—— uar 1939 in ** Sen 1488e gT. 1822 E N Qu 1, 2 Nul WòI anuar -Unterrleht mann vensaal lung erbeten raizen zer Auswahl, on Matratzen ten Preisen! LUTZ ————◻◻ ertahren lche schlap- er wie neu (5935 e huh- aceherel. mkkpr nnun mein venuhunvi termann 3 vom Dien 5 nnenpoli Kich erer; im Ratzei: f Kulturpolt hulz; für den 4— Karl 8 der B⸗Aus⸗ r. Hermann die Reſſort⸗ tändiger Ber⸗ ———* n r 2.— Syrech⸗ 16—17 Uhr „Schau, Mom ei Gmbc. eſamtausgabe ibe Die Anzeige cheinen aleich⸗ 9 — 355 45 500 0 ſber 7 500 über 4 000 wer 3 Lu0 Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe A er 75 urch die Au Sgabe B erſch. wbe ohn; durch die Poſt 1,70 tl. 12 Nu. leinſchi. 66 Iſt die Zeitung am bihn Lauch d. hoh. Gewaly verhind., Abend⸗Ausgabe A 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 nnn ei Haus monatl f. 7mal. Vezugsvretfe: 2 (einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 75130 3.30 725 Pf.. Beneil. 0 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. eſteht kein Unſpr. auf hiſchüdigung. 9. Jahrgang MANNHEIM —— — Anzeiligen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. A. Sgeſpalt“ 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Milfmeierzeite im S18 40 45 Pf meterzeile f. fülungsort Maimdeim Pf. Mannheimer Au—+2 e Eie Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Wusſchllezlücher Gerichtsſtand: Millimeterzeile 10 Pf. Die geſpalt. Woftelr: Aus abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zaylungs. und Er⸗ annheim. Woſticheckkonto: Ludwigs⸗ nger—1 bhafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 wfennlg. Mummer 15 Monkag, 9. Januar 1939 ———————————————..—.———————————————————— Nelle Reichskanslei wurde hente eingeweige Dürdiger Citz für die volianche zenkeate des Sroßdeugchen Reiches geſchaßen Henke ſchildert den Tolio⸗Flug 3000 firbeiter beim Führer DNB Berlin, 9. Januar In Gegenwart des Führers und Reichskanz⸗ lers fand am Montagvormittag die feier ⸗ liche Einweihung des Neubauesder Reichskanzlei in Berlin ſtatt. Damit iſt ein weiterer Abſchnitt in der Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt erreicht worden. An der Feier nahmen neben zahlreichen Ehrengüſten rund 8000 Arbeiter teil, die an dieſem Rieſenbau ge⸗ arbeitet haben. Vor zwei Jahren, am 30. Januar 1937, ver⸗ kündete der Führer den Entſchluß, Berlin zu einer wahren Hauptſtadt des Reiches auszuge⸗ ſtalten. Seit dieſem Zeitpunkt ſind zahlreiche einſchneidende Veränderungen des Stadibildes bewirkt worden. Im Mai 1937 wurden die um⸗ fangreichen Abbrucharbeiten an der Voß⸗Straße für den Erweiterungsbau der Reichskanzlei in Angriff genommen. Im April 1938 wurde dann mit den Arbeiten zu dem monumentalen Bau begonnen und bereits am 2. Auguſt 1938 konnte das Richtfeſt gefeiert werden. In einem gewal⸗ tigen Arbeitstempo iſt nun dieſes Gebäude, das arbeitsmäßig und repräſentativ die politiſche Zentrale des Reiches, der Sitz der höch⸗ ſten Verwaltungsſtelle iſt, und das dem Regie⸗ rungsviertel ein völlig neues Gepräge gibt, nach den Plänen von Generalbauinſpektor Profeſſor Speer, der den Architekten Piepenburg mit der Durchführung betraut hatte, ſeiner Voll⸗ endung entgegengeführt worden. Sie hatten alle mitgeſchafft Die Feier dieſes nicht nur in der Baugeſchichte Berlins, ſondern auch in der Geſchichte des Dritten Reiches bedeutſamen Ereigniſſes ſollte eigentlich im Ehrenhof der Reichskanzlei ſtatt⸗ finden, wurde aber des ungünſtigen Wetters wegen nach dem Sportpalaſt verlegt. In dieſer geſchichtlichen Stätte, die heute wieder feſtlichen Schmuck trug, fanden ſich als Gäſte des Führers die rund 8000Arbeiter ein, die auf dem Bau⸗ platz ſelbſt, in den auswärtigen Steinbrüchen in dem Muſchelkalkgebieten, in den Marmor⸗ ſchleifereien und Kunſtwerkſtätten zum Gelingen des Baues beigetragen haben. Man ſah ihnen allen den Stolz und die Freude darüber an, daß ihrer Hände Arbeit durch die Einladung des Führers anerkannt und gewürdigt wurde. Die⸗ ſer hohen inneren Freude gaben ſie überwäl⸗ tigenden Ausdruck, als der Muſikzug der Leib⸗ ſtandarte den Badenweiler Marſch anſtimmte und der Führer nun durch die Reihen der Ar⸗ beitsmänner hindurch den Weg zur Ehrentri⸗ büne nahm. Immer wieder erneuerten ſich die Kundgebungen der Freude und Begeiſterung, und immer wieder brauſten die Heilrufe dem Führer entgegen. In der Begleitung des Führers befanden ſich nußer Profeſſor Speer Reichsminiſter La m⸗ mers, Staatsminiſter Meißner, Reichslei⸗ ter Bouhler und Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich. Auf der Ehrentribüne ſah man unter den zahlreichen Gäſten ferner die Reichsleiter Bor⸗ mann und Dr. Ley, Reichsſtatthalter Seyß⸗ Inquart, Staatsſekretär Hanke, General⸗ inſpektor Dr. Todt, Generalmajor Hannek⸗ ker, den Berliner Oberbürgermeiſter Dr. Li p⸗ pert, den ſtellvertretenden Berliner Gauleiter Görlitzer und Frau Profeſſor Trooſt. Arbeiter hoffmann überreicht den Schlüſſel Im Auftrage der Arbeiterſchaft begrüßte der Berliner Arbeiter Maxr Hoffmann den Füh⸗ rer. Zu beiden Seiten des Rednerpodiums ſtan⸗ den vier Zimmerleute in ihrer bekannten bun⸗ ten Tracht mit Zylinder. Max Hoffmann ſchil⸗ derte den Beginn und Verlauf der Bauarbeiten und führte dabei u. a. aus:„Mein Führer! Mit mir ſtehen vor Ihnen Vertreter ſämtlicher Hand⸗ werksgruppen, um Ihnen an dieſer Stelle ihren Dank abzuſtatten. Zugleich überbringe ich Ihnen, mein Führer, die Meldung:„Die neue Reichs⸗ kanzlei, der Prachtbau der Reichshauptſtadt, iſt ſchlüſſelfertig!“ Mein Führer! Ich über⸗ reiche Ihnen den Schlüſſel.“ Der Führer ging dem Redner entgegen und nahm unter dem lauten und anhaltenden Hän⸗ deklatſchen der Arbeiter aus ſeiner Hand ein rotes Etui entgegen, in dem ſich der Schlüſſel zur Reichskanzlei befand. Dann betrat der Führer ſelbſt das Redner⸗ podium. Wieder brauſten ihm der Beifall und die Heilrufe der Arbeiter entgegen und es dau⸗ erte eine geraume Zeit, bevor der Führer das Wort nehmen konnte. Die flnſprache des Führers In ſeiner Anſprache an die zur Eröffnungs⸗ feier verſammelten Arbeiter umriß der Führer in großen Zügen die innen⸗, wirtſchafts⸗ und au⸗ Die soeben eingeweihfe neue Reichskonzlel in Berlin ßenpolitiſchen Grundſätze, deren Anwendung und zielbewußter Durchführung die gewaltigen Erfolge des vergangenen Jahres zu danken ſind. Der Führer wies dabei insbeſondere auf die entſcheidende Bedeutung der Stärkung des deutſchen Selbſtbewußtſeins auf allen Gebieten und in allen Schichten unſeres Volkes hin. Da⸗ her ſei es auch ſein Beſtreben, dieſem neuen Großdeutſchen Reich eine würdige Hauptſtadt zu geben. Das bedeute nicht, daß das übrige Reich dadurch vielleicht zurückgeſtellt werde, aber ſeine Hauptſtadt ſolle repräſenta⸗ tiv ſein und in ihrer ganzen Größe die Größe des Staates zum Ausdruck bringen. Meine Privatwohnungg bleibt die alte „Als deutſcher Volksgenoſſe,“ ſo erklärte der Führer unter dem begeiſterten Jubel ſeiner Bauarbeiter,„bin ich heute genau das, was ich immer war, und will ich nicht mehr der weiße Tod nält reiche kenle Elf Nienschen den Lawinen zum Opler gefallen DNB Paris, 9. Jan. Am Montblanc⸗Gebiet ereignete ſich ein ſchweres Lawinenunglück, dem nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen ſie ben Perſonen zum Opfer gefallen ſind. Es handelt ſich dabei um den Direktor der Skiſchule in Valloires und ſeinen Mitarbeiter, ferner um den Sohn des Skilehrers, zwei Stu⸗ dentinnen aus Grenoble, einen Leutnant und angeblich auch um einen Engländer. An den Rettungsarbeiten beteiligten ſich ſieben Hilfs⸗ kolonnen, darunter auch Abteilungen der Al⸗ penjägertruppen. Fünf Leichen konnten bisher geborgen werden. Der Einbruch der Nacht hat die weitere Durchführung der Sucharbeiten unmöglich gemacht. Sie wurden am Montag wieder aufgenommen. Dier Perſonen in Kürnten getötet DNB Klagenfurt, 9. Jan. Am Samatag ereignete ſich auch im Gebiet der Kreuzeckgruppe ein ſchweres Lawinenun⸗ glück. Sechs Perſonen, die zu einem Bauern⸗ hofe in der Ortſchaft Kerſchbaum bei Greifen⸗ burg am Fuße des 2070 Meter hohen Gnepp⸗ nitz⸗Bergſtockes gehörten, waren von einer La⸗ wine überraſcht und verſchüttet worden. Die Verunglückten hatten ſich in der Nacht vom 6. auf den 7. d. M. mit Steigeiſen und Seilen gut ausgerüſtet auf die Almhütte bege⸗ ben, um das dort im Laufe des Sommers ange⸗ ſammelte Bergheu einzubringen. Einer in Grei⸗ fenburg eilig aus Bauern, Holzarbeitern und HI zuſammengeſtellten Rettungsexpedition un⸗ ter Führung zweier Gendarmen und einer aus Steinfeld im Drautal entſandten größeren Hilfsmannſchaft gelang es, zwei Verunglückte lebend zu bergen, während die übrigen vier nurmehr tot von den Schneemaſſen befreit wer⸗ den konnten. eιοIiatZwu ſein. Meine Privatwohnung iſt genau die gleiche, die ich vor der Machtübernahme hatte und wird dieſelbe bleiben. Hier aber bin ich der Reprü⸗ ſentant des deutſchen Volkes!(Erneute ſtür⸗ miſche Kundgebungen.) Und wenn ich hier je⸗ manden in der Reichskanzlei empfange, dann empfängt den Betreffenden nicht der Pri⸗ vatmann Adolf Hitler, ſondern der Führer der deutſchen Nation! Und damit empfange nicht ich ihn, ſondern durch mich empfängt ihn Deutſchland!(Begeiſtert ſtimmen die Arbeiter dem Führer zu.) Der Führer ſchildert dann, wie er zu Beginn des vergangenen Jahres, als er ſich entſchloß, die großdeutſche Frage zu löſen, ſeinem genia⸗ len jungen Architekten Speer den Auftrag gab, nun für dieſes Großdeutſche Reich in kürzeſter Friſt auch einen anderen Platz zur Arbeit und zur Repräſentation zu ſchaffen. Zum 9. Januar 1939— ſo ſtellte der Führer unter dem jubeln⸗ den Beifall der Bauarbeiter feſt—, habe er ihm endlich die Vollendung des Hauſes melden kön⸗ nen.„Das iſt noch nie dageweſen, ich bin ſel⸗ ber vom Bau, und weiß, was das heißt! Es i ſt ei ne einmalige Leiſtung, und jeder einzelne, der daran teil hat, kann heute ſtolz darauf ſein! Auch das iſt ein Zeichen der Lei⸗ ſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes!“(Stür⸗ miſcher Beifall.) Der Führer ſprach zum Schluß allen am Bau Beteiligten, ſeinem Generalbauinſpektor, allen Künſtlern, die mitgewirkt haben, den einzelnen Firmen und Firmeninhabern, den Ingenieu⸗ ren, Technikern, Zeichnern uſw., vor allem aber ſeinen Arbeitskollegen und Arbeitskameraden und auch den Frauen, die an dieſem Werk tätig waren, ſeinen herzlichen Dank aus. Das Werk ſpreche für ſie— und jeder einzelne könne das Bewußtſein haben, mitgeholfen zu haben an einem Baudenkmal, das viele Jahrhunderte überdauern und von unſerer Zeit zeugen werde, als das erſte Bauwerk des neuen Großdeutſchen Reiches. Er habe ſie alle eingeladen, heute hier zuſam⸗ menzukommen, damit auch diejenigen draußen in ihren Steinbrüchen ſehen könnten, was aus ihrer Hände Fleiß entſtanden ſei. „Ihr alle könnt heute ſtolz und glücklich ſein und ich freue mich, daß ich mit euch, meine „hakenkreuzbanner“ montag, 9. Januar 1959 deutſchen Arbeiter, das Feſt der Vollendung und der Uebernahme der neuen Reichskanzlei erle⸗ ben darf. Ich habe euch ſo oft bei der Arbeit geſehen, und ich weiß, daß das, was jetzt ſo ſchön geworden iſt, in der Zeit des Entſtehens ſehr viel Schweiß, Arbeit, Opfer und Anſtren⸗ gung geloſtet hat. Mit dem Bau dieſer neuen Reichskanzlei iſt eigentlich erſt das Jahr 1938 abge⸗ ſchloſſen!, In dieſem Jahr habt ihr es ge⸗ ſchafft, für die Ereigniſſe dieſes Jahres iſt der Bau hergeſtellt worden, und daher iſt er die Be⸗ krönung des Großdeutſchen politiſchen Reiches!“ Der Führer ſchloß ſeine immer wieder von ſtürmiſchen Beifallskundgebungen unterbrochene Anſprache mit dem alten Kampfruf:„Unſer Seit Volk und unſere Bewegung, Sieg juwelenſchmugolerbande gefaßt DNB Budapeſt, 9. Januar. Den ungariſchen Behörden iſt es gelungen, einer weitverzweigten internationalen Juwelen⸗ ſchmugglerbande das Handwerk zu legen, die ſeit Monaten an der ungariſch⸗ rumäniſchen Grenze ihr Unweſen trieb. Fünf Mitglieder der Bande, darunter zwei Frauen, befinden ſich be⸗ reits in Polizeigewahrſam. Das Verhör ergab, daß bisher Juwelen im Werte von mehreren 100 000 Pengö von den Schmugglern aus Un⸗ garn nach Rumänien geſchafft und dort angeblich bei einer rumäniſchen Großbank zur Aufbewahrung untergebracht worden ſind. Das war ein Jufammenſtoß! DNB München, 9. Januar. Ein folgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich am Samstagabend auf der Reischauto⸗ bahn Augsburg— München bei Lau⸗ terbach. Ein mit Langholz beladener Laſtzug fuhr auf einen ſtehenden Laſtzug auf, wobei der 39 Jahre alte Lenker des zweiten Zuges, Lo⸗ renz Andrae, aus München den Tod fand. Auf die aufeinandergefahrenen Laſtzüge fuh⸗ ren nacheinander drei andere Kra ft⸗ fahrzeuge auf, deren Lenker die verun⸗ glückten Laſtzüge nicht rechtzeitig bemerken konnten, weil die Beleuchtungen erloſchen wa⸗ ren und ſtarker Nebel herrſchte. Weitere Per⸗ ſonen kamen glücklicherweiſe nicht mehr zu Schaden, doch entſtand großer Materialſchaden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. „„„„ gedeuisome Trinksprũche in Rom zwische DNBE Rom, 9. Januar. Zu Ehren des Reichswirtſchaftsminiſters Funk, der zur Zeit in Italien weilt, gab der Miniſter für nationale Wirtſchaft Guarneri am Sonntagabend ein Eſſen, zu dem zahlreiche führende Perſönlichteiten von Wirtſchaft und Finanz geladen waren. Unter den Gäſten be⸗ fanden ſich auch der deutſche Botſchafter und Frau von Mackenſen mit anderen Mitglie⸗ dern der Botſchaft. Bei dem Eſſen wurden zwi⸗ ſchen Miniſter Guarneri und dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Trinkſprüche gewechſelt. Miniſter Guarneri führte u. a. aus: Deutſchland und Italien ſtehen den gleichen Aufgaben gegenüber und müſſen ſich in jeder Weiſe beſtreben, die einheimiſchen wirtſchaft⸗ lichen Quellen in immer größerem Maße zu verwerten, um ihren Ländern die weiteſtmög⸗ lich wirtſchaftliche Unabhängigkeit ſicherſtellen zu können, welche die notwendige Vorausſet⸗ zung für die politiſche Unabhängigkeit und für die fortſchreitende Verbeſſerung der Lebensbe⸗ dingungen beider Völker darſtellt. Das ſoll nicht bedeuten, daß es in der Abſicht Deutſchlands und Italiens liege, ſich auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete zu verſchließen und ge⸗ ſchloſſene Märkte zu bilden, Wenn auch die autarkiſchen Beſtrebungen hauptſächlich den Zweck verfolgen, die für das Leben und die Verteidigung der Länder erforderlichen Pro⸗ dukte im Inlande zu erzeugen, ſo bleibt doch eine Menge von Waren übrig, welche einen in⸗ ternationalen Warenaustauſch ermöglichen, der ſich immer umfangreicher geſtalten kann, je größer der Abſatz unſerer Erzeugniſſe auf den Märkten unſerer Bezugsländer ſein wird. Die Entwicklung des Warenverkehrs zwiſchen Deutſchland und Italien, zwei Ländern, die das autarkiſche Prinzip als Grundlage ihrer Wirt⸗ ſchaftspolitik angenommen haben, iſt der beſte Beweis dafür. Die mit Ihnen geführten Unterredungen ha⸗ ben mich in meiner Ueberzeugung gefeſtigt, daß Deutſchland und Italien dank dem vollen Ver⸗ ſtändnis, das in der politiſchen Atmoſphäre der Achſe den beiderſeitigen Notwendigkeiten ent⸗ gegengebracht wurde, zu gemeinſamem Vorteil die Beziehungen zwiſchen ihren Wirtſchaften immer enger und tiefer geſtalten. Mit dieſem Wunſche erhebe ich das Glas auf den Führer und Gründer des Dritten Reiches, unter deſſen die„Times“ muß Paris beruhigen keine Vermiinung Chamberlains wãhrend des Rombhesuchs DNB London, 9. Januar. Die bevorſtehende Abreiſe des britiſchen Pre⸗ mierminiſters Chamberlain und des Außen⸗ miniſters Lord Halifax nach Rom bildet noch immer das Hauptintereſſe der Londoner Mor⸗ genzeitungen. Das, was England von den be⸗ vorſtehenden römiſchen Verhandlungen erwar ⸗ tet, kommt dabei am beſten in einer ausführ⸗ lichen Betrachtung des diplomatiſchen Korre · ſpondenten der„Times“ zum Ausdruck. Cilu-fireiſe wollen Tokio erpreſſen Scharler wirischaltlicher Oruc Londons auf Jopan: Ep London, 9. Januar. Nach einer Mitteilung des diplomatiſchen Korrefpondenten der„Daily Mail“ wird die Miniſterbeſprechung, die noch vor der Rom⸗ reiſe der britiſchen Miniſter ſtattfindet, wie ⸗ derum der Fernoſtfrage gelten. Das Blatt will erfahren haben, daß den Miniſtern zwei Empfehlungen vorliegen werden, um von Japan die Beibehaltung der„offenen Tür“ in China zu erzwingen: erhöhte Steuern auf japaniſche Waren und eine Vorzugsbehandlung Chinas in wirtſchaftlichen Fragen. In dieſem Zuſammenhang teilt der Korreſpondent noch mit, auch die Regierung der Ver ⸗ einigten Staaten wolle neue Schritte im Intereſſe Chinas unternehmen, die die Form ———————————————————————— „Die diebische Elster“ Erfolgreiche Erſtaufführung im Nationaltheater Von den 38 Opern Gioachino Roſſinis, die vor wenig mehr als einem Jahrhundert ganz Europa aus dem Häuschen brachten, iſt nur„Der Barbier von Sevilla“ lebendig ge⸗ blieben. Von den übrigen Werken waren nur vereinzelte Stücke bekannt. So gehörte auch die melodienreiche Ouvertüre zu„Die diebiſche El⸗ ſter“ zum ſtändigen Repertoire aller Kur⸗ und Unterhaltungskapellen, während die Oper ſelbſt völlig unbekannt war. Man wußte von dem phantaſtiſchen Erfolg, den ſie 1822 in Wien hatte, als Roſſini ſie dort dirigierte, und be⸗ dauerte mit den Muſikhiſtorikern, daß ſie und andere Werke des genialen Italieners den Ruhm Beethovens verdunkelten, Mozarts Werk ur Vergeſſenheit verurteilten und Schuberts uſik übertönten. Man durfte auch aus allen zeitgenöſſiſchen Berichten und aus den bekann⸗ ten Stücken dieſer Oper ſchließen, daß ſie eine — herrlicher Melodien und geiſtvoller Ge⸗ ſangsſtücke bergen müſſe, aber ſie war nicht ein⸗ mal überſetzt und galt als unaufführbar. Auch der Bearbeiter des Werkes, Dr. A. Treumann⸗Mette, mußte erkennen, daß mit einer einfachen Ueberſetzung hier nichts ge⸗ tan war. Nach ſeiner Auskunft waren weſent⸗ liche textliche und auch einige muſikaliſche Um⸗ arbeitungen notwendig. Die Aufführung zeigte, daß er dieſe Aenderungen mit ſehr viel Geſchick und geſundem Theaterinſtinkt vorgenommen hat. Er fügte das Motiv der Fahnenflucht und damit den tragiſchen Konflikt von Vater⸗ und Kindesliebe hinzu und gab damit dem Werk erſt eine handfeſte Verwicklung und pſycho⸗ logiſche Vertiefung, die es einem deutſchen Pu⸗ blikum„genießbar“ macht. Urſprünglich han⸗ delte es ſich nur um den Hausdiebſtahl des ſil⸗ bernen Löffels, der die arme Ninetta ins Ge⸗ fängnis und faſt unters Fallbeil bringt, und den in Wirklichkeit eben die„diebiſche Elſter“, der geſchwätzige Vogel des guten Fabricio Vin⸗ einer Stützung der chineſiſchen Währung an · nehmen könnten. Es kann gar kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Regierung unter dem Druck der City⸗Kreiſe zu einer aktiveren China⸗ politik übergehen muß. In der Zeit nach Weih⸗ nachten hat die Behandlung der Fernoſtfrage in der engliſchen Preſſe immer mehr an Raum zugenommen, und in politiſchen Kreiſen wurde immer wieder die Hoffnung ausgeſprochen, daß eine gemeinſame Linie mit den Vereinigten Staaten für ein Vorgehen in Tolio erzielt wer⸗ den könne. Auch die Miniſterbeſprechung vom Freitag vergangener Woche hatte als Haupt⸗ gegenſtand die Frage der Beziehungen zu Ja⸗ pan und die fernöſtlichen Intereſſen Englands im allgemeinen. Der Korreſpondent dieſes führenden eng⸗ liſchen Blattes ſtellt u. a. feſt, daß die Annahme der Einladung Muſſolinis durch Chamberlain ein Zeichen dafür ſei, daß die engliſche Regie⸗ rung weit davon entfernt ſei, eine Verſtändi⸗ gung nur wegen der von England verſchiedenen Regierungsform Italiens auszuſchalten. Der Beſuch zeuge davon, daß das Kabinett weiter daran glaube, daß direkte Ausſprachen die Schwierigkeiten beſeitigen könnten und ſo das beſte Mittel darſtellen, feſtzuſtellen, was ein Staatsmann beabſichtige. In dem Beſuch liege nicht der Verſuch, Italien von der Achſe wegzulocken. Auch handele es ſich nicht um einen Verſuch, Frankreichs Wider⸗ ſtand gegen die Anſprüche zu vermindern, die kürzlich von der italieniſchen Kammer und von der, italieniſchen Preſſe geſtellt worden⸗ſeien. Die britiſche Regierung erkenne den neuen Platz, den Italien ſich in der Welt geſchaffen habe. Der Korreſpondent ſchreibt dann weiter, daß die franzöſiſche Regierung in keinem Zwei⸗ fel über die Haltung des britiſchen Kabinetts zu dem italieniſch⸗franzöſiſchen Streit gelaſſen worden ſei. Wenn Italien auf dem Standpunkt ſtände, berechtigte Beſchwerden zu haben, dann ſollten dieſe Fragen, engliſcher Anſicht nach, zwiſchen der franzöſiſchen und italieniſchen Re⸗ gierung direkt ausgehandelt werden. Im Augenblick könne von Vermittlung keine Rede ſein. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ ſchreibt dann weiter, daß jedes Mittel⸗ meerproblem durch die ſpaniſche Frage erſchwert werde. General Francos Vor⸗ marſch müſſe die Erörterung in ſtarkem Maße beeinfluſſen. die jungen flemen werden reich ſeinl“ n den MNMinistern Funłk und Guerneri hoher Führung Deutſchland eine ſo bedeutende Entwicklung auf politiſchem, wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet erfahren hat, auf Ihr Wohl, Herr Reichsminiſter und verantwort⸗ licher Mitarbeiter des Führers auf dem wirt⸗ ſchaftlichen Gebiete, auf das Wohl Ihrer Frau Gemahlin und das Wohl des deutſchen Volkes, das ſtark und fleißig unter der Führung ſeines Führers ſich ſeine große Zukunft ſchmiedet. Die Antwort Junks Reichswirtſchaftsminiſter Funk bat in ſei⸗ ner Antwort Miniſter Guarneri, überzeugt zu ſein, daß die Gefühle, die er für das deutſche Volk, ſeinen Führer und die Arbeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, bei den hier anweſenden deutſchen Volksgenoſſen einen tiefen Eindruck hinterlaſ⸗ ſen haben, und daß ſie dieſe Gefühle für das italieniſche Volk, ſeinen großen Führer, den Duce Muſſolini, und für die faſchiſtiſche Regie⸗ rung und Partei in aufrichtiger Verehrung und Freundſchaft erwidern. Jedesmal, wenn ich in Ihr Land gekommen bin, konnte ich mich von dem ſtändig wachſenden Aufſchwung über⸗ zeugen, und alle Kräfte in gewaltigem Arbeitsrhyth⸗ mus zu höchſter Leiſtung anſpannt. Wichtige berhandlungen Rom— Berlin Ich habe die Einladung Ihrer Regierung gerade zu dieſem Zeitpunkt beſonders freudig und dankbar angenommen, weil zur Zeit w i ch⸗ ti ge Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen unſeren beiden Regierungen ſchweben. Ich bin der Meinung, daß eine Ausſprache zwiſchen uns über dieſe Dinge deshalb gerade in dieſem Augenblick von größter Bedeutung ſein muß, weil wir einen Wandel des wirt⸗ ſchaftlichen Weltbildes wahrnehmen, der uns ebenſo wie auf politiſchem und kulturellem Ge⸗ biet auch in der Geſtaltung unſerer beiderſeiti⸗ gen mationalen Wirtſchaften zu neuen gemein⸗ ſamen Kraftanſtrengungen zwingt und es er⸗ forderlich macht, daß wir nach Möglichkeiten und Methoden ſuchen, einen Ausgleich der Kräfte herbeizuführen, um einen noch ſtärkeren Einſatz und einen noch größeren Erfolg im ge⸗ meinſamen Vorgehen zu erreichen. Ich bin glücklich, daß unſere Beſprechungen bereits das Ergebnis erzielt haben, daß in die⸗ ſen grundſätzlichen Fragen eine volle Ueberein⸗ ſtimmung herrſcht, und daß beide Regierungen entſchloſſen ſind, dieſen Weg mit aller Energie vorwärts zu gehen. Wir wollen die anderen nicht belehren, ſon⸗ dern durch den Erfolg unſerer Arbeit von der Richtigkeit unſerer Grundſätze und Methoden überzeugen. Wir ſetzen den internationalen Geld⸗, Kredit⸗ und Kapitalmächten d ie Kraft des Bodens und der Arbeit entgegen. Wir ſehen es mit jedem Tag deutlicher, wie die alten Mächte eines nicht mehr lebensfähi⸗ gen Weltwirtſchaftskonzerns die gegen ſie an⸗ ſtürmende Gewalt der jungen, nationalgewach⸗ ſenen, von hohen Idealen erfüllten und zur letzten Hingabe entſchloſſenen Kräfte aus den erſtarkten nationalen, nach einem Willen und zu einem Ziele geführten Wirtſchaften zu ſpũ⸗ ren bekommen und als höchſt bedrohlich erken⸗ nen. So werden die alten Reichen arm und die jungen Armen reich werden! ——— gradito, begangen hat. Notwendig aber war auch eine Vereinfachung mancher Koloraturen, die in deutſcher Sprache und von heutigen Sän⸗ gern nicht mehr ausführbar waren. Lobende Hervorhebung verdient vor allem auch die ueberſetzung, die den italieniſchen Text in wirk⸗ lich annehmbares Deutſch bringt und die vie⸗ len Wiederholungen, die der Italiener gewohnt, uns aber unerfreulich waren, vermeidet. So hat Treumann⸗Mette alle Vorausſetzun⸗ gen für die Bühnenwirkſamkeit der Meiſteroper Roſſinis geſchaffen. Die Handlung ſteigert ſich in ſteter Spannung und erreicht Höhepunkte, wie man ſie faſt nur bei den Veriſten gleichen packend wiederfindet. Ueber alles iſt der un⸗ endliche Reichtum der Melodie, wie ſie Roſſini in einzigartig genialer Meiſterſchaft verſchwen⸗ den kann, ausgebreitet. Es iſt ein tragiſcher Stoff, und Roſſini untermalt eindringlich und mitreißend die tragiſchen Konflikte. Stärker und unvergeßlich aber bleiben die großartigen hei⸗ teren Partien, die mühelos leicht hingeworfenen Kantilenen, Enſembes und Chöre. Stärker als man es bei Roſſini ſonſt gewöhnt iſt, wird der Chor eingeſetzt. Durchſichtig, kammermuſikaliſch fein und effektwoll iſt das Werk inſtrumentiert. Die Fülle des Wohlklanges und der Melodie aber bleibt den Singſtimmen, die mit höchſter Beanſpruchung geſanglicher Virtuoſität aus⸗ geſtattet werden, vorbehalten. Mit Liebe und Einſatzfreude war die Auffüh⸗ rung des Nationaltheaters einſtudiert. Man ſpürte, daß hier wirklich gründlich vorgearbeitet iſt, daß jeder Beteiligte ſein Beſtes geben wollte. Friedrich Kalbfuß hatte anſprechende, le⸗ bendige und bunte Bühnenbilder geſchaffen, wirkungsvoll ließ er aber auch die düſtere Stim⸗ mung des Gefängnishofes und des Gerichts⸗ ſaales der heiteren Fröhlichkeit des ſüditalieni⸗ ſchen Landſitzes entgegentreten. Sorgfältig wertete Dr. Ernſt Cremer die reiche Partitur aus und entfaltete den ganzen Melodienreichtum des Werkes. Das Schwer⸗ gewicht muß bei den Sängern bleiben, und ſo hielt Dr. Cremer das Orcheſter, das leicht die Bühne übertönt, ſtets vorſorglich zurück, ohne deswegen die notwendige Einheit von Orcheſter und Bühne zu vernachläſſigen. Bunt und be⸗ wegt geſtaltete Helmuth Ebbs die ſzeniſche Wiedergabe. Auflockerung der Chöre, lebens⸗ getreues Spiel bei aller Berückſichtigung der durch die virtnoſen geſanglichen Anforderungen gegebenen Notwendigkeiten und wirkungsvolle Kontraſte waren Ziele ſeiner Regie, die reſtlo⸗ erreicht wurden. Wenn Dr. Cremer neben den dramatiſchen Effekten vor allem die geiſtreiche Laune und ſinnliche Schönheit der Melodie ent⸗ faltete, ſo ſetzte Ebbs ſie in Handlung um. Durch eine Reihe köſtlicher Regieeinfälle belebte er das Spiel. Lobende Hervorhebung aber verdient— neben dem prachtvoll muſizierenden Orcheſter— auch der Chor, der ſich ſowohl muſikaliſch unter der Leitung von Karl Klauß wie darſtelleriſch zuverläſſig, aufgelockert und anpaſſungsfähig erwies. Roſſini ſtellt an die Sänger höchſte virtuoſe Anforderungen, er gibt ihnen aber auch Par⸗ tien, die in ihrer Geſanglichkeit und Schönheit die glänzendſten Entfaltungsmöglichkeiten bie⸗ ten. Das Opernenſemble des Nationalthaters hat dieſe Probe auf ſeine Leiſtungsfähigkeit ausgezeichnet beſtanden. An erſter Stelle muß Erika Schmidt in der Rolle der Ninetta ge⸗ nannt werden. Erlebnisſtark und innerlich wahr gab ſie die Geſtalt dieſes jungen Mädchens, das aus der überſprudelnden Freude über die Heim⸗ kehr des Geliebten in tiefſtes Leid und ſchwere ſeeliſche Konflikte geſtoßen wird, wieder. Allen virtuoſen Anforderungen der Rolle wurde ſie gerecht, prachtvoll und klar brachte ſie die ſchwie⸗ rigen Koloraturen tonſchön und eingängig wie⸗ der. Sie hatte einen hervorragenden Partner in Franz Koblitz. Locker und lebensecht war ſein Spiel, virtnos, ſtrahlend und von der gan⸗ zen lyriſchen Schönheit des Belcantos erfüllt ſein Geſang. Alle Wünſche erfüllte auch Heinrich Hölzlin als Gouverneur. Das Schwanken zwiſchen der peinlichen Liebe des Alters und wilder Rachſucht, die brünſtige Demut und der Zynismus dieſer Rolle kamen eindringlich zur Entfaltung. Und von gleicher Vollendung war auch ſein Geſang, die Klangfülle und beſeelte Schönheit ſeiner ſympathiſchen Stimme kam hier wie ſelten zur Entfaltung. Darſtelleriſch äußerſt gelockert und ſtimmlich überlegen gab Max Baltruſchat den Pippo wieder. Hu⸗ morvoll ſpielend, vermied er doch immer die Grenze der Groteske. Sein Trinklied war einer der Höhepunkte der Aufführung. Seelenvolle, eindringliche Darſtellung und Schönheit des Ge⸗ ſanges zeichneten den Fernando Villabella des Theo Lienhardt aus. Ein prächtiges Paar gaben Peter Schäfer als Fabricio und Nora Landerich als ſeine Frau Lucia. Nicht nur die darſtelleriſche Wiedergabe, ſondern vor allem auch die ausgezeichnete geſangliche Ausführung verdient Hervorhebung. Mit feinen Pointen und tiefer Menſchlichkeit ſtattete Fritz Bartling ſeinen Antonio aus. Eindrucksvoll waren Wil⸗ helm Trieloff in der Rolle des Gerichts⸗ vorſitzenden und Heinz Overmann als Händler. Die Aufführung hatte einen Erfolg, wie man ihn auch im erfolggewohnten Nationaltheater nicht allzuoft erlebt. Herzlich wurden die Dar⸗ ſteller gefeiert. Mehrfach gab es Beifall bei offener Szene. Auch der Dirigent und der Re⸗ giſſeur mußten am Ende auf der Bühne er⸗ ſcheinen. Dr. Carl J. Brinkmann. Der Intendantenwechſel in Graz. um Nachfolger des bekanntlich an die Städti⸗ chen Bühnen Nürnberg berufenen Intendan⸗ ten der Städtiſchen Bühnen Graz, Willi Hanke, iſt der bisherige Intendant in Regensburg, Dr. Rudolf Meyer, ernannt worden. Da der neue Intendant aus dem Schauſpiel kommt, wird für die muſikaliſche Leitung des Grazer Opernbetriebes noch ein neuer Mann hinzu⸗ gezogen werden, deſſen Wahl inſofern beſon⸗ dere Bedeutung zukommt, als ſich Graz einer alten Operntradition rühmen darf, die zu er⸗ halten im Sinne nationalſozialiſtiſchen unſt⸗ 7 eine vordringliche Verpflichtung be⸗ deutet. der alle Lebenserſcheinungen umfaßt Berli Vor in grau hor“ ein lag vor über L. ein feri 1 ſchaffen . zwei T. fanges eine ga wunder eine der Heute noch— letzten 4 kapit: ſchweife heit um wermeid Flieger Die ve Wie gerei in ſegs au Strecke erſten 2 flugzeu beſorger Die Fli 4 ren im reit. 2 Schnelli müßte machten „Corido Stunl ſein? und we war eb geſetzt k ſchieie u 4 ter. 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Links: Das herrliche nèue Schiff von 26 000 Tonnen mit neun 28-Zen- — Außerdem ist das Schlachtschiif mit zwei Katapulten für vier See- Auf der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven fand am Samstag die feierliche Indienststellu ber 1936 in Anwesenheit des Führers vom Stapel gelaufen und auf den Namen„Scharnhorst“ schiffes, Kapitän zur See Ciliax, beim Abschreiten der Front der Besatzung, die auĩ dem Achterdeck angetreten w timeter-Geschützen, zwölf 15-Zentimeter-Geschützen und einer Flugabwehr von vierzehn 10,5-Zentimeter-Geschützen. flugzeuge ausgerüstet. 50 ging das zu, in der-fllon„Condor“ Flugzeuglũhrer Henke erzãhit/ Ein Glũcò, daß es einen Foujijama gibht rd. Berlin, 9. Januar. Nach ihrem fapaniſchen Rekordflug traf, wie ge⸗ meldet, die Beſatzung des Focke⸗Wulf⸗Großflug⸗ zeuges„Condor“ auf dem Flughafen Tempelhof wieder in der Reichshauptſtadt ein. Im Anſchluß an den herzlichen Empfang, der den tapferen Flie⸗ gern in der Heimat zuteil wurde, hatte ein Mit⸗ glied unferer Berliner Schriftlei⸗ tung Gelegenheit, von Flugzeugführer Henke intereſſante Einzelheiten des großartigen Fluges Berlin— Tokio zu erfahren. Vor genau ſechs Wochen winkten wir dem in grauen Regenwolken verſchwindenden„Con⸗ bor“ ein letztes Mal zu. Eine gewaltige Strecke lag vor ihen und den Männern, die mit ihm über Länder, Berge und Meere hinweg auf ein fernes Ziel zubrauſtenm. Würden ſie es ſchaffen, in zwei Tagen in Tokio zu ſein, in zwei Tagen mehr als ein Drittel des Erdum⸗ fanges zurückzulegen? Sie ſchafften es und eine ganze Welt verneigte ſich in ehrlicher Be⸗ wunderung dieſer fliegeriſchen Großtat, die eine der größten aller Zeiten war Heute ſitzt der Mann vor uns, der damals noch— beim Start— vom Steuer aus einen letzten Abſchiedsgruß herauswinkte: Flug⸗ kapitän Henke. Und friſch— ohne Um⸗ ſchweife mit jener ſelbſtverſtändlichen Sicher⸗ heit und Beſcheidenheit, die alle großen Worte wermeidet— ſpricht er von ſeinem und ſeiner Fliegerkameraden Flug nach Tokio. Die verfl... 50 Minuten Wie alle Unternehmen, die die deutſche Flie⸗ gerei ins Werk ſetzt, ſo war natürlich auch die⸗ ſes auf das ſorgfältigſte vorbereitet. Die Strecke war feſtgelegt— ſie hielt ſich in ihrem erſten Teil genau an den Weg der Lufthanſa⸗ flugzeuge, die den Verkehr Berlin— Bagdad beſorgen— und in vier Etappen aufgeteilt. Die Flughafen Basra, Karachi und Hanoi wa⸗ ren im Bilde und der„Condor“ ſtand ſtartbe⸗ reit. Man kannte ſeine Fähigkeiten, ſeine Schnelligkeit. In 48 Stunden und 30 Minuten müßte er es ſchaffen. Die dreißig Minuten machten einigen Aerger. Warum ſollte der „Cocidor“ ausgerechnet eine halbe Stunde länger als zwei Tage unterwegs ſein? Aber man konnte das Blättchen drehen und wenden— ſie blieben. Die einzige Chance war eben: noch ſchneller fliegen, als man an⸗ geſetzt hatte. Das hing weniger von der Ma⸗ ſchinre und ihrer Führung ab als vom— Wet⸗ ter. Die Wettermeldungen waren alles andere als günſtig: Regen, Gegenwind, Wollken, nicht lehr einladend. Trotzdem entſchloſſen ſich die Flieger, zur angeſetzten Zeit zu ſtarten. Man mußte eben verſuchen, dem ſchlechten Wetter davonzufliegen. Draußen Uacht und Kälte Ein grauer, unfreundlicher Wintertag war es, an dem die Motoren des„Condor“ zum großen Flug angeworfen wurden. Der Start ging glatt veeiſtatten: trotz des großen Gewich⸗ tes erhob ſich die Maſchine ſchon nach einem kurzen Anlauf. Hinein in die graue Wolken⸗ decke, und dann ſüdwärts! Im Blindflug natürlich, und immer höher, 2000, 3000, 4000 Meter hoch. Dann endlich war man der Schlecht⸗ wetterzone egitronnen, wenigſtens der aller⸗ ſchlechteſten. Ein Spazierflug war es immer Von unserer serlinet Schriftleltung) noch nicht. Vor allem machte der Ballan eicige Schwierigleiten. In 5000 Meter Höhe brauſte der„Condor“ über die unwegſamen Gebirge Südoſteuropas hinweg. Draußen Nacht und 15 Grad Kälte. Auch drinnen— in der Ka⸗ bine— eine Hundekälte. Dazu die erſten Er⸗ ſcheinungen beginnender„Höhenkrank⸗ heit“ beiem eigien Kopfſchmerzen, beim ande⸗ ren Magenverſtimmung— eine wenig konfor⸗ table Angelegenheit. Immerhin— nach fünf Stunden war auch das überſtanden und nun aing es glatt, immer in Verbindung mit den Funkſtationen dieſer von der Lufthanſa regel⸗ mäßig beflogenen Strecke und ſicher von der einen zu anderen„weitergegeben“, auf Basra zu. Hier früh morgens— eine kurze Zwi⸗ ſchenlandung. Motortanlwagen ſtanden ſchon bereit. Geſchultes Bedienungsperſonal, Ver⸗ zicht auf Paßformalitäten, und nach genau dreiviertelſtündigem Auſenthalt erhob ſich der „Condor“ zum zweitenmal. Mit„Uaracho“ auf Karachi Es folgte der leichteſte, aber auch der ſchönſte Teil des Fluges. Die Etappe Basra—Karachi — immer noch wehte ein leichter Gegenwind. Aber der Tag war hell und klar, und die Sonne ſchien glitzernd auf den Perſiſchen Golf herab. Die deutschen Japan-Rekordilieger wieder daheim Staatssekretär Generaloberst Milch begrüßt die tapferen Japan-Flieger, die sich durch ihren Rekordflug BerlinNeuyork—Berlin im August vorigen Jahres schon einen Namen gemacht hatten und dann die fast 14 000 Kilometer lange Strecke Berlin—Tokio in der Rekordzeit von 46 Stunden bewältigten, nach ihrer Heimkehr auf dem Flughafen Tempelhof. Weltbild(M) Rekordhitze und Rekordkälte Australien schwilzt und Sibhirien hat Zähneklappern DNB Sydney, 9. Jan. Der größte Teil des öſtlichen Auſtralien wird ſeit der vergangenen Woche von einer Hitzwelle heimgeſucht. Am Sonntag wurde in Sydney die höchſte Teanperatur mit 86 Grad Fahren⸗ heit gemeſſen. In allen Städtem im Land⸗ innern wurden ſogar Temperaturen von weit über 100 Grad Fahrenheit verzeichnet, auf dem Richmoend⸗Flugplatz in Neuſüdwales ſogar 116 Grad(47 Grad Celſius), in Melbourne 108, Adelaide 103 und Port Auguſta 117 Grad. Im größten Teil von Victoria wüten, hervorge⸗ rufen durch die ungewöhnliche Hitze, Buſch⸗ feuer und Waldbrände. Viele Heim⸗ ſtätten ſind vernichtet worden, uend man be⸗ fürchtet auch den Verluſt von Menſchenleben. 56 brad Rälie in Sibwien DNB Warſchau, 9, Jan. Nach Meldungen aus Moskau und Lenin⸗ grad iſt am Montag in Sowietrußland eine neue beträchtliche Abtühlung eingetreten. In Moskau zeigte das Thermometer zwar nur minus 5 Grad, in Leningrad aber bereits minus 19 Grad ac. Den tiefſten Stand er⸗ reichte die Quechſilberfäule in Werchojans in Sibirien, wo 58 Grad Kälte gemeſſen wurden. ——— ich in Diens gestelli (Scherl-Bilderdienst-M) Die Orientierung war denkbar einfach: immer an der Küſte lang. Auf der einen Seite die ſchneebedeckten Berge des Iraniſchen Hochlandes mit ihren tiefen dunklen Schluchten und ihren bizarr aufragenden Zacken— und auf der an⸗ deren Seite das Meer, unendlich weit und blau, und leicht gewellt wie gehämmertes Silber. Mit „Karacho“— wie man ſo ſchön ſagt— ging es auf Karachi zu. Nach nicht einmal ſieben Stun⸗ den war es erreicht. Diesmal ein etwas länge⸗ rer Aufenthalt, da der notwendige Betriebs⸗ ſtoff mit Handpumpen nachgetankt werden mußte. Die eingeborenen Hilfskräfte arbeiteten aber mit einer tollen Begeiſterung und in knapp zwei Stunden faßten wieder 8000 Liter Benzin die großen„Condor“⸗Tanks. Do war Tokio Die letzte Etappe hatte es noch einmal in ſich. Sie mußte nämlich bis zum Abend bewältigt werden. Denn bis zum nächſten Morgen reichte das Benzin nicht. Sie war immerhin noch über 3600 Kilometer lang, und ein Verfliegen doch immerhin möglich... Die japaniſchen Funk⸗ ſtationen bemühten ſich aber in einer rührenden Sorgfalt um den Condor“. Der Funker Kober hatte dauernd eine ganze Reihe von ihnen„an der Strippe“. Ueber Formoſa ging der Flug, über die Japaniſche See. Dann— gegen Abend — tauchte das Inſelland auf. Eine Reihe von Städten blickte herauf... Wo war Tokio? Es mußte bald kommen, denn der„Condor“ hatte auf der letzten Etappe ſeines Fluges Rücken⸗ wind und brauſte mit einem unheimlichen Tempo auf ſein Ziel los. Aber noch immer kein Tokio. Da entdeckten die Flieger unter ſich eine gewaltige Silhouette, einen Berg, deſſen helle Kuppe grau in das Dunkel der Nacht hinauf zum„Condor“ ſtarrte. Kein Zweifel; es war der Foujijama, der„Heilige Berg“. Er wies den Fliegern den Weg... Alles andere war nur noch ein Kidorſyiel. Der Condor“ wurde ordnungsgemäß hereingeholt. Der Mili⸗ tärflugplatz von Tokio war taghell beſchienen, Leuchtraketen ſtiegen auf, Landeraketen. Es war genau ſo wie bei einer Nachtlandung auf dem Tempelhofer Feld. Ein Jubel ohnegleichen emp⸗ fing die Flieger. Einladung zu„Flitterwochen“ Er hielt eine Woche lang an. Wo die Flieger ſich nur ſehen ließen, wurden ſie begeiſtert auf⸗ genommen. Die Andenken und Geſchenke, die man ihnen überreichte, füllen ganze Kiſten. Am ehrenvollſten für ſie war die Auszeichnung, die ſie im Namen des Kaiſers durch den Prinzen Chichibu empfingen, den„Orden der aufgehen⸗ den Sonne“. Dazu die Medaillen der Luftfahrt⸗ geſellſchaft und all der Organiſationen, bei de⸗ nen die Flieger zu Gaſt waren. Weitere Juwe⸗ len, Schwerter, Kimonos, japaniſches Spielzeug, herrliche, alte Bronzeſtücke, kleine, elektriſche Lo⸗ komotiven uſw. Flugzeugführer Hauptmann d. Moreau, von dem man erfuhr, daß er demnachſt zu heiraten gedenkt, erhielt eine Einladung, ſeine„Flitterwochen“ im Lande der Kirſchblüte zu verbringen, und die japaniſche Poſt ließ den Fliegern den Sonderſtempel überreichen, den ſie anläßlich des„Condor“⸗Fluges herausbrachte. So gingen die Tage des Aufenthalts in Tokio Empfängen und Beſuchen ſchnell da⸗ Daladier bei Lebrun. Miniſterpräſident Dalar dier hat ſich kurz nach ſeiner Ankunft in Paris zum Elyſée begeben, um dem franzöſiſchen Staatspräſidenten über ſeine Korſika⸗ und Nord⸗ afrika⸗Reiſe Bericht zu erſtatten. Daladiers Beſuch bei Lebrun dauerte faſt eine Stunde. „Bhakenkreuzbanner“ Blick überes Cand Montag, 9. Januar! 959 „Jur Fasnacht ſchießt los, farlsrune ganz groß!“ Die närriſche Zeit beginnt/ pappeln und Weiden werden erforſcht/ Umfangreiche Bauvorhaben fm. Karlsruhe, 9. Jan.(Eig. Ber.) Prinz Karneval kündigt bereits ſeine Herrſchaft an. Die Silveſterdekorationen in den Schaufenſtern ſind perſchwunden. Die Wachspuppen paſſen ſich der kommenden Faſchingszeit an und kleiden ſich in die bunten Koſtüme der närriſchen Zeit. Im Verkehrsverein und in den Vereinen war man 7 müßig, darüber zu beraten, wie die Volks asnacht in der Gauhauptſtadt wie⸗ der zu einem bodenſtändigen und originellen Ereignis betonter Lebensfreude am Oberrhein zu geſtalten wäre., Es wurde das Motto ge⸗ prägt:„Zur Fasnacht ſchießt los, nn groß!“ Dieſer Narven⸗ wahlſpruch ſoll jeden Karlsruher mitreißen, um den zu einem Ausdruck überſchäumender Lebensfreude, witziger Ein⸗ fälle und Jabei Treibens werden zu laſſen. Keiner darf abſeits ſtehen, um die Sache„ganz groß“ ſteigen zu 15— Der Fasnachtsausſchuß wird demnächſt zuſammentreten und das Pro⸗ gramm feſtlegen. „Wiederum liegt die künſtleriſche Oberleitung in den bewährten Händen von Regierungsbau⸗ meiſter Bruniſch. Die Karnevalsgeſellſchaften der Vereine, Sonderausſchüſſe der Vorortbe⸗ zirke, insbeſondere die Indianergemeinde der Südſtadt, die Karnevalsgeſellſchaft„Alt⸗Karls⸗ ruhe“ und Vertreter des Stadtteils Durlach werden ſich tatkräftig für das Gelingen der Volksfasnacht einſetzen. Eine große Zahl von Damen⸗ und Fremdenſitzungen, Koſtüm⸗ und — Redouten uſw. iſt bereits ange⸗ meldet. Fremdenverkehr anſteigend Karlsruhe blickt auf ein Jahr zufriedenſtel⸗ lenden Fremdenverkehrs zurück. Trotz des regenreichen Sommers und der Verlage⸗ rung des Fremdenſtroms zugunſten der wieder⸗ gewonnenen Oſtmark weiſt Karlsruhe Beſucher⸗ zahlen auf, die erkennen laſſen, daß die Frem⸗ den gerne in der gaſtlichen Stadt haltmachen. In den hieſigen Hotels, Gaſthöfen und Frem⸗ denheimen ſind über 72000 Perſonen abge⸗ ſtiegen, für die insgeſamt 114000 Uebernach⸗ tungen zu verzeichnen waren. Gegenüber dem Sommer 1937 ſind dies über 4000 Beſucher und faſt 7000 Uebernachtungen mehr. Dabei kommt Karlsruhe ſeine außerordentlich günſtige Ver⸗ kehrslage im Schnittpunkt der wichtigſten ſüd⸗ deutſchen Eiſenbahnlinien zuſtatten. Zweifellos haben die wertvollen Verkehrsverbeſſerungen der Reichsbahn im letzten Jahre zu dieſem gün⸗ ſtigen Ergebnis beigetragen. Außerdem iſt Karlsruhe mit der Eröffnung der Reichsauto⸗ bahnſtrecke Karlsruhe—Pforzheim in den Mit⸗ telpunkt einer großen Fern⸗Autoſtraße gerückt, die nunmehr von Göttingen über Kaſſel. Frankfurt a. M. ununterbrochen bis München und Salzburg reicht. Bau einer wichtigen Forſchungsſtätte Karlsruhe wird in dieſem Jahre eine Teil⸗ anlage des Reichsarboretums erhalten, das in der Nähe der Reichsautobahn öſtlich von Hagsfeld errichtet werden ſoll; die Stadt Karls⸗ ruhe hat für dieſen Zweck rund 150 Hektar an der Reichsautobahn und rund 65 Hektar im Gebiet Daxlanden⸗Fritſchlach zur Verfügung geſtellt. Aufgabe der Außenanlagen in Karls⸗ ruhe wird es in erſter Linie ſein, der Anbau⸗ forſchung von Pappel und Weide zu dienen, die auf dieſen Gebieten hervorragende Wachstums⸗ bedingungen finden. Es werden hierbei vor allem auch ausländiſche Holzarten in größerem Umfange gezogen werden, um nicht nur pflan⸗ zenſoziologiſche und ökologiſche Forſchungen zu ermöglichen, fondern auch für unſere nationale Rohſtoffwirtſchaft wertvolle Ergebniſſe zu lie⸗ Klassische und zeitgenössische Klaviermusik Der zweite Klavierabend Martin Schulze Eine unvergleichliche Fülle ſtiliſtiſcher, inhalt⸗ licher und formaler Verſchiedenheit wird von dem Klaviermuſik umſchloſſen. An Reichhaltigkeit der im Lauf der Muſikhiſto⸗ rie aufgeſpeicherten Literatur darf ſich kein an⸗ deres Inſtrument auch nur im entfernteſten mit dem Klavier meſſen. Das hat ſeinen Grund darin, daß das Klavier— unter Einſchluß der Orgel, die in allen weſentlichen Dingen eben⸗ falls ein Klavier darſtellt— als einziges Ton⸗ werkzeug einem einzelnen Spieler die Auswei⸗ tung muſikaliſcher Sprache bis zur Vielſtimmig⸗ keit, der dritten Dimenſion der Muſik, geſtattet. Niemand vermag ſo ſelbſtherrlich zu geſtalten wie der Klavierſpieler; nirgends aber iſt auch — unter Vorausſetzung entſprechender Veran⸗ lagung des Spielers— die Gefahr interpreta⸗ toriſcher Eigenmächtigkeit gegenüber dem Kunſt⸗ werk ſo groß wie beim Pianiſten. In dieſen Möglichkeiten liegt das dämoniſch⸗attraktive Element des Klavierſpiels und der Klavier⸗ kompoſition beſchloſſen. Martin Schulze, der ſeit einem Jahr an der Städt. Hochſchule für Muſik als Lehrer wir⸗ kende Pianiſt, demonſtrierte in ſeinem zweiten hieſigen Klavierabend wiederum die anregende pädagogiſche Macht des Beiſpiels, deſſen man in der Kunſt am allerwenigſten entraten follte, Klaſſiſche, neoklaſſiſche und zeitgenöſſiſche Klavierſtücke— bei quantitativer Betonung der letzteren— bildeten eine zur Darſtellung piani⸗ ſtiſchen Könnens und künſtleriſcher Legitimation vollauf hinreichende Vortragsfolge. Der Ein⸗ druck eines tüchtigen Künſtlertums, den wir vom erſten Abend des Pianiſten im März des vorigen Jahres bewahrten, wiederholte und be⸗ ſtätigte ſich. Noch mehr aber verſtärkte ſich die Ueberzengung, daß hier ein bedeutendes künſt⸗ leriſches Ziel nicht ſpielend, ſondern in unab⸗ läſſigem, hartem Kampf mit den Hinderniſſen der Materie erreicht worden iſt. fern. Gerade die in Karlsruhe geplanten Pap⸗ pelbeſtände werden bei ihrer Raſchwüchſigkeit die erſten greifbaren Unterlagen liefern und für die deutſche Furnierholzinduſtrie von beſonderer Bedeutung werden. Auch auf dem Gebiete des Weidenanbaues kann eine entſprechende Er⸗ tragsforſchung und ⸗ſteigerung dazu beitragen, uns von der Einfuhr unabhängig zu machen. Mit der Schaffung des Reichsarboretums wird ein Werk errichtet, das in hohem Maße geeig⸗ net iſt, einwandfreie Unterlagen für Rebnoß Forſchungszwecke im Bereich der Holzrohſtoff⸗ erzeugung, der Gehölzkunde, der Park⸗ und Landſchaftsgeſtaltung zu gewinnen. weitere große Baupläne Im neuen Jahre ſteht Karlsruhe vor einer Reihe großer Bauaufgaben. Nachdem im letzten Jahre die Reichspoſtdirektion ihr neues Heim am Ettlinger⸗Tor⸗Platz bezogen hat, iſt die Raumnot in der Hauptpoſt et⸗ was gemildert. Durch einen geplanten Umbau wird die Schalterhalle der Hauptpoſt vergrößert und moderniſiert. Ferner werden Gemein⸗ ſchaftsräume geſchaffen, die techniſchen Einrich⸗ tungen verbeſſert und insbeſondere das Selbſt⸗ wähleramt errichtet. Das Hochſchulge⸗ lände erfährt einen weiteren Ausbau ourch Einrichtung eines Gas⸗ und eines Lichttechni⸗ ſchen Inſtituts. Das en Reene wird vergrößert. Zu dieſem Zweck wurden drei neben dem Polizeipräſidium liegende Häuſer in der Hebelſtraße und zwei Häuſer in der Kreuz⸗ ſttaße erworben. Der Ausbau des Gottes⸗ auer Schlößchens iſt vorgeſehen. Die alte Schloßanlage, in welcher bisher Wohnungen beſtanden, wird wieder hergeſtellt werden. Die Schutzpolizei ſoll darin einen Verſammlungs⸗ raum erhalten, ferner ſoll es das Kriminal⸗ muſeum aufnehmen. Im Oſten der Stadt wird im 45 mit dem Bau der Landes⸗ feuerwehrſchule begonnen werden. Für das Rheinſtrandbad Rappenwört ſind Verbeſferungen und Erweiterungen vorgeſehen. Der Ausbau des Ettlinger⸗Tor⸗Platzes wird fortgeſetzt. Hier ſoll neben dem Finanzamt und dem Badenwerk die Städtiſche Spar⸗ kaſſe unod vielleicht auch ein Techniſches Rathaus gebaut werden. Das Rüppurrer Schlößchen wird zu einem großen HF⸗Heim umgebaut. In verſtärktem Maße wird der Kleinwohnungsbau Ffer durch Schaffung der Sa⸗Dankopferſiedlung in Durlach, einer Waldarbeiterſiedlung und Bau⸗ vorhaben in der Rheinſtrandſiedlung, der Gar⸗ tenſtadt Rüppurr und im nördlichen Dammer⸗ ſtock. Auf dem Gebiet des Straßenbaues hofft man, daß die Reichsautobahn nach Baden⸗ Baden in hieſem Jahre fertiggeſtellt wird. Der Ausbau der modernen Zufahrtsſtraße zur Autobahn zwiſchen Karlsruhe⸗Durla⸗h, der Robert⸗Wagner⸗Allee, wird fortgeſetzt. Die Her⸗ renalber Straße nach Ettlingen wird in dieſem Jahre eine günſtige Verbindung zum Albtal ohne die gefährliche Kreuzung mit der Albtal⸗ bahn ſchaffen; die Vorarbeiten zur Fertigſtel⸗ 325 dieſer wichtigen Ausfallſtraße ſind im ange. Neuer Bannführer in billingen * Villingen, 9. Januar. Mit einer kurzen Feier wurde der neue Führer des Bannes 407, -Gefolgſchaftsführer Ernſt Baier, durch Ober⸗ gebietsführer Kemper in ſein Amt eingeſetzt. Der Obergebietsführer hielt dabei eine grund⸗ legende Anſprache über die Weltgefahr des Ju⸗ dentums. Die acht Wirtschaftsrassen der deutschen Kaninchenzucht Die 5. Reichskleintierschau, die in Leipzig eröfinet wurde, zibt einen interessanten Ueber⸗- blick über den gegenwärtigen Stand der Züchtung und Verwertung der kleinen Haustiere. U, a. sieht man auch die acht Wirtschaftsrassen der deutschen Kaninchenzucht: Groß-Chin- chilla, Klein-Chinchilla, Weiße Wiener, Blaue Wiener, Deutsche Widder, Angora, Französische Silber, Groß-Silber. An Stelle der bisherigen Vielfalt der Rassen geben diese erprobten Tiere die Möglichkeit zu einer wirklich nutzbringenden Zucht.(Reichsnährstand-Scherl-Bilderd.-M) Ludwig van Beethovens in c⸗moll of⸗ fenbarte einen bemerkenswerten Grad an Ein⸗ fühlung in die Höhen und Tiefen der Beetho⸗ venſchen Tonſprache. Bei erheblicher Emanzipa⸗ tion der Geſtaltungsenergie von den techniſchen Hemmungen gelangen dem Spieler, namentlich im zweiten Satz, Stellen von weſentlicher Ueberzeugungskraft. Den auffallend vielſeitigen Ehrgeiz des Künſtlers ließ die Auswahl aus den Regerſchen Charakterſtücken op. 32 und das lebendige Rondo des ſudetendeutſchen Kompo⸗ niſten Egon Kornauth hervortreten. Die⸗ ſen Stücken brachte der Spieler ein ſchönes Maß plaſtiſcher Formungskräfte entgegen. Eine über⸗ raſchende Neuheit lernten wir in der„Burleske in 4 Sätzen“, einer eigenen Schöpfung Martin Schulzes, kennen. Wenn es dem Kompo⸗ niſten, wie die Titel der einzelnen Sätze verra⸗ ten(Trotz, Angſt, Sprungtanz, Spiel), auf Stimmungscharakteriſtik ankam, dann darf die⸗ ſes Vorhaben als durchaus erfolgbelohnt gel⸗ ten. Die Stücke ſind im Weſentlichen vom Rhythmus her inſpiriert; dabei vereinigen ſie einen, wenn auch ſchwierigen, ſo doch echten Klavierſatz mit einem ſehr geſunden klanglichen Empfinden. Die Eigenſchaften der Stücke fin⸗ den ihre Summierung in einem unbeſtreitbaren muſikaliſchen Reiz. Den zweiten Teil und Ab⸗ ſchluß des Abends bildete Johannes Brahms' großer Variationenzyklus über das Händel⸗ Thema in Bedur. Hier vermochte der Spieler Inhalt und Form mit auffallender Sicherheit zu erarbeiten und mit ſchöner Vewichtung dar⸗ zuſtellen. Einige Details nur ſchienen uns bei der kontraſtbetonenden Darbietung zu wenig ab⸗ geſtuft, zu ſehr auf Monumentalität ausgerich⸗ tet. Aehnliches gilt von der Dreingabe, dem bekannten Es-dur⸗Impromptu von Franz Schu⸗ bert, dem im Hinblick auf Genauiakeit und Sauberkeit noch ein ziemliches Maß von Schwere anhaftete. Hermann Eckert Neue Bühne für Oberſchleſien. Die oberſchleſiſche Regierungshauptſtadt Oppeln, die Die Wiedergabe der letzten Klavierſonate bisher keine eigene Bühne beſaß, wird dem⸗ nächſt ein neues Theater erhalten. Auch das in Ratibor ſoll ausgebaut werden. Berliner Theater Zum Jahreswechſel unterhielt uns das Kleine Haus der Staatstheater mit dem etwas dünablütigen, aber ungewöhnlich gut geſpielten und auch geſchickt bearbeiteten Luſt⸗ ſpiel„Der Bridgekönig“ von Armont und Marchand recht fröhlich. Die Stimmueig wurde ſo ſchon vor Mitternacht angeturbelt. Die Fabel des Spiels iſt kompliziert. Ein hochherrſchaftlicher Diener ſpielt privat ausge⸗ zeichnet Bridge und verdient ſich damit einige Taſchen voll Geld und beteiligt, damit er dienſt⸗ frei wird, ſeine„Gnädige“ mit Prozenten am Gewinn. So wird er eines Tages zu einer „Dame“ Antonia eingeladen zum Briigeſpiel (durch ein Vermittlungsbüro) und findet un⸗ ter den hochlöblichen Partnern ſeinen Brot⸗ berm! Luſtſpielhafte Verwicklungen ergeben amüſante Situationen und laſſen den jungen Bridgekönig, der den drei älteren Liebhabern der„Dame“ Antonia über 30000 Franes ab⸗ nimmt, in ihrem Schlafzimmer enden. Ja, Gu⸗ ſtav wird ſogar zum Vertreter des feudalen Bridgeklubs auserſehen, der einen Pokal von England zurückgewinnen muß. Das gelingt ihm und es folgt ein geſellſchaftlicher Wirrwarr mit happy end als ſich herausſtellt, daß Guſtav und Antenia ebenfalls nicht zu den oberen Zehntauſend gehören. Zurückbleibt eine ge⸗ narrte„Geſellſchaft“. Wolfgang Liebeneiner miſcht die Szenen glücklich mit Temperament, Humor, Aerger, Ge⸗ ſellſchaftskritik und ſetzt den einzelnen Typen einige recht ſchöne Einfälle auf. Heinz Rüh⸗ mann mimt den Bridgekönig. Ihm zur Seite als aufgedonnerte Geſellſchaftsdame, die in Wirklichkeit Zofe iſt, Maria Bard. * Was den Franzoſen billig iſt, war dem däni⸗ fileine badiſche Nachrichten Kraftwagen raſt auf Straßenbahn Neckargemünd, 9. Jan. In der Nähe der Stadt ſtieß am Samstagnachmittag ein aus Nürnberg ſtamenender vierſitziger Kraftwagen in voller Fahrt auf die von Heidelberg kom⸗ mende Straßenbahn. Der Transportunterneh⸗ mer Löſch aus Nürnberg wurde ſchwer verletzt. Zwei in dem Vierſitzer mitfahrende Männer und eine Frau erlitten leichtere Verletzungen. Schiffsjungen als hHöhlenmenſchen Eberbach, 9. Jan. Zwei bereits geſuchte Schiffsjungen von hier wurden durch Wald⸗ arbeiter im Odenwald aufgeſtöbert. Die beiden (15 und 17 Jahre alt) haben ſchon allerlei auf dem Kerbholz. Als die Schiffahrt auf deen Neckar ſtillgelegt wurde, verſchafften ſich die Burſchen in einer Höhe unweit Eberbach einen Unterſchlupf, wohin ſie die Beute ihrer Raub⸗ züge ſchafften, beſonders Lebensmittel, denn ſie wollten ihrem Magen nichts abgehen laſſen. Die Waldarbeiter fanden in den Ruckſäcken der beiden Geſellen noch 15 Pfund Wurſt, Einbre⸗ cherwertzeug und Autoſchlüſſel. In der Woche zuvor hatten ſie u. a. auch einen Ueberfall auf eine Geſchäftsfrau gemacht. In der Höhle fand man einen Reiſekoffer mit Kleidungsſtücken und Munition. Im Gedenken an Fritz Kröber Durlach, 9. Januar. Im Blick auf das zehnjährige Beſtehen der Hitlerjugend Durlach, das am Sonntag, den 29. Januar, im Rahmen einer Feierſtunde begangen wird, hat die Ab⸗ teilung WS(weltanſchauliche Schulung) des Gebietes Baden ein heimatkundliches Schu⸗ lungsheft herausgegeben, das dem kurz vor den Toren der Gauhauptſtadt gefallenen Durlacher Hitlerjungen Fritz Kröber gewidmet iſt. Das Heft iſt ausgeſtattet mit einem einleitenden Ge⸗ dicht, das Fritz Roth dem gefallenen Hitler⸗ jungen gewidmet hat. Die bildliche Ausgeſtal⸗ tung entſtammt dem Archiv des Gaues Baden der NSDAP. beziehungsweiſe Aufnahmen aus Privatbeſitz. Die Titelſeite mit dem Bildnis Fritz Kröbers entwarf Oberſcharführer Bauer⸗Bruchſal. An der weiteren Aus⸗ geſtaltung der von Oberbannführer Fri⸗ ſzewsky verfaßten Schrift ſind beteiligt die Schweſter des ermordeten Fritz Kröber, die Kampfgefährten des Ermordeten, ferner Bann⸗ führer Eſchle und Oberſtammführer Keſſinger. In der Feierſtunde am 29. Januar wird Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper ſprechen. 89jähriger überfahren und getötet Kehl, 9. Jan. Am Samstag um 18 Uhr wurde der 89jährige Rechnungsrat Happel beim Ueberſchreiten der Adolf⸗Hitler⸗Straße in Kehl von einem Laſtkraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Greis verſtarb alsbald nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus Kehl an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Dem Kraftwagenlenker ſoll keine Schuld an dem Un⸗ fall treffen. Großbrand in Bellingen * Müllheim, 9. Januar. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach in dem An⸗ weſen des Landwirts Leopold Ortſtein⸗Bel⸗ lingen ein Feuer aus, das in wenigen Minu⸗ ten ſo raſch um ſich griff, daß das Gebäude nicht mehr zu retten war. Die Feuerwehr von Bellingen traf ſofort ein, ſo daß ein Ueber⸗ greifen des Feuers auf die in der Nähe liegen⸗ den Gebäude verhindert werden konnte. Das Feuer fand reiche Beute in den Strohvorräten, die in der Scheune lagerten. Da die Nachbarn tatkräftig eingriffen, konnte die weitere Gefahr abgewendet werden. Bald waren auch die Weh⸗ ren von Schliengen und Müllheim eingetroffen und konnten das Feuer auf ſeinen Herd be⸗ ſchränken. wden ſchen Dichter Hans Holberg einſt gutes Recht, als er ſeine Zeit kritiſierte und ſeine bei uns weniger bekannte„Wochenſtube“ ichrieb. Die Komödie, die oft nichts weiter als einen Zerrſpiegel törichter Moden einer uns kaum bekanaten Vergangenheit darſtellt, iſt eine Exkurſion— in die Literaturgeſchichte. Das Schiller⸗Theater der Reichshaupt⸗ ſtadet lud uns dazu ein. Und wir folgten dem Geſchehen um den alten Mann, der von ſeiner Frau ein Kind bekommt und ſich dummen Ge⸗ ſchwätzes wegen für einen Hahnrei hält, bis er ſeinen Irrtum einſieht mit Achtung— wie man literarhiſtoriſchen Reminizenſen folgt. Die auf Zeitkolorit von W. Süßenguth ge⸗ führte Komödie bietet einer großen Schar von Schauſpielerinnen Möglichteit in kleinen Epi⸗ ſoden herauszuragen. Wir merkten uns außer ſden Hauptdarſtellern Hanns Fiſcher und der Wöchnerin der Gerda Maria Terno haupt⸗ ſächlich noch Hans Heßlings frecher Diener und Lu Säuberlichs Buchdruckerin Ariante. Das große Enſemble ſetzte ſich mit fröhlichem Bemühen für das Spiel ein, das uns in viel⸗ facher Hinſicht lehrte, daß blinder Eifer nur ſchadet. * In der Komödie am Kurfürſtendamm er⸗ ſchien die„PVrimanerin“ von Turmeier und Graff wieder in neuer Beſetzung mit Elſe Bois und Günther Lüders. Auch dieſe Be⸗ ſetzung erweiſt ſich als zugkräftig und führt das fröhliche Geſchehen um die Ehefrau, die gern noch Primanerin ſein möchte zu einem Erfolg. 5* Nach den Weihnachts⸗ und Neufjahrstagen gibt es nun für die Berliner Premierenbeſucher etwas Ruhe. Erſt im letzten Drittel des Mo⸗ nats werden uns wieder einige größere Erſt⸗ aufführungen vufen. Wir denken hier an Mü⸗ thels Einſtudierung der„Jungfrau von Or⸗ léans“ mit Marianne Hoppe in der Titelrolle ſowie an Bluncks„Kampf um Neuyork“. der in der Volksbühne mit Karl Kuhlmann in der Hauptrolle in Szene geſetzt wird. Heinz Grothe. — „Hake ———— 60 Schne⸗ dann ſo möglichſ der Sch Schutz der Bäu trocknen' Schnee a men, die Boden alten Ge wehen u fließen d ten wert trocknem in ihren dem Fr Pflanzei Steinga anderen Walbdſtre ger abg der über vergeſſer tes Vert geſtellt, Nachkom ſekteneie lebende Ein g tenarbei erſchiene Böttner Frankfu das vor St Schon daß all⸗ den Fal wehr! zu ſchaf pflichtet, fahrt be zeugs r Zur lei zeuge d neben d oder L Kennf ſonderer nur ver ſind, od fällen u Spiel ſ eines j kung di gen de machen. „Sold „Sold Soldate ſchaftsfi und au Kamera gen We Samsta aus An auf den Der 2 reichen ehren. den Pr wart B ſchütze Adam 3 und als hatte. 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Eifrige Gartenfreunde benutzen in trocknem Gelände auch jede Gelegenheit, Schnee in ihren Garten zu fahren. Fällt bei anhalten⸗ dem Froſt kein Schnee, müſſen empfindliche Pflanzen, namentlich die Blütenſtauden im Steingarien, aber auch Stiefmütterchen und die anderen Zweijahrsblumen mit Tannenreiſig, Waldſtreu und manche auch mit ſtrohigem Dün⸗ ger abgedeckt werden. Und dann das Füttern der über Winter bei uns bleibenden Vögel nicht vergeſſen! Sie danken es uns durch maſſenhaf⸗ tes Vertilgen vieler Schädlinge. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß z. B. ein Meiſenpärchen mit ſeinen Rachkommen in einem Jahr 120 Millionen In⸗ ſekteneier, 150 000 Raupen und 75 Kilogramm iebende Inſekten als Nahrung braucht. Ein guter und wertvoller Helfer für alle Gar⸗ tenarbeiten zu jeder Jahreszeit iſt das ſoeben erſchienene„Gartentaſchenbuch“ von 8. Böttner(Gartenbauverlag Trowitzſch und Sohn, Frankfurt a. d. Oder, RM..75 geb.), dem wir das vorſtehende Kapitel entnommen haben. Skraße frei, wenn der blaue Scheinwerfer aufleuchtet! Schon mehrfach wurde darauf hingewieſen, daß alle Verkehrsteilnehmer verpflichtet ſind, den Fahrzeugen der Polizei oder Feuer⸗ wehr bei Alarmfahrten rechtzeitig freie Bahn zu ſchaffen. Jeder Verkehrsteilnehmer iſt ver⸗ pflichtet, bei Annäherung eines auf einer Alarm⸗ fahrt befindlichen Polizei⸗ oder Feuerwehrfahr⸗ zeugs rechts heran zu fahren und zu halten. Zur leichteren Kenntlichmachung ſind Fahr⸗ zeuge der Polizei und Feuerwehr neuerdings neben den doppeltönigen Fanfaren⸗ oder Läuteſignalen mit einem blauen Kennſcheinwerfer ausgerüſtet. Dieſe be⸗ ſonderen Signale werden im Straßenverkehr nur verwendet, wenn Menſchenleben in Gefahr ſind, oder bei Bränden, Kataſtrophen, Unglücks⸗ fällen uſw. und wenn hohe Sachwerte auf dem Spiel ſtehen. Es iſt alſo unbedingte Pflicht eines jeden Verkehrsteilnehmers, bei Bemer⸗ kung dieſer beſonderen Signale den Fahrzeu⸗ gen der Polizei oder Feuerwehr Platz zu machen. „Soldaten ſind und bleiben wir..“ Feſtfreuden mit den ehem. 113ern „Soldaten waren wir, Soldaten ſind wir und Soldaten wollen wir bleiben“, ſchloß Kamerad⸗ ſchaftsführer J. Keitel ſeine einleitende, rück⸗ und ausblickende Begrüßungsanſprache an die Kameraden ehemaliger 113er und die der jun⸗ gen Wehrmacht, die mit ihren Angehörigen am Samstagabend den großen Saal des„Caſino“ aus Anlaß ihrer diesjährigen Winterfeier bis auf den letzten Platz füllten. Der Abend bot Anlaß, eine Reihe von erfolg⸗ reichen Schützenkameraden brauchgemäß zu ehren. Als Sieger aus dem Wettbewerb um den Prinz⸗Alfons⸗Pokal ehrte Schieß⸗ wart Braun den gleichzeitig auch Vereins⸗ ſchützenmeiſter gewordenen Kameraden Adam Beckenbach, der im Pokal 153 Ringe und als Vereinsmeiſter 93 Ringe geſchoſſen hatte. Zweiter im Pokal wurde Hermann Volz mit 150 Ringen, Dritter Cornelius Fiſcher mit 145 Ringen. Im Wettbewerb um die Vereinsmeiſterſchaft wurde Paul Rö⸗ ſinger mit 82 Ringen Zweiter, während der im Wettbewerb um die Ehre, Schützen⸗ könig zu werden, als Sieger hervorgegangene Otto Fiſcher bei der Vereinsmeiſterſchaft mit 80 Ringen Dritter geworden war. Als erſter Ritter blieb Kameradſchaftsführer Jean Kei⸗ tel mit 406 Teilern(hinter dem Schützenkönig mit 195 Teilern) ſiegreich. Zweiter Ritter war Wilhelm Fritz mit 640 Teilern. Die Unterhaltungsfolge erbrachte eine Reihe teils recht erfreulicher Darbietungen. So wirkten die 5 Harmoniſten vom Nationaltheater in einigen recht wirkungsvollen Liedern mit, die von Kurt Merkel, der ſie auch arrangierte, am Flügel begleitet wurden. Zwiſchen aus⸗ ſchmückenden muſikaliſchen Darbietungen der Kapelle Roßnagel(Klavier: Jean Delank) wickelte ſich eine bunte Folge teils erheitern⸗ der Nummern ab, aus der wir das Kinder⸗ ballett von Lia Heß und die Fangkünſte von Otto Getroſt hervorheben dürfen. Paul' Beſt trat mit humoriſtiſchen Zauber⸗ künſten und als ſogenannter„Muſikelown“ in Erſcheinung. Am beſten gefiel er als bayeriſcher Komiker, weil er da immerhin eine gewiſſe eigene Note mitbrachte. Dieſem anregenden Abend, der mit einem allgemeinen Tanz beſchloſſen wurde, wohnten auch Abordnungen anderer Kriegerkamerad⸗ ſchaften und Schützengeſellſchaften ſowie gegen Ende auch Kreiskriegerführer Dr. Hieke bei. 2 f1 Hirnverletzte ſind Verwundete, nicht Kranke Tagung der Ortsgruype Mannheim · heidelberg der Gruype hirnverletzter Krieger in der NSAOV Mit den Nöten und Sorgen der hirnverletz⸗ ten Kameraden aus dem Weltkriege beſaßte ſich eine Tagung dieſer Sondergruppe in der NS⸗ KOV, Ortsgruppe Mannheim⸗Heidelberg, am Sonntagmorgen im großen Saal des„Fried⸗ richspark“. Die Tagung war durch die Anwe⸗ ſenheit des Leiters der Reichsdienſtſtelle, Pg. Schüßler, München, in Gemeinſchaft mit einer Reihe von Vertretern der betreffenden Parteiämtern, Behördenſtellen von Staat und Stadt, ſowie Aerzten in ihrer beſonderen Be⸗ deutung gekennzeichnet. Ortsgruppenobmann Heller eröffnete die Ta⸗ gung mit einer Begrüßungsanſprache, die er mit einer Gedenkpauſe an die gefallenen Ka⸗ meraden des Weltkriegs und der Bewegung er⸗ öſfnete. Im weiteren Verlauf ſeine Bewill⸗ kommnung widmete er ſich dem Aufgabenkreis, der ſich aus der Betreuung der hirnverletzten Kameraden ergibt. Im Zuſammenhang damit er eine Reihe von Verwaltungsfragen, ie ſich auf die Jahresbehandlungsſcheine. Ge⸗ ſuche an den Ausſchuß, Sprechſtunden, Straf⸗ taten gegen Kameraden und Unterſuchuungs⸗ einzelheiten bezogen. In allen mit ſeinem Lei⸗ den zuſammenhängenden Dingen zeige ſich der hirnverletzte Kamerad jedenfalls in der tapfe⸗ ren Haltung des Frontkämpfers, wie man es von ihm durch ſein ſchweres Opfer gewohnt iſt. In einem großangelegten und mit flammen⸗ dem Kämpfergeiſt vorgetragenen Referat nahm anſchließend der Leiter der Reichsdienſtſtelle der NoSgOvb, Pg. Schüßler aus München, zu den Fragen um die Betreuung, die Verſopgung und die Erholung des hirnverletzten Fronthamera⸗ den richtungweiſend Stellung. Wenn der hirnverletzte Kamerad heute im Dritten Reich überall auf weit mehr Verſtänd⸗ nis für ſeine vielſach noch nicht reſtlos perſtan⸗ denen Nöte und Sorgen ſtößt, ſo liegt dies ein⸗ mal an der unter den Kameraden wieder ſelbſt gepflogenen wahren Kameradſchaft, an dem ka⸗ meradſchaftlichen Verſtändnis nicht nur bei der Organiſation der Sondergruppe und der NS⸗ KO ſelbſt, ſondern darüber hinaus auch bei den Behördenſtellen, ſowie in dem glücklichen Umſtand, daß die neue Wehrmacht die Tradi⸗ 2000 lauſchten dem Militärkonzert .., diesmal in Mannheim⸗Waldhof/ Der Erlös für das Winterhilfswerk Nun haben auch die Walvhöfer ihr erſtes großes Militärkonzert erlebt, auf das ſie ſo lange gewartet haben. Der neue„Robert⸗ Ley“⸗Saal der Firma Bopp und Reuther war, lange bevor das geſamte Muſikkorps mit Spielleuten der Fliegerhorſt ⸗ kommandantur Mannheim⸗Sand ⸗ hofen unter der Stabführung von Muſikleiter Fiſcher mit dem„Königsmarſch“ von Strauß begann, bis auf den letzten Platz beſetzt. Es mögen etwa 2000 Volksgenoſſen geweſen ſein, die der Einladung des Deutſchen Roten Kreuzes, Bereitſchaft(m) Mannheim z3 ge⸗ folgt waren. Nachdem der erſte Teil der Vortragsfolge, in der die Ouvertüre zur Oper„Rienzi“ von Wagner im ſtand, abgewickelt war, der DRK⸗Hauptführer Dr. K Im 5 r die zahlreich Erſchienenen, unter ihnen die Kommandeure mit ihren Offi⸗ 323 und Sanitätsoffizieren von Heer und uftwaffe, die Rertreter der Partei und Staatsbel 355 e, der Stadtver⸗ waltung und Induſtriez beſonderer Gruß 0 Oberſt Schröder von der Landes⸗ ſtelle XII⸗Darmſtadt des Deutſchen Roten Kreuzes. Der DRa⸗Oberwachtführer V. Mayer um⸗ riß in knappen Worten die opferbereite Tätig⸗ keit des Deutſchen Roten Kreuzes, die in allen eiten und beſonders in den vier Jagren Welt⸗ rieg deutlich in Erſcheinung trat. Der Füh⸗ werden danach im Kaſino der Firma rer, der einmal ausſprach daß Rot⸗Kreuz⸗ Arbeit ſelbſtloſer Dienſt an Volk und Vater⸗ land ſei, hat die ſeit 75 Jahren beſtehende Or⸗ Seritne vor wenigen Jahren unmittelbar er Wehrmacht und da⸗ mit die Sne tbereitſchaft der Sa⸗ nitäter und Schweſtern in ihrer ganzen Größe dem Volke⸗ deutlich gemacht. Der Geiſt des aufrechten Soldatentums lebt und wirkt in der Organiſation des Deutſchen Roten Kreuzes, denn der Dienſt in der Volksgemein⸗ ſchaft iſt wichtig und verlangt vollen Einſatz. Muſikleiter Fiſcher hatte ſeine Kapelle feſt in der Hand. Ob ſie die ernſte Fantaſie aus der Oper„La Traviata“ von Verdi oder die bunt⸗ motivierten, ungemein lebendigen„Fliegeres⸗ kapaden“ zu Gehör brachte: in allen Stücken bewies ſie ihr ſicheres Können. Die Sende⸗ * Mannheim nahm die muſikaliſche Vortragsfolge auf Platten auf und wird ſie in den nächſten Tagen ſenden. Der Einmarſch der Spielleute mit Schellenbaum zu Beginn des dritten und letzten Teiles war ein erhebendes Schauſpiel. Trommeln und Pfeifen hallten durch den Saal, der eine gute Akuſtit bietet. Der dröhnende Paradeſchritt der Jungen hat beſonders den alten Frontſoldaten viel Spaß gemacht; das konnten wir aus ihren Geſichtern leſen. Mit dem Großen Zapfenſtreich und den Nationalliedern ſchloß der Abend. Die Schweſtern in ihren ſauberen Trachten ſammelten für das Winterhilfswerk, und ſie m K Bopp und Reuther wohl zünftig das Tanzbein geſchwun⸗ gen und luſtig geſchunkelt haben.—ff Mannheimer Sänger melden ſich KHommende Großveranſtaltungen, über die die Sängerkreisführung berichtete Unter Vorſitz von Sängerkreisführer Karl Hügel tagte die Sängerkreisführung in Mannheim. Ein kurzer Rückblick auf das ab⸗ gelaufene Jahr ließ den Glauben an das Neu⸗ erſtehen der Männerchorbewegung wieder be⸗ ſtärlen. Die Konzertveranſtaltungen ſtanden durchweg unter einem günſtigen Stern. Die Geſangskultur findet eine ſehr gute Ausleſe, und das Intereſſe bei der Bevölkerung wächſt für den Chorgeſang, auch für den einſtimmigen Chorgeſang. So darf mit Zuwerſicht die Arbeit für das kommende Geſtaltungsprogramm im neuen Jahr aufgenommen werden. Zunächſt ſteht der große Mannheimer Sän⸗ ermaskenball am 11. Februar im Vor⸗ dergrund, der wieder ganz im—80 des Faſchings ſtehen wird. Der Erfolg dieſer Ver⸗ anſtaltung iſt ſchon heute geſichert. Am 26. Fe⸗ bruar findet die diesjährige Sängerkreis⸗ tagung im Friedrichspark ſtatt. Ihr wird eine Chorfeierſtunde vorausgehen mit dem Leitmotiv„Zeitgeſchehen in Wort und ied“ mit einer Liederfolge von 1870 bis 1938. Aus⸗ führende ſind der Lehrergeſangverein und die Sängerhalle Mannheim. Als Soliſt wurde Hans Kohl, unſer bekannter Mannheimer Ba⸗ ritoniſt, gewonnen. In dieſem Jahre werden auch wieder die Wertungsſingen nach den neueſten Richtlinien durchgeführt. Die MGW mit dem Prädikat„Sehr gut“ aus den einzelnen Kreiſen kommen in die Gauklaſſe und die beſten Preisträger der Gauklaſſe wer⸗ den im Reichsgau zugelaſſen. Die MGV be⸗ kommen einen Pflichtchor auf, und dann dür⸗ fen ſie als zweiten Chor einen ſolchen ſelbſt auswählen. Die Punktzählung fällt weg. Der Mannheimer Kreis wird aufgeteilt in einzelne Gruppen, die dann das Wertungsſingen in Mannheim ſelbſt und in den Vorortgebieten veranſtalten. Dabei wird berüchſichtigt, daß Jubelchöre den Beſuch der Vereine in ihrem Ort erwarten dürfen. Schließlich wurde im nächſten Jahr eine vom Sängerkreis Mannheim unter Führung von Sängerkreisführer Karl Hügel angeſetzte große Sänger⸗ und Konzertreiſe nach Steiermark beſchloſſen. Die Vorarbeiten werden bereits in Angriff genommen. Die Chöre werden von Kreischormeiſter Fr. Gel⸗ lert einſtudiert werden. Bei Nationalfeiern und beſonderen Sahr ihre 5 werden die MGV auch in dieſem Jahr ihre Mitarbeit gern und freudig zur Verfügung ſtellen, iſt doch ihre erſte Auſebez durch die Liedpflege dem Vater⸗ —5— und damit der Volksgemeinſchaft zu ienen. Sängerkreisführer Hügel dankte allen treuen Mitarbeitern im Sängerkreisführerring, die auch wieder im neuen Jahr, getreu den Grund⸗ ſätzen des Dritten Reiches. Auſbauarbeit lei⸗ Die MGV ewerden im Kreis Mannheim em Ruf der Gemeinſchaft folgen und nach dem Willen unſeres 333 Künder des Volks⸗ tums ſein. Einzelne Vereine, die ſich von ver⸗ alterten Methoden nicht trennen können und ſich ſo außerhalb der aufbauenden Volksge⸗ meinſchaft ſtellen, werden im Wandel der Zeit beſtrebt ſein müſſen, Schritt zu halten, wenn — nicht ſcheitern wollen an ihrer eigenen Hal⸗ ung. Mit dem frohen Ausblick ins neue Jahr und dem Opferſinn letzter Bereitſchaft für Führer, Voll und Vaterland konnte die vom Gemein⸗ eie getragene Sitzung beſchloſſen erden. Auch weiterhin Mietbeihilfen für bedürftige Mieter Durch eine gemeinſame Verordnung des Reichsinnenminiſters, des Reichsarbeitsenini⸗ ſters und des Reichsfinanzminiſters iſt die Ver⸗ pflichtung der Stadt⸗ und Lanodtreiſe zur Ge⸗ währung von Mietbeihilfen an bedürftige Mie⸗ ter zum Ausgleich der Auswirkungen des Weg⸗ falls der Stundung der Gebäudeentſchuldungs⸗ ſteuer über den 31. März hinaus um ein wei⸗ teres Jahr bis zum 31. März 1940 ver⸗ längert worden. Für Juden werden ab 1. Januar Mietbeihilfen nicht mehr gewährt. Die Verordnung enthält weiterhin eine Be⸗ ſtimmung, wonach künftia die Stadt⸗ und Land⸗ kreiſe dritte Perſonen, gegen die Mieter für die Zeit der Gewährung der Beihilfe einen Rechts⸗ anſpruch auf Unterhalts⸗Leiſtungen haben, zumn 383 der Koſten der Mietbeihilfe heranziehen nnen. — * tion der alten Frontgeneration übernommen at. Die Sondergruppe zählt im ganzen großen Reich-heute etwa 30 000 Mitglieber, die inner⸗ halb der NSKOw als beſondere Untergruppe ihre beſonderen Intereſſen ſolbſt vertreten. Das iſt ſchon aus der Art dieſer ſchwerſten Kriegs⸗ verletzung heraus verſtändlich, für die die me⸗ diziniſche Wiſſenſchaft ja erſt allmählich Erfab⸗ rungen hinſichtlich der Auswirkung, der Be⸗ handlung und der Betreuung ſammeln mußte. Hat ſich in früheren Kriegen erwieſen, daß fuſt jede einzelne Hirnverletzung unvermeiblich 13 Tode führte, ſo konnte dank mediziniſcher Neu⸗ erkenntniſſe ſchon im Weltkrieg 80 v. H. der ſo Beſchädigten am Leben erhalten bleiben. Es iſt auch keinesfalls ſo, daß der Hirnverletzte etwa den 8 51 in An⸗ ſpruch zu nehmen nötig hat, im Ge⸗ genteil, da er geiſtig völlignormal und a nicht krank, ſondern lediglich verletzt iſt, muß fedes derartige Anſinnen als eine Belei⸗ digung des Frontkämpfers aufge⸗ faßt werden. In längeren Ausführungen befaßte ſich Reichsſtellenleiter Schüßler mit der Beurteilung über den Vomhundertſatz der Kriegsbeſchädi⸗ gung, bzw. der verbleibenden Arbeitsfähigkeit. Wie die Fälle auch im einzelnen liegen, in jedem Falle darf der beſchädigte Kamerad voll⸗ auf gewiß ſein, daß hier in kameradſchaftlicher Verbundenheit zwiſchen allen Stellen und in perſönlicher Fühlungnahme mit den betroffenen Kameraden ſelbſt— neuerlich, d. h. vom Früh⸗ jahr ab— ſogar in„nachgehender Fürſorge“— alles nur denkbar mögliche getan wird. In weiteren Darlegungen behandelte der Vortragende die Erholungsfrage in eigenen Hirnverletztenheimen, die keinesfalls etwa die Stelle einer pfychiatriſchen Klinit vertreten ſol⸗ len. Mit Fragen der Schulung— Arzt nicht⸗ wechſeln, da für ihn die geſamten Einflüſſe auch von außen her(Familie uſw.) nur durch ſtete Beobachtung und Erfahrung erkannt werden können— und mit Fvagen der Einzelheiten aus der Fürſorge ſchloß der Reichsſtellenleiter ſeine bedeutſamen Darlegungen. Im weiteren Verlauf der Tagung ſprach zu⸗ nächſt Oberregierungsrat Pg. Duntze aus Karlsruhe, der mit den Grüßen des verhinder⸗ ten badiſchen Innenminiſters zugleich auch herz⸗ liche Dankesworte an ſämtliche Mitarbeiter aus⸗ ſprach. In ſeinen Ausführungen widmete ſich der Sprecher der internen Arbeit der Hauptfür⸗ ſorgeſtelle, der Arbeitsplatzverbeſſerung, ſowie der Erholung für den Hirnbeſchädigten. Auch hier dürfe man überzeugt ſein, daß die Haupt⸗ fürſorgeſtelle ihre ganze Kraft für die Betreu⸗ ung einſetze.—— Fur die Gaudienſtſtelle der NennOv in Karls⸗ ruhe ſprach Pg. Reinhard Worte über das adelnde Opfer an Geſundheit, Lebenskraft und Lebensfreude beſonders der Schwerſtkriegsver⸗ letzten des Weltkrieges. Er überbrachte eben⸗ ——— Gruß⸗ und Dankesworte der Gaudienſt⸗ ſtelle. 2 Hauptabteilungsleiter Pg. Flüge aus Lahr ſprach dem Leiter der Kreisdienſtſtelle, der ſtets der Trommler für die Belange dieſer Kriegs⸗ opfer war, ſeinen Dank aus. Von Süwdweſt⸗ deutſchland aus ſei im aller Dank der Mitarbei⸗ ter dafür gewiß. Auch allen anderen Mitarbei⸗ tern auf dem Wege zur Erreichung des Zieles ſei anerkennender Dank geſagt. Aus einem Ueberblick über die Leiſtungen der Ortsgruppe erhellte, daß 99 v. H. aller Anträge mit po⸗ ſitivem Erfolg durchge führt werden konnten. Nach den Schlußworten des Ortsgruppenob⸗ manns, die mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zu Volk und im Heilgruß und dem Gemeinſchaftsge ang der Nationallieder ausklangen, hatte wohl 715 Anweſende die ſeſte Ueberzeugung, der Bedeutung ſeines Op⸗ fers gemäß im Dritten Reich vollſtes Verſtänd⸗ nis für ſeine Nöte zu finden.„ U. unð jeðen Volksgenossen weeeneaunmn rabekgu artpurhorrer 9 Dffil-briefmarken it Jonderſteinpel an Ichmuckblan Deo Gaues Baben Hl 25 Laenenen menmanmann brmgeaeanepmear Alle UBUl-Dienststellen nehmon Bestellungen an — „Bakenkreuzbanner“ Die bunte zeite I Januar 1030 Nelie Filme— Wir blenden aufl Achtung! Ueberfallkommando!/ Verbrecherjaqd in Berlin N/ Ein Film mit Naturkulisse/ Berlimer Niſieu ediſ Stettiner Bahnhof. Acht Uhr abends. Von der Chauſſeeſtraße und der Friedrichſtraße her kommt Auto an Auto. Plötzlich tönen zwiſchen das Klingeln der Straßenbahn, Hupen der Autos, Kreiſchen der Räder und Dröhnen der großen ſchweren Omnibuſſe, die jedem Berliner bekannten hellen Signaltöne der Polizeiwagen. Ueberfallkommandos ſind unterwegs. Irgendwo muß etwas geſchehen ſein. Mord oder Ueberfall! Männer, Frauen bleiben ſtehen, ſehen den Wagen nach, vor denen ſich alle Schranken öffnen, für die keine Verkehrsregeln Eine lustige Wette Wetten, daß man auch aus einer verschlossenen Pulle trinken kann——7 Hans Albers zeigt, wie's in der Silvesternacht von Canitoga ge- macht wird. Foto: Bavaria-Filmkunst gelten. Menſchenleben ſind in Gefahr. Die gel⸗ lenden Signale laſſen alle Geſpräche verſtum⸗ men. Selbſt die Zeitungsverkäufer, die eben noch den gräßlichen Mord im Grunewald, die letzte ſcheußliche Tat der Automörder ausgeru⸗ fen haben, ſchweigen einen Augenblick. Sollte der Unmenſch ſchon wieder ein neues Opfer..? Die Räder kreiſchen auf dem Aſphalt. Die vier Polizeiwagen biegen in die Keſſelſtraße ein. Noch im Fahren ſchalten die Beamten die Scheinwerfer ein, leuchten Straße und Häuſer ab. Nach 50 Metern öffnet ſich links ein keſſel⸗ artiger Platz. Rundum ſtehen hohe fünf⸗ und ſechsſtöckige Häuſer. Bis vor eines der Häuſer fahren die Wagen. Die Bremſen knirſchen. Ein Leutnant ſpringt ab, gibt ein Kommando. Die Hundertſchaft Poliziſten ſtürzt von den Wagen, ſtellt ſich im Halbkreis um das Haus. Ein Sonderkommando eilt zur Tür, dringt in das Haus ein. Im vierten Stock, in der Wohn⸗ küche ſeines Komplicen, muß der Verbrecher ſein. Er hat ſeit der Alarmmeldung das Haus nicht verlaſſen. Meine Herren, Sie dürfen nicht lachen! Plötzlich ſchallt eine helle hohe Stimme über den Platz:„Danke, das ganze Halt! Es war ſchon gut ſoweit. Nur müſſen Sie ſchneller in die Straße einbiegen, Herr Hauptmann, und dann muß der Sperrkreis noch größer ſein. Und noch eins meine Herren: Sie dürfen nicht in die Kamera ſehen und Sie dürfen nicht lachen. Sonſt gibt es eine luſtige Verbrecherjagd, und wir wollen doch einen ernſten großen Film drehen, der den ſchweren Dienſt, den Sie täg⸗ lich und ſtündlich ausüben, in höchſtem Realis⸗ mus zeigt.“ Der Spielleiter Erich Engels wendet ſich an ſeinen Kameramann Riml: „Alles in Ordnung?“ Der lange Riml, der hinter der Kamera ſitzt und wie ein Artiſt ſeine langen Haxen zwiſchen der Apparatur verſtaut hat, ſagt mit abgeklärter philoſophiſcher Ruhe: „J war zufried'n. Nur a biſſel ſchneller müßten die Leit kommen.“ Der Leutnant ermahnt alſo ſeine Hundert⸗ ſchaft, diesmal alles richtig zu machen, läßt aufſitzen und nach wenigen Minuten wird die ganze Szene wiederholt. Jetzt klappt alles groß⸗ artig. Die Jungs aus dem Berliner Oſten, die ſich die ſeltene und großartige Gelegenheit der Filmaufnahmen im Freien nicht entgehen laſ⸗ ſen, ſind nun auch zufrieden und halten mit fachmänniſcher Anerkennung wie: zackig, knorke, dufte, ganz groß uſw. nicht zurück. Verbrecherſchickſal— bis zur Todeszelle Es iſt recht friſch und kalt an dieſem Abend. Während die Beleuchter die neue Szene ein⸗ ſtellen, gehen wir mit dem Hauptdarſteller des Filmes, Rudolf Fernau, in eine nahe Kneipe und interviewen bei Korn und Bier den Verbrecher. Der Film, der mit Unterſtüt⸗ zung der Polizei gedreht wird, behandelt eine Verbrecherſerie der jüngſten Zeit. Zum erſten Male wird der Film nicht davor zurückſchrecken, einen Kriminalfall bis zum bitteren Ende durchzuführen. Wir ſehen den Mörder bis räter“ bekanntgeworden, wo er um einer Frau willen, die er ſklaviſch liebte, militäriſche Ge⸗ heimniſſe an fremde Mächte verriet. Fernau iſt augenblicklich als erſter Held am Staatstheater in Stuttgart beſchäftigt und er erzählt uns mit allerlei luſtigen Beiſpielen, wie ſehr ihn heute noch, obwohl doch die Rolle ſchon weit zurück⸗ liegt, das Odium, ein großer Verbrecher zu ſein, umgibt. Die Stuttgarter, die ihn als ſtrahlenden Helden oder als grübleriſchen Dänenprinzen zu ſehen gewohnt ſind, haben ihm dieſe„verbrecheriſche Entgleiſung“ ſehr übel genommen. Nun nach dieſer Rolle, in der er ſo viele Schandtaten begeht und gar hin⸗ gerichtet wird, traut er ſich ſchon gar nicht mehr nach Stuttgart.„Ich werde in Böblingen aus⸗ ſteigen und zu Fuß hineingehen“, meint er. Die Stuttgarter Jungen, die, wenn ſie ihn auf der Straße ſahen, ſchon bisher ſagten:„Da kommt unſer Verräter!“, werden ihm in Zu⸗ kunft womöglich gar ob ſeiner Schandtaten auflauern und auf eigene Fauſt Vergeltung üben. Und dennoch 5 Fernau dieſe Rolle gerne übernommen. Ein gut geſpielter Lump iſt für einen Schauſpieler eine immer noch dankbarere Aufgabe, als ein blaſſer Liebhaber. Johannes Riemann bekommt in dem Terrafilm„Lauter Lügen“ nicht nur Küsse, und zwar von sehr schönen Frauen, sondern auch Duellforderungen— von einem sehr eifersüchtigen Manne. Zwischendurch stärkt er sich, wie man sieht, mit einem oder mehreren Schnäpsen. Wohl bekomm's, Johannes! zum Augenblick der Hinrichtung, mit Todes⸗ zelle und allen furchtbaren Einzelheiten. Der Film ſoll warnen und abſchrecken. Wir erlebten gerade in der jüngſten Zeit eine Folge von Verbrechen, die meiſt von jugendlichen Tätern begangen wurden, und die ſich auch durch die ſicher zu erwartende Todesſtrafe von ihren gräßlichen Untaten nicht abſchrecken ließen. Vielleicht daß die Realiſtik dieſes Filmes eine heilſame Lehre bedeutet. Er wird gleichzeitig die leichtſinnigen und allzu vertrauenswürdigen Menſchen vor drohenden Gefahren warnen können. Erſt Verräter, dann Bandit Der Staatsſchauſpieler Rudolf Fernau iſt im Film durch ſeine intereſſante Rolle im„Ver⸗ Mit Megband und Sonnenblende werden im schönen Kaisergebirge Außenauinahmen zum Bavaria-Film„Drei wunder- Sschöne Tage“ gedreht. Foto: Bavaria-Filmkunst(M) Foto: Terra Und böſe Menſchen muß es auf der Bühne und im Film ja auch geben. Daß ich nicht aus⸗ ſehe wie ein Verbrecher, ihn aber gut ſpielen kann, das iſt meine Chance, oder mein Pech, wie man will, denn ich fürchte, nun wird man mir immer nur Verbrecherrollen geben. Dabei ſpiele ich in Stuttgart Abend für Abend den Hamlet.“ Haben Sie einen Poliziſten geſehen? Während am erſten Abend in der Keſſel⸗ ſtraße die Verhaftung des Mörders in ſeiner Ein neues Gesicht im Film Maria Pierenkämper in dem Bavaria-Film „Drei wunderschöne Tage“ Foto: Bavaria-Filmkunst(M) Wohnung gezeigt wurde— die Kampfſzenen in der Wohnküche des Komplicen wurden be⸗ reits im Atelier überaus realiſtiſch gedreht— wurden am folgenden Abend im Humboldhain, wo ſich wiederum unzählige Neugierige einge⸗ funden hatten, die Ueberfälle auf Liebespaare Else von Möllendori spielt eine weibliche Hauptrolle in dem Curt- Goetz-Film der Tobis„Napoleon ist an allem schuld“. gefilmt. Der Verbrecher trat regelmäßig an die Liebespaare mit der Frage heran:„Haben Sie einen Poliziſten geſehen?“ Verneinten die An⸗ geſprochenen erſtaunt die Frage, ſo nahm er ihnen mit Waffengewalt die Geldtaſchen weg. Die Rekonſtruktion ſeiner Autofallen, mit deren M. Foto: Tobis-Ritter Hilfe er einſame Autofahrer ausraubte, wurde einige Tage zuvor im Grunewald, wo die Ueberfälle ſtattfanden, genau nach der Wirk⸗ lichkeit gefilmt. Den Komplicen des Verbre⸗ chers ſpielt Reinhold Bernt, die Freundin des Mörders iſt Chriſtine Grabe. Man wählte für die Hauptrollen dieſes Filmes mit Bedacht ſolche Schauſpieler, die bisher im Film noch nicht ſo hervorgetreten ſind, um die reali⸗ ſtiſche Wirkung auf das Publikum zu erhöhen. Der Zuſchauer ſollte nicht durch bekannte Ge⸗ ſichter im Erleben der Ereigniſſe dieſes Filmes geſtört werden. Keiner von all denen, die in den vergangenen Nächten frierend und zitternd, aber äußerſt in⸗ tereſſiert, die Nachtaufnahmen in Berlin N und Berlin O verfolgten, wird unter den Zu⸗ Ganz Fita———13 Das Mundwerk steht für eine Sekunde Still, dafür aber ist die ganze Gestalt ein einziger deutlicher Ausdruck. Fita Benkhoff spielt eine ihrer schönsten Rollen: die„Freundin“ Ellsabeth in dem Terrafilm„Lauter Lügen“.(Terra) ſchauern des fertigen Filmes fehlen. Manche werden ſich ſogar im Bruchteil einer Sekunde auf der Leinwand ſehen. Ein Umſtand, der ge⸗ nügt, im Berliner Oſten Rekordziffern für dieſen Film zu erzielen. Aber auch im Reich wird der Film, der gerade jetzt höchſte Aktua⸗ lität beſitzt, auf das allergrößte Intereſſe rech⸗ nen können. Narrenstreich des Zufalls Ein Narrenſtreich des Zufalls, den ſich in ſeiner Unglaubwürdigkeit nur die Wirklichkeit leiſten kann, wird aus der norditalieniſchen Stadt Aleſſandria gemeldet. Zwei Männer tauſchten ihre Rollen durch einen Autozu⸗ ſammenſtoß. Der 32jährige Kraftfahrer Ro⸗ berto Brugna hatte in ſeinem Transportauto einen Geiſteskranken, den 31jährigen Albino Acerbo, in das Hoſpital von Aleſſandria zu be⸗ fördern. Infolge der vereiſten Straße verlor Brugna an einer Kurve die Gewalt über ſeinen Wagen und fuhr mit voller Kraft gegen einen entgegenkommenden Laſtwagen. Die beiden In⸗ ſaſſen, der Wagenlenker und der Patient, er⸗ litten Verletzungen und wurden gemeinſam in das Hoſpital gebracht. Wie aber ſtaunten die Aerzte, als ſie am nächſten Tage bei der Unter⸗ ſuchung feſtſtellten, daß der Geiſteskranke, offen⸗ bar durch den Schock des Zuſammenpralls, voll⸗ ſtändig ggeneſen war, während der Wagen⸗ lenker Brugna eine Gehirnerſchütterung erlit⸗ ten hatte, die ſeinen Geiſteszuſtand aufs ſchwerſte beeinträchtigte, ſo daß man ihn vor⸗ erſt in der Abteilung für Geiſteskranke unter⸗ bringen mußte. Meldi SW Bier Mannheim 1937/38 wi in den So durchſchnit Unternehm der Entwi der Wirtſe befriedige außergewö dern inner entſtanden beſſerte 2 durch eine koſten und ſamte Gefo erſtmals ol Unterſtützu wieſen we Vorjahr R bei jedoch ſtigen Aufj Abſchreibu gebracht ſi Nebeneinn hälter auf Mill. RM auf 102 30 Stammakti erhalten, 1 (5) Prozer zent, ſo de der Bilan; zu Buch. „laufsvermi Außenſtän' Grundſchul guthaben. unverändei tigung zu ſtellung un bindlichkeit nungsabgr Reichsmart ſchäftsjahre ſetzt.— H SW Deu und chem Nach Mitt ſchäftsjahr für Kanali Friedrichsf nis. Es k Verteilung werden. B das 4,45 ändert 10 Prozent ar SW Klei Der Beſchl Grundkapi jetzt mitge nunmehr bekanntlich Bank, Fili übernomm Aktionären hältnis 6: SW Por AG, Blau Portland⸗ abzuſchließ beſchließen Heidelberg Blaubeure Unternehm SW HV um 650 N Weſtföliſch⸗ ohne Ausſ mig die V Der in ſe wurde wie (Lübbecke), den Lande rat Weishe mitgeteilt abſatzes a Grund der ſchäftsjahre von etwa( der Geſam 6 Milliard geſellſchafte Sw. Pir Monate ur einem Reit Fre Effel Festverzinsl 5% t. Reich? Int. Dt. Reicl Baden Freis Bayern Staa Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Augsburg St: Heidelbg. Ge Ludwigsh. v Mannhm. Gol Mannheim vo PirmasenssSt Mhm. Ablös. Hess. Ld. Lid. B. Kom. Gole do. Goldan! do. Goldan! Bay. Hyp. We Frkf. Hyp. G Frankf. Lidu. Frkf. Goldpf Frkf. Goldpf Mein. Hypotl Mein. Hyp. L Pfälz. Hyp.( Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp. G. Rhein. Hyp. do. Gak Südd. Boder. Grohkraftwe Lind. Akt.-Ol Rhein-Main-! 16-Farbenin. Industrie- Accumuatore Adt Gel.. Aschaffbg. Z Fayr. Motor. Berl. Licht Brauerei Kle Brown Bov. Cement Heid Daimler-Ben lar 1930 lem Curt- an allem bis-Ritter zig an die zaben Sie n die An⸗ nahm er chen weg. mit deren te, wurde „ wo die der Wirk⸗ Verbre⸗ Freundin he. Man ilmes mit im Film die reali⸗ erhöhen. innte Ge⸗ s Filmes gangenen ußerſt in⸗ Berlin N den Zu⸗ inde Still, 1 einziger pielt eine Elisabeth (Terra) Manche Sekunde d, der ge⸗ ffern für im Reich ſte Aktua⸗ reſſe rech⸗ IE n ſich in Zirklichkeit ieniſchen Männer lutozu⸗ fahrer Ro⸗ Sportauto n Albino ria zu be⸗ ße verlor ber ſeinen gen einen eiden In⸗ iient, er⸗ einſam in unten die ſer Unter⸗ uke, offen⸗ alls, voll⸗ r Wagen⸗ ung erlit⸗ ind aufs ihn vor⸗ ike unter⸗ „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite Montag, 9. Januar 1939 Meldungen aus der industrie SW Bierbrauerei Durlacher Hof AG vormals Hagen, Mannheim. Nach dem Bericht der Geſellſchaft für 1937/38 wurde trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe in den Sommermonaten wieder eine über den Reichs⸗ durchſchnitt hinausgehende Abſatzerhöhung erzielt. Das Unternehmen ſei aber damit immer noch weit hinter der Entwicklung der ſchon früher von dem Auſſchwung der Wirtſchaft erfaßten Brauereien geblieben. Dennoch befriedige der Erfolg um ſo mehr, als er nicht durch außergewöhnliche vorübergehende Belieferungen, ſon⸗ dern innerhalb des eigenen bisherigen Kundenkreiſes entſtanden ſei. Das durch die Abſatzbelehung ver⸗ beſſerte Bilanzergebnis ſei allerdings andererſeits durch eine weſentliche Steigerung faſt ſämtlicher Un⸗ koſten und Abgaben beeinflußt worden. Für die ge⸗ ſamte Gefolgſchaft konnte im Berichtsjahr die Vollarbeit erſtmals ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Dem Unterſtützungsfonds konnten 15 000 Reichsmark zuge⸗ wieſen werden. Der Jahresertrag wird mit 1,29(im Vorjahr Roherlös 1,45 Mill. RM.) ausgewieſen, wo⸗ bei jedoch zu beachten iſt, daß die vorjährigen„Son⸗ ſtigen Aufwendungen“(0,25 Mill. RM.) und„Anderen Abſchreibungen“(0,07 Mill. RM.) bereits in Abzug gebracht ſind. Dazu treten noch 0,05(0,03) Mill. RM. Nebeneinnahmen. Andererſeits ſtiegen Löhne und Ge⸗ hälter auf 0,33(0,31) und Steuern auf 0,83(0,68) Mill. RM. Nach verminderten Anlageabſchreibungen von 0,06(0,08) Mill. RM. verbleibt ein Jahresgewinn von 83 727(70 467) RM., der ſich um den Vortrag auf 102 300(88 542) RM. erhöht. Die 1,395 Mill. RM. Stammaktien, davon 12 000(3600) RM. in Eigenbeſitz, erhalten, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 6 (5) Prozent, 5000 RM. Vorzugsaktien wieder 8 Pro⸗ zent, ſo daß 18 920 RM. zum Vortrag verbleiben. In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 0,90(0,92) Mill. RM. zu Buch. Das auf 1,38(1,30) Mill. RM. erhöhte Um⸗ laufsvermögen enthält 0,37(0,35) Vorräte, 0,75(.82) Außenſtände, darunter 0,48(0,55) Hypotheken⸗ und Grundſchulden, ſowie 90,21(0,12) Mill. RM. Bank⸗ guthaben. Andererſeits erſcheinen bei 1,4 Aktienkapital, unverändert 0,15 geſetzliche Rücklage, 0,15 Wertberich⸗ tigung zum Umlaufsvermögen, 0,034(0,024) Rück⸗ ſtellung und 0,115(0,10) Unterſtützungsfonds die Ver⸗ bindlichteiten mit unverändert 0,20 Mill. RM. Rech⸗ nungsabgrenzungspoſten betragen 0,14(0,11) Mill. Reichsmark. In den erſten Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres hat ſich die Aufwärtsentwicklung fortge⸗ ſetzt.— Hauptverſammlung am 20. Januar. SwW Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Nach Mitteilung der Verwaltung erbrachte das Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, wieder ein zufriedenſtellendes Ergeb⸗ nis. Es kann, wie weiter mitgeteilt wird, mit der Verteilung einer angemeſſenen Dividende gerechnet werden. Bekanntlich wurden für das Jahr 1937 auf das 4,45 Mill. RMe betragende Aktienkapital unver⸗ ändert 10 Prozent Dividende ausgeſchüttet, wovon 2 Prozent an den Anleiheſtock abzuführen waren. Sw Klein, Schanzlin& Becker AG in Frankenthal. Der Beſchluß der ohV vom 29. November 1938, das Grundkapital um 440 000 RM. zu erhöhen, iſt, wie jetzt mitgeteilt wird, durchgeführt. Das An beträgt nunmehr 3 Mill, RM. Die jungen Aktien wurden bekanntlich von einem unter Führung der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, ſtehenden Bankenkonſortium übernommen mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären zu einem Kurſe von 106 Prozent im Ver⸗ hältnis:1 anzubieten. Sw Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn AG, Blaubeuren. Die aocV, die über den mit der Portland⸗Zementwerke Heidelberg AG, Heidelberg, abzuſchließenden Intereſſen⸗Gemeinſchaftsvertrag zu beſchließen hat, iſt nun ebenfalls auf 25. Januar nach Heidelberg einberufen worden. Zeitlich findet die Blaubeuren⸗Verſammlung vor der des Heidelberger Unternehmens ſtatt. sw os des RWo.— Erhöhung des Stromabſatzes um 650 Mill. kwi zu erwarten. Die HV der Rhein.“ Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke AG, Eſſen, erledigte ohne Ausſprache die Regularien und beſchloß einſtim⸗ mig die Verteilung einer Dividende von wieder%. Der in ſeiner Gefamtheit zurücktretende Aufſichtsrat wurde wiedergewählt bis auf Landrat von Borries (Lübbecke), der ausgeſchieden iſt. Neu in den AR wur⸗ den Landeshauptmann Kolbow(Münſter) und Land⸗ rat Weisheit(Siegburg) gewählt. Wie vom Vorſtand mitgeteilt wurde, hält die Steigerung des Strom⸗ abſatzes auch im laufenden Geſchäftsjahr an. Auf Grund der Ergebniſſe des erſten Halbjahres des Ge⸗ ſchäftsjahres 1938/39 kann mit einem Jahreszuwachs von etwa 650 Mill. kwu gerechnet werden, ſo daß ſich der Geſamtabſatz im laufenden Geſchäftsjahr auf über 6 Milliarden kWi für das RWe ohne die Tochter⸗ geſellſchaften ſtellen wird. Sw. Pirelli Holding AG., Baſel. Das erſte, zehn Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1937/38 ſchließt mit einem Reingewinn von 1,222 Mill. ſfr. ab. Daraus Daimler-Benz Sehr still und nur wenig veränderte Kurse Berliner Börse 1 Der heutige Montag iſt bekanntlich der letzte Zeich⸗ nungstag für die neue Reichsanleihe IV. Folge. So⸗ weit noch anſagebereite Mittel zur Verfügung ſtanden, werden ſie offenbar noch für den Erwerb für Anleihe⸗ ſtücke einge zahlt. Infolgedeſſen blieben die Wertpa ier⸗ märkte vernachläſſigt. Es gab bei den Aktien woh nur etwa drei oder vier Papiere, in denen mehr als je 15000 Reichsmark den Beſitzer wechſelte. Noch nicht 40 aller variabel gehandelten Aktien erhielten überhaupt eine Anfangsnotiz, wobei oft noch Kompenſationen vorgenommen werden mußten. Die Kurſe waren dabei oft Zufällen unterworfen, ſo daß ſich eine einheitliche Linie nicht feſtſtellen ließ. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Klöckner auf ein Angebot von 3000 Reichsmark um 1½ Prozent, Rhein⸗ ſtahl bei gleichgroßem Umſatz um/ Prozent. In der chemiſchen Gruppe wurden nur Farben(plus ½ Pro⸗ zent) und Schering(minus ½ Prozent) notiert. Von Gummia'tien zogen Harburger Gummi gegen die letzte Kaſſanotiz bei einem Mindeſtſchluß um 4½ Prozent an. Zu den Papieren mit größerem Umſatz gehören AEc(15 000 Reichsmark), der dabei erzielte Anfangs⸗ gewinn von ½ Prozent ging aber bald wieder ver⸗ loren. Siemens, in denen 7000 Reichsmark den Be⸗ ſitzer wechſelten, ermärigten ſich um 1/ Prozent. Die ohne Dividende gehandelten RWeE konnten ſich be⸗ haupten. Im übrigen ſind noch Berger mit plus 2½ Prozent, Hotelbetrieb mit plus 1¼ Prozent und AG für Verkehr mit plus 1 Prozent, andererſeits Lichtkraft und Waſſer Gelſenkirchen mit je minus 1 Prozent und Niederlaußtzer mit minus 1½ Prozent als nennens⸗ wert verändert zu erwähnen. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 128¼, Gemeindeumſchuldungsanleihe gab um 5 Pfennig auf 92,85 nach. Verhältnismäßig große Beträge gingen in Reichs⸗ bahnvorzügen zu unveränderten Kurſen um. Am Geldmarkt war Blankotagesgeld zu unveränder⸗ ten Sätzen von 2¼½ bis 2½ Prozent zu haben. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,66½, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 6 58. Am Börſenſchluß überwogen an den Aktienmärkten leicht Kursabſchläge, die jedoch über /½ Prozent nicht hinausgingen. Vereimgte Stahlwerke, Deutſche Erdöl und Mannesmann gaben je /½ Prozent her. Deutſche Wafſen verloren ½ Prozent und Elektriſch Licht und Kraft ½¼ Prozent, Farben ſchloſſen zu 147. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,66(1165) und der hol⸗ ländiſche Gulden auf 135,60(135.52), der Dollar, der franzöſiſche Franken und der Schweizer Franken blie⸗ ben mit 2,4942 beziehungsweiſe 6,575 beziehungsweiſe 56,50 unverändert. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien lagen Badiſche Bank nach Pauſe ½ Prozent niedriger. Deutſche Ueberſeebank hingegen/ Prozent höher. Bei den Hypothekenbanken fielen Deutſche Zen⸗ tralboden und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit durch Verluſt von 1 beziehungsweiſe 1¼ Prozent auf. Am Markt der Kolonialwerte gewannen Kamerun nach Unterbrechung 1½ Prozent, hingezen ſchwächten ſich Schantung um/ Prozent ab. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſtiegen Dortmunder Aktienbrauerei, Ver⸗ einigte Gumbinner Maſchinen und Lindener Brauerei je um 3 Prozent, wobei in letzteren Zuteilung vor⸗ genommen wurde. Niedriger lagen Prignitzer Eiſen⸗ bahn um 5 Prozent, Schleſiſches Bergwerk Veuthen um 4½ Prozent und Parl Petereit um 4 Projzent. Steuergutſcheine wurden unverändert notiert. 2— geſtrichen beziehungswelſe * Warzen ſtheln-Malnische Mittagbörse Stilles Geſchüft Auch zu Beginn der neuen Woche bewegte ſich das Geſchäft auf allen Gebieten mangels größerer Betei⸗ ligung der Kundſchaft in engen Grenzen. Am Aktien⸗ markt war die Kursentwicklung infolge der Zufällig⸗ keit der Aufträge uneinheitlich, wobei ſich jedoch im allgemeinen nur kleine Veränderungen ergaben. Klei⸗ nes Kaufintereſſe der Kundſchaft lag in verſchiedenen Werten am Einheitsmarkt vor. Von Großwerten ga⸗ ben IG⸗Farben nach unv. 147½ auf 147 nach. Fer⸗ ner ermäßigten ſich Bekula um 1¼½ Prozent auf 157¼, Rheinmetall um 1½ Prozent auf 127. Von Berg⸗ werkswerten zogen Ver. Stahlwerke 4 Prozent an auf 104, Mannesmann lagen mit 106•/ gut behauptet. Sonſt ſetzten zunächſt noch Cement Heidelberg mit 152(151½) und RWéE. unter Berückſichtigung von 5,4 Prozent Nettodividende mit 1143%(120¼) ein. Auch an den feſtverzinslichen Märkten waren die Umſätze ſehr klein, die Grundſtimmung war dabei weiterhin gut behauptet, Reichsaltbeſitz unv. 128 4. Im Freiverkehr bröckelten Kommunal⸗Umſchuldung ernent 5 Pf. ab auf 92,85. Pfandbriefe wieſen bei ruhigem Geſchäft kaum Abweichungen auf, ebenſo no⸗ tierten die meiſten Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obli⸗ gationen unverändert. Dekoſama kamen nach Pauſe % Prozent höher an mit 135. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und weitere Notierungen erfolgten nur vereinzelt, wobei AEG auf 115 nach 115% und Deutſche Erdöl auf 120 nach 120/½ nachgaben. Bei den erſt ſpäter notierten Papieren fielen Rheinſtahl mit einem Rückgang um 1¼ Prozent auf 128 4 auf, an⸗ dererſeits waren Südd. Zucker 2 Prozent höher an⸗ geboten mit 122. Im übrigen hielten ſich die Ver⸗ änderungen unter 1 Prozent. Der Freiverkehr lag ruhig. Man nannte Dingler mit 99—101, Raſtatter Waggon mit 57—59, Elſäß.⸗ Bad. Wolle mit 90,91 und Ver. Fränk. Schuh mit 79—80. Tagesgeld ſehr leicht mit 24(2½) Prozent. Metalle Berlin, 9. Januar. RM für 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60,25: Standardfupfer lfd. Monat 54,50.: Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink fd. Monat 17,25.: Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren —* 137; Feinſilber 37,10—41,10(RM für ein lo). Baumwolle Bremen, 9. Januar. Januar 880 Abrechnung: März 912 Brief, 909 Geld, 910 Abrechnung; Mai 911 Brief, 910 Geld, 911 bezahlt, 911 Abrechnung; Juli 909 Brief, 908 Geld, 908 Abrechnung; Oktober 900 Brief, 899 Geld, 899 bezah't, 899 Abrechnung; De⸗ zember 900 Brief, 898 Geld, 899 bezahlt, 899 Abrech⸗ nung.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Sbeets loro%ñ2; per Februar⸗Mürz 85/½1; per pril—. Preiſe in Pence ſür ein lb.. wird auf das An von 18 Mill. ſfr. eine Dividende 6 Prozent verteilt. In der Bilanz erſcheinen die Ka⸗ pitalanlagen mit 20,6 Millionen. Der größte Teil der⸗ ſelben beſteht in Wertpapieren, die von außerhalb Ita⸗ liens liegenden Unternehmungen herrühren. Es ſind dies die Unternehmungen der Gruppe Pirelli in Eng⸗ land, Argentinien, Braſilien, Indien und Frankreich. Die Baſler Pirelli Holding hat im Frühjahr vergan⸗ genen Jahres auch die AG. Volta für elektriſche und induſtrielle Unternehmungen übernommen, die ſich ähnlichen Geſchäften, nämlich der Verwaltung von Be⸗ teiligungen an induſtriellen und kaufmänniſchen Un⸗ ternehmungen, zuwandte. Pirelli legt dabei noch be⸗ ſonderes Gewicht auf die Fabrikation und den Ver⸗ kauf von Kautſchukartikeln, von elektriſchen Leitungen und Kabeln und ähnlichen Produkten. Mit Ausnahme der franzöſiſchen Kautſchukgeſellſchaft in Pont⸗de⸗ Cheruy, die eine finanzielle Reorganiſation erfuhr, haben alle Beteiligungen mit Gewinn gearbeitet. Die Lage der Holzwirtschaft Zu Beginn des Forſtwirtſchaftsjahres 1939 Wopp Mit den großen volkswirtſchaftlichen Auf⸗ gaben iſt der deutſche Holzverbrauch im Jahre 1938 weiter geſtiegen. Nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts über die Lage der Holzwirtſchaft zu Be⸗ ginn des Forſtwirtſchaftsjahres 1939 im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ ergibt ſich bei einem Einſchlag von 59 Mill. im Derbholz und einer Ein⸗ fuhr von 10 Mill. ſm Nutzholz für 1938 ein Geſamt⸗ verbrauch von etwa 69 Mill. fm Rohholz gegen 66 Mill. ſm im vorausgegangenen Jahr. In der glei⸗ chen Zeit hat ſich der Verbrauch an Nutzholz allein von 45 Mill. fm auf 55 Mill, ſm erhöht. Dieſe ſtarte Zunahme von 10 Mill, fm beruht nur zu einem ge⸗ ringen Teil auf einer Steigerung der Einfuhr; ſie wurde hauptſächlich dadurch ermöglicht, daß der Brennholzanteil am deutſchen Einſchlag, der ſich in früheren Jahren auf faſt die Hälfte des Einſchlags belief, im Jahre 1938 auf knapp ein Viertel des er⸗ höhten Derbholzeinſchlags herabgedrückt wurde. Der hohe Nutzholzverbrauch des Jahres 1938 wurde iu 82 v. H. aus der Eigenerzeugung gedeckt. Damit er⸗ reichte die deutſche Holzverſorgung den gleichen Grad der Unabhängigkeit vom Ausland wie die Nahrungs⸗ mittelverſorgung. Der Einſchlag im Forſtwirtſchaftsjahr 1939 wird nach dem Verbrauch an inländiſchem Nutzholz des Jahres 1937 bemeſſen und damit etwas verringert. Durch den Anſchluß Oeſterreichs und der ſudeten⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Unter auffriſchenden Südweſtwinden ſetzte am Sonntag die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit Warmluft Dabei ſtieg die Temperatur in den Niederungen bis plus 7 Grad und auch im Gebirge trat bis 1500 Me⸗ ter Höhe Tauwetter ein. Bei der augenblick⸗ lichen Luftdruckverteilung wird ſich die 4 verhältnismäßig milder Luftmaſſen noch fort⸗ ſetzen, ſo daß bei Temperaturen über 333 leichte Unbeſtändigkeit erhalten eibt. Die Ausſichten für Dienstag: Teilweiſe auf⸗ geheitert und im allgemeinen trocken, Tempe⸗ —— über Null, ſtellenweiſe leichter Nacht⸗ froſt. ... und für Mittwoch: Weiterhin unbeſtändig, Temperaturen um null Grad. Rhelnwasserstund 8. 1. 39[ 9. 1. 39 Woläsnof 162 Rheinfelden„%%„G 158 154 Breiseh 136 122 Kshl„„ 154 148 Maxkgunsn„„„ 316 30¹ Mannhelnm 208 197 KGob 5 0 0 0 0 4 0 143 12 Köin 151 Neckurwesserstanc 8. 1. 39 9. 1. 39 Manhelß„„ 200 f189 deutſchen Gebiete wird aber dieſe Maßnahme kaum zu einer Einſchränkung des Geſamtverbrauchs führen. Die Preisbildung an den Holzmärkten blieb im allgemeinen ſeſt. Durch die Verordnung über die Preisbildung für inländiſches Nadelſchnittholz vom 11. Oktober 1938 wurden neben der Neugliederung der Preisgebiete neue Vorſchriften über die Gütebe⸗ ſtimmungen und Sortimentsbezeichnungen eingeführt. Der erhöhte Holzverbrauch ſpiegelt ſich auch in den Beſchäftigungszahlen⸗der beteiligten In⸗ duſtriegruppen wider. Von 1932 bis 1938 hat ſich die Beſchäftigung in der holzverarbeitenden Induſtrie nahezu verdoppelt; noch ſtärker hat die Beſchäftigung der Sägeinduſtrie und vor allem der Bauinduſtrie zu⸗ genommen. Die Rundholzverſorgung der Sägewerke und des Holzhandels war im allgemeinen befriedigend. Mit der Steigerung des Holzbedarfs hat ſich die Um⸗ ſchlagshäufigkeit der Holzvorräte weiter erhöht. Die Vorräte an Nadelrundholz bewegten ſich zu Beginn des Forſtwirtſchaftsjahres 1939 etwa auf dem Vor⸗ jahrsſtand. Die Vorräte an Nadelſchnittholz haben ſich jedoch im allgemeinen verringert, ſo daß für das Forſtwirtſchaftsjahr 1939 alle Hauptſchnittholzarten kontingentiert wurden. Demgegenüber iſt die Verſor⸗ gungslage bei Laubholz im ganzen günſtiger und auch gegenüber dem Vorjahr gebeſſert. Aus der elsässischen Textilindustrie Swi. Die elſäſſiſche Garnfabrik Dollfus, Mieg& Co., Mühlhauſen, verteilt für das Geſchäftsjahr 1938 eine Zwiſchendividende von 135 ffr. auf das An von 72 Mill. ffr. Im Vorjahr betrug die ür 1938 dividende 395 ffr.. Das Geſchäftsergebnis f wird als befriedigend bezeichnet. Sw. Die S. A.'Industrie Cotonnière, Mühlhauſen, ein führendes Baumwollunternehmen, erzielte zwar einen auf 1,38 Mill. ffr.(i. V. 1,04 Mill.) erhöhten Gewinn, verzichtet aber auch diesmal auf eine Dividendenaus⸗ ſchüttung. Dafür werden 1 Mill. ffr. den Reſerven überwieſen. SwW. Die Filature de Laine à tricoter de Bischweiler verteilt ebenfalls keine Dividende aus dem leicht er⸗ höhten Reingewinn von 0,25 Mill. ffr. Sw. Die PFilature Frey.., Mühlhauſen, ſchließt das Geſchäftsjahr 1937/½08 mit einem Verluſt von 0,37 Mil⸗ lionen ffr. ab, gegenüber einem Gewinn von 1,04 Mil⸗ lionen ffr. im Vorjahr. Die GV beſchloß, den Ver⸗ luſt aus dem Reſervefonds zu decken und aus dem Dividendenſtabiliſierungsfonds eine Dividende von 5 Prozent brutto(i. V. 3 Prozent netto) auf das Ag von 2,12 ffr. zu verteilen. 30 Mill. Kilogramm Lederverbrauch Das deutſche Handwerk verarbeitet jährlich Roh⸗ und Werkſtoſſe im Werte von 10 Mrd. RM. Das Schuh⸗ macherhandwerk iſt daran mit rund 25 Mill. Kilo⸗ gramm im Werte von 150 Mill. RM. beteiligt. Dazu kommt eine ganze Reihe von anderen Handwerkszwei⸗ gen, ſo daß der Geſamtverbrauch des Handwerks weit über 30 Mill. Kilogramm liegt. n. gen Frankturter Bentscheinvang— 3 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen ReBe W* 1335—15 ver. Dt. Nickelwerke 167,.—— Verslcher.-Aktien 3 eutscheLinoleumw.— 1˙1.— 15,.— 115,.— 116,— 117.75 Hackethal Hraht. Verl. Glanzst..——— 940,— Ellelctenbörze, Peee l— un— Vber Bieheezeei f 4 kr e, ii. Jet F, le5 fihe rn 15 Festverzinsl. Werte 7. 1. 9. 1.[HBurlacher Ho.. 198,7 108•7 Commerz. Prlvatbk. 112,59 112.50 tibs.-Kmer.-Paketfh. 62,25 69.12 Harburser Gummt 89.75 186 9[ver Ultramarigtabr. 129.7 120, Alianz Leben.. 215,— 215,— 5% Dt. Reichsanl..27—— Eichb.-Werger-Br. 115,0 116.75 Heutsche Bank... 116.75 116,75] Hbg.-Südam. Dpfsch.— 113.— Harpener Beraban 193,25 184.75 Vogeſ Teiegr.-Br. 156,75 157,50 int. Dt. Reichsanl. 30 102,— 102,37] El. Licht& Krait 131,— 129•62 Hresdner Bank. 108,75 110,— NorddeutscherlIoyd 65,50 63,25 Hedwiashütte.—5 Wanderer-Werke 500 Baden Freist..1927 39.— 35.—] Eneinger Unien... 47s 13925] Frankit. Hvp.-Bank 13..39 110, Südd. Eisenbahn—— oesch. Eis u Stanl 103,2; 10.12] Westd. Kaufhof 40. 101, 12 100,50% Koronial-Paplero Bayern Staat V. 1927 29,12 39,— Gebr. Fanr 46.. 142,75 150.35 Pfalz Hypoth.-⸗Bank i01,50 101•50 Hoſzmann Phiiov 13,50 145,50 Wi. Drahtind. Mamm——„ pt.-ostafra...— 10U,25 Ani.-Abi. d. Dt. Ech. 126,75 128,75 Leiaanie Baoit. 14* 147%7 PReicht„ 133.— floiriteider 45 1 9*32 Wigner Metall. 122.— 33.— Neu-Guinea u 1 —— eldmühle Papier 112,** 2 3— mmob.-Ges.„ 5 125,.— 125.— I Mi a—— — 95,25 95.25] Gestürel-Loewe, 130, 129,.75] Rhein. Hypoth.-Bank 135, Effektenkurse funghans debr.: 3,25 65˙8, Zellstoff Waldhof. 33 Otavi Min. u. Eisenb e zie ete l fvf f 1*— 2-Ka)„ 25 3—— 3„ 3— 755 3780 Frhigbnmert va.—— 5 12²˙50 123.50 n 16 25J Giaggererere 13.50 J1425 Berllner Devlsenkurse Mannheim von 27. n ilfinger. 45 7V 2 Aschaffbg. Zeflstoff. 10,— LC. H. Knorr.... 2 8 PirmasenssStadt.26 96,75 99,75 Hanfwerke FEüssen. 132,50 verslcher.-Aktien Aussburz- Nürnberg 156,7, 138.Kofsw u, Chem fb.— 97 Oeld Brief Geld] Briet Mhm. Ablös. Altbes. 134,— 134,— Harpener Berghau 159•50 139•75 Alltanz Leben 212,.—— 5. Motoren(BMWI 143,75 143,2 Kollmar& Jourdan.— 140•2 Hess. Ld. Liqu. R-24 140,50 100,50 Hochtief AG., Essen 148 146.— Bad. Assecuranzges.—— Baver. Spiegelglas 66.—— Kötiz. Led. u. Wachs„2⁰.1 9. B. Kom. Coldhvyv. 20 39,59 29,9 Holzmang Pnl. MannheimerVersich.—* I P. Bemberg... 132,— 131,75 Kronorinz Metal. 113˙8 do. Goldani. v. 30. 99,25 99.25 Use Bergbau...„ 2 Württ. Fransportver.—— f5Hersmann Eiektr.—— ffahmever& Co... 113.12 143,½ f Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 Ag. Pfd. 11,985 11,962 11,45 11,925 do. Goldani. v. 26. 99,25 39,25f, do. Geaunscheino s 95 Braunk. u. Sriketts 162,— 161,—] Hch.Eanz Mannheim 159, 188,3 Irgentin,(Buenos-Air) 1 5abB. ˙57 /573 571 0,575 Bay Hyp. Wecns.Goi 100,— 109,.—] Junehans Gebr... 94,75 95.75 Braunschwein-G.——[Levrahütte..... 13,50 18'5 Beis.(57öss. u. Antw.) IooBeiza f 42,740 4,120 4,050 47,130 Erki. Hyp. Goldhyp. 59,— 99,. J Eali hemie.. 130.— 130 Berliner Börse Blemer Vukan.— Leopoid.Crube.„ 130 Brasinen(Nio de jan.) 1 Mireis 146] 5,148] 5,146% 5,14 Franiti. Elan.. n 109.75 199,5 iensedan⸗hin Beck 11.55 113.— Bfemer Wofſkainin. en 163,50] Kiodes-Eismasen. 163.— 15½—f Bulgarien(Sofſa); 100 Lera.545 3,85 55 Frki. Goĩdpfdbr. Vili 99,— 99,— Klöcknerwerke 118.70 750.— Kessdkurse Brown Boverl... 119 50 119.50 Mannesmannröhren 107.— 17.—J Hänemark(Kopenh.) 100 Kronen 51,9 0 52,060] 52 3 5²,100 Frki. Goldpfr. Liau. 109, 87 109,62 Knorr-Heilhronn 434·78•— 50 101.50] Buderus Eisenwerie 104,50 103,— Manstelder hefabgn„— fanzia(Danzig).. 100 Gulden f 4½,099 47,100 47,000 47,100 Mein. Hypoth... 59,— 9,—] Konservenfbr. Braun 84.75 85,— 57 Dt. Reichsanl. 27 13•3 99·50 Conti— 10½%—[ Marit- à. Kühihaſie 129.—— JEagiand(London).. 1 Pfund•635 11.665] 11,645 11•6/5 Mein. Hyp. Liau.. 101,— 101,—Lahmever... 113.— 113, 4% do. do v. 1934 128·75 128•82 Haimſer-Ben: 131,3 131.— Masch.-Buckau Wolf 124,.—— Estiand(Rev., Tall.) iboestn Kr. I 68,130 68,.270 66,130 55,270 Pfalz. Hvp. Goldpfd. 99,75 99,75 Heinrich Lanz A6. 160,—.9,75 DOt. Anl.-Ausl. Altbes.. Demas.. 144,12 144,25 Maximilanshütte— 12 Finnland(Hleisingf.) 100 finni Mu. 5,130] 5,140 1351.145 Pialz. Tfan. 4, 100,67 101,— Ludwirsh, Altiendr. 143,— int,—f 5t. Schutzzebieie ods— ie%½ pi. Kthant, Telesr.„ i94,%0 Güineimer Berev.— 125—f Franhreleh(paris). 100 Franes 3,88 3·] 38 35583 Pfiäiz. Hyp. Goldkom. 36,25 98,25 do. Walzmünie. 135, 182•75 Plandbrleĩe Deutsche Conti Gas 103,— 196,37 Nordd. Eiswerke.„ 750 Sriecheniand(Athenj 100rachm 2,35 2,35)/].355 3⁵7 Khein. fp. Gdpf.-4 99.— 39,.—] Mannesmannröhren 10,0 11,75 655 hentsche Erdöl 120,50 120.— Orenstein& Koppei 1065,75 105,50 fiofland(Amstercd.à. Rott,) 100 G. 135,309 135,580 135,450 135,740 40.5550 99.— 99.—f Metallgeselischaft. 118,25 117,2] 67 pr.Lg-Hlapgiete 100— 100,.— Dentsche Kabeisfk.., 141.—] Fethaeber. Wasgon.—— ffran(Teheran).... 100 Rlais 14,190 14,80 14,70 14,455 do. 12-13.„„ 39,— 99,— Mez.„„„— 2 G. K 10 100.— 100.— Heutsche Linoleum, 150,62 151,— Rheinfelden Kraft.— Island(R—745 ſi)„ 100 Isi. Kr 52,150 52.250 52,190] 52,2590 da. Liau.. 1 3. 183,10 18,10½ ari-u. Bürebr Firn.— 1. e,—Beutsche Steinzeunn.—-— Ehein. Brannkohien 203,50— itallen(Kom u Mallandh 100 Lire 13.090 13,110 13.050] 13,110 do. Gdkom.-ili„95, 95,— Pfalz. Muhienv,erke 182,— 3* 3 do. Komm. 100.— 100.— beutsche Wafſen. 135,—— Bhein Elektr... Il6,50 110.— ergnns.67%%%'éso 0,67[•881 Sudd-Boder.-Liau. 100,5 100,75 Pfälz. Preßhefe Sprit 103.— 203.—%% Pr. Cttb.—hürener Metak..—= fFhein Stahlwerke.—.50 zugoslaw,(Beig. u. Zagr iohDin..654 5,705 5,694 5,106 Grobkraftwerklihm. 5,75 59,75] Rhein. Brauniohie 203,— 19·50 Gapf. 1058 99.— 99,.— Pynamit Nobei... 29,25 79,25] Fhein-Westf Kaitn.— 10773 Kanads(iJontreah) 1 Kan. Dollar.470] 2,74% 24.47 Lind. Akt.-Obl. v. 26„— kheinelektra Stamm— 10 50⁰ 750⁵⁰ 0 0*j„90,50 56,50 Ef Lieferungen 120,.—— Riebeck-Montan AG.— 107,70 Lettland(Riga)„100 Lats 45,750 45,650] 48,750 650 Fhein-Main-Donau?3 100,— 109,— do. Vorzussaktien. 127 0 Ei. Sehiesſen IEen5.„. e ine KownoſKaünasß i0 En. 1,5 12,020 41,540 42,020 16.Farbenind. v. 28 118,50 116,20 Rheinstahll.. 130,— 15 Bank-Aktien El. Licht und Kraft 131,50 130.50 Kütserswerke.. 186.50 186,87 100 Kronen 36,4 55•590 56•520*⁴⁰ Rütgerswerke... 13,25 137.29 Jgea. 96,25 98,25 Enzinzerihnionwerke 110,50[ Sechsenwerk poſen(Warschau /Pos) 100 Zloty 275000 47,100 47,00% 47, 100 Industrie-Kktlen Salzwerk kieipronn 1725 Hant fne Brauind.. lüs-38 18.25] Ferbentndnsirie 10. 14.5 144.5 Seehlieben, Cc. 37˙30 lrs50J Bortanel(Assabon) io0 Peendo 10,585 10,565 10,570 10,580 Accumuatoren„209,.—— Schuckert el... 113.— 1 Baver.Hyp. Wechsei 100,25 100,— Feidmübie Papfer 119,25 114.97 Saſzdetfurtp Ksſt. 183.50 18,59 Bamünien(Bukarest). 100 L. ei— 5—— Adt Gel 66.— 199,75] Sehwarts, Sorchen 105.— 107.— Commerz. Pflvatbk. 113.59 113·50 Feſten& Kullleaume 152.— 181,7 Sehubert& Salrer. 158,5 1j2.] zehweden(Stochh' u.) 100 Kr. 89, 90f 60, 20 J 59,,9 so,ozo Aschaffbg. Tellstodl. 110,50 Seilind. Woiff Mum. 107,.— 107.— pentsche Bank. 116,75 116.7, Gebhard& Co.——Schuckert& Co. 11.62 17,8%% Schwelz(Zür., Bas. Bern) 100 Fr. 56,440 56,560 56,440 560 Hayr Motor-Werke h Siemens.Halske vh 90.50 Dt Golddiskontbank 101,50 101,50 Germ, Portl-Cement 102,50 102,50 Schulth. Patzenhofer 102.25 133•50 Fpanien(Miadr u. Barc.) 10⁰ pes.———— 0 Berl. Licht u. Kraft—„en Sinner, Crhnwinkel 90.50 120. bt Uebersee Bank 95.— 95.7. Gerresheim Gas lis.—„Semens& alske 1815 186,50 eschecho-Siowakel(Prag) IobKr. I 5,591] 9,809 6,891 609 Brauerei Kleinſein 115.50 115.50 Cebr. Stollwerok 120,— 120,—] Presdner Bant 109.25 119.— Cesfflrel-Loewe 30.— 30 37 Stoem Kammearn 123 75 140.— Türkel(Istanbuf) 1 türk Pfund.576 1,985] 1,576].962 Brown Bov., Mhm. 119.59 119,5 Sudd Zucker 55 136 Meininger Hyp-BEK 113.75 113.25 Golaschmidt Th. 128,— 127.— Stofberser Zinkhütte 81—— Uasarn Budapest).. I pPengö———— Cement Heidelberg 151,25 152,25 ver. Dt. Oele. H2 5 12⁵ IBeichshank 188.25 168.— Gritzner. Kavser 90.—„— TSaudd Zucker... 210.— 210.— Uruguay 8 1G0ld-Peso 0,919] 0, 921 0,919] 0,921 %— Zellst. Waldh. Stamm 5 Khein Hypoth Bank 135,50 186.—“ Gruschwitz Textil Wer— Tbar. Gaszes.„„ Ger Ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 2,490 1 2,494 1 2,490 1 2,494 „Bakenkreuzbanner“ Montag, 9. Januar 1939 Wo ſind die beſten Ausſichten? Zum Kapitel Uachwuchslenkung der Jugeadlichen/ Metallinduſtrie an erſter Stelle Im abgelaufenen Jahre wurden erſtmalig Maßnahmen getroffen, die ſich mit einer ziel⸗ bewußten Nachwuchslenkung der Schulentlaſſenen befaßten. Auf Grund erlaſſe⸗ ner Anordnungen mußte von den amtlichen Stellung grundſätzlich die Genehmigung für Lehrlingseinſtellungen eingeholt werden. Die Auswirkung dieſer Mafmahmen wird ſich zum kommenden Oſtern erſtmalig zeigen. In dieſem uſammenhang teilen die„Monatshefte für ozialpolitik“ mit, daß die Arbeitsämter bei der erſtmaligen Anmeldung von Schulentlaſſe⸗ nen im Frühjahr 1938 10 000 Jungen und 14 000 Mädchen heranziehen konnten, die nach dieſer Meldung bis dahin noch keine Arbeit aufgenommen hatten. E den mahrgangz der in dieſem Jahre zur ulentlaſſung kommt, konnten die Vorarbei⸗ ten mit Hilfe der Schulen rechtzeitig einſetzen. Von beſonderer Bedeutung iſt hierbei die hin⸗ zukommende Zahl der in der Oſtmark und im Sudetenland zur Entlaſſung kommen⸗ den Jugendlichen, auf die ſich dieſe Anordnung ebenfalls bezieht. Daneben wurden durch die Arbeitsämter ſämtliche Ausbildungsſtellen er⸗ faßt, wodurch die Möglichkeit für eine totale Nachwuchslenkung geſchaffen wurde. Erhebun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront und der ge⸗ werblichen Wirtſchaft ſchufen zahlenmäßige Un⸗ terlagen, die für die Verteilung des Nachwuch⸗ ſes einen ſicheren Anhalt bieten. Daraus hat ſich ergeben, daß für Oſtern 1939 in einzelnen Berufsgruppen der Nachwuchs zu verſtärken iſt, während er bei anderen Be⸗ rufsgruppen gedroſſelt werden muß. Den aller ulentlaſſungen werden in den verſchie⸗ denen Metallberufen untergebracht. Auch im Baugewerbe ſoll die Zahl der Lehrlings⸗ einſtellung gegenüber dem Vorjahre etwas er⸗ höht werden. Auch die verſchiedenen Berufs⸗ gruppen des Bergbaus benötigen eine Stei⸗ gerung des Nachwuchſes von etwa einem Drit⸗ tel gegenüber dem Vorjahr. In der Land⸗ wirtſchaft ſoll die Zahl der zuzuführenden Jugendlichen ungefähr 25 Prozent gegenüber 1938 erhöht werden. Während die genannten Berufe eine verſtärkte Zuführung Jugendlicher verlangen, muß in anderen Berufen eine Kür⸗ zung des Nachwuchseinſatzes eintreten. Hier⸗ von werden insbeſondere einige überbeſetzte Handwerksberufe wie Bäcker, Fleiſcher und Schneider ſowie die kaufmänniſchen Büro⸗ berufe betroffen. Weiterhin ſoll der Zuſtrom zu ungelernter Arbeit noch mehr als bisher eingeſchränkt werden. Dieſe Maßnahmen laſſen ſich natürlich, wie der Referent auch betont, nicht ſchematiſieren, gleich mit der en Verteilung muß auch die Güte hinſichtlich der Ausbildung ſichergeſtellt ſein. Durch Vereinbarung mit der Reichswirtſchaftskammer iſt die Gewähr für eine Ausſcheidung ungeeigneter Stellen bereits gegeben. Um eine zwangsweiſe Zuführung der Jugendlichen zu beſtimmten Berufsgruppen zu vermeiden, iſt eine weitgehende vorherige Be⸗ rufsaufklärung notwendig. Hierfür hat ſich vor allem die Hitler⸗Jugend bereitgeſtellt, aber auch die Schulen werden ſich dieſes Problems an⸗ nehmen. Die Nachwuchslenkung umfaßt nicht nur die praktiſchen, ſondern auch die akademi⸗ ſchen Berufe. Dieſe umfangreiche Nachmuchs⸗ lenkung wird auch für die kommenden Jahre beibehalten werden. Das Programm der Selbſthilfe iſt ein ebenſo ſtolzes wie männliches Programm. .5 Adolf hHitler. größten Prozentſatz des Nachwuchſes wird die Metallwirtſchaft aufnehmen. 25 Prozent fondern müſſen nach den Unterſchieden in den einzelnen Berufen abgewandelt werden. Zu⸗ Bei der Eröͤffnungsfeier des WH) wW. 1958/59. ung bleiben— lger lebe 5 MNervös-Kranken!“ fehlt hier eiwas und da clu/as. Nerrõse aliern roscher⸗. Wer gule Verven haſ, hleibi jung. Guie Nerren⸗ leci- ſinreiche Nervenzellen. Dr. Buer Reinlecithin, der konzenlrierie Mer- vennährslof, wirkt nervenpflegend, nervenkraftaufbauend, nachhallig. Für die Nervenpf/lege.: gegen nerrõse Iſonſ-, Herz-, Magen- schmerzen, Inruhe und Schlaſlosiglæii Dr Buers—1 — 5 Jachheltig-1 ——————— Verlangen Sie aber ausdrücklich den konzen- trierten Nervennährstoff Dr. Buer's Reinlecithin 11. febt Jan. v. ein · erwervund Vosehließ abg 0 1 Horten Reinigen mien.9 e 0 Herr e 4.5 oo Funtet, vald s. 5 noe Luncher 7 en Later), Mieleenherve, Zmmichmesten Alle „10j wi. Sech KramerſMi Inter artikel im großen Spezialhaus Fnedrich Nittmann empfiehlt sich für Glpser- und Stukkateurarbelten Riedłeldstr. 33• Ruf 52137 nur N 7, 2 Rut 27074/75 Dle certrud weint, ach Gott. wie schad'. Mein Halter hat's Zzerrissen, Wie schreib ich jetzt nur mei'm Soldatꝰ Er darf's doch gar nicht wissen! Sie springt und kommt zum Fahlbusch hin Und läßt den Hal- ter machen, Denn morgen schon da hat sie ihn. Jetzt kann sie wieder lachen. fahlbusch Fa⸗- Waſntt fLAalue p 7. 17 oͤm Wassefturm Grole, helle R mit Kraft, Gas., evtl. mit Wohni Paul Platz. Eich Fernruf 268 63. AZu vermieten als Büro, Lag, od. Werkſt. geeign., L. u. Warmw.⸗Hz., ing, zu vermieten elsheimerſtr. 51⸗53, (57432 V J. Eabe Sehr ſchöne -⸗Jimmerwhg. Küche, einger. Bad, Zentralheiz., Per⸗ ſonenaufzug, ſofort od, ſpät. zu ver⸗ mieten. Näher. Hausmeiſter Hübner, C1., 1. (314 B) Kaiſerring: Hlinmer Küche, Bad uſw., zu vermieten. Hausbeſitzerverein N 7, 9. Ruf 254 92. (außer Sonntag.) (576B) Kaiſerring: Aamer Küche, Bad uſw., auch als Büro oder Arz tpraxis zu vermieten. Hausbeſitzerverein N7, 9. Ruf 54 92. (außer Sonntag). (577B) paßhlder zum sof. Mitnehmen. Mit Retusche in 1Std. Ateller Rohr, P2.2 Fernruf 26668 90¹ 18 2 I2% L N4. 2/14 Hietgesuche Schöne TIl.-Iimmer- laaac per 1. April 1939 zu mieten geſucht. 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Dr. Johann von Leers. Ber · lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin w 68 Ebarlottenſtr 82.— Srrech⸗ ſtunden der Schriftleitunga: 18 8 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonniaa).— Nach; druck fämtlicher Originalberichte verboten Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Fr. J Ausgabe Mannbeim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Mr 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen der Ausgaben à Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim.. über 16 700 Ausgabe B Mannheim. über 28 800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 wetzi 10 5⁵⁰ Ausgabe ß Schwebingen: über 3300 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim.. über 450 Aus gabe Weinheim.. über 3550 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 51 Doo Geräumige, ſonn. 2M-Z Zimm. Wobnaang mögl. Neckarſt.⸗Oſt Lindenhof od. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bernhard Maurer fleiderſchrank Unser lieber Vater. Großvater. Urgroßvater, Onkel, Schwager und Schwiegervater. Herr Franz Höhler ist plötzlich und unerwartet im Alter von naheZzu 80 Jahren von uns gegangen. Mannheim(G 5,), den 9. Januar 1939. Die Hinterbliebenen Die Feuerbestattung ündet am Mittwoch, den 11. Januar. vor- mittags 10 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Junges, krüftiges Häüchen welches radfahren kann, ſof. geſucht. Wäſcherei L. Kögel, T 1, 12 (771B) 17—18jähriger Mann als Alnäue uſw. ſof. geſucht M 2 3, Hess. 6229³B¹ Jüngerer ue Bäck. Reinhard, Jungbuſchſtr. 27 Ehrliches, fleißiges Mädchen im Koch. u. Haus⸗ arbeiten bewand., ſofort Pau Eichelsheimerſtr. Nr. 51—53, Fernruf 268 63. Junges fudhen nicht unter 17., brav, ordentlich, z. Beaufſicht. v. zwei Kindern für vor⸗ mittags geſucht.— Off. u. 90 270 VS Fleißiger Halaunde aeſucht. Germania⸗Säle, S 6, 40. 671378) Schulfreier Junge als aäuer aeſucht. Jüngerer Lunläner z. 16. Jan. geſucht FPaul meyer Feinkoſt, Lebensm. Seckenheimerſtr. 57 1 1. 1, Laten. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unserer langiährigen ver- ehrten 1. Vorsitzenden, Fräulein da Scipi0 in Kenntnis zu setzen. Wir verlieren in ihr eine hoch- herzige, treue Mitarbeiterin, deren Andenken in unse- rem Kreise stets lebendig bleiben wird. Die Feuerbestattung erfolgt am Dienstag, 10. Jan., um 12 Uhr. im Krematorium zu Mannheim. Deutsch-evangelischer Frauenbund Ortsverband Mannheim. Der Vorstand. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser lieber Bruder, Onkel und Schwager, Herr Karl Sönnlein gestern abend im 73. Lebensiahr plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim(Emil-Heckel-Str.), den 9. Januar 1939. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 11. Januar 1939, um 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gustav Söhnnlein an d. Verlag d. B. Verlag bannei Träger — 2 ohn; ſt die Frül Pari⸗ Beſuche Geſchüt die En „Uebe bewahre der„T die Fra niſchen Rom ur Adreſſe ſchaffen, ſeiner e nicht un günſtige des itali müſſen. Das 3 lieniſche zu verki ſich auf liſchen Paris n großer? Beſuch mus ver beiten v liſchen? Dienstas nehmen, franzöſiſ ſein, um ſchon im den Aus keine Ill genteil( lungsver Politi des Frie Frankr noch ein das Prol lien ausſ von Dal⸗ gemachten über den die Inte, verteidig nation torium zöſiſche K reich kein 4. Polni J. B. In ein des Füh Reichsau