ühſtücks⸗ Abend⸗ Männer verlog 1. anulrezerſe Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ usjoppe hannek, Ausgabe erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,.20 RM. u. 50 Pf. 2 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66,4„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 RM. u. 35 Pf. Träger⸗ equemen behn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſt kub“ Pefertd zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Bink mit ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) vekbind,, eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. r Zwirn* Jrüh⸗Ausgabe A 8. Johrgong tüntel in 4 eklaſſen. ——7 6 1ch d Dasbeſproch Schochtin condon Irrige Vermutungen der Auslandspreſſe DNB Berlin, 19. Dezember Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt von einem „ Privaten dreitägigen Beſuch bei dem Gouver⸗ ee iireur der Bank von England aus London zu⸗ rüclgekehrt. Der Beſuch war zwiſchen den beiden Bank⸗ bitern vereinbart worden, weil es dem Gou⸗ verneur der Bank von England infolge körper⸗ licher Indispoſitionen während einer Reihe von WMonaten nicht möglich geweſen war, zu den tegelmäßigen monatlichen Zuſammenkünften bei der Bank für Internationalen Zahlungs⸗ ausgleich in Baſel zu erſcheinen. Bei dieſem Beſuch hat der Reichsbankpräſi⸗ dent Gelegenheit gehabt, eine Reihe von füh⸗ renden Herren der City und des öffentlichen Lebens zu ſehen, wobei natürlich auch allge⸗ Umeine wirtſchaftliche Fragen be⸗ rührt worden ſind. Die in der ausländi⸗ ſchen Preſſe erſchienenen Berichte über angeb⸗ neſen, Edie Luchuig liche Vorſchläge, Pläne uſw., die Dr. Schacht rdseſe gegenlbeß entwickelt haben ſoll, ſind reine Vermu⸗ —tungen, da Dr. Schacht es vermieden hat, ir⸗ gendeinen Preſſevertreter zu ſehen oder Mit⸗ feilungen an die Preſſe zu geben. Insbeſon⸗ bere iſt jede Vermutung, als ob Dr. Schacht 4 über irgendwelche Kredite geſprochen 1 * u. Fentteſ EFitte, irrig. Richtig ift, daß Dr. Schacht gewiſſe el dichten iGedankengänge entwickelt hat, wie man unter Z/ecke Mithilfe der Reichsregierung die Auswan⸗ derung der Juden aus Deutſchland er⸗ leichtern könne, ohne daß jedoch hierüber ir⸗ gendwelche definitiven Abſprachen zuſtande ge⸗ lommen ſind. Es iſt lediglich vorbereitet, daß — 4 die Leitung des bekannten Evian⸗Komitees dem⸗ Ahrt hüchſt mit den deutſchen zuſtändigen Stellen nni bustel M 2,10 eiterberät. dbeutſch⸗mandſchuriſche sendung (locd AWAfi. i050 n1 DNB Berlin, 19. Dez. 5 W Der deutſchlandſender übernimmt am Diens⸗ 4 ag, den 20. Dezember, vom internationalen nr, Varad Programmaustauſch die erſte deutſch⸗ 1 0 Im Rahmen dieſer Sendung, die von muſika⸗ ernruf 214A liſchen Darbietungen umrahmt wird, ſpricht 5 gzächſt aus Berlin der Kaiſerlich⸗mandſchuri⸗ i ſche Geſandte Lue J⸗Wen. Anſchließend wird ius Mandſchukuo die Anſprache des deutſchen Geſandten Dr. Wagner übertragen. tv/ ein- Und . 130 neue franzöſiſche kriegsſchiffe zhöndlung DNB Paris, 19. Dez. KkKriegsmarineminiſter Campinchi gab Montagvormittag franzöſiſchen Preſſevertretern Erklärungen über die vorgeſehenen Verſtärkun⸗ gen der franzöſiſchen Kriegsflotte ab. Jahre 1939 werde der Bau von 45 neuen Ein⸗ heiten mit insgeſamt 355 705 Tonnen in An⸗ hriff genommen werden. Zuſammen mit dem außerordentlichen Bauabſchnitt von 1938 wür⸗ den damit 130 neue Einheiten im Bau ſein, darunter vier Panzerkreuzer von je 35 Tonnen, zwei Flugzeugträger von je 36000 Tonnen, drei Kreuzer von je 8000 Ton⸗ ben, ſowie zahlreiche Torpedoboote, Zerſtörer, Woote und kleinere Schiffe. 4 10 1 e Strale 5 nerr 25275 Im MANNHEIM KAMPFBIATI im Textteil 60 Pf. Mannheimer Aus —— Mannheim. Ten gewllger Wiehoateog n ofaßen Fapans diel: Rbicanano eurovancer 6onderkecle in ebina bhamberlain ſchwört auf ſeine Politik Der nleun-⸗Mächte-Pakt überholt Anleihen an Tschiangkaischek ein„hedauerlidier Aki““ DNB Tokio, 19. Dez. In einer Erklärung vor der Preſſe betonte Aufſenminiſter Arita, daß China in erſter Linie von ſeinem gegenwärtigen halbkolonialen Zu⸗ ſtand befreit werden müſſe. Die Bildung einer einzigen wirtſchaftlichen Einheit in Oſtaſien werde der beſte Weg ſein, um die Unabhängigkeit Chinas, Mandſchukuos und Japans ſicherzuſtellen. Arita bedauerte, daß der ſogenannte Wirt⸗ ſchaftsblock zwiſchen den genannten Ländern in der. Auslandspreſſe ſchon dahin kommen⸗ tiert worden ſei, daß Japan den Ausſchluß aller ausländiſchen Unternehmungen aus China beabſichtige. Japan denke nicht daran, die europäiſche und amerikaniſche Tätigkeit im Fernen Oſten zu verhindern, müſſe aber im Intereſſe der Landesverteidigung und der wirtſchaftlichen Sicherheit die wirtſchaft⸗ liche Beteiligung fremder Staa⸗ ten einſchränken. Das bedeute in der Praxis keine Verringerung der chineſiſchen Außenhandelsziffern. Auf eine Frage über das Ausmaß der Einſchränkungen erklärte der Außenminiſter, daß dieſe ſich von ſelbſt ergeben werden. Vor⸗ erſt ſei es unmöglich, Einzelheiten zu erörtern, da die Entwicklung noch in vollem Zuge ſei. Die Einſchränkungen würden ſich jedenfalls beſonders auch auf politiſchem Gebiet ergeben, wenn China wirklich unabhängig werden ſoll. Exterritoriale Rechte ſowie die Fremdennieder⸗ laſſungen und Ausnahmerechte aller Art wür ⸗ den allmählich abgeſchafft werden müſſen. Zum Neun⸗Mächte⸗Pakt erklärte der Miniſter, daß er aus einer Zeit ſtamme, in der China noch nicht unabhängig geweſen ſei. Hier · aus ergebe ſich ohne weiteres ſeine Nichtan ⸗ wendbarkeit auf die heutige Lage. Die Anleihen Amerikas und Englands an Tſchiangkaiſchek hätten nur zur Folge, die Feindſeligkeiten unnötig zu ver⸗ längern. Daher ſei das Vorgehen Englands und Amerikas als bedauerlicher Akt anzuſehen. Es würde das japaniſche Volk nur in ſeiner Ueberzeugung ſtärken, daß eine neue Lage in Oſtaſien mit allen Kräften herbei⸗ geführt werden müſſe. Ueber die Auswirkungen des Antikominternpaktes erklärte Arita, daß die Aktivität des Bolſchewismus in Europa ſeit dem Abſchluß dieſes Paktes offenſichtlich ſchwächer geworden ſei. Zum Schluß wurde der Außenminiſter eben⸗ falls von amerikaniſchen und engliſchen Jour⸗ naliſten gefragt, was er über die in der Preſſe manchmal geäußerte Anſicht denke, derzufolge ein Krieg mit Sowfjetrußland un⸗ vermeidlich ſei. Arita erklärte, daß er als Außenminiſter hierzu nicht Stellung nehmen könne. Er lehnte auch jede Mitteilung darüber ab, mit welchen Mitteln Japan bei einem ver⸗ tragsloſen Zuſtand ſeine Fiſchereirechte gegen⸗ über der Sowjetunion durchſetzen und ſicher⸗ ſtellen wolle. Geschwindigkeitsrekord mit zwei Tonnen Bombenlast Die italienischen Flieger(von links nach rechts) Dino Risalti(Mechaniker), Oberstleutnant »Angelo Tondi(Filot) und Mattia Raz z ano(Mechaniker) stellten mit einer Bomhenlast von zwei Tonnen einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 468 Stundenkilometer auf Unser Bild zeigt die Rekordflieger mit ihrer zwei Tonnen schweren Bombenlast nach dem Rekord- flug. (Associĩated-Preß- M) Anzeilgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milliimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzene Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf. Usſchließlicher Gerichtsſtand: 2 afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf GEisnot an der Küſte LLLLEIILLILL.E abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. — Zahlungs · Poſtſcheckkonto: und Er⸗ Ludwigs· ennio. tannheim. Dienskag, 20. Dezember 1938 Der Univerſalismus am Ende ſeiner Tage Don Keichsleiter Glfred Roſenberg Berlin, 19. Dezember. Wer heute einen aufmerkſamen Blick auf die Ereigniſſe in der Welt wirft, wird finden, daß ſelten in der Völkergeſchichte ſo viele Zuckungen um den Erdball gingen wie in dieſen Tagen. Ideen und Revolutionen wechſeln in ihrer Ein⸗ flußnahme miteinander ab, und faſt jede Nation iſt irgendwie in ihrem Innern durch ſoziale Probleme. politiſche Revolten oder gar militä⸗ riſche Erhebungen erſchüttert. Ich glaube, wenn wir uns einmal die Summe alles deſſen, was wir in dieſen vergangenen Jahren gehört und geſehen haben, plaſtiſch vor Augen führen, dann werden wir anerkennen müſſen, daß die Welt heute tiefer und zugleich auf einer viel breiteren Grundlage erſchüttert wird, als es in Jahrhunderten vorher der Fall geweſen iſt. Es ergibt ſich für uns heute die innere Ueber⸗ zeugung, daß wir am Ende des univerſaliſti⸗ ſchen Zeitalters in Europa ſtehen Ein Univer⸗ ſalismus, gleich welcher Art, hat immer das eine beſondere Zeichen, daß von irgendeiner Gruppe eine beſtimmte politiſche oder philoſo⸗ phiſche Lehre verknüpft wird, feſtgefügt in eine dogmatiſche Formel, und daß nunmehr eine zur Macht gelangte Gruppe ſich bemüht, dieſe eine Theſe über alle Raſſen und Völker zu verbreiten mit dem Endziel einer geiſtigen und, wenn mög⸗ ilch, auch politiſchen Beherrſchung dieſes Eroballs, oder wenigſtens großer Teile der Welt. So war der mittelalterliche Univerſa⸗ lismus geſtaltet. Er bildete in Europa eine beſtimmte Einheit für einige Jahrhunderte, aber eine Einheit, die doch immer wieder durch Re⸗ volten gekennzeichnet iſt, die von Spanien bis zur Oſtſee reichen. Dieſe Einheit zerſprang. Aber der Anſpruch dieſer alten Univerſalitätslehre auf die Welt iſt bis heute, durch Tradition und Menſchenführung begründet, immer noch leben⸗ dig geblieben. Es mag ſonderbar klingen, wenn man von einem liberaliſtiſchen Univerſalismus ſpricht. und doch trägt auch der Liberalismus genau die gleichen Kennzeichen einer Grenzen⸗ loſigkeit der Anſprüche. Auch er geht von einer abſtrakten Menſchheit aus, die ſich angeblich aus Millionen zuſammengefügten Individuen bil⸗ det. Er ſetzte ſogenannte Vernunftsgeſetze über alle und glaubt, von einer abſtrakten Vernunft aus die kühnſten Staatsgeſetze erlaſſen zu kön⸗ nen. Letzten Endes endete dieſe liberaliſtiſch⸗ univerſaliſtiſche Epoche in einer Forderung auf Grund dreier Prinzipien, die bis heute noch nicht ausgeſtorben ſind: in der Forderung nach einer Weltkultur, einer Weltwirtſchaft, nach einer Weltrepublik und verſprach als Ergebnis einen Weltfrieden. Der dritte Univerſalismus erſcheint wohl als die gefährlichſte Auswirkung, der Europa preisgegeben worden iſt Das iſt der marxi⸗ ſtiſſcche Univerſalismus der auch von einem beſtimmten Klaſſenkampſdogma der Betrachtung der Weltgeſchichte ausging und nunmehr dieſe eine Lehre mit allen ihren Konſequenzen gegen⸗ über allen Völkern und allen Raſſen anwenden zu müſſen glaubte. Der Bolſchewismus erſcheint unter dieſem Aſpekt als der letzte Verſuch, eine „hakenbreuzbanner“ Dienstag, 20. Dezemb univerſaliſtiſche Weltanſchauung über die ganze Welt zu verbreiten. Die Sowjetunion hat ja auch nach außen hin die Konſequenz gezogen, indem ſie ſogar das Wort Rußland aufgegeben hat und ſich Union der ſozialiſtiſchen Sowjet⸗ republiken nennt; und bei einem Sieg etwa in einem anderen Land würde dieſes Land mit ſeiner Kultur verſchwinden und nur eine Sek⸗ tion dieſer dritten Internationale und, ſtaatlich geſehen, ein Mitglied der Union der ſozialiſti⸗ ſchen Sowjetrepubliken werden. Das iſt die letztmögliche Auslöſchung alles deſſen, was von organiſchen Gegenbewegungen und ſelbſttätigen Schöpfungen von allen Nationen Europas in dieſe Welt hineingeſetzt worden iſt. Im Bolſche⸗ wismus iſt nur das Enoſtadium deſſen erreicht, was vor Jahrhunderten einmal an weltfremden Ideologien ſich ausgebildet und in weltfremden Theorien begonnen hat. So ſtehen wir alle heute vor der einen Tat⸗ ſache: In beſtimmten Epochen gibt die Geſchichte »Völkern und Staaten Probleme auf, denen ſich niemand, der das fortſchreitende Leben bejaht, zu entziehen vermag. Zeiten eines ſolchen gro⸗ ßen Umbruchs ſind dabei naturgemäß beſonders gekennzeichnet durch Auseinanderſetzun⸗ gen zwiſchen Tradition und Neuge⸗ ſtaltung. Menſchen und Mächte, die durch eine beſtimmte Ueberlieferung zur Leitung gro⸗ ßer Inſtitutionen aufgeſtiegen ſind, pflegen da⸗ bei naturgemäß dieſe Kräfte der Vergangenheit zu verteidigen, während die Millionen, die durch Schickſalsſchläge erſchüttert ſind, nach einer neuen Form ihres Lebens ſuchen. Ganz von oben geſehen, erfordert die Zeit deshalb, wenn man ganz Europa als ſolches bejahen will, die innere Anerkennung ſowohl der Beweg⸗ gründe der erhaltenden als auch der Notwen⸗ digkeiten der neugeſtaltenden Mächte. Wir wollen die Beweggründe und Lebensge⸗ bote aller verſiehen, aber auch die Notwendig⸗ keit begreifen, daß Europa durch Raum und Geſchichte erneut in einem einzigen Gefüge des Schickſals ſteht, und daß die beſtehenden Ver⸗ ſchiedenheiten der Auffaſſungen immer nur vom Willen getragen werden dürfen, dieſem einen großen Schickſal zu dienen, ſoll nicht auch hier eine gefahrdrohende Lage entſtehen, die zu tief⸗ gehender Entfremdung führt. Dadurch würde nur eine neue Möglichkeit für jene europafeind⸗ lichen Mächte eröffnet, die ſchon Rußland ſtürz⸗ ten und die Spanien in einen furchtbaren Ver⸗ zweiflungskampf um ſeinen Beſtand hineinge⸗ führt haben. Der Ruf des Schickſals iſt an alle ohne Unter⸗ ſchied ergangen, und wir können nur das eine tun, uns jeder an ſeiner Stelle im Schickſals⸗ kampfſeines Volkes ſich dieſes Rufes würdig zu erweiſen. buido Candra bei Roſenberg DNB Berlin, 19. Dez. Reichsleiter Alfred Roſenberg empfing am Montag den Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes im italieniſchen Miniſterium für Volkskultur, Profeſſor Guido Landra. Die Unter⸗ haltung berührte die weltanſchaulichen und gei⸗ ſtigen Konſequenzen des Raſſegedankens. Am Ende ſeines Berliner Aufenthaltes hatte Profeſſor Landra anläßlich eines vom Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAp, Pro⸗ ſeſſor Dr. Walter Groß, gegebenen Empfan⸗ ges Gelegenheit, eine große Anzahl maßgeben⸗ der Vertreter von Partei und Staat kennenzu⸗ lernen. — Ottmar Gerster:„Enoch Arden“ Erfolgreiche Opernerſtaufführung des Nationaltheaters umor ſchildert Ottmar Gerſter in einem Beitrag zum Programmheft des Na⸗ tionaltheaters, wie ihm beim Bekanntwerden ſeines Planes einer Oper„Enoch Arden“ Be⸗ denken entgegengetragen wurden.„Es gebe 5 mehrere Enoch⸗Arden⸗Opern, alle ſeien —3 65 n. oder hätten ſich wenigſtens nicht durchſetzen können, es ſei ganz nach dem Tennyſonsſchen Vorwurf eine er zu machen, und wenn ſchon, ſo müßte ſie wenioſtens einen anderen Titel haben.“ So intereſſant es an ſich wäre, die älteren Ver⸗ tonungen der Ballade Tennyſons, wie etwa die 1897 eniſtandene Viktor Hansmanns mit Gerſters zu vergleichen, ſo ſchwierig iſt es, weil ſie tatſächlich aus allen Spielplänen völ⸗ lig verſchwunden ſind. Ottmar Gerſter hatte den Vorteil eines bühnenwirkſam aufgebau⸗ ten, an Stelle pfychologiſcher Liyrik echtes Drama ſetzender Textbearbeitung von K. M. von Levetzow. Entſcheidend für den Erfolg dieſer Oper, die nach Ausſage des Komponiſten ſeit ihrer Uraufführung am 15. November 1936 von über 40 deutſchen Bühnen angenommen wurde, aber iſt, daß der Komponiſt wirklich einiges zu ſagen hat, daß eine Muſikerperſön⸗ lichkeit von Format hinter dem Werke ſteht. Gerſter hat„in den Stil ſeiner Oper Ele⸗ mente mancher Richtung aufgenommen. Die Form iſt die muſikdramatiſche, die Art der Geſtaltung mag an die Veriſten erinnern. Aber Gerſter iſt kein Veriſt, weil es ihm nicht auf das leidenſchaftlich Wilde, auf die Tragik eines ſinnlos waltenden Schickſals ankommt, fondern weil er mehr als Wahrheit anſtrebt, weil fein Werk von einem ſtarken menſchlichen und deshalb auch künſtleriſchen Ethos ge⸗ tragen iſt. Die Menſchen dieſes Werkes laſſen ſich nicht vom Schickſal tragen, ſie beſtimmen ihr Schickſal ſelbſt aus Erwägungen, die von jeder Ichſucht unherührt ſind. Zwei Männer lieben die gleiche Frau, beide ſehen ihr Glück als erſtrebenswerte Aufgabe an und ſind be⸗ Mit pariswillmehr fiustandspropaganda interessanle Forderungen vor der franzõsischen Kammer DNB Paris, 19. Dezember. In Fortſetzung der Haushaltsausſprache nahm die Kammer am Vormittag unter dem Vorſitz ihres Vizepräſidenten, des farbigen Ab⸗ geordneten Candace, ihre Arbeit wieder auf. Die Diskuſſion drehte ſich zunächſt um das Thema Propaganda. Wenn Frankreich, ſo er⸗ klärte ein Abgeordneter, nicht auf dieſem Ge⸗ biet demiſſionieren wolle, müſſe es ſeine Auslandspropaganda verſtärken. Im weiteren Verlauf der Ausſprache bedauerte es der Abgeordnete Taittinger, daß Frank⸗ reich in Burgos immer noch nicht vertreten ſei, um dort ſeine Intereſſen wahrnehmen zu kön⸗ nen. Dann ſtieg Außenminiſter Bonnet auf die Kammertribüne. Nach dem Hinweis, daß er ſpäter im Verlauf der Interpellationen zur Außenpolitik die ihm geſtellten Fragen in erſchöpfender Weiſe beantworten werde, ſkiz⸗ zierte er die Haltung der Regierung in einigen Hauptpunkten. Zunächſt ſprach er mit Nachdruck davon, daß das Fundament der franzöſiſchen diplomatiſchen Aktionen die franzöſiſch⸗ britiſche Entente bleibe. Der Außenmi⸗ niſter unterſtrich hier frühere Aeußerungen franzöſiſcher Beiſtandsbereitſchaft, um dann die Beziehungen Frankreichs zu anderen benachbar⸗ ten Nationen zu behandeln. Die vom Führer und Chamberlain in München unterzeichnete Erklärung habe ihre natürliche Fortſetzung in dem in Paris zwiſchen Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und ihm ſelbſt unterzeichneten Abkommen gefunden. Bonnet rekapituliert den Inhalt der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung, um ſchließlich zum Ausdruck zu bringen, in welch' hohem Maße der europäiſche Frieden von Frankreich und Deutſchland und ihrem Verhälit⸗ nis zueinander abhängt. In beiden Ländern ſei ein gleicher guter Wille vorhanden. Aller⸗ dings könne man nicht ſagen, daß alle Pro⸗ bleme bereits geregelt ſeien, die die politiſche Zukunft noch bringen könne. Der Außenminiſter ging ferner auf die ita⸗ lieniſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen ein, wobei er ſich im weſentlichen an. ſeine letzten Erklärungen zu dieſem Komplex hielt. Bonnet legte Wert darauf, hier noch⸗ mals vom Verſtändigungswillen Frankreichs zu ſprechen, ebenſo aber auch die Integrität des Landes und ſeiner Beſitzungen zu unterſtrei⸗ chen. Bezüglich Spaniens erklärte der Außen⸗ miniſter, Frankreich wolle die in dem Plan des Nichteinmiſchungsausſchuſſes enthaltenen Be⸗ ſchlüſſe achten. Der Haushaltsplan des Außenminiſteriums wurde anſchließend angenommen. Die Kammer nahm darauf den Haushaltsplan der Handels⸗ marine vor. Rote beheimorgoniſation in Frankreich Wenn die Kommunisſische Pariei ver hoten wird. (Drohtberflchfonserfes Worschover Verffefers) J. b. Warſchau, 20. Dezember. Seit dem Zuſammenbruch der kommuniſti⸗ ſchen Streikaktion in Frankreich ſind in Moskau Beratungen im Gange, um die Tätigkeit der Komintern in Frankreich zu„reorganiſieren“. Die Sowjetpreſſe weiſt täglich nachdrücklicher darauf hin, daß die franzöſiſche„Volksfront“ von Daladier„ſabotiert“ werde und daß des · halb der Kommunismus in Frankreich wieder eigene Wege gehe, denen jedoch„bedrohliche Schwierigkeiten“ von„undemokratiſchen Ele⸗ menten“ bereitet werden könnten. „Iſweſtija“ ſchrieb dieſer Tage, die franzö⸗ ſiſchen Genoſſen ſeien ſich vollkommen darüber im klaren, daß ſich in Frankreich ſeit München eine Richtung anbahnen wolle, die auf eine Zer⸗ ſtörung der„demokratiſchen Front“ dränge. Die⸗ ſer Situation ſei jedoch der Kommunismus in Frankreich vollkommen gewachſen. Er werde ſich darauf vorbereiten, ſeine nächſten„Fortſchritte“ durch das vorläufige Beziehen einer taktiſchen Ausnahmeſtellung zu beſchleunigen. Dieſe Andeutungen werden verſtändlich, nach⸗ dem jetzt bekanntgeworden iſt, daß das Mos⸗ kauer Vollzugsbüro der Komintern ſeit einigen Tagen einen„taktiſchen Plan“ für die franzöſi⸗ ſche Sektion ausarbeitet. Dieſer Plan ſetzt die Möglichkeit eines vollſtändigen Ver⸗ bots der Kommuniſtiſchen Partei in Frankreich voraus und beſtimmt die organi⸗ reit, das eigene Glück für ſie zu opfern. Dieſes Opfer aber wird nicht leicht gebracht, es muß aus der Tiefe des brennenden Herzens exrun⸗ gen werden. Die„Anſtändigkeit“ der Geſin⸗ nung macht die Geſtalten ſympathiſch, ſie 9—— ihnen eine Volkstümlichkeit im aller⸗ eſten Sinne. eſtlos vermieden hat Gerſter die bei dem ſeeliſche Konflikte in den Vordergrund rücken⸗ den Stoff naheliegende Gefahr, in pfycho⸗ logiſche Zerfaſerung, die an ſich den Muſiker reizen mußte, zu verfallen. Er will Theater bieten, er braucht und ſchafft lebensvolle Bil⸗ der voll Bewegung und ſtarken Kontraſten. Das ſchreckhafte Motiv des Möwenſchreies mit feiner üblen Vorbedeutung ſteht ſchroff dem ſieghaften, biederen, im Volksliedton gehalte⸗ nen„Mein Weib und mein Boot heißen Anne⸗ marie“ gegenüber. Auch ſonſt iſt die Melodik aus dem Quell des Volksliedes und des Volkstanzes geſpeiſt, wächſt aber über dieſe Momente zu wahrhaft tragiſcher Wucht vor allem im dritten Akt und im ſtillen Abſchied Enochs vor der Mühle. Alle Themen ſind von ungeſuchter Eingängigkeit. In den ſinfoniſch ehaltenen breiten Zwiſchenſpielen erreicht feiſer großartige Wirkungen. Es ſei nur der meiſterhaften Ueberleitung von der Hochzeits⸗ freude des 3 Bildes zu dem gewaltigen Seelengemälde des dritten Bildes, den wilden Stürmen in der Seele des verzweifelten Schiffbrüchigen, der über zwölf Jahre in bis um Wahnſinn geſteigerter Hoffnung auf die freiung aus der Einſamkeit der weltfernen Inſel hat, erinnert. Dieſer Akt mit feiner dramatiſchen Eindringlichkeit, die zu packender dramatiſcher Zuſpitzung führt, ob⸗ wohl ein einziger Sänger und Dar⸗ ſteller alles trägt, bedeutet einen Höhepunkt dieſer Oper, gleichzeitig aber auch ein Meiſter⸗ ſtück des muſikdramatiſchen Scha fens, das in der neueren Literatur kaum ein Seitenſtück hat. Aus der muſikaliſchen W. Hein⸗ rich Hollreiſers ſpürte man die liebevolle Verſenkung in das Werk. Er entfaltete mit dem prachtvoll ſpielenden Orcheſter ſorgfältig und wirkungsvoll den Reichtum der Melodie ſatoriſchen Vorbereitungen, die vor dem etwai⸗ gen Verbot zu treffen ſind. Was bis jetzt über den Inhalt des Moskauer Plans bebanntge⸗ worden iſt, zeigt, daß für alle in Frankreich tätigen kommuniſtiſchen Organiſationen jetzt ſchon geheime Parallelorganiſationen mit ei⸗ genen Funktionären geſchaffen werden ſollen. Dieſe Geheimorganiſationen ſollen all⸗ mählich die geſamte Tätigkeit der kommuniſti⸗ ſchen Organiſationen übernehmen, die darnach bis zum etwaigen Verbot nur noch eine Ge⸗ heimtätigkeit durchzuführen hätten. Gleichzeitig ſollen den neuen Organiſationen „Spezialkommandos“ mit beſonders ausgebildeten Leuten angegliedert werden, deren einzige Arbeit darin beſtehen wird, ſtän⸗ dig„aktive Störungsmanöver“ durchzuführen. Dieſer Gedanke, durch terroriſtiſche Aktionen und Attentate das Land ſtändig in Unruhe zu halten, ſoll von Stalin perſönlich ſtammen, der in einigen Beratungen des„Vollzugsbüros der Komintern“ den Vorſitz führte. Stalin vertrat dabei die Anſicht, nach dem etwaigen Verbot des Kommunismus müſſe in Frankreich eine derartige Unruhe und Unſicherheit geſchaffen werden, daß die franzöſiſche Bevölkerung die „Rückkehr der Demokratie“ fordert. Dor Jeſchows derhaſtung DNB Warſchau, 19. Dezember. Nach Moskauer Meldungen rechnet man dort mit der bevorſtehenden Verhaf ⸗ und den beſtrickenden Farbenreiz der Inſtru⸗ mentation. Hollreiſer folgte Gerſter im Stre⸗ ben nach Wahrhaftigkeit getreulich, er ließ dem trotz allen angewandten kompoſitoriſchen Kön⸗ nens doch wie aus einem Guß treuherzig an⸗ mutenden Werke die Volkstümlichkeit des Ausdrucks. Dabei wahrte er aber die muſidra⸗ matiſche Geſchloſſenheit, immer war der Blick auf das Ganze gerichtet, und aus dieſem Ge⸗ ſichtswinkel erſt erſchloß er die ſcharfen, dra⸗ matiſchen Kontraſte des Werkes zu höchſter Wirkung. Geſchickt ſicherte er auch die Einheit von Bühne und Orcheſter. Curt Regie unterſtrich die Realiſtik, die Lebensechtheit der handeln⸗ den Geſtalten entſchieden. Unter der gleichen Fie Bfone hatte auch Friedrich Kalbfuß die Bühnenbilder als eindrucksvollen Rahmen eine oder andere Darſteller rauchte eine Sunſb„Anlaufszeit“, um ſich reſtlos in den Stil des Werkes, das eigentlich ſtatt ſpielender Sänger ſingende verlangt, einzufinden. Becker⸗Huert hatte von Anfang an den richtigen Weg vorgezeichnet. Bunt und lebendig ordnete er auch die von Karl Klauß muſikaliſch geleiteten Chöre in das Geſamtbild ein. Eng lehnte er ſich dabei an die Muſik an, aus ihr wurde jede Be⸗ wegung gedeutet und gewonnen. Die Tanz⸗ leitung lag bei Wera Donalies, die nette Stiliſierungen von Volkstänzen für die Schif⸗ Ba des letzten Aktes gewählt hatte. Otto Junker hatte die techniſche Leitung. Klein iſt die Zahl der Sänger, nur drei von ihnen treten in den Vordergrund. Man darf Hans Schweskas Enoch Arden mit aller⸗ beſtem Gewiſſen als hervorragende Leiſtung bezeichnen. Den hohen geſanglichen Anfor⸗ derungen, die dieſe Partie ſtellt, wurde reſtlos gerecht, ſein klangvoller, großer Bariton zeigte auch nach dem anſtrengenden dritten Akt, den er allein auszufüllen verſtand, kaum eine Spur von Ermüdung. Geſchickt fand er ſich aber auch in die darſtelleriſche Aufgabe. Vom derben, ſorglos in die Welt und Zukunft, blickenden Seemann vor der die Welt verſprechenden großen Fahrt, über die furchtbare Verzweif⸗ AimimniniiiiIIIxAVsimizrzinvttutmirtiinzirtirzkziszunttittrzzarrrrizirvzzritrrrkkiizsririrrrwziziuimiijwvziirrrrkeszsrrrrrrzisirvnrrrrzzvrsvmnuimizzwsrruimirtzözszrirritvziusziiristizziizztiiniszziVszzrvtirrkrisivzzzrrirzzvzzxztitrirzizzzitttirikivxzzti.. der nolitioclie J Mit der Einweihung der„Ko lenſtadt“ Carbonia im Südn der Inſel Sardinien durch Muſſolini i neuer wichtiger Abſchnitt des italien Autarkieplanes zurückgelegt. Wie das lenbecken der Halbinſel Iſtrien dur Gründung der Stadt Arſia am 4. Deze ber 1937 einen Mittelpunkt erhalten jetzt das ſardiniſche Kohlenrevier dur Erbauung von Carbonia. Die von lini geſchaffene halbſtaatliche„Aziendal boni Italiani“ hat in kurzer Zeit ein ſo waltiges Programm verwirklicht, daß M ſolini im Oktober erklären konnte,„Iia habe von jetzt ab ſeine Kohle“.. Carbonia, das etwa acht Kilomete der Küſte entfernt auf einer Hocheb liegt, iſt in knapp fünfzehn Monaten dem Erdboden geſtampft worden. Gr Schwierigkeiten waren zu überwinden; nächſt mußte ein energiſcher Kampf gegen Am Sonnta die Malaria geführt werden, neue Ver teichsführer 1 kehrsmöglichkeiten mußten an den, da die vorhandenen zur Heranſchaf⸗ woib fung der erforderlichen Baumater 3 05 völlig unzulänglich waren. Dennoch chrenmal durch ſich am Sonntag Muſſolini davon üb gen, daß bereits der größte Teil der G fertiggeſtellt iſt. Auf dem Rücken eines nen Hügels erheben ſich, um einen w Platz gruppiert, die wichtigſten öffentli Bauten, der Littoria⸗Turm(Partei bäude), das Rathaus, das Haus des„do⸗ polavoro“, ein 800 Sitzplätze enthaltendez urge wurden Lichtſpiel⸗ und Theatergebäude, die rten eines ein Kaffeehaus, eine Schule, alles über von dem 45 Meter hohen, aus rotem chit errichteten Turm der Kirche. Ri dnet, daß fü eiches, auch! en, Stem nerheben In Wuſtrau ſekretär Gener ag einen Geo⸗ herum liegen die Wohnviertel. Für di uer itali⸗ verheirateten Bergarbeiter ſind zehn G herſtörer ve meinſchaftshäuſer gebaut worden, in denen ier“ erhie zunächſt, 1500 Arbeiter Unterkunft finden lang, 10,15 Me Weitere ſolcher Häuſer ſind geplant. die berdrängung vo die Arbeiter mit Familien ſtehen bereitz vindigkeit be. 225 Häuſer zur Verfügung, die 900 Fami⸗ lien aufnehmen können. Um die Eintönig⸗ keit zu vermeiden, ſind für dieſe Hüuſer ſieben verſchiedene Typen gewählt worden, Jeder Familie ſteht ein kleiner Garten zur Verfügung. Das Straßennetz der Siedlim umfaßt insgeſamt 25 Kilometer Aſphalſ⸗ ſtraßen; Waſſer⸗ und Stromleitungen ſowit Kanalanlagen ſind vorhanden. Da m ſchnellem Wachstum Carbonias zu rechnen iſt, ſind weitere Arbeiterſiedlungen, zweite Schule, ein Krankenhaus, ein 2 ſenhaus uſw. im Bau. Alle Bauten we im neufaſchiſtiſchen Stil aufgeführt. fuminmnmmnmuaunanimuuniiimuisiimmiirtutiiriuinsimsnnmni Der Unterſuc Montag err ſchaftsrates von Brünſpan, 1 hen Mörder in eidiger dem P as im Augenb „ und den en Grünſpan! ngsrichter na 1 E * 70 tung Jeſchows, nachdem die GPu gegen deſſen bisherigen perſönlichen Sekretär, Nilh lajew, belaſtendes Material entdeckt und ihn zum„Staatsfeind“ erklürt hat. Bekanntlich wurde Jeſchow, wie es in der amtlichen Meldung hieß,„auf perſönlichen Wunſch“ von ſeinem Poſten des GPu⸗Cheſß 2 befreit, aber auch weiterhin im Amt des Waß ſertransportkommiſſars belaſſen. Nachdem aher nunmehr ſein Sekretär, der nicht nur ei Freund Jeſchows, ſondern auch unter ihm Rai ter einer Geheimabteilung der GPu war, ah „Staatsfeind“ verhaftet wurde, dürften die Tage Jeſchows gezählt ſein. ehangen, wodur hr mit den nfrachtverkel lung des dem Wahnſinn nahen Schiffbrüchig auf der einſamen Inſel bis zu den tragiſche Erlebniſſen des Schluſſes fand er eine ſteiſh darſtelleriſche Steigerung. Er ſpielte die 9 erlebt und mit letzter ſeeliſcher Teilnahme. Die Rolle der Annemarie, der unter d Unbeſtändigkeit ihres ſeefahrenden Mann leidenden, von der Sehnſucht nach einem rußf 91 Heim getriebenen Frau, die dieſes Gl chließlich an der Seite des geliebten Müllet Klas findet, ſpielte mit feinem weiblichen fühlungsvermögen Marlene Müll Hampe. Aber auch die tragiſchen Momenſ der Rolle, das Grauen vor dem Schrei de Möwe und die Angſt um das ſchwer erungen Glück, wurden eindringlich ausgeſpielt. G ſanglich erreichte ſie wieder eine Höhe, die g ihre hervorragenden Leiſtungen in den beide letzten Spielzeiten erinnerte. Ihre Stimme h an Beſeelung und Ausdruckskraft gewonm und ſich a1 nach der Höhe entſchieden g feſtigt. Darſtelleriſch anſprechend bewälſft Lutz⸗Walter Miller von kleinen anfün lichen Schwierigkeiten abgeſehen, die Rolle! treuen Freundes Klas. Geſanglich war ſeſ Hößepu nicht ganz ausgeglichen, neben vielg Höhepunkten gab es auch Strecken, Iub ihm anſcheinend eine momentane Indispo tion zu ſchaffen machte. Hans Scherer g eine nette Charakterſtudie als jovialer, gmz⸗ ſtolzer Bürgermeiſter. Hildegard Rößler ſpielte den jungen Enoch Gerha Singer den Müllerburſchen. Die Zuhörer nahmen die Oper freudig onderen vſtfrieſiſ geſchnitten ſind. ienſt mit Fli Für dieſen Zu llugmaſchinen d. koffen, die zunä lach den abgeſe Langevog, Spieke nen. Bei Fortda erkehrsverhältni haſchinen auch de guſeln aufgeno n ſeit eini rden, ngsboot„Br der Deutſe am Ende wollte der Beifall überhaupt mehr abreißen. Dr. Carl J. Brinkmant Eine Bühne hilft den Ma Das Bremer Schauſpielhaus hat einen neut Weg erſchloſſen, um junge Künſtler dem Th terpublikum nahezubringen. Alle zwei Monaſt macht es in ſinnvollem Wechſel Werke niedeg deutſcher Maler der Oeffentlichkeit in Wande gang⸗Ausſtellung zugänglich und führt dadun dem begabten Nachwuchs in erfolgreicher W Käufer zu. hilfeleiſtung geru gen das holländif ſefährlicher Lage. t durch Stur ich, da bei hältniſſen nicht errei 4 der Kohe im Südweſten Nuſſolini iſt ein es italieniſchen Wie das Koh⸗ rien durch die am 4. Dezem⸗ erhalten hat, ſo tevier durch die die von Muſſo⸗ „Azienda Car⸗ Zeit ein ſo go Hicht, daß Muſ⸗ honnte,„Ialien e4„ Kilometer von iner Hochebene Monaten auz worden. Große iberwinden; zu⸗ Kampf gegen ſen, neue Ver⸗ geſchaffen we zur Heranſchaf⸗ Baumaterialien Dennoch konnte davon überzen⸗ Teil der Siadt ücken eines klei⸗ m einen weilen ſten öffentlichen rm. OParteige⸗ Haus des„Do⸗ tze enthaltende äude, die Poſ, „ alles überrogt aus rotem Tiu⸗ Kirche. Ringz⸗ tel. Für die m ſind zehn Ge⸗ orden, in denen terkunft finden geplant. Fir iſtehen bereitß die 900 Fami⸗ n die Eintönig⸗ ür dieſe Häuſer zewählt worden, Der Unterſuchungsrichter Tesnieére hat iner Garten zur tz der Siedlung ometer Aſphall⸗ ileitungen ſowie nden. Da mit nias zu rechnen ſiedlungen, eim haus, ein Wal⸗ Bauten werden fgeführt. Anmmunnmmnnw die GPu gegen Sekretär, Niloe ntdeckt und ihn wie es in der uf perſönlichen des GPu⸗Cheſt Amt des Wa⸗ n. Nachdem aber nicht nur eih )unter ihm Re⸗ GpPu war, alz e, dürften auß n.— — Schiffbrüchigen u den tragiſcheß d er eine ſtet ſpielte die Role r Teilnahm.. der unter der renden Mannes tach einem ruht die dieſes 14 webig weibliche ne Müllet iſchen Momenſe dem Schrei der ſchwer erungem ne Hlbe, Firg len, die zunächſt den Poftdienſt von und hach den abgeſchnittenen Inſeln Juiſt, angevog, Spiekeroog und Wangerrog aufnah⸗ men, Bei Fortdauer der jetzigen Wetter⸗ und erkehrsverhältniſſe wird mit weiteren Flug⸗ haſchinen auch der Paſſagierverkehr nach dieſen ne Höhe, die ah n in den beiden hre Stimme hiß kraft gewonneh entſchieden )end bewältihe leinen anfüng⸗ n, die Rolle R nglich war ſelle en, neben vieleh ecken, denen tane Indispoß Scherer h iovialer, amtz gard Rößler lrden, Gerhah per freudig auß überhaupt nich Zrin Kkmant en Maletgz hat einen neuen iſtler dem Theh lle zwei Monaz el Werke nieder hkeit in Wandel id führt dadunth folgreicher Be zember ſozg 4 3 3—— Hhakenkreuzbanner⸗ FKuſtenfrachtverkehr Dienstag, 20. Dezember 1958 In fürze Der Reichsminiſter der Finanzen hat durch Runderlaß vom 14. Dezember ange⸗ hrdnet, daß für Eicigaben an Dienſtſtellen des Reiches, auch wenn ſie ihren Sitz in Oeſterreich haben, Stempelgebühren nicht mehr zuerheben ſind. — In Wuſtrau bei Neuruppin enthüllte Staats⸗ ſekretär Generaloberſt Milch am Montagmit⸗ tag einen Gedenkſtein für Major Schröder und Flugzeugführer Albrecht. Major von Schröder hat der deutſchen Luftfahrt in Krieg und Frie⸗ den treu gedient, und auch ſein mit ihm ab⸗ geſtürzter Kamerad ſei von dem gleichen Flie⸗ gergeiſt beſeelt geweſen. Geſtern vor neun Jah⸗ ken ſei die Maſchine Schröders an dieſer Stelle bei der Rückkehr von einem Teneriffa⸗Flug ab⸗ geſtürzt. . Am Sonntag fand in Anweſenheit des Reichsführer zj Himmler, der auch als Ver⸗ treter des Führers erſchienen war, die Ein⸗ weihung der Alten Nikolai⸗Kirche in Magde⸗ burg als Zeughausmuſeum und Frontkämpfer⸗ ehrenmal durch Reichsminiſter Seldte ſtatt. Um Montagvormittag wurden auf bem deutſchen Friedhof des Manöperfeldes pon Laon die 19 Särge, in denen ſich die ſterb⸗ lichen Ueberreſte von 51 deutſchen Soldaten befinden, wieder der Erde übergeben. Die Süärge wurden kürzlich bei Grabungen in dem Garten eines Privatbeſitzers der gleichen Stadt entdeckt. 2 In Riva Trigoſo an der Riviera lief ein keuer italieniſcher Torpedoboots⸗ gerſtörer vom Stapel, der den Namen Lancier“ erhielt. Das Schiff iſt 104 Meter lang, 10,15 Meter breit und hat eine Waſſer⸗ berdrängung von 1860 Tonnen. Die Höchſtge⸗ ſchwindigkeit beträgt 39 Seemeilen. herſchel öruüͤnſpan erneut verhört DNB Paris, 19. Dez. zam Montag erneut den Mörder des Geſandt⸗ ſchaftsrates vom Rath, den Juden Herſchel Grünſpan, vernommen. Hierbei ſtellte er den Mörder in Anweſenheit ſeiner vier Ver⸗ eidiger dem Perſonal der deutſchen Botſchaft, das im Augenblick des Attentates anweſend war, und den Polizeibeamten gegenüber, die den Grünſpan verhaftet haben. Der Unterſu⸗ chungsrichter nahm ferner in ſeinem Amtszim⸗ mer eine Art von Rekonſtruierung des Verbre⸗ chens vor. chamberlain:„Deutſchland muß mithelfen“ dher er wird uns docdi nicht ganz gerecht/ Lärmskandal der Opposiiion (orο⏑ h Vͤtlu%ng unseres londonerverfrefers) f. h. London, 20. Dezember. Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain hielt am Montagnachmittag nach Einbringung des Mißtrauensantrags der Arbeiterpartei ge⸗ gen die Außenpolitik der Regierung eine län⸗ gere Rede, in der er ſeine Politik ſehr entſchie⸗ den verteidigte. Er erklärte dabei u.., daß er die Außenpolitik der letzten 18 Monate für unbedingt richtig halte. Auch wenn er dieſe 18 Monate noch einmal zu verleben hätte, wurde auf den Regierungsbänken mit großem Beifall aufgenommen. Chamberlain fuhr fort, daß man abwarten müſſe, ob die Politik der Regierung ihr Ziel erreiche. Dieſer Erfolg hänge jedoch nicht nur von England allein ab. Aber auch wenn der Regierungspolitik der Erfolg verſagt bleiben ſollte, dann ſei es doch richtig, einen Verſuch zu machen. Jedenfalls wolle er nicht die Verantwortung für einen Krieg über⸗ nehmen, ſolange dieſer nicht durch andere Eu⸗ würde er kein Jota ändern. Dieſe Bemerkung ropa aufgezwungen werde. Großraum-Propagandazug„Vleriahresplan“ In diesen Tagen startet der neue Großraum-Propagandazug„Vierjahresplan“ zur Fahrt in die Ostmark. Die Ausstellung wird im Januar in Wien eröffnet. In je 12 Stunden kann die Alts- Stellung auf- und abgebaut werden. Unser Bild zeigt einen Blick in die Ausstellung. In der Kabine vorn links sieht man u. a. ein neues Eisenbahnleichtrad mit Hohlachse. Die deutsche Werkstofftechnik hat es erreicht, daß trotz geringerer Wandstärke durch Faltung der Rad- scheibe die gleiche Festigkeit wie bei einem Normalrad erzielt wird. (Scherl-Bilderdienst-M) kisnoldienſt mit Flugzeugen an der füſte Der siarke Ostw/ind schafft Niedrigwasser/ Vergebliche Reitungsfahrien DNB Emden, 19. Dez. Der ſeit Tagen an der Waſſerkante in etwa Windſtärke 6 bis 8 anhaltende Oſtwind preßt hroße Waſſermaſſen von der Küſte weg in die See. Dadurch iſt der Waſſerſtand ſtark zurück⸗ gegangen, wodurch Schwierigkeiten im Schiffs⸗ 1 berkehr mit den Inſeln verurſacht werden. Der ruht vollkommen. Der Schiffsverkehr zwiſchen Norderney und dem Feſtland und Emden⸗Borkum kann nur unter großen Schwierigkeiten und mit erheblichen Ver⸗ ſpyätungen aufrechterhalten werden, während die anderen oſtfrieſiſchen Inſeln vom Verkehr ab⸗ geſchnitten ſind. Montag nachmittag iſt der Eis⸗ notdienſt mit Flugzeugen eingeführt worden. Für dieſen Zweck ſind auf Norderney zwei Klugmaſchinen der Deutſchen Lufthanſa einge⸗ nfeln aufgenommen werden, während der Verkehr nach Baltrum über das Watt möglich iſt. Schiffe in Eisnot Schon ſeit einigen Tagen befinden ſich meh⸗ kere Schiffe bei den oſtfrieſiſchen Inſeln und im Wattenmeer in Eisnot, ſo daß das Motor⸗ ettungsboot„Bremen“ der Station Norder⸗ ey der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger wiederholt Sonntag vormittag wurde die„Bremen“ von NReuharlingersiel Hilfeleiſtung gerufen. Dort befindet ſich ſeit Ta⸗ gen das holländiſche Frachtſchiff„Aktiv“ gefährlicher Lage. Nach dreiſtündiger ſchwerer Fahrt durch Sturm und Eis gelangte das Ret⸗ fungsboot in die Nähe der Unfallſtelle, doch alarmiert wurde. aus nach Spiekeroog zur in war eine Hilfeleiſtung nicht mehr Möglich, da bei den ſchwierigen Waſſer⸗ und Eisverhältniſſen die„Bremen“ das gefährdete cchiff nicht erreichen konnte. Der Holländer hat eine wertvolle Ladung Holz und Beſatzung mit Familie an Bord. Montag früh erfolgte ein neuer Alarm. Die „Bremen“ ging wieder unter großen Schwierig⸗ keiten nach der Inſel Juiſt in See. Dort ſitzt das Motorboot„Juiſt“ feſt. Das Fahrzeug hat zwei Mann Beſatzung an Bord, denen in⸗ zwiſchen der Proviant ausgegangen iſt. Auch in dieſem Fall war es nicht möglich, an das Fahr⸗ zeug heranzukommen, ſo daß die„Bremen“ auch in dieſem Fall wieder unverrichteter Sache um⸗ kehren mußte. Weiter wird gemeldet, daß im Watt vier Fahrzeuge auf Grund geraten ſino und im Eis feſtſitzen. Nördlich von Baltrum iſt ein Schiff, wahrſcheinlich ein Holländer, geſtran⸗ det, über deſſen Schickſal noch nichts bekannt iſt. Bei anhaltender Wetterlage ſoll verſucht wer⸗ den, über das Eis zu den Schiffen zu gelangen. Binnenſchiffahrt zum Teil eingeſtellt DNB Frankfurt⸗Main, 19. Dez. Auf dem Main wurde die Schiffahrt von Frankfurt ab bergwärts am Montagfrüh ein⸗ geſtellt. Vom Feldberg im Taunus wurden 20 und von der Waſſerkuppe 22 Grad unter Null gemeldet. Wegen des Eiſes und vor allem auch wegen des durch den Oſtwind verurſachten niedrigen Waſſerſtandes iſt die Schiffahrt auf der Ober⸗ elbe eingeſtellt worden. Elbabwärts kom⸗ mende Schleppzüge ſind bei Lauenburg in den Winterhafen gegangen. We⸗ gen der zunehmenden Eisſchwierigkeiten wurde auch auf der Alſter die Schiffahrt ein⸗ geſtellt. 5ogoar Malien hat 17 Head Kälte DNB Mailand, 19. Dez. Die Kältewelle hat auch in Italien einen weiteren Vorſtoß gemacht. In der Gegend der Juliſchen Alpen und in der Umgebung von Trieſt ſank die Temperatur bis auf 12 Grad Kälte. In Poſtumia wurden ſogar 17 Grad Kälte gemeſſen. An vielen Orten ſind reichliche Schneefälle erfolgt, ſo in der Gegend von Trient und in den Gebirgstälern ſüdlich des Monte Roſa. Sogar an der Riviera hat ſich die Kältewelle ſehr ſtark bemerkbar ge⸗ macht. In Savona ſank die Queckſilberſäule auf 2 Grad Kälte. In Florenz iſt bei ſtar⸗ kem Wind das Thermometer ebenfalls auf 2 Grad Kälte geſunken. beneral flnlonescu erſchoſſen Selhsimord“ im Gefãngnis/ Er war Codreanus Freund (Elgener Drahtberfichf des„HLokenkreuzbonner“) .n. Bukareſt, 20. Dez. Wie in Bukareſt verlautet, ſoll General Antonescu, der im Zuſammenhang mit dem Vorgehen gegen die Eiſerne Garde am Tage der Erſchießung Codreanus ſeines Poſtens als Ar⸗ meekorpskommandeur enthoben und verhaftet worden war, in ſeiner Zelle erſchoſſen aufgefunden worden ſein. Es wird behaup⸗ tet, daß Antonescu Selbſtmord begangen habe. General Antonescu war Kriegsminiſter im Kabinett Goga und nahm auch noch am erſten Kabinett Chriſtea aktiv Anteil. Kurze Zeit ſpäter wurde er jedoch von der Regierung entfernt und auf den Poſten eines Korpskommandeurs ge⸗ ſetzt. Seine guten Beziehungen zur Eiſernen Garde und ſeine Sympathie für Codreanu wa⸗ ren bekannt, denn Antonescu hatte aus dieſer Sympathie nie ein Geheimnis gemacht. Seine Abſetzung und Verhaftung wenige Stunden vor der Erſchießung Codreanus erregten ſchon ſei⸗ nerzeit in der rumäniſchen Oeffentlichkeit großes Aufſehen. Ueber das Verhältnis zu Deutſch⸗ land erklärte Chamberlain u.., daß nach ſei⸗ ner ſtarken und feſten Ueberzeugung dieſes ſtarke und lebenskräftige Volk unbedingt in eine Zuſammenarbeit mit den anderen Völkern gebracht werden müſſe, ſonſt ſei in Europa we⸗ der der Friede noch ein Fortſchritt in jenen Dingen möglich, die das Leben lebenswert machen. Es beſtehe in England nach wie vor der dauerhafte und ernſte Wunſch, mit dem deut⸗ ſchen Volk im Rahmen der europäiſchen Fami⸗ lie zuſammenzuarbeiten und Mittel zu finden, um eine Kriegsgefahr zu vermeiden. Ohne ſich der zahlreichen Friedensbeiträge und Verſtän⸗ digungsangebote des Führers zu erinnern, machte Chamberlain in dieſem Zuſammenhang die unverſtändliche Bemerkung, daß er auf ein Zeichen der deutſchen Regie⸗ rung für ihre Bereitſchaft, einen Beitrag zum Frieden zu liefern, warte. England ſei jederzeit bereit, eine Be⸗ grenzung der Rüſtungen auf der Baſis der Gleichheit aller Beteiligten zu diskutieren So⸗ lange aber andere rüſten, müſſe England eben⸗ falls rüſten.(Chamberlain ſcheint offenbar ver⸗ geſſen zu haben, daß gerade die Demokratien mit den gewaltigen Rüſtungen begannen.) Der größte Teil der Rede Chamberlains be⸗ ſtand im übrigen in einer ſcharfen Zurückwei⸗ ſung der Angriffe der Oppoſition auf die eng⸗ liſche Außenpolitik in Bezug auf Italien und Spanien. Er gehe nicht mit einer feſten Tagesordnung oder mit der Erwartung nach Rom, von dort ein neues Abkommen mit⸗ zubringen. Es handle ſich lediglich um einen Meinungsaustauſch mit der italieniſchen Re⸗ gierung über alle Fragen des gemeinſamen Intereſſes. Er hoffe, durch den perſönlichen Kontakt das Vertrauen zwiſchen den beiden Völkern wiederherzuſtellen und dadurch zur Verbeſſerung der europäiſchen Lage beizutra⸗ gen. Sehr entſchieden verwahrte ſich Chamber⸗ lain gegen die Unterſtellung der Oppoſition, daß er in Rom lebenswichtige Intereſſen Eng⸗ lands oder ſeiner Verbündeten preisgebe. Dieſe Behauptungen ſeien beleidigend für die Regierung und für den italieniſchen Gaſtgeber, von dem man behaupte, daß er ſolche Dinge von der britiſchen Regierung ver⸗ langen werde Entgegen Aritas Standpunkt Was den Fernen Oſten anbelange, ſo ſei England vor allem daran intereſſiert, den Han⸗ del mit China aufrechtzuerhalten, es prüfe zu dieſem Zweck gegenwärtig die Möglichkeit von Export an die Tſchiangkaiſchek⸗Regierung. verteidigen. Die Oppoſition unterbrach Chamberlain während ſeiner Ausführungen oft und heftig, ſo daß der Sprecher des Unterhauſes ſogar *. mit der Entfernung der Zwiſchenrufer aus dem Saal drohen mußte. Chamberlain ſelbſt erſuchte die Zwiſchenrufer mehrmals, ſich an⸗ ſtändig zu benehmen, da es ihm ſonſt unmöglich ſei, eine zuſammenhängende Rede vorzutragen. Mmuß fiore Beliſha gehen? Englands Kriegsminiſter hat enttäuſcht f. h. London, 20. Dezember. „Evening Standard“ gibt in großer Aufmachung eine Meldung wieder, wonach an⸗ geblich im britiſchen Kabinett eine Kriſe ausgebrochen ſei. Jüngere Kreiſe in der Regie⸗ rung und in der Konſervativen Partei ſeien mit der Amtsführung des Kriegsmini⸗ ſters Hore Beliſha, des Verteidigungs⸗ miniſters Inſkip und Lord Wintertons unzufrieden Die Kritik richte ſich vor allem ge⸗ gen den Kriegsminiſter, weil er die Aufrüſtung „nicht genügend“ vorwärts treibe. Einige jün⸗ gere Miniſter der Regierung hätten an Cham⸗ berlain das Erſuchen gerichtet, dieſe drei Mi⸗ niſter zu entlaſſen, andernfalls ſie ſelbſt zurück⸗ treten würden Bei den Vorwürfen gegen den Kriegsminiſter, die gerade auch in der konſer⸗ vativen Preſſe immer häufiger auftauchen, ſpie⸗ len nach Anſicht weiter Kreiſe allerdings auch in gewiſſem Maße antiſemitiſche Ten⸗ denzen in England eine Rolle. „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 20. Dezember 1888 kin rieche ſchildert den ſleubau ſeines Tandes Die innen- und Sozialpolitik der Regierung Neioxss nach 2½ jähriger Tätigkeit Von Nikolous Veres, Dlrekftor der grlechischen S taotsbibliothe K) Athen, 19. Dezember. Achtundzwanzig Monate ſind verfloſſen, ſeit Johannis Metaxas im Einvernehmen mit Kö⸗ nig Georg II. die Regierung Griechenlands in ſeine Hände genommen hat, jenſeits der veral⸗ teten Satzungen des Parlamentarismus. Aber trotz der ſo kurzen Zeit dieſer neuen Regierung ſind von ihr ſchon Werke größter Bedeutung und auf dem ſozialen Gebiete Taten vollführt worden, deren Folgen auf das griechiſche Volk und ſeine Lebensverhältniſſe in höchſtem Maße einzuwirken beſtimmt ſind. Mehr als fünfzehn Jahre parlamentariſcher Bemühung wären nö⸗ tig geweſen, um das zu ſchaffen, was jetzt in kaum zwei Jahren vollendet wurde. Denn einerſeits wären unzählige Hinderniſſe im Wege geweſen, die der Parteikampf ſtets aufzu⸗ finden geneigt iſt, und andererſeits hätten die immer wechſelnden Regierungen niemals ein und denſelben Weg in der Ausführung verfol⸗ gen können, um die Reformen zu ermöglichen, welche zur Erhöhung der Lebensbedingungen im ganzen Lande dienen ſollten. Zunächſt der Friede im Innern Die erſte und wichtigſte Gabe, die die heutige Lage dem Lande gebracht hat, nämlich das zu einem Ganzen zuſammengeſchloſſene Reich, war der politiſche und ſoziale Friede, die Baſis des ganzen geſchaffenen Werkes. Wenngleich Grie⸗ chenland nur erſt ein Jahrhundert freier Exi⸗ ſtenz zählt, ſo hatte es doch ſchon genug gelit⸗ ten unter dem Antagonismus, dem übertriebe⸗ nen Wettſtreit, den die Leidenſchaften bis zum Bürgerkrieg drängten. Dieſe Periode der in⸗ neren Unruhen und Unordnung machten ohne Ausnahme alle Staaten in ihrem langen Le⸗ ben durch, in Griechenland aber trugen beſon⸗ dere Umſtände dazu bei, daß dieſe Unregel⸗ mäßigkeiten außergewöhnlich groß und tiefgehend wurden und das erlaubte Maß überſchritten, das für die Fortdauer eines Staates nötig iſt. Die gegenſeitige Einwirkung des Kampfes zwiſchen Staat und Geſellſchaft hatte einen äußerſt gefährlichen Zuſtand her⸗ vorgerufen, der beide an den Rand des Ab⸗ grunds gebracht hätte. In dieſem kritiſchen Augenblick nahmen Kö⸗ nig und Miniſterpräſident die Gefahr wahr und daß es Zeit ſei, dieſem Zuſtand ein Ende zu machen. So wurde dann der Umbruch des 4. Auguſt 1926 angenommen, der die Grundlage des heutigen Zuſtandes bildet. Ohne Erſchütterungen, mit Einſicht und Ruhe wurde das alte, zerrüttete und gefahrdrohende Gebäude des parlamentariſchen Syſtems nieder⸗ geriſſen und an ſeine Stelle der neue Bau er⸗ richtet. Seine Einrichtung ſchreitet fort, in Ein⸗ fachheit, aber Feſtigkeit, deren wirkſame Fol⸗ gen bereits das ganze Land fühlt. Dies koloſſale fing ohne gefährliche Sprünge an, mit ſtau⸗ nenswerter Milde in Mitteln und Methode. Die Beruhigung des politiſchen Kampfes brachte automatiſch auch das Aufhören des ſo⸗ zialen Zwiſtes, der in der Zeit vor der Umwälzung eine höchſt gefährliche Ausdehnung angenommen hatte. Eine ganze Reihe geſetz⸗ licher Maßnahmen ſicherte in feſter und gedie⸗ gener Weiſe die ſoziale Eintracht und Harmonie im Ausmaße des menſchlich Möglichen bei den ſich ſtoßenden Intereſſen und brachte ein Ende in den faſt täglich ausbrechenden Arbeitsein⸗ ſtellungen, welche das Land beunruhigten und großen Schaden verurſachten, dazu auch noch dem Kommunismus ein reiches Feld der Aus⸗ beutung boten. So wurde der Grund gelegt zu einem ruhigen und normalen Leben, deſſen Segen heute alle ſchätzen. Die Lohnfrage wurde geregelt Der durch Verträge erfolgende Zuſammen⸗ ſchluß vieler einerſeits und die Sozialverſiche⸗ rung andererſeits haben für den Arbeiterſtand ein für jetzt erträgliches Leben und für die mor⸗ gen vielleicht drohenden Gefahren eine Sicher⸗ heit geſchaffen, damit aber auch, kurz geſagt, den Kommuniſten und Ausbeutern die Mittel und die Gelegenheit genommen, um den Fun⸗ ken zu werfen, durch den jeden Augenblick Feuersbrunſt und Aufſtand ausbrechen konnte. In den Grenzen der Möglichkeiten, die das Land bietet, ſteht dem Arbeiter und Angeſtell⸗ ten ein Lohn feſt, der ihn ruhig leben läßt mit der Gewißheit, daß er im Falle einer Krank⸗ heit oder des Alters nicht auf der Straße liegen wird. Parallel damit hat aber auch die Regierung ihre ganze Aufmerkſaenkeit auf das offene Land gerichtet, indem ſie einerſeits die Produktion zu vermehren und zu verbeſſern ſucht, anderer⸗ ſeits den ſchwer arbeitenden Bauer ſichert durch einen möglichſt guten Ertrag aus ſeiner Arbeit mittels großer Meliorationen, durch Un⸗ terweiſung in neuen und wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beitsmethoden. Durch Nachweis der Art der Kulturen, durch Förderung der ländlichen Be⸗ völkerung mittels eigener Werkzeuge und An⸗ ſtalten und ſchließlich durch ſehr beträchtliche finanzielle Unterſtützung iſt eine bedeu⸗ tende Steigerung der Produktion und ganz allgemein der Einnahmen des Staa⸗ tes erreicht worden. Gleichzeitig wurden auch noch gegen die Teuerung höchſt wirkſame Maß⸗ regeln ergriffen, wie die Loslöſung von der neiheilvollen Plage der Schulden. Wegen die⸗ ſer Schulden, die in den meiſten Fällen alt waren, war der Bauer ein Leibeige⸗ ner, für den Gläubiger arbeitend, von deſſen Gutdünken ſogar ſeine perſönliche Freiheit ab⸗ hing. Jetzt iſt der Bauer durch die Regelung der ländlichen Schulden von dem Geſpenſt des Gläubigers befreit. Er behält den Ertrag ſei⸗ ner Arbeit und verbeſſert ſeine Aecker. Die einſt zerrüttete Volksmoral Eleichzeitig wurden ſehr wichtige und weit⸗ reichende Mittel eingeführt zur Regelung der Verkehrsverhältniſſe, ſo daß jetzt die Bed ie⸗ nung der Handelsbewürfniſſe des Landes ſchneller und beſſer erfolgt. Heute ſind infolge des neueingeführten Syſtems die Transport⸗ mittel die möglichſt beſten, der Transport er⸗ folgt in trefflicher und ſchneller Weiſe, zum gro⸗ ßen Gewinn der Fabritanten, aber auch der Konſumenten., Eine der empfindlichſten Geißeln des Lan⸗ des war das Kartenſpiel, das auch das offene Land ſtark heimſuchte, wo die Erſpar⸗ niſſe in den Orten des Spieles maſſenhaft vom Spielteufel verſchlungen wurden. Heute aber die künnen Trüume im polniſchen Lager Leizie Sehnsucht: der Einparieiensiaat/ Abe (Eigenef Berlchf des„Hokenkreuzbonnetr“) RH. Warſchau, 19. Dezember. Der Wahlerfolg des„Lagers der Natio⸗ nalen Einigung“, der der Regierung in den beiden geſetzgebenden Kammern einen ſtarken Rückhalt geſchaffen hat, ſtärkte die Be⸗ ſtrebungen der führenden Schicht, Polen zu einem Einparteienſtaat umzuge⸗ ſtalten. Das Staatsſchutzgeſetz des Präſi⸗ denten im Verein mit dem Preſſegeſetz, deſſen einzelne Paragraphen deutlich verraten, gegen wen ſich die Schutzbeſtimmungen richten, ſollte eine ernſte Warnung an die Oppoſition ſein, die Aufbauarbeit der Regierung nicht zu ſtören. Die Regierung, die auf dieſe Weiſe in den Beſitz einer ſcharfen Waffe gegen Bauern⸗ partei und Marxiſten gelangt iſt, behegnete der lauten Agitation der innenpolitiſchen Gegner mit einem Schachzug: Sie vertündete durch den Finanzminiſter Kwiatkowſtki einen groß⸗ angelegten Wirtſchaftsplan, der aus fünf Abſchnitten beſteht und durch 15 Jahre läuft. Er ſieht vor allem den Ausbau der Wehrwirtſchaft vor, der eine Summe von zwei Mitliarden Zloty zur Verfügung geſtellt wird. Hierauf erfolgt der Ausbau des Verkehrs⸗ weſens, beſonders der Motoriſtierung. Die wei⸗ teren Etappen des Wirtſchaftsplanes betref⸗ fen das Voltsbildungsweſen, die Landwirt⸗ ſchaft, die Induſtrialiſierung, die Poloniſierunig der Städte und die Vereinheitlichung des Wirtſchaftsgebietes. Die Judengeſetze Sollte dieſes Programm in erſter Linie der Linten die Stoßkraft rauben, indem ſie ihre. Forderunigen übernahm, ſo nahm das Geſetz über die Auflöſung der Freimaurer⸗ logen den Rechtsgruppen den Wind aus den Segeln. Die Liquidierung der Logen und der Reichsminister Dr. Frank beim polnischen Staatspräsidenten iſt das Spiel durch ſtrengſte Geſetze verboten, ſowohl in den Städten wie auf dem Lande, und die draſtiſchen Erfolge beginnen ſchon bemert⸗ bar zu werden in den Kreiſen der griechiſchen Familie, welche die Regierung mit allen Mit⸗ teln zu ſtärten ſich bemüht. Schon werden auch Maßregeln ergrifſen gegen die Ueberwucherung von ungeſetzlichem Zuſammenleben und unehelicher Verbindungen,) durch die die ehelichen Bande eine beugiruhi⸗ gende Erſchlaffung zu erleiden drohten, ſogar auf dem offenen Land. Parallel mit dieſen Maßregeln gelang es auch, durch wirkſame Anordnungen die Kran⸗ kenpflege für die Armen auf eine hohe Stufe zu bringen und die ſoziale Fürſorge zu heben. Eine große Anzahl neuer Krankenhäuſer und Pflegeanſtalten wurde gegründet, neue Ein⸗ richtungen in ihnen geſchaffen. In dieſer Hin⸗ ſicht iſt ein großer Fortſchritt zu bemerkea, deſſen gute Folgen bereits unverkennbar ge⸗ worden ſind. Große Hoffnung auf die Jukunft Andererſeits hat die Regierung von allem Anfang an für die Entwicklung der Induſtrie geſorgt. In den letzten Jahren zeigt ſich in Griechenland ein unaufhaltſames Streben nächſte Schritt des„Lagers“ zur Löſungder Judenfrage auf dem Wege neuer Geſetze ſtehen damit in unmittelbarem Zuſammen⸗ hang. Außerdem ſwird ien Sejm ein Geſetzes⸗ antrag auf Verbot des rituellen Schächtens im ganzen Laalde behandelt werden. Das Vor⸗ gehen des„Lagers“ in der Judenfrage hat denn auch in den nationalen Rechtskreiſen ſei⸗ nen Eindruck nicht verfehlt. Der Wandel in der innenpolitiſchen Struktur Polens kommt auch in der untergeordneten Rolle des Seims und des Senats zum Aus⸗ druck, die ihm vom„Lager“ zugewieſen wird. Während in den Jahren 1919 bis 1926 das Parlament die Regierung beſtimmte und abbe⸗ rief, iſt der von 1926 bis 1930 von ihm gegen das außerparlamentariſche Kabinett geführte Kampf, der von 1935 an zu einer heftigen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Regierungsmehrheit und oppoſitioneller Minderheit wurde, zugun⸗ ſten einer nur mehr von ſdem Ver⸗ trauen des Staatspräſidenten ge⸗ tragenen Regierung entſchieden wor⸗ den. Der Chef des„Lagers“, General Stwarczynſti, hat dies in ſeiner letzten Prograenmrede zur Sejmeröffnung ſehr klar ausgedrückt: Mit der beherrſchenden Rolle des Staatspräſidenten im Staatsleben hätten ſich die Funktionen ſowohl der Voltsvertretung als auch des Kabinetts geändert. Nur die Regie⸗ rung regiere; ſie trage die Verantwortung für das Handeln des Staates. Das„Lager der Nationalen Einigung“ aber habe eine andere Aufgabe, nämlich die Nation zu ſammeln. Der Schritt zur Einbeitspartei, den zu tun die führenden Staatsmänner noch für verfrüht halten, würde zwangsläufig ein Verbot der übrigen Parteien zur Folge haben; und tat⸗ ſächlich wird in Warſchauer politiſchen Kreiſen Reichsminister Dr. Frank, der zur Zeit zu einem Besuch in der polnischen Hauptstadt weilt, wurde vom polnischen Staatspräsidenten Moscicki(inks) empiangen. Weltb.(M) * r die Opposition lebt noch. nach induſtrieller Entwicklung, die aber ann fänglich wenig geregelt war. Dieſes Streben, des Zügels entbehrend, hatte einen unange⸗ nehmen Zuſtand hervorgerufen, ungünſtig für die Induſtriellen und für die Arbeiter und das Perſonal der Fabriken. Jetzt iſt auch dieſe Frage durch angemeſſene Geſetzgebung ge„ regelt, in einer Weiſe, daß die ſcharfe und vei⸗ derbliche Konkurrenz verhindert und die Be dürfniſſe der Bevölkerung beſſer beſorgt ſind. Die von jedem Geſichtspunkte aus getroſſene Fürſorge für die ſtudierende und ſich zu allen möglichen Beſchäftigungen wendende Jugend, die vor dem Umbruch tatſächlich eine leichte Beute für den Kommunismus zu werden drohte, iſt durch die Organiſierung aller jun⸗ gen Leute und ihre Unterweiſung und Erzie⸗ hung zu nützlichen und erfolgreichen Beſchüfe tigungen hingelenkt worden. 4 Es iſt leicht zu verſtehen, daß all dieſe Mit⸗ tel, die oben ſkizziert ſind, trotz der Kürze der Zeit, in denen ſie gewirkt haben, doch ſchon gute Erfolge aufweiſen, die in allen Lebenz/ äußerungen des Landes zur Erſcheinung kom⸗ men. Und alles geſchieht ohne irgend⸗ welche Erſchütterungen, in ſteter und ruhiger Arbeit, ohne Sprünge und gefährliche Neuerungen. Das ſoziale Leben Griechenlands veredelt ſich Tag für Tag, der Stand ſeiner Bildung und Erziehung ſteigt unaufhaltſam, eine neue Periode des Fortſchritts liegt vor uns, von dem das griechiſche Volk bereits die erſten und nicht unbedeutenden Früchte koſtet. Klein iſt das Reich griechiſcher Nation und beſchränkt ſeine Möglichkeiten, groß die Hoff⸗ nung auf den Erfolg ſeines Strebens. 14 44 4 eine derartige weitreichende Entſcheidung flr möglich gehalten. Vorläufig aber weiſt das Regierungslager noch immer nicht jene einheit liche Schattierung auf, die von der Spitze des Sſaates als Vorausſetzung für die von ihn aeigeſtrebte monopoliſtiſche Stellung im Stoatt angeſehen wird. Dies beweiſt ein Zwiſchen fall während der Seimdebatte. Der Abgeorde nete Oberſt Wenda, ein Mitglied des Si bes, Übte eine ſcharfe Kritit an der Rede deß Vizepremiers und Finanzminiſters Kwwigt, towſti. Der Anlaß war an ſich ſehr gering' fügig, doch gewinnt er dadurch an Bedeutung, wenn man erfährt, daß Oberſt Weada als Vet, fechter des totalitären Kurſes die Dheſe des Miniſters Kwiatkowſti ablehnt, man müſſe die Einheit mit Einſchluß der Oppoſſen tion anſtreben, denn die Baſis des„ gers“ ſei zu ſchmal. Daß der Staatspräſident bei den Ernennun⸗ gen in den Senat auch Perſönlichteiten berück ſichtigt hat, die außerhalb des„Lagers“ ſtehen und daß die Gemeindewahlen auch den Opph ſitionsparteien genügend Bewegungsfreiheit zur Einbringung eigener Kandidatenliſten zu⸗ billigen, läßt darauf ſchließen, daß die Dheſt uwiatkowſtis von den oberſten Staatsſtelen nicht ohne weiteres abgelehnt wird. Uebewdiez wird ſie durch die Tatſache geſtützt, daß bei den letzthin vorgenommenen Gemeindewahlen in einigen kleinen Siedlungen von Pomerellen, unter denen ſich als größte die 12 000 Einwoh ner zählende Stadt Culmſee befindet, das Re⸗ gierungslager gegenüber der Oppoſition in der Minderheit geblieben iſt. Solange der 9 ganiſationsapparat des„Lagers“ noch unfertig iſt, und das vorliegende freilich nur örilich Ergebnis beweiſt, daß dies vorläufig noch bie und da der Fall iſt, wird die Staatsführung zögern, den Bogen zu überſpannen. auch andere Klippen hemmen Dieſen Tendenzen zum Einparteienſyſen und zum Nationalſtaat ſtehen die Beſtrehum gen der Minderheiten, vor allem der nichtyll⸗ niſchen Volksgruppe der Ukrainer, entgegen, die durch ihren Sprecher, den Abgeordneteh Mudrii, den Anſpruch auf Gebietsautonon im Seim angemeldet hat. Der Lagerchef, Genth ſpruch lediglich mit dem Hinweis auf die Nu wenoigkeit eines friedlichen Zuſammenlebenh der Nationen im Staat und auf die Achtung der völtiſchen Eigenart. Ueberhaupt ſpielte die 4 Frage der Utrainer, diesmal beſonders in Zuſammenhang mit der Karpato⸗Utraine, der Seim⸗Debatte eine bedeutende Rolle unh rief mehrſach ſtürmiſche Szenen bervor. Auh dieſe Klippen werden den ſtürmiſchen Bon marſch des„Lagers“ auf dem Weg zum tolil tären Staat abbremſen und zu kluger Vorſih mabhnen, wie ſie die oberſte Staatshierarcſt bisher beachtete. Erſt die Zukunft wird ſe gen, ob es dem„Lager“ gelingt, ſich ſo breit Volt zu verankern, daß es zur Volksbeweg 4 werden kann. en, die Znge Veſten, hakenkreu; Der Te Lag und Nacht zoten Rad durch d her leuchtend⸗blau⸗ ſchmalen Lederrie Zoſche. Eilig tritt jn, daß Minuten ſ fberbringen hat, guch in dem Gen iotes Rad ſehen noch einmal aufler Fann eines Ab banfe über einem ünten an der Hau ußergewöhnliche⸗ eſe Stunde noe llen heute abe als ſonſt. Es ſche is fordernd! Erſch — ſchon wieder ſ pringender. Nein, beſuch. Eine ſeltſame 2 iſt uns, als ſtünd ein fremder Gaſt, ſen, bringt er Fr Spannung lauf che Schritte durchhall feht er vor uns, Stimme ift feſt u gerötet von der k gramm?“ ſtamme der Beamte mit eine Taſche, nim läge heraus, ü aufmunterndem, fült die Tür ins Stille. Noch ſtehe den Umſchlag, der ſerer Hand wieg bpoll heißer Angſt, mag, die er uns v Dann reißen n faugen die wenie bielleicht iſt ein 1 uns gegangen, vi doch Tod und Le Kind vor weniger in dieſes Leben g wäre das nicht Freunde um die Ferne vereint u⸗ fleine weiße Bla halten, ſoll uns danken mit ihne wir in der klein und der eben emg tder Telegrar acht zu anderer zu bringen, frohe ſwie es das Lebe das gute Zur Ausſtell Man rüſtet zu pergißt man ne brauchsgegenſtän des guten K deutſchen Heim bei der Wahl ka Ouglität des O flüchtigen Auge berblaßt ſehr be gewinnt, weil m uünd dadurch ſeir iſt das Geheim: darin liegt auch Volksgenoſſen, fellung Ma noch bis 1. Jann findet. was bring Im Roſengart „Der bunte Weil renden Künſtler Es ſind dies: mann des Deutf ause der parodierend Tanzpaar Lere Die Anſage he der Waterkante laliſche Umrahn Pionier⸗Bataille meiſter Becker. . fen Anhänge we ſen wir beſe Veranſialtuno nachträgliche! um den Nach ral Stwarczynfti, quittierte dieſen en zn könn gußer dem Anſp halt auch ein en brücklichen Ane einem Erlaß es daher zu bil Amtsvormund lediglich ein Ab ein nachtra der Vaterſo Durch den Al ges, der nur der eines uneheliche Verpflichtungen chöpft. Mit Rü ei vielmehr ei kung der blut lich. —.iih—————— ember 188 die aber ann eſes Strebenn inen unange⸗ ungünſtig für Arbeiter und iſt auch dieſe etzgebung ge harfe und vei⸗ und die Be⸗ 4 beſorgt ſind, zus getroffene ſich zu allen ende Jugend, h eine leichte zu werden ing aller jun⸗ ig und Erzie⸗ ichen Beſchüf⸗ — all dieſe Mii⸗ der Kürze der en, doch ſchun allen Lebenz iſ uns, als ſtünde dort cheinung kom⸗ ne irgend⸗ in ſteter und ind gefährliche Griechenlands Stand ſeiner unaufhaltſam, 1 ritts liegt vor olk bereits die Früchte koſtet. r Nation und zroß die Hoffe ebens. ger .5 itſcheidung n ber weiſt daß die von ihm ung im Staatt ein Zwiſchen Der Abgeord⸗ glied des Si, der Rede deh niſters Kwiat⸗ h ſehr gering⸗ an Bedeutung, Wenda als Ver⸗ die Dheſe dez man müſſe die er Oppoſi⸗ Baſis des„Lu⸗ den Ernennun⸗ ichteiten berüc „Lagers“ ſtehen, auch den Oppo⸗ wegungsfreiheit idatenliſten zu⸗ daß die Weeſe n Staatsſtelen hird. Uebewiez itzt, daß bei den eindewahlen in on Pomerellen, 12 000 Einwoh⸗ findet, das R ppoſition in der lange der Oi s“ noch unfertiig ch nur örtlich rläufig noch hi Staatsführung neei. n inparteienſyten die Beſtrehun m der nichtpol/ er, entgegen, d Abgeordneten ebietsautonomt Lagerchef, Gent erte dieſen M eis auf die Nu zuſammenleben zuf die Achtung haupt ſpielte die beſonders in hato⸗Utraine, M eide Rolle und n bervor. Auh ürmiſchen vur, Weg zum total, nuger Vorſch Staatshierarthſt unft wind ze , ſich ſo breit im Voltsbewegung Regime geſtünt aufmunterndem, ſaugen die wenigen Aind vor wenigen Stunden ſeinen erſten Schrei päre das nicht ßreunde um dieſe Stunde irg der ht jene einheit⸗ Ferne vereint unnd geſdenken unſer. Und dieſes der Spitze deß halten, ſoll uns eben in dieſer bpergißt man neben bprauchsgegenſtänden Fauſchen Heim nicht fehlen darf. bei der Wahl kann immer nur flüchti und dadurch ſeinen Wert erkennen lernt. „Der bunte Weihnachtsteller fen, die Uhakenkreuzbanner“ broß⸗-Mannheim Dienstag, 20. Dezember—⁵⁸ Der Telegrammlotel dag und Nacht ſehen wir ihn auf ſeinem ten Rad durch die Straßen flitzen. Ueber ſei⸗ ler leuchtend⸗blauen Uniform trägt er an einem ichmalen Lederriemen eine rechteckige, rote Fäſche. Eilig tritt er die Pedale, denn er weiß ja, daß Minuten für die Nachrichten, die er zu fberbringen hat, koſtbar ſind. Und ſchon iſt er uch in dem Gewühl verſchwunden, nur ſein tes Rad ſehen wir an einer Straßenbiegung och einmal aufleuchten. Dann eines Abends, hauſe über einem Buch ünten an der Haustür. wie wir behaglich zu ſitzen, ſchellt es plötzlich Das iſt natürlich nichts Außergewöhnliches, denn manchesmal kam um zieje Stunde noch lieber Beſuch. Doch dies Uielen heute abend klingt unſerm Ohr anders als ſonſt. Es ſcheint uns ſo dringend, rufend, a fordernd! Erſchreckt ſpringen wir auf.— Da ſchon wieder ſchellt es. Noch härter, lauter, ringender. Nein, das iſt kein bekannter Abend⸗ beſuch. Eine ſeltſame Ahnung ſteigt in uns auf. Es unten an der Haustür ein fremder Gaſt, von dem wir noch nicht wiſ⸗ ſen, bringt er Frohes, bringt er Trübes. Voll Epannung lauſchen wir an der Tür. Feſte, eilige Schritte durchhallen das Treppenhaus. Dann feht er vor uns, der Telegrammbote. Seine Sümme ift feſt und klar, ſein Geſicht iſt leicht gerötet von der kalten Winterluft.„Ein Tele⸗ gramm?“ ſtammeln wir erſchreckt. Schon öffnet her Beamte mit knappen, flinken Bewegungen felne Taſche, nimmt einen der kniſternden Um⸗ läge heraus, überreicht ihn uns mit einem zuverſichtlichen Blick, Dumpf füllt die Tür ins Schloß und uns umgibt wieder Stille. Noch ſtehen wir im Flur, ſchauen auf zen Umſchlag, der plötzlich zentnerſchwer in un⸗ ſerer Hand wiegt und überdenken blitzſchnell holl heißer Angſt, welcher Art die Botſchaft ſein mag, die er uns verbirgt. Krankheit? Tod? haſtig den Brief auf und Worte in uns auf. Ja, bielleicht iſt ein lieber Freund für immer von Dann reißen wir uns gegangen, vielleicht aber— wie eng ſtehen doch Tod und Leben nebeneinander— hat ein Vielleicht auch— und liebe in der gewagt. wunderſchön— ſind irgendwo in dieſes Leben jetzt in der Hand Stunde in Ge⸗ zanken mit ihnen verbinden. Unnd während hir in der lleinen Welt unſerer Stude ſitzon und der eben empfangenen Botſchaft nachſinnen, der Telegrammbote ſchon wieder, durch die faht zu anderen Menſchen, ihnen Nachrichten fleine weiße Blatt, das wir woringen, frohe und trübe, im ſteten Wechſel, pie es das Leben nun einmal H. bringt. das gute Kunſtwerk ins Haus! Zur Ausſtellung Mannheimer Künſtler Man rüſtet zum Weihnachtsfeſt und zu gerne der Anſchaffung von Ge⸗ den bleibenden Wert Kunſtwerkes, das in einem Maßgebend die künſtleriſche Zualität des Objektes ſein, denn was dem en Auge oft momentan ſchön erſcheint, t ſehr bald; das gute Kunſtwerk aber man ſich damit beſchäftigen muß Das ſtdas Geheimnis der Kunſt überhaupt und darin liegt auch ſeine Befriedigung. Volksgenoſſen, beſucht deshalb noch die An 8• ſtellung Mannheimer Künſtler, die noch bis 1. Januar 1939 in der Kunſthalle ſtatt⸗ des guten verbla gewinnt, weil findet. Was bringt kd an Weihnachtenꝰ Im Roſengarten bringt der bunte Aben d von Ko“ die füh⸗ kenden Künſtler der deutſchen Kabarettbühnen. Es ſino dies: Herbert Jäger, der„Flügel⸗ mann des Deutſchlandsſenders“, Ingrid Larſ⸗ ausgezeichnete Saxophon⸗Virtuoſin, Inge Veſten, der neue Ufa⸗Star, Higgins, der parodierende Exzentrikakt, das klaſſiſche Tanzpaar Lerche⸗Germanoff. Die Anſage hat der amüſante Plauderer von der Waterkante Arnold Riſch. Für die muſt⸗ laliſche Umrahmung ſorgt das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons 33 unter Leitung von Muſik⸗ meiſter Becker. fen Anhänger der deutſchen Kabarettkunſt eiſen wir beſonders auf dieſe hervorragende Veranſtaltung bin. Uachträgliche Anerkennung der Daterſchaft Um den Nachweis der ariſchen Abſtammung führen zu können, hat ein uneheliches Kind außer dem Anſpruch auf Gewährung von Unter⸗ halt auch ein erhebliches Intereſſe an der aus⸗ drücklichen Anerkennung der Vaterſchaft. Nach einem Erlaß des Reichsinnenminiſteriums iſt 4s daher zu billigen, wenn das Jugendamt als Amtsvormund in einem Falle, in dem früher lediglich ein Abfindungsvertrag geſchloſſen war, ein nachträgliches Anerkenntnis der Vaterſchaft fordert. Durch den Abſchluß eines Abfindungsvertra⸗ ges, der nur den vermögensrechtlichen Belangen kines unehelichen Kinder gerecht wird, ſeien die Verpflichtungen ſeines Erzeugers nicht er⸗ chöpft. Mit Rückſicht auf die Raſſengeſetzgebung ſe vielmehr eine möglichſt einwandfreie Klä⸗ Abſtammung erforder⸗ der blutmäßigen rung lich. „Ich schreibe an den Führer“ In der Bevölkerung hört man öfter Klagen über die Arbeitsweiſe der Behörden, über die Beamten im allgemeinen und über die Büro⸗ kratie. Zu dieſem Thema nimmt der„NS⸗ Rechtsſpiegel“ ſoeben in überaus intereſſanten Ausführungen Stellung. Jeder Volksgenoſſe, der— ſo ſchreibt das Blatt— irgendwie ein⸗ mal mit der Behörde zu tun hat, glaubt feſt⸗ ſtellen zu müſſen, daß gerade ſeine Sache bei dieſer Stelle nicht richtig behandelt wird, daß man ausgerechnet für ſeine doch„ſo wichtige Angelegenheit“ kein Verſtändnis gezeigt hat und daß gerade der Beamte, mit dem er zu tun hatte, ſich durchaus bürokratiſch verhalten hat und daher in der heutigen Zeit an ſeinen Platz nicht hingehöre. Wie oft muß der Beamte, der täglich in engſter Fühlungnahme mit den Volks⸗ genoſſen ſeine Pflicht erfüllt, ſolche und ühnliche Vorwürfe über ſich ergehen laſſen. Nicht ſelten endigt eine ſolche„Auseinanderſetzung“ damit, daß der Volksgenoſſe in ſeiner„letzten Ver⸗ zweiflung“ mit ziemlichem Nachdruck erklärt: „Ich ſchreibe noch heute an den F ü h⸗ rer!“ Daß der Führer, ſo gern er ſicherlich jedem einzelnen Volksgenoſſen helfen würde, ſich nicht um die pünktliche Innehaltung der letzten Ra⸗ tenzahlungen für eine gekaufte Nähmaſchine oder etwa um den in dieſem Fall zu gewäh⸗ Eissport ist auqgenhlicklich Trump Es läßt sich nicht leugnen, daß allenthalben der Eissport jetzt Trumpf ist! Kein Wunder, denn das Thermometer zeigt immer noch beachtliche Allerdings ist zu erwarten, daß das Ouecksilber nicht noch weiter in die Tieie frieren lassen. rutscht, nachdem sich am Montagabend Bewölkung Die Jugend freut sich natürlich über die Kälte, jen sind in allerbester Veriassung und werden Schneeflocken vom Himmel herabtanzten. denn die Eisbahnen und auch die Eisrodelbah. Weniger begeistert sind die nach jedem neuen Spritzen besser.— Kältegrade an, die jedes Wasser sofort Le- einstellte und vereinzelt sogar einige Schiffer, die bei dem nie— drigen Wasserstand der Hüsse mit rascher Eisbildung rechnen müssen. Zunächst bringt aller- dings nur der Neckar vereinzelte Eisschollen. Der Verbindungskanal und andere Hafenteile sind noch vollkommen eisfrei, decke gebrochen werden mußte. während z. B. im Binnenhafen bereits die sich bildende Eis- Unser Bild zeigt den Hochbetrieb auf einer Eisrodelbahn. Aufnahme: Hans Jütte Kein Jude ohne Kennkarte ... ſofern er deutſcher Staatsangehöriger iſt/ Anordnung des polizeipräſidenten Der Polizeipräſident in Mannheim teilt mit: Gemäß 8§ 1 der 3. Bekanntmachung über den Kennkartenzwana vom 23. 7. 38 haben alle Ju⸗ den, die deutſche Staatsangehörige ſind, unter Hinweis auf ihre Eigenſchaft als Jude die Aus⸗ ſtellung einer Kennkarte bei der zuſtändigen Polizeibehörde zu beantragen. Inkrafttreten dieſer nach dem 1. 10. 38 geboren werden, iſt Monaten nach der Für Juden, die nach dem Bekanntmachung— das iſt — geboren ſind oder noch der Antrag innerhalb drei Geburt zu ſtellen. Ich fordere daher alle Juden deutſcher Staatsangehörigkeit auf, den Antrag auf Ausſtellung einer Kennkarte in der unten näherbezeichneten Zeit zu ſtellen und zwar ſolche mit den Anfangsbuchſtaben des Namens: —b von Montag, 2. Jan. bis einſchl. Mitt⸗ woch, 4. Januar 1939,—I von Donnerstag, 5. Jan. bis einſchl. Samstagvormittag, 7. Jan., —M von Montag, 9. Jan., bis einſchl. Mitt⸗ woch, 11. Jan.,—k von Donnerstag. 12. Jan., bis einſchl. Samstagvormittag, 14. Jan. 1939, —2 von Montag, 16. Jan., bis einſchl. Mitt⸗ woch, 18. Januar 1939. Die Anträge ſind perſönlich bei den Poli⸗ zeirevieren und Polizeirevierzweigſtellen bzw. Landpoſten(Polizeiwachen) in deren Be⸗ zirk die Antragſteller wohnen, zu ſtellen. An⸗ tragsformulare werden auf den Polizeiwachen ausgegeben. Für Minderjährige hat der geſetzliche Vertreter'den Antrag zu ſtellen. Die Minderjährigen haben aber trotzdem zur An⸗ tragsſtellung perſönlich zu erſcheinen. Entbun⸗ den vom perſönlichen Erſcheinen ſind nur die Kinder unter zehn Jahren. Bei der Antragſtel⸗ lung ſind für jede Perſon, die das 10. Lebens⸗ jahr vollendet hat, fünf Lichtbilder und für fämtliche Perſonen Geburtsurkunden oder Fa⸗ milienſtammbuch und Nachweis der Staatsan⸗ gehörigkeit vorzulegen. Bei Eheleuten und Kin⸗ dern einer Familie genügt der Nachweis der Staatsangehöriakeit des Ehemannes bzw. Va⸗ ſers. Das Lichtbild muß 52%74 mm groß ſein und die dargeſtellte Perſon ohne Kopfbedeckung im Halbprofil nach rechts zeigen, ſo daß das linke Ohr gut ſichtbar iſt. Die Kopfgröße muß 30—35 mm betragen. Das Lichtbild darf nicht retuſchiert ſein. Die Gebühr für eine Kennkarte beträgt.— RM. Da Juden vom 1. 1. 1939 ab ihren Vorna⸗ men, ſoweit dieſe nicht bereits ausgeſprochen jüdiſch ſind, die Vornamen„Iſrael“ und„Sara⸗ beifügen müſſen, iſt es dringend geboten, daß dieſe Angelegenheit bis zur Beantragung der Kennkarte durchgeführt iſt. Bei Beantragung der Kennkarte müſſen die zuſätzlichen Vornamen beigefügt werden. Die Kennkarten werden von der Paßſtelle des Polizeipräſidiums ausgeſtellt. Die Antragſteller erhalten zur Empfangnahme dieſer Karten beſondere Ladung. Reklamationen über früheren Erhalt der Karten ſind daher überflüſſig und können nicht berückſichtigt werden. Bezüalich der Kennkarte wird noch auf fol⸗ gende Vorſchriften aufmerkſam gemacht: Juden über 15 Jahren haben ſich, ſobald ſie eine Kenn⸗ karte erhalten haben, auf amtliches Anfordern karte erhalten haben, auf amtliches Erfordern auszuweiſen. Ferner haben Juden, ſobald ſie eine Kennkarte erhalten haben, bei Anträhen, vie ſie an amtliche oder parteiamtliche Dienſt⸗ ſtellen richten, unaufgefordert auf ihre Eigen⸗ ſchaft als Jude hinzuweiſen, ſowie Kennort und Kennummer ihrer Kennkarte anzugeben, oder, falls die Anträge mündlich geſtellt werden, unaufgefordert ihre Kennkarte vorzulegen. Das Gileiche gilt für jede Art von Anfragen und Eingaben, die Inden an amtliche oder partei⸗ amtliche Dienſtſtellen richten, ſowie bei der poli⸗ zeilichen Meldung bei Zu⸗ und Wegzügen. Wird ein Jude durch eine dritte Perſon vertreten, ſo hat der Vertreter unaufgefordert auf die Eigen⸗ ſcha't des Vertretenen als Juden hinzuweiſen ſowie Kennort und Kennummer der Kenn⸗ karte des Vertretenen anzugeben. Wer den Beſtimmungen des zwangs zuwiderhandelt, wind gemäß 5 o über Kennkarten vom 22. 7. 1938 mit Ge⸗ fängnis bis zu1 Jahr und mit Geld⸗ ſtrafe oder miteinerdieſer Strafen beſtraft. Kennkarten⸗ § 13 der Bürokratie— Schein und MWirklichkeit/ Vicht alles ist böse Absicht, was uns ärgert renden oder abzulehnenden Schuldnerſchutz höchſt perſönlich kümmern kann, dürfte jedem einigermaßen einſichtigen und vernünftig den⸗ kenden Volksgenoſſen einleuchten. Sind aber im übrigen ſolche und ähnliche aus einer ge⸗ wiſſen Unzufriedenheit hervorgegangenen, zum Teil unüberlegte Aeußerungen gegenübe: der nationalſozialiſtiſchen Verwaltung und dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Beamten immer berechtigt? Es kommt wohl noch da und dort vor, daß in einem Büro vereinzelt noch Menſchen ſitzen, die in einem zurückliegenden Jahrhundert leben und auch heute noch nicht begriffen haben, daß ſie für die Volksgenoſſen da ſind und nicht die Volksgenoſſen für ſie, und die daher oftmals durch ihr Verhalten zu einer ſolchen Stimmung beitragen. Es beſteht auch Einigkeit darüber, daß der Beamte von dieſem Schlage in ſeinem Leben nicht mehr begreifen wird, was der Na⸗ tionalſozialismus heute vom deutſchen Beam⸗ ten erwartet und fordert. Es iſt aber ebenſo ſehr wahr, daß derartige Erſcheinungen Ein⸗ zelerſch'einungen ſind, mit denen das nationalſozialiſtiſche Beam⸗ tentum nichts zu tun hat! Außerdem gibt das Deutſche Beamtengeſetz die notwendi⸗ gen Handhaben, um ſolche„Beamte“ auf ſchnell⸗ ſtem Wege an die Luft zu ſetzen. Die eigene, ſo wichtige Sache Muß man im übrigen aber wirklich von vornherein mit einer gewiſſen Abneigung oder gar mit Herzklopfen den Weg in die Behörde antreten? Werfen wir doch einmal einen kurzen Blick auf das Arbeitsfeld des täglich den Publikums⸗ verkehr abwickelnden Beamten und Angeſtell⸗ ten. Verſuchen wir einmal unſere eigene„ſo wichtige Sache“ vom Standpunkt des Beamten zu ſehen. Sie wird uns dann in einem ganz anderen Licht erſcheinen. Wir werden dann vielleicht ſogar manche nicht gerade freundliche Miene und manche uns im Augenblick unbe⸗ friedigende Auskunft des Sachbearbeiters ver⸗ ſtehen. Ja wir werden ſehen, daß es nicht un⸗ ſere Sache allein iſt, die der ſofortigen Bear⸗ beitung bedarf. Es iſt verſtändlich, wenn z. B. auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle eines Amtsgerichts morgens eine Mutter von vier kleinen Kindern, deren Näh⸗ maſchine, die ſie ſchon zu faſt drei Viertel be⸗ zahlt hat, wegen Ausbleibens der letzten Raten noch am ſelben Nachmittag vom Gerichtsvoll⸗ zieher abgeholt werden ſoll, um am andern Vormittag zwangsverſteigert zu werden, er⸗ ſcheint und ungeduldig wird, weil ſi e warten muß und glaubt, nicht ſchnell genug abgefer⸗ tigt zu werden. Warum muß ſie warten? Etwa deshalb, weil der Beamte ſeine Freude daran hat, daß zu Hauſe die kleinen Kinder ſich allein überlaſſen ſind? Nein. Wer denkt daran, welche Schwie⸗ rigkeiten unter Umſtänden zu überwinden ſind, um auf dem ſchnellſten und ſicherſten Wege der ratſuchenden Frau möglichſt noch zu helfen. Denken wir doch daran, daß der Beamte allein vielleicht gar nicht entſcheiden kann, ſondern daß eine weitere Stelle, etwa das Gericht, hierüber befinden muß. Im Büro aber läu⸗ tet inzwiſchen ein paarmal der Fernſprecher. Die Geſpräche müſſen korrekt erledigt werden. Hierzu müſſen aber vielfach die in Frage kom⸗ menden Akten und Vorgänge erſt herausgeſucht und eingeſehen werden. Bei all dieſen Ablen⸗ kungen iſt der Sachbearbeiter bemüht, der noch ——3 wartenden Frau nach Möglichkeit zu helſen. oft mangelndes Derſtändnis Oder: Ein anderer Volksgenoſſe erſcheint vol⸗ ler Empörung in der Geſchäftsſtelle. In der Hand hält er ein ihm geſtern zugeſtelltes Ur⸗ teil, mit welchem er verurteilt iſt, 80.— RM zu zahlen. Er will Berufung einlegen, weil er ſich zu Unrecht verurteilt fühlt. Der Beamte muß ihm aber zum Bedauern erklären, daß er Berufung nicht einlegen kann, weil die Berufungsgrenze nicht erreicht und daher die Berufung geſetzlich nicht möglich iſt. Hierfür zeigt aber unſer Volksgenoſſe keineswegs Ver⸗ ſtändnis. Das Recht liege nach ſeiner Anſicht allein auf ſeiner Seite. Ein ſolcher„Standpunkt des Beamten“— der ja gar nichts dafür kann, weil das Geſetz es ſo vorſchreibt— ſei in der heutigen Zeit unmöglich. Der Führer ſolle nun⸗ mehr entſcheiden, ob er oder der Beamte die richtige Rechtsauffaſſung habe. Solche und ähnliche Fälle ereignen ſich täg⸗ 169 hundertfach in den verſchiedenſten Behör⸗ den. Es beſteht alſo wirklich kein Grund, um an den Führer zu ſchreiben. Schreiben wir lieber etwas weniger oder beſſer gar nicht an ihn, ſondern kommen wir rechtzeitig und mit vollem Verſtändnis für die oftmals ſehr ſchwierige Arbeit des Beamten und Behördenangeſtell⸗ ten zu der für unſer Anliegen zuſtändigen Be⸗ hörde. Wir werden dann ſehen, daß der Beamte ſei⸗ nen ganzen Ehrgeiz nur dafür einſetzt, im Rah; men ſeiner Befugniſſe für eine gerechte Sache einzutreten und dem hilfeſuchenden Volksgenoſ⸗ ſen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen als wirklicher Diener des nationalſozialiſtiſchen Staates und des deutſchen Volkes! orodont bemährt ſeit 3/ Johren/ --——-—-—-—————-———————— ————————————————————————— „akenkreuzbanner“ enkreu Dienstag, 20. Dezember 19 „Dieviel örad hal“?“ Dieſe Frage iſt gegenwärtig ſehr akut. Sie iſt auch nur zu begreiflich, denn— Hand aufs Herz— es iſt doch ſo, daß jeder die ſonſt ſo geprieſene„freie Natur“ meidet, ſoweit ſich das mit den eigenen geſchäftlichen Verpflichtungen vereinbaren läßt. Ausgänge werden auf ein Mindeſtmaß beſchränkt, und zweifelsohne— der warme Ofenplatz bekäme den Vorzug, würde man nicht laut und deutlich die poltern⸗ den Schritte des nahenden Weihnachtsmannes vernehmen. So müſſen wir eben auf die Straße, um unſere Einkäufe zu erledigen. Es ſei hier lediglich am Rande nochmals bemerki, nicht auf die letzte Minute zu warten. Der Hauptbedarf müßte eigentlich ſchon gedeckt ſein, und ſo dürften an und für ſich in den letzten Tagen nur die„Ergänzungseinkäufe“ vorgenommen werden. So muß man eben et⸗ was frieren. Uns ſcheint es, als ob auch unſere Stadt nach Sibirien verlegt ſei. In der Tat träumte ich ſchon davon, daß unſer liebes Mannheim die Hauptſtadt jener Eiswüſte geworden iſt. Im Geiſte flitzten hungrige Wölfe und Bären dahin und ſperrten gähnend ihre Mäuler auf. Die gefährlichen Beſtien ſchienen Miene zu machen, dem menſchlichen Zähneklappern ein Ende zu bereiten. Damit war aber Morpheus zu ſehr gefoppt, führte zur Wirklichkeit zurück und Mannheim erſchien wieder als die fried⸗ liche und doch ſo lebendige Stadt. Zwar findet man in den Gärten keine Blumen mehr, er⸗ freuen uns draußen nicht mehr ihre zarten Farben und ihr lieblicher Duft. Nur wenige haben wir in die warme Stube gerettet und ſie blicken mit hängenden Köpfen etwas verbit⸗ tert auf ihre„Konkurrenz“. Aber auch ſie, die Eisblumen an den Fenſtern, nötigen uns et⸗ was Reſpekt ab, denn wie fein ſind ihre Kon⸗ turxen mit den zartgezeichneten Blättern, die wie eine herrliche Filigranarbeit erſcheinen. Nur ſchade, daß ſie kein duftendes Aroma aus⸗ ſtrömen. Das Uni der weißen Farbe laſſen wir uns ſchon gefallen; denn gerade das hat etwas für ſich! Das Thermometer iſt zur Zeit ein begehrter Gegenſtand. Was laufen denn da auf der Ver⸗ kehrsinſel vor dem Waſſerturm die Leute ſo radial zuſammen? Exerzieren ſie einen Ster⸗ nenmarſch ein, um die Kälte von ſich zu ver⸗ ſcheuchen? Nein, nicht dieſetwegen, obwohl der Eklppe, Exkällung verichwinden durch Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt meiſt raſch, wenn man gleich die erſten Anzeichen wie Fröſteln, Huſten oder Koypfſchmerzen entſchloſſen ſo bekämpft: Kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit der doppelten Menge kochenden Waſſers aut ver⸗ rührt trinken: Kinder die Hälfte. Zur Nachkur nehme man noch einige Tage die halbe Menge. Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in der blauen Oriainal⸗Packung mit den drei Nonnen erhalten Sie in Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu 2,80, 1,65 und—,90 RM. beſchleunigte Tempoſchritt auf der Straße ge⸗ genwärtig unverkennbar iſt. Der Volksgenoſſe, der ſich eben vom hohen Sitz ſeines Zweirades ſchwingt und ſchnurſtraks die beſagte Richtung einſchlägt, ruft ſchon ſeinem Bekannten in Entfernung zu:„Wieviel Grad hot's dann?“ Damit iſt das Rätſel auch ſchon gelöſt. Ich wollte wetten, noch nie wurde dieſes kleine Häuschen ſo frequentiert, als gerade dieſer Tage. Plötzlich ſteht es ganz im Vordergrund und gibt durch ſeine Skala gern Auskunft, wie roß eigentlich die Kälte iſt. Ja, das ſonſt un⸗ R Wetterhäuschen gibt präziſe Ant⸗ wort, die es in Graden ausdrückt. —0Oh 86 Jahre alt. Ihren 86. Geburtstag feiert heute, 20. Dezember, Frau Sophie Apfel Wwe, II 5, 3, bei voller Rüſtigkeit. Dem hoch⸗ betagten Geburtstagskinde wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 40jähriges Ehejubiläum. Auf ein 40jähriges Ehejubiläum kann heute, 20. Dezember, Herr Ludwig Gaddum mit ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Wickenhäuſer, Mühldorferſtraße 3, zurück⸗ blicken. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. 80. Geburtstag. Frau Magdalena Benz, Mannheim, L 14, 17, feierte dieſer Tage ihren 80. Geburtstag. Der hochbetagten Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche. Ueber Mangel an winterlichen Reiſezielen können ſich die Mannheimer wirklich nicht be⸗ klagen— ob ſie nun mit Koß in die weißen Berge fahren, oder ſich an einer Geſellſchafts⸗ reiſe beteiligen wollen. Wir haben vor kurzem einige der winterlichen Reiſeziele genannt, nach denen von Mannheim aus vierzehntägige Geſellſchaftsreiſen zu Pauſchalpreiſen durchgeführt werden. Zu einem Teil dieſer nach Körberſee, Telfes und Selva führenden Reiſen beſteht reges Intereſſe, zumal— vor allem von Körberſee und aus den Dolomiten— in den letzten Tagen recht günſtige Schneeverhältniſſe emeldet werden. Dieſe günſtige Schneelage ſichert vor allem auch die planmäßige Durchfüh)⸗ rung der Weihnachtsreiſe nach Körberſee. Die Auswahl für die Mannheimer iſt durch die Lloyd⸗Winterreiſen erweitert worden, die ebenfalls als Geſellſchaftsreiſen ausgeſchrieben find. Als Reiſeziele wurden in Tirol die Win⸗ terſportplätze Hintertux(1500 Mtr.), See⸗ fel'd(4200 Meter), Ehrwald und Ober⸗ moß(1000—1200 Meter) und Kitzbühel (770 Meter) gewählt, während in Oberbayern die Orte Garmiſch⸗Partenkirchen(700 Meter) und Bayriſch⸗Zell(800 Meter) ausgeſucht wurden. Den Auftakt zu dieſen Geſellſchaftsreiſen bil⸗ den auch hier die Weihnachts⸗Silveſter⸗ Ein Kranz bunter Veranſtaltungen .. in Cudwigshafen, Weihnachtsfeier beim„Roten Kreuz“ und den„Ulanen“ Einen böſen Reinfall erlebte die Bereitſchaft Ludwigshafen des Deutſchen Roten Kreuzes bei ihrer diesjährigen Weihnachtsfeier. Zur Geſtaltung einer Feierſtunde gehören bekannt⸗ lich auch Mittel, und die ließen ſo lange auf ſich warten, daß es, als ſie endlich eintrafen, zu ſpät war, denn die benötigten Künſtler hatten inzwiſchen anderweitig zugeſagt. Ein kleines Orcheſter, zuſammengeſtellt aus Bereitſchafts⸗ angehörigen, bemühte ſich redlich, wenigſtens teilweiſe zu entſchädigen. Bereitſchaftsführer Theo Bingler begrüßte und ſprach beſinn⸗ liche Worte über die deutſche Weihnacht. Dann unterhielt ein Zauberkünſtler mit einigen gut gelungenen Sachen. Stimmungsvoller ging es bei den„Ulanen“ im Uhlandhof zu. Der Saal war dicht beſetzt und unter den Gäſten bemerkte man auch Major Ludwig vom AR 69 und Verbandsführer Mi⸗ chet, Frankenthal. Nach begrüßenden Worten ſchilderte Kameradſchaftsführer Hegmann die Weihnacht 1918, bei der das Regiment zu Fuß durch die Krim in die Heimat abrückte. Die Geſangsabteilung derReichsbahndirektion Mainz ſang ein ſtimmungsvolles Feſtlied und dann wurden eine Anzahl Kameraden geehrt. Für den unterhaltenden Teil ſorgte außer einer Ab⸗ teilung des Muſikzuges der 10. y⸗Standarte die obengenannte Geſangsabteilung, ſowie der Humoriſt Heiner Hofſtetter. Geſangsſchüler Koch trug Lieder aus Operetten vor und bei der Kinderbeſcherung ſah man viele glückſtrahlende Geſichter. Bedürftigen Kameraden wurden Geldgeſchenke überreicht. Der Ludwigshafener„Bayeriſche Hieſl“ hat ſeit einiger Zeit„Bunte Abende“ eingerichtet. Auch diesmal gab es wieder ein volles Haus und ein ſchön zuſammengeſtelltes Programm, bei dem die Beſucher auf ihre Rechnung kamen. Die wirklich gute Bauernkapelle Claus Schmitt aus Mannheim, die man des öfteren ſchon im Rundfunk hörte, geſtaltete allein ſchon ein Programm und ſpielte mit Tempo und Schwung ſchneidige Märſche, Schla⸗ ger und Unterhaltungsſtücke. Dazwiſchen gab es von den einzelnen Spielern verſchiedene Ein⸗ lagen und ein Sonderlob verdient der Sänger. Wie man hört, ſoll Claus Schmitt ab 1. Ja⸗ nnar längere Zeit im„Hieſl“ gaſtieren.— Mit Zaubereien überraſchten Anni Gilvary und Partner und für Humor ſorgte der bayeriſche Komiker Maver, der ſich als Huwer⸗Bauer vor⸗ ſtellte und ſeine Vorträge entſprechend einſtellte. Zum Schluß erfreute noch Fritz Dreher mit einer Geſangseinlage. Die Ausſchmückung der Gaſtſtätte war dem Charakter des Abends an⸗ gepaßt und trug ebenfalls zum Gelingen des Abends bei. Eine ſchöne Weihnachtsfeier gab es bei der Landsmannſchaft der Schwaben in der Gaſt⸗ ſtätte„Hemshof“, bei der das Mandolinen⸗ orcheſter 1921, der Geſangverein Aurora, die Laienſpielgruppe der Landsmann⸗ ſchaft Mannheim und die beiden Trachten⸗ Normale Mietpreiſe gefordert Ausgleich der Wohnungsmieten/ preiserhöhungen müſſen ⸗ſenkungen entſprechen Mit der Bedeutung der Mietpreisbildung und ihrer bisherigen Durchführung beſchäftigt ſich Dr. Lampe im„Gemeindetag“, nachdem ein Jahr vergangen iſt, ſeit durch den Reichskommiſſar für Preisbildung die näheren Anweiſungen für die Mietpreisbildung ergingen. Er geht davon aus, daß die Sicherung volks⸗ wirtſchaftlich gerechtfertigter Mieten zu den wichtigſten Aufgaben der Preispolitik gehören. Wie man ſich bei der allgemeinen Preisbildung an den Stand vom Herbſt des Jahres 1936 ge⸗ halten habe, ſo habe man auch das Niveau der Miete entſprechend feſtgeſetzt. Dies iſt aber kein Grund, jede einzelne Miete unbedingt auf die⸗ ſem Stand feſtzuhalten. Die Preisſtoppverord⸗ nung iſt nicht allein zur Ausſchaltung von Preis⸗ erhöhungen geſchaffen, ſondern ſie bezweckt, be⸗ antragte Preiserhöhung auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Als Ausgleich für die unvermeidlichen Preis⸗ erhöhungen müßten aber auf der anderen Seite nach Möglichkeit Preisſenkungen eintre⸗ ten. Dieſer Geſichtspunkt hat bei den Mietern ſeine beſondere Bedeutung, da Mietverträge häufig auf lange Zeit abgeſchloſſen werden und Konjunkturſchwankungen in der Höhe der Mie⸗ ten noch jahrelang nachwirken. Das Mietniveau vom Herbſt 1936 trug ſehr unterſchiedlichen Charakter. Neben den Mieten, deren Preis gerechtfertigt war, ſtanden Kri⸗ ſenmieten aus der Zeit der letzten Wirt⸗ ſchaftskriſe und auch Mieten von unberech⸗ tigter Höhe. Dieſe Ungleichheiten müßten mit der Zeit ausgeſchaltet werden, um die Miet⸗ preiſe auf einen Stand zu bringen, den ſie bei normaler Wohnungsmarktlage aufweiſen. Stunde der Freude und Erinnerung Die Weihnachtsfeier des Reichsbundes der Deutſchen Kapital⸗ und Kleinrentner Wie immer geſtaltete ſich die Weihnachtsfeier des Reichstundes der Kapital⸗ und Kleinrent⸗ ner zu einer frahen, anregenden Feſtſtunde, die den Mitgliedern des Bundes auf lange hinaus noch freudige Erinnerung ſein wird. In mit⸗ reißenden Worten zeigte die Bundesleiterin Frau E. Leins⸗von Derblin in ihrer lurzen Grußanſprache, in der ſie Vertreter der Parteigliederungen und der Verwaltungsbehör⸗ den neben vielen anderen Gäſten begrüſien konnte, wie dieſes Feſt den alten Rentnern nicht nur Feſt der Erinnerung, ſondern auch der freudigen Anteilnahme am Geſchehen der neuen Zeit iſt. Lebt doch in dieſer neuen Zeit fort, was ſie in die Herzen ihrer Kinder legten. Frau Leins⸗von Derbliam hob aber auch her⸗ vor, daß der Staat heute volles Verſtändnis für die ſchweren Opfer, die die Kapital⸗ und Kleinrentner, die einſt geſchafft und geſpart haben für einen ruhigen Lebensabend, und ſich plötzlich vor dem Nichts ſahen, hat. Mit Freude Noch eine Serie ſchöner Winterreiſen mannheimer Keiſeluſtige brauchen ſich über Kuswahl nicht zu beklagen fahrten, die am 22 Dezember beginnen und am 2. Januar endigen. Vom 7. Januar 1939 ab werden dieſe Fahrten regelmäßig jede Woche durchgeführt, wobei es den Reiſeteil⸗ nehmern freigeſtellt bleibt, ob ſie eine Woche oder vierzehn Tage an den genannten Orten verweilen wollen. Nach Cortina—Ampezzo in den Dolomiten führen fünf Reiſen, beginnend mit der Weih⸗ nachtsreiſe vom 21. Dezember bis 7. Januar und dann mit den Terminen 21. Januar bis 4. Fe⸗ bruar, 4. Februar bis 18. Februar, 18 Februar bis 4. März und 4. März bis 18. März 1939. Zu dieſen Reiſen nach der Königin der Dolo⸗ miten iſt die Nachfrage ganz beſonders ſtark, ſo daß für einige Termine nur noch wenige Plätze zur Verfügunag ſtehen. Wer aber Weihnachten und Silveſter auf hoher See verleben will der muß ſich raſch ent⸗ ſcheiden, denn dieſe Fahrt mit dem Dampfer „General von Steuben“ beainn bereits am 20. Dezember und endigt am 6. Februar. Von Bremen aus geht es über Portugal— Gibral⸗ tar— Marokko— Kanariſche Inſeln— Ma⸗ deira nach Bremen zurück, Wie man alſo ſieht, iſt für jeden Geſchmack geſorgt. Man braucht nur die richtige Wahl zu treffen und zu wiſſen, ———4 Reiſe man ſeinem Geldbeutel zumuten ann.—1— konnte ſie die Erfolge im Bemühen um die Beſſerung ihrer Lage im letzten Jahre feſtſtel⸗ len. Zur Weihnacht konnte der Bund für die Kapital⸗ und Kleinrentmmer zudem noch ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk erwirken. Durch eine Stiftung des Oberbürgermei⸗ ſters wurde wieder eine Spende zur Weih⸗ nachtsbeſcherung frei, und auch aus privaten Kreiſen, vor allem aus Reihen der Ehrenmit⸗ glieder des Bundes wurde tatkräftige Hilfe ge⸗ leiſtet, um den Rentnern das Feſt wirklich zu einem ſorgenfreien Feſt der Freude zu machen. Ein buntes, abwechflungsreiches Programm, für das ſich tüchtige Künſtler zur Verfügung geſtellt hatten, ſchenkte den Feiernden Stunden freudiger Unterhaltung. Die Sopraniſtin Hilde Ehrlacher ſang— von Helmut Schlem⸗ mer begleitet— Lieder von weihnachtlichem Stimmungsgehalt und ſpäter auch zwei köſt⸗ liche Opernarien von Nikolai und Roſſini. Der junge Geiger Willy Schneider bewies,— von Frau Korn begleitet— am Adagio aus Mozarts-dur-Violinkonzert und anderen vir⸗ tnoſen Werken reſpektables techniſches Können leiid eine ſchon hervorragend ausgebildete Muſi⸗ kalität. Eine alte Bekannte begrüßten die Mit⸗ alieder des Bundes in der Vortragskünſtlerin Elſe Zettler, die zunächſt„Weihnachten“ von Arno Holz und dann in buntem Kranz be⸗ ſinnliche und luſtige Gedichte von Lina Som⸗ mer und Hanns Glückſtein ſprach. Viel Beifall fand der jugendliche Zauber⸗ künſtler Wolfgang Jander mit ſeinen Tricks, ebenſo wie die Kinder der Tanzſchule Sau⸗ ter mit ihren luſtigen Tänzen. Wie ſchon in früheren Jahren ſorgten auch in dieſem Jahre Muſiker des hieſigen-Muſikzuges unermüd⸗ lich für den muſikaliſchen Teil. Es gab viel Freuwde und viel Beifall für die Künſtler. Wieder Losbrieflokferie zugunſten des Winterhilfswerks Mit Zuſtimmung des Reichsinnenminiſters hat der Reichsſchatzmeiſter der NSDAp der Partei die Genehmigung zur Veranſtaltung einer Losbriefgeldlotterie für das Gebiet des ganzen Reiches einſchließlich der Oſtmark zugunſten des Winterhilfswerks erteilt. Das Spielkapital beträgt 18 Millionen Reichs⸗ mark. Zur Ausſpielung gelangen 5 130 000 Gewinne und 748 Prämien von zuſammen 5,9 Millionen Mark. Die Ziehung der Prämien findet am 30. März 1939 in München ſtatt. Der Vertrieb der Loſe iſt auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen ſowie in Gaſt⸗ und Vergnügungsſtät⸗ ten zugelaſſen und beginnt am 30. Dezember 1938. Ludwig Schleichert, Ludwigshafen, beauftragt ruppen mitwirkten. Heiteres und Ernſtes wech Gοꝰ 10 felten in bunter Reihenfolge miteinander und alle Beſucher verlebten unterhaltſame Dienste Stunden. 3 lonaltheater:„Der Auch die üblichen Monatsappelle der Sol⸗ fattnigg. 20—22.15 datenkameradſchaften trugen durchweg we lanetarium: Experi nachtlichen Charakter und vielfach war mit Rleine Urſachen.— technik in ihrer Aus r“(Profeſſor Dr. unſtbühne Libell Plankenkaf — Kaffec ihnen noch eine Kinderbeſcherung und eine Be⸗ ſchenkung bedürftiger Kameraden verbunden, In der Geſellſchaft für Agugrien- und Ter⸗ rarienkunde ſprach das Mitglied der Vogel⸗ warte Roſſitten, Ammersbach, über„Vogel ⸗ ſchutz und Winterfütterung“. Der Redner he⸗ tonte einleitend, daß der Naturſchutz nicht ein⸗ ſeitig betrieben werden dürfe, ſondern daß er biologiſch geſehen werden müſſe. Zu einem rich⸗ tigen Naturſchutz gehöre auch ein Vogelſchutz und hierzu wiederum eine wirkſame Winter⸗ ſütterung unſerer gefiederten Sänger. Der durch or, Palaſtlaffe Ständi, Schloßmuſeum 16 Uhr. Sor zahlreiche Lichtbilder unterſtützte lehrreiche Vor⸗*——— trag wurde ſehr beifällig aufgenommen. as 11—5 Fleitag 10—13, 15- 10—13, 15—17 Uhr: ausſtellung: Oeſterr unnheimer Kunſtver —16 Uhr; Sonnt⸗ ldt. Schloß bücherei bis 13, 17—19 Uhr Montag—Frei 3 Uhr.— Gedü Vodoni und L Voltsbücherei: ſe 13: Ausleihe: Uhr; Montag eſeſaal: Monta hr; Samstag 1 Weidenſtraße uhr.— e leihe: Dienstag alle: Montag, 19 Uhr. lüdt. Muſitbücherei: —5 Neuigkeiten aus der Schweſterſtadi Die Bundesleitung des Reichskolonialbun⸗ des hat mit der Leitung des Gauverbandes Saarpfalz den Pg. SA⸗Oberſturmbannführer Die letzten italieniſchen Arbeitskameraden des Gaues Saarpfalz, die uns bei der Einbringung der Ernte halfen, traten in den Nachtſtunden die Heimreiſe an. Der ſorgſame Betreuer der Italiener, Pg. Baumgärtner vom Arbeitsamt Vizekonſul Romeo Spinielli erſchienen. Die Ratsherren der Stadt Ludwigshafen halten am Dienstagnachmittag im großen Sit zungsſaal eine öffentliche Sitzung ab. Aus de** Großzahl der Referate intereſſiert beſonders di 10—16 Uhr Gründung des Zweckverbandes Landesſympho lüdt. Hallenbad: So ztalbüder: Montag nie⸗Orcheſter Saarpfalz, worüber Beigeordnete 16—20 Ubr, Sonnt Suttor berichten wird. In einem großen Amtswalter⸗Appell, 21 der in der Gaſtſtätte der Aktienbrauerei ſtatt⸗ 4 Rundfi fand, hielt der Kreisverband Ludwigshafen des Reichskolonialbundes Rückſchau auf die gelei⸗ Dienst ſtete Jahresarbeit. Zunächſt ſtellte Kreisver⸗ bandsleiter Weber unſer koloniales Wolle in den Vordergrund und dann zeigte Gau geſchäftsführer Hauſer in einem Referat di Erfolge auf, die im vergangenen Jahr erziel wurden. In Kaiſerslautern wurde eine Gau verbands⸗Kolonialſchule eingerichtet, in der zu nächſt Wochenendkurſe abgehalten werden und die die Ueberleitung zur ſtändigen Kolonial ſchule bilden. Ein Kurzreferat über die Gan verbands⸗Kolonialſchule hielt Dr. Betſch und wurde ein Kolonialwerbefilm vor geführt. Rund 100 000 Beſucher Rückblick auf die Rundfunkausſtellung Die Südweſtdeutſche Rundfunkausſtellung „Rundfunk iſt Freude“ hat als bezirklich(Süd⸗ weſtdeutſchland) abgegrenzte Veranſtaltung auf dem Gebiete der Rundfunkausſtellungen einen Rekordbeſuch erreicht. Es konnten rund 100 000 Beſucher verzeichnet werden.. eichsſender Stuttga Wetterbericht, Wied nichten, landwirtſch ftik;.30 Frühton Waſſerſtandsmeldur 810 Gymnaſtik; pauſe;.20 Für die 30 Volksmuſik un zert; 13.00 Nach konzert; 14.00 ewonnen?“;! Zeit und Le om“; 20.00 Nachr toll; 21.00„Der Better⸗ und Sport Greift In den Bezirke delberg trat ir Betrügerin auf, d Schuhe, Strümpf oder zur Auswal ſich Eveline Bra ſei bei Pfarrer 9 ſuch. Weiter hat lungen für Sudet der Zeit vom 14 dann in Freibur derwäſche, Schreil ſchwindelt, wobei Feßler nannte. Auftrage von in lien oder für Rec Mädchenheimes. Beſchreibun bis 165 Zentime ſches Geſicht, rot letzt hellbraunen. Regenmantel, gin auf den Groß⸗ und mehrere Kleinbildempfänger. Die Ausſtellung war ſo überlaufen, daß ſie an mehreren Tagen zeitweiſe polizeilich geſchloſſe werden mußte. Aber nicht nur die Fernſehbühne war ei großer Erfolg, ſondern auch die Ausſteller der deutſchen Rundfunkwirtſchaft, vor allem de deutſchen Rundfunkinduſtrie, ſind mit dem Er gebnis der Südweſtdeutſchen Rundfunkausſte lung mehr als zufrieden. Die Ausſtellung iſt ein bahnbrechender B weis dafür, daß eine bis ins kleinſte vorbe reitete, auf der Leiſtung fußende Ausſtellun i Bei wem ha bei breiteſten Volkskreiſen für eine auf Wahr⸗ 5 heit und Klarheit beruhende Propaganda offene an Aufnahme findet. 3 Die Ausſtellung bot eine harmoniſche Abſtim⸗ mung zwiſchen den bereits erwähnten Abteilun⸗ gen und der politiſchen Lehrſchau, ſowie de Gemeinſchaftsausſtellungen des Rundfunkgroß handels, des Rundfunkeinzelhandels, der Run polizei oder Gend Bom National Uhr, als Schüler nig Ottokar funkvertreterorganiſation und des Elektrohand Der Pr mermn en icghinicher„dinſeht ſndehn güg udolf Kat zeichneten Leiſtungen hervorzuheben: die ird nachmitta⸗ Deutſche Reichspoſt und der Deutſche Amateur⸗ Sende⸗ und ⸗Empfangsdienſt.—3 ewitz und Intereſſant iſt, daß auch viele Beſtellunge Mannh⸗ auf Rundfunkgeräte, ſowie zahlreiche Zuſchri ldſchütz ten aus dem Auslande eingingen, ſo aus den von der Schweiz und Jugoſlawien. 4 ſtaufführung ontrug, wird ar zum erſtenm itus, der Vei drei Eisbär nachtsfeiertag zu ter im Roſengar ls Autor zahlr eu ſeiner baye ft und erfolgrei er Mannheime Staunen auf dem Markfplatz Der neue Verkaufswagen für den Fiſchhandel Auf dem Marktplatz erregte am Mon tagmittag ein in hellen Farben geſtrichene Kraftwagen das Intereſſe der Vorübergehen⸗ den. Obgleich an einem hochgeklappten Ver⸗ kaufsſtand ein Preisverzeichnis für allerlei Seefiſche angebracht war, gab es an dieſem Wagen doch nichts zu kaufen. Es handelte ſich nämlich um einen neuen Verkaufskraftwagen des ambulanten Fiſchhandels, der auf einer Werbefahrt durch den Gau Baden auch Mannheim auſſuchte. Vor allem ſollie den Vertretern der Pariei, der Behörden und der Berufsorganiſation da Fahrzeug gezeigt werden, nach deſſen Muſter in Zukunft zahlreiche Verkaufwagen gebaut we Daten für d Martin Lu 1856 Der Schrift Berlin gebt 1882 Der Geſchie Müller, Pr den, um auch auf dem flachen Lande den Fiſch⸗ mie der W abſatz zu fördern und die Belieferung der 91 Der Genere völkerung abſeits der Großſtadt mit Fiſchen ſeler in Ne 1934 Geſetz zur auf Staat 7 General E geſtorben. ermöglichen. In einiger Zeit wird dann ü all dort der motoriſierte Fiſchverkaufswagen z ſehen ſein, wo ſich keine Fiſchläden befinde Von der zweckmäßigen Ausſtattung des Wa⸗ gens konnte man ſich überzeugen. Kreuzbanner⸗ Dienstag, 20. Dezember 1958 ſember 1e eeheen hoas ist ſeute(os? Jubilarfeier bei Bopp& Reuther teinander ab interhaltfame Dienstag, 20. Dezember: 5 3 1. d Mmatthe 7 255 wunt Feierliche Ueberreichung der Ehrendiplome der Deutſchen Arbeitsfront Kreiswaltung Mannnelm. Rheinstr. 3 lle der attnigg. 20—22. r.* ichweg wei ane—5 in der Reihe: Es iſt immer ein gutes Zeichen für den nächſten Jahr den zweiten Bauab⸗ Propaganda ich war m fleine Urfachen— große Wirzung:„Die Valuum⸗ Geiſt, der in einer Betriebsgemeinſchaft ſteckt, ſchnitt der„Carl⸗Reuther⸗Sied⸗ Betr.: Aktion„Jeder hilft bei der Betriebs⸗ und eine Be⸗ kichmik in ihrer Auswirkung auf die menſchliche Kul⸗ wenn alljährlich Arbeitsjubilare in einem Be⸗ lung“ mit 19 Siedlerſtellen zu be⸗„ verbundenn.(Profeſſor Dr. Fröhner). 20.15 Uhr. trieb ausgezeichnet werden könnnen. Wo keine ginnen. Daß die Firma Bopp& Reuther geſtaltung en⸗ und Ter⸗ n e Kameradſchaft von Arbeitstamerad zu Arbeits⸗ gerade auf dem Gebiete der Heimſtätten Vor⸗ Die Plakate Nr. 1, ſowie die Richtlinien für die 5 ber n N kamerad innige Bande knüpft, ſehlt die Luft, bildliches ſchon geleiſtet hat, geht daraus her. Betriebsfuhrer und der Aufruf an die Geſolgſchafts⸗ über„Voge— 7 395 33 ne n Sa fr mitglieder ſind umgehend auf der Kreiswaltung ab ⸗ be⸗ 3773 Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof, Eremi⸗ uszuhalten. Dort aber, wo der richtige Gei Der len. er Kreispropagandawalier. us n 1 3 in— Libelle, Warlholel, S4 Carl herrſcht, wo voen Betriebsführer bis zum letz⸗ vor bildliche Heimſtätten und W o h⸗ zuholen D propag udern daß er Theodor, Palaſtlaffee„Rheingold“. ten Mann der einigende Wille beſteht, gemein⸗ nungen“ verliehen worden iſt. Pg. Dr. Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 u einem rich, ſam am Wert zu ſein, da wird man immer Reuther ſchloß ſeine Ausführungen mit einem in den Mittwoch, 21. 12., finden ſolgends n Vogelſchut Stündige Darbietungen: wieder Schaffende finden, die jahrzehntelang Dant an die Mitarbeiter und Gefolgſchaft und 70 5 ee 5333 ame Winter libt. Schloßmuſeum: Montag.—Sainstag 10—12.30, ihrer Arbeitsſtätte die Treue hielten. überreichte anſchließend den Jubilaren die 35 Lehrgang für die Mühleninduſtrie um 19 Uhr/ ger. Der durch 1430—16 uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Die Firma Boppe& Reuther GmbH. Ehrennadel der Firena mit einem Geldge⸗ Saal 36. Hierzu fordern wir nochmals alle Betriebs. ehrreiche Vor⸗ fentermuſeum: Montag—Sonntaa 10—13, 15—17 uhr. kann ſtolz darauf ſein, daß ſie in ihrem Werk ſchenk. Im Namen der Jubilare dantte Diret⸗ obmänner auf, innerhalb ihres Betriebes auf den mmen. pt, Kunſthalle: Dienstag—Samstag 10—13, 14—16 auf dem Waldhof über einen aroßen Stamm tor Dürr für die Ehrung in bewegten Wor⸗ überaus wichtigen und lehrreichen Vortragsabend Uhr, Sonntag 11.—16 Uhr.— Leſeſaal: Dienstag bis alter treuer Mitarbeiter verfügt. Oft folgte ten und flocht in ſeine Dantworte Erinnerun⸗ hinzuweiſen und wenn möglich, uns Teilnehmer na⸗ keitag 10—13, 15—17, 19.30—21.35 Uhr: Samätag dem Vater der Sohn und dieſem wieder der gen an ſo manchen Mitarbeiter ein, der heute mentlich zuzuführen. Anmeldungen in C 1, 10. und veſterſtadht ang⸗ Deſteri Sennag Unrt mor,Fegenwart. ohn, an ſal ein und demelgn Arbeits⸗ nicht mehr unter den Lebenden weilt. Im Auf⸗ beim uebungsleiter. Afeünng: Oeſterreichiſche Werkrunſt der Hegenwart. platz in dieſem Berriebe— ein Zeichen tieſer tag der Deutſchen Arbeſteſtong übergab Pa. Zur die am gleichen Abend, um 20.30 Unr. Saal skolonialbun⸗ unnheimer Kunſtverein: Dienstag—Samstag 10—13, Verbundenheit mit dem Wert und ſeiner Füh⸗ Schwechheimer vom Fachamt„Eiſen und Me⸗ 35, feſtgelegte Lehrgenieinſchaft Algebra III und höb. Mathematik geben wir nochmals bekannt, daß noch —16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. run Es i 3 7 4 5 f 175 F ei g. Es iſt daher kein Wunder, daß allſähr⸗ tall“ der DAß den Jubilaren, die auf eine d n: Tamei Wels-Aws ge, ich zur Wezznachietzit erez grise Miiiarbeter S dlentber zurlablicen knnen, die& vopp omnen, va diee Lebrgemeinichet die Borhebnno de⸗ lle: Montag—Freitag—1 13 uhr; Samstag triebsangehöriger als laaiglährige Mitarbeiter* Reuther zurückblicken können, die Ehrenur⸗ bereits im Sommer ſtattaefundenen Lehrgänge Al⸗ mid Arbeitsjubilare vom Betriebsführer aus⸗ kunde des Reichsleiters der Deutſchen Arbeits⸗ gebra 1 und II iſt, nehmen wir an, daß den Kame⸗ zauverbandes mbannführer n, beauftragt. ameraden des. un Uhr.— Gedüchtnisausſtellungen für Giambat⸗ 5 Finonnoung Vodoni und Laurence Sterne. gezeichnet werden können. In dieſem Jahre front. Dr. Robert Ley, Nachdem nam noch Be. raden on dieſer Durchführung lebr viei gelegen in Nachtſtunden ldt, Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ waren es wieder ein ganze Anzahl Mitarbei⸗ triebsobmann Jäckle der Betriebsführung im und bitten um ſofortige Anmeldung beim uebungs⸗ Betreuer der te 13: Ausleibe: Bienstag. Donnerstag 10 30 bis rer, Zie in Rahmen einer lleinen Jubilarfeier Namen der Gefolgſchaft für das große Ver⸗ leirer bzw. in c 1, 10.— Anſchluß geben wir 1 Axbeitsamt 4 Uhr; Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. am Freitagabend geehrt wurden. In Vertre⸗ ſtändnis für die Belange der Gefolgſchaft nochmals bekannt, daß alle Lehrgemeinſchaften ab lein“ um die eſeſaal: Montag-Freitag 11—13 Uhr, 16.30 bis tung des Gauobmanns der DAß, Pg. Dr. dankte und gleichzeitig auch für das kom⸗ 323 12. 38, bis einſchließlich Mittwoch, fener Houpt ühr! Samstag 11—13 ubr.— Zweigſtene Möohl:- Rorh, war der Gauſchulungswalter der Duß, mende Jahr Gefolgſchaftstreue gelobte, Kann Fe ihnen einen klot, Weivenſtraße 16: Montag, Mittwoch, Freitag Pg. Helwig, zu der Feier erſchienen. Der Be⸗ die ſchlichte Feier, die erſtmals im„Robert⸗Key. Berufserziehungswerk o 4, 8/ auch ein Ver⸗ 19 Uhr.— Stäpt. Jugendbücherei, R 7, 46: triebsführer, Pg. Dr. Reuther, dankte in be⸗ Saal“ ſtattfand in den Liedern der Nation aus. Samtliche Lehrgemeinſchaften und Aufbaukamerad⸗ ghe: Bienstag, Donnerstag 16.20 Uhr; Kliwer. wegten Woiten in einer Anſprache den Fubi⸗ Anſchliehend war dann noch die Betriebsfüh. ſchaften ſanen ar, Donnerstag, 29. 12. 38, bis ein W lle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15 laren, von denen neun auf eine 401äh⸗ rueig mit den Jubilaren und den erſchienenen ſchließlich 4. 1. 39 aus. ee——1 rige und 30 auf eine 25jährige Tä. Gäſten noch viele Stunden beiſammen, ange⸗ Neue Lehrgänge, die Anfang Januar 1939 begin⸗ i: Ausleihe: Freitag 10—13, 16 bis ti ganri hrgänge, fang J 9 großen Sit⸗ Etudt n he:—— tigteit im Werk zurückblichen konnten. Er nebm unterhalten von Vorträgen aller Art und nen: Nr. 134:„Strick⸗ und Wirtwaren“, Nr. 136: 55 153 1 10 Schauvlattenvorführuns: unterſtrich dabei, daß der n en 5 muſitaliſchen Darbietungen der Wertstavelle.„anpeemiz Verkol 15 A 138. 0 1 5 kes nicht hätte erfolgen können, wenn nicht ſo j 1ri f j Lück⸗ unde mit Verkaufskunde für den enwarenhandel“ indesſympho⸗ e Halendad: Schwimmboßder, Bannenbädsr, Spe, n Treue und Werksverbun⸗ Aut eine 4iährige Dienſtzeit können zurück Nr. 139:„Warenkunde mit Verkaufskunde für Haus⸗ Beigeordneter falbäder: Montag 16—20 Uhr, Dienstag—Samstag denheit auch in ſchlimmen Tagen an der Seite blicken: haltswaren“, Nr. 141:„Lack und Farben“, Nr. 143: —00 Uhr, Sonntag—12 Uhr. fü f 40 Jahre Dienſtzeit: Fritz Dürr, Direktorz Karl„Kundenberatung und Kundenbehandlung“, Nr. 145: r⸗Appell der Betriebsführung geſtanden wären. Pa. echmlitbelm, Ingenieur: Michael Wegmann, Meiſter:„Schaufenſtergeſtaltung., Nr. 148:„Wefen un, Anl er⸗Appell, Dr. Reuther gab im Rahmen ſeiner Anſprache Kichard Grobeis, Meiſter: Georg Veith. Kernmacher: abe de kulation“ ngliſh Club“ tatt funk 15 gabe der Kalkulation“, Nr. 174:„Engliſh rauerei ſtatt. Rundfun Programm einen kurzen Ueberblick zunächſt über die ge⸗ Otto Leiſer, Dreber: Chriſtian Hüls, Werkzeugfräſer: Kr. 176:„Franzöſiſch, Stufe II“, Ar. 178:„Cerele vigshafen des ſchäftliche Entwicklung des Unternehmens im FJohann Volk, Vorarbeiter; Martin Keitel, Schloſſer. Francaiſe“ Nr. 188:„Kaufm. Rechnen, Stufe II“, uf die gelei⸗ Dienstag, 20. Dezember: Fabre 1938 ued dann aber über Verbeſie. 25 Jahte im wert ſind. Albert Bove, Beyrten. Ir. lad,„Jabnſpuchbſengemitelund iöre Ge⸗ lte Kreisver⸗ ahsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeitangabe, rungen in dieſem und Planungen für das leiter: Richard Brandt, Betriebsleiter; Karl Größle, Verſand“, Nr. 215:„Die Werbemittel und ihre Ge⸗ iales Wollen Mpetlerbericht, Wiederholung der zweiten Abendnach⸗ nächfte Jahr, ſowie über die ſozialen Leiſtun⸗ Ingenleur; Friedrich Herrmann, Ingenieur: Sranz ſtaltung. No, 216:„Die Praxis der Wirtſchaftswer⸗ zeigte Gau. Achten, landwirtſchaftliche Nachrichten:.15 Gymna. gen innerhalb des Betriebes. So erfuhr man Kopf, Kaufmann; Maria Machemül, Kontoriſtin: Wal. bung“, Nr. 221:„Deviſenbewirtſchaftung“, Nr. 250: Referat die 13.30 Frühtonzert;.00 Frühnachrichten;.00 daß während ia dieſem Jahr der vor⸗ ter Beck. Kaufmann; Wilhelm Bauder, Betriebsſchloſſer;„Arbeitsgemeinſchaft für Exportkaufleute“.— An⸗ Jahr erzielt Boſferftiandsmeldungen, Wetter⸗ und Marltberichte; u. a, bs Ae r„ Wulbelm Leonhardi, Fräſer; Adam Walz, Maſchinen. meldeſchluß für obige Lehrgemeinſchaften und Aufbau. de ei 10 Eymnaſtik;.30 Froher Klang zur Arbeits. biwliche„Robert⸗Ley⸗Saal, und die former; Jakob Gaſlen, Lichtpauſer: Karl Hiegler. Hilfs⸗ kameradſchaften iſt am 30. Dezember 1938.— Der t 14 haufe;.20 Für dich daheim; 10.00 Flamme empor'; ebenſo zweckmäßige Lehr w erk ſtätte ge⸗ arbeiter: Johann Hölzel, Hilfsarbeiter: Wilbelm Heu⸗ Stoffplan für ſämtliche, oben angeführten Lehrgänge er 1130 Voltsmuſit und Bauernkalender; 12.00 Mittags⸗ baut wurden, im kommenden Jahr beſonders ſer, Anſtreicher: Johann Kieſecker, Hilfsdreher: Friedr. iſt aus dem Winterplan des Berufserziehungswerkes werden und onzert: 13.00 Nachrichten, Wetterbericht; 13.15 Mit. für die Gefolgſchaftsangehörigen der Abtei⸗ Müller Hilſsarbeiter; Joſef Münzer, Gußputzer: Jo. erſichtlich, der in 0 1, 10, Zimmer 8, koſtenlos zu er⸗ ſen Kolonial⸗ onzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 15.00„Wer lung Eiſengießerei im Werk durch Bau von hann Kettler, Preſſer; Philipp Unrath. Preſſer; Anton halten iſt. ber die Gau⸗ ewonnen?“; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 frz„tal⸗ Wahl, Hilfsarbeiter; Karl Schmitt, Handſormer: Jatob ge Duſch⸗ und Waſchräumen, Umqgeſtal„Kat Betſch und is Zeit und Leben; 19.00„So om Weihnachte Gi Schuſter, Packer; Friedrich Seeberger Preſſer: Heinrich Anfang Fanuar 1939 beginnt in der Albrecht⸗Dürer⸗ e befilm v•; 20.00 Nachrichten; 20.10 Liebe in Tur und tung des Aufenthaltsraumes und den Sin⸗ Rerz, Maſchinenformer; Philipp Baier, Hilfsarbeiter: Schule in Mannheim⸗Käfertal ein neuer Lehrgang in rbefilm vor⸗—*+ bau einer Spül⸗ und Wärmeküche uſw. Ver⸗ Friedrich Betſch, Anſtreicher; Franz Nuber. Maſchinen. Kurzſchrift für Anfänger und für Fortgeſchrittene ab oll; D inge Goethe“; 22.00 Nachrichten, Ai zud Spenkerſ 83 gan beſſerungen geboten werden ſollen. Darüber former; Hermann Ludwig. Modelichreiner: Zrteng dogugem. Azenler mum ſind zu richten an die Orts⸗ er⸗ Sportbericht; 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ 4 er⸗ und Sportberich Politiſch 2500—200 hinaus gab der Betriebsführer betannt, daß Schlachter, Hilfsarbeiter: Guſtav Kohlſchmitt, Schloſſer; waltung der DAß, Mannheim⸗Käfertal⸗Süd oder Kä⸗ fertal⸗Nord. Sprechſtunden: montags und donners⸗ ich, 2255 Konzert aus der Schwelzz zie Horberei bgeſchloſſen ſind, im Stanislaus Wennig, Hilfsdreher ex we 4 ii n tags von 20—22 Uhr. Anmeldeſchluß: 4. 1. 1939. zsſtellung Greift die Bekrügerin! Frauenabteilung inkausſtellung In den Bezir 4 44 Zirkfi en Bezirken Mannheim und Hei⸗ Die Beſprechung der Ortsfrauenwalterinnen des zirch* g tras im Juli on er 44 armon e ur 44 ora Bezirtes Iam Dienstag, 20. 12., fällt aus. nſtaltung auf lrügerin auf, die vielfach bei Geſchäftsleuten Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 21. 12., 18.30 lungen einen Schuhe, Strümpfe, Kleidreſtoffe auf Kredit Das deutſche Lied ſchenkt Frohſinn und Stimmung/ Winterfeſte zweier Geſangvereine nor, ſinder im Haſthaus Zum arunen dronz, Get. nnten rund oder zur Auswahl erſchwindelte. Sie nannte 0 1 Straße, eine Betriebsobmännerbeſprechung rden. ich cveli n i un ie Mannheimer Sangesbrüder entfalten in einsführer Eugen Safferling hatten für ſtatt. e Braun, Branp und Bien Be⸗ ie end 5 das Winterfeſt Ahres Vereins„Flora“ ein an⸗ g bildeten die feh bei re M bei Pfarrer.N. in Stellung oder zu Be⸗ vieſen Tagen vor Weihnachten eine rege Tütig, ſprechendes Programm zufammengeſtellt, das. bietungen der uch Weiter hat ſie unberechtigt Hausſamm⸗ keit. Si 8 enders Berlin 111 teit. Sie wollen nicht nur die Volksgenoſſen außer der Kapelle Schönig, die ſpäter für 8 lungen für Sudetendeutſche vorgenommen. In unterhalten, ſondern als Träger des Liedgutes ſorgte, von eigenen Kräſ⸗ Kraft W rxeude Baß Gellert, der 37 durch Uebertragung der Zeit vom 14. bis 30. November hat ſie 1 D0 en Sreiburg i. Br. Schuhe, Stoffe, Kin⸗ alle zunm ſchünen deutſchen Lied hinſihre e, Sahre die muſiioliſch Leitung der„Flora“ hat, ich geſchloſen wäſche, Schreibwaren——3 55 treu ihrem Wahlſpruch:„Mächtig im Klang, ſeine Sangeskameraden in ſtraffer Zucht und Weihnachten 2 Tage im Schwarzwald. Am 25. und windelt, wobei ſie ſich Braun, Brand un klar und rein klingt unſer Lied am deutſchen guter Ordnung hält, bewies neben dem Män⸗ 26. 12. nach Schonach bei Triberg(887 Meter), zum 0 war Feßler nannte. Die Waren verlangte ſie im Rhein!“ Dieſes Beſtreben konnte man am nerchor vor allem das Flora⸗Quartett, Skiſport beſonders geeignet. Teilnehmerpreis 16,40 ne war ein Kuftrage von in der Nähe wohnenden Fami⸗ 5 onie“ und am das für ihre Lieder„Bei der Villa Maria“ Reichsmark einſchließlich Fahrt(Omnibus), Uunter⸗ Ausſteller der ſien oder für Rechnung eines Schweſtern⸗ oder Samstag bei der rn Ich hab ein Wagen voll wunderſchönen Mäd⸗ kunft und Verpflegung. Abfahrt am 25. 12. pünktlich un 4 Mmäochenheimes. Sonntag bei der„Slora en chen“ Die Muſik kommt“(Komp.: Friedrich——— Zwei⸗Tageswanderun 3 0 3—— 50„„ 3 8 2 4 eſchreibung: Etwa zwanzigjährig, 160 Das Winterfeſt der Lindenhöſer„Harmo⸗ Gellert, Worte: Hanns Glückſtein) und„Das nach Baldkatendach 18 ndfunkausſtel- bis 165 Zentimeter groß, ſchlank, ovales fri⸗ nie“, eingelei ins fü lavi if 5 3 4 nie“, eingeleitet von Vereinsführer löt h e, Klavier des kleinen Mannes“ viel Beifall neh⸗ Eberbach nach Burg Eberbach—Katzenbuckel(628 Mtr.) ſches Geficht, rotblond, Nackenlocken, trug zu⸗ hatte mehr einen unterhaltſamen Charakter, und men durfte und zu mancher Dreingabe gefor⸗ Waldratzendach(Verpflegung und Untertunft)„Kabon⸗ 1 liht hellbraunen, auch dunklen Mantel oder es waren beſte Kräfte für den Abend augge⸗ dert wurde. Wir würden das Quartett gern bacher Pfad—Eberbach. Teilnehmerpreis.50 RM., 5 darin ſind enthalten: 2 Mittageſſen, 2 Abendeſſen und leinſte vorbe⸗ i 1 n 7 i 3 enmantel, ging meiſt ohne Hut⸗ wählt. Frl. Bertel Grether hatte die An⸗ einmal über unſeren einheimiſchen Sender 4e auf 4 4 ei wem 0 atſie gewohnt? Sachdien⸗ 1355 und ſie wußte mit a3 Plau⸗ hören! 1uebernachtung mit Frühſtück. Fahrpreis 2,70 RM. aganda oifen 5 bm zur Ermittlung der Betrü⸗ dereien und heiteren Eigendichtungen gute Angenehm gefallen konnte Georg Bohm, der We 7 7. nm. 1 4— 2 3 3 44 7* en führen können, werden an die Kriminal⸗ Stimmun gzu ſchaffen. Aller Augen waren auf mit den Liedern„Der ſchönſte Augenblick“ und ſchaftsſtellen. Meldeſchluß: Freitag, 23. 12. folizei oder Gendamerie erbeten. die Tanzgruppe Knapp(Frl. Geiſt mit ihren„Mein Liebling nur Du“ als Tenor eine ſorg⸗ Acchtung Teiinehmer an der Oß 802/39 vom 25. 12. Partnern Knapp und Seſſelmann) gerichtet, die ſame Sprachpflege und in den hohen Lagen vis 1. 1. 39 in den Schwarzwalv. Die Fahrt muß Vom Nationaltheater. Heute, Dienstag, 14 in ihren modernen Tänzen einen ſauberen Stil gewiſſe Sicherheit zeigte. Eine ſichere Beherr⸗ wegen zu geringer Beteiligung und ſchlechten Schnee tundfunkgroß⸗ Uhr als Schülervorſtellung Grillparzers„Kö⸗ und ein gutes Zuſammenarbeiten zeigte. Der ſchung des Inſtruments ließ Karl Ilg, der verhältniſſen abgeſetzt werden. ls, der Rund⸗ nig OSttokars Glück und Ende'. 20 Männerchor unter der Leitung„ihres“ Mu⸗ Stunden vorher noch an der Drehbank ſtand, Oß 803/39, vom 25. 12. bis 1. 1. 39 ins Walſer⸗ 6 mit einer mit dem Violin⸗Solo„Adagio“ von Fried⸗ tal, Oß 8032/39 vom 25. 12. bis 1. 1. 39 ins Allgäu, — 7** b Elektrohand⸗ her Der Prinz von Thule“, Operette ſildirektors Friedrich Gehterz gan gi„ Oß 504/39 vom 25. 12. bis 8. 1. 39 ins Walſertal, d mit auige, R Liedfolge Proben ſeines Könnens. rich Gellert erkennen. Wir wünſchen dem be da abnen ind m 4 udolf Kattnigg.— Morgen, Mittwoch, wohlfeilen nes. rich r das Weihnachtsmärchen Beachtet ſei noch das Vereinsmitglied Auguſt ſinnlich⸗beſchaulichen Stück einen guten Erfolg 5 Mio⸗ auch anderwärts. Der Tanzreigen der kleinen 7. 1. bis 15 K. 38 fus Malieent niſche Abſtim⸗ iten Abteilun⸗ t, ſowie den uheben: 5 3 9 von Gerdt v. Schmitt(Baß), der mit den ſchwierigen auch e ſche Amateur Haſſewi en für KoF⸗Kulturge⸗ zart⸗Liedern„In dieſen heilgen Hallen“ und Sigrid Faßler und der Vorſpruch und die 48,50 RM., Oß 807/39 vom 14. 1. bis 22. 1. 30 ins eine geſunde Stimme Mundartgedichte der kleinen Ria Mühlum Malſertal, Teilnehmer⸗Preis 48,50 RM, Oß 808 39 inde Mannheim Lortzings Oper„Der„O Iſis und Oſiris“ iche Zuſchtiß Bildſchütz“ gegeben.— Die Oper„Enoch vorſtellte, die beſonder rs in der Mittellage ihre wurden dankbar aufgenommen. vom 14. 1. bis 29. 1. 39 ins Walſertal, Teilnehmer⸗ Gerſter, die bei ihrer beſte Wirkung hat. Die Kapelle Becker ſpielte Für langjährige Aa wurden ge⸗ Preis 76,50 RM. ————————————————————————— ngen, ſo auß den, von Ottmar ienifcken E zie! I Kug en Erſta un rfolg da⸗ auf und nach dem offiziellen Teil konnte flott ehrt: Fritz Abele, Kar Mauch Alfred He Achtung Teilnehmer an der uß 1/39 Tirol vom 3 enoß den 22. Dezem⸗ dal E Kegen werden. ring, Karl Mackert, Michael Kunz, Joſef 25. 12. bis 2. 1. 39(Kinühl). Die Unterlagen zu r zum erſtenmal wiederholt.— Maximilian Für 15⸗, 25⸗ und 40jährige aktive bzw. un⸗ Schenk, Otto Heller, Friedrich Heckmann, 4 21. 12., bei den rktplatz tus, der Verfaſſer des Luſtſpiels„Die terſtützende Mitgliedſchaft und Vereinstätigkeit Georg Bickelhaupt, Ludwig Eiſen⸗ igen Geſchäftsſtellen abgeholt werden. 1 Fiſchhandel ei' Eisbären“, das am erſten Weih⸗ wurden geehrt: Georg Bauer, Franz arein, Johann Knauer, Joſef Ohl, achtsfeiertag zum erſtenmal im Neuen Thea⸗ Schmidt, Karl Brauch, Ottmar Schmitt, Eduard Strau b, Albert Ebert und für das Sport für jedermann te am Mon⸗ im Roſengarten aufgeführt wird, hat ſich Ludwig Wittmer, Georg Katzenbühler ſeltene Jubiläum der 50jährigen Vereinsmit⸗ 2 geſtrichener 3 Autor zahlreicher Luſtſpiele, die dem Mi⸗ und Fu nke. 17 gliedſchaft wurde der in Sängerkreiſen bekannte ienstag, 20. Dezember Vorübergehen⸗ en ſeiner bayeriſchen Heimat entſtanmmen, Der auch durch ſeine Kompoſitionen bekannte„Hamme⸗Babbe“(Jakob Hamm) beſon⸗ Augemeine Körperſchule, Offener Kurs für Frauen 4 lappten Ver⸗ oit und erfolgreich bewährt. Die ing Muſikdirektor Friedrich Gellert und der Ver⸗ ders geehrt. moß faulahihun 101 155 4 für allerlen der Mannheimer Erſtaufführung hat Rudolf————— lozziſchule B, Engelhorn& Sturm; 14.30—17 Uhr, 3 0 Hammacher. 0 andelte 43„41 3 CeI e 4 XNSD 4P Halle im Betrieb, Schütte⸗Lanz Rheinau; 16.30—18 II 44 112 1 L 4 Uhr, Sportplatz am 110er⸗Weg, Draiswerke; 17 45 bis n 1 Daken für den 20. Dezember 193⁸ 19.15 Uhr, Peſtalozziſchule A, Gerlina-Konzern; 18.00 — er auf einer uch 3552 Katharina(Käthe) Luther, geb. v. Bora, 1 1 bis 19.30 Uhr,.2⸗Schute, Teleſunken; 18—19.30 Uhr, 3 Baden auch Martin Luthers Frau, in Torgau geſt Kreisleltunn der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 Schillerſchule(Neckarauer Uebergang), Enzinger⸗Umion⸗ 4 Werke; 18 30— 20 Uhr, Peſtalozziichule B,, Schenker& 4 13⁵6 Der Schriftſteller Ferdinand Avenarius in Reckarau⸗Nord. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe H3 Co.— Frühliche Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe n der Pariei, 4 0 Berlin geboren. Neckarau⸗Nord iſt von Dienstag, 20. 12., bis einſchl. Bannſpielſchar. Am Dienstag, um 20 Uhr, trin die für Frauen und Mädchen: 20—21 30 Uhr, Mädchen⸗ —— aniſation das zel ſen Muſter in 1882 Der Geſchichtsforſcher Karl Alexander von geſamte Spielſchar im Hofe des Schlageterhauſes ohne berufsſchule Weberſtraße.— Betriebsſportfurs: 20 bis 05 wer⸗ Miüller, Präſident der Bayeriſchen Akade⸗ n Uniform an. 21.30 Uhr. Friedrichsſchule U 2, Vonmer.— Schwim⸗ 3 ide den Fiſch⸗ mie der Wiſſenſchaften, in München eb. Bannorcheſter. Am 20. 12., 20 Uhr, tritt die arotze men. Offener Kurs für Hausfrauen: 9. 10.30 Uhr, rung der Be. 1901 Der Generaloberſt Hans Hartwig von Be⸗ NS⸗Frauenſchaft Beſetzung im Adolſ⸗Hitler⸗Realgymnaſium an. 3 Hallenbad(Halle).— Betriebsſportfurſe: nit Fiſchen ſeler in Neubabelsberg bei Potsdam aie Sandhofen. 20. 12., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend d dann übe 931 Geſetz zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ BDM Hoten. Betrisbsportkurß; 18—20 aufswagen auf Staat und Partei. 3 glieder im Heim. 47/171 Sedenheim. Heute, Dienstag, 20 Uhr, Grup hof, Bopp& Reuther.— Reiten Offene Kurſe für den befinde 937 General Erich Ludendorff in München Jugendgruppe Almenhof: 20. 12., 20 Uhr, Gemein ⸗ penheimabend im Heim. Bleiſtift und Papier mit. Frauen und Männer: 16 17 und 17- 18 Uhr, Reithalle ſchaftsabend in der Schillerſchule. bringen.(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof). 3 ung des Wa⸗ geſtorben. —————— „hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Dienstag, 20. Dezember 15 Cetzte badiſche meſdungen Das 700jährige Adelsheim Adelsheim, 19. Dez. Im kommenden Jahr blickt Adelsheim auf ein 700jähriges Beſtehen zurück, das natürlich mit Feſtlichkeiten würdig begangen werden wird. Der Bürgermeiſter be⸗ nutzte die Ratsherrenſitzung zur Erörterung der heutigen wirtſchaftlich ſchon erheblich gebeſſer⸗ ten Verhältniſſe in unſerer Stadt und ſtellte für nahe Zeit den Beginn des geplanten Sied⸗ lungsbaues und die Förderung des Fremden⸗ verkehrs in Ausſicht. Man beabſichtigt, vom kommenden Jahr ab hier auch Zuchtviehmärkte abzuhalten. Der Gedanke eines Jugendheim⸗ baues, der Ausgeſtaltunz eines Dorfgemein⸗ ſchaftsheimes und der Errichtung eines Schwimmbades wird nun bald greifbare Ge⸗ ſtalt annehmen. Hoffentlich gelingt es auch bald, ein großes Induſtrieunternehmen hier anzu⸗ ſiedeln. Beilhieb in den Juß Oſterburken, 19. Dez. Die ſchulpflichtige Tochter eines hieſigen Einwohners nahm bei einem Beſuch, den ſie ihrem im Walde tätigen Vater machte, das zum Holzfällen benutzte Beil zur Hand. Ein ungeſchickter Hieb des Kindes traf den eigenen Fuß und brachte dem Kind eine ſehr Verletzung bei, die die Ueberführung ins Krankenhaus nötig machte. Sieben Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags Kehl, 19. Dez. Im Kehler Rathausſaal fand vor dem Schwurgericht Offenburg die Verhand⸗ lung gegen den am 2. April 1911 in Duisburg⸗ Bleck geborenen und zuletzt in Kehl und Offen⸗ burg wohnhaften Peter Lorenz Daum ſtatt. Der Angeklagte hat am Morgen des 21. Juni 1938 ſeine Schwiegermutter in der Wohnung in Kehl mit einer Piſtole erſchoſſen und auf ſeine flüchtende Ehefrau iert Schüſſe abge⸗ geben, die jedoch nur Fufſwerletzungen hervor⸗ riefen. Der Angeklagte lebte mit ſeiner Frau in errütteten Verhältniſſen, an denen nach ſeiner nſicht die Schwiegermutter die Schuld trug. Der Täter verſuchte nach der verübten Tat DAEfUONI O Labo Cologu npüdeß-Selfk NA SchuiARZTOSTTBEEIIV bepflegt durch 51 W Selbſtmord zu begehen, jedoch war das Maga⸗ zin der Piſtole bereits leergeſchoſſen.— Das Schwurgericht verurteilte Daum wegen Tot⸗ ſchlags und verſuchten Totſchlags zu ſieben Jahren Zuchthaus. Fünf Monate der Unter⸗ ſuchungshaft wurden angerechnet. Große Skihütte niedergebrannt * Lörrach, 19. Dez. Aus bisher noch unge⸗ klärter Urſache brach am Montagfrüh in der der Gemeinde Geſchwend gehörigen Skihütte auf dem Giſiboden bei Todtnauberg ein Brand aus, der das Gebäude und die angrenzende Scheuer bis auf die Grundmauern zerſtörte. Ein großer Heuvorrat iſt mitverbrannt. Der Schaden be⸗ trägt rund 35000 Mark. Die Hütte, die auch während des Winters an Gäſte vermietet wurde, hatte von Samstag auf Sonntag noch Gäſte beherbergt. flus den ſlachbaegebieten pfalztruppen unter Glas Neuſtadt a. d.., 19. Dez. Am Sonntag wurde im Stadtmuſeum eine überaus ſehens⸗ werte Zinnſoldatenſchau eröffnet. Auf Tiſchen und in Schränken ſieht man da unzählige fein⸗ bemalte Figuren in den buntleuchtenden Uni⸗ formen aller Jahrhunderte. Beſonder reizvoll erſcheinen die vom Kaiſerslauterner Volkskunde⸗ muſeum hergeliehenen vielen Zinnſoldaten in den Uniformen der pfälziſchen Truppenteile aus zwei Jahrhunderten. Ein Spielzeug, das ge⸗ ſchichtlich bedentungsvoll genug iſt, auch die „Großen“ zu feſſeln. fjundert Jahre badiſche Inſel in der pfatz Die Kollerinſel bei Brühl unter Naturſchutz/ Ein Paradies der Naturfreunde Die stille Altrheinlandschaft Vor einigen Tagen wurde die geſamte Fläche der Kollerinſel innerhalb des Hochwaſſer⸗ damms dem Reichsnaturſchutz unterſtellt, damit das Landſchaftsbild erhalten bleibt. Viele un⸗ ſerer Leſer werden dieſes merkwürdige Stück badiſchen Landes links des Rheins nur dem Namen nach kennen, deshalb ſei hier eine kleine Beſchreibung gegeben. Ein eigenartiges Gebilde, landſchaftlich und ſtaatsrechtlich betrachtet, iſt die Kollerinſel, eine 396 Hektar umfaſſende Domäne des badi⸗ ſchen Staates. Eine der zahlreichen ſchleifen⸗ förmigen Windungen des alten Rheinlaufes ſchuf gegenüber dem Dorfe Brühl dieſe ur⸗ ſprüngliche Halbinſel, die der Rheindurchſtich zur Inſel gemacht hat. Von Schwetzingen her führt der Weg über Brühl durch Wieſen und Oedland der Rheinniederung zu der Wagen⸗ fähre, die vom Staat unterhalten wird; eine dreifache Anfahrt in verſchiedenen Höhen ge⸗ ſtattet die Benützung bei jedem Waſſerſtand. Wenn nicht gerade Erntezeit iſt, ſind es nur Archivbild wenige Menſchen, die der Fährmann überſetzen muß. Einſame Ausflügler, die ſtundenlange Spaziergänge auf der ſtillen Inſel unterneh⸗ men, oder auch Schulkinder, denen im Sommer der ruhige Rheinſtrand eine ſchöne Badegelegen⸗ heit bietet. An den Sonntagen der warmen Jahreszeit allerdings tut ſich am Ufer, das in einer gewiſſen Breite beſonders dieſem Zweck vorbehalten iſt, ein Zeltlager auf, in dem Paddler und andere Naturfreunde ihr Wochen⸗ ende gern verbringen. Kus der Geſchichte Schon in früheſter Zeit bildete der Koller einen bedeutenden Teil jenes großen Niede⸗ rungsgeländes am Rhein, das im 13. und 14. Jahrhundert und zum Teil noch früher in den Urkunden genannt wird. Nach den älteſten Belegen gehörte das halbinſelförmige Gebiet, „Kolder“ genannt, den Biſchöfen von Speyer, Baden ſtartet noch zwei Malienfahrien Kreiswartetagung der USG„Kraft durch Freude“/ Das neue Urlaubsprogramm * Karlsruhe, 19. Dez. Am Samstag führte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Deutſchen Arbeitsfront im„No⸗ wack“ in Karlsruhe eine Arbeitstagung durch, an der die Kreiswarte, die Kdoð⸗Wagenwarte, die hauptamtlichen RWü⸗Referenten und die Kreisbeauftragten für das Sammeln teilnah⸗ men. Gauwart Pg. Hafen eröffnete die Ta⸗ gung, die zunächſt Fragen des Amtes für Rei⸗ ſen, Wandern, Urlaub gewidmet war. Den Ausführungen des RWu⸗Referenten, Pg. Roos, war zu entnehmen, daß ſich der Kd F⸗Reiſeverkehr gegenüber dem übrigen Fremdenverkehr als weitaus ſtabiler erwieſen Zuischen Neckar und Bergstraße TCadenburger Uachrichten * Eisdecke auf dem Neckar. In der Nacht zum Montag bildete ſich auf dem Neckar bei Laden⸗ burg eine Eisdecke, die nur noch eine ſchmale ahrrinne aufwies, während bei Mannheim der Fluß noch ganz eisfrei war. Im Laufe des geſt⸗ rigen Tages ſchwammen die Eisſchollen zum Teil ab, doch dürfte der Neckar bald ganz zu⸗ frieren, wenn der Froſt in dieſer Schärfe noch anhält. * Weihnachtsfeier. Im Kreiskinderheim La⸗ denburg findet die Weihnachtsfeier morgen Mittwochnachmittag ſtatt. * Die Mütterberatung wird heute Dienstag⸗ nachmittag in der alten Gewerbeſchule, Haupt⸗ ſtraße 85, abgehalten. * Silberne Hochzeit. Bäckermeiſter Karl Joachim feiert heute mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Rutz das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Sonnwendfeier. Sämtliche Formationen und Gliederungen ſtehen am Mittwoch, 21. Dez., um 21 Uhr mit ihren Fahnen auf dem Marktplatz angetreten. Hitlerſugend. An der Sonnwendfeier betei⸗ ligen ſich HF und ihre Sondereinheiten, ſowie Jungvolk lälteſter Jahrgang), Antreten; 20.45 Uhr auf dem Marktplatz. Gefolgſchaft 73/171 um 20.30 Uhr vor dem Heim. Uenes aus Schriesheim * Ausgabe der Weihnachtsbünme. Morgen Mittwoch, um 14 Uhr, erfolgt im Schulhof die Ausgabe der Weihnachtsbäume. Mütterberatung. Die Mütterberatung fin⸗ det morgen Mittwoch von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Raubmordverſuch an einem Milchausträger * Worms, 19. Dez(Eig. Bericht.) In dem Haus Kohlgaſſe 5/10 wurde vorgeſtern um 1245 Uhr auf einen Milchausträger ein Ueberfall ausgeführt, der an Gangſtermethoden erinnert. Wie alltäglich, beſuchte der Milchausträger Gg. Bernhard, ein Mann von 32 Jahren, auch an dieſem Mittag die Familien des Hauſes und war gerade dabei, die Treppe in dem dunklen Treppenhaus hinabzugehen, als er von einem aus dem Dunkel hervortretenden Mann einen heftigen Schlag auf den Kopf bekam. Der Schlag war mit einer gefüllten Bierflaſche mit ſolcher Wucht geführt worden, daß die Flaſche in Stücke ſprang. Offenbar hatte der Täter die Abſicht, dem Milchausträger den auf dem Verkaufsgang eingenommenen Geldbetrag— es waren etwa 40 Reichsmark— zu rauben. Die Tat konnte nicht zur Vollendung kommen, da es dem Gang⸗ ſter nicht gelang, ſeinem Opfer die Schädeldecke einzuſchlagen. Bernhard ſchrie ſofort um Hilfe, ehe ihn die Kräfte verließen. Die Hausbewoh⸗ ner machten ſich ſofort auf die Verfolgung des flüchtenden Täters, konnten ihn aber nicht er⸗ blicken. Auch ein Radfahrer, der ihm nachgefah⸗ ren war, verlor ihn aus den Augen. Der Täter iſt indeſſen erkannt. Die Polizei iſt ihm auf der Spur. 4 nung getragen. land ſind unter den Fahrtzielen zahlreich ver⸗ hat. So kann trotz der neu hinzugekomanenen Reiſeländer Oſtmark und Sudetenland, die wirklich nicht als ſchwache„Konkurrenten“ be⸗ zeichnet werden können, der Gau Baden im Sommer 1939 im geſamten etwa mit der glei⸗ chen Beſucherzahl rechnen wie bisher. Dies iſt nicht nur ein Beweis für die Be⸗ liebtheit unſeres Gaues als Reiſeland und für die liebevolle Betreuung unſerer KidF⸗Gäſte, ſondern auch ein Volk zielbewußter Propa⸗ gandaarbeit. In welchem Maß„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Reiſen beliebt ſind, zeigt auch die Auf⸗ nahme der Winter-Urlaubsfahrtenn. So iſt zum Beiſpiel die erſte Winterfahrt, die am 25. De⸗ zember ſtartet, ſchon ſeit einigen Tagen völlig ausverkauft. Aehnlich beliebt ſind auch die Italienfahrten. Der Gau Baden führt noch zwei Ita⸗ lienfahrten durch, die bei dem dann zu erwartenden ſchönen Wetter noch einen größe⸗ ren Zuſtrom aufweiſen werden, als die zwei bis jetzt durchgeführten Fahrten: vom 26. Ja⸗ nuar bis 7. Februar mit der„Sierra Cor⸗ doba“ und voan 15. Februar bis 25. Februar mit dem„Wilhelm Guftloff“. Für den Sommer 1939 hat Koß ein unge⸗ mein reichhaltiges Fahrtenprogramm aufgeſtellt. Wenn die Verhandlungen mit der Reichshahn wegen der Geſtellung des notwen⸗ digen Wagenmaterials poſitiv ausgehen, dann ſwerden unſeren badiſchen Volksgenoſſen doppelt ſoviel Fahrten zur Auswahl zur Verfügung ſtehen als ian abgelaufenen Jahr. Selbſtver⸗ ſtändlich wird dem Drang nach den neuen Gauen Großdeutſchlands in weitem Maße Rech⸗ Oſtmart und Sudeten⸗ treten. Um jeder Urlaubsdauer gerecht zu wer⸗ den, ſinnd für das kommende Jahr auch eine aroße Zahl ſieben⸗ und achttägige Fahrten vor⸗ Heſehen, ſo daß jeder ſeinen Urlaub mit Ko verleben kann. Darüber hinaus ſucht man jetzt eine Möglichkeit, auch dem Arbeiter, der ſeinen Urlaub nicht ſchon bei Bekanntwer⸗ den des Fahrtenprogramms feſtlegen kann die Teilnahme an den beliebteſten und erfahrungs⸗ gemäß ſehr ſchnell ausverkauften Fabhrten zu ſichern. Der Nachmittag war vor allem den mit dem Ki F⸗Wagen zuſammenhängenden Fragen gewidmet. Gauwagenwart Roth ſprach zu⸗ nächſt über interne Fragen des Sparſyſtems und kam dann auf die techniſchen Daten des Wagens zu ſprechen. Gegen Abend beſichtiaten die Kreiswarte zu⸗ ſammen mit dem Kreisbeauftragten für das Sammeln die Ausſtellung„Das politiſche Zeit⸗ geſchehen und der Sammler“ und beſprachen nachher die Aufgaben dieſes Arbeitsbereiches von Ki. 1 45 5 4 die es an Edelleute zu Lehen gaben, und zwar an die Ritter von Handſchuhsheim. Nach dem Ausſterben dieſes Geſchlechts fiel das Lehen wieder an den Biſchof von Speyer zurück, 16. Jahrhundert wurde der Gemeinde Waljzen heim(jetzt Waldſee), die auf pfälziſchem Gebif jenſeits des Altrheins unmittelbar benachban iſt, das Weiderecht auf dem Koller eingeräum Auch Kurpfalz hatte als Mitbeſitzer von B auf dem Koller ein Weiderecht, wovon berich wird, daß es ſeinerzeit für 200 polniſche Maßf ochſen in Anſpruch genommen wurde. 30 Morgen Eigenbeſitz an Kollerwieſen vergah Kurpfalz an Leibeigene in Brühl auf Zei beſtand. Das Beſitzrecht der Kurpfalz auf di Wieſen wird dadurch belegt, daß die Schweßiſt ger für ein zur Anlage einer kurfürſtlichen F⸗ ſanerie im Jahre 1765 abgegebenes Gelände Entſchädigung eine Kollerwieſe, den„Suuß magen“, erhielten. 1 Mit der Säkulariſation fielen die rechtsrhein ſchen Beſitzungen des Bistums Speyer größte teils an Baden, darunter auch der Koller, ja damals noch rechtsrheiniſch war. Der Reichs deputationshauptſchluß beſtätigte 1803 dieſe Re⸗ gelung, aber ſchon 1825 ſchloſſen Baden un Bayern ein Abkommen, worin beſtimmt wurde daß der Talweg des durch die Rheinkorrektig zu bildenden neuen Flußbettes die künftige Grenze zwiſchen beiden Ländern ſein ſollte, Da⸗ mit alſo wurde das Kollergebiet bayriſch, biß im Jahre 1840, als auf badiſchem Gebiet de Brückenkopf der Feſtung Germersheim ausge⸗ baut werden mußte, eine Geländetauſch erfolgle der die Kollerinſel endgültig an Baden brachte Bayern erhielt dafür das Eliſabethenwör rechtsrheiniſch vor Germersheim gelegen. Die Bewirtſchaftung der Domäne Von den 396 Hektar der Kollerinſel ſind Hektar landwirtſchaftlich nutzhar. Del Niederwald, der einſt die Inſel zum großen Teil bedeckte, wurde vor hundert Jahren ge rodet; das Gelände gab man in Pacht, damif es in feldmäßiger Bebauung zu Wieſen ang legt werde. Die Domänenverwaltung ſah ſich jedoch bald veranlaßt, die Bebauung und Reu⸗ anlage in eigener Regie vorzunehmen. Zunächf wurden in den 1840er Jahren in großem Um fange Roggen, Hafer, Gerſte, Spelz und Repz angebaut, dann legte man Wieſen an. Von der geplanten Einrichtung zweier Bauernhöfez 400 Morgen ſah man bald wieder ab. Die nie deren Dämme konnten nicht verhindern, daß in Sommer zuweilen Hochwaſſer die Inſel über flutete; im Winter war dagegen nichts einzu⸗ wenden, da dann das Hochwaſſer zur Verbeſſe rung des Bodens beitrug. So wurde im Herh 1848 ein Hochwaſſerdamm fertiggeſtellt, der na den Plänen des Baurats Gerwig, des ſpäteren Erbauers der Schwarzwaldbahn, errichtet wor⸗ den iſt. Da aber nun das Rheinwaſſer keinen Zutritt mehr hatte und der Grundwaſſerſpiegel damals ſchon tief lag, ging durch Trockenheiſ dan Ifol. —4—— prickelnden Sekt su der KURPFALZ- SEKTKELLEREl SpkrER A. Nri. der Grasertrag immer mehr zurück, zumal dieſe Gegend zum regenärmſten Gebiet Badens ge⸗ hört. Im Jahre 1926 wurde dann von der Domänenverwaltung der Plan gefaßt, auf der Inſel ein Hofgut zu errichten, für das der Land⸗ tag im Auguſt des gleichen Jahres bereits eine Teilbetrag von 200000 RM bewilligte. Mah kam aber von dieſem Vorhaben ab und führit eine Umbruchwirtſchaft durch, die ſo günſti Ergebniſſe brachte, daß man bald einen feſte Stamm von Käufern für das Getreide von dei Umbruchflächen hatte. So verſteigert der Staat alljährlich den Ertrag von 50 Hektar, die mi Weizen und Hafer angepflanzt ſind. Nach fünß jährigem Ackerbau wird dieſe Fläche jeweilß wieder zu Wieſen angelegt. Etwa 200 Hellat Wieſen liefern ein ſehr begehrtes Heu für die Nachbargemeinden Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Oftersheim, Waldſee und Otterſtadt, ja ſoga bis hinüber in die Heidelberger Gegend. Die Kollerinſel bildet geradezu die Futterkammer für zahlreiche wieſenarme Orte links und rechtz des Rheins. Die Tandſchaft bleibt unverändert Das vor einigen Jahren ins Auge gefaßte Vorhaben, das Gelände unter 20 bis 30 Bauern ſiedler aufzuteilen, alſo ein kleines Dorf auf der Inſel erſtehen zu laſſen, kam nicht zut Durchführung. Es wird alſo die bisherige Be⸗ wirtſchaftung der Inſel einſtweilen beſtehen bleiben, und damit iſt die Gewähr geboten, daß die Landſchaft keine Veränderungen erfährt, di das Naturſchutzo⸗ſen norbietet.— aben ur er lonle lonls als Brer Wpb Es war er Weltkraftkon „neuen Zeital nt war das n ih die Chemie n Teil auf d gwörter aber aber ganz b n“ verurf in Deutſch hlenläͤnder der nunkohlenförder uſch— daß die herſt in zweiter in ſance der Wenn man aber umelbegriff die ohle zu charakte n einer Rena rechen. Denn an dem alten Zeit— die Waldnot in man auf die ff. Kurz nach d⸗ ſicht auf, daß di Hergieſtoff zugun Ernſt gefahrdet der ganzen W kaftguelle. Die 2 b. H. durch Koh . durch Waſſe ſtguell: Kohl Vorläufig ergibt on und Verb ndes Bild: M Kohleförderun⸗ reuropäiſchen im Monatsdur ionen Tonnen ionen Tonnen fünf Jahre rtſchaftsaufbaue lonatsdurchf ugenommen. inKohle mehr ver len gerechnet): Schiffahrt um 3 v.., die Elek ſchemifche Indu ikation ſogar m och die Gruppe: ind Platzhandel un Der Kohlenverbr. chaftsbarometer. C irtſchaft, aber au⸗ altung der breiten hhle gebrauchen,! rennſtoff: Kohl⸗ Denn 99,9 v. H. a mit feſten Br Torf verſorg 15 und 2 nwir 1937 3,35 Kohle waren e⸗ Milliarden, für Milliarden oder en Haushalten li 017 v.., Tor * 4 en: 70/72 Kile lisbeſchaffenheit e⸗ Dezember 1938 R2 19,70, Ausgleich üge für 1 Kilo Kilo, für 2 Kilo 0 7 Kilo*) Feſtpreiſ exkluſive Sack P. RM 20,70, W 17 A 21,50, Ausgleic ſchlage für 1 Kilo n 9 0,30, für 3 Kilo filo 20 Pfennig. lpreiſe geſ. tr. Du Preisgebiet G 7 17,20, G 9 17,40, ennig.— Induſtriee 68 Kilo Hektolite Kilo ab Erzeugerſ rſtation je nach e ).— Raps inl⸗ Mais mit Sack RN. Feſtpreiſe geſ. tr. Di Preisgebiet H 11 4 1750, H 17 17,80 ſtriehafer, Zuläſſ⸗ per 100 Kilo.— sgebiet R 15 RM 10,60; Roggenvo le Preisgebiet W 16 „W 20 11,00, W? umnig; Ausgleich pli ttlergebühr.— 7 per Dezember 19 40, 6 11 19,70; We Fabrik Höchſtpreis ich plus 30 Pfenn ind der reichsgeſetz ichware RM 0,70 ige Futterartikel: Fabrik Dezember ö0% RNapskuchen inlä 20% Rapskuchenſchro tkuchen 14,70; Seſan ochenſchnitzel Fabrit ezember 1938 RM 8, Mitel do, 10,10; Zu ich plus 35 * wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik n kreuzbanner⸗ Dienstag, 20. Dezember 1058 es auf 1000 Quadratkilometer erſt drei Schlepper, im Altreich entfällt ſchon auf 10 Quadratkilometer ein Schlepper. Opel exportierte in sechs Jahren 12000 Automobile le nach wie vor die wichtigste Kraftquelle als Brennmaterial steht an 1. Stelle · Nur eln geringer Bruchtell der Fförderung fincet als Rohstoff Verwendung 5 Anläßlich einer Preſſebeſichtigung des Rüſſelsheimer iel Es war vor einigen Zahren, als auf v.., Holz zu 13,34 v.., Koks zu 16,9 v. H. Kohle ihre Bedeutung als Brenn⸗ Werts der Adam Opel Ach machte der Leiter der Hpel⸗ fie Weltkraftkonferenz das Schlagwort von Steinkohle zu 32.44 v. H. und die Braunkohle ſtoffeingeengt wird. Nachrichtenabteilung, Dr.⸗Ing. Carl T. Wistott, Aus⸗ be nen Zeitalter der Kohle“ auftauchte. Ge⸗ überwiegend in der Form des Braunkohlen⸗ nohſtoff: Kohl Kulomabiien, zruch ſanen Anduden Jar Spel. 2385 1 R 4—* 4 3 8 utomobilen. a ernen 9 emeinde Walßes war das neue Reich der Syntheſe, das briketts zu 34,11 v. H. italter der 7700 Wagen, 193“ 8400 Wagen, 1935 11 300 Wagen fälziſchem Gebie Es beſteht die dringende Notwendigkeit, den. Was uns das ſogenannte neue Zeitalter der 1936 15 700 Wagen, 1937 32600 Wagen und 1938 e Chemie herbeigeführt wird und zum Teil auf der Kohle als Rohſtoff beruht. börter aber führen immer in die Irre. ber ganz beſonders. Solche und ähnliche Mreden“ verurſachten die irrige Anſicht vor in in Deutſchland, einem der wichtigſten hlenländer der Erde— drei Viertel der kunkohlenförderung der Welt z. B. iſt ja — daß die Kohle in erſter Linie Rohſtoff merſt in zweiter Linie Brennſtoff ſei. enaiſſance der Kohle n man aber das Bedürfnis hat, in einem begriff die wirtſchaftliche Bedeutung der u charakteriſieren, ſo genügt es wohl, ner Renaiſſance der Kohle zu n. Denn an ſich leben wir ja noch mitten te 1803 dieſe alten Zeitalter der Kohle, das begann, e Waldnot in Europa übermächtig wurde ſſen Baden um beſtimmt wurde man auf die unterirdiſchen Wälder zurück⸗ Rheinkorr 3 Kurz nach dem Kriege trat ja vielfach die es di 1 1 daß die Weltſtellung der Kohle als es die künf ieſtoff zugunſten von Oel und Waſſerkraft n ſein ſollte. unſt gefährdet ſei. Aber nach wie vor blieb iet bayriſch, der ganzen Welt die Kohle die wichtigſte chem Gebiet guelle. Die Weltenergie wird geliefert zu nersheim au„durch Kohle, zu 16 v. H. durch Oel, zu detauſch erfol durch Waſſer. n Baden brachte, guell: Kohle Eliſabethenwör ra m gelegen. Vorläufig ergibt ſich in Deutſchland, was Pro⸗ lion und Verbrauch der Kohle anbelangt, ſendes Bild: Mit der abſoluten Steigerung Kohle, die chemiſche Verwandlung des Rohſtoffs Kohle alles noch bringen wird, wiſſen wir nicht. Die großen Erfolge des um die Jahrhundert⸗ wende mit Macht einſetzenden chemiſchen Zeit⸗ alters lagen ja wohl darin, daß man lernte, einen bisher läſtigen Abfallſtoff, den Teer, nütz⸗ lich für Farben, Heilmittel uſw. zu verwerten. Unſere neuzeitlichen Umwand⸗ lungsprozeſſe, die aus Kohle, Ben⸗ zin, Buna oder Kunſtſtoffe gewin⸗ nen, verwerten nur einen geringen Bruchteil unſerer geſamten Koh⸗ lenförderung. Es iſt zum Beiſpiel, was die Braunkohle anbelangt, die gerade auf dieſem Gebiet von großer Wichtigkeit iſt, längſt nicht ſo viel als bisher— es waren 18 Millionen Ton⸗ nen im letzten Jahr—, welche in dem ſudeten⸗ deutſchen Braunkohlengebiet gefördert wurde. Mag ſchon ſein, daß für dieſes Gebiet, das nun⸗ mehr zum Reich heimgekehrt iſt, ein neues Zeit⸗ alter der Kohle anbrach.—r. 37 000 Wagen für das Ausland gebaut. Das ſind alſo in ſechs Jahren rund 112 000 Opel⸗Wagen. Auf die einzelnen Typen verteilt ergeben ſich für 1938 folgende Ziſſern: 12 200 Kadett, 15 200 Olympia, 4600 Super 6 (Fabrilation nach Anlauf der Produktion von Opel⸗ Kapitän eingeſtellt), 600 Admiral, 1300 Lieferwagen. 3100 Blitz⸗Laſtwagen. Die Wagen gingen in nicht weni⸗ ger als 92 Länder der Welt. telbar benachbar oller eingeräumt eſitzer von Brüll „wovon berichtt 0 polniſche Maſt n wurde. Eiwg lerwieſen vergal Brühl auf Zeit urpfalz auf dieſ aß die Schwetziß urfürſtlichen F enes Gelände ſeſe, den Anteil des Holzes im Hausbrand noch weſent⸗ lich zu verringern. Dazu hat eine Aufklärung in Stadt und Land eingeſetzt. Aber ſchon vorher ſind verſchiedene ländliche Bezirke vom Holz zum Brikett übergegangen. Schule zum Bei⸗ ſpiel machten hier die ſogenannten„Brikettdör⸗ fer“. Auf Koſten der Verkaufsvereinigungen wurden in den Bauernhöfen die Herde, Oefen, Waſchkeſſel und Futterdämpfer umgebaut, ſo daß ſtatt der üblichen Holzfeuerung Braun⸗ kohlenbriketts verwandt werden konnten. Die Verſuche ſind für die Bauern zufriedenſtellend ausgefallen. Sie haben ſich entſchloſſen, dieſe Emrichtungen beizubehalten und die durch den Umbau entſtandenen Koſten allmählich abzu⸗ decken. Solche Beiſpiele mögen aneifern, die ſo dringend notwendige Umſtellung von Holz auf Kohle weiterhin durchzuführen. Holz iſt knapp, Kohle iſt genug vorhanden. Und es beſteht nicht die geringſte Notwendigkeit, anzunehmen, daß durch diechemiſche Verwendung der Für jede Arbeiterwohnung ein Bad Richtfeſt in Eiſenerz ga. Graz, 19. Dez.(Eig. Bericht.) Noch keine neun Monate ſind nach der Rückkehr der Steiermark ver⸗ gangen und ſchon konnte jetzt in Eiſenerz das Richtfeſt für 40 Arbeiterwohnhäuſer der Reichswerke Hermann Göring gefeiert werden. Elf weitere Gebäude ſind im Bau. Für das Jahr 1939 iſt die Aufführung von 140 Siedlungshäuſern und einer großen Schule ge⸗ plant. Bereits im Januar können die erſten 60 Woh⸗ nungen für die Arbeiter vom Erzberg bezogen werden. Jede der drei bis vier Wohnungen eines Hauſes be⸗ ſitzt neben Küche, Vorraum und zwei Zimmern ein eigenes Bad. Außerdem gehören 60 bis 80 Quadrat⸗ meter Wirtſchaftsgarten zu jeder Wohnung. Die Vereinigten Staaten vergrößern ihre Kkunsiseidenindustris Obwohl die Vereinigten Staaten in der weißen Flut ihrer Baumwolle erſticken, die Regierung von Baum⸗ wollfarmern bis zur Hälfte des Börſenpreiſes Zu⸗ ſchüſſe gibt, wird die Kunſtſeideninduſtrie weiter aus⸗ gebaut. Im laufenden Jahre wird die nordamerikani⸗ ſche Kunſtſeideninduſtrie etwa 165 Mill. Kilo Kunſt⸗ ſeide erzeugen. Bis Mitte 1939 ſoll die Leiſtungsfähig⸗ keit durch Ausbau und Neubau auf 173 Mill. Kilo ge⸗ ſteigert werden. Bis zum Frühjahr 1940 iſt ein weite⸗ rer Ausbau auf 180 Mill. Kilo vorgeſehen. Dieſer Aus⸗ bau war ſchon im Jahre 1937 geplant worden. Er muß zurückgeſtellt werden, da der wirtſchaftliche Niedergang die rechtsrhe Speyer gröͤ )der Koller, war. Der Reichz Unsere Hennen produzieren jährlich 675 Mill. Eier Kleintierhaltung im Vierſahresplan/ Vor der grohen Leistungsschau in Leipzig Von unserer Berliner Schriftleitung) nalſozialiſtiſchen Agrarpolitit, die zäh und beharrlich um die ſoziale und wirtſchaftliche Gleichbewertung der Landarbeit ringt.“ 85,5 Millionen Hühner Welch ungeheuerer volkswirtſchaftlicher Wert in dem deutſchen Kleintierbeſtand liegt, erläuterte der Die Nebeneinanderſtellung der Worte„Klein⸗ tierhaltung“ und„Vierjahresplan“ möge ein roher Maßſtab dafür ſein, mit welchem Nach⸗ druck der Reichsnährſtand gerade den deutſchen Klein⸗ tierzüchter in den großen Prozeß der Erzeugungs⸗ ſchlacht einſpannt. mane Auf der anderen Seite aber gibt es Menſchen, die 1 9 5 eine Zeitungsnotiz über den Kaninchenverein irgend⸗ 5 0 lerinſel ſind Kohleförderung ſtehen wir an erſter Stelle*. 5—— 05 nen de Reichzverandes der Deuſchen Bieln. n ch nutzbar. europäiſchen Kohleländer. Der Verbrauch ihnen jeder Ueberblic“— geſchweige denn gar Ein⸗ tierzüchter, Karl Vetter, an einigen Beiſpielen. Erzeugung führte und ein Ausbau nicht zweckmätzig ſel zum gro 1—————— 4 blick— über Wert und Ertrag der deutſchen Klein ⸗—85 92*— 03—1. 33 Kunſtſeidenindu⸗ dert Jahren lonen Lonnen oder um„H. auf 15,2 tierzucht und Kleintierhaltung fehlen. Daß außerdem ühnerbaltung. Der Beſtandwert be rie den Bedarf nicht befriedigen. in un da llionen e Alfezialiftif der zu den unmittelbaren und zählbaren merten necd ein 1 en fünf Jahre des nationalſozialiſtiſchen nach Millionen zählender mittelbarer ſich a 3 U ne a 7 enes hat der Ve 150 uch 45 Nutzen hinzukommt, dürfte für dieſe Menſchen eine F 38 und e 5* Rationalisĩierung der Wirtschaft valtung ſa one ü! änzliche Neuigteit darſtellen. Oder wer hat ſich ein⸗ onen W 1 isdurchſchnitt um über 50 v. H, mal nberlegt, daß es ja in faſt döliger wichtigſte Aufgabe, die der Hühnerzucht geſtellt iſt, die in Lettland 9 enommen. Gegenüber 1236 haben 1937 ien n hi⸗ ſein muß, die durchſchnittliche Legeleiſtung unſerer ſehmen Zun keit die Bienen ſind, durch die die Befruchtung za dak— Es iſt ſchon mehrfach darauf hingewieſen wor⸗ —Zuna Rohle mehr verbraucht(auf Steinkohlenein⸗ i ſogenannten Bauernhühner von 80 auf 120 Stück pro 5 4 ; loſer Kulturpflanzen erfolgt! Und daß weiter dieſer den, daß auch die baltiſchen Staaten ſich bemühen, die in großem 1 len gerechnet): die Eiſenbahn um 11,2 v.., mittelbare Wert mit eiwa 400 Millionen RM. an⸗ Jahr zu ſteigern, iſt klar ertenntlich dadurch, daß die ſchwierige Lage ihrer Landwirtſchaft durch verſtärkte Spelz und Rept 1Schffahrt um 6,8 v.., die Gaswerke um geſetzt werden kann! Ataun dieſer Borpennu mus—— Eiermartt des Induſtrialiſterung auszugleichen. So bat der lettiſche ſen an. Von der AhH., die Elektrizitätswerke um 20,4 v.., noch Staatspräſident kürzlich eine Rationaliſierung auf allen Bauernhö 3 2 35 5————. Bienenzucht bringt 4⁰0⁰ Millionen Rm. ruhenden Möglichkeiten voll zum Einſatz zu bringen, der ab. Die nie hhmmnsp. H. und zu 1p Dieſes Beiſpiel moͤge all denen zu denken geben, fördert das Reich durch Zuſchüſſe alle Maß⸗ werden ſol, demzufolge emweder auf Anordnung des ie Gruppe: Hausbrand, Landwirtſchaft latzhandel um 10,5 v. H. r Kohlenverbrauch iſt eines der beſten Wirt⸗ sbarometer. Es zeigt an den Anſtieg der chaft, aber auch die Beſſerung der Lebens⸗ ng der breiten Maſſen, die in erſter Linie nahmen, die einer Erzeugungsſteigerung zugute kom⸗ men. Wenngleich die Kleintierhaltung meiſt mit ge⸗ ringen finanziellen Mitteln getrieben werden kann— zum Füttern werden in größtem Umfang Abfälle ver⸗ wendet—, ſo war es gerade im Hinblick auf die Forderungen des Vierjahresplans nötig, von Reichs wegen anregend und beratend einzugreifen. die den Kleintierzuchtvereinen— ganz gleich welcher Gattung— bisher mit Unverſtändnis gegenüber⸗ geſtanden haben. Die Frage der Kleintierhaltung und Kleintierzucht iſt keineswegs als gelöſt zu betrachten. Es werden vielmehr für den, der Gelegenheit hat, dieſe Frage aus der praktiſchen Anſchauung heraus kennenzulernen, Probleme ſichtbar nach der Art, wie ſie der Reichs⸗ Finanzminiſters oder auf eigene Anregung des Handels⸗ und der Induſtriehammern wirtſchaftliche Intereſſenge⸗ meinſchaſten gebildet werden können, die den Charakter von Erzeugungs⸗, Preis⸗ und Abſatzlkartellen tragen. Wie es heißt, ſoll dieſe Neuordnung in gewiſſer Be⸗ ziehung eine Angleichung an das Syſtem der italieni⸗ ſchen Wirtſchaftskorporationen bringen. er zur Verbeſſe⸗ vurde im Herh geſtellt, der nat e gebrauchen, um zu kochen und zu heizen. nſtoff: Kohle 99,9 v. H. aller deutſchen Haushaltungen id mit feſten Brennſtoffen, mit Kohle, Holz id Torf verſorgt. Für die häusliche rgie und Wärmewirtſchaft ga⸗ nwir 1937 3,35 Milliarden Mark aus.à ür Kohle waren es 1,65 Milliarden, für Strom 3Milliarden, für Holz 0,5 Milliarden, für Gas Milliarden oder anders gerechnet: den deut⸗ hen Haushalten lieferte die Wärme der Strom 0,17 v.., Torf zu 0,44 v.., Gas zu 2,6 ig, des ſpäteren bauernführer Reichsminiſter Darré auf dem 6. Reichs⸗ bauerntag in Goslar in ſeiner Schlußrede deutlich gekennzeichnet hat. Und wenn bei einer Beſichtigungs⸗ fahrt zu Kleintierzuchtbetrieben, zu der der Reichs⸗ nährſtand gleichſam als Auftakt für die in der Zeit vom 6. bis 8. Januar 1939 in Leipzig ſtattfindenden 5. Reichskleintierſchau eingeladen hatte, als vordring⸗ lichſte Frage die der Landflucht zur Sprache kam, er⸗ ſcheint es angebracht, an dieſer Stelle noch einmal einige Worte des Miniſters aufzugreifen. „Wer das bequemere Stadtleben der Arbeit auf dem Hofe vorzieht, handelt wie der Soldat, der ſich aus der Front in die Etappe begibt. Daß dieſes Aus ⸗ halten an der Front eine Selbſtverſtändlichkeit wird und bleibt, dafür ſorgt der Ordnungswille der natio ⸗ Für 65 Millionen RM. Eier mehr erzeugt So waren im Jabhre 1937 in der Geflügelzucht 200 hauptamtliche Berater tätig, die über 105 000 bäuerliche Betriebe in 30 600 Ortſchaften bearbeiteten. Daneben wurden über 100 000 ehrenamtliche Geflügel⸗ zuchtberater für die Kleinbetriebe eingeſetzt, die 116 700 Geflügelhaltungen mit nachweislichem Erfolg betreu⸗ ten, 600.000 Legeliſten gelangten zur Verteilung. Ein Blick auf die erſten Erfolge dieſer Förderungs⸗ maßnahmen läßt ſchon jetzt erkennen, daß in der Hüh⸗ nerzucht z.., in der das Beratungsweſen ſchon früher eingeführt wusde, der Wert der Eiererzeu⸗ gung in den Wirtſchaftsjahren 1935/36 bis 1937/38 von 466 über 509 auf 531 Millionen RM. geſtei⸗ gert werden konnte. Es iſt nachgewieſen, daß die Tätigkeit von 100 hauptamtlichen Beratern in land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben eine Eiermehrerzeugung von 5 Millionen RM. ermöglichte. Die Rhein-Donau-Verbindung kein Sireitobjekt SW In dem ſoeben erſchienenen Heft 4 der Zeit⸗ ſchrift„Süddeutſche Waſſerſtraßen“ bringt der Süd⸗ weſtdeutſche Kanalverein einige intereſſante Vergleiche der beiden Verbindungen zu dem von anderer Seite aufgeworfenen Vergleich der beiden Verbindungen des Rheins zur Donau über den Neckar beziehungsweiſe über den Main. Danach iſt zum Beiſpiel die Strecke von Saarbrücken nach Regensburg über den Neckar um 194 Kilometer, das heißt um ein volles Viertel kürzer als die Strecke über den Main. Außerdem wird die Neckar⸗Donau⸗Verbindung nach den neueſten Plänen 17 Stauſtufen, das heißt wiederum ein volles Viertel weniger aufweiſen, als die Geſamtſtufenzahl der Main⸗Donau⸗Linie. Es wird auch mit Recht darauf hingewieſen, daß die ſüdweſtdeutſchen Kanalkreiſe ſtets den Standpunkt vertreten haben, daß die Neckar⸗ Donau⸗Linie keineswegs als Konkurrenz zu der Main⸗ Donau⸗Linie anzuſehen ſei, ſondern daß beide Waſſer⸗ ſtraßenverbindungen ihre volle Berechtigung haben, Das beſtätigen auch die im gleichen Heſt veröffentlich⸗ ten Vorträge, die Staatsrat Dr. Jarres⸗Düſſeldorf und Miniſterialdirektor Dr. Gaehrs vom Reichsverkehrs⸗ Dieſes eine ausführliche und auch überzeugende Bei⸗ ſpiel unterſtreicht wohl am beſten den Wert der Klein⸗ tierhaltung im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft. Aber alles das, was wir hier nur in Stichworten ſagen können, wird für alle, die Verſtändnis für die Aufgaben der Geflügelzucht haben, die 5. Reichsklein⸗ tierſchau im Januar in Leipzig in anſchaulicher und meurne Mannheimer Getreidegrofimarkt Weizenmehl Type 812 Preisgebiet Baden 16 per De⸗ zember RM 29,45, 17 29,45, 20 29·80, do. Saarpfalz 19 29,45, 20 29,80, 21 29,80(unter Beimiſchung von 4 — n: 70/72 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durch⸗ ittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R 15 ück, zumal di tember 1958 Rim 18,90, R 18 19.30, R 19 19,50, 19,70, Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ Prozent Kartoſfelſtärkemehl).— Roggenmehl franto umfaſſender Weiſe aufzeigen. miniſterium auf dem Deutſchen Binnenſchiffahrtsta ict Ban ge für 1 Kilo über Durchſchnitt Rm 9,07 per und Maismehl ab Mühle: ab 1. Jult 1038 Preisgebiet in aenn n dann von d 10, für 2 Kilo 0,15 und 3 Kilo 0 22.— Weizen: Vaden 15 Rm 22,80, 18 23,35, 19 23,60, do. Saarpfal: wichtigen Beitrag für den zukünſtigen Waſſerſtraßen⸗ ——————————————2———— 23,50, Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Maismehl nach Be⸗ dingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM 1,50 per 100 Kilo. Bei Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kle⸗ berweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zuüglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen den HV. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der HV beziehungsweiſe der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend.— Notierung für Rauh⸗ futter. Die notierten Preiſe für Heuu und Stroh ſind Kilol*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffen⸗ Kexkluſive Sack Preisgebiet W 16 per Dezember 43 m 20,70, W 17 20,80, W 19 21,10, W 20 21.30, s bereits einen 2150, Ausgleich plus 10 Pfennig: Qualitäts⸗ willigte. Man ge für 1 Kilo über Durchſchnitt RM 0,15, für 2 ab und führt 0 0,30, für 3 Kilo 0,40 per 100 Kilo. Abſchläge je j 100 lo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/60 Kilo*) die ſo günſig iſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſtwe ld einen feſten Preisgebiet G 7 per Dezember 1038 RM 16,90, etreide von del 20, G 9 17.40, G 11 17,70, Ausgleich plus 40 anſchluß Deutſchlands vom Rhein über die Schweiz zur Rhone bringt der reich bebilderte Aufſatz von Ingenieur Charles Borel⸗Genf über„Die franzöſiſch⸗ ſchweizeriſche Waſſerſtraße Rhone⸗Rhein“.— Die Be⸗ deutung des Anſchluſſes des Saarlandes an das im Entſtehen begriffene ſüddeutſche Waſſerſtraßennetz wird von Dr. Hellwig⸗Saarbrücken behandelt. Er ſtellt feſt: „Solange der Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal nicht exiſtiert, ſolange bedeutet jeder Fortſchritt im Ausbau der ſüd⸗ deutſchen Waſſerſtraßen eine weitere Zurückdrängung Meldungen aus der Industrie SW Aus dem Intereſſenbereich der Südd. Zucker AG, Mannheim. Der Aufſichtsrat der vom Rath, Schoeller & Skene AG, Klettendorf, beſchloß, der ordentlichen Hauptverſammlung, die auf den 17. Januar 1939 nach Breslau einberufen wird, die Zahlung einer Dividende von 4 Prozent wie im Vorjahr vorzuſch“agen. An dem Aktienkapital von 13,5 Millionen Reichsmark iſt die Süddeutſche Zucker A, Mannheim, maßgeblich be⸗ 1 gefaßt, auf det r das der Land⸗ —— „ 1 nig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag uf di enbabnfr F arländi gen der edie un in m f er Erzagemei M an, Zair be, Aeenbe in fe, t Hektar, die 5. lo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Er« men der Höchſtpreiſe bezah t wurden und verſtehen 10 sw Karoſſeriewerle Weinsberg Gmbßc., Weinsberg. Ruhr; das beweiſt ſchon jetzt das unaufhaltſame Vor⸗ ind. Nach fünf tation je nach Preisgebiet R 20—22 ber 100 für 100 Kilo frei Waggon— Beſitzveründerung. Wie wir erfahren, ſind die Karoſ⸗ dringen der Ruhrkohle gegenüber der Saarkohle am Fläche jeweil„— Raps inländiſcher ab Station RM 32 00. des GWV Baden. 13—————— Wei. ſeriewerke Weinsberg Gmoc, Weinsberg, mit ihren ganzen Oberrhein, in Ludwigshafen⸗Mannheim und in wa 200 Heln mit Sack RM—.— Futterhaſer: 46/9 Kilo bindfadengepreßt oder gebünde n Werken in Heilbronn und Weinsberg durch Kauf an Baſel.“— Mit einigen wirtſchaftlichen Angaben über He 0 eiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive zen do. 2,60—3,00, Haſer do. 2,60—2,70, Gerſte eine Intereſſengruppe unter Führung der NSu⸗Auto⸗ den Verkehr auf dem Neckarkanal wird das reichhaltige 8 Heu für ie A Preisgebiet H 11 per Dezember 1938 RM 17.00, 2,50—2,60. Die Preiſe bei mobil⸗Ac, Heilbronn, übergegangen. Dieſe Geſelſchaft, Oeft abgeſchloſſen. ch, Plankſtadt, 1750, H 17 17,80, Ausgleich plus 40 Pfennig.— gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſun⸗ die betanntlich nichts mit der NSu⸗Werte AG, Neckar⸗ handelsübliche Ware.— Roggen: drahtgepreßt mit 2 Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Traht und eigener Antriebstraft gepreßt RM 2,80 bis 3,20, Weizen drahtgepreßt 2,80—3,20, Hafer drahtge⸗ preßt 2,80—3,20, Gerſte drahtgepreßt 2,70—2,80. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um 10 Pfennig beziehungsweiſe 20 Pfennig per 10⁰ Kilo bei Stellung des Preßmeiſters. Die Preiſe für Lana⸗ ſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt I der 4 riehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM ſtadt, 1a ſognr r 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenleie ——— Die ſ Mar nebn bins 50 Pfani Weien. utterkammer 10,0; Roggenvollkleie plus ennig; Weizen⸗ inks und rech Preisgebiet W 16 RM 10,70, W 17 10,75, W 19 50, W 20 11,00, W 21 11,10; Weizenvollkleie plus 50 ſennig; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig ermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet per Dezember 1938 RM 18,90, G 8 19,20, G 9 G 11 19,70; Weizenfuttermehl 13,50; Biertreber ſulm, zu tun hat, vertreibt die NSü⸗Fiat⸗Automobile und iſt eine Tochtergeſellſchaft der Fiat SA, Turin. Der Mitgeſellſchafter, Fabrikdirektor Heinrich Greiner⸗Heil⸗ bronn, bleibt Betriebsführer ſowohl der NSu⸗Auto⸗ mobil⸗AG als auch der Karoſſeriewerke Weinsberg Gmbo, Weinsberg. 19 000 Schlepper in elf Monaten ſthein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war nahezu geſchäftslos. Von einer Kundſchaftsbeteiligung war kaum etwas zu bemerken. Die Aktienkurſe kamen daher faſt ausſchließlich ohne Umſatz zur Notiz, konnten ſich aber weiterhin verhäit⸗ nismäßig gut behaupten. Von den führenden Werten bröckeltene I Farben um/ Prozent auf 149½ ab, auch Vereinigte Stahl lagen mit 103/½(103% nur ndert ——— ———— 3——— 0—— ———————————————————— Auge gefaßte t Höchſtpreis 14.00; Malzkeime 13,40; Aus: Verordnung der HVocuß vom 1. Mürz 1838.— Der Schlepper, das eiſerne Pferd des Bauern, über⸗ knap lten. S bis 30 W mis 4) Zu⸗ und Abſchläge auf Heu: Wieſenheu loſe handelsüblich geſ. tr. RM 5,10; raſcht jetzt von Monat zu Monat mit höheren Zulaſ⸗ 11772 n—— ines D 3 der reichsgeſetzlichen Regelung.**) Feine und do. gut geſ. tr. 6,10; Acker⸗ und Feldhen(Süßheu) loſe ſungszahlen. So ſind in den erſten elf Monaten die⸗ mag mit 144½, Geſfürel mit 130, MAn mit 137½ dorf chware Rm 9,70 bis 1,50 per 100 Kilo höber.— geſ. tr. 6,90; do. gut geſ. tr.—; Luzernehen loſe ſes Jahres über 19 000 Zuamaſchinen neu zugelaſſen und Scheideanſtaft mit 193. am nicht ze Futterartitel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis handelsüblich gef. tr. 730; do. gut geſ. tr..90; Klee⸗ worden. Im Jahre 1937 waren es erſt 10 000 und 1935 In Renten fanden keine Umſätze ſtect. ſogar nur knapp 6000 Stück. In drei Jahren hat ſich alſo die Zulaſſungszahl mehr als verdreifacht. Zwei Drittel der Zulaſſungen erfolgten zugunſten der Land⸗ wirtſchaft. Dabei beginnt eigentlich erſt jetzt der Schlep⸗ per ſeinen Start zum wichtigſten Helfer der Landwirt⸗ ſchaft und des Verkehrs. Große Zukunſt hat er in der Oſtmark, Hier gab es am 1. Juli nicht mehr und nicht weniger als 251 Zugmaſchinen. In der Oſtmark gibt abrik Dezember RM 15,80; Sojaſchrot prompt Rapstuchen inländiſcher 13,70; dy. ausländiſcher Kapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Ko⸗ 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; lichnitzel Fabrikpreis loſe 1. Ottober bis 31. r 1938 RM 8,20; Rohmelaſſe do. 6,00: Steffen⸗ do, 10,10; Zuckerſchnitzel vollwertig do 11,40; Agleich plus 35 Plfennig.— Mehlnotierungen. bisherige eilen beſtehen r geboten, daß en erfährt, di heu loſe handelsüblich geſ. tr. 6,90; do. aut geſ. tr. 7,30. Für Heudrahtpreſſung durch den Erzeuger erhoͤht ſich der Preis um 40 Pfennig per 100 Kilo, durch den Verteiler um 60 Pfennig per 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. —— Getreide Rotterdam, 19. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Januar 3,7½ März 3,70 Geld, Mai 3,82½ Juli 4,00.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo)z Januar 98/½, März 97½, Mai 89/, Juli 88 ————— Unterhaltung „hakenkreuzbanner⸗ e Abn. eeee ee e 81. Fortſetzung Die Fabrikarbeiter der Petrowſchen Eiſen⸗ werke erklärten ſich für ihn und goſſen Ka⸗ nonen und Feldſtücke für das Heer des Auf⸗ rührers. Durch die Verbindung der Bauern⸗ revolte mit den Aufſtänden der tatariſchen und kalmückiſchen Grenzvölker wuchs eine ernſt⸗ hafte Gefahr für den Beſtand des ganzen, gro⸗ ßen ruſſiſchen Reiches heran. Als alter Soldat ſah Pugatſchow auf Pünkt⸗ lichteit und Ordnung. Allnächtlich machte er Runden bei ſeinen Vorpoſten, tagsüber hielt er Waffenübungen ab und ließ vornehmlich am Geſchütz exerzieren, ſo daß ſeine Artillerie im⸗ mer treffſicherer wurde. Und jeden Morgen ließ er Gottesdienſt abhalten und für den Zaren Peter Feodorowitſch und die Zarin Ka⸗ tharieia Alexejewna beten. So kann Peter auf dem Umweg über Pugatſchow noch nach ſeinem Tode zu Gebeten. Lange Zeit belagerte Pugatſchow die Feſtung Orenburg. Er ſchloß ſie vollkommen ein und bedrängte ſie hart. Für ſich und ſeine Trup⸗ pen ſchuf er Hütten und Quartiere, denn der Winter war gekommen, und die Kälte war groß. Seinen Fußſoldaten ließ er Schnee⸗ ſchuhe machen, ſo daß ſie ſich ſchnell bewegen konnten und im hohen Schnee der ruſſiſchen Reiterei überlegen waren. Täglich ſaß Pugatſchow vor ſeinem Quartier im Lehnſtuhl und hielt Gericht. Rechts und links neben ihm ſtanden zwei Koſaken, die hiel⸗ ten Keule und Beil als Zeichen für die Recht⸗ mäßigteit ihres Gerichtsherren. geklagten verneigten ſich bis zur Erde vor Pu⸗ gatſchow, betreuzigten ſich und küßten dem fal⸗ ſchen Zaren die Hand. Pugatſchows Untergeneral und Liebling war ein Menſch namens Chlopuſcha. Der trug ein Netz vor dem Geſicht, denn Mütterchen Eliſa⸗ beth hatte ihm einſt die Naſenflügel bis zum Knorpel aufſchlitzen laſſen, und er ſchämte ſich, weil er den Menſchen einen ſo grauſigen An⸗ blick bot. Seine Hofhaltung bildete Pugatſchow dem Hofe von Sankt Petersburg nach. Da er weder des Leſens noch des Schreibens kundig war, ſo hielt er ſich mehrere Sekretäre, entlaufene Mi⸗ litärſchreiber, die die Rolle von Miniſtern ſpielten. Auch legten ſich die Unterführer die Namen der Großen von Katharinas Hof zu: Einer nannte ſich Graf Tſchernitſchew, eim an⸗ berer Graf Panin, ein Dritter— ein aus dem Zuchthaus befreiter Mörder— wurde Graf Or⸗ low gerufen, ob er ſich gleich nicht rübmen burfte, einen Zaren umgebracht zu haben. Die Frauen und Töchter der ermordeten kaiſerlichen Offiziere taten als Hoſdamen Dienſt. Als La⸗ kaien aber fungierten Stumme, Leute aus dem großen Heer derer, die Mütterchen Eliſabeth die Milde der Zunge beraubt hatte. So führ⸗ ten die Opfer des Zarismus ein grauſiges und blutiges Rüpelſpiel auf, und machten ſich einen Spaß daraus, den prachtvollſten Hof der Welt zu parodieren und ihren Pugatſchew als den Zaren anzureden und zu behandeln. Wie voll⸗ kommen aber Pugatſchew ſein Vorbild er⸗ reichte, ahnte er ſelber nicht. Wiederholt ſah er ſich gezwungen, Klage über die Gewalttätigkeit zu führen, mit der ihm ſeine Genoſſen begeg⸗ neten:„Ich darf nicht gehen, wohin ich will, noch tun, was ich mag, meine Straße iſt gar zu eng.“ Die Zarin ſeierte gerade die Hochzeit des achtzehnjährigen Großfürſten Paul Petrowitſch mit der vierzehnjährigen Prinzeſſin von Heſſen⸗ Homburg, als die Schreckensnachrichten und Hilferufe ihr Ohr erreichten. Katharina wurde von Entſetzen gepackt. Die Toten kehrten wieder! Der falſche Zar zog— eiei neuer Banco— durch die Lande, ein furcht⸗ barer Ankläger gegen den Zarenmord und die Nutznießerin desſelben, Katharina Alexejewna, die Mutter des Vaterlandes. Die Lage der Selbſtherrſcherin war nichts weniger als günſtig. Die Armee ſtand zum größeren Teil in der Türkei, zum kleineren in Polen, das Land befand ſich in Erregung, denn gerade eben hatte die Peſt ier Moskau gewütet, in Petersburg kurſierten neue Gerüchte von Attentatsplänen. Jetzt kam die Nachricht, daß Pugatſchow Kaſan erobert und zweitauſend Häuſer in Brand geſteckt hatte, daß er die Herr⸗ ſchaft über die Bezirke an der Oſtgrenze in Händen hielt Die Forderungen der Bauern waren beſchei⸗ den genug. Sie verlangten, aus Herrenbauern zu Zarenbauern werden zu dürſen, wünſchten nichts, als die Bedrückung durch die Guts⸗ beſitzer, Beamten und Popen loszuwerden. Wieder einmal ſchrie das Land der Kaiſerin in die Ohren, daß es mit der Verehrung, die man ihr entgegenbrachte, nicht allzu weit her war. Seit den Krönungstagen in Moskau gab man ihr immer wieder zu verſtehen: eine Uſurpatorin erwirbt die Legitimität nur, wenn Und die An⸗ oseſee 7 Ar. CSpyriqni bei Srei- Mosren vericœc Berlir ſie gewaltige Leiſtungen vollbringt. Von der alles überrageeuden, alles wiedergutmachenden Leiſtung aber war Katharina noch weit entfernt. Die Kaiſerin mußte ihr Zuflucht zu den alt⸗ bewährten Mitteln nehmen. Sie erklärte in Petersburg, der Aufſtand ſei unerheblich. Und in einem Brief an Herrn Voltaire teilte ſie mit, daß die im, Ausland kurſierenden Gerüchte übertrieben ſeien, der Aufſtand ſtelle nicht mehr dar, als eine Farce, und Pugatſchow ſei nichts als ein betrunkener Narr. Zugleich ließ ſie alle verfügbaren Truppen aufbieten und gen Oſten marſchieren. General Michelſon hatte das Oberkommando, Graf Pe⸗ ter Panin ſtand dem General als Berater zur Seite. Pugatſchow und ſeine Freunde aber blieben auf die Verfügung über begehrliches, unglück⸗ liches Volk beſchränkt. Dennoch bedurfte es eines ganzen Jahres, Pugatſchows Herr zu werden und die Revolte niederzuſchlagen. Mehrmals wurde der Rebell geſtellt und uan⸗ zingelt, aber immer wieder ſchlug er ſich mit ſeiner kleinen, entſchloſſenen Kernmannſchaft durch die wohlorganiſierte Militärmacht hin⸗ durch. Erſt nach Ablauf eines Jahres wurde er gefangen. „Es war Gottes Wille, Rußland durch mich armen Hund zu züchtigen“, rief er, als man ihn in einen hölzernect Käfig ſperrte. Auf einem zweirädrigen Karren wurde er nach Simbirsk gebracht. Hier trat ihm General Panin angeſichts des verſammelten Volkes gegenüber.„Ich bin nur der erſte Rabe— aber der Rabe wird weiter⸗ fliegen!“ rief der Gefangene, und er wandte ſich an das Volk und begann eine ſeiner auf⸗ rühreriſchen Reden zu halten. Da ſprang der kaiſerliche General wutentbraant auf den Wege⸗ lagerer zu, ſchlug ihm ins Geſicht uend riß ihm ein Büſchel Haare aus dem Bart. Tage ſpäter fuhr man Pugatſchow auf ſeinem Karren zum Richtplatz. Der Rebell verbeugte ſich nach beiden Seiten und grüßte das Volt. Dann wurde ihm der Kopf abgeſchlagen, und ſein Leib wurde gevierteilt. Flandrische Weihnacht/ Vor Zonnebeke war's. Wir lagen im Graben. Wir hatten die Zeit und alles mögliche dazu vergeſſen. Die Stiefel braun vom zähen Schlamm, die Hoſen ſchlammüberzogen; ſoweit das Zeug getrocknet, hart wie ein Brett. Die Waffenröcke mehr braun als feldgrün, die Tſcha⸗ kos waſſerſchwer, verwittert und verſtoßen. Aber, die Waffen in Schuß, die Holzteile der Gewehre tadellos im Fett und die Metallteile blitzſauber. Den ſiebenten Tag lagen wir in Stellung. Niemand von uns wußte, wann wir abgelöſt werden mochten. Seit dem Morgen war Kälte eingebrochen. Die Poſten ſpähten ſcharf nach dem naheliegen⸗ den Feind. Sie traten von einem Fuß auf den andern, um ſich warmzuhalten, denn, ſeit die Sonne fort war, hatte die Kälte ganz mäch⸗ tig zugenommen. Die anderen lagen in den klei⸗ nen Unterſtänden oder hockten im Graben bei⸗ ſammen und unterhielten ſich leis. Plötzlich ſagt wer:„Weihnachtsabend!“ Wie auf Befehl hin erhoben ſich die Plau⸗ dernden, verſtummten, und traten an die Schießſcharten. Schweigend ſpähte die Schar. Weihnachis⸗ abend. Vergebens ſucht man nach einem Ge⸗ fühl in ſich. Da war man ſelbſt, war de: Ka⸗ merad, der Graben, der Kampf, der ganze Krieg: das Große, um das es ging. Alles, alles war neu, aber ſo überwältigend groß. Der Ge⸗ danke an den Weihnachtsabend hatte keine Zug⸗ kraft in den Soldatenſeelen. Einer um den andern traten wir wieder zu⸗ rück, ließen uns nieder, verzogen uns in unſere Behelfsunterſtände. Plötzlich ſprach wer leis in unſeren Unter⸗ ſtand:„Schaut mal'raus!“ Der ſtarke Fühlſinn, der ſich in uns ſtetig ent⸗ wickelt hatte, ſagte uns, daß es ſich um keine Kampfhandlung drehte, ſondern eher um ein Merkwürdiges, Ungewohntes. Wir traten hinaus, ſuchten über das Gerände und ſahen— zwei Lichter. Gewöhnliche Kerzen⸗ lichter, die jeder von uns bei Gelegenheit zu brennen pflegte. Aber die Lichter brannten vor unſerem Gra⸗ ben. Ein geringes Stück vor unſerem Grahen und ein größeres Stück ab vom Graben des Feindes. Juſt an der Stelle, an der ſich die beiden Gräben mit je einer Sappe auf vielleicht zehn Meter nahegekommen waren. Erſt nach Sekunden entdeckten wir, daß die biĩe Seschich/e eiher—— i W. noffmonoHornisch So endete der Aufruhr, der von einer Hand⸗ voll widerſpenſtiger Koſaken begonnen worden war, und der das Rieſenreich in ſeinen Grund⸗ feſten erſchüttert hatte. Katharina befahl, daß der Name Pugatſchow weder in Wort noch in Schrift erwähnt werden dürfe. Das Verbot blieb bis in die Mitte des nächſten Jahrhunderts beſtehen. Für die ruſ⸗ ſiſche Oeffentlichkeit ſollte es hinfort nie einen Pugatſchow gegeben haben. Aber das Wandern, Herumziehen und Strol⸗ chen hörte nicht auf. In Rußland hatte jeder Bauer für jedes im Hauſe befindliche Kind eine Kopfſteuer zu zahlen, das Laeud aber war knapp. So trieben die Bauern die heranwach⸗ ſenden Söhne hinaus, ſofern die Jungen nicht ſelber wegliefen, die man Koſaken nannte. Im⸗ mer wieder tauchten Landſtreicher auf— ins⸗ geſamt waren es ſieben— die da behaupteten, Zar Peter der Dritte zu ſein. Das Elend war gar zu groß. Die Beſtechlichkeit der Richter und Beamten einerſeits und die Wanderluſt und die Vorliebe zu kollektivem Leben andererſeits brachte es dahin, daß ſich immer neue Koſaken⸗ banden bildeten. Bisweilen machten ſich ganze Dörfer auf, die Bewohner verließen Häuſer unſd Aecker, zogen hinaus in die Wälder an den Ufern der Wolga, um ſich in Erdhöhlen an⸗ zuſiedeln. Unterhalb des Fundaments, worauf die ſtaatliche Ordnung beruhte, gärte und wogte es in ewiger, unbezähmbarer Unruhe. Bis zum heutigen Tag ziehen dieſe Trupps Entrechteter durch die ruſſiſche Lande, Träger der alten Le⸗ genden, Sänger der Lieder von ruſſiſcher Sehn⸗ ſucht und von den Taten der Volkshelden Stenka Raſin und Pugatſchow. Und je eifriger Katharina verſuchte, dem Un⸗ weſen durch Paßzwang und Polizeimaßnahmen entgegenzutreten, um ſo ſtärker vermehren ſich die Sklavenheere. Die ſoziale Gärueig bleibt beſtehen, das Problem der Leibeigenſchaft iſt nicht gelöſt worden, die Landflucht nimmt kein Ende. Immer ſtrenger und härter geht die Kaiſerin von nun an vor. Peter der Dritte hatte ſeinen Untergang durch ſeinen Mangel an Entſchluß⸗ fähigkeit herbeigeführt— dieſe Ueberzeugung wird immer ſtärker in ſeiner Nachfolgeriai. Lichter auf zwei Aeſte eines Buſches geklemmt worden waren, der nur noch aus Stamm und vier kurzen Seitenäſten beſtand. Wir alle hät⸗ ten den Buſchfetzen aus dem Gedächnis genau zeichnen können, denn unſer Blick war bereits hunderte Male auf ihn gefallen, mußte auf ihn fallen, ſo oft wir das Gelände abſuchten. Einer der Kameraden hatte die Lichter im Graben angezündet und danach auf die Aeſte geklemmt. Der Feind hatte ihn gewähren laſſen. „Weihnachtsabend!“ ſagte irgendwer. Und etliche Herzſchläge ſpäter hatten wir wohl alle zugleich das Lied angeſtimmt, unſer Lied, unſer deutſches Lied. „Deutſchland, Deutſchland über alles!“ brauſte es die Feuerlinie entlang. Deutſche Frontſol⸗ daten feierten ihr Julfeſt. Zwiſchen zwei Strophen des Liedes wurde durchgerufen, daß ſie alle ſängen, alle hinunter bis zur Schweizer Grenze und alle vom Meeres⸗ ſtrand her. Gleich mächtigem Donner vernahm man in unſerer plötzlichen Stille— denn ein je⸗ der wollte es hören— den wuchtigen Sang von der Ferne her. In Haltung ſtanden die Jäger im Schützen⸗ graben. Ein Herz untereinander, ein jubeiendes e. Am Weihnachtsbaum Weltbil Wäre er der Mann geweſen, die Senatoren f prügeln und die Garden in Schach zu halten er hätte das Leben und den Dhron bewahrt. E aber wollte niemandem weh tun. Katharina lernt es, rüchſichtslos zu ſeir hat Bancos Geiſt geſehen. Fortab wird ſi mer ungeduldiger, despotiſcher, hürter. Und während die Troenpeter des Renomm der Welt verkünden, mit welcher Toleranz große Katharina ihr Volt dem Licht der klärung entgegenführt— verfügt die Zari einem Federſtrich, daß die Leibeigenſchaft nun⸗ mehr allenthalben eingeführt werde und da überall da, wo es noch freie Bauern gibt dieſe gelegt werden ſollen. Faſt zwei Millionen ukrainiſcher Bauern werden verſklavt, denn in der Utraine hatte es bis dahin— noch von Zei ten des alten Jagellonenreiches her— nur 30 renbauern gegeben. Seit den erſten Berichle der Geſetzgebenden Kommiſſion iſt es Kalhg⸗ rina klar, daß jede innere Reform die Zah ihrer Feinde vermehren muß, daß mit zaghaften Verſuch, die Lage zu meiſter Schwierigkeiten, die man der Krone wachſen werden. (Fortſetzung folgt) Von Ulf Uweson Bekennen zueinander, und ein einiges, ger tes Stolzbewußtſein, das ſich gleich einem ſichtbaren Schutzring um die Heimat legte. Die dritte Strophe, die letzte, war zu Ende, Wild, ſinnlos begann da der Feind draufloszu⸗ knallen. Sekunden ſpäter fiel die Artillene ein. Weit hinter unſerem Graben wühlten die Granaten die Erde auf. Unſer Lied war ſtärker geweſen als die Rer⸗ ven des Feindes. An eine Viertelſtande lang gebärdete er ſich wie unſinnig. i eine Patrone haben wir vergeudet. Endlich wurde das feindliche Feuer ſchw und ſchwächer, ſtoppte. Die beiden Lichter brannten noch. Wir ihrem allmählichen Verlöſchen zu. Stark froh. Wir beſchloſſen unſere deutſche Fronthpel nacht mit dem Abſingen vieler herrlicher deut ſcher Lieder. Und als wir bei jenem von dem guten meraden angelangt waren, da faßten gar ſich bei den Händen zu frohem, ſtillem Sch Entnommen dem Buch„Wir fochten in Flan Leinen 1,20 Reichsmark. Zentralverlag der N Frz. Eher Nachf., München. Flug über den Ozean In einem illuſtrierten Aufſatz„Länder und deere im Weltluftverkehr“ ſpricht Dr. Kurt Krauſe im Novemberheft von Velhagen und Klaſings Monatsheften auch über die Leiſtun⸗ gen, die der Luftverkehr im Nordatlantik⸗Flug aufzuweiſen hat. Es gibt verſchiedene Wege, die eingeſchlagen worden ſind Die nördlichſte Route führt über Grönland; ſie beflogen Män⸗ ner wie Lindbergh, Balbo und Gronau. Die Wikingerroute über Irland—Neufundland auf 3200 Kilometer beflogen die Deutſchen Köhl und von Hünefeld 1928. Hier liegt auch der amerikaniſch-engliſche Plan des Nordatlantik⸗ Flugverkehrs. Die Deutſche Lufthanſa mußte aus politiſchen Gründen eine andere, dritte Route wählen. Sie fand ſie über Liſſabon— Azoren-—Bermudas⸗Inſeln als brauchbar und beflog ſie auf ihren Verſuchsflügen mit gro⸗ ßem Erfolge. 4000 Kilometer wurden bereits im September 1936 in 22 Stunden 22 Minuten zurückgelegt. Im Jahre 1937 brachten die ſuche weitere Erfolge, die in dieſem Jah Rekordflug unſeres„Condor“ gipfelten; ihm wurde die Möglichkeit ſtändigen Poſt⸗ u Perſonenverkehrs in wirklich greifbare M gerückt. Im Wechſelverkehr mit anderen Mä ten und Geſellſchaften wird dereinſt von die Verbindung von Europa nach Amerikg b flogen werden, die Poſt wird dann nur noch zwei Tage brauchen, um von der Hauptſtg des Reiches nach der USA zu gelangen. Wah lich auch das iſt eine phantaſtiſche Wegve zung und ein kaum glaubhafter Zeitgewi Nach wie vor wird auch hier die Zeppelin dem Perſonenverkehr dienen, die bisher fün Oſtweſtverbindung 52 Stunden 49 Minut die Weſtoſtverbindung aber gar nur 42 den 53 Minuten brauchte, wobei auf di Ozeanſtrecke uyr'& Stunden 33 Minu men. ib, denn Pet nte ſein Fr leicht hat au tritt an ſie irgend etwe er den Kies ber Boden geric 1 ich ſtockt ſein eben ſein.“ er ſeine B innerhalbe un können Si ief heim. „noch böſe?“ auf die Schul eg er etwas, un m habe, einen Lot Ver elm, Renn ngsversteige woch, 21. Dez .30 Uhr, v ndlotal, au lhlung im Vollſt ch perſteigern: ſonenauto(Ope le, 1 Regiſtrierkaf po⸗Lieſerwagen ner Art. ur, Gerichts ohenkEtàas FATER· oder Hondt: aum weltbia ſi ie Senatoren zu Schach zu halten, hron bewahrt. Et un. 4 zlos zu ſein. Eit rtab wird ſie im/ „ härter. des Renommeeh her Toleranz die n Licht der Auß⸗ at die Zarin mit beigenſchaft nun⸗ werde und daß gauern gibt, auch t zwei Millionen erſklavt, denn in — noch von Zei⸗ her— nur 30⸗ teform die daß mit je zu meiſtern, die Krone ma einiges, gerech⸗ neich einem un⸗ eimat legte. „ war zu Ende, ind draufloszu⸗ ldie Artillene ben wühlten die en als die Rer, ertelſtande lang tſche Fronthveih⸗ nkreuzbonner“ Dienstag, 20. Dezember 1938 Der gekundene Ring/ von verton Schritte zurück, zwanzig Schritte heter Knoll weiß eigentlich nicht ſo er will. Auf dem Kiesweg liegen henflecken, und die Menſchen, die hier men, haben frohe Geſichter. auf der Bank ſitzt eine Dame in ſellen, bunten Kleide und lieſt. denkt Knoll, daß ich nicht ihr Geſicht Mn.— Er geht wieder ſeine zwanzig vor und zwanzig Schritte zurück. ge Dame hebt den Kopf und ſieht Knoll erſtaunt an. imm benehme ich mich, denkt Peter Knoll, will ich eigentlich hier, wie komme ich haupt jetzt um die Mittagszeit in den wo ich ſonſt um dieſe Zeit daheim mein lageſſen einnehme.— her heute hat es Krach gegeben, trotz des lichen Sonnenwetters, und er war fori⸗ Afen. Ein klein wenig tat ihm ſeine Frau Pleid, denn Peter Knoll war ein guter Kerl. hatte ſein Freund nicht kürzlich zu ihm A„Rur nicht klein beigeben, ſonſt hat man mmer verloren.“ in neuem ſteigt der Groll in ihm hoch, er den Ehering von ſeinem Finger und Kihn in die Taſche. Meder trifft ihn der fragende Blick der jun⸗ Dame. Rier Knoll wird verwirrt. Er nimmt ſeine uderung wieder auf. Ob er die junge Dame pricht? Vielleicht iſt ſie eine Leidensgefähr⸗ Vbielleicht hat auch ſie Krach in der Ehe ge⸗ r tritt an ſie heran und lüftet den Hut. ogt irgend etwas, aber ſeine Anrede muß ſehr dumm geweſen ſein, denn die junge ine ſteht auf und wendet ſich mit ſpöttiſcher ene ab. ier Knoll bekommt einen roten Kopf, er nt ſich vor wie ein Primaner, der den Korb bekommen hat. Mit kleinen Schrit⸗ er den Kiesweg zurück, ſeinen Blick feſt den Boden gerichtet. löhlich ſtockt ſein Fuß, er bückt ſich, in ſeiner hält er einen goldenen Ring. Selten in in Leben hat er etwas gefunden. Einmal eine Mark, das war damals, als er los war.— Er wird den Ring ſofort Fundbüro tragen. Und dann, dann wird loch mit Eva ein Stück ſparzieren gehen. war doch lächerlich, wegen eines kleinen lles ſich den ganzen Tag zu verderben! bitte hierher Ihren Namen. Ordnung un eben ſein.“ Der Beamte im Fundbüro über ſeine Brillengläſer hinweg.„Und ch innerhalb eines Jahres niemand mel⸗ un lönnen Sie ſich den Ring abholen.“ lief heim. Eog, noch böſe?“ Peter legte vorſichtig ſeine ſhe auf die Schultern ſeiner Frau. mm“ machte Eva. Aum' konnte ja und nein ſein, folglich nahm mein' an und fing an zu erzählen, daß Park geweſen ſei, und——— hier ver⸗ leg er etwas, und daß er einen Ring ge⸗ hn habe, einen goldenen Ring, vielleicht von einem Ehemann, der ihn in die Weſten⸗ taſche geſteckt hatte. Peter und Eva lachen. Plötzlich wird Eva um einen Schein blaſſer: „Und wo haſt du deinen Ring, Peter?“ Peter ſieht auf ſeine Hand:„Den Ring,— — den Ring——“ ſtammelte er entſetzt. Seine Gedanken machen einige neckiſche Sprünge und dann iſt Peter Knoll aus dem Zimmer. Die Tür ſchlägt ins Schloß. „Kann ich den Ring wiederhaben?“ Der Mann auf dem Fundbüro blickt ihn er⸗ ſtaunt an.„Bedaure, Sie haben den Ring als gefunden abgegeben und ich kann ihn nur noch dem Verlierer aushändigen.“ „Aber ich ſelbſt bin doch der Verlierer des Ringes, ich habe ihn verloren, gefunden und hier abgegeben.“ „Einen Augenblick“, ſagte der Beamte,„Sie haben einen Ring verloren und...“ „Ja doch, Sie können ſich doch ſicher erinnern, daß ich vor einer halben Stunde hier war und einen Ring ablieferte, dieſer Ring iſt mein Eigentum.“ „Gut, alſo Sie ſind der Verlierer und zu⸗ gleich Finder des Ringes. Können Sie den Ring näher beſchreiben?“ „Doch“, ſagt Peter,„er trägt innen ein⸗ graviert: Eva 1. 12. 1937.“ „Augenblick,“ der Beamte nimmt in eine Hand den Ring, in die andere ein Vergröße⸗ rungsglas,„ſtimmt“, brummt er,„aber der Fall liegt etwas ſonderbar, da Sie der Ver⸗ lierer und Finder in einer Perſon ſind, ſind Ihnen die Merkmale des Fundſtückes bekannt, ohne daß Sie der rechtmäßige Eigentümer zu ſein brauchen. Ich kann Ihnen den Ring nicht geben, aber wie ich ſchon ſagte, wenn ſich nach einem Jahr niemand gemeldet hat, dann kön⸗ nen Sie den Ring zurückbekommen.“ „Herrrr!“ brüllt Peter und ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch. Ein Wort gibt das andere und es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre Peter an die Luft be⸗ fördert worden. Endlich einigte man ſich dahin, daß Peter ſeine Frau mitbringen ſollte, die ihn als recht⸗ mäßigen Beſitzer des Ringes ausweiſen konnte. Nachdem Peter und Eva den Beamten über⸗ zeugt hatten, erhielt Peter ſeinen Trauring gegen Zahlung von fünfzig Pfennigen Schreib⸗ gebühr zurück. Dann verließ er mit ſeiner Frau das Fund⸗ büro. Im ſtillen ſchwor er ſich, nie wieder den Ring vom Finger zu ziehen, denn es war frag⸗ lich, ob es immer ſo gut abgehen würde wie heute. Geheimniſſe des wointerſchlafes Das Murmeltier läßt ſich nur ungern durch Wärmeeinbrüche ſtören Für Millionen von Inſekten, Amphibien und Reptilien, für Fledermäuſe, Igel, Hamſter, Dachſe und Murmeltiere iſt der Winter kein Problem. Sie legen ſich, wenn die Kälte einſetzt, einfach ſchlafen, um häufig erſt wieder aufzu⸗ wachen, wenn die Frühlingsſonne ihre erſten Strahlen ausſendet. Das Phänomen des Winterſchlafes birgt für den modernen Naturforſcher auch heute noch manches Geheim⸗ nis. Zum Beiſpiel hat man herausgefunden, daß die Temperaturen, die die Tiere aus ihrem Winterſchlaf aufwecken, für die einzelnen Lebe⸗ weſen ganz verſchieden ſind. Wir erleben es häufig, daß mitten im Win⸗ ter ein plötzlicher vorübergehender Wärmeein⸗ bruch einſetzt. Steigt das Thermometer in einer ſolchen Periode beiſpielsweiſe auf 2 Grad Wärme, ſo beginnen ſich die ſchlafenden Ha⸗ ſelmäuſe„die Augen zu reiben“ und ſich für kurze Zeit auf Nahrungsſuche zu begeben, um erſt. wenn es wieder kälter wird ſich ernent zum Winterſchlaf einzugraben. Der Igel braucht 2,5, Grad Wärme, um aus dem Winterſchlaf zu erwachen. Die Fledermäuſe fangen erſt bei 35 Grad Wärme ſich zu rühren an, und das ſchlaf⸗ gewaltige Murmeltier benötigt gar min⸗ deſtens 4 Grad, um ins Leben zurückzukehren. Im allgemeinen aber iſt gerade das Murmeltier kein Freund von ſolchen„Störungen“. Es zieht vor, vom Oktober bis zum April in einem totähnlichen Schlaf zu verharren— im Ge⸗ Kute“ zu anderen Winterſchläfern, die ihre uhe ganz gerne einmal unterbrechen, um ſich ein wenig Bewegung zu machen und Nahrung einzunehmen. Zu letzteren gehören der Dachs und das Eich⸗ hörnchen, die nur in Aefgmin harten Win⸗ tern durchſchlafen. Igel ſchlummern drei bis vier Monate, ohne ſich zu rühren, desgleichen Fledermäuſe, die an Bäumen und Hausmauern feſtgeklemmt, erſtaunliche Schlafleiſtungen voll⸗ bringen können, wobei es ihnen gar nicht dar⸗ auf ankommt, wenn ſie gelegentlich mit dem Kopf nach unten an einem Baum hängen. Es gibt Froſcharten, die ihren Winterſchlaf un⸗ ter Waſſer halten. Dabei ſtört ſie eine etwaige Eisbildung nicht im mindeſten, ja ſelbſt, wenn ſich Eiskriſtalle in ihrem Blut bilden, empfin⸗ den ſie dieſen Zuſtand keineswegs unangenehm. Der Winterſchlaf rettet all dieſe Lebeweſen vor dem ſonſt ſicheren Tod. Bei den Säuge⸗ tieren vermindert ſich die Körpertemperatur um ein Beträchtliches. Auch ſie ſind in der Lage, jegliche Nahrungsaufnahme einzuſtellen, haben ſie doch vor Beginn des großen Schlafes Vor⸗ ratsſtoffe, hauptſächlich in Form von Fett, in ihrem Körper aufgeſpeichert. Der Stoffverbrauch iſt infolge der Herabſetzung der Körpertempe⸗ ratur und der Verringerung aller Lebensvor⸗ gänge ſtark vermindert. Unter Umſtänden kön⸗ nen dielTiere auch lange Zeit ohne Sauerſtoff auskommen. Ferner iſt der Blutkreislauf ſehr verlangſamt. Das Herz eines winterſchlafen⸗ den Tieres ſchlägt jede 3. bis 4. Minute einmal, manchmal noch ſeltener. Die Erregbar⸗ keit der Nerven iſt faſt auf den Nullpunkt her⸗ +* Uebrigens haben intereſſante Ver⸗ ſuche ergeben, daß man den Winterſchlaf ſo⸗ wohl künſtlich erzeugen, als auch künſt⸗ lich unterbrechen kann. Erſteres geſchieht durch Einſpritzung von Inſulin, letzteres durch Ein⸗ ſpritzung von Schilddrüſenextrakt. Lebenserfolg und Körpergewicht Das berühmte Wort„Laßt wohlbeleibte Män⸗ ner um mich ſein“ hat einen neuen Klang be⸗ kommen durch eine Unterſuchung des amerikani⸗ ſchen Induſtrie⸗Forſchungsinſtituts. Man hat die— Körpergew ich te aller erfolgreichen Unternehmer der Vereinigten Staaten geſam⸗ melt und dabei feſtgeſtellt, daß die ſogenannten Erfolgs⸗Männer mit wenigen Ausnahmen wohlbeleibt ſind. Während die ſchlanken Männer nach dieſen Unterſuchungen mehr dazu neigen, Profeſſoren, Ingenieure, Organiſatoren und tüchtige Angeſtellte zu ſein, ſind die„Pro⸗ portionierten“ berufen, Unternehmer zu werden. Sie verſtehen es beſſer, Verhandlungen zu führen, und bei ihren Geſchäftspartnern Ver⸗ trauen zu erwecken, ſie ſind beherrſchter und nicht ſo ſehr den Schwankungen ihres Tempe⸗ raments unterworfen. Es iſt freilich nicht er⸗ wähnt, ob dieſe erfolgreichen Unternehmer be⸗ reits wohlbeleibt waren, ehe ſie Millionäre wurden, und ob ihre Rundlichkeit nicht vielleicht nur eine Folge des Wohllebens iſt, dem ſie ſich heute auf Grund ihrer finanziellen Erfolge hin⸗ geben können. Wettrennen: Biene gegen Taube Irvington(USel), 19. Dez. In Irving⸗ ton haben zwei junge Bienenzüchter und zwei Taubenhalter ein einzigartiges Derby veranſtal⸗ tet. Es wurde eine größere Anzahl Bienen frei⸗ gelaſſen, während gleichzeitig in einem Abſtand von einem Kilometer von ihrem Schlag auch Brieftauben in die Freiheit geſetzt wurden. „Sieger in dieſem merkwürdigen Rennen blieh eine Biene, die die Strecke in 4 Minuten 56 Se⸗ kunden und damit die ſchnellſte Brieftaube um 4 Sekunden ſchlug, Die anderen Bienen und auch die übrigen Tauben hatten offenbar unterwegs irgendetwas geſehen, was ſie ſtärker intereſſierte als die Heimat. Jeden⸗ falls legten ſie eine kleine Pauſe ein oder mach⸗ ten einen Umweg, ehe ſie die heimatlichen Ge⸗ filde aufſuchten. Nun will man derartige Bie⸗ nenrennen und Wettflüge zwiſchen Bienen und Tauben wiederholen. Intereſſant iſt übrigens, daß die ſiegende Biene eine Drohne war, alſo eine Biene, der man ſonſt eine angeborene Faulheit nachſagt. proſpectors nach gemünztem Gold Wymouth, 19. Dez. Hunderte von Perſo⸗ nen ſind an dem ſüdengliſchen Strand zur Zeit bei der Tätigkeit, den Strandſand durch Skebe hindurchzuſchütten. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß dieſer Strand eine wahre„Goldgrube“ iſt. A man ſich bei der Suche auf die wenigen Stunden zwiſchen den Flutzeiten be⸗ ſchränken. Jedoch wurden ſchon im Laufe der erſten Tage dieſer ſorgfältigen Durchſuchung des Strandes eine große Anzahl Goldmünzen und ſogar verſchiedene Juwelen entdeckt, die von den Badegäſten im Sommer verloren oder ver⸗ geſſen wurden. Merkwürdig iſt nur, daß beſonders viele Ver⸗ lobungs⸗ und Eheringe im Sande entdeckt wur⸗ mögen ſie wohl in den Sand geraten ein? Lehromftsessessor Lotte Gewahl geb Hochsdwender Vermählte melm, Rennershofstroße 13, den 20. Dezember 1938 IJIAaaaaaaawwawa jumm Für Selbstfahrer Leik-A p 7,18, Planken Auto-schwind- fernrut 28474 Vangsversteigerungen woch, 21. 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L- Amion Drient er hat unserer Betriebsgemeinschaft über 30 Jahre angehört und bekand sich seit sieben Jahren im wohlverdienten Ruhestand. Wir verden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Beiriebsiührer u. Geiolsschaft der Draiswerle G. m. b. H. MHannheim-Waldhol Nach kurzer Krankheit entschlief am 16. Dezember mein lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr TFrit Nitier Bäckermeister im 63. Lebensjahr. Mannheim(Grenzwes), den 20. Dezember 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Frieurich Rittef Die Beerdigung findet am 20. Dezember 1938 um 15.30 Unr in Heppenneim an der Bergstraße statt. Cott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, Vater, Bruder, Großvater, Urgroßvater, Herrn Karl Eichelsheimer 1 am Sonntag um 14.45 Uhr nach nur fünftägiger schwerer Krankheit im vollendeten 69. Lebensjahr zu sich zu rufen. 3 7 Mannheim, Bad Hersfeld, New Jersey(USA), 18. Dez. 1938. In tie fer Trauer: Frau Paula Eichelsheimer geb. Brauch, Wwie. Elise Elchelsheimer, Schwester Karl Eichelsheimer ir. und Frau Georg Schönig und Frau Alma geb. Eichelsheimer Winelm Eichelsheimer und Frau Fritz Häiele und Frau Paula geb. Eichelsheimer 14 Enkel, 1 Urenkel Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 21. Dezember 1938, um 1430 Unr von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt. 3 [Müller, gefeliſchaft, Co. Haftung, Mannheim(Ou 1, 5/6). Adolf und 147, 161 Trauerkarien, Iruuerbriefe lejem rasch und biilhig in sduberer dusführung Hakenkreuabanner- Druckerei. 2 43 Grauer herrenhuk Bitte abzugeben: Beppelinſtraße 39, 1 Treppe(24557B) Tiermarmet, zu kaufen geſucht. Fr. Weber, Heidel⸗ berg, Ladenburger (24544B) Geldverkehr erſtſtell. Hypothek, auf gutes Haus u. Rendite, ſofort a. Privathand lesucht. Zuſchriften u. Nr. Am 12. Dezember 1938 wurde uns durch einen raschen Tod bei einem schweren Autounfall auf einer Dienstfahrt aus einem Leben voller Pläne und Hoffnungen unser lieber Walfer Korie Tierarzt am Staatlichen Veterlnär-Untersuchungsamt Frankiurt am Main Wachtmeister im Alter von 30 Jahren genommen. Mannheim(Kichard-Wagner-Straße 76), den 19. Dezember 1938. Quelle, Frankfurt am Main, Bochum Die Beisetzung hat im engen Familienkreise stattgefunden. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. der Reserve Frida Korie geb. Viergutz Dipl. Ing. Hermann Korie EIli Korie geb. Haupt Inge Korie Hermann Korie Hargareie Korie geb. Bettin 127 739VS an den Verlag dieſ. Blatt. iee e Bruder und Grohvater im Alter von 66 Jahren. plötzlich und unerwartet verschied heute Nacht mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwieservater, Carl Harimann Buchbindermelster Mannheim(Stamitzstr.), den 19. Dezember 1938. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 21. De⸗ zember 1938, um 15.30 Uhr statt. treue ausgezeichnet hat. Mannheim, den 19. Am 17. Dezember ist nach kurzer, schwerer Krank- heit unser Arbeitskamerad, Fnlelrich Lchienderver Magazinier im Alter von 40 Jahren verschieden. In dem Dahin- geschiedenen verlieren wir einen tüchtigen, bewähr- ten Mitarbeiter, welcher sich in über 27jähriger Tätig- keit in unserer Fabrik durch großen Fleiß und Pflicht- Wir werden dem Verstorbe- nen ein ehrendes Andenken bewahren. Betrlebsführung und Geiolgschait der MANNHEIMER MASCHINENFABRIK Monn à FEDENRMAFF.-G. Herr Dezember 1938. — handelsregiſer Amtsgericht Mannheim Fch 3b. (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 17. Dezember 1938 Neueintragung: 4 2140 Max Müller& Co., Mann⸗ heim(Großhandel mit Mineralwaſ⸗ ſer, Salz, Medizingläſer, und verwandten Artiteln, 5 7 Die offene Handelsgeſellſchaft hat am ſ. Dezember 1938 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind Mar Mütler, Kaufmann, Mar Müller Ehe⸗ frau Paula geb. Schleicher und Eugen Kaufmann, alle in Mann⸗ heim. Veränderungen: B275 Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗ Mannheim(Auguſta⸗An⸗ lage 32). Der Aufſichtsrat hat mi Beſchluß vom 23./24. November 1938 auf Grund der ihm erteilten Ermäch⸗ tigung den§ 5 Abſatz 1(Grundtapi: tal, Aktieneinteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: [Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in: 155 000 Attien zu je 100, RM. und 1500 Aktien zu je 1000 RM. B 177 Austunſtei Herm. Huünther Geſellſchaft mit beſchränkter Wurm iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die gleiche Eintragung wird au bei dem Gericht der Zweigniederlaſ⸗ lung in Stuttgart, welche den Zuſatz Zweigniederlaſſung Stuttgart führt, . erfolgen K 137 Gebrüver Baer in Liqui⸗ dation, Mannheim(Zigarrenfabriten, Kleine Merzelſtraße). Ernſt Baer ritz Baer, beide Kaufleute, ſind vom Amtsgericht 7G 3y. Mannheim durch Verfügung vom 15. Dezember 1938 als Abwickler abberufen worden Erloſchen: A 1363 Curt Hahn& Co. Komman⸗ ditgeſellſchaft, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. B 316 Bananen⸗Vertriebs ⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung i.., [Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 211 M. Leſo& Cie. i.., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 4 794 Max Mayer Manufasctur⸗ 33 Mannheim. Die Firma iſt er⸗ oſchen. 4 724 Süddeutſche Import⸗Agentur Abf. 2 HGB.). Alleiniger Köwickter iſt Jonas Löb, Beigeord⸗ 8. 4 neter a.., Mannheim. Heinrich Baer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. X 1136 Herbert Stieſel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 1674 Leopold Imber, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 1294 Wilhelm Götz, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 95 Nathan Kahn, Mannheim⸗ Feudenheim. Die Firma iſt erloſchen. 41940 Geſchwiſter Gutmann, Mann⸗ )-ſheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die eingetragenen Prokuren und die Firma ſind erloſchen. 4 380 Hermann Schmoller& Co., Mannheim. Die Prokuren von Mar⸗ tin Klopftock, Karl Levis und Fritz Schardt und die Firma ſind erloſchen. 4 1214 Richard Bär, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Aufgebot. Guſtav Grünfeld tEheleute in Mannheim, p 5, 8, haben das Aufgebot folgender Urkunde be⸗ antragt: Grundſchuldbrief über 8000 GM., eingetragen im Grundbuch Mannheim Band 215, Heft 1, laſtend auf dem Grundſtück der Gemarkung Mannheim, Litera Ou 4, 7, Lager⸗ buch Nr. 4276. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 13. April 1939, vormittags 9 dem unterzeichneten Gericht, II. St., Zimmer Nr. 264, anberaumten Auf⸗ chl gebotstermin ſeine Rechte anzumel⸗ den und die Urtunde vorzulegen; an⸗ dernfalls wird die Urkunde für kraft⸗ los erklärt werden. Mannheim, 15. Dezbr. 1938. Amtsgericht BG. 3. Buchmacher Alfred Maiſch in Mannheim. Dem Buchmacher Alfred Maiſch in Mannheim iſt von dem Herrn Badi⸗ ſchen Fingnz⸗ und Wlriſchaftemini. ſters gemäߧ 2 Abſ. 1 und 2 Rennwett⸗ und Lotteriegeſetzes vom 1922 die Erlaubnis erteilt wor⸗ den, bis 31. Dezember 1939 l. in der Siadt Mannheim. N 2, 13, ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn ge⸗ werbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde ab⸗ zuſchließen oder zu vermitteln. den Kaufmann Otto Hgſch in ſei⸗ nen Geſchäftsraum, N 2, 13, zum Abſchluß und zur Vermittlung von Wetten als Buchmachergehilfen zu beſchäftigen. Mannheim, den 14. Dezember 1938. Der Polizeiprüſtdent Abt. C. Uhr, vor] Famillenanzeigen„9 5, Für den Ceihnachtshraten empfehle: Hasen abgezogen.. ½ Kllo 95 4 Hasen-Schlegel. ½ Kilo 1. 20 nasen · Zĩemer. ½ Kilo.30 Hasen-Ragout ½ Kiio 65 4 Reh-Schlegel. ½ Kilo.40 Reh-Ziemer.. ½ Kilo 1. 40 Reh-Bug.... ½ Kilo.00 verkauf von Wild im Laden IT 1, 6 Mastgänse. ½ Kilo.25 Fettgänse ½ Kilo.30 3% RNabatt Verkauf in den Läden: enns 11/12, D 4, 115 Langerötterstraße 1— Gontardplatz 9. 5 Meine übrigen Verkauisstellen nehmen Bestellungen eugtegen. Das gecclienle lue die lugend Sehlittsenuhe Rollschuhe Rocelschlitten En dllen prelslägen Fsennoren · MHerlæeuge-Houshaltohen Schwetzingersty. 93/5. Tel. 42659 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Siellvermeter; Karl M. Hageneter.— Cbeſ vom Dienſt L..: Wih. Ranel.— Veranwort. für Innenpolitik: Karl M. Hägeneier; für Autzenpohrit: Dr. W. Kicheren; für Wirtſchaftspoliin und Handel: Wuhelim Ratzel; für Bewegung: Friedrich Kari Hgas; für Kultuxpolltik, Feuileion und Unterbaltung: Helmut Sculz; kür den Heimaneil: Fritz Haas: für Lokales: Frievrich Korl Haas: für Sport: Juſius En; Geſtaltung der H⸗Aus⸗ + Wühelm Raßel: für Beilagen: Dr. dermann Knon und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſor:⸗ ſchriftleiter ſämtlicheen Mannheim— Ständiager Ber⸗ Uner Mitarbener; Broſ. Dr. Johann von Leerg, Ber. tin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleiiung: Hans Graf Reiſchach, Berlin zvu 68 Cbarlottenſtr 82.— rech⸗ ſtunden der Schriftleituna: 88 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa).— Nach⸗ druck fämiicher Oriainalberichte pervoten. Für den Anzeigenteii verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Harenkreuzvanner⸗Verlag und Drucerei Gmod. Zur Zeit gelien folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. J Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich ⸗ zeitig in der Ausaabe ß. Ausgabe 4 Mannheim„ fſber 16 600 Ausgabe B Mannheim über 28 100 Ausgabe A und B Mannheim über 44 700 Ausgabe 4 Schwetzingen über 5500 Ausgabe B Schwetzingen über 6 850 Ausgabe Aund B Schwetzingen über 7 400 Ausgabe 4 Weinheim„über 450 Ausgabe B Weinheim über 3 4500 Ausgabe A und B Weinheim über 3 900 Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über 50 000 „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 20. 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