihre Barbarafeier. Wie nicht anders zu erwarten, war die Vierzehnerfamilie wieder vollzählig er⸗ ſchienen, was wiederum ein ſchöner Beweis dafür iſt, daß im Kriege geſchloſſene Freund⸗ ſchaften von langer Dauer ſind. Kameradſchafts⸗ führer Dr. Reinhardt begrüßte die Anwe⸗ ſenden mit herzlichen Worten. Sein ganz be⸗ ſonderer Gruß galt der jungen Wehrmacht, die in ſtattlicher Anzahl vertreten war. Nach Ueber⸗ reichung der Ehrenſcheiben an die Kame⸗ raden Schellkes, Rinderſpacher, Jan⸗ ſon und Bechtelsheimer ſchloß Kamerad Dr. Reinhardt ſein markante Rede und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen. Vergnügungswart Kamerad Rinderſpacher hat in der abwechſelvollen Darbietungsfolge des Programms bewieſen, daß er für dieſen Poſten der rechte Mann iſt, Frl. Grether hat es in witziger——— verſtanden, die einzel⸗ nen Nummern anzuſagen. Ganz beſondere Erwähnung verdient die Hauskapelle. Die neuen Sachverſtändigen der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden am 30. November 1938 fol⸗ gende Herren als Sachverſtändige beſtellt und vereidigt: Dr. Alfred Gutjabhr, Mannheim, Dürer⸗ ſtraße 12, Sachverſtändiger für das Immobi⸗ lien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Maainheim. Hermann Götz, Weiatheim⸗Berg⸗ ſtraße, Bismarckſtraße 12, Sachverſtändiger für bas Immobilien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Weinheim. Karl Mai, Heidelberg, Herrenschneiderei tur alle Truppentelle Unltormmützen Militäretfekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken- bernsprecher 20249 Brückenſtraße 45, Sachverſtändiger für das Immobilien⸗ und Hypothekenweſen für den Platz Heidelberg, Karl Haag, Mannheim, 7, 7, Sachverſtändiger und Probenehmer für Gerſte und Malz. Friedrich Kolb, Mannheim, C 3, 18, Sachverſtändiger und Probenehmer für Getreide. Ludwig Schiffer, Mannbeim, Weſpinſtraße 10, Sachveryſtändiger und Probe⸗ nehmer für Getreide. Hans Werle, Mann⸗ heim, Mühldorferſtraße 8, Sachverſtändiger und Probenehmer für Mehl und Mühlenfabrikate. Ferner wurden folgende Herren als Wie⸗ ger, Zähler und Meſſer beſtellt und vereidigtt Ferdinand Brenner, Mannheim, E 7, 10, Kärl Dörr, Mannheim, Beethoven⸗ ſtraße 3, Johannes Lohrmann, Mannheim, A 3, 2 und Otto Grabmayer, Mannheim, E 44 27. Anſere Aebungsfirmen wurden Reichsſieger Ehrung von Mannheimer Uebungsfirmen, die ſich im Leiſtungswellbewerb auszeichnelen Die Kreiswaltung Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront führte am Freitagabend im Saal 1 des Hauſes C 1, 10, einen Appell der Deutſchen Uebungswirtſchaft durch. Bei dieſer Gelegenheit wurden die zwei Mann⸗ heimer Uebungsfirmen, die im Leiſtungswett⸗ bewerhb der Deutſchen Uebungswirtſchaft Reichsſieger geworden ſind, mit einer Ehrung bedacht. Ein neuer Lehrertup notwendig Der Kreisreferent für die Deutſche Uebungs⸗ wirtſchaft im Kreiſe Mannheim, Pg. Neu⸗ reuther, der den Appell leitete, ſchilderte in ſeiner einleitenden Anſprache die Arbeit der DAß auf dieſem für unſere Volkswirtſchaft ſo bedeutſamen Gebiet der Berufserzie⸗ hung. Bekanntlich ſucht die DAß in ihrem notwendigen Beſtreben nach Leiſtungsſteigerun, dieß den 68 Arbeitsmethoden. Einen Tei dieſer Berufserziehungsarbeit ſtellt dabei der Weg der Uebungswirtſchaft dar. Für dieſe Aufgabe aber iſt ein neuer Lehrertyp erforder⸗ lich, der nicht mehr allein Wiſſensbilder ſein kann, ſondern ein bewährter Könner aus der Praxis. Er bedeutet alſo die abſolute Abkehr von der rein lehrmäßigen Wiſſensbildung. Es gibt in Deutſchland insgeſamt etwa 2000 Uebungsfirmen, die in ſich nach Wirtſchafts⸗ gruppen gegliedert ſind und die mannigfache Berufszweige vertreten. Die Wirtſchaftsgrup⸗ pen geben bei dieſem Berufserziehungsweg die Anregungen aus der Praxis. Geübt wird in ſolchen Uebungsfirmen praktiſch alles. hr Hauptaugenmerk konzentriert ſich auf die volks⸗ wirtſchaftlichen Erforderniſſe unſerer Zeit. Wohl iſt es dabei äußerſt ſchwierig, namentlich die techniſchen Berufe in Form von Uebungs⸗ firmen zu erfaſſen, und in ſolchen Uebungs⸗ firmen wird nur konſtruiert, dennoch haben wir in Mannheim einen ſolchen techniſchen Uebungsbetrieb. In der Uebungswirtſchaft hat jeder die Mög⸗ lichkeit, ſelbſt zu planen, zu disponieren und auszuführen, was ſonſt im wirklichen Betrieb ja meiſt nicht möglich ſein kann. Heute gibt es auchbereits im Ausland nach deutſchem Vorbild ſolche Uebungsfirmen, was nur u begrüßen iſt, weil dadurch auch eine Uebung Auslandsverkehrs ermöglicht ird. Aus dem Leiſtungswettbewerb In formaler Anlehnung an den Leiſtungs⸗ kampf der Betriebe wurde inzwiſchen auch ein Leiſtungswettbewerb bei den Uebungsfirmen durchgeführt. An ihm nahmen von den in Mannheim beſtehenden zehn Uebungsfirmen ſieben teil. Zwei davon wurden gar Reichsſieger in ihren Gruppen, So ſiegten die„Todeskandidaten“ Ein Bezwinger der Eiger⸗Uordwand ſprach beim Deutſchen Alpenverein Die Nordwandp des Eiger war das letzte un⸗ gelöſte alpine Rätſel. Im Juli 1938 wurde die heißumkämpfte Wand zum erſtenmal be⸗ zwungen. Preſſe und Rundfunk trugen die Kunde von dem großen Sieg in alle Welt. Ge⸗ rade wir Deutſche vernahmen mit Stolz jene Berichte, denn vier mutige Bergſteiger aus Bayern und der Oſtmark waren es, denen die erſte Beſteigung der Eiger⸗Nordwand gelang. Um ſo wertpoller war der perſönliche Er⸗ lebnisbericht eines der Bezwinger, den der Wiener Fritz Kaſparek auf Einladung des Deutſchen Alpen⸗Vereins, Sektion Mann⸗ heim, im vollbeſetzten„Caſino“⸗Saal gab. 700 Berge hat Kaſparek ſchon beſtiegen, ſo daß er auf Grund der reichen Erfahrungen mit ſei⸗ nen Kameraden das große Unternehmen wagen konnte. Dennoch bereitete man ſich gewiſſen⸗ haft bis ins kleinſte vor. Die Beſteigung der 1933 erſtmalig bezwungenen großen Zinne in den Dolomiten wurde als ausgezeich⸗ netes Training auserſehen. Man war ich des ungeheuren Einſatzes bewußt. Schon manches tapfere hat die gefährliche Eigernordwand jäh zu Tode geſtürzt, Kaſparek gab zunächſt eine anſchauliche Dar⸗ ſtellung über die bisherigen Verſuche um die Bezwingung des 3994 Meter hohen Eigers, um dann eingehend über den Kampf mit ſei⸗ nen Kameraden zu ſprechen. Seine mit großem Intereſſe aufgenommenen Ausführungen wur⸗ den durch großartige Originalauf⸗ nahmen ergänzt. So konnte es einem ſchon beim Beſchauen der Bilder ſchwindlig werden, wenn man zwei Menſchen ſah, die verlaſſen an ſteiler, glatter Felswand kauerten. 1800 Me⸗ ter Steilwand wollen bezwungen ſein! In Schnee und Eis und Kälte lauern die ver⸗ hängnisvollſten Gefahren. Wächten müſſen vorſichtig umgangen werden, mühevoll ſchlägt der Pickel mit blaſiger Hand Stufe und Stufe. die langen Nächte auf ſtets ſchma⸗ em Biwakplatz. Die Näſſe dringt durch und durch. Dann wird alles wieder zu Eis, erfrie⸗ ren die Hände und die Füße. Steinſchläge ver⸗ letzen die ſtarren Hände. Die mutigen Männer preſſen ſich an die Wand, wenn eine Lawine über ſie hinwegrollt und die Gedanken kom⸗ men müſſen, daß ſie doch die„¼Todeskandidaten“ ſind, wie man ſie zuvor bezeichnet und gewarnt hatte. Ja, drunten im Tal iſt es ſchöner und bequemer; warum denn dieſes„verwegene Spiel“ mit dem Tod? Kampf iſt der Vater aller Dinge. Den Gefahren zum Trotz wagt es der mutige Menſch, wider die Tücken der Natur anzuſtürmen. Lebendig erſteht das heroiſche Unternehmen der zwei oſtmärkiſchen Berg⸗ ſteiger, zu denen ſich zwei Kameraden aus dem Altreich hinzugeſellen, um mit vereinten Kräf⸗ ten die Wand zu bezwingen. Ueber mächtige Eisfelder hinweg, durch gefahrdrohende Quer⸗ gänge und Kamine ſowie Trichter— u. a. „Eisſchlauch“ und„Spinne“, wie wir ſie aus ilenen Berichten noch gut in Erinnerung haben — erklimmen die Deutſchen als erſte die bisher unbezwungene Wand. e Starker Beifall dankte Kaſparek für ſeine Ausführungen, in denen ſich derber Humor miſchte, der nur ſolchen wetterfeſten Männern zu eigen ſein kann und leichter über die Ge⸗ fahren hinweghilft. Gleichzeitig aber lag in dem Beifall Dank und Anerkennung für die einzigartige Leiſtung.— oh. Frohe Stunden unter alten Kameraden Kuf dem 39. Stiftungsfeſt der loder und beim Winterfeſt der 11ler u dieſem Abend hatten ſich am Samstag neben den ehemaligen Soldaten des alten Ba⸗ diſchen Leibgrenardier⸗Regiments 109 mit ihren Angehörigen auch die des wiedererſtandenen jungen Regiments eingefun⸗ den. So atmete der vollbeſetzte„Ballhaus“⸗ Saal die rechte Atmoſphäre ſoldatiſcher Tradi⸗ tion, Eine Abteilung dex Kapelle ehemaliger Militärmuſiker ſorgte mit vertrauten Weiſen für die muſikaliſche Ausſchmückung. Kameradſchaftsführer Schön hob in ſeiner Begrüßungsanſpra die Pflege der Regi⸗ mentstradition hervor und gedachte in Dank⸗ barkeit der anweſenden Kameraden, die einſt die Traditionskameradſchaft gründeten. Im weiteren Verlauf des Abends überbrachte Batl.⸗ Kom. Oberſtleutnant Roers, II. JR. 109 Karlsruhe, Grüße und Glückwünſche des jun⸗ gen Regiments, das ſtolz ſei, die Tradition weiter pflegen zu können. Auch Trationsver⸗ bandsführer Ficht, Karlsruhe, widmete der Kameradſchaft, die ſich ſtets als eine Säule des Landesverbandes erwieſen habe, Dankesworte für die bewährte Mitarbeit. Im zweiten Teil des Abends zeichnete Kame⸗ radſchaftsführex Schön den Kam. Schneider für Bjährige Zugehörigkeit zur Mannheimer Kameradſchaft mit der ſilbernen Nadel des Tra⸗ ditionsverbandes aus. Auch Kam. Becherer, der bei⸗den Schießwettkämpfen des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes in Berlin als beſter Einzelſchütze abſchnitt und auch den Wanderpreis 7 vier⸗ ten Male für die hieſige Kameradſchaft errang, ſowie eine Reihe weiterer Schützenkameraden für ihre Leiſtungen durch Ueberreichung von Plaketten. Ein unterhaltſames Programm brachte die fünf Harmoniſten vom National⸗ theater, Polli und Polli wie auch Xylophonſoli von Kammermuſiker Krenz. Des weiteren erfreuten Julchen Grimm als Solotänzerin in akrobatiſchen und Grotesktänzen, die erſte Männerriege des TV 1846 mit turneriſchen Meiſterdarbietungen, ebenſo Krenzolini als ſchwaxrzer Magier und einige Mädel in einem elfäffiſchen auerntanz ſowie als„Da⸗ menregiment 109“. Mit Tanz klang der gemüt⸗ liche Abend aus. ... und im Friedrichspark Von den 111ern hatten ſich am gleichen Abend die alten Soldaten und deren Angehörige mit den Vertretern des n Regiments zu einem Winterfeſt in den Räumen des„Friedrichs⸗ park“ eingefunden, an dem auch Vertreter von Partei und SA ſowie Stadtkommandant Oberſt Buchert, eine Vertretung der Stadt und Traditionsverbandsführer Major Vier⸗ ling teilnahmen. Nach begrüßenden Worten des Kamerad⸗ ſchaftsführer⸗Stellvertreters Haller kam die Unterhaltung zu ihrem Recht. Eine Reihe künſt⸗ leriſcher Darbietungen war um ſie beſorgt und fand allſeits ſtarken Anklang. In buntem Wech⸗ ſel folgten zwiſchen Muſikvorträgen einer Ab⸗ teilung des Muſikkorps der Schutzpolizei die einzelnen Nummern. So erfreuten auch die fünf Harmoniſten vom Natiynaltheater mit Marſch⸗ und Rheinliedern. Elſe Zettler brachte „Pfälzer Gedichte“ und„Pälzer Gebabbel“ und 1* damit ſtarken Anklang. Nicht weniger Erfolg verdienten ſich die„3 Weltons Meiſter⸗ akrobaten“ mit auserleſenen Proben ihrer Kleinkunſt. Auch hier zeigte ein Vertreter der magiſchen Künſte in„Williams Zauberakt“ ſeine verblüffenden Stückchen. Aber auch tän⸗ zeriſche Darbietungen gehörten zur Vortrags⸗ ſoi wobei es ſchöne ſchwäbiſche Volkstänze owie die reizenden„Wiener Wäſcherinnen“ der—4 Betty Sauter zu ſehen gab. Alt und jung drehte ſich in den ſpäteren Stun⸗ den im Rhythmus der Tanzmelodien. „ 0— 1 während im ganzen aus dem geſamten Reich gebiet 16 ſolcher Reichsſieger zu ermitteln ren. Allein ein Achtel dieſer Reichsſieger ent⸗ fiel alſo auf unſere Stadt. Außerdem erhielten aber noch drei weitere Mannheimer Uebungs⸗ firmen belobende Anerkennung, die Uebu firmen Karl Ehrig, Drogerie; er wurden die beiden Uebungsfirmen Meinheimia Verſich und Mannheimer Motorenbau K⸗s. Im Rahenen des Wettbewerbs waren ſteben 1 Aufgaben geſtellt geweſen. Die von den beiden Reichsſiegern gefertigten Wettbewerbsarbeiten waren bei dieſem Appell im Saal ausgeſtellt, darüber hinaus geſtattete eine weitere Anzahl von Schauſtücken einen näheren Einblick in das Arbeitsgebiet der deutſchen Uebungswirtſchaft, Kreisreferent Neureuther gab die Namen der Preisträger, ſowie der durch Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Reichsſiegerin Mannheimia wird von Pg. Paul Neureuther ſelbſt zuſammen mit Uebungs⸗ leiter Hans Beckenbach geleitet; für die Leitung der anderen Reichsſiegerin Motorenban zeichnen die Uebungsleiter Hermann Peterzs und Willi Specht verantwortlich. Dr. Ley hatte am 19. November die Uebungsleiter nach Berlin gerufen, wo ihnen von ihm ſelbſt die Ehrenurkunden und Preiſe überreicht wurden. 1 In ſeiner Anſprache betonte Pg. Neureuthet 3 im übrigen, daß die DAß mit Zähigkeit unng Ausdauer auf dieſem Wege weiter an der Be⸗ rufserziehung unſeres Volles weiterarbeiten wird. Dank und Gnerkennung Kreisberufswalter Pg. Wandres über⸗ brachte in Einleitung ſeiner Anſprache— die Glückwünſche des Kreisobmanns der wie auch die der Kreisberufswaltung. Nach ſeinem lobenden Hinweis auf das vorbildliche Abſchneiden der beiden Mannheimer Reichsſte⸗ ger ſagte er den Leitern der beiden Uebungs⸗ firmen Dank und Anerkennung. Im weiteren Verlauf ſeiner Darlegungen geo er ſeiner Freude über dieſes erfolgreiche Ah⸗ ſchneiden Ausdruck. In arundſätzlichen Aus⸗ führungen legte er ſodann die Notwendig⸗ keit der Leiſt ungsſteigerung dar, die einerſeits dem Arbeitenden ſelbſt in Form hö⸗ herer ſozialer Errungenſchaften und anderer⸗ ſeits der deutſchen Volkswirtſchaft und damit der deutſchen Nation Nutzen bringe. Während Uebungsleiter Peters in An⸗ erkennunig ſeiner auch in dieſem Rahmen voll⸗ brachten Leiſtung von ſeinem Betrieb an einer KdF⸗Reiſe nach Italien teilnehmen darf, wur⸗ den alle Arbeitskameraden, die an Uebungs⸗ it einer durch⸗ ſchnittlich 10⸗ bis 15prozentigen,— teils 20pro⸗ firmen mitgewirkt hatten, zentigen Lohnerhöhung ſeitens il iebe bedacht, Aber nicht allein aus dieſen vorläufig vielleicht noch vereinzelt daſtehenden Anerken⸗ nungen iſt erſichtlich, daß man ien Deutſchland heute Leiſtungsſteigerungen anerkennt. E5 kommt heute im Betrieb darauf an, daß einer in ſeinem Beruf etwas kann und den Leiſtungs⸗ typ darſtellt, den wir heute dringend brauchen. Abſchließend richtete Kreisreferent RNeu⸗ reuther herzliche Dankesworte nicht nur an die ſiegreichen Uebungsfirmen⸗Teilnehmer, ſon⸗ dern darüber hinaus an alle diejenigen Be⸗ triebe, die dieſem Werk der DAß ihre Unter⸗ ſtützung leihen. Iſt es doch nicht allein mit der Erfaſſung des Nachwuchſes getan, ſondern auch die älteren Arbeitskameraden ſollen durch dieſe Schulung gehen können. Auf dem erweiterten Blumenaugelände zwi⸗ schen Gärtnersiedlung und dem ehemaligen Luftschifflandeplatz Sandhoien wurde am Sams⸗- tag das Richtfest für die 50 Häuser der neuen Eigenheimsiedlung gefeiert. Ein Teil dieser von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft„Volks⸗ gemeinschaft“ erstellten Häuser ist bereits be⸗ zogen, während ein Teil der Häuser noch der Fertisstellung harrt. Aufsichtsratsvorsitzender von Bloe dau leitete mit einer Ansprache das Kichtfest ein, während ein Zimmermann vom Dachgebälk aus den Richtspruch sprach. Aufnahme: Jütte Theodor 4 Froſch, Kaffee, Tee und Kakao; und die kauf: männiſche Abteilung der Mannheimer Moto⸗ renbau⸗Kommanditgeſellſchaft. Reichsſie⸗ erunas⸗A⸗G. Ley belobigten weiteren Mannheimer Uebungsfirmen bekannt. Die res Betriebes „hakenkr Einheitlich 8 g ru erft Ghulungslehr die ſich aus de e wie der nberufunger — Vorplan de Dienſtſte —— Aus der V liſtiſchen Bewe 4 die Lehrgang⸗ ſche Leiter derungen ſchloſſener führer kann n ſchen dem SA⸗ ter machen, er 4 oder ſeinen Ai eſchulungsleh nkt wa oſe Zuſamme Wirtſchaft und rufungsfrage r Ueues Einbe Das neue( dem Betriebe lange Sicht zu mitglieder zu werden. Die z gangsteilnehm je nach den Be So lönnen ſich ſorglich darauf naten eine b folgſchafts vorübergehend Vorausſetzun zweckmäßigen lungslehrgäng 3 für die Betriel einheitlich berufungen v 4 ſozialiſtiſe zu Beginn ein ſtand, wieviel innerhalb die gängen herang Betriebsführer einem beſtimm mitglieder ein Fahre zum He Betriebe von wefenheit die ſtellen, muß ir führer der Ta jenigen ſeiner litiſche Leiter, Walter der ar beſtimmten Zei von ihren Ar die richtige Es kam nur lungslehrgäng. liſten ger ech triebe ver ſollte gezwunge tes böchſtmaß Schulungskurſ⸗ wegung abzuſt eines Jahres zu einem e abgeſtellt werd Um dieſes ⸗ die notwendig heitlich von al niſationen mit bogens. Dieſe⸗ von den einze mationen an d lung vorgeſebe tet und bei ve. über den Betr führern 3 gedem Betri Schreiben da. ſiber das hinan lungskurſen d gung nicht al Die Kreisleit Um nun all⸗ Behörden wie Gliederungen 1 eine Dienſtſtell die geſamte E heitsbereiches Aufteilung un tung der N Damit ſie e Lehrgangsteiln ben und Behör lungslehrgäng. fortzahlung ol 1 lungsurlaub e an die Betriel geſlügt, die, v dem Kreisſchu Angaben über geiter, der Fi nber 198 ger ten Reich nitteln sſieger ent⸗ m erhielten Heine. Uebungs⸗ Theobo id die kauf⸗ mer Moto⸗ eichsſie⸗ ungsfirmen nas⸗ A⸗G. bau K⸗G. aren ſieben den beiden rbsarbeiten ausgeſtellt, ere Anzahl blick in das swirtſchaft. Namen der eichsorgani⸗ weiteren annt. Die rd von Pg. it Uebungs⸗ die Leitung orenbau n Peters ). Dr. Ley Sleiter nach nſelbſt die cht wurden. Neureuther higleit und an der Be⸗ iterarbeiten res über⸗ tung. Nach vorbildliche r Reichsſte⸗ n Uebungs⸗ gungen gab greiche Ab⸗ 550% lichen Aus⸗ wendig⸗ ng Dar, die Form hö⸗ id anderer⸗ s in An⸗ und damit ahmen voll⸗ eb an einer darf, wur⸗ Uebungs⸗ iner durch⸗ teils pro⸗ 3 Betriebes in vorläufig n Anerken⸗ Deutſchland kennt. Eſ „ daß einer Leiſtungs⸗ d brauchen. ent Neu⸗ icht nur an iehmer, ſon⸗ emigen Be⸗ ihre Unter⸗ ein mit der ondern auch durch dieſe 0 U. lände zwi⸗ ehemaligen e am Sams⸗ der neuen dieser von aft„Volks⸗ bereits be⸗ r noch der orsitzender prache das mann vom sprach. 3 3 „haßenkreuzbanner Montag, 12. Dezember 1938 jährlich zum lehrgang der partei Einheitliche Einberufung zu Schulungslehrgängen der NMSDAP/ Anpassung àn Erfordernisse der Betriebe Von Reſchsomtslelter A. Weber, lelfer des Elinberufongsomtes im Houptschulungsomt der NSDAP Bei einer Ueberprüfung des bisherigen Ein⸗ berufungsverfahrens zu nationalſozialiſtiſchen Schulungslehrgängen ergaben ſich Mä 13 el, die ſich aus dem lwachfen der Schulungslehr⸗ 8 e wie der Teilnehmerzahlen erklären. Die n—3 erfolgten bisher ohne gemein⸗ —— Vorplanung durch nebeneinander arbei⸗ ende Dienſtſtellen der politiſchen Leitung, Gliederungen und der angeſchloſſenen Verbände. Aus der Vielgeſtaltigkeit der nationalſozia⸗ lifliſchen Bewegung ergibt ſich die Tatſache, daß die Lehrgangsteilnehmer entweder Politi⸗ ſche Leiter ſind oder Führer von Glie⸗ berungen oder Walter der ange⸗ ſchloſſenen Verbände. Der Betriebs⸗ führer kann nun aber keinen Unterſchied zwi⸗ ſchen dem SA⸗Führer und dem Politiſchen Lei⸗ ſer machen, er ſieht in ihm nur ſeinen Arbeiter oder ſeinen Angeſtellten, den er zu einem Par⸗ teiſchulungslehrgang beurlauben ſoll. Dieſer Ge⸗ nkt war in Hinſicht auf eine reibungs⸗ loſe Zuſammenarbeit zwiſchen NSdAp und Wirtſchaft und Staatsverwaltung in der Einbe⸗ mufungsfrage von grundſätzlicher Bedeutung. Uenes Einberufungsverfahren Das neue Einberufungsverfahren ermöglicht dem Betriebsführer bzw. der Behörde, auf lange Sicht zu überblicken, welche Gefolgſchafts⸗ miiglieder zu Schulungslehrgängen abgeſtellt werden. Die zur Schulung angeforderten Lehr⸗ gangsteilnehmer ſind auf die einzelnen Monate je nach den Betriebsnotwendigkeiten einzuteilen. So lönnen ſich die Betriebe und Behörden vor⸗ ſorglich darauf einſtellen, daß in einzelnen Mo⸗ nateneine beſtimmte Anzahl von Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern im Betrieb borübergehend nicht tätig ſein kann. Vorausſetzung für die Einführung einer zweckmäßigen Einberufungsordnung für Schu⸗ lungslehrgänge der NSDaAp war alſo, daß für die Betriebe und Behörden auf Grund einer einheitlichen Vorplanung der Ein⸗ berufungen von ſeiten aller national⸗ fozialiſtiſchen Formationen bereits zu Beginn eines jeden Jahres tatſächlich feſt⸗ ftand, wieviel und welche Lehrgangsteilnehmer innerhalb dieſes Jahres zu Schulungslehr⸗ güngen herangezogen werden. Ebenſo wie die Betriebsführer und Behörden wiſſen, daß von einem beſtimmten Monat ab alle Geſolgſchafts⸗ mitglieder eines beſtimmten Jahrgangs zwei Zahre zum Heer eingezogen werden und ihre „der Walter der angeſchloſſenen Verbände enthält, die Urlaub für die Schulungslehrgänge erhal⸗ ten haben, bzw. Angaben über eine etwaige Verweigerung dieſes Urlaubs. Weiter ſind An⸗ gaben über die Höhe der Summe eingeſetzt, die der Betriebsführer jährlich für die Weiterzah⸗ lung der Löhne den Lehrgangsteilnehmern zur Verfügung ſtellt. So iſt die Kreisleitung der Partei in der Lag', wo es notwendig erſcheint, ordnend und helfend einzugreifen bzw. über eine Ortsgruppe eine organiſche Ver⸗ teilung vornehmen zu laſſen. Nachdem die Lehrgangsteilnehmerbogen von den Betriebsobmännern geſammelt den Be⸗ triebsführern zum Zwecke der Urlaubsregelung vorgelegt ſind, laufen ſie über den Lehrgangs⸗ teilnehmer auf dem Dienſtweg der jeweiligen nationalſozialiſtiſchen Formationen an die ein⸗ zelnen Dienſtſtellen wieder zurück. Auf Grund dieſer Bogen wird die Einberufung zu den Lehr⸗ gängen rechtzeitig vier Wochen vor Beginn des Lehrgangs durch den einheitlichen Ein⸗ berufungsbefehl der NSDDAP vor⸗ genommen. Es gibt ſelbſtverſtändlich kein Einberufungs⸗ Vetriebe von dieſem Zeitpunkt an auf die Ab⸗ wefenheit dieſer Gefolgſchaftsmitglieder ein⸗ ſtellen, muß in Zukunft auch jeder Betriebs⸗ führer der Tatſache Rechnung tragen, daß die⸗ jenigen ſeiner Geſolgſchaftsmitglieder, die Po⸗ litiſche Leiter, Führer von Gliederungen oder Walter der angeſchloſſenen Verbände ſind, zu beſtimmten Zeitpunkten zu Schulungslehrgängen von ihren Arbeitsplätzen abweſend ſind. die richtige Verteilung Es kam nun darauf an, daß die für Schu⸗ lungslehrgänge vorgeſehenen Nationalſozia⸗ liten gerecht auf die einzelnen Be⸗ ktriebe verteilt wurden. Kein Betrieb ſolte gezwungen werden, über ein gerechtfertig⸗ tes Höchſtmaß hinaus Lehrgangsteilnehmer zu Schulungskurſen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung abzuſtellen. Weiterbin kann innerhalb eines Jahres ein Geſolgſchaftsmitglied nur zu einem einzigen Lehvgang der NSDAP abgeſtellt werden. Um dieſes Ziel zu erreichen, erfolgt künftig die notwendige Einberufungsvorplanung ein⸗ heitlich von allen nationalſozialiſtiſchen Orga⸗ niſationen mit Hilfe des Lehrgangsteilnehmer⸗ bogens. Dieſer Bogen wurde in dieſen Tagen von den einzelnen nationalſozialiſtiſchen For⸗ mationen an die für das Fahr 1939 zur Schu⸗ lung vorgeſehenen Lehrgangsteilnehmer gelei⸗ tet und bei vertrauensratspflichtigen Betrieben üher den Betriebsobmann den Betriebs⸗ führern zur Ausfüllung vorgelegt. gedem Betriebsobmann wurde in einem Schreiben das Jahreskontingent mitgeteilt, über das hinaus Lehrgangsteilnehmer zu Schu⸗ lungskurſen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ ung nicht abgeſtellt werden dürfen. die Kreisleitung der USdap entſcheidet Um nun allen Anſprüchen der Betriebe und Behörden wie andererſeits auch der einzelnen Gliederungen gerecht werden zu können, muß eine Dienſtſtelle der Partei einen Überblick über die geſamte Einberufung innerhalb eines Ho⸗ heitsbereiches haben. Träger dieſer organiſchen Aufteilung und Ordnung iſt die Kreislei⸗ tung der NSD AP. Damit ſie einen Ueberblick beſitzt, wie viele Lehrgangsteilnehmer von den einzelnen Betrie⸗ ben und Behörden überhaupt Urlaub für Schu⸗ lungslehrgänge des Jahres 1939 unter Lohn⸗ ſortzahlung ohne Anrechnung auf den Erho⸗ 1 iungsurlaub erhalten haben, iſt dem Schreiben an die Betriebsobmänner eine Karteikarte bei⸗ geſlgt, die, vom Betriebsobmann ayzgefüllt, dem Kreisſchulungsamt übermittelt wird und Angaben über die genaue Zahl der Politiſchen geiter, der Führer der Gliederungen und der Am Sonntagvormittag begann der Weihnachtsbaum-Markt aut den verschledenen Plätzen Mannheims. ſyſtem, das nur Vorteile und keine Nachteile beſitzt. Schwierigkeiten werden ſich auch bei dem neuen Verfahren infolge der ſteigenden Anzahl der Einberufungen zu Wehrmachts⸗ kurfen und anderen Lehrgängen ſowie durch die Anſpannung der deutſchen Wirtſchaft und den Mangel an Arbeitskräften ergeben. Ihre Behebung wird aber nun durch die Zentraliſie⸗ rung der Einberufung weſentlich erleichtert. Der neue Plan wurde unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Einberufungserforderniſſe der einzelnen nationalſozialiſtiſchen Formatio⸗ nen ausgearbeitet. Um auch den unterſchied⸗ lichen Verhältniſſen in den Gauen Rechnung zu tragen, muß eine Anpaſſung des Ver⸗ fahrens an die beſonderen ört⸗ lichen Verhältniſſe in den einzelnen Gauen möglich ſein. Die Durchführungs⸗ organe für die neue Einberufungsordnung der NSdDaAp ſind daher die Gauſchulungsämter, die in ſteter Verbindung mit den Gliederungsfüh⸗ rern und den Schulungswaltern der angeſchloſ⸗ ſenen Verbände dafür ſorgen, daß die neue Einberufungsordnung der NSDAp ab 1. Ja⸗ nuar 1939 verwirklicht wird. Aufnahme: Jütte Mann deine Ehre heißt Treue Der neue Führer des y⸗Sturmbanns II/52 wurde eingeführt Im Laufe der vergangenen Woche ſtellte der Führer der 32. f⸗Standarte, ⸗Oberſturm ⸗ bannführer Kleiſt, im Rahmen eines Schu⸗ lungsabends den Männern des jz⸗Sturmban⸗ nes 1I/32 Mannheim ihren neuen Führer, ⸗ Oberſturmführer Hermann Heger vor. ⸗Oberſturmführer Heger kommt aus dem Gau Saarpfalz. Schon in der Separatiſtenzeit wegen ſeines völkiſchen Einſatzes mit Gefäng⸗ nis beſtraft, fand er früh den Weg zu der Schutzſtaffel des Führers. Als Sturmführer, Referent des Raſſe⸗ und Sozialhauptamtes und als Sturmbacinführer fand er Gelegenheit ge⸗ nug, durch ſein Können und die Lauterkeit ſei⸗ nes Weſens ſich das Vertrauen ſeiner Männer zu erwerben. Wie der neu ernannte Sturmbannführer bei ſeiner Anſprache zum Ausdruck brachte, wird ſein Ziel ſein, insbeſondere die weltan⸗ ſchauliche Schulung weiter vorwärts zu treiben, den Kampfſport auszubauen, um den käenpferiſchen Einſatz der Truppe zu gewähr⸗ leiſten. Harte und ſelbſtloſe Pflicht⸗ erfüllung ſind das Kennzeichen der inne⸗ ren Haltung des Schutzſtaffelmannes. So wird die 5 ſich weiterhin des Vertrauens des Führers würdig erweiſen und die ihr geſtellten hohen Aufgaben wie bisher reſtlos meiſtern. Anſchließend hielt der Standartenſchulungs⸗ leiter der 32. ⸗Standarte, Jy⸗Unterſturmfüh⸗ rer Nimis, einen Vortrag über die Pflege des Erbgutes. Die Kenntnis der naturgegebe⸗ nen Erbgeſetze und die Auswertung derſelben in der Sippe ſind allein der Garant für einen geſunden Nachwuchs. Krankes im Volkskörper muß uainachſichtig ausgemerzt werden. Unbe⸗ dingtes Vorrecht muß die Förderung und Pflege geſunden Erbgutes beanſpru⸗ chen. Die Pflege des Volkstums iſt im⸗ mer ſtärker auszurichten. So wird das deut⸗ ſche Volk nach den Worten des Führers in einer Zeit des allgemeinen Raſſenverfalles durch be⸗ wußte Raſſenpflege den ihm gebührenden Platz an der Sonne erobern. Der Abend klang aus in dem Gelöbnis, in der Schutzſtaffel weiterhin die Tugenden zu pflegen, die Deutſchland groß gemacht haben, im Kampf für Führer und Volk, ſtets den Leit⸗ ſpruch vor Augen: F, deine Ehre heißt Treue! Der richtige Ton wird gewahrt Sozialer Ehrenſchutz der weiblichen Gefolgſchaft/ Derantwortung des Betriebsführers Der Mangel an Arbeitskräften wird immer mehr dazu nötigen, weibliche Kräfte in die Betriebe zu nehmen. Das gibt Anlaß, der ſozialen Betreuung der Frau im Betriebe be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Ganz be⸗ ſonders iſt es aber nötig, in dem Zuſammen⸗ arbeiten der Geſchlechter auf ſtrengſtee Wah⸗ rung der Frauenehre zu achten. Allen Gefahren für das ſittliche Wohl unſerer An⸗ geſtellten und Arbeiterinnen mufß rechtzeitig ent⸗ gegengetreten werden. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit hat dem Führer des Betriebes die Pflicht auferlegt, für das Wohl der Gefolg⸗ ſchaft zu ſorgen. Es hat den Schutz der ſozialen Ehre durch ſtrenge Strafen ſichergeſtellt. Damit ſoll nicht jede kleine Pflichtwidrigkeit, die nie⸗ mand ſchadet, verfolgt werden. Aber 251—5 Verletzung der ſozialen Ehre darf der Betriebs⸗ führer nicht dulden, und er darf ſie vor allem ſich ſelbſt nicht zuſchulden kommen laſſen. Er ſoll Vorbild auch in der Wahrung der Sittlichkeit ſein, denn von ihm hängt der Geiſt ab, der in der Gefolgſchaft herrſcht. Er muß wirken und hat für die Auf⸗ rechterhaltung des Geiſtes der Sittenreinheit in der Gemeinſchaft zu ſorgen. Aber nicht nur der Führer des Betriebes, ſondern auch die Aufſichtsperſonen, wie Betriebsleiter, Prokuriſten, Werkmeiſter oder Vrrarbeiter, machen ſich ſtrafbar, wenn ſie Ehr⸗ fol J. 8 — *—=— 2 43 —— 2 — 0 e 2 W d II 1 57 + — A 5 gs 4 „% A4111 235 EAMül für den WDeihnachtsbauſm 15%+5%νν SI A I e BE/ verletzungen gegenüber der weiblichen Gefolg⸗ ſchaft dulden oder ſelbſt vornehmen. Der Be⸗ triebsführer iſt neben ihnen verantwortlich, wenn er es an der ihm obliegenden Eigen⸗ beaufſichtigung 45 fehlen laſſen oder wenn er bei der Auswahl der Aufſichtsperſonen nicht die erforderliche Sorgfalt geübt hat. Endlich ſind auch die Gefolgſchafts⸗ mitglieder ſelbſt zur Wahrung der ſozialen Ehre verpflichtet. Wer den Gemeinſchaftsgeiſt fortgeſetzt böswillig ſtört, begeht einen Verſtoß gegen die ſozialen Pflichten. Eine Stö⸗ des Gemeinſchaftsgeiſtes iſt auch darin zu erblicken, wenn männliche Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder das ſittliche Empfinden der weiblichen verletzen. Ein ſolches Vorgehen iſt beſonders verwerflich, wenn es gegenüber iugendlichen Lehrkräften geübt wird, die ihnen zur und Ausbildung überwieſen ſind. Wer unbeſcholtene Mädchen in ſittliche Gefahr bringt, iſt auch eine Gefahr für die Betriebsgemeinſchaft und wird deshalb aus ihr entfernt werden. Das gleiche gilt aber auch von den weiblichen die ihre Frauen⸗ würde vergeſſen und im Betriebe die von einer deutſchen Frau zu erwartende Zurück⸗ und Sittenreinheit vermiſſen laſſen. 10 ſie bilden für die übrige anſtändige Ge⸗ chaft und für den Gemeinſchaftsgeiſt eine Gefahr. Wenn ſie trotz Ermahnung ihr Verhal⸗ ten nicht ändern, ſo haben ſie damit zu rechnen, daß das ſoziale Ehrengericht ſie zur Entfernung von dem Arbeitsplatz verurteilt. O. M. Die Beſteuerung von Spenden für das fudetendeutſche Hilfswerk In letzter Zeit haben mehrfach Gefolgſchafts⸗ mitglieder dem Unternehmer gegenüber auf einen Betriebsausflug oder Kameradſchafts⸗ abend verzichtet und gebeten, die dafür in Aus⸗ ſicht genommenen Beträge dem ſudeten⸗ eutſchen Hilfswerk zuzuwenden. Rechtlich liegt in dieſen Fällen eine Spende des Unternehmers vor. Der Reichsfinanzmini⸗ ſter hat ſich jedoch aus Billigkeitsgründen da⸗ mit einverſtanden erklärt, daß dieſe Beträge als den Gefolgſchaftsmitgliedern zugefloſſen und als deren Spenden angeſehen werden. Sie ſind beim Unternehmer als Betriebs⸗ ausgaben, bei der Gefolgſchaft als Ar⸗ beitslohn zu behandeln. Die Lohn⸗ ſteuer von dieſen Beträgen darf durch pauſcha⸗ len Abzug in Höhe von 8 Prozent erhoben wer⸗ den. Dieſe Regelung gilt aber nur für die Fälle, in denen die Zahlung der Spende an das ſudetendeutſche Hilfswerk bis zum 28. No⸗ vember 1938 erfolgt war. Eine Ausdehnung auf ſpätere Fälle oder auf Fälle, in denen die Spende anderen Organiſationen zugeführt wurde, iſt nicht möglich. „Unfernehmen Michael“ vor der 93 Am Sonntag, 11. Dezember, fanden in Mannheim zwei Jugendfilmſtunden mit dem 115„Unternehmen Michgel“ ſtatt. Der Film ief um.30 Uhr in den„Palaſtlichtſpielen“ und um 10.30 Uhr in der„Schauburg“. Dieſe Ver⸗ anſtaltung bildete zugleich den Auftakt zur Zu⸗ gendfilmarbeit im Winterhalbjahr 1938/39. Es wird von nun an wiedexum regelmäßig jeden Monat eine Jugendfilmver⸗ f 0 altung im Gebiet des Bannes 171 ſtatt⸗ inden. Arbeilseinſatz⸗Geſetze geſammelt DAß gibt Textſammlung heraus Das Amt für der DAð hat unter dem Titel„Arbe tseinſatzge⸗ 555 eine Textſammlung aller den Arbeits⸗ einſatz betreffenden Beſtimmungen in Loſeblatt⸗ orm zuſammengeſtellt und herausgegeben. Die ammlung, die außerordentlich überſichtlich ge⸗ ſtaltet und trotz ihres umfaſſenden Inhalts in der äußeren Form handlich geblieben iſt, ſoll eine immer ſtärker empfundene Lücke ſchließen und in praktiſch brauchbarer Form einen lau⸗ fenden Einblick in die heute ſo wichtige Arbeits⸗ einſatzgeſetzgebung ermöglichen. Erfolgreicher Kurzſchriftler. Der vielen jün⸗ geren Vg. aus den Lehrgängen im Berufs⸗ erziehungswerk Mannheim bekannte, mit dem 340⸗Silben⸗Diplom ausgezeichnete geprüfte Geſchäftsſtenograf, Herr Karl Brück, Tatter⸗ ſallſtraße 29, hat an der Bayeriſchen Landes⸗ anſtalt für Kurzſchrift in München das Examen als ſtactlich geprüfter Lehrer der Kurzſchrift beſtanden. Infolge ſeiner beſonderen Leiſtun⸗ —.——3. er hierbei vom Mündlichen befreit erden. „hakenkreuzbanner“ Die Rhein⸗- Anter der Sonne des Südens in Mannheim Erſter Unterhaltungsabend des Reichskolonialbundes Der Kreisverband Mannheim des Reichs⸗ kolonialbundes hatte Mitglieder und Freunde zu einem„Erſten Kolonialen Unterhal⸗ tungsabend“ in den Roſengarten eingeladen. Kreisverbandsleiter Viktor Dick begrüßte die vielen Gäſte, ganz beſonders die Vertreter der Partei und der Wehrmacht. Die Kopelle Homann⸗Webau hatte den Abend mit dem Kolonialmarſch eingelei⸗ tet, wie ſie ſich überhaupt mit ihrem ausgezeich⸗ neten Spiel für das Gelingen des Abends ein⸗ ſetzte. Nach dem von Hugo Voiſin geſunge⸗ nen Lied„Mahnung“(von Hermann) ſpielte die Kapelle„Feſtliches Präludium“ von Homann⸗, Webau. Das feierliche Muſikſtück leitete zu einem„Kolonialen Spiel“ über, das ſich„Der Kinder Hoffen“ nannte und von, Heinrich Lemmel verfaßt war. In den Dienſt der Sache hatten ſich Schülerinnen und Spauſpiel⸗ ſchule geſtellt, die in phantaſiereichen und äußerſt farbenprächtigem Gewande und ſogar mit Moh⸗ rengeſichtern vor die verwunderten Zuſchauer traten. Der Beifall zum Schluß galt hauptſäch⸗ lich wohl der ſprachlichen Ausdruckskunſt der jungen Mädel. Für den zweiten größeren Teil des Abends waren eine Reihe Künſtler und Künſtlerinnen verpflichtet worden um mit Geſang Tanz und * perser-Jeppiche ceiegennertskaute Bausback u1. 10 nuf 26467 Anſage die Gäſte zu erfreuen. Da war zunächſt die Sängerin Sora v. Laczewska die mit ihrem recht guten Koloraturſopran eine Reihe von Liedern zum Vortrag brachte und ſich die Sympathie der Zuhörer gewann. U. a, ſang ſie Lehärs„Die Welt iſt ſchön“, die belieb⸗ ten und immer gern vernommen„'ſchichten aus dem Wiener Wald“, und Loves innige Weiſe„Das alte Lied“. Am Klavier begleitete Rudi Funke. Von der Tanzſchule Hamm, Ludwigs⸗ hafen, tanzten einige Ballettſchülerinnen den Walzer„Roſen aus dem Süden“. Beſonders die kleinſten Schülerinnen in ihren hübſchen unga⸗ riſchen Koſtümen und den roten Stieflechen machten dem Publikum Spaß. Sie zeigten die ungariſchen Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms Zwiſchendurch ſetzte immer wieder die Kapelle ein und ſpielte u. a. die„Fledermaus“⸗Ouver⸗ türe,„Tenor der Herzogin“,„Fröhliche Rhein⸗ fahrt“. Aber noch eine beſondere Sache ſollte, bevor dieſer erſte Unterhaltungsabend beendet wurde den größten Beifall der Zuhörer gewinnen. Guſtl Stark⸗Gſtettenbauer— als fri⸗ ſcher„Naturburſche“ aus mankem Film bekannt — trat vor und gewann ſich mit einigen Worten unverkennbar bayeriſchen Klanges ſogleich die Herzen aller. Er zeigte ſich als einfallsreicher und begabter, humorvoller und temperament⸗ voller Kunſtpfeifer und vor allem Tier⸗ ſtimmen⸗ und Geräuſchimitator.— Zum Schluß ſchlug er als Dank für den herz⸗ lichen Beifall noch einige Saltos. Fröhliches Gelächter, wenngleich wieder ande⸗ rer Art, rief auch der Parodiſt Smott in ſeiner Clown⸗Verkleidung hervor.„Auch mit Blödſinn könne man ſich Geld verdienen“, ſo meinte er— und tat es auch. Er war in ſeiner Art durchaus originell. Schließlich ſind noch zu erwähnen das Tanz⸗ paar Larſen(mit„Hofballtänzen“ und ande⸗ ren Tänzen), und der Anſager Laſch, der ſeine Zuhörer und Zuhörerinnen mit teilweiſe ſehr langbärtigen Witzen zu begeiſtern wußte. So haben ſich die Beſucher dieſes erſten Kolo⸗ nialen Unterhaltungsabends recht aut unterhal⸗ ten. Es ſoll bald ein weiterer folgen. st. „Burgen und Schlöſſer im Odenwald“ Tichtbildervortrag des Odenwaldklubs im„Dartburghoſpiz“ Der Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs gab am Freitagabend einen gutgelungenen Lichtbildervortrag. Der bekannte Kunſthiſtoriker Prof. Dr. Köſer(Darmſtadt) gab mit ſeinen, oft mit beſcheidenem Humor gewürzten Schilderungen eine beſondere Note. Wandersleute haben ſeit altersher ein offenes Herz in der Bruſt; ob ſie die pfälziſche oder ſchleſiſche oder irgeneine andere Landſchaft un⸗ ſeres großen Vaterlandes auf Schuſters Rap⸗ pen durchſtreifen und mit hellen Sinnen alles Schöne und Gewaltige in des Herrgotts weit⸗ räumiger Werkſtatt erleben: immer regiert Ge⸗ ſelligkeit und Gemeinſamkeit ihre Stunde. Das iſt bei den Odenwälder Wanderern und den Freunden des Odenwaldes auch nicht anders. Jede Landſchaft hat ihre Schönheiten!— das iſt der Leitſpruch eines jeden guten Wanders— mannes, der Eichendorffs„Taugenichts“ im Ruckſack trägt. Aber die Seele jeder Land⸗ ſchaft hat andere Züge: hier hell, dort dunkel, im Norden ſchnellebig, im Süden in die Ver⸗ gangenheit weiſend. Der Odenwald mit ſeinen heute in Ruinen liegenden Burgen und Schlöſſern, die immer noch trotzig unterm Himmel ſtehen, verſchließt ſeine Reize dem Fremden nicht. Sie allen nahe⸗ iſt zweck und Aufagbe des Odenwald⸗ lubs. In dieſem Sinne hatte Schriftführer Hügin den Abend eröffnet.— Nachdem die Weiſen des Handharmonikaorcheſterz „Heingold“ verklungen waren, machten wi uns zur Burgenwanderung mer A ührte Dr. Köſer führte uns. Und er fü gut, nicht als Gelehrter, ſondern als Wande Flatte Shoctmütꝛen finden Sie in Mannheims größtem Hut⸗- ZEUMER in der und Mützennaus Breiten Straße M 1, 6 Seit 50 Jahren M 1, 7 rer. Lichtbilder ermüden und der Vortragend muß ſeine Schilderungen auflockern. Man merkte gleich: der Wandersmann Köſer hat mi einem großen Herz die Landſchaft des Oden waldes erlebt! haben. In den Burghöfen der meiſten Burgen ſchlu· gen unſere Wanderſtecken. Sage und Dichtun gehen um die grauen Türme und Mauern die große Geſchichte dieſer Trutzköpfe aus allen Jahrhunderten ragt wie ein gegenwärtiges Ge ſchehen in unſere Tage. An der Bergſtraße und im Maintal, im Oſten und Süden des Landes ſtehen dieſe Bauten des Trutzes und der Kraft Da und dort betreten wir ſcheu die Ritterſä und Waffenkammern— und überall fanden wir den heißen Atem der vergangenen Zeiten. Wir ſind mit Dr. Köſer erlebnishaft gewandert, auf geheimen Wieſenpfaden und ſchattigen Waldwegen. Und immer waren die ſtummen Zeugen der Vergangenheit und das Rauſchen des Waldes um uns. Lange Raf konnte es nirgends geben; nur auf der Wilden⸗ burg verweilten wir länger, denn hier ſoll Wol⸗ fram von Eſchenbach einen Teil ſeines„Parzi fals“ geſchrieben haben. Auf dem Heimweg grüßten wir noch kurz das Heidelberger Schloß. Und eine vielköpfige Wan⸗ derſchar dankte ihrem Kameraden Köſer.—ff Alle durften daran teil⸗ Weinbaus§ Holzkiſt⸗B⸗ in der Li it ſollte einer randere w 405 ich os kaufe olkswagen ltswagen wohl dei ne Rede, ſe alten Leu Altheater. Inſzenierung , Regie: Rr edrich Kal noch Ar! er, zum erſt gegeben wird, leines Ma zer Abweſe tt, und hier e der Zwiſch at. Heinric ren, die Spi ert. Die Bühne Intendant Frie paniſche Sch. küppe Takar Januar 1939 zu ationaltheater Geſchüftsſtel Sgräberfürſorg zember 1958 ünbreuzbonner“ Montag, 12. Dezember 1958 Aoas löt Hente(os2 Montag, 12. Dezember: heater: In Neuinſzenierung:„Emitia Ga⸗ 5* von Leſſing. Beginn 20 Uhr, Ende . 20 Uhr: Akademiekonzert des National⸗ ſters unter Leitung von Herbert von Ka⸗ Foliſt; Caſpar Caſſado(Violoncello). 20 Ubr: Kangrienausſtellung. bühne Libenle: Kabarett, Variete. Plankenkaffee Koſſenhaſchen:; Palaſtlaffee Kaffee Wien; Mannheimer Hof; Park⸗ lhaus Hütte; Grinzingſtube. olzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof; Eremi⸗ der Libelle; Wintergarten; Kaffee Carl 0 hhong Moltkeſtraße 9: Dienstag bis 10.00—13.00, 14.00—16.00 Uhr, Sonntag g00 Uor, Leſeſaal: Dienstag—Freitag 10.00 utgart;.00 Morgenlied..15 Gym⸗ Frühkonzert..00 Frühnachrichten..90 cht, Marktbericht..10 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.00 zum großen Tag der Freude. 11.30 Volks⸗ Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. chrichten des drahtloſen Dienſtes. 13.15 Mit⸗ ert. 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt. 16.00 in Nachmittag. 18.00 Baden— die Südweſt⸗ is eiches. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 iierts., 20.00 Nachrichten des draht⸗ eenſtes. 22.30 Nachtmuſitk und Tanz. 24.00 achtko ert nzert. er;.00 Glockenſpiel, Morgenruf,.10 Melodie..30 Frühkonzert..00 Nach⸗ 40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Alle Kinder 11.30 Dreißig bunte Minuten, anſchl. ht, 12.00 Muſik, dazw. Zeitzeichen, Glück⸗ id Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbe⸗ Muſikaliſche Kleinigkeiten. 15.40 Aus der 3 Verlages der Deutſchen Arbeitsfront, an⸗ h Programmhinweiſe. 16.00 Muſik am Nach⸗ 100 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Leder in Wegen, Hörbericht. 18.20 Walzer aus 30 Winterlieder von Max Reger. 19.00 Aus Welt. 19.50 Kernſpruch, Kurznachrichten, ſer 3000 Einführung in das vierte philharmo⸗ zert. 20.00 Viertes philharmoniſches Kon⸗ 4 Das erſte Weihnachtsbuch der deutſchen i ih Tages⸗, Wetter⸗ und Sportbericht, anſchl Feniſchlandecho. 23.00—24.00 Barnabas von 1 i„-Deutſchland“ auf Jahrt Pienstag, 13. Dezember, 20.15 uhr, Planetarium in einer Veranſtaltung, exwaltungsakademie Mannheim ge⸗ it dem Volksbildungswerk Mann⸗ ſich nicht an die große Fahrt iſchen Handels⸗Unterſeebvotes * nach Amerika. U⸗Deutſchland, auf weltberühent gewordenen Ozean⸗ Aegnerung 3042 Kiſten mit 125 Tonnen Farb⸗ für Amerita an Bord hatte, fand ſpäter renzer 155 Verwendung. Kapitänleut⸗ „Ernſt Noebel wird in ſeigier ſolda⸗ n nieid klaren Art von der Kaper⸗ es Kreuzers berichten und ein aus⸗ ir Deuter des hiſtoriſch werwollen i vollkommen aus Originalaufnah⸗ ht, ſein. Bemerkt ſei noch, daß dieſer em Zuhörerkreis angepaßt iſt. zu dieſer Veranſtaltung zum Preiſe „für Inbaber der Hörerkarte zu 30 ſiig, fünd bei allen Kö⸗Vorverlaufsſtellen 1 der Abendkaſſe zu erhalten. Die, Mit⸗ eher der Verwaltungsakademie erhalten Kar⸗ n zum Preiſe von 30 Pf. bei ihrer orchele Zugend von heule „ machten wir. l 1 eines Lotteriegeſchäftes, das lit ibſchen Weihnachsglücks⸗ 10 der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaf⸗ als Wande⸗ ung lchmme iſt, konnte ich folgendes Ge⸗ Fhräch von 5 Dreikäſehoch belauſchen: * follte einer kommen und mir ein Los , was würdeſt du denn damit tun? itzen beandere wiſſen. Na,'winnen möcht' ds frage ich den Buben: Wenn ich dir Jie ſe und es gewinnt, was W en denn dann? Da ſagt der Bub: u der inen Holkswagen kaufe ich mir!— So, ſo. zreiten Straße Polkswagen haſt du im Kopf und in dem 1 wohl dein Vater ſpazieren fahren? le keine Rede, ſagt der Bub, was verſtehen ie alten Leute von einer Maſchine!“ M 1, 7 r Vortragende ockern. Man Köſer hat mit Althegter. Heute Montag, 20 Uhr, in r Infzenierung Leſſings„Emilig Ga⸗ ft des Oden⸗ Peitt Regie: Rudolf Hammacher. Bühnen. daran teil⸗ gnedrich Kalbfuß.— Ottmar Gerſters PoperEnoch Mineng 35 am Burgen ſchlu⸗ zemüer zum erſten Male im Nationaltheg⸗ und edich PFier g ben wird, behandelt das tragiſche und Mauernz; Hläfat eines Mannes, der, totgeglaubt, nach öpfe aus allen 2 liger Abweſenheit in ſeine Heimat zu⸗ iwärtiges Ge⸗ lehrt, und hier erkennen muß, daß ſich ſeine zergſtraße und ii in der Zwiſchenzeit ein neues Leben auf⸗ n des Lande öauk bat, Heinrich Hollreiſer wird die Oper figieren, die Spielleitung hat Curt Becker⸗ lekt. Die Bühnenbilder entwirft Friedrich hfuß, Die Titelpartie ſingt Hans Schweska. endant Friedrich Brandenburg hat die APanifche Schauſpiel⸗ und Ballrtt⸗ hppe Takarazuka Kabuki für den Sanuar 1939 zu einem einmaligen Gaſtſpiel Rationaltheater verpflichtet. all fanden wir n Zeiten. ebnishaft npfaden und ſer waren die heit und das Lange Raſt der Wilden⸗ Neue Geſchäftsſtelle des Volksbundes Deutſche hier fol Wel. 10 040——— Der Volksbund Deutſche eines„Parzi⸗ rießsgräberfürſorge teilt mit: Wir machen faufmerkſam, daß unſere Geſchäftsſtelle noch kurz das ih nicht mehr in der Großen Merzelſtraße 5, ltöpfige Wan⸗ eem in K 2, 6, befindet. Sprechſtun⸗ Köſer.—f, eiind vienstags und freitags von Uhr. —⁰ Von Fliegern und Flak geblaſen Luftwaffen⸗Großkonzert im J6 Teierabendhaus in Ludwigshafen Vier Muſikkorps der Luftwaffe, der 1. Abt. des Flagregiments 49 Mannheim,, des Feſtungs⸗ flagregiments Speyer und Kaiſerslau⸗ tern und des Fliegerhorſts Mannheim hatten ſich zum Großkonzert für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Ludwigshaſen, vereinigt. Sie bildeten eieien ſchönen, abgerundeten Klanigkörper, der auch ſchwierige Werke reſtlos einwandfrei wiederzugeben wußte. Die Vor⸗ tragsfolge wies eine Reihe guter Bearbeitun⸗ aen für Blasmuſik auf, die teilweiſe ſehr hohe Anſprüche ſtellten. Immer aber waren Werke gewählt, die ihrem Klangcharakter nach der Ueberſetzung in die Blasmuſik ſehr entgegen kamen. Einige der Werle, darunter die ſinfoniſche Dichtung„Les Préludes“ von Franz Liszt ſind auch beim WW⸗Großkonzert in Mann⸗ heim ſchon zur Aufführung gekommen und ha⸗ ben damals viel Aufſehen erregt. Auch die Ouvertüre zu Richard Wagners„Rienzi“ eig⸗ net ſich mit ihrer Bevorzugung des Blechs ganz beſonders für das Blasorcheſter. Das gleiche gilt für die glanzvolle Polonaiſe-dur von Friedrich Chopin, die bekanntlich original für Klavier geſchrieben iſt, aber in der Orcheſter⸗ bearbeitung die größten Erfolge hatte, Außer⸗ „Ein Bild meiner ſchwediſchen Heimat“ dem hörte man den Sinfoniſchen Tanz Nr. 4 von Grieg und den beliebten Kaiſer⸗Walzer von Johann Strauß. Abwechſelnd dirigierten die Muſikmeiſter der verſchiedenen Korps, Nicol(Mannheim), Lehnert(Speyer) und Becker(Kaiſers⸗ lautern. Muſikleiter Fiſcher(Mannheim) leitete den zweiten Teil, der dem Marſch ge⸗ widmet war, mit den flotten„Fliegereskapaden“ bon Braſe und den Präſentiermarſch der Flie⸗ ger und der Flak ein. Dann marſchierten ein Spielmannstrupp und die Schellenbäume ein, und maai hörte nach einem Marſch zwei ſchnei⸗ dige Fanfaren, die Muſikmeiſter Niecol diri⸗ gierte. Mit dem großen Zapfenſtreich klang das Groß⸗Konzert, das den Muſikern und ihren Dirigenten einen großen wohlverdienten Er⸗ folg eintrug, aus. Mit Freude konnte man wieder in dieſer Vortragsfolge feſtſtellen, daß man mit Ernſt nuud Verantwortungsbewußtſein die Geſtaltung der Blasmuſit auch bei der Luftwaffe aufge⸗ griffen hat. Tüchtige Dirigenten erreichten mit dem ſtarken Orcheſter Feinheiten dynamiſcher Differenzierung,, die alle Achtung verdienen. Was aus dieſen teilweiſe doch recht jungen Mu⸗ ſikkorps herausgeholt wurde, zeugt von gründ⸗ licher und ſorgfältiger Arbeit und von einer Einſatzbereitſchaft, die noch ſchöne Hoffnungen für die Zukunft eröffnet. Dr. Carl J. ZBrinkmann. Ein feſſelnder Vortrag der„Geſellſchaft für Erd⸗ und bölkerkunde“ Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde veranſtaltete einen Vortragsabend mit Lichtbil⸗ dern, der einem nördlichen Land, Schweden, gewidmet war. Frau Aino Nordlund⸗v. Schenk, durch Geburt Schwedin und in Mannheim an⸗ ſäſſig, ſprach zu ihren Zuhürern in der Aula, A 4, 1, über„Das Laudſchaftsbild meiner ſchwe; diſchen Heimat“. In kaum zwei Stunden gab die Vortragende ein umfaſſendes und klares Bild der Geogra⸗ phie und der Wirtſchaft ihres Heimatlandes, ſie vermittelte aber auch eine lebendige Vorſtellung von deſſen Kultur und machte ſogar einen klei⸗ nen Abſtecher in die Geſchichte des Landes, wo⸗ bei ſie an die Verbindung des Königshauſes Vaſa mit der Pfalz erinnerte. Schwediſche Kö⸗ nigsſöhne haben ſich pfälziſche Prinzeſſinnen zu Frauen genommen. Die Lichtbilder, die gezeigt wurden, waren geeignet, das im Vortrag entworfene Bild weſentlich zu ergänzen, man ſah aus dem rei⸗ chen und alten Kulturgebiet Mittelſchwedens und Südſchwedens(dieſes Gebiet iſt fruchtbarer als der Norden) ſchöne und große Bauten, Schlöſſer, Burgen, Dome und Kirchen, den be⸗ rühmteſten Runenſtein Schwedens, ein mächti⸗ ges Zeugnis germaniſch⸗heidniſcher Kultur und Weltanſchauung. Eine der bedeutendſten Frauen des ſchwedi⸗ ſchen Mittelalters, und überhaupt des europäi⸗ ſchen Mittelalters, Brigitta, wurde in an⸗ ſchaulichſter Weiſe nahegebracht—, und dies mit nur wenigen Worten; wie es Frau Nord⸗ lund überhaupt verſtand, mit knappen Sätzen Weſentliches und für ihr Land Charakteriſtiſches zu ſagen, und den großen Ueberblick zur Freude der kleinen zuhörenden Gemeinde der Erd⸗ und Völkerkunde⸗Geſellſchaft mit anſchaulichen Ein⸗ zelheiten zu pointieren. Daher gewann auch das mehr trockene Gebiet der Geographie, des geologiſchen Aufbaus und der wirtſchaftlichen Struktur Schwedens Farbe. Während in Süd⸗ und Mittelſchweden ob ihres fruchtbareren Bodens die Landwirtſchaft über⸗ wiegt, iſt der Norden beſtimmt durch die Holz⸗ wirtſchaft und die Flößerei. Im Holz und Waſ⸗ ſer, ſchließlich noch in den freilich nur zu wenig ausgebeuteten Eiſenerzen, liegt der Reichtum des Landes begründet. Die Flüſſe ſind kaum beſchiffbar, aber ſie ſind die bequemen Wege, die das Holz zu ſeinen Beſtimmungs⸗ und Verarbeitungsorten nimmt. Auch die winterliche Schneedecke iſt für den Transport der Baumſtämme ein außerordentlich günſtiger, weil billiger Weg. Achtzig Millionen Stämme gelangen auf dieſen Wegen alljährlich in die Sägewerke des Küſtenlandes. 59 Prozent Wald bedeckt ſchwediſches Land, die übrigen 41 Prozent verteilen ſich folgendermaßen: 33 Prozent Moor, Unland, nackter Fels, und alſo der Erſchließung nicht oder kaum zugängliches Gebiet, und 8 Prozent ſind Waſſer. Schwedens Landſchaftsbild iſt gewiß eines der eigenartigſten, die man kennt, ein ſehr her⸗ bes und in ſtarken Kontraſten wirkſames Bild, mit den dunklen Waldeshöhen(im Norden nur die Nadelhölzer), den leuchtenden Waſſerfällen, den Seen, den von Schnee bedeckten Bergketten. Zugleich aber bezaubert den Beſucher des Lan⸗ des ein eigenartiges Helldunkel, wie es die Strahlenbrechung des Lichts der Mitternacht⸗ —5 verurſacht, und ein wunderbares Farben⸗ piel. Die Eigenart des heutigen Bildes ergibt ſich zum Teil ſchon aus der geologiſchen Geſchichte des Landes, das in der Eiszeit bis zu 1000 Me⸗ ter mit Eis bedeckt war— dies war vor 14 000 Jahren, wie ein genialer ſchwediſcher Geologe feſtgeſtellt hat—; das Indlandeis geſtaltete weſentlich die Züge der Landſchaft. Durch das ganze Land zieht ſich das Urgeſtein, faſt überall in Schweden tritt der nackte Fels zutage. Vieles noch, das wohl dazu verlocken könnte, eine Reiſe in die Heimat der Vortragsrednerin zu unternehmen, wurde geſagt und im Bild gezeigt. St. Von Negerzähnen und Kokosnüſſen An Bord des Flakkreuzers„Barbara“/ Beſuch in der Oſchungel-Bar Des Artilleriſten Schutzpatronin iſt die Bar⸗ bara und auch der Flakartilleriſt hat ſich unter ihren„Schutz“ geſtellt. Dieſer Barbara in ge⸗ wohnter Weiſe zu„huldigen“, das war eine Ehrenpflicht des Offizierskorps der 1. Abteilung des Flak⸗Regiments 49, das für die diesjährige Barbarafeier eine originelle Idee verwirkrichen ließ. Leutnant Troll hatte die Sache angekurbelt, Leutnant Brandes ſprang mit den Fähnri⸗ chen ein und ſo entſtand unter geſchickten Hän⸗ den in der Kantine 1 eine ſehr nette Aus⸗ ſchmückung. Die 1. Batterie ſtellte für die Aus⸗ malung den jungen Künſtler Neugebauer, der nicht nur farbenprächtige, ſondern auch künſtleriſch ausgezeichnete Dekorationen ſchuf, die ihren beſten Ausdruck in der Geſtaltung der Dſchungel⸗Bar fanden. Wer die Reiſe mit dem Flakkreuzer „Barbara“ in die„tropiſchen Gefilde“ mit⸗ machte, mußte ſich zuerſt in einem richtigen Nachen von Matroſen an Bord bringen laſſen. Die Schiffskaſſe wechſelte Reichsmark in Ne⸗ gerzähne und Kokosnüſſe um, denn nur in dieſer„Kolonialwährung“ durften Speis und Trank auf der Fahrt zur Barbara verab⸗ reicht werden. Die Umrechnungstabelle 1 Ne⸗ gerzahn ⸗ 25 Pfennig, 1 Kokosnus ⸗.50 RM, wurde mit der Schiffskarte ausgehändigt. Ehe man aber in das Innere des Kreuzers durfte, wurde man erſt fachmänniſch unterſucht, unter einer Glühlampe auf Tropenfeſtig⸗ keit geprüft und bei Malariaverdacht mit einer Doſis„Chinin“ bedacht— das übrigens 5 ſtarke Aehnlichkeit mit gutem Kirſchwaſſer atte. Unter der ſicheren Führung von Käpt'n Brandes ſteuerte der Flakkreuzer„Barbara“ nordwärts und ehe man den Hunger mit ſee⸗ männiſch zubereitetem Labskaus geſtillt hatte, näherte man ſich den Tropen. Von zwei Ele⸗ fanten begleitet, wurde in ihrem Thronſeſſel des Artilleriſten Schutzpatronin Barbara an Bord getragen. Es fehlte natürlich nicht die An⸗ ſprache und die Huldigung, denen dann eine Sondervorführung der beiden Elefanten und ein Tanz der Eingeborenenſchönheiten— ſelbſt⸗ aus den Reihen der Flak— folg⸗ en. Inzwiſchen hatte der Kreuzer angelegt, ſo daß man über ein ſchmales Bort an Land ge⸗ hen konnte. Nicht weit von der Piraten⸗Bar und der Bier⸗Oaſe lag der Tropenexerzierplatz. Die Ankömmlinge im fernen Afrika wurden alsbald von der Eingeborenenkapelle begrüßt, die bei Fackelbeleuchtung und exotiſcher Muſik ihr Ständchen darbrachte. Die originelle Aufmachung und die mit Ruß geſchwärz⸗ ten Geſichter trugen nicht wenig zur Erhö⸗ hung der Heiterkeit bei. Gleich darauf rückte eine Abteilung ſchwarzer Flak⸗Artillerie zum Fußdienſt auf dem Tropenexerzierplatz an. Die ſtärkſte Anziehungskraft bei dem Land⸗ aufenthalt übte aber doch die Dſchungel⸗ Bar aus, in der man auf Kiſten ſaß und in der man allerlei afrikaniſche Delikateſſen für Negerzähne erſtehen konnte: Araberblut, Chur⸗ chilltränen, Edenbart, Lamaſpucke, Cooperſaft und was derlei Dinge mehr waren. Die Rückfahrt in die Heimat mußte der Kreu⸗ zer ohne Paſſagiere antreten, denn Käpt'n Brandes blieb an Land und mit ihm die Gäſte, die ſich ſo wohl fühlten, daß ſie gar nicht ſo raſch an die Rückkehr aus der tropiſchen Gegend dachten. Da auch die Kolonial⸗Ordnungspolizei dieſer Anſicht war, gab es nicht die Ahe Schwierigkeiten, ſondern es herrſchte allenthal⸗ ben eitel Freude und Fröhlichkeit.—i— Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 12. 12., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter und des Stabes auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. 93 Gef. 45/171. Am 14. 12., 20 Uhr, tritt die Gefolg⸗ ſchaft 45 auf dem Rathausplatz an. Die Deutsche S Arbeitsiront Abteilung Propaganda Die den Ortswaltungen überſandten Formulare für Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 den Monatsbericht November ſind ſofort auszufüllen und an die Kreiswaltung einzuſenden. Der Kreispropagandawalter. Kreisjugendwaltung Am Montag, 12. 12., 20 Uhr, findet im Saal des „Deutſchen Hauſes“ in Mannheim, b 1, 10, eine Ta⸗ gung fämtlicher Kreisjugendfachbearbeiter— Sachbe⸗ arbeiterinnen, Ortsiugendwalter, Ortsjngendreferen⸗ tinnen, Betriebsjugendwalter und Betriebsjugendwal⸗ terinnen ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Kameraden und Kameradinnen, welche bei den Schulungslagern Aufnahmen gemacht haben, bringen die Bilder zu der Tagung mit. Berufserziehungswert 0 4, 8/9 Am kommenden Mittwoch, 14. 12., beginnt in 0 4, 8/9, 19. Uhr, der Lehrgang Nr. 155„Einführung in die Rechtspraxis des Kaufmanns“. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 13. 12. in C1, 10, Zimm. 8, abzugeben. Die Arbeitsgemeinſchaft“ Maſchinenſchreiben B 12 muß aus techniſchen Gründen am kommenden, Mitt⸗ woch auf 19 Uhr verlegt werden. Am Freitag, 16. 12., 20.30 Uhr, beginnt in G1, 10 ein neuer Lehrgang in Kurzſchrift für Anfänger. An⸗ meldungen ſind bis ſpäteſtens 15. 12. in G 1, 10, Zim⸗ mer 8, abzugeben, Zu den in den nächſten Tagen beginnenden Lehr⸗ gängen: Die Technik des neuzeitlichen Zahlungs⸗ und Kreditverkehrs, Deviſenbewirtſchaftung und Arbeits⸗ gemeinſchaft für das Verkehrsgewerbe, werden noch eine beſchränkte Anzahl von Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Anmeldeſchluß 15. 12. 38. Lehrgänge für den Einzelhandel! Anfang Januar beginnen wir mit nachſtehenden Lehrgemeinſchaften: Nr. 148 Weſen und Aufgabe der Kalkulation, Nr. 136 Spitzen, Teppich und Gardinen, Nr. 143 Kundenbera⸗ tung und Kundenbehandlung, Nr. 141 Lack und Far⸗ ben, Nr. 145 Schaufenſtergeſtaltung, Nr. 134 Strick⸗ und Wirkwaren. Anmeldungen werden bis 30. 12. 38 in C 1, 10, Zimmer Z, entgegengenommen. Weitere Lehrgemeinſchaften, die Anfang Fanuar 1939 zur Durchführung gelangen: Nr. 176 Franzöſtſch Stufe II, Nr. 178 Cerele Frangaiſe, Nr. 174 Engliſh Club, Nr. 188 Kaufm. Rechnen Stufe II, Nr. 199 Fa⸗ brikbuchführung, Nr. 212 Lager und Verſand. An⸗ meldeſchluß: 30. 12. 38. Der Stoffplan für ſämtliche oben angeführten Lehrgänge iſt aus dem Winterplan des Berufserziehungswerkes erſichtlich, der in G1, 10, Zimmer 8, koſtenlos zu erhalten iſt Im Laufe der kommenden Woche beginnt in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal ein neuer Lehrgang in Kurzſchrift Stufe II(ab 50 Silben) Anmeldungen ſind zu richten an die Ortswaltung der DAß Mann⸗ heim⸗Käfertal⸗Süd. Sprechſtünden! Montaas und don⸗ nerstaas von 20 bis 22 Uhr oder an die Ortswaltung der DAß Käfertal⸗Rord. Anmeldeſchluß 15. 12. 38. Des weiteren wird Anfang Jannar 1939 ein neuer Lehrgang in Kurzſchrift für Anfänger durchgeführt. Anmeldungen hierzu ſind ebenfalls an obige Orts⸗ waltungen zu richten, Anmeldeſchluß 30: 12. 38. Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Montag, 12. 12., 20 Uhr, findet im Lokal„Friedrichshof“, 8 2, 1, eine ſehr wichtige Sitzung ſtatt, zu der die Betriebsobmänner mit ihren Mitarbeitern, ſowie die Straßenzellenobmänner mit den Blockobmännern erſcheinen müſſen. Entſchuldigun⸗ gen werden für dieſen Abend nicht angenommen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 14. 12., 20.30 Uhr findet in der Mädchenberufsſchule II, Zimmer 10, Ein⸗ gang Hugo⸗Wolf⸗Straße, ein Fachgruppenabend der Hausgehilfinnen ſtatt, an dem unbedingt ſämtliche Mitglieder der DAß teilzunehmen haben. Kraft. hreude Reiſen, Wandern, Urlaub Zuſätzliche Weihnachtsfahrten! In Anbetracht deſſen, da die UF 1/39 nach den Kitzbüheler Alpen(Tirol) bereits ausverkauft iſt, haben wir uns entſchloſ⸗ ſen, folgende Winterſportfahrten mit Omnibuſſen ein⸗ zulegen: Oß 802/39 vom 25. 12. 38 bis 1. 1. 39 in den Schwarzwald. Unterkunftsort Bernau. Teilnehmer⸗ preis 35.— RM.(m. Skikurs 40.— RM.). Oßð 803/39 vom 25. 12. 38 bis 1. 1. 39 ins Walſertal. Teilnehmer⸗ preis einſchl. Skikurs 45.50 RM. Oß 803a/39 vom 25. 12. 38 bis 1. 1. 39 Allgäu, Sonthofen. Teilneh⸗ merpreis 37.— RM. Preis jeweils ab Karlsruhe. Es iſt ratſam, die Anmeldungen umgehend bei den KoF⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtraße 393 ſowie Neckarau, Luiſenſtraße 46, abzugeben. Feierabend Briefmarkenſammler. Tauſchabend der KdF7⸗Samm⸗ lergruppe Mannheim am 14. 12. im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4,—5, 20 Uhr. Jahresbericht, Mit⸗ gliederverſammlung, Verkauf von WHW⸗Marken und Neuheitenbeſchaffung. Voltsbildungswerk Montag, 12. 12., 20 Uhr, geopolitiſcher Arbeitskreis in der Friedrichsſchule. Montag, 12, 12., 20 Uhr, Fotokurs für Anfänger, Peſtalozziſchule A. Dienstag, 13. 12., 20.15 Uhr, ſpricht im Planeta⸗ rium Ernſt Noebel über„Das Geheimnis um U⸗ Deutſchland“. Dienstag, 13. 12., 20.15 Uhr, Arbeitskreis für Dich⸗ tung in der Friedrichſchule. Achtung, Teilnehmer des Sprachkurſes Italieniſch für Anfünger. Wir bitten die Teilnehmer dieſes Sprachkurſes, umgehend auf unſerer Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtraße—5, Zimmer 51, vorzuſpre⸗ chen und die Gebühren für den Sprachkurs zu bezah⸗ len. Die weitere Teilnahme an dieſem Sprachkurs iſt abhängig von dem Erwerb einer Hörerkarte und der Bezahlung der Gebühren für dieſen Sprachkurs. Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, um 20 Uhr ſtatt: Montag, 12. 12. Probe für Männer; Mittwoch, 14. 12. Vrobe für Frauen; Mittwoch, 21. 12., Geſamtprobe. „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Montag, 12. Dezember Unſer Gauleiter durchfuhr das weiße Band Feierliche Freigabe der Teilſtrecke Karlsruhe—Pforzheim der Reichsautobahn (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) » Karlsruhe, 11. Dezember. Wieder ver ⸗ zeichnet der Gau Baden und ſeine Hauptſtadt ein überragendes verkehrspolitiſches Ereignis: Nachdem im Oktober vorigen Jahres Karlsruhe das erſtemal an das Netz der Straßen des Füh⸗ rers angeſchloſſen wurde, wurde am Samstag die Teilſtreche nach Pforzheim durch unſeren Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in feierlicher Weiſe für den Verlehr freigegeben. An der Auffahrt zu der neuen Brücke am Karlsruher Dreieck, die öſtlich der Rob.⸗Wagner⸗ Allee den Bahnkörper überquert, war die Red⸗ nerkanzel errichtet. Davor ſtanden die Forma⸗ tionen der Partei angetreten. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, die badi⸗ ſchen Miniſter, die führenden Männer der Par⸗ teigliederungen, der Wehrmacht, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Ingenieure und Arbeiter der Reichsautobahn, viele Volksgenoſſen aus nah und fern waren Zeugen des bedeutſamen Ge⸗ ſchehens. Die Sonne brach gerade durch den Herbſt⸗ nebel, als die Klänge des Gaumuſikzuges des Reichsarbeitsdienſtes ertönten, und der Gau⸗ leiter die Fronten der Gliedreungen abſchritt. Die Leiter der Oberſten Bauleitungen Frank⸗ furt und Stuttgart, Kado und Kern, berich⸗ teten ſodann über die in ihrem Bereich liegen⸗ den neuen Teilſtrecken, mit deren Vollendung ſoeben die durchgehende Autoverbindung Göt⸗ tingen—Salzburg hergeſtellt wurde, mit ihrer landſchaftlich überaus reizvollen Linienführung und den zahlreichen inter⸗ eſſanten Bauwerken der Ingenieurkunſt. Trotz der großen Schwierigkeiten, die ſich aus den An⸗ forderungen des Vierjahresplanes und der Weſtbefeſtigung ſowohl hinſichtlich der Arbeitskräfte wie des Materials ergaben, konnte ſſefkifie Vla luſ EEL die Arbeit zur rechten Zeit fertiggeſtellt werden. Dies iſt in erſter Linie dem vollen Einſatz jedes einzelnen und dem Zufammenwirken aller zu verdanken. Die Opfer der Arbeit wurden durch ſtilles Gedenken geehrt. Der Gauleiter ſpricht Nach dem Werkſpruch eines Arbeiters ſprach der Gauleiter.„Noch vor wenigen Jah⸗ ren,“ ſo ſagte er u..,„war ein Drittel unſe⸗ res ſchaffenden Volkes zur Untätigkeit und da⸗ mit zur Sinnloſigkeit des Lebens überhaupt ver⸗ dammt. Heute iſt unſer ganzes Volk wieder in einen ſinnvollen Aufbauprozeß ein⸗ bezogen. Ja, es fehlt heute an Hunderttauſen⸗ den von Händen. In dieſen letzten Jahren ſind auch die Menſchen anders geworden. Sie ſind charakterlich und innerlich größer geworden. Mit ihnen ſind auch ihre Werke gewachſen. Ein gesl 7 N 14 N %ο⏑υν⏑”ꝰ Annahme-Läden in Mannheim: G2, 12; S4, 1; C 2, 5 L 14, 7 Kronprinzenstr. 56. Mittelstr. 36, Beilstr. 1, Schwetzinger Straße 134.— Lindenhof: Eichelsheimerstr. 37. Teleion- Sammelnummer 200 87. Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregen- tenstraße 14, Schillerstraße 2, Mundenheimer Straße 262.- Feudenheim: Hauptstr. 56 a. Friesenheim: Ruthenstr. 2. Ereignis wie das heutige wäre früher gar nicht denkbar geweſen. Was die Einweihung der weiteren Teilſtrecke der Autobahn für unſer Land, insbeſondere für unſere Gauhauptſtadt Karlsruhe bedeutet, iſt im gegenwärtigen Augenblick in vollem Umfange noch gar nicht zu überſehen. Der Anſchluß an die großen Zentren im Reich verſpricht eine be⸗ trächtliche wirtſchaftliche Bele⸗ bung, insbeſondere im Fremdenverkehr.“ Ein ſehr weſentlicher Faktor iſt, wie der Gau⸗ leiter weiter feſtſtellte, die Verringerung der Un⸗ ſallziffern. Es war eine traurige Bilanz, die ſich für den Zeitraum eines Jahres in Baden er⸗ gab: Monat für Monat Dutzende von Toten und mitunter mehr als tauſend Verletzte. Der Gauleiter bemerkte hierzu: Dieſe Opfer kann Tiſer Volk auf die Dauer nicht mehr ertragen. Auf der neuen Strecke Karlsruhe—Piorzheim Wir müſſen an die Vernunft und, noch mehr, an die Anſtändigkeit der Geſinnung aller Verkehrsteilnehmer appel⸗ lieren. Wenn ſich dieſer Appell aber als er⸗ folglos erveiſen ſollte, muß der Staat mit aller Rückſichtsloſigkeit gegen die einſchreiten, die An⸗ ſtändigkeit und Geſinnung vermiſſen laſſen! unſre Reichsautobahnen bedeuten eine wahre Erlöſungstat im Verkehrs ⸗ leben. Wir ſind ihrem Schöpfer für alle Zei⸗ ten auf das tiefſte zu Dank verpflichtet. Dieſes Werk iſt der ſinnfällige Ausdruck ſeines großen Geiſtes, ſeines feſten Willens und ſeines uner⸗ ſchütterlichen Glaubens an die Größe und Zu⸗ kunft unſeres deutſchen Volkes. Wir danken auch Aufnahme: O. B. R. Frankfurt a..) ſeinem genialen Mitarbeiter, unſere m Par⸗ teigenoſſen und Landsmann Dri. Todt und all ſeinen Mitarbeitern in den Bau⸗ leitungen. Nicht zuletzt danken wir den In⸗ genieuren und Arbeitern, die an dieſem großen Werk mitgewirkt haben. Nach dem„Sieg Heil“ auf den Führer und den Liedern der Nation ſetzte ſich die unüberſeh⸗ bare Wagenkolonne auf der rechten Fahrbahn in Bewegung, an der Spitze der Wagen un⸗ ſeres Gauleiters. Langſam durch⸗ fuhr er das weiße Band. Längs der Strecke nach Pforzheim hinauf grüßten begei⸗ ſterte Volksgenoſſen aus den angrenzenden Ge⸗ meinden den Gauleiter. feidelberg in buntem Weihnachtszauber wochenbrief aus der Ueckarſtadt/ Ubſchied von den Italienern »Heidelberg, 11. Dez. Jeder Tag ſtickt einen neuen heimlichen Schimmer mehr hinein in den großen bunten Weihnachtszauber, der unſere Stadt wie ein wunderbarer Märchen⸗ mantel, überſchüttet von tauſend Lichtern und beſetzt mit Kerzen, einhüllt. Immer dichter wird das Gedränge in den Straßen, die mit Einbruch der Dunkelheit zu Weihnachtswun⸗ dern werden. Immer heißer werden die Wünſche der lleinen Neckarſchleimer, die nicht müde werden, vor den Schaufenſtern zu ſtau⸗ nen und zu träumen. Noch ein paar Lichter⸗ bäume mehr hat die Vorfreude nun entzündet. Ein Erlebnis eigener Art iſt in dieſer Zeit voll Wünſchen und Hoffens ein Gang durch die Altſtadt, oder über die Alte Brücke, wenn die Nacht alles einhüllt und in hellem Lichtſchein die Dächer der Altſtadt mit dem Wächter„Hei⸗ liggeiſt“ ſchimmern, wenn das Leuchten der Lichterbäume bei der alten Brücke tief aus dem Dunkel in die Nacht hineinruft, und wenn hoch vom Schloßberg ein Weihnachtsbaum mit hel⸗ len Strahlen über dem weihnachtlichen Heidel⸗ berg Wache hält und das ganze glückhafte Weihnachtsgetriebe, das ſich da unten abſpielt, überflutet mit ſeinem Glänzen. Nun iſt es auch wieder ſo weit, daß die Weih⸗ nachtsbaummärkte begonnen haben. Ueberall an den bekannten Plätzen geht ein Wählen und Ausſuchen an, und glückliche Menſchen ſieht man ihren Tannenbaum nach Hauſe tragen. 15 000 Weihnachtsbäume ſind in dieſen Tagen nach Heidelberg gekommen, um zum Weih⸗ nachtsfeſt Freude und Glück zu ſchenken. Eiei Höhepunkt des vorweihnachtlichen Getriebes war der Tag der kleinen Belzenickel, der am Montag mit einem großen Aufzug der wer⸗ mummten kleinen Neckarſchleimer begonnen hat. Alljährlich iſt an dieſem Tag ein Belzenickel⸗ gewimmel in den Straßen, und ſo war es eiai guter Gedanke der Stadtverwaltung, diesmal die Belzenickel, ehe ſie ihr eigentliches Belze⸗ nickelhandwerk aufnahmen, als arme Sünder mit 99 Kindern oder als arme Könige mit „geb mr net ſo wenig“ ſingend von Geſchäft zu Geſchäft zu ziehen, zuerſt in einem richtigen Umzug zuſammenzufaſſen. Viel Spaß bereitete der Zug mit den kleinen bärtigen Geſellen den Großen und den Kleinen vor allem ſelbſt. So gehörte diesmal der Montag ganz den Neckar⸗ ſchleimer⸗Belzenickeln und ihrem Säckel, das ſich mehr und mehr füllte. * Im Haus der Kunſt wurde am Sonntag die Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſtler, die werwolle Arbeiten aus dem Gebiete der bildenden Kunſt bringt und zum Kauf einlädt, gleichzeitig mit dem Weihnachtsmarkt der Ge⸗ dok eröfſmet in einer ſchlichten Feierſtunde. Kunſtwolle Arbeiten, die alle echte handwerkliche Kunſt und echtes Können atmen, ſind hier zu Weihnachtsbäume grüßen vom Heidelberser Schloß eier wirklich ſehenswerten Schan zufammeh, getragen. 4 * Ueberall in den Vereinen hebt nun langſem 3 m die Zeit der Winter⸗ und Weihnachtsſeiern an 5 Am Samstag hatte die Stadthalle wieder Hoch⸗ en betrieb. Die Turngemeinde 1878 He. hielt ihr Winterfeſt ab, ſo daß wieder ſwie im geklärt we mer reges Leben die Stadthalle füllte.— P t nam⸗ Heidelberger Artilleriſten hatten ihre Barban ſen feier, den der Barbaratag iſt doch ihr höͤchſtey die Ehrentag. Im„Fuchsbau“ fanden ſich ſo biels Kameraden der Artillerie ein, um unter deng Schutze der Barbara zu feiern.— Zu einet ſtimmungsvollen Weihnachtsfeier verſammelſen ſich die Heidelberger Hausgehilfinnen, wohe u. a. auch die Gaufachwalterin zugegen w und zu den Mädel in warmen Worten ſprach * Ein feſtlicher Abſchied wurde am Freitag italieniſchen Landarbeitern zuteil, die, nachden ſie im Kreis Heidelberg den Sommer Über he Bauern in Arbeit geſtanden hatten, nun wieher nach ihrer Heimat im Süden fahren. Bei hie ſem Abſchied kam die herzliche Verbundenhel des deutſchen und des italieniſchen Volkes beſonderem Maße zum Ausdruck. Die Wo brachte wieder einen wertvollen Leſeabend, Siebenbürger Dichter Heinrich Zillich las g Montag vor einem großen Hörerkreis auz nen Werken.— Das muſikaliſche Leben Heihe bergs hat in dieſer Woche zwei Veranſtaltungen zu verzeichnen, worunter das 2. Stüdtiſch Sinfoniekonzert mit Prof. Hoelſcher als Ei ein ſchöner Erfolg war. Das Konzert der einigung blinder Künſtler, ein Liedabend Guſtel Schön(Heidelberg) und Hans (Mannheim), am Flügel Lucie Schuhn (Mannheim) wurde mit den fein dargebe Ertahre 3 mit Führersch. Führerschein! Nur arbeitswil gen melden Di prickelnden Sekt sus der 4 KURPFALZ- SEKTKETLIEREI SpEVER A. Ałl. * Liedern von Schubert, Schumann und Brah zu einem tiefen Erlebnis. 171 Auf jeden Weihnachlskiſchh das ſchöne Schmuckblatt des Gaues Ba mit den neuen Whw-Briefmarken ah Erinnerung an das Jahr 1958. Kicend Kaiſersla! Gofhattenbetrieb 4 1 74355 Mi 1 2 ſchein Kl. 3 enſchreiben L 4 Ak. Manſo. unter Nr. 23 935B an d. Verlag d..12 Aufnahme: H. Le Dezember 9 —— hnachtsfeiern alle wieder Hoch 1878 Heidelber wieder wie lle füllte.— n ihr doch ihr höͤchſter nden ſich ſo viele „ um unter d rn.— Zu eſ ier verſamme hilfinnen, wo in zugegen k n Worten ſpr * Barbo e aan Freitag teil, die, nachde Sommer über be itten, nun wie )e Verbunden tiſchen Volkes druck. Die W n Leſeabend. De h Zillich las örerkreis aus ſeh⸗ che Leben H i Veranſtaltu as 2. Städ ſelſcher als S Konzert der Ver⸗ n Liedabend mit und Hans Kohl tcie Schuhmache fein dargebe ne riefmarken alz Jahr 1938. lahme: H. Le kenzrenzbanner⸗ Montag, 12. Dezember 1958 ie OOelt in Nurzleriĩeliten Mord aus Tierliebe Kblutiges Drama ſpielte ſich vor kurzem in Rordpoktugieſiſchen Stadt Sao Joao da eirg ab, deſſen Hintergründe erſt vor Ge⸗ Klärt werden konnten. Ein Einwohner ſadt namens Cambra tötete mit drei Re⸗ ſch einen Mann, der am Steuer hürch die Hauptſtraße fahrenden Wagens Eine zuvor war dieſer Kraftfahrer umgelehrter Sao Joao ge⸗ un wobei er das Mißgeſchick hatte, einen Dzu überfahren. Ohne zu halten r ſeine——— u mäßigen, fuhr er Eambra aber, der Beſitzer des getöteten es, beſchloß den Tod ſeines vierbeinigen lings zu rächen. Er notierte ſich die Num⸗ tos, kaufte ſich einen Revolver und ie dann Tag für Tag geduldig an der Piftraße, ob der Wagen einmal wieder durch Södt fahren werde. Gine volle Woche war⸗ nbra umſonſt. Dann aber entdeckte er lich die Autonummer, nach der er fahndete. llte auf die Fahrbahn und tötete den Wa⸗ flen dirrch drei Schüſſe. Dann ließ er ſich abführen.„Ich hatte in meinem ganzen ſo erllürte Cambra dem Unterſuchungs⸗ nur einen einzigen Freund. Das n d, der gleich mir ein Einſiedler⸗ Aführke. Es war meine Pflicht, den Mord, Ain brutaler Kraftfahrer an meinem Lieb⸗ begangen hat, zu rächen.“ die ſtärkſten Eſſer der Welt ih Anſicht der Forſcherin Inez Dadswell, t w Mitzobeiterin der Uni⸗ it Melbourne, ſind die ffer er Ein⸗ renen die— Eſſer der Welt. Dadswell hat ſich jahrelang auf ihren durch den auſtraliſchen Kontinent mit ii Frage befaßt und weiß in der Tat er⸗ ſtaunliche Magenleiſtungen der Eingebovenen, die ſie mit eigenen Augen geſehen hat, zu be⸗ richten. So erlebte ſie es einmal, daß zwei Eingeborene von morgens bis zur Abenddäm⸗ merung einen Känguruhbraten von über einem halben Zentner Schwere bis auf die Knochen verzehrten. Ein anderer ſchwarzhäutiger Fein⸗ ſchmecker verſpeiſte einen ganzen Emu inner⸗ halb von drei zeitlich dicht beieinander liegen⸗ den Mahlzeiten. Ein Dritter war ein noch ge⸗ waltigerer„Freſſer“ Innerhalb eines einzigen Jagdtages führte ſich dieſer Herr zwei Gänſe, zwei Truthähne und als beſondere Delikateſſe eine Eidechſe von über einem halben Meter Länge zu Gemüte. Einmal ſah Mr. Dadswell fünf farbige Auſtralier nicht weniger als 150 Schwaneneier auf einen Sitz vertilgen, ein Ex⸗ das fünf Europäer zweifellos mit dem Leben bezahlt hätten. Die Forſcherin iſt der Anſicht, daß der Magen des auſtraliſchen Eingeborenen, der oft lange Hungerperioden er⸗ dulden muß, für die Aufnahme derartiger Nah⸗ rungsmengen beſonders geeignet iſt. Kleine Liebesgeſchichte Das alles geſchah an einem einzigen Tage: Friedrich Szaba, ſeines Zeichens Setzer in einer Budapeſter Druckerei, erhielt mit der i einen Brief ſeiner Braut, in dem dieſe die Verlobung mit ihm auflöſte. Szaba begab ſich an ſein Tagewerk. Das erſte, was er in ſeinem tiefen Herzweh tat, war, daß er den Namen ſeiner treuloſen Angebeteten in Zentimeter hohen Typen ſetzte, die er ſo⸗ nn— offenbar wollte er eine„Rache“ beſon⸗ derer Art haben— verſchluckte. 15 Mi⸗ nuten ſpäter brachte man Szaba ins nächſte Krankenhaus, wo er einer ſofortigen Opera⸗ tion unterzogen wurde. Gegen 9 Uhr erhielt das junge Mädchen, das bis zu dieſem Tage ſeine Braut war, die Schreckenskunde. Von Reue gepackt, eilte ſie in das Hoſpital. Stunden mußte ſie warten, ehe man ſie vor⸗ ließ. Szaba konnte zwar noch nicht ſprechen, aber es kam 15 einer rührenden Verſöhnungs⸗ ſzene. Geduldig harrte das junge Mädchen bis 10 Uhr abends im Vorzimmer aus. Dann erhielt ſie die erlöſende Nachricht, daß jede Ge⸗ fahr beſeitigt ſei. Dem happy end ſteht nichts mehr im Wege. Zähe Geduld führt— zum Traualtar Man muß 9 Ella Marton wahrhaftig be⸗ wundern. Sie hat eine Engelsgeduld an den Tag gelegt, bis ſie vor wenigen Tagen nach endloſen Zwiſchenfällen nun endlich ihr Ziel erreicht hat und Mrs. George Noland ge⸗ worden iſt. Ella und George hatten ſich an einem Würſtchenſtand in Neuyork kennen ge⸗ lernt und beſchloſſen, zu heiraten. Man ſetzte den Termin feſt und George hatte bereits die üblichen Gebühren bezahlt. Als das Paar eben das Standesamt betrat, erklärte George, er habe ſeine im Wagen vergeſſen. Sprach's und— verſchwand. Nach Mo⸗ naten trafen ſich die beiden in Philadelphia wieder. eorge bereute ſeine Flucht vor dem Standesamt, und man ſetzte erneut den Hoch⸗ zeitstermin feſt. Aber am Tage der Trauung war George wie vom Erdboden verſchluckt. Seine Zuſage hatte ihn abermals gereut. Die nämliche Komödie wiederholte ſich ein Jahr ſpäter in Neuyork. Mit Mühe hatte George die enttäuſchte Ella herumgekriegt, es noch einmal mit ihm zu verſuchen. Und wieder lief er in letzter Minute davon. Was ihn nicht hinderte, nach wenigen Wochen Ella von neuem mit Bitt⸗ und Liebesbriefen zu bombardieren und ſie um Verzeihung zu betteln. Sie wurde ge⸗ währt; alles ging gut bis zum Standesamt. George war am Tage der Hochzeit nicht zu bewegen, aus dem Bett aufzuſtehen. Daß die Drel Ehe nach zwei weiteren fruchtloſen Verſuchen und einem ſiebenjährigen Verlöbnis nun doch noch in Atlantik City ohne Störung und Zwi⸗ 4 vonſtatten ging, beweiſt einerſeits, daß eharrlichkeit zum Ziel führt, und andererſeits, daß niemand ſeinem Schickſal entgeht. Hof⸗ zeigt ſich George als Ehemänn beſtän⸗ iger, denn als Bräutigam. Der Geiſt wird hereingelegt Schon ſeit verſuchen Sgg forſcher auf Malakka einer myſteriöſen Sprache auf den Grund zu kommen, die unter dem Namen——=. Kapor“ bekannt iſt. r bisher Armta es lediglich feſtzuſtellen, daß dieſes„— Kapor“ aus verſtümmelten Worten der malaiiſchen Sprache und des Ja⸗ kun⸗Dialektes zuſammengeſetzt iſt. Im übri⸗ en konnte man nur wenige Worke dieſer prache ermitteln. Nun iſt es einem Forſcher jedoch gelungen, ſich ſo weit in das Vertrauen gewiſſer Stämme einzuſchleichen, daß ihm dieſe Stämme über die Entſtehung und den Cha⸗ 4— des„Pautang Kapor“ Aufſchluß gegeben aben. Auf Malakka wird der Kampferbaum abge⸗ erntet, um den Kampfer für verſchiedene me⸗ diziniſche Zwecke zu verwerten. In China wird er als Räuchermittel und als Medika⸗ ment zur Präparierung von Leichen benutzt. Aber nicht alle Kampferbäume enthalten die wertvollen Kampferkriſtalle. Die Männer, die mit der Ernte des Kampfers beauftragt waren, ——— nun, beobachtet zu haben, daß in den ampferbäumen ein Geift hauſe. Die mein⸗ ten, daß dieſer Geiſt die— ſo⸗ — verſchleppe, wenn er merke, daß die Men⸗ chen nach dieſen Kriſtallen ſuchten. Nun ſprach dieſer Geiſt offenbar die malaiiſche Sprache und auch die Sprache der Jakuns. Um ſich da⸗ vor zu ſchützen, daß der Geiſt die Unterhal⸗ tungen belauſchte, bildeten die Eingeborenen eine beſondere Sprache, die nur während der Zeit der Kampferernte geſprochen wird und 45 völlig unbekannt iſt. Dieſe Sprache wird auch nur den Perſonen mitgeteilt, die an der Kampferernte teilnehmen. ——————— Oftene Stellen ——„ Speisezimmer 1 Ertahrener, zuverlissiger mt Führerschein Kl. 2, s0wie 1 * Frerschein Kl. 3. sofort gesucht.— arbeitswillige, eriahrene Fahrer mögen genu melden Dienstag ab 8 bis abends 7 Uhr: kmstätte, MHumboictsu. 13. enenfahrer l liefenvogen Komnebhen 3 Kaiferslautern in Groß⸗ ttenbetrieb geſucht. Vorzuſt.: 1 chein alän Ehrliches, ſleiſtiges Führung ein 5 Lie Vu. Rengimiſfe im lenſchreiben vorhanden. An⸗ b, u. 24 001 B an d. Verlag. ch 4 I 2 fädahen auf 1. Jan 190 geſu 32 6 (240050) Bäcker⸗ geſelle mit gut. Konditor⸗k kenntniſſen ſofort eſucht. Vai Tinnes, 341 eidelber — 34 (Sigzun) b05 Geſchäftshaus⸗ Juugere Fron wöchentlich 2malf. an d. Verlag d. B. 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Viernheim, den 8. Dezemb'r 1938. Der Bürgermeiſter. die bunte Seite „Bakenkreuzbanner“ Neue Filme— vir blenden aufl Die Socher-Torie wor on allem schuld]/ Engel dreht einen Film um das„Hotel Socher' Daß die Liebe durch den en geht, iſt eine alte Weisheit. Daß auch die Politft bisbeiien dieſen Weg nimmt, iſt vielleicht weniger Allge⸗ meingut. Und doch wieviele Verhandlungen, oder Geſchäfte haben durch gut gelungene Feſt⸗ eſſen einen anderen Verlauf genommen. Viel⸗ leicht dadiert überhaupt das ganze politiſche Glend in der Welt nur daher, daß unſere Be⸗ rufsdiplomaten den guten alten Brauch von anno dazumal, der für Verhandlungen welt⸗ politiſchen Charakters vierzehn— 5 Feiern und einen Verhandlung vorſchrieb, aufgegeben haben. Wären die Diplomaten von heute vor allzuviel Aerger nicht alle magenkrank und da⸗ her beſonderen Delikateſſen unzugänglich— vielleicht ſähe Europa heute anders aus. Auf Geheiß Metternichs erfunden Der alte Metternich ſo zähe, ſtur und ein⸗ fallslos er Europa auch regierte, auf das Raffi⸗ Die ersten Film-Schritte Kirsten Heiberg stellt sich in dem Curt-Goetz- Eilm der Tobis„Napoleon ist an allem schuld“ als Sängerin und Tänzerin vor. M. Foto: Tobis(Ritter) nement ſeiner Küche verwandte er jedenfalls mehr Phantaſie, als an das Handwerk, dem er diente. Auf ſein Geheiß, erfand ein begabter Küchenjunge feines fürſtlichen Hauſes, ein Ge⸗ richt von Nachtiſch, das nicht weniger Be⸗ rühmtheit errang, als irgendeine Perle der Li⸗ teratur. Der Junge, der es erfand, hieß Sa⸗ cher, ſein Meiſterſtück nannte ſpäter die Welt nach ihm die Sacher⸗Torte. Die Erfindung machte ſeinen Sohn ſo reich, daß er ſpäter das vornehmſte und teuerſte Hotel der Kaiſerſtadt Wien beſaß. Im„Hotel Sacher“ ſtieg ab, wer von Rang und Namen die Donauſtadt beſuchte. Kaiſer, Könige, Fürſten, die Biafer Weltariſto⸗ kratie hat hier gewohnt. In dieſem Hotel gab ſich die große Geſellſchaft der ganzen Welt ein läufig zu Verrätern erzogen wurden. Gefahr im Verzuge Stelldichein. Seine Zimmer ſahen, Glück und Leid, Ruhm— und Skandale. Eine Torte hat hundertjähriges Jubiläum Es iſt ein merkwürdiger Ziede daß gerade in dem Jahr, da die Torte, die den Namen des Beſitzers in der Welt berühmt gemacht hat, ihr hundertjähriges Jubiläum feiert, ein Film ge⸗ dreht wird, der das Hotel zum ei⸗ ner Ereigniſſe hat und ein Bild des kaiſerlichen Wien, das im Hotel Sacher einen ſeiner inte⸗ reſſanteſten geſellſchaftlichen Mittelpunkte beſaß, wieder auferſtehen läßt. Daß der Film nur in Wien ſelbſt entſtehen konnte, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Uf a, die den Film drehte, hatte in den vergangenen Tagen nun einer Reihe von deutſchen Film⸗ ſchriftleitern Gelegenheit gegeben, die Arbeit zu dieſem intereſſanten Filmwerk perſönlich kennen⸗ zulernen. Was lag näher, als dieſe Schriftlei⸗ ter im„Hotel Sacher“, dem Schauplatz all der Ereigniſſe dieſes Filmes, wohnen zu laſſen, auf daß ſie ſo die notwendige Atmoſphäre dieſes Filmes ſelbſt erleben konnten. Kaiſerliche Autogramme auf Servietten Die einſt ſo berühmten Chambres ſepares ſind zwar inzwiſchen zum Teil verſchwunden, aber noch atmet das Hotel den Duft der gro⸗ ßen Welt, noch ſpürt man hier auf Schritt und Tritt die große Tradition dieſes Hauſes, noch kann man die Möbel aus dem Unglücksſchloß Mayerling, die Frau Sacher nach Wien ſchaffen ließ, bewundern, noch kann man jene einzigar⸗ tige Autogrammſammlung beſehen, die dadurch entſtand, daß Frau Sacher ſich von Kaiſer⸗ und Königinnen ſich ihre Namenszüge auf die Ser⸗ vietten ſchreiben ließ, die ſie dann ſorgfältig ausſtickte. Ein Film vom geſellſchaftlichen Wien muß in erſter Linie ein Geſellſchaftsfilm, ein Dialogfilm werden. Ein Meiſter der großen Szene, ein Beherrſcher eines fein pointierten Dialoges konnte dieſen Film nur machen. Von Erich Engel, dem Spielleiter des Films, wurde zum Beiſpiel auch ein ſo ausgeſprochener Dialogfilm wie Pygmalion gemacht. Hier ſteht er vor einer Aufgabe, die ſehr viel Takt und Feingefühl und vor allem Einfühlungsvermö⸗ gen in eine Welt verlangt, die meiſt nur allzu gerne als Karikatur gezeigt wurde, die aber eine ernſthafte Geſtaltung durchaus verdient. Liebe, Verrat undein Selbſtmord Im Mittelpunkt des Films ſteht die Figur des öſterreichiſchen Beamten rutheniſcher Her⸗ kunft Rudolf Schefazuk. In dieſer Figur tritt dem Beſchauer die ganze Doppelzüngigkeit, die ganze Tragik des öſterreichiſchen Staatsangehö⸗ rigen damaliger Prägung entgegen. Die alte Donaumonarchie war ein Völkergefängnis, in dem die fremdvölkiſchen Hausbewohner ſgeze⸗ eder, auch der Anſtändigſte von Ihnen, mußte hier die Entſcheidung in ſeiner Seele durchkämpfen; willſt du deinem Volke, oder dem Staate dienen. Schefozuk iſt Ruthene, er iſt ein korrekter öſter⸗ reichiſcher Beamter. Eines Tages überträgt man ihm die Aufgabe hochverräteriſche Unterneh⸗ mungen ſeiner Landsleute aufzudecken. Bei der Erledigung dieſer Aufgabe gerät er mit einer Frau zuſammen, die den Kampf der unterdrück⸗ ten ſlawiſchen Volksteile zu ihrer Lebensauf⸗ paul Richter und Hansl Knoteck in dem Ujia-Film„Der Edelweißkönig“, dessen Aufnahmen zum zroßen Teile in der österreichischen Alpenwelt gedreht wurden. Foto: Uia-Draber gabe gemacht hat. Schefezuk liebt ſie, er weiß, daß ihr Kampf ehrlich iſt, ex ſieht aber auch tie⸗ fer und ahnt, daß ſie nur eine Puppe im Spiel fremder Mächte iſt. Nadja Woroneff, ſo heißt dieſe Frau, verrät Schefezuk. Nach Monaten begegnet ſie dem eben entlaſſenen Freund in Wien. Im Hotel Sacher kommt es zu einer Ausſprache. Noch einmal ſucht ſie ihn auf ihre Seite zu ziehen. Er, als korrekter Beamter ſieht ſich gezwungen, die Ge⸗ liebte anzuzeigen. Für ſich ſelbſt ſieht er keinen anderen Weg, als aus dem Leben zu ſcheiden. Er hat ſeine Pflicht verletzt und in der Erfül⸗ lung ſeiner Aufgabe geſchwankt. Durch das Schichſal Schefezuks wird zugleich ein anderes ickſal entſchieden. Sein junger Freund Horngruber und mit ihm Siddy Erlauer, die Tochter eines Sektionschefs des Auswärtigen Amtes, die Herrngruber liebt, geraten in dieſes Spiel politiſcher Kräfte und müſſen ein ſchwe⸗ res Geſchick bis zu Ende durchkämpfen. Auch die Atelieraufnahmen in Wien Der Film weiſt eine äußerſt intereſſante Be⸗ ſpelte auf. Die Rolle des Rudolf Schefezuk pielt Willy Birgel, der hier zum erſtenmal mit Sybille Schmitz zuſammen ſpielt, die die Carola Höhn in dem Ufa-Film„Der grüne Kaiser“, in dem sie unter der Regle von Paul Mundorf neh Hilde Hildebrand und Ellen Bang eine weibliche Hauptrolle spielt. Rolle der Nadja Woroneff übernommen hal, ſem Jahr noch fertiggeſtellt werden. zu in den hängt damit zuſa ſehr wenig Einbl . iſt, die i liegt, daß ſie berufsmäßige Kr! verfällt, Kriti 14 angt Foto: Ufa-Hämm Den Leutnant Herrngruber ſpielt der junge Mitz ner Schauſpieler Wolf Albach⸗Retth. An ſeine Braut Siddy Erlauer, hier Elfi May nd, Sorgen de hofer, iſt Wienerin. In„Frauen um Gol Werke zu verdan Hill“, der in den nächſten Wochen heraust Entwicklung men wird, hat ſie ihre erſte Filmrolle abſolpie In„Hotel Sacher“ ſpielt ſie bereits die zw weibliche Hauptrolle. Der Vater des jun Mädchens iſt Karl Günther. Alfred N gebauer, der ausgezeichnete Schauf vom Joſefſtädter Theater in Wien, ſpielt Miniſterialdirektor und die Burgſchauſpielerin Hebe iß Bleibtreu hat die intereſſante Auß gabe übernommen, Frau Anna Sacher, die ſitzerin und energiſche, aber herzensgute Pa nin des„Hotel Sacher“ darzuſtellen. In weiteren Rollen findet man Herbert h ner als Oberſt Barnoff, Leo Peuker Graf Kasmin, Mihail Kantho als Oh Duhour und Karl Stephanekals Franz. der Kamera ſteht Werner Bohne, für die B ten zeichnet Franz Lederſteger verantworil Die Atelieraufnahmen, die rund fünf Woch beanſpruchen, werden in den Wiener Atelit am Roſenhügel gedreht. Der Film ſoll in eiſtungen dem Curt Goetz auch die Spielleitung hat. Sonne am Ehehimmel Curt Goetz und Valerie von Martens in dem Tobis-Film„Napoleon ist an allem schuld“, M. Foto: Tobl dos„Denkmal d ser Bild zelgt Mundorf nebe Ufa-Hämmere bernommen 0 It der junge g ch⸗Retty. 9 er Elfi Mat auen um Gold chen heraus mrolle abſold ereits die zwe ater des f 75 te Schau Vien, ſpielt, urgſchauſpieler intereſſante uf Sacher, die Be rzensgute tellen. U. Foto: Tobl uzbanner⸗ ſiultur und beiſtesleben Montag, 12. Dezember 1958 erpfichtung 2u àrchitelctonischen Großtaten hie deden des fünrers und Dr Goebbels bei der krõffnung der Nunchner Architeletur-Ausstellung München, 11. Dezember. wir bereits in unſerer Sonntagsaus⸗ gusführlicher Form berichteten, wurde tag die zweite Architektur⸗ und Kunſt⸗ lausſtellung in München durch den ffnet. Die bedeutenden Ausführungen, ührer und Dr. Goebbels im Rahmen eſtlichen Stunde machten, ſeien hier wie⸗ „da ſie immer richtungweiſend ſind dos Kunſtſchaffen der nächſten Zeit. der Eröffnung der Ausſtellung hielt der folgende Anſprache: ab in Deutſchland vor uns ebenſo wie Ländern zahlreiche Kunſtausſtellun⸗ wiegend allersdings Ausſtellungen für „Werbe der Malerei. Sehr ſelten Ausſtellungen ſtatt, in denen archi⸗ e Entwürfe gezeigt wurden. Es han⸗ dabei meiſtens um Konkurrenzent⸗ end die wirklich zu bauenden Ob⸗ nit dem, was ausgeſtellt wurde, meiſt tun haben. Wir haben nun in die⸗ ühr in Deutſchland begonnen, in beſon⸗ Ausſtellungen Werke der Architektur und unſthandwerks zu zeigen. Dieſe Arbeiten r nicht ausgeſtellt, um erſt aus der ng des Publikums Rückſchlüſſe auf die t ihrer Ausführung zu ziehen, ſon⸗ dem Volk, und zwar ſowohl dem s auch dem Auftraggeber und der Maſſe jene Werke zu zeigen, die, zum timmt, ſich in der Ausführung befinden n vollendet ſind. blikumserfolg der erſten Ausſtellung, dieſem Jahr ſchon ſtattfand, war ein dentlicher. Allein er iſt nicht das Ent⸗ In erſter Linie ſoll das Volk was gebaut wird und wie gebaut ir hoffen, daß dadurch auch das Auge lles dafür geſchult wird, welch unend⸗ leiß und welch eine unendliche Arbeit lne mehr oder weniger berechtigt, darf wohl ſagen, leichtfertige und n dieſer Kritik ſind viele große und e Baukünſtler verbittert, manchesmal adezu in den Tod getrieben worden. Das damit zuſammen, daß der breiten Maſſe en iſt, die in ſolch einem Bauwerk verbor⸗ egt, daß ſie nur zu leicht, angeeifert durch mäßige Kritikaſter, ebenfalls in den Feh⸗ jällt, Kritik zu üben, ohne zu erkennen, nendlich ſchwer die Arbeit, die Mühen Sorgen derjenigen waren, denen dieſe le zu verdanken ſind. Das Volk ſoll an ntwicklung dieſer Werke ſelber ſehen, Alch immenſer Fleiß dazu gehört, ſolche ge⸗ gen Bauten zu entwerfen und bis ins e Detail gewiſſenhaft und ſorgfältig ühren. Dann wird es mit Andacht und icht vor dieſen monumentalen Gemein⸗ ſtungen ſtehen und auch geſchult wer⸗ den im Sinne der Erziehung zu unſeren eige⸗ nen künſtleriſchen Auffaſſungen. Der zweite Grund aber iſt der, die Künſt⸗ ler ſelber lernen zu laſſen! Denn der einzelne Künſtler überſieht im allgemeinen nur das, was bereits entweder gebaut iſt, oder was ihm durch dürftige Publikationen bekannt wird. Wenn man überhaupt einer Zeitepoche ein ein⸗ heitliches Stilgepräge geben will, dann iſt es wichtig, daß die Künſtler gegenſeitig ihre Werke ſchon im Werden zu Geſicht bekommen, um da⸗ durch voneinander zu lernen. Denn es kann ja auf dem Gebiet der Kunſt kein Patent und keinen Muſterſchutz geben. Es wird ſelbſtver⸗ ſtändlich die Ehre jedes Künſtlers ſein, durch ſeine Arbeit den Reichtum des allgemeinen Kulturbildes noch zu vermehren und ihm eigene Züge einzufügen. Allein es iſt wichtig, daß ſich daraus nicht eine Zerfahrenheit ergibt, ſondern daß eine Geſamtausrichtung erkolgt ebenſo wie der Volkskörper ein einheitliches Gebilde darſtellen ſoll und muß. Die Kunſt unſeres neuen Reiches ſoll daher einen ſo gleichartigen Charakterzug erhalten, daß man in ſpäteren Jahrhunderten ohne weiteres dar⸗ zaus ſchließen kann, daß dies ein Werk des deutſchen Volkes und dieſer unſerer Epoche iſt. Das erfordert aber, daß die Künſtler ſchon im Entſtehen der Werke anderer ſich ſelber davon befruchten laſſen, daß ihr Blick ſo geweitet wird, daß ſie die Größe der Zeitaufgaben ermeſſen an den bereits vorhandenen Löſungen und an der Art, in der die anderen an ſolche herantreten. Drittens ſoll aber auch der Auftrag⸗ geber lernen! Auch er ſoll ausgerichtet wer⸗ den und eine Befruchtung erfahren, er ſoll aus dieſen Ausſtellungen ermeſſen, wie große Auf⸗ gaben geſehen werden und wie ſie zur Löſung gebracht werden können. Hier hat man viel⸗ leicht den Einwand: Kann man denn über⸗ haupt heute bauen? Natürlich, meine Volks⸗ genoſſen, iſt unſer Bauen, wie alles, was wir in unſerem Reiche tun, nicht nur durch die be⸗ ſondere Zweckmäßigkeit bedingt, ſondern auch durch zwangsläufige allgemeine Erforderniſſe beſtimmt. Es war z. B. in dieſem Jahre not⸗ wendig, zum Schutze des Friedens unſeres Reiches viele Hunderttauſende von Bauarbei⸗ tern von den Bauſtellen des inneren Reiches wegzuziehen und ſie zum Bau unſerer Weſt⸗ befeſtigungen einzuſetzen. Das hat vielleicht in dem einen oder anderen Fall Schwierigkeiten mit ſich gebracht. Allein das wird vergehen. Die Arbeitskräfte, die wir zur Zeit an den großen Wehrmachtsbauten, Kaſernen und Be⸗ feſtigungen einſetzen, werden wieder zurückſtrö⸗ men und vollkommen zur Verfügung ſtehen für unſere ſonſtigen Arbeiten. Entſcheidend iſt, daß unſer Bauen und un⸗ ſere Städteentwicklung zunächſt planmäßig durchdacht werden. In den Werken dieſer Ausſtellung ſehen Sie nicht etwa das Ergebnis der Zeit zwiſchen der letzten Architektur⸗Aus⸗ ſtellung und der heutigen, ſondern in ihnen Rieslge Arbeitergruppe qauf der Relchsdutobohn „e nlmal der Arbelt“ eine plostik von Professor Josef Thorok, welches an de hid zelgt dos Modell auf der Archltektu-Aussfellung in Mönchen. Reichsqutobohn hel Solzburg. zuf Avfstellung Der Innenhof der neuen Reichskanzlei Blick in den Innenhof der neuen Reichskanzlel in Berlin, ein Modell auf der 2. Architektur- Ausstellung, die einen umfassenden Ueberblick über den baulichen Gestaltungswillen des Drit- ten Reiches gibt. liegt die Arbeit von vielen, vielen Jahren, Planungen, die zum Teil, ſoweit es ſich um meine eigene Perſon handelt, auf Jahrzehnte zurückgehen, ſoweit es ſich um die Ausführung handelt, auf Jahre fleißigſter Arbeit zurückblik⸗ ken können. Es iſt möglich, daß an den Mo⸗ dellen, die zur Zeit ausgeſtellt ſind, noch be⸗ ſtimmte Korrekturen vorgenommen werden müſ⸗ ſen, ſobald dieſe Modelle im Maßſtab:1 aus⸗ geſtellt werden können, oder daß ſich die Not⸗ wendigkeit von Korrekturen im Zuge der Voll⸗ endung der Bauwerke ſelbſt ergibt. Das Efgebnis jahrelangen Fleißes Was Sie hier ſehen, iſt daher nicht das Er⸗ gebnis einer Eintagsarbeit, ſondern eines jahre⸗ langen immenſen Fleißes, eine Durcharbeitung der Probleme bis zum letzten! Das mögen ſich die Kritikaſter, die ohne Kenntnis der Dinge ein leichtfertiges Urteil abgeben wollen, geſagt ſein laſſen! Wie notwendig es iſt, die großen ſtädtebaulichen Aufgaben gründlichſt durchzu⸗ denken, das müſſen ſich auch manche ſtädtiſchen Behörden und mancher private Auftraggeber vor Augen halten, die kommen und erklären, ſie hätten einen Plan, aber ſie könnten ja noch nicht anfangen zu bauen. Ihnen muß man entgegnen:„Ihr Plan iſt ja überhaupt noch nicht reif, angefangen zu werden. Sie müſſen ihn erſt zwei bis drei Jahre durch⸗ slongt. Prossebildzentrdle Weltbild(M) denken! Machen Sie erſt die notwendigen Modelle und glauben Sie nicht, daß Ihre erſten Modelle ſchon zur Durchführung genügen. Auch die Werke größter Meiſter werden nicht an einem Tage geboren.“ Wenn unſere Behör⸗ den und privaten Auftraggeber ihre Bauauf⸗ gaben in dieſer Weiſe gründlich durchdenken, wenn in den Städten die Verkehrsprobleme richtig überlegt und geprüft werden, dann ver⸗ gehen Jahre, bis endlich wirklich bauwürdige Entwürfe entſtehen. Das kann ich Ihnen ver⸗ ſichern: Wenn dann dieſe Entwürfe als bau⸗ würdig angeſehen werden können, dann ſind ſtets auch die Arbeitskräfte und das Material vorhanden, um ſie zu verwirklichen! Auch wir hier haben ſo gearbeitet! Ich will nur ein einziges Projekt herausgreifen: den Entwurf einer neuen Münchener Oper. Viele Jahre wurde daran geſchafft, und nun gewinnt dieſes Projekt allmählich Form und Geſtalt. Aber es wird noch eine lange Arbeit erforderlich ſein, dieſem Werk die letzte Ausführungsreife zu geben, und dasſelbe gilt von den großen Bauten in Berlin und den Bauvorhaben im übrigen Reich. Vergeſſen wir niemals: Wir bauen nicht für unſere heutige Zeit, wir bauen für die Zukunft! Daher muß groß, ſolide und dauerhaft gebaut werden und damit auch wür⸗ dig und ſchön. Jeder Auftraggeber, jeder Ar⸗ chitekt, denen vielleicht im Augenblick irgendein architektoniſches Mätzchen bemerkenswert oder intereſſant erſcheinen mag, ſie mögen ſich über⸗ legen, ob ihr Vorhaben auch wirklich einer jahrhundertelangen Kritik ſtandhalten lann. Darauf kommt es an! Wie mon es nicht machen 5ol Es iſt das leicht auszuſprechen, aber wir haben zahlloſe Beiſpiele für Arbeiten, bei denen man ſich das nicht überlegt hat, die weder ihrem Zweck entſprechen und damit ihren Aufgaben genügen, noch größenmäßig in einer ferneren Zukunft ausreichen können. Auch dafür möchte ich nur ein Beiſpiel herausgrei⸗ fen. In Deutſchland gibt es etwa 40 Millionen Proteſtanten. Dieſer Belenntnisproteſtantis⸗ mus hat ſich in Berlin einen Dom gebaut, der als Zentralkirche der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches für die dort lebenden 3½ Millionen Proteſtanten dient. Der Faſſungsraum dieſes Domes beträgt 2450 Sitzplätze, die numeriert ſind und in denen alſo die hervorragendſten proteſtantiſchen Familien des Reiches ihr Un⸗ terkommen finden ſollen. Meine Volksgenoſſen, das geſchieht in einem Zeitalter der ſogenann⸗ ten demokratiſchen Entwicklung. Dabei ſollten die Kirchen ſelber am meiſten demokratiſch ſein, denn ſie haben ja mit Seelen zu tun und nicht mit Berufsſtänden oder gar mit Klaſſen! Es iſt nun ſchwer, einzuſehen, wie in einer ſolchen Zentralkirche von 2450 Sitzplätzen der Seelen⸗ not von ungefähr 3% Millionen Menſchen ab⸗ geholfen werden ſoll. Die Dimenſionen dieſes Baues, meine Volksgenoſſen, ſind aber keines⸗ wegs techniſch konſtruktiv bedingt, ſondern es iſt das Ergebnis einer ebenſo kleinlichen wie ge⸗ dankenloſen Baugeſinnung. In Wirklichkeit müßte dieſer Dom 100 000 Menſchen faſſen. Man wird mir freilich ſagen: Glauben Si 95 daß da 100 000 Menſchen hingehen? Das zu beantworten iſt nicht meine Sache, ſondern wäre Sache der Kirche! Aber Sie wer⸗ den verſtehen, daß wir, die wir nun wirklich eine Volksbewegung ſind, für unſere Bauwerke das Volk im Auge behalten müſſen, daß wir Hallen bauen müſſen, wo 150 000 oder 200 000 Menſchen hineingehen. Das heißt: Wir müſſen ſie ſo groß bauen, als die techniſchen „Dakenkreuzbanner“ Montag, 12. De Möglichkeiten dies heute geſtatten, und zwar bauen für eine Ewigkeit! Ein anderes Beiſpiel auf dem Gebiet des Theaters. Ein Städtchen von etwa 15 000 bis 20 000 Einwohnern baut ſich um 1800 ein Theater mit 1200 Menſchen Faſſungsraum. Nun kommt im Laufe der Jahre die Bau⸗ und die Feuerſchutzpolizei und beginnt, die Zahl der Theaterbeſucher aus ſicherheitspolizeilichen Gründen zu beſchneiden. In derſelben Zeit nun wächſt dieſes Städtchen auf 100 000 oder 150 000 Einwohner, d. h. der Zuſchauerraum des Theaterchens wird kleiner, die Zahl der Bewohner der Stadt aber wächſt unausgeſetzt. Einmal aber ergibt ſich die Notwendigkeit, ein neues Theater zu bauen, und nun baut man dieſes neue Theater für dieſe Stadt von 150 000 Einwohnern wieder für 1000 oder 1200 Per⸗ ſonen Faſſungsraum, für genau ſo viele Men⸗ ſchen alſo, als das alte Theater vor 100 Jahren ſchon faſſen konnte. Dabei hat man vergeſſen, daß unterdes durch unſere neuen Tondichter— ich nenne Richard Wagner— das Orcheſter von 16 Muſikern auf, ſagen wir 60 Muſiker an⸗ ſchwoll, daß Komparſerie und Chor zunahmen, daß vor allem die techniſchen Belange ſehr viel mehr Menſchen erfordern, ſo daß jetzt dieſes Theater 450 oder 500 Bühnenarbeiter, Chor⸗ mitglieder, Soliſten und Soliſtinnen, Tänzer und Tänzerinnen zählt, alſo 450 oder 500 Mit⸗ glieder, und 1000 Menſchen ſehen zu! Das heißt je zwei Zuſchauer müſſen einen Mitwirkenden erhalten! Das war vielleicht in einem kapitali⸗ ſtiſchen Zeitalter denkbar. Bei uns iſt das un⸗ möglich, denn wir müſſen unſere Theater aus Volksmitteln erhalten! Weil es allein ſchon des⸗ halb notwendig iſt, daß unſere breiten Maſſen in unſere Theater hineinkommen, müſſen ſie eine beſtimmte Größe beſitzen! Man fragt: Was? Wie ſollen wir eine Oper erbauen mit 3000 Sitzplätzen?„Ja, wir möchten ſogar noch die Zahl erhöhen, denn wir wollen, daß das Volk zu Tauſenden an den Werken der deut⸗ ſchen Kunſt teilhaben kann. Das gleiche gilt für andere Bauwerke. Wir hören heute bei Staatsbauten, Kommunalbau⸗ ten uſw. häufig die Bemerkung, daß, wenn der Bau fertig ſteht, er ſchon zu klein iſt! Meine Herren! Es iſt die Aufgabe des öffentlichen Auftraggebers, ſich dieſes zu überlegen, d. h. von vornherein zu überlegen, was in der näch⸗ ſten menſchlich abſehbaren Zeit überhaupt er⸗ forderlich iſt, um die richtige Begrenzung vor⸗ zunehmen. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich darauf hinweiſen, daß eine wahrhaft mo⸗ numentale Bauausführung allerdings auch eine ſehr weiſe und nützliche Begrenzung des ſonſt ſofort krebsartig zunehmenden Wachstums öf⸗ fentlicher Inſtitutionen mit ſich bringt. Je mo⸗ numentaler dieſe Bauten, je größer ſie in der inneren Konzeption ſind, um ſo mehr begren⸗ zen ſie eines Tages von ſelber ein uferloſes Wachſen von Aemtern. Denn das ſchlimmſte ſcheint mir zu ſein, wenn die Aemter mitein⸗ ander zu konkurrieren beginnen mit der Zahl der Zimmer. Wenn ein Amt erklärt:„Wir ha⸗ ben 2300 in unſerem Miniſterium!“— und das nächſte ſagt:„Wir kommen unter 2600 ſchon gar nicht mehr aus!“ das hängt damit zuſammen, daß man den Sinn ſolcher, ich möchte ſagen, Geiſteszentralen verwechſelt mit ganz primitiven Verwaltungsſtätten, die nichts mit Führung zu tun haben. Dorum zuerst überlegen Es iſt alſo notwendig, daß man ſich bei der Planung dieſes und vieles andere gründlich überlegt! Daß nicht planlos und verfahren in unſeren Städten gearbeitet wird, ſondern alle Aufgaben einheitlich geſehen und dann lo⸗ giſch gelöſt werden, d. h. daß man nicht plan⸗ und ziellos in den Städten herumbauen läßt, ſondern daß man alle Bauvorhaben in eine Ordnung bringt. Denn gebaut wird ſo oder ſo, nur in einem Falle baut jeder wie er will, und dorthin, wo er glaubt hinbauen zu können, im anderen wird planmäßig vorgegangen, und das ergibt großzügige, bewundernswerte archi⸗ tektoniſche Löſungen! Ein anderer Einwand iſt der:„Müſſen wir gerade jetzt ſo viel bauen?“— Jawohl! Wir müſſen jetzt mehr bauen als fonſt, weil man vor uns überhaupt nicht oder ganz miſerabel ſchlecht gebaut hat. Und zwei⸗ tens: Wir befinden uns nun einmal in einer großen Erneuerungsepoche des deutſchen Vol⸗ kes! Wem das noch nicht aufgegangen ſein ſollte, der muß es trotzdem glauben! Es iſt ſchon ſo! In der Nachwelt werden einmal die Jahre 1933, 1934, 1935, 1936, 1937 1938 ſchon als etwas mehr gelten als manche zurückge⸗ bliebenen Zeitgenoſſen von jetzt! Man wird da⸗ mit die Epoche der größten Auferſtehung des deutſchen Volkes, der Gründung eines gewal⸗ tigen, großen, ſtarken Reiches verbinden! Dieſe Jahre werden einmal identiſch ſein mit dem Emporſtieg einer Bewegung, der es zu ver⸗ danken iſt, daß das deutſche Volk aus einem Gemengſel von Parteien, Ständen und Kon⸗ feſſionen zu einer geiſtigen, willensmäßigen Einheit verſchmolzen wurde. Eine ſolche Zeit hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, ſich in ſolchen Werken zu verewigen! Wenn je⸗ mand fagt:„Warum bauen Sie mehr als früher?“— So kann ich nur ſagen:„Wir bauen mehr, weil wir mehr ſind, als wir früher waren.“ Das vo'k tfägt jetzt das beich Das heutige Reich iſt etwas anderes als das hinter uns liegende. Es wird keine Eintags⸗ fliege ſein, denn es wird nicht getragen von Der Auftrãg it der StõrłæSte Antrieb der Bdula Grobe ſdeen oſlein nutzen nichts, sſe mũssen auch dusgeführt werden Reichsminiſter Dr. Goebbels ſchilderte in ſeiner Rede zunächſt die Haltung in der Archi⸗ tektur, wie ſie die frühere Zeit verkörperte. Er erkannte klar, daß dieſe Zeit noch nicht ihr inneres Geſicht gefunden hatte und daß ſie es deshalb auch nicht nach außen hin ausprägen konnte. Jeder pflegte auf ſeine private Weiſe zu bauen, ohne Zuſammenhang mit dem an⸗ deren. Es herrſchte in der deutſchen Bauent⸗ wicklung weder eine großzügige Planung, noch ein eigener, ſich in allen Dokumenten der deut⸗ ſchen Architektur manifeſtierender innerer Stil. Es hat ſich deshalb weder in der wilhelmini⸗ ſchen noch in der Nachkriegsperiode ein demon⸗ ſtrativ in die Erſcheinung tretendes deutſches Baugeſicht gezeigt. Der Zeit fehlte die Monumentalität, ſie konnte deshalb auch nach außen hin kein monumentales Gepräge tragen. Sie beſchränkte ſich darauf, Nutzbauten zu errichten. Aber ſelbſt dabei verfuhr ſie weder nach den Geſetzen der Klarheit noch der äſthe⸗ tiſchen Schönheit. Man gehorchte damit dem materialiſtiſchen Geiſt der Zeit, überſah aller⸗ dings dabei, daß das Zweckmäßige auch immer das Schöne und das Schöne auch meiſtens das Zweckmäßige zu ſein pflegt. Aus der inneren Unſicherheit iſt es zu er⸗ klären, daß dieſe Zeit auch nur ſehr ſelten Architekten von wirklich großem Format her⸗ vorbrachte. Wo ſie vorhanden waten, blieben ſie entweder unentdeckt Auftrag aber iſt immer der ſtärkſte Antrieb der Baukunſt. Es iſt bezeich⸗ nend, daß einer unſerer bekannteſten heutigen Architekten kürzlich bei der Beſichtigung eines von ihm grundlegend umgebauten Berliner Theaters beiläufig erklärte:„Einſt hatte man den Kopf voll Pläne, ohne die Möglichkeit der Ausführung zu beſitzen. Heute bekommt man ſo viele Aufträge, daß die Ausführung manch⸗ mal an Materialmangel ſcheitert.“ Diese Nodeſe vermodern nicht In dieſem Ausſpruch wird der Gegenſatz der Gegenwart zur Vergangenheit auf das Dra⸗ ſtiſchſte zum Ausdruck gebracht. Hier zeigt ſich auch der grundlegende Wandel der durch den Der erste Qundgangę durch die Ausstelung Hodelle, die freude beleiten, Auch des Kunsthandwer zeigt bestechendes konnen X 194 n moi?“ 8 Die zweſte Architektur⸗ und Kunſthandwerks⸗ Ausſtellung iſt die vierte Ausſtellung, die die⸗ ſer herrliche Bau des Hauſes der Deutſchen Kunſt ſeit dem Juli 1937 aufnimmt. Allein drei bavon ſind im Jahre 1938 eröffnet worden, nämlich zwei Architektur⸗ und Kunſthandwerks⸗ Ausſtellungen und eine Ausſtellung zeitgenöſſi⸗ ſcher Malerei, Bildhauerei und Graphit. Der Rundgang durch die Ausſtellung führt zuerſt in Saal 1 zu den Münchener Bau⸗ ten. Hier ſteht ein Modell der Geſtaltung des Königlichen Platzes mit dem Brauneei Haus, dem Führerbau, dem Verwaltungsbau und auch dem neuen, von Profeſſor Gall geſchaffe⸗ nen Kanzleibau II an der Gabelsbergerſtraße, ſowie dem von der Hochbauabteilung des Staatsminiſteriums des Innern projektierten Erweiterungsbau der Alten Pinakothek. Den Saal 2 beherrſchen ein Großmodell von der von Profeſſor Brinkmann projektierten neuen Oper in Müachen und ein prächtiges Holzmodell der monumentalen Hohen Schule am Chiemſee von Profeſſor Giesler. Dane⸗ ben ſieht man die Neugeſtaltung des Odeons⸗ platzes in München nach dem Projekt der Hoch⸗ bauabteilung des Staatsminiſteriums des In⸗ nern, das neue Odeon in München von Prof. Haiger und eine Reihe kleinere Modelle von geplamten und zum Teil ſchon ausgeführten Münchener Bauten. Die Wände ſchmücken ne⸗ ben Großfotos vom Münchener Künſtlerhaus Gobelins und Wandteppiche von Proſfeſſor Goldſchmitt, Profeſſor Dallinger und Oberſturmbannführer Diebitſch von der Reichsführung. Großfotos und Modelle der er ohne Aufträge. Der Nationalſozialismus heraufgeführten neuen Architekturperiode. Wir ſehen dieſen glücklichen Umſtand dieſer faſt phantaſtiſch anmutenden Blüte der deutſchen Baukunſt in der Tatſache, daß der Führer ſelbſt von der Archi⸗ tektur herkommt und heute die eigentlich inſpirative Kraft der deutſchen Baukunſt der Gegenwart iſt. Er gibt der geſamten deutſchen Architektur die zuſammenfaſſende Planung. In ſeiner Perſon iſt das gewährleiſtet, was der Vergangenheit überall fehlte: die Einheitlich⸗ keit, die Konzentration der Mittel und die durchſchlagende Kraft der Projekte.— Am 22. Januar 1938 wurde hier im Hauſe der Deutſchen Kunſt die Erſte Deutſche Architektur⸗ u. Kunſt⸗ handwerksausſtellung eröffnet. Dieſe Ausſtellung war erſt ein Anfang. Aber ſie ließ die geſamte intereſſierte Oeffentlichkeit ſchon aufhorchen. Denn hier wurden Pläne und Projekte gezeigt, von deren Vorhandenſein die Oeffentlichkeit bis dahin überhaupt noch keine Ahnung beſaß. Man hatte nicht gewußt, daß man ſchon ſo weit war. Jetzt wird zum zweitenmal eine derartige Aber duch VoHuangen werden gebdut Daneben hat der Nationalſozialismus ein ganz großzügiges Wohnbauprogramm in An⸗ griff genommen. Es iſt nicht wahr, daß er ſich lediglich auf die Monumentaliſierung der gro⸗ ßen Städte beſchränkt; im Gegenteil werden daneben in umfangreichſter Weiſe Wohnbau⸗ projekte für die breiten Maſſen der Bevölkerung zur Durchführung kommen. Ich erinnere in dieſem Zuſammenhang nur an die großzügigen Pläne, die in dieſer Beziehung für die Reichshauptſtadt entworfen worden ſind und zum Teil ſchon zur Durchführung gebracht werden. Das alles iſt nur ein Zeichen dafür, daß das nationalſozialiſtiſche Reich gerade auch in baulicher Hinſicht beſtrebt iſt, die bürgerliche Enge der Vergangenheit zu ſprengen und in ſeiner Architektur der Monumentalität des ge⸗ ſchichtlichen Werkes des Nationalſozialismus Rechnung zu tragen. Der erſte Grundſatz der mo⸗ dernen nationalſozialiſtiſchen deutſchen Architek⸗ Ordensburgen Vogelſang und Cröſſinſee(Prof. Klotz) und beleuchtete Innenmodelle vom Ur⸗ lauberſchiff„Robert Ley“(Prof. Brinkmann) ſtehen im Saal 3. Die nächſten vier Säle ſind dem Reichsverband der deutſchen Jugendher⸗ bergen und der Reichsjugendführung einge⸗ räumt, die zahlreiche Modelle, Zeichgungen und Lichtbilder von Jugendherbergen, Hz⸗ Heienen, Adolf⸗Hitler⸗Schulen, Gebietsführer⸗ ſchulen und ähnlichen Bauten ausſtellen. Die DAß zeigt dann weiter zwei Modelle von Adolf⸗Hitler⸗Schulen(Segelfliegerſchule Heſſel⸗ berg u..), ferner ein Modell des ſchönen See⸗ mannsheimes in Hamburg. Auch die NSV tritt als Bauherr auf mit einem hübſchen Mo⸗ dell eines Jugenderholunasheimes. Bedeutung und Schönheit der Reichsautobahnen offenba⸗ ren ſich wieder in drei Räumen mit rund 50 Modellen, Zeichnueigen und Plänen. Vorbild⸗ liche Zweckbauten zeigen Reichspoſt und Reichs⸗ bahn(Bahnpoſtamt, Bahnhof⸗Empfangsgebäude, Bahnhof, Bahnhof⸗Gaſtſtätten). Ueberwältigend iſt auch der Eindruck in den Sälen des Weſtflügels, wo der Generalbau⸗ inſpektor für die Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt, Prof. Albert Speer, großartige Innen⸗ und Außenmodelle ſprechen läßt. An architektoniſchen Entwürfen ſieht man hier den Runden Platz, die großzügige Anlage des Oberkommandos des Heeres, den Großen Stern, den Oſtdurchbruch der Oſt⸗Weſt⸗Achſe mit den Bauten der Induſtrie⸗ unid Handels⸗ kammer und der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, die Ka⸗ ſerne des Wachregiments, die Wehrtechniſche einzelnen, wenigen Menſchen oder Intereſſen⸗ tengruppe. erſten Male in ſeiner Geſchichte erkenntnis⸗ und willensmäßig getragen vom deutſchen Volke. Daher verdient es wohl, daß man ihm auch jene Denkmäler ſetzt, die einmal re⸗ den werden, wenn die Menſchen ſchweigen ſollten! Darüber hinaus befruchtet dieſe Bau⸗ kunſt auch die anderen Künſte, Bildhauerei und Malerei. Wie ſehr das der Fall iſt, mögen Sie bloß an zwei wunderbaren Plaſtiken ſehen, die hier aufgeſtellt ſind. Sie verkörpern Partei und Wehrmacht und gehören wohl zum Schönſten, was in Deutſchland je geſchaffen wurde. Auch das Kunſthandwerk erhält daraus viele Im⸗ pulſe, und deshalb haben wir auch mit der Ausſtellung der deutſchen Architektur die„Aus⸗ ſtellung des deutſchen Kunſthandwerks“ ver⸗ bunden. Heute möchte ich beſonders den Künſtlern danken, die, wenn ſie auch im einzelnen nicht genannt werden können, mit einem unendlichen Fleiß und mit einer Inbrunß ſandenleichen Dieſes Deutſche Reich wird zum ſich dieſen Aufgaben widmeten. Wir haben zahlloſe Menſchen, für die es einen Acht⸗ oder Zehnſtundentag gibt, die täglich eine beſtimmte Arbeit in einer beſtimmten Zeit leiſten. Das iſt dem Künſtler ganz unmöglich. Die Ar⸗ beit, die ihn erfaßt hat, läßt ihn nicht mehr los, verfolgt ihn bis in den Schlaf und in den Traum. Er iſt beſeſſen von ſeiner Arbeit und kann ſich von ihr nicht mehr entfernen. Alles, was dieſe zahlloſen deutſchen Künſtler mit wirklich unendlichem Fleiß und fanatiſcher Hingabe leiſten, das können wir gar nicht im einzelnen ermeſſen. Aber wenn das deutſche Volk im einzelnen dafür nicht den Dank aus⸗ ſprechen kann, dann will ich als des Volkes Sprecher dieſen Dank ausdrücken. Natürlich, der ewige Dank liegt im Werk ſelbſt! Damit ſichert ſich der Künſtler den Weg in die Unſterblichkeit. Daß ſich bei uns nun viele Künſtler auf dieſem Wege befinden, ihn gefunden haben und auf ihm weiterſchreiten, wird Ihnen die Ausſtellung zeigen, die ich die Ehre habe, damit zu eröffnen.) lich viele ſchöne Dinge. Nicht weniger alz Ausſtellung eröffnet. Was noch im Vo Einzelzug zu ſein ſchien, das formt ſich nun einem feſt ausgeprägten architektoniſchen( ſicht. Ich möchte gerade die große Bauplanung der Reichshauptſtadt als Beiſpiel dafür führen. Dr. Goebbels fuhr fort:„Es iſt ein ge monumentales Programm. Aber dieſes gramm iſt im Gegenſatz zur Vergang nicht dazu beſtimmt, als Modell und Projekf in Architektenbüros zu vermodern und zu verkom men. Das, was hier gezeigt wird, iſt bereitz der Planung oder ſelbſtſchon im Bau. Mag hat manchmal den Eindruck, als ſei Deutſchland insgeſamt ein großer neuer Bauplatz geworden Die aufſtrebende Weltmacht des Reiches he⸗ kommt ihr monumentales architektoniſches Ge ſicht. Die Durchführung dieſes monumentale Programms iſt dazu beſtimmt, auf Jahrhuß derte weiterzuwirken. Die architektoniſche Um geſtaltung der Städte ſoll den Ruhm der natitn nalſozialiſtiſchen Epoche in die fernſte Zufun weitertragen. tur heißt: klar ſein. Es verbindet ſich in die höchſte Schönheit mit der letzten Zweih mäßigkeit. Schönheit und Zweckmäßigkeit weh⸗ den hier in einer ſinnvollen Syntheſe vereinigt und ergeben darin das neue bauliche Gepri unſerer Zeit. 3 Wir waren nicht reaktionär genug, die moden nen Errungenſchaften der Technik zu verleug nen. Wir haben uns nicht gegen den Siegeszug der Technik geſtemmt, ſondern ihn bereitwill und freudig mitgemacht. Das bedingte auf de anderen Seite, daß wir die Technik nicht z Herrin des Lebens erhoben, ſie auch nicht einem leeren Formalismus erſtarren ließen ſondern mutig den Verſuch unternahmen durch die Geſetze der Schönheit und der Aeſhe tik innerlich zu beſeelen. Es iſt das eine waßt haft moderne und nationalſozialiſtiſche Auß faſſung von den Aufgaben, die unſer 8 hundert unſerem Volke ſtellt. zezählten Herv chterkomponiſ Fakultät der Techniſchen Hochſchule, die Malfe⸗ niſche Botſchaft, die Mühlendammbrücke, die neuen Verwaltungsgebäude der JG.⸗Farben⸗ induſtrie, der AEG, des Allianz⸗Verſicherungz⸗ konzerns und der Agfa. Unter der Oberleitig von Profeſſor Speer ſind hier als entwerſenhe freiſchaffende Architekten beteiligt Wilhel Kreis, Peter Behrens, Röttcher& Dierkmeier Wach& Roßkotten, Elkart& Schlempp, Dien meier& Flehr u. a. Daneben ſind die Ba ämter der Behörden zu nennen, ſo die Pith ßiſche Hochbauverwaltung, das Heeresbauaſ das Brückenbauamt der Stadt Berlin. Als ff ſchaffender Architekt iſt Profeſſor Speer n zahlreichen Modellen und Großlichtbilden 9 dem impoſanten Erweiterungsbau der Reich kanzlei in Berlin vertreten.— Die Stadt Dresden zeigt u. a. die Geſſhh tung der Innenſtadt und die Königsufer⸗ ſtaltung, ſowie das Gauhaus Dresden der DAp(Prof. Kreis). Luftwaffe und Hett i zeigen militäriſche Bauten aller Art. Großeg loge in der 1 Eindruck macht auch das Modell der Mlaßhe ſtaltung vor dem Flughafen Berlin⸗Lempeſ hof und der Anlage eines modernen Fiug; bahnhofes von Profeſſor Sagebiel, die neue Ehrenhalle der Automobilausſt in Berlin iſt an einem Modell klar zu Mit beſonderem Intereſſe betrachtet man Treppenhaus ein keramiſches Meiſterwerk, ein kleiner Keramiker aus der Oſtmark ſchg vor dem Umbruch geſchaffen hat, die dung der Geburtsſtadt Adolf Hitlers, Brauß Die Kunſthandwerksſchau iſt möglich noch eindrucksvoller und noch von Spitzenleiſtungen durchſetzt, als die Auf Anordnung des Führers wird die A ſtellung diesmal ſchon vor Weihnachten erbſfß um den Beſuchern die Möglichteit zu gel aus dem Gezeigten geeignete Weihnachtz geſchenke auszuſuchen. In Schränken und trinen ſieht man im Obergeſchoß, in den R men der Kunſthandwerks⸗Ausſtellung Ausſtellungsgegenſtände ſind im Katalog 3 zeichnet. Alles iſt durchaus ſaubere, ü Durchſchnitt ſtehende Arbeit von all den reichen Meiſtern und Meiſterinnen der ang wandten Kunſt und der Werkſtätten für Hei kultur aus allen Gauen des Reiches. Verſh licherweiſe wurden die deutſche Oſtmark das Sudetenland ſehr ſtark herangezogen, ſchmackvolle Möbel aller Art, gediegene Erzen niſſe kunſtgewerblichen Fleißes auf allen g bieten und aus allen nur irgendwie verwey baren Materialien zeugen von der w bber erweckten und wohlgepflegten Geſchmackskulft unſerer Zeit, ſo daß dieſe Abteilung der A ſtellung neben den grandioſen Schöpfungen h beutſchen Architekten würdig beſtehen kang. Dezember 1. Hhakenkreuzbanner“ Montag, 12. Dezember 1958 leunst och im Vorfahre n Remscheic? formt ſich nun„die Fasnacht von Eottw/ei!“ hitektoniſchen G⸗ roße Bauplanung Neufaſſung von W. Kempffs Oper 4 Als ſchlicht und meiſterlich wirkender Pianiſt Wühelm Kempff nicht nur im deutſchen Muſikteben eine feſte Größe. Sein romantiſch iſpiel dafür an⸗ s iſt ein gerade fduffũhrungen irm Deich in der geſungenen Faſſung. Guiraud mußte den Text, um ihn ſangbar zu machen, kürzen. Da⸗ durch wurde manches dunkel, was vorher klar war. Jetzt erfährt man, wie Joſe Soldat ge⸗ worden iſt. Man weiß jetzt, was Carmen in der Zeit getrieben hat, als Joſe im Gefängnis ſeine Strafe abſitzen mußte. Carmen ſelbſt wird deutlicher gemacht. Auch Micaela taucht nun an der Stelle des berühmten„Auf, in den Kampf, Torero!“ heißt es jetzt pianiſſimo(ſo hat es Bizet vorgeſchrieben)„Toreador, Ver⸗ trauen!“ Die Aufführung brachte im Sinne der Urfaſ⸗ ſung eine ſtärkere Betonung des Schauſpiele⸗ riſchen. Hildegard Ranegatz, die Darſtellerin der Carmen, brachte für dieſe Rolle eine Natur⸗ begabung mit, die eine bezwingende Leiſtung ſchuf. Den Escamillo ſang Hans Hotter, den Joſé Karl Oſtertag. Clemens Krauß hatte die muſikaliſche Leitung, die ſich durch eine liebe⸗ volle Zeichnung der klanglichen Details aus⸗ Aber dieſes Prh⸗ r Vergange ell und Projekt in n und zu verkom⸗ ird, iſt bereitz nim Bau. Man ls ſei Deutſchland auplatz geworden. des Reiches he hitektoniſches Ge⸗ nt, auf Jahrh chitektoniſche Ruhm der natio⸗ 'e fernſte Zutunſt echmäßigleit zyntheſe vereinigt bauliche Geprügz genug, die moder chnik zu verle en den Siegeszug ihn bereitwillg bedingte auf der Technik nicht ſie auch nicht erſtarren ließen, unternahmen, ſit t und der Aeſth ſt das eine wahr ozialiſtiſche A —* 4 3 bertieftes Muſizieren, das ſich mit beſonderer Eindringlichkeit in die Werke von Bach und Schumann verſenkt, kommt auch dem Opern⸗ mponiſten zugute. Nach der ſpielopernhaften amilie Gozzi“ bedeutet„Die Fasnacht bon Rottweil“ eine Feſtigung ſeines Aus⸗ Prucksſtils. Gegenüber der vor Jahresfriſt in unnover uraufgeführten Faſſung erſcheint die kheute weit dichter und geraffter im Auf⸗ Au, Der Mittelakt, der in Südamerika ſpielt, lett von einer Geſchloſſenheit der Stimmung lld Dramatik, die auch theatraliſch ganz unmit⸗ i einſchlägt. Die von Kempff entworfene übel von dem Bildhauer Rainer, der bei der 1 1 iler Fasnacht ſeinen als Fedderhannes herkleideten Freund erſticht(gemeint war der in gleicher Maske auftretende Matz, der Rainer und ſeine Braut Marianne durch ein Spottlied beleidigte), nach Amerika flieht, dort ein be⸗ ühmter Mann wird und ſchließlich von der Heimatſehnſucht getrieben, zurückkehrt, iſt von hünten Volksſzenen umrankt. Wenn ſich dann Aber Heimkehr Rainers herausſtellt, daß der kund noch lebt, erfährt die Tat zugleich ihre lliche Läuterung. Der Muſiker Kempff be⸗ krrſcht die Mittel polyphoner Linienkunſt nicht liger formſicher, wie das üppige Opern⸗ dathos. Vor allem ſprechen aus den Liedern uz und Gemüt ohne Umwege an. Dus Remſcheider Stadttheater ließ dem Werk e im Szeniſchen(Dr. Hans Bartenſtein) und Muſikaliſchen(Horſt⸗Tanu Margraf) vor⸗ llbliche Wiedergabe zuteil werden. Der Schwer⸗ punkt der Aufführung lag in Margrafs im ihyihmiſchen Impuls hinreißender muſikali⸗ ſcher Führung, der hervorragende Sänger wie hi Windgaſſen⸗Stuttgart als Rainer, Matti Berben als Vater Sebaſtian, Annelieſe Bentſe als verführeriſch lockende Juana und nicht mehr mitten in der Sturmnacht in den Bergen auf, ohne daß man erfährt, wie ſie hier⸗ her gekommen iſt. Und zum Schluſſe wird auch der Lilas Partia als ein Handelnder gezeigt, der bis jetzt nur zur Statiſterie des zweiten Aktes gehörte. Dieſes ſind die textlichen Rich⸗ tigſtellungen. Auch im muſikaliſchen Bilde hat ſich einiges zeichnete. Erwin Bauer. In Hamburg: „Hax und Noritz“ Tanzſpiel von Norbert Schultze Der junge Komponiſt Norbert Schultze hat ſich in wenigen Jahren einen geachteten Na⸗ Preisgekrönte Plakate für die Gutenberg-Relchsausstellung Lelpzig 1940 die unſer Jahe Hanni Buſſenius als lyriſch ſchlichte Marianne mit Hingabe folgten. Der in breiter Anlage bildkräftig entworfenen Szenerie von Julius Schmitz⸗Bous entſprach die Spielkultur des Or⸗ cheſters und die außergewöhnliche Chorleiſtung. ten Textseite. Entwurf von Günther Droß-Erfurt, der den 2. Preis erhielt. Zwel preisgekrönte Entwürfe für die vom 15. Mal bis 15. Oktober 1940 stattfindende Gutenberg- Reichsausstellung. Links: Gutenbergkopf, Entwurf von F. Büttner-Berlin, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Rechts: Eine Druckpresse, dargestellt vor einer von Gutenberg gedruck- Weltbild(M) ne ſchule, die Aalle ⸗ udammbrücke, die der JG.⸗Farben⸗ inz⸗Verſicherungs⸗ r der Oberleitung als entwerſende, eteiligt Wilheln ſer& Dierkmeien Schlempp, Dierlz n ſind die Balh en, ſo die Preu is Heeresbauamt Berlin. Als ſreh feſſor Speer m oßlichtbildern 4 4 . Dresden der N⸗ affe und Heet ller Art. Großen dell der Platge Berlin⸗Tempel⸗ modernen g agebiel, f omobilausſtell ell klar zu ſe etrachtet man Meiſterwerk, dab hat, die Nacht ditlers, Braunan ſchau iſt wor und noch mel tzt, als die e wird die A hnachten eröoͤffne lichleit zu geht iete Weihnag chränken u hoß, in den che Oſtmark erangezogen. ſediegene Erze s auf allen endwie verwe von der wieb Schöpfungen hey beſtehen kann. 3 Es⸗gab einen durchſchlagenden Erfolg mit un⸗ gezählten Hervorrufen für den anweſenden Aächterkomponiſten und alle Helfer am Werk. Frie drich W. Herzos. in München: „Cormen“ in der Urfsssung Wenige Opernbeſucher Deutſchlands werden Wiſſen, daß die bisher auf unſeren Bühnen ge⸗ ſpielte„Carmen“ von Bizet nicht die originale Earmen“ iſt, ſondern daß es ſich um eine Ums Rezitative bereicherte„Carmen“ handelte. Für die Wiener Aufführung dieſer Oper im ahre 1875, durch die Bizets Werk erſt in Deutſchland eingeführt wurde, hatte nämlich Eimeſt Guiraud, ein Freund des Komponiſten, die Dialoge auskomponiert. Während man in FRrankreich nur die„geſprochene“, Carmen“ kennt, hat man in Deutſchland nur die„geſungene“ Pper aufgeführt. Die Bayeriſche Staats⸗ oper hat nun den Verſuch gemacht, dieſe „Urfaſſung“ wieder zu beleben. Wodurch unterſcheidet ſich dieſe Faſſung von ber üblichen Aufführung? Zunächſt ſind die Maloge in der Urfaſſung um vieles länger, als Konrad Witz(oberrhein. Meister des 15. Jahrh.): Anbetung der Könlge verändert. Man hat, ſo wie es richtig iſt, die Ballettſzenen aus dem vierten Akt heraus⸗ genommen. Dadurch bekommt die Muſik dieſes Aktes, die Nietzſche„echte Tragödienmuſik“ ge⸗ nannt hat, wieder ihre dramatiſche Durchſchlags⸗ kraft, ſie iſt nun nicht mehr gebrochen durch die Zutat eines Balletts. Eine andere Szene, die des Zweikampfes zwiſchen Joſe und Escamillo, iſt größer geworden. Man hatte vor einiger Zeit in einem alten Klavierauszug gefunden, daß dieſe Szene viel umfangreicher in der Ori⸗ ginalfaſſung ausgeſponnen wurde. Auch dieſe Szene motiviert genauer. Joſé iſt vollkommen heruntergekommen. Escamillo will Joſé ſcho⸗ nen, aber Joſé quittiert dieſe ritterliche Hal⸗ tung, als ſich durch Zufall das Kampfglück wen⸗ det, durch einen feigen Meſſerſtoß auf den Wehrloſen, der nur durch Carmens Dazwiſchen⸗ treten wirkungslos gemacht wird. Die Münchener Aufführung brachte auch einen neuen Text, den von Carmen Studer⸗Wein⸗ gartner. Da iſt manche liebgewordene Wen⸗ dung anders geworden. So iſt gleich die zweite Verszeile, die franzöſiſch„chacun vient, chacun va“ heißt, überſetzt worden in:„'s gibt für uns viel zu ſehen“. Urſprünglich lautete dieſe Stelle:„Wie das kommt, geht und bleibt“. Und men geſchaffen. Seine Werke ſind von Hamburg aus über alle deutſchen Opernbühnen gegangen. Es war vor allem die Märchenoper„Schwar⸗ zer Peter“, die ſeinen Ruhm begründete. Schultze hat es verſtanden, den leicht verſtänd⸗ lichen Inhalt von Märchen und Kindergeſchich⸗ —55 in ein wertvolles muſikaliſches Gewand zu kleiden. Auch die Uraufführung des Tanzſpieles „Max und Moritz“ ſand wiederum in der Hamburgiſchen Staatsoper ſtatt. Die beiden un⸗ ſterblichen Buben von Wilhelm Buſch erlebten auf der Opernbühne eine fröhliche Wiederkehr. Ihre ſieben Streiche und ihr ſchrecklicher Tod wurden von der Tanzgruppe als Pantoenime dargeſtellt; der Maler Kleckſel ſang dazu die Verſe des Meiſters Wilhelm Buſch. Im Muſikaliſchen hat Norbert Schultze ſeit ſeinem letzten Werk, dem„Struwelpeter“, wei⸗ tere Fortſchritte gemacht. Die Muſik iſt ein⸗ fallsreicher und ausdrucksvoller; ſie klingt an Lortzing und Richard Strauß an, beſitzt aber durchaus eigenwillige Züge, die die hohe Be⸗ gabung des Komponiſten erkennen laſſen. Die wertvolle Aufführung, die in weitem Ab⸗ ſtand von den üblichen Weihnachtsmärchen zu nennen iſt, wurde mit Begeiſterung aufagenom⸗ men. Zu dem Erfolg trugen die Inſzenierung von Helga Swedlund und die Bühnenbil⸗ der Gerd Richters weſentlich bei. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hatte Wilhelm Brückner⸗ Brüggeberg. Dr..-H. Schultze. In Mainz: Julidne Kày:„ Die äàrme Narie“ Das neue Werk, mit dem ſich Juliane Kay eine Dichterin der Oſtmark, am Stadttheater Mainz vorſtellte(jüngſt wurde von ihr in Ber⸗ lin das Luſtſpiel„Der Birnbaum“ erfolgreich herausgeſtellt), iſt ein Volksſtück und führt in die Zeit um 1925, da Arbeitsloſigkeit und Elend das Daſein beherrſchten. Zwei junge Menſchen, Marie und Georg wollen— ſchon wegen ihres Kindes— heiraten, doch der Mann iſt ohne Arbeit und Auskommen. Als dann das Glück endlich die Dinge zum Beſſeren zu wenden ſcheint, und als Georg eine Anſtellung als Om⸗ nibusfahrer erhält. da kehrt er Marie den Rük⸗ ken und möchte eine andere heimführen. Mit dem Mute der Verzweiflung kämpft das arme Mädchen um ihre älteren Rechte und um die Rechte ihres Buben, und da alle Vorſtellungen und Tränen nichts fruchten, lügt ſie ihm vor, ſie habe viel Geld geſpart, mit dem man ſich ein nettes Häuschen kaufen könne, das ihnen allen eine Heimat für immer ſein werde. Die⸗ ſen lockenden Zukunftsplänen kann ſich auch Georg nicht verſchließen, doch Marie ſteht vor der Frage, woher das Geld nun nehmen. Der Zufall kommt ihr dann zu Hilfe und ſpielt ihr einen großen Betrag in die Hände, den ihre plötzlich verſtorbene Dienſtherrin für ihren exiſtenzloſen Neffen bereitgeſtellt hatte. Mit dieſer Summe verwirklicht ſie ihre Pläne, doch da ſie damit einen anderen Menſchen ſchädigte, der durch ihre Handlungsweiſe gar zum Ver⸗ brecher wurde, zwingt ſie das folternde Ge⸗ Weltbild(M) wiſſen, durch ihrer Hände Arbeit den Schaden zu erſetzen. Sie verläßt Mann und Kind, Jahre um Jahre dient ſie, bis ſie vor ihrem Innern wieder makellos beſtehen kann. Juliane Kay, die ihrem Publikum die Moral mit auf den Weg gibt, daß Geld nicht glücklich machen kann, hat mit dieſem Volksſtück wieder gezeigt, daß ſie eine beachtliche Begabung iſt. Das Werk wurde von Heinz Hofer recht friſch und ſorgſam in der Behandlung des Dia⸗ lektes inſzeniert, doch vermochte es auch ſeine Regie nicht, gewiſſe Schwächen, die dem Stück anhaften, zu verdecken. Franz Geſien als Georg und Mathilde Schmitz als Marie erwarben ſich neben den vielen anderen, die mit Fleiß und Können da⸗ bei waren, den herzlichen Beifall des Hauſes. Hans Pott. In Stralsund: „Pässe nöch Deutschlnd“ Ein Schauſpiel von Billerbeck⸗Gentz Als vierte Uraufführung in der neuen Spiel⸗ zeit brachte Stralſund das dreiaktige Drama von Friedrich Billerbeck⸗Gentz „Päſſe nach Deutſchland“. 4 Billerbeck⸗Gentz, urſprünglich Schauſpieler, dann Spielleiter und Dramaturg, jetzt in einem Bühnenverlag tätig, hat bereits zwei Dramen geſchrieben, und zwar„Oppoſition der Erde“ und„Francis Bacon“, die 1933 in Er⸗ furt und 1936 in Lübeck uraufgeführt wurden, dann aber keinen weiteren Bühnenweg machten. Jetzt tritt er mit ſeinem dritten Stück vor die Oeffentlichkeit und beſchwört den Geiſt der Hugenottenzeit, um die geiſtigen Spannungen jener Epoche unſerem Denken und Fühlen an⸗ regend nahezubringen. Florian Arnoux, ein junger katholiſcher Prie⸗ ſter, ſteht in ſeiner geiſtigen Grundhaltung gegen ſeinen Onkel— in Wahrheit ſeinen Va⸗ ter— den Kardinal Robert Arnoux, der das Prinzip der Kirche verkörpert. Die plötzliche Liebe zu einer jungen Hugenottin bringt Flo⸗ rian Arnoux zum freien Bekenntnis ſeiner nicht kirchlich gebundenen Gottgläubigkeit, das ihn ſchließlich— da die Geliebte ihm auf die⸗ ſem Wege nicht zu folgen vermag und in ihrem Kalvinismus beharrt— in die Einſamkeit treibt. Bei dem Kardinal ſiegt die väterliche Milde, und er ſchreibt der Familie der von Florian geliebten Hugenottin Päſſe nach Deutſchland aus. Dramaturgiſch iſt das Werk ſo gebaut, daß die Perſonen vorwiegend in Dialogen um die Klarheit im eigenen Innern ringen. Bemerkenswert die Tatſache, daß das ganze Werk in fünffüßigen Jamben geſchrieben iſt, dadurch eine gewiſſe innere Bändigung er⸗ fährt und ſprachlich das Pathos des ſpäten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhun⸗ derts anſtrebt. Unter der Spielleitung von Hans Walter König war das Stadttheater Stralſund um eine tiefe Bühnenwirkſamkeit bemüht. Horſt Bredenſteiner war ein Kardinal von ſprachlicher Klarheit und menſchlicher Milde. Kurt Eberhard Romberg ein ringender, noch ſtark dem Gefühl hingegebener Jüngling. Die junge Hugenottin ſpielte mit zarten und ſchlich⸗ ten Zügen und Tönen Erna Ankermann. Walter Reinders In Bremen: „Die geföhrliche Sieben“ Komödie von Adelbert Alexander Zinn Der Filmſtar Bernd Flor hat der Reihe nach ſechs Frauen geheiratet und ſich glücklich wieder von ihnen ſcheiden laſſen. Glücklich inſofern, als alle ſechs weder gegeneinander noch gegen ihn beſonderen Groll hegen. Eine ſiebente, die er ſchon liebt und ſchon zu heiraten entſchloſſen iſt, wird ihm eben rechtzeitig genug—(ehe der eingetragene Verein vollzählig wäre) durch ſeinen eigenen Sohn vor der Naſe wegge⸗ ſchnappt. Er reſigniert, gibt ſeine Herrſcher⸗ ſtellung als ſtrahlender Filmliebhaber(von 50 Lenzen) auf und entſchließt ſich, in Film und Leben zu den Väterrollen überzugehen, indem er jetzt endlich bereit iſt, mit ſeinem Sohn in einem„Vater und Sohn“⸗Problem⸗Film zu⸗ ſammen zu wirken. Das iſt in großen Zügen der Inhalt der neuen Komödie von Adelbert Alexander Zinn, die im Rahmen der ſoeben abgeſchloſſenen Gaukulturwoche Weſer⸗Ems im Bremer Schauſpielhaus ihre Uraufführung er⸗ lebte. Sie hat manche Anklänge an Bratts „Großer Mann privat“, wie auch Eugen'Al⸗ berts merkwürdige Ehewirrungen, verſteht es aber, ſeinen Frauenflor, der eigentlich eine Art Harem in legaliſierter Form iſt, in den Cha⸗ rakter der Flor⸗Frauen reizvoll abzuſtufen und gießt über das Ganze eine Fülle kluger und geiſtreicher Randbemerkungen aus. Aus der Modenſchau der Kleider und Herzen ragt eine Frau hervor, die gewiſſermaßen die erſte und letzte Liebe dieſes verwöhnten Filmlieblings iſt(der von Hans Tannert ſehr verſiert dargeſtellt wird): Elinor v. Wallerſtain er⸗ füllt ſie mit echter fraulicher Wärme, die ver⸗ ſtändlich macht, warum der Mann immer wie⸗ der und ſchließlich endgültig gerade zu ihr zu⸗ rückfindet. Franz Reichert zeichnet für das ſehr gut abgeſtimmte Zuſammenſpiel verant⸗ wortlich. Die Feſtvorſtellung, der zahlreiche Ehrengäſte der Gaukulturwoche beiwohnten, fand reichen Beifall, der Autor und Darſteller immer wieder an die Rampe rief. Bernhard Schmldt „Hakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung haßenbrei ———..——— Montag, 12. Dezember 192 Jil 0 4 72. Fortſetzung In dieſem Augenblick begreift Peter, daß er mehr verloren hat als ſeine Krone.„Ich habe auf vpen Thron gewartet, uen gegen Dänemart zu kämpfen und nicht gegen Rußland“, ſagt er. Und er ſchreibt der Zarin einen Brief. Er ver⸗ langt, daß man ihm ſeine Geige und ſeine Eliſabeth Woronzow laſſe, damit will er ſeines Weges ziehen, zurück nach Holſteie. Als Antwort überbringt General Ismailow einen Brief der Kaiſerin.„Eure Majeſtät mö⸗ gen nach dem Wunſche der Zarin dieſe Abdan⸗ tungsurkunde eigenhändig ab⸗ und unterſchrei⸗ ben.“ Und Peter tut, was Katharina verlangt. Er habe— ſo ſchreibt er— die Laſt ueiſd Schwere der Regierung zu aller Zeit empfunden, ſeine Kräfte ſeien zu ſchwach, Rußland zu regieren; ſo erkläre er denn aufrichtig und ohne Zwang, angeſichts des Reiches wie der ganzen Welt, für ſein ganzes Leben der Regierung entſagen, auch nie mehr danach trachten zu wollen, es ſelbſt oder durch fremde Hilfe zu beherrſchen. Der General nimmt den Brief an ſich. Dann erklärt er Peter gefangen, geleitet ihn zu einem Wagen und fährt mit ihm davon. Den Weg fäuenen Soldaten, Bürger und Bauern, und ſie rufen dem entthronten Zaren zu:„Es lebe unfer Mütterchen Katharina!“ In Peterhof ſteht Katharina am Fenſter, ſie ſteht den Wagen vorüberfahren. in dem der gefangene Gatte ſitzt. „Alexeij Orlow bringt Peter von Holſtein⸗ Gottorp nach Schloß Ropſcha und ſetzt ihn in dem Zimmer gefangen, deſſen Wände mit einer hellblauen, blümchenbeſticktein Damaſttapete ge⸗ ſchmückt ſind. Aus den Waſſern der Kronſtädter Bucht ſtei⸗ gen die Morgennebel auf; über die Dünen hin tanzen ſie, ballen und löſen ſich, umſpielen das Schilf und die Weiden, die die Ufer der Ka⸗ näle ſäumen. Durch die Dämmerung gehen zwei Mäünner, langſam, Schritt vor Schritt, in Gedanken ver⸗ ſunken. „Du wirſt Katharina heiraten“, bricht Alexeil Orlow endlich das Schweigen. .. die Kirche!“ antwortet Grigorif Orlow. Alexeij bleibt ſtehen, ſieht den Bruder voll an, ſagt leiſe, trocken, als gelte es die alltäg⸗ lichſte Feſtſtellung:„So muß er ſterben.“ „So muß er ſterben“, wiederholt Grigorij. „Um Katharinas willen muß er ſterben; ſein bloßes Daſein iſt Gefahr. Schon werden ver⸗ einzelt Stimmen des Mitleids laut.“ Alexeif nickt. Nachdenklich ſagt er:„Wir koͤn⸗ nen ihn unmöglich nach Deutſchland laſſen. Die Armee ſteht in Pommern, er würde ſie den Preußen zuführen...“ „Gut, das kann man ſagen, vielleicht fladet ſich jemand, der es glaubt.“ Hundert Schritte gehen die Brüder. Dann ſtellt Alexeij feſt:„Er liegt krank.“ „So, krank? Om, ſo braucht man das Werk der Natur nur zu vollenden.“ Immer ien Kreiſe gehen ſie um das kleine Schloß herum. Bisweilen ſchauen ſie zu den Fenſtern hinauf, hinter denen der kranke Her⸗ zog von Holſtein liegt. Nach einer Pauſe bemerkt Alexeij:„Er trinkt Burgunder ſo gern.“ „Ja, er trintt Burgunder ſehr gern... Ich werde dir ein paar Flaſchen ſchicken. Der Arzt kann ſie dir mitbriegen.— Und jetzt gehe ich nach Petersburg zurück, zur Zarin...“ Und Grigorij dreht ſich um, geht davon, ohne den Bruder noch einmal anzuſchauen. Im Schlafrock ſchlurft Peter durchs Zimmer. „Ihr köeint abtreten“, ſpricht er zu den Wachen oen ſeiner Tür, ich brauche keine Leibwächter mehr, bin ein abgeſetzter Kaiſer. Wer wollte mir etwas tun?“ Der Soldat beſtellt die Worte ſeinem Offi⸗ zier Der eilt herbei.„Euer Majeſtät ſollen alle Ehren gewährt werden wie bisher.“ Peter zuckt die Achſeln.„Macht, was ihr wollt. Weein ihr klug ſeid, geht ihr ſchlafen.“ Und er ſetzt ſich an den Tiſch und zeichnet mit Kreide den Plan einer Feſtung auf die Platte. Da tritt Alexeij ein. Er lacht über das ganze Geſicht. Wenn maa ihn ſo lachen ſieht, koͤnnte man glauben, er riſſe den Mund bis zum Oht auf, wie zwei Lippen leuchten die Ränder der Narbe.„Wir kommen zu Eurer Mafeſtät, der Teplow, der Borfſatinſti und der Wolkow. kommt herein, ihr lieben Freunde... und du auch, Kerl, Sergeant, wie heißt du?“ „Zu Befehl, Engelhardt.“ „Alſo komm herein, wir wollen dem Zaren Geſellſchaft leiſten, er iſt krank und einſam* und überlaut fährt er fort:„Ich bringe Eurer Majeſtät die fröhliche Botſchaft, daß Sie in we⸗ nigen Stunden frei ſein werden.“ Peter nickt zufrieden. Man ſieht es ihm an, er hat es nicht anders erwartet. lcerllhurinn CSpyriqiui vei Srei- Moasken verictcg Herlin „Darf ich Eurer Majeſtät den Schauſpieler Wolkow vorſtellen, den größten ruſſiſchen Schau⸗ ſpieler? Man nennt ihn den ruſſiſchen Garrick.“ Peter reicht dem Herren die Hand. Maa ſetzt ſich. Der Diener bringt Burgunder. Alexeij ſchentt ein:„Eurer Maieſtät Lieblings⸗ wein, ein Geſchenk der Zarin. Wohl be⸗ komm'!“ Man ſtößt an und trinkt ſich zu. „Und nun wollen wir ein Spielchen arrangie⸗ ren“, ſchlägt Alexeij vor. „Ich habe keine Kopeke“, bekennt Peter. „Macht nichts, ich helfe Eurer Mafeſtät mit Vergnügen aus“, entgegnet Alepeij. Und er ſchiebt dem Herzog von Holſtein eine Rolle Gold über den Tiſch zu. Eine Weile hört man nichts als das Geräuſch der Knöchel, die auf die Tiſchplatte ſchlagen, das Atmen der Spieler, das leiſe Knacken der Karten. Peter betrachtet ſeine Karte.„Ich paſſe“, ſagt er. Plötzlich ſpringt er auf, bleicher als ſonſt, verzerrten Geſichts.„Ich bin vergiftet“, ſchreit er, ſtürzt zur Tür. Wie gut, daß die Wachen noch an den Wlätzen ſtehen!—„Bringt mir warme Milch... ich bin vergiftet...“ Die Soldaten eilen davon. Wenige Sekunden ſpäter trinkt Peter in vollenn Zügen einen Topf mit Milch leer, übergibt ſich, wirft ſich kraftlos aufs Bett.„Warum laßt Ihr mich nicht nach oĩe Geschich,e eiger Karriere * Hauſe?“ klagt er.„Warum habt Ihr mich nicht nach Schweden gelaffen, warum mußte ich hier⸗ herkoenmen in dieſes elende Land, mich vergif⸗ ten laſſen... dieſes Rußland... wie ich es haſſe!“ Verlegen, nicht wiſſend, was zu tun ſei, ſtehen die fünf Männer um den Tiſch herum. Alexei] ſtößt ſie an, winkt ihnen, geht mit ihnen hinaus. Flüſternd beraten ſich die Mordgeſellen, kehren zurück. Orlow tritt an das Bett heran, legt Peter ſeine rieſigen Hände um den Hals. Der Herzog ſetzt ſich zur Wehr.„Was habe ich dir getan?“ gurgelt er, ſtößt dem Mörder die Fäuſte ins Geſicht, bohrt ihm die Knie in den Leib. Von Grauen gepackt, läßt Alexeij den Herzog los, renut aus dem Zimmer, raſt die Treppe herunter, kehrt wieder um, rennt ins Zimmer zurück, läuft um den Tiſch herum, ſtürzt ſich von neuem auf den Herzog, der ſchwer atmeeid und halb ohnmächtig auf deen Bette liegt. Und jetzt fallen ſie alle fünf über Peter her; verſuchen zuerſt, ihn mit dem Federkiſſen zu er⸗ ſticen, zerren ihn dann aus dem Bett, wer⸗ fen ihn auf einen Stuhl. „WPeter verteidigt ſich tapfer und zäh. Da dreht der Sergeantt eine Serviette zu einer Schlinge, wirft ſie dem Kaiſer um den Hals ueid zieht zu, indes die andern vier auf dem Körper knien, um ihn feſtzuhalten. Als die Uhr gerade drei ſchlägt, haucht Peieh ſein Leben aus. Vor dem Spiegel ſitzt Katharina. 4 „Mach mich ſchön, Schkurin, und jeden Tag ſchöner“, ſagt ſie lächelnd.„Du barfſt es n denn jetzt haben wir die Armee hinter ungen Der Kalmück lacht. Er verſteht nicht, waß die Zarin meint, er verſteht ihre Worte ſelle Tiſchamm in Frankfurt: F. — labid richtig, aber er bedarf der Worte nicht. Ern Süddeut füblt und abnt, was dieſe Frau will und vere gan Baden: langt, ſo wie alle Männer in ihrer Umgebung gin mannheim fühlen und ahnen, was die Herrin getan zu Spög. Sandhof wiſſen wünſcht. 3 4 mtistg Der gaiſerin wird ein Brief uberbracht Af Siaburger§C einem Blatt von grauen, ſchmutzigem Papfer cgen Süvweſt: ſtehen die Worte: Pirmaſens- „Mütterchen! Gnadenreiche Kaiſerin! Wie ſg Pormatia Worn ich beſchreiben, was geſchehen iſt?“ Du w Wiesbaden deineen treuen Sklaven nicht glauben, aber ſpreche die Wahrheit, als ob ich vor Gott ffil— Mütterchen, ich bin bereit zu ſterben. Ich ſelber nicht, wie das Unglück geſchehen iſt. Fh bin verloren, wenn Du mir nicht Deine Gnahg ſchenkſt. Mütterchen— er iſt nicht mehr! We hätte das gedacht, wer wäre auf den Gedaait gekommen, die Hand gegen den Kaiſer zu er⸗ heben? Dennoch iſt das Unglück geſchehen! W V Ulm— 15 rter Kicke h Stuttgart⸗ Gen Banern: 3 Müncher Augsburg— wiſſen ſelber nicht, wie alles gekommen eburg 2 Aber wir ſind ale ſchuldig und der Strafe wi wüns um meines Bruders willen bleibe mir gnähig I Vergib mir oder befiel, meinem Leben woſh ein Ende zu machen. Ich mag die Sonne nicht wet rbaden⸗Weſt mehr ſehen, denn ich habe Dich erzürnt 4—35— Blve meine Seele auf ewig ins Verderben geſtürg Setenheim— Da iſt ſie, die Nachricht, die gefürchfete l ühl— Hocken erſehnte. Guter Alexeij, du haſt geahnt, Riernt—— Nen meinetwegen, Grigorijs wegen, Ruüßlands w gen getan werden mußte. Nun ſind alle Zwels Unterbaden⸗Oſt: fel gelöft. Wie ſonderbar, daß ich nicht erſchh 3 Sch tert bin, dieſer Tod iſt doch ein Flechen auchheim. meinem Namen——5 8 (Fortſetzung folgt) Faldürn— L Der deutsche Vierer siegtl/ von wene, hr Lud Da ſitzt man nun in Mexiko⸗City. Weil wir keine lumpigen Peſos mehr in der Taſche ha⸗ ben und weiter nichts anderes vor— und über⸗ haupt weil heute Sonntag und nirgends etwas los iſt— gehen wir eben zum Fluß, um uns die Regatta anzuſehen. Das koſtet weiter nichts! Es iſt da auch nie⸗ mand, der uns zum Beiſpiel fragt, wieſo und warum wir ſo kaputtes Zeug anhaben und un⸗ raſiert ſind und ſchlecht gelaunt! Ob wir fluchen oder ſingen, oder ob wir uns eine Heuer ſuchen, das alles geht niemanden etwas an. Und nun iſt da ſo eine Regatta am Fluß,— da wollen wir eben mal hin. Baſta! Außer uns gehen noch viele Menſchen zu der Regatta. Die haben es alle eilig. Nur wir ha⸗ ben Zeit! Hie und da bleiben wir einmal ſtehen, meiſtens da, wo es nach Eſſen riecht— und beſprechen ſo dieſes und jenes. Zum Bei⸗ ſpiel ſage ich:„Kennſt du Kottka?“— Darauf Peter:„Ja! Finnland.“ Und nennt auch rich⸗ tig gleich eine Kneipe, die ich auch kenne— und will dann wiſſen, was mit Kottka iſt. „Och— nut ſo!“ ſage ich.„Und weil mir das eben gerade ſo einfiel!“ Dagegen weiß Peter nichts einzuwenden. Aber dann ſagt er ein paar Schritte ſpäter, in⸗ dem er leicht die Luft einzieht:„Gulaſch aus Süd⸗Südoſt!“ Das hat ſeine Richtigkeit. Aus Süd⸗Südoſt kommt ein ausgeſprochener Gu⸗ laſchgeruch,— und richtig gehen wit denn auch an dem Laden vorbei, wo das Zeugs gekocht wird. Wir ſpucken beide großartig aus, einer nach Steuerbord, der andere nach Backbord! „Pah, Gulaſch! Iſt doch ein billiger Fraß, was Peter?“„Klar doch! Nichts für uns! Wollen heute mal ein anſtändiges Huhn eſſen, wie!“ Wir ſagen das ſo, weil wir nämlich keine lum⸗ pigen Peſos in der Taſche haben, und weil wir genau wiſſen, daß uns der Wirt, der da fett und dreckig unter der Tür ſteht, doch nichts von dem herrlichen Gulaſch ſchenkt. Dann ſind wir unten am Fluß und gucken Der Arbeitsdienst beschert uns den Klamauk mal ein bißchen an.„Krampf — ſo'ne Regatta! Möchte die Jungens mal bei einer Mütze voll Wind auf einer Dreimaſt⸗ bark am Kap Horn ſehen!“„Ho ho!“ ſchreit Peter und haut mir vor Wonne ſeine Pranke ins Kreuz.„Die machen ſich in die Hoſen!“ Und wir lachen und amüſieren uns mächtig über die Burſchen da. Dieſe Süßwaſſermaate! Jetzt geht der Rummel los. Ein Mann mit einem Sprachrohr ſteht breitbeinig in einem Motorboot und brüllt den Leuten am Ufer zu, wie das Rennen ſteht. Spaniſch natürlich— aber wir verſtehen das! Wir kennen überhaupt einen Haufen Sprachen, der Peter und ich. Das (Weltbild) iſt ja nicht ſo, als ob wir keine Bildung hät⸗ ten! Der Mann brüllt:„Es führt der engliſche Racing⸗Club vor der Deutſchen Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft und dem RC Mexiko!“ Im Nu ſind wir auf den Beinen.„Haſt du gehört, Peter— ein deutſcher Verein iſt da auch bei?“ Da kommen die Boote ſchon um die Biegung. Die Englän⸗ der ſind eine gute Viertellänge vor, die Mexi⸗ kaner eine ganze Länge hinter den Deutſchen. Mir ſchlägt das Herz zum Hals'raus. Ich fange an zu ſchreien. Und der Peter fängt auch an.„Fe— ſte— fe— ſte“ ſchreit der Peter! Der Döllmer! Hat keine Ahnung von ſo einer Regatta. Ich lege die Hände an den Mund und brülle„Einſatz weg— eins— weg— zwei— weg— drei— weg...“ Jawoll! So wird das gemacht!„. und weg— ruuuuhig—“. So ein Kerl bin ich. Mir ſoll einer was erzählen von Rudern und ſo... Jetzt ſind die Boote auf gleicher Höhe mit uns, wir rennen neben⸗ her. Da kommt ein Zaun und wir müſſen die Böſchung hoch, auf die Straße. Wir krapeln und keuchen. So, jetzt haben wir ſie wieder! Die Mexikaner ſind noch ein Stückchen zurück⸗ gefallen. Wir rennen und brüllen, und noch eine Menge anderer Leute brüllt— meiſtens für die Mexikaner! Da ſchreien auch ein paar für die Deutſchen. Sie ſitzen in einem eleganten Auto, das langſam neben dem Fluß entlang fährt. Gau Baden: 28 Banhelm 5 Deutſche ſind das! Wir drängen uns an dag feine Auto— der Peter und ich— und hil len mit den Leuten im Chor. Peter behauptee Spiel. ſpäter, der Sieg des deutſchen Bootes ſel ur 7 unſerer Brüllerei zu verdanken. Das will ich Gau Baden: nun nicht ſagen, aber immerhin und wie den AeMannt 7* auch ſei: ſie hatten eben gewonnen! Am ger aber war noch eine ganze Menge Deutſche, die um ihre ſiegreichen Landsleute drängten, un Gau Württembe Reer 1 dann Allianz Stuttg. eter und ich. Peter gr über zwei Loi„ dermänner hinweg den kleinen Steuermi*. und hob ihn auf ſeine Schultern, Und ich lungee Sachſenhauſe mir einen anderen der Mannſchaft. Da 8 ſchleppten wir den ganzen Vierer mit Hochruſen R930 Rotw zu einer Kette von Autos. Peter mit dem Rlei⸗ 30 öchft 8 nen immer vorneweg Der Zug ſetzte ſich in Be TV wegung— wir fuhren ſingend und lachend rankfurt durch die halbe Stadt! Wir fuhren in daß Oflenbacher RV Klubhaus des Deutſchen Ruderklubs und mach“ 286 61 Lhafen ten eine große Kaffeetafel, die allerdings ſehr gemiſcht war, nämlich weil wir doch dabel wa⸗ Dier To ren mit unſeren zerriſſenen Lumpen und un ſeren Stoppelbärten. Aber ſo richtig ſchief ſah is Mühlbur uns niemand an— nur ein bißchen verſpun e cegen den 72 dert. Und wir belamen zu eſſen und zu trinten f Mühlburg genau ſo wie die anderen— nur etwas mehr, ſeg In der erſt⸗ weil unſere Teller immer ſo ſchnell leer waten nicht nach einem Am Abend brach dann die ganze Geſellſchaſt. ger aus, deren auf, weil nämlich alle herzlichſt zu Stott einge imſändlich ſpie laden waren, der anſcheinend viel Geld ha erzt ern Wir gingen auch mit zu den Autos und ſtanden Zlim führte da ſo herum und ſahen die Leute einen Hei Offenburgec dem anderen einſteigen und abfahren. der überragende Schluß war nur noch das Auto von dem Hernn Später fielen di Stock da, und das war voll. Na, und außer“ den Offenburgen dem— wir in unſeren zerriſſenen Sachen„ Opfer. Der Stu Ich b0 Peter ein wenig weg von dem Auto altionen beſchrä ins Dunkel. Etwas weinerlich war mir dabet Bis zur Pau zumute und ich überlegte mir, ob und warum überlegen, konnt ich den Peter mal anbrüllen könnte— d —2 5 wehr nichts aus wurde ich ſelber angebrüllt! Der Herr Sioct Pauſe erzielte nämlich lag mit dem halben Leib aus dem Au dem wenig ſpät. und ſchrie:„Kerls, verdammte, ihr wollt euhh ſelgen ließ, N. wohl drücken vor der Sauferei? Her mit euch, uſer ſag ich— ruff uff die Trittbretterl“ Feit ſhaffte endlich Steuerbord, ich Backbord, ſprangen wir auf und„2500 Zuſchau der Wagen fuhr an. Mannheim). „Was ſeid ihr denn für Brüder,“ fragte herr 33 55—— ſeiner 840 Moröheim „Seeleute! bin Maſchiniſt und der Peier KKoch! Uber wir mochen auch ſebe ans beit, wenn wir welche kriegen. Wir liegen uün,„Sem lige lich an der Küſte.“„So!“ fauchte der Mang, 55 8ß6 beſa „Jede andere Arbeit? Na— das werden ſulr e der ja morgen ſehen! Wenn wir jetzt bei mit ſind, 160(.0) und raſiert ihr euch erſt mal, und dann werde ich NRiederlage in euch ein paar ſaubere Anzüge verpaſſen. ka⸗ burger FC war piert!?“—„Jawoll!“ ſchreien wit, der Peter les überlegen u und ich! Und feixen uns vor lauter Freude bvorbildlichen E über den Köpfen der anderen an. So fohren voran der Tor wit durch die Eity, die bunt iſt von taufend emmuteb d Lichtern und voller Lärm. Und irgendwo riecht en es auch mal nach Gulaſch! Gleichzeitig ziehen nie M wir beide die Luft ein,— ſehen uns an und. allem ſpucken nach Steuerbord und Backbord. 1 ———— 15. Das war dann noch eine tolle Nachtl eh 6, Maler ere wurde maßlos gefeiert. Aber allzu viel weiß h be nicht mehr davon. Denn richtig nüchtern wurde ehn heinuten ich erſt, als ich mir am andern Morgen beim Reparieren von'nem Stockſchen Traktor die ittelläufer L urde.— w Pfoten klemmte. Ja— ſo war das denn dah Seltzam(Heide mals mit der Regatta in Mexiko⸗Cityl— at, daugt we rina. und jeden Tag 1darfſt es tun, lee hinter un hhentreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 12. Dezember 9⁵0 Kegebnige des Gonmags Jußball Tſchammerpokal⸗Vorſchlußrunde nrankfurt: FSV Frkft.— Wiener SC..2 in Wien: upid Wien— 1. FC Nürnberg:0 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Mannheim— Vfe Neckarau... 41 „Sandhofen— önix Karlsruhe:2 Mühlbur— FV Offenburg:0 Rreiburger FC— 1. FC Pforzheim:0 Gau Süͤdweſt: Firmaſens— Eintracht Frankfurt.:2 aiſerin! Wie ſt 0 Worms— TSGö61'hafen„21 iſt?» Du wi Wiesbaden— FV Saarbrücken 310 lauben, aber Württemberg: vor Gott fund Feuerbach— Spfr. Stuttgart... 45 erben. Och n Büm— ulmer FB 914. 20 eſchehen iſt. d kter Kickers— Union Böckingen..2 cht Deine tuttgart— Stuttgarter SCG...:0 if den* aan ern München— Schwaben Augsburg:2 f geſchehen! Augsburg— SpVg.—. gekommen ll. umeher Nürnberg— Jahn Regensburg:2 ibe mir gnabig. em Leben ug Bejirksklaſſe die Sonne niht nterbaden⸗Weſt: ebbenn 3 e 2 V„*: Rf 1— Hockenheim„„„ 50 aft geahnt, w Mannheim—„„„00 Rußt ieral— Neulußheim„„„ 431 ſind abe unterbaden⸗Oſt: ich nicht erfch Firbach— Schwetzingen. 23 ein Flecken— erg. 2 — Ne rhauſen nnnnn„ 5 ſetzung ſolgth Fihiüm— Limbachh. 34 handball Gau Baden: softersheim— Tſchft. Durlach...4 Lüddecke renhein. 92 Ss Waldhof— Tſchft. ns Weinheim— VfR Mannheim 812 gen uns an dag ich— und bell⸗ hHhocken Woon Spiele in Süddeutſchland Das wifhn en waden: n und wie un TV 46— Heidnog⸗ 78(MS) 121 nnen! Am zi mannbeim— Vfe Speyer„ 40 deutſche die ſch MTG Mannheim— Reichsbahn'hafen 311 e drängten, un Gau Württemberg: lber dann künen Alianz Stuttg.— Stuttg. Kickers(MS)•4 nbe benmin J oen Sidweſ: en euerm n. Und ich lang Sachſenhauſen— Berliner HC.(Sa). 21 innſchaft. Dan 6 Frankfurt 1880— Berliner HG.. 324 er mit Hochruf Mesbadener THC— Schwarzweiß Köln:0 r mit de Reichsb. Rotw. Hr— Eintr. Frkft.:0 ie 6 Hoöchſt— Schwarz⸗Weiß Köln. 323 ſetzte ſich in Be⸗ Frankfurter TV 1860— Mainzer HC...1 nd und lachend 6— Neufag⸗Allianz Frkft.:5 fuhren in das Sffenbacher RV— Sé⸗Forſthausſtr. Frkft..2 klubs und mach⸗ 66 61 Lhafen— TV 46 Mannheim.1 allerdings ſehr r doch dabei wa⸗ umpen und un⸗ richtig ſchief ſah bißchen verwun⸗ und zu trinken tur etwas me viel Geld hattt, utos und ſtanden zeute einen abfahren. A von dem Hermn Na, und außer⸗ ſenen Sachen. Auto a zur Pauſe war Mühlburg zwar ſtart von dem Auto war mir dabei ob und warum mkönnte— da Der Herr Stoch ib aus dem Au 11 „§ihr wollt euch 4 ſtellte Fiſcher auf:0 und Raſtetter ? Her mit euch, gen wir a in anngeimh. der,“ fragte herr bretter!“ einer Brille an. und der Peter jede andere A Wir liegen näm⸗ ichte der Mann. das werden wir etzt bei mit ſind, dann werde ich verpaſſen. Ku⸗ 3 wir, der r lauter an. So iſt von taufend irgendwo riecht eichzeitig ziehen ue voeꝛ der mühlburger vus mühlburg— FV Offenburg:0(:0) gGegen den FV Offenburg endlich glückte dem uih Mühlburg mit:0(:0) der erſte Heim⸗ ſleg In der erſten Hälfte ſah es allerdings noch licht nach einem ſo klaren Siege der Mühlbur⸗ ger aus, deren ungeſtellte Elf im Sturm zu Amſtändlich ſpielte. Nach der Pauſe wurde be⸗ herzt geſchoſſen und die Tore blieben nicht aus. be, der zuerſt rechtsaußen ſtand, ſpäter den Sturm führte, konnte nicht ganz überzeugen. Hei Offenburg gefiel anfangs das friſche Spiel, der überragende Mann war der Stopper Merz. Später fielen die mit drei Erſatzleuten ſpielen⸗ den Sffenburger ihrem eigenen Tempo zum Hpfer, Der Sturm konnte ſich nur auf Einzel⸗ altionen beſchränken. überlegen, konnte aber gegen die zahlreiche Ab⸗ ppehr nichts ausrichten. Vier Minuten nach der Pauſe erzielte Oppenhäuſer das Führungstor, dem wenig ſpäter Raſtetter den zweiten Treffer ließ. Nach einer Vorlage von Oppen⸗ :0. chaffte endlich das Schiedsrichter Albrecht 2500 Zuſchauer, Fberpum in örriburo geichlagen Freiburger FC— 1. FC Pforzheim:0(:0) Dem 1. FC. Pforzheim iſt der ſchwere Gang nach Freiburg nicht gut bekommen, der Frei⸗ burger FC befand ſich in prächtiger Spiellaune und beſiegte den 1. FC Pforzheim verdient mit 10(.0) und glich damit die hohe Vorſpiel⸗ federlage in etwa wieder aus. Der Frei⸗ burger FE war faſt während des ganzen pie⸗ jes überlegen und Pforzheim hatte es nur dem porbildlichen Einſatz ſeiner hinteren Reihen, poran der Torhüter Gärtner, zu danken, daß es beim:0 blieb. Der Sturm der Pforzheimer enttäufchte ſtark und kam nie zu einer zuſam⸗ menhängenden i Beim FFC arbeitete die geſamte Mannſchaft 1 Tadel, ſehr gut hen uns an und war vor allem der Angriff. Das einzige Tor zackbord. ſiel in der 15. ieſchcoff als Möller eine geſchloſſene Kombination de kin pic d Sanms mit dem Sorſchuß abſchffoß,„ Ofrgnen zu viel weiß ich war gegen diefen Schuß machtlos. Die letzten nüchtern wurde zehn Minuten ſpielte Freiburg ohne ſeinen n Morgen beim Auttelläufer Lehmann, der vom Platz geſtellt hen Traktor die wurde.— 4000 Zuſchauer. Schiedsrichter r das denn da⸗(Heidelberg). ko⸗Cityl wurde SGeltzam 86 Frankiurt und Napid Wien im Pokal⸗Endipiel In Sranhiurt unterlag dee Wés:2 und in Wien mudte nch der„lub“ mit:0 bengen/ Vin gewenn den Wkalkampi gegen Necarau:1/ Gandhorens erter oleg/ Pioröheims zweue Miederlage die Vornbelmer haben's glüclich geichaßt Fußballſportverein Frankfurt— Wiener Sportclub:2(:1) Eilgener Drahtbericht) Frankfurt, 11. Dez. Die 30 000 Zuſchauer, die ins Frankfurter Stadion gekommen waren, um Derge des vor⸗ entſcheidenden Tſchamer⸗Pokalſpiels zwiſchen dem Fußballſportverein und dem Wie⸗ ner Sportelub zu ſein, wurden nicht ent⸗ täuſcht. Die Frankfurter ſchlugen den Wiener Sportelub mit:2 und erkämpften ſich damit den Eintritt in das Endſpiel im Berliner Olympiaſtadion. Der Erfolg des Frankfurter un bedeutet einen großen riumph für den Frankfurter Fußballſport. Er weckt Erinnerungen an das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft, das der Frankfurter ußballſportverein vor 13 Jahren auf demſel⸗ en Felde dem 1. FC. Nürnberg lieferte. Der Sieg der Frankfurter geht in Ordnung. Die Bornheimer, wie die Mannſchaft des Fuß⸗ ballſportvereins in rankfurt kurz genannt wird, zeigten eine Leiſtung, die den großen Er⸗ folg verdient hat. Allerdings blieb das Glück, das die Frankfurter in den bisherigen Pokal⸗ ſpielen hatten, ihnen auch in dieſer wichtigen Vorentſcheidung treu. Zehn Minuten vor Schluß ſtand der Kampf noch:2, und niemand unter den Zuſchauern hätte für die eine oder andere Mannſchaft den Sieg vorausſagen mögen, zumal die Wiener gerade in dieſem Spielabſchnitt ein hervor⸗ ragendes Können demonſtrierten und zweifel⸗ los die drängende Mannſchaft waren. Die Aus⸗ ſichten des Fußballſportvereins wurden um ſo geringer, als auch der Stürmer Schuchardt we⸗ gen Foulſpiels vom Schiedsrichter Kölling, Hamburg, vom Platz verwieſen wurde. Die entſcheidende Wendung erfuhr der Kampf kurz vor dem Abpfiff, als der Schiedsrichter gegen die Wiener infolge Handſpielens auf einen Elfmeter erkennen mußte. Fendt ver⸗ wandelte den Elfmeter unhaltbar. Damit hatte der Fußballſportverein den Sieg und die Fahr⸗ karte nach Berlin zum Endſpiel erworben, Kurz darauf W45 der Kampf, der vor allem in der zweiten Hälfte außerordentlich hart durchgeführt wurde, zu Ende. Die Zuſchauer ſtrömten auf Inn gerdilmeiter der dubbal⸗Sauga ofn mannheim— Ofd Ueckarau:1(:1 Der„Silberne Sonntag“ brachte den Raſen⸗ ſpielern die erwartete Herbſtmeiſterſchaft. In. durchaus überzeugendem Stil wurden die Nek⸗ karauer geſchlagen. Das Fehlen von Wenzel⸗ burger machte ſich kaum bemerkbar. Im Gegen⸗ teil, die umformierte Mannſchaft bot eine weit⸗ aus beſſere Geſamtleiſtung als in den letzten beiden Spielen. Das gilt insbeſondere für die erſte Halbzeit, in der die Neckarauer mit faſt ungewohnten Stürmerleiſtungen die Hinter⸗ mannſchaft des Meiſters unter Druck ſetzten. Nach der Pauſe machte ſich in der Elf jedoch wieder der Mangel an Ausdauer bemerkbar. Die Rafenſpieler haben mit dieſem Sieg die Vorrunde höchſt erfolgreich beendet und alle Erwartungen erfüllt, die in ſie geſetzt wurden. Von Vetter bis Striebinger füllte jeder ſeinen Poſten voll und ganz aus. Beſonders hervor⸗ ſtechend war wieder die Schußentſchloſſenheit und das blitzſchnelle Erfaſſen der Gelegenhei⸗ ten, die letzten Endes für das überzeugende Ergebnis maßgebend ſind. Die Mannſchaften ſianden: VfR: Vetter; Conrad, Rößling; Henninger, Feth, Rohr; Spindler, Fuchs, Lutz, Adam, Striebinger. Vfe Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Benner, Klamm, Größle; Veitengruber, Hen⸗ neberger, Roth, Hack, Wahl. Schiedsrichter: Kühn, Lauff. Schon in der erſten Minute bot ſich Fuchs eine ausgezeichnete Torgelegenheit, die aber nicht verwertet wurde. Das war eine deutliche Warnung für Neckaraus Hintermannſchaft, auf der Hut zu ſein. Aber alle Wachſamkeit der Nek⸗ karauer nutzte nichts, der Meiſter konnte doch ſchon in der 7. Minute das Führungstor erzie⸗ len. Striebinger machte ſich wieder einmal die Unentſchloſſenheit der gegneriſchen Verteidi⸗ gung zu Nutzen und placierte das Leder unhalt⸗ bar ins Netz. Neckarau ſtellte daraufhin die Hin⸗ termannſchaft um. Größle, der anfänglich Mit⸗ telläufer ſpielte, übergab ſeinen Poſten Klamm, an deſſen Stelle Hack auf halblinks ſtürmte, während Größle auf den linken Läuferpoſten ging. Dieſe Umſtellung bewährte ſich ſofort. Klamm bewachte den VfR⸗Mittelſtürmer ſehr aufmerkſam und gab dem gefährlichen Schützen zunächſt keine Chance. Ueberhaupt war die Dek⸗ kungsarbeit der Neckarauer Hintermannſchaft mitunter muſtergültig. Es ſpricht für die Güte der Angriffsreihe des Meiſters, daß ſie ſich trotz⸗ Die füddeutſche Hauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfgR Mannheim 9 8 1 0 24:7 1721 1. FC Pforzheim 9 6 1 2 22:8 1 55 1. Freiburger 7Fc 9 6 0 3 18.15 12:6 SV Waldhof 8 1 0 115 Karlsruher FB8 9 5 0 4 17:13 10:8 VfeL Neckarau 0 2 3110 Vſh Mühlburg 8 3 1 4 11:10 79 FV Offenburg 2 1 1430 414 Phönix Karlsruhe 8 0 2 6 919 2314 SpVg. Sandhofen 8 1 0 7 725.14 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Worm. Worms 12 7 3 2 22:15 17:7 Eintr. Frankfurt 12 8 0 4 32:20 16:8 — Frankfurt 8 5 3 0 21:7 13:3 ickers Offend. 11 6 1 4 20.12 13•9 Bor. Neunkirch. 11 4 3 4 24.18 11:11 SV Wiesbaden 11 4 2 5 14:17 10:12 Rot⸗W. Frankf. 10 4 1 5 16:18 2111 03 Pirmaſens nnn TSG'hafen 10 3 0 714328 614 FV Saarbrücken 11 3 0 9 16:34 6118 dem durchzuſetzen verſtand und dem guten Die⸗ ringer im NReckarauer Tor reichlich Gelegenheit gab, ſein Können recht oft zu zeigen. Mit Bra⸗ bour hielt er einen ſcharfen Schuß von Lutz und ebenſo glänzend wehrte er die hochgefährlichen Eckbälle, die in kurzen Zeitabſtänden fälliz wur⸗ den. Trotz allen Könnens mußte ſich Dieringer aber noch vor der Pauſe zum zweiten Male ge⸗ ſchlagen bekennen. Gegen den von Striebin⸗ ger genau placierten Elfmeter, der wegen eines Fouls an Fuchs verhängt worden war, ſtreckte ſich der Neckarauer Torhüter vergebens. Aber auch Vetter mußte einmal den Ball aus dem Netz holen. Conrad hatte im Sprung eine hohe Rechtsflanke verfehlt, die dann von Wahl mit einem Prachtſchuß unhaltbar verwandelt wurde. Es war das Ausgleichstor und es gab der Nek⸗ karauer Angriffsreihe mächtigen Auftrieb. Man kann nur verwundert ſein darüber, wie flüſſig dieſer Sturm diesmal kombinierte und wie jede Gelegenheit zum Schuß wahrgenommen wurde. Unter der Führung von Hack, der die guten Flügelſtürmer Wahl und Veitengruber ſehr ge⸗ ſchickt einſetzte, ſtürmten die Neckaraner immer wieder an und brachten die Hintermannſchaft tüchtig in Trab. Dieſe zeigte wiederum ein aus⸗ gezeichnetes Spiel, gleichermaßen in der Ab⸗ wehr, wie im Aufbau. Trotzdem bekam auch Vetter verſchiedentlich zu tun, wobei auch er erneut ſeine Klaſſe zeigte. In ausgezeichneter Weiſe operierte auch der Sturm der Raſenſpieler. In ſeiner Geſchloſſen⸗ heit, in der flüſſigen und genauen Kombination und in ſeinem Schußvermögen ſtellte er eine ſcharfgeſchliffene Waffe dar, gegen die Neckaraus Abwehr ſich vergebens ſtemmte. Nirgends mar da in der Elf des Meiſters eine Schwäche. Sie zeigte ſich als feſtgefügte Einheit, in der ein rei⸗ bungsloſes Zuſammenarbeiten aller Mann⸗ ſchaftsteile herrſcht. Gegen dieſen überzeugende Geſamtleiſtung konnten die Neckarauer, trotz aller Einſatzbereitſchaft und ſtark verbeſſerten Leiſtungen nicht ſtandhalten. Bald nach Wiederbeginn verwandelte Lutz, der einmal unbewacht war, eine feine Flanke von Striebinger nach ſchulmäßigem Kombina⸗ tionszug zum dritten Treffer und ſpäter bekam Fuchs einen Strafſtoß, den Henninger über die Sperrmauer gab, und Dieringer war zum vierten Male geſchlagen. Damit ſtand natürlich der Sieg der Raſenſpieler abſolut feſt. Der Schiedsrichter leitete vor 5000 Zuſchauern nicht zu aller Zufriedenheit. Eck. im Gpiegel dek Tavellen Gau XV— Würktemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Kickers Stuttg. 9. 7„ 2 nnn SSV Ulm I VfB Stuttgart h. 2 nns Union Böckingen 9 4 3 2 17:14 11:7 Spfr. Stuttgart 9 4 2 3 21:11 10:8 FV Ulm 10 n SpVg. Cannſtatt 9 2 3 4::14:11 V Zuffenhauſen 9 2 2 5 916. 6212 SC Stuttgart SV Feuerbach n Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. BSC Neum. Nbg. 10 6 1 3 17:13 13:7 FC 05 Schweinf. 9 4 3 2 16:10 11:7 Bayern München 9 4 3 213“12 1127 Jahn Regensb. 11 4 3 4 21:16 11:11 1. FC Nürnberg 7 4 2 1 14:11 10:4 1860 München 1 18 Schwaben Augsb. 10 3 3 4 22:22 9111 SpVg. Fürth 10•3 2 5 i9 812 BC Augsburg 11 2 4 5 18:20 814 VfB Koburg 10 2 1. 7 33 den Platz und brachten der ſiegreichen Mann⸗ ſchaft begeiſterte Kundgebungen dar. Beide Mannſchaften waren in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung angetreten. Auch die Wiener hatten außer ihrem Soldaten Wavra alle Spieler zur Stelle. Das Spiel hätte ſchon in der erſten Halbzeit den Fußballſportverein in Führung ſehen können, wenn die Frankfurter nicht mit dem Torſchuß ſo großes Pech entwickelt hätten und die gute Wiener Deckung nicht ſo hervor⸗ ragende Arbeit geleiſtet hätte. In der Frankfurter Mannſchaft wurden kaum weſentliche Fehler begangen, es ſei denn, daß man in der zweiten Spielhälfte das Wiener Spiel zu kopieren verſuchte, was der Mannſchaft auch beinahe den Sieg gekoſtet hälte. Eine ab⸗ gerundete Leiſtung bot wieder der Mittelſtür⸗ mer Doſedzal, der am Erfolg ſeiner Mann⸗ ſchaft hervorragenden Anteil hatte. 3 Das erſte Tor fiel bereits kurz nach Beginn und zwar ſchoß der Wiener Kaczmarſki den erſten Treffer, der für Wolf im Frankfurter Tor unhaltbar war. Es folgten dann eine Reihe eleganter und ſchneller Vorſtöße der Frankfurter, die auch etwa Mitte der erſten Halbzeit von Erfolg gekrönt waren. Doſedzal köpfte eine Vorlage ſeines Halblinken Fauſt in den Wie⸗ ner Kaſten. Das Trommelfeuer der Bornheimer bis zur Pauſe an, ohne daß aber noch ein reffer erzielt werden konnte. In der zweiten Halbzeit kam eine ſehr harte Note in das Spiel. Die Wiener fanden ſich auch beſſer zuſammen und ihre gefährlichen und ge⸗ nauen Kombinationszüge trugen immer wieder Angriffe in den Frankfurter Strafraum. Aber auch die aufopferungsvoll arbeitenden Deckungsleute der Frankfurter ließen ſich nicht überrennen, ſondern vermochten immer wieder lange Vorlagen an die Flü elſtürmer zu geben. Einmal erreichte eine ſolche Vorlage Wörner und ſchoß ſie zum Führungstor für Frankfurt ein. Zehn Minuten ſpäter erzielten die Wiener den Ausgleich. Der Mittelſtürmer Epp hatte eine Flanke ſeines Rechtsaußen aus der Luft aufgenommen und ſie unhaltbar für Wolf in das Frankfurter Tor geköpft. Es kam dann zu dem eingangs geſchilderten Zwiſchenfall, die das Schuchhardts und den Elfmeter rachte. Rapid icaltele den„Cub“ aus Rapid Wien— 1. FC Nürnberg:0(:0) (Eigener Drahtbericht des„HB“) Für Wiens Fußball war es eine Ueber⸗ raſchung, daß ſich die in dieſer Saiſon etwas auseinandergefallene Rapid⸗Elf bis zur Vor⸗ ſchlußrunde des Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewer⸗ bes vordrängen konnte. Man erwartete hier deshalb auch nicht ſehr viel von dem vorjähri⸗ gen Wiener Meiſter in ſeinem Spiel gegen den ebenfalls nicht gerade in beſter Form befind⸗ lichen„Club“. Nur deshalb wurde man von dem ohne hervorſtechende Leiſtungen ausgetra⸗ genen Spiel im Wiener Stadion nicht ent⸗ täuſcht. Trotz des kalten Wetters hatten ſich etwa 20 000 Zuſchauer eingefunden. Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: Rapid Wien: Raftl; Sperner, Schlauf; Wagner, Schörg, Skoumal; Hofer, Schors, Binder, Holec, Kaſpirek. 1. Ifand Nürnberg: Stolz; Billmann, fänder; Kreiſel, Uebelein 1, Oehm; Guß⸗ ner, Spieß, Schmitt, Uebelein 2, Kund. Das Spiel begann als typiſches Pokalſpiel bereits von der erſten Sekunde an mit vollem Einſatz beider Manaſchaften. Sofort kam Hoch⸗ ſtimmung bei den Zuſchauern auf. Der etwas nervös ſpielende Wiener Tormann Raftl ver⸗ paßte aleich zu Beginn des Spiels einen leich⸗ ten Ball. Der freiſtehende Nürnberger Mittel⸗ ſtürmer Schmitt konnte aber nicht einmal das leere Tor finden. Gleich darauf hatte Nürn⸗ berg zweit weitere Chancen, aber der weit her⸗ ausgelaufene Raftl verſtand es, beide Male in kritiſchen Augenblicken zu klären. Nach dieſen Nürnberger Aktionen verſtand es der Wiener Schützenkönig Binder, der bekanntlich mit einem unheimlichen Schuß begabte Rapid⸗Mit⸗ telſtürmer, die Führung für Rapid zu ſchaffen. Immer wieder war er es, der oft drei Nürn⸗ berger Deckungsſpieler auf ſich zog. Aus einer ſolchen Situation heraus gab er eine ſchöne Vorlage an den Rechtsverbinder Schors, der aus etwa 10 Meter Entfernung einſandte. Die reſtlichen 20 Miauten der erſten Halbzeit ver⸗ gingen mit unfruchtbaren Dribbeleien beider Stürmerreihen. Nur die Nürnberger Außen⸗ ſtürmer Kund und Gußner brachten noch ein⸗ mal den Wiener Raftl in Gefahr. Die zweite Halbzeit litt ſtark unter der zu⸗ nehmenden Härte, mit der nun gekämpft wurde, da der Karlsbader Schiedsrichter Pfitzner nicht energiſch genug durchgriff, wodurch es zu nicht unerheblichen Grobheiten kam, deren Fol⸗ gen Verletzungen verſchiedener Spieler waren. Das Spiel verlor allmählich völlig ſeine Linie und wurde oft zu einem Kampf Mann gegen Mann. In der Mitte der zweiten Halbzeit aber verſtand es wiederum Binder, aus einem Ge⸗ dränge heraus eine genaue Vorlage an Holee zu geben, deſſen Schuß wiederum unhaltbar im Heiligtum der Nürnberger landete. 20 Minuten vor Schluß ſtand es:0 für Rapid, die immer noch, von Skoumal unterſtützt, das Nürnberger Tor mit ſechs Mann berannten. Andererſeits konnten die drei vorgeſchobenen Nürnberger Stürmer nichts gegen Rapids harte Deckungs⸗ reihe erreichen. So kam Rapid Wien mit einer verhältnismäßig ſchwachen Leiſtung in die End⸗ runde des Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerbes. Die Überraſchung des Spieles war der Nürn⸗ berger Außenläufer Kreiſel, dex die breng⸗ „hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Dezember lichſten Situationen durch ſchnelles Dazwiſchen⸗ fahren rettete. Ihm am nächſten kamen Kund, Gußner und der Rechtsverbinder Spieß. Eine große Enttäuſchung war Mittelſtürmer Schmitt. Bei Rapid Wien waren die beſten Leute unzweifelhaft Bin der und Skou⸗ mal, während ſich die beiden anderen Inter⸗ nationalen Wagner und Raftl nicht von der beſten Seite zeigten. ToLoes Treffn bef o7 7 Mannheim— VfTug Feudenheim 90:0(:0) Dieſe Mannſchaften zählen zu den techniſch beſten in ihrer Klaſſe. Aber der nicht immer vorhandene unbedingte Siegeswille läßt beide an einer beſſeren Tabellengeſtaltung ſcheitern. So folgten nach großen Spielen weniger aute. Auch das heutige war ſchwach. Die erſte Hälfte brachte auf beiden Seiten wenig erfolgverſpre⸗ chende Aktionen, da die vier Halbſpieler mehr auf Deckung, als auf eine offenſive Einſtellung bedacht waren. Damit wurden die ohnedies ſchon ſicheren Abwehrreihen noch ſtärker. Erſt nach halbſtündiger Spielzeit änderten die Mann⸗ ſchaften ihre Taktik und ſetzten mit vollen An⸗ griffsreihen ein, wobei ſich für die Feudenhei⸗ mer für Uhrig eine ſichere Chance ergab, die dieſer zu ſchwach ſchoß und Hildebrandt leicht halten konnte. Fein getretene Strafſtöße von Grönert 07 wurden von Frey im Feudenhei⸗ mer Tor ſicher abgewehrt. Auch Jung verſchoß für die Neuoſtheimer eine ganz günſtige Sache, ſo daß es ohne Tor in die Pauſe ging. Die leichte Ueberlegenheit der Neuoſtheimer in der erſten Hälfte glichen die Feudenheimer nach der Pauſe mehr als aus. Sie drückten mächtig auf die Führung, aber Erfolge wollten ſich nicht einſtellen. Back lenkte eine feine Vor⸗ lage von Ueberrhein 3 über den herauslaufen⸗ den Hildebrandt darüber und Pflogs mächtiger Strafſtoß ging an den Eckpoſten. Auf ſeiten der O7er köpfte Exner eine gute Flanke von Müller zu hoch. Gegen Schluß wurde der Kampf wie⸗ der ausgeglichener. Die Verteidigungen wurden wieder verſtärkt und damit den Stürmern Tor⸗ möalichkeiten ſehr ſchwer gemacht. Schiedsrichter Tiſchler⸗Durlach war manch⸗ mal etwas zu nachſichtig, ſonſt aber Derbi tar fümemal ins Gwarze FV Brühl— FV Hockenheim:0(:0) Nach dem unverkennbaren Formanſtieg des FV Brühl war es von vornherein klar, daß die Mannſchaft auf eigenem Gelände gegen den weniger glücklich kämpfenden Namensvetter aus Hockenheim zu beiden Punkten kommen würde. Die Mannſchaft ſpielte mit Eifer und Hingabe, ſo daß Erfolge nicht ausbleiben konnten veid Hockenheim, das ſich verzweifelt gegen die Nie⸗ derlage wehrte, wurde damit weiterhin an den vorletzten Tabellenplatz verbaneit. Brühls Anſtoß wird von Hockenheim, das in den erſten 25 Minuten nur mit zehn Mann an⸗ getreten war, abgefangen, und anſchließend eit Strafſtoß der Platzherren vonn Schlußmann un⸗ ſchädlich gemacht. Acht Minuten nach Spiel⸗ heginer kommt die einheimiſche Fünferreihe nach ſchöner Kombination vor und Kerber knallt wuchtig auf das Tor. Der Torhüter war jedoch auf dem Poſten, aber im Nachſchuß konnte derſelbe Spieler Brühl in Führung bringen. Drei Minuten ſpäter nützt Funk einen Fehler des Gäſtehüters geſchickt aus und er⸗ höhte das Torreſultat. Schon nach 15 Minu⸗ ten hat abermals Kerber, der den Torreigen eröffnet, für ſeine Mannſchaft das dritte und eine Minute ſpäter das vierte Tor geſchoſſen. Der Hockenheimer Sturm kam nie richtig zum Zug und die einzige große Chance, einen Elf⸗ meter, kann der Linksaußen nicht verwerten Erſt gegen Schluß der erſten Spiebbälfte ka⸗ men die Gäſte beſſer in Schwuna, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. In der 60. Minut wird unfaires Spiel der Hockenheimer Vertei⸗ digung mit einem Elfmeterball aeahndet. den Moſer unbeimlich ſcharf verwandelt. Beide Mannſchaften haben in der letzten Viertelſtunde noch zahlreiche Torgelegenheiten, die ſtarken Hintermannſchaften können aber die Gefahr durch entſchloſſenes Eingreifen bannen. Die Brühler Mannſchaft konnte dank ihres jederzeit produktiven Spieles mehr gefallen als die Gäſte, die als Mannſchaftsganzes nur ſtellen⸗ weiſe ihr autes Spiel zeigte. Schiedsrichter Röhler(Mugaenſturm) war dem fairen Spiel ein gerechter Leiter. is. Vieeloch in Schuslaune VfB Wiesloch— Viktoria Neckarhauſen:2 Ein Kampfſpiel, deſſen Verlauf beide Mann⸗ ſchaften zur Hergabe ihres ganzen Könnens zwang. Zwar roch es in der erſten Halbzeit nach einem hohen Sieg der Wieslocher, die über die 45 Minuten tonangebend waren und allein in dieſer Zeit zwölf Eckbälle erzielten, denen Nek⸗ karhaufen nur zwei entgegenſetzen konnte. Den Torreigen eröffnete die Gäſteelf, die bereits in der achten Minute durch leichtſinnige Abwehr des Tormanns zum erſten Erfolg kam. Bereits drei Minuten ſpäter machte ſein Kollege auf der Gegenſeite denſelben Fehler und verhalf dadurch Wiesloch zum zweiten Tor, nachdem eine Minute zuvor die Gäſteelf den erſten Tref⸗ fer erzielt hatte. Damit war der Halbzeitſtand geſchaffen. Rund 65 Minuten dauerte es, bis an dieſem Reſultat eine Aenderung eintrat. Währenddeſ⸗ ſen hatte insbeſondere in der zweiten Halbzeit Reckarhauſen mehr vom Spiel und drängte Wiesloch zeitweiſe in die Defenſive. Schon glaubte man, daß ſich an dem Reſultat nichts mehr ändern würde, als Wiesloch in der 75. und 76. Minute im beginnenden Endſpurt den Stand auf:1 erhöhte. In der 83. Minute ka⸗ men die Gäſte in Verwandluna eines Eckballs zum zweiten Erfolg und fünf Minuten ſpäter ſtellte Wiesloch durch Keßler, der insgeſamt drei Tore ſchoß, während der Rechtsaußen Schnautz zwei für ſich buchen konnte, das Schlußreſultat von:2 feſt. kö. 6hiewexeimaung Sardhven vucht die erken punkie Spielvereinigung Sandhofen— phönix Karlsruhe:2(:1) Das Zuſammentreffen der beiden Tabellen⸗ letzten vermochte keine größere Zuſchauermenge anzulocken. Die beiden bis jetzt noch ſiegloſen Mannſchaften lieferten ſich einen temporeichen Kampf, in dem diesmal zwar nicht die beſſere, aber die eifrigere und ſich reſtlos einſetzende Mannſchaft gewann. Der erſte Sieg von Sand⸗ hofen iſt unbedingt verdient und entſchädigt die Elf für das bis jetzt gehabte Pech. In der Sandhofer Mannſchaft lieferte Rohrmann das gewohnt ſichere Spiel. Nicht im geringſten ſtand er ſeinem berühmten Ge⸗ genüber Havlicek nach; ja in dieſem Spiel übertraf er dieſen beſtimmt an Wirkung. In der Verteidigung überragte Schenkel, ohne daß Becker abfiel. Die Läuferreihe gut wie immer, war beſſer als die des Gegners. Im Sturm ſchlugen die beiden neuen Leute Barth und Weikel ſehr gut ein. Mit ihnen iſt ein neuer Zug in die Stürmerreihe gekommen. Nicht nur, daß das Stürmerſpiel ſteiler ge⸗ worden iſt, man kargt nun auch nicht mehr mit Schüſſen, was bei Sandhofen bisher nicht der Fall war. Der Karlsruher Phönix wurde zu Be⸗ ginn des Spieles buchſtäblich überrannt. Davon erholte ſich die Mannſchaft während des ganzen Spieles nicht. Schuld an der Niederlaoe trifft die Läuferreihe, die ſehr oft die Deckung ſträf⸗ lich vernachläſſigte, was dem Gegner immer Gelegenheit zu Durchbrüchen gab. Die Ver⸗ teidigung beging den Fehler, immer auf alei⸗ cher Höhe zu ſtehen, war aber ſonſt gut Tor⸗ wart Havlicek enttäuſchte zwar keineswegs, und doch hatte man mehr von ihm erwartet. Dem Sturm merkte man das Fehlen des Scharfſchützen Föry ſtark an. Im Felde kam man oft mühelos am Gegner vorbei, doch im Strafraum fehlte der entſcheidende Durchſtoß. Vom Anſpiel weg drängte Sandhofen und ließ den Karlsruhern kaum Gelegenheit, ſich zu entfalten. Die geſamte Hintermannſchaft der Gäſte wurde reſtlos in der Abwehr der energi⸗ ſchen Angriffe gebunden und kam kaum dazu, den eigenen Sturm in Fahrt zu bringen. Im⸗ mer ſtärker wurde der Sandhöfer Druck. Nach zehn Minuten erzielte Barth mit placiertem Schuß den vielbejubelten Führungstreffer. Da⸗ durch wurde die einheimiſche Manſchaft noch mehr angeſpornt und ſchon drei Minuten ſpä⸗ ter vermochte Fenzel auf:0 zu erhöhen. Nun wachten auch die bis dahin überaus ſchwach wirkenden Karlsruher auf und Rohr⸗ mann bekam allerhand Arbeit zu leiſten. Nach⸗ einander hatten die Reſidenzler zwei große Er⸗ folgsmöglichkeiten, doch einmal ſchoß Kunz Rohrmann in die Hände und das andere Mal traf Graß nur die Torſtange. Für kurze Zeit mußte Michel verletzt den Platz verlaſſen. Langſam riſſen nun die Karlsruher das Spiel⸗ geſchehen an ſich, doch Sandhofens Verteidi⸗ aung, in der Becker ſeine Vielſeitiakeit bewies, ſtand. Was Schenkel⸗Becker durchließen, das erledigte Rohrmann— in überaus ſicherer Manier. Nach einer halben Stunde vermochten die Gäſte durch Cuntz ein Mißverſtändnis der Sandhöfer auszunutzen und auf 21 heran⸗ rücken. Bis zur Pauſe blieben die Karlsruher mehr oder weniger überlegen, doch reichte es vorerſt zu keinem Erfolge mehr. Auch nach dem Wechſel hielt die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Gäſte an, die auch nach zehn Minuten, wiederum durch Cuntz, im Anſchluß an die fünfte Ecke, den Ausgleich erzielten. Da gelang Sandhofen überraſchend ein feiner Durch⸗ bruch. Michel legte dem nun in der Mitte ſtürmenden Weikel fein vor; der überlief die Verteidigung, umſpielte ſeelenruhig Havli⸗ cek und ſandte erneut zum Führungstreffer ein. Sandhofen verſtärkte nun ſeine Verteidi⸗ gung und verſuchte nun, den koſtbaren Vor⸗ ſprung zu halten. Die Folge war, daß Phönix noch mehr überlegen wurde. Die Verteidiger ſtanden auf der Mittellinie, allexdings nicht ge⸗ ſtaffelte. Dies nützte der alte„Fuchs“ Barth geſchickt aus, indem er Havlicek nach Durch⸗ bruch mit flachem, placiertem Schuß ein viertes Mal ſchlug. Dies bedeutete den ſicheren Sieg. Wohl ſtrengten ſich die Karlsruher bis zum Schluß mächtig an, doch vermochten ſie das Geſchick nicht mehr zu wenden. Huwa. flur ur Kühneal SC Käfertal— Olympia Neulußheim:1(:1) In Exwartung eines flotten Kampfes hatten ſich zahlreiche Zuſchauer auf dem Platz in Kä⸗ fertal eingefunden galt es doch für die Neuluß⸗ heimer ihre gute Tabellenſtellung zu verbeſſern, während Käfertal auf eigenem Platze ein ge⸗ ſährlicher Gegner iſt. Beide Mannſchaften, be⸗ hindert durch das rauhe Wetter, konnten ſich in der erſten— nie ſo recht finden. Die ſehr rege Läu hofer, Dick und Jenne, ſchuf zwar einige gute Chaneen, die jedoch durch die Stürmer nicht ausgenutzt wurden. Wein, der beſte Mann der Neulußheimer, konnte in der 31. Minute eine Vorlage des Mittelläufers durch einen Bombenſchuß einſenden. Der ſonſt gute Tor⸗ hüter Schmidt konnte das Leder nur noch be⸗ rühren. Nach Seitenwechſel ſetzten unter dauernder Anfeuerung der Zuſchauer die Käfertaler alle Kräfte zu einem gut zuſammengeſetzten Kombi⸗ nationsſpiel ein, das in der 19. Minute durch Werner den Ausgleich brachte. Eine Minute ſpäter konnte Drerx ler auf 21 erhöhen. Wenn in der erſten Hälfte des Spieles Neulußheim gleichwertig war, kamen die Gäſte nunmehr vollkommen ins Hintertreffen. Eine Vorlage des Mittelſtürmers Dick konnte Helfenſtein ſchön einköpfen. Eine Chance, hervorgerufen durch eine Vorlage des rechten Läufers Stie⸗ fenhofer konnte ſodann Helfenſtein über den herausgelaufenen Torhüter Langlotz in das leere Tor einſenden. Langlotz verließ hierauf ohne Grund das Feld. Sein Nachfolger Benz, der bis zum Ende das Tor ſeiner Mannſchaft mit Erfola verteidigte, konnte ſehr gut gefallen. Der Schiedsrichter Wolk, Pforzheim, leitete zufriedenſtellend. Etwas mehr Mitlaufen wäre am Platze geweſen. GwWO. fht oxe und ein Unenfrchieden Sen Tn Plankſtadt Ein torreiches Treffen lieferten ſich der Mei⸗ ſterſchaftsanwärter Plankſtadt und die vom Ab⸗ ſtieg bedrohten Eberbacher. Die Gäſte zeigten das techniſch reifere Spiel und ſpielten oft wunderſchön zuſammen. Die Einheimiſchen kamen erſt fehr ſpät ins Spiel. Schon nach 1⁰ Minuten führten die Plankſtadter mit:1. Ein Selbſttor von Eberbach war die Urſache. Kurze Zeit ſpäter erhöhte Rerlinahof auf 0. 2. Run wurden die Eberbacher allmählich beſſer. Die Leute ſetzten ſich vor allen Dingen beſſer ein. Heckmann(.) konnte dann auf.: verringern. In der Folge verhänate der Schieds⸗ richter einen Foulelfmeter, den Plankſtadt ſicher verwandelte. Mit 13 gina es in die Halbheit, Mit biel Wucht und Energie wurde nun das Tor der Gäſte beſtürmt. Die Erfolge ſollten Anterbaden.⸗Weſi Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Amicit. Viernh. 12 6 4 2 31:18 16:8 F Weinheim 11 7 1 3 286:15 15:7 FV Seckenheim 11 5 4 2 21:15 14:8 Sl. Reulußheim 12 5 4 3 322 14410 SC Käfertal 1 4 Phönix Mannh. 11 4 4 3 20.21 12:10 Al. JIlvesheim 11 4 3 4 35.23 1111 Germ. Friedrfld. 11 3 5 3 13:16 11.11 07 Mannheim 12. FV Brühl agh VfTuR Feudenh. 11 4 2 5 22:20 10:12 FV Hockenheim 11 3 2 6 12.28 7115 Fort. Heddesheim 10 1 0 9:20 218 erreihe der Käfertaler: Stiefen⸗ Weeen me nicht ausbleiben. Für Eberbach konnte Hilpert auf:3 verbeſſern und alsbald die Einheimiſchen durch Mackermull den Aus⸗ gleich. Jetzt kam Eberbach Kt in Fahrt. An⸗ griff auf Angriff rollte auf das Tor dex Gäſte. Wieder war es Mackermull, der durch Kopfſtoß die Partie auf 43 ſtellte. Allmählich kamen die Gäſte wieder auf und Berkinahof ſtellte das:4 her. Am Schluß des Spieles war Plankſtadt wieder die offenſivere Partei. Schiedsrichter Scherer, Neckarau. eb.— Klak für Gecenbeim 98 Seckenheim— Fortuna Heddesheim:1(:0) Den Seckenheimern galt es vor allen Dingen, die erlittene Niederlage vom Vorſonntag wie⸗ dergutzumachen, während die Heddesheimer mit aller Macht verſuchten, endlich einmal vom Ende der Tabelle wegzukommen. Der aufge⸗ weichte Boden ließ jedoch nie ein reguläres Spiel aufkommen. Die Platzherren wie auch die Gäſte konnten ſich daher auch nur ſehr wenig zu einer einheitlichen Leiſtung aufraffen. Die Heddesheimer hielten ihrem Gegner ſehr lange Stand bis es endlich Walz gelang, durch Verwandlung eines Elfmeters eine Wen⸗ dung herbeizuführen. Die Entſcheidung des Schiedsrichters war jedoch ſehr umſtritten. Nach Wiederbeginn erhöhte Gruber durch Kopfſtoß auf:0, während Walz noch zweimal dem geg⸗ neriſchen Hüter das Nachſehen gab. Einen ſcharfen Schuß von Baumann mußte Wohl⸗ fahrt zum Ehrentreffer der Gäſte paſſieren laſ⸗ ſen. Trotz des deutlichen Sieges ſpielten die Sek⸗ kenheimer auch heute nicht ihren gewohnten Fußball. Das Zuſpiel war mitunter ſehr un⸗ genau. Die Heddesheimer gaben ſich alle Mühe. Wenn trotz guter Abwehr und Aufbauarbeit die Erfolge verſagt blieben, ſo iſt dies aus⸗ ſchließlich auf die ſchlechten Stürmerleiſtungen zurückzuführen. Lediglich Kettner überragte alle. Demſelben fehlen nur noch die geeigneten Mit⸗ ſpieler, die ſeine vorbildlichen Flanken verwer⸗ teten. Epple⸗Niefern leitete mit Ausnahme der zu harten Elfmeterentſcheidung aut. schlo. Krchheim hatte es wer FG Kirchheim— 05 Heidelberg:1(:0) Auf dem Gelände der FG Kirchheim bekamen die zahlreich erſchienenen Zuſchauer ein feſſeln⸗ des und kampfbetontes Punktetreffen zu ſehen. Hierbei landete die Elf des Meiſterſchaftsan⸗ wärters Kirchheim einen Sieg, der lange ſehr fraglich erſchien. Zum allgemeinen Erſtaunen präfentierte ſich der heutige Gegner in einer ſehr guten Verfaſſung; hauptſächlich in der Ab⸗ wehr leiſtete deſſen Schlußtrio Vorzügliches. Die ſonſt ſchußkräftige Angriffsreihe des Gaſt⸗ gebers wurde an der Entfaltung durch die her⸗ Heidelberger Hintermannſchaft ſtark behindert, die Stürmer waren kaum in der Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TSc Rohrbach 11 7 3 1 28.14 175 FG Kirchheim 10 6 4 0 39:19 16.4 TSG Plankſtadt 11 6 3 2 2719 15:7 Vikt. Neckarhauſen 11 5 2 4 31:24 12:10 SpVg. Eberbach 11 4 2 5 18:24 10:12 Schwetzingen 98 11 3 4 4 21:27 10:12 Kickers Walldürn 11 4 2 5 18:31 10:12 05 Heidelberg n VfB Wiesloch Union Heidelbg. 10 3 1 6 18:26.13 Freya Limbach 11 1 1 9 19::19 Lage, einen guten Angriff mit einem Torſe abzuſchließen. Immer wieder zerſtörten Verteidiger Schalk und Fleig die beſ meinten Vorſtöße der einheimiſchen An reihe, die im Feldſpiel eine recht gute Figut 54 3 78 Heidel machte. dem ne Aber die ſtabile Hintermannſ 1 der Gäft olte ſich die ließ em einzigen Torerfolg, der nas etwas übe etwa zehn Minuten durch Mittelſtürmer Win den zweiten s diſch zuſtande kam, bis zur Pauſe nichts mehr nparteiiſchen zu. Die Klubelf hielt den Kampf jederze ziemlich ve urchaus offen und ſpielte abſolut keine unter⸗ geordnete Rolle. Zwar ſind die Kirchheimer zu⸗ nächſt etwas tonangebend, denn ſie wollten den knappen Vorſprung unter allen Umſtänd ſicherſtellen. Jedoch während alle Angriffe a der gegneriſchen Hintermannſchaft ſcheitern, kommen die langſam auf und ne men für kurze Zeit das Heſt in die Hand Kirchheim hatte bange Minuten zu überſtehen der Torhüter Schickling mußte mehrmals ſei Können aufbieten, um Erfolge der eifrige Heidelberger zu verhindern. Etwa zwöl nuten vor Spielſchluß bekommen die Heide berger an der Strafraumgrenze einen Freiſto zugeſprochen, Kirchheim poſtierte ſich in Ab⸗ wehr, aber dennoch gelingt es Mittellä Schmitt, über dieſe Deckung hinweg das der unhaltbar in das Netz einzuſenden. Damit war der Ausgleich gefallen und d Möglichkeit einer Punkteteilung war damit ſeh naheliegend. Plötzlich erhalten die Kirchheim einen Freiſtoß etwa dreißig Meter vor dem Tor zugeſprochen, dieſer kommt zum Mittel⸗ ſtürmer Windiſch, der trotz ſtarker Bew Flugha TG 78 g herd aufs? V — in Schiedsrichter Rittler(Wüm einen Spielleiter, der den Anforderungen nicht gerecht wurde. Eb. Gekechtes Anentfchieden Mic Phönix— Alemannia Ilvesheim 1: Zum erſten Male nach der Zwangspauſe t fen ſich um die Punkte wieder zwei Partiner auf dem traditionsreichen Gelände hinter der Uhlandſchule. Nach den gut guten Reſultaten Scholl; Di wab, Br Henſolt, Sch bei den Auswärtsſpielen erwartete man vo im als den e einen, wenn auch knappe ab Sieg gegen die ſtark abgefallenen Gäſte aus kzinger vesheim. Am Ende aber mußte man mit der—0 1 G2 4 Punkteteilung zufrieden fein. 4 en W5. In dem fair durchgeführten Treffen waxen zweite Tor un! die Gäſte überraſchend hie in Form. Das gi dem Geyer 2 ußte, erhöhte inute vor Sc Beſter Mann die Läuferreihe rechte Seite be vor allem für die Verteidigung und Läuferreih Der etwas unruhige Torwart und das zu ſeh auf den Mittelſtürmer Hartmann zugeſpitzte A griffsſpiel fiel ſtark ins Auge. Phönix w heute nicht ſo gut, wie in den letzten ausw tigen Spielen, immerhin aber beſſer wie m idi den geſperrten Spielern, die man für unerſetzli 5—*— hielt.— Ilvesheim war faſt die ganze erſte Scholl als Torr Halbzeit die tonangebende Partei. Als ihm gar Speyer erreic auf Deckungsfehler der Verteidigung hin 5 NRNur Dr. Volz (haltbare!) Führungstreffer gelang, war es mit ufer Hemrich den Platzherren für dieſen Teil des Geſchehens teidiger konnten vorbei. Der freiſtehende Linksaußen hatte eine iſchen Krebs feine Paßvorlage von Hartmann ins Tor ge⸗ onnte nur erſte knallt.— Nach dem Wechſel kam der erwartete Umſchwung. Jetzt ſuchten die Platzbeſitzer u 456 61 Chaf retten, was zu retten war. Den immer zahl⸗ reicher verteidigenden Gäſten gelang die Ver⸗ 4 hütung des Ausgleichs nicht. Der ſehr gute Rasmus ſervierte dem Linksaußen eine Pracht⸗ ohne lange zu zögern, ſpitzelte Wunſch das Leder an dem ſich ungeſchickt ſtürzenden Torwart vorbei zum:1 ins Netz. Der Sieges⸗ treffer wurde nun bei jedem Anſturm erwartet, aber Fortuna ließ ſich nicht beeinfluſſen. Jede Mannſchaft mußte ſich mit einem Zähler zufri den geben.— Ein beſonderes Lob gilt Schied richter Bühler, Muggenſturm. Einen ſolch aufmerkſamen und mit den Regeln vertrauten Pfeifenmann wünſcht man ſich gern wieder. -bsch⸗ Eieg in leh er Miante Mit einem lonnte der Man ie verlaſſen, Spielzeit gehör Schußpech der ende Abwehra erhinderten ein ter, Bahm; Hildebrand, TV46 Mann ler; Bachnik, del, Slenvoit TSG Rohrbach— SWeSchwetzingen 21 Die erſte Vi Die Gäſte, die im Vorſpiel eine glatte Rieder lannheimern, lage auf eigenem Gelände hinnehmen mußten, Mater un Fül verſuchten alles, um dieſe Scharte wieder aus“.3 dominier ugleichen. Sie zeigten ſich gleich zu Beginn liche Torgelegen des Kampfes ſehr gut in Fahrt 1 ſtellten 15 1 wiederholt die Hintermannſchaft der Einheimi⸗ Tor. Einma ſchen auf eine +* Probe. Wiederholt mußte Zura die Kugel der Torhüter Groß der Einheimiſchen ein urch Eidentor greifen, und hatten es die Platzherren dieſem Ausgleich. Kur zu danken, daß die Gäſte bis zur Pauſe ni brock meiſterhaf in Führung lagen. Die wenigen Gegenangriffe hen Nachſchuß. der Einheimiſchen in der erſten Spielhälſte TSo hatte endeten meiſt im gegneriſchen Strafraum, ien Läuferreihe, daß dem Gaſtgeber die Arbeit ſehr leicht g In der Verteid macht wurde. ter immer noch Nach Wiederanſpiel iſt das Spielgeſchehen zon dem wern ziemlich wechſelvoll und weiterhin Wputd m. um die Führung gekämpft. Die Platzherren hat⸗ Beim Turnve ten nun den Spieß umgedreht und bedrängten ſchloſſene Leiſtu zeitweiſe das Heiligtum der Gäſte ſtark. Aber ders im Sturm trotz ſicherer Chancen verſtanden es die Stürmer Läuferreihe gut nicht, Erfolge zu erzielen. Der Führungstreffer bewahrte ſeine der Gäſte, den der Halblinke Dettling aus lage. Hochad einem Gedränge heraus erzielte, löſte die Epag wären zwei um nung, die auf dem Spiel lag. Aber ſchon wenige Keichsb. Chaf. Minuten ſpäter wurde bei einem Foul im geg⸗ neriſchen Strafraum der zugeſprochene Elfmeter zum verdienten Ausgleich für die Platzherren Auf dem neu⸗ durch Schmitt verwandelt. een' Beiderſeits traten nun im Uebereifer einige e in vem Entgleiſungen der Spieler zutage, bie durch ein tatkräftiges Durchgreifen des Schiedsrich⸗ Reichsbahn ters zu unterbinden geweſen wären, Bei einer.—— 3⁰ erfolgreichen Abwehr wurde der Torhüter der S eider, P Gaſtgeber durch einen gegneriſchen Spielen Mech: Schillin ſchwer verletzt und mußte für den Reſt der told, Hornic Spielzeit ausſcheiden. Die Platzherren kümpf⸗ Sinther, Bor ten nun mit zehn Mann. Es gelang ihnen eine NRach anfängli Minute vor Spielende durch Mittelſtürmer mannſchaft ſetzt Renſch im Alleingang den Führungstreffer genauere Zuſo zu erzielen. birch. Boos v Eb, eche und erhöht ezen euzbanner“ Montag, 12. Dezember 1938 dem Hockeh⸗Lager ſtürmer W weiten Punkt. Unter Leitung von zwei uſe nichts me kleiiſchen des HCh entwickelte ſich zunächſt ampf jederze mlich verteiltes und ſchwungvolles Spiel. uU. 26 78 ging durch einen vom Halblinken rirchheimer zu⸗ id aufs Tor gelenkten Ball in Führung, ſie wollten dei HV⸗Hüter Berbner unglücklich noch en Umſt ds in den Kaſten beförderte. In der zwei⸗ le Angriffe Spielhälfte drängten die Gäſte und verwan⸗ haft ſcheiter eine ihrer zahlreichen Ecken zum Aus⸗ n auf und ttreffer. in die zie Tabelle, in der der HC Heidelberg„Herbſt⸗ mehrma ſter“ wurde, hat nun folgendes Ausſehen: der 4 ri Spiele gew. un. verl. Tore Prt. wa zwölf lelberg.. 7 1 16•4 11:3 en die Hei eln 7 2 4 einen 0 Karlsruhe. 7 1 5 e ſich in 2 Mannheim. 7 3 42 s Mittelläz b9. T846 7 3 9. 28 zinweg das 25 Mhm.. 7 4 8: 28 uſenden. Mannheim 7 4 14: 29 fallen und d. beidelberg 7 0 2 5 2316 212 war damit ſe die Kirchheim t e Mannheim— Bfs 47 Speyer 4·0(:0) Flughafen nahmen die Raſenſpieler ſiegbringe Revanche für ihre in Speyer erlittene Schluß einſe iederlage. Mit einem klaren:0⸗Sieg ieden. n ſie die Domſtädter, die ſich mit dem tler(Wi auten, glatten Raſenboden h Sal lechter rderungen e Mannheimer abfanden, nach Hauſe. Der erſchien in veränderter Aufſtellung: choll; Dr. Kulzinger, Rempel; Härle, feden wab, Briegel; Heiler, Geyer 2, Geyer 1, Henſolt, Schiffer. Avesheim 1: peyer kam mit vangspauſe ig 2; Clemens, Winkler; Hemrich, Gen⸗ 2, Eck; Kraus, Lubich, Scheffel, Dr. Volz, der erſten—— ſchon erwies ſich eim als die beſſere Mannſchaft und ging erwandlung einer langen Ecke von Dr. inger in Führung. Nach der Pauſe zelte Geyer 1, der eine Flanke von Heiler 4 einem Prachtſchuß direkt einſandte, das Treffen war te Tor und kurz darauf das dritte. Nach⸗ 7orm. Das gilt Geyer 2 durch Platzverweis ausſcheiden ind Läuferreih 1 sn olt im Alleingang eine u inde hinter tten Reſultaten irtete man von n auch knappe n Gäſte aus 3 e man mit d n 93 e vor Schluß noch auf:0. zugeſpitzte 9 ftsteil der Raſenſpieler war Phönik w hie Lä Sturm verſtand ſich die etzten ausw kechte Seite beſſer. Rempel fügte ſich in der beſſer wie m 1für unerſetzli gut ein. erteidigung neben Dr. Kulzinger die ganze e lals Torwart mußte kaum eingreifen. i. Als ihm g—53 erreichte nicht die erwartete Leiſtung. digung hin der ur Dr. Volz im Sturm, die beiden Außen⸗ ang, war es m ufer Hemrich und Eck und die beiden Ver⸗ des Geſchehen piger konnten gefallen. Von den Unpartei⸗ ußen hatte e hen Krebs(VfR) und Pfandl(Speyer) in 90 To inte nur erſterer reſtlos überzeugen. n der erwarte— wiineg 56 61 Chafen— do 46 Mhm.:1(:) 'n immer za Mit einem ſchmeichelhaften Unentſchieden 9 ſehr 1 ünte der Mannheimer Turnverein den TSG⸗ verlaſſen, denn mehr als die Hälfte der hielzeit gehörte den Ludwigshafenern. Nur hußpech der eigenen Stürmer und die glän⸗ ide Abwehrarbeit des TV⸗Hüters Wittbrock Perhinderten einen ſicheren Sieg der TSG. Die ſigeber wären ſogar um den vollauf verdien⸗ Ausgleich gekommen, wenn ihnen dazu nicht inke Läufer der Mannheimer durch Eigen⸗ erholfen hätte. G Ludwigshafen: Stark; Schowal⸗ ter, Bahm; Stadler, Dörrſam, Brümmer; Hildebrand, Ott, Kcheib 1, Brand, Breit. 46 Mannheim: Wittbrock; Lutz 1, Kel⸗ ler; Bachnik, Schenk, Schlicker; Ruffler, Sei⸗ el, Slenvoigt, Maier, Kiefer. Die erſte Viertelſtunde gehörte klar den annheimern, die auch durch den Halblinken 5 4155 konnten. Nach der zen eine Prach ſpitzelte Wun hickt ſtürzende tz. Der Siege iſturm erwart influſſen. Je lle zetzingen:1 e glatte Nied ier in Führung e n n⸗ jedoch Ludwigshafen. Sämt⸗ eich zu Begi he Torgelegenheiten blieben jedoch ohne Er⸗ rt' und ſtellt Zweimal war Scheib 1 frei vor dem TV⸗ der Einhei Einmal Wittbrock, das andere Mal die Kugel knapp daneben. Dann fiel bben Ei des Pechvogels Schlicker der Sder leich Kurz vor Schluß wehrte noch Witt⸗ m nic ſhuß. eine Strafecke und deren ho⸗ Gegenangri Rachſchuß. 'n Spielhäl 28S6 hatte ſeine Hauptſtärke in der geſam⸗ Strafraum, Käuferreihe, in der Brümmer hervorragte. der Verteidigung war der„alte“ Schowal⸗ immer noch der beſſere. Der Angriff wurde dem wendigen Scheib 1 glänzend geführt. ir der linke Flügel kam nicht ganz mit. m Turnverein vermißte man die ge⸗ ene Leiſtung der letzten Spiele. Beſon⸗ im Sturm ſah man wenig, obwohl die ferreihe gut aufbaute. Wittbrock im Tor ſehr leicht „Spielgeſch in wurde hart Platzherren und bedrängt iſte ſtark. Ab es die Stürm ührungstr rte ſeine Mannſchaft vor einer Nieder⸗ eltli 4*„ 1 und Späth(Germania) löſte die Spo zwei umſichtige und ſichere Leiter. er ſchon weni iFoul im ge —— Elfmet die Platzherr leichsb. Shafen— mac mum.:5(:n) uf dem neuen Reichsbahnplatz lieferten ſich obigen Vereine ein flüſſiges, intereſſantes Spiel, in dem die MTG als verdienter Sieger 4 vorging. ge, ichsbahn: Röſch; Beck, Brand: Braun, * S4 Zahn; Ziemer, Schönung, Lotz, Torhüter de riſchen Spiel den Reſt d bherren kämp ang ihnen ein Mittelſtürm ührungstreffe mrcs: Schillinger; Laukötter., Junge; Bech⸗ Miold ig. Eder; Seubert, Günthner, Sinther, Boos, Zajic. Nach anfänglicher Unſicherheit in der Hinter⸗ — ſetzte ſich das techniſch beſſere und nauere Zuſammenſpiel der Mannheimer urch. Boos verwandelte———9 eine Straf⸗ ae und erhöhte auf Flanke von links durch Heidelberg— Heidelb. TV 46:1(:0) zn dem noch ausſtehenden Vorrundenſpiel ch die Heidelberger Turngemeinde durch as überraſchendes Remis gegen HTV 46 Deulſcher urnerneg goaen Bvien Der Breslauer Zwölfkampfſieger war beſter Einzelturner Unſere Nachwuchsturner in der Ländermann⸗ ſchaft, die am Sonntag gegen Polen kämpften. hielten was ſie verſprachen, und übertrafen ſo⸗ gar noch die in ſie geſetzten Hoffnungen. Sie holten ſich einen noch klareren Sieg als vor zwei Jahren. Deutſchland gewann den Länderkampf mit 691,2:657,8 Punkten nach der vereinbarten Wertung, was einem Verhältnis von 345,6:328,9 Punkten nach der internationalen Wertung ent⸗ ſpricht. 5000 Zuſchauer waren erſchienen. Unſere Vertreter hielten ſich ſo hervorragend, daß von der erſten Uebung an ein Vorſprung erzielt war, der immer weiter ausgebaut wurde. Der Zwölfkampfſieger des Breslauer Turn⸗ und Sportfeſtes, Hans Friedrich, war der beſte Einzelturner, dicht gefolgt von Mathias Wolk. Der erfolgreichſte Pole, der Landesmeiſter Ed⸗ mund Kosmann, konnte erſt den 7. Platz be⸗ legen. Der Vorſprung am Pferd wurde am Barren ſtark ausgebaut. Durch ihre größere Sicherheit bei den Uebungen konnten ſich alle Deutſchen vor den Polen placieren. Auch am Pferd waren unſere Vertreter klar überlegen. Am härteſten war der Kampf in den Frei⸗ übungen. Hier kamen die Polen nur auf 1,3 Punkte weniger als unſere Riege. Sie konnten hier zum erſten und einzigen Male durch Pietrzykowſki den Beſten ſtellen, aber dichtauf folgten Friedrich und Volk. Auch am Reck kam die Ueberlegenheit der Deutſchen klar zum Aus⸗ druck. Hoher badiſcher Rugbofeg in ökankiurt Die Gaumannſchaft von Südweſt unterlag klar mit:18(:35) Im Frankfurter Sportfeld ſah man vor dem großen Fußballkampf um den Tſchammer⸗Pokal einen ſpannenden Rug by⸗Kampf zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt und Baden. Die badiſche Fünfzehn behielt auch diesmal die Oberhand, aber der Sieg fiel ihr doch recht ſchwer und die letzten entſcheidenden Punkte fie⸗ len erſt in den letzten zehn Minuten. Bis dahin hatte die im Sturm recht ſtarke Südweſtmann⸗ ſchaft den Kampf ziemlich offen geſtalten kön⸗ nen. Dann hatten aber die Badener ihre Un⸗ ſicherheit im Zuſpiel überwunden und da ſich der Nationalſpieler Hübſch gerade zum Schluß ſtark einſetzte, kam ein hoher badiſcher Sieg zuſtande. Durch einen Verſuch von Hübſch J, der trotz guter Lage unerhöht blieb, ging Baden mit:0 in Front. Auf der Gegenſeite trat Liebmann einen Straftritt über die Stangen und ſo ging es beim Stand von:3 in die Pauſe. Nach Seitenwechſel war der Kampf lange ausgegli⸗ chen, aber in den letzten zehn Minuten ſtellten ſich dann auf beiden Seiten noch Erfolge ein. Zwei Verſuche von Dr. Vogel und Hübſch lI, die beide von B. Pfiſterer erhöht wurden, brachten Baden mit 13:3 in Front. Dr. Dehmel holte für Südweſt noch einen Verſuch heraus und dann lief Dr. Vogel noch einmal für Baden ein und wiederum erhöhte Pfiſterer zum Treffer. Im Spiel der Nachwuchsmannſchaft kam Ba⸗ den mit 20:3 Punkten zu einem ganz über⸗ legenen Sieg. Die Gpiele umerer Handbal⸗Saunga Sb Waldhof— Tſchaft Freibg. 19:1(10:1) Trotz Teilnahme des Meiſters an dem Stutt⸗ garter Hallenturnier— Pech verhinderte den Endſieg— gelang es der Meiſtermannſchaft, den Gaſt aus der Draiſathen, einwandfrei mit 19:1 Toren zu ſchlagen.⸗Die Freiburger, die im Endſpiel gegen den VfR ſehr gut gefallen konn⸗ ten, zeigten in dieſem Spiel eine ſehr mäßige Leiſtung. In gleichmäßigen Abſtänden warf der Meiſter bis zur Pauſe 10 Tore, denen die Frei⸗ burger nur eines entgegenſetzen konnten. Rach der Pauſe hatten die Gäſte noch viel weniger vom Spiel. Durch das ſchwache Spiel des Frei⸗ burger Sturmes laſſen auch die Aktionen der Waldhöfer etwas nach. Bis zum Schlußpfiff haben die Platzherren noch neunmal erfolgreich ſein können. Buff(Weinheim) hatte bei der 8⁰⁰³ Spielweiſe beider Mannſchaften leichten tand. T& Ketſch— Cb Seckenheim:5(:0) In beſter Aufſtellung betraten beide Mann⸗ ſchaften den Platz. Die Seckenheimer Mannſchaft entpuppte ſich als ein nicht zu unterſchätzender Gegner. Die gute Form der Ketſcher Mannſchaft 5 Piſeh aber ſchließlich über die Abwehr des Gegners. Mit:0 Toren ging die erſte Hälfte zu Ende, die den Leiſtungen beider Mannſchaften entſprach. Nach der Pauſe kam Seckenheim ſofort zu den beiden erſten Gegentreffern, die zum Teil auf das Konto Rohr gehen, der durch eine Ver⸗ letzung nicht ſein volles Können zeigen konnte, ſonſt wären dieſe Tore ſicher nicht erzielt wor⸗ den. Dann kam aber auch wieder die Turnge⸗ meinde Ketſch zu den Leiſtungen der erſten Hälfte. Mannſchaft den Platz und hat ſomit alle Hoff⸗ nungen erfüllt. Mit dieſen Leiſtungen darf maci ſicheres Vertrauen in die Mannſchaft für den entſcheidenden Kampf am kommenden Sonntag in Waldhof ſetzen. A Mit:3 Toren verließ die Ketſcher — TSo Oftersh.— Tſchaft Durlach:4(:2) Das Spiel in Oftersheim hatte eine zahlreiche Zuſchauermenge angelockt, ging es doch bei die⸗ ſem Treffen darum, die drohende Abſtiegsgefahr abzuwenden. Aus dieſem Grunde wurde das Spiel durch die Platzherren ſehr ernſt genom⸗ men und auch zu einem Sieg geſtaltet. Die Re⸗ vanche iſt geglückt. Die Durlacher waren durch den Halbzeitſtand von:2 etwas aus dem Kon⸗ zept gebracht und konnten ſich im Verlauf der zweiten Spielhälfte nicht mehr recht zuſammen⸗ finden. Durch dieſen Sieg hat Oftersheim ge⸗ zeigt, was Mannſchaftsgeiſt vermag. Der Turm in der Schlacht iſt Schweizer, der in unſe⸗ rem Gau einer der beſten Mittelläufer iſt. Hhandball-Gauklaſſe Baden Spiele gew. un. verl. Tore SV Waldhof 9 de. Keiſch 9 VfR Mannheim 10 FC Freiburg 8 TV Weinheim 10 Tſchaft. Durlach 10 TW Seckenheim 9 TV Leutershauſ. 10 Tſchaft. Freiburg 8 TSoV Oftersheim 11 51:123 hengler be n dé öreiburg Der langjährige Waldhofſpieler Fritz Spengler hat ſich dem FC Freiburg ange⸗ ſchloſſen und wird am kommenden Sonntag ſein erſtes Spiel in dieſer Mannſchaft beſtrei⸗ ten. Der Vereinswechſel iſt durch ſeine Tätig⸗ keit beim Reichsarbeitsdienſt bedingt. Daden-Südwen im Landvan Am 29. Januar in Karlsruhe Die Hanoball⸗Mannſchaft des Gaues Süd⸗ Pkt. 18:0 18:0 14:6 10:6 :11 72¹13 5213 :15 :12 :18 dꝰ do dꝰ dꝰ=-ισ σσ SS————2— S2 S2S2 en den Verteidiger Brand vor ruck auf das ſchönen aen auf:0. Nach der Pauſe nahm Ludwigsha in die Sturmmitte, wodurch der MTG⸗Tor ſtärker wurde. Brand konnte auch auf Flanke von rechts den Torſtand auf:2 herabmindern. Aber bald lag die MTG wieder im Angriff. Zajie ſtellte mit einem dritten Treffer das endgültige Reſultat her. Reichsbahn hatte ſeine beſten Leute in den Verteidigern Brand und Beck und in dem Läufer Braun. wegs abfielen, ſo vermißte man doch das ge⸗ nauere Zuſpiel, das gerade beim Gegner beſſer war. Bei der M unge. teidigung und Hornig als Mittelläufer hervor. Im Angriff gefiel neben den beiden Außen⸗ ſtürmern 3 Schmitt(TV 46 Mhmö) leiteten ſicher. enn auch die übrigen keines⸗ TG eragte Junge in der Ver⸗ eſonders Boos. Herbold und 35•— Gleg Und Nedertage des 396 TV 57 Sachſenhauſen— Berliner HC:1(:0) Die Berliner enttäuſchten etwas, waren vor allem im Sturm nicht entſchloſſen genug. Im⸗ war es noch ein gutes Spiel, das Ber⸗ lin zeit hötte unentſchieden geſtalten können. In ei etwas mehr Glück in der zweiten Halb⸗ zwei Tore vor, Berlin durch Fe bei Berlin die Hintermannſchaft, in der Läufer⸗ reihe Keller und Gerdes. waren Cuntz im Sturm, Mittelläufer Heiden⸗ haus und Torhüter Dröſe ausgezeichnet. SC Frankfurt 80— Berliner hC:4(:2) dieſer Zeit ſpielte Sachſenhauſen nach dem Ausſcheiden des verletzten Grieſinger nur mit zehna Mann. Sachſenhauſen legte durch Cuntz An Minuten vor Schluß kam s zum Ehrentreffer. Gut war Bei Sachſenhauſen Der Berliner Hockey⸗Club konnte ſich ſein tweites Auftreten in Frankfurt zu einem Er⸗ folg geſtalten. Gegen den SC Frankfurt 1880 gewann er in einem ſchnellen kampfbetonten Spiel knapp mit:3 Toren. Die Frankfurter hatten dreimal die Führung errungen, waren aber in pder Abwehr nicht ſtark genug, um den diesmal recht erfolgreich ſpielenden Sturm, in dem vor allem Schmalix gefiel, zu Zum Schluß war die Ueberlegenheit des BoC ſo klar, daß Frankfurt froh ſein konnte, nicht höher verloren zu haben. Ruck und Schaefer ging 80 dreimal in Füh⸗ rung, für den BoHC glichen Merres, Gerdes und Wiegand in dieſer Reihenfolg⸗ aus. Mit⸗ telſtürmer Wiegand brachte dann noch das ſieg⸗ bringende vierte Tor an. ſtoppen. Durch Rahmann, weſt trägt am 29. Januar in Karls⸗ ruhe einen Vergleichskampf gegen die Aus⸗ wahl des Gaues Baden aus. Als Vorbe⸗ reitung für dieſes ſchwere Spiel dient für die Südweſtelf am 15. Januar ein Uebungsſpiel gegen den Gfe Griesheim in Griesheim. Fusbal⸗Meiſterjchaftfpiele il fddeutichen anen Sb Wiesbaden— 70 Saarbrücken:0(:0) 4000 Zuſchauer ſahen am Sonntag in Wiesbaden in der erſten Halbzeit ein ſtark überlegenes Spiel des SW Wiesbaden, der in dieſer Zeit auch drei Tore vor⸗ legen konnte, die er in der zweiten Halbzeit gegen den mit nur zehn Mann energiſch kämpfenden Saarbrücker halten konnte. Zuerſt hatte der Läufer Siebentritt einen Elfmeter unhaltbar verwandelt und dann er⸗ höhte der Halbrechte Neiße auf:0. Wenige Minuten vor der Pauſe erzielte Fleiſch ſchließlich den dritten Treffer. Nach dem Wechſel ſpielte Saarbrücken beſſer, obwohl es nur mit zehn Mann ſpielte. Mit viel Glück überſtand aber Wiesbaden dieſe Drangperiode, ſo daß die Gäſte nicht einmal zum Ehrentreffer kamen. Schiedsrichter: Fritz(Oggersheim). JK o5 pirmaſens— Eintr. Frankfurt:2 Der Meiſter Eintracht Frankfurt hinterließ in Pir⸗ maſens keinen guten Eindruck, denn die Frankfurter ſpielten in der zweiten Halbzeit nicht nur hart, ſon⸗ dern auch unfair. Bereits nach fünf Minuten Spiel⸗ zeit war der Gaſtgeber durch ein ſchönes Tor des Halblinken Brückler in Führung gegangen, aber die Eintracht konnte in der 13. Minute durch ihren neuen Mittelſtürmer A. Groß ausgleichen. Die zweite Halb⸗ zeit fand meiſt Pirmaſens im Angriff. Aus klarer Ab⸗ ſeitsſtellung heraus gelang es aber Linken dann in der 63. Minute, den Siegestreffer für die Eintracht zu ſchießen.— Schiedsrichter: Beck(Wiesbaden), 3000 Zuſchauer. Tes ein Karker Keaner Wormatia— TS6 61 Ludwigshafen:1(:1) Vor zweitauſend Zuſchauern zeigte ſich die TSG Ludwigshafen in Worms überraſchend ſtark, ſo daß Wormatia nur mit Mühe zu einem .1(:)⸗Sieg kommen konnte. In der erſten Halbzeit kam Worms nicht richtig in Fahrt und erſt nach dem Wechſel wurden die Ein⸗ heimiſchen etwas überlegen. Bereits in der 20. Minute war Eckert das erſtemal erfolgreich, aber das Tor wurde we⸗ gen Abſeits nicht gegeben. Dattinger brachte dann ſchließlich die Gäſte in der 31. Minute in Führung, aber wenige Minuten vor der Pauſe glich Freeſe aus. Bereits ſechs Minuten nach dem Wechſel ſchoß Eckert den Führungstreffer, der zugleich den Sieg bedeutete. Worms wurde jetzt mehr und mehr überlegen, der ausgezeich⸗ nete Ludwigshafener Torhüter Zettel verhütete aber jeden weiteren Erfolg. Stuttg. Kich.— Union Böckingen:2(:1) Die Stuttgarter Kickers kamen im Spiel gegen die Union Böckingen zu einem klaren und verdienten Sieg von:2(:). Die über 5000 Zuſchauer ſahen einen ſpannenden Kampf, der jederzeit fair durchgeführt wurde. In der 11. Minute erzielte Frey auf Vorlage von Merz das:0 für die Kickers, dem Mittelläufer Würth in der 27. Minute den Ausgleich folgen ließ. Dann erhöhte Ribke auf:1 und 2 Minuten vor der Pauſe Frey auf:1. Nach dem Wechſel erhöhte der Böckinger Walz auf:2 für Böckingen(6. Min.). Die Kickers kamen dann ganz groß in Fahrt und Frey ſchoß bis zum Schluß noch zwei Tore. Schiedsrichter: Hirſch(Cannſtatt). ofb Stuttgart— Stuttgarter SC:0(:o0) 3000 Zuſchauer ſahen ein Spiel, bei dem der VfB im Feld durchweg tonangebend war, und das mit dem Ergebnis von:0(:0) für den VfB Stuttgart ein Ende nahm, das für den Stuttgarter SC recht ſchmei⸗ chelhaft iſt. Beim VfB war Rutz, der ſeit langer Zeit wieder einmal ſpielte, der beſte Mann, der dem Sturm neues Leben gab. Das einzige Tor fiel in der 65. Mi⸗ nute durch einen Kopfball von Hagar, der eine Kopf⸗ ballflanke von Rutz einköpfte. Schiedsrichter: Blind(Heilbronn). oftß Koburg— 1860 München:4(:5) Die Münchener„Löwen“ ſtellten ſich in Koburg in ganz ausgezeichneter Form vor und gewannen verdient mit:2(3:). Janda Il ſchoß das Führungstor, das von Löſch ausgeglichen wurde. Bis zur Pauſe aber ſtellten Janda II und Krummauf 3: 1. In der zweiten Hälfte wurde Koburg ſtark zurückgedrängt und Krumm erhöhte auf 4: 1. Ein Selbſttor von Janda 1 verhalf Koburg zu einem billigen zweiten Treffer. 1. Ssb Ulm— Ulmer 30 94:0(:0) 4500 Zuſchauer waren Zeuge eines ſchweren Gefechts um die Punkte, bei dem ſich in der 35. Minute ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Torhüter Feucht von Ulm und dem FV.Mittelläufer Petermann ereignete, wobei Feucht vom Platz getragen werden mußte. Die⸗ ſer Umſtand behinderte die g4er ſtark, ſo daß der SSV durch ſeinen beſten Mann Baumgärtner in der 19. und 80. Minute zu zwei Treffern kam, die das Spiel ent⸗ ſchieden. Schiedsrichter Heß(Stutigart). Neumener Ubg.— Jahn Regensburg:2 Das Spiel in Herrenhütte war eines der wenig ſchönen, die man ſeither in Ziegelſtein erlebt hatte. Die Regensburger konnten nur durch vollſten körper⸗ lichen Einſatz die ſchwache Platzmannſchaft beſiegen. Es gab bei Rürnberg zahlreiche Verletzte, und am Schluß ſtanden nur noch neun Mann von Neumeyer auf dem Feld. Dennſtedt und Schmidt mußten verletzt vom Platz getragen werden. Nach ausgeglichener erſter Halbzeit ſchoß Peſahl in der fünften Minute aus Ab⸗ ſeitsſtellung das 1: 0, und in der 33. Minute kam Färber zum 2: 0. Die Nürnberger konnten bis zum Schluß gegen die rückſichtslos ſpielenden Gäſte nichts ausrichten. Banern München— Schwaben Kugsbg.:2 Zu dieſem Punkteſpiel, das:2(:2) für die Bayern ausging, fanden die Mannſchaften einen ſehr hartgefrorenen Boden vor. kurz vor dem Wechſel ihren ausgezeichneten Halblin⸗ ken Reh durch Verletzung. Bayern kam in der zehn⸗ ten Minute durch Reitter in Führung; wenig ſpäter glich Linksaußen Bächer durch Kopftor aus. das zweite Tor der Augsburger war eine Schwäche der Bayern⸗Abwehr. Wieder konnte Bächer aus vüch⸗ ſter Entfernung einſchießen. In der 40. Minute fier durch Moll das 2: 2. Panſe ſpielten nur mehr die Bayern, die Gäſte wur⸗ den vollkommen eingeſchnürt. Minute kam Körner durch Eckball zum Siegestreffer. 5000 Schiedsrichter: Ruhmann Regens⸗ Lurg). Die Augsburger verloren Auch Dann ſchied Reh aus. Nach der Aber nur in der 52. „hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Dezember 55 kenk⸗ Megan Taylor, die englische Weltmeisterin im Eiskunstlaufen, trainiert in Wembley, London, für die britischen Meisterschaften. Weltbild(M) Lobel-Ghs in verlün Bis zum 19. Januar auszutragen Mit großer Wahrſcheinlichkeit wird der von der IBli geforderte Titelkampf um die Europa⸗ meiſterſchaft zwiſchen Heinz Lazek(Wien) Belgiens Halbſchwergewichtsmeiſter Karl Sys doch noch zuſtande kommen. Die Berliner Deutſchlandhalle will verſuchen, die Kampfverträge bis zum 19. Dezember, dem von der IBu als äußerſten Termin feſtgeſetzten Stichkag, unterſchrieben in Paris vorzulegen. Gelingt es der Deutſchlandhalle, dieſe Europa⸗ meiſterſchaft in der kurzen Zeit noch abzuſchlie⸗ ßen, müßte der Kampf LazekSys bis zum 19. Januar ausgetragen ſein, da ſonſt die Lazek zur Titelverteidigung ausgeſetzte Zeit abläuft. Die Deutſchlandhalle müßte alſo ihren Wer richtet lhre FKi Klepper-Karie fachmänn'ꝛch 15 7. 24- Nuf 51992 zum 20. Januar vorgeſehenen Kampftag um 34 Stunden vorverlegen, oder aber die IBul bitten, ihren Termin um einen ih zu verlän⸗ gern, was man in Paris ſicherlich ſehr ungern tun würde. Können alle dieſe kleinen und großen Schwie⸗ rigkeiten aus dem Weg geräumt werden, wird die Deutſchlandhalle am 19. oder 20. Januar eine große„Premiere“ ihres Boxſportjahres 1939 bieten, zumal bereits der Rückkampf zwi⸗ ſchen Frankreichs Exweltmeiſter Valentin An⸗ gelmann und dem Deutſchen Bantam⸗ gewichtsmeiſter Ernſt Wei ß für das Rahmen⸗ programm abgeſchloſſen iſt, für das Arno Kölblin und die Nachwuchsboxer Heinz Sendel, Heinz Seidler und Hans Heu⸗ fer ebenfalls verpflichtet werden. BVR⸗vorer in Kalferstauzern Am Wochenende weilten die Boxer des Ver⸗ eins für Raſenſpiele beim TV61 Kaiſerslau⸗ tern. Die Pfälzer waren gut diſponiert, kamen aber an das lechniſche Können der Ranghener nicht heran. Trotzdem mußten die Mannheimer Boxer eine:8⸗Niederlage hinnehmen. Laier und Keller gaben wegen unſauberem Kämpfen ihrer Gegner auf, um eventuellen Verletzungen aus dem Wege zu gehen. Der Ringrichter ſchritt gegen die meiſt verbotenen Schläge nicht ein. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Vierling(§) gegen Geisler(). In der erſten Runde gab es ſchönen Schlagwechſel. Vierling geht dann leicht in Führung. In der dritten Runde muß Geiß⸗ ler ſeinem Gegner einen verdienten Punktſieg überlaſſen. Federgewicht: c) gegen Hoffmann(). Eine gute Leiſtung bot Hoffmann gegen den weit chwereren Emme⸗ rich. Der Mannheimer ſetzt dem Pfälzer durch rechte Haken ſtark zu und ſteuert einem ſicheren Punktſieg zu. Leichtge wicht: Emanuel(K) gegen Treber(). Die erſte Runde iſt ausgegli⸗ chen, dann wird der Mannheimer ſchneller. Er geht gut auf Diſtanz und ſeine Aufwärtshaken verfehlen ihre Wirkung nicht. Der Pfälzer kann ſich gerade noch über die dritte Runde retten und muß ſo Treber einen klaren Punkt⸗ ſieg überlaſſen. Weltergewicht:(K) gegen Müller(M. Müller iſt körperlich etwas im Nachteil. Trotzdem konnte der Mannheimer die erſte Runde für ſich buchen. Gegen Schluß merklich nachlaſſend, muß er dem Pfälzer einen knaypen Punktſieg überlaſſen. Mittelgewicht: Seethaler(K) ge⸗ gen Laier(). Laier ſtartete nach langer Pauſe wieder für den VfR und hatte bei die⸗ bur erſten Kampf kein Glück. Seethaler ging urch verbotenes Kopfſtogzen derart an ſeinen Gegner hera:, daß dieſer, leicht verletzt, auf⸗ geben mußte. Halbſchwerge wicht: Ackermann (Ggegen Keller(). Auch dieſes Treffen nahm einen unſchönen Ausgang. Durch das unſaubere Boxen von Ackermann kam es zu keinem richtigen Kampf. Als Keller durch einen Genickſchlaa ſchwer getroffen wurde, der ihn ſtark mitnahm, verzichtete er auf die Wei⸗ terführung des Kampfes. Ds. Dadiſche dechtmeittexzchalten in Labr Dr. Knieß(Freiburg) meiſter im Säbel/ Blum(Karlsruhe) auf Florett Im reich geſchmückten Feſtſaal des Friedrich⸗ Körner⸗Gymnaſiums wurden am Samstag die Kämpfe um die Meiſterſchaft des Gaues Baden im Säbelfechten ausgetra⸗ gen. Von den 17 Teilnehmern aus allen Teilen des Gaues ſchieden in den Vorrundenkämpfen acht Fechter aus. In den ſpäten Abendſtunden traten neun Bewerber in die Endrunde, die einen recht ſpannenden und hochintereſſanten Verlauf nahm. Während dem Titelverteidiger Dr. Knieß(Freiburg) keinerlei Gefahr drohte, da er auch nicht eines der Gefechte verlor, ent⸗ brannte um den zweiten Platz ein hartes Rin⸗ gen, aus dem der Freiburger Dr. Kohl, der Vereinskamerad von Dr. Knieß, ſiegreich her⸗ vorging. Schon am Sonntagvormittag begannen die Kämpfe im Florettfechten. Es war eine Vor⸗ und eine Zwiſchenrunde notwendig. Wie am Vortag Dr. Knieß im Säbelfechten von Sieg zu Sieg eilte, war hier der Karlsruher Otto Vlum erfolgreich. Nach Erledigung der Häſfte der Kämpfe war ſowohl Dr. Knieß als auch Blum ohne Niederlage. So blieb es auch bis zur Begegnung der beiden, die ſchließlich Bium knapp mit:4 Treffern gewann. Die Ergebniſſe: Säbel: 1. und Gaumeiſter: Dr. Knieß(Freiburger Turnerſchaft), 2. Dr. Kohl(Freiburger Turnerſchaft), 3. König(TV Lahr), 4. Iſſelhard(TV 46 Mannheim), 5. Merkle(TV 46 Mann⸗ heüm), 6. Heinen(TViVillingen), 7. Link(TVuLahr), 8. Schneider(TV 44 Pforzheim), 9. Blum(TV Bret⸗ ten).— Florett: 1. und Gaumeiſter Otto Blum(KTV 46 Karlsruhe), 2. Dr. Knieß(Freiburger Turner⸗ ſchaft), 3. Bayer(Pforzheim), 4. Roth(Lörrach), 5. Bayer(Mannheim), 6. Pfeil(Wein⸗ heim), 7. Iſſelhard(TV46 Mannheim), 8. Kahmann(Lörrach), 9. Schneiden(Pforzheim), 10. Dr. Kohl(Freiburg). Angarns Fusvaner gefieren Hamburg—Budapeſt:2(:1) Auf der Aahnaf von Schottland ſier S ſich Ungarns Nationalſpieler als Budapeſter Stadt⸗ mannſchaft auf dem HSV⸗Platz am Rothen⸗ baum gegen Hamburgs Elf vor. Die Ungarn lieferten vor 18 000 uſchauern ein famoſes Spiel und gewannen verdient mit 2: (:0) Toren. Beſonders gefielen die Gebrüder Saroſi und der internationale Verteidiger Biro. Hamburg leiſtete in der Abwehr hervor⸗ ragenden Widerſtand und hatte in Böhlke, Richard Dörfel, Kleinkamp und Linken ſeine beſten Spieler. Die Ungarn eröffneten das Spiel mit einer Viertelſtunde und erzielten in der 16. inute durch Cſeh den erſten Treffer. Ham⸗ burg ſtellte ſich nun beſſer auf das Kombina⸗ tionsſpiel der Gäſte ein, ſo daß ſich die Buda⸗ peſter trotz Feldüberlegenheit bis zur Pauſe mit:0 begnügen mußten. Dann begann Ham⸗ burg die zweite Spielhälfte mit einer Offen⸗ ſive, doch machte ſich hierbei die Schußunſicher⸗ heit der norddeutſchen Stürmer bemerkbar. In der 61. Minute fiel durch Zſengeller das zweite Tor der Ungarn, die ſchon vorher viel Schußpech hatten. In der reſtlichen Viextel⸗ ſtunde verzeichneten die Hamburger nur einen Lattenſchuß von Linken, während der Ehren⸗ treffer verſagt blieb. 6ie lelen die DML⸗pokalfpieie Am 18. Dezember— Baden ſpielt in Wien In der Vorrunde zum Reichsbundpokal ſtehen ſich am 18 Dezember die 16 Fußball⸗Gaumann⸗ ſchaften gegenüber, nachdem Brandenburg im Ausſcheidungsſpiel von Sachſen beſiegt und da⸗ mit ausgeſchaltet wurde. Zu den einzelnen Begegnungen werden jetzt die Schiebsrichter bekanntgegeben: Allenſtein: Oſtpreußen— Niederſachſen: Gebauer(Berlin). Stolp: Pommern— Mitte: Muntau (Königsberg). Breslau: Schleſien— Nordmark: Wei⸗ chold(Chemnitz). Köln: Mittelrhein— Sachſen: Evers (Hamburg). Kaſſel: Heſſen— Bayern: Raſpel(Düſ⸗ ſeldorf). Stuttgart: Führer(Wien). Württemberg— Weſtfalen: Duisburg: Süoweſt— Niederrbein: Goll(Hannover). Wien: Oſtmark— Baden: Multers (Landau). Un den Preis des öürrers Toni Seelos trainiert die Alpenland⸗S A Die 4. NS⸗ Winterkampfſpiele werden in diefem Winter vom 17. bis 19. Februar in Villach durchgeführt, deſſen neues Skiſtadion damit ſeine ſportliche Weihe erhält. Die SA⸗ Gruppe Hochland hat in dieſen Wettkämpfen den Preis des zu verteidigen, wobei ſie aber diesmal in den Skiläufern der SͤA⸗ Gruppe Alpenland einen ganz beſonders ſtar⸗ ken Gegner hat. Der erſten Vorbereitung zu den RNS-⸗Winterkampfſpielen diente ein Lehr⸗ gang auf der Dresdener Hütte im Stubaital, wo Sturmführer Toni Seelos als Sport⸗ referent der SA⸗Gruppe Alpenland die lei⸗ ſtungsfähigſten Männer ſeiner Gruppe, die ſo bekannte Könner wie Joſef Bradl, Hans Haſel⸗ wanter, Joſef Gumpold und Franz Aſchen⸗ wald bei den Kampfſpielen einſetzen kann, ſich⸗ tete und dabei einen ganz ausgezeichneten Ein⸗ druck von dem Können der oſtmärkiſchen SA⸗ Skiläufer gewinnen konnte. Ein zweiter Lehr⸗ gang, vor allem für Langläufer und Springer, wird im Dezember in Seefeld abgehalten. Ringerkämpie in Edwei Siegfried Ludwigshafen— TSG Oppau:2 Sowohl Siegfried als auch die TSG Oppau mußten zu dieſem Kampf mit Erſatz antreten. Nach ſpannenden Kämpfen kam der Deutſche Meiſter zu einem verdienten:2⸗Sieg.— Er⸗ gebniſſe vom Bantamgewicht aufwärts: Köppel (O) ohne Gegner; K. Vondung(L) ohne Geg⸗ ner; O. Vondung(e) beſ. Back(O) n. 3,30 Min. entſcheidend; Freund(O) beſ. Häge(O) n. 1,25 entſch.; Jakoby(O) beſ. Groß(L) nach 7,20 Min.; Ehret(Y beſ. Fiſcher(O) n. 1,25 Min.; Kreuz (O) beſ. Aicher(O) nach 1,50 Min. Vfs Schifferſtadt— Vfe Frieſenheim:1 Der Sieg Schifferſtadts fiel zahlenmäßig zu hoch aus, denn der VfL Frieſenheim verlor in den einzelnen Kämpfen jeweils nur ſehr knapp. — Die Ergebniſſe(Bantamgewicht aufwärts): Wahl(S) beſ. Lukas(F) nach einer Minute; Gehring(F) beſ. Sturm(S) n..; Kolb(S) beſ. Ludwig()en..; Reeb(S) beſ. Stein(F) nach Punkten; Heisler(S) beſ. Magin(Fà nach Punkten; Färber(S) beſ. Hahl(7) nach 10,15 Minuten; Kamb(S) beſ. Kärcher(F) n. P. TSG 61 Ludwigshaf.— ASVg. Pirmaſens:2 Die TSG Ludwigshafen konnte ſich zu Hauſe für die im Vorkampf erlittene:2⸗Niederlage mit dem gleichen Reſultat revanchieren. Die ausgezeichneten Kämpfe brachten folgende Er⸗ ebniſfe(Bantam⸗ bis Schwergewicht): Gnirs 9 beſ. Ernſt(P) n..; Zubrodt(9) beſ. Schwarz(P) nach einer Minute; Reis(P) beſ. Hofmann(I) n..; Sauer(P) beſ. Haßlöcher Heusers hoher Punktsieg über Ouigley Einer der ganz schweren Brocken Heusers hat den lren für kurze Zeit auf die Bretter ge- schickt. Der irische Meister im Halbschwerge wicht Joe Quigley wurde in einem 12Runden- kampf in der Deutschlandhalle von unserem Eu ropameister, wie gemeldet, klar geschlagen. nach Punkten Weltbild(M) (L) n..; Schürle(2) beſ. Jung(P) n. 9 Minz Döppel(2) beſ. Seim(P) n. 7 Min.; Presber (L) beſ. Kraft(P) n. 7 Min. Bezirksklaſſe Rheinyfalz VfR Bürſtadt— Tura Ludwigshafen 20 Vfs Frieſenheim— SpVg. Mundenheim 1 Reichsb. Ludwigshafen— Olympia Lorſch 8 Mutterſtadt o8— VfR Frankenthal. 30 — Oggersheim— TSG 89 Oppau 18 FV Speyer— Normannia Worms„ 2 Ol, Lampertheim— Blauweiß Wormsz 48 Spiele gew. un. verl. Tore wtt. Derby führen noch ußbal ehen i er noch T 3 Das r Count pfen, um n mußte ſick t einem•0 Agenden Ve Spcbg Mundenh. 13 9 3 SpVg. Mundenh. 215 209 os Mutterſtadvt 13 7 5 1 Kn Tura Lhafen 13 7 3 3 Lach oben. die Vis Speyer 13 7 3 3 Jn Vis Frieſenheim 13 5 5 3 38 Pt 89 Oppau 13 7 0 6 An un Olympia Lorſch 13 5 2 5 248 n Countt Rorm. Worms 13 3 4 6 3500 n Liver SpVg. Oggersh. 13 2 6 5 17 10½ 6 VfR Bürſtadt 13 2 4 7 15 3 Blau⸗W. Worms 13 3 2 8 20:43 848 Ol. Lampertheim 13 2 3 8 18:27 79 Rb. Ludwigshaf. 13 2 1 10 19:46 5A——335 3 oben, da Fußball⸗üreisklaſſe Mannheim h 1 Kreisklaſſe 1 hit Gruppe Weſt: er f nited, 155 hielten abellenſpitze: Oftersheim— Kurpfalz„„„ 1 3„ 10 — Rohrhof Rheinau—Aluußhein„ un ——5 8* jeshei ham Lond Wallſtadt— Schriesheim„„„2 Aburn Ror eweaſtle Un ttla vorbehalt eine knapp elſter Celtie orteil ziehen, auch nur zu ngers imm en. Hearts nnen ihre Ladenburg— Edingen„„„ Viernheim— Leutershauſen.„„I Weitere Handbau⸗srgebnine Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: 4 Tura Ludwigshafen— Vfs Haßloch.. 34 SV 98 Darmſtadt— MSV Dermfindt„ Polizei Frankfurt— Gfe Griesheim Germ. Pfungſtadt— TSV Herrnsheim 58 he: Gis Darmſtadt— TSG 61 Ludwigshnem•1 In Gau Württemberg: as95 Stuttgarter TV— Poſt München(GS) dn rts 1850 München Polizei Nürnberg 5 5—* 2 15650 Gürch— Woff Rümbergg 1. 35 Bamberg— Bamberger Reiter, 53 TV Milbertshofen— RSV München. 51 Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Reichsbahn— Jahn Weinheim TV Viernheim— TV 46 Mannheim. Mellere Berſtärkung. Die badiſche pertvolle Ve 955 Ann fenbe t Abweſenhe nd hat iſt ſeinem fi Luftwaffe— Pofſt Mannheim. Kurpfalz Neckarau— Tſchft Käfertal Staffel 2: TG St. Leon— TV Rot 15 S* 98. Schwehingen— Tod. Reulußheim ger TV Friedrichsfeld— TV Hockenheim. 8 beffert und Kreisklaſſe— Staffel a: 1 1-Meter⸗ Zellſtoff— Polizei Mannheim. 3 Wertvollen 3 Kreisklaſſe— Staffel B: ſben Kurzſtreck To Edingen— TV Neckarhauſen. 52 ellerowi⸗ — Bezirksklaſſe: de ſR Mannheim II— Poſt Mannheim 1 64 annheim wei Rannheim Meiferfwaftsfpiele In R owiez, der in e 5 die 100 M Gau Brandenburg: 3 Meter ver d Herrwerth 2 Hertha/BScé Berluin— Minerva 93 Berlin heim eine Bon Berliner SV 92— Blau⸗Weiß 90 Berlin Die. 445 Wacker 04— Tennis⸗Boruſſia Berlin. lau Dritte in d SV Elektra— Union Oberſchöneweide Frieſen Kottbus— SC 05 Brandenburg Interna Gau Schleſien: FV Breslau 06— Hertha Breslanu So Klettendorf— SpVg. Breslau 02: 1. FC Breslau— Vorw. Raſenſport Gleiwitz Preußen Hindenburg— SV Ratibor 03. Reichsbahn Gleiwitz— Sportfr. Klausberg Gau Sachſen: BC Hartha— SC Planitz 8 2 VfB Leipzig— TuR 99 Leipzig. Dresdner SC— Rieſaer SV(GS) Polizei Chemnitz— Sparta Karlsbad Konkordia Plauen— Wacker Leipzig„„ Sportfr. 01 Dresden— Schwalbe Brüx(Ge) 13: Gau Mitte: Fortuna Magdeburg— SV05 Deſſau 3 SpVg. Erfurt— SV 08 Steinach. 1. SV Jena— FC Thüringen Weida 8 2 Das Fachamt 1939 eine Relhe ausl werden neben d gegen Vereins⸗ r Vereinswe ern veranſtalte 5 be eltig können eir ten zu Gaſtſpiel n. Hier he Vfe 96 Halle— Cricket Viktoria Magdeburg Wacker Halle— TuB Leipzig(GS)„ Gau Nordmark: Städteſpiel Hamburg— Budapeſt, SV Schwerin 03— Boruſſia Harburg Holſtein Kiel— Werder Bremen(GS)„ Gau Niederſachſen: SV Hannover 96— SW eAlgermiſſen 1911. Eintracht Braunſchweig— Fort. Leipzig(GS) SV Göttingen 05— Arminia Hannover(GS) Gau Weſtfalen:—0 Arminia Marten— Vfe 48 Bochum Weſtfalia Herne— SpVg. Röhlinghauſen Arminia Bielefeld— SV Höntrop Boruſſia Dortmund— SpVg. Herten Gau Niederrhein: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Weſtende Hamborn Turu Düſſeldorf— Duisburg 48/99. VfL Benrath— SSV Wuppertall. Union Hamborn— Hamborn 07 „„»„„„. Rot⸗Weiß Eſſen— Fortuna Düſſeldorfrf Stadtelf.⸗Gladbach— Ungarn⸗Nachwuchs Gau Mittelrhein: SpVg. Sülz 07— Alemannia Aachen VfR Köln— SVo8 Beuel Tura Bonn— PVfe 99 Kölnn. 4 f TucS Neuendorf— Rhenania Würſelen, SusS Troisdorf— Mülheimer SV 3 3 Bonner FV— Schalke 04(GS) 5 3 Gan Oſtmark: Grazer SC— Auſtria Wen. Wacker Wiener Neuſtadt— Vienna Amateure Steyr— Wacker Wien ⸗„ WoW⸗Städteſpiel Wien— Neunkirchen 1 3 Geländesprung 2 4 1 nahme aus St. 4 kenkreuzbanner“ Montag, 12. Dezember 1938 P) n. 3 Min.; Minz Presber wfalz derby Counio und ever on führen noch immer im Engliſchen Fußball Die auf dem britiſchen Inſel⸗ hafen. ſch ſehen in der erſten Liga Englands indenheim•1 1 er noch Derby County und Everton an der pia Lorſch 43 ſhe. Das Kopf⸗an⸗Kopf⸗Rennen hält an. hal. 39 15 County hatte in Leiceſter ſchwer zu Oppau. 123 um mit:2 zu ſiegen, aber auch Ever⸗ ems. 290 mußte ſich als Gaſt von Preſton Northend Worms 43 it einem 10⸗Erfolg beſcheiden. Da die nächſt⸗ rl. Tore Ptt. folgenden Vereine Punkte einbüßten, vergrö⸗ s W6 45 ſich der Vorſprung der Führenden weiter. 455 N einem ſeit Wochen ununterbrochenen Sie⸗ ig ſtreben die Wolverhampton Wanberers 314% 9— en Lonvon bel Ehariton Athletie 235 39% fegten. Aſton Villa bezwang die Bolton 34.25 179, andekers mit:1. Die Tabellenſpitze: .18 1 4 Spiele Tore Punkte 5 3 13 4 Asguner 19 39.19 29. 9 29.29 10.16 n Liverpool 18 38:16 27: 9 5 7 10•16 dn rpool 18 31:24 21:15 1% gied 18 3433 21.15 3 34 erhampt. Wand. 18 28.17 21•17 18:27 79 der zweiten Liga gab es den erwarteten 19:46:A eh el. Weſtbromwich Albion iſt eſtham——5 91——— 2 bezwungen wurde, Fulham London lannheim 1* Hachzei in Coventry:3 verlor.——◻ð 4 Ainited, lackburn Rovers und Neweaſtle 13 hielten ſich durch Siege dichtauf. Die „„„„ 3 Tabellenſpitze: „ Spiele Tore Punkte „„„„1 ſhromwich Albion 19 50:35 25n3 „„„„52 heifield united 18 zing 34112 lülham London 19 3322 24114 „„„„24 lackburn Roverz 19 44:27 24:14 „ eweaſtle United 19 38:25 28115 en———*— m orhehalten, den Glasgow Rangerg m ebnige leine knappe Niederlage Der tsſpiele klſter Celtie konnte daraus allerdings keinen orteil ziehen, denn bei St. Johnſtone langte 3 auch nur zu einem mageren:1, wodurch die zloch..4 ngers immer noch um einen Punkt beſſer mftadt. 77 en, Hearts, Kilmarnock und Partl 33 le ei 1 nnen ihre Spiele ſicher. Die Tabellen⸗ sheim 4 11—— 1 Spiele Tore Punkte i nn n eltie Glas go. in(GS) S. rts 2⁰ 54:37 25113 marnock 20⁰ 38:37 24:16 erg 33 4 rtick Thiſtle 2⁰ 39:37 24:16 1g.„. teiter 53 aſſe Berſtärkungen für Badens Leichtathletik Die badiſche Leichtathletik hat bieſer Tage 53 ein 4 volle Verſtärkungen erhalten. Richard bem., Aeenen Wier fAate eſh äfertal t Abwe 1 wieder nach Baden zurückge⸗ äfertal khrt und hat ſich in Karlsruhe niedergelaſſen. iſt ſeinem früheren Verein, dem Mbeigetreten. Beim KT Wittenberg hat ulußheim 95 ich unter Reichsſportlehrer Lambert weiter heim. 8 ert und 28710 in der Hauptfache auf de 600⸗Meter⸗Strecke beſchränken. .„„ aewolen Zunfach bekommen auch die hadi⸗ Fe Kurzſtreckenläufer, da der junge Berliner n. ellerowicz, Staffelmann der deutſchen Meiſterſtaffel des DSé Berlin, ſtudienhalber in Mannheim weilt, wo er ſich dem Rn S V Mannheim angeſchloſſen hat. it Melle⸗ der in der Beſtenliſte mit 10,8 Sekunden r die unheim 1 64 N Reic 100 Meter und 22,1 Sekunde für die 4 Meter verzeichnet iſt, Neckermann, Köſter und Herrwerth hat nun der Poſt SV Mann⸗ im eine Bombenſtaffel über 4& 100 Meter. 3 Berlin 018 li 22 Mannheimer wurden bekanntlich in Bres⸗ un. Dritte 0 der Meiſterſchaft. heide 32 10 nhen e ernaönabe Ingendtnrniere 1 1 Das Ffachamt Hockey wird auch im Jahre 02 34 1939 eine Reihe von Jugend⸗Hockey⸗Turnieren hort Gleiwitz 14 durchführen und iſt bemüht, zahlreiche Mann⸗ or 03..„ 419 7 0 aus dem Ausland hierzu zu gewinnen. Klausberg 1 Ais england liegen ſchon verſchiedene⸗ uſagen box. Die ausländiſchen Jugendmann ſlen perden neben den Turnierſpielen auch Kämpfe —* 11 ihen Vereins⸗Jugendmannſchaften austragen. )„„ 1 Vereine, die Jugendturniere durchführen W.* Vereinswettſpiele mit ausländiſchen Geg⸗ Brür(Gej 1 wollen, müſſen ſich bis zum ember beim Fachamt melden. Wechſel⸗ eltig m einige deutſche Jugendmannſchaf⸗ en zu Gaſtſpielreiſen nach England zugelaſſen Werden. Hier hat die Meldung möglichſt um⸗ gehend beim Fachamt zu erfolgen. eſſau 4 3 „ eida. kagdeburg )% ſen 1911. eipzig(GS) mover(GS) im, hauſen ten A ländesprung zu zweit; eine Wintersportauf- bahme aus St. Anton(Arlberz).(Schirner() Kedenheim and Gandpofen in den Ringer⸗Endkänwien Sie verkreken den Bezirk Unterbaden bei den Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft im Mannſchaftsringen Am letzten Kampftag der Ringergauliga wa⸗ ren nur zwei Treffen zu verzeichnen. Die SpVg. 1884 holte l in Ketſch eine knappe Niederlage und verſcherzte 18 dadurch den zweiten hat, Eiche Sandhofen kam auf eigener Matte zu einem einwandfreien Sieg über Sulzbach und ſetzt ſich damit wieder an den zweiten Platz der Tabelle. Die bewährten Mannſchaften von Sandhofen und Feu⸗ denheim werden bei den Anfang Januar beginnenden Endkämpfen um die Gaumei⸗ ſterſchaft den Bezirk Unterbaden vertreten. Der no nn zwiſchen Vfg 1886 und Feudenheim wird noch Aufſchluß über die Abſtiegsfrage geben. Bei einem Sieg der Feu⸗ denheimer werden die 1886er endgültig dem Abſtieg verfallen ſein. Spog. 1884— U50 UHetſch:4 Für beide Mannſchaften ſtand in dieſem Kampf viel auf dem Spiel. 1884 wollte den zweiten Tabellenplatz nicht verlieren, Ketſch da⸗ Hü⸗n befand ſich in drohender Abſtiegsgefahr. ie zahlreich erſchienenen Zuſchauer nahmen an den ſpannenden lebhaften Anteil, überſchritten aber öfters die Grenze des Er⸗ laubten. Kampfrichter Stahl(Ladenburg) leitete gut.— Die Kämpfe: Bantamgewicht: 3*(84)— Kurz Len Der Mannheimer konnte ſich gegen den forſch angreifenden Kurz ſchlecht entfalten. In der zweiten Bodenrunde gelingt es Kurz, eine Armfeſſel von Glaſer zu kontern und ſo zu einer Wertung zu gelangen. Glaſer kämpft noch verzweifelt, kann aber an dem Punktſieg von Kurz nichts mehr ändern.— Federge⸗ wicht: Adam(84) Stohner(). Der ſchon von vornherein etwas unterlegene Ketſcher wehrt ſich tapfer, kann aber nicht verhindern daß er in zwei Minuten durch Armzug auf die Schultern kommt.:1. Leichtgewicht: Juhl(84)— Weik(). Weik kommt überra⸗ ſchend ſchnell zu einem Untergriff, bei dem mit anſchließendem Ueberwurf Juhl ſchon nach 30 Sekunden auf den Schultern liegt.:1. Wel⸗ tergewicht: Huſer(84)— Rohr(). Ein We Kampf, bei dem Huſer gut im An⸗ riff liegt. Die angeſetzten Griffe kontert je⸗ doch 10 ſehr gut und kann ſich dabei Wer⸗ tungen ſichern. Verdienter Punktſieger Rohr. :1.— Mittelgewicht: Walter(84) Joh. Eppel(). Nach eintönigem Standkampf muß Eppel zuerſt in die Unterlage. Durch Auf⸗ reißer ſichert ſich Walter einen kleinen Vor⸗ ſprung, den er bis zum Schluß halten kann. 32. Halbſchwergewicht: Keſtler(84)— Ju⸗ lius Eppel(). In dieſem Kampf lag die Ent⸗ ſcheidung des Mannſchaftsſieges. Beide Rin⸗ ger kennen ſich gut und greifen daher vorſichtig an. Im Stand ampf gelingt Eppel ein Arm⸗ ſiug, der ihm die Führung bringt. Trotz hef⸗ iger Anſtrengung gelingt es Keſtler nicht, dem Hannover, Doeimund, Güuttgat, Dien die vier Stützpunkte für den Waſſerball Das Waſſerſpiel hat ſeit dem ſenſattonellen olym⸗ hiſchen Waſſerbalſteg in Amſterdam in Deutſch⸗ land einen müchtigen Aufſchwung genommen. Ne⸗ ben Ungarn iſt Deutſchland heute die ſtärkſte Waf⸗ ſerball⸗Ration der Welt. Der deutſche Schwimm⸗ ſport wil nun den Stamm der Nationalſpieler er⸗ weitern und wird in allen Gauen auf die Suche nach Waſferbauſpielern gehen. Unſer er⸗Mitarbei⸗ ter hatte eine Unterredung mit dem DRs⸗Sport⸗ lehrer Sommer vom Fachamt Schwimmen, in der Sommer ſich in intereſſanter Weiſe über die zu⸗ künftigen Pläne der Schwimmer auf dem Geblete des Waſſerbalſportes äußerte. Karlsruhe, 10. Dezember. Die Schwimmer ſind nach den erfolgreichen Dresdener Prüfungskämpfen in die Winter⸗ arbeit eingetreten, die ſehr intenſiv betrieben wird und vor allem der Förderung der Spitzen⸗ könner gilt. Reichsbund⸗Sportlehrer Sommer befindet ſich zur Zeit auf der Suche nach gutem Nachwuchs, prüft die Spitzenkönner und' hält Ausſchau nach talentierten Waſſerballſpielern. Er iſt zufrieden mit ſeinen bisherigen Ergeb⸗ niſſen.„Sehen Sie“, ſo erklärt er,„der ausge⸗ zeichnete Frankfurter Bruſtſchwimmer Min⸗ nich hat innerhalb des Lehrganges der Spitzenkönner der Gaue Baden und Süd⸗ weſt im Gauvergleichkampf ſeine Zeit auf Grund der Belehrungen um volle fünf Sekunden ver⸗ beſſert. Das ſind erfreuliche Ergebniſſe der Lehr⸗ gänge, die in allen Gauen im Fachamt Schwim⸗ men durchgeführt werden.“ Training— auch in der toten Zeit Seit die Betreuung der Waſſerſpieler durch Reichswaſſerballwart Nolte geſchieht, hat das Waſſerballſpiel im Fachamt Schwimmen eine ſyſtematiſche Förderung erfahren. Man hält nach Talenten unter den Jugendlichen Ausſchau und ſchult die Waſſerſpieler im ganzen Reich unter ſachverſtändiger Leitung. Dabei werden vorläufig vier Waſſerball⸗Stützpunkte geſchaffen, an denen Spezial⸗Waſſerballkurſe ſtattfinden. In ihnen ſoll vor allem in der toten Zeit der Wintermonate erfolgreiche Arbeit geleiſtet wer⸗ den. Vorläufig werden Hannover für die nörd⸗ lichen Gaue, Dortmund für Niederrhein, Mit⸗ telrhein und Weſtfalen, Stuttgart für Baden, Württemberg, Südweſt und Bayern und Wien —— Oſtmark als Waſſerball⸗Stützpunkte vor⸗ geſehen. Das Ziel: Drei Nationalmannſchaften An dieſen Orten werden alſo die beſten Waſ⸗ ſerballſpieler der betreffenden Gebiete zur Schulung zuſammengezogen. Später iſt auch ein ſolcher Waſſerball⸗Stützpunkt in Leipzig für die öſtlichen Gaue in Ausſicht genommen. In dieſen Waſſerball⸗Spezialkurſen werden Ballbe⸗ handlung, Schnelligkeit und Auffaſfungsvermö⸗ gen der Spieler geprüft. Das Ziel diefer Kurſe beſteht vor allem darin, den Stamm der Waſſer⸗ ball⸗Nationalſpieler zu erweitern, möglichſt drei Nationalmannſchaften heranzuziehen, in Zu⸗ kunft genügend Reſerven für internationale repräſentative Spiele zur Verfügung zu haben. Helen ſpielt nicht mehr, aber. Helen Wills⸗Moody, die achtmalige Wimble⸗ don⸗Siegerin und ſiebenmalige amerikaniſche Tennismeiſterin gab die Erklärung ab, künftig⸗ hin nicht mehr Tennis ſpielen zu wollen. Solllte der Amerikaniſche Tennis⸗Verband ſie ſedoch rufen, würde ſie ſich auch wieder zur Verfügung ſtellen. Dieſer Ehrgeiz Rad⸗Weltimelſtexſchait 1947 in Denchrand Am Vortage des Kalender⸗Kongreſſes der Ug trat am Freitagabend das ſtaͤndige Büro des Rad⸗Weltverbandes zu einer Sitzung zu⸗ ſammen. Nach dem Verzicht Polens auf die Durchführung der Radweltmeiſterſchaften 1941 erklärte Deutſchland durch ſeinen Vertreter, Reg. v. Lüttwitz, ſeine Bereitwilligkeit, die Welt⸗ meiſterſchaften 1941 in Deutſchland durchzu⸗ führen. Im Verlauf der Beſprechungen wurde auch der Einſpruch Deutſchlands gegen die Beſtra⸗ fung des Hannoveraners Heide, der während der Frankreich⸗Rundfahrt ausgeſchloſſen und beſtraft worden war, zurückgewieſen. LDin exipoet im Siim Immer mehr erobert ſich der Winterſport, und unter dieſem als Krone der Skilauf, die Sympathie weiteſter Kreiſe. Dabei hat ſich unter den Mannheimer Skivereinen die junge aufſtrebende„Schi⸗Zunft“ Mannheim als ein dem DRs angeſchloſſener Verein die begrü⸗ ßenswerte Au geſtellt, den Bergſport im allgemeinen und den Skilauf im beſonderen in Wort und Tat zu fördern und zu pflegen. So hatte dieſer Verein im„Deutſchen Haus“ zu einem r dem die intereſſierten Kreiſe junger Mannheimer Skiläufer(und ſolche, die es werden wollen) außerordentlich zahlreich Folge geleiſtet. Vereinsführer Schmelcher nahm das Wort zu einer kurzen Anſprache, worauf die Verſammlung ein luſtiges Skigebet um guten Winterſchnee zum ſprach. Es wurden dann einige Filme der Berg⸗ und Skiwelt e⸗ eigt, und zwar u. a. ein Lehrfilm, der die nfangsgründe des Skilaufs zum Ausdruck brachte und die Anfängertechnik vom einfachen Gehen bis zum Springen zeigte. Ein anderer intereſſanter Filmſtreifen brachte das Fis“⸗ Rennen in mehreren Fortſetzungen. Die ge⸗ zugten Bilder waren 51 Teil in Zeitlupe ge⸗ bracht, ſo daß man ſich ein gutes Bild' über die Technik der einzelnen internationalen Grö⸗ ßen wie Chriſtel Cranz, Liſa Reſch und Gra⸗ ſegger machen konnte. Alles in allem waren die gezeigten Bildſtreifen von guter Wirkung. Die arbiletungen waren von zünftigen Liedern umrahmt, deren Text von allen mitgefungen wurde. Rach einer kurzen Schlußanſprache des Vereinsführers wurde der offizielle Teil ge⸗ ſchloſſen. Der ſogenannte„gemütliche“ Teil ver⸗ einte die Mitglieder und einen Teil von Inter⸗ eſſenten noch lange zu fröhlichem Tun. KRanadier anf Deutichlardre'ſe Die„Smoke⸗Eaters“, die Kanada auf der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft im Februar in der Schweiz vertreten, werden wie üblich auch in Deutſchland einige Spiele austragen. Den Be⸗ ginn machen die„Rauchfreſſer“ an Weihnachten in der Reichshauptſtadt, wo ſie im Sportpalaſt zwei Spiele liefern. Von Berlin aus geht es nach* am 28. Dezember geſpielt wird. Am 1. Januar ſind ſie dann in Krefeld, am 4. und 5. Januar in München und am 9. und 10, Januar ſchließlich in Wien. Nach einem Abſtecher ins Ausland kehren die Ka⸗ nadier Mitte Januar nach Deutſchland zurück, wo ſie am 21. und 22. Januar in Garmiſch⸗ Partenkirchen gegen deutſche Auswahlmann⸗ ſchaften antreten werden. In Berlin tagte der Verband deutſcher Ama⸗ teur⸗Rennreiter. Oberſtleutnant a. D. v. Mak⸗ kenſen wurde als erneut beſtätigt. Oblt. Spen v. Mitzlaff konnte als Champion geehrt werden. Ketſcher ſeinen Kampfſtil aufzudrängen und muß ſich knapp nach Punkten geſchlagen beken⸗ nen.:2.— Schwergewicht: Hammer(84) — Baro(). ro konnte gegen Hammer nicht gefährlich werden..30 Minuten kommt Ham⸗ mer durch Eindrücken der Brücke zu einem ent⸗ ſcheidenden Sieg.:3. Sulzbach— Sandhofen:5 Beide, Mannſchaften beſtritten den letzten Kampf in der Serie. ährend Sandhofen komplett antrat, kam Sulzbach nur mit fünf Ringern. Deckert und Keller haben ſich von ihren Verletzungen noch nicht erholt. Dazu kam noch, daß Eberle im Bantamgewicht wegen Uebergewicht den Sieg abgeben mußte.— Der Kampfverlauf: Im Bantamgewicht bringt Eberle(Su) Uebergewicht. Im eingelegten Freundſchafts⸗ kampf ſiegt Allraun(Sa) durch ſeitlichen Ueberwurf in.58 Minuten.— Im Feder⸗ gewicht ſah man einen vielſeitigen Kampf wiſchen Weber 1(Su) und Rothenhöfer(Sa). nfänglich ſetzte man auf Rothenhöfer etwas Hoffnung. Seine Hüftzüge blieben bei Weber, der auf dem Poſten war, ohne Pi Er brachte ſich dabei wiederholt in Gefahr Weber wird merklich beſſer und bringt Rothen⸗ höfer zweimal an den Rand der Niederlage. Im reſtlichen Standkampf geht der Sandhofe⸗ ner nochmal aus ſich heraus, kann aber an dem Feiaheg Webers nichts mehr ändern.— Das eichtge wicht war Sommer(Sa) nicht zu nehmen. Er bringt ſeinen Gegner Weber 2 (Su) durch Aufreißer in die Brücke, die er nach.20 Minuten eindrückt.— Denu(Sa) ſiegt im Weltergewicht ſchon nach 35 Se⸗ kunden über Bontems(Su) durch Aufrei⸗ ßer.— Eine harte Auseinanderſetzung gab es im Mittelgewicht zwiſchen Mülbert(Su) und Ignor(Sa). Ignor greift wuchtig an, Mülbert verteidigt jedoch geſchickt. In der fünf⸗ ten Minute geht Ignor durch Aufreißer klar in Führung. Nach einer kurzen Unterbrechung infolge Verletzung von Mülbert wird der ſehr lebhaft, Ueberraſchend kommt Mül⸗ bert kurz vor Schluß zu einem gut ausge⸗ führten Ueberſtürzer, bei dem Ignor platt auf den Schuktern landet.— Im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht gehen die Punkte an Sandhofen, da Sulzbach keine Gegner ſtellt. Stand der Tabelle Kämpfe gew. verl., Siegpkt. Sandhofen 10 7 98. 49 Feudenheim 8 7 1 36:20 14 1884 10 6 4 41:290 12 Sulzbach 10 3 7e Ketſch 9 3 6 25:38 6 1886 2 7 17:46 4 Chorlpegel der Woche vom 12. bis 18. Dezember Fußball Vorrunde zum Reichsbundpokal(18.) in Allenſtein: Oſtpreußen— Niederſachſen in Stolp: Pommern— Mitte in Breslau: Schleſien— Nordmark in Köln: Mittelrhein— Sachſen -FACHHANNUND-BPERATER 5 Kl ORI-DOBIER. M2. 11853 in Kaſſel: Heſſen— Bayern in Stuttgart: Württemberg— Weſtfalen in Duisburg: Niederrhein— Südweſt in Wien: Oſtmark— Baden Meiſterſchaftsſpiele(18.) Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Rotweiß Frankfurt TSG 61 Ludwigshafen— Fa 03 Pirmaſens Gau Baden: SpVg. Sandhofen— VfB Mühlburg Gau Bayern: Bayern München— 1. FC Nürnberg 4 Handball Endſpiel um den Wehrmachtspokal(18.) in Halle: MTSA Leipzig— MSV Weißenfels Meiſterſchaftsſpiele(18.) Gau Baden: SV Waldhof— TGKetſch 200 Dte FC— UVfR Mannheim So Oftersheim— Tſchft. Durlach TV Seckenheim—— 405 reiburg TV Leutershauſen— TV Weinheim Boxen Berufsboxen in Neuyork(16., Tommy Farr egen Lou Nova), in Leipzig(12.) und in ondon(15.) Amateurboxen Südweſt— Weſtfalen in Frankfurt(19.) und in Saarbrücken(16.) Ringen Mannheimer Ringerturnier(13.—15.) Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(17.—18.) Winterſport Sudeten⸗Befreiungslauf der SͤA⸗Gruppen Schle⸗ ſien und Sudeten(18.) Britiſche Meiſterſchaften im Eiskun, lau i London 48—155 Verſchiedenes Billardländerkampf— 1— Belgien in Düſſeldorf(16., 17. un Großer Randpreis für Rennwa— nesbur(16.) Waldläufe in Stuttgart(18.) Kalender⸗Sitzung der Autpſerb Behörde für die Prüfung von Warmblutpferden in Berlin(15.) „hakenkreuzbanner'? Wirtſchaſts- und 50zialpolitik montag, 12. Dezember 1938 „Zeit ist Raum“ Zum Thema Waggonknapphelt NWopo„Zeit iſt Raum“— eine auf den erſten Blick etwas phantaſtiſch anmutende Gleichung! Aber ſie hat einen ſehr vealen Kern und beſondere Aktualität. Wenn wir unſere Eiſenbahntransporte ſchneller, d. h. in kürzerer Zeit abzuwickeln lernen, dann gewin⸗ nen wir dadurch Laderaum. Der Zeitgewinn verwan⸗ belt ſich in Raumgewinn. Die Reichsbahn hat in dieſem Jahre gewaltige Lei⸗ ſtungen vollbringen müſſen. Der Anſchluß der Oſtmark, die Weſtbefeſtigungen und die Einbringung der Rekord⸗ getreideernte ſtellten ungeheure Anforderungen. Nach deren Bewältigung fiel dann infolge der tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Kriſe ein umſangreiches Waggonkontingent aus, ſo daß die Hackfruchternte wiederum nur mit „Schwierigkeiten unter Dach und Fach zu bringen war. Wenn die Reichsbahn ihre Aufgaben dennoch— wenn auch mit gewiſſen Reibungen— im ganzen gut löſte, ſo deshalb, weil ſie es verſtand, durch geeignete Maßnahmen Zeit in Raum zu verwan⸗ deln. Zunächſt wurde die Zuſammenſtellung und Auflöſung der Güterzüge auf den Verſchiebebahnhöfen beſchleunigt und das Be⸗ und Entladen der Wagen durch die Reichsbahn auf einen kürzeren Zeitraum zu⸗ ſammengedrängt. Die Ausmuſterung alter Fahrzeuge iſt gedroſſelt worden. Um zu erreichen, daß die Wag⸗ gons beim Beladen und Entladen möglichſt kurze Zeit müßig ſtehen, iſt das Wagenſtandgeld in faſt allen Reichsbahndirektionen erhöht worden. Soweit nicht beſondere Hinderniſſe, wie Arbeitermangel, beſtanden, hat dieſe Maßnahme ihren Zweck gut erreicht. Im Berliner Bezirk war der Er⸗ folg z. B. der, daß zwei Drittel der Waggons in der feſtgeſetzten Friſt entladen wurden. Die Treuhänder der Arbeit ſind angewieſen worden, die Lohnzu⸗ ſchläge für Entladungen an Sonntagen unter Umſtänden zu ermäßigen, um da⸗ bdurch 24 Stunden zu gewinnen. Die Reichsbahn hat heute insgeſamt etwa 594 000 Güterwagen im Altreich zur Verfügung. Innerhalb dieſes Güterwagenparks hat ſich in den letzten Jahren eine Wandlung in der Richtung vollzogen, als der An⸗ teil der Wagen mit großem Faſſungsvermögen wächſt. Heute beſitzt die Reichsbahn bereits mehr 20⸗Tonnen⸗ Wagen(Om⸗Klaſſe) als 15⸗Tonnen⸗Wagen(O⸗-Klaſſe), es ſind 163 000 20⸗Tonner und 106 000 15⸗Tonner vor⸗ handen. Auch wenn man davon abſieht, daß die aſute Waggonknappheit eine Folge der beſonderen Umſtände dieſes Jahr war, ſo bleibt doch beſtehen, daß der der⸗ zeitige Waggonbeſtand nicht genügt. Seiner ſchnellen Vermehrung ſtehen die bekannten Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Immerhin iſt auf Grund der vergebenen Auf⸗ träge mit einer allmählichen Aufſtockung des Wagen⸗ beſtandes zu rechnen. Genaue Ziffern über die ver⸗ gebenen Beſtellungen liegen nicht vor. Aber die ſchnelle und ſtarke Erhöhung der Belegſchaft z. B. der Simme⸗ ringer Waggonfabrik und ihres Grazer Werkes bezeugt, daß ein umfangreiches Fahrzeugbauprogramm erledigt werden ſoll. Eine gewiſſe Entlaſtung iſt dann auch da⸗ durch eingetreten, daß 23 000 tſchechiſche Waggons übergeben wurden und dadurch die ins Sudetenland abgeſtellten Reichsbahnwagen frei werden. Da außer⸗ dem in dieſen Tagen die letzten großen Rübentrans⸗ porte bewältigt ſein werden— während der Kampagne wurden dafür täglich etwa 15 000 Waggons benötigt— ſo wird auch von dieſer Seite eine gewiſſe Entlaſtung noch kommen. Zum Schluß noch ein Wort an die Ver⸗ lader. Von der Reichsbahn allein hängt die Be⸗ ſchleunigung des Wagenumlaufes nicht ab. Einen weſentlichen Anteil haben die Verlader, die immer nach einer Erhöhung edes Waggonbeſtandes rufen. Ihre Pflicht iſt es, die Wagen nicht erſt in letzter Minute zu beſtellen, nicht mehr Wagen als unbedingt nötig anzufordern und vor allem für raſche Be⸗ und Ent⸗ ladung zu ſorgen. Maſchinelle Einrichtungen, an Stelle der Handarbeit, können dazu ſehr viel beitragen. Bei gutem Willen aller Beteiligten läßt ſich auch ohne Er⸗ höhung der Waggonzahl noch ſehr viel zur Milderung der Laderaumknappheit tun, läßt ſich alſo— eben durch Beſchleunigung— noch viel Zeit in Raum verwandeln. Wpp Auf Grund einer neuen Beſtimmung tragen die zu pharmazeutiſchen und anderen Zwecken ver⸗ wendeten Tuben nunmehr am Kopf beſtimmte Zei⸗ chen, die auf ihre Metallzuſammenſetzung hinweiſen, und zwar bedeutet ein Kreis, daß es ſich um eine Zinntube handelt, ein Kreuz, daß die Tube aus verzinntem Blei beſteht, und ein Dreieck, daß die Tube aus Aluminium iſt. Damit iſt die Möglich⸗ keit gegeben, die Tuben ſchon beim Sammeln nach ihrer Metallzuſammenſetzung zu ordnen. Sie leben von Deutschland! 53,4 v. H. Anteil Deutschlands am Handelsverkehr Rotterdams u. Antwerpens Wpp Das Handelsſtatiſtiſche Amt in Hamburg hat für die erſten drei Quartale 1938 den Warenverkehr der Wettbewerbshäſen ermittelt. Die Ergebniſſe ſind nur teilweiſe durch die Veränderungen im Welthandel bedingt. Es zeigt ſich, daß die europäiſchen Nordſee⸗ häfen nach der Menge der ſeewärtig umgeſchlagenen Gütermengen eine ſtärkere Kriſenfeſtigkeit zeigten, als dem zwiſchenſtaatlichen Warenverkehr in der Welt ent⸗ ſpricht. Die Rückgänge gegenüber dem Vorjahr ſind weit kleiner als im Welthandel. Beachtlich iſt ferner, daß die deutſchen Häfen an dieſer über dem Weltdurch⸗ ſchnitt liegenden Verkehrsbilanz ihren Anteil am Ge⸗ ſamtverkehr ſteigern konnten. Die Gründe ſind die gleichen wie im Vorfahr, ſchla⸗ gen aber diesmal noch ſtärker zu Buch als 1937. Was die deutſchen und ausländiſchen Weſthäfen an Gewin⸗ nen oder einer ſtärkeren Widerſtandsfähigkeit gegen⸗ über den Depreſſionserſcheinungen im Welthandel auf⸗ zuweiſen haben, ſtützt ſich ausſchließlich auf den deut⸗ ſchen Warenverkehr, alſo den weiter gewachſenen An⸗ teil Deutſchlands am Welthandel. Daraus ergeben ſich wichtige handelspolitiſche Chancen, aber auch nicht zu überſehende nationalwirtſchaftliche Gefahrenpunkte. Die Rangordnung der Häfen im Geſamtverkehr zeigt das folgende Verkehrsbild: Warenverkehr insgeſ. in Mill. To. Januar September 1937 1938 Rotterdam 0 0 0 0 0 29,.6 29,5 Hamburg 16 19,0 Antwerpen.. 19,1 15,.9 Bremen.9 Eniden 3 5,8 Tatſächliche Gewinne haben nur die deutſchen Nord ſeehäfen erzielt. Am ſtärkſten iſt der Gewinn mit 14,9 vom Hundert in Bremen. Hamburg verbeſſerte ſein Vorjahrsergebnis um 2,3 und Emden um 0,3 v. H. Rotterdams Ergebnis iſt um 0,4 v. H. ſchlechter. Ant⸗ werpen iſt der eigentliche Verlierer. Es hat in jeder Relation, auch im Seeſchiffsverlehr, die ſtärkſten Aus⸗ fälle zu verzeichnen. Im Geſamtverkehr beträgt er 16,9 v. H. Insgeſamt haben die Häfen gegenüber der Vorjahrszeit alſo einen Verluſt von rund 2 Millionen Tonnen erlitten. Der Geſamtumſchlag ging von 79,1 auf 77,1 zurück. Wo ſind die Verluſte entſtanden? Sie traten ledig⸗ lich bei den ausländiſchen Weſthäfen auf in Höhe von 3,3 Mill. To. Daß der Geſamtverluſt aller Häfen nicht größer iſt, geht auf die Verkehrsſteigerung über die deutſchen Seehäfen zurück. Rotterdam und Antwerpen haben insgeſamt 45,427(48,767) Mill. To. umgeſchla⸗ gen. Aber der Turchfuhrverkehr mit Deutſchland be⸗ trug davon 24,231(23,449) Mill. To. Der übrige Ver⸗ kehr iſt demnach um 4,1 Mill. To. geſunken. Die deut⸗ ſchen Häfen haben insgeſamt 31,699(30,767) Mill. To. umgeſchlagen. Für den Wettbewerbsſtand und den Anteil am Ge⸗ ſamtverkehr ergibt ſich daraus das folgende: Rotter⸗ dam und Antwerpen haben insgeſamt mit einem Aus⸗ fall von 3,3 Mill. To. einen Verluſt von 6,8 v. H. zu verzeichnen. Ohne die Beteiligung an den deutſchen Verkehrsſteigerungen beträgt er ſogar 4,1 Mill. To., das ſind 16,3 v. H. Die deutſchen Häfen haben ihre Vorjahrsbilanz um 1,3 Mill. To. oder 4,4 v. H. ver⸗ beſſert. Nicht viel geringer iſt der Gewinn, den die ausländiſchen Häfen aus dem wachſenden deutſchen Außenhandel zogen; denn die deutſche Warendurchfuhr über Rotterdam und Antwerpen ſtieg um 0,78 Mill. Tonnen. Damit iſt der Anteil des deutſchen Handels am Geſamtverkehr von Rotterdam und Antwerpen von 48,1 auf 53,4 v. H. geſtiegen. Mehr als die Hälfte des geſamten ſeewärtigen Verkehrs von Rotterdam und Antwerpen geht alſo über Deutſchland. Kommt ein europäisches Kohlenabkommen? Vor Verhandlungen lÜber die Regelung der Steinkohlenausfuhr NWo Wieder einmal ſtehen Verhandlungen über eine Regelung der Steinkohlen⸗ ausfuhr Englands, Belgiens, Frankreichs, Poleeis, der Niederlande und Deutſchland be⸗ vor. Diesmal wird die Tſchecho⸗Slowakei an den Beſprechungen nicht mehr teilnehmen. Ihr Steinkohlenbergbau iſt ſeit der letzten Zu⸗ ſammenkunft der Unterhändler im Juli zum größten Teile an Polen, zum kleineren Teile an uns gefallen. Verhandelt wird ſchon ſeit über nahezu fünfzehn Jahren. Die erſten An⸗ fänge zu eineen Uebereinkommen wurden durch den engliſchen Bergarbeiterſtreik von 1929 zerſchlagen, die Abwertung des engliſchen Pfundes 1932 zerſchnitt inzwiſchen neu ge⸗ knüpfte Fäden. Erſt vor knapp einundeinhalb Jahren, als das Abkommen über die Regelung der Koksausfuhr zuſtande kam, waren die Vorausſetzungen für eine Kohlenverſtändigung wieder beſſer geworden. Ja der langen Zeit zwiſchen den allererſten Beſprechungen und heute hat ſich England eine ſtraffere Organiſation ſeiner Kohlenwirtſchaft geſchaffen, die in der Lage iſt, einmal abge⸗ ſchloſſene Verträge durchzuführen. So ſind heute alle Vorbedingungen für einen Erfolg der jetzt ſtattfindenden Unterhaltung gegeben. Kampf um den Anteil Die Steinkohlenländer Europas ſind die Lieſeranten des Weltmarktes. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben ſeit Jahren nur einen Anteil von knapp einem Zehntel am Umſatz im Kohlenaußenhandel der Welt. Die Empfänger ſind die kohlenarmen Läeider— die nordiſchen und belgiſchen Staa⸗ ten, Irland, die Schweiz, die Mittelmeerländer und Südamerika— und die Kohlenzuſchußlän⸗ der— Frankreich, Kanada, Spanien, Ungarn und Japan. Daneben findet noch ein beträcht⸗ licher Kohlenhandel zwiſchen den Kohlenlän⸗ „Der venafene Sozialismus“ Das Wirisdiafischaos in Sov/jeirubland Noch immer berauſchen ſich die Volksfrontler in anderen Ländern an den„Wirtſchaftserfol⸗ gen“ der Sowjetunion. Sie wiſſen zwar, daß es dem Arbeiter im Sowjetparadies ſchlecht geht, daß er ſich nicht genügend ernähren und kleiden geſchweige denn auch nur annähernd menſchen⸗ würdig wohnen kann, aber ſie betrachten das alles als Opfer, die der Arbeiter drüben auf ſich nehmen muß, damit erſt einmal eine leiſtungs⸗ fähige Induſtrie aufgebaut werden kann. Dieſer Irrwahn, daß die Sowjets in der Lage wären, das Land in vernünftiger Weiſe zu induſtriali⸗ ſieren, wird von K. J. Albrecht in ſeinem Buche„Der verratene Sozialismus“ (erſchienen im Nibelungen⸗Verlag, Ber⸗ lin⸗Leipzig) überaus gründlich zerſtört. Albrecht war ſtellvertretender Leiter der Hauptverwal⸗ tung der geſamten Waldwirtſchaft, Holz⸗, Pa⸗ pier⸗ und Zelluloſe⸗Induſtrie der Sowjetunion und kennt die Verhältniſſe dort auf Grund lang⸗ jähriger Erfahrung. Das Ziel der oberſten ruſſiſchen Wirtſchafts⸗ ſtellen war, wie Albrecht ſagt,„Induſtriegigan⸗ ten“ um jeden Preis aus dem Boden zu ſtamp⸗ fen. Die roten Volkskommiſſare, in der Mehr⸗ zahl ohne das geringſte Verſtändnis für eine geſunde und vernünftige Wirtſchaftsführung, erzwangen die Errichtung übergroßer Induſtrie⸗ werke, um ſich an Rieſenzahlen zu berauſchen und Stichworte für ihre Propaganda zu haben. Niemand dachte daran, daß mit einem Bruchteil des gewaltigen Aufwandes an Geld, Rohſtoffen und menſchlicher Arbeitskraft in anderen Län⸗ dern weit beſſere Ergebniſſe von kleineren, aber zweckmäßiger eingerichteten Induſtrien erzielt werden. Den Sowjets lag aber, abgeſehen von dem Ziel, eine Schwerinduſtrie als Grundlage der Rüſtung aufzubauen, vor allem daran, In⸗ duſtriewerke zu ſchaffen, die einerſeits ein zug⸗ kräftiges Propagandamittel darſtellen, anderer⸗ ſeits die Vorausſetzung ſind, große Volksmaſſen in einzelnen Induſtriegebieten zuſammenzubal⸗ len. Dadurch können die Arbeiter leichter von der GPu kontrolliert und von der Partei ſtän⸗ dig agitatoriſch bearbeitet werden. In wahllo⸗ ſem Durcheinander wurde der Bau von Indu⸗ ftriewerken begonnen, vielfach noch bevor nach⸗ gewieſen wurde, daß eine genügende Rohſtoff⸗ baſis vorhanden war. Dieſe Anlagen wurden ſpäter, wie es in der Sowjetſprache heißt,„kon⸗ ferviert“, das heißt ihr Bau wurde nie fertig⸗ geſtellt. Ein anderes Beiſpiel für den Widerſinn der ruſſiſchen Induſtrialiſierung iſt, daß in ab⸗ gelegenen Gegenden unter großen Opfern an Geld und Arbeitskräften gigantiſche Großkraft⸗ werke erſtellt wurden, für deren Stromerzeu⸗ gung gar kein Abſatz beſtand. In anderen Fäl⸗ len haben die Planungsſtellen ganz falſche Ent⸗ würfe von Induſtriebetrieben angefertigt. In⸗ folgedeſſen paßten dann die Maſchinen betriebs⸗ techniſch nicht zueinander und die Produktion konnte nicht aufgenommen werden. Oder das Bedienungsperſonal war derart ungeeignet, daß die Maſchinen ſchon in wenigen Wochen völlig demoliert und neu beſchafft werden mußten. Die eigentliche Urſache dieſer verbrecheriſchen Miß⸗ wirtſchaft— die Unfähigkeit und der Größen⸗ wahn der roten Machthaber— mußte natürlich vor den Augen der Sowjetbevölkerung ver⸗ ſchleiert werden. Deswegen wurden immer wie⸗ der unter den Arbeitern und Ingenieuren „Schuldige“ ausfindig gemacht, denen man in langwierigen Prozeſſen Sabotage nachwies und die dann erſchoſſen oder zu Zwangsarbeit ver⸗ urteilt wurden. Da Albrecht die ruſſiſche Forſtwirtſchaft lei⸗ tete, ſind ſeine Ausführungen über die Rohſtoff⸗ dern ſelbſt ſtatt. Das gilt beſonders für Frank⸗ reich, Belgien und Holland, aber auch Eng⸗ land und wir ſelbſt führen noch an⸗ ſehnliche Steinkohlenmengen ein. Wie ſtets bei internationalen Verhandlungen über eine Verſtändigung in der Ausfuhr einer wichtigen Ware geht es diesmal auch bei der Steinkohle um den Anteil des einzelnen Lan⸗ des. Es gilt, das Jahr zu finden, in dem die einzelnen Länder eine übliche Ausfuhr auf dem Weltmarkt gebracht haben. Dafür iſt von Bel⸗ gien, Frankreich, Polen, den Niederlanden uaid uns das Jahr 1937 vorgeſchlagen worden. England ſperrt ſich jedoch gegen die Annahme dieſes Jahres und ſchlägt dafür das Jahr 1933 vor. Eignige Zahlen zeigen ſofort die Gründe der engliſchen Haltung. Im Jahre 1933 nämlich ſtellte England etwas mehr als die Hälfte von der Kohlenausfuhr Europas. Nur vier Jahre ſpäter war ſein Anteil auf zwei Fünftel abgefunten unſer An machte damals noch nicht einmal ein Viertel aus, im vergangenen Jahre war er ſchon auf über eien Drittel geſtiegen. Bei den anderen Teilnehmern ſind weſentliche Verſchiebungen in ihrem Anteil an der Kohlenausfuhr nicht eingetreten. Nur Fraakreich fällt als Stein⸗ kohlenausfuhrland immer mehr aus und muß von Jahr zu Jahr ſeine Einfuhr erhöhen. Die Neuordnung der Tſchecho⸗Slowakei hat Polen den letzten Ausfuhranteil dieſes Staates ge⸗ bracht. Er machte 1937 etwa 3,7 v. H. aus, dadurch erhöht ſich der polniſche Anteil auf etwa 13 v. H. Die Bedeutung Polens als Verhändler erhält dadurch ein verſtärktes Ge⸗ wicht. Insgeſaent ſteht eine Ausfuhrmenge von etwa 140 Mill. Toncien zur Verhandlung, während es ſich beim Kokskartell vor einund⸗ einhalb Jahren nur um 14 Mill. Tonnen Ein⸗ und Ausfuhr zuſammengezogen handelte. Wir haben bei dieſen Verhand⸗ verſchleuderung auf dieſem Gebiet beſonders intereſſant. So, ſchreibt er, ſind in der näheren Umgebung der Transportſtellen(Bahnſtatio⸗ nen oder Flößereiſtellen) bereits alle brauch⸗ baren Holzſorten ausgerottet. Das Holz muß aus Waldgebieten geholt werden, die bis zu 15 und mehr Kilometer von der nächſten Trans⸗ portſtelle entfernt ſind. Eine Bewirtſchaftung des Waldes iſt von den Sowjets nie angeſtrebt worden. Sie betrieben einen wilden Raubbau ohne jedwedes Syſtem. Albrecht ſchätzt, daß die ſinnlos abgehauenen, verfaulenden oder ver⸗ brannten Holzmengen das Doppelte des ver⸗ werteten Holzes ausmachen. Angeſichts dieſer rückſichtsloſen Ausplünderung der Holzbeſtände wird es nach Albrecht höchſtens noch fünf Jahre möglich ſein, alle größeren Holzverarbeitungs⸗ ſtätten im Lande mit den notwendigen Hölzern zu verſorgen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird ein Holzmangel eintreten, da bis dahin alles greif⸗ bare Rundholz in der näheren und weiteren Umgebung der Transportwege ausgerottet iſt. „Vertrauen Sie mir wie dem Juden!“ Ariſches Unternehmen ſchickte ſeltſame Empfeh⸗ lungen— Noch immer vernagelt Daß in unſerem Vaterland ein paar jüdiſche Kramläden durcheinandergeworfen wurden und in des Volkes ſpontaner Entrüſtung über einen feigen Mord auch einige Fenſterſcheiben in Stücke gingen, iſt eine Tatſache, die jeder weiß und wiſſen darf. Daß dieſe jüdiſchen Lä⸗ den wenigſtens nicht mehr unter der Miſchpoke aufgemacht werden, iſt eine Notwendigkeit, die überall mit Genugtuung begrüßt wird. Soweit die wirtſchaftlichen Belange es erfordern, wer⸗ den die ehemals jüdiſchen Geſchäfte von Deut⸗ ſchen übernommen. Es iſt—— damit zu rechnen, daß in den kommenden Wochen allenthalben die neuen In⸗ haber der Oeffentlichkeit Kunde geben von der vollzogenen Aenderung. Ein ſeltſamer Zeitge noſſe in Trier tat dies jetzt mit ſolgenden Wor⸗ ten: 2 Zeitpunkt gar nicht ſo fern, an dem ſich „Wir Ioit 3 uns, Ihnen höflichſt mitz a lungen eine gute Stellung ingz Unſer Anteil an der Kohlenausfuhr der euro⸗ päiſchen Länder iſt von Jahr zu Jahr geſtie ⸗ gen. Trotzdem wir in den erſten zehn Mona⸗ ten dieſes Jahres mit rund 25 Mill. Tonnen Steinkohlen etwa 7 Mill. Tongen Steinkohlen weniger ausgeführt haben, werden wir auch in dieſem Jahre unſeren Anteil weiter er⸗ höhen können. England dagegen ſieht von Jahr zu Jahr ſeinen Anteff zurückgehen. Auch in dieſem Jahre hat ſich der Rückgang weiter fortgeſetzt. Seine Ausfuhr iſt allein in der erſten Jahreshüälſte um 16 v. H. zurückgegangen. Es iſt alſo der beiden Ausfuhranteile treffen werden. Je lan⸗ ger England zögert, das ihm vorgeſchlage Grundjahr für die Berechnung der Ausful anteile anzunehmen, um ſo ungünſtiger w ſeinre Stellung. Daran ändern auch die Drohn— gen mit einer ſtaatlichen Verbilligung der auz 11 ebot bon zuführenden Braunkohle nichts. Dieſe Ausfuhr. iſt beſonders ſtark zurückgegangen. Die Bun⸗ wurde der An kerkohle macht etwa ein Drittel der engliſch + andſeheine Kohlenausfuhr aus, die anderen zwei Drit 1— beſtehen aus ſogenannter Ladekohle. E 3 Aihſabungen Preisverbilligung für Bunkerkohle durch off ken: oder verdeckte Zuſchüſſe würde nicht ohne We 4 Ar. 83 genmaßnahmen bleiben. England ſteht da noch in ſchwierigen Verhandlunge he 0.3870 mit Polen, denn der engliſch⸗polniſche Kohlen 0 Rr. 30 700 pakt muß den veränderten Ausfuhrbedürſe di. ſen Polens angepaßt werden. Ihr Wett 1 werb ſpielte ſich bisher ganz auf dem nordi⸗ ſchen und baltiſchen Markt ab, er wird übergreifen auf den ſüdoſteuropäiſchen Ma wo die tſchechiſche Steinkohle ein wichti Breeinſtoff war. Wir beherrſchen dagegen beſtritten den weſteuropäiſchen, den ſüden päiſchen und den oſteuropäiſchen Markt. dem ſüdoſteuropäiſchen Markt ſtehen wir Lieferanten zwar an der Spitze, doch der ſtaeid zu den anderen iſt nur gering. Dag ſind unſere Lieferungen an den nordiſe Markt verhältnismäßig nur gering. Da wf aber mit der alleinigen Ausnahme des bal tiſchen Marktes überall unſere Stellung al Lieferant verbeſſern konnten, können wir auch noch weiter abwarten. r Stacdt Allen Be gellebte T. rin, Tante uim blühen uns Absch Altersversorgung für den Versicherungsaufendlenst Wpp Auf einer Tagung der Fachgruppe Verſiche rungsvertreter und Verſicherungsmakler Mitte Okto in Hamburg kündigte der Leiter der Reichsgruppt „Verſicherungen“ die Einrichtung einer Altersverf gung für alle im Außendienſt der Verſicherungsunter nehmungen Tätigen an. Schon am 26. November die⸗ ſes Fahres ſind dieſer Ankündigung die endgülti Richtlinien für dieſe Altersverſorgung gefolgt. 2 dieſen Richtlinien iſt grundſätzlich allen hauptberufl im Außendienſt der Verſicherungsunternehmungen tigen Verſicherungsvertretern eine Verſorgung Alter, Invalidität und Hinterbliebene zu gewäh Die Leiſtungen, die eine Probezeit bisher von vier ihren vorgusſetzen, können durch Aufnahme in eile inri ober Gew. 5—— 5 Penſion oder den Abſchluß einer Penſtonsverſiche beziehungsweiſe einer Kapitalverſicherung ſicherge werden. In beſonderen Ausnahmefällen iſt die währung einer Nachinkaſſoproviſion möglich. Gru Die Bee um 14.30 Gott ſätzlich iſt es den Verſicherungsunternehmungen übe laſſen, im Benehmen mit ihrem Außendienſt die V ſorgung zu regeln, damit bereits beſtehende Ein Mann, u tungen und Regelungen nicht beſeitigt und event vater, höhere Leiſtungen, als in den Richtlinien vorgeſehe nicht beeinträchtigt werden. Die getroffenen Einr tungen müſſen jedoch den in der Weiſung des Leiters der Reichsgruppe gegebenen Richtlinien ebenbürtig ſein. Hauptberuflicher Außendienſt und Verſicherung unternehmungen tragen in gleichem Umfange zu de Koſten der Verſorgung bei. Die Verſicherungsunte nehmungen ſind trotz der damit für ſie verbund zuſätzlichen Koſtenbelaſtung bereit und vom Leiter Reichsgruppe angewieſen, alle Maßnahmen zu trefſen um dieſe Altersverſorgung ſofort wirkſam werden laſſen. Durch die Anordnung des Leiters der Rei gruppe erfährt ein ſeit Jahren die Verſicherungsunte nehmungen und den Außendienſt gleich ſtark beſchäft gendes Problem ſeine Löſung. 1 nach a Tapfer ihn Kar Ma teilen, daß wir das Unternehmen des Herrn in Trier ohne Aktiven und Paſſiven übernot men haben und unter der Firma.., weit führen. Die Beibehaltung der gleichen Rohſt Re ſowie insbeſondere auch 9 Uebernahme des langjährigen, geſchulten Pe ſonals und aufrechter Kaufmannsgeiſt geben Ihnen die Gewähr, daß Sie auch in Zukunſt von uns ſtets nur mit einwandfreien Qual täten preiswert zuvorkommend beliefert werde Mit der Bitte, das unſerem Vorgänger b ſene Vertrauen uneingeſchränkt auf uns über tragen zu wollen, geben wir der angenehm Erwartung Ausdruck, recht bald für Sie h ſchäftigt ſein zu dürfen.“ 3 Welche Geſchäftstüchtigkeit und welche, ſinnung“! Das dem„Vorgänger“— alſo Juden— bewieſene„Vertrauen“ ſollen Kunden uneingeſchränkt auf den Nachfolg übertragen. Und ſie werden vermutlich geng ſo hebräiſch⸗ehrlich und talmudiſch⸗ſelbſtlos dient. Pfui Teufel, und ſo was ſpricht im gle chen Atemzug von„aufrechtem Kaufmann eiſt“! Man kann nur bedauern, daß die Scha enſter dieſes Geſchäfts nicht weiter vernagt geblieben ſind. Ein Troſt, daß dieſe Art h „Empfehlung“ eines ariſchen Unternehm eine Einzelerſcheinung bleiben wird! Die nachmi Wir nehmen zur Kenntnis: Wpp Der Reichsapothelerführer teilt mit, daß d von einem Berliner Nachrichtenbüro verbreitete Mel dung, wonach jüdiſche Miſchlinge Apoth ker werden können, auf einer Information— Seit der Machtergreifung hat kein Jude auf Grund der Beſtallungsordnung der Apotheker eine Beſtallung erhalten, und es wird auch in Zukunft niemals en ſolche Beſtallung gegeben werden. * Wpp Das jüdiſche Bankhaus Mendelsſohn& tritt mit dem 31. Dezember 1938 in Liquidation. 5 laufende Bankgeſchäft der Firma wird, ſoweit d Kundſchaft damit einverſtanden iſt, auf die Deu Bank übergeleitet werden. Die Deutſche Bank übe nimmt auch den überwiegenden Teil der Gefolgſchaſt, und zwar werden angeblich von den rund 120 Geſo ſchaftsmitgliedern rund 100 ariſche übernommen. enkreuzbanner“ montag, 12. Dezember 1958 zember 1038 fuhr der euro⸗ u Jahr geſtie⸗ 4 7 „D. A. Deutschtum im Auslend vVolksbund fũür das Ortsgruppe Mannheim 'n zehn Mona⸗ Mill. Tonnen en Steinkohlen den wir auch eil weiter er⸗ gegen ſieht nen Anteil em Jahre hat tgeſetzt. Seine nsere Ausstellung und verkaufauslandsdeutscher Volks⸗- kunst-Erzeusnisse wird bis 14. ds. Mts. erlängert. Große neue Sendung eingetroffen.⸗ Verkaufszeit täglich von 11—13 Uhr und 15—18 Uhr in D 5, 2. Mlanaz LAbacr dem ſich d — D4.8 org*+ der Aus mtl. gekanntmächungen amtl. Bekanntmachungen 0 Stadt Mannheim 00 ſ gegenlber er dörze ebensteltung igung der a 5 1 Dieſe Ausfu bol boll Pfandſcheinen 3 4—+* 2³⁰.9— 120 I Lbehor en. Die Bu wurde der Antrag S fol⸗Herrn Aber“ vruwne win Hann. Losellschaft der engliſch andſcheine des Städt, Leih⸗beim⸗Feudengeim. Eichbaumſtraße 7, n zwei Dritte annbeim, mace 1900 8 2 derRerva, 1 uni 1f die Schülerin adelohle. Eine e.———— ſimalflig—* ain⸗ Schnell in Mannheim⸗Reu⸗ — otbe m, JFeuerba ſtraße 3, durch mu⸗ Mannheim le durch oſfene. iiges und entſchloſſenes Handeln vom nicht ohne Ge⸗ pe A Nr. 7100 v. 28. Ott. 38] Tode des Ertrintens im Nechar geret⸗ ind ſteht dazu 3 5* vig. Iupi 103 B andlungen e 1 1 5—75 Mannbeim, den 8. Dezember 1038. 1 Anbaber dieſer Pfandſcheine Der t. Lanpeslommiſſär in Mannhei——— Jhr We 15 f5 3. W. Beſenbecz. uf dem nordi⸗ Fhalb zw 5 en vom Tage des 5 ewin-eanreihe-. schmuck äiſchen Mar Mfa 1 ra llazerklärung unei Uhran mein wichtiger Pfandſcheine erfoigen wird. dec große kcpolg · en dagegen elüdtiſches Leihamt. Neuantertigungen den ſüdeun—— n Markt. A ma ngen jed. Ar epen Trauringe prelsw. Zna Gustav Stadel ——— 9 Qu 6, 10 n nordiſche a olαιε οφυ d ing. Da bi Todesanzelae Tiadition belt 1840 ahme des bal⸗ Alen Bekannten zur Kenntnis, daß meine innisst- Stellung alz gellebte Tochter, meine einzige Schwester, Schwäge- innen wir auch kn, Tante und meine zeliebte Braut Lisa Brode 9 im blünenden Alter von 19 Jahren für immer von ußendlenst uns Abschied genommen hat. haruppe Verſche Die trauernden Hinterbliebenen:— 7 ler Mitte Okto Frau Ellse Brock, R 4, 3. der Reichsgruppe Frau Dina Gehrlein geb. Brock, Offenburg llüte reinig ner Altersverſor⸗ Pol.-Hauptw. Eugen Gehrlein, Offenburg Jz schõn wie neu erſicherungsunter⸗ ber Bräutigam: Sepp Köberle, Feldwebel das alte Spezial- 7 die ende Familie Peter Brock, Frankenthal. geschütt ing gefolgt. Die Beerdiguns jndet am Dienstag, 13. Dez. 1938, Mabeh M2 — i um 14.30 Unr von der Friedhofhalle hier statt. Antuf 25 8 ternehmungen 1 Verſorgung— —————————————— vater, Herrn iſung des Lei linien ebenbür ind Verſicherung Umfange zu zerſicherungsun r ſie verbunde ud vom Leiter iahmen zu treffen irkſam werden eiters der Reichz nach arbeitsreichem Mannheim(H höflichſt mitz n des Herrn. ſſiven übernom rma.., weite leichen Rohſt ndere auch di geſchulten Pe annsgeiſt gebe auch in Zukun ndfreien Qug beliefert werde orgänger bewie ⸗ t auf uns über⸗ der angenehmen 4 Emil Gott der Allmächtige hat heute abend 7 Uhr meinen lieben Mann, unseren geliebten Vater, Schwiegervater, Bruder und Groß- Lustao onnsmann Tapfer und mit großer Geduld hat er sein Leiden zetrazen. Wer ihn kannte, versteht unseren Schmerz. MHaria Ohnsmann, verw. Lanz, geb. Gollner Eugen Ohnsmann und Frau Christel, geb. Fischer Richard Walz und Frau Liesel, geb. Lanz und ein Enkel. Die Beerdigung findet am Dienstas, den 13. Dezember 1938, nachmittags 2 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Metzgermeister Leben im 66. Lebensjahr zu sich gerufen. 6, 14), den 10. Dezember 1938. In tie fer Trauer: Roller und Frau Friedel, geb. Ohnsmann umzbölMiMmamnffFfischduftende Wirklich gute Musikinstromenie auos dem Spezlalhavs: ESchwab 9 2, 7 Planken geschonte Wäsche duten weiches Gebirgswasser und veste Seifen —* Miachemi äeiweiss Alb. Deuring zna hmostello MHannhelm: Stumpf, Meerlachstr. é. Ruf Mannh. Nr. 28136/ Rut Weinh. Nr. 228 fib L. far Limüge U. Uennſliel Gartenfeldſtr. 6 Fernruf 500 76. Kupok · Mairutzen (Schlaraflia) in großer Auswahl, sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art zu billigsten Freisen! rinante po sterwerkstütte. UT2 5 N Ratenzahlung! ferzrur51327 Goloschmuck. perien kauft zu Höchstprel- sen gegen sof. Kasse Diſtelhut, M1, 2a, Breiteſtr. uwangsversteigerungen Dienstag, den 13. Dezember 1938, iachmittags.30 Uhr, werde ich im ** 2 3 hieſigen Pfandlokal 5 Kpige are Jabverſ im Vohlſtreäungswege Afentlich verſteigern: 1 Sofa, 1 Rundfunkgerät. 1 Rolle Glaspapier. im ſelbigen Tag, vorm. 11.30 Uhr, derſteigere ich an Ort und Stelle mit uſammenkunft der Steigerer am trandbad⸗Nord: 1 Verkaufsſtand(Holz); 1 Lapven⸗ theke; 1 Ladenregal. zcharfenberg, Gerichtsvollzieher Brie fnorken ſauschstelle Wieviel Stunden hat der Tag einer Hausfrau? Die Hausfrau kennt keinen Achtſtun · dentag. Da heißt's von früh bis ſpät auf den Beinen zu ſein, damit alles ſeinen Gang geht. Und deshalb ſollten Sie ſich auch einmal etwas Gutes lei⸗ ſten— eine Flaſche Köſtritzer Schwarz · bier zum Beiſpiel. Die ſchmeckt gut, bekommt gut und beſitzt außerdem eine große Nährkraft. Wer es öfter trinkt, weiß, was er daran hat! Generalver⸗ trieb: Karl Köhler, Mannheim, Secken⸗ heimer Straße 27,— Fernruf 431 66. Auf Grund de zes vom 13. Ju Satz 2 und nach§ 33 uguſt 1938 fin nahme aller ber als ekretariaten. erſter Linie der 1. bei Pferden: Beſitzers u. WPferdehändle ferde nur Aufnahme in die erſle Klaſſe der höheren Lehranſtallen 1. Anmeldungen Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen — einſchließlich der aus der dritten Klaſſe der Volks⸗ ſchule kommenden—, die auf Beginn des neuen Schul⸗ jahres 1939/%½0 in die erſte Klaſſe der Höheren Schule eintreten wollen, finden am Mittwoch, den 14. De⸗ zember 1938 von—13 Uhr bei den einzelnen Schul⸗ leitungen ſtatt. Die Eltern haben bei der Anmeldung ihre Kinder perſönlich vorzuſtellen; das letzte Schulzeugnis iſt vor⸗ zulegen. Wegen der Aufnahmeprüfung, der Beſtäti⸗ Schh der deutſchblütigen Abſtammung und wegen der üler, die nicht rechtzeitig 10—1 et werden kön⸗ nen, wird weitere Weiſung erfo—— Die Direktionen aller Schulen ehalten ſich vor, an⸗ emeldete Schüler wegen Raumſchwierigkeiten nach⸗ räglich einer anderen Anſtalt zuzuweiſen. 2. Die Höheren Schulen in Mannheim Sämtliche Höheren Schulen haben einen achtſtufi⸗ gen Aufbau ünd ſind auf, das Ziel der Reife(Uni⸗ verſität, Hochſchule) ausgerichtet. Die⸗ Lehrpläne in den ild für Sie be ind welche, er“— alſo uen“ ſollen den Nachfo ermutlich gene iſch⸗ſelbſtlos ſpricht im g im Kaufmann „ daß die Scha weiter vernage ß dieſe Art vo Unternehm wird! nntnis: teilt mit, daß d. o verbreitete Mi inge Apothe iformation beruht Jude auf Grund ler eine Beſtallung kunft niemals en auus. endelsſohn& Eo. Liquidation. wird, ſoweit d auf die Deutſche utſche Bank übet⸗ lder Gefolgſchaſt, rund 120 Geſolg· ibernommen. Danksaguns Für die liebevolle Anſeilnehme und Werischöf- zung belm ſode meines unvergeßlichen Gollen, die roslreichen Worie, die zohlreicien wundervollen Blumenspenden, spreche ich, auch im Namen meines Fohnes und der Angehörigen, lieſemplundenen Donk NMonnheim, den 12. Dezember 1938 Lusenring 47 frau Hisabein Hrempin Fremdſprache oder Latein Fächern ſind für alle Höheren Schu⸗ len die gleichen. A. Höhere Schulen für Jungen Hauptform: Oberſchule für Jungen. 1 e, Friedrichsring 6; 2. chule, Gutenbergſtraße 12; 3 ule, z. Zt. im Gebäude der Tullaſchule, Tullaſtraße 25; 4. Tullaſchule, Tullaſtraße 25; Sonderform: 5. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße—6. Die 4 Oberſchulen der Hauptform beginnen mit Eng⸗ liſch als erſter Fremdſprache, in der dritten Klaſſe ſeht Latein ein. Die Sberſtufe(Klaſſe—8) iſt in einen naturwiffenſchaftlich⸗mathematiſchen und ſprachlichen Zweig gegabelt. Mit der Gabelung verbunden ſind derpflichtende ſprachliche(Franzöſiſch, Italieniſch oder Spaniſch) und naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Ar⸗ beitsgemeinſchaften. Das Gymnaſium(Sonderform) hat als Pflicht⸗ ſprachen: Latein ab erſte Klaſſe, Griechiſch ab dritte laſſe, Engliſch ab fünfte Klaſſe; dazu ab ſechſte Klaſſe wahlfteier Unterricht in Franzöſiſch oder Italieniſch. B. Höhere Schulen für Mädchen Es beſtehen drei Oberſchulen für Mädchen: 1. Elifabeihſchule, ſprachliche Form), Rheinſtraße, D 8 2. Liſelotieſchule(ſprachliche Form), Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße; 4 (hauswirtſchaftliche Form), 3. Dle Oberſchulen für Mädchen haben in den Klaſſen 1 bis 5 Engliſch als erſte verpflichtende imelah Die Oberſtufe(Klaffe 6 bis 8) hat eine hauswirtiſchaft⸗ liche Form mit Engliſ Sun Magh und eine ſprach⸗ liche Form mit Pflichtſ en Engliſch und Latein oder eine weitere lebende eae(Franzöſiſch, Italieniſch, Spaniſchhund als Wahlſprache eine lebende 805 die Anmeldung in die Oberſchulen für Mädchen ſind die abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. ſten⸗, 3 Wehrleiſtungsgeſet⸗ li 1938, 5 3 Abſatz 2 5 Nr. 1 und 2 und der ieſes Geſetzes erlaſſenen ferdeer idee et eine Be Pfer au Maäuleſel Erde bez erde bezeichnet), ſow d end Beſpannfahrzeuge 2. für die“ Vororte bei den Gemeinde⸗ ur Anmeldun zur Anmeldung verpfli meldung kann mündlich oder ſchrift⸗ lich erfolgen. Sie hat zu enthalten: a) Vor⸗ und Familienname, Wohnort und ewahrſamsinhabers; p) Rame, Farbe und Abzeichen de 3S8 erner das Geſchlecht, die 5 0(Stockmaß) und das Alter des Pferdes(be rn— die zahlenmäßig anzuge⸗ en); 2. bei Beſpannfahrzeugen: à) Vor⸗ und Familienname, und Wohnung des Eige Beſitzers u. Gewahrſamsinhabers; b) Art des Beſpannfahrzen Plattenwagen, gefedert— ee 2 3 §Ski. 0 2 0 Deutſche und norwegiſche Marken⸗ 2 fabrikate aus Hickory ⸗ und Eſchen⸗ —4 hölzern: naturgetrocknet und ein⸗*3 — wandfrei gemaſert. Engelhorn's 8⁵ E Ski⸗Fachleute wählten gut!* S* Eſchen⸗Ski RM 18.- 16.50 12.-— Hickory⸗Ski RM 33.- 26.50 23.50 S Die Bindungen werden extra berechnet 5 S 0 —— 2 uumm — Sportabteilung Mannheim O5—7 6 * 3* acht, was Euch d Feriünſmüh über eine Beſtandsaufnahme aller Fahrzeugherſteller und händler va⸗ Wferde(Maultiere, Mauleſel) und—-◻— ihre Lagerbeſtände anzu⸗ Beſpannfahrdenhe. Treien ſpäter Aenderungen in den gemeldeten Angaben durch Zugang öder dieſe J on Pferden ein 5. ſind dieſe Aenderungen ſendta 5 beim Bürgermeiſter anzumelden, und * zu Terminen, die jeweils dur eſondere beftimm werden. Wer eine Beorderung zur Geftellung beſtimmter Pferde erhal⸗ ten hat oder erhält, hat gemäß der auf dieſer Beorderung aufgebragzen Anweiſung jede Aenderung alsbald vom 13. tandsauf⸗ tiere und der 8048 hal⸗ e aller e, M ſtatt. u dieſem Zwecke ſind die Pferde un Seſ annfährzeuge bis 17. De⸗*—— anzumelden. 38 en: oſten, die durch die Anmeldung „für die Stadtieile von Alt⸗Mann⸗ſentſtehen, hat der Anmeldepflichtige eim, Waldhof und Anichen As⸗ zu tragen. einder Landwirtſchaftlichen Ab⸗] Verletungen, der, Anmeldepflicht tellung, Rathaus, Zimmer 53 werden na 34 des Wehrleiſtungs⸗ eſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150. eichsmark oder mit Haft, ſchwe⸗ ren Fällen mit Gefängnis und Geld⸗ verpflichtet iſt in ſtrafe oder mit einer dieſer Strafen mer. Befin⸗ det ſich das Pferd oder Beſpannfahr⸗ beſtraft. 40 hicht 105 Veſit oder Gewahrfäm] Mannbheim, den 7. Dezember 1938. es Eigentümers, ſo iſt ſtatt ſeiner Der Hperbürgermeiſter. der Beſther oder Gewahrſamsinhaber tet. Die An⸗ Frunz-von-Sickingen-öchule Ladenburg (Oberſchule für Jungen Anmeldung für Klaſſe 1. Die Anmeldungen der Schüler, die an Sſtern 1939 in Klaſſe 1(unterſte Klaſſe) eintreten wollen, erfolgt am Mittwoch, 14. Dezember, von—13 beim Direktor, Mitzubringen Schulzeugnis, Ge⸗ ein oder Familienbuch und ein. chüler ſind perſönlich vorzu⸗ ellen. Die Aufnahmeprüfung findet zu einem ſpäteren Termin ſtatt, der noch bekanntgegeben wird. Der Direltor. des Eigentümers, gewerbsmäßigenſu Handels⸗ Wohnortſſt entümers, es(Fa⸗ l. mineeeeeeiitniekeninwrr in —1 .— minsinivꝛiiiꝛiitꝛiriꝛvriꝛtiviiinttr1ivrvnrvvnvrvririnvrintiinvtzirinvrpvvtizvzzzszzvrszvitzvrziviezzrtzrrtzirzzixzzvzztzztkzetzesszizitzzvztzzitzvitzvztzzzigzzzzitszvpt Die Leiter der Höheren Lehranſtalten. Also spricht Baurat Kübler: Meine Herren, Sie brauchen gar nicht verwundert zu sein, wenn ich bekenne: Das meiste Vergnügen machen wir beim Zeitunglesen immer die kleinen Anzeigen, durch die sich unsre lieben Zeitgenossen einen Lebens- kameraden suchen. Früher habe ich diese Heirats- gesuche nie so recht ernst genommen. Aber mancher- lei Beispiele haben es mir gezeigt, daß dieser Wes des„Sichkennenlernens“ mehr beschritten wird, als wir ahnen. Und warum auch nicht? Vielen Menschen fehlt eben eine andere Möglichkeit, den für sie passen- den Lebensgefährten zu finden. Unter der Rubrik „Heiratsanzeisen“ kann mann im„Haken- kreuzbanner“ einen Heiratswunsch in diskreter Form zum Ausdruck bringen. iiieeeneeeeeemeeeeeeeeeeeeeeenenemem mn mm Montag, J2. bezemder Bosinnt 2. s.20.20.35 Iber wieler Lida Baarevs, albrecht schoenhalt, nannet ſtelzer oldrfs Undenhof Feerfelſdstr 50 ehplotæ VMo 4. 00, 6. 00..20.18, 6. 20..30 0 9 ff Mene letater rag! gen- vVera von Langen „Herbert Hubner Ffelle ins Haus durch einen zahmen Wellensittich. Große Auswahl an Jungtiexen, ſowie Vogelkäfigen u. al⸗ len Artikeln zur Vogelhalt. 48100 Hauer, 5 5, 10. Aele (Winterpelze), bei Rheuma, Gicht u. Hexenſchuß beſtens bewährt. Katzen⸗ fellſohlen geg. kalte Füße.(24797V Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1, 16. 1 4I 9¹ ST der neue, grohe, sensskionelle Ufa-film! Eine tollkühne Tat, die Welt- geschichte machte ené Deltgen- Gustav Liessl- Vers langen H. Hübner- W. Frank Tagl. 4000,.10,.20 Unr Jue. ũb.14 J. haben Zutritt Deutscher Relchsbund für Lelbesubungen Fachamt fchwerathletik Dlenstag, den 13., Mittwoch, den 14., und Donnerstag, 15. Dezember 1938, im„Friedrichs- park“ Mannheim, Beginn jeweils 20 Uhr: Auswahlkämpfe im Ningen (zriechisch-röm.) zu den Europamelsterschaften 1939. Am Start ist Deutschlands gesamte Ringer-Elite der Welter-, Mittel-, Halbschwer⸗ und Schwergewichtskl. — Kampibühne in der Mitte des Saales.— Musik—— Lautsprecher-Anlage. Eintrittspreise: Ringplat z(numeriert): Tageskarte .- RM. Dauerkarte.— RM: I. Parkett(numeriert): Tageskarte.30 RM. Dauerkarte 2,50 RM; II. Parkett (unnum.): Tageskarte 0,80 RM. Dauerkarte.50 RM: Stehplatz: Tageskarte.60 RM., einschl. Sportgroschen. Kassenöffnung 18.45 Uhr.— Näheres Litfaßsäulen. — Unreine Haut! pickel, Nitesser, NHonoge/ Hòöhemonne folten, Gesichts- nenc und fubpllege hoote, Worzen D pomaroll 0 beseltigt fosch und billig 612tl. Sepf. 1 12, 14 Uane„ahnh. Lostenlose Beratung! 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Miönlein Zia Sſtalag Alaigit und Sgon Loꝛant 5 Alaiselangs Hitty/och und Donnerstag, 16 Uhr⸗ Hausffäuen- Vorstellung lililllätitiiztttiizzikkksizzzriktzzzzszzzirtzzrszztzttzwskzzrzzirazwaTIMMmM 21 LlliliAlusiitiszazszIzizitilzvlzazziizzzizvzzizszi * Mannhelm Montag, 12. Dezember 1938: Vorſtellung Nr. 119. Miete Nr. 10 2. Sondermiete Nr. 5 In neuer Inſzenierung: Emia Galo Trauerſpiel in fünf Aufzügen von G. E. Leſſing. Pelz- Reparaturen RNeuanfertigungen billita ſt v — En Spitze lrn, 3* Shürb M. roan- öftg· Hoimen. Jeruumzüge Wolken 4 Ziel in den Spielleituns: Wolig nach allen Richtun⸗ enau— en ugelihzeh g Lievenelnet en mit 6⸗ u. 11⸗ K turlilm Mtr.⸗Möbelauto chen übern aewiffend zugencl. 4v 14 Jahten Möbel ⸗Spedition 30⁰⁰ ⁵ 45.30 Kunz, J 6, 8. frernſprech. 267 76. (19 926 V) geelog u. Schriftler 3—— Ausgabe⸗ EII National-Theater 25 28 ATgerlohn; durch 3„Ausgabe Ber —* die 0 hlittwoch. 20 Uür W 16 am NISETIUNGENSAAT Ein Meister-Abend froher Unterhaltung! Sle sehen und hören PERSVUMNTIeM deutschlends'schönste Tönzetrin Wimnelm Strienz Werner Finck Covent Gorden opers london vom Koborett d. Komiłer Berin Kurt Engei Robert Grüning d. Liebling oller Aundfunkhòrer det Altmelster des Humots Rolf Schickle u. Franz Sembeck 2 Heister en 2 Flogeln spielen sollstisch und begleſten ee—— Karten RM..— bis RM..— im Ver- kehrsverein Plankenhof, Tel. 34321; K. F. Heckel, O 3, 10, Tel. 22152; in Ludwigshafen: Reisebüũro Kohler; Verkehrskiosk.Ludwigspl., Tel.61577 Anfang 20 Uht, Ende etwa 22.30 uhr.———— Racdiĩo- 7⁵¹— 1 SERGBOID CSfé, KærIſheodor P4, 7 CeUihteh Fermrut 21875][ O G, 2(Kutpfol2j 0 Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt t..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier: für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer: r Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für. Kultuxpolitit, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Kurl aas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der h⸗Aus⸗ abe: Wilnelm Ratzel: für Beilagen. Dr. dermann non uünd Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchrifneiter ſämiliche m Mannheim Ständiger Ber⸗ üner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers. Ber. ün⸗Dahlem— Berliner Schriftlertuna: Hans Gra eiſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr 82— Sprech⸗ tunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 Uhr (außer————— 8 Reanot— Nach⸗ druck fämtlicher Oriainalberichte verboten Für den Anzeigenteil verantw. Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbos. Ar⸗ Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. J Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben àA Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ eitig in der Ausgabe B. usgabe A Mannheim.. über 16 600 Ausgabe B Mannheim. über 28100.— Ausgabe A und B Mannheim über 44 700 Ausgabe 4 Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingenn. über.850— Ansgabe à und B Fchwetzgen über 7400 Ausgabe A Weinheim.. über 450 Ausgabe B Weinheim.. über 3452.— Ausgabe A und B Weinheim über 3 900 Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über 5b bo0 5 Hekbader Aermarn Lolter loer B 1, 1 Casino-EcKke am Markt Ra dio- aller Fabrikate repat. Klinik 1 4. 9 Einige gebrauchte Lassen- Sehränke preiswert zu verk. ſg. Schmidt 3 2. 12- fuf 285 7 Ausführung v. Rep. und Transporten. lanzschule Seundebeee Aaumülier Semmeneeert enwee ansehnen R 1. 144 Chom, Roinigung beginnt Inele Ianzkurse Feinruf 23082 Höbeltranspoxte Lagerung, Umzüge Die Tonzstätte kultlylerter fonZ mUSIN Selt i. bezember hören Sle wiedet Franæ loct and acine Solistn bir neue Drahtbericht in Zusammenarbeit mit der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ am Dlenstaz, den 13. Dezember 1938, im 1G6-Feierabendhaus Ludwigshafen am Rhein Das verstirłte Saarpfalzorchester fagen geht hervo Symphonie-Konzertf polo'Italia“ Dr en vie franzöſiſ fnzöſiſchen Po ceſſiniſchen Kri aaana vůaaaaaaauaaaa erſen iali in Tunis das U Daliener ſogar bei ſeinem Verl ſid in Palermo 3. Städt. franzöſiſche Sta gen worden ſein. Duis ſo ſchwer Gastdirigent: bensgefahr befin 932 4 6 Breslau 1 Nach den ſchw Phili ppWiüsteneramusrareue in eneut verwüſtet Sollst: Aunis dazu übe nugo kolbere Stadtvierteln zu UgO Kolberg sern, wonne fer dans Vortragviolze: P. Tschaikowsky:„Romeo und Julla“, 0 4 für gr. Orchester. Violinkonzert-dur, VI. Sinfonſe-moll. Einzelkarten zu RM.50,.50,.50, 0O.80, an der Abendkas und in den Vorverkaufsstellen:„Kraft durch Freude“, B marckstr. 45; Musikhaus Blatz, Bismarckstr. 75; Musikhat Spiegel& Sohn, Ludwigstr. 45 b(Rheinblock).- In Mann⸗ heim: Musikhaus K. Ferdinand Heckel, O 3, 10(Kunststt.). Prommersberger, Sonderkurs für Fortgeschrittene 6 1 3 Fernruf Sonderkurs für Ehepaare (und einzelne Damen und Herren.“ Kurs für Anfänger Baldgefl. Anmeldungen erbeten · Einzelstunden jederzeit) Die beldbörſe verloren iſt nicht ſo wichtig, als durch ſchlechten Stuhlgang ſein Blut zu verunreinigen. „Burga“-Darm- u. Blutreinigungs-Dragées wirken prompt u. milde.⸗ 50 Stck. 85 Pfg., 120 St..80. Rlleinverkauf: Reformhaus kden, O 7, 3, Ruf 228 70. 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