77 —* — Perlag u. Schriftleitung: Mannyeim, R 3, 14/15. Aspelſee: Buemer.r. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ 27 3 T 0 et, Kusgabe A erſcheint wöchtt. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail. 2,20 RM. u Anzeigen: amtauflage: Die 12 im Tezneit 60 F —Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 77 Pf. Beſtell. Ke monaft..30 Ah. A. 30 Aanietz Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene M . Ausgabe 5 erſch. inndepe.70 Am, keinſch. 53,90 Pf, Poſtzellungsgeblühr) zugnal, 42 Pf Beften ld. fünungsort Mannbeim. Aüsſchliezlüch ee fie Bei ung am! Erſcheinen tauch b. bb. Gewalh berbind. beſledt Anjpr. auf Eniſchlbigung. bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannz ilm von Peter Hagt 3 ber Abend⸗Ausgabe A WA. MS. Mummer 589 MANNHEIM Dienstkag, 20. Dezem Allade 15 Vinrog- Heien ln Wintersteln- I. —— Prinzessin rent auß utig den ihr von ſhte vorgezeichneten Weg Elmngen Eloatsserreltredxpen Nivle chanbertan Kabinettsrevvite in England ihrer Liebe untren 1 „ erfüllt sie aueh d Forderungen der Pfich Zeburt und ihres 8 in starkes, treues mes Herz triumphlen Der Zentralbahnhof von Utrecht Großfeuer zerstört Blick in den zerstörten Wartesaal des LII WIIIIe Fielseitigen Wunech dw/ig Ganghofer eßlicher Ufa-Romanflim durch öie - Mur 2 Tage stag und Mittwoch Ei LlCeHISPlELE fe fpesde in 5000000 nstag bis einschl. hennenh Musseln- Elie Elite aul Henkellt n heiteren Tobis.Fim un.00,.30 UM nal-Theat annheim den 20. Dezenbe . 129 Schülermieſe fulars Hliäzt in fünf At von Franz Uhr gen rilb den 20. Dezembe Nr. 130 Miete ondermiete h N iuz von d Grez auten . Kahr.— M udolf Katinigg. wr Ende ra Weine ute Küeh ides verelnt 0 ensio del der Kumz len astigen Haatet à Uern d um 101L K4e met illastr. 19 1 2. 53 Ende 1 mer neue Todesopfer infolge der Kälte Jiel aller fingeiffe: fore Beliſha Er soll sogar das Kabineit irregefũührt haben Drohtberlchfonseres londonerVerffefers) F. b. London, 20. Dezember. je geſtrige außenpolitiſche Rede Chamber⸗ gund die anſchließende Debatte wird heute die ſenſationelle Behandlung der ſoge ⸗ ten„Revolte“ im Kabinett, die geſtern n„Evening Standard“ in größter lmachung angekündigt wurde, völlig über⸗ hhattet. Es beſtätigt ſich nämlich der ungewöhn⸗ iche Vorgang, daß jüngere Staatsſekretäre des . miniſterium, Uinetts, vor allem Robert Huvſon, der etür für den Außenhandel im Wirtſchafts⸗ Lord Strathrona and Rount⸗Royal, der Unterſtaatsſekretär im egsminiſterium und Lord Vuſſerin and Ava, der Staatsſekretüär im Kolonial⸗ miniſterium, an den Miniſterpräſidenten heran⸗ ten ſind und mit ihrem Rücktritt gedroht Aoben, wenn Kriegsminiſter Hore Beliſha, herteidigungsminiſter Sir Thomas In ⸗ eip, der Kanzler für das Herzogtum von laſhire und frühere Unterſtaatsſekretär und Auftfahrtminiſter Lord Winterton und ord Runciman, der Lordpräſident des Heheimen Staatsrates, nicht von ihren Aemtern fernt würden. Den genannten Miniſtern wird zum Vor⸗ kürf gemacht, daß ſie nicht energiſch genug ſen ſeien, in bezug auf die Durchführung Aufrüſtung. Chamberlain habe auf dieſes Ultimatum ſeinen jüngeren Kabinettsmitglie⸗ dern geantwortet, daß er zunächſt einmal Zeit haben müſſe, um die Vorwürfe im einzelnen zu prüfen. In der Denkſchrift, welche die „rebellierenden“ jungen Miniſter Chamberlain überreicht haben, wird vor allem der Kriegs⸗ miniſter Hore Beliſha kritiſiert, der das Unter⸗ haus und ſogar das Kabinett über den tat⸗ ſächlichen Stand der Aufrüſtung irregeführt haben ſoll. Man iſt nun ſehr geſpannt darauf, ob Cham⸗ Platz zu behalten. berlain nach der Rückkehr von ſeiner Rom⸗ Reiſe im Januar den Rücktritt der jüngeren Kabinettsmitglieder annimmt, oder die kriti⸗ ſierten älteren Miniſter entläßt, bzw. auf andere Poſten verſetzt. Auf jeden Fall wird, ſo oder ſo, im Januar eine gewiſſe Ka⸗ binettsumbildung fällig, bei der es dem Premierminiſter ſchwer fallen dürfte, den Kriegsminiſter Hore Beliſha auf ſeinem 3u0: 1½3 für chamberlain DNB London, 20. Dezember. Des Unterhaus ſprach ſich am Montagabend mit 340 gegen 143 Stimmen gegen den Miß⸗ trauensantrag der Oppoſition aus und brachte damit der Regierung ihr volles Vertrauen zum Ausdruck. Bonnet war ihnen zu zahm Die Krilik der Opposition/ Sie fürchiei dodi Zugestãndnisse (Orahtberichtunseres porliser Vertreters) h. w. Paris, 20. Dezember. Die auſienpolitiſche Erklürung des Außen⸗ miniſters Bonnet vor der Kammer wird in oppoſitionellen Kreiſen nach zwei Richtungen hin bemängelt: 1. Die Zuſage an England bedeute nichts Neues, vor allem deshalb, weil die Zuſicherung, Ein Besuch bel der Pionler-Lehrabteilung Roß lau Joben: bie ersten Kraftwagen passieren die von Pionieren gebaute Pontonbrücke über die daß Frankreich Großbritannien mit allen Mit⸗ teln verteidigen werde, ausgerechnet in einem Augenblick Bedeutung haben ſoll,„wo keinerlei Gefahr unſere engliſchen Freunde bedroht“. Der„Populaire“, der dieſen Einwurf formu⸗ lierte, hat ausnahmsweiſe recht und entlarvt damit am beſten die Treibereien der franzöſi⸗ ichen Linken, die England eine„Deutſche Ge⸗ fahr“ vortäuſchen möchten. 2. Die Bemerkungen über die franzöſiſch⸗ italieniſche Spannung ſind den oppoſitionellen Kreiſen nicht ſcharf und umfaſſennd genug gewe⸗ ſen. Dort wird das Bedenten erhoben, daß Bonnet nur zu den angeblichen italieniſchen Gebietsforderungen Stellung genommen habe, aber nicht zu den übrigen Fragen: beiſpiels⸗ weiſe zum Italien⸗Statut in Tunis. Es wird gefolgert, daß Bonnets Expoſée immerhin Ver⸗ handlungen möglich erſcheinen laſſe über Ver⸗ änderungen im Statut des Sueztanals, über die Errichtung einer Freihafen⸗Zone in Djibuti und einer ſtärteren italieniſchen Beteiligung an der Djibuti⸗Bahn. Im Zuſammenhang mit den Reiſen Daladiers und Gamelins nach Nordafrika verlautet, daß Manöver und Para⸗ den mit einem demonſtrativen militäriſchen Kräfteaufgebot geplant ſind. Für den jetzigen Stand der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen iſt die Aufregung bezeich⸗ nend, die durch die„reichlich romanhafte“ Feſt⸗ nahme einer aceigeblichen Spionagebande bei Genf hervorgerufen worden ſei. Dieſe Bande, bei der auch die unvermeidliche Tänzerin italie⸗ niſchen Urſprunges nicht fehlt, ſoll zugunſten Italiens die Befeſtigungen bei Grenoble aus⸗ ſpioniert haben. Auch in einer„Korſenver⸗ ſammlung“ gegen Italien, die Montagabend in Paris ſtattfand, wurde Klage über intenſive italieniſche Propaganda auf Korſika geführt. Gegen Italien ſprach hierbei auch der Ver⸗ teidiaer des Mörders Grünſpan, Zentralbahnhoies, den ein Großfeuer in- nerhalb von vier Stunden fast vollständig in Asche legte. Die Arbeiten der Feuer- wehr gestalteten sich durch die Kälte ungemein schwierig, da das Wasser in den Schläuchen gefror. Auch auf unse⸗ rem Bild sieht man an den Tischen und Stühlen Eisbildungen. Weltbild(M) Katastrophen 50 Tote durch Eisenbahnunglück DNB Rio de Janeiro, 20. Dezember. Auf der brasillanischen Zentralbahn stleß ein Güterzug, der das Haltsignal überfahren hatte, auf der dürch den Staat Minas Geraes führenden Strecke mit dem zwischen Bello Horizonte— Rio de Janeiro verkehrenden Schnellzug zusammen. Dabei wurden über 50 Personen getötet, während über ö0 Verletzte geborgen werden Konnten. Die in der Nähe des Unfallortes liegenden Hospitäler der Stadt Barbacena sind üherfüllt. Man vermutet, daß die Zanhl der Opfer noch weiter steigt. Der Stationsvorsteher des Bahnhofes, der von dem das Unglück verursachenden Güterzug durchfahren wurde, wurde vor Schreck wahnsinnig. Dänischer Blitzzug verbrannt DNB Kopenhagen, 20. Dezember. Die Dänischen Staatsbahnen wurden von einem ungewönnlichen und kostspie- ligen Unheil getroffen, das für die näch- sten Tage eine Reihe bedeutender Um- legungen im verkehr nach Jütland not-⸗ wendig macht. Der Blitzzug„Kronjüte“, der zwischen Kopenhagen und Aalborg verkehrt, ist Montagnachmittag kurz vor seinem Endziel verbrannt. Die Fahrgäste und das Zugpersonal konnten sich, ohne Schaden zu nehmen, retten. Auch ein großer Teil des Gepäcks der Reisenden wurde geborgen. Dampfer gesunken- 35 Tote DNB Paris, 20. Dezember. Nach einer Meldung aus Lissabhon stieß dort ein kleiner Personendampfer, der den Verkehr zwischen den heiden Teio-Ufern versieht, mit einem Bagger zusammen und sank. Bis 22 Unr Ortszeit konnten fünf Tote und 30 Verletzte geborgen wer. den. Man vermißt noch 30 Fahr- zäste, mit deren Tod zu rechnen ist. Das Schifi war überfüllt mit von der Ar- beitsstätte heimkehrenden Arbeitern. Croßfeuer in Kopenhagen DNB Kopenhagen, 20. Dezember. In Kopenhagen wurde am Montag das vierstöckige Lagergebäude einer Maschi- nenfabrik duroh Feuer völlig zer- stört. Der Brand, der im Erdgeschoß ausbrach, firaß sich mit rasender Ge- schwindigkeit durch alle vier Stockwerke und das Dach hindurch. Das große Maga- Zzin mit etwa 15 000 Modellen von Maschi. nenanlagen im Werte von 180 000 Kronen wurde vernichtet. Ebe, Darunter: Uebersetzen in einem Schlauchboot. Rechts: Beim Bau des Brückenkopfes. Auinahmen von einer Uebung der Pionier-Lehrabteilung Roßlau- Weltbild(M) der jüdiſche Rechtsaerwalt de Moro⸗Giafferi. nüb. der piofii „Jakenkreuzbanner“ Dienstag, 20. Deze In fürze In allen deutſchen Gemeinſchafts⸗ lagern für Bauarbeiter fand am Mon⸗ tagabend eine vorweihnachtliche Feier ſtatt, die von der Senderwelle des deutſchen Rundfunks vermittelt wurde. Unter anderem ſprachen Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Ge⸗ eralinſpektor für das deutſche Straßenweſen Dr. Toot. Antwerpen, 20. Dezember. 1* Zum erſten Male in der Geſchichte des an Der von Kuba eingebrachte Antrag auf Grotesken und Tragikomödien reichen Parla⸗ Eingreifen Amerikas in den Spa⸗ mentarismus iſt ein Naturapoſtel vom Schlage nienkonflikt wurde mit großer Mehr⸗ der verfloſſenen deutſchen„Propheten“ Konrad heit abgelehnt. Häußler und Guſtav Nagel Parlamentarier Rinnſtein: widerwärtig, dieſer kampf, dieſes disharmoniſche politiſchen Weisheiten zu. Nein: geworden. In das Rathaus Antwerpens hat ſoeben der Straßengaukler Frenſen mit ſeiner ſechs Mann ſtarken Fraktion Einzug gehalten. Die Wahlpropaganda des Kaffeehändlers Engliſche Kreiſe ſprechen offen von einem Zuſammenbruch der engliſch⸗tſchecho⸗ ſlowakiſchen Anleiheverhandlun⸗ gen. parlament Propaganda treibt. Ein kalter, ſtürmiſcher Oktobertag in Ant⸗ werpen. Der Wind fegt im luſtigem Wirbel die Flugblätter vor ſich her, die den wahl⸗ fähigen Bürgern der Handelsſtadt von den Werbern der verſchiedenen Parteien in die Hand gedrückt werden.„Wählt die Katholiſche Partei in die Stadtverordnetenverſammlung! Wählt die Rexiſten! Wählt Sozialdemokra⸗ ten!“ Die Leute überfliegen die Zettel, ſtop⸗ Wie verlautet, hat der unabhängige radikale Abgeordnete Louis Aubert gegen die Berufung des kommuniſtiſchen Abgeordneten André Marty, der wegen ſeiner Umtriebe in Rot⸗ ſpanien„Franzoſenſchlächter von Albacete“ genannt wird, als Mitglied des der Kammer Einſpruch er⸗ dem offenen Halskragen als Turner. oben. — In der Nähe von Toulouſe ſind ein Laſt⸗ kraftwagen und ein Omnibus zuſammen⸗ geſtoßen. Eine Perſon wurde getötet und eif weitere Perſonen verletzt, darunter acht lebens⸗ Barfuß in desndmerormmeten verſanmuſ Ein Noiuroposiel vom Schloge gustav nagels gewinnt in Antv/erpen den Wahlka (Eigener Berichf des„Hokenkreuzbonne) fen ſie in die Taſche oder werfen ſie in den »Konkurrenz⸗ Parteien⸗Kon⸗ zert! Warum ſtehen denn dort an der Ecke ſoviele Menſchen? Sicher ſcharen ſie ſich um einen Wahlredner und hören ſeinen kommunal⸗ ſie ſehen * ihm zu. Sie ſehen zu, wie Philipp Frenſen, Kaffeehändler, Naturapoſtel, Straßengaukler in einer Perſon, für ſeine Wahl in das Stadt⸗ Der belgiſche Guſtav Nagel, der eben 58 Jahre 4 alt geworden iſt, ift plötzlich im größten Stra⸗ ßentrubel aufgetaucht, hat mit verblüffender Geſchwindigkeit von einem Laternenpfahl zum anderen ein Seil geſpannt und führt darüber hinweg einen Hochſprung nach dem andern aus! Es iſt ein komiſcher Anblick, der viele Zu⸗ ſchauer zum Lachen reizt: der barfüßige Mann mit dem Chriſtusbart, der ſamtenen Joppe und Doch Antwerpens„Original“, das ſeltſamſte, das die gefährlich. * Die Vertreter des Landesverbandes der Sozialdemokratiſchen Partei haben ſich in ihrer Mehrheit für die Politik des jüdiſchen Parteivorſitzenden Blum ausgeſprochen. Der Vorſtand des Landesver⸗ Seine bandes iſt daraufhin zurückgetreten. Weltbild(M) Berlin hat 14 Grad unter Null Eigentlich hat man bei dieser Winterkälte nichts Zzu lachen, aber der Verkehrspolizist versieht dennoch frohgelaunt seinen Dienst. kinen firautkopf für ein femd fauschhandel— leizie Reilung im rolen Barcelona (orohtberflchtonsefes VerffetefsinSalononko) h. d. Salamanka, 20. Dezember. Flüchtlinge, Gefangene und Ueberläufer be⸗ richten einſtimmig, daß die Verhältniſſe in Barcelona täglich unhaltbarer werden. Die Exekutive befindet ſich zwar formell noch unter der Kontrolle der katalaniſchen Regierung. In Wirklichkeit iſt dieſe Regierung jedoch das Werkzeug der radikalen roten Machthaber, da ſie über keine Finanzmittel mehr verfügt, ſeit⸗ dem ihr das Drucken eigener Geldſcheine unter⸗ ſagt iſt. Die Reibungen hören daher nicht auf. Die Periode der wilden unkontrollier⸗ baren Ermordungen auf der Straße durch den bewaffneten Pöbel iſt von dem „kontrollierten“ Terrorx abgelöſt. Der (S9My), der ausſchließlich von bolſchewiſtiſchen Agenten „Militäriſche Inveſtigationsdien Moskaus beſetzt iſt und über 50 Tſchekas ver⸗ fügt, arbeitet im ſtillen, verhaftet die politiſchen Gegner des Kommunismus und die denunzier⸗ ten Perſönlichkeiten, die ohne Ausnahme an die Wand geſtellt werden. Barcelona lebt unter einer Laſt von Trau⸗ rigkeit und Furcht. Mehrere Male heulen täg⸗ lich die Sirenen des Fliegeralarms. Das Le⸗ ben ſteht ſtill. Die Menſchen flüchten in die Schutzkeller, von denen es 1155 gibt. Beſon⸗ ders die Nachtangriffe ſind in der völ⸗ lig verdunkelten Stadt Stunden des Schrek⸗ kens. Die roten Machthaber haben verbreche⸗ riſcherweiſe Kriegsinduſtrie und Magazine in die inneren Bezirke verlegt, wie u. a. aus der furchtbaren Exploſionskataſtrophe einer Muni⸗ hat „offiz tionsfabrik im Stadtviertel von Hoſpitalet her⸗ vorging! 500 Arbeiter wurden auf dieſe Weiſe getötet und 400 ſchwer verwundet. Da ins⸗ geſamt 2000 Tonnen Geſchützmunition und Sprengmittel in die Luft gingen, ſind auch die Hafenanlagen ſchwer beſchädigt worden. Die Transportarbeiter weigerten ſich, wegen der Fliegergefahr die Schiffe zu löſchen. Um 5 Uhr nachmittags ſchließen Geſchäfte und Kinos. Straßenbahnen ſind nur in Be⸗ trieb, wenn es zufällig Strom gibt. Taxis und Privatautos fallen aus. Ab und zu raſt ein eleganter, blitzender Wagen durch die Straßen; es ſind die Autos der roten Bonzen. Die Ka⸗ roſſerie trägt in leuchtend roter Aufſchrift 3 Buchſtaben: C. N. T.— F. A. J.— U. G. T Der Privathandel iſt vervoten. Die Läden ſind leer, es gibt nichts zu kaufen. Die rote Peſete inen Wert, man traut ihr ſelbſt in den ellen“ Kreiſen ni nicht Auf dem Wege des Tauſchhandels verſucht die Bevöl⸗ kerung, ſich einigermaßen zu verproviantieren: Einen Krautkopf für ein Hemd, eine Henne für einen goldenen Ring. In den Lagerhäu⸗ ſern der Syndikaten erhalten die Kartenbeſitzer alle drei oder vier Tage 150 Gramm ſchwarzes Brot, alle acht Tage 100 Gramm Reis, jede fünfte Woche Liter Oel, alle drei Monate 1 Stück ſchlechte Seife, 5 Kilogramm Kohlen im Monat. Kleine Mengen Fiſch, Gefrier⸗ fleiſch, Zucker und Erbſen werden ausgegeben, wenn vorhanden. Tabak, Streichhölzer, Ge⸗ müſe und Obſt ſind unbekannte Dinge. Im ganzen erhält jede Perſon wöchentlich 600 Gramm Nahrungsmittel, das ſind 86 Gramm pro Tag. Für die 250000 Kinder unter fünf Jahren liefert die Regierung wöchentlich 1 200 Büchſen Kondensmilch, alſo 2 Gramm täglich für jedes Kind. 30 mal behienſchlag infolge der fiälke Frankreich und England leiden sehr/ Sogar der britische Rundſiunk hat Störungen DNB Paris, 20. Dezember. Die Kältewelle in Frankreich nimmt immer mehr zu. Das Thermometer, das am Montag bis auf minus 10 Grad in den Pariſer Außen⸗ bezirken geſunken war, ſoll heute nach dem amt⸗ lichen Wetterdienſt um weiter eins bis zwei Grad ſinken. Aus Paris und der Provinz wer⸗ den wieder zahlreiche Opfer dieſer für Frank⸗ reich ungewöhnlichen Kältewelle gemeldet. Ueber 30 Perſonen, die auf offener Straße infolge der Kälte einen Gehirnſchlag erlitten, mußten in ein Krankenhaus übergeführt wer⸗ den. Sieben von ihnen ſind an den Folgen die⸗ ſes Gehirnſchlages geſtorben. Die„Epoque»bemerkt, daß infolge der Kälte⸗ welle auch in der geſtrigen Kammerſitzung die „notwendige Atmoſphäre“ fehlte. In der Nacht zum Dienstag, ſo ſchreibt das Blatt, ſei in der Tat ein Keſſel der Zentralheizung geplatzt, ſo daß der notwendige Wärmegrad nicht erreicht wurde. mailand in tiefem Schnee In ganz Norditalien hat tiefer Winter ſeinen Einzug gehalten. Nachdem bereits am Sonntag un verſchiedenen Orten Schnee gefallen war, ſind jetzt überall reichliche Schneefälle eingetreten, die ſich ſogar bis an die Südhänge der Apen⸗ ninen ausdehnten und von Trieſt bis Genua im Süden bis Piſtoia und Lucca reichten. Auf den Bergen von Savona an der Rivieraküſte war die Temperatur bis auf minus 10 Grad und in den Bergen bei Vicenca in den Dolomiten und in den Karniſchen Alpen auf minus 15 Grad gefallen. In der Po⸗Ebene waren faſt überall 5 Grad Kälte zu verzeichnen. Die Waſſerläufe ſind mit einer Eisſchicht bedeckt, und ſogar die Lagune von Venedig iſt an mehre⸗ ren Stellen zugefroren. In Piacenza und in Trieſt mußten zwei Perſonen mit ſchweren Er⸗ frierungserſcheinungen in das Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Mit dem Auftreten des Schnees hat ſich die ſtrenge Kälte etwas gemildert, und die Queck⸗ ſilberſäule hält ſich etwas unter Null. Mailand ſelbſt iſt tief verſchneit. Auf den Straßen und Plätzen liegt der Schnee mehrere Fuß hoch, Gär⸗ ten und Parkanlagen zeigen ein nordiſch winter⸗ liches Weihnachtsbild. 25 Todesopfer in England Die ungewöhnliche Kälte, von der England zur Zeit heimgeſucht wird, hat bisher 25 Men⸗ ſchenleben gefordert. Der engliſche Rundfunk⸗ ſender war am Sonntag von.30 bis 13 Uhr außer Betrieb geſetzt. London erlebte ſeinen käl⸗ teſten Tag ſeit zehn Jahren. Sogar auf dem Meer kam es bei Haſtings und Dover zu Eis⸗ bildungen. Die Decks der Kanaldampfer von Calais anch Dover waren mit Glatteis über⸗ zogen, ſo daß ſie mit Sand beſtreut werden muß⸗ ten, um den Paſſagieren das Gehen zu ermög⸗ lichen. Auch der Rhein führt Treibeis In den Abendſtunden des Montags hat auf dem Rhein* ſtarkes Eistreiben eingeſetzt, ſo daß gegen 22 Uhr die Beſatzung der Koblenzer Schiffsbrücke alarmiert werden mußte, um die Brücke abzufahren. Nachdem bereits im Laufe des Nachmittags die entſprechenden Vorberei⸗ tungen getroffen worden waren, wurde gegen Mitternacht mit dem Abfahren der Brücke be⸗ gonnen. Um dieſe Zeit zeigte das Thermomeier 13 Grad unter Null. Auf den Höhen des We⸗ ſterwaldes, des Bergiſchen Landes, der Eifel und des Hunsrück wurden teilweiſe Temperatu⸗ ren von minus 19 Grad feſtgeſtellt. Während auf der Moſel mit Rückſicht auf den ſtarken Eis⸗ gang die Schiffahrt ſtillgelegt iſt, gehen auf dem Rhein die Schiffe weiter zu Berg und zu Tal. Die Nahe iſt bereits zugefroren. Der Einbruch arktiſcher Kaltluftmaſſen nach Mitteleuropa hat auch in der Tſchecho⸗Slowakei außerordentliche Tieftemperaturen zur Folge ge⸗ habt. In der Nacht zum Sonntag verzeichnete Prag ein Minimum von 16 Grad, Pilſen jedoch ein ſolches von 23 Grad. Die Durchſchnittstem peraturen betrugen in den Niederungen minus 15 und auf den Bergen minus 20 Grad. Der Kälteeinbruch wird um ſo unangenehmer emp⸗ funden, als in den Städten der Rahngit meh fach Kohlenmangel herrſcht. wie leuch der Kleinen au Holle üb war und in en vom Himme Atimeter betrug die Dächer wa Stadt je beſeſſen hat, läßt ſich weder. Aber im Gelächter noch durch Beifall ſtören. Als 5 em immer: ſen ſieht, daß ſich genug Neugierige ange lich an ein We melt haben, nimmt er das Seil wi En, Zeigte do⸗ und geht zu turneriſchen Freiübunge fland minus ze wobei er die Umſtehenden durch anfeue Vormittagsſtun ſten zum Mitturnen aufforder en. Gegenüber Wort kommt über ſeine Lippen, der Wuhl* immer didat Philipp Frenfen, der im bürgerlichen Grad— aber 7. Kaffeebohnen verkauft und bei die genug kalte egenheit auch gleich ſeine, aus mehrer teiprogrammen zuſammengeſtoppelte Böhen anſchauung“ anpreiſt, iſt der einzige, h, der ſich aber; führer“ und Agitator, der Wablproßahg w wirkte, ſo daß w ohne Worte entfaltet. loſtwetter reck der geringe Sch „Wir wollen unſer Griginal wiederl abe lehr J0 gut 1 Der Meſſias von Antwerpen ſtellt das! n eas nen nicht etwa nur in den Dienſt der politif lenen erhielten ihn Agitation. Er predigt und macht Knieben e man ſich zu ſchon ſeit vielen Jahren auf Straßen, wien ubeugen und k ihm gerade einfällt. Als er 1929 das erte N e unweit des Rathauſes ſeine öffentlichen F übungen vorführte, nahm die Polizei ihn g und 8 Tage danach landete er im Irrenhat Doch ſeine vielen Anhänger, religibſe Fanati die auf ihren Apoſtel ſchwören, aber auch vit die ihren Spaß an dem komiſchen Heiligen h ten, entfachten in der Preſſe, in zahlreichen teſtverſammlungen einen Sturm der Emporih „Wir wollen unſer Original derhaben!“ Mit dieſem Ruf forderten vom Bürgermeiſter die Freilaſſung Frenſeh und dem Stadtoberhaupt blieb, da der Eing ſperrte nicht gemeingefährlich, ſondern dert harmlos war, tatſächlich nichts anderes f als ihn auf freien Fuß zu ſetzen. An dem an dem er entlaſſen wurde, fanden ſich vor h Irrenhaus Tauſende von Menſchen ein, den belgiſchen Guſtav Nagel in einem wah Triumphzug in ſeine kleine Wohnung heſ teten. Die polizei muß alarmiert werden Die Antwerpener hatten nun ihr Origt wieder und amüſierten ſich täglich über kurioſen Predigten. Das Lächeln aber ſchwand von ihren Geſichtern, als ſie im S mer erfuhren, daß der barfüßige Welterli die Geſchicke ihrer Stadt mitbeſtimmen! Man hielt es für einen beſonders guten als aber die Preſſe die Namen der Kandidt zur Stadtverordnetenwahl veröffentlichte, l ſie auch den Namen Philipp Frenſen und) von zehn Anhängern, die mit ihrem Meff in das Antwerpener Parlament einziehen h w5 ten. Die Führer der politiſchen Parteien mach ſich luſtig über den Narren, der ſich anmaß ſeinen nackten Fuß auf die roten Teppiche Rathauſes zu ſetzen. Aber ihnen verging R Lachen und der Hohn, als die Wahlverſan lungen Frenſens wegen Ueberfülluß geſchloſſen werden mußten, als die l Kundgebung vor der Wahl von über 3000 fe ſonen beſucht war und Hunderte keinen Ein mehr fanden. Die Draußenſtehenden wollten! Saaltüren eindrücken, der Saalbeſitzer mußte ſeiner Not die Polizei rufen, und dieſe ſtimmte, daß die Rede des Propheten Lautſprecher auf die Straße übertragen w m 20 756 Stimmen für einen Uarren Was trotz dieſes Andranges keiner für mi m lich hält, wurde am Wahltage Wirklich Frenſen und ſeine Partei ging mit Stimmen als drittfärkſe Parte dem Kampfe hervor, ihm. 00 Liberalen mit 13000 Stimmen und W xiſten mit 9000 Stimmen. Vor wenigen 2 iſt der Naturapoſtel mit 6 Kandidaten 1 Wahlliſte zur erſten Sitzung der neuen Ei verordnetenverſammlung erſchienen— batft mit Chriſtusbart, mit offenem Kragen. 1 das Seil hat er nicht mitgebracht. Das 6 teske aber iſt: die Fraktion des Enaßg lers iſt, da die Rechte und die Linke gle ſtark ſind, bei wichtigen Beſchlüſſen und groß Entſcheidungen das Zünglein an der Wag „Seine Wahl iſt ein Hohn auf den Parlam tarismus“, ſchrieb eine Antwerpener 3 Wir können ihr die Empörung aus Erfahrung nachfühlen. In Deutſchland he Streupfli Glück gehör n Erſcheinung Aäch in der S lhe Arbeit muß, ei glatten Straßen ch für den Hausl Sorge und lichtet, zu ſt Reichsgerichts fingierten Nam⸗ jeden Grundſtüc dem Grundſt ir Müller am M Fall und zog ſich zu. Landgericht 4 en Klageanſpr Mark— dem Gr Feichsgericht w Hrauerei zurüch laſſen, der geſtreut wor Streuen b Anweiſung uerei ei ge öffentlich rec Zführung zwar n für die jedoc eten bleibt e Per Aufnahn ſes Jahr erſtme ſ vom 6. 30. Juni 1 ungsberechtigten che geiſtige n. Der Nachwe gnis zu erbring as aen erlich nicht gen olg am Un im Schulbeſr e Antrag a hluß eines ärz! ungs zberechtigten tz der Gas⸗ Bei Eintri ſich auch einmal zwei Poſſenreißer, gonmd Häußer und Guſtav Nagel, um Abgeordn ie Po ſitze, ja um die Reichspräſidentenſchaft, b mfal 6 ben und einige zehntauſend Stimme kommen 1 104— g. D „Teeuekundoebung“ mit 30 Tot en, p London, 20. Dezember e 85 leicht Wie aus Jeruſalem gemeldet wird, wurhe„ 20 in einem Gefecht zwiſchen Arabern und bif 355 der St ſchen Truppen, insbeſondere der Luftwaf Perſonen der Rähe von Beninain, füdöſtlich von h ſeme am Montag 30 Araber getötet und 15 techniſche M gengenommen. Dieſes Gefecht ſtand in ſammenhang mit dem, was man in En die„Treuekundgebung der Araber“ in nennt. enkreuzbanner“ Dienstag, 20. Dezember 1958 eicht überzuckert wie leuchteten am Dienstagfrüh die hen der Kleinen, als ſie feſtſtellen durften, Frau Holle über Nacht an der Arbeit ge⸗ ſen war und immer noch einzelne Schnee⸗ n vom Himmel wirbelten. Ein bis zwei Atimeter betrug zwar nur die Schneehöhe ih die Dächer waren gerade nur weiß über⸗ ſich weder* immerhin: es hatte ge⸗ Fre he 1t. em immer noch ſehr ſtarken Froſt, war an ein Wegtauen des Schnees nicht zu Zeigte doch das Thermometer als lſtand minus zehn Grad an, um dann in Vormittagsſtunden ganz langſam anzu⸗ ſen. Gegenüber dem Vortage beſtand zur ltagſtunde immerhin ein Unterſchied von faſt Grad— aber bei ſechs Grad minus gab noch genug kalte Naſenſpitzen und klamme pen, der Wahllt m bürgerlichen ind bei dieſer gelegenheit, Verlobungspaaren von den geſetz⸗ lichen Einzelheiten des Eheſtandes zu ſprechen. Und doch iſt eieie rechtzeitige und ordnungs⸗ mäßige Regelung der eherechtlichen Verhält⸗ niſſe dazu angetan, in der Zukunft Aerger und Verdruß zu erſparen. Die geſetzliche Regelung der vermögensrechtlichen Seite des Eheſtandes enthält das Bürgerliche Geſetzbuch. Die Frau erhält den Namen des Mannes; der Ehemann bekommt das Vermögen der Frau zur Nutznie⸗ ßung und Verwaltung. Werden zwiſchen den Eheleuten vermögensrechtliche Vereinbaruggen getroffen, die vom geſetzlichen Güterſtand ab⸗ weichen, ſo bedürfen dieſe Abweichungen der Eintragung in das Güterrechtsregiſter, das ſeit 1900 bei den Amtsgerichten geführt wird. Beim Amtsgericht Mannheim waren am 1. Jannar 1937 für 6262 Ghepaare Eintragun⸗ gen im Güterrechtsregiſter gemacht worden. Im Laufe des Jahres 1937 wurden im Güterrechts⸗ regiſter des Amtsgerichts 18 neue Eintragungen gemacht und 132 Eintragungen gelöſcht. Mit⸗ hin waren am 1. Jannar 1938 im Gütterrechts Regiſter Mannheim 6148 Ehepaare eingetragen. Das Bürgerliche Geſetzbuch unterſcheidet den geſetzlichen Güterſtand, den außerordentlichen geſetzlichen Güterſtand(Gütertrennung) und das vertragsmäßige Güterrecht. Beim ver⸗ tragsmäßigen Güterrecht kann durch Ehever⸗ trag, der von den Verlobten oder Ehegatten bei gleichzeitiger Anweſenheit vor Gericht oder vor einem Notar beſchloſſen werden muß, außer der Gütertrennung jeder beliebige Güterſtand ver⸗ einbart werden. Man unterſcheidet hier die all⸗ gemeine Gütergemeinſchaft, die Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft, die Fährnisgemeinſchaft und die Gütertrennung. Iſt bei Eingang einer Ghe zwi⸗ ſchen den Ehepaaren über das Güterrecht nichts vereinbart, ſo gilt der geſetzliche Güterſtand. Danach behält jeder Eheteil das Eigentumn an ſeinem Vermögen, dem Mann ſteht aber die Verwaltung und Nußnießung am eingebrachten Gut, nicht aber am Vorbehaltsgut ſder Frau zu. Vorbehaltsgut ſind perſönliche Gebrauchs⸗ gegenſtände der Frau, Erwerbsertrag aus eige⸗ ner Arbeit uſw. Bei einer Gütertrennung nimmt die Ehefrau hinſichtlich ihres Vermö⸗ geis die Stellung einer verheirateten Frau ein. Die Gütergemeinſchaft kennt das Geſamtgut beider Ehegatten, über das die Frau nur im Bereich ihres Schlüſſelrechts verfügen kann. G. Wdam. us mehreren eſtoppelte„Ai r einzige„Pa Wahlpropa lüsgelöſt wurde dieſer Schneefall durch einen großen Höhen erſolgenden Warmluftein⸗ lch, der ſich aber zunächſt bis in tiefere Lagen kwirkte, ſo daß wir noch weiterhin mit ſtwetter rechnen können. der geringe Schneefall beeinträchtigte den lehr ſo gut wie überhaupt nicht. kaßenübergänge wurden für Fußgänger mit ind beſtreut, die Weichen der Straßenbahn⸗ enen erhielten ihre Salzbeſtreuung— überall le man ſich zu tummeln, um Froſtſchäden 3* und kleinere Schwierigkeiten zu eitigen. j Streupflicht bei Glaffeis im Glück gehört das Glatteis zu den ſel⸗ n Erſcheinungen der Straßen. Es iſt utlich in der Stadt für jeden, der früh an Arbeit muß, eine unangenehme Sache, ſich atten Straßen vorwärts taſten zu müſſen. ih für den Hausbeſitzer iſt das Glatteis An⸗ zu Sorge und Aergernis. Er iſt ver⸗ lichtet, zu ſtreuen. Ein auf Grund Reichsgerichtsentſcheidung gefälltes und lfingierten Namen verſehenes Beiſpiel wird hjeden Grundſtückseigentümer von Intereſſe in: hor dem Grundſtück einer Brauerei kam ein i Müller am Morgen infolge von Glatteis Fall und zog ſich dabei erhebliche Verletzun⸗ zu. Landgericht und Kammergericht erklär⸗ den Klageanſpruch— mit Ausnahme von Mark— dem Grunde nach für gerechtfertigt. is Reichsgericht wies die Reviſion der beklag⸗ Brauerei zurück und beſtätigte damit das flell des Kammergerichts. Warum? Der Bürgerſteig vor dem der Beklagten ge⸗ n Hauſe war früh 94 nicht genügend ge⸗ obwohl Glatteis herrſchte. Trotzdem der lüsverwalter angab, er habe ſich auf den Por⸗ verlaſſen, der ihm geſagt habe, daß früh Uhr geſtreut worden ſei, und deswegen den ſdem Streuen beauftragten Arbeitern keine e Anweiſung zum Streuen gegeben, trifft merei eigenes Verſchulden. Die gte hätte die Pflicht einer genügenden al wiederhe ſen ſtellt das ienſt der politiſt macht Kniebeng f Straßen, wie 929 das erſte M öffentlichen d e Polizei ihn m er im Irrenhal religiöſe Fanatilt n, aber auch vit ſchen Heiligen h in zahlreichen R rin der Empör driginal wi Ruf forderten ilaſſung Frenſeh ieb, da der Ein „ ſondern denh )ts aaideres hn en. An dem Ru unden ſich vor de Nenſchen ein, in einem wahn Wohnung beſ Es knallt zwar wunderſchön. .. aber aufpaſſen muß man beim Feuerwerk In mehreren Städten unſeres Gaues iſt im Hinblick auf die für Silveſter wieder zu erwar⸗ tende„Knallbereitſchaft“ unſerer Jugend das Feilhalten von Feuerwerkskörpern durch Stra⸗ ßenhändler verboten worden. Damit iſt aber nicht alle Gefahr ausgeſchaltet, die Jugend weiß ſich für den begeiſterten Spektakel das ſpaniſche Feuerwerk(Radauplättchen, Teufels⸗ kracher uſw.) in den zuſtändigen Geſchäften ſchon beizeiten zu beſorgen. Da iſt es ange⸗ bracht, darauf zu verweiſen, daß ſpaniſches Feuerwerk in der Zündmaſſe vielfach gelben 4 werden nun ihr Origit täglich über fi ächeln aber h „als ſie im Enh üßige Welterlif beſtimmen röffentlichte, Frenſen und Vom warmen Zimmer aus läßt sich die Kälte ertragen, sie zaubert die schönsten Eisblumen kwachung und Belehrung des Inſpektors nmne: PB2 Phosphor enthält. it ihrem Meſfi Aabt. Nach der Rechtſprechung des Reichsge⸗ an das Fenster. Aufnahme: Bei einem zehnjährigen Knaben, der zwei nt einziehen handelt es ſich bei der durch Polizeiver⸗ ſolcher Radauplättchen, alſo eine ganz unſchein⸗ Parteien kung begründeten Streupflicht um eine 4 e öffentlich rechtliche Verpflichtung, deren er ſich anmaß Kisführung zwar andern übertragen werden bare Menge zum Lutſchen in den Mund genommen und verſchluckt hatte, traten Uebelkeit, Erbrechen und ſchließlich der Tod ein. Gelber Phosphor iſt ein ſtarkes Gift. Es wird Der„Knochenſchüttler“ wird ausprobiert oten Teppiche m, für die jedoch die 30 hnen verging da erpflichteten bleibt. ie Wahlverſo m reberfüllih ichtig für neue Abe⸗Schützen en, als die L05 n über 3000 Ru ge der Aufnahme in die Voltsſchule wird rte keinen Ein ges Jahr erſtmals nach dem Reichsſchul⸗ lchtgeſetz vom 6. Juli 1938 verfahren, und ſenden wollten Sulpflichig werden aue Kinder die bis lbeſitzer mußte 0 n, und dieſe h 30. Juni 1939 das 6. Lebensjahr vollen⸗ Propheten duh ibertragen wüh narren keiner für ni age Wirklichle 125jähriger Geburtstag des Fahrrades/ Erinnerung an den Erfinder nach Schwetzingen in einer Stunde bewältigte. Dieſes erſte praktiſch verwendete Fahrrad wurde nicht durch Treten der Pedale vorwärtsbewegt, ſondern der Fahrer mußte ſich und die Maſchine mit den Füßen vorwärts⸗ ſtoßen. Eine Wette aber war erſt notwendig, um der Erfindung wirklich Eingang zu ver⸗ ſchaffen. Drais verpflichtete ſich, den Weg von Karls⸗ ruhe bis Kehl— der ſonſt 16 Stunden bean⸗ ſpruchte—in vier Stunden zurückzulegen. Er gewann dieſe Wette und begann nun mit der wirtſchaftlichen Auswertung ſeiner Erfin⸗ dung. Er ſtellte die Fahrräder in vier Preis⸗ Am 19. und 22. Dezember 1813 führte der badiſche Forſtmeiſter, Kammerherr und Pre⸗ mierleutnant a. D. Karl Friedrich Chriſtian Ludwig Freiherr von Drais ⸗Sauerbronn, der Erfinder des Fahrrades, geladenen Gäſten ſeine neue Erfindung vor. Freiherr von Drais, an deſſen Wiege in Karlsruhe Fürſten und Prinzen als Paten ſtanden, war eigentlich das, was wir mit einer „verunglückten Exiſtenz“ zu bezeichnen pflegen. Er wollte Techniker werden und wurde ge⸗ zwungen, als Forſtmann, Offizier und Kam⸗ merherr Schiffbruch zu erleiden. Als er nach alſo in der Zeit vom 1. Mai 1932 bis Zuni 1933(einſchließlich) geboren ſind. 2 Vom 1. Juli 1933 bis 30. 1933 khorene Kinder können auf Antrag des Er⸗ hungsberechtigten ebenfalls aufgenommen lden, wenn ſie die für den Schulbeſuch er⸗ iche geiſtige und körperliche Reife be⸗ ing mit 13 1 Verweiſen, Strafen und Zwangspenſionierung Parte 5——— endlich„Ruhe“ hatte, konſtruierte er eine lagen her: 72, 82, 123 und 165 RM. Drais ihm. folgten Schulpflichtige Kinder, die geiſtig oder Fleiſchhackmaſchine, eine Schreibmaſchine und ſcheiterte aber an der Verſtändnisloſigkeit ſeines ien und die klich nicht genügend entwickelt ſind, um einen Doppelſpiegel, mit dem man„über an⸗ Zeitalters für wirtſchaftliche bzw. techniſche r wenigen Tagh Erfolg am Unterricht teilzunehmen, kön⸗ dere Menſchen hinweg und um die Ecke ſehen“ Fragen und Dinge. In dauerndem aufreiben⸗ dandidaten ſein hbom Schulbeſuch zurückgeſtellt wer⸗ konnte. dem Kampf mit einer ihm feindlichen Umwelt, der neuen Sih Der Antrag auf Zurückſtellang iſt Die wichtigſte ſeiner Erfindungen aber iſt verzehrte er ſeine Kräfte. Wenn er mit ſeinem hienen— batf echt. Dar.Zniſſes bone das Fahrrad, oder, wie es damals genannt Fahrrad durch Karlsruhe fuhr, ſpöttelten die m Kragen. nꝛ wurde, die„Laufmaſchine“, die er im Dezem⸗ Erwachſenen und johlten die Gaſſenjungen. hracht. Das ber 1813 zuerſt dem König von Baden, dann Verbittert und zerfallen mit aller Welt ſtarb er des Straßen der Gas⸗ und Waſſerleitungen gegen dem Kaiſer von Rußland in Karlsruhe vor⸗ am 10, Dezember 1851 in Karlsruhe im Alter Bei Eintritt von Froſt iſt eine gute die Linke ge i führte. Die Brauchbarkeit ſeiner Maſchine für von 66 Jahren. Erſt die Nachwelt würdigte lüſſen und gioßz 3—+I an ge. den Veriehr erwies ſich jedoch erſt im Auguſt ſeine Verdienſte und der Deutſche Radfahrer⸗ an der Wag ſind die Waſſermeſſer. Evtl. Koſten zur 1817— nach mancherlei Verbeſſerungen— da⸗ bundo errichtete dem unglücklichen Erfinder des f den Parlameß ung von Schäden dieſer Art fallen dem durch, daß er mit ſeiner„Laufmaſchine“ den Fahrrades im Jahre 1893 in Karlsruhe ein erpener Zei ſitzer zur Laſt. vierſtündigen Fußweg von Mannheim Denkmal. ung aus eig eutſchland habgh i 2* lizei ldet 2 2 nreißer, Kont meldet: 2 n Mbernn ns Ein unromantiſches Zwiſchenkapitel tenſchaft, bewo Berkehrsunfälle: Am Montagvormittag kam S ite Radfahrerin beim Befahren der Gabels⸗ erzer Straße infolge des herrſchenden Glatt⸗ zu Fall, wobei ſie ſich Prellungen am ſuerlopf zuzog. Die Verletzte fand Aufnahme nem Krankenhaus.— Bei drei weiteren hrsunfällen, die ſich ereigneten, wurde rſon leicht verletzt und zwei Kraftfahr⸗ zur Frage Ehegründungen unterm Weihnachtsbaum/ Das Ehegüterrecht in Mannheim ſes Glücksgefühl, gepaart mit Zuverſicht, Hoff⸗ nung und Glauben an die Zukunft Groß⸗ deutſchlands und die Weisheit ſeiner Staats⸗ führung wird viele junnge Menſchen namentlich auch in der heimgekehrten Oſtmark und in den ſudetendeutſchen Gebieten veranlaſſen, ſich in dieſem Jahr unter dem Weihnachtsbaum zu verloben, ſich am Heiligabend das Verſprechen zu geben, den Bund fürs Leben miteinander Das erſte Weihnachtsfeſt Großdeutſchlands ſteht vor der Tür. Wir feiern es am Ende eines Jahres, das der deutſchen Volksgemeinſchaft unendlich großes Glück gebracht hat. Dieſes Jahr ſah die Schaffung Großdeutſchlands, die Heimkehr von 10 Millionen Brüdern in die großdeutſche Heimat. Und vor allem: Wir er⸗ lebten die Sprengung der Ketten unſerer ge⸗ quälten Brüder, ohne daß ein Schuß fiel. Ge⸗ it 20 Tote 20. Dezemben 1 beſchädigt. in Berkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener abern ung hertreiung der Straßenverkehrsordnung wur⸗ ne eebreuchalter wusden vole imd an ra zeut lich von Hebmm ceine in weil ihre Fahr⸗ rade dieſe Tatſache läßt uns das Feſt des Frie⸗ einzugehen. 5 t und 15 g lechniſche Mängel aufwieſen. dens in ſolch hohem Glücksgefühl feiern. Die⸗ Es iſt gewiß eine etwas unromantiſche An⸗ daher dringend davor gewarnt, derartiges Feuerwerk Kindern zugänglich zu machen. „Jamilie Gackeleia“ lädt ein zur Fachgruppen⸗Geflügelausſtellung Kurz vor Abſchluß des Jahres treten unſere Mannheimer Geflügelzüchter noch einmal ganz groß auf den Plan. Diesmal wird die Rhein⸗Neckar⸗Halle Schauplatz der gro⸗ ßen 5. Landesfachgruppen⸗Geflügel⸗ ausſtellung ſein. Die intereſſante Schau, die während der Weihnachtsfeiertage beſichtigt werden kann, wird am 24. Dezember eröffnet. Der„Deutſche Kleinempfänger 1958“ nun auch als Batteriegerät Wie die Reichsrundfunkkammer mitteilt, iſt der„Deutſche Kleinempfänger 1938“ nunmehr auch als Batteriegerät auf den Markt gekom⸗ men. Der Preis für das Gerät ohne Batterie beträgt 32.50 RM. Hierzu kommen noch die Koſten für Heiz⸗ und Anodenbatterie in Höhe von 9,50 RM, ſo daß der betriebsfertige Emp⸗ fänger insgeſamt 42 RM koſtet. Nunmehr beſteht für alle Volksgenoſſen in Stadt und Land, die nicht an einem Stromnetz. angeſchloſſen ſind, die Möglichkeit, auch mit dem„Deutſchen Kleinempfänger 1938“ am Rundfunkempfang teilzunehmen. Wildausgabe Für die Betreuten der Gruppe A erfolgt am kommenden Mittwoch von 14—16 Uhr und am Donnerstag von—11 Uhr die Aus⸗ gabe von Wild an der Ausgabeſtelle Frei⸗ bank des Städtiſchen Schlachthofes. Die Be⸗ treuten müſſen ſich auf ihrer zuſtändigen Orts⸗ —50 den Zuweiſungsſchein ausſchreiben aſſen. Einem Teil unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Städt. Sparkaſſe Mannheim bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. t ſtand in A , Gesckällabügzez raber“ in lu. 5 Junen be e 40⁰ lannfieim Ol.Z Auf-A0 u 7 „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 20. Dezember 9 henbreu „ Karlsruhe, 20. Dez. Wie übelſte weib⸗ liche Klatſchſucht maßgeblich mit dazu beitrug, eine bisher geradezu glücklich zu nennende Ehe zu zerrütten, ja, zwei Menſchen dem Tode nahe⸗ zubringen, offenbarte die geſtrige Schwurge⸗ richtsverhandlung unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Böhringer mit erſchüttern⸗ der Deutlichkeit. Seit fünf Jahren gingen die Eheleute E. ihren gemeinſamen Lebensweg. Ihre Ehe war harmoniſch, wie man gemeinhin zu ſagen pflegt. Das Kind, das Ae wurde, die kleine Roſemarie, ſchloß die beiden noch enger anein⸗ ander. So einträchtig lebte die kleine Familie beiſammen, daß ihr Glück, wie das meiſt ſo iſt, alsbald Neid zu erregen begann. Zumal bei einer Frau., die im gleichen Hauſe wohnte und die, obgleich auch verheiratet, dennoch eine ſeh K Auffaſſung von der ſaß wie von dem Familienleben überhaupt beſaß. Gewiß, A ſei ſie noch nie geweſen“,— ſo äußert ſie ſich mit unſchuldsvollem Augen⸗ aufſchlag' dem Vorſitzenden gegenüber— aber ſie leugnet auch nicht, daß ſie hin und wieder ausgehe, ohne ihren Mann zu fragen, während auch er, ohne daß ſie etwas davon wiſſe, ſeine eigenen Wege gehe. Das iſt bei ihr durchaus in Ordnung. Sie empfiehlt ſogar Frau E, mit der ſie ſich bisweilen im Stadtgarten trifft, es 43 ſo zu machen wie ſie. Sie möge ſich doch auch einen Freund anſchaffen, da ſei doch nichts dabei, ermuntert ſie Frau., um aber von ihr die bei einer ſolchen Zumutung einzig richtige Antwort zu erhalten:„Ihre Verhältniſfe, Frau ., ſind für mich nicht maßgebend!“ Nun gab es ſich, daß Herr E. ſeine Frau, die Zittau im Weihnachtsschmuck Die alte Stadt in der Oberlausitz, deren Gren⸗ zen bis zur Heimkehr des Sudetenlandes gleich- zeitig die Grenzen des Reiches bildeten, hat einen stimmungsvollen Weihnachtsschmuck an— Hell erstrahlt vor dem KRathaus eine Weltbild(M) gelegt. Riesenkerze. Neuer Film in Mannheim „Fortsetung folgt“ Ula-Palast: Paul Martin wagt ſich mit die⸗ ſem Film in die Reihe der Verſuche, ein deut⸗ ſches Filmluſtſpiel in der Art gewiſſer leichter, ganz auf ſpritzigen Dialog aufbauenden Film⸗ luſtſpiele der Amerikaner zu ſchaffen. Sicher hat er eine glückliche Hand dabei bewieſen. Der Film iſt reich an grotesken und witzigen Einfällen, an Ueberraſchungen und vor allem an ſcharf poin⸗ tierten, oft ſehr geiſtreichen, immer aber ver⸗ gnüglichen Dialogen. Ein Schriftſteller, der lang⸗ ſam aber ſicher in die wenig ergiebige ſeeliſche Verfaſſung eines eleganten Snobs gerät, der ſich in dem Wahn wiegt, nur als allgemeiner Frauen⸗ liebling leben zu können, ſchreibt einen Roman, der an alberner Unſinnigkeit nicht mehr zu über⸗ bieten wäre, wenn nun nicht ausgerechnet ſich alles vor ſeinen Augen und in unmittelbarer Verbindung zu ſeinem Leben abſpielte. Mit ver⸗ blüffender Genauigkeit wiederholt ſich jeder Ge⸗ danke ſeines Romans im Leben, und zwar, be⸗ vor die entſprechende Fortſetzung erſchienen iſt. Eine ſchöne, aber rätſelhafte Frau verſchwindet unprogrammäßig aus dem geheimnisvollen Zauberkaſten der„Scala“, ſie unterhält freund⸗ ſchaftliche Beziehungen mit den im Roman ge⸗ ſchilderten Gangſtern, ſie iſt von wilder Eifer⸗ ſucht bedroht, und ſie holt ſich zum Schluß eine tüchtige Tracht Prügel von ihrem Romanſchrift⸗ ſteller, ausnahmsweiſe ohne das es im Roman vorgeſehen wäre. Da iſt das happy end natür⸗ lich nicht aufzuhalten. Es wäre müßig, über Wahrſcheinlichkeit oder Möglichkeit eines ſolchen Spiels zu fragen. Das war auch nicht das Ziel. Der Film will unter⸗ halten und amüſieren, dieſes Ziel erreicht er ſicher. Er führt von Spannung zu Spannung, von einer komiſchen Pointe oder Sitnation zur anderen und bringt ſchließlich im Ausklang eine Wendung, die jeden gleichzeitig wundert und erfreut. Spritzig, geſchickt geſteigert und immer lebendig iſt er von Paul Martin mit einigen Blick übers kand filaiſchſucht trieb eine Mutter zum ſmord Mildes Urkeil für einen Tolſchlagsverſuch/ Schwätzereien zerſlörken das Eheglück an einer hartnäckigen Krankheit litt, auf einige Wochen in den Schwarzwald, nach Donaueſchin⸗ gen, ihrer Heimat, ſandte, damit ſie etwas für ihre Geſundheit tue. Die Zeit ihrer Abweſen⸗ heit benutzte nun die klatſchſüchtige Frau M. dazu, ſich an den zurückgebliebenen Ehemann heranzumachen und 35— allerlei über ſeine Frau in die Ohren zu blaſen, wenn ſie auch beſtrei⸗ tet, mit ihm mehr Worte gewechſelt zu haben, als darüber, wie es ſeiner Frau gehe. Als dieſe zurückkehrt, findet ſie ihren Mann ſeltſam vetändert vor. Sie ſpürt, wie er kälter zu ihr iſt. Er holt ſie nicht vom Bahnhof ab, geht auch in den folgenden Wochen öfters am Abend aus und bleibt weg bis in die ſpäte Nacht hinein. Nichts iſt ihm mehr recht, über⸗ all mäkelt er herum.„Ich muß mich erſt wie⸗ der daran gewöhnen, daß du da biſt!“ ſagt er. Während ſeine Frau bei ihren Eltern weilte, war er auch häufiger als ſonſt zum abendlichen „Stammtiſch“ gegangen.(Viele Ehemänner tun das, ohne deswegen irgend Schaden zu neh⸗ men.) Aber zu dieſem Stammtiſch gehörten auch Frauen. Da war beiſpielsweiſe die Apothekersfrau— vor allem aber die von allen ſo genannte„charmante Frau“, die auf den braven Ehemann., der bisher kaum ausging, nicht ohne Eindruck blieb. Als Frau E. ein⸗ mal, wenn auch nach langem Zureden ihres Mannes, mitging zu der„frohen Tafelrunde“, da entſetzte ſie ſich geradezu über die Unter⸗ die gepflogen wurde und bei der man ein Wort auf die Goldwaage zu legen pflegte. „Des iſch bei uns ſo üblich“ erklärte ihr der Mann auf ihre Vorhaltung. Und als ſie ſagte, da gefalle es ihr ganz und gar nicht, gab er ur Antwort:„Die ſind halt anders wie du!“ ies war der Beginn des Zerwürfniſſes. Das einmal angefachte Feuer begann als⸗ bald reiche Nahrung durch die verantwortungs⸗ loſen Schwätzereien der Frau., die ihr Muncwerk nicht halten konnte „Sie hat geſagt, ſie will Sie vergiften, wenn Sie ſich ſcheiden laſſen wollen“, flüſterte ſie dem erſchrockenen Mann in das Ohr.„Sie hat ge⸗ ſagt, die 20000 RM, die ſie in die Ehe ge⸗ bracht habe, hätten Sie in den fünf Jahren verklopft.“„Sie hat geſagt...“ Was wurder, 15 der Ehemann E,, der nicht gerade das Beiſpiel eines charakterſtarken Man⸗ nes gab, allmählich der ſchwatzhaften Frau M zu glauben begann, als ſeiner eigenen Frau. Vergebens beteuerte dieſe, nie habe ſie ſo et⸗ was geſagt. Sie ſtellte die Frau M. zur Rede: „Wie konnten Sie ſo daher lügen?“ Ja, die löbliche Frau M. hatte gar die Stirn, zu ſagen, ſie könne das auch auf ihren Eid nehmen(vor Gericht allerdings drehte und wendete ſie die Worte: ſo ſei das nicht gemeint geweſen. Nein, ſie habe das ganz anders geſagt. wie das ſo iſt bei folchen gefährlichen Klatſch⸗ aſen). Was ſie wollte, hatte ſie erreicht. Das junge eheliche Glück war dahin. Der Mann reichte die flebeitsmänner ſchaffen neues fulturland Eine Fahrt der Führer des Reichsarbeitsdienſtes an die Bauſtellen „» Karlsruhe, 20. Dez. In Fortſetzung der großen Führertagung des Arbeitsgaues XXVII Baden, über die wir bereits berichteten, wurden weitere im Bau befindliche bedeutende Landeskulturarbeiten in Mittelbaden beſichtigt. Die Fahrt führte zunächſt in das nördliche Gebiet der Acher⸗Rench⸗Korrektion, die Sandbachniederung. Hier ſind die Abteilungen Leiberſtung 8/71 und Halberſtung 471 zu dem Ausbau des Schindlin⸗ und Bannwalograbens eingeſetzt. Träger der Ar⸗ beit iſt auch hier das Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterinm. Gegenwärtig wird an der Herſtellung von offenen Entwäſſungs⸗ gräben in einer Geſamtlänge von etwa 12 Ki⸗ lometer gearbeitet. Mit der laufenden Fertig⸗ ſtellung tritt eine Abſenkung des Grundwaſſer⸗ ſpiegels ein. Damit wird die dauernde Ver⸗ näſſung dieſes wertvollen Geländes beſeitigt, das ſofort der landwirtſchaftlichen Nutzung zu⸗ geführt wird⸗ Auch der zweite Bauabſchnitt des bereits 1934 vom Arbeitsdienſt erbauten Schut⸗ ter⸗Entlaſtungskanals wurde beſucht. Die Ab⸗ teilungen 1/273 Offenburg und 8/273 Dunden⸗ heim bauen den neuen Tieflachkanal, der eine Länge von 7. Kilometex umfaſſen wird. Hier⸗ durch werden etwa 1000 Hektar bisher faſt er⸗ tragloſer verſumpfter Flächen in fruchtbares Acker⸗ und Wieſenland umgewandelt. Nicht nur in den Rheinniederungen, ſondern auch in den Tälern der Schwarzwaldvor⸗ berge entwäſſert der Reichsarbeitsdienſt um⸗ fangreiche, vernäßte Fluren. Bei dieſen Ar⸗ beiten wurde die Abteilung 2/72 Ettenheim beſichtigt, die den Bau einer ausgedehnten Dränung auf der Gemarkung Münchweier durchführt. Die Ertragsſteigerung durch den Einſatz der Arbeitsmänner wird hier durch die Landesbauernſchaft auf etwa 200 RM pro Jahr und Hektar geſchätzt. Auf den genannten Bauſtellen müſſen die Arbeitsmänner vielfach unter den ſchwierigſten Bedingungen arbeiten. Der Aushub und das Verebnen des ſchweren naſſen Lehmbodens ſtellt an die Männer, beſonders in der kalten Jahreszeit, harte Anforderungen an Körper⸗ kraft und Arbeitsfreude. Weſentlich andere Arbeftsbedingungen bie⸗ ien die im Hochſchſwarzwald im Bau befind⸗ lichen Holzabfuhrſtraßen. Bei Rip⸗ poldsau erfüllt die Abteilung 2/273 Johann Peter Hebel dieſe Aufgabe. Während unten im Tal die Nebel brauten, lag oben die Bauſtelle im ſtrahlenden Sonnenſchein. In Offenburg vereinigten ſich die Füh⸗ rer des Reichsarbeitsdienſtes mit den Offizie⸗ ren der Feſtungsbauinſpektion und ihren Stä⸗ ben zu einem ſchönen Kameraoſchaftsabend. Oberſtarbeitsführer Helff begrüßte die Ka⸗ meraden von der Wehrmacht, an der Spitze den Inſpekteur, Oberſt Eckſteien, mit herzlichen Worten. Oberſt Eckſtein betonte ſeinerſeits die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit der beiden großen Organiſationen, die in engſter Fühlung miteinander hier im Weſten den gewaltigen Auftrag des Führers erfüllt haben. ausgezeichneten Schauſpielern geſtaltet worden. An erſter Stelle wäre Frauke Lauterbach in der weiblichen Hauptrolle zu nennen, entzückend iſt dieſe Miſchung von Weltdame, Vamp und Gangſterbraut, hinter der doch ſo glaubhaft nichts weiter als ein verliebtes junges Mädchen ſteckt, das eine natürliche Freude am Schaber⸗ nack hat. Daneben verdient vor allem Oskar Sima, deſſen trockener Humor hier unver⸗ gleichlich zur Geltung kommt, Erwähnung. Frauke Lauterbachs Gegenſpieler iſt Viktor Staal, der eine gute Figur macht und den plötzlich zum Tugendprediger und Gangſterbe⸗ kehrer gewandelten Weltmann getreulich durch⸗ geſtaltet. Den wilden Freund mit dem geheim⸗ nisvollen Wiſſen um die Gifte und raffinierten Verbrechen des Oſtens ſpielt mit viel Humor Guſtav Dießl. Erwin Biegel als überkor⸗ rekter Diener, Erika von Thellmann als nervöſe Frau und Lotte Spira und Hans Junkermann als beſorgte Eltern runden das ausgezeichnete Enſemble ab. Dr. Carl J. Brinkmann. Umbau der Frauł furter Oper beendet Nach einer faſt achtmonatlichen Umbauzeit wird das Frankfurter Opernhaus am 1. Weih⸗ nachtsfeiertage wieder ſeiner Beſtimmung über⸗ geben und mit den„Meiſterſingern“ eröffnet werden. Damit ſind die recht umfangreichen Banarbeiten zum Abſchluß gekommen, die nicht nur eine gründliche Renovierung des Zuſchauer⸗ raumes, des Foyers und verſchiedener anderer Gebändeteile zum Ziel hatten, ſondern die in erſter Linie eine völlige Erneuerung des Büh⸗ nenbaues bezweckten. Hier wurde die noch aus den Jahren 1876—80 ſtammende Holzkonſtruk⸗ tion des Dachſtuhls ausgebant und durch feuer⸗ ſichere Eiſenbinder erſetzt. Das machte weiter erforderlich, daß man ſämtliche beſtehende Ein⸗ richtungen bis zum Bühnenboden euͤtfernte und von der alten Operbühne nur die vier Umfaſ⸗ ſungsmauern ſtehen ließ. Mit der Einbringung der neuen Dachkonſtruktion hat man aber dann gleichzeitig die neuzeitlichſten maſchinellen und elektrotechniſchen Anlagen, über die der Kon⸗ tinent überhaupt verfügt, eingebracht und die Stadt Frankfurt darxf ſtolz darauf ſein, die techniſch modernſte Opernbühne, ja Europas größtes Bühnenſtellwerk, zu beſitzen. Weſentlich iſt auch, daß die Beleuchtung des Zuſchauer⸗ raumes eine vierfache Verſtärkung erfahren konnte, und daß für die geſamte Scheinwerfer⸗ anlage ebenfalls eine zweckentſprechendere An⸗ ordnung getroffen wurde. Deutschlands größte Kulturschau 1940 Auf einer unter dem Vorſitz von Dr. von Schnitzler in Frankfurt a. M. ſtattgefunde⸗ nen Tagung des Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗ ausſchuſſes der Deutſchen Wirtſchaft, auf der die Frage der Beteiligung der an der Guten⸗ berg⸗Reichsausſtellung Leipzig 1940 intereſſier⸗ ten Wirtſchaftsgruppen Beſchluß gefaßt wurde, gab der geſchäftsführende Präſident der Gu⸗ tenberg⸗Reichsausſtellung, Direktor Ludwig Devrient, einen Bericht über den Stand der Vorbereitungsarbeiten. Bei der anſchließenden Ausſprache erklärten ſämtliche erſchienenen Ver⸗ treter der einzelnen Wirtſchafts⸗ und Raen gruppen, ſich an der Ausſtellung zu beteiligen und ſie als die wichtigſte und größte Kul⸗ turſchau des Jahres 1940 in jeder Weiſe unterſtützen. Insbeſondere wird es ſich die aſchineninduſtrie angelegen ſein laſſen, für die große techniſche Schau, die den Stand des Gewerbes im Jahre 1940 darſtellen wird, Ma⸗ ſchinen und techniſche Einrichtungen in dem er⸗ forderlichen Umfange zur Verfügung zu ſtellen. —0— Berliner Theater zu Weihnachten — ausverkauft. Schon jetzt melden die Berliner Theater, daß ihre Vorſtellungen für die Weihnachtsfeiertage ausverkauft ſind. Viele Theater haben ſich entſchloſſen, auch Nachmit⸗ tagsvorſtellungen anzuſetzen, ſo das Theater im Admiralspalaſt, die Komiſche Oper, das Ko⸗ mödienhaus, das Luſtſpielhaus und die Komö⸗ die am Kurfürſtendamm. An, manchen Bühnen 6 Nel ur mehr liegt London h50 de Dvor, nachdem Unterſchriften a 000⸗Mark⸗ an. Aus fjährige 6 franzöſi illy of S. Stall K Hoppelt ver ihrend der Stal nin Frankrei Soldaten helien der Relchspost beimn Weihnachtsverkehr 4 Eine Aufnahme aus einem Berliner Paketpo amt. Soweit notwendig, stellt die Wehrmae für die reibungslose Durchführung des Welt nachtsverkehrs auf Anforderung auch kraftwagen oder bespannte Fahrzeuge mit F rern zur Verfügung. Wieltbild( Rartie gegen der wieder wett. Gab üner Aufnahme inen eigenen V chte er mit 400 Beſtdurchſchni ſier van de Kerkh hartie(21 Figure 3343 und verbeſſ en Weltrekord nkte. Im Drei dtke einen 50:4 M. In der 71/2⸗ lor Joachim g 300 Punkten. Scheidung ein. Er lebte nicht mehr mit f Frau zuſammen, hielt ſie knapp mit dem ündigte die Wohnung und beſuchte des öſt ein gewiſſes Geſchäft,„nur um Blumen zu l fen“, Dann forderte er das Kind für f Dies gab der verlaſſenen Frau den Reſt, g brach körperlich wie ſeeliſch zuſammen. durch meinen Tod kann ich meine Unſchulh he weiſen“, dieſen Gedanken ſchleppte ſie mit ſh * Dann fand ſie der Schwager, in deh Küche, bewußtlos, die kleine Roſemarie 10 Arm. Alle vier Gashahnen waren geöffu Während das Gas 185 ſie nu einen verzweifelten Abſchiedsbrief, der ſchle „So ſchlecht iſt die Welt“.— Das Unglück war gerade noch verhütet den. Mit einer leichten Leuchtgasvergi brachte man ſie ins Krankenhaus. Nun ift angeklagt, der verſuchten Tötung an ihrg Kind, das ſie nicht in fremde Hände fal laſſen wollte. Das Gericht machte ſich die Anſicht 9 Staatsanwalts zu eigen und verurteilte die R fetegte zu 2 Monaten Gefängnis, die dunch! nterſuchungshaft verbüßt ſind. 55 Der mehrmalig Gall, der i ht verteidigen k gin der Rennz oſſen. wieder zu in der Verſu— eits aufgenomme⸗ Sechs Jahre Zuchkhaus für Groß bekrüger Brinkmann beankragt Frankenthal, 20. Dez. Nach Abſch der Beweisaufnahme begann die fünfte 8 handlungswoche in dem Prozeß gegen d Großbetrüger Otto Brinkmann mit den f doyers der Staatsanwälte und Verteſdiſ Staatsanwalt Hommrich beantragte Schluß ſeiner längeren Ausführungen für d Angeklagten eine Geſamtzuchthan ſtrafe von ſechs Jahren und eine Gelß ſtrafe von 1000 Mark ſowie die Abeh kennung der bürgerlichen Ehre rechte auf die Dauer von fünf Jahte Die Unterſuchungshaft ſoll mit einem Juhr Anrechnung kommen. Schliefflich wurde m Fortdauer der Haft beantragt. 4 zin ähnliches N e Stanley Wor Lo⸗Kl⸗Da Das Gaufacham Püär chaft uf für Sonntag land ausgeſchri wurde der Skiklu art erfolgt am! ter), die Strecke gä m) nach der werden nachmittags andere Stücke alz Abend aufgeführt. Im Renaiſſance⸗Thei Notſchrei(11 ſpielt man„Der Mann mit den grauen Giff Wiedener E fen“ in der ſelben Beſetzung, die man weg, Notſchre ahgelegt), übe hmauer Hütte tei, Siebenhüge hauinsland. A und Todtnauer Hü kngerichtet. Vert Dauerlaufes iſt 9 herteidiger des Hub Freiburg. Abend im Kleinen Theater Unter den Ruh ſehen kann, während dort am Nachmittag Luſtſpiel„Fünf Frauen um Adrian“ mit g Premierenbeſetzung wieder auf dem Spielſ erſcheint. Das Theater am Kurfürſtendamh bringt als Nachmittagsvorſtellung„Primißt rin“ von Sigmund Graff mit Elſe Boh Günther Lüders. n Ausſichten für den denh 1 ſchen Film in Jugoflawien. Füt deutſchen Film ergibt ſich eine intereſſg 60b Möglichkeit, ſtärker als bisher in Jugoſlau Louis, der in Erſcheinung zu treten. Dieſe Möglichleſeg e5 mu per öffnet ſich durch die jugoſlawiſche Eüle e 9 Das Anſteigen der Weſtdeviſen in Fugoflangg Fi Fenige Lemd hat die jugoflawiſche Nationalbank veraſ n Henry Lewi die Deviſenzuteilung vorwiegend auf die fuhr von unbedingt notwendigen Rohſtoffen beſchränken. Da dieſe Maßnahme das Fiß verleihgeſchäft mit in erſter Linie berührt piß eine Umſtellung der jugoflawifcheg Filmeinfuhr notwendig. Amerikaniſh engliſche und franzöſiſche Filme, deren Eiſh einen nicht unbeträchtlichen Deviſenaufwand eh fordert, werden künftig in Jugoſlawien weſenh lich weniger gezeigt werden können als bishes Dieſer Ausfall könnte durch eine ſtärkere K fuhr von deutſchen Filmen, deren Bezahlih im Clearingverkehr erfolgt, erſetzt werden. denfalls bietet ſich für die deutſche Filminh a1 getragen. eine Chance, dem deutſchen Film in. oſlawi i gebi ren. en ein größeres Werbreitungetg ie Fcheghp, Stadttheater Freiburg i. Br. iere! Intendant der Städtiſchen Bühnen Freſbiß gen. Als Term im Breisgau, Dr. Wolfgang Nufer, hat f erſte Februa alleinigen Uranufführung die eben erſchieneh Kriminalkomödie„Jenny und der heh im Frack“ erworben, die von dem auch g Drehbuchautor bekannt gewordenen gegh Zoch ſtammt. inoch mit Max Fommy Farr beſie Lodislaus Hecht Davispokalſpi fsſpieler unt Gruppe Budge⸗Vi rnberg wird ar Dezember, in d Der Amateurbo, land und Schwe muar endgültig n. un der Hanſeaten — ————— chspost beinm ehr 4 erliner Paketyos t die Wehrmacht hrung des Well rung auch ahrzeuge mit Fi Weltbild( t mehr mit ſele pp mit dem 6 ſuchte des öften n Blumen zu n Kind für ſich rau den Reſt, 8f zuſammen.„At ieine Unſchuld he leppte ſie mit Schwager, in koſemarie auf dez waren geöffte e, ſchrieb ſie zbrief, der ſch och verhütet w euchtgasvergiftm zaus. Nun iſt ötung an ihrt de Hände falle die Anſicht der herurteilte die! gnis, die durch id. H. B. us für Groſ nbeankragt Nach Abſchluß die fünfte K rozeß gegen nn mit den und Verteid beantragte zu ührungen für da mtzuchthauz und eine Gel ſowie die Abet ichen Ehrei 4 30 it einem Jahr z flich wurde m Stücke als g enaiſſance⸗Theat den grauen Ea g, die man Unter den Linhg n Nachmittag d Adrian“ mit g uf dem Spielplch Kurfürſtendah ellung„Primaßt tit Elſe Boy für den deiß awien. Für da eine intereſſah r in Jugoſlawi eſe Möglichleit ſche Deviſenpolfß 'n in Jugoflawih talbank veranlah zend auf die( igen Rohſtoffen nahme das Filß inie berührtei goſlaw if g. me, deren Einfh eviſenaufwand e goſlawien weſenh önnen als bit eine ſtärkere K deren Bezahlh rrſetzt werden. ſeutſche Filmin chen Film in A hreitungsgebiel urg i. Br. Bühnen Freibuh g Nufer, hat g eben erſchienen und der hei bon dem auch wordenen 1 ———————————————————— Berteidiger des henkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 20. Dezember 1958 5 I 6 G er je das ,Sraune Bard“ Munmehr liegt das Nennungsergebnis London für das Braune Band von Deutſch⸗ vor, nachdem in Paris und Berlin bisher 3 lerfchriften abgegeben worden waren. Für 100 h0%»Mark⸗Prüfung am 30. Juli in chen wurde ein Dutzend Engländer ge⸗ davon gehören allein neun dem indi⸗ ürſten Aga Khan und ſeinem Sohn an. Aus dieſem Aufgebot überragen ffährige Sultan Mahomed und der franzöſiſchen Bahnen erfolgreich ge⸗ illy of Spain. Schon im letzten Jahre der Stall Khan in den beiden größten lſchen Rennen durch Dardanelles 2 vertre⸗ Doppelt vertreten iſt der Stall Paget, Aend der Stall Blagrave legend of France, in Frankreich gezogenen Hengſt, nannte. Delgien gewann 19:1. Düſſeldorf wurde der Billard⸗Länder⸗ lhf Deutſchland— Belgien mit einem glat⸗ 191⸗Siege der belgiſchen Gäſte beendet. Belgier treffen nunmehr im Endkampf um lorieux⸗Pokal am 13. Januar in Paris en Pokalverteidiger Frankreich. letzten fünf Treffen brachten den Deut⸗ immerhin noch zwei Exfolge. Joachim ig Gabriels in der 8 55 Partie überlegen. r Belgier feine kein Glück und verlor 18:500, Hochte aber ſein Verſagen in der 15/2⸗Cadre⸗ Portie gegen den Frankfurter Lütgehetmann Pieder wett. Gabriels machte 400 Punkte in kiner Aufnahme() und verbeſſerte damit einen eigenen Weltrekord. Darüber hi e er mit 400 Punkten auch den bisheri⸗ zen Beſtdurchſchnitt„ums Leben“. Der Bel⸗ van de Kerkhove ſmung in der Kunſtſtoß⸗ hartie(21 Figuren) den Düſſeldorfer Tiedtke 3 und verbeſſerte bei der 11. Figur den len Weltrekond Tiedtkes von 207 auf 237 unkte. Im Dreibandenſpiel erkämpfte dafür — 1 5 Za⸗ 300 Punkten. Kikl Gall fährt wieder der mehrmalige deutſche Motorradmeiſter Gall, der in dieſem Jahr ſeinen Titel tbverteidigen kocinte, da er ſchon kurz nach Pegian der Rennzeit verunglückte, hat ſich ent⸗ cloſſen. wieder zu ſtarten. Er hat ſeine Tätig⸗ in der Verſuchsabteilung von BMW be⸗ s aufgenommen und wird im kommenden örtjahr wieder ien Sattel einer BMW⸗Renn⸗ faſchine ſitzen. Gall hatte bekanntlich nach Be⸗ Aigung einer Trainingsfahrt bei der eng⸗ en TT auf der Inſel Man eieien ſo ſchwe⸗ in Unfall erlitten, daß er lange Zeit bewußt⸗ os im Krankenhaus lag. Zwei Monate ſpäter or er transportfähig und wurde nach Mün⸗ Ahen gebracht. Alle Welt glaubte, daß dieſer Sturz das Ende eines unſerer Großen bedeu⸗ würde. Doch Meiſter ſind eben aus zähe⸗ em Holz geſchnitzt. in ähnliches Mißgeſchick erlitt der berühmte Stanley Woods in Belgien. Eine Sturz⸗ letzung führte dazu, daß ein Finger ſeiner en Hand bewegungsunfähig wurde. Aber ih Woods ſon ſich ſchon wieder mit Renn⸗ gedanken tragen. lon, Dauerlam⸗Meſierſgaft Das Gaufachamt Skilauf hat die Gau⸗ geiſterſchaft im 40⸗Kkm⸗Ski⸗Dauer⸗ guf für Sonntag, 8. Januar, auf dem Schau⸗ lland ausgeſchrieben. Mit der Durchführung ide der Skiklub Freiburg beauftragt. Der lart erfolgt am Raſthaus Schauinsland(1196 Reeter), die Strecke führt dann über den Gipfel ih nach der Halde(1142), Siebenhügel⸗ Notſchrei(1121), Weſtweg, Trubelmatt⸗ Wiedener Eck(1050), Trubelmattkopf, weg, Notſchrei(bis hierher ſind 19 km agelegt), über Stübenwaſen(1388), Fodtnauer Hütte(1321), Stübenwaſen, Not⸗ hiei, Siebenhügelweg zum Ziel am Raſthaus Shauinsland. Am Notſchrei, Wiedener Eck h Todtnauer Hütte ſind Erfriſchungsſtationen ngerichtet. Verteidiger des Schwarzwald⸗ Dauerlaufes iſt Benitz(Skiklub Saig), 4 annſchaftspreiſes der Ski⸗ Hub Freiburg. Ghokt in Kürze he Louis, der Boxweltmeiſter, will ſeinen Adreimal verteidigen. Am 27. Januar iſt farbige Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter hn Henry Lewis ſein Gegner, ſpäter kämpft noch mit Max Baer und Lou Nova, der mmy Farr beſiegte. udislaus Hecht, der frühere tſchecho⸗ſlowaki⸗ Davispokalſpieler, hat einen Vertrag als Faufsſpieler unterſchrieben, der ihn an die uppe Budge⸗Vines bindet. Ein Fußballkampf Alt⸗Wien gegen Alt⸗ unberg wird am zweiten Weihnachtsfeiertag, Dezember, in der Stadt der Reichsparteitage ausgetragen. 8** die Tſchecho⸗Slowakei wünſcht mit er Ringer⸗Ländermannſchaft nach dem Start nBern mehrere Kämpfe in Deutſchland auszu⸗ ugen. Als Termin kommen die letzte Januar⸗ her erſte Februar⸗Woche in Frage. * Der Amateurboxländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ hund Schweden wurde für den 28. Ja⸗ mar endgültig nach Hamburg vergeben, wo er der Hanſeatenhalle veranſtaltet wird. Daden— Deklin und Mikeelbe ſtehen in der Reichsleiſtungsgruppe Rudern In einem Wochenendlehrgang trafen ſich die Vereinsjugendwarte und Bannfachwarte Ru⸗ dern, um die Erfahrungen des Jahres 1938 auszuwerten und die kommenden Aufgaben zu beſprechen. Der Lehrgangsleiter und Gebiets⸗ fachwart Rudern, Scharführer Karl F. Ga⸗ tura konnte denn auch die Jugendwarte ſämtlicher Rudervereine des Gebietes 21 begrüßen. Die Tagung hatte beſondere Bedeu⸗ tung dadurch, daß acht Tage zuvor die Gebiets⸗ fachwarte Großdeutſchlands in Bad Blanken⸗ burg wichtige Beſchlüſſe gefaßt hatten, die nun mit den beſonderen Verhältniſſen im Grenz⸗ gebiet Baden in Einklang zu bringen waren. Unter dieſen beſonderen Umſtänden war der Rchiesjugendfachwart Rudern, Geff. Kam. Karl⸗ heinz Schulz, Raß, ſelbſt erſchienen; ebenſo kamen der Beauftragte für die Leibeserziehung in Baden, Oberſtammführer Kam. Lörcher, der Gaufachwart Rudern, Kam. Dr. Aletter und der.⸗Stellenleiter des Bannes 171, Geff. Kam. Müller. Die Tätigkeitsberichte der ein⸗ zenelnen Jugendwarte ließen das fleißige Stre⸗ ben und den intenſiven Einſatz nirgends ver⸗ miſſen; die Grenzlandverhältniſſe zeigten denn auch, mit welchem Opfermut den dem Ruder⸗ ſport eigenen Schwierigkeiten begegnet wurde. Die)-Sportordnung Rudern iſt der raſchen Entwicklung des HJ⸗Ruderns entſprechend neu herausgebracht worden. Der Leiſtungsſport als ſolcher ſteht dabei nach wie vor im Vordergrund. Der Bannfachwart nimmt 1939 alle Jungruderer namentlich in eine Liſte auf, die an den Start gebracht werden ſollen, der Gebietsfachwert beruft die Gebietsleiſtungs⸗ gruppe, der alle Jungkameraden angehören, die 1938 mindeſtens ein reichsoffenes Rennen ge⸗ wonnen haben. Die Reichsleiſtungsgruppe Rudern erfährt eine beſondere Förderung und verpflich⸗ te tdie betreffenden Vereine zu beſonderen Pflege. Der Plan iſt für 1939 vom Reichs⸗ iugendfachwart ſelbſt aufgeſtellt. Die Ruderer ſind namentlich benannt. Nur drei Gebiete, Ba⸗ den, Berlin und Mittelelbe, ſind dabei mit allen drei Bootsgattungen Doppelzweier, Vierer und Achter aufgerufen worden. Das Gebiet Baden vertritt Bann 110(Heidelberger RR) im Doppelzweier, Bann109(Rheinklub Aleman⸗ nia Karlsruhe) im Vierer und Bann 171 (Mannheimer RV„Amicitia“) im Achter. Dieſe Ruderer können aüf den Regatten mit anderen Kameraden ſtarten und ſpäter wieder als ge⸗ ſchloſſene HI⸗Mannſchaft auf der Gebietsmei⸗ ſterſchaft und evtl. auf der Deutſchen Jugend⸗ Meiſterſchaft an den Rennen der HzJ teilneh⸗ men. Sie werden in„Lehrgängen für Spitzenkönner“ von beſonderen Lehrkräf⸗ ten und dem Reichsjugendfachwart ſelbſt ge⸗ ſchult und gefördert. In Mannheim ſelbſt wird Die Sieger in den Gaumeisterschaiten der Ostmark Auf der Wiener Kunsteisbahn fanden die Gaumeisterschaften der Ostmark im Eiskunstlaui statt. Hier überreicht Gaufachwart Dr. Pollatschek(links) dem Sieger der Herren, Edi Rada, die Ehrenurkunde. Neben ihm die Siegerin der Damen, Emmy Putzinger. Ganz rechts die Sieger im Paarlaufen, das Geschwisterpaar Pausin. (Schirner-M) fn Vuräkreis dex untexen Bandvauxlapen Bezirksklaſſe, Staffel 1: Von den erſt in letzter Minute angeſetzten vier Treffen fielen zwei aus, ſo daß nur MTG— Reichsbahn Mannheim... 211 Jahn Weinheim— Poſt Mannheim..:8 übrig blieb. Die Reichsbahner wollten es diesmal genau wiſſen und ſchlugen die Elf der MTG eindeu⸗ tig. Aber ſo 0 war der Gang doch nicht, denn in der zweiten Spielhälfte taute MTG auf und konnte das Spiel ausgeglichen geſtal⸗ ten. Mit:2 Toren blieb dieſe Spielhälfte unentſchieden. Trotz aller Anſtrengung brach⸗ ten es die MTGler nicht fertig, das Torver⸗ hältnis zu verbeſſern. Die neun vorgelegten Tore der Reichsbahner waren doch zuviel. Zuverſichtlich ſahen die Weinheimer der Be⸗ Kaſpiel mit der Poſt entgegen. Doch ſchon vom nſpiel weg waren die Gäſte tonangebend, und als es in die Pauſe ging, waren die Bergſträß⸗ ler bereits geſchlagen. Der lachende Dritte iſt der TVViernheim, der nunmehr ernſter An⸗ wärter auf den Staffelſieg geworden iſt. Staffel 2 SC Doſſenheim— TV Handſchuhsheim:9 TG St. Leon— Tbd. Neulußheim:4 TV Friedrichsfeld— TV Rot:7 Handſchuhsheim kam in Doſſenheim zu einem erkämpften Sieg, der noch ſehr wertvoll für die Zukunft ſein dürfte. Knapp aber doch verdient gewannen die St. Leoner gegen die Neulußheimer, die in den letzten Spielen ſehr nachgelaſſen haben. Eine myſteriöſe Angelegenheit wird aus Friedrichsfeld gemeldet. Da wir der Anſicht ſind, daß über dieſes Spiel die Behörde ent⸗ ſcheiden wird, geben wir nur das Reſultat bekannt, ohne uns über das Verhalten des Schiedsrichters zu äußern. Kreisklaſſe, Staffel A Vfe Neckarau ſchlägt Polizei Mannheim:8 Nachdem der Polizei das Spiel gegen Ger⸗ mania als gewonnen gewertet wurde, lag es an dem Ausgang des Spieles in Neckarau, ob die Mannheimer Poliziſten die Tabellenſpitze allein einnehmen ſollten oder nicht. So war man denn in Neckarau geſpannt, wie ſich die einheimiſche Elf aus der Affäre ziehen würde. Die mit großer Hoffnung gekommenen Poli⸗ 3— mußten ſich nach einem harten Kampf napp geſchlagen bekennen. Dadurch ſind die beiden Spitzenreiter wieder punktgleich gewor⸗ den. Wenn nicht alles trügt, wird der Staffel⸗ ſieg erſt im Rückſpiel der beiden Mannſchaften vergeben werden. Daberns Turn⸗und Eportjeit in Scweinjart Am Wochenende fand in Schweinfurt, wo am 15. und 16. Juli das bayeriſcheſ Gau⸗Turn⸗ und Sportfeſt ſtattfindet, eine Tagung unter Leitung des Gauführers Brigadeführer Schnei⸗ der ſtatt, die mit einer Beſichtigung der Sport⸗ platzanlagen(Willi⸗Sachs⸗Stadion uſw.) ein⸗ geleitet wurde. In großen Zügen wurde be⸗ reits das Programm feſtgelegt. Der Sonntag wird mit einem Rad⸗Rundſtreckenrennen ein⸗ geleitet und erreicht nach einem Handballkampf zweier Auswahlmannſchaften von Nord⸗ und Südbayern mit dem Fußballkampf Bayern egen einen noch zu verpflichtenden Gegner ahricheinkich Südweſt) ſeinen Höhepunkt. Lintexipoe⸗Wetlexbericht vom 20. Dezember 1938 Südl. Schwarzwald: Feldberg, Her⸗ zogenhorn: Schneefall,— 5 Grad, Neuſchnee 5 em, Schneehöhe 5 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig; Bärental(Feldberg), Saig, Alt⸗ glashütten⸗Falkau: Schneefall,— 10 Grad, Neu⸗ ſchnee 5 em, Schneehöhe 5 em, Pulverſchnee, Ski; Schluchſee, Bonndorf, Grafenhauſen Lenzkirch: Stark bewölkt,— 8 Grad, Neuſchnee 5 em, Schneehöhe 5 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſtellenweiſe möglich; Todtmoos, St. Blaſien: Stark bewölkt,— 8 Grad, Neuſchnee 5 em, Schneehöhe 5 em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſtellenweiſe möglich.— Nördl. Schwarz⸗ wald: Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herrenwies⸗Hundsbach: Wechſelnd be⸗ wölkt,— 12 Grad; Dobel, Herrenalb: Schneefall, — 11 Grad, Neuſchnee 2 em, Schneehöhe 4 em, Pulverſchnee, kein Sport. im März ein ſolcher Lehrgang ſtattfinden, zu dem die Gebiete 21(Baden), 25(Saarpfalz), 13(Heſſen⸗Raſſau) und 20(Württemberg) ihre Spitzenmannſchaften abzuſtellen haben. Das Fahrtenrudern ſoll weiterhin eine Förderung auf breiter Grundlage erfahren. Dem Pimpfenru⸗ dern wird dabei beſonderes Augenmerk ge⸗ ſchenkt, weil er gerade von dem DI⸗Sport aus die geſamte körperliche Ertüchtigung geleitet werden kann. Auch hier wurde im Rudern ein neuer fortſchrittlicher Weg geſucht und gefunden. Pimpfe ſollen in Fertigkeitsprüfungen und in leiſtungsmäßig bedingtem Wettkampf— nicht über zwei Minuten— Bewegungseleganz und körperliche Leiſtungsfähigkeit zeigen und ſo dem natürlichen Betätigungsdrang entſprechend vom Spiel zum Sport den richtigen Weg finden. Eine Wanderfahrt im Auguſt wird auf dem Neckar durchgeführt und ſoll allen Jungruderern neben den landſchaftlichen Reizen die Erlebniſſe und Freuden des Waſſerwan⸗ derns und Lagerlebens am Schluß vermitteln. Dazu werden ſchon jetzt alle HJ⸗Führer im Ge⸗ biet aufgerufen. Die Regattaplanung ſieht im Gebiet die Regatten Heidelberg. Karlsruhe und Mannheim vor. Dazu tritt auf beſondere Anregung des Gebietsfach⸗ wartes eine reichsoffene Regetta in Radolf⸗ zell. Man verſpricht ſich dabei einer ſtarken Belebung des Ruderſports am Oberrhein, am Bodenſee und in Südwürttemberg. Auch die HI⸗Ruderer im Deutſchen Ruderverein Zürich werden dieſe Abſicht begrüßen. Im Reich werden ca. zehn HI⸗Großregatten durchgeführt, zu der von der RIß beſonders ſtarke Gebietsmannſchaften entſandt werden. Mannheim wird ein ſolcher Hauptplatz im Sü⸗ den des Reiches ſein. Die HJ⸗Waſſerſportler— Kanuten und Ruderer— führen zuſammen im September ihre Meiſterſchaften durch. Die Ausſchreibungen ſollen nach einem ein⸗ heitlichen Plan im Reich geſchaffen werden. Die Staffellung bleibt nach Anfängergruppe, Lei⸗ ſtungsgruppe 2 und Leiſtungsgruppe 1; entſchei⸗ dend iſt die Leiſtung des einzelnen Ruderers, nicht die der Mannſchaft. Auch die wachſenden Erkenntniſſen des„natürlichen Ruderns“, das in Rhythmus, Körperdiſziplin, Gleichgewichts⸗ ſinn und Einfühlungsvermögen dem athletiſchen Vermögen des Ruderers voll und unverkrampft gerecht wird, iſt bereits eine ſolche Verfeinerung der Leiſtung in Bezug auf Sicherheit und Schnelligkeit der Mannſchaften eingetreten, daß die bisherigen Geräte nicht mehr genügten. Die bahnbrechende Arbeit des Gebietes Baden iſt heute allgemein anerkannt. Die Kameradſchaft der hHitler⸗Jugend iſt der Geiſt, der die Jungruderer zur feſten Mannſchaft zuſammenſchweißt. So umfaßt die HI die Ertüchtigungsarbeit der Jugend vom 10. bis zum 18. Lebensjahr. Der Ruderſport in der HI geht in ſeiner Zielſetzung den Weg, der einer ſoldatiſchen Haltung unſerer Jugend wart, ſowie der Beauftragte des Gebietes wa⸗ entſpricht. Lehrgangsleiter, Reichsjugendfach⸗ ren ſich in der kameradſchaftlichen Ausſprache der Tagung darin einig, daß die Jugendruderei die gerätbedingte Schwierigkeiten mutig mei⸗ ſtern wird, und der Ruderſport in Deutſchland weiterhin ſeine führende Weltſtellung behaup⸗ ten kann. Dafür werden der planvolle Aufbau des Jugendruderns der zahlenmäßige Auf⸗ ſchwung, ſowie die pflegliche Ausbildung der Uebungsleiter ſichere Garanten ſein. Ga. Vorturner feiern Weihnachten beim TB 1846 Mannheim Wie alljährlich, ſo verſammelte auch am ver⸗ angenen Samstag wieder der Turnverein kannheim von 1846 ſeine große Vorturner⸗ ſchaft zu einer ſchlichten Weihnachts⸗ und Dank⸗ feier. Der kleine Turnſaal im Vereinshaus war wieder dicht beſetzt von all den unermüd⸗ lichen Abteilungsführern mit ihren Arbeits⸗ bienen, die das ganze Jahr Perſon unter Zurückſtellung ihrer eigenen Perſon die frei⸗ willig übernommenen Pflichten der weitverzweigten Gemeinſchaft füllten. Der TV 46 kann wirklich ſtolz auf dieſe bra⸗ ven Frauen und Männer ſein und darf dabei beruhigt feſtſtellen, daß unter den Vorturner⸗ ſchaften der vielen deutſchen Turnvereine ſeine Vorturnerſchaft eine der älteſten und wohl auch ausgebauteſten iſt. Es iſt das Kleinod dieſes größten badiſchen Vereins und wird dement⸗ ſprechend von ihm auch gehegt und gepflegt. Verſtändlich iſt deshalb auch, daß der geſamte Führerſtab des Vereins immer an dieſer Feier teilnimmt. Vereinsführer Groß und Oberturnwart Adelmann nahmen an dieſem Abend die Gelegenheit wahr, allen Kameradinnen und Kameraden herzlichen Dank zu ſagen für die einzigartigen ehrenamtlichen Leifenge im Dienſte der deutſchen Leibesübungen und ſie er⸗ mahnten W her in dieſer bewundernswerten Treue und Opferfreudigkeit ihrer Gemeinſchaft weiter zu dienen. Freudig wurde an dieſem Abend auch die Ehrung der 30 Siegerinnen und Sieger des Vereins beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau aufgenommen. Allen wurde eine wertvolle Erinnerungsgabe vom großen Feſt der Deutſchen Leibesübungen überreicht. „Die kameradſchaftliche Leitung des Abends, die in Händen des Turnwartes Karl Müller lag, trug zu einer guten kameradſchaftlichen Verbundenheit bei und gab wieder allen neue Kraft und Bereitſchaft für das neue Jahr. großen, gegenüber er⸗ Jugoſlawiens Tennisrangliſte wird in dieſem Jahr wieder von Franjo Puncec angeführt. Auf dem zweiten Platz folgt Mitic für Kukuljevie und Pallada, die zuſammen den vierten Platz einnehmen. ———————————— BSenßhbyñennhahhor⸗ Dienstag, 20. Dezehg — ſakenkreu. mheatergläser, Feldstecher 0 ptikær G lieferant sämtl. 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ECKERT 1872 Rathaus bosen Gegruündet 1896- Ræthsusbogen R———— 6,..————3 en Elne reliche Auslese edler Kkeramiłen von Künsflerhend gestaltet bei Louis dem Fochgeschòft für Kristæll u. Porzellan O 2, 2(neben der Hauptpost) dem Kkunstgev/erbehàus, Rothoubs. 24,25 zeAud udake detau Hier fällt die Wahl schwer Rund um das Rathaus Die Geſchichte des monumentalen Wahr⸗ zeichens unſerer Stadt, wie es das neue Rat⸗ haus darſtellt, iſt intereſſant und reich an Schickſalen. In weihnachtlicher Zeit, wo die⸗ ſem Bauwerk ſeines Kaufhauscharakters we⸗ gen unſer Beſuch gilt, iſt es gut, darüber Be⸗ ſcheid zu wiſſen, um etwaigen Fragen unſerer Kleinen begegnen zu können. Wir erwähnten an dieſer Stelle bereits, daß 22 Jahre erforderlich waren, um den Bau zu vollenden. Im Auguſt 1724 wurde mit den Fundamentierungsarbeiten begonnen. Mit be⸗ ſchleunigtem Eifer. Er erlahmte raſch, als die nötigen Mittel ausblieben. Im erſten Bau⸗ jahr konnten nur 511 Gulden verbuttert wer⸗ den. Dann kam Ebbe in die Stadtkaſſe und die Bauarbeiten mußten geſtoppt werden. 1727 leſen wir aus den Akten:„Zu Behuf des neu⸗ angelegten Kaufhauſes: Nichts!“ Sechs Jahre ſpäter erſt zeigte ſich wieder einiges Leben auf dem Bauplatz, der für die Mannheimer ein Objekt des Spottes und der Witzelei geworden war. 1733 wurde alſo wie⸗ der gebuddelt. Nach vier Baujahren war der Kaufhausturm ſchon ſehr beachtlich aus den Fundamenten herausgewachſen. Da ſtürzte er im Sommer ein. Der moraſtiſche Untergrund hatte ſich als zu ſchwach erwieſen, um die Steinmaſſe des hochragenden Turmes tragen zu können. Zum Glück forderte der Einſturz kein Menſchenleben. Das ſchwarze Kreuz an der Oſtſeite des Turms will lediglich an den Unglückstag erinnern. Nun ging es zuerſt einmal an den Abbruch der Mauern und an den Neuaufbau. Das koſtete naturgemäß eine Stange Gold, die einſtweilen nicht vorhanden war. Ein Um⸗ ſtand, der die Fertigſtellung des Bauvorhabens erneut verzögerte. Es dauerte bis zum Jahre 1741, ehe der Bau ſo weit gediehen war, daß er von verſchiedenen Regierungsſtellen be⸗ zogen werden konnte. Aber vollendet war da⸗ mit das Kaufhaus nicht. 1745 war der Turm noch ohne Dachſtuhl. Erſt ein Jahr ſpäter war auch dieſe Arbeit getan, wurden die letz⸗ ten Bildhauerarbeiten unter Leitung von Pfanner und Paul Egell ausgeführt. Dieſer kurze Abriß der Baugeſchichte zeigt, daß das Kaufhaus von Anfang an ein Sor⸗ genkind war. Auch ſpäter blieben die Schick⸗ ſalsſchläge nicht aus. Kaum ſtand der Turm fix und fertig, da ſchlug der Blitz ein. Glück⸗ licherweiſe ohne Schaden anzurichten. Aber die Stadtverwaltung wollte ſich hinkünftig doch vor Schaden bewahren und ließ das Kaufhaus mit einem Blitzableiter verſehen. Bis 1756 ging alles gut. Da geſchah es, daß die im Turmſaal untergebrachte Militärwache, die den Karneval über für Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung zu ſorgen hatte, ihre Aufgabe nicht allzu tragiſch nahm. Da den Soldaten Kälte und ſtundenlanges Warten zu⸗ ſetzte, machten ſie ſich auf den Steinfließen ein wärmendes Feuerchen an. Sie hatten aber nicht damit gerechnet, daß ſich unter den Stein⸗ fließen Gebälk befand, das allmählich Feuer fing. Es koſtete viel Mühe, des Brandes Herr zu werden. Einſturz, Blitzeinſchlag und Feuersbrunſt waren überſtanden. Als neue Gefahr zog der Krieg mit ſeinen Schrecken herauf. 1795 wurde Mannheim belagert und bombardiert. Die maſſive Kanonenkugel am ſechſten Bogen der ſüdlichen Rathausfront, zeugt noch von dieſer Notzeit. Auch ſie wurde beſtanden. Von einer weiteren Gefahr für die Schön⸗ heit des Rathausturmes ließe ſich berichten. Der Kurioſität halber. Sie ging von dem be⸗ kannten Ingenieur⸗Oberleutnant Traitteur aus, der ſeinen Plan verwirklichen wollte, aus dem Rathaus einen Waſſerturm zu machen. Das Projekt wurde begraben. Die ſorgenvollen Tage ließen aller Wahrſcheinlichkeit nach die Ratsherren weniger an Waſſer als an einen bekömmlichen Tropfen Sorgenbrecher denken, bei dem ſich der Kummer leichter vergeſſen ließ. Das war gut ſo. Denn nach Durchführung der Abſicht Traitteurs hätten wir nicht mehr mit dem gleichen Stolz auf den Turmſchmuck blicken können, der uns beim Anblick heute beſeelt. Hk. Seee ſivpſte Mitwin der Landwirtſchaft hünſchten Erfolge e Agungen und Beſtim Achaffen werden. E Die Mannkeimer 9 4 Hebsgemeinſe hoftlichen Bet ees heute in der wenn mehr als bi— ſwertet werden, was lhe, und wenn da Mwohnung ernf hepackt wird, kann ii der Landflucht! Walles aber ſetzt l eiwa nur„patri icht der Patriarch, f kler Sache das Wor Pezeichnend für die ie Betriebsordnun eine Betriebsordn mehmen ſeien hier e Gutsverwaltung B Aus Motto wurde e chts was groß iſt au t worden.“ Dan⸗ leinen Gefolgſchaftsm kintt worden. Durch b Fleiß gelang es bon der Betriebsg rd, ſondern wo ſie hierzu ſei bemerkt, d HFahren den völlig id daß das Unternel Agezeichneten Zuſam d Gefolgſchaft berei ewinn erzielte. WJeldner à weisz füͤhrt alles, was Zur Ausstàttung I0 belleiduns der Kleinen gehöt Alles ist hergestellt quf Grund langeꝶ Ettohrung und æus bestem ſoteno Unsere sSpezilä-Abtellung im Rathaus-Bogen 70-72 sollten sSie sich Zae Rach einigen einleit hendem bemerkensw hat der Gefolgſchaf “ Danach erſt! glchaft geſprochen. Im einzelnen iſt aus Lohne gezahlt we her liegen al orſchreibt. Auch ih der Urlaub i laub der Fra ſteten Arbeitsſtunder In g 6 heißt es da hus den Urlaub betri ündſchutzgeſetze iht für die Jugend in n der Betriebsord lnde Sonderaufwe Ariebsgemeinſchaft; haftsabende, Betriebs A, Koi⸗Veranſtaltu SD eerundliche S Han teilgenommen.“ Rach einer Reihe vor ſhung in Not geraten gtungs⸗ und Kinder klorgung uſw. betref — ½ CValeni bos oᷣſteste femilſen · cafè ist bekannt duſc seine vorzuslichen Konditoreſwefeh selt 1672 im Koufheus 7 Aufn.: PBZ 5 Gefolgſchaftsmitglie kteidienſtſtellen am hskurſen der Deu üchsnährſtandes teilr Ehrlaub, den 3 Pein Zehrgelbd.“ leſe Beſtimmung iſ daß es dem Betrie liſche Verantwortun — Se glieder zu ſtärken. kBetriebsführer übe Im Gegenteil— lbeit und denken: Üſrie zu gehen. Wenn alle Betriebsfü ſgabe gegenüber der 2 Starke. gesunde Hertel felormhaus Mohr vosen“ eiſpiel des zitiert Landflucht mehr get hmen je erreicht n hangsmaßnah ſchen an eine Aufge te, Verſtändn haft. Keine Aufpeitschung, soncem die notürlichen Aufbsustoffes Mohr's v/oldrräuter-Tee- Mohr's Nerven-Lecithin I 1 b e e ———— Franlefurrer ektenbörse asl. Werte 19. 1 hlReichsanl..27 101.3 blFeichsanl. 30 103.2 ſlen Freist, v. 1927 98, fern Staat v. 1027 98,7 —— d. 95 Renz 128.— Schutzgebiet*5 Abürs Stadt v. 26 96,— feibs. Gold v. 26 96,— 4 in jeder preisloge von.60 [Für lede Hend die pôssende fecef irsh. V. 26 S. 1 98, n m. Gold v. 2⁵ 97,.5 nbeim von 27 97,5 Fahlbusch im Rathãus 73 ens Stadt.26 99,— Stöſcig globes logef„ und unverbindliche Beratung bel AALiau.& 124 100, 2 — om Goldanl. v. 3 20 Foidani. v. 26 99,2. ——◻——32 „Goldhvv. 180.2 „Vin 99.— d⸗ Coldo Foldotr. Llav. 100.? Die⸗ Dr( Ue, 99.— 2 7 Hyp. . F E V iss. 4 3 2 Goldv d. „ 100½5 lalcenlereuæbauneckeae in 2 J. ſie HvpGoldkom. 96.7 ein Hyv. Gdot.-4 99,— 99,— 99.— Gdkom.-III 99, Bocer.⸗Liau. 100,6 fobxraftwerknm. 99, 7 Akt.⸗Obl. v. 26— Rheln-Main-Donav23 100,— Farbenind. v. 28 119,1 haostrle-Aktien ble vlelen günstigen verkaufseh zelgenbleten zweifellos unendlch deum*0 5. 0„ e„„ 7 2 Feilstoß 110.2 otor.-Werke 145,5 4 Lieht o Kraft 1 5 Kleinlein 5• grobe Einkeufsmoslichreſteh en ge. Mhm eer 14½7 hler Benz... 130, 5 lumengesch Flo n Fenstern gste Aus- flanz en usbogen 4 ist bekannt dure Konditoreworen aus 7 — Mee le Meruen hung, sonch n ufbsustoffe⸗ Ater-Tee- ecithin —— e von.60 4 sende fedeff ſe berotung be „ 28thaus Lundflucht mehr getan, als es durch ſtaatliche Maß⸗ nkreuzbanner'“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 20. Dezember 1938 Bauer als Betriebsführer f die Feſtigung der Betriebsgemeinſchaft es an— Beiſpiel einer guten Betriebs⸗ ordnung der brennendſten Sozial⸗ und Wirtſchafts⸗ iſt heute die Landflucht, deren Urſachen längſt d, und deren Bekämpfung Partei und Staat verfügbaren Mitteln betreiben. Allerdings ſich nicht der Illuſion hingeben, daß ohne bſte Mitwirkung der Betriebsführer andwirtſchaft bei der Löſung dieſer Frage die en Erfolge erzielt werden könnten. Mit Ver⸗ n und Beſtimmungen allein kann keine Abhilfe ſſen werden. Erſt wenn der Gedanke der Be⸗ ehsgemeinſchaft auch in den landwirt⸗ uftlichen Betrieben ſich ſo durchgeſetzt hat, eh heute in der Induſtrie ſchon vielfach der Fall henn mehr als bisher die tariflichen Sätze als das klet werden, was ſie ſind, nämlich als Mindeſt⸗ ohnung ernſthaft und in weiteſtem Umfange packt wird, kann das Bemühen um die Unterbin⸗ der Landflucht wirtlich von Erfolg gekrönt ſein. les aber ſetzt beim Betriebsführer eine andere nur„patriarchaliſche“ Geſinnung voraus. Patriarch, ſondern der Sozialiſt hat in iche das Wort.— nend für die Haltung eines Betriebsführers Betriebsordnung, die er vorſchlägt. Als Beiſpiel ine Betriebsordnung in landwirtſchaftlichen Un⸗ ehmen ſeien hier einige Paragraphen aus der BO berwaltung B. in der Kurmark angeführt. otto wurde ein Wort des Führers gewählt: his was groß iſt auf dieſer Welt iſt den Menſchen ge⸗ lt worden.“ Danach beginnt das Vorwort:„Auch len Gefolgſchaftsmitgliedern und mir iſt nichts ge⸗ worden. Durch unermüdliche Zuſammenarbeit Reiz gelang es uns, einen Betrieb zu ſchaffen, pon der Betriebsgemeinſchaft nicht nur geſprochen h, ſondern wo ſie Tatſache iſt.“ u ſei bemerkt, daß der Betriebsführer vor eini⸗ hren den völlig verſchuldeten Betrieb übernahm, datz das Unternehmen im letzten Jahre dank der 6 8 Zuſammenarbeit von Betriebsführung Gefolgſchaft bereits einen nennenswerten winn erzielte. lich einigen einleitenden Worten beginnt s 1 mit undem bemerkenswertem Satz:„Der Betriebsfüh⸗ hat der Gefolgſchaft gegenüber ua. folgende Pflich⸗ “ Danach erſt wird von den Pflichten der Ge⸗ ſt geſprochen. inzelnen iſt aus der Betriebsordnung erſichtlich hne gezahlt werden, die bis zu 100 v. H. liegen als es die Tarifordnung reibt. Auch die Deputatſätze ſind grö⸗ r Urlaub iſt länger. Desgleichen iſt der ub der Frauen nach den im Jahre ge⸗ Arbeitsſtunden anteilmäßig geregelt. 6 heißt es dann:„Für Jugendliche gelten n Urlaub betrifft) die Beſtimmungen des Ju⸗ chutzgeſetzes.“ Obgleich dieſes Geſetz noch die Jugend in der Landwirtſchaft gilt! er Betriebsordnung feſtgelegt ſind u. a. auch de Sonderaufwendungen:„Um den Geiſt der agemeinſchaft zu pflegen, werden Kamerad⸗ bende, Betriebsansflüge, Betriebsverſammlun⸗ ⸗Veranſtaltungen, Ko⸗Urlaubsreiſen und undliche Studienfahrten veranſtaltet bzw. un teilgenommen.“ loch einer Reihe von Beſtimmungen, die die Unter⸗ zung in Not geratener Gefolgſchaftsmitglieder, Ver⸗ kungs⸗ und Kinderbeihilfen, Reiſeſparkaſſe, Alters⸗ ng uſw. betreffen, heißt es dann: lgſchaftsmitglieder, die auf Anforderung von leldienſtſtellen am Reichsparteig oder an Schu⸗ gkurſen der Deutſchen Arbeitsfront oder des henährſtandes teilnehmen, erhalten einen Son⸗ Urlaub, den Lohnausfall vergütet un Zehrgeld.“ le Beſtimmung iſt vielleicht der beſte Beweis da⸗ daß es dem Betriebsführer darauf ankommt, das lſche Verantwortungsgefühl ſeiner Gefolgſchafts⸗ hlieder zu ſtärken. Und der Erfolg iſt, daß ſich Betriebsführer über Leutemangel nicht zu beklagen Im Gegenteil— die Landarbeiter ſuchen hier Ait und denken nicht daran, in die In⸗ trie zu gehen. henm alle Betriebsführer in der Landwirtſchaft ihre abe gegenüber der Gefolgſchaft ſo ſehen, wie es ſpiel des zitierten Bauern zeigt, dann iſt gegen je erreicht werden kann. Nicht mit gsmaßnahmen kann man auf die Dauer an eine Aufgabe binden, ſondern allein durch Verſtändnis und echte Kamerad⸗ H. Str. 19. 12. Frankfurter Ktenbörse ferklusl, Werte 19. 12. 20. 12. UReiehsanl..27 101,75 ht. Reichsanl. 30 900 95.50 „ v. 1927 Seaz 1027 96,75 98,75 d. Dt. Reh. 128,— 128,10 96.— 9ö5,— Deutsche Erdäöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot Eichb.⸗Werger-Br. El Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Feldmühle Papier. Cesfürel-Loewe. 12¹,50 Sehr still, Actien eher nachgebend Berliner Börse Die Wertpapterumſätze ſchrumpften heute infolge abnehmender Publikumsbeteiligung er⸗ neut zuſammen. Seſbſt in den ſogenannten ſchweren Werten waren meiſt nur Münd'ſtſchlüſſe, die Grundlage für die Ermittlung des erſten Kurſes, ſo daß oft Zufälle für einen Gewinn bzw. eine Einbuße maßgebend waren. Im allgemeinen überwogen eher Rückgänge, da der berufsmäßige Handel zum Teil weitere Glattſtellungen vornahm und zum Teil auch genehmigte Verkäufe des Wertpavierbeſitzes einen leichten Druck ausübten. Bezeichnend für die Geſchäfts⸗ ſtille war, daß z. B. in Vereinigte Stahlwerke ein An⸗ fangskurs nur auf Grund einer Kompenſation ermit⸗ telt werden konnte, wobei die Notierung um ½ Proz. niedriger lag. Harpener gaben auf ein Angebot von 6000 Mark 1½ Prozent her, Rheinſtah ermäßigten ſich um/ und Hoeſch um ½ Prozent. And'rerſ its zogen Mannesmann bei einem Bedarf von 6000 Mark um / Prozent an. In der chemiſchen Gruppe waren von Hevden nach dem geſtrigen Rückſchlaa durch Erledigung eines Kaufauftrages von 4000 Mart um 2 Prozent erholt. Farben und Schering gaben dagegen um je ½ Pro'ent nach Von Braunkohlenwer⸗ ten lagen Eintracht 1¼ Prozent niedriger, Rhein⸗ braun dagegen 1 Prozent höher. EGlektrowerte waren überwiegend gedrückt, aber nur Schuckert und Siemens hatten mit je minus 1½ Pro'ent über Pro⸗ zentbruchteile hinausgehende Abſchwächungen auf'u⸗ weiſen. An den übrigen Marktgebieten ſie⸗ len mit nennenswerten Veränderungen gegen den Vor⸗ tagsſchluß nur noch auf: RWeé, die aufgrund des günſtigen Geſchäftsberichtes 1¼ Projent gewannen, andererſeits BMW(minus 1¼), Eiſenbahnverkehr (minus 1½) und im geregelten Freiverkehr Ufa⸗Film (minus 13¼% Prozent), Im variablen Rentenverkehr wurden Reichs⸗ altbeſitz mit unverändert 128½ gehandelt. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 92. Reichsbahnvorzüge ermäßigten ſich um ½ Prozent. Am Geldmarkt waren für Blankotagesge d zu⸗ verläſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.66½, der Dollar mit 2,494 und der Franken mit 6 57. Am Börſenſchluß trat eine leichte Be⸗ feſtig ung ein, die vom Farbenmarkt ihren Aus⸗ gang nahm. Farben wurden mit 15156 bewertet. Bem⸗ berg und Bekula ſtiegen je um ½, Hoeſch um 36 und Eintracht Braunkohle um 1 Prozent. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe ſchloß'u 128.20. Nachbörslich blieb es freundlich. Bei der amtlichen Berliner Devlſen⸗ notiz blieben das engliſche Pfund, der Dollar, der franzöſiſche Franten und der Schweizer Franken mit 11,655 bzw. 2,494 bzw. 6 57 bzw. 56 50 unverändert. 5% Gulden ſtellte ſich auf 135,54 gegen 35,50. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gewannen Deutſche Ueberſee 1½ Pro⸗ zent. Bei den Hypothekenbanken ſchwächten ſich Rheiniſche Hypotheken um 1 Prozent ab. Am Markt der Kolonialwerte vermochten ſich die Notie⸗ rungen nicht zu behaupten. Kamerun und Schantung ſtellten ſich je 1½ und Otavi Minen 56 Mark niedri⸗ ger. Von Induſtriepapieren wurden Brauerei Berg⸗ ſchlößchen nach Pauſe 4 Prozent heraufgeſetzt. Fahl⸗ berg Liſt und Verein. Glanzſtoff gewannen je 3 Proz. Niedriger lagen gegen die Notiz vom 28. November Stettiner Brauerei mit minus 7 Prozent und Berthold Meſſing mit minus 2¼ Prozent. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Sehr ſtill Die Börſe war nahezu ohne Geſchäft. Aufträge der Kundſchaft lagen faſt nicht vor, ebenſo war die Unter⸗ nehmungsluſt der Beruſskreiſe infolge der Nähe der Feiertage denkbar gering. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung weiterhin vom Zufall abhängig und wiederum nicht ganz einheitlich, doch ergaben ſich bei den anfangs nur ſehr ſpärlich zuſtandegekommenen Notierungen nur geringe Abweichungen. Von Mon⸗ tanwerten fanden Mannesmann zu 107½(107½) etwas Intereſſe, Hoeſch bröckelten dagegen ¼ Prozent ab auf 108. Von den führenden Werten waren JG Farben mit 149½(149½¼) und Ac mit 114½ (114¼½) nur knapp gehalten, ferner bröckelten Geffürel auf 129½(130) ab. Unverändert kamen Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff mit 110, Bekula mit 155 und Verein. Deutſche Metalle mit 170 zur Notiz. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Reichs⸗ altbeſitz waren weiter leicht erhöht auf 128,15(128). Höher lagen ferner Dekoſama 1 mit 133¼(133½), dagegen Reichsbahn⸗VA weiter abbröckelnd auf 123½ (123¼½). Induſtrie⸗Obligationen konnten ſich über⸗ wiegend—½½ Prozent befeſtigen, 5proz. Gelſenberg gewannen*/ Prozent auf 100½. Stadtanleihen no⸗ tierten meiſt unverändert. Am Pfandbriefmarkt wur⸗ den Heſſ. Landesbank Goldpfandbriefe auf 99(99¼) zurückgeſetzt. Auch im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft äußerſt ſtill, in einigen führenden Papieren war es zeitweiſe leicht belebt. IG Farben 149¼ nach 149½, Mannes⸗ mann 107/ nach 107¼, Vereinigte Stahl 104—104¼ (40356), AEc dagegen 114 nach 114½. Bei den erſt ſpäter notierten Werten war die Entwicklung ebenfalls unregelmäßig, doch traten kaum Abweichungen über 1 Prozent ein. Im Freiverkehr war die Haltung teilweiſe ſchwächer. Katz& Klumpp 93½—95½(95—97), Verein. Fränk. Schuh 77—79(80—82), Uſa 82¼(8376). Tagesgeld erſuhr eine weitere Entſpannung auf 2/½ (3) Prozent. Von der Rhein⸗Mainiſche Wertpapierbörſe Sw Die zum Börſenhandel an der Rhein⸗Mainiſchen Wertpapierbörſe wiederugeſaſſenen 3,075 Mill. RM. Aktien der Gritzner⸗Kayſer Ac in Karlsruhe⸗Durlach in Stücken zu je 300 RM. werden vom 20. Dezember 1938 ab amiſich notiert. Vom gleichen Tage ab entfällt die Notiz für die alten Aktien. Deutsche Weihnachtsbäume für das Ausland Alljährlich werden aus Baden Tauſende von Weih⸗ nachtsbäumen nach der Schweiz ausgeführt. Auch Hol⸗ land iſt Abnehmer deutſcher Fichten und Tannen, wäh. rend Frankreich ſich mit Chriſtbäumen aus dem Eſaß ſelbſt verſorgt. Die deutſche Weihnachtsbaumausſuhr iſt, gemeſſen an den 20 Mill. Bäumen, die in den Städten und Dörfern Großdeutſch'ands aufgeſtellt wer⸗ den, nur gering, immerhin bringt ſie uns für einige 10 000 RM. Deviſen. Da der Hauptanteil der von Deutſchland ausgeführten Chriſtbäume in unſere Nach⸗ barländer geht, fällt auch das Hauptausfuhrgeſchäft in den Dezember. Aber ſchon ab Auguſt werden Weih⸗ nachtshäume in alle Welt verſandt. Die Käufer ſind faſe ausſchließlich Auslandsdeutſche. Jeder trinkt 0,9 Liter Süßmost NwWop Wäbrend der Nachkriegszeit iſt in Deutſchland eine hochſtehende Süßmoſttechnik entwickelt und ver⸗ breitet worden, die es heute ermöglicht, umſangreiche Mengen von Wirtſchaftsäpfeln, Trauben und Beeren⸗ obſt unter weitgehender Erhaltung der Nähr⸗ und Er⸗ gänzungsſtoffe zu verwerten. Nach einem Bericht in „Wirtſchaft und Statiſtik“ iſt der Verbrauch an Süß⸗ moſt insgeſamt von 11 Millionen Liter im Jahre 1930 auf 59 Millionen Liter im Jahre 1937 geſtiegen. Je Kopf der Bevöllerung erhöhte er ſich von 0,2 Liter auf 0,9 Liter. Er dürfte damit eine Höhe von ſchätzungs⸗ weiſe 10 Prozent des Verbrauchs an Wein und Apfel⸗ wein erreicht haben. Im Jahre 1937 wurden 45,5 Millionen Liter Apfel⸗ ſaft, 10 Millionen Liter Traubenſaft und 3,5 Millionen Liter Beerenſüßmoſt verbraucht. Der weitaus größte 20. 12. 19. 12. 20. 12. 155• Bank-Aktien adische Bank Baver. Hvb. Wechsel Commerz. Privathłk 3 333 resdner Bank Frankft. Hvp Bank 111.— 111.— Pfälz. Hvboth.-Bank 100— 100,— Reſchshannk. 164,50— Rhein. Hypoth. Bank 135,.— 134.— 114,62 96 37 56,50 119.5 110,75 115.12 113.— 103,25 148,— 129,20 149,50 129,— Verkehrs-Aktlen 46. verkehrswesen 120,50 120,— Alle Lok. u. Kraftw. 136,— 135,25 Hhs Amer.-Paketſn 66.75 66,25 Hbe. Südam. Dpfsch.— Norddenutscherl.lovd 69,.— Südd Eisenbahn kfektenkurse Teil des Süßmoſtverbrauchs, mehr als drei Viertel, entfällt alſo auf Apſelſaft. Traubenſaft mit einem Sechſtel und vor allem Beerenſüßmoſt mit knapp 6 Prozent der Geſamtmenge treten demgegenüber an Be⸗ deutung erheblich zurück. Der Anteil des Traubenſaftes hat jedoch im Laufe der letzten Jahre zugenommen. Im ganzen emſprach der Süßmoſtverbrauch im Jahre 1936 etwa einem Verbrauch von reichlich ein Kilo Friſchobſt je Kopf der Vevölkerung, im Jahre be⸗ trug er 1,35 Kilo Friſchobſt. Baumwollverbrauch sinkt welter Nachdem nun der Schlußbericht über den Ausfall der nordamerikaniſchen Baumwollernte vorliegt, ergibt ſich ein Beſtand von etwa 50 Millionen Ballen Baumwolle. Daran ſind etwa die Hälfte nordamerikaniſcher Her⸗ kunft, während die andere Hälfte von den ägyptiſchen, oſtindiſchen, braſilianiſchen und anderen Baumwollen aufgebracht wird. Von dem großen Beſtande ſtammen nur 30 Millionen Ballen aus der diesjährigen Ernte, die anderen 20 Millionen Ballen ſind Vorräte aus vor⸗ aufgegangenen Ernten. Die Vorräte werden nicht we⸗ ſentlich geringer, da der Verbrauch an Baumwolle ſtän⸗ dig zurückgeht. So iſt zum Beiſpiel allein innerhalb der drei Monate Auguſt, September und Oktober der Baumwollverhrauch von 7300 Ballen im Jahre 1937 auf 6800 Ballen zurückgegangen. Die Baumwolle ſteht in einem Kampfe gegen Kunſtſeide und Zellwolle, die beide ſelbſt im Baumwoll⸗Lande Nordamerika immer mehr Freunde und Freundinnen gewinnen. Wagenstel ung flür Saarkohle SW Für die Abbeförderung von Saarkohre wurden in der Zeit vom 10. bis 16. Dezember 28 471 Wagen zu je 10 Tonnen geſtellt. In der Vorwoche waren es 27 689 Wagen zu je 10 Tonnen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Von Südweſten her hat ſich ein Tiefdruck⸗ gebiet nach Deutſchland hin entwickelt, das in der Höhe von einem Warmluftvorſtoß bekräf⸗ tigt war. Demgemäß hat ſich über Süddeutſch⸗ land in der Höhe ſtarke Erwärmung eingeſtellt, die teilweiſe ſchon über Null Grad geführt hat. In Bodennähe iſt durch verhin⸗ derte Ausſtrahlung leichte Froſt milde⸗ rung eingetreten, doch wurden am morgen noch immer Fröſte um minus 10 Grad, in Nord⸗ und Mitteldeutſchland ſogar um minus 15 Grad beobachtet. gerrit iſt es be⸗ reits zu leichten Schneefällen gekom⸗ men, die nordwärts weitergreifen. Auch für die Folge bleibt eine Neigung zu leichten Niederſchlägen erhalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolktig bis bedeckt und Neigung zu leichten Niederſchlägen, hauptſächlich Schnee oder Grau⸗ peln. Bei lebhaften Winden aus Nord bis Oſt Fröſte, meiſt zwiſchen minus 5 und 10 Grad. ... und für Donnerstag: Fortdauer der Fröſte, leichte Unbeſtändigkeit und zu Nie⸗ derſchlägen geneigt. Rhelnwasserstand 19. 12. 3ʃ 165 164 136 158 8C6 20⁰0 191 12¹ 110 112 97 20. 12. 88 164 168 136 16¹ 298 WIidshof. Rhelofelden Bfeisoch. Kahf Moxou.. MWonnhelm KUD 0 0 0 Köln 7 20. 12. 88 183 NeckurweissrSsHnCU 19. 12. 87 Mohnhelm 4 190 125 Jahre Eisenwerk Fraulautern AG Sw Eine beſondere Bedeutung ſpielt im ſaarländi⸗ ſchen Wirtſchaftsleben die Emailleinduſtrie. Eines der älteſten Unternehmen dieſer Art, die Eiſenwerk Frau⸗ lautern AG in Fraulautern bzw. Saarlautern, kann in dieſen Tagen auf ein 125jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Dez. Dezember 882 Abr.; Januar 888 Brief, 885 Geld, 887 Abr.; März 913 Brief, 910 Geld, 912 Abr.; Mai 915 Brief, 912 Geld, 914 Abr.; Juli 914 Brief, 912 Geld, 913 Abr.; Oktober 913 Brief, 911 Geld, 912 bez., 912 Abr.; Dezember 917 Brief, 913 Geld, 915 Abr. Tendenz: ruhig. Metalle Metallnotierungen in Berlin 23 Berlin, M. Dez.(RM. per 100,Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.75; Standardkupfer, lfd. Mon. 54 nom.; Origmalhüttenweichblei 18.75; Standardblei lid. Mon. 18.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 17.25; Standardzink lfd. Mon. 17.25: Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.80 bis 39.80 RM. per 1 Kilo. Märlte Mannheimer Großviehmarkt Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt ſtanden zum Verkauf: 47 Ochſen, 59 Bullen, 132 Kühe, 110 Rinder, zuſammen 348 Stück Großvieh. Die Zufuhr war gegenüber der Vorwoche um 355 Tiere ſchlechter. Es mußte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenommen werden: Ochſen 43,5—46,5, Bullen 41,5—44,5, Kühe 41,5 bis 44,5, Rinder 42,5—45,5. Der Kälbermarkt hatte eine Beſchickung mit 495 Tieren erfahren(Vorwoche 635). Der Markt nahm bei einer unveränderten Höchſtnotiz einen mittleren Ver⸗ lauf. Zum Schweinemarkt waren 1925 Tiere aufgetrieben (Vorwoche 2750). Die Höchſtnotiz blieb unverändert 59 Pf. Die Zuteilung erfolgte entſprechend den Kon⸗ tingenten. 19. 12. 20. 12. 19. 12. 20. 12. Gnano- Werke— 15 Hackethal Draht 555„ Hamburs Elektro. 136,— 137.— Harburget Gummi 5 69, Hleceeehkitcar— 135.— edwisshütte P 7 Hoesch Fis o Stahl 108,9 107.75 Hoteſbeirleh 565 immob.-Ges. 71,85 lunshans Gebr. 10⁰⁰ 99.50 Ver Dt. Nickelwerke 163,— 162.25 Verl Glanzst. Elberl. Ver Stahlwerke Ver Ultramarinfabr. Vosei Telegr.-Dr. Wanderer-Werke—., 158,— Westd. Kaufhotl 46 103.37 103,75 lHolrmann'nin⁰ 23 Zelistol Walchoi. 20 96,.— 96.— —. 97,50 97,50 97,50 5/50 7 apfabr.Vinn 99,.— 99.— dpfr. Liau.—2 100,25 1i06.. 100,25 100,25 „Goſdpfd. 99,75 99,75 Hyv. Goldv 15 .— 59.— 100,50 100, 0 1 55,.— 99.— 100,62 100.62 5 99, 70 „Obl. v. 26—— in⸗Donau22 100,— 99.5 benind. v. 28 119,12 119,3/ Aktien r⸗ hhene 148,50 144.— Kraf'—— 115,75 115,75 . 1 1— 111.— 147,75 146,50 130,50 130,75 ſn delbere Benz Th. Goldschmidt Gritzner-Kavser, Großkraft Mhm. Væ. 1 Grün& Bilfinger Hanfwerke Fllssen Harpener Bersbau Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. Use Bersgban do. Genußscheine lunghans Gebr. Kali Chemie. Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konse rvenfht Braun Lahmeyer Heinrich Lanz AG. Ludwigsh Aktienbr do. Walzmünle. Mannesmannröhren Metallgesellschaft Pfälz: Mühlenwerke Pfälz. Preſhefe Sprit Khein, Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien behelnstges 1010N Salzwerk Heiſbronn Schuckert el 5 Schwart: Storche Seilind Wolff Mhm Siemens Halske, Sinner Grünwinkel Jebr. Stollwerck Sdd Zucket Zellst. Waldh. Stamm 212.— 130,50 1 145.— 145,75 .0,25 130.— 114.25 85,50 114,75 134,.— 164.— 204, 50 117.— 134.25 11¹.50 106.— 120.— 125,50 129˙50 50,62 1 35.— 139.— 144,50 99,8% 130,.— 143,12 24 117.— 14.— 20, 50 132 2⁰ 116,75 12.27 116.— 106.— 120.25 124.50 Verkehrs-Al tlen Bad AG. f Rheinsch. DOt. Reichsb. Va. versleher.-Altien Allianz Leben Bad Assecuranzses. Mannheimer Versich Württ Transportver —. 118,50 123.75— Berliner Börse Koassckurse 52 Dt Reichsanl 27 4% do do. v. 1034 DOt AnlAusl Althes Ot Schutzgehiete 05 Plandbrieſe 6 hr Ld pbfdbriefe Anst-R 19 57 do do R 21 6% do do kKomm R. 20 4½%% pr Ctrod. Gdpf l028s 7½% do Kkom 1 Bank-Al tien Aeh Bank für Braulnd Baver Hyp Wechse! Commerz. Prlvathh Deutsche Bank Dt Golddiskontbank Ot Uebersee Ban Dresdner Bank Meininger Hvo-BI Reilchsbank RKhein Hypoth.-Banł 101,37 101,37 99,50 99.50 128.— 126.— 100.— 100.— 100.— 100.— 100.— 100.— 99.— 99,— 58,50 30,50 26,12 96,12 119.75 115,50 97, 93* 110,75 110,75 115.— 115.— 100.— 14(0,25 100.— 101,50 108,.25 108.— 111,75 111,75 105,12 166,50 135.— 134.— Aeeumulatoren Fhr— Allgem Bau Len? 120— AFG(neve) 114.87 Aschaffbe Zeflstoff 110,— Aneshute- Nürnbere 137,25 Motoren(BMVMW— Baver Snleeelelas 89,50 p hembere 0 Zeremann Elektfr. Braunk a Beſkett⸗ Rramechweie.-G Bremer Vuſkan Rreme Wollhamm gRrown Bover! Zuderne Fleenwerhe Conti Gummi Doimler Ben:⸗ Demas 4 e Aflant Telegr Ventsch Coptſ Gas Ventsche Erdöl Dentsche Kahefwh Denteche lnofenm Deuteche Steinyene Denfeche Waffen rener Metaff. Hvnamſt Nobel. Eiefernneen E Sohfesſen FLieht ond Kraf Bnyingerljmonwerke Farbhenindnstfrle 16 Seldmſihſe Payſe/ 1 Feſten& Gulſleaume Cehhard& Co. Germ Portl-Cemen- Jerresheim Giase 25 Sesfñref Loewe 28.57 123. oldschmidt Fh 128,37 128.— Gritznet Kavserf 3/½87) 36,— Gruschwitz Textn — 151.— 90525 11½50 106.— 50,50 118.87 118, 30,25 135,5 105.50— 112,50— 30.— Kahla Porzellan. Kan Cnemie. Klöcknerwerke Knorg 1 Kokswen Chem pFh Kollmar& fonedan Köttz Led o Wachs Kronprin? Metal Lahmever& Co. Heh Lan⸗ Mannhelm Kanrahlltte Veopold Grube indes Fismasch Mannesmanntöhren 136.— 113 50 136— — 117.— Mansfelder Bergbhar 13 Markt- u Kühſhalle Masch.-NHnckan Won Maximinanshütte Maumeimet Berzw Lordd Eiswerke Orenstein& Koype] Ratheeher Waeron Rheintfelden Kraft Rhein Braunkohler Rhein Flektr. RNhein Stahlwerke Rhein- Westf Kalk w Riebheck Montan 406 Riedel DO. Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben 48 Saſzdetfurth Kan Sehubert& Salze⸗ Sehnekert& Co, Schulth. Pat:enhoſe die mens& Halske Stoehr Kammearn Stolberget Zinkhütte Sſd Zucker Fih 160,70 — 165,— 107•8 145,— — — — S S —31 S14 19. 12. 20. 12. Verslcher.-Aktien 169,.— 172,— 1— 104.75 10425 Lnehen-Myonchen 3 228.— aſllan: Allgem.. 2 118.50 5 75 Allianz Leben— 210 19. 12. 20. 12. 4 Kolomal-Paplere UD.-Ostafriks.. 102,.—— Neu-Gulnese—— Otavl Min. u. Eisenb. 25.50 24.87 90,.— 39.— 125.—— Berllner Devisenkurse Gelo Briei Geld Hriei Aexvot.(Alez.-Kalro) 1 fg. Pfg. Argentin.(Buenos-Alt.)! Bele,(Beuss u Antw.) 100 Beig: Rrastmen(Rio de lan.) 1 Mnreis Bulearien(Soffa) hänemork(Kopenh.) 100 Kroner Danzie(Danzis) Eneland(london).. 1 Pfund Estland(Rev. Tall.) 100 estn K, Flnnland(Heisingf.) 100 flnnt M Frankrelch(Paris) 100 Frane⸗ Criechenland(Athen)%0 Drachm Holland(Amsterd o Rott) 10%0 6 lran(Teheran) lsland(Revk iavſk) tallen(Rom o Mafland) 100 Lire ladan(Tokſonn Kobe) 1 junoslaw,(neie u Zagr) iohhDin Kansds(Montteahh 1 kan. Dolla: Lettland(Rieag.. 100 Late .ltauen(Kownofkaunas) 100 Lit Norwegen(0s1%) Polen(Warschau/pos) 10% 7lotv Portusa!(Lissabon) Rumäalen(Bukatest) 100.e Johweden(Stockb. 9.— 100K Schwelr(70r Has. Bern) 100 P/ Jnaglen(Madt o Barc) 100 Pes Tschecho-Siowak el(Prae) 10% K. Türke stanhuf) Ungarn(Fudapest) Lrusnov(Monte vid.) 180¹ Peso Ver. St..Amerlke(Neuv.) 1Doll. 20. Dezembet 11,970 0,567 19. Dezember e off, 43305 „ 100 Lewe „. 100 Guldev .. 110 Rials 100 fs K/ ven 100 Kconen 100 Escudo— 59,92ʃ 56,44( 6,591 .87ʃ 0,595 2,492 60710 56,56ʃ 0500 1,20 0500 .456 thek Pfuno „1pensò „Fakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau Dienstag, 20. Dezember ſo8 Tpialſafadulu vor Moiſuauhſlu, Im Spielſchrank eines Kinderzimmers iſt es lebendig geworden. Mutter kramt eigenhändig darin herum.„Da muß jetzt aber wirklich ein⸗ mal aufgeräumt werden“, ſagt Mutter, und ſieht befriedigt auf die leere Kiſte, die neben ihr ſteht.„Mein Gott, wie hübſch das noch alles iſt“, ſagt Mutter,„eigentlich kaum etwas zerbrochen. Ein Jammer, daß die Kinder gar nicht mehr damit ſpielen. Hier der Baukaſten, der war doch rein umſonſt gekauft. Peter hat ihn kaum angerührt. Na, ſpäter iſt er vielleicht einmal froh darum!“ Und nun werden die Dinge ſorgſam verpackt und verſchnürt und wie Mumien in die große Kiſte verſenkt. Bilder⸗ bücher und Bleiſoldaten und Puppen und Wür⸗ und Stofftiere und was ſonſt noch alles Man könnte ganze Weihnachtstiſche damit füllen! Aber die ſtille Kiſte geht jetzt nicht in SONNENMINFO Die sofe Unb. ppEISf Foqten bel. fög W5 KIEfNEIAD K. WATMESSAMST8ͤ!, MaNMαφeü 7.20 ein Weihnachtszimmer, ſondern ſie wird auf den Speicher getragen, damit ſie die Spielſa⸗ chen, auch wenn ſie ſchon mürbe geworden ſind, für die nächſten Jahre aufbewahrt.„Wenn Li⸗ felotte einmal ſelbſt Kinder hat...“ Der Spiel⸗ ſchrank iſt faſt leer geworden. Jetzt iſt es kein Spielſchrank mehr. Es iſt jetzt mehr ſo etwas wie ein geſetzter Aktenſchrank, deſſen Inhalt abgelegt worden iſt. Ein Spielſchrank aber iſt einer, der, gebeſelig wie ein Weihnachtsmann, immer wieder neu ſeine Herrlichkeiten heraus⸗ ſchleudert. Um einen Spielſchrank herum muß es fiebern vor Erwartung und Freude. Und ſo war es ja auch mit dieſem hier geweſen, als er noch, vollbepackt daſtand und Peter und Liſelotte noch entzückt vor ihm knieten. Gewiß, ſie haben heute keine Freude mehr daran, wenn er ihnen den alten blauroten Nußknacker zeigt, oder die kleine Puppe in Himmelblau, aber da ſind ja ſo unendlich viele andere„Peters“ und „Liſelotten“, die jetzt daran kommen möchten. Doch der Spielſchrank hat ſeine Soldaten und ſeine Bilderbücher und ſeinen Nußknacker ſamt dem Silberſchwert in die Kiſte abgelegt. Und deshalb geht dieſes verlorene Lächeln um ihn herum. Aber im Hauſe nebenan, da ſteht auch ein Spielſchrank. Auch hier kramt Mutter herum. „Jetzt wollen wir mal ſehen“, ſagt ſie,„was wir davon dem Weihnachtsmann für ſeine vie⸗ len armen Kinderchen ſchenken können! Kommt, helft mal mit! Werner, mit dem Holzbaukaſten ſpielſt du ja doch nicht mehr, ſeitdem du den eiſernen haſt! Und die Puppen hier ſind auch abgelegt, Annelieſe, nicht wahr! Wart mal, wenn wir die ein bißchen auffriſchen, ſehen ſie wieder faſt wie neu aus!“ Und dann werden die Puppenkleider gewa⸗ ſchen und aufgebügelt, die Bilderbücher werden etwas geklebt und die Puppenmöbel neu geſtri⸗ chen. Zum Schluß iſt eine ganze Weihnachts⸗ beſcherung fertig.„Da wird ſich der Weih⸗ nachtsmann freuen!“ ſagte Mutter. Der Spiel⸗ ſchrank iſt faſt leer geworden, aber er hat all ſeine Spiele und Bilderbücher und Püpp⸗ chen und Soldaten hergegeben, damit ſie in warme Kinderhände gelegt werden. Und des⸗ halb liegt ſo etwas wie ein ſtrahlendes Lä⸗ cheln über ihm. Die dreie, die eben noch um ihn herum ſitzen, haben es jedenfalls geſehen! .—Kr. Eine Frau, die glaubt, daß ſie jede Modetor⸗ heit mitmachen muß oder die jeder neuen Mode nachläuft, mag ſie für ſie paſſen oder nicht, be⸗ weiſt damit, daß ſie weit von der Selbſtſicher⸗ heit entfernt iſt, die jede Frau in modiſchen Dingen beſitzen ſollte. Jedes will Mutti helien MWeihnachitsbrauchtum in der Großstad Die Familie als Trägerin städtischen Brauditums— Freude aus der Treue zu kleinen Gewofinheilen „Kaum irgendwo offenbaren ſich die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Stadt und Land entſcheidender als auf dem Gebiete des Brauchtums. Brauch⸗ tum in ſeiner urſprünglichen Bedeutun ſprießt gewiſſermaßen aus dem Boden, es ift in ſeinem Entſtehen ſehr abhängig von den Vorgängen in der Natur. Die wenigen Brauch⸗ tumszeugen, die mit dem Namen von Städten verbunden ſind, zB. die Berliner Weihnachts⸗ pyramide, die Nürnberger Lebkuchenrezepte und Formen ſtammen aus Zeiten, die den Be⸗ riff der Großſtadt noch nicht kannten, aus eiten, in denen auch die Bewohner der Stadt noch weitgehend Ackerbürger waren und die Bindung zum Boden noch nicht verloren hatten. Wenn nun das Kulturbewußtſein unſerer Tage der Brauchtumspflege eine ſtarke. Auf⸗ merkſamkeit zuwendet, hat es vorwiegend dieſe Ziele. Einmal ſoll es ländliches Brauchtum am Leben erhalten, es ſäubern von Fremdgut und ſeinen Sinn erklären, zum anderen in der Stadt Verſtändnis für dieſes Brauchtum wek⸗ ken und ihren Menſchen Wege weiſen, auf denen ſie an ihm teilnehmen können. 4 Aufgabe erſcheint als die weitcus chwierigere, ja, ſie erſcheint als nahezu aus⸗ ſichtslos, wenn man bedenkt, daß ja der Stadt der Boden fehlt oder doch die unmittelbare Berührung mit ihm, der für das Gedeihen des Brauchtums unentbehrlich ſcheint. Hier liegt Dieſe ein Fehlſchluß. Brauchtum wächſt nicht allein aus dem Boden, ſondern an⸗ nähernd ebenſo ſtark aus der menſch⸗ lichen Gemeinſchaft. Dieſe menſchliche Gemeinſchaft hat die Stadt wie das Land. Dazu geſellt ſich als weiterer Gedanke der,— Brauchtum etwas Lebendiges iſt, etwas, da aus den Notwendigkeiten und dem inneren Schwung der Stunde ſich jeweils zu entwik⸗ keln vermag, das freilich dann, wenn es ein⸗ mal am Leben iſt, eine ſchöne Treue wie die Luft zum Atmen braucht. Man hört immer wieder von Weihnachts⸗ feiern, die„geſtaltet“ werden ſollen, in jedem Jahr neu, möglichſt ganz andersartig. Und zu ſolcher„Geſtaltung“ wird Brauchtum heran⸗ gezogen aus allen Teilen des Landes. Das iſt beſtimmt ein intereſſanter Weg, aber keiner, der ſicher zum Ziel führt. Auch die größeren Gemeinſchaften von Menſchen, die nicht mit⸗ einander verwandt ſind, wollen ihre Weih⸗ nachtsfeiern als Ruhepunkte, als Möglich⸗ keiten der Heimkehr in einen vertrauten Rah⸗ men, der wohl dieſe und jene Ueberraſchung bietet, der aber im übrigen als etwas Siche⸗ res, Verläßliches anmutet. Sie wünſcht keine Muſeumsführung durch die Weihnachtsſtuben aller Landſchaften, ſie wünſcht ihre Weih⸗ nachtsſtube mit bekanntem Schmuck und Ton. Noch ſtärker ſtellt die Familie ſolche Forde⸗ Haben wir richtig gewählt für„ihn“? (Scherl-Bilderdienst-M) Ein Schnappschuß von den Vorweihnachtstagen, wie man ihn heute überall beobachten kann. Nach dem Einkauf zeigen sich die Freundinnen die Geschenke, die„ihn“ erfreuen Sollen. rungen, vielleicht auch berechtigter. Denn hiet iſt der Ort, an dem die menſchliche Gem ſchaft am intenſivſten und ſchöpferiſchſten Vielleicht iſt es ein wenig zu hoch gegri wenn man von den Weihnachtshr chen der ſtädtiſchen Famil von Brauchtum ſpricht. In ihrem reich jedoch kommt dieſen Bräuchen d Wertung zu wie dem ländlichen Brauchtum ſeinem Entſtehungskreis. Es ſind harmil Dinge, an denen die Stadtfamilie zur We nacht hängt. Es beginnt ſchon mit einer ſtimmten Form des Adventkranze Lichtbringerſternes, unter dem man di weihnachtszeit erlebt. Man kann nicht— Geſchmacksgründen vielleicht— plötzlic willkürlich andere Geſtalten der Licht wählen als die lange gewohnten. Und kommt der Weihnachtsabend. Ein vertraut Raum, ein durch die Jahre gleichhleiben Tiſch für den Baum, die nämliche Deche der die Gaben liegen, gewiſſe Schmuc ſtände, die an den Baum gehängt werden fe dem man ſich unter ihm zuſammenfindet, gleichen Lieder, dieſelben Gerichte, eine fe ſtehende Form, in der die Weihnachtsſft ihren Glanz und ihren Zauber öffnet, nicht zu umgehen. Da iſt ein frommes G mit dem erſten und letzten Licht, das in jehen Jahr am Baum brennt und verlöſcht. Du jedes Familienmitglied ſeinen Platz, ſeine k nen und Vorrechte gerade am He gen Abend. In den Städten ſammeln ſich die Menſch aus den Landſchaften des ganzen Reiches, in der Weihnacht laſſen ſie das Antlitz ihret Ausgangsheimat aufleuchten. Sie ſchmücken mit den Dingen, die ihnen die ſtädtiſche bensform f5 und auch wertvoll gemach e „Deutſche Reichsfraue Dortmund. Jahrbuch der Arbeit d udenken. Mit Alt im Reich at, und ſchaffen ſo ein Neues, eiwaß inmaliges, hinter nahezu jeder meßnng tür, für das als bindendes Element lediglih die Gemeinſchaft von Menſchen anzuſprechen, iſt. Kein Ackerfeld, keine Waldeinſamkeit i aus denen die zahlloſen Formen der roß⸗ ſtadtweihnacht wachſen könnten. Ihr beſcheide nes und dabei ſo vielgeſtaltetes„Brauchtum nährt ſich einzig aus dem Bereich jener Ge⸗ meinſchaft, aus dem Gefühl des Zueinander⸗ ſtehens, des Geborgenſeins beieinandet, eine Zeit ſchien auch dieſer Pflanzboden ben wüſtet, als die Menſchen nicht me zueinan⸗ der, ſondern gegeneinander ſtanden in Klaſſen⸗ haß und Parteienhader. Erſt da bekam die Großſtadt die volle Macht in die Hand, ales zu verderben, was Menſchen das Leben ſchön und lebenswert machen kann, auch das „Brauchtum“. Dieſe Zeit iſt nun vorüber. Mit dürfen auch in der Großſtadt wieder Weihnach ten feiern als das ſchönſte Feſt menſchlichek Gemeinſchaft. Wir haben wieder Ruhe un Kraft, um jene gute Treue des Herzens ſe pflegen, die wohl das Wichtigſte iſt, das es hegen gilt, willman auch dem Großſtadee menſchen ze ſeinem ihm gemüßen und ihn beglückenden weihnachte lichen„Brauchtum“ verhelfen. Ruth Köhler-Irrganz Kurpfen einmal anders gekodit Karplen nidit nur zau Weihnachten und Neujahr erschiwinglick lür viele Hausfrauen Am Weihnachtsabend und zum Silveſter ſteht der Karpfen in vielen Familien feſt in der Ueberlieferung des unverbrüchlichen„Feſtpro⸗ gramms“; das iſt gut ſo und die Fiſchwirtſchaft richtet ſich ſeit langem darauf ein. Ebenſo un⸗ abänderlich iſt an dieſen Tagen das Rezept der Zubereitung des Karpfens: In der einen Fa⸗ milie wird er„ſeit ewigen Zeiten“ auf polniſche Art gegeſſen, woanders in Bier, und in der dritten Familie als Karpfen blau. Auch das iſt ſehr ſchön und gehört ſich gar nicht anders an einem rechten Feſt. Aber— darf man denn Kar⸗ pfen nur an dieſen beiden Feſttagen eſſen? Darf Archivbild 1937 man nicht vielleicht auch einmal, zu anderer Zeit, eine neue und bisher unerprobte Art der Zubereitung verſuchen? Als der Karpfen noch ein ausgeſprochener„Luxusfiſch“ war, ließen ſich dieſe Fragen in vielen Fällen kaum anders als verneinend beantworten. Die Hausfrau war froh, wenn ſie ſich und ihren Lieben zu den vor⸗ geſchriebenen feſtlichen Gelegenheiten den Kauf leiſten konnte. Heute ſind, durch die Preisfeſt⸗ ſetzung des Reichsnährſtandes, die Ausgaben für einen Karpfen ſehr vielen Volksgenoſſen er⸗ ſchwinglich. Warum alſo nicht gelegentlich ein neues Rezept ausprobieren? Warum ſoll man z. B. den Karpfen nicht ein⸗ mal braten? Er verträgt dabei ausgezeichnet eine leichte Füllung aus Kartoffeln oder in Frankfurter Apfelwein geweichten Brötchen, mit fein gehackter Peterſilie, etwas Baſilikum oder mit anderen kräftigen Kräutern gewürzt; Eier ſind für dieſe Fülle überflüſſig, weil das Kar⸗ pfenfleiſch für ſich ausgiebig und ſättigend genug iſt. Dagegen empfiehlt es ſich, den Fiſch nach dem Schuppen, Ausnehmen und Waſchen außen und innen gut zu ſalzen und mit etwas Zitronenſaft oder Weineſſig beträufelt wenig⸗ ftens eine Stunde ſtehenzulaſſen. Den dabei ge⸗ zogenen Saft verarbeitet man mit in die Fülle, in die auch Milch oder Rogen und die Leber— natürlich zerkleinert— mit vermengt werden können. Am beſten näht man den Fiſch nach dem Füllen mit ein paar Stichen mit einem ausgekochten weißen Zwirnfaden wieder zu— er ſoll ſchon beim Ausnehmen nicht weiter als nötig aufgeſchnitten werden— und brät ihn dann auf einer flachen Schüſſel aus feuerfeſtem Glas oder Porzellan. Die Schüſſel und die Oberfläche des Karpfens müſſen dabei mit But⸗ ter oder Oel gut beſtrichen werden. Sehr viel Fett läßt ſich, ohne jede Verminderung der Güte, ſparen, wenn man den Fiſch in ein mit Butter oder Oel auf der Innenſeite leicht be⸗ ſtrichenes Pergamentpapier einſchlägt und die⸗ ſes Papier auf die Schüſſel legt, die man in den Ofen ſchiebt. Durch Beſtreichen oder beſſer noch Beſpritzen mit Waſſer läßt ſich das Anbrennen des Papiers verhindern, falls man den Fiſch langſamer gar machen möchte. Ganz ähnlich iſt eine andere Zubereitungs⸗ wein beſteht, in dem vorher gehackte Schalotten, zwiebeln gekocht wurden. Die Soße muß ſo dic ſein, daß ſie nicht völlig von der Fiſchoberflüche abrinnt; um ihr noch mehr Halt zu geben u eine leckere Kruſte über dem Karpfen zu e eugen, beſtreut man den übergoſſenen Fiſch 85 vor dem Einſchieben in den Ofen mit g riebener Semmel und geriebenem Schweizer Käfe. Die Zeit des Garwerdens richtet ſich nut 3 der Größe des Fiſches; ſie beträgt im algs meinen etwa eine Stunde, ebenſo bei dem erſg Rezept. Die Burgunder Art, den Karpfen Rotwein zu kochen(richtiger: ziehen zu laſſen wird von vielen deutſchen Frauen als zu uphi abgelehnt. Warum eigentlich? Wir haben Deutſchland genug billigen, für dieſen Zweck a geeigneten Rotwein(z. B. Ingelheimer, Ahh wein, roten Pfälzer), und man kommt ſelbſt ha einem großen Karpfen mit einer Flaſche völlh * aus, wenn man eine geeignete Schüſſel daſh ein nettes K d Wachstuch. nde ein dicker zusammen, wobe oin ö om langer, usammen- Und Wachstuch gear ger Mitts ein Stü. arhalten die Blätt Kurze Abenc FVolants sind vort 15 m Stoff 90 1. in einfacher Aführen., Das sonders hübsch Ar nimmt. Die Fiſchſtücke müſſen aber von de Flüſſigkeit ganz bedeckt ſein und der Deckel duß Gefäßes muß gut paſſen. Hier wird der J0 nach dem Schuppen, Ausnehmen und Waſcheh ſogleich in Portionsſtücke zerlegt und dann ef geſalzen, in einem tiefen Teller mit Wein h goſſen, mindeſtens“* Stunden hingeſtellt Scheiben geſchnittene Zwiebeln, ein Lorbeih blatt und wenige Pfefferkörner, auch ein pat Zitronenſcheiben ſind beizufügen. Falls in ſpäter zum Kochen, wie eben angeraten, eh Glas⸗ oder Porzellangefäß nimmt, und metallenes, kann man das Marinieren ſchon dem Kochgefäß machen. In Metallgefäßen d aber der Fiſch mit einer Weinmarinade ſtehen bleiben. Die endliche Zubereitung ge ſehr ſchnell: Sobald es kocht, gibt man ni kleingeſchnittene Möhren oder Karotten, ehe kleine Sellerieſtücke und in Viertel geteilte K nüſſe hinzu. Wer die Soße unbedingt dick habg 15 * nmmnmummm wil, rabre ſaan ves Mezrporps in werte R 0 85 * angeröſteten geriebenen Pfefferkuchen oder g 0 riebene Möhren hinein. * Fanunmnmnemum hlenkreuzbonner“ Dienstag, 20. Dezember 1938 Dezember ſozh ohnheiten jtigter. Denn enſchliche Gemein⸗ ſchöpferiſchſten zu hoch gegriff hnachtsb hen, Bra chn Es ſind harmlo ſamilie zur Wei e gleichbleibem ämliche Decke, ſſe Schmuckgeg ängt werden, fei 7. Sie ſchmücken e die ſtädtiſche K wertvoll gemach rendes Ferngespräch mit dem Weihnachts. Weltbild(M) 0 Scriftt der F heit Stadt darintum aus der Frauenarbei 1„Deutſches Frauenſchaffen“, Jahrbuch der 4 Reichsfrauenführung 1939. Weſtfalen⸗Verlag, Dortmund. Preis.— RM. iJahrbuch der Reichsfrauenführung iſt der Arbeit der Frauenſchaft nicht mehr Aiudenken. Mit dem Anwachſen der Frauen⸗ im Reich wächſt auch es von Jahr zu Jahr, nicht nur in ſeinem Umfang, ſondern vor allem in ſeinem Inhalt. Selbſt der Eingeweihte, der irgendwo in dieſer Arbeit ſteht, ſieht aus dieſer Zuſammenfaſſung ſtaunend die Viel⸗ ſeitigkeit und die Vertiefung des deutſchen Frauenſchaffens. Erika Kirmſſe, Hauptabteilungsleiterin Preſſe⸗Propaganda in der Reichsfrauenführung, die Herausgeberin und Bearbeiterin des Jahr⸗ buches, hat ſich dieſes Mal auf die rein ſach⸗ lichen Rechenſchaftsberichte der einzelnen großen Abteilungen des Frauenwerks beſchränkt. Dieſe ſind ergänzt durch Berichte aus großen Wir⸗ kungsgebieten der Frau in der DAß, im Ar⸗ beitsdienſt, im Reichsnährſtand, in der NSW, dem Schweſternweſen, dem Deutſchen Roten Kreuz und der Studentenſchaft. Kurze, prä⸗ gnante Worte aus den Reden der Reichsfrauen⸗ führerin im letzten Jahr weiſen dem Buch und der Arbeit die Richtung. Tagebuchblätter aus den hiſtoriſchen Tagen der Rückkehr der Oſt⸗ mark, ein Brief einer Sudetendeutſchen weiſen auf dieſe beiden gewaltigen Ereigniſſe des Jahres 1938 hin. Es war ein ſchöner Gedanke der Verfaſſerin, in dem diesjährigen Jahrbuch nur lebendige, ausdrucksvolle Frauengeſichter jeden Alters und aus allen Gauen als Bild⸗ ſchmuck beizugeben und damit agleichſam die Trägerinnen der hier dargelegten Frauenarbeit zu zeigen. Das Buch erhält dadurch eine ſchöne Geſchloſſenheit und wird über den Rahmen eines Jahrbuches hinaus jedem an deutſcher Frauenarbeit Intereſſierten Freude bereiten. L. II. Die Frau ſollte in ihrer Kleidung nicht da⸗ nach ſtreben, möglichſt„chic“ zu ſein, ſondern ſich bemühen, das zu tragen, was ihrer Per. ſönlichkeit angemeſſen erſcheint. Dann kommt der„Chic“ von allein. Was kocht die Hausftrau? Mittwoch: Gemüſeſuppe, Kartoffeln in weißer Tunke mit Zwiebeln und ſauren Gurken gewürzt, Salat.— Abends: Dürrobſt und Grießpflutten. Donnerstag: Haferſchleimſuppe mit Tomaten⸗ mark abgeſchmeckt, Rotkraut und Kartoffel⸗ brei.— Abends: Geriebene Gelbrüben roh mit Milch angemacht, weißer Käſe und Schalenkartoffeln. Freitag: Geröſtete Grießſuppe, gebratener Fiſch, Salat.— Abends: Sauerkrautſalat mit Speckwürfel und Schalenkartoffeln, Tee. Samstag: Fleiſchbrühe mit Fadennudeln, Rind⸗ fleiſch mit Meerrettichtunke und Salzkartof⸗ feln.— Abends: Kartoffelſalat und heiße Würſtchen mit Tee. Weihnachten: Weckklößchenſuppe, Haſenbraten und Kartoffelklöße aus gekochten Kartof⸗ feln, Apfelkompott und grüner Salat.— Abends: Reſte vom Haſenbraten, Aufſchnitt, rote Rübenſalat, Brot und Tee. Geröſteter Reis Zutaten: 3 Taſſenköpfe unpolierter Reis, 1 große Zwiebel, 60 Gramm Fett, 9 Taſſen Gemüſebrühe oder heißes Waſſer mit einer Würzung von Brühwürfel. Der Reis wird auf ein Durchſchlagsſieb ge⸗ geben und unter fließendem Waſſer lange ge⸗ waſchen. Dann ſtellt man ihn zum Trocknen neben den Herd. Eine Zwiebel wird in kleine Würfelchen geſchnitten und in dem Fett nur glaſig gemacht. Dann gibt man ſofort den ge⸗ trockneten Reis dazu(iſt er noch naß, muß man achtgeben, daß man ſich nicht durch Fen⸗ ſpritzer verbrennt). Nun rührt man beſtändig in der Bratenkaſſerolle. bis der Reis eine lichtgelbe Farbe angenommen hat. Dann wird die heiße Gemüſebrübe auf einmal daran ge⸗ goſſen, man zieht das Gericht vom Feuer und Heller Einsatz— dunkle Weste Zum sportlichen Anzug gehört auch eine Strick⸗ weste mit Reibverschluß. Der helle, in Zick- zack eingefügte Einsatz ist hier nicht nur kleid- same Belebung, er ist so geschickt eingefügt, daß das Modell durch diese Einteilung schlank- machend wirkt.(Scherl-Bilderdienst-.) läßt es im Backofen aufziehen. Nach knapp 18 Minuten iſt der pikant ſchmeckende Reis ſchon körnig aufgegangen und kann aufgetragen werden. Dazu paßt außer Salat auch Tomaten⸗ ſoße, gibt man noch geriebenen Hartkäſe dazu, ſo iſt es in köſtliches Eintopfeſſen. n Neues, eiwaz jeder meßnng Element lediglich ſchen anzuſprechen deinſamkeit i ormen der Groß⸗ en. Ihr beſcheiden etes„Brauchtum“ Bereich jener Ge des Zueinande beieinander. Füt ine ver, anden in Klaſſen“ rſt da bekam die n die Hand, alles das Leben ſchön kann, auch das nun vorüber. Mir Feſt menſchli vieder Ruhe und des Herzens u gſte iſt, das es u im Großſtadee ihm gemüßeng n weihnacht⸗ rhelfen. ler-Irrgang füllte und auf der fen vor dem Wal⸗ ergoſſen wird, die und herbem Apfel⸗ ehackte Schalotten⸗ Soße muß ſo dil der Fiſchoberflüch halt zu geben un i Karpfen zu eh bergoſſenen Fiſch den Ofen mit ge⸗ henem Schweizer ns richtet ſich nath beträgt im allge⸗ nſo bei dem erſien den Karpfen in ziehen zu laſſen men als zu üphig Wir haben ingelheimer, Me kommt ſelbſt he ner Flaſche völih te Schüſſel daſt 7 k tio nettes Klelnes Geschenk ist elne Ansteckblume aus Filz d Wachstuch. Die Staubgefäße bildet man aus Perlgarm dessen hee ein dicker Knoten abschſleßt. Man näht den Fllzteil tͤtenertſ Zusammen, wobel man die Staubgefäße mitfaßt; den Stiel bilde din b om langer,%½ om breiter Filzstreifen, den man zum Rölſehen usammen- und der Blüte annäht. Oie Blätter werden aus doppeſtem Wachstuch gearbeitet. Man kſebt die Lagen zusammen urd leogt in er Mitte ein Stück Hutdraht ein, das fest àngepreßt wird. Hferdurch rhalten die Blätter eine dicke Rippe. Hierzu Vobach-Schnitt 85794. Kurze Abendpelerine aus Taft. Die die Schultern deckenden Folants sind vorn und hinten angeschnitten. Erf. für Gröge ſ: etwa s m Stoff 9o om breit. Hierzu Vobach-Schnitt 85609, Gröſe l. Oiese Brokattasche ist ganz einfach her- 15 lo einfacher Strickarbeit ist dieset heſlblaue dumper aus- 20⁰ Das schräg aufsteigende Rippenmuster sieht be⸗ Sogders hübsch aus, Hierzu Vobach-Schnitt 85795 mit genauet Atbeitsbeschreibung, Gröge lund lll. die man zu Weihnachten Z20steſſen. Oem Schnitt entsprechend, schnei. det man de Tasche aus Brokat, biegsamer pappe und Seidenfotter z0, die Seitenteſſe nor aus Brokat und Ffutter, Hlerzu Vobach- Scehnitt 85794 mit Arbeitsbeschreibung. eeren verschenken kann Elne schicke fleine Seldentasche mit festem Boden Und Einſage aus Pappe. Der Taschenteſf ist mehffach geꝛogen und hat am oberen Rand eine Efmage aus zwei 10 em langen fischbeinstäbchen. Die fasche öffnet sjich duroh Oruck abf beide Stäbchenenden. Hiefzu Vobach- Schnitt 8794 mit ArbeitsbeschHIbung. 50 Ripsband in zwel Farben, 5 und 1½ eæm breit, olmt den Gürtel. ODas schmale Band wird dem breiten in der Mitte aufgenäht. Man häht die Band- enden zusammengerolſt fest und schliegt den Gürtel mit Haken und Osen. 5 Sehr eſegantes Pelzcape für Abendkleider. Oie elerine kann aus einzelnen Feſſen gearbeſtet oder ganz aus Pelz zugeschnitten werden. Hierzu Vobach-Schnitt 85612, Gröge li. 25 Zum Abendkleid pagt diese entzückende ſumentasche. Sie besteht aus Taft mit Leſnen- eihlage und wird mit Stoffblumen benäht, defen Farhen man leicht schattiert wãhlt. Auch einige Blät- ter sind dazwischen anzubringen. Hierzu Vobach- Schnitt 85794 mit genauer Arbeitsbeschreibung. r wird der 510 nen und Waſchen egt und dann eif ler mit Wein he en hingeſtellt g a Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 fenan23 707 ln, ein Lorbenh er, auch ein pa Daen⸗-S- * Mannheimer Textilhaus G. m. b.., Qu 1, 1 Srene Svabe) igen. Falls mi mangeraten, eiß nimmt, und ſe zrinieren ſchon ketallgefäßen d inmarinade n Zubereitung ge „gibt man ſi Karotten, ehe rtel geteilte K hedingt dick habg vs in wenig ſ erkuchen oder n 9 4 10 4 AunnsstituutunmmmimiiiziIIzzslrkizziirkzziktrezszzktzzzitieztzkiiktriiizzkkrzzzstiriezsirtzzzzizizzsztrkikzksziztzztrisszizitzktsxtkktekszittztszzttzsszitezzzirtezsszztizzzzzizzzzzzrktzzkszztzzezziszizzziekzexztzzznksziziszzririzzszzzzzszzäk Taffet-Faconné moderne Musterung in schönen Pastell- 195 i„ raffet Moré für das elegante Tanzkleid, ca. 95 em 25 1 Kð̊ᷣ er-Samt UI dõs festliche Kleid 124 i.95 farben, ca. 95 em breit f. Ramona eleg., hochw. Qual. f. Abend- u. Gesell- 90 schaftskl. in viel. 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Vitruvius, ein unter Cäſar und Auguſtus lebender Baumeiſter, erzählt in ſeinem„de archi⸗ tectura“— dem einzigen aus dem Altertum erhaltenen Werk über Baukunſt— daß in Roms Straßen Wagen fuhren, an deren Achſen ſich Meilenzeiger befanden. Jedesmal, wenn der Wagen eine Meile zurückgelegt hatte, fiel ein Steinchen aus dem Meilenzeiger in ein Bronze⸗ gefäß, das im Innern des Wagenbodens be⸗ feſtigt war. Nach Beendigung der Fahrt wurden dann die Steinchen zuſammengezählt und die Koſten dementſprechend berechnet. Ebenſo gab es bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. in Alexandrien Warenautomaten, zum Beiſpiel ſolche, aus denen Weihwaſſer floß, wenn man eine Drachme hineinwarf. Seine Viſitenkarte gab man in Rom nicht ab, ſondern kritzelte ſie an die Häuſerwände.„Sabinus war hier“, lieſt man da, oder:„Der Barcas wünſcht dem Cornelius, er möchte ſich aufhängen“. Nachtereme aus Brotteig und Eſelsmilch „Die Damen wird es intereſſieren, daß Seiden⸗ ſtrümpfe keineswegs nur ihnen bekannt ſind, ſondern bereits von der Königin Eliſabeth von England getragen wurden, und daß die erſten Leinenhemden der Gemahlin König Karls VII. von Frankreich gehörten. Lippenſtifte und Schminke waren bereits in Pompeji allgemein in Gebrauch. Nachtcreme kannte man zwar noch nicht— ſtatt deſſen wurde ein feiner Brot⸗ teig mit Eſelsmilch auf das Geſicht hön.— aber dafür hatte man Inſtitute für Schönheits⸗ flege mit etlichen„Kosmetinnen“. Der Zucker iſt ebenfalls ſchon unſeren Vorfahren bekannt geweſen; durch die Kreuzzüge wurde in der Gegend von Tripolis das Zuckerrohr entdeckt und in das Abendland gebracht. Da wir gerade bei den Nahrungs⸗ und Ge⸗ 3 loeS V „Sag mir. ob sle mich liebt?“ Es gab eine Zeit, in der Schuberts berühmtes Lied von dem Schicksalsblümlein in aller Munde war. Heute fragt man nicht mehr die Blumen, ob das angebetete Mädchen liebt, sondern— das neue Liebesbarometer, das in USA— selbstverständlich— eriunden wurde und auf rein wissenschaftliche Weise den Grad der Liebe fesselt. Das Paar, das sich prüfen lassen will, wird an einen besonderen Apparat ange- schlossen, und ein Meßstift zeichnet dann ein Kurvengebirge als Aussdruck der Gefühlsemp- findungen. Wird der Höhepunkt erreicht, dann ist es sicher der bzw. die Richtige. Aber ist der Irrtum wirklich ausgeschlossen? (Scherl-Bilderdienst-M) nußmitteln ſind: auch das Anſetzen einer Bowle beherrſchte man bereits im Altertum. Apicius, der berühmte Feinſchmecker, beſchreibt genau wie ein modernes Kochbuch die Zubereitung von Honigwein und Roſenbowle in dem er der Hausfrau rät, Moſt, Zitronenblätter und Honig gut zu miſchen und mit verſchiedenen Gewür⸗ zen zu kochen. Auch Antialkoholiker tauchen ſchon bei den Aegyptern auf. Zur Zeit Ram⸗ ſes II.(1350 v. Chr.) iſt ſogar von einer Anti⸗ allohol⸗Liga die Rede, die mit Schrift und Wort gegen die Betrunkenheit zu Felde zieht. Uebri⸗ gens kannte man damals bereits vier verſchie⸗ dene Bierſorten und mindeſtens ſechs Wein⸗ ſorten. Muſikerſtreik vor 2200 Jahren Auch von der ſo neuzeitlich anmutenden Schnurrbartbinde wußten unſere Ahnen. Im 15, Kapitel des 4. Buches von Cervantes be⸗ rühmtem Werk„Don Quichote“ erfährt man, daß man bereits um 1600 mit ſolchen Ge⸗ brauchsgegenſtänden vertraut war:„Er ſtellte ſich im Bett auf, eine ſpitze Mütze auf dem Kopfe, den Knebelbart in Banden, damit er nicht ſchlaff würde und niederfiele.“ Und wer da glaubt, der heute in verſchiedenen Ländern fonderbare Formen annehmende„Streik“ ſei erſt in der Neuzeit aufgekommen, der irrt ſich. Livius teilt uns mit, daß im Jahre 311 v. Chr. den Muſikern in Rom der Lohn gekürzt wurde, indem man das ihnen zuſtehende Freieſſen auf dem Kapitol abſchaffte. Die Muſiker, empört ob dieſes unrechtmäßigen Eingriffs, wollten nicht mehr ſpielen und verließen daraufhin die Hauptſtadt. Die Behörden kamen dadurch in eine arge Bedrängnis, denn ohne Muſik konnte man keine Feſte abhalten. Alſo„ſchangheite“ man die Streikenden, indem man ſie betrunken machte und ſie auf Leiterwagen wieder nach Rom zurückbrachte. Die erſte Stargage— etwa 90 000 Mark jähr⸗ lich— verdiente der Schauſpieler Roscius, der zur Zeit Ciceros in Rom lebte. Und ſollte ſeine Leiſtung einmal zu wünſchen übrig laſſen, dann bediente er ſich einfach einer bezahlten Claque, indem er— wie es etliche Schauſpieler und Redner machten— ſich den Chef einer der vie⸗ len Claquediviſionen kaufte. Bankkrach unter den Ptolemäer Was das Geldweſen anbelangt, ſo war auch darin das Altertum ganz„modern“: Cicero berichtet vom Scheck⸗ und Giroverkehr im alten Rom, Wechſel und Wechſelbanken gab es in Babylonien(ſo das berühmte Bankhaus Igibi), von Zahlungsmoratorien ſpricht bereits das älteſte Geſetzbuch der Welt, das 1901 in den Ruinen von Suſa gefunden wurde. In dieſer Geſetzesſammlung des Königs Hammurabi, der 2200 v. Chr. in Babylonien regierte, heißt es in§ 48, daß jemand, der durch höhere Gewalt (Blitz oder Ueberſchwemmung) eine verzinsbare Schuld nicht bezahlen kann, ſeine Schuldtafel aufweichen ſoll und ſeine Zinſen in jenem Jahr nicht zu bezahlen braucht. In der plökemäſchen Herrſcherepoche(305—50 v. Chr.) gab es einen Kupferkrach mit allen modernen Begleiterſchei⸗ nungen. Das Wertverhältnis zwiſchen Silber und Kupfer hatte ſich nämlich in wenigen Ta⸗ gen unverhältnismäßig ſtark zu Ungunſten des Kupfers verſchoben, ſo daß eine allgemeine Pa⸗ nik in der ägytiſchen Wirtſchaft ausbrach. Was die Kinderſpiele betrifft, haben die Grie⸗ chen ſogar Puppen, Steckenpferde und Kreiſel — alſo es iſt alles ſchon einmal dage⸗ eſen. Schickddle von Weihnacitskindern Von Friedrich, dem Hohenstaufenkaiser, bis zu Cosima Wagner Ein uralter Volksglaube behauptet, daß Weih⸗ nachtskindern ein kampfreiches hartes Daſein bevorſtehe, ſelbſt wenn ſie in äußerlich noch ſo age Verhältniſſen geboren werden. Neue ahrung mögen dieſen Glauben die Schickſale einiger geſchichtlicher Geſtalten gegeben haben, die Weihnachten das Licht der Welt erblickten. So wurde Kaiſer Friedrich II., der Ho⸗ henſtaufe, ein Weihnachtskind des Jahres 1194, von den deutſchen Fürſten zum ſpäteren Träger der Kaiſerkrone erwählt. Früh elternlos geworden, verbrachte er in Parlermo eine trübe Jugend unter der Vormundſchaft des Papſtes. Bereits mit 14 Jahren erklärte man ihn für mündig und bald darauf verheiratete man ihn mit der um zehn Jahre älteren Konſtanze, der Witwe des Königs Emmerich von Ungarn. Süann hochbegabt, Krieger, Dichter und taatsmann zugleich, verbrachte ſein gaafſe⸗ Leben im Kampf gegen die Päpſte, gegen italie⸗ niſche und deutſche Städte. Sein eigener Sohn entfeſſelte einen Aufſtand, die Räte wurden be⸗ ſtochen, mehrmals tat ihn der Papſt in Bann, ſtändig mußte er ſich zahlloſer Hetzſchriften wegen Ketzerei erwehren. Im Jahre 1249 wurde ſein Lieblingsſohn Enzio, nachdem die Schlacht bei Parma 1248 einen unglücklichen Ausgang nahm, von den Bologneſern gefan⸗ gengenommen. Nach dieſen Ereigniſſen ſtarb der erſt 56 Jahre alte letzte Große des Staufer⸗ geſchlechts müde und gebrochen zu Florentina in Apulien. Man glaubte lange Zeit nicht an ſeinen Tod und die bekannte Sage vom ſchla⸗ fenden Kaiſer Friedrich im Kyffhäuſer bezog ſich urſprünglich auf Friedrich II. Cornelius, ein vergeblich Ringender Ein eigentümlicher Zufall mag es ſein, daß man Jahrhunderte ſpäter den Tod eines Kai⸗ ſers, der auch als Weihnachtskind zur Welt kam, ebenfalls lange nicht glauben wollte. In den heutigen Tagen iſt das Geheimnis um den Tod des ruſſiſchen Kaiſers Alexander., der während einer Reiſe in Taganrog 1850 geſtor⸗ ben ſein ſoll, noch nicht ganz gelüftet. Trotz der feierlichen Beiſetzung in Petersburg ſoll er noch vierzig Jahre länger als Einſiedler in Sibi⸗ rien gelebt haben. Die Gründe für dieſes Ver⸗ tuſchungsmanöver ſucht man in der krankhaften Angſt des Kaiſers vor Verſchwörungen, die noch verſtärkt wurde durch Todesfälle in der Familie und Ueberſchwemmungskataſtrophen im Land. Oefters ſoll er, ein haltloſer Mann von melancholiſcher Gemütsanlage, in relegiöſer Myſtik Zuflucht geſucht haben. Dies alles ſoll im Verein mit politiſchen Verwicklungen in Eu⸗ ropa den Kaiſer ſchließlich zur Vortäuſchung ſeines Todes getrieben haben. 8 Nicht nur Herrſcher und Fürſten, auch Künſt⸗ ler unter den Weihnachtskindern hat das Leben oft übel mitgeſpielt. In der Chriſtnacht des Jahres 1824 erblickte der Dichter und Kompo⸗ niſt Peter Cornelius das Licht der Welt. Er war der Schöpfer des„Cid“ und des „Barbier von Bagdad“, blieb aber Zeit ſeines Lebens ein vergeblich Ringender. Nach ſeinem Tode erſt eroberten ſich ſeine Werke die Gunſt der Menge. Liebe und Enttäuſchung Auch Charlotte von Stein, die Geiſtes⸗ gefährtin Goethes während ſeiner Weimaer Seb war ein Weihnachtskind. Zu ihrem 73. eburtstag ſchrieb der Olympier ihr am Chriſt⸗ morgen des Jahres 1815 folgende Verſe: Daß Du zugleich mit dem heiligen Chriſt An dieſem Tage geboren biſt Und Auguſt auch, der Werte, Schlanke, Dafür ich Gott im Herzen danke. Dies gibt in tiefer Winterszeit Erwünſchteſte Gelegenheit Mit ein'gem Zucker Dich zu grüßen Abweſenheit mir zu verſüßen, Der ich, wie ſonſt in Sonnenferne, Im Stillen liebe, leide, lerne. Das äußere Leben der klugen, eigenartigen Frau verlief glänzend. Als Tochter eines wei⸗ mariſchen Hofmarſchalls wurde ſie in jungen Jahren ſh ame der Herzogin Amalie und ver⸗ mählte ſich früh mit dem herzoglichen Stall⸗ meiſter von Stein. Ihre Ehe war nicht glück⸗ lich und nach den ſchönen reichen Jahren, die ihr die innige Freundſchaft mit Goethe ſchenkte, folgten ſchwere, ſeeliſche Kämpfe, die ihr aus dem Abbruch der Beziehungen zu dem Dichter erwuchſen. Das Alter erſt mit ſeiner Abgeklärt⸗ heit brachten den beiden einſt ſo eng verbun⸗ denen Menſchen wieder ein ruhiges ſchaftsverhältnis, das bis zum Tode Charlotte von Steins währte. Durch ein kämpferiſches Leben zum Glück Auguſt von Goethe, deſſen Lebensweg ſo tragiſch verlief, erblickte ebenfalls als erſtes Omen dieſer Welt einen Weihnachtsbaum. Ob⸗ gleich ihm als Sohn des größten deutſchen Dich⸗ ters von vornherein alle Wege geebnet ſchienen, beſchäftigte ſich der junge Kammerrat mit an⸗ deren Zielen, beſaß aber zu wenig Kraft, um ſein Leben mit Inhalt ausfüllen zu können. Er teilte das Los mancher a großer Männer, die der berühmte Name als Belaſtung immer hemmt und eine Entfaltung der eigenen Perſönlichkeit hindert. Im Jahr 1830 ſandte Goethe ſeinen Sohn, nachdem die Ehe mit Ottilie von Pogwiſch keinen Halt bot, nach Italien, um den Verfall von Körper und Geiſt abzuwenden. Auguft von Goethe kehrte von dieſer Reiſe nicht mehr in die Heimat zurück. Kaum 41 Jahre alt, ſtarb er Ende Oktober des Jahres 1830 in Rom. Noch eines berühmten Weihnachtskindes ſei Biedermeierliches Skispringen So würde es etwa ausgesehen haben, wenn man vor rund 100 Jahren ein Skispringen veran- staltet hätte. Eine Aufnahme von einer Hallen sportveranstaltung, die dieser Tage in Paris stattiand. Weltbild C4 kordfahrten. Die Strecke, auf der die Rieſen „Biſhops Rock paſſiert, kann er ſeine Maſchint 4 9 0— e gac, ſene Se. florrhen von Kehltopf, Li lmmt es nicht nur auf Lö darauf an, das empfit hecht widerſtandsfähit zu treffen. Da⸗ „Gilphoscalin“ vei en und Anerkennungen daß auch Sie„S e, wenn Sie in ſolch den Namen„Sil gen. Packung mit 80 h dann Roſen⸗Ap⸗ tellerfirma Carl B. e Zusendunę der in &/330 von Dr. 5 jotoko Zeicht caR Aumm Das Tor war zu klein— da mußte das Hau f weichen Für den Neubau einer Londoner Wäschereg muhßte ein großer Dampfkessel eingebaut wer den. Da die Tore des Hauses keinen Durchlah boten, brach man einfach einen Teil des Hauses ab. Unser Bild zeigt den Transport des riesigen Kessels durch das„angebrochene“ Haus (Scherl-Bilderdienst hier gedacht, einer Frau, die an der Seite eiſi Genies ſo manchen Strauß um künſtleriſche Dinge, aber auch viele rein menſchliche Käm ausgefochten hat. Coſima Wagner, 3 Gattin des Meiſters von Bayrenth, die an Weihnachtsabend des Jahres 1837 das Licht der Welt erblickte. Ein langes, reiches Leben ſcherte ihr das Glück, die Erfüllung alles deſſn zu ſehen, worum ſie und Richard Wagner i jungen Jahren ſo heiß gerungen haben. 8 erlebte die Genugtuung, ſein Schaffen von hüch ſtem Erfolg zu ſehen, wurde daxüber inaus aber die Hüterin von Bayreuth, derg ame unlöslicher Begriff mit dieſer Stätte iſh Roseninsel im Armelkana Winterroſen— ein Wunder des Golfſtroms Während jetzt in unſeren Breitengroden allenthalben der Schneewind pfeift und de einzige Blumenpracht aus den Eisblumen a den Fenſtern beſteht, blühen um Biſhopzß Rock auf den Secilly⸗Inſeln, 40 Kilo⸗ meter von der engliſchen Küſte entfernt, die R ſen. Mitten im Winter vollzieht die Natur hieh eines ihrer Wunder, deſſen Entdeckung den wohnern von fünf Eilanden eine konkurrenzlo Exiſtenz iſce ſicht iſt Bifh mtecwerden, Vinmel it dieſes ———e — ——— —— ö K. Bt NHannheim rühmt geworden. Einmal iſt dieſes äußeiſ Felſenriff der Scilly⸗Inſeln, auf dem ſich mächtiger Leuchtturm erhebt, der techniſche und Ausgangspunkt für transatlantiſche Meere um das Blaue Band kämpfen, füh von Biſhops Rock am weſtlichen Ausgang z Aermelkanals bis zum Ambroſe⸗Leuchtſchiff der amerikaniſchen Küſte. Hat ein Ozeandampßß Hleuẽte ver Vater, Groß; J0⁰ im Alter von bis zum Ambroſe⸗Leuchtturm mit voller fi laufen laſſen. In dem Duell, das in letzter die engliſche„Queen Mary“ mit der fraſh ſiſchen„Normandie“ um das Blaue Band Ozeans ausfocht, iſt Biſhops Rock immer m der erwähnt worden. So kann man den weiff ſichtbaren Leuchtturm, der den Reiſenden g Amerika den europäiſchen Kontinent ankündig als das Zielband einer klaſſiſchen Rennſtre bezeichnen. Die zweite Eigenart von Biſhops Rock ah ſind die Roſen, die im Winter blüht Der Golfſtrom iſt es, der dieſen kleinen Sch der Natur verurſacht. Dieſer geheimnish warme Strom, ohne deſſen Wirkungen die nih lichen Teile Europas unbewohnbar wi ſchlängelt ſich zwiſchen den Seilly⸗Inſeln durch. Und ſo kommt es, daß auf dieſen Ei den das Thermometer nie unter 10 Grad Wiß ſinkt, obgleich die Scillies beiſpielsweiſe gleicher Höhe wie das eisſtarrende Neufundlt liegen. Von den 200 Inſelchen ſind nur dief größten, nämlich St. Mary, Tresco, St. tin, St. Agnes und Bryher, bewohnt, dauerte lange, bis die Fiſcher der Seilly⸗Fu auf den Gedanken kamen, ſich das Wunder Golfſtromes zunutze zu machen. Ein einſt reicher Kopf war es, der begann, um Biſhg Rock herum im Winter Roſen zu züchten. ſiehe da— das Experiment gelang in ü raſchendem Maße. Und heute ſind die Se Inſeln der Roſenlieferant von don und verfrachten während jedes Wintt Hunderte von Tonnen duftender Blumenpu nach der britiſchen Hauptſtadt. In London aber wurde eine eigene Roſ Importgeſ ellſchaft gegründet, die ſich ausſchli lich mit der Einfuhr der Winterroſen von Scilly⸗Inſeln beſchäftigt. Alle 1700 Einwohſ der Inſelgruppe ſind an dieſem Geſchäft he ligt. Nicht weniger als 200 verſchiedene Roßß ſorten werden auf den Seillies gezüchtet. Dezember bis zum Juni ſind groß und klein, und jung mit dem Pflücken, Verpacken und F ſchiffen der Blumen beſchäftigt. Sie werden eigenen„Koſendampfern“ bis an Küſte von Cornwall gebracht und reiſen dort aus mit einem Spezialzug, dem„Blun expreß“, nach London weiter. Uebrigens wac auf der Inſel Tresco, der zweitgrößten Scillies, auch Palmen uUnd Agaven, ein Ben wie ſehr der Golfſtrom das Klima beeinſ Mannhe Max-Josef Die Feuer vormittags 1 Montag f. Mann, unser — K⸗ Mannhe Die Beiset von der Frie Dezember 1030 24 5 mußte das sport des riesigen rlI-Bilderdien n der Seite eine Wa zayreuth, die an 1837 das Licht du reiches Leben he illung alles deſſen chard Wagner i ngen haben, ZSie Schaffen von höch ,„ wurde darübek Bayreuth, deren dieſer Stätte iſt melkanal erc gildat, e en Jo,, des Golfſtroms n Breitengraden pfeift und die n Eisblumen ai um Biſhoßz nſeln, 40 Kilo/ entfernt, die Ri⸗ ht die Natur hiet ntdeckung den ine konkurrenzloß Biſhops Rock he dieſes äußelf auf dem ſich er techniſche En nsatlantiſche R ſer die Rieſen h d kämpfen, fü hen Ausgang g oſe⸗Leuchtſchiff ein Ozeandampfe ſeine Maſchiſt mit voller Ku das in letzter J mit der fra Blaue Band g Rock immer m man den weith i Reiſenden g itinent ankündig iſchen Rennſtre ziſhops Rock ah inter blühe en kleinen Sche r geheimnishe rkungen die nö wohnbar wän Scilly⸗Inſeln auf dieſen Eil r 10 Grad Wiß eiſpielsweiſe g ende Neufundl ſind nur dief Tresco, St. M er, bewohnt, der Seilly⸗Juſ das Wunder en. 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Oas bezweckt der Arzt, wenn er das be⸗ phoscalin“ verordnet, über das ſo viele gute Erfah⸗ Anerkennungen von profeſſoren, Aerzten, patlenten vob⸗ * Sie„Silphoscalin“ voll Vertrauen anwenden wenn Sie in ſolcher Lage ſind.— Achten Sie beim Ein⸗ den Namen„Silphoscalin“ und kaufen Sie keine Nach⸗ en.-Packung mit 80 Tabletten RM..57 in allen Apothelen, ann Roſen⸗Apotheke, München.— Verlangen Sie von lerſirma Carl Bühler, Konstanæ, kostenlose und unver- e Zusendung der interessanten illustrierten Aufklãrungs- 330% von Dr. phil. nat. Strauß, Werbeschriftsteller. 1 otokopien von Dokumenten, Zeichnungen usw/ llefert sofort caRTMakius 525 plankenneub. aaaammnaammm Dasdleibenbeeſchrenke Rche vi Lllonu Gaßer Feker viud dn inuen bö k. Buchhandlung FHennheim pP4, 12 planłken anaanaaaaaaaaa damen⸗ Armband⸗ Uhr auf d. Weg Beil⸗ ſtraße nach G 2 verloren. Abzugeb. auf d. Fundbüro. (24581B) Am Mittwoch, 14. Dez., auf d. Wege Flughafen—Klein⸗ feldſtraße braune Hltentasche mit Inhalt verlor. 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Seißler Heinrich Dreisdm Luise Preisch Elsa Preisd Magdalena Seiſbler Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 21. Dezember 1938, nachmittags 3 Unhr, von der Friedhofskapelle aus statt. Dreisch Oberingenicur Mannheim Geinrich-Lanz-Str. 23-25), den 19. Dezember 1938. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 3 0 Zitte, deutliei ↄeſieiben bei allen Anzeigen- NManuskripten Sie verhindern dodurch unlieb tame Neklamationen! per Frühjahr zu kaufen geſucht. Zeitunglesen ist pflicht- ohne Zeitung geht es nicht! Angebote an:(127587V illoe Immobil.⸗ u. Hyp.⸗ J. Zilles Geſchäft, gegr. 1877, L 4, 1.— Fernſprecher 208 76. Ab .30 Uhr HAKEMKREUZBAMNER morgens ist unser Schölterbesmter im Dienst. Sie können hre Anzeige ö1Ss0 dufgeben, bevot Siè ins Geschäft gehen. Anzeigen-Abteilung II Stille stattgefunden. In Frankfurt a. M. verstarb letzte Mittwoch nach sehr schwerem Leiden mein lieber Vater, unser guter Bruder, Arihur 0110 in dem Alter von 54 Jahren. In tiefer Trauer: Lore Ofio, Berlin Anna Sflodameyer, geb. OII0, Sfuffigari Maria Huhveide. geb. Offo, Kobhe-Japan C. Eugen OfHHo, MHannheim Die Einüscherung hat heute, den 17. Dezember 1938, in Mannheim in aller „akenkreuzbanner“ 4 3 8 Nr»As A OFENBACHHR E nI LEOEBBEENL — H 1, 3 Brelle Sir. u. Ludwigthaſen, Ecke Ludwig⸗ und Wrede Strobe beide der Nor die e gegenũber GEMITIDE dletet lhnen stets Gelegenheit für elnen wird immer er⸗ wartet und macht immere Freudel! Ihe Jeifeur hat alles und ſchlägt das Richtige vor! (Sie zahlen nur die Uriginalpreiſe) peakTiSCHk Teat-Hecchenli- otkusten Uuchenwasden-. fleischhachmasthlnos en raschennet— Seher cniistboumstònder Otenschitme Konleresten chrom · Wosserkessel Kossetten reppich ·K kodelschlitten— adolt pfeitfer — 1,4 enhtmoschine Schintschune Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Cheſ vom Dienſt I,.: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Kari M. Hageneier; für Außenpolltik; Dr. W. 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