altungl LIeM zerin niker berin üning 5 Humots Deeck begleſten 8 8 f( O 6, dnZz mus! /ledet —— LT „Kraft durch ber 1938, im n am Rhein chester 3 utikdirektor in, VMollne 1 Juha“, Ow nfonie-moll. Sollaten ag u. raß Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ er“ irs A er lohn; durch die W0 2,20 RM. leinſchl. 56,4 e Poſt M.(e.50, Lei ng am Erſcheinen(auch.pob⸗ Gewa d⸗Ausgabe A eint wöchtl. 12mal. 5 P ſtzeiſung gebük) zuzu „Poſt ngsgebühr) zuzüg t) verhind., beſtebt e: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 P r 72 Pf. Beſtell⸗ l. 1,7 u. 30 Pf. Träger⸗ U. 42* Beſtellgeld. ein Unſpr. aüf Eniſchädigung. 8. Johrgong MANNHEIM Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4ge Mannheimer Ausgabe: Die——◻—— Millimeterzeile 1 im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und eſpaltene Millimeterzeile im— meterzeile 4 Pf. Dik 49 lungsort Mannheim. Ansſchlietücher Gerichtsſtand: afen— Rh. 4960 Verlagsort Mannheim.—61 nzelverkaufspreis Nummer 575 alt. Millimeterzeile Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: 10 Pfennig. Monkag, 12. Dezember 1938 Hlener müſen aus Cunts flüchtem n aler Ele das Land verlahen 3 4 5 5 Intder kamzöinch werden dder Ausnahmezuftand in Kowno bor neuen flusſchreitungen Orahtbericht unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 12. Dezember. Anz erſten italieniſchen Flüchtlinge aus Tunis ſind in Palermo eingetroffen. Aus ihren Aus⸗ ſogen geht hervor, daß in Hunderten von Fäl⸗ in vee franzöſiſchen Behörden den Italienern Mert in Tunis das Ultimatum ſtellten, entweder die ſranzöſiſche Staatsangehörigkeit anzunehmen oper das Land zu verlaſſen. Auf franzöſiſchen Polizeiwachen in Tunis ſollen Zialiener ſogar Schulderklärungen abgezwun⸗ gen worden ſein. Nach einem Bericht des„Po⸗ olo digtaliah“ wurde ein Italiener, der im beſſiniſchen Krieg für Italien gekämpft hatte, I ſeinem Verhör auf einer Polizeiwache in Aunis ſo ſchwer miſthandelt, daß er ſich in Le⸗ hensgefahr befindet. Rach den ſchweren Zwiſchenfällen im Laufe des Samstag, bei denen u. a. das Redaktions⸗ gebäude der italieniſchen Zeitung Union e“ kunent verwüſtet wurde, ſind die Italiener in TKunis dazu übergegangen, einen eigenen Schutz⸗ und Ordnungsdienſt in allen Stadtvierteln zu errichten, zumal um das ita⸗ leniſche Haus. Das arabiſche Element beteiligt Elne berühmte spanische Tänzerin tanzt für das 1 WHW Manuela del Rio, die am 12. Dezember in der Herüner Scala ein Gastspiel zugunsten des Winterhilfswerkes zibt. Weltbild(MI) ſich nicht an den antiitalieniſchen Ausſchreitun⸗ gen. Die Hetze der bolſchewiſtiſchen Agitatoren und die Haltung der franzöſiſchen Gewerkſchaf⸗ ten laſſen neue ſchwere Zwiſchenfälle voraus⸗ ſehen. In italieniſchen Berichten wird unter⸗ ſtrichen, daß die Italiener in Tunis bei aller Diſziplin auf keinen Fall mehr gewillt ſind, weiter Opfer von Ausſchreitungen des Pöbels zu werden. Zu der geſpannten Lage in Tunis erklärt der Offizioſus des italieniſchen Außenminiſteriums, Gayda, daß der von Frankreich eingeſchlagene Weg keineswegs geeignet ſei, den Vormarſch Italiens für ſein Recht aufzuhalten.„Das ita⸗ lieniſche Volk hat mit Frankreich geſchichtliche Probleme zu regeln. Entweder ſie werden ge⸗ löſt oder Italien wird ſie löſen.“ Die von Frankreich gegen die natürlichen Rechte Ita⸗ liens eingenommene Haltung erinnere, wie Gayda ausführt, an die Tage während der Sep⸗ temberkriſe. Wie damals Deutſchland von de⸗ mokratiſcher Seite als iſoliert hingeſtellt wer⸗ den ſollte, ſo habe man auf franzöſiſcher Seite im Zuſammenhang mit der Pariſer Erklärung verſucht, Italien als iſoliert hinzuſtellen, bis man die klare Antwort durch die deutſche Preſſe erhalten habe. Endlich mache ſich wie im Falle der tſchechiſchen Kriſe auch jetzt die Lügenhetze und die Alarmierung der Weltöffentlichkeit be⸗ merkbar. Man habe von italieniſchen Neue antl-Iitallenlische Kundgebungen in Tunis Im Zentrum von Tunis kam es erneut zu Demonstrationen von Antifaschisten und Juden. Der Mob bewarf wiederholt ein Bild des Duce, das in der Agentur der italienischen Schiffahrts- gesellschaft stand, mit Steinen. Auf unserem Bild sieht man Demonstranten in Tunis. Die ge- ballten Fäuste zeigen jedem den jüdisch-bolschewistischen Ursprung der Kundgebungen. Truppenkonzentrationen geſprochen, die Zuſammenziehung großer franzöſiſcher Einheiten in Tunis angedeutet und den Ein⸗ druck zu erwecken geſucht, als ob ein italieni⸗ ſcher Angriff vor der Tür ſtünde. Gegenüber dieſen Irrtümern wäre es beſſer, die großen Probleme zwiſchen Italien und Frankreich mit Verſtändnis und Freimut zu behandeln. Ita⸗ lien jedenfalls würde ſeinerſeits die Irrtümer vermeiden und ruhig und entſchloſſen die Straße gehen, die es ſich beſtimmt habe. (Associated-Preß-.) lloch eine Ciquidation in Prag DNB Prag, 12. Dez. Wie die Preſſe mitteilt, ſoll die franzöſiſche Militärmiſſion in Prag auf Grund des Ueber⸗ einkommens der beiden Regierungen bis Ende dieſes Jahres liquidiert werden. General Fa u⸗ cher, der Leiter der Miſſion, ſei mit dem 10. Dezember ſeinen Verpflichtungen gegenüber der tſchecho⸗flowakiſchen Republik enthoben worden. Jetzt auch eine Maginotlinie für Tunis lnteressanle Ausfũhrungen eines bedeutenden ſranzõsischen Nilitärs EPp Paris, 12. Dezember Der bekannte franzöſiſche Flottenſachverſtän ⸗ dige Renée la Bruyeère— hinter dieſem Decknamen verbirgt ſich ein ehemaliges Mit⸗ glied der franzöſiſchen Admiralität— veröf⸗ fentlicht im„Petit Pariſien“ einen län⸗ geren Artikel über Tunis, in dem zum erſten Male auch einige wenige Angaben über die ſo⸗ genannte„tuneſiſche Maginot⸗Linie“ gemacht werden, deren Vorhandenſein in den letzten Tagen öfters in den franzöſiſchen Blät⸗ tern erwähnt wurde. Dieſe Linie ſcheint jedoch noch nicht gebaut, oder zumindeſt erſt im Bau begriffen zu ſein, denn René la Bruyere ſchreibt, die franzöſiſche Regierung habe alle Gründe, die ſie nur vorbringen wolle, um im Süden von Tunis und unter Benutzung der natürlichen Verteidigungsmittel eine zweite Verteidi ⸗ gungslinie zu ſchaffen, hinter der die Mobil ⸗ machung in den übrigen nordafrikaniſchen Be · ſitzungen ſich vollziehen müſſe. Das Blatt hebt dann hervor, daß die Grenze zwiſchen Tunis und Libyen eine„wunderbare natürliche Verteidigung mit ihren hohen Dü⸗ nen und ihren ſchwer zugänglichen Gebirgs⸗ kämmen“ ſei, wobei es die Trogloditenberge anführt, die ſehr leicht zu verteidigen ſeien. Wenn man dieſe Sicherheitszone hergeben würde, um die Grenze an den Golf von Gabes anzunähern, ſo würde man Gefahr laufen, die Sicherheit von Tunis aufs Spiel zu ſetzen. Der Golf von Gabes ſei andererſeits durch die In⸗ ſel Djerba geſchützt. Die ſüdliche Grenze von Tunis ſtelle daher eine bemerkenswert natür⸗ liche Verteidigung dar, und es könne nicht die Rede davon ſein, an dieſe Grenze zu rühren. Der Ausbau der Verteidigung von Tunis habe, ſo ſchreibt la Bruyere weiter, nicht zum Ziel, in Libyen einzufallen, ſondern die tuneſiſche Grenze zu vermauern, um ohne Störung die franzöſiſchen Kolonialtruppen in den übrigen afrikaniſchen Gebieten auf die Operationsfel⸗ der im Kriegsfalle werfen zu können. Bizerta, der hemmſchuh Italiens Der Artikelſchreiber kommm dann auf die Lage des franzöſiſchen Flottenſtützpunktes von Bizerta in Tunis zu ſprechen, die hin⸗ ſichtlich der Verteidigung der großen Verkehrs⸗ ſtraßen in der Welt vielleicht eine der beſtgele⸗ genen Flottenſtützpunkte darſtelle. Der Beſitz von Tunis ſei daher ſchon aus dieſem Grunde für Frankreich unerläßlich, um die Freiheit im Mittelmeer ſichern zu können. Wenn Bizerta in den Händen der Italiener ſein würde, dann würde das alte Wort von dem„Mare noſtrum“ verwirklicht ſein, denn dann wäre es jedem anderen Staat unmöglich, die Meerenge ohne Erlaubnis Italiens zu durchfahren. Das Blatt drückt die Anſicht aus, daß da⸗ durch, daß Bizerta in franzöſiſchem Beſitz ſei, die Hegemonie eines einzelnen Staates im Mittelmeer verhindert werde, und ſchließt mit der Verſicherung, man müſſe wiſſen, Frankreich werde niemals erlauben, daß an Tunis gerührt werde. Paris ſieht die befahr „Journal“: Spiel mit dem Feuer Von unserer Pariser Schriftleituna! .w. Paris, 12. Dez. In Paris war für Sonntagnachmittag eine anti⸗italieniſche Kundgebung am Etoile⸗Platz vorgeſehen, als deren Veranſtalter angeblich „Korſen“ zeichnen ſollten; rege Mitwirkung kommuniſtiſcher und anderer Elemente war aber nach dem Muſter ähnlicher Kundgebungen in anderen Städten zu erwarten. Die Polizei⸗ „Hatkenkreuzbanner“ montag, 12 3 präfektur verbot daher die Kundgebung. Starke Polizeigruppen erſchienen im ſonntäg⸗ lichen Gedränge der Champs Elyſées, um für alle Fälle die Ordnung ſichern zu können. Es fanden ſich aber in einigen Seitenſtraßen des Etoile⸗Platzes nur unweſentliche Gruppen von Demoanſtranten ein. Offenbar war der Andrang der wirklichen Korſen zu der Kundgebung ſehr gering. Polizei riegelte die Zugänge zu den Champs Elyſeées ab, ebenſo wurde die italie⸗ niſche Botſchaft durch ſtarke Polizeikräfte ge⸗ ſichert. Die anti⸗italieniſche Propaganda hat während des Wochenendes neue Fortſchritte zu verzeich⸗ nen. Typiſch für die Stimmung waren die Aus⸗ ſchreitungen von Souſſe in Tuneſien, wo genau nach dem Muſter der Ausſchreitungen in Tunis die Faſſade des italieniſchen Konſulats von einem Demonſtrationszug mit blauer und roter Tinte beſudelt wurde. Bezeichnend für die Ma⸗ chenſchaften der Kriegspartei in Frankreich ge⸗ gegen deren Wiederaufleben ſich die italieniſche Preſſe wendet, iſt die Sprache des Linksblattes „Oeuvre“, das Italien regelrechte Konflikt⸗ pläne unterſtellt und mit ſinnloſen Erfindungen über„italieniſche Vorbereitungen“ arbeitet, nach dem gleichen Rezept, wie es oft genug gegen Deutſchland angewandt wurde. Verſchiedene Pariſer Blätter äußern die an⸗ ſcheinend nur allzu berechtigte Befürchtung, daß ſich— unter Ausnutzung der Stimmungsmache gegen Italien— ernſte Zwiſchenfälle in Tu⸗ nis ereignen könnten. Der„Jour“ macht be⸗ reits die Andeutung:„Es kann ein ernſter Zwiſchenfall eintreten, und alsbald werden wir wegen unſerer Brutalität angeklagt werden.“ In Pariſer Kreiſen werden alſo bereits für dieſen Fall ſchärfſte Unterdrückungsmaßnahmen vorbereitet. Ganz ähnlich ſtellt das„Journal“ feſt:„Man ſpielt buchſtäblich mit dem Feuer, denn der geringſte Zwiſchenfall könnte ernſte Konſequenzen haben.“ Der Demokratien'chmied kden ruft nach„beſtem Eiſen“ in Neuyork EP. Neuyork, 12. Dez. Der ehemalige engliſche Außeneaniniſter Eden, der dieſer Tage in den Vereinigten Staaten eingetroffen iſt, hat auf einem Bankett in Neuyork über die Zukunft der Demokratie in der Welt geſprochen. Eden betonte, daß die Demokratie aus dem beſten Eiſen ge⸗ ſchmiedet ſein müſſe. Sie müſſe ihre Irr⸗ tüülmer und ihre Ungerechtigkeiten eingeſte hen und müſſe nunmehr mit Feſtigkeit das Recht und die Gerechtigkeit unterſtützen. Die Demo⸗ kratie werde untergehen, wenn es ihr an Ent⸗ ſchloſſenheit fehle, dieſe Ziele zu erreichen. Feuer wührend der Vorſlellung DNB Gdingen, 12. Dezember In Gdingen brannte am Sonntagabend wäh⸗ rend der Vorführung das am Strand gelegene Kino„Bodegra“ vollkommen aus. Die Zu⸗ ſchauer konnten das Kino durch die Seitenaus⸗ gänge verlaſſen. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand das ganze Gebäude bereits in Flammen, die an der Holzkonſtruktion des ſonſt als Strandhalle die⸗ nenden Gebäudes reiche Nahrung fanden. Im verhältnismäßig kurzer Zeit war das Gebäude, das übrigens ſowieſo in dieſem Jahr abgeriſſen werden ſollte, in einen Aſchenhaufen verwan⸗ delt. Der Brand ſoll durch einen überhitzten eiſernen Ofen entſtanden ſein. Slojadinowitſch ſiegt über Matſchek irotz großen Wahllerrors in einigen Teilen Südslav/iens (Drahtbeflehft unseres BelgrfoderVerfrefers) h. k. Belgrad, 12. Dez. Die Parlamentswahlen in Jugoſlawien, die am Sonntag unter größter Beteiligung ſtatt⸗ fanden, brachte der Regierung Stojadinowitſch einen überzeugenden Sieg. Der Wahl⸗ verlauf war im allgemeinen, abgeſehen von eini⸗ gen Zwiſchenfällen, die durch den Wahlterror der Oppoſitionsparteien hervorgerufen wurden, ruhig. Die aus allen Teilen des Landes ein⸗ laufenden Teilergebniſſe zeigen aber faſt aus⸗ nahmslos eine abſolute Mehrheit für Stoja⸗ dinowitſch. In der Hauptſtadt Belgrad ſelbſt konnte der Miniſterpräſident drei Viertel aller abgegebenen Stimmen auf ſeiner Liſte ver⸗ einigen. Eine Ausnahme bilden lediglich, wie erwar⸗ tet, Agram, das Hauptquartier der kroatiſchen Oppoſition unter Matſchelk, ſowie einige klei⸗ nere kroatiſche Gemeinden, in denen die Oppo⸗ ſitionsfront eine Mehrheit erlangen konnte. Für den überzeugenden Sieg der Regierungspartei „Stojadinowitſchs iſt dieſes Ergebnis jedoch kei⸗ neswegs entſcheidend. In einer von dem offi⸗ ziöſen Nachrichtenbüro ausgegebenen Meldung wird außerdem darauf hingewieſen, daß von ſeiten der Oppoſition in vielen Fällen, beſon⸗ ders in Kroatien, ein hemmungsloſer Wahlterror entfaltet worden ſei, um die Wähler, die nach dem Wahlrecht öffentlich und mündlich abſtimmen, zur Stimmabgabe für die Oppoſition zu zwingen. Wie verlautet, iſt damit zu rechnen, daß Mandate, deren Stimmen auf dieſe Weiſe von der Oppoſition erpreßt wurden, nicht anerkannt werden. Nach dem bisher vorliegenden Ergebnis iſt durch die Wahl für die Regierung im Parla⸗ ment eine überwältigende Mehrheit ſichergeſtellt worden, zumal jene Liſte, die die abſolute Mehr⸗ heit der Stimmen erzielt, auf Grund der Ver⸗ faſſung drei Fünftel aller Mandate erhält und die übrigen Liſten ſich dann im Verhältnis der erlangten Stimmen in die verbleibenden zwei Fünftel teilen. Soweit die bisher vorliegenden Ergebniſſe der Skupſchtinawahlen in Jugoſlawien die Mandatsverteilung in der neuen Kammer beur⸗ teilen laſſen, kann die Regierungsliſte mit 300 bis 310 Abgeordneten rechnen, während die ge⸗ ſamte Oppoſition nur 60 bis 70 Sitze erlangt haben dürfte. Das Endergebnis der Wahl in der Stadt Belgradiſt: Vereinigte radikale Jugoſlawen(Regierungspartei) 48 277, alle op⸗ poſitionellen Liſten zuſammen 13 340. Schäſerkopf aus dem dom geſlohlen Als Dieb kommi nur ein ſanatischer Kunstkenner in Frage DNB Magdeburg, 12. Dez. Wie die Kriminalpolizei mitteilt, wurde in der Zeit vom 5. bis 7. Dezember im Magde⸗ burger Dom eine Sandſteinſkulptur, ein Schä⸗ ferkopf, etwa 30 mal 20 Zentimeter groß, von unbekannten Tätern geſtohlen. Es handelt ſich um ein Kunſtwerk aus dem 13. Jahrhundert. Der Kopf war auf einem Sockel am Eingang zum nördlichen Chorumgang des Domes ange⸗ bracht, er iſt aus ſeiner Verklammerung losge⸗ löſt worden. Für die Wiederherbeiſchaffung des Kunſtwerkes oder für die Ermittlung des Tä⸗ ters wird eine angemeſſene Belohnung bezahlt. Wie wir zu dieſem Diebſtahl noch erfahren, hatte der Schäferkopf mehrere Jahre im Rem⸗ ter gelegen und erſt vor kurzem auf Anordnung des Provinzialkonſervators den Platz am Chor⸗ eingang erhalten. Bei einer Führung am Mon⸗ tagmittag wurde der Kopf noch bemerkt. Der Diebſtahl wurde dann bei der nächſten Führung am Mittwochmittag entdeckt. In der Zwiſchen⸗ zeit ſind nur 20 kontrollierte Dombeſucher ge⸗ zählt worden. Da ein Verkauf des Kopfes wohl laum in Frage kommen kann, dürfte es ſich bei dem Dieb um einen Kunſtkenner handeln, der das wertvolle Stück für ſeine eigene Sammlung geſtohlen hat. Es handelt ſich um eine der ſchönſten Skulpturen aus der Blütezeit der deutſchen Bildhauerei. keſt gebelet- dann aber gehetzt! Ein amerikan'scher Bischof heulſ mit der judenmeuie DNB Neuyork, 12. Dezember. Die Neuyorker Juden veranſtalteten in der Carnegie⸗Halle unter der Deviſe„Gegen die raſ⸗ ſiſche Unterdrückung“ wieder einmal eine der üblichen antideutſchen Hetzkundgebungen. Beſon⸗ ders bemerkenswert an dieſer Judenverſamm ⸗ lung war, daß an ihr neben den Neuyorker Ju⸗ denhäuptlingen auch zwei Biſchöfe teil⸗ nahmen. Der eine von ihnen, Biſchof Do⸗ nohue, hatte ſogar die Geſchmackloſigkeit, die⸗ ſen üblen jüdiſchen Rummel, als deſſen Haupt⸗ akteur der hinlänglich bekannte Jude Laguardia fungierte, mit einem Gebet einzu ⸗ leiten! Ferner ſah man bei dieſer„Maſſenverſamm⸗ lung“ neben dem Landwirtſchaftsminiſter Wal⸗ lace den ehemaligen amerikaniſchen Botſchafter in Berlin, Dodd, deſſen ſeltſames Gebaren ſelbſt in den Vereinigten Staaten allmählich heftige Widerſprüche auslöſt. Sämtliche Redner ſtimmten ihr übliches moraliſierendes Weh⸗ geſchrei und Haßgeheul an; ſie gei mächtiger Wut gegen die autoritä und vor allem gegen Deutſchland. Ihre abgedroſchenen Phraſen langweilten a lich die Verſammlungsteilnehmer, keine Juden waren. Unter den Redner ſich auch der Rektor der katholiſchen U in Waſhington, der zugeben mußte, da große Anzahl von Briefen erhalten ha denen katholiſche Amerikaner gegen ſein treten in dieſer deutſchfeindlichen Jude gebung proteſtierten. Im übrigen verlief dieſe„Maſſenverſ lung“ höchſt undiſzpliniert. Infolge des Durcheinanders konnten ſich die einzelne politiſch ner kaum Gehör verſchaffen. In kath eWabi Kreiſen der USA wird vor allem auf das un litärblatt 5 würdige Bild hingewieſen, das der Biſcho. Sie Erzdiözeſe Neuvork inmitten dieſer wi ies kulierenden Judenverſammlung bot. er Führ SA⸗ Das, eingebrannie hakenz— auf dem Rücken von Judenkindern rückte er de DB London, 12. Dezem Der Londoner„Sunday Expreß verbrook) weiſt auf eine niederträchtige L jüdiſchen Flüſterpropaganda in Großbri hin und widerlegt ſie auf das deutlichſt Blatt berichtet, daß in Großbritanni hauptet werde, daß eines der jüdiſchen lingskinder, die kürzlich aus Deutſchl Großbritannien angekommen ſeien, ein 9 kreuz auf den Rücken gebrannt gehabt „Sunday Expreß“ habe nunmehr einw feſtgeſtellt, daß an dieſer Angelegenheit Wahres iſt, daß es ſich alſo um eine gandalüge handelt. fluch Jurkin in Ungnade Wieder Kommiſſarwechſel in Mos DNB Moskau, 12. Zum Volkskommiſſar für Staatsgüter Sowjetunion wurde, wie amtlich verlautet bisherige Volkskommiſſar für Landwirtſchaf der großruſſiſchen Bundesrepublik(RSS8N Lobanow, ernannt. Ueber den bisherige Inhaber dieſes Amtes, Jurkin, wirden mitgeteilt. Es iſt alſo anzunehmen, daß Ungnade gefallen iſt. Jurkin, der übrigens als landwirtſchafkliche Fachmann einen guten Ruf genoß, iſt der 1 von den 27 im Januar dieſes Jahres ne ſtätigten Volkskommiſſare der Sowjetunion im Lauf weniger Monate wieder verſchwa bekan von ſeltener Slürk Sydney meldet Millionenſchaden 2 bxB Sydney, 12. Dezem Am Wochenende iſt Sydney von einem O heimgeſucht worden, wie er ſeit 50 Jahren doy nicht mehr erlebt wurde. Der Sturm, der zeit weilig eine Stundengeſchwindigkeit von über 110 Kilometern entwickelte, richtete in der 8 im Hafen und in der Umgebung einen Sch an, den man bisher auf über 600 000 P Sterling ſchätzt. Darunter befinden ſich allei vier Fabriken im Werte von 150 000 Pfun Sterling, die Bränden zum Opfer fielen. M Stadt war am Montagfrüh immer noch einem Ring brennender Wälder und B umgeben, die eine ungeheure Hitze ausſt ten. Zahlreiche Verletzte mußten in die kenhäuſer eingeliefert werden. Der zur Zeit iſche Jounaliſt —————————————————— Der Künstler und die Wirklichkeit Zu Friedrich Hebbels 75. Todestag In der deutſchen Literaturgeſchichte finden wir gerade dort, wo ſie von Hochleiſtungce zu berichten weiß, menſchliche Schickſale, deren Schwere und Tragik angeſichts des abgeſchloſ⸗ ſenen Werks und des Nachruhms beſonders erſchüttert. Ein ſattes Bürgertum hat aus die⸗ ſer Tatſache— wohl um ſich für alle Fälle von vornherein vor der Zukunft freizuſprechen— einmnal den merkwürdigen Grundſatz abgelei⸗ tet, daß das wahre dichteriſche Genie eben durch ungeheizte Dachſtuben und trockene Brotkru⸗ men ſich emporringen ſolle, ja, daß gewiſſer⸗ maßen ſolche Begleitumſtände erſt die rechte Lebensſchule für den Dichter ſeien. Der Uei⸗ ſinn dieſer Behauptungen dürfte heute nicht mehr betont werden müſſen— auch wenn es noch manche gibt, die von ihrer Richtigkeit überzeugt ſind. Es bleibt aber die Frage nach der Stellung des Dichters und, wenn man den Kreis weiterziehen will, auch des Schriftſtel⸗ lers im und zum Alltag, in und zu allem Ge⸗ ſchehesi ſeiner Zeit. Ohne Schwierigkeiten könnte man ſich über dieſes Thema in umfangreichen allgemeinen und ſcheinbar grundſätzlichen Erörterungen ver⸗ lieren. Doch iſt mit Theorien hier kein klares Bild zu gewinnen. Das Beiſpiel aus der Wirk⸗ lichkeit dagegen ſpricht eine deutliche Sprache. Vor 75 Jahren, aen 13. Dezember 1863 ſtarb in Wien Chriſtian Friedrich Hebbel. 50 Jahre zuvor hatte er im Norden Deutſchlands, im holſteiniſchen Weſſelburen, zum erſtenmal das Licht und die Sonne geſehen. Dazwiſchen laa ein Leben und Wirken, das in ſeicier Be⸗ wegtheit, Buntheit und Vielfalt Stoff für mehr als einen Roman abgeben könnte und auch ſchon abgegeben hat. Es iſt bekannt, daß Hebbel aus den engſten Verhältniſſen kommt. Der Maurerſohn, deſ⸗ ſen Gewecktheit ſeinem Lehrer ſo auffällt, daß er ſich entſchieden für ſeine weitere Ausbil⸗ dung und ſein weiteres Fortkommen einſetzt, wird noch ſehr ſehr lange unter ihnen zu lei⸗ den haben Gewiß finden ſich auch ſpäter im⸗ mer gutmeinende Meaſchen, die ihm helfend beiſpringen, die ihn zu fördern verſuchen, wo ſie nur können Aber ganz abgeſehen davon, daß dieſes auf andere Angewieſenſein, daß dieſe latente Abhängigkeit Hebbel immer und ianmer wieder bedrückt und in die Gefahr des ſich Unfreifühlens bringt, iſt es auch mit ein Grund für die vielen Schwierigkeiten nicht finanzieller Natur, die ihm Zeit ſeines Lebens, beſonders aber in den erſten 3½ Jahrzehnten, die Arbeit erſchwerten. Hebbel hat mit 16 Jahren ſein erſtes Gedicht veröffentlicht. Und ſeitdem ſchuf er an ſeinem reichhaltigen Werk unermüdlich. Auch ſchwerſte Schichſalsſchläge konnten iher immer nur für ganz kurze Zeit hemmen. Mit unerbittlicher Energie hat er ſie zu meiſtern verſtanden und — wo ihm das nicht ganz gelang,— bemühie er ſich, das verbliebene Negativum zu ianorie⸗ ren. Immer aber war für ihn der Alltag die Wurzel ſeiner Kraft. Und gerade das Herbe und Eckige ſeines Weſens, die ſtete innere Un⸗ ruhe, die ihn immer von neuem mit neuen Kräfterr und Perſonen zu Auseinanderſetzung zwangen, gerade auch die„Hypothek ſeines ver⸗ gangenen Lebens“— wie er einmal ſagt— gaben zuſammen neuen Antrieb zu neuem Wir⸗ ten. Wieviel Fülle und Kraft des Geſtaltens hätte er erſt ſchöpfen können, wenn ihm die ſchlimmſten Widrigkeiten fern geblieben wären! Denn obwohl Hebbel ſelbſt unter den gegen⸗ teiligen Vorausſetzungen gearbeitet hat und ſich trotz allem vollendete Werke abrang, ſagt er ſpäter aus innerſter Ueberzeugung:„Der Dichter muß eine behagliche Exiſtenz haben, ehe er arbeiten kann. Andere arbeiten, um ſdieſe Exiſtenz zu erlangen.“ Ebenſowenig wie Hebbel ein bürgerlicher »fitgier und dem Menſch war— er hat ſich oft genug über die Schranken der bürgerlichen Geſellſchaft hinweg⸗ geſetzt—, ebenſowenig entſprach er dem Proto⸗ typ des Künſtlers ſeiner Zeit. Und von beiden hob er ſich nicht ab aus gewollter eitler Eigen⸗ heit, wie wir es bei anderen, vielleicht auch bei heutigen oft beobachten können, ſondern aus kompromißloſer Ueberzeugung. Er iſt wenn man von Kleiſt abſteht, der deut⸗ ſche Dichter des 19. Jahrhunderts, der bei aller Nüchternheit der Betrachtung die Bedeutung der völkiſchen Fragen klar ſieht und eieideutig umreißt. In ſeinen Tagebüchern hat er ſich nicht nur mit der deutſchen geſchichtlichen Ent⸗ wicklung— in der er eine Krankheitserſchei⸗ nung ſah, die noch nicht zur Kriſe gekommen ſei— auseinandergeſetzt, ſondern auch mit allen günſtigen und unagltleiſtigen Eigenſchaften ſeiner Landsleute. Seine Bemerkungen über Staats⸗ und Wirtſchaftsaufhau muten dabei ſo gegenwärtig an daß ſie ein rechter Beweis für den politiſchen Weitblick des Künſtlers Heb⸗ bels ſind. Beſonders beſchäftigen ihn die Pro⸗ bleme des Rechts des einzelnen gegenüber und in der Gemeinſchaft. Auch die Beſitz⸗ und Eigentumsfragen, die zu ſeiner Zeit nach lüberal⸗kapitaliſtiſcher Manier gehandhabt wur⸗ den, veranlaßten ihn zu bitteren Bemerkungen und klaren Hinweiſen. Unbedingt tritt er für die Gemeinſchaft ein, der zu dienen not⸗ wendig ſei, ganz aleichaültig wo einer ſtehe, ob oben oder unten, ob als erſter oder als letzter. In dieſem Zuſammenhang prägt er das Wort, daß in der Gemeinſchaft zählen ,alle für einen und einer für alle“ und daß es auch für den Höchſtgeſtellten noch ein Höheres gäbe:„das Gefühl der Geſamtheit“. Der Pro⸗ verantwortungsloſen Wirt⸗ ſchaften ſagt er ſeinen Kampf an.„Rothſchild müßte den Gedanken habegn, all ſein Geld in Landbeſitz zu ſtecken und dann das Land un⸗ bebaut liegen zu laſſen Nach dem in der Welt geltenden Eigentuensrecht könmte er es tun, wenn auch Millionen darüber verhunger⸗ ten“. Hebbel fordert ein„Maß des Beſitzes“, ebenſo wie er ſich gegen die lauter und lauter werdenden kommuniſtiſchen Gedankengäng wendet, die es dahin brächten, daß„in der gahh zen Welt kein Stück Fleiſch mehr gekocht würde es hätte ja einen neuen Herrn bis es gar würes In beſonderem Umfang beſchäftigen Hebbel natürlich alle Probleme der Kunſt. Und aug hier wieder ſteht im Vordergrund die Frag nach der Stellung und den Aufgaben der Rur im geſamten Lebensbereich. Es m u weit führen, wenn wir eingingen au ordexungen, die er im einzelnen an die 7 kunſt ſtellt oder wenn wir uns mit ſeinen ßen Werken, den„Nibelungen“, der„A Bernauer“, der„Maria Magdalena“ und d anderen befaßten. Auch hier gibt es jedenfall eines, was Hebbel vor allen Zeitgenoſſen kenn zeichnet und das ihn trennt von weltenferne oder ſelbſtgenugen Dichtern wie von anma den Literaturbefliſſenen: die Abſcheu vor ſede literariſchen Clique und die Einſicht in das Kr fordernis einer engen Verbindung zwiſche Kunſt und Volk. So prägte er zu einer Zeſ da es ein wahres Volkstheater noch nicht gah ein Wort, das— mutatis mutandis auch heu noch Gültigkeit hat:„Wenn das Volk Deutſchland ein Theater hätte, anſtatt der it e bildeten Leute“, ſo würde der dramatiſche Bi Kuge von ſeine tere auf Dank rechnen können, denn das ückgekehrt war bloß die„Gebildeten“ habe igche Ordnung bloß Langeweile“. Der Künſtler und die Wirklichkeit— Fri i Hebbel, der ſich mit der Wirklichkeit ſeines e bens ſchwer zu ſchlagen hatte, 53 in all K Widerſprüche Werken und Worten eine tiefere Wirk dnungsdienſt der naturgegebenen Ordnung, die nur beher Mißgeſchick und gebannt wird von der Macht des 8. fals. Aus dieſer Erkenntnis iſt Hebbel Sache wir gegenwärtiger als viele Dichter der Gege ur Aufkläru zwei namho Sonntagaber gehende gröblic Ränner des m die ihn in er ſich vernünft gehen, wur! mpft, ſo daß zur Pol ner Verne überaus n mit den 1 wurde ein e— die Vern s„deutf deutſ rotzdem wurde ng der Vernel Kurt Ferve Uraufführung einer polniſchef Oper in Breslau. Der Generalintendan der Städtiſchen Bühne Breslau, Berg⸗Ehlert hat die Volksoper„Das Geiſterſchloß“ vo nislaw Moniuſzko zur deutſchen Urauffüh angenommen. ſeien, ein nt gehabt ſehr ein elegenhei ich verlautet, r Landwirtſcha blik(RSSeR den bisherige kin, wird nich hmen, daß ſenoß, iſt d Jahres n Sowjetunio ſer verſchwant enſchaden „ 12. Dezembe von einem Sturm, der eit⸗ digkeit von über tete in der Siad ig einen Sch r 600 000 finden ſich allei 150 000 Pfun pfer fielen. d fgaben der Kuß reich. Es würn ngingen auf ien an die mit ſeine n, d dalena“ und zibt es jedenfe eitgenoſſen hon weltenferne ie von anmaßen lbſcheu vor jedt nſicht in das K indung zwiſche er zu einer Ze 00 Wir die nur beh tacht des iſt Hebbe itan en, SA⸗ Obergruppenführer reuzbanner“ montag, 12. Dezember 1958 In fiüeze Pariſer Montagsblätter ſchen⸗ n Verlauf der Wahlen im Memelland Beachtung. Allgemein wirs feſtgeſtellt, die Deutſchen dabei einen großen Sieg er⸗ * Londoner Morgenblätter, die ls von einen klaren Wahlſieg der Me⸗ tſchen ſprechen, heben hervor, daß es iſchenfälle gegeben habe. * e politiſche Preſſe verweiſt beſonders auf e Wahlbeteiligung im Memelland. Das blatt„Polſta Zbrojna“ ſieht einen voll⸗ en Sieg der deutſchen Liſte voraus. * Der Füchrer übermittelte ſeinem Ad⸗ An Wilhelm ückner, zu ſeinem geſtrigen Geburtstage tele⸗ ch ſeine herzlichſten Glüchwünſche. Eben⸗ e er dem Reichsminiſter für die kirch⸗ ngelegenheiten und Leiter der Reichs⸗ Raumordnung, Hanns Kerrl, der am ig ſeinen 51. Geburtstag feierte, tele⸗ ch ſeine beſten Glückwünſche aus. * Montag wurde in Mailand ein neues nftsbüro der Reichsbahnzentrale et. — nach den Seychellen verbannten rführer teilten ihren Jeruſalemer rigen telegrafiſch mit, daß ſie die Sey⸗ m 18. Dezember verlaſſen und zunächſt irut fahren werden, um mit dem Mufti echen. 1* lls Antwort auf das vom Engliſchen Kolo⸗ veröffentlichte Kommuniqué, in dem mdlungen der Araber beſtritten werden, entlicht das Nationale Arabiſche Komitee amaskus eine Mitteilung, in der Be⸗ e von engliſchen Brutalitäten abiſchen Gefangenen angeboten werden. 3* wurde feſtgeſtellt, daß die verbotenen ariſchen Logen bis in die letzte Zeit n ihre Tätigkeit fortgeſetzt und landesver⸗ ſche Beziehungen zu den von Juden ge⸗ n Logen in Oberungarn unterhalten hat⸗ das bis vor kurzem ein Teil des tſchecho⸗ vakiſchen Staatsgebietes war. — ohlenbergwerk Little Mill in England ſich am Freitagabend eine ſchwere Schlag⸗ kexploſion ereignet, durch die drei Knappen üötet und ſechs ſchwer verletzt wurden. Wer um millers beheimnis weiß, ſtirbt.. Eine neue Sensalion im Pleviizkaja-Prozeß/ junge Pariserin sagt aus DNB Paris, 12. Dez. Der„Varis Soir“ veröffentlicht eine ſen⸗ ſationelle Meldung, die unter Umſtänden ge⸗ eignet ſein dürfte, den ſich im Geſtrüpp der Zeugenausſagen und des hartnäückigen Leug⸗ nens der Plevitzkaja hinſchleppenden Prozeß eine neue Wendung zu geben. Eine Pariſerin, Frau Eliſe Godh, die eine chemiſche Rei⸗ nigungsanſtalt und Färberei betreibt, hat dem mit der Leitung des Skoblin⸗Prozeſſes betrau⸗ ten Gerichtsprüſidenten Delegorgue ein Schreiben geſandt, in dem ſie eine aufſehen⸗ erregende Mitteilung macht und verlangt, als Zeugin bei dem Prozeß gehört zu werden. Zwei Männer, ſo erklärt Frau Gody, ſeien heute tot, weil ſie das Geheimnis des Ver⸗ ſchwindens des Generals von Miller kann⸗ ten. Frau Gody, die zwölf Jahre lang mit eimem weißruſſiſchen Emigranten in Paris namens Theodor Senko zuſammenlebte, war ebenfalls eng befreundet mit einem ehemaligen ruſſiſchen Oberſten namens Tſchimerin, der gleichfalls in Paris als Taxichauffeur lebte. Nach der Entführung des Generals von Mil⸗ ler teilte Tſchimerin Frau Gody mit, daß er ebenfalls Gefahren für ſein Leben fürchte, da er um das Geheimnis der Entführung Mil⸗ lers“ wiſſe. Ende des Jahre 1937 wollte Tſchi⸗ merin Frau Gody Eictzelheiten darüber mit⸗ teilen und die in ſeinem Beſitz befindlichen Dokumente in dieſer Angelegenheit zur Aufbe⸗ wahrung übergeben. Er kam jedoch nicht mehr zur Ausführung ſeiner Pläne, da er auf ge⸗ heimnisvolle Weiſe ſtarb. Man fiſchte ſeinen Leichnam am 22. Februar 1938 auf und die Unterſuchungsſtellen kamen zu dem Ergebnis: „Selbſtmord infolge einer geiſtigen Störung.“ Frau Gody verſichert, daß Tſchimerin nicht ſnemelwahlergebnis in einer Woche Die langvyierige Zãhlung der Stimmzeilel hat bhegonnen DNB Memel, 11. Dez. Die Wahl zum Memelländiſchen Landtag iſt am Sonntag um 20 Uhr beendet worden. Die verſchloſſenen Wahlumſchläge wurden in den Wahllokalen gezählt, mit den Stimmliſten ver⸗ glichen und aus allen Teilen des Landes noch im Laufe der Nacht nach Memel geſchafft, wo am Montag die Zählung ſämtlicher Stimmzet ⸗ tel begann. Infolge des durch das litauiſche Wahlgeſetz vorgeſchriebenen umſtändlichen Verfahrens— jeder Wähler gibt 29 Stimmzettel ab— iſt mit der Beendigung der Zählung und der Bekanntgabe der Ergebniſſe erſt unge ⸗ fährineiner Woche zu rechnen. Schon jetzt liegen allerdings an Hand der Zählung der abgegebenen Wahlumſchläge nahe⸗ zu vollſtändige Feſtſtellungen über die Höhe der Wahlbeteiligung vor. Es ergibt ſich daraus, daß die Wahlbeteiligung ſowohl in der Stadt Memel wie in den Landkreiſen be⸗ reits um 19 Uhr faſt überall 95 v. H. und dar⸗ über erreichte. In einer ſehr großen Anzahl von Orten, iſt eine Wahlbeteiligung bis zu 100 v. H. erreicht. Die Wahlbeteiligung, die bei der letzten Landtagswahl immerhin auch ſchon 91,3 v. H. betrug, dürfte alſo erheblich überſchritten werden. Die Wahl iſt ohne Zwiſchen fälle ver⸗ laufen, bis auf einen Vorfall in Karrolliſchken bei Memel, wo einige Litauer die Fenſter des Wahllokals durch Steinwürfe zertrümmerten. Sie wurden alle von der Polizei feſtgenom⸗ men. Vor dem Wahllokal der Memeldeutſchen Liſte, wo gleich nach Beendigung der Wahl durch einen Lautſprecherwagen die erſten Zahlen über die Höhe der Wahlbeteiligung bekanntgegeben wurden, verſammelte ſich nach 20 Uhr eine große Menſchenmenge. Um 21 Uhr marſchierte der Memeldeutſche Ordnungsdienſt unter Vor⸗ antritt eines Muſikzuges und begeiſterter An⸗ teilnahme der Bevölkerung durch die feſtlich be⸗ leuchteten Straßen Memels. Bierreiſe als finlaß zu breuelmürchen Das hlaugeschlagene Auge des amerikanischen Journalisten Sellmer DNB Memel, 12. Dezember. litauiſche Rundfunkſender in Memel hat n Abend der Landtagswahl in ebenſo ten⸗ iſer wie irreführender Form mit einem g beſchäftigt, der für den Betroffenen, erikaniſchen Journaliſten, überaus be ⸗ iſt. zur Zeit in Memel weilende amerika⸗ Jounaliſt Robert Sellmer hat in acht zum Wahlſonntagin ſinnlos be⸗ nkenem Zuſtand die Straßen Me⸗ unſicher gemacht, wobei er Vorüber⸗ de gröblich beläſtigte und beſchimpfte. er des memelländiſchen Ordnungsdien⸗ die ihn in ruhiger Form mehrmals erſuch⸗ ch vernünftig zu verhalten und nach Hauſe hen, wurden von ihm gleichfalls be⸗ mpft, ſo daß ſie ſich ſchließlich genötigt ſahen, zur Polizeiwache zu bringen. einer Vernehmung auf der Wache benahm überaus widerſetzlich und belegte die Be⸗ mit den unglaublichſten Schimpfworten. o wurde ein engliſchſprechender Polizeibeam⸗ die Vernehmung durchführte, von Sell⸗ „deutſcher Baſtard“ und„Sohn r deutſchen Hündin“ beſchimpft. dem wurde er unmittelbar nach Beendi⸗ der Vernehmung wieder freigelaſſen. hl Sellmer alſo allen Grund gehabt ch ſeines Benehmens zu ſchämen, hat er käglich verſucht, die in Memel anweſenden eter der Auslandspreſſe zur Verbreitung typiſchen Greuelmärchens zu veranlaſſen. er mit einem blaugeſchlagenen e von ſeiner Alkoholreiſe in ſein Hotel zu⸗ kehrt war, behauptete er, vom memellän⸗ 1 Ordnungsdienſt oder von den Beamten er Polizeiwache blutig geſchlagen worden in. Er verwickelte ſich dabei aber inſofern iderſprüche, als er abwechſelnd bald den ungsdienſt und bald die Landespolizei für Mißgeſchick verantwortlich machte. Sache wird Klargeſtellt r Aufklärung des Tatbeſtandes begaben wei namhafte amerikaniſche Journaliſten onntagabend zur Polizeiwache, wo die be⸗ ligten Beamten im Beiſein der beiden Ame⸗ laner ſowie des Vertreters des Deutſchen richtenbüros über den Hergang vernom⸗ hurden. Dabei ergab ſich einwandfrei, daß hetrunkene Sellmer vom memelländiſchen igsdienſt ohne die erwähnten Verletzun⸗ gen auf der Polizeiwache eingeliefert wurde und ſelbſtverſtändlich die Wache auch unverletzt verlaſſen hat. Seine Entlaſſung erfolgte bereits um zwei Uhr nachts, während er erſt gegen drei Uhr nachts einen ſeiner amerikaniſchen Kollegen aus dem Hotelbett holte, um ſich bei ihm über die angeblich auf der Polizeiwache er⸗ littenen Mißhandlungen zu beſchweren. Er ſcheint ſich alſo nach ſeiner Entlaſſung auf der Polizeiwache noch längere Zeit auf der Straße herumgetrieben zu haben, wobei er ſich infolge ſeines Zuſtandes in irgendwelche Raufhändel verwickelt haben muß. Man hätte über die alkoholiſchen Ausſchwei⸗ fungen dieſes nicht gerade vorbildlichen Ver⸗ treters der öffentlichen Meinung der USA den Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe breiten können, wenn er nicht die Geſchmackloſigkeit beſeſſen hätte, ſich als Opfer des memelländiſchen Ord⸗ nungsdienſtes bzw. der memelländiſchen Lan⸗ despolizei hinzuſtellen, und wenn der litauiſche Rundfunkſender in Memel ſich nicht dazu her⸗ gegeben hätte, die verleumderiſche Behauptung zu verbreiten, der memelländiſche Ordnungs⸗ dienſt hätte den unſchuldigen amerikaniſchen Journaliſten blutig geſchlagen. Dieder flusnahmezuſtand in fowno Der Grund:„Schãdliche Täſigkeit einiqer Hifzköpfe“ DNB Kowno, 12. Dez. Am Sonntagabend wurde ein Erlaß des li ⸗ tauiſchen Staatspräſidenten verkündet, durch den über Stadt und Kreis Kowno der Aus⸗ nahmezuſtand, der bekanntlich erſt am 1. No⸗ vember aufgehoben worden war, für die Dauer von ſechs Monaten wieder verhängt wird. Nach der Verhängung des Ausnahmezuſtan⸗ des wurde am Sonntagabend von dem litaui⸗ ſchen Propagandaamt eine längere Erklärung veröffentlicht. Darin heißt es u.., daß im Zu⸗ ſammenhang mit den Vorgängen im Memel⸗ land unverantwortliche Elemente und einzelne Hitzköpfe, die ſich teils als Woldemaras⸗Anhän⸗ ger bezeichnen, eine ſchädliche Tätigkeit entfalten, die auch in einer Studentende⸗ monſtration vom Samstag ihren Ausdruck finde. Außerdem verſuche auch die Rechisoppo⸗ ſition, durch eine Stimmungsmache für eine ſogenannte nationale Konſolidierung für ihre Partei Geſchäfte zu machen und perſönliche Vor⸗ teile aus der ernſten Lage zu ziehen. Im Na⸗ men der Woldemaras⸗Anhänger ſei in Memel ein regierungsfeindlicher Aufruf und ein Flug⸗ blatt in Form einer Zeitung verbreitet worden. den. Alle dieſe Machenſchaften ſähen ſtark nach Provokation aus. Die Regierung werde in die ⸗ ſem ernſten Augenblick gegen derartige Um⸗ triebe, von welcher Seite ſie auch kommen mö⸗ gen, mit allen Mitteln ſtrengſtens vorgehen. Daher ſei über Siadt und Kreis Kowno als dem ideellen und wirtſchaftlichen Zentrum Li⸗ tauens der Ausnahmezuſtand für ſechs Monate verhängt worden. Im Zuſammenhang mit den Studentende⸗ monſtrationen in Kowno wurden in der Nacht zum Sonntag und im Laufe des Sonntag etwa 100 Studenten feſtgenommen. Auch der Wolde⸗ maras⸗Anhänger Iwanauskas, der bei dem Mi⸗ litärputſch des Jahres 1934 eine führende Rolle ſpielte, wurde verhaftet. 50 eiwos macht Morriſon 5paß DNB London, 12. Dezember Der engliſche Landwirtſchaftsminiſter Mor⸗ riſon erklärt, daß er trotz der gegen ihn ge⸗ richteten Demonſtrationen in Lincoln,— wo er niedergeſchrien wurde, als er vor 3000 Bauern eine Rede halten wollte—, nicht beabſichtige zurückzutreten. Es habe ihm vielmehr Spaß gemacht, daß er ſo viel Widerſpruch gefunden habe. Sechs leger hingerichiet Ep. Neuyork, 12. Dez. In Redsville(Staat Georgia) wurden am Freitag ſechs Neger auf dem elektriſchen Stuhl hingerichtet. Es waren durchweg Mörder. verrückt geweſen, ſondern ermordet worden ſei. Später hatte Frau Gody mit Senko Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, weil ſie immer ihre Ueberzeugung vertrat, daß Tſchimerin ermor⸗ det worden ſei. Eines Tages habe auch Sento geſagt, wenn man wüßte, daß er das Geheim⸗ nis Tſchimerins kenne, wäre er ein verlorener Mann. Einen Monat ſpäter, am 20. März 1938, habe man ihn an einem Haken ſei⸗ ner Stubentür erhängt aufgefun⸗ den. Auch hier lautete das Ergebnis der ge⸗ richtlichen Unterſuchung auf Selbſtmord. Frau Gody verſichert jedoch, daß Senko vergiftet worden ſei. Am Tage ſeines Todes habe er ein Zuſammentrefſen mit einem gewiſſen Ba⸗ ſil gehabt, der eine Garage leitet. Baſil habe ſchon ſeit langer Zeit Frau Gody mit Fragen über die Angelegenheit Miller beſtürmt. Als Frau Gody ſich an einen mit den beiden toten Ruſſen befreundeten Polizeibeamten wandte und ihm ihr Geheimnis mitteilte, hätte dieſer ihr geraten, ſich nicht weiter mit der Ange⸗ legenheit zu befaſſen, ſonſt würde ſie Gefahr laufen, auch ermordet zu werden wie die an⸗ deren. Und die Schlüſſe darausꝰ Der Berichterſtatter des„Paris Soir“, dem Frau Gody ihre Erklärungen gemacht hat, be⸗ richtet dann über ſeine perſönliche Unter⸗ ſuchung, die folgende Tatſachen ergeben habe: 1. Der Gerichtsarzt, der die Autopſie Tſchi⸗ merins vorgenommen hat, ſtellte feſt, daß in ſeinen Lungen kein Waſſer feſtzuſtellen war, wie es ſonſt allgemein bei Ertrunkenen der Fall zu ſein pflegt. Der Gerichtsarzt habe alſo auf einen verdächtigen Tod hingedeutet. Tſchimerin ſei unter dieſen Umſtänden ſchon tot geweſen, als er ins Waſſer geworfen wor⸗ den ſei. 2. Der Gerichtsarzt, der den Selbſtmord Sen⸗ kos feſtgeſtellt hatte, und zwar auf Grund der Lage des Leichnaens ueid der Schnur, die zu ſeiner Erhängung diente, befinde ſich in Wider⸗ ſpruch mit gewiſſen anderen Gerichtsärzten, die feſtgeſtellt hätten, daß die Erhängung auch nach erfolgtem Tode ſtattgefunden ha⸗ ben könnte. Die Autopſie Senkos ſei nicht durchgeführt worden und man wiſſe heute nicht, ob in ſeinen Adern nicht die Spuren eines Giftes vorhanden geweſen ſeien. Die Sowieibolſchaft ſchweigt zu den ſchweren Anklagen EP Paris, 11. Dezember. Ein Leſer des„Matin“ hat dieſem großen Pariſer Morgenblatt einen Brief geſchrieben, in dem er ſeinem Erſtaunen darüber Ausdruck gibt, daß angeſichts der Anklagen, die in dem Prozeß Skloblin gegen Sowjetrußland und deſ⸗ ſen amtliche Vertretung in Paris erhoben wer⸗ den, die Sowjetbotſchaft in Paris ſich bis jetzt nicht gerührt habe, um gegen dieſe An⸗ klagen Einſpruch zu erheben.„Seit einigen Ta⸗ gen ſchon“, ſo heißt es in dem Schreiben,„wird bei jeder Gerichtsſitzung die amtliche Vertretung Sowjetrußlands in Paris angeklagt, daß ſie mitten in Paris den General von Miller habe ermorden und deſſen Leiche in einem Liefer⸗ wagen der Botſchaft nach Le Havre habe ſchaf⸗ fen laſſen. Angeſichts einer derartig ſchweren Anklage und angeſichts der genauen Angaben, die öffentlich im Pariſer Juſtizpalaſt gemacht und von der Preſſe wiedergegeben werden, iſt bisher keinerlei diplomatiſcher oder anderer Proteſt von der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in Paris erhoben worden. Was ſind das für Leute, die, wenn ſie mit einer Sache nichts zu tun haben, derartige Beleidigungen nicht zurück⸗ weiſen? Wie kann man aus ihrem Schweigen ſchließen, daß ſie ſich offenbar verlegen fühlen, und daß ſie den gegen ihren Agenten erhobenen Anklagen nichts entgegenzuſetzen haben?“ Der „Matin“ überſchreibt dieſen Brief mit den Wor⸗ ten:„Das ſonderbare Schweigen der ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchaft in Paris“. nleue Judengeſetze in Ungaen DNB Budapeſt, 12. Dez. Die Blätter melden, daß der Entwurf des neuen Judengeſetzes in ſeinen weſent⸗ lichen Zügen bereits fertiggeſtellt ſei und daß die Regierung wahrſcheinlich ſchon in den näch⸗ ſten Tagen den Geſetzentwurf dem Abgeord⸗ netenhaus vorlegen werde. Als feſtſtehend wird hervorgehoben, daß eine Verſchärfung der Judenbeſtimmungen zu erwarten ſei, und zwar im Hinblick auf die Verhältniszahl, die nicht mehr wie bisher 80:20, ſondern wahrſcheinlich 93:7 betragen werde. Ferner ſoll die Judenfrage auch arundſätzlich anders behandelt werden, als bisher. In rechtsſtehenden nationalen Kreiſen glaubt man annehmen zu können, daß bei der Neuregelung der Judenfrage der Raſ⸗ ſengrundſatz erheblich ſtärker in den Vorder⸗ arund treten ſoll. Wie in Kreiſen, die der Re⸗ gierung naheſtehen, verlautet, ſoll auch die Auswanderung der Juden gefördert werden. Blick übers cand Montag, 12. Dezember f „Hakenkreußbanger“ Eröfinung einer Lehrbaustelle für Lehrlinge des Bauhandwerks Blick von einem Modellbau auf die Lehrbau- stelle in Teltow, die jetzt ihrer Bestimmung übergeben wurde und in der Künftig alle Lehr- linge des Bauhandwerks im Bezirk Berlin-Bran- denburg ihre Ausbildung erhalten sollen. Weltbild(I) wegen CTransportgefährdung verurteilt Mosbach, 12. Dez. Die Strafkammer ver⸗ urteilte 3 zweitägiger Verhandlung, die Farnt im Königshofener Bahnhofswarteſaal, dann im Gerichtsgebäude 30 Tauberbiſchofs⸗ heim ſtattfand, einen Bahnbeamten und einen hnarbeiter wegen fahrläſſiger Transportge⸗ führdung zu je ſechs Wochen Gefängnis, einen Bahnbeamten zu 150 RM Geldbuße an Stelle eines verwirkten Monats Gefängnis. Beim Rangieren im Bahnhof Königshofen war ihre Güterzuglokomotive auf das Hauptgleis gera⸗ ten und mit dem von Lauda kommenden Eil⸗ Big zuſammengeſtoßen, wobei es damals— im ——— 54 zum Teil ſchwer Verletzte gegeben atte. farlsruher Oſt-Veſt-⸗fichſe wied ausgebaut Brief aus der Gauhauptſtadt/ Das älteſte Cichtſpieltheater Südweſtdeutſchlands (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) fm. Karlsruhe, 12. Dez. Durch eine neue planvolle Bauordnung, die den modernen Er⸗ forderniſſen einer verkehrsgerechten Anlage von Straßen und Wohnblocks entſpricht, ſucht die Stadtwerwaltung die Schã⸗ den früherer Baumethoden der Syſtemzeit zu überwinden. Auf der Kulturſchau in der Ausſtellungshalle zeigen mehrere vom Stadt⸗ planungs⸗ und Siedlungsamt, ſowie vom Tief⸗ bauamt ausgearbeitete Modelle die Pläne, welche die Stadt auf dieſem Gebiete verfolgt. Ein Gipsmodell zeigt, wie Karlsruhes Oſt⸗ Weſt⸗Achſe von Durlach bis Mühlburg nach einem Vorentwurf zu geſtalten wäre. Im Zuge des Reichsautobahnbaus hat das öſtliche Stück der Robert⸗Wagner⸗Allee zwiſchen dem Dur⸗ lacher Bahnhof und der über ſie führenden Bahnbrücke eine durchgreifende Verbeſſerung erfahren, Das weſtliche Stück bis zum Durlacher Tor ſoll in gleicher Weiſe ausgebaut werden, wie der öſtliche Teil mit zwei Richtungsfahr⸗ bahnen und damit zu einer impoſanten Ein⸗ fahrtsſtraße zur Gauhauptſtadt werden. Ein weiteres Modell ſieht die Fortführung der Kai⸗ ſerallee durch Mühlburg bis zum Lamey⸗Platz vor. Auch auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ baues weiſt die neue ſtädtiſche Bauordnung neue Wege. Durch ſie wird unterſagt, Wohn⸗ hintergebäude zu errichten. Es wird alſo mit Licht und Luft abſchließenden, unhygieniſch an⸗ gelegten und ſtädtebaulich unſchönen Hinter⸗ höfen, in denen Garagen, Werkſtätten und Hin⸗ terhäuſer zuſammengeſchachtelt ſind, aufgeräumt und einer Bauweiſe der Weg geebnet, deren günſtige Auswirkungen an mehreren Modellen zu ſehen ſind. Ein anderes Modell zeigt, wie das Rüppurrer Schlößchen zu einer neuen Ju⸗ gendherberge ausgebaut werden ſoll. * Das„Reſi“-Lichtſpieltheater konnte in dieſen Tagen ſein 30jähriges Beſtehen feiern. Es wurde im Dezember 1908 von Otto A. Kaſper im Hauſe Waldſtraße 28 eröffnet unter dem Namen„Thalia⸗Kinematograph“. Die Entwick⸗ lung vom Kientop zum modernen Lichtſpielhaus hat mit dem machtvollen Aufſtieg des Films Schritt gehalten. Das„Reſi“ iſt heute das älteſte Lichtſpieltheater Südweſtdeutſchlands. * Im Glanz der Weihnachtsbeleuch⸗ tung in einer Allee ſtrahlender Weihnachts⸗ bäumchen auf Leuchtſäulen und großen an Gir⸗ landen ſchweben Adventskränzen erlebte Karls⸗ ruhe den ſilbernen Sonntag. Groß war das Heer der Beſucher, die die Hauptſtraßen bevöl⸗ kerten und es zeigte ſich, daß es immer mehr Brauch wird, die Frage, womit man ſeine Lie⸗ ben beſchenken ſoll, möglichſt zeitig zu klären, um in den Geſchäften eine große Auswahl an⸗ zutreffen und vorteilhaft einzukaufen. Die Ge⸗ ſchäftsleute haben keine Mühe geſcheut, Schau⸗ fenſter und Ladenräume dem Charakter des Feſtes entſprechend auszuſchmücken und die Fülle der Gaben in einen dekorativen Rahmen zu ſtellen. Das war ein ſauberer„Freihere“ der Mann mit dem hochklingenden Uamen hatte ſchon 15 Vorſtrafen wegen Betrugs Freiburg, 12. Dez. Immer wieder gibt es Volksgenoſſen, die darauf hereinfallen, Men⸗ ſchen, die ſich ihnen mit hochllingenden Namen vorſtellen, mehr Vertrauen entgegenzubringen als es allgemein Fremden gegenüber der Fall Badens basverbeauch- wieder geſtiegen Für 18 302 oo00 Km Gas wurde in Baden im Jahre 1957 abgeſetzt Karlsruhe, 12. Dez, Der allgemeine Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung ſpiegelt ſich auch in der Stei⸗ gerung der Gaserzeugung und des Gasabſatzes wider. Nach den Erhebungsziffern, die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlicht wer⸗ den, iſt die areazenguneg der Gaswerke im —— 1937 mit 3192 Millionen Kubikmeter um „1 v. H. höher als im Vorjahr und die Produl⸗ ee mit 861 Mill. Kubikmeter um 3,5 v. H. Im Land Baden waren im Jahre 1937 33 Werke als Fngen und 15 Werke als Gasverteiler in Betrieb. Ihre Produktion ſtieg von 137 210 000 Kubikmeter im Jahre 1936 auf 146 034 000 Kubikmeter im Jahre 1937. Da⸗ neben fielen in den badiſchen Gaswerken 232 100 Tonen Koks und 14800 Tonnen Teer an, Zur Gewinnung dieſer Gasmengen wurden 317 700 Tonnen Steinkohle und 72 700 Tonnen Koks benötigt. Außer dieſer Eigenproduktion in Baden wurden 786 000 Kubikmeter Gas aus Kokereien und Schwelereien bezogen. Wie allgemein im Reich iſt der Gasabſatz auch in Baden gegenüber dem Vorjahr ge⸗ ſtie gen, und zwar wurden von der insgeſamt zur Verfügung ſtehenden Gasmenge von 146 749 000 Kubikmeter abgegeben: an Induſtrie und Gewerbe 29 183 000 Kubikmeter, an Haus⸗ halte und öffentliche Gebäude 82 987 900 Kubik⸗ meter und für Straßenbeleuchtung 13 113 Ku⸗ bikmeter. Der Eigenverbrauch und»verluſt in den Erzeugungs⸗ und Verteilerwerken belief ſich auf 17840 Kubikmeter. Infolge der Abſatz⸗ erhöhung hat ſich der Wert des Gasabſatzes be⸗ trächtlich geſteigert. Insgeſamt iſt im Reiche eine Erhöhung des Bertes der Ja resproduk⸗ tion von)2 auf 506 Millionen Reichsmark ein⸗ getreten. In Baden ſtieg der Wert des Gasab⸗ ſatzes von 17 540 000 RM im Jahre 1936 auf 18 302 000 RM im Jahre 1937. iſt. Auf dieſe Schwäche ſpekulierte der 51jüh⸗ rige Albert Wilhelm Frey aus Laufen, um ſeine gutgläubigen„Kunden“ tüchtig übers Ohr zu hauen. In„Ingenieur“,„Direktor“,„Wein⸗ guts'befktzer“ und' ſogar als„Freiherr, verſtand er es, ſeine Kreditwürdigkeit überall vorzugaukeln. In 16 Fällen gelang es ihm, ſo zu einer Summe von weit über 1000 RM. zu gelangen, die er ſich hauptſächlich in der Ge⸗ gend von Baden⸗Baden und Raſtatt erſchwin⸗ delte. Neben Beſtellſchein⸗ und Quittungsfäl⸗ ſchungen werden ihm Zechprellereien zur Laſt gelegt. Schließlich trat der Angeklagte noch als „Weinreſſender“ auf und einzelne Gaſtwirte zahlten ſogar bei Beſtellung die Adle der Rech⸗ nungen, ſie konnten natürlich auf die Lieferun, lange warten. Frey brachte es ſogar fertig, da er darüber hinaus noch Geld gepumpt bekam. Es iſt unglaublich, daß Volksgenoſſen immer wieder auf den Trick der„augenblicklichen Geld⸗ verlegenheit“ hereinfallen. Die Hauptverhand⸗ lung vor der Zweiten Strafkammer des Land⸗ gerichts Freiburg ergab einwandfrei die dem Angeklagten 11 Laſt gelegten Straftaten, der wegen der gleichen Delikte nicht weniger als 15 Vorſträfen in ſeinem Regiſter— darun⸗ ter Zuchthaus und fünfjähriger Ehrverluſt— zu verzeichnen hat. Da es ſich bei dem Angeklagten Frey um einen äußerſt gefährlichen Ge w nheits⸗ verbreche'r handelt, dem jeder ſittliche Halt fehlt, erkannte die Strafkammer auf fünf Jahre ——— Theater in Heidelberg „Der Maulkorb“ von Heinrich Spoerl Spoerl iſt heute kein Unbekannter mehr. Seine Romane Die Feuerzangenbowle“ und„Der Maulkorb“ ſowie das Buch„Man kann ruhig darüber ſprechen“ haben beim Publikum ſtark — Nach dem Roman„Der Maul⸗ korb“ ſchrieb der Dichter zunächſt den Film gleichen Ramens und dann das durch einige neue Pointen ſich auszeichnende Bühnenwert, in dem er den in eine höchſtpeinliche Geſchichte hineingezogenen Staatsanwalt von Treskow nochmals Revue paſſieren läßt. Martin Baumann zeigte, was ein geſchick⸗ ter Spielleiter zuſammen mit den originellen Ideen eines humorgeladenen Autors aus einem Stoff zu machen verſteht. Es ging ein heiteres, von Lachſtürmen begleitetes Luſtſpiel über die Bühne, das voll iſt von Allzumenſchlichem und das dürch die Verkettung einer Fülle unſeliger Umſtände den ebenſo harmloſen wie gewiſſen⸗ haften Staatsanwalt von Treskow in die un⸗ Situation des Dorfrichters Adam ringt, das heißt, ſein eigener Richter zu ſein. Die Spielleitung unterſtrich die Wirkung noch dadurch, daß alles auf der Bühne ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, faſt improviſiert erſcheint. Stephan Schmitts Bühnenbilder betonten dabei das Hengenne Milieu einer Kleinſtadt um die Jahrhundertwende. Erich Eſchert war als der in die Maul⸗ korbaffäre verwickelte Staatsanwalt von Tres⸗ kow eine überaus ulkige Type von einſt, ganz Beamtenmaſchine, zuſammengeſetzt aus orrekt⸗ heit und Ueberheblichkeit, dabei ſich ſelbſt hinter einer künſtlich aufgeſetzten Maske verbergend, Trude Kuhn, ganz Dame einer überlebten Zeit, mit einem Schuß kleinſtädtiſcher Be⸗ ſchränktheit, doch eine verſtändnis⸗ und liebe⸗ volle Gattin. Famos karikierte Agnes Fink die„höhere Tochter“ und Ly Brühl die„o Gott, ſo grundanſtändige“ Frau Pulvermann. Bei aller Frechheit und Spöttelei überaus ſym⸗ pathiſch der junge Maler Rabanus des Rolf Kutſchera. Ein prachtvolles Paar May und Arno Hofmann als die beiden an Tünnes und Schäl erinnernden, für die rheiniſche Komödie unerläßlichen Typen Wimm nud Bätes, die bei der ganzen Geſchichte noch das beſte Geſchäft machen. Auch die übrigen Mitwirkenden fügten ſich geſchickt in den Rah⸗ men der Handlung ein. Das Publikum zeigte ſich ſehr beifallsfreudig, ſo daß nach jedem Bild mehrere Vorhänge fäl⸗ lig waren. F. Stütz. Jugend und Film Friedhelm Kemper vor der HJ Einem dankbaren Publikum wurde in Karls⸗ ruhe Willi Forſts Film„Burgtheater, im Rah⸗ men einer Jugendfilmſtunde vorgeführt. Vor Beginn der Aufführung nahm Obergebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper in einer Anſprache zu dem noch zu löſenden Problem Jugend und Film Stellung und leitete damit zugleich die Filmarbeit der badiſchen HJ im neuen Jahre ein. „Wir ſind darauf eingeſtellt,“ ſo ſagte er un⸗ ter anderem,„daß wir das Volk von morgen ſein werden“. Dies gilt in Bezug auf unſere Idee, unſere Weltanſchauung, unſer politiſches Ziel, aber auch hinſichtlich der kulturellen Gü⸗ zer unſerer Zeit.“ Aus dieſem Grunde habe die HI den Theatexring aufgezogen, um ie Ju⸗ gend mit dem Weſen und dem Können unſerer großen Dichter und Schauſpieler vertraut zu machen.—„Wenn wir uns heute in einem Lichtſpielhaus befinden,“ ſo fuhr der Oberge⸗ bietsführer ſinngemäß fort,„um uns einen gu⸗ ten Film anzuſehen, ſo geſchieht dies deshalb, weil wir wiſſen, daß der Film ein wichtiges Inſtrument unſerer Erziehung iſt. Wir gehen in das Lichtſpieltheater mit dem Bewußtſein, daß der Film über den Stand der reinen Unterhal⸗ tung hinaus zu einem wahren Werk herange⸗ wachſen iſt.“ Alle guten Filme dieſer Zeit ſollen der Ju⸗ gend vermittelt werden. Die Jugendfilmſtun⸗ Jug den ſeien dazu geſchaffen, die Verbindung der fallen. mit dem Film an ſich enger zu ge⸗ alten. „Somit,“ ſo ſchloß der Obergebietsführer, zbekennt ſich die—— zu dem guten Film nicht allein als Betrachtende ſondern als +* iz die tätigen Anteil daran nimmt'“. Memel hörte politische deutsche Lyrik Memel erlebte jetzt in den Wahltagen eine große Veranſtaltung des Memeldeutſchen Kul⸗ turverbandes. Der Saal des Memeler Schützen⸗ hauſes, der etwa 800 Perſonen faßt, war bis auf den letzten tf gefüllt. Der Abend ſtand im Zeichen politiſcher deutſcher Lyrik. Ein memeldeutſcher Lehrer leitete den erſten Teil, der Schiller, Körner und Arndt gewidmet war. Im zweiten Teil ſprach Hauptſchriftleiter Zarſtke vom„Danziger Vorpoſten“ über den deutſchen Umbruch, wie er ſich in der Dichtung der Gegenwart widerſpiegelt. Ge⸗ dichte Dietrich Eckarts, Annackers, Böhmes und anderer dienten zur Verlebendigung der Dar⸗ ſtellung. Bezugnehmend auf Danzigs deutſche Bevöllerung ſchloß der Vortragende mit dem Hinweis. daß alle Deutſchen außerhalb der großdeutſchen Grenzen lücklich ſein könnten, im Gefühl als Vorpoſten des eiches dazu⸗ ſtehen. Ihre Verpflichtung iſt es, in Diſziplin und Geſchloſſenheit ihre Stellung zu behaupten, ohne nach dem„Wie lange?“ zu fragen. Drama vom spanischenFreiheitskampi Im Grenzlandtheater Flensburg erlebte das neüe Werk des ſchleswig⸗ olſteiniſchen Kultur⸗ abteilungsleiters der HJ, Henrik erſe, „Kampf um Mad rid“ ſeine Uraufführung, Es handelt ſich um ein Gegenwarts⸗Schauſpiel aus dem ſpaniſchen Bürgerkrieg, in deſſen Mit⸗ telpunkt die heldenmütige Tat eines national⸗ ſpaniſchen Generals ſteht, der in der Verklei⸗ dung eines Sowjetkommiſſars nach Madrid geht, mitten unter die Roten, um für die Sache Francos zu arbeiten. Das vom ohen Idealis⸗ mus getragene, kühn geſtaltete Werk wurde mit Zuchthaus unter Aberkennung der hürgerlichen Threnrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Weiter wurde eine Geldſtrafe von W00 RM ausgeſprochen, die durch die Unterſuchungshaſt als verbüßt gilt, und außerdem die Sicherm 4 verwahrung angeordnet. Selbſtver * 5 Bahnhöfe ſind 35 wofpt und Gehen, lonnten Frey keinerlei mildernde Umſtände 03 3— fremder, gebilligt werden. fileine badiſche lachrichten von der heidelberger Univerſitüt Heidelber 12. Dez. Der frühere Diueke tor der Kinderkli Heidelberg, Prof. Dr. Moro, wurde. 1 Ehrenmitglied der Rumäniſchen Geſellſchaft für Kinderheilkunde und Fi B er⸗ nannt.— Dr. med. habil. Otto Buſ die Dozentur für das Fach„Geburtshilfe und Gynäkologie“ unter Zuweiſung an die Medi⸗ — Fakultät der Univerſität Heidelberg ver, iehen. Den Gpferſtock erbrochen Eberbach, 12. Dez. Ein Unbekannter, der ſich offenbar ſchon am Tage in die ka oliſche Kirche begeben hatte und da bis nach Einbruh der Dunkelheit verblieben war, hat nachts den Opferſtock erbrochen und beraubt. 5 Skelettfund unter der Kirche Pforzheim, 12. Dez. Bei den Grabar⸗ 5 63 1 der nit(Luifen⸗Heilanftalh) er Länder. Rſel im Gewo des Bahnſteigs Hand auf d ——— br 4 m angeſteckt vo iſt uns als be erlebnisreiche Re die Mhn Halle u 3—4 wie auf ein e wurde 1 3 fährt un Unter uns ro Wir lauſchen de Aaue preſſe uen hing 4 e. S iehen das Land. Renichen, tanzen der Nacht, ſchwe 5 beiten zur Umgeſtaltung des mf ein fur fern am 6 bäudes ſtieß man am Samstag auf ein ſehr a Skelett, und zwar an jener Stelle, an Mittelalter das Hauptſchiff der ehemaligen Klon ſterkirche war, ſo daß es ſich um Kirche beigeſetzten hohen Kloſterinſaſſen gehans delt haben muß. 4 Familienſtreit mit tödlichem Ausgang 1 Schallbach(Amt Lörrach), 12. Dez. Einen folgenſchweren Ausgang nahm ein Familien⸗ ſtreit, der ſich am Frei Landwirts Albert Giſin zutrug. Wie ſchon öfters, ſo war es auch an dieſem Abend ſer 13 Giſin und ſeinen endzg8 darunter demn im Hauſe wohnenden 2 erſohn Hermann zu Auseinander⸗ etzungen gekommen. iſin drang auf Schöpf⸗ lin mit einem Metzgermeſſer ein und brachte ihm zwei Stiche am Hals und Rücken bei. m ſeiner Wut warf ſich Schöpflin auf ſeinen Schwiegervater, ſtieß in zu Boden und traktierte ihn derart mit den Füßen, daß dieſer ſchwere innere Verletzungen davontrug, denen er halh nach feiner Einlieferung ins Lörracher Kran⸗ kenhaus erlag. 80 Jahre Rhein⸗Main⸗Bahn Mainz Ludwigseifenbahn⸗Geſellſchaft“ zuerſt die ken Mainz—Worms Gen 1853) und Mainz—Bingen(fertiggeſtellt 1859) in A genommen hatte, ſchuf ſie auch die von der fal kenburgiſchen Bevölkerung lange herbeigeſehnte echiechte Augen— Mißgeſchlgß die Brille hilft von Käpernick in um einen in der 1 ahrt, do 12. Dez. Nachdem die 0 Ae urrot. Hier Minuten an. M Aien ſchlagen. Weiter geht di⸗ 4—— Mach ber. Hell ſtrahl die Racht hinein. ten der Schaffer und Stampfen d u gun Freitagabend im Haus des Abeits yihmus der eine ſein Tag merad und nimn aus der Hand, Jahre alten Schwie⸗ zum Wohle des Die Bremſen k große Halle ein. kund ſteigen ſie w ſir konnten dem der Arbeit lauſch das weite deutſch oer Brillenfachmann, P 2,14gegenüb. der Haupthoſt* Verbindung von Aſchaffenburg über Darmſtadt an den Rhein der Stadt Mainz gegenüber. Die Konzeſſion zum Bau war gleichzeitig mit der Konzeſſion der Bahn im Ja⸗ nuar 1836 erteilt worden. Dank der günſiig Geländeverhältniſſe und dem Entgegenkomm der bayeriſchen und heſſiſchen Regierung konm der Bau ſo beſchleunigt werden, daß 9 „Rhein⸗Main⸗Bahn“ am 18. November den Güterdienſt und am 20. Dezember 1858 Perſonendienſt aufnehmen konnte. Dieſe wich⸗ 330 Verkehrsverbindung beſteht alſo jetzt Jahre. ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Herſe wot bereits im Sommer durch ſeine Hanſe⸗Ballohe 25 Schlacht der weißen Schiffe“ hervorge reten. Einneues Werk Pietro Mascagnitz Pietro Mascagni, der am 7. Dezember ſein Lebensjahr vollenden konnte, arheitet egenwän⸗ tig an einem neuen Werk, der Renaiſſance⸗Tin gödie„Die Weißen und die Schwarzen“ noch der Handlung von Mario Gbifolberf cagni, deſſen Hperneinakter Cavalleria ruſticang“ einen Welterfolg errang, hat im ganzen ier zehn Opern geſchrieben, von denen die meiſten außerhalb Italiens nur Erfolg hatten. Seine letzte Oper„Nero“ kam 1933 t Uraufführung. Wieder deutſcher Film in Prag Seit drei Monaten läuft zum erſtenmal in Praß wieder ein deutſcher Film und zwar der 115„Das Mädchen von geſtern nacht“ miß uſti Huber und Willy Fritſch. Palms Richtplatz wird Ehrenhai Die Richtſtätte des Buchhändlers 30 Friedrich Palm, den Napoleon 1 in Braunau am Inn erſchießen ließ, wird im nüch⸗ ſten Jahr in einem Ehrenhain mit Denh mal umgeſtaltet werden. Abgeſandte Rürn bergs, der Geburtsſtätte Palms, kamen nath Braunau, wo ihnen die Pläne und der Koſten voranſchlag vorgelegt wurden. Die Stadt her Reichsparteitage wird dieſe Koſten in ihret Haushaltsplan 1939 einbauen. Neue Grabſtätte für Prinz Eu en. Der berühmte Feldherr Prinz Eug den rund 200 Jahren Europa von der Türkengefohr befreite, ruht bisher in einem glten morſchey donzien in einer Gruft des Stephansdomeß in Wien. Die Gebeine des großen Toten liegen teilweiſe ſogar auf dem Boden, da ſich die 4 ſtemregierung niemals um dieſe Gruft geküm⸗ —— 1, Die Wiä ee 8 rden, die Pläne für eine neue würdige Grnh⸗ ſtätte ausarbeiten ſoll. 3 33 in Rom zuß Schulf für ſammelnde Reichserziehun. Erlaß angeordne und den Werben werk in der Zeit beeeiligten ſchulpf des Da, des BDa 1 mittag des 16. i, Mas⸗ tog, den 17. Dezeir füllt. Ein helden Zum Vortra Am Dienst Uhr, wird im Lu ifenpark hier, Baden, Zweiganf hildungsſtätte d durch Freude“, Roebel aus Deutſchland Der Vortrag wir ten⸗Vorführungen allen Volksgneof nöte durchlebten, nicht nur an di⸗ ren herausgew ften wachrufe Achtung! Marii Mannheim⸗Ludn teiligen ſich an d. D. E. Noebel: landl, am Dien; tium. erhan, ue aß. 40 Groß-Mannheim Montag, 12. Dezember 1058 erſuchungsha Rgabhnhö ü i Hahnhöfe ſind immer erfüllt von einer prik⸗ lbſhe 1 von Geſchäftigkeit, Kom⸗ men und Gehen, lockender Ferne, von der Ah⸗ ung fremder, großer Städte, unbekannter Uümſtände zu⸗ — er Länder. Und wie wir wie eine ſtille Fain Gewoge und lärmenden Auf und Ab richten des Bahnſteigs Leen mit unſerer Fahrkarte in ide band auf den Zug warten, der uns nur nverſitüutt bond fer 70—5 angeſteckt von dieſer geſchäftigen Haſt un frühere Direl⸗ Agne ols begäben wir uns auf eine weite, deilanſtalh) in ale nisreiche Reiß⸗ Langſam rollt der Zug in „ wurde zum ehehe Halle und wir ſteigen ein. Dann hebt en Gent 4 n der roten Mütze ſeinen Stab Bufſe e ih wie auf ein Zauberwort ruckt unſer Zug Buſſe wurde ne fährt uns in die dunkle Nacht hinein. nn 3 n uns waen imizupnöhnen iß h. Heidelberg ber, 4 auſchen dem eintönigen Stampfen der nen, preſſen den Kopf gegen die Scheiben 4 3 ſchauen hinaus in das ſamtſchwarze Dun⸗ ochen taußen. Silberne Ornamente ſtickt der nbekannter, der aend auf das braune faltige Kleid der Erde. 4 Bergſpitzen zacken drohend zum Himmel. 1 Miter 9087 f— 3 ücke unter uns. Das Flußwaſſer glitzer 855 wachſſ Mondſthein. Boote ſchläfen im Hafen. Rote, grüne Lampen flammen auf. Lichterketten durch⸗ jſehen das Land. Erleuchtete Straßen, haſtende Kirche Miſten, tanzende Lichtreklamen. Dann wie⸗ i den Grahor, der Racht, ſchwarze, undurchdringbare Nacht. Barfüßerkirchge⸗ fur fern am Horizont leuchtet der Himmel uf ein fe rot. Hier und dort hält der Zug für elle, an der in iauten an. Menſchen ſteigen ein und aus. hemaligen Klo⸗ Tüxen ſchlage en. Beiter geht die ſauſende Fahrt, weiter, wei⸗ m einen in der ie—— Mächtige Fabrikhallen gleiten vor⸗ inſaſſen gehan⸗ Rihinein. Wir hen dit 33 1 800 55 hinein. Wir ſehen die dunklen Schat⸗ m fusgang ii der Schaffenden, glauben das Hämmern 12. Dez. Einen und Stampfen der Werkzeuge zu hören. Tag ein Familien“ un Tag und Nacht um Nacht klingt hier der dim Haus des Atbeitsrhythmus durch die weiten Ha en. Hat 9 Wie ſchon der eine ſein Tagewerk beendet, kommt der Ka⸗ bend ſer nmod und nimmt ihm Amboß, Hammer, Säge „daxunter dem aus der Hand, um nächtens weiterzuſchaffen alten Schwie. zum Wohle des Ganzen. u Auseinander“ die Hremſen knirſchen, der Zug fährt in die ing auf Schöpfe große Halle ein. Eilig nehmen wir unſer Ge⸗ iin und brachie it und ſteigen aus. Nur kurz war unſere Rücken bei. Fohrt, doch ſie wurde uns zum Erlebnis, denn lin auf ſeinen Feir konnten dem ewigen, nimmermüden Lied en und irgktierte der Arbeit lauſchen, das ununterbrochen durch z dieſer ſchwere das weite deutſche Land ſchwingt. EH. denen er hald zörracher Kran⸗ in-⸗Bahn 1 die„Heſſiſche zuerſt 6 tellt 1853) und 859) in A die von der f⸗ e herbeigeſeh . zißgeſchie? OBDEπ⏑Ä Ä SMEEN ANMOiG bEZ 36 ub. der Hauptpoſt* über Darmſtadt z gegenüber. Die ichzeitig mit der Bingen im uk der günf Intgegenkom ſtegierung! erden, daß November 18 zember 1858 nte. Dieſe wich⸗ ht alſo jetzt W. weeeee men. Herſe war ie Hanſe⸗Ballode chiffe“ hervorge/ ◻ W5 V 1 wfwflbzeichenn ſchmückon Unleren Baums Schulfrei am Samstag für ſammelnde HJ⸗ und BDM⸗Angehörige Reichserziehungsminiſter Ruſt hat in einem Erlaß angeordnet, daß die an der Sammlung und den Werbemärſchen für das Winterhilfs⸗ werk in der Zeit vom 16. bis 18. Dezember 1938 dezember ſein veteiligten ſchulpflichtigen Angehörigen der H3, rbeitet gegenwäß des Dg, des BDM und der IM für den Nach⸗ Renaiſſanee⸗Au mitag des 16. Dezember von den Hausauf⸗ ſalberſt 1 gaben befreit ſind und der Unterricht am Sams⸗ alleria rüͤſtieang“ tiog, den 17. Dezember, für die Beteiligten a ns⸗ im ganzen vier⸗ füllt, enen die meiſten ein 9 eldenlied der-Boot⸗Waffe Erjeig haier lr Zum Vortragsabend im Planetarium Mascagniz am Dienstag, 13. Dezember 1938, 20.15 um in Prag•5 1 er wird im Städtiſchen Planetarium, Unt. 5 Aie 4 Mempor hier, vor der Verwaltungsakademie ſtern nachl⸗ mit! Baden, Zweiganſtalt Mannheim und der Volks⸗ iungsſtätte, der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft d keude“, Kapitänleutnant a. D 57571 aus Benau über U⸗Boot eutſchland“ im Weltkrieg ſprechen. poleon 1 4 Der Vortrag wird durch Film⸗ und Schallplat⸗ eß, wird im nüch ten⸗Vorführungen wertvo bereichert und bei ain mit denſ ien Volksgneoſſen, die die ſchweren Kriegs⸗ bgeſandte Rün nöie durchlebten, unauslöſchliche Erinnerungen ms, kamen nah nicht nur an dieſe, ſondern auch an die aus und der Kofeß ihren herausgewachſenen heldiſchen Errungen⸗ Die Stadt der ſchaften wachrufen. Koſten in ihren d Ehrenhaiß hubler W50 * Achtung! Marine⸗Kameradſchafts⸗Vereinigung Mannheim⸗Ludwigshafen. Die Kameraden be⸗ Eugen, der vor felligen ſich an dem Vortrag des Kaptl.⸗Ing. der Türkengefahr g. D. E. Noebel: Das Geheimnis um-Deutſch⸗ n alten morſchen land, am Dienstag, 20.15 Uhr, im Planeta⸗ Stephansdomeß rium. Prinz Eugen . und jecder glaubte an seinen Vogel Kleiner Rundgang durc die große Kanarienausstellung der Mannheimer Züchter-Vereine im Casino Eines regen Zuſpruchs erfreut ſich die dies⸗ jährige große Landesfachgruppen⸗ und 39. Allgemeine Kanarien⸗Ausſtel⸗ lung der Mannheimer Kanarienzüchter⸗Ver⸗ eine in den Sälen des„Caſino“. Die am Samstagmittag eröffnete Schau dauert bis Montagabend an und ſtellt eine Vorprü⸗ fung zur deutſchen Zuchtmeiſterſchaft 1938 dar. Es iſt eine intereſſante Ausſtellung, die hier unter der Leitung von Georg Müller, Mann⸗ heim, und unter Beteiligung der Kanarien⸗ züchter aus dem ganzen badiſchen Gau zuſammengetragen wurde. 83 Kollektio⸗ nen zu je vier Vögel ſtehen zur Schau, wo ſie Einer der erfolgreichen Plepmatze in ihren ſchmucken feine 2„und trillern, daß es nur ſo eine Luſt iſt, zuzuhören. Aber auch eine ſtattliche Menge Tierpräpa⸗ rate vermitteln dem Beſucher einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über das ausgedehnte Gebiet der Fauna. Einmal ſind es die mannigfachen Präpa⸗ rate aus der Vogelwelt vom kleinen Käfer his zum majeſtätiſchen Adler, und unter dieſer Ab⸗ teilung findet man auch eine Reihe ſchöner Exoten. An der Stirnwand des vorderen„Caſino“ Saales hat man mit viel Liebe einen gan⸗ zen Waldausſchnitt künſtlich errich⸗ tet. In ihm finden ſich die meiſten deutſchen Waldtiere vertreten, und es fehlt auch nicht das Wildſchwein oder das Reh, ſelbſt der Fuchs mit ſeinem Bau iſt dg und auch die Ringelnatter im Winterſchlaf. Gerade ſchleicht ſich eine Wild⸗ katze an einem Baumſtamm empor, einen ſo⸗ eben erlegten Vogel im Rgchen. Doch auch die Vogelſchutz⸗Einrichtungen ſind hier in den ver⸗ ſchiedenen Ausführungen gezeigt. An der gegenüberliegenden Wand locken die vielen ſchönen Preiſe, die teils von der Landes⸗ fachgruppe Baden, teils von der Stadt Mann⸗ heim und von den beiden Mannheimer Kana⸗ rienzüchter⸗Vereinen geſtiftet worden ſind. Als erſter Ehrenpreis thront hier der aus einem Pokal beſtehende Wander⸗Ehrenpreis, den die Reichsfachgruppe ſtiftete. Dreimal er hintereinander exrungen werden, um endgül⸗ tig in den Beſitz des——— anarienzüch⸗ texrvereins überzugehen. Einen weiteren Eh⸗ renpreis in Form eines Rolltiſchchens mit einer keramiſchen Doſe ſtiftete die Stadt Mannheim. Neben Ständen des Einzelhandels mit ein⸗ ſchlägigen Gebrauchsgegenſtänden iſt des wei⸗ teren ein Gückshafen errichtet worden, in dem 100 Kanarienvögel zur Verfügung ſtanden, die aus dem Glücksrad zu gewinnen waren. Ergebniſſe der prämiierung Die Vorpr aif ung zur Ausleſe für die Deutſche Zuchtmeiſterſchaft 1938 hatte vier ganze Tage in Anſpruch genommen und war am beendet worden. Die ge⸗ ſamten 83 Kollektionen zu je vier Vögel mußten angehört werden, wobei für jedes Tier eine halbe Stunde Zeit angeſetzt wurde, weil Vögel ja bekanntlich nicht auf Komman do zu fingen gewohnt ſind. Gemäß der vorgeſchriebe⸗ nen Einheitsſkala mußte man E verſchiedene Touren überprüfen, wie Hohlrolle, Knor⸗ ren, Schockeln, Pfeifen, Klingel, Klingelrolle und wie die einzelnen Tou⸗ renbezeichnungen heißen. Die Bewertung galt jeweils für eine Kollek⸗ tion. Wer dabei über 320 Punkte aus den zu⸗ Verloren- und wieder gefunden. .. eine doppelte Weihnachtsfreude/ Was uns eine Leſerin berichtet Wir erhielten von einer Leſerin die nach⸗ folgende hübſche Erlebnisſchilderung. Der glückliche Ausgang ihres peinlichen Aben⸗ teuers hat uns ſelbſt aufrichtige Freude be⸗ reitet. Gerne kommen wir dem Wunſche der Einſenderin um Veröffentlichung nach und laſſen ſie einmal ſelbſt berichten. „Wenn du, lieber Leſer, jetzt deine vielleicht ſeit Monaten mühſam zuſammengebrachten Er⸗ ſparniſſe voller Stolz und Freude einſteckſt und dich aufmachſt, um damit, deinen Lieben zu Hauſe ihre Weihnachtsgeſchenke einzukaufen, dann erfüllt dich ſicher eine große und wahre Freude nicht nur darüber, daß es dir gelungen iſt, von deinem Haushaltungsgeld eine ganz anſehnliche Summe zuſammenzubringen, ſon⸗ dern insbeſondere auch darüber, daß du nun bald damit allen deinen Lieben ihre kleineren — f größeren Weihnachtswünſche erfüllen annſt. Dieſe Vorfreude kann dir aber— ſo iſt es mir ergangen— jäh in einen großen Schmer, verwandelt werden. Stelle dir vor, du machſt einige Einkäufe, Plötzlich fällt dir ein, du mußt raſch irgendwo anrufen, du gehſt in eine öffent⸗ liche Fernſprechzelle, wirfſt deinen Groſchen ein, wählſt, ſprichſt, gehſt weiter.— Im nüchſten Geſchäft fehlt dir dein Geldbeutel, der faſt noch den vollen Inhalt enthält. Welch ein Schrecken fährt dir durch die Glieder. Schließlich fällt dir ein, daß du leichtſinnigerweiſe in der Telefon⸗ zelle deinen Geldbeutel neben hingelegt und dann in der Eile vergeſſen haſt, wieder einzuſtecken. Hals über Kopf eilſt du zurück und ſuchſt— natürlich vergebens— in dem Fern⸗ ſprecher nach deinem verlorenen Gut. Du möchteſt laut hinausheulen, deine Augen füllen ſich mit Tränen, es würgt dir im Hals, du irrſt umher— dahin— dorthin— du ſuchſt vergeblich deine Handtaſche durch. Deine Pakete, obwohl du genau weißt, das Geld kann ja nur in der Fernſprechzelle ſein, alle möglichen und unmöglichen Gedanken ſchwirren dir durch dei⸗ nen Kopf, alle Freude iſt plötzlich dahin.— An die Möglichkeit, daß ſich ein ehrlicher Finder ein⸗ finden könnte, denkſt du ſchon gar nicht mehr, dieſe Hoffnung haſt du längſt aufgegeben. Alles um dich her iſt ja ſo öde, ſo leer geworden, du uchteſt kaum auf deine Mitmenſchen, die deinen Weg kreuzen. Plötzlich ſtehſt du wieder vor dem Fernſprecher und fragſt dich, wozu denn? Du haſt doch vorhin ſchon vergeblich alles ausge⸗ fucht. Scheu und verſtört— wie geiſtesabweſend — beginnſt du von neuem in und vor dem Fernſprecher zu ſuchen.——— In dieſem Augenblick hörſt du— wie aus weiter Ferne— die Stimme eines neben dir ſtehenden Mannes, der dich fragt, ob du etwas ſuchſt. Du erkennſt in ihm den uniformierten § B⸗Verkäufer, der unmittelbar neben der Fernſprechzelle im Jungbuſch(gegenüber der „Reichskrone“) ſeinen Verkaufsſtand hat. Die Tränen erſticken dir noch immer deine Stimme, ſo daß du ihm kaum antworten kannſt, was on ſuchſt.— Der Mann verſchwindet in ſeinem Verkaufsſtand, während dich ein anderer junger Mann, der bei dem HB⸗Mann ſtand, anlacht. Du verſtehſt doch dieſes Lachen gar nicht! Es iſt dir doch um alles andere zu Mut, nur nicht um's Lachen. Oder ſollte am Ende dieſes Lachen doch noch etwas zu bedeuten haben? Gar nicht auszudenken! Banges Warten! Da kommt auch ſchon— die Freude ſteht ihm ins Geſicht geſchrieben— der HB⸗Mann wieder aus ſeinem Stand heraus und hält dir das ſo ſchmerzlich vermißte Etwas — deine Geldbörſe— entgegen. Noch ganz faſ⸗ ſungslos 1555 du ihn an, wie im Traum ſtarrſt du ihn an, wie im Traum nimmſt du aus ſeiner Hand den bereits verloren geglaubten Schatz entgegen. Noch immer kannſt du alles nicht begreifen, bis du endlich Worte und Wege findeſt, dem Zeitungsmann, der dir in dieſem Fall zzu einem wahren Weihnachts⸗ mann geworden iſt, deinen Dank abzuſtatten. Für dieſen Beweis ſeiner lobenswerten Ehr⸗ lichkeit, durch die er einer Familie jetzt eine doppelte Weihnachtsfreude bereitet hat, gebührt ihm auch der öffentliche Dank, der ihm hiermit ausgeſprochen wird.“ Hi. Be. ſammengezählten Ergebniſſen der einzelnen Touren erringen konnte, gewann damit auch die Berechtigung zur Teilnahme an der Aus⸗ tragung der deutſchen Zuchtmeiſterſchaft am 8. Fanuar 1939 in Nürnberg, wo Züchter aus 21 Landesfachgruppen um die Siegerehren ſtreiten werden. Bei der Mannheimer Vorprüfung erzielte die Kollektion des Züchters Karl Kern aus Sins⸗ heim mit 333 Punkten den erſten Ehrenpreis, den Wander⸗Ehrenpreis, der mit einer Geſamtzahl von 954 erreichten Punkten an den Kanarienzüchter⸗Verein Hei⸗ delberg fiel. Den zweiten Ehrenpreis erhielt Mieze wäre zu gerne unter den Preisrichtern gewesen Zeichn.: E, John(2) Züchter Georg Müller, Mannheim, mit einer Punktzahl von 321 und Züchter Gärtner, Weinheim, errang mit ebenfalls 321 Punkten den dritten Ehrenpreis. gus der Landestagung „Unter dem Vorſitz des Landesfachgruppen⸗ führers Bertſch fand am Sonntagnachmittag im oberen Saal des„Caſino“ gleichzeitig einé Tagung der Landesfachgruppe Ba⸗ den in der Reichsfachgruppe Kanarienzüchter ſtatt. In ihr wurden vornehmlich verwaltungs⸗ techniſche und organiſatoriſche Fragen behandelt und die Ausrichtung für das kommende Ar⸗ beitsjahr aufgezeigt. Außerdem wurde die Ver⸗ gebung der nächſtjährigen Ausſtellung vorge⸗ nommen, die diesmal nach Oberbaden fallen wird. Im weiteren Verlauf wurden den Miiglie⸗ dern die Siegerkollektionen vorgeführt.. u Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Sonntag ereignete ſich ein Verkehrsunfall auf der Straße von Sand⸗ hofen nach Scharhof, wobei zwei Radfahrer von einem Kraftradfahrer angefahren wurden. Beide Radfahrer wurden erheblich verletzt. Das Kraft⸗ rad und die beiden Fahrräder wurden be⸗ ſchädigt. Feſtgenommen wurde am Sonntagnachmittag auf der Breiten Straße vor K 1 ein 17 Jahre alter Gehilfe, als er mit einem am 9. Dezember 1938 entwendeten Perſonenkraftwagen wegfah⸗ ren wollte. Der Gehilfe, der zudem nicht im Be⸗ ſitze eines Führerſcheins iſt, wurde in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. Wegen groben Unfugs beziehungsweiſe Ruhe⸗ ſtörung gelangten ſechs Perſonen zur Anzeige. —— 90 Jahre alt. Am Sonntag, 11. Dezember, konnte Herr Robert Krämer, Dammſtr. 19, ſeinen 90. Geburtstag feiern. Der Jubilar war Kriegsteilnehmer von 1870%/1 und erfreut ſich heute noch großer Rüſtigkeit. Nachträglich neiſere herzlichſten Glückwünſche. Das„Goldene“ des Lehrergeſangvereins Eine ſchlichte Feier/ Ehrung verdienter Sängerkameraden Nach dem großen Erleben des Feſtkonzerts im Muſenſaal des Roſengartens fanden ſich die Mitglieder des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen zu einer einfachen und ſchlichten Jubelfeier im„Caſino“ zu⸗ ſammen. Stadtoberſchulrat Heck konnte eine Reihe Ehrengäſte begrüßen, ſo u. a Gauamtsleiter Pg. Gärtner, und erſten Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer vom Nationaltheater. Nach einem Rückblick über die Vereinsgeſchichte, über die bereits berichtet wurde, gedachte er beſon⸗ ders des Chorführers Karl Weidt, der das Liedgut im LG mit großen Erfolgen vertiefte. In anerkennenden Worten wurde ferner des erfolgreichen Wirkens des jetzigen Sänger⸗ kreisführers Karl Hügel gedacht. Aus der Reihe der am Aufbau ſchaffenden Chorleiter wurde insbeſondere der jetzige ehrenamtlich tätige Chorführer Fritz Beck erwähnt. Stadt⸗ oberſchulrat Heck betonte beſonders, daß ſich der Lehrergeſangverein auch künftig der Pflege des deutſchen Liedgutes widmen werde. Sängerkreisführer Karl Hügel überbrachte unächſt die Glückwünſche des Bundesführers, er eine geſchmackvoll ausgeſtattete Ehren⸗ urkunde überreichen ließ. Dann nahm er im Auftrag des Sängergauführers Schmitt die Ehrung folgender Sänger vor, die dem Ver⸗ ein ſchon 40 Jahre die Treue hielten: Die Rek⸗ toren Auguſt Erſig, Karl Lehmann, Franz Obergfell, Franz Pfenning, Remy Ochs, Eugen Simmendinger und Karl Weber. Sie erhielten die goldene Ehren⸗ nadel. Mit der ſilbernen Bundes⸗ nadel für 25jährige Mitgliedſchaft wurden ausgezeichnet: Rektor Franz Berger und Rektor Wilhelm Leutz. Rektor Auguſt Er⸗ ſig dankte im Namen der Jubilare und be⸗ kundete die Bereitſchaft der Sänger, treu zum LGe und damit zum deutſchen Lied zu ſtehen. Sängerkreisführer Kaufmann„hHeidel⸗ berg) überbrachte die beſten Glückwünſche des Liederkranzes, mit dem der Jubelverein Jahre hindurch treuer Weggenoſſe war. Von den zahl⸗ reichen hieſigen und auswärtigen Glückwün⸗ ſchen ſind u. a. ſolche vom Oberbürgermeiſter Renninger, vom Wiener Schubertbund, L6 Berlin und vielen anderen Vereinen einge⸗ gangen. Die Jubelfeier wurde würdig umrahmt durch muſikaliſche Vorträge des Streichquar⸗ tetts des RSod unter Leitung von Fritz Beck und durch ſoliſtiſche Vortrige von Opernſänger Seefried(Baß) und Koblitz(Tenor), die herzlichen Beifall erhielten. Das Chormitglied Kotyrba ſprach einen Feſtprolog und würzte die Stunden mit kurzweiligen Plaudereien, wie es auch Karl Buck verſtand, als Sänger und Humoriſt anregend zu unterhalten. eſe, Gruft geküm, miſſion eingeſeht ne würdige Grg 1250 ſich dir— le ab.J. 1737 noli/endigen jetæt ochon Buͤrobecohr v0 Geschäffsbücher 350 Foſie-. 44 ſlannſieim Dh.t Keu A u „hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Der Skorpion Erzühlung aus den ITropen von Karl Gebhardt Es kam die Zeit, in der Chriſtine in ſchwe⸗ ren, ſchlafloſen Nächten weinte.. Das war juſt da, als Guſtav dazu überging, die Sehn⸗ ſucht nach der nordiſchen Heimat im Teufel Alkohol zu ertränken. Es war lange her, daß ſie geheiratet hatten, damals, als ſie noch im ſchönen Stockholm wohnten. Jetzt aber waren glutwolle Tropen⸗ jahre über ſie dahingegangen. Der Umgang mit halsſtarrigen Niggern und verſchlagenen Miſchlingen hatte Guſtav vauh gemacht. Er war das Befehlen gewohnt, es war ihm zur zweiten Natur geworden, und er hatte die un⸗ erfreuliche Angewohnheit, mit ſchweren Gegen⸗ ſtänden zu werfen, wenn dieſe Befehle nicht blindlings ausgeführt wurden. Das erträgt eine Frau auf die Dauer nicht. Zumal dann, wenn ſie, wie Chriſtine, ihren Mann aufrichtig liebt. Dann kam die Zeit, in der Guſtav, ausge⸗ dörrt von der afrikaniſchen Sonne und bren⸗ Das neueste Segelschulschiff der deutschen Handelsilotte Der von der Hamburger Reederei Eßberger angekaufte finnische Viermastschoner„Bandi“, der in den nächsten Monaten zum Schulschiff für den seemännischen Nachwuchs der Reederei umgebaut werden soll. Weltbild(I) Das Feuerschiff als Schwimmender Wegwieiser Cuxhaven, 12. Dezember. Sie haben in den tobenden Stürmen der letzten Tage und Wo⸗ chen wieder genug durchgemacht, die tapferen Männer des Erſatz⸗Feuerſchiffes„Elbe“, das über dem Wellengrab des vor zwei Jahren mit Mann und Maus verſunkenen Schiffes an der an Untiefen reichen Elbmündung treue Wache hält und mit ſeinem blinkenden Licht und dem Geheul des Nebelhorns den Dampfern als Wegweiſer dient. Aber nicht mehr lange, dann brauchen ſie nicht mehr zu fürchten, viel⸗ leicht einmal das gleiche Los erleiden zu müſ⸗ ſen wie ihre verunglückten Brüder, wenn die tobende See ſich ſtärker erweiſt als das hilf⸗ loſe Schiff. Auf einer Werft in Cuxhaven ſind eben die Pläne für das modernſte Feuerſchiff der Welt fertiggeſtellt worden, das ebenfalls wieder den ſtolzen Namen„Elbe 1“ tragen wird und an der Unfallſtelle von 1936 verankert werden ſoll, aber nach menſchlichem Ermeſſen gegen alle Gefahren gefeit ſein wird. Man hat ja lange überlegt, wie eine ſolch glückliche Löſung gefunden werden könnte, und nun, da das Ei des Kolumbus in einer nach langwierigen Verſuchen entwickelten Konſtruk⸗ tion des Dipl⸗Ing. Gevecke vom Waſſer⸗ ſtraßenbauamt Cuxhaven gefunden wurde, geht man frohgemut an den Bau des neuen ſchwim⸗ menden Wachturmes heran. Als Vorbild diente dem Konſtrukteur eigentlich ein Kinder⸗ ſpielzeug, das uns allen ſchon einmal viel Spaß gemacht hat: das Stehaufmänn⸗ chen. Den gleichen Geſetzen der Gewichtsver⸗ lagerung entſprechen auch die Stabiliſierungs⸗ tanks, die das neue Feuerſchiff eingebaut er⸗ hält, nur daß hier nicht Blei die Rolle des Stehaufmännchens ſpielt, ſondern Waſſer. Der Vorgang iſt einfach. Die Tanks, die in Höhe der Waſſerlinie angebracht ſind, ſtehen durch ein Rohrſyſtem mit leeren Baſſins in Verbindung, die ſich über dem Kiel beſinden. Wird nun das Feuerſchiff bei grober See in eine gefährliche Schräglage gebracht, braucht der dienſttuende Offizier auf der Kommando⸗ brücke nur auf einen Knopf zu drücken, wodurch ein Apparat ausgelöſt wird. der mit Hilfe von Preßluft die in den Tanks aufgeſpeicherten 60 Tonnen Waſſer in die leeren Baſſins auf dem Schiffsgrund ſtrömen läßt. Dieſer Vor⸗ gang dauert kaum 8 Sekunden. Durch dieſe Verlegung des Schwerpunktes nach unten muß ſich das Schiff ſofort wieder aufrich⸗ tenn. Iſt die Gefahr vorüber und hat ſich die See wieder beruhigt, treten Pumpen in Tätig⸗ keit, die das Waſſer wieder in die oberen Tanks befördern. Aber auch den Sturzſeen, die vom Deck her das Fahrzeug durch Einbruch von Waſſer in die Innenräume gefährden können, bietet das nend vor Sehnſucht nach Schweden, ſich dem Trunke ergab. Der Teufel Alkohol nahm ihn in ſeine Netze, wüſte Szenen waren auf der „Teufelsfarm“, wie die Eingeborenen ſeine Niederlaſſung nannten, gang und gäbe. Im⸗ mer ſeltener kam es vor, daß Guſtav mit ſei⸗ ner Frau in„große Geſellſchaft“ ging, die ſich ohnehin auf den Beſuch mehr oder minder ge⸗ lungener kleiner Veranſtaltungen einiger be⸗ freundeter Nachbarn beſchränkte. Man war ſchließlich in Portugal⸗Oſtafrika, nicht im gaſtfreudigen Europa. Juſt als das Verhältnis der Gatten die Kriſe erreichte, trat Pepito in Erſcheinung. Pe⸗ pito war ein ſchwarzlockiger Gentleman, deſ⸗ ſen Vater ein Portugieſe und deſſen Mutter eine Spanierin war, ein junger Mann alſo, der das Blut und die Leidenſchaft zweier ſüd⸗ licher Raſſen in einer Perſon vereinigte. Schlank, mit glänzenden, dunkelbraunen Augen und weichen, faſt frauenhaften Bewegungen, glich er Chriſtines Idealgeſtalt. Welch ein Gegenſatz zu Guſtav! Hier ein vollendeter Kavalier, mit allen Eigenſchaften ausgeſtattet, die eine Frau in Verſuchung bringen können, da ein vierſchrö⸗ tiger, verſoffener Rieſe mit groben, rückſichts⸗ loſen Manieren und Gewohnheiten! Es war nicht klug von Guſtav, dieſen Pepito als Verwalter zu nehmen. Bald war es ein offenes Geheimnis, daß Chriſtine und Pepito nicht nur gute Tennis⸗ partner waren. Pepito hatte erſchreckend bren⸗ nende Augen bekommen, er war wie das phan⸗ taſtiſche Abbild eines Don Juan, und er hörte nicht auf, Chriſtine mit ſeiner Leidenſchaft zu beſtürmen. Auch Chriſtine hatte ſich ſichtlich verändert, ſie war ſchön wie nie, paſtellartig zart und hellblond, und ſie ſchritt einher, als wandle ſie im Traum. Alle bemerkten die Ver⸗ änderung, nur Guſtav nicht! Guſtav war viel zu ſicher, als daß er an ſo etwas gedacht hätte. Dieſe kleine Chriſtine... Hahaha! Er hätte ſchallend gelacht, einen Stuhl oder Tiſch zerbrochen und mit Pepito Fang⸗ ball geſpielt. Nein, Guſtav hatte keine Ahnung, daß Chriſtine im Begriff war, ſich innerlich von ihm zu löſen, daß ſie von einem fremden heimlichen Feuer verzehrt wurde, für das er felbſt den Boden vorbereitet und das er durch ſein unerträgliches Benehmen entzündet hatte, er war ahnungslos, daß Chriſtine in der Ge⸗ fahr ſchwebte, ſich zu verlieren. Dabei war es wirklich ſo weit! „Wir fliehen miteinander, du!“ flüſterte Pe⸗ pito immer dringlicher, wenn er mit Chriſtine zuſammen war. Sie lachte anfangs und wehrte dSlehaufmännchen“ gegen alle Geſohren geſeit neue Feuerſchiff Schach. Alle Türen, Ventila⸗ toren, Oberlichte und ſonſtige Oeffnungen kön⸗ nen in Stunden der Gefahr vom Schiffsführer elektriſch verblockt werden. Im übrigen ſind die ganzen Aufbauten des Schiffes ſo gehalten, daß die Sturzſeen nur wenige Anſammlungs⸗ punkte auf Deck finden. Zwei Drittel der ſech⸗ zig Meter betragenden Schiffslänge nimmt das Deckhaus ein, ſo daß in Zukunft die Beſatzung ihre Arbeit meiſtensteils unter ſchützendem Dach verrichten kann. Selbſt die Auslöſung der Ankerkette braucht in Zukunft nicht mehr im Freien vorgenommen zu werden; eine elektriſche Vorrichtung, die wiederum von der Kommandobrücke aus be⸗ dient wird, leiſtet dieſe Arbeit in Sekunden⸗ ſchnelle, wenn der Fall eintreten ſollte, daß das Feuerſchiff ſeinen verlaſſen muß, um mit Maſchinenkraft einen ſchützenden Hafen aufzu⸗ ſuchen. Daß auch die Mannſchafts⸗ und Aufent⸗ haltsräume der Beſatzung nach den Geſichts⸗ punkten der„Schönheit der Arbeit“ eine grund⸗ legende Umgeſtalung erfahren haben, mag nur nebenbei Erwähnung finden. ab. Bis ſie keine Antwort mehr fand oder ſich hinter einem törichten„ich weiß noch nicht“ verſchanzte. Dann kam der Abend, der die Entſcheidung brachte. Chriſtine hatte die Petroleumlampe entzündet, ein anderes Licht gab es im Ur⸗ wald noch nicht, und war dabei, den Abend⸗ imbiß zu richten, als ſie plötzlich am linken Handgelenk einen raſenden Schmerz empfand. „Skorpion, Skorpion!“ ſchrie ſie gellend auf, ſo daß zuerſt Pepito und dann Guſtav in das Zimmer ſtürmten. Während jedoch Guſtav ſo⸗ gleich zu ihr eilte, ein ſchwarzes Etwas von ihrer Hand riß, es zu Boden warf und mit einem Fußtritt tötete, blieb Pepito auch jetzt noch vorſichtig in der Nähe der Tür ſtehen, ja, es ſchien ihr, als zittere er an allen Gliedern. Sekundenlang ſchloß Chriſtine in einer ſchreck⸗ lichen Erkenntnis die Augen. Erſt die Stimme Guſtavs, der den Verwalter Kognak holen ließ, brachte ſie wieder zur Beſinnung. Dann wurde ſie von Guſtavs Pranken hochgehoben, der ſie ſanft auf den Divan legte und heftig und ha⸗ ſtig an ihrer Hand ſog. Raſendes Kopfweh und eine leichte Ohnmacht bemächtigten ſich ihrer. Sie ſpürte kaum, daß ihr Guſtav in die gewaltſam aufgebrochenen Zähne Kognak ein⸗ flößte, den ſie nur mit Widerwillen ſchluckte. Die Hand und der Arm wurden ganz ſteif und ſie litt unſagbar. Eine Nacht und einen Tag war das ſo, während welcher Zeit Guſtav nicht von ihrem Lager wich und fortwährend Um⸗ ſchläge und Packungen mit übermanganſaurem Kali machte. Pepito ſah man nicht, und ſie war merkwürdigerweiſe froh darüber. In ihrem Unterbewußtſein dämmerte es, daß er nicht gerade ein rümliches Handeln an den Tag gelegt hatte. Ja, am Abend des zweiten Tages ſah ſie ſogar ganz deutlich ſein verſtör⸗ tes, bleiches Geſicht, ſeine angſtſchlotternde, hilfloſe Geſtalt vor ſich. Sie ſchüttelte ſich. „Jlr linken Hand“ Pefer purzelb lichen Hauſes üblich— auch vor der Fürſn Im alten Berlin war es bei den Kegelpar⸗ tien üblich, daß der Kegeljunge die Zahl der gefallenen Kegel mit irgendeiner ſpaßigen Redensart ausrief. Fielen nun zwei Kegel und warf dabei der Kegelkönig einen anderen Ke⸗ gel um, ſo verkündete der Junge:„Papa hat geheiratet!“ Dieſer Ausruf erregte damals, als König Friedrich Wilhelm III. ſich mit der Gräfin Harrach zum zweiten Male vermählte, ſtets große Heiterkeit. Dieſe Heirat hatte natür⸗ lich großes Aufſehen verurſacht, und die Mei⸗ nungen waren geteilt. Während die Damen dem König nicht vergeben konnten, daß er, wie ſie es nannten, der Königin Luiſe noch in ſei⸗ nen alten Tagen untreu geworden wäre, bil⸗ ligten die beſonnenen Männer die Abſicht ihres Monarchen, ſich für ſein Alter häusliche Pflege zu verſchaffen. Auch ſagten ſie: „Warum ſoll er denn nicht heiraten? Er kann ja eine Frau ernähren!“ Kurzum, die königliche Ehe„zur linken Hand“ fand allgemeines Aufſehen. Auch erzählte man ſich in Potsdam, daß die Fürſtin Lignitz— die Gräfin Harrach hatte die⸗ ſen Rang nach ihrer Vermählung erhalten— keinen leichten Stand ihren Stiefkindern gegen⸗ über hätte. Nur der Kronprinz, der ſpätere König Friedrich Wilhelm IV., ſagte einmal, als in Hofkreiſen jeder ſeine Lieblingsblume nennen follte,„die meinige iſt ein Stiefmüt⸗ terchen.“ Als die Fürſtin Liegnitz zum erſtenmal in Berlin ausfuhr und dabei an der„Königs⸗ wache“, dem heutigen Ehrenmal, vorüberkom⸗ men mußte, war dem wachhabenden Offizier kein Beſcheid zugegangen, ob— wie ſonſt bei Ehrenbezeigungen von Mitgliedern des könig⸗ Aus der Jugendzeit des Flugwesens Aus dem Terra-Film„Ziel in den Wolken“ 4 Aufn.: Terra Weihnachts-Puppenłkinder Im Berliner Thüringenhaus werden in einer Weihnachtsausstellung die neuesten Spielsächen und Geschenke gezeigt, die im Th hergestellt wurden. überglücklich. ein Trommelwirbel zu ſchlagen ſei. Der Offizier, der„Gewehre auf!“ hatte neh⸗ men laſſen, zögerte daher mit dem Kommando. Da flüſterte der neben ihm ſtehende Tambour — ein waſchechtes Berliner Kind— ihm aus dem Mundwinkel zu: „Herr Leutnant— ſoll ick mal'n bißchen mit der linken Hand?“ Die kuriose Wielt Der Fallſchirm für Fiſche Waſhington, 12. Dezember. Die Fiſcherei üringer Land Weitbnd ü Und dann, am nächſten Morgen, wußte ſie daß ſie gerettet war. Es prickelte ihr noch im Arm wie von 100 Ameiſenſtichen, aber Guſtay ſagte ihr, daß die Gefahr vorbei ſei. Er watrz Abteilung der amerikaniſchen Regierung hat im Waſhington⸗See und im Otter⸗See viele lau⸗ ſend Fiſche ausſetzen laſſen. Um nun aber die Tiere auch glei ch mitten in das Waſſer hinein⸗ zubekommen, warf man dieſe vom Flugzeug aus mit Fallſchirmen ab. Dabei bediente man ſich folgender Technilz an dem Fallſchirm hing eine Kanne die mit Waſſer und Fiſchen gefüllt war. Wenn der Fallſchirm auf dem Waſſer niederging, legte ſich die Kanne auf die Seite und goß den geſamten Inhalt, alſo die großen und kleinen Fiſche, in den See aus, ohne den Tieren durch eine Ern ſchütterung auch nur den geringſten Schaden zuzufügen. der„himmliſche“ proviſionsſchwindel Mailand, 12. Dezember. Die Poſtverwal⸗ tung von Mailand entdeckte kürzlich unter den aufgelieferten Briefen einen Umſchlag, der die Aufſchrift trug:„An den Herrn des Himmels — Paradies“. Man vermutete daß es ſich um ein Geſuch eines armen Teufels handle und gab den Brief einer Wohlfahrtsorganiſation weiter. Dieſe ſtellte feſt, daß ein alter italiennſcher Bauer, der durch ihm 250 Lire. Damit war natürlich nach der A der Wohltäter dem alten Mann erſt geholfen. Doch am nächſten Tag traf einma ein Schreiben des Bittſtellers ein:„Ich danke dem Herrn dafür, daß er mir geholfen hat. Aber ich hatte um 500 Lire angefragt. Nun vermute ein Unglück alles verloren hatte, den Himmel um 500 Lire bat. Nun gab man ihm nicht gleich 500 Lire, aber man ſchichle ich, daß der Herr des Himmels den Auftrag einer anderen Perſon weitergegeben hat und dieſe 250 Lire als Kommiſſion für ſich einſteckte. Ich bin nicht undankbar, aber ich wollte wenigſtend für zukünftige Fälle darauf hingewieſen habenl Die vertauſchten Bräute In Matara auf Ceylon kam es bei einer Trauungsfeierlichkeit zu einem noch nie da⸗ geweſenen Zwiſchenfall. Kurz vor der Eintr⸗ gung in das Regiſter des Standesamts— alſo in letzter Sekunde— weigerte ſich die Braut, die Ehezeremonie vollziehen zu laſſen. Sie he hauptete, ſie habe es ſich anders überlegt Der Bräutigam raſte vor Wut. Die Eltern boten ihm zum Ausgleich die Hand einer anderen Tochter an, die eigentlich als Brautjungfer bei der Schweſter mitwirken ſollte. Die Schweſter hatte ſich inzwiſchen in den Mann verliebt, der als Trauzeuge von dem einſtigen Bräutigam beſtellt worden war. Kurze Zeit nach der mißlungenen Trauung die Hochzeit in doppelter Auflage mit vertauſchten Bräuten. Und nun iſt alles wieder in beſten Ordnung. Nur einmal lief ein Schatten über ſein Ge ſicht. Als Pepito ins Zimmer trat, und, den Hut in den Händen drehend ſagte, daß er die Kündigung angenommen habe, er verſchwand 4 ohne Abſchied. Ein ſchwarzer häßlicher Skorn pion, den man mit einem Fußtritt zertrat„ mi Rfund„ſoll a flonalen J geſtellt werden. Richt mehr um ſchen Grundſät politiſchen ſollen da riegsgeräte ke ſondere an C wwegen der Lie London re von Jahre lungen bisher nenkredit ſoll aus dieſem Z0 ein neuer größ werden ſoll, im Augenblick handelspolitiſc politiſchen Gef Daneben lat r die engli lonierung England will ihm ſtets tie Dumping t. aatlich organ⸗ 15 Baumn erreicht, wor meiſten Tuche bei läuft auch Ewortkrediwe⸗ deres als Sub aus. Wir glar 4 chen Methoder Ein Hande einem der Wenn man in lehnt hat, wei Unglück ſei, d 3* ſollte man nie es war, das d heutigen Zuſt⸗ war der erſte digung der Ar das Abwertur berloren und der Währunge unmittelbaren mittelbaren werden. Den die mangelnd auf beſtimmte maßnahmen d einer g mancher en g begründet iſt. wenn es den? fſlatt mit unte 3 Frankf Efffekter Festverzinsl. wWe pt Reichsanl.v int. Dt. Reichsanl. Bacden Freist. v. 1. Havern Staat v. 1. Anl. Abl. d. Dt. R pt. Schntzgebiet Aussburs Stadt v. Hleidelbs. Gold v. Tadwissh. v. 26? fannhm. Gold v. ſess Ld. Llou.!1 p Kom. Goldhvd 40 Coldanl..? do. Goldanl..? Bav Hvb. Wechs. Pekt füvv. Goldb Feftankt. Llan. Prkt Goidpfdbr.“ prki Goldofr. L 135 fivb. i Jos. ein Hvp. faiz Hvo. Goldt 2 Llou. pißſꝛ Hvv. Goldł Rhein Hvo. Gdvt. do. 5⸗H9. do. 12-13. do. Llaun. do. Gdkow.! Szad Bodor.-Le Grobkraftwerk M Lind Akt.⸗Obl. Rhein-Main-Don: 16-Farbenlnd. v wauastrie-Anti. Aceumulatoren 4 Adt Gebr. 20* 3 Aschaffbs. Zellst . Bavr Motor.V * peri Licht u. k prauerel Kleinle Brovn Bov Femem Heſdelbe Daimler Benz , abe i ſei. Er war ſei. uf!“ hatte neh⸗ im Kommando. ſende Tambour id— ihm aus 'n bißchen mit 4 r. Die 3 3 gieru 4 See vlele tau⸗ n nun aber die Waſſer hinein⸗ vom Flugzeug zender Technik; Kanne, die mit ar. Wenn der rging, legte ſich znen Fiſche einen Fiſche, in durch eine Er⸗ ngſten Schaden nsſchwindel die Poſtverwal⸗ rzlich unter den nſchlag, der die das Abwertungsdumping 1 12 M Räſtsſeite montag, 12. Dezember 1938 4 andelspolitische Kampflust in England kand, das einen Waffenkrieg ablehnte, ſſich nun um ſo mehr auf einen Handels⸗ inſtellen zu wollen. Das wenigſtens iſt le Eindruck, den der Geſetzentwurf britiſchen Regierung über die ortförderung nicht nur bei uns, auch in England ſelbſt gemacht hat. mpfluſtigen Ueberſchriften der Londoner Herwecken faſt den Eindruck, als ob ſie ären, daß es nun wenigſtens zu dieſem kommt. and hat ſchon immer ebenſo wie die anderen Länder eine Exportkrediwer⸗ g gehabt. Der Staat haftet für etwa allende Zahlungen aus Ausfuhrgeſchäften amt bis zu 50 Mill. Pfund. Dieſer Be⸗ h nun auf 75 Mill. Pfund, alſo auf 0 Mill. RM, erhöht werden. Während hisher die Exportverſicherung ſtreng nach ünniſchen Geſichtspunkten arbeitet, ſollen hedingungen jetzt weſentlich gelockert, der lann alſo auch zu Geſchäften ermuntert die er bisher wegen ihrer Fragwürdig⸗ üblehnte und für die der Verſicherungs⸗ nicht gewährt wurde. Die Londoner ſagt in ihrem Kommentar, daß die Kre⸗ chterungen hauptſächlich im Hinblick die Verbeſſerung des Geſchäfts Südoſtenropa gewährt werden ſollen. er Kredit in Höhe von 10 Mill. und„follaus Erwägungen desna⸗ lonalen Intereſſes“ zur Verfügung flellt werden. Hier handelt es ſich überhaupt icht mehr um einen Kredit nach kaufmänni⸗ hen Grundſätzen, ſondern um einen rein lolitiſchen Kredit. Ausländiſche Staa⸗ en ſollen damit in England Waffen und klegsgeräte kaufen können. Man denkt insbe⸗ ldere an China, das ſchon ſeit einiger Zeit pegen der Lieferung von Laſtkraftwagen in London—34 Da es eine Kreditdauer bon fünf Jahren verlangte, kamen die Verhand⸗ ngen bisher nicht vom Fleck. Der Zehnmillio⸗ enkredit ſoll dieſe Schwierigkeit überbrücken. ſpricht auch davon, daß Rumänien Waffen kommen ſoll. Dabei iſt nicht ganz klar, ob 1 aus dieſem Zehnmillionenkredit oder ob noch in neuer. Kredit zur Verfügung berden ſoll. Jedenfalls iſt man in England in Augenblick ſehr kreditfreudig, ob mehr aus andelspolitiſchen oder mehr aus allgemeinen litiſchen Geſichtspunkten bleibe dabei offen. Daneben laufen nun noch die Ueberlegun⸗ lönierung der Induſtrie zu beſſern. Eugland will mit anderen Worten das von in ſtets tief verurteilte und verabſcheute Dumping treiben und dieſes obendrein noch gatlich organiſieren. Soeben haben die briti⸗ chen Baumwollexporteure einen Vorſchlag erreicht, wonach ſämtliche Garnarten und die meiſten Tuche ſubventioniert werden ſollen. Da⸗ 1 110 die engliſche Ausfuhr durch Subven⸗ hei läuft auch die weitherzige Aufſtockung der ortkrediwerſicherung praktiſch auf nichts an⸗ dekes als Subventionierung und Dumping hin⸗ hen Methoden irgendetwas gewinnen⸗ wird. Ein Handelskrieg hat nochniemals lnen der beiden Partner genutz.. Wenn man in England den Waffenkrieg abge⸗ ſehnt hat, weil er für das Land ſo oder ſo ein Unglück fei, dann trifft das gleiche für einen ndelskrieg nicht minder zu. Im übrigen ollte man nicht vergeſſen, daß England ſelbſt e war, das durch ſeine Abwertungen erſt den heutigen Zuſtand begründete. Die Abwertung ſte große Dumpingverſuch zur Schä⸗ Figung der Ausfuhr anderer Länder. Jetzt hat ſeine Wirkungskraft berloren und nun ſoll zu dem erſten Dumping der Währungsentwertung noch das zweite der mittelbaren Subventionen und das dritte der mittelbaren Exportkreditſubventionen geſellt werden. Den Einſichtigen iſt längſt klar, daß die mangelnde Konkurrenzfähigkeit Englands i Märkten nicht in den Ausfuhr⸗ utoritären Staaten ſondern g ſen Rückſtändigkeit mancher engliſchen Indduſtriezweige begründet iſt. England würde ſich mehr nützen, wenn'es den Ausfuhrhebel hier anſetzen würde, flatt mit untauglichen Mitteln einen Krieg zu 10. 12. 12. 12. Berliner Börse Zu Beginn der neuen Woche gelangten wieder nur unbedeutende Publikumsaufträge zur Abwicklung. Da auch der berufsmäßige Handel kaum noch über nen⸗ nenswerte Engagements verfügt und infolgedeſſen un⸗ tätig bleibt, ergaben ſich im allgemeinen nur un⸗ bedeutende kursmäßige Veränderungen gegen den Samstag. Da die nach dem Steuertermin zu erwar⸗ tenden Rückflüſſe am Geldmar't noch nicht eingeſetzt haben und die techniſche Poſition infolgedeſſen noch etwas angeſpannt iſt, vermochte ſich eine Belebung nicht durch uſetzen. Bei den überwiegenden Verkäufen handelte es ſich zum Teil um die Beſchaffung von Geldmitteln für das Weihnachtsgeſchäft. Am Montanmarkt hatten Buderus mit minus /½ Prozent und Rheinſtahl mit minus/ Prozent die größten Einbuden aufzuweiſen. Von den Braunkohlen⸗ werten ſind Niederfauſitzer und Ilſe Genußſcheine mit je minus 2 Prozent, Eintracht mit minus)¼ Prozent, von chemiſchen Papieren Goldſchmidt mit minus 1/½ Prorat zu erwähnen. Bei den Elektro⸗ und Verſor⸗ gungsaltien wurden Lichtkraft nach Berückſichtigung des Dividendenabſchlags 0,80 Prozent höher notiert. Sie⸗ mens gaben dagegen um/ Prozent nach und rundeten dieſen Verluſt ſogleich auf 1 Prozent ab. Von Ma⸗ ſchinenbauaktien fielen Schubert und Salzer mit einer gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz erlittenen Einbuße von 2˙ Prozent und Rheinmetall Borſig mit minus 1 Prozent auf. Deutſche Waſſen gwannen dagegen ½ Prozent. Im übrigen ſind ſonſt nur noch Deutſche Linoleum mit minus 2 Prozent und Reichsbank mit minus 1 Prozent als ſtärker verändert zu bezeichnen; die übrigen Pa⸗ piere wieſen nur Schwankungen um Prozentbruchteile auf. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 10 Pſennig auf 127,90. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 92,05, Reichsbahnvorzüge wurden zum erſten Kurs ½ Prozent höher notiert, gaben dieſen kleinen Gewinn ſpäter aber wieder ab. Am Geldmarkt zogen die Blankotagesgeldſätze noch⸗ mals um ½ Prozent auf 3 bis 3¼ Prozent an. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,66, der Dollar mit 2,49½ und der Franken mit 6,57½. Am Börſenſchluß trat keine nennenswerte Erholung ein, lediglich einzelne Papiere, wie Farben und Ver⸗ einigte Stahlwerke, zogen um beziehungsweiſe/ Prozent an. Andererſeits waren Reichsbank um 74 Prozent, Hoeſch um ½ Prozent und Daimler um 172 Prozent rückgängig. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 127¼ bewertet. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieben das engliſche Pfund und der Schweizer Franken mit 11,65 beziehungsweiſe 56,50 unverändert. Der Dollar gab auf 2,494(2,495) nach. Der holländiſche Gulden ſtieg auf 135,55(135,53), während der franzöſiſche Franken mit 6,565(6,57) bewertet wurde. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben zumeiſt um ½ bis ½ Prozent nach. Vereinsbank Ham⸗ burg ſtiegen jedoch um ½ Prozent. Bei den Hypothe⸗ kenbanken verloren Weſtdeutſche Bodenkredit 1 Prozent und Bayeriſche 1¼½ Prozent, Baveriſche Vereinsbank wurden jedoch um ½ Prozent heraufgeſetzt. Am Markt der Kolonialwerte fielen Kamerun durch einen Ver⸗uft um 2¼ Prozent auf. Bei den Induſtriepapieren kamen Bergſchlößchenbrauerei 2½ Prozent und Prang Müh⸗ len 2¼ Prozent häher zur Notiz. Andererſeits ver⸗ loren Deutſche Schachtbau gegen die Notiz vom 23. No⸗ vember 6 Prozent. Vereinigte Bautzener Papier tell⸗ ten ſich 3¼ Prozent und Rückforth Nachfolger 3/ Prozent niedriger »Steuergutſcheine blieben unoerändert. Aktien und Renten eher nachgebend ſthein-Mainische Mittagbörse Schwücher Die Rückbildung der Aktienkurſe ſetzte ſich fort, ob⸗ wohl er das Anoehot in allgemeinen in engen wren⸗ zen hielt— nur ſtellenweiſe wurden größere Beträge zum Verlauf geſtellt—, ergaben ſich erneut durch⸗ ſchnittliche Einbußen von etwa 1 Prozent, die aber im weiteren Verlauf eine Ausdehnung um etwa% bis 1 Prozent annahmen. Die Aufnahmeneigung blieb ſchwach, wobei auch das weitere Angebot in Renten⸗ werten ſtark beachtet wurde. Außerdem hielten ſich die Käufer faſt völlig zurück. Am Montanmarkt waren be⸗ ſonders Ver. Stahl gedrückt mit 102½—1014(103), Hoeſch und Mannesmann gaben je Prozent nach, Rheinſtahl gehalten mit 127%. Verhältnismäßig be⸗ hauptet lagen auch IG⸗Farben mit 148½(148½), Reichsbank mit 186½(187). Maſchinenwerte gingen bis 1 Prozent zurück. Von Elektrowerten lagen AEG ſchwächer mit 113 bis 111%, ebenſo Geſfürel mit 128 bis 127½(12834), während Licht u. Kraft bei 6,3 Pro⸗ zent Netto⸗Dividendenabgang 4 Prozent anzogen auf 28*2. 5 Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz auf 127,80(125), ferner gingen im Freiverkehr Kommunal⸗ umſchuldung auf 92,05(92,10), ſpäte Schuldbuchforde⸗ rungen auf 9784(98) und 4proz. Rentenbank⸗Ablöſung auf etwa 89 Brief(89½) zurück. Goldpfandbriefe wur⸗ den bis zu 1 Prozent herabgeſetzt und halten jetzt meiſt bei 99 Prozent. Auch Kommunal⸗Obligationen gingen vielfach auf 98 34(99) zurück, ferner blieben Stadtanleihen angebo⸗ ten. 1926er Dresden kamen nach Pauſe mit 96½(98) zur Notiz. Induſtrieobligationen gaben teilweiſe Prozent und mehr nach. Gut gehalten waren Reichs⸗ bank⸗VA. mit 123/¼(123½). In der zweiten Börſenſtunde war die Börſe ohne Erholung. Vielfach ließen die Kurſe bei äußerſt klei⸗ nem Geſchäft weiter nach. U. a. Licht u. Kraft auf 127 nach 128½, Bemberg auf 131½ nach 133, IG⸗Farben auf 147½ nach 148½, Reichsbank auf 185½ nach 186 ½, Hoeſch auf 107½ nach 108, Mannesmann auf 105 nach 105%, Rheinſtahl auf 1274 nach 1274, AEG auf 114 nach 1114. Im Freiverkehr wurden u. a. genannt: Dingler 98 bis 100(98½—100), Katz u. Klumpp 95—97(96 bis 97), Raſtatter Waggon 51—53(51½—53½), Ufa⸗ Film 814(824). Tagesgeld noch ohne Erleichterung und unverändert 254 Prozent. Metalle Berlin, 12. Dez. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25: Standardkupfer lid. Monat 53,50.; Originalhüttenweichblei 18.75.; Standardblei lfd. Monat 18,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17.: Standardzink lfd. Monat 17n.; Originalhüttenaluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,60—39,60(RM für ein Kilo). Baumwolle Bremen, 12. Dez. Dezember 883 Abrechnung; Ja⸗ nuar 895 Brief, 890 Geld, 893 Abrechnung; März 914 Brief, 912 Geld, 914/913 bezahlt, 913 Abrechnung: Mai 920 Brief, 919 Geld, 920 bezahlt, 920 Abrechnung; Juli 925 Brief, 922 Geld, 924 Abrechnung; Oktober 919 Brief, 916 Geld, 918 bezahlt, 918 Abrechnung.— Ten⸗ denz: ſtetig, beginnen, bei dem es nicht zuletzt deshalb ſeine Kräfte leicht überſchätzen kann, weil es für die entſcheidenden Abſatzländer ein ſchlechter Kunde iſt. Meldungen aus der industrie SwV. Gebrüder Adt AG., Wächtersbach.— Erhöhte Leiſtungsfähigkeit und beachtliche Umſatzzunahme. Die Gebrüder Adt AG., Wächtersbach, führt im Geſchäfts⸗ bericht für 1937/38(30..) aus, daß nunmehr die Schwierigkeiten, die ſich aus der Wiedereingliederung der ſaarländiſchen Betriebsſtätten des Unternehmens in das deutſche Wirtſchaftsgebiet ergeben haben, über⸗ wunden ſind. Fabrikatoriſche Maßnahmen haben die Leiſtungsfähigkeit der Werke in Ensheim und Schwar⸗ zenacker geſteigert. Gleichzeitig wurde eine Beſſerung in der Verſorgung mit Rohmaterialien erzielt, ſo daß die Umſätze in beachtlichem Umfange gehoben und die vorjährigen Betriebsverluſte des Ensheimer Werks abgeſtellt werden konnten. Auch für die Erzeugniſſe des. Wächtersbacher Werks hielt die geſteigerte Nach⸗ frage an, ſo daß das betriebliche Ergebnis dieſes Wer⸗ kes einen erhöhten Nutzen aufwies. Die bisher erfolg⸗ ten Inveſtierungen ſowie die geſtiegene Nutzleiſtung der Fabrikationsanlagen erfordern für die Folge er⸗ höhte Erneuerungskoſten, ſo daß die Anlageabſchrei⸗ bungen für 1937/38 ſchon auf 106 462(54 400) RM angeſtiegen ſind. Nach deren Vornahme ſchließt die Jahresrechnung wieder mit einem betrieblichen Ueber⸗ ſchuß, der ſich noch durch ao. Erträge aus Anlagever⸗ käufen ſowie der Auflöſung unverbrauchter Rückſtel⸗ lungen erhöht. Der überwiegende Teil des erzielten Jahresertrages mußte aber zur Wiedererſtarkung der eigenen Mittel verwendet werden, ſo daß ſchließlich nach Vornahme der erforderlichen Rückſtellungen und Auffüllung der in der vorangegangenen Verluſtperiode ſtark in Anſpruch genommenen geſetzlichen Rücklage noch ein Reingewinn von 7671 RM verbleibt, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 124 582 RM Verluſt, der aus der Rücklage gedeckt wurde). Im einzelnen zeigt die Erfolgsrechnung den ausweispflichtigen Roh⸗ überſchuß mit 1,46(i. V. Roherträge 1,85 bei 0,93 Mill. RM übrigen Aufwendungen). Mieten und Pach⸗ ten erbrachten 0,015(0,025) und ao. Erträge 0,08 (0,o9) Mill. RM. Demgegenüber beanſpruchen Löhne und Gehälter 1,10(0,88), ſoziale Abgaben 0,08(0,07), ren-— — mve 10. 12. 12. 12. 10. 12. 12. 12. 10. 12. 12. 12. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Noch immer geht ein breiter Strom ſubtro⸗ piſcher Warmluft über das europäiſche Feſt⸗ land nordweſtwärts. In ſeinem Bereich liegen die Temperaturen Südeuropas meiſt über 1⁰ und höchſtens über 15 Grad, während ſein Ein⸗ fluß bei uns ſich durch die vorgelagerte Alpen⸗ kette hauptſächlich in der Höhe bernerhbar macht und vielerorts ungewöherlich mildes Wetter be⸗ dingt. Der Frankfurter Wetterflieger erreichte am Montagmorgen die Null⸗Grad⸗Grenze erſt in 2800 Meter Höhe und traf zwiſchen 800 und 1000 Meter Temperaturen bis plus 1⁵ Grad an. Die Geſamtwetterlage erfährt vorerſt wenig Aenderung. Die Ausſichten für Dienstag: Morgens viel⸗ fach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen trocken, tagsüber mild, nachts vereinzelt leichter Froſt, Winde um Süd. . und für Mittwoch: Wolkig bis aufhei⸗ ternd und noch morgens vielfach dunſtig, Tem⸗ peraturen wenig geändert. Rheinwasserstand 111.12. 38 176 176 163 184 340 2³7 172 217 12. 12. 38 178 176 155 174 333 2²9 160 20¹ WIdshot. Nhelnfelden Breisoch Kehnh MaoxoW Monabhelmn KShh„ Köln 0 0 0 0 „»„»„»„*„ „»*— „„»»„»„»„»„»„„ NeckorwoseνιινE‘ Ü 11. 12. 8ʃ 2²³9 12. 12. 88 2²9 Monnbhelm Zinſen 0,046(0,042), Beſitz⸗ und ſonſtig eSteuren 0,11 (0,11), ao. Aufwendungen 0,02(—) Mill. RM. Neben den Abſchreibungen ſind über die Erfolgsrechnung noch ausgebucht eine Rückſtellung für Ruhegehälter von 41 608 RM und eine Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage in Höhe von 34885 RM. In der Bilanz (alles in Mill. RM) beträgt das Anlagevermögen einſchließlich des Beteiligungskontos von wieder 0,01 diesmal 1,24(1,28). Das Umlaufsvermögen von 1,48(1,14) enthält u. a. Vorräte von 0,87(0,68) und Warenforderungen von 0,56(0,43). Auf der Paſſivſeite betragen bei unv. rd. 1,31 Grundkapital die geſetzliche Rücklage jetzt 0,06(0,15), Rückſtellungen für Ruhegehälter neu 0,04 und ſonſtige Rückſtellun⸗ gen für ungewiſſe Schulden 0,06(0,06). Die Geſamt⸗ verbindlichkeiten erſcheinen mit 1,18(0,97), darunter Hypotheken mit 0,225(0,225), Darlehen mit unv. 0,10, Warenſchulden mit 0,35(0,23), Akzepte mit 0,08 (0,05) und Bankverbindlichkeiten mit 0,36(0,28). Letztere enthalten den im Rahmen der Saar⸗Kredit⸗ hilfe aufgenommenen und im Berichtsjahr erhöhten Sonderkredit mit 150 000 RM. Der Bericht teilt noch mit, daß die Gefolgſchaft mit der geſteigerten Pro⸗ duktion weiterhin erhöht werden konnte. Falls keine unvorhergeſehenen Schwierigkeiten eintreten, glaubt die Verwaltung, auch weiterhin mit einer fortſchritt⸗ lichen Entwicklung rechnen zu können. Im Juli 1939 kann die Firma auf ein hundertjähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken.(HV. 20. 12.) Sw. Ettlingen⸗Maxau Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG., Ettlingen/ Baden. Auf Grund des HV⸗Beſchluſſes vom 9. 4. 1938 fordert die Geſellſchaft die Inhaber der auf den früheren Firmennamen(Vogel& Bern⸗ heimer Zellſtoff⸗ und Papier⸗Fabriken AG.) lauten⸗ due Stamm⸗ und Vorzugsaktien auf, die Aktienurkun⸗ den bis zum 15. März 1939 einſchließlich bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim oder Karlsruhe, oder bei der Badiſchen Bank, Karlsruhe, zum Zwecke des Umtauſches bzw. Abſtempelung einzureichen. Die bis zu dieſem Termin nicht eingereichten Stamm⸗ und Vorzuasaktien werden für kraftlos erklärt. Sw. Beſitzwechſel in der Mannheimer Zigarren⸗ induſtrie. Die Kommanditgeſellſchaft unter der Fa. Bre⸗ mer Zigarrenfabriken vorm. Biermann und Schörling in Bremen hat das Geſchäft der Firma Halle& Ben⸗ ſinger ſowie der Firma Kahn& Eſchellmann(Zigar⸗ renfabrikation) in Mannheim mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und mit dem Firmenrecht erworben. Die beiden Mannheimer Betriebe werden als Zweigniederlaſſung der Bremer Firma fortgeführt. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 8/16; per Januar⸗ Februar 8/½2; per Februar⸗März%2. Preiſe in Perce für ein lb. eneeeeeneeeeeeereeeeee beeeeeree me en 10. 12. 12. 12. .n n des Himmels daß es ſich um els handle und rtsorganiſation ter italieniſcher alles verloten verkehrs-Aktlen A46. verkehrswesen 118,— 111,25 Alis. Lok. u, Kraftw. 136,25 133, Hbg.-Amer.-Paketfh 65.50 63.50 Hbs.-Südam. Dpfsch. 111.—— NorddeutscherLlovd 69,.— 69.— Südd. Eisenbahnr— 79,50 n 165,50— erl. Glanzst. Elberf.— Ver, Stahlwerke 103.— 102,25 ver Uitramarinfabr. 123.—— Voeeſ Telegr.-Dr. 153,.— 154,— Wanderer-Werke 0 men Westd Kaufhof 46. 102,— 103.— Wf. Drahtind Hamm—— Witner Metan.. 39,50 83,75 Zellstofl Waldhof. 123,— 123.— Frankfurter Effektenbörse Festperzinsl. Werite 10. 12. 12. 12. Dt Reichsanl..27 101,37 101.37 Bitzetensanjo? 100.——— f— v. 1027 29,50 99,50 „bat. Nun gab Ai d. bi. Rch. 12,87 126,62 hi Schutzgebiet 98 g 8 ber man ſchickte 4391 dt v. 26 98,.— 98,.— ürlich nach der——— 1 20 96.— 96.— alten M 4 26 S. 1 9 e 98.— 32,50 chſten Tag traf 27 97 97,50 ein:„Ich dank 1v. 26 99,— 13375 * 5 8 29„ 3 en Auftrag einer en. 0 2,35 29.80 hat und dieſe do. Coidanl. v. 99,25 feter⸗ ch einſteckte. Sh Fſie, Eeiehsv. 13370 190— ollte wenigſte s ewieſen haben! 102,62 102,50 141.55 140,5 139,25 135,50 —.— 135,50 132,25 108.12 107,62 140,25 140.— 75,12 179,.— 12,75. 12.— 96˙— 99— 138.12•9,75 137.75— 115,12 114,— Verslcher.-Ak tien Aachen München 7e 275 Aſſianz Allgem.. 246.—. Allianz Leben.. 201.— 202,— Guano-Werke Hackethal Draht Hambures Elektro. Harburser Gummi Harpener Bergban Hedwisshütte Hoesch Eis, u. Stahl Holzmam philioo Hotelbetrieb* 0 lmmob.-Ges lunghans Gebr. Kahla Porzellan Kall Chemie Klöcknerwerke H. Enortrt Koksw. u. Chem. Fb. Kollmar& flourdan Kötiz. Led. u Wachs Kronorinz Metall Lahmever& Co. Heh Lan: Mannhelm Laurahſlttee Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Markt- n. Kühfhalle Masch.-Buckau Wolf Maximfilanshütte. Mumeimer Bergw. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Wageon 1 Pheinfelden Kraft— 125, Khein. Braunkohien 206,— 20l,88 Rhein. Elektr.—— Fhein Stehiwerhe 126.— 127,25 Rhein· Westf. Kalkw hen Biebeck Montan 46 101.— 101. 7. Riedel I. 0O0. 106,.— 1904,25 Füötgerswerke. 137/,— 135,50 Sachsenwerk. 18* Sachtleben AG.—. 162,— 19— 1740 D12 7 0 Kan 333 3 — 127, uhert& Salzer Zehsarg“““ 140.—„ Sebvetergs Co“ 13— 133.— Germ Porti Cemen' 106,— 105,12 Schulfth pat/enhofe, 101,— 90,— Kefeshesem Gias—— Sje mens& Halske 190,25 169,50 Bestöref-Loewe 128.25 126,50 Stoehr Kammearn 26,25 127.— oldschmidt Th 128,.80 121.5 stoſpereer 7inih½„ 9» Irſtyner Kavse: 16. 64.50%»n vncher 208.— 719.75 Gruechwitz Tern 0, rong- Zacgee. 130,50 13¹.50 Bank-Aktlen Badische Bank Baver. Hvv. Wechsel Commerz- Privatbłk. heutsche Bank 50 115,— bresdner Bank. 148,25 105,.— Frankft. Hvo.-Bank 111,25 135 148•50 14712 Pfälz. Hvpoth.-Bank 1872 100,9 — Farbenindustrie 1165 Reichsbank 3 eldmühle Pavier 126 75 Rhein. Hypoth.-Bank 134,50 134. Gesfürel-Loewe.. 178 1277.— Th. Goldschmidt⸗ Verkehrs-Aktien 42,50 42,50 Bad. AG. f. Rheinsch. Gritzner-Kavser: 148.— Großkraft Mum. Vz.— bOt. Reichsb. Va. verslcher.-Aktlen Grün& Bilfinger Alhanz Leben Hanfwerke Füssen Bad. Assecuranzges. Deutsche Erdöl. 120,50 120,50 Deutschelinoleumw. 145,.— 145.— Fla— urlacher Hot 55 Eichb.-Werger-Br. 113,50 15752 El. Licht——5 Enzinger Union Gebr. Fahr A6.. 143,, 17777 114,62 96,.75 97.— 110,25 110.— —— Kolonlal-Padlere Dt.-Ostafrikha... 100, 25 100,.— Neu-Guinea gtavi Min. a. Eisenb. 24)75 24.50 Effektenkurse Accumulatoren- Fbr. 205,.— Allgem. Bau Lenz 113.— AEG(neuee. 112,62 Aschaffhs. Zellstof 110, 50 Aussburg- Nürnbers 136,— Motoren(BMW) 145.— Baver Spieselglas— ſpBembere.. 133,— Rergmann Elektr. 121.— Braunk u. Briketts— Braunschweig.-G. Bremer.„ 152,— Bremer ollkàämm. BRrowon Bovert 120,50 goderus Eisenwerke 105,75 Conti Gumm 03.— Daimler-Ben: Demas 5 De Aflant Telſegr. 105, Deutsch Contſ Gas 3 ——————* 8 entsche Kabeſwk.— Deutsche Linoleum. 147.— 144.50 Deutsche Steinzeug 138,25 185,— 78,50 Dentsche Waffen Dürener Metall 76.50 Dvnamft Nobel 114•50 114.50 El Leferungen. 105 Ei Schieslen. 107,— 127·50 El. Licht und Kraft 11² 111. 135 147˙5 arhenindustrie 5 peldmũuhle Paplſer 116,50 116.25 125.50 125.— Zerliner Devisenkurse Geld Brieſ Geld Briet 92,15 138,50 — 112½25 158 75 158,— 15,12 15,.— 115,25 115,— 168.— 167.— 105.62 145,.— 154,— 126,87 34.— 13 Hochtief 46. Essen— * Use ergbhau 129 50 do. Genußscheine g3•50 96, 50 Gebr. 95•50 ali Chemie— 128,.— KleinSchanzlin Beck 13·55 113,50 245,.— 249,.— Harpener Bergbau 20¹1.— 9, 50 8 10. Dezember 12. Dezember MannheimervVersich.— Württ. Transportver.— Aegvot.(Alex.-Kalro) 1 flg. Pid. Argentin.(Buenos-Alr.) 1 Pap.P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Beigs Braslnen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarlen(Soflah.. 100 Lewe Dänemark(Kovenh.) 100 Kronen Danzis(Danzie). 100 Gulden Ensland(London).. 1 Pfund Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Flnnland(Helsingf.) 100 finnl. Mu Erankrelch(Paris) 100 Franes Griechenland(Athen)iooDrachm Holland(Amsterd.u. Rott.) 100 G lran(Teheran). 110 Rlals Island(Revkſavik) 100 isl. Kr ltalen(Rom u Malland) 100 Lire Japan(Toklon kKobe). 1 Ven Iugoslaw.(Belg u Zagr.) 100Din Kanada(Montreah) 1 kan. Dollar Lettland(Riga).. 100 Lats Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo). 100 Kronen polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotv portusa!(Lissabon) 100 Eseudo Rumünfen(Bukarest) 100.e. Schweden(Stockh. u. 60 ĩ0% Kr Schwelz(7ür Bas Bern) 100 Pr Spanlen(Madr v Barc) 100% Pes Techecho-Slowakel(Pras) 10% K Türkef(lstanhuh) 1 türk Pfuno linsarn dapest) 1 Peyer irnenav(Montevid)1old Pes- ver St v Amerihs(Nepv) 1Don Berliner Börse Keassckurse 5% DOt. Reichsanl. 2) 101,37 191,37 99.50 59,52 4% do. do. v. 1934 127.87 125 Klöcknerwerke Knorr-Heiſbronn 30 Konservenfhr Braun 14—— Kabhmever. 158.75— Heinrich Lanz AG. 110.50 110,50 Lodwiesh Aktienbr. 135.— 135,— do. 8•25 105,— Mannesmannröhren 50 115,75 Metallgesellschaft 116,.50 Mez— park-u. Bfrebt Pirm. 135 45 pillz Münienwerite 181.— 0 piais preßhefe Sprit 20350— Rhein. Braunkohle 114.— 114.— Kheinelektra Stamm 129.— 127, 75 do. Vorzussaktien 116,½5 Rheinstahhhl..—— Rütserswerke —— Sehwartz. Storchen 117.— 1. Seillnd Wolff Mhm. 191.— Sſemens-Halske. 92.25 2 120.— 120,— Jebr. Stollwere 5 Snia 7nehe- 207.— 210.— Ver DOele Zellst. Waldh Stamm Mein Hyv. Mein Hvp. Llan. 100, 30 pfgiz Hvv. Goldvfd. 100, Lon.... 109,30 100 pißiz Hvp. Goldxom, 99,25 Rhein-4 9. äute n es bei einer inoch nie da⸗ vor der Eintra⸗ desamts— alſo ſich die Brau * 12 Sie. überlegt. Der e Eltern boten einer anderen zrautjungfer bei wiſchen in den b 423 ben von dem zeiſhen 05 den war. Kurze Moter. Weraff 162,50 162,50 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgeblete 08 Plandbriq;e 6⁰% Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. 5% do. do. R21 60% do, do. Komm. B 4½%% Pr. Cirbd. Gdot 1028. 750% do. Kom.. Bank-Aktlen 12³.— do.„ 3* do. 12-13. Liau.. 100, Gdkom.-U 99,— 99,5 Shad Boder.-Lian. 109, 87 10⁰,25 Grobrraftwerkklhm. 100,— 99, Lind Akt.-Obl. v. 25. 10.587 Phpeip-Main-Donau23 100,50 109.75 16•Farbenind. v. 28 1108,— 117,75 industrle-Aktlen Aceumulatoren 100.— 100.— 100,— 100,.— 100.— 100.— 99,— 99,50 99.— 535.— 47,000 10,565 59.98ʃ 56.440 9,591 .1 0505 .105 96,37 96,.— 197.35 35,50 Baver. Hvv. Wechsel„ 1 Commerz. Privatbk. 119.25 119.— Heutsche Bank. 115,50 115.— bt. Goldafskontbank— 109.— bi Uebersee Bank 36,25 99.— Dresdner Banł 106,25 108,— Meininser Hyp-Bl— 113.25 18„5 184.50 Heichshank knein Hypotb Ban 134,20 14,50 —— e 74 5„e„ nit vertauſchten enete eeimzige, 120.50 120.50 Broon Bov ieder i 3 5 147.25 hieder in beſter 143,75 13 Fement Heidelbere Daimler Benz 25,50 28,.— 123,.— 123.— „hakenßreuzbanner“ Sport und Spiel Montag, 12. Dezember 1958 Aeuer Gegelmna⸗Wel'bekoed 50 Stunden in der Luft Eine neue großartige deutſche Weltbeſtlei⸗ ſtung im Zweiſitzer⸗Segelflug wird aus Roſitten gemeldet. Der NSFa⸗Obertruppführer Bödek⸗ ker und der NeK⸗Truppführer Zander waren am Freitag um 10.45 Uhr mit ihrem Ap⸗ parat zu einem beabſichtigten Rekordflug ge⸗ ſtartet und blieben bis Sonntagmittag in der Luft. Um 13 Uhr, als mit genau fünfzig Stunden und 15 Minuten Flugzeit ein neuer Weltrekord erzielt war, landeten die beiden kühnen Flieger. In einer Höhe von 100 bis 300 Meter kreuzte der Apparat mit jeweiliger Rückkehr zum Start⸗ punkt über der Kuriſchen Nehrung. Damit iſt die Weltbeſtleiſtung, die Toni Kahlbacher und Lelel Führinger in den Tagen vom 8.—10. September am Spitzerberg mit 40 Stunden 38 Minuten aufſtellten, um nahezu zehn Stunden übertroffen worden. Aokton ozne Rennmann'chaft Einen ſchweren Schlag hat der engliſche Mo⸗ torſport erlitten. Sein berühmteſter Vertreter, die Norton⸗Werke, hat ſeine Rennmannſchaft aufgelöſt und wird im kommenden Jahr bei den Großen Motorradpreiſen offiziell nicht ſtar⸗ ten. Dieſer Beſchluß, der mit dem engliſchen Rüſtungsprogramm zuſammenhängt, wird be⸗ ſonders in deutſchen Rennkreiſen bedauert, die ſich auf einen neuen Zweikampf BMW— Nor⸗ ton freuten, nachdem es dem Münchener Werk gelungen war, den Engländern die Vorherr⸗ ſchaft und Europameiſterſchaft der Halbliter⸗ klaſſe zu entreißen. Gleichzeitig bieten ſich in der 350⸗com⸗Klaſſe für die deutſchen Modelle neue Ausſichten, wenn auch in dieſem Jahr die Velo⸗ cette noch führend war. Selbſtverſtändlich werden auch weiterhin Nor⸗ tons von Privatfahreren eingeſetzt. Unter ihnen wird man auch die bisherigen Fabrikfahrer Daniell, Frith und White ſehen. Ehfton euy: nicht Capt. Eyſton denkt nach ſeinen Weltrekord⸗ fahrten mit dem berühmten„Blitzſtrahl“, der 575 Std.⸗Klm. erzielte, nicht daran, ſich zurück⸗ zuziehen. Er iſt mit einem neuen Plan beſchäf⸗ tigt und will, wenn nicht ſchon im kommenden Jahr, ſpäteſtens 1940 wieder nach USsA, gleich⸗ gültig ob ſein abſoluter Weltrekord noch in ſei⸗ nem Beſitz oder inzwiſchen von anderen über⸗ troffen iſt. Der einzuſetzende Wagen wird ſich in wefentlichen Konſtruktionsprinzipien von dem „Blitzſtrahl“ unterſcheiden, vor allen Dingen nicht mehr 6/½ Tonnen wiegen. Damit beſchrei⸗ tet Eyſton den Weg, den Deutſchland gefunden und erfolgreich begangen hat. Dr. Vuß ichina Dr. Cüfcher In Mainz trug der Mannheimer Tennisklub am Sonntag einen Städtekampf gegen Mainz aus, der mit:3 Punkten gewonnen wurde. Im Hauptſpiel beſiegte Dr. Buß(Mannheim) Dr. Tüſcher mit:5,:6,:4. Das Doppel verloren Dr. Buß/ Hildebrandt gegen Dr. Tüſcher/ Klein. — Die Ergebniſſe waren: Einzel: Dr. Buß(Mannheim)— Dr. Tüſcher (Mainz) 75,:6,:4; Hildebrandt(Mannheim) gegen Klein(Mainz):3,:6,:5; Fütterer (Mannheim)— Heimbücher(Mainz):6, 97, :5; Brinckmann(Mainz)— Jung(Mann⸗ heim):1,:6,:5; Frau Bub(Mannheim) ge⸗ gen Frau Brinckmann(Mainz):4,:3; Ben⸗ der(Mainz)— Engert(Mannheim):6,:5, :5; Doppel: Engert/ Jung(Mannheim) ge⸗ en Brinckmann/ Heimbücher:10,:6,:7; Dr. Tüſcher/ Klein(Mainz)— Dr. Buß/Hildebrandt (Mannheim):6,:2,:1. Deutjche Augby⸗Riederlage in Tonlonje Die Rugby⸗Auswahl von Niederſachſen konnte am Sonntag ihren letzten Erfolg über die Py⸗ renäen⸗Fünfzehn nicht wiederholen und wurde in Toulouſe mit 11:7(:0) knapp geſchlagen. Trotz des Rückenwindes gelang den ichndien bis zur Pauſe nur ein Verſuch. Nach dem Wechel kamen die Niederſachſen ſtärker auf, ſcheiterten aber an dem harten Einſatz ihrer Gegner, die ſogar durch zwei weitere Verſuche mit einer Erhöhung auf 11:0 davonzogen. Der mächtige Endſpurt der Deutſchen brachte einen Verſuch und kurz darauf einen Sprungtreffer durch Dünhaupt, der das Ergebnis auf 11:7 verringerte. Die Geſchichte eines Tores in zwei Bildern Glichkiſt- Auftealiens neueſter Cenmistern Er kommt der Davispokalmannſchaft ſehr gelegen Es hat faſt den Anſchein, als fände man in Amerika und Auſtralien die guten Tennisſpie⸗ ler nur ſo auf der Straße. Was in keinem Land der Alten Welt glückt, USA und Auſtra⸗ lien ſchaffen es! Jahr um Jahr gelingt hier einem der ſo zahlreichen, beſonders talentierten Junioren der Durchbruch zur Weltſpitzenklaſſe. Blicken wir nun zurück. Tilden trat 1929 als Wimbledonſieger ab. Mit Sidney Wood, Fran⸗ kie Shields, Ellsworth Vines, Leſter Stoefen und Donald Budge folgte eine Kette hervor⸗ ragender Nachwuchsſpieler, die ganz abgeſehen von den„weniger Großen“ wie Bitſy Grant 583 Frank Parker alle Wimbledonſieger wur⸗ en. Aehnlich läßt ſich die Entwicklung nun auch im auſtraliſchen Tennisſport an. Jack Craw⸗ ford, der 1933 als Weltmeiſter ſeinen Höhe⸗ punkt fand, ſcharte eine Reihe junger Spieler um ſich, die als ſeine Davispokalkameraden von ihm lernten und an ihm wuchſen. Adrian Quiſt und MeGrath ſind ſeine bekannteſten Schüler. In dieſem Jahr nun brachten die Auſtralier den 19jährigen John Bromwich mit, der be⸗ reits jetzt Siege über Donald Budge und die weltbeſten Spieler in ſeinem„Rekord“ hat. Der neue Stern am auſtraliſchen Tennishim⸗ mel iſt aber der 19jahrige Jim Gilchriſt aus Sidney, der bei den Meiſterſchaften von Queen⸗ land in Brisbane zunächſt den in dieſem Jahr ſehr ſtarken Vivian MeGrath ausſchaltete und in der Schlußrunde Bromwich einen großen Tichegeit lieferte. Nur durch ſeine größere Sicherheit kam Bromwich ſchließlich zum:6⸗, :1⸗,:1⸗,:6⸗,:3⸗Sieg. Man kann geſpannt ſein, wie der hochtalentierte Gilchriſt ſich in den folgenden auſtraliſchen Turnieren und bei der Meiſterſchaft bewährt. Im Hinblick auf die Be⸗ mühungen der Auſtralier, Amerika den Davis⸗ pokal zu entreißen, würde ihnen ein neuer Bromwich ſicher willkommen ſein. Poft München gewenn das Hallenkurnier 3500 Zuſchauer in der Obwohl auch das dritte Stuttgarter Hallen⸗ handballturnier am Samstag gut beſetzt war— neben einer Reihe der beſten württembergiſchen Mannſchaften nahmen die Meiſter von Baden und Bayern, SV Waldhof und Poſt München, daran teil— füllten doch nur 3500 Zuſchauer, unter denen ſich auch Reichsfachamtsleiter Her⸗ mann befand, die große Stadthalle. Auch in ſportlicher Hinſich: verlief nicht alles glatt. So trat die Tgſ. Stuttgart, die ſich durch den Schiedsrichter benachteiligt fühlte, in der Vor⸗ ſchlußrunde nicht mehr zur Verlängerung gegen die Stuttgarter Kickers an, ſo daß dieſe das Endſpiel gegen Poſt München beſtritten. Die Bayern hatten zuvor den SV Waldhof glück⸗ Stuttgarter Stadthalle lich mit:2(:1) ausgeſchaltet. Im Endſpiel ſiegten die Münchener mit:3(:3) Toren verdient. Ergebniſſe: Jugend: Endſpiel: Taſ. Stuttgart— SV Urach:2 un. V.(:).— Kreisklaſſe: Endſpiel: Böblingen— Tbd. Stuttgart:8(:).— Frauen (Einlage): TV Cannſtatt— Tſchft. Stuttgart:1 (:).— Hauptturnier: Vorrunde: Tſchft. Göp⸗ pingen— Stuttgarter Kickers:3(:), Tſchft. Stutt⸗ gart— PS Stuttgart:2(:), Poſt München— TV Marbach:2(:), SV Waldhof— ½ Stuttgart :1(:); Vorſchlußrunde: Stuttgarter Kickers gegen Tſchft. Stuttgart:3(:1, Turnerſchaft zur Ver⸗ längerung nicht mehr angetreten), SV Waldhof— Poſt München:4(:): Endſpiel: Poſt München gegen Stuttgarter Kickers:3(:). Rapid Wien und 565 Nach dem 11. Dezember iſt alles klar für das Tſchammerpokal-Endſipel. Schöner und auch be⸗ friedigender könnte der Ausgang der beiden Vor⸗ ſchlußrundentreffen gar nicht ſein. In Wien ſiegten vor 20000 Zuſchauern im Stadion die kampferprobten Mannen von Rapid Wien über den 1. FC Nürnberg mit:0(:). Zwei Mannſchaften von großem Können rechtfertigten ihren Ruf als Vereine der deutſchen Meiſter⸗ klaſſe, nachdem ſich die Bayern erſt nach härte⸗ ſtem Widerſtand und ſchwerſten Kämpfen ge⸗ ſchlagen gaben. Zu gleicher Zeit qualifizierte ſich der FSV Frankfurt für das Endſpiel. Die Südweſt⸗ deutſchen ſtellen eine Mannſchaft mit großen Spielerfähigkeiten. Bei ihr iſt es das kamerad⸗ ſchaftliche Zuſammenwirken ſchneller, immer einſatzbereiter junger Spieler, die Stein um Stein aus dem Wege räumten und ſchließlich vor rund 30 000 Zuſchauern einen:2⸗(:1⸗) Sieg über die Wiener errangen und damit ins Endſpiel kommen. Sie ſieht man im Olympia⸗Stadion am 8. Ja⸗ nuar eine große Schlußrunde zwiſchen Rapid Wien und dem F SVFrankfurt, die erſte im Großdeutſchen Reich mit einer Entſcheidung zwiſchen den beiden Hochburgen des deutſchen Fußballſports, zwiſchen Wien und dem Altreich. Fürwahr, eine glücklichere und ſchönere Löſung onnte es für alle kaum geben. Hier der große Favorit aus Wien, dort die ſchneidigen Außen⸗ ſeiter aus Frankfurt. Geſpannt erwarten wir das Endſpiel. Niederrhe'n⸗vunbauelf geändert Der Gau Niederrhein hat nun ſeine Fußballmannſchaft für den Vorrundenkampf um den Reichsbund⸗Pokal am 18. Dezember in Duisburg doch noch geändert. Gegen den Gau Links: Am Boden liegen Dieringer und Spindler. Striebinger hat sich Südweſt wird der Niederrhein nunmehr mit folgender Mannſchaft antreten: Buchloh(Schwarzweiß Eſſen); Janes, Bach (beide Fortuna Düſſeldorf); Rodzinſki(Ham⸗ born 07), Stephan(Schwarzweiß Eſſen), Ben⸗ der(Fortuna Düſſeldorf); Winkler, Stermſek (beide Schwarzweiß Eſſen), Stobba(Schwarz⸗ weiß Wuppertal), Pickartz⸗ Kobierſki(beide Fortuna Düſſeldorf). Oftoiatz gegen Güdvja Die beiden Mannſchaften aufgeſtellt Am 26. Dezember(zweiter Weihnachtstag) werden die erſten Spiele um den Südweſt⸗Gau⸗ pokal ausgetragen. In Kandel ſtehen ſich die Fußball⸗Auswahlmannſchaften der Kreiſe Süd⸗ pfalz und Oſtpfalz gegenüber. Die Mannſchaf⸗ ten wurden jetzt wie folgt aufgeſtellt: Oſtpfalz: Froſchmeier(Mundenheim); Kie⸗ fer, Stoll(beide Tura Ludwigshafen); Rädle (Mutterſtadt), Ulrich(TSG Ludwigshafen), Keil(Mundenheim); Reinhardt(Franken⸗ thal), Lukas, Maſſar(beide TSG Ludwigs⸗ Zahm Sattel(Mundenheim), Statter(TSG udwigshafen); Erſatz: Tiator(Munden⸗ heim), Miller(Tura Ludwigshafen). Südpfalz: Oswald(Kandel); Eichenlaub (Herxheim), Lehmann(Wörth); Zahneiſen (Landau), Thurm(Rülzheim), Glenk(Lan⸗ dau); Zoller, Rührer(beide Kandel), Trauth bn Grein(Landau), Kern(Rülz⸗ eim). Rießer 6ee fiegt auch in Köin Die Wochenend⸗Veranſtaltungen im Kölner Eisſtadion hatten mit anhezu 4000 Zuſchauern nicht den erhofften Zuſpruch gefunden. Im Eisſtadion hatten mit nahezu 4000 Zuſchauern dorfer mit:0(:0,:0,:). Im Kunſtlaufen hatte Emil Koch den ſtärkſten Beifall. NMandbpall 62 weinheim— ofn Mannheim:12(:0 Dieſes Treffen beſtritt der VfR mit ſeiner beſten Garnitur, währennd Weinheim in den hinteren Reihen zur Umſtellung gezwungen war. gann das Spiel. Beide Parteien waren ſo⸗ fort auf Touren. Die Torhüter mußten mehr⸗ anals rettend eingreifen, bis die Gäſte die Füh⸗ rung holten. letzter Retter. Friedrich ſchaffte dee, Platz⸗ herren den Ausgleich, doch ſchon im Gegen⸗ zug hat Lades erneut die Führung geholt, der Glück ein drittes Tor anfügt. Die Wein⸗ heimer gaben ſich jetzt voll aus. Friedrich kommt zum:2 unid gleich darauf buchte König den Ausgleich. Spannend bis zum letzten war das Treffen. Michler kann Schneider zum vierten Male ſchlagen, dann trieb Etzel auf :3 und kurz vor dem Wechſel verringerte Fiſcher zum Pauſenſtand. Gleich nach Wiederbeginn ließen die Wein⸗ heimer Schwächen erkennen, die die Gäſte zum :5 ausnützten. Dann waren die Gaſtgeber wieder an der Reihe und erzwangen mit zwei ſchönen Treffern den Ausgleich. Die beſſeren Reſerven hatten nun die Mannheimer, die zwei Tore vorlegen und nach einem Weinheimer Er⸗ folg auf 12:8 davonzogen. Bei dieſem Stande wurde der bisher raſſige Handballkaenpf etwas ruppig. Weiaiheim verſuchte mit Macht noch⸗ mals die Mannheimer ſtanden in den hinteren Reihen feſt und könnten das Tor reinhalten. Ein Weinheimer Spieler mußte kurz vor Schluß Einen wichtigen und nicht unver⸗ vom Felde. dienten Sieg nahmen die Gäſte von der Berg⸗ ſtraße mit. Schiedsrichter Specht(Karls⸗ ruhe) kongte nach der Pauſe nicht voll über⸗ 4 zeugen.— 8— Lampertweimee Ringerneg Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— KS Großzimmern:2 In einem wichtigen Kampf ſtanden ſich obigs Ringermannſchaften gegenüber, galt es doch für Lampertheim den 2. Platz zu erhalten. Bei der derzeitig guten Form von Lampertheim hatten die Gäſte keine Ausſichten auf Erfolg. Aber die Gäſte ſelbſt kamen Lampertheim entgegen, inſo⸗ fern, als dieſelben zwei Gewichtsklaſſen nicht beſetzen konnten. Großzimmern ſtellte keine Gegner im Feder- und Halbſchwergewicht, was Lampertheim zwei Punkte ohne Kampf ein⸗ 4 brachte. Die Kämpfe, welche unter der Leitung von Kaltwaſſer(Darmſtadt) ſtanden, zeigten nachſtehende Ergebniſſe: Bantam gewicht: Eichenauer(L)— Her⸗ bert(Gr), Sieger nach durch Ueberſtürzer. hatte keinen Gegner und gewann kampflos. Leichtgewicht: Müller(2)— Dietrich(Gr). 4 inute Welterge⸗ Der Lampertheimer konnte in der 3. durch Armſchlüſſel gewinnen. wicht: Hahl(L)— Steinbeck(Gr). ſchöner Kampf, den der beſſere Lampertheim verdient nach Punkten gewann. Mittelge⸗ wicht: pohe(O)— Held(Gr). Ein Blitzſieg von Hahl, bekannten Griff(Ueberſtürzer) konnte. Halbſchwergewicht: für Lampertheim. Schwergewicht: cher(L)— Reinhardt(Gr). Reinhardt zeigte die beſſere Technik und ſiegte inder 9. Minüte durch Hüftſchwung.—g Fußball Spiele der Bezirksklaſſen Baden Mittelbaden⸗Nord: FV Blankenloch— Unterreichenbach FV Niefern— Germania Brötzingen Frankonia Karlsruhe— SpVg. Söllingen VfR Pforzheim— SpVag. Dillweißenſtein VfB Grötzingen— Phönix Würmm Mittelbaden⸗Süd: — —— 2— S ⏑ ν⏑ ⏑=2. ————— ———— ——2————2 2— FV Daxlanden— FV Kuppenheiim 4: 04 Raſtatt— Fé Neureutf‚tt FV Beiertheim— FV Ettlingen. 0: SG Rüppurr— FV Knielingen. 2 „ FVg. Weingarten— SpVg. Baden⸗Baden.„ 3: Freiburg⸗Nord: Jahn Offenburg— FV Lahtrt. 1: VfR Achern— FC Waldkircht. 2 FV Kehl— FV Emmendingen. FC Gutach— VfB Endingen 2 Freiburg⸗Süd: 227 SC Freiburg— FV Schopfheim„„1 und hat ins leere Tor eingeschossen. des Balls bemächtigt.— Rechts: Der Knäuel hat sich gelöst! Striebinger ist mit dem Ball nach links gelaufen Aufn.: Gayer(2) Ueberaus ſchnell und abwechſelnd be⸗ Mehrmals war dann die Latte der bereits nach 30 Sekunden ſeinen Niederlage abzuwenden, doch die 5 Minuten Federgewicht: Wetzel anb u 4 e 9 hoſe de s der Seemar Pital der ruſſiſchen fert wurde, litt er Krankheit, beſaß die Krankheit vorü hwunden. Nun n Hache dadurch bel Swan eine andere Doch in Odeſſa een herrſcht eit ein erheblicher Ma lung von Hoſen.( als Briefe der Hoſe zu für eine Ho blieb JIwan 2 in rundes Be kungen der Behörd ſen, ſtießen auf e Zwans, der ohne wollte. Erſt Rieund von dem ſic dieſer ihm aus ſeiner peinlick war gar nicht zuf fügen. Denn nun ſich Wochen hindu gelrund zu eſſen. wre Nach! Opa, Schà Mann Die Be der Leich. Sialt! Nach unser gut 3„* nach Kur anft ent Mann! bDie E von der nber 1938 :12(6˙4) t mit ſeiner eim in den gezwungen echſelnd be⸗ n waren ſo⸗ lußten mehr⸗ äſte die Füh⸗ in di⸗ Latte e del, Platz⸗ im Gegen⸗ rung geholt, t. Die Wein⸗ Friedrich buchte König nletzten war hneider zum b Etzel auf verringerte n die Wein⸗ ie Gäſte zum ie Gaſtgeber zen mit zwei Die beſſeren ner, die aàwei inheimer Er⸗ eſem Stande taempf etwas Macht noch⸗ en, doch die teren Reihen 3 halten. Ein vor Schluß nicht unver⸗ on der Berg⸗ cht(Karls⸗ t voll über⸗ Afeg im— KSV den ſich obigs lt es doch für ten. Bei der ttheim hatten olg. Aber die itgegen, inſo⸗ sklaſſen nicht ſtellte keine gewicht, was Kampf ein⸗ der Leitung iden, zeigten r(L)— Her⸗ 5 Minuten icht: Wetzel in kampflos. Dietrich(Gr). inute er 3. nhardt zeigte ſer 9. Minute —9 —— S ⏑ ν⏑ ⏑=2. ingen nſtein 0 0 ——2————2 — 2————2 ———— Baden n ⏑⏑ ⏑⏑.. S 2 S2—2—— ——+——— 22—+ 2——* gelaufen ayer(2) enkreuzbanner“ Montag, 12. Dezember 1058 * Die hoſe des Jwan Taſarowo? uls der Seemann Iwan Taſarow im Ho⸗ Pial der ruſſiſchen Flotte in Odeſſa eingelie⸗ ein wurde, litt er nur an einer unbedeutenden Frankheit, beſaß aber eine ſchöne Hoſe. Als e Krankheit vorüber war, war die Hoſe ver⸗ eunden. Nun wäre überall in der Welt die dadurch behoben worden, indem man in eine andere Hoſe geſchenkt hätte. Doch in Odeſſa und im ganzen Bereich der herrſcht eine peinliche Bürokratie und erheblicher Mangel an Stoffen zur Herſtel⸗ lung von Hoſen. Es blieb alſo nichts anderes Ag als Brieſe zu ſchreiben, um den Ver⸗ Aeib der Hoſe zu ermitteln, bzw. um neuen Suoff für eine Hoſe zu beſorgen. Inzwiſchen Hlieb Zwan Taſarow im Hoſpital und aß ſein rundes Bäuchlein an. Alle Aufforde⸗ der Behörden, das Hoſpital zu verlaſ⸗ ſtießen auf eine hartnäckige Weigerung hons, der ohne Hoſe nicht aus dem Hauſe wollte. Erſt als nach vielen Wochen ein id von dem Mißgeſchick Iwans hörte, i dieſer ihm eine Hoſe, um ihm dadurch ſeiner peinlichen Lage zu helfen. Jwan ir gar nicht zufrieden, aber er mußte ſich ihn Denn nun beſtand kein Grund mehr, iih Wochen hindurch im Hoſpital von Odeſſa 13 3 Die Urwoälder von Tharandt aus dem Arbeitsbereich des„Inſtituts für koloniale Jorſtwirtſchaft“ Urwälder in Tharandt? Der Fremde, der durch die Straßen und Gäßchen der—— ten ſächſiſchen Sommerfriſche im romantiſchen Tal der Wilden Weißeritz ſtreift, zweifelt an dem geſunden Verſtand des Einheimiſchen, der da kühn und keck behauptet, ſein Vaterſtädtchen weiſe große, undurchdringliche Urwaldbeſtände auf. Denn nichts iſt von knorrigen Affenbrot⸗ bäumen, von wuchtigen Mahagoniſtämmen, meterdicken Mangroven oder weitverzweigten Lianen zu ſehen, ſoweit das ſuchende Auge auch reicht. Der Ortsanſäſſige aber lächelt nur viel⸗ ſagend und weiſt mit der Hand nach einem raum, beherrſchenden Bau. Die Forſthochſchule Tha⸗ randt, das älteſte waldwiſſenſchaftliche For⸗ ſchungsinſtitut Deutſchlands und der Welt, iſt darin untergebracht, und jetzt löſt ſich auch das Geheimnis um die Urwälder, die hier zu finden ſein ſollen. Gewaltige Baumrieſen ragen nicht in Schwärze und Unwegſamkeit zum Himmel, ſondern ſind Studienobſekte des„Inſtituts für koloniale Forſtwiſſenſchaft“, —— 1 Forſthochſchule Tharandt angeglie⸗ ert iſt. Unſerem lebensnötigen Drang nach Kolonien ſind die Mandatsländer u. a. auch mit dem ſtelz⸗ beinigen Einwand begegnet, die deutſchen über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen hätten keine große volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung gehabt. Nun, die mit wiſſenſchaftlicher Exaktheit zuſammengeſtellten Aufzeichnungen diefer Forſchungsſtätte wider⸗ legen allein auf dem Gebiete der Waldwirt⸗ ſchaft dieſe unſinnige diplomatiſche Behauptung. Da wird dem Beſucher vor Augen ſch. fi daß uns in Togo 130 600 Hektar, in Deutſch⸗Oſtafrika vier Millionen Hektar und in Kamerun 15 Mil⸗ lionen Hektar wertvollſter Urwaldbeſtände ge⸗ nommen wurden. Im ganzen ſind unſeren holz⸗ verarbeitenden Induſtrien annähernd 40 Mil⸗ lionen Hektar Waldes durch den Raub der Ko⸗ lonien verloren gegangen. Seit nunmehr ſieben Jahren geht das In⸗ ſtitut für koloniale Forſtwiſſenſchaft in Tha⸗ randt ſtill und unauffällig ſeiner Arbeit nach. neber 2000 Holzarten, die die tropiſchen Wälder der verſchiedenen Breitengrade und Erdteile in mannigfacher Vielzahl aufweiſen, ſind auf ihre Eigenart und Verwendungsmög⸗ lichkeit unterſucht worden. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß die Länder, die heute Kolonien ihr eigen nennen, ihre Urwälder für nie ver⸗ ſiegende Holzquellen halten und die Mutter⸗ gebiete mit den wertvollſten Edelhölzern ge⸗ radezu überſchwemmen, ohne nach dem wirk⸗ lichen Bedarf zu fragen. In Tharandt iſt man dagegen zu der Erkenntnis gelangt, daß in einigen Jahrzehnten ſchon die tropiſchen Baum⸗ beſtände beängſtigend zuſammengeſchrumpft ſein werden, wenn man ſie nicht rechtzeitig einer ge⸗ regelten Abbaubewirtſchaftung unterzieht. Doch nicht allein dem Holz der Bäume ſelbſt ilt das wiſſenſchaftliche Intereſſe der„Urwald⸗ örſter“, ſondern auch deren Nebenprodukten. Ob Gummi, Harze, Oele, ob Blätter oder Rinde — alles, was der tropiſche Baum dem Menſchen u liefern vermag, wird hier unter dem Mikro⸗ ftop oder im Reagenzglas auf„Herz und Nie⸗ ren“ geprüft. Dabei unterzieht man auch in zahlloſen praktiſchen Experimenten die bisher üblichen Gewinnungsarten einer eingehenden Unterfuchung, um nicht nur zu den beſten Me⸗ thoden, ſondern auch zum höchſten Extrag zu ge⸗ 235 So haben ſich im Herzen unſeres Vater⸗ landes deutſche Wiſſenſchaftler in die Geheim⸗ niſſe der Wälder eingefühlt, die jenſeits der Meere unter tropiſcher Sonne unendlich weite Flächen überziehen. Henn der Vater mit dem Sohne. Dumas, Vater und Sohn, bereiſten die Schweiz. Eben wollten ſie ſich in Luzern ſchla⸗ ſen legen, als der alte Dumas bemerkte, daß ſie ihren Handkoffer mit den Nachthemden ver⸗ geſſen hatten. „Saeré,!“— rief er empört—„Wir haben uaſern Koffer auf dem Rigi ſtehen laſſen— ſind wir aber dumm!“ „Du biſt durchaus nicht höflich“, erwiderte der Sohn,„ſonſt würdeſt du in der Einzahl ſpre⸗ chen!“ „Aber gern, mein Junge! Alſo— biſt du aber dumm!“ kugelrund zu eſſen. — und wörum“ 4 n 50.gut es Z2u gewinnen. Wer ist der glucłlche Gev/innerꝰ Schnelden Sie täglich die wirkungsvollen An- zelgen der NHannheimer Firmen àus, und senden Sle dle lösung zu unserem preisausschfeiben „Wer inseriert in Hennheim aàm besten bis zumn 15. Dezember ein. Schöne -zimmer- Lohnung mit Heizungz. 1. April od. ſpät. in Neubau eu⸗ denheim geſucht Angeb. mit Preis unt Nr. 24 055 B Mobl. Zimmer zu vermieten Schön voer Ammer fl.., Zentralhz., in Einfam.⸗Haus, Waldpk., zu ver⸗ mieten. 24025B Drachenfelsſtr. 9. zu mieten geiucht Frünlein fucht ſofort od. zum 1. 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Slalt besonderer Anzeise * Budidrudiereibesitzer ZBanft entschlafen. Mannheim-Feudenheim, den 12. Dezember 1938. Mannfeim, Berlin, Frankfurt a.., Heilbronn a. N. 4 und Hinder *——**—————————————— —5ð—1a2 ᷓÄà——43— 34 4—2———————————2—————————2 2————————— 8—————öööb——————— pvon der Feudenheimer Friedhofkapelle aus statt. einfach. ſaub. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist gestern abend mein lieber Mann, unser guter Vater, Grobvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr In 51 nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 74. Lebensjahre Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Mathilde Bingener ger. neismmann Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 14. Dezember 1938, nachmittags 3 Uhr, aimmer Ang. u. 73 084B R an d. Verlag d. B. Sol, jg. Herr ſucht v. 8. Dez. b. ein⸗ ſchließl. 2. Jan.39 Fiun mu“ Fruoſtug.— Sof. Angehote mit Preis u. 24 022B an d. Verlag d. B. „ Man t 941. Fan. 1950 ſlüber mööl zimmnet mit voller Penſion Nähe P 7. Preis⸗ angb, u. A. 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Göhrig Herr Fricdrii Bauder Wirt im Alter von 74 und 82 Jahren. Mannhelm(U 3, 13), den 12. Dezember 1938. Die trauermden Hinterbliebenen. Feuerbestattung am Mittwoch, den 14. Dezbr. 1938, um 712 Uhr, im Krematorium. gebote u, 24 051B an d. Verlag d. B. chaftslebens ———— die daher Sehr gesch mẽckvol und doch prelsweft gelhleidet. Sie kommen von der P 3, 14 im Hause Thomasbròu .—— Zegueme Naten 4* d 2 uC 2 —— 4 ————— 85 0 2+. —— Kdics — e W SWs — MER — H 1, 3 Brelie Sir. u. Ludwigshaſen, Ecke L udwig- und Wrede · Stroße beide der Nordsee gegenüber — o Volksheil. Meerfeldstrafle 56— Fernruf 24407 Prlvatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück- 750 Bei rankenhausbehandlung bis zu RM. 18.— — tslich usw. Mäßige Monatsbeiträge Verlangen Sie Prospekt. ——— 5 à4 W* e E2 0 Modiſche Kleinigkeiten 2² Oberhemden, Krawatten, Hüte, 21 Handſchuhe, Schals und noch vieles W0 mehr— ſind eine ſtets willkommene 5 Weihnachtsgabe. 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Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kar! nas; für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe:; Wilhelm Raßel; für Beilagen: Dr. Hermann non und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſori⸗ ſchriftleiter, ſämtliche m Mannheim.— Ständiger Ber⸗ preisausoclreilen ebzeltlicher ſeppiche Sondetschov d es(Fohtstöhle) zelgen 6 Brũcken erelnsmen in vnseref Wir.- G. unsetes Hobs von welchen je zwiei im Moster Ub ind. mern versehen 3 Es ist testzustellen, 435 355 deuischlond nergestellt Wor en. oos krgebnis ist ouf Wrien formulot elnzutrogeß. 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Ber. lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin Sw 68 Charlottenſtr 82.— Sprech ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag).— Nach druck ſämflicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: GHakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Seit Johrzehnten die zuveflssige Adresse für Gold- und Sllberwaren Bestecke füunäder helöteT u. gematf IA. 35.- J0. 12. 15.- Ib. 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