zuar 1939 ——— nnenden asit! lt wunde iderung, zen usw. erden es Fachge- lich von 3 44 schlag- und Eis ung— Gegr. 1886 Ruf 20265 Verlag u. Schriftleitun eim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 1 oſtzeitungsge. eld. Ausgabe B erſch. 7mal. 10 0 51 Hans A5f11. 1 13 30 73 Fiüger Aupel 42 Pf. ohn; durch die Poſt M.(ein Sgebũ 807 die Zeitung am b lauch Khöd. Gen Gewaͤ 1 5 Unſpr. auf S A0 delh nd., beſteht kein Monkag⸗Ausgabe 9. Jahrgeng MANNHEIM Anzetgen: Geſamtauflage: im Textteil 60 Millimeterzeile im 45 meterzeile 4 Pf. Uungsort Mannbeim. A Nr. 2/ B NMr. 2 49—4* 5f.— r r an afen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim.— Eknrerber Pf. We4 2 93 12 115.N 40 10˙* 9 Die Lgeſolt B. : Bie lage bait. illi⸗ 4— Ludzvigs⸗ u ufspreis 10 Pfennig. Mannheim, 2. Januar 1939 Aon gibt zapan eine unerhörte Antwort Gegen Verletzung angeblächer Rechte und amprüche Ne engliſche Polizei⸗Generalinſpeltor in Paläſtina erſchoſſen fjintertreibung der leuordnung Amerika duldef die Beeĩintrãciſigung seiner Rechte nichi⸗ EP Tokio, 1. Zanuar.(Eig. Bericht.) Die amerikaniſche Regierung hat den japani ⸗ ſchen Plan, im Fernen Oſten eine„neue Ord⸗ mung“ zu ſchaffen, am Samstag mit einer Note beantwortet, in der ſie gegen die japaniſchen Abſichten in dem bekannten überheblichen Ton Stellung nimmt. Die amerikaniſche Note wurde von dem amerikaniſchen Botſchafter in Tokio, Kriegsmarineminiſter Campinchi, die Daladier auf der Rundreiſe begleiten werden, Paris verlaſſen. Präſident fjacha an den Führer ka. Reichenberg, 31. Dez.(Eig. Ber.) tſchecho⸗ ⸗flowakiſchen Republik, Emil Hacha, dem Führer ein Telegramm folgenden Wort⸗ Wie die„Zeit“ meldet, hat der Präſident der — 2 moderne, daufgebaute IODE randlungen. llen Fragen ch für Sie! OSmetił 21207 — 3 5iel chen bei Tdde àus oglichen Sie Sich Sie wer- t einmẽl .5 ut 220 24 E U N Joſeph Grew, überreicht. Amerika behauptet in dieſer Note u..:„Ja⸗ pan diskriminiere den amerikaniſchen Handel in China auf unfaire Art und Weiſe.“ Durch bewaffnete Gewalt reiße Japan weiter Macht⸗ befugniſſe der ſouveränen chineſiſchen Regie⸗ rung an ſich und laſſe beſtehende Verträge un⸗ beachtet. Dieſe Verträge garantierten die Un⸗ abhängigkeit Chinas und die Rechte ausländi⸗ ſcher Mächte in China. Amerika könne die Be⸗ einträchtigung dieſer Rechte nicht dulden.“ Schließlich wird in der amerikaniſchen Note der Vorſchlag zur Einberufung einer Konferenz gemacht, auf der zwiſchen Japan und den an⸗ deren beteiligten und intereſſierten Mächten die Frage der fremden Rechte und Intereſſen erörtert werden ſoll. flmerikas Juſtizmin'ſter zurückgeireten DNB Wafhington, 1. Januar. Der amerikaniſche Juſtizminiſter Cum⸗ mings hat ſeine Abſicht verwirklicht und iſt am Samstag von ſeinem Amte zurückgetreten. Der Rücktritt wird am 2. Januar 1939 wirkſam. Daladiers forſikareiſe verzögert Lebhafte Silveſternacht im Pariſer Parlament DNB Paris, 1. Januar. Die Jahresabſchlußſitzung des franzöſiſchen Parlaments ſtand im Zeichen lebhafter Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Die Sabotagetaktik der Marxiſten bei der Schlußberatung des Staats ⸗ haushalts führte mehrfach zu Proteſtkund⸗ gebungen der übrigen Abgeordneten. Schließlich ſah ſich Miniſterpräſident Daladier gezwungen, zurch Stellung der Vertrauensfrage einer wei ⸗ eren Verzögerung ſeiner Korſikareiſe entgegen⸗ zutreten. Da bis Mitternacht keine Einigung in meh⸗ reren, im weſentlichen techniſchen Fragen im Haushalt zwiſchen beiden Häuſern erzielt wer⸗ den konnte, wurden zunächſt in Kammer und Senat die Uhren angehalten, damit der Beſtim⸗ mung, daß der Haushalt noch im alten Jahr verabſchiedet ſein muß, wenigſtens auf dieſe Weiſe äußerlich Genüge getan würde. Die Abreiſe des Miniſterpräſidenten Daladier nach Korſika, die auf 10.15 Uhr feſtgeſetzt war, mußte zunächſt verſchoben werden, da die Haus⸗ haltsberatungen von Kammer und Senat noch nicht abgeſchloſſen waren. Mit dem Zuge um 10.15 Uhr haben lediglich die Militärs und lautes zugeſchickt:„Die Feier der Jahreswende bietet mir eine willkommene Gelegenheit, Euer Exzellenz meine herzlichſten Wünſche für Ihr perſönliches Wohlergehen und das beſte Gedei⸗ hen des Deutſchen Volkes und Reiches auszu⸗ ſprechen.“ Ichiffszuſammenſtoß auf der Them'e DNB London, 1. Jan. Auf der Themſe ſtießen am Samstagfrüh zwei kleine engliſche Dampfer zuſammen. Eines der beiden Schiffe ſank. Die ſiebenköpfige Be⸗ ſatzung konnte gerettet werden. Der Kapitän wurde bei dem Zuſammenſtoß leicht verletzt. Amerikaner protestieren gegen das Rede verbot für Pater Coughlin ſleuer deulſcher Flugweltrekord lm Jahre 1938 huchte Deuischland 35 Welirekorde jũr sich Berlin, 1. Januar(HB⸗Fun!h) Mit einer hervorragenden Flugleiſtung hat die deutſche Luftfahrt noch am letzten Tage ihr erfolgreiches Schaffensjahr 1938 abgeſchloſſen. Das mit der Beſatzung Oberleutnant Pul⸗ kowsky und Leutnant Jenett auf einem Langſtreckenflug nach Auſtralien befindliche zweiſitzige Kabinenreiſeflugzeug Arado 79 ſtellte auf ſeiner vierten Etappe einen neuen in⸗ ternationalen Langſtreckenrekord für Leichtflug⸗ zeuge auf. Das mit 105⸗PS⸗Hirth⸗Motor ausgerüſtete Flugzeug, das am Donnerstagnachmittag auf dem Flugplatz Bengaſi in Nordafrika geſtartet war, landete nach einem Ohne-Halt⸗Flug von 6400 Kikometer— eine Entfernung, die der Flugſtrecke Berlin—Neuyork entſpricht— am Samstagfrüh in Gaja(Britiſch⸗Indien). Da⸗ mit iſt der bisher ſtets vom Auslande vertei⸗ digte Rekord mit ſeinem letzten Stand von 4175 Kilometer um mehr als die Hälfte überboten „Amerika erwache!“,„Wir fordern öffentliche Entschuldigung und freies Sprechen für C. Coughlin“„ So lauten die Inschriften auf den Schildern. die im Demonstrationszug gegen die amerikanische Rundfunkstation mitgeführt werden. Bekanntlich hatte man gegen Pater Cough⸗ lin Redeverbot erlassen, weil er es wagte, in seinen wöchentlichen Rundfunkpredigten über die Judenfrage zu sprechen. Weltbild(M) worden. Dieſe neue deutſche Weltbeſtleiſtung iſt durch den Aeroclub von Deutſchland, der die für die Anerkennung des Fluges erforder⸗ lichen Beurkundungsmaßnahmen vorbereitet hatte, der FAJ zur Beſtätigung angemeldet worden. Die„Arado 79“ iſt unterdeſſen am Neu⸗ jahrstag bereits zu ihrer nächſten Etappe nach dem 2000 Kilometer entfernten Bangkok, der Hauptſtadt von Siam, geſtartet. Deutſchland wieder vorne Mit dieſem letzten Rekordflug wird ſich die neugeſchaffene deutſche Luftfahrt zum 35. Male im Verlaufe eines Jahres in die Liſte der in⸗ ternationalen Rekorde eintragen. Dieſe Tat⸗ ſache verdient um ſo mehr Beachtun⸗ als bis zum Jahre 1933 überhaupt nur ſechs Flugrekorde in deutſchem Beſitz waren. Nach unerwartet kurzer Aufbauzeit hat ſich Deutſchlands Fliegerei nunmehr wieder in die führende Gruppe emporgearbeitet und beſon⸗ ders im vergangenen Jahr 1938 ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit unter Beweis geſtellt. Angehörige der Luftwaffe, des Luftverkehrs und des im NSỹ zuſammengeſchloſſenen Luftſportes haben ſich an dieſen überragenden Weltbeſtlei⸗ ſtungen beteiligt. Schulter an Schulter werden ſie ſich auch am kommenden Jahr, geſtützt auf die Erzeugniſſe der deutſchen Flugzeug⸗ und Motoreninduſtrie, in friedlichem Wettſtreit wei⸗ ter für Deutſchlands Weltgeltung zur Luft ein⸗ ſetzen. lleue italieniſche Flugrekorde Bomber flog über 400 Stundenkilometer DNB Rom, 2. Januar. Der italieniſche Rekordflieger Oberſtleutnant Ton di hat auf der für derartige. Verſuche be⸗ vorzugten 500 Kilometer langen Rundſtrecke Santa Marinella— Neapel— Monte Cava— Santa Marinella mit einem dreimotorigen Bomber vom Typ„Piaggio⸗Pegna“ zwei neue internationale Schnelligkeits⸗ rekorde für Flugzeuge mit Nutzlaſt auf⸗ geſtellt. Tondi erreichte mit 5000 Kilogramm Nutzlaſt über 2000 Kilometer einen Stunden⸗ durchſchnitt von 403,908 Kilometer und über 1000 Kilometer bei dem gleichen Verſuch 405,359 Kilometer. Den erſten Rekord hatte bisher Frank⸗ reich inne; er wurde um faſt 100 Klm.⸗ Std. verbeſſert, während der zweite be⸗ reits in italieniſchem Beſitz war. Die große Bedeutung der beiden neuen Re⸗ korde wird von der römiſchen Preſſe vor allem in der Tatſache geſehen, daß es ſich um Bomben⸗ flugzeuge der Luftwaffe handelt, die im Ernſt⸗ falle nicht weniger als 5000 Kilogramm Bom⸗ ben mit über 400 Klm.⸗Std. auf 2000 Kilometer Entfernung mit ſich führen können. Die neuen Rekordleiſtungen reihen ſich wür⸗ dig an die vor drei Wochen gleichfalls von Tondi aufgeſtellten Rekorde mit 2000 Kilo⸗ gramm Nutzlaſt an und ſind ein neuer Be⸗ weis für die große Leiſtungsfähig⸗ keit der italieniſchen Luftwaffe. „hakenkreuzbanner“ 11 00 3 Montag, 2. Januar 1959 kisnoldienſt der Cuſthanſa Krankentransport in Flugzeugen DNB Berlin, 1. Januar. Der Eisnotdienſt der Deutſchen Lufthanſa für die Nordſeeinſeln, der am 19. Dezember einſetzte und zur Zeit noch voll in Betrieb iſt, konnte in dieſem Jahr auf ein ganz beſonders günſtiges Ergebnis verweiſen. Von den Luft⸗ hanſaflugzeugen wurden die Inſeln Nordernen, Wangeroog, Langeroog, Spiekervog, ZJuiſt, Hooge und Pellworm bedient. Zwiſchen dem Feſtland und den Inſeln, wie auch zwiſchen den Eilanden untereinander wur⸗ den bisher insgeſamt 1820 Perſonen befördert, darunter eine ſehr große Zahl von Kindern, die auf den Inſeln weilten und ohne Hilfe der Lufthanſa zu Weihnachten nicht im Kreiſe ihrer Familie geweſen wären. Noch am 24. Dezember, alſo am Heiligen Abend, haben die unermüdlichen Lufthanſea⸗ ten von ſieben verſchiedenen Inſeln 61 Men⸗ ſchen geholt und 73 Perſonen vom Feſtland in ihre von Eismaſſen eingeſchloſſene Heimat ge⸗ bracht. Bemerkenswert iſt noch, daß die Flugzeuge mehrfach Kranken helfen konnten, ſei es, indem ſie Patienten in die Krankenhäuſer des Feſt⸗ landes ſchafften, oder Aerzte und Pflegerinnen auf die Infeln brachten, um bei Kranken Le⸗ bensgefahr abzuwenden. Deuilchlands drittorößte Talſperre Fünf Dörfer mit 200 Häuſern verſinken in den Fluten Gummersbach, 1. Januar.(Eig. Bericht.) Der Ruhrtalſperrenverein hat den Bau einer Talſperre im Bergiſchen Land be⸗ ſchloſſen. Die neue Talſperre wird bei Olpe be⸗ ginnen und 15 Kilometerlang ſein. Fünf Dörfer mit 200 Häuſern müſſen dem Waſſer weichen. Die Niederſchlagshöhe des Einzugs⸗ gebietes iſt ſehr hoch. Ungefähr zweimal im Jahr wird das Biggeflüßchen das Rieſenbecken zu füllen vermögen. Uebrigens wird die Bigge⸗ talſperre mit einem Faſſungsvermögen von 130 Millionen Kubikmeter die drittgrößte Stauanlage Deutſchlands werden. Sie ſoll eine empfindliche Lücke in der Waſſerverſor⸗ gung des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebietes, die im letzten Jahrzehnt zu einem Pro⸗ blem geworden iſt, ſchließen. Judentoufe als lukrotives Geſchüſt „ 10 000 Mk. Judaslohn in kurzer Zeit 25 Wien, 1. Jan.(B⸗Funk.) Einem katholiſchen Pfarrer, der aus der Taufe zahlungskräftiger Juden ein einträg⸗ liches Geſchäft entwickelt hatte, haben die Wie⸗ ner Behörden durch raſchen Zugriff das Hand⸗ wert gelegt. Der Pfarrer der Ortſchaft Still⸗ fried in Niederdonau, Alois Haning, hatte zahlreiche Juden gegen Zahlung von durch⸗ ſchnittlich 300 Mart getauft und mit nagel⸗ neuen Dokumenten der Zugehörigkeit der katho⸗ liſchen Kirche ausgeſtattet. Auf dieſe Weiſe hat der gewiſſenloſe Pfarrer ſich— nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen— mindeſtens 10 000 Mk. zu beſchaffen gewußt. Man kam hinter das verwerfliche Treiben dadurch, das Hagning in den letzten Wochen auffällig häufig Beſuche von Wiener Juden empfing. Hie Fledermaus“ Silveſter im Nationaltheater Traditionsgemäß beging man im National⸗ theater die Jahreswende beim Prinzen Orlofsky. Hans Becker und Karl Klauß ſorgten für die dem Zeck entſprechende Aufmachung und Aufführung; im Verein mit einer auserleſenen Schar von Darſtellern wurde dem vollbeſetzten Haus ein Abend voller Humor und ſprudelnder Lebensfreude beſchert, der— da um 22 Uhr be⸗ reits Schluß war— einen würdigen und„ſoli⸗ den“ Untergrund für weitere Silveſterfeiern bildete. Den Eiſenſtein ſpielte und ſang mit der anzen Ratürlichkeit und Heiterkeit ſeines We⸗ ens Max Baltruſchat, Marlene Müller⸗ ampe war ſeine betrogene kluge— Roſa⸗ nde, Franz Koblitz ein ausgelaſſener kecker Alfred, und Theo Lienhard der die ganze Handlung„inſzenierende“ Dr. Falke Als Adele war für die erkrankte Guſſa Heiken Hanne Schmitz aus Freiburg i. Br. eingeſprungen, die ſich erſtaunlich raſch und ſicher in das En⸗ femble fand und für ihre anmutige Spielweiſe und ihre gepflegte und kultivierte Stimme den meiſten Sonderbeifall des Abends holte. Her⸗ vorragend und— wie es für derartige Dinge nicht anders ſein kann— Joſef Of fenbach (der nun doch für die kommende Spielzeit— wie wir erfuhren— dem Theater erhalten bleibt) als Froſch; er hatte zuſammen mit Hein⸗ rich Lölzlüns Gefängnisdirektor Frank die meiſten Lacher auf ſeiner Seite. Gut auch Nora Landerich als Orlofsky, und in einer rei⸗ zenden Charakterſtudie Fritz Bartling als Advokat Blind. Den zweiten Akt der Silveſtervorſtellung „würzten“ drei Tanzeinlagen, die wieder ein⸗ mal in augenfälliger Weiſe die hervorragende Arbeit der Tanzgruppe bewieſen. Reizend in der Zartheit und dezenten Ausdeutung das „Perpetuum mobile“, dargeboten von Gabriele Loibl und der Tanzgruppe, humorvoll„Die tanzwütige Mamſell“— Polka mit Werg Do⸗ nalies. Im dritten Akt erfreuten Offenbach kine plötzliche Dolkszählung in der Slowakei— Protesi der Deuischen DNB Preßburg, 1. Januar. Der Staatsſekretär Dr. Karmaſin richtete an den Miniſterpräſidenten Dr. Tiſo und an den Miniſter Dr. Durcansky ein Tele⸗ gramm, in dem er gegen eine plötzlich an; geordnete Volkszählung Verwahrung einlegt. Das Telegramm lautet:„Die für den 31. De⸗ zember 1938 angeſetzte Volkszählung iſt in der Lage, das bisherige Einvernehmen zwiſchen der deutſchen Volksgruppe und der Regierung auf das empfindlichſte zu ſtören. Die Tatſache, daß von der Durchführung dieſer einſchneidenden Maßnahme das deutſche Staatsſekretariat nicht verſtändigt wurde, läßt den Schluß offen, daß die Regierung kein Vertrauen zu dieſer von ihr geſchaffenen Inſtitution beſitzt. Die Beſtellung ausſchließlich ſlowakiſcher Zählungskommiſſare, die vollkommene Außerachtlaſſung des geltenden Sprachengeſetzes, der vollkommene Mangel einer gründlichen Vorbereitung der für die Zu⸗ kunft der deutſchen Volksgruppe grundlegenden Volkszählung macht es mir unmöglich, die Ver⸗ antwortung für dieſe Maßnahme zu tragen.“ Wied citauen einſichtig? Verzicht auſ Eidesleistungꝗ memelländischer Abgeordneier DNB Memel, 1. Jan. Der litauiſche Gouverneur für das Memel⸗ land, Gailius, der an der letzten Kabinetts⸗ ſitzung vom 29. Dezember teilnahm, iſt am Freitag wieder nach Memel zurückgekehrt und hat ſofort den Präſidenten des Memeldirek⸗ toriums, Baldſchus, zu ſich gerufen und ihm folgende Beſchlüſſe des litauiſchen Kabinetts mitgeteilt: Die Aufhebung der bisher im Widerſpruch zum Memelſtatut von Litauen geforderten „Eidespflicht“ für die Abgeordneten des neugewählten Memelländiſchen Landtages, die auf das litauiſche Staatsoberhaupt und auf die litauiſche Verfaſſung zu leiſten war. Die Entlaſſung der litauiſchen Sicherheits⸗ polizei aus dem Memelland. Derzeitige Beamte der litauiſchen Staats⸗ behörden, die Bürger des Memellandes ſind ueid zur Zeit in Großlitauen beheimatet ſind, koͤnnen auf Antrag beim Memel⸗Gouverneur wieder ins Memelland zurückverſetzt werden, ebenſo iſt beſchloſſen worden, ſämtliche im Laufe der Jahre aus ihren Stellungen ge⸗ brachten Memeldeutſchen, die ſeinerzeit mit wohlerworbenen Rechten übernommen und aus irgendeinem Grunde entlaſſen wurden, nach Prüfung der einzelnen Fälle wieder in ihr altes Dienſtverhältnis im Memelland zu brin⸗ gen. Die Außerkraftſetzung des Ent⸗ eignungsgeſetzes für das Memelland. Die Abfaſſung des Textes in den litauiſchen Auslandspäſſen künftig auch in deutſcher Sprache. Die Aemter der litauiſchen Staatsbehörden werden angewieſen, fortan ſich auf das ſtrik⸗ teſte an den Grundſatz der Gleich⸗ heit der deutſchen und der litaui⸗ ſchen Sprache zu halten. Ferner hat Gouverneur Gailius Präſident Baldſchus mitgeteilt, daß die Frage der Be⸗ ſeitigung des Staatsſchutzgeſetzes für das Me⸗ melland noch offen ſei. Es ſeien dieſerhalb noch Beſprechungen im Gange, die ſich wahr⸗ ſcheinlich noch einige Monate hinziehen würden. Bluliges meujahr in Paläſina Der englische Holizei· Generalinspektor erschossen:n (oprohtberlehtunsefes londoner Verftfe fefs rd. London, 1. Januar. Am Samstagabend wurde auf der Fahrt von Haifa nach Jeruſalem ein Kraftwagen, in dem einige höhere britiſche Offiziere ſaßen, durch eine Steinbarrikade aufgehalten. Als die Offiziere das Hindernis beſeitigen woll⸗ ten, wurden ſie heftig beſchoſſen. Der General⸗ inſpektor der Polizei in Paläſtina, Sander⸗ ſon, wurde dabei getötet. Die anderen Offiziere, darunter der bekannte frühere Gouverneur von Bengalen, Sir Te⸗ gart, nach dem der berüchtigte Stacheldraht⸗ zaun an der ſyriſchen Grenze genannt iſt, blie⸗ und Hölzlin mit recht wirkſamen Lokal⸗ und anderen„Pflaumen“, wie überhaupt die Origi⸗ nalität der Witze die ganze Aufführung über (was bei der„Fledermaus“ viel heißen will) auf einem guten und erfreulichen Niveau ſtand. Der Dank des Publikums, der am Schluß groß einſetzte, galt nicht nur der Muſik von Strauß oder Becker und Klauß allein ſondern ebenſo der vorzüglichen Enſembleleiſtung. Helmut Schulz Kleiner Kulturspiegel Gerhart⸗Hauptmann⸗Urauffüh⸗ rung in Baden⸗Baden. Gerhart Haupt⸗ mann hat dem Intendanten Heyſer von den Schauſpielen Baden⸗Baden ſein Schauſpiel „Magnus Garbe“ zur alleinigen Urauf⸗ führung übergeben. Dieſes dreiaktige Stück aus der Inquiſitionszeit, das den Untertitel„Die bitterſte Tragödie der Menſchheit“ trägt, ent⸗ ſtand vor 29 Jahren. Bei der Uraufführung, die vorausſichtlich Anfang April ſtattfinden wird, handelt es ſich um eine einmalige Vorſtel⸗ lung vor geladenen Gäſten. edwig Bleibtreu 70 Jahre. Die Schauſpielerin Hedwig Bleibtreu, die ſeit 45 Jahren dem Wiener Burgtheater angehört und ſeit 1929 Ehrenmitglied dieſer Bühne iſt, konnte in dieſen Tagen ihr 70. Lebensjahr vollenden. Die Jubilarin begann ihre künſtle⸗ riſche Laufbahn an einem Bauernthegter. Bei einem Gaſtſpiel dieſes Theaters in Wien ſah ſie der damalige Burgtheaterdirektor Max Burckhardt, der ſie ſofort an das Burgthea⸗ ter, die damalige Hofbühne, verpflichtete. Ihre Antrittsrolle war das Klärchen in„Egmont“. 1894 wechſelte Hedwig Bleibtreu in das Fach der großen Heroine über und ſeither gehört ſie zu den gefeiertſten und bekannteſten Kräften des deutſchen Theaters überhaupt. Auch im Tonfilm war die Künſtlerin in charakteriſti⸗ ſchen Rollen zu ſehen. Ihre letzte Filmrolle iſt die Frau Sacher in dem noch nicht heraus⸗ gekommenen Wiener Film„Hotel Sacher“. Im 7 ben unverletzt. Sie erwiderten das Feuer bis Truppen zu Hilfe kamen, die aber den Feind in der Dunkelheit nicht finden konnten.— San⸗ derſon wurde im November nach jahrelanger Tätigkeit als Polizeigeneralinſpektor an der indiſchen Nordweſtgrenze nach Paläſtina verſetzt. In der engliſchen Preſſe, ſelbſt in den Links⸗ zeitungen, werden immer mehr kritiſche Stim⸗ men zu der unhaltbaren Lage in Paläſtina laut. So ſchreibt z. B.„Sunday Chronicle“, daß der internationale Zionismus der Grund der Schwierigkeiten ſei, denn er übertrage die Ein⸗ bildung der Juden, das auserwählte Volk zu ſein, auf ſtaatlich⸗politiſches Gebiet und mache Burgtheater ſpielt deynig Bleibtreu gegen⸗ wärtig' die Rolle der Paulina in der Neuin⸗ ſzenierung von Shakeſpeares„Wintermärchen“. Reichsdozentenführer Dr. Schultze 45 Jahre alt. Am 1. Januar 1939 feierte der Reichsdozentenführer,)⸗Brigadeführer, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Walter ſeinen 45. Geburtstag. Pg. Schultze trat bereits im Frühiahr 1919 der NSDAp bei und nahm am arſch des 9. November 193 teil. Daraufhin wurde er aus ſeiner ſtaatlichen Stellung ent⸗ laffen und weilte von 1926 bis 1931 in der Pfalz, wo er die Bewegung mit aufgebaut hat. Von 1932 bis zur Auflöſung gehörte er dem Bayeriſchen Landtag an. Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner berief ihn nach der Revolution 1933 in das Bayeriſche Innen⸗ miniſterium, wo er als Miniſterialdirektor das Gefundheitswefen Bayerns betreut. Mit der Gründung des NSD⸗Dozentenbundes am 24. Juli 1935 wurde er vom Stellvertreter des Führers zu deſſen Leiter ernannt. Heinz—— als Filmregiſſeur. Heinz Hilpert, der Leiter des Deutſchen Thea⸗ ters Beklin und des Theaters in der Joſefſtadt in Wien, wird im kommenden Frühjahr auch als Filmregiſſeur tätig ſein. Es handelt ſich um den Film„Die tödlichen Wünſche“ nach Balzac. Das Drehbuch ſchrieb Kurt Hauſer, für die Ausſtattung wurde Caſpar Neher ver⸗ pflichtet.— Jahrestagung der Jean⸗Paul⸗ Geſellſchaft. Die Jean⸗Paul⸗Geſellſchaft hielt in Bahreuth ihre Jahresverſammlung ab. Den Jahresbericht erteilte der Vorſitzende, Kon⸗ rektor Georg Regler(Regensburg). Er wies auf die gut gelungenen Veranſtaltungen in dieſer Zeit, auf die weithin beachteten For⸗ ſchungsergebniſſe der„Jean⸗Paul⸗Blätter“, ſo⸗ wie auf das durch viele Neuerſcheinungen be⸗ legbaren Anwachſens des Allgemeinintereſſes für den größten Dichter der Bayeriſchen Oſt⸗ mark hin. Im Hinblick auf ſeine Verſetzung und die dadurch erſchwerte Zuſammenarbeit am Der nalitiochte Tag O Es iſt in dieſen Tagen von amerikani⸗ ſchen Politikern, die ſich noch klaren Blick und Urteilsvermögen bewahrt haben, ein ſcharfer Appell an Waſhington ge⸗ richtet worden, die gefährliche Politik einer Expanſion der militäriſchen Macht über das eigentliche Bedürfnis des Landes hinaus aufzugeben. Dieſe Politiker aus dem be⸗ ſonnenen Weſten von USA haben mit kla⸗ rem Blick erkannt, worauf die ſeltſame Einmiſchungspolitik Rooeſe⸗ velts hinausläuft, auf nichts anderes, als auf eine offenſive Stellungnahme gegen die autoritären Staaten. Durch die Stimmen des Proteſtes, die aus dem Lande laut wer⸗ den, laſſen ſich offenbar die Männer, die unter jüdiſchem Einfluß die Außenpolitik der Vereinigten Staaten beſtimmen, nicht be⸗ eindrucken; denn das amerikaniſche Außen⸗ amt hat es wieder einmal für richtig ge⸗ halten, auf eine amtliche Verlautbarung Ja⸗ pans in überheblichem Tone zu antworten: „Durch bewaffnete Gewalt reiße Japan die Machtbefugniſſe der ſouveränen chineſiſchen Regierung an ſich und laſſe beſtehende Ver⸗ träge unbeachtet.“ In einer auffälligen Verkennung der tat⸗ ſächlichen Verhältniſſe behauptet Waſhing⸗ ton, daß durch dieſe Verträge die Unab⸗ hängigkeit Chinas garantiert ſei. Daß es eine ſeltſame Unabhängigkeit war, die von den Vereinigten Staaten und anderen Mäch⸗ ten„garantiert“ wurde, wird dabei ſelbſt⸗ verſtändlich nicht erwähnt. Ebenſo eigenartig berührt der Vorſchlag der amerikaniſchen Note, eine Konferenz einzuberufen, auf der zwiſchen Japan und den anderen beteiligten und intereſſierten Mächten die Fragen der fremden Rechte und Intereſſen erörtert wer⸗ den ſollen. Die ſehr eindringliche und deut⸗ liche außenpolitiſche Botſchaft des Fürſten Konoe dürfte wohl ſchon die Antwort Ja⸗ pans in ſich tragen. FilnliminniixuAiIziIxIiIziIiIztiimImIzissIIzzIIzzVsIIIzIIzvzzVIts“ den arabiſchen Nationalismus zu einem gefährlichen Gegner des bri⸗ tiſchen Empire. Am Neujahrstag kam es an verſchiedenen Stellen in Paläſtina wiederum zu blutigen Auseinanderſetzungen. Zwiſchen eng⸗ liſchen Truppen und arabiſchen Freiheitskämp⸗ fern entwickelte ſich in der Ortſchaft Za buba im Bezirk Samaria ein Gefecht, bei dem zwei Araber ſowie eine unbeteiligte Frau verwun⸗ det wurden. Das Dorf Safrya im ſüdlichen Be⸗ zirk Paläſtinas wurde von den Engländern mit einer der bekannten Durchſuchungsaktionen be⸗ dacht. Auf der Straße Jeruſalem—Hebron wur⸗ den auf einen Reiſewagen Schüſſe abgegeben. Auch die Station Raſelein ſowie verſchiedene Siedlungen wurden von Arabern unter Feuer genommen. Arabiſche Blutopfer In Haifa wurde ein arabiſcher Hafen⸗ arbeiter durch einen Schuß ſchwer ver⸗ letzt. In einem arabiſchen Dorf in der Nähe von Jenin wurde ein arabiſcher Junge erſchoſſen. Seine Mutter, die Zeugin des Todes ihres Sohnes war, wurde verwundet. In Jaffa wurde ein Araber erſchoſſen aufge⸗ funden. inniinmiIiurzvnntiivrizinsrrssirkzvviizzzirzzviiizvsiervizivirzivurrzvtivitizvamivisirzvviniizviiizaniiizvriIrzvrIxzzrizzziunzzvzizzwzirzzzztizzsziiizszkzvripzzzzixzzzxikzsrzzszzxzrzszitiizttiizizzt. Ortsſitz der Geſellſchaft legte der Vorſitzende nach jahrzehntelanger fruchtbringender Tätig⸗ keit ſein Amt nieder. Zu ſeinem Nachfolger wurde der nicht minder verdiente Jean⸗Paul⸗ —— Studienprofeſſor Dr. Johannes Wirth Bayreuth) gewählt. Zweiter Vorſitzender iſt weiter Oberſtudiendirektor Dr. Moll, mit der Schriftführung wurde Studienaſſeſſor Dr. Wilh. Wühr betraut. Kommende Uraufführungen Uraufführung einer Sinfonie von Karl Ueter. Im Rahmen des nächſten Sinfoniekonzertes des Städtiſchen Orcheſters, das am Montag, 9. Januar, im Großen Hauſe der Städtiſchen Bühnen Freiburg im rsg. unter Leitung von Generalmuſikdirektor Brune Vondenhoff ſtattfindet, wird das neue Werk von Kapellmeiſter Karl Ueter,„Sinfonie Nr. 2 -moll“ als Uraufführung gebracht. Als So⸗ liſt wirkt Claudio Arrau(Klavier) mit; das rogramm umfaßt ferner Werke von Bizet, hopin und Kodaly. Im Stadttheater Freibur g⸗Br. wird die ſoeben erſchienene Kriminalkomödie„Jenny und der Herr im Frack“ von Georg Zoch zur alleinigen Uraufführung gelangen. Der Autor iſt auch als Drehbuchverfaſ er bekannt geworden. Am 4. Januar wird Otto Ernſt Heſſes Schauſpiel„Steinenhagen“ im Preußiſchen Staatstheater Kaſſel ſeine Uraufführung er⸗ leben. Das Werk wurde u, a. vom Deutſchen Schauſpielhaus in Riga und vom Stadttheater in Zwickau zur Aufführung in der laufenden Spielzeit erworben. Das Berliner Renaiſſance⸗Theater hat„Vin⸗ cent van Gogh“, das Bild eines Menſchen von Helmut Wagrecht, zur Uraufführung angenom⸗ men. Der Reichsſender Königsberg wird im Ja⸗ nuar die Funkoperette„Annemarie will luſti ſein“ des Kölner Komponiſten Otto Dyckmannz zur Uraufführung bringen. „Hakei »——.——.—— „Der Reichsm deutſchen tiſchen Le Bezeichnu funk“ ve Deutſch- Ausſp Die am nen Vertr geſtern di Fragen de vom 18. J tretern de Ausſprach⸗ Geiſte ſtat Die Ver gegenſeitig ſtehenden teilung de tiſchen Re leitet werd Die brit don zurück 59o0 „Nur ein Der Abb durch den tige Erſchi Vertreter dieſem Sck offiziell M die Hoffnu den Bezieh ten zu k Wie Hav ſandte in Schah vorſ — ſo heißt „Erläuteru Tragwe auf die die Dann wird kulturellen 300 Jahren ſtanden hät in Frankrei wunderbar⸗ unter der K men habe. äußerſt bed gen durche fiore Beſprech . Der eng liſha, der ſaß aufgeh⸗ Paris aus don zurückg terredungen Außenminif miniſter me tige Bemerk lernen, der würde, müß ereignen!“ Der engli wie aus ſeir beutſch⸗fr zur Stunde In Saalfel teilnehme Jug. nar 1959 Tag amerikani⸗ aren Blick haben, ein gton ge⸗ blitik einer t über das es hinaus dem be⸗ n mit kla⸗ e ſeltſame Rooeſe⸗ nderes, als gegen die Stimmen laut wer⸗ änner, die ußenpolitik n, nicht be⸗ che Außen⸗ richtig ge⸗ darung Ja⸗ antworten: Japan die chineſiſchen hende Ver⸗ ng der tat⸗ Waſhing⸗ die Unab⸗ i. Daß es ir, die von eren Mäch⸗ abei ſelbſt⸗ eigenartig erikaniſchen en, auf der beteiligten Fragen der örtert wer⸗ und deut⸗ es Fürſten ntwort Ja⸗ IllAIIA zmus zu des bri⸗ erſchiedenen Dlutigen iſchen eng⸗ iheitskämp⸗ Zabuba i dem zwei uu verwun⸗ dlichen Be⸗ ändern mit iktionen be⸗ ebron wur⸗ abgegeben. verſchiedene inter Feuer Hafen⸗ hwer ver⸗ n der Nähe ir Junge Zeugin des verwundet. oſſen aufge⸗ ———— Vorſitzende nder Tätig⸗ Nachfolger Jean⸗Paul⸗ innes Wirth rſitzender iſt oll, mit der or Dr. Wilh. gen Sinfonie des nächſten Orcheſters, roßen Hauſe ig im Brsg. ektor Brune neue Werk infonie Nr. 2 ht. Als So⸗ ) mit; das von Bizet, zr. wird die ** pg Zoch zur Der Autor nt geworden. iruſt Heſſes Preußiſchen führung er⸗ m Deutſchen Stadttheater er laufenden er hat„Vin⸗ kenſchen von ig angenom⸗ ird im Ja⸗ e will A Dyckmann „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Januar 1939 „Der broßdeuilche Rundfunk“ Berlin, 1. Jan.(HB⸗Funb) Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem deutſchen Rundfunk in Anerkennung ſeiner poli⸗ tiſchen Leiſtungen im abgelaufenen Jahr die Bezeichnung„der Großdeutſche Rund⸗ funk“ verliehen. Deutſch-enoliſche Flonenbe! vrechungen Ausſprache im freundſchaftlichen Geiſt DNB Berlin, 1. Jan. Die am 29. Dezember in Berlin eingetroffe⸗ nen Vertreter der britiſchen Admiralität haben geſtern die vorgeſehenen Beſprechungen über Fragen der deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen vom 18. Juni 1935 und 17. Juli 1937 mit Ver⸗ tretern der deutſchen Marine abgehalten. Die Ausſprache fand in einem ſehr freundſchaftlichen Geiſte ſtatt. Die Vertreter der zwei Regierungen legten die gegenſeitigen Erfahrungen über die in Rede ſtehenden Punkte dar. Eine abſchließende Mit⸗ teilung der deutſchen Regierung wird der bri⸗ tiſchen Regierung auf ſchriftlichem Wege zuge⸗ leitet werden. Die britiſchen Vertreter ſind heute nach Lon⸗ don zurückgereiſt. Sponnung Jran— Frankreich „Nur ein Miſwerſtändnis iſt ſchuld“— ſagt Paris DNB Paris, 1. Jan. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen durch den Jran hat in Frankreich eine nachhal⸗ tige Erſchütterung hervorgerufen. Obwohl der Vertreter des Jran dem Quai'Orſay von dieſem Schritt ſeiner Regierung am Freitag offiziell Mitteilung machte, hat man in Paris die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den Riß in den Beziehungen beider Länder wieder kit⸗ ten zu können. Wie Havas meldet, habe der franzöſiſche Ge⸗ ſandte in Teheran Weiſung erhalten, beim Schah vorſtellig zu werden und ihm perſönlich — ſo heißt es in der offiziöſen Auslaſſung— „Erläuterungen über die unbedeutende Tragweite der Wortſpiele zu geben, auf die dieſer Zwiſchenfall zurückzuführen ſei“. Dann wird auf die engen freundſchaftlichen und kulturellen Beziehungen hingewieſen, die ſeit 300 Jahren zwiſchen Frankreich und Perſien be⸗ ſtanden hätten. Und weiter heißt es, man habe in Frankreich mit Intereſſe und Sympathie den wunderbaren Aufſchwung verfolgt, den Jran unter der Herrſchaft des Schah Pahlevi genom⸗ men habe. Deshalb würde man es in Paris äußerſt bedauerlich finden, wenn die Beziehun⸗ gen durch ein Mißverſtändnis getrübt würden. fiore Beliſha im„friegsgebiet Beſprechungen mit Gamelin und Bonnet rd. Paris, 1. Jan.(Eig. Drahtbericht) Der engliſche Kriegsminiſter Hore Be⸗ liſha, der ſich während der Feiertage im El⸗ ſaß aufgehalten hat, iſt am Neujahrstag von Paris aus mit dem Flugzeug wieder nach Lon⸗ don zurückgekehrt. Er hatte vorher längere Un⸗ terredungen mit General Gamelin und mit Außenminiſter Bonnet. Der engliſche Kriegs⸗ miniſter machte vor Journaliſten die eigenar⸗ tige Bemerkung:„Ich wollte das Elſaß kennen⸗ lernen, denn wenn ein Konflikt ausbrechen würde, müßte ſich dort der erſte Zuſammenſtoß ereignen!“ Der engliſche Kriegsminiſter hat anſcheinend, wie aus ſeiner Bemerkung hervorgeht, von dem beutſch⸗ranzöſiſchen Abkommen bis zur Stunde noch keine Kenntnis genommen. 1938 das glücklichmie aller deulſchen janre Die jahres-Abschlußrede des Reichsministers Dr. Goebbels im Rundfiunk DNB Berlin, 1. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Silveſterabend über alle deutſchen Sender zum Jahresabſchluß. Er führte u. a. aus: Wir ſtehen nun am Abſchluß des erfolgreichſten Jahres des nationalſozialiſtiſchen Regimes. Und ſonderbar: Trotzdem fällt es faſt ſchwer, für die hiſtoriſchen Vorgänge dieſes Jahres die richtigen Worte zu finden. Unſere Alltagsſprache reicht nicht hin, alles das zum Ausdruck zu bringen, was wir in dieſer feſtlich⸗wehmütigen Stunde fühlen und was uns alle ſo tief bewegt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das Jahr 1938 unvergänglich in die deutſche Ge⸗ ſchichte eingehen wird. Denn in ihm erfüllte ſich ein jahrtauſendealter Traum der deutſchen Na⸗ tion. Das Großdeutſche Reich iſt Wirklichkeit geworden. Zehn Millionen kehrten heim Vor dieſer hiſtoriſchen Tatſache verblaſſen alle uübrigen politiſchen Vorgänge dieſes Jahres. So wichtig ſie im einzelnen auch ſein mögen, gegen⸗ über der Größe dieſes Ereigniſſes ſind ſie doch zumeiſt nur zeitbedingt. Die Heimkehr von über zehn Millionen Deutſchen ins Reich aber iſt in der Tat ein wahrhaft geſchichtlicher Vorgang, der weit über die Bedeutung eines Jahres reicht und in die fernſte Zukunft hineinwirken wird. der Führer an Generalfeldmarschall Gõring Bringt das Reich im Laufe eines Jahres eine geſchichtliche Ernte von ungeahnten Ausmaßen in die deutſchen Scheuern ein, dann ertappen wir uns dabei, zu glauben, das ſei nur das Er⸗ gebnis von politiſchem Glück oder ſo eine Art von geſchichtlichem Wunder. Das Glück liebt nur die Tüchtigen Es kann nun zwar keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß ſelbſtverſtändlich auch Glück dazu ge⸗ hört, um geſchichtliche Erfolge zu erreichen, und in ſeiner Geſamtheit muß das Werk des Füh⸗ rers auch wie ein Wunder auf die Mitwelt wir⸗ ken. Aber hier handelt es ſich um jene Art von Glück, von der Moltke einmal ſagte, daß es auf die Dauer nur die Tüchtigen haben. Dem Mutigen gehört die Welt Das iſt nämlich das eigentlich Wunderbare am Wunder, daß es immer dann kommt, wenn man nicht nur darauf wartet, ſondern wenn man dafür auch arbeitet und kämpft. Und ſo iſt es hier. Der Führer hat im Jahre 1938, an deſſen glücklichem Ende wir jetzt ſtehen, nicht auf das geſchichtliche Wunder gewartet. Er hat die Kraft der Nation geſammelt, organiſiert und ſie bei den großen hiſtoriſchen Entſcheidungen dieſes Jahres muͤtig eingeſetzt. Und der Einſatz hat ſich gelohnt. Gewiß war damit auch immer ein Riſiko verbunden. Aber ohne großes Riſiko gibt es in der Geſchichte keinen großen Erfolg. Hier bewahrheitet ſich wieder einmal die Rich⸗ die Dehrmacht an die Luftwaffe/ General- oberst von Brauchiisch an das Heer/ Generaladmiral Or. h. c. Raeder an die Kriegsmarine Soldaten! Im Jahre 1958 ging der Traum von Jahrhunderten in Erfüllung. Großdeutſch⸗ land iſt erſtanden. Ihr habt hierbei ent⸗ ſcheidend mitgewirkt. Ich danke euch für eure treue pflichter⸗ füllung. Ich bin gewiß, daß Ihr auch in Zukunft ſtets bereit ſein werdet, die Le⸗ bensrechte der Uation gegen jedermann zu ſchützen. Adolf hitler. * Kameraden der Luftwaffe! Die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich und die Befreiung unſerer ſudetendeut⸗ ſchen Brüder ſind geſchichtliche Ereigniſſe, die das Jahr 1938 zu einem entſcheidenden Jahr der deutſchen Geſchichte gemacht haben. Durch die geniale Lenkung und die einmalige Tatkraft unſeres Führers iſt der Traum der Deut⸗ ſchen Tat geworden; Großdeutſchland! Auch die Luftwaffe hat ihr gerüttelt Maß an den Erfolgen dieſes Jahres. Voll ruhiger Ent⸗ ſchloſſenheit und unerſchütterlicher Siegesge⸗ wißheit ſtand die Luftwaffe bereit, für Füh⸗ rer und Reich den höchſten Einſatz zu wagen. Ich weiß, daß jeder einzelne von euch, Offizier wie Mann, Flieger, Fallſchirmjäger, Kanoniere und Funker ſeine äußerſte Pflicht ge⸗ tan hat. Euch allen hierfür zu danken, iſt mir ein ſtolzes Bedürfnis. Die Leiſtungen des ver⸗ gangenen Jahres ſollen uns Anſporn ſein für das kommende. Wir werden alle Anforderungen mit letzter Hingabe erfüllen in treuer Gefolg⸗ ſchaft unſeres Führers und Oberſten Befehls⸗ habers und im Glauben an die Größe unſeres ewigen Deutſchland. Hermann Göring, Generalfeldmarſchall. An das Heer! Mit Stolz ſehen wir auf das vergangene, mit Zuverſicht dem neuen Jahr entgegen. Mag es noch ſo große Aufgaben uns ſtellen, wir werden ſie meiſtern, denn vom Aelteſten bis zum Jüngſten wird jeder ſein Beſtes ein⸗ ſetzen. Von den Vorgeſetzten aller Dienſtgrade ver⸗ lange ich den zähen unbeugſamen Willen, die Einſatzbereitſchaft und Schlagkraft der ihnen unterſtellten Truppe auf das höchſte zu ſteigern. Möge ſo der Arbeit jedes einzelnen voller Erfolg beſchieden ſein. Das wünſche ich dem Heere zum neuen Jahre. Der Oberbefehlshaber des Heeres: von Brauchitſch, Generaloberſt. * An die Kriegsmarine! In zäher Arbeit hat die Kriegsmarine im Aufbaujahr 1938 ihre Pflicht getan. Das neue Jahr erfordert weiterhin den Ein⸗ ſatz aller Kräfte. Großdeutſchland zur See ſtark zu machen, iſt das Ziel unſerer Arbeit. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine: (gez.) Raeder, Generaladmiral Dr. h. c. Berlin, den 31. Dezember 1938. ** Fröhliche Stimmung im deutsch-französichen Jugendlager (Schirner-M, Pressebild-Zentrale-M) In Saalfelden bei Salzburg wurde in dlesen Tagen ein deutsch-französisches Jugendlager eröffnet, an dem 63 Franzosen und 35 Deutsche teilnehmen. Standaduartier ist der Berghofin Hintermoos. Unser Bild zeigt zwei lustige Schnappschüsse, die beweisen, wie sehr die Jugend dieser beiden Länder den Geist der Kameradschait erfaßt hat. Auch die Bevölkeruns von Saalfelden macht da gern mit. tigkeit des Sprichwortes, daß dem Mu⸗ tigen die Welt gehört. Es iſt nun ein charakteriſtiſcher Weſenszug auch des geſchichtlichen Wunders, daß es faſt unerfüllbar erſcheint, bevor es Wirklichkeit ge⸗ worden iſt, und daß, wenn es Wirklichkeit iſt, es manchmal geradezu kinderleicht anmutet. Deshalb iſt es auch kein Verdienſt, ein voll⸗ zogenes geſchichtliches Wunder lediglich an⸗ zuerkennen. Es iſt nur ein Verdienſt, an ein kommendes geſchichtliches Wunder zu glauben. Wiſſen und Glauben Leider iſt dieſe Glaubensfähigkeit in gewiſſen Kreiſen manchmal etwas abgeſtumpft, vor allem bei jenen Menſchen von„Beſitz und Bil⸗ dung“, die ſich mehr den Kräften des reinen und kalten Verſtandes als den Kräften eines glühenden und idealiſtiſchen Herzens an⸗ vertrauen. Das wollen zwar unſere ſogenann⸗ ten Intellektuellen nicht gerne wahrhaben; aber trotzdem iſt dem ſo. Sie wiſſen ſo viel, daß ſie am Ende vor lauter Wiſſen nichts Rechtes mehr mit ihrem Wiſſen anzufangen wiſſen. Sie ſehen meiſtens nur die Vergangenheit, weniger die Gegenwart und faſt gar nichts von der Zukunft. Ihre Phantaſie reicht nicht aus, ſich ein großes Ziel, das noch in der Ferne liegt, ſo plaſtiſch vorzuſtellen, daß ſie es im Geiſte ſchon als ver⸗ wirklicht erkennen. Das Volk hat damit gar nichts zu tun. Jene Spießer ſtellen nur den 0,8⸗Prozentſatz der deutſchen Nation dar, der immer Nein geſagt hat, immer Nein ſagt und immer Nein ſagen wird. Er iſt für uns nicht zu ge⸗ winnen, und wir wollen ihn auch gar nicht gewinnen. Aber man braucht das nicht allzu ernſt zu nehmen. Es handelt ſich dabei um jene Elemente, die nicht nur uns, ſondern die ſich auch ſelbſt nicht leiden mögen. Warum ſoll man noch viele Worte an ſie verſchwenden? Erfolggekrönt wie kein Jahr zuvor Es fällt immer ſchwer, von einem abgelaufenen Jahr Abſchied zu nehmen. Niemals aber iſt uns der Abſchied von einem Jahr ſo ſchwer gefallen, wie der vom Jahre 1938. Es war ein herrliches Jahr, ſiegbekränzt und erfolggekrönt wie keines zuvor. Das empfinden in dieſer Stunde vor allem wohl die zehn Millionen Deutſchen, die im Ver⸗ laufe dieſes Jahres zum Reich zurückgekehrt ſind und nun zum erſten Male zuſammen mit uns allen in einem einigen Großdeutſchland den Jahreswechſel erleben. Sie ſind nun alle mit uns vereint. 80 Millio⸗ nen Deutſche im großen deutſchen Mutterlande erleben zum erſten Male in ihrer Geſchichte einen gemeinſamen Jahreswechſel. Gruß an alle Deutſchen So möchte ich denn in dieſer letzten Stunde des ablaufenden Jahres noch einmal alle Deut⸗ ſchen in Stadt und Land grüßen. Ich grüße die Deutſchen im Reich. Ich grüße die Deutſchen in aller Welt, in fremden Ländern und auf fernen Kontinenten, ich grüße die Deutſchen auf hoher See. Und im Namen all der ungezählten Mil⸗ lionen Deutſchen richte ich unſeren gemein⸗ ſamen Gruß an den Führer. Niemals waren unſere Wünſche für ihn herz⸗ licher und inniger, als in dieſer Stunde. Ihm verdanken wir das Großdeutſche Reich, das nun Wirklichkeit geworden iſt. Nur ſein Mut, ſeine Beſtändigkeit, ſeine Tatkraft und ſeine Nervenſtärke haben das große Wunder möglich gemacht. Kraft und Geſundheit für den Führer Und ſo richten wir denn in dieſer letzten Stunde des ablaufenden Jahres, da wir Deut⸗ ſche uns alle zum erſten Male in einer großen nationalen Gemeinſamkeit vereinigen, unſeren heißen und demütigen Dank an den Allmäch⸗ tigen, der unſer Land auch im vergangenen Jahre ſo ſichtbar geſegnet hat. Wir bitten ihn um Kraft und Geſundheit für den Führer. Möge er ihn immerdar in ſeinen gnädigen Schutz nehmen. Dem Führer aber verſprechen wir, auch in Zukunft ſeine gehorſamſten und getreueſten Ge⸗ folasleute zu ſein. „So ſoll denn das Jahr 1938 als das glück⸗ lichſte aller deutſchen Jahre abgeſchloſſen wer⸗ den. Möge es nun von einem neuen abgelöſt werden, und möge auch dieſem Erfolg und Sieg beſchert ſein! Möge es unſerem Lande und un⸗ ſerem Volke Segen und reichſtes Glück bringen. Ich grüße alle Deutſchen im Lande, vor allem die, die auch im vergangenen Jahre wiederum am meiſten an Laſt, Entbehrung, Sorge und Verantwortung zu tragen hatten. Ihnen iſt der Dank des Vaterlandes gewiß. Möge Gott auch in Zukunft ſeine ſegnende Hand über Deutſchland halten. Und ſo vereinigen wir uns beim Abſchluß die. ſes Jahres in einer einzigen großen Bitte aller Deutſchen an den Allmächtigen: Unſer Volk und Reich ſollen ſein und lang lebe der Führer!“ unvergänglich „Hakenkreuzbanner“ montag, 2 Januar 1959 Francos plãne für Spaniens Authau Für aktive Mittelmeerpolitik Bilbao, 1. Jan.(B⸗Funk.) Zum Jahreswechſel gewährte General Franco dem Direktor der in San Sebaſtian erſcheinenden Zeitung„Diar io Vasca“, Ma⸗ nuel Aznar, eine Unterredung, in der er zu allen wichtigen Problemen des Aufbaues Spa⸗ niens grundſätzlich Stellung nahm. General Franco kündigte dabei an, daß das neue Jahr für Nationalſpanien ein Jahr der ſieg⸗ reichen Entſcheidung ſein werde. Der Sieg der nationalen Waffen und das Kriegs⸗ ende näherten ſich mit Rieſenſchritten. Die Schlacht in Katalonien rolle planmäßig ab; ihre ſiegreiche Beendigung ſei entſcheidend für die Beendigung des ganzen Krieges. General Franco ſpendet bei dieſer Gelegenheit den aus⸗ gezeichneten Eigenſchaften der ſpaniſchen Sol⸗ daten und Offiziere ein begeiſtertes Lob. Das neue Spanien ſoll ein Volk in Waffen ſein, mit einer gründlichen vormilitäriſchen Erziehung und einem für den Einſatz vorbereiteten Volks⸗ heer. Schon der jetzige Krieg zeige, daß Spa⸗ nien über eine ausreichende Wehrwirtſchaft ver⸗ füge; die kriegswichtige Induſtrie werde aber noch ſtark ausgebaut werden. Der nationale Sieg ſei nicht das End⸗ ziel, ſondern lediglich ein Mittel zur Errich⸗ tung eines neuen Spaniens. Die nationalen Führer wollen nicht nur ſiegen, ſondern auch überzeugen. Alle Spanier, ganz gleich, ob ſie heute unter nationalen oder roten Fahnen ſtehen, ſollen durch den Neubau der ſpaniſchen Nation überzeugt werden, ſo daß auch die heu⸗ tigen Gegner einſehen, daß das neue Spanien eine Verwirklichung der ſozialen Gerechtigkeit verkörpere. General Franco ging in dieſem Zuſammenhang auf einzelne foziale Leiſtungen ſeiner Regierung ein und er⸗ wähnte u.., daß in Kürze 200 000 Arbei⸗ terheimſtätten errichtet werden würden. Beſondere Aufmerkſamkeit werde auch der Ge⸗ ſundheitspflege gewidmet. So ſtieg bereits während des Krieges die Zahl der Betten in Sanatorien für Tuberkuloſe von 2000 auf 8000, geplant ſeien 35 000. Auch das Problem des ge⸗ rechten Arbeitslohnes werde gelöſt werden, z. B. ſollen auch unbemittelte Kinder die Möglichkeit erhalten, die Hochſchule zu be⸗ ſuchen. Bei der Betrachtung der Außenpolitik unter⸗ ſtrich General Franco Spaniens Bedeutung als Mittelmeermacht. Wo immer das Mittelmeer genannt werde, ſei auch Spanien zu nennen. Alle Mittelmeerabkommen, die ohne Spanien getroffen wurden, ſeien für Spanien unverbind⸗ lich. General Franco betonte auch die Verbun⸗ denheit des nationalen Spaniens mit Portugal, das das gleiche ziviliſatoriſche Ideal verbindet. Die Verbundenheit des nationalen Spaniens mit Spaniſch⸗Marokko ſei unzerſtörbar. Auch Marokko werde unter nationaler Führung einer neuen Blüte entgegengeführt werden, u. a. ſei die Gründung einer Univerſität für orientaliſche Studien in Cardoba geplant. Bisher ſaſt 13 000 befangene 639 rote Flieger 1938 abgeſchoſſen DNB Burgos, 1. Januar. Wie aus dem nationalſpaniſchen Heeresbericht hervorgeht, gehörten die Truppenbewegungen am Samstag zu den bedeutendſten Operationen der neuen Offenſive Francos. Das gilt beſon⸗ ders für den Vormarſch auf dem rechten Flügel. Trotz des ſchlechten Wetters überwanden die nationalen Truppen den zum Teil ſehr heftigen Widerſtand des Feindes und beſetzten im Ab⸗ ſchnitt von Balaguer den Ort Cubells an der Straße, die zur franzöſiſchen Grenze führt, fer⸗ ner im Abſchnitt von Lerida den Ort Pobla dela Granadella und weiter die Ortſchaf⸗ ten La Palma und Bisbal de Falſet, nordweſt⸗ lich von Falſet. Am Samstag erlitten die Roten ſehr erheb⸗ liche Verluſte. Allein auf dem linken Flügel der Front mußten 500 tote Feinde beſtattet werden. Die Zahl der Gefangenen belief ſich hier in den letzten Kämpfen auf 1200. Zu der Beute, die hier gemacht wurde, gehören auch zwei ſowjet⸗ ruſſiſche Tanks. An der Front von Madrid konnten im Ab⸗ ſchnitt von La Maranoß die nationalen Stel⸗ lungen vorverlegt werden. Eine beſondere Bedeutung hat auch der An⸗ griff der nationalen Truppen an der Valencia⸗ Front, wo ebenfalls die feindlichen Linien durchbrochen werden konnten. U. a. wurde die Burg Vall de Uxo erobert, die etwa 20 Kilo⸗ meter nördlich von Sagunt liegt. Auch bei die⸗ ſen Kämpfen wurden zahlreiche Gefangene ge⸗ macht. Insgeſamt wurden in der jetzigen Offenſive von den nationalen Truppen 12884 Gefangene gemacht und 27 Dörfer von der roten Herrſchaft befreit. Nach einer amtlichen Mitteilung des national⸗ ſpaniſchen Oberkommandos der Luftwaffe wur⸗ den im Jahre 1938 639 feindliche Flie⸗ ger abgeſchoſſen und weitere 185 Flug⸗ zeuge, wahrſcheinlich aus der Luft herunter⸗ geholt. Böller am Oberſalzberg Donnernde Neujahrsgrũbe lũr den Fũhr er (Elgener Berlchf des„Hoakenkreuzbaonnet“) M. Berchtesgaden, 1. Januar. Viele hunderte donnernde und krachende Böl⸗ ler leiteten auf dem Berghof am Oberſalzberg das neue Jahr ein. Als erſte Volksgenoſſen des Großdeutſchen Reiches brachten die berühmten Berchtesgadener Weihnachtsſchüt⸗ zen dem Führer und Reichskanzler ihre Glück⸗ wünſche für 1939 dar. Mit dem Schlag 12 dröhnten in der Silveſternacht die Salven ihrer Böllerſchüſſe. Die Lieder der Nation tünten durch den Sturmwind. Ueber eine halbe Stunde blitzte und krachte es aus unzähligen Hand⸗ böllern. Der Führer drückte zum Schluß dieſer außer⸗ gewöhnlichen Neujahrsovation jedem einzelnen der Weihnachtsſchützen die Hand und wünſchte ihnen alles Gute zum neuen Jahr. Ein jahrhundertealter ſchöner Brauch des Berchtesgadener Landes hat damit den Führer in den erſten Stunden des neuen Jahres ge⸗ grüßt. Seit jeher hallen an den hohen Feſttagen des Jahres die Berge um Berchtesgaden von dem Donnern der Böller und Piſtolen. 2⁵0 Zündhütchen und fünf Pfund Pulver verſchießt jeder der Schützen. Von den vierzehn Höhen um die Bergſtadt blitzt und kracht es ohne Pauſe zu Weihnachten, Neujahr, Pfingſten und in der Nacht der Sommerſonnenwende. Am ſchönſten nahm ſich aber dieſer uralte Brauch am 21. Auguſt 1934 aus, als die Berchtesgade⸗ ner Weihnachtsſchützen mit einem donnerähn⸗ lichen Schießen aus ihren Handböllern Adolf Hitler zum erſten Male als Staatsoberhaupt auf dem Oberſalzberg begrüßten. In einer knappen Viertelſtunde waren da⸗ mals 2500 Schuß aus den Läufen. Die Berchtesgadener Weihnachtsſchützen können ſich rühmen, der einzige Verein zu ſein, dem der Führer als Ehrenmitglied angehört. Schon bald nach der Machtübernahme ver⸗ ſprach ihnen der Führer, daß ihr alter ſchöner Brauch für alle Zeiten gewahrt werden ſolle. ks kommt auf jeden an Generalfeldmarschall Gõring gibt die Parole ſür 1939 DNB Berlin, 1. Januar. Generalfeldmarſchall Göring hat zum Jah · reswechſel folgenden Aufruf erlaſſen: „An der Jahreswende ſchaut das deutſche Volk mit Stolz auf das vergangene Jahr zurück. 80 Millionen deutſche Menſchen danken aufrich · tigen Herzens dem Führer, der im ſechſten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung mit ſchöpferiſcher Tat und mit kühnem Einſatz das Großdeutſche Reich errichtet hat. Im gläubigen Vertrauen hat ſich das ganze Volk hinter ihn geſtellt. Als ein granitener Obelisk ragt das Jahr 1938 aus Jahrhun ⸗ derten hervor, wie eine gewaltige Eiche überſchattet es alle Geſchehniſſe der deut · ſchen Geſchichte. Feſt ſteht Großdeutſchland ge · gründet, und aus dem gläubigen Vertrauen zum Führer wurde neu das deutſche Selbſtbewußtſein geboren. Dieſes deutſche Selbſtbewufttſein iſt die Wur⸗ zel unſerer völkiſchen Kraft. Aus ihm ſchöpfen wir das unbegrenzte Vertrauen an die ewige Zukunft des Reiches, das unter der Führung Adolf Hitlers unſere Generation aufzurichten hat. Auch 1939 wird wieder ein Jahr harter Arbeit ſein. Das dritte Jahr des Vierjahres⸗ planes erfordert den Einſatz der geſamten Volkskraft, denn die Stärke der Nation beruht allezeit auf dem Leiſtungswillen und der Opfer · bereitſchaft jedes einzelnen. Es ſoll niemand glauben, daß er viel zu weit unten ſtünde, daf ſein Amt oder ſeine Beruſung nicht ausſchlag · gebend ſei. Es kommt auf jeden einzelnen an, das iſt die Parole für 1939. 4 1 Hermann Göring.“ „ahe der veſundheitspflicht“ Die Boischaft Beldur von Schirachs an die H) DNB Berlin, 1. Januar. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, erläßt zum Jahresbeginn folgende Botſchaft an die Hitler⸗ Jugend: „Jugend Adolf Hitlers! Das Jahr der Verſtändigung liegt abgeſchloſſen hinter uns. Viele Hunderttauſende junger Ausländer haben während der vergangenen zwölf Monate Deutſchland beſucht, um die Schönheit unſerer Lager und Sportveranſtaltungen kennenzuler⸗ nen. Viele von euch ſind auf Auslandsfahrt in fremde Länder gegangen und haben dort mit der Jugend anderer Nationen Freundſchaft ge⸗ ſchloſſen. Beſonders herzlich geſtaltete ſich die freundſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen der Hitler⸗Jugend und der Jugendorganiſation des faſchiſtiſchen Italien. Der im Jahr der Ver⸗ ſtändigung erſtmalig in größerem Umfang durchgeführte deutſch⸗japaniſche Ju⸗ gendaustauſch hat in beiden befreundeten Völkern lebhaften Widerhall gefunden. So kön⸗ nen wir alle mit Befriedigung feſtſtellen, daß unſer Verſtändigungsjahr den erhofften Erfolg gebracht hat. Auch im neuen Jahr ſoll die Auslandsarbeit von 1938 mit al⸗ len Kräften fortgeſetzt und weiter entwickelt werden. Am erſten Neujahrstag des Großdeutſchen Reiches blicken wir voll Dankbarkeit auf unſe⸗ ren Führer, der die Jugend der alten Oſtmark und des Sudetenlandes befreite und heimholte in die Gemeinſchaft, die ſeinen Namen trägt. Dramatisches Seegelecht vor Gibraltar Der sowietspanische Zerstörer„Josée Luis Diaz“, Weltbild(M) der seine schweren Beschädigungen aus einem früheren Seegefecht im Hafen von Gibraltar repariert hatte, wurde bei einem Fluchtver- such vor dem Hafen von nationalspanischen Kriegsschiften gestellt und zusammengeschossen. Um dem Führer Freude zu machen, wollen wir das Jahr 1939 zur geſundheitlichen Er⸗ tüchtigung ſeiner Jugend verwenden. Es gilt, die Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes durch vernünftige Lebensführung der jungen Generation zu erhöhen, und das könnt ihr, meine Kameradinnen und Kamera⸗ den, aus eigenem Willen vollbringen: 1. durch ſportliche Arbeit an euch ſelbſt und ſyſtematiſch betriebene Leibesübungen, 2. durch Vermeidung ſolcher Genußmittel, die. dem jugendlichen Organismus ſchweren den zufügen. Wenn eine geſchmackloſe Zigarettenreklame von einer neuen Rauchepoche faſelt, denkt daran, daß ſportliche(alſo in der Hitler⸗Ju⸗ gend: dienſtliche) Leiſtung und Nikotingenuß ſich gegenſeitig ausſchließen. Es foll in der Hitler⸗Jugend kein feier⸗ liches Alkohol⸗ und Nikotinverbot ergehen. Ich halte das für überflüſſig, zumal ihr alle im neuen Jahr dem Führer durch eige⸗ nen Entſchluß zeigen ſollt, daß ihr ſeinem Vor⸗ bild auch in eurem perſönlichen Leben nachſtre⸗ ben wollt. Das Führerkorps der Hitler⸗Ju⸗ gend wird euch dabei mit gutem Beiſpiel vor⸗ angehen. Jungen und Mädel des Führers! Ihr habt die Pflicht, geſund zu ſein. Mit dieſer Pardle erkläre ich das Jahr der Jugend 1939 zum Jahr der Geſundheits⸗ pflicht. Baldur von Schirach.“ Dr. cey an die Politiſchen Leiter D Berlin, 1. Januar „Allen Politiſchen Leitern und Mitarbeitern in der NSDAp und in der Deutſchen Arbeits · front ſage ich für die unermüdliche treue Ar⸗ beit im Jahre 1938 meinen herzlichen Dank. Es war ein Jahr ſeltener Größe und eines einzigartigen Erfolges. Auch ihr, meine Ka⸗ meraden, habt durch eure Zähigkeit und euren unerſchütterlichen Glauben euren Anteil daran. Iſt es nicht wunderbar und einmalig, in die · ſer Zeit leben und einem Manne wie unſerem Führer in Treue dienen zu können? Wir dan⸗ ken dem Schickſal für dieſes Glück, und wir bit⸗ ten den Himmel, daß er uns den Führer auch im neuen Jahre geſund und ſtark erhalten möge! Es lebe der Führer! Es lebe unſer herrliches Voll!“ Heil Hitler! Dr. Robert Ley. ſleufahrsaufruf fimmlers an 1 58 und Doltzei An alle ⸗Männer und Angehöri⸗ gen der deutſchen Polizeil Ein Jahr großer Erfolge iſt beendet. Durch ſeine Tatkraft und ſeinen Willen hat der Füh⸗ rer in dieſem Jahr 10 Millionen Deutſchen die Heimat gegeben. Wir Männer der j und Po⸗ lizei durften zu unſerem beſcheidenen Teil an dieſen geſchichtlichen Taten mithelfen. Ich erwarte, daß ihr euren Dank an den Führer durch nimmermüde Pflichterfüllung, durch einen niemals zu brechenden Mut und durch tatenfrohe, der ewigen Zukunft unſeres Volkes bewußte Einſatzbereitſchaft an jedem Tag des neuen Jahres abſtattet. In dieſem Sinne wünſche ich allen Männern der ih und Polizei und ihren Familien ein gutes Jahr 1939. H. Himmler Reichsführer und Chef der Deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern Begnadigung durch den Sührer DNB Berlin, 1. Jan. Der Führer und Reichskanzler hat die von dem Schwurgericht in Dresden gegen den am 14. September 1881 geborenen Emil Franz aus Dresden wegen Mordes an ſeiner geſchie⸗ denen Ehefrau erkannte Todesſtrafe in eine 15jährige Zuchthausſtrafe umgewan⸗ * nn fürze Die Reujahrsbotſchaft des Füh⸗ rers findet in den italieniſchen Blättern ein überaus lebhaftes Echo. Dabei wird die Herz⸗ lichkeit der Freundſchaft hervorgehoben, die Deutſchland und Italien verbindet. * In der ſyriſchen Kammer wurde der W i⸗ derſtand Frankreichs gegen die Ra⸗ tifizierung des franzöſiſch⸗ſyri⸗ ſchen Vertrages einer heftigen Kritik un⸗ terworfen, die die wachſenden Freiheitsbeſtre⸗ bungen Syriens deutlich in Erſcheinung treten llßt. * Einer Havasmeldung aus Marſeille zufolge hat das Bataillon Senegalſchützen, das an die franzöſiſche Somaliküſte entſandt wird, ſich am Samstag auf den Dampfern„Sphinx“ und„Chantilly“ eingeſchifft. * Die Zeitung„Germania“ teilt in der Aus⸗ gabe vom 31. Dezember ihren Leſern mit, daß ſie mit dem gleichen Tag ihr Erſcheinen ein⸗ ſtellt. Das Blatt hat damit am Ende ihres 68. Jahrganges zu beſtehen aufgehört. Der Janua felle: halb ſch teri Aeſte des bereits nach k leit des Faſch ſchon bereit 1 nevaliſtiſcher hhat in der Re ter und gilt Jahres. 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Um bieſe Zeit ſoll tiefer Schnee die Fluren decken und ſcharfer Froſt herrſchen, der Winter ſoll mit „grimmigen Gebärden“ ſein Regiment aus⸗ 1 üben, zum Eraötzen der Winterſportler, aber auch nach dem Wunſche des Bauern, der von einem milden Januar nichts wiſſen will, wor⸗ auf ja auch die alten Bauernregeln hindeuten: „Januar warm, daß Gott erbarmn“.—„Januar „Januar hell und weiß, macht den Sommer heiß“.— „Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte ſoll gut ſacken.—„Reichlich Schnee im ZSanuar, macht Dung für das ganze Jahr“.— „Eiszapfen im Januar groß und dicht, dies eine gute Ernte verſpricht“. Ein wertvolles Geſchenk bringt der Januar den Menſchen durch den wieder wachſenden Tag. Um eine volle Stunde nimmt das Tages⸗ en⸗ ſchen, die die Sonnenarmut der Wintertage ſchmerzlich empfinden. Die Mannheimer waren brav Wenn man den Polizeibericht von der Neu⸗ jaßhrsnacht einer näheren Betrachtung unter⸗ zieht, dann darf man feſtſtellen, daß die Mann⸗ heimer wirklich brav geweſen ſind. Ernſthafte Zwiſchenfälle waren überhaupt nicht zu ver⸗ zeichnen und von neun Feſtſtellungen wegen Verübung von grobem Unfug und Trunkenheit öehielt man fechs Perſonen bis zur Wieder⸗ erlangung ihrer Nüchternheit in polizeilichem Gewahrſam. In Seckenheim ereignete ſich beim Neu⸗ jahrsſchießen ein bedauerlicher Zwiſchenfall, und zwar wurde dort ein junger Anzünden eines Kanonenſchlags ſo erheblich an rechten Auge verletzt, daß er ärztliche in Anſpruch nehmen und in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. ann beim ilfe Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ iten wurden bei zwei Verkehrsunfällen drei Fahrzeuge beſchädigt und eine Perſon leicht velletzt. Der Reiſeverkehr an Neujahr der allgemeine Reiſeverkehr zum Jahres⸗ wechſel war n unbe⸗ deutend. Lediglich der Stadtbe verkehr nahm größere Formen an. Zur Er⸗ gänzung der Kurszüge wurden verſchiedene uch. 3⸗ Porzüge gefahren, wie zum Beiſpiel 853/½4 Ludwigshafen—Hof und zurück, 9 999 Mann⸗ heim—Offenburg und zurück, 1999 Ulm—Mann. heim, 1192 Hamburg—Freiburg i. Br., D 76 Memnheim—Baſel, 269/270 Freiburg i. Br. —öln und zurück, D 186 Mannheim—Fried⸗ richshafen, D 75 Baſel—Mannheim, 3768 Sinsheim—Mannheim, 1191 Freiburg i. Br.— Hamburg, 1094 Saarbrücken kannheim, ſowie zwei Sonderzüge für den Reichsarbeitsdienſt von Köln nach Friedrichshafen. Wie uns die Reichsbahn weiterhin mitteilt, ſind die Zugverſpätungen nunmehr nur noch unbedeutend. Miinahme von Schneeſchuhen in die pPerſonenwagen der Reichsbahn ie in den Vorjahren verſuchsweiſe getrof⸗ Rin e von Schneeſchuhen erſonenwagen der Deutſchen Reichs⸗ bahn wird beibehalten. Für die Zukunft gilt alſo folgendes: Die Mitnahme von Schnee⸗ ſchuhen in die Abteile der 2. Klaſſe der Per⸗ ſonenzüge und in die 3. Klaſſe aller Züge wird allgemein zugelaſſen. Soweit in den Seitengän⸗ en ber D⸗Zugswagen und in den Vorräumen er Eilzugswagen beſondere Einrichtungen für die der Schneeſchuhe eingebaut ſind, können Schneeſchuhe in dieſe Wagen auch von Reiſenden der 1. und 2. Klaſſe mitgenom⸗ men werden. Die Mitnahme von Schneeſchuhen in Schlaf⸗ und Liegewagen iſt ausgeſchloſſen. in die montog, 2. Jannar 1889 Erohe Falri ins neue Jahr Hochbetrieb in der Rhein · Neckur- Siudt/ Schon am Neujahrsiag wurden iir auis Eis geluhrt Na alſo, das iſt doch wirklich allerhand, in welcher Weiſe ſich uns das neue Jahr vor⸗ ſtellte. Womit— 7 wir es eigentlich verdient, aß uns das Jahr 1939 an ſeinem erſten Tag 0 Sa 11 fehn Wenn wir üßten, jegliches Auflehnen gegen ein ſol⸗ che Verhalten zwecklos—355 dann wir ganz energiſch Aber ſo nehmen wir eben die gegebenen Tatſachen hin und hoffen, daß das Glatteis eine Ausnahme 1 5 f Eigentlich ließ ſich der letzte Tag des alten Jahres noch verhäfemismaßlg gut an, wenn man von dem greulichen Matſch ab⸗ ſünf der die meiſten Straßen„zierte“. Bei ünf Grad Wärme konnte dieſer Matſch auch arx nicht ausbleiben. Man mußte froh ſein, daß es den Schneeſchippern mit Unterſtützun aller derer, die für die Schneebeſeitigung fenl noch eingeſetzt worden waren, gelang, wenig⸗ ſtens die S vom ee zu befreien. So merkte man am Nachmittag des A. Dezembers auf den Planken und in der Breite Straße nichts mehr vom Winter. Aller⸗ dings in den Außenbezirken regierte der Win⸗ ter noch voll und ganz, denn hier hatte die Wärme nur wenig Schnee weggeſchmolzen. Die Jugend konnte ſich nach wie vor Schneeball⸗ liefern und ihre Schneemänner auen. In der ſiebenten Abendſtunde zog die Tem⸗ peratur an und ließ die naſſen Straßen und Gehwege zu kleinen Eisbahnen werden. »In der Innenſtadt war durch die Ausſtrahlung der Häuſer dieſe Eisbildung nicht ganz ſo ſchlimm, aber ſie genügte, um zu größter Vor⸗ ſicht Anlaß zu geben. Die im Laufe der Nacht eintretende Aufhei⸗ zu füh genügte, um zu weiterer Eisbildung zu führen, obgleich der eigentliche Gefrierpunkt nicht erreicht wurde. Am Neujahrsmorgen ver⸗ —9 ſich die Eisbildung bei einem Grad über ull noch mehr, als es zu regnen anfing. Da half nun alles nichts: Man mußte„Eiertänze“ Matsch, Glatteis und wieder Matsch— das waren die besonderen Kennzeichen des diesjäh- rigen Neujahrstages. Aufnahme: jütte Großes Wecken auf glatten Straßen diesmal war die Flak an der Reihe/ Schwieriger marſch durch die Stadt Seit Mannheim wieder Garniſon geworden iſt, haben wir auch wieder am Neujahrsmorgen das Große Wecken der Wehrmacht. Es gibt ſchon eine ganze Reihe Mannheimer, die nicht verſäumen, bei dieſem Wecken dabei zu ſein, zumal es eine ganz nette Beſchäftigung iſt, am Neujahrsmorgen mit Muſik durch die Stadt zu ziehen. Im erſten Jahr ſtellten die 110er das Große Wecken, im Vorjahre waren es die Pioniere und nunmehr war die Flak an der Reihe. Aus den verſchiedenen Batterien der./ Flat 49 wurde der Ehrenzug gebildet, der zuſammen mit den Spielleuten und dem Muſikkorps der Flat in der ſechſten Morgenſtunde marſchbereit⸗ in der Flak⸗Kaſerne ſtand. Ehe aber das Große Wecken in Marſch geſetzt werden konnte, gab es allerlei Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Die Straßen wie⸗ ſen in den Außenbezirken eine ſolche Glätte auf, daß an ein ordentliches Marſchieren über⸗ haupt nicht gedacht werden konnte und daß ſelbſt die Kraftfahrzeuge, die die Soldaten näher an die Stadt bringen ſollten, mit Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen hatten. Als das Große Wecken bei der Wohlgelegen⸗ ſchule aufgeſtellt wurde, mußte man die be⸗ trübliche Feſtſtellung machen, daß die Streu⸗ wagen auch hier noch nicht in Tä⸗ tigkeit getreten waren. Aber Dienſt iſt Dienſt und Befehl iſt Befehl— ſo hieß es bei den Soldaten, die ſich um 8 Uhr in Marſch ſetzten und die nun mit bewundernswertem Mut gegen die Tücken des Glatteiſes ankämpften. Da auch die für den Marſch feſtgelegten Straßen der Innenſtadt nicht geſtreut waren, konnte dieſes Große Wecken für die Beteiligten keine reine Freude ſein. Sowohl die Muſiker, wie auch die mit aufgepflanztem Seitengewehr marſchieren⸗ den Kanoniere kamen immer wieder in die Ge⸗ fahr des Ausrutſchens— aber ſtramm mar⸗ ſchierte man weiter! Die Spitze des Großen Weckens bildeten die Spielleute, denen das Muſikkorps der./ Flak 49 unter Stabführung von Muſikmeiſter Nicol folgte. Der Ehrenzug ſelbſt wurde angeführt von dem Abteilungsadjutanten Leutnant Bock. Der Weg des Großen Weckens führte von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke aus durch die Hebelſtraße zur Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße, Paradeplatz, Planken, Waſſerturm, Kaiſerring, Hauptbahnhof, Kaiſerring, Waſſerturm, Au⸗ guſta⸗Anlage, Mollſtraße und Hildaſtraße zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke zurück. Unentwegt ſpielten auf dieſem Weg abwechſelnd die Spielleute und das Muſikkorps, ſo daß die Mannheimer, die in ſtattlicher Zahl nebenher marſchierten, recht viel Freude hatten. In den Planken wurde der Schritt gewechſelt und feſtlich ertönte die Weiſe „Freut euch des Lebens.“ 0 Von der Wohlgelegenſchule aus fuhren die Soldaten mit Kraftwagen wieder zur Kaſerne zurück, alle glücklich, die Gefahren der vereiſten — leider nicht rechtzeitig geſtreuten— Straße ohne Sturz überwunden zu haben! —— Das Große Wecken der Wehrmacht am Neulahrsmorten. Trotz Glatteis marschlerten die Soldaten unserer Flw in tadelloser Disziplin durch die Strahen der Rhein-Neckar-Stadt, Aufnahmen: Jütte(2) der und verließ die Stätten des aufführen, wenn man heil über die St kommen wollte und die Kraftfahrer hatten höl⸗ liſch aufzupaſſen, um mit ihren ten Vehikeln auf den Straßeneisbahnen ni Karuſſell zu 4 Im Laufe des Vormittags ging zeitweiſe der Regen in Schnee über, aber zur Mittagsſtunde rieſelte bei plus drei Grad wieder reines Waſſer vom Himmel herab. Die Mannheimer in der Ueujahrsnacht Den Jahreswechſel in gemütlichem Kreiſe zu verleben, das war auch in Jahre wieder der Wunſch derjenigen, die frei von Sorgen ins neue Jahr rutſchen wollten. Gar viele Hände mußten ſich aber rühren, damit wir den Freuden nachgehen konnten und gar vielen Volksgenoſſen brachte der Jahreswechſel Arbeit in Hülle und Fülle. Darum wollen wir uns auch zuerſt derer er⸗ innern, die für Wohl und Wehe der Gäſte be⸗ ſorgt waren, ſei es, daß ſie bedienten, daß ſie zum Tanz aufſpielten oder ſonſtwie etwas ta⸗ ten, um uns die letzten Stunden des alten und die erſten Stunden des neuen Jahres ſo ange⸗ nehm wie möglich zu machen. „Wenn man verſuchen will, ſich einen Geſamt⸗ überblick über die Neujahrsnacht zu ſchaffen, dann iſt es Ze alles auf einen Nen⸗ ner zu bringen. Die Wünſche, die die Mann⸗ heimer für die Neujahrsnacht hatten und die ſie auch dann verwirklichten, waren nämlich recht verſchieden. Aus Be⸗ obachtungen iſt zu entehmen, ß ſehr viele Mannheimer zu Hauſe blie⸗ ben und im Kreiſe mit der Fami⸗ lie oder mit lieben Freunden ins neue dche inüberwechſelten. Daß man heß für ſolche Fälle auch mit den entſprechenden trinkbaren Flüſſigkeiten eindeckte, bewieſen die Umſätze, die vor allem am 31. Dezember in Weinhand⸗ lungen und Einzelhandelsgeſchäften getätigt wurden. Die Feſtſtellung, daß viele Mannheimer zu Hauſe bllere waren, will aber nicht heißen, daß in den Lokalen kein Betrieb herrſchte. Je⸗ denfalls gab es manche Gaſtſtättenbetriebe, in denen man wirklich nicht mehr enger menrücken konnte und wo dann ſchließlich nichts anderes übrig blieb, als wegen Ueber⸗ füllung zu ſchließen. Sehr unterſchiedlich war auch die Stimmung. Da und dort verhielt man ſich in den Stunden vor Mitternacht noch etwas zurückhaltend, während anderwärts gleich die Stimmung auf hohe Touren kam. Nach Mitternacht aber herrſchte der Froh⸗ ſinn auf der ganzen Linie und an manchen Stellen gab es nur ſo ein lebensbe⸗ jahendes, Durcheinander. Sehr unterſchiedlich ging man auch Frohſims: rohſimns: gar viele wurden bereits um zwei Uhr in der Frühe müde; andere aber— und das waren nicht wenige— hielten aus, bis der Morgen graute. Man hatte ja am Neujahrstag Zeit zum Ausſchlafen! Das große Schießen „Die Mannheimer wiſſen, was ſie der Tradi⸗ tion ſchuldig ſind. Daher iſt auch nach wie vor der Marktplatz immer noch der Trefſpunkt all derer, die möglichſt laut das neue Jahr anſchießen wollen. In dieſem Jahre Kien es aber ganz toll zu, ſo daß alle früheren Rekorde hinſichtlich der Lautſtärke geſchlagen wurden. Auffallend früh ſetzte übrigens dieſe Schie⸗ ßerei ein. Bereits eine halbe Stunde vor Mit⸗ ternacht es kaum noch eine Pauſe in die⸗ ſem knallenden Durcheinander. Frühzeitig fan⸗ den ſich aber auch Hunderte von Zuch ein, die zum Teil ſogar ohne Mantel aus den Lokalen herbeigeeilt waren, um bei dieſer Knallerei dabei ſein zu können. Die Zuſchauer legten aber weniger Wert auf gute ausſichts⸗ reiche Plätze, ſondern hatten vielmehr das Be⸗ ſtreben, recht gut in Deckung zu gehen. Bei ſo viel umherfliegendem Feuer kann man ja nicht wiſſen, wie raſch man zu einem eingebrannten Loch im Mantel, einem verſengten Hut oder einer durchlöcherten Hoſe kommt! Jedenfalls bildeten die Zuſchauer eine tiefg lebende Mauer rund um den Markt⸗ platz jenfeits der Fahrbahnen, Die Feuerwerker 14 nahmen den Marktplatz für ſich ſelbſt in Anſpruch und lie⸗ ßen dort ihre Schwärmer und Raketen los, entzündeten die Kanonenſchläge und was man ſonſt noch mitgebracht hatte. Feuerſpeiende Räder drehten ſich vor Fenſtern der umliegen⸗ den Häuſer, Leuchtkugeln chter zum nächt⸗ lichen Himmel, von dem ſchü tern der Mond herniederblinzelte. Sein Licht mußte natürlich verblaſſen vor der Helligkeit der Feuerräder und Blitzbomben und gleißendem Magneſium mancher Feuerwerkskörper. Eine Viertelſtunde vor Mitternacht hatte die Schießerei bereits der Lautſtärke nach den Um⸗ fang des letztjährigen Höhepunktes erreicht. Es ſollte aber noch viel toller kommen! In ſtets dichterer Folge kamen die Schläge, die auch immer lauter wurden, und als die Glocken die Mitternachtsſtunde 1 und das Ge⸗ läute einſetzte, wurden die Klänge am Markt⸗ platz von der Schießerei übertönt. Aber dennoch wußte man, wann das neue Jahr be⸗ gann, man fiel ſich um den Hals, küßte ſich und ſchrie aus Leibeskräften. Die Knallerei ebbte ſo raſch nicht ab. Uner⸗ ſchöpflich ſchien der Vorrat der mitgebrachten Feuerwerkskörper zu ſein. Es ging bereits auf alb 1 Uhr, als größere Pauſen eintraten und Menſchenſchwarm langſam verlief. ber auch in den Seitenſtraßen und in den Vorſtädten wurde fleißig das neue Jahr ein⸗ geſchoſſen. Aus und von Balkonen rief man ſich 3 eitig die beſten Wünſche für das neue Jahr zu und aus dem Innern der immer ſtrahlte noch der Weihnachtsbaum im ichterglanz j —— ———— ——— „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 2. Jannar 1885 „Warum fällt der Mond nicht runter?“ Tauſende kanzten mit aͤdz ins Jahr 1939/ Neujahrsſtimmung im Roſengarten bei bunker Programmfolge Wieder wurde der Roſengarten in der Neu ⸗ jahrsnacht von Koð beherrſcht. Sämtliche Plätze waren ausverkauft, ſo daß das ganze Haus voll beſetzt war. Alle ließen ſich willig von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führen, die ſich auch bei dieſer Gelegenheit vor⸗ züglich bewährte. Die über 4000 erſchienenen KoF⸗Freunde wurden glücklich ins neue Jahr hinübergebracht. Als erſter ſtellte ſich Georg Mandt als Anſager vor. Er meinte, daß das alte Jahr lange war und 365 Tage doch allerhand Zeug geweſen ſeien. Sein Verſprechen, alle Anweſen⸗ zen ſeeliſch und geiſtig gut vorbereitet in das neue Jahr einzuführen, hat er auch gehalten. Bevor er jedoch den Start für ſechs anmutige Tänzerinnen freigab, ſtellte er vorſichtshalber einige Stadien beim Genuß von Alkohol feſt. Das erſte Stadium mache jung, das zweite rüpelhaft, das dritte tertignermäßig und vom vierten oder gar vom fünften rede man nicht mehr, Im Verlaufe des Abends konnte man ſich denn auch davon überzeugen, wie ſich diesbezüg⸗ lich das Barometer veränderte. Vor allem im Bierkeller, wo man in den erſten Stunden des neuen Jahres von Stunde zu Stunde ein An⸗ ſchwellen der Stimmung feſtſtellen konnte. Doch ——3 ſich eine bunte Programm⸗ olge ab. Zuerſt grün, gelb und blau. Das Alf⸗Bern⸗Ballett aus Frankfurt am Main wußte ſich mit ſtets farbenprächtigen, kleidſamen Gewändern beim Publikum ein⸗ zutanzen. Zuerſt in grünen, gelben, blauen und roſaroten Reifröckchen mit charmanten Verbeu⸗ über die reichen Ge gungen, wie in der guten, alten Zeit, dann in grünen Miedern und roten Stiefelchen mit Pa⸗ prika eines ungariſchen Czardas. Später exer⸗ zierten ſie ſogar buchſtäblich als Leichtmatroſen und bewieſen auch als friderizianiſche Parade⸗ ſoldaten mit eigens für ſie konſtruierten Ge⸗ wehren ihre Tanzkunſt. „Wenn ich groß bin, liebe Mutter, zeig ich dir die ganze Welt...“, hallte in naiver Stimme ein Liedchen durch den Saal. Lallte da nicht ein kleines Mädel, das ſ0 bemüht, ſeiner Freude chenke zum Ausdruck zu bringen? Leonore Bader vom deutſchland⸗ . 1* ſender war es, die täuſchend ähnlich die Sprache unſerer Kleinen imitierte. In nicht zu übertref⸗ fender Echtheit ſtellte der Kindermund die un⸗ möglichſten Fragen. Eine davon haben wir ſo⸗ gar in unſerer Ueberſchrift feſtgehalten:„Mutti, weiß der Löwe, was er denkt?“—„Wachſen Bäume alleine?“—„Haben Flöhe Läuſe?“— „Iſt ein Kilometer lang?“—„Darf ein Tau⸗ Die Frage, waxum der Mond nicht runterfällt, könnte eigentlich dahingehend be⸗ cher nieſen?“ antwortet werden, weil ſonſt Kö7 keine Mond⸗ ſcheinfahrten mehr durchführen könnte. Großen Beifall erhielt Leonore Bader auch bei ihrem Auftritt im zweiten Teil. Diesmal gab ſie drei ihrer Würde bewußten Damen aus Hamburg, Berlin und Oſtpreußen wieder, die ſich auf eine Anzeige„Filmtypen geſucht“ bewarben. Die Aſpirantinnen wurden mimiſch und ſprachlich naturgetreu mit ihren dialektiſchen Feinheiten und Eigenarten wiedergegeben. Zwei„läſſige“ Burſchen Der erſte ein kleiner Mann mit ſchwarzer Melone und einem franſigen Beſen. Higgins ſchien kein Mark in den Knochen zu haben. Mit ſchlotternden Knie verſtand er es, ſeinen ganz lax erſcheinenden Händen und Füßen die exzen⸗ triſchſten Formen zu geben, ob einen Matroſen parodierend, einen indiſchen Schlangenbeſchwö⸗ rer oder einen feurigen Koſaken. Der zweite, Stopps, erntete trotz ſeines„ſchlampigen“ Fröhlich Habits ebenfalls großen Beifall. Der Mann hatte Urkomik, ob er tanzte, ſang oder ſtepte. Er ſkizzierte ſich ſelbſt in heiteren Verſen, daß er„doof“ ſei und ihm nichts paſſieren könne. „Leih mir deinen Waſſerkopf, mein Holzfuß brennt“, ließ ſich Mandt geduldvoll anpflau⸗ men. Er hatte ein originelles Frage⸗und⸗Ant⸗ wort⸗Spiel organiſiert und erlaubte ſogar, daß ihn die Rufer aus dem Saal mit„du“ anreden durften. Er behielt ſich allerdings vor, auch un⸗ verblümt in gleicher Weiſe zu antworten. Nie verlegen, quittierte er die Bemerkung:„Auf der Bühne ſteht ein Eſel“ damit, daß der Herr„Du“⸗ wohl kurzſichtig ſei. Zum Schluß faßte der ge⸗ ſchmähte Anſager, der mit dieſem Auftritt eine eigene Programmnummer abrollte, all die gif⸗ tigen und doch nicht bös gemeinten Angriffe in einem Dialog mit Daniel aus Schillers„Räu⸗ ber“ zuſammen und rehabilitierte ſich durch treffende Lektionen. Warum der Fiſch keine Haare hat, erklärte auf ſeine Weiſe der bekannte Schlagerkomponiſt Otto Berko. Mit ſeinen eigenwillig ſchmei⸗ chelnden Melodien und Texten unterhielt er ſeine Zuhörer ganz ausgezeichnet. So ſang er von den Forellen mit den Tupfen, die keinen Schnupfen bekämen, und verriet weiter, daß er ſich in der Badewanne als Kapitän fühle, daß der Fiſch ſtatt Haare Schuppen habe und nichts dagegen tut. Schließlich verblüffte dieſer Paro⸗ diſt am Flügel durch treffende Kopien verſchie⸗ dener Filmſchauſpieler. Er ließ die liebliche Weſſely ſingen, den Heurigenſänger Hörbiger, arah Leander mit ihrer ſonoren Stimme, den ſiegesbewußten Hans Albers. Ganz beſonders hat er Hans Moſer in ſein Herz geſchloſſen, deſſen naſalierende Stimme er meiſterhaft wie⸗ derzugeben verſtand. Der große Augenblick Alles blickte voll Erwartung auf die Bühne, wo inzwiſchen eine große Uhr die fortgeſchrit⸗ tene Zeit angab. Sie wurde flankiert von gro⸗ ßen Ziffern— vorerſt noch auf 1938 lautend—, bis der Peacht die zwölfte Stunde anzeigte. Aus der Zahl acht wurde eine neun. Die Ablöſung des alten Jahres ging reibungslos vonſtatten. 1939 zog auf:„Ein glückliches neue Jahr!— Hinein!“ Es wäre indiskret, beſchreiben zu wollen, was ſich da und dort neben rührigem Händeſchütteln tat. Dann wurde endlich die Tanzfläche freigegeben und munter drehte ſich jung und alt im Kreiſe. Unermüdlich ſpielte das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 un⸗ ter Leitung von Muſikmeiſter Freybott auf, nachdem die wackeren 110er bereits zu Beginn des Abends fleißig konzertierten und auch die Künſtler feinfühlig begleiteten. In den fortgeſchrittenen Morgenſtunden ver⸗ ließen die letzten den Roſengarten. Man hatte ſich bei Koͤ wieder gut unterhalten und iſt mit ihr munter ins neue Jahr gerutſcht.—oh. Wir haben ein Recht auf Fröhlichkeit Neujahrsaufmarſch der Mannheimer Karnevalsgeſellſchaften/ Die beſten Wünſche für die nächſten Wochen Die drei Mannheimer Karnevalgeſellſchaften ließen es ſich auch in dieſem Jahre nicht nehmen, ihren traditionellen Neujahrs⸗Gra⸗ tulationsumzug durchzuführen und den führenden Männern unſerer Stadt ihre Glück ⸗ wünſche zu überbringen. Allerdings hatte der Himmel wenig Einſehen mit ihrem Vorhaben, denn er hielt ſeine Schleuſen recht weit geöffnet. Das konnte aber die Elferräte mit ihren Gar⸗ den nicht abſchrecken. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit marſchierte man am Neujahrstag vor dem „Habereckl“ ab, um über Planken, Paradeplatz und Jungbuſchſtraße zu ziehen, um zunächſt dem Kreisleiter die Aufwartung zu machen. Uach alter Tradition An der Spitze des Zuges marſchierte die Pfalz“, der turnusgemäß der Vortritt zukam, Spielleute und Muſik mit dem Generalfeldmarſchall bildeten die Vorhut und dann kam die Garde in der hiſtoriſchen Uni⸗ form. Den zweiten Marſchblock bildete die Garde der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft Lindenhof, die zwar zahlenmäßig nicht über die närriſche Zahl elf hinauskam, die aber dennoch einen guten Einduck machte. Wie bei der„Fröhlich Pfalz“ fuhren die Elfer⸗ räte in Kraftwagen hinter der Garde. Den Schlußteil des Aufmarſches bildete dann der „Feuerio“, der hinter ſeinen Spielleuten und der Prinzengardemuſik ebenfalls den General⸗ feldmarſchall reiten ließ und deſſen ſtattliche Garde für das tadelloſe Auftreten Lob verdient. Ganz am Schluß fuhren dann in Kraftwagen die Elferräte des„Feuerio“. Freude und Entſpannung Als in der Rheinſtraße der Aufmarſch voll⸗ zogen war, begaben ſich die drei Elferratsabord⸗ nungen zum Kreisleiter, um ihm und ſeinen Mitarbeitern die beſten Wünſche für das neue Jahr zu überbringen.„Feuerio“⸗Präſident Theo Wenn du eine Narrenmütze bekommſt. dann denke auch daran, ſie rechtzeitig zu bezahlen! Zum Neujahrstag gelangen wieder die Nar⸗ renmützen zum Verſand, aus deren Erlös zum Teil die Mittel zur Beſtreitung der Un⸗ koſten für den Karnevalszug beſchafft werden. Dieſer Mützenverſand erfolgt, wie in den letzten Jahren, bereits durch den„Feuerio“, der damit im Auftrage des Karnevalausſchuſſes den Ver⸗ ſand vornimmt. Der Sinn dieſes Mützenverſandes wird viel⸗ fach noch verkannt. Dieſe Erfahrung mußte man vor allem im letzten Jahre machen. In dem den Mützen beiliegenden Begleitſchreiben iſt ausführlich zu leſen, was der Empfänger zu zahlen hat wenn er gewillt iſt, die Mütze zu behalten. Es gab etliche Empfänger, die die Mützenſendung ungeöffnet zurückgehen ließen. Andere wieder behielten die Mütze, trugen ſie auch, vergaßen aber das bezahlen! Wenn jetzt wieder die Mützen für den Kar⸗ neval 1939 verſchickt werden, dann darf man damit wohl die höfliche Bitte verbinden, die Mützen zu behalten und den Gegenwert zu überweiſen. Der Karnevalausſchuß iſt gewillt auch im Jahre 1939 einen eindrucksvollen Fas⸗ 4— 13 er natürlich erhebliche Mittel. Aus dem Erlo— dieſer Mützen kann ein Grundſtock geſchaffen werden, der manche finanzielle Sorgen beſei⸗ ſchon eine Ehrenpflicht alter Mütze zugeſandt erhalten, nach nur den genannten Mindeſt⸗ ſondern zugunſten der recht tief in den Beutel nicht kann, ſoll dann wenigſtens die Narrenmütze zurückgeben, deren gerade gering iſt. nachtszug zuſammenzuſtellen, tigt. Daher iſt es derer, die eine Möglichkeit nicht n betrag zu überweiſen, „Mannemer Fasnacht“ zu greifen. Wer das Anſchaffungspreis auch nicht Um den Zugfonds noch weiter zu ſtärken, veranſtaltet der Karnevalausſchuß am 15. Ja⸗ nuar im Nibelungenſaal des Roſengartens einen großen bunten Abend mit einem ganz auserleſenen Programm. Man erwartet, daß ſich die Mannheimer ſo zahlreich an dieſem Abend einfinden, daß für die Fasnachtszug⸗ finanzierung eine tüchtige Stange Geld übrig bleibt.— Schuler unterſtrich in ſeiner Anſprache die Tatſache, daß die„Karnevaliſten oft falſch ein⸗ Pele werden, denn ſie wollten ja nichts an⸗ eres, als den Miesmachern und Nörglern auf den Pelz zu rücken. Kreisleiter Schneider gab dem Wunſche Ausdruck, daß auch die kommenden Wochen der Tätigkeit der Karnevaliſten einen vollen Erfolg bringen und den Volksgenoſſen Entſpannung und Freude vermitteln mögen. Ein herzliches Verhältnis Der Marſch der Garden ging dann weiter durch die Rheinſtraße und die Planken zum Paradeplatz, wo ſich trotz des Regens viele Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten. Auf dem Rathaus⸗ balkon war wiederum Theo Schuler der Spre⸗ cher für die Karnevalgeſellſchaften und dankte dem Oberbürgermeiſter dafür, daß die Mannheimer in ihm einen Freund des Humors gefunden haben. In launigen Worten wurden in der Anſprache Mannheimer Verhältniſſe ge⸗ ſtreift, und zum Schluß gab Theo Schuler dem Wounſche Ausdruck, daß das beſtehende herzliche Verhältnis zwiſchen Stadtverwaltung und Kar⸗ nevalvereinen auch weiterhin beſtehen bleiben möge. Mit einem dreifachen„Ahoi!“ klang die Rede aus. Nachdem noch die„Fröhlich Pfalz“ und die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof ihre Glückwünſche übermittelt hatten, dankte Ober⸗ bürgermeiſter Renninger für die Gratula⸗ tion der Narrhaleſen und gab vor allem ſeiner Anerkennung darüber Ausdruck, daß das Jubel⸗ jahr des„Feuerio“ im vergangenen Jahre ſo glänzend verlaufen iſt und dabei bewieſen wer⸗ den konnte, daß Mannheim am Oberrhein genau ſo in Front iſt wie die Karnevalſtädte am Mit⸗ telrhein und am Niederrhein. Recht zur Fröhlichkeit Das Polizeipräſidium war dann das nächſte Ziel des Gratulationsmarſches. Hier wurden die Elferratsvertreter nach dem Vor⸗ beimarſch der Garden von Landeskommiſſär Dr. Bechtold und Polizeipräſident Dr. Ramſperger empfangen. Präſident Schuler wies auf das gute Einvernehmen der Polizei mit den Karnevalgeſellſchaften hin und ver⸗ ſprach, auch weiterhin dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Fasnacht ordentlich und ſauber geſtaltet wird. Nachdem der Polizeipräſident den neuen Lan⸗ deskommiſſär vorgeſtellt hatte, ſprach er von der Freude, die es bereiten müſſe, wenn am erſten von den 365 Tagen des Jahres etwas Schwung in das Leben gebracht wird. Es beſtehe kein Grund, vor anderen Karnevalſtädten zurück⸗ zuſtehen, denn Mannheim habe bewie⸗ ſen, daß es etwas leiſten könne. Wir hätten allen Grund, froh zu ſein, denn ein Voll. das ſo wie wir geführt wird, habe auch ein Recht zur Fröhlichkeit und zu Tagen voll un⸗ 1 beſchwerter Heiterkeit. Selbſtverſtändlich über⸗ trug der Polizeipräſident die Polizeigewalt für die Fasnachtstage wiederum dem„Feuerio“⸗ Präſidenten! —1— Winterfeier bei den Radfahrern Der Radfahrerverein 1897 Mannheim⸗Wald⸗ hof traf ſich mit ſeinen Angehörigen und Freun⸗ den zu ſeinem alljährlichen Winterfeſt im „Weinsberg“. Für den muſikaliſchen Teil ſorgte die Kapelle Kaſtner durch ſchöne Muſikſtücke. Der bekannte Harmonilaſpieler Peter Rettig trug durch ſeine Darbietungen viel zur Ver⸗ ſchönerung des Abends bei. Er mußte einige Zugaben beiſteuern. In ſeiner Anſprache begrüßte der Vereins⸗ führer Alfred Kauffmann außer den zahl⸗ reichen Anweſenden den ehemaligen Renn⸗ HIZ in neuer Form noch dem Kontenplon lhrer Fech- gruppe. Sofort lieferbari Verlangen Sie kostenlos prospełte und Vorschläge von Ad. HoppE, Mnm. 1 14.4 2007 fahrer„Baſtl“ Rappold. Anſchließend nahm er eine Ehrung der aktiven Rennfahrer des Vereins vor, unter denen Ziegler, Ullrich, Steinle und Dewald zu den beſten in Baden zählen. Nach ſchönen Stunden froher Unterhaltung, bei der die reichliche Tombola Teil dazu beitrug, nahm das Feſt ſein Ende. Uumerus clauſus 19359 für das Lehramt an höheren Schulen Von den Abiturienten und den Abiturien⸗ tinnen der ſächſiſchen n Schulen von Oſtern 1939 ſoll eine begrenzte Zahl, deren Feſtſetzung dem Miniſterium für Volksbildu noch vorbehalten wird, zum Studium für da Lehramt an höheren Schulen zugelaſſen wer⸗ den, Schüler und Schülerinnen der Abſchluß⸗ klaſſen der Vollanſtalten, die das Studium für das Lehramt an höheren Schulen wählen wol⸗ len, haben ſich bis zum 30. Januar beim Ober⸗ ſtudiendirektor ihrer Schule zu melden. Durchschreibe- Buchhaltungen Der Aufmarsch der närrischen Garden am Neuia Adlutanten und dem Fahnenträger.— Rechts: hrstag. Links der Generalfeldmarschall der Ranzengarde der Die Prinzengarde des„Feuerio“ aui dem Marsch. „Eröhlich Pfalz“ mit seinem Aufnahmen: Jutte(2) „haker 25² Am her kann der ſche Leiter rich Lanz eim, Dire MagHof eine Hiah keit bei det ken zurückb Tatſache g anlaſſung, —— auß 10 erfolgrei eines Man fen, der it ſchen Lan Induſtrie ragende S nimmt. Direktor wurde am ber 1891 burg gebr Beſuch des ums und delsſchule vierjährigen niſcher Tã er im Okto einem baye tillerie⸗Reg 1914 als Le Die erſten Artillerie⸗R Fliegertrup dem Eiſern zeichnet un m 2. Jo in den Die zwar bei 7 u. a. auch reich ausüb nahm er Mannhei teilungsleit maligen Tä mals nach Zweigſtelle Am 1. Ju nung zum 7 Mannheim Stammhauf ſtand des hat es Dire ßen Bedeuti ſchaftlichen eiſe gere Ausgleic als einem rundſatz in eſonderem kämpfung m ſchaftsauffaf Ein! Lan Wie berei ſtaatsanwalt helm Fre dent nach! wünſchen de Wirkungskre gend einen vollen Richt. Im Mai Wilhelm Fr im Breisgam Bammesl dem dortiger richtspräſider ut nach M ahre bei d anwalt und des Badiſche Landgerich Jahre alt. En lier au eine erſte Scheidende i zum Land nannt. Diet Dauer. Sche Staatsan wirkte hier k berief ihn d⸗ nach Wald em Ruf al Mannheir Einführungsf ralſtaatsanwe anwalt, wurd die der Sche kungskreis bi Sein große rungen und haben ihm v ein aufrechter ſident Frey m ein treuer M warb er ſich ſtatthalters 9 —— Wil nfana bis zi Regiments gemacht. Er 1 Die Mannh anwaltſchaft, nur ungern hie Tätig und im Aufb Rechtsordnun ben. n und auch die mſtunden ver⸗ n. 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Dieſe Tat ſache gibt uns Ver · anlaſſung, einmal den Blick auf das überaus erfolgreiche Wirken eines Mannes zu wer · fen, der in der deut⸗ ſchen Landmaſchinen⸗ Induſtrie eine hervor⸗ ragende Stellung ein ⸗ nimmt. Direktor Hofweber wurde am 21. Septem⸗ ber 1891 in Regens⸗ burg geboren. Nach Beſuch des Gymnaſi⸗ ums und der Han⸗ bierffhrie und nach vierjähriger kaufmän⸗ niſcher Tätigkeit kam er im Oktober 1911 zu einem bayeriſchen Ar⸗ tillerie⸗Regiment und meldete ſich am 1. Auguſt 1914 als Leutnant der Reſerve kriegsfreiwillig. Die erſten Kriegsjahre machte er bei einem Artillerie⸗Regiment mit. Später ging er zur Fliegertruppe über, wurde verwundet, mit dem Eiſernen— 5 I. und II. Klaſſe ausge⸗ zeichnet und zum Oberleutnant befördert. m 2. Januar 1914 trat Direktor Hoſweber in den Dienſt der— A.., und zwar bei der Zweigſtelle ünchen, wo er u. a. cuslbi Muß eit in Bayern und Heſter⸗ reich ausübte. Nach Beendigung des Krieges nahm er ſeine Tätigkeit im Stammhaus Mannheim auf, ging dann ſpäter als Ab⸗ teilungsleiter nach Berlin, um nach einer noch⸗ maligen Tätigkeit als Leiter der Motoren⸗Ver⸗ Mannheim im Jahre 1928 aber⸗ mals nach Berlin als Leiter der dortigen Zweigſtelle berufen zu werden. Am 1. Juli 1933 erfolgte dann ſeine Ernen⸗ nung zum Direktor der Heinrich Lanz A. G. annheim als kaufmänniſcher Leiter des Stammhauſes. Gleichzeitig trat er in den Vor⸗ ſt an d des Werkes ein. In dieſer Stellung hat es Direktor Hofweber verſtanden, der gro⸗ ßen Bedeutung der Lanz⸗Werke vom vollswirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus in hervorragender eiſe gerecht zu werden und an dem Ausgleich zwiſchen Stadtund Land als einem nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ in ſtärkſtem Maße mitzuarbeiten. In eſonderem Maße nahm er ſich dabei der Be⸗ ſchatbanf und Ausrottung liberaliſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsauffaſſungen an. Direktor Eduard Max Hofweber Privatauinahme Bereits drei Jahre vor der Machtüber⸗ nahme trat er in die Reihen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung ein, der ſchon zuvor ſeine Sympathie gehörte. Eine langjährige und enge Freundſchaft verbindet ihn mit dem Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der bei ſeinem letzten Beſuch in Mann⸗ heim im März 1936 den Lanz⸗Werken einen Beſuch abſtattete und dabei den geſamten Be⸗ des Mannheimer Stammhauſes beſich⸗ igte. Direktor Hofweber, dem wir anläßlich ſeines Dienſtjubiläums noch viele Jahre erfolgreicher Tätigkeit in Mannheim wünſchen, bekleidet außer ſeinem arbeitsreichen Poſten als kauf⸗ männiſcher Leiter der Heinrich Lanz AG. Mannheim noch eine Reihe wirtſchaft⸗ licher Ehrenämter. So iſt er u. a. Leiter der Fachgruppe Landmaſchinenbau, ſtellvertre⸗ tender Leiter der Wirtſchaftskammer Baden und Leiter der Induſtrieabteilung, ſtellvertre⸗ tender Leiter der Wirtſchaftsgruppe Maſchinen⸗ bau, Vorſtandsmitglied des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtſchaft, Beirat der Landesplanungsgemeinſchaft und Mitglied und Beirat der Handelskammer Mannheim. Außer⸗ dem hat er verſchiedene Ehrenämter innerhalb der DAß inne. Er iſt Mitglied des Sachver⸗ ſtändigenbeirates beim Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland. Ein vorbildlicher Richter nahm Abſchied Landgerichtspräſident Frey tritt heute ſeine neue Stelle in Waldshut an Wie bereits berichtet, iſt der bisherige Ober⸗ ſtaatsanwalt beim hieſigen Landgericht, Wil⸗ helm Frey, als Landgerichtspräſi⸗ dent nach Waldshut berufen worden. Wir wünſchen dem Scheidenden in ſeinem neuen Wirkungskreis alles Gute und geben nachfol⸗ gend einen kurzen Lebensabriß des verdienſt⸗ vollen Richters. Im Mai 1936 wurde Landgerichtspräſident Wilhelm Frey Nachfolger des nach Freiburg im Breisgau verſetzten Oberſtaatsanwaltes Dr. Bammesberger, der jetzt als Präſident dem dortigen Gerichtsbezirk vorſteht. Landge⸗ richtspräſident Fre kam damals von Walds⸗ ut nach Mannheim und wirkte knapp drei ahre bei der hieſigen Zuſtiz als Oberſtaats⸗ anwalt und Leiter der Anklagebehörde ſowie des Badiſchen Sondergerichts. Landgerichtspräſident Wilhelm Frey iſt 53 Jahre alt. Er 7 aus einem alten Bauern⸗ Slie aus Mittelſchefflenz bei Mosbach. eine erſte planmäßige Anſtellung erhielt der Scheidende in Mannheim. Er wurde dann zum Land in Staufen er⸗ nannt. Dieſe Tätigkeit war nur von kurzer Dauer. Schon 1928 kam er als Erſter Staatsanwalt nach Mannheim und wirkte hier bis 1934. Der Reichsjuſtizminiſter berief ihn dann als Oberſtaatsanwalt nach Waldshut. Auch hier amtierte Land⸗ gerichtspräſident Frey nur zwei Jahre, um dem Ruf als Oberſtaatzanwalt nach Mannheim 1936 Folge zu leiſten. Bei der Einführungsfeier durch den damaligen Gene⸗ ralſtaatsanwalt Brettle, dem jetzigen Reichs⸗ anwalt, wurden ſchon die Fähigkeiten gerühmt, die der Scheidende mit in den neuen Wir⸗ kungskreis brachte. Sein großes Fachwiſſen, ſeine veichen Erfah⸗ rungen und ſeine vorbildliche Lebensführung haben ihm viele Freunde erworben. Er war ein aufrechter Berufskamerad. Landgerichtsprä⸗ ſident Frey war ſchon vor der Machtübernahme ein treuer Mitkämpfer des Führers. Bald er⸗ warb er ſich das Vertrauen unſeres Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner. Landgerichts⸗ Wilhelm Frey hat den Weltkrieg von nfana bis zum Ende als Führex des Reſerve⸗ Regiments Nr, 40 der 1. und 3. Kompanie mit⸗ gemacht. Er wurde dreimal verwundet. Die Mannheimer Juſtiz, vorweg die Staats anwaltſchaft, läßt Landgerichtspräſident Frer nur ungern ſcheiden. Er hat während ſeiner hieſigen Tätigkeit hervorragende Arbeit geleiſte! und im Aufbau der Volksgemeinſchaft und der Rechtsordnung ſich wertvolle Verdienſte erwor⸗ en. „Die Mannheimer beglückwünſchen Landge⸗ richtspräſident Wilhelm Frey zu ſeiner Ernen⸗ nung, die zugleich eine beſondere Auszeichnung ſeiner Dienſtleiſtungen darſtellt. Und wenn er in Waldshut mit den gleichen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Zielen für die Rechtsordnung des Staa⸗ tes eintritt, wird der Scheidende noch oſt an ſeine Mannheimer Tätigkeit zurückdenken, und er darf gewiß ſein, daß er ſtets in beſter Erin⸗ nerung bleiben wird. Mit der Wahrnehmuna der Geſchäfte des Oberſtaatsanwaltes in Mannheim wurde kom⸗ miſſariſch Erſter Stagtsanwalt Dr. Sauer in Mannheim betraut, bis die Ernennung eines neuen Oberſtaatsanwaltes erfolgt. ⸗tsch. 25 Jahre im Dienſte der Lanz⸗Werke Friſcher Wind in den Segeln Der Start ins neue Jahr/ Jannarfolge der Zeitſchrift„Ewiges Deutſchland“ Glückhaftes iff, nicht der Wind und das Wetter Aliben dich ziellos dahin. Siegesſicher und deiner Kraft bewußt nimmſt du deinen Lauf. Schwere Stürme ſind im vergangenen Jahre über dich hinweggegangen. Du haſt ihnen Trotz geboten. Du hatteſt eine Beſatzung, die in der größten Not und Bedrängnis mit ihrer Führung zu einem Manne, zu einer ein⸗ igen Gemeinſchaft zuſammen⸗ chmolz, die unerſchütterlich und zum letzten Einſatz bereit, auf ihrem Poſten ausharrte, als —— Stöße deinen Rumpf erbeben ließen, als es galt, Brüder und Schweſtern aus größ⸗ ter Not zu retten. Du biſt nun wieder zu neuer gerüſtet, an Deck iſt alles klar. Ein fri⸗ cher Wind fängt ſich in deinen Segeln und verheißt dir gute Fahrt am Beginn des Jahres. Dieſe und ähnliche Gedanken werden in dem Leſer auftauchen, wenn er die Titelſeite der Januarfolge der Zeitſchrift„Ewiges Deutſch⸗ land“ betvachtet. Wir erinnern uns aber dabei wieder der Zeit, die nur wenige Jahre hinter uns liegt, in der eine 7 Führung ohne iel und Auftrag das Kommando beſaß. Die ührerloſe Beſatzung des Schiffes zerfiel in un⸗ lige ſtreitende Parteien, Fremde Paſſagiere mit loſer und einfältiger Miene, die frü⸗ bb einmal barmherzige Aufnahme gefunden aben, erwachten zu einem unheimlichen, merk⸗ würdig geſchäftigen und geheimnisvollen Leben und duldeien nicht, daß man das Weſen ihrer Geſchäftigkeit deutete. Sie waren es aber, die dem Streit ſtets neue Nahrung gaben und die dunklen Triebe und Leidenſchaften der Streitenden immer mehr entfeſſelten. Sie gediehen zuſehends gut dabei und glaubten ſich ſchon als Herren des Schif⸗ fes. Unter der Beſatzung aber waren Männer, die nicht den—1 und Streit der anderen teil⸗ ten und die ihre Pflicht taten wie bisher. Als ſie aber die drohende Gefahr, in der ſich das 3 zã Schiff befand, erkannten, als ſie ſahen, daß allein ihr ſchweigendes Tun nicht verhe genü⸗ ängnis⸗ gen konnte, den verderblichen und ver vollen Kurs des Schiffes zu ändern, fanden ſie ihre Sprache. Not und Gefahr wuchſen immer höher zum Himmel. Ihre Stimmen wurden lauter, ver⸗ nehmlicher, ſie klangen mahnend, beſchwörend, werbend, liebend, drohend, hart und eindring⸗ lich, ſie klangen wie Fanfaren, wie Kriegsruf, ſie klangen wie Glocken und waren d wie eine einzige Stimme, die immer ſtärker wurde und durch ihr unabläſſiges Rufen den miß⸗ tönenden Lärm der ſtreitenden Maſſe über⸗ tönte. Der Tapferſte und Größte unter ihnen entrollte die—3 der Zukunft. Als Not und Bedrohung ihren Gipfelpunkt erveichten, voll⸗ zog ſich der große Kommandowechſel. Der Tag, — dem dies geſchah, war der„30. Januar In das neuerwachte„Leben des Vollkes“ E ſich die NSV mitten hinein. Sie ſorgte dafür, daß die ausgehungerte und von langem Streit und Müßiggang ermattete und erſchlaffte Mannſchaft wieder zu Kräften kam. uch im vergangenen Jahr hat ſich die Zeit⸗ ſchrift„Ewiges Deutſchland“ mit Er⸗ fola bemüht, die Geſchicke unſeres Volkes in Wort und Bild zu begleiten und dem Leſer nahe zu bringen. Ihr Daſein verdankt ſie nicht der großen Zahl ihrer Bezieher, ondern allein der Liebe, Treue und dankbaren Anhänglichkeit der 1 denen ſie zu einer unent⸗ behrlichen Begleiterin geworden iſt. In ihrer Januarfolge gibt ſie für das neue Jahr den rechten Auftakt. Sie begibt ſich mit dem Leſer in die Hauptſtadt des Reiches und berichtet von der„ſozialpflegeriſchen Aufbauarbeit“ und „Geſundheitsfürſorge“, die dort von der NSB in 205 und unermübdlicher Arbeit geleiſtet wird. Wann werden Hypotheken gekündigt? Fälligkeit alter hnpotheken durch Geſetz vom 24. Dezember 1938 neu geregelt Der Reichsminiſter der Zuſtiz hat im Einver⸗ nehmen mit den beteiligten Reichsminiſtern eine Verordnung erlaſſen, die die Fällig ⸗ keit alter Hypotheken regelt. Die Ver⸗ ordnung gilt für das ganze Reichsgebiet ein⸗ ſchließlich des Landes Oeſterreich und der ſude ⸗ tendeutſchen Gebiete. Für das Altreich tritt ſie an die Stelle der bisherigen ſtark zerſplitterten Vorſchriften, die die Schuldner von Auf⸗ wertungshypotheken, von zinsgeſenkten und an⸗ deren in der Zeit vor der Machtübernahme be⸗ ſtellten Hypotheken in verſchiedenartiger Weiſe gegen Kapitalkündigungen ſchütz e n. Unter die neue Verordnung fallen grundſätzlich alle langfriſtigen Hypotheken, die vor dem 30. Jannar 1933 beſtellt worden ſind. Für das Saarland, für Oeſterreich und das Sudetenland gilt als Stichtag an Stelle des 30. Januar 1933 der Tag, an dem dieſe Gebiete in das Reich eingegliedert worden ſind. Bankmüßige Perſo⸗ nalkredite und ühnliche kurzfriſtige Forderungen werden von der Verordnung nicht erfaßt, auch wenn ſie dinglich geſichert ſind. Will der Gläubiger eine aus der Zeit vor der Machtübernahme ſtammende langfriſtige Hypothek fällig machen, ſo muß er ſie nach dem 24. Dezember 1938— dem Tage des Znkraft⸗ tretens der Verondnung— mit einer Kündi⸗ gungsfriſt von mindeſtens drei Monaten kün⸗ digen. Dies gilt bei Hypotheken, die keine Auf⸗ wertungshypotheken ſind, auch dann, wenn die Hypothek etwa bereits fällig war, oder am 31. Dezembder 1938 fällig geworden wäre. Anders iſt es nur, wenn die Hypothek vorzeitig fällig ſeworden iſt, weil der Schuldner mit der Zah⸗ Ka3 von Zins⸗ und Tilgungsbeträgen in Ver⸗ zug geraten oder in ſonſtiger Weiſe ſeinen Ver⸗ pflichtungen nicht nachgekommen war. Solche Mannheim rückt näher ans Ruhrgebiet Ein neuer Schnelltriebwagen Dortmund—Mannheim—Baſel im Anmarſch (Von unserfem stöndigen Mitofbelfter för Verkehrsffogen) Schon für den letzten Sommerfahrplan war urſprünglich der Lauf eines Schnell⸗ triebwagens zwiſchen dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebiet und Baſel vorgeſehen, ohne daß aber dieſer Plan mangels verfügbarer Dieſel⸗Schnellwagen verwirklicht werden konnte. Auch für den jetzigen Winterfahrplan ließ ſich dieſer Schnellwagenkurs noch nicht einrichten. Rechtzeitige Anlieſerung vorausgeſetzt, ſoll nun⸗ mehr der FDA 50/%1 Dortmund—Baſel im nüch⸗ ſten Sommer kommen. Die genauen Fahrzeiten ſind zwar noch nicht feſtgelegt; jedoch wird der nur die 2. Wagen⸗ klaſſe führende neue Schnelltriebwagen Dort⸗ mund vorausſichtlich um.51 Uhr, Köln um.15 Uhr und Mainz um 16.19 Uhr verlaſſen; von dort wird er allerdings nicht unmittelbar nach Mannheim gefahren, ſondern nimmt zu Bedie⸗ nung des wichtigen rhein⸗mainiſchen Wirtſchafts⸗ den Umwea über Frankfurt a. M.(ab .50 Uhr). Mannheim ſoll dann um 1147/50 Uhr berührt werden. In Baben⸗Oos wird de D 76 Hamburg Mannheim—Baſel überholt: in Baſel DRB endlich die Ankunf 14.17 Uhr, am Bundesbahnhof 1438 Uhr, we ausgezeichnete Anſchlüſſe nach Zürich und Luzern—Gotthard—Italien angetroffen werden. In der Gegenrichtung erfolgt die Abfahrt des neuen 35 enden“ in Baſel DRB lich 17.2 Uhr unter Aufnahme all der ſehr gu⸗ ten Anſchlüſſe aus der inneren Schweiz und von FItalien, wie ſie heute der 17.35 Uhr daſelbſt abgehende, über Heidelberg fahrende Ber⸗ liner D 1 vermittelt. Mannheim dürfte vor⸗ ausſichtlich 19.47 Uhr erreicht werden, Frank⸗ furt genau eine Stunde ſpäter, Köln etwa 23.13 Uhr und Dortmund eine halbe Stunde nach Mitternacht. Halte ſind in beiden Richtungen ſelbſtverſtändlich u. a. auch in Freiburg und Karlsruhe vorgeſehen. 1* Bei den engen Beziehungen zu dem Ruhr⸗ revier, überhaupt dem geſamten rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebiet, wird dieſe neue, raſche Verbindung für Mannheim von beſonders gro⸗ ßem Wert ſein, als ſie geſtattet, zu bequem lie⸗ gender Zeit nach Mannheim abzureiſen, dort in Ruhe nachmittags alle Geſchäfte zu erledigen und doch noch am gleichen Tage zeitig abends wieder nach Hauſe zu kommen. Darüber hinaus wird mit dem geplanten Schnelltriebwagenlauf ür den internationalen Fernverkehr eine aus⸗ jezeichnete, günſtige Tagesverbindung Rhein⸗ ande—Italien. Mailand an 22.24 175 zurück dort ab.42 Uhr; Genua ab.05 ihr). Schließlich wird die Strecke Frankfurt— Mannheim—Baſel nunmehr mit dieſer hervor⸗ ragenden Schnellverbindung in der Liſte der ſehr boher deutſchen Züge den ihr gebührenden, ehr hohen Rang einnehmen können. Dr, G. auf den kommenden Geburtstag hin. vorzeitig eingetretenen Fälligkeiten werden im Altreich durch die Verordnung nicht berührt. Lediglich für das Land Oeſterreich und die ſudetendeutſchen Gebiete iſt inſoweit eine Sonderregelun getroffen, die ſchutz⸗ Schuldner in noch sweiterem Umfange ü Kündigt der Gläubiger, ſo hat der Schuldner ſich nach beſten Kräften u bemühen, den Gläubiger zu be⸗ r ann der Schuldner die Mit⸗ tel zur rechtzeitigen Zahlung des Kapitals nicht La ſo muß er verſuchen, ſich mit dem Gläubiger auf Zahlungsbedingungen, die er erfüllen kann, zu einigen. Kommt eine Einigung nicht zuſtande, ſo kann der Schuldner oder der Gläubiger die Vertragshilfe des Rich⸗ ters in Anſpruch nehmen. Das muß aber innerhalb ſechs Wochen nach der Kündigung des Gläubigers geſchehen. Aufgabe des Richters iſt es dann, eine Vereinbarung der Beteiligten über die Zahlung des Kapitals zu vermitteln, wenn dies nicht mainz eine Billigkeit entſpre⸗ chende Entſcheidung über die Fälligkeit des Ka⸗ pitals zu treffen. Hierfür gibt die dem Richter Richtlinien, die im weſentlichen darauf hinaus⸗ laufen, daß unbillige Härten für den Gläubi⸗ ger vermieden werden und daß der Schuldner, der nicht ſofort das ganze Kapital zahlen kann, die Schuld ſeiner Leiſtungs fähigkeit entſprechend allmählich abträgt. Dies kann insbeſondere durch die Feſtſetzung von Teilzahlungen oder durch die Umwandlung von Fällig⸗ keitshypotheken in Tilgungshypo⸗ theken geſchehen. Aeußerſtenfalls kann der Richter dem Gläubiger eine Stillhaltepflicht für die Dauer von zwei Jahren auferlegen, d. h. er kann die ausgeſprochene Kündigung für un⸗ wirkſam erklären und die ordentliche Kündi⸗ gung für den Gläubiger für einen Zeitraum von zwei Jahren ausſchließen. Kündigt der Gläubiger na—— der Zweijahresfriſt er⸗ neut, ſo kann der Schuldner, wenn nötig, erneut die richterliche Vertragshilfe in Anſpruch neh⸗ men. Die Neuiahrsplakette mit dem Bildnis des 2 Führers Die Neujahrsplakette 19390 der Kunstgleßerel Gleiwitz, der ehemaligen Kgl. Eisenmanufaktur. die von Frledrich dem Großen gegründet wurdoe. Die Plakette ist als Medaillon in Eisenkunstguß hergestellt, trägt in Hochrellef den Kopf des Eührers nach einem Modell von Professor Arno Becker. Die Jahreszahlen 1889 und 1939 weisen des Führers Weltbild( 4 „Bhakenkreuzbanner' Montag, 2. Januar 1959 OOCcs ist Heute Los2 Montag den 2. Januar Notionalth⸗ater:„Madame ſans gene“, Luſtſpiel von Sardou. 20 bis 22.5 Uhr Kleinkunſtbühne Lihelle: Kaharett. Vanieté. Konzert: Planken'affee Koſſenhaichen. Pa aſt“afkee * Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ e. Tan⸗:'3 Hol'kiſtl im Mannheimer Hof, Par'hotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Carl Theodor. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum Montaa Samstaag 10—12.30 1430—-16 Uhr. Sonntan 11—16 Uhr.— Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theotermuſenn Montaa Sonntaa 10— 13, 15—17 Uhr. Ab Weihnachten: Sonderſchau: Schattenriſſe der Tal ⸗ bergzeit. Stüdt. Kunſthaſle: Dienstaa—Samstaa 10— 13, 14—16 Uhr Sonntaa 11—16 Uhr— Leſefaal Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 1930—21.30 Uhr; Samstaa 10—13, 15—17 bhr: Sonntaa 11—13 Uhr— Sonder⸗ ausſtellung: Oeſterreichiſche Werkkunſt der Gegenwart. Mannheimer Kunſtverein: Dienstag— Samstaa 10 13. 14—16 Uhr: Sonntag 11—13 14—16 Uhr Stüdt. Muſikbücherei: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16— 19 Uhr.— Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Stidt. Hallenbad: Schwimmbävper, Wannenbäder, Spe⸗ zialbäder: Montag 16—20 Uhr, Dienstaa—Samstag 10—20 Uhr, Sonntaa—12 Uhr Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ profektors: Montag—Freitag 16 Uhr, Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Montag—Samstag.30 bis 17 Uhr, Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tiervark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Siughaſen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keu huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 2. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied..15 Gym ·⸗ naſtit..00 Frühnachrichten..00 Wetter⸗, Marktbe⸗ richt..10 Gymnaſtit..30 Fröhliche Morgenmuſik. .20 Für dich daheim. 11.30 Volksmuſtk und Bauern. fatender. 12.00 Mittagskonzert. 1300 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt. 16.00 Muſtk am Nach⸗ mittag. 18.00 Sopran und Baß. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Interview mit einer Zweizimmerwoh⸗ nung. 19.30 Auf und ab. 20.00 Nachrichten des draht⸗ loſen Dienſtes. 20.15 Stuttgart ſpielt auf. 22.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 22.30 Nacht⸗ muſik und Tanz. 24.00—.00 Nachtkon zert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet. —3.10 Eine kleine Melodie. 6 30 Frühlonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 11.30 Dreihig bunte Minuten. 12.00 Schloßkonzert, dazw. Zeit⸗ zeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Maſti⸗ und Börſenberichte. 15.15 Hausmuſik. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Deutſche Muſikerfamilien. 18.15 Ein Karnevalsſeſt. 18.30 Fröhliche Muſil für Streicher. 19.00 Von Woche zu Woche. 20.00 Kernſpruch, Kurznachrichten. Wetter. 20.10 Konzert. 21.00 Begegnuna mit 8 Dichter. 21.30 Drei Geſänge mit Orcheſtes, 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportinachrichten. 22.20 Welt⸗ politiſcher Monatsbericht. 22.45 Deutſcher Keenz bericht. 23.00 Konzert. 23.50—24.00 Eine kleine Melodie. Daten für den 2. Januar 1939 1777 Der Bildhauer Chriſtian Rauch in Arol⸗ en geboren. 1858 35 Schauſpieler Joſef Kainz in Wieſel⸗ burg in Ungarn geboren. 1861 König Friedrich Wilhelm IV. von Preu⸗ ßen geſtonrben.— Thronbeſteigung König Wilhelms J. von Preußen. 1861 Der Schriftſteller Wilhelm Bölſche in Köln geboren. Brieſtaubenhaltung unter ſtaallicher Konkrolle Der Reichsinnenminiſter hat im Einverneh⸗ men mit—— Oberkommando der Wehrmacht und dem Reichsernährungsminiſter eine Durch⸗ führungsverordnung zum Brieftaubengeſetz er⸗ laſſen. Danach wird als Fachorganiſation der Reichsverband für Brieftauben⸗ weſenanerkannt. Die Erlaubnis zur Hal⸗ tung von Brieftauben wird von der Kreispoli⸗ zeibehörde nach Anhörung der Fachorganiſation erteilt. Sie darf nur zuverläſſigen Perſonen er⸗ teilt werden. Für die bereits in der Fachorgani⸗ ſation zuſammengeſchloſſenen Brieftaubenhalter ilt die Erlaubnis allgemein als erteilt. Für die rieftauben der Wehrmacht, der SA und der 15 werden die Fußringe von den zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen, ſonſt nur vom Reichsverband ausge⸗ geben. Die Fußringe dürfen nur den Brieftau⸗ ben des bei den örtlichen Brieftaubenvereinen eingetragenen Empfängers angelegt werden. Sie müſſen geſchloſſen, nicht de hubar und nicht plombiert ſein und ſind den jungen Tauben ſpäteſtens bis zum zehnten Tag nach dem Ausſchlüpfen anzulegen. Alle Brieftauben, die älter als zehn Tage ſind und keinen geſchloſ⸗ fenen Fußring tragen, ſind zu töten. Die Brief⸗ haben eine liſtenmäßige Aufſtel⸗ lung der Brieftauben zu führen und der Orts⸗ polizeibehörde zu übergeben. Allgemein wird für die Halter von Tauben jeder Art eine Auskunftspflicht gegenüber der Ortspolizei und der Geheimen Staatspolizei eingeführt. Zugeflogene oder aufgefundene Brieftauben ſind der Orts⸗ polizeibehörde auszuliefern, ebenſo tot aufge⸗ fundene Brieftauben ſowie Taubenfußringe und Meldehülſen. Das Abrichten von Tauben aller Art für Zwecke der Nachrichtenübermittlung oder zu Preisflügen iſt nur den privaten Brief⸗ taubenhaltern geſtattet, die Mitalied des Reichs⸗ verbandes für Brieftaubenweſen ſind. Radfahrer auf Fernverkehrsſtraßen Das Reichsgericht hat entſchieden: Auf erfah⸗ runasgemäß ſchnell befahrenen Fernverkehrs⸗ ſtraßen müſſen Radfahrer, die nach links quer über die Straße einbiegen wollen, ſich vorher durch einen Blick nach hinten veraewiſſern, ob ſchnellere Verkehrsteilnehmer herannahen, die ſie gefährden können. Bloßes Ausſtrecken des Armes genügt nicht. „Vorübergehend geſchloſſen!“ Ein Rundgang in der Ueufahrsnacht/ Frihlichkeit auf der ganzen Linie Wie und wo die Mannheimer den Ueber⸗ gang vom alten ins neue Jahr feierten— das wollten wir auch dieſes Mal wieder wiſſen. Eigentlich iſt die Antwort auf dieſe Frage ſehr einfach, denn überall wurde in der Neu⸗ jahrsnacht gefeiert. Aber den richtigen Ueber⸗ blick bekommt man doch erſt, wenn man in den größeren Lokalen etwas Umſchau hält und auch einen Blick in die mittleren und kleineren Lokale wirft. Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, über Einzel⸗ heiten zu berichten oder gar eine Aufzählung all der Stätten zu bringen, an denen Frohſinn und Freude herrſchte. Wir wollen daher nur nn ſagen, daß die mittleren und leineren Lokale vereinzelt einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen hatten, daß es aber in den 1 Fällen immer noch Platz für die Nach⸗ in er gab. Durchweg hatte man Muſik ver⸗ pflichtet und wenn es oft nur einige Mann waren, ſo genügte das doch, um die Stimmung zu heben. Von Ausnahmen abgeſehen, ſchien in großem Umfange das Bedürfnis dafür zu beſtehen, die Neujahrsnacht dort zu verbringen, wo etwas Betrieb gemacht wurde. In den größeren Lokalen gab es hingegen durchweg einen ſolchen Andrang, daß man die⸗ ſen gar nicht bewältigen konnte. Vielfach wa⸗ ren die— ſchon einige Tage 44 reſtlos belegt, ſo daß man die Gäſte an en Türen abweiſen wußte. Auf dieſe Weiſe erhielten die nicht vollbeſetzten Lokale einen er⸗ freulichen Zuſtrom, der natürlich ſehr begrüßt wurde und der dann auch dort dazu führte, daß Zufriedenheit auf der ganzen Linie herrſchte. Um nur ein paar große Lokale herauszugrei⸗ fen: Im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof konnte man ſich nur mit zuvor gelöſten Karten noch Zutritt verſchaffen. Die herrlich ausge⸗ ſchmückte Bar und die brennenden Kerzen im Hauptreſtaurant und im Silberſaal gaben einen ſchönen Rahmen für die Silveſterfeier, die eine ausgeſprochen geſellſchaftliche Note trug. Nicht anders war es im Park⸗Hotel, wo in den weitverzweigten Räumen ebenfalls an vielen Stellen getanzt werden konnte.„Aus⸗ verkauft“, das galt auch hier als Stichwort und erſt in vorgerückter Stunde konnte man Nach⸗ kommenden etwas Platz verſchaffen. Es war ſchon früh am Morgen, als ſich die Letzten auf den Heimweg machten. Im Bahnhof⸗Hotel„National“, das erſt im Vorjahre wieder den Neujahrsbetrieb mit großem Anklang aufgenommen hat, war es außerordentlich gemütlich, ſo daß man es ver⸗ Stimmune ſtehen konnte, daß man nicht ſo raſch ausein⸗ anderging. Nebenan im Union⸗Hotel ſetzte ſchon frühzeitig eine außerordentliche fröhliche ein, zu der nicht wenig die ausge⸗ zeichnete Muſik beitrug. Die einmal ſo glücklich angekurbelte Stimmung blieb bis zum Schluß erhalten und damit auch dem Haus die Gäſte. In der„Libelle“ konnte erſtmals der neu⸗ geſchaffene Durchgang vom Kabarett über die Eremitage zum Grinzing erprobt werden. Dieſe Feuerprobe wurde glänzend beſtanden und als nach Abwicklung des vauſenlos durchgeſpielten Programms die Bühne zu einem Sektaus⸗ ſchank wurde, gab es einen durchlaufenden Be⸗ trieb mit recht viel Tanz und anhaltender Stimmung. Am Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ pranagte ebenfalls das Schild„Wegen Ue erfüllung vor⸗ übergehend geſchloſſen“. Die Gäſte wurden hier nicht nur von der Hauskapelle Erwin Schäffer unterhalten. ſondern auch noch von der nie ver⸗ ſagenden Knorzelbachin, von dem Dr.⸗Riehl⸗ Quartett und der Humoriſtin Irma Traun. Gegenüber Kaffee Wien konnte ebenfalls nur derjenige auf einen Platz rechnen, wenn er ſich frühzeitig angemeldet hatte. Von der Tanz⸗ gelegenheit, die ja nur bei beſonderen Anläſſen beſteht, wurde natürlich reichlich Gebrauch ge⸗ macht. Im Kaffee Koſſenhaſchen ſtellte man nichts anderes feſt: Hochbetrieb, Frohſinn, Tanz und viel Scherz mit geſchmückten Luft⸗ ballons. Im ogichal„Vergnügungszen⸗ trum“ liegt als Großlokal noch die Stadt⸗ ſchänke, in der man mit Muſik und bunten Papiermützen die Stimmung ankurbelte— und durchhielt. Ausſchließlich dem Tanz gehuldigt wurde im vollbeſetzten„Ballhaus“, wo man viel Ju⸗ gend antraf. Frühzeitig ſtellte man ſich zur Po⸗ lonäſe auf und bis zur Mitternachtsſtunde war man im Beſitz des glückbringenden Pfennig⸗ ſtückes. Auch im„Friedrichspark“ ſtand der Tanz an erſter Stelle und da der Saal ſehr gut beſetzt war, ohne überfüllt zu ſein, kamen die tanzenden Paare auf ihre Koſten. Zur Mitter⸗ nachtsſtunde erloſch das Licht und anſchließend tanzte man mit Schwung in das neue Jahr inein. Allerlei zur Verteilung gelangende Scherzartikel förderten die Stimmung und bahnten manche Beziehungen an j Geſchäftsiubilüum. Am 1. Januar 1939 be⸗ ging die Firma Rich. Heinrich Müßig in Mannheim, I 6. 29, Großvertrieb der Tangermünder Erzeugniſſe, insbeſondere der Feodora⸗Schokolade, ihr 30jähriges Beſtehen. Ludwigshafen am Jahresende neuer Kurs der„Rheinſchanze“/ Freude für Kleinrentner/ Eine notwendige Maßnahme Ludwigshafens älteſter Karnevalverein„Rhein⸗ ſchanze“, der im abgelaufenen Jahr bekanntlich ſein 35jähriges Jubiläum feiern konnte, hatte eine gewiſſe Kriſe durchzumachen, die nunmehr behoben iſt. In einer außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung, die ſich in 913 Ueberein⸗ ſtimmung der Meinungen ſehr raſch abwickelte, wurde der Rechtsanwalt Dr. Heim einſtimmig als neuer Präſident gewählt. Von den bisheri⸗ gen Elferräten blieben im Amt Max Ende⸗ mann, Fritz Kölſch, Leo Moſer, Ludwig Reb⸗ 185 Willy Weber, Philipp Wendland und der isherige Präſident Wilhelm Zickgraf. Willy Weber iſt Vizepräſident und Wilhelm Zickgraf übernimmt neben dem Amt des Schriftführers auch noch die Geſchäftsführung. Neu hinzugekommen ſind Fritz Diet und Dr. Erich Speichermann, zu denen ſich vorausſicht⸗ lich noch der Leiter des ſtädtiſchen Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsamtes, Dr. Willy Theis, geſel⸗ len wird.— Zeremonienmeiſter und Protokoller iſt Fritz Schumann und Erſatzelfer ſind Valen⸗ tin Blatz, Georg Kapper und Knoth. Um eine ſchnellere und größere Entſchlußmöglichkeit zu ſichern. wurde ein Arbeitsausſchuß geſchaffen, dem H. Ruckdeſchler, Heiner Hofſtetter, Jean Magin, Auauſt Weihnacht und Fritz Bootz an⸗ gehören. Als Kaſſenprüfer wurden Jakob Bind, *— Schumann und Joſef Trabold be⸗ immt. Das endgültige Karnevalsprogramm: 1. Ja⸗ nuar: Große Gratulationscour mit anſchließen⸗ dem Frühſchoppen— Konzert: 21. Januar: Gro⸗ ßer Maskenball im Pfalzbau; 22. Januar: Große Damen⸗ und Herren⸗Fremdenſitzung im Pfalzbau; 5. Februar: Große Zunftſitzung im Bürgerbräu: 18. Februar: 2. Maskenball im Pfalzbau; 20. Februar: Volksfaſching in allen Sälen der Stadt; 22. Februar: Großes Hering⸗ eſſen mit Konzert. Es iſt in ein ſchöner Brauch geworden, daß der O erbürgermeiſter alljährlich die Kleinrentner der Stadt zu einer weihnachtlichen Feierſtunde einlädt, und daß je⸗ weils auch der Kreisleiter hierzu erſcheint. — Auch diesmal traf man ſich wieder im weih⸗ nachtlich geſchmückten Gartenſaale des ſtädti⸗ ſchen Geſellſchaftshauſes und die Kapelle Viktor Balbach und die heimiſche Vortragskünſtlerin Elſe Zettler ſchufen mit ſinnigen Muſik⸗ und Gedichtvorträgen bald eine weihnachtlich⸗feſtliche Stimmung. Amtsleiter Keßler vom ſtädtiſchen Wohl⸗ fahrtsamt überbrachte die Grüße des verhin⸗ derten Oberbürgermeiſters und ſprach zu den Kleinrentnern zu Herzen gehende Worte. Der Kreisleiter bat die Verſammelten, die Stunde, die er unter ihnen weile, als Beweis ſeiner Verbundenheit mit ihnen zu werten. Er betonte, daß er um das harte Los wiſſe, das die Klein ⸗ reniner in der Vergangenheit betroffen habe Bedarfſcheines ſ und daß man dies in der Weihnachtszeit beſon⸗ ders tief empfinde. Darum habe er ahef allen Kleinrentnern zu Weihnachten eine beſondere Freude bereitet. Abſchließend ſchilderte der Kreisleiter das ſe⸗ gensvolle Wirken des Winterhilfswerkes ſeit ſeiner Gründung und ſagte, daß die verant⸗ wortlichen Männer des neuen Staates ſich be⸗ mühten, ihre Worte mit Taten in Einklang zu bringen und daß ſich das nationalſozialiſtiſche Regime das Ziel geſtellt habe, die Sünden der Syſtemzeit und ihrer unfähigen Leiter nach Kräften wiedergutzumachen. Für die Kleinrentner dankte Bundesleiter Laubſcher.— Nach dieſer Feierſtunde blieb man im Kameradenkreiſe noch fröhlich beiſammen. Elſe Zettler als Lina⸗Sommer Inter⸗ pretin verſchiedene feinſinnige Gedichte und für eine humoriſtiſche Note ſorgte Minna Schweb⸗ ler zuerſt als Schulmädel und dann als Markt⸗ frau, während Büttenredner Richard Schumann ſein Leid als geplagter Familienvater ſchilderte. Durch die durch die Witterung bedingte Lahm⸗ legung des Schiffsverkehrs und durch die ver⸗ mehrte Inanſpruchnahme des Eiſenbahn⸗ und Laſtkraftverkehrs durch die Weſtwallarbeiten, trat in den letzten Tagen eine gewiſſe Verknap⸗ pung in Brennſtoffen ein. Dies hat eine Reihe von Angſtkäufen zur Folge. Dieſen Kohlen⸗ hamſterern wurde nun durch einen Erlaß des Kreisleiters ein Riegel vorgeſchoben. Auf Grund einer Vereinbarung mit dem Kohlenhändler⸗ verband werden Privatverbraucher bis auf wei⸗ teres mit fünf Zentner Kohlen, Brikett oder Koks beliefert. Der Käufer muß im Beſitz eines ein, der bei der zuſtändigen Ortsgruppe der NSDAP beantragt und nach Ueberprüfung des Kohlenvorrates umgehend ausgehändigt wird.— Den Gewerbetreibenden iſt ein Bedarfsſchein für mindeſtens 14 Tage auszuſtellen.— Die vom WhHW betreuten Volksgenoſſen ſind bevorzugt zu behandeln. . Arbeitsjubilare werden gefeiert. Am Abend des 7. Januar werden im Feierabendhaus der JG Farben die Arbeitsjubilare des vergange⸗ nen Jahres in feierlicher Weiſe durch die Werksgemeinſchaft geehrt werden. Das Jubi⸗ larfeſt ſieht die Mitwirkung des NSBoO“⸗Or⸗ cheſters, des Geſangvereins der BASß und der Werkſcharkapelle, anſchließend ein geſelliges Beiſammenſein vor. Nach Düſſeldorf berufen. Direktor Paul Hie⸗ ber, der langjährige verdienſtvolle Geſchäfts⸗ führer des Landesſinfonieorcheſters Saarpfalz, iſt vom Oberbürgermeiſter der Stadt Düſſeldorf als erſter Vorſtand der geſamten künſtleriſchen Dispofitionen an die dortigen Städtiſchen Büh⸗ nen berufen worden. Wie wir hören, wird Herr Hieber ſeine dortige neue Tätigkeit bereits am 1. Januar 1939 aufnehmen. Schachtuenier in faelseuhe Bogoljubow behauptet die Führu Die Mannheimek Spieler wehren ſich Wenn internationale— wie Bogolju⸗ bow, Engels, Prof. Becker, ſich mit den beſten badiſchen Spielern meſſen, dann pflegen Späne zu fliegen! Denn Baden iſt bekanntlich mit einer eifrigen und tüchtigen Spielerſchar, die beiſpielsweiſe ſich mit den Schweizer Spitzen⸗ ſpielern meſſen können, weierſe Bogoljubow iſt in beſter Form, doch wird es für ihn nicht leicht ſein, den knappen zu halten. Sowohl Dr. Lauterbach als auch Kohler und Eiſinger konnten Remis erreichen. Sein zäheſter Verfolger iſt Eiſin⸗ er, Badens Vorkämpfer, der bisher— nach er 6. Runde— nur gegen Kohler verlor. Die⸗ fer ſteht auch an zweiter Stelle, ſcheint aber die Hängepartie gegen Engels nicht halten zu können. Der Rheinländer büßte überraſchend zwei Punkte ein, in dem er ausſichtsvolle Par⸗ tien gegen Bornſtedt(Karlsruhe) und Bogolju⸗ bow verlor, liegt aber noch einigermaßen im Rennen, weil er in verlorener Stellung gegen Huſſong ⸗Mannheim noch zu gewinnen ver⸗ mochte! Huſſong mangelt es an Ausdauer, welche ſchlogg in einem ſolchen ſchweren Kampfe aus⸗ chlaggebend iſt. Dr. Laute rbach hat bisher vier rtien remis gemacht und nur gegen Becker(und unglücklich) verloren. Hein⸗ rich hat nach ſeinem guten Beginn nachgelaſ⸗ ſen, ſteht jedoch in der 6. Runde gegen Dr. Lau⸗ terbach auf Sieg. Der bekannte Wiener Meiſter Becker hat nicht gehalten, was ſein Name ver⸗ ſprach, doch hält er mit drei Punkten immerhin einen mittleren Tabellenplatz. In der 6. Runde kam außerdem Huſſon Euwf den Eſſener Lange in Vorteil, der au noͤſpiel noch vorhanden iſt. Die Partie wurde abgebrochen. Stand nach der 6. Runde: 4, Kohler 47H., Eiſinger 4, Lange 37H. Becker 3, Engels 2½., Dr. Lauterbach 2+., Bornſtedt 2, Heinrich 137H., Huſ⸗ ſong 47H. Es ſind im ganzen noch drei Runden zu ſpie⸗ len. U. a. kämpft Bogoljubow noch mit Becker, bah. mit Engels, Heinrich und Dr. Lauter⸗ ach. Das Luffſchutz⸗Ehrenzeichen In den jetzt erlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Luftſchutz⸗Ghrenzeichen wird über den Inhalt der Vorſchläge u. a. angeordnet: Das Luftſchutz⸗Ehrenzeichen ſoll in erſter Linie eine Auszeichnung für die ehren⸗ amtlich im zivilen Luftſchutz täti⸗ gen Perſönlichkeiten ſein. Eine Ver⸗ leihung an hauptamtlich tätige Kräfte kommt im allgemeinen nur dann in Betracht, wenn es ſich um ganz beſondere Leiſtungen handelt. Insbeſondere wird hierbei regelmäßig zu prü⸗ fen ſein, inwieweit ſich dieſe Perſönlichkeiten über die Anforderungen des Dienſtes hinaus ———4. um den zivilen Luftſchutz erworben aben. Perſönlichkeiten, bei denen die Mindeſtzeit von vier Jahren einer Betätigung auf dem Gebiete des zivilen Luftſchutzes noch nicht er⸗ füllt ſind, ſind grundſätzlich nicht vorzuſchlagen. Ausnahmen hiervon werden nur für die Saar⸗ pfalz, das Land Oeſterreich und die ſudeten⸗ deutſchen Gebiete zugelaſſen. Die Begründung der beſonderen Verdienſte muß ſtichhaltig und erſchöpfend ſein. Die all⸗ gemeine Angabe, daß der Vorgeſchlagene ſich Verdienſte im zivilen Luftſchutz erworben hat, genügt ebenſowenig wie die bloße Angabe „fleißig, regſam uſw.“ Es ſind vielmehr genau, aber ohne Weit⸗ ſchweifigkeit, die beſonderen Verdienſte oder die beſonders hervorragenden Verdienſte ſtich⸗ wortartig zu begründen. H53 in Kaſernen Das Oberkoenmando der Wehrmacht hat Richt⸗ linien für die Unterbringung von HZ⸗Angehö⸗ rigen in wehrmachtseigenen Liegenſchaften er⸗ laſſen. Vorausſetzung iſt, daß der Truppendienſt iai keiner Weiſe beeinträchtigt wird. Unter die⸗ ſer Vorausſetzung wird die Unterbringung und Verpflegung in Kaſernen und anderen Wehr⸗ machtsanlagen— abgeſehen von Schulung un⸗ ter militäriſcher Leitung— nur geſchloſſenen Abteilungen in Uniform und unter verant⸗ wortlicher Führung geſtattet. Die Unterbrin⸗ gung muß mindeſtens vier Wochen vorher er⸗ beten werden. Sie erfolgt nur, weain alle an⸗ ſderen Möglichkeiten erſchöpft ſind, unter Er⸗ ſatz aller entſtehenden Koſten. Das 2. Kammerkonzert verſchoben Die Leitung der Städt. Kammerkonzerte bit⸗ tet um Aufnahme folgender Mitteilung: Das auf den 3. Januar feſtgeſetzte 2. Städt. Kam⸗ merkonzert(Soliſtenabend mit der Sopraniſtin Henny Schmitt aus Frankfurt) muß wegen Er⸗ krankung der Sängerin verſchoben werden. Der neue Termin dieſes Konzerts iſt Dienstag, 17. Januar. Anordnungen der NSDAr NSKOV Kameradſchaft Innenſtadt. Sämtliche Abteilungs⸗ führer haben am Mittwoch, 4. Januar, 19 Uhr, zu 0 Beſprechung in der Geſchäftsſtelle, M 2, 6, zu er⸗ einen. K. RraftonFreude Volksbildungswerk Grundlagen des Nationalſozlalis⸗ mus. Der nächſte Vortragsabend der weltanſchaulich⸗ politiſchen Arbeitsgemeinſchaft„Grundlagen des Na⸗ tionalſozialismus“ unter Leitung von Kreispropa⸗ gandaleiter Pg. Fiſcher findet am Dienstag, den 3. Januar, 20.15 Uhr, im Saale der Kandelskammer, L 1. 2, ſtatt. »haken! Letzte Lawin „Leni“ Freibu ſich am Son getragen. D Felſenweg, den mehrer kannte badif burg, wurde mit dem Se Der DRe bert Kraft, g Feldberggeb Stellen: 1. 2. den Taſtl Vor Begehe läufer dring Eine Eberba nung, daß e frau die Lat wei Burſch B inten einen oppelten R bei Hilfe, ſo dac Die Suche n 50 Dilling. meinde Fr: *»Villin der Saargem Bürgermeiſte richtet, in we das kommend nach dem Se die Stadt Vi richstal⸗Bild jeweils im E Woche aufger ſchaftsbeweis innigen Bezi meinden ein⸗ Beim »»Schlucd vormittag ve Aeule der 37 ter aus Aeul und zwei unt *»Tieng Gauleiters u ner wurde rhein die Be; Bevölkerung freut. Durch *Emme vormittag wi mit einem K das Warnſig irritiert und ſchr Seite ge chweren Sch en. Zwei J feh verlet eichten Schni letzte wurde ii bracht. Beim „Gutenf 13jährige Soh ſpielte mit ne und ſtürzte au die Tenne. 2 brüche zu, die herbeikührten, wußtſein noch ljeide Das Stad aufgenommen— tage bereit. 2 unter Leitung Overhoff Rich „Der Tannhä der Titelrolle führung, die Am 2. Feiert „Bettelſtudent Das anläß Univerſit' fräcikiſch⸗pfälzi ſofortiger Wir und Unterrich errichtet word unid neuere G — und für Ge Panzer— wer Inſtitutes ſein ſchung aller K Raum und ſei Aufgabe hat. reichen Aufgal ueiſd geſtaltsb! werden noch mitzuwirren b mar 1939 uhe hru en ſi e Bogolju⸗ den beſten gen Späne intlich mit erſchar, die er Spitzen⸗ en ſorm, doch en knappen Lauterbach ten Remis ſt Eiſin⸗ ſer— nach erlor. Die⸗ cheint aber t halten zu berraſchend svolle Par⸗ id Bogolju⸗ rmaßen im lung gegen vinnen ver⸗ auer, welche ampfe aus⸗ hat bisher nur gegen 1. Hein⸗ nachgelaſ⸗ en Dr. Lau⸗ ner Meiſter Name ver⸗ nimmerhin im Huſſon il, der au artie wurde ., Huſ⸗ den zu ſpie⸗ mit Becker, Dr. Lauter⸗ ichen ungsbeſtim⸗ mwird über geordnet: in krſter die ehren⸗ utz täti⸗ Eine Ver⸗ äfte kommt racht, wenn zen handelt. ßig zu prü⸗ ſönlichkeiten ſtes hinaus tz erworben Mindeſtzeit g auf dem ch nicht er⸗ rzuſchlagen. ir die Saar⸗ die ſudeten⸗ Verdienſte in. Die all⸗ hlagene ſich wovben hat, ße Angabe ohne Weit⸗ dienſte oder dienſte ſtich⸗ ht hat Richt⸗ HJ⸗Angehö⸗ iſchaften er⸗ ruppendienſt „Unter die⸗ ringung und heren Wehr⸗ ſchulung un⸗ geſchloſſenen nter verant⸗ Unterbrin⸗ nvorher er⸗ enin alle an⸗ „ unter Er⸗ ſchoben konzerte bit⸗ eilung: Das Stäſdt. Kam⸗ Sopraniſtin ß wegen Er⸗ en werden. Konzerts iſt VSDAT e Abteilungs⸗ „ 19 Uhr, zu M 2, 6, zu er⸗ ude — (fſozilalis⸗ veltanſchaulich⸗ agen des Na⸗ Kreispropa⸗ Dien⸗tag, den andelskammer, »hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Montag, 2. Januar 1959 teni dodithe meminben Das fernſtück der Pfinz-Saalbach-Korretlion Lawinenſturz im Feldberggebiet „Leni“ Wagner tödlich verunglückt Freiburg, 1. Jan. Im Feldberggebiet hat ſich am Sonntag ein folgenſchweres Unglück zu ⸗ getragen. Durch eine rieſige Lawine, die am Felſenweg, Richtung Feldſee, niederging, wur⸗ den mehrere Perſonen fortgeriſſen. Der be⸗ kannte badiſche Skiläufer„Leni“ Wagner, Frei⸗ burg, wurde dabei getötet, während die übrigen mit dem Schrecken davonkamen. Der DRe⸗Gauführer, Miniſterialführer Her⸗ bert Kraft, gibt aus dieſem Anlaß bekannt: Im Feldberggebiet gibt es drei lawinengeführliche Stellen: 1. den Felſenweg der Seebuckwächte, 2. den Taſtler und 3. die Herzogenhornwächte. Vor Begehen dieſer Gebiete werden alle Ski⸗ läufer dringend gewarnt. Eine Geſchäftsfrau überfallen Eberbach, 1. Jan. Offenbar in der Mei⸗ nung, daß eine heimkehrende hieſige Geſchäfts⸗ frau die Ladenkaſſe bei ſich habe, überfielen ſie wei Burſchen in der Abendſtunde nahe der eſſiſchen Bahnbrücke. Die Frau erhielt von inten einen ſchweren Schlag mit einem ver⸗ oppelten Riemen über den Hals, blieb aber bei und ſchrie aus Leibeskräften um Hilfe, ſo dackß die Halunken Reißaus nahmen. Die Suche nach ihnen war bisher vergeblich. 50 Dillinger Arbeiter nach der Saarge⸗ meinde Friedrichstal⸗-Bildſtock eingeladen *Villingen, 1. Jan. Der Bürgermeiſter der Saargemeinde Friedrichstal⸗Bildſtock hat an Bürgermeiſter Berckmüller einen Brief ge⸗ richtet, in welchem er 50 Villinger Arbeiter für das kommende Jahr zu einem Erholungsurlaub nach dem Saargebiet einlädt. Bekanntlich hat die Stadt Villingen als Patenſtadt von Fried⸗ richstal⸗Bildſtock ſchon ſeit mehreren Jahren jeweils im Sommer 50 Saarbergleute für eine Woche aufgenommen. Durch den neuen Freund⸗ der Saarländer erhalten die nnigen Beziehungen zwiſchen den beiden Ge⸗ meinden eine neue Vertiefung. Beim holzſchliddern verunglückt » Schluchſee, 1. Jan. Am Donnerstag⸗ vormittag verunglückte beim Holzſchliddern in Aeule der 37 Jahre alte Holzhauer Emil Gün⸗ ter aus Aeule tödlich. Er hinterläßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. Ciengen wurde Stadt *Tiengen, 1. Jan. Durch Beſchluß des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner wurde der Gemeinde Tiengen am Hoch⸗ rhein die Bezeichnung„Stadt“ verliehen. Die fn war über dieſen Beſchluß ſehr er⸗ reut. Durch Kraftwagen angefahren Emmendingen, 1. Jan. Am Freitag vormittag wurde eine Frau aus Waſſer, die mit einem Handkarren unterwegs war, burch das Warnſignal eines Perſonenkraftwagens irritiert und geriet in die Fahrbahn. Sie wurde ſchr Seite geſchleudert und blieb mit einem chweren Schädelbruch auf der Landſtraße lie⸗ en. Zwei Inſaſſen des Wagens wurden er⸗ eblich verletzt. Der Fahrer ſelbſt kam mit eichten Schnittwunden davon. Die Schwerver⸗ biucht ins Emmendinger Krankenhaus ge⸗ racht. Beim piel tödlich verunglücht „Gutenſtein(Amt Stockach), 1. Jan. Der 13jährige Sohn Alfred des Eduard Blender ſpielte mit noch einem Knaben in der Scheuer und ſtürzte aus großer Höhe vom Strohſtock auf die Tenne. Dabei zog er ſich ſchwere Schädel⸗ brüche zu, die nach etwa 2 Stunden den Tod herbeikührten, ohne daß der Junge das Be⸗ wußtſein nochmals erlangte. fjeidelberger Dochenſchau Das Stadttheater hielt zwei donkbar aufgenommene Feſtaufführungen für die Feier⸗ tage bereit. Am 1. Weihnachtsfeiertag gelangte unter Leitung von Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff Richard Wagners romantiſche Oper „Der Tannhäuſer“ mit Karl Erich Ritter in der Titelrolle zu einer erfolgreichen Erſtauf⸗ führung, die ſich ſehen und hören laſſen kann. Am 2. Feiertag ging Millöckers unſterblicher „Bettelſtudent“ über die Bretter. — Das anläßlich des Jahrestags der Univerſität verkündete Inſtitut für fräckiſch⸗pfälziſche Volksforſchung iſt nun mit ſofortiger Wirkung vom Miniſter des Kultus und Unterrichts an der Univerſität Heidelberg errichtet worden. Die Lehrſtühle für mittlere unid neuere Geſchichte— Prof. Dr. Fritz Ernſt — und für Geographie— Prof. Dr. Wolfgang Panzer— werden die Träger der Arbeit dieſes Inſtitutes ſein, das die wiſſenſchaftliche Erfor⸗ ſchung aller Kräfte, die den fränkiſch⸗pfälziſchen Raum und ſein Volkstum geſtaltet haben, zur Aufgabe hat. An der Löſung der umfang⸗ reichen Aufgabe zur Erfaſſung aller geſchichts⸗ utid geſtaltsbildenden Kräfte dieſes Raums werden noch eine Reihe weiterer Lehrſtühle mitzuwirren berufen werden. Der Reichsarbeitsdienſt in Baden vollendet das große Werk 1939 * Karlsruhe, 1. Jan. Die Pfinz⸗Saal⸗ bach⸗Korrektion wird nun im neuen Jahr mit der feierlichen Inbetriebnahme des Kern⸗ ſtücks, des Pfinz⸗ und des Saalbach⸗Entlaſtungs · kanals, im großen und ganzen abgeſchloſſen. Daneben wird die Binnenentwäſſerung durch Anlage eines vielfältig veräſtelten Graben⸗ ſyſtems durchgeführt. Damit ſind die Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen für die Errichtung neuer Dorfſiedlungen. Außerdem wird der große Rheinniederungskanal von Leopoldshafen über Rußheim nach Philippsburg durch die Arbeits⸗ männer fertiggeſtellt. Das zweite Großprojekt in der Rhein⸗ ebene, deſſen Träger gleichfalls die Abteilung Landwirtſchaft und Domänen des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums iſt, die Acher⸗Rench⸗Korrektion, wird energiſch voran⸗ getrieben. Es ſei an dieſer Stelle daran erinnert, daß Die RAD⸗Abteilung Freiburg ar⸗ beitet weiter an der Trockenlegung des Moos⸗ waldes. Die früher ſchon entſumpften Flächen haben jetzt ſchon gute landwirtſchaftliche Er⸗ träge gebracht. Jetzt wird ein weiteres Stück des Waldes in Weidefläche umgewandelt, gleich⸗ zeitig ein Einfluggelände für den Flugplatz hergeſtellt. Auch dieſes Vorhaben wird noch einige Jahre in Anſpruch nehmen. Hotzenwald⸗Sanierung Mit der Verlegung einer Abteilung von Buchen nach Laufenburg am Hochrhein wird mit der Bodenverbeſſerung auf dem Hotzenwald begonnen. Weitere Abteilungen ſol⸗ len noch zugezogen, unter Umſtänden eine ganze RAD⸗Gruppe eingeſetzt werden. Damit tut der Reichsarbeitsdienſt den Anfang mit der beſon⸗ ders vom Reichsſtatthalter gewünſchten Sanie⸗ rung des ganzen Hotzenwaldgebietes. Zu der letzten Sommer eingeweihten Neu⸗ bauernſiedlung Lauerskreuz bei Neckar⸗ Hulnen Erræaugumg im———— 200 —— 38— — — — ——— —— —— — Eine uerſuulli lilans: Her au me der lonulinimν. 4 22½ο%— Viene, —.—— C———sð§—.— ——9 ———— ———— =— + IiIm Eine wertvolle Bilanz: Deutschlands landwirtschaftllcher Aufschwung Unsere Bildstatistik gibt einen Ueberblick des landwirtschaftlichen Aufschwungs im Altreich 1937/38 gegenüber 1932/33. Nach der Feststellung des Instituts für Koniunkturforschung betrug der Gesamtwert der landwirtschaftlichen Erzeuzung im Altreich 1932/33- 8, 73 Millſiarden RM und 1937/38- 12,61 Milliarden RM, und die Erzeugunssmenge der deutschen Landwirtschaft lag 1037/ 38 schätzungsweise um 17 v. H. über dem Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 1927/8 und 1928/29. ſich die Meliorationen in der Rheinebene von anderen großen Arbeiten im Reich dadurch unterſcheiden, daß nicht nur eine Entwäſſerung erfolgt, ſondern auch eine Bewäſſerung. Es handelt ſich um die Regulierung der Waſſer⸗ wirtſchaft großen Stils in einem ausgedehnten, klimatiſch bevorzugten Landſtrich. Nachdem mit der Errichtung des Schutter⸗ Entlaſtungskanals die Ueberſchwem⸗ mungsgefahr beſeitigt iſt, arbeiten jetzt vier Ab⸗ teilungen des Reichsarbeitsdienſtes an der Ent⸗ wäſſerung von etwa 1000 Hektar Boden. Zwei Abteilungen ſind bei Kippenheim mit großen Drainagearbeiten beſchäftigt. Weiter ſüdlich, in der Umgebung der Gemeinden Ettenheim, Münchweier und Ettenheim⸗Münſter wird je⸗ weils im Winterhalbjahr entwäſſert, damit die Bauern im Frühfahr gleich wieder an die Feld⸗ arbeit gehen können. Weltbild(M) gerach leiſtet der RAD noch einen größeren Bei⸗ trag. Rodungen, Wegebau und Drainagen ge⸗ ben dem Unternehmen, deſſen Träger die Ba⸗ diſche Landesſiedlung iſt, die letzte Abrundung. Das Siedlungsverfahren Schindelberg bei Oden⸗ heim wird nach der Verlegung der Abteilungen von Lauerskreuz verſtärkt fortgeführt. Im Laufe des Jahres ekfolgt die Geländeumlegung der angrenzenden Gemeinden. Ausgedehnte Waldgebiete auf dem Hoch⸗ ſchwarzwald— bei Rippoldsau, Amrig⸗ ſchwand und Wies— werden für die Holzwirt⸗ ſchaft richtig erſchloſſen mit dem Bau von Holz⸗ abfuhrſtraßen, die für Motorfahrzeuge befahr⸗ bar ſind. Es handelt ſich um ſchwergeſtückte Straßen, die teilweiſe in Felſen eingeſprengt werden müſſen und mit Stützmauern verſehen werden. Sie kommen nicht zuletzt dem Fremden⸗ verkehr zugute. die neue neuer- und Taſtenverteilung Ueuordnung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer/ Rückverlagerung von Schullaſten Durch das Badiſche Steuer⸗ und Laſtenvertei⸗ lungsgeſetz vom 29. Juni 1938 werden die fi⸗ nanziellen Beziehungen zwiſchen dem Land Ba · den, ſeinen Gemeinden und den noch zu errich⸗ tenden Stadt⸗ und Landkreiſen ab 1. April 1938 grundſätzlich neu geregelt.(Innerer Fi⸗ nanzausgleich.) Wegen der Schwierigkeiten der Regelung iſt der praktiſche Vollzug des Geſetzes in vollem Umfang erſt jetzt möglich geworden (vergl. hierzu die Verordnungen vom 4. 8. und 19. 10. 1938). Unmittelbarer Anlaß zur Reuordnung des inneren iſt die Realſteuer⸗ reform. Durch dieſe wird die Grundſteuer und Gewerbeſteuer reichsrechtlich nicht nur ſachlich neu geordnet, ſondern es ſind vom 1. April 1938 an gleichzeitig die Gemeinden alleinige Gläubiger dieſer Steuern geworden und zwar auch für den Teil, der bisher vom Land und den Kreiſen erhoben worden iſt. Das Land ver⸗ liert hiernach Steuereinnahmen von fährlich rund 32 Millionen RM. Dieſe Einbuße wird zuſammen mit dem Verluſt weiterer Landes⸗ einnahmen von rund 25 Millionen RM nach dem genannten Geſetz in verſchiedener Weiſe ausgeglichen. Einmal werden die bisherigen Anteile der Gemeinden an den Reichsſteuer⸗ überweiſungen von 35 auf 16 v. H. gekürzt, durch Hinzurechnung anderer Steuereinnahmen (14 v. H. Gebäudeſonderſteuer) allerdings wie⸗ der auf 20 v. H. erhöht(Finanzzuweiſungen). Ferner müſſen die Gemeinden(Kreiſe) in er⸗ heblich größerem Umfang als bisher zu den Schul⸗, Straßen⸗ und Wohlfahrtslaſten des Landes beitragen. Bei dieſer Neuregelung des inneren Finanzausgleichs waren beſondere, vom Reich unterm 10. Dezember 1937 aufge⸗ ſtellte Grundſätze zu beachten. Finanziell am wichtigſten iſt die weit⸗ ehende Rückverlagerung von Schul⸗ aften vom Land auf die Gemeinden in Höhe eines von rund 19 Millionen Reichsmark, und zwar mit verſchieden hohen Beteiligungsſätzen an den Koſten für Volksſchu⸗ len, Berufs⸗ und höheren Schulen. Am kom⸗ plizierteſten iſt die geänderte ſchlüſſelmäßige Verteilung des erheblich gekürzten Gemeinde⸗ anteils an den Ueberweiſungen des Reiches an Einkommen-, Körperſchaft⸗ und Umſatzſteuer. Dieſer Neuverteilung liegt folgender Gedanke zugrunde: Jede Gemeinde ſoll ihren Bedarf zu⸗ nächſt aus eigenen Einnahmen(Erwerbsein⸗ künften, Gebühren und Steuern) decken. An den Reichsſteuerüberweiſungen wird ſie nur noch dann und inſoweit beteiligt, als ihre eigene Steuerkraft bei der Grund⸗ Gewerbe⸗ und Bürgerſtener gering iſt. Die ſchlüſſelmã⸗ ßig zugeteilten Steuerüberweiſungen(und zwar 75 v. H. der Finanzzuweiſungen) werden hiernach künftig nach der umgekehrten Steuer⸗ kraft verteilt, während ſie bisher grundſätzlich denjenigen Gemeinden zukamen, in deren Ge⸗ biet die genannten Reichsſteuern veranlagt und aufgekommen ſind. An W v. H. Finanzzuwei⸗ ſungen iſt eine Beteiligung der Gemeinden nach Bedarf vorgeſehen. Bei dieſer Steuerver⸗ teilung ſind verwickelte techniſche Vorſchriften zu beachten, wobei die Begriffe„poſitive und negative Steuerkraft“,„Obergrenzen“ uſw. eine entſcheidende Rolle ſpielen. Dieſe Regelung ändert nicht nur die finan⸗ ziellen Beziehungen zwiſchen Land und Ge⸗ meinden, bringt auch erhebliche Ein⸗ nahmen⸗ und Laſtenverlagerungen unter den Gemeinden ſelbſt, die ſich für diejenigen ver⸗ ſchärft auswirken, die gleichzeitig durch das 3. Geſetz zur Aenderung des Reichsfinanzaus⸗ gleichsgeſetzes vom 31. 7. 1938 erhebliche Ein⸗ nahmeverluſte an Grunderwerbsſteuer, urück⸗ überwieſener Körperſchaftsſtener für Verſor⸗ aungsbetriebe und an Gemeindebierſteuer ha⸗ ben. Weitere Anderungen an Einnahmen und Laſten werden vom 1. April 1939 an nach Er⸗ richtung der Landkreiſe eintreten. Dieſe Neuregelung des inneren Finanzaus⸗ gleichs hat die möglichſt gleiche Auf⸗ gaben⸗ und Laſtenverteilung unter den Gemeinden eines Landes zum Ziel. ſie werden auch organiſatoriſch, und finanzie die weiteren Vorausſetzungen für die Fortfüh⸗ rung der Reichsreform geſchaffen. Die ganze Neuordnung iſt zunächſt nur unmittelbare An⸗ gelegenheit der beteiligten Gebietskörperſchaf⸗ ten; ſie wird aber auch den einzelnen Staats⸗ bürger berühren, wenn und ſoweit eine Ge⸗ meinde etwa infolge der Einnahmen⸗ und Laſtenverlagerung in gewiſſem Umfang durch Erhöhung der Grund⸗, Gewerbe⸗ und Bürger⸗ ſteuer ihren Haushalt ausgleichen müßte. Das neue Geſetz. insbeſondere die Neuv-o⸗ teilung der Steuern und Schullaſten, iſt in Nr. 11/12/1938 des amtlichen Organs des Deutſchen Gemeindetags, Landesdienſtſtelle Baden,„Die Landgemeinde“, Ausgabe E(Ba⸗ den) ausführlich erläutert. Ein Sonderdruck in Buchform iſt vom Verlag Malſch& Vogel, Karlsruhe, zu beziehen. Juchswoche von 9. bis 15. Januar Aufruf des Landesjägermeiſters Um der Hausgeflügelhaltung der ländlichen Bevölkerung im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlacht eine außerordentliche Unterſtützung zu⸗ teil werden zu laſſen, wird die Jägerſchaft Ba⸗ dens in einer„Fuchswoche“ vom 9. bis 15. Ja⸗ nuar 1939 den Fuchs in intenſivſter Weiſe beja⸗ gen, wobei neben den Eigenarten der einzelnen Reviere jagdliches Können für den Erfolg aus⸗ ſchlaggebend ſein wird. Da im Januar die Fuchsbälge am wertvollſten ſind, iſt auch ihre beſte Verwertung gewährleiſtet. Die Jägerſchaft wird alſo in dieſer Fuchs⸗ woche ihre äußerſte Anſtrengung machen, den Beſtand an Füchſen fühlbar zu vermindern. Die Jägdausbeuteberechtigten melden bis zum 25. Januar 1939 die Zahl der in der Zeit vom 9. bis 15. Januar 1939 erlegten Füchſe an die zuſtändigen Kreisjägermeiſter. Den Revierinhabern, die in der Fuchswoche am erfolgreichſten— auf die Flächengröße be⸗ zogen— gejagt haben, werde ich in geeigneter Weiſe meine Anerkennung zum Ausdruck brin⸗ gen. Ich habe keinen Zweifel, daß die badiſchen Jäger auch hier wieder beweiſen werden, daß ſie immer an erſter Stelle mitmarſchieren, wenn es ailt, in erhöhter Einſatzbereitſchaft dem Wohle des deutſchen Volkes zu dienen. Allen badiſchen Jägern für die Fuchswoche ein kräf⸗ tiges Weidmannsheil! gez.: Hug. Dies und das S. Deutſchlands älteſter„Afrikaner“. Im Alter von 86 Jahren iſt Auguſt Vogt am Abend des 23. Dezember in Düſſeldorf geſtorben. Mit Auguſt Vogt iſt der älteſte Deutſch⸗Afrikaner abgerufen worden, der als erſter Europäer über⸗ haupt in der nachmaligen deutſchen Kolonie Togo eine Niederlaſſung gründete. Im Auftrage einer Bremer Firma reiſte Auguſt Vogt im Jahre 1873 nach der weſtafrikaniſchen Küſte, um dort eine Faktorei zu übernehmen. Da aber England damals mit den Eingeborenen im Küſtenbereich dieſer Faktorei im Krieg lag, mußte Vogt weiterreiſen und landete am 6. De⸗ zember 1873 im Gebiet der ſpäteren Kolonie Togo. Vogt ſchloß mit einem Häuptling zunächſt ein Tauſch⸗ und Handelsabkommen und ließ ſich dort nieder, wo erſt zehn Jahre ſpäter der Deutſche Nachtigall das Schutzgebiet für Deutſch⸗ land erwarb. Auguſt Vogt machte ſpäter Reiſen ins Hinterland und entdeckte dabei auch auf der alten Feſtung Groß⸗Friedrichsburg, der ehema⸗ ligen Kolonie des Großen Kurfürſten, ſechs alte Kanonen, die im Berliner Zeughaus aufgeſtellt ſind. Mit Auguſt Vogt verliert der deutſche Ko⸗ lonialgedanke einen fanatiſchen Verfechter des deutſchen Anſpruchs auf die Rückgabe der ge⸗ raubten Kolonien. * s. Tragödie der Murmeltiere. Vor acht Jah⸗ ren wurden am Hochſtaufen zehn Murmel⸗ tiere aus dem Steinernen Meer ausgeſetzt, die ſich im Laufe der Jahre günſtig entwickelten und bis auf 40 Stück vermehrten. Im letzten Winter aber ſind ſämtliche Tiere bis auf zwei, die verſprengt wurden, zugrunde gegangen. Die Murmeltiere, die ſich auf der ſogenannten Bartlmahd aufhielten, verließen im März letz⸗ ten Jahres ihre Baue, da der Winter bendet ſchien. Als dann der ſtrenge Nachwinter ein⸗ ſetzte, ſind die Tiere an Nahrungsmittelmangel zugrunde gegangen. Die Exiſtenz der beiden da⸗ mals verſprengten Tiere iſt jetzt gleichfalls ge⸗ fährdet. ————— am 2. Januar, „Hhakenkreuzbanner“ Sport und Spiel montag, 2. Jannar 1959 Ghlele im Relch Gauſpiel: In Berlin: Brandenburg— Württemberg:3(:2) Pommern: Stettiner S— Bfs Stettin(GS). 11 Polizei⸗SV Stettin— MTV Pommerens⸗ :7 Schleſien: Hertha Breslau— SWeKlettendorf(Pokal⸗ 41 Sachſen: VfB Glauchau— SC Planitt.:6 Guts Muts Dresden— Warnsdorfer Fa(GS):1 „Chemnitzer BGC— BC Hartha(GS)... 3ꝛ:5 1. Rieſaer SV— BSͤ Gablonz 10:1 Mitte: Sꝰ Jena— Wiener Sportklub(Sbd.)..:3 SsC Erfurt— Wiener Sportklub(GS)...:3 Vfe 96 Halle— Wacker Hallle.:2 Nordmark: Hamburger SV— Victoria Hamburg(GS).:1 Süddeutſches Freundſchaftsſpiel Baden: VfR Mannheim— Sudetendeutſche Auswahl.:1 Deiliner Autofchan Vom 17. Februar dis 5. März 1939 Die Internationale Automobil⸗ und Motor⸗ rad⸗Ausſtellung Berlin 1939 findet in der Zeit vom 17. Februar bis 5. März 1939 wiederum in ſämtlichen Ausſtellungshallen des Berliner Meſſegeländes am Funkturm ſtatt. Erfreulich kann feſtgeſtellt werden, daß im Vergleich zu anderen internationalen Auto⸗ mobil⸗Ausſtellungen ſich der Beſuch ausläaidi⸗ ſcher Kraftfahrzeughändler zur JAMA Berlin von Jahr zu Jahr geſteigert hat. Dieſe Tat⸗ ſache hat dazu beigetragen, daß ausländiſche Kraftfahrzeugfabriken, die bisher nicht zu den Berliner Ausſtellern gehörten, auf der Aus⸗ ſtellung 1939 vertreten ſein werden. Die JAMA Berlin 1939 ſteht unter dem Motto„Großdeutſchland“ Zum erſtenmal wer⸗ den die Kraftfahrzeugfirmen der Oſtmark und des Sudetenlandes als deutſche Ausſteller in Berlin vertreten ſein. Die Deutſche Reichsbahn hat ſich bereit erklärt, durch weitgehenden Einſatz von Verwaltungs⸗ Sonderzügen und Genehmigung von Kd7⸗Son⸗ derzügen fämtlichen Volksgenoſſen eine billige Reiſemöglichkeit nach Berlin zu verſchafſen. Gchon 100 oo0 in der Motor-95 1933 waren es nur ganze 3000 Die Zahl der Angehörigen der Motor⸗OJ iſt in den fünf Jahren ſeit Beſtehen dieſer For⸗ mationen gewaltig angewachſen. Von Mann im Jahre 1933 ſtieg ſie zum Jahresbe⸗ ginn 1938 auf 60 000 und jetzt hat man bereits 100 000 Mann gezählt. Aber damit iſt das große und weite Ziel, das man ſich geſteckt hat, noch längſt nicht erreicht. Um den Nach⸗ wuchsbedarf des Heeres voll und ganz decken zu können, muß man den Beſtand auf 240 000 Jungen bringen. Die ſtärkſte Mitgliederzahl weiſt das HI⸗Gebiet Sachſen mit 8000 Maain auf, davon erwarben in dieſem Jahre allein 3600 den Führerſchein. Noch ſind die Voraus⸗ ſetzungen zur einwandfreien Ausbildung(Wert⸗ zeugſtätten, Fahrzeuge) nicht überall ausrei⸗ chend vorhanden, aber dieſem Mangel ſoll im kommenden Jahre mit allem Nachdruck abge⸗ holfen werden. Glegſen die Emoke Eaeks Deutſche Eishockey⸗Auswahl für Köln Die Smoke Eaters, Kanadas Vertreter bei den Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften, ſpielen heute, in Köln auf der Anlage des Eis⸗ und Schwimmſtadions gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft, deren Zuſammenſetzung wie folgt lautet: Tor: Rohde(Düſſeldorf); Verteidigung: Ring 3— Tobien(Düſſeldorf); 1. Sturm Keß⸗ er— Dawydow— Schmiedinger(alle Düſſel⸗ dorf); 2. Sturm: Fink— Schwinghammer— —3. 43(alle Krefeld); Erſatzmann: Orba⸗ nowsky(Düſſeldorf). Das Kunſtlaufprogramm beſtreiten das Wie⸗ ner Tanzpaar Kröpfl⸗Bauer und die Kölner Nachwuchsläuferin Lilly Bauer. Hinzu kommt ein Eisſchnellaufen einer Krefelder und zwei Kölner Mannſchaften. Felix Rafpar füe Verun genannt Obwohl von Felix Kaſpar im Augenblick keine„Standortmeldung“ vorliegt, wurde er jetzt vom Wiener EV zur Deutſchen Kunſtlauf⸗ meiſterſchaft gemeldet Der WEs iſt im Män⸗ nerwettbewerb ferner durch Emil Ratzenhofer vertreten, während der Vg Engelmann den Gaumeiſter Edi Rada nannte. Im Paarlaufen iſt Wien allein durch Ilſe und Erik Pauſin ver⸗ treten. Im internationalen Juniorenlaufen um den Schöning⸗Pokal vertritt Anita Waegler Wien. horſt daber wurde Vapernmeiſter Die erſten günſtigen Auswirkungen des HJ⸗ und BDM⸗Schulungskurſes, den Weltmeiſter Schäfer abgehalten hatte, eiß man bei den Bayeriſchen Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaften in Sberammergau. Horſt Fctber holte ſich bei den Männern die Meiſterſchaft vor dem Nürnberger ändel und dem Titelverteidiger Franzl Loi⸗ Ser(München). Muſchi Schmidt(München) verteitigte ihre Meiſterſchaft nicht, die ſich Ing⸗ Jell(München) holte. Im Jugend⸗Eislauf der Mäochen belegte die Europameiſterin im Roll⸗ Lydia Wahl(Rürnberg) den zwei⸗ ten Platz hinter Grimminger(München). ewel Ausnum alailcle in eſmion mnrrenn noch gutem Splel unterlagen die Gäfte dem Din mannbeim mit:5 Toren elwas boch Gchnee und Negen beeinträchtig en den Kamok/ Vis Necaran-Woemafta Worms ansgefauen gut ſein Ballabnehmen und ſein weiter Ab⸗ Nachdem der VfR Mannheim der heimiſchen Fußballgemeinde zu Weihnachten den Beſuch von Admira Wien beſchert hatte, verpflichtete er auf den Neujahrstag eine Auswahlmann⸗ ſchaft aus dem jüngſten deutſchen Sporigau, dem Sudetenland. Man hatte ſomit Gelegen⸗ heit, kurz hintereinander ſich von den ſportlichen Fähigkeiten unſerer heimgekehrten Brüder aus der Oſtmark und dem Sudetenland zu überzeu⸗ gen und evtl. Vergleiche zu ziehen. Leider war aber der Beſuch dieſes Spieles nicht ſo, wie man gedacht hatte und wie es die Gäſte auch unbedingt verdient hätten. Das Wetter machte da einen dicken Strich durch die Rechnung. Nur die ganz Unentwegten, die eben das erſte Spiel im neuen Jahr nicht verſäumen wollten, wa⸗ ren gekommen und verloren ſich natürlich faſt im weiten Rund des Stadions. Nachdem die Gäſte von den wenigen Zu⸗ ſchauern lebhaft begrüßt und mit zwei präch⸗ tigen Blumengebinden geehrt worden waren, gab der rote Sport vom VfR und die lila Trikots der Sudetendeutſchen auf der weißen Schneedecke ein farbenprächtiges Bild ab. Der Schneeboden erwies ſich jedoch als trügeriſch: er war ſehr glatt und glich mehr einer Rutſch⸗ bahn, auf der die Spieler Mühe hatten, das Gleichgewicht zu halten. Der zu dieſem Spiele, mit Ausnahme von Henninger, für den Mautz eingeſetzt wurde, in beſter Auſſtellung antretende VfR galt natürlich als Favorit. Man erwartete in ſpieleriſcher Beziehung nicht allzu viel von den hier doch zu wenig bekann⸗ ten Gäſten. Als der erſte Anſturm vom VfR vorüber war, war man jedoch überraſcht von dem techniſchen Können in der Gäſteelf. Auch im Mannſchaftsſpiel konnten die elf Auswahlſpie⸗ ler voll und ganz überzeugen. Eine ganze Reihe netter Angriffe führten da dieſe ſudeten⸗ deutſchen Spieler durch, in denen die gegneriſche Abwehr glatt überſpielt wurde, doch das Schuß⸗ vermögen hielt dann meiſt nicht Schritt. Das lag jedoch einesteil an den en die einen ſicheren Schuß faſt unmöglich mach⸗ ten, und andererſeits an Verter im VfR⸗Tor, der wieder ganz großartig hielt. Lange Zeit gaben die Sudetendeutſchen einen faſt gleich⸗ wertigen Gegner ab, die nach dem frühzeitig von Lutz erzielten Führungstore, dem Aus⸗ gleich beſtimmt näher waren, als der Gegner, der kurz vor Halbzeit durch Spindler das Reſultat auf:0 ſtellte. Der Ehrentreffer, ein wirklich unhaltbarer Schuß von König(Gras⸗ litz) wurde von den wenigen Zuſchauern leb⸗ haft beklatſcht und war mehr als verdient. Im Endkampf hatten die Gäſte allerdings nichts mehr zu beſtellen und mußten noch drei wei⸗ tere Teffer durch Lutz, Striebinger und Adam hinnehmen. Das Reſultat iſt hierdurch beſtimmt etwas zu hoch ausgefallen, gibt aber andererſeits den Unterſchied in den Stürmer⸗ reihen richtig wieder. Sehr gut gefallen konnte trotz der fünf Tore der wieſelflinke Riedl(Aſch) im Tore. Sehr oft hielt er Bälle die man ſchon im Netz wähnte. Etwas allzu We ſein Sich⸗in⸗ den⸗Schuß⸗werfen, zumal bei dieſem Boden. Leicht hätte es da eine Verletzung geben kön⸗ nen. Von den Verteidigern gefiel Bruckner rechts beſſer als ſein Partner Ladin. Sehr Elnp-ang der ſudetendentſchen usbaner Die Stadtverwaltung Mannheim hat den Kameraden aus dem Sudetenland am Silveſter⸗ abend im Roſengarten einen ſehr ſchönen Emp⸗ fang bereitet. Bürgermeiſter Walli und der Sportdezernent Dr Chlebowſki konnten ſich im Kreiſe der Gäſte, die als zwanzigköpfige Reiſe⸗ geſellſchaft im Omnibus eine fünfzehnſtündige Fahrt hinter ſich gebracht Me davon über⸗ zeugen, wie überraſcht dieſe Menſchen waren, hier im Weſten herzlich und mit aller Auf⸗ merkſamkeit empfangen zu werden. In Rede und Gegenrede ſprach man von neuer Sportkameradſchaft, dem Glück, im Groß⸗ deutſchen Reich leben zu können und von den herrlichen Siegen, die Adolf Hitler im nun Jahr für Deutſchland errungen at. Doch alles wurde übertroffen von der kurzen Rede des Bürgermeiſters und Kreisleiters Stowaſſer, der ſeine Fußballer aus dem Kreis 1 des Gaues 18, die er früher ſelbſt im DC Graslitz geführt hatte, auf dieſer ihrer erſten großen Fahrt ins Altreich begleitete. Sto⸗ waſſer, ein alter Kämpfer aus Graslitz und perſönlicher Freund von Konrad Henlein, brachte es fertig, in feſſelnder noch einmal das ganze ſudetendeutſche Elend der verfloſſenen Jahre vorüberziehen zu laſſen und aus dem Erleben heraus ſo anſchaulich zu plau⸗ dern, daß er überaus herzlichen Beifall von den zahlreich erſchienenen Mannheimer Sportkame⸗ raden entgegennehmen konnte. Auch Regierungs⸗ rat Geppert konnte ſich als Urheber dieſer Veranſtaltung beſonderer Anerkennung 50 Im übrigen trafen die Redner, Dr. Chlebowſki, Direktor Bühn, Stalf und der Vereinsführer Altmann, vom Deutſchen Fußball⸗Club Graslitz, mit ihren Worten jedesmal ins Sarze ſo daß alle Anweſenden recht bald im regen Meinungsaustauſch verbunden waren und das alte Jahr in dieſen beiden letzten Stunden für die Sportkameraden aus Sudetenland und —4 3 einen wirklich ſchönen Ausklang and. Der Stadt Mannheim muß Dank gehat, wer⸗ den, daß ſie mit dazu beigetragen hat, eine ſportpolitiſche Veranſtaltung ſo ſchön auszu⸗ ſchmücken. E. Gchwaben kamen nach Verun und ſieglen:0 vor 10 ooo unterlag die Fußball⸗Auswahl von Brandenburg den Württembergern Das einzige größere Ereignis im deutſchen Fußballſport war am erſten Tag des neuen Jahres der Freundſchaftstampf der Gaumann⸗ ſchaften vonm Württennberg und Brandenburg in der Reichshauptſtadt. Die Schwaben recht⸗ fertigten ihren im alten Jahr durch viele ſchöne Erfolge erworbenen guten Ruf durch einen klaren:0⸗(:)⸗Sieg. Das Ergebnis entſpricht der auten ſpieleriſchen Leiſtung der Württemberger, die im Beiſein des Reichs⸗ ſportführers unter den 10 000 Zuſchauern leicht hätten noch höher gewinnen können. Auf dem zwar hergerichteten, aber immer noch ſchneebedeckten Hertha⸗BSC⸗Platz am Ge⸗ ſundbrunnen entwickelte ſich ein ſchöner, ſchnel⸗ ler Kampf, in dem die Gäſte mit geringen Ausnahmen ſtets den Ton angaben. Die elf Schwaben waren weitaus ſchneller, beweg⸗ licher und techniſch reifer als die Berliner. Gute Körperbeherrſchung kam den Württem⸗ bergern auf dem glatten Boden ſehr zuſtatten. Berlin kann mit den Leiſtungen ſeiner Mann⸗ ſchaft in keiner Weiſe zufrieden ſein. Wohl den beſten Eindruck hinterließ noch der für Schwarz eingeſprungene Erſatztorwart Burnitzki. Sonſt genügten nur noch die Außenläufer Raſdoatz und Appel beſſeren Anſprüchen. Die Stürmer waren genau ſo ſchwach wie die Angriffsreihe in früheren Spielen, alſo auch dieſer Verſuch, mehr Durchſchlagskraft zu gewinnen, fehl⸗ geſchlagen. Die Torſchützen waren der Halb⸗ rechte Tröger ie der achten, der Rechts⸗ außen Aubele in der 41. und in der 35. Minute nach der Halbzeit abermals Tröger. d Arbelt des Nöns it zontches Dirken Ueujahrs-Kufruf des badiſchen USRe-Gauführers, Miniſterialrat herbert Kraft Badiſche Turner und Sportler! Das Jahr 1938 wird nicht nur in der politi⸗ ſchen Geſchichte des deutſchen Voltes einen überragenden Platz einnehmen: auch im Turn⸗ und ſportlichen Leben bedeutet es ein Jahr entſcheidender Erfolge. Es brachte uns das größte Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt aller Zei⸗ ten, Breslau, das in ein machtvolles Bekennt⸗ nis zum Deutichen Reichsbund für Leibes⸗ übungen austlang und gleichzeitig— unbeab⸗ ſichtigt— den Hintergrund und Auftakt zu den politiſchen Geichehniſſen im Septeenber und Ottober abgab. Wir Turner und Sportler kön⸗ nen mit Stolz behaupten, daß ohne die unver⸗ geßlichen Breslauer Tage mit den 30 000 ſude⸗ tendeutſchen Gäſten dieſe Frage kaum ſo ſchnell und reibungslos hätte gelöſt werden können. Die letzten Tage des vergangenen Jahre⸗ haben uns nun das Geſchenk gebracht, das wir uns ſeit langem erhofft und gewünſcht hatten Wir werden nunmehr als Organiſation von der Partei betreut. Unſere Arbeit wird von nun an auch offiziel als politiſches Wirken im Sinne und im Rahmen der NSDAP angeſehen werden. Wir verſtehen die Größe und den Wert dieſer Neuordnung vollauf zu würdigen und danken dem Führer und auch dem Reichs⸗ ſportführer von ganzem»erzen für ihre Tat. Mit allen Kräften werden wir beſtrebt ſein, auch im kommenden Jahr unſere Aufgabe zu erfüllen. das deutſche Volk zu„einem Volk in Leibesübungen“ zu machen. Das 2. Badi⸗ iche Turn⸗ und Sportfeſt, das voen 18. bis 25. Juni 1939 in Mannheim abgehal⸗ ten werden wird, ſoll erneut den Beweis brin⸗ gen, daß der DRe ganze Arbeit geleiſtet hat und daß die Erfolge unſerer badiſchen Turner und Sportler in Bezug auf Einzel⸗ wie auf Manaſchaftsleiſtungen nicht dem Zufall zuzu⸗ chreiben ſind. Für dieſe erfolgreiche ſportliche Betätigung ind Einſatzbereitſchaft im abgelaufenen Jahr preche ich allen Angehörigen des DRe bden herzlichtten Dank aus und wünſche den Kame⸗ raden ein recht glückliches neues Jahr! gez.: Herbert Kraft. ſchlag. Der Beſte der Elf war Mittelläufer Kindl, der ein feines Stellungsſpiel vor⸗ führte und ſeinem Sturme oft wertvolle Stütze war. Im Sturm war die linke Seite beſſer als die rechte, doch hatte Stark kein Glück mit einigen ſehr guten Schüffen. Hommel als Mittelſtürmer erwies ſich als guter Sturmfüh⸗ rer, der die Bälle geſchickt verteilte. Trotz des hohen Sieges konnte die VfR⸗ Mannſchaft nicht ſo reſtlos gefallen wie gegen Admira Wien. Schuld daran war natürlich der glatte Boden; wodurch man vielleicht allzu vor⸗ ſichtig wurde. Lange Zeit ſpielte man viel zu eng und vernachläſſigte die Außen. Im Straf⸗ raum gab es dazu oft ein Ballgeſchiebe, ähn⸗ lich wie man es bei Waldhof zu ſehen gewohnt iſt. Selten ſah man einen herzhaften Schuß, immer wieder wurde der Ball einem vermeint⸗ lich beſſer ſtehenden Mitſpieler zugeſpielt. In ſeinem Element war wieder einmal mehr Adam, der den Gegner ein ums anderemal leerlaufen ließ. In der Läuferreihe fiel Mautz keineswegs ab, ſo daß das Mann⸗ ſchaftsgefüge nicht geſtört wurde. Die Vertei⸗ digung war auf dem glatten Boden oftmals unſicher, ſo daß Vetter ſo manche kitzlige Angelegenheit zu klären bekam. Dies erledigte läfigte erwähnt, mit gewohnter Zuver⸗ gkeit. Schiedsrichter Pennig(Waldhof) war die⸗ ſem, in echter ſportlicher Fanr durchgeführ⸗ ten, Spiele ein ſehr guter Leiter. Die beiden Mannſchaften ſpielten in folgen⸗ der Aufſtellung: Sudetendeutſche Auswahl: Riedl(Aſch); Bruck⸗ ner(Eger), Ladin(Karlsbad); Fiſcher(Gras⸗ litz), Kindl(Karlsbad), Blechſchmitt(Gras⸗ litz); Schneider(Aſch), König(Graslitz), (Karlsbad), Wittmann(Falkenau), tark(Graslitz). VfR Mannheim: Vetter; Conrad, Rößling; Rohr, Feth, Mautz; Spindler, Fuchs, Lutz, Adam, Striebinger. Huwa Taneler in Neearan Dieſer Jahresbeginn war für unſere Fuß⸗ baller nicht gerade verheißungsvoll. Konnten wir an Silveſter die Raketen noch zum ſtern⸗ klaren Himmel aufſteigen laſſen, trat über Nacht ein derart ſtarkes Tauwetter ein, daß einem ein leichtes Gruſeln überkam bei dean Gedanken, daß unſere Fußballer bei einem ſol⸗ chen Wetter ſpielen ſollten. Dazu regneie es faſt noch ohne Unterlaß. Trotzdem lenkten wir unſere Schritte hinaus zur Altriper Fähre, all⸗ wo die rühmlichſt bekannte Wormatia unſeren Neckarauern die Neufjahrsgrüße entbieten wollte. Aber was wir im ſtillen leiſe erhofft, war Tatſache geworden. Der hohe Schnee auf dem Platz des Vfes war bleiſchwer, das Ge⸗ lände gefährlich und unbeſpielbar. So war es nichts mit dieſer Begegnung, die ſicherlich recht auten Sport und intereſſante Mo⸗ mente gebracht hätte. Was aber nur aufge⸗ ſchoben, iſt nicht aufgehoben. So hoffen wir, die Wormatia in abſehbarer Zeit in Neckarau zu ſehen und wünſchen, daß dann die Voraus⸗ fetzungen zu einem wirklich guten Spiel in je⸗ der Beziehung gegeven ſind. — fT— Polen voe Denſich and Preis der Nationen in Zakopane Mit dem Mannſchaftsſpringen um den Preis der Nationen erreichte das Internationale Reitturnier in dem Kurort ko⸗ pane 5 Höhepunkt. Nach den beachtlichen Einzelerfolgen der deutſchen Privatſtälle konn⸗ ten hier die Polen mit 36 ehlern einen glat⸗ ten Sieg vor Deutſchland(614) davontragen. Während die Polen—. 5 100 Pferde für ihre Mannſchaft zur Auswahl zur Verfügung hat⸗ SKlsorroos und-SEAATEN Rut 5pORI-OOBILER. M2.11 225 5 ten, blieb für die deutſche Aufſtellung nur ein verhältnismäßig kleines Aufgebot.—— deut⸗ ſcher Reiter war wiederum 1j⸗Scharführer Scharfetter, der mit Fürſt in der EGinzel⸗ wertung Siebenter wurde. Veiglens Re'iter ſür verim Als erſte ausländiſche Mannſchaft hat Bel⸗ giens Vertretung namentliche Meldungen für das Berliner Reitturnier vom 2. Januar bis 5. Februar in der Deutſchlandhalle abgegeben. Die Belgier bringen ihre beſten Springpferde mit, die ſchon auf vielen internationalen Tur⸗ nieren erfolgreich waren, darunter Muſaphiri, Ramona, Acrobate und Ibrahim. Die Mann⸗ ſchaft ſteht unter Führung von Cpt. Meaten de Horne, der Muſaphiti und Whisey reitet. Das weitere Aufgebot ſetzt ſich wie folgt zufam⸗ men: Cpt. Gonze(Ali Baba, Babette, Golden Vlies), Lt. van Strydonck(Ramona, Trou⸗ vaille), Lt. Poswick(Acrobate, Magie, Soir de Paques), Lt. Mondron(Ibrahim, Temerity). Insgeſamt haben zehn Nationen gemeldet, auch Dänemark entſendet einige Dreſfurreiter, mit denen das ausländiſche Aufgebot ſich auf etwa 100 Pferde vermehrt hat. 4 7 Sprun Mußter verhältnif Neuſtadte ſtanden a eines w Schwarzn plötzlichen ratur auf ließ. Die der Stadt noch nicht Veranſtal— der währ konnten k der Hochfi erwies ſie in Form. drei Sprü bei er mit leiſtung e Gebrüder 40,5 Mete ſprangen. nacher Ad Die Ergel Klaſſe 1. (St. Märge Pfaff(Schi 3. Willi B. Meter).— Note 312,3 ſtadt) Note (Karlsruhe) (Karlsruhe) Jungmanne (36, 40, 37 38,5, 3755, 70,7(305, Note 169,5 Für die ten im 3 nuar in S en erſchie auf und z ahl die; chaften ſi ausländiſc kann. Die Senbſch Ni en ſchon KK⸗Mann nover und vertreten i Günt Mit den Kopw w oppen⸗ Deutſche u gans von Bewerbern 46 und 48 verwies de 199,9(43,« Lu tz e, de: glückwünſch ſtung bot! ring, der 131,6 bewe Meiſt Die Wi waren zum ſtig. U. a. ſteig⸗Schan In Obe Schanze, ſchaften ab durch Rei weiht. Be heftigen S lage vollau Anlauf gef ziger kam Grenze. S ter und wa Ein Stimr staltung e weiter Ab⸗ Mittelläufer vor⸗ volle Stütze te beſſer als Glück mit mmel als Sturmfüh⸗ die VfR⸗ mwie gegen tatürlich der ht allzu vor⸗ nan viel zu Im Straf⸗ chiebe, ähn⸗ zen gewohnt rften Schuß, m vermeint⸗ zeſpielt. In nmal mehr ——— erre i das Mann⸗ Die Vertei⸗ den oftmals nche kitzlige es erledigte nter Zuver⸗ 5) war die⸗ durchgeführ⸗ in folgen⸗ Aſch); Bruck⸗ ſcher(Gras⸗ mitt(Gras⸗ (Graslitz), (Falkenau), „ Rößling; 1„Lutz, u Huwa inſere Fuß⸗ l. Konnten zum ſtern⸗ i einem ſol⸗ regnete es lenkten wir Fähre, all⸗ itia unſeren entbieten eiſe erhofft, Schnee auf r„ das Ge⸗ egnung, die reſſante Mo⸗ nur aufge⸗ hoffen wir, in Neckarau die Voraus⸗ Spiel in je⸗ — fT— opane m den Preis ternallonale urort ko⸗ beachtlichen tſtälle konn⸗ einen glat⸗ avontragen. rde für ihre fügung hat⸗ BERATEN Ruf .11 255 53 ing nur ein Beſter deut⸗ Scharführer der EGinzel⸗ n ft hat Bel⸗ ldungen für Januar bis abgegeben. pringpferde dmalen Tur⸗ Muſaphiki, Die Mann⸗ pt. Menten )isky reitet. folgt zuſaen⸗ ette, Golden ona, Trou⸗ zie, Soir de Temerity). n gemeldet, 'reſfurreiter, zot ſich auf — Dalfenkreuzbanner“ Montag, 2. Mftnar 1959 Föhnelnbruch lorte ocürn⸗Wetkünpfe Sprungläufe bei 4 Grad über Uuẽll und Regen— hättich(St. Märgen) vor pfaff Mußten ſchon infolge der ungünſtigen Schnee⸗ verhältniſſe die Abfahrtsläufe im Rahmen der Neuſtadter Hochfirſt⸗Wettkämpfe ausfallen, ſo ſtanden auch die Sprungläufe im Zeichen eines wenig guten Wetters. Im ganzen Schwarzwald gab es am Neujahrstag einen plötzlichen Föhneinbruch, der die Tempe⸗ ratur auf 3 bis 4 Grad über Null anſteigen ließ. Die Sprungläufe um den Wanderpreis der Stadt Neuſtadt wurden dadurch allerdings noch nicht gefährdet, aber durch den vor der Veranſtaltung niedergegangenen ſtarken Regen, der während des Springens etwas nachließ, konnten keine ſo großen Weiten wie ſonſt auf der Hochfirſt⸗Schanze erzielt werden. Am beſten erwies ſich der St. Märgener Oskar Hättich in Form. Er ſtand in ausgezeichneter Haltung drei Sprünge von 44, 42 und 43,5 Meter, wo⸗ bei er mit ſeinem erſten Sprung die Tagesbeſt⸗ leiſtung erreichte. Ihm am nächſten kamen die Gebrüder Beckert, von denen Alfons 39, 42,5 und 40,, Meter und Willi 39, 40 und 41,5 Meter ſprangen. Bei den Jungmannen ſiegte der Scho⸗ nacher Adolf Petrino. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1. um den Hochfirſt⸗Pokal. 1. Ostar Hättich (St. Märgen) Note 319,5(44, 42, 43,5 Meter); 2. Pfaff(Schönwald) Note 305,6(38, 40, 41 Meter); 3, Willi Beckert(Reuſtadt) Note 241,8(39, 40, 41,5 Meter).— Klaſſe 2. 1. Alfons Beckert(Neuſtadt) Note 312,3(39, 42,5, 40,5 Meter); 2. Schuler(Neu⸗ ſtadt) Note 281,5(37,5, 40, 37,5 Meter); 3. Jäger (Karlsruhe) Note 255,6(35, 37, 36,5 Meter); 4. Faller (Karlsruhe) Note 158,7(30,5, 29, 31 Meter).— Jungmannen. 1. Adolf Petrino(Schonach) Note 242,6 (36, 40, 37 Meter); 2. Reiſinger(Neuſtadt) Note 187,3 38,5, 37,5, 42 Meter); 3. Benitz(Karlsruhe) Note 70,7(30,5, 30, 31 Meter); 4. Paul Röſch(Villingen) Note 169,5(36, 38, 38,5 Meter). Dobmelerschaften in Echierke ür die Deutſchen Bobmeiſterſchaf⸗ 13 im Zweier und Vierer am 21. und 22. Ja⸗ nuar in Schierke ſind jetzt die Ausſchreibun⸗ en erſchienen, Gefahren wird in je einem Vor⸗ fauf und zwei bzw. vier Rennläufen, über deren ahl die Rennleitung entſcheidet. Die Meiſter⸗ chaften ſind internationale, ſo daß auch mit ausländiſcher Beteiligung gerechnet werden kann. Die Durchführung hat die NSaK⸗Motor⸗ Senbfch Niederſachſen übernommen, die unter en ſchon jetzt ſehr zahlreich angemeldeten NS⸗ KK⸗Mannſchaften mit Altmeiſter Wieſe⸗ĩHan⸗ nover und Pfaue⸗Schierke ſehr ausſichtsreich vertreten iſt. Günther Meergans unerdencht Mit den beſten Springern aus dem Rieſen⸗ Kopw„war das Silveſterſpringen auf der oppenſchanze bei Krumhübel beſetzt. Der Deutſche und Heeresſkimeiſter Günther Meer⸗ gans von den Hirſchberger Jägern war allen Bewerbern weit überlegen. Mit Sprüngen von 46 und 48 Meter erhielt er die Note 232,3 und verwies damit Kurt Linke(Krumhübel) mit 199,9(43, 44) auf den zweiten Platz. Stabschef Lutz e, der unter den Zuſchauern weilte, be⸗ glückwünſchte den Sieger. Eine beachtliche Lei⸗ ſtung bot der erſt 14jährige Pimpf Rudi Hä⸗ ring, der 40 und 40,5 Meter ſtand und mit 131,6 bewertet wurde. Meiſterfcaftsſcanze bewäyrte h Die Winterſportbedingungen in Thüringen waren zum Jahreswechſel nicht ſonderlich gün⸗ ſtig. U. a. mußte das Springen auf der Renn⸗ ſteig⸗Schanze bei Frauenwald abgeſagt werden. In Oberhof wurde die Hindenburg⸗ Schanze, auf der ſich die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften abwickeln werden, nach ihrem Uenbau durch Reichsfachamtsleiter Räther einge⸗ weiht. Bei dem ſtarken Seitenwind und dem heftigen Schneetreiben bewährte ſich die An⸗ lage vollauf, wenn auch nur mit verkürztem Anlauf geſprungen werden konnte. Als ein⸗ ziger kam Hans Marr über die 50⸗Meter⸗ Grenze. Sicher ſtand er 54 Meter und 55 Me⸗ ter und war mit der Note 219 überlegener Ta⸗ gesbeſter. Den zweiten Platz belegte Oskar Weisheit mit der Note 179,8 mit Sprüngen von 41 Meter und 46 Meter. Von den übrigen Teilſmehmern ſah man nur pereinzelt 40⸗Meter⸗ Sprünge. Uorwegen gegen den„Beſt der Veit“ „Am 11. und 12. Februar feiert der Norwe⸗ giſche Schlittſchuhläufer⸗Verband ſein 45jähri⸗ es Beſtehen mit einer internationalen Schnell⸗ auf⸗Veranſtaltung, in deren Mittelpunkt ein Kampf Norwegens gegen den„Reſt der Welt“ ſteht. Das Treffen führt über die vier Strecken von 500, 1500, 5000 und 10 000 Meter. Als wahrſcheinliche Gegner der norwegiſchen Schnell⸗ läufergarde werden u. a. die beiden Deutſchen Stiepl und Wazulelk gennant, die zur Zeit allerdings ihrer Dienſtpflicht nachkommen. „Weeen Ueverfünnng eichlonen“ Der Britiſche Eislaufverband als Veranſtal⸗ ter der Europameiſterſchaften im Kunſtlaufen der Frauen am 23. und 24. Januar in London teilt mit, daß wegen zu vieler Meldungen Sperrbeſtimmungen erlaſſen werden mußten. Jede Nation darf nunmehr, einer Sonderbe⸗ ſtimmung des Internationalen Verbandes ge⸗ mäß, nur vier Läufexrinnen melden. Wie ver⸗ lautet, wird England durch Cecilia Colledge, Megan Taylor, Daphne Walker und eine wei⸗ tere Läuferin vertreten ſein. Ein Rieſenfeld der beſten deutſchen Spitzen⸗ klaſſe fand ſich zum Silveſterſpringen auf der Oberammergauer Schneckenberg⸗ Schanze ein. Die gut gepflegte Anlage war prächtig im Schuß, ſo daß es ſehr wenig gab. Ueber 30 Sprünge endeten jenſeits der 50⸗ Meter⸗Marke, und mit 58 Meter kam Toni Eis⸗ gruber(Partenkirchen) am weiteſten. Aus dem harten Kampf, den nur Bruchteile eines Punk⸗ tes entſchieden, ging Paul Krauß II vom Inf.⸗ Rgt. Plauen mit zwei Sprüngen von je 56 Me⸗ ter als Sieger vor Eisgruber hervor. Drittbeſter war der Salzburger Jungmann Joſef Bradl, dann folgten der dreifache deutſche alpine Mei⸗ ſter Helmut Lantſchner(Innsbruck), der in München lebende Norweger Sörenſen und ſchließlich der deutſche Sprunglaufmeiſter Haſel⸗ berger(Geb.⸗IR. Lenggries). Der Schauplatz der Skl-Weltmelsterschaften 1939 Die nächsten Ski-Weltmelsterschaften werden vom 10, bis 19. Februar in Polens Wintersport- gebiet Zakopane(Hohe Tatra) durchgeführt. Die Anfahrtstrecke führt vom 1900 Meter hohen Kasprowy in der angezeigten Richtung in Schirner(M) einen Talkessel. Die Piste ist oben offen und führt erst im letzten Abschnitt durch Waldschneisen, Im Vordergrund das Hotel Narciarski. Pau Kraus II. Trang elwas beſer als Eisgruber Der plauener Soldat ſchlug in Oberammergau die geſamte Sonderklaſſe Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Krauß II(IR Plauen) Note 215,9 (56, 56 Meter); 2. 215,2(58, 56 Meter); 3. Lantſchner(Innsbruck 209,2(54, 53 Meter); 4. Sörenſen(München) 206,1(52, 57 Meter); 5. Haſelberg(Gebirgs⸗IJR. Lenggries) 205,8(54, 52); 6. Bader(Partenkir⸗ chen) 204,4(52, 53 Meter); 7. Palme(Rochwitz) 202,3(51, 56 Meter); 8. Delletarth(Innsbruck) 196,7(52, 50 Meter); 9. Häckel(FR. Dresden) 191,3(51, 50 Meter); 10. Knappe Harrachsdorf) 187,4(50, 50 Meter).— Jungmannen: 1. Bradl (Salzburg) 210,9.(53, 52 Meter); 2. Weiler (Oberſtdorf) 202,5(52, 52 Meter); 3. Köhler( Dachau) 200,5(52, 52 Meter); 4. Haſeidl(SA Oberammergau) 200,1(52, 51 Meter); 5. Stein⸗ miller(Schwaderbach) 195,5(51, 48 Meter). Folef Vradl voe Eisgeubee in der Klane! Beim Internationalen Skiſpringen in Garmiſch⸗partenkirchen Die glänzenden Schneeverhältniſſe zum Er⸗ öffnungsſpringen auf der Olympi a⸗Schanze von Garmiſch⸗Partenkirchen wurde durch das ſtändige Schneetreiben beeinträchtigt. Dennoch gab es ganz hervorragende Leiſtungen, denn die Teilnehmer waren die gleichen wie beim Ober⸗ ammergauer Silveſter⸗Springen. Joſef Bradl, der mit dem erſten Tag des neuen Jahres in die Klaſſe I aufrückte, führte ſich hervorragend ein. Er ſiegte mit Sprüngen von 67 und 68 Me⸗ ter und verwies den Sieger von Oberammer⸗ gau, Paul Krauß II, auf den fünften Platz. Zweiter wurde wieder Toni Eisgruber, der mit 69 Meter auch hier die größte Weite erzielte. Meiſter Haſelberger ſtand als Vierter mit ſei⸗ nen Leiſtungen noch hinter denen des Jung⸗ mannen⸗Siegers Wiedemann vom RAd Barm⸗ ſee zurück. Ergebniſſe: Klaſſe I: 1. Bradl(Salzburg) 222,7(67, 68 Meter); 2. Eisgruber(Garmiſch⸗Partenkirchen) 219,0(63, 69); 3. Sörenſen(München) 217,4(65, 66); 4. Haſelberger(Geb.⸗IR Lenggries) 212,9 Jahresabschluß der Trabrennfahrer Schirner(M) Ein Stimmungsbild von den Abendrennen in Berlin-Mariendorf, der letzten Trabrennveran- staltung dieses Jahres: Aufmarsch zum Sekt-Rennen unter Tieistrahlern im Nebel. 43055 5. Paul Krauß II(IR Plauen) 209.7 62,65); 6. Häckel 545 Dresden) 208,4(61, 65); 7. Palme(Rochlitz) 208,2(64, 65); Jungmannen: 1. Wiedemann(RAd Barmſee) 216,1(64, 65). Echade um den Epengler⸗pokal Zweier Meiſter unwürdige Endſpielſzenen Das Endſpiel um den neugeſtifteten Spengler⸗Pokal, das am Samstag in Davos ausgetragen wurde, brach mit einem ſchrillen Mißklang ab. Beim Stande von:0 für den EHC Davos verließen die Spieler des LTC Prag das Eis, ſo daß die Schweizer Turnier⸗ ſieger wurden. Von der erſten Minute an ſpielten ſich Szenen ab, wie man ſie in einem Kampf zweier Lan⸗ desmeiſter nicht für möglich hielt. Sie führten dazu, daß der ſchweizeriſche Schiedsrichter drei Davoſer und zwei Prager vom Eis verwies. Als dann„Bibi“ Torriani in der 13. Minute das Führungstor für Davos erzielt hatte, ſah es auf dem Eis bald wie in einem Hexenkeſſel aus. Der Prager Malecek ging gegen P. Cattini tätlich vor, und aus dieſem Zwiſchenfall ent⸗ wickelte ſich ein allgemeines Handgemenge. Die Prager holten ſich von ihrem Landesverband telefoniſch Anweiſungen und erhielten den Auf⸗ trag, weiterzuſpielen, weigerten ſich aber, dieſes zu tun. Sie brachen den Kampf ab. Damit hat ein von vier Nationen beſchicktes Turnier um eine der wertvollſten Trophäen des Eishockeyſportes ein unrühmliches Ende gefun⸗ den. Schade um den Spengler⸗Pokal. Andreas Hechenberger(iy München) gewann in Bayeriſch⸗Zell den Skiſprunglauf um den Graf⸗Schönborn⸗Pokal vor Moosrainer(Mün⸗ chen). Hechenberger wiederholte damit ſeinen Vorjahreserfolg. * In Berchtesgaden gewann Joſef Ponn einen Langlauf überlegen. Die zweitbeſte Zeit holte der in der Altersklaſſe ſiegreiche Friedl Däuber heraus. Das Springen gewann Alfred Stoll, beſſer aber ſprang noch der Jungmann Hänel aus Johanngeorgenſtadt. * Beim Neujahrsſpringen in Warmenſteinach ſiegten wiederum die Einheimiſchen Hans Wehrmann in der Klaſſe 1 und der Jungmanne Walter Koch. — Die Abfahrtslünufe des SC Bühlertal auf dem Hundseck wurden kurzfriſtig aus nichtigen Gründen abgeſagt, ſo daß die Teilnehmer nicht meihr verſtändigt werden konnten und ſich am vergeblich am Hundseck eingefunden atten. Göta Stockholm belegte beim Eishockey⸗Tur⸗ nier un den Spengler⸗Pokal in Davos den dritten Platz hinter Davos und Prag, da Ox⸗ ford im letzten Spiel des Turniers 17:0 beſiegt wurde. 3 Der Internationale Eishockey:Verband(L8⸗ HG) hat Zuwachs erhalten. Die Landesver⸗ bände von Auſtralien und Jugoſlawien wurden als Mitglieder beſtätigt. zum erftenmal mik Wien Deutſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen In den Wochen vor der Internationalen Winterſportwoche von Garmiſch⸗Partenkirchen werden in Berlin und Krefeld die drei deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen abgewickelt. Zum erſtenmal kämpfen dabei die hervorragen⸗ den Vertreter der Hochburg Wien mit, die ſich ſchon ſo oft mit der Spitzenklaſſe des Altreiches maßen, wenn die Titelkämpfe der europäiſchen oder Welt⸗Meiſterſchaften auf dem Programm ſtanden. Die Männer und Paare treten wäh⸗ rend einer dreitägigen Veranſtaltung vom 6. bis 8. Januar im Berliner Sportpalaſt auf den Plan, die Frauen ermitteln ihre Beſte am 14. und 15. Januax im Hindenburg⸗Eisſtadion von Krefeld. Die Zeiteinteilung für beide Ver⸗ anſtaltungen lautet: In Berlin: 5. Januar: Ausloſung der Stärtnummern; 6. Januar, 8 Uhr; Pflicht⸗ laufen der Männer; 20 Uhr: Meiſterſchaft der Paare; 7. Januar,.30 Uhr: Pflichtlaufen der Frauen⸗Junioren um den Schöning⸗Pokal; 20 Uhr: Kürlaufen für Frauen⸗Junioren, an⸗ ſchließend Meiſterſchaft der Männer; 8. Ja⸗ nuar, 19 Uhr: Schaulaufen der Sieger. An allen drei Tagen Eishockey⸗Spiele gegen Göta Stockholm. In Krefeld, 13. Januar: Ausloſung der Startnummern; 14. Januar, 9 Uhr: flichtlaufen zur Frauen⸗Meiſterſchaft; 20 Uhr: ürlaufen zur Frauen⸗Meiſterſchaft; 15. Ja⸗ nuar, 20 Uhr: Junioren⸗Paarlaufen⸗Wertbe⸗ werb, Schaulaufen der Siegerinnen. bport in Kurze Saverio Turiello, Italiens Europameiſter im Weltergewichtsboxen, der am 13. Januar gegen Guſtav Eder in Berlin antritt, erhielt ein An⸗ gebot, mit dem amerikaniſchen Neger Henry Armſtrong un die Weltmeiſterſchaft zu kämpfen. * 5 Die indiſche Studenten⸗Hockeyelf ſpielte am Samstag in Schweinfurt gegen den 1. FC 05 Schweinfurt. Die Londoner Gäſte waren den Einbeimiſchen klar überlegen und ſiegten ver⸗ dient mit:0(:). Es war kühle, aber frohe Fahrt ins Jahr 1939 — —————— ————— ———————— Ba kenkreuzbanner“ Montag, 2. Januar 1959 mer- Kinden die deutschen Wehrmachts- Skimeisterschaften statt Vom 22. bis 26. Februar finden in Kitzbühel (Tirol) die alpinen Wettbewerbe der Deutschen Wehrmachts- und Skimeisterschaften statt. Unser Bild zeigt die Abfahrtstrecke von Hahnenkamm nach Kitzbühel. Pressebildzentrale-M) Derby County fübet kler Everton Liverpool erneut beſiegt Nicht alle Mannſchaften Englands haben die großen Anſtrengungen der Weihnachtstage be⸗ reits überwunden, das zeigte ſich an den zahl⸗ reichen ne In der erſten eng⸗ liſchen Liga konnte Derby County ſeinen Vor⸗ ſprung auf fünf Punkte ausdehnen, da Aſton Villa in einem ſchweren Kampf mit:1 be⸗ zwungen wurde, gleichzeitig aber Everton in London Brentford mit:0 beide Punkte über⸗ laſſen mußte und die„Wölſe“ in Blackpool mit :0 das Nachſehen hatten. Weiterhin büßte auch Charlton beide Punkte ein, da Leeds Uni⸗ ted die Londoner:1 beſiegte. Die Spitze lautet jetzt: 1. Derby County 24 46:27 35 2. Everton Liverpool 23 46:26 30 3. Wolverhampton Wand. 23 38:18 27 4. Liverpool FC 23 41:34 27 In der zweiten Liga machten die Blackburn Rovers mit Cheſterfield kein großes Aufheben und behielten mit:0 die Punkte für ſich. Da Neſweaſtle und Cheffield United gleichzeitig tor⸗ los über die Strecke gingen, ſind die Blackburn Rovers nun auch relativ allein an der Spitze. Weſtbromwich und Coventry holten ebenfalls etwas Boden auf. Die 80 90: 1. Blackburn Rovers 24 2. Neweaſtle United 23 44:25 30 3. Cheffiehbd United 23 40:24 30 Jer Schottland konnten die Glasgow Ran⸗ gers ihren Vorſprung an der Tabellenſpitze ebenfalls vergrößern. Ayr United war als Gaſtgeber nur knapp mit:3 zu bezwingen, aber unterdeſſen hatte Celtic gogen Hearts Edinburgh mit dem:2 Unentſchieden eimen weiteren Punkt eingebüßt.— Die Tabellen⸗ ſpitze: 1. Glasgow Rangers 22 81:40 34 2. Celtie Glasgow 22. 71:2 90 3. Hearts Edinburgh 23 63:42 30 ün alle Mannheimer Sporiſchwmmer Heute, Montag, 2. Januar, 20 Uhr, findet im Lotal„Kleiner Roſengarten“ U 6, 19, der Filmanend durch Reichsbundlehrer H. Sommer ſtatt. Erwartet werden hierzu alle „ Sportſchwimmer und Schwimme⸗ rinnen. Zur Aufführung gelangt der neueſte Spring⸗ film von Hirſchberg, außerdem verſchiepene vom Sommer 1938 ſelbſt gedrehte Filme. Güſte will⸗ kommen. Eintritt frei. Englands Meisterin sammelt für das WHW im Berliner Sportpalast wurde ein WHW Z Opfertag veranstaltet, bei dem sich die Elsläu- fer in den Dienst der zroßen Gemeinschafts- idee stellten. Auch die englische und Buropa- meisterin im Eiskunstlauf, Cicſlia Colledsge. sammelte für das WHVW/ und hatte auch auf diesem Gebiet einen großen Erfolg. (Schirner-M) Mannpeims Handvaler gewannen Wanderpreis Beim Karlsruher Hallenturnier durch einen:5(:)⸗Sieg über die T Ketſch Wie uns kurz vor Redaktionsſchluß telefoniſch mitgeteilt wurde, gelang es der Mannhei⸗ mer Handball⸗Auswahl im Karls⸗ ruher Hallenhandballturnier, dus von über 2000 Perſonen beſucht war, durch einen:4⸗ (:)⸗Sieg im Endſpiel über die Tgde. Ketſch den Endſieg zu erzielen und damit den Wan⸗ derpreis zu erringen. An dem Turnier ha⸗ ben acht Vereine teilgenommen. Es wurden insgeſamt 21 Spiele ausgetragen. Ausführ⸗ licher Bericht folgt in der nüchſten Ausgabe. dennche Polzelboxer in England Wie ſchon in früheren Jahren, werden ſich auch 1939 wieder deutſche Boxer an den eng⸗ liſchen Polizei⸗Meiſterſchaften beteiligen, die am 1. Februar in London ſtattfinden. Die deutſche Vertretung beſteht diesmal aus den Berlinern Campe und Krahl ſowie dem Bonner Schwergewichtler Voſen, von denen Campe im Mittelgewicht ſeinen Titel verteidigt. Vo⸗ ſen war 1938 ebenfalls ſchon dabei, ſchied aber bereits im Vorkampf gegen den ſpäteren Mei⸗ ſter Porter aus. gein Wiesner bort in London Der Wiener Mittelgewichtsboxer Hein Wies⸗ ner, der ſich ſchon ſeit einiger Zeit mit Erfolg in engliſchen Ringen betätigt, kehrt im Januar in die Heimat zurück. Er verabſchiedet ſich am 2. Januar in London in einem Kampf gegen George Davis, der gegen MacGuire, ebenſo wie Wiesner, kürzlich unentſchieden kämpfte und nach dieſer Form ein gleichwertiger Gegner für den Deutſchen iſt. ** Polens Amateurbozer beſtreiten den Länder⸗ kampf Roben Schweden am 15. Januar in Stockholm vom aufwärts wie 3. Rothole, Koziolek, Czortek, Kowalſki, Kolozynſki, Piſarfki, Szymura und Pilat. Die Schweden betrachten dieſen Kampf als General⸗ probe für den Kampf gegen Deutſchland am 28. Januar in Hamburg. Sfarke Beteillenng am Tichammerrokal 260 Mannſchaften der zweiten Reihe in Südweſt Erfreulich ſtark iſt diesmal die Beteiligung der unteren Mannſchaften des Gaues Südweſt an den Kämpfen um den Tſchammerpokal, die am 8. Januar auf breiter Front einſetzen. 250 Mannſchaften der„zweiten Reihe“ haben ſich gemeldet. Im übrigen wurde angeordnet, daß die nach den erſten drei Runden verbleibenden Sieger in den Kreiſen zunächſt noch nicht mit der Bezirksklaſſe, ſondern mit Vereinen benach⸗ barter Kreiſe— werden Die Bezirksklaſſe greift erſt ab Oſtern in die Kämpfe ein * Penarol Montevideo, der bekannte amerika⸗ niſche Fußballverein, errang erneut die Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft von Uruguay vor Nacional Montevideo. Gegen Polen und Angaen im Vingen Für das Frühjahr werden zwei weitere Län⸗ derkämpfe unſerer Amateurringer vorbereitet. Polens Staffel wird im Monat März zum Rücktampf in Beuthen antreten und noch einen weiteren Mannſchaftstampf in Berlin beſtrei⸗ ten. Im Monat April kommt es zum Länder⸗ treffen gegen Ungarn, um deſſen Durchfüh⸗ rung ſich Wels, die Ringerhochburg der Oſt⸗ mark, ſich bewirbt. Schwedens Ringkampfmeiſterſchaften im grie⸗ chiſch⸗römiſchen Stil werden am 25. und 26. März entſchieden, und zwar Bantam⸗, Leicht⸗ und Halbſchwergewicht in Boras, Feder⸗ und Mittelgewicht in Malmö und Welter⸗ und Schwergewicht in Sundsvall. Gerhaed Purann- eine Olpmpiabonnung Der vielverſprechende Aufſtieg eines Berliner gmateur-Radfahrers Immer wieder laſen wir in dieſem Jahr von den Erfolgen des jungen Berliner Amateur⸗ Radfahrers Gerhard Purann. Er wurde in einer denkbar kurzen Zeit der Beſte unſerer Flieger, wenn es ihm auch noch nicht gelang, den deutſchen Meiſtertitel zu erkämpfen. Iſt Purann zime heuſaß dampmeen Wird er ein würdiger Rachfolger von Toni Merkens, der für uns im Jahre 1936 den olympiſchen Sieg erkämpfte? Der Trainer Puranns, Mar⸗ tin Schmidt, bejaht dieſe Frage ohne weiteres. Der junge Berliner iſt ein wahres Renn⸗ fahrertalent, das noch lange nicht die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit erreicht hat. Purann iſt erſt zwanzig Jahre alt. Eine ſtolze Serie von Erfolgen errang Pu⸗ rann ſchon als Jugendfahrer bei der RVg. „Luiſenſtadt“ Berlin und zeichnete ich dabei durch einen beſonders kraftvollen Endſpurt aus. Nach ſeinem Uebertritt ins Lager der Senioren im Winter 1936/37 wurde Purann ſchnell im deutſchen Radſport bekannt. Gegen Deutſchlands Spitzenkönner gewann er im Frühjahr 1937 in Halle und Leipzig zwei Auswahlrennen der deutſchen Nationalmannſchaft der Bahn und gehörte von da ab ſtändig zur deutſchen Ver⸗ tretung bei internationalen Wettbewerben. Zu einem Sieg in der Deutſchen Meiſterſchaft der Amateurflieger wollte es aber 1937 und auch 1938 noch nicht reichen. Der Meiſtertitel von Brandenburg und die Würde eines Meiſters von Groß⸗Polen, erkämpft in Kaliſch durch einen glänzenden Sieg vor Schorn und Haſſelberg, bilden hier einen etwas ſchwachen Troſt. Aber wir ſind gewiß, daß Purann im kommenden Jahr der große Wurf gelingen wird. Denn in zahlreichen Rennen hat er bewieſen, daß er augenblicklich unverkennbar Schorn und Haſſel⸗ berg vorzuziehen iſt, zumal ſeine Jugend für die kommende Zeit für ihn ſpricht. Bei den Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Amſter⸗ dam traf Purann gleich auf den ſpäteren Welt⸗ meiſter van der Vijver(Holland) und wurde nur um Reifenſtärke Ranaten 5 Dafür hatte er aber vor etwa zwei naten die Genugtuung, in der Berliner Deutſchlandhalle dem Weltmei⸗ ſter die bisher einzige Niederlage nach den Amſterdamer Titelkämpfen beizubringen. Bei den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki dürfte der ausgezeichnete Italiener Aſtolfi der gefähr⸗ lichſte Gegner ſein. Wir erwarten eine große Leiſtung Puranns. Locmwachs benegte Welkmeiſter Beim Internationalen Radballturnier in Zürich Einen überraſchenden Ausgang nahm das in⸗ ternationale Radballturnier in Zürich. Belgiens Meiſter Devos⸗Rogghe ſchieden be⸗ reits in den Vorkämpfen aus und in der End⸗ runde warfen die Konſtanzer Nachwuchsſpieler Kaiſer⸗Stöckli alle Vorausſagen um. Sie beſiegten die Frankfurter Weltmeiſter Schreiber⸗ Blerſch mit:7(:5) und die Franzoſen Fer⸗ rand⸗Doell vom 25(:), ver⸗ loren ſedoch gegen Oſterwalder⸗Gabler(St. Gal⸗ len/ St. Georgen) mit:11(:7) und belegten ſo in der Geſamtwertung hinter den Schweizern nur den zweiten Platz. Oſterwalder⸗Gabler hat⸗ ten außerdem Ferrand⸗Doell:0(.0) beſiegt und gegen Wanderluſt Frankfurt ein:5(:1) herausgeholt. Durch ein 12:7(:6) gegen Cro⸗ nenburg retteten Kuhſthege noch den fand Platz vor den Franzoſen. Der Schluß⸗ and: 1. Oſterwalder⸗Gabler 5, 2. Stöckli⸗Kaiſer — 4, 3, Schreiber⸗Blerſch(Wanderluſt rankfurt a..) 3, 4. Ferrand⸗Doell(VC Cro⸗ nenburg) 0 Punkte. Rcht Deunſce bel der Monke⸗Laxlo⸗Slernabri Insgeſamt ſtarten 118 Wagen bei der 18. Internationalen beranſtaltung Der endgültige Nennungsſchluß für die In⸗ ternationale Sternfahrt nach Monte Carlo iſt verſtrichen. Nachzügler können ſich noch ein⸗ tragen, müſſen aber doppeltes Meldegeld ent⸗ richten. Die wieder ſehr ſtattliche Liſte weiſt 118 Wagen auf. Die Startnummer! iſt traditions⸗ gemäß dem Vorjahrsſieger vorbehalten, dies⸗ mal dem Holländer Bakker Schut, der mit dem führenden Motorſportjournaliſten Nortier eine Mannſchaft bildet. Der letzte Sieger der 1500⸗ cem-Klaſſe, das Ehepaar Desvollas(Frank⸗ reich), ſtartet nicht, ſo daß die Nummer 2 frei bleibt. Frau Rouault(Frankreich), die Ge⸗ winnerin des Frauen⸗Pokals, führt die Start⸗ nummer 3 an ihrem Wagen. Aus Deutſchland wurden ſechs Meldungen abgegeben. G. Ma⸗ chor(Ford V8) wählte ſich als Ausgangs⸗ punkt ſeiner Jubiläumsfahrt— er iſt zum zehnten Male dabei— Athen oder Reval. M. Klinko(OaW) und Müller(DaW) ma⸗ hen ſich von Palermo oder Athen auf die Reiſe. Decker(Daw) ſtartet von Palermo. Dr. Weſſely und Lützel gaben Athen an. Auf deutſchen Wagen nehmen noch teil Frau Itier (Frankreich) Hanomag Dieſel, Cornelius(Hol⸗ land) DaW, des Santos—— BMW, Marek(Polen) Opel, Davis(England) Daim⸗ ler, Hofmans(Holland) BMW, Frau Müller (Holland) Hanſa und Müller(Holland) Opel. Dreizehn Unterſchriften f zum Wettbe⸗ werb um den Sonderpokal für Frauen ein, dar⸗ unter befindet ſich auch die von Frau Wisdom (England), deren Mann ebenfalls teilnimmt, er ſtartet von Athen, ſie von Stavanger. Mit 500 Gutpunkten iſt Athen am beſten do⸗ tiert und daher am meiſten bevorzugt mit 38 Meldungen. Amſterdam(468 Punkte) wurde von 25 Reval(598 Punkte) von 24, 21 ſtarten in John'Groats(496 Punkte), im hohen Schottland, 13 in Palermo(497 Punkte), § in Stavanger(497 Punkte), 3 in Bulareſt (498 Punkte), und 2 in Umea(496 Punkte). Den längſten Anmarſchweg haben die in Pa⸗ lermo ſtartenden mit 4091 Kilometer, den kür⸗ zeſten mit 1452 Kilometer die Amſterdamer, die übrigen Entfernungen bewegen ſich zwiſchen 3520 Kilometer und 3770 Kilometer. Die ſchwerſte Aufgabe ſteht den Athenern bevor. Starttag iſt der 17. Januar. Unsere Sporiglosse 6tla- Opfer lancher Rroamtät Von dem Tage an, da der Anſchluß der Oſt⸗ mark ans Reich Tatſache wurde, iſt auf den Fußballfeldern Großdeutſchlands eine ſcharfe Rivalität Oſtmark⸗Altreich ausgebrochen. Wiens Berufsſpieler, die dank ihrer gefälligen Spiel⸗ weiſe als Lieblinge der deutſchen Zuſchauer galten, auf die aus politiſchen Gründen jahre⸗ lang Verzicht geleiſtet wewden mußte, wurden an jeden punkteſpielfreien Sonntag ins Alt⸗ reich verpflichtet und erfüllten hier auch die in ſie geſetzten Erwartungen. Sie zeigten ihr elaſtiſches Angriffsſpiel und ſiegten auch in den meiſten Fällen, ohne ſich reſtlos auszugeben. Nur die deutſchen Spitzemmannſchaften nötigten ihnen zuweilen einmal ihr volles Können und vollen körperlichen Einſatz ab. Bald aber wurde jeder einzelne Kampf als Machtprobe Oftmark⸗Altreich ange⸗ ſehen. Die Wiener ſetzten alles daran, um den nach Nerz⸗Herbergerſcher Verteidigungstaktik arbeitenden Mannſchaften des Altreichs nicht nur die Ueberlegenheit ihres Berufsſpieler⸗ könnens zu beweiſen, ſondern auch die ihrer taktiſchceir Einſtellung. Und jede norddeutſche Mannſchaft empfand es als Stärkung ihres Anſehens, hatte ſie gegen eine Admira, Auſtria, Vienna, gegen Rapid oder den Wes ein Un⸗ entſchieben oder gar einen Sieg erfochten. So wurde aus der Freude am Spiel, am harten Fußballkampf leider zuweilen eine Entſchei⸗ dungsſchlacht, ein mit allen Mitteln durchge⸗ führter Kleinkrieg, voll der widerwärtigſten Begleitumſtände. Es ſoll hier nicht unterſucht werden, wer an unliebſamen Vorfällen mehr Schuld trug. Sie entſprangen einfach der geſchilderten Atmo⸗ ſphäre. So ging es fort, bis endlich in Wien Stimmen laut wurden, die ausländiſche Schiedsrichter() zu Begegnungen Wien gegen Altreich empfahlen. Man nehme dieſen Vorſchlag nicht als Vor⸗ ſchlag aller Wiener— Gott ſei dank denken auch an der Donau die anſtündigen Sportsleute an⸗ ders über den Fall, Sie wiſſen genau wie wir, daß es keiner ſchiedsrichternden Ausländer im Großdeutſchen Reich bedarf. So etwas konnte nur ein Menſch vorſchlagen, der vergeſſen hat, zu emigrieren. Aber eine Beſänftigung der Ge⸗ müter tut not. Und die wird durch das Fach⸗ amt Fußball verfolgt. Zunächſt einmal durch Beſtrafung aus der Rolle fallender Größen, wie Urban von Schalke, der ſich in Wien vorbei⸗ benahm, Safarik und Seſta von der Auſtria, die zu Weihnachten in Planitz und Ber⸗ lin vom Platz⸗geſchickt werden mußten. Wenn die„Uebeltäter“ wieder erſcheinen, werden ſie ſich wohl überlegt haben, daß ſie doch als Repräſentanten des großdeutſchen Fußballs andere Aufgaben haben, als Rivalen ſoage⸗ nannte Ueberlegenheit zu demonſtrieren. Sie werden dann als erſte helfen, die falſche Riva⸗ lität wieder in die dem Sport geläufige Bahn zurückzulenken. Zum Rutzen des geſamtdeut⸗ ſchen Fußballs, der einiges aus dem Jahre 1938 gutzumachen hat! Eporupiegel der Woche vom 2. bis 8. Januar 1939 Fußball Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal(.) in Berlin:§SW Frankfurt—Rapid Wien Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.) Ganu Südweſt Reichsbahn Frankfurt— 03 Pirmaſens Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken TSG 61 Ludwigshafen— Kickers Offenbach SV Wiesbaden— Wormatia Worms Gau Baden Pforzheim— Karlsruher FV Wone F nburg— Freiburger S Waldhof— Spcg. Sandhofen VſB Mühlburg— Vſch Reckarau Gau Württemberg VfB Stuttgart— SV Feuerbach Stuttgarter SG— SSV Ulm FV Zuffenhauſen— Sportfr. Stutigart Ulmer FV 94— SpVg. Cannſtatt Union Böckingen— Stuttgarter Kickers Auswahlſpiel(.) in Beuthen: Deutſch⸗Oberſchleſien gegen Polniſch⸗Oberſchleſien* Handball Hallen⸗Dreiländerkampf Dänemark⸗Schweden gegen Deutſchland in Kopenhagen(.) Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt TSc 61 Ludwigshafen— Vfs Haßloch So 98 Darmſtadt— Germania Pfungſtadt TSV Herrnsheim— Tura Ludwigshafen Me Darmſtadt— Gfs Griesheim Polizei Frankfurt— Gfs Darmſtadt Hockey Freundſchaftsſpiele in Süddeutſchland u. a. Offenbach. RV74—Varſaty Aſiatic.) VfR Mannheim— ScC 80 Frankfurt Winterſport Deutſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen der Paare(.)) und der Männer(.) Deutſche Eishockey⸗Auswahl in Wien(.—.) „Smoke Gaters“ in München(.—.))„ Zweier⸗Bobweltmeiſterſch. in St. Moritz(.—.) Großer Skipreis des SC Paris in Moögeve mit Deutſchen(.—.) Bad. Meiſterſchaft im 40⸗Klm.⸗Dauerlauf auf dem Schauinsland(.) Tennis Vorſchlußrunde um den Königs⸗Pokal Schwe⸗ den— Deutſchland in Stockholm(.—.) Tiſchtennis⸗Städtekampf Heidelberg— Lud⸗ wigshafen(.) Boxen Boxclub Wien in Frankfurt/ M.(.), Sgarbrük⸗ ken(.) und in Neuſtadt a. d. W.(7. Städtekampf Poſen— Berlin in Poſen.) ſolcher „Bakenk Ein T. 4. Fortſetzune Fili Tragõðdien, Setzt geht es In den Ka einem in Gä den Hals ſchmiert Stin leben wird, k für den Tonf die Bühnenſe gebrauchen: i Eia noch Sck Greta Garbo mals gerade hätten. 277 Na, iſt doc engliſch! Und John Ach, der! 7 packen! Mit den Tonfilm Na, wir we ſichtigen, und „Mü⸗mü⸗mü“ hindurchzuſter Und all die banks, Lloyd nicht den Ei durch den To niemand, wie lich ſteht. Je ſchaften iſt me gebärdet ſich w* ankommenden rennt kopflos Mein Gott, tun?— Erſt die will ja d Ja, aber mar nicht einfach mam eben au nicht, denn d ſcher Geriſſer aufgekauft!— Tonfilm brine die Warners! erfindung auf ten heute noch Aber irgendw Tages Tonfilt wenigſtens ar wir Theaterſtt ſchreiber anwe Himmel, n Stars?! Die wenn wir die ſſen, müſſen w von! 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So um harten Entſchei⸗ i dDurchge⸗ wärtigſten n, wer an trug. Sie 'in Atmo⸗ in Wien indiſche gen Wien als Vor⸗ enken auch sleute an⸗ 1wie wir, länder im as konnte geſſen 0 ig der das Fach⸗ mal durch rößen, wie en vorbei⸗ von der z und Ber⸗ n. erſcheinen, aß ſie doch Fußballs en ſoge⸗ ieren. Sie Menz⸗ Jahre 1938 he al(.) apid Wien .) Pirmaſens brücken Offenbach ms V n ttgart kickers ſien gegen ⸗Schweden (.) .) ßloch Pfungſtadt ashafen im rdt ſchland tic HC(.) ankfurt llaufen der en(.—.) 20(.—.) in Meégeve erlauf m Saarbrük⸗ (.) oſen.) „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Montag, 2. Januar 19359 Copyright by P. A. Schmidt G. m. b.., Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W35 IOlan imd ſlnmd Ein Tatsachenbericht über die amerikanische Filmmetropole/ Von Dr. Max Weinheber 4. Fortſetzung Filmpäpſte, reichlich kopflos Tragödien, Tragikomöͤdien ſpielen ſich ab. Setzt geht es endgültig um die Wurſt. In den Kantinen ſitzen die Schauſpieler mit einem in Gänſeſchmalz getauchten Lappen um den Hals und eſſen Backpflaumen: alles ſchmiert Stimme. Keiner weiß, wer es über⸗ leben wird, keiner ahnt, ob ſeine Stimme ſich für den Tonfilm eignet. Einige Schlaue ſagen, die Bühnenſchauſpieler ſeien am wenigſten zu gebrauchen: ihre Stimme wirke zu gekünſtelt. Eia noch Schlauerer meint, daß zum Beiſpiel Greta Garbo und Eenil Jannings(der da⸗ mals gerade in Hollywood war) ausgeſpielt hätten. 277 Na, iſt doch lar: die können ja nicht mal engliſch! Und John Gilbert? Ach, der! Der ſollte man auch ſeine Koffer packen! Mit ſeiner Fiſtelſtimme iſt er doch für den Tonfilm vollkommen unbrauchbar. Na, wir werden ja ſehen, bemerken die Vor⸗ ſichtigen, und probieren zum xten Male das „Mü⸗mü⸗mü“ durch alle Tonlagen kunſtgerecht hindurchzuſteuern. Und all die anderen? Die Pickford, Fair⸗ banks, Lloyd? Geben rauſchende Feſte, um nicht den Eindruck zu erwecken, als ſeien ſie durch den Tonfilm erledigt! Dabei weiß noch niemand, wie es mit dieſer neuen Sache eigent⸗ lich ſteht. Ja, in den Büros der Filmgeſell⸗ ſchaften iſt man ſogar vollkommen ratlos. Man gebärdet ſich wie ein Huhn, das von einem her⸗ ankommenden Auto aufgeſcheucht wird: man rennt kopflos hin und her. Mein Gott, mein Gott, was ſoll man bloß tun?— Erſt mal alle Stummfilme abſtoppen, die will ja doch kein Menſch mehr haben!— Ja, aber man kann die teuren Ateliers doch nicht einfach leerſtehen laſſen?!— Dann muß mam eben auch Tonfilme herſtellen!— Geht nicht, denn die Warners haben mit echt jüdi⸗ ſcher Geriſſenheit alle vorhandenen Patente aufgekauft!— Mein Gott, dieſer verfluchte Tonfilm bringt uns noch alle ins Grab! Wären die Warners doch nur nicht mit dieſer Teufels⸗ erfindung auf dem Markt erſchienen, wir koͤnn⸗ ten heute noch in Ruhe und Frieden leben!— Aber irgendwie müſſen wir ja doch wohl eines Tages Tonfilme drehen, alſo bereiten wir uns wenigſtens auf dieſen Zeitpunkt vor, indem wir Theaterſtücke ankaufen und unſere Dialog⸗ ſchreiber anweiſen, daß ſie ſich auf den Ton— Himmel, was wird denn aus unſeren Stars?! Die Verträge laufen doch weiter, und wenn wir die Stummfilmproduktion abbrem⸗ ſen, müſſen wir zahlen und haben nichts da⸗ von! Mein Gott, mein Gott! Wieviel bekommt denn John Gilbert? Wieviel? 350 000 Dollar pro Film! Mein Gott, mein Gott! Und wie iſt es mit Gloria Swanſon? 60 000 pro Film! Clara Bow?— 4500 in der Woche.— Norma Shearer?— 5000 Dollar für ſechs Arbeitstagel Teufel, Teufel, wir ſind ruiniert! Ja, dann müſſen ſich unſere Stars eben auf den Tonfilm umſtellen, müſſen Sprechübungen machen, Atemgymnaſtik treiben! Und ſie, die eben noch ſechsſtellige Schecks kaſſierten, die rauſchende Feſte ſeierten, nehmen wplötzlich Unterricht; Sprechunterricht. Laſſen ſich belehren, zurechtweiſen, anſchreien, um nur richtig ſprechen zu lernen. Zum erſtenmal in ihrem Leben müſſen ſie ſich wirklich quälen, mühevoll und ununterbrochen arbeiten. Es iſt zum Verzweifeln! Aber was will man machen? Alſo nochmal, aber gaaiz vorne bitte: ha! Nein, die Zähne auseinander und: ha! Verſtehen Sie denn nicht, gnädige Frau? Hier muß das ſitzen: ha! Nein, gnäwige Frau verſteht nicht. Gnädige Frau läßt ſich ſchluchzend in einen Polſterſeſſel fallen und die Tränen über ihr weltberühm⸗ tes Geſicht rollen. Schwarz rinnt die Augen⸗ tuſche hinterher, Rinnſale der Trauer auf den roſig gepuderten Bäckchen hinterlaſſend. Schickſale, die ſich über Nacht entſcheiven Einige lernen es nicht, haben einen zu auf⸗ fälligen ausländiſchen Akzent. Sie brechen zu⸗ ſammen, bekommen Weinkrämpfe, wiſſen nicht, was ſie anfangen ſollen. Daß Vilma Banky Ungarin iſt, hat man während des Stumm⸗ films nicht gemerkt, aber jetzt hört man es. Vilma verſchwindet von der Bildfläche. Aber nicht nur Vilma. Olive Borden, Magde Bellamy und Evelyn Brent gehen den gleichen Weg. Andere wiederum lernen ſchnell um: William Haines wird Innenarchitekt, Bill Dun⸗ can arbeitet als Eiſengießer, Fred Esmelton bäckt Brötchen. Geſtern noch prangten ſie an den Faſſaden der Lichtſpielhäuſer, heute ge⸗ hören ſie zu der Armee der Vergeſſenen und Unbekannten: in die graue Maſſe zurückge⸗ kehrt, aus der ſie kamen. Vom Tonfilm ge⸗ mordet. Andere hingegen ſind ehrgeizig und verbiſ⸗ ſen. Joan Crawford zum Beiſpiel. Sie weiß, was Arbeit und Durchſchlagen heißt. Ihr Le⸗ ben war ein dauernder Kampf gegen Schwie⸗ rigkeiten und Widerſtände. Sie lernt und lernt. Rückt nach vorne und befindet ſich plötz⸗ lich in der Reihe derjenigen, die ſich nicht un⸗ terkriegen laſſen: Conrad Nagel, Harold Lloyd, Ronald Colman, Norma Shearer, Bebe Daniels und Janett Gaytor gehören dazu. Und mit dieſen prangen über Nacht einige an⸗ dere Namen an der Filamfront: es ſind dies die bisher unbekannten Komparſen Victor Me Laglen, William Powell, Clice Brook und Warner Baxter. Tragödie eines Stars Zu denen, die den Anſchluß nicht erreichen, gehört der höchſtbezahlteſte Schauſpieler der Welt. Er hat die meiſten Verehrer und bekommt ſo viele Zuſchriften wie niemand ſonſt in Holly⸗ Von meiner Freundschaft mit Tieren/ Unvergeßlich ſind mir die Wanderungen, wo auf glühheißem Steinpfad die buntflügeligen Heuſchrecken vor jedem Schritt aufhüpfen und die herrlichſten Schmetterlinge in der Sonne ſich wiegten. Ich ſehe ihrer Hunderte durch die Tage meiner Jugend taumeln. Sie ſchwebten in heißer, ſtrahlender Sonne gleich bunten, von einem unfühlbaren Winde getragenen, gehobe⸗ wood. Sein Name iſt John Gilbert. 1915 kam er zum Film. Mit 15 Dollar begann er, Mit 350 000 hörte er auf. Er ſpielte den„Graf von Monte Chriſto“,„Der Mann, der die Ohr⸗ ſeiden bekam“, verkörperte die Hauptrollen in „Die große Parade“,„Die luſtige Witwe“, „Boheme“ und trat mit der Garbo in„Anna Karenina⸗ auf. Koenetengleich ſteigt die Kurve ſeines Lebens nach oben— um dann ebenſo ſteil abzufallen. Er, deſſen Filme wochenlang volle Häuſer brachten, muß es erleben, daß ſein erſter Tonfilm nach zwei Tagen von der Bild⸗ fläche verſchwindet: Johns Stimme reizt das Publikum zu dröhnendem Gelächter. Man amüſiert ſich über den eleganten Frackherrn mit der Fiſtelſtimme. John merkt es: das iſt das Ende! Er läßt ſich ſeinen Vertrag aus⸗ zahlen und beginnt zu trinken. Schnell, un⸗ glaublich ſchnell geht es bergab mit ihm! Nie⸗ mand kennt ihn mehr: auch er gehört bereits zur Arenee der Vergeſſenen. Nur noch einmal erinnert man ſich ſeiner. Käfig des fremden, ungemütlichen Zimmers, ſaßen und froren. Vielleicht dachte das kleine Tier an Frühling und Sonne. Ich aber wußte nicht, daß meines Lebens Traum⸗ und Früh⸗ lingszeit ſchon hinter mir lag, daß für den verträumten Knaben Ernſt und Wirklichkeit begannen. Ich dachte an die im Tal gebliebene Mutter, an Schulkameraden und die belebte Ueber den Dächern ist Ruh. nen und wieder fallengelaſſenen Flocken und prangten in tiefen leuchtenden Farben, den ſchönſten der Blumen gleich, wenn ſie auf hei⸗ ßem Stein oder im Graſe flügelnd ſich aus⸗ ruhten. Unvergeßlich iſt mir auch mein goldgelber Kanarienvogel Hanſi, deſſen Geſchick eng mit meinem verknüpft wurde, als er eines eiſigen Wintertages mit mir gemeinſam im ungeheiz⸗ ten Schlafzimmer eines Berggaſthofes ſaß und fror. Das war zur Zeit des großen Umzuges, da mein Vater Zürich verließ und die Bahn⸗ hofswirtſchaft von Göſchenen übernahm. Kurz vor Weihnachten waren wir im Poſtſchlitten da oben eingetroffen Der Vater mußte bald wieder ins Wetter hinaus, denn das Fuhrwerk war unten bei Waſſen im Schnee ſtecken ge⸗ blieben. Wir zwei Unnütze aber, der kleine Vogel in ſeinem Bauer und ich im größeren Stadt. Zum erſten Male rührte mich die kalte, gewaltige Einſamkeit der Berge an. Und das Heimweh ſtach mich, das Leute zu Kopfhän⸗ gern und— zu Poeten macht. Innig verbunden war ich bald mit meinem vierfüßigem Genoſſen Schnapps, einem unge⸗ wöhnlich großen, ſchwarzgrauen Rattenfänger, einem Muſter von Treue und Anhänglichkeit. Schnapps wußte um mein weiches Gemüt. Wenn ich, der inzwiſchen zum Beſuch der Schu⸗ len wieder nach Zürich übergeſiedelt war, in den Ferien heimkam und ſchon manchen Tag vor dexr Wiederabfahrt heimlich Tränen ver⸗ ſchluckte, ſo ſpürte das der Hund. Wenn ich den Kopf in der Mutter Schoß barg, leckte er mir die Hand. Wenn ich, mit den Fingern in ſei⸗ nem Pelz krauend, neben ihm ging, oder ſaß, ſchaute er mit ſeinen großen klugen Augen wunderlich und verwundert an mir empor, Greta Garbo ſetzt es burch, daß man ZJohn Gilbert 1933 in dem Film„Königin Chri⸗ ſtine“ eine letzte Chance gibt. Aber auch das zieht nicht mehr. Der beſtbezahlteſte Schau⸗ ſpieler Hollywoods iſt zu ſehr vom Alkohol zer⸗ mürbt. Sein Spiel erreicht nicht mehr die alte Höhe. Er muß endgültig abtreten. 1936 ſtirbt er an Lungenentzündung. Als er begraben wird, ſtehen drei Zeilen im „Los Angeles Examiner“. Soaiſt nichts. Sieger über alle Runden: der Banken⸗ kapitalismus! „Zu vermieten!“, lieſt man an den Paläſten der Filmſtars in Beverly Hills, dem vornehm⸗ ſten Teil Hollywoods.„Zu vermieten“, heißt es an den Türen der feudalen Nachtlokale, Ga⸗ zanteriewarengeſchäfte und Modeſalons. Und an den Filmateliers ſchaukeln die bekannten Schilder, auf denen die Worte prangen: „No positions open!“ Ja, für die kleinen Schauſpieler ſteht es ganz ſchlimm. Im Tonfilm gibt es mehr Dialog und weniger Handlung, d. h. weniger Rollen. Außerdem werden nicht mehr 700, ſondern nur noch 350 Filme im Jahr hergeſtellt. Hinzu⸗ kommt, daß trotz dieſer verringerten Arbeits⸗ moͤalichteit ein Zuſtrom von Bühnenſchauſpie⸗ lern, Dialogregiſſeuren, Toningenieuren und Elektrotechnikern ſondergleichen einſetzt. Die Zeit, da der Goldſtroen durch Hollywood floß, iſt vorbei. Jetzt herrſcht der brutale Kampf ums Brot. (Fortſetzung folgt.) Von Ernst Zahn halb als wüßte auch er um Menſchenart, halb als frage er nach ihr mit der Neugier ſeiner ſtummen Seele. Einen ähnlich verſtändnisvollen, vielleicht auch rätſelhaften Blick hatte Tampi, ein Schä⸗ ferhund, der uns droben am Gotthard gehörte. Er bellte ſelten und war ein merkwürdig nach⸗ denkliches, vernünftiges Tier. Und doch lief er mit ſeinem Kameraden, dem jungen, ſchönen engliſchen Jagdhund Lord, in den Teilwald hinauf, als ich mit ihnen umherging. Sie hatten ein Wild aufgeſpürt und ſtoben trotz all meinem Rufen und Pfeifen höher und höher hinauf in die Schroffen. Der Engländer fand ſich am Abend heim. Mein Tampi kam nie zu⸗ vück. Der Berg hatte ihn geholt, der Berg mit den Schlünden aus Stein und Eis, die jäh ſich auftun und ſchließen. Mancher Menſch ging auch ſo verloren in Fels und Firn. Auch Lord fand ein trauriges Ende. Es war am Morgen des Tauftages meines Erſtgebore⸗ nen. Wie immer lag das ſchöne Tier neben meinem Arbeitstiſch, an dem ich ſchreibend ſaß. Da erhob ich mich, um nach dem Feſtraum zu ſehen, der für die Taufe bereitet ward. Ich rief den Hund, dem ein Ausgang eine Hauptfreude war. Mit einem mächtigen Satz und einem Ton, der einem Jauchzen glich, ſprang er an mir empor, fiel zurück und war tot.— Es warf einen Schatten auf unſer Feſt.— Ein gelber, mächtiger Leonberger war eine Weile mein ſtändiger Begleiter, bis er einem zudringlichen Handwerksburſchen Hoſe und Bein zerbiß. Ein ſchwarzgrauer Rattler, treu und geſcheit wie ſeine ganze Raſſe, der nur den einen Fehler hatte, hinter dem Gartenzaun hervor alle Vorübergehenden anzubellen, wurde der letzte Hüter des Hauſes. Die heimtückiſche Kugel eines ſeinem Herrn nicht wohlgeſinnten Geſellen traf ihn ſo ſchwer, daß er ſich eben noch vor die Hautür⸗ zu ſchleppen vermochte, um dort zu verenden. Da fand ich das arme Tier und verlor die Luſt, vierfüßige Kame⸗ raden dem Neid der Mitmenſchen auszuſetzen. Roland Jint 5 „Traum vom Tode“ Zunächſt: Das Buch iſt für jeden deutſchen Volksgenoſſen in ſeinem Preis erſchwinglich und ſollte ſeines Wertes wegen in dem Bücher⸗ ſchrank jeder Familie zu finden ſein. Vor allen Dingen ſollte jeder Junge leſen von einem Mann, der nicht nur feſſelnd über das politiſche Weltgeſchehen der letzten fünfundzwanzig Jahre zu ſchreiben vermochte, ſondern auch ſelbſt mit⸗ ten in dieſem Geſchehen ſtand. Obwohl Strunk weiß, daß ihn das Schickſal eines unnatürlichen Todes irgendwo einmal ereilen wird, treibt es ihn immer wieder mitten hinein in den Stru⸗ del des Weltgeſchehens, und zwar gerade an die Gefahrenpunkte. Im Weltkrieg iſt er Nach⸗ richtenoffizier in der öſterreichiſchen Armee, gerät in ruſſiſche Gefangenſchaft, flieht, erreicht nach zahlreichen Abenteuern die Front wieder. Er ſteht nach der Revolution in der ſchwarzen Reichswehr, fehlt nicht bei den kriegeriſchen Auseinanderſetzungen in Oſtaſien, macht als Berichterſtatter den Krieg im abeſſiniſchen Feldzug des Duce mit, und ſchließlich iſt er auch Zeuge des fluchwürdigen und verbreche⸗ riſchen Kampfes der Bolſchewiken in Spanien. Ueberall hin begleitet ihn ſein„Traum vom Tode“. Aber trotzdem bleibt er der Mann, der ſeinem Schickſal nicht flieht, ihm aber auch nicht ſinnlos trotzt. Er weiß: Dieſes, mein Leben, gilt Deutſchland!(Holle& Co.⸗Verlag, Berlin.) Hasso v. Bre dow. „hakenkreuzbanner“ Montag, 2. Januar 1959 OieOelt in Nurzleriehiten „Wie ſich die Buben freuen——“ Seit 20 Tagen ſitzen in der Stadt Dayton im amerikaniſchen Bundesſtaat Ohio 34 000 Volks⸗ ſchüler untätig zu Hauſe und freuen ſich, im Gegenſatz zu den Eltern, daß ſie„außerordent⸗ liche Schulferien“ haben. Die Hintergründe diefer Tatſache ſind ſeltſam genug. Die Schul⸗ behörden von Dayton haben nämlich beſchloſ⸗ ſen, ſämtliche ſtädtiſche Bildungsanſtalten zu ſchließen, weil ihre. Geldmittel erſchöpft find. Auf dieſe Weiſe will man die Bundes⸗ regierung der USA zwingen, einen Zuſchuß an die erſchöpfte Kaſſe zu leiſten, die ihrerſeits er⸗ klärt, daß ſie dieſes Problem nichts angehe. Sämtliche Schulen von Dayton ſind daraufhin geſchloſſen worden und die Lehrer aus dem Dienſt entlaſſen worden. Alle Proteſte der een⸗ pörten Eltern verliefen erfolglos, und vorläu⸗ fig iſt laut Verſicherung des Bürgermeiſters an eine Wiederaufnahme des ſtädtiſchen Schulbe⸗ triebes gar nicht zu denten. Man iſt ſich noch nicht einmal über die Zuſtändigkeitsfrage im klaren. Zunächſt hat die Bundesregierung eine Klage beim Oberſten Gericht in Waſhington gegen die Stadt Dayton eingereicht, in der ſie eine„einſtweilige Verfügung“ auf Fortſetzung des Schuluaterrichtes erreichen will. Fiſcher verlangen ihren Hafen Die ſchwediſche Stadt Skanor hat bei der Re⸗ gierung eine Beſchwerde eingereicht, weil ihr Hafen verſchwunden iſt. Aus der Geſchichte Schwedens ergibt ſich, daß einſt Skanor ein ſehr berühmter Handelsplatz war, wo ſich zeitweiſe bis zu 40 000 Fiſcher einfanden. Ein reger Han⸗ del mit Holland, Schottland und Deutſchland war an der Tagesordnung. Nach und nach aber füllte ſich der Hafen mit Treibſand. Die Fiſcher konnten mit ihren Boo⸗ ten nicht mehr in den Hafen hinein. Die Lotſen erklärten den Hafen für zu gefährlich, um ein Schiff durch die wenigen ſchmalen G die Siadt, hindurchzuführen. Nun entſchloß ſi die Stadt, zuſammen mit den Einwohnern von Skanor einen Damm zu bauen, der den Sand aufhalten ſollte. Neunzig Prozent der erforderlichen Summe wollte der Staat zahlen, zehn Prozent wollte Skanor aufbringen. Aber bei dem Ver⸗ ſprechen blieb es. Der Staat vergaß Skanor, und heute iſt von dem Hafen ſo gut wie nichts mehr übrig. Die Fiſcher von Skanor werden — auf die Landwirtſchaft umſtellen müſſen. Santa Claus hat Oel gefunden In Indiana(USA) liegt eine Ortſchaft Santa Claus, bisher nur als Wohnſitz des Weihnachts⸗ mannes bekannt, der in Amerika als Santa Claus, d. h. St. Nikolaus, bekannt iſt. Jahr für Fahr kamen Tauſende von Briefen na anta Claus, weil doch ſchließlich die amerikaniſchen Kinder unter dieſer Adreſſe an den Weihnachts⸗ mann ſchrieben. Bisher aber war die Gemeinde Santa Claus recht arm. Man konnte auf die vielen Anfragen aus aller Welt nur mit be⸗ ſcheidenen Grüßen des Weihnachtsmannes ant⸗ worten. In den letzten Tagen jedoch ſcheint der Weih⸗ nachtsmann im wahren Sinne des Wortes auch an die Ortſchaft Santa Claus gedacht zu haben. Man hat nämlich auf dem Gemeindegebiet zwei Oelquellen angebohrt, die einen ſehr hohen Er⸗ trag verſprechen. Die Einwohner von Santa Claus haben gelobt, in Zukunft allen braven Kindern, die an den Weihnachtsmann ſchreiben, ein Geſchenk zuzuſenden, wenn die Petroleum⸗ Quellen wirklich ſo ergiebig ſind, wie man es zur Zeit erhofft. Im Intereſſe der amerikani⸗ ſchen Kinder wollen wir auf recht gute Oel⸗ quellen hoffen. Meine llebe Frau und Mutter, Frau geb. Barner von uns gegangen. Familie Barner Familie Gagg Familie Daurer Maria Gac- ist im Alter von 23 Jahren plötzlich und unerwartet Mannheim, Wernau, den 29. Dezember 1938. In tie fer Trauer: Joseĩ Gagg und Kind Gesichent eSinlommen biò inò hohe AlterN 3 4 ſchaffen Sie ſich durch Naul einer lebenolunglichen Rente Hoher Rapitalertrag! Wenn Sie uns Jhr Alter und die fjöhe des derfüg⸗ baren Kapitals angeben, machen wir mnen gerne ein Ungebot. Eine HUnfrage verpflichtet Zie zu nichts. TauskxMEIE REMTkxM fNMSTRII ledxus· und neernvenS NEUVSs-nS. SIUMGflfff Alteadte leutche Rentenverolcherunge- Gedellochajt Die Beerdigung findet am Montag, den 2. Januar 1939, um 15.30 Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, Schwiegersohn Olnelm Foshae Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse nach kurzem Leiden plötzlich und unerwartet im 51. Lebensiahr von uns zu rufen. Mannheim(Fröhlichstr. 60a), den 30. Dez. 1938. unseren treubesorgten Vater und Schlossermeister In tie fer Trauer: Wilnelmine Foshag geh. Wirtn Und Minder, nehst Nngehörigen „hakenkre 95 0 ni Ne Die —— —————— — Fur einixe Wwandte. zu technischen Leiters, Herrn stets in Ehren genannt werden. Wir betrauern das Hinscheiden unseres verehrten früheren Vorstandes und Direkfor Ferdinand Kah 34 Jahre lang hat er sein ganzes Können, der Stelle, in den Dienst unseres Vereins gestellt und dessen Geschicke mab- geblich und segensvoll beeinflußt. Wir sind dem Verstorbenen dafür auf- 4 richtigen Dank schuldig und sein Name wird in der Geschichte des Vereins Mannheim, den 29. Dezember 1938. in den letzten Jahren an führen⸗ Anzeigen werbenl mögen falbünsed Witwe, 50 Jahre. ohne Anhang, ute Erſcheinung, wünſcht mit herrn entſprechenden Alters, in ſicherer Poſition, zwecks Heirat bekannt zu werden. Beſitze nett. Landhaus mit Garten. )0 RM. Vermittler verbeten! Zuſchriften unter Nr. 126 BS an den Verlag dieſ. Bl. arver⸗ Staatlloh anerkannt Die Beerdigung findet am Montag, den 2. Januar 1939, um 15 Uhr von der Leichenhalle aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Ingenleur-Akademic Scesladi Wismar Luftfohrzougbou Maschinenbou/ Kroftfohrzeugbou Elektrotechnił/ Leichtmetollte chnił Fieselei/een Danlsasuns Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter sagen wir allen innigen Dank. Mannheim, den 2. Januar 1939. Geschwisler Hrämer Aufsichisraf, Vorsfand und Gefolsschkaff des Badischen DNevisions-Vereins Hauer, 8 h. 10(“rnwrec. 267 76 Allelater, e beste Mischungen. Mir.⸗Mobelanzo und alle Bedarfs-JÜbern. aewiſſenb. artikel zur Vogel-Möbel⸗Spedition haltung. Ku n z, 1 6, 8. (19 926 V) hauses Heidelberg-Rohrbach Am 31. bezember 1938 ist der Direktor und leitende Arzt des Tuberkulosekranken- Dozeni Dr. med. habil. Walter Sdamidt dem schweren Leiden erlegen, das ihn aus unermüdlicher Arbeit für seine Kranken und für die Bekämpiung der Tuberkulose herausriß. Sein Werk, dem er in beispielldser Hingabe alles opferte, wird sein Leben lange überdauern. In der Fortführung seiner Arbeit in seinem Geist wird unser Dank bestehen. Heidelberg-Rohrbach. Karlsruhe, den 1. Januar 1939 Iuberkuloschr ambzenmaus Nohrbadi m. b. u. Landesversicherungsansiaft Baden prüsident nausc Die Beisetzungsfeierlichkeit findet am Mittwoch, den 4. Januar 1939, um 11 Uhr in der Halle des Bergiriedhofs zu Heidelberg statt. Eheleute tinden Wohnung Unsere liebe Schwägerin und Tante, Fräulein Hainmde Amrnein wurde heute aus ihrer schweren, aber gottgesegneten Prüfungszeit von ihrem Schöpfer heimgerufen. Mannheim-Feudenheim, den 31. Dezember 1938. Die Beerdigung ist am Dienstas, 3. Januar 1939, um 15 Uhr in Feudenheim. TIodesanzeige In tiefer Trauer: Famille Amrhein-Seitz durch 4* HB-Auselge Am 29. Dez. 1938 verstarb unerwartet unser lieber Parteigenosse Heinrich Bühler Amtsgehilie bei der Gemeinde lvesheim im Alter von 47 Jahren. Wir werden dem Verstorbenen jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet am Montag um 15 Uhr von llvesheim, Ringstraße, aus statt.. Wir bitten alle Parteigenossen, an der Beerdigung teilzunehmen. Höbp. Ortsorunve ilvesneim Am 29. Dezember 1938 starb unser Parteigenosse Adolf Weber armcur nach langem, schwerem Leiden. Er war uns ein treuer Kamerad, den wir nicht vergessen werden. Hsonp, Ortsgrunpe flimennok (B. Azentenorg werden fes satzprovisi- zuständige stützt und Aufnahme ist vorgesel erbeten. d eine Daue Für sotor Dutz Bewerbun Gehaltsan. Für eine Sonc Blatt de — die große 1 mit stãndig wa⸗ werden tuic Beziehe sofort gesucht arbeiter, die 8 tig für ein Blat werden unter dingungen in denArbeitsgeb in jeder Weise Schriftliche Be unter Ra 200 zeigen.-., Mit.“ geſucht mit he und Verkaufs Württemberg E. Lübner, mech. Flechter zum ſofortig „Februar mittelgroßha Schriftl. Ang abſchriften u u. Kr. 11 68 nuar 1959 als Santa ſt. 1 r für na anta ierikaniſchen Weihnachts⸗ ſe Gemeinde nte auf die tur mit be⸗ nannes ant⸗ it der Weih⸗ Wortes auch ht zu haben. egebiet zwei r hohen Er⸗ von Santa illen braven in ſchreiben, Petroleum⸗ wie man es amerikani⸗ t gute Oel⸗ jeinen und „Hanenkreuzbanner⸗ Montag, E. Zannur 1559. Die Abfeilung OEIENT⸗TEPPICHE BBUCKEM UMD VonLAGEN n unserem Hause immer besonders gepflegi, hafie grohe Neueingänge, besonders in alfen, feinen Sſücken. Die gũnstigen Preise und unsere fachmännisdie Beratung bieſen sellene Kaulgelegenheil. MANNHEIN N 4, 1/½2, Kunsisfraße Ottene Stellen: satzprovision. zuständige Verwaltungsstelle erbeten. Fur einize Bezirke in Paden zuchen wir re- wandte. zuverlüssige und flellige Herren als HIläniafoneerlen (Bezirksinspektoren) Agentenorzanlsatlon ist vorhanden.— Geboten werden festes Gehalt. Spesen. Anteil- und Um- Die Tätigkeit wird durch die laufend stützt und bietet zute Aufstiegsmöglichkeiten. 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Zwecks Vereinfachung und Verein⸗ ———— des Genehmigungs⸗ und Einzugsverfahrens wurden als ſtäd⸗ tiſche Satzungen je eine Ordnung er⸗ laſſen über die Erhebung a) einer Ausgleichsabgabe auf fri⸗ es leſſch. das der Stadt annheim einſchließlich Voroxten aus einer Schlachtung außerhalb des Stadtbezirks ſchlahes wird, b) eines Ausgleichszuſchlages bei Le⸗ bendvieh Die beiden Ordnungen enthalten Verfahrensvorſchriften und die zu er⸗ hebenden Gebührenſätze. Beide Ordnungen ſind am 1. No⸗ vember 1938 in Kraft getrten; ſie lie⸗ en im Rathaus N 1— Hauptregi⸗ eangz— Zimmer Nr. 164 und bei en Gemeindeſekretariaten der Vor⸗ orte auf die Dauer von einer Woche zu jedermanns Einſicht auf. Mannheim, den 28. Dezember 1938 Der Oberbürgermeiſter. die maul- und Klauenſeuche in heddesheim Nachdem in Heddesheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, er⸗ gehen fobgende Anordnungen: A. Sperrbezirk: Das Gehöft des Heddesheim, Robert⸗Wagner⸗Str. 27, in dem die Seuche ausgebxochen iſt, witd zum Sperrbezirk im Sinne der 88 161 ff. AVzVSq errklärt. B. Beobachtungsgebiet: Der übrige Teil der Gemeinde Hed⸗ desheim bildet gemäß 55 165 ff. VzVSqG das Beobachtungsgebiet. G. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: In den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom Seuchenort eſddesheim entfernt (§ 168(AVzVSc) fallen folgende emeinden und Vororte: Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen, Ilvesheim, Großſachſen, Leutershauſen, Hohen⸗ ſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Mannheim⸗Wallſtadt und Mannheim⸗ Straßenheim. Die für die Seuche maßgebenden —— 3 en Beſtimmungen, die zu be⸗ ochten ſind, liegen auf denRathäuſern zur Einſicht offen. Mannheim, den 30. Dezember 1938. Bezirksamt v/31. Noliz Nach den Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung über den Einſatz des jüdi⸗ ſchen Vermögens vom 3. Dezember 1938(RGSBl. 1 S. 1709 ff.)—, in Kraft getreten am 5. Dezember 193 — bedarf die Verfügung üher Grund⸗ ſtücke und grundſtücksgleiche Rechte Hypotheken ufw.) durch Juden der enehmigung. Soweit es ſich nicht um land⸗ oder dorſtwirtſchaftliches Vermögen handelt. wird dieſe Geneh⸗ migung in Baden vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter erteilt. Die ausführlich zu erläuternden Anträge auf Genehmigung aller nach dem 5, Dezember 1938 abgeſchloſſenen Verträge oder nach dieſem Zeitpunkt in Erfülluna eines vorher abgeſchloſ⸗ ſenen Vertnages getätigten Verfügun⸗ gen(Auflaſſung) ſind bei Vermeidung von Strafe durch die Vertragspar⸗ teien beim Polizeiprüſtdium Mann⸗ einzureichen, ſofern es ſich um rundſtzücke handelt, die im Stadt⸗ 18 Mannheim liegen. Den An⸗ trägen ſind je eine Ausfertigung des notarieſlen Vertraas(ſoweit es um Gen'hmicung der Auflaſſung ——— auch desAuflaſſungsvertvags) ufügen. Amtliche Bekanntmachungen. einrich Bach in] zwangsverſleigerung Im Zwangsweg das No⸗ tariat am Freitag, den 17. Februar 1939, vormittags 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, 1, Nr. 4, Zimmer 32, das Grund⸗ tück der Emma Löſch, Witwe des irts Wilbhelm Schmeckenbecher in Mannheim auf Gemarkung Mann⸗ ſeim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 2. November 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeint noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider. ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Rech: Veeſa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle de? verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim, Ban„ Heft 20: Ogb.⸗Nr. 2899: 3 Ar 68 am, Hof⸗ reite, Anweſen G 3,. 12. Schützungswert m. Zubeh 35 392.50.4 a) ein dreiſtöckiges Wohnhaus, Wirts⸗ haus mit Keller, b) ein dreiſtöckiger Seitenbau, rechts Wohnung, c) ein dreiſtöckiger Seitenbau, links Wohnung d) ein zweiſtöciger Querbau, Ma⸗ gazin. Notariat Mannheim VI. als Vollſtreckungsgericht. Für Selbstfahrer Auto-Verieih 7232⸗ MKnometer 8 Pfennigs an Lelbskfahrer Schiilergarage Speyerer-fr.-9f d Auto-Verleih 455 2 enuometer s bfennig an delbstiahrer, Gewehr. Luisenstt. 11 Wientig für jeden Betriebsführerl Ab 1. 1. 1939 muß in jedem Betrieb ausgehändigt werden: Arbeitszeitordnung, Jugendſchutz⸗ eſetz vom 30. 4. 1938. Die Ge⸗ 5 ſind vorrätig: e 689 arton. je.60, broſch. je.80 4. Empfehle fern. alle Formblätter und Reichsſteuer⸗Tabellen.— Buchhoig. Emma Schäfer Mannheim, M 7, 24. Ruf 266 03. für alle Einzelhendels- u. Mandwerksbetriebe! 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Der Bürgermeiſter. — dekanntmachung Betr.: Maul⸗ und Klauenſeuche in Heddesheim— Ausfuhr von Schlachtvieh nach Mannheim. Nachdem in Heddesheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wird im Einvernehmen mit dem Herrn Tievarzt Rolli für die Aus⸗ fuhr von Schlachtvied folgende Re⸗ gelung getroffen: nur noch dienstags zum Viehhof Mannbeim transportiert. Die Not⸗ wendigkeit des Abtransports von Schlachtvieh iſt der Gemeindeverwal⸗ tung bis ſpäteſtens montags vormit⸗ tags 10 Uhr einer jeden— ⁰ zu melden. Dieſe vepanlaßt dahm die Ausſtellung der notwendigen Geſund⸗ ſſe durch den Bezirkstier⸗ arzt. Schlachtvie Waagen der en. Damit keine Schwierigkeiten ent⸗ ſtehen, iſt die vorſtehende Anord⸗ nung genau einzuhalten. Heddesheim, den 31. Dezember 1938 Der Bürgermeiſter: Matt. darf nicht auf den emeinde gewogen wer⸗ Erhebung der Beitrüge dervieh kooltSerallesthet Anna Busch F 1, 3 preitestfebe woͤnscht allen Kunden, Freunden u. Bełkannten ein Sutes neues gahr 5 Allen unseren werten Gästen sow. Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr! Familie Ernst Keller Wirtschait„Zum Marktstüble“ Gab isbergers rabe 7 Schlachwieh wird bis auf weiteres] man muß ſich auch mal Rune 92 gonnen.. Man muß ſich nach der Hetze des Tages auch mal gemütlich in die Ecke ſetzen und ein wenig ausſpannen. Das tut Geiſt und Körper wohl. Beſonders dann, wenn man dieſe Dämmerſtunde durch einen Schluck Köſtritzer Schwarz ⸗ bier gleichzeitig zu einem Genu für Zunge und Magen macht. Das herbe Aroma und die gute Bekömmlichkeit werden Ihnen gewiß gefallen. Gene⸗ ralvertrieb: Karl Köhler, Mannheim, Seckenheimer Str. 27; Fernruf 431 66. L. 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