r 1050 Berlag u. Schriftleitung: Mannyeim, R3, 43 Fern —— G A. er Sn. wöchtl. 12mal. Be —— die—* 1* nſchl. 7⁰ 5 zu zpreiſe: 1355 Gewalh eld F 0 Poſt 1,70 die Zeitung am lalich Monkag⸗Ausgabe ugspreft up 354 21. Das Woneeltun Sgebühr) zuzügl. 3 30 tell. Haus 3 103 15 3 15 1 —. eitungsgebühr) perbi nd., beſteht kein rei Haus monail. 2,20 RM.u 0W. räger⸗ 7* zmel 42 W Ktelgeid. Unſpt. auf Entf—— 9. Jahrgeing 7 MANNHEIM 4 — eanpfFEIATr NN alt. Milimed 8* Rie Loeſale Pf. Mannheimer Ausgabe: Die——* ze 10 Pf. Die 4 Kiat Echw ed etzinger und eſpaltene Millimeterzeile im Te Zahlung Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 0 25 45 Pf. meterzeile 4 A Nr. 14/ B Nr. 9 Gldetendeutjche Sebiete Wurden ll Ofiimarkgaue Abergeben Der feierliche Akt der Uebergabe in Znaĩm Klldgebung Koncad Henleins an alle deutzchen Gaue Ehepaar Grover der Sowiethölle entronnen Auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin trafen auf der Durchfahrt nach London der englische Ingenleur Brian Grover und seine Frau Elena Pietrowna nach ihrer abenteuerlichen Befreiung aus Sowietrußland ein. Grover war bekanntlich uüͤber Skandinavien und Finnland nach Sowiet- rußland geflogen, um seine Frau im Flugzeug nach England zu holen. Er wurde nach seiner Landung verhaftet und erst nach zahlreichen Interventionen wieder freigelassen. Unser Bild zeigt das Ehepaar am Fenster des Zuges. Ein Postbote übergibt ihm ein telegrafisches Ange- bot einer englischen Zeitung für das Erstver- öffentlichungsrecht einer Beschreibung der abenteuerlichen Befreiung. Weltbild(M) memeldirektorium zurückgetreten Dr. Neumanns Stellvertreter Nachfolger? md. Memel, 8. Jan.(Eig. Bericht.) Das Direktorium des Memelgebietes hat dem Gouverneur Gailius ſein Rücktrittsgeſuch über ⸗ reicht. Der Gouverneur nahm das Geſuch an und bat das Direktorium, bis zur Bildung des neuen Direktoriums die Geſchäfte weiterzufüh ⸗ ren. Im Auftrag der Leitung der Memeldeutſchen wird der Vorſitzende des Memeldeutſchen Kul⸗ turverbandes, Abgeordneter Bingau, den Direk⸗ tor der Memeler Landſchaftsbank, Willy Bertuleit, dem Gouverneur als Präſident des neuen Direktoriums benennen. Bertuleit iſt der Stellvrtreter des Führers der Memel⸗ deutſchen Dr. Neumann,, Das zurückgetretene Direktorium war ſeit drei Jahren im Amte. Dem Wechſel kommt mehr eine formale Bedeu⸗ tung zu. Juwachs für Bayriſche Oſtmark, llieder⸗ und oberdonau Znaim, 8. Zanuar.(SB⸗Funk.) In Znaim fand am Sonntag die feierliche Uebergabe der befreiten ſudetendeutſchen Ge⸗ biete Südmährens und Südböhmens an die Gaue Bayeriſche Oſtmark, ſowie Nieder⸗ und Oberdonau ſtatt. In die ſeſtlich geſchmückte Stadt war die Be⸗ völlerung von weither zuſammengeſtrömt. Bür⸗ ger und Bauern, Arbeiter und Handwerker, alle waren ſie ſtolz darauf, dieſen Tag miterle⸗ ben zu dürfen. Gegen 11 Uhr trafen Reichs⸗ ſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, Reichs⸗ kommiſſar Henlein, die Gauleiter von Nie⸗ der⸗ und Oberdonau, Dr. Jury und Eigru⸗ ber, der ſtellvertretende Gauleiter der Bayeri⸗ ſchen Oſtmark, Ruckdeſchel, der Kommaadie⸗ rende General des XVII. Armeetorps, General Kienitz, und zahlreiche weitere Ehrengäſte in Znaim ein. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatten Abordnun⸗ gen der Parteiformationen Aufſtellung genom⸗ men Unter dem Jubel der Menſchenmenge ſchritten die Ehrengäſte die Fronten der Forma⸗ tionen ab und begaben ſich ſodann in das Rat⸗ haus, wo Gauleiter Dr. Jury den neuernannten Oberbürgermeiſter Urban in ſein Amt ein⸗ führte. Nachdem ſich die Ehrengäſte in das Gol⸗ dene Buch der Stadt eingetragen hatten, be⸗ grüßte Gauleiter Henlein die Hinterbliebenen gefallener Freiheitskämpfer. Der Feſtakt fand am Nachmittag in der am Rande der Stadt gelegenen Induſtrieſchau ſtatt. Ueber 5000 Menſchen füllten den mit Flaggen der Bewegung geſchmückten Saal und weitere Tauſende drängten ſich draußen vor den Laut⸗ ſprechern. Nach Begrüßungsworten des ber ebeb Gauleiters von Niederdonau, Gerland, ſprach Gauleiter Reichskommiſſar Henlein, immer wie⸗ der unterbrochen von ſtürmiſchen„Sieg⸗Heil!“⸗ und„Wir danken unſerem Führer!“⸗Rufen der zutiefſt ergriffenen Menge.(Wortlaut der Rede im Innern des Blattes). Anſchließend nahm der Gauleiter von Nieder⸗ donau, Dr. Jury, das Wort zu einer Anſprache, wobei er nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, die Menſchen der anzugliedern⸗ den Gebiete auch im Namen der Gauleiter Wächtler und Eigruber übernahm. Gauleiter Dr. Jury ſchloß ſeine Anſprache mit den Wor⸗ ten: Als der Führer durch das befreite Sudeten⸗ deutſchland zog, da ſcholl ihm aus tauſend und tauſend Mündern immer nur ein Ruf entgegen: „Wir danken dir, o Führer!“ Wir wollen aber nicht nur mit Worten dan⸗ ken, unſer Dank ſoll darin beſtehen, daß wir, jeder Einzelne, bereit ſind, auf dem Platz, auf den uns der Herrgott geſtellt hat, für unſer Volk das Beſte zu leiſten. Das ſei das Gelöbnis dieſer Stunde!“ Mit den Liedern der Nation fand die erhe⸗ bende Feierſtunde ihren Abſchluß. 2000 flrbeiter aus dem Reich bei der kinweihuno der Reichskanzlei Berlin, 8. Jan.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Sonntagnachmittags trafen in Berlin auf dem Anhalter⸗, Potsdamer⸗ und Seckbrief gegen Beneſch beantragt Untersuchungũber diĩe Herkunſi seines Vermõgens geſorderſ EP Prag, 8. Jan.(Eig. Meldg.) Der Rechtsvertreter Gajdas, der erſt kürzlich gegen Dr. Beneſch die Strafanzeige wegen fal⸗ ſcher Zeugenausſage erſtattet hat, hat ſeinen Antrag,— einer Meldung des„Nedelni Liſt“ zufolge— inſofern erweitert, als er auch den Antrag auf Erlaß eines internatio⸗ nalen Steckbriefes gegen den Expräſi⸗ denten ſtellt. Gleichzeitig fordert der Rechts⸗ vertreter Gajdas, daß mit der engliſchen Re⸗ gierung Verhandlungen zum Zwecke der Aus⸗ lieferung Dr. Beneſchs aufgenommen werden. Ferner wird Dr. Beneſch in der Ergän⸗ zungsſtrafanzeige vorgeworfen, ſeine Ausga⸗ ben hätten 20 Jahre hindurch ſeine legalen Einnahmen weit überſtiegen. Es wird daher die Unterſuchung darüber gefordert, ob das Privatvermögen Dr. Beneſchs nicht aus Be⸗ ſtechungsgeldern von Juden und aus Verun⸗ treuungen von ihm verwalteter Fonds ſtam⸗ men. Schließlich wird Dr. Beneſch beſchuldigt, aus dem Fonds des Außenminiſteriums Un⸗ terſtützungen an reichsdeutſche und öſterreichi⸗ ſche Emigranten ausgezahlt und maxxiſtiſche Zeitungen in Oeſterreich ſubventioniert zu haben. lungsort———„*+ achugſchliegllcher Gerichtsſtand: Mad fen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverne ENS Habe: Die ini zeckonto: Sudwi 775 10 Pfennia. Mannheim, 9. Januar 1939 Englische Arbeitslose ketten sich an das Haus des Arbeitsministers Londoner Polizisten verhafteten Arbeitslose, die sich an das Eisengitter vor dem Haus des Arbeitsministers Brown anketten ließen, um so die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf ihr trauriges Los zu richten. Weltbild(M) Lehrter Bahnhof 2000 Arbeiter aus dem Reiche ein, die auf Einladung des Führers zu den Feierlichkeiten anläßlich der Einweihung der Reichskanzlei teilnehmen werden. Die Arbeiter ſind in den Steinbrüchen uſw. beſchäftigt, die die Werkſtoffe für den Bau der Reichskanzlei geliefert haben, ſowie in den verſchiedenen Kunſtwerkſtätten, in denen die Einrichtungs⸗ gegenſtände hergeſtellt wurden. Während ihres dreitägigen Berliner Aufenthaltes werden ſie als Gäſte des Führers in den erſten Hotels wohnen. „Dorleſung aus dem Buch fiofjuden“ im Reichsſender Frankfurt DNB Frankfurt, 8. Jan. Am Montag, den 9. Januar, 17 Uhr, lieſt der Verfaſſer des von Julius Streicher heraus⸗ gegebenen Werkes„Hofjuden“, Dr. Deeg, im Reichsſender Frankfurt am Main aus dem Buch vor. Die Vorleſung aus dem bereits in die inter⸗ nationale Erörterung zur Judenfrage einge⸗ gangenen Buch erregt beſonderes Intereſſe, da das Werk auch— ebenſo wie die zum Vor⸗ trag kommende Epiſode— auf Frankfurter Bo⸗ den ſpielte. Ungeſicherte Bohnübergänge verſchwinden Errichtung von Warnlichtanlagen rd. Berlin, 8. Jan.(Eig. Bericht.) Innerhalb der ſtändigen Maßnahmen der Deutſchen Reichsbahn zur Erhöhung der Ver⸗ kehrsſicherheit wurden bis jetzt etwa 400 Wegübergänge beſeitigt. und durch den Bau von Ueber⸗ oder Unterführungen er⸗ ſetzt. An über 100 Kreuzungen zwiſchen Reichs⸗ bahnſtrecken und Reichsſtraßen, die bisher noch nicht mit Kreuzungsſchutz ausgerüſtet waren, werden in nächſter Zeit Warnlichtanla⸗ gen angebracht werden, ſo daß bis ſpäte⸗ ſtens 1940 ſämtliche Kreuzungen zwiſchen Reichsbahnſtrecken und Reichsſtraßen durch Warnlichtanlagen oder durch Schranken ge⸗ ſichert ſind. Auch an einer größeren Anzahl anderer Wegkreuzungen wurden Warnlichtanla⸗ gen errichtet. Auf verſchiedenen Strecken, die ausſchließlich von Schnelltriebwagen befahren werden, ſind die fernbedienten Schranken durch Ortsbediente oder Anrufſchranken erſetzt wor⸗ der montag, 9. Januar 1959 Das iſchechiſche Parlament Wied kleiner Von unserem ständigen Vertreter in prog) Te. Prag, 8. Januar. Nach dem 14. Januar wird das urſprünglich 300 Mitglieder zählenve tſchechiſche Abgeord⸗ netenhaus nur noch 206 Mandatsträßer aufwei · ſen, da zu vieſem Zeitpunkt die Aberkennung der kommuniſtiſchen Mandate erfolgt iſt. In dieſem Zuſammenhang taucht erneut die Frage der Reform des tſchechiſchen Parlaments überhaupt auf, das in ſeiner augenblicklichen Geſtalt keine lange Lebensdauer mehr haben dürfte. Es iſt damit zu rechnen, daß noch im Laufe des kommenden Frühjahres Neu⸗ wahlen ausgeſchrieben werden, jedoch erſt nach dem 29. März, dem Tage, an dem auch die Op⸗ tionsftage geklärt ſein dürfte. Det bisher 150 Mitglieder zählende Senat wird ganz verſchwinden, und das Abgeord⸗ netenhaus wird eine weſentlich geringere Zahl von Mitgliedern aufweiſen. Es wird auch in Erwägung gezogen, die bis⸗ her feſtſtehenden Staatsbezüge füt Abgeordnete abzuſchaffen und ihnen lediglich Diäten für jeden Sitzungstag zu erſtatten. brößere Sammelergebniſſe für das Winterhifswerk DB Berlin, 8. Jan. Die Ergebniſſe der Dezemberſammlungen des Wow laſſen laut Meldung der RSs er⸗ kennen, daß die Bevölkerung Großdeutſchlands ſich in ſteigendem Maße die Worte des Führers bei der WoW⸗Eröffnung 1938/39 zu eigen ge · mucht hat, mit denen er forderte, daß die WowW⸗ Ergebniſſe ſich der geſchichtlichen Größe und Er⸗ folge des Jahres 1938 anzupaſſen hätten. Der Eintopfſonntag erbrachte im Altreich 7050 25233 RM, in der deutſchen Oſtmark 783 237,99, im Sudetenland 375 000 RM, ins⸗ geſamt je Haushaltung 39,48 Pf. Gegenüber dem WoW 1937/38 ergibt ſich für das Altreich eine Steigerung von 2380 217,85 RM(40,84 Auch die nur eine Woche ſpäter ſtattgefundene dritte Reichsſtraßenſammlung mit den ſchönen Holzabzeichen erbrachte der HZ und dem BDM ſteigende Erfolge. Im Altreich waren hier 4893 159,76 RM, in der deutſchen Oſtmark 879 142,19 RM, im Sudetenland 380 000 RM, insgeſamt 6 152 301,95 RM zu verzeichnen, d. h. je Einwohner Großdeutſchlands wurde ein Be⸗ trag von 8,01 Pf. erzielt. Hier ergibt ſich für das Altreich eine noch größere Steigerung ge⸗ genüber dem Eintopfſonntag, nämlich mit 47,72 v. H. ⸗ 1 987 597,69 RM. fungermaeſch birmaniſcher flebeiter Brittiſche Polizei und Truppen eingeſetzt DNB London, 8. Jan. Die allgemeine Unzufriedenheit der einhei⸗ miſchen Bevölkerung in Britiſch⸗Hinterinvien iſt ſtändig im Wachſen begriffen und läßt die britiſchen Behörden elementare Ausbrüche be · fürchten. Die Verhängung des Ausnahmezu⸗ ſtandes und die Unterdrückung der Preſſe haben die Empörung der Maſſen nur noch er⸗ höht. Am Samstag trafen in Rangun 1000 ei n⸗ heimiſche Arbeiter aus den in den nörd⸗ lichen Gebieten Birmas liegenden Oelfeldern ein. Sie ſahen ſich durch Not und Hunger ge⸗ zwungen, ihte Heimat zu verlaſſen, und haben in den letzten fünf Wochen einen 600 Ki⸗ lometer langen Marſch zurückgelegt, um vor der britiſchen Regierung in Rangun ſelbſt ihre Beſchwerden vorzubringen. Sie haben vor der Stadt ein großes Zeltlager auf⸗ geſchlagen und wollen in die Stadt einmar⸗ ſchieren. Die britiſche Verwaltung hat alle verfügbaren Truppen und Polizeikräfte zu⸗ ſammengezogen und zum erſten Male von der neuen Verordnung Gebrauch gemacht, die Po⸗ lizei⸗ und Militärbehörden ermächtigt, Fahr⸗ zeuge zu beſchlagnahmen, um Truppen und Polizeimannſchaften ſchnell von einem Unruhe⸗ herd zum anderen bringen zu können. flulofallenſteller zum Tode verurteilt b Steitin, 8. Jan. Wie bereits berichtet, wurde am Dienstag⸗ abend bei Colbitzow ein Ueberfall auf einen Stettiner Kraftdroſchkenfahrer verübt. Der Tä⸗ tet, der 18jährige Werner Germann aus Ber⸗ lin, der mit dem geſtohlenen Wagen auf der Fahrt nach Berlin bald darauf gegen einen Baum fuhr und in leichtverletztem Zuſtande ins Polizeigefängnis eingeliefert worden war, ſtand heute vor dem Sondergericht beim Land⸗ gericht Stettin. Dieſes verurteilte Germann wegen Verbrechens gegen das Geſetz gegen Straßenraub mittels Autofallen zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. kingereiht in die größere deutſchefampffront Die Redèe des Gauleiters Henlein/ Aufbau der Harteigliederungen im Sudelenland vollzogen DNB Zuaim, 8. Januar. Bei der Kundgebung in Znaim anläßlich der Eingliederung der Sudetengaue in die Oſtmark⸗ gaue hielt Reichskommiſſat Gauleiter Henlein eine Rede, in der er ausführte: „Die Eingliederung in das Großdeutſche Reich Adolf Hitlers hat das Sudetendeutſchtum vor neue Pflichten und vor neue Aufgaben geſtellt. Die Zugehörigkeit zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hat unſerem Leben ein neues Ziel, hat uns eine neue und große Sendung gegeben. Durch zwei Fahrzehnte haben wir unter dem Druck und unter dem Zwang einer brutalen Fremdherrſchaft unſere geſchichtliche Aufgabe er⸗ füllt: Wir haben den deutſchen Heimatboden, den wir von unſeren Vätern ererbt haben, ge⸗ halten und verteidigt gegen Liſt und Gewalt. Wir haben deutſches Blut und deutſches Weſen rein bewahrt. Wir haben der Macht des Geg⸗ ners die Einheit und Entſchloſſenheit unſeres politiſchen Willens entgegengeſetzt. In zwei Jahrzehnten der völkiſchen und der wirtſchaft⸗ lichen Not wurde das Sudetendeutſchtum zu⸗ ſammengeſchweißt zu einer unauflöslichen Schickſalsgemeinſchaft. Der Kuftrag Deutſchlands Kampf um Freiheit und Recht,— Kampfum Scholle und Arbeit, Kampf um Volkstum und Blut: das war der Wegunſerer jüngſten Geſchichte, das war der Auftrag Deutſchlands an ſein Grenzvolk. Heute ſteht vor uns eine neue, ja, die eine große Aufgabe: zu dienen und zu arbeiten für Fühter und Reich! Zu die⸗ ſer Atbeit am Aufbau unſerer Heimat müſſen wir alle Kräfte anſpannen. Wir ſtehen bei die⸗ ſem Werk nicht mehr allein Unſer ganzes Schaf⸗ ſen iſt eingebettet in den großen Plan und das gigantiſche Wollen des Führers, unſere Arbeit iſt ein Teil der gewaltigen Kraftanſtrengung * Kraftentfaltung des ganzen deutſchen Vol⸗ es. Die Aufteilung des Sudetengebietes nach not⸗ wendigen Lebensforderungen des Geſamtvolkes bedeutet keine Lockerung der Bande, die uns in Not und Gefahr, in Kampf und Leid zuſammengeſchmiedet haben. Ueber dem allen ſteht das große Vaterland, ſteht die gemeinſame Aufgabe und das gemeinſame Werk. Der Ab⸗ ſchied aus einer durch Jahrzehnte bewährten Lebensgemeinſchaft, der Umbau eines als Kampffront organiſierten Gefüges ſoll uns aber ein Anlaß ſein. unſeren Blick in die Vergangen⸗ heit und in die Zukunft zu wenden, um noch einmal auf die Gemeinſamkeit unſerer Herkunft, unſeres Weges und unſerer künftigen Aufgabe hinzuweiſen.“ Rückblick auf gemeinſamen Kampf Henlein wies dann darauf hin, daß die Sude⸗ tenländer von altersher der Schauplatz er⸗ bitterter Volkstumskämpfe geweſen ſeien und ging dann ausführlich auf das Stre⸗ ben der Sudetendeutſchen nach politiſcher Ein⸗ heit ein, die von jeher von einem Großdeutſchen Reich geträumt hätten. Henlein ſtreifte kurz das Fronterlebnis des Weltkrieges, der die Sude⸗ tendeutſchen an allen Fronten geſehen habe. Die⸗ ſen ſchweren Zeiten ſeien die große Not des Jahres 1918 gefolgt und die verzweifelten Ver⸗ „Dir erlebten wahre Volksgemeinſchaft“ rudetendeuischer Danł fũr Opferbereiischaft und Treue Reichenberg, 8. Jan.(HB⸗Funk.) Gauleiter Henlein erläßt folgenve Kund⸗ gebung: „Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis und eine kameradſchaftliche Pflicht, den Brüdern und Schweſtern aus allen deutſchen Gauen per⸗ ſönlich und als Sprecher des geſamten Sudeten⸗ deutſchtums Dank zu ſagen: Dank für die rei⸗ chen Gaben, die brüderliche Unterſtützung und Hilfe, die ſie bedürftigen Sudetendeutſchen in den Tagen, da ſich das Schickſal unſerer Heimat entſchied, in den Wochen nach unſerer Befrei⸗ ung und nun wieder zum Jul⸗Feſte gewährt haben. Partei⸗ und Staatsämter, viele deutſche Städte, Induſtrie und Verbände haben reiche Zuwendungen gegeben. Die Belegſchaften der Fabriken, Männer und Maiden des Arbeitsdienſtes, Schulklaſſen und Jugendgliederungen, voran deutſche Mütter, haben in emſiger Arbeit und mit liebevoller Mühe verfertigte Geſchenke armen ſudetendeut⸗ ſchen Familien auf den Weihnachtstiſch gelegt. Die Freude und die Dankbarkeit über dieſen großen Beweis der inneren Verbundenheit und der Hilfsbereitſchaft im ganzen deutſchen Volk iſt unermeßlich. Wir Sudetendeutſchen werden dieſe größten Tage unſerer Geſchichte, die Tage unſerer Heim⸗ kehr, da wir ſo überzeugend die Größe und die Kraft unſeres durch den Führer geeinten Volkes erlebten, niemals vergeſſen. Wir haben in die⸗ ſen Tagen gefühlt und erlebt, was wahre Volks⸗ gemeinſchaft iſt. Wir wiſſen, daß in dieſer Welt kein Deut⸗ ſcher mehr allein ſteht. Wir ſind entſchloſſen, den Dank, den wir dem Führer und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land ſchulden, vurch unſeren reſtloſen Einſatz am Aufbau und Werke der Nation abzutragen.“ ſeneral Moscardo duechgebrochen Zahlreiche Orischaften von den Noien in Brand gesteckt bB Saragoſſa, 8. Januar. Am Sämstagnachmittag gelang es der Ara⸗ gon⸗Armee unter Generll Moſcardo, die feindliche Front in einer Breite von 14 Kilo⸗ meter nunmehr auch ſüdlich von Bala⸗ guer bis Villanneva de la Barena zu durch⸗ brechen. Hierbei wurden die Orte Termens, Bellmunt, Mongay, Butſent und Ventoſes, 20 Kilometer öſtlich von Balaguer, erobert. Das Dreieck Balaguer—VentoſesVillanueva de la Barca iſt nunmehr völlig im nationalen Beſitz. Einige der genannten Ortſchaften wurden von den Roten vor der Räumung ſyſtematiſch in Brand geſteckt und mehrere Amtsgebäude in die Luft geſprengt. Die weiter nördlich operierende Maeſtrazgo⸗ Armee ſtieß von Doncell aus ſüdlich vor und eroberte einige wichtige Stellungen. Der techte Flügel der Navarra⸗Brigaden Generals Sol⸗ chaga befreite den Ort Vallclara, 18 Kilometer ſüdöſtlich von Borjas Blancas. Der nationale Heeresbericht beſtätigt zunächſt die Einnahme der vorgenannten Ortſchaften und meldet darüber hinaus, daß es den Na⸗ varta⸗Brigaden infolge einer geſchickten Um⸗ gehung gelang, den Ort Ulldamolins an der Straße Granadella—Vimbodi einzunehmen. Feindliche Gegenangriffe konnten abgewieſen werden. Die hohe Zahl der feindlichen Verluſte beweiſt allein ſchon die Tatſache, daß eine ein⸗ zige nationälſpaniſche Kolonne geſtern 550 ge⸗ fallene Sowjetſpanier beſtattete. Es wurden 1100 Gelangene gemacht und zahlreiche Geſchütze ſowie ein großes Munitionslager erbeutet. An der Cordoba⸗Front dauern die feindlichen Angriffe im Traprera⸗Gebirge an, die aber nach heftigen Kämpfen ſämtlich abgewieſen werden konnten. Feindliche Kräfte, die die nationale Front an einer Stelle durchbrochen hatten, wurden von herbeigeeilten Verſtärkun⸗ gen der Nationalen eingekteiſt und völlig ver⸗ nichtet. Sieben Sowjettanks wurden unſchädlich gemacht. Nationale Flugzeuge bombardierten die Hä⸗ fen von Cartagena und Gandia. Bollwerk der Weltdemonralle“ „Feſteſſen“ und Bittgeſuche in Barcelona DNB Bilbao, 8. Jan. In Barcelona dauern die Feſtempfänge zu Ehren der Abordnung franzoͤſiſcher Parlamen⸗ tarier an, die ſich auf Einladung Negrins zur Zeit in Rotſpanien aufhalten. Der Präſident des roten„Parlaments“, Martinez Barrio, ver⸗ anſtaltete für die Franzoſen ein Feſteſſen. In ſeiner Tiſchrede hob er hervor, angeſichts der ſchwierigen Lage an der Katalaniſchen Front müßten ſich das franzöſiſche Volk und die fran⸗ zöſiſche Regierung bedenkenlos mit Roi⸗ ſpanien identifizieren. Denn Barcelona ſei das Bollwerk der Weltdemokratie. Die Franzoſen ver⸗ ſprachen den Bolſchewiſten, für verſtärkte Zu⸗ fuhr von Kriegsmaterial und Lebensmitteln nach Rotſpanien zu ſorgen. Es ſei Pflicht aller Marxiſten, Barcelona zu unterſtützen. Der rotſpaniſche„Botſchafter“ in Mexiko, Gordon Ordax, der ſich zur Zeit in Baree⸗ lona aufhält, erhielt vom rotſpaniſchen„Außen⸗ miniſterium“ den Auftrag, ſich um Entſen⸗ dung von Lebensmitteln für Rot⸗ ſpanien bei den nordamerikaniſchen Juden zu bemühen. ſuche, durch den Einſatz der letzten Kräfte das drohende Schickfal völliger Unterdrückung zu wenden. Viel Heldentum hätten dieſe Jahre des Umbruchs geſehen. Aber alle Opfer hätten die Heimat nicht vor dem fremden Zugriff ret⸗ ten können. Die zwanzigjährige Kampf⸗ und Leidenszeit jedoch habe die Sudetendeutſchen immer enger zueinander wachſen laſſen. Der Gauleiter rief noch einmal die Erinne⸗ rung andie gemeinſame Kampfzeit wach. Er gedachte des Kampfes der Hultſchinet, die grenzenloſem Terror der Tſchechen ausgeſetzt geweſen ſeien, als ſie ſich bei den Wahlen 1935 in überwältigender Mehr⸗ heit zur Sudetendeutſchen Volksbewegung be⸗ kannt hätten. Es gebe hier faſt keinen Amts⸗ walter, der nicht ſchon Wochen und Monate im Kerker geſeſſen habe, nur weil er ſich zu ſeinem Volk uend zu ſeiner Bewegung bekannt habe. Die Gefängniſſe von Troppau här⸗ ten zeitweiſe die verhafteten Hultſchiner nicht zu faſſen ver⸗ mocht. Viele ſeien erſt nach der Befreiung des Sudetenlandes aus jahrelanger Haft zurück⸗ getehrt. Die Wiedervetreinigung mit dem Deut⸗ ſchen Reich bedeute für dieſes Gebiet wahrhaf⸗ tig eine Erlöſung. Henlein gedachte auch des Kampfes der Südmährer, die ſich durch nichts aus der Ruhe hätten bringen laſſen. Das Elend, das die ſudetendeutſchen Induſtriegebiete heim⸗ geſucht habe, habe auch vor dem ſudetendeut⸗ ſchen Bauernhof nicht Halt gemacht. Die Ereig⸗ niſſe der letzten Jahre, die Idee des Führers, hätten ihnen neue Hoffnung für die Zukunft gegeben. Die politiſchen Vorgänge im benach⸗ barten Oeſterreich ſeien mit größter Anteil⸗ nahme verfolgt worden. In der Oſtmark ſelbſt habe der Jubel über den Anſchluß Oeſterreichs nicht größer ſein können als in Südmähren, das heute mit den Stammesbrüdern jenſeits der ehemaligen Grenzen zu einem Reichsgau vereinigt werde. Auch mit dem ſüdlichen Böhmen kehre eine alte deutſche Kulturlandſchaft heim in den Stammes⸗ und Sprachraum, dem es zugehöre. Südböhmen ſei in det deutſchen Geſchichte ein Kulturbegriff. Das gelte vor allem für das Mittelalter, dann aber auch für das Zeitalter des Barock und noch im 19. Jahrhundert. Deutſche Schöpferkraft habe dieſes Land im Mittelalter zu einem deutſchen Land gemacht. Nicht mit Blut und Schwert hätten die Vorfahren das Sudetenland erobert, ſondern durch ihren Fleiß und ihre Arbeit. Südmähren und Südböhmen, die in der Ver⸗ gangenheit Großes geleiſtet hätten, würden nun im großdeutſchen Kulturbereich wieder ihre volle Schöpferkraft entfalten können. Schließ⸗ lich ging der Gauleiter auf das Heldentum der Eltern ein, die ſich durch keine noch ſo verlockende tſchechiſchen Verſprechungen hät⸗ ten verleiten laſſen, ihre Kinder in eine volks⸗ fremde Schule zu ſchicken, und fuhr dann fort: „Meine Volksgenoſſen, die ihr nun eingeglie⸗ dert ſeid in die Nachbargaue des Sudetenlan⸗ des, in dieſer Stunde möchte ich euch als Füh⸗ rer der ſudetendeutſchen Kampfbewegung Dank ſagen für den ſelbſtloſen Dienſt, für die Opfer und die Arbeit, die ihr in den fünf Jahren harten Kampfes geleiſtet habt. In dieſer Stunde will ich euch ſagen: Das gemeinſame Ringen um unſer Lebensrecht wird uns auch in alle Zukunft verbinden. Wir Sudeten⸗ deutſchen bleiben in unſerer Ge⸗ famtheit nach wie vor Grenzvolk, lebendiges Bollwerk und Schutz⸗ wall des Deutſchen Reiches. Witr ſind heute alle eingereiht in die größere deutſche Kampffront, wir kämpfen und arbeiten für das größte und einzige Ziel: für Groß⸗ deutſchland, für Adolf Hitler! Ihr, meine Volksgenoſſen, ſeid täglich dem politiſchen und völkiſchen Gegner Aug um Aug gegenübergeſtanden, Einſatz zu jeder Stunde, hattes Opfer und unbedingte Treue zur Idee, das waren die Grundſätze eures Handelns. Der tägliche Kampf hat euch zuſammengeſchweißt. Die politiſche Frontkameradſchaft, die alle volks⸗ deutſchen Kämpfer auf fremdem Staatsboden verbindet, ſoll euch in Zukunft für das größere Ziel zuſammenhalten. Ihr habt in eurem Gau kein anderes Recht zu fordern, als je Vorrecht der größeren Pflicht und der ſchweren Leiſtung. Gleichzeitig ſollt ihr lebendige Brücke ſein zu unſeren Nachbargauen. Ueber uns allen wölbt ſich heute die ewige Schickſalsgemeinſchaft: Großdeutſchland! Ich weiß: Ihr werdet euren Stolz und eure Ehre darein ſetzen, euch im neuen Gau als Nationalſozialiſten, als treueſte Gefolgſchaft des Führers zu erweiſen. Die große Dankbarkeit des befreiten Sudetendeutſchtums kann fortan nur im treueſten Dienſt für das Großdeutſche Reich und Adolf Hitler Ausdzuck finden. So grüße ich euch, meine Kameraden und Kampfgefährten, in dieſer Szunde und gebe euer Heimatgebiet unter die Führung des Reichskommiſſars Bürckel. Gleichzeitig melde ich dem Stellvertreter des Führers, daß der Aufbau der Parteigliederun ⸗ gen im Sudetengau vollzogen iſt.“ Der v Am.9 den jüdiſch zöſiſchen 1 ſtizpalaſt Parteigen rungsrat. als Zivilk vom Rath zeßwertrete ſon, und Die Ve: den und druckvollſte nach deren ſuchungsri ſeine men brachte, fü etwa folg „Ich bef bilklage, d gereicht wi Herſchel G Ernſt vom ſon, bei d könnten. den mora infolge de habe, Ihn Werdegan 3. Juni 15 Er war d der Schilt diplomatiſ der Unter gen in Be verbreitete Ermordete Regierung „Um mi pagnen die der Legend wicht dara hänger de war. Er 1932, d. h fung. W. Regierung nem Sohn der Meinn ſcher Hir wiſſen Zei keiten mit des Begrä Auseinand haben, ſoll. Ich lege alles Lüge Der Astr Eines der ist der Zeil warte Berl Sonneberg vierlinsige Oeffnung u die Aufnah. ter, die ge stirne festh und einen! matisch ge Ist Dr. ar 1959 n äfte das kung zu ſe Jahre er hätten griff ret⸗ npf⸗ und deutſchen 1 rinne⸗ ipfzeit s der rror der s ſie ſich er Mehr⸗ gung be⸗ n Amts⸗ onate im u ſeinem nt habe. u här⸗ fteten n ver⸗ iung des zurück⸗ em Deut⸗ wahrhaf⸗ es der aus der end, das e heim⸗ etendeut⸗ ie Ereig⸗ Führers, Zukunft benach⸗ Anteil⸗ ark ſelbſt ſterreichs dmähren, jenſeits teichsgau en kehre n in den zugehöre. itſchen f. Das imn aber noch im aft habe deutſchen Schwert erobert, Arbeit. der Ver⸗ rden nun er ihre Schließ⸗ entum ine noch gen hät⸗ ne volks⸗ inn fort: ingeglie⸗ detenlan⸗ als Füh⸗ ng Dank ie Opfer Jahren dieſer neinſame uns auch deten⸗ er Ge⸗ Schutz⸗ .Witr in die it, wir r das Groß⸗ lich dem um Aug Stunde, ur Idee, Ans. Der ſchweißt. le volks⸗ atsboden größere rem Gau Vorrecht Leiſtung. ſein zu en wölbt einſchaft: und eure Bau als chaft des nkbarkeit n fortan ßdeutſche n. den und nd gebe ing des reter des liederun⸗ 4 Wakenkreuzbanner“ * Montag, 9. Januar 1939 lroße jüdiſche öreuelmärchen-flampagne Rläglich zuſammongebrochen Der Vater Ernst vom Raihs vom franzõsischen Uniersuchungsridier als Zeuge vernommen DNB Paris, 7. Januar. Am 7. Januar wurde in dem Prozeß gegen den jüdiſchen Mörder Grünſpan von dem fran⸗ zöſiſchen Unterſuchungsrichter Tesniere im Ju⸗ ſtizpalaſt in Paris der Vater des ermordeten Parteigenoſſen Ernſt vom Rath, der Regie⸗ rungsrat a. D. vom Rath, in ſeiner Eigenſchaft als Zivilkläger und Zeuge vernommen. Herr vom Rath war von ſeinem franzöſiſchen Pro⸗ zefwertreter, Rechtsanwalt Maurice Garc ⸗ ſon, und ſeinem Sohn Günther begleitet. Die Vernehmung dauerte über zwei Stun⸗ den und vollzog ſich in würdigſten und ein⸗ druckvollſten Formen. Bei ſeiner Vernehmung, nach deren Beendigung der franzöſiſche Unter⸗ ſuchungsrichter dem Vater des Ermordeten ſeine menſchliche Anteilnahme zum Ausdruck brachte, führte Regierungsrat a. D. vom Rath etwa folgendes aus: „Ich beſtätige zunächſt die Erhebung der Zi⸗ vilklage, die in meinem Namen vor Ihnen ein⸗ gereicht worden iſt. Die Klage iſt gerichtet gegen Herſchel Grünſpan, den Mörder meines Sohnes Ernſt vom Rath, ebenſo gegen jede andere Per⸗ ſon, bei der Sie eine Mitbeteiligung feſtſtellen könnten. Ich lege Gewicht darauf, um Ihnen den moraliſchen Schaden darzulegen, den ich infolge des Todes meines Sohnes erlitten habe, Ihnen einige Aufklärungen über ſeinen Werdegang zu geben. Mein Sohn Ernſt iſt am 3. Juni 1909 in Frankfurt am Main geboren. Er war der älteſte meiner drei Söhne.“ Nach der Schilderung des Werdeganges und der diplomatiſchen Laufbahn des Ermordeten ſtellte der Unterſuchungsrichter eine Reihe von Fra⸗ gen in Bezug auf die in einer gewiſſen Preſſe verbreiteten Nachrichten über die Perſon des Ermordeten und ſeine Familie. Hierzu erklärte Regierungsrat a. D. vom Rath: „Um mit Rückſicht auf gewiſſe Zeitungskam⸗ pagnen die Wahrheit wiederherzuſtellen und je⸗ der Legendenbildung vorzubeugen, lege ich Ge⸗ wicht darauf, feſtzuſtellen, daß mein Sohn An⸗ hänger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung war. Er war Parteimitglied von 1932, d. h. ſchon vorder Machtergrei⸗ fung. Was mich perſönlich betrifft, ſo bin ich Regierungsrat a. D. ſeit 1919. Ich war mit mei⸗ nem Sohn in vollſtändiger Uebereinſtimmung der Meinungen, namentlich in politi⸗ ſcher Hinſicht. Es iſt mir ſchmerzlich, in ge⸗ wiſſen Zeitungen zu leſen, daß ich Schwierig⸗ keiten mit meiner Regierung und gelegentlich des Begräbniſſes meines Sohnes ſogar eine Auseinanderſetzung mit dem Führer gehabt haben, ſoll. Ich lege Gewicht darauf, zu erklären, daß das alles Lügen ſind. Man hat auch das Gerücht Der Astrograph zeichnet das Himmelsbild Eines der größten optischen Geräte seiner Art ist der Zeiß-Astrograph der Universitäts-Stern- warte Berlin-Babelsberg, der in der Abteilung Sonneberg in Thüringen aufgestellt ist. Das vierlinsige Obiektiv von 400 Millimeter freier Oeffnung und 1,6 Meter Brennweite ermöglicht die Aufnahme von Platten von 30* 30 Zentime- ter, die genau die täsliche Bewegung der Ge⸗ stirne festhalten. Durch eine astronomische Uhr und einen Elektromotor wird die Kamera auto- matisch gesteuert. Der Erfinder dieses Obiekts Ist Dr. August Sonnefeld in Jena. verbreitet, daß ich in ein Konzentrationslager geſchickt worden wäre. Ich darf doch wohl an⸗ nehmen, daß meine Gegenwart in dieſem Ver⸗ handlungszimmer zugleich mit meinem zweiten Sohn Günther eine hinreichende Widerlegung für dieſe neue Lüge darſtellt. Ich bin darüber hinaus bereit, mich Ihnen jedesmal zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, wenn es Ihnen nötig erſchei⸗ nen ſollte, mich vorzuladen.“ * O Bei aller Geriſſenheit, die man dem inter⸗ nationalen Judentum nachſagen muß, verblüfft doch immer wieder die konſtante Frechheit, mit der die Juden, alte, längſt durchſchaute Metho⸗ den anzuwenden verſuchen. Wie ſeinerzeit nach der Ermordung Wilhelm Guſtloffs die jüdiſche Journaille verſuchte, den Ermordeten mit Schmutz zu bewerfen, ſo verſucht ſie das gleiche Ablenkungsmanöver auch jetzt wieder im Falle des Verbrechens an Ernſt vom Rath. Daß die jüdiſche Journaille auch jetzt wieder mit plumpen Lügen operieren würde, um von dem Mörder Herſchel Grünſpan abzulenken, war zu erwarten. Diesmal war es weniger der Ermordete, als deſſen Angehörige, denen der konzentriſche Lügenangriff einer gewiſſen Preſſe des Auslandes galt. Die Herrſchaften haben ſich jedoch wieder einmal verrechnet. Der franzöſiſche Unterſuchungsrichter Tesnieère legte Wert darauf, den Vater des ermordeten Parteigenoſſen Ernſt vom Rath in Paris zu ver⸗ nehmen. Das Erſcheinen des Geladenen vor dem franzöſiſchen Unterſuchungsrichter am Samstag bedeutete den Zuſammenbruch der großangelegten Greuelmärchen-Kampagne. Der erſte Angriff des Judentums gegen die Familie des Ermordeten iſt ab⸗ gewehrt, die erſte Entlaſtungsof⸗ fenſive für den jüdiſchen Mörder kläglich zuſammengebrochen. londorſlieger wieder in der heimat Herzlicher Empfang auf dem Fluqplatz Berlin-Tempelhoſ (Orahtberilchfunserer Berflinefr Schrifflelftoung) rd. Berlin, 8. Jan. Die erfolgreiche Beſatzung des Folke⸗Wulf · Flugzeuges„Condor“ traf nach ihrem Rekord; flug nach Tokio am Samstagmittag wieder in Ber lin ein. Nach ihrer Landung auf den Philippinen wa⸗ ren die Condorflieger mit dem deutſchen Damp⸗ fer„Scharnhorſt“ nach Genua und von hier aus mit der Eiſenbahn nach Frankfurt a. M. gefahren. Samstagvormittag um 11 Uhr ſtarteten ſie in der Mainmetropole mit dem Condor⸗Flugzeug„Saarland“ nach Berlin, wo ſie um 13 Uhr nach knapp zweiſtündigem Flug eintrafen und von Staatsſekretär Milch und Oberbürgermeiſter Dr. Lipert herzlich begrüßt wurden. Zur Ankunft der Flieger hatte ſich eine große Menſchenmenge auf dem Tempel⸗ hofer Feld eingefunden. Man ſah auch zahl⸗ reich Vertreter des Reichsluftfahrtminiſteriums und der Diplomatie, unter ihnen Generalleut⸗ nant Udet, General der Flieger Stumpf, Generalmajor Loerzer und vom Auswärti⸗ gen Amt Legationsrat Schultz⸗Sponholz, außerdem den Vorſtand der Lufthanſa an der Spitze von Gablenz und Lutz, wie von den Fokke⸗Wulf⸗Werken Direktor Tank. * Endlich zur erwarteten Zeit traf die Maſchine über dem Tempelhofer Feld ein. Nach einer letzten Runde ſetzte ſie auf dem mit einer wei⸗ ßen Schneedecke überzogenen Rollfeld auf. Die Schlachtſchiff„Scharnhorſt“ Feierlidier Akt DNB Wilhelmshaven, 8. Januar. Am Samstagvormittag wurde auf der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven das dort erbaute Schlachtſchiff„Scharnhorſt“ in Dienſt geſtellt. Dieſes Schiff, das am 3. Oktober 1936 in Anweſenheit des Führers in Wilhelmshaven vom Stapel lief, iſt das erſte Schlachtſchiff, das ſeit dem Wiederaufbau unſerer Flotte ſeinem Element übergeben wurde. Das neue Kriegsſchiff hat eine Waſſerver⸗ drängung von 26 000 Tonnen, eine Länge von 226 Meter, eine Breite von 30 und einen Tief⸗ gang von 7,5 Meter. Seine Geſchwindigkeit beträgt 27 Knoten, die Beſatzung beſteht aus 1460 Offizieren und Manaſchaften. Armiert iſt die„Scharnhorſt“ mit neun 28⸗Zentimeter-Ge⸗ ſchützen, die in drei Drillingstürmen zuſam⸗ enengefaßt ſind, zwölf 15⸗Zentimeter⸗Geſchützen in Doppeltürmen und einer Flugabwehr, die aus vierzehn 10,5⸗Zentimeter-Geſchützen und ſechzehn 3,7⸗Zentimeter-Geſchützen gebildet wird. Außerdem iſt das Schlachtſchiff mit zwei Kata⸗ pulten für vier Seeflugzeuge ausgerüſtet. An der Feier nahmen außer zahlreichen Ver⸗ tretern von Staat, Partei und Wehrmacht die Arbeiter der Werft teil, die in der letzten Zeit gei der Fertigſtellung des Schiffes gearbeitet hatten. Das gegenüber am Verpflegungsamt liegende Panzerſchiff„Admiral Scheer“ hatte ebenſo wie die Kriegsmarinewerft feier⸗ lichen Flaggenſchmuck angelegt. Die Beſatzung hatte auf dem Achterſchiff Paradeaufſtellung ge⸗ Maſchine rollte an die Ehrentribüne heran. Als erſter entſtieg Flugzeugführer Henke der Ka⸗ bine. Ihm folgten die anderen Mitglieder der Beſatzung, alle mit Sträußen in den Armen, die mit roten Hakenkreuzſchleifen und Schärpen in den blau⸗weißen Farben der Lufthanſa ge⸗ ſchmückt waren. Flugkapitän Henke meldete dem Staatsſekretär, Generaloberſt Milch, die Rückkunft der Condor⸗Beſatzung, die anſchlie⸗ ßend auf einer Ehrentribüne feierlich begrüßt wurde. Zunächſt ſprach Staatsſekretär Milch, der noch einmal an den großartigen Ozeanflug im Som⸗ mer vorigen Jahres erinnerte und dann darauf hinwies, daß dieſer Flug nach Tokio nicht um Minuten und Sekunden gegangen wäre, ſon⸗ dern in erſter Linie den Zweck hatte, dem Freund im Fernen Oſten die Grüße Deutſch⸗ lands zu überbringen.„Für dieſen Flug und was ihr damit für Deutſchland geleiſtet habt, dankt euch das Vaterland!“ rief Staatsſekretär Milch aus. Nach ihm überbrachte Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert den tap⸗ feren Fliegern, die mit ihrer großartigen Tat dem Ruhmeskranz der deutſchen Fliegerei ein neues Reis angeſetzt hätten, die Willkommens⸗ grüße der Reichshauptſtadt. Ihm ſchloß ſich ein Vertreter der japaniſchen Botſchaft mit herz⸗ lichen Worten an. Zum Abſchluß dankte Flug⸗ pitän Henke für den außerordentlich herzlichen Empfang, der den Fliegern in der Reichshaupt⸗ ſtadt bei ihrer Rückkehr in die Heimat zuteil geworden war. n Dieder nuhe bei munkacs Eine tſchecho⸗ſlowakiſche Mitteilung DNB Prag, 8. Januar. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Unter⸗ ſuchungen über den Zwiſchenfall bei Munkacs wird von militäriſcher Stelle mitgeteilt: Am 6. Januar kam es auf der Demarkations⸗ linie bei Munkacs zu einer ernſten Schießerei. Im Laufe dieſes Zuſammenſtoßes, an welchem auf tſchecho⸗ſlowakiſcher Seite Einheiten der Staatsverteidigungswache und kleinere mili⸗ täriſche Abteilungen, auf ungariſcher Seite militäriſche Abteilungen und bewaffnete Zivil⸗ bevölkerung beteiligt waren, wurde die Demar⸗ kationslinie von beiden Seiten überſchritten. In den Abendſtunden wurde nach dem Eingrei⸗ fen der tſchecho⸗ſlowakiſchen und ungariſchen Verbindungsoffiziere das Feuer auf beiden Seiten eingeſtellt. Die Einheiten nahmen ihre urſprünglichen Stellungen an der Demarka⸗ tionslinie wieder ein. Die Ruhe wurde wieder⸗ hergeſtellt. Gemäß einer Vereinbarung der Ver⸗ bindungsoffiziere trat am Samstagnachmittag eine gemiſchte Kommiſſion zur eingehenden Unterſuchung über die Entſtehung und den Verlauf des Zwiſchenfalles zuſammen und ver⸗ handelte über eine geeignete Grundlage zur Bereinigung des ganzen Zwiſchenfalles. Dieder vier jüdiſche Raſſenſchünder DNB Hamburg, 8. Januar. Wie notwendig und gerechtfertigt zugleich die Abwehrmaßnahmen des deutſchen Staates und Volkes gegen das Judentum ſind, beweiſen die Angehörigen des„auserwählten Volkes“ ſelbſt täglich aufs neue. So wurden jetzt wieder drei Juden feſtgenommen, die ſich— wie ſie inzwi⸗ ſchen eingeſtanden haben— bis in die letzte Zeit gegen die Nürnberger Geſetze vergangen haben: der 61 Jahre alte Hugo Gowa, der 43 Jahre alte Gerh. Hirſch und der 37 Jahre alte Kurt Blumen. Des gleichen Verbrechens wurde der in einer anderen Sache in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzende 43 Jahre alte Jude Paul Prechner überführt. Auch er gibt zu, in zahl⸗ reichen Fällen verbotene Beziehungen zu deutſchblütigen Frauen und Mädchen, denen er ſeine raſſiſche Abſtammung verſchwieg, unter⸗ halten zu haben. kin ſellſamer Judentäufer DNB Agram, 7. Jan. Ein tüchtiger Ziegeleibeſitzer in Agram, der vor kurzem das bei den Juden jetzt ſo ver⸗ breitete Verlangen verſpürte, ſich taufen zu laſſen, war zum Zwecke dieſer Tarnung, die kein Agramer Geiſtlicher vornehmen wollte, in das Dorf Bedekovica zu dem katholi⸗ ſchen Pfarrer Dumbolitſch gewan⸗ dert. Von hier kam er getauft und der Gründ⸗ lichkeit halber auch gleich mit einem neuen Na⸗ men ſtolz zurück. Der Stolz auf dieſe Taufe iſt allerdings er⸗ ſchüttert worden, nachdem Pater Dumbolitſch geſtern von der Agramer Sittenpolizei in be⸗ trunkenem Zuſtand in einem Nachtlokal zuſammen mit zwei Dirnen aufge⸗ griffen wurde. In einer Verhandlung ſoll jetzt nämlich klargeſtellt werden, wieweit ſich die Judentaufen in Bedekovica zu einem ein⸗ träglichen Geſchäft ausgewachſen haben. Dienſt geſtellt auf der Kriegsmarinewerſt in Wilhelmshaven nommen. Der erſte Kommandant des Schlacht⸗ ſchiffes„Scharnhorſt“, Kapitän zur See Ci⸗ liax, hielt ſodann eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Wir, die erſte Beſatzung des Schlachtſchiffes „Scharnhorſt', ſtehen heute auf dem Achterdeck unſeres Schiffes, um es durch Heißen von Flagge und Wimpel in Dienſt zu ſtellen, es mit Geiſt und Leben zu erfüllen und es damit erſt⸗ malig ſeiner hohen Beſtimmung zuzuführen, einer der ſtärkſten und ſtolzeſten Träger der Wehrmacht unſeres Volkes zu ſein. In dieſem Augenblick gedenken wir als erſtem unſeres Führers Adolf Hitler. Seiner ſtahl⸗ harten Entſchloſſenheit danken wir die neue deutſche Wehrmacht. Sein Werk allein iſt es, wenn wir heute mit unſerem Schiff ein wei⸗ teres ſtolzes Sinnbild wiedererſtandener deut⸗ ſcher Kraft, deutſcher Seemacht und Seegeltung in Dienſt ſtellen können.“ Dann gedachte Kapitän zur See Ciliax des Generals von Scharnhorſt, jenes großen Schöp⸗ fers preußiſch⸗deutſcher Wehrkraft, deſſen gan⸗ zes Leben unter dem Dreigeſtirn der Pflicht, der Ehre und der Vaterlandsliebe ſtand, des ruhmbedeckten Panzerkreuzers, der ſchon ein⸗ mal den Namen„Scharnhorſt“ trug, das Flaggſchiff des Grafen Spee. Mit dem Gefühl tiefen Dankes im Herzen gegenüber Führer und Volk, die uns das Schiff gaben, und gegen den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, durch deſſen Vertrauen wir als erſte Beſatzung kommandiert ſind, heißen wir jetzt auf unſerem neuen Schiff zum erſten Male Flagge und Wimpel.“ ——— Darauf erfolgte das Kommando:„Oberdeck ſtillgeſtanden!“ und der Befehl„Heißt Flagge und Wimpel!“ Langſam ſtiegen unter den Klängen des Präſentiermarſches, unterdes die Ehrenwache das Gewehr präſentierte, erſten Male auf der„Scharnhorſt“ Kriegsflagge, Göſch und Kommandantenwimpel empor. Kapitän zur See Ciliax fuhr dann in ſeiner Anſprache fort:„Das Schlachtſchiff„Scharn⸗ horſt“ iſt in Dienſt geſtellt, möge ſeine Flagge ſtets über ſtarken, ſtolzen Männern und einem glückhaften Schiffe wehen und niemals ohne Ehre niedergeholt werden. Unſere Aufgabe iſt es nun, unſere ganze Kraft, all unſer Können einzuſetzen, um aus dem neuen Schiff in kür⸗ zeſter Zeit ein ſtarkes Kampfinſtrument zu machen.“ Nachdem die Lieder der Nation verklungen waren, begab ſich der Kommandant nochmals von Bord, um zu den auf dem Kai angetretenen Arbeitern eine Anſprache zu halten, in der er ihnen für die geleiſtete Arbeit an dem ſtolzen und neueſten Schlachtſchiff unſerer Kriegs⸗ marine dankte. Der Erſte Kommandant des neu in Dienſt geſtellten Schlachtſchiffes„Scharnhorſt“, Kapi⸗ tän zur See Ciliax, führte als Kommandant das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ am 31. Mai 1937 nach dem bolſchewiſtiſchen Ueberfall auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ die Beſchießung von Almeria durch. Von März bis Juni 1938 war Kapitän zur See Ciliax Commodore und Befehlshaber der deutſchen Seeſtreitkräfte in den ſpaniſchen Gewäſſern. zum „hakenkreuzbanner“ 4 Montag, 9. Januar 1939 nom wurde verſlündigt Chamberlains Pariſer Aufenthalt (Vonunsefem Vverfreter) 5 Dr. v.., Rom, 8. Januar. Die Beſprechung Chamberlains auf ſeiner Durchreiſe nach Rom mit Daladier am Dienstag in Paris findet mit Billigung des Duceſtatt. Chamberlain hätte, ſo teilt„Po⸗ polodi Roma“ mit, dem wiederholten Drän⸗ gen des Quai'Orſay, in Paris Station zu machen, nicht ſtattgegeben, ohne die italieniſche Regierung zu informieren und die Billigung Roms einzuholen. Dies um ſo mehr, als es nicht der diplomatiſchen Höflichkeit entſpreche, daß ſich ein von der Regierung eines anderen Landes eingeladener Miniſterpräſident auf ſei⸗ ner Beſuchsreiſe an einem dritten Ort aufhält und dort diplomatiſche Beſprechungen führt. Die römiſche Morgenpreſſe billigt das Ge⸗ ſpräch Chamberlains in Paris, das ſie als nütz⸗ lich erklärt, damit Chamberlain in Erfahrung bringe,„hpis zu welchem Punkt, in wel⸗ cher Weiſe und durch welche Proze⸗ dur die franzöſiſche Regierung ge⸗ willtiſt,ihre Schulden aus dem Ver⸗ trag von London 1915 zu zahlen“. Es wird feſtgeſtellt, daß Chamberlain nicht auf die Vermittlung zwiſchen Paris und Rom verzich⸗ tet hat.„Dies iſt die letzte Karte, die die fran⸗ zöſiſche Diplomatie ausſpielt, um ſich in den be⸗ vorſtehenden Wochen in einer einigermaßen günſtigen Poſition zu befinden,“ ſtellt„Popolo di Roma“ feſt. vie pariſer peeſſe zue vernehmung vom faihs DNB Paris, 8. Januar. Faſt ſämtliche Sonntagsblätter berichten Über die Vernehmung des Vaters des durch Juden⸗ hand ermordeten Geſandtſchaftsrats voen Rath durch den Unterſuchungsrichter. Der„Matin“, das„JFourna!“, die„Epoque“ und ſelbſt der„PVopulaire“ heben hervor, daß Regie⸗ rungsrat vom Rath beſonders die Tatſache un⸗ terſtrichen habe, daß ſein Sohn und er überzeugte Nationalſozialiſten ſeien und daß die in einer gewiſſen Preſſe ver⸗ ſuchten Unterſtellungen über Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen ihm und ſeinem Sohn oder gar zwiſchen ihm und dem Führer frei erfun⸗ den ſeien. Die„Action Francaiſe“ verurteilt dieſe Manöver der jüdiſchen Preſſe, der alles aut ſei, was ihrer Aufreizungskampagne oenüge. Rück rit des belondten Olusku? DNB Prag, 8. Jan. Wie hier verlautet, ſoll der tſchecho · ſlowakiſche Geſandte in Paris, Oſusky, in nüchſter Zeit von ſeinem Poſten zurücktreten. In fürze Reichswirtſchaftsminiſter Funk hatte in Rom Beſprechungen mit Parteiſekretär Starace und dem Miniſter für Deviſenbewirtſchaftung, Guaneri. Anſchließend ſtattete der Miniſter der Landesgruppe Italien der NSDAP einen Be⸗ ſuch ab. * Am 9. Januar beginnen im Reichserzie⸗ hungsminiſterium die diesjährigen Beſpre⸗ chungen des deutſch⸗ungariſchen Kulturausſchuſſes, der auf Grund des deutſch⸗ ungariſchen Kulturvertrages vom 28. Mai 1936 eingeſetzt worden iſt. Dieſer war bekanntlich der erſte Kulturvertrag, den Deutſch⸗ land überhaupt abgeſchloſſen hat. Sein Ab⸗ ſchluß erfolgte auf Initiative von Reichsmini⸗ ſter Ruſt. * In einer ſchlichten Feierſtunde verabſchiedete ſich der bisherige deutſche Generalkon⸗ ful in Reichenberg, Dr. Lierau, von der Stätte ſeines vierjährigen, verantwortungs⸗ vollen Wirkens. Nach der Heimkehr des Su⸗ detenlandes hat das deutſche Konſulat in der jüngſten Gauhauptſtadt des Reiches ſeine Be⸗ rechtigung verloren. Der neue franzöſiſche Oberkom⸗ miſſar für Syrien und Libanon, Puaux, traf am Samstagnachmittag im Flugzeug auf dem Flughafen von Beirut ein, wo er mit militäri⸗ ſchen Ehren empfangen wurde. Oberkommiſſar Puaux wurde vom libaneſiſchen Staatspräſi⸗ denten begrüßt. * Der am Samstag von ſeinem Erholungs⸗ aufenthalt in der Tatra nach Warſchau zurück⸗ gekehrte polniſche Staatspräſident veranſtaltete am Sonntag im Warſchauer Schloß den 10• chen Neujahrsempfang. Nach den Glück wünſchen ſeiner engſten Mitarbeiter, des Mar⸗ ſchalls Rydz⸗Smigly, des Miniſterpräſidenten, der Mitglieder der Regierung und anderer hoher Vertreter des Staates, der Armee und der Stadt empfing er die Glückwün'/che des Diplomatiſchen Korps. 800 Jahre lang„fibrüſtungs⸗fonferenzen“ Ewiger Friede— in der Theorie/ Rit der Angst vor der Armbrust hegann es (Elgenet Berichf des„Hlokenkfeuzbonner“) Berlin, 8. Januar. Vor nunmehr 800 Jahren wurde durch das zweite Lateraniſche Konzil unter Papſt Inno⸗ zenz— die erſte„Abrüſt ungs⸗Konfe⸗ renz“ der Weltgeſchichte— der weitere Gebrauch der Armbruſt für die geſamte Chri⸗ ſtenheit unterſagt, da man hiervon eine all⸗ mähliche Ausrottung des ganzen Menſchen⸗ geſchlechtes befürchtete. Was hätten wohl die wackeren Kirchenväter, die ien Jahre 1139 dieſen denkwürdigen Be⸗ ſchluß faßten, für eine Meinung von den mo⸗ dernen Waffen, wenn ſie heute wiederaufer⸗ ſtehen und ſich einmal Bombenflugzeuge, Tanks, Minenwerfer, ſchwere Artillerie und Schlacht⸗ ſchiffe im Gefecht vorführen laſſen könnten? Sicherlich würden ſie in dieſem Falle die Arm⸗ bruſt, die eieiſt noch auf 250 Schritte eiſerne Ritterpanzer durchſchlug und daher als„mör⸗ deriſches Kampfinſtrument“ feierlich in Acht und Bann getan wurde, als harmloſes Kinderſpiel⸗ zeug empfehlen. Im Mittelalter war ſie aller⸗ dings eine durchaus wirtſame Waffe. Man benutzte die Armbruſt, die aus der Vervoll⸗ kommnung des Pfeilbogens entſtanden und zu⸗ erſt bei den Chineſen nachweisbar iſt, bereits iei der röeniſchen Kaiſerzeit. Später wurde ſie dann entweder als Handwaffe getragen oder als„ſchweres Geſchütz“ zu Belagerungszwecken verwandt. Man führte in dieſem Falle die Armbruſt auf Rädern, Plattformen oder hohen Türmen an die Feſtungsmauern heran und be⸗ ſchoß dieſe mit Kugeln aus hartgebranntem Lehm, Ton, Marmor oder Blei. Im 14. Jahr⸗ hundert entſtanden dann überall in Deutſchland und Frankreich Armbruſtſchützen⸗Geſellſchaften, die zum Teil— es ſei hier nur an das„Vogel⸗ ſchießen“ erinnert— dieſem Sport noch heute huldigen. Neven der Feuerwaffe hat ſich die „flußerordentlich geführliche Bilanz“ „Giornale'Italia“ zum Ahschluß der Daladier-Reise DNB Rom, 8. Januar. Nach Abſchluß der Reiſe des franzöſiſchen Mi⸗ niſterprüſidenten ſtellt„Giornaled'talia“ in ſeinem heutigen Leitartikel feſt, daß ihr Er⸗ gebnis völlig negativ ausgefallen ſei. Die innenpolitiſche Bilanz intereſſiere Italien nicht, da die politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Probleme des ſogenannten franzöſiſchen Nord⸗ afrikas eine innere Angelegenheit Frankreichs ſeien. Die Reiſe Daladiers ſei vor allem als antiitalieniſche Kundgebung gedacht geweſen und auch als ſolche durchgeführt wor⸗ den, was die Ausſchreitungen und die un⸗ erhörte Schändung der italieniſchen Trikolore in Tunis bewieſen hätten. Dieſe außen⸗ politiſche Bilanz ſei negativ, aber auch außerordentlich gefährlich. Glaube Frankreich etwa, das faſchiſtiſche Ita⸗ lien eingeſchüchtert zu haben? Wenn dem ſo ſei, hätte man nur einen neuen Beweis der vollkommenen franzöſiſchen Verſtändnisloſigkeit, ja Blindheit. Das faſchiſtiſche Italien mit ſei⸗ nen 45 Millionen, die ſtraff diſzipliniert und geſchloſfen hinter dem Duce ſtehen, mit einer kraftvollen Jugend, mit wertvollen Erfahrun⸗ gen im modernen Krieg, ſei kein Land, das ſich einſchüchtern laſſe, am wenigſten von Frank⸗ reich. Es handele ſich um das geſchichtliche Schickſal, das Italien erfüllen müſſe und unter allen Umſtänden erfüllen werde, zumal das Recht auf ſeiner Seite ſei, ein Recht, das ſich aus der Verweigerung aller kolonialen Kom⸗ penſationen ableite. Die Reiſe Daladiers laſſe, wie das halbamt⸗ liche Blatt abſchließend betont, alle Fragen offen, habe ſie ſogar teilweiſe verſchärft. Wenn Frankreich ſich aber immer noch bemühe, die weiterhin hartnäckig als„unberechtigte An⸗ ſprüche“ bezeichneten italieniſchen Forderungen mit den ſonderbarſten Kombinationen über die 0 Achſe Berlin— Rom erklären zu wollen, ſo be⸗ weiſe es nur, weder von der Achſe noch von ihrer Politik noch von ihrem Geiſt oder ihrer Methode etwas verſtanden zu haben. Daladier wieder in Paris Kommentare der Pariſer Sonntagspreſſe DNB Paris, 8. Januar. Miniſterpräſtdent Daladier iſt am Sonntag⸗ morgen wieder in Paris eingetroffen. Die Sonntagspreſſe zieht noch einmal die Bilanz der Reiſe des Miniſterpräſidenten nach Korſita, Tunis und Algier. Während der„JFour“ der Hoffnung Ausdruck gibt, daß Daladier gelegent⸗ lich der außenpolitiſchen Ausſprache in der Kammer die Bilanz dieſer Reiſe ziehen werde, unterſtreicht das„Petit Journal“, wie notweeidig ſie geweſen ſei. Frankreich und ſeine überſeeiſchen Beſitzungen ſeien ein einziges Ganzes und der geringſte Alarm ge⸗ nüge, um die verſchiedenen Ele⸗ mente, ausdenen ſich die Harmonie des franzöſiſchen Imperiums zu⸗ ſammenſetze, zu ſammeln. Das„Journal“ hebt ebenfalls die Bedeu⸗ tung der Reiſe Daladiers hervor und unter⸗ ſtreicht, daß Frantreich unabhängig von der Perſönlichkeit, die an der Spitze der Regierung ſtehe, ſeine Rüſtungen zu Lande und in der Luft fortſetzen müſſe. Der„Matin“ weiſt auf die Erklärungen hin, die der Miniſterpräſident im Verlaufe ſei⸗ ner Reiſe abgegeben hat. Seine Worte, ſo ſchreibt das Blatt, ſeien notwendig geweſen. Daladier wiſſe, daß jedes Stück Erde, auf der die franzöſiſche Fahne wehe, ein Stück vom Fleiſch Frankreichs ſei, das man nicht antaſten könne, ohne daß ſich der ganze Körper aufrichte. „Ein demagogiſches politiſches Spiel“ „Re gime Fascista“ gegen politisierende Geisilicie DNB Mailand, 8. Januar. Die Predigten anläßlich des in Italien über⸗ all mit großem Pomp begangenen Epiphania⸗ feſtes haben verſchiedentlich gezeigt, daß ſich die katholiſche Geiſtlichkeit auch in Italien nicht enthalten konnte, von der Kanzel herab Aeuße⸗ rungen zu tun, die mit kirchlichen Dingen wenig zu tun haben, um ſo mehr aber mit politiſchen Angelegenheiten. Beſonders iſt es das Juden⸗ problem, bei dem oft ſcharfe Gegenſätze zwiſchen der Kirche und der faſchiſtiſchen Auffaſſung in Erſcheinung treten. Das„Regime Faſciſta“ weiſt mit be⸗ ſonderem Nachdruck auf dieſe Tatſache hin und nimmt ſchonungslos gegen jene Geiſtliche Stel⸗ lung, die glauben, durch ihre Haltung den Lauf der Geſchichte aufhalten zu können. Das Blatt führt zunächſt mit anerkennenden Worten die Epiphaniapredigt des Biſchofs von Cre⸗ mona an, der ſich mit ſcharfen Worten da⸗ gegen gewandt habe, daß die Kirche die Juden beſchütze und der ſich eindeutig gegen Miſchehen und Judentaufen ausge⸗ ſprochen habe. Wenn hingegen der Kardinal von Bologna von einer„Weltbrüderſchaft aller Menſchen“ rede, dann ſei ihm zu erwidern, daß aus gewiſſen Prälaten eine ſehr geringe Aufrichtigkeit ſpreche, wenn ſie unter einem religiöſen Deckmantel Politik betreiben wollten und mit unerhörter Leichtfertigkeit kirchliche und weltliche Dinge vermiſchten. Niemand könne den Kampf der Raſſen beſtreiten, der in der Geſchichte immer beſtanden habe, ſo wie es im⸗ mer politiſche und religiöſe Kämpfe gegeben habe und niemand könne leugnen, daß die Kirche mit ihren Feinden unerbittlich und grauſam geweſen ſe i. Der Faſchismus verfolge nur das gleiche Kampfſyſtem, aber mit größerem Edelmut und höherer Menſchlichkeit. Die Faſchiſten hätten niemals unter den Juden Blutbäder angerich⸗ tet, wie dies die Kirche mit Mohammedanern und Albigenſern und ſogar anderen Gruppen von Chriſten getan habe, die an den gleichen Gott und an die gleichen Dogmen glaubten und der gleichen Gemeinſchaft angehörten. Wenn man auf ſolche Weiſe die Karten miſchen wollte, dann ſei dies ein demagogiſches politiſches Spiel, das nur dazu dienen könne, eine traurige Einmütigkeit mit Freimaurern, Kommuniſten und Atheiſten zu ſchaffen. Die arabilche beriretung für Condon DNB Beirut, 8. Jan. Wie aus arabiſchen Kreiſe verlautet, werden vermutlich folgende Mitglieder des arabiſchen Oberkomitees als Vertretung Paläſtinas zur Londoner Konferenz entſandt werden: Huſſein Khaldi. Alfred Rock, der Vetter des Jeruſa⸗ 4 Mufti, Djamal Huſſein und Auni Abdul Hadi. Dem Vernehmen nach ſoll die vorgeſehene Zuſammenkunft der Mitglieder des arabiſchen Oberkomitees nun doch am Wohnſitz des Jeru⸗ ſalemer Mufti in Zouk nahe bei Beirut ſtatt⸗ finden und zwar im Laufe der nächſten Woche. Armbruſt noch laeige als Kriegsinſtrument be⸗ hauptet und wird erſt ſeit dem 17. Jahrhundert nicht mehr in der Schlacht verwendet. Das Verbot der Kirchenväter— im Kampfe gegen die Heiden ſollte die Armbruſt aber nach wie vor benutzt werden— ſtand alſo nur auf dem Papier. Ebenſo ſind die Beſchlüſſe faſt aller nachfolgenden Abrüſtungs⸗Konferenzen niemals verwirklicht worden. Ihre Tätigkeit erſchöpfte ſich ien fruchtloſen Entſchließungen, Kundgebungen und Proteſten. Schon im Jahre 1577 trat Bodinus für eine allgemeine Ent⸗ waffnung ein. Dieſelbe Forderung wurde 1794 von dem Philoſophen Kant in ſeiner Schrift „Zum ewigen Frieden“ erhoben. Im 19. Jahr⸗ hundert wurden dann überall ſogenannte „Friedensgeſellſchaften“ ins Leben geruſen, die aus ſittlichen und wirtſchaftlichen Gründen eine wechſelſeitige Abrüſtung und Beſchrän⸗ tung der Rüſtungen anſtrebten. Angeregt durch den 1817 zwiſchen England und den Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika abgeſchloſſenen Ruſh⸗Bagot⸗Vertrag über die Anzahl der beiderſeitigen Kriegsſchiffe auf den kana⸗ diſchen Seen, machten ſich bald weitere Be⸗ mühungen in dieſer Richtung geltend. Ein Runoſchreiben des Kaiſers Nikolaus II. von Rußlaeid brachte die Abrüſtung auf das Programm der erſten Haager Friedenskonfe⸗ renz von 1898. Das ganze Ergebnis war eine Entſchließung, daß„eine Beſchränkung der drückenden Militärlaſten durchaus wünſchens⸗ wert iſt“. Auf der zweiten Konferenz vom Jahre 1907 wurde dann die Rüſtungsfrage überhaupt nicht mehr erörtert. Durch die An⸗ regung einer Abrüſtung ſuchte ſich England 1911 die Ueberlegenheit zur See zu ſichern. Dieſe„Friedenspolitit“ wurde dann durch den Welttrieg unterbrochen, doch ſprach man auch während des blutigen Völkerringens 1914/18 gelegentlich von Abrüſtung. So hat Papſt Benedikt XV am 1. Auguſt 1917 ein Rund⸗ ſchreiben erlaſſen, in dem er die Notwendigkeit gleichzeitiger und gegenſeitiger Abrüſtung im Intereſſe der Völterverſtändigung betont. Sein Appell iſt damals im Waffenlärm, der den ganzen Erdball umdröhate, ungehört verhallt. Die„Abrüſtungs⸗Konferenzen“ der Nach⸗ kriegszeit ſind wohl noch in zu guter oder viel⸗ mehr ſchlechter Erinnerueig, als daß darauf hier näher eingegangen werden müßte. Deutſch⸗ land und ſeine Verbündeten hatten, durch die Pariſer Vorortverträge dazu gezwungen, voll⸗ ſtändig abgerüſtet, während ſeine früheren Geg⸗ ner in Waſſen ſtarrten und dieſe immer mehr vermehrten. Dabei ſprach man in Genf unauf⸗ hörlich von Abrüſtunng und meinte dabei ſtets — die der anderen. Nur Deutſchland hielt ſich an die Abmachungen und blieb entwaffnet. Wirkliche Erfolge wurden in beſchränkteen Maße und zwar— außerhalb Genfs bisher eigentlich nur in der Seeabrüſtung er⸗ zielt. Auf die Initiative der Vereinigten Staa⸗ ten hin beſchloſſen Enigland, Amerika, Japan, Frantreich und Italien aus dem Waſhingtoner Kongreß vom 11. November 1921 bis 6. Fe⸗ bruar 1922 gewiſſe Rüſtungsbeſchränkungen für Schlachtſchiffe. Ihre ſpätere Ausdehnung auf Kreuzer und U⸗Boote iſt mißlungen, da Frank⸗ reich und Italien auf dem Genfer Kongreß von 1927 nicht mehr„mitſpielten“. Erſt in neueſter Zeit kam in dem deutſch⸗ engliſchen Abkommen vom 18. Juni 1935, das die Stärte der deutſchen Kriegsflotte auf jeweils 35 v. H. der britiſchen beſchrüntt, wieder eine erfolgreiche internationale Ver⸗ einbarung zuſtande. In den deutſch⸗engliſchen ueid den deutſch⸗franzöſiſchen Friedenserklärun⸗ gen hat die Verſtändigungspolitit des Führers und Reichskanzlers inzwiſchen eine weitere Fortſetzung erfahren. Die Genfer Liga war bei dieſen bilateralen Vereinbarungen ausgeſchal⸗ tet und wird auch in Zutunft auf dieſem Ge⸗ biet keine Rolle mehr ſpielen. Acht Jahrhun⸗ derte war man— in der Theorie— für den ewigen Frieden; nun endlich zeigen ſich die erſten Anſätze zu einer wirklichen Völkerver⸗ ſtändigung, die Abrüſtungs⸗Konferenzen uͤber⸗ flüſſig macht und ſie hoffentlich recht bald nur noch als hiſtoriſches Kurioſuen gelten läßt, 800 Jahre nach dem Armbruſt⸗Verbot des Laterani⸗ ſchen Konzils von Jahre 11391 Faſchiſtiſche fafenmiliz lernt deutlch Deutſchlurſe in Sabaudia (Von unſerem Vertreter) Dr. v. L. Rom, 8. Jan. In der Ausbildungsſchule der faſchiſtiſchen Hafenmiliz in Sabaudia werden neuerdings Kurſe der deutſchen Sprache zur Unterrichtung der Angehörigen dieſer faſchiſtiſchen Formation der Hafenpolizei durchgeführt. Die Hafenmiliz, die ihren Dienſt in den zehn Haupthäfen Ita⸗ liens mit drei Legionen und Abteilungen in den Häfen Italieniſch⸗Oſtafrika verſieht, wird im Kriegsfall die Ueberwachung ſämtlicher ita⸗ lieniſcher Häfen in Zuſammenarbeit mit den anderen Sicherheitsbehörden übernehmen. In den Mit wal Wenn ſchnit geben, c eſſen im müßte n nämlich leben, d zum Säh vergeſſen ſchränker die wir ſchiedene Wer wurde leſen, da führlich genau vi gehalten s we gegeben, deurs z wollte, alles zu Es be nung un der am ſtätigen Sache gi ihre Sa Linie d wurde, d Einblicke Aber ni macht ar erneut unſeren Bei unſ Diviſie von S Beſuch c der Lore herrſcht zeit ein mer ſtär die Seck— viele Me es ſich ihrem 2 Ein wen 1959 * nent be⸗ hundert Kampfe ber nach nur auf iſſe faſt ferenzen Tätigkeit ßungen, n Jahre ne Ent⸗ rde 1794 Schrift 9. Jahr⸗ ſenannte tfen, die Sründen zeſchrän⸗ gt durch zereinig⸗ jloſſenen An zahl n kaaa⸗ ere Be⸗ laus II. zuf das nskonfe⸗ var eine ing der inſchens⸗ nz vom ngsfrage die An⸗ England ſichern. urch den an auch 1914/18 Papſt n Rund⸗ endigkeit tung im nt. Sein der den verhallt. t Nach⸗ der viel⸗ bDarauf Deutſch⸗ zurch die en, voll⸗ ren Geg⸗ er mehr f unauf⸗ bei ſtets hielt ſich twaffnet. hränkteen bisher ung er⸗ en Staa⸗ Japan, ingtoner 6. Fe⸗ ngen für ung auf a Frank⸗ Kongreß eutſch⸗ 8. Juni egsflotte eſchränkt, ne Ver⸗ ngliſchen erklärun⸗ Führers weitere war bei sgeſchal⸗ ſem Ge⸗ zahrhun⸗ für den ſich die ölkerver⸗ en über⸗ hald nur läßt, 800 Zaterani⸗ eulſch r) 3. Jan. hiſtiſchen uerdings rrichtung ormation fenmiliz, fen Ita⸗ ingen in ht, wird icher ita⸗ mit den en. Hakenkreuzbanner“ 7 Beoß-Manmh— ————— Montag, 9. Januar 1 9³ 4 prachtvolle militàrische Vorführungen verschledener Truppenteile verklärten den trũben Eintopfsonntag In der oberen Reihe links: Mit den Artilleristen zu reiten, das macht Spaß, besonders, wenn sechsspännig das Geschütz gezogen wird. Die beiden Bilder daneben sind Ausschnitte von den Vorführungen der 110er bei der Abwehr eines Luftangriffes. ntere Keihe links: In den Armen des Unteroffiziers am Steuer des Kraftwagens braucht man keine Angst zu haben. Mitte: Bei den Pionieren: Bitte einsteigen zur Rundfahrt mit dem ZKW. Rechts: Nicht rasch genug konnten die Teller wieder gesäubert werden, denn der Andrang zum Eintopfessen war riesengroß. Wenn man verſuchen wollte, einen QOQuer⸗ ſchnitt durch den letzten Eintopfſonntag zu geben, an dem die Mannheimer ihr Eintopf⸗ eſſen im Kreiſe der Soldaten einnahmen, dann müßte man bald„die Waffen ſtrecken“. Es gab nämlich ſo unendlich viel zu ſehen und zu er⸗ leben, daß man endlos ſchreiben müßte und zum Schluß dann doch noch dieſes oder jenes vergeſſen hätte. So müſſen wir uns darauf be⸗ ſchränken, nur die Eindrücke kurz zu ſchildern, die wir auf einer Rundfahrt durch die ver⸗ ſchiedenen Kaſernen gewinnen konnten. Wer genau wiſſen will, was alles geboten wurde, der muß ſchon das Programm nach⸗ leſen, das wir in unſerer Sonntagausgabe aus⸗ fneunch Hantmann er Str. 68 107 202 15 führlich veröffentlicht haben und das peinlichſt genau von den verſchiedenen Truppenteilen ein⸗ gehalten wurde. s war uns an dieſem Sonntag Gelegenheit gegeben, den„Spuren“ des Diviſionskomman⸗ deurs zu folgen, der ſich davon überzeugen wollte, was ſeine Soldaten der Bevölkerung alles zu bieten vermochten. Es bedarf wohl keiner beſonderen Erwäh⸗ nung und es wird dies wohl jeder Volksgenoſſe, der am Sonntag bei den Soldaten weilte, be⸗ ſtätigen müſſen, daß unſere Wehrmacht ihre Sache gut machte! Ja, unſere Soldaten machten ihre Sache ſogar ſo gut, daß auf der ganzen Linie das Bedauern darüber lheern wurde, daß nicht öfter Gelegenheit beſteht, ſolche Einblicke in das Soldatenleben zu gewinnen. Aber nur keine Bange: am Tage der Wehr⸗ macht am 26. Februar werden die Mannheimer erneut Gelegenheit haben, engſte Fühlung mit unſeren Soldaten aufzunehmen! Bei unſeren 11oern Diviſionskommandeur Generalmajor Ritter von Speck ſtattete zuerſt Ludwigshafen einen Beſuch ab, ehe er die eigentliche Rundfahrt in der Lorettokaſerne in Seckenheim begann. Hier herrſcht ſchon lange vor der eigentlichen Eſſens⸗ zeit ein faſt beängſtigendes Gedränge, das im⸗ mer ſtärker wurde. In Maſſen waren nämlich die Seckenheimer herbeigeſtrömt und mit ihnen viele Mannheimer, vor allem frühere 110er, die es ſich nicht nehmen ließen, den Eintopf bei ihrem Traditionsregiment zu eſſen. In den zahlreichen Unterkünften verteilten ſich zunächſt die vielen Beſucher, die ſich aber raſch wieder auf dem Exerzierplatz ſammelten, als dort zwei Züge zu Vorführungen antraten. Ein wenig bedauerte doch mancher von den Zu⸗ 3 die Grenadiere, die ſich kurzerhand auf en Boden des vor Näſſe triefenden Exerzier⸗ platzes warfen, als Fliegeralarm kam und der Maſchinengewehrzug angreifende feindliche Flie⸗ ger bekämpfen mußte. Kaum war der MG⸗Zug verſchwunden, da wurde ein den meiſten Zu⸗ ſchauern noch unbekanntes Fahrzeug in die Mitte des Platzes gezogen. Ehe man wußte, was überhaupt geſchah, war der Wagen von der Protze abgekuppelt, die Pferde trabten mit der Protze weg und auf dem Zwillingsſockel eröff⸗ neten die beiden Maſchinengewehre ein wüten⸗ des Feuer auf einen nicht zu ſehenden feind⸗ lichen Gegner in der Luft. Im Vorübergehen warf man einen Blick in die fleißig benützten Kleinkaliberſchießſtände, bemerkte die vollbeſetzten Kutſchen, die unent⸗ wegt durch das Kaſernengelände fuhren und —.— vor allem einen ungeheuren Andrang zu em Exerzierhaus feſt, das als Speiſeſaal her⸗ gerichtet worden war. Die Muſiker des lI./ Inf. Regt. 110 machten hier die Tafelmuſik. In der pionierkaſerne Generalmajor Ritter von Speck, der ſich in Begleitung von dem Stadtkommandanten Oberſt Buchert und den Adjutanten Major Schmeidler und Major Zierl befand, fuhr dann mit Kreispropagandaleiter Fiſcher als Vertreter des Kreisleiters und Bürger⸗ meiſters Dr. Walli als Vertreter des Ober⸗ bürgermeiſters weiter nach Feudenheim zur Pionierkaſerne. Hier beſichtigte man zu⸗ erſt einen Teil der ſchönen Kaſernenbauten und den Betrieb, den dort die Soldaten für ihre Gäſte machten. Auf dem Reitplatz bewunderte man die Pferde, die bewieſen, wie zahm und ohne„Mucken“ ſie ſind. Ohne Gefahr konnte ) man die Kleinſten dem Rücken dieſer Pferde anvertrauen, zumal auch die Pioniere ſehr dar⸗ über wachten, daß den Kindern kein Schaden zugefügt wurde. Mit den Zugkraftwagen brauſte man im Kaſernengelände umher: ohne Pauſe, da ſich ſtändig neue Rahrgag einfanden. An einer Stelle hatte man ein Lagerfeuer eingerich⸗ tet, von Ferne ſah man einen Stelzenläufer die Aufmerkſamkeit auf Vorführungen lenken und man bedauerte nur, nicht über mehr Zeit zu verfügen, um ſich auch noch das Kaſperl⸗ theater anſchauen oder an der Spiel⸗ ſachenverſteigerung teilnehmen zu kön⸗ nen. Ueberall dort, wo die Pioniere Ausſchnitte aus ihrem Dienſtbetrieb zeigten, ſammelten ſich im Nu zahlreiche Zuſchauer an. Zum Eſſen das Muſikkorps des Pionierbataillons auf. ... und nun die Artillerie Von den Pionieren aus ging es zur ſchwe⸗ ren Artillerie in der alten Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ ſerne. Hier waren die Artilleriſten natürlich Zahr wenig ſtolz darauf, daß ſie ſchon vor zwei Jahren einen zünftigen Betrieb zum Eintopf⸗ eſſen gemacht hatten. Dieſer Tradition war man ſich auch bewußt und ſo bot man ſo viel, daß ſelbſt diejenigen Mannheimer, die über ſehr viel Zeit verfügten, nicht überall herumkamen. Zu dem Fahren mit den ſchweren Geſchützen herrſchte ein ſolcher Andrang, daß die Artilleri⸗ ſten kaum nachkommen konnten. Auf den Pferden, auf den Geſchützrohren, auf den Protzen— überall ſaß die Jugend und freute ſich, mit den Soldaten ſpazierenfahren zu dürfen. Aber auch die Großen machten ſich eine ſolche Freude, ſofern ſie es nicht vorzogen, mit anderen Fahrzeugen zweiſpännig herumzu⸗ Bei seiner Ankunft im Schloßhof wurde Generalmajor Ritter von Speck von der jugend be- stürmt, als er einem Kind das Geld für eine Rundfahrt mit dem Kraftrad gegeben hatte. Der General konnte sich kaum des Ansturms erwehren und die Jugend hatte keine Ruhe, bis der letzte Zehner verausgabt war. Aufnahme: Hane Jütte. * Aufnahmen: Hans Jütte(6) kutſchieren. Zwiſchendurch bekam man Ge⸗ ſchützexerzieren zu ſehen und wer Luſt zum Reiten hatte, der konnte alle entſprechenden Wünſche in der gedeckten Reithalle erfüllen— vorausgeſetzt, daß er erſt etwas in die Sam⸗ melbüchſen des Winterhilfswerks warf. Der Andrang zur Eſſenausgabe war hier direkt beängſtigend, zumal hier, wie auch bei den Pionieren und bei den 110ern, die Eſſen⸗ karten reſtlos vergriffen waren. Die ./A. R 69 hatte ſich für die muſikaliſche Un⸗ den Muſikzug des NS⸗Fliegerkorps eſtellt. Bei der Luftwaffe Die Lage der Kaſernen unſerer Luftwaffe ließ es ratſam erſcheinen, die Veranſtaltungen mehr ſtadteinwärts zu legen. Allerdings ſind gute Plätze ſelten, ſo daß ſich die Flieger und die Flak wie im vergangenen Jahre mit dem Schloßhof und dem Ballhaus be⸗ gnügen mußten. Im Schloßhof ratterten die ſchweren Z2K aund die Krafträder der Flak. Wer nicht motoriſiert ſeine Zehner loswerden wollte, konnte auch reiten. Im Ballhausgarten hatten die Flieger ein Taifun⸗Flugzeug aufgebaut, deſſen Mo⸗ tor zwiſchendurch einen Heidenlärm vollführte. Den Hunger konnte man im oberen Ballhaus⸗ ſaal J den Klängen des Muſikkorps der I. Flak 49 ſtillen. Wer aber für geiſtige Genüſſe war, der be⸗ ſuchte die albe in den unteren Räumen des Ballhauſes. Hier lief mehrmals vor ausverkauftem Hauſe der Tonfilm„Flie⸗ ger, Funker, Kanoniere...“, der ſo trefflich die Arbeit und die Aufgaben der Luftwaffe zeigt. Filialkaſerne im Roſengarten Schluß der Rundfahrt war dann der Roſen⸗ garten, wo die Beobachtungsabteilung 33 eine„Filialkaſerne“ aufgemacht hatte. In wei⸗ tem Umkreis war der Platz vor dem Roſen⸗ garten abgeſperrt worden, ſo daß man hier mit den wendigen Kraftwagen mit Allradſteuerung uend mit Krafträdern um die Fahnenmaſten herum Karuſſell fahren konnte. Wer ſich mit Bekannten drahtlos über Funkſtationen unterhalten wollte, brauchte nur ſeine Wünſche den Funkenn mitzuteilen. Wer aber Hunger hatte, der ging in den Bier⸗ keller, der von den Männern der Beobachtungs⸗ abteilung in der herrlichſten Weiſe aus⸗ geſchmückt worden war. Da der Platz hier nicht ausreichte, nahm man auch noch als Speiſeſaal die Wandelhalle dazu. An Muſik und Unterhal⸗ tung fehlte es nicht, denn es ſpielte auch das Muſikkorps der Fliegerhorſtkommandatur und im Bierkeller außerdem ein von der Beobach⸗ tungskapelle zuſammengeſtelltes Streichorche⸗ ſter. e Solis von dem Stimm⸗ phänomen Fiſcher und vieles andere mehr wurde in bunter Folge geboten, ſo daß man ſich wirklich nicht Üüber Mangel an Unterhaltung beklagen konnte. Noch vieles könnte man von den Eindrücken erzählen, von der Schießbude und den Ballwurfſtänden im Bierkeller und an⸗ deren Sachen mehr. Dieſe kurzen Auszüge mögen aber Gonar um zu zeigen, welchen Anklang für Vorführungen der Soldaten und das von ihnen gekochte Eintopfeſſen fanden. Daß das Eſſen wirklich ausgezeichnet war, da⸗ von überzeugte ſich der Diviſionskommandeur, der am Schluſſe der Rundreiſe mit ſeiner Be⸗ en das Eintopfeſſen im Bierkeller des oſengartens einnahm.— — ——— „Bhakenkreuzbanner“ Montag, 9. Januar 1939 fahren zu werden. Mit Glatteis fing's an Das uns weniger imponierende Beiſpiel, das ber Neujahrstag mit ſeinem Glatteis gegeben hat, ſcheint nun gerade an Sonntagen ule emacht zu haben: der zweite Sonntag des A brachte uns nämlich wieder Glatteis! ir wollen nicht hoffen, daß das nunmehr ſo weitergeht, denn was wir wünſchen iſt rich⸗ tiges ſolides Winterwetter und zu gegebener Zeit dann den richtigen Frühling! Im übrigen traf uns der Wetterumſchlag — der allerdings von der Wetterwarte ange⸗ kündigt war— doch ziemlich überraſchend. Am Freitagabend ſchien es, als ob der Winter ſich fene Herrſchaft zurückerobern wolle, denn es etzte ein Graupelſchauer ein, der in wenigen Minuten alles weiß werden ließ. In der Stadt ſchmolz zwar die weiße Herrlichkeit raſch dahin, aber in den Außenbezirken blieb 15 erhalten, zumal die Temperatur in der acht zum Samstag auf minus 3 Grad zurück⸗ ging. Auch am Samstag kam das Queckſilber aum über den Nullpunkt hinaus und am Abend ging es auf minus 1 Grad zurück, ſo daß man neuen Froſt erwarten burfte. Die Kältezunahme wurde aber zum Ver⸗ a weil inzwiſchen in großer Höhe armluftmaſſen unſer Gebiet überflutet hat⸗ ten, die nach Mitternacht dann Regen brachten. Bei einer Temperatur um 0 Grad mußte dieſer 3 Eis werden, ſo daß wir das allerſchönſte Glatteis bekamen, das man⸗ chen Kraftwagenfahrern zum Verhängnis wurde und ſie zwang, ihre Fahrzeuge ſtehen zu—— ie durch die Straßen fahrenden Sandſtreuwagen 2 zwar die ſchlimmſten Erſchwerungen. Aber Verhältniſſe gab es erſt wieder, als im Laufe des Vormit⸗ tags die Temperatur auf 3 Grad Wärme an⸗ ſtied und das Glatteis zum Schmelzen kam. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand am Sonntag das Eintopfeſſen der Wehr⸗ macht. Darüber hinaus gab es über das Wo⸗ chenende die mannigfachſten Unterhaltungs⸗ möglichkeiten. Veranſtaltungen lockten nämlich in Hülle und Fülle, ſo daß man wirklich ſagen konnte:„Wer die Wahl hat, hat die Qual“. Aber das war alles nur ein Auftakt der be⸗ vorſtehenden Zeit, die uns weiterhin eine Hoch⸗ flut von Veranſtaltungen bringen wird. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Mit erheblichen Kopfverletzungen wurde ein Kraftfahrer in ein Krankenhaus eingeliefert. Dieſer Kraftfahrer war mit dem Hochwinden ſeines Fahrzeuges beſchäftigt, als die Winde wegrutſchte, ihm an den Kopf ſchlug und die er⸗ heblichen Verletzungen verurſachte. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Kraftfahrzeugen gab es nur leichten Sachſchaden. Wegen Ruheſtörung und Verüben von gro⸗ bem Unfug mußten in der Nacht zum Sonntag zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Man halkte bereits gelöſcht.. Am Sonntag wurde die Berufsfeuerwehr zweimal alarmiert, doch waren erfreu⸗ licherweiſe in beiden Fällen die Brände bei der Ankunft des Löſchzuges im Keime erſtickt. Bei dem erſten Alarm um 11.35 Uhr handelte es ſich um einen Vergaſerbrand an einem vor N 2 ſtehenden Perſonenkraftwagen. Das zweite Ausrücken erfolgte um 13.01 Uhr nach einem Induſtriewerk, wo ein Kabelbrand aus⸗ gebrochen war, den aber bereits die Werk⸗ feuerwehr gelöſcht hatte. Skifahrer belebten den Bahnverkehr Der ſonntägliche Verkehr bei der Reichsbahn erfuhr nur dadurch eine Belebung, daß am Vor⸗ mittag zahlreiche Skifahrer nach dem Tromm⸗ gebiet, ins Neckartal und nach dem Schwarz⸗ wald fuhren. Das durch den Regen hervorgeru⸗ fene Glatteis konnte die Winterſportler nicht hindern, wegzufahren und ihr Glück zu verſuchen. Der Fernverkehr und der Ausflugverkehr blie⸗ ben am Sonntag mäßig. Am Samstag hingegen verzeichnete man einen ſehr regen Stadt⸗ beſuchsverkehr und einen mittelmäßigen Fernverkehr. Sonderzüge brauchten nicht ge⸗ Unſer baulicher Geſtaltungswillen Vortrag über die Nürnberger Parteitagbauten In einer Veranſtaltung, die das Volksbil⸗ dungswerk Mannheim am Mittwoch, 11. Jan., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, durch⸗ führt, ſpricht der bekannte Kunſthiſtoriker der Univerſitüt Heidelberg, Profeſſor Dr. Hubert Schrade, über„Die Rürnberger Parteitag⸗ bauten“. Prof. Schrade, der ſchon öfter in Mannheim geſprochen hat, der auch demnächſt wieder in der Kunſthalle einen Vortrag über die Bauten des Barock halten wird, iſt nicht nur ein Sachver⸗ ſtändiger der älteren Architektur, ſoendern auch einn ſehr guter Kenner der neueren. An Hand eines ausgezeichneten Bildmaterials wird Prof. Schrade die Bauweiſe der vergangenen Epochen ſeinen Hörern vor Augen führen und in über⸗ zeugender Weiſe den Stilwillen, den Willen 8 Orient- u. Perser-lenpiche „Bausback ient B 1, 2 fuf 264 65 zur Ganzheit, der Bauten des Dritten Reiches im Gegenſatz hierzu herausſtellen. Der Lichtbildervortrag des Volksbildungs⸗ werkes ſei daher in erſter Linie Architekten, Malern und Bildhauern empfohlen. Da freute ſich des Sammlers Herz Aufſchlußreicher Rundgang durch die Werbeſchau der Briefmarkenſammler Die Briefmarkenausſtellung, die der Poſtwert⸗ zeichen⸗Sammlerverein Manheim in der„Har ⸗ monie“ veranſtaltete, erfreute ſich während des ganzen Sonntags eines außerordentlich lebhaften Beſuches, an dem auch das angegliederte Son⸗ derpoſtamt gebührenden Anteil hatte. Die Ausſtellung gab ein klares Bild von der Entwicklung des Sammelweſens. Wer vor zwei Jahrzehnten die General⸗Sammlung noch von den meiſten Philateliſten gepflegt wurde, ſo führte ſeitdem der Weg über die Europaſammlung zur Länderſammlung und ſchließlich neuerdings zur Spezialſammlung. Es wäre auch heute ein Unding, mit den gewöhn⸗ lich zur Verfügung ſtehenden Mitteln in allen Erdteilen herumzuſammeln oder ſich auch„nur“ auf ganz Europa zu verſteifen. Wer ſich auf Deutſchland oder höchſtens auf Mitteleuropa be⸗ ſchränkt, hat gerade genug zut un, um einiger⸗ maßen„mitzukommen“. In der Ausſtellung wurden verſchiedene Wege gezeigt, wie Spezialſammlungen angelegt wer⸗ den können. Man kann. z. B. ſeinen ganzen Sammeleifer der Flugpoſt zuwenden, muß aber damit rechnen, daß man damit nicht den billig⸗ ſten Sammelzweig erwiſcht hat. Eine ſchöne Zuſammenſtellung aller bisher erſchienenen ſchweizer„Pro juventute“⸗Marken kann dazu anregen, ſich ausſchließlich mit unſeren deutſchen Winterhilfsmarken zu beſchäftigen. Ein anderer hat Spaß daran, alle erreichbaren Marken mit ſportlichen Darſtellungen zuſammenzutragen; er kann mit den griechiſchen Marken aus den neun⸗ ziger Jahren anfangen und wird dann fort⸗ laufend zu tun haben, denn nicht allein die olympiſchen Spiele haben zur Herausgabe von „Spotrmarken“ angeregt, ſondern die zuneh⸗ mende Bedeutung der Leibesübungen über⸗ haupt. „Mutter und Kind“ und„Trauermarken“ ſind weitere Spezialſammlungen, des weiteren dann Ganzſachen, Feld⸗ und Seepoſt, Werbeſtempel und Köpfe berühmter Männer. Einen gewiſſen Abſchluß haben ſeit der vorſährigen Ausſtellung die Oeſterreich-Sammlungen erfahren. Es wurde wieder eine ſchöne Sammlung der deutſchen Kolonien gezeigt, vorläufig auch ein ee ſenes Gebiet, das aber jeder Sammler e nmal wieder mit wahrer Herzensfreude neu aufneh⸗ men wird. Für viele Beſucher der Ausſtellung waren die alſchdrucke und falſchen Abſtempelungen von beſonderem Intereſſe. So fand jeder irgendeine Anregung oder neue Erkenntniſſe. Die ſtark ver⸗ tretene Sammlerjugend machte von der Mög⸗ lichkeit, in den billigen Werbebeuteln Fundgru⸗ ben zu eindecken, reichen Gebrauch. Ebenſo war bei der Ausgabe der Winterhilfsmarken ein gu⸗ ter Abſatz zu verzeichnen. W. N. Es hat nicht ſollen ſein Das Glatteis ſpielte Mannheimer Skifahrern übel mit/ Betrübliche Umkehr Mit großen Hoffnungen hatten ſich am Sonntagfrüh faſt zweihundert Mann⸗ heimer Skiläufer für einen Abſtecher in den verſchneiten Schwarzwald fertiggemacht, zu⸗ mal ja vom Samstag die beſten Schneemeldun⸗ gen vorlagen. Als man allerdings zum Parade⸗ platz ging, um dort in den bereitſtehenden fünf Kurpfalz⸗Omnibuſſen Platz tzzu nehmen, war man weniger über das Glatteis erfreut, das ſchon den Anmarſch zum Paradeplatz beſchwer⸗ lich machte. Frohgemut brummten die fünf Omnibuſſe dann los in Richtung Reichs⸗ autobahn, die man bis Karlsruhe benützen wollte, um auf den Ruheſtein zu gelangen. Alles ſchien zu klappen, denn die Reichsauto⸗ bahn war geſtreut, ſo daß das Glatteis den Wagen nichts anhaben konnte. Plötzlich war aber Schluß! Der eine Wagen drehte ſi nach rechts über die Fahrbahn hinaus ins Feld, der andere nach links und ſtand mit dem Kühler in Richtung Mannheim. Die nachfolgenden Wa⸗ en konnten die Fahrer rechtzeitig auslaufen aſſen, ſo daß hier alles glatt abging. Durch die glänzende Fahrkunſt rutinierter Fahrer war auch den abgerutſchten dte die St nichts ge⸗ ſchehen. Allerdings machte die Situation die Abhaltung eines Kriegsrates erfor⸗ derlich, der dann die Umkehr beſchloß, weil die ſchon weitgereiſten Fahrer in ihrer froffen Praxis noch kein ſolches Glatteis angetroffen 3 wie auf der Reichsautobahn nach Hei⸗ elberg. Hier waren nämlich die Streuwagen noch nicht in Tätigkeit geweſen, ſo daß eine Verkehrs⸗ behinderung eintrat, der nur die Lenker der Perſonenwagen dadurch entgegenwirken konn⸗ ten, daß ſie um Teil auf den am Rande der Fahrbahn lagernden Schneereſten fuhren und ſo das Schleudern der Fahrzeuge abwendeten. Nachdem man ſich ſchweren Herzens ur Rückfahrt entſchloſſen hatte, ſchaffte man dur chDrücken und Schieben mit vereinten Kräften die Omnibuſſe wieder auf die S Nun ging es wieder in Rich⸗ tung Mannheim. Die Unentwegten unter den Brettelhupfern erreichten gerade noch den Achtuhr⸗Zug ins Neckartal, weil ſie im Oden⸗ Zum Wochenend noch wald den Schnee ſuchen wollten, den ihnen das Glatteis vorenthielt! Die übrigen aber tröſteten ſich damit daß bei Regen um Warmluft in den Höhen das Ski⸗ Zaig en auch im Schwarzwald keine reine Freude eweſen wäre und daß es ja noch mehr Schnee⸗ onntage— dann aber hoffentlich ohne Glatt⸗ 7 eis— geben wird. I. Abend des Kergl⸗Quarkelks Das Streichquartett Nax Kergl, Albert Ellinger, Ernſt Hoeniſch, Carl Mül⸗ ler veranſtaltet am Donnerstag, den 12. Ja⸗ nuar 1939 im neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule den IJ. Quartett⸗Abend der laufenden Konzert⸗Saiſon, dem noch ein wei⸗ terer folgen wird. Es gelangen zwei große Werke von L. van Beethoven zum Vortrag, und zwar das große Streichquartett in Es-dur, op. 127 ſowie das Streichquartett in-dur, Op. 59. —— überaus ſtimmungsvolle Rahmen des neuen Kammermuſikſaales der Hochſchule wird weſentlich dazu beitragen, den intimen Charak⸗ ter dieſer kammermuſikaliſchen Vorführungen zu heben. Kartenvorbeſtellungen erfolgen bei den be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen ſowie in der Ver⸗ waltung der Hochſchule für Muſik und Theater, Telefon 34 051, Klinke 849. Ein nachahmenswerker Brauch „Jagd“ auf Spießer und Philiſter Die Mainzer Fasnacht iſt in dieſem Jahr, dem 101. Jahr des Mainzer Karnevalvereins, um einen neuen Brauch bereichert worden. Erſt⸗ malig wird ein Narrengericht abgehalten werden. Schon beim Neujahrsumzug, der den diesjährigen Feldzug gegen Spießer⸗ und Phi⸗ liſtertum eröffnete, trat das närriſche Gericht in Erſcheinung. Das närriſche Volk ſtöberte Spießer und Philiſter in ihren Schlupfwinkelnn auf und überlieferte ſie dem närriſchen Gericht. In den Fasnachtstagen werden die Gefangenen vor das Narrengericht geſtellt, abgeurteilt und bei der Parade der Gilden als Siegesbeute mit⸗ geführt. einmal godelfreuden Ehe in der Nacht zum Sonntag der Witterungsumschlag einsetzte, hatte unsere jugend am Samstag nochmals Gelegenheit, eifrig zu rodeln. Allerdings nicht überall war das Rodeln noch möglich, Aufnahme: Hans Jütte. tur alle Truppenteile Ein erſchütterndes Filmerlebnis „Stoßtrupp 1917“ in unſeren Lichtſpielhäuſern Im Zeichen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs · opferverſorgung zeigt die Gaufilmſtelle der NS⸗ DAp im Monat Januar 1939 den in ſeiner Geſtaltung gewaltigſten Kriegsfilm„Stoß; trupp 1917“. Erſchütternd und ſpannend zugleich iſt dieſer Film, der nach dem preisge · krönten Kriegsbuch„Der Glaube an Deutſch⸗ land“ von Hans Zöberlein gedreht wurde. Der Film läuft am 15. Januar um 10.30 Uhr: Schauburg, Breite Straße; am 17. um 20 Uhr: Union, Sandhofen; am 17. um 20 Uhr: Olym⸗ pia, Käfertal; am 19. um 20 Uhr.: Union, Feu⸗ denheim; am 22. um 10.30 Uhr: Scala, Linden⸗ hof; am 22. um 10.30 Uhr: Regina, Neckarau; am 23. um 20 Uhr: Palaſt, Seckenheim; am 23. um 20 Uhr: Palaſt, Friedrichsfeld; am 24. um 20 Uhr: Zentral, Waldhof; am 25. um 20 Uhr: Roxy, Rheinau. Mit eindringlichſter Wucht, mit einer Lebens⸗ echtheit zeigt dieſer Film das Erleben der Män⸗ ner des großen Krieges. Es iſt der ſtärkſte, auf⸗ wühlendſie Film der Front. Jede Stelle packt und reißt mit. Ganz ungeſchminkt zeigt er das Kriegserleben in ſeiner Wirklich⸗ keit. Er ſoll den Frontſoldaten helfen, ihr gro⸗ ßes Fronterleben wachzuhalten. Er ſoll jedem deutſchen Menſchen einmal zeigen und unaus⸗ löſchlich einprägen, was Opfer heißt und wie man ſelbſt Uebermenſchliches mit heißem Her⸗ zen bezwingen kann um der deutſchen Ehre willen. „Als Schirmherren dieſes Films rufen daher die Kriegsopfer jeden Deutſchen zum Beſuch ihres auf.„Frontſoldaten, zeigt ſel Lonelttz chel jun— Genera⸗ ion dieſes gewaltige geſchichtliche Dokument— euer Selbſterlebnis!“ Eintrittskarten zu volkstümlichen Preiſen ſind durch die zuſtändigen Warte der RSKOV und an den Theaterkaffen erhältlich. 93 lernk Italieniſch An dem am Mittwoch, 11. Januar, 20 Uhr, in der Caſa'Italia, A 2, beginnenden Sprach⸗ kurs der HJ, Italieniſch für Anfänger, können ſich noch einige Jugendliche, auch ſolche, die be⸗ reits der HI angehört haben, beteiligen. An⸗ meldungen nimmt der HI⸗Bann, ſowie die Kreisdienſtſtelle des Volksbildungswerkes, Rheinſtraße 3, entgegen. Stopſtraßen noch nicht in Kraft Die anhaltende Näſſe der letzten Tage machte es bis jetzt unmöglich, die Straßendecken mit den vorgeſchriebenen roten Strichen zu verſehen. Da aber die aufgeſtellten Stopſchilder ohne die 0 Herrenschneiderei — Unitormmützen Militäretfekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den planken hernsprecher 20249 Striche auf der Straße nicht wirkſam ſind, hat man Stopſtraßen noch nichtin Krafttre⸗ ten laſſen können. Um Zweifel auszuſchalten, wurde auf den bereits angebrachten neuen Halt⸗Schildern wie⸗ der das frühere Dreieckſchild„Vorfahrtsrecht auf der Hauptverkehrsſtraße beachten“ wieder be⸗ feſtigt. Das Inkrafttreten der Stopſtraßen wird dann noch amtlich bekanntgegeben. Zum z3. Kammermuſikabend. Der 3. Kammermuſikabend der NSG.„Kraft durch Freude“ findet nicht am 10. Januar, ſondern am 24. Januar 1939, um 20.15 Uhr, in der „Harmonie“ ſtatt. cael Meumann-foditz Mit en Teilnahme erfahren die es Nationaltheaters und alle Mann⸗ Freunde e die Kunde vom Tode des langjährigen ngehörigen der Schillerbühne, Carl eu⸗ mann⸗Hoditz, der im Alter von 75 Jahren — iſt. War er auch 1928 aus dem Ver⸗ and des Nationaltheaters, das ihn zum Ehren⸗ mitgliede ernannte, nach Bjähriger erfolgrei⸗ cher Tätigkeit ausgeſchieden, ſo war ſeine Kunſt doch in der Erinnerung ſehr lebendig, und man freute ſich, wenn man ihm außerhalb der Bühne oder im Rundfunk gelegentlich als hu⸗ moriſtiſchem Vortragsmeiſter begegnete. Er att⸗ nach harten Lehrjahren und ſteigenden rfolgen in Bern, Zürich, Poſen, Petersburg, Mainz, Wiesbaden und Köln in Mannheim unächſt als Charakterdarſteller und dann als omiker, als Darſteller komiſcher Väter, aber auffüßrz Spielleiter von Luſtſpiel und Schwank⸗ aufführungen ſteigende Erfolge, und die Erin⸗ nerung an ihn wird lange lebendig bleiben. „Carl Neumann⸗Hoditz war kein Komiker im üblichen Sinne. Er war Humoriſt aus dem Reichtum eines reichen, guten Herzens, das mit den kleinen und großen Schwächen, die er auf der Bühne verkörperte, lachen konnte. In ihm ging ein Schauſpieler dahin, der der Kunſt aus dem ganzen Herzen und wahrer, edler Leidenſchaft diente, eine Komödianten⸗ natur im allerbeſten Sinne mit der großen Liebe zur Kunſt und der Begeiſterungsfähig⸗ keit eines immer jungen, Herzens. Und wenn die„Fledermaus“ über die Bretter geht, o denkt der alte Mannheimer wie ſelbſtver⸗ ſtändlich an ſeinen Froſch, an ſeinen Mutter⸗ witz und ſeinen Humor. Aber nicht nur als Künſtler, ſondern auch als Menſch erwarb er 155 die Achtung ſeiner Bexufskameraden und Freunde. Er erreichte ein Lebensalter von 75 Jahren. In der Geſchichte des Nationaltheaters verkörpert er, deſſen Rollengebiet vom Helden⸗ vater bis zum Komiker führte, ein Stück beſter ſchauſpieleriſcher Tradition und ruhmvoller Vergangenheit. orcheſte Planetar ner). Kleinkunf Konzert: Rheing Stube. Tanz: H. miiage Karl 2 Stüdtiſche bis 12 Sonder Theaterm 13, 15— bergzeit Städtiſche Samst⸗ Leſeſaa 19.30.— Sonnta Mannheir tag 10 Uhr. Stüdtiſche tag 11 Leſeſäle Samste Giambe Städtiſche zingſtra nerstag Uhr. J nerstag 11—13 Zweigſt Freitag gendbüc bis 20 Montac Etãdtiſche Freitag Donner Etãdtiſche nenbäde tag bis Planetari projekto 17 Uhr. Palmenhe .30—1˙ Tierpark bruch d Singhaſer buſtenfl Reichsſend naſtik.( liche M Märcher chen. 1 Mittags konzert. platten. und Le Moritat Stuttga Nachrich Nacht⸗ Deutſchlan Frühkon ſtunde. bunte à Gedichte und Sp haltung Vom nuar, ge ſpiel von von Rud nerstag, von Heir naltheate 40jähri rige Tät & Co., 2 Die in den Ange ihrem Ar Ableiſtun einem kat ſem Man Gründ Mannh In ein Gründun ſchaftsfüh getroffene nahmen d ſen, um fruchtbrin Kreis der tere Unte kam man rieweiſe r diejeniger nĩis jäuſern Kriegs · er NS⸗ ſeiner 5toß ⸗ annend 4 reisge · deutſch⸗ rde. 0 Uhr: 0 Uhr: Olym⸗ u, Feu⸗ zinden⸗ ckarau; am 23. 24. um 0 Uhr: zebens⸗ r Män⸗ te, auf⸗ le packt er das zirklich⸗ hr gro⸗ jedem unaus⸗ nd wie m Her⸗ Ehre daher Beſuch „ zeigt Beneraä⸗ nent— Preiſen SKOV 0 Uhr, Sprach⸗ können die be⸗ n. An⸗ hie die werkes, raft machte en mit erſehen. hne die iretfekten 7, 19 er 20249 nd, hat ttre⸗ uf den rn wie⸗ echt auf zer be⸗ n wird Der z. durch ondern in der ker im s dem „ das die er ite. In er der vahrer, ianten⸗ großen sfähig⸗ wenn r geht, lbſtver⸗ Nutter⸗ ur als arb er in und von 75 heaters helden⸗ beſter nvoller „Hhakenkreuzbanner“ 9 montag, o. Januar 1959 OOas ꝛbt heute(os2 Montag, den 9. Januar Nationaltheater:„Emilia Galotti“.(Geſchloſſene Vor⸗ ſtellung.) Roſengarten: orcheſters. Wlanetarium: Experimentalvortrag(Prof. Dr. Fröh⸗ ner). Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett, Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſt⸗Kaffee Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ tube. Tanz: Holztiſtl im Mannheimer Hof, Parlhotel, Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Karl Theodor. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30. 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfäl ziſchen Reſtdenzen. Thentermuſeum. k 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10— 13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr: Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr: Samstag 11—13 Uhr. Lefeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurenee Sterne. Städtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt. Lort⸗ zingſtrahe 13: Montag 17—20 Uhr: Dienstaa, Don⸗ nerstag 10.30— 12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uor. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag Akademiekonzert des Nationaltheater⸗ 11—13 Uuhr: Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— eigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, ——— 16—19 Uhr; Mitiwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46: Dienstag. Donnerstag 16 bis bis 20 Uhr: Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag. Mittwoch, Freitag Samstag 15—19 Uhr. Stüdtiſche Muſikbücherei, I. 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10— 13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder; Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. lanetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ —— Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im 10 45 Kartſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Singhafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 9. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied..15 Gym⸗ naſtit..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtik..30 Fröh ⸗ liche Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.00 Die Märchener zählerin. Alte und neue nordiſche Mär⸗ chen. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagstonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Eine Stund', ſchön und bunt. Schall⸗ platten. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus Zeit und Leben. 19.00(aus Mannheim) Ausgerechnet Moritaten. Eine Hörforge. 20.00 Nachrichten. 20.15 Stuttgart ſpielt auf. Heitere Feierabendmuſik. 22.00 Nachrichten. Wetter⸗ und Sportnachrichten. 22.20 Nacht⸗ und Tanzmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenlied..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 Alle Kinder ſingen mit. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13.45 Reueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Helge Roswaenge ſingt. 15.40 Frau und Erblehre. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Die Verwertung des Wertloſen. 18.15 Kleiner Tageslauf. 19.00 Von Woche zu Woche. Verichte aus deutſchen Gauen. 20.10 Fünftes Philharmoniſches Konzert. In der Pauſe 21.15—21.35 Hauch der Ferne. Ein Folge von Gedichten deutſcher Landſchaſt. 22.20 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten, Deutſchlandecho. 23.00 Unter⸗ haltungsmuſit. Vom Nationaltheater. Heute, Montag, 9. Ja⸗ nuar, gelangt„Emili a Galotti“, Trauer⸗ ſpiel von G. E. Leſ ing, in der Inſzenierung von Rudolf Hammacher zur Aufführung. Don, nerstag, 12. Jan., wird die Komödie„Aimee von Heinz Coubier zum erſten Male im Natio⸗ naltheater gegeben 40jühriges Arbeitsjubilüum. Auf eine 40jäh⸗ rige Tätigteit bei der Firma Brown, Boveri & Co., AG., konnte dieſer Tage Herr Johann Jobſt, wohnhaft Mannheien⸗Käſertal, zurück⸗ blicken. Dem Jubilar der Arbeit. der ſich beſter Geſundheit erfreut, unſere herzlichſten Wünſche für die Zutunft. 0 „Bei de Bäcker war's halt kloor“ Rund um die Winterfeier des Mannheimer Bäckerhandwerhks im Roſengarten Raten Sie einmal, wieviele Bäcker es in Mannheim gibt! Zweihundert meinen Sie— dreihundert Sie! Vielleicht haben Sie es er⸗ raten, wahrſcheinlicher iſt aber, daß jeder da⸗ nebengetippt hat. Iſt ja auch verſtändlich, denn im allgemeinen macht man ſich über dieſe Frage keine Gedanken. Wir wiſſen's auch nicht genau, aber eine kleine Ahnung haben wir jetzt doch, daß es ſehr viele Meiſter der Bretzel in unſerer-tadt geben muß. Aufgeklärt ſind wir deswegen, weil wir am Samstagabend im Roſengarten mit dabei wa⸗ ren, als die zahlreichen Angehörigen des Mann⸗ heimer Bäckerhandwerks— Meiſter und Mei⸗ ſterinnen, Geſellen und Lehrlinge— und die Mitglieder des Silcherbundes ihre diesjährige Winterfeier begingen. Und im voraus geſagt:„Bei de Bäcker war's halt kloor...“. Die Bäckerinnung hatte keine Mühe und keine Koſten geſcheut, um dieſen Abend würdig und feſtlich zu geſtalten und ein Programm durch⸗ zuführen, das ſich wirklich ſehen laſſen konnte. Mitwirkende waren der Silcherbund Mannheim unter Leitung von Muſikdirektor Bil z, Ellen Pfeil(Sopran), das Muſikkorps des 1. Flak⸗ Regiments 49 Mannheim(Muſikdirektor Nicol), —5 Artiſten der Variete⸗Bühne Haupt ſowie Bertel Grether als Anſagerin. Da konnte natürlich nichts ſchief gehen! Der Abend brachte unter dieſen Umſtänden allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen manche heitere und frohe Stunde, ſpäter, als die Vortragsfolge abge⸗ wickelt war und der Tanz begann, herrſchte beſonders unter der zahlreichen Jugend eine übermütige Stimmung. Aber auch der Meiſter und die Meiſterin ſchwangen kräftig und mit —— das Tanzbein bis weit nach Mitter⸗ nacht. Den erſten Teil des Abends, der mit dem „Treueſchwur“ von Kiſtler und der„Rienzi“ Ouvertüre eröffnet wurde, beſtritten der Silcher⸗ bund zuſammen mit dem des Muſikkorps. Ellen Pfeil ſang„Heimkehr“, „Winterlied“ und„Matinata“ von Leoncavallo, wobei ihr beſonders die Wiedergabe der reiz⸗ vollen Kompoſition des Italieners viel Beifall einbrachte. Vorher hatte Obermeiſter Fr. Bik⸗ kel die Teilnehmer und Gäſte des Abends in kurzen, herzlichen Worten begrüßt, wobei er u. a. den Kreis⸗ und Bezirksinnungsmeiſter ſo⸗ wie Angehörige der Bäckerfachſchule in Schries⸗ heim und einige Berufskameraden aus der Oſt⸗ mark willkommen heißen konnte. Beſondere Freude bereitete es Obermeiſter Bickel, daß er auch in dieſem Fahr wieder eine Anzahl Meiſter mit dem Meiſterbrief für 25jährige treue Mit⸗ arbeit ehren konnte. Es waren dies aus der großen Bäckerfamilie unſeres Kreiſes: Karl Belz, Schriesheim, Auguſt Engert, Secken⸗ heim, Julius Erbacher, Mannheim, Frz Gebhard, Brühl, Andreaus Haack, Mann⸗ eim, Heinrich Körner, Feudenheim, Eduard ink, Mannheim, Leo Nies, Käfertal und Otto Weſch, Brühl. Und weil man gerade dabei war, Ehrungen und Auszeichnungen zu vergeben, rief Vereins⸗ führer Metzger vom Silcherbund Bäcker⸗ meiſter J. Feßenbecker an die Rampe, um ihm als Anerkennung für ſeine 25jährige Tätig⸗ keit als Sänger im Auftrag des Gauführers die Silberne Ehrennadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes ſowie die Goldene Ehrennadel des Silcherbundes zu überreichen. Auch Chor⸗ meiſter Bilz, der jetzt faſt zehn Fahre die Lei⸗ tung des Männerchors hat, dankte Obermeiſter Bickel in herzlichen Worten für ſeine ſo überaus erfolgreiche Arbeit und verband damit den Wunſch, daß er auch im neuen Jahr mit ſeinem Chor an die bisherigen Erfolge anknüpfen möge. Den zweiten, unterhaltſameren Teil des Abends eröffnete die fleißige Kapelle der Sol⸗ daten mit einem flotten Marſch. Und dann kam, Bertel Grether, um ſich als Anſagerin vor⸗ zuſtellen. Sie tat das in ein paar netten Reimen mit einer mitreißenden Fröhlichkeit und viel Witz. Im Handumdrehen war der ganze Saal ganz Ohr, lauſchte auf jedes Wort der luſtigen Bertel und freute ſich über dieſen fabelhaften, weiblichen Anſager. Wir hörten nochmals den Männerchor mit dem Lied„In Ein Generalſtäbler der andern Alte Soldaten erleben anderthalb Stunden Kriegsgeſchichte im Dortrag Die Geſchichte Rußlands iſt umweht von einem Hauch menſchlicher und völkiſcher Tragik. Vielen Ruſſen iſt ſie ins Antlitz geſchrieben. So erlebten wir auch General Noskoff, den Ober⸗ ten im„Stawka“, den Generalſtäbler während es Wellkrieges im Hauptquartier des Zaren. Eine große ſchlanke Erſcheinung mit blauen Au⸗ en, ein richtiger Gardeoffizier des ehemaligen errſchers aller Reußen. Wie mag— die ſchmucke ruſſiſche Obriſtenuniform geſtanden haben mit der kühnen Mütze! Er iſt, wie alle klugen Menſchen, gütig und beſcheiden. In ſeinen Augen aber ſteht das Heimweh nach Rußland, das eigene Leid und das Leid ſeines Volkes. Was wird wohl aus Rußland werden? Seine Antwort iſt hoffnungsloſe, ſchmerzliche Ungewißheit. So lebt dieſe Elite des ruſſiſchen Volkes einer bangen Zukunft entgegen. Auf ſich allein geſtellt, ohne Vaterland, nur eine Wahl⸗ er der ſie dankbar ſind. Aufrecht und tap⸗ er pauken ſie ſich durch. Man kann nur Hoch⸗ achtung haben vor dieſen Männern, die einmal andere, beſſere Tage Aer haben. Noskoff ſteigt aufs Rednerpult. Der ehema⸗ lige ruſſiſche Generalſtäbler ſpricht zu deut⸗ ſchen rontſoldaten über die Kriegshandlun⸗ gen,—. und Abſichten der ruſſiſchen Heerführer in jenen Abſchnitten, wo dieſe Zu⸗ örer einmal marſchiert ſind und gekämpft aben. Er, der Weitgereiſte und Vielwiſſende, pricht über die Stimmung im ruſſiſchen Volle, über die menſchlichen und militäriſchen Qualitä⸗ ten der ruſſiſchen Armeekommandeure, über ihre Schwächen und 155 Vorzüge, ihren Wil⸗ len und ihre Kraft. Er deutet das Verſagen, erklärt ihre Erfolge und redet von den Nieder⸗ lagen von Tannenberg bis zur Schlacht bei Wilna in den entſcheidungsreichen Jahren 1914/ 1915. Den deutſchen Frontſoldaten iſt alles, was er ſagt, eine Offenbarung. Der kleine Kämpfer und Marſchierer, der vor ihm ſitzt, begreift Maßnahmen und Zuſam⸗ Die Flak⸗Kameradſchaft ſteht Die Gründungsverſammlung im Wartburg⸗Hoſpiz/ Organiſation klappt Die in Mannheim und Umgebung wohnen⸗ den Angehörigen der Flak⸗Artillerie hatten nach ihrem Ausſcheiden aus der Luftwaffe bzw. nach Ableiſtung ihrer Uebung keine Möglichkeit zu einem kameradſchaftlichen Zuſammenſchluß. Die⸗ ſem Mangel iſt jetzt durch die vollzogene Gründung der Flak⸗Kameradſchaft Mannheim abgeholfen worden. In einer im„Wartburg⸗Hoſpiz“ abgehaltenen Gründungsverſammlung konnte Kamerad⸗ ſchaftsführer Kaſpers über den Stand der getroffenen Vorarbeiten berichten und die Maß⸗ nahmen durchſprechen, die ergriffen werden müſ⸗ ſen, um die Arbeit der Flak⸗Kameradſchaft fruchtbringend zu geſtalten. Da bei dem großen Kreis der zu erfaſſenden Kameraden eine wei⸗ tere Unterteilung als notwendig erachtet wurde, kam man überein, dieſe engere Erfaſſung batte⸗ rieweiſe vorzunehmen und zwar derart, daß alle diejenigen, die bei einer 1. Batterie gedient oder geübt haben, in der Gruppe der 1. Batterie zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. Das gleiche gilt ſinn⸗ gemäß für die Angehörigen der übrigen Batte⸗ rien. Von der vollzogenen Gründung der Flak⸗Ka⸗ meradſchaft Mannheim konnte bei ſeinem Ein⸗ treffen Kreiskriegerführer Dr. Hieke unterrich⸗ tet werden. In einer Anſprache umriß Dr. Hieke die Pflichten und Aufgaben der wehrfähigen Deutſchen und unterſtrich die Notwendigkeit, ſich dauernd wehrhaft zu halten. In den weiteren Ausführungen wurden die Rechte und Pflichten der Angehörigen des NS⸗Reichskriegerbundes behandelt und beſonders auf die vorhandenen Wohlfahrtseinrichtungen hingewieſen. Mit dem Wunſch, daß die Kameradſchaft in der Flak⸗Kameradſchaft Mannheim eine herz⸗ liche werden möge, ließ Kameradſchaftsführer Kaſpers dieſen erſten Appell ausklingen. Weitere Anmeldungen zu der Kameradſchaft ſind zu rich⸗ ten an Kameradſchaftsführer H. M. Kaſpers, Mannheim, Otto⸗Beck⸗Straße 32/34.—1— menhänge jener Zeit. Alles, was Noskoff ſagt, erfüllt ihn und füllt eine Lücke in ſeiner Vor⸗ ſtellung über jene militäriſchen Operationen auf. So klar und ſo gegenſtändlich weiß dieſer General zu reden und darzuſtellen. Die alten Frontſoldaten hängen an ſeinen Lippen. Manch⸗ mal möchten ſie ihm Worte für einen Begriff ſagen, nach dem er ſucht, und ſie ſind erſtaunt, wie dieſer kluge Kopf mit ſeinen Umſchreibun⸗ gen doch zum Ziele kommt und alles auszudeu⸗ ten weiß. Siege im Lichte des Gegners, ſo groß ſie auch hiſtoriſch ſind, werden etwas klei⸗ ner. Der Vernichtung wußten ſich die ruſſi⸗ ſchen Armeen immer wieder zu entziehen. Er⸗ ſchütternd ſtellt er die Stunden der letzten Phaſen der Wilna⸗Schlacht dar, bei der ſich Rußland noch einmal der Vernichtung großer Armeeteile zu entziehen wußte. Anderthalb Stunden Kriegsgeſchichte mit dra⸗ matiſchen Einzelheiten. Ein Erlebnis eines Kriegsjahres von einem Generalſtäbler es ehemaligen Gegners aus dem Frontab⸗ ſelhr an dem die Soldaten, die vor ihm ſitzen, elbſt mitgekämpft haben, wer ſtünde da nicht unter dem Banne dieſer Stunde? General hat auch viele Bücher ge⸗ ſchrieben, die alle im Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin, erſchienen ſind und die uns eine Ueberfülle von bisher völlig unbekannten Tatſachen vermitteln über den Weg der ruſſi⸗ —00 Armee von Tannenberg bis Wilna. Wir anken es dem Reſerve⸗Infanterie⸗Reg. 249, das dieſen genußreichen Abend am Samstag in den Germaniaſälen auch für die übrigen Ka⸗ meraden der 75. Reſ.⸗Div. Eintragungen im Arbeilsbuch ſofork vornehmen! In dem Aufſatz„Radieren iſt Urkun⸗ denfälſchung“ in unſerer Ausgabe vom 3. Januar führten wirx einleitend aus:„Nach Beendigung einer Beſchäftigung nimmt der Be⸗ triebsführer eine Eintragung über ihre Art und Dauer in dem Arbeitsbuch vor“. Von berufener Seite wurden wir darauf hingewie⸗ ſen, daß dies zu Irrtümern führen kann. Wir machen deshalb ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Betriebsführer den Tag des Be⸗ inns und die genaue Art der Beſchäftigung 44225 bei der h im Arbeits⸗ buch einzutragen und darüber dem zuſtändigen Arbeitsamt Anzeige zu erſtatten hat. Bei Mit⸗ liedern der Orts⸗, Land⸗ und Innungskran⸗ enkaſſen tritt an Stelle der beſonderen Anzeige der Durchſchlag der Anmeldung zu der betref⸗ fenden Krankenkaſſe. Bei Mitgliedern von Er⸗ ſatz⸗ und Betriebskrankenkaſſen, ſowie bei nicht⸗ verſicherungspflichtigen Gefolgſchaftsmitgliedern iſt nach wie vor die Anzeige auf dem vorge⸗ ſchriebenen Vordruck zu erſtatten. Das gleiche gilt ſinngemäß für den Tag der Beendigung der Beſchäftigung, der unverzüglich in das Arbeitsbuch ein⸗ zutragen und dem Arbeitsamt zu melden iſt. ——.— Die Kriegerkameradſchaft ehemaliger Militär⸗ kraftfahrer im NS⸗Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſer) hält am Dienstag, den 10. Januar, 20,0 Uhr im Stammhaus Eichbaum, P5, 9, ihren Kameradſcha'tsappell, verbunden mit einem Vortrag über de neueſten Verkehrsvor⸗ ſchriften ab. den Alpen“ und Ellen Pfeil mit dem viel⸗ eſungenen„Vilja⸗Lied“ aus Lehärs Luſtiger itwe“ und einer weiteren Kompoſition aus „Paganini“. Der Reſt des Programms war einigen Ar⸗ tiſten vorbehalten. Carlo glänzte in einem Balanceakt, die kleine Friedel zeigte ihre. Kunſt auf rollenden Rieſenſchneebällen. Am beſten konnten aber die zwei Weltons ge⸗ fallen, die mit manchem originellen Einfall glänzten, während der komiſche muſikaliſche Akt von„Pipifax& Co.“ etwas zu ſehr in die Länge geraten war. Weit nach Mitternacht ſpielte das Muſikkorps zum allerletzten Tanz auf, Meiſter und Mei⸗ ſterinnen hatten diesmal Zeit, mancher aus der näheren Umgebung mag heim gekommen ſein, als die„Göckel“ ſchon den nahen Tag an⸗ kündeten. HL. Anordnungen der NSDAP H3 Marine⸗J, Gefolgſchaft 3/171. Montag, 9. Jan., 19.45 Uhr, Antreten der Gefolgſchaft(einſchl. SZ) zum Gefolgſchaftsappell im Hof der Lindenhofſchule(Wind⸗ eckſtraße). Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Fälligen Beitrag mitbringen. Bannorcheſter. Am Dienstag, den 10.., tritt das geſamte Bannorcheſter um 19 Uhr im Caſino an. Notenpulte mitbringen. Wichtige Probe. Die Deutsche S Arbeitsfiront Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 Am Montag, den 9. Januar, beginnt der Lehrgang „Deviſenbewirtſchaftung“, und zwar um 19 Uhr in C 1, 10, Zimmer 25. Anmeldungen können direkt beim Uebungsleiter getätigt werden. Am Dienstag, den 10. Januar, beginnt in 0 4, 8/9, 20.30 Uhr, der Lehrgang„Franzöſiſch, Stufe I1“, An⸗ meldungen können dort noch abgegeben werden. Am Donnerstag, den 12. Januar, beginnt in 0 4, Nr. 8/9, 20.30 Uhr, der Lehrgang„Kaufm. Rechnen, Stufe 11“. Anmeldungen werden in C1, 10 und in 0 4, 8/9 noch entgegengenommen. Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben⸗Tageslehrgang. Im Laufe der kommenden Woche beginnen wir in 04, Nr. 8/9, wieder mit einem neuen Lehrgang in Kurz⸗ ſchrift für Anfänger und Maſchinenſchreiben für An⸗ fänger und zwar von 15—17 30 Uhr Der Tageslehr⸗ gang findet jeden Dienstag und Freitag ſtatt. An⸗ meldungen ſind bis ſpäteſtens 12. 1. in C 1, 10, Zim⸗ mer 8, abzugeben. Beginn vorausſichtlich 12. 1. Für nachſtehende Lehrgemeinſchaften können noch Anmeldungen entgegengenommen werden: Kundenbe⸗ handlung und ⸗beratung; Spitzen, Teppiche und Gar⸗ dinen; Lack und Farben; Arbeitsgemeinſchaft für Ex⸗ portlaufleute; Lager und Verſand; Fabrikbuchfüh⸗ rung; Weſen und Aufgabe der Kaktulation. Anmel⸗ — ſind bis ſpäteſtens 15. 1. in C 1, 10, abzu⸗ geben. Wir machen darauf aufmerkſam, daß laufend An⸗ meldungen in 0 4, 8/9 und in 0 1, 10(Berufs⸗ erziehungswert) erfolgen können und zwar für Lehr⸗ gemeinſchaften und Aufbaufameradſchaften für ale ge⸗ werblichen und techniſchen Berufe. Fachabteilung Nahrung und Genuß; Fachabteiſung Bau; Fachabteilung Eiſen und Metall; Fachabteiſung Chemie; Fachabteilung Druck und Papier; Fachabtei⸗ lung Das Deutſche Handwerk. 5 In kommender Woche führen wir folgende Lehrge⸗ meinſchaften durch: Dieſelmotore; Elektroſchweißen; Meſſen⸗ und Meßwerkzeuge; Elektrotechnik. Stufe III: Algebra, Stufe III; Mühleninduſtrie, Friſeure. Ortswaltungen Ortswaltung, Friedrichspark. Am Montag, 9. Jan., pünktlich 20.15 Uhr, findet im Saale der Ortswaltung (D 5, 11) eine wichtige Beſprechung mit ſämtlichen Betriebsobmännern ſtatt. Im Verhinderungsfalle iſt unbedingt ein Stellvertreter zu entſenden. Volksbildungswerk Montag, den 9. Januar, Wiederbeginn der Sprach⸗ kurſe und Arbeitsgemeinſchaften: Engliſch für Anfän⸗ ger, Franzöſiſch für Anfänger. Arbeitskreis: Geopoli⸗ tik, Friedrichſchule, 20 Uhr.— Dienstag, den 10. Jan., 5. Schulungsabend der Arbeitsgemeinſchaft„Grund⸗ lehren des Nationalſozialismus“. Induſtrie und Han⸗ dels“ammer, 20.15 Uhr. Wiederbeginn: Engliſch für Anfänger, Kurs 3.— Mittwoch, den 11. Januar, Vierter Vortrag der Vortragsreihe Reich und Volk: „Die Nürnberger Parteitagsbauten“. Der bekannte Kunſthiſtoriker Prof. Dr. Hubert Schrade von der Univerſität Heidelberg, der auch ein ausgezeichneter Kenner der neueren Architektur iſt, ſpricht um 20.15 Uhr in der Harmonie. Karten ſind im Vorverkauf und an der Abendkaſſe zum Preiſe von 60 Rpf., für In⸗ haber der Hörerkarte 30 Rpf., erhältlich.— Wieder⸗ beginn des Arbeitskreiſes Zeichnen und Malen 19 30 Uhr in der Leſſingſchule.— Sprachkurs: Italieniſch für Anfänger, HJ und Jugendliche, die nicht mehr HIpflichtig ſind. Anmeldungen zu dieſem Kurs wer⸗ den noch auf dem HI⸗Bann und auf unſerer Kreis⸗ dienſtſtelle, Rheinſtraße 3, entgegengenommen. Preis des Kurſus(20 Abende) RM..—. Beginn 20 Uhr. K. Caſa'Italia, A 2. Kraft. Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Mit Koß in die Stadt der Auslandsdeutſchen. Son⸗ derzug nach Stuttgart am Sonntag, 15. Januar Ab⸗ fahrt ab Mannheim(Hauptbahnhof) gegen.15 Uhr mit Halt auf Hin⸗ und Rückfahrt in Neckarau Rheinau⸗ haſen, Schwetzingen, Hockenheim, Neuſ ußheim, Lud⸗ wigsburg, Stuttgart an gegen 10 Uhr: Rückfahrt ab Stuttgart(Hauptbahnhof) gegen 2) Uhr, Ankunft in Mannheim gegen 23.00 Uhr. Teilnehmerpreis.20 Reichsmark. Fahrkarten werden in den nächſten Tagen bei allen KdF⸗Verkaufsſtellen ausgegeben.(Nach An⸗ kunft in Stuttgart Wanderung ab Stuttgart nach Schloß Solitüde über Bärenſchloß—Wildpark zurück.) Oß 807%9 vom 14. 1. bis 22. 1 ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 48.50 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpflegung Teilnahme nur mit Slikurs möglich. Die Unterkunft erfolgt in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe mitten im beſten Uetungs⸗ und Tourengebiet. Anmeldungen bei allen Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen. OF 308/½39 vom 14. 1. bis 29. 1. ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 76.50 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpflegung. Teilnahme nur mit Skikurs möglich. Die Unterkunft ebenfalls in Hüt⸗ ten in ca. 1500 Meter Höhe im beſten Uebungs⸗ und ee Anmeldungen bei allen Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ ellen. 3. Kammermuſikabend Der 3. Kammermuſtkabend der NSG„Kraft durch Freude“, Abt. Kulturgemeinde, findet nicht am 10.., —5533 am 24. 1. um 20.15 Uhr in der„Harmonie“ 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 9. Januar 1959„haken Präparatprojektionen zeigte. Außer⸗ Rheinufer 33, bei den Amtsträgern der kolo⸗ em gab es eine Reihe von Appellen der ein⸗ nialen Betriebsgemeinſchaften und den Dienſt⸗ Das Wochenende in Ludwigshafen Eintopf in der Tüttichkaſerne/ Jeſtſtunde der Wohlfahrtspfleger/ Buntes KAllerlei Man brauchte ſich nicht erſt lange zu beſinnen, wo es bei dem Eintopfeſſen am luſtigſten zu⸗ ginge, denn man hatte den Eintopf der Sol⸗ daten in der Lüttichkaſerne bei unſeren Artille⸗ riſten zentraliſiert. Recht zahlreich war die Be⸗ völkerung dem Aufruf der Kommandantur ge · folgt, denn man wollte nicht nur am„feld⸗ grauen Eintopf“ direkt aus der Gulaſchkanone naſchen, ſondern auch allerlei ſonſtige Ueber⸗ raſchungen erleben. Schwebler und Büttenredner Richard Schu⸗ mann. In beſter Stimmung vergingen gar ſchnell die Stunden, für deren Ausgeſtaltung Amtmann Keßler verantwortlich zeichnete. In der Vortragsreihe der Verwaltungsakade⸗ mie der Saarpfalz, Abteilung Ludwigshafen, ſprach diesmal Kreisamtsleiter Pg. Dr. D forth, der die Grundlagen der deutſchen Raſ⸗ e. ſenpolitik behandelte. Seinen etwa zweiſtündi⸗ gen Vortrag ſchloß der Redner mit dem Hin⸗ weis auf das Ziel der Wiedergeburt des deut⸗ ſchen Menſchen. Die Geſellſchaft für Aquarien⸗ und Terrarien⸗ zelnen Soldatenkameradſchaften, in denen neben geſchäftlichen Mitteilungen zunächſt das Ver⸗ anſtaltungsprogramm für 1939 feſtgelegt wurde. -2V- Warnung vor Abmagerungsverſuchen Vom Reichsminiſter des Innern iſt angeord⸗ net worden: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze der olks⸗ geſundheit warne ich davor, Abmagerun smit⸗ tel, die Borſäure frei oder gebunden enthalten, ohne ärztliche Ueberwachung anzuwenden. Borſäure und ihre Verbindungen, die ſich bei wiederholter Zufuhr wegen ihrer lan ſamen Ausſcheidung im Körper anreichern ſind, auch in Zubereitungen mit mit Harnſtoff oder Dex⸗ ſtellen der Formationen; für Nichtmitglieder in Ludwigshafen bei der Buchhandlung Lauter⸗ born, Bismarckſtraße 112, und in Mannheim bei der Geſchäftsſtelle des Kreisverbandes in D 4,7. Der Kartenverkauf hat ſo rege eingeſetzt, daß ſchon frühzeitig mit der Schließung des Vorverkaufs zu rechnen iſt. Aus ſicherheitspolizeilichen Gründen kann die Leitung des IJG⸗Feierabendhauſes nur Beſucher zulaſſen. Es iſt deshalb anzuneh⸗ men, daß ein Teil der Mitglieder des Kreis⸗ verbandes Ludwigshafen keinen Einlaß findet. Dieſe werden ſchon jetzt auf das im Sommer wiederum im Hindenburgpark ſtattfindende Kolonial⸗Volksfeſt hingewieſen. Fahrgelegenheiten nach dem JG⸗Feierabend. haus beſtehen mit den Straßenbahnlinien 3 dubbau Poke Bis ins kleinſte waren alle Vorbereitungen i jelen die mit unde veranſtaltete in der„Goldenen Gans troſe(Traubenzucker), für den Menſchen kei⸗ Funmnlagrün und Sihitdenn deſchtmüclen Zug. fihrrr deh Gelſhrft⸗Aajpai Ubor das kheng metz a belehrl, fen feein Meigen ven ZJ0-Anbenindußn). Fir pir Mühnah„Has cie maſchinen auf, die ſtolz ihre liniennummern führer der Geſellſchaft, Kaſpar, über das Thema mehr als einigen Bruchteilen eines Grammes ſtehen nachts von—5 Uhr Autobuſſe zur Ver⸗ ſich am S trugen und für die Straßenbahn an dieſem„Waſſerleben“ ſprach und ein Mitglied an- aufgenommen werden. fügung.— Als Anzug wird ſommerliche oder Tage eine Konkurrenz boten, Es war dies aber Tropenkleidung gewünſcht. Veſucher in Masken 8 7. eine Konkurrenz, die einmalig iſt und noch dazu oder maskenähnlichen Koſtümen werden zu⸗ Stadion n 3* 82 Ae A 3 en n. er 0— rückgewieſen. ⸗21⸗• maſſen zu eñ pro Teilſtrecke, die jeweils gena 8 roßen„Fahrplan“ verzeichnet war, konnte man A t dem K e 3 d 8 S d 8 chen R. Pireit 1 n Arwiſche— r u e u en Die Wetterlage fe und ſto aßen alt und jung zwi iaLm: 3 Zaiz falend ipopen 15 Das große Kolonial-Winterfeſt im J6-Jeierabendhaus Ludwigshafen ſteigt wer Meichswotzenolenſt Uranlfurt mewwel: wie 5 äder über Pflaſter un alt und e Winken 32 Wafſanten genügte, 12 eine Ve⸗ der Kreisverband Ludwigshaſen des Reichs. wer eine ruhige Hand und ein zielſicheres Auge einſame S darfshalteſtelle einzulegen. kolonialbundes veranſtaltet ſein diesjähriges hat, kann auch an der Schießbude auf wertvolle einer Periode wechſelvoleren Wetters. Nach in die Kat und erſt in der Kaſerne: Da konnte man die Kolonial⸗Winterfeſt am Samstag, 14. Januar, Aißelich 35 anfänglichem Schneefall ſetzte ſich die Erwär⸗——. unierkünfte beſichtigen, den Wagen⸗ und den in ſämtlichen Räumen des J6.Feierabendhau Blas⸗ dott zn Strel üdli t mung ſoweit durch, daß bis in die höheren La⸗ der Arbeit Geſchützpark, konnte mit dem motoriſierten Ge⸗ er zu Streichmuſit unermüdlich getanzt gen der Mittelgebirge die Temperaturen bis 3 mda nam in en n enminern und im 33 in- Gefrierbnnttnähe anniegen. Die Rieder⸗ unternehmen und ſeine Sghiepſicherheit aufſdem deimat“ ſieht. In worten, Bilvern und im die terfiebeerdicht nocdetegeſe wwilln gefeiert chluge ſielen im Geotros alerdinge noch one⸗—+ 3 Geſchützftand erproben. Wer ſich ſattelfeſt füblte. Film wird hier ein Spiel von Kolonie und die Feſte eben nur um der Feſte willen gefeiert weg als Schnee, ſo daß eine weſentliche Ver⸗ feln dem e konnte auch einen der„Renner“ beſteigen und Heimat gezeigt werden. Daß dem nicht ſo iſt, geht aus der ſchlechterung der dort durchweg guten Winter⸗ hörte plöt ſeine Reitkunſt bewundern laſffen. Verführeriſch im n Tatſache hervor, daß die Veranſtaltungen des ſportmöglichteiten nicht eintrat trampelten dampften die Gulaſchkanonen und der Kreis⸗ Verfaſſer der Darbietungen iſt der Abtei⸗ Reichskolonalbundes einmal den kolonialen 1 15 Kommandt muſikzug der Politiſchen Leiter ſtellte gratis die lungsleiter im Gauverbandsſtab des Reichs⸗ Gedanken wachhalten und vertiefen und weiter In den Niederungen lagen die Temperaturen Soldat, de Tafelmuſik. Es war ein fröhlicher und ſicher⸗ kolonialbundes Saarpfalz, Pg. Carl Ernſt, auch die Mittel freimachen ſollen, derer der jedoch über dem Gefrierpunkt, ſo daß anfangs ſpiele den lich für das Wow auch erfolgreicher Tag, an und die Spielleitung hat Hans Becker vom Reichskolonialbund bedarf, um die vielen Auf⸗ ſtärtere Regenfälle auftraten. Im Laufe der pielen kör dem die Verbundenheit der Bevölkerung mit Mannheimer Nationaltheater.„Sprecher iſt hugo gaben zu erfüllen, die ihm auf kolonialpoliti⸗ Woche trat dann ein wiederholter Wechſel käl⸗ und außen ihrer Wehrmacht nachhaltig zum Ausdruck kam. Voi ſin und Mitwirkende ſind Künſtler und ſchem Gebiet geſtellt ſind. Der Reinerlös kommt aen und wärmerer Luftmaſſen ein, die abwech⸗ durch die In den Gartenſaal des ſtädtiſchen Ratskellers Künſtlerinnen des Mationaltheaters. Es muſi⸗ zum Teil dem Patenheim Windhuk des ſelnd zu Schneefällen mit nachfolgender leichter Reichs ſpor waren die ehrenamtlichen Wohlfahrtspfleger ziert der Muſikzug der SA⸗Standarte 17, Lud⸗ Kreisverbandes Ludwigshafen, dem Eliſabeth⸗ Erwärmung und Tauwetter und dann bei auf⸗ lich mächti und ⸗pflegerinnen der Einladung von Oberbür⸗ wigshafen, unter Leitung von Muſikzugführer heim, genannt das„Storchenneſt“ und zum an⸗ lockernder Bewölkung wieder zu Abtühlung und Eine gla ermeiſter Dr. Stolleis gefolgt, der in einer Rillig. Die geſamte künſtleriſche Bühnen. deren Teil dem„Deutſchen Haus“ zugute, das beſonders nachts zu Fröſten führte. Die weirer, tet ſich üt kameradſchaftlichen Stunde dieſen' unbekannten und Saalausſtattung wurde von Architekt zur Zeit in Kamerun erſtellt wird. Gerne bin lebhafte Wirbeltätigteit auf dem Atlantik durch die Helfern und Helferinnen der Aermſten der Ar⸗ Eugen Weber unter Mithilfe der' beiden Lud⸗ verzeichnen wir die Tatſache, daß die Bundes⸗ wird auch für die Folge immer wieder Einfluß n bem 2 men ſeinen Dank abſtatten wollte. Beſonders wigshafener Kunſtmaler Otto Ditſcher und führung des Reichskolonialbundes den Gauver⸗ auf das Wetter Weſtdeutſchlands nehmen. eichsſpor begrüßte der Oberhürgermeiſter die erſtmals Georg Heyeck geſchaffen. Der große Saal, die band Saarpfalz wegen ſeinem vorbildlichen Bei vorwiegend weſtlichen Winden wird ſich Vorbereitu anweſenden Pflegerinnen und Pfleger der ein⸗ Empore, die Nebenräume und alle Räume im Einſatz mit der Errichtung des„Deutſchen Hau⸗ daher wahrſcheinlich das hier herrſchende wech⸗ ſeiner Eile emeindeſen Stadtteile und bat ſie, auch weiter⸗ Untergeſchoß ſind harmoniſch untergeteilt. Hier ſes, betraut hat. ſelvolle Wetter fortſetzen, d. h. die Temperatu⸗ prechen. An im Dienſte der Nächſtenliebe ihre ganze befinden ſich abwechſelnd ein Bier⸗, Sekt⸗ und Es wurden Kartenvorverkaufsſtellen einge⸗ ren, die tagsüber meiſt um Nullgrad liegen, ertig. W raft zur Verfügung zu ſtellen. Weinausſchank, eine Kaffeeſtube, eine Likör⸗ richtet und zwar für Mitglieder, deren Ange⸗ werden nachts einige Grade unter den Gefrier⸗ chen, wird Den Reigen froher Unterhaltung beſtritten ſtube und ein kaltes Büfett. Eine Tombola mit hörige ſowie Uniformträger nur in der Ge⸗ punkt ſinken, und zeitweiſe wird es zu Nieder⸗ u all kann ſchäftsſtelle des Reichskolonialbundes, Oberes ſchlägen, meiſt kürzeren Scheieefällen kommen. wertvollen Preiſen iſt ebenfalls vorhanden und die Kapelle Viktor Balbach, Elſe Zettler, Minna rteflenverkaſtung und hnoher Blutdruck N L f m en gnülenden Begleiter ſcheinung Herzunruhe, Gch zfüh, Ohrenſauſen, Nervoſität, Zirknlacionsſtörungen, Gedächtnis · chwäche werden durch Anilzclerosin · Tabletten wirkſam bekämpft. 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Eintrittstages zu richten an: Grohkraftwerk Mannheim.-G. Gelenkrheumatismus wurde immer heftiger. „Konnte nachts keinen Schlaf finden.“ Frau Ida Amſel, Langenbielau⸗Oberſtadt, Dierigſtraße 33, berichtet uns am 21. September 1938:„Ich bin 66 Jahre alt und Arbeits⸗ invalide. Seit vielen Jahren litt ich an Gelenkrheumatismus, der immer heftiger wurde. Was ich verſuchte war umſonſt. Auch litt ich 7 unter heftigen Kopfſchmerzen, ſo daß ich in der Nacht keinen Schlaf erreichen konnte. Da las ich von Togal, das ich mir bald kaufte. Vom erſten Tage an ließen die Schmerzen nach und ich konnte wieder ſchlafen. Ich habe jetzt das dritte Glas und bin meine unerträglichen Schmerzen wieder los. Schade, daß ich nicht eher zu Togal gekommen bin, um ſo ſchneller väre ich meine Schmerzen los geworden.“ Die Erfahrungen anderer ſind wertvoll! der Bericht von Frau Amſel iſt einer on vielen, der uns unaufgefordert aus Dankbarkeit zugegangen iſt. In der Tat at Togal Unzähligen bei Rheuma, Gicht, . zimmer e an. rpnie, fuſhl zlelle in KaffeeBesf Mannneim-- Huxusta-Hniabe 22 äheres: Fernruf 000. Fernruf 228 16. in Mannheim. Zuſchr. an Annelieſe ſaumergen jowie Errarluligstrankheiten, Grippe und Influenza raſche L 14, 19. 1. Etage bill. mod. mbl. dimmer an berufst. r Virs· In Laberkaume Engelbrecht, Hofgeismar, hinter d. Rathaus, 055 Born“. Flolle Hedſenung Düngemittelgrofhandig. Steitt einige mit den einschläg. Büroarbeiten bestens Hilfe gebracht. Es hat keine ſchädlichen Nebenerſcheinungen und die hervorragende Wirkung des Togal wurde von Aerzten und Kliniken ſeit Jahren beſtätigt. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Verſuch— aber nehmen Sie nur Togal! In allen Apotheken erhältlich. RM..24. Leſen Sie das Buch„Der Kampf gegen den Schmerz“! Es iſt mit intereſſanten, farbigen Illuſtrationen ausgeſtattet und für Ge⸗ Wehrma 3., ca. 100 3⸗od. Dame z. 15. 1. 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Zu dich ont. unschõdi. einin eiten berser. porh. erhõfl. „** m „Hakenkreuzbanner⸗ Fport und Ipiel Montag, 9. Januar 1939 ppkafiinmuno in verln Berlin, 8. Januar. Das Gelände des Reichsſportfeldes zeigte ſich am Samstagmorgen in ſchönſter Winter⸗ Bleigrau ſpannte ſich der Himmel über den weiten Schneeflächen und den verſchnei⸗ ten Tannen. Auf den Zufahrtsſtraßen zum Stadion waren Arbeiter dabei, die Schnee⸗ maſſen zu beſeitigen. Das Pokal⸗Endſpiel zwi⸗ chen Rapid Wien und dem Frankfurter Fuß⸗ ballſportverein ſoll nach dem Willen des Reichsſportführers die beſten Vorbedingungen finden. Auf dem ins Stadion zieht man eine einſame Spur in den Schnee. Ehe der Blick in die Kampfbahn frei wure, hörte man das Kratzen und Scharren der Schaufeln und war nicht wenig erſtaunt, eine Gruppe Soldaten bei der Arbeit zu ſehen. 100 Mann des Inſfan⸗ terie⸗Lehrregiments Döberitz haben ſich in den Dienſt der Sache geſtellt und gingen mit Schau⸗ feln dem Schnee zu Leibe. it einem Schlage hörte plötzlich die Axbeit auf. Die Soldaten trampelten ſich die Füße warm und wie auf Kommando glimmen die Zigaretten auf. Ein Soldat, der ſchmunzelnd vor ſich hinpafft, ſagte: „Was denn, die Jungen müſſen doch morgen ſpielen können und da geh'n wir eben ran. und außerdem“, genießeriſch bläſt er den Rauch durch die Naſe,„ſo eine Lage 4— vom Reichsſportführer,„befeuert' die Sache natür⸗ lich mächtig“. Eine glatte, faſt unberührte Schneedecke brei⸗ tet ſich über den Innenraum, unterbrochen durch die markierten Linien des Spielfeldes. n dem Wandelgang tri ft man auf den eichsſportfeld⸗Direktor reher. der die Vorbereitungsarbeiten ſelbſt überwacht. Trotz ſeiner Eile kann man ein paar Worte mit ihm prechen. Der Platz iſt ausgewalzt uno ſpiel⸗ ertig. Wenn es die Verhältniſſe nötig ma⸗ chen, wird die Schneedecke noch einmal feſt⸗ edrückt und dann natürlich geſtreut. Der all kann alſo rollen und ſpringen. Die Mann⸗ Wehrmacht säuberte das Olympia-Stadion vom Schnee Die reichlichen Schneefälle ließen das Endspiel um den Tschammer-Pokal zwischen Rapid Wien und FSV Frankfurt im Berliner Olympiastadion zweifelhaft erscheinen. Es wurde deshalb Mi- litär eingesetzt, das das Stadion vom Schnee räumte.(Scherl-Bilderdienst-M) ſchaften werden, den Umſtänden entſprechend, einen guten fen vorfinden. ährend die Frankfurter Elf am Samstag darauf ver⸗ 85 einmal zum Reichsſportfeld zu eſuchten die Rapidſpieler den Kampfplatz zu einem kurzen Training und einer ausgiebigen Schneeballſchlacht. Inzwiſchen hatte ſich im„Ruſſiſchen Hof“ das Fußball⸗Volk verſammelt; drinnen die „Weiſen“ und profeſſionellen Schlachtenbumm⸗ ler, draußen die unermüdlichen Berliner Jun⸗ gen auf der Jagd nach Autogrammen. Eine beſcheidene Anfrage ließ folgende„Notierun⸗ en“ erkennen: An erſter Stelle Raftl dichtauf Peſſer und Binder, alle anderen mit Abſtand. Vor allem der lange Binder hat es den Jun⸗ gen angetan und ſeine„körperlichen Vorzüge“ vereiteln jedes Entwiſchen. In der gemütlichen Hotelhalle ſieht man nur bekannte Geſichter Man ſitzt meiſt in angeregter Unterhaltung an den kleinen Tiſchen und ſoll ich verraten, wovon man ſpricht?——— vom Eislauf! Ja wirklich, denn in dieſen Tagen wird ſa im Berliner Sportpalaſt auch die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft im Männer⸗ und Paarlauf entſchieden. Herber—Baier ſicherten ſich ja wieder den Titel. Für den Abend war eine Orahtbericht unseres Berliner Sonderberichterstatters Walter Surh) Fußball⸗Invaſion in der Potsdamer Straße u erwarten, zumal ja am Samstagvormittag chon ein Frankfurter Sonderzug eintraf, dem am Sonntag noch Züge aus Halle, Leipzig und Frankfurt folgten. Eine Umfrage bei den Mannſchaftsbeglei⸗ tern ergab auf beiden Seiten guten Optimis⸗ mus. Der Rapidtrainer Nietſch ſagte:„Wir ſind gerüſtet und ich kann mich auf meine Spie⸗ ier verlaſſen. Sie haben ſchon ſo manche Schlacht geſchlagen. Wir unterſchätzen eine Mannſchaft wie die Frankfurter durchaus nicht, und darum bin ich beſonders zuverſicht⸗ lich.“ Eiling aus Frankfurt betont:„Der ——— Mannſchaftsgeiſt unſerer Elf iſt ihr ſtärkſtes Rückgrat und für morgen haben wir den feſten Willen, zu ſiegen!“ In der Drehtür höre ich noch:„Wird Dietſ Binder ſtoppen, wenn...“ Man hat alſo do ein pgar Worte über Fußball geſprochen im „Ruſſiſchen Hof“. Lie Rapid:1 gewann Auf dem klaſſiſchen Boden des Berliner Olympia⸗Stadions wurde am Sonntag vor etwa 40 000 Zuſchauern und bei außerordentlich ungümſtigen Bedingungen das vierte Endſpiel um den Pokal des Reichsſportführers zwiſchen Wprms exhölt Gropverein und Etadion bereinigung von„Dormatia“ und Keichsbahnſportverein Eigzener Bericeht des„Hlakenkreuz bannetr“) Worms8. Jan. In einer außerordentlichen Generalverſamm · lung des VfR Wormatia kam zum erſten Male 4— ein Plan zur Sprache, der ſchon ſeit einem Jahr in Verhandlungen und Unter⸗ redungen erörtert wird. Es iſt die Bildung eines Wormſer Großwvereins aus der Vereini⸗ gung von Wormatia und Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Worms zu dem neuen„Reichs⸗ bahn Turn⸗ und Sportverein Wor ⸗ matia 98 E..“ und die Schaffung einer Großſportanlage an der Alzeyer Straßen Die Verſammlung ſprach ſich einſtimmig für die neuen Pläne aus. Reichsbahnrat Schulze, Worms, wird wahrſcheinlich der neue Vereins · führer ſein. 2. Vorſitzender wird der bisherige Vereinsführer von Wormatia Ritzheimer. Die bisherige Wormatia⸗Leitung wird auch die Leitung der Fußballabteilung im neuen Groß⸗ verein haben und ſo die Wormatia⸗Tradition fortführen. Die Verhandlungen zwiſchen den beiven ſich vereinigenden Gruppen wird im Ein⸗ vernehmen mit der Stadtverwaltung Worms und dem Oberbürgermeiſter Bartholomäus geführt. Die Deutſche Reichsbahn hat für den Bau „der notwendig werdenden großen Sportanlage einen Betrag von 90 000 Reichsmark und die Stadt Worms durch Vermitt⸗ lung des Reiches einen Betrag von 80 000 Reichsmark zur Verfügung ge⸗ ſtellt, ſo daß ſchon in den nächſten Wochen mit ddem Bau der Sportanlage begonnen werden kann. Sie iſt ein Teil der geplanten Stadion⸗ anlagen. Durch eine Vergrößerung der Tri⸗ bünen und der Kampfbahn wird es möglich jein., 20000 Zuſchauer unterzubringen. Der Platz wird durch eine Grasfläche, die anderwei⸗ tig abgeſtochen wird, bald beipielbar ſein und im Spätherbſt 1939 eingeweiht werden. Der Platz wird nur für Wetttämpfe benutzt, da zwei oder drei Uebungsfelder gebaut werden, eines davon ſofort. Bis zur Einweihung wird der Spielbetrieb auf dem alten Alemannia⸗ Platz am Stadtpark verlegt. Nach Fertigſtellung des Fußballfeldes wird das Spielgelände auf dem Wege des Erbbaupachtvertrages auf 99 Jahre koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Der Verein hat nur die Unterhaltungskoſten zu tra⸗ gen, aber auch dieſe ſind durch die Reichsbahn ſichergeſtellt. Im Zuge des Aufbaues des Sta⸗ dions werden weiter ein Hallenſchwimm⸗ bad, ein Schwimmbad im Freien, Tennisplätze, eine Reitbahn uſw. auf dem Gelände an der Alzeyer Straße entſtehen. „Wir beglückwünſchen die Wormſer zu ihrer tüchtigen Vereinsführung, nicht⸗zuletzt aber auch zu ihrer ſportlich ſo aktiven Stadtverwaltung. Die Schriftleitung. dwei Tore in jeder Gplelhänte Sb waldhof— Spog. Sandhofen:0(:0) Zum erſten Wunktekampf im neuen Jahre empfing Waldhof auf eigenem Platze die wie⸗ dererſtarkte Elf von Sandhofen. Die Anteil⸗ nahme des Publitums an dieſer lokalen Aus⸗ einanderſetzung war, trotz der hohen:0⸗Nieder⸗ lage Sandhofens im Vorſpiel, recht groß. Es waren doch 3000 Zuſchauer gekommen, denen trotz des nicht ganz einwandfreien Bodens ein recht gutes Spiel geboten wurde. Die körperlich recht kräftigen Sandhofer Spieler waren natür⸗ lich auf dem rutſchigen Gelände dem viel leich⸗ teren und wendigeren Gegner in keiner Weiſe gewachſen, zogen ſich aber doch vecht annehmbar aus der Affäre. Sehr zuſtatten kam ihaen hier⸗ bei allewings, daß Waldhof durch die Verlet⸗ zung von Pfeiffer gezwungen war, in neuer Sturmbeſetzung anzutreten. Der neu ein⸗ geſtellte junge Eberhard konnte den in die Mitte gerückten Herbold auf rechtsaußen kaum erſetzen. Er wirkte gegenüber den ande⸗ ren Waldhofſtürmern direkt langſam, während Herbold, der als Mittelſtürmer wohl imaer eine ſtete Gefahr für das Sandhofer Tor bil⸗ dete, doch die Ruhe und Ueberſicht für dieſen Dee füddeniſche Cauuga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Wekt. VfR Mannheim 9 8 4 23 SV Waldhof 10 33:11 15:5 1. Freiburger FC 11 21:16 157 23:13 13:7 1. PC Pforzheim 10 Karlsruher FV 10 3 Neckarau 10 VfB Mühlburg 10 583 Sandhof. 10 7 ffenburg 11 15:39:18 hönix Karlsruhe 9 10:20:15 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 24:14 12:8 16:23 10:10 13:15 713 :29 416 SοοοO◻⏑””] 0SS2. S2———— S ο⏑τ ιο οι ιοοe Wormat. Worms 12 7 3 2 22.15 17:7 Eintracht Frankf. 12 8 0 4 32:20 16.:8 1575 Frankfurt 9 6 3 0 24.8 15.3 ickers Offenbach 13 7 1 5 24:19 15.11 Boruſſia Neunk. 11 4 3 4 24:18 11:11 SVV Wiesbaden 11 4 2 5 14:17 10:12 Fa 03 Pirmaſ. 12 4 1 7 16:25:15 Rot⸗Weiß Frankf. 13 4 1 8 19:27 917 TSG Ludwigsh. 11 4 0 7 19:27 38:14 FV Saarbrücken 12 3 0 9 10034.18 Poſten verſtändlicherweiſe nicht ganz aufbrachte. So kam es, daß es immerhin faſt 25 Miauten dauerte, bis das erſte Tor für Waldhof durch Herbold fiel, als Pennig Rohrmann an der Ballaufnahme hinderte. Tore lagen ja ſchon vorher ſozuſagen in der Luft, doch fehlie es dem neuen Waldhofſtürmer immer wieder an dem bekannten letzten Ruck, um die wieder einmal ſehr aut arbeitende Sandhofer Vertei⸗ diaung ſchlagen zu können. Auch der Schieds⸗ richter verhinderte durch eine Fehlentſcheidung eine frühere Führung von Waldhof. Als Biel⸗ meier aus dem Hinterhalt Rohrmann ichon geſchlagen hatte, wehrte Fenzel auf der Torlinie mit den Händen. Es keeinte alſo nie⸗ mals abſeits geweſen ſein, ſondern ein Elf⸗ meter hätte die Folge ſein müſſen. Das zweite Tor der Schwarz⸗Blauen geht wohl auf das Konto von Herbolbd, doch hätte der Freiſtoß von Schneider auch ohne Herbolds Kopf den Weg ins Sandhofener Tor gefunden. Da⸗ mit war die Torausbeute der erſten Halbzeit (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) Im Gpiegel der Cabelen Gau XV— Würfktemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Kickers Stuttg. 10 28:13 16:4 VfB Stuttgart 10 19:12 14:6 SSV Ulm 10 Union Böckingen 10 19:17 11:9 TV Ulm 11 18:15 11:11 23:14 10:10 Sportfr. Stuttg. 10 128 812 V Zuffenhauſ. 10 pVg. Cannſtatt 10 SC Stuttgart 9:17 612 SV Feuerbach 10 16:29:16 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. — ⏑ ι⏑φ⏑m. QOο dꝰ dꝰ ꝰ d οο οιο ιο οο 1SO D⏑ο⏑O 1860 München 11 19:12 14:8 C 05 Schweinf. 10 33 C Augsburg 13 31 Bayern München 10 Jahn Regensbg. 14 BSG Neum. Nbg. 11 1. FC Nürnberg 9 SpVg. Fürth 11 Schwab. Augsbg. 10 VfB Koburg 12 23:20 11:15 18:15 13:9 18:19 10:8 13:19 10.12 33929. 31 ———————————————— — ⏑ι⏑⏑-• ⏑ ⏑=-• ⏑⏑ο OO= ◻Dο O DDο ιι⏑.--. 819 113 Rapid Wien der erſke groddenhche Bokalmelfer poktverein rankiurt unteriag in einem unerhört harten Kampf/ Mit Wien hat die gute alte Schnze die Obexhand behaen/ 0 b00 fahen Anen vekdienten:1⸗6teg der Büteidorjer/ Necacan holk zwel Punkte aus Kariseuhe und Waldpof hält Sandhojen mit:0 Uieder den Mannſchaften von Rapid Wien und Fufß⸗ ballſportverein Frankfurt entſchieden. Nach dra⸗ matiſchem Kampf und einer Halbzeitführung der Frankfurter ſiegte ſchließlich Rapid Wien mit:1(:1) Toren. Das anfänglich ſchöne und flotte Spiel nahm in der zmeiten Halbzeit harte Formen an, denen der Merſeburger Schiedsrichter Rühle nicht immer gewachſen war. Frankfurt ſpielte in der letzten Viertel⸗ ſtunde nach Ausſcheiden des verletzten May nur mit 10 Mann. Gegen Ende wurde auf beiden Seiten immer ſtark geſündigt, und nach Ab⸗ pfiff entſpann ſich auf dem Spielfeld, das die Zuſchauer ſtürmten, eine Schlägerei. Die Akteure dieſes bedauerlichen Abſchluſſes waren von der Preſſetribüne aus nicht zu erkennen. Man hätte dieſem Pokalendſpiel zweier ſo hervorragender Mannſchaften einen beſſeren Abſchluß ge⸗ wünſcht. Die Vorbedingungen für das Spiel waren ſo ungünſtig wie nur denkbar. Nachdem der Platz am Samstag mit allen Mittein her⸗ gerichtet wurde, konnten außer dem nicht zu er⸗ wartenden Tauwetter keine Schwierigkeiten mehr eintreten. Aber am Sonntagmorgen zeigte ſich in Berlin der befürchtete Witterungsum⸗ ſchlag mit einem ſtarken Wärmeeinbruch, und nicht genug damit, ſeit den Morgenſtunden fiel unausgeſetzt ein feiner Sprühregen, ſo daß alle Hoffnungen unter Null ſanken, während das Thermometer ſmieg In den Straßen war ein unbeſchreiblicher Matſch, von der Fahrbahn ſpritzte der naſſe Schnee bis an die Häuſer⸗ wände. Vor dem Stadioneingang mußte man durch tiefe Pfützen waten. Die Menſchen ſtau⸗ ten ſich in den Wandelgängen bis zum Anpfiff. Es war eine wenig angenehme Situation, die die Stimmung merklich beeinflußte. Pünktlich um 14 Uhr wurde das Spiel um den Tſchammerpokal angepfiffen. Die Mann⸗ ſchaften ſtanden wie gemeldet: Rapid Wien: Sperner Schlauf Wagner 1 Hofſtädter Skoumal Hofer Schors Binder Holec Peſſer Raftl Fußballſportverein Frankfurt: Wolf May Schweinhardt Böttgen Dietſch Fend Armbruſter Heldmann Doſedzal Fauſt Wörner Rapid im grün⸗weißen Hemd, das ſich auf die Entfernung wenig von den blauen Hemden der Frankfurter unterſchied, hatte den Anſtoß. Ein auf dem rechten Flügel abgewehrter Durchbruch brachte den Ball in den Beſitz der Frankfurter, die mit erſtaunlichem Elan ſtarteten. Sie fan⸗ den ſich mit dem Boden viel beſſer ab als die Wiener und ſtellten vor allem ihr Spiel 1 auf dieſe Verhältniſſe ein. Es wurde kurz un ſchnell zugeſpielt, der Ball immer im Laufen ehalten, und die Rapid⸗Spieler kamen über⸗ aupt nicht zum Zuge. Frankfurt hatte offenſichtlich Uebergewicht und gab den Ton an. Nachdem die Rapid⸗ Deckung die erſten Angriffe abgeſchlagen hatte kam der Frankfurter Mittelläufer Moiſoß durch ein Foul Hofſtädters zu einem Freiſto hart an der Strafraumgmrenze. Der Schuß ging vorbei. Frankfurt ließ ſich jedoch nicht aus der gegneriſchen Hälfte herausdrängen. Die Läuferreihe arbeitete gut und Dietſch ſetzie den auf dieſem Boden ſchwerfällig wirkenden Bin⸗ der völlig matt. Eine gute Vorlage von Wörner Dofedzal der zu ſpät geſtartete Mittelſtürmer Doſedzal. Einen gut placierten Schuß von Held⸗ mann hielt Raftl in blendender Manier. Die Frankfurter ſpielten mit unerhörtem Einſatz und zeigten ſich körperlich den Wienern immer wieder überlegen. Nach einem abgewehrten Schuß von Doſedzal gab es die 1. Ecke für Frankfurt. „Rapids Läuferreihe verſuchte immer wieder, ihren Sturm ins Spiel zu bringen, aber die gutgemeinten Vorlagen fingen ſich ſtets in den Beinen der Frankfurter. Das ungekünſtelte zweckmäßige Spiel brachte Rapid völlig aus dem Konzept. Binder wurde hervorragend gedeckt und das Verteidigerpaar May— Schwein⸗ hardt ſtoppte die durchſchlagkräftigen Angriffe icher. Endlich einmal erwiſchte der lange Binder den Ball, entging ſeinem Aufpaſſer mit einem ſchönen Haken, wurde aber am Schuß von May behindert, ſo daß der Ball ins Aus ging. Hofer ging auf Rechtsaußen durch, paßte flach zu Ho⸗ ee, doch den zurückkommenden Ball verfehlte er. Einen Walt darauf von Peſſer an Binder gegebenen Ball konnte der Mittelſtürmer nicht lacieren. Die Wiener verſuchten immer wie⸗ er, ſich mit Feinheiten durchzuſetzen, kamen aber auf dem Boden nicht zurecht. Frankfurt hatte bald wieder das Heft in der Hand, es er⸗ zwang eine zweite Ecke, gleich darauf die dritte. Den von dieſer Ecke hoch hereinkommenden Ball von rechts drückte Doſedzal an dem falich ſtehenden Raftl vorbei ins Tor. :0 für Fußballſportverein Jetzt gab es ein wenig Stimmung im Sta⸗ dion, und durch dieſen Erfolg angefacht, erhöhte Frankfurt das Tempo noch mehr. Die wachſame Rapid⸗Verteidigung aber vereitelte die oft naheliegenden weiteren Erfolge. Raftl zeigte ſich jeder Situation gewachſen. Doſedzal kam kurz vor der Pauſe noch einmal allein durch, wurde aber dicht vor dem Tor von Schlauf recht hart gelegt. In der 40. Minute kam Rapid kurz hintereinander zu zwei Eck⸗ Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) „Bakenkreuzbanner'“ Montag, 9. Januar 1939 Erlebmme des eountags Fußball Endſpiel um den Tſchammerpokal in Berlin: FSV Frankfurt— Rapid Wien:3 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: SV— SpVg. Sandhofen..:0 Vi Mühlburg— Vfe Neckarau.. 24 F Offenburg— Freiburger Fo...:2 Gan Südweſt: Reichsbahn Frankfurt— 03 Pirmaſens:3 TSGu61'hafen— Kickers Offenbach. 5: Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken ausg. SV Wiesbaden— Wormatia Worms ausg. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Bé Augsburg Jahn Regensburg— FC05 Schweinfurt ausg. DSo 1860 München— VfB Koburg. 1 Gau Heſſen: Vib Friedberg— FC Hanau 93.. 52 Kurheſſen Kaſfel— BC Sport Kaſſel ausg. SpV Kaſſel— VfB Großauheim:2 Dunlop Hanau— Heſſen Bad Hersfeld:2 Gau Württemberg: „ 0* FV Zuffenhauſen— Spfr. Stuttgart. 33 Stuttgart— SV Feuerbach 54 Ulmer FV 94— Sppg. Cannſtatt n Union Böckingen— Stutigarter Kickers.:3 Freundſchaftsſpiele Hamburger SV— Eintracht Frankfurt—5 F Weinheim— VfR Mannheim 1 Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Seckenheim 98— Phönix Mannheim 0˙⁰ SpVg. 07 Mannheim— S Käfertal.:2 Hockenheim— Amic. Viernheim(abgbr.):1 I Brühl— Olympia Neulußheim 54 Fort. Heddesheim— Germ. Friedrichsfeld 05 VfTun Feudenheim— Alem. Ilvesheim 32 Unterbaden⸗Oſt: FG Kirchheim— 98 Schwetzingen:0 TSc Plankſtadt— Kickers Walldürn 21 Spg. Eberbach— 05 Heidelberg ausg. Viktoria Neckarhauſen— 89 Rohrbach. 21 dwel Tore in leder Goielhälfte (Fortſetzung von der vorhergehenden Seite) erſchöpft, trotzdem Waldhof das Spielgeſchehen klar für ſich geſtaltete. Auch in ver zweiten Spielhälfte hielt die Ueberlegenheit der techniſch beſſeren Waldhöfer an, doch Sandhofen wich in keiner Weiſe von ſeiner defenſiven Haltung ab, ſo daß es für die Platzherren ſchwer war, da Tore zu erzielen, zumal auch Rohrmann gut auf dem war. Eine Viertelſtunde vor Schluß mußte er ſich aber doch ein drittes Mal ſchlagen laſſen, als Pennig nach einem—— aus näch⸗ ſter Nähe einſchob. Kurz vor Schluß fiel gar noch ein viertes Tor, als es Schneider hin⸗ ten nicht mehr aushielt und auf Rechtsaußen unwiderſtehlich durchging. Seine feine Flanke verwandelte Bielmeier im Nachſchu und ſtellte damit das Endreſultat feſt. Waldhof hat dieſes Spiel in ſehr Weiſe gewonnen. Techniſch und taktiſch war man dem diesmaligen Gegner klar überlegen, ſo daß trotz der Schwächung im Sturm ein klarer herausſprang. Im Sturm waren Bielmeier und Günderoth die beſten, während ſich bei Pennig frühzeitig eine alte Verletzung bemerkbar machte, die ihn ſicht⸗ lich behinderte. Aus der Hintermannſchaft ragte neben dem unverwüſtlichen Heermann Mo⸗ lenda als Angriffsläufer hervor, während Schneider auf ſeinem Verteidi erpoſten be⸗ wies, daß er nicht 5 in ſeine ufgabe hin⸗ 8 braucht, ſondern ſie voll und ganz eherrſcht. Siegl war ihm ein nützlicher Part⸗ ner. Drayß im Tor wurde zu wenig beſchäf⸗ tigt und mußte kaum merklich in Aktion treten. Die Spielvereinigung Sandhofen — beſtimmt off keinen Punktgewinn in die⸗ em Kampf gehofft. Anders läßt 3 ihre de⸗ denſive Haltung, die die Mannſchaft von allem Anfang an an den Tag legte, nicht erklären. Das Beſtreben der eifrigen und kampffreudigen Elf war von vornherein, die Torquote nicht zu hoch werden zu laſſen. In ihrem Abwehrkampf egen den überlegenen Gegner wu te die annſchaft unbedingt zu gefallen. Die geſamte Hintermannſchaft, vor allem Streib als lin⸗ ker Verteidiger, erwehrte ſich kräftig dem dau⸗ ernden Anſturm des beſſern Gegners Die ge⸗ famte Läuferreihe unterſtützte dieſe Bemühnn⸗ en ſehr gut. Die Sandhofer Stürmerreihe onnte ſich——. nicht zuſammenfinden. Ein vollkommener Ausfall waren die beiden Außenſtürmer Michel und Becker. Dem im geſamten betrachtet mal ſo ſchlechten Schiedsrichter räuti gam temeng ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender Aufſtellung: 2 SV Waldhof: as Schneider, Siegl; Maier, Heermann, Molenda; Eberhard, Biel⸗ meier, Herbold, Pennig, Günderoth. Spielvereinigung Rohrmann; Schenkel, Streib; Fenzel, Wetzel, Wehe; Michel, Barth, Weikel, Krukowſti, Becker. uwa. Unterbaden Weſi Spiele gew. un. verl. Tore Wekt. Amicitia Viernh. 14 8 4 2 45:20 209.:8 — Weinheim 13 8 2 3 29.16 18:8 lympia Neul. 14 7 4 4 87:32 1812 Germ. 14 5 632 VSeckenheim 14 5 6 3 22:18 16:12 C Käfertal Alem. Ilvesheim 14 5 4 5 31:27 1414 VfTugn Feudenh. 13 5 3 5 25:22 13:13 Phönix Mheim. 4 4 5 5 21:32 13:15 07 Mannheim 14 5 5 in 1385 V Brühl 13 5 0 8 24:23 10:16 V Hockenheim 13 2 3 8 14:35:19 ort. Heddesh. 13 2 0 11 13:40.22 Bis Uicarau gewann kar in Mübvurg verein für Bewegungsſpiele Mühlburg— berein für Leibesübungen Ueckaran:4 (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 8. Januar. Für Mühlburg wird es nachgerade Zeit, an die Bereicherung ſeines Punktekontos zu den⸗ ken.„Man iſt zwar nicht gefährdet, doch müßte ein Stehenbleiben auf dem bis etzt Errungenen langſam gefahrvoll werden In Neckarau hatte man im Vorſpiel überraſchend hoch und glatt gewonnen. Inzwiſchen hat ſich aber die Situa⸗ tion grundlegend zum Nachteil Mühlburgs ge⸗ ändert. Die damals noch in beſter Form ſpie⸗ lende Mannſchaft fiel mehr und mehr in der Folgezeit zurück. Der Sturm ſchoß keine Tore mehr, wenigſtens nicht ſo viel, um den oft nahen Sieg ſicherzuſtellen. Man war geſpannt, ob ſich das im erſten Spiel des neuen Jahres geändert haben würde. Dies war aber nicht der Fall. Zwar ſpielte die Manaſchaft einen nicht abſolut ſchlechten Fußball, und vor allem die Hintermannſchaft wehrte ſich verzweifelt gegen die ſehr gut aufgelegten Neckarauer, aber der Sturm verlor ſich auch diesmal wieder in ſei⸗ nem Klein⸗Kleinſpiel und vermochte mit ſeinen langwierigen uend ſpielverzögernden Steh⸗ und Rück⸗Kombinationen die favelhaft ſicher arbei⸗ tende Hintermannſchaft Neckaraus nicht zu über⸗ winden. In der erſten Spielhälfte war das Kräftever⸗ hältnis beiderſeits noch einigermaßen ausgegli⸗ chen, obwohl auch hier ſchon Neckarau eine reichliche Ueberlegenheit, ſowohl im Feld wie auch rein ſpieleriſch, zu verzeichnen hatte. Nach der Pauſe aber und nachdem Mühlburg ſogar in Führung gegangen war, da kam Neckarau ganz groß heraus und diktierte von da an das Spiel eindeutig. Die Neckarauer Mannſchaft überraſchte ungemein in Karlsruhe. Man hätte ihr ſo viel famoſes und ſauberes Können nicht zugetraut Die Mannſchaft war nicht allein eine verſchworene Kampfmannſchaft, ſie war auch auf der anderen Seite eine ſpieltechniſch überraſchend gute Elf. Man kann hier abſolut keinen Schwächepunkt feſtſtellen. Die Geſamt⸗ abwehr Dieringer, Lutz und Gönner zeigten ſich von einer eminenten Schlagkraft und einer abſoluten Sicherheit im Abwehrſpiel. Auch die Läuferreihe iſt hier einzubeziehen, da ſie mit der Verteidigung zuſammen ein faſt unüber⸗ windliches Bollwerk bildete, in welcher Reihe neben den jüngeren Benner und Klamm der alwerdiente Spieler Größle ein bewun⸗ dernswert gutes Spiel lieferte. Und dann die⸗ ſer Sturm Neckaraus! Es war eine wirkliche Freude, dieſen ungemein raſanten, aber auch ebenſo klug und techniſch reif zuſammenarbeiten⸗ den Angriff der Neckarauer zu ſehen, der die gleiche Reihe ſeines Gegners weit. weit über⸗ traf. Dieſer Sturm beſaß eine ganz enorme Gefährlichkeit mit ſeinen bligſchnellen Vor⸗ ſtößen, ſeinen weitgezogenen Vorlagen, ſeinem tadelloſen Verſtändnis und der beſonders in der zweiten Hälfte mehr und mehr zutagetre⸗ tenden Schußkraft. Hier einen hervorzuheben, hieße den anderen zurückſetzen, und dennoch muß die Palme dem Halblinken Hack zu⸗ erkannt werden, der ein ganz gewaltiges Ar⸗ beitspenſum verrichtete, und ſowohl in Gefah⸗ renmomenten in der Hintermanſchaft rettend eingrifi, wie er auch den Sturm in wundervol⸗ ler Weiſe bei eigenen Angriffen ankurbelte. Aber auch die übrigen waren in beſter Verfaſ⸗ fung. Hervorragend war der linke Flügel Wahl— Roth, die mit ihrer eminenten Schnelligkeit und verblüffenden Täuſchungs⸗ manövern gefährliche Situationen vor dem Mühlburger Tor hervorriefen. Aber auch der rechte Flügel Henneberger— Veiten⸗ gruber war gut, die gleichfalls ein famoſes Spiel lieferten. Neckarau hat dieſen Sieg voll⸗ auf verdient und in dieſer Form wird die Mannſchaft noch für jeden Gegner ein kaum zu nehmendes Hindernis ſein. Schiedsrichter Strößner(Heidelberg) lei⸗ tete ausgezeichnet. Das Spiel war während ſeiner ganzen 1 Stunden von einem ungeheuerlichen Tempo durchſetzt. Es wurde äußerſt hart gekämpft und trotz der außerordentlichen Glätte des Bodens mit feinen. aufgewartet. Beiderſeits waren Erfolgsmöglichkeiten in der erſten Hälfte vorhanden, ſie wurden aber durch Pech, teils durch gute Abwehr verhindert. In der zweiten Hälfte kam Mühlburg in der 7. Minute durch Raſtätter zum Fiheme tor. 9 Minuten ſpäter erfolgte ein famoſer Angriff Neckaraus. Der Ball wanderte von links nach rechts, wo Henneberger ſcharf zum Ausgleich einſandte. Drei Minuten ſpäter arbeitete ſich der rechte Flügel von Reckarau wundervoll durch, die nach links kommende Flanke wurde von Roth durch Kopfball zum :1 verwandelt. Wieder zwei Minuten ſpäter arbeiteten ſich Wahl und Henneberger mit hetrlichem Einſatz durch und letzterer ſtellte dann das Spiel auf:1. Sieben Minuten vor Schluß war es wieder die rechie Flante, die ſich durcharbeitete und Wahl ſandte eine ſcharfe Bombe zum 411 ein. Zwei Minuten'pä⸗ ter verſchoß Raſtätter für Mühlburg einen Elfmeter, und eine Minute vor Spielende war es dann der Linksaußen Mühlburas, der eine Flanke von rechts mit Kopfball zum zweiten Treffer verwandelte. Geschwister Cranz beim Großen Preis des Skiklubs Paris An dem internationalen alpinen Skirennen um d men auch Deutschlands hervorragendste Skiläufer teil. Cranz. Man sieht von links Rudi, Harro und Christl Cranz in Megeve. en 6. Großen Preis von Paris in Megeve nah- Unter anderem auch die Geschwister (Schirner-M) Chelttel Erans und Helmut Lanmcner Deutſchlands Skiläufer behaupten ſich in Mẽgève Der zweite Tag der internationalen Ski⸗ wettkämpfe um den Großen Preis des Stiklubs von Paris brachte am Samstag in Megeve deutſche Triumphe bei den kännern und rauen. Während bei den Torläufen der rauen die deutſche Weltmeiſterin Chriſtel ranz eine überlegene Rolle ſpielte, ſetzte ſich bei den Männern Helmut Lantſchner ent⸗ cheidend durch, der mit ſeinem Torlaufſieg au die Kombination gewann. In den Zweikamp Deutſchland— Frankreich ſchaltete ſich bei den Männern überraſchend auch die Schweiz ein. Prächtiges Wetter lag über dem Mont Joux, auf deſſen Höhen ein Torlauf von 50 Toren ab⸗ Ceckt war. Gute Schneeverhältniſſe ſchufen die eſten Vorbedingungen. Helmut Lantſchner er⸗ —— im erſten Durchgang mit 53 Sekunden die agesbeſtzeit, und auch ſeine 54 Sekunden im 805 Lauf wurden nicht mehr erreicht. Willi alch belegte den zweiten mas vor Rudi Cranz und Frankreichs Hoffnung James Cout⸗ tet, die gemeinſam auf den dritten Rang kamen. Dann folgten Joſef Pertſch, Harro Cranz(beide Deutſchland) und der Franzoſe Seigneur. Der Molitor, fahrtsſieger des Vor⸗ tages, begrub mit einem Sturz alle Ausſichten. Knapp war die Entſcheidung in der Kombina⸗ tion. Lantſchner, der Fünfte der Abfahrt, ſchaffte es knapp mit 477,72 Punkten vor Walch und Couttet. Bei den Frauen war unſere Chri⸗ ſtel Cranz turmhoch überlegen und hatte mit ihrem Torlaufſieg natürlich auch die Kombina⸗ tion ſicher. Torlauf:.Lant ſchner(Deutſchland):47 Min.(53•54 Sek.); 2. Walch(D):50,2(55,6 54,6); 3. R. Cranz(D) und J. Couttet(F) je 14 3 Geiaſch Dà:57,8; 6. H. Cranz(D) :01; 7. Seigneur().— Frauen: 1. Chr. Cranz(D):06,2(:03,6:02,6); 2. Boulaz Kombination: Männer: 1. Lantſchner 477,72 Punkte; 2. Walch 477,15.; 3. Couttet 476,49.; 4. 5 Cranz 468,64.; 5. R. Cranz 467,25.; 6. Pertſch 467,24 P.— Frauen: 1. Cranz 4800.; 2. Boulaz 464,12.; 3. Freſ⸗ ſange(F) 455,5 P. Deutſcher Sieg in Grindelwald Bei den internationalen Akademiſchen Ski⸗ wettkämpfen(ASAs) in Grindelwald wurde am Samstag der Vorlauf ausgetragen. Dabei gab es einen deutſchen Sieg. Der Freiburger Dr. Vetter, der am Vortage in Klaſſe ll den zweiten Platz im Abfahrtslauf belegt hatte, wurde diesmal Erſter in:20,4 Minuten. In Klaſſe l gewann Francioli(Lauſanne) in:14,6 Minuten. Rapid Dien-§6d. Srankrt (Fortſetzung von der vorhergehenden Seite) bällen, aber ohne Erfolg. In prachtvoller Pa⸗ rade hielt Wolf im. Tor einen Zu⸗ fallsſchuß Binders. Mit:0 für Frankfurt ging es in die Pauſe. Die zweite Halbzeit hatte ein weſentlich an⸗ deres Geſicht. Die Wiener unterließen jetzt alle Kunſtſtücke, und ſchon rollte das Spiel ganz an⸗ ders. Bei den Frankfurtern machte ſich das übermäßige Tempo der erſten Spielhälfte be⸗ mertbar. Das Wiener Stürmerſpiel bekam Schwung und die Situation war weſentlich offener. Gleichzeitig begannen aber auch die Rempe⸗ leien Die Wiener waren nicht fein, aber man kann auch den Frankfurtern nicht den Vorwurf erſparen. daß ſie herausforderten. Der Schieds⸗ richter verpaßte es, ſofort energiſch durchzugrei⸗ fen, was ſich dann ſpäter noch bitter rächen jollte. Rapid kaen immer mehr auf und drängte die Frankfurter ſchließlich ganz in die Vertei⸗ digung. Bewundernswert war der Einſatz der Frankfurter Spieler, doch eben manchmal de hart. Binder hatte nach einer Viertelſtunde den Ausgleich vor dem Fuß, wurde aber in letz⸗ ter Minute von Schweinhardt geſtoppt. Schors ſetzte einen Bombenſchuß dicht vor den Kaſten und eine bildſchöne Kombination Hofſtädter⸗ Schors⸗Hofer ging ſeitlich ans Netz. Kurz nach⸗ einander hatte Rapid dann 3 Eckbälle. In der 25. Minute der zweiten Halbzeit kam es zu dem erſten ernſten Zuſammeeiſtoß, wobei der rechte Frantfurter Verteidiger May liegenblieb. Er mußte vom Platz getragen werden und konnte, obwohl er es nach ein paar Minuten verſuchte, nicht mehr weiterſpielen. Ausge. pumpt und nur noch mit 10 Mann im Kampf fahen die Frankfurter ihre Felle davonſchwim⸗ men. Immer härter wurde das Spiel auf bei⸗ den Seiten und immer drückender die Angriffe Rapids. jo minuten vor Schluß fiel der Ausgleich „Nach einem Foul von Peſſer gab der S ieds⸗ richter doch Freiſtoß für Wien. Der Ba kam von Binder zu Schors, der ihn verwandelte. Inzwiſchen war es auch auf den Tribünen ſehr kebhaft geworden. Pfiffe und Schreie füllten das Oval des Stadions, über dem ein blau⸗ Himmel lag. Es war ein rieſiger Hezeich eſfel. Schon 5 Minuten nach dieſem Ausgleich fiel durch den Mittelläufer Hofſtädter der 2. Treffer für Rapid. Wolf konnte den hereinkommenden Ball nicht mehr erreichen. Nun raffte ſich Frankfurt noch einmal zu einem letzten großen Angrif auf. Doſedzal⸗ ſtand frei vor dem Tor, und alle hielt ſchon den Atem an; aber der Ball kam zu Die ersten Großdeutschen Elskunstlaui- Meisterschaften Rada-Wien(links) und Faber-München Weltbild(M) kurz und war für ihn nicht mehr erreichbar. Das war die letzte Chance. Aus einer reichlich unüberſichtlichen Situation ging Binder durch. Alles wartete auf den Abſeitspfiff, aber der kam nicht, und Binder lief ungehindert mit dem Ball bis ins Tor. Die Anteilnahme der —— ſteigerte ſich noch mehr, während der iedsrichter erſt den Seitenrichter befragte und dann dieſes zweifelhafte Tor anerkannte. 5: J für Rapid In eine neuerliche Auseinanderſetzung au dem fiel der Abpfiff. Gleich darau ſtürmten die Zuſchauer das Feld und es ent⸗ wickelte ſich die eingangs erwähnte Szene. Zum vierten Male iſt der Tſchammer⸗Pokal entſchieden, und zum erſten Male geht er nach Wien. Die Begleitumſtände und die Spiel⸗ verhältniſſe ſind nicht dazu angetan, dieſes Treffen in der Pokalgeſchichte einen beſonderen Platz einnehmen zu laſſen. Unterhaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TS6 Plankſtadt 14 9 3 2 35.22 21:7 G Kirchheim nn TSG Rohrbach 1 Schwetzingen 98 14 5 4 5 32.31 14:14 Vikt. Neckarh. 14 6 2. 6 34:36 14214 Kickers Walldürn 14 5 2 7 24.36 12:16 Union Heidelb. 12 5 1 6 22:7 1113 VfB Wiesloch 13 4 3 6 U SpVg. Eberbach 112 4 2 6 139.:29 1014 SC 05 Heidelb. 11 4 1 6 28:23.13 Freya Limbach 11 1 1 9 19.40.19 „Haken! t 08 Hocken Zum ent Meiſteranw vom Abſtie dem Sporty heimer hatt Mannſchaft Tor hütete der Läufer maier in Im Sturm füntt. ar hrte. Vier Mannſchaft. ſich ſofort e der Glätte! unfreiwillig acht Minut Deckungsfeh und ſchon greifen. Doe heim nicht der erſten H ſich die Vier heitlicher. Hockenhein diger ſtand⸗ zu. In den ſcch ſeht d ich heraus von Wurſt gevade noch iſt es geſchel nen Flanke und ſchon i Jubel belol dadurch ner Kräfte kann Gleich darar Nach dem der in nür und verſtärl Halbzeit rie chaften zum cht auf di⸗ ie immer niſſe verſtän betracht der beiden Man ein Karlsruhe, Geckenhel Der Seckei unſpielbarer einigermaße dann iſt das zu verdanke Spiel, aber quenz und er Walz und Sturm gewe Torhüter im in Verbindi waren unüb chen wurden in die Halbz zum Schluß. Die beſſe Zweifel Sec ganze Geſch die beſtgeme Ziel. Phöni entſchieden h immer noch auf eigenem Schiedsric vor etwa 30 mal wenn der ſchlechter war, die rich menof 07 Mannh Ungünſtige Platz ſtande! ein annehmb Abſpiel der dieſem Bode lagen operi en a der Ba ſche eri keit ehr erſchwer auch die viele Fouls ten Fairneß tete. Dadure delberg ein Anhänger d ihm einig gi daß der gut immer vorhe kurz nach Stapf hat eingeköpft. 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Das Tor hütete erſtmals wieder Lehr, während in der Läuferreihe erſtmals wieder Birken⸗ maier in der Mitte in alter Friſche mitwirkte. Im Sturm ſtand erſtmals Wurſt(früher Ep⸗ füntt. auf Halblinks, der ſich ſehr gut ein⸗ hrte. Viernheim ſtützte ſich auf ſeine bewährte Mannſchaft. Gleich mit dem Anſpiel entwickelte ſich ſofort ein flotter Kampf, der leider unter der Glätte des Bodens zu leiden hatte. unfreiwilliger Sturz war die Folge. Schon na acht Minuten nützten die Viernheimer einen Deckungsfehler der O8er Hintermannſchaft aus und ſchon muß Lehr im O8er⸗Tor hinter ſich greifen. Doch für die Folge war auch Hocken⸗ heim nicht müßig. Der Kampf iſt gegen Mitte der erſten Halbzeit ziemlich verteilt und zeigten ſich die Viernheimer nur im Sturm etwas ein⸗ heitlicher, Hockenheims Lärferreihe ſowie die Vertei⸗ diger ſtanden eiſern und ließen keine* zu. In den letzten 15 Minuten der erſten Halb⸗ eit geht dann Hockenheim plößtlich ſtark aus ſich und wird ſchwer überlegen. Ein von Wurſt wunderbar getretener Ball landet gevade noch am foſten. Doch in der 40. Minute iſt es geſchehen. Einen von Bechtel fein getrete. nen Flankenball nimmt Wurſt geſchickt auf und ſchon iſt der Ausgleich denhnte Starker Jubel belohnt dieſen Erfolg. Viernheim wird dadurch nervös und nur uUnter Aufbietung aller Kräfte kann das Tor rein 9 lten werden. Gleich darauf Ggeh man mit 121 in die Halbzeit. Nach dem I el 0 Hockenheim ſofort wie⸗ der in ernheim erkennt die Gefahr und verſtärkt die Deckung. Zehn Minuten nach Halbzeit rief der iedsrichter beide Mann⸗ chaften zum Mittelfeld ab und brach mit Rück, cht auf die Geſundheit der Spieler und auf ie immer ſchlechter werdenden Bodenverhält⸗ niſſe verſtändigerweiſe vorzeitig ab. In An⸗ betracht der ſchlechten Platzberhältniſſe gebührt beiden Mannſchaften für ihre Anſtrengungen ein Geſamtlob. Schiedsrichter Karlsruhe, leitete den Kampf einwand Geckenheim-Phöntr Mannbeim:0 Der Seckenheimer Sportplatz zeigte ſich in faſt unſpielbarer Verfaſſung. Wenn trotzdem ein einigermaßen brauchbarer Sport geboten wurde. dann iſt das der reſtloſen Hingabe aller Aktiven zu verdanken. Seckenheim ſpielte ein roßes Spiel, aber der Gegner ſpielte mit aller Konſe⸗ quenz und errang damit einen wertvollen Punkt. Walz und Gropp gaben dem Seckenheimer Sturm gewaltigen Auftrieb, aber der Phönix⸗ Torhüter im Verein mit dem Verteidiger Heinz in Verbindung mit dem Mittelläufer Müller waren unüberwindbar. Die unglaublichſten Sa⸗ chen wurden famos gemeiſtert. Mit•0 ging es in die Halbzeit. Das gleiche Reſultat blieb bis zum Schluß. Die beſſere Mannſchaftsleiſtung bot ohne Zweifel Seckenheim. Zeitweiſe ſpielte ſich das ganze Geſchehen vor dem Phönixtor ab, aber die beſtgemeinteſten Schüſſe verfehlten oft das Ziel. Phönix hat damit ein ſehr 3850303 Un⸗ entſchieden herausgeholt, wenn auch Se enheim immer noch den Nimbus der Unbeſiegbarkeit auf eigenem Platze trägt. Schiedsrichter Schmitt⸗Karlsruhe leitete vor etwa 300 Zuſchauern zufriedenſtellend, zu⸗ mal wenn man berückſichtigt, daß angeſichts der ſchlechten Platzverhältniſſe es immer ſchwer war, die richtige Entſcheidung zu treffen. Schm. menofiheim vergab einen Punkt 07 Mannheim— SpCl. Käfertal:2(:1) Ungünſtige Bodenverhältniſſe— auf dem Platz ſtand viel F— ließen nur teilweiſe ein annehmbares Zuſammenſpiel zu. Das kurze Abſpiel der o7er blieb öfters als erwünſcht in dieſem Boden ſtecken. Auch die mit langen Vor⸗ lagen operierenden Käfertaler konnten die —— en en nicht beſſer meiſtern, a der Van beim Aufprallen mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit weiterflog und ſo die Kontrolle ſehr erſchwerte. Der ſchlechte Stand der Spieler mag auch die Hauptſchuld geweſen ſein, daß ſich viele Fouls ereigneten, die man bei der bekann⸗ ten Fairneß beider nicht erwar⸗ tete. Dadurch hatte Schiedsrichter Molz, Hei⸗ delberg ein ſchwieriges Amt. Wenn auch die Anhänger der Mannſchaften nicht immer mit ihm einig gingen, ſo kann man doch behaupten, daß der gute Wille, das Richtige zu treffen, immer vorhanden war. Die O7er waren ſchon kurz nach Anſpiel in Führung gegangen. Stapf hatte den erſten Eckball wunderſchön eingelöpft. Lange Zeit mühten ſich die Kämpfer vergebens ab. Wenig vor Halbzeit gelang den Käfertalern ein Kombinationszug, den Rube zum Ausgleich ausnützte. Die zweite Hälfte waren zunächſt die Gaſt⸗ geber vor dem Gäſtetor zu finden, wo Grönert einen Strafſtoß knapp verſchoß. Dann hielt Hildenbrandt im Oꝛer Tor einen ſolchen von Hering ſehr gut. Gleich darauf war es wieder eine Bombe desſelben Spielers, der beim Ab⸗ wehren dem jungen Angriffsführer der Gãäſte, Helfenſtein, vor die Füße kam, der ent⸗ ſoffen einſchoß. Eine ſaubere Leiſtung zweier Spieler der Neuoſtheimer brachte den erneuten Gleichſtand. Wunderſchön drehte Grönert einen Freiſtoß vor das Gäſtetor, wo der Rechts⸗ außen Müller den Ball nach mächtigem Sprung mit dem Körper mimahm und ins Tor dirigierte. Mit großer Kraft wurden die letzten 20 Minuten beſtritten, aber eine Aende⸗ rung an dem damit gerechten trat nicht mehr ein. nendes Spiel, das d Hart Umfiriktene deutſche Meifer⸗Tuel bei den Deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften in Berlin Auch der zweite Tag der 1. Großdeutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften in Berlin brachte dem Sportpalaſt ein ausverkauftes Haus ſowie ſportliches Geſchehen allererſter Klaſſe. Nach dem großartigen Erlebnis des Paarlaufens glaubte man, die Spannung nicht geſteigerter erleben zu können, aber man wurde angenehm enttäuſcht., Unſere männliche Jugend— die Teilnehmer gehörten faſt durchweg noch der HJ an— riß mit ihren Leiſtungen die Zu⸗ ſchauer immer wieder zu toſendem Beifall hin. Es wurde unerhört hart ä weichlich und— Männer ſcheint der Vergangenheit anzugehören. Mit Ausnahme von Ratzlhofer und des gegen alle ſtark abfallenden Plankl wurde Kunſtlaufen mit ſtark männlich betonter Note geboten. Edi Rada ſah(mit ſeinem Punkworſprung aus der Pflicht) nach den erſten Kürminuten ſchon wie der ſichere Sieger aus. Sein flüſſiger muſikaliſcher Vortrag wurde aber von dem als weiten laufenden Horſt Faber glatt über⸗ boten. Zwei Stürze des Wieners verdarben allerdings den Eindruck ſeines ſonſt wunder⸗ vollen Laufens nicht unbeträchtlich. Faber lief ehr elegant und mit Schwung ſein Programm, s in jeder Beziehung meiſterhaft—— und durchgeführt war. Als der Münchener — Kür beendet hatte, ſtand feſt, daß der eutſche Meiſter 1939 nur Horſt Faber heißen konnte. Ein weiterer Höhepunkt war nach dem Verſagen von Plankl das großartige Laufen von Ulrich Kuhn. In wildem Tempo fegte er über die Bahn, wirbelte Piroutten, ſetzte im Sprung alles auf eine Karte und kam trotz eines Sturzes mit Bombennoten aus dem Kampf, der ihm den dritten Platz eintrug, Den Abſchluß bildeten und Loi von denen der Münchener ſogar Radas Kür überbot und hinter Kuhn auf den vierten Platz gelangte. Deutſche Kunſtlaufmeiſterſchaften für Män⸗ ner: 1. und Deutſcher Meiſter 1939 Horſt Faber (Münchener EV) Platzziffer 8. 386,9 Punkte; 2. Edi Rada(Engelmann Wien) 15/376,1; 3. Ulrich Kuhn(Rot⸗Weiß Berlin) 19/368,8; 4. Fr. Loichinger(Münchener EV) 19/354,5: 5. Emil Ratzenhofer(Wiener EV) 34/339,1; 6. Franz Plankl(Grazer Ag) 42/½234,1. Im Rahmen der Kunſtlaufmeiſterſchaft ſtan⸗ den ſich in einem internationalen Eishockey⸗ kampf Rot⸗Weiß Berlin und Göta Stockholm gegenüber. Die Schweden gewannen verdient :0(:0,:0,:0) durch Treffer von Farrſtröm, Liljeberg und Lindaviſt. Dadens Meiſier ſpielte in Deinheim Fußballverein o9 Weinheim— Derein für Raſenſpiele Mannheim:2(:2) Mit der Verpflichtung der Meiſterelf der Mannheimer Raſenſpieler hat der Weinheimer Fußballverein den Sportanhängern der Zwei⸗ burgenſtadt und der Bergſtraße eine beſondere Freude bereitet. Man war auf das Abſchneiden der Bezirksligiſten beſonders geſpannt. Rund 2² uſchauer, unter ihnen Miniſterpräſident Köhler und die Vertreter der Partei und der Stadt, waren trotz des nicht gerade freundlichen Wetters gekommen, um die in kompletter Be⸗ ſetzung erſchienenen Raſenſpieler zu ſehen. Dieſe wußten denn auch den ihnen voraus⸗ gehenden guten Ruf zu wahren und lieferten ein Spiel, das,— 225 an den überaus un⸗ günſtigen Bodenverhältniſſen, als ſehr gut be⸗ zeichnet werden kann. Allerdings hatten ſie mit den Gaſtgebern ihre liebe Not, denn dieſe zeig⸗ ten gegenüber ihrem großen Gegner keinerlei Furcht und lieferten eines ihrer beſten Spiele der Saiſon. Schiedsrichter Strein(Sand⸗ hofen) pfiff nach Ueberreichung eines Anden⸗ kens an vie Gäſte die Mannſchaften zum Kampf. Sofort D ein ſchnelles und ſpan⸗ e Zuſchauer zu heller Be⸗ geiſterung hinriß. Weinheims Hüter hatte zwei⸗ mal hintereinander die Latte zum Helfer. Lang⸗ ſam kamen auch die— ins Spiel. Knapp hat ſich fein durchgeſpielt, ſein Scharf⸗ ſchuß prallt an der Deckung ab. Doch in der 18. Minute ſollte die gelingen. Der einheimiſche Halblinke ſpielt den Linksaußen Kohl wunderbar frei, dieſer ſpurtet auf das VfR⸗Tor, Conrad kann ihn nicht mehr er⸗ reichen, und mit Bomhenſchuß iſt Vetter cil la⸗ en. Das war für die Mannheimer Elf das ignal. reicht es nur zu zwei Ecken, dann bietet ſich in einem Strafſtoß der Aus⸗ Bomz Aus 30 Meter jagt Spindler eine ombe unhaltbar in Weinheims Kaſten, Be⸗ reits wenige Minuten ſpäter iſt die Führung erreicht. Bei einem Linksangriff iſt die Platz⸗ deckung nicht ſchnell genug und Fuchs hat mit einem Langſchuß das:1 erreicht. Unvermin⸗ dert iſt das Tempo. Während ſich die Gaſtgeber zumeiſt an der ſtabilen VfR⸗Verteidigung tot⸗ rennen, verſuchen es die Mannheimer mit Weit⸗ ſchüſſen, ohne das Ziel zu finden. Bald nach Seitentauſch wird Conrabd er⸗ heblich verletzt und muß ausſcheiden. Die de⸗ primierten VfR⸗Leute haben es nun ſehr ſchlecht, doch Veth überbietet ſich felbſt und lie⸗ fert ein hervorragendes Abwehrſpiel. Die rei⸗ fere Technik der Raſenſpieler findet durch das aufopfernde Weinheimer Spiel ihren Ausgleich, und vornehmlich die Kunſt eines Moſer, Mül⸗ ler und Schmidt läßt den VfR⸗Sturen immer wieder leerlaufen. Lutz ſetzt einen gefährlichen Ball neben das Weinheimer Gehäuſe, und auf der Gegenſeite muß ſich Vetter gewaltig ſtrecken, — einen Bombenſchuß von Kohl zur Ecke ab⸗ zulenken. Mit einem für Weinheim ehrenvol⸗ len Eroebnis endet dieſer herrliche Freund⸗ ſchaftskampf, der den Raſenſpielern viele Sym⸗ pathien an der Bergſtraße erwarb. Bei Vf R war Feth zweifellos der Beſte. Nach ihm ſind ſeine Nebenleute und die beiden Verteidi⸗ ger zu nennen, während der Sturm teilweiſe zu verſpielt war. Weinheim lieferte einen heroiſchen Kampf und hatte in Moſer, Müller, Schmidt und Knapp die Beſten. Kritz hielt einige gefährliche Sachen, während nach der Pauſe Martiné noch zu gefallen wußte. rE.— ieeeeeeees zueedrberue, Fuanknant hale es lower SpVg. Plankſtadt— Kick. Walldürn:1(:0) Plankſtadt mußte nicht, wie urſprünglich vor⸗ geſehen war, nach Limbach, ſondern hatte auf dem eigenen Gelände gegen Walldürn anzutre⸗ ten. Dieſes Spiel mußte Plankſtadt mit fünf Mann Erſatz beſtreiten. Mehrer, Müller, Engel⸗ hardt, Ochs und Benkler ſtanden wegen Krank⸗ heit nicht zur Verfügung. Walldürn ſtellte ſeine zur Zeit ſtärkſte Mannſchaft ins Feld. Walldürn hatte Anſtoß und geht ſofort zum Angriff über. Aber auch Plankſtadt bleibt nichts ſchuldig und verſucht ebenfalls etwas Zählbares zu erreichen. Semef läßt nicht Schuß kommen. Bei Plankſtadt macht ſich der Erfatz ſtark bemerkbar. Walldürn kann daher wiederholt vor dem Plankſtadter Heiligtum efährlich werden. In der 13. Minute wird W nr ehr gut freigeſpielt Die⸗ ſer ſbal. Kopp zu, der Kopfball Plankſtadt in Führung bringt. In der Folge iſt das Spiel ausgeglichener. Je⸗ doch die Spieler haben auf dem klitſchigen Bo⸗ den einen ſchweren Stand. Kurz vor der Pauſe kommt Plankſtadt gut nach vorn und wiederum iſt es der Rechtsaußen W. Engelhardt, fühtt Schuß im Netz landet. Plankſtadt ührt:0. Nach der Pauſe das gleiche Bild. Zunächſt at Plankſtadt mehr vom Allmähli ann ſich Walldürn wieder freimachen. Be einem Angriff der Gäſte wird der Rechtsaußen unfair geſtoppt. Den Strafſtoß kann Walldürn aus 20 Meter in der 55. Minute zum erſten Gegentreffer einſenden. Auf und ab wogte der Kampf. Beide Mannſchaften verſuchen mit Macht das Ergebnis zu ändern. Aber die Hin⸗ fiat deſch wehren ſich verzweifelt. Plank⸗ ſtadt verſchießt dann einen Elfmeter. Walldürn wird in der Rag vollkommen zurückgedrängt. Aber der Plankſtadter Sturm iſt heute zu ſchwach, um die Ueberlegenheit durch Tore aus⸗ zuwerten.— Schiedsrichter Höhn(Mannheim) leitete das Treffen vor rund 700 Zuſchauern einwandfrei. Schl. Jedoch Walldürns zum der mit wundervollem Feudenheim meldet einen Eleg VfTugt Feudenh.— Alem. Ilvesheim:2(:2) Mit ziemlicher Verſpätung gab der Unpar⸗ teiiſche den Ball frei. Die dent fan⸗ den ſich auf dem rutſchigen Boden vorerſt beſ⸗ ſer zurecht und heizten der Ilvesheimer Ab⸗ wehr mächtig ein. Bei einem Geplänkel Back das Leder und ſchoß in die äußerſte Ecke ein, für Mayer unhaltbar. Die Gäſte mußten bald darauf auch noch ein zweites Tor in Form eines Strafſtoßes, den Ignor ſicher verwan⸗ delte, hinnehmen. Allmählich erwacht auch der Kampfgeiſt der Ilvesheimer, man hat ſich jetzt offenbar beſſer an den ſchmierigen Boden ge⸗ wöhnt. Hamann konnte im A an eine Ecke den erſten Gegentreffer buchen, während noch vor Halbzeit Herre den Gleichſtand her⸗ ſtellen konnte. Nach Wiederbeginn nahmen die—— das Heft wiederum in die Hand und ſpielten auch für die Folge leicht überlegen. Auburger ſounß einen raſchen Durchbruch mit einem wunderbaren Tor ab. Damit war es mit dem Toreſchießen vorbei. Trotzdem die Ilvesheimer alles verſuchten, den Ausgleich herbeizuführen, blieb es ihnen für diesmal verſagt, denn die Feudenheimer konnten ihr Tor bis zum Schlußpfiff mit Aufbietung aller Kräfte rein⸗ halten. Beim Sieger gefiel beſonders die Hinter⸗ mannſchaft. Ueberragend ſpielten hier Ueber⸗ rhein lIl und Ripp, auch Ignor brachte durch ſein temperamentvolles Spiel ſeinen An⸗ griff immer wieder in Schwung. Im Sturm war Au burger der ſchnellſte und gefähr⸗ lichſte Mann, neben ihm wäre noch der durch geſunden Torſchuß auffallende Back zu nennen. Die Ilvesheimer kämpften bis zum Schlußpfiff. Hamann war in der Abwehr allen voran, auch A. Weber und Grimm fielen durch ihre exakten Abſchläge und ihr gutes Stellungsſpiel angenehm auf. Hart⸗ mann im Sturm war diesmal ſtark bewacht, den übrigen fehlte es mitunter an einem ge⸗ ſunden Torſchuß. Schaßberger(Birkenfeld) hatte das Spiel nur anfänglich in der Hand. Für die Folgezeit mußte er andauernde Pfeifkonzerte aus beiden Lagern über ſich ergehen laſſen. Schlo. Neulupbeim fegt in veür FV Brühl— Olympia Neulußheim:3(:2) Auf dem ſich in ſehr ſchlechter Verfaſſung be⸗ findlichen Platz in Vriht trafen ſch die Ein⸗ heimiſchen Hegin die PEn Neulußheimer. Gleich bei Beginn des Spieles konnte man feſt⸗ ſtellen, daß ſich die Brühler nicht ſo ohne wei⸗ teres ſchlagen laſſen würden. Es wurde hart auf hart gekämpft, wobei die Gäſte jedoch den vollkommeneren Fußball ſpielten. So konnte auch in der 28. Minute der Halblinke Lang⸗ lotz E. durch wunderbaren Schuß ſeine Mann⸗ ſchaft mit:0 in 2 der auf Vorlage von Scheck zum 2. Tor einköpfte. Bis zur Halbzeit konnte nichts Zählbares mehr erreicht werden. Die zweite Hälfte begann wieder mit An⸗ griffen der Neulußheimer, wobei Rechtsaußen Wein alles hinter ſich ließ und ſogar noch den Torwart umſpielte und zum 3. Tor einlenkte. In der 80. Minute konnte Brühl durch einen Deckungsfehler der Gäſte geſchickt zum erſten Gegentor aufholen. Fünf Minuten ſpäter gab es einen Strafſtoß gegen Neulußheim, der an 1. 5 8 K. abprallte und im eigenen Tor andete. Die Einheimiſchen hatten in ihrer Hinter⸗ mannſchaft die beſſeren Kräfte, die ſich ausge⸗ zeichnet ſchlugen. Als es gegen Schluß nicht mehr ſo'recht klappte, ging Moſer in den Sturm, konnte jedoch durch fein hartes Spiel nicht ertzen Saft Die Neulußheimer ſpielten in der erſten auch bis dahin reſtlos befriedigen. In der zweiten Hälfte ließen ſie ſich von den Gaſt⸗ gebern in ihre Hälfte drängen, konnten jedoch zum Schluß trotzdem noch den Sieg erringen. Schiedsrichter Herzog(Eppelheim) leitete ein⸗ wandfrei..— 6chuzfrendige ökledxichsfelder Fort. Heddesheim— Germ. Friedrichsfeld :5(:1) Es war ein heißes Ringen, das ſich beide Gegner auf dem ſtark vereiſten Heddesheimer Gelände lieferten. Das Ergebnis entſpricht nicht dem Spielverlauf, denn die ſtark erſatz⸗ Heodesheimer zeigten recht nette eiſtungen und hätten beſtimmt zwei bis drei Doch die Tore verdient gehabt. urchzu⸗ Jugendſpieler verſtanden es nicht, ſich §Klsoroos UND-BFRATER pORI-OOBIER. M2. 112%53 ſetzen. Friedrichsfeld fand ſich gleich zurecht und trug durch beide Flügel gefährliche An⸗ griffe vor. Zwei ſcharfe Schüſſe von Bechtold und Riebel wehrt Gallei meiſterhaft ab. Lang⸗ ſam fand ſich auch Heddesheim und geſtaltet das Spiel ausgeglichen. Immer wieder war es Köbert, der ſeinen Sturm mit guten Vor⸗ lagen geſchickt einſetzte, Doch in der 15. Minute gingen die Gäſte in Führung. Wieder ſetzt der ut aufgelegte Feßler ſeinen linken Flügel ein. Die nachfolgende Flanke von Riebel jagt Bech⸗ told unhaltbar in die Maſchen. Nun drehte Fortuna mächtig auf und drängte den Gaſt vorübergehend ſtark— Eine große Tor⸗ gelegenheit vergab Kadel durch zu ſchwachen Schuß. Auch Kettner, die Triebkraft im Hed⸗ desheimer Sturm, ſchoß zweimal freiſtehend daneben. Auch nach dem Wechſel war Heddesheim vor⸗ erſt klar die beſſere Elf, doch waren die Ger⸗ manen mit ihren weiten Flügelangriffen äußerſt efährlich. In der 60. Minute Gã⸗ ten der zweite Treffer, Bechtold hatte chmitt gut bedient, der an dem herausgelaufenen Gal⸗ lei vorbei einlenkte. Schon zwei Minuten ſpä⸗ ter hieß es dann:0, indem Riebel eine ge⸗ naue Hereingabe von Schmitt ſcharf einſchoß. In der 70. Minute ſtellten die Gäſte das Ergeb⸗ nis auf:0— durch ein feines Zuſammenſpiel des geſamten Sturmes ſchoß Schmitt überlegt ein. Nach leichter Feldüberlegenheit der Gäſte ſtellte Schmitt fünf Minuten vor Schluß die Partie auf:0. Friedrichsfeld hatte ſeine Hauptſtärke im Sturm, hier gefiel in der Hauptſache der Mittelſtürmer Bechtold ſowie Riebel und Schmitt. Auch Heil zeigte gute Leiſtungen, in der Läuferreihe war Feßler der beſte Mann. Die Verteidigung bewies ihr gutes Können. Hollerbach im Tor war ſehr ſicher. Fortuna Heddesheim hatte ſich große Mühe gegeben, im Spiel eine Wendun ten zu laſſen, hatte aber kein Glück. Der beſte Mannſchaftsteil war die Hintermannſchaft mit Gallei im Tor. Die Läufereihe zeigte perioden⸗ weiſe gute Leiſtungen, der Sturm hatte in ſei⸗ nen Aktionen kein Glück, es fehlte der entſchloſ⸗ ſene Torſchuß. Schiedsrichter Pennigg⸗Waldhof h ein⸗ 3 wandfrei. bbokt In furze Der Sportwart des Fachamtes Skilauf, Baron Peter Le Fort, hält am 18. Januar in Oslo auf Einladung der Norwegiſchen Ver⸗ einigung für kulturelle Verbindungen mit Deutſchland einen Vortrag über den Skiſport. * Berliner Sprunglaufmeiſter wurde der in der Reichshauptſtadt lebende Norweger 5 25—5 1 im Grune⸗ mi un eter den Schanzenre von Birger Rund verbeſſerte. 10 3 * Der SVSt. Georg, der den Antrag ſtellte in die Leichtathletik⸗Sonderklaſſe zu werden, hat am 28.½+29. Mai erſt einen Prü⸗ fungskampf zu beſtreiten. Führung bringen. Die Neu⸗ lußheimer blieben auch weiterhin tonangebend und in der 36. Minute war es wiederum älfte einen ſchönen Fußball und konnten Hakenkreuzbannen—L— — K—— 1 3————— hei-abr ————————————— montag, d. Januar 1939 Klak füe die Klxcheimer 86 Kirchheim— SV Schwetzingen:0(:0) In überzeugender Manier holte ſich der Mei⸗ ſteranwärter Kirchheim im Heimſpiel gegen Schwetzingen Sieg und Punkte. Wohl ſah es zu Beginn des von Schiedsrichter Neuwei⸗ ker(Pforzheim) vor etwa 800 Zuſchauern ſauber und einwandfrei geleiteten Treffens aus, als ob Schwetzingen ſich den Sieg nicht ſo leicht aus der Hand nehmen laſſen würde. Wenigſtens waren die erſten 20 Minuten die einzige Zeit, wo das Kirchheimer Tor ernſtlich in Gefahr kam und Schückling Gelegenheit hatte, ſein Können zu beweiſen. Dann aber fand ſich die Elf des Gaſtgebers mit den nicht gerade ideal zu nennenden Platzverhältniſſen ab, nahm von da an das Spiel in die Hand, um über den ganzen Reſt der Spielzeit hin⸗ weg tonangebend zu bleiben. Sie kamen mehr und mehr auf und gaben nun der Gäſtevertei⸗ —— und dem Torhüter alle Hände voll zu un. Bei einem Vorſtoß des Kirchheimer Quin⸗ tetts kam der Ball in der 30. Minute an Schweizer der ihn an den Tormann zurück⸗ eben wollte. Heſter im Schwetzinger Tor ent⸗ ffel der Ball. So kam Kirchheim durch Eigen⸗ tor zum erſten Erfolg. Angriff auf Angriff wurde vorgetragen. Die Gäſte mußten zahlreich verteidigen, um weitere Tore der Kirchheimer zu verhüten. Kurz nach dem Seitenwechſel erzielten die Kirchheimer den zweiten Erfolg, als Eugen Karl an die Latte ſchoß und den zurückpral⸗ lenden Ball mit dem Kopf verwandelte. Nur mit Glück konnte Schwetzingen in Folge weitere Tore vermeiden. Die wenigen von den Gäſten vorgetragenen Angriffe kamen ſelten an der ſtark aufgerückten Kirchheimer Verteidigung vorbei, ſo eifrig ſie ſich auch einſetzten. In der 62. Minute war es wiederum der Schwetzinger Schweizer, der den Erfolg der Kirchheimer durch n maliges Selbſttor auf 3·0 erhöhte. Wenn es auch bitter für Schwetzingen iſt, durch zwei Selbſttore um den Sieg gebracht worden zu ſein, ſo iſt trotzdem das Ergebnis von:0 dem tatſächlichen Spielverlauf nach nicht zu hoch, denn Kirchheim zeigte beſſere Ballbehandlung und beſſeres Spiel. Rohedach verloe in Neckachaufen Vikt. Neckarhauſen— TuSGde. Rohrbach:1 Unter der Leitung von Schiedsrichter Wun. der(Viernheim) entwickelte ſich ein ziemlich lebhafter Kampf, bei dem anfänglich die Ein⸗ heimiſchen mehr vom Spielgeſchehen hatten. Es gelingt ihnen auch, in dieſer zu Anfang gehal⸗ tenen Drangperiode durch Rechtsaußen Kel⸗ ler in Führung zu gehen. Die Gäſte laſſen ſich durch dieſen Erfolg der Platzherren jedoch nicht aus dem Konzept bringen und verſuchen mit aller Macht, den Gleichſtand zu erreichen. Doch ſcheitern die Angriffe meiſt in der Strafraum⸗ grenze. Aber auch ſind die Außenſtürmer bei manchen günſtigen Stellungen zu unentſchloſſen. Die Gäſte kommen nun beſſer auf und verſchie⸗ dentlich entſtehen gefährliche Momente vor dem Tor der Einheimiſchen, ſo daß Torhüter Jakobi mit viel Glück ſein Tor rein halten konnte. Mit :0 ging man in die Pauſe. Nach der Pauſe ſieht man die Rohrbacher mehr in Front. Doch ſind ihre Stürmer zu ſehr vom Pech verfolgt, ſo daß Erfolge vorerſt nicht erzielt werden konnten. Erſt gegen Schluß wurde bei einem Angriff der Gäſte Schmidt in der Strafraumgrenze unfair gelegt. Den Straf⸗ ſtoß konnte Schmidt unhaltbar einköpfen. Faſt mit dem Schlußpfiff konnten die Einhei⸗ miſchen aus einem Gedränge heraus durch Keller erneut die Führung an ſich bringen. Schiedsrichter Wunder leitete korrekt. E5. Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt: Oftersheim 18⁴„ ein e:0 Ketſch— Rheinunnununu...¹ Um den Pokal Kurpfalz— Reichsbahn 4˙0 Lützelſachſen.— Leutershauſen ausg. Edingen— Poſt ausg. Ladenburg— Rohrhof ausg. Bezirksklaſſe Rheinpfalz: Blw. Worms— VfR Frankenthal(abgbr.):0 Olympia Lampertheim— VfR Bürſtadt:0 SpVg. Oggersheim— SpVg. Mundenh.:6 Olympia Lorſch— Vfs Speyer:2 Reichsbahn'hafen— Norm. Pfiffligheim 1˙0 Tura Ludwigshafen— 89 Oppau ausg. Vis Frieſenheim— 08 Mutterſtadt. 321 Bezirksklaſſe Rheinpfalz Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SpVg. Mundenh. 15 10 3 VfR Frankenthal 14 11 0 3 51:20 22:6 o8 Mutterſtadt 15 7 5 3 3219 1911 Vfe Speyer 15 8 3 4 40:34 1911 Tura Ludwigsh. 14 7 4 3 2716 18:10 Vfs Frieſenheim 15 6 5 4 26:24 17:13 89 Oppau 14 8 0 6 36.27 16:12 Olympia Lorſch 1 n Rorm. Worms 15 4 4 7 3430 12:18 SpVg. Oggersh. 15 2 7 6. 18 1117 VfR Bürſtadt iin Blau⸗W. Worms 14 3 3 8 21:44:19 Olym. Lamperth. 15 3 nini 9 Reichsb. Dhafen 15 3 1 11 22:49.23 Charlotkenburgs 6taffeirekoed in Gefabr Frankfurter Eintracht⸗Staffel mit Borchmener und huth Wenn nicht alles trügt, werden die Leicht⸗ athleten der Frankfurter Eintracht in dieſem Jahre wieder an ihre ruhmreiche Staffel⸗ Tradition anknüpfen. Der Stamm der Sprin⸗ ter, der bei den„Riederwäldern“ ſchon immer ein erſttlaſſiger war, hat nämlich wertvollen Zuwachs erhalten. Zu Altmeiſter Borchmeyer, der bekanntlich NSRe⸗Lehrer im Gau Südweſt iſt und Mitglied der Eiaitracht geworden iſt, hat ſich jetzt der vielverſprechende Nachwuchsläufer Huth(Hanau) geſellt, der im vergangenen Fahr deutſcher Juniorenmeiſter über 200 Me⸗ ter wurde. Die Eintrachtſtaffel wird in der kommenden Wettkaenpfzeit mit Borchmeyer, Steinmetz, Hornberger und Huth eine überaus ſtarke Vierer⸗Staffel auf die Bahn bringen, und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß es ihr gelingt, den ſeit zehn Jahren vom SC Charlottenburg mit 40,8 Sekunden gehaltenen deutſchen Rekord zu unterbieten. Wenn man berückſichtigt, daß jeder der genannten Läufer für 10,7 Sekunden über 100 Meter gut iſt und dieſe Zeit in der Staffel mit fliegendem Start noch um einige Zehntelſekunden unterboten werden kann, dann liegt eine Rekordverbeſſe⸗ rung durchaus im Bereich der Möglichkeit. Auch die Eintracht⸗Frauenſtaffel hat durch den Beitritt der deutſchen 100⸗Meter⸗Jugend⸗ meiſterin Finni Kohl, die bekanntlich auch der bei den Wiener Europameiſterſchaften ſieg⸗ reichen deutſchen Staffel angehörte, eine wert⸗ volle Verſtärkung erfahren. Schließlich wird man in den Reihen der„Riederwälder“ auch wieder die deutſche Hürdenmeiſterin ⸗ von 1936, Doris Eckert, ſehen, die inzwiſchen ihr Sport⸗ lehrerinnen-Examen beſtanden hat. Gilddeutiche Meierjchatsipiele Rotweiß Frankfurt— Il pirmaſens o0:5 Wie erwartet, konnte der FgK 03 Pirmaſens in Frankfurt bei Reichsbahn Rotweiß einen ſchönen:0⸗ (:0⸗„Sieg herausholen, den die Pirmaſenſer dringend gebrauchen können. Die Gäſtemannſchaft gefiel in jeder Beziehung ausgezeichnet. Die Einheimiſchen enttäuſch⸗ ten ſtark. In der 22. Minute ſchoß Linksaußen Bille das erſte Tor und mitte der zweiten Halbzeit konnte der verletzte Verteidiger Goldbach, der zu dieſer Zeit im Sturm ſpielte, den zweiten Treffer erzielen. Durch einen Strafelfmeter erhöhte Brill 2 auf:0. Zum Schluß ließ Pirmaſens noch einige günſtige Gelegen—⸗ heiten aus.— Schiedsrichter: Lauff(Homburg). 1500 Zuſchauer. 1860 München— ofß Coburg:1(:0) Vor 3000 Zuſchauern errangen die Münchener Lö⸗ wen auf dem eingeſchneiten Platz mit 4: 1(:0) To⸗ Hals- und Beinbruch zur Jubiläumsfahrt! Der Berliner Ingenieur Gerhard Macher, der im vergangenen Frühjahr die internationale Stern- fahrt nach Tripolis gewann, startete mit seinem Ford Vs von Berlin nach Reval. In der Haupt- stadt Estlands wird er am 17. Januar zur 18. Internationalen Sternfahrt nach Monte Carlo aufbrechen. Macher beteiligt sich an diesem schweren Langstreckenwettbewerb, der über Eis und Schnee zum sonnigen Süden führt, be⸗ reits zum 10. Male. Weltbild(M) ren einen zu knappen Sieg. Die Löwen hätten bei mehr Schußkraft und Glück der Stürmer leicht zehn Tore erzielen können. Bis zum Wechſel führten ſie mit:0. In der zwölften Minute beſorgte der Halblinke Krumm das 1: 0 und erſt drei Minuten vor der Pauſe hieß es 2: 0 durch den Linksaußen Schmid⸗ huber. Nach dem Wechſel war die Ueberlegenheit der Münchener noch höher, aber erſt in der 65. Minute kamen ſie zum:0 und im Anſchluß an eine Ecke durch Burger zum 4: 0. Kurz vor Spielſchluß kamen die Gäſte durch Siegelin, der ins leere Tor ſchießen konnte, zum Ehrentreffer.— Schiedsrichter Haas aus Nürnberg leitete das Treffen gut. 1. 70 Uürnberg— BC Augsburg:2(:0) 2000 Zuſchauer erlebten im Zabo einen verdienten Sieg der Augsburger, die 90 Minuten feldüberlegen ſpielten, bis zur Pauſe ihre Ueberlegenheit aber nicht in Erfolge umwandeln konnten. Die Gäſte fanden ſich mit dem glatten Schneeboden erſtaunlich gut ab. Der Klub, der mit Erſatz ſpielte, kam in der 23. Minute durch Kund auf Deckungsfehler der Gäſte in Führung. Stöckl erzielte in der 33. Minute den Ausgleich. Der ſtegbringende Treffer folgte in der 37. Minute durch Ritter 2, der eine Flanke des Rechtsaußen freiſtehend verwandeln konnte. Als Schiedsrichter amtierte Kocher(München). Union Böckingen— Stuttg. Kick.:5(.2) Im wichtigſten Gauligaſpiel in Württemberg kamen die Stuttgarter Kickers auf dem gefährlichen Platz der Union Böckingen zu einem glücklichen, wenn auch nicht ganz verdienten Sieg. Die Union kämpfte be⸗ ſonders in der zweiten Hälfte ſehr heroiſch. Schon in der 1. Minute gingen die Einheimiſchen durch Mittel⸗ ſtürmer Würth in Führung. In der 36. Min. gelang Frey mit ſcharfem Schuß der Ausgleich. Kurz vor der Pauſe erhöhte Merz auf:2 für die Kickers. Eine Viertelſtunde nach dem Wechſel ſorgte Frey für den dritten Kickers-⸗Treffer, während Böckingen durch Walz zum zweiten Tor kam. 5000 Zuſchauer. Schiedsrichter: Hirſch(Cannſtatt). ofg sStuttgart— S50 Feuerbach:1(:0) Vor 4000 Zuſchauern gelang dem Titelverteidiger VfB ein ſicherer Sieg von:1(:0) über den Tabellen⸗ letzten SV Feuerbach. Die Bewegungsſpieler führten bereits nach 13 Minuten mit:0, nachdem ſie die Feuerbacher Mannſchaft auf dem ſchwer beſpielbaren Boden verwirrt und durcheinander gebracht hatten. Erſt nach dem Wechſel gelang Feuerbach der Ehren⸗ treffer, dem aber der VfB noch zwei weitere Tore ent⸗ gegenſetzte. Die Torſchützen für den VfB waren Wür⸗ tele, Rutz, Kneer, Pröfrock und Schäfer, für Feuerbach Maier. Schiedsrichter: Schubert(Reutlingen). ulmer 70 94— Spog. Cannſtatt:0(:0) Bei tiefem Schnee waren 1600 Zuſchauer Zeuge eines ſchöͤnen Kampfes, der einen aufregenden Auftakt Schatten im Schnee So flink auch seine glatten Bretter gleiten, Vom Bergkamm auf der Schußfahrt in das Tal. Der kühnste Springer merkt es schon beizeiten, Die letzte Chance zeigt sich stets fatal, Denn der Rekord wird jedermann mihlingen, 's kann keiner über seinen eignen Schatten Hein Willem Claus. (Scherl-Bilderdienst-M) Springen! nahm. Schon nach 2 Minuten ſchoß Lepple einen An⸗ griff mit dem erſten Tor für Ulm ab. Lepple war es auch, der vier Minuten ſpäter das zweite Tor erzielte. Eine Viertelſtunde vor dem Wechſel ſah man die Cann⸗ ſtatter in Front, ſie kamen jedoch nicht nur zu keinem Erfolg, ſondern mußten ſich auch noch das:0 durch Bertele gefallen laſſen. Nach dem Wechſel war wie⸗ derum Ulm tonangebend. In der 60. Minute verwan⸗ delte Lepple eine Vorlage von Hildenbrand zum vier⸗ ten und 2 Minuten vor Schluß ſchoß Bertele den fünf⸗ ten Treffer. Schiedsrichter: Dürrbecker(Stuttgart). 270 Zuffenhauſen— Sportfr. Stuttgart:2 2500 Zuſchauer ſahen ein hartes Spiel, das von Zuffenhauſen glücklich gewonnen wurde und deſſen Entſcheidung erſt gegen Schluß fiel. In der 9. Minute kamen die Sportfreunde durch Fuchs zum Führungs⸗ tor. Eine halbe Stunde ſpäter glich Mittelſtürmer Fiſcher für Zuffenhauſen aus. Nach dem Wechſel gin⸗ gen die Sportfreunde durch Bühler in der 51. Minute erneut in Führung, aber wiederum war es Fiſcher, der durch einen Freiſtoß den Gleichſtand(in der 76. Minute herſtellte. Zuffenhauſen bekam durch dieſen Stuttgar⸗ ter Erfolg neuen Auftrieb und erzwang in der 83. Minute durch Schick den ſiegbringenden Treffer. Schiedsrichter Reinhardt(Stuttgart) hatte bei dem harten Kampf einen ſchweren Stand. Mute zun in Mal and. Erſter Leichtathletikkampf mit Italien Der erſte Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien iſt jetzt zum 15. und 16. Juli nach Mailand vereinbart worden. Ur⸗ ſprünglich war ein Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Italien und Ungarn nach Wien vorgeſehen, aber dieſe Pläne haben ſich zer⸗ ſchlagen, den deutſch⸗ungariſchen Länderkampf am 23. und 24. September in Budapeſt durch⸗ zuführen. kelburg gewinnt weiter ßV Offenburg— Freiburger FC0:2(:1) Recht ungücklich verlor der FV Offenbur auf eigenem Platze gegen den Freiburger 1 0 Die Offenburger hatten in der erſten Hälfte das Spiel reſtlos in der Hand, aber etwas S wurde nicht erzielt. Das mangelnde Schußvermögen des Angriffs ließ alle Aus⸗ ſichten ſchnell zunichte werden. Der ſtarken Fichbne Hintermannſchaft wurde es wirklich eicht gemacht, der Gäſteſturm verſtand es weit 2 ſich zur Geltung zu bringen, ſo daß die Offenburger Hintermannſchaft immer mehr unter Druck geſetzt und zum Schluß überlaſtet wurde. Ein Tor Offenburgs wurde nicht ge⸗ geben, ſo daß in der 42. Minute durch einen Strafſtoß von der Strafraumgrenze die Führung übernehmen konnte. In der zweiten Hälfte zeigte Offenburg Ermüdungserſchei⸗ nungen, ſo daß die Gäſte aufkamen. Aber nur ein Tor von Beha, das in der 68. Minute aus Abſeitsſtellung erzielt wurde, war die ganze Ausbeute. Kurz vorher hatte Offenburg eine Ausgleichsgelegenheit ausgelaſſen. Schiedsrichter Schmelzer(Mannheim). 1500 Zuſchauer. 1 FC Pforzheim— K§ ausgeſ. Schiedsrichter Albrecht(Mannheim) er⸗ klärte in Pforzheim den Awiß ür unbeſpielbar, ſo daß die Begegnung zwiſchen dem 1. — eim und dem Karlsruher FV ausfallen mußte. L68 fegte unerwariet hoch TS6 61 Ludwigshafen— Kick. Offenbach:1 Mit einem hohen Sieg begann die TSG 61 Ludwigshafen das neue Jahr; Kickers Offen⸗ bach wurde überzeugend mit:1(:0) Toren beſiegt und mußte die beiden wertvollen Punkte in Ludwigshafen laſſen. Der Sieg war voll⸗ kommen verdient, die Ludwigshafener ſpielten faſt immer beſſer und energiſcher. Der linke Ver⸗ teidiger Hellmann, Hörnle und Mittelſtürmer Dattinger waren die beſten Spieler. Torhüter Eigenbrodt, Mittelläufer Nowotny und Emrich im Sturm der Gäſte überragten bei Kickers, die ohne Lehr und Staab antreten mußten. Bei TSG fehlte Degen.— Vom Anſtoß weg hatte die TSG das Heft in der Hand und ging be⸗ reits in der 5. Minute durch Maſſar in Füh⸗ rung. Der gleiche Spieler erhöhte in der 25. Mi⸗ Wertrichtet ihre FKi Klepper-Karle fachmänniĩsch 10 7, 24- Duf 51902 nute auf:0. Nach der Pauſe drängte Offenba einige Zeit und verringerte auch durch Emri auf:1. Dann aber iſt TSG wieder in Front. In der 23. Minute ſtellte Dattinger auf 321, Maſſar ſchaffte drei Minuten ſpäter das:1 und kurz vor Schluß konnte Maſſar im An⸗ ſchluß an eine Ecke auf:1 erhöhen.— Schieds⸗ richter Bauer(Saarbrücken), 3000 Zuſchauer. Deulfcland jühet:1 im Halentennis gegen Schweden Der Hallentenniskampf Deutſchland— Schweden um den Poral des ſchwediſchen Königs wurde am Saenstag mit dem Doppel fortgeſetzt, das den Deutſchen nach dem:1 nach den beiden erſten Einzel nunmehr die Führung brachte. Roderich⸗Menzel wurde mit Henkel eingeſetzt, da ſich der ſudetendeutſche Meiſter ſchon wieder etwas wohler fühlte. Nach Verluſt des erſten Satzes mit:11 wurden dann die Schweden Rohlſſon⸗Walleégn in den drei folgenden Sätzen jedesmal ſicher:3 abge⸗ fertigt, ſo daß das Ergebnis:11,:3,:3,:3 lautet. Henkel überragte alle, Menzel war noch etwas ſchwach. Bei den Schweden war Rohlſſon weitaus beſſer als ſein Partner. Die ſchwerſte Klippe iſt mit dieſem Erfolg überwunden. Man darf erwarten, daß Deutſchland in die Schlußrunde des Wettbewerbs einzieht. Malerſoaltsfpiele im Reic Gau Oſtpreußen — Stadtelf Danzig— Stadtelf Breslaun. 3²8 VfB Königsberg— Hindenburg Allenſtein.:3 Gau Pommern Viktoria Stolp— LSV Pütnittz:0 Greifswalder SC— Preußen/ Bor. Stettin 41 Polizei SV Stettin— Pfeil Lauenburg. 92 Stettiner S— MTV Pommerensdorf„:2 Gan Berlin/ Kurmark Norden /Nordweſt Berlin— Tennis /Bor. Berlin.:5 Preußen Berlin— Babelsberg 03(GS):7 Gau Schleſien in Beuthen: Gau Schleſien— Kattowitz(GS) 53 Gau Sachſen Dresdner SC— Guts⸗Muts Dresden.„ Sportfr. 01 Dresden— VfB Leipzig. 05 Polizei SV Chemnitz— SC Planitz.„ 42 Konkordia Plauen— Tuk 99 Leipzig 11 Fortuna Leipzig— BC Hartha. 3 Gau Mitte So 05 Deſſau— Sd 99 Merſeburg 99:2 SV 08 Steinach— 1. FC Lauſche 4223 SpVg. Erfurt— Vfe 96 Halllte. 22 Thüringen Weide— Minerva 93 Berlin(GS):3 1. SV Jena— SpVg. Fürth(GS). 12 Gau Weſtfalen FéC Schalte 04— Preußen Münſter.:0 Vfs 48 Bochum 04— Preußen Münſter.:0 Gau Niederrhein Schwarzweiß Eſſen— VfL Benrath.:0 Union Hamborn— Duisburg 48/909.:4 Hamborn 07— Fort. Füſſeldorf..:8 Gau Mittelrhein TucS Neuendorf— SSV Troisdorf 92 SV Beuel— Alemannia Aachen.„. 31 Gau Oſtmark Wacker Wien— Wiener SS.„:0 Admira Wien— Vienna Wien, 3 323 —— * Es ſin Frey die Fachamts höchſte Z Recht ſo in das( bie meiſt⸗ Turniere⸗ jeder Sta es äußer' „Unternel Matadore ohne daß es merkt abend ſer Nun iſt eiſernem Schlag w Deutſchen bert geſtr. nachzuwei ih neei, di⸗ brauchbar helden n Geſten“, und bang bder Bühn „Vorſtellu Bademan einen lan Das w fallen die iſt dem f gemacht. die Geneh ſich nicht 1 erkannt e bieſen M. Meiſter ie vorſortier eine Han rufsringet der Verbe Ein net ſer Geleg Als Star Trupps zi Ali Sulit war unbe ſtrotzender fein in E. einen gri as-catsch-e: einen dick war an d ten Stuhl ber Türke jener mit Suliman Gläschen es in ein boden“ dr. Au Im ner deutſche R feierlichkei allein dre Frankf: die durch Ausland 1 falls vor Vorwärts Unter den finden ſich R V, Han und die H tungsfeſt f Frankfurt⸗ Turn Wie ſcho bden auch d etzen. Zn 12. Februa —55 Könne nnozenz del, Matt Lüttinger, eiſterte A inden. D na brück Beſetzung: fens, Hein Stutte, Fi Beyer. Rle Weltm In Gari eingetroffer ſtärkſten, z1 an der In teiligen wi Lang⸗, Spi Männer us ſchaft wird auch zahlen Iung der i langen geg⸗ prüfungen Für die Sportwoche den franzöſ Meldung d unter der Allais beſt: eingetroffen kaenpfſtarken Die ſchwed! und Mai 9 ſchaftsprüfr gegenwärti⸗ Training a miſch⸗Parte :2(:1) Offenbur urger E en Hälfte ber etwas nangelnde alle Aus⸗ 4 4 r ſtarken s wirklich d es weit o daß die ier mehr nicht ge⸗ nute durch grenze die er zweiten ngserſchei⸗ Aber nur Z. Minute war die Offenburg fen.— eim). 1500 usgeſ. zeim) er⸗ beſpielbar, 'm 1. FC ausfa en 00 enbach:1 e TSG 61 ers Offen⸗ :0) Toren len Punkte war voll⸗ er ſpielten rlinke Ver⸗ ttelſtürmer „Torhüter ind Emrich ei Kickers, lußten. Bei weg hatte d ging be⸗ ir in Füh⸗ der 25. Mi⸗ Ar-Karle -Ruf 51992 ug lmeigh irch Emri r in Front. er auf:1, zuſchauer. eden chland— ſchwediſchen em Doppel em:1 nach ie Führung wurde mit etendeutſche fühlte. Nach urden dann en in den r:3 abge⸗ :3,:3,:3 el war noch ar Rohlſſon die ſchwerſte berwunden. land in die zieht. Reic ——⏑ „„„»— C2 C2 —— ——2—— ——————— d d S —— —— Berlin. S— „„„—— —8 — —*— *— (GS) —9 SD nnn. „ O— 0⏑— Sↄ ⏑ ——— —— ⏑—. ———2——2 **——„+„ 72 4 ⏑ο ι⏑ο-- ⏑⏑ 01 — 00 — —— —— —S O 0. ** 0. —2 ———— —— S2 — — — * —2—e 77 27 — 02 —* — — —* C d —+ ——— „hakenkreuzbanner“ — 2 montag. 9. Januar 1959 De geſfeffelte veckules Es ſind jetzt gut zwei Monate her, daß Kurt Erey die Berufsringer in die Obhut ſeines Fachamts genoenmen hat. Es war die aller⸗ höchſte Zeit; der Jahrmarktsrummel der„mit Recht ſo beliebten Turniere“ paßte nicht mehr in das heutige Deutſchland. Sicherlich wiſſen die meiſten„Sportfreunde“, was es mit dieſen Turnieren auf ſich hatte. Sie dauerten meiſt in jeder Stadt eine Woche, ſolange nämlich gelang es äußerſten Falls der routinierten Regie des „Unternehmers“, die„reellen Chancen“ ſeiner Matadore ſich gegeneinander austoben zu laſſen, ohne daß der größere Teil des pp. Publikums es merkte, welche„Flaſche“ ihm abend für abend ſerviert wurde. Nun iſt der Zirkus der„wilden Männer“ mit eiſernem Beſen ausgekehrt worden. Mit einem Schlag wurden von den 250 Mitgliedern des Deutſchen Ringkäenpfer⸗Verbandes rund hun⸗ dert geſtrichen. Man braucht ihnen keine Träne nachzuweinen. Es waren Großväter unter ihnen, die längſt für den„aktiven Sport“ un⸗ brauchbar geworden waren und viele Theater⸗ helden mit„äußerſt wirkſamen Wild⸗Weſt⸗ Geſten“, ſo daß einem im dunklen Saal angſt und bange werden konnte, wenn ſie oben auf der Bühne gegeneinander losgingen. Nach der „Vorſtellung“ ſaßen ſie in einem abgeſchabten Bademantel in der Wirtshausecke und droſchen einen langweiligen Dreimännerſkat. Das wird nun alles anders, Zuerſt einmal fallen die„Jahresverträge“ weg, und damit iſt dem ſogenannten Truppweſen der Garaus gemacht. Dann wird kein Unternehmer mehr die Genehmigung für ein Turnier erhalten, der ſich nicht verpflichtet, einen Matchabend mit an⸗ erkannt erſtklaſſigen Leuten auszutragen. In dieſen Matchs ſollen die kommenden deutſchen Meiſter ien Leicht⸗, Mittel⸗ und Schwergewicht vorſortiert werden: ſchließlich ſollen ſie auch eine Handhabe für die Klaſſifizierung der Be⸗ rufsringer ſein. Darüber hinaus hat jetzt auch der Verband Mindeſtentſchädigungen feſtgeſetzt. Ein nettes Erinnerungsbiſdchen ſei bei die⸗ ſer Gelegenheit„der Vergeſſenheit entriſſen“. Als Star einer der meiſtbeſchäftigſten deutſchen Trupps zog jahrelang ein Muſelmann namens Ali Suliman durch die deutſchen Städte. Er war unbeſtritten der Kaſſenmaanet, ein kraft⸗ ſtrotzender Burſche, der ſchließlich den Turnier⸗ fein in Erbpacht nahm. Ali Suliman feierte einen größten Triumph am Abend des caten⸗ as-catsch-can. Dann trat er im Freiſtil gegen einen dickſchädeligen Weſtfalen am. Der Saal war an dieſem Abend immer bis auf den letz⸗ ten Stuhl beſetzt. Oben auf der Bühne ſtanden der Türke und ſein Gegner. Während ſich dann jener mit Feierlichkeit einrieb, ſetzte ſich Ali Suliman mit unveraleichlicher Nonchalance das Gläschen mit dem Körperöl an die Lippen, um es in einem Zuge auszutrinken, Der„Heu⸗ boden“ dröͤhnte vor Vergnügen..—sch. Budervereine als zubnar. Im neuen Jahr können wieder zahlreiche deutſche Rudervereine bedeutſame Jubiläums⸗ feierlichkeiten begehen. 70 Jahre alt werden allein drei Vereine. An der Spitze iſt die Frankfurter Germania zu nennen, die durch ihre zahlreichen Erfolge in Reich und Ausland beſten ſportlichen Ruf genießt. Eben⸗ falls vor 70 Zahren wurden der Elbinger R. Vorwärts und der Brünner En gegründet. Unter den ſieben 60 Jahre alten Vereinen be⸗ finden ſich Berolina Berlin, Karlsruher R V, Hanauer RG, Frankfurter RG Oberrad und die Heilbronner Schwaben. Das 50. Stif⸗ tungsfeſt feiern acht Vereine, unter ihnen RV Frankfurt⸗Oder und der Wiener Ra Donau. Aurnen ſur das W nerhinswerk Wie ſchon in den fe 801 Jahren, ſo wer⸗ den auch diesmal unſere Spitzenturner ſich für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ein⸗ ſetzen. Zwei Reichsriegen zeigen am 11. und 12. Februar auf verſchiedenen Plätzen ihr gro⸗ —5 Können. In Graslitz und Aſch werden nnozenz Stangl, Hans Friedrich, Willi Sta⸗ del, Matthias Volz, Eugen Göggel, Rudolf Lüttinger, Fred Müller und Kurt Krötzſch be⸗ ſeiſterte Aufnahme im befreiten Sudetenlande inden. Die zweite Reichsriege turnt in Os⸗ nabrück und Oldenburg in folgender Beſetzung: Alfred r Walter Stef⸗ ens, Heinz Sandrock, Karl Stadel, Reinhold —5 Fritz Friſch, Georg Sich und Franz eyer. flle Aaflonen in Saemisch Weltmeiſter Allais führt die Franzoſen München, 7. Januar. In Garmiſch⸗Partenkirchen iſt die Nachricht eingetroffen, daß ſich Ftalien mit der zur Zeit ſtärkſten, zur Verfügung ſtehenden Mannſchaft an der Internationalen Winterſportwoche be⸗ teiligen wird. Dieſe Meldung bezieht ſich auf Lang⸗, Sprunglauf, Abfahrt und Torlauf für Männer und Frauen. Dieſe italieniſche Mann⸗ ſchaft wird nicht nur dem Können nach, ſondere auch zahlenmäßig ſehr ſtark ſein. Zur Aufſtel⸗ lung der italieniſchen Nationalmannſchaft ge⸗ langen gegenwärtig in Breuil einige Abfahrts⸗ prüfungen zum Austrag. Für die Skiwettkämpfe der Internationalen Sportwoche vom 21. bis 29. Januar wird durch den franzöſiſchen Skiverband außerdem jetzt die Meldung der fran zöſtſchen Nationalmannſchaft umter der Führung des Weltmeiſters Emile Allais beſtätigt. Gleichzeitig iſt die Nachricht eingetroffen, daß ſich auch die Schweiz mit einer kaenpfſtarken Frauenvertretung beteiligen wird. Die ſchwediſchen Abfahrtsläufer Hans Hanſſon und Mai Niſſon, die auch an den Weltmeiſter⸗ ſchaftsprüfungen in Zakopane ſtarten und ſich gegenwärtig in St. Anton am Arlberg zum Training aufhalten, werden gleichfalls ien Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen am Start vertreten ſein. Gulek Slart dek Gandvofener Ringer asb Bruchſal im erſten Kampf:2 geſchlagen Im erſten Kampf in der Gruppe Nordbaden der Ringer⸗Gauliga hatte Sandhofen den Mei⸗ ſter von Mittelbaden ASV Bruchſal zu Gaſt. Trotzdem die Mannſchaften erſatzgeſchwächt an⸗ treten mußten, ſah man auf beiden Seiten einen unerhörten Kampfgeiſt. In faſt allen Klaſſen kam es zu Fallſiegen, was ſchon allein für die Qualität der Kämpfe ſpricht. Eine einzige Aus⸗ nahme bildete das Halbſchwergewicht, bei dem es nur der Nachſicht des Kampfleiters zu ver⸗ danken war, daß es nicht frühzeitig zum Kampf⸗ abbruch kam. Eine nicht geringe Ueberraſchung aab es im Leichtgewicht, wo es dem jugendlichen Sandel gelang, den alten Mattenfuchs Naßner, Bruchſal in drei Minuten entſcheidend zu be⸗ ſiegen. Kreisobmann Keſtler, Mannheim leitete zufriedenſtellend. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Graſſel(B)— All⸗ raum(). Allraum zeigte in dieſem Kampf wieder ſeine gute Klaſſe. Schon in der fünften Minute entgeht Graſſel durch einen wuchtig geführten Armzug der Niederlage. Kaum hat ſich der Bruchſaler von ſeinem Schrecken erholt, als er mit dem gleichen Griff in.43 Minuten auf die Schultern muß.:1. Federgewicht: De Roſſi(B)— Rothen⸗ höfer(). Rothenhöfer kommt mit ſeinen verſuchten Hüftzügen anfänalich nicht gut durch, da de Roſſi geſchickt parieren kann. Erſt in der Bodenrunde wird der Kampf lebhafter. Der Bruchſaler wehrt die Armſchlüſſel von Rothen⸗ höfer gut ab, kann aber nicht verhindern, daß er in.45 Minuten gerade noch am Matten⸗ rand durch einen prächtigen Aufreißer auf die Schultern kommt.:2. Leichtgewicht: Naßner(B)— Sandel (). Man aibt dem jungen Sandel nicht viel Chancen. Doch er geht forſch in den Kampf und Naßner iſt durch dieſen Angriff etwas ver⸗ blüfft. Ehe ſich der Bruchſaler überlegt, wie er dieſen ſtürmiſchen Angriffen begegnen kann, faßt Sandel in der zweiten Minute eine Stütz⸗ * Herber-Baler blelben Deutsche Melster ſchleuder, und ſchon war es zur allgemeinen Ueberraſchung um den Bruchſaler aoburflück Starker Beifall belohnte dieſes Bravourſtück von Sandel.:3. Weltergewicht: Hiller(B)— Denu(). Hiller weiß, daß ihm Denu an Erfahrung und techniſchem Können überlegen iſt und verſucht dieſe Lücke durch Kraft auszugleichen. Denu geht jedoch in der dritten Minute zum General⸗ angriff über und hatte damit Erfolg. Ein wuchtiger Hüftſchwung bringt für Hiller das Ende.:4. Mittelgewicht: Schmiedle(B)— Boſ⸗ ſert(). Beide Ringer können ſich anfänglich nur ſchwer zur Aktivität entſchließen. Erſt eine Verwarnuna des Mattenrichters bringt Leben in den Kampf. In der Bodenrunde zeigt der Bruchſaler eine leichte Ueberlegenheit und ſiegt in.40 Minuten durch Armſchlüſſel.:4. Halbſchwergewicht: Schneider(B)— Haas(). Haas gibt den Anlaß zu dieſem wenig ſchönen Kampf, indem er ſich wiederholt zu unfairen Angriffen hinreißen läßt. Auch eine Verwarnung des Kampfleiters wegen Mattenflucht des Sandhofeners brachte keine andere Note in das Kamp'geſchehen. Der Punkt⸗ ſieg des Bruchſalers ſtand nie in Frage.:4. Schwergewicht: Seeburger(B)— Herm. Rupp(). In der vierten Minute muß Rupp zu Boden. Die verſuchten Aufreißer von Seeburger ſcheitern an der kraftvollen Abwehr von Rupp. In der ausgeloſten Bodenrunde iſt Rupp im Vorteil und kann ſeine wirkungs⸗ vollen Feſſelgriffe anbringen. In.35 Minuten muß Seeburger durch Armſchlüſſel in die 0 Rupp dann mühelos eindrücken ann.:5. Fbei dentche Amatenr⸗Voxvafeln Zum dritten Male gegen Finnlands Acht Ihr an Prüfungen, Meiſterſchaften und in⸗ Olymplasleger und Weltmeister Maxl Herber-Ernst Baler verteidigten thren Tite! bei den ersten Grohdeutschen Eiskunstlaufmeisterschaften für Paare im Berliner Sportpalast erfolg- reich gegen die Olympiazweiten lse und Erich Pausin. Unsere Bilder zeigen das Meisterpaar nach seinem neuen Erfolg und bei der Ausführung des meisterlichen Kürprogramms. Weltbild(), Schirner(2)— M Deeby County und arfenal ausgeschleden Die dritte Kunde um Englands Jußball⸗Pohal Unter der üblichen gewaltigen Anteilnahme des engliſchen Fußball⸗Publikums wurde am Samstag die dritte Hauptrunde des Pokal⸗ wettbewerbs, die durch das Eingreifen der Vertreter der erſten und zweiten Liga beſon⸗ dere Bedeutung hatte, ausgetragen. Von den 32 angeſetzten Spielen konnten allerdings nur 24 durchgeführt werden, die reſtlichen fielen den auch in England zum Teil ſchlechten Platz⸗ verhältniſſen zum Opfer. Und von den 24 aus⸗ getragenen Spielen endeten wiederum ſechs unentſchieden, ſo daß ſie im Laufe dieſer Woche wiederholt werden müſſen, wobei natürlich die Gaſtgeber vom Samstag zu reiſen haben. Unter den 18 Mannſchaften, die am Sams⸗ tag auf der Strecke blieben, befinden ſich auch der Meiſter Arſenal London und, der Ta⸗ bellenführer der 1 Liga, Derby County. Die Londoner, die bekanntlich in der Meiſter⸗ ſchaft ſehr ungünſtig ſtehen, mußten ihre Po⸗ kalhoffnungen in Stamford⸗Bridge, der Kampf⸗ ſtätte des Lokalgegners Chelſea, begraben, wo ſie knapp mit 1˙2 unterlagen. Und Derby County unterlag auf eigenem Gelände ſeinem ſchärfſten Meiſterſchaftsrivalen, FC Everton, den er vor acht Tagen an gleicher Stelle im Meiſterſchaftskampf ſchlug, mit:1 Die bei⸗ den übrigen Kämpfe, in denen erſtklaſſige Mannſchaften unter ſich waren, endeten unent⸗ ſchieden und müſſen wiederholt werden. Na⸗ türlich gab es auch in den Spielen erſtklaſſiger mit unterklaſſigen Mannſchaften eine Reihe von Ueberraſchungen, So verlor die Londoner Charlton Athletie in Cardiff gegen die City (den Pokalſieger von 1927) mit 01 und Brent⸗ ford London ging zu Hauſe gegen die tra⸗ ditionsreiche Neweaſtle United, die auch ſchon wiederholt den„Cup“ gewann, mit 02 ein. Schließlich ſei noch erwähnt, daß Aſton Villa u Hauſe gegen die drittklaſſigeélf von Ipswich Town nur 11 ſpielen konnte und nun zur Wiederholung nach Ipswich muß. Der Pokalverteidiger, Preſton Northend, be⸗ hauptete ſich gegen Runcorn, eine Elf, die nicht der Liga angehört, mit:2 Toren. Das Gpokiane der Schüben Die ſchon am 30. Juni in Luzern beginnen⸗ den Weltmeiſterſchaften zwingen den Deutſchen Schützenverband, ſeine in dieſem Jahre ge⸗ planten Länderkämpfe ſchon vor dieſem Ter⸗ min zu veranſtalten. Bei einem Vierländer⸗ Treffen am 11. und 12. März, vorausſichtlich in Königsberg, ſind Finnland, Däne⸗ mark und Schweden zum erſtenmal die Gegner unſerer Schützen. Der Länderkampf ge⸗ 15 Italien iſt für den 29./30. April nach om angeſetzt worden. Die weiteren Prüfun⸗ gen werden nach den Weltmeiſterſchaften vom 30. Juni bis 11. Juli in Luzern durchgeführt. Am 16. September wird der Fernkampf mit vier Waffen gegen Argentinien und mit der Kleinkaliberbüchſe um den RWS⸗Pokal ge⸗ gen US A und England ausgetragen. Höhe⸗ ferſah der Kampfzeit ſind die Deutſchen Mei⸗ terſchaften am 14. und 15. Oktober in Ber⸗ lin⸗Wannſee. Die Termine der Städte⸗ kämpfe lauten im einzelnen: 16. April Klein⸗ kaliber, milit. Anſchlag; 7. Mai Scheibenge⸗ wehr; 11. Juni Wehrmannsgewehr; 24. Sep⸗ tember Kleinkaliber, belieb. Anſchlag. Das Opferſchießen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes findet am 19. Marz ſtatt. ternationalen Aufgaben reiches Jahr beginnen unſere Amateurboper mit zwei Länderkämpfen egen Finnland und Schweden. Die Finnen ind am 20. Januar in der Königsberger Kdß⸗ Halle zum dritten Male Gegner unſerer Län⸗ ilee Als einziger„Oſtpreuße“ ſteht der frühere Krefelder Bantamgewichtler Limbach, Wehrmachtsmeiſter 1938, in der Auswahl. Das deutſche Aufgebot für Königsberg Fliegengewicht: Obermauer(Köln).— Ban⸗ tamgewicht: Limbach(Königsberg).— Feder⸗ gewicht: Graaf(Berlin).— Weltergewicht: Murach(Schalke).— Leichtgewicht: Nürnberg (Berlin).— Mittelgewicht: Baumgarten— burg).— Halbſchwergewicht: Schmidt m⸗ burg).— Schwergewicht: Runge(Wuppertal). Die Prüfungskämpfe, die das Länderkampf⸗ rogramm umrahmen, beſtreiten: Büttner I1 Breslau) gegen Ackermann(Königsberg) im Leicht⸗, Garmeiſter(Königsberg) gegen Campe, Trillhaſe gegen Kubiak im Mittel⸗ und der Deutſche Meiſter Koppers(Hannover) gegen Stinſki(Königsberg) im Halbſchwergewicht. Am 22. Januar ſind die Finnen in Danzig. Stärkſte Staffel gegen Schweden Eine weitere Begegnung mit dem nordiſchen Boxſport findet am W. Januar in der Ham⸗ burger, Hanſeatenhalle ſtatt. Hier kommt es vierten Länderkampf Deutſchland—Schwe⸗ en. Die Skandinavier ſind keineswegs zu un⸗ terſchätzen, haben von den bisherigen drei Tref⸗ ſen erſt eines verloren, führen aber auch einen Sieg über Deutſchland in ihrem Rekord. So wird es in Hambura zu einem Großkampf kommen, aus dem die Begegnungen Nürnberg gegen Erik Agren und Olympiaſieger Runge gegen Europameiſter Olle Tandherg im Schwer⸗ gewicht herausragen. Daß Deutſchland für dieſe Begegnung ſeine ſtärkſte Staffel ſtellt, iſt ſelbſtverſtändlich. Fliegengewicht: Obermauer⸗Köln 518 Winſkowfki⸗Magdeburg).— Bantamgewicht: Wilke⸗Hannover(Erſ.? Limbach⸗Königsberg). Federgewicht:(Erſ.: Schöneber⸗ ger⸗Frankfurt a..).— Leichtgewicht: Rürn⸗ berg⸗Berlin(Erſ.: Heeſe⸗Düſſeldorf).— Wel⸗ tergewicht: Heſſe⸗Düſſeldorf oder! Murach⸗ Schalke(Raeſchko).— Mittelgewicht: Baum⸗ garten⸗ͤzsHamburg(Erſatz: Garmeiſter⸗Königs⸗ berg).— Halbſchwergewicht: Schmidt⸗Ham⸗ burg(Erxſ.: Campe⸗Beklin).— Schwergewicht: (Erſ.: Kleinholdermann⸗ erlin). Cprehplegel der Woche vom 9. bis 15. Januar 1939 1. Reichstagung des NSqs in Berlin(13.—15.) Fußball Meiſterſchaftsſpiele(15.) Gai hevem“ meen nen b Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim eſbusger FC 2 SV Wonzb fR Mannheim— SpVg. Sandhofen IFV Offenburg— VfB Mühlburg Vfes Neckarau— Karlsruher FV Handball Meiſterſchaftsſpiele(15.) Gau Baden: Tſcht. Durlach— Tſcht. Freibur Tade. Ketſch— TV Leuters aufkn TwWSeckenheim— SV Waldhof TV Weinheim— Freiburger FC Hallenturniere in Königsberg(14.), in Frank⸗ furt a. M.(14.) und in Ulm(15.); Hambur⸗ ger Städtemannſchaft in Kopenhagen(11.), Odenſe(13.) und in Aarhus(15.) Hockey Meiſterſchaftsſpiele(15.) Gau Baden: TG 78 Heidelberg— VfR. Mannheim MTV Karlsruhe— TW 46 Heidelberg MTG Mannheim— TV 46 Mannheim Germania Mannheim— HC Heidelberg Freundſchaftsſpiele u. a. SC. 80 Frankfurt— Rotweiß Frankfurt —-— Ludwigshafen— TVö57 Sachſen⸗ auſen 1 Rugby Meiſterſchaftsſpiel(15.) Gau Baden/ Württemberg: SC Neuenheim— Heidelberger Ruderklub Boxen Berufsboxen in Berlin mit Eder— Turiello (13.), in Paris(12.) mit Chriſtoforidis— Tenet um die Europameiſterſchaft im Mittel⸗ gewicht. Amateurboxen in Ludwigshafen(14.) und in Speyer(15), Länderkampf Schweden— Po⸗ len in Stockholm(15.), italieniſche Amateure in Ravensburg(12.) und in Ulm(14.) Schwerathletik Turnier der deutſchen Ringer vom Bantam bis Leichtgewicht in Berlin(11.—13.).— Süd⸗ deutſche Mannſchaftskämpfe im Ringen(14. und 15.),— Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchafts⸗ gewichtheben in Baden(15.). Winterſport Deutſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen in Krefeld(14.—15.).— Smoke Eaters in Wien (.—10.).— Internationale Frauen⸗Skirennen in, Grindelwald(14.—15.) mit Deutſchen.— Südweſt⸗ und badiſche Rodelmeiſterſchaften in Wiesbaden(15.).— Bayeriſche Rodelmeiſter⸗ ſchaften in Kochel(15.). 1 Radſport adrennen in Dortmund(14.).— Saalſport⸗ feſt in Frankfurt a. M.(15.). 8 Verſchiedenes ationale Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in Frankfurt a. M.(14.—15.).— Tagung des tech⸗ niſchen Ausſchuſſes des Intern. Turnverbandes in Baſel zur Feſtlegung des olympiſchen Pro⸗ gramms(14.). —. — —— —— mals öffentlich „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Montag, 9. Januar 1939 Copyright by P. A. Schmidt G. m. b.., Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 222 Ein Tatsachenbericht über die amerikanische Filmmetropole/ Von Dr. Max Weinheber 11. Fortſetzung Folgendes dürfte ſich zutragen: Man wird im Verlauf des Jahres 1988 oder 1939 dazu übergehen, Marlene Dietrichs Gage zu kürzen. Das geht natürlich nicht ſo ohne weiteres. Alſo muß maga dieſen Angriff vor⸗ bereiten. Eines Tages werden daher in den Zeitungen— erſt vereinzelt, dann immer häu⸗ figer— Notizen auftauchen, daß Marlene Heimweh nach Deutſchland habe, daß ſie ſich nicht wohl fühle in Hollywood, nicht den rich⸗ tigen Spielleiter erhalte, keine guten Manu⸗ ſkripte vorgelegt bekomme, alles Dinge, die die Dietrich ſchon in ihrem eigenen Intereſſe nie⸗ ausgeſprochen haben würde. Aber was macht das? Solche Nachrichten wer⸗ den eben fabriziert. Dann ſetzt man Standaufnahmen zu unge⸗ legener Zeit an, ſchnüffelt in ihrem Privat⸗ leben herum, bringt ihren nächſten Film un⸗ günſtig heraus, kurz, macht die Schauſpielerin innerlich und äußerlich dafür reif, daß ſie in einen Gagenabbau einwilligt. Hat man ſie aber erſt ſoweit, dann iſt der erſte Schritt auf der Leiter nach unten gemacht. Was, die Dietrich bekommt nur noch zwei Drittel von früher? Mit der ſcheint auch nicht anehr viel los zu ſein! Und ſchon plaudert ein Indiskreter aus, daß ſie bereits 1904 geboren ſei, infolgedeſſen könne ſie unmöglich noch zugendliche Rollen ſpielen und überhaupt und ſo——. Auf dieſe Weiſe kann man die bedeutendſten Künſtler klein bekommen. So wurde René Clairs„14. Juli“ abſichtlich mit ſchlechten Zwiſchentiteln herausgebracht. Erfolg? Der Film lief knappe fünf Tage in Los Angeles! Seit dieſer Zeit iſt der Schöpfer von„Unter den Dächern von Paris“ nach Hollywoods An⸗ ſicht ein ſchlechter Spielleiter, denn ſein Film lief ja nur fünf Tage! Was, Sie kennen Rembrandt nicht?! Und wenn es darauf ankommt, einen Film zu„machen“, der vielleicht nicht den gewünſch⸗ ten geſchäftlichen Erfolg haben könnte, geht man ebenfalls bis zur Grenze der Gemeinheit und Geſchmackloſigkeit. Bei dem Garbo⸗Filen „Königin Chriſtine“ befürchtete man, daß er bei der Maſſe nicht genügend Anklang finden würde. Maa ließ darauf gleich nach der Ur⸗ aufführung Plakate erſcheinen, auf denen zu leſen ſtand, daß die Garbo in dieſem Film ſelbſt reite und höchſtperſönlich eine 1,75 Meter hohe Hürde überſpringe! Dorothea Wiecks erſter Amerikafilm wurde geſtartet, indem man an dem Theaterfronten ihren Kopf mit geſchloſſenen Augen anbrachte: „Wenn dieſe Augen ſich öffnen, werden Mil⸗ lionen begeiſtert ſein!“, ſtand darumter. Jener Film, der zum erſtenmal einen heute allgemein angewandten Beleuchtungseffekt zeigte(es handelte ſich um die einſeitige An⸗ leuchtung eines Geſichts oder einer Perſon, wo⸗ bei die andere Hälfte in einem geheiennisvol⸗ len Dunkel bleibt), wollte und wollte kein Er⸗ ſolg werden. Die Kinos weigerten ſich, auf Grund des geringen Uraufführungserfolgs, den Film zu erwerben. Filme, die nur einen halben Menſchen zeigen, zum vollen Preis?! Kommt gar nicht in Betracht! Aber da bannte man die Werbeleute in Hollywood ſchlecht. Die gaben ſich keineswegs mit dieſer Abſage zu⸗ frieden, ſondern erinnerten ſich des berühmten Rembrandtſchen Halbdunkels, ſchnauzten die Dheaterbeſitzer an, daß ſie noch nicht einmal jene weltbekaante Kunſt des großen Holländers kannten und ſtarteten den Zelluloidſtreiſen mit der Ankündigung:„Der erſte Film, der in Rembrandtſcher Art beleuchtet iſt!“ Es wurde ein Bombengeſchäft! Schatten, die im Schatten leben Fünfundzwanzigjährig war Jean Harlow geſtorben. Inmitten der Aufnahmetage zu „Saratoga“ riß ſie der Tod aus der Arbeit. Für viele bedeutete dieſe Nachricht damals mehr als nur eine oberflächliche Anteilnahme an dem Schickſal der blonden Kanadierin— für die Filmgeſellſchaft bedeutete ſie einen Ver⸗ luſt von 300 000 Dollar. Denn ohne Hauptdar⸗ ſtellerin konnte der Film nicht zu Ende ge⸗ bdreht werden und war wertlos. Daain muß eben„der Schatten“ der Harlow weiterſpielen!, hieß es. Der Schatten—? Der Schatten iſt ein Double, ein Erſatzdar⸗ ſteller des Stars, ſozuſagen deſſen zweites Ich. Das Double gleicht dem Star im Ausſehen und Geſtalt aufs Haar. Es muß für dieſen ſtundenlang im Atelier ſtehen und ſich von dem grellen Licht der Scheinwerfer anſtrahlen laſ⸗ ſen, muß alle Bewegungen, Stellungen und Proben ſolange ausführen, bis ſie ſitzen. Dann erſt rauſcht der Star ins Atelier und beginnt mit den eigentlichen Aufnahmen. Wirkt als Partner eines Hauptdarſtellers ein neuer die Rolle Schauſpieler mit, dem eman das ganze Hand⸗ werkszeug des Films erſt beibringen muß, dann kann man doch den Star nicht mit der⸗ artigen„Faxen“ aufhalten. Da muß ſich denn das Double für den Star dreißigmal küſſen laſſen, bis der Neue eben richtig„filmküſſen“ kann. Soll Mae Weſt mit Hilſe einer Radikal⸗ kur fünf Pfund abnehmen: das Double muß erſt einmal die Kur an ſich ausprobieren. Ja, das Double erledigt das ganze„öffeatliche“ Privatleben des Stars: es geht für die Ange⸗ betete zum Tee, gibt Autogramme, läßt ſich in Lotalen und Theatern bewundern— und führt ſelbſt nur ein fremdes, unbekanntes Schatten⸗ daſein. Hat ſein eigenes Leben aufoegeben und iſt ſozuſagen in die äußere Hülle der Garbo oder Crawford hineingekrochen. Jaranila Dvorakova— in Hollywood Geral⸗ dine de Vorak— heißt das Double der Garbo. Sie ahmte die Schwedin ſo naturgetreu nach, daß ſie auch deren Launen und Angewohnhei⸗ ten annahm. Infolgedeſſen kam ſie wie ihr Vorbild oft zu ſpät ins Atelier. Eines Tages überraſchte ſie die Garbo dabei; es gab einen großen Krach,— und das„Privatleben“ der Garbo flog hinaus. Zwei Stunden ſpäter hatte ſie bereits einen Vertrag der Konkurrenz in der Taſche, wonach die Univerſal ſich verpflichtete, die Tſchechin im „Jazz⸗König“ ganz groß herauszuſtellen. Anderen Douͤbles ging es nicht ſo gut. Eſtelle Hinter den sieben Bergen. „Hinter den Bergen bei den ſieben Zwergen“ iſt die uralte Märchenwelt der Nordraſſe— doch es ſind die Berge der Zeitloſigkeit, gelegen in Nirgendheim. Das Märchen ſchlug ſich aus der Sage nieder und ganz am Anfang ſtehen die Naturerſcheinungen. Ungeheuer beſchäftigte die Nordraſſe das Lenzwerden, das Kommen und Schwinden der Sonne, das Wachſen der Nacht!— Unſere trauten Volksmärchen ſind alſo letzten Endes der Niederſchlag von Erinnerungen an ferne Vorzeit; in des Märchens Geſtalten lie⸗ gen noch Sonne und Nacht, Sommer und Win⸗ Windſor, das Double der in London ſo tragiſch verſtorbenen Lya de Putti, hatte einfach keine Lebens⸗ bzw. Filmberechtigung mehr, als das Original nicht mehr lebte. Ihr„Typ“ war tot— infolgedeſſen ſie auch. Von dem Tage an, da die Skandalaffäre der Putti jenen gro⸗ ßen Boykott ihrer Filme in Amerika bewirktem, gieig es bergab mit der kleigien Windſor. Als dann aus London der Tod der lebensluſtigen Ungarin gemeldet wurde— Lya de Putti ſtarb an einem zu ſchnell heruntergewürgten Hüh⸗ nerknochen, der ihr in der Speiſeröhre ſtecken blieb— als die letzte Hoffnung auf einen Wie⸗ deraufſtieg endgültig vernichtet war, ging Eſtelle Windſor nach Hauſe und nahm ſich das Leben. Zehn Meter Lebensgefahr für fünfzig Dollar In dem Augenblick, wo Franchot Tone zum Sprung auf Paliſaden anſetzt, um einen der aufſtändiſchen Inder niederzumachen, tritt der Mann aus dem Hintergrund nach vorne. Ein Mitglied der„Selbſtmörderſtaffel“ beginnt mit der Arbeit: Gary Cooper und Franchot Tone bleiben zurück, zwei Doubles führen ihre Rol⸗ len weiter. Zwei Todeskandidaten des Films ſprengen in„Bengali“ den Pulverturm in die Luft, metzeln die gegneriſchen Eingeborenen ter verborgen. Aber auch die vielen Märchen von Kämpfen mit Urtieren haben feſten Hinter⸗ grund. In ferner Zeit gab es ja in deutſchen Wäldern Wölfe, Bären, große Hirſche, Elen⸗ tiere und Auerochſen. Eine Begegnung mit ihnen war zu König Gunthers(Gundahar) Tagen nichts Seltenes. Die Furcht der Frauen und Kinder vor ihrer ſteten Bedrohung war ſo ſtark, daß ſie ſich in den. Gemütern fort und fort pflanzte. Im Waldesdunkel lagen Steine, kahle Plätze, Quellen, um die uralte Sagen von „Teufeln, Hexen“ und ihrem„ſündlichen Trei⸗ ben“ gingen.— Aus jener Brunnentiefe ſollten Volkskunst und bäuerliche Wohnkultur aus Iirol und der Ostmark Eine der großen vergoldeten Kuhglocken, die an breiten ledernen Tragbändern hängen. Die Kuhglocken, die die Tiere beim feierlichen Almauftrieb und Abtrieb tragen, werden von einem Glockenschmied Tirols hergestellt und sind in den Tönen abgestimmt. Aufn, PBZ nieder und führen alle die waghalſigen und atemraubenden Szenen des großen Indien⸗ films aus, deretwegen„Bengali“ jenen Welt⸗ erfolg errang. Gary Cooper und Franſtot Tone verbeugten ſich lächelnd im„Aegyptiſchen Thea⸗ ter“ von Hollywood, als der Film ſeine ſen⸗ ſationelle Uraufführung erlebte— ihre Doubles hingegen ſetzten ihr Leben bereits wieder aufs Spiel: in„San Franzisko“ und„Meuterei auf der Bounty“; diesmal aber als Bürger der un⸗ glücklichen amerikamiſchen Hafenſtadt und als meuternde engliſche Seeleute. Ja, ſie ſind die wahren Helden des Films! Sie ſpringen von hohen Brücken ins Waſſer, ſauſen mit Fallſchirmen durch die Luft und klettern von fahrenden Autos auf dahinſauſende Eiſenbahnzüge—. Denn das Leben der Filmſtars iſt koſtbar und muß geſchont werden, darf daher, wie es in jedem Vertrag heißt, keiner Gefahr ausgeſetzt werden; das Leben der Todeskandidaten hin⸗ gegen.. Wer kennt Dick Grace? Niemand, nicht wahr? Dabei hat er immerhin die unſichtbare Haupt⸗ rolle des amerikaniſchen Fliegerfilms„Wings“ geſpielt, jenes Films, deſſen gefährliche und brenzliche Aufnahmen überall bewundert wur⸗ den. Kurze Zeit ſpäter ſprang er in einer gro⸗ ßen Verfolgungsſzene eines John⸗Barrymore⸗ Films für fünfzig Dollar von einer Klippe aufs Meer, das ſich 46 Meter unter ihm ausbreitete. Man gab dean Double, da der Sprung ſehr ge⸗ fährlich war, einige Glas Brandy zu trinken, ſo daß er einigermaßen zuſammengerappelt den Sprung ausführen konnte. 46 Meter tief ſprang er hinunter, dann prallte er wie ein aufgebla⸗ ſener Gummiball auf die Waſſeroberfläche. Cortſetzung folgt.) 2 Von Dorothea G. Schumacher die kleinen Kinder hergekommen ſein; dort ba⸗ deten insgeheim die Königstöchter, um Holdas Segen zu erfahren. Da aber begegneten ihnen manchmal Kröten, Fröſche, Nattern, die ihnen Schätze und Geheimniſſe verrieten, wenn ſie keine Furcht zeigten. Kinder ſollten von alten Frauen verzaubert ſein(Jorinde und Jorin⸗ gel), bis ein wagemutiger Jüngling den Zau⸗ berbann durch Schläue und Kühnheit brach— ſo ſehen wir überall den Kampf des Dunkels gegen das Licht und den endlichen Sieg des Lichtes! Dies allein war der Untergrund der Märchen. Man ſprach in der Vorzeit von den Jahreszeiten wie von Menſchen; man ver⸗ menſchlichte ſich das Naturgeſchehen, um es beſſer verſtändlich zu machen. Trat dann ein⸗ mal einer auf, der wirklich die eingeſchüchterten Bewohner eines Waldtales von einem gefürch⸗ teten Tier befreite, ein Rudel Wölfe zur Strecke brachte, einen Volksbedränger vertrieb— da verglich man ihn mit jenem anderen, unſicht⸗ baren Helden und Befreier, der alljährlich die Winterkälte vertrieb und der die Sonne wie⸗ derbrachte, ja, der dieſe ſelbſt war! In Jahrtauſenden verſchmolzen ſolche Ge⸗ ſtalten zu einer. Der die Sonne freſſende Dunkelmann wurde damit gleichbedeutend mit dem Wolf, der die Menſchen im Winterwald anfiel und fraß; der die Sonne zurückbringende Lenz verquickte ſich in der Einbildung auch ſpäter mit dem jungen Jäger, der den furchtbaren Wolf tötet uſw. Hinter dem Volksmärchen liegt ſomit die ganze Tiefe der Erfahrung einer Raſſe. Im Hintergrund des Dornröschen⸗Märchens ſteht(bekannterweiſe) die Sage von der Erd⸗ göttin, die, vom Neiddorn in Schlaf geſenkt, durch des Sonnenhelden Kuß im Lenz wieder erweckt wird. Hierzu geſellte ſich ſpäter die Ge⸗ ſchichte einer Königstochter, die von einer nei⸗ diſchen Alten vergiftet ward, im Totenſchlaf gefallen, von einem Jüngling geweckt ward. Viele, ſehr viele Märchen enthalten völlig gleiche Gedanken, nur in örtlicher und ſächlicher Ab⸗ wandlung. Dieſes Vorbild vor allem: die von einer bö⸗ ſen neidiſchen Alten gequälte junge Unſchuld — und ihre endliche Erlöſung durch einen tapferen, ſtandhaften Jüngling kehrt tauſend⸗ fach wieder. Mit dem Frühling kam der Be⸗ freier— er freite und befreite die Gefangene, die Geſtorbene wieder: Sigurd und Hpjordis, Sonne und Erde!— Was wir da behielten und erhielten, es ſind nur Trümmer einer fernen, kraftvollen, einheit⸗ lichen Zeit unſerer Raſſe— und noch aus die⸗ ſen Trümmern ſtrömt uns fort und fort das beſte, die quellenfriſche Kraft zu— und alle „Literatur“ erſcheint als Flitter und Plunder neben dieſen markigen, übergroßen Geſtalten unſerer Vorzeit. Kleine Weltfuge Im Voggenreiter⸗Verlag, Potsdam, erſchien eine kleine Sammlung Gedichte von Adolf Beiß, den wir auch als Erzähler kennen und ſchätzen. Die Aufteilung„Gefährten— Heimat— Goit“ deutet die Gliederung an, die der Dichter ſeinem Werk gibt, geht aber über den Begriff hinaus, der in dem Titel„Kleine Weltfuge“ liegt. Das Bändchen kann beſinnlichen Stunden Inhalt geben. Wilhelm Nagel. * „hakenkreuzbanner“ Montag, 9. Januar 1939 lar 1959—.—— Wen Für Selbstfahrerx Indien⸗ fodesahzeige z Fernruf Darmtätigkelt ien Welt⸗ Auto-Ver eih 42532 anregen, die Sooiggiug arae Nach æk Krankh hied tot T ac urzer Krankheit verschied am Samstag.— ördern, für rege Eßluſt und Ver⸗ iſtot Kome krüh 4 Uhr, mein lieber Mann, unser guter Vater, mam hmometar o bronmis m gmung ſefgen, das Afber. und Gale. hen Thea⸗ rohvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr an elbzkfehrer Seninlergarage dheherel-vtr.- Hlider fudas ſeine ſen⸗——— Fizer. Fi“ Krobe fir Fgeg, — Friedrich Fre AutorVerteih 45 23. eder auf[mnemeter s pfennig uterei auf en velbsziahrer, Gewenr, Kuiséhsti. 7i Heidekratt er der un⸗ im Alter von 59 Jahren. loſtet in Pulver od.—— und als Mhm.-Neckarau(Germaniastr. 20), den 7. Jan. 39 Veneih fjöneres packg. RAM.80, Doppelpackg. AM 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: einkommon s Films! Elisabetn Frey geb. Schuhmacher Autos W 2 gute a 8 Waſſer, Kurt Schuhmacher———— jgerungen Luft und Greia Zepp Ww. geb. Frey, und Kinder.——— r Zwangsversteigerungen Utoverlei m 0 Diens„den 10. 1939 nſgufende Beerdigung: Dienstag, nachm..30 Uhr, in Neckarau. 0 50 ele 13 5 Aa Wh 9 0 f 1 oſtbar und n Doͤs Schild, wie es bei jeder luftschutzũbuns enie n „———— gebraucht wird. Von der Ortsstuppe des 1 Sumenſahrkaren Mundfüntgenn ausgeſe an geichsluftschutzbundes befütwortet. eue Zame 3 Beim gelegentlichen Gong in die Stadt be- neen uhr, f 53 menkunft der Steigerer in annh.⸗ 5 sorgen Siè sſch des Schiſd für 10 pfennię beim Reckarau, Gewann Stollenwörih 5 große Sparöfen. „Winos⸗ Heute verschled nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, 10 Scharfenberg, Gerichtsvollzieher liche und—47 versehen mit den Tröstungen der Kirche, unsere herzensgute, stets treu- akenkrou h Rn— 1 besorrte Mutter, Grobßmutter und Tante, Frau 4 Hypotheken arrymore⸗ 93 R 3, 1415 lippe aufs 4 usbreitete. 40. ig ſehr ge⸗—————— zu trinken, w————— appert den——— dut 1. Hynotnek vesuent. tief ſprang 05— Vermittl. nicht erwünſcht. An⸗ aufgebla⸗ Leb. Appel ere gebote u. Nr. 57 451 V an Verl. oberfläche. 3. mn Uannkelm, den 3. Januat 1035. anne Kg El Geschäfte 5*—* Huto 83 a1 25. bbentgesuche- Verkäute uate. IIlm Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: 5——◻ B5.- gut erharten, In kaufen geſucht. 1* 125 ngebote u. 721 B an b. Verlag Tranz Nanner, Major I. fie, 4 1 maa-.——Hetzgerei um ach er 33. Zu kaufen geſucht: Gut erhalt. * altes Geſchäft, Kati Exiſtens, 05 f g. haumannsC, Jugma 5 gut eingerichtet, Nähe Mannh., ; dort ba⸗ U 0 U ig**— m Holdas Die Beerdigunz findet am Dienstag, den 10. Januar, um 14 Uhr, auf dem 5 Angebote an Fernruf 221 36 beis 105 4 bb. fn. eten ihnen Hauptfriedhot statt.— Das hl. Seelenamt wird am Grabe bekanntgegeben.*3 15 u— verkaufen. B135.—30 die ihnen 9 4 8 Frt 4— zu übernehmen, ev. früh. 5 eſene M b. Srnmit. mn. 9 1 9 3 gegenüder ler höne 55 Felze peltaher t brach— Luto-Zubenor ſe gb 45 Zulgt)n m. Alogde Dpel 2 Ltr. W5 n 3 3 Dunkels Achaft Gilber und wiau Bas un Woraß Hansa.——— Sieg des ſibse Acd fehene—— vertauf. Sieg n uerfeitg. 5 meffe n 6 5 Geſuchlꝛbocem Ein ſchwarzer grund der Falftoig, Rurgf 5 bun den— Benten— herrou-Raniel 4 verſand Vi b⸗ n Nach schwerem, mit unsagbarer Geduld erlragenem W heenſ Goluschmuck. lleierwaven otonraa iegesemz dann ein⸗ Lelden starb plölzlich und unerwarief unsere liebe, unver- 5 peren M. ofl, wilirc, Au Keoger u 7 ai. 25755 ſchüchterten epliche kauft zu Hödehstprel⸗]Siandafd. 1100—— vertauſcht. Daſelbſt m 3— 9 nenerrenrrenenhurt zen 7— 5— Auch Inserare W011 ur 1 ut, 5 Tn— Seeegn Begenen 33—u 1, 23, Brehent.Mimndvichn en, unſicht⸗ 2 Hömorenoigen Rachffiſh 15.—.————— jährlich die ae i f. baumannsto. 5 le⸗ 5 uch NW. Fället im blühenden Alter von 22 Lenzen.—— iet n ſolche Ge⸗ 5 Mennheim(plotz des 30. Jonuer 2) ie A Danksagung im Namen der ſrouernden Hinterbliebenen: Melrangefe Größetet W55. Für die unserer lieben Entschlafenen erwiesene 5 4—3 5 Erwin Messel und rrau Iina 5 Herd Ehre und für die aufrichtige Teilnahme an unserem rquickte ſi dem jungen geb. Amend„W 2. mceſen u. Kohry⸗ Leid sagen wir allen herzlichen Dank. tet uſw.—— n. gut er ſomit die Die Feuerhes ſollung findet am Diensiag, 10. Januar, vorm. 11 Uhr steff. rom. fleinigung 3 0 1 4 5 Mannheim(Windmünlstr. 25), den 7. Januar 1939 6 2 2 3 ſie.——————— Haumülter— 0 Heinrien Melser und Mngenörie. der Erb⸗——»ᷓoufluſt oe laf geſenkt keimrit 2502 leten türter enz wieder— 31 aied-Aee,— iter die Ge⸗ Schrant- U. meiner nei⸗* Totenſchlaf Heute um 12 Uhr mittags iſt meine liebe treue Schweſter, unſere geliebte Versenkvare veckt ward. Tante Lab f Anger 9 6 as lel Wenige Wochen nach dem Heimgang unseres lieben Vaters 3 dhigiagen. nahm uns ein unerbittliches Geschick unsere geliebte, treusorgende 4 5 Mutter, Sehwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und n einer bö⸗ N1 Ct 10 885 zte Ibae Tante Frau ze Unſchuld[sswesingerſtr.109 zurch einen td inen Revaruturen 5 3 Rabrieigg Vodie. rt tauſend⸗„ im der Be⸗ im 78. Lebensjahre von unz gegangen. 75 Steis für andere voll Güte beſorgt, des eigenen ſchweren Leidens nicht 5 Pelz- id Hiordis, achtend, ertrug ſie iht langes Krankenlager in wunderbaret Abgeklärtheit und ten, es ſind 3 wahrhaft chriſtlicher Seelengröße. 3 me Leb. Mnaup len, einheit⸗ MNannheim, den 7. Januar 1939. 5 Schüritz 6. 15 3 ch aus die⸗ Wilhelm Seipio, Mannheim, N 5, 6.— im Alter von 68 Jahren. — Hans⸗Lothar Freihert von Gemmingen⸗Hornberg Dr. jur. Guterhaltene Mannheim- Neekaran, den 7. Januar 1939. und Freifrau Ellenruth, geb. Röchling, Völklingen(Saar), 53 3 nd Plunder Richardſtraße 1 gebrauchte In tiefer Trauer: Clothilve Freiin von Gemmingen⸗Hornberg, Darmſtadt JZohann Bing und Frau 7 Oberin des Diakoniſſenhauſes Eliſabethen lift. 53— 3 Karl Bing und Frau Bermbet Gräfin S 3.————. f ffd UI Fritz Bing und Frau ornberg, und Joachim Graf von Hohenthal, Legationsra ai Roe eeeiez im, erſchien Ludwig Freiherr von Gemmingen⸗Hornberg und Freifrau oorunter aanz we⸗*— Adolf Beiß, Fiſe, geb. Koltenhahn, Wolffenbach bei Reumarkt⸗Oberpfalz. in vefnnrene, vil⸗ Susanna Güttinger, zeb. Knaup ind ſchätzen. und neun Großneffen und Großznichten. ia abzuseben.— und sechs Enkelkinder. 5 Lopmier,).8 Die Feuerbeſtattung findet am Dienstag, den 10. Januar, mittags 12 Uhr,— Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 11. Januar 1939, um liegt. Das im Krematorium des Friedhofs Mannheim ſtatt. reps · 1s Unf, auf dem Friedhof Neckarau statt. den Inhalt 3 riert Henudsen 13,7a fetsbt. 23493 ſat— Goit“ mNazgel. „Hakenkreuzbanner“ —. 4* montag, 9. Januar 1939 nelde gelorsamot! HANS Eine Bomben-Rolle für Hans Albers wie schon lange nicht In weiteren tragenden Rollen: Herma Relin, Peter Voss, H. Hübner A. Golling u. a. Regle: Herb. Selpin Anfangszelten:.00.80 38.25 IIHAMBnA Anfangszeiten..00.30.20 Für Jugendliche zugelassen! Sclnusune National-Theater mMannnelm Montag, den 9. Januar 1939: Vorſtellung Nr. 157. Koß.: Kulturgemeinde Mannheim. Eltlia Galotil Trauerſpiel in fünf Aufzügen von G. E. Leſſing. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.15 Uhr. o Volksheil. Meerfeldstrae 56— Fernruf 24407 Privatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück- vergütung bei Nichterkrankung. Bei Krankenhausbehandlung bis zu RM. 18.— täglich usw. Mähige Monatsbeiträge Verlangen Sie Prospekt. Fpelsezimmer Biedermeierzimmer Oelgemülde, Broncen, Zinn, allb. Bestecke, Vasen verk. H. Stegmüller. Verstelgerer 3 1, 1 Fernruf 23384 geschonte Wüͤsche durch ffchäuftend weiches Gebirgswasser und beste Seifen Madhervt Flewess Alb. Deuring Annahmestelle Mannheim: Stumpf, Meerlachstr. 9 Ruf Mannh. Nr. 28136/ Ruf Weinh. Nr. 2228 Haganzuge sen vnr— Gdam Nritter helstr. 9 GCungbusch) Postkarte genügt Natzenſelle (Wimerpelze) bei Rneuma, Gicht und Hexenschuß bestens bewährt. Katzen- fellsohlen geg. kalte Füße Marktplatz Storchen-Drogerie“ 1, 16 Der neue fill Aäamaan -Film, den Sie unbe dingt sehen müssenl Neben Rühmann spielen: Agnes Straub-Will Dohm Viktor Janson- Fritz Rasp Franz Schafheitlin-Jakob Tiedtke Täglieh in 2 Theatern! SCALA CAPITOL An fangszeiten: Anfangszeiten: .(0.00.20.15.20.30 SCALA- CApITOL lindenhof fleerfeſdsfr.5o felspſotꝛ Vaſdhofstr. BERGBOIU mit der großen Auswahl P 4, 7 Crenganse) Fernrut 218 75 Amtl. Bekanntmachungen Verhütung von Walovränden Auf Grund des 8 368 Ziffer 8 des Reichsſtrafgeſetzbuches, 8 1 der Ver⸗ ordnung des Herrn Miniſters des nnern vom 13. Mai 1935 iſt in der eit vom 15. Februar bis 1. Oktober jedes Jahres verhoten, im Wald oder in gefährlicher Nähe von Wäldern zu rauchen oder im Freien unverwahrt —— oder Licht mit führen. erner iſt verboten, im Walde oder in gefährlicher Nähe von Wäldern 76811v ohne beſondere von dem Eigentümer oder Nutzungsberechtigten und, ſoweit es ſich um Waldgrundſtücke handelt, von dem zuſtändigen Forſtamt aus⸗ geſtellte Erlaubnis(z. B. Zeltſcheine oder dergl.), ſowie außerhalb der im Erlaubnisſchein Mes Banenf Fläche, Zelte oder ſonſtige Lagerſtätten zu errichten. Der 5 64 des Forſtgeſetzes beſtimmt außerdem, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von 50 Schritt ohne beſondere Erlaubnis des Forſt⸗ amts, das mit Erteilung derſelben zugleich die erforderlichen Sicherheits⸗ maßregeln anzuordnen hat, kein Feuer angezündet werden darf. iernach iſt das Abkochen im Wald oder am Waldrand während des gan⸗ zen Jahres ohne Erlaubnis des Forſt⸗ amts verboten. Geldſtrafe bis zu 150.— RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen 135 Mannheim, den 5. Januar 1939. Der Landrat 4/18. die Maul- und Klauenſeuche in Ueckarhauſen. Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Neckarhauſen erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, Anordnung vom 7. Dezember 1938, hiermit Soweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, beiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 5. Januar 1939. Der Landrat Abt. v/31. dekannkmachung Waſſerpolizeiliche Genehmigung ur Ueberbrückung der neuen ſchnitz innerhalb des Be⸗ triebsgeländes der Firma Carl Freudenberg in Weinheim. Die Firma Carl Freudenberg in Weinheim hat Antrag auf waſſerpoli⸗ eiliche Genehmigung zur Ueberbrüt⸗ karng der neuen Weſchnitz innerhalb ihres Betriebsgeländes beantragt. Einwendungen deßzn das nehmen find binnen 14 Tagen— vom Tage dieſer Bekanntmachuna an.— beim Landrat in Manheim— Abt. %18— oder beim Bürgermeiſter in Weinheim vorzubringen, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. läne und Beſchreibung liegen während der Einſpruchsfriſt auf dem Rathaus in Weinheim zur Einſicht offen. ſhännoeim, den 28. n 1938. Der Landrat 4/18. bekanntmachung Die Dienſträume der Staatlichen Polizeikaſſe ſind am Diensta den 10. d.., nachmittags geſchloſſen. Mannheim, den 6. Januar 1939. Der Polizeipräſident. Zuwiderhandlungen werden mitff insbeſondere dief, nter⸗d St.„Ulbria Breite Straße Seckenneimer Straße Viernheim deffenkliche Erinnerung Nachſtehende Gemeindegefälle kön⸗ nen noch bis 12. d. M. o e Mahn⸗ koſten bezahlt werden: 1. Bürgerſteuer für 1938 Kj. 2. Gemeinde⸗Grundſteuer für 1938 (.—9. Rate); 3. Handwerkstammer⸗Umlage für 1938 R 8 Ri. — dieſem Termin erſſagt die oͤffentliche ahnung und ſind als⸗ dann die Mahnkoſten und gegebenen⸗ falls auch Säumniszuſchläge zu ent⸗ richten. Viernheim, den 7. Januar 1939. Gemeinde Viernheim. Der Kaſſenverwalter. Dorerhebung zur landwirlſch. belriebszählung und boden⸗ benutungsaufnahme 1939. Durch das über die Durch⸗ führung einer Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung vom 4. Oktober 1937 und durch das Geſetz zur Aenderun dieſes Geſetzes vom 6. Juli 1938 iſt für den 17. Mai 1939 in Verbindung mit der Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung eine Bodenbenutzungs⸗ erhebung angeordnet worden. Zur zuverläſſigen Feſtſtellung der Betriebsflächen geht der Bodenbenut⸗ — eine Vorerhe⸗ ung voraus, die in den nächſten Tagen durchgeführt wird. Die Betriebsinhaber mit einer ſelbſtbewirtſchafteten Geſamtbetriebs⸗ fläche von mehr als 0,50 Hektar(ein⸗ ſchließlich Gebäude⸗ und Hofflächen, Lagexplätzen uſw.), erhalten durch da Feldſchutzperſonal je eine Betriebs⸗ karte(Vordruck 3) und einen Berich⸗ tigunasnachweis(Vordruck). Vor Ausfüllung dieſer Erhebungs⸗ vordrucke Aee die Anleitung auf der Rückſeite des Berichtigungs⸗ nachweiſes genau durchzuleſen. Die Abholung der Vordrucke erfolgt wie⸗ der am dritten Tage nach Zuſtellung derſelben. Die Grundeigentümer, Pächter oder Betriebsleiter ſind geſetzlich verpflich⸗ tet, die Angaben—————— und vollſtändig zu machen. Wer wiſ⸗ fentlich falſche Angaben macht(Vo⸗ denflächen verſchweigt) oder ſich wei⸗ gert, eine Frage zu beantworten, wird nach 6 des Geſetzes vom 4. Oktober 1937 beſtraft. Aber unabhün⸗ gig von dieſen Strafbeſtimmungen muß jeder Betriebsinhaber es als nationale Pflicht erachten, die Flü⸗ chen nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen anzugeben. Falſche Angaben können ich nicht nur nachteilig für die ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft auswirken, ſon⸗ dern auch für die einzelnen Betriebe elbſt. Ich darf wohl annehmen, daß alle Bekriebsinhaber die Wichtigteit und Notwendigkeit dieſes Erhebungswer⸗ kes erkannt haben und nur zuver⸗ läſſige Angaben machen. Viernheim, den 7. Januar 1939. Der Bürgermeiſter: Bechtel. livesheim dekanntmachung Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ — für Speiſefett für die onate Januar bis März 1939 er⸗ fogg in nachſtehender Rittwoch, den 11. Januar 1939: Buchſtabe—1 von—5 Uhr nachm. Donnerstag, den 12. Januar 1939: Buchſtabe—R von—5 Uhr nachm. Freitag, den 13. Januar 1939: Buchſtabe—2 von—5 Uhr nachm. Perſonen, die ihren Fettbedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchrei⸗ ten, können nicht berückſichtigt wer⸗ en. Bezugsſcheine für Konſummarga⸗ rine werden ebenfalls zu den oben bezeichneten Wache ausgegeben. Die⸗ jenigen, die Reichsverbilligungsſcheine erhalten, haben keinen Anſpruch auf Bezugsſcheine für Konſummargarine. Bei der Abholung der Scheine ſind Einkommensnachweiſe(Verdienſtbe⸗ bheteigene 35 ahltagstüten für ie letzten zwei bis drei Wochen, Ren⸗ tenbeſcheide uſw.) beun der Be⸗ zugsberechtigung des ntragſtellers und ſeiner Angehörigen vorzulegen. Ohne Einkommensnachweiſe wer⸗ den keine Scheine abgegeben. Die oben angegebenen Termine ſind enau einzuhalten. Zu ſpäteren Feltpunkten werden keine Scheine äusgegeben. Ilvesheim, den 6. Januar 1939. Der Bürgermeiſter: Engel. Briefmorłen Tuschstelle zWE1T7E z ARAN lüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- e geschäft H. Abel. M 2,10 mit v Hutmachermstr. 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Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe àA Schwetzingen. Ausgabe B Schwetzingen. Ausgabe 4 Weinheim Ausgabe B Weinheim Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Cheſ vom Dienſt 1,.: Wilh. Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: für Außenpolitik; Dr. ür Handel; Wilhelm Ratzel; für riedr euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport; Julius Etz; Geſtaltun gabe; Wilhelm Ratzel: Knoll und Carl Lauer; für die ſchriftleiter, ſämtliche in Mannbeim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Cbarlottenſtr. 82.— Spre ſtunden der Schriftleitung: 18•8 von 16—17—— 0 5 1 Karl Haas; für Kulturpoliti der B⸗Aus⸗ für Beſlagen: Dr. Hermann ilder die Reſſort⸗ Samstaa und nntag).— N iginalberichte verboten Für den Anzeigenteii verantw.: Wüh. M. Schag, Mom Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbg. igende Preisliſten: Geſamtausgabe nnheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim ch. über 16 799 über 28.800 über 45 500 über 55⁰ über 6950 B Schwetzingen über 7 500 r 450 über 3 550 B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 57 0⁰ .90 chem. feinige ——— S rant ah am. Reiehs-Senderwerbung Herren- Manie. bamen-HMantel m. funter einschl. bügeln Gegr. 1851 Färberei Ruf Hauptladen: 402 10 — nuf Werk: 41427 ramer Gegr. 1851 Damen-Man ohne Futter, und halb gefüttert Kostũümm...90 chem. reinizen elnschl. bügeln .30 2 Verlag u. banner“ 2 Trägerloh eld. Aus ohn; dur⸗ Iſt die Ze Abend⸗ He In Geg lers fand liche Ei Reichsk ein weiter Reichshau nahmen 8000 Arbe arbeitet he Vor zw kündete d einer wah ſtalten. 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