zeit! E in elaszen — ns zelgen dnwyelt nuor 19509 — wme-eeeneee Rut 21705 nnen nuar unden jed. 14-22 Uhr Emann vensa al eldg. erbeten. enstag, 3. Jan. rinz Max“ Aunden eim: echstunde 2 Unr statt achmittsęs ten „doktors“ aus oppelt an de⸗ nzende Feder zit geworden. Generalſchau acht. zuchhandlung. „ münchen 22 tlermann hef vom Dienſt Innenpolitik: r. W. Kicherer; elm Ratzel; für Kulturpolitik, zchulz; für den Friedrich Karl na der B⸗Aus⸗ Dr. Hermann r die Reſſori⸗ Ständiaer Ber⸗ in Leers. Ber⸗ : Hans Graf — rech⸗ n 16—17 Ub⸗ tag).— Nach⸗ n. R. Schatz, Mhym rei Gmbs. geſamtausgabe ſabe Weinheim Die Anzeigen ſcheinen gleich⸗ 0 0 über 44 700 50 —— über 50 0 ber 3 900 über jh Lll 7 400 Verlag u.———=—* E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ banner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 66,4 353 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Abend-Ausgabe A rei Haus monatl. 1,70 R 89 5 durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 50,54 Pf. Poſt eitungsgebühr) zuzügl. 42 die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind., beſt Mnſb M. u. 30 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgang MANNHEINV im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf Nummer 5 .Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zaylungs⸗ füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto; Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzene — 60 9 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milltmeterzeile 1 f. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt“ Milli⸗ Die 4geſpalt. und Er⸗ ennig. Dienskag, 3. Januar 1939 Die frandömche ,Hausbenherreie“ kaun nom nicht erfchürtern Geſchützdonner grüßt Daladier in Tunefien „Zuden raus“ertönt es inPrag Juerſt die Befeſtigungen Daladiers erſte Schritte in Tuneſien Paris, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident Daladier iſt am Diens⸗ tagmorgen an Bord des Kreuzers„Foch“ im Hafen von Bizerta eingetroffen. An den Hafen⸗ anlagen hatten Ehrenkompanien der Marine⸗ Infanterie Aufſtellung genommen, während die Muſik der Flotte die Marſeillaiſe ſpielte. Als der Miniſterpräſident die Motorbarkaſſe verließ, feu⸗ erten die im Hafen liegenden Kriegsſchiffe Sa; lutſchüſſe ab. Der Generalreſident von Tunis, Eric Labonne, ſowie ein Vertreter des Beys von Tunis empfingen den Miniſterpräſidenten und ſeine Begleitung in Gegenwart der Zivil⸗ und Militärbehörden, ſowie der Abordnungen der Eingeborenen. Miniſterpräſident Daladier begab ſich unmit⸗ telbar nach der Ausſchiffung in Begleitung des Generalreſidenten zu den Befeſtigungsanlagen von Metline. Er wird erſt ſpäter in der Stadt Tunis eintreffen. finappe Berichte in Rom „Auch noch die Propaganda unterſtützen...“ EP Rom, 3. Januar. Die römiſchen Blätter behandeln die Reiſe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Daladier nach Korſika und Tunis vorläufig nebenſächlich. Die Landung des Miniſterpräſidenten in Ajae⸗ cio, die Erklärungen, die er dort abgegeben hat und die ſonſtigen Begleitumſtände werden in verhältnismäßig kurzen Berichten der Pariſer Preſſevertreter wiedergegeben. Die Verſicherun⸗ gen Daladiers, Frankreich werde mit größter Sorgfalt über Korſika wachen, die Korſen könn⸗ ten auf die franzöſiſche Regierung zählen, die ihren Bedürfniſſen und Notwendigkeiten in weiteſtem Maße Rechnung tragen werde, wer⸗ den ohne Kommentar zur Kenntnis ge⸗ nommen. Offenbar will man die Franzoſen nicht noch in dem Beſtreben unterſtützen,„die Bedeutung der Demonſtration in Korſika, Tunis und Algier zu übertreiben“, wie ſich der Pariſer Vertreter des halbamtlichen„Giornale'Italia“ ausdrückt. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe ent: falte eine neue Kampagne, um die Beziehungen zu Italien ſchwierig zu geſtalten. Der Pariſer Vertreter der„Tribuna“ ſieht in Daladiers Reiſe auch innenpolitiſche Gründe. Aegyptiſche Militärmiſſion für London. Das ägyptiſche Kriegsminiſterium entſendet eine Militärmiſſion nach London, deren Mitglieder auf der engliſchen Kriegsakademie und beim Generalſtab der engliſchen Armee ausgebildet werden ſollen. Frankreich entsendet schwarze Truppen zur Verstärkung der Dschibuti-Garnison Am Silvestertage wurden in Marseille schwarze Senegaltruppen zur Verstärkung der Gar- nison der firanzösischen Kolonie Dschibuti an der Somaliküste eingeschifft. chamberlains„Rebellen“ geben klein bei Fiasko der Kabineiisrevolle gegen Hore-Belisha DNB London, 3. Januar. Preß Aſſociation bringt jetzt eine Darſtellung der vielerörterten„Revolte“ einiger jüngerer Kabinettsmitglieder gegen Hore-Beliſha. Da⸗ nach hat der parlamentariſche Sekretär für den Ueberſeehandel, Hudſon, den Miniſterpräſi⸗ denten im vergangenen Monat aufgeſucht, den langſamen Fortſchritt der Aufrüſtung kritiſiert und den Rücktritt von Kriegsminiſter Hore⸗ Beliſha, Verteidigungsminiſter Inſkip und Lord Winterton verlangt. Jetzt verlaute, daß 2 von den 5 jüngeren Miniſtern, die mit der Kritik in Zuſammenhang Probeilüge mit dem ersten amerikanischen Bo mber für Englands Luftwafie Vor längerer Zeit hat England bekanntlieh an amerikanische Flugzeugfabriken für Millionen- summen Aufträge auf Bombenflugzeuge gegeben. Die erste Versuchsserie ist nunmehr für Probeflüge fertiggestellt. Die Maschine ist noch nicht in allen Einzelheiten ausgeführt. Die MG-Kanzel am Ende des Flugzeugrumpfes hat noch kein Glasgehäuse, sondern nur einen kulissenartigen Aufbau. fahrtministeriums, Geschwaderführer Addams. Vorn am Propeller steht der Kontrollbeauftragte des englischen Luft- (Scherl-Bilderdlenst-M) gebracht worden ſeien, dem Miniſterpräſidenten mitgeteilt hätten, die Veröffentlichungen ſtell⸗ ten ihre Anſichten nicht dar. Zwei andere dieſer Miniſter hätten ſich perſönlich bei Cham⸗ berlain entſchuldigt. Hudſons Haltung ſei im Augenblick noch nicht ganz klar. Chamber⸗ lain habe jedoch ſein völliges Vertrauen in Hore⸗Beliſha ausgedrückt. Preß Aſſociation ſagt dann, weitere Folge⸗ rungen würden ſich kaum ergeben, ehe Chamber⸗ lain von ſeinem Beſuch in Italien zurückgekehrt ſei. Man habe Grund zu der Annahme, daß die vier Miniſter, die ihre Kritik nicht aufrecht⸗ erhielten, in ihren Aemtern bleiben. (Scherl-Bild-M) Engliſcher Prokonſul verhafet Ep London, 3. Januar. Die Spionageangelegenheit von IFrun, die ſeit einiger Zeit ruhte, hat am Montagabend eine überraſchende Wendung genom⸗ men. Wie aus Burgos gemeldet wird, wurde der engliſche Prokonſul in San Sebaſtian, Erneſt Golding, nebſt ſeiner Frau von der nationalſpaniſchen Militärpolizei in Haft genommen. Es wird hierzu ausdrücklich er⸗ klärt, die Verhaftung ſei als Folge der Unter⸗ ſuchung im Falle des engliſchen Vizekonſuls Goldman vorgenommen worden, in deſſen Ge⸗ päck ſeinerzeit die geſtohlenen nationalſpani⸗ ſchen Offenſivpläne gefunden worden waren. Die Feſtnahme Goldings war ſchon drei Tage vor Weihnachten gemeldet, dann aber wieder in Abrede geſtellt worden. Ueber 100 Schiffe im Orkan verloren Furchibhares Unweffler ũber dem Schwarzen NMeer Iſtanbul, 3. Januar.(HB⸗Funk.) Der ſeit Montagvormittag an der türkiſchen Küſte des Schwarzen Meeres wütende orkan⸗ artige Schneeſturm hat ſich inzwiſchen über ganz Anatolien ausgebreitet und hält mit un⸗ verminderter Stärke an. Ueber die Auswir⸗ kungen des Orkans laufen nur langſam Einzel⸗ heiten ein, da die meiſten Telefonverbindungen unterbrochen ſind. Seit 30 Jahren iſt dort ein ſolcher Sturm nicht mehr verzeichnet worden, und an der Küſte kein Wellengang in ſolcher Höhe wie jetzt. Zehn türkiſche Dampfer, die in der offenen Reede des Kohlenhaſens Eregli vor Anker la⸗ gen, ſowie zwei griechiſche Kohlendampfer wur⸗ den durch den Sturm losgeriſſen und an das Ufer getrieben, wo ſie ſtrandeten. Vorläufig iſt es unmöglich, dieſen Schiffen, die meiſt zwiſchen den Klippen feſtgeklemmt ſind, Hilfe zu bringen. Beſonders tragiſch iſt das Ende des 2000 Toginen großen Dampfers„Millet“, der mit ſolcher Wucht auf das Wrack eines früher ge⸗ ſunkenen Dampfers geworfen wurde, daß er zerbrach und ſofort unterging. Von der 24 Mann ſtarken Beſatzung koöͤnnten ſich nur zwei Mann retten. Dieſe Kataſtrophe ereignete ſich in Sichtweite des Ufers auf 300 Meter Ent⸗ fernung und wurde von zahlreichen Menſchen beobachtet, ohne daß Hilfeleiſtung möglich ge⸗ weſcer wäre. Vier kleinere türkiſche Dampfer ſind abge⸗ trieben worden; von ihnen fehlt jede Nachricht, da ſie keine Funkanlagen beſitzen. Fünf größere Paſſagierdampfer der türkiſchen Staatslinie haben die ungeſchützten Häfen des Schwarzen Meeres verlaſſen, das offene Meer geſucht und kämpfen gegen den Sturm an. Nach den bisher noch unvollſtändig vorliegen⸗ ———— — folgendes bekannt: „hakenkreuzbanner“ bdienstag, 5. Januar 1959 den Meldungen ſind weit über 100 größere und kleinere Segelſchiffe unterwegs vom Sturm überraſcht worden und geſunken oder an der Küſte zerſchellt. Man rechnet mit größeren Ver ⸗ luſten an Menſchenleben. Aus Anatolien werden zahlreiche Todes⸗ fälle durch Erfrieren gemeldet. Mehrere Häuſer ſind durch die Schneelaſten eingedrückt worden und zuſammengebrochen. der dank des Stabschefs für die zahlreichen Glückwünſche Berlin, 3. Jan.(HB⸗Funz?) Stabschef Lutze gibt, wie die NSͤ meldet, „Zum Geburtstag, zum Weihnachtsfeſt und zum Jahreswechſel ſind mir aus allen Gauen. aus der SA, aus der Partei⸗ aus allen Gauen, aus der SA, aus der Partei⸗ kerung Glückwünſche in ſo großer Zahl zu⸗ gegangen, daß ich mich außerſtande ſehe, dafür einzeln zu danken. Ich erwidere insbeſondere die mir übermittelten Wünſche zum Jahres⸗ wechſel auf das beſte und danke auf dieſem Wege für alle mir erwieſenen Aufmerkſamkeiten herzlich.“ Jüdin verkuppelt Siebzehnjührige rd. Wien, 3. Januar. Wegen Kuppelei ſteht jetzt die Jüdin Ste⸗ fani Herrenfeld vor einem Wiener Schöffenſenat, die ſtrupellos die Notlage eines deutſchblütigen Mäochens ausgenutzt hatte. Aus „Mitleid“ will die Jüdin der 17jährigen Roſa in ihrer Wohnung Schlafgelegenheit gegeben haben, die ſie dann aus gleichem„Mitleid“ als Eintänzerin in Nachtlokale führte und von dort Männer zum Beſuch des Mäd⸗ chens mit in ihre Wohnung nahm. Heute ver⸗ ſucht nun die jüdiſche Kupplerin ihr verbreche⸗ riſches Treiben als harmloſe Spielerei hin⸗ zuſtellen. khepaar Sschönewald hingerichtet Sühne für Mord an einem Geldbrieftrüger Berlin, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Am 3. Januar 1939 ſind der 31jährige Otto Schönewald und ſeine Wjährige Ehefrau Gerda Schönewald aus Köln hingerichtet worden, die am 24. Juni 1938 vom Schwurge⸗ richt in Köln wegen gemeinſchaftlichen Mordes in zwei Fällen und wegen ſchweren Raubes zum Tode und dauerndem Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt worden waren. Die Verurteilten haben am 2. November 1932 in Köln den Geldbriefträger Körner, einen Familienvater von fünf Kindern, erſchoſſen und beraubt. Wenige Minuten vorher hatten ſie die 61 Jahre alte Zimmervermieterin Korte, bei der ſich der Ehemann zwecks Ausführung des Ueberfalles auf den Geldbriefträger kurz zuvor eingemietet hatte, durch einen Schuß in den Kopf ermordet, weil ſie ihnen bei dem geplan⸗ ten Raubmord im Wege ſtand. Das neue Parte-kxveriment Ep London, 3. Januar. Zu der bevorſtehenden Neubildung einer politiſchen Gruppe aus Angehörigen und Un⸗ terhausmitgliedern verſchiedener Parteien verlautet in politiſchen Kreiſen, daß auf kon⸗ ſervativer Seite vor allem jüngere Politiker beteiligt ſeien, unter ihnen vor allem Ran⸗ dolph Churchill und ſein Schwager Duncan Sandys, der ſich im Zuſammen⸗ hang mit der Erörterung der Frage der Ge⸗ heimhaltung militäriſcher Geheimniſſe im Unterhaus im vorigen Jahre einen Namen gemacht hat. Dem Vernehmen nach hält ſich Winſton Churchill vorläufig noch zurück. Auch der Publiziſt Vernon Bartlett, der als Un⸗ abhängiger ins Parlament gewählt wurde, zählt zu der neuen Gruppe. Dlötzlicher Jeſuiteneinfall in die Schweiz Die Neue Zũricher Zeitung“ scilãgi wegen der ungebetenen Gäãsie Alarm DNB Baſel, 3. Januar. In der Schweiz iſt plötzlich die Jeſuiten⸗ frage aktuell geworden. Die Gemeinde Sit⸗ ten im Kanton Wallis hat dem Caniſianum, dem zweitgrößten Schulunternehmen der Je⸗ ſuiten, jetzt die Aufenthaltsbewilligung erteilt, obwohl Artikel 51 der Bundesverfaſſung den Jeſuiten jede Betätigung in der Schweiz unter⸗ ſagt. Weite ſchweizeriſche Kreiſe nehmen gegen dieſe überraſchende und unmotivierte Zu⸗ laſſung energiſch Stellung und verlangen Rückgängigmachung. Auf Grund einer parlamentariſchen Anfrage hat der Bundesrat das Juſtiz⸗ und Polizeidepartement auch be⸗ reits zur Prüfung des Sachverhaltes und zur Berichterſtattung aufgefordert. In einem ausführlichen Artikel äußert ſich jetzt die„Neue Zürcher Zeitung“ und beleuchtet alle Geſichtspunkte, die für die Schweiz in der Jeſuitenfrage maßgebend ſind. Das Blatt betont, daß gerade über Nacht das Caniſianum in die Schweiz gekommen ſei und das in ſeiner Mehrheit reformierte Land da⸗ mit vor eine vollendete Tatſache geſtellt wurde. Es überraſche und werde in der Schweiz nicht die prager Jugend läuſt Surm gegen die Benesch · Kklique und die judenmischpoke EP. Prag, 3. Januar. Am Montagabend hatte die Jugend⸗Organi⸗ ſation der Nationalen Einheitspartei zu einer Verſammlung im Lucerna⸗Saal, dem größten Verſammlungslokal Prags, aufgerufen. Es war dies die erſte öffentliche politiſche Kundgebung ſeit der September⸗Kriſe. Schon lange vor Verſammlungsbeginn war der Saal derart überfüllt, daß eine Parallel⸗ Verſammlung auf der Slawiſchen Inſel ver⸗ anſtaltet werden mußte. Im Lucerna⸗Saal hatte ſich der Miniſter ohne Geſchäftsbereich, Havelka, eingefunden. Die Verſammlung wurde mit dem Abſingen der Staatshymne und der Hiſſung der Staats⸗ flagge eröffnet. Hauptredner war der Vor⸗ ſitzende der Jugend⸗Organiſation, Dr. Lukav⸗ ſky, der erklärte:„Es genügt nicht der Rück⸗ tritt des ehemaligen Präſidenten Beneſch. Es müſſen alle beſeitigt werden, die dem früheren Regime gedient haben. Deshalb verlangen wir die Aufſtellung eines Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes, der die Schuldfrage zu prüfen hat, und den der Flüſterpropaganda dienenden Brieſen ſowie der neuen, Befreiungs⸗ legende“ ein Ende ſetzt. Was verlangen wir? Wir verlangen den Ausbau des National⸗ ſtaates, denn das Stück Brot, das uns übrig geblieben iſt, iſt auch für uns ſelbſt zu klein. Damit iſt unſer Verhältnis zu den Juden gegeben, und deshalb fordern wir Reviſion der Staatsbürgerſchaft, Ausweiſung der Emigranten und Beſchränkung des un⸗ geheuren Einfluſſes der Judenſchaft in unſerem Wirtſchaftsleben nach dem Verhältnisprinzip. Wir wollen einen ſozial gerechten Staat.“ Auf der Slawiſchen Inſel war die Stimmung weſentlich radikaler. Es fehlte ſogar nicht an Angriffen gegen die Regierung. Ausdrücklich wurde erklärt, nicht ein Prozent der Forderun⸗ gen der Jugend ſei erfüllt. Was die Regierung unternommen habe, gleiche dem Wer⸗ fen von Erbſen aneine Wand. In beiden Verſammlungen waren die Faſchi⸗ ſten in Parteiuniformen erſchienen. Immer wie⸗ der ertönte der Ruf:„Fuden hinaus!“ Die Verſammlungen wurden mit dem Abſingen des ſlawiſchen Kampfliedes„Hej Slovane“ geſchloſ⸗ ſen, das ein Teil der Verſammlungsteilnehmer mit erhobener Hand anhörte. Fplitzſahrt mit Feeundin und Frau Er mimt den„möblierfen Herrn“/ Klara im Hinter grund Berlin, 3. Jan.(Eig. Meldung) Eine Schwarzfahrt ins Blaue im Mittelpunkt einer Gerichtsperhandlung— das iſt nichts Neues. Aber eine Spritztour mit der Frau auf dem Sozius und der Freundin im Bei⸗ wagen, kommt ſicher nicht alle Tage vor. Aber ſie kommt vor. Karl, ſeit Jahren verheiratet und Vater von vier Kindern, liebte die Abwechflung. Er liebte auch ſeine Freundin Klara, und zwar mehr als ſeine Frau. Das war der Grund, daß er ein möbliertes Zimmer mietete, um ſich deſto ungeſtörter mit Klara, der Freundin, be⸗ faſſen zu können. In ſeiner neuen Wohnung leiſtete er ſich das erſte Stück, das ihn mit den Geſetzesparagraphen in Konflikt brachte. Eines Tages war er allein in ſeinem zweiten Zimmer„zu Hauſe“. Angeblich, um ſich ſein abendliches Eſſen zu bereiten, machte er ſich in der Küche zu ſchaffen. Dort fand er einen Schlüſſel, der ihn— wie er ſagt— auf den Gedanken brachte, ſein kärglich bemeſſenes Junggeſelleneſſen mit etwas Radiomuſik zu würzen. Dieſen Ohrenſchmaus konnte er ſich in Rumpf-Cimakonferenz der Usfl unter eigener Regie der Washingioner Regierung Ep Waſhington, 3. Jan.(Drahtmeldung). Der„Neuyork Times“ zufolge plant die usA⸗Regierung eine eigene, panamerikaniſche Konferenz der Vereinigten Staaten, an der die diplomatiſchen, konſulatiſchen und militäriſchen Vertreter Nordamerikas in den an der atlanti⸗ ſchen Zone gelegenen Staaten Südamerikas teilnehmen ſollen. Die Konferenz würde zehn Tage dauern, ſchreibt das Blatt, und hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen tagen. Es iſt jedoch kein Ge⸗ heimnis, daß dieſe Rumpf⸗Lima⸗Konferenz nach Mitteln und Wegen ſuchen ſolle, um die Süd⸗ amerikapläne, die in Lima abgelehnt wurden, doch noch zu verwirklichen. banz noch Stalins Plänen Kollektivſarmen in Amerika Neuyork, 3. Jan.(HB⸗Funk) Aus Coolidge(Arizona), wo ein unter der Verwaltung der Bundesregierung ſtehendes Siedlungsprojekt im Gila⸗Tal zur Durchfüh⸗ rung gelangt, wird ein bezeichnender Vorfall gemeldet, der deutlich erkennen läßt, wie ſtark bereits jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Tendenzen in den Vereinigten Staaten ſich durchgeſetzt haben. Der Leiter dieſes Siedlungsunternehmens, Faul, erklärte ſeinen Rücktritt, weil das Projekt nach bolſchewiſtiſchem Muſter aufgezogen ſei. Die Bundesbehörde laſſe das Projekt, für das eine halbe Million Dollar ausgeworfen worden ſeien, nach dem berüchtigten Vorbild der bolſchewiſtiſchen Kollektivfarmen be⸗ wirtſchaften. Ein Teil der Ernte müſſe an die Bundesregierung abgeliefert werden, während ein anderer Teil an die Siedler verteilt werde, die das Land, auf dem ſie ihre Fronarbeit ver⸗ richten müßten, nie erwerben könnten. Der gleiche Vorwurf, die Bundesregierung führe bolſchewiſtiſche Methoden ein, wurde kürz⸗ lich auch von Farmern in Alaska erhoben, wo die„Siedlungs“⸗Behörde ähnliche Projekte durchführt. der Wohnſtube ſeiner Wirtin verſchaffen. In der Wohnſtube fand er einen zweiten Schlüſſel. Dieſer zweite Schlüſſel brachte ihn auf einen zweiten Gedanken. Wie wäre es, wenn er ſein Eſſen nicht nur mit Muſik, ſondern auch mit einer leichten Lektüre ergänzte? Dieſe Lektüre lieferte ihm das Schlafzimmer. So ganz neben⸗ bei auch einige andere Dinge, 90 RM. Bargeld, ſilberne Gedenkmünzen, Spangen, Armbänder und ſonſtigen Schmuck, außerdem eine goldene Uhr. Dieſe Dinge erſchienen ihm wertvoller als Bücher und Radiomuſik, alſo ſuchte er mit ihnen das Weite. Eine Zeitlang wohnte er in Män⸗ nerheimen, dann nahm er ſich— im Hinter⸗ grund die Freundin Klara— ein neues Zim⸗ mer. Auch hier machte er lange Finger. Um einige verſetzbare Kleidungsſtücke roicher ent⸗ fernte er ſich kurz darauf wieder in aller Stille. Um dieſe Zeit geſchah es. Er ging mit Klara, der Freundin, ſpazieren und traf ſeine Frau. Seine Frau ihn und Klara. Er be⸗ fürchtete ein Donnerwetter, aber das Donner⸗ wetter blieb aus, wider Erwarten. Die beiden Frauen benehmen ſich durchaus geſittet. Sie ſäuſelten ſich mit ſüß⸗ſauren Mienen ihr„An⸗ genehm“ zu und hatten beide keine Bedenken, eine Einladung Karls zu einem gemeinſamen Kaffeehausbeſuch anzunehmen Hier ließ ſie Karl eine Viertelſtunde allein. Nach einer Weile kam er zurück, jeder Zoll ein Triumphator. Er habe ein Beiwagengeſpann„gefunden“, erklärte er, und lade die Damen zu einer kleinen Spritz⸗ tour ein. Die Damen hatten nichts dagegen und ſpritz⸗ ten mit ihm los. Gen Oſten! a. d. Oder war der Betriebsſtoff verfahren,— Karl wußte ſich zu helfen. Er verſetzte die gol⸗ dene Uhr, die er vor kurzem erſt„erworben“, und weiter ging die Fahrt. Bis der Benzin⸗ tank abermals ſtreikte. Jetzt war die Sache ſchon bedeutend ſchwieriger. Denn weder Klara noch die Frau waren im Beſitze großer Kapita⸗ lien. Einem Polizeibeamten fiel das merkwür⸗ dige Geſpann auf. Er verlangte Papiere zu ſehen. Papiere waren keine da. Alſo nahm er den Fahrer feſt. Im Gefängnis wurde Karl krank. Aus dem Lazarett entwiſchte er. Dann hielt er ſich einige Zeit bei ſeiner Freundin Klara auf. Bis man ihn endgültig erwiſchte Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Die Freundin Klara kam mit einer Verwarnung davon, ob⸗ wohl ſie ſich der Mithilfe ſchuldig gemacht hatte. Man glaubte ihr aber, daß ſie Karl nur aus „reiner Liebe“ aufgenommen hatte. Und dafür hatten die Richter Verſtändnis. In Frankfurt verſtanden, daß trotz Artikel 51 der Bundes⸗ verfaſſung durch Ueberrumpelung dem Je⸗ ſuitenorden Niederlaſſung gewährt worden ſei, daß er Grundbeſitz erwerben und ſich einrich⸗ ten konnte. Allerdings, ſo betont das Blatt, habe der Bundesrat ſein letztes Wort noch nicht geſprochen. Erhaltet den konfeſſionellen Frieden Dann wendet ſich die„Neue Zürcher Zeitung“ gegen die von einigen klerikalen Blättern ver⸗ breitete Auffaſſung, der Jeſuitenartikel der Bundesverfaſſung ſei überholt. Dieſer Artikel, ſo erklärt das Blatt, iſt eine Beſtimmung, die der Erhaltung und Feſtigung des konfeſſionellen Friedens dienen ſoll und gehört ſomit zu den Grundbeſtimmungen der Bundesverfaſſung. Durch ihn wird die Be⸗ tätigung der Jeſuiten abgelehnt, die ſyſtema⸗ tiſch darauf hinzielt, eine Staatsautorität, wenn ſie nicht katholiſch iſt, einzuſchränken und anzu⸗ greifen und durch kirchliche Machtgelüſte zu ver⸗ drängen. Der Jeſuitenorden iſt ein Kampforden. Wir müſſen einſehen, daß mit den Jeſuiten die Macht und der Abſolu⸗ tismus der katholiſchen Kirche vorwärtsdrängt, ein Syſtem, das das geſaate, alſo auch das Staatsleben erfaſſen will. Es handelt ſich ſchließlich um die Streitfrage der Oberhoheit zwiſchen Staat und Kirche. Die Verfaſſung läßt volle Freiheit für die individuelle Pflege der Religion, gewährt aber auch denen Frei⸗ heit, die ſich dem Drucke geiſtlicher Zwangs⸗ gewalt entziehen wollen. Uicht Kleinlichkeit ſondern Dorſicht Auch halte ſie den Jeſuitenorden vom Lande fern, weil er ſeiner Gründung und Beſtimmung nach zur Betämpfung des Proteſtantismus eingeſetzt wurde und daher in einem ſeiner Mehrheit nach proteſtantiſchen Lande Unruhe ſtifte. Die Jeſuiten, ſo erklärt die„Neue Zür⸗ cher Zeitung“ zum Schluß, ſeien nach Tendenz und Methode ein Feind der Anſchauungen, auf denen die Bundesverfaſſung beruhe. Ein Kampforden gegen den konfeſſionsloſen Staat ſei durchaus abzulehnen. Der Jeſuitenorden bekämpfe die Autorität dieſes Staates mit allen Mitteln, über die er verfüge. Er verwerfe die Gleichberechtigung der Konfeſſionen im Staate und ſuche die Alleinherrſchaft der katho⸗ liſchen Kirche im öffentlichen Leben aufzurich⸗ ten. Nicht Kleinlichkeit habe den Artikel 51 der Bundesverfaſſung geſchaffen, ſondern der große Gedante des wirkſamen Schutzes der Freiheit zur Pflege und Ausübung der Religion. fileine cawine lütet drei ſnlenſchen München, 3. Jan.(HB⸗Funk) Ueber die Feiertage weilte die Jugendabtei⸗ lung des Alpenvereinszweiges Lindau auf der 1100 Meter hoch gelegenen Ernſt⸗Rieger⸗Hütte in Montafon in Vorarlberg. Von dort aus unternahmen am Montagnachmittag fünf Ski⸗ läufer einen Ausflug nach der Alpe Nova. Im ſogenannten Gatterl wurden ſie von einer ver⸗ hältnismäßig kleinen Lawine überraſcht, die alle fünf Perſonen begrub. Zwei konnten ſich ſelbſt aus den Schneemaſſen befreien, während die übrigen drei von der Rettungskolonne nur noch als Leichen geborgen werden konnten. In fiüeze Muſſolini empfing den Präſidenten des faſchiſtiſchen Landarbeiterver⸗ bandes Angelini, der ſich demnächſt nach Deutſchland begibt, um nähere Vereinbarungen über die auch für 1939 geplante Einſtellung von 32 000 italieniſchen Landarbeitern in deutſche landwirtſchaftliche Betriebe zu treffen. * Der Vormarſchder nationalſpani⸗ ſchen Truppen in Katalonien geht unauf⸗ haltſam weiter. Der Feind hat außerordentlich ſtarke Verluſte. — Im„Jour“ ſchlägt General Duchesne vor; die Zahl der aktiven Offiziere der franzöſiſchen Armee zu erhöhen und den Re⸗ ſerveoffizieren zu geſtatten, länger unter den Fahnen zu bleiben. — Die Prager Regierung hat ſcharfe Spar⸗ maßnahmen getroffen. Die finanziellen Bei⸗ träge des Staates für die Unterſtützung der Er⸗ werbsloſen wurden auf die Hälfte herabgeſetzt. 1* Wie verlautet, wird der offenbar inſpirierte Vorſchlag, während der Londoner Paläſtinakon⸗ ferenz für Paläſtina den Waffenſtillſtand auszuſprechen, von den arabiſchen Freiheits⸗ kämpfern abgelehnt. Am Montagmittag wurden zwei Skifah⸗ rer aus Stuttgart am Nordoſthang des Kriegerhorns im Arlberg von einer Lawine überraſcht und verſchüttet. Obwohl die beiden Verunglückten bald ausgegraben werden konn⸗ ten, blieben Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Mit ein Autofahr: denn Nel gut auf, 1 kommt. den Hauf im Dunke erſt, als i Ich habe kannſt dir boden ber Siehſt du ein Irrli fagte ich verſtehſt d Freund c Beiſpi „Na, das die neue das iſt ja geradezu fahrer. 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Ich habe keinen kleinen Schreck bekommen, kannſt dir wohl denken.“ Während wir vorſichtig die Straße entlang fuhren, ſah ich vor mir im Dunkeln pendelnde Lichter, die ſich in gleichem Tatt über dem Erd⸗ bodem bewegten.„Was iſt denn das da vorne? Siehſt du die tanzenden Lichtpünktchen. Iſt das ein Irrlicht, das Ballettunterricht nimmt?“, fagte ich verwundert.„Vom Straßenverkehr verſtehſt du aber auch nichts!“, klärte mich mein Freund auf.„Das iſt ein„leuchtendes Beiſpiel!“—„Was meinſt du damit?“— „Na, das iſt ein Radfahrer, der an ſeinem Rad die neuen Tretſtrahler' hat.“ das iſt ja eine großartige Erfiandung. Das iſt ja geradezu eine Lebensverſicherung für den Rad⸗ fahrer. Eigentlich muß man ſich wundern, daß noch nicht alle Räder damit ausgerüſtet ſind.“ —„Seit dem 1. Oktober müſſen alle neuen Rä⸗ der dieſe Tretſtrahler haben.“„Und die alten Räder?“„Es kann natürlich jeder Radfahrer die Tretſtrahler erwerben. Er wird ſogar gut daran tun, im Intereſſe der Verkehrsſicherheit, dies recht bald zu machen.“—„Wenn ich Rad⸗ ſahrer wäre, würde ich mir ſofort die Tret⸗ ſtrahler beſorgen...“„Dann würdeſt du zum erſten Male auch ein„leuchtendes Beiſpiel' ſein“, bemerkte mein Freund— Wieder Konzert junger Künſtler Am Mittwoch, 4. Januar, 18 Uhr, findet das zweite der Konzerte junger Künſtler ſtatt, die von der Stadt Mannheim für den Gau Baden vevanſtaltet werden. Nachdem das erſte Kon⸗ zert ſo außerordentlichen Anklang fand, dürfte das zweite, in dem ſich junge Karlsruher und Freiburger Künſtler vorſtellen werden, höch⸗ ſtes Intereſſe finden. Der Eintritt zu dem Konzert iſt frei. Karten ſind im Rathaus, Sekretariat 5. Zimmer 58, noch erhältlich. Aus dem Nakionaltheaker Heute, Dienstag, 20 Uhr, für Koß, Kultur⸗ gemeinde Mannheim,„Die Gänſemago“ — Oper von Lill Erik Hafgren. Am Donners⸗ tag, 5. Januar, findet im— das einmalige Japaniſche Freundſcha Takarazuka Kabuki ſtatt. Die ies Gaſtſpiel, das zum erſten Male japaniſche Theaterkunſt nach Mannheim bringt, und als ein hochbedeut⸗ künſtleriſches Ereignis angeſehen werden arf, bringt Darbietungen der Mädchen⸗Oper aus Takarazuka, Tänze und Szenen aus dem Klaſſiſchen Japaniſchen Kabuki⸗Theater. Roſſinis„Diebiſche Elſter“, eine der wenigen Opern des italieniſchen Meiſters, die die Zeit ihrer Entſtehung durch ihren muſikali⸗ ſchen Reichtum überdauert hat, wird am Sonn⸗ tag, 8. Januar, zum erſten Male im National⸗ theater gegeben. Die Spielleitung der Erſt⸗ aufführung hat Helmut Ebbs, die muſikaliſche Leitung Ernſt Cremer, die Bühnenbilder ent⸗ wirft Friedrich Kalbfuß. Alles Lebendige leuchtet Ein neuer Gedichtband von Herybert Menzel In einem ſchönen Gewande ſtellt ſich uns das neue Buch Herybert Menzels vor, der bislang oft zu einſeitig nur als politiſcher Dichter, als Sänger von Kampfesliedern der Bewegung angekündigt und in Literaturgeſchich⸗ ten behandelt wurde. Bereits ſein erſter Ge⸗ dichtband„Im Bann“ enthielt ſo ſchöne Stro⸗ phen wie jene vom„Bildhauer“ oder den„Alten Leuten im die der Autor mit vollem Recht in dieſes neue Gedichtband eines Jahr⸗ zehnts einordnete. Auch der Novellen⸗, Sagen⸗ und Balladenband„Der Grenzmarkrappe“ ließ jeden, der es fühlen wollte, ahnen, daß hier ein unger Dichter aus den Quellen der Heimat, ihrer Landſchaft und Weite ſeine Gedichte holte. In ihnen ſchwingt die Tiefe und Undurchdring⸗ lichreit des deutſchen 055 mit. Nun legt die Hanſeatiſche Verlagsanſtalt in Hamburg das neue Buch unter dem ſchönen Titel„Alles Lebendige leuchtet“ vor(S. 75. Ln..20 RM). Herybert Menzel hat darin ſeine unpoli⸗ tiſchen Gedichte der letzten K Jahre vereint und gewährt uns einen vollſtändigen Einblick in die andere, ſtillere Seite ſeines lyriſchen Schaffens. So manches dieſer reifen Gedichte hat zuvor in unſerer Zeitung geſtanden, etwa„Kleines Lied“,„Der Leiermann“,„Die Mütter“,„Die Linden“ uſf.„Alles Lebendige leuchtet“, dieſer Titel iſt zugleich Bekenntnis Menzels. Er hat ſich oft genug gegen die ſture Trennung von ſo⸗ genannter„privater“ und„politiſcher“ Dich⸗ iung verwahrt. Er meinte immer, für einen jungen Dichter unſerer Zeit müſſe es die Mög⸗ lichkeit geben, inmitten ſeiner Kameraden aus dem gemeinſchaftlichen Erlebnis die mitreißen⸗ den Rhythmen und Worte zu finden, die alle aufwecken, die trommeln und zur 55. rufen. ſeder ein Soldat des Führers! iſt Menzels Lo⸗ ung. Mit ſeinem Ruf 00 unſern Fahnen lo⸗ dert Gott“ hat er das geſagt, was uns alle in⸗ nerlich berührte. Aus dem großen Wir dieſer Me nſch 515 Lebendiges Varietẽ mit Kdßỹ Groaſſers Deutſche Darieté-Bühne auf Gaſtſpielreiſe durch den Kreis Mannheim Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ des Kreiſes Mannheim bringt im Laufe des Monats Januar eine Gaſt⸗ ſpielſerie mit Groaſſers Deutſcher Varieté⸗ Bühne. Am Montagabend fand in den„Ger⸗ mania⸗Sälen eine der Vorſtellungen vor den Gefolgſchaftsmitgliedern einiger größerer Mannheimer Betriebe ſtatt. Die Spielfolge wind von Roſita, einer Balancekünſtlerin, eröffnet, die auf einer rol⸗ lenden Kugel ausgezeichnete Proben ihrer Ge⸗ ſchicklichkeit ablegt, indem ſie eine ſchiefe, ge⸗ wundene Ebene hinauf und herunter balan⸗ ciert. Michlin iſt ein Könner der Radarriſtik, der ſeine Darbietungen in ein nettes humoriſti⸗ ſches Gewand zu kleiden verſteht. Auf einem eigenwillig gebauten Fahrrad oder auf niede⸗ ren und hohen Einrädern vollbringt er ebenſo wie auf einem Miniaturfahrrad wirkliche Klein⸗ kunſtſtücke. Ob er vom Einrad aus einen Hut vom Boden aufhebt, oder tanzt, oder ob er auf dem freiſtehenden Fahrrad einen Hanodſtand drückt, ſeine Arbeit iſt ſtets gleich ſauber und genau. Illy Ar g o wird mit„Kapriolen einer ſchönen Frau am Trapez“ angekündigt und zeiat daran auch ein ſolides, liebenswürdig dargebotenes Können. Sie arbeitet im Zeitlupentempo, was naturgemäß ihre Figuren erſchwert, uno ſchließt unter ſtetem Trommelwirbel mit einer Vor⸗ wärtsrolle am Trapez. Als Muſical⸗Clown mit originellen Einfällen tritt Paul Galley auf die Bühne. Da ſpielt er auf ſeinem Geigenkaſten Violine, läßt ſeine muſikaliſch abgeſtimmten Telefonklingeln oder ſeine„Kanarienvögel“ eine Melodie pfeifen. und zum Schluß ſpielt er har mit den Füßen an den Schellenbändern. Auch ſeine Scherze finden dankbaren Anklang. Eine Gruppe ſudetendeutſcher Klein⸗ künſtler zeigt ſich in mehrfachen Auftritten als Artiſten von ausgezeichnetem Können. purzelt als Fallkünſtler von Tiſchen, eitern und gewagten Aufbauten. Zrene und Carmen bringen getanzte Akrobatik in äſthe⸗ 18.4 Vortrag, der ernſte gymnaſtiſch⸗akroba⸗ f1 e Schulung verrät. Als drei Dialos vereinen ſie Elaſtik mit Kraft und Balanze⸗ kunſt auf dem Drahtſeil zu Höchſtleiſtungen. Und in einer Gruppendarbietung kommen ſie zum Schluß der Darbietungsfolge mit einem gekonnten Schleuderbrettakt als Kenilley⸗ Burlex mit humoriſtiſcher Note heraus. Hier zeigen ſie wieder vollendete artiſtiſche Kunſt, obſchon die Späſſe für unſere Begriffe oftmals ein wenig zu derb anmuten. Den ſtärkſten Beifall erhalten zwei Artiſten, die als Schwarz⸗Weiß auftreten und pa⸗ rodieren. Unter 40 Parodien vermag die Szene als Hofſänger anzuſprechen. Auch ihre Verwandlunasgeſchicklichkeit iſt verblüffend. Am gefälligſten wirken ſie in ihren Liedern, die ſie zur Laute ſingen. Sie zielen auf Stim⸗ mung hin, indem ſie im Inhalt ihrer parodiſti⸗ ſchen Darbietungen allerdings an der Ober⸗ fläche bleiben. Zaubermeiſter Groaſſer kommt diesmal nicht in ſeinem bewährten Solo, dafür zeigt er ſich zwiſchen den Pauſen als Ankündiger der einzelnen Nummern auf der Bühne, die ſich für ein ſolches Programm als ein ſchwieriger Boden erwies, der den Künſtlern manche tech⸗ niſche Schwierigkeit bereitete. Die muſikaliſche Ausſchmückung des Abends lag bei der Kapelle L. Mayer, H. Ganter und A. Fuß in guten Händen. Der Mittwochabend wird ein Gaſtſpiel im „Friedrichspark“ bringen. Hanns German Neu. 9341 Vormundſchaften in Mannheim Etwas von Dormundſchaften, Pflegſchaften und Beiſtandſchaften Im Deutſchen Reich beträgt die Zahl der an⸗ hängigen Vormundſchaften, Pflegſchaften und Beiſtandſchaften etwa 2 Millionen. Dieſe Tat⸗ ſache beweiſt ihre Bedeutung im Leben der Nation. Das Amt des Vormundes und des Pflegers bringt ernſte Pflichten, deren gewiſſen⸗ hafte Erfüllung für den Staat von größter Wichtigkeit iſt. Beim Amtsgericht Mann⸗ heim waren nach einer amtlichen Erhebung am 1. Januar 1938; 8467 Vormundſchaften, 861 Pflegſchaften, 13 Beiſtandſchaften anhüngig, zuſammen alſo 9341. Wir wollen uns einmal damit was unter dieſen drei Begriffen zu verſtehen iſt und welche praktiſche Bedeutung ſie haben. Nach den Beſtimmungen des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches erhält einen Vormund, wer nicht oder nur beſchränkt geſchäfts⸗ fähig iſt: Minderjährige, Geiſteskranke, Ver⸗ ſchwender, Trunkſüchtige. Die Vormundſchaft iſt eine durch Rechtsvorſchrift angeordnete Fürſorge und Vertretung für derartige Per⸗ onen; Organe der Vormundſchaft ſind das Vormunoſchaftsgericht und der Waiſenrat. Ein Minderjähriger erhält einen Vor⸗ mund, wenn er nicht unter elterlicher Gewalt ſteht oder wenn die Eltern weder in ſeinen perſönlichen noch in ſeinen Vermögensangele⸗ zur Vertretung des Minderjährigen erechtigt ſind. Ein Volljähriger erhält Zai findet der Dichter nun in den Jahren des ufbaus den Weg in die ſchöpferiſche Einſam⸗ keit, die notwendig iſt, ſoll die begonnene Arbeit auch der Selbſtkritik ſtandhalten. Der Menſch ſchaf gelegentlich, ja, öfter ſogar, die Gemein⸗ ſchaft verlaſſen(beileibe nicht, um ſich zu drücken vor ihr), um in der Einſamkeit der Wälder, der Weite der Heide, der Tiefe der dunklen Nächte ſich ſelbſt zu ſuchen und zu finden. Dann wird er auch immer fröhlich in die Gemeinſchaft zurückkehren und ſeine Arbeit leiſten. Wer nun den Lebensgang Herybert Menzels kennt, der von der Heimat, der oſtdeutſchen Lanoſchaft an der heutigen polniſchen Grenze, einſt über die kleine Stadt Croſſen a. O. und Frankfurt a. O. und Schwiebus in das aroß⸗ ſtädtiſche Getriebe der Studentenjahre in Bres⸗ lau oder Berlin ging, um das chaotiſche Durch⸗ einander der Jahre 1928—1930 etwa mitzuer⸗ leben, der wird etwas von dieſem Erlebnis als Niederſchlag in ſeinem neuen Gedichtband le⸗ ſen. Am Anfang ſteht der Weg aus den Wäl⸗ dern, der über die Zugbrücke des Lebens in die Glutabende der großen Städte führt. Hier tun ihm die armen Bäume leid und er kehrt wieder in ſeine öſtliche Heimat zurück:„Heimat aus Wildnis gewonnen, wie einſam man immer uns fand,/ Wir halten wie Liebende dich wir halten hier Deutſchland umfangen“. So iſt er wieder auf den Feldern zu Hauſe, ſo ſtürmt er durch die Wälder, wo die Sagen beginnen, wo die Pappeln dem erwarteten Sohn zurauſchen. Da ſind die Gedichte der bäuerlichen Herkunft. In einer Viſion ſchreitet der Ahne über das Feld, die Hirten ſitzen am Feuer(das ſchönſte und reifſte Gedicht des Buches) und Menzel ſchreibt:„Rauſch hin, du Wind, ſtirb ab, du Wald, Um bleibt das weite Feld. Ein Schäfer wird wie Gott ſo alt, So alt wohl wie die Welt“. Und neben den ernſten Strophen ſtehen die fröhlichen, lichten Lieder vom„Karuſſell im Dorf“, vom„Dreſchflegellied“, von den„Mäd⸗ chen im Frühling“, vom„Sommerglück“ und über all den Abenrden der Kindheit, über denen dunkel die Stimme des Gottes liegt, über dem Liebesgeflüſter, über den kleinen Zärtlichkeiten und ſtummen Geſten ſteht„Unſer Sternbild“: einen Vormund, wenn er entmündigt iſt. Der Vormund wird vom Vormundſchaftsgericht durch Verpflichtung zu treuer und gewiſſen⸗ hafter Durchführung der Vormundſchaft be⸗ ſtellt. Neben dem Vormund kann ein Gegen⸗ vormunod beſtellt werden; er foll beſtellt werden, wenn mit der Vormundſchaft eine er⸗ hebliche Vermögensverwaltung verbunden iſt. Der Vormund hat das Recht und die Pflicht. für die Perſon und das Vermögen des Mür⸗ dels zu ſorgen, insbeſondere das Mündel zu vertreten. Die Vormundſchaft iſt ein Ehren⸗ amt und wird im allgemeinen unentgeltlich geführt. Wer unter elterlicher Gewalt oder unter Vor⸗ mundſchaft ſteht, erhält für Angelegenheiten, an deren Beſorgung der Vater oder der Vor⸗ mund aus beſtimmten Gründen verhindert iſt, einen Pfleger. Ein Pfleger wird z. B. in dem Falle beſtellt, in dem ein Erblaſſer durch letztwillige Verfügung einen Minderjährigen beerbt, aber gleichzeitig verfügt hat, daß dem Vater oder dem Vormund die Verwaltung nicht zuſtehen ſoll. Pflegſchaften gibt es für Min⸗ derjährige, für gebrechliche Perſonen, für Ab⸗ weſende, für die Leibesfrucht, für unbekannte Beteiligte und aus Anlaß einer öffentlichen Sammlung. Das Vormundſchaftsgericht beſtellt unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen der Mutter einen Bei⸗ ſtan d. Dieſer iſt Gehilfe zur Ausübung der elterlichen Gewalt. So kann der Vater für ein Kind, das erſt nach ſeinem Tode geboren wird, „Wenn wir erſt nach vielen Jahren Mit den goldnen Sternen fahren, Sind wir ſchwiſterlich geſellt, Eins ſich hold zum andern hält. Alle, die in Leiden büßen, Wolln wir aus dem Blauen grüßen: Morgen ſeid ihr Licht und Glanz, Geht auch mit im Sternentanz. Lichter wollen wir erbrennen, Daß die Liebenden uns kennen, Daß, wo Lieb zu Leid ſich küßt, Unſer Sternbild tröſten müßt'.“ So iſt der Weg dieſes Dichters zugleich der Weg einer Heimkehr aus den großen Städten unſeres Vaterlandes, in die er gern für eine kurze Spanne aus ſeiner oſtdeutſchen Einſam⸗ keit fährt, verweilt und wieder entſchwindet. „Heimat iſt mir erſt beſchieden, Seit ich weiß, wie ich geirrt.“ Wir könnten und müßten eigentlich aus die⸗ ſem Gedichtbuch viele Gedichte anführen hier, aber wir möchten dem Dichter wünſchen, daß ſich die Leſer ſeinen Band erwerben. Wer in dieſen Stunden und Tagen, die oft von Unruhe erfüllt ſind, Beſinnung braucht, der greife zu Menzels Gedichten. Sie ſind Troſt und Aufruf, Gleichnis und Gruß, Seele und Herz, Improvi⸗ ſation und Ueberlegung— aus ihnen leuchtet alles Lebendige. Wer den männlichen, ſtürmi⸗ ſchen und klaren Ton der ſoldatiſchen„Gedichte der Kameradſchaft“ mochte, wer der Entdeckung der Karſchin durch Herybert Menzel zuſtimmte, der wird dieſe zarte, blühende, hehnien hinge⸗ ſetzte Dichtung lieben und ſich zu ihr bekennen. Man 455 immer geſagt, unſere Dichter könnten keine Liebeslyrik ſchreiben, es falle ihnen nichts ein, ſie lebten epigonal. Hier iſt einer aufgeſtan⸗ den, der leidenſchaftlich aufſchwellend ſeine Be⸗ kenntniſſe verkündet, der Gedanken, Gefühle und Erfahrungen ſeiner Impreſſionen keuſch, ver⸗ halten und ſo ſauber entfaltet, daß wir bei die⸗ ſem bezwingenden Klang, dieſen beſeelten Bil⸗ dern ſeiner Strophen aufhorchen müſſen.„Alles Lebendige leuchtet“— das iſt eine ſchöne Erfül⸗ lung eines Verſprechens. Hell und dunkel, gut und böſe, licht und grell iſt der Gegenſatz von die Beſtellung eines Beiſtands anordnen. Das Vormundſchaftsgericht hat der Mutter einen Beiſtand zu beſtellen, wenn es dies, insbeſon⸗ dere wegen des Umfanges oder der Schwierig⸗ keit der Vermögensverwaltung, im Intereſſe des Kindes für nötig erxachtet. G. Wam. Die Polizei meldet: Verkehrsunſälle: Am Montag ereigneten ſich drei Verlehrsunfälle, wobei eine Perſon ver⸗ letzt, fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad be⸗ ſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der beſtehenden r- kehrsvorſchriften zurückzuführen. Verantwortungsloſer Kraftfahrer feſtgenom · men. Ermittelt wurde der Kraftfahrer, der, wie im geſtrigen Polizeibericht erwähnt, einen 62 Jahre alten Bahnarbeiter angefahren und ſich der Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit dur die Flucht entzogen hatte. Der Täter, ein Jahre alter Sattler aus Ketſch, wurde wegen Verdachts der Verdacht 5 Führerflucht, Fahren unter Alkoholeinwirkun und ohne feſtgenommen un in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Beim Neujahrsſchießen verunglückt. In der Neujahrsnacht erlitt— wie bereits kurz be⸗ richtet— ein 29 Jahre alter Mann aus Ser⸗ kenheim dadurch einen Unfall, daß ihm beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern(Kanonen⸗ ſchlag) ein Feuerwerkskörper in das rechte Auge flog, wodurch exr an dem Auge ſchwer verletzt wurde. Der Mann wurde mit einem Kraftwagen zu einer Aerztin gebracht, die nach Anlegung eines Notverbandes die Einlieferun in das Städtiſche Krankenhaus anordnete. Nac den bisherigen Feſtſtellungen dürfte der Unfall auf Selbſtentzündung zurückzuführen ſein. Keine Zulaſſung von Juden zu prüfungen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsinnenminiſter be⸗ Prüfy daß Juden zu den geſetzlichen rüfungen der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern ſowie der Handwerkskam⸗ mern nicht zugelaſſen ſind. Es ſei jedoch nichts dagegen einzuwenden, wenn die Kam⸗ mern zur Förderung der jüdiſchen Auswanderung auf Grund von Arbeits⸗ beſcheinigungen und Zeugniſſen jüdiſchen Ar⸗ beitskräften auf Antrag eine Beſcheinigung über ihre Berufsausbildung oder ihre 12.— lichen Kenntniſſe und Fähigkeiten ausſtellen. nnn iie fiüchenabfälle und Fpeiſereſte 9 2 5** großſtädtiſchem Chaos und weit ſchwingender öſtlicher Landſchaft. Aus dieſer Spanne erwächſt das Gegenſtändliche ſeiner Gedichte, die eine tiefe Menſchlichkeit ausſtrahlen. Das heiße Herz des Dichters hat ſich uns geöffnet und wir nei⸗ 933 uns ihm zu. Da die ſilbernen und goldenen räume dieſes Dichters uns einfangen in dem Siher Netz ſeiner Empfindungen, folgen wir willig und rufen auf, uns Folge zu leiſten. Heinz Grothe. Deutſche Filmexpedition aus Tri⸗ polis zurück. Der Argo⸗Dampfer der von der Terra⸗Filmkunſt für eine Film⸗ expedition nach Tripolis gechartert worden war, iſt wieder nach en urückgekehrt. Der Expedition gehörten fünfzig Künſtler und tech⸗ niſche Mitarbeiter an, außerdem wurde eine umfangreiche Ladung von Ausrüſtungs⸗ und Kuliſſenmaterial mitgeführt. An der afrikani⸗ ſchen Küſte und in den landeinwärts gelegenen Wüſtenſtrichen wurden Aufnahmen für den Kriegsfilm„Kampf um Damaskus“ gedreht. Das Judenproblem auf der Bühne. Die Judenfrage, eine der brennenoſten Fragen unſerer Tage, iſt eigenartigerweiſe(mit Aus⸗ nahme von Möllers„Rothſchild ſiegt bei Water⸗ loo“) noch wenig auf der Bühne behandelt wor⸗ den. Der junge Dramatiker Otto C. A. zur Nedoen, Chefdramaturg am Deutſchen Natio⸗ naltheater Weimar, hat ein Stück voll⸗ endet, in dem die Judenfrage das Zentralpro⸗ blem bildet:„Der Jude von Malta“, Schauſpiel in fünf Akten nach der Idee von Chr. Marlow. Durch die jüngſten Vorgänge in der europäiſchen Welt gewinnt dieſes Werk in ſeiner Gegenüberſtellung des jüdiſchen und des Menſchen beſondere Bedeutung, beſonders im Hinblick darauf, daß die Idee von dem engliſchen Klaſſiker Marlow ſtammt! Mar⸗ lows gleichnamiges Stück wurde bis ins 19. Fahrhundert hinein dank der glänzenden Rolle der Titelfigur noch in England gegeben. Seine Wiederentdeckung und Neugeſtaltung auf der deutſchen Bühne pürfte ein beachtliches kultur⸗ politiſches Ereignis werden. ———— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Januar 19⁵ die deutſche zrau Le einen oder Buumiolle Textilkenntnis ist die Voraussetzung richtiger Stoftbehandlung Manche Frauen können mit beinahe fach⸗ männiſcher Sicherheit Stoffe auf ihre Be⸗ ſtandteile beurteilen. Wolle, Baumwolle, Seide und Kunſtſeide laſſen ſich ja verhältnis⸗ mäßig leicht erkennen, ſchwieriger iſt es ſchon mit den verſchiedenen Miſchgeweben. Es iſt aber ganz beſonders für die Frau wichtig, ge⸗ nau zu wiſſen, aus welchen Rohſtoffen Stoffe beſtehen, um ſie dementſprechend ſachgemäß zu behandeln, was ganz beſonders bei der Wäſche wichtig iſt. Es gibt nun zwei Hilfsmittel, die für die Beurteilung von Geweben und Ge⸗ wirken außerordentlich wertvoll ſind, die Brennprobe und die Drehprobe. 18 Vornahme von Brennproben zündet man her⸗ ausgezogene Fäden mit einem Streichholz an. Bei der Drehprobe wewen die Fäden aufge⸗ dreht und in Fäſerchen zerlegt. Es empfiehlt ſich, bei gewebten Stoffen Fäden aus Kette und Schuß getrennt zu prüfen. Nehmen wir zuerſt Flachs⸗Leinen. Flachs brennt mit heller, ſchnell weitergreifen⸗ der Flamme. Aſchenrückſtände hinterbleiben kaum, der Geruch iſt wie bei verbranntem Pa⸗ ier. Bei der Reißprobe zeigt ſich, daß die einenfaſer verhältnismäßig feſt iſt und mit ellem Ton zerreißt. Die geriſſenen Enden ind verhältnismäßig glatt, die dennoch zu ehenden Fäſerchen lang und glatt. Die beim ufdrehen des 3 herauszunehmenden Faſenbündel ſind bei Flachs bis 10, die einzel⸗ nen Fäſerchen ungefähr zwei Zentimeter lang. Vorſichtiges Vergleichen kann allerlei Aufſchluß geben. Läßt man Leinen durch die Hand glei⸗ ten, ſo zeigt ſich, daß ſich das Gewebe kühl an⸗ fühlt. Im Garn ſind ſtets kleine Verdickungen, „Leinenknötchen“ genannt. Gerade an letzteren iſt Flachs leicht zu erkennen. Baumwolle brennt mit heller Flamme Die Baumwollfaſer brennt ähnlich wie der Flachs mit heller, raſch weitergehender Flamme, die Aſchenrückſtände ſind meiſtens ſchon durch den Zug der Flamme verflogen. Brandgeruch wie verbranntes Papier. Baum⸗ wolle gibt bei Reißproben einen dumpfen Ton, die Faſerendchen ſind leicht gekräuſelt. Auch die Drehprobe iſt wichtig: Baumwollfaſern können nie länger als 4 Zentimeter ſein. Wenn ſich alſo beim Aufdrehen des Fadens längere Faſern ergeben, kann es niemals Baumwolle ſein. Als Beſonderheit iſt zu beachten, daß Baumwolle(im Gegenſatz zu Flachs) in der Griff—505 gleichmßßig iſt und wärmeren riff hat. Die Brennprobe am Wollfaden iſt beſon⸗ LnmmmtadaRbmmzassagamaanaasamsssszww Die Liebe Von Greic Baover-Schwind Undwer die lĩiebe erw/ahlt, errhlet das Gonze, Dem Abfersfehung innew/ohnt, wie Vernlchtung, Ungefrennt und Zu gleichen Teilen. Denn wäre ihr nor Seliges eingeboren, Es wäre der Llebe nicht mehr. Doch elgnefe ihr- Kein Tödliches, So wäre der llebe weniger. borum sef Ehrtorcht des Monnes Demut Und Demut des Welbes Ehrfurcht Vor so vollkommerem los. Gotf wägt das Moß. ders intereſſant. Wolle brennt nicht mit offe⸗ ner Flamme, ſondern ſchmilzt gewiſſermaßen zuſammen. Die Aſche iſt ein blaſenartiges Gebilde. Beim Verbrennen riecht ſie nach ver⸗ branntem Horn. Wolle zerreißt mit einem noch weicheren Ton als Baumwolle. Die ſtehenbleibenden Fäſerchen ſind noch krauſer als bei Baumwolle. Die Wollfaſer iſt kaum an der Faſerlänge feſtzuſtellen, da ſie ſehr lang iſt und nur ſchwer,—.20 zu reißen, aus dem Faden genommen werden kann. Längere Fa⸗ ſern deuten auf Kammgarn, kürzere auf Streichgarn hin. Alle Wolleerzeugniſſe fühlen ſich warm an. 4 Auch Seide läßt ſich auf die gleiche Weiſe prüfen. Beſchwerte Naturſeide verbrennt mit kleiner Flamme und hinterläßt gewiſſermaßen die verſengte Struktur des Gewebes. Unbe⸗ ſchwerte Naturſeide hinterläßt dagegen, ähnlich wie Wolle, blaſige und harte Aſche. Brand⸗ geruch, im Gegenſatz zu Kunſtſeide, nach Horn! Fäden aus Naturſeide zerreißen mit ſehr hel⸗ lem Ton, da der Naturſeidenfaden aus end⸗ loſen Fäden beſteht, die ſich dadurch nicht aus⸗ einanderziehen können, ſondern alle zerreißen. Eben wegen dieſer endloſen Fäden wird die Drehprobe bei der Naturſeide immer wenig Ergebniſſe erzielen. Die Unterſchiede zwiſchen beſchwerter und unbeſchwerten Naturſeide wer⸗ den jedem, der beide Stoffarten einmal neben⸗ einander vergleicht, ſofort auffallen. Und nun zu den„neuen“ Stoffen, zuerſt zur Kunſtſeide. Viskoſekunſtſeide und Kupfer⸗ kunſtſeide brennen wie Baumwolle. Aeetat⸗ kunſtſeide ſchmilzt in den meiſten Fällen zu einer ſchwarzen, harten Kruſte bei leichtem Ge⸗ ruch nach Eſſigſäure. Nitratkunſtſeide brennt ebenfalls wie Baumwolle. Kunſtſeide zerreißt wie Naturſeide mit hellem Klang, da die Fa⸗ ſern ja auch endlos ſind. Die Einzelfäden ſpreizen ſich. Bei der Drehprobe gilt das gleiche wie bei Naturſeide. Wird Zellwolle der Brennprobe unterworfen, ſo zeigt ſich, daß ſie genau ſo brennt wie die Kunſtſeide des gleichen Herſtellungsverfahrens. Zellwolle zerreißt ähnlich wie Baumwolle mit So eine Tour kann man natürlich nur mit gut gepflegten Skiern machen. dumpfem Ton. Die ſtehenbleibenden Fäſerchen ſind je nach dem angewandten Spinnverfahren mehr oder weniger lang und dick. Verſuche an der Faſerlänge kann man bei Zellwolle nicht zu Vergleichszwecken aufſtellen, da die Faſern in allen Längen, je nach dem Verwendungs⸗ zweck, hergeſtellt werden. Zellwolle iſt beſon⸗ ders ſchwer von anderen Rohſtoffen zu unter⸗ ſcheiden, in ſchwierigen Fällen wird nur unter dem Mikroſkop der Zweifel zu klären ſein. „Auch ſichere Stoffkenntnis läßt ſich nur durch längere Erfahrung und häufiges Unterſuchen und Vergleichen gewinnen. Wir ſollten einmal daheim an unſerer Flickenkiſte die erſte prak⸗ tiſche Textilkunde treiben. Wie steht's mit den Breitelnꝰ Es ist Zeit, jetzt nad dem Rediten z⁊u sehen/ Ein Kapitel zur Skipflege Liebes Skihaſerl— eine Gewiſſensfrage: haſt du dich ſchon einmal um deine Skiausrüſtung ekümmert? Du meinſt, es würde ſich um eine ännerſache handeln! Nun, wir wollen ſehen. Im allgemeinen ſind die Skifahrer ihrer Aus⸗ rüſtung gegenüber recht undankbar und na läſſig. Sie ſtellen am Ende des Skiwinters die Bretteln in den Skiſtall, die Schuhe in den hinterſten Winkel und der Anzug wird einge⸗ mottet. Zu Beginn der neuen Skizeit werden die Sachen herausgenommen und wenn ſich irgendwo Mängel zeigen, empört man ſich da⸗ rüber. Und dann wird die Ausrüſtung ge⸗ braucht ohne Rückſicht auf die Pflege, die ſie eigentlich 3 Die Sachen haben einfach zu halten, jawohl. Iſt das nicht ein wenig viel verlangt? Sind unſere braven Bretteln nicht einer liebevollen Pflege wert und haben es die Skiſchuhe nicht dringend nötig, ſorgſam behan⸗ delt zu werden? Und dann: ein Skihaſerl ſoll immer nett und ordentlich ausſehen, nicht ver⸗ nachläſſigt und ungepflegt. „Was nun die Pflege der Ski ſelbſt betrifft, ſo iſt das in der Tat mehr Männerangelegenheit. Trotzdem ſich die Frau, die doch ein guter Skikamerad ſein will, darum kümmern und ein ———————————————————————————————————————————————————————————— leſe war es ſo weit: Biegen oder Brechen. Die Resi und ihr F Tdn⁊ von Friedrici Schreyvogl Die Reſi hilft bei einem der abgelegenen Nußdorfer Heurigen aus, die nur die wenigen kennen. Man muß ſchon etwas vom Wein ver⸗ ſtehen, wenn man ſich für ihn ſo weit auf den Weg macht. Im Garten hinter dem kleinen Haus ein paar Tiſche und Holzbänke, um die ſich niemand kümmert, nur im Herbſt und im Frühjahr werden ſie wichtig. Dann hängt ein grüner Buſchen auf langer Stange über dem Tor und das Zimmer, in dem ſonſt die Haus⸗ leute ihre Mahlzeit nehmen, wird als Aus⸗ ſchank hergerichtet. Auf einem Tiſch in der Ecke liegt Brot für die Gäſte, Geſelchtes und kräf⸗ tiger Schinken; der Wein macht hungrig. Die Reſi, die ſonſt ihren Eltern, alten und grämlichen Leuten, den Haushalt beſorgt, ſteigt dann alle Abend hügelan und hilft bei der Be⸗ dienung. Sie hat flinke Hände, trotz der ſchwe⸗ ren Arbeit daheim ſind ſie noch immer weiß und ſchlank. Es ſind junge Hände, obwohl die Reſi bald fünfzig iſt. Auch ihre Stimme iſt noch jung. Ein Teil der Reſi iſt in der Ver⸗ gangenheit ſtehen geblieben, während der übrige Körper alt geworden iſt. Ein großes Glück oder ein großer Schreck hat ſolche Folgen— oder beides zugleich. Die Hauersleute können die Reſi gut brauchen, nur manchmal, wenn Liebesleute kommen, macht ſie auf einmal alles falſch. Das kommt zum Glück ſelten vor, denn Verliebte brauchen Muſik, die Geige, die Gi⸗ tarre, die Harmonika, die einander zärtlich an⸗ eifern und den Abend lang von der Liebe er⸗ zählen, bis man richtig Luſt bekommt, ſie zu verkoſten. Bei den Liebesleuten, die trotzdem in den ſtillen Ausſchank der Reſi finden, um etwas an dem abgelegenen Platz zu Ende zu reden, ſteht es oft auf des Meſſers Schneide. Man weiß nicht, werden ſie, wenn ſie gehen, einander ge⸗ funden oder verloren haben? Bleiben ſie zu⸗ ſammen oder kommt es zum bitteren Ende. Die Reſi ſpürt den Aufruhr im Herzen ſolcher Beſucher. Dann ſind ihr auf einmal die anderen Gäſte gleichgültig, ſie können ungeduldig auf den Tiſch klopfen wie ſie wollen, ſie hat mehr Augen für die beiden Liebesleute, ſie ſorgt ſich ungerufen um neuen Wein, ſie ſtellt ihnen Süßigkeiten vor die Teller, ſie bringt Blumen, ſie ſagt kleine Sätze, die vor Freundlichkeit ſtrahlen, für ihn wie für ſie.„Tut nichts, das nicht wieder gut wird!“ bettelt jeder Blick des alten Mädchens. Weshalb ſie ſich mit den jungen Streitenden das Herz ſo ſchwer macht? Damit hat es ſeine eigene Bewandtnis. Die Reſi war vor dreißig Jahren mit einem jungen Manne einig. Er hat eine ſchöne und weiche Stimme gehabt und wenn ſein Vater, ein kleiner Hauer, im Herbſt und Frühjahr neuen Wein ausſchenkte, dann hat er zu einem Quartett geſungen oder auch nur ſich ſelbſt mit der Harmonika begleitet. Von weither ſind die Leute gekommen, wegen des guten Weins und wegen der Stimme. Zärtliche Lieder werben für ihren Sänger— er braucht nichts dazu zu tun. Die gepußten Weiber haben dem Franz mit glänzenden Augen zu⸗ gehört und je mehr die Lieder lockten, deſto mehr verſprachen ihre Blicke. Der Franz hat zur Reſi gehalten, aber gehört das Singen und Blickwerfen nicht zum Geſchäft? Wenn die Damen aus der Stadt zweimal und dreimal wiederkamen, dann hat auch der Franz nicht den Spröden geſpielt. In Wien ſagt man nicht leicht nein und in Nußdorf erſt recht nicht. Da hat die Reſi den Franz zur Rede geſtellt, ein Wort hat das andere gegeben, zur Wein⸗ wenig mithelfen. Sind die Buben ſchon tüchtige Skiläufer, ſo muß ſie die Muttex unter allen Umſtänden dazu erziehen, ihre Skiausrüſtung gut zu pflegen. Die Ski— 0 von allem Wachs gereinigt wer Holz iſt dann mit einem beſonderen Skiöl oder ſind ſie auf alle Fälle einzuſpannen. Man achte aber darauf, daß man ſie nicht zu ſehr ſpannt; die meiſten Ski haben zu viel Spannung, man darf in die Mitte keinen zu ſtarken Keil ſtecken und auch die Spitzen nicht zu weit ausein⸗ andertreiben. Nach der jeweiligen Tour ſoll man die Hölzer mit einem gut aufſaugenden Lappen von allen Schneereſten befreien und trocknen. Immer iſt darauf zu achten, daß man die Skienden nicht in Waſſerpfützen ſtellt. Es liegt die Gefahr nahe, daß das Holz fault. Es iſt weit beſſer, es jenen Skifahrern nachzu⸗ machen, die ihre Bretteln mit der Spitze nach unten aufſtellen. Jeder Schaden an der Bin⸗ dung muß ſofort behoben werden. Dasgleiche gilt auch von den Stöcken. Da wird ein Schnee⸗ teller locker, es kommt vor, daß die Schlauffen ſchlechte Stellen bekommen. Man darf da keines⸗ falls warten, bis die Sache nun ganz defekt iſt, nein, man muß vielmehr ſofort den kleinen Wenn man dergleichen auszumachen hat, dürfen keine fremden Ohren zuhören. So hat der Franz die Reſi in den Keller des Vaters beſtellt, mitten zwiſchen die Weingärten. Der Moſt ſtand ſchon in großen Fäſſern und be⸗ gann zu gären. Da muß man vorſichtig ſein. Alles, was den Menſchen berauſcht, kann ihn auch vernichten. Dieſelben Kräfte, die den treibenden Moſt zum Wein wandeln, der die Herzen himmelsleicht geflügelt, können auch einen Springlebendigen zum Toten machen, wenn er zur Unzeit in den Keller eingeſchloſſen wird. Als die Reſi zu dem Stelldichein mit dem Franz kam, hat er ſchon eine Weile im Keller gearbeitet und wohl auch ſchon viel gekoſtet. Er iſt raſch über die Leiter gekommen, durch die Falltür, die den eigentlichen Keller von dem Vorraum abſchließt. Erſt hat das Ge⸗ ſpräch freundlich begonnen, dann hat die Reſi dem Franz übel zugeſetzt. Sonſt hat er ge⸗ leugnet und eine freundliche Ausrede geſucht. Aber diesmal hat ihn der Teufel geritten. Er hat alles zugeſtanden! Ja, es iſt wahr, dieſe und jene und eine Dritte hat einen Narren an ihm gefreſſen, er kann ſie haben, ſo oft er will, warum ſollte er ſie nicht wollen? Wäre die Reſi nicht ſo zornig geweſen, hätte ſie die Prahlerei herausgehört und trotz allem nur geſpürt, daß der Franz und ſie zuſammen⸗ gehören. Aber mit ſeinen Worten hat er nur ihren Zorn genährt und nicht die Liebe oder die Vernunft. Zum Schluß hat der Franz ihr, ſchon ein wenig ſchwankend, den Rücken ge⸗ kehrt und iſt wieder in ſeinen Keller hinunter⸗ geſtiegen. Von unten, wo jedes Wort dumpf widerhallt, hat er ihr noch den letzten Satz zugerufen: Wenn es ihr nicht paſſe, dann brauche ſie ja nicht wiederkommen, ein jeder ſolle bleiben, wo es ihm gefalle. Darauf hat die Reſi etwas (Archivbild) Schaden beheben und die Sache wieder einren⸗ ken. Eine beſondere Pflege erfordern die Skiſtifel. Und das iſt eine Arbeit, die ſchon die Frau angeht, zum mindeſten muß ſie die Behandlung überwachen. In den meiſten Fällen werden ja die Stiefel ganz falſch gepflegt. Viel Oel und Fett heißt es geivöhnlich, daß ja kein Waſſer eindringen kann. Und gerade dieſes viele Fett und Oel— verdirbt die Skiſtiefel. Die Schuhe werden dadurch die Poren zu groß, die Feuchtigkeit ſchlägt durch. Die Behandlung mit Fett oder Oel ſoll nur von Zeit zu Zeit erfolgen und dann gründlich. Es iſt zweifellos am beſten, wenn man die Schmiere mit dem Handballen einreibt, weil ſie ſo erſt richtig eindringen kann. Im übrigen wird der Skiſtiefel mit Schuhereme behandelt. Schuhereme bildet nämlich auf der Oberfläche allmählich eine lackartige Schicht, auf der ſich weder Schnee noch Waſſer halten kann. Zur Pflege der Skiſchuhe gehört auch, daß die Ab⸗ ſätze ſtets aufgerichtet ſind. Tritt man ſie zu ſtark herunter, hält der Ferſenriemen nicht mehr. Auch die Sohlenſchoner müſſen vollzäh⸗ lig ſein. Und was ein ſchlechtes Schuhband für Aerger bereiten kann, das weiß jeder Ski⸗ fahrer. Viele Skifahrer finden es befonders feſch oder vielleicht„ſtilecht““ wenn ſie mit allen Wachs⸗ und Schmierflecken behaftet herum⸗ laufen. Für ein Skihaſerl kommt das natürlich niemals in Frage. Der Skianzug muß immer tadellos ſein. Eine Frau mit vernachläſſigten Kleidern gefällt nie. Alſo heißt es, Flecken herausputzen, Riſſe gut ſtopfen, Knöpfe an⸗ nähen und anderes mehr. Dunkles Tuch muß gebürſtet werden und auch eine Skihoſe läßt nund Falten- Haar- Entfernung durch Diathermie FArben, Bleichen, Mocdefrisuren SATLON BTecek, 0 7, 25 Kunststrafle ſichs gern gefallen, wenn ſie von 2 zu Zeit gebügelt wird. Und daß eine friſch gerichtete Bluſe beſſer ausſieht als eine, die man den Gulöfn Winter über trägt, ergibt ſich als Selbſtverſtändlichkeit. Erika Schwarz. getan, was Liebende ſehr oft tun: Sie hat die Tür zugeſchlagen und iſt weggelaufen. Nur daß es diesmal eine Falltür war. Am Abend iſt ihr ein wenig bang geworden, als ſie den Franz nicht geſehen hat. Wenn ihm etwas geſchehen iſt? Aber es arbeiten ja ſo viele Hauer in den Weinbergen, ſollte er einen gebraucht haben, der ihm wieder heraushilft, ſo hat ihn gewiß gleich ein Dutzend gehört. Am nächſten Abend, ſo hat ſie ſich vorgenom⸗ men, wird ſie wieder zu ihm gehen. Dann wird es nur ein gutes Wort koſten und alles iſt in Ordnung. Es iſt nicht mehr zu dieſem Wort gekommen. Der Franz iſt von dem Dunſt, den der gärende Moſt entwickelte, betäubt worden, er hat nicht mehr um Hilfe rufen und ſich über die Leiter und durch die Falltür ins Freie retten können. Als man ihn am nächſten Morgen geſucht und gefunden hat, war er ſchon tot. Dergleichen geſchehen in allen Weingegenden einmal, man ſpricht dann ein paar Wochen da⸗ von, dann ſchwemmt die Zeit alles fort, auch den Schmerz, an dem man zu ſterben glaubt. Die Reſi aber hat es nicht vergeſſen. Der Franz hält noch immer ihre Hände, ihre Augen und ihre Stimme feſt, die ſind jung geblieben, der Schreck ſitzt noch in ihnen. Und wenn ſie an anderen etwas findet, was ſie an das eigene Leben mahnt, ſo ſind ſie wie Wächter, die wachen und retten wollen. Gebt acht! Was euch in Taumel ſetzt, kann ſüße Ernte werden oder es kann den Tod bringen. Seid auf der Hut, daß euch die Liebe glücklich macht und nicht zerſtört! So warnt und beſchwört die Reſi, ohne daß ſie redet. Sie ſelbſt, nur wie ſie ſteht und ſchaut, iſt eine dunkle Stimme im großen Lied, das ganz Wien zur Weinzeit ſingt. Von der Liebe und vom Tod. Das Schickſal nimmt ſie beide mit derſelben Hand, wie der Weinhauer ſeine Reben vom Stock. 4 „Hake ——.— um ihn der fünf nas und meriatrar Dattel la Queckſilb Viele Ich fah platte lie brüteten umgab u tigen Gi feſſelt un verſchnür beibehalt 40 chend kan Schaufen en Füh olter ne ſih über: ich vor ſein beler großen S zu ihren Hirnen ſt herauf. trug eine in ſich. loß fremt loſe Gen alle Hun Pein um nis zu Augen, u C ren.—.— enepvo Karnun-kectanre Und Nött chivbild) der einren⸗ ordern die , die ſchon uß ſie die ſten Fällen flegt. Viel aß ja kein ade dieſes Skiſtiefel. 15 die lägt durch. lſoll nur gründlich. man die bt, weil ſie m übrigen behandelt. Oberfläche uf der ſich kann. 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Zwiſchen Ana⸗ nas und Bananen, zwiſchen Kaviar und Al⸗ meriatraube, zwiſchen Paſtete und arabiſcher Dattel lag er und ſtarb langſam im Licht der Queckſilberlampen. Viele beſtaunten ſeinen auserleſenen Tod. Ich ſah ihn auf der wundervollen platte liegen und die exlöſchenden Perlaugen brüteten in die qualvolle Fremdheit, die ihn umgab und die er nicht verſtand. Seine wuch⸗ tigen Greifwerkzeuge waren mit Draht ge⸗ feſſelt und zur Ohnmacht verurteilt, die Beine verſchnürt, auf daß er ſeine Paradeſtellung beibehalte. Sein erſchütternder Tod, der ſchlei⸗ „SOUWUNNMENEKHIND⸗ 1 vesv/ RIE bit Gore Unb. Patlsy/l K. WAMBSSANSS. MAe A oclenbelli Fög has FiElElKb. chend kam, zierte die Feinſchmeckerpracht dieſes Schaufenſters und wenn er die langen, ſchwar⸗ en Fühler bewegte und in ſeiner dumpfen olter nach einem Ausweg taſtete, dann wur⸗ den überraſchende Rufe laut; Menſchen ſtauten ich vor den blanken Scheiben und genoſſen ſein beleuchtetes Martyrium. Kinder mit dem großen Staunen in den Augen ſchauten fragend zu ihren Eltern empor, denn in ihren kleinen Hirnen ſtieg es wie Dämmerung des Grauens herauf. Der Hummer aber lag gefeſſelt und trug eine demütige Ahnung des Verlöſchens in ſich. In ſeinem Fühlen, fern und unheim⸗ lich fremd von uns abgewandt, ſe eine form⸗ loſe Gewißheit hoch, dies müſſe ſo ſein und alle Hummern ſeien verdammt, von ſolcher Pein umgeben in der lichtſchmerzenden Wirr⸗ nis zu verenden. O Tragik der Kreatur! Augen, wendet euch ab von dieſem Szenarium des Grauens. Nein, bleibt und verweilet! Gebt einen Strahl von Liebe und Mitleiden —5 euch und ſtreichelt damit dieſes gefolterte ier. Immerfort ſtand ich und ſah in dieſe Augen, deren ſchwermütige Verdammnis nur wenigen offenbar wurde, die vor dem Fenſter ſich drängten und mit Gaben beladen waren. Im⸗ merfort ſtand ich und ſah in die Augen dieſes Tieres der Tiefe. ſbe ſtieg in ihren ſchwarzen Glanz wie in rätſelhafte Schächte, die mir un⸗ ergründlich blieben, weil keine Brücke zu ihnen hinüberführte und weil ſolcher Tod ſo weit jenſeits meines Erbarmens ſtand. Vielleicht daß Gott mit gütiger Hand über ſeine letzten Regungen fuhr und die Agonie der Kreatur verklärte. Vielleicht, daß ein rünes Meer, eine gleißende Tiefe in ihrer lutenden Stummheit heraufwuchs und die Cruſtacee in die Unterwaſſerheimat⸗aufnahm. Vielleicht daß dieſer Hummer, zwiſchen gehäuf⸗ ten Delikateſſen und im Licht des feſtlichen Schaufenſters ſterbend, in ſeinen letzten Vor⸗ ſtellungen vom großen Exbarmen des Weltalls ergriffen wurde und langſam, unausſprech⸗ licher Erlöſung voll, in ſeine Meerestiefe ſtieg, wo Korallengärten aufſtrebten und die Phan⸗ taſtik der Muſcheln und Schwämme, das kleine Weltall der pelagiſchen Tiere ihn beglückend umfingen. Viele beſtaunten ſeinen auserleſenen Tod. Er ſtarb langſam im Glanzpunkt des feſtlichen Schaufenſters. Einkaufsnetz und Wäſcheleine aus alten Bind⸗ fäden. Wer es ſich zur Gewohnheit macht, alle im Haushalt anfallenden Bindfäden in einer Schachtel geordnet aufzubewahren, bekommt im Laufe der Zeit einen anſehnlichen Vorrat zu⸗ ſammen, der ſich ſehr gut praktiſch verwerten läßt. Wir ſuchen die gleichſtarken Stücke aus, knüpfen ſie gut zuſammen und arbeiten damit ein haltbares Einkaufsnetz. Man kann es filie⸗ ren oder häkeln, je nach der Technik, die einem geläufiger iſt. In gleicher Weiſe können wir 144 einen Schwamm⸗ oder Knäuelbeutel her⸗ tellen. Lichit und Luft auch im Winter In der kalten Jahreszeit wird unſer Körper' meiſt zu einem tiefen Winterſchlaf verurteilt. Und dann wundern wir uns, wenn wir in den kritiſchen Monaten Januar und Februar ſchlecht ausſehen, abgeſpannt und hinfällig ſind. Ständig fühlen wir uns erkältet, und ehe wir uns verſehen, liegen wir mit einer Grippe auf der Naſe. Auch im Winter ſollten wir unſeren Körper ſoviel wie möglich in fri⸗ ſcher Luft baden. Jeden Tag muß unſere Kör⸗ perhaut wenigſtens einige Minuten, befreit von aller hemmenden Kleidung, atmen können. Wir alle wiſſen, wie lebenswichtig die Haut⸗ atmung für uns iſt. Das Luftbad regt die Blutzirkulation an und iſt ein wunderbares Mittel zur Abhär⸗ tung, Kräftigung und Beruhigung. Selbſt bei rauher Witterung werden wir uns nicht er⸗ kälten, wenn wir darauf achten, daß uns wäh⸗ rend des Luftbades nicht kalt wird. Hausapotheke in jedem Heim In Verbindung mit der Wi gibt der Reichsausſchuß für volkswirtſcha tliche Aufklärung eine Schriftenreihe für die prak⸗ tiſche Hausfrau heraus, die zahlreiche wert⸗ volle Ratſchläge aller Art bringt. So wird u. a. auch die Anlegung einer Hausapotheke empfohlen. Als Hausapotheke dient ein Kaſten oder Schränkchen, an beſonderer Stelle auf⸗ bewahrt, damit die Kinder nicht drankommen. Unbedingte Sauberkeit und Ordnung müſſen in ihr herrſchen, Flaſchen und Standgefäße ſind am beſten mit Schildern zu verſehen. Gifte kennzeichnet man beſonders. Möglichſt kantige, gerillte Flaſchen für äußerlich anzuwendende Mittel, glatte für innerliche Mittel fordern. In der Hausapotheke ſollen vorhanden ſein: ri B. Baldriantropfen, Bal⸗ driantee; ſchmerzſtillende Mittel, z. B. ſchmerz⸗ ſtillende Tabletten oder Pulver. Aeußerlich kann angewendet werden; Kampferſpiritus, Franzbranntwein oder Anikatinktur, Mittel ur Wundbehandlung(Verbrennung), Vaſeline, erbandgaze, Verbandmull, Schnellverband, Brandbinde, Abführmittel, Rizinusöl, Sennes⸗ blätter, Sennes 420 Vruſtpulver Mittel Se n. Durchfall, getrocknete Heidelbeeren. Sweißireidende Mittel, Flieder⸗ und Linden⸗ blütentee. Mittel gegen Huſten und Verſchlei⸗ mung, Bruſttee, Eibiſchwurzel, isländiſches und irländiſches Moos. Mittel zum 44 Salbei⸗ blätter oder Eichenrinde(auch als Mittel gegen roſt), Waſſerſtoffſuperoxyd und 9 onerde(bei beiden einen Teelöffel auf ein Glas Waſſer). Ferner ſoll vorhanden ſein: Ka⸗ millen⸗ oder Pfefferminztee, Fencheltee als All⸗ heilmittel für Kinder, doppelkohlenſaures Na⸗ tron, Glyzerin, Salizyl⸗ oder undpuder, .(beſonders 5 hed⸗ atte, eine Schachtel Sicherheitsnadeln, Fieber⸗ thermometer, Jodtinktur, Gummiwärmeflaſche oder Steinkruke. Was essen wir in dieser Wockie Mittwoch: Blumenkohlſuppe, Kartoffelpflut⸗ ten, Sauereſſen(Herz, Leber, Lunge).— Abends: geröſtete Kartoffel mit Bücklingen. Donnerstag: Gerſtenſuppe, Kohlrouladen, Salzkartoffeln.— Abends: Kartoffelſalat, Fleiſchküchlein. Freitag: Fiſchauflauf mit Blumenkohl, Salz⸗ kartoffeln.— Abends: Hefepfannkuchen, Kompott. Samstag: Nudelauflauf mit Pilzſoße, Sa⸗ lat.— Abends: Kernbohnenſalat, Kartoffeln. Sonntag(Eintopf): Hammelgemüſeeintopf. — Abends: Wurſtſalat, Schalenkartoffeln. Montag: Sellerieſuppe, Reſte vom Sonntag, Güarzen Kartoffeln und Salat.— Abends: Quarkauflauf mit Aepfel. Dienstag: Falſche Eiergerſtenſuppe, Him⸗ mel und Erde.— Abends: Weckkratzete, grüner Salat. Mer vor die Wahl eines neuen Nachmittagskleides gestellt ist. vylrd sich am besten für ein ein- farbiges aus Seide oder Woll- stoff entscheiden: auch mo- dische Mischgewebe sind schõn und empfehlenswert.— dedes der hler wiedergegebenen kleid- samen Modelle zeigt für die augenblickliche Mode typische Merkmale, die auf den ent- sprechenden Detailzeichnun- gen herausgestellt sind. Wel- chem Kleid nun der Vorzug ge- geben wird, hängt einmal von dem zur Verfũgung stehenden Material und der Figur der Trãgerin, zum anderen von der Gelegenheit ab, zu der das Kleid passend sein Soll. 0 eratig Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 fensprecher 23265 dein Mannheimer Textilhaus G. m. b.., Qu 1, 1 œreite Strase) Und den Stoff nõturlich duch von uns Konturen-Krepp vielen Farben, ca, 95 em breit... Mt Porlen-Krep üuig munzgg Mt Krepp-lersey Kleid, ee. 95 em breit Mti. 9 elegante, hochwertige Qualitüät, für Kleide. 5 0 9 Zellwoell-Cloquèé für das schöne, solide Strapazierkleid in 2 75 in vielen Farben, lür das praktische Kleid, 1 35 r. 0 es. 70 em bielit„ 3 Konturen- lacquard schönes varbsortiment, lür das flotte Tages- 45 kleid, ea. 95 em breit Mtr. a* Woll-Krepp modisch glattes Gev ebe, für das elegant 95 strapazier ſähige Ware, für Frauenkleider, 95 0 in schwarz u. marine, ca. 130 cm bri., Mtr. fheimer XTIIHAUS An muimnbeinm unummmmmummmmmmmmmmmmmmmmmmumununnmmmmmmmnunnnnmmnnnnnmmmmmmmmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmnmnmmmmmmnnmnmmmmmmmnnannnnnmmmmmmmmmnumnnmmmminummmmnnmmmmmmmmnnmnmmmnnmmmmmmmnmnnnmnnmmmmmunannunnnmmmmmn —— Sport und Spiel Dlenstag, 3. Januar 19⁵0 „hakenkreuzbanner“ 10 oͤblmelkennen um Jabre 1959 Die deutſchen Rennwagen vor großen KAufgaben, aber glänzende Rennausſichten! Das Rennjahr 1938— das erſte Jahr der neuen Formel— liegt hinter uns. Vor uns liegt der Beſchluß der AJACg, die nun ein⸗ mal geltende Rennformel, von der man ſich eine Erſchütterung der deutſchen Vormachtſtel⸗ lung im interngtionalen Automobilrennſport verſprochen hatte, auch in den nächſten Jahren beizubehalten. Und da in dieſem Jahre nicht weniger als 15 Formelrennen ausgetra⸗ gen werden, können wir ſchon heute mit einem glänzenden Rennſport rechnen. Die im Jahre 1938 zunächſt erdrückende Ueberlegenheit von Mercedes⸗Benz wich einem Kräfteausgleich mit der Auto⸗Union, ſo daß für 1939 ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. In letzter Stunde verpflichteten ſich nun auch die Italiener der AᷓACR, die großen Rennen des Jahres 1939 alle zu beſchicken. So rüſtet Maſerati nunmehr heftig, Alfa Ro⸗ meo baut ſogar eine Rennwagenfabrik, Mer⸗ cedes⸗Benz ſinnt auf große Taten und auch die Unto⸗Union verbeſſert ihren Rennwagen noch weiter. Als den größten Er⸗ folg darf man die ſeitens der AAA(American utomobil Aſſociation) angenommene deutſche Forderung verzeichnen, daß die Formel des am 30. Mai ſtattfindenden Indianapolis⸗Ren⸗ nens geändert wird. Sie enthielt unter anderen Bedingungen die Auflage, daß die Rennwagen für die 800 Kilometer lange Strecke dieſes Rennens nur 30 Liter Schmieröl verbrauchen dürfen. Das reicht aber für unſere Mercedes⸗ Benz⸗ und Auto⸗Union⸗Rennwagen nicht aus. Näher darauf einzugehen, iſt im Rahmen die⸗ er Ausführungen leider nicht möglich. Ein deutſcher Sieg dort drüben in Amerika, ein Hiſſen der deutſchen Flagge, das iſt wohl der Einſatz wert! Wie ſchon geſagt, ſind von den 19 großen Rennen nicht weniger als 15 nach der Grand⸗Prix⸗Formel ausgeſchrieben, drei bis jetzt ohne Formel und eines nach beſon⸗ deren Vereinbarungen. Als freie Rennen ohne Formelbeſchränkung gelten der„Groß e Preis von Finnland“, der„Große Preis der Tſchecho⸗Slowakei“(bis⸗ her Maſarykrennen) und der„Große Preis von Rio de Janeiro“. Die deutſchen Wa⸗ gen werden allerdings von der freien Formel keinen Gebrauch machen, obwohl vom Vorjahr er noch die 6⸗Liter⸗ͤKennwagen zur Verfügung tehen. Das wird deshalb nicht gemacht, um die italieniſchen Fahrer von Alfa Romeo und Ma⸗ erati nicht vor den Kopf zu ſtoßen, die unter er neuen Formel doch erheblich größere Chan⸗ cen haben als früher. Ein Rennen iſt in ſeiner Ausſchreibung noch nicht entſchieden, und zwar das Brooklandsrennen in England. Als ein weiterer Erfolg der deutſchen und italieniſchen Rennpolitik— denn nur zwei deutſche und wei italieniſche Firmen tragen 32 den Grand⸗ rix⸗Rennſport ſeit Jahren— darf man ver⸗ zeichnen, daß von nun an überall vier Renn⸗ wagen zugelaſſen werden und nicht die Be⸗ etzung auf drei Konkurrenten pro Werk be⸗ ſchränkt wird, wie das im vergangenen Jahre zeilweiſe(Tripolis, Reims) der Fall war. Vor jedem Grand⸗Prix⸗Rennen findet zudem ein internationales.5⸗Liter⸗Rennen ſlatt, und man kann heute ſchon ſagen, daß die Z⸗Liter⸗ Rennwagen ſich auf manchen Strecken werden ſehr anſtrengen müſſen, um ſchnellere Runden⸗ zeiten als die beſten 1,5⸗Liter⸗Wagen(z. B. die neuen 16zylindrigen Alfettas) zu erreichen. Das wären alſo die im internationalen Rennſport zu erwartenden Kämpfe. Weiter iſt bekannt geworden, daß bei günſtiger Witterung — 5 im Januar die Daimler⸗Benz⸗Werke eltrekordverſuche mit dem Mercoedes⸗Benz unternehmen werden. Die Verſuche werden auf der hierfür beſonders ausgebauten Reichs⸗ autobahnteilſtrecke Bitterfeld— Deſſau ſtatt⸗ finden und der Wagen wird von Rudolf Ca⸗ racciola geſteuert werden. Eine Entſchei⸗ dung der Auto⸗Union iſt noch nicht getroffen; es beſteht aber die Möglichkeit, daß ſie einen Angriff auf die beſtehenden Motorradrekorde unternehmen wird. „Noch liegen die Rennbahnen Europas fried⸗ lich unter einer Schneedecke, aber nur wenige Wochen noch werden ver ehen, und durch die Täler und Berge werden die Kompreſſoren der internationalen Automobilſtreitmacht ihr Dröh⸗ nen erklingen laſſen. Deutſche Rennwagen wer⸗ den auf allen Bahnen Europas und darüber hinaus in Afrika und Amerika gegen ſchwerſte internationale Konkurrenz ins Feld ziehen. Es werden ſcharfe und äußerſt ſpannende Schlach⸗ ten zu erwarten ſein, denn auch Deutſchlands Konſtrukteure haben nicht geſchlafen; die deut⸗ ſchen Wagen ſind noch ſchneller geworden! Der Kampf um den begehrten„Großen Preis“ wird auch dieſes Jahr unſere Wagen und Fahrer an der Spitze aller Nationen ſehen. Die Namen unſerer Rennfahrer bürgen dafür, daß auch in dieſem Jahre Deutſchlands Fahne an 15 Siegesmaſten ganz Europas flattern wird! Terminkalender 1939 2. Januar: Großer Preis von Südafrika; 16. April: Großer Preis von Monaco; 7. Mai: Großer Preis von Finnland; 21. Mai: Inter⸗ nationales Eifelrennen; 30. Mai: Rennen von Indianapolis; 11. Juni: Großer Preis von Jugoflawien; 25. Juni: Großer Preis von Belgien; 9. Juli: Großer Preis von Frank⸗ reich; 23. Juli: Großer Preis von Deutſchland; 30. Juli: Coppa Ciano in Italien; 6. Auguſt: Großer Preis von Schweden; 13. Aug.: Coppa Acerbo bei Livorno: 20. Auguſt: Großer Preis der Schweiz; 3. September: Großer Preis von Polen; 10. September: Großer Preis von Italien; 17. September: Rundſtreckenrennen bei Wien; 30. September: Großer Preis von Do⸗ nington. W. F. Der 16Zzylindrige Rennwagen der Auto-Union Flalien aegen Enoland in Mauend— Der Fubballkamof des Fahres 1939 Die Engländer ſcheinen ihre ſportliche Separation aufgeben zu wollen Englands Football Aſſociation hat ihre Be⸗ ſchlüſſe über die Austragung von Länderſpielen auf dem Kontinent noch nicht gefaßt. In wel⸗ cher Richtung aber die Pläne laufen werden, darüber iſt die Oeffenlichkeit ſchon unterrichtet worden. Frankreich, Italien, Ungarn und Jugo⸗ ſlawien ſollen das Reiſeziel ſein. Sehr günſtig werden in Italien die mit England ſchwebenden Verhandlungen beurteilt. Der italieniſche Ver⸗ band beſtimmte bereits das Muſſolini⸗Stadion in Mailand als Kampfſtätte, ebenſo ſicher fühlen ſich die Ungarn, die in ihrem Terminkalender ein Länderſpiel gegen England für den 18. Mai nach Budapeſt angeſetzt haben. Gegen Deutſchland in Rom Gleichzeitig hat der italieniſche Verband auf ſeiner letzten Sitzung beſtimmt, daß der Län⸗ derkampf gegen Deutſchland im Partei⸗Stadion zu Rom veranſtaltet wird. Das Faſſungsver⸗ mögen der Anlage wird durch zuſätzliche Tri⸗ bünenbauten erheblich vergrößert. Das Spiel wird, wie urſprünglich angeſetzt, am 26. März durchgeführt. England lädt Holland ein Holland wurde von England für den 1. April nach Luton zu einem Fußball⸗Länderſpiel ein⸗ geladen. Die lange Reihe der belgiſch⸗holländi⸗ ſchen Länderkämpfe wird am 12. März in Brüſ⸗ ſel fortgeſetzt. Ein weiteres Länderſpiel iſt an einem noch feſtzuſetzenden Termin im Monat April in Amſterdam mit Schottland geplant. Gchucardt lechs Wochen gefperet Der Fußballſportverein Frank⸗ furt wird am kommenden Sonntag im Ber⸗ liner Olympiaſtadion im Tſchammerpokal⸗End⸗ ſpiel gegen den SͤK Rapid Wien auf ſeinen ausgezeichneten halbrechten Stürmer Schuchardt verzichten müſſen Schuchardt, der beim Pokal- Vorſchlußrundenſpiel gegen den Wiener Sc vom Platz geſtellt wurde, erhielt eine Sperrzeit 13 Wochen, die am 23. Januar erſt ab⸗ läu ein Künmer auß dem gränen uo Deltmeiſter Hagenlocher ſpielt in Mannheim Schon viele Spitzenkönner im Billardſport ſah Mannheim in ſeinen Mauern zu Gaſt, darunter auch Weltmeiſter Erich Hagenlocher, der vor etwa einem Jahr hier ein kurzes Gaſt⸗ ſpiel gab. Zog der Fachmann die Konſequenz aus der Vorſtellung dieſer Spitzenſpieler, ſo kam er zu der Feſtſtellung, daß Hagenlocher die übrigen Meiſter noch um ein gutes Stück überragte. Daß er nach wie vor unerreicht an Können iſt, bewies er aufs neue bei den Spie⸗ len um die Deutſche Meiſterſchaft der Berufs⸗ ſpieler, wo er Exweltmeiſter Tiedtke ganz über⸗ legen abfertigte. Bei ſeinem in der Schweiz traf er auf eine Anzahl Gegner in⸗ ternationaler Klaſſe, die ſämtlich vor dem Weltmeiſter die Segel ſtreichen mußten. Wie Raſtelli unerreicht blieb in der Kunſt des Jonglierens, ſo bildet Hagenlocher im Sport auf dem grünen vorerſt unbedingt noch eine Klaſſe für ſich. Dabei iſt der Weltmeiſter nicht nur Spieler— nein, gerne lehrt er auch anderen ſeine hohe Kunſt. So gab er allein in Genf und anderen Großſtädten der Schweiz mehr als 500 Billard⸗Lehrſtunden. Begeiſtert childert die Schweiz das unerreichte Können es Deutſchen und die wertvolle Methodik ſei⸗ nes Billardunterrichtes. Wenn es dem Club der Billardfreunde nun⸗ mehr gelungen iſt, dieſen Meiſter der Meiſter abermals im Rahmen einer Südweſtdeutſch⸗ land⸗Reiſe nach Mannheim zu verpflichten, ſo darf die große Mannheimer Billardſport⸗ gemeinde dem rührigen Verein nur dankbar ſein. Erich Hagenlocher wird am Donnerstag⸗ abend in der Billardakademie„Kinzinger Hof“, N 7, 8, die diesjährige Sportſaiſon des Cluvs der Billardfreunde eröffnen. Er ſpielt gegen unſere Mannheimer Spitzenkönner wie Gerla und Häberle, und zwar eine Cadre⸗Partie au 300 Punkte und eine Dreiband⸗Partie auf 30 Punkte. Anſchließend wird er einige Kunſt⸗ und Phantaſieſtöße vorführen. Nach dem Spiel hält Hagenlocher einen Vortrag über die hohe Kunſt des Billardſpieles, den ſich kein Billardfreund entgehen laſſen ſollte. Die jüngſten Erfolge des Meiſters Nach einer ununterbrochenen Erfolgsſerie kehrte Hagenlocher im Vorjahr als Weltmeiſter aus Amerika zurück. Anſchließend machte er eine Turnierreiſe durch Deutſchland, Holland, Luxemburg und die Tſchecho⸗Slowakei, wobei er in ſeinen Spielen einen Geſamtdurchſchnitt von über 70 erreichte. Seine höchſte Serie in freier Partie beträgt 2400 Bälle. Im Cadre Der Mercedes-Benz-Rekordrennwasen erreichte durch Rudoli Caracciola die Geschwindigkel t von 432,692 Klm.-Std. (Aufn. Fuhrmeister 2) Sehr viele Partien machte er gleich vom An⸗ lon aus, ohne daß ſein Partner zum Spielen am. Wir len daß unſere Mannheimer Spieler en Meiſter ehrenvoll abſchneiden. gegen die 5 (Archivbild) exxeichte er im Vorjahr in Köln 876 Bälle. Alle unſere Billardfreunde, die den Weltmeiſter in Spiel und Vortrag erleben, haben Gelegen⸗ eit, von ſeiner unerreichten Kunſt etwas zu lernen. Nicht allzubald Hürfte ihnen etwas Aehnliches wieder geboten werden. 14 dehtiche Leich atme'lt⸗Rekorde Die deutſche Leichtathletik ſtand im abgelaufe⸗ nen Jahr im Zeichen einer nicht zu verkennen⸗ den Leiſtungsſteigerung. Den beſten Beweis dafür lieferten die in dieſem Zeitraum aufge⸗ ſtellten 14 neuen Höchſtleiſtungen, die durch den Weltrekord von Ernſt Blask im Hammerwerfen mit genau 59 Meter gekrönt werden. Im ein⸗ zelnen ſind folgende neuen Rekorde anerkannt worden: 400 Meter: 47,3 Sek., Erich Linnhoff(MSV Spandau), am 18. 6. 1938 in Cottbus; 46,8 Sek., Rudolf Harbig(Dresdner SC), am 7. 8. 1938 in Dortmund; 800 Meter::50,6, Rudolf Harbig,(Dresdner ScC), am 4. 9. 1938 in Paris; 5000 Meter: 14:41.4, Max Syring(KT Wit⸗ tenberg), am 9. 7. 1938 in— 400⸗Meter⸗Hürden: 53,1 Sek. F. W. Hölling (VfR„Schleſien“ Breslau), am 28. 8. 1938 in Stockholm; 10⸗Kilom.⸗Gehen: 45:38,6, Hermann Schmidt (PolSV Hamburg), am 16. 10. 1938 in Braunſchweig; 1⸗Stunde⸗Gehen: 13 092,04 Meter, Hermann Schmidt(PolSV. Hamburg), am 16. 10. 1938 in Braunſchweig; Dreiſprung: 15.28 Meter, Karl Kotratſchek (Weiß⸗Rot⸗Weiß Wien) am 19. 7. 1938 in Berlin; Hammerwurf: 57,25 Meter, Erwin Blask (Berliner SC), am 17. 8. 1938 in München; 59.00 Meter, Erwin Blask(Berliner SC), am 27. 8. 1938 in Stockholm; 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 40,3 Sek. National⸗ mannſchaft(Kerſch, Hornberger, Nek⸗ kermann, Scheuring), am 13. 8. 1938 i⸗ Erich Hagenlocher Berlin. Frauen 200 Meter: 24,4 Sek., Käthe Krauß(Dresdner SC), am 18. 9. 1938 in Wien; Hochſprung: 1,64 Meter, Gräfin Solms(Mr Wünsdorf), am 18. 9. 1938 in Wien; Fünfkampf: 418., Giſela Mauerma yer (TSo Neuhauſen⸗Nymphenburg Mün⸗ chen), am 16.—17. 7. 1938 in Stuttgart.— Dieſe Leiſtung bedeutet zugleich neuen Weltrekord. G. Mauermayer erzielte da⸗ bei folgende Einzelleiſtungen: 100 Meter 12,4 Sek., Hochſprung 1,56 Meter, Weit⸗ ſprung 5,52 Meter, Kugelſtoß 13,07 Meter und Speerwurf 36,90 Meter. „Ha! De Wen jemals wordenr lebende der 25 Million da Fie gelangt unerme 1913 „Hande hieß, ve er noch nem 50 Es i mente, der. hoc der Ne Enkel 1 20jährie Aber d Manne⸗ Wiege kannte, ji ichtstr Hinblick ner har war aue Alkohol die ſein Field ſe burch e regelmä von ſeir wohnhei Der a ein Ver Field ju 5 Jal Die fran der tsch Rücksic. den von kauft. U Verſr. 23 /. nerv. hal, ſhinr. Keint venn. nerv. Füꝛ gege schm. ehenen o moon vohn Verlange trlexten N uar 1939 vom An⸗ n Spielen er Spieler oſchneiden. chivbild) 76 Bälle. eltmeiſter Gelegen⸗ etwas zu en etwas lorde ibgelaufe⸗ erkennen⸗ Beweis im aufge⸗ durch den ierwerfen Im ein⸗ anerkannt ff(MSV ttbus; Dresdner 7 Dresdner TV Wit⸗ 5175i „ölling 28. 8. 1938 ichmidt 1938 in Hermann „ am 16. atſchek 7. 1938 Blask München; (Berliner Im; tional⸗ ger, Nek⸗ 1938 i Dresdner 8(MTV Bien; mayer g Mün⸗ ttgart.— neuen zielte da⸗ )0 Meter er, Weit⸗ 07 Meter „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Januar 1939 Das Teſtament, das ein Ceben änderte Der Tantalus der Millionäre/ Marfhall Field mußte 25 Jahre lang auf eine Millionenerbſchaft warten Wenn die Figur des Tantalus jemals in un worden iſt, dann im Falle eines in Chikago lebenden Amerikaners namens Marſhall Field, der 25 Jahre lang auf eine Erbſchaft von 500 Millionen Dollar warten mußte! Dieſer Tage, da Field ſeinen 45. Geburtstag feiern konnte, gelangte er in den Beſitz der erſten Hälfte jenes unermeßlichen Vermögens, das ihm im Jahre 1213 ſein Großvater, Amerikas damaliger „Handelskönig“, der gleichfalls Marſhall Field hieß, vermacht hat. Auf die zweite Hälfte muß er noch weitere fünf Jahre, nämlich bis zu ſei⸗ nem 50. Geburtstag warten. Es iſt wohl eines der eigenartigſten Teſta⸗ mente, das der alte Field hinterlaſſen hat, Er, der. hochbetagt als einer der reichſten Männer der Neuen Welt ſtarb, ſetzte ſeinen einzigen Enkel und Mapſhal Verwandten, den damals 20jährigen Mar hall, zum Univerſalerben ein. Aber das Leben des jungen Mannes hatte dem Großvater, der von der Wiege bis 1 Grabe nur Arbeit und Opfer kannte, in hohem Maße mißfallen. Marſhall junior war nicht nur ein Faulenzer und ichtstuer, der bereits auf der Schulbank im Hinblick auf den rieſenhaften Reichtum, der ſei⸗ ner harrte, auf jegliche Arbeit verzichtete, er war auch in jungen Jahren bereits dem Alkohol en und huldigte allerlei Laſtern, die ſeine Geſundheit untergruben. So kam Field ſenior auf den Gedanken, ſeinen Enkel burch ein Teſtament zu einem vernünftigen, regelmäßigen Leben zu und ihn von ſeinen leichtſinnigen und bedenklichen Ge⸗ wohnheiten zu heilen. Der alte Field ſetzte einen Verwalter über ein Vermögen ein und verfügte, daß Marfhall Field junior erſt nach einer Wartefriſt von 25 Jahren ber Millionen teilhaftig werden eren Tagen zur Wirklichkeit ge⸗ nünftigen Lebensweiſe ſollte. Bis 0 dieſem Zeitpunkt ſeien ihm monatlich lediglich 1000 Dollar auszubezahlen, die ſeine Exiſtenz bei einer einigermaßen ver⸗ ſicherſtellen würden. Erſt nach Erreichung des 45. Lebensjahres, wenn man den Univerſalerben als genügend Zexeift“ betrachten könne, ſolle ihm die erſte Hälfte der Erbſchaft zufallen. während die zweite Hälfte mit dem 50. Geburtstag fällig werde. Sollte Marſhall Field das 45. Lebens⸗ jahr infolge ſeines ungeſunden Lebenswandels nicht erreichen, ſei die geſamte Hinterlaſſenſchaft wohltätigen Zwecken zuzuführen. Als der greiſe Multimillionär ſeine Augen ſchloß, erregte ſein eigenartihes Teſtament in ganz Amerika Aufſehen. Sein Enkel Marſhall aber war außer ſich über die Zumutung, 25 Jahre warten zu müſſen, ehe er ein reicher Mann wurde. Er nahm ſich die berühmteſten An⸗ wälte, um das Teſtament anzufechten und die Aufhebung der Wartebeſtimmung zu erreichen. Vergebens— der alte Field hatte fein Vermächtnis juriſtiſch genügend gut fundiert. Es konnte nicht umgangen werden. So mußte der junge Marſhall ſein Leben von Grund auf ändern, wenn er überhaupt 45 Jahre alt werden und dann noch in einer körperlicher Verfaſſung ſein wollte, die ein Millionär braucht, um ſeinen Reichtum zu ge⸗ nießen. Zwar ſind 1000 Dollar ein nicht eben ſpärliches Monatseinkommen, aber ſie ſtellen doch geradezu einen Bettelpfennig angeſichts eines ſolchen Vermögens dar! Nicht weniger als dreimal hat Field bis heute geheiratet und wurde Vater von fünf Kindern. Aber keine Frau hielt es— trotz des zu erwartenden Vermögens— bei ihm aus. Marſhall ſelbſt verbrachte ſeine Wartezeit mit der Regelmäßig⸗ keit einer Uhr, umgeben von Aerzten und Pflegerinnen. Nun enolich ſind die Tan⸗ talusqualen vorbei, die erſten 250 Millionen gelangten zur Auszahlung. Ueber ſeine Zu⸗ kunftspläne hat Amerikas jüngſter Multi⸗ millionär noch nichts bekannt gegeben. Schitke, die aut Rädern reiſen Schiffe, die über Land reiſen? Man hat ein wenig verwundert vor kurzem die Nachricht ge⸗ leſen, daß Frankreich ſich mit dem Gedanken trage, durch einen Schienenkanal eine Verbin⸗ dung zwiſchen dem Atlantiſchen Ozean und dem Mittelmeer Es iſt da von fahrba⸗ ren Docks die Rede, auf denen die Dampfer auf einer ſogenannten„Nauto⸗Straße“ durch das Landinnere befördert werden ſollen. Eine neu⸗ artige Idee? Nein, denn ein Vorbild für dieſes finden wir innerhalb unſerer eigenen renzen. Wer jemals ſchon dem oſtpreußiſchen „Oberland“ ſüdöſtlich von Elbing einen Beſuch Frankrelch hat seinen Antell an den Skodawerken abgestoßen Die französlsche Rüstungsfirm Schnelder-Creuso t, die bisher 50 v. H. des Kapitals der tschechlischen Skodawerke, insgesamt 220 Millionen tschechischer Kronen, besaß, hat mit Rücksicht auf die veränderte Lage in Mitteleuropa diesen Anteil abgestoßen. Die Anteile wur⸗ den von einer tschecho-slowakischen Gruppe, die die tschechische Regierung vertritt, ange- kauft. Unser Bild zeigt einen Ueberblick über die berühmte Waffenfabrik der Skodawerke. (Scherl-Bilderdienst-M) abgeſtattet hat, wird auch von dem Oberlän⸗ diſchen Kanal zu berichten wiſſen, der die alte Hanſaſtadt mit dem Drauſen⸗, Geſerich⸗ und Drewenzſee verbindet. Die geſamte Länge dieſer eigenartigſten Waſ⸗ ſerſtraße der Welt beträgt 140 Kilometer, in die ſich der Kanal mit Flüſſen, Seen, vier Schleuſen und—fünftrockenenſchiefen Ebenen teilt. Dieſe fünf Schiffsrollberge ſind einmalig in der Welt und wurden bereits vor mehr als 80 Jahren angelegt, als man ſich beim Bau des Oberländiſchen Kanals überlegen mußte, wie der Höhenunterſchied von 106 Me⸗ tern zwiſchen der Haffniederung und dem Hü⸗ elland um Oſterode ausgeglichen werden ſoll. an konnte doch nicht eine Schleuſe nach der anderen anlegen, und Schiffshebewerke hat man 3 dieſer Zeit noch nicht gekannt. Alſo kam aurat Steenke, der mit dem Kanalbau be⸗ auftragt war, auf den originellen Gedanken, die ſtörenden Hügel mittels Förderwagen auf Schienen zu überwinden. Dieſe über Land fah⸗ renden Docks ſind 100 Tonnen ſchwer und ver⸗ mögen beladene Schiffe bis zu 70 Tonnen über die Berge zu tragen. Es iſt ſchon ein eigenartiges Gefühl, wenn ſo ein mächtiger Kahn bei Buchwalde plötzlich Das Volk in USA wehrt slch gegen das „Königreich Israel“ Unter den Abgeordneten des amerikanischen Kongresses wurde soeben eine Kampfschrift gegen den jüdischen Einfluß in der amerika- nischen Politik und im öffentlichen Leben ver⸗ breitet. Charakteristisch für die Haltung der Schrift ist dieses Titelbild, das das Weiße Haus mit dem Judenstern zeigt. Die Schrift zeigt, daß das amerikanische Volk selbst gegen die Judenherrschaft Front macht. (Scherl-Bilderdienst-.) aus dem Waſſer ſteigt und langſam einen Wie⸗ ſenhang hinaufkriecht. Die Aeſte der Fichten, Birken und hängen da tief über das Deck, und man braucht nur die Hand auszu⸗ ſtrecken, um ſich einen grünen Zweig auf den Hut oder ins Knopfloch zu ſtecken. Irgendwo im Waldgrund dreht ſich ein rieſiges Schwung⸗ rad, es zieht, ſtampft und knarrt, denn es iſt eine ſchwere Laſt, die das Förderwerk den Berg Aafaee m muß. Daran aber denken die aſſagiere nicht, die mit Rufen des Entzückens und der Verwunderung dieſe ſeltſame Fahrt begleiten, die nun in Frankreich eine ach⸗ ahmung finden ſoll. Wer nicht den ganzen Oberländiſchen Kanal bereiſen will, ſondern ſich nur für die Rollberge intereſſiert, braucht erſt in Buchwalde„einzuſteigen“. haviane werden als„Treiber“ benutzt Ueberall, wo Paviane auftauchen, laſſen ſich auch Leoparden in der Nähe blickenn. Denn es gibt ſcheinbar für einen Leoparden keine ſchö⸗ nere Delikateſſe, als einen kräftigen, fetten jun⸗ gen Pavian. Aber die Paviane ſind natürlich auf ihre Feinde vorzüglich eingeſtellt und ken⸗ nen ſich natürlich auch in den Abwehrmethoden aus. Trotzdem iſt ein Jagdabenteuer über⸗ raſchend, von dem ein Großwildjäger berichtet, der aus den Berggebieten in dieſen Tagen zu⸗ rückkehrte. Durch einen Schafhirt hatte man erfahren, daß ein Leoparde eine Pavian⸗Herde verfolgte. Der Jäger wollte den Leoparden erlegen und machte ſich auf die Suche. Endlich hatte man die Pavian⸗Herde zu Geſicht bekommen. Der Leoparde konnte nicht mehr weit ſein. Und nun bot ſich ein merkwürdiges Bild: Sobald die Paviane merkten, daß Menſchen mit Feuerwaffen in der Nähe waren, aber nicht auf ſie ſchoſſen, wußten ſie, daß die Jagd der Menſchen ihrem gemeinſamen Feind, dem Leoparden, galt. Nun verteilten ſich die Pa⸗ viane in einer Bergſchlucht und verſperrten o ſdem alten Räuber den Rückzug. Von dieſer Schlucht aus rückten die Paviane nun mit einem furchtbaren Geſchrei und unter gleichzei⸗ tigem Schleudern von großen Steinen gegen den Leoparden vor, der auf dieſe Weiſe dem weißen Jäger direkt vor die Flinte gefagt wurde. Mit eieiem ohrenbetäubenden Sieges⸗ geheul zogen ſich die Paviane zurück, als der Feind erſchoſſen war. Sie hatten den Rücken frei und konnten ungeſtört ihre Wanderung fortſetzen.„ 2. Kinderhnerven vertragen viel, aber schon mit à20 oder 25 Jahren ist dasselbe HAind oft ein nervoser Mensch.. Wer gule Nerven hal, bleibt jung. Gule Nerven ⸗ leci. ſhinreiche Nervenzellen. Dr. Buer's Keinleciinin, der konzenirierie Ver- vennährsiof, wirkt nervenpflegend, nervenkraftaufbauend, nachhainig. Für die Nervenpfãlege.: gegen nervoõsc KLonf-, Herz-, Magen- schmerzen, Unruhe und Schlaflosigkeii Dr Buers—1 Heinlecithin ſachhelC.1 Verlangen Sie aber ausdrücklich den konzen- trlexten Nervennährstoff Dr. Buer's Reinlecithin Am FSllvestersamstag 1958 wurde unser Sohn peter Kthe DietrichWiegend Hans Wiegand Nonnheim(Naſonoltheetej geboren. 2. Z. Bochum, Londesfreue nłlinik W. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh Kattermann Stellvertreier: Karl M. Hageneiet. Cbeſ vom Dienfſt l..: Wilh. Ratzel.— Verantwortl, für Innenpoltik, Kart M. Hageneier: für Anßenpoltilk: Di. W. Kicherer: ür Wirtſchaftspolink und Handel; Wuhelm Ratel: rün ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolmit Feuilleton und Unterhaltung: Helmun Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Kur! aas: für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der-Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratel: für Beilagen: r dermann Knol und Carl Lauer; für die Bilder die Reffori ichriftleiter fäminche in Monnheim tändiaer Ber ⸗ liner Mitarbeiter: Prof Dr. Johann von Leere Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung? Hans Gra— Reiſchach, Berlin zW 68 Cbarlottenſtr 82— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleirmng täalich von 16 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa)— Nach⸗ druck fämſſicher Orſainalberichie verboten Für den Anzeigenteil verantw: Wilh M. Schatz Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerer Gmbo. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten Geſamtausgabe Ar. à Ausgabe Mannbeim Nrii' Ausgabe Weinbeim Nr.. Ausgabe Schwetzingen Nr. g.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich zeitia in der Ausagabe g. Ausgabe 4 Mannheim„ber 16 600 Ausgabe B Mannheim über 28 100 Ausgabe A und B Mannheim über 44 700 Ausgabe 4 Schwetzingen über 550 Ausgabe B Schwetzingen über 6 850 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 400 Ausgabe 4 Weinheim über 450 Ausgabe Bh Weinheim über 3450 Ausgabe 4 und B Weinheim über 3 900 355 Geburt unseres Sohnes nanbred zeigen wir hierdurch hocherfreut àn. Adolf Vaàtter u. Frau Emmò Z2. Z. Hch. Lonz-Kronlenhaus, Honnheim A Bensbheim, Neuishr 1030 7 Bierbrauerei Durlacher Hof.-C. vorm. Hagen, MANNHEIM. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Freitag, 20. Januar 1939, mit- tags 12 Uhr, im Sitzungssaal der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, B 4, 2, stattfindenden Urdentlichen Hauntversammiung eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 1937/38. 2. Vorlage des Jahresabschlusses und Beschluß- fassung über die Gewinnverteilung. 3. Entlastung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates. 4. Neufassung der Satzung nach den Bestim- mungen des Aktiengesetzes. 5. Neuwahl des Aufsichtsrates. 6. Wahl des Abschlußprüfers für 1938/39. Zur Ausübung des Stimmrechts sind diejeni- gen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder den Hinterlegungsschein einer deutschen Effek- ten-Giro-Bank spätestens am 17. Januar 1939 bei der Gesellschaft oder der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, hinterlegen. Mannheim, den 19. Dezember 1938. Der Vorstand: Philipp Bohrmann. Geſamt⸗DA. Monat Novbr. 1938 über 506 D00 Il Her-Neckarstad Freihanluns kautt man — ANzüsk MAuret Roeder-,————— Kohlen- u dilieste preise Grobe Kuswonlt * Etage fürDamen · u. Gasherde nerren Kleidung beit G. Olft 3, 14(oecenüb. Neugeb: uer) It. Müller Elfenſtraße 26 Anzeigen werben! Detektiv- Huskunftei K. Buhies rortzingstr. 12 Ruf 51275 Diskret Zuverlässig 7 4 5 H0OB E L. BURO-MHAschiNEM —— S Küchen durchLagerreno⸗ vierung leicht be⸗⸗ ſchädigt, jeweils beſt. h. aus 75 3 1. Büfett 5 1Hoger 0. 0 —— 45 Verkaufshäuſer Fernruf 278 85. 57— Raufluſtige lesen täglich die —— eAeeng. Ss 5) denn dort finden 55 sie gũnstige Angebote 0 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite 3 Januar 19³⁰ Neue Fime— vir blenden aufl Die Gelieble heißt Vikiorid/ Ein Film zeigt das Berlin um 1908 Wer heute in ein Filmatelier kommt und die Schauſpielerinnen mit im Nacken hochge⸗ kämmten Friſuren antrifft, die das Modernſte des Modernen darſtellen und erfreut den Spiel⸗ leiter frägt:„Ah, Sie drehen einen Film aus der Gegenwart?“, der erhält prompt zur Ant⸗ wort:„Aber wo denken Sie hin, der Film ſpielt Anno 1908.“ Nicht mal an den Kleidern und Hüten läßt ſich ſo ohne weiteres die Zeit und der Ort einer Handlung feſtſtellen. Denn die Mode iſt ſo launiſch wie das Aprilwettter. Sorgen der Vorkriegszeit In der anſcheinend unerſchöpflichen. Reihe der Filme um die Jahrhundertwende erſcheint nun ein neuer Film, der einmal nicht Wien Ludwig Schmitz einer der 13 Kanoniere des Bavarla-Fllms„I13 Mann und eine Kanone“ setzt sein verschmitztes Lächeln auf. Foto: Bavaria-Filmkunst oder Paris zum Schauplatz hat, ſondern in Ber⸗ lin ſpielen foll und zwar in den Jahren 1908 bis 1910. Die Handlung des Filmes geht auf einen Roman von Eva Leidmann, der leider ſo früh verſtorbenen und gerade für das Film⸗ ſchaffen ſo ungewöhnlich begabten Dichterin, zurück. Der Film, den Gerhard Lamprech: inſzeniert, wird„Die Geliebte“ heißen. Er be⸗ handelt das tragiſche Liebesverhältnis eines jungen Leutnants mit einer Blumenverkäuferin aus der Lindenpaſſage. Der junge Oberleutnant von Warp hat bei einem Spazierritt das Mäd⸗ chen vom Waſſerrad fallen ſehen und hat ſie vor dem Tod des Ertrinkens gerettet. Die bei⸗ den Menſchen finden Gefallen aneinander und eines Tages erkennen ſie, daß ſie ganz einander gehören müſſen. Das Mädchen iſt zu ſtolz, um nur eine Geliebte ſein zu können und der Leut⸗ nant zu anſtändig, um ihr dieſen Makel auf⸗ zuerlegen. Beide ſuchen nun von einander die Entſcheidung. Dieſe Entſcheidung aber wird dadurch kompliziert, daß Dritte den jungen Oberleutnant von Warp, der eine große Kar⸗ riere vor ſich hat, vor unüberlegten Handlun⸗ gen abhalten wollen und zu einer Liſt Zuflucht nehmen. Der Oberleutnant erfährt, daß Thereſe Sleſina zuvor die Geliebte eines Regimentska⸗ meraden war. Da verwirft er ſeine Abſchieds⸗ pläne und glaubt ſich vor einer Entſcheidung befreit. Thereſe beſchließt indeſſen in der Ein⸗ ſamkeit des Herzen und der Verzweiflung des unlösbaren Konfliktes aus dem Leben zu ge⸗ hen. Als der Leutnant, getrieben von Scham und Liebe, den Weg zu Thereſe wiederfindet, da wartet eine Tote auf ihn. Und ein Brief ſagt ihm, daß ſie nur ihn geliebt habe. Sie hat ihm die Entſcheidung abgenommen. Er braucht des Königs Rock nicht auszuziehen. Ein kleines Mädchen war ſtärker als er. Ihre Entſchei⸗ dung iſt unwiderruflich. Wo heute Hermann ſammelt.. Die alten Berliner und all die alten Onkels und Tanten aus der Provinz, die vor dreißig Jahren einmal eine Reiſe nach Berlin machten, werden in dieſem Film ein Wiederſehen mit ihren Erinnerungen feiern. Das Berlin von 1908 wird nämlich in dieſem Film die Haupt⸗ rolle ſpielen. Gerhard Lamprecht hat wochen⸗ lang in Berlin und der 333 Berlins Außenaufnahmen gedreht. In Nedlitz hat man ein Offizier⸗Reitturnier in den alten Unifor⸗ men der Vorkriegszeit aufgenommen. Am Neuen See im Tiergarten, heute und einſt Treffpunkt der Berliner zu einer guten Taſſe Kaffee, wurde fleißig gefilmt, die ſchönſten Stellen der Spree wurden aufgenommen und ſchließlich hat man auch eine romantiſche, nächtliche Droſchkenfahrt durch den Tiergarten nicht vergeſſen. Hauptſchauplatz des Filmes aber iſt die große Lindenpaſſage, in der ſich das Blumengeſchäft befindet, in dem Thereſe Sleſina bei ihrem Onkel Blumen verkauft. Max Mellin hat in einer der großen Hallen in Neubabelsberg die ganze Paſſage originalgetreu aufgebaut. Nach dem Umbau vor einigen Jahren iſt ſie ja völlig moderniſiert worden, 1908 trug ſie noch mehr panoptikumartigen Charakter. Nicht ſoft han man einen Filmbau geſehen, der mit ſoviel Liebe und mit ſoviel Zeitechtheit aufgeſtellt wurde. Man führe die alten Berliner durch diefe Filmpaſſage, die in allem die natürlichen Maße beſitzen, und ſie werden ſich plötzlich um dreißig Jahre jünger vorkommen. Die Paſſage iſt ja m nur den Berlinern bekannt, ſondern auch im Reich berühmt geworden, denn hier iſt Sehnſucht und auch der Standplatz Görings bei der jährlichen Sammelſchlacht der Prominenten am Tag der Solidarität. Willy und Viktoria Den Oberleutnant Adalbert von Warp ſpielt Willy Fritſch. Thereſe Sleſina, die Blumen⸗ verkäuferin, ſpielt diesmal nicht Lilian Harvey, ſondern die Wienerin Viktoria v. Ballasko. Wenn wir uns an ihren Film„Ball im Me⸗ tropol“ erinnern, dann wiſſen wir, daß ſie für dieſe Rolle ganz beſonders geeignet iſt, denn ſie beſitzt die und die bange ie Kraft des Leidens, die ein ſolches Mädchenſchickſal, wie Thereſe Sleſina es erleidet, in ſich birgt. Damit in dem Berliner Film aber auch Berlin nicht zu kurz kommt, findet man neben der Wienerin die„Ur⸗Ber⸗ linerin“ Grete Weiſer(die zwar auch nicht aus Berlin ſtammt, aber in den Jahren ihres Berliner Aufenthaltes alle Berlinerinnen an Echtheit um viele Längen geſchlagen hat), die ein keſſes Blumenmädchen, in dem Laden ihres Onkels ſpielt, den wiederum Paul Bildt von Preußiſchen Staatstheater darſtellen wird. Ka⸗ meraden aus v. Warps Regiment ſind Erich Fiedler, Dieter Borſche und Karl Mar⸗ tell. Paul Otto wird einen Oberſt ſpielen und Werner Stock iſt der Burſche des Ober⸗ leumant v. Warp. In weiteren Rollen findet man Ingolf Kuntze, Hanſi Arnſtädt und Lotte Betke, die die Familie des Freiherrn von Schmieden repräſentieren. Gerhard Lamprecht, der uns den Inhalt des Films erzählte, iſt beſonders ſtolz auf die Ge⸗ nehmigung der Generalintendanz der Berliner Stagtsoper. eine Reihe von Aufnahmen in dem feſtlichen Haus drehen zu dürfen. So haben kürzlich mehrfach in der Nacht nach Beendigung der öffentlichen Vorſtellung, Aufnahmen mit e, Zwel Frauen Olga Tschechowa und lrene von Meyendorff sind Mutter und Tochter in dem H. H. Zerlen- Film der Tobis„Zwei Frauen“ dem Publikum der Vorkriegszeit ſtattgefunden und in den Logen ſah man Willy Fritſch Hanſi Arnſtädt und Lotte Betke hingebungsvoll einer Opernouvertüre folgen, die morgens um 4 Uhr M. Foto: Tobis zu völlig ungewöhnter Zeit in dem feierlichen Hauſe ertönte. Die letzten Atelieraufnahmen zu feib. Film werden noch im Dezember beendet ein. NVit Pantfoffeln ins Abenteuer „ilch bin gleich wieder da“/ Ein lustiqer Film der Hfo Im Ufa⸗Atelier im Tempelhof hatten die Architekten ein ſo grundfeſtes Varieté⸗Theater aufgebaut, daß man ſich nicht in eine der Rang⸗ logen ſetzen konnte, ohne befürchten zu müſſen, in den Abgrund zu ſtürzen. Und das kam da⸗ her, wie ich gleich erfuhr, daß die Loge ſpäter noch gebraucht wurde, ja ſogar noch eine ge⸗ wichtige Rolle im Verlauf des Filmes, den Peter Paul Brauer hier drehte, ſpielte. Es war nämlich die Loge von dem Fabrikbeſitzer ſchreiben der Firma Mittau mit ihrer Einſen⸗ dung das zweijährige Stipendium gewonnen hatten. Nicolaus war auf dieſe Freudenbot⸗ ſchaft hin mit der letzten Mark in Kittel und Pantoffeln ſchnell mal auf die Straße gelaufen, hatte„Ich bin gleich wieder da“ geſagt, und ward nicht mehr geſehen. Von dieſer Stunde an war Nie, wie ihn ſein Freund Peter nannte, nämlich in eine ganze Kette verrückter Abenteuer hineingerannt. Mit Müssen die Silvester geieiert haben! Théo Lingen kennt das beste Rezept gegen einen ausgewachsenen Silvesterkater: Kalte Brausel, um für die weiteren Aufinahmen des Bavaria-Films„Das Abenteuer geht wei⸗ ter“ wieder frisch zu sein. Eberhard Mittau, der mit ſeiner Tochter Ilſe und dem Generalſekretär Wackow an dieſem Abend die Vorſtellung beſuchen würde. Zu⸗ nächſt jedoch gab es auf der Bühne Wichtigeres zu beobachten. Der Spielleiter, die merkwür⸗ dige Mütze mit dem Sonnenſchutzſchirm auf dem Kopf, kam mit Jeſſie Vihrog aus der Kuliſſe, die Scheinwerfer flammten auf, un⸗ ſichtbare Muſik begann einen Schlager zu ſpie⸗ len und dann betrat Jeſſie, nunmehr die Tän⸗ zerin Floſſie, inmitten der Girls die Bühne und ſang ihren männerbetörenden Sona, Nach Floſſie würde YWvonne kommen. Mwonne, die Kunſtſchützin, der vor einer halben Stunde der Partner weggelaufen war und die nun ver⸗ zweifelt hinter der Bühne herumlief und einen neuen Partner ſuchte und ſchließlich Nic fand, der wiederum in merkwürdiger Beziehung zu den Inſaſſen, der Loge ſtand, in der ich mich gerade befand. Das Ganze iſt nur ſchwer zu erzählen, denn Nvonne hatte mit ihrem dum⸗ men Spaß auf der Straße ein heilloſes Durch⸗ einander hervorgerufen, der bis zum happyend⸗ Kuß nicht aufgeklärt werden konnte. Die Sache war ganz einfach angegangen. Nicolas Mohr und Peter Saſſe, die beiden Handelsſtudenten, hatten in ihrer Bude geſeſſen und feſtgeſtellt, daß ſie wieder einmal ganz pleite waren. Da kam ein Briefträger und brachte ihnen die Glücksbotſchaft, daß ſie beide beim Preisaus⸗ Foto: Bavaria-Filmkunst Mvonne war es losgegangen. Mwonne, das ver⸗ rückte Frauenzimmer, hatte mit ihrem Partner gewettet, daß ſie von jedem Mann⸗das Geld für die Taxe zum Varieté bekommen könnte. Und der ahnungsloſe Nic war das Opfer ge⸗ weſen. Die beiden ſtritten ſich ein wenig zum Schein, Nic, der ahnungsloſe Engel, ſprang der „Dame“ bei, ſie dankte dem jungen Ritter, wollte mit der Taxe wegfahren, entdeckte, daß ſie kein Geld hatte und bat Nic, ihr aus der Verlegenheit zu helſen. Nic gab ihr die einzige Mark, die er beſaß und ſie fuhr davon. Zwan⸗ zig Meter weiter ſtieg der„Partner“ wieder ein und die Spaßvögel hatten ihre Freude über den dummen Jungen. Verwirrung am laufenden Band Nic war aber nicht der Mann, mit dem man Schlitten fahren konnte. Er hielt eine Taxe an und fuhr den beiden nach. Mit Pantoffeln und Kittel verfolgte er ſie. Im Varieté hielt man ihn für einen Garderobier. Auf der Suche nach Mvonne lernte er Floſſie kennen und verliebte ſich vom Fleck weg in ſie. Währenddeſſen ver⸗ ſtritt ſich Vvonne mit ihrem Partner und Nie, der ihr die Meinung ſagen wollte, wurde, haſte nicht geſehen, zum Partner ernannt. Er hatte nicht viel zu tun, auf ihn wurde nur geſchoſſen. Ungewollt errang er dann auf der Bühne einen großen Lacherfolg als unfreiwilliger Komiker. Aber das alles war erſt der Anfang. Alles, was Nic an dieſem Tage unternahm, verwickelte ihn immer tiefer in ein Netz von Abenteuern. Wie er dann mit dem Stifter des Preisausſchrei⸗ bens, das er gewonnen hatte, oder beſſer ge⸗ ſagt, mit deſſen Ilſe, ins Hotel Savoy fuhr, wo Herr Robby ter Schüren ſich mit Ilſe ver⸗ loben ſollte, wie aber aus der Verlobung nichts wurde, Nic den ſchnieſeligen Robby aus dem Felde ſchlug, im Vorbeigehen ſchnell zwei be⸗ rühmte Verbrecher erledigte, dann mit tot⸗ krankem Herzen ſich aufmachte zu ſeinem Freunde Peter zurückzukehren, dort Pwonne, Floſſie und Ilſe vorfand, zwei Damen hinaus⸗ warf und ſich mit der dritten verlobte.. das zu erzählen, muß einem erlaſſen werden. Peter Paul Brauer, der Spielleiter und Her⸗ ſtellungsleiter dieſes Filmes hat jetzt gerade eine erfolgreiche Premiere hinter ſich. Er iſt der Vater des„Verlegenheitskindes“, jenes heiteren Luſtſpiels, das jetzt an Weihnachten in ſo vielen Lichtſpieltheatern für volle Kaſſen ſorgte. Eine weitere Arbeit von ihm war„Das Mädchen von geſtern Nacht“, an das man ſich auch ſehr gerne erinnert. Paul Klinger, der jetzt mit Olga Tſchechowa in der„Komiſchen Oper“ in Berlin zuſammen in„Aimée“ auf⸗ tritt, ſpielt den Handelsſtudenten Nicolaus Mohr, dem an einem Abend alle dieſe ſelt⸗ ſamen Dinge paſſieren, die ſich ein Herr Otto Bernhard Wendler zwar gegen alle Logik, aber nicht ohne Sinn für Tempo und Publikums⸗ wirkſamkeit ausgedacht hat. Rudolf Platte iſt ſein philoſophiſcher Freund Peter, der ſich durch das Tohuwabohu kaum durchfindet. Ur⸗ ſula Grabley, die augenblicklich im Theater am Kurfürſtendamm in„Waſſer für Canitoga“ eine keſſe Kantinenwirtin ſpielt, iſt die Kunſt⸗ ſchützin Ywonne. Vater und Tochter Mittau ſind Walter Janſſen und Mady Rahl. Robby, den angeblitzten Bräutigam, wird Paul Hoffmann aus Dresden ſpielen. Bert Hauser. Zarah Leander im„Blaufuchs“, enem neuen Ufa-Fllm. Eoto: Hia-Santha „Bakenk Nach dem ultimo hat ſie Anlage der N Mark erhöht. um 149,6 Mi ſind aber vor Wirtſchaft bei Kreditmitteln auf Girokonto Giroguthaben Mark zeigen. Wenn auch nur ein Abba Novemberultir 39 v. H. im J doch nach den nahme der R relativ mäüßig dem Vergleich allgemein nied entſprechend k auf den Ablac nur relativ, ſo außerdem hat 325 Millionen dings die ſonf lionen Mark; Im einzelne wechſel und Mark zugenon unverändert g ſogar um 1,1 haben, ein Ze relativ leicht Zuſammenhan haben noch er der Banken fü am Jahresab Zinstermin un die Reichsanle wirkung komr Samstag fiel, gegeben war,( An Reichsba men ſind 578,. Reichsmark in der geſamte auf 10 388 M woche, 9844 in Gold⸗ und Der lionen abgenor auf Gold und Deviſen. Meldun SW Kammer ruhe i. B. De Edelbranntwei jahr 1937/38( des Spirituoſe weinbrennereie ſeit 1935 die der Brennkirſch »Mißernten die ſogar eine tot bleiben, daß b ſorgung eines Kirſchen⸗ und Auch der Betri her vorzugswe weinen aus S dieſer Kriſis l hauptſächlichſte ſtände auf etw⸗ räte ein, und jahres fiel der ſatz des Vorjal daran, daß di beſſere Umſätz⸗ Vorjahres. Die Aufnahme we Schluß des G Auswirkungen den. Durch die nerei wurde d Jahre beſſer zeigt einen Ro Reichsmark bei wendungen). 9 2503(12,107) ſchreibungen ve ein Reingewin 250 000 RM. In der Bilan weiterung mit poſten von zuſ. ſche Edelbrann Das Umlaufsrł enthält 0,13(0 noch 0,09(0,17 rungen ſind au Frank Effekte Festverzinsl. W. 5WDt. Reichsanl. Int. Dt. Reichsanl Baden Freist..! Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. F Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwiigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 PirmasensStadt Mhm. Ablös. Alt! Hess. Ld. Liqu.R. B. Kom. Goldhvp do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs. Frkf. Hyp. Goldh Prankf. Lidqu. Frkf. Goldpfdbr.“ Frkf. Goldpfr. L Mein. Hypoth. Mein. Hyp. Lian. Pfälz. Hyp. Goldt Efülz. Liduu. Pfälz. Hyp. Goldk Rhein. Hyp. Gdpf. do.-.. do. 12-13. do, Liau. do. Gdkom. Südd. Boder.-Lidt Großkraftwerk M. Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Dona 16-Farbenind. v. Industrie-Aktie Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstc HBayr. Motor.-We Berl. Licht u. K Brauerei Kleinleit Browin Bov., M. Cement Heidelbe. Daimler-Benz Zerlen- : Tobis eierlichen ihmen zu r beendet les, was ckelte ihn ſern. Wie ausſchrei⸗ bheſſer ge⸗ boy fuhr, Ilſe ver⸗ ng nichts aus dem. zwei be⸗ mit tot⸗ 1 ſeinem Mwonne, n hinaus⸗ .. das den. und Her⸗ zt gerade h. Er iſt benes ihnachten lle Kaſſen var„Das man ſich ger, der tomiſchen née“ auf⸗ Nicolaus zieſe ſelt⸗ derr Otto ogik, aber ublikums⸗ Platte „ der ſich indet. Ur⸗ heater am Tanitoga“ zie Kunſt⸗ r Mittau y Rahl. vird Paul Hauser. Ufa-Fllm. ta-Santha 9 7 1 „Bakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 3. Januar 1959 Dle Reichsbank am Jahresschluſſ Berlin, 3. Januar.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom Jahres⸗ ultimo hat ſich in der letzten Woche 1938 die geſamte Anlage der Notenbank um 884,3 auf 9143,4 Millionen Mark erhöht. Gleichzeitig haben die ſonſtigen Aktiven um 149,6 Millionen Mark zugenommen, andererſeits ſind aber von den in der Berichtswoche ſeitens der Wirtſchaft bei der Reichsbank beſchafften zuſätzlichen Kreditmitteln nicht weniger als 465,5 Millionen Mark auf Girokonto ſtehen geblieben, ſo daß die geſamten Giroguthaben einen Rekordſtand von 1527,5 Millionen Mark zeigen. Wenn auch in den erſten drei Wochen des Dezember nur ein Abbau der zuſätzlichen Belaſtungsſpitze vom Novemberultimo im Ausmaß von 16,1 v. H. gegenüber 39 v. H. im Jahre zuvor übrig geblieben war, ſo darf doch nach den oben mitgeteilten Ziffern die Inanſpruch⸗ nahme der Reichsbank in der Jahresſchlußwoche als relativ mäßig bezeichnet werden. Dies ergibt ſich aus dem Vergleich mit den Vorjahrsziffern, wo bei einem allgemein niedrigeren Zahlenniveau aus Gründen des entſprechend kleineren Wirtſchaftsraumes der Zugang auf den Ablagekonten mit 895,6 Millionen Mark nicht nur relativ, ſondern auch abſolut größer geweſen war; außerdem hatten damals die Giroguthaben nur um 325 Millionen Reichsmark zugenommen, wogegen aller⸗ dings die ſonſtigen Aktiva eine Abnahme um 62 Mil⸗ lionen Mark zeigten. Im einzelnen haben in der Berichtswoche Handels⸗ wechſel und ⸗ſchecks um 764,8 auf 8123,4 Millionen Mark zugenommen. Die Wertpapierbeſtände ſind faſt unverändert geblieben, während Lombardforderungen ſogar um 1,1 auf 44,9 Millionen Mark abgenommen haben, ein Zeichen dafür, daß des Jahresultimo doch relativ leicht überwunden werden konnte. In dieſem Zuſammenhang ſei in Bezug auf die hohen Girogut⸗ haben noch erwähnt, daß hierin neben der Vorſorge der Banken für einen befriedigenden Liquidationsſtand am Jahresabſchluß ſowie der Bereitſchaft für den Zinstermin und die bevorſtehenden Einzahlungen auf die Reichsanleihe ofſenbar auch der Umſtand zur Aus⸗ wirkung kommt, daß der Jahresultimo auf einen Samstag fiel, an dem vielfach keine Möglichkeit mehr gegeben war, Eingänge auf Girokonto abzudisponieren.“ An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 578,5 und an Scheidemünzen 48,7 Millionen Reichsmark in den Verkehr abgefloſſen. Damit ſtellt ſich der geſamte Zahlungsmittelumlauf am Jahresſchluß auf 10 388 Millionen Mark gegen 9761 in der Vor⸗ woche, 9844 im Vormonat und 7478 im Vorjahr. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um b,3 auf 76,3 Mil⸗ lionen abgenommen. Davon entfallen unverändert 70,8 auf Gold und 5,5 Millionen Mark auf deckungsfähige Deviſen. Meldungen aus der Wirtschaft Sw Kammer⸗Kirſch AG für Edelbranntweine, Karls⸗ ruhe i. B. Der Bericht der Kammer⸗Kirſch AG für Edelbranntweine, Karlsruhe i.., für das Geſchäfts⸗ jahr 1937/½38(30..) verweiſt darauf, daß ſich ein Teil des Spirituoſengewerbes, die ſüddeutſchen Edelbrannt⸗ weinbrennereien, bisher noch nicht erholen konnte, da ſeit 1935 die Blüten des Steinobſtes, in erſter Linie der Brennkirſchen, durch Froſt zerſtört wurden, ſo daß »Mißernten die Folge waren. Das Jahr 1938 brachte ſogar eine totale Mißernte. So konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß bei der völlig ungenügenden Rohſtoſſper⸗ ſorgung eines Tages die Läger in Schwarzwälder Kirſchen⸗ und Zwetſchgenwaſſer geräumt ſein würden. Auch der Betrieb der Kammer⸗Kirſch AG, der ſich bis⸗ her vorzugsweiſe mit der Herſtellung von Edelbrannt⸗ weinen aus Steinobſt und Beeren befaßte, wurde von dieſer Kriſis betroffen. Infolge des Ausverkaufs der hauptſächlichſten Erzeugniſſe ſchrumpften die Warenbe⸗ ſtände auf etwa die Hälfte der ſonſt vorhandenen Vor⸗ räte ein, und in den letzten Monaten des Geſchäfts⸗ jahres fiel der Umſatz ſtart ab. Wenn der Geſamtum⸗ ſatz des Vorjahres trotzdem erreicht wurde, ſo lag das daran, daß die erſten Monate des Jahres weſentlich beſſere Umſätze brachte als die gleichen Monate des Vorfahres. Die Arbeiten zur Betriebserweiterung durch Aufnahme weiterer Erzeugniſſe wurden erſt gegen Schluß des Geſchäftsjahres beendet, ſo daß ſich die Auswirkungen erſt im neuen Geſchäftsjahr zeigen wer⸗ den. Durch die Errichtung einer modernen Weinbren⸗ nerei wurde die Möglichkeit geſchaffen, über obſtarme Jahre beſſer hinwegzukommen. Die Erfolgsrechnung zeigt einen Rohertrag von 64 540 RM.(i. V. 138 541 Reichsmark bei andererſeits 74 259 RM. übrigen Auf⸗ wendungen). Nebeneinnahmen erbrachten diesmal nur 2503(12.107) RM. Nach 13 843(13 137) RM. Ab⸗ ſchreibungen verbleibt einſchl. 942(1412) RM. Vortrag ein Reingewinn von 2865(18 442) RM. Das An von 250 000 RM. bleibt dividendenlos(i. V. 5 Prozent). In der Bilanz ſtehen Anlagen nach der Betriebser⸗ weiterung mit 0,01 Mill. RM.(i. V. Erinnerungs⸗ poſten von zuſ. 8 RM.) zu Buch, Beteiligungen(Deut⸗ ſche Edelbranntweinſtelle) mit unv. 0,075 Mill. RM. Das Umlaufsvermögen von 0,22(0,27) Mill. RM. enthält 0,13(0,20) Mill. RM. Vorräte, darunter nur noch 0,09(0,17) Mill. RM. Fertigwaren. Warenforde⸗ rungen ſind auf 0,02(0,06) Mill. RM. verringert, da⸗ Aktien eher anziehend, Zinsanlagen amfentenmarkt Berliner Börse Nach dem freundlichen Auſtakt, den die Wertpapier⸗ märkte geſtern zum Jahresbeginn zeigten, war heute eine weitere kleine Belebung zu verzeichnen. Sie wurde einmal durch die kräftige Entſpan⸗ nung am Geldmarkt begünſtigt, im weſentlichen wohl aber durch das ſteigende Anlageinter⸗ eſſie der Bankenkundſchaft hervorgerufen, zumal jetzt die Zinsgutſchriften für die fällig gewordenen Kupons erſolgen. In erſter Linie wurde dabei naturgemäß der Rentenmarkt berückſichtigt; aber auch die Aktienmärkte konnten aus der Neuanlage der Mittel etwas Nutzen ziehen, ſofſern die fällig gewordenen Beträge nicht für die Zeichnung der zur Zeit aufliegenden Reichsanleihe Verwendung fanden. Beachtet wurde an der Börſe der Gegenbeſuch Montagne Normans bei Dr. Schacht, der aber rein privaten Charakter tragen ſoll. Am Mon⸗ tanmarkt wurden Rheinſtahl und Kleckner bevor⸗ zugt, wobei Kursgewinne von je ca. ½ Prozent erzielt wurden. Buderus ſtiegen bei kleinem Bedarif gegen den letzten Kaſſakurs um ¼ Prozent. Andererſeits waren Hoeſch, Laurahütte und in geringerem Maße auch Vereinigte Stahlwerke eher angeboten. Von Braunkohlenaktien hatten nur Niederlauſitzer mit minus 1½ Prozent die größte Veränderung auf⸗ zuweiſen. Am Kalimarkt zeigte ſich etwas Angebot in Wintershall, die um ca./ Prozent zurückgingen, während Kali Chemie und Salzdetfurth ½ bzw./ Prozent gewannen. Von chemiſchen Werten er⸗ mäßigten ſich Farben um 96 Prozent auf 150½¼½. Die übrigen Papiere des Marktes erzielten kleine Beſſe⸗ rungen. Echte Anlagekäufe erfolgten am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte. Lah⸗ meyer erſchienen ſogar mit Plus⸗Vorzeichen und wur⸗ den mit ca. 116 bis 117, d. h.—4 Prozent höher als geſtern, per Kaſſe geſchätzt; die Notiz wurde bis zum Kaſſakurs ausgeſetzt. Siemens gewannen 1/½, RWe 2½ Prozent. Im übrigen waren aber nur noch Brau⸗ bank mit minus 1 Prozent über Prozentbruchteile hin⸗ aus verändert. Am variablen Rentenmarkt lagen Reichsaltbe⸗ ſitz mit einer Steigerung um ½ Prozent auf 128/ ziemlich feſt. Auch die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtieg erneut um 10 Pfennig auf 92/. Die dem Renten⸗ markt zuzurechnenden Reichsbohnvorzüge konnten einen Anfangsgewinn von 1¼ Prozent ſogleich verdoppeln. Am Geldmarkt trat eine weitere Ermäßigung der Blankotagesgeldſätze um ½ Prozent auf 2/ bis 3 Prozent ein. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,55, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 6,53. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäftwei⸗ ter an uUmfang ab. Die Veränderungen der Notierungen hielten ſich in engen Grenzen. Schering ſtiegen um ½/, Schultheiß um ¼ Prozent. Auch Ver⸗ einigte Stahlwerke wurden leicht höher bewertet. Le⸗ diglich Deutſche Erdöl büßten ½ Prozent ein. Farben ſchloſſen zu 150½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 11.55 (11,56), der holländiſche Gulden auf 135,53(135,58), der franzöſiſche Franken auf 6,54(6,545) nach, wäh⸗ rend der Dollar und der Schweizer Franken mit 2,.492 bzw. 56,50 unverändert blieben. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Deutſche Ueberſee um 1 Proz. nach, während Dresdner Bank ½ Prozent gewannen. Hamburger Hypotheken ſtiegen bei den Hypothe⸗ kenbanken um ¼ Prozent. Sonſt träten keine größeren Veränderungen ein. Am Markt der Kolo⸗ nialwerte gaben Doag um 1 Prozent ⸗nach. Bei den Induſtrie papieren kamen Chemiſche Werke Albert, Gruſchwitz Textil je um 3 Prozent hoher an. Aſchaffenburger Bräu wurden um 5 Prozent heraufge⸗ ſetzt. Andererſeits ſtellten ſich Kühltranſit und Mühle Rüningen je 4 Prozent niedriger. Deutſcher Metall⸗ handel und Meyer Kaufmann verloren je 3 Prozent. Steuergutſcheine wurden bis auf die ſog. Anleihe⸗ ſtochſteuergutſcheine, die/ Prozent höher zur Notiz kamen, geſtrichen. fhein-Malnische Mittagbörse Feſter Die Börſe war allgemein weiter befeſtigt. Seitens der Kundſchaft erfolgten überwiegend weiter mäßige Käufe aus Mitteln des Zintstermins, die zwar vor⸗ wiegend am Rentenmarkt Anlage ſuchen, aber auch in Aktien ſich in kleinem Maße fortſetzen. Am Aktien⸗ markt war die Entwicklung wieder etwas uneinheitlich, im ganzen überwogen jedoch Erhöhungen. Kleine Rück⸗ gänge auf einzelnen Gebieten reſultierten u. a. aus genehmigten jüdiſchen Abgaben, Knapp gehalten er⸗ oͤffneten u. a. JG Farben mit 150¼(150½), Höſch mit 107½(108), Daimler mit 133½(134), Deutſche Erdöl mit 121¼(121¼), Licht und Kraft mit 1313/ (132¼½, ſowie Reichsbank, die 1 Prozent verloren, auf 186. Weitere Erhöhungen traten vor allem am Ele⸗ ktromarkt ein unter Bevorzugung der rentenähnlichen Tarifwerte. RWéE 122½(121½). Auch AEcG weiter beachtet bei 116•½¼(115½). Feſter ſetzten ferner Cement Heidelberg mit 148½(147½), Verein. Deutſche Metalle mit 172(170), AG. für Verkehr mit 119½(118½) ein. Der Rentenmarkt hatte bei lebhafter Nachfrage eine ausgeſprochen feſte Tendenz. Reichsaltbeſitz 1283/ (127,90), Reichsbahn⸗VA. 122½(121¼), 5proz. Gel⸗ ſenkirchen Berg 100/%(100½). Im Freiverkehr Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 92,80(02,65), 4proz. Rentenbank⸗ Ablöſung 88¼(88½), öproz. Ewald 1003/%(100½).— Auch die amtlich notierten Induſtrie⸗Anleihen lagen durchweg höher, 5proz. Mittelſtahl 100¼(9994),— öprzo. Höſch 101½(101), 6proz. JG⸗Farben 118¼½ (118). Von Goldpfandbriefen wurden Naſſ. Landes⸗ bank ½ Prozent erhöht auf 99/. Liquidationspfand⸗ briefe waren geſucht und faſt durchweg—/ Proz. befeſtigt. Von Stadtanleihen 4½ proz. Mainz von 1928 97(96/). An den Aktienmärkten ging das Geſchäft im Verlauf ſtark zurück, ſo daß ſich die höchſten Kurſe nicht im⸗ mer voll behaupten konnten und die Entwicklung ſtär⸗ ker uneinhetilich war. Höher lagen u. a. Rheinſtahl mit 133 nach 13294, AG. für Verkehr mit 120½ nach 119½,„ Verein. Stahl mit 105¼ nach 105½, dagegen AEG. 115% nach 1164, Kaufhof 10304 nach 104. Bei den ſpäter notierten Papieren hielten ſich Rückgänge und Erhöhungen von durchſchnittlich—1 Prozent die Waage. Im Freiverkehr war die Haltung überwiegend ſeſter, Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 91—93(89—91), Ufa 84½(84), Dingler etwas behauptet mit 99—101, Raſtatter Wag⸗ gon geſtrichen Geld. Tagesgeld unverändert 294: Prozent. Kautschuk Maxktlage: ruhig. Sheets loko 836; per Febr.⸗März 8½¼10. Preiſe in Pence für ein lb. gegen Forderungen an Konzerngeſellſchaften„vorüber⸗ gehend“ auf 0,06(0,005) Mill. RM. erhöht. Anderer⸗ feits werden bei 0,07(0,065) Mill. RM. Rücklagen Verbindlichkeiten mit 0,009(0,007) Mill. RM. ausge⸗ wieſen. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr hängen vom Ausfall der nächſten Steinobſternte ab. Trotzdem hofft man, durch die Betmebsumſtellung zu einem zufriedenſtellenden Ergebnis zu kommen.(dV 10. Januar.) SwW Manufaktur Koechlin, Baumgartner& Cie., AG, Lörrach. Wiederaufnahme der Dividen⸗ denzahlung. Der Bericht dieſes Unternehmens der oberbadiſchen Textilinduſtrie für 1937/38(30. Juni) hebt hervor, daß das Ergebnis den Erwartungen der Geſchäftsleitung entſprochen habe. Der Umſatz erfuhr eine Ausweitung, insbeſondere konnten auch im Ex⸗ portgeſchäft ſteigende Abſatzziffern erreicht werden. Der Rohüberſchuß beläuft ſich auf 4,22 Mill. RM.(im Vorjahr 4,17 Mill. RM. bei andererſeits 0,70 Mill. Reichsmark übrigen Aufwendungen). Außerordentliche Erträge ſteuerten 0,06(0,01) Mill. RM. bei. Hiervon erforderten Perſonalaufwendungen 2,18(1,99). Mill. Reichsmark, Zinſen 0,12(0,14), ausweispflichtige ⸗ Steuern 0,94(Beſitzſteuern 0,43) Mill. RM. Nach 0,57(0,60) Mill. RM. Anlageabſchreibungen(im Vor⸗ jahr außerdem 0,11 Min. RM. ſonſtige Abſchreibungen) und 0,25 Mill. RM. Zuweiſung an Rücklagen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 218 9931 RM. Einſchließlich des Vorjahrsgewinns von 204099 RM., der vollſtän⸗ dig vorgetragen wurde, ergibt ſich ein verfügbarer Ge⸗ ſamtgewinn von 423 031 RM., aus dem nach mehr⸗ jähriger Unterbrechung erſtmals wieder eine Divi⸗ dende von 5 Prozent auf das Aktienkapitäl von 3,84 Mill. RM. verteilt werden ſoll. Der verbleibende Reſt⸗ betrag von 231 031 RM. wird auf neue Rechnung vor⸗ getragen. In der Bilanz ſtehen Anlagen einſchließlich 0,136(0,137) Mill. RM. Beteiligungen mit 2,84(3,16) Mill. RM. zu Buch. Das Anlagevermögen, das durch die in der letzten Bilanz mit 0,56 Mill. RM. ausge⸗ wieſene Amortiſationshypothek teilweiſe belaſtet war, iſt nunmehr nach Rückzahlung dieſer Hypothek unbe⸗ laſtet. Im Umlaufsvermögen erſcheinen Vorräte mit 2,43(1,43), Warenforderungen mit 2,47(2,20), ſonſtige Forderungen mit 0,08(0,09), Wechſel mit 0,062(0,061), Kaſſe und Bankguthaben mit 0,203(0,202) Mill. RM. Demgegenüber betragen Warenſchulden 9,86(0,38), Bankſchulden 0,98(1,19), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,34(0,13) Mill. RM. Dem Aktienkapital ſtehen 0,73 (0,48) Mill. RM. Rücklagen und 0,90(0,43) Mill. RM. Rückſtellungen zur Seite.— Hauptverſammlung am 11. Fanuar. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Von der Rückſeite des im Nordſeegebiet lie⸗ genden Tiefdruckwirbels her wird mehr kalte Luft aus arktiſchen Gebieten auf das Feſtland verfrachtet. Sie bringen in der Höhe verbrei⸗ tete Abkühlung. Die Niederſchläge beſtehen da⸗ her wieder vorerſt aus Schnee. Die Tempe⸗ raturen bleiben in den Niederungen vor⸗ erſt bei Null erhalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſelnde Be⸗ wölkung mit wiederholt meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, auf den Bergen fortdauernder Froſt, lebhafte weſtliche bis nordweſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Zeitweiſe aufhei⸗ ternd, doch unbeſtändig, fortſchreitende Abküh⸗ lung. Rhelnwasserstand 2. 1. 89 8 Woldehut 162 162 Rhelrfelcden 154 163 Breisach„„ 12⁵ 131 Kehl 0. 0 0 0 e 144 161 NMasne 289 30³ Mannbeilim 174 189 Kaub 0 0 e 0 0 5 0 97 125 Köln 69 104 Neckourw/esserstnd 2. 1. 39 3. 1. 39 Geſundheitsſchutz für den Glasarbeiter Für alle Arbeiter und Arbeiterinnen in Glashütten, Glasſchleifereien, Glasätzereien, Glashafenfabriken und verwandten Betrieben iſt in der Glashüttenverordnung vom 23. Dezember 1938 der Geſundheitsſchutz, der bisher in mehreren Verordnungen und Vorſchriften geregelt war, zuſammengefaßt und an einigen Stellen auch ergänzt worden. Sehr eingehend wird die Be⸗ ſchäftigung der Gefolgſchaft beim Zerkleinern von Roh⸗ ſtoffen und Abfällen, an den Oefen, in den Hafen⸗ und Steinſtuben, den Gemengekammern, den Schleifereien, den Aetzereien, den Malereien, bei der Arbeit mit dem Sandſtrahlgebläſe geregelt. So ſind für alle Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die der Einwirkung von Staub und Hitze beſonders ausgeſetzt ſind, Brauſebäder, aus⸗ reichende Waſchgelegenheiten mit kaltem und warmem Waſſer, heizbare Umkleideräume, beſondere Aufent⸗ halts⸗ und Speiſeräume einzurichten. Die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder werden einer ärztlichen Unterſuchung und Ueberwachung unterſtellt, worüber der Betrieb ein Geſundheitsbuch führen muß. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Jan. Januar 885 Brief, 882 Geld, 883 bez., 884 Abr.; März 929 Brief, 925 Geld, 927 Abr.; Mai 929 Brief, 926 Geld, 928 Abr.; Juli 930 Brief, 925 Geld, 928 Abr.; Oktober 928 Brief, 927 Geld, 927 bez., 927 Abr.; Dezember 931 Brief, 929 Geld, 930 bez. „930 Abr.— Tendenzt ſehr ſtetig. 8 uf Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 3. Jan.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.50; Standardkupfer, ld. Mon. 54.75.; Originalhüttenweichblei 19 un.: Standardblei lfd. Mon. 19.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 17.50.; Standardzink lfd. Mon. 17.50.; Originathüttenalu⸗ minium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz. 137. Feinſilber 36.50 bis 39.50 RM. per 1 Kilo. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 70 Ochſen, 102 Bullen, 261 Kühe, 163 Fär⸗ ſen, 531 Kälber, 24 Schafe, 1459 Schweine, 50 Hammel. Preiſe: Ochſen 43.50—46.50, 39.50—42.50, 37.50; Bullen 41.50—44.50, 37.50—40.50; Kühe 41.50—44.50, 36.50 bis 40.50, 25.50—34.50, 15—25; Fürſen 42.50—45.50, 38.50—41.50, 36.50; Kälber 65, 59, 47—50, 31—40; Kammel b1) 43—45; Schafe a) 31—40; Schweine 58.50, 57.50, 56,50, 52.50, 49.50, g1) 57.50. Marktverlauf: Großvieh, Schweine, Kälber zugeteilt, Schafe mittel. 2. 1..1 2. 1. 3. 1. Frankurter Deutsche Erdöl. 121,59 121,25 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Guano-Werke. 103,.—— fyver.Dt 166,— 167,— Verslcher.-Aktlen Effektenbörse DeutschelLinoleumw, 154,— 152,00 Badsiche Bank 115 AG. verkeh 119.75 120,25 Hackethal Draht— 140 V 940 V 4 adsiche Bank 1— Verkehrswesen*„IVerl. Glanzst..—— 3. 1.[ Bt.Steinzense Ffeld. 0g. + Bayer. Hyp. Wecüser 99 75 L0,7] Alis Lok. u. Kraftw. 136,.— 157,.— Hamburs Elektro. 130,50 141,— Ver. Stahiwerke. 105.75 105,50— 40 29,— 250,.— Festverzinsl. Werte 2. 1. 3. 1. Durlacher Hof„106,— 106,— Commerz- Privatbk. 111,75 112,— bg.-Amer.-Paketfh.„— 65,— Harburger Gumm 191.—— Ver. Ultramarinfabr. 116,59 117,— JAllianz Leben 3—— 8% t. Reichsanl..27 101.37 191,37 Eichb. Werger-Br.——.— 1475 Deutsche Bank.. 115,50 115,75 Hbs.-Südam. Dpfsch. 117.50 117.— Harpener Berzbau 166,.— 135,25 Vosel Telegr.-Dr. 153,40 155,— Int. Dt. Reichsanl. 30 102, 102,7. El. Licht& Kratt.. 131.50 181,50 Presdner Ban.. 146,25 106,25] Norddentscheriioyd 87.12 6/,75 fledvissnütte 107˙87 105,— Wanderer-Werke. 159,5% Kolonlal-Paplere Baden Freist. v. 1927 98,75 95.75 Enzinger Union 147.— 145,50 Frankft, Hvp.-Bank f 110,50 Südd. Eisenbahn.. 30,.—— 1 Eis u, Stahl 1— 147.— Westd. Kaufnof AG. 104,— 103,87 8 Bavern Staat v. 1527.58, 158•)3 JöLebr, Fann K.. 130-25 150/25[ Pialz. Hvvoth.-Bank 191— 184.— oeſparnarlwo 133.7ß 13.75 zbrahtind, Mamm„ OsglBr-Ostalria.. 102,80 10l.50 Ani.-Abi. d. Pt, Reh. 12,30 128,75] Kiharbenigaustrie. 189.25 15%0] Beiehsbank... 18,5 188,½5 flotewetgev. 11.83. Wiener Metai..„ 99.39 191•50 Neu-Gulnes 728 27 Dt. Schutzgediet 95 r ge.SFelamuhle Fabter. 1750— Rhein. Hyvoth.-Bank 180,50 165,80 Effektenkurse immod.-Gez... 1,833·5 Teilstoſt Waldhot. 125,25 125,87 IOtavi Min..Eisenb. 24.25 24,50 Augsburg Stadt v. 26 98,— 96,— Lesfürel-Loewe. 128 50 12650 Junshans Gebr.„ 99,50 96,87 Pasglat. 20.— ritzer, kerter: 3 1½ Basac.L Rbeinss Ludwigsh. v. 26 S. Senachn.* AG.f.—— gem. Bau Lens„ m 40 9 7 fne 54 b. Helchsb, Va.. 175 15.— Areb 1187 fii30 120 15 Berliner Devlsenkurse annheim von 3„ schaffbg. Zellstofl.—. H.— PirmasensStadt.26 99.— 97,87 Hanfwerke Füssen 35 15 Verslcher.-Aktlen Aussburz- Nürnderg 131.75 136,3/ Koksw. u. Chem. Fb.—— Oeld Brief J Geld Briet Mhm. Ablös. Altbes. 13, 185 141.—— Allianz Leben.——[B. VMotgren(BNM W)—*.— n e 142—3 Hess.Ld.Liqu. RK-24 100,25 99•50 Hof le Püi ssen 50* Bad. Assecuranzges.— n Bayer. Spiegelglas 133.— 134•50 K tiz. Le jle achs 140,.—— 2. Janunt 3, Januag B. Kom. Goldhvp, 20 99,59 99•. ünnenen— zr.dn*—*—=In%m do. Goldanl. v. 30. 99.25 99,20 lise Vergbau 13225] Württ. Transportver.— 3555 Bergmann Elektr.—— ahmever& CoOo.— 6„ Aexvpt.(Alex.-Kalro) 1 àg. Pid. 11,845 11,875] 11,885 11, do Goldani. v. 26. 89,75 99,25f do, Genußscheine 0˙12 96˙37 Braunk. u. Briketts—— Hch.Lanz Mannheim 161,.— 161,25 Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.F. 0,564.568 507 Prsiiiv, Sefadop.—5. 99——131. Berliner B5rse Bremer Vrß—„105,12 71 B1.——* Minwa 9120 9 32 42,000 rkf. Hyp. Goldhyp. 29.7 33½25 50 remer Vulkan. 1495—* rasillen(Rio de Jan. reis 0 146 0, 148 Franick..iau..., 109,62 100 87 Kieinschanzliin Beck 11755 113.55 K K Bremer Woilkamin. 188,.—„, Eindes-Eismasch.. 163,87 146,— Buigarien(Soffa).. 100 Lewa.047.053].047 3,053 Frki. Goĩdpfabr. Vili 99,„, Elöcknerwerke. 235 250.— dsSsdKUrsO Brown Boveri... 120,— 119 87 Mannesmannzöhren. 149,— 109.— Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen J 51,560 51,560 51,510 61,615 Frkt. Goldpfr. Liqu. 100,50 100,87 Knorr-Heilbronn. 275—ses Dt. Reichsanl. 27 101,37 101, 27] Buderus Eisenwerfte 104.— 3085 Manslelder Beraban—— fPaneig(Danziz).. 100 Gulden 000 47,100 47,000 47,100 Mein. Hypoth... 99,— 99,—] Konservenibr. Braun 115, 115.— 4% d0, do. v. 1034 99,20..50 Sonth Gummi 66, 205,75] Markt- v. Kühlhalle— 12530 Eafland, Tondon). Pnd f 13,8 17 188] 1i.788 Mein. Hyp. Lian... 100,62 101,— Lahmever 8. 161˙62 161.70 Dt. Ani-Ausl. Kitbes 127.50 128.37 Baimier-Benz. 132.50 123, Maseh. Buchau Wolt 127,.— 25,50 Estiand(Bev., Tall.) 100 estn. Kr. J 68,150] 65,270 68,150 66,270 Pfalz. Hyp. Goldpfd. 99,75 99,45 Heinrieh 7. 46. 112.— 112.— bt. Schutzzebiete hs6——[Bemas.„. 144.50 148,50 Maximillanshütte.—— Finniand(Heisingtf.) 100 ünni. M.] 5,080 5,100] 5,585] 5,.495 Biälz. ELiau. 100,5 109.75 Vudwiesh,„——0 n pt. Atlant, Telesr.: 108,57 163•30 Nuineimes Perew.— 15370] Franiereieh(Faris) 3, 109 Franes 5,588 5,557]•52] 375 Pfaſz. Hyp. Goldxom. 98,25 96,25 do. Ang e. 3— Plandbriefo Deutsche Conti Gas 109,37 106,50 Nordd. Eiswerke:— 1%50 Griechenland(Athenj100 rachm. 353 2,35/ 2,353] 2,357 Rhein. Hyp. Gdpf.-4 2 eaneemaffrömen 108e.25 6 pr. L..-Plubriefe heutsche Erdöl... 121.50 121,75 Hrenstein g, Koppel 103,50 109,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 135,440 135,720 f 135,250 135,870 do.-5..... 39.— 39,— Metallgesellschaftt-— 2 Anst..-R. 19.. 100,— 100,—] Deutsche Kabelwk.. Kathseder-Wasgon. 96,— 94,—f fran(Teheran).... 100 Rials J 14,350 14,370] 14,540 14,365 do. 12.1s... 9— 102.— Siel. u Bürsbr Pirn-—— f% do. do. K 21. 100,— iö6,—f Beutsene Haclenn. 152,— 152,50 Kheinfeſden Krat. 205˙7] ieiand(Sevfiavii),⸗ igo isi. Kr. 51½48/ 51,10 51,706 545 de Lun. 1% 10— Hark-u. Birnbr. birnn. 14——“% do. do. Komm. Deutsche Steinzeug In u Khein. Braunkohlen 205.25 1453 itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire J 13.090 13,110 13,.090] 13,110 do. Gdkom.-III 9,——— Pfälz. Mühlenwerke R R. 20..„„ 100,.— 100,— Deutsche Wafen. 136,75„50 Khein. Elektr.. 112,.— 133.— Javan(Tohlo u. Kobe). 1 Ven 0,674 67.673].675 Südd. Boder.-Liau. 100,25 100, Pfälz. Preßhefe Sprit 306.— 113 7%%n Pr. Gtrbd. Dürener Metall.. 4. Fhein. Stahlwerke. 132.— 11 II Jusoslaw.(Bels..Zagr.) 100Din. 5,694 7.694 5,706 GrobkraftwerkMhm. 90,—Rhein. Braunkohle 114˙55— Gadpf. 1928... 99.— 99,— Dynamit Nobel. 128•75 121•50* Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar„466 2,470.467f 2,471 Lind. Akt.-Obl. v. 26•6 5 Rheinelektra Stamm 70% do. Kom. f1„ 96,— 96,— El. Eieterungenn 1% 103. ieheck-Montan AG.— 111.— Lettland(Riga) 100 Lats J 46,750 48,850 46,750 48, 550 Khein-Main-Donau?3 99,25 99,2 do. Vorzussaktien 131.50 188.— El. Schlesien.. 199,75 109, Kiedel'J. DO... 110,50 111.— Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,540 42,020 41,540 42,020 16.Farbenind. V. 28 117,87 118,50 Rheinstahl t, 136 Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 132.— 151,50 Kütgerswerke.. 137,37 159,.— Norwegen(Gslo),. 100 Kronen J 58,020 58˙140 57,570 55˙050 Kütsersſwente 17035—„— 13,½J Fenserdnlenweſes 138.50 143 Sachsenwerk.—— fpoien(Warschau/Bos.) 100 Zloty 47,000 47,100 4½000 47,100 Industrie-Aktlen Salzwerk Heilbronn—— Bank fur Brauind. 1.50 118. J Farbenindustrle 1G. 11 13 Sachtleben 406. 7 13725 Poctasal(Ilssabon) io0 Esendo 10,485] 10,505 10,4/5 10,455 Aceumuatoren.. 6(7 50 Sehuchert e1. 115·50 118750] Saver. Hyv, Wechsei 122•J5 100,2 Feldmühle Papier 13 2 139.— Safzdetfurth Kall. 128,62 A5. Rumänlen(Bukarest), 100.el———— F„Eh,— 61.50 Schwartz- Storchen 0325 107.—] Commerz, brwatbk. 13. 112,.— Eelten& Gullleaume 135, 0,—] Schubert& Salzer. 190,— 130, /5 zehweden(Stockh. u..) 100 Kr. 59,450] 59,570 59,400 59,529 Aschaffbg. Zellstofl, 111,25 119,25 Seilind. Wolft Mhm. Beutsche Bank... 115,50 115,35 Sebhard& COo.—— ISebuekert& Co. 173,.— Schwelz(Zür., Bas., Fern) 100 Fr. I 56,440 56,560 56,440 56,560 Bayr. 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