——E Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ bannek“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 Mi. u. 50 W. räügerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 66,4 f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Anzengen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzene im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Wi. Die agefpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ fünungsort Mannheim. Ausſchlietzlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 16 wWfenn'ig. Dienskag, 27. Dezember 1938 9 18 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ehnz durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeilungsgeb ſie eizung—— Ert f P 190 ungsgebühr) zuzügl. 42* Beſtellgeld. Abend⸗Ausgabe A cheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. auf ntſchädigung. Nummer 598 MANNHEIM 8. Jahrgang —1 letzter Tagl Ser als Llebe e Romanfllm Leny Harenbach r- wan petroricꝭ Richter . Vorprogramm .10,.20 Unr Lünkreich A 5pIETLTAGI rFilm, erzen hewiegtl . berkeicht Rom die Antworinote „fllles liegt jetzt an Paris...“ Rom sagi: Eine Regelung ist unaufschiebbar (orohtberlchfhunseres römischen Vertreters) Dr. v.., Rom, 27. Dez. Dem italieniſchen Außenminiſterium wurde am Montag über die franzöſiſche Botſchaft Rom die Antwort der franzöſiſchen Regie⸗ ing auf die italieniſche Note vom 17. Dezem⸗ „wonach Italien die franzöſiſch⸗italieniſchen Abmachungen vom 7. Januar 1935 als nicht in aft befindlich betrachtet, zur Kenntnis ge⸗ hrocht. Die Antwort wurde von der franzöſiſchen ſſchaft dem Palazzo Chigi überſandt. Die hle, die gegenwärtig für die franzöſiſch⸗italie⸗ hiſchen Beziehungen charakteriſtiſch iſt, kommt in ber Tatſache zum Ausdruck, daß die Ueberſen⸗ ig ſowohl der italieniſchen Note wie der mzöſiſchen Antwort ohne perſönliche örſprache des franzöſiſchen Botſchafters Palazzo Chigi und Fühlungnahme zwiſchen ienminiſter Graf Ciano und Botſchafter ebis⸗Poncet vor ſich ging. Außenminiſter Ciano befindet ſich gegenwärtig nicht in lom, ſondern auf dem Landſitz Muſſolinis in der Romagna, Rocca delle Caminate, wo er die Feſttage mit dem Duce zuſammen verbrachte. e italieniſche preſſe im Angriff Die römiſche Morgenpreſſe ſtellt nach der 140. Miete 4 M Heberreichung der franzöſiſchen Antwortnote miete 4 Nr. 6 et, daß trotz der Ablehnung, mit der die fran⸗ 3 ſiiſche Preſſe die italieniſchen Rechtsanſprüche femagd bchandele, Frankreich wiſſe, daß eine Erörte⸗ fzugen(funf Bieh rung nunabwendbar ſei. Nur Frankreich könne, chnamigen deuſ„Popolo di Roma“ betont, vorausſagen, 'n Grimm.— m dieſe Verhandlungen enden würden, die v. Lill Erit haſfu ales von dem mehr oder weniger guten Willen Ende gegen a obhängig machten, den Frankreich für die un⸗ fſchiebbare Regelung der zwiſchen den beiden Ländern offenen Fragen aufbringen rde. Das Blatt antwortet ſodann im ein⸗ lnen auf die— wie es erklärt— naiven und nbegründeten Argumente, mit denen der emps“ die italieniſche Theſe zu entkräften erſuche. Jedenfalls zeige das offiziöſe franzö⸗ iſche Organ, daß Frankreich eine Diskuſſion Richt ablehne, vorausgeſetzt, daß ſie unter vier Augen ſtattfinde. m Italiens„Dankbarkeit“ Schließlich wendet ſich„Popolo di Roma“ gen die Auffaſſung des„Temps“, wonach Sialien Frankreich deshalb zu Dank verpflich⸗ let ſei, weil Frankreich während des abeſſini⸗ n Konflikts eine allgemeine militäriſche Ak⸗ 4 lon verhindert habe und betont, daß— ganz 72 9 3 hgeſehen von allen anderen Erwägungen— * ankreich lediglich in jenem Augenblick nicht „ au 220 einem Kriege vorbereitet geweſen ſei. Den amenten des„Temps“ fehle jede logiſche, pICAH leny harenbach —- lyan petroni 20- Jug. nient zußeh I ERSTB. 1T0¹ his Vonnerstag fa-Operette - Joh. Heesters - Otto Geblüm -Theate- nhelm. Dezember 1 6 e mldͤufer e Au sVofl. beſondere aber Baſis und der Hugenblick ſei für Jalien gekommen, Frank⸗ reich ſeinen in Artikel 13 des Londoner Paktes unterſchriebenen Wechſel zur Einlöſung vorzu⸗ ae Was den berühmten„Fußbreit“ anbe⸗ treffe, ſo werde ſich niemand der Illuſion hin⸗ geben, daß die franzöſiſche Hartnäckigkeit das faſchiſtiſche Italien aufhalten könne, ſeine na⸗ türlichen Rechte zu verwirklichen, falls und ſo⸗ bald der Duce ihre Verwirklichung beſchließe. le die iücen zeremomen Roßecrfolge deröranco⸗ Hffenſive/ zweiſelhafter ieg Vlums blutige Deihnachten im heiligen Cand Britischer Bankdirekior entfũhri/ Nahnung der, Daily ail“ (Orahtberichtunseres londoner Verfrefers) f. b. London, 27. Dezember In Paläſtina iſt ein Direktor der Ottoman⸗ Bank— ein Engländer— angeblich von Arabern entführt worden, als er im Auto vom Roten Meer nach Jeruſalem unter⸗ wegs war. In Jaffa wurden mehrere politiſche So sieht es in Bethlehem aus, von wo die Frie densbotschaft ausging Das heilige Land, auf das sich die Aufmerksamkeit der christlichen Welt gerade in den Weih- nachtstagen wieder konzentriert, ist wohl das friedloseste Land der Erde. Kanonen donnern, Maschinengewehre gellen durch die Städte und Dörfer, und mit Dynamit werden ganze Ort- schaften gesprengt. Unser Bild zeigt ein motorisiertes englisches MG in den Straßen von Bethlehem. fim 1. Januar (Scherl-Bilderdienst-.) keiſt Daladier zum Nittelmeer/ Vorbereitende Besprechungen in Paris (Orahtberichtunseres Poriser Verfreters) h. w. Paris, 27. Dezember. Miniſterpräſident Daladier wird— wie nun⸗ mehr feſtſteht— am Abend des 1. Januar Pa⸗ ris verlaſſen, um ſich in Toulon zu ſeiner Fahrt nach Korſika und Nordafrika einzuſchif⸗ fen. Die Abweſenheit Daladiers von Paris wird etwa elf Tage dauern, wovon drei auf Korſika und etwa fünf bis ſechs Tage auf Tunis ent⸗ fallen. Der Miniſterpräſident wird vorausſicht⸗ lich auch Algier beſuchen. Der Generalreſident von Tunis, der bereits über Weihnachten in Paris eingetroffen war, hat umfangreiche Be⸗ ſprechungen mit den maßgebenden politiſchen Kreiſen in der Hauptſtadt abgehalten. Auch Außenminiſter Bonnet empfing ihn zu einer längeren Beſprechung. Miniſterpräſident Dala⸗ dier ſelbſt unterhielt ſich längere Zeit über ſeine bevorſtehende Reiſe mit dem Kolonialminiſter Mandel und dem Kommandeur der Kolonial⸗ armee. mehreren Millionen Reichsmark. Poliziſten verwundet. In Haifa wurde auf arabiſche Poliziſten eine Bombe geworfen, die zwei Männer verletzte. In Jeruſalem wurde ein Einwohner bei der engliſchen Kirche er⸗ ſchoſſen und in Jericho wurde ein Mitglied der arabiſchen Verteidigungspartei in ſeiner Woh⸗ nung getötet. Angeſichts dieſer blutigen Weihnachtstage fragt„Daily Mail“, ob man nicht endlich die verhängnisvolle Verzögerungspolitik auf⸗ geben wolle. 20 000 britiſche Soldaten in Pa⸗ läſtina hätten nicht einmal über die Weih⸗ nachtstage Ruhe und Entſpannung gehabt. Die Paläſtina⸗Konferenz ſei urſprünglich zu einem Zeitpunkt vor Weihnachten oder gegen Anfang Januar angekündigt worden. Müßten die bri⸗ tiſchen Truppen auch nächſtes Jahr zu Weih⸗ nachten noch in Paläſtina„tätig“ ſein? England hat bereits Tauweller Kältewelle forderte dort 100 Menſchenleben DNB London, 27. Dez. Nach den ſchneereichen Weihnachtstagen, die man in England ſeit 70 Jahren erlebt hat, ſetzte am Montagnachmittag allgemein Tauwetter und Regen ein. Kälte und Nebel haben den Weihnachtsver⸗ kehr erheblich in Mitleidenſchaft gezogen. Auf dem Lande waren die meiſten Straßen für jeden Verkehr unpaſſierbar. Viele Dörfer wa⸗ ren völlig iſoliert. Der Flugdienſt nach dem Kontinent lag brach. Die Kältewelle mit ihren Begleiterſcheinungen bedeutete für das Lon⸗ doner Transportamt allein einen Verluſt von Rund fünf Millionen Fahrgäſte wurden weniger befördert. Während der Weihnachtstage kamen elf Men⸗ ſchen bei Bränden ums Leben; vier ſtarben an den Folgen der Kälte. Insgeſamt hat die Kältewelle in England rund 100 Menſchen⸗ leben gefordert. Dder drine biſtmoedanſchlag auf den Miniſterpräſidenten von Siam DNB London, 27. Dez. Einem Reuter⸗Bericht aus Bankok zufolge iſt vergangene Woche zum dritten Male in vier Jahren der Verſuch unternommen worden, den Miniſterpräſidenten von Siam, Pibul Song⸗ gram, zu vergiften. Songgram erkrankte letzte Woche plötzlich zuſammen mit Frau und Toch⸗ ter. Wie die Unterſuchung ergab, war das Eſſen des Miniſterpräſidenten vergiftet. „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Dezembe nkre ſin einem Tag 1600 rotſpaniſche Uleberläufer Die ersien Er folge der Groboflensive Francos/ Barcelona ist heslürzt DNB Salamanka, 27. Dezember. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wurde der ſiegreiche Vormarſch in Katalonien fortgeſetzt, wobei zahlreiche wichtige Höhenſtel⸗ lungen erobert werden konnten. Die nationalen Truppen beſetzten die Ortſchaft Cugull, 20 Kilo⸗ meter ſüdöſtlich von Lerida, ferner im Abſchnitt Tremp Villanova de Meya, 25 Kilometer ſüd⸗ öſtlich von Tremp. Auch im Bogen zwiſchen Segre und Ebro konnten ſie einige Stellungen erobern. Der Feind verlor mehrere tauſend Tote. Die Zahl der Ueberläufer betrug geſtern nicht weniger als 1600. Im Luftkampf wurden zehn ſowjetſpaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Wie der nationale Frontberichterſtatter ergän⸗ zend mittelt, eroberten die Truppen General Francos im Abſchnitt Tremp den Gipfel des Namet⸗Gebirges. Sie haben nunmehr eine Nie⸗ derung vor ſich liegen, wodurch der künftige Vormarſch weſentlich erleichtert wird. Wie aus Bareelona bekannt wird, hat die na⸗ tionalſpaniſche Offenſive in den bolſchewiſtiſchen Kreiſen die größte Beſtürzung ausgelöſt. Fortwährend tauchen die widerſprechendſten Nachrichten auf, ſo daß alle ſogenannten Amts⸗ ſtellen mit Anfragen überlaufen werden. Die Blätter fordern angeſichts der neuen Schreckens⸗ nachrichten immer wieder zur Bewahrung der Ruhe auf. Die kommuniſtiſche Zeitung „Mundo Obrero“ benutzt die Gelegenheit, um erneut umfaſſende Verhaftungen und Er⸗ ſchießungen zu fordern,„da die Feinde im In⸗ nern für die Erfolge des äußeren Feindes ver⸗ antwortlich ſeien“. In St. Jean de Luz aus Bareelona ein⸗ getroffene Berichte laſſen erkennen, daß die bol⸗ ſchewiſtiſchen Oberbonzen bereits Vorbereitun⸗ gen treffen, um ſichere Plätze aufzuſu⸗ chen. Es verlautet nämlich, daß ein Teil der „Miniſterien“ und ſonſtigen„Behörden“ an⸗ geſichts der nationalen Offenſive nach anderen Plätzen verlegt werden ſollen. Man ſpreche in dieſem Zuſammenhang von Valencia, Cartagena und Albacete. fierillis mit der ſchwarzen Brilie DNB Paris, 27. Dezember. Henry de Kerillis befaßt ſich unter Be⸗ rückſichtigung der großen nationalſpaniſchen Offenſive mit dem geſamten Mittelmeerproblem und ſtellt dabei u. a. feſt, daß die Lage in Kata⸗ lonien recht trübe ſei. Kerillis erwägt dann, nachdem er die Gelegenheit benutzt, wiederum die üblichen Verdächtigungen gegen Italien be⸗ züglich angeblicher Ambitionen in Spanien vom Stapel zu laſſen, die franzöſiſche Stellung gegen⸗ üher Nationalſpanien im Falle eines Sieges Francos. Frankreich habe mit Na⸗ tionalſpanien weder wirtſchaftliche noch poli⸗ tiſche Beziehungen, es habe jedesmal die ſich bietenden Gelegenheiten verpaßt. Nach dem Irr⸗ ſinn, zu Beginn des Bürgerkrieges auf den Sieg der Roten zu ſetzen, ſei Frankreich nicht geſchickt genug geweſen, ſpäter ſeine Haltung zu berich⸗ tigen. Seit Monaten bleibe es in einer zwei⸗ deutigen Haltung. Aus dieſem Grunde müßten ſich ſelbſt die Franzoſen, die die größten Sym⸗ ————— pathien für Franco hätten und die ein Ende des Dramas wünſchten, die Frage ſtellen, ob es im franzöſiſchen Intereſſe liege, daß in Kürze ein nationalſpaniſcher Sieg den Krieg beende. Kerillis wird dann deutlicher, indem er unter Hinweis auf die bevorſtehende Reiſe Chamber⸗ lains nach Rom von einer„Erleichterung der Partie“ Muſſolinis durch einen Sieg Francos ſpricht, da die Engländer damit eines ihrer ſel⸗ tenen„Tauſchgelder“ verlieren würden. Für Frankreich bereite ſich ein harter Stoß im Mit⸗ telmeer vor. Die Fälligkeitstermine der unheil⸗ vollen Politik, die Frankreich ſeit 1936 von Spa⸗ nien bis zum Orient geführt habe, überſtürzen ſich. Hitler habe ſeinen alten Kämpfern geſagt, daß für Deutſchland das Jahr 1939 ſich hoff⸗ nungsvoll ankündige. Für Frankreich werde es ein Jahr voller Prüfungen ſein. Blum ſiegt ſeine Partei zu Tod Bruch in der ſranzösischen Sozialdemokraſie (orohtberichfunsetfes porisefr Verffefers) h. W. Paris, 27. Dezember. Der Bruch innerhalb der franzöſiſchen Sozial⸗ demokratiſchen Partei— der Oeffentlichkeit gegenüber lange Zeit hindurch verborgen ge⸗ halten— iſt jethzt offen zutage getreten, und zwar unter Begleitumſtänden, die dem Pre⸗ ſtige der Blum⸗Partei— ſofern überhaupt noch etwas nach den innerpolitiſchen Ereigniſſen der letzten Monate davon übriggeblieben war— endgültig den Garaus machen müſſen. Blum und ſeine Anhänger wußten keinen beſſeren Zeitpunkt zur Austragung ihrer Strei⸗ tigkeiten zu wählen, als ausgerechnet das Weih⸗ nachtsfeſt. Während in ganz Frankreich die Weihnachtsglocken läuteten, ſchwuren die Mar⸗ xiſten von der Rednertribüne herab den Krieg der Demokratien gegen die totalitären Staaten. Die Entſchließung Blums hat ſchließlich nach drei Tagen erbitterter Debatte, während der ein Teil der Delegation ſchon im Begriff war, wie⸗ der nach Hauſe zu fahren, 4322 Stimmen erhal⸗ Bereits 93 Tote in Rumänien Die Ursache des fürchierlien Eisenbahnunglücks DNB Bukareſt, 27. Dezember. Nach der neueſten amtlichen Mitteilung hat das Eiſenbahnunglück in Rumänien bisher 93 Todesopfer gefordert. 142 Schwer⸗ verletzte befinden ſich im Krankenhaus. Im Zuſammenhang mit dem folgenſchweren Eiſenbahnunglück zwiſchen den Stationen Fre⸗ catei und Etulea in Rumänien wird mitgeteilt, daß bereits ſeit Tagen zahlreiche telegrafiſche und telefoniſche Verbindungen durchſchwere Schneeſtürme unterbrochen waren. Seit fünf Tagen ſind beſonders viele telegra⸗ fiſche Verbindungen der Eiſenbahn geſtört. Die amtliche Darſtellung beſtätigt im einzel⸗ nen, daß es ſich um den Zuſammenſtoß zweier Perſonenzüge handelte. Der rumäniſche Ver⸗ kehrsminiſter, der Geſundheitsminiſter und die Direktoren der Staatsbahnen begaben ſich un⸗ verzüglich zum Unglücksort. Als Urſache des Zuſammenſtoßes wurde folgendes feſtgeſtellt: Der Bahnhofsvorſteher von Galatz hatte dem einen Lokomotivführer den Auftrag gegeben, beim Paſſieten der Strecke nicht, wie ſonſt üb⸗ lich, bei Frecatei auf den entgegenkommenden Zug zu warten, ſondern bereits in der nächſten Station Etulea, wahrſcheinlich, weil der Gegen⸗ zug Verſpätung hatte. Der Gegenzug aber hatte von dieſer Anordnung keine Kenntnis. So kam es zu dem Zuſammenſtoß. Die Bahnhofsvor⸗ ſteher von Galatz und Frecatei ſind verhaftet worden. Konzerte in Portugal und Nationalspanien Der Mannbeimer Pianist Richard Laugs erzählt von seiner Konzertreise Einzigaxtig iſt der Flug von Stuttgart nach Liſſabon. Er führt über die Höhen des Schwarz⸗ waldes an der gewaltigen Kette der Schweizer Hochalpen vorbei über dem Tal der Rhone nach Marſeille. Dann über das liebliche Süd⸗ frankreich, entlang an den geiſterhaft aus der Ferne grüßenden Pyrenäen zum Golf von Biscaya, hoch über den weltgerühmten Bade⸗ orten Biarritz und San Sebaſtian, weiter über dem herrlichen nordſpaniſchen Gebirge, über dem getreidereichen Hochplateau Mittelſpaniens und Portugals, nach einer Landung in Sala⸗ manka zum Reiſeziel: Liſſabon. Meine Konzerte begannen mit einer Rundfunkſendung der Emiſſera national, einem mit allen tech⸗ niſchen und organiſatoriſchen Mitteln vorbild⸗ lich ausgeſtatteten Sendebetrieb. Am Tag dar⸗ auf muſizierte ich für die Lehrer und Schüler der ſtaatlichen Muſikhochſchule. Ich wurde dort mit außerordentlicher—— aufgenom⸗ men. In mitreißenden orten feierte der Direktor des Inſtituts, der Dirigent Ivor Cruz, die kollegiale Zuſammenarbeit n. Künſtlern verſchiedener Nationen, welche zu⸗ gleich Geſandte ihrer Länder ſeien. Der he⸗ rühmteſte Pianiſt und Komponiſt Portugals, Prof. Vianna da Mota, empfing mich und ſpielte mir zu Ehren Werke von Bach und eigener Kompoſition. Am 9. November be⸗ teiligte ich mich an der Gedenkfeier der deut⸗ ſchen Kolonie. Ich freute mich, bei dieſer Ge⸗ legenheit feſtſtellen zu können, daß unſer Aus⸗ londsdeutſchtum ſeine Feiern in derſelben wür⸗ digen und ſtraffen Form durchführt, wie ſie bei uns Selbſwerſtändlichkeit geworden ift. Wie ich überhaupt allen im ſicheren Hafen der Heimat eborgenen Deutſchen wünſche, daß ſie einmal im Ausland erleben möchten, wie ſt a rkund icher die heimatfernen Deutſchen ihren Weg gehen, voller Vertrauen auf den Führer und die unzerſtörbare Größe des Vaterlandes. aenrmene e — 2 Ein Konz⸗rt im Rahmen der deutſchen Buchausſtellung beſchloß in Anweſen⸗ heit des deutſchen Geſandten Baron von Hoy⸗ ningen⸗Huene und prominenter portugieſiſcher Ehin meine Tätigkeit in Liſſabon. Nun führte mich meine einzige Bahnreiſe auf der iberiſchen Halbinſel nach dem unend⸗ lich maleriſchen Porto. Auch dort gibt es eine große deutſche Kolonie, für welche ich ein Kon⸗ zert gab. Von ihr wurde ich, wie überall auf meiner Reiſe, von den Deutſchen, den Ge⸗ ſandten, Generalkonſuln, Konſuln und beſon⸗ ders auch von den Vertretern der Partei mit großer Herzlichkeit und Gaſtfreundſchaft auf⸗ genommen. Empfänge, Einladungen und Füh⸗ rungen überall, wohin ich kam. Ich kann ſie nicht einzeln aufzählen. Nur allzu ſchnell war mein Aufenthalt in Porto beendet, dem ich u. a. auch die Kenntnis verdanke, daß echter Portwein und ſogenannter ſehr verſchiedene Getränke ſind. Von nun an wurde ich bis zu meinem Abflug von Salamanka ausſchließlich im Wagen befördert, da die ungeheuren Ent⸗ fernungen, welche ich innerhalb Spaniens zu⸗ rücklegen mußte, nur ohne die Bindung an die Fahrpläne zu überwinden waren. Immer wieder ſchraubt ſich das Auto auf ſteilen aber gut gepflegten Straßen— dies durchwegs in Spanien— auf große Höhen hinauf. Prachtvolle Blicke auf eine wundervolle Landſchaft. Ein beſonderer Reiz iſt für den, an dicht beſiedelte Gebiete gewohnten Mitteleuro⸗ päer die Einſamkeit, welche den Spanienreiſen⸗ den meiſt umgibt. Leben doch auf der etwa der Größe des Vorkriegsdeutſchlands entſprechen⸗ den Bodenfläche Spaniens nur 21 Millionen Menſchen. Die unberührte Natur triumphiert. Dieſe iſt in den gebirgigen Teilen von großer Schönheit. Aber auch die Hochebenen haben einen ganz eigenartigen Reiz. Es gibt Son⸗ nenuntergänge von unbeſchreiblichem Farben⸗ zauber. Die Vegetation iſt nicht ſo ſpärlich, wie.) erwartet hatte. Gibt es zwar zeine Ein anderes Eiſenbahnunglück er⸗ eignete ſich am Freitag in Siebenbürgen. Der Schnellzug Bukareſt—Großwardein fuhr in Ci⸗ ſteiul zwiſchen Blaſendorf und Breikirchen auf einen Perſonenzug, der ſich auf einem falſchen Gleis befand. Zwei Fahrgäſte und ein Heizer wurden getötet, ſieben Perſonen wurden verletzt. dos wor ein Weihnachtsverkehel 566 oo0 Hersonen verließen Berlin in Fernzũgen DNB Berlin, 27. Dezember Außer den fahrplanmäßigen Zügen ſind in der Zeit vom 17. Dezember bis 25. Dezember 585 Vor⸗, Nach⸗ und Sonderzüge, dazu 59 Wehrmachtsurlauberzüge und vier Arbeits⸗ dienſturlauberzüge von den Berliner Bahn⸗ höfen gefahren worden. Von den Fahrkarten⸗ ausgaben der zehn großen Berliner Fernbahn⸗ höfe und den Berliner Ausgabeſtellen des Mit'⸗ teleuropäiſchen Reiſebüros ſind in der Zeit vom 20. bis 24. Dezember 478 098 Fahrkarten ausgegeben worden. In dem gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres wurden 427 987 Fahrkar ⸗ ten verausgabt. Der Weihnachtsverkehr ſtei · Wälder in unſerem Sinne, ſo doch faſt überall Baumwuchs beſonders viele Eichen und Oli⸗ venbäume. Die Bevölkerung macht einen über⸗ aus ſympathiſchen Eindruck. Das Bild, das wir uns von ihr machen, iſt nicht ganz richtig. Es wird hart gearbeitet und getälmpft in dieſem Land. Wer die gigantiſchen, wohlbeſtellten Ge⸗ treidegebiete Mittelſpaniens geſehen hat, muß die Arbeitskraft der Bevölkerung ſtaunend an⸗ erkennen. Dieſe Menſchen können mehr als Guitarreſpielen. Man ſieht viele ſchöne, gut gewachſene Menſchen, und auch die ärmſten unter ihnen haben Stolz in und Hal⸗ tung. Intelligent, liebenswürdig iſt dieſes Volk, würdig der Freundſchaft, welche Deutſchland ihm entgegenbringt. Mit bewundernswerter, faſt heiterer Gelaſſenheit trägt es die ſchweren Opfer des Krieges. 1/½ Millionen Menſchen mußten bereits ihr Leben laſſen. Im Norden ſah ich die Spuren der Kriegsfurie, grauenhaft zerſtörte Dörfer. Ueberall Trauernde, Ver⸗ wundete und Invaliden. Aber feſt iſt der Glaube an den ſiegreichen Caudillo(Führer) Franco, dem ſchon zwei Drittel des Landes untertan ſind. Am Tag nach meinem Konzert in Burgos ſah ich noch die weltberühmte Kathedrale und reiſte anſchließend nach Salamanka. Ich hatte Gelegenheit, dieſe ſchöne, an altehrwür⸗ digen Bauten reiche Stadt gründlich kennen⸗ zulernen. Salamanka, Valladolid und Burgos ſind in normalen Zeiten Provinzſtädte. Jetzt ſind ſie überfüllt mit Flüchtlingen aus dem von den Roten beſetzten Gebiet, insbeſondere aus Madrid, Barcelona und Valencia, darunter auch viele Deutſche. Früher wurden ſie höch⸗ ſtens von Geſchäftsreiſenden und von denen be⸗ ſucht, welche ſich für die alten Baudenkmäler intereſſierten. Jetzt ſind ſie zu hohen Ehren gekommen, da die höchſten Regierunasſtellen in ihnen reſidieren. In den Hotels iſt kaum ein Bett zu haben, aber mit Hilfe eines Mitglieds der deutſchen Geſandtſchaft, welches mich auf der ganzen Reiſe begleitete, war alles zu erreichen. Das Zauberwort: Deutſche Geſandtſchaft gilt etwas in Spanien. Ueber Merida, der alten Römerſtadi, wo man erſtaunliche, für Tauſende ten, während Paul Faure 2837 Stimm ſich vereinigte. Die Grundfrage zu dieſer Auseinanderſeß läßt ſich auf eine einfache Formel brinih Während Blum für einen Block der„Den kratien“ einſchließlich Sowjet⸗Rußland(h e trat, verteidigte Paul Faure die alte Tiah tion der marxiſtiſchen Partei, ſich nicht außenpolitiſche Konflikte ei laſſen. Drei Tage lang wurde innerhalh Partei erbittert darum gerungen, eine G gung zwiſchen den ſtreitenden Brüdern heih zuführen, die jedoch nicht gelang. Der Erſt dieſes„Weihnachtskongreſſes“ wird ſein, 9 die franzöſiſche marxiſtiſche Partei, wie vonh ſchon die Gewerkſchaftsunion, ſich immer me dem Fahrwaſſer des Kommunismus nühe wird. Er hat jedoch für die Regierung Dal dier die Wirkung, daß der linke Flügel 9 Radikalſozialiſten, der bisher mit den Soſi demokraten liebäugelte, ſich als Folge des M ganges des Kongreſſes wieder etwas mehrh den Marxiſten diſtanzieren wird. Jsmet Inönü Parteichef Am zweiten Feiertag gewählt DNB Iſtanbul, 27. Dezember Am Montag hat in Ankara der außerorden liche Kongreß der Republikaniſchen Volkspan ſtattgefunden. Es nahmen daran teil: ſämilt Abgeordnete der Volkspartei des Parlamenie die Delegierten aller Provinzen von den gu desgruppen und Ortsgruppen der Volkspath und die Regierungspräſidenten der großen R gierungsbezirke. Die wichtigſte Entſcheidung des Kongreſſe betraf die durch den Tod Atatürks notwenh gewordene Neuwahl des Führers di Partei. Einſtimmig wurden folgende g ſchlüſſe angenommen: Atatürk bleibt für ewi Zeiten in den Satzungen der Partei als f Gründer und geiſtiger Führer verzeichnet. N neue Präſident der Republik, Is met Iniy wird Vorſitzender der Parteii zwar für immer, ausgenommen in Fällen he Krankheit, des Todes oder der Demiſſion. Dieſe Entſcheidung der einzigen politiſt Partei des türkiſchen Staates iſt von größ Tragweite, weil ſie das Uebereinſtimmen zh ſchen dem ehemaligen Präſidenten der Repubf ſaufmann aus und dem neuen Republikpräſidenten Jin ſofort tot. Der 2 Inönü aufs neue verankert. IJ bier iriſche( 73 bekom Die Dur⸗ chen Mutter ltung des d im Reichsge vier Kinderr e Vorſchläge iter der NS kine flbſa r aus Prag Kreiſen, daf chſt ihren Au einigune luß ſoll vor akei zurückz kluchtsdra m Ufer des! Montagabend ein Ein 26jähriger ortwechſel ſein 3 tageakte ver Kirchen ange der Heizanlac gerte ſich ſomit in dieſem ZJahre um 11„Ueber die gegenüber dem Vorjahr. Zu der Zahl der von den Berliner Bah höfen und den Ausgabeſtellen des Mittelelt päiſchen Reiſebüros verkauften Fahrlarten l men noch 10 v. H. für den Durchgangsveiſt hinzu, ſo daß rund 526 000 Reiſende in Zeit vom 20. Dezember bis zum 24. Dezem von den Berliner Bahnhöfen befördert woh ſind. Hinzu kommen noch für den erſten zweiten Weihnachtsfeiertag ſchätzungsme 40 000 Reiſende, ſo daß insgeſamt vom 2 einſchließlich 26. Dezember 566 000 Perſfoſ Berlin in Fernzügen verlaſſen haben. Im Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortverkehr am erſten Weihnachtsfeiertag 1080 000 ſonen und am zweiten Weihnachtsſeien 1 190 000 Perſonen befördert worden. 2 mſtädt auf e einen Kranz für ch Wilhelmshe Auf zahlreiche ichslotter burger Klaſſenlo 9. Januar 1939 „Loſe könn en in Hamb von Menſchen ausreichende Theaterhauten ſichtigen kann, ging mein Weg nach Sei Dort nächtliche Fahrt in einer Pferdedroß durch die romantiſche Altſtadt. Für die ſchöpfliche Fülle der Sehenswürdigkeiten ſi mir leider nur ein Vormittag zur Verfügl welchen ich dem aus der Maurenzeit ſtam den Alcazar und der Kathedrale widſt Abends im Konzert waren, wie überall, prh nente Regierungsvextretex anweſend, Hien berühmte General Queipo de Llano Mann von ungeheurer Popularität. Auch e der Anführer im heldenmütigen Verteid kampf von Toledo(Alcazar) lernte ich keh Am Morgen noch ein kurzer Abſchiedsblich r belgi⸗ der Giralda, dem Turm der Kathedrals 1 8 die herrliche Stadt. Dann die lange Auof elde, der erſt nach San Sebaſtian, wo ich beim deuff durch die Botſchafter, r. von Storer, ein 9 konzert gab. Neben Santa Thekla bei Aih San Sebaſtian der ſchönſte Punkt, den ſch meiner 8000 Kilometer langen Reiſe ſahr anmutige, muſchelartige Form der Bucht brandenden Wogen des atlantiſchen Oi das reizvolle Bild der Stadt, der hochguft den Pyrenäen und des cantabriſchen Gehi Meine Programme enthielten du deutſche Muſik. Meiſtens hatte ich B flügel, die Säle waren groß, häufig ſe und glänzend beſucht. Ich wurde von kum und Preſſe mit großem Enthu aufgenommen. Es iſt ein großer Hung Muſik vorhanden. Infolge des Kriege alles hinter deſſen Problemen zurückſteh nach, dem Krieg ſoll das Muſikleben aufgebaut werden. Senor Kubiles, g in Deutſchland erfolgreiche ſpaniſche erzählte mir von ſeinen großzügigen welche er im Auftraa der Regierung i nien durchzuführen gedenkt. Ich habe Land und Leute in Spanien und lieben gelernt. Von ganzem wünſche ich dem ſpaniſchen Volk, daß na Tragik eine glücklichere Zukunft ihm d all der politiſchen, weltanſchaulichen ſchaftlichen Probleme bringen möchte jetzt noch ſein Leben beſchatten. n Mailand ſor Ambr r Freund N ſchweren Kr 23. Februar e, wiederher iſt in Brüſ ine ungehen tete den Aden 1 Mitglieder: anntlich wu Vizekonſu Material iraki fai iſt a ngsneub Dienstag, 27. Dezember 1958 Dezember 1050 habenkreuzbanner⸗ ennnef Uer bekommt das khrenkreuz? useinanderſezung Formel bringen Die Durchführungsvorſchriften Flock der„Deme DNB Berlin, 27. Dezember. In Verfolg der Stiftung„Ehrenkreuz der 4 Rußland(h A die alte Trabt beutſchen Mutter“, die eine Auszeichnung der „ſich nicht i deutſchen Mutter als Trägerin der Familie und litte einztß schaltung des deutſchen Volkstums darſtellt, rde innerhalh h ſind im Reichsgeſetzblatt vom 24. 12. 1938 eine ngen, eine Ei Satzung und Durchführungsvorſchriften erſchie⸗ Brüdern herbeh gen. h Der Erfolg Hiernach können Mütter das Ehrenkreuz er⸗ wird ſein, da halten, falls a) die Eltern der Kinder deutſch⸗ artei, wie vordi Flütig und erbtüchtig ſind, b) die Mutter der ſich immer mehen Auszeichnung würdig iſt, e) die Kinder lebend unismus nühemt geboren ſind. Regierung Das Ehrenkreuz wird an Mütter mit minde⸗ linke dan 4 lens vier Kindern und in drei Stufen verliehen. 1 e der Die Vorſchläge auf Verleihung des Ehren⸗ 3 Jo 74 5 keuzes der deutſchen Mutter werden vom * as mehr Bürgermeiſter von Amts wegen oder 25 u Antrag des Ortsgruppenleiters der NS⸗ DAp oder des Kreiswarts des Reichsbundes lrleichef der Kinderreichen ausgeſtellt. gewählt Die Aushändigung des Ehrenkreuzes, dem 27. Dezemb ein den Namen des Führers enthaltendes Be⸗ 27. Dedemuhgg ſitzeugnis beigefügt iſt, erfolgt im ganzen Reich der außerordenſe einheitlich am Muttertag durch die Ortsgrup⸗ iſchen Volkspunihe penleiter der NSDAP. tan teil: ſämtlich kine floſage brags an benf? des Parlamenteh jen von den L der Volkspari Orahtbericht von unserem Pariser Vertreter.) n der großen de h. w. Paris, 27. Dezember Wie das franzöſiſche Nachrichtenbüro Four⸗ des Kongreſch nier aus Prag meldet, glaubt man in dorti⸗ atürks notwendi zen Kreifen, daß die Tſchecho⸗Slowakei dem⸗ Führers deuf nächt ihren Austritt aus der Genfer ſen folgende Fereinigung bekanntgeben wird. Dieſer bleibt für ewie Peſchluß ſoll vor allem auf die Jnitiative der Partei als i Slowalei zurückzuführen ſein. r verzeichnet. ar kerluchtsdrama am Lago maogiore nen in Fällen ha DNB Locarno, 27. Dez. r Demiſſion. Am ufer des Lago Maggiore ſpielte ſich am inzigen politiſh Montagabend ein blutiges Eiferſuchtsdrama ab. s iſt von gröſt Ein 26jähriger Kellner erſchoß nach kurzem ereinſtimmen zu Wortwechſel ſeine frühere Braut ſowie einen nten der Republ Kaufmann aus Locarno. Beide Opfer waren räſidenten Fnh ſofort tot. Der Täter wurde verhaftet. Dier iriſche botleshäuſer angezündet 3 DNB London, 27. Dez. ko l In Nordirland wurden während der Weih⸗ nachtsfeiertage in vier Kirchen Sabo⸗ iageakte verübt. In Strabane wurden ügen drei Kirchen angezündet. In Seskinore kam es ui der Heizanlage der Kirche zu einer Explo⸗ ahre um 11 u ſion. Ueber die Urheber konnte bisher nichts emittelt werden. n Berliner Bah n des Mitteleu fi n Fahrkarten In Urze dgeen un Abend des 25. Dezember fuhr der zum 24. Dezemt Schnellzug Berlin—-Köln im Bahnhof 3 Helmſtädt auf eine Rangierlokomotive, wobei — das Rangierperſonal verletzt wurde. ſchätzungswi 1 eſamt vom A Die nationalſpaniſche Stadt Ibiza, vor deren 566 000 Perſona Strand ſeinerzeit das Panzerſchiff„Deutſch⸗ en haben. land“ mit Bomben beworfen wurde, ſandte Vorortverkehr ſih einen Kranz für die Gefallenen dieſes Schiffes ig 1080 000 Pe nach Wilhelmshaven. Weihnachtsfeie 5. worden. Auf zahlreiche Anfragen gibt die Deutſche —— Reichslotterie bekannt, daß die 391. Ham⸗ Theaterbauten burger Klaſſenlotterie, deren Anfang für den Weg nach 8 19. Januar 1939 vorgeſehen iſt, noch ausgeſpielt ner Pferdedroch wird. Loſe können noch von den Lotteriekollek⸗ würdigt f 14 teuren in Hamburg bezogen werden. ig zur Verfügug* zurenzeit ſtammg In Mailand ſtarb der Chirurg Pro⸗ hedrale widmet. fefſor Ambrogio Binda, ein perſön⸗ me ücher Freund Muſſolinis, der dieſen von ſei⸗ de Llanot men ſchweren Kriegsverletzungen, die Muſſolini larität. Auch en am 23. Februar 1917 auf dem Karſt erlitten hatte, wiederherſtellte. 1. gen Verteidigunh lernte ich len 44 1 J0 der belgiſche Marxiſt Vander⸗ ie lange Autoſhn velde, der erſt kürzlich in Zuſammenhang mit ch beim deuſſh der durch die Machenſchaften in der So⸗ orer, ein Ha zialdemokratiſchen Partei heraufbeſchworenen hekla bei Vin Schwierigkeiten der Regierung Spaak hervor⸗ Punkt, den ich tat, iſt in Brüſſel am Dienstagfrüh geſtorben. en Reiſe ſah, 4* aniiſchen Eine ungeheure Menge Eingeborener berei⸗ der hochauftag kete den Aden den fünf freigelaſſenen iimitgliedern des arabiſchen Paläſtinaaus⸗ ſchuſſes einen begeiſterten Empfang, als dieſe am Montag an Bord eines Dampfers von den Seychellen⸗Inſeln eintrafen. ibriſchen Gehiih X* Nach einer Reuter⸗Meldung iſt der britiſche — in Spanien ken ganzem Hen zolk, daß nach al ift ihm die Raſſh zulichen und en möchte, wele ten. hielten durcht atte ich Bech häufig ſehr ff wurde von Püh em Enthuſfiasm oßer Hunger nuh diplomatiſche Vertreter in Nationalſpanien am des Krieges u Montag nach London abgereiſt, um mit dem Dninen Fereign Office den aufſehenerregen⸗ uiles, der den Spionagefall in Jrun zu erörtern. ſpaniſche Piane Bekanntlich wurde in dem Gepäck des briti⸗ ßzügigen Plai ſchen Vizekonſuls in San Sebaſtian vertrau⸗ tegierung in g liches Material gefunden, das den Vizekonſul als an einer Spionageoffäre gegen National⸗ ſpanien beteiligt erſcheinen ließ. * Das irakiſche Kabinett Djamil Midfai iſt am Montag zurückgetreten. Die Regierungsneubildung wurde ſofort von Nuri Said durchgeführt, der die Miniſterpräſiden⸗ fenſchaft und das Außenminiſterium übernahm. Eine Künstler-Hochzeit Auf dem Standesamt Berlin-Wilmersdorf fand die Trauung des bekannten Opernsängers Willi Domgraf-Faßbender mit der Bühnen- und Filmschauspielerin Sabine Peters Statt. Weltbild(M) Der Pariser Invalidendom brannte Blick auf den brennenden Invalidendom, der von Ludwig XIV. errichtet wurde. kine elfjährige khefrau läßt ſich ſcheiden Die iragischen Kinderehen in USA/ Das iraurige NMusierbeispiel: Eunice Johns (Eigener Berichf des„Hakenkreuzbonner“) Neuyork, 27. Dez. Eine erſchütternde Ehe⸗Tragödie, die einzig⸗ artig daſteht und nur im Lande der unbegrenz⸗ ten Möglichkeiten, in Amerika, vorkommen kann, hat ſich ſoeben in dem Staate Teneſſee zu⸗ getragen. Dort iſt die Eunice Johns ihrem 24jährigen„Gatten“ fortgelaufen, von dieſem aber wieder gewalt⸗ ſam in ſein Haus zurückgebracht werden. In einer Stube mit 12 Menſchen Als im Oktober 1936 die ſeltſame, ungewöhn⸗ liche Kunde von der Heirat der Rährigen Eunice Winſtead mit dem 22jährigen Charles Johns über den Ozean nach Europa eilte und dort entweder Empörung oder Gelächter aus⸗ löſte, prophezeite eine engliſche Zeitung bitter: „Dieſe Eheſchließung, die niemand verſteht und niemand verzeiht, beginnt mit einer Tragödie — nämlich eben der Eheſchließung— und wird mit einer Tragödie enden.“ Und dieſe Vor⸗ ausſage iſt nun wirklich eingetroffen. Die kleine Eunice iſt vor einigen Tagen ihrem „Eheglück“ entronnen. Folgen wir dem Be⸗ richt eines Neuyorker Blattes, das über den traurigen Fall als erſte Zeitung berichten konnte und geradezu unglaubliche Einzelheiten über das Martyrium der„jungen Frau“ zu er⸗ zählen weiß. elfjührige„Ehefrau“ Nach der„Eheſchließung“ vor dem Friedens⸗ richter von Hancock⸗County im Staate Teneſſee, einem vielbeſchäftigten Manne, der ein Laden⸗ geſchäft führt, eine Poſtagentur verwaltet, kirch⸗ liche Aemter innehat und die Steuern eintrei⸗ ben muß, bringt der Ehemann Charles Johns ſeine 9jährige Gattin bei ſeinen Eltern unter. Im Hauſe Johns wohnen aber ſchon 12 Men⸗ ſchen, die ihr armſeliges Daſein in einer 6 Me⸗ ter langen Stube und in einem kleinen Schlaf⸗ zimmer friſten. Durch das Zuſammenleben mit all dieſen teils unverträglichen, teils durch ihre Not verbitterten Menſchen wird das unglück⸗ liche Kind derart verſchüchtert, daß es in der Schule bei der geringſten Veranlaſſung in Trä⸗ nen ausbricht, worauf der wegen ihrer Heirat zornige Lehrer ſie mit Ohrfeigen traktiert. Was tut der junge Ehemann, dem Enniece ihr Leid klagt? Zieht er von den Eltern fort? Nein! Er macht das Verkehrteſte: er nimmt ſeine „Gattin“ einfach aus der Schule und zwingt ſie, im Hauſe zu bleiben. Angſt vor den Schwiegereltern Nun erſt beginnt das Martyrium des armen Mädchens. Die Schwiegereltern haſſen das Kind, weil ſie dieſe„Ehe“ haſſen und dem Sohn die unſinnige„Heirat“ nicht verzeihen können. Die alten Johns haben, wie alle normal empfinden⸗ den Eltern, davon geträumt, daß ihr Charles „Unerwünſchte“ Gäſte im Ritz-⸗fotel 50 Erwerbslose in Grillroom/ Die Londoner Polizei schritt e in (von unserem londoner Verffreter) f. b. London, 27. Dez. Ein bezeichnender Zwiſchenfall in dem vor⸗ nehmſten Londoner Hotel Ritz, wo ſich die ſoge⸗ nannten oberen Zehntauſend und die vornehm⸗ ſten ausländiſchen Gäſte aus aller Welt treffen, hat wieder einmal die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf die ungeheure Not der engliſchen Arbeitsloſen gelenkt. Die Londoner Preſſe bringt ihn in großer Auf⸗ machung, wobei aber allerdings nur die ſen⸗ ſationelle Seite dieſes gewiß nicht all⸗ täglichen Vorfalles geſchildert wird. Als am Donnerstagnachmittag eine erleſene Geſellſchaft diſtinguierter Damen und Herren im Grillroom des Hotel Ritz ihren Fünfuhrtee einnahmen und eine Jazzband die neueſten Schlager ſpielte, zu deren Klängen ſich die gle⸗ ganten Paare auf dem Parkett wiegten, erſchie⸗ nen plötzlich zur größten Ueberraſchung der an⸗ weſenden Gäſte 50 Arbeitsloſe. Die Muſik brach plötzlich ab. Die Geſpräche verſtummten, die Ober rannten verwirrt durcheinander und alles ſtarrte wie gebannt auf die zerlumpten und elenden Geſtalten, die noch von der großen Kälte, die draußen herrſchte, zitterten. Nach einigen Minuten ſetzten ſich die Erwerbsloſen, als ob es das Selbſtverſtändlichſte von der Welt wäre, an die verſchiedenen Tiſche und beſtellten Tee. Als die Kellner, die ſich inzwiſchen von ihrem Schrecken etwas erholt hatten, ſie fragten, ob ſie imſtande wären, das Gedeck zu bezahlen, antworteten ſie, daß ſie ge⸗ nügend Geld bei ſich hätten. Trotzdem weiger⸗ ten ſich die Kellner, ſie zu bedienen. Darauf ſtand der Anführer der Erwerbsloſen auf und hielt an die„echten“ Ritz⸗Gäſte eine Rede, in der er die ungeheure Not der Arbeitsloſen ſchil⸗ derte, die jetzt angeſichts der ſtrengen Kälte ganz beſonders hart wäre. Seine Anſprache klang darin aus, daß den Hunderttauſenden von Erwerbsloſen wenigſtens eine kleine Weih⸗ nachts⸗Unterſtützung gewährt werden müſſe, da⸗ mit ſie ſich während der Feiertage einmal ſatt eſſen können. Im Sprechchor riefen dann die 50 Erwerbsloſen:„Wir wollen Winter⸗ hilfe!“ Draußen auf der Straße hatte ſich inzwiſchen eine nach Tauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die das Schauſpiel durch die Hotelſcheiben mit geſpanntem Inter⸗ eſſe und Worten der Sympathie verfolgte. Unter der Menge befanden ſich zahlreiche Ar⸗ beitsloſe, die ebenfalls in Sprechchören ihrer Unzufriedenheit über die mangelhafte Unter⸗ ſtützung von ſeiten des Staates Ausdruck gaben. Inzwiſchen hatte die Hotelleitung die Polizei alarmiert, die mit Ueberfallwagen herbeieilte. Der Polizeioffizier begab ſich in den Grillroom und forderte die Erwerbsloſen in ſehr höf⸗ licher Form auf, das Hotel zu verlaſſen. Es muß übrigens betont werden, daß die Ar⸗ beitsloſen ſich in jeder Weiſe tadellos wie gentlemen benommen haben. Auf die höfliche Aufforderung des Polizeioffiziers verließen die Demonſtranten das Hotel. Auf der Straße bildete ſich ſpontan ein nach Tauſenden zählender Demonſtrationszug, der ſich unter Sprechchören durch die Hauptſtraßen Londons bewegte. Es iſt bezeichnend, daß die Londoner Zeitungen den Zwiſchenfall, der ein kraſſes Schlaglicht auf die ſozialen Zuſtände Englands wirft, nicht kommentieren. ihnen einmal ein lebenstüchtiges, reifes Mäd⸗ chen ins Haus bringen würde, eine Schwieger⸗ tochter, die dem Mann als Kameradin zur Seite ſteht. Und nun heiratet der Burſche, ohne den Eltern vorher ein Wort zu ſagen, ein Kind von der Schulbank weg! Stellt es ihnen als ſeine Frau vor! Der Vater hat geglaubt, ihn treffe der Schlag; die erſte Begrüßung der Schwieger⸗ tochter beſtand in einer Tracht Prügel, die er der kleinen Eunice verabreichte, und in einem fürchterlichen Donnerwetter, das auf ſeinen Sohn herniederpraſſelte. Die Schwiegermutter aber nimmt ſich, ohne darüber viele Worte zu machen, vor, dem bedauernswerten Mädchen das Leben derart zu verbittern, daß es dieſe un⸗ natürliche Ehe durch ſeine Eltern löſen läßt. Sie bürdet ihr die ſchwerſten Arbeiten auf, ſie gönnt ihr keine Ruhe, ſie zankt das Mädchen aus und verbietet ihm, davon etwas dem Ehe⸗ mann Charles zu ſagen, der tagsüber auf dem Felde arbeiten muß und nicht ſieht, was mit ſeiner„Frau“ vorgeht. Wenig Eſſen und viel prügel Die ſchlechte Behandlung treibt die kleine Eunice ſchon im Sommer 1937 zu einem Ver⸗ zweiflungsſchritt: ſie ergreift eines Nachts die Flucht. Frau Johns iſt nicht im mindeſten er⸗ regt, als ſie morgens das Bett leer findet. Ge⸗ rade dies hat ſie ja vom erſten Tage der„Ehe“ an gewollt! Heraus mit ihr! Möge ſie nie wiederkehren! Aber Eunice kehrt doch wie⸗ der, wenn auch nur gezwungen. Der„Gatte“, der die Zuſammenhänge nicht ahnt, hat ſie durch den Sheriff von Frau Winſtead zurück⸗ holen laſſen. Eunice wird jetzt trotzig und ſtör⸗ riſch, bäumt ſich auf gegen ihr Schickſal, aber ſie erreicht damit nur, daß ſie noch weni⸗ ger zu eſſen und noch mehr Prügel bekommt.„Bring mich hier fort!“ fleht ſie ihren„Mann“, den ſtumpfſinnigen, ſchwerfälli⸗ gen Charles an, dem die Eltern einreden, daß ſeine Eunice ihnen ihre Mühe und Güte nur mit Eigenſinn und Trägheit vergelte.„Das iſt unmöglich,“ gibt Charles ihr zur Antwort,„ſo⸗ viel Geld verdiene ich nicht, um eine eigene Wohnung zu nehmen. Außerdem biſt du noch zu jung, um eine Wohnung inſtandzuhalten.“ Wäre das Mädchen nicht ein hilfloſes, ver⸗ ängſtigtes Kind, in deſſen Leben man brutal eingegriffen hat, es würde dem Mann vielleicht antworten: Zum Heiraten war ich nicht zu jung Aber da es nichts als hilflos iſt, ſucht es in⸗ ſtinktiv ſeine Rettung vor dieſer„Ehe“ in der zweiten Flucht. Wieder wirft Euniee ſich wei⸗ nend der Mutter in die Arme, wieder ſchickt der„Gatte“ den Sheriff, daß er die„Frau“ dem Ehemann zurückführe, wieder geht der Vorhang über der Tragödie auf, die ſich„amerikaniſche Kinderehen“ nennt. Eunices Eltern haben erklärt, daß ſie nach der neuen Flucht ihrer Tochter für das unglück⸗ liche Mädchen die Scheidungsklage einreichen werden; doch es wird bezweifelt, ob die Klage angenommen wird, da die„junge Frau“ wahr⸗ ſcheinlich ſelbſt den Scheidungsantrag ſtellen muß. Frankreich ſetzt Vogeſen⸗Durchſtich fort. Nach einer Mitteilung des franzöſiſchen Miniſte⸗ riums für öffentliche Arbeiten werden die Ar⸗ beiten zum Vogeſen-Durchſtich wieder aufge⸗ nommen. Die Finanzierung dieſe? Bauvor⸗ habens wird aus Mitteln der Landesverteidi⸗ gung ſichergeſtellt. kre „Hah en K 4 uzbanner“—— Blick übers Cand vienstag, 1 5 aorme en ve, Mun. kin Ichworzſahrer wollte imponieren Dies und das Raeſ „ in einem dunklen Treppenhaus der 5 Verklungen d —. 4 1 5 Eine Frau angefahren und geflüchtet/ Ein pennälerſtreich S. Holzflöße werden motoriſiert. Die Hoh die Kerzen a Gunt 5 Hayrit flößerei auf der Elbe iſt motoriſiert word b Dortmund feſtgeſtellt im. Karlsruhe, 27. Dez. Ein reichhaltiges machte ſich mehrmals durch Signale bemerkbar. Bisher glitten die langen Flöße lautlos 3„ gefünten Bierflaſch Sündenregiſter wurde dem 18jährigen Bern⸗ Sein Hupenſtändchen fand jedoch lein Gehör— Tal und wurden von den Flößern aufmerkſmn u ſüßem We daß die Flaſche i e Tochte hard Reichert vorgehalten, der ſich heute vor 1 e ſire fuhr er geſteuert. Nunmehr ziehen kleine, flinke Moin zen in jedem ohne den beabſichtigten Raub der Geldtaſche dem Verkehrsrichter beim Amtsgericht zu ver⸗ fend, unterwegs an den beiden Schönen—5 ſchlepper die großen Flöße, und dis Reiſe m des Ueberfallenen ausführen zu tönnen. Die antworten hatte: Schwarzfahren, Fahrerflucht, beiflitzen zu können wie ein Herrenfahrer. Auf Sudetenland bis zur Unterelbe dauert mi Herzen verſ. polizeilichen Fahndungen und Ausſchreibun⸗ fahrläſſige Körperverletzung und Verſtöße gegen der weiteren he al durch die Kaiſer⸗ länger als eine gewöhnliche Dampferfahrt. R tesfreude w ſtraße gab er tüchtig Gas. Mehrere Leute, die Zahl der motoriſierten Holzflöße, die jetzt zm wer zu trage gen hatten nun den Erfolg, daß der Täter in f4hi 1 . verſchied einer Karksruber Herberge feſtgenommen wer⸗ ſchiedene Beſtimmungen der Straßenver⸗ ihn fahen, ſchätzten ſein Tempo auf etwa 60 erſten Male auf der Elbe auftauchten, iſt f neue lommende Bei unſerer 2 den konnte, wo er ſich unter falſchein Namen lehrsordnung. Kilometer. Durch die Kaiſerſtraße fuhr er in ingli d imm eingetragen hatte. Er iſt am 29. September Das verhängnisvolle Abenteuer, öſtlicher Richmng Zwiſchen 230 Rit⸗ des Gubetentanbag aus ſeiner elterlichen Wohnung in Dortmund das ihn zum erſten Male auf die Anklagebank terſtraße fuhr er mit dem Wagen(deſſen Fuß⸗ ein Herausko verſchwunden und war ſeither als vermißt ge⸗ brachte, begann um die Mittagszeit des 7. Ro⸗ bremſe nicht in Ordnung war) die Ehefrau denken, vorausg meldet. Wie die Nachforſchungen ergaben, hat vember, als der Angeklagte in Erwartung eines Chriſta Grimm, die von der ſüdlichen nach der s. Tragödie eines Fernfahrers. Auf einem Scheunert vor ſeinem Ausreißen von einem Stelldicheins vor dem Hotel Germania am Ett⸗ nöwlichen Richtung die Fahrbahn mit ihrem der Plinganſerſtraße in München hinte an, Gänſebr Dortmunder Lagerplatz Alteiſen geſtohlen. An linger⸗Tor⸗Platz ſtand. Er erwartete eine Han⸗ Fahrrad überqueren wollte, an. Die Frau kam ſtellten Fernlaſtzug wurde ein ſchwerer Unſe eter Feier dem Tag, als er bei einem erneuten Diebſtahl delsſchülerin, die er kannte. Endlich kam ſie, in zu Fall und erlitt einen komplizierten Schädel⸗ 19 Of ommen läß erwiſcht wurde und dann ſämtliche Diebſtähle Begleitung ihrer Kuſine— aber ſie beachtete ihn bruch. Sie wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie entdeckt. In einem der Wagen war ein + der Fei⸗ zugegebon hatie, iſt er gleich darauf geflüchtet. nicht und ſchnitt ihn. Das wurmie ihn, er fühlte heute noch im Krankenhaus liegt. Obwohl er aufgeſtellt, dem Kohlenorydgas entſtrömte. Seit der Zeit trieb er ſich bei Bauern herum. ſich beleidigt und faßte den plötzlichen Entſchluß, ſelbſt den Unfall, den er verſchuldete, wahrnahm 38 Jahre alte Kraftfahrer Wilhelm Bohrma nden ſind, Er ließ ſich durch die Ortsbauernführer Arbeit ihr zu zeigen, was er für ein Kerl iſt. Um ihr und von mehreren Paſfanten durch Winken und aus Dresden wurde vom Gas getötet, währen iertag erſt ſo vermitteln. Als Grund für die Tat gab Schen⸗ zu, imponieren, wollte er im Auto an ihr vor⸗ Zurufe zum Anhalten aufgefordert wurde, fuhr ſein Kamerad, der 32 Jahre alte Kraftfahn d der Gaben. nert an, er hätte keinerlei Geld mehr gehabt beiſteuern. Der Richter würdigte dieſes Vor⸗ er mit unvermindertem Tempo davon, um ſich Erwin Etzner bewußlos aufgefunden wu de. Mutter ſch und nicht gewußt, wie er ſich anders belſen haben mit der ſarkaſtiſchen Bemerkung:„Sie der Feſiſtellung zu entſiehen. Der flüchtige Der Betäubte wurde vom Rettungsdienſt i tönne. Am Freitag wurde er an den Ort der wollten Ihre Wut an dem Auto auslaſſen!“ Schwarzfahrer nahm ſeinen Weg über den Frankenhaus eingeliefert. Die Leiche wuth* Tat gebracht, wo er dem Ueberfallenen gegen⸗ Der Angeklagte hatte allerdings nur ein Adolf⸗Hitler⸗Platz und die Karl⸗Friedrich⸗Str. ins gerichtlich— 4 zuffch itut geb zen. Und nun übergeſtelt wurde. Scheunert gab ohne wei⸗ Fahrrad bei ſich und war Inhaber eines Füh⸗ Beim Ueberqueren der Kriegsſtraße verletzte er n derichttlehmetiziniſche Innlüt⸗A werden. Glückli teres die Tat zu. rerſcheins für Leichtmotorrad. Er vermutete, die Vorfahrt der auf dieſer verkehrenden Autos,* 4 ein Herz verſcher daß das Auto ſeines Bruders am Bahnhof ſo daß dieſe nur durch ſcharfes Bremſen einen 4 lad Branoſtifter verhaftet ſtand. Dorthin fuhr er mit ſeinem Rao, ent⸗ Zuſammenſtoß verhindern konnten. Einem nach⸗ s. Autogrammjäger als Schmuckdiebe, E ufmannsladen ſicherte das Türſchloß und nahm hinter dem jagenden Kraftfahrer gelang es, den Schwarz⸗ bekannter Wiener Schauſpieler hatte ei nd was nin Langenbruck, 27. Dez. Im Brandfall Steuer des brüderlichen Wagens Platz. fahrer nach dieſer„imponierenden“ Fahrt beim peinliches Erlebnis, das nicht nur ſeine Eiſt Berktag hinein auf dem Hofgut Helfenberg bei Langenbruck Vom Bahnhofsplatz fuhr er durch die Ettlin⸗ Vierodtsbad zu ſtellen. keit empfindlich beleidigte, ſondern ihm am hlender Kin konnte der Brandſtifter, ein Knecht aus dem ger Straße und die Kriegsſtraße nach der Wald⸗ Der Amtsanwalt beantragte gegen den Ange⸗ wertvolle Schmuckſtücke koſtete. In ſeiner Woh ſchenkt zu habe abgebrannten Hofgut ſelbſt, feſtgeſtellt und ver⸗ ſtraße, wo, wie er wußte, die Kuſine des Mäd⸗ klagten eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten, nung waren zwei Mädchen erſchienen, die ihr 5 25 haftet werden. chens wohnte. Vor ihrem Hauſe hielt er an und ſowie eine Haftſtrafe von einer Woche. um Autogramme baten. Während der 95 Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der ſchmeichelte Schauſpieler dieſe Autogra n0 den Sachverhalt im weſentlichen zugab, wegen ausſtellte, ſtahlen die beiden Autogrammſüge Dieder Fahrens ohne Führerſchein in Tateinheit mit rinnen aus der Wohnung Schmuckſtücke ſ 2 Uebertretung der Straßenverkehrszulaſſungs⸗ Werte von 400 RM. Dieſe bei ge ie von de Zwischen Neckar und Bergstrae i bet,. ferg, Aisieen nimer n vun ie, W g zdhat mit Uebertretung der Straßenverkehrs⸗ Polizei verhaftet. Sie geſtanden den Diehfſ————— Cadenburger Uachrichten inenekgenhn„Gendarm Walpau, fängnis en bif—5 und gaben zu, die Schmuckſtücke verpfändet un begünſti Winterfeier der„Sängereinheit“, Wie eine— b e Ausklang—* W teren Uebertretung der Straßenverkehrsord⸗ verkauft zu haben. Die 19⸗ und 20jährige er Froſt eing große Familie, die ſich unter dem Lichterbaum Verein Mufildirektor nung. Die Strafe gilt durch die Unterſuchungs⸗ Autogramm⸗ und Schmuckſammlerinnen wih rde bei ſtern derfammelt, begehen die Mitglieder und Willi Bilz zielbewußt geleitete als verbüßt. den dem Wiener Landgericht eingeliefert. zu Diensta Freunde des Geſangvereins„Sängereinheit“ kann wieder auf eine abwechſlungsreiche, woh 4 5 alljährlich am erſten Weihnachtstag ihre Win⸗ gelungene Veranſtaltung zurückblicken. 1 emet⸗ beſeht als Vereine ührer Münch ieer e.„ Kominbrand. Gerave acht Tag nach d eſetzt, a ereinsführer Münch ſeine Be⸗„Gerade a age nach dem W 4 grüßungsworte ſprach. Der ernſte Teil der Scheunenbrand an der Hauptſtraße, faſt um die⸗ Ain n, O10: 2332•53 Gegen zehn U ortragsfolge war den großen alten Meiſtern ſelbe Stunde, ertönte am erſten Weihnachts⸗ orihril hnõ: 2Mill. N lich an, ſehn aden wirbe Kein Wunde deutſchen Tonkunſt gewidmet. Die Stadtlapelle feiertag abends Feueralarm. Diesmal handelte* eröffnete mit dem Largo von Händel. Mit der es ſich nur um einen Kaminbrand in einem Vefoih. 1057%3& Veſper für Männerchor und zwei Liedern für Hauſe am Domhof. Die Gefahr konnte nach 2——5 —— die Herr 58 ſang, kam kurzer Zeit beſeitigt werden. XXI 33*————43 eethoven zu Wort. Nach dem Feſtgeſang von* Lebensmittelabgabe. Das Winterhilfswerk 5 N n Chr. 2* F 3 155 gibt morgen, Mittwoch, 28. Dezember, Lebens⸗—.—.— 4 Buuptwertehrsſir 48 der Vereinsführer in Vertretung des mittel aus und zwar für Gruppe A von d 30 W +——— erteine n einige Ehrungen vor. Die his 9 Uhr, 8 von—10 Uhr, Cvon 10—11 Uhr, 4 + zu. er feine emanedſchas uur Bidiſchen Zungerdund D pon-ziſd üon Ezvon n nir id e e Dene modiorg Jiinatgbndie 5. von 15—16 ühr. Tie Zeiten ſind genau ein⸗„n„ 3* irenchand f erhielten Joſef Hauck und Georg Kinzig, die zuhalten; Körbe müſſen mitgebracht werden.————½. Spalten der D 7. 3 2 gleichzeitig zu Ehrenmitgliedern ernannt wur⸗ 1 0 5 den; Anton Sachler, der dem Verein ſelbſt erſt* Der Neckar iſt im Laufe der letzten Tage 4„E, 77* % Gie Schneeverwehun Unnötig zu er feit einigen Fahren angehört, erhielt die Nadel. ganz zugefroren, doch muß vor dem Betreten Für regelmäßigen Beſuch der Proben konnten der Eisdecke gewarnt werden, da ſie, vor allem 8 die Sänger Fritz Hemmerich, Fritz Katzenber⸗ über der Fahrrinne, von zweifelhafter Trag⸗ 1** 4 fall auch zu V ger, Valentin Ries und Michael Winker aus⸗ fähigkeit iſt. Am Freitag iſt bei Wieblingen»=p5. 5— fſörte, die ſonr gezeichnet werden. Bei ſeiner Anſprache ge⸗ ein noch unbekannter Mann auf dem Eis des 4.. Wenn die Wärm dachte der Vereinsführer auch der Auslands⸗ Neckarkanals eingebrochen und konnte nicht man unter Um deutſchen in aller Welt. Eine feſtliche Weihe mehr gerettet werden. ß ſchließlich d 75— 2170 der 4 der Schneebeſ ameraden durch das von Hugo Kaun vertonte 3 3 eine Arbeit K Avesheimer Notiz Die Jagd ist nach deutscher Auffassung„edles Weidwerk“, das nicht aus wirtschaftlichel maßen! Der Ju, Heimatgebet, das der Männerchor mit Beglei⸗ 3 fung des Blasorcheſters vortrug. Der zweite* Weihnachtsmuſik. Die Stadtkapelle Loden⸗ Gründen betrieben wird. Trotzdem hat sie eine große Bedeutung für die Ernährungswirt⸗ tter ſehr ung Teil des Programms ſtand im Zeichen der burg gab hier am Samstagabend ein erwünſch⸗ schaft. Im Jagdiahr 1037/38 wurde Wild im Werte von 29,1 Milionen RM verzehrt. Den den Ferien( Weihnachtsſtimmung. Ein entſprechendes Mu⸗ tes und dankbar aufgenommenes Gaſtſpiel. Hauptanteil lieferten Kehe und Hasen, die einen schmackhaften Wildbraten abgeben. Im Ab ten erhalte ſikſtück der Stadtkapelle, ein von Margareta Sie ließ ſich unterm Weihnachtsbaum für alle stand folgen Wildschweine, Kaninchen, Rebhühner und Fasanen. Auhßer dem Fleisch lieter probieren. Im Schmitt gefprochener Prolog und das Lied und an verſchiedenen Stellen des Dorfes mit das Wild noch Eelle,„Decken“ wie sie der Jäger nennt, im Werte von 2,7 Millionen RM. Al Anas möchte. „Weihnachtsglocken“ von Sonnet leiteten zu Weihnachtsliedern hören. in allem betrug der Wert der Jagdausbeute 31,8 Millionen KM. ualef Bef älle freue — dlich Ausſ Friedrich Kloſe, der durch ſeine große Orgel⸗ Leihgaben befind as„Jü 3 endli Glanzvolle Erstehung O. Nicolais—— üher Thema fh aus Mortenhirche. 0——— 4 5 14—3 ſich, wie ingefanm i en zu erhalte von Anton Bruckner dieſem olympiſchen Sin⸗ Brügge, wo Memling ſeit 5 7 ar⸗ iefwechſel, der nur im Privatdruck für R hen und die ſie 5 tunge, g ſeit dem Jahre 1467 ar- Freundeskreis d 0 Zur Urſendung ſeines„Te Deums foniker ein würdigeres Denkmal geſetzt hat. beitete und ſpäter auch eine Flamin heiratete, fibers Sa 0 Der oſtpreußiſche Komponiſt Otto Nicolai Die hinreißend ſchöne Wiedergabe des„Te ſind noch heute im St. Johannes⸗Hoſpital und nuhnen gegen End 1* auf nn 9 war der Welt bisher nur durch die komiſche Deum“ ſelbſt nötigt uns nicht allein, aller Mit⸗ in dem nach dem Meiſter genannten Muſeum herausge—* 5 ft. Die⸗ Jahrhunden Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ be⸗ wirkenden mit höchſter Anerkennung zu ge⸗ ſeine Hauptwerke zu ſehen, ſo die„Fungfrau wurde—— de +5 ili ieſer Privatt Eri jannt, deren turbulenter Wirbel allerdings Un⸗ denken, ſondern der über alle Erwartung groß. mit Anfel“, der Chriſtophorns, die Anbetung ſchafter in Wien——1— Gra deutſchen Au zählige erfaßt und in feſtliche, lang anhaltende artige Einblick, den uns das Schickſal nach der Weiſen, das Porträt des Martin von Nieu⸗ Hertefeld, de hilipp Graf zu Eulenhung Heiterkeit verſetzt hat. Knapp zwei Monate einem Jahrhundert in die ſolange verborgene wenhove und der großartige Reliquienſchrein ſinnigen 10 zu dem Freundeskreis des kunf Die ehe nach der Uraufführung der Hper ſchloß der Schatzkammer eines großen Deutſchen tun ließ, der heiligen Urſula. Auch Antwerpen beſitzt ne⸗ barbeg Rittergutsbeſitzers Komponiſt die Augen zum langen Schlummer. verſchiebt unweigerlich die Beurteilung der gei⸗ ben München, Wien und Turin einige Koſtbar⸗ ch ei 0 5 Hecken Die Männer d Der Vater Carl Ernſt Nicolai verkaufte den ſtigen und ſeeliſchen Struktur des„Opernkom⸗ leiten von der Hand Memlings, deſſen durch fonzerbar aummeng der of hen eikorps trafe⸗ geſamten Nachlaß des Sohnes an den Berliner poniſten“. die Forſchung einwandfrei ihm zugeſchriebener nn en Angehörig Verlage„Bote und Bock“, der gemäß dem letz⸗ Das„Te Deum“ Nicolais wird ſich die Kon⸗ Werkbeſtand bisher die Zahl vierzig nicht über⸗ in der es heißt, daß das Meer m mie ten Bühnenerfolg des verblichenen Meiſters zertſäle der Welt erobern. Denn der ungemein ſchritten hat. Die Brügger Memling⸗Ausſtel⸗ ein von Goethe öſ nenſeins lediglich„Die luſtigen Weiber“ veröffentlichte. lebendige Erfindungsſtrom teilt ſich durch die lunag ſteht unter dem Ehrenſchutz von Leo⸗ Ab für die Lockung h en ausgezeich Die übrigen Manufkripte verſtaubten in einem überzeiklich friſche Konzeption auch dem moder⸗ pold III., dem König der Belgier. Hzg. entenet, das auf eine altgriechiſche Aug rfüllt und v Winkel und waren bald verſchollen. mi Aaah i mit.— ſheht ein iliamnſcher Kanfm den. J ühherbſt dieſes Jahres durchſuchte der„Möge nun nach ſo vielen Jahren der Wunſch—** nn, de i Olio Zieolais in Erfüllung gehen, nachdem er Ein unbekanntes Gedicht Goethes A Bark Schiffbn die Magazine des alten Hauſes. Es war eine uns als verpflichtendes Erbe zurückgegeben iſt!⸗ Profeſſor Dr. Max Hecker, der bekannte eratden hat; von einem Felſen auf das fiilh ermeiſters f mühfame Arbeit. Zwiſchen Gerümpel fand man W. M. Eisenbarth Archivar am Goethe⸗ und Schiller⸗Archiv in wordene, Meer and ſagt:„Ich weiß wis! aer zugedeckte Pakete unbekannten Inhalts. Wie An veröffentlicht im letzten Heft der Vier⸗ S 435 werben, e iherſucung den Machiaß Meclais zor ſch ſah. Haßs Memlüng—ein dentacher Maler müle ein bisher unbeiannte Gedicht Goelbes. Meer muerſaltich L man vring die dnf. Vor allem war es ein Werk, das die Fachlente Zur Jubiläumsausſtellung 1939 in Brügge Dieſes Gedicht hat folgenden Wortlaut:——— anderen Gebicht Goethes Aöſcheh Sudelenden v n ne e ſeh veneng nohhefget Z lere lnr n pie Ai, diz 18 4 Reuaufführun 4177 Herliner 15, Jahrhunderts. Da er im flämiſchen Brügge Von deinen kaum erreichten Hügeln bekannt. War es ein junger Freund, den de Der Redner demie machie—53 deutſche Rundfunk lebte und arbeitete, wurde er ſtets als Reprä⸗ Zurück ins Meer, das wieder Feigen will. gereifte Goethe hinaustreiben ſah ins Ung kage im Geiſte n ink ſentant der flämiſchen Malerei betrachtet, Die wiſſe oder verließ eine Frau ihn, den hunden s Dritten Rei der muſikaliſchen Welt ein königliches Weih⸗ in ſeinem Leben bisher ungeklärte Frage feiner Es ſieht's dein Freund und gönnt Dir das fältigen Siegernüber Herzen, um eine andeh r Einſatz und Forſchungen Vergnügen. Liebe zu fuchen? Die Handſchrift des Gedich hre Befreiung er alle Sender der We mapiß ai 2—— Er wünſcht dir auch in jeder Freude Glück, hatte Eulenburg von Honun von Gerſtende d i Welk des Ganz das nämliche Programm dirigierte vor Memling ift Deutſcher und in Selingenſtadt bei 1 5——————22 45 1 der ſpätenen Goetheſcheſg der Kampf aus —— 1 Jahren der junge Nicolai ebenfalls Mainz geboren. Wenn die Stadt Brügge ſich e Soin der in Berlin. heute rüſtet, den 500. Geburtstag des Malers erb ni Schickſalsgemein Die von Walter Drwenſki geſpielte Orgel⸗ im Iuni 130 durch eine große Ausſtellung zu And 5 Richard⸗Strauß⸗Feſtwoche in Or improviſation über ein Thema des letztentwor⸗ feiern, ſo wird das neue Deutſchland nicht bei⸗ Du warſt gewarnt; du ſchienſt geborgen den. Anläßlich des 75. Geburtstages vo 5 ſenen Werks des großen Toten, den 31. Pfalm, feite ſtehen, fondern aus ſeinem Beſitz noch wei⸗ Nun ſey Gewinſt und auch Verluſt ſey dein chard Strauß wird in Dresden 4 Richen war aufzufaſſen als eine Ehrung der ſchaffen⸗ tere Wer-e des Meiſters beiſteuern, um damit d. 4. Febr. 81 G. Strauß⸗Feſtwoche veranſtaltet, in deren Venlg 222 den Generation an das verklärte Genie. Drwen. der Ehrung Memlings einen wirtlich umſaſſen.„. aſt alle Werte des Meiſter“ zur Auffühn fti hat nicht die glückliche Hand gezeigt, wie den Charakter zu geben. Unter den erwarteten Das Gedicht, das am 4. Februar 1781 ent⸗ kommen werden. El⸗ —————————————————————————— ——————— —5 43 kenkreuzbanner“ Broß⸗-Mannheim Dienstag, 27. Dezember 1958 NMaeſ dem Foote zerklungen der Jubel, erloſchen der Glanz bie Kerzen am grünen Weihnachtsbaum nie⸗ rgebrannt. Noch liegt ein Duft von Marzipan, ſüßem Weihnachtsgebäck und flammenden zen in jedem Winkel des Hauſes. Ein letzter ch des Weihnachtszaubers hat ſich in unſe⸗ Herzen verſponnen, läßt es in verklingender eſtesfreude weiterſchlagen und ſich in nur chwer zu tragenden Pflichten im ſtillen auf leue kommende Feſttage freuen. Bei unſerer Jugend iſt ſchon gleich gar nicht ein Herauskommen aus der Feſtſtimmung zu en, vorausgeſetzt, daß ein mit Stollen, Mar⸗ an, Gänſebraten und Baumkonfekt toriſiert worde flöße lautlos ßern aufmerkſc ne, flinke Moih d die Reiſe voh ampferfahrt. A ße, die jetzt zu rs. Auf einem inchen hintz ſchwerer Unſl n war ein Oſe entſtrömte. (helm Bohrma getötet, währeh alte Kraftfahre gefunden wunde ttungsdienſt ommen läßt. Aber dort, wo alle Klip⸗ nden ſind, da beginnt mit dem vierten ertag erſt ſo richtig der Genuß des Feſtes nd der Gaben. Jetzt iſt Vater nicht zu Haus Mutter ſchwer beſchäftigt. Es iſt kein Be⸗ uch da und es wird auch nicht ſpazieren gegan⸗ en. Und nun kann nach Herzensluſt geſpielt herden. Glückliche Jugend, die du noch ſorglos in Herz verſchenkſt an eine Eiſenbahn, an einen ufmannsladen oder eine Gliederpuppe. Und was nimmt jeder von uns mit in den Berktag hinein— einen Ablanz der Freude rahlender Kinderaugen und das Glück, ge⸗ ſchenkt zu haben und beſchenkt zu ſein. ſtitut gebracht nur ſeine Eiſh ndern ihm au In ſeiner Woß ſchienen, die if ſe Autogram Autogrammfüge öochmuckſtücke i iden„kunſtbege von der Wient en den Diebſia verpfändet m und 20jährigg mlerinnen wüß eingeliefert. Wieder erneuler Schneefall ie von den Wetterwarten angekündigten eefälle ſind am Dienstagfrüh prompt ein⸗ etroffen! Am zweiten Feiertag hatte ſich zu⸗ Köchſt unter der Auswirkung der durch hellung begünſtigten Ausſtrahlung wieder ſtär⸗ Als tiefſte Temperatur hurde bei ſternenklarem Himmel in der Nacht minus 13 Grad gemeſſen. ewölkung aufkam, ſt peratur erneut an, ſo daß in den den nur noch acht Grad Kälte zu verzeichnen rer Froſt eingeſtellt. Gegen zehn Uhr ſcheint der Warmluftvo nſer Gebiet erreicht zu haben, d r heftig zu ſchneien. In dichten elte der feine Pulverſchnee her⸗ b. Kein Wunder, daß in wenigen Augenblicken ch dort wieder eine Winterlandſchaft vorhan⸗ n war, wo man den Schnee bereits gründlich e f vor allem in den Hauptverkehrsſtraßen und in den Ausfallſtraßen „Der feine Schnee kam in ſolchen erab und wurde mit derartiger Wucht durch⸗ einandergewirbelt, daß er in die ſeinſten Ritzen udrang und ſich ſelbſt ſeinen Weg durch palten der Dachziegeln hindurchbahnte. Auf ieſe Weiſe gab es auf vielen Speichern richtige neeverwehungen. Unnötig zu erwähnen, daß der ſtarke Schnee⸗ fall auch zu Verkehrsbehinderungen führte, die ſo raſch nicht zu beſeitigen waren. Wenn die Wärmeſteigerung weiter anhält, wird man unter Umſtänden damit rechnen müſſen, ſchließlich das Tauwetter ein guter Helfer er Schneebeſeitigung wird. Andernfalls gibt seine Arbeit von nicht zu überſehenden Aus⸗ aßen! Der Jugend würde allerdings ein Tan⸗ etter ſehr ungelegen kommen, zumal ſie jetzt den Ferien Gelegenheit hätte, die zu Weih⸗ 4 erhaltenen Winterſportgeräte probieren. Im Intereſſe des Verkehrs aller⸗ dings möchte man nur wünſchen, daß der nee keine Beſtändigkeit aufzuweiſen hat. Auf le Fälle freuen ſich aber die Winterſportler, endlich Ausſicht haben, die größeren Schnee⸗ öhen zu erhalten, die ſie in den Bergen brau⸗ hen und die ſie ſich ſchon lange wünſchen. ⸗j⸗ —— virtschaftlichen rnährungswirt⸗ verzehrt. Den geſargt in einen hatdruck für de en Rittergutzh uf Schloß Wah n Jahrhunden eſer Privatdm deutſchen W zu Eulenbun skreis des kun zutsbeſitzers ge Max Hecker i den erſten A das Meer„wi n Goethe öfte ie Lockung f chiſche Anelde e Männer des ehemaligen ſudetendeutſchen ikorps trafen ſich am Sonntagabend mit hren Angehörigen im großen Saal des„Ca⸗ “zu einigen Stunden kameradſchaftlichen Veranſtaltung wies en ausgezeichneten Beſuch auf; der Saal war füllt und viele konnten keinen Platz mehr ſammenſeins. Dieſe n Anweſenheit einiger, Vertreter des Sͤäͤ⸗ uppenſtabes und eines germeiſters ſaß man einträchtig und feſtes⸗ dig beiſammen. Im Mittelpunkt des Abends d eine Feſtanſprache von Kam. Weirich. ihr betonte er nochmals jene kritiſche Zeit die September/ Oktober⸗Wende, in der ſich e Sudetendeutſchen zu einem Freikorps zu⸗ ammengefunden hatten, um ihre Heimat zu edner ſprach von dem Kampf jener e im Geiſte und im Zeichen der Symbole Dritten Reiches; der zuverſichtliche Glaube, i Einſatz und die Freude, für die Heimat und re Befreiung kämpfen zu können, habe mit die große Tat und das gewal⸗ ührers zu vollenden. Nun ſei Kampf aus jenen Tagen vergeſſen und der an der großen deutſchen Volks⸗ und lsgemeinſchaft mitarbeiten zu dürfen, Zark Schiffhrm weiß was m übertragen ſerden, daß d ertreters des Ober⸗ freund, den de n, den hunden im eine ander ft des Gedicht dazu beigetragen, Die öffentliche Straße iſt keine Eisbahn Streupflicht für jeden Volksgenoſſen/ Wann muß geſtreut werden?/ Beitrag zur Unfallverhükung In faſt allen Gauen Deutſchlands hat der überraſchende Wetterwechſel zu Glatteisgefahr geführt und in vielen Orten ſind Unfälle zu be⸗ klagen. Vielfach ſind dieſe Unfälle auf die man⸗ gelnde Beſtreuung der glatten Straßen zurück⸗ zuführen. Es muß daher daran erinnert wer⸗ den, daß für jeden Volksgenoſſen eine ge⸗ ſetzliche Pflicht zum Beſtreuen der öffentlichen Wege bei Glatteis ⸗ gefahr beſteht. Unſer öffentliches Recht erkennt ſowohl für öffentliche Wege als auch für private Grund⸗ ſtücke bei Winterglätte eine Streupflicht an. Sie liegt auf Gemeindewegen an ſich grundſätzlich der Gemeinde ob, iſt aber meiſt durch Geſetz oder gewohnheitsrechtliche Uebung auf die Anlieger übertragen worden. Fahrdamm braucht nicht beſtreut zu werden Allgemeine gültige Regeln über das Maß der bei Erfüllung der Streupflicht anzuwendenden Sorgfalt laſſen ſich naturgemäß nicht aufſtellen. b und in welchem Umfange ein Weg zu be⸗ ſtreuen iſt, wann dies nach eingetretener Glätte Lauter Süßigkeiten und Delikateſſen der„Bunte Weihnachtsteller“ von Kds im Uibelungenſaal/ mit aha und flhoi man ſo viel und langen Atem gar nicht zu⸗ trauen möchte. Ihre Tongebung aber iſt auch in den ſchwierigſten Partien von ſeltener Weich⸗ eit und Fülle, ſo daß ſich auch die Gegner die⸗ s Inſtrumentes wenigſtens bei ſolcher Be⸗ handlung mit ihm anfreunden könnten. den Geſang ſorgte aus dem Film„Wi „Hummel Hummel! Ahoi!“ ſagt Arnold Riſch, der Mann von der Waterkant, aus dem ſchönen alten Hamburg, wo die Leute ſo gemüt⸗ lich„ſfnacken“.„Aha und Ahoi!“ oder auch um⸗ gekehrt ſagt der„Mannemer“ und freut ſich. Denn wo„Ahoi“ in der Nähe iſt, da iſt der Ordnung halber auch der Faſching nahe. Ohne behaupten zu wollen, daß Arnold Riſch mit den ſchönen Sitten des ehrſamen„Feuerio“ vertraut iſt, kann man doch behaupten, daß ſein ſchöner Schlachtruf„Ahoi“ raſch den Kontakt zwiſchen ihm und dem mit dieſem Lautgebilde fröhliche Aſſoziationen verknüpfenden Mannheimer Pu⸗ blikum herſtellte. Damit es aber noch beſſer wurde, ſang man mit ihm WWenn mal ein Lied mit viel„Hhummel Hummel“ und„Ahoi“ und ſchunkelte dazu. Da erkannte man ihn bald all⸗ gemein als den berufenen Steuermann des Kd7⸗Schiffes, mit dem man ſich an dieſem Abend des zweiten Weihnachtstages auf das wogenloſe und deshalb auch ſeekrankfreie Meer des Frohſinns begeben wollte, an. Und wenn er die Geſchichte von der„Kaiſerlichen Werft“ oder ſeine„Gedichte mit Beionung“ deklamierte, freute man ſich mit ihm. Viele ſüße und delikate Sachen lagen auf dem Weihnachtsteller, den Riſch präſentieren durfte. Da war als beſondere Delikateſſe der„Flügel⸗ mann vom Deutſchlandſender“, der„Jäger aus Kurpfalz“, Herbert Jäger, ein vielſeitiger und glänzender Virtuoſe auf dem Klavier. Die„Va⸗ riationen über die„ſchöne blaue Donau“, die Entwicklung des Tanzes vom Menuett bis zum Foxtrott und vor allem das Wunſchkonzert nach Zuxufen aus dem Publikum ſicherten ihm ſtür⸗ miſchen Beifall. Man bewundert nicht nur ſeine pianiſtiſche Fertigkeit, ſondern auch die ge⸗ wandten Ueberleitungen, mit denen er geradezu unmögliche muſikaliſche Zuſammenſtellungen durchſetzt. Vor allem aber verdient auch die Ge⸗ dächtnisleiſtung als ſolche Beachtung. „Muſikaliſch kam auch Ingrid Larſſen, die einzige Saxophonvirtuoſin, die wie Jäger den meiſten ſchon vom Rundfunk her bekannt war. Herbert Jäger hatte ihr die Kompoſitionen ge⸗ ſchaffen, er begleitete auch am Flügel. Eine er⸗ ſtaunliche Geläufigkeit entwickelt dieſe Frau, der Erinnerungen an die Freikorpszeit Die ehemaligen ſudetendeutſchen Freikorpskämpfer trafen ſich im Kaſino ſtehe im Vordergrund. Erſtmals ſeit langem nun wieder freie Deutſche geworden, gelte es für die nun alle SA⸗Männer gewordenen alten Freikorpskämpfer, das ganze Sein in den Dienſt des Volkes zu ſtellen und dem Führer erneut zu geloben, für Deutſchland leben und ſterben bereit zu ſein. Die Anſprache klang im Heil⸗ gruß an den Führer und mit dem Geſang der Nationalhymnen aus. Im weiteren Verlauf des Abends, der zu⸗ meiſt aus den eigenen Reihen heraus beſtritten wurde, ſprachen einige Kameraden Erinnerun⸗ gen an die Freikorpskampfzeit, die ſie in Verſe gefaßt hatten. Andere Kameraden trugen mit Zither und Gitarre oder mit netten Liedern zum Gelingen des Abends bei. Aus der Menge der Darbietungen ſeien die tänzeriſchen Vorfüh⸗ rungen der kleinen Marianne Kugel ays Ludwigshafen hervorgehoben. Dieſes zehnjäh⸗ rige Mädel tanzte mit Bravour auf akrobatiſch (Walzer), ſtepte und zeigte eine Puppengroteske— Beſchloſſen wurde der Abend durch ein Tänz⸗ chen, zu dem eine Abteilung des Muſikzuges des NSF, Neckarau, unter Leitung von Muſik⸗ zugführer Schuß müller, aufſpielte, nachdem ſie zuvor für die notwendige muſikaliſche Auf⸗ lockerung Sorge getragen hatte. zu geſchehen hat, wie oft die Streuarbeiten er⸗ forderlichenfalls zu wiederholen ſind, alle dieſe Fragen ſind je nach den örtlichen Verhältniſſen ſowie nach Art und Umfang des Verkehrs ver⸗ ſchieden zu beantworten. Bürgerſteige ſind unbedingt bei Winterglätte zu beſtreuen. Auch vereinzelte glatte Stellen (z. B. Tropfſtellen von Dachrinnen) müſſen be⸗ ſtreut werden, wenn andernfalls-der Zugang zu einem Hauſe gefährdet iſt. Die eigentliche Fahrbahn iſt im allgemeinen nicht zu beſtreuen. Nur bei beſonderem Bedürf⸗ nis und außergewöhnlichen Verhältniſſen hat die Rechtſprechung eine Streupflicht auf Fahr⸗ dämmen anerkannt. Beſondere Dorſicht bei Treppen Beim Fehlen beſonderer Bürgerſteige— wie dies häufig in Landgemeinden der Fall iſt— ſind die dem Fußgängerverkehr dienenden Wege zu beſtreuen. Auf jeden Fall iſt auch in länd⸗ lichen Gemeinden ein ungefährdeter Verkehr auf Fußwegen ſicherzuſtellen. Promenadenwege in ſtädtiſchen Anlagen und ſonſtige Wege, die nur einer bequemeren Ver⸗ bindüng, nicht jedoch einem anerkannten Ver⸗ kehrsbedürfnis dienen, brauchen nicht regel⸗ mäßig beſtreut zu werden. Werden jedoch be⸗ ſtimmte Wegeſtrecken in den Anlagen, die an Inge Veſten, die vielen Wie einſt im Mai“ bekannt war. Mit einer kleinen, netten und ſympathi⸗ ſchen, tadellos geſchulten Stimme ſang ſie ge⸗ fühl⸗ und ſtimmungsvolle Schlagerlieder. entwickelte dabei ſchöne Koloraturtechnik und fand reichen Beifall. Hervorragende und pantomimiſcher Ausdrucksſtärke und Stil⸗ fühl zeichneten die Tänze des Tanzpaares erche⸗Germanoff, die klaſſiſche Karnevals⸗ ſzene, den virtuoſen Marionettentanz und den akrobatiſchen tatariſchen Meſſertanz aus. Eine phantaſtiſche Beweglichkeit bringt Higgins, der komiſche Exzentriker, für ſeine Tanzparo⸗ dien mit. Bei ihm ſcheint es buchſtäblich keine Knochen im Leibe zu geben. Ob er mit ſchlot⸗ ternden Knien einen modernen Tan oder ob er einen Matroſentanz ſch mer freut man ſich an ſeinen tollen Gliederver⸗ renkungen. Mit dem gleichen ſtarren und dum⸗ men Geſicht aber parodiert er auch den orien⸗ taliſchen Tanz, den Bauchtanz und den ruſ⸗ ſiſchen Krafttanz. Alle aber waren auf das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons 33 angewie⸗ ſen, das unter ſeinem Muſikmeiſter G. Becker in Streicherbeſetzung ſpielte und bewies, daß es auch ſo ſeinen Mann ſtellen kann. Nicht nur die muſikaliſche Umrahmung des Abends war in beſter Ordnung, auch die auftretenden Künſt⸗ ler konnten ſich getroſt der Begleitung Beckers und ſeiner Muſiker anvertrauen. ſich alles zu einem netten, vergnügten Abend, den man gern als Ausklang der Weihnachtstage Dr. Carl J. Brinkmann. Ein Abend bei der„Aurelia“ Der Männergeſangverein„Aurelia“ Mann⸗ heim traf ſich mit den Angehörigen und Freun⸗ den am Sonntagnachmittag zu ſeinem Winter⸗ feſt in den„Germania“⸗Sälen. Der Abend ſtand unter der muſikaliſchen Leitung von Hauptleh⸗ rer A. Feiler und brachte eine Reihe von Chordarbietungen des etwa 50 Sänger ſtarken Vereinschors, Theaterſtücken, teils von den Kin⸗ dern, teils von Erwachſenen geſpielt, und einige reizvolle Tanzdarbietungen der Kinder⸗Tanz⸗ gruppe unter Leitung von Tanzlehrerin Bek⸗ ker. Auch ein Trio für Zither und Gitarre unter Leitung von H. Roth trug dazu bei, die Stunden zu verſchönen. Ausgezeichnet gefielen übrigens die beiden humoriſtiſchen Turner vom Turnerbund Germania, die ſauberſte Akrobatik Spitzentechnik, Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Begrüßungsanſprache des Vereinsführers Joſ. Haas, der in ſeinen Ausführungen einen Rückblick über das zu Ende gehende Jahr ver⸗ mittelte. Anſchließend nahm er eine Ghrung verdienter Vereinsmitglieder vor. So wurden für 15jährige treue Sängerſchaft die Mitglieder Jakob Henn, Hch. Stumpf und Valentin Wagner durch Ueberreichung von Ehrenbrieſen geehrt. Jahre dem Verein zugehörige Mitglied Gg. Arold konnte leider aus Geſundheitsrückſich⸗ ten nicht perſönlich anweſend ſein. Auch von dem befreundeten Geſangverein Sängerbund Käfertal war eine Abordnung er⸗ ſchienen. Im übrigen ſorgte eine Abteilung der Muſikkapelle des Geſangvereins Erholung Lin⸗ r die muſikaliſche Ausſchmückung. Der ſtarken Beſuch aufw Das nunmehr 50 brachte viel Freude. ſich nur dem Erholungsbedürfnis dienen, in den Tagesverkehr— wenn auch gegen den Willen der Gemeinde— einbezogen, ſo ſind ſie zu beſtreuen. Auch ein nicht angebauter Weg, der dem öffentlichen Verkehr gewidmet iſt, muß beſtreut werden. Dagegen beſteht keine Streupflicht auf Nebenwegen, die nur der kürzeren Verbindung dienen. Treppen ſind mit beſonderer Sorg⸗ falt zu beſtreuen, da bei Glätte ihre Be⸗ nutzung erfahrungsgemäß in ſtarkem Maße ge⸗ fahrvoll iſt. Inſonderheit muß der Hauseigen⸗ tümer darauf achten, daß durch naſſes Auf⸗ fht der Treppenſtufen keine Eisglätte ent⸗ teht. Uebergänge von Straßen und Plätzen ſind, wenn auf ihnen ein lebhafter Fußgängerverkehr ſtattfindet, unbedingt zu beſtreuen. angemeſſene Zeit muß eingehalten werden Außerhalb der Ortſchaften ſind öffentliche Wege oder Straßen grundſätzlich nicht zu be⸗ ſtreuen, nur in beſonders gelagerten Einzel⸗ fällen hat die Rechtſprechung hin und wieder eine Streupflicht des Wegeunterhaltspflichtigen anerkannt, ſo insbeſondere an ſtark abfal⸗ lenden Straßenecken. Allerdings kann nicht etwa ohne weiteres von dem Streupflichtigen verlangt werden, daß er bei plötzlich eintretender Glätte mitten in der Nacht aus den Federn ſteigt, um ſich mit Aſch⸗ eimer und Schaufel bewaffnet auf die Straße zu begeben. Vielmehr beſtehen auch hier gewiſſe zeitliche Grenzen. Im allgemeinen ſind zunächſt die Wege für den normalen Tages⸗ und Abend⸗ verkehr zu ſichern. Dies bedingt, daß die Streu⸗ arbeiten in den Morgenſtunden vor Beginn des allgemeinen Tagesverkehrs,. h. um die Zeit der Oeffnung der Geſchäfte, ein⸗ ſetzen müſſen. Die Zugangswege und Eingänge zu den Arbeitsſtätten müſſen allerdings ſchon in der Frühe vor Beginn der Arbeit beſtreut werden. In den Abendſtunden endet die Streupflicht mit dem Aufhören des allgemeinen Tagesver⸗ kehrs, alſo etwa zwiſchen 21 und 22 Uhr. Zur Nachtzeit beſteht eine Streupflicht grund⸗ fätzlich überhaupt nicht; denn auch bei plötzlich auftretender Glätte muß ein angemeſ⸗ ſener Zeitraum für die Durchführung der Streu⸗ arbeiten zugeſtanden werden. Selbſtverſtändlich iſt bei andauernder oder regelmäßig wiederkeh⸗ render Glätte das Streuen in gewiſſen Abſtän⸗ den zu wiederholen. Keine Streupflicht bei Tauwetter Die Streupflicht kann entfallen, wenn das Beſtreuen nutzlos oder zwecklos ſein würde. Dies iſt in aller Regel bei Tauwet⸗ ter der Fall. Auch während anhaltenden Schneefalles beſteht keine Verpflichtung zum Streuen, da die Streumittel durch den nachfolgenden Schnee immer wieder zugedeckt würden. Zu ſtreuen iſt jedoch dann, wenn das Schneien aufgehört und ſich durch das Feſttreten des Schnees Glätte gebildet hat. Die öffentlichen Wege ſind alſo keine Eisbahn. Daher muß jeder Wegebenutzer von ſich aus bei Winter⸗ glätte die notwendige Vorſicht an den Ta legen. Bleibt doch ein gebrochenes Bein au dann noch ſchmerzhaft, wenn ein anderer die Rechnung bezahlen muß. Erfreulicher Auftakt bei adõ Die für Montag, 2. Januar, in den Ger⸗ maniaſälen angeſetzte Varietéveranſtaltung, die im Rahmen der 30tägigen Gaſtſpielreiſe der Deutſchen Variete⸗Bühne Groaſſer für die Ortsgruppe Erlenhof zur Durchführung kommt, iſt durch den Einſatz der Betriebsführungen der Firmen Auguſt Neidig u. Söhne, und Huth u. Co, faſt ausverkauft. Es ſtehen den Volksgenoſſen der Ortsgruppe Erlenhof nur noch wenige Karten zur Verfügung. Karten ſind bei dein Koß⸗Ortswart der Orts⸗ gruppe Erlenhof erhältlich. Für die Ortsgruppe Rheintor, Friedrichs⸗ park, Jungbuſch und Neckarſpitze findet eine weitere Vorſtellung am 4. Januar 1939 im Friedrichspark ſtatt. Höchſtens acht Stunden am Steuer Durch die Ausführungsverordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters zur Arbeitszeitordnung wird auch die Arbeitszeit der Kraftfahrer und Beifahrer geregelt. Die Arbeits⸗ zeit umfaßt den reinen Dienſt am Steuer, Vor⸗ und Abſchlußarbeiten, ſonſtige Hilfsarbeiten und Arbeitsbereitſchaft. Der reine Dienſt am Steuer darf nicht über acht Stunden in der Schicht ausgedehnt werden. Die Arbeitszeit einſchließlich der Ruhepauſen darf höchſtens 12 Stunden betragen. Die Fahrzeit iſt durch Ruhepauſen von ſolcher Dauer zu unterbrechen, daß eine ausreichende Erholung gewährleiſtet iſt. Als Ruhepauſen gelten nur Arbeitsunter⸗ brechungen von mindeſtens einer Viertelſtunde. Ohne Unterbrechung darf der Dienſt am Steuer höchſtens 4“ Stunden ausgeübt werden, dann muß mindeſtens eine halbſtändige Ruhe⸗ pauſe erfolgen. Die ununterbrochene Ruhezeit zwiſchen zwei Schichten muß mindeſtens elf Stunden betragen, im Verkehrsweſen zehn Stunden. zweier Wochen müſſen zwei ununterbrochene Ruhezeiten von minde⸗ ſtens 36 und 24 Stunden liegen. Ueber die Arbeitszeit der Kraftfahrer und Beifahrer ſind Fahrtenbücher zu führen. eůes Jalir- Burobecori e0 Aamlein hu: Reuen Bügen“““ Dfmbe cn „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Dezember 190 Sängerlreue wid belohnt Winterfeſt der„Liederhalle“ Wenn der Männergeſangverein„Liederhalle“ alljährlich am erſten Weihnachtsfeiertag ſeine Mitglieder und Freunde verſammelt, dann ge⸗ hört es zu einer ſelbſtverſtändlichen Ehrenpflicht, die Treue zum deutſchen Lied zu belohnen. Nicht um irgendwelche Anerkennungen zu er⸗ halten, pflegt der deutſche Sänger das Liedgut und ſo kann es auch nur ein kleines beſcheidenes Zeichen der Dankbarkeit ſein, wenn nach Ablauf von Dezenien die Sängertreue ihren Lohn durch Verleihung des goldenen Sängerringes oder einer Ehrennadel findet. Nicht weniger als dreißig aktive Sänger und Sangesfreunde konnte die„Liederhalle“ bei ihrem Winterfeſt im„Friedrichspark“ ehren. Für 15jährige Aktivität wurden ge⸗ ehrt: Karl Baudrexl, Eugen Braun, Willy Götter, Emil Nohe, Heinrich SZommer, Paul Gärtner, Auguſt Hinze; für 25jäh⸗ rige Aktivität: Georg Aberle, Emil Götz, Auguſt Hartmann, Georg Maier, Konr. Oberdhan, Willi Rieth, Joſ. Mül⸗ ler, Wilhelm Straub; für 45jährige Aktivität: Hermann Baum buſch; für 25jährige Paſſivität: Ludwig Heu⸗ berger, Ph. Pfannebecker, K. Sorn⸗ berger, Alois Wagner ſen., Gg. Schmitt, Karl Becker; für 40jährige Paſſivi⸗ tät: Georg Ehrbar, Fritz Weinreich; für 50jährige Paſſivität: Hch. Graeff I, Wilhelm Röſchel, Frau Schütz. Vereinsführer Georg Schaefer nahm die Ehrung der Jubilare vor, während ſein Stell⸗ vertreter Oskar Baumann dem Vereinsfüh⸗ rer für die zielbewußte Arbeit im vergangenen Jahre dankte. Sängerkreisführer Hügel dankte der„Lie⸗ derhalle“ für die im Dienſte des deutſchen Lie⸗ des geleiſtete Arbeit, die ihren ſichtbarſten Aus⸗ druck in dem Konzert anläßlich des Jubiläums von Muſikdirektor Gellert gefunden habe. Auch in Zukunft ſolle die„Liederhalle“ auf dem Po⸗ ſten ſein und ſich an Aufgaben heranmachen, die kleinere Vereine nicht übernehmen könnten. Für 25jährige Zugehörigkeit zum Badiſchen bzw. Deutſchen Sänger⸗ bund ehrte im Auftrag des Badiſchen Sänger⸗ bundes Sängerkreisführer Hügel die Sänger: Georg Aberle, Emil Götz, Auguſt Hart⸗ mann, Georg Maier, Joſef Müller, Kon⸗ rad Oberdhan, Wilhelm Rieth und Adam Roth; außerdem für 40jährige Aktivi⸗ tät: Auguſt Zeeb. Mit dem Badiſchen Wahlſpruch klang der Eh⸗ rungsakt aus, den Vereinsführer Schaefer mit einer kurzen, aber inhalt⸗vollen Anſprache ein⸗ geleitet hatte. Die Aktivität der„Liederhalle“, der Baſſiſt Wilhelm Reinig, ein von Karl Wolff verfaßter und von W. Geißels vorgetra⸗ gener Vorſpruch umrahmten die Feierſtunde, die von einer Abteilg, des Muſikkorps 1/Flak 49 muſikaliſch unterſtrichen wurde. Nach einer größeren Pauſe folgte ein bunter Abend, der noch recht frohe Stunden vermit⸗ telte. Bertel Grether ſagte mit viel Humor die einzelnen Nummern an. j Um die Anſprüche der früheren Arbeit⸗ geber⸗ und Arbeitnehmervereinigungen Aen 31. Dezember 1938 läuft die Friſt ab, in der Anträge geſtellt werden können, in denen eine Entſchädigung für die Anſprüche begehrt ſwird, die ſich gegen die früheren Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervereinigungen einſchließlich ihrer Penſionskaſſen uſw. richten, deren Ver⸗ mögen in die Vermögensverwaltung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront eingewieſen worden iſt. Nur ſoweit dieſe Vereinigungen uſw. erſt nach dem 30. September 1938 im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger veröffentlicht worden ſind oder bis zum 31. März 1939 noch veröffent⸗ licht werden, läuft die Antragsfriſt bis zum 30. Juni 1939. Der Antrag muß ſchriftlich an die Reichsfeſt⸗ ſtellungsbehörde beim Reichsmigiſterium des Innern in Berlin, Königsplatz 6, gerichtet wer⸗ den. Die Anträge können jedoch auch bei den Geſchäftsſtellen der Amtsgerichte geſtellt wer⸗ den. Mit Rückſicht darauf, daß am 31. Dezem⸗ ber der Dienſtbetrieb der Behörden zeitlich be⸗ grenzt iſt, empfiehlt es ſich, mit der Stellung eines Antrages nicht bis zu dieſem letz⸗ ten Tage zu warten. Ein Großbrand bei Eiſeskälte in den Badiſchen Düngerwerken Rheinau ausgebrochen Schwierige Brandbekämpfung Die Brandſerie, die unſerer Berufsfeuerwehr über die Weihnachtstage allerlei Arbeit machte, fand auch nach Abſchluß der Feiertage ihre Fortſetzung. Um.49 Uhr wurde am Dienstag⸗ früh erneut die Berufsfeuerwehr alarmiert und zwar diesmal nach Rheinau, wo in den in der Düſſeldorfer Straße gelegenen Badiſchen Düngerwerken ein größeres Schadenfeuer ausgebrochen war. War es ſchon keine beſondere Annehmlich⸗ keit, bei minus 12 Grad auszurücken, ſo ſtellte die Brandbekämpfung an die Feuerwehr⸗ leute allerlei Anforderungen. Im Nu gefror das aus den Schläuchen geſpritzte Waſſer und ein eiſiger Wind beſorgte noch eine weitere Zer⸗ wehrleitern ſich ſehr raſch mit Eis überzogen. Der Brandherd befand ſich in einem 24 Me⸗ ter hohen Förderturm der Düngerwerke. Auf dieſen Turm werden mit einem Förder⸗ band die Lederabfälle geſchafft, um von dort den Behältern zugeführt zu werden, in denen die Umwandlung der Lederabfälle in organi⸗ ſchen Stickſtoffdünger erfolgt. Durch den Ein⸗ ſatz von acht Schlauchleitungen— ſechs C⸗Roh⸗ ren und zwei großen B⸗Rohren— gelang es den Feuerwehrleuten, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, obgleich beim Eintreffen an der Brandſtelle der obere Teil des Förder⸗ turmes in hellen ſtand und ein ſtarker Funkenflug herrſchte. Wenn auch die Gefahr einer weiteren Aus⸗ dehnung des Feuers ſehr raſch beſeitigt war, Ein Blick auf die vereiste Brandstelle bei den Badischen Düngerwerken in Rheinau. Links: Ein mit Eis überkrusteter Berufsfeuerwehrmann, der nach Rückkehr von der Brandstelle erst seinen vereisten Bart auftauen mußte. ſtäubung der Waſſerſtrahlen. Dieſer feine Sprühregen überzog die Wehrleute mit einer Eiskruſte, die immer dicker wurde und die ſchließlich bei den in vorderſter Linie eingeſetz⸗ ten Männern einen dichten Eispanzer auf den Uniformen ſchuf. Auch die Augenbrauen bekamen ihre Eiskruſte und einer der Wehrmänner, der einen Bart trug, hatte bald einen richtigen Eisbart bekom⸗ men. Das abfließende Waſſer ſchuf an den Mauern, auf Balken und ſelbſt auf Fernſprech⸗ — dicke Eisüberzüge und große Eis⸗ zapfen. Erſchwerte allein ſchon die Kälte und das damit verbundene raſche Erſtarren des Waſ⸗ ſers die Brandbekämpfung, ſo traten weitere Schwierigkeiten dadurch ein, daß über ver⸗ eiſte Treppen der Löſchangriff vorgetragen werden mußte, und daß aufgeſtellte Feuer⸗ Aufnahmen: Hans Jütte(2 ſo hatte die Berufsfeuerwehr doch mehrere Stunden lang noch zu tun, um die letzten Brandneſter zu löſchen. Der verurſachte Scha⸗ den— vor allem an der Fabrikationsanlage— iſt ſehr erheblich, zumal für den Betrieb ſehr wichtige Teile in Mitleidenſchaft gezogen wur⸗ den. Und noch ein Hellerbrand Während zwei Löſchzüge und ein weiterer Halbzug mit der Bekämpfung des Großfeuers in Rheinau beſchäftigt waren, erfolgte um.10 Uhr ein weiterer Alarm von der Luther⸗ ſtraße 27. Der Löſchzug 3 rückte aus, um mit einer Schlauchleitung und unter Einſatz von Sauerſtoffgeräten einen Kellerbrand zu be⸗ kämpfen. Nach halbſtündiger Arbeit war hier die Gefahr beſeitigt. j een Unter der Liedertaſelfamilie Es iſt bei der Mannheimer Liedertafel ein ſchöner Brauch, am Weihnachtsfeſt in familiärer Weiſe zuſammenzukommen und gemeinſam be⸗ ſinnliche und fröhliche Stunden zu verleben. So hatte ſich auch jetzt wieder die große Liedertafel⸗ familie am erſten Weihnachtsfeiertag in ihrem eigenen Vereinshaus eingefunden, herzlich be⸗ grüßt von Vereinsführer Willi Voigt, der in ſeiner Anſprache von dem diesjährigen Weih⸗ nachtsfeſt als dem Feſt des Friedens und des Vertrauens ſprach. Ein gemeinſchaftlich geſungenes Lied und zwei von Joſef Götz meiſterhaft vorgetragene Ge⸗ dichte leiteten den Abend ein, in dem Kolo⸗ raturſoubrette Hilde Erlanger im Mittel⸗ punkt ſtand, wenn man dies aus dem ihr zuteil⸗ gewordenen Beifall deuten will. Mit einer gut durchgebildeten Stimme ſang ſie zwei ſo ſchwie⸗ rige Arien, wie„Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ und die Arie aus„Traviata“. Der Frauen⸗ und Männerchor unter der Stabführung von Muſikdirektor M. Adam warteten mit je zwei Liedern auf, davon bei den Frauen die lebendige„Frau Holle“ und bei den Männern die beſinnlichen„Weihnachtsglocken“ allgemein gefallen haben. Ehe das Haæusorcheſter den jeweils dut⸗ Tanzpaaren keine großen Atempauſen ieß,— was den wackeren Muſikanten gewiß niemand krumm nahm—, wurde für das Win⸗ terhilfswerk geſammelt, und wir konnten feſt⸗ ſtellen, daß jeder ſeine Groſchen gern gab.(fk. Jeſttag in der SZängerrunde Die„Sängerrunde“ hatte ſich den zweiten Weihnachtsfeiertag für ihr diesjähriges Win⸗ terfeſt vorbehalten und ſich mit Kind und Ke⸗ gel im großen„Ballhaus“⸗Saal eingefunden. die ümfangreiche Darbietungsfolge erſtreckte ſich vom Nachmittag bis in den ſpäten Abend und gliederte ſich in verſchiedene Abſchnitte. Der weitaus größte Teil der Veranſtaltung wurde aus dem eigenen Kreiſe beſtritten. Na⸗ turgemäß ſtand hier der unter Leitung von Dr. Riehl ſtehende Männerchor im Vorder⸗ grund. Er hatte auch an dieſem Tage wieder einmal Gelegenheit, ſeine hohe Stufe des Kön⸗ nens unter Beweis zu ſtellen. Kreisſängerführer Hügel konnte auch auf dieſem Feſt wiederum eine Anzahl verdienter Ein Rauhreifwunder bot sich unseren Augen i diesen Tagen. Ein Blick auf die Schmuckanlage an der Kronprinzenstraße. Aujin.: Jütte Sänger mit Auszeichnungen beehren. überreichte er den aktiven Sängerkameraden Egidius Sickinger, Auguſt Engels, Fried⸗ rich Juſt und Julius Wittwer für 40jäh⸗ rige Treue im Dienſte am deutſchen Lied die Sängernadel des elen Sängerbundes; die ſilberne erhielten die Sänger Bernhard Weber und Frdr. Ma 0 die nun bereits 25 Jahre ihres Lebenz dem deutſchen Lied weihen. Kreisſängerführer * Hügel ſprach ihnen namens des Gaufſänger⸗ führers den Dank für ihre unermüdliche, vor⸗ bildliche Sangestreue aus. Der Badiſche Sün gerſpruch beſchloß dieſe Ehrung. Ihr ſchloß ſich eine weitere Ehrung des führer Groß überreichte den Vereinsmitgliedern Georg Gerling, Max 935 ck, Michel Kauf⸗ mann, Otto Albert, illy Ro Eug Sickinger jun., Oskar und Zofeph Zelg für 15jährige Sangestreue unter 7 7 ehrenden Worten den goldenen Sängerring. Während die Programmgeſtaltung im gro⸗ ßen 822335 eine erfreuliche Abwechſlung hot und den Geiſt der Zeit ſpiegelte, lag bei der Auswahl der Chöre im zweiten Teil der Folgt eine gewiſſe Einſeitigkeit in der Liederauswahl vor, die auch ſchon im erſten Programmteil durch das völlig unzeitgemäße Theaterſtück „Die Adventmännlein“ von P. J. Dietrich un⸗ terſtrichen worden war. Angenehm fiel dagegen aus der reichen die Schilderung der Front⸗Weihnachten„Wei nachten in der Siegfriedſtellung“ von H. 36⸗ berlein auf, die von Otto Tſchan vorgetra⸗ gen und vom Chor hinter der Szene wirkungs⸗ voll untermalt wurde. Im gemütlichen Teil erfreuten die ausge⸗ zeichneten Darbietungen der Kindertanzgruppe unter Leitung von Fräulein E. Becker. Nicht weniger Erfolg war den Vorträgen des Har⸗ monikaſoliſten Nagler wie auch den ſoli⸗ ſtiſchen Geſangsvorträgen von Guſtav Kling (Baß) und Hermann Vetter(Tenor), ſowie den geſchliffenen Vorträgen des bekannten und bewährten Vereinsquintetts beſchieden. Auf den anſchließenden Tanz hatte ſich na⸗ mentlich die Jugend ſchon von vornherein ge⸗ freut. Hanns German Neu „In der Geſchichte unſeres Volkes wird das Jahr 19)38 ein großes, unvergeßliches, ſtolzes Jahr ſein. Ich erwarte, daß das Winterhilfswerk 1958/59 der geſchichtlichen Größe dieſes Jahres entſpricht.“ X. 2 Adolf Hitler. Bei der Eroͤffnungsfeier des Wh)w. 1958 /50 5 W 4 1 13 1 2 U R 0 10 FH0BEI. Ill der Hetkarstadt Photokopien von Dokumenten, kautt man Zeichnungen uswv. lie ert sofor! Roedet-, ebe CARTIARIUS f Konhien- u. Gasherde BURO-MascfiKEn BURO-BEDARF 15 I Geschw. Steinwand, P 5, 13 Fernsprecher 280 13 Lesichthaure 77c nniu Warzen usw. entfernen unter Garantie diĩe Elfenſtraße 26 Harmonika Schallplaffen Sprechapparate fiaufluſt ge Noten-Saĩten 120 bei lesen täglicb h +— 4 leilzahlung fala— * 71—◻— Fien 8 f 2 ien-Hantet— ibe 0 für Herbst und Winter 5— Nerrenanzüge lionere;— 5 Möntel kinkommen 77+ * fleonon Etage für Herren-. Giü u. Damenkleidung wviwecnend LAmert 5 GEORG OLFF den Unterrients 0 p 3, 14(im Hause Thomasbräv 1127r5 V anstalten erwer 1. 6, 12 ban können kRu, 212 22 und 212 22 — Manchmal werden die mũh⸗ ſamen Wiege leicht vergeſſen, wenn ſie zu Erfolg und Ruhm führen. Menſchen, die Dr. Len einige Jahre nicht geſehen haben und jetzt unvermittelt mit ihm zuſammentreffen, ſtaunen über ſeine weißen Haare.„Nanu— der Doktor iſt doch erſt 481 Was ift denn ios?“ Auch ſie muß man dann oft an den Weg erinnern, den Dr. Len ging und der kein leichter war. Kameraden Dr. Leys er äh⸗ len davon in dem nenen Buch: Mann an der Fahne Aufgeſchrteben von WALT E R KlIEHL/ umfang 290 Seiten Hierzu umfangreicher Bilderteil Leinen Reichsmark.80 Erhültlich in jeder Buchhandlung Zentralverlag der NSDAm. Frz. Eher Nachf., München. ———— Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dien .: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolliſtz Bewegung: Friedrich Karf Haas: für Kulturpolt Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für dei Haas: für Sport: Juſius Etz Geſtaltung der B⸗Aus⸗ Knon und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſort⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftlertuna: Hans Gr Reiſchach, Berlin zwW 68 Cbarlottenſtr 82— Spre ſtunden der Schriftleituna: täalich von 16—17 Uhe außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa).— Nach' Truck fämtlicher Oriainalberichte verboten Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Fr. 3 Ausgabe Mannbeim Rr. 11, Ausgabe Weinhe Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeig zeitig in der Ausgabe 8. Ausgabe 4 Mannheim über 16 600 Ausgabe B Mannheim.. über 28100 Ausgabe Aà und B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingen„über 6850 Ausgabe 4 Weinheim über 450 Ausgabe ß Weinheim„„ über 3450 ——..—— Ausgabe A und B Weinheim über 3 900 Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über öb bo0 ereins an. Vereins⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolink und Handel: Wilheim Ratzel; 55. Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Katf 4 zabe. Withelm Ratel: für Bellagen: Dr. dermang ichriftleiter ſämtliche m Mannheim— Ständiaer Ber⸗ liner Mitarbeiter, Prol. Dr. Johann von Leers Bein der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen gleich über 4470 Ausgabe àA und B Schwetzingen über 7400 ——— X jugend Der deutſche Überraſchend bem durch küh nationale Füh ben iſt, wendet politiſchen Auf allgemeinen W Heuilletons“ u früherer Zeiten wußt geworde ſterende Leben Möglichkeiten ſind, ſonderei ſein können. weges unſerer breiteſter Schi Vater und jed⸗ wie es ihren Elternhauſe er des aufbauend⸗ Här Dr. Martin bhom Reic Diesmal beſche Jugend. Prakt richt, Freizeit auf landſchaftli fangen. Da f ſunde Geſtalte dem roten Ko Bauern beim hüten. Sie ge waſchen⸗ kochen In die Zukun im Kindergart treuen, Baby⸗ reihen tanzen. ſie ſchätzen. S hraußen, ein die der Hilfe b here behagliche in vollen Züge ſtärkt das Ger und Tanz locke Ordnung und beutſche Frau von Anfang b Präditate„St riſch wertvoll“ erhalten. Bilt Der/ Ufa⸗Ku Dr. U. Kauf dern den Wen ben. Luſtig ge Unfreiwillige richt, manch v der Ausbildun alles militäriſ Teenpo ſteigert die Szenen. die Zuſchauer, ſetteß abgehär gefechtsmäßige mäßig nachgel mannes gilt d tor auch heute kreis haben. den Hügel, Ge gewieſene Ste ihren Kabeln dung mit den Geſchütze geri⸗ gemeſſen, don: Stellungswech Gefährlich ſeh⸗ ren Raupenw ſteile Abhänge ken und Tror Kaſerne nach det Tatkraft u willens. Falſche! Ein völlig Terra⸗Film deutſchen Bi ſche Romanti überwunden, „Hergelaufene wird er von dezember 1005 1 seren Augen Schmuckanlage. Aufn.: Jütte beehren. 80 ingerkameraden ngels, Fried⸗ er für 40 jäh⸗ itſchen Lied die des elen 4 ie erhielten Frdr. Ma* 5 ihres Lebenz eisſängerführer ſes Gauſänger⸗ rmüdliche, vor⸗ Badiſche Sän⸗ Ihr ſchloß ſich s an. Vereins⸗ insmitgliedern Michel Kauf⸗ oßeyh 5e 3 nter ehrenden . wechſlung bot e, lag bei der Teil der Folgt Liederauswahl Programmteil e Theaterſtück J. Dietrich un⸗ iachten„Wei “von H. Zö⸗ an vorgetr⸗ ſene wirkungs⸗ reichen 'n die ausge⸗ dertanzgruppe Zecke r. Nicht igen des Har⸗ uch den ſoli⸗ zuſtav Kling Tenor), ſowie bekannten und hieden. hatte ſich na⸗ hornherein ge⸗ man Neu ſeres Volkez ein großes, s Jahr ſein. terhilfswerk röße dieſes tler. w. 1058/9. ltung im gro⸗ lttermann Chef vom Dien ir Innenpolitik: dr. W. Kichererß helm Ratzel; für r Kultuxpolitit, Schulz: für den Friedrich Karl ing der B⸗Aus⸗ Dr. Hermann er die Reſſort⸗ Ständiger Ber⸗ hon Leers Ber⸗ a; Hans 6 82— Spre 'n 16—17 Uhr — Nach⸗ 1 Na M. Schatz, Mum erei Gmbs. Geſamtausgabe nabe Weinheim Die Anzeigen ſcheinen gleich⸗ 0⁰ 0⁰ über 44700 50 50 über 7400 50 0 üüber 3900 über ö0 bob und Tanz lockern den Körper. habenkreuzbanner“ Die bunte Seite Dienstag, 27. Dezember 1958 Von neuen deuischen Kulturfilmen jugend sicherf die 7ukunft/„Arbeismaiden heſen“„„sch flsjungen auf großdeulschen Strömen“ per deutſche Kulturfilm, der ſich techniſch kberraſchend ſchnell durchentwickelt hat und dem durch kühne Spitzenleiſtungen die inter⸗ nationale Führerſtellung nicht verſagt geblie⸗ ben iſt, wendet ſich jetzt immer ſtärker national⸗ politiſchen Aufgaben zu. Er vernachläſſigt die allgemeinen Wiſſensgebiete des„intereſſanten Reuinetons“ und der„ſpannenden Reportage“ früherer Zeiten keineswegs, aber er iſt ſich be⸗ wußt geworden, daß das überall neu pul⸗ ſierende Leben in Deutſchland ſoviel unigenutzte Möglichteiten bietet, die nicht nur belehrend ſind, ſondern auch reizvoll in der Geſtaltung ſein können. Die Vielfältigteit des Biſdungs⸗ weges unſerer Jugend findet das Deitereſſe breiteſter Schichten des Voltes. Denn jeder Vater und jede Mutter will wiſſen und ſehen, wie es ihren Jungen und Mädeln fern dem Elternhauſe ergeht, wenn ſich ihnen die Schule des aufbauenden und formenden Lebens öffnet. Härte und Schönheit Dr. Martin Rikli hat einen neuen Film vom Reichsarbeitsdienſt gedreht, Diesenal beſchäftigt er ſich mit der weihlichen Jugend, Praktiſche Arbeit, Außendienſt, Unter⸗ kicht, Freizeit und Führerinnenausbildung ſinid auf landſchaftlich herrlichem Hintergrund einge⸗ fangen. Da ſieht man fröhliche Geſichter, ge⸗ funde Geſtalten in den blauen Kleidern mit dem roten Kopftuch. Sie helſen gerne dem Bauern beim Säen, Melten uald Schweine⸗ hüten. Sie gehen der Hausfrau zur Hand, ſte chen kochen, nähen und ſie hüten den Herd. In die Zutunft ſchweift ihr Sehnen, wenn ſie im Kindergarten die Kleinſten der Kleinen be⸗ teuen, Babys wickeln, ſpielen und Ringel⸗ eihn tanzen. Das Amt der Mutter lernen ſie ſchätzen. Sieben Stunden am Tag ſind ſie braußen, ein Segen für überlaſtete Familien, die der Hilfe bedürfen. Dann geht es ins ſau⸗ here behagliche Lager zurück. Die Ruhe wird in vollen Zügen genoſſen. Wihgen—— Gedächtnis und die Nerven, 7 n 10 Alles hat ſeine Smdnung und alles dient der Zutunft die die deutſche Frau auf ihren Schultern trügt. Der von Anfang bis Schluß feſſelnde Film hat die Präditate„Staatspolitiſch wertvoll“,„künſtle, kiſch wertvoll“,„voltsbildend“ und„Lehrfilm erhalten. Bilder der Wehrkraft Der/ Ufa⸗Kulturfilm der Herſtellungsgruppe Dr. Ü. Kaufmann hat in packenden Bil⸗ dern den Werdegang des Artilleriſten beſchrie⸗ ben. Luſtig geht es zu bei den erſten Uebungen. Unfreiwillige Komiter erſtehen im Reitunter⸗ richt, manch verdattertes Geſicht ſieht man bei der Ausbildung am Geſchütz. Bald aber hat alles militäriſchen Schnitt. In mitreißendem Tenpo ſteigert die Regie Georg Muſ chners die Szenen. Das Geſchützexerzieren begeiſtert die Zuſchauer, wenn die Batterie abprotzt, La⸗ ſeiteß abgehängt und geſpreizt werden. Das gefechtsmäßige Scharfſchießen iſt faſt kriegs⸗ mäßig nachgebildet. Die Liebe des Kamera⸗ mannes gilt den Pferden, die neben dem Mo⸗ tor auch heute goch einen wichtigen Aufgaben⸗ kreis haben. In raſender Fahrt geht es über den Hügel, Geröll und tiefe Mulden in die an⸗ gewieſene Stellung. Nachrichter ſprengen mit ihren Kabeln davon, blitzchnell iſt die Verbin⸗ dung mit dem Befehlsſtab hergeſtellt, ſind die Geſchutze gerichtet. Wie nach dem Uhrwerk gemeſſen, donnern die Salven. Der turbulente Stellungswechſel raubt einem faſt den Atem. Gefährlich ſehen die Kletterkunſtſtücke der ſchwe⸗ ren Raupenwagen aus, die lange Stahlrohre ſteile Abhänge hicab nach ſich ziehen. Mit Pau⸗ ken und Trompeten rückt die Batterie in die Kaſerne nach beendigter Uebung ein, ſie kün⸗ det Tatkraft und Stärke des deutſchen Wehr⸗ willens. Falſche Romantiküberwunden Ein völlig unbekanntes Thema greift der Terra⸗Film von der Berufsausbildung des deutſchen Binnenſchiffers auf. Die ſal⸗ ſche Romantik früherer Abenteuer⸗Epochen iſt überwunden, der heutige Schiffsjunge darf kein „Hergelaufener“ wird er von früh auf erfaßt. mehr ſein, ſondern planvoll Auf der Vor⸗ Emil Jannings Foto Terra ſchule lernt er das Volksgut ſchätzen, das ihm ſpäter anvertraut werden ſoll. 11 500 Schiffe ſind innerhalb der deutſchen Stromgebiete in Betrieb, davon gehören allein 9 500 Einzeleig⸗ nern. Der Frachtraum von 6 500 000 Lade⸗ tonnen umfaßt ein rieſenhaftes Vermögen. In »Eiſenbahnwaggons aneinandergereiht würde er die Strecke von Hamburg bis an die Küſte Jaidiens ausmachen. Das alles erfährt der Schiffsjunge und er wüchſt ſtolz in ſeine Auf⸗ gaben hinein. Auf einem Kahn werden die Waſſerwege von Deutſchland aus durchfahren, ſie reichen heute von Baſel bis nach Oſtpreußen, von Hamburg oder Köln bis zum Schwarzen Brigitte Horney Meer. Die ſchönſten Lanoſchaften blättern ſich vor ſeinen Augen auf, die Burgen und Wein⸗ berge des Rheins, die Niederungen der Weich⸗ ſel und Oder, die verträumte Stille der Saale und die ſtolze Schönheit der Donau und Elbe. Imaner neue Kanäle mit aigantiſchen Stau⸗ werken vervollſtändigen das Netz, auf dem der Binnenſchiffer ſeine Güter in die fernſten Ge⸗ genden trägt und ſo Deutſchlands Macht und Anfehen mehrt, Der Film hat es verſtanden, dieſe neue und weite Welt in ihrer ganzen Sachlichkeit und in ihrem Zauber zu erſchließen. Dr. Julius Frie drich. Foto: Terra Die Anpassung an den Publikumsgeschmacæ Von Reqie, ungs ei Heinrich Zimmermann Von Zeit zu Zeit kommen Filme heraus, die mehr als ſonſt dazu zwingen, die Frage nach dem Filmpublikum von neuem ſcharf zu übez⸗ denken, entweder weil ein guter Film nicht „geht“ oder weil ein mittelmäßiger Film über⸗ raſchend große Kaſſen macht. Da ſcheiden ſich dann wieder die Geiſter je nach den extremen Stellungen, von denen aus gefragt und auf die hin geantwortet wird. Darf der Künſtler zum unfreien Diener ſeines Publikums werden? Oder darf er, in ſeinen Ideen verſponnen, das Publikum mißachten? Wo liegt die Grenze! Wie weit darf, wie weit muß er gehen, um ſich ſelber treu zu bleiben und doch ſeinem Wir⸗ kungswillen zu genügen? Man erhitzt ſich am Gegenſatz und vergißt allzu leicht, was verbin⸗ dend in der Mitte liegt. Darum ein paar Er⸗ innerungen. 1. Wohl noch in keiner Zeit iſt es ſo klar ge⸗ worden wie in unſeren Tagen, daß ageiſtiges Intereſſe und Kunſtempfinden keinesfalls ab⸗ hängig ſind von der Länge des Weges, auf dem der Schulranzen zwiſchen Heim und Lernbank hin und her getragen wurde. Gerade die Wirkung eines Films geht aner durch alle Vollsteile hindurch und hat nichts zu tun mit Wochenlohn oder Monatsgehalt, mit Dorfſchule oder Univerſität, mit Schwerarbeit oder einwärtsgekehrter Gelehrſamkeit. Das iſt der Adel der Filmkunſt, daß ſie mehr als jede andere Kunſt volkseigen, volksverbunden iſt. 2. Weltenfern von uns iſt die Zeit, in der man etwa ſchreiben konnte(19311):„Sicher iſt, daß die Menge, wie ſie heute iſt, hemmungslos in ihren Affekten, träge und ſtupid in ihrem Denken, primitiv und barbariſch in ihrem Ge⸗ ſchmack genannt werden muß, und daß ſie ſomit alles eher ſein kann als die Muſe des Künſtlers.“ Dieſer Buchverfaſſer verwechſelt Muſe und Wirkungsfeld und verſteht weder, was Volk be⸗ deutet, noch was den wirklichen Filmkünſtler zum Schaffen treibt. Denn er fährt mit derſel⸗ ben Verzerrung fort:„Einer Produktion, die ihre Inſpiration aus ſolchem Publikumsgeiſt, ihre Ideale aus ſolchen Maſſenwünſchen, ihre Schönheitsbegriffe aus ſolcher Kollektiverotik ſchöpft, wird es daher ſchwer fallen, uns von ihren künſtleriſchen Qualitäten zu überzengen.“ 3. Es läge nahe, auf das Theater zu verwei⸗ ſen und an Zeiten zu erinnern, in denen ſich die Bühnendichtung dem Geſchmack der großen Her⸗ ren und Hofleute anpaßte, weil von dorther Förderung und Geld kam. Und man könnte fol⸗ gern, daß es dem Film nicht übel zu nehmen iſt, wenn er nach der breiten Maſſe des Volkes ſich ausrichtet, weil eben dieſe ihm die Kaſſen füllt, Wir ziehen allerdings dieſe Folgerung, nur aus einem gänzlich anderen Grunde. Wir ſagen nicht, weil das„niedere“ Volk ihm die Kaſſen füllt, ſondern weil der Film damit ſeinem Grundgeſetz folgt, mit dem er ins Leben trat und von dem er ſich nie wird löſen können. Film will Volk, will das ganze Volk. Film iſt Volksmaſſenkunſt, wie nie eine andere vor ihm. Und deshalb wandelt der Filmſchöpfer, der der breiten Maſſe des Volkes nicht genügt, auf Ab⸗ und vielleicht auch Irrwegen, ganz gewiß aber nicht auf Bahnen, die der Tag und die Zukunft verlangen. 4. Der Film iſt nur deshalb ſo groß geworden und wird nur deshalb noch größer werden, weil das Wunder ſeiner Wirkung auf drei Tatſachen zurückgeht, die einfach ſind wie Binſenwahr⸗ heiten. a) Die große Maſſe des Volkes muß hart ar⸗ beiten und kann nur dann künſtleriſch erleben, wenn dieſe Erlebniſſe nicht durchgehend ſchwie⸗ rige Denkoperationen erfordern. b) Der Intellektuelle, der„Gebildete“ der frü⸗ heren Zeit hält Diſtanz zum lärmenden Trubel einer Volksbeluſtigung, weil er geiſtig etwas bleichſüchtig und blutarm geworden iſt, und er verliert ſeine verlegene Scheu nur in dem Maſ⸗ ſenerlebnis zweiten Grades, wie es der Film ihm im Kino vermittelt. c) Der Film iſt der große Geſchichtenerzähler der Gegenwart und noch mehr der Zukunft. 5. Aus dieſen drei Tatſachen ergibt ſich, ver⸗ ſchmolzen und verbunden— und nur ſo— das Wunder Filmwirkung. Denn getrennt und für ſich ergibt jeder Punkt die falſche Anſicht und den falſchen Weg. Die Publikums⸗ und Film⸗ verächter haben recht, wenn ein banales Mach⸗ werk nur deshalb entſteht, weil man ſich auf die falſch und einſeitig verſtandene erſte Tatſache zurückzieht. Die Publikums⸗ und Filmverächter haben recht, wenn die zweite Tatſache den Aus⸗ ſchlag gibt und ein begriffſchwangeres, blut⸗ leeres Produkt die Freude des Volkes am Schauen gründlich verdirbt. Und ſie haben drit⸗ tens ebenſo recht, wenn der Film ſich ſeines Erzählgehaltes zu ſehr begibt und das Salz der Spannung veragißt. 6. Die Filmſchaffenden dürfen Kunſt nicht mit Künſtlichkeit verwechſeln. Sie müſſen ſich vor allem bewußt ſein, daß auch die große Volks⸗ kunſt des Films nur aus der Tiefe und Ein⸗ heitlichkeit einer tragenden Weltanſchauung er⸗ wächſt. Wie aus geiſtiger Zerriſſenheit kein Schöpferwerk entſtehen kann, ſo iſt auf ſolchem Boden auch keine Wirkung möglich, die in der Breite des Volkes ausſtrömend und fortzeugend die Brücke in, die Zukunft baut. Für einen ſo und nur ſo richtig verſtandenen„Publikums⸗ geſchmack“ hat der Nationalſozialismus alle Vorbedingungen geſchaffen. Kleine Geschidifen von großen Kimstlern Auf jeden Jall hat ſie Talent Liszt, der ein ſelten ſtilles, vornehmes Weſen hatte, war Damen gegenüber immer ſehr galant. Selbſt in den Unterrichtsſtunden konnte er ihnen niemals etwas Unangenehmes ſagen. Eines Tages kam eine junge, bildhübſche Pianiſtin, um ihr Spiel von dem Gewaltigen prüſen zu laſſen. Dabei erzählte ſie ihm unter anderen Schmeicheleien, daß ihr ſein Urteil über alles ginge, und ſie ſich unbedingt danach richten würde. Zugleich erzählte ſie ihm, ſie ſei verlobt, verſpüre aber zum Heiraten noch ſehr wenig Luſt, da ſie vorerſt noch einige Jahre in dex ganzen Welt Konzerte geben wolle. Nachdem ſie ihm verſchiedene Muſik⸗Piècen vorgeſpielt hatte, exrwartete ſie mit großer Zu⸗ verſicht die Huldigung des Meiſters. Von ihrer Schönheit mehr als von dem eben Gehörten hingeriſſen, erklärte Liszt ihr in bewegten Wor⸗ ten:„Heiraten Sie, mein Fräulein! Heiraten Sie ſo raſch wie möglich, Sie haben außerge⸗ wöhnliches Talent. Adele Sandrock ruft! Einſt die gefeierte Tragödin des Wiener Burgtheaters, gaſtierte die kürzlich perſtorbene Adele Sandrock im Sommer 1909 während der Internationalen Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung, die in ihrem Park ein eigenes Theater aufwies, als Grillparzers Medea. Nachmittags kamen plötz⸗ lich Extrablätter heraus: Der neue Zeppelin würde abends über Frankfurt und die Ausſtel⸗ lung fliegen. Die ganze Stadt befand ſich bald im Zeppelin⸗Fieber. Trotzdem war das Theater ausverkauft— die Sandrock zog ja immer. Aber die Aufregung blieb heſtehen und hatte auch die Schauſpieler ergriffen. Das merkte man, als der zweite Akt begann. Medeg rollte mit den Augen und griff ge⸗ waltig in die Saiten ihrer Leier, als man aus der Ferne ein dumpfes Donnerrollen hörte, das immer näher kam. Das konnte natürlich nur das Luftſchiff ſein,„Jaſon, ich weiß ein Lied,“ begann Medea. Dänn aber fiel ſie aus der Rolle, hörte ſofort wieder auf und rief er⸗ regt:„Der Zeppelin kommt!“— Im Augen⸗ blick war die Bühne und das Thegter leer, denn alles ſtürmte hinaus, das Luftſchiff anzuſehen. Es kam— man jubelte, man ſchrie, man winkte mit den Taſchentüchern, bis es in den Wolken verſchwand. Als ſich der Taumel gelegt hatte, läutete es drinnen im Theater zum Weiterſpiel, Aber vor Erregung hörte niemand das Läuten, bis Sandrock-Medea die höchſte Stufe vor dem Eingang des Theaters erſtiegen hatte und von dort mit dröhnender Stimme rief:„Jaſon— ich weiß ein Lied!“ Das hörte man bis in den letzten Winkel des Parkes, und alles ſtrömte wieder ſeinen Plätzen im Theater zu. Als dort der Vorhang aufging, unterhielten ſich die animierten Zuſchauer noch immer laut über den Zwiſchenfall. Da trat Medea his an die Rampe und donnerte im tiefſten Männer⸗ baß:„Jaſon— ich weiß ein Lied!“ Erſchreckt ſaß alles mäuschenſtill— dann aber wollte der Applaus kein Ende nehmen. Adele hatte zur Ordnung gerufen. Er pfeift ſich ſelber aus Ein ſehr nervöſer Dichter hatte am Tage der Premiere mit dem Intendanten eine erregte Auseinanderſetzung, Wütend verließ er die Ge⸗ neralprobe, um ſofor: durch eingeſchriebenen die Vorſtellung am Abend zu ver⸗ ieten. Man kümmerte ſich aber nicht darum und gab das Stück trotzdem. Und wirklich hatte es einen aroßen Erfolg. Nur auf der Galerie ſaß ein Mann, der andauernd pfiff und ziſchte Er mußte mit Gewalt hinausbefördert werden. Die Feſtſtelluna der Polizer ergab, daß er durch einen falſchen Bart und eine blaue Brille bis zur Unkenntlichkeit entſtellt war. Als man ihm beides abnahm, entpuppte ſich der Herr als—— der Autor. der ſein eigenes Stück auspfiff. „hakentzreuzbonner⸗ sport und Spiel Dienstag, 27. Dezember 1935 Deulſchee 6ea im Rad⸗Laͤnderkamof Die Schweiz in Stuttgart mit 19:14 punkten geſchlagen —4 Im Mittelpunkt der Stuttgarter Weihnachts⸗ radrennen ſtand diesmal der Länderkampf Deutſchland—Schweiz, der vor 4000 Zuſchauern mit einem deutſchen 19:14⸗Sieg endete. Im Kampf der Steher gewannen die Deutſchen Stach(Berlin) und Umbenhauer(Nürnberg) mit 13 Punkten gegen die Schweizer Heimann und Gilgen mit 11 Punkten. Weſentlich eindeu⸗ tiger war der deutſche Sieg im Omnium der Amateure, da die hauer 150 Meter zurück. Aeymanns(), 3. Ganz(), 4. Knecht(). Eidgenoſſen Weltmeiſter Knecht und Ganz gegen die Deutſchen Weimer 4 Knecht(S) 9 P. Verfolgungsrennen: 7 und Aeymanns(Krefeld) keinen ein⸗ Runden in.29 Min. die Schweiz ein. zigen Wettbewerb gewannen. Im Rahmenpro⸗ gramm gewannen Bühler/ Weimer(Stuttgart) mit 44 Punkten und 42,5 Kilometer auch noch das Mannſchaftsfahren über eine Stunde.— Die Ergebniſſe: Deutſchland— Schweiz 19:14 Punkte; Steher 13:11, Amateure:3 Punkte. Steherkampf: 1. Lauf(15 Kilometer): 1. Gilgen (S) 16:24,5, 2. Umbenhauer(D) 30 Meter, 3. Hei⸗ mann(S) 60 Meter zurück; 2. Lauf(15 Kilometer): Eichhorſt(Frankfurt a..) 8 P. 100⸗Runden⸗Punktefahren(Wintermeiſterſchaft): 17., 4. Bühler(Stuttgart) 17 P. Jugendfahren(1 Kilometer): Feuerbach). nkernalonale Grondeufhcland ahet 1939 Den Höhepunkt des nächſtjährigen Radſport⸗ jahres wird ohne Zweifel die Internationale Großdeutſchlandfahrt vom 1. bis 14. Juni mit Start und Ziel in Berlin bilden, deren faſt 5000 Kilometer langer Weg in zwanzig Tagesetappen durch faſt alle deutſchen Gaue führt. Die ein⸗ zelnen Etappenorte ſind ſchon vor einigen Wo⸗ chen bekanntgegeben worden; nunmehr erfährt man auch nähere Einzelheiten über die Füh⸗ rung der einzelnen Tagesſtrecken. Der Strecken⸗ plan, an dem ſich kaum noch viel ändern dürfte, es ſei denn, daß Straßenbauarbeiten arößere ton Liverpool und Derby trennten ſich die beiden ſpitze hat nun folgendes Ausſehen: Umleitungen notwendig machen, zeigt folgendes Derby County 2² 42.25 3¹1 Bild: Everton Liverpool 2¹ 45.22 30 1..: 1. Etappe: Berlin— Neuſtrelitz— Stet⸗ Wolverhampton Wand. 21 33:20 25 tin 252,2 Klm.; 2..: 2. Etappe: Stettin— Charlton Athletic 20 30:26 24 Schwedt— Frankfurt/ O.— Kottbus 241,2 Klm.; 3..: 3. Etappe: Kottbus— Bunzlau— Lieg⸗ nitz— Breslau 246,5 Klm.; 4..: 4. Etappe: Breslau— Hirſchberg— Reichenberg 219,3 Kilometer. 5..: Ruhetag in Reichenberg. 6..: 5. Etappe: Reichenberg— Zittau— Dresden— Chemnitz 210,7 Klm.; 7..: 6. Etappe: Chemnitz— Karls⸗ bad— Eger— Nürnberg 287,0 Klm.; 8..: 7. Etappe: Nürnberg— Regensburg— Paſſau 226,1 Klm.; 9..: 8. Etappe: Paſſau— Linz— St. Pölten— Wien 271,0 Klm. 10..: Ruhetag in Wien. 11..: 9. Etappe: Wien— Wiener Neuſtadt— Aſpang— Graz 177,0 Klm.; 12..: 10. Etappe: Graz— Scho⸗ berpaß— Pötſchenpaß— Salzburg 278,0 Klm.; 13..: 11. Etappe: Salzburg— Roſenheim— München— Augsburg 223,5 Klm.; 14..: 12. Etappe: Augsburg— Ulm— Friedrichshafen — Singen 250,2 Klm.; 15..: 13. Etappe: Sin⸗ —— Triberg— Tübingen— Stuttgart 51,3 Kilometer. 16..: Ruhetag in Stuttgart. 17..: 14. Etappe: Stuttgart— Karlsruhe— Pirmaſens — Saarbrücken 229,8 Klm.; 18..: 15. Etappe: Saarbrücken— Mannheim— Frankfurt a. M. 263,4 Klm.; 19..: 16. Etappe: Frankfurt— Limburg— Bonn— Köln 254,8 Klm.; 20..: 17. Etappe: Köln— Düſſeldorf— Dortmund— Bielefeld 300,4 Klm. 21..: Ruhetag in Bielefeld. 22..: 18. Etappe: Bielefeld— Bremen— Hannover 275,3 Klm.; 23..: 19. Etappe: Hannover— Goslar— Quedlinburg——9 275,7 Klm.; 24..: 20. Etappe: Leipzig— Torgau— Jüterbog— Trebbin— Berlin 226,6 Kilometer. Eberlon- derby Lounty:2 Am zweiten wurden in England erneut Fußball⸗Punkteſpiele aus⸗ getragen, allerdings gab es diesmal in beiden Klaſſen einige Ausfälle, ſo vor allem fand der große Londoner Kampf zwiſchen Arſenal und Charlton Athletic nicht ſtatt. In der erſten Liga allerdings konzentrierte ſich das Intereſſe Die Tabellenſpitze: Blackburns Rovers Sheffield United 22 2¹ 50:28 38:22 Der zweite Kampftag des Oſtpreußenringes in der Königsberger KoF⸗Halle war wieder ein durchſchlagender Erfolg. Die weite Halle war mit etwa 9000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz gefüllt und die teilweiſe von weit her⸗ gekommenen Boxſportanhänger bekamen ſpan⸗ nende Kämpfe zu ſehen. Mit zwei..⸗Siegen wurde der Abend eingeleitet. Der frühere Europameiſter im Halbſchwergewicht, John Andersſon(Schweden) beherrſchte den Kie⸗ ler Adolf Witt von der zweiten Runde ab wie er wollte und hatte bereits einen klaren Punkt⸗ vorſprung, als Witt in der neunten Runde eine blutige Rißwunde unter dem rechten Auge erlitt. Der Ringrichter brach daraufhin den Kampf ab und Andersſon wurde..⸗Sieger. Weiß ſiegt durch K. o. Auch die Bantamgewichtsmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen dem Titelhalter Ernſt Weiß(Wien) und Paul Schäfer(Dortmund) nahm ein vorzeitiges Ende. Weiß' Meiſtertitel war nie in Gefahr. Der Wiener ſtoppte den angreifenden Herausforderer aus allen Lagen, und in der vierten Runde gab Schäfer nach einem ſchweren Körperhaken den ausſichtsloſen Kampf auf. Huditſch boxt unentſchieden Als Erſatz für den unter einer Furunkuloſe leidenden Deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Beſ⸗ ViR— Admira:2 Conrad(rechts) und Henninger(links) ließen dem linken Flügel der Wiener nicht sehr viele Möglichkeiten. Hier ist Durspekt(-Mitte) in aussichtsloser Position. 1. Stach(D) 16:56,6, 2. Umbenhauer(D) 160 Meter, 3. Gilgen(S) 1130 Meter zurück; 3. Lauf(15 Kilo⸗ meter): 1. Stach(D) 17:58,8, 2. Heimann(S) 80 Me⸗ ter, 3. Gilgen(S) 220 Meter zurück; 4. Lauf(15 Kilometer): 1. Heimann, 2. Stach 1 Meter, 3. Umben⸗ Amateur⸗Omnium(Fliegerrennen über 6 Runden, 1 Kilometer): 1. Weimer(), letzte Runde 10,8, 2. Punktefahren(30 Runden): 1. Aeymanns(D) 25., :12,1 Min., 2. Weimer(D) 19., 3. Ganz(S) 13., 1. Deutſchland, holt nach 19 Eine⸗Stunde⸗Mannſchaftsrennen: 1. Weimer/ Bühler (Stuttgart) 44., 42,5 Kilometer, 2. Kimmig/ Keilbach (Stuttgart) 24., 3. Aeymanns/ Miller(Krefeld/ Mün⸗ chen) 14., 4. Kurz/ Renz(Stuttgart) 12., 5. Baer/ Keilbach(Stuttgart) 7., 28:22,5 Min., 1 Runde zur.: 2. Kimmig(Stuttgart) 20., 3. Miller(München) 1. Schwarz(Pfeil auf das erſte Zuſammentreffen zwiſchen Ever⸗ County, das vor einer Rieſenzuſchauermenge ſtattfand. In dem mit größter Hartnäckigkeit durchgeführten Treffen „Spitzenreiter“ 22, ohne einen Sieger feſtgeſtellt zu haben. Am Dienstag findet nun das Rückſpiel in Derby ſtatt. Einen Schritt weiter nach oben, denn in Grimsby langte es zu einem feinen:2⸗Erfolg für die„Wölfe“. Aſton Villa überraſchte mit einem:1⸗Sieg in Sunderland. Die Tabellen⸗ In der zweiten Liga verteidigten die Black⸗ burn Rovers ihre Führung durch einen hart⸗ umſtrittenen:0⸗Sieg über Bury. Sheffield United behauptete die günſtige zweite Poſition durch einen:1⸗Sieg über Southampton.— 29 28 Dudas⸗ erler Eleg In dennchand Ernſt Weiß bleibt Bantamgewichtsmeiſter 9000 begeiſterten Zuſchauern, darunter der Her⸗ Italiens ſchlagſtarker Weltergewichtler Saverio Turiello den Europameiſtertitel im Welter⸗ meiſter Felir Wouters über 15 Runden nach Punkten und wurde ſo Europameiſter. Wouters war techniſch etwas beſſer, Turiello aber ſo ge⸗ ſchickt im Abdecken und in ſeiner ganzen Kamp⸗ fesweiſe, daß der Italiener zum Schluß doch noch den nötigen Punktvorſprung hatte, obwohl er einmal wegen unſauberen Schlagens ver⸗ warnt werden mußte. In der zweiten Runde rutſchte Wouters nach einem ſchweren Schlag⸗ wechſel einmal kurz zu Boden, war aber ſofort wieder auf den Beinen. Dejana den Belgier de Ridder auspunkten, und das gleiche Ergebnis erzielte der Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Caſadei gegen Neſtor Charlier. Turiello und Caſadei kämpfen am 13. Januar im Berliner Sportpalaſt gegen Guſtav Eder beziehungsweiſe Jean Kreitz, und es iſt durch⸗ aus möglich, daß bei dieſer Gelegenheit Tu⸗ riello ſeinen Titel gegen Eder freiwillig aufs Spiel ſetzt. dak— Nicht ſelten Mittelfriſt verſ' Herſicherten daran e rgendein unabwend' itt der Verſicherte! bazu führte, daß die Pies iſt z. B. dann: Gerufungsſchriſt noch der Poſtzug aber in m Schnee liegenblei friſt abläuft. H den Grund der Friſtr um einen anderen un .eine unricht die zuſtändige, zur hörde. Ein unabwen henn jemand in ſo ker Willens⸗ und He daß er nicht einmal ſon mit der Wahr tragen. In ſolchen Fällen 1 enn es gleichwohl mittelfriſt bliebe und lung des Streitfall geſchloſſen wäre; d Rechtsnachteile, di e um hier abzuhelfen, dereinſetzung d. h. der Verſicherte 1 fäumte Rechtsmittel Die Vorausſetzun Waldhof— Piorzheim:1 Der Ball springt von der Latte ins Feld zurück. Aus dem Hintergrund spurtet der Pforzhelmer Fischer, genannt„Bommatz“ heran und schlägt ihn mit der Hand ins Tor, doch der Schieds- richter hat es gesehen. Aufn.: Gayer() Weierewich loen, den häklg Mius zo000. Eg elfriſten vor. halten ſind, da hörden im geordnet Lange hatte Charly Mills warten müſſen, biß Fupbau⸗Bezirksklane Baden gienmmarlang ſund 2r an 20 b40 5. enntage lang ſtand er au„ und auch der machen und r Knen—— 3 f 3 7 5 letzte Renntag des Jahres am Montag in Mü⸗ fher ind ue Ve bitze, riendorf begann mit zwei zweiten Plätze auf Verfahrensfriſte wurde der FC Eutingen mit 40 beſiegt. Die n; 1 über die Wiedereinſe SpVg. Söllingen fiel dagegen zurück, denn auf angeführten Beiſpiel⸗ Vſh Pi 4 die—— n 32 57 forzheim mit 2: ren. ittel⸗ 1 wenn jemand an der 28 üd' kam der 58n 4 Mario. Der Jubel wollte kein Ende nehmen, föhrensfriſt durch R einem harterkämpften:3⸗Sieg über den FV als Mills mit dem Hengſt als Sieger durchh Fendbare Zufälle ve Bei 9 Ziel ging, und dem Champion ſelbſt ſah man wendbarer Zufall iſt he Mafiait dicht au d—* die große Freude an, daß er die tolle Pech“ ſtatt hatte Tura Ludwigshafen im Freund⸗ ſrähne doch noch gemeiſtert hat. Mit ſeinen ſchaftsſpiel zu Gaſt und ſie te glatt mit:1. 3000. Sieg hat er ſich ſelbſt das ſchönſte Weih⸗ F Kuppenheim ſchlu 55 anielin en hoch nachtsgeſchenk gemacht. Der neue Weltrekord⸗ mit 721, während der FC RMeureut gegen Phö. inhaber, der in ſeiner 35jährigen Laufbahn 1 In 33„Aes„ mal deutſcher Champion war und elf Traber nix Durmersheim mit 72 das beſſere Ende Derbys gewann, wurde durch eine Anfprache r eele en ien. Annaiß, geit und uhr mieinertgelne r vielmehr behielten die Platzherren—•1 kranz unter toſendem Beifall ſeine Ehrenrunde. überraſchend klar die Punkte für ſich. den gegebenen Umſtät falt weder abger Auſetzung in den vi Beſtellung überge Berſäumniſſe drit Keine Wiedereinſet latt, wenn z. B. eir herufsgenoſſenſchaft! ellt worden iſt, d mne rechtzeitig vo ſcheid auszuhändi Erfatzzuſtellun der Beſcheid oder eir en Verſicherten weit Exweltmeiſter Scherens konnte beſ der Weihnachtsveranſtaltung in Gent nach zahl⸗ reichen Niederlagen endlich den holländif Weltmeiſter van Vliet beſiegen. Im Omnim gewannen die Belgier Kaers /Debruycker vor den Holländern Slaats/ Pellenaers und den Franzoſen Peleſſier/ Fournier. 5 einſetzung in den vi wenn jemand eine! chtsanwalt) mit! heauftragt hat und d ſechtzeitig einzu berhaupt vergeſſen h genügend Por ſchrift aufbringt ode. abfendet. Rechtsirrtu Arrtum oder Unkenn Mittelfriſt) ſind eben ründe. Friſt und Inhalt hiedereinſetzung Die Wiedereinſetzm dem Falle nur ar t binnen einer beſ zwar dauert die Antr ſerfäumte Friſt. hem Tag, an dem d klio z. B. jemand inf trächtigung ſeiner — er lag vielleicht lä ücht in der Lage we erufung binnen ein ung des anzufechten unn er die Wiederein ſitragen. Die Antrac ſelmann trat der Wiener Alex Huditſch gegen de Laurentis(Italien) an. Trotz er⸗ heblichen Gewichtsnachteils konnte Huditſch gegen den ſchnellen Italiener noch ein Unent⸗ ſchieden herausholen. Wallner verliert nach Punkten Der Hauptkampf brachte die beiden Schwer⸗ gewichtler Steve Dudas und Paul Wall⸗ ner in den Ring. Gerade dieſe Begegnung ent⸗ täuſchte etwas, denn Wallner konnte ſeine kör⸗ perlichen Mittel nie voll einſetzen und unterlag über 10 Runden ganz klar nach Punkten. Der Amerikaner, der bei uns ſchon zweimal gegen Schmeling undLazek kämpfte, feierte damit ſeinen erſten Erfolg in einem deutſchen Ring. Die kurzen und wuchtigen Körperhaken zeigten bei Wallner ſehr bald ihre Wirkung. Der Weſtdeutſche half ſich immer wieder durch Halten und Klammern, anſtatt mehr aus ſich herauszugehen und ein⸗ mal ſeine wuchtige Rechte abzuſchießen. Nur zö⸗ gernd kämpfend, entſchloß er ſich zu keinem An⸗ griff, und ſo ſammelte Dudas Punkte auf Punkte, die ihm einen verdienten Sieg ein⸗ trugen. Kreitz..⸗Sieger Der Aachener Jean Kreitz hatte in dem nachdem er das ganze Spiel hindurch unglaub⸗ 1 lich roh geſpielt hatte, zwei Minuten vor Schluß vom Platz geſtellt. 4 Dinteripoe⸗ Wetlexbericht vom 27. Dezember: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald) Sportgelände, Herzogenhorn: heiter und leicht bewölkt, 9 Grad, kein Neuſchnee, 30 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti mäßig, Rodel gut. 1 Belchen, Wiedenereck, Multen: heiter und leicht be⸗ wöltt, 8 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: wechſelnd bewölkt, 7 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel gut. Turner, Breitnau, St. Märgen: heiter und leicht be⸗ wölkt, 14 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schnee⸗ höhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: heiter und leicht bewölkt, 7 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: wechſelnd bewölkt, 16 Grad, kein Neu⸗ rumäniſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Pe⸗ ſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und. trescu keinen leichten Gegner. In der ſieben⸗ Rodel gut. 4 b5 ten Runde erlitt Petrescu leider eine Verletzung Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: 1 Effektenböt heiter und leicht bewölkt, 15 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Schluchſee, Bonndorf, Grafenhauſen, Lenzkirch: heiter oder leicht bewölkt, 15 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig. Bernau, Menzenſchwand: heiter oder leicht bewölkt, 15 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 25 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Todtmoos, St. Blaſien: ſtark bewölkt, 18 Grad, kein Neuſchnee, 10 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt (Schwarzwald): ſtark bewölkt, 16 Grad, kein Neu⸗ ſchnee, 23 Ztm. Schneehöhe, Rauhreif, Ski und über dem Auge, die in der neunten Runde zum Abbruch des Kampfes führte. Kreitz kam da⸗ durch noch zu einem entſcheidenden Erfolg. Tuxiello Euxopamoiſter Felix Wouters verlor über 15 Runden n. P. Im Mailänder Sportpalaſt holte ſich am zweiten Weihnachtsfeiertag im Beiſein von bstverzinsl. Werte 23 ht. Reichsanl..27 10 bt. Beichsanl. 30 10 den Freist..1927 Vern Staat v. 1927 9 .-Abl. d. Dt. Roh. Schutzgebiet 08 hurg Stadt v. 26 ſdelbs. Gold v. 26 9 Awiesh. v. 26 S. 1 9 uhm. Gold v. 26 9 nheim von 27. masensstadt.26 9 m. Ablös. Altbes. .Ld.Liqu. R 124 10 Lom. Goldhyp. 29 Goldanl. v. 30. Goldanl. v. 26. zog von Bergamo und Vittorio Muſſolini, 9 0 Rodel gut. Hyp. Wechs. Cpf 1 gewicht. Turiello, der in weniger als vier Wo⸗ Schönau Tovtmau: heiter oder leicht bewölkt, 11 Grad, ro. Soldhvp. 19 chen vier immerhin nicht ganz unbedeutende kein Neuſchnee, 10 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, angp: Vin Siege errang, ſchlug den belgiſchen Exeuropa⸗ Sti und Rodel nur ſtellenweiſe. Golvfdvr, Goldpfr. Liau. 10 Hypoth.„„„ 9 Hyp. Liau... 10 Hyp. Goldpfd.. Liau. „Hyp. Goldkom. 9 Mittlerer Schwarzwald: Brend, Furtwangen, Gütenbach, Vöhrenbach: ſtark be⸗ wölkt, 9 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig. Schönwald, Schonach: ſtart bewölkt, 14 Grad, kein Neuſchnee, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig. St. Georgen(Schwarzwald): heiter oder leicht bewölkt, 14 Grad, kein Neuſchnee, 16 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski mäßig, Rodel gut. Königsfeld, Villingen(Schwarzwald): ſtark bewölkt, 14 Grad, kein Neuſchnee, 8 Ztm. Schneehöhe, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel mäßig. Triberg: ſtark bewölkt, 14 Grad, kein Neuſchnee, 10 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sli und Rodel nur ſtellenweiſe. Nördlicher Schwarzwald: Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: ſtark bewölkt, 10 Grad, kein Neu⸗ ſchnee, 10 Ztm. Schneehöhe, keine Sportmöglichkeit. Dobel, Herrenalb: ſtark bewöltt, 7 Grad, kein Neu⸗ ſchnee, 10 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee. Boder.-Liqu. KraftwerkMhm. . Akt.-Obl. v. 26 -Main-Donau23 Arbenind. v. 28 11 d strie-Aktlen muatoren 6 Zebr. 3 5J„3 10 lfbg. Zellstoff. 14 „Motor.-Werke 6 Licht u. Kraft rei Kleinlein en Bov., Mhm. 14 Aent Hei/ lberg.: „Benz⸗ In den Rahmenkämpfen konnte der ſchnelle Pforzhelme der Schieds .: Gayer(2 „Gleg ten müſſen, h u machen. Vier „ und auch der kontag in Ma⸗ weiten Plätzen unſeren Me doch noch mit al geſchlagenen Ende nehmen, Sieger durc ſelbſt ſah man die tolle Pech⸗ t. Mit ſeinem ſchönſte Weih⸗ ie Weltrekord⸗ Laufbahn 17 id elf Trabe ine Anſprache ſigen Lorbeer⸗ e Ehrenrund :2 ausging, urch unglaub⸗ en vor Schluß icht kein Neuſchnee, „ Ski mäßig, und leicht be⸗ m. Schneehöhe, chſelnd bewöltt, hneehöhe, Pul⸗ und leicht be⸗ Ztm. Schnee⸗ jut. leicht bewölkt, hneehöhe, Pul⸗ ſrad, kein Neu⸗ chnee, Ski und hütten⸗Falkau: ein Neuſchnee, ski und Rodel nzkirch: heiter Neuſchnee, 20 i und Rodel leicht bewölkt, n. Schneehöhe, —5 18 Grad, kein verſchnee, Ski e, Neuſtadt ad, kein Neu⸗ reif, Ski und ölkt, 11 Grad, Pulverſchnee, hach: ſtark be⸗ 1. Schneehöhe, 4 Grad, kein verſchnee, Ski leicht bewölkt, Schneehöhe, tark bewölkt, ieehöhe, Pul⸗ Neuſchnee, 10 id Rodel nur ttig, Herren⸗ id, kein Neu⸗ rtmöglichkeit. d, kein Neu⸗ nee. enkreuzbanner“ Dienstag, 27. Dezember 1958 iedereinsetZung in den vorigen Stand Ein wichtiger Rechtsbehelf Nicht ſelten kommt es vor, daß eine Rechts⸗ lfriſt verſäumt worden iſt, ohne daß den rten daran ein Verſchulden trifft. Es hat ſch dein unabwendbarer Zuall ereignet, deſſen Ein⸗ r Verſicherte nicht hindern konnte und der dann ihrte, daß die Rechtsmittelfriſt veräumt wurde. iſt z. B. dann der Fall, wenn jemand zwar ſeine ngsſchrift noch rechtzeitig zur Poſt gegeben hat, tzug aber infolge großer Schneeverwehungen ee liegenbleibt, ſo daß inzwiſchen die Beru⸗ friſt abläuft. Hier bildet dann ein Naturereignis und der Friſtwerſäumnis. Es lkann ſich aber auch n anderen unabwendbaren Zufall handeln, wie ne unrichtige Rechtsbelehrung durch zuſtändige, zur Rechtsbelehrung verpflichtete Be⸗ „Ein unabwendbarer Zufall liegt auch dann vor, jemand infolge Krankheit derart in ſei⸗ Willens⸗ und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt iſt, nicht einmal fähig iſt, eine dritte Per⸗ it der Wahrnehmung ſeiner Rechte zu beauf⸗ ſolchen Fällen würde es eine unbillige Härte ſein, es gleichwohl bei der Verfäumung der Rechts⸗ friſt bliebe und damit die ſachliche Behand⸗ g des Streitfalles im Rechtsmittelverfahren aus⸗ oſſen wäre; denn der Verſicherte hätte dann snachteile, die er nicht verſchuldet hätte. ter abzuhelfen, gibt es die Möglichkeit der„Wie⸗ inſetzung in den vorigen Stand“, der Verſicherte wird in die Lage verſetzt, das ver⸗ e Rechtsmittel noch nachträglich einzulegen. e Vorausſetzungen für die Wiedereinſetzung e ſchon die vorſtehenden Beiſpiele zeigen, kommt tedereinſetzung in den vorigen Stand am häufig⸗ bei der Verſäumung von Rechtsmit⸗ riſten vor. Dies ſind Friſten, die ein zu⸗ en find, damit man vor den Rechtsmittelbe⸗ im geordneten Streitverfahren ſeine Rechte d machen und verteidigen hann. Die Rechtsmittel⸗ ſind alſo Verfahrensfriſten; und nur Verfahrensfriſten beziehen ſich die Vorſchriſten die Wiedereinſetzung in den vorigen Stand. Die hrten Beiſpiele zeigen weiter, daß die Wieder⸗ ung in den vorigen Stand nur dann erteilt wird, jemand an der Einhaltung einer geſetzlichen Ver⸗ sfriſt durch Naturereigniſſe oder andere unab⸗ hare Zufälle verhindert worden iſt. Als unab⸗ endbarer Zufall iſt ein Ereignis anzuſehen, das unter en gegebenen Umſtänden auch durch die äußerſte Sorg⸗ eder abgewehrt noch in ſeinen ſchädlichen nvermieden werden konnte. Hüngt der verſpätete Eingang einer Rechtsmittelfriſt em Poſtbetriebe und nicht mit einem Ver⸗ hen des Abſenders zuſammen, ſo wird die Wieder⸗ ſetzung in den vorigen Stand ſchon dann erteilt, das verſpätet eingelaufene Schriftſtück der Poſt eſtens drei Tage vor Ablauf der Rechtsmittelfriſt Beſtellung übergeben worden iſt. äumniſſe dritter Perſonen eine Wiedereinſetzung in den vorigen Stand findet „wenn z. B. ein Rentenablehnungsbeſcheid einer sgenoſſenſchaft der Ehefrau eines Verſicherten zu⸗ eſtelt worden iſt, dieſe es aber vergeſſen hat, ihrem kanne rechtzeitig vor Ablauf der Rechtsmittelfriſt den eſcheid auszuhändigen. Bei derartigen ſogenannten üfatzzuſtellungen muß man erwarten, daß Beſcheid oder ein ſonſtiges Schriftſeück alsbald an erſicherten weitergegeben wird. Keine Wieder⸗ ung in den vorigen Stand findet ferner ſtatt, jemand eine dritte Perſon(3z. B. einen anwalt) mit der Wahrnehmung ſeiner Rechte üftragt hat und dieſe es verſäumt, das Rechtsmittel zektig einzulegen, ſei es, daß ſte die Sache berhaupt vergeſſen hat, oder daß ſie die Akten verlegt, iht genügend Porto aufklebt, eine unrichtige An⸗ hhrift aufbringt oder die Rechtsmittelſchrift verſpätet fendet. Rechtsirrtum und Rechtsunkenntnis(63. B. kitum oder Unkenntnis über die Dauer der Rechts⸗ itelfriſt) ſind ebenſalls keine Wiedereinſetzungs⸗ und Inhalt des Antrages auf liedereinſetzung Die Wiedereinſetzung in den vorigen Stand wird in dem Falle nur auf Antrag erteilt. Der Antrag binnen einer beſtimmten Friſt zu ſtellen, und har dauert die Antragsfriſt ſtets ebenſo lange wie die rfäumte Friſt. Die Antragsfriſt beginnt mit im Tag, an dem das Hindernis behoben iſt. Wenn o z. B. jemand infolge vorübergehender völliger Be⸗ chtigung ſeiner Willens⸗ und Handlungsſfähigteit ſer lag vielleicht längere Zeit bewußtlos darnieder— cht in der Lage war, für rechtzeitige Einlegung der erufung binnen einem Monat vom Tage der Zuſtel⸗ gedes anzufechtenden Beſcheides ab zu ſorgen, ſo un er die Wiedereinſetzung in den vorigen Stand be⸗ gen. Die Antragsfriſt dauert wie die Berufungs⸗ in cer Soꝛlalversicherung friſt einen Monat. Sie beginnt mit dem Tage, an dem der Betreffende wieder im Beſitze ſeiner Willens⸗ und Handlungsfähigkeit iſt. In den Fällen, in denen der verſpätete Einlauf eines Schriftſtücks(3. B. einer Rechtsmittelſchrift) mit dem Poſtbetriebe zuſammenhängt und die Uebergabe an die Poſt mindeſtens drei Tage vor Ablauf der verſäumten Friſt erfolgt war, iſt die Wiedereinſetzung binnen einem Monat zu beantragen. Die Friſt beginnt hier mit dem Tag, an welchem dem Beteiligten bekannt wird, daß er die Friſt verſäumt hat. Der Antrag auf Wiedereinſetzung ſoll die Tat⸗ ſachen angeben, welche die Wiedereinſetzung begründen, die Mittel zur Glaubhaft⸗ machung dieſer Tatſachen bezeichnen und die verſäumte Handlung nachholen, wenn es nicht bereits geſchehen iſt. Der Antrag wird bei der Stelle angebracht, bei der die Friſt verſäumt. iſt(3. B. beim Oberverſicherungsamt im Falle einer verſäumten Berufungsfriſt). Ueber den Wiedereinſetzungsantrag entſcheidet die Stelle(z. B. Oberverſicherungsamt), die über die nach⸗ —* Handlung(z. B. die Berufung) zu entſchei⸗ den hat. Nach Ablauf von zwei Fahren vom Ende der ver⸗ ſäumten Friſt an kann die Wiedereinſetzung in keinem Falle mehr beantragt werden. 2790 000 veranlagte Einkommen- Steuerzahler Die Zahl der Einkommenbezieher, die auf Grund der Einkommenſteuerveranlagung ſteuerpflichtig ſind, alſo nicht die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, hat für 1936 nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“ 2,79 Mill. betragen. Ein Teil der Zunahme iſt auf die Einbeziehung des Saarlandes und die Herabſetzung der Freigrenze bei der Beſteue⸗ rung der Einkünfte aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft zu⸗ rückzuführen. 1936 haben die Steuerpflichtigen in den oberen Einkommensgruppen verhältnismäßig ſtärker zugenommen als in den unteren. Ein Einkommen unter 8000 RM. hatten 86,8 v. H. der Steuerpflichtigen. Ein Einkommen von 8000 bis unter 50 000 RM. 12,5 v. H. und ein höheres Einkommen 0,7 v. H. Das Einkom⸗ men der veranlagten Einkommenſteuerpflichtigen iſt auf 14,1 Mrd. RM. und die feſtgeſetzte Steuer auf 1,9 Mrd. Reichsmark geſtiegen. Im Zuſammenhang damit, daß die Zahl der Steuerpflichtigen, insbeſondere in den höheren Einkommensgruppen, ſtark zugenommen hat, waren ſowohl das Durchſchnittseinkommen(5081 RM.) als auch der Durchſchnittsſteuerbetrag(692 RM.) ie Steuerpflichtigen höher als im Vorjahr. Die Belaſtung des Einkommens durch die feſtgeſetzte Steuer betrug im Geſamtdurchſchnitt 13,6 v. H. 39 v. H. der Steuer⸗ pflichtigen erhalten Kinderermäßigung. Eine Kinder⸗ ermäßigung für ein Kind haben 21,3 v. H. der Steuer⸗ pflichtigen, eine ſolche für zwei Kinder erhalten 12,4 vom Hundert. Aktien überwiegend freundlich, Renten behauptet Berliner Börse Nach der mehrtägigen Unterbrechung des Börſen⸗ verkehrs durch die Weihnachtsfeiertage war der Grund⸗ ton an den Aktienmärtten überwiegendfreund⸗ lich. Von der Bankenkundſchaft lagen kaum Auſfträge vor, andererſeits ſchritt der berufsmäßige Börſenhandel vielſach zu Anſchaffungen, lediglich auf einzelnen Marktgebieten, wie zum Beiſpiel in Montanen, über⸗ wog das Angebot. Im großen und ganzen blieb die Geſchäftstätigkeit jedoch klein. Soweit größere Kurs⸗ veränderungen zu verzeichnen waren, ſind dieſe auf Zufallsorders zurückzuführen. Am Montanmarkt lagen lediglich Rheinſtahl mit plus ½ Prozent und Buderus mit plus/ Prozent feſter, während Ver⸗ einigte Stahlwer'e /½ Prozent, Klöckner und Hoeſch ie ½ Prozent ſowie Harpener ½ Prozent einbüßten. Braunkohlenaktien lagen, ſoweit Notierun⸗ gen zuſtande kamen, feſter. Rheinbraun kamen/ Pro⸗ zent höher an. In der chemiſchen Gruppe wur⸗ den von Heyden und Schering, beide bei einem Umſatz von etwa 10000 Reichsmark, um 2 beziehungsweiſe ½ Prozent im Kurſe heraufgeſetzt. Goldſchmidt ge⸗ wannen 1½ Prozent, andererſeits vermochten ſich Far⸗ ben mit 151½(minus ½ Prozent) nicht voll zu be⸗ baupten. Am Markt der Gummi⸗ und Linole⸗ umwerte ſielen Deutſche Linoleum durch einen Rückgang gegen die letzte Kaſſanotiz um 2/½ Prozent auf. Elektrowerte tendierten feſter, AEG, Licht und Kraft und Siemens ſtiegen je um ½ Prozent und Geſfürel um 1 Prozent. Von Verſorgungs. werten lagen nur Berliner Kraft und Licht und HéEwW mit minus ½ bezi⸗hungsweiſe minus 1/ Pro⸗ zent ſchwächer. Elektro Sch eſten ſtiegen demgegenüber um 1½ Prozent und Deuſche Conti Gas um 7/ Pro⸗ zent. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes lagen bis zu ½ Proßent höher. Auch Maſchinenbau⸗ anteile zeichneten ſich durch größere Beſſerungen aus. Demag und Orenſtein ꝛamen je 1 Prozent höher an. Bei den Autoaktien wurden Daimler um 1½ Prozent heraufgeſetzt. Sonſt ſind noch Reichsbank, Bemberg und Engelhard⸗Bräu mit je prus ¼ Prozent erwähnenswert. Ac für Verkehr büßten jedoch/ Prozent ein. Am variablen Rentenmarkt ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 128 gegen 127¼, die Ge⸗ meindeumſchüldungsanleihe auf unverändert 92. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld um ½ Prozent auf 2½ bis 2¼ Prozent er⸗ mäßiat. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,63½, der Dollar mit 2,494 und der Franken mit 6,57. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieben das engliſche Pfund mit 11,64, der Dollar mit 2,494, der franzöſiſche Franken mit 6,575 und der Schweizer Franken mit 5650 unver⸗ ändert. Der holländiſche Gulden ſtellte ſich auf 135,56 gegen 135,54. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen Vereinsbank Hamburg um 1 Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank um 32 Reichs⸗ mark höher. Lübecker Commerzbank verloren hingegen 1 Prozent und Deutſche Ueberſeebank 1½ Prozent. Von Hypothekenbanken ſtellten ſich Rheiniſche Hypotheken und Bayeriſche Vereinsbank je ½ Prozent, ferner Bayeriſche Hypothekenbank 1 Prozent höher. Hamburger Hypotheken ſchwächten ſich um ½ Prozent ab. Am Markt der Kolonialwerte zogen Doag um 1 Prozent an. Bei den Induſtriepapieren gewannen Wagner& Co. 2¼ Prozent, Tuch Aachen 3 Prozent und Salamander 3 Prozent, Seidel& Nau⸗ mann 3½ Prozent. Niedriger lagen Brauhaus Nürn⸗ berg und Dürener Metall, beide nach Pauſe, um 5 be⸗ ziehungsweiſe 4 Prozent. Ferner verloren Grün& Bilfinger 3½ Prozent ſowie Magdeburger Mühlen 3½ Prozent. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bezie⸗ hungsweiſe unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Das Geſchäft kam nach der Feiertagspauſe nur lang⸗ ſam in Gang. Es lagen weiterhin nur wenig Kund⸗ ſchaftsaufträge vor, da aber andererſeits auch keine nennenswerten Abgaben erfolgten, geſtaltete ſich die Grundtendenz wieder überwiegend freundlich. Am Ak⸗ tienmarkt ſtellten ſich daher größtenteils Erhöhungen meiſt unter 1 Prozent ein. Stärker erhöht waren Scheideanſtalt, die nur zum Einheitskurs bei 25 Pro⸗ zent Zuteilung mit 196(194) notiert wurden. Ferner gewannen Metallgeſellſchaft 14 Prozent auf 119 und ebenſoviel feſter ſetzten Daimler mit 133 ein. Am Mon⸗ tanmarkt befeſtigten ſich Verein. Stahl auf 1054 (105/), Rheinſtahl auf 132½(132) und Mannesmann auf 107%(107½), während Hoeſch/ Prozent ab⸗ bröckelten auf 107½8. IG⸗Farben lagen mit 151—151¼ (151½) nicht ganz behauptet und ziemlich ruhig. Am Elektromarkt gingen Geſfürel etwas lebhafter mit 133 bis 132½(131½) um, AEcG. gewannen ½ Prozent auf 158. Sonſt kamen noch zur Notiz: Reichsbank 186 54(187½), AG. für Verkehr 118½(119), Weſt⸗ dentſche Kaufhof 103½(103 24), andererſeits Cement“ Heidelberg 147(146), Adlerwerke 1054 Feinmech. Jetter 92(91). Der Rentenmarkt lag recht ruhig und im allgemei⸗ nen wenig verändert. Von notierten Werten wurden 5, v. H. Ewald mit 99½, 5 v. H. Rhein⸗Main⸗Donau mit 100, 4½ v. H. VEW mit 95½¼ gefragt. Kommunal⸗Umſchuldung ſtellten ſich auf unverän⸗ dert 92,05. Verlauf: Von öffentlichen Anleihen blieben Reichsaltbeſttz mit 127½ und Reichsbank⸗VA mit 124 unv. Liquidationspfandbriefſe bröckelten zum Teil leicht ab, Fränk. Hyp. 100¼(100,40), Rhein. Hyp. 100,30(100½). Induſtrie⸗Obligationen lagen unein⸗ heitlich, ſchwächer 6 v. H. JG⸗Farben mit 118½ (119½). Staats⸗ und Stadtanleihen wieſen kaum Veränderungen auf. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zuſam⸗ men und teilweiſe bröckelten die Kurſe etwas ab. Ver. Stahl 105½ nach 105¼, Bemberg 134½ nach 134¾, Rheinſtahl 132½¼ nach 132½, IG⸗Farben 151 nach 151½, dagegen Höſch 107¼ nach 107⅛. Bei den ſpäter notierten Werten, die allerdinas meiſt nom. waren, überwogen Erhöhungen von durchſchnittlich 1 v. H. Niedriger nach Pauſe lagen Deutſche Linoleum mit 152(155). Der Freiverkehr hatte nur wenig Geſchäft und kaum (1044), Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Großwetterlage hat über die Feiertage eine Umgeſtaltung erfahren. Die vom Atlantik raſch ſüdwärts vorgeſtoßenen Winde haben eine Zufuhr milderer Meeresluft auf das Feſtland in Gang gebracht. Bei uns kommt es am Dienstag zu verbreiteten Niederſchlägen, die zunächſt aus Schnee beſtehen werden, dann vor⸗ übergehend auch in Regen übergehen dürften. Im nachſtoßenden Hochdruckgebiet kann wieder mit Aufheiterung gerechnet werden. Die Fröſte erfahren eine weſentliche Milderung. Die Ausſichten für Dienstag und Mittwoch: Zunächſt verbreitete Niederſchläge, die vorüber⸗ gehend in Regen übergehen werden, anſchlie⸗ ßend wieder zeiweiſe heiter, bei lebhaften über Weſt nach Oft drehenden Winden fortſchrei⸗ tende Milderung. ... und für Donnerstag: Vorausſichtlich wieder zunehmende Unbeſtändigkeit und Nie⸗ derſchlagsneigung, weſtliche Winde, im weſent⸗ lichen milder als bisher. veränderte Kurſe. Dingler etwa 99—100, Elſäſſ. Bad. Wolle 89½—91½, Raſtatter Waggon 53—55, Ufa 82¼, Ada⸗Ada⸗Schauh ungefähr 110—113. Tagesgeld unv. 2½ v. H. Meldungen aus der industrie SwW Portland⸗Zementwerke Heidelberg AG in Heidel⸗ berg.— Kapitalherabſetzung durch Einziehung von Vorratsaktien. Der Vorſtand der Portland⸗Zement⸗ werke AG in Heidelberg hat gemäß 5 6 des Einfüh⸗ rungsgeſetzes zum Aktiengeſetz beſchloſſen, 15 000 Stück Vorratsaktien einzuziehen. Das 27,1 Mill. RM. be⸗ tragende Grundkapital der Geſellſchaft wird dadurch um 4,5 Mill. RM. herabgeſetzt. Die Bilanz am 31. Dezem⸗ ber 1937 verzeichnete nom. 7 371 600 RM. Vorrats⸗ aktien, die im Zufammenhang mit den 1925 bzw. 1930 geſchloſſenen, ſpäter wieder aufgehobenen Intereſſen⸗ Gemeinſchaftsverträgen mit der Wicking'ſchen Portland⸗ Cement⸗ und Waſſerkalkwerk AG, Münſter i. W. und der Schleſiſche Portland⸗Zementinduſtrie AG, Oppeln, geſchaffen worden waren. Bekanntlich ſteht jetzt der Abſchluß eines Intereſſengemeinſchaftsvertrages mit der Portland⸗Zementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn AG, Blaubeuren, bevor, deren Ag von 2 Mill. RM. ſich etwa zu 50 v. H. im Beſitz der Heidelberger Geſellſchaft befindet. Die Hauptverſammlungen der beiden Geſell⸗ ſchaften, die über das Vertragswerk Beſchluß zu faſſen haben werden finden im Jannar ſtatt. Sw Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt Ac, Rheinfelden (Schweiz). Der Bericht der Kraftwerk Ryburg⸗Schwör⸗ ſtadt AG, Rheinfelden, über 1937/38(30. September) betont, daß ſich die baulichen Arbeiten an den Be⸗ triebsanlagen auf einige Ergänzungen an den maſchi⸗ nellen und elektriſchen Einrichtungen beſchränkten. Die Abflußverhältniſſe des Rheins waren nicht ſo günſtig wie im Vorjahr; die beiderſeitigen Konzeſſionsbehör⸗ den genehmigten eine proviſoriſche Bewilligung für eine zeitweiſe Höherſtauung, die im März 1938 durch⸗ geführt wurde. Die Jahresleiſtung belief ſich auf 688,5 (758) Mill. kWh. Die Energieabgabe betrug 671,8 (724,2) Mill. KkWu, was einer Werksausnützung von 97,6(95,5) Prozent entſpricht. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung verzeichnet an Stromeinnahmen 6,87(im Vorjahr 6,75) Mill. Schweizer Franken, wozu noch an. verſchiedenen Einnahmen 2272ʃ(267 92⁵) Schweizer Franken und für Zinſen 34 073(0) Schweizer Franken hinzukommen. Für Betrieb und Unterhalt der An⸗ lagen, Verwaltungskoſten, Steuern und Waſſerzinſen gelangen 2,21(2,10) Mill. Schweizer Franken, für Obligationenzinſen 1,28(1,33) Mill. Schweizer Fran⸗ ken, für Abſchreibungen 0,23(0,44), für Einlage in den Erneuerungsfonds 1,15(1,11), für Einlage in den Anlagekapital⸗Tilgungsſonds 0,12(0,12) Mill. Schwei⸗ zer Franken in Abzug. Es verbleibt ein Reingewinn von 1,926 Mill. Schweizer Franken(wie im Vorfahr), aus dem wiederum eine Dividende von 6 Prozent auf das Aktienkapital von 30 Millionen Schweizer Franken verteilt wird. Aus der Bilanz(alles in Millionen Schweizer Franken): Konzeſſionen, Waſſerrechte und Aufwendungen im Staugebiet wie im Vorjahr 3,985, Liegenſchaften und Gebäude 2,301(2,29), Stauwehr wie im Vorjahr 9,574), Krafthaus uſw. wie im Vorjahr 19,034, maſchinelle Einrichtungen, Schaltanlagen uſw. wie im Vorjahr 25,784, Materialvorräte 0,378(0 396), Kaſſe und Bankguthaben 1,421(.340), Wertpapiere 1,0(), andere Schuldner 2,598(2,241), Anleiheke ſten und Disagio 0,538(0,658); andererſeits Aktienkapital unverändert 30, Reſerven 0,736(0,609), Obligationen⸗ anleihe 25,102(26,315), Obſigationenkupons 0,644 (0,670), andere Gläubiger 90,403(0,191), Anlagen⸗Er⸗ neuerungsfonds 7,168(6,017), Anlagekapital⸗Tilgungs⸗ fonds 0,738(0,617).— Generalverſammlung am 28. Dezember). zroncen—resesamsm.—mnarees eerma praenemeaeeen-mmeene aenn neemen nan gaarggnmobenanee-merehr mir wion pareeswesm 27. 14. Z. 12 fronltfurter Eflektenbörse ztyerzinsl. Werte 23. 12. 5 ht. 101.30 101, Reichsanl..27 135 35 5 den Freist..1927 ſern Staat v. 1927 90,75 36,75 Abi. d. Dt. Rch. 127,75 127,62 Dt. Reichsanl. 30 Schutzgebiet 08 hasensStadt.26 Ablös. Altbes. Ld. Liqu. R-24 om. Goldhyvv. 29 Goldanl. v. 30. Goldanl. v. 26. Hyp. Wechs. Gpf Hvp. Goldhyp. ia. 3 oldpfdbr.VIII Goldpfr. Liau. „Hypoth. . Hyp. Goldpfd. 4. Liau. ſe Hyp. Goldkom. pi.-4 raftwerk Mhm. .-Obl. v. 26 ain-Donau?3 benind. v. 28 1 rle-Aktien nuatoren rei Kleinlein Bov.,. Mhm. Hei/ lberz. 100,25 19920 100.— 100,— 99.— „100.40 100 25 99,— 99,— 13055 107.70 1— 4 100.30 100. Loi 11138 32— 00 119.25 115,12 5⁰•.— 115.25 115,25 120.75 120,— 14,50 147.—1 5 den 31,.75 188,—1 Zelist. Waldh. Stamm Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie. —— Feldmühle Papier 98,.— 36,—] Gesfürel-Loewe⸗ „— 96,—[ Th. Goldschmidt- 98,— 98,— Gritzner-Kayser 96,.— 97,75 Großkraft Mhm. Vʒ2. — 9,15 98,75 98,75 Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Holzmann Phl. lse Bergbharn do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Chemie KleinSchanzlin Bec Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun 99.25 99,25 99.25 99,25 292 Heinrich Lanz AG. Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle. Mannesmannröhren. Metallgesellschaft „50 99.— 98,75 99,— 99,.— 95,— 99, Pfälz. Mühlenwerke Rhein. Braunkohle — 7 Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstallkl. Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz- Storchen Seilind. Wolft Mhm. Siemens-Halske 5 Sinner-Grünwinkel. Gebr. Stollwerck Sadd Zugker er. Dt. Oelo 122.— 113.— 128,75 Hochtief AG., Essen 1 50 Lahmever 114 152,.— 113.75 123,75 165.50 191,12 12¹.50 127•75 57.— 133.— 137.— 143,.— 100.75 135.— 130.— 113,50 247.— 89,50 112.75 160,50 112.— 7 .— Pfälz. Preßhefe Sprit 164 132,— 137.37 , 170.37 106.— 90.— 120.75 209.— 134.— 204.50 130585 170.37 10.— 90.— Bank· Aktien Badsiche Bank, Bayer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. Deutsche Bank Dresdner Bank Frankit. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktien Bad. AG.f. Rheinsch. Ot. Reichsb. Vz. Verslcher.-Ak tlen Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transportver. 23. 12. 47. 12. 97˙25 9725 111,.— 11ʃ,12 „115,50 115.50 104,25 108,— 109, 49.— 101— 100,50 186.75 106, 75 134,50 135,— 124.12 127.— Berliner Börse Kassckurse 57 Dt. Reichsanl. 27 4% do. do. v. 1934 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgebiete 08 piandbrieie 60 Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19. 5% do. do. R21. 100 60% do. do. Komm. Gdpf. 1928 77½% do. Kom. I Bank-Aktien Adeßß Bank für Frauind. Bayer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. Deutsche Bank Dt. Golddiskontbank Dt. Uebersee- Bank Dresdner Bank Meininger Hyp.-Bk. Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank 101.50 101,20 99,50 99.50 127.75 127.75 12˙16 12,16 100.— 100,.— 100.— 100.— 111,75 187,50 187.— 154.50 135,— 23 12. 2/12 23. 12. 27. 12. Braunschweig.-G. 160,— Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Hbg.-Amer.-Paketih. Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloVd Südd. Eisenbahnn. 119.62 22.82 66.25 — 65.25 Effektenkurse Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz AEG(neueh Aschaffhg. Zellstoff. Augsburg- Nürnber B. Motoren(BMW. Bayer. Spiegelglas J. P. Bembergg Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boveri. Buderus Eisenwerke Conti Gummi Daimler- Benzn Demas 1 Dt. Atlant. Telegr. Deutsche Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug Deutsche Waffen Dürener Metall. Dynamit Nobel. El. Lieferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft Enzinger Unionwerke Farbenindustrie 1G. Feldmühle Papier Felten& Guilleaume Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas. Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th. Gritzner-Kayser Gruschwitza Textil 151,50 K 206.— 121.— 114,37 109,7 1 136.5 145,50 88,— 35.— 125,75 120.— 105.12 — 2 131.50 128.25 ——— 106,25 106.— Guano-Werkke Hackethal Draht Hamburg Elektro Harburger Gummi Harpener Bergbau Hedwisshütte Hoesch. Eis, u. Stahl Holzmann Philipp Hotelbetriet Immob.-Ges. Junghans Gebr. Kahla Porzellan Kali Cchemie 1 Klöcknerwerke C. H. Knorr Koksw. u. Chem. Fb. Kollmar& lourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmeyer& Co. Hch. Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke. Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon. Rheinfelden Kraft. Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein-Westf. Kalkw. Riebeck-Montan AG. e Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kali. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth. Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte Südd. Zucher Thür. Gasses.„„ 139,50 144,90 149,— 4 .123,.—— 106,25 146,75 11 1119 131,75 131,12 135.— 135787 „127.25 128.50 140,50 156.2 .— 191.50 107,75 106,— 9,25 78.— 72,75 73,— — 10.— — 1336,50 95,.— 130,— 113,75 113.50 94,.— 93,5“ — 138.— 7 112,12 112,25 161.62 161,50 15.— 14,7⁰ 118,.— 118,— 167,25 106,25 .7,12 18. 135,— 134,75 124, 75 127.— 123,.— 228.— 94,25 90.50 26.— 205.— 202, 50 109.— 109,— 137,38 136.— 113 11.— 102.25 102.— 168˙25 165.75 84. 50 65,— 10.— 28. 17. 27. 12 Ver. Dt. Nickelwerke 164,25 106.— Verl. Glanzst. Elberf.— 160,— Ver. Stahlwerke. 105.0 109.12 Ver Ultramarinfabr. 117.50 118,— Vogel Teſegr.-Dr.. 155.— 146.— Wanderer-Werke. 159.50 59,2 Westd. Kaufhof AG. 103.87 103.— Wi. Drahtind. Hamm— 131, Witzner Metall... 90,50 90,25 Zellstoft Waldhof.. 124 97 124, 50 Sinn. Versicher.-Aktien Aachen-München. Alſianz Allgem. Allianz Leben Kolonial-Papliere 1.. 103,50 104,50 Neu-Guinea—— Otavf Min. u. Eisenb. 5 3/ 25 12 Berliner Devisenkurse Geld Briet Geld Brief Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100Belga 3(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarisn(Sofla). 100 Lewa Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig).. 100 Gulden England(London).. I Pfund Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris). 100 Franes Grlechenland(Athen) 100Drachm. Holland(Amsterd.u. Rott.) 100 G. lran(Teheran) 100 Rials Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. Iltallen(Rom u. Mafland) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe). I Ven Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(Riga). 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo).. 100 Kronen polen(Warscau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest),, 100 Lei zchweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Fern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschecho-Slowakei(Prag) 100Kr. Turkei(stanbul) 1 türk. Pfund Ungarn eene.. I Pengö Uruguay(Montevid.) 1G0ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 27. Dezember 11.925 0˙56 42,000 0,140 3 047 51,9.0 1, 11,675 66.130 23. Dezember —— ———————————————————————„ Heinz ohde und Paàrtnerin tõnzen Hausbàr- Tõnzporkett- Herren- und Damenspenden Leiae- Ldhzacen kinladungen progrẽmme plalate Zeitschriften Sdtzungen individuell preiswert lakenkems Obere Räume: Untere Bäume: Eintritt Ef.— Konzert Abendkleidunę oder Uniform erbeten Der Vorverkeuf höt begonnen- bitte sichern Sie sich Plötze Eintritt freil banner- Unchere —— —— —— —— —— —.—— —.— —— —— —— —— —— — —— ——— —— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —— Unser Honnspeter hòt ein Schwesterchen bekommen. in danłbèrer Freude Emil Hofmãann und Fr dll Tr udel geb. Stiegler onnheim, den 26. Dezember 1958 e Londstr. 220, 2. Zt. Hch.-Lonz-Kronkenhous I — Offene Stellen Weltfirma stellt Sofort eine elektr. Bohnermaſchine. Wochengelder, ſowie die entſtand. Eignun t. Dame ein wirkl. hoh 28. 511 von 11—13 und 17—18 rant„Kaiſerring“ in L 15, 12. mit gutem Auftreten ein, und zwar zu Propa⸗ gandazwecken(kein Verbauf) für eine Zeuseiliehe Bezahlt werden: Feſte kommen ferner hohe Prämien hinzu, ſo ohes Einkommen er⸗ inarbeitung gründlich und koſtenlos.— orzuſtellen bei R. Halbreiter, am Mittwoch, den Uhr im Reſtau⸗ (110 344 Wirnl. fleib. ahrtſpeſen. Bei Jüngere AAwaks-Venotynirin (Anwaltsgehilfin) zum Eintritt auf 2. Januar 1939 geſucht. Iu vermieten 1 zimmer und Küche an alleinſt. Perſon Zuverläſſige(11 715 Hausungestellte mit Kochkenntniſſen, für gediegenen Privathaushalt mögl. z. 15. Jan. geſucht. Angebote an: Frau Elfr. Vollmer, Auguſta⸗ Anlage 30, Fernruf 442 78. 8 Suche ſofort zuverläſſ., ehrlichen, menbekleivung iüngeren Pliſſeebrennerei, 2⁰ Stickerei, Deka⸗ äle ehrliche u. treue Büc. u. Konditorei h Mühlvdorferſtr. 1. (11708 V) auch ungelernt) andelsſchulentl. Anab. d. Alters und Wochenlohn Ferbeten unt. Nr. 24 801B Verlag Küchen⸗ mädel ſofort ageſucht. Jün— rer„llte pfdlx Ain wafcere, auch inserate Höbel L 12. 1n vitdtin Allätsnaas in beſter Lauflage, mit groß. Ver⸗ —— 5 eisgünfitg—.„ aufenſter, preisgünſti u ver⸗ kaufen durch: 9110 321V) J Jilles Immobil.⸗ u. Hypothek.⸗ * Geſchäft(gegründ. 18779. Bewerbungen(handgeſchrb.) mit Zenanzzabſchriffen U. Gezalzs⸗ zu erki.: Kiffner, anſprüchen erbeten unter Nr.„ 16, am Ring 11 953 VS an den Verlag d. Bl.(24747B) Dohnung z. 1. Febr. zu ver⸗ mieten. Waldhofſtr. Zuſchr. u. 24 853B an d. Verlaa d. B Suche ſofort 2 oder 3 Ammer Küche evl. Bad Nähe Paradeplatz. Angeb. u. 24 851B an d. Verlag d. Bl. —-zimmer⸗ Vohnung in Küferkal (nicht Siedlungen geſucht. Adreſſe 0 erfragen u. Nr. 1 709 VS Verlag. Zurückgenomm. Schlafzimmer. Reformküce neu auf⸗ lackiert,/ Geſamt⸗ preis 4 fich. aumannsto. Verkaufshäuſer Fernruf 278 85. L 4. 1.— Fernſprecher 208 76. Frei Haus. (110145V) evt, Einfam.⸗Haus 28 345. 5 5 T 1, Nr.—85 Kaufgesuche lch kaufe Gegenstönde U. ölte Nunzen FrZ. Arxnold Machf., O 6. 6 an den Planken lie laulim zanber del allen Anzelgen Manuskripten. Sie verhindem da durch unliebsam- Dorlamsflanev herren⸗ Armbanduhr zwiſchen R 7 und Große Merzelſtr. verloren. Abzugeb. gegen Belohnung: Bür, Große Mer⸗ zelſtraße a. (24800B) Dackelhundin braun, Rufname Nuri, verlaufen. Gegend Flugplatz. Nachricht erbeten Shhopenhauerſtr. 14 4244 11 710 V) * Unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater, Lamberi Tderle Lademelster l. R. ist am 23. Dez. im 89. Lebensjahre in Bad Cannstatt unerwartet rasch in die Ewigkeit abgerufen worden. Bad Cannstatt(Im Geiger 64, Mannheim, den 27. Dezember 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Friedrich Ederle Beerdigung in Mannheim am 29. Dez. 38, um 15 Uhr. Nadhruf! Am 24. Dezember 1938 verschied an den Folgen einer plötzlichen schweren Erkrankung unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Julius Scherer In dem Verstorbenen, der seit 1913 in unseren Diensten stand, ver- lieren wir einen pflichteifrigen, treuen Arbeitskameraden, der sich in der Betriebsgemeinschaft allgemeiner Wertschätzung erfreute. Wir werden dem Verblichenen stets ein ehrendes Andenken be- Wahren. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 28. Dezember. um 12.30 Uhr, von der Kapelle des Hauptfriedhofes aus statt. Mannheim, den 27. Dezember 1938. Beirlebsiunruns und Geiolgschait der Grun 4 Bunnger A.., Hannneim LAA Brouin. Boveri& Cie. snnseᷣ Intiefer Trauer: Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau §ophie Bolch geb. Krebs am 24. Dezember 1938 im 59. Lebensiahre zu sich zu rufen. Neckarhausen, Mannheim, New Vork, Portland, Münster- schwarzach, den 27. Dezember 1938. Wimelm Bolds Clemens Trilhtzsd u. Frau Harla Laver Duiklewicz u. Frau Helma Else Sieineri Wwe., geb. Bolch Heinrich Bold 4 Enkel Die Beerdigung findet am Mittwoch, 28. Dezember 1938, um 13.30 Uhr, von der Friedhofskapelle Mannheim aus statt. e e, 21 eebereittelua asesssah- neevst-ian-arcirc, occ Seref- lea.rer- Buarzageamerkat. eMaaenuer ueeeeeeere eeeeuetten arneae geb. Bolch geb. Bolch Bezugsaufforderung In der außerordentlichen Hauptversammlung unserer Gesel“ schait vom 6. Dezember 1938 ist u. a. die Erhöhung des Grund“ kapitals von nom. RM 12 000 000 auf nom. KM 24 000 000 dureb Ausgabe von Stück 12 000 auf den Inhaber lautenden neuen Akten im Nennbetrage von je RM 1000.- mit Dividendenberechtigung a0 1. Januar 1939 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre beschlossen worden. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsortium übernommen worden mit der Verpflichtung se den Inhabern der alten Aktien zum Bezuge anzubieten. Nachdem die erfolgte Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen ist, jordern wir unsere Aktionäre au, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Der Bezug ist bei Vermeidung des Ausschlusses bis zum 1b. Januar 1939 einschlienlien an einem der folgenden Orte: Berlin, Düsseldori, Frankfurt am Main, Leipzig, Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Saarbrücken bei einer der nachstehenden Banken bzw. deren Niederlassun- Hüserlohn; durch di gen, soweit solche an den vorgenannten Plätzen bestehen, Wün i Berſ. rend der üblichen Geschäftsstunden auszuüben: ans am Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Früh⸗Ausgal Dresdner Bank. —.—— mn— perlag u. Schriftieitt hanner“ Ausgabe A Mendelssohn& Co., Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Deutsche Bank, B. Simons& Co., Georg Hauck& Sohn, Metallgesellschaft Aktiengesellschaft. 4 Gebr. Röchling Bank.. 2. Auf je nom. RM 1000. Aktien des bisherlgen Aktienkapltals Kam eine neue Aktie über nom. RM 1000.- mit Dividendenberechi“ gung ab 1. Januar 1939 zum Kurse von 106 7% zuzüslich Börsen umsatzsteuer bezogen werden. „Die Ausübung des Bezugsrechts eriolgt gegen Elnreichung des Gewinnanteilscheins Nr. 3(drei). Für die mit dem Bezuge verbis-f denen Sonderarbeiten wird die übliche Provision in Anrechnug gebracht; sofern jedoch die Gewinnanteilscheine. nach der Nummernfolge geordnet, mit einem Verzeichnis in doppeltet Ausfertigung, bei den obigen Bezugsstellen am Schalter Wäl rend der üblichen Geschäftsstunden eingereicht werden und el Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist, erfolgt der Beng. kostenfrei.-⸗ Die Bezussstellen sind bereit, die Vermittlung des An- und Verkaufes von Bezugsrechten, soweit möglich, übernehmen. 4. Bis zur Fertigstellung der neuen Aktlenurkunden, die mit m lichster Beschleunigung erfolgen wird, erhalten die Einreichet——— auf Antrag zunächst von einer der vorerwähnten Banken aus- zustellende, nicht übertragbare Kassenquittungen, gegen dern Rückgabe später die Auslieferung der neuen Aktien mit Divi. dendenscheinen Nr. 5 ff. und Erneuerungsschein bei derienign Stelle, die die Kassenduittungen ausgestellt hat, erfolgt. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimaton der Vorzeiger der Kassenduittungen zu prüfen. 77 Es ist die neuen baldmöglichst an der Ber liner und Frankfurter Börse einzuführen. Mannhelm, im Dezember 1938. Eine auſsch Brown, Boveri& C Altiengesellschaft Schnetzler Hammerbachet — 4 Unter der Uebe ſreibt der Direkt rale'Jtali „Was bedeutet lichen Mitteln u aach amtliche Stit einigten Staaten worden iſt? Man geht bei autoritären Regir politik aus. Und die Raſſenpolitik i Vereinigten Stac farbigen Raſſen bannen und die Autes durch die ſierung bei der( Trotz dieſer re amerikaniſche Po hauptungen und in der Ankündigr ſchen Gefahr gipf feindlichen Wall r Baffenbereitſchaft Bei dieſer gar hHand der un Elique am W Hungen, die Geiſt Haniſchen Politik vielleicht auch ir Grund, der, unter der äußerer Gefa ung innerpolitiſ mel einer jüdiſch⸗ Koalition, die di herrſcht, iſt heute, waffe geworden, denen Wahlgänge an Boden gewinn Dies alles geht Aufmerkſamkeiten Ffeindliche Bewegi Anregungen entſj Staaten aus gege intereſſen richtet. Es iſt dies ein die die derzeitig nordamerikaniſche miſchung in die in der Welt zu ſe tet uns indeſſen der Achſe Rom— ſeits des Ozeans und die Italiene ganz ſolidariſch ſi Dalikan geg Geſchmackloſer 2 . Rom, 28. Einen böswill Angriff leiſtete Schmerzerküllt Keben Wir Mermit allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Tochter. Schwester Schwägerin und Tante Margareiec Huss., anch langem Leiden im Alter von 46 Jahren sanft entschlaten ist. Mannhelm. Schönau b. Heidelbg., 23. Dezember 1938. Die trauernden Minterbliebenen. Feerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember. nachmittazs 4 Uhr. auf dem Mannheimer Hauptfriedhof. Heute nacht ist meine liebe Frau, meine liebe Mut- ter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Dauline Hornis geb. Deisinger im Alter von nahezu 70 Jahren nach langem, schwe⸗ rem Leiden von uns gegangen. Mum.-Käfertal(Wormser Str. 29), den 26. Dez. 38. In tiefer Trauer: Michael Hornig Karl Schneider und Famille. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 28. Dez., nachm. 523 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Am Freitag, 23. Dez. 1938, verschied nach längerem schwerem Leiden unser kaufmänn. Angestellter, Herr Uerner Sulecsk im Alter von 27 Jahren.-Der Verstorbene, der unse- rem Unternehmen seit 1929 angehörte, war ein allseitig geschätzter und geachteter Mitarbeiter, dessen frühen Tod wir lebhaft bedauern. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Führung und Gefolgschaft der Brown. Boveri Cie., HKtiengesellschatt Mannheim.