unserer Gesell⸗ zung des Grund⸗ 24 000 000 durch len neuen Aktien berechtigung ab ezugsrechtes det sind von einem Verpflichtung, sie eten. lerhöhung in das. re Aktionäre auf, Zuüben: ES feblich rf, Frankfurt am m, Saarh en Niederlassun- n bestehen, wäh⸗ 1 chaft. schaft. tienkapltals n dendenberechti- uzüglich Börsen· Elnreichung des nBezuge verbu⸗- n in Anrechnung heine, nach der nis in doppelter n Schalter wül⸗ t werden und ein rfolgt der Beng Vermittlung des reit möglich, u en, die mit möe. n die Einreicher ten Banken aus —— — 5 Früh⸗Ausgabe A —— DAS MATIGNATsöTALsfISCHNE 4 Verlag u. At Waan—5 3, 14/15.———2 Fre Jans 35421. Das C Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. 55 8. Jahrgeing 50 LLLIIIIILIIIL2 ——— Millimeterzeile 18 MANNHEIM * , 4 Geſamtauflage: Die 1 Nummer 599 banner“ Ausgabe A erſcheint mal. Bezugspreſſe: 7 obn: Burch die Moft.20 Mur. Leinſch 7055 Wene 0 0 725 8——— i Teziiell 75 Wt. Schpedinger und Weindelmer Ald. Ausgabe b erich. wöchti 7mal..59 95 P rei Haus mon Träger⸗—2. 2 7++ meterzeile 4 Pf. Die 4grſpaltene Awenmerkent im Textteil 18 hn; durch die Poſt*0 RM. leinſchl 362 Pf Peihind., Fed f uzügl. 1 eſtellgeld.—————[2• fülungsort Mannheim. oMusſchllezlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Heckonto Ludwi 3• tdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind W zein Anivr. auf Entſchädigung. hafen a 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsis 10 wfennig. Mittwoch, 28. Dezember 1938 lalien brandmarkt den én⸗Hebfeldöug „De hand der unterirdinchen iüdnchen Euave am Werk⸗ Aaglaublicher jüdiſcher öchwindel in Frankreich aufgedeckt ren, gegen den 1 Aktien mit Dißi⸗ in bei derienigen nat, erfolgt. Die die Legitimatlon chst an der Be- eri&( ellschaft ammerbachet ud Bekannten Schwester b. Minzinger tschlaten ist. 1938. iebenen. ags 4 Uhr. liebe Mut⸗ zter, Tante I* m, schwe⸗ 6. Dez. 38. 4+ Famille. ., nachm. tatt. 1längerem Uter, Herr der unse- ein allseitig sen frühen en werden t Ler ellchaft „Das bedeutet das?“ aufschlußreiche Verõffemlichung des„Giornale'Italia“ Rom, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Was bedeutet das?“ ſchreibt der Direktor des halbamtlichen„Gior ⸗ 'talia“: „Was bedeutet dieſer Feldzug, der mit reich⸗ lichen Mitteln und ſtarkem Nachdruck, wobei guch amtliche Stimmen mitklingen, in den Ver⸗ nigten Staaten gegen Deutſchland organiſiert worden iſt?“ Man geht bei dieſer neuen Welle gegen die moritären Regime von der deutſchen Raſſen ⸗ politik aus. Und man bedenkt dabei nicht, daß die Raſſenpolitik ihren Ausgang gerade von den Vereinigten Staaten genommen hat, die die farbigen Raſſen aus ihrem Kulturleben ver⸗ bannen und die Nationen und die Art ihres Blutes durch die bekannte unterſchiedliche Do ⸗ ſeung bei der Einwanderung viskriminieren. Trotz dieſer raſſiſchen Einſtellung geht die amerikaniſche Politik zu kriegshetzeriſchen Be⸗ hauptungen und zu einer Panikmache über, die in der Ankündigung einer unmittelbaren deut⸗ ſchen Gefahr gipfeln, der man ſich durch einen feindlichen Wall von Haß und Boykott, ja durch Waffenbereitſchaft, erwehren müſſe. Bei dieſer ganzen Mache iſt ſicherlich die I Iu der unterirdiſchen jüdiſchen lique am Werke, die Börſen und Zei⸗ iungen, die Geiſter und die Fäden der ameri⸗ laniſchen Politit beherrſcht. Es beſteht jedoch pielleicht auch irgend ein anderer politiſcher Grund, der, unter dem Vorwande nicht beſtehen⸗ der äußerer Gefahren, neue Gründe zur Wah⸗ rung innerpolitiſcher Intereſſen ſucht. Die For⸗ mel einer jüdiſch⸗kommuniſtiſch⸗ freimaureriſchen Koalition, die die Politik Rooſevelts be⸗ herrſcht, iſt heute, möchte man ſagen, zur Kampf⸗ waffe geworden, die in den kürzlich ſtattgefun⸗ denen Wahlgängen bewieſen hat, daß ſie wi ieder an Boden gewinnt. Dies alles geht uns indeſſen nichts an. Unſere Aufmerkſamkeit wird nur durch die organiſierte feindliche Bewegung erregt, die ſich offiziellen Anregungen entſprechend, von den Vereinigten Staaten aus gegen Deutſchland und ſeine Welt⸗ intereſſ en richtet. Es iſt dies ein Beweis der Beunruhigung, die die derzeitige, ſich pazifiſtiſch gebärdende nordamerikaniſche Politik durch unzuläſſige Ein⸗ miſchung in die europäiſchen Angelegenheiten in der Welt zu ſchaffen im Begriff iſt. Sie bie⸗ tet uns indeſſen auch Gelegenheit, die Feſtigkeit der Achſe Rom—Berlin zu bekräftigen und jen⸗ ſeits des Ozeans wiſſen zu laſſen, daß Italien und die Italiener mit Deutſchland voll und banz ſolidariſih ſind. Datikan gegen deulſche Weihnacht Geſchmackloſer Vergleich mit Sowjetrußland raäd. Rom, 28. Dezember.(Eig. Drahtbericht.) Einen böswilligen, wenn auch verſteckten Angriff leiſtete ſich der Vatikan in ſeinem Sprachrohr„Oſſervatore Romano“ Weihnachtsbaum, den er bekanntlich ſchon im Jahre 1935/36 als„heidniſch“ erklären ließ und verdammte. Der Vatikan nimmt Anſtoß an den Ausdrücken„Knecht Rupprecht“,„Lich⸗ terbaum“,„Julfeſt“ und„Winterwende“, in denen er eine„Inkarnation des Heidniſchen“ ſieht. Vor allem aber richtet ſich ſeine Kritik gegen den Weihnachtsmann und gegen den Weihnachtsbaum. Die Privatanſicht eines ſchwarzen Emigran⸗ gegen den ten in der Schriftleitung des päpſtlichen Or⸗ gans iſt zwar gleichgültig, wohl aber iſt es von Intereſſe, wenn der„Oſſervatore Romano“ ſein Mißfallen darüber äußert, daß das deutſche Volk ſtolz auf ſich ſelbſt und ſeine eigene Kraft mit der heranwachſenden Generation Weih⸗ nachten feiert und die deutſche Volksweihnacht mit den durch die Bolſchewiſten in Sowjetruß⸗ land geſtörten Weihnachten zu identifizieren ſucht. Der„Oſſervatore Romano“ verſteigt ſich nach einer eingehenden Schilderung der Lage in Sowjetrußland während der Feſttage zu der Behauptung,„daß zwar nicht in der⸗Methode, wohl aber im Zweck“ das Weihnachtsfeſt in Deutſchland mit Weihnachten in Sowjetrußland gleich ſei, wobei er ebenſo unſinnig wie tenden⸗ ziös die Volksweihnacht als„Beweis“ heran⸗ zuziehen verſucht. Tauwetter im Ruhrgebiet in 24 Stunden Temperaturanstieg um 3,2 Grad Eſſen, 27. Dez.(HB⸗Funk) Das ruſſiſch⸗finniſche Hoch, das dem Ruhr⸗ gebiet in den letzten Tagen ſtrenge Kälte und reichen Schneefall brachte, iſt durch ein Azoren⸗ Hoch abgelöſt worden. Während am Montag um 19 Uhr die Temperatur noch 6,4 Grad unter Null lag, war am Dienstag um 18 Uhr die Lufttemperatur 1,8 Grad über Null. Am Diens⸗ tagabend ſetzte im Ruhrgebiet allgemein Regen ein. Innerhalb von 24 Stunden iſt demnach in Weſtdeutſchland ein Temperaturanſtieg von 8,2 Grad zu verzeichnen. Vom Reichswetterdienſt in Eſſen wird vorausgeſagt, daß in den nächſten Tagen die Temperaturen im Flachland bis auf 5 bis 7 Grad über Null anſteigen werden. In der ganzen Schweiz dauert das Froſt⸗ wetter an. Alle Landesteile melden Tempera⸗ turen unter Null. Das Engadin verzeichnete Dienstag früh bis 25 Grad Kälte, in anderen Lagen und Sportgebieten werden bis minus 20 Grad gemeſſen, und im Neuenburger Jura ſogar eine Temperatur von 26 Grad unter Null. Der„Mutter- und Kindertag“ in Italien In ganz Italien wurde am Heiligabend der„Mutter- und Kindertag“ begangen, an dem in die- sem Jahr 135 000 Preise an kinderreiche Familien verteilt wurden. liche Handlung von der Könisin und Kaiserin Elens vorgenommen. In Rom wurde die feier- Wäeltbild(M) Victor Cutze und die SR Zum 48. Geburtstag des Stabschefs Nichts kennzeichnet den Stabschef der SA beſſer als ein von ihm in Berlin einmal ge⸗ taner Ausſpruch. Es war nach den vorjährigen Reichswettkämpfen der SA, und Victor Lutze hatte eigentlich alle Hände voll zu tun: draußen warteten die SA⸗Führer aus dem Reiche auf ihn, dann wollte er ſich noch ſeinem Gaſt, dem Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Milizen Ge⸗ neral Ruſſo widmen. Zwiſchendurch hatte er Zeit gefunden, einigen Berliner Journaliſten Erklärungen über Sinn und Zweck der NS⸗ Kampfſpiele zu geben, und aus den wenigen Sätzen war eine Stundenunterhaltung gewor⸗ den. Nur eine Bitte, betonte der Stabschef zum Schluß, hätte er an die Preſſemänner: „Vergeſſen Sie nicht, wenn Sie über die NS⸗ Kampfſpiele ſchreiben, die Leiſtung der Män⸗ ner zu erwähnen, vor allem die idealiſtiſche Be⸗ reitſchaft, die ſie nach des Tages Arbeit und Mühe, aus Zechen, Gruben, Büros und Aemtern zum freiwilligen Dienſt an ſich ſelbſt und der Geeneinſchaft und auf die Kampf⸗ bahnen ganz Deutſchlands treibt. Zeigen Sie der Oeffentlichkeit den SA⸗Mann in ſeiner ganzen ſchlichten freiwilligen Pflichtfreude.“ So iſt der Stabschef: Wie er einer der älte⸗ ſten SA⸗Männer Adolf Hitlers war, iſt er der erſte SA⸗Mann des Führers geblie⸗ ben. In ſeinen Ausſprüchen bekennt er ſich im⸗ mer wieder zu ſeinen Männern. Glaube an den Führer— unbedingt bis zur Selbſtaufopferung— Idealismus und Einſatz⸗ bereitſchaft: das iſt der Dreiklang, den Viktor Lutze dem SA⸗-Mann mit ins Dienſtleben gibt. Auf dem diesjährigen Reichsparteitag hat er es zum Ausdruck gebracht:„Wenn Sie Ideali⸗ ſten brauchten, mein Führer, hir ſtehen ſie. Freiwillig, uneigennützig und einſatzbereit. Sie haben Ihren Glauben, mein Fuhrer, dieſen Männern gegeben, und die Männer haben ihn in ihre Herzen aufgenommen, woraus ihn keine Macht der Welt wieder herausreißt.“ Aus dieſer mittwoch, 28. Dezember „hakenkreuzbanner“ Ueberzeugung erwächſt des Stabschefs ganzes Verhalten im Leben und im nationälſozialiſti⸗ ſchen Dienſt. Seine eigene Raſtloſigkeit, ſeine beſcheidene Zurückhaltung, und— wenn es dann ſein muß— ſein hundertprozentiges Zu⸗ faſſen. Er iſt ganz Soldat. Soldat, der die Be⸗ fehle ausführt, der ſich nicht aufdrängt, der aber, wenn er gerufen wird, nicht locker läßt von der Aufgabe, die ihm zugedacht iſt. Viktor Lutze iſt auch in dieſer Beziehung Typ des alten SA⸗Mannes geblieben. Vor einem Jahte eiwa überreichte die Stadt Hattingen an der Ruhr dem Stabschef den Ehrenbürgerbrief. Hattingen iſt eine deutſche Stadt unter tauſend. Aber ſie unterſcheidet ſich von dieſen dadurch, daß ſie in einem der ehe⸗ mals röteſten Winkel Deutſchlands liegt und die meiſten Ehrenzeichenträger der Partei im Ruhrgebiet unter ihten Einwohnern zählt. Hier begann auch Viktot Lutze zu wirken. Hier war er Führer der weſtdeutſchen SA. Kurz und ſchlicht und ſchwer bedeutend heißt die Stan⸗ darte dort:„Ruhr“. Die Ehrung der Stadt Hattingen nahm der Stabschef an, weil, wie er verſicherte,„dieſe Ehre nicht mir als Perſon gilt.— Sie gilt allen meinen Kameraden“, fuhr er fort.„Daß wir dieſe Stunde heute hier begehen können, iſt ja nur durch die Opferbe⸗ reitſchaft und Treue der alten Parteigenoſſen möglich, die damals jede freie Stunde der Be⸗ wegung opferten, die ihre letzten Groſchen ga⸗ ben, um ſich ein Braunhemd kaufen zu können, die wegen ihter nationalſozialiſtiſchen Geſin⸗ nun Krach auch in ihrer Familie hatten. Ihnen gilt in gleichem Maße dieſe Ehrung!“ Es würde nicht im Sinne des Stabschefs lie⸗ gen, wollte man ſeines Geburtstages am 28. De⸗ zember nur deshalb gedenken, weil es eben ſein Geburtstag iſt. Die Männer, die im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland an der Spitze der Partei, ihrer Formationen oder des Staates ſtehen, gehören der Volksgemeinſchaft, und wenn ihrer gedacht wird, ziehen zugleich die Bilder ſener vor einem vorüber, die in ihnen die Mittelsmänner zwiſchen ſich und dem Füh⸗ rer ſehen. Darum iſt dieſer Gedenktag im Leben des Stabschefs ein Tag, der all den braunen Solvaten des Führers gehört, und den ſie nicht vergeſſen wollen. Ffit: Philipps. Juſammenſtöße in ſleu⸗-Ungaen zwiſchen Bevölkerung den Gendarmerie Prag, 27. Dez.(HB⸗Funk.) In der auf ungariſchem Gebiet liegenden Ge⸗ meinde Szuranh, die durch die Wiener Ent⸗ ſcheidung abgetreten wurde, kam es am bei⸗ ligen Abend und am erſten Weihnachtsfeiertag zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der flowakiſchen Bevölkerung und ungariſchen Gen⸗ darmen. Zwei Perſonen wurden da bein getötet und zahlreiche verletzt. Von amtlicher ungariſcher Seite wird zu die⸗ ſen Vorfällen mitgeteilt, daß ſich eine Men⸗ ſchenmenge vor der Gendarmerieſtation zuſam⸗ mengerottet habe, die die Rückgliederung det Gemeinde in die Tſchecho⸗Slowakei forderte. Die Gendarmen ſeien von der Menge dabei mit Stöcken und Meſſern angegriffen worden und gezwungen geweſen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Filmheros Stalin Warum Stalin Lenin⸗Filme drehen lüſit Dieſer Tage ſoll in Moskau der zweite Teil einer großen Filmttilogie über Lenin beendet werden:„Lenin 1918“, eine Darſtellung des erſten Jahres nach der roten Revolution, in dem die Bolſchewiſten den Kampf um den Beſtand 3 Regimes zu 33 hatten. Genau vor einem Jahr wurde der erſte Teil dex Ttilogie „Lenin im Oktober“, uraufgeführt. Spüter ſo als Abſchluß noch„Der Mann mit dem Ge⸗ wehr“ folgen. Lenin⸗Filme auf Stalins Befehl — man horcht auf. er das Verhältnis Sta⸗ lins zu Lenin kennt, muß ſich ſofort fragen:. Welche Abſicht verfolgt der blutige Kremliyrann damit, daß er jetzt ſeinen großen Vorgänger hetausſtellt? Der Film„Lenin im Ottober“ deſſen Regiſ⸗ eut der Jude Michael Romm iſt, unterſcheidet ich ſehr weſentlich von anderen bekannten fowjetruſſiſchen Propagandafilmen, wie ſie auch noch hier in Deutſchland gezeigt wurden, ehe der Nationalſozialismus unſere Grenzen gegen die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Propaganda abſchloß. Während nämlich in dieſen früheren Filmen vom Schlage des„Panzerkreuzer. Potemkin“ oder Eifenſteins„10 Tage, die die Welt erſchüt⸗ terten“ gemäß der marxiſtiſchen Ideologie die f Maſſe dominierend im Vordergrund tand und tragende Charakterrollen'aſt völlig ehlten, iſt dieſer Film ganz eindeutig auf die Darſtellung von Se und zwar Lenins und Stalins, abgeſtellt. Das iſt auffällig. Die marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſche Theo⸗ rie in bezug auf das Verhältnis des einzelnen ur Maſſe iſt ja in Tauſenden von bolſchew'ſti⸗ ſchen Schriften, Reden führender Politiker uſw. ut Genüge gepredigt worden: Die Einzelper⸗ fönlichkeit gilt nichts, die Maſſe alles. Das Ideal iſt der durch nichts von ſeiner Umge⸗ bung abweichende Einheitsprolet. Und nun an' einmal dieſe betonte Herausſtellung von E perſönlichkeſten?—35 All das geſchieht natürlich nur einet beſtimm⸗ fieino Borſchläge srankreichs onnom paris möchie jeizt Chamberlain einspannen (brohtbeflehfonseftes fömischen Vefffefefs) rd. Rom, 28. Dezember. Wie man hört, beſchränkt ſich die am zwei⸗ ten Weihnachtstag in Rom überreichte Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die iralieniſche Note vom 17. Dezember auf eine Erwiverung, in der zu jedem Punkt der italieniſchen Note der Standpünkt det franzöſiſchen Regierung dargelegt wird. Eine Fol⸗ gerung wird aus dieſer Stellungnahme nicht gezogen. Ebenſo wird ein Vorſchlug über die Eröffnung der Diskuſſion nicht gemacht. Frank⸗ reich begnügt ſich damit, lediglich ſeinen Standpunkt aufzuzeigen, ohne prak⸗ tiſch etwas zur Löſung der zwiſchen Rom und Paris ſchwebenden Fragen zu tun. Engliſche und franzöſiſche Nachrichten, wo⸗ nach Italien eine militäriſche Aktion gegen Franzöſiſch⸗Somaliland vorbererte, werden vom halbamtlichen„Giornale'Stalia“ unter dem 4„Phantaſiegerüchte“ zurückgewie⸗ fen. Die Preſſe verzeichnet im übrigen die An⸗ ſtrengungen Frankreichs, innerhalb des fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Notenaustauſchs diefran⸗ zöſſiſch⸗engliſche Entente ſichtbar werden zu laſſen. de mehr auf engliſcher Seite der Wunſch vorhanden ſei, daß Chamber⸗ lain mit einer Ermahnung zur Mäßigung an die Pariſer Adreſſe die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen einrenke, deſto mehr fühle man in Paris die Notwendigkeit, zu beweiſen, daß London nichts ohne vorherige Bera⸗ tungen mit Paris unternehmen könne. Mit anderen Worten, ſo heißt es im Londoner Bericht des„Giornale'Ftalia“, iſt es augen⸗ ſcheinlich, daß Frankreich mit dem größten Vergnügen einen Fort⸗ fall vet Reiſe Chamberlains nach Rom geſehen hätte, da die Intenſität der eng⸗ liſch⸗italieniſchen Beziehungen Frankreich als eine Verminderung der Exkluſtvität erſcheine, die Paris im Jahre 1935/6 der engliſch⸗fran⸗ zoͤſiſchen Zuſammenarbeit geben wollte. Die Anſprüche an England abgegolten Von Bedeutung iſt die nochmalige Feſt⸗ ſtellung, daß die italieniſchen An⸗ fprüche gegenüber England mit der Abtretung des Jubalandes abge⸗ golten ſind. Dagegen ſollen die ſich aus Ar⸗ ütel 13 des Londoner Vertrags ergebenden Anſprüche Italiens weiterbeſtehenn An erſter Stelle ſteht dabei das Verſprechen Frankreichs, das Intereſſe Italiens an der Auf⸗ rechterhaltung des Gleichge wichts im Mittelmeer anzuerkennen. Ita⸗ lien habe ein ganz außerordentliches Intereſſe am Mittelmeer, wobei die neuen politiſchen, hiſtoriſchen und ſozialen Re⸗ alitäten eingereiht werden müßten und nie⸗ mals von Frankteich zutückgewieſen werden könnten. Der„Meſſagero“ faßt dieſe Forde⸗ rung in einem Satz zuſammen, wenn er ſagt: „Während die Franzoſen Manifeſtationen auf Tunis und Korſika organiſieren, weiß man, daß ſich der Tag nähert, an dem auch mit Frankteich vie alte und neue Rech⸗ nung beglichen wird.“ Eine Aeußerung. der ſich das Organ des Luftmarſchalls Balbo, „Corriere Padano“, mit den Worten an⸗ ſchließt:„Wir werden nicht müde werden, unſer Recht zu fordern. Wenn dann eine ehrenhafte Antwort ausbleibt, werden wir zu energiſcheren und zu überzeugenderen Methoden zu ſchreiten wiſſen.“ tendenzgerüchte um domaliland Angeblich aninelienische Demonsiralionen in Oschibuſi brohrbeflehrohsster poflsef schffttleltons) rd. Paris, 28. Dezember. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten fand am Dienstagnachmittag im Kriegsminiſte · rium eine Beſprechung zur Vorberein tung der Reiſe Daladiers nach Kor⸗ ſita und Tunis ſtatt. Außer dem General⸗ reſidenten von Tunis nahmen an ihr eine Reihe hoher Zivilbeamter und Generalſtabs⸗ chef Gamelin teil. Während einzelne Blätter hervorheben, daß die Heranziehung des Generalſtabschefs„nichts Außergewöhnliches“ darſtelle, überſchreibt„Ce Soir“ ſeine diesbezügliche Meldung:„Die Ver⸗ teidigung des afrikaniſchen Territoriums“. Zur gleichen Zeit veröffentlichen die großen Boulevardblätter in ſenſationeller Aufmachung aus engliſcher Quelle ſtammend„Informatio⸗ nen“ über italieniſche Truppenzuſammenziehun⸗ gen an der Grenze von Franzöſiſch⸗Somaliland ten„Perſönlichkeit“ zuliebe: dem„großen Füh⸗ rer Stalin“. Im Vordergrund der hiſtoriſchen Geſchehniſſe ſteht freilich, das läßt ja der Titel nicht anders zu, Lenin, aber dann neben ihm als ſein intimſter Vextrauter Stalin. Wenn Lenin in irgendeine Gefahr gerät, der ſhich, Stalin ſofort zur Stelle, forſch und ſympathiſch, um ihn zu ſchützen; iſt Lenin abgeſpannt oder ftiert et, ſo kümmert 1 der Film⸗Stalin mit⸗ fühlend um ihn; Lenin fragt vor allen anderen nach Stalins Meinung; er gibt ſich vertraut mit ihm, zeichnet ihn ſtets vor anderen aus und iſt ſtets an ſeiner Seite. Der Film iſt nach Angaben der Herſteller „mit auüßerordentlicher hiſtoriſcher Treue ge⸗ dreht“ worden, man hat ſich hierin viel Mühe gegeben. Selbſt der Lokomotivführer und der Heizet, die Lenin ſeinerzeit in der Revolution über⸗ die finniſche Grenze fuhren, ſind ausfin⸗ dig gemacht worden, um mitzuwirken. Das Haus Samſonjewfti— Proſpekt Rx. 92, aus dem Lenin damals aufzutauchen pflegte, als die Polizei ihn jagte, mit verbundenem Kopf, als ob et an fürchterlichen Zahnſchmerzen litte, wird gezeigt. Die Kuliſſen des Winterpalais ſind mit•0% hiſtoriſcher Treue aufgebaut worden. So ſoll der Film angeblich auf allen verfügbaren Dokumenten und den Angaben und Zeugniffen von Taufenden zuverläſſiger Ge⸗ noſſen baſieren. Angeblich! Denn die wichtigſte Tatſache iſt völlig entſtellt: Stalin tritt— der hiſtoriſchen Wahrheit nof— ſtets als die rechte Hand und' der engſke Vertraute Lenins auf. Neben Stalin tauchen nur Dſerſchinſti und Swerdloff in der näheren Umgebung Lenins auf; meht von dieſen vertrauten Genoſſen kön⸗ nen im Film leider nicht gezeigt werden, da ſie alle, wie die Schauptozeffe in Moskau unter der ſpäteren Aera Stalin offenkundig„erwie⸗ fen“ haben, ſich als Schurken, Verräter und „Faſchiſtenhunde“ entpuppt haben. Seltfam, ein ſchlechter Menſchenkenner muß Lenin geweſen ſein, daß er ſich ausgerechnet dieſe verkappten Faſchiſten und Saboteure als nächſte Mitarbeiter ausſuchte. Aber noch ſelt⸗ und an der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze. Daß Rom dieſe Meldungen als Phantaſien enthüllt hat, wird det franzöſiſchen Oeffentlichteit nntür⸗ lich verſchwiegen. Det„Paris Soir“ berichtet ſogar, vaß der Goüverneur von Somaliland Patis um ſofortige Entſendung von Truppen⸗ und Flottenunterſtützung erſucht und das Kriegsminiſterium dieſem Verlan⸗ gen beteits entſprochen habe. Außerdem ſollen ſich nach Pariſer Blätter⸗ meldungen in Dſchibuti antiitalieniſche Kund⸗ gebungen ereignet haben, an denen ſogar der franzöſiſche Generalgouverneur teilgenommen habe.(h. Der„Intranſigeant“ beſchwört den engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain, auf der Reiſe nach Rom untert allen Umſtänden in Paris abzuſteigen und dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen zu laſſen, mit den fran⸗ zöſiſchen Politikern Fühlung auf⸗ ſamer: nachdem jener Film Lenin 1917 z. B. Sinowjew und Kamenew als Verräter und Schurken bezeichnet hat— ganz im Sinne der ſpäteren Stalinſchen S auprozeſſe— tauchen die beiden doch tatſächlich in der Geſchichte wieder auf, und zwat Sinowjew als Präſident der Kommuniſtiſchen Internationale 1918, Ka⸗ menew ebenfalls 1918 als Präſident des Mos⸗ kauer Sowjets, 1922 als ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender des Rates der Volkskommiſſare und noch 1924 als Vorſitzender des Rates für Ar⸗ beit und Verteidigung. Wie iſt dieſe immer⸗ hin hiſtoriſche Wahrheit mit der Filmhiſtorie zu vereinbaren? Man muß hierfür ſchon anneh⸗ men, daß Lenin Schurken gegenüber eine ſehr nachſichtige Natur hatte. Was aber iſt— und das iſt vielleicht die intereſſanteſte Frage, die der Stalinſche Lenin⸗ ilm aufgibt— mit Trotzki, der nach zenins Tode für deſſen Nachfolgerſchaft mit in erſter Linie in Frage kam? Im Film ſah ihn niemand; unbeſtreiibar hat er aber 1917 und in den folgenden Jahren fehr ſtark und für alle ſichtbar in Lenins Rähe gewirkt. Anſcheinend f alſo das Gedächtnis jener tauſender zuver⸗ äſſiger Genoſſen, nach deren Zeugniſſen der Film gedreht wurde, hier auffällig verſagt. Wie war das doch mit Lenins Teſta⸗ ment; Bezeichnete er Stalin darin nicht als einen illoyalen Menſchen, ehrgeizig brutal und zum Machtmißbrauch fühig? Auch dieſes Teſta⸗ ment iſt„leider“ den nach genauen hiſtoriſchen Unterlagen für den Film ſuchenden Drama⸗ turgen und Regiſſeuren entgangen. Der zweite Lenin⸗Film, der demnächſt be⸗ endet werden ſoll,„enin 1918“, dürfte in der Methode der Geſchichtsklitterung nicht weniger„großzügig“ fein. Im Mittelpunkt wird auch hier neben Lenin Stalin ſtehen, außerdem der Stalin durch dick und dünn er⸗ ebene Maxim Gorki, der erſte GPu⸗Chef bferſchinfti und der Jude Jakob ah der neben Lenin und Trotzki in den Revolutions⸗ und Bürgerkriegsjahren mit die führende Rolle ſpielte. Von—— wird natürlich wieder keine Rede ſein. Und da 9„* der nolitisclle Jag 5 Ein uns aus Bern vorliegendet. iic ſtellt feſt, daß vom Schweizer Bundestat wit der einmal eine erfreulich klare Antwo teilt wurde.— Es liegt dem folgender gang zugrunde: Ein freiſinniger Rati hatte eine kleine Anfrage an den Bu gerichtet, worin er ſich über einen Pre richt über eine am 12. Rovember in Sücking ſtattgefundene Tagung von„Amtswalter der Schweiz“ beſchwert. Ex glaubte in 31 ſammenhang mit der Bezeichnung„Amz walter“ eine Begriffsverwirrung zu ſeheſ ſowohl in Deutſchland wie in der Schibe würden durch dieſes Wort falſche Begrif erweckt. Der Bundesrat erteilte am Dienstag a dieſe Anfrage folgende klare Antwort:„Wen einzelne ſüddeutſche Blätter über eine Gü kinger Tagung von Amtswaltern der Schweſ berichten, ſo dürfte das mit einem in Deutſch land herrſchenden Sprachgebrauch zuſammen⸗ hängen. Es erſcheint deshalb kaum am Plaßt der Verwendung dieſes Wortes im vorlie genden Falle eine beſondere Abſicht zu unleth legen. Zu der fraglichen Tagung waren, wi dem Bundesrat bekannt iſt, Vertreter deutſchen nationalſozialiſtiſchen Verein gen in der Schweiz einberufen worden. folches Treffen läßt ſich am beſten vergleichth mit den Zuſammenkünften der Auslandz ſchweizer Organiſationen, die ſich ebenfül die Wahrung und Pflege des vaterländi Staatsgedankens unter den Landsleute Auslande zum Ziele geſetzt haben.“ möglich zu n Wir haben ke ſtreben, die a u feſſeln und u lenken. S gottgewollten Amerika ſeien Miſſion zwei läſterung bege Dabei iſt es ob man Nord⸗ als eine polit Einheit anſeh hältniſſe wird e beſtimmt v von USA abn Trotz aller ſo gern von breitet werder Fragenkomplez eſſe. Es liegt tümer, die hi beſtimmten Al wir nun heute Kontinent zun machen, ſo des faſſende engliſe kommiſſion de⸗ r internatio Bericht über ſetzung vorlieg WMentalität, we Fleiß angefer Material enthöͤ dem Titel„Th Imuenmenmnememmamnmumaumaummmnunummmm. SillllilIiIiiiiIiziiiimzIzztuntzzzzIiIIIzzisiIzzszirizzziiszizzszztsttuas zunehmen. Die Reiſe Daladiers ſoll den entſprechend verſchoben werden. 44 Es ſei nötig, daß die beiden Miniſterpiffß denten den Kontakt aufnehmen, bevor Cha lain nach Rom weitergereiſt ſei. fjore Belilha ſpielt mit Bleiloldal Beſichtigung der Maginotlinie rd. Paris, W. Dez.(Eig. Drahtberi Det engliſche Kriegsminiſter Hore⸗Beliſht weilt immer noch im Elſaß, um dort angeblſ Skiſport zu treiben. Die großen Pariſer Bi ter haben zahlreiche Sonderberichterſtatter ſandt, die ſeltſame Interviews von ihm eihg ten haben. Es beſtätigt ſich, obwohl dieſe M dung urſprünglich dementiert wurde, daß engliſche Kriegsminiſter in Begleitung Militärgouverneurs von Straßburg die Mig notlinie beſichtigt hat. 11 „Dem Berichterſtatter des„Paris Soſt genüber erklärte Hore⸗Beliſha:„Ich fühle nf ſicher unter dem Schutz der Maginotlinie m Jufabfer aber gegenwärtig noch fehlt, Daladierlinie zur Luft.“— Uebrigens fche ſich der engliſche Kriegsminiſter ſeltfünſt Spielereien in den Vogeſen hinzugeben. De wie die Journaliſten berichten, ſoll er e Armee von engliſchen und franzöſiſchen A ſoldaten aufgebaut haben, mit denen er ſich Langweile vertreibt. kngliſcher bampfer. Jeanne“ geun Kiel, 27. Dez.(HB⸗ Der engliſche Dampfer„Feanne“ iſt fi öſtlich der Ellekilde Hage⸗Leuchttonne an d Nordausfahtt des Oereſundes geſunken. 0 f Erkenntniſſe, o ſächſiſchen Länd könnten; und m um erſten Mal⸗ ft geſprochen r haben dieſ Stalin inzwiſchen auch die„Trotzkiſten“ ſo wie vollſtändig ausgerottet hat, fernex A irgendwie bedeutenden Leute der gein le alten Lenin⸗Garde, wird das Moskauet if publikum ſtumm ünd ſtur ſich auch dieſes f Machwerk anſehen, das die Juden M infheniert haben, wird Veifal Halſchen inſzeniert haben, wir eifall klatſchen und nichts merken. 5 rdentlich ſchwer Die aber etwas merken, werden, da der GpPu⸗Chef Berija ſeinen Vorgüngerg Blutdurſt ſicher nicht nachſteht, 5 halten. Neue Auigaben der deutschen„Urania“ in P Die Prager„Urania“ hat ſich, wie wit h reits berichteten, völlig umgebildet und iſt m einem jüwdiſch⸗marxiſtiſchen Unternehmen einer Stätte deutſcher Volksbildung gewor Den Vorſtand bilden nunmehr führende ſönlichkeiten des Deutſchtums in der Tſchegh Slowakei. Die Direktion des neuen Volfzh düngs⸗Hauſes⸗hat auch die Abſicht, über die! ntwicklung iſt. daß Südamerika lichkeiten und eit ſen geborenen ſp üdamerikas Es iſt eine ſe uches, daß Ne egs eine analo mittelbaren Aufgaben der„Urania“ hinaus en. Südame den tſchechiſchen Freunden ein deutſcher Frth drochen ſüdlich! u ſein und ihnen die Möglichkeit zu eb ich. Der 60. Südamerik, z Nordameri eufundland un deutſche Weltanſchauung kennenzulernen, die jüdiſche Brille, durch die man alle deuiſch 10 0 in— 54 u h rachten gewohnt war, endlich in die 9 fuhr der Vergangenhett geworfen werden Ale des Feſtla In den Städten Brünn, Olmütz, Budm eidet alſo im Iglau und Mähriſch⸗Oſtrau ſollen Zweigſ zean. Der Lä len in enger Zuſammenarbeit mit der Ha t, der 75. ſch ſtelle in Prag ins Leben gerufen werden A übrigen faſt ßerdem wird zum Zuſammenſchluß der A nküſte) Südam ſpielbühne der„Urania“ mit den noch v us die imme benen fünf deutſchen Lichtſpieltheate von Neuyork Brünn, Iglau, Budweis und Oelmütz m vieles nä ſtrebt, damit durch dieſe Theater K 1470 nüher beſſeres deutſches Filmprogramm und vo Weſtküſte, deutſche Weltenſchauungsfilme eingefü und Valpar nicht nur einem deutſchen Publikum ie Entfernunge auch tſchechiſchen Freunden zugänglich küſte(der Afri er als dienn werden können. icht allen bekan —— 0 Dezember 1050 1 Laß liegendet Verihh r Bundestat wie/ klare Antwort e⸗ m folgender Vor, niger Nationalrk n den Bundesrat r einen Preſſebe⸗ nber in Sückingen n„Amtswaltemn r glaubte in Zu eichnung„Amt, irrung zu ſeheh ein der Schwe t falſche Begrifft am Dienstag auf Antwort:„Wenſ r über eine Sih ltern der Schweih einem in Deutſch brauch zuſammen⸗ b kaum am Platze, zortes im vorlien »Abſicht zu unter igung waren, wie iſt, Vertreter her ſchen Vereiniguß tfen worden. En beſten vergleichen nder Auslandz⸗ die ſich ebenfalz es vaterländiſchen Landsleuten in haben.“ IIb, ladiers ſoll dem n. 1 en Miniſterpriſ „bevor Chambeh i. Bleiloldolen ſinotlinie g. Drahtberichh. 4 Hore⸗Beliſhhß im dort angeblih en Pariſer Baih »richterſtattet s von ihm erha bwohl dieſe M wurde, daß 3 Begleitung 1 burg die Mi Paris Soft“ „Ich fühle mi daginotlinie; roch fehlt, iſt e Uebrigens iniſter ſeltſün jhinzugeben. N en, ſoll er ranzöſiſchen M denen er ſich 5 ne“ oerunhe ez.(5B⸗Junt) eanne“ iſt ichttonne an geſunken. rotzkiſten“ ſo hat, fernex g e der geſamieß Moskauer Rin auch dieſes ne Juden A mm ſo geſchich klatſchen und— den, da der nl Vorgängern eht, lben u W. TM. den 4 nia“ in Pri ſich, wie wit h ildet und iſt zuß Unternehmen ldung gewordeh r führende bel⸗ in der Tſchechg neuen Vollzhlf ſicht, über die u nia“ hinaus auh deutſcher Freumd lichkeit zu ebey nzulernen, 1 zan alle deulfg 1 ei bisher zu h in die mibnz fen werden kat lmütz, Budweß ſollen 3 51 mit der Halh fen werden A 1 I ſchluß der A ſpieltheatern K ange⸗ er gemeinſam a im und vor alli Ai und iblikum, gänglich enh Sakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 28. Dezember 1938 Mannheim, W. Dezember. Die Vereinigten Staaten ſind eifrig bemüht, ſich in der Weltpolitik ſo unbeliebt und ſo un⸗ möglich zu machen, wie es nur irgend geht. Wir haben keinen Anlaß, uns mit der amerika⸗ niſchen Monroe⸗Doktrin auseinanderzuſetzen oder überhaupt mit der Frage einer ſogenann⸗ ten Kontinent⸗Politik. Die Vereinigten Staa⸗ ten haben allerdings ganz offenkundig das Be⸗ ſtreben, die anderen Länder Amerikas an ſich zu feſſeln und in das Fahrwaſſer ihrer Politik zu lenken. Sie tun dabei ſo, als ob ſie die gottgewollten Inhaber der Vormacht in beiden Amerika ſeien und daß derjenige, der an dieſer Miſſion zweifelt, ſo etwas wie eine Gottes⸗ läſterung begeht. Dabei iſt es überhaupt noch keineswegs klar, ob man Nord⸗ und Südamerika auf jeden Fall als eine politiſche, völkiſche und geographiſche Einheit anſehen muß. Jeder Kenner der Ver⸗ hältniſſe wird darüber eine Meinung haben, die beſtimmt von derjenigen der leitenden Män⸗ von USA abweicht. Trotz aller gegenteiligen Behauptungen, die ſo gern von Waſhington und Neuyork aus ver⸗ breitet werden, haben wir jedoch an dieſem Fragenkomplex kein irgendwie aktuelles Inter⸗ eſſe. Es liegt uns ſogar völlig fern, die Irr⸗ tümer, die hier beſtehen, mit irgendwelchen beſtimmten Abſichten aufzuklären. Und wenn wir nun heute Südamerika für ſich einmal als Kontinent zum Gegenſtand einer Betrachtung machen, ſo deshalb, weil gerade jetzt eine um⸗ faſſende engliſche Arbeit, ein von der Studien⸗ kommiſſion des Königlich⸗Engliſchen Inſtituts für internationale Angelegenheiten erſtatteter Bericht über Südamerika in deutſcher Ueber⸗ ſetzung vorliegt. Es entſpricht der engliſchen Mentalität, wenn dieſe Arbeit, die mit großem Fleiß angefertigt wurde und umfangreiches Material enthält, mit aller Nüchternheit unter dem Titel„The Republics of South America“ veröffentlicht wurde. Hützliche Erkenntniſſe der Engländer Wir ſind nicht ſo naiv, zu glauben, daß dieſer Unterſuchungsbericht nur rein wiſſenſchaftlichen Zwecken dient. Wenn er unter politiſchen Ge⸗ ſichtspunkten verfaßt wurde, ſo verdient er erſt recht unſere Beachtung. Aus dieſer Schrift ſind gerade im gegenwärtigen Augenblick mancher⸗ lei nützliche Erkenntniſſe für uns zu ziehen. Erkenntniſſe, die aber auch für beide angel⸗ ſächſiſchen Länder ſehr nützlich ſein dürften. Die deutſche Ueberſetzung iſt unter dem Titel „Südamerika, Klima, Bevölkerung und Wirtſchaft, Kultur, Politik und Geſchichte“ im Wilh.⸗Goldmann⸗Verlag in Leip⸗ zig erſchienen.(344 Seiten und 46 Bilder.) In Begleitzeilen, die dem Buch mit auf den Weg gegeben wurden, heißt es:„Südamerika iſt mit ſeinen ausgedehnten leeren Räumen der Kontinent der Zukunft und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das Land der größ⸗ ten Gegenſätze“. Wir wiſſen, daß man in der Literatur gern mit Schlagworten um ſich wirft. Der Politiker betrachtet ſolche Schlagworte mit tiefem Mißtrauen, denn er befürchtet, daß dar⸗ aus einmal verhängnisvolle Irrtümer entſtehen könnten; und man erinnert ſich, daß hier nicht zum erſten Male von einem Kontinent der Zu⸗ kunft geſprochen wird. Geſchäftstüchtige Poli⸗ lker haben dieſen Titel auch ſchon für Afrika und ebenſo für Auſtralien mit allen möglichen gewundenen und vielleicht auch berechtigten Be⸗ gründungen beanſprucht. Es bürfte außer⸗ ordentlich ſchwer ſein, zu beweiſen, daß irgend⸗ ein Land nicht das Land der Zukunft iſt. Eher jedoch läßt es ſich nachweiſen, ob ein Kontinent ein Kontinent der Gegenſätze, der großen Un⸗ terſchiedlichkeiten, der Unruhen oder der ſtillen Entwicklung iſt. Es trifft auf jeden Fall zu, daß Südamerika ein Kontinent der Gegenſätz⸗ lichkeiten und einer aus der Eigenart der Raſ⸗ ſen geborenen ſprunghaften Entwicklung iſt. Südamerikas wahre Lage Es iſt eine ſehr nützliche Feſtſtellung dieſes Buches, daß Nord⸗ und Südamerika keines⸗ wegs eine analoge Lage auf der Erdoberfläche hätten. Südamerika liegt keineswegs ausge⸗ ſprochen ſüdlich von Nordamerika, ſondern ſüd⸗ öſtlich. Der 60. Längengrad, der das Feſtland von Südamerika mitten durchſchneidet, läßt ganz Nordamerika, mit Ausnahme der Inſel Reufundland und einer kleinen vorſpringenden Raſe des Feſtlandes, weſtwärts liegen, durch⸗ ſchneidet alſo im weſentlichen den Atlantiſchen Ozean. Der Längengrad, auf dem Neuyork liegt, der 75., ſchneidet etwa La Paz und läuft im übrigen faſt genau die Weſtküſte(die An⸗ denküſte) Südamerikas entlang. Es ergibt ſich den noch verüſh daraus die immerhin intereſſante Tatſache, daß es von Neuyork aus durch den Panamakanal um vieles näher zu den Häfen der amerikani⸗ ſchen Weſtküſte, zum Beiſpiel Callao, Quaya⸗ guil und Valparaiſo, iſt, als zu der Oſtküſte. Die Entfernungen nach den Haupthäfen der Oſtküſte(der Afrika zugewandten) ſind erheblich größer als die nach der Andenküſte. Es dürfte nicht allen bekannt ſein, daß ſich Südamerika ſo weit oſtwärts erſtreckt, daß die Entfernung zwi⸗ ſchen ſeiner Atlantikküſte und der alten Welt, Europa und Afrika, viel geringer iſt als nach Nordamerika. Von Pernambuco aus ſind es bis nach dem afrikaniſchen Dakar nur 3175 Kilo⸗ meter und bis Liſſabon 5840 Kilometer. Hin⸗ gegen beträgt die Entfernung bis nach Neuyork 6810 Kilometer, alſo rund 1000 Kilometer mehr. Ein tropiſcher Kontinent Wir fahren mit den Feſtſtellungen der eng⸗ liſchen Kommiſſion fort, wenn wir ſagen, daß Südamerika-Kontinent der Gegensätze Bemerkenswerte Erkenntnisse einer britischen Untersuchung/ Näher an Europa als an Neuyork durchaus abweichende wirtſchaftliche und völ⸗ kiſche Entwicklung bewerkſtelligt. Typiſch für dieſen Kontinent iſt auch die Eigenart ſeiner Stromverhält⸗ niſſſe. Er hat den gewaltigſten Strom der Erde, den Amazonas, der bei einer Länge von 6200 Kilometer ein Gebiet von über ſieben Mil⸗ lionen Quadratkilometer entwäſſert und damit den Miſſiſſippi und auch alle aſiatiſchen Ströme bei weitem übertrifft. Er tritt während der Regenzeit häufig über die Ufer und ſchwillt da⸗ bei bisweilen zu einer Breite von bis zu 240 Aus dem Kontinent der Gegensätne Elne Aufnohme, dle dle deuische Schulz-Kompthenkel-Expedifion auf ihrer Fahrt auf einem unerforschten Nebenfluß des Amozonos, dem Jory, mochte.— Eingeborene mit Männern der Expedition an den Stromschnellen des Jaom. ebenſo bezüglich der geographiſchen Breite keine Aehnlichkeit zwiſchen Nord⸗ und Südamerika beſteht, denn abgeſehen von Mexiko liegt ganz Nordamerika außerhalb der Tropen, aber zwei Drittel Südamerikas werden von den beiden Wendekreiſen begrenzt, und nur das ſübliche Drittel, das Gebiet, in dem im weſentlichen die Staaten Chile, Argentinien und Uruguay liegen, liegt jenſeits der tropiſchen Breiten. Wenn auch große Flächen Gebirgsland im We⸗ ſten des Kontinents das Klima weſentlich mä⸗ ßigen und dadurch für den Kontinent in ſeiner ganzen Längenausdehnung Siedlungsmöglich⸗ keiten ſchaffen, ſo hat doch die Tatſache, daß überwiegend tropiſche, teilweiſe ſo⸗ gar äquatoriale Formen Südame⸗ rika kennzeichnen, dort eine von Nordamerika Aufn.: Schulz-Kampfhenkel Kilometer an. Seine Fahrrinne iſt ſo tief, daß auch Schiffe von beträchtlicher Größe ungeheuere Strecken aufwärts fahren können. In ſeinem Unterlauf hat er eine Tiefe von über 60 Meter und auch noch 1600 Kilometer von der Küſte ent⸗ fernt iſt die Fahrrinne 35 bis 45 Meter tief. Hochſeedampfer können auf ihm 3700 Kilometer ſtromaufwärts bis zu dem peruaniſchen Jquitos fahren. Es ergibt ſich daraus, daß es ein unge⸗ heuer großes Tieflandbecken iſt, das von dieſem Strom entwäſſert wird. Es entfällt zum größ⸗ ten Teil auf das Gebiet Braſiliens. Das zweit⸗ größte Stromgebiet Südamerikas iſt das des Parana⸗Paraguay, der durch den berühmten Silberſtrom(La Plata) ins Meer hinaus fließt, an dem Buenos Aires und Montevideo liegen. Auch die kleineren, nördlich gelegenen Strom⸗ Schweres Tawinenunglück in Japan 39 Arbeiier iot- 43 noch unter dem Schnee hegraben DNB Tokio, 27. Dez. Schwere Schneefälle, die in den letzten Ta⸗ gen über Japan niedergegangen ſind, haben bei Shiadani durch eine Lawine größten Aus⸗ maßes ein furchtbares Unglück hervor⸗ gerufen. Während der Arbeitszeit ging eine Lawine über einer Fabrik in dem genannten Ort, der in Mitteljapan liegt, nieder und ver⸗ ſchüttete die Arbeiter. Nach kurzer Zeit bereits wurde mit den Aufräumungs⸗ und Bergungs⸗ arbeiten begonnen, wobei es gelang, elf der Verſchütteten verletzt zu bergen, während 39 weitere ſchon tot waren. 43 Arbeiter liegen noch unter den Schneemaſſen begraben; ihr Schickſal iſt noch ungewiß. Die Rettungsarbeiten ge⸗ ſtalten ſich, da die Witterungsverhältniſſe ſehr ungünſtig geworden ſind, außerordentlich ſchwierig. gebiete des Orinoko und des Magodalenen⸗ ſtromes entwäſſern in den Atlantiſchen Ozean bzw. das Karibiſche Meer. Der Koatinent hat alſo ſein Geſicht Afrika bzw. Europa zuge⸗ wandt. Vor die Nord⸗Richtung ſchiebt ſich ein kleiner Ausläufer der Anden, während der Hauptſtrang der Anden in direkter nördlicher Richtung über Mittelamerika dann ſeine Fort⸗ ſetzung im nordamerikaniſchen Felſengebirge findet. Dieſer Gebirgsſtrang von ungeheurer Länge, der größte, den die Erde kennt und der ganz im Süden an der Magellanſtraße beginnend, die Südweſtküſte Südamerikas entlangläuft und Nordamerika durchquerend ſchließlich in Alaska und den Aleuten ſeinen Ausklang findet, iſt das einzig Gemeinſame, was Nord⸗ und Süd⸗ amerika überhaupt haben. Die Anden— die Gchſe Südamerikas Dieſes Gebirge, ſozuſagen die Achſe Süd⸗ amerikas, iſt gleichzeitig ſein Fluch und ſein Segen. Denn einerſeits finden ſich in dieſem vulkaniſchen Gebirge verſchiedenartige und größ⸗ tenteils umfangreiche Bodenſchätze, andererſeits aber auch bietet es für die Entwicklung der Verkehrswege ungeheuere Schwierigkeiten und hat außerdem zum Teil ſtark nachteilige Folgen für die Entwicklung des Klimas. Es gibt in den weſtlichen Staaten Chile, Peru, Ecuador, Boli⸗ vien und Columbien viele Bahnprojekte, die entweder überhaupt nicht in Angriff genommen werden konnten oder die ſtecken blieben, nach⸗ dem ungeheuere Summen dabei verſchwendet worden waren. Für dieſe, zum größten Teil armen Länder tun ſich ſo ſchier unlösbare Probleme auf. Um die Hafenſtadt Limas, Callao, mit der Bergwerksſtadt Cerro de Pasco zu verbinden, mußten für die ziemlich kurze Strecke 66 Tunnels und 67 Viadukte gebaut werden. Braſilien hat zwar ebenſo wie der nordöſtliche Teil des Kontinents ein Küſtenhochland, das je⸗ doch nicht ſo hoch iſt, daß die vom Meer her ins Land wehenden Winde abgehalten werden. Dieſe Gegenden ſind deshalb regenreich und feucht. Aus dieſer Struktur des größten Teils des »Landes erklärt ſich auch der Waſſerreichtum der Ströme. Jonen der abſoluten Trockenheit Dieſer Zone der Feuchtigkeit auf der einen Seite des Kontinents ſteht auf der anderen Seite des Hochplateaus der Anden eine Zone der abſoluten Dürre gegenüber. Hier gibt es Gegenden, in denen es nur an einem beſtimm⸗ ten Tag im Jahr, und andere wieder, in denen es überhaupt nicht regnet. Dieſe Länder, in denen die Dürre herrſcht, ſind andererſeits auch wieder die, Zonen, in denen im Gegenſatz zur Landwirtſchaft im feuch⸗ ten öſtlichen Südamerika der Bergbau zu Hauſe iſt. Nur Chile hat unter dieſen Ländern der Andenküſte eine etwas ausgeglichenere Volks⸗ wirtſchaft. Aber in Peru, Columbien, Ecuador und Venezuela gibt der Boden auch heute noch neben dem Silberſchatz der alten Inkas Kupſer, Zinn, Gold, Vanadium und Petroleum ſowie alle möglichen anderen Bodenſchätze für die Schatzgräber. So gibt es auch hier wieder ſcharf getrennte Zonen. Der feuchten ſüdlichen ſteht die trockene, der landwirtſchaftlichen die bergbautreibende gegenüber. Aber der Gegenſätze ſind auch ſonſt noch ge⸗ nug. Neben der hohen Kultur der Küſtenſtädte Vomtopfuno Mogen-, Golle-, Lebetbeschwerden. Hòömorthoĩden... zind meist vor- Nahei durch trogen Stoffw/ochsel. unschöͤdlich, ober zeit Johren koꝑs! orprobtl Reines Blut schofft Frische!— 30 Stüde RM..—. 100 St. RM..75. In ollen Apotheken u. Drogerlen. wie Buenos Aires, Rio de Janeiro, Monte⸗ video, Bahia uſw. ſteht das unerforſchte In⸗ nere, die„Grüne Hölle“. Jorſchungsexpeditionen ins Innere Was ſagen die Männer von USA dazu, daß es in dieſem,„ihrem Lande“, noch heute Zo⸗ nen gibt, die abſolut unerforſcht ſind, in die noch immer, Jahr für Jahr, Forſchungsexpedi⸗ tionen ſtarten, häufiger noch als ins angeblich ſo dunkle Afrika? Wir freuen uns, daß hier zum Teil auch deutſcher Forſcher⸗ und Unter⸗ nehmergeiſt ein Feld der Betätigung hat. Die Nordamerikaner ſehen ſo gern die Ein⸗ geborenen über die Schulter an. Aber hier ſind ſie nach wie vor die wahren Herren und werden es wohl auch nach menſchlichem Ermeſſen bleiben. Ein Deutſcher, Schulz⸗Kampfhenkel, war es, der erſt vor kurzem einen Vorſtoß in die„Grüne Hölle“ wagte und der dort einen Film drehte, der das zeigte, was es ſonſt nir⸗ gends mehr auf der Erde gibt: Wirkliches, von der Kultur unbelecktes und unverdor⸗ benes Eingeborenenleben. Wie geſagt, wir freuen uns über dieſes Eigenleben Südamerikas, über dieſes großen⸗ teils noch urſprüngliche Land der Gegenſätze. Aber wir glauben auch,— und das iſt eine Feſtſtellung, die wir hier gern an den Schluß als ein weſentliches Ergebnis ſetzen— daß dieſes Land von der Art und dem Leben des angelſächſiſchen Nordamerika weit entfernt iſt. Korl M. Hageneler. ———————— Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 28. dezember „Aadt des ſidß-Dogens“ bz Stadt des Koß⸗Wagens, 27. Dez. „Stadt des Koß⸗Wagens“ iſt der vorläufige Name der jüngſten Stadt des Deutſchen Rei⸗ ches. Es iſt die neue Gemeinde, die bereits mit dem 1. Juli 1938 ins Leben getreten iſt und in deren Gebiet das Volkswagenwerk im Kreiſe Gifhorn im Gau Oſt⸗Hannover entſteht. Von hier aus werden ſchon im nächſten Jahre die erſten Koß⸗Wagen ihren Weg ins Reich neh⸗ men. Mit den Bauarbeiten für die notwen⸗ digen Wohnungen, Straßen und ſonſtigen Ein⸗ richtungen, die zu einem Gemeinweſen gehören, das nach dem Willen des Führers einmal eine Muſterſtadt werden ſoll, iſt bereits begonnen worden. Die neue Stadt iſt ſchon jetzt ein völlig ſelb⸗ ſtändiges kommunales Gebilde mit Bürgermei⸗ ſter, Polizeibehörde, Einwohnermeldeamt, Stadt⸗ kaſſe und allen übrigen Verwaltungszweigen, die vorläufig in einem ſchmucken Holzbau unter⸗ gebracht ſind. Die Zahl der Einwohner ein · ſchließlich der mit dem Bau von Werk und Stadt beſchäftigten Volksgenoſſen, die in einem mufter⸗ gültigen Gemeinſchaftslager der DAß unterge⸗ bracht ſind, beträgt zur Zeit über 5000. Die Stadt Fallersleben darf mit der Stadt des Koßß⸗Wagens nicht verwechſelt werden, Fallers⸗ leben liegt vom Volkswagenwerk ſieben Kilometer entfernt und behält auch in Zukunft ſein kommunales Eigenleben. fiommune durch Prag DNB Prag, 27. Dezember. Das Amtsblatt der tſchecho⸗ſlowakiſchen Re⸗ publik veröffentlicht in ſeiner morgigen Num⸗ mer folgende Kundmachung des Innenmini⸗ ſteriums: Die Regierung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Re⸗ publik hat gemäß 8 8 der Regierungsverord⸗ nung vom 23. Dezember 1938 über die politi⸗ ſchen Parteien die Kommuniſtiſche Partei der g. wl aben wird es ĩmmer. wenn Sie Sekt 8uüftrogen— nötüflich sus der KURNPFALZT- SEKTKEILEREl SpEVER A. ri. Das Derbot der Tſchecho⸗Slowakei(Sektion der Kommuniſti⸗ ſchen Internationale) im Lande Böhmen und Mähren⸗Schleſien aufgelöſt, weil ihre Tä⸗ tigkeit das öffentliche Intereſſe bedrohte. Die Auflöſung tritt mit dem e Tage der Verkündung im Amtsblatt der tſchecho⸗ flowakiſchen Republik in Kraft. Auf der Elbe bei Magdeburg iſt geſtern der Pegel infolge Eisſtandes um 1,19 Meter gegen⸗ über dem Vortage geſtiegen. „u 52* noch nicht geſunden Feit 1. Oktober vermißt/ Bericht von der Suchakiion (Elgenef Berichfdes„Hokenkreuzbonner“) h. München, 27. Dezember. Die Deutſche Lufthanſa(München Flughafen) hat für die Auffindung des dreimotorigen deut⸗ ſchen Verkehrsflugzeuges„Ju 52“-AVFB „von Beaulien“, das ſeit 1. Oktober vermißt wird, eine Belohnung von 1000 Mark ausge ⸗ ſetzt und ein Flugblatt herausgegeben. Die Maſchine verunglückte auf dem Fluge von Frankfurt am Main nach Mailand und konnte trotz eifrigſter Suche noch nicht gefunden wer⸗ den. Im Flugblatt heißt es:„Großflugzeug vermißt! Das dreimotorige deutſche Verkehrs⸗ flugzeug Junkers„Ju 52“—-AVFB„v. Beau⸗ lieu“, das am 1. Oktober 1938 um 12.25 Uhr Frankfurt am Main in Richtung Mailand ver⸗ laſſen und ſein Ziel nicht erreicht hat, iſt bis heute— trotz Einſatzes aller menſchlichen und techniſchen Möglichkeiten— noch nicht aufge⸗ funden worden. Es iſt als ziemlich ſicher an⸗ zunehmen, daß es im Alpengebiet verunglückt iſt. An Bord befanden ſich zehn Fluggäſte und drei Mann Beſatzung.“ Schneetreiben auf der Flugſtreche Weiter wird von der Lufthanſa angegeben, nicht meine 5chuld daß am 1. Oktober 1938 im geſamten Alpen⸗ gebiet ſchlechtes Wetter, in höheren Lagen ſtarke atmoſphäriſche Störungen und Schneetreiben geherrſcht haben. Der Funkverkehr der Ma⸗ ſchine mit den Bodenſtationen war ſtark geſtört worden. Die Suche wurde aus der Luft und von den Tälern aus drei Wochen lang gründ⸗ lichſt durchgeführt. Das Flugblatt weiſt weiter darauf hin, daß durch Sammlung von Nach⸗ richten die Suchaktion weſentlich erleichtert wer⸗ den könnte. Wenn das Flugzeug auch zertrüm⸗ mert ſein dürfte, können doch Einzelteile, wie Flächen, Rumpfende mit rotem Seitenſteuer und Hakenkreuz im weißen Kreis, Anhaltspunkte für die Auffindung geben. Drei Uationen ſuchten Flugleiter Dommaſchk des Münchener Flughafens, der ſelbſt an der Suchaktion teil⸗ genommen hat, gibt über die möglichen Urſa⸗ chen des Unglücks und über die Organiſierung des Suchdienſtes bereitwillig Auskunft. Seiner Anſicht nach führte die Vereiſung der Trag⸗ flächen die Kataſtrophe des Verkehrsunfalls herbei. Die Beſatzung war zweiſellos davon überraſcht worden, da zu dieſer ſpäten Jahres⸗ zeit die Vereiſung ſelten auftritt, da gerade im Herbſt und Winter die Luftverhältniſſe im Ge⸗ genſatz zum Sommer ausgeglichener ſind. Der Flugleiter berichtet weiter, daß die Be⸗ ſagt fiore Beliſha und wälzt alles auf Chamberlain ab (orohtbefleht unsefes londonef Verfftretefs) f. b. London, 27. Dezember. Im Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes in England ſtand über die Feiertage die Span⸗ nung im Kabinett. Zu den ſenſationell aufgemachten Preſſemeldungen der letzten Tage über eine„Revolte“ der jüngeren Kabinetts⸗ mitglieder gab jetzt die Preſſeabteilung der Re⸗ gierung die Verſion aus, daß die Bezeichnung „Revolte“ ſtark übertrieben ſei. Einige Unter⸗ ſtaatsſekretäre, vor allem Hudſon vom Han⸗ delsminiſterium, der immerhin ſchon über 50 Jahre alt ſei, hätten dem Miniſterpräſidenten lediglich„privat“ ihre Beſorgnis über die man⸗ gelnde Entſchloſſenheit, mit der das Rüſtungs⸗ programm vorwärtsgetrieben werde, mitgeteilt. Chamberlain ſei immer bereit, derartige An⸗ ſichten zu hören und unparteiiſch zu prüfen. Chamberlain hat, wie verlautet, die Kritiker darauf hingewieſen, daß die geſamte Verant⸗ wortung für die Aufrüſtung beim Kabi⸗ nett liege und nicht bei einzelnen Miniſterien, und daß er Miniſterrücktritte auf jeden Fall vermeiden wolle. Hore⸗Be⸗ liſha, ſo ſchreibt der politiſche Korreſpondent „Filmmagnat“ Tannenzapf Unerhõrte jũdische Beirugsaflãre in Frankreich Paris, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Die Verhaftung des Juden Bernhard Na ⸗ than und Genoſſen wegen Unterſchlagungen und Betrügereien, die in die Millionen gehen, hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit großes Aufſehen erregt. Die Abendblätter widmen die ⸗ ſer ſenſationellen Angelegenheit lange Berichte und verbreiten ſich ausführlich über die Gaune⸗ reien dieſer drei Jünger vom Stamme Iſrael. Der„Paris Soir“ bezeichnet den Aufſtieg Nathans alias Tannenzapf als einen der ty⸗ piſchſten Fälle in der Nachkriegszeit. 1920 habe Nathan ſich noch Tannenzapf genannt. Er ſei aus einem dunklen Winkel Mitteleuropas ge⸗ kommen und habe ſich in Frankreich naturali⸗ ſieren laſſen. Er habe ſofort für das Filmweſen ein beſonderes Intereſſe gezeigt, ſich aber zu Beginn mit einem„beſonderen und heimlichen Zweig“ dieſer neuen Kunſt beſchäftigt. Nathan fei der Schöpfer von Kleinfilmen, über deren. Natur die Zeitung ſich nicht weiter auslaſſen möchte, und die für eine Reihe von beſonderen Häuſern beſtimmt ſeien, die die Polizei über⸗ wache. Cannenzapf tauft ſich um Im Jahre 1926 ſei es Nathan gelungen, eine Filmkopieranſtalt zu gründen. Zwei Jahre ſpäter, beim Aufkommen des Tonfilms, habe er das Aktienpaket gekauft, das dem Film⸗ induſtriellen Pathé in der Filmgeſellſchaft Pathé⸗Cinema den überwiegenden Einfluß ver⸗ ſchaffte, und habe es verſtanden, dieſe Aktien zum Teil mit Geldern zu bezahlen, die ſich in der Taſche derſelben Geſellſchaft befunden hät⸗ ten. Von dieſem Augenblick an habe es keinen Tannenzapf, ſondern nur noch einen Bernhard Nathan gegeben, und das alte Haus Pathe ſei in Pathe⸗Nathan umbenannt worden. Für Nathan und ſeine ganze Familie habe nun ein herrliches Leben angefangen. Sein Bruder Emil ſei techniſcher Generaldirektor und ſein Schwager Rene Generaldirektor der„Pro⸗ paganda⸗Zentrale“ geworden. Bei jeder beſon⸗ deren Gelegenheit ſeien Banketts und Gala⸗ empfänge gegeben worden, und immer hätten bei diefen Feſten eine Reihe von Mi⸗ niſtern als Ehrengäſte an der Sefte Nathans geſeſſen. Inzwiſchen ſei die Geſell⸗ ſchaft Pathé⸗Rathan das bedeutendſte franzö⸗ ſiſche Filmunternehmen geworden, deſſen Ge⸗ winne in die Millionen gegangen ſeien. Das Grundkapital von 50 Millionen Franken ſei auf 160 Millionen erhöht worden, und im Jahre 1930 ſeien nicht weniger als 100 Millionen neue Aktien ausgegeben worden. Eigenartigerweiſe ſei aber nie eine Dividende aus⸗ geſchüttet worden, bis ſchließlich eine Gruppe von Aktieninhabern Anzeige erſtattete. Die pathé-Geſellſchaft mußte ihre eigenen patente„haufen“ Die gerichtliche Unterſuchung habe zu dem Ergebnis geführt, daß am 17. Februar 1936 die Filmgeſellſchaft Patbe⸗CEinema in Ban⸗ krott erklürt wurde. Die Leidtragenden hätten Klage eingereicht, was ſchließlich zur Verhaf⸗ tung des Juden und ſeiner Helfershelſer ge⸗ führt habe. Die drei Verhafteten hatten außer⸗ dem das Gaunerſtück fertiggebracht, die Pläne von neuen Projektionsapparaten von Techni⸗ tern der Pathé⸗Filmgeſellſchaft zeichnen zu laſ⸗ ſen, dieſe Pläne dann auf ihren eigenen Na⸗ men auf Grund eigner fiktiven Geſellſchaft patentieren laſſen und die Lizenz ſchließlich wieder an die Pathé⸗Cinema zurückzuverkaufen. Allein auf dieſe Weiſe ſoll es ihnen gelungen ſein, die Altionäre um über 7 Millio⸗ nen Franken zu ſchädigen. des„Obſerver“, habe Chamberlain daran er⸗ innert, daß er ſtets für ein Kriegsverſorgungs⸗ miniſterium mit größeren Vollmachten einge⸗ treten ſei und daß alle Mängel in der Auf⸗ rüſtung nur darauf zurückzuführen ſeien, daß vieſes Verſorgungsminiſterium nicht geſchaf⸗ fen wurde. Hore⸗Beliſha ſcheint alſo offenbar ſeine Gegner auf den Miniſterpräſidenten ſelbſt ablenken zu wollen, der bekanntlich mehrmals die Schaffung eines ſolchen Kriegsverſorgungs⸗ miniſteriums abgelehnt hat. Chamberlain ver⸗ ſucht im übrigen, ausgleichend zwiſchen ſeinen Miniſtern zu wirken und, wie man hier ſagt, die Gegenſätze auszubügeln. Die Aenderungen im Kabinett, die zweifel⸗ los im Januar zu erwarten ſind, werden daher anders zu motivieren verſucht. Man erklärt, daß ſchon lange der Wunſch beſtehe, neues Blut in die Regierung zu bringen und jüngere Kräfte hereinzunehmen. Hore⸗Beliſha ſoll davon je⸗ doch nicht berührt werden, da er eines der jüng⸗ ſten Mitglieder des Kabinetts ſei.„Sunday Expreß“, ein meiſt gut unterrichtetes Blatt, meint dagegen, jede Wette eingehen zu können, daß Hore⸗Beliſha zumindeſt das Kriegsminiſterium verlieren werde, da in der Armee, vor allem im Offizierskorps eine weit verbreitete Miß⸗ ſtimmung gegen den Miniſter beſtehe. Der gleichen Meinung iſt auch der„Obſer⸗ ver“, Hore⸗Beliſha werde aber, ſo meint man, ein anderes wichtiges Miniſterium erhalten. Hore⸗Beliſha, der über die Weihnachtstage nach Straßburg geflogen iſt, hat übrigens in Paris die eigenartige Erklärung abgegeben, daß nicht nur Englands Grenze am Rhein(1) liege, ſondern auch Frankreichs Grenze an der Themſe ſei.— Chamberlain verbringt die Tage bis Neujahr auf ſeinem Landgut Chequers. Bisher 5000 befangene Der Erfolg der katelanischen Oflensive Francos DNB Bilbao, 27. Dezember. Wie aus Saragoſſa berichtet wird, wurde am Dienstag vie Schlacht in Katalonien erfolgreich ſortgeſetzt. Die nationalſpaniſchen Truppen er · oberten in vier Kampftagen ein Gebiet von 600 Quadratkilometern. In zahlreichen Luftkümpfen wurden 32 feindliche Flieger abgeſchoſſen, wäh⸗ rend die Vernichtung von acht weiteren Flug ⸗ zeugen wahrſcheinlich iſt. Es wurden bisher über 5000 bolſchewiſtiſche Gefangene eingebracht, Die am Segre eingeſetzten roten Diviſionen Nr. 15 und 35 haben ſchwere Verluſte erlitten. In der Dorfkirche von Seros wurden 500 bol⸗ ſchewiſtiſche Milizleute vorgefunden, die ſich dort verſteckt hatten, um den Vorſtoß der natio⸗ nalen Truppen abzuwarten und ſich ihnen zu ergeben. In den eroberten Ortſchaften iſt die Bevölkerung überall zurückgeblieben, da die bol⸗ ſchewiſtiſchen Anführer keine Zeit hatten, die Orte räumen zu laſſen. Das Operationsgebiet der Schlacht, die an⸗ ſcheinend die größte Kampfhandlung des ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieges werden ſoll, iſt meiſt hügelig und mit weiten Olivenhainen ſatzung der„Ju 52“ noch längere Zeit ihrem Abflug aus Frankfurt am ain dem dortigen Flughafen in funktelegraf Verbindung ſtand. Von Bord des Flugze aus wurde Bericht erſtattet, Frankfurt gab ſung, öſtlichen Kurs zu halten. Dann ab konnte mit einem Male infolge der immer ſtü ker auftretenden Vereiſung die drahtloſe V bindung nicht mehr auftechterhalten werd es gelangten nur noch abgeriſſene Sü an die einzelnen Bodenſtationen. Jede Peilu wurde ſo unmöglich und das Flugzeug bi auf ſich ſelbſt angewieſen, aus den abgeha Meldungen konnte kein Sinn mehr heraus leſen werden. Die Maſchine mußte ſchli ſo ſchwer geworden ſein, daß der Pilot oder übel gezwungen war, tiefer zu gehen. iſt im flachen Lande nicht gefährlich, kann a im Gebirge zu Kataſtrophen führen. Es auch im Falle der„Ju 52“ angenommen w den, daß die Maſchine, wahrſchei lich gegeneinen Baum flog unda ſtürzte. lehr noch m Ma wehungen ziem! len, ließ ſich au ußenbezirken 1 iſt befand ſie ewe Ein rieſiges Gebiet war abzuſtreifen 1—— 5 Den genauen Hergang des Unglücks w mußte. man wohl niemals erfahren. Es bleibt Wenn aber g noch die Hoffnung, wenigſtens das Flugz ederanfahren aufzufinden. Tage⸗ und wochenlang ſucht nur mit recht deutſche, italieniſche und Schweizer Maſchi ſich. Wer ſchlau und bewah— iben. Wenn auch d s ſich weſen Nachmittag Rull gemeſſe ekündigte Re ſoll aber k. vir den Regen ſyſtematiſch das geſamte Alpengebiet im Vie Zürich—Innsbruck—Gardaſee—Lago Maggi in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit ab. Al⸗ lerdings handelt es ſich hier um ein rieſigez Gebiet mit unendlichen Flächen und mit birgsſtöcken, die oft über 4000 Meter hoch und mit vielen Alpenſeen. Es mußten Arlberg, der Maloriapaß, der Reſchenpaß, die Ortlergruppe beiſpielsweiſe abgeſtreift werden. So war von vornherein ſchon keine allzugroße Hoffnung vorhanden, die Maſchine, wenn ſit nicht gerade auf Schneefeld geſtürzt war, finden. Bis 40 Meter an die Grate heran ⸗ Flugleiter Dommaſchk erzählt weiter, wß er oftmals bis auf 40 oder 50 Meter an dit ſteil abfallenden Grate heranflog und immt und immer wieder Ausſchau hielt und ſt Aber nur ein gewaltiges Labyrinth zerklüſteleg Eisblöcke bot ſich dem Auge. Den Suchendeß kam zum Bewußtſein, daß die deutſche Ver, kehrsmaſchine in einem Gebiet nieder ſehen mußte, in dem menſchliche Anſiedluß genoftebis zu 20 Stunden voneſh⸗ anderentfernt ſind. Da ſich nicht der ringſte Anhaltspunkt für den Ort der Kaih ſtrophe bot, dehnte man die Suchaktion ühes das ganze Großglocknergebiet, über das Maſi des ſogenannten Weißhügel und ſchließlich het die Schweizer Gletſcherwelt bis tief hi ins Bündner Land aus. Gletſcherſpalte oder Alpenſee? Nach Anſicht Dommaſchks iſt die Annahm nicht ganz von der Hand zu weiſen, daß dit Maſchine in eine Gletſcherſpalte ſtürzte oder in einem der Alpenſeen verſank. Um aber aut die letzten Möglichkeiten nicht außer acht laſſen, die verſchollene Maſchine doch noch zu finden, werden gewiſſenhaft alle Wahrnehmun⸗ gen geprüft und weitere Erkundungsflüge un ternommen. Bis heute aber ergab ſich no nicht die geringſte Spur. Es muß alſo deh blinden Zufall überlaſſen bleiben, daß da Flugzeug entdeckt wird. Im Rahmen d Unterhaltung, d genſaal des Rof nzerin La 2 en Mannheime Staatsoper rdi, der jung Jahre 1939 lationscour— der drei M⸗ marſchieren burch die Stadt, winterſportler ſollen helfen dann den ſchließlich den Die deutſche Lufthanſa hofft, durch die gh befuchen. Der En gegebenen Flugblätter alle Winterſportler, A beim Oberbürger ſich während ihres Urlaubs in dem in Frog ten Jahren von kommenden Alpengebiet aufhalten werden, ff autſprecher Mithilfe an der Suchaktion anzuregen. bedeckt. Die größten Schwierigkeiten ha die Abteilungen des Abſchnittes zu überwinh die zwiſchen dem Ebro und Tremp ope Sie müſſen in dem nördlichen Teil bi Meter hohe Berge kämpfend überſchreiten Durch den Südflügel der nationalen pen, die die ſtark ausgebauten Bollwer Lerida und Balaguer umgingen, wurde Bolſchewiſten am meiſten ü raſcht. Sie ſind zu zeitraubenden U pierungen ihrer Diviſionen und zu h Schanzarbeiten gezwungen, was durch Il meldungen auch beſtätigt wird. Mehrer laſtungsverſuche durch heftige Gegenangr anderen Frontabſchnitten ſind unter zen Verluſten für die Bolſchew völlig geſcheitert. Im Abſchnitt Tremp drangen die nati Truppen im gebirgigen Terrain in Tieſe von vier Kilometern v Segre⸗Abſchnitt wurden mehrere Ortſ beſetzt. Die Bolſchewiſten verſuchen m der Hauptſtraße Lerida—Tarragona ver ten Widerſtand zu leiſten, um ein Einſchſ des rechten Flügels der Offenſivtruppen Norden zu verhindern und dadurch rida zuretten. h einige Bil rm. Der ober m zerstiebene de sieht man zember 198 f ere Zeit nach im Main mit inktelegrafiſcher es Flagheghe, 4 1 ikfurt gab Dann aber den chen Schnee tüchtig durcheinander blies, führte der immer ſtüt⸗ drahtloſe Ver⸗ halten werden, ſſene Säßſe Jede m Flugzeug blieh den abgehackten nehr herau ußte ſchließlich ſer Pilot wohl zu gehen. Das rlich, kann aber hren. Es muß enommen wer⸗ vahrſchein⸗ log und ah⸗ ſtreifen Unglücks wid Es bleiht nut das Flugzeug enlang ſuchten izer Maſchinen ebiet im Vierek Lago Maggiore narbeit ab. Al⸗ im ein rieſigeß nund mit Ge⸗ Meter hoch ſind 5s mußten der Reſchenpaß, die zeſtreift werden. keine allzugrohe chine, wenn eſtürzt war, zu hakenkreuzbanner⸗ 6roß⸗-Mannheim Mittwoch, 28. Dezember 19.3 Die winkerliche Stadt Der Schneefall vom Dienstag war weit er⸗ giebiger, als man in den Vormittagsſtunden ähnen konnte. Der heftige Wind, der den wei⸗ nicht nur zu keiner einheitlichen Schneedecke, ondern bewirkte Schneeverwehungen, die den erkehr noch mehr erſchwerten, als er ohnedies durch den Schnee überhaupt ſchon erſchwert war. An Stellen, an denen der Schnee gleich⸗ mäßig fallen konnte, wurden recht beachtliche Schneehöhen gemeſſen. So fielen in den letzten Tagen in Mannheim rund 25 Zentimeter Schnee. Während in der Innenſtadt die Schneever⸗ wehungen ziemlich raſch beſeitigt werden konn⸗ ten, ließ ſich auf den Ausfallſtraßen und in den Außenbezirken nur ſehr ſchwer Abhilfe ſchaffen. Meiſt befand ſich in der Mitte der Straße eine von Kraftfahrzeugen gebahnte— teils feſtge⸗ fahrene, teils verwehte— Spur. Die Radfah⸗ ter mußten ſich in dem tiefen Schnee abſtram⸗ peln, weil ja die Kraftfahrzeuge die Fahrbahn beanſpruchten. Schwierigkeiten gab es auch, wenn ſich zwei Kraftfahrzeuge begegneten und —75 von den Fahrzeugen in den tiefen Schnee mußte. Wenn aber geparkt werden mußte, ging das Wiederanfahren aus den verwehten Rinnſteinen nur mit recht erheblichen Schwierigkeiten vor ſich. Wer ſchlau war, montierte die Schneeketten auf und bewahrte ſich ſomit vor dem Stecken⸗ bleiben. Wenn auch die Kälte im Laufe des Diens⸗ lags ſich weſentlich gemildert hat, ſo wurden am Nachmittag immerhin noch etliche Grad un⸗ ter Rull gemeſſen. Das hatte zur Folge, daß der angekündigte Regen ſich noch nicht einſtellte. Da⸗ mit ſoll aber keineswegs geſagt werden, daß wir den Regen herbeiwünſchen. Ganz im Ge⸗ genteil! Wir ſind froh, wenn uns der zu erwar⸗ tende Matſch möglichſt lange verſchont! heute La Jana im Nibelungenſaal Im Rahmen des großen Meiſterabends froher Unterhaltung, der heute, 20 Uhr, im Nibelun⸗ heran · ählt weiter, 50 ) Meter an dit log und immet zielt und ſuchte inth zerklüfteleg Den Suchendeg e deutſche iet niedergehey Anſiedluß⸗ den vonein⸗ ich nicht der g Ort der Kalh Suchaktion ühet iber das Maſſih d ſchließlich htk tief hineiß 2 t die Annahme weiſen, daß di lte ſtürzte ohe Um aber auch außer acht ne doch noch f e Wahrnehmuß idungsflüge um ergab ſich noth muß alſo den iben, daß daf⸗ 4 10 5 „durch die gutt nterſportler, A dem in Frogt ten werden, nzuregen. dann ſchließlich den Polizeipräſidenten zu beſuchen. Der Empfang der Elferratsabordnugig beim Oberbürgermeiſter wird wie in den letz⸗ ien Jahren vom Rathausbalkon aus durch genſaal des Roſengartens ſtattfindet, wird die aus den Großfilmen„Truxa“,„Es leuchten die Sterne“,„Indiſches Grabmal“,„Tiger von Eſchnapur“ weltberühmt gewordene deutſche Tünzexin La Jana ſich erſtmals perſönlich den Mannheimern vorſtellen und hierbei ihre ſchönſten und erfolgreichſten Tänze zur Auffüh⸗ rung bringen. In dem Programm wirken weiter mit: Kam⸗ merſängerin Erna Schlüter vom Opern⸗ haus Düſſeldorf, die noch bei allen Mannheimer Theaterfreunden aus ihrer hieſigen Bühnen⸗ tätigkeit in beſter Erinnerung ſteht, Wilhelm Strienz, der herrliche Baßbariton, Kurt Engel, der ausgezeichnete Soloxylophoniſt vom Staatsopernorcheſter Berlin, Heinz Er⸗ hardt, der junge, luſtige Dichter und Schlager⸗ lomponiſt, Kobert Grüning. der Altmeiſter des Humors, ſowie Rolf Schickle und Franz Sembeck an zwei Flügeln. wieder Neujahrs- Gralulalionscour Wenn das neue Jahr ins Land zieht, dann beginnt auch Prinz Karneval ſein Szepter zu ſchwingen. Das ſetzt natürlich voraus, daß die Karnevalvereine ſich rühren und für wenige * den richtigen närriſchen Betrieb ent⸗ falten. Den Auftakt der närriſchen Saiſon, die in den erſten Januartagen mit verſchiedenen karnevaliſtiſchen Sitzungen beginnt, wird auch im Jahre 1939 wieder die übliche„Gratu⸗ lationscour“ bilden. Die närriſchen Gar⸗ ben der drei Mannheimer Karnevalgeſellſchaf⸗ ten marſchieren am Nachenittag des 1. Januar durch die Stadt, um zuerſt den Kreisleiter, den Oberbürgermeiſter und Lautſprecher übertragen. Es geht doch nichts über ſo ein Kaſperle Was Mannheimer Mütter ihren Kindern ſchenklen/ Reizvolle und billige Aeberraſchungen Ein frecher und luſtiger Burſche mit vor⸗ witzig langer Naſe und fidelen blauen Augen, beileibe nichts aufs Maul gefallen, ſondern grundſätzlich ſchlagfertig, ein Kerl, dem keine Autorität imponiert und der mit Humor alle böſen und widrigen Mächte beſiegt, der mit Teufels Großmutter auf gutem Fußze ſteht, ja, den Teufel ſelbſt übers Ohr haut—, wer iſt das? So einen gibt es in Wirklichkeit nicht, er lebt nur in der Phantaſie, meinen die einen, er iſt nur eine Idee. Und die Kinder ſagen: Natürlich gibt's den, das iſt doch der Ka⸗ ſperle, und der lebt wirklich. Die volkstümliche Vorſtellung hat dieſe ur⸗ deutſche Figur des Kaſperle geſchaffen, vor vie⸗ len Jahrhunderten, und weil er aus der Idee des Volkes kam, wurde er überall verſtanden, zu allen Zeiten. Wiewohl es oftmals ſo ſchien, war er doch niemals in Wirklichkeit tot. Man hat ihn, im Laufe der Zeit, verächtlich zu ma⸗ chen verſucht, ja, man hat ihn und das ganze Handpuppenſpiel verboten. Es lebte trotzdem weiter, um zu anderen Zeiten als beſondere Kunſtform gefördert zu werden oder um wie⸗ derum— wie um die letzte Jahrhundert⸗ wende— in Vergeſſenheit zu geraten und nur noch auf den Jahrmärkten weiterzuleben und das Volk mit den derbſten Späßen zu belu⸗ ſtigen. Selbſt in der Kinderſtube war Kaſperle mehr geduldet als ende i Um„ſittenverderbende Elendigkeiten“ handle es ſich bei den Vorführungen des Kaſperle⸗ theaters,„armſelige Gaukelpuppen ohne Draht⸗ leitung(wie die Marionetten), die mit Dau⸗ men und Zeigefingern von Landſtreichern diri⸗ iert würden...“, ſo charakteriſiert der erboſte ee eines vergangenen Jahrhunderts das deutſche Handpuppenſpiel. In Wirklichkeit aber gibt es kaum etwas ſo Luſtiges, echt Humorvolles, etwas ſo Reizendes wie die Handpuppe und das Puppenſpiel, das von je nicht nur das Kind, ſondern auch jeden Mit viel Liebe und Eifer sind hier einige Mannheimer Frauen dabei, ganz allerliebste„Ka- sperle“ herzustellen. Und der Junge zeigt sich dabei als gelehriger Schüler. Aufn.: Rexroth Schluß mit dem„wilden Straßenhandel“! Ein notwendiger Erlaß und ſeine Auswirkungen/ Schutz des ambulanten Gewerbes Die Ueberſchrift des Runderlaſſes des Reichs⸗ führers h und Chefs der deutſchen Polizei zur Ausmerzung der ſogenannten „wilden Händler“ aus dem Straßenver⸗ lauf lizt unter Umſtänden irrige Meinungen aufkommen, weil der unbefangene Leſer an⸗ nehmen könnte, daß der neue Erlaß ſich irgend⸗ wie gegen das ambulante Gewerbe überhaupt richtet. Wohl jeder Volksgenoſſe kennt die Geſtalten, die ihm auf der Straße plötzlich aus irgend⸗ einem Winkel auftauchend mit einer Mitleid heiſchenden Miene auf einem Pappdeckel Schnürſenkel, Wäſcheknöpfe und ähnliches an⸗ bieten und ihn beläſtigen. Wer kauft, iſt durch Schund betrogen, wer nicht kauft, be⸗ kommt ein Schimpfwort nachgeworfen. Erfah⸗ rene Volksgenoſſen wiſſen allerdings, daß ſchon Und noch einmal: Großbrand im Eis necos erigkeiten zu überwin benden Umgri und zu haſtigh is Durch Fliege Begenangriffe Dunter g zolſche w n die nationalh rain in e tern vor. g rere Ortſch rſuchen nun, g ooca verzweifeh ein Einſchwenten nſivtruppen nah dadurch Noch einige Bilder vom Rheinauer Grohfeuer. Links sieht man den 24 Meter hohen Förder- turm. Der obere Teil ist restlos abgebrannt, es stehen nur noch einige verkohlte Balken. Die Eisbildung und die Eiszapfen an den Gebäuden und auf den Leitungsdrähten stammen von— dem zerstiebenden Löschwasser, das bei der strengen Kälte sofort zu Eis wurde. Auf dem Büde sieht man weiterhin Feuerwehrmänner bei ihrer Arbeit, die durch die Kälte außer⸗ ordentlich erschwert wurde. Aufn.: Hans Jütte(). die Drohung mit der Polizei meiſt genügt, um die Burſchen ebenſo plötzlich ver⸗ ſchwinden zu laſſen, wie ſie aufgetaucht ſind. Und auch die andere Sorte von Gaunern— an⸗ ders kann man dieſe Leute nicht nennen— kennt jeder! Meiſtens bieten ſie aus einem Koffer„echt ſeidene, knitterfreie Schlipſe“ oder Reſtpoſten aus Konkursmaſſen von Parfüms, Seifen uſw. an. Während der eine verkauft, „ſpannt“ ein anderer nach Polizeiorganen. Taucht irgendwo ein Beamter auf, verſchwindet die Ware im Koffer und ein„harmloſer Stra⸗ ßenpaſſant“ mehr taucht im Menſchenſtrom un⸗ ter. Das ſind die Leute, die der Er⸗ laß des Reichsführers und Chefs der deutſchen Polizei treffen willl! Das ſind aber keine ambulanten Gewerbe⸗ treibenden, alſo amtlich zugelaſſene, mit ordent⸗ lichen Ausweispapieren verſehene Angehörige des Straßenhandels. Die Wirtſchaftsgruppe „Ambulantes Gewerbe“, die etwa 200 000 Be⸗ triebe dieſes Gewerbes betreut, hat vom Tage ihrer Erſtellung an durch Eingaben und Ver⸗ handlungen die behördliche Beſeitigung der „wilden Straßenhändler“ in allen ihren Er⸗ ſcheinungsſormen durch entſprechende Maßnah⸗ men erſtrebt. Sie begrüßt daher dankbar den neuen Erlaß mit Anhet Befriedigung. Denn die Ausſchaltung der arbeitsſcheuen, oft auch aſozialen Elemente aus einem anerkannt ſau⸗ beren, wahrlich nicht leichten Gewerbe, das ſei⸗ nen Ruf durch das bisherige Vorhandenſein dieſer, das Volk ſchädigenden Gauner des wil⸗ den Straßenhandels bedroht ſieht, ſoll ja damit erreicht werden. Der Erlaß wird bei der ſtren⸗ gen und gerechten Handhabung der Polizei und der Auſſichtsorgane in ganz kurzer Zeit dazu ſühren, daß der Straßenhandel geſäubert iſt und jeder Volksgenoſſe weiß, daß der zukünf⸗ tig noch auf der Straße tätige Händler einem anerkannten Gewerbe angehörl und im Beſitz ordnungsmäßiger Zulaſ⸗ ſfungspapiere iſt. Wo aber noch ein wilder Straßenhändler auf⸗ taucht, ſollte er von den Volksgenoſſen ſofort dem nächſten Polizeibeamten über⸗ geben werden. Die beſonderen Kennzeichen ſeien wiederholt: Fahriges, unſtetes Auftreten— die „Ware“ auf einem Pappdeckel oder in einem Koffer aufdringlich und frech, dabei immer ichen nach allen Seiten blickend, ob Gefahr droht, das perſonifizierte ſchlechte Gewiſſen. Aerzte für das Heer geſucht. In das Heer werden fortlaufend Aerzte bis zum Höchſtalter von 54 Jahren als Sanitätsoffiziere eingeſtellt. Fachärzte können mit Verwendung in ihrem Fachgebiet rechnen; es beſteht beſon⸗ derer Bedarf an Interniſten, Hygienikern und Ohrenärzten. Bewerbungen ſind an den näch⸗ ſten Korpsarzt zu richten. echten Dichter(Goethe ſei nur genannt) und überhaupt jeden naiven inſtleriſchen und kunſt⸗ aufnahmefähigen Erwachſenen begeiſtert hat. Es iſt der Zauber der Unwirklichkeit, der ge⸗ fangennimmt. Der Zauber der ganz und gar verwandelten Welt, die ſich dartut 41 der Pup⸗ penbühne, die in Karikaturen feſtgenagelte und wohltuend vereinfachte Welt, die uns da mit ſeltener Eindringlichkeit anſchaut, ja uns hin⸗ einholt in ſie ſelber. Kann das perſönliche, ſtets unbeſtändige Antlitz eines Menſchen, eines Schauſpielers, ſo eindringlich, ſo magiſch ſein wie die unveränderte Maske einer Puppe, die unſere Vorſtellung von einem Menſchen, einem Ding in immergleichen Zügen verkörpert? So entſteht ein Kaſperle Und aus welchem primitivem,„armſeligen“ Stoff dieſe Maske und Köpfe gemacht ſind! Der eine ſchnitzt ſie aus Kartoffeln, jener aus Rüben, Rettichen oder Sellerie, aus einem Stück Natur, möchte man ſagen. Und eben des⸗ halb haben ſie erſt recht geheimnisvolles Leben. Im Weltkrieg haben ſich Soldaten Handpuppen aus dem Kalkſtein der Vogeſen gefertigt, und in Schützengräben an der ruſſiſchen Front ha⸗ ben ſie ſich ein Kaſperletheater aus Wurzeln ge⸗ ſchnitzt und damit verblüffende Wirkung erzielt. Man kann aber auch als einfachſtes Ma⸗ terial für die Figur des Kaſperle ſamt Groß⸗ mutter, Teufel, Schutzmann und Prinzeſſin und allen möglichen anderen Weſen Zeitungspapier verwenden;„alte„HB“⸗Nummern nehmen wir ..“, ſagte die Kursleiterin Frl. Haag,„wir ſchniteln ſie klein, laſſen ſie in einem eigens bearbeiteten Kleiſter einweichen, und nachdem nun eine knetbare Maſſe entſtanden iſt— wie Ton—, formen wir die Geſichter und verſchie⸗ dene Typen mit geſchickter Hand.“ Im Pappſaal der Peſtalozziſchule, einem klei⸗ nen, gemütlichen Raum unter im gingen dieſe Dinge vor ſich. Auf den Tiſchen bunt verſtreut ſah man halbfertige und bereits ganze Puppenköpfe liegen, hier fehlte noch die Perücke, dort die Farbe; jetzt allerdings ſind die Puppen alle fix und fertig und liegen ſchon längſt unter dem Weihnachtsbaum einiger Mannheimer Buben und Mädel, deren Mütter und Tanten ſie hier vorbereitet haben. Und nicht nur die Puppen, ein ganzes Kaſperle⸗ theater haben ſie ihren Kindern gebaut. Unter die Frauen hatte ſich übrigens auch ein kleiner Schulbub gewagt, der ſeinem jüngeren Schweſterchen ein Puppenſpiel gebaſtelt und ſich dabei auch ſehr geſchickt angeſtellt hat. Ueberhaupt wird allen Teilnehmerinnen ein gutes Zeugnis ausgeſtellt für ihre Geſchicklich⸗ keit und künſtleriſche Phantaſie und mehr noch für die große Freude, mit der ſie ans Werk ge⸗ gangen ſind. Die Phantaſie hat Spielraum „Soll ich dem Teufel nicht noch grünere Augen malen?“„.. oder ſollte man der Hexe nicht noch ſpitzere Zähne machen?“„.. und dem Hans eine ſtupidere Himmelfahrtsnaſe und der Prinzeſſin eine noch ſanftere Wange?“ Das ſind ſo ein paar Fragen, mit denen die Frauen, den Pinſel in der Rechten und auf den linken Zeigefinger je einen Kopf aufge⸗ ſpießt, zur Kursleiterin kommen. Man nimmt Temperafarben zur Bemalung, und zu ihrem Schutze werden die Köpfe mit einem Lack angeſtrichen. Sie werden auf eine Papprolle aufgeſetzt. Auch Kleider müſſen für die Puppen genäht werden, recht typiſche und zugleich originelle Kleider. Man kann ſeine gute Laune, ſeinen treffenden Witz, ſeinen ganzen Einfallsreichtum verſchwenderiſch walten laſſen. Die Perücken werden ſehr großzügig aus gold⸗ gelber Wolle oder aus einem Stückchen Ka⸗ ninchenfell gemacht oder aus einem Büſchel „Straußenfedern“(wie z. B. für den geniali⸗ ſchen Schopf der Kapellmeiſter⸗Figur). Siehe da!— und ſchon iſt das ganze Ka⸗ ſperletheater fertig. Iſt das nicht eine geſcheite Feuerwerkskörper dille beĩ Fk. Schlemper 6 4 15(unębuschstr.) Idee geweſen von den Mannheimer Müttern? Sie haben mit den geringſten Mitteln ihren Kindern die größte Freude gemacht. Sie ha⸗ ben ſich den Beſtrebungen unſerer Zeit aufge⸗ ſchloſſen gezeigt, die ja das Kaſperletheater als echte Volkskunſt fördert und beſonders in den Jugendorganiſationen pflegt. Und wer hat den Kurs„Anfertigung von Handpuppen“ veranſtaltet? Natürlich„Kraft durch Freude“. Ein zweiter Kurs— Dauer ſechs bis acht Abende— wird Kaſp nach den Weihnachtsferien ſteigen. Denn Kaſperle ſpielen möchten die Kinder nicht bloß an Weihnachten, ſondern übers ganze Jahr. St. Kein Treibeis auf Uechar und Rhein Während anderwärts die Schiffahrt in ſtar⸗ kem Maße durch Treibeis behindert oder gar unmöglich gemacht wird, ſind wir in Mann⸗ heim in der angenehmen Lage, kein Treibeis auf unſeren Flüſſen feſtſtellen zu können. Bei dem Rhein dürfte in erſter Linie die raſche Strömuna die Urſache dafür bilden, daß ſich kein Eis bilden kann. Allerdings macht die Eisbildung in den Häfen der Schiffahrt ſchwer zu ſchaffen. Die Stärke des Eiſes erreicht dort, wo das Waſſer ungehindert gefrieren konnte, eine Stärke von nahezu 30 Zentimeter. An Stellen, die vom Eisbrecher befahren wurden, gibt es durch Unterſchiebungen ſogar Eisdicken von über einem halben Meter. ——————————————————————— —— ———————— — ————— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 28. Dezember 3 Die kleinen Schulden Es ſollte möglich ſein, vor den Feſttagen wie Weihnachten oder Neujahr ſeine kleinen Schul⸗ den zu bezahlen. Oft ſind ſie nur aus augen⸗ blicklicher Verlegenheit entſtanden, oft nur des⸗ halb noch nicht getilgt, weil man es immer wie⸗ der vergaß. Kleine Schulden ſind oft nicht eine Angelegenheit armer Leute. Es gibt ſehr viele Borger aus durchaus geſicherten Kreiſen. Kleine Schulden ſind für beide Teile unangenehm. Man mahnt um ihretwillen nicht gern, weil ja Mahnen bei empfindlichen Gemütern immer „verſchnupft“, und auf der anderen Seite ver⸗ gißt man ſie gern(oder kann mindeſtens ſo tun, als ob man ſie vergeſſen hätte). Beim Kaufmann oder Handwerker aber ſind die vielen kleinen Schulden oft ein großer Po⸗ ſten, der ihm manche geſchäftliche Möglichkeit eröffnete, wenn er darüber verfügen könnte. Alſo zahlen, das gehört zu den Feſttagen als etwas Selbſtverſtändliches. Vorſicht vor Kohlenoxydvergiftungen Die ſtarke Kälte, die in den letzten Tagen eingeſetzt hat, hat dem Reichsarbeitsminiſter Veranlaſſung gegeben, vor ungeeigneter Behei⸗ zung der Arbeits⸗ und Aufenthaltsräume, der Aborte und der Einſtellräume von Kraftwagen fe warnen. Bei jeder Verbrennung von Koh⸗ en, Leuchtgmes und Motortreibſtoffen kann Kohlenoxyd in geſundheitsſchädlicher, ja ſelbſt in tödlicher Menge entſtehen. Es iſt des halb Hefährlich ung unzuläſſig, geſchloſſene Räume mit offenem Kohlenfeuer ohne Abzug der Ver⸗ brennungsgaſe zu heizen. N Auch ſogenannte Glühſteine aus Kühler⸗ und Autoheizungen 5 zum Beheizen geſchloſſe⸗ ner Räume nicht benutzt werden. Ihre miß⸗ bräuchliche Benutzung hat in dem kalten Winter 1928/9 tödliche Unfälle Beſonders gewarnt werden muß vor der eheizung der Garagen durch die Motorabgaſe. Das Laufen⸗ laſſen des Motors in geſchloſſenen Einſtell⸗ räumen für Kraftwagen iſt lebensgefährlich und deshalb unbedingt verboten. Einheitliche Reichsbierſteuer ab 1. Januar 1939 Die vor längerer Zeit angekündigte Beſeiti⸗ gung der Gemeindebierſteuer zugunſten einer einheitlichen Reichsbierſteuer tritt am 1. Januar in Kraft. Die Sätze der Gemeinde⸗ bierſteuer ſind in die Reichsbierſteuer einge⸗ arbeitet worden. Die Gemeindebierſteuer er⸗ brachte bisher rund 170 Millionen Reichsmark. Um dieſen Betrieb wird das Aufkommen der Reichsbierſteuer künftig erhöht. Die Durch⸗ ſchnittsbelaſtung des Biers bleibt nach dem neuen Geſetz die gleiche. Die Bierſteuer beträgt von den erſten 2000 Hektolitern 10.50 RM. je Hektoliter und ſteigt allmählich bis auf 13.— Reichsmark an. Die Steuerermäßigung für Hausbrauer iſt künftig auf die Erzeugung von 10 Hektoliter Bier ſtatt bisher 20 beſchränkt. Der Steuerſatz für ſolche Hausbrauer beträgt 6 Reichsmark. In einigen anderen Punkten treten Steuerer⸗ mäßigungen ein. So iſt beiſpielsweiſe der Steuerſatz für das Berliner Weißbier und ähn⸗ liche Biere von drei Viertel auf zwei Drittel herabgeſetzt worden. Auch für Braunbier tritt eine Steuerermäßigung ein. Neu iſt weiter, daß Bierbereitungsmittel künftig überhaupt dürß mehr in den Verkehr gebracht werden ürfen. Vom 1. Januar an darf Bier für Rechnung von Ländern und Gemeinden mit keinerlei Ab⸗ gaben mehr belaſtet werden. Für Oeſterreich und das Sudetenland bleibt die Inkraftſetzung des Bierſteuergeſetzes noch vorbehalten. Dringlichkeitsbeſcheinigungen für Auslands⸗ reiſen. Ab 1. Januar 1939 werden von den Ortspolizeibehörden Dringlichkeitsbeſcheinigun⸗ gen nicht mehrausgeſtellt. Hiermit ent⸗ ällt aus Gründen der Deviſenerſparnis die Ausſtellung von Dringlichkeitsbeſcheinigungen Kuswanderungsreiſen, für kulturelle Rei⸗ ſen und für Reiſen aus dringenden perſön⸗ lichen Gründen. In Härtefällen können Geneh⸗ migungen durch die Deviſenſtelle erteilt werden. Für Geſchäftsreiſen werden Dringlichkeitsbe⸗ s nach wie vor durch die im Rund⸗ erlaß 8/37 DSt. 1 genannten Stellen erteilt. Vom Nationaltheater. Heute Mittwoch, 15 Uhr, im Nationaltheater das Weihnachts⸗ märchen„Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Baſſewitz. Um 20 Uhr wird Curt Götz' reizvolle Komödie„Ingeborg“ mit Ria Roſe in der Titelrolle wiederholt. Die Tante Sttilie ſpielt Lola Mebius, den Otto⸗ tar Hans Becker, den Peter Peter Erwin Lin⸗ der und den Diener Joſeph Offenbach.— Am Samstag, 7. Januar, erſcheint Roſſinis„Die⸗ biſche Elſterr“ zum erſtenmal im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, die Spielleitung Helmuth Ebbs. Das Bühnenbild entwirft Fr. Kalbfuß. — Das Gaſtſpiel Takarazuka Kabuki am 5. Januar im Nationaltheter, das unter der Schirenherrſchaft des Kaiſerlichen Japaniſchen Botſchafters und der Deutſch⸗Japaniſchen Ge⸗ ſellſchaft ſteht, bringt zum erſtenmal japaniſche Theaterkunſt nach Mannheim. Das Gaſtſpiel zeigt Szenen aus Opern, Schauſpielen und Ballett. Die Künſtler treten in japaniſchen Originalkoſtümen von außerordentlicher Schen⸗ hheit und von großem Wert auf. Silberne Hochzeit. Wilhelm Steier feierte am Dienstag, 27. Dezember, mit ſeiner Ehe⸗ frau Liſette geb. Duntelmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silber⸗ kranz unſere herzlichſten Glückwünſche. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit konnte Herr Franz Leinhos, Im Lohr 16, anit ſeiner Ehefrau Adele geb. van Fucht be⸗ gehen. Wir gratulieren herzlichſt. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Die Feſttage in unſerer Uachbarſtadt/ Ueberall frohe Unterhaltung Wenn auch die Hochflut weihnachtlicher Ver⸗ anſtaltungen kurz vor den Feſttagen nahezu verebbt war, gab es über das Feſt ſelbſt doch mannigfaltige Abwechflung. Die Lichtſpielhäu⸗ ſer warteten alle mit einem auserleſenen Feſt⸗ programm auf und die Kaffeehäuſer und Groß⸗ 18 hatten durchweg eine nette Feſtfolge zuſammengeſtellt. Hochbetrieb war wiederum im Pfalzbaukaffee⸗ haus zu verzeichnen und um den Andrang zr bewältigen, hatte man auch den Konzertſaal in die Stätten feſtlicher Freuden miteinbezogen und auch den Bierkeller geöffnet, Sowohl im Kaffeehaus als auch im Konzertſaal gab es ein erleſenes Kleinkunſtprogramm ſowie Tanz und im Bierkeller ſpielte eine Schrammelkapelle. Ständig wechſelte der Beſucherſtrom und wenn viele gingen, kamen um ſo mehr neue Gäſte. Es herrſchte allſeits frohe Stimmung und gute Laune und alle Beſucher kamen hier zu kurz⸗ weiligen Stunden. Zu einer ſchönen weihnachtlichen Feierſtunde kamen die dem Ortsverband Ludwigshafen im Reichsbund der Gehörloſen Deutſchlands ange⸗ hörigen Mitglieder in dem ſchön ausgeſchmück⸗ ten Saal der Gaſtſtätte Hemshof zuſammen. Die Feier wurde durch die Begrüßungsanſprache des Ortsbundesleiters eröffnet, dem die Feſtan⸗ „Guten Morgen, meine Frühgymnaſtiker“ Gymnaſtikleiter Glucher vom Keichsſender Stuttgart erzählt Fernsehsendungen bei der Südwestdeutschen Rundfunkausstellung in Mannheim. Gymnastik- leiter Glucker erklärt eine Uebung in den Bildfänger.(Kameramann Lichte.) Am Flü⸗- gel Hermann Eckert. Gymnaſtiklehrer Glucker vom Reichsſender Stuttgart, der anläßlich der Südweſtdeutſchen Rundfuntausſtellung in Mannheim die Gym⸗ naſtitſendungen am Fernſehſender leitete, ſtellt uns nachſtehenve Schilderung ſeiner intereſſanten Tätigkeit zur Verfügung. Die Schriftleitung. Anläßlich der Südweſtdeutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung in Mannheim, bei der ich beauftragt war, Gymnaſtikſendungen am Fernſehſender zu eben, kam ich naturgemäß mit unendlich vielen örern zuſammen, insbeſondere auch ſolchen aus Mannheim. Was ich da alles gefragt wurde, ſei kurz zuſammengefaßt, weil ich an⸗ nehme, daß auch die andern, die mich nicht per⸗ ſönlich ſprechen konnten, dasſelbe Intereſſe für dieſe Fragen haben. Haben Sie Vorturnerinnen? Nein, muß ich hier ſagen, meiſtens zum Er⸗ ſtaunen der Fragenden. Außer mir war nur der Pianiſt Hermann Eckert und H. Locher, der die Sendung überwacht, anweſend. Ich weiß, daß an andern Sendern Vorturnerinnen ſind, und Kollegen behaupten, daß dies eine große Erleichterung ſei. Mag ſein— ich per⸗ fönlich wil aber niemanden um mich haben. Auch der Anſager verläßt gleich nach der Anſage den Senderaum, und dann bin ich ganz für mich, ſtelle mir im Geiſte die Uebungen und auch meine Hörerſchaft vor, von der ich mir auf Grund der vielen Zuſchriften ein ziemlich genaues Bild machen kann. Und wenn ich die Fehler korrigiere und dabei den einen oder andern Hörer ertappe, ſo iſt dies eben jenes„gewiſſe Gefühl“, das man als Radio⸗Fernlehrer mal braucht. Machen Sie ſelbſt die Uebungen mit? Nein! Ich muß in ziemlich genauem Abſtand vor dem Mikrophon ſtehen, gehe ich mit dem Kopf weg, ſo verändert ſich ſofort die Laut⸗ ſtärke. Aber ich ſitze keineswegs in einem be⸗ quemen Klubſeſſel, wie manche e Wab an⸗ nehmen. Ich ſtehe auch nicht wie eine Bildſäule vor dem Mikrophon, ſondern dirigiere mit den Armen äußerſt lebhaft. Ich gebe damit den Rhythmus der Übung an. Der Pianiſt, der hinter mir ſitzt, erkennt daraus Beginn und Zeitmaß der Uebung. Im übrigen habe ich für meine Zwecke im Laufe der Jahre die ſchönſten Noten geſammelt und beſitze da⸗ von ungefähr 15 dicke Bände, die ich meinem Pianiſten abwechſlungsweiſe zur Verfügung ſtelle. Für jede Uebung werden die Noten feſt⸗ i4 und bis ich erkläre, ſchlägt der Pianiſt die betreffende Seite im Rotenband auf. Wie eignen ſich Gymnaſtikſendungen für den Fernſehapparat? Ich freue mich ſchon heute auf den Zeit⸗ punkt, wo einmal die Fernſehapparate ſo ver⸗ breitet ſind, wie die heutigen Radioapparate. Vielleicht iſt dieſer Zeitpunkt gar nicht mehr ſo fern. Jedenfalls iſt dann ein Gymnaſtik⸗ unterricht möglich, ſo aut wie im Saal unter erſönlicher Anleitung. Man kann die Bilder ehr abwechſlungsreich und ein⸗ Privataufnahme drucksvoll geſtalten. Ich verſuchte dies in Mannheim zu erreichen, indem ich den Kamera⸗ mann veranlaßte, einmal die 430 e Figur, dann nur beſtimmte Stellen als roßbild auf⸗ wodurch falſche und richtige Stel⸗ ung und Bewegung überzeugend einander ge⸗ genübergeſtellt werden können. Es iſt direkt ein Genuß, das plaſtiſche Muskelſpiel zB. bei der Lauftechnik in Großaufnahme zu ſehen. Ich muß hier auch dem Leiter des Fernſehſenders Berlin, Arnolt Bronnen, danken, daß er mir in der Auswahl und Anordnung der vorzufüh⸗ renden gymnaſtiſchen Uebungen ganz freie Hand ließ, ſo daß ich die Möglichkeit hatte, immer wieder neue Uebungen zu ſenden und auf ihre Bildwirkung kontrollieren zu laſſen. Wie gefiel Mannheim? Ich muß ganz ehrlich ſagen: Ausgezeich⸗ net! Ich finde die Menſchen ſehr aufgeſchloſ⸗ ſen und gemütvoll. Mannheim hat ſchöne, breite und lange Straßen, ſehr ſchöne Läden, iſt über⸗ haupt ſehr gepflegt. So bleiben die 17 Tage Arbeit auf der Süd⸗ weſtdeutſchen Rundfunkausſtellung in Mann⸗ heim bei mir in beſter Erinnerung. Den vielen Mannheimer Hörern, die mich beſchenkten und begrüßten, ſei noch beſonderer Dank ge⸗ ſagt. Auf Wiederhören bei unſerer Funkgymnaſtik! Und viel Glück im neuen Jahr! in Kanalschächte geworfen. Sofern man den zusammengekratzten Schnee nicht nach dem Neckarvorland schafft, wird ſprache des Gaubundesleiters folgte. Im weite ren Verlauf der Veranſtaltung wurde von Mihf gliedern des Vereins ein weihnachtliches Min chenſpiel„Hampelmans Traumfahrt“ führt, das großen Anklang fand. Dann kam di große Ueberraſchung füt die Kleinen: der Rilhnf laus kam und beſcherte... Nach Beendigu der Vortragsfolge blieb man noch lange in gef mütlichem Kreiſe beiſammen. Die traditionelle Winterfeier mit Kinde beſcherung der Ortsgruppe Ludwigshafen d Bundes der Elſaß⸗Lothringer im Reich fandeg wieder im Lokal„Reichsadler“ ſtatt. Die Untem war dem Charakter entſprechenh auptfächlich auf die kleinen Gäſte abgeſtimm n einer kurzen Anſprache ſchilderte der Be einsleiter die Bedentung der Deutſchen Weih⸗ nacht als Feſt der Kinder. Die Hauskapelle der Ortsgruppe muſizierte und Geſang⸗, Gedicht und Dialekworträge wechſelten miteinander ah Einen großen Erfolg errang Mitglied Bolet⸗ der mit dem Sologeſang„Elſaßland, du ſchüh ner Garten“. Dann erſchien der Nikolaus und beſcherte die Kleinen. uch hier blieben d Mitglieder in fröhlicher Runde noch lange bei ſammen. Auch bei dem Männergeſangverein„Aue rora“ war der Weihnachtsmann eingekehn und beſcherte allen Mitgliedern und Gäſten viel 1 Freude. Der Männerchor unter der ſtraffeh Leitung von Leo Schatt wartete mit mehrere auf und bei dem Chor„Nachthelle von Schubert glänzte beſonders das Mitglieh Barbarino, das den Tenorſolopart üben nommen hatte und den ihm gebotenen herze lichen Beifall mit dem Wolgalied aus dem „Zarewitſch“ quittierte. Nach langer Pauſe ſ man endlich wieder einmal die kleine S2 lerin Marianne Kugel(Tochter des Miß glieds Kugel) auf der. und ihre einze nen Darbietungen löſten ſtürmiſchen 1 aus. Eine Reihe verdienter Mitglieder wune durch Verleihung der goldenen, bzw. ſilberne Sängernadel geehrt.— Nach der Pauſe wut den die Beſucher durch einen Schwank in einen Aufzug„Mäpchen für alles“ überxaſcht. Zu weſentlichen Verſchönerung des Abends 5 auch eine Kapelle freiſtehender Berufsmuffleß — und den Beſchluß bildete ein frohes Tünh n. Eine ſit beſchickte Kaninchen⸗ Werhe⸗ ausſtellung, mit der eine Pelztierſchm verbunden war, veranſtaltete der Acgienz verein n im„Stenge hof', In deutlicher Weiſe wurde hier der Gedant rationeller Kaninchenzucht und Pelzverwertin propagiert.—21— Das gibt eine„Bombenſache“ Der Silveſterball bei Kdỹ „Mit Koß ins neue Jahr“ heißt die Parilt für den 31. 12. 1938 im Roſengarten. Ein ſchwungvolles Programm mit Leonilt Bader, dem lachenden Kindermund, dih Berko, dem parodierenden Wunder am d gel, dem Alf⸗Bern⸗Ballett und zu 4 führenden Lachſchlagern leiten in das neut Jahr über. Die muſtkaliſche Uumrahmung hat das Müſf korps des Inf.⸗Regt. 110 unter Leitung Muſikmeiſter Freybott. Es ſpielen drei Kapellen zum Taißß Stäpt. 3 „Hhakenkr OOα Mitt Nationaltheater: ſpiel von Gerd 17.30 Uhr.— Anfang 20 Uh Roſengarten:„ Anfang 20 Uhr Kleinkunſtbühne Konzert: Plank Rheingold, Ka Stube Tanz: 53 Holzri Bar in der Lil Sti Stüdt. Schloßmu 14.30—16 Uhr. Bilder aus alte heatermuſeum: Ab Weihnachten bergzeit. Stüdt. Kunſthalle Uhr, Sonntag 1 Freitag 10—13, 10—13, 15—171 ausſtellung: Oef Mannheimer Kun 14—16 Uhr; So Etüdt. Schloßbüch Stüdt. Voltsbüche⸗ ſtraße 13: Ausle 12.30 Uhr; Mor — Leſeſaal: Mo 21 Uhr; Samste Muſikbüche 10—13, 16—.19 Donnerstag 10— Stüdt. Hallenbad: zialbäder: Mont 110—20 Uhr, Sor Planetarium im 3 projektors: Mont Palmenhaus am bis 17 Uhr, Son Tierpark im Käfert bruch der Dunkel Flughafen: Täglich huͤſtenflüge. Rund Mitt — higgtender Stutt k: n .30 Fri etterbericht, M Rorgenmufik; 11. .00 Mittagskon loſen Dienſtes; Mannheim:„Fr 3 verkehrt aus Wi ſpielt; 18.15 Aus der deutſchen Kr Leben; 19.00 Jea „Bremsklötze weg ſpielt; 20.00 Nac 20 RSac mar Mus; 21.30 Max! loſen Dienſtes; Rachtkonzert 1; 2. Deutſchlandſender: ez.10 Eine k. 70⁰⁰ 3 i Fröhlicher Kinder nuten; 12.00 Muf eichen, Glückwünf lerlei von zwei und Börſenbericht Als wir in Japat ten; anſchließend: am Nachmittag; 1 Lieder und Balle Sports; 20.00 Ke—⸗ 20.10 Gianni Schi 2².00 Tages⸗, W. ſchließend: Deutſch muſik; 23.00—24.00 Schiffe im ſchützenden Hafen Die Witterungsverhältniſſe legten in letzten Tagen die Schiffahrt in großem M fange brach. Viele Schiſſe mußten den ſchüßz den Hafen aufſuchen, während andere with unter großen Schwierigkeiten ihren Kurs ſfi ſetzen und verſuchen, mit der oft dringend nötigten Ladung ihren Beſtimmungsort zu reichen. Vor allem handelt es ſich um Kohlih ſchiffe, auf deren Ladung man ja überall warit In den Mannheimer Hafenanlagen ſind f viele Schiffe vor Anker gegangen, um beſſen Verhältniſſe abzuwarten. So liegen allein Becken 1 des 17 Räderbog außer vielen anderen Fahrzeugen. Auch A Induſtriehafen iſt in weitgehendem Umfaß als Schutzhafen aufgeſucht worden. 1 3 Wir gebe unsere liebe Frau EI am zweiten“ tet von uns Mannhe Im fã Feuerbeste Vormittags 1 ————————— —————— Aufn.: Haus 18 Gester von 48 Jal Schwager Reichsban Lu d v Dörtrho. Die Be. Hauptfriedl ezember 105 Dakenkreuzbannet“ gte. Im weit wurde von Mi iachtliches Mi mfahrt“ au Dann kam di einen; der Mül ach Beendigung och lange in gaf Rofengarten:„Me 1 Anfang 20 Uhr. r 1900 fn dwigshafen de im Reich fan ſtatt. Die Unter ter entſprechen äſte abgeſtimmt ilderte der Ver⸗ Deutſchen Weih Hauskapelle del eſang⸗, Gedicht miteinander ah, itglied Boleſ aßland, du ſchi r Nikolaus u zier blieben di noch lange bei⸗ Konzert: bergzeit. ngverein„Aut nann eingekehn und Gäſten yiel ter der ſtraffeſ te mit mehrere hor„Nachthel s das Miigließ 1 ebotenen hetz⸗ Aies f anger Pauſe ſah kleine Tanzkünſ ochter des Miß und ihre einzel niſchen Applauz titgliedex wunde „ bzw. ſilberne der Pauſe wut chwank in einen überraſcht. Zut s Abends in r Wernſai in frohes üiß elübt. 10—13, 5 hüſtenflüge. ch en⸗ We rb ne Pelztierſchi er Kleintierzuch nm„Stenge hof, ier der Gedanſ Pelzverwerti —2 4 ſen Dienſtes; annheim: kehrt aus Wien benſache“ i Kdßð heißt die Pani garten. 4 im mit Leonin ndermund, Dißß Vunder am 5 lett und zg n in das ne bſen Dienſtes; chrichten; Fröhli N 1 hat das Miff ter Leitung m en zum T Plankenkaffee DOOas jot heute(o⁵0 Mittwoch, den 28. Dezember Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“. ſpiel von Gerdt von 17.30 Uhr.—„Ingeborg“. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. iſterabend froher Unterhaltung“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett, Variete. Koſſenhaſchen, * Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Stu Tanz: 75 Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Eremitage⸗ Bar in der Libelle, Parthotel, Kaffee Carl Theodor. Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: Montag—Samstag 10—12.30. gen A— Sonderſchau: lder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. inen Fdeülfäß 1 j Theatermuſeum: Montag—Sonntag 10—13, 15—17 Uhr. daß es einen Zdealfahrvlan, der die Wünſche Ab Weihnachten: Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ Städt. Kunſthalle: Dienstag—Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr.— Leſeſgal: Diensta bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr.— Sonder⸗ ausſtellung: Oeſterreichiſche Werkkunſt der Gegenwart. annheimer Kunſtverein: Dienstag—Samstag 10—13, 14—16 Uhr: Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Stüdt. Schloßbücherei: Geſchloffen bis 1. Januar 1930. Stüdt. Voltsbücherei: Zweigſtelle Reckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: Dienstag, Donnerstag 10.30 bis 12.30 Uhr; Montag, Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. — Leſeſaal: Montag—Freitag 11—13 Uhr, 16.30 bis 21 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Muſikbücherei: Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 28. Dezember: hoſender Stuttgart:.00 Morgenlied;.15 Gym⸗ 145.30 Frühronzert; Wetterbericht, Marttberichte;.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmufit; 11.30 Vollsmuſit und Bauernkalender; 00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten des draht⸗ 13.15 Mittagskonzert; „Fröhliches Allerlei“; 40. * Baſſewitz. Anfang 15 Uhr, Ende Komödie von Curt Goetz. Ausleihe: 16—19 Uhr.— Donnerstag 10—16 Uhr. dt. Hallenbad: Schwimmbäder, Wannenbüder, Spe⸗ ztalbäder: Montag 16—20 Uhr, Dienstag—Samstag 210—20 Uhr, Sonntag—12 Uhr, Planetartum im Luiſenpart; Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag—Freitag 16 Uhr, Sonntag 17 Uhr. almenhaus am Luiſenpark: Montag—Samstag.30 bis 17 Uhr, Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. erpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelhett geöffnet. ghafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ Dienstag, Schallplattenvorführung: .00 Nachrichten; 18.00 Barnabas von Geczy elt; 18.15 Aus der Vergangenheit und Gegenwart er deutſchen Kriegsmarine; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Jean Steurs und ſein Orcheſter; 19.15 „Bremsklötze weg!“; 19.45 Peter Igelhoff ſingt und lelt; 20.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes; Mio NSac marſchiert; 20.30 Rhythmus— Rhyth⸗ mus; 21.30 Max Reger; 22.00 Nachrichten des draht⸗ 22.30 Beliebte Melodien; uͤchtkonzert 1;.00—.00 Nachtkonzert II. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ 4 4.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert: „.40„Kleine Turnſtunde: Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Mi⸗ nuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchen; Zeit⸗ eichen, Glückwünſche und neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwet bis drei; 15.00 Wetter⸗, Martt⸗ und Börſenberichte; 15.15 Kinderliederſingen; 15 45 Als wir in Japan Weihnachten und Neufahr feier⸗ nz anſchließend: Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Rachmittag; 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.00 leder und Balladen; 18.30 Frohe rts; 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter; ig Gianni Schiccht; 21.10 Muſtkaliſche Kurzweil; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachtichten: an⸗ chließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nacht⸗ uſik; 23.00—24.00 Barnabas von Geczy ſpielt! Märchen⸗ Es gibt nichts auf der Erde, was vollkommen iſt und es wird ſelbſt über die beſtgeleitetſten Einrichtungen gemeckert werden, ſelbſt dann, wenn kein oder nur ein geringfügiger Grund vorhanden iſt. So iſt es auch kein Geheimnis, daß ſehr viel über die Sttäßenbahn gemeckert wird— oder wit wollen uns eiwas andets aus⸗ drücken: daß die Mannheimer ihre Straßenbahnſorgen haben. Es beſteht nicht der getingſte Zweifel darüber, Palaſt:affee aller Straßenbahnbenützer beftiedigt, über⸗ haupt nicht geben kann. Selbſt wenn alle An⸗ ſchlüſſe klappen und eine dichte Wagenfolge ein⸗ geführt wird, dann hat derjenige etwas an der Straßenbahn auszuſetzen, der bei ſchlechtem Wetter vielleicht einmal zwei oder drei Minuten auf einen Wagen warten muß. In dieſem Falle werden aus den wenigen Minuten eine Viertel⸗ ſtunde und ſchließlich taugt nach Anſicht des Wartenden der ganze Straßenbahnfahrplan überhaupt nichts. Wenn wir uns abex vergegemwürtigen, in welcher Hinſicht ſich die Klagen der Mannheimer Straßenbahnbenützer bewegen, dann müſſen wir zu der Ueberzeugung kommen, daß manchmal nicht mit Unrecht von Straßenbahnſchmer⸗ zen geſprochen werden kann. Allerdings nur einer Stelle die Verantwortung zuſchieben zu wollen, wäre falſch. Nicht zu heilen ſind anſcheinend die Straßen⸗ bahn⸗ und Straßenbahnomnibusf merzen auf der Streck Sandhofen—Blumenau. Als wir Anfang November auf. der Anſchlüſſe in Sandhofen und die Klagen der Fahrgäſte zur Blumenau hinwieſen, 8 die Verwaltung der Straßenbahn ſofort Abhilfe und legte das Schwergewicht der Anſchlußmöglich⸗ keiten von Käfertal nach Waldhof und vor allem nach Sandhofen. In einer uns zugegangenen Beſchwerde wird U. a. angeregt, daß die Omnibusſchaffner ange⸗ wieſen werden ſollen, die Straßenbahnwagen ahzuwarten und umgekehrt. Weiterhin wünſchen die Bewohner der Blu⸗ menau, daß der ab 13,.59 Uhr an Sandhofen verkehrende Omnibus ſtatt bis zum Flieger⸗ ——— Freitag .00 14.00 Aus 16.00„Kaffee —— Kraſtonenkreude Reiſen, Wandern, Urlaub An Silveſter mit Koß nach Hetrenalb. Eineinhalb Tage, vom 31. Dezember bis 1. Jaſtunt nach Herren⸗ zalb. Teilnehmerpreis beträgt 11.30 Reichsmart. Hierin iſt enthalten: Fahrt(Omnibus), Unterkunft und Ver⸗ pflegung. Die Abfahrt erſolgt am 31. Dezember gegen 15 Uhr ab Paradeplatz. Da nur beſchränkte Teilnehmer⸗ zahl, müſſen Anmeldungen umgebend abgegeben wer⸗ den, Zuſtändig hierfür find: Koß⸗Geſchäſtsſtelle Plan⸗ kenhof, P 6, in der Zeit vom 27. bis 30. De zembet je⸗ weils von 10—15 Uhr. Die Geſchäftsſtele Lang⸗ ſtraße 39a vom 27. bis 30. Dezember in der Zeit von 15 bis 18.30 Uhr. Eineinhalb⸗Tageswanderung nach dem Walbheim Stiefelhöhe. Fußwanderung ab Kreidach nach Siedels⸗ brunn, Stiefelhöhe(Uebernachtung), Lichtenklingerhof, 24.00 100.30 Stunde des Die böſen Straßenbahnſchmerzen Ein leidiges Kapitel, das einmal endlich abgeſchloſſen werden ſollte horſt, bis zur Blumenau verkehrt, genau ſo wie man das für die ab 18,59 Uhr laufenden Wagen wünſcht. Angeregt wird bei ſtarken Ver⸗ kehrszeiten der Einſatz eines Verſtärkungs⸗ wagens auf der Omnibuslinie, da in den mei⸗ ſten Fällen— vot allem bei Schulbeginn und Schulſchluß— der Kurswagen meiſtens über⸗ füllt iſt. Aus einer andeten Beſchwerde geben wir einen Abſatz wieder, der zeigt, welcher Art die Straßenbahnſchmerzen ſein können. In dem Brief ſteht u..:„Was nützt aber der gute Wille der Verwaltung der ſtädtiſchen Stra⸗ ßenbahnen, wenn ihre Wagenführer und Schaffner(und das trifft auf die der Omnibus⸗ linie Sandhofen—Blumenau und z. T. auch der Straßenbahnlinie 10 zu) dieſen ignorieren. Nach wie vor paſſiert es, daß der Omnibus den An⸗ ſchluß der Linie 10 in Sandhofen nicht abwartet und umgekehrt die Straßenbahn im ſelben Mo⸗ ment abfährt, wenn der Omnibus aits Richtung Blumenau— Fliegerhorſt an der Endſtation Sandhofen eintrifft. Es iſt nicht erfreulich, wenn die Fahrgäſte, die mit dem Omnibus gekommen ſind, eine Viertelſtunde auf den Abgang der nächſten Straßenbahn warten müſſen, aber es iſt ein unerträglicher Mißſtand, wenn die Fahr⸗ gäſte, die mit der Linie 10 ankommen, zuſehen müſſen, wie der Omnibus in Richtung Blu⸗ menau abfährt, ohne ſie mitzunehmen. Beſonders kraß war der Fall wieder am Dienstag den 20. 12. 38 um 13 Uhr. Fahrplan⸗ mäßig ſoll der Omnibus 13,01 Uhr in Sand⸗ hofen abfahren. Die Linie 10 kam an dieſem Tage um 12,.59 Uhr in Sandhofen an. Der Om⸗ nibus hielt an ſeiner Halteſtelle und fuhr früher, als es der Fahrplan vorſchreibt, in dem Mo⸗ ment ab, als die umſteigenden Fahrgäſte an der Rückſeite des Omnibuſſes angelangt waren. Weder der Schaffner noch der Führer haben ſich vergewiſſert, ob die Linie 10 eingetroffen iſt und vor allem haben ſie nicht darauf geachtet, daß ſie fahrplanmäßig zu früh abgefahren ſind. Zurufe von Paſſanten, nochmals zu halten, wurden mißachtet. Wenn man berückſichtigt, daß an dem ftaglichen Tage eine ſehr große Kälte herrſchte, ſo bedeutet das Verhalten der beiden Verant⸗ wortlichen, Fahrer wie Schaffner,— gelinde ausgedrückt— den Gipfel der lnhöflichkeit.“ Waldmichelbach. Die Uebernachtungsgehühr betrügt 40 Pfennig. Sonntagskarte nach Waldmichelbach zu 2,10 Reichsmart ſind vor Abfahrt am Schalter der OEc (Meßplatz) zu löſen. Abfahrt am 31. Dezember OéEs (Neckarſtadt) 15.51 Uht; in Weinheim umſteigen, Wei⸗ terfahrt mit der Reichsbahn 16.57 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt ab Waldmichelbach am 1. Januar 1939 18.51 Uhr, in Weinheim umſteigen, Weiterfahrt mit OEG 20.03 Uhr nach Mannheim „Sonntag, 1. Januar, Pfalzwanderung ab Neuſtadt nach Wolfsburg— Lindenberg— Alle Schanze— Forſthaus Silbertal— Pfälzer Waldhaus— Talmühꝛe — Neuſtadt. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Abfahrt ab Ludwigshafen(Hauptbahnhof).50 Uhr. Rückfahrt ab Neuſtadt 19.14 Uhr. Fahrlatten zu 1 Reichsmark ſind vor Abfahrt an den Schaltern zu löſen(Verwaltungs⸗ Sonderzug). Oß 806/39 vom.—15. 1. 1939 ins kleine Walſertal. Teilnehmerpreis RM. 48.50 einſchl. Fahrt(Omnibus), Verpflegung und Unterkunft. Die Unter unft erfolgt in Hütten in ca. 1500 Metet Höhe mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Anmeldungen bei den obengenannten Kdß⸗Geſchäftsſtellen. mittwoch, 28. Dezember 198 Eine recht angenehme Ruhe Wie ſoll der Schlafraum beſchaffen ſein? Im Winter ſchläft man gewöhnlich etwas länger als im Sommer, wo uns die Sonne ſchon frühzeitig aus den Federn treibt. Dem Schlafraum kommt daher erhöhte Bedeutung zu. Allgemein gilt folgendes: Sorge für Sau⸗ berkeit und gute Lüftung des Raumes. Stark⸗ riechende Blümen und Pflanzen ſind im Schlaf⸗ zimmer zu vermeiden. Die Gardinen ſind am beſten aus hellen, gut waſchbaren Stoffen zu wählen. Als Bettvorleger nut leicht zu reini⸗ gende Matten benntzen. Beim Schlafen mit ge⸗ öffnetem Fenſter iſt jede Zugluft zu vermeiden. Für die tägliche Arbeit gilt folgendes; Lüfte die Betten morgens mindeſtens eine Stunde beim weitgeöffneten Fenſter, am beſten ſo, daß das Bettzeug auf einen Stuhl am Fenſter ge⸗ legt wird— nicht ins Fenſterbrett, dort können ſie leicht beſchmutzt werden. Den. Schlafraum möglichſt täglich— aber mindeſtens zweimal wöchentlich— mit klarem Waſſer aufwaſchen. Einmal wöchentlich ein⸗ wachſen, Möbel nur mit gut ausgewrungenem feuchten Lappen W ußbodenreinigung entſtauben. Laſierte Möhel dürfen nur trocken behandelt werden. Betteile wöchentlich gut aus⸗ bürſten, Federbetten auflockern, aber nicht klop⸗ fen, Matratzen und Betten mindeſtens zwei⸗ mal im Jahr der friſchen Zugluft ausſetzen, aber nicht den hellen Sonnenſtrahlen. Kleine Wirtschaftsecke Still An der Abendbörſe kam es nur zu ſeht kleinen Um⸗ ſätzen, da die Kundſchaft in der Auftragserteilung zu⸗ rückhaltend blieb. Die Mehrzahl det Papiere kam da⸗ her nominell und wenig verändert zur Nottz. 36 Farben 151½, Verein. Stahl 105½, Buderus 103½, Mannesmann 107½, Metallgeſellſchaft 118¼½ Rhein⸗ metall 130½, Geſfürel 132, Deutſche Erdöl 123. Am Einheitsmarkt waren Niederrheiniſche Leder Spier nach Pauſe 6 Prozent höher mit 200. Von Renten hatten Reichsanleihe Altbeſitz bei 12751 und Reichsbahn⸗VA bei 124½ kleines Geſchäft, zproz. JG Farben bröckelten weiter ab auf 117¼(118½%), im Freivertehr unveründert Kommunal⸗Umſchuldung mit 92.05. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, W. Dez. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo): Jannar.50; März.70; Mai.89; Juft .00. Mais ein Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Januar 97½ Mürz 97½ Mai 90; Juli 88. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 27. Dez. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60; Standardfupfer lfd. Monat 54,25.; Originalhüttenweichblei 18,75.; Standardblei lfd. Monat 18,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,50.: Standardzink lid. Monat 17,50.; Originalhüttenaluminium g8 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Draähtbarten 0 99 Prozent 137; Feinſilber 37—40(RM für ein Kilb). Kautschul Sheets loko 8/; per Januar⸗Februar%2; per Februar⸗März 85/½16. Preiſe in Pence für ein lb. en Hafen legten in) in großem m zten den ſchüß d andere with ihren Kurs ſh oft dringend mungsort zuz ſich um Kohlt Frau ſic—— bomenbind eldꝰ mit d im niert. er diese ond anlagen ſind 1 41 Votioge vntefkiehtoß ngen, um beſſt dſis Angeſe. Hrockzoche, liegen allein kosfenſos ethöfflich in den 3 fe Nj 17 Räderboh am zweiten Weihnachtsfeiertag plötzlich und unerwar- 355 53•7 ugen. Auch tet von uns gegangen ist. Sögnifsfogeschüfſeß oge/ hendem Umfan von de/ rden. Mannheim(T1., 3a), den 27. Dezember 1038. Todesanzeige Wir geben hiermit die schmerzliche Nachrieht, daß unsere liebe Mutter, Scehwiegermutter und Grohmutter, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: faminen fluper und Scusier Feuerbestattung: Donnerstag, 29, Dezember 1038, Vormittags 10 Uhr, Krematorium Mannheim. —————————————— ——————————◻◻π⏑ιε⏑mm 44 oterstöt gos&pe ſiche ohlbeagen 27 ffen Aupel ins ontisepfischen kigenschoffen Deshelb i6„ dis pofenten Ang Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 28. Dezember 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen barxe Zablung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Vergrößerungs⸗ apparat, 1 Rollfilmantomat, IFoto⸗ lampe, 2 Schreibmaſchinen, 1Hobel⸗ ſchneidmaſchine, 1 Rillmaſchine,— Keiſerne Schließvlatte, verſchiedene Büro⸗ u. Woöhnmöbel, 1 Klavier und anderes mehr. Hulaniien Privat⸗Siedlung Waldhof, wegzugs⸗ halber zu ver⸗ kaufen. Zuſchr Dai Immohilien 5 Spieß, Gerichtsvollzieher. unter Rt. 22 5 bei allen Anzeigen· Nonuskiipfen nichmiktags hieſtaen Pfandlokal, qu 6, 2, geg bare en im Vollftretungswege öffentlich verſte an d Verlaa d N dier bie Geburt eines quſigeſ zelgen hocherfreut on Wol Oito ⁊ ehm.frau Grete geb. Kautsch Nonnheim, Qu 4, 11, den 27. bezembetr 958 2. Zt. Lulsenheim 44* Donnerstag, den 29. Dezbr. 1938, 30 Uhr, werde ich im en inern: 1 Dauerwellenapparat, 1 Trocken⸗ Aa 1 mafchine, 1 Schreib⸗ maſchine, 1/ Kohlenherb, 1 Damen⸗ fahrrad, 1 Schreloͤmaſchine n. fonſt. Boppre, Gerichtsvollziehet. sie oerhincdern dodurch unlleb tome Rekfamstlönen! ——— Ludwi Dörrhors schafft, wird un.: Haus J Gestern vormittag.30 Uhr verschied nach kurzem, schwerem Leiden im Alter Vvon 48 Jahren mein lieber Mann, unser zuter Vater, Sohn, Sehwiegerväter, Bruder, Schwaser und Onkel, Herr Karl Weilel Reichsbank-Hauptzühimeister— zuletzt Sturmführer der SA 7/R 13 Münster. Westi. Sshafen a. Kh., Aschaffenburg, Mainz, den 27. Dezember 1938. tstr. 19 Die Beerdiguns findet am Donnerstas, den 29. Dezember, um 16 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Ludwigshafen statt. ————————————— 4 eeee— ——————— ——————————— Todesanzeige ———————— nachmittags 2½ Uhr, werde ich im léſfentfich verſteigern! Donnerstag, den 20. Dezbr. 1938, teſtaen Pfandlokal, Zu u 6 n are“ Zablung im Vollftr 2, gege eckunaswege 2 Doppeltettern, Handwagen,— 1 Friſtertoilette, Möbel verſch. Art. Endtreß, Gerichtsvollziehet. nachmittags 2½ Uhr, werde ich im öffentlich ver Donnerstag, den 29. Dezyr. 1938 ieſigen Pfandlokal, In 6, 2, gegen are im Vollſtreckungswege tetgern: Möbel aller Art: 1 Perſonenauto 1 elektr. Regiſtriexkaffe, Klabler, 1 Harmonfum, f Rund⸗ lunkgerüt, einige Ballen Schneſder⸗ Fütterftoffe, 1“ Rauchtifch, l Laſt⸗ wagen 2½ Tonnen, u. a. In tiefer Trauer: rrau Emma Weinei Aug. Jone und frau Gusti, geb. W eikel Wollgane Weinel, nebst Angenör lgen Hüther, Gerichtsvollzieher. Trauerkarten Trauerbriefe efert rõsch und preiswer fakenwrsorbanner“ Drocere Dos Schiſd, wie es bel jedet luftschutzubunę Sebfucht wird. von det Ottsgtuppe des Beſchsluftschutzbundes befüfwoftet. Beiſm geſegentlichen Göng in die Stsdt be- Sorgen Siè Sſch dòs Schiſd füt 10 pfennig beim fakenkreuzbanner ——————————————————————————————————————————————— ———————— R 3, 14.15 „Hakenkreuzbanner“ vlick übers Cand mittwoch, 28. Dezember 1958 Badens Handworker gehen auf Wanderſchaſt Junge Handwerker gehen ins Ausland/ Auskauſch auch im kommenden Jahre „Bin ein fahrender Geſell...“, ſo beginnt eines unſerer ſchönen, leichtbeſchwingten Wan⸗ derlieder. Aus mancher unſerer alten, ſo ur⸗ tümlichen Volksweiſen klingt die Sehnſucht nach der blauen Ferne. Es liegt uns Deutſchen im Blut, das Wandern; der Sonne entgegenzu⸗ As ohne Ziel, bedeutet für viele höchſtes ück. Der junge Rittersknabe zog aus, nur mit ſeinem Schwert bewaffnet, um Abenteuer zu beſtehen und ſeine Kraft zu erproben. Die kräf⸗ tigen Bauernburſchen im Mittelalter lieſen hinter dem Kalbfell her und ſcharten ſich um die Fähnlein der Landsknechtsführer. Die„fah⸗ renden Schüler“ zogen mit Fiedel und Barett über Land und verwirrten manchem„holden Mägdelein“ den Kopf. Und zu einem rechten Geſellen gehörten die ſchönen, oft aber nicht we⸗ nig beſchwerlichen Lehr⸗ und Wanderjahre. an begünſtigt heute wieder das Geſellen⸗ wandern, nachdem es in den vergangenen Jahr⸗ zehnten mehr und mehr in Vergeſſenheit ge⸗ raten war. Ein reger Kustauſch von Gau zu Gau „Er gibt den jungen Handwerkern die Mög⸗ lichkeit, ſich in ihrem Berufe umzuſehen! Ihr „Horizont“, wie man ſo zu ſagen pflegt, er⸗ weitert ſich; ſie lernen vor allem neue Arbeits⸗ weiſen kennen, die für ſie als Handwerker von bedeutendem Werte ſind. Zur Zeit allerdings— das muß geſagt wer⸗ den, um bei den in Betracht kommenden Hand⸗ werksberufen keine unerfüllbaren Hoffnungen zu erwecken— iſt dem Geſellenwandern im inblick auf den Vierjahresplan eine gewiſſe eſchränkung auferlegt. Sämtliche Metallhand⸗ werker und vom Bauhandwerk Maurer, Zim⸗ merer, Dachdecker, Pflafter Steinmetze, Stuk⸗ kateure, Gipſer und Pflaſterer dürfen bis auf weiteres nicht auf Wanderſchaft gehen. Die gleichen Beſtimmungen gelten naturgemäß auch für den Austauſch nach dem Auslande. Bei vielen jungen, unternehmungsluſtigen Handwerksgeſellen regt ſich begreiflicherweiſe der Wunſch, in fremdem Lande ihr Glück zu verſuchen. Auf Grund einer Zeitungsnotiz mel⸗ deten ſich in Pforzheim auf Anhieb ſechs junge Geſellen aus dem Goldſchmiedehandwerk, die alleſamt etwas ſehen wollen von der Welt, um daraus für ihren Beruf zu lernen. Er will in Abeſſinien häuſer weißeln Ein junger Maler ſchrieb an die Gaudienſt⸗ ſtelle des Deutſchen Handwerks in Karlsruhe: „Um mein Handwerk zu fördern und um meinen Geſichtskreis zu erweitern, möchte ich ein fremdes Land beſuchen und außerdem hätte ich ein Intereſſe daran, mir einige Kenntniſſe in Fremdſprachen zu erwerben.— Am liebſten wäre es mir, auf ein oder zwei Jahre nach Schweden oder Italien bzw. eine italieniſche Kolonie zu kommen, z. B. Abeſſinien...“ Im vorigen Jahre entließ man im Reich 350 junge Handwerksgeſellen, darunter auch eine Anzahl Badener nach draußen. Sie ſandten viel⸗ fach ihre Erlebniſſe ein. Ein Uhrmacher, der längere Zeit in Italien war, ſchreibt am Schluſſe ſeiner Schilderung über die Menſchen und die Arbeit, die er vorfand: „Im Ausland iſt man naturgemäß auf ſich ſelbſt geſtellt. Beherrſcht man die Sprache man⸗ gelhaft, um ſo größer ſind die Anforderungen. Der Gewinn, den man dafür eintauſcht, iſt aber viel, viel höher...“ Nicht zu unterſchätzen iſt das Sichkennenler⸗ nen der Menſchen, die verſchieden gearteten Na⸗ tionen angehören. Ein Herrenſchneidergeſelle, der in Fünfkirchen in Ungarn einen Arbeitsplatz gefunden hatte, drückt dies in einem Briefe aus:„Das iſt eine beſſere Friedenspolitik, als wenn 50 Diplomaten in Genf ſchwätzen.“ Ein anderer ſchreibt aus Schweden:„Adolf Hitler bewegt mit ſeinem Volke die Gemüter der ganzen Welt viel mehr, als irgendein an⸗ derer Mann oder irgendein anderes Volk.“ Gehen unſere Handwerker nach draußen, ſo nehmen junge Ausländer bei uns Arbeit an. Ein Sammelſurium aller möglichen Nationali⸗ täten war und iſt teils jetzt noch bei uns in Baden zu Gaſt: Ein junger Rumäne, ein Volksdeutſcher, iſt bis heute in einer Karlsruher Autowerkſtätte beſchäftigt. Eine Anzahl Lehrlinge, großenteils Auslandsdeutſche, wurden in verſchiedenen Städten des Landes aufgenommen, ſo in Pforz⸗ heim einer aus Luxemburg, in Triberg ein Lette, in Baden⸗Baden ein Braſilianer, in Ett⸗ lingen ein Deutſcher aus Holland, in Mannheim ein rumäniſcher Vulkaniſierer, in Karlsruhe ein bulgariſcher Metzger und eine Anzahl anderet mehr. Sie ſind alleſamt dankbar für das, was ſie in Deutſchland, dem Land der gediegenen Handwerksarbeit, lernen durften. So ſagt ein ungariſcher Friſeur in einem Brief an ſeinen deutſchen Meiſter:„Ich kam faſt wie ein Schü⸗ ler nach Deutſchland und kehre heim und fühle mich als Meiſter meines Berufes.“ Wer wird ausgetauſchtꝰ Naturgemäß muß eine gewiſſe Ausleſe ge⸗ troffen werden. Die Vorausſetzungen ſind fol⸗ zende: Der Junghandwerker muß der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront angehören. Die Geſellen⸗ bzw. Meiſterprüfung muß mit„gut“ beſtanden fein. Er muß eine ununterbrochene dreijährige noues Sporiſchwimmbdad und neimalle Zahlreiche Neu⸗ und Umbauten in Baden⸗Baden vorgeſehen * Baden⸗Baden, 27. Dez. Der Ausbau des Weltbades an der Oos im Zuge des Gene⸗ ralbebauungsplanes ſchreitet im Jahre 1939 fort. Wenn auch der Trinkhallen⸗Neubau ange⸗ ſichts der Materialſchwierigkeiten vielleicht nicht in dem beabſichtigten Tempo weitergeführt wer⸗ den kann, ſo iſt doch im Laufe des Jahres mit der Inangriffnahme einer Reihe von bedeuten⸗ den Anlagen und Neubauten zu rechnen. In einem Seitental oberhalb der Stadt iſt die Anlage eines großen Sportſchwimm⸗ bades für die Jugend, für die einheimiſche ſo⸗ wohl wie für die Gäſte, vorgeſehen, auf deſſen ausgedehntem Gelände auch ſportliche Wett⸗ kämpfe ausgetragen werden können. Das alte Freiluftſchwimmbad an der Oos erweiſt ſich mehr und mehr als unzulänglich. Für ſpäter iſt auch die Errichtung eines Ther⸗ malſchwimmbades beabſichtigt. Eine Kommiſſion von Geologen prüft zur Zeit die Möglichkeit, das nötige Thermalwaſſer heran⸗ zuführen. Dazu wird vorausſichtlich eine Neu⸗ faſſung der Quellen notwendig ſein. Dem Ruf nach neuzeitlichen Sportgelegenhei⸗ ten wird auch ſonſt Rechnung getragen. So ent⸗ ſteht am Ende der Lichtentaler Allee eine neue Reithalle. Der Golfplatz ſoll vergrößert werden. In ſeiner Nähe können noch weitere Sportplätze geſchaffen werden. Am Ende der Lichtentaler Allee wird der Gar⸗ ten des von der Kurverwaltung zum Abbruch angekauften Anweſens Schriever in die An⸗ lagen der berühmten Allee einbezogen. Auf der Wꝛintferzauber auf dem Feldber Blick zum Bismarckturm Bergſeite wird eine Milchkuranſtalt er⸗ richtet, in der auch Fruchtſäfte ausgegeben wer⸗ den ſollen. In den nächſten Tagen werden ſich die Kur⸗ haus⸗Wirtſchaftsräume neben der Weinſtube in einem neuen, künſtleriſch vollen⸗ deten Gewand zeigen. Auch die Arbeiten zur Erneuerung des Grünen Saales in der Spiel⸗ bank ſtehen vor dem Abſchluß. Das Inhalatorium wird noch vor dem Frühjahr von Grund auf erneuert. Dabei wird auch die Möglichkeit geſchaffen werden, im Freien Inhalationskuren zu machen. Als weitere mediziniſche Anlage ſoll das alte Dampfbad zu einer Krankenbeobach⸗ tungsſtation des Balneologiſchen Forſchungsinſtikuts ausgebaut werden Das erneuerte und durch einen Anbau erwei⸗ terte Staatliche Landesbad erfreut ſich ſo ſtarker Anziehungskraft, daß erſtmals in dieſem Jahr der Betrieb den Winter hindurch aufrechterhalten werden konnte. Im Laufe der kommenden Jahre iſt die Er⸗ richtung eines Feſthauſes für Kongreſſe und andere große Veranſtaltungen beabſichtigt. Es wird dann möglich Häwff das Kurhaus, das für folche Anläſſe ſich häufig als zu klein er⸗ wieſen hat, zu entlaſten. Die Verkehrsverhältniſſe in den engen Stra⸗ ßen der Altſtadt machen durchgreifende Maß⸗ nahmen erforderlich. Vor allem gilt es, neue Parkplätze zu ſchaffen. Der eine wird noch im Laufe des Winters in der Nähe des Bahn⸗ hofs eingerichtet werden und hauptſächlich für das Parken der großen Autobuſſe zur Ver⸗ fügung ſtehen. Aufn.: Müller Landesfremdenverkehrsverband) 4 Berliner H] fährt ins Wintersportlager in zwei Sonderzügen fuhren 1100 Angehörige der Berliner H] am zweiten Weihnachtsfeier⸗ tag ins Wintersportlager in die Gegend von Glatz, das die Gebietsführung vom 26. Dezem⸗ ber bis 5. Januar durchführt. Weltbild(0 Tätigkeit in ſeinem Berufe nach der Lehrzeit nachweiſen. Er muß ariſcher Vund das Das Mindeſtalter beträgt 18 und das Höchſt alter 30 Jahre. Ein guter Charakter und ein zuverläſſige politiſche Haltung gehören ſelbſt⸗ verſtändlich hinzu. Auch im nächſten Jahre wiederum wird eine Anzahl junger Handwerker ins Ausland ge⸗ ſchickt werden. Wer Intereſſe daran hat und die Vorausſetzungen erfüllt, der möge ſich bit ſpäteſtens 10. Januar 1939 bei der Gaw dienſtſtelle des Deutſchen Handwerks in Karlze ruhe melden. Auskünfte und Anmeldeformu lare ſind bei allen Dienſtſtellen des Deutſchen Handwerks in der DAß erhältlich. H. rebie badiſche meldungen Dier Jinger weggeſtanzt Bruchſal, 2. Dez. Der in Obergrombaß wohnende Schmied Anton Speck kam auf ſeine hieſigen Arbeitsſtelle mit der Linken in di Stanzmaſchine, die ihm vier Finger wegdrückt In den Tod gerutſcht Bietigheim bei Raſtatt, 27. Dez. u einigen Tagen fand man mit Hautabſchürfuß gen an Kopf, Nacken und rechter Bruſtſeſt am Schmiedbach die Leiche einer 34jährigeng Eiceiwohnerin und vermutete das Vorliegel eines Mordes. Inzwiſchen iſt feſtgeſtellt, d die Frau ſich offenbar nach der Gartenarbet die Hände im Bach hatte waſchen wollen, a der gefrorenen und mit Schnee bedeckten W ſchung ausgerutſcht, ins Waſſer geſtürzt und ertrunken iſt. Tod auf den Schienen * Müllheim, 2. Dez. Am Diensſih morgen zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde R 52 Jahre alte Arbeiter Richard Arnold beiſ Ueberqueren der Schienen auf dem in Buggingen von einem einfahrenden Piß ſonenzug erfaßt und tödlich verletzt. Der Leih nam iſt ſchrecklich verſtümmelt worden. Herzſchlag auf der Landſtraße * Müllheim, 27. Dez. Auf der Siui Kandern und Riedlingen wurde in de acht von Montag auf Dienstag der 42 Jahſz alte Jakob Greiner aus Riedlingen tot alf Er iſt vermutlich von einem hHei chlag ereilt worden. Der Titiſee hat eine feſte Eisdeche *Titiſee, 27. Dez. Der Titiſee hat eine tragfähige Eisdecke. Der Eislaufbethg wurde daher vom Stadion auf den See verleh Die Eisbahn wird ſtändig gepflegt und iſt ſehr guter Verfaſſung. Kleine Diernheimer ſtachricnen *. Viernheimer Weihnachten. Den Auftakt den Weihnachtstagen bildete die Volksweih nachtsfeier am Freitag im Saale des„Fu ſchütz“, wo an 200 Kinder vom WHW betreuteh Volksgenoſſen beſchenktt wurden, während a 500 Perſonen die üblichen Weihnachtspaleh durch die NSV zur Verteilung gebracht wuß den. Am erſten Weihnachtstage feierte Kriigero Saale des„Freiſchütz“ die hieſige NSAO◻ ihren Kameradſchaftsabend unter Mitwirkun Hustenbonbo tehi nur im Orangebeufeſ des allbevwöfrie rhaken —— —— Trotz der den, beruhie men⸗Dachga konnten die Stimmung nämlich ein gegeben, daf ten Filmgeſ Selbſtm ord Lauf der N rätſelhaften cher bat da Reſt des Sa ten Rhythm ihren glitzer einen wahre Merkbwürd der junge 2 Franziskonn der ſich jetz ſeinen Ziga warf. Zwif mal eben de mannes bek⸗ ſenden, die kanat geweſ⸗ Zntereſſe, ge nahme anme Millionen D Schickſale, G heute bereits band übertö Hollywood Hollywoods Es war a zog eine end über das r. An der Spit einem Schim heute vergeſſ nes Filmge Fahre 1938 wurde. Wir europäiſchen derts, weder Nur eines iſt richt von de 130 Jahre f bürt als Fil „Nuestra Se nannten die lichen Blockh niſch⸗Ameriko Meſtizen(Ha päer ließen ſi geblieben. N Angeles. 65 Jahre Pfadfinder, Lehmhütten. ehe dieſe ſy Früchte träg Einwohner. das Deutſche der ſüdweſtli⸗ ten wild au von ihren Ef handelt mit und wieder oder knüpft e nächſten Baun Leben jenſeit: Gerechtigkeit! niſchen Täler. Das wird e Amerika komn und Boden ſe ſen ſich niede Kneipen, Bar Erde: eine 8 ſtrie entſteht. armſeligen Le päiſchen Kolo Einwohner ge erſcheint zum Kummer man Gehirn für 1 neuen Begriff Mit 9 „Well, und weiter! Da ha in dein ſoger nehmen hineie dabei herausg der Käfertaler Hitler⸗Jugend, die dieſen Aben durch ihr Schauſpiel zu einem vollen Erxfoh brachten. Im Saate des„Karpfen“ vereinigmn ſich die Sänger des Geſangvereins„Sängen bund⸗Flora“ mit ihren Familien, wohe „Brautfahrt am Rhein“ aufgeführt wurde. a einziger Zent geblieben und delt! Dann ſä *—— zweite Weihnachtstag brachte im„Ratskelen die Zuſammentunft der 50jährigen, die dam einen wichtigen Lebensabſchnitt durch kin g mütliches Beiſammenſein abſchloſſen. Die muſß kaliſche Unterhaltung war dem j Muſilzug Heidelberg übertragen worden. Mit verſchſt denen Anſprachen und Geſängen und mit eineg Tanz nahm das Feſt einen guten Verlauf, Bankkonto. A Leg' dein Gel und du wirſt Prozent, haſte Der andere mautſcht nerv Mundwinkel lauernd zurüc dieſe Filmſpe dezember 88 intersportlager 1100 Angehörige Weihnachtsfeier- die Gegend vol vom 26. Dezem⸗ Weltbild(0 nach der Lehrzeit Abſtammung ſein und das Höchſt⸗ harakter und eim g gehören ſelbſ ederum wird ein ins Ausland ge⸗ e daran hat un der möge ſich biz 39 bei der Gau⸗ dwerks in Karlz⸗ d Anmeldeformi en des D tlich. H eſtanzt in Obergrombah eck kam auf ſeinen r Linken in di⸗ Finger wegdrücht utſcht t Hautabſchürſm⸗ Bruſtſeſtt einer 34jährigel das Vorliegen iſt feſtgeſtellt, dif der Gartenarbei iſchen wollen, alf nee bedeckten W. er geſtürzt und nienen 4 Am Dienstu Uhr wurde d ard Arnold beit uf dem Bahnhh infahrenden Ra erletzt. Der Raih lt worden. andſtraße Auf der Strf igen wurde in de stag der 42 Jahn edlingen tot auß von einem deh, eſte Eisdeche 4 r Titiſee hat je der Eislauſben f den See verleh epflegt und iſt i ſlachrichten 1. Den Auftalt zu e die Volksweiß Saale des„Fre n WHW betreun den, während g Weihnachtspalet ing gebracht wur tstage feierte a8 albexvif ustenbonboſ chi nur im Orangebeufef hieſige NSgoh unter Mitwirkun „die dieſen Ahen em vollen Erfol rpfen“ vereinigtg wereins„Sänger Faenilien, wohe eführt wurde. De e im„Ratskellen hrigen, die 1 ritt durch kin g chloſſen. Die müf dem IMuſithug en. Mit verſchi en und mit einen guten Verlauf. „ 27. Dez. A delt! Dann ſäße ich Bankkonto. Aber was haſt du mir geraten, hä!? Leg' dein Geld in dieſer neuen Erfindung an und du wirſt ſehen, es verzinſt ſich mit hundert Prozent, haſte geſagt!“ Watenzreuzbanner- mittwoch, 28. Dezember 1938 Unterhaltung Copyright by P. A4. Schmidt G. m. b.., Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 222 Ein Tataachenbericht über die amerikanische Filmmetropole/ Von Dr. Max Weinheber Trotz der füßlichen Duftwellen und der mil⸗ ben, beruhigenden Nachtluft, die über den Pal⸗ men⸗Dachgarten des Biltmore⸗Hotels hinſtrich, konnten die Gäſte ihre nervöſe und abgebetzte Stimmung unſchwer verbergen. Soeben hatte nämlich ein Lautſprecher die Nachricht durch⸗ gegeben, daß der Produktionschef einer bekann⸗ ten Filmgeſellſchaft aus unbekannten Gründen Selbſtmord verübt habe und man goch im Lauf der Nacht nähere Einzelheiten über den rätſelhaften Tod zu erfahren hoffe. Der Spre⸗ cher bat daher die verehrten Gäſte.. Der Reſt des Satzes ging bereits in den gehämmer⸗ ten Rhythmus der Jazzband unter, die mit ihren glitzernden und blinkenden Inſtrumenten einen wahren Höllenlärm machte. Merbwürdiges Land, dieſes Amerika, dachte der junge Deutſche, der vor kurzem aus San Franzisko nach Hollywood getkommen war und der ſich jetzt über die Baluſtrade beugte und ſeinen Zigarettenſtummel ia die dunkle Tieſe warf. Zwiſchen Swing und Hot⸗Jazz wird mal eben der Freitod eines angeſehenen Film⸗ maanes bekanntgegeben, und von den Anwe⸗ ſenden, die faſt alle mit dem Verſtorbenen be⸗ kanet geweſen waren, hatte ſich kaum einer ein Sntereſſe, geſchweige denn eine innere Anteil⸗ nahme anmerken laſſen. Geſtern noch Herr über Milionſen Dollar, über Verträge, Engagements, Schickſale, Glück und Trauer von Tauſenden— heute bereits von den Synkopen einer Nigger⸗ bhand übertönt und ausgelöſcht. Iſt das nun Hollywood..? Hollywoods Geburt: ein paar Lehmhütten Es war am 4. April des Jahres 1781. Da zog eine endloſe Reihe ſchaukelnder Planwagen über das rotbraune kaliforniſche Hügelland. An der Spitze dieſes ſeltſamen Zuges ritt auf einem Schimmel ein Europäer. Sein Name iſt heute vergeſſen, ausgelöſcht wie das Leben je⸗ nes Filmgewaltigen, deſſen Selbſtmord im Fahre 1938 durch Haus⸗Radio bekanntgegeben wurde. Wir wiſſen nichts mehr von dieſem europäiſchen Einwanderer des 18. Jahrhun⸗ derts, weder Herkommen noch Abſtammung. Nur eines iſt uns Überliefert. Das iſt die Nach⸗ richt von der Gründunig einer Siedlung, die 13⁰0 Jahre ſpäter ihre zweite, eigentliche Ge⸗ bürt als Filmparadies der Erde erleben ſollte. „Nuestra Senora la Reina de Los Angeles“ nannten die 141 Koloniſten ihre paar kümmer⸗ lichen Blockhäuſer und Lehmhütten. 72 Spa⸗ niſch⸗Amerikaner, 7 Indiager, 22 Mulatten, 39 Meſtizen(Halbblut⸗Spanier)— und ein Euro⸗ päer ließen ſich hier nieder. Nichts iſt von ihnen geblieben. Nur der Name ihrer Siedlung: Los Angeles. 65 Jahre ſpäter. General Fremont, der Pfadfinder, hißt das Sternenbanner über jene Lehmhütten. Wieder vergehen etliche Jahre, ehe dieſe ſymboliſche Handlung ihre erſten Früchte trägt: 1860 zählt Los Angeles 4000 Einwohner. Während Bismarck daran geht, das Deutſche Reich zu gründen, verkaufen in der ſüdweſtlichſten Ecke der Vereinigten Staa⸗ ten wild ausſehende Mexikaner Trinkwaſſer von ihren Eſeln und Maultieren herab. Man handelt mit Früchten und Pferden, mallt hin und wieder aufſtändiſche Eingeborene nieder oder knüpft einige allzu freche Pferdediebe am nächſten Baum auf— aber ſonſt lebt man ein Leben jenſeits der Ziviliſation. Der Arm der Gerechtigkeit reicht noch nicht bis in die lhalifor⸗ niſchen Täler. Das wird erſt anders, als der Oelrauſch über Amerika kommt. Wilde Spekulationen in Land und Boden ſetzen ein; Makler und Agenten laſ⸗ ſen ſich nieder, Wechſelſtuben werden eröffnet, Kneipen, Bars, Drug⸗Stores ſchießen aus der Erbde: eine Fremden⸗ und Vergnügungsierdu⸗ ſtrie entſteht. Im Jahre 1903 ſind aus den armſeligen Lehmhütten jenes unbekannten euro⸗ päiſchen Koloniſten bereits Häuſer für 60 000 Einwohner geworden. Der Name Los Angeles erſcheint zum erſtenmal in den Atlanten— zum Kummer manches Quiataners, der damit ſein Gehirn für die Geographieſtunde mit einem neuen Begriff belaſten muß. Mit Mädchenbeinen begann es „Well, und ich ſage dir, ſo geht das nicht weiter! Da hab' ich mein ganzes Vermögen hier ia dein ſogenanntes Hollywooder Filmunter⸗ nehmen hineieigeſteckt— und was iſt bis jetzt dabei herausgeſprungen—? Nichts! Nicht ein einziger Zent! Wäre ich doch bloß in Neuvork geblieben und hätte weiter mit Kleidern gehan⸗ heute auf einem dicken Der andere, dem dieſe Vorwürſe gelten, mmnautſcht nervös eine dicke Ziaarre von einem WMundwiakel in den anderen, daen fragt er lauernd zurück: bdieſe Filmſpetulation nichts einbringt!“ „Was denkſt du denn, warum „Weil weder du noch ich etwas davon ver⸗ ſtehen!“ „Als wenn das nötig wäre!“, höhnt der mit der Zigarre und dem ſtechenden Blick in den Augen.„Nein, ich will es dir ſagen. Weil wir nicht die richtigen Filme machen, darum! Was ſehen denn die Leute in unſeren Filmen? Einen Mann, der aus dem Bett fällt, einen Soldaten, der das Sternenbanner ſchwenkt—“ „Jawohl, einen noch langweiligeren Hund, der nach einem Dudelſack tanzt und eine ſchie⸗ lende Köchin, die eine Suppenſchüſſel hinfallen läßt! Kein Menſch lacht mehr über dieſe alber⸗ nen Sachen, und kein Varieté will unſere Filme kaufen!“ Einen Augenblick herrſcht Stille, dann legt der andere ſeine Zigarre in den Aſchenbecher, ſchmunzelt und meint geheimnisvoll:„Gut, dann werden wir das Volk eben mit— Mäd⸗ chenbeinen anlocken!“ Sein Gegenüber ſtarrt ihn faſſungslos an. „Mr. Mayer— kennſt du Louis B. Mayer aus Long Island? Unſinn, wie ſolltes du den auch kennen, wo du nie über deinen Kleider⸗ handel hinausgekommen biſt. Alſo da hat ein gewiſſer Mayer auf dem Neuyorker Rumnmel⸗ platz eine höchſt intereſſante Feſiſtellung gemacht. Du mußt nämlich wiſſen, Mr. Mayer iſt ein kleiner Schaubuwenbeſitzer in Long Island, der lebende Bilder in Gucktäſten ausſtellt. Und für jeden Guckkaſten nimmt er vom Publikum fünf Cents. Filme hat er nicht, nur, wie geſagt, le⸗ bende Bilder. Sonſt zeigt er genau ſo langwei⸗ lige Sachen wie wir: einen Soldaten, der eine Flagge ſchwenkt—“ „Hör' auf und komm' endlich zur Sache!“ „Moment: Mr. Mayer hat nämlich unter ſei⸗ nen zehn Gucklöchern eines, das etwas Beſon⸗ deres zeigt. Das iſt ein Mädchen, das auf einen Baum klettert und dem Beſchauer ein paar hübſche Beine präſentiert! Und dieſer Guck⸗ kaſten bringt mehr Geld ein als alle anderen neun Gucktäſten zuſamenen! Was ſagſt du nun?“ „Und damit willſt du Geſchäfte machen?“ „Ich will nicht nur, ich werde! Und zwar Amerikas Lleblinge Jeanette MacDonald und Buddy Ebsen in dem Füm„Im goldenen Westen“. Auin.: Metro-Goldwyn-Mayer(2) nicht nur mit Mädchenbeinen, ſondern mit noch ganz anderen pikanten Dingen! Und dazu wer⸗ den wir uns jenen Miſter Mayer aus Long Island holen und ihn am Geſchäft beteiligen. Du ſollſt mal ſehen, wie die Leute da angelau⸗ fen kommen und nach uaſeren Filmen verlan⸗ gen! Denn nacktes Fleiſch zieht immer, verlaß' dich drauf. Da kenn' ich mich wirklich aus!“ Das war kurz nach der Jahrhundertwende. Damals zählte jener Mr. Mayer aus Long Island noch Fünf⸗Cent⸗Stücke, heute kann er kaum die Nullen zählen, die ſich an ſeine Bank⸗ konten reihen. Damals war Mr. Mayer noch ein unbekannter Schaubudenbeſitzer— heute ſitzt er im Präſidiuan der größten Filmgeſell⸗ ſchaft der Welt und ſein Name iſt in Sidney ebenſo geläufig wie in Oslo oder in Buenos Aires: denn in der Zwiſchenzeit hat ſich Metro⸗ Goldwyn⸗Mayer zum einflußreichſten Seelen⸗ fänger des 20. Jahrhunderts entwickelt! Als die beiden geriſſenen Filmjuden Mr. Mayer da⸗ mals nach Hollywood holten, ahnten ſie nichts von der Tragweite ihres Vorſatzes, auf die primitivſten Maſſeninſtinkte zu ſpekulieren und daraus Kapital zu ſchlagen. Sie haben damit der filmiſchen Entwicklung eine Richtung gege⸗ ben, wie ſie verhängnisvoller nicht hätte ſein können. Durch jene Mädchenbeine landete näm⸗ lich der Film ſchon während ſeiner Flegeljahre in dem zweifelhafteſten geſchäftlichen und künſtleriſchen Sumpf. Und Hollywood als Ge⸗ burtsort des Films entwickelte ſich damit zu einer ſchönen, aber gefährlichen Blüte, die auf dieſem Moraſt gedieh! Ein Mann ſteht im Regen und baut das erſte Filmatelier Und ſie kaenen, die Freibeuter des Films; kamen aus dem Oſten und fielen über Holly⸗ wood her wie ein Heuſchreckenſchwarm über ein blüheandes Feld. Denn ihnen war erzählt ſworden, daß man mit nackten Mädchenbeinen Geld verdienen konnte, und da hatten ſie Tex⸗ tilien, Wechſel und Häute im Stich gelaſſen und waren nach dem Weſten geeilt. Jeſſe Lasky, Carl Laemmle, Sam Goldwyn, Ite Blumen⸗ thal hießen ſie, die ſich an der Peripherie von Los Angeles breitmachten. Mit ihnen landete auch eines Tages ein gewiſſer Al Chriſtie auf dem Bahnhof der kaliforniſchen Stadt. Al Chriſtie hatte bisher in Long Island kleieie beſcheidene Filme gezeigt— eben jene, von denen die beiden Filmjuden behaupteten, daß ſie ſtinklangweilig ſeien— und war bei dieſer Tätigkeit zu der Einſicht gekommen, daß es eigentlich gar nicht ſo ſchwer ſein könnte, ſelbſt Filme herzuſtellen. Man brauchte nur eine Ka⸗ mera, ein paar Leute, die ſich als Schauſpieler zurechtmachen ließen, und ſchon konnte man losdrehen. Ateliern! War nicht nötig, denn irgendwo mußte es doch eine Gegend geben, wo die Sonne das ganze Jahr hindurch ſchien, wo man alſo das natürliche Licht wirklich aus⸗ nutzen konnte. Und die paar Kuliſſen, die nö⸗ tig waren, nun, die würde man ſich ſchon be⸗ ſchaffen. Alſo fuhr Al Chriſtie nach Hollywood, von dem er gehört hatte, daß man dort faſt keine Regentage kenne, daß dort ſozuſagen der Garten Eden von Amerita ſei. (Fortſetzung folgt.) Wanderer Aln Abend Von Karl Otto Zottmann Das war alſo Anna, die zarte, kleine Frau, mit den träumenden Augen und dem runden Mund. Wir ſahen uns erſt eine Zeitlang ſtumm an, wußten kaum, wie wir uns beneh⸗ men ſollten, dreißig Jahre ſind immerhin eine lange Zeit! Schließlich gaben wir uns die Hand freundſchaftlich, und fanden ein paar recht belangloſe Worte. Nun ich am Abend allein ſitze und über die Wieſen zum fernen Wald blicke, fällt die Zeit von mir ab. Es iſt alles wie geſtern und ver⸗ gangene Woche. Anna hat wieder ein blitzſauberes Schürzchen um und iſt das Königskind, und wir Jungen, richtig, da iſt ja Hubert, Hans, der immer ſo⸗ viel Sommerſproſſen hat, und noch einer oder zwei aus der Nachbarſchaft; wir ſind die Räu⸗ ber, die es ſuchen ſollen. Anna weiß viele Verſtecke auf dem alten Gut, auf dem ſie zu Hauſe iſt. Sie hat da eine alte Scheune, in deren Giebel tagsüber eine Schleiereule ſitzt, die mit großen Augen auf unſer kindliches Spiel blickt. Oben im Heu liegt ſie dann wohl, und wenn ich komme— ſie hört es ſchon am Schritt—, dann raſchelt ſie ein bißchen. Leiſe ſchleiche ich zu ihr hin, und wir ſitzen beiſammen wie die Mäuſe oder wie kleine Vögel in ihrem Neſt. Die Jungen ſuchen unten und rufen und werden bald des Spieles müde ſein. Wir leh⸗ nen uns oben aneinander und drücken unſere Hände, und die Eule über uns knappt ein bißchen mit dem Schnabel. Dann ſpringen wir vor. Noch verwirrt und mit Halmen auf der Schulter und am Bein. Und dann ſinnen wir nach einem anderen Spiel. Oh, es gibt ſo viele, bei denen man ſich im Heu verſtecken darf! Ob Anna wohl heute noch manchmal datran denkt? Sie iſt eine verſtändige Frau geworden, und die beiden Flachsköpfe, die ſich an ſie lehnten, recht ordentlicher Zuwachs. Sie hat bald gehei⸗ ratet und iſt auf dem Hof geblieben. Bei all ihrer Zartheit hat ſie viel Kräfte, und ihre Augen waren vielleicht nur im Gedenken heute ein wenig verſchleiert, als ſie mich ſo unverhofft wiederſah. Wie wunderbar ſtill es iſt über dem Hof. Ueber Nacht will mich der Bauer hierbehalten. Ich kenne ihn nicht, es iſt ein Zugereiſter. Aber ein Mann mit offenen Augen und breiten, gü⸗ tigen Händen. Nun bin ich durch die Ställe gegangen und habe die Schwalbenneſter gezählt, und es war wieder, als ſtünde Annas Mutter hinter mir und meinte: Aus dem Jungen wird mal nichts Gutes, Allweil ſteckt er die Naſe in die Luft, anſtatt ſie auf der Erde zu halten. Wie recht die Gute behalten hat! Beamter oder Kaufmann bin ich nicht geworden, nein, gewiß nicht, aber ich fühle mich auch ſo wohl auf der Welt. Da knarrt doch die Tür? Ich höre Schelten des Bauern und die begütigenden Worte Annas:„Laß ſie nur! Sie ſind doch noch jung!“ Der Bauer brummt noch:„Sie ſollen nicht im⸗ mer ins Heu klettern und alles niederdrücken, es wird ja ganz muffig!“ Ganz leiſe ſind Annas Worte:„Wer weiß, was ſie ſpielen, laß ihnen doch die Freud'] at haben ſie noch immer genug zu ſchaf⸗ en,“ Und nun weiß ich, daß die Anna unſere Ne⸗ ſter im Heu doch nicht ganz vergeſſen hat. Viel⸗ leicht denkt ſie daran, wie wir uns, ganz klein waren wir damals noch, einen oder zwei Küſſe gaben. Wie unbeholfen wir uns anſtellten! Und die Eule ſchüttelte ihr Gefieder durch, und wir waren bis auf den Tod erſchrocken! Ja, ja, Anna, Exinnerung bleibt uns allein. Ich denke, daß ich dieſe Nacht noch weiter⸗ wandern werde., „Sonne über Böhmen“ Der ſudetendeutſche Dichter Friedrich Jakſch geſtaltet in ſeinem Roman„Sonne über Böh⸗ men“ packend das Schickſal eines böhmiſchen Geigers. Nach einer fröhlichen Kinderzeit durch⸗ wandert er als Geiger und Schuhmacher ſeine Heimat. Und wenn auch ſeine Fahrten reich an Not und Entbehrung ſind, ſo ruft er doch immer wieder jubelnd ſein:„Es lebe das Le⸗ ben“, Jakſch malt ſeine Landſchaft ſauber, klar und echt. Markant, dem Leben abgelauſcht, ſind ſeine Menſchen aus einem Volksſtamm, der ſeit Jahrhunderten in ſchwerſtem Grenzkampf ſteht. Es ſind einfache, harte Menſchen voll erſtaun⸗ licher Lebenskraft. In dieſem Werk— heraus⸗ gegeben vom Bergſtadtverlag Wilh. Gottl. Korn, Breslau, 299 Seiten, Leinen .75 RM.— überraſcht der Verfaſſer durch ſeine einfache, oft etwas friſch⸗derbe, bildreiche und farbige Sprache. Ein beſinnliches Buch, das viel zu ſagen hat und daher die gebührende 4 verdient. CarlLauer. Das berühmte EHlmkind Freddie Bartholomewꝛ „Hakenkreuzbanner⸗ die deutſche Feau Lot Jah.6 großen Qlilt Das stille Wirken der Hebummen An der Jahresſchwelle blickt der Menſch er⸗ wartungsvollen Auges auf die Strecke Weges, die vor ihm liegt. Und er weiß, daß Freuden und Schmerzen, ſchweres Leid und verborgenes Glück an dieſem Weg harren... Wer aber könnte wohl tiefer die Bedeutung dieſes Jah⸗ reswechſels empfinden, mit größerer Sehn⸗ ſucht und heiliger Erwartung dem Kommenden entgegenſehen, als die Frauen, die wiſſen, daß ſi in dieſem Jahre einem Kinde das Leben chenken werden? Vielleicht iſt es da erſte— dann ſchwingt das Erleben dieſer Wende be⸗ ſonders glückhaft in ihrem Herzen. Vielleicht iſt es ein neues„Neſthälchen“, das da auf den Tag ſeines Eintritts in das Leben wartet— dann fühlt die Mutter lächelnd noch einmal die Unruhe und zitternde Freude der Jahre nach, in denen ihr gleiches geſchah und horcht voller Liebe auf die Herzſchläge, die bereits das kommende Leben ahnen laſſen. Sollten wir ſie nicht grüßen an der Schwelle des neuen Jahres, die Frauen, die der ſchwer⸗ ſten und glücklichſten Stunde im Frauenleben entgegenſehen? Allen den jungen werdenden deutſchen Müttern, die, noch ehe der Sommer zur Rüſte geht, an der Wiege ſitzen und jun⸗ ges, atmendes Leben lächelnd bewachen wer⸗ den? Soll nicht unſer Gruß ihnen allen gelten, die den koſtbarſten Schatz der Nation in ſich tragen— ein Stück der deutſchen Jugend, ein Stück jener Kommenden, die in zwanzig, in dreißig Jahren der Kern unſeres Vollkes ſein werden? Wir grüßen ſie alle! Vielleicht iſt die große Stunde nicht mehr fern. Vielleicht iſt ſie ſchon mit dem Läuten der Neujahrsglocken gekommen und ein neuer kleiner Erdenbürger blinzelt dem Jahr 1939 entgegen. Vor anderen üttern liegen noch Wochen, noch Monate der Erwartung, ehe es ſoweit iſt. Sie alle aber fühlen in dieſer Nacht, da das alte Jahr verſinke und das neue her⸗ aufzieht, das gleiche: die heiße Sehnſucht nach dem Kind, deſſen kleines Leben ſchon unermüd⸗ lich wächſt und wächſt, ehe es ſtark genug iſt, ſich ans Licht der Sonne zu wagen. Sie alle fühlen an der Schwelle des neuen Jahres ſchon das herrlichſte Geſchenk voraus, das dieſes Jahr ihnen bringen wird, ein Geſchenk, das das eigene Leben überdauern wird, ein Glied jener Geſchlechterkette, die fortläuft in die Zukunft, unzerreißbar, und auf der das Schickſal unſeres ganzen Volkes ruht. Sollte dies nicht ein Tag ſein, um Zukunfts⸗ pläne zu ſchmieden? Sollte man nicht daran denken, daß vielleicht ſchon in ein paar Wo⸗ chen umfaſſende Anſtalten getroffen werden müſſen, um den jüngſten Sproß der Familie in Empfang zu nehmen? Hat nicht noch in dieſen Tagen der Arzt der jungen Mutter lä⸗ chelnd Mut zugeſprochen:„Alles in beſter Ord⸗ nung....?“ Und ſitzt ſie nicht ſelbſt in einer ſtillen Stunde des Neujahrstages vielleicht in dem alten Lehnſtuhl, mit fleißigen Händen an kleinſten Hemdchen und Windeln nähend? Das neue Jahr bringt Glück und Leid. Möchte es den jungen Müttern, die in ſeinem Verlauf ihr Kind in die Arme ſchließen ſollen, nur Glück und Freude bringen. 130 000 im Pfliditjahr Uum dem weiblichen Kräftemangel in der Land⸗ und Hauswirtſchaft abzuhelfen, wurde im Jahre 1938 das weibliche Pflichtjahr ein⸗ geführt. Obwohl das Pflichtjahr auf die Be⸗ friebe des Bekleidungsgewerbes, der Textil⸗ induſtrie und der Tabakinduſtrie ſowie auf kaufmänniſche und Büroangeſtellte beſchränkt und Falten- Haar- enternung durch Diathermie Färben, Bleichen, Modefrisutren SALlON BS1LOeM, 0 7, 25 Kunststraße worden iſt, ſind der Land⸗ und Hauswirtſchaft bisher 130000 Jugendliche zugeführt worden. Davon entfallen etwa 60 600 auf die Landwirt⸗ ſchaft und 70 000 auf die Hauswirtſchaft. Etwa 60 v. H. der Pflichtjahrmädchen ſind durch, die Arbeitsämter vermittelt worden, die übrigen haben durch eigene Bemühungen eine Stelle gefunden. Befreiungen vom Pflichtjahr wur⸗ HOcHSLANο Z ————— den nur in 23 000 Fällen ausgeſprochen. Ein großer Teil davon entfiel auf lediglich be⸗ friſtete Freiſtellungen. erfährt seine gesetzliche Verankerung/ Neues Hebammengesetz verabsckiedet Mit dem von der Reichsregierung vor we⸗ nigen Tagen beſchloſſenen neuen Hebam⸗ men⸗Geſetz iſt erſtmalig ein einheitliches Hebammenrecht für das ganze Reichsgebiet ge⸗ ſchaffen worden. Dieſe Maßnahme war um ſo notwendiger, als ſich die Hebamaen⸗Verhält⸗ niſſe in den einzelnen Ländern nicht nur ſehr verſchiedenartig entwickelt hatten, ſondern auch im Großteil des Reiches ſich ernſte Mißſtände auf dieſem Gebiet ergeben hatten. Dieſe Mißſtände machten ſich im beſonderen in der Ueberfüllung und Ueberalte⸗ rung des Berufes, ſowie einer ungleich⸗ mäßigen Verteilung in Stadt und Land, die nicht den Bedürfniſſen der Bevöl⸗ kerung entſprach, bemerkbar und drohten, die geburtshilfliche Verſorgung der Bevölkerung zu gefährden. Das am 21. Dezember 1938 verab⸗ ſchiedete Hebammen⸗Geſetz bringt in der Ziel⸗ ſetzung des unbedingten Geſundheitsſchutzes für Mutter und Kind eine neue, das ganze Heb⸗ ammenweſen umfaſſende Regelung, die den er⸗ wähnten Mißſtänden abhelfen ſoll. Als wich⸗ tigſte Punkte ſeien aus dieſem Geſetz folgende hervorgehoben: Jeder Frau wird nicht nur der Anſpruch auf Hebammenhilſe ausdrücklich zuerkannt, ſondern ihr zugleich zur Sicherung beſter Pflege bei der Geburt die Verpflichtung auferlegt, rechtzeitig für Zuziehung einer Hebamme zu ſorgen. Da⸗ bei übernimmt der Staat zugleich die Aufgabe, für die Bereitſtellung und planmäßige Vertei⸗ Karpfenschuppen bringen Glückl Foto: Bavaria-Filmkunst „Ich esse meine Suppe nichtꝰ Die Geſchichte des Suppenkaſpers iſt uns allen ja hinreichend bekannt. Sie wird ja zu⸗ mindeſt genau ſo oft zitiert wie die des Dau⸗ menlutſcherbuben. Ein Beweis, daß die Frage: Muß, ſoll oder darf das Kind Suppen eſſen? die Mutter auch heute ſtark interſſiert. 4 Vom Geſichtspunkt einer geſunden Ernäh⸗ rung unſerer Kinder iſt durchaus nicht grund⸗ fätzlich Ablehnendes gegen die Suppe zu ſagen, ſolange es ſich nicht um allzu ſehr gewürzte Suppen handelt. Ja, man kann behaupten, daß eine Gemüfeſuppe beſtimmt dann nunbedingt notwendig iſt, wenn vielleicht die nachfolgende ſüße Speiſe keinerlei Gemüſe bringt. In die⸗ ſem Fall würde die Suppe die täglich notwen⸗ dige Gemüſemenge dem Kinde geben. Selbſt⸗ verſtändlich iſt auch eine gute Fleiſchbrühe mit Einlage, nicht zu ſcharf gewürzt, don Zeit zu Zeit eine kleine Appetitanregung. Es gibt aber außerdem noch ſehr wohlſchmeckende, auch für das Kind ſehr geſunde Suppen, ich erinnere nur an die Grünkern⸗ und Haferflockenſuppen. Selbſtverſtändlich bekommt das Kind nur einen kleinen Teller Suppe, damit ihm nicht für die nachfolgende Hauptmahlzeit der Appetit genommen wird. Vielfach iſt man der Anſicht, Suppe vor der eigentlichen Hauptmahlzeit verwäſſere die Ma⸗ enſäfte und hemme den Appetit der Kinder. 13 diefem Punkt wäre zu bemerken, daß man dei ſchlecht eſſenden Kindern die Suppe natür⸗ lich beſſer wegläßt oder erſt am Schluß der Mahlzeit geben ſollte. Auch ſollen wir dem Kinde nicht täglich eine Suppe geben, ſelbſt dann nicht, wenn wir Er⸗ wachſene täglich Suppe eſſen. Statt der Suppe geben wir dem Kinde dann einen Apfel oder, wenn das, wie dieſes Jahr nicht ſo leicht mög⸗ lich iſt, eine rohe, gut gewaſchene eventl. gerie⸗ bene Gelbrübe und anſchließend bekommt das Kind feine Gemüſemahlzeit. Sicher werden wir dann feſtſtellen, daß das Kind mehr von den für ſeine Geſundheit ſo wichtigen Gemüſe⸗ und Kartoffelgerichten ißt, als wenn es vorher eine Suppe gegeſſen hätte. Betrachten wir alſo die Suppe einesteils als appetitanregend, ſoweit es ſich um ſchmackhafte,* fette Fleiſch⸗ brühe handelt, andererſeits aber auch als er⸗ änzend und bereichernd. Wir dürfen in dieſem Zuſammenhang auch nicht überſehen, daß un⸗ ſere Kinder einen gewiſſen Flüſſigkeitsbedarf —75 und dieſer zum Teil auch durch eine uppe gedeckt werden kann. Sehr beliebt ſind bei den Kindern die ſüßen Milch⸗ und Obſtſuppen, die wir ſowohl als Nachtiſch als auch als Morgenneſſen geben. Ge⸗ rade als erſtes rühſtück f eine Suppe weit bekömmlicher als der ſonſt übliche Kaffee. Sie nährt und ſättigt nicht nur ſehr gut, ſondern iſt meiſtens auch ſehr nährſalzreich und für die Verdauung zuträglicher als Milch oder Kaffee. lung einer genlügend großen Zahl beſtausgebl⸗ deter Hebammen Sorge zu tragen. Zu dieſem Zweck wird die freie Berufsausübung neben einer beſonderen Anerkennung als Hebamme an eine Niederlaſſungserlaubnis gernüpft, die zur wirtſchaftlichen Sicherſtellung der Hebamme mit der Gewährleiſtung eines angemeſſenen Mindeſteinkommens verbunden iſt. An der freien Hebammenwahl wird dabei im Intereſſe der Mütter grundſätzlich feſtgehal⸗ ten und nur für beſtienmte Fälle die Möglich⸗ keit der feſten Anſtellung einer Hebamme mit Begrenzung der Berufsausübung vorbehalten. Entſprechend ihrer beſonderen Aufgabe im öffentlichen Geſundheitsdienſt werden die Heb⸗ ammen endgültig aus der Gewerbeordnung herausgenommen und in einer Reichshebam, menſchaft zuſammengefaßt, die berufen iſt, bei wichtigen, das Hebammenweſen berührenden Fragen mitzuwirken. Die Geſetzesvorſchriſten geben den Rahmen ab für eine große Reihe er⸗ gänzender Durchführungsvorſchriften, die im beſonderen auch die Aus⸗ und Fortbildung, ſo⸗ wie die Berufspflichten der Hebamnmen be⸗ treffen. Was kocht die Hausfruuꝰ Mittwoch: Sagoſuppe, Weißkraut mit Bei⸗ muß, Salzkartoffeln; abends: Marinierte He⸗ ringe mit Schalenkartoffeln. Donnerstag: Lauchſuppe, Sauerkraut, Kartoffelpuffer; abends: Gebrannte Mehlſuppe, Kartoffeln. Freitag: Kartoffelſuppe, Dampfnudeln, Vanilleſoße; abends: Limburger Käſe, Rettich⸗ ſalat, Schalenkartoffeln. Samstag: Linſengemüſe, mit Speck a ſchmälzt; abends: Karpfen blau, Salzkartoffeln, Kräuterſoße. Sonntag: Milzwurſtſuppe, arniert mit verſchiedenen Gemüſen, Kartof⸗ 45 gekochter Schinken, Gurken, Brot und Tee. Montag: Grünkernſuppe mit Markklößchen, Blaufelchen gedämpft, Kartoffelkroketts, Ge⸗ müſeſalate; abends: Käſeaufſchnitt, verſchiede⸗ nes Schwarzbrot, Tee. Dienstag: Suppe vom Tag zuvor, Toma⸗ tenſpaghetti, grüner Salat; abends: Graupen⸗ auflauf mit Dürrobſt. Der NS- Fruuenkalender 1939 Herausgegeben im Auftrage der Reichs⸗ frauenführung und zuſammengeſtellt von Ellen Semmelroth. Zentralverlag der Rs⸗ DApP, Franz Eher Nachf., München. Preis .50 RM. Der NS⸗Frauenkalender iſt im Laufe der Jahre ſchon zu einem feſtſtehenden Begriff ge⸗ worden. Er begleitet mit ſeinen ausgewählten Bildern, ſeinen Gedichten und gedankenreichen Worten die Frauen durch das Jahr. Er lebt ihr Leben mit. Ein Blick auf ihn jeden Tag ſpiegelt die Aufgaben der Frauen und ihre Ziele in Wort und Bild wider. Er gibt Anregungen zur Heimgeſtaltung, zum Handarbeiten, zu Fragen der Hauswirtſchaft. Eine große Zahl ſchöner 4 mittwoch, 28. Dezember 1880 Lendenbraten Poſtkarten zum Ausſchneiden ſind wie jedes Jahr beigefügt, ſo daß der Kalender in ſeiner Reichhaltigkeit jedem die Freude bringen 4 L. B. die er ſucht. Ein hübscher Schnappschuß aus einer Mütte ter werden die Kleinen von einer Schwester betreut. Die Kinder spielen, während die Mütter lernen rschule. Während des Unterrichts für die Müt⸗ Schirner. ————————————— zns den Hansen: LAAAAAATA lederwaren akenkr Ene Die Frage, 1 4 0 n, die ar ehen angef ter Zeit mehrfe en geweſen. 2 Bedeutung. Lan darüber in der mit: Zum Weſen Ehegatten mite weinſchaft eing iel der Eheſta bdabei unterſchei der in der einze dies mit den? zuſammenhänge Sowohl bei g wie bei der AMann den ehel ——3 Güter durch, daß den Rutznießung an ELBE uſteht. Da er d trennung nicht rau einen ang lächen Aufwand 115 de eines von ihr ſchäftes leiſten. guch die Beſchaf nung mit dem d 10 0 Güter bom Mann beß nung muß die —5 die Zu ſcheine im erſten iweiten Falle ar — K 26260. dieſes juger dicht zuſam Oberweite: Beyer⸗Schn K 26259. El ferb—3 5 arbige Pail Oberweite: Beyer⸗Schn K35257. Mattkrepp ſt vorn du 104 em Obe Beyer⸗Schn K 26258. S weichem Taft ſtoff. Dem we Erf. für 92 e Spitze, 90 ci — —*. — Unsere groben 6 zember der Hebamme angemeſſenen ſt. wird dabei tzlich feſtgehal ⸗ die Möglich⸗ Hebamme mit g vorbehalten. Aufgabe im rden die Heb⸗ werbeordnung Reichshebam⸗ beſtau ⸗ n. Zu 4 4 zübung neben als Hebamm geknüpft, die erufen iſt, bei berührenden tzesvorſchriften roße Reihe er⸗ iften, die im ortbildung, ſo⸗ 9 ebaenmen be⸗ sfrauꝰ kraut mit Bei⸗ Narinierte He⸗ „ Sauerkraut, nte Mehlſuppe, Dampfnudeln, Käſe, Rettich tennung nicht nit Speck a Salzkartoffeln, mnmögens und dem Ertrage ihrer Arbeit oder Lendenbraten nüſen, Kartof⸗ „Gurken, Brot 2 nung mit dem dazu gehörigen Hausrat. Bei ge⸗ t Markklößchen, elkroketts, Ge⸗ titt, verſchiede ⸗ zuvor, Toma⸗ nds: Graupen⸗ der 1939 Mittwoch, 28. Dezember 1958 3 hakenkreuzbonner“ dDie Frage, wer das Eigentum erwirbt an Fachen, die aus einem Eheſtandsdar⸗ lehen angeſchafft worden ſind, iſt in letz⸗ ter Zeit mehrfach Gegenſtand von Erörterun⸗ 1— geweſen. Die Frage hat große praktiſche Bedeutung. Landgerichtsdirektor Dr. Lange teilt 4* in der Juriſtiſchen Wochenſchrift u. a. mit: Zum Weſen jeder Ehe gehört es, daß die Ehegatten miteinander die eheliche Lebensge⸗ meinſchaft eingehen. Sie zu fördern, iſt das Ziel der Eheſtandsdarlehen. Wenn das Geſetz babei unterſcheidet, je nach dem Güterſtande, der in der einzelnen Ehe herrſchen ſoll, ſo muß dies mit den Beſonderheiten der Güterſtände zuſammenhängen. Sowohl bei geſetzlichem Güterſtande wie bei der Gütertrennung muß der Mann den ehelichen Aufwand tragen. Bei ge⸗ 5 Güterſtande rechtfertigt ſich dies da⸗ burch, daß dem Mann die Verwaltung und Rutznießung am eingebrachten Gut der Frau ELBEO- Strümpfe mit M/eltrut e in zuſteht. Da er dieſe Befugniſſe bei der Güter⸗ hat, muß in dieſem Falle die Frau einen angemeſſenen Beitrag zu dem ehe⸗ rage der Reichs nmengeſtellt von lverlag der Né. München. Preis im Laufe der den Begriff ge⸗ ausgewählten gedankenreichen ahr. Er lebt ihr en Tag ſpiegelt ihre Ziele in lnregungen zur ten, zu Fragen e Zahl ſchöner ind wie jedes ender in ſeiner bringen wird, L. B s für die Miüt Schirner ———— ö ö.— . lchen Aufwand aus den Einkünften ihres Ver⸗ eines von ihr ſelbſt betriebenen Erwerbsge⸗ ſchäftes leiſten. Der eheliche Aufwand umfaßt guch die Beſchaffung einer angemeſſenen Woh⸗ ſetzlichem Güterſtande muß dieſer alſo allein bpom Mann beſchafft werden; bei Gütertren⸗ nung muß die Frau dazu beitragen. Dem ent⸗ ſpricht die Zuteilung der Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine im erſten Falle allein an den Mann, im jweiten Falle an beide Ehegatten. Ehestandsdarlehen und Eigentum Das Familienrecht enthält ausdrückliche Be⸗ ſtimmungen über den Eigentumserwerb während der Ehe bei geſetzlichem Güter⸗ ſtande. Maßgebend iſt danach in erſter Linie, ob der Mann mit eigenen Mitteln oder mit Mit⸗ teln des angebrachten Gutes der Frau etwas anſchafft. Verwendet er Mittel des eingebrach⸗ ten Gutes, ſo wird vermutet, daß er auch für Rechnung des Eingebrachten erwerben will; denn als gewiſſenhafter Verwalter darf er das Eingebrachte grundſätzlich nicht für ſich verwen⸗ den. Im Zweifel erwirbt dann alſo die Frau das Eigentum. Stammen die Mittel dagegen vom Mann ſo erwirbt er das Eigentum. Ha⸗ ben beide Ehegatten beigetragen, ſo beſteht Mit⸗ eigentum nach dem Wertverhältnis der aufge⸗ wendeten Gelder. Zu beachten iſt dabei, daß die Willensrichtung des Veräußerers ohne Bedeu⸗ tung iſt; denn wenn die Frau das Eigentum erwirbt, ſo erlangt ſie es nicht vom Veräußerer, ſondern mittelbar von dem Ehemann. Der Grundgedanke des§ 1381 BGy ailt auch dann, wenn vor der Eheſchließung ein Bräutigam mit Mitteln der Braut kraft Auftraas die Ausſtat⸗ tung der ehelichen Wohnung beſchafft. Es be⸗ ſteht dann die tatſächliche Vermutung, daß er den Willen hat, das Eigentum für ſeine künf⸗ tige Ehrfrau zu erwerben. Beim Erwerb auf Eheſtandsdarlehen wird nicht bar gezahlt, ſondern durch Hingabe der Bedarfsdeckungsſcheine. Es iſt bereits darge⸗ leat, daß dieſe bei geſetzlichem Güterſtande dem Mann, bei Gütertrennung jedem Gatten zur Hälfte zu eigen gehören. Im erſten Falle ſind es alſo„Mittel“ des Mannes, im zweiten Falle zur Hälfte„Mittel“ der Frau. Daraus folgt, daß bei geſetzlichem Güterſtand der Mann das an den angeſchafften Gegenſtänden erwirbt. Der Stagt hat ein Intereſſe daran, geſunde Ehen zu fördern. In einer geſunden Ehe iſt regelmäßig der Mann die Säule, auf der das wirtſchaftliche Daſein der Familiengemeinſchaft ruht. Indem der Staat den Mann unterſtützt, fördert er gleichzeitig die Gemeinſchaft. Beteiligt ſich ausnahmsweiſe auch die Frau durch Barleiſtungen an der F des Ehe⸗ i ſichkgung ade ſo muß dies natürlich Berück⸗ ſichtigung finden, aber nicht durch Annahme eines Miteigentums, ſondern durch ſchuldrecht⸗ liche Ausgleichsanſprüche. Sind Frauen- Männer? Ein Dichter wird von fünfzig Küſſen bedroht Als im Jahre 1848 Lamartine Präſident der proviſoriſchen Regierung in Paris war, er⸗ S en ſich einmal eine Anzahl Abgeordnete er„Veſuviennes“, einer Vorform der heutigen ruſſiſchen„Flintenweiber“, eine Audienz bei ihm, indem ſie ohne weiteres in das Zimmer des Stadthauſes drangen, das Lamartine als Arbeitszimmer benutzte. Nun waren aber dieſe „Veſuviennes“ zu damaliger Zeit dasſelbe was man zu anderen Zeiten der franzöſiſchen Ge⸗ ſchichte„Trikoleuſen“ und wieder zu anderen „Petroleuſen“ genannt hat, nämlich Damen von nicht zu beſtreitender Unerſchrockenheit und Tat⸗ kraft, aber im großen und ganzen jedes weib⸗ lichen Liebreizes bar. Der Dichter⸗Präſident war daher von dieſem ungebetenen Eintritt alles weniger als angenehm berührt. Doch be⸗ hielt er ſeine Höflichkeit und erkundigte ſich nach den Wünſchen der Damen, Alſogleich ergriff denn auch die Sprecherin das Wort: „Bürger“, begann ſie mit aller Liebꝛswür⸗ digkeit, deren ſie fähig war,—„der Klub der Veſuviennes ſchickt uns als Abgeſandie zu Ihnen, um Ihnen unſere uneingeſchränkte Be⸗ wunderung auszudrücken. Wir ſind unſer fünf⸗ zig und haben Befehl, als Zeichen unſerer außerordentlichen Hochachtung Sie der Reihe nach zu küſſen!“ Die Haltung und Miene, mit der ie über zwei Zentner ſchwere Holde dieſe„Denig“ ausſprach, ließ dem armen Präſidenten nur ju deutlich erkennen, daß er auf keine Gnade zu rechnen habe und mit einer Ahmeiſung nicht durchdringen würde. In dieſer Gefahr zeigte er jedoch, daß er ein ebenſo guter Diplomat wie Dichter war. „Bürgerinnen“, begann er mit ausgezeichne⸗ tere Höflichkeit ohne zu zögern,—„empfangen Sie meinen verbindlichſten Dank für die freund⸗ liche Geſinnung gegen mich, die Sie da zum Ausdruck bringen. Erlauben Sie mir nur, Ihnen in größter Hochachtung zu bemerken, daß Damen wie Sie, ausgeſprochene Patriotinnen nicht länger dem ſchwachen Geſchlecht zuzuzäh⸗ len ſind, ſondern, daß Sie Männer ehrenwerte, uns gleichſtehende Männer ſind. Männer aber küſſen einander nicht, ſondern äußern ihre Zu⸗ neigung durch einen kräftigen Händedruck, Ge⸗ Sie alſo, daß ich Ihnen die Hände ſchüt⸗ ele!“ 2 Damit ging er von einer zur anderen und ſchüttelte ihnen bieder und herzhaft die Hände, froh, der ihm zugedachten Liebkoſung entgangen zu ſein. Strümpfe in allen Farben Strümpfe in allen Farben, das iſt die neueſte Modelaune Londons. Die Strumpffabrikanten haben beſchloſſen, für die farbigen Schuhe paſ⸗ ſende Strumpffarben zu liefern. So werden die Frauen Londons Haen mit blauen. grünen und gar roten Beinen herumſpazieren. „Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertung“ iſt das von Luiſe Hainlein, Geislingen, im Paul⸗ Mähler⸗Verlag, Stuttgart, herausgegebene Handbüchlein, das in 88 Seiten der Hausfrau gute Fingerzeige über das Einkochen der Früchte mit Zucker, über Haltbarmachung von Gemüſe mit Eſſig, Zucker und Salz gibt. Auf 20 Seiten findet ſich as Wiſſenswerte über Eindünſten SONMNENMTNO“. AE burk ono pakisV Aoctenbe foh D48 VEHMHIN .WAVMESGAISS VAZN.7. 20 von Obſt, Gemüſe, Fleiſch und Milch zuſam⸗ mengedrängt. Die Hausfrau wird über Saftbe⸗ reitung und Dörren von Obſt und Gemüſe des weiteren unterrichtet. 1,50 RM koſtet dieſer kleine Ratgeber, der nunmehr in der vierzehn⸗ ten Auflage vorliegt und vom deutſchen Frauen⸗ werk empfohlen wurde. Dr. Hermann Knol! — K 2620 K 26259 K 26260. Aus Tüll oder Georgette arbeiten wir dieſes ſugendliche Kleid, deſſen Oberteil über Schnur dicht zuſammengezogen wird. Erforderlich für 92 em Oberweite: 7,10 m Stoff von 98 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 84, 92 em Oberweite erhältlich. K 26259. Elegantes Jaͤckchenkleid aus ſchwarzer Seide für reifere Frauen. An Armeln und Taſchen ſind farbige Pailletten aufgenäht. Erforderlich für 104 em Oberweite: 6,75 m Stoff von 90 em Breite. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96, 104 em Oberweite erhältlich. K35257, Das Brautkleid aus elfenbeinfarbenem Mattkrepp in ſchlichter, durchgehender Schnittform iſt vorn durch Reihfalten gerafft. Erforderlich für 104em Oberweite: 4,75m Stoff, 90em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96, 104 und 112 em Oberweite. K 26258. Sehr elegant wirkt dieſes Brautkleid aus weichem Taft, mit jäckchenartigem Oberteil aus Spitzen⸗ ſtoff. Dem welten Rock ſind Spitzenmotive eingearbeitet. Erf. für 92 em Obw.: 4,40 m Stoff, 85 om br., 1,85m Spitze, 90 m br. Beyer⸗Schn. für 92, 100 em Obw. K 35257 K%, Braut⸗ oder Geſellſchaſtskleid auz weißem oder zartfar⸗ bigem Georgette. Der breite Gürtel, die Armelbündchen und die Rockumrandung ſind aus Balenciennesſpitze Erforderlich für 88 em Oberweite: 7,10 m Georgette, 3,15 m 90 em breit. Beyer⸗Schnitte für 88, 96 em Oberweite erhaͤltlich. eide zum Unterkleid, ſe ie winterlichen Feſtlichkeiten haben begonnen. Große Bälle und Wohltaͤtigkeits feſte werden veranſtaltet, zu denen die Frau im ſchoͤnſten Schmuck erſcheint. Auch Hochzeiten werden in die weihnacht⸗ liche Zeit verlegt. Keine Frau ſoll ſich ein ſolches Feſt verſagen, weil ſie nicht das paſſende Kleid hat, Es muß nicht unbedingt koſtbares Material ſein, der Stil des Kleides iſt ausſchlaggebend für ſeine Wirkung. Weichen Taſt gibt etz in allen Preislagen, Tüllüber⸗ kleider ſind beſondertz duſtig und zart, ſie geben den langen weiten Roͤcken ein überaus feſtliches Ausſehen. Zeichnungen: Liſel gries K 35242. Dieſes aͤrmelloſe Abendkleid aus feingeſtreiſtem oder zartgemuſtertem Taſt wird durch ein kurzes Bolerofäckchen aus gleichem Stoff ſehr vorteilhaft ergaͤnzt. 96 em Oberwelte: 6 m Stoff von 85 em Breite. Bunte Beyer⸗ Schnitte ſind für 88, 96 und 104 em Oberweite erhaͤltlich. Erforderlich iſt für für Erau* Kind d Uus vefles vorräötig in der M7. 24 uf 266 02 oOtto Beyef, Lelbꝛie Büchhandlung Emma Schäfer Bücher Unsere groben „ Sroff- ABTEHMHUNGEN laden Sie ein 6 E S B O DER 8 MANNMEIM. BREITE STRASSE ,- „Hakenkreuzbanner⸗ akenkrer Mittwoch, 28. Dezember 1938— /am Steinmeißel ælur Sclieeibmasocluc — Ein Besudi beim Facihändler Zeitqemòße Hilfe im Bürobeirieb Eine der bedeutendſten Tätigkeiten unſeres ——3 iſt das Schreiben und Rechnen, das Vervielfältigen und Regiſtrie⸗ ren. Was ehedem mühſelig mit der Hand ge⸗ n mußte, wurde in Jahrhundexten zur mechaniſchen entwickelt, die Zeit ein⸗ ſpart und Mühe dazu. Der Steinmeißel, mit dem unſere Altvorderen einſt mühſam und langwierig ihre Schriftzeichen in den Stein ritzten, iſt über die mannigfachen Entwicklungs⸗ ſtufen des Papiers und des Gänſekiels längſt von der Schreibmaſchine abgelöſt wor⸗ den. Schriftſtücke oder Zeichnungen, die man mehrfach benötigt, macht heute eine vollkom⸗ mene Maſchinerie in geradezu ſpielender Weiſe. Das zeitverſchlingende Rechnen mit Kopf und Bleiſtift nimmt uns heute die neuze itliche Maſchine mit Elektroantrieb in we⸗ nigen Sekunden ab. Und das Regiſtrieren von Aufzeichnungen in bequemſter Ueberſicht macht uns heute die zeitgemäße Kartei ge⸗ radezu verblüffend leicht. 2 Gewiß kennt man die eine oder andere dieſer Apparaturen und Maſchinerien längſt aus eige⸗ 48— 8 ——2—— ——————— ————— —— ———— eeseereese?2 ss 25&◻= ner Erfahrung. Wer könnte als Geſ äftstrei⸗ bender oder freiberuflich Schaffender eiſpiels⸗ weiſe ohne eine Schreibmaſchine auskommen? Es mutet uns längſt als eine abſurde Zumu⸗ tung an, unſeren geſchäftlichen Briefwechſel oder die Anfertigung von Schriftſätzen und „Manu“⸗ſkripten—510 tatſächlich noch mit der Hand ſchreiben zu ſollen. Aber dann und wann braucht man doch wieder einmal ein neues Werkzeug dieſer Art, etwas weiter Vervoll⸗ kommnetes, oder unſer vielbeanſpruchtes Werk⸗ zeug hat irgendeinen Schaden gelitten, ſo daß wir es wieder inſtandſetzen laſſen müſſen. Da fällt einem denn dieſe oder jene Anzeige im„HB“ eines bekannten und beſtbewährten Bürobedarfsgeſchäftes auf. Das iſt das Rich⸗ tige! Da begeben wir uns denn mit unſeren Hoffnungen und Erwartungen hin zum Fach⸗ mann. Er weiß ſofort, was uns nottut, wo es fehlt, und er wird uns als alter Praktiker gut beraten. Und dann ſtehen wir mit einemmal in dieſem Laden, in dieſer kleinen Wunderwelt maſchi⸗ neller Helfer. Was uns zunächſt ins 4 0 fällt, iſt die mannigfache Auswahl an Schreib⸗ maſchinen aller Arten und Fabrikmarken, ange⸗ fangen von der kleinen Reiſeſchreibma⸗ ſchine bis zur geräuſchloſen Büro⸗ maſchine. Schließlich zeigt uns der Fach⸗ mann gar eine Maſchine, wie man ſie noch vor erſt vierzig Jahren verwendete. Konnte man einſt auf jenen alten Dingern nicht einmal leſen, was man gerade ſchrieb, weil das Schriftbild auf der Unterſeite der mehrfarbig in einem Ar⸗ Walze entſtand, ſo beſticht geradezu die klare, geſtochene Schriftzeile einer ſolchen neuen Ma⸗ ſchine. Unwillkürlich iſt man über die Fülle ſinnreicher Konſtruktionseinzelheiten erſtaunt, und man erfaßt, welch unendliche Kleinarbeit in den Tauſenden von Einzelteilen ſteckt. Mit allen Schikanen wurde hieran erdacht und er⸗ ſonnen, durchgearbeitet und geſchaffen. Da iſt es zunächſt wohl die Einfachheit der Be⸗ dienungsweiſe, die Ueberſichtlich⸗ keit der Taſtatur, die Vielfalt der Mög⸗ lichkeiten in Schaltung, Wn und Einteilung. Da iſt zweifarbiges und farbloſes Schreiben(für Wachsmatrizen) Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Da gibt es eine Mikron⸗Zeilenſchal⸗ tung, eine automatiſche Einteilung, geräuſch⸗ loſer Wagenrücklauf, ja ſogar Dezimal-⸗Setz⸗ kolonnenſteller und was noch alles. Wie leicht laſſen ſich ſolche neuzeitliche Ma⸗ ſchinen auch reinigen. Der Wagen läßt ſich meiſt abheben, die ganze Maſchine in ihre wichtigſten erlegen, was man mit alten onſtruktionen nicht ohne Hilfe des Fachmecha⸗ nikers konnte. Immerhin iſt dieſe Zerlegung durch den Laien nur angebracht, wenn die Ma⸗ ſchine Pah werden foll Reparaturen überläßt man demerfahrenen Fach⸗ mann, will man nicht alles verderben anſtatt wiedergutzumachen. Berückſichtigt man dabei nun noch, daß es ſolcher Maſchinen heute eine ganze Reihe von Fabrikaten gibt, die wohl für jeden Geldbeutel erſchwinglich ſind, ſo darf man ſagen, daß die Schreibmaſchine längſt den Weg ins Volk ge⸗ funden—4 Natürlich laſſen wir uns auch einige Verviel⸗ fältigungsmaſchinen und apparate vorführen. Auf dieſem Gebiet gibt es ja ebenfalls eine reichhal⸗ tige Auswahl. Angefan⸗ en bei der Maſchine für leine und kleinſte Ver⸗ vielfältigungs⸗Auflagen den kleinen Haus⸗ druckereien. Was uns bei dieſem Rundgang am ſtärkſten im Gedächtnis haften blieb, iſt eine in ihrer Art einzig daſte⸗ hende Vervielfältigungs⸗ maſchine für kleine Auf⸗ lagen bis etwa 200— 300 Blatt. Das überraſchend⸗ ba dabei iſt die Tatſache, aß man mift dieſer beitsgang vervielfältigen kann— ſchwarz, violett, blau und grün zugleich. Unmittelbar vom Origi⸗ nal gibt dieſe Maſchine ihre Vervielfältigungen her, auf ſchönem glattem Papier, ohne Schablone, ohne Farbe, ohne Maſſe und ohne Chemilkalien. Ein geradezu verblüffend einfacher Arbeitsgang iſt dazu notwendig, Schrift oder Zeichnung in kürze⸗ ſter Zeit ſauber und klar auf andere Blätter zu übertragen. Da braucht man denn auch nicht lange einzu⸗ ſpannen und auf vielerlei Handgriffe zu achten, wenn die Abzüge gelingen ſollen. Man braucht nur das Original in die Maſchine ein⸗ zulegen, einmal zu drehen, und ſchon iſt ſie be⸗ triebsfertig. Da wir an ſolche ſpieleriſch einfache Arbeit anfangs nicht recht glauben wollen, laſſen wir uns davon überzeugen. Der Inhaber des Ge⸗ ſchäfts führt uns dieſes Wunderwerk vor: automatiſch zieht ſich das Original auf die Walze, und ſogleich fallen die unverwiſchbaren Vervielfältigungen heraus. Will man gar mehr Abzüge anfertigen, ſo erfordert dies faſt kei⸗ nerlei Mehrarbeit außer Zeit und Umdrehun⸗ gen. Man hat nur nötig, das Original gleich ein⸗ oder gar mehrere Male durchzuſchlagen, ſo daß man mühelos auch hohe Auflagen her⸗ ſtellen kann. Es iſt kein Wunder, und wir glau⸗ ben es dem Fachmann ohne weiteres, daß nach dieſer Maſchine eine ſtetige Nachfrage aus allen Wirtſchaftskreiſen vorliegt. Elektriſche Rechenkünſtler Ein paar Zahlenreihen, auf die man beliebig drückt— eine Umdrehung an der Handkurbe oder bei elektriſchen Maſchinen nicht e⸗nmal das— und ſchon ſteht das Ergebnis unſerer Rechenaufgabe fehlerfrei auf der Skala oder ar auf dem Papierſtreifen. Ob wir addieren, ubtrahieren, multiplizieren oder dividieren Ver vielfältigungsapparat mit elektrischem Betrieb Werkbild wollen— das iſt dieſen Maſchinen Wi. 4 K Das eine iſt für ſie ebenſo leicht wie es fit ern de uns meiſt ſchwierig und zeitraubend iſt. Zwi⸗ dtes ſchenergebniſſe werden ebenfalls aufnotiert, feſtgehalten oder wieder ausgelöſcht, wie man bez! es braucht. 5. M. 5 1 Eine Unmenge koſtbarer Zeit wird dadurch erſpart, eine Unmenge geiſtiger Belaſtung, ſo——..— daß man ſeine Elaſtizität für andere Aufgaben— friſch erhalten kann. Denn rechnen ermüdet he⸗ kanntlich ſehr, und rechnen mit vielen Stellen — kolonnenweiſe, ſeitenweiſe und in vielen Jüngere Zahlengruppen— verbraucht unſere Spann. kraft raſch. Hier wird ſie geſchont, viel Arbeit o1 wird uns erſpart und für andere Gedanken⸗„ arbeit freigemacht. Immer aber 4 das* Ergebnis ein abfolut zuverläſſi⸗ Wile ine einwandfreies. Rechenfehler gibt es behnn eine mehr, und was man auf dem Papierſtrei⸗ Bewe fen„ſchwarz auf weiß ſtehen hat, kann man leben getroſt nach Hauſe tragen“. 1 Möbel als Bürohelfer„ behrein. 14 + . 5 ½, Alier Auch auf dieſem Gebiet iſt ein gut geleitetez der alchäft wie dieſes, das wir beſuchten, in der Lage, uns das Neueſte zu zeigen. All dieſe Dinge ſind uns Helfer in unſerem Alltag, Sie ſparen uns Anſtrengungen, Zeit und Aergerz außerdem bereitet beiſpielsweiſe ſo eine Ta4 dellos geordnete Kartei auch Freude. f Ur e Ob es Durchſchläge von unſerem vielfältigen bei perggzihſhez Briefwechſel ſind, die wir aufheben wollen oh uchen Kotele, Originale, ob Liſten oder Rechnungen, Buchhal/ 10 68n im tungsſyſteme und was noch— hier in ſolchen neuzeitlichen Karteieinrichtungen ſind ſie ſteh Tücht griffbereit untergebracht und laſſen ſich geſchüßt aufbewahren. Für große Bürobetriebe und 9i ganiſationen gibt es reine Wunderwerke an ſol chen Kartotheken, in denen geräumige Schuhe e, laden rollen, die mit einer Unzahl Unterteilun— 335 gen eingerichtet ſind. Da gibt es auch Kartey in gut W50 pulte, Trogpulte(für kleinere Betrieheh ſehung ſofort g4 und was noch alles auf dieſem Gebiet. 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Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe 4 und 5B Schwetzingen Ausgabe 4 Weinheim Ausgabe k Weinheim Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Novbr, 1938 über 50 0⁰ 9 * nnenpolitik: Kicherer; für Kulturpolitit, Dr. Hermann Hans Graf von 16—17 Uhr ie Anzeigen über 16 6ʃ0 „über W100 über 44 700 5⁵⁰0 .8⁵⁰ über 45⁰ 7 400 .450 über 3 900 —————————————————— ————————————————————————————————————————————————— „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Dezember 1 Eine Uberraschung für alle Mannheimer Fiimfreunde! Frõhlich uburs Gustẽv neute Mitivoοι in unzerer 5che — 1 Wnen Kuft Ich Mant s Sttaub, 328 Doum: Ruhmann ver. Heinæ 10 44% — Tagel 2 R—— in geneimer misgaon rrönlien * gel-.00 Le Letzte 7 2 meerfeldstrab- 56 e „Rote Greticleen. „ senoennalg o Unr oiga— 00.10.2 neute letztar r IAMZ- Kurse beginnen 3. U. 6. Jan. IAMZ- Kursè beęinnen 3. U. 6. Jan. K. u. I. 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