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Schriftleitung: banner“ Ausgabe 31 3 cheint wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 100 4 f. Ausgabe B 113 boht 7mal. ſe: ohn; durch die Poſt“.70 RM.(einſchl. 50,5 Woiseitungs ebühr) uzügl. 333 i Haus 3 monaft. 1203 14 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ le: Bref Bans 354 21. Das, 12mal. Bezugspreiſ 1 Poſtzeitungs Frei Haus monatl. 2,20 R f. Beſtell⸗ SI. Trd— Befienacld ebührz zuzugl. Iſt die Zeitung am Erfcheinen Lauch d. hoh. Gewalb verhind., ellebt kein Mnſpr.—— 1 Abend⸗-Ausgabe A 9. Jahrgeng MANNHEIM An im Textteil 60 Pf. Mannheimer A Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4ge hafem a. 3 Mannheim. egen: Geſamtauflage: Die— 71◻+ 15 Pf. abe: wetzinger und paltene im Textteil 18 Pf. usſchließl——5 Gerichtsſtand: afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Milimeterzeile 12geſpalt. Mfuimeterheile 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer Aus abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs. und Er⸗ annheim. Woſtſcheck onto; r1- 3⁰ — Einzelverkaufspreis 10 wfenng. Monkag, 2. Januar 1939 e 4ge Die 1 Ele Kklegserklärung Biums an Daladiek Veruch der Rache für die Niederlage vom zo. Aovember Zie peruaniſche Regierung von Nordamerilanern angepöbelt Dreimal Dertrauensſrage geſtellt Daladiers verspätete Abreise rd. Paris, 2. Januar. Das Jahr 1939 hat für Frankreich in einer Atmoſphäre der latenten parlamentariſchen Kriſe begonnen, die ſich vermutlich erneut zu ⸗ ſpitzen wird, wenn am 10, Januar die Debat⸗ ten über die Wahlreform entbrennen werden. Als einziges Mittel zur Ueberwindung des innerpolitiſchen Chaos fordert daher die„Epo⸗ que“ als Neujahrswunſch die Errichtung eines Direktoriums von 4 oder 5 Männern, die nicht mit Vollmachten für 3 oder 6 Monate, ſondern mit der„Macht“ ausgeſtattet werden ſollen. Feſt ſteht für die Regierung jedenfalls, daß ſie mit der erbitterten Feindſchaft der Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten im neuen Jahr 1939 zu rechnen hat. Léon Blum hat in ſeinem Neujahrsartikel im„Populaire“ der Regierung offen den Krieg erklärt und gefordert:„Dieſe Regierung muß verſchwinden!“ Er gibt offen zu, daß er den Augenblick für gekommen hält, Rache für die Niederlage vom 30. November zu nehmen. Aus dieſem Grunde verſuchte er auch mit ſeinen kommuniſtiſchen Freunden, die Abreiſe Daladiers zu verzögern. Dreimal hat der Miniſterpräſident, der wäh⸗ rend der endloſen Polemiken der Marxiſten, mit denen dieſe die Abſtimmung über den Haushalt hinauszögern wollten, die Ver⸗ trauensfrage ſtellen und ſogar den Kammer⸗ präſidenten Herriot eigenhändig um 7 Uhr morgens aus dem Bett holen müſſen, um dem unwürdigen Schauſpiel ein Ende zu bereiten. Statt, wie vorgeſehen, um 10 Uhr nach Toulon zur Einſchiffung auf dem Kreuzer„Foch“ abreiſen zu können, mußte der Miniſterpräſident eine zweiſtündige Verſpätung in Kauf nehmen. Daß dieſe nicht noch größer geworden iſt, verdankt er lediglich dem entſchloſ⸗ ſenen Vorgehen einiger 30 Abgeordneter der Mitte, die in den frühen Morgenſtunden des Neujahrstages den Sitzungsraum der Finanz⸗ kommiſſion zu ſtürmen verſuchten, als dieſe mit endloſen Beratungen über die vom Senat vor⸗ geſehenen Haushaltsänderangen das kommu⸗ niſtiſch⸗marxiſtiſche Verzögerungs⸗ manöver unterſtützte. Mit 372:229 Stimmen wurde ſchließlich in dritter Leſung der Haushaltsvorſchlag mit ge⸗ ringfügigen Aenderungen angenommen und an den Senat zurückgeſchickt. Ohne die für den Sonntagabend vorgeſehene Schlußſitzung abzu⸗ warten, verließ der Miniſterpräſident Hals über Kopf das Parlament, um ſich zum Bahn⸗ hof zu begeben. Da'adier noch fioeſika obgereiſt Ep Paris, 2. Jan.(Eig. Bericht.) Der franzöſiſche Miniſterpräſident Dala⸗ dier hat ſich von Marſeille aus im Sonder⸗ zug nach Toulon begeben, wo er am Sonntag⸗ abend eintraf. Er wurde von den Chefs der Zivil⸗ und Militärbehörden dieſes großen franzöſiſchen Kriegshafens begrüßt. Die Be⸗ völkerung der Stadt bereitete ihm ſtürmiſche Kunogebungen. Daladier ſchiffte ſich ſofort an Bord des Kreuzers„Foch“ ein, der um Mit⸗ ternacht die Anker lichtete. Ajaccio, die Geburtsſtadt Rapoleons. die Daladier zuerſt beſuchen wird, liegt in feſt⸗ lichem Flaggenſchmuck. Von Ajaccio aus wird ſich Daladier zur Beſichtigung von Baſtia, dem größten franzöſiſchen Kriegshafen auf Korſika, begeben, wohin ihm Kriegsmarineminiſter Campinchi an Bord der„Suffren“ voraus⸗ eilen wird. Daladier wird vorausſichtlich am Montagnachmittag in Baſtia eintreffen und noch am Abend nach Bizerta(Tunis) weiter⸗ reiſen. Velleitung bei fiaifa in Brand geſetzt DNB Jeruſalem, 2. Januar. Die Oelleitung nach Haifa iſt von arabiſchen Freiſchärlern wieder einmal zerſtört und in Brand geſetzt worden. Daraufhin durchſuchten die Engländer das Dorf Ladſchun an der Straße Haifa— Jenin. Zwei verdächtige Araber wurden dabei erſchoſſen. „freuzzugsprediger“ Blum Er will als würdiger Nacholger Edens nach ISA EP Paris, 2. Januar.(Eig. Bericht.) Nachdem Eden ſeine Amerikareiſe beendet hat, wird angeblich nun auch der marxziſtiſche Partei · chef Blum nach Neuyork reiſen, um die Oef⸗ fentlichkeit der Vereinigten Staaten davon zu überzeugen, daß eine geſchloſſene Front der Demokratien gegen die autoritären Mächte not⸗ wendig ſei. Das rechtsſtehende politiſche Wochenblatt „Cyrano“ verſichert, es habe die Kenntnis von dieſer Reiſe in Kreiſen der Franzöſiſchen So⸗ zialiſtiſchen Partei erworben. Dort erkläre man, Blum habe eine Einladung des Iſrae⸗ litiſchen Weltkomitees und außerdem noch eine perſönliche Einladung des Rabbiners Weiſe erhalten, der die Seele der jüdiſchen Widerſtandsbewegung gegen den Faſchismus und den Nationalſozialismus ſei. Es handle ſich — ſo erklärt das Blatt ſchließlich— vor allen Dingen darum, durch den Beſuch Blums in den Vereinigten Staaten einen „Kreuzzug der Demokratien gegen die Diktatoren zuſtandezubringen.“ Blum, ſo verſichert das Blatt weiter, werde verſuchen, die Abſchaf⸗ fung der amerikaniſchen Neutrali⸗ tätsakte gemeinſam mit dem Rabbiner Weiſe durchzuſetzen. Die Umgebung des Präſidenten Rooſevelt ſei den Anſchauungen Weiſes ſehr zu⸗ gänglich, und der amerikaniſche Präſident neige ſelbſt einer„Liga der Demokratien“ zu. Es ſei notwendig, ſo beendet das Blatt ſeine Meldung, die Bedeutung der Bemühungen Blums auf keinen Fall zu unterſchätzen. Japanische Scharischützen im Kampf mit chinesischen Guerllla-Banden auf dem Jangtseklang Chinesische Guerilla-Banden suchen von den Ufern des Jangtsekiangs aus die japanische Schiff- jahrt zu stören. Aus diesem Grunde haben die Japaner besondere Scharischützen-Abteilungen eingesetzt, die auf die chinesischen Banden Jasd machen. Weltbild(M) * Der erste Zug auf der neuen Notbrücke In Hsubo auf dem fernöstlichen Kriegsschau- platz hatten die Chinesen auf dem Rückzug eine Eisenbahnbrücke zerstört. Die Japaner bauten eine neue Notbrücke, und unser Bild zeigt den ersten Zug, der die Brücke passierte. (Scherl-Bilderdienst-M) beheimnisvolle Ueberfälle in Daris DNB Paris, 2. Januar. In der Silveſternacht ſind in Paris bzw. einer Vorſtadt von Paris, mehrere Per⸗ ſonen durch unbekannte Täter an⸗ gegriffen und verletzt worden. Ein Ruſſe war das erſte Opfer. Er mußte mit einer ſchwe⸗ ren Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein weiterer Ruſſe, der zur Zeit Kraft⸗ droſchkenfahrer iſt, wurde im Geſicht durch Schnitte mit einer Raſüerklinge verletzt. Schließ⸗ lich erhielt ein Arbeiter der Markthallen einen Revolverſchuß ins Geſicht. Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt. Wer die beiden Ruſſen überfallen hat, weiß man nicht. Der Revolverſchütze konnte ver⸗ haftet werden. Unfail eines'alieniſchen Militür⸗ kraftwagens DNB Mailand, 2. Jan. Auf der Via Aurelia an der Riviera ſtieß bei Imperia ein mit 30 Soldaten beſetzter Kraftwagen gegen eine Mauer, als der Fahrer, in der Abſicht, einen anderen Wagen vorzu⸗ laſſen, bremſen mußte. Hierbei wuwe die ganze rechte Flanke des Militärkraftwagens aufgeriſſen. Acht Soldaten erlitten durch die zerbrochenen Holz⸗ und Eiſenteile ſchwere Ver⸗ letzungen, denen drei Soldaten kurz darauf er⸗ lagen, montag, 2. Januar 1959 „hakenkreuzbanner“ Optimismus für 1939 Engliſche Neujahrsartikel/ Großdeutſchland im Mittelpunkt rd London, 2. Januar Die engliſchen Neujahrsbetrachtungen, die vor allem die Sonntagszeitungen am 1. Ja⸗ nuar füllen, ſchauen weniger rück⸗ als vorwärts. Ueberall ſteht dabei bemerkens⸗ werterweiſe Großdeutſchland im Mittelpunkt der Betrachtungen. Garwin faßt im„Obſerver“ ſeinen Rückblick dahin zuſammen, daß das Jahr 1938 nicht ſo ſchnell vergeſſen werde als das Jahr, in dem Deutſchland rund 10 Millionen Deutſche auf friedliche Weiſe zurückgewonnen habe, und bezeichnet die provokatoriſche Mobiliſierung der Tſchecho⸗Slowakei im Mai des vergangenen Jahres als einen der größten Fehler, der ge⸗ genüber Deutſchland habe begangen werden können. Er habe ſich auch prompt ſchwer ge⸗ rächt. Adolf Hitler habe ohne einen Schwertſtreich erreicht, was Bismarck mit all ſeinen Reden und Schlachten nicht habe erreichen können. 1 Im Jahre 1939 ſtehen für England drei wichtige Ereigniſſe im Vordergrund: Der ge⸗ plante Königsbeſuch in Kanada und Amerika, der auch auf Neufundland, die älteſte engliſche Kolonie, ausgedehnt werden ſoll. Im Frühjahr wird der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun zu einem Staatsbeſuch in London eintreffen, um den engliſchen Königsbeſuch in Paris während des vergangenen Jahres zu erwidern. Mitte Januar findet ſchließlich die Reiſe des britiſchen Miniſterpräſidenten und ſeines Außenminiſters nach Rom ſtatt. Die engliſchen Leitartikler erhoffen auf politi⸗ ſchem Gebiet für das Jahr 1939 den Ab⸗ ſchluß der europäiſchen Friedens⸗ bemühungen Chamberlains, wobei ſie ihrer Phantaſie und ihren Wünſchen freien Lauf laſſen. Die Krönung der Chamberlain⸗ ſchen Politik würde nach engliſcher Auffaſſung in dem Zuſtandekommen einer allgemeinen Rüſtungskonferenz beſtehen, an der England zweifellos ſehr viel gelegen iſt, da die wachſen⸗ den Rüſtungsausgaben das Land ſchwer be⸗ laſten. Auf wirtſchaftlichem Gebiet verſucht man für das Jahr 1939 großen Optimismus geltend zu machen. Führende engliſche Wirtſchaftler prophezeien einen Wirtſcha ftsaufſtieg, der auch von Schatzlanzler Sir John Simon in einem Interview mit der„Sunday Times“ erwartet wird. Der Schatzkanzler iſt der Mei⸗ nung, daß die abſteigende Wirtſchaftsentwick⸗ lung, die ſich im Jahre 1938 bemerkbar ge⸗ macht habe, bereits ihren Wendepunkt erreicht habe, und alle Anzeichen deuteten auf einen Aufſtieg und auf eine Stärkung des Ver⸗ trauens in die wirtſchaftliche Zu⸗ kunft hin. London feierte übrigens Silveſter in einer für engliſche Gewohnheiten überaus lärmen⸗ den Fröhlichkeit. Die Theater, Kinos, Varietes und Nachtklubs der engliſchen Hauptſtadt waren bis in die frühen Stunden des 1. Januar über⸗ füllt, und die Straßen der inneren Stadt waren ſo belebt, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. Das geſamte Londoner Polizeikorps war aufgeboten, um für Ordnung zu ſorgen. Die Polizei mußte aber nur einmal eingreifen, um einen Demonſtrationszug von einigen hun⸗ dert Erwerbsloſen mehrmals aufzulöſen, der mit einem großen Sarge mit der Aufſchrift „Winterhilfe oder Hungertod“! durch die belebteſten Straßen Londons zog. Familientraoödie am Silveſterabend Durch Leichtſinn die Ehefrau erſchoſſen DNB Oberhauſen, 2. Jan. In Oberhauſen⸗Oſterfeld ereignete ſich am Silveſterabend eine Familientragödie, die tief⸗ ſtes Mitgefühl erweckt. Mann, Frau und ſiebenjähriger Sohn waren unter dem bren⸗ nenden Weihnachtsbaum verſammelt, um den Geburtstag des Mannes zu feiern, der auf Silveſter fiel. Da kam dem Mann der Ge⸗ danke, eine alte Flobertbüchſe zum Neujahrs⸗ ſchießen zu benutzen. Er holte ſie vom Dach⸗ boden und gab zunächſt auf dem Hofe einige Probeſchüſſe ab. In der Wohnung luo er dann die Büchſe wieder und leget in leicht⸗ ſinnigem Scherz auf ſeine Frau an, die auf dem Sofa lag. Das Gewehr ging los und die Kugel traf die Frau. Im Krantenhaus iſt ſie bald darauf ihren ſchweren Verletzungen er⸗ legen. Unter dem Eindruck der Nachricht er⸗ ſchoß ſich der unglückliche Schütze vor den Augen ſeines Sohnes. broßfeuer in Bukareſt Ep. Bukareſt, 2. Januar.(Eig. Ber.) In den frühen Morgenſtunden des Montag wurde das Palais Etoria, das in eigter der Hauptverkehrsſtraßen von Bukareſt liegt, von einem Großfeuer heimgeſucht. In dieſein Ge⸗ bäude befinden ſich die ſtädtiſch n Büros der Krankenhäuſer mit der Zentralapotheke, die zahlreiche Exploſivmaterialien enthält. Ferner iſt in dem Palais das größte Lichtſpieltheater der Hauptſtadt untergebracht, das erſt vor Jah⸗ resfriſt von einem furchtbaren Brandunglück heimgeſucht wurde, bei dem es viele Tote gab. mit der„frado 79* nach fluſtralien Gesprãch mit den heiden Rekor diliegern/„Ein Liter Benzin wichtiger als ein Hemd“ (oOrahtberlchfonserfef Berliner Schrlftleltung) rd. Berlin, 2. Januar. Die„Arado 79“ iſt dieſer Tage zu einem Langſtreckenflug nach Auſtralien geſtartet und hat, wie wir ſchon gemeldet haben, auf ihrer vierten Etappe einen neuen internationalen Langſtregenretord für Leichtflugzeuge aufgeſtellt. Nach einem Ohnehaltflug von 6400 Kilometer— etwa die Entfernung Berlin— Neuyorl Berlin— landete die Maſchine in Gaja in Britiſch⸗Indien. Der bisher ſtets vom Ausland gehaltene Relord von 4175 Kilometer iſt damit um über die Hülſte überboten worden. Kurz vor dem Start des zweiſitzigen Kabinentiefdeckers hatten wir Ge⸗ legenheit, die beiden Piloten, den ſchon von ſei⸗ nem Afrikaflug her belannten Oberleutnant Horſt Pulkowſli und Leutnant Rudolf Jenett zu ſprechen und dabei auch einen Blick in die Maſchine zu werfen. Das Grau eines trüben Wintermorgens lag über dem Brandenburger Flugfeld, auf dem die kleine Maſchine ſtand, die ſchon u. a. im Deutſchlandflug 1938 und auf einem 2000 Kilo⸗ meter⸗Rekordflug ihre Leiſtungsfähigkeit be⸗ wieſen hat. Der blaue Rumpf und die ſilbern glänzenden Flügel tragen das Eintragungs⸗ zeichen—EHCR. Taſt über Uacht entſtanden Die für dieſen Langſtreckenflug, der über mehr als 50 000 Geſamtkilometer führt, einge⸗ ſetzte Maſchine iſt ein normaler Serienbau vom Typ Ak 79, das beſonders als Schul⸗ und Reiſeflugzeug geeignet iſt und in dem die bei⸗ den Sitze nicht hintereinander, ſon⸗ dern nebeneinander liegen. Die Ma⸗ ſchine iſt mit einem 150 Ps Hirth⸗Motor HM 504 A 2 ausgerüſtet. Das Fahrgeſtell iſt ein⸗ ſchwenkbar. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit liegt bei 230 Kilometer. Hervorragende Flug⸗ eigenſchaften begründeten den guten Ruf der kleinen AK 79, die faſt über Nacht entſtand. Wenige Tage vor dem Deutſchlandflug 1938 war die erſte Maſchine fertig und mit gutem Erfolg überſtand ſie dieſe Zerreißprobe. Ein Beweis dafür, daß die Konſtrukteure ganze Ar⸗ beit geleiſtet haben. Speiſekammer unter dem pilotenſitz Während die Monteure die letzten Vorberei⸗ tungen treffen, kann man mit den beiden Pi⸗ loten noch ein paar Worte wechſeln. Ueber die beſondere Ausrüſtung der Maſchine hört man, daß ſtatt der beiden normalen Tanks ein gro⸗ ßer Tank von 520 Liter Faſſungs⸗ vermögen eingebaut worden iſt. Dazu kommt noch ein aerodynamiſch geformter Zu⸗ ſatztank, der unter dem Rumpf angebracht wird und abwerfbar iſt. Durch dieſe Vorrichtung iſt Unerhörte Usfl⸗pöbeleien gegenũber der peruanischen Regierung DNB Neuyork, 2. Januar. Die„Neuyork Times“ veröffentlicht in gro⸗ fer Aufmachung auf der erſten Seite einen offenbar inſpirierten Aufſatz ihres Vertreters auf der Lima⸗Konferenz, John White, worin dieſer die peruaniſche Regierung in ebenſo pö⸗ belhafter wie gehäſſiger Weiſe angreift und be⸗ leidigt. Durch Beſchimpfungen des Staatsprä⸗ ſidenten von Peru und durch niederträchtige Beſchuldigungen, wie ſie wohl ſelten im Zu⸗ ſammenhang mit einem gemeinſamen diploma; tiſchen Ereignis zu verzeichnen waren, ſucht der Korreſpondent offenſichtlich ſeinem Aerger über den Konferenzausgang Luft zu machen und die Schuld an ſeinem mageren Ergebnis der Re⸗ gierung von Peru in die Schuhe zu ſchieben. Dabei entblödet ſich der Verfaſſer nicht, zu behaupten, die Panamerikaniſche Konferenz in Lima ſei von der„Benavides Diktatur“ unter ſtrenger Zenſur gehalten und durch Drohun⸗ gen eingeſchüchtert worden. Außerdem ſei die amerikaniſche Abordnung von Spionen und Agents provocateurs umgeben geweſen, ja die peruaniſche Regierung habe eines Abends, als ſich die Konferenzteilnehmer auf einem Bankett befanden, die Büros der USA⸗ Abordnung von Geheimpolizei durchſuchen laſſen. Daraufhin hätten die amerikaniſchen Delegierten die wichtige Poſt und Aktenſtücke ſtets bei ſich getragen. Der Verfaſſer des Schmähartikels phantaſiert ſodann davon, daß die Luftpoſt für die USA⸗Abordnung mit ſechs⸗ ſtündiger Verſpätung zugeſtellt worden ſei, weil die Briefe vorher von der Zenſur geöffnet wurden, wodurch die peruaniſche Regierung die diplomatiſche Immunität der USA⸗Ver⸗ treter verletzt habe. Auch die amerikaniſchen Zeitungsvertreter, ſo fährt die„New Pork Times“ fort, ſeien dem Druck der peruaniſchen Regierung ausgeſetzt geweſen. Die Regierung habe verſucht, die aus⸗ ländiſchen Berichterſtatter„zu beeinfluſſen und zu zwingen“, ſo zu ſchreiben, wie es in das peruaniſche Programm gepaßt habe. Nach dieſen Ausführungen überraſcht es nicht mehr, wenn John White erklärt, daß die USA⸗Journaliſten auf Anſtiften hoher peruani⸗ ſcher Regierungsperſönlichkeiten auch folgt“ worden ſeien. V Der Korreſpondent des Blattes beklagt zum Schluß wehleidig die„faſchiſtiſchen und na · tionalſozialiſtiſchen Sympathien Perus“. Am Eröffnungstage der Konferenz ſeien auf der Hauptſtraße Limas nur drei amerikaniſche Flaggen zu ſehen geweſen, wovon noch eine auf dem USA⸗Konſulat gehißt worden ſei. Da⸗ gegen habe man Tauſende von Hakenkreuzflag⸗ gen gezeigt. Ganz„unerhört“ empfindet der Verfaſſer des Aufſatzes, daß die peruaniſche Preſſe auch den deutſchen Zeitungskommenta⸗ ren einen breiten Raum bot, ja, ſogar„An⸗ griffe“ der Ordnungsſtaaten auf die Konferenz abdruckte, was ſein demokratiſches Gehirn nicht zu begreifen vermag, weil es offenkundig der Meinung iſt, daß nur die einſeitigſte Bericht⸗ erſtattung der„demokratiſchen Objektivität“ entſpricht. Der Aufſatz wurde auf der Heimfahrt der USA⸗Delegierten und der USA⸗Journaliſten verfaßt. Die kbeo-llſer goſäubert Ver heißungsvoller Jahresbe ginn in Natonalsponien DNB Bilbao, 2. Januar. Der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, daß der erſte Tag des neuen Jahres den Truppen des Generals Franco einen der größ⸗ ten Geländegewinne ſeit Beginn der Offenſtve an der Katalonien⸗Front brachte. Der linke Flügel eroberte die Orte Agentera, Lluſas, Montargull, Torrech und Baldoma. Vom rech⸗ ten Flügel wurden die Orte Margalef, Car⸗ baces, La Figuera und Finebre eingenommen. Insgeſamt konnten wieder über 1000 Gefangene gemacht werden. Die Verluſte des Feindes an Toten und Verwundeten ſind außerordentlich hoch und noch nicht zu überſehen. Unter der reichen Beute, die den nationalen Truppen in die Hände fiel, befinden ſich auch mehrere Waf⸗ fenlager und ein ſowjetruſſiſcher Tank. Das ge⸗ geſamte linke Ebroufer bis Asco befindet ſich nunmehr in nationalſpaniſchem Beſitz. Das linke ufer des Fluſſes iſt lediglich auf der Strecke Asco—Tarragona noch in den Händen der Roten. Gegen Abend befanden ſich die nationalſpa⸗ niſchen Truppen noch 14 Kilometer öſtlich von Falſet entfernt. Durch dieſe Operation iſt das rote Dreieck Mora del EbroTortoſa—Hoſpi⸗ talet in eine kritiſche Lage geraten und in die Gefahr gekommen, abgeſchnitten zu werden. Eine Kolonne des Generals Solchaga beſetzte den Ort Margalef, an den Hängen des Mont Sant⸗Gebirges, das ſich noch in den Händen der Bolſchewiſten befindet. Stark befeſtigtes Gelände Bei allen Kämpfen fiel der nationalen Kavallerie eine bedeutende Rolle zu, die erfolgreich das Gebiet hinter deen weit⸗ vorgeſchobenen Vorpoſten von zerſpreng⸗ ten roten Truppenteilen ſäuberte. Die Operationen an der Katalonien⸗Front ſind durch die ſtarke Beſeſtigung des Geländes be⸗ ſonders zeitraubend und ſchwierig, da die be⸗ feſtigten Punkte erſt nach ihrer Einkreiſunng eingenommen werden können. Der Erfolg die⸗ ſer Kampfesweiſe der nationalſpaniſchen Sturmtruppen iſt ſtets eine große Anzahl Ge⸗ fangener. Wie der Heeresbericht weiter meldet, beſich⸗ tigte General Franco, der von den Truppen freudig begrüßt wurde, eingehend alle Ab⸗ ſchnitte der Katalonien⸗Front. Unter ſtartem Einſatz automatiſcher Waffen neid Tanks verſuchten die Roten an der Va⸗ lencia⸗Front Gegenangriffe zu unternehmen. Sie wurden jedoch überall zurückgewieſen und erlitten dabei ſtarke Verluſte. „ver⸗ natürlich der Gepäckraum ſehr eingeſchränkt worden. Die eiſerne Ration der Beſatzung be⸗ ſteht aus fünf Tafeln Schokolade mit Knäckebrot, zwei Pfund Backo bſt und 25 Zigaretten. Sie wird unter dem Sitz des einen Piloten verſtaut, während unter dem anderen die mitgenommenen Nahrungsmittel Platz finden. Der Friſchwaſſervorrat von vier Litern wird zwiſchen Benzintank und der Rumpfwand untergebracht. So wurde jedes kleinſte Plätzchen ausgenutzt. Ueber das perſönliche Gepäck befragt, antwortete Ober⸗ leutnant Pulkowſki:„Das iſt in der Jacken⸗ taſche mitzunehmen. Außer Seife und Zahn⸗ bürſte haben wir nicht viel mehr als das, was wir anhaben, denn ein Liter Benzin kann wichtiger ſein als ein Hemd. Wahrſcheinlich aber werden wir etwa von Bangkok⸗Indien ab unſer perſönliches Inven⸗ tar noch ergänzen und auch Zelte und Ab⸗ deckplane an Bord nehmen, da wir ja dort weite und unbeſiedelte Landſtrecken zu über⸗ fliegen haben.“ Etappen von über J000 Kilometer Die geplante Route weiſt folgende Punkte auf: Transjordanien, Arabien, JIrak, dann 800 Kilometer Seeflug über den Perſiſchen Golf, Vorderindien, Burma, Bangkok. Dann geht es über Sumatra, Java, über die von Haifiſchen wimmelnde Timorſee nach Port Darwin in Auſtralien. Hier wird vielleicht ein Transkontinentflug nach Sidney und ein Ohnehaltflug nach Cap Pork eingeſchaltet. Wei⸗ terhin werden überflogen: Neu⸗Guinea, Celebes, Borneo, die Philippinen. Der Rückweg führt über Indien, JIrak, Aegyp⸗ ten, Griechenland und weiter auf der Strecke Saloniki, Sofia, Bukareſt, Belgrad, Budapeſt, Wien nach Berlin⸗Rangsdorf. Bei den gro⸗ ßen Etappen von oft über 1000 Kilometer ha⸗ ben die Flieger erhebliche Schwierig⸗ keiten zu überwinden. Erwähnt ſei nur der Perſiſche Golf, der Himalaja, die auſtra⸗ liſche Wüſte. Die Temperaturen auf der Strecke werden zwiſchen minus 10 und plus 40 Grad Celſius liegen. Teilweiſe wird die Maſchine auf Höhen von 3000 bis 4000 Me⸗ rer gehen müſſen. Auf den Etappen hinter Tripolis iſt eine Strecken⸗ und Flugſicherung vorbereitet. Cachend in die Maſchine Inzwiſchen hat ſich der Himmel über dem Flugfeld etwas aufgehellt; es wird Zeit zum Start. Lachend klettern die beiden Piloten in die Maſchine. Im felſenfeſten Vertrauen gehen ſie auf den großen Flug und wünſchen ſich wei⸗ ter nichts als ein bißchen Glück. Die Maſchine heult auf, noch einmal werden die Hände ge⸗ drückt und ſchon rollt der ſchnittige kleine Vogel über das Flugfeld. In ſteifer Kurve ſteigt er, als wollte er noch einmal ſein Können zeigen. Es iſt eine ſtolze fliegeriſche Aufgabe, die ſich die beiden jungen Piloten geſtellt haben und ſie r gelingen, zum Ruhme der deutſchen Luft⸗ ahrt. „flrado 79“ in Siam DNB Berlin, 2. Januar. Die„Arado 79“ hat nach ihrem Langſtrecken⸗ rekordflug bereits eine weitere große Etappe hinter ſich gebracht. Oberleutnant Pulkows⸗ ly und Leutnant Jennet ſtarteten am Neu⸗ jahrstage zu der 2000 Kilometer entfernten Hauptſtadt von Siam, Bangkok, und ſind dort nach elfſtündigem Nachtflug heute morgen eingetroffen. Auch auf dieſer Flugſtrecke haben ſich Flug⸗ zeug und Motor wiederum hervorragend be⸗ währt. In Indien hat der Fernflug der„Arado 72* größtes Aufſehen hervorgerufen. Denn es iſt das erſtemal, daß ein Privatreiſeflugzeug in derart großen Etappen dieſe Gebiete überfliegt. In fiürze Im Rahmen des Hafenkonzertes des Reichs⸗ ſenders Hamburg am Neujahrstage, das vom Ruaidfunt allgennein übertragen wurde, fand der traditionelle Neujahrs⸗Glückwunſchaustauſch —— 0 der Handels⸗ und der Kriegsmarine att. 1* Die Londoner Morgenpreſſe berichtet in gro⸗ ßer Aufmachung über den Ueberfall auf die Kraftwagen engliſcher Polizeioffiziere auf der Straße Nablus—Jeruſalem. Dabei wird mit⸗ geteilt, daß der Angriff Sir Charles Tegart ge⸗ golten habe, dem Leiter der geſamten militärl⸗ ſchen und polizeilichen Maßnahmen gegen die arabiſchen Freiheitskämpfer. * Jan der Nacht zum Montag wurde wieder ein Zollhaus an der Grenze zwiſchen Nord⸗ und Südirland bei Tullydonnell in die Luft geſprengt. Im Augenblick der Exploſion befand ſich niemand im Gebäude. Bereits am 28. No⸗ vember, als fünf andere Zollhäuſer in die Luft geſprengt wurden, hatte man auch dies Zollhaus zu ſprengen verſucht. 4 1 Neue Wie aus der bekann ſin vor k einer der für Elettro Jahre 1930 Monſtrepro. Tode verurt ſin und ſei Induſtrie tageakte ver heimdienſt t Das Todes Mitangeklag Zuchthausſt. Schon im lige Begnat in Anbetrach wechſels“, u Profeſſor R ter verſchi tätig geweſe man jetzt er verdacht“ ve abgeurteilt mal unverzi cher Weiſe 1 tet, auch de ſundheitswe lichteit ins bo Am Sam: Städtiſchen liſchen Inger der Ende No lich die Gre hatte. Grover wa gewinnung 1 tätig geweſe erfolglos um in die Sowj einer ſowjet mens Helene der engliſcher Erlaubni land erte der energiſck ſtreich entſchl. Eng Kein Die Londo neue Ueberr vene, Neuiahrswun „Laßt An dem bek. Zzur Erinneru englischen Ha Tag vor Silve ner herab m doner Arbeits uar 1959 ——————— md ngeſchränkt atzung be⸗ ade mit ko bſt und dem Sitz unter dem ungsmittel t von vier und der de je des tz t. Ueber rtete Ober⸗ er Jacken⸗ und Zahn⸗ das, was Benzin n Hemd. etwa von ſes Inven⸗ und Ab⸗ vir ja dort zu über⸗ r ide Punkte rak, dann Perſiſchen ok. Dann er die von nach Port d vielleicht y und ein haltet. Wei⸗ Guinea, ippinen. rak, Aegyp⸗ der Strecke „Budapeſt, i den gro⸗ lometer ha⸗ hwierig⸗ nt ſei nur die auſtra⸗ der Strecke 18s 40 Grad ſe Maſchine 00 Me⸗ ppen hinter lugſicherung über dem d Zeit zum Piloten in tauen gehen hen ſich wei⸗ ie Maſchine Hände ge⸗ kleine Vogel ve ſteigt er, inen zeigen. abe, die ſich aben und ſie itſchen Luft⸗ m . Januar. Langſtrecken⸗ oß e Etappe Pulkows⸗ en am Neu⸗ entfernten k, und ſind eute morgen n ſich Flug⸗ ſrragend be⸗ der„Arado n. Denn es eflugzeug in te überfliegt. des Reichs⸗ ge, das vom wurde, fand nſchaustauſch kriegsmarine ichtet in gro⸗ rfall auf die iere auf der i wird mit⸗ 's Tegart ge⸗ ten militär en gegen die zurde wieder iſchen Nord⸗ in die Luft loſion befand am 28. No⸗ häuſer in te man auch t. Hakenkreuzbanner- Montag, 2. Januar 1939 moskau beſcheer— den Tod Neue Erschiebungen und Verhafiungen auf Sialins Befehl DNB Riga, 2. Januar. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt der bekannte ſowjetruſſiſche Profeſſor Ram⸗ ſin vor kurzem erſchoſſen worden. Ramſin, einer der ſeinerzeit bekannteſten Spezialiſten für Elettrotechnit in der Sowjetunion, iſt im Jahre 1930 ſchon einmal als Hauptfigur jenes Monſtreprozeſſes, der ſeinen Namen trug, zum Tode verurteilt worden. Damals hatten Ram⸗ ſin und ſeine Leidensgenoſſen„geſtanden“, in Induſtrie und Technik umfangreiche Sabo⸗ tageakte verübt und mit dem franzöſiſchen Ge⸗ heimdienſt in Verbindung geſtanden zu haben. Das Todesurteil für Ramſin und vier ſeiner Mitangeklagten war dann in eine zehnjährige Zuchthausſtrafe umgewandelt worden. Schon im Jahre 1936 jedoch wurde die völ⸗ lige Begnadigung der Raenſingruppe verfügt, in Anbetracht deren vollſtändigen„Geſinnungs⸗ wechſels“, wie es damals hieß. Seitdem war Profeſſor Ramſin wieder als techniſcher Bera⸗ ter verſchiedener Induſtrieunternehmungen tätig geweſen. Erſt vor kurzem ſoll er, wie man jetzt erfährt, von neuem unter„Sabotage⸗ verdacht“ verhaftet und im Geheimverfahren abgeurteilt worden ſein. Das Urteil ſei dies⸗ mal unverzüglich vollſtreckt worden. In glei⸗ cher Weiſe wie Ramſin ſoll, wie weiter verlau⸗ tet, auch der frühere Volkskommiſſar für Ge⸗ ſundheitsweſen, Kaminſki, in aller Heim⸗ lichkeit ins Jenſeits befördert worden ſein. Wie aus Moskau weiterhin gerüchtweiſe ver⸗ lautet, wurde vor kurzem in Moskau der be⸗ kannte Schriftſteller und derzeitige Chefredak⸗ teur der„Prawda“, Michael Kolzoa w,, ver⸗ haftet. Kolzow iſt einer der meiſtgeleſenen Sowjetautoren und hat ſich beſonders durch ſeine Berichterſtattung aus dem bolſchewiſti⸗ ſchen Spanien einen»Namen gemacht, wo er zwei Jahre lang als Korreſpondent der „Prawda“ und als Sowjetagitator wirkte. In den Tagen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe tauchte Kolzow auch in Prag auf, offenbar in der Hoffnung, dort eine ähnliche Betätigung wie in Spanien zu finden. Doch war ſeine Gaſtrolle in der Tſchecho⸗Slowakei nur von kur⸗ zer Dauer und nahm ſchon mit dem Sturz der Beneſch⸗Regierung ein rauhes Ende. Kolzow iſt Inhaber der höchſten Sowjetorden und „Abgeordneter“ des Oberſten Rates der Groß⸗ ruſſiſchen Bundesrepublik. Seit 1920 Mitarbeiter der„Prawda“, hat ſich Kolzow als Publiziſt mit ſeiner unermüdlichen Produktion für die Intereſſen des Stalinſchen Regimes, nicht zuletzt durch eine unflätige Po⸗ lemik gegen die autoritären Staaten auf das ſtärkſte eingeſetzt. Seine Verhaftung hat in Mos⸗ kauer Schriftſteller⸗ und Journaliſtenkreiſen, vor allem aber auch im Stab des allmächtigen Parteiorgans, größte Beſtürzung hervorgerufen. Ihre erſte Beſtätigung finden die Gerüchte über die Verhaftung Kolzows in der Tatſache, daß ſein Name auch als Herausgeber der ſatiriſchen Wochenſchrift„Krokodil“ verſchwunden iſt. baltenliebe gegen 50wietwillkür Englischer Ingeniĩeur DNB Moskau, 2. Januar. Am Samstag wurde vor dem Moskauer Städtiſchen Gericht der Prozeß gegen den eng⸗ liſchen Ingenieur Bryan Grover verhandelt, der Ende November vergangenen Jahres heim⸗ lich die Grenze der Sowjetunion überflogen hatte. Grover war früher als Spezialiſt für Erdöl⸗ gewinnung längere Zeit in der Sowjetunion tätig geweſen und hatte ſich dann jahrelang erfolglos um ein Viſum für die Wiedereinreiſe in die Sowjetunion bemüht, da ſeiner Frau, einer ſowjetruſſiſchen Staatsangehörigen na⸗ mens Helene Golius, trotz der Bemühungen der engliſchen Botſchaft in Moskau nicht die Erlaubnis zur Abreiſe ins Aus⸗ land erteilt wurde. Schließlich hatte ſich der energiſche Engländer zu einem Gewalt⸗ ſtreich entſchloſſen. Wenige Wochen, nachdem er in Moskau verurſteilt eigens zu dieſem Zwecke die Pilotenprüfung abgelegt hatte, gelang es ihm, in einem roman⸗ tiſchen Ohne⸗Halt⸗Flug von Stockholm aus quer über die Oſtſee in einem einſitzigen Ein⸗ decker die Sowjetgrenze zu überfliegen und bis in die Gegend von Twer, 200 Kilometer von Moskau entfernt, vorzuſtoßen. Dort war er nacheiner Notlandung verhaftet worden. Das Sowjetgericht billigte mildernde Um⸗ ſtände zu und verurteilte Grover zu einer Geldſtrafe von 1500 Rubel und zur Ausweiſung aus der Sowjetunion, da er nicht in„konterrevolutionärer Abſicht“ gehandelt habe. Nach wie vor bleibt es allerdings frag⸗ lich, ob die Frau Grovers jetzt aus der Sowjet⸗ ſtaatsangehörigkeit entlaſſen und die Erlaubnis aus der Sowjetunion erhalten wird. Englands flebeitsloſe melden ſi Kein Geld für Arbeitslose, aber Nillionen fũr juden (Eigener Berlchf des„Haokenkreuzbonner“) rd. London, 2. Januar Die Londoner Arbeitsloſen haben durch eine neue Ueberraſchung die Aufmerkſamkeit der Neuiahrswunsch der Londoner Arbeitslosen: „Laßt uns nicht verhungern!“ An dem bekannten Denkmal in London, das zur Erinnerung an einen großen Brand der englischen Hauptstadt errichtet wurde, hing am Tag vor Silvester frühmorgens ein langes Ban- ner herab mit dem„Neuiahrsgruß“ der Lon- doner Arbeitslosen.(Scherl-Bilderdienst-M) Oeffentlichkeit auf ihre Notlage gelenkt. Sie hingen am Freitag von der Ausſichtsplattform der bekannten Londoner Denkmalsſäule an der Themſe, die unter dem Namen„Monument“ bekannt iſt und zur Erinnerung an den großen Brand Londons im Jahre 1666 errichtet wurde, eine rieſige weiße Fahne auf, mit der Inſchrift: „Ein glückliches neues Jahr, in dem die Ar⸗ beitsloſen nicht Hungers ſterben ſollen!“ Um die Fahne aufhängen zu können, ſchickten ſie den Wärter mit der Behauptung nach unten, daß auf der Treppe ein Schwerkranker liege; dann verbarrikadierten ſie die Türe zur Platt⸗ form, die ſpäter von Poliziſten eingeſchlagen werden mußte. Sir Oswald Mosley nimmt in ſeiner Zeitſchrift„Action“ dieſe Proteſtkundgebung der notleidenden Arbeitsloſen zum Anlaß, um darauf hinzuweiſen, wie beſchämend dieſe Zuſtände für England ſeien. Man ſammele mit großem Aufwand und mit⸗ leidsvollen Phraſen für Juden und Ausländer Millionen zuſammen, aber die Arbeitsloſen, die doch ſchließlich engliſche Bürger ſeien, wür⸗ den vergeſſen und müßten durch ſolche Mittel die Aufmerkſamkeit auf ihre Not lenken. Den tatſächlich hungernden und in jeder Beziehung notleidenden Arbeitsloſen, vor allem in den britiſchen Elendsgebieten, werde es, ſo meint Mosley ironiſch, ſicher eine große Genugtuung bereiten, daß auf den Appell Lord Baldwins hin bereits 266 000 Pfund für jüdiſche Emi⸗ granten geſammelt worden ſeien. Das Blatt bringt dazu eine ſcharfe Karikatur, die ein jü⸗ diſches Komitee mit dicken Zigarren im Munde in der Wohnung eines engliſchen Arbeitsloſen zeigt, der ſein letztes Scherflein für auslän⸗ diſche Juden opfern ſoll. Unter der Zeichnung ſteht:„Ja, mein Lieber, dir geht es ſicher ſchlecht, aber du biſt doch nicht unterdrückt“. ſtior ↄyrieht dœs Bilcł Erwin Guldo Kolbenheyer erhält den Adler schild des Führers Zu seinem 60. Geburtstag ließ der Führer und Reichskanzler dem deutschen Dichter Erwin Guido Kolbenheyer den Adlerschild in der neuen Ausführung überreichen. Unser Bild zeigt Vorder- und Rückseite des neuen Adlerschildes, der nach dem Entwurf von Professor Richard Klein geschaffen wurde.(Schirner-.) Das nationale Spanien gedenkt der Gefallenen der„Deutschland“ Die nationalspanische Stadt Ibiza schickte einen Kranz für die Gefallenen des Panzerschiffes Deutschland', die seinerzeit bei dem heimtückischen bolschewistischen Ueberfall durch eine Fliegerbombe getötet wurden. Der Kranz wurde jetzt durch den Kommandanten des Schiffes, Kapitän zur See Weneker, am Denkmal der„Deutschland“ in Wilhelmshaven niedergelegt (unser Bild). Weltbild(M) Männer in der Räucherkammer. Die Londoner Feuerwehr macht zur Zeit Versuche mit einem neuen Atemgerät, das in einer Kammer ausprobiert wird, die künstlich mit dichtem Rauch gefüllt ist. Hier veriäßt ein Feuer- wehrmann gerade die„Räucherkammer“., Weltbild(M) Sind die Apachen auf dem Kriegspfadꝰ(Scherl-BilderdienstM So haben wir uns immer die Indianergeschichten aus dem wilden Westen vorgestellt, und so werden solche Szenen auch für den Film gedreht, einen Fim, den eine Produktionsfirma in Hollywood herstellt. So fern liegt allerdings die Zeit der wilden Indianerkämpie, daß der Herr Filmdirektor den Rothäuten-elbst die Anweisungen für ihre Kämpfe geben mußte. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand montag, 2. Januar 1959 kleine badiſche Hacheichten Der„Jeurige Elias“ war ſchuld * Schriesheim, 2. Jan. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Doſſenheim und Schriesheim er⸗ eignete ſich Ende letzter Woche ein Verkehrs⸗ unfall, der glücklichevweiſe noch glimpflich ab⸗ gers. Nach den Berichten von Augenzeugen ſoll er„Feurige Elias“ ſo ſtarken Rauch entwickelt haben, daß keine gute Sicht mehr war. Da die Straße zudem noch vereiſt war, konnten zwei Schriesheimer Perſonenwagen nicht mehr recht⸗ der ausweichen und ſtießen zuſammen. Zwei der Inſaſſen mußten ins Krankenhaus überführt werden. Der eine hatte Schnittwunden, wäh⸗ rend der andere Rippenquetſchungen und einen Schädelbruch erlitt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Schwetzingen gut beſucht Schwetzingen, 2. Jan. Die Beſucher⸗ ſtatiſtik für den Schwetzinger Schloßgarten weiſt für das abgelaufene Jahr eine kräftige Aufwärtskurve auf. Dank der intenſiven Werbearbeit des Verkehrsvereins haben die ſtetig zugenommen. Das Jahr 1938 ſchließt mit einer Mehrbeſucherzahl von 32000 gegenüber 1937 und einer Geſamt⸗ beſucherzahl von 245 000. loo Beiſpielsgärten für den Obſtbau „ Karlsruhe, 2. Jan. Zur Vermehrung und Verbeſſerung der Obſterträge wird von der Landesbauernſchaft einer beſſeren Baumpflege und der Schädlingsbekämpfung vermehrte Auf⸗ merkſamkeit gewidmet. Mit ihrer Unterſtützung werden zu dieſem Ziel in allen Bezirken wei⸗ tere Weiſpielsgärten eingerichtet. Dies geht ſo vor ſich, daß der Baumbeſtand einer beliebigen, bisher nicht ſonderlich gut gepflegten Pflan⸗ zung im tragfähigen Alter inſtandgeſetzt und Sihpeet wird. In Baden ſind etwa 100 ſolcher eiſpiele vorgeſehen. Was kommt dort durch die Fenſter? Steinbach, 2. Jan. Zu einem merkwürdi⸗ gen Unfall führte hier die herrſchende Straßen⸗ glätte. Beim Schützenbuckel auf der Dorfſtraße kam ein mit Stamanholz beladener, von einem „Bulldog“ gezogener Laſtwagen ins Rutſchen, wobei er gegen das Haus des Landwirts Franz Schüßler ſtieß und dort die ſteinerne Haustreppe beſchädigte. Die in der Wohnſtube verſammel⸗ ten Hausbewohner wurden durch einen durchs Fenſter dringenden Baumſtamm in nicht gelin⸗ den Schrecken verſetzt. Erfreulicherweiſe blieb es bei dieſem ungewöhnlichen„Beſuch“, der wei⸗ ter keinen Schaden anrichtete. Badiſche Bauern ſiedeln in Kärnten Cüchtige Bauern können vorwärts komme n/ Weſt⸗Oft⸗Siedlung wird weitergeführt Karlsruhe, 2. Januar. Für die Neu⸗ bildung deutſchen Bauerntums ergeben ſich in Baden nach Abſchluß der großen Meliorations⸗ arbeiten in der Rheinebene— Kraichbach'-, Pfinz⸗Saalbach⸗ und ſpäter Acher⸗Rench⸗Kor⸗ rektion, um die bedeutendſten zu nennen— große Möglichkeiten. In den meliorierten Ge⸗ bieten ſteht die Errichtung von neuen Dorf⸗ ſiedlungen in Ausſicht. Aber auch außerhalb des Gaues, in den weiten Räumen des deutſchen Oſtens, können noch viele tüchtige Jungbauern, die in den kleinbäuerlichen Verhältniſſen der Heimat nicht vorwärtskommen, Vollbauernſtellen erwerben. 1938 wurden erſtmals 15 Neubauernfamilien aus Baden von der Landesbauernſchaft aus bei Roggenfelde in NRiederſchleſien im Gruppenſiedlungsverfahren angeſetzt, um von Anfang an bei der Aufteilung von Großbetrie⸗ ben beteiligt zu ſein. Auf Grund der guten Erfahrungen mit dem Großſiedlungsverfahren Roggenfelde werden 1939 zwei weitere ſolche Neue Invalidensledlung Auf Anordnung des Führers entstand in Frohna und einemgroßen Gemeinschaftsbau.4 ſleue fjeime für die Jugend in Boden Für zahlreiche Gemeinden wurde von der)⸗Jührung der Bauſchein erteilt eis Karlsruhe, 2. Jan. Wir wiſſen, wie notwendig das Heim, zumal in der Winters⸗ zeit, für die Jugend iſt. Das Verſtändnis für dieſes Erfordernis erſaßt erfreulicherweiſe im⸗ mer weitere Kreiſe. Eine Anzahl badiſcher Ge⸗ meinden haben bereits im vergangenen Jahre Hitlerjugend⸗Heime gebaut, ſo die Orte Sulz⸗ bach, Obrigheim, Niefern, Ottersdorf, Klein⸗ ſteinbach und Bodersweier. Eine Reihe von Heimen befinden ſich noch im Bau und werden im neuen Jahre fertiggeſtellt werden. Im Bereich des Bannes 109, Karlsruhe, ſehen in Grötzingen, Eggenſtein, Blankenloch, Burbach und Graben Heimbauten ihrer Vollendung entgegen. Im Bannbereich 171 wird in Mannheim ein Ha⸗Heim fertiggeſtellt werden. Desgleichen werden die Einheiten des Bannes 111 in Obertsrot und die des Bannes 404 in Auer⸗ „Lustige Witwe“ in neuer Bearbeitung Im Deutſchen Opernhaus Berlin Vor ausverkauftem Zuſchauerraum in Ge⸗ genwart zahlreicher Vertreter der Berliner Kunſtwelt, beſonders des Films, kam Lehars berühmtes Frühwerk„Die luſtige Witwe“ zu Silveſter im Deutſchen Opernhaus zur. führung. Das Werk, das vor nunmehr 35 Jah⸗ ren ſeinen Siegeszug durch die Welt antrat, ſoll in Zukunft bei beſonderen Anläſſen hier ge⸗ geben werden. Aus dieſem Grunde erhielt es nicht allein ein überaus prunkvolles Gewand, ſondern auch eine bereichernde Neubearbeitung, die Lehar ſelbſt beſorgte. Sie beſteht, von der Moderniſierung des Dialogs und des Wit⸗ zes abgeſehen, im weſentlichen in der Schaf⸗ fung von zwei völlig neuen Einleitungsbildern, die ſozuſagen die Vorgeſchichte der eigentlichen Handlung aufzeigen: Hannas Trennung von dem Jugendgeliebten Danilo und ihre Vermäh⸗ lung mit dem ſteinreichen Hofbankier Glawari, als deſſen Witwe ſie nachher die vielumworbene Dame der Pariſer Geſellſchaft iſt. Dieſe neuen Teile, zu denen nachher in der Hauptſache noch eine kleine Szene im Ballett⸗ ſtudium und ein rauſchender Tanao treten, ſind von dem ſpäten Lehar in vertiefter, faſt opern⸗ mäßiger Lyrik und berückenden Inſtrumental⸗ farben komponiert und bilden die in Tönen ſchwelgenden Gegenſtücke zu der genialen Ein⸗ fachheit jener Tanzlieder und Walzer, die ſich für die ganze Welt mit dem Begriff„Luſtige Witwe“ verhinden. Die feſtliche Aufführung unter der künſtleri⸗ ſchen Geſamtleituna von Generalintendant Wil⸗ helm Rode, zu der Benno von Arent die farbenprächtiaen Bühnenbilder ſchuf. geſtaltete ſich zu einem Triumph für den am Dirioenten⸗ pult wirkenden Homponiſten und für die Ans⸗ ftattiunas⸗ Taonz- Syiel⸗ und Gefangkunſt der Hräfte des Deutſchen Overnhauſes. In der Spitze der um den Erfolg verdienten Künſtler bach bald die neuen Räumlichkeiten beziehen können. Einer Anzahl von Gemeinden wurde von der Reichsjugendführung der Bauſchein erteilt, ſo daß mit der Grundſteinlegung für Heime in dieſen Orten im kommenden Jahre gerechnet werden kann. Entſprechende Zugeſtändniſſe wurden gemacht von den Gemeinden Spöck, im Bezirk des Ban⸗ nes 109, Möhringen(Bann 40), Malſch und Niederbühl(Bann 111), Freiburg(Bann 113), Wangen(Bann 114), Laudenbach und Ketſch (Bann 171), Schuttern(Bann 169), Ohlsbach (Bann 170), Neckarbiſchofsheim und Hüffen⸗ hardt(Bann 404), Schwörſtadt(Bann 405), Neufrach(Bann 408). In etwa 56 Gemeinden, die das Heimbau⸗ Projekt bereits erwogen haben, ſteht der Ent⸗ ſcheid noch aus. ſtehen Margred Pfahl als Hanna und Wal⸗ ther Lu dwi 8 als Graf Danilo, weiterhin die Gäſte Arnim Süßengu th als Baron Mireko und Mimi Shorp als deſſen Frau, Valentin als Roſillan und Eduard Kandl als aushofmeiſter. Eine Stunde vor Mitternacht verklang die in ſteter Steigerung zu einer klana⸗ und farbenprächtigen Revue anwachſende Ope⸗ rette unter dem ſtürmiſchen Beifall des Hauſes. ErichRöder. Magdeburger Kunstnotizen Im Magdeburger Kunſtleben ſtehen neben den ſehr ſchönen Sinſoniekonzerten des Städti⸗ ſchen Orcheſters, neben den einheimiſchen Orgel⸗ abenden und den Konzerten des Städtiſchen Chores, des Domchores und des traditions⸗ reichen Reblingſchen Geſangvereins die Kon⸗ zerte der Berliner Philharmonie an erſter Stelle. Der jährliche Beſuch Wilhelm Furtwäng⸗ lers iſt ein Ereignis und ein Erlebnis. Er brachte uns eine wunderſchön ausgeformte, klanglich herbe„Unvollendete“ von Schubert und einen aus dem innerſten Kerne überzeu⸗ gende Bruckner⸗Sinfonie, die ſowohl Furtwäng⸗ lers ſouveräne Haltung wie auch Bruckners Weſensſtruktur aufzeigte. In den Konzerten des Städtiſchen Orcheſters brachte Generalmuſil⸗ direktor Erich Böhlke Tſchaikowskys fünfte Sin⸗ fonie mit dem klingenden Horn⸗Andante und Beethovens ſiebente Sinfonie. Kulenkampff ſpielte die Violinkonzerte von Rudi Stephan⸗ und Glaſonuff. Hier die Verſchmelzung dra⸗ matiſcher und lyriſcher Beſtandteile, dort melo⸗ diſche Gefühlsentladungen. Das Strub⸗Quax⸗ tett führte Karl Höllers herb⸗barockes Streich⸗ quartett erſtmalig auf. Alma Moodie und Eduard Erdmann ſpielten mit Feinfühligkeit Beethoven, Brahms. Die Oper brachte die neuen Einakter von Strauß, und in einer phantaſti⸗ ſchen Inſzenierung und muſikaliſchen Durch⸗ arbeitung Puceinis„Turandot“. Im Schau⸗ ſpiel gab es einen„Wilhelm Tell“ von for⸗ maler Eigenkraft und hohem dichteriſchen Schwung. Der Reblingſche Geſangverein brachte in Frohnau bei Berlin u bei Berlin eine Invalidensledlung, die in Kürze bezogen werden kann. Die Siedlung besteht aus 48 Einzelhäusern, einem Kommandantenhaus (Atlantie-M) Verfahren mit je B Neubauernfamilien aus Baden durchgeführt. Die Weſt⸗Oſt⸗Siedlung in der bisherigen Form wird dabei tatkräftig weitergeführt. Beſondere Erwähnung verdient aber die Tat⸗ ſache, daß im kommenden Jahr zum erſten⸗ mal wieder badiſche Bauern in Kärnten und Steiermark angeſetzt werden. Damit wird die alte Wanderungsbewegung fortgeſetzt, die ſeit dem 18. Jahrhundert tauſende von badiſchen Bauern in jene Gebiete der Oſtmark, teilweiſe auch über die heutige jugoſlawiſche Grenze hinausführte. Erſt durch das Dollfuß⸗Schuſch⸗ nigg⸗Regime hörte die Zuwanderung badiſcher Bauern auf. In den ſonnigen frucht⸗ baren Tälern Kärntens und Steier⸗ marks finden ſich ausgezeichnete Verhältniſſe, die in vielem an die der Heimat erinnern. Freiburg bauk Wohnungen Freiburg, 2. Jan. In öffentlicher Rats⸗ herrenſitzung gab die Stadtverwaltung einen Leiſtungsbericht über den Wohnungsbau in Freiburg und die Lage des Wohnungsmarktes. 95 Prozent aller Geſuche, die ge enwärtig beim Oberbürgermeiſter eingehen, betreffen Woh⸗ nungsfragen. Seit der Machtübernahme gab die Stadt 550 Bauplätze an Baugeſellſchaften und Private ab, davon 235 durch Beſtellun eines Erbbaurechtes, alles in allem 660 00 Quadratmeter ſtadteigener Beſitzfläche. Die Zahl der errichteten Wohnungen beträgt 1800, wozu noch die der Baugenoſſenſchaften und die Privatbauten kommen. Die Stadt brachte durch den Verzicht auf verſchiedene ein finanzielles Opfer von rund 450 000 RM. Die Zahl der ſtadteigenen Wohnungen Freiburgs deträgt heute 3326, bewohnt von rund 14500 Menſchen, etwa einem Siebtel der Freiburger Bevölkerung. Neben der Verlegung von Reichs⸗ und anderen Behörden bedingt auch die wirt⸗ ſchaftliche Geſundung die Beſchaffung weiterer Wohnungen, ſo daß hunderte neuer Wohnungs⸗ bauten demnächſt in Angriff genommen wer⸗ den ſollen. wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Gernsbach, 2. Jan. Vor der in Gerns⸗ bach tagenden Vierten Karlsruher Strafkam⸗ mer hatte ſich am Freitag der 32 Jahre alte Kfaas Karl Müller aus Raſtatt wegen fahr⸗ äſſiger Tötung zu verantworten. Der Ange⸗ klagte verſuchte am Nachmittag des 27. Auguſt 1938 auf der Straße Obertsrot— Gernsbach mit ſeinem Motorrad einen Laſtkraftwagen mit Anhänger zu überholen, obwohl dieſer etwa in der Mitte der Fahrbahn fuhr und nur wenig mehr als ein Meter Raum zum Ueber⸗ holen frei war. Ohne Signal zu geben und den Laſtzug zu veranlaſſen, weiter nach rechts zu fahren, ſetzte der Angeklagte zum Ueberholen an. Währenddeſſen wurde er jedoch unſicher und ſtürzte. Dabei wurde ſeine auf dem So⸗ inzüs mitfahrende Frau Margarete von dem Anhänger erfaßt und tödlich verletzt. Die Straf⸗ kammer erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen. Das Gericht heilte ſie Pforzheim, 2. Jan. Vor dem Beru⸗ fungsgericht ſollte ſich dieſer Tage eine 59 Jahre alte, ſchon erheblich vorbeſtrafte Angeklagte ver⸗ antworten. In wenig exfreulichen Verhältmiſ⸗ ſen lebend hatte die Angeklagte einen Füll⸗ federhalter mit goldener Feder beſtellt und ihre kleine Rente„verpfändet“. Zur Verhandlung konnte ſie wegen angeblicher Fußerkrankung nicht kommen, weshalb das Gericht ſie in einenn Mietwagen holen ließ. Die Verwerfung der Berufung hatte auf die in erſter Inſtanz zu 3½ Monatem Gefängnis verurteilte Frau eine geradezu ⸗überraſchende Wirkung. Obwohl ſie vor der Urteilsvertündung nur mit fremder Hilfe gehen konnte, ſprang ſie darnach verblüf⸗ fend raſch auf und ging ſtandesgemäß zu Fuß nach Hauſe. Ob ſie für die raſche Heilung dank⸗ bar iſt? Rheinfelden wächſt Rheinfelden, 2. Jan. Die Induſtrieſtadt Rheinſelden hatte auch im Jahre 1938 wieder eine Zunahme der Einwohnerzahl zu verzeich⸗ nen. Dieſe ſtieg von 7343 auf 7444. Um dem Orient- u. Perser-JTeppiche F. Bausbhack%n B 1, 2 fuf 261 b7 herrſchenden Wohnungsmangel zu begegnen, werden von der Stadt, Induſtrie und von pri⸗ vater Seite alle Anſtrengungen gemacht, um die Wohnungsfrage auf abſehbare Zeit einiger⸗ maßen zu löſen. Der Bau weiterer Siedlungen wird demnächſt in Angriff genommen. Tödlicher Sturz vom hHeuboden Gutenſtein b. Meßkirch. 2. Jan. Der zehn⸗ jährige Sohn des Landwirts Albert Blender vergnügte ſich mit ſeinem Bruder, wobei er vom Heuboden in die Scheune ſtürzte. Die Ver⸗ letzungen waren derart ſchwerer Natur, daß der Junge bereits nach zwei Stunden ſtarb. rmie irlie ewptven-krrFarschg wen mexFügerr0——— unter ſeinem Muſikdirektor Bernhard Henking Beethovens Miſſa Solemnis, und ein Magde⸗ burger Kompoſitionsabend brachte ſehr eigen⸗ willige Werke von G. Dorſchfeldt, W. Schüler, M. Seeboth und E. Böhlke zur Uraufführung. Dr. Kurt Varges.3 Orgelkonzert in der Christuskirche Mit Werken franzöſiſcher Meiſter ſetzte Kir⸗ chenmuſildirektor Arno Landmann die ſtattliche Reihe ſeiner Orgelfeierſtunden am Neujahrstage fort. Reizvoll und a war wiederum die Vortragsfolge aufgebaut, die neben Werken aus der Bach⸗Zeit zwei große Tonſchöpfungen aus dem 19. Jahrhundert ent⸗ hielt. Während die„Sarabande“ in-moll von Fr. Couperin und die Fuge in-moll von L. N. Clérambault rein klaſſiſches Gepräge tragen, verraten bereits die„Flö⸗ ten“ von Clérambault„les petites Woulins a vient“(die kleinen Windmühlen) von Couperin und das Rondeau„Le Cou⸗ con“ von C. Daquin eine andere Haltung Es ſind kleine klavieriſtiſch empfundene Cha⸗ rakterſtück, farbenfreudige Tongemälde von echt franzöſiſchem Geſchmack.„Mit Tönen malen“, das heißt mit muſikaliſch⸗akuſtiſchen Mitteln etwas darſtellen, was eigentlich einer anderen Welt, der Welt der ſichtbaren Erſcheinung an⸗ gehört, heißt durch Töne Aſſoziationen her⸗ vorrufen, die ſonſt nur die„Augenkünſte“ ver⸗ mitteln. Wer hätte ſich beim Anhören der „kleinen Windmühlen“ nicht bildhaft vorgeſtellt, wie ſie ſich leicht und munter im Winde dre⸗ hen? Wer hätte im Kuckucksrondeau nicht jenen ſcheuen und doch ſchalkhaften Vogel ex⸗ kannt, deſſen Ruf uns ſo vertraut iſt? Es iſt klar, daß Programmſtücke dieſer Art weder der Form noch dem Inhalt nach aroße Probleme ſtellen können. Es handelt ſich vielmehr um unkomplizierte, an der Oberfläche bleibende, aber ſtets amüſante Muſik, um recht eigentlich „leichte Koſt“— für den Hörer; dem Spieler ſelbſt ſtellen ſie, was Technik und Regiſtrier⸗ kunſt betrifft,— man denke wieder an„die klei⸗ nen Windmühlen“— die heikelſten Probleme. Daß Arno Landmann ſie meiſterhaft löſte, bewies ſein Vortrag. Sein Spiel war von außerordentlicher Klarheit und Präziſion, während die Regiſtrierung der Farbenfreudig⸗ keit der franzöſiſchen Orgelmuſik entſprach. Die Vorzüge der Interpretationsweiſe Land⸗ manns kamen auch der Wiedergabe von C. Francks„Fantaſie“ in-dur und A. Guilmants„Sonate“ in d⸗moll op. 42 zu⸗ ſtatten. Die„Fantaſiie“ verlangt in im⸗ proviſatoriſchen Geſamthaltung, die allen Or⸗ gelwerken C. Francks mehr oder minder eigen iſt, geradezu frei geſtaltenden Vortrag und bie⸗ tet deshalb auch in beſonders hohem Maße Ge⸗ legenheit, den Hörer mit effektvollen Regiſtrie⸗ rungen zu überraſchen. Landmann ließ es ſich denn auch nicht nehmen, ſein Inſtrument von der beſten Seite zu zeigen und ſpielte das manualtechniſch ſchwierige Werk mit ebenſo unübertrefflicher Sicherheit wie die Sonate Guilmants, eines Schülers von Lemmens; ein Werk, das vor allem durch ſeine klangliche Pracht, ſeine geradezu orcheſtralen Wirkungen feſſelt, wenn ihm auch, wie faſt der ganzen franzöſiſchen Orgelmuſik, die Gemütstiefe der deutſchen Muſik fehlt. Das 307. Orgelkonzert Arno Landmanns war nach alldem intereſſant und insbeſondere im Hinblick auf die ſelten gehörten Werke lehrreich und fand eine dankbare Hörergemeinde. Walter L. Becker-Bender. „Roſita Serrano auf der Bühne. Die ſüdamerikaniſche Chanſonſängerin Roſita Ser⸗ rano, die durch den Film„Es leuchten die Sterne“ in Deutſchland bekannt geworden iſt und die ſich zu einem neuen Schallplattenſtar entwickelt hat, wird nun auch auf der Bühne erſcheinen. Die Künſtlerin wurde für ein hal⸗ bes Jahr für die Operette„Maske in Blau“ nach Berlin verpflichtet. Das alte nachten, das Unter Glock herauf. Die wieder ſtill innern, in 1 — klingt da Winterabe den wird u der Sinn d nicht immer liche Stille haben, um kein Verwei Zurück! V. ſpringen! V deln können Dinge aufs wird dieſe e Herzens. S in einem ar läuft bis zu Stille da Stunde ſenk unſer Herz Worte:„Es Wer wachſe nen.“ Wir erle Spielt Das Nati paniſche Se karazuka Donnerstag Dieſes in Enſemble 9 niſche Scho Tänze zur! einen hochin Kunſt und. deten Japa. Das bis Gäſte in zal außerordent prächtigen Schönheit u gleiche Ben flegtheit! ſchen Darb Das Auft Mannheime artigen Erl werden. Lam Um die bare Wohn für das jetz wohnungsb eines Gem werden, un Verſammlu der Synage etragen m indernis; und Röme Bis 1940 der Gemeir ben. Mit uſw., die Mannhe heim einen dieſe geſchä V 4 Südlicher e Schauinsland — 0 Grad, ſchnee, Ski Todtnauberg, kein Neuſch und Rodel Höchenſchwan Neuſchnee, mäßig. 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Die Roſita Ser⸗ leuchten die geworden iſt allplattenſtar f der Bühne für ein hal⸗ ke in Blau“ „hakenkreuzbanner“ broß⸗-Mannheim Montag, 2. Januar 1939 Stile dæheim Das alte Jahr iſt ſchlafen gegangen. Weih⸗ nachten, das große Feſt, iſt vorübergerauſcht. Unter Glockengeläut ſtieg das neue Jahr 1939 herauf. Die Arbeit ruft und abends iſt man wieder ſtill mit ſich allein. In uns klingt Er⸗ innern, in uns iſt neues Hoffen. Still daheim — klingt das nicht ſtark und warm? Winterabends ſtill daheim. In ſolchen Stun⸗ den wird uns der Sinn des Lebens offenbar, der Sinn des Daſeins, der vielen Menſchen nicht immer bewußt wird. Die nachweihnacht⸗ liche Stille daheim ſagt es allen, die ein Ohr haben, um in die Tiefe zu lauſchen:„Es gibt kein Verweilen auf dieſer Welt! Es gibt kein Zurück! Verkümmerung oder durchs Feuer ſpringen! Wer wachſen will, muß ſich verwan⸗ deln können.“ Während im Lampenſchein die Dinge aufs neue erwachen, die um uns ſind, wird dieſe Stille daheim zum großen Glück des Herzens. Solche Stunde iſt wie ein Takt, der in einem andern und wieder in einem andern läuft bis zum Ende, das Ruhe iſt. Stille daheim.— In einer ſolchen ſtillen Stunde ſenkt eine gütige Hand einen Anker in unſer Herz und offenbart uns den Sinn der Worte:„Es gibt kein Verweilen, kein Zurück. Wer wachſen will, muß ſich verwandeln kön⸗ nen.“ Peha. Wir erleben japaniſche Tanz⸗ und Spielkunſt im Nationaltheater Das Nationaltheater Mannheim hat die ja⸗ paniſche Schauſpiel⸗ und Ballettgruppe Ta⸗ karazuka Kabuki zu einem aſtſpiel am Donnerstag, 5. Januar, eingeladen. Dieſes in Japan ſehr berühmte und gefeierte Enſemble wird in originaler Treue altjapa⸗ niſche Schauſpiele, Volkslieder und kultiſche Tänze zur Darſtellung bringen und uns damit einen hochintereſſanten Einblick in die völkiſche Kunſt und die Kunſtauffaſſung des befreun⸗ deten Japan geben. Das bisherige Auftreten der japaniſchen Gäſte in zahlreichen deutſchen Städten war von außerordentlichem Erfolg begleitet. Die farben⸗ prächtigen Originalkoſtüme von eigenartiger Schönheit und unvorſtellbarem Wert fanden die gleiche Bewunderung wie die Anmut und Ge⸗ flegtheit der ſchauſpieleriſchen und tänzeri⸗ ſchen Darbietungen. Das Auftreten der Gruppe wird auch für die Mannheimer Kunſtfreunde zu einem einzig⸗ — Erlebnis von ganz beſonderem Reiz werden. Lampertheim als„Vorort“ Mannheims um die in Lampertheim noch immer fühl⸗ bare Wohnungsnot weiter einzudämmen, ſind für das jetzt begonnene Jahr zahlreiche Volks⸗ wohnungsbauten geplant. Auch ſoll der Plan eines Gemeinſchaftshauſes hier Wirklichkeit werden, um endlich einen genügend großen Verſammlungsraum verfügbar zu haben. Mit der Synagoge, deren Ruinen gegenwärtig ab⸗ etragen werden, verſchwindet ein Verkehrs⸗ indernis; das Gäßchen zwiſchen Wilhelm⸗ und Römerſtraße wird breiter. Bis 1940 will man das geſamte Straßennetz der Gemeinde ordnungsmäßia ausgebaut ha⸗ ben. Mit etwa 3000 Arbeitern, Angeſtellten uſw., die aus Lampertheim täglich nach Mannheim ſchaffen gehen, ſchickt Lampert⸗ heim einen Großteil ſeiner Bevölkerung in dieſe geſchäftige Stadt. Dinteeſpor⸗Veiterberich Südlicher Schwarzwald: Schauinsland tz(Freiburg), Notſchrei: Stark bewölkt, — 0 Grad, kein Neuſchnee, 50 em Schneehöhe, Papp⸗ ſchnee, Ski und Rodel mäßig. Todtnauberg, Muggenbrunn: Wechſ bewölkt, 2 Grad, kein Neuſchnee, 35 em Schneehöhe, Pappſchnee, Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: Wechſelnd bewölkt,— 0 Grad, kein Neuſchnee, 65 em Schneehöhe, Pappſchnee, Ski, Rodel mäßig. Schluchſee, Bonndorf, Grafenhauſen, Lenzkirch: Schnee⸗ regen, 2 Grad, kein Neuſchnee, 30 em Schneehöhe, Pappſchnee, Ski, Rodel gut. Bernau, Menzenſchwand: Stark bewölkt, 2 Grad, kein Neuſchnee, 50 em Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti, Rodel ſehr gut. Todtmvos, St. Blaſien: Stark bewölkt, 2 Grad, kein Neuſchnee, 30 em Schneehöhe, Pappſchnee, Ski, Ro⸗ del ſtellenweiſe möglich. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: Regen, 3 Grad, kein Neuſchnee, 60 em Schneehöhe, Papp⸗ ſchnee, Ski, Rodel gut. Schünau, Todtnau: Stark bewölkt, 3 Grad, kein Neu⸗ 30 cm Schneehöhe, Pappſchnee, Ski, Rodel mäßig. Mittlerer Schwarzwald: Brend, Furtwangen, Gütenbach, Vöhrenbach: Wech⸗ ſelnd bewölkt,— 0 Grad, kein Neuſchnee, 40 em Schneehöhe, Pappſchnee, Sii, Rodel mäßig. Schönwald, Schonach: Wechſelnd bewöltt,— 0 Grad, kein Neuſchnee, 30 em Schneehöhe, Pappſchnee, Sti, Rodel mäßig. Königsfeld, Villingen: Stark bewölkt, 1 Grad, kein Neuſchnee, 22 em Schneehöhe, Pappſchnee, Ski, Rodel mäßig. Triberg: Stark bewölkt, 4 Grad, kein Neuſchnee, 30 em Schneehöhe, Pappſchnee, nur Eisbahn möglich. Nördlicher Schwarzwald: Sornisgrinde: Wechſelnd bewölkt.— 1 Grad, 15 em Reuſchnee, 60 em Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski aut, Rodel mäßig. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Wech⸗ ſelnd bewölkt, 1 Grad, kein Neuſchnee, 45 em Schnee⸗ höhe, Rauhreif, Ski, Rodel ſtellenweiſe möglich. Zuflucht, Freude aſtadt: Stark bewöltt,— 0 Grad, kein Neuſchnee, 35 em Schneehöhe, Ski, Rodel mäßig. Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: Stark bewölkt, 3 Grad, kein Neu⸗ ichnee, 30 em Schneehöhe, Ski, Rodel gut. Dobel, Herrenalb: Sprühregen, 2 Grad, kein Neuſchnee, 21 em Schneehöhe, vereiſt, nur Sti möglich. Im Banne ſpaniſcher Volkskunſt Eduardo Bianco und ſeine Künſtler in der„Cibelle“/ Wirkungsvoller Jahresauftakt Das diesmalige Programm der„Libelle“ ſteht im Zeichen ſpaniſch⸗argentiniſcher Vollks⸗ kunſt, die in einem Gaſtſpiel des weltbekannten Orcheſters Eduardo Bianco in der„Libelle“ geboten wird. Bianco iſt der geiſtige Leiter dieſer Muſik⸗ und Tanzſchau, die ihre Erfolge vor hohen und höchſten Häuſern und vor ern⸗ ſten Sachverſtändigen beſtätigen konnten. Eduardo Bianco ſchrieb ſelbſt einen Teil ſeiner von ſeinem Orcheſter zum Vortrag ge⸗ langenden Muſikſtücke— Lieder, Charakter⸗ ſtücke, Tänze— meiſt gleich mit dem Text dazu. Was ihn beſonders auszeichnet, iſt ſeine Kunſt, fei arrangieren. Er gibt jedem Inſtrument die einer Eigenart am beſten entſprechenden Takte, Paſſagen und Kadenzen. Zwölf Muſiker und Muſikerinnen ſitzen und ſtehen da auf der Bühne in ihren maleriſchen Nationalkoſtümen, zweimal iſt das Klavier beſetzt, viermal die Handharmonika, drei Geigen und zwei Gitar⸗ ren, Cello, Schlagzeug und ſogar ſingende Säge wechſeln einander ab oder klingen in harmoni⸗ ſchem Klanggebilde auf. Dann verbreitet 155 der Zauber ſpaniſcher oder argentiniſcher Muſik mit teils mauriſchem, teils indoblütigem Stimmungseinſchlag über den Saal, um den Beſucher durch ſolch echte, Bann u Muſikalität zu feſſeln, in ſeinen ann zu ſchlagen. In einer Tangofantaſie kommen einzelne Künſtler auch vokalmuſikaliſch heraus, ein Sänger, Alberto Rochi(Bariton), eine Sängerin, Angela Athenga(Sopran), ſchmeicheln ſich ins Ohr. Da möchte man das Orcheſter ein wenig mehr piano hören, um die Stimmen klarer in ſich aufzunehmen. Eine Anzahl berufener Soliſten trägt dazu bei, mit Kultur und Geſchmack ihre volksgebun⸗ dene Kunſt vorzutragen, zu einem Erlebnis werden zu laſſen. Da wird der Tango zu einer Vollendung, wie wir ihn nicht kennen, der Paſo doble zu einem ekſtatiſchen Rauſch, da lockt neben dramatiſchen Höhepunkten dann auf einmal ein zartes lyriſches Motiv aus einem Liebeslied, um in der nächſten Nummer von einem Capriccio abgelöſt zu werden. Es zeigt ſich die Seele des Spaniers und des Argen⸗ tiniers in einer breiten Skala der Empfindun⸗ gen, ausgedeutet bis zum letzten in Muſik und untermalt vom Tanz des Volkes. Man iſt in Mannheien von dem vorwöchigen großen Meiſterabend mit La Jana, Strienz, Schlüter und Grüning im Nibelungenſaal noch recht verwöhnt und freut ſich doppelt, hier etwas vorgeſetzt zu erhalten, was ſich auch da⸗ gegen behaupten kann. Im Tanz ſpielen bier nun wieder die Koſtüme ihre große Rolle der Betonung und des Linienfluſſes in den Bewe⸗ gungen. Hier iſt die Tanzkunſt auch nicht vom Gymaaſtiſchen her aufgebaut, und Lucia La Bella führt den Tango, den Paſo doble, ein Capriccio oder gar die Carmen⸗Fantaſie zu phantaſtereichen Ausdeutungen voller raſſiſch be⸗ dingtem Temperament. Auch Carmen de Cor⸗ doba iſt eine der ſoliſtiſchen Vertreterinnen dieſer Tanzſchöpfungen: ſie ſingt dazu im Paſo doble„El Relicario“, und ſie holt ſich raſen⸗ den Beifall als„Violettra“ in dem gleichnami⸗ gen ſpaniſchen Lied. Sie bringt eine reizvolle Graue Glücksmänner marſchieren Ueber 5 Millionen Gewinne kommen zur berteilung Am Freitagvormittag um 11 Uhr hat auch in Mannheim der Verkauf der Loſe für die neue Winterhilfslotterie begonnen. Die grauen Glücksmänner ſind geſtartet. Zum erſten Male treten ſie nun aber auch in der Oſtmark und im Sudetengau in Erſcheinung. Im Altreich ge⸗ hören ſie ſchon längſt zu den volkstümlichſten Geſtalten des winterlichen Stadtbildes. Die neue Winterhilfslotterie bringt verſchie⸗ dene Neuerungen. Die Zahl der Loſe mußte infolge der Ausdehnung der Lotterie auf Groß⸗ deutſchland auf 36 Millionen Losbriefe erhöht werden. Dem entſprechend erfuhren auch die Gewinne eine Aufwertung. Es gelangen nun⸗ mehr 5130000 Gewinne im Werte von 5,9 Millionen RM zur Verteilung. Auch die Summe der Prämiengewinne wurde er⸗ höht. Sie beträgt jetzt 86 000 RM. Jede der 18 Serien enthält Prämiengewinne von 50, 100 und 500 RM. Außerdem werden Sonder⸗ prämien von 10000 RM, 5000 RM und acht⸗ mal 1000 RM ausgeworfen, die am 31. März 1939 zur Ausloſung kommen. Jetzt wird wohl niemand mehr die Unvor⸗ ſichtigkeit begehen, die Prämienſcheine achtlos zu behandeln. Eine weitexe Neuerung beſteht darin, daß der Gewinnbetrag oder das Wort „Nichts“ auch auf den Prämienſcheinen ſtehen, ſo daß der Loskäufer gleichzeitig auch eine Quittung über den gewonnenen Betrag in den Händen hat. Es ſchwäbelte in allen Tonarten Rund um die Ueujahrsfeier der Tandsmannſchaft der Schwaben Die Landsmannſchaft der Schwa⸗ ben in der Abteilung„Volkstum und Heimat“ der NS⸗Kulturgemeinde verſteht nicht nur Sitte und Brauchtum der ſchwäbiſchen Heimat zu pflegen und zu erhalten, ſondern auch ge⸗ ſellige Unterhaltung zu bieten. Dies bewies wieder die diesjährige Neujahrsfeier, die unter dem Leitgedanken„Gemeinſchaft der Treue!“ ſtand, und für den eigene und fremde Kräfte verpflichtet waren. Landsmannſchaftsleiter der Mannheimer Ortsgruppe, Köpf, durfte im großen Saale des„Friedrichspark“ einige hun⸗ dert Landsleute mit ihren Gäſten begrüßen. Der Männerchor der Landsmannſchaft unter ihrem Dirigenten Neck leitete mit dem „Deutſchen Volksruf“ von Reiter das viel⸗ geſtaltige Programm ein, das jeden einzelnen auf ſeine Rechnung kommen ließ. Die nach⸗ folgender Lieder, beſonders die des großen ſchwäbiſchen Komponiſten Friedrich Silcher, trugen den Heimatgedanken in ſich und wurden mit guter Einfühlung vorgetragen.— Die durch ihre Tätigkeit am Nationaltheater und Rund⸗ funk bekannten Fünf Harmoniſten be⸗ wieſen mit einigen modernen Schlagern eine ſichere Zuſammenarbeit. Sie mußten zu man⸗ cher Dreingabe bereit ſein. Die Vortragsfolge wurde durch die Kin⸗ dertanzgruppe der Landsmannſchaft we⸗ ſentlich aufgelockert. Die kleinen Mädel lie⸗ ßen alte ſchwäbiſche Volkstänze lebendig wer⸗ den, darunter der ſchneidige„Schützenball“ und die heiter⸗beſchwingten„Wäſchermädel“. Es gehört viel Geduld und Beharrlichkeit dazu, den Kindern all das, was zu einem zünftigen Volkstanz gehört, beizubringen. Die Mädel in ihren bunten Trachten fanden beifallfreudige Zuſchauer. Betty Sauter, ehemalige Tän⸗ zerin beim Nationaltheater, hatte die Tänze einſtudiert. Der Höhepunkt des Abends war ein ſchwä⸗ biſcher Schwank von Siber,„'r Aushilfs⸗ Patient“, der von der Spielgruppe der Landsmannſchaft über die Bretter geſchickt wurde. Die Laienſpieler haben viel Liebe in ihrem Spiel gezeigt, in dem reichlich ſchwä⸗ biſche Kraftausdrücke Platz gegriffen haben. Eine Abteilung der Muſiker des 1. Flak⸗ Regiments 49 unter Leitung von Unteroffizier Seeger, hatte nach der Abwicklung der Vor⸗ tragsfolge keine ruhige Minute, denn jung und alt rief zum Tanz.—fl. modulationsfähige Stimme mit, die ſchmeichelt und gefällt. Im Männergeſang iſt eine ganz ausgezeichnete Tenorſtimme(Beleanto) vertre⸗ ten, die im Programm dem Spanier Roberto Moreno, auf der Nummerntafel dagegen dem Argentinier Tito Angelo zugeſchrieben wird. Sehen wir vom Namen ab, ſo bleibt immerhin eine füllige, kultivierte und wanne Tenorſtimme, die Eindruck hinterläßt. Von den Inſtrumentalſoliſtoer dürfte Julio Giuletti, der ſpaniſche Gitarre⸗Virtuoſe, wohl am meiſten überzeugen. Was er auf ſei⸗ nem Jaſtrument an Ausdruckskunſt und Tech⸗ nikt herausholt, iſt erſtaunlich. Auch Nareiſo Pujol, der ſpaniſche Klavier-Virtuoſe, be⸗ herrſcht ſein Inſtrument, wie er in dieſen Mu⸗ ſikſtücken zeigt: da kommen nadelſpitze Stakkati, perlende Läufe, gepaart mit ſchöner Beſeelt⸗ beit des Themas. Zwei argentiniſche Soliſten vervollſtändigen die Reihe: es ſind Mareelo Sogliani auf dem Cello und Pedro Trom⸗ betta auf der Geige: beide zeichen ſich durch einen ſchönen aroßen Ton aus. Alles in allem: dieies Künſtlerenſeenble iſt ein Erlebnis. Im weiteren Programmteil kommt die Kleinkunſt wieder zu Wort. Lo Bernett zeigt eine ſaubere, gekonnte Gymnaſtikarbeit im Zeitluyentempo an entiprechenden Geräten. Sie arbeitet mit Anmut und Eleganz. Die Mann⸗ heimer Zwei Braſellos vollführen arf dem Schlappdrahtiſeil gute Darbietungen, die ſich durch Exaktheit auszeichnen. Namentlich das Jonalieren auf der Leiter, die auf dem Draht ſteht. zeugt von ſicherer Beherrſchung des Balance⸗Sinns. Francis Dorny nennt ſich der„orioinal“⸗ amerikaniſche Mundharmonika-Virtuoſe, der auf einer Reihe verſchieden großer. chromatiſcher oder diatoniſcher Inſtrumente alles herausholt, was in einem ſolchen Inſtrument„drin“ iſt. Maximi, der ſprechende Zeichner, vollbringt in ſpieleriſcher Weiſe Spielereien mit der Zei⸗ chenkohle: er karikiert Kraftausdrücke, Typen und geht dabei mitunter von Buchſtoben oder Zahleei aus. Luſtiger iſt noch ſeine Plauderei. Zwiſchendurch ſagt er übrigens auch die einzel⸗ nen Darbietunosnummern an. Die Kapelle Helmut Greſſer unterhält mit anſprechenden Proben ibres Könnens zu den Kleinkunſt⸗RNummern und während den Pauſen. Hanns German Neu. Die Polizei meldet: verantwortungsloſe Kraftwagenführer Am 1. Januar kurz nach Mitternacht wurde auf der Waldhofſtraße ein 3ljähriger Mann, während er auf der Fahrbahn der Waldhofſtr. einen Feuerwerkskörper zur Entzündung brin⸗ gen wollte, von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zur Seite geſchleudert. Der Mann zog ſich hierbeierhebliche Verletzungen am ganzen Körper zu und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Nach dem Unfall entzog ſich der Führer des Perſonenkraftwagens der Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit durch die Flucht. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am Sonntagvormittag auf dem Weg durch die Kloppenheimerſtraße nach der Bahnſtation Mannheim⸗Seckenheim ereignete, wurde ein 62 Jahre alter Bahnarbeiter von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren. Der Mann, der am Kopf größere Verletzungen davongetragen hat, wurde von einem Rangieraufſeher aufgeſunden und nach Anlegen eines Notverbandes durch einen Arzt in das Städt. Krankenhaus über⸗ geführt. Auch in dieſem Fall fuhr der verant⸗ wortungsloſe Kraftwagenführer, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, davon. Wiedereinſtellung in die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt be⸗ kannt: 1. Bei der Luftwaffe beſtehen zur Zeit be⸗ ſonders günſtige Ausſichten für in Ehren entlaſſene Soldaten, die ihre Wieder⸗ einſtellung in den aktiven Wehrdienſt erſtreben. 2. Geſuche um Wiedereinſtellung und An⸗ fragen ſind an das nächſte Luftgaukom⸗ man do zu richten. Die Anſchrift des für den Bewerber n Luftgaukommandos iſt bei jedem Wehrbezirkskommando zu erfahren. hie Januarpianeiie des nw. 1936/ ——————— „„——— — —— — ———————————————————————————————————————————2 Die bunte Seite Montag, 2. Januar 1939 „hakenkreuzbanner“ Die Vision 4 Von Pefer Marius Zell „Sie müſſen wirklich ausgezeichnet geſchlafen haben!“ lachte die Dame mit dem ſilbergrauen Scheitel und ſah den erſchrockenen jungen Mann, der ganz entgeiſtert im Abteil des dahinſauſenden b⸗Zuges aus ſeinen Träumen aufgeſchreckt, begütigend an. Der junge Mann ſtarrte einen Augenblick, nichtverſtehend, ſein Gegenüber an, dann vergewiſſerte er ſich durch einen Blick auf ſeine Armbanduhr, daß er eine runde Stunde geſchlafen hatte, während die herrlichen Berge, Wälder und Fluren Thü⸗ ringens vorbeigeglitten waren. Er legte das Buch, das von ſeinen Knien gerutſcht war, in das Gepäcknetz, ſchüttelte den Kopf und lächelte: „Verzeihung! Es iſt ganz merkwürdig. Ich habe gar nicht gemerkt, daß ich geſchlafen habe. Mir war, als habe ich in der Zwiſchenzeit etwas erlebt. Hoffentlich habe ich im Traum nicht geſchnarcht.“ Die Dame blieb zuvorkommend:„Sie haben es nicht nötig, ſich zu entſchuldigen. Jeder kann reiſen, wie es ihm paßt. Ich wollte, daß ich noch ſo geſunde Nerven hätte. Ich kann in der Nacht kaum ſchlafen, viel weniger am Tage. Ich habe mich gefreut, einen Menſchen ſo feſt ſchlafen zu ſehen. Uebrigens—“, fuhr ſie ge⸗ ſprächig fort,„— geſchnarcht haben Sie nicht. Aber Sie haben einige Male ſo heftig ge⸗ ſtöhnt, daß ich in Verſuchung kam, Sie zu wecken, um Sie von Ihrem Alptraum zu be⸗ freien.“ „So, ſo.... ja, es war nicht allzu an⸗ genehm, was mir da der Traumgott vor⸗ gegaukelt hat. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn ich in die beſſere Gegenwart zurück⸗ gekehrt wäre. So ein düſteres Schloß, wie ich im Traum erlebt habe, gibt es gar nicht, und es ſtand in der Nähe eines Kreidefelſens auf einer ſteilen Küſte. Ich habe noch nie ſo viel Krähen geſehen,— ſie zogen über das Schloß bhinweg,— wie jetzt eben im Traume.“ Die Dame ſah den jungen Mann intereſſiert an. „Wollen Sie mir nicht Ihren Traum erzäh⸗ len? Es wäre mir doch ſehr wiſſenswert, etwas Näheres darüber zu erfahren.“ Der junge Mann ſetzte ſich tiefer in die Polſter: „Können Sie Träume deuten? Manchmal iſt es mir, als müßten dieſe Geſichte irgend⸗ eine Bedeutung auf das Leben haben. Sie unterſcheiden ſich ſo ſehr von den belangloſen Zufallsträumen, die man hier oder da in jeder Nacht haben kann. Sehen Sie, ich werde es Ihnen erzählen. Ich wußte ganz genau, daß ich eingeſchlafen war. Ich verſuchte mich mehr⸗ mals wieder dem Schlafe zu entreißen. Aber er war ſtärker als mein Wille.— Plötzlich ſah ich mich auf einer großen Wieſe. Sie war von hohen, dunklen Buchen eingegrenzt und durch eine Allee ſah man auf das Schloß. Es lag auf einer Bergſpitze, und dann war ich auch ſchon unterhalb ſeiner mächtigen Mauern. Die Quaderſteine waren maſſiv und jahrhunderte⸗ alt. Als ich längs der Mauer ging, kam ich an die Vorderſeite des Kaſtells. Dort ſah ich, daß die Küſte ſich zu meinen Füßen ausbreitete. Ich ſah das Meer und hörte deutlich den Wel⸗ lenſchlag unterhalb der Felſen. Soweit ich ſehen konnte, waren es Kreidefelſen, die ſteil in das Meer her fielen. Es war ein wunder⸗ voller Anblick. Dann aber ſchrak ich zuſammen. Ein Schuß fiel. Ich hörte..“ „Oh, mein Himmel“, ſagte die alte Dame matt. Sie war bleich geworden und hielt ſich ein Taſchentuch vor die Stirn.—„Ich habe Sie nicht mit meinen Erzählungen erſchrecken wollen. Es war nicht richtig von mir, aber eigentlich iſt doch nichts dabei...“, der junge Mann war ganz verlegen,„darf ich Ihnen ein Eisernte mit der Kreissäge Auf den Seen hat nun die Eisernte begonnen. in der Nähe von Berlin wurde auf dem Oranke- See erstmalig eine von dem Berliner Erfinder Rudolf Ortlepp konstruierte Vorrichtung mit einer Kreissäge zum Ausschneiden von Eis- blöcken aus der Eisdecke in Benutzuns ge- nommen.(Scherl-Bilderdienst-M) Glas Waſſer bringen?“— Die Dame richtete ſich wieder auf und nahm ſich ſichtlich zuſam⸗ men.„Bitte ſprechen Sie unbekümmert weiter. Es war nur ein leichter Schwächeanfall, er hat nichts mit Ihrem Traum zu tun. Im Ge⸗ genteil, der Arzt hat mir Abwechſlung emp⸗ fohlen. Ich muß abgelenkt werden.“ Das Blut kehrte auch ſchon wieder ein wenig in ihre Wangen zurück.„Wie ging es weiter? Sie hörten einen Schuß. Und dann...?“ „Ich weiß auch nicht genau, wie ich es er⸗ zählen ſoll, weil im Traum alles ſo unzuſam⸗ menhängend und raſch weitergeht. Ich ſah plötzlich, wie ein Mann in ſich zuſammenbrach. Das Gewehr, das er bei ſich trug, war los⸗ gegangen und hatte ihn am Hinterkopf ver⸗ letzt.“—„Aber das iſt doch ganz ausgeſchloſ⸗ ſen. Das iſt doch unmöglich!“ rief die Dame erregt.„Ein Gewehr, das von ſelbſt losgeht, kann doch nicht den Beſitzer in den Rücken treffen.“ Der junge Mann beſann ſich.„Ich kann nur ſagen, wie es geweſen iſt. Dann war ich in dem Schloß. Es war alles dunkel ver⸗ hangen. Ueber die Spiegel und über die Bil⸗ der hatte man ſchwarze Trauerſchleier gelegt, auch die Türgriffe der einzelnen Zimmer waren ſchwarz überzogen. Und dann kam ich in einen Raum, der wie eine Kapelle ausſah. Ich ſah den Mann plötzlich dort aufgebahrt unter den brennenden Kerzen der mächtigen Kandelaber liegen. Sein Ausdruck war fried⸗ lich, aber ſein Hinterkopf war durch den Ver⸗ band verhüllt, ich ſah auch eine Frau. Sie beugte ſich über den Mann und weinte herz⸗ zerbrechend. „Haben Sie ihr Geſicht nicht geſehen?“ fragte die alte Dame. Ihre Lippen zitterten und ihre Hände fuhren ängſtlich über die etwas alter⸗ Dampferanlegestelle an der Weser durch Eismassen blockiert Auf der Weser herrscht starker Eisgang, durch den ein Ponton der Dampferanlegestelle bei Brake(Oldenburg) fortgerissen und zwischen Eisblöcken eingeschlossen wurde. Da der ponton vom Eise zerdrückt zu werden drohte und er auch für die Schiffahrt äußerst wich- tig ist, bemühte man sich, ihn wieder vom Eise freizubekommen. tümlich und unmodern anmutenden Spitzen ihrer Bluſe. Der junge Mann ſchüttelte den Kopf:„Nein, ich habe das Geſicht der Frau nicht geſehen. Aber es muß eine ſehr junge und ſehr ſchöne Frau geweſen ſein,— das fühlte ich auch ohne ſie zu ſehen,— außerdem hatte ſie prachtvolles, dunkelbraunes Haar, das in dicken Flechten wie eine Krone auf ihrem Haupte thronte“. Die alte Dame nickte und ſah träumeriſch Camilla Horn verwirrend, gefährlich, verlockend in dem Cine-Allianz-Film der Märkischen-Panorama- Schneider„In geheimer Mission“, Dieſke und dein Dũppelmorsch Von Karl Alexander Pruß Kurz vor der Erſtürmung der Düppeler Schanzen ſtand Prinz Friedrich Karl in ſeinem Quartier Gravenſtein dicht neben der Muſik⸗ kapelle des Leibregiments(Nr. 8) und hörte einem Marſch zu, den der Muſikmeiſter Gott⸗ fried Piefke komponiert hatte. Dieſer Marſch, der damals zum erſten Male geſpielt wurde, ge⸗ fiel dem Prinzen ſo gut, daß er ſagte: „Ich hoffe, der Marſch wird die Zutunft des Radetzky⸗Marſches haben.“ Dieſer Wunſch iſt auch in Erfüllung gegangen, denn bald wurde er, der nach der Erſtürmung der Düppeler Schanzen den Namen„Düppeler Marſch“ erhielt, derartig volkstümlich, daß ſeine Melodie in jener ſturmbewegten Zeit überall geſungen, gepfiffen und geſpielt wurde. Am 18. April hatte Piefke Befehl erhalten, während des Sturmes in der dritten Parallele mit ſeinem Muſikkorps einen Avanciermarſch zu blaſen. Als die Truppen vorgingen, ſtanden die Mu⸗ ſiker hinterm Wall gedeckt. Piefke allein hatte deſſen Bruſtwehr erſtiegen und dirigierte von dort oben, ſtatt des Takſtockes einen Degen ſchwingend und während ihn die Kugeln um⸗ pfiffen ſeinen„Düppel⸗Marſch“. Da— mit einem Male— heulte und ziſchte es. Krach— bum wühlte ſich dicht an Piefkes Seite eine Granate in die Erde und über⸗ ſchüttete die Blechpuſter mit ihrem Segen. Mit einem Schlage ſind die Inſtrumente verſtummt, ſcheu blicken bleiche Geſichter um ſich. Nur Piefke ſteht unbeweglich, ordnet ſeinen Haufen und kommandiert:„Das Trio noch einmal!“ Sogleich ſetzten ſeine Leute mit Mut die In⸗ ſtrumente an und blieſen den Marſch weiter. Als König Wilhelm die Truppen von Düp⸗ pel unter den Klängen des„Düppel⸗Marſches“ an ſich vorbei defilieren ließ, wandte er ſich lächelnd an Piefke: „Vergeſſen Sie die Pauſe mit der Granat⸗ kugel nicht!“ Dieſe Pauſe wurde ſeitdem traditionell. In allen Konzerten, in denen Piefke ſeinen be⸗ liebten Düppelmarſch dirigierte, wurde ſie ein⸗ gehalten. Und jedesmal ſprang das Pnublikum begeiſtert hoch und klatſchte Beifall. Gewehr stan Fohrkarte Auf dieſer Welt gibt es eine Eiſenbahn, auf der die Paſſagiere ohne Fahrgeld reiſen und keine Fahrkarte löſen. Dieſe Eiſenbahn verbin⸗ det den letzten indiſchen offiziellen Militärplatz mit der Grenze von Afahaniſtan. Natürlich gibt es— wie bei jeder vernünftigen Eiſenbahn— einen Tarif für Gütertransport und für die Fahrtarten. Auch ſieht auf der Station ein Mann, der die Aufgabe hätte, Fahrkarten zu verkaufen. Sogar der Schaffner im Zug hat die Pflicht, ab uend zu einmal nachzufragen, ob auch alle Fahrgäſte ihre Karten haben. Aber kein Menſch hat eine Karte— kein Menſch bezahlt. Und der Schaffner denkt nicht daran, bei dieſer Art von Fahrgäſten ſeinen Willen durchzuſetzen. Denn es handelt ſich um die wildeſten Bergbewohner, die zwar kein Geld, wohl aber ein Gewehr bei ſich haben, und die immer auf das Gewehr ſchielen, wenn der Schaffner nach der Karte fragt. Die Britiſche Militärverwaltunag hat die Bahn aus ſtrategiſchen Gründen bauen laſſen. Man hat ſich entſchloſſen, den Stämmen freie Fahrt zu bewilligen, nachdem doch kein Menſch bezahlt. So hofft man ſie zu Freunden Eng⸗ lands zu erziehen. (Atlantik-.) zum Fenſter hinaus.„Erzählen Sie, erzählen Sie, es iſt ſehr wichtig für mich, das alles zu erfahren.“—„Ich kann das alles nicht folge⸗ richtig erzählen, mir war es, als käme noch ein anderer Mann hinzu. Er hatte eine ge⸗ wiſſe Aehnlichkeit mit dem Verſtorbenen. Es ſchien mir, als wollte er die Frau, vielleicht um ſie zu tröſten, umarmen. Aber ſie ſtieß ihn heftig weg. Und plötzlich war es mir, als er⸗ lebe ich die Szene mit dem Schuß noch einmal. Der Mann, er hatte einen mächtigen, dunklen herabhängenden Schnurrbart— ſtand mit dem Rücken gegen die Felſen und ſuchte in der Luft, vielleicht nach den Krähen, die darüber hinwegzogen oder nach einem Raubvogel. Dann ſchoß wie ein Stein ein Habicht herab und wollte auf den Schloßhof zuſtoßen. Viel⸗ leicht waren Tauben dort. Vielleicht hatte der Raubvogel Hunger und wagte ſich an die Schwärme der Krähen nicht heran. Jedenfalls riß der Mann, der ſein Gewehr auf dem Rük⸗ ken trug, die Flinte nach vorn. Ich ſah, wie ſich der Abzughebel in einem kleinen Strauch verfing, der aus dem Fels lugte— ich ſah es ganz deutlich—, und dann krachte der Schuß, der den Mann am Hinterkopf verletzte. Genau dann wachte ich auf.“ Der junge Mann ſchwieg:„Ich ſehe, daß ich durch meine Erzählung irgendeine Wunde bei Ihnen aufgeriſſen habe. Es tut mir ſehr leid, wenn Sie mich nicht zum Erzählen auffor⸗ derten Die Dame nahm alle Kraft zuſammen, um ſich zu beruhigen. Nach einer Weile erſt fand ſie die Worte: „Was Sie da geträumt haben, das hat ſich vor vierzig Jahren oben bei Rügen zugetra⸗ gen. Es war mein Mann, der dieſem Jagd⸗ unfall erlag. Sie haben ihn, das Schloß und alle Begleitumſtände getreulich geſchildert. Nur eins iſt mir neu und eine Offenbarung. Ich liebte ſeinen Bruder, aber nicht etwa mehr als meinen Mann oder gar auf unlautere Weiſe. Nach ſeinem Tode hielt er um meine Hand an. Ich habe ſie damals nicht genommen. Denn der Bruder meines Mannes war damals mit⸗ gegangen, als ſie die Raubvögel herunterholen wollten. Und niemals iſt bisher ganz geklärt geweſen, wie es möglich war, daß der Schuß losging und meinen Mann in den Hinterkopf traf. Heute— iſt auch der Bruder ſchon lange tot und ich bin ganz allein. Vielleicht hat er mir durch Ihren Traum offenbaren wollen, daß er unſchuldig war, daß ich ſeine Hand hätte nehmen dürfen, weil ſie fleckenlos war—, es iſt zu ſpät. Aber nun weiß ich, daß er ganz unſchuldig iſt.“ Der Zug rollte weiter über die blauglänzen⸗ den Schienen in das unendliche Land. Rings⸗ herum grünte das fruchtbare Leben aus den Aeckern und Wäldern. Kinder ſtanden winkend an den Rainen. Tief erſchauernd fühlten zwei Menſchen die Allverbundenheit des Seins mit ſeinen aber tauſend ungelöſten Rätſeln und dem wunderbaren Ineinanderwirken ewiger Geheimniſſe. Ds freut sich der Ermordeie Da war doch der ſonſt ſo brave Ehemann nun ſchon zum dritten Male in der Woche am Abend mit eineen ſtarken Rauſch nach Hauſe gekommen. Zuerſt hatte die junge Frau geweint, dann ge⸗ ſchimpft und beim dritten Gang das Jaagd⸗ gewehr von der Wand genommen und in ihrer Wut auf den Ehemann einen Schuß abgegeben. Im Zimmer entſtand viel Rauch; außerdem fiel der Ehemann um. Die Frau ließ entſetzt das Gewehr fallen und lief zum nächſten Poli⸗ zeipoſten. „Ich habe meinen Mann ermordet, kommen Sie ſchnell mit, er iſt tot!“ Die ganze Polizei⸗ wache rannte im Galopp zum Hauſe des Er⸗ ſchoſſenen. Als man die Tür aufſtieß, ſah man den Eihemann im Seſſel ſitzen. Er rauchte eine Zigarre und las die Zeitung. Die junge Frau ſtieß einen Freudenſchrei aus und umarmte ihn, worauf ſich die Polizei diskret zurückzog. Die Unterſuchung, die nun einmal eingeleitet werden mußte, ergab, daß nur das Ohrläppchen einen Streifſchuß abbekommen hatte. Umge⸗ fallen war der Ehemann vor Schreck. Und auch der Rauſch war durch den Schuß vollkommen verflogen. „Hhaken! Zusendi Wa⸗ WPD Trotz nen es beſond unterlaſſen, u Auswahl oder nung, durch ei Waren zum K rat der deutſe gegen eine ſol gewandt und Weerbemethode verlangten Zu fertigte Beläſti Welche 9 ſich nun fi eine ſolche erhält? Wenn der E der unbeſtellt e ſo iſt das eine führt. Der Emt bezahlen. Der 3 wollte, nämlich herausgeſandter Hat der Em der unbeſtellt e iſt er nicht ſenden, auch de für die Rückſen unbeſtellt verſa muß er ſie ſel wieder abholen Empfänger von Kaufpreis zu z ſchickt, kann er darf nach der der unbeſtellten beachtet laſſen. bei der Aufbew der Sorgfalt zu heiten anzuwen! lage tritt dann ſtellten Ware d holen zu laſſen. rung nicht nach Empfänger haft Fahrläſſigkeit u zugeſandten Gee Der Empfäng ſelbſt nach Abl weder unbezahlt ausſetzen oder 1 aufbewahren, bi holen. Erſt nach aus der Zuſend nahme hergeleit len wird alſo d ſei ſie ihm zur ihm als Muſter dem Abſender v Wenn der We ein ſtriktes Verl unwürdigen We wohl darauf zu— gibt, bei denen fertigten Interef mers nach den würde. Dieſe 7 um den geſchäft ſeinen Stammku zwiſchen Liefera händlern die un Anſicht, als Muf genheiten einer In ſolchen Fälle gende Gewerbetre verſetzt fühlen, d empfindet in di Beläſtigung, ſon längerer Zuſam: gebarens. SW Lederfabr Wie der SW Philipp Baer un 50jähriger Tätig Vereinfachung de geſamten Oberle teilung„Oberled die Erzeugniſſe werke Neckaria 7 Zuſammenarbeit tung vertreiben der Austauſchſtoff inſtandſetzung ir „Werkſtoff“ zuſan auch der Verkauf die mit Wirkung Freudenberg aufe Frankfu Eflektenl Festverzinsl. Wert 57% t. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist..192 Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Rel Dt. Schutzgebiet 0 Augsburg Stadt v. 2 Heidelbg. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. PirmasenssStadt.2 Mhm. Ablös. Altbes Hess. Ld. Liqu. R-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyp.Wechs. Gy Frkf. Hyp. Goldhyp Erankf. Lidu. Frkf. Goldpofdbr.VII Frkf. Goldpfr. Liqu Mein. Hypoth. Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldpfd falz. Lan. Pfälz. Hyp. Goldkom Rhein. Hyp. Gdpf. 2- do.-9 ,„ do. 12-13 , i do. Gdkom.-II Südd. Bodor.-Liau. GrobßkraftwerkMhm Lind. Akt.-Obl. v. 26 Rhein-Main-Donau2: 16-Farbenind. v. 2 Industrle-Aktlen Aecumuatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstoff Fayr. Motor.-Werkt Berl. Licht u. Kraf Brauerei Kleinlein Brow'n Bov., Mhm Cement Heidelbers Daimler-Benz ar 1959 telle bei Da der st wich- antik-.) „erzählen s alles zu icht folge⸗ äme noch eine ge⸗ henen. Es vielleicht ſtieß ihn r, als er⸗ ch einmal. „ dunklen mit dem te in der e darüber taubvogel. icht herab ßen. Viel⸗ hatte der )Ran die Jedenfalls dem Rük⸗ ſah, wie n Strauch ich ſah es her Schuß, te. Genau je, daß ich Wunde bei ſehr leid, 'n auffor⸗ nmen, um erſt fand s hat ſich n zugetra⸗ em Jagd⸗ öchloß und ldert. Nur rung. Ich mehr als ere Weiſe. Hand an. en. Denn mals mit⸗ unterholen nz geklärt der Schuß Hinterkopf chon lange icht hat er n wollen, ine Hand fleckenlos auglänzen⸗ id. Rings⸗ maus den n winkend hlten zwei Seins mit itſeln und en ewiger dete mann nun am Abend gekommen. „dann ge⸗ das Jagd⸗ id in ihrer abgegeben. außerdem ieß entſetzt hſten Poli⸗ t, kommen ze Polizei⸗ ſe des Er⸗ z„ ſah man auchte eine unge Frau umarmte zurückzog. eingeleitet hrläppchen te. Umge⸗ Und auch llkommen „Hakenkreuzbannerrn ——— e 0 e, Zusendung unbestellter Waren Was hat der Empfünger zu tun? Wpb Trotz mancher Warnungen und Verbote kön⸗ nen es beſonders„geſchäſtstüchtige“ Unternehmer nicht unterlaſſen, unaufgefordert Waren zur Anſicht, zur Auswahl oder als Muſter zu verſenden, in der Hoff⸗ nung, durch eine ſolche Zuſendung den Empfänger der Waren zum Kaufe veranlaſſen zu können. Der Werbe⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft hat ſich ſchon mehrfach gegen eine ſolche unverlangte Zuſendung von Waren gewandt und erſucht, von der Anwendung dieſer Weerbemethode Abſtand zu nehmen, weil in der un⸗ verlangten Zuſendung von Waren eine nichtgerecht⸗ fertigte Beläſtigung des Empfängers zu ſehen iſt. Welche Rechtsverhältniſſe ergeben ſichenun für den Empfänger, wenn er eine ſolche unbeſtellte Warenſendung erhält? Wenn der Empfänger den Gebrauch oder Verbrauch der unbeſtellt eingegangenen Waren in Angriff nimmt, ſo iſt das eine Willenserklärung, die zum Kauſpvertrag führt. Der Empfänger muß in dieſem Fall die Waren bezahlen. Der Abſender der Ware hat erreicht, was er wollte, nämlich den Abſatz der auf das Geradewohl herausgeſandten Ware. Hat der Empfänger am Gebrauch oder Verbrauch der unbeſtellt eingegangenen Waren kein Intereſſe, ſo iſt er nicht verpflichtet, die Ware zurückzu⸗ ſenden, auch dann nicht, wenn der Ware Freigebühr für die Rückſendung beiliegt. Wenn der Abſender ſeine unbeſtellt verſandte Ware wieder zurückhaben will, ſo muß er ſie ſelbſt oder durch einen Bevollmüchtigten wieder abholen laſſen. Jedes Mahnſchreiben, das der Empfänger von dem Abſender der Ware erhält, den Kaufpreis zu zahlen, falls er die Ware nicht zurück⸗ ſchickt, kann er ohne Schaden unbeachtet laſſen. Jedoch darf nach der beſtehenden Rechtslage der Empfänger der unbeſtellten Ware die Ware ſelbſt nicht völlig un⸗ beachtet laſſen. Er iſt vielmehr verpflichtet, bel der Aufbewahrung der ihm überſandten Ware mit der Sorgfalt zu verfahren, die er in eigenen Angelegen⸗ heiten anzuwenden pflegt. Eine Aenderung der Rechts⸗ lage tritt dann ein, wenn der Empfänger der unbe⸗ ſtellten Ware den Abſender auffordert, die Ware ab⸗ holen zu laſſen. Kommt der Abſender der Aufforde⸗ rung nicht nach, ſo gerät er in Annahmeverzug. Der Empfänger haftet in dieſem Falle nur noch für grobe Fahrläſſigkeit und Verſchulden bei Aufbewahrung der zugeſandten Gegenſtände. Der Empfänger der unbeſtellten Ware darf aber ſelbſt nach Ablauf einer geraumen Zeit die Ware weder unbezahlt verbrauchen, noch ſie dem Verderben ausſetzen oder vernichten. Er muß ſie meiſt ſo lange aufbewahren, bis es dem Abſender gefällt, ſie abzu⸗ holen. Erſt nach zwei Jahren verjähren die Rechte, die aus der Zuſendung unbeſtellter Waren und ihrer An⸗ nahme hergeleitet werden können. Gegen ſeinen Wil⸗ len wird alſo der Empfänger einer unbeſtellten Ware, ſei ſie ihm zur Anſicht oder zur Auswahl oder ſei ſie ihm als Muſter zugeſandt, in Rechtsbeziehungen zu dem Abſender verwickelt. Wenn der Werberat der deutſchen Wirtſchaft bisher ein ſtriktes Verbot dieſer eines ehrbaren Kaufmannes unwürdigen Werbung nicht erlaſſen hat, ſo iſt das wohl darauf zurückzuführen, daß es einige Gren:fälle gibt, bei denen ein ſolches Verbot weder den gerecht⸗ fertigten Intereſſen des werbungtreibenden Unterneh⸗ mers nach den Wünſchen des Käufers entſprechen würde. Dieſe Fälle können vorliegen, wenn es ſich um den geſchäftlichen Verkehr eines Lieferanten mit ſeinen Stammkunden handelt oder wenn im Verkehr zwiſchen Lieferanten und Handwerkern bzw. Einzel⸗ händlern die unverlangte Zuſendung von Waren zur Anſicht, als Muſter oder zur Auswahl zu den Gepflo⸗ genheiten einer laufenden Geſchäftsverbindung gehört. In ſolchen Fällen dürfte ſich der die Waren empfan⸗ gende Gewerbetreibende keineswegs in die Zwangslage verſetzt fühlen, die Ware auch erwerben zu müſſen. Er empfindet in dieſen Fällen die Zuſendung nicht als Beläſtigung, ſondern als Regel eines ſich auf Grund längerer Zuſammenarbeit herausgebildeten Geſchäſts⸗ gebarens. SW Lederfabrik Carl Freudenberg KG, Weinheim. Wie der SW erfährt, ſind die beiden Direktoren Philipp Baer und Jakob Schuhmann, beide nach über 50jähriger Tätigkeit, in den Ruheſtand getreten. Zur Vereinfachung der Verwaltung wurde der Verkauf der geſamten Oberleder in einer beſonderen Verkaufsab⸗ teilung„Oberleder“ zuſammengefaßt, die künftig auch die Erzeugniſſe des Roßlederwerkes und der Leder⸗ werke Neckaria Freudenberg& Co., Neckarſteinach in Zuſammenarbeit mit der Frankfurter Generalvertre⸗ tung vertreiben wird. Schließlich wurde der Vertrieb der Austauſchſtoffe für die Schuhherſtellung und Schuh⸗ inſtandſetzung in einer weiteren Verkaufsabteilung „Werkſtoff“ zuſammengeſaßt. Ueber dieſe geht künftig auch der Verkauf der Erzeugniſſe der J. Kern& Co., die mit Wirkung vom 1. Januar 1939 in der Firma Freudenberg aufgeht. Europas größfte Brauerei berichtet Schultheiß meldet Steigerung des Bierabsatzes NWo Die weitere Steigerung des Bierverbrauchs auf nunmehr 67 Liter je Kopf und Jahr ſpiegelt ſich in allen Zahlen des Jahresabſchluſſes der Schult⸗ heiß⸗Brauerei Ac wider. Deutſchlands und auch Europas größte Brauerei kann für 1937/½8 wie⸗ derum eine erneute Steigerung Bierabſatzes melden, woran diesmal auch die vier ſchleſiſchen Abteilungen beteiligt ſind. Auch der Auslandsabſatz hat ſich weiter erheht. Dies iſt be⸗ ſonders erfreulich, denn die Bierausfuhr, die 1937 rund 312 000 Hektoliter betrug, dürfte im abgelaufenen Jahre auf annähernd 250 000 Hektoliter zurückgegangen ſein. Mit einem Bierausſtoß von ſchätzungsweiſe 2,7 Millionen Hektoliter, ſeit 1931/32 gibt die Braue⸗ rei ihren Ausſtoß nicht mehr an, trägt Schultheiß mit rund 6 Prozent zum geſamten Bierausſtoß der Braue⸗ reien des Altreichs von 45 Millionen Hektoliter bei. Ihre Leiſtungsfähigkeit liegt aber erheblich höher. Höhere Leiſtung durch Ueuorganiſation und Berufserziehung Seit 1933,34 iſt bei Schuftheiß der Bierausſtoß um gut und gern 700 000 Hektoliter geſtiegen. Dieſe Lei⸗ ſtung konnte ohne eine weſentliche Erhöhung der Kopfzahl der Gefolgſchaft erreicht werden. Dies iſt die Folge einer planmäßigen Reform der Ver⸗ waltung und einer Neuorganiſation des Betriebes, verbunden mit einer planvollen Erziehung und Aus⸗ bildung des Nachwuchſes ſowie aller anderen Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen. Ein Zehnjahresplan für die Typi⸗ ſierung und Normung der techniſchen Einrichtungen und ihrer Hilfsmaßnahmen ergänzt ſinnvoll dieſe Maß⸗ nahmen. Das glückliche Zuſammenwirken aller ſozialen und wirtſchaftlichen Maßnahmen zeichnet dieſen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb aus. Höhere Erträge geſtatten weitere Schuldentilgung Nach Abzug aller Aufwendungen außer den Löhnen, den Steuern und den Abſchreibungen betrug der Roh⸗ überſchuß 69,6 Millionen Reichsmark. Er iſt mit dem Rohüberſchuß des voraufgegangenen Jahres nicht zu vergleichen, da ſich inzwiſchen die Art der Rech⸗ ihres nungslegung geändert hat. Nach denſelben Rechnungs⸗ methoden mußte der Rohüberſchuß um mindeſtens 5 Millionen Reichsmark höher liegen als im Vorjahre. Aus dem Rohüberſchuß wurden mit 19 Millionen Reichsmark die Löhne und Gehälter der 6232 Mann ſtarken Gefolgſchaft bezahlt, die Bierſteuern und ande⸗ ren Steuern mit 39,2 Millionen Reichsmark ſowie die Abſchreibungen mit rund 5 Millionen Reichsmark. Die Lohnſumme hat ſich kaum verändert, die Steuern ſind um 3 Millionen Reichsmark geſtiegen und die Ab⸗ ſchreibungen haben um die gleiche Summe abgenom⸗ men. Das Ergebnis iſt ein Reingewinn von 6/6 Mil⸗ lionen Reichsmark, der um 1,3 Millionen Reichsmark höher iſt als im Jahre zuvor. Von dieſem Reingewinn kommen den Aktionären in Form einer von 4 Prozent auf 5 Prozent erhöhten Dividende 2 Millionen Reichs⸗ mark zu. Die Gefolgſchaft erhält in den verſchiedenſten Formen 2,18 Millionen Reichsmark, darunter 438 000 Reichsmark gegen 347 000 Reichsmark als Gewinn⸗ beteiligung. Der Reſt fließt in die verſchiedenen Wohl⸗ fahrtsfonds und in die Penſionskaſſe. Der Aufſichtsrat bezieht aus dem Reingewinn 161 000 Reichsmark, wäh⸗ rend 1 Million Reichsmark zur Rückzahlung von Ge⸗ nußſcheinen dient. Dieſe 1932 in einem Betrage von 8 Millionen Reichsmark ausgegebenen Schuldſcheine verringern ſich damit auf 5,8 Millionen Reichsmark. Muſterhafter Sozialbericht Wie nicht anders zu erwarten, legt der Muſterbetrieb auch einen muſterhaſten Sozialbericht vor. Weſentlich iſt diesmal die in Verbindung mit der DAß durchge⸗ führte Erziehung und Ausbildung der Gefolgſchaſt. Durch eine Steigerung der Leiſtung des einzelnen verſucht Schultheiß, den Mangel an fachlichen Arbeitskräften zu beheben. Der Bericht läßt deutlich die ſchon erzielten Erfolge heraustreten. Da⸗ neben werden die üblichen ſozialen Leiſtungen eines großen Betriebes nicht vernachläſſigt. Ueber vier Fünf⸗ tel der Gefolgſchaft nimmt am warmen Mittageſſen in der Kantine teil. Siedlungsdarlehen wurden in ſteigendem Umfange gewährt und 1029 frühere Ar⸗ beitskameraden ſowie 907 Witwen und Waiſen erhal⸗ ten Ruhegeld und laufende Unterſtützung. Aktien und Renten freundlich Berliner Börse Die erſte Börſe des neuen Jahres eröffnete in aus⸗ geſprochen freundlicher Haltung. Von der Bankenkund⸗ ſchaft wurden am Attien⸗, vornehmlich aber am Ren⸗ tenmarkt, Anſchaffungen aus Mitteln des Kuvonter⸗ mins vorgenommen, während Angebot nur in Einzel⸗ fällen vorlag. Wenn das Geſchäft dabei umfangmäßig den letzten Tagen der Vorwoche gegenüber auch kaum zunahm, ſo führte die ſtärkere Betonung der Kaufſeite doch faft allgemein zu Kursſteigerungen. Starke Be⸗ achtung fanden die Ausführungen des Staatsſekretärs Brinkmann über die„Rechtsgrundſagen der Kapital⸗ lenkung“ in der Zeitſchrift der Alademie für Deutſches Recht, in denen unter dem Hinweis der Einſchaltung des Staatskredits für den Ausbau einer Erweiterung der Kontrolle als durchaus denkbax hingeſtellt wird. Am Montanmarkt zogen Rheinſtahl um ½, Verein. Stahlwerke um ½ und Mannesmann um% Prozent an, während Klöckner um ½ Prozent zurückgingen. Am Braunkohlenmarkt erhielten nur Deutſche Erdöl eine Notiz, die ½ Prozent über dem Samstagſchluß⸗ kurs lag. In ber chemiſchen Gruppe zogen Farben um ½ auf 150½, Schering um ¼ Prozent an. Lebhafter gefragt waren Verſorgungswerte, ſeit jeher beliebte Anlagepapiere: EW Schleſien ſtiegen um 1¼, Schleſ. Gas um 1 und HEw um/ Prozent. Aber auch Elek⸗ troaktien waren gefragt. So insbeſondere Siemens (plus), AEc und Licht und Kraſt(je plus 1½ Pro⸗ zent), Mit aufſälligeren Kursveränderungen ſind bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi (plus), bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Felten (plus 256) und bei den Papier⸗ und Zellſtoffaktien Aſchaffenburger(plus 1¼), andererſeits bei den Ma⸗ ſchinenbauwerten Demag mit minus 2½ Prozent zu erwähnen. Den größten Tagesgewinn hatten bisher Waſſerwerk Gelſenkirchen, die erſt im Verlauf, und zwar 5 Prozent, höher notiert wurden. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe bis auf 127¼(plus /½ Prozent). Auch die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde um 15 Pfennig auf 92.65 heraufgeſetzt. Am Geldmarkt traten bereits Rückflüſſe ein, ſo daß die hohen Samstagſätze von 3½—3¼ wieder auf 275 bis 3½ Prozent ermäßigt werden konnten. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,56, der Dollar mit 2,692 und der Frane mit 6,54. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: 1939er 99.62., 100.37 Br.; 1940er 99.62.; 1941er 99.37., 100.12 Br.; 1942er 98.62., 99.37 Br.; 1943er 98.25., 99 Br.; 1944er 98.12., 98.87 Br.; 1945er 98.12., 98.87 Br.; 1946/48er 97.87., 98.62 Brief.— Ausgabe II: 1942er 98.62., 99.37 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 81.87., 82.62 Br.; 1946/48er 82., 82.75 Br.— 4 Prozent Umſchuld.⸗Verb. 92,275., 93.025 Br. Die Grundſtimmung war auch zum Börſenſchluß freundlich, obwohl das Geſchäft eher etwas an Um⸗ fang abnahm. Bekula gewannen ½/ und Rheinſtahl 36 Prozent. Farben ſchloſſen zu 150¼. Geſfürel wurden jedoch/ Prozent niedriger bewertet. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte im Verlaufe 128. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gaben das engliſche Pfund 11.56(11.575), der franz. Franc auf.545(6,55) nach. Der Dollar und der Schweizer Franken blieben mit.492 bzw. 56 50 unverändert, der holl. Gulden ſtieg auf 135.58(135.55). Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien traten Steigerungen bis zu„ Prozent ein. Am Markt der Hypothekenbanken gewannen Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit und Meininger Hypotheken je?/ Prozent. Bei den Kolonialwerten ſtiegen. Schantung um ein Prozent, während Doag ½ Prozent und Neuguinea 2 Prozent einbüßten. Von Induſtriepapieren wurden Deutſche Babcock um 3½, Stettinger Portland um 3½ und Bayer. Spiegelglas um 3½ Prozent heraufgeſetzt. Sarotti gewannen 2½¼ Prozent. Andererſeits verloren Deutſcher Metallhandel 4 und R. Stock& Co. 2½ ¼. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittaghörse Freundlich Die erſte Börſe im neuen Jahr begann ziemlich ſtill, doch war die Haltung freundlich. Aus den Mitteln des Zinstermins lagen kleine Käufe vor, in der Hauptſache dürften dieſe Erlöſe jedoch der aufliegenden Reichs⸗ anleihe zukommen. Die Zeichnungsſtellen berichten durchweg von einem lebhafteren Zeichnungseingang. An den Aktienmärkten fehlten vielfach noch die Limit⸗ erneuerungen. Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich, da wieder kleine Verkaufsgenehmigungen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ein neuer Warmluftworſtoß aus Weſt hat die Erwärmung weitergetrieben und den Niede⸗ rungen meiſt Tauwetter gebracht, das ſich zum Teil auch auf das Gebirge übertragen hat. Gleichzeitig kam es am Sonntag zu verbreiteten und meiſt ergiebigen Niederſchlägen, die in den Niederungen allgemein in Regen übergingen. Bei wechſelhafter Bewölkung bleibt die un⸗ beſtändige Witterung erhalten, die Temperaturen gehen wieder etwas zurück. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelhafte Bewölkung mit einzelnen, meiſt ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen(im Gebirge Schnee), Tagestemperaturen in den Niederungen meiſt über Null, nachts vielerorts Froſt, im Gebirge wieder Dauerfroſt. Winde aus Weſt bis Nord. .. und für Mittwoch: Unbeſtändig mit Nei⸗ gung zu Niederſchlägen, nachts Froſt. Rheinv/ usserstand 1. 1. 39 f 2. 1. 39 aeehent 158 162 Rheinfelden 152 154 125 Kehl 0 0 0 0* 0 143 144 enie 288 289 Mannheim 169 174 96 97 Köln 0 0„ 0 0 5 0 0 64 69 Neckarwaesserstand 5 1. 1. 39 J 2. 1. 39 Maanhelm 165 169 für Juden erteilt worden ſind. Ueberwiegend ſtellten ſich jedoch durchſchnittlich Beſſerungen von—1 Proz. ein. Sonderbewegungen hatten Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff mit 111¼(108), Felten mit 137½(135), ferner AEG auf den Leiſtungsbericht für 1938 mit 114— 114¼(113½¼). Der Rentenmarkt ſtand etwas ſtärker unter dem Einfluß des Kupontermins, jedenfalls be⸗ ſtand vorwiegend Nachfrage. Von öffentlichen Werten blieben Reichsaltbeſittz mit 127,90 behauptet, Reichs⸗ bahn⸗VA notierten ex Kupon mit 121¾(135). Leb⸗ hafter und feſt waren erneut im Freiverkehr Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit 92,65(92,50). Der Pfand⸗ briefmarkt brachte bei Liquidationswerten Schwankun⸗ gen bis ¼ Prozent. Uneinheitlich notierten ferner Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen, von letz⸗ teren öproz. Gelſen Benzin feſt mit 101¼(99/), andererſeits 5öproz. Eiſenbahn Bank 80¼½ 81½¼½). Staatspapiere wieſen kaum Veränderungen auf. Auch im Verlauſe war die Börſe Überwiegend feſt, die Umſätze blieben aber verhältnismäßig gering. AEG 115½ nach 114%, Weſtdeutſche Kaufhof 104 nach 103, Bemberg 134½ nach 133, Mannesmann, 108½ nach 108½, Verein. Stahl 105½ nach 105¼, JG Farben 150% nach 150½, Rheinſtahl 132½ nach 132½. Von ſpäter notierten Werten ſind Demag mit 143½—144 (145¾), andererſeits Scheideanſtalt mit 202(200), Berger Tiefbau mit 144½(143) zu erwähnen. Der Freiverkehr lag ruhig und uneinheitlich. Dingler 99/ bis 101½, Katz u. Klumpp 90%—92¼, Verein. Fränk. Schuh 79—81, Elſäß. Bad. Wolle 89—91, Ufa 84. Tagesgeld etwas leichter mit 2¼(3) Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 2. Jan.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.50; Standardkupfer, Ifd. Mon. 54.75.; Originalhüttenweichblei 19.; Standardblei lfd. Mon. 19,.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 17.50.; Standardzink lfäd. Mon. 17.50.; Originalhüttenalu⸗ mimium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz. 137. Feinſilber 36.50 bis 39.50 RM. per 1 Kilo. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 896; per Jan.⸗Febr. 87/16. Preiſe in Pencee für ein lb. Frenkfurter peutsche Erdöl... 120.75 Eflektenbörse DeutscheLinoleumw. 154,— Dt. Steinzeuge'felcd— Festverzinsl. Werte 31. 12. 2. 1. Int. Dt. Reichsanl. 30 102 Bayern Staat v. 1927 99,— 99,— Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 127,75 127,80 Dt. Schutzgebiet 08 12,20— Augsburg Stadt v. 26 Ludwigsh. v. 26 S. 1 96,— 98 Mannheim von 27.. Hess.Ld. Liqu.R-24 1 0, do. Goldanl. v. 30 Kki. Hyp. Goldhyp.„— 99.— Frunt 100 62 100,62 Frkf. Goldpfdbr.VIII 99,.— 99, Mein. Hypoth.. falz. Han. 23. Pfälz. fiyb. Goldhom. 96,25 95,25 Rhein. Hyp. Gdpf.-4 — 3—— 5 455... 100,75 101,.— Pari-u. Birsbr. Pirm. do. Gdkom.-III 99.— 99 Südd. Bodor.-Liau. 99 Grobkraftwerklhm. 99,75 99, Lind. Akt.-Obi. v. 26 103 Khein-Main-Donau?3 99,25 99,25 do. Vorzussaktien 117— 117.7] Rheinstahltl. 132712 16-Farbenind. v. 23 5„ 137.— Industrle-Aktlen Salzwerk Heilbronn— Aecumuatoren Adt Gebr..4 143 Aschaffbg. Zellstoff. 1 Fayr. Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Brown Bov., Mhm. Daimler-Benz 131,75 132,50 Zelist. Waldh, Stamm 31. 12. 101 r 101.2nJ EicWn 5 7% it.. v. 27 101, ichb.⸗Werger-Br.. 114, 3375 3375 Fd. Fen.55 „ v. 192 nzinger Union Baden Freist..1927„ 147.— 18 Farbenindustrie. 150,“ Feldmühle Papier. 11/,— 98,.— 96,—] Gesfürel-Loewe„ 129,50 Heidelbgz. Gold v. 26 96,50 96,— ITb. Goldschmidt 129,25 5 1675 98.— roßkraft Mhm. Vz. 3˙35——*55 An 135— PirmasensStadt.26 98 99,— J Hanfwerke Füssen— 5 134,— 134,.— Harpener Bergbau 137,.— 1990 iioſenen.. 143 29 99,50 99, olzmann Phl.— 17 fnhee 13i 85 do. Goidanl. v. 26. 99,25 99, o. Genubscheine 131. 2 100,— 100,— J Junghans Gebr. 90,50 — kali Chemie. 136.— KleinSchanzlin Beck 130,— 533—5— „ 100,62 100 norr-Heilbronn..— —. 9— e Mein. Hyp. Liau... 100,87 109,62] Lahmever... 112.— „ 99,/5 99,75] Heinrich Lanz AG. 160,.— Pilz- Fin. Goldpfd. 101.— 100 55 Kndwirsn. Aktienbr. 113,— do. Walzmühle. 135,— 99,— 39,— Mannesmannröhren 108,12 — Metallgesellschaft 117,75 „—[Pfalz. Mühlenwerke 134.— 100,25 100,25 Pfälz. Preßhefe Sprit 164,.— 75 Rnein. Braunkohlie 204,.— 205 Rheinelektra Stamm 114,— Schuckert el. 172,.59 Schwartz- Storchen 118,25 Seilind. Woltf Mum. 10),— 1 44.— 144,50] Sfemens-Halske. 136,50 157,.50— Sinner-Grünwinkel 90,— 115,25 115,50 Gebr. Stollwerck 119,50 — 120,— Sudd. Zucker... 299,50 Cement Heidelberz 147, 143,25 Ver. Dt. Oele. 122.— * 91,13. K1. 144. Bank-Aktlen 5 „Badsiche Bank. 105.— Baver. Hyb. Wechsel 99,½0 29.75 114,50 109.— 147.—[ Erankft, Hyp.-Bank 4— 101 AlZz.„Bank— 150,5 Reichsbante. 139 193.— 129•50 Rhein. Hypoth.-Bank 135, 50 135,50 128˙50% verkehrs-Aktlen Bad. AG.f. Rheinsch. 120,— 13 Versicher.-Aktlen 141,— J Allianz Leben. — IBad. Assecuranzges. 30,— MannheimerVersich. Württ. Transportver.* Berliner Börse 130,— 140.— Kesscdkurse 115,.— 4% do. do. v. 1934 99. 16155 Pt. Ani.-Ausl, Altbes. 123.59 127,50 pemas Verkehrs-Aktlen—*— AG. Verkehrswesen 117,5 119.75 Hackethal Draht. 140,— 25 Klis. Lok. u. Kraftw. 136,75 126,— Hamburg Elektro 139,87 140,50 J Ver. Stahiwerke Commerz- Privatbk. 111,50 111,75 Hps.-Amer.-Paketſ. 65,25 69,— Harburger Gummi 169.50 191.— 131.˙50 Bearznef Bank 14— 1 florgcentschePfon*3 I 2 Bank., orddeutscherLloy 4. raptelt, Sidd- Eisenbehs, f6558 30,—ffoeseh. kis Stabi 13675, 1857] Westc. Kanthot 40. 127,53 107.— fiotelbetred.. 1142 1,15 Witner zeiai m 13023 Effektenkurse mmob.-Ges.... 21.75 3175] Zellstof Waldhoi. 122,— 125,25 Otavf Min. u. Eisenb. 2 αοe—e Acenmulstoren- Fbr. 298,50 208,—f Fahia Porzeilan. 140.50 137.50 . TuAehene, 113½5 118 75 Kioernerwerte:: 11425 115 25 7 A b—Nürnb*— 23 5 135,50] Verslcher,-Aktien 115.— 37%% e 700 133·35 130.— Kollmar& Jourdan. 93,50 93, 50 3 fbem, 133.50 135,—] Kronprinz iletal! — ergmann Elektr. —* Braunk. u. Briketts 181,50— 99,12 Bramer Vöft.-G. 5——*— Bremer Wollkamin. 163,50 167,—] Lindes-Eismasch. 166,— 168,87 Frown Boveri.,„ 140.— 120,.— Mannesmannröhren. 107.75 109,— 55,50 57 Ot. Reichsanl. 27 191,21 101,37 Soss mienwerie*——0 Mansfelder Bergbau 135,.—— 99•50.39⸗9f Haimier-Benz: 7 7 132,25 132,50 Masch.-Buckan Wolk 12/.— 127.— nß Guano-Werke.. 103,50 103,— Harpener Bergbau Hedwisshütte— Holzmann Philipp, 145,75 147.— Junghans Gebr. 99,25 99, 50 12² Kali hemie. 137,— Ver. Dt. Nickelwerke 165,.— 166,— Verl. Glanzst. Elberf. 175,— Ver. Ultramarinfabr. 117,— 116,40 136,.— 136,.—f Vogel Telegr.-Dr. n en Wanderer-Werke 160 81. 12. 2. 1. 31. 12. 2. 1. Verslcher.-Aktlen Aachen-München. 945.—— Alli All„„250.— 229.— nr 104,75 105.75 155,— 153,0 + Kolonlal-Paplere — Dt.-Ostaf..„ 103,— 102,50 Berllner Devlsenkurse 137.75] Koksw. u. Chem. Fb. Geld Brief Oeld I Brief Kötiz. Led. u. Wachs 139,50 140,— Lahmever& Co.. 113,12 Hch.Lanz Mannheim“9,75 161.— Laurahütte.. 14,87 15,12 Leopold-Grube... 121.— 125,50 Markt- u. Kühlhalle 130,.— 144,— 144,50] Maximilianshütte.. 164,.—— Estland ie 100 estn. Kr. J 68,130 68,270 68,130 Einnland(Helsingf. 31. Dezembet 2. Januar Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 Ag. Pfd. 11,860 11.890 11.645 Argentin.(Buenos-Air) 1 Pap.P. 0˙560 0,5•9 0,564 05568 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100Belsa J 41,950 42,030] 41,960 42,060 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis 9,146 0,148 f 0,146f 0,148 Bulgarlen(Sofia). 100 Lewa.047 3,053].047.055 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 51,630 51,730 f 51,560 51,660 Danzig(Hanzig).. 100 Gulden 4½000 47,100 47,000 47,100 England,(London).. 1 Pfund 11,60 11,.590 11,545 11,575 100 finni-.] 5,106 5,j10] 5,030 100 112,.— Di. Schutzrebiete o8 12,0— pt. Atlant. Teiesr-: 105,— 106,— Müieimer Berzw. 123.—— J Frankreich(Paris), 100 Franes.543] 6˙557 6,538 6 135.— pfandbrieie Deutsche Conti Gas 108,12 106.57 Nordd. Eiswerke.. 122,.—— Griechenland(Athen) 100 Drachm..558.357/.353 30. 105,62 6% Pr. Ld.-Pidbriete Beutsche Erdöl... 120.29 121,50 Orenstein& Koppel 197.— 107,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J 135,410 f135,50 135,440 135,770 — Anst.-R. 100.— 100,.—] Deutsche Kabelwk.. 141,59„„Kathseber-Wasgon. 96.—, 96,— lran(Teheran).. 100 Rlals 13,70 14,590 14,350 14,370 — 5⁰0—* do. K 21„„ 100.— 100,— J Deutsche Linoleum. 154.50 152,— J Kheinfelden Kraft. 125,50— Island(Reykjavik). 100 isl. Kr. 51,10 51,810 51,740 51,840 —„ Deutsche Steinzeug 185,.—„„ Khein. Braunkohlen 206,5 205.25 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 13,090 15,110 15.050, 15,110 134.— 100.— 100.— HDeutsche Waffen. 131.— 136,75 Khein. Elektr. 113,75 112,.— Japan(Tokio u. Kobe).. 1 Ven.675.677 0,674] 0,676 fa pirener Metall.. 186,.—— Fhein. Stahlwerke. 130.62 152,.—f jugoslaw.(Beig. u. Zagr.) iohDin.].884 5,706] 5,694 5,706 05.— Gdplt. 1928 99.— 99.— Dynamit Nobel... 80,. 0,—] Khein-Westf. Kalkw. 113,—— JKanada(Montreal) 1 kan. Doliar 2,460 2,470] 2,.466 2,470 114,50 do Kom. 1. 36,— 56,— El. Eieterunsen.. 120,59 120,5] Piebech-Montan A8. 146,,„ Tettiand,(Rigah),.. 100 Lats J 46,750 48,350 45,750 48,550 1. 7 El. Schleslen 107,12 199,75 Riedel-J. DO.. 110,50 110.50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. I 41,940 42,020 41,940 42,020 13¹,50 Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 131.0 122.—[Kütgerswerke... 137,75 137,37 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen I 58,100 58˙220 55,020 558˙140 137/.— Adcaa.. 35,25 969,25] Enzingeri)nionwerke 112,50 119,50 Sachsenwernk...—— fboilen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 4/½,000 47,100 47,000 47, 100 — Bank für Frauind. I17.— 116,50 Farbenindustrie 16. 100,25 150,50 Sachtleben A6.—9 Portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,45 10,515 10,485 10, 505 „ Baver.Hyp. Wechsei 100,25 100,25 Eeldmühle Paper 11½/0 117.37 Saſzdetfurth Kaii. 136,75 136,62] RKumänien Bukarest) 100 Lel————— 118,50 Commerz- brivatbk. 111.50 111,75 Eeiten& Gullieaume 134.37 135,75 Schubert& Salzer. 131— 130,.— J zchweden(Stockh. u..) 100 Kr. I 59,520 59,640 59,450 59,570 06,½25] Hemizche Bant.. 1z,50 115,50] Sebbagd&. Ce. — Bt. Goldaiskontbank 101,— 90.— 55 K 96.— Zasn 120.— e er 105,— 106.25 Cesfürei-Loewe Meininger Hyp.-Bk. 112.— 112,75 Goldschmidt Th. 126— Beichsdbank. 14 Germ. Portl.-Cement 102,0 102,.— Gerresheim Glas .. 166,50 188.7,[ Gritzner-Kayser 125,75 1 Rhein. Hypoth.-Bank 135,50 135,0 1 Gruschwitz Textil Schuckert& Co. 172,37 173,— 11,50 112,— Siemens& Halske 186.50 190.— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 56,440 56,560 56,440 56,560 Schulth. Patzenhofer 102.50 144.50 Spanfen(Madr. u. Barc.) 100 Pes.——— lschecho-Slowakel(Prag) 100Kr. 3,591 3,609 5,591. 3,609 130.— 129.— Stoehr Kammgarn 120.50 125,25] Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund.576 1,362 1,978] 1,982 128,75 128,.— Stoſberger Zinkhütte 84.?0— Ungarn 91.— 90,12] Südd Zucker 2 Uruguay 1Gold-Peso 0,919f 0, 921 9,519 0,921 Budapest). I Pengö— 10.—— 109,— 111,— 1 Thür. Gaszes,.: 132,50 132,— J Ver. St. y. 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Zur Beit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr 11, Ausgabe Weinheim *3 Se 5 9.— Die Anzeigen r Sgaben 4 orgen und Abend er i zeitia in der Vsgabehn 35 5 Ausgabe 4 Mannheim„ ſtber 16 600 Ausgabe B Mannheim. über 28 100 Ausgabe A und B Mannheim über 44 700 Ausgabe à Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingen über 6 850 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 400 Ausgabe 4 Weinheim ber 450 Ausgabe z Weinheim über 3 450 Ausgabe A und B Weinheim. über 3 900 Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über 50 O00 glriel 5 in lhrem Heim vW/ohnen. Dos Könn es sber nur dônn, wenn ihr Heim hübsch und Ssduber eingetichtet ist. Zwi- schen verwohnten, veischos- senen Wörden konn mön sich nicht glücklich fuhlen. Was tun? Sehr einfäach. Nũtzen Sie die Ertahfung des fochmonns. Zuf 45998 Seckenheimer Straße 48 Verlag u. Sc banner“ Aus Trägerlohn; eld. 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