ar 1939 30 90 geln einige onners⸗ 18 Uhr. Botengänge eventl. mit Bedingung. 55 B an den erbeten.— bſtändig., Jl ilbranche. mit Ge⸗ früheſtem unt. Nr. lag d. Bl. rliche s ihen Frau für t, Feudenh., ſtr. Nr. 37 851 B) chtiges Llen §ueht. etzgerei „1L14, 3. 838 B) Inzermte Uichtig! Akten l der Nõ- jurch uns lung nondlung Verloges kt er rener, Serbeenereue ermann f vom Dienſt nnenpolitik: W. Kicherer; Ratzel; für kulturpolitik, ulz; für den iedrich Karl der B⸗Aus⸗ r. Hermann die Reſſort⸗ indiaer Ber⸗ Leers, Ber⸗ Hans Graf „— Sprech⸗ ).— Nach⸗ Schatz. Mhm tGmbs. amtausgabe ſe Weinheim hie Anzeigen einen gleich⸗ ber 45 500 ber 7500 ber 4 000 er 57 Uob Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 34 ſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. 72 Pf. Beſtell⸗ fo Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Be ugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,7 ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. t ſcheinen Lauch d. doh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 die Zeitung am Er Früh⸗Ausgabe A u. 30 Pf. Träger⸗ 9. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort annheim. Anzelgen: Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzelle abe: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. T wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlung usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennſto. und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwi Mittwoch, 11. Januar 1939 Mber ꝛ8000 Gefangene aueim in Katalomen Krancbs neuer Ekfolg: 120 Ote und zöoo gem Land erobert Chamberlains Teeviſite in Paris/ Frankreichs Kammer tagt Jetzt weht friſcher Wind an der Deutſchen Univerſttüt in Prag (Drahtmeldung unseres Prager Vertreters) k. t. Prag, 11. Januar. An der Deutſchen Univerſttät in Prag wur⸗ den am 10. Januar die Vorleſungen wieder auf⸗ genommen. Bisher haben ſich über 2000 Stu⸗ denten eingeſchrieben. Für die nächſten Jahre wird ſogar noch eine weitere Erhöhung der Zahl der Studierenden erwartet. Der Unterricht wird jetzt mit dem Deutſchen Gruß eröff⸗ net und geſchloſſen. Der Lehrkörper iſt umgeſtaltet worden. Jüdiſche Profeſſoren, etwa 20 an der Zahl, wurden beurlaubt. Das Wia⸗ terſemeſter wird bis Enide März dauern. die Prager flntwormote wegen der Vorfülle bei Munkacz DNB Prag, 10. Januar. Das tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſterium hat am Dienstag dem ungariſchen Geſchäftsträger in Prag eine Note als Antwort vom 7. Januar und ⸗als Antwort auf das Schreiben der un⸗ gariſchen Geſandtſchaft vom 9. Januar wegen der Zwiſchenfälle bei Munkacz und Ungvar übermittelt, in der es der ungariſchen Dar⸗ ſtellung des Zwiſchenfalles ihre eigene Sachdarſtellung entgegenſetzt. In dem amtlichen Bericht heißt es, die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Regierung habe den ſtrengen Auftrag ge⸗ geben, daß alle Militär⸗ und Sicherheits⸗ abteilungen im Grenzgebiet unter der Voraus⸗ ſetzung der Gegenſeitigkeit ſorgfältig darauf bedacht ſeien, die Demarkationslinie nicht zu verletzen. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung wiederhole den Vorſchlag, die Unterſuchung der beiden Zwiſchenfälle bei Munkacz und Ungvar einer gemiſchten ungariſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſchen Kommiſſion anzuvertrauen. fieine neue kinheitspartei in Japan DNB Tokio, 10. Januar. Der japaniſche Innenminiſter erklärte Ver⸗ tretern der japaniſchen Preſſe gegenüber, daß man den Plan, eine Einheitspartei unter Lei⸗ tung des Fürſten Konoe zu gründen, wieder aufgegeben habe. Das neue Kabinett unter Hiranuma habe das vollſte Vertrauen aller Kreiſe, und das Volk ſtehe geſchloſſen hinter der Regierung. Politiſch maßgebende Kreiſe beſtätigen in An⸗ lehnung an dieſe Ausführungen des Innen⸗ miniſters die Auffaſſung, daß das Kabinett unter dem neuen Miniſterpräſidenten Hiranuma auf eine breitere Baſis geſtellt wurde, ſo daß Regierung und Volk bereits die gewünſchte Einheitsfront darſtellen, ohne daß eine neue Organiſation errichtet zu werden brauche. 5Schöner krfolg der Reichsanleihe DNB Berlin, 10. Januar. Die Zeichnung auf die 4 prozentige auslos⸗ bare Schatzanweiſung des Deutſchen Reiches von 1938, ꝓVierte Folge, iſt am 9. Januar be⸗ endet worden. Der vom Reichsanleihekonſor⸗ tium übernommene und zur Zeichnung aufge⸗ legte Betrag von 1 500 000 000 RM. iſt in voller Höhe untergebracht. Die ge⸗ zeichneten Beträge werden voll zugeteilt werden. Das Schlachtfeld der nationalspanischen Offenslve Atlantic(M) Ein erschütterndes Bild von der neuen Offensipe Francos in Katalonien. Nationalspanische Soldaten sind eben dabei, die bolschewistischen Verwundeten zu suchen, um sie in die Lazarette zu befördern. Bei dieser Tätigkeit werden die nationalspanischen Truppen jedoch von den Roten immer weiter beschossen, ein Be⸗ weis für die rohe Brutalität, mit der die Bolschewisten selbst ihren eigenen Kameraden gegenüber handeln. finotenpunkt Torrega eingenommen Die Stadt Montblanch kurz vor dem Fall DNB Saragoſſa, 10. Januar Wie das nationale Hauptquartier bekannt⸗ gibt, ſind im Verlauf der Katalonien⸗Offenſive bis zum Dienstag 3500 Quadratkilometer er⸗ obert und 120 Orte befreit worden. Die Tiefe des Vormarſches betrug teilweiſe 80 Kilometer. Insgeſamt wurden5323 Gefangene gemacht, Bei einem weiteren Vormarſch der Nationa · len an der Katalonien⸗Front rückte die Armee ⸗ gruppe des Generals Moſcardo am Diens⸗ tag weiter entlang der Straße Lerida—Tarrega —Cervera vor. Die Maeſtrazgo⸗Armee Garcia Valinos, die nördlich davon operiert, ging ent⸗ lang der Straße Arteſa de Segre—Tarrega vor. Dadurch wurde Tarrega vom Norden und We ⸗ ſten umklammert. Es entſpann ſich ein heftiger Kampf, und bereits in den Mittagsſtunden konnte die Stadt als nationaler Beſitz gelten. Tarrega iſt von beſonderer Wich⸗ tigkeit als Knotenpunkt der Straßen Lerida— Barcelona und Arteſa—Montblanch. Die Roten hatten es durch ſtarke Befeſtigungen zu einer Schlüſſelſtellung vor Barcelona ausgebaut. Auf dem Südflügel der Katalonien⸗Front rückten die Navarra⸗Brigaden am Dienstag bis unmittelbar vor Montblanch weiter. Im Süden und Weſten der Stadt beſetzten ſie Teile des San⸗Joſé⸗Gebirges, und riegelten die Straße nach Tarrega im Norden ab. Die Stadt Montblanch liegt zur Zeit im unmittelbaren Feuer der nationalen Artillerie und ihr Fall wird ſtündlich erwartet. Im Abſchnitt Falſet wurde der Ort La Fi⸗ guera, zehn Kilometer nordweſtlich Falſets be⸗ ſetzt. Die nationalen Truppen ſtehen damit 28 Kilometer vor Tarragona. Die Kämpfe am Südflügel nahmen am Dienstag den Charakter eines reinen Bewegungskrieges an. Der Wider⸗ ſtand der Bolſchewiſten war im allgemeinen gering, nur an beſtimmten Stellen kam es zu heftigeren Kämpfen. Tchungking bombordiert DNB Schanghai, 10. Januar. Die letzte ſogenannte Kriegshauptſtadt des Generals Tſchiangkaiſchek, Tſchungking, iſt am Montag von japaniſchen Flugzeugen ange⸗ griffen worden, die alle wichtigen militäriſchen Anlagen, insbeſondere Waffendepots und Mu⸗ nitionslager, mit Bomben belegten. Es wurden erhebliche Schäden angerichtet. chamberlains Wünſche Von Fritz Braun, London London, 10. Januar Der Beſuch, den der britiſche Premierminiſter und ſein Außenminiſter in dieſer Woche in Rom abſtatten, ſtellt zweifellos ein bemerkens⸗ wertes eruopäiſches Ereignis dar, wenn ihm auch die ſenſationelle Bedeutung nach der nega⸗ tiven Seite hin keineswegs zukommt, die ihm gewiſſe Propheten an der Themſe zuſchreiben möchten. Auf dieſen Beſuch richtete ſich ſeit Wochen das ſchwere Propagandageſchütz aller Elemente, die in England die geſamte Außen⸗ politik Chamberlains von Anfang an mit allen nur denkbaren Mitteln anzugreifen und vor der Oeffentlichkeit zu diffamieren verſuchten. Es verging im November und Dezember kaum eine Unterhausſitzung, in der nicht gefragt wurde, was der Miniſterpräſident mit Muſſolini durch⸗ zuſprechen und abzuſchließen beabſichtige, wäh⸗ rend die knalligen Ueberſchriften der Links⸗ preſſe alle paar Tage eine andere Behauptung über die Abſichten Chamberlains in Umlauf ſetzten, die alle nur den einen Zweck hatten, ſeine Reiſe nach Rom von vornherein zu dis⸗ kreditieren. Schließlich wurde es ſogar Chamberlains ruhiger Natur, die ſonſt viel über ſich ergehen läßt, zu viel und man vernahm eines Tages im Unterhaus die in ſchneidendem Ton vorge⸗ brachte Erklärung, daß die Behauptungen, es würden in Rom wichtige britiſche oder andere Intereſſen„verraten“ oder„verkauft“, eine Beleidigung des engliſchen und des ita⸗ lieniſchen Regierungschefs darſtellten. In Rom würden lediglich alle Fragen durchgeſprochen, die beide Länder vor allem im Bereich des Mittelmeeres intereſſieren: ein neues Ab⸗ kommen ſei nicht zu erwarten. Und dabei blieb es, auch als die verſtändigungsfeindlichen Kräfte die verſchärfte franzöſiſch⸗italieniſche Spannung zu einem letzten, aber vergeblichen Angriff auf das Zuſtandekommen dieſer Reiſe auszuwerten verſuchten. Wie gewöhnlich warfen ſich auch diesmal alle Hetzer und Friedensſtörer zwiſchen Paris, Lon⸗ don und Neuyork die Fangbälle zu. Das eine Mal hieß es, Chamberlain wolle Britiſch⸗So⸗ maliland in Italien abtreten, das andere Mal ſollte der Suezkanal verſchachert oder ein„Aus⸗ hungerungsplan der ganzen Bevölkerung Rot⸗ ſpaniens“ ausgeheckt werden. Auf jeden Fall aber galt es als ausgemacht, daß Chamberlain zwiſchen Frankreich und Italien, natürlich völlig auf Koſten des franzöſiſchen Freundes, vermitteln wolle. Tunis werde zur zweiten Tſchecho⸗Slowakei und Rom logi⸗ ſcherweiſe zum„zweiten München“ werden. Dieſe Politik wäre nun, ſo vergaß man nicht hinzuzufügen, doppelt ſchlimm, weil Frankreich angeblich im Mittelmeer ſtark genug ſei, um Italien in wenigen Wochen zu„erledigen“. Das wagte man dem engliſchen Publikum allen Ernſtes vorzuſetzen, wohl weil man annahm, es habe bereits vergeſſen, wie dieſes Italien Abeſſinien gegen den Willen der ganzen Genfer Welt, vor allem aber der beiden anderen Groß⸗ mächte im Mittelmeer, eroberte. Wenn Chamberlain ſich durch all das Ge⸗ ſchrei nicht beirren ließ, dann zweifellos nicht zuletzt deshalb, weil er genau zu unterſchei⸗ den weiß zwiſchen der wahren engliſchen Volks⸗ ſtimmung und zwiſchen den Hetzern in gewiſ⸗ ſen Redaktionsſtuben. Er iſt es gewöhnt, daß „BHakenkreuzbanner'“ mittwoch, 11. Januar 1959 jeder vernünftige Verhandlungs⸗ und Mitar⸗ beits⸗Verſuch am neu erſtehenden Europa im Namen der ſogenannten„demokratiſchen Frei⸗ heit“ entweder als ein Verſuch zur Sprengung der Achſe Berlin—Rom oder zur Aufgabe le⸗ benswichtiger engliſcher Intereſſen angepran⸗ gert wird. An der Zähigkeit, mit der der bri⸗ tiſche Premierminiſter ſein einmal feſtgeſetztes Ziel verfolgt und eigentlich auch verfolgen muß, ſcheiterten bisher alle dieſe Vernebelungs⸗ und Sabotageverſuche. Es hat den Anſchein, daß es allerdings der letzten großen Kampagne gegen eine Vermitt⸗ lerrolle Englands zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien im Mittelmeer gelungen iſt, doch eine Aus⸗ ſprache über dieſes Thema zwiſchen Paris und London herbeizuführen. Daladiers groß auf⸗ gezogene Reiſe nach Korſika und Tunis wurde in London von Anfang an mit gemiſchten Ge⸗ fühlen verfolgt und als ein Verſuch ausgelegt, alle Verſtändigungsmöglichkeiten während der engliſch⸗italieniſchen Geſpräche in Rom von vornherein unmöglich zu machen. Man will ſich in London zweifellos nicht als offizieller Vermittler aufdrängen, wenn es in Paris unerwünſcht ſein ſollte, aber man iſt überzeugt, daß das, was zwiſchen Frankreich und Italien ſteht, nicht mit irgendwelchen pro⸗ vokatoriſchen Demonſtrationen oder mit einem ſturen Nein aus der Welt geſchafft werden kann. Man weiß in London vielmehr ganz genau, daß Frankreich im Intereſſe einer friedlichen Zuſammenarbeit im Mittelmeer ent⸗ ſprechende Konzeſſionen nicht auf die Dauer verweigern kann, iſt aber bereit, die franzö⸗ ſiſche Forderung zu unterſtützen, daß die Ver⸗ handlungen in ſogenannte normale diploma⸗ tiſche Kanäle geleitet werden müßten. In offiziellen politiſchen Kreiſen Englands bringt man andererſeits den italieniſchen An⸗ ſprüchen einiges Verſtändnis entgegen, auch wenn dieſes aus taktiſchen Erwägungen noch nicht offen ausgeſprochen wurde, da man nicht zuletzt auch in der Methode den üblichen demokratiſchen Verhandlungs⸗ und wohl auch Verzögerungsweg bevorzugt. Tatſache iſt jedenfalls, daß Chamberlain ent⸗ gegen allen Preſſeſtimmen auf beiden Seiten des Kanals in Rom doch bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad vermitteln und mindeſtens in der Frage der Dſchibuti⸗Eiſenbahn, des Suezkanals und der italieniſchen Bewohner von Tunis eine Regelung anſtreben wird, die mittelbar auch dem engliſch⸗italieniſchen Verhältnis und der Geſamtlage im Mittelmeer zugute kommen ſoll. Man gibt ſich natürlich in London keiner⸗ lei Illuſionen darüber hin, daß von einer fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Freundſchaft noch lange nicht geſprochen werden kann; dazu ſind die Gegenſätze weltanſchaulicher, ſtimmungsmäßi⸗ ger und handgreiflicher Art zu groß, auch wenn man Spanien unberückſichtigt laſſen würde. Spanien ſelbſt dürfte nach engliſcher Anſicht einen der wichtigſten Geſprächspunkte in Rom bilden. Es iſt in London ein offenes Geheimnis, daß weite Kreiſe der City und der Konſervativen Partei, vor allem aber die Re⸗ gierung ſelbſt, das ſchwierige ſpaniſche Pro⸗ blem am liebſten durch einen baldigen Sieg Francos aus dem Wege geſchafft ſehen möch⸗ ten. Man kann dieſe Anſicht aus Rückſicht auf Frankreich und auf Teile des verhetzten eng⸗ liſchen Volkes nur nicht offen zum. Ausdruck bringen. Aber ſie äußert ſich jedenfalls in einer großenteils unparteiiſchen Durchfüh⸗ rung der Nichteinmiſchungspoli⸗ tik, wenigſtens von London aus, wo man die andauernde fvanzöſiſche Einmiſchung zugunſten der Roten eigentlich immer ziemlich ungern ge⸗ meee—eene,— Kommt der A beiter-Film? Fort mit der Illuſionspolitik! Zwei Stimmen aus der„Provinz“ zum Film unferer Zeit, zwei Rufe aus der Wüſte gefähr⸗ licher Untätigkeit in der Induſtrie werden den verantwortlichen Kapitänen unſerer Filmgeſell⸗ ſchaften noch lange in den Ohren liegen: die letztſährige Forderung des Filmkünſtlers Luis Trenker vor den Obleuten der Deutſchen Arbeitsfront nach einem Film, der endlich ein Schickſal aus der Welt des ſchweren Schaffens eſtaltet, und die Rede des Dichters Bruno 61 uchowſki, der auf einer Verſammlung der Hamburger Arbeitsgemeinſchaft Film jetzt als Dramatiker und Arbeiter zugleich ſeine noch ſtärker berechtigte Forderung nach dem leben⸗ digen Bilde vom Kumpel in Zechen und Gruben erhob. Die künſtleriſche Notwendigkeit, Stoffe und Geſtalten aus dem Bereich des nüchternen Le⸗ bens in die höhere Wirklichkeit des tiefen und allgemeingültigen Erlebniſſes zu heben, hat vor allem auf dem Felde des Films zu verhängnis⸗ vollen, gefährlichen, ja erſchütternd en Folgen in der Praxis geführt. Der Begriff Traumfabrik iſt nicht allein durch Ilja Ehrenburgs kommuniſtiſches Buch in ſeiner ſchmerzlichen Bedeutung weiten Kreiſen in der Welt bekannt geworden. Dies Wort vereinigt doch in ſich bereits Methoden filminduſtrieller Arbeft, die noch heute nicht mit allen Schlacken aus den Ateliers und Büros der internationa⸗ len Filmgeſellſchaft verſchwunden ſind. Und wenn auch heute ſchon Zeichen und Werke ſich mehren, die unſer Publikum auch einmal durch jenen Hauch der Wirklichkeit zu erſchüt⸗ tern ſuchen, der immer heftiger zum Sturm wer⸗ den möge, ſo bleibt— abgeſehen von den In⸗ ſeln aufrechten und konzeſſionsloſen künſtleri⸗ ſchen Schaffens— noch ein gu ter Reſt Illuſ⸗ ſionspolitik in den Bereichen des üblichen Un⸗ terhaltungsfilms. Dieſe Einſtellung zu den Dingen unſeres „die Jugend in ſiein flſ zelenſeldzug, aber keziehung Baldur von Schirach über die Gesundheiispllege in der H] München, 10. Jan.(HB⸗Funk.) Der Reichsjugendführer wandte ſich in einer Anſprache an die in München verſammelten Sozialabteilungsleiter und Gaujugendwalter der HJ mit der Mahnung, in ihrer Arbeit, die ſo verwandt ſei mit der Aufgabe des Geſund⸗ heitsamtes, die neue Aktion der HJ im Jahr der Geſundheitspflege zu unterſtützen. Er er⸗ klärte vor allem, daß die HJ im Jahre 1939 keinen Feldzug aſzetiſcher Art etwa gegen alle Genüſſe des Lebens unternehme. Nur wolle er ihren Entwicklungs⸗ jahren vor dem Verbrauch von Genußgiften bewahren, deren maſſenhafte Vertilgung allzu oft in der Vergangenheit zum„guten Ton“ ge⸗ hört habe. Er wäre unglücklich, wollte man die Aktion der Jugend nicht verſtehen und ſie als gegen allen Lebensgenuß gerichtet auffaſſen. Es ſei ein großer Unterſchied, ob ein Erwachſener am Abend zwei Glas Wein trinke, oder zwei bis drei Zigarren rauche oder ob das ein Ju⸗ gendlicher tue. Der Reichsjugendführer erörterte dann im einzelnen die Maßnahmen, die zur Bekämp⸗ fung der Zahnkrankheiten unternom⸗ men werden ſollen, und wies den Sozialabtei⸗ lungsleitern und Gaujugendwaltern den Weg, den ſie zur Unterſtützung dieſer Aktion für die Geſunderhaltung der deutſchen Jugend einzu⸗ ſchlagen hätten. Der reiche Beifall, der den Ausführungen folgte, bewies, daß der Reichs⸗ jugendführer bei den Sozialabteilungsleitern und Gaujugendwalteryn auf volles Verſtändnis und die Bereitſchaft zur Mitarbeit geſtoßen war. Als zweiter Redner ſprach Dr. Ley, der zu⸗ nächſt die ungeheuren Erfolge hervorhob, die in den letzten Jahren auf allen Gebieten des deutſchen Lebens eingetreten ſeien. Er wandte ſich vor allem gegen die Behauptung, daß dieſe Erfolge zu teuer erkauft ſeien. Wenn dieſe Gegner behaupteten, daß dadurch, daß wir von der Gemeinſchaft Gehor⸗ ſam, Einſatz und Opfer verlangten, den ein⸗ zelnen Menſchen etwas genommen würde, dann ſtünden ſich hier zwei verſchiedene Welten gegenüber. Die eine Welt erkläre, der Mittel⸗ punkt ſei der einzelne Menſch, und um die⸗ ſen einzelnen Menſchen drehe ſich die ganze Welt. Dieſe Auffaſſung müſſe letzten Endes zum Chaos, zur Zerſtörung und Auflöſung aller Dinge führen. Demgegenüber ſtehe die andere Welt, die ſich zu einem ſinnvollen Zu⸗ ſammenfügen aller Dinge bekennt, die ſich auf Gemeinſchaft und Ordnung, auf Raſſe und Bo⸗ den, auf Geſetz, Mäßigkeit, Gehorſam und Lei⸗ ſtung aufbaue. Freundliche Dorte als fluftakt Die neue Siizungsperiode DNB Paris, 10. Januar. Die ordentliche Sitzungsperiode 1939 der fran⸗ zöſiſchen Kammer wurde am Dienstag um 16.30 Uhr(MEz) bei vollbeſetzten Bänken von dem Abgeordneten Salles(Unabhängiger Repu⸗ blikaner) eröffnet. Die Regierung war zahlreich vertreten: Neben Miniſterpräſident Daladier ſah man den Finanzminiſter Reynaud und Außenminiſter Bonnet, hinter ihnen den Kolonialminiſter Mandel. Herriot hatte in Erwartung ſeiner Wiederwahl zum Kammer⸗ präſidenten in den Reihen ſeiner Partei Platz genommen. Der Alterspräſident, Abg. Salles, führte in ſeiner mit Beifall aufgenommenen Eröff⸗ nungsanſprache, in der er ſich beſonders mit außenpolitiſchen und internationalen Fragen befaßte, unter anderem aus: Der einmütige Wunſch der Kammer ſei auf Erhaltung des Friedens gerichtet. Allerdings ſei dieſer Friede nur um den Preis ſchmerzlichſter Beſorgniſſe erhalten wonden Der Redner ſtellte ſodann die Frage, ob man ſich damit abfinden müſſe, daß der Gedanke eines feſten und dauerhaften Friedens wirklich nur ein nicht zu verwirk⸗ lichendes Hirngeſpinſt ſei!“ Das Wunder, das ſich im vergangenen September zugetragen der ſranzõösischen Kammer habe, ſei ein Beweis dafür, daß ein Un⸗ glück nicht unvermeidlich ſei. Der Alterspräſident der Kammer wandte ſich in dieſem Zuſammenhang dem Problem der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen zu. Was verhindere Deutſchland und Frankreich, ſo führte er aus, ſich zu verſtän⸗ digen? Seit dem Vertrag von Verdun aus dem Jahre 843, ſeit der Gründung des Reiches Karls des Großen, ſeien Deutſchland und Frankreich faſt unaufhörlich im Kampf geweſen. Wenn dieſe beiden Natibnen, die durch ihren geiſtigen und moraliſchen Wert, durch ihre Kultur, durch ihre Geſchichte und die wunder⸗ vollen Werke, die ſie vollbracht haben, von gleicher Größe ſeien, ſich eines Tages annähern und verſtändigen ſollten, ſo würde es ſicherlich weniger Kriegsgefahren und gleichzeitig er⸗ höhtes Wohlergehen in Europa geben. Nach der Rede des Alterspräſidenten ſchritt die Kammer zur Wahl des Kammerpräſidiums, der ſechs Vizepräſidenten und des Bureaus der Kammer. Die Stimmabgabe zog ſich bis nach 18 Uhr MEz hin. Dann wurde die Kammer⸗ ſitzung aufgehoben und mit der Auszählung der Stimmen begonnen. Kammerpräſident Her⸗ riot wurde mit 421 Stimmen wiedergewählt. ſehen hat. Die Gewährung von Kriegfüh⸗ renden⸗Rechten, die zweifellos die end⸗ gültige Entſcheidung in Spanien zugunſten Francos entſcheiden würde, glaubt England jedoch nicht ohne⸗ irgendwelche Gegenleiſtungen auf anderen Gebieten einräumen zu können. Vielleicht ſoll ſie als beſonderer Trumpf im Spiel behalten werden. Filmſchaffens hat es auch bewirkt, daß ein bit⸗ ter notwendiges Filmthema bisher noch nie⸗ mals in gültiger Formulierung behandelt wor⸗ den iſt: der Film vom deutſchen Arbeiter. Wer ſich in den Wolken des Glücks erholen ſoll, der will auch nicht in einem Film an die problem⸗ reichere, graue Welt des ewigen Alltags crin⸗ nert werden— ſo meinten früher die Verlei⸗ her. Sie haben oft auch heute noch Sitz und Stimme. Sie haben es bis auf den Tag wahrſcheinlich verhindern können, daß kein ein⸗ ziger, geſchweige denn mehrere Filme aus der Mitte ſchwerer Tagesarbeit heraus unſere Ate⸗ liers verlaſſen hat. Eine Ausnahme davon bil⸗ det nur der Ufa⸗Film„Mann für Mann“, der demnächſt herauskommt. Die Gegner des Arbeiterfilms haben zudem ein Argument be⸗ reitgehalten, das außerordentlich geſchickt gehal⸗ ten wurde: daß nämlich Filme voller Probleme über die ſoziale Lage der Arbeiterſchaft in der Syſtemzeit unſer Volk durch die klaſſenkämp⸗ feriſche Tendenz abgeſchreckt haben. Wahrſchein⸗ lich fügen ſie dann auch den Einwurf hinzu, daß dieſe Filme nie ein Geſchäft geweſen ſeien. Das iſt vorerſt ein berechtigter Einwand. Und er erinnert ſogar daran, welche wirklich gefähr⸗ liche Macht das Inſtrument Film in den Hän⸗ den kommuniſtiſcher Funktionäre geweſen iſt. Wer auf der Reichsſilmtagung der HJin Wien noch einmal„Kuhle Wampe“ geſehen hat, kann ſich ein klares Bild von der ungeheuer plumpen und dennoch exploſiven hetzeriſchen Wirkung die⸗ ſer Bilderbücher„in Marx und Lenin“ machen. Wer wollte aber leugnen, daß der Begriff Ar⸗ beiter in den letzten ſechs Jahren ſich revolutio⸗ när gewandelt hat? Wird es nicht jedermann uns beſtätigen, daß die deutſche Arbeit mit ihrem gigantiſchen Einſatz für das Werk der Nation zum Lebensfaktor unſeres Reiches ge⸗ worden iſt? Daß Arbeit und Freude, Schaffen und Gemeinſchaft zu einem Hohelied unſeres Voltes im Dritten Reich wurden und daß dieſe Erſcheinung der neuen Arbeitsſchlacht zu den zentralſten Problemen, damit auch zu den loh⸗ nendſten künſtleriſchen Stoffen der Gegenwart geworden iſt! Alles in allem erwartet man in England von dieſer Romreiſe keine ſenſationellen Er⸗ gebniſſe und Entwicklungen. Daß ſie überhaupt trotz allem ſtattfindet und allein dadurch einen, wenn vielleicht auch nur kleinen Beitrag zur Liquidierung des alten und zum Aufbau des neuen Europas leiſten kann, mag immerhin als erfreuliches Anzeichen gelten. Der halitiochie Jag Die mit reicher Phantaſie ausgeſchmückten Berichte der franzöſiſchen Preſſe über die Schrecken der ſogenannten„Maginot⸗ Linie“ in Süd⸗Tunis gegen Italie⸗ niſch⸗Tripolitanien werden von italieniſcher Seite mit genauen Angaben verſehen. Da⸗ nach handelt es ſich nicht um eine eigentliche „Linie“, ſondern um fünf Querriegel, die die einzige Straße von Tripolis nach Tunis ſperren. Sämtliche Querriegel liegen an dem 151 Kilometer langen Straßenſtück zwiſchen Ben Gardan(Grenze) und Gabes. Es han⸗ delt ſich auch nicht um eine erſt in jüngſter Zeit errichtete Anlage, vielmehr wird nach den Anweiſungen des franzöſiſchen Generals Morin ſeit Jahren daran gebaut, wobei der Sand Millionenſummen verſchlungen hat. Die eigentliche„Tunis⸗Maginot⸗Linie“ wird durch die Befeſtigungswerke bei Ben Gardan, dem erſten Querriegel, 50 Kilometer von der tripolitaniſchen Grenze und dem ita⸗ lieniſchen Grenzpoſten entfernt, dargeſtellt. Sie geht vom Meer bis an die Straße und ſetzt ſich über die Straße hinaus in ſüdweſt⸗ licher Richtung fort. Zu beiden Seiten der Straße befinden ſich unterirdiſche Gräbenſyſteme, vor denen ſich Stachel⸗ drahtfelder dehnen, in die wieder Beton⸗ ſtände für Maſchinengewehre eingebaut ſind. Die Garniſon wird als ſehr zahlreich geſchil⸗ dert und beſteht wie bei den übrigen vier Befeſtigungsanlagen aus tuneſiſchen Schüt⸗ zen, Senegaleſen, Spahis und Fremdenlegio⸗ nären. Im Schutz dieſer erſten Anlage be⸗ findet ſich der große Flugplatz von Ben Gar⸗ dan, dem etwa in 50 Kilometer Entfernung ein anderer an der See bei Zarzis folgt. Nach 75 Kilometer auf der genannten Straße ſtößt man auf den zweiten Querriegel bei Medenina, 76 Kilometer von Gabes entfernt, das eine Schlüſſelſtellung in der Mitte zwi⸗ ſchen Ben Gardan und Gabes einnimmt. Die Befeſtigungsanlagen entſprechen denen von Ben Gardan, ſind dem Gelände gut ange⸗ paßt und heben ſich nicht aus den Sand⸗ dünen hervor. Auch Medinina iſt mit einem Flugſtützpunkt verſehen. In etwa fünf Kilo⸗ meter Entfernung auf Gabes zu befindet ſich der Artillerie⸗Querriegel bei Me⸗ tamor im Gebel Tagiera, der in 250 Meter Höhe nach italieniſchem Urteil ſehr gute Möglichkeiten für die Artillerie bietet. Der nächſte Querriegel bei Aram weiſt Kaſemat⸗ ten, einen Flugplatz, Drahtverhau⸗Felder, unterirdiſche Grabenſyſteme uſw. auf. In fünf Kilometer Entfernung von Aram wurde der fünfte Querriegel angelegt, der dem Fluß Maret folgt, das Gelände geſchickt aus⸗ nützt und nach der Seeſeite hin mit zahlrei⸗ chen MG⸗Poſten verſehen iſt. Die Straße iſt ſodann von Maret bis Gabes frei. Die Be⸗ feſtigungsanlage wird vollendet durch die ſtarken Luftſtützpunkte in Gabes und in Houmt Souk auf der vorgelagerten Inſel di Gerba, die gleichzeitig die Straße decken, wie gegen die See hin kontrollieren. Die Flan⸗ kendeckung gegen Weſten beſorgen die Fels⸗ täler des Gebel Dahar und ſpäter in der Höhe von Gabes das bekannte Schott⸗el⸗ Djerid, die beide einen Angriff durch grö⸗ ßere Truppenmengen auf die Straße von Weſten und Süden her verhindern. mumimiIIIInninIIIVVVniiiiIIVniiiiziiiriuumiIVViiniitikiiVsituumiikiiizvzvrtiiixizzzirititrzizizizuutizizztitimiIiwiztzintimiLvwVsziritrzziwzzztrtizziinzxrrrrizrizztvirimiizizzsiirittzixiazzitirirkixizziinnizzVwzzziitiikikizszsitittirZizvzittirtizikiizzizirririkzizziirtrkkkizzziitizrzziizzziiiirzzkkzizzztsirzekzzizzimitzisv mrraemunerrnsr urtghmmeeuanee uf Der Film der deutſchen Arbeit, der Geiſt und Geſicht des Arbeiters in dieſer Zeit für alle kommenden Zeiten in ihren dramatiſchen Li⸗ nien aufzeichnen ſoll, iſt zur Forderung im Jahre 1939 geworden. Die Filmkunſt des Rei⸗ ches würde mit einem repräſentativen Werk mitten aus dem Herzen dieſes täglichen ſchwe⸗ ren Schaffens heraus eine notwend ige Eh⸗ renpflicht allen Männern gegenüber erfül⸗ len, die in Zechen und Gruben, auf den Schif⸗ fen und in den Maſchinenhallen täglich ihren Beitrag für die Nation in heldiſcher Steigerung ihrer Leiſtungen darbringen. Der Führer hat es ſelbſt einmal in München ausgeſprochen, daß das Werk der deutſchen Arbeiter an der Weſt⸗ grenze des Reiches, auf den großen Bauſtätten unſerer Millionenſtädte, in den Schächten und Fabriken, mit in die Ewigkeit des Volkes ein⸗ gehen werde. Daß aber neben die ſteilen Türme herrlicher architektoniſcher Werke, neben die un⸗ einnehmbaren Befeſtigungen an Frankreichs Grenze, neben die ſtählerne Aufrüſtung der Waffen, neben die unglaublichen Leiſtungen des Vierjahresplanes das Denkmal unſerer Arbeit im Film einmal geſtellt werde, das iſt unſere Hoffnung und Zuverſicht! Welches Thema aber nun von berufener Seite aus angepackt wird, ſei es ein Schickſal vom Bau der Straßen des Führers, ſei es ein Bild vom Wall im Weſten, ſei es ein Stoff aus dem Ruhrgebiet— dieſe Frage wird immer an der allgemeingültigen, ſymboliſchen und wirkſam⸗ ſten Faſſung dieſes Stoffes entſchieden. Und ob dieſe Aufgabe, wie es Trenker einmal ausſagte, von einem Künſtler aus dem Arbeiterſtande ſelbſt oder aber von anderer Seite aus bewäl⸗ tigt wird— das iſt gleichermaßen eine Frage an die Berufung und Bewährung. Nur wer ehrlich von dieſer höchſten künſtleriſchen Auf⸗ gabe der Zeit ergriffen iſt, wer dieſen Auftrag nicht als neue Arbeit in der Reihe ſeines täg⸗ lichen Schaffens, ſondern als Anſporn zu größt⸗ möglicher Leiſtung anſieht, wird allein berufen ſein, zu vollenden. Werner Kark Von den deutschen Bühnen Direktor Heinz Hilpert hat Juliane Kay's neue Komödie„Zauberer“, Muſik von Ha⸗ rald Böhmelt, für das Deutſche Theater Ber⸗ lin und das Joſefſtädter Theater in Wien zur Aufführung in der kommenden Spielzeir er⸗ worben. * Im Rahmen der Wiesbadener Maifeſtſpiele 1939 wird Viktor de Kowa mit Enſemble im Wiesbadener Reſidenztheater ein mehrtägiges Gaſtſpiel geben. Die Stadt Bochum hat die Kölner Oper ein⸗ geladen, im Rahmen ihrer regelmäßigen Gaſt⸗ ſpiele am 27, Februar, 28. Februar, 5. März und 14. März eine Geſamtaufführung der „Ring“⸗Tetralogie von Richard Wagner zu veranſtalten. Die Durchführung dieſes Gaſt⸗ ſpielzyklus liegt in Händen von Generalinten⸗ dant Alexander Spring, der auch die künſt⸗ leriſche Einrichtung beſorgt. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Fritz Zaun. Bühnenbildner iſt Alf Björn. Gerd Martienzen vom Stadttheater Aachen wurde für die kommende Spielzeit als jugendlicher Liebhaber an das National⸗ theater Mannheim berufen. — Staatsrat Karl Wüſtenhagen hat den Schau⸗ ſpieler Herbert Bleckmann vom Na⸗ tionaltheater Mannheim an das Schauſpielhaus Hamburg verpflich⸗ et. 7* Am 2. Februar findet unter der muſikaliſchen Leitung von Profeſſor Leopold Reichwein in der Wiener Staatsoper die Uraufführung der Oper„Königsballade“ von Rudolf Wille ſtatt. Den Text ſchrieb Otto Emmerich Groh. Regie führt v. Wymetal. Richtfe: In Ans Heeres, das Ric abschni komma- Bild ze. der Be Lel Der Nach Diensta 49jährig und ſei 1. Sen ſchluß. Wege⸗ wegen dungsge zu leber Verluſt 42jährig ſechs J Ehrverl Tröge Parteier und zu verurtei Unterſu naten a Strafe gegen i wurde. Der L chelmör! Grünſpe einigen gen geſ— vor ſeir und zu worden kein Gl Abrahat ſechs dagegen Die Gel multipl. franken halten. 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Nach achttägiger Verhandlung fand am Dienstag das Hochverratsverfahren gegen den 49jährigen Schriftſteller Ernſt Niekiſch und ſeine beiden Mitangeklagten vor dem 1. Senat des Volksgerichtshofes ſeinen Ab⸗ ſchluß. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat und wegen Vergehens gegen das Parteienneubil⸗ dungsgeſetz vom 14. Juli 1933 wurde Niekiſch zu lebenslänglichem Zuchthaus und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und der 42jährige Joſeph Drexel zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der 38jährige Karl Tröger wurde eines Verbrechens gegen das Parteienneubildungsgeſetz ſchuldig geſprochen und zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis verurteilt. Bei Drexel und Tröger wird die Unterſuchungshaft von einem Jahr neun Mo⸗ naten auf die Strafe angerechnet, ſo daß die Strafe Trögers als verbüßt gilt und der gegen ihn beſtehende Haftbefehl aufgehoben wurde. flbraham hatte pech Paris, 10. Jan.(HB⸗Funk.) Der Onkel und die Tante des jüdiſchen Meu⸗ chelmörders Herſchel Grünſpan, Abraham Grünſpan und deſſen Frau Chana, die vor einigen Wochen vom Pariſer Strafgericht we⸗ gen geſetzeswidriger Verbergung des Mörders vor ſeiner Tat zu je vier Monaten Gefängnis und zu je 100 Franken Geldſtrafe verurteilt worden waren, haben in der Berufungsinſtanz kein Glück gehabt. Die Gefängnisſtrafe für Abraham wurde vielmehr von vier auf ſechs Monate erhöht. Seine Frau kam dagegen mit drei Monaten Gefängnis davon. Die Geldſtrafe von je 100 Franken, die mit elf multipliziert werden muß, da es ſich um Gold⸗ franken handelt, wurde ebenfalls aufrecht er⸗ halten. kr hat ſeine Feau erſchoſſen München, 10. Jan.(HB⸗Funk) Vor dem Schwurgericht des Landgerichtes München 1 hatte ſich am Dienstag der 36 Jahre alte Martin Oskar Zimmerer aus Mün⸗ chen zu verantworten, der am 1. Dezember vori⸗ gen Jahres ſeine 34 Jahre alte Ehefrau Thereſe durch Schüſſe getötet hatte. Das Ehe⸗ leben der beiden wurde ſchon ſehr früh dadurch getrübt, das der Mann der Arbeit aus dem Wege ging und ſich dem Alkoholgenuß hingab, weshalb die Frau die Scheidungsklage eingereicht hatte. Die Anklage lautete auf Mord. In der Verhandlung, die einen Tag gedauert hatte, kam das Gericht zu dem Ergebnis, daß das Verbrechen mit Ueberlegung ausge⸗ führt wurde, weshalb das Urteil auf Todes⸗ ſtrafe und dauernden Ehrverluſt lautete. Die rieſigen Buſchfeuer erſchweren die auſtraliſche Schiffahrt Ep Melbourne, 11. Januar. Der Rauchſchleier, der infolge der rieſigen Buſchfeuer ſich faſt über den ganzen Staat Viktoria ausbreitet, hat jetzt Melbourne ſelber erreicht. Er iſt ſo dick, daß in der Port⸗Philipps⸗ Bay, an der die Stadt liegt, von der Schiffahrt Nebelſignale benutzt werden müſſen. Die Hitze iſt in Melbourne am Dienstag auf 45 Grad Celſius, die höchſte Temperatur ſeit 1862, geſtiegen. Auch Neuſüdwales wurde von der Hitzewelle erreicht. flur, intime zwiegeſprüche am guai dOrſay (Droahtberichf unseres PpofliserVertreters) h. w. Paris, 11. Januar. Planmäßig um 17.45 Uhr trafen der engliſche Premierminiſter Chamberlain nud Lord Halifax mit ihrer Begleitung auf ihrer Reiſe nach Rom in Paris ein. Sie begaben ſich ſofort zum Quai 'Orſay, um ſich dort bei einer Taſſe Tee mit Daladier und Bonnet zu treffen. In politiſchen Kreiſen beton man, daß ihr Beſuch in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt ſtreng intim ſei. Man glaubt, daß ſich die engliſch⸗franzöſiſchen Beſpre⸗ chungen auf einenallgemeingehaltenen Ueberblick über die politiſche Lage beſchrünkt haben. Am Quai'Orſay wird betont, daß es ſich in keinem Falle darum gehandelt habe, die Möglichteit einer britiſchen Vermitt⸗ lung zu prüfen. Angeſichts der Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung ſei eine ſolche Eventualität völlig ausgeſchloſſen. Die Note, die Außenminiſter Bonnet den engliſchen Staatsmängnern noch in London habe überreichen laſſen, ſei energiſch und entſchloſſen genug gehalten geweſen, ſo daß ſie keinen Zweifel über die Abſichten der fran⸗ Das erſte beſpräch mit dem Duce hat Chamberlain heuie nachmiftag um 18 Uhr (orMhberichfonsefes römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 11. Januar. Rom bereitet den britiſchen Miniſtern einen freundlichen Empfang auf dem mit Fahnen und Blumen geſchmückten Hauptbahnhof— der Ehrenempfangsbahnhof Oſtia, der zum Staats⸗ beſuch des Führers gebaut worden war, wird nicht benutzt—, wenn Chamberlain und Lord Halifax durch den Duce und die Mitglieder der faſchiſtiſchen Regievung begrüßt werden. Die britiſchen Miniſter fahren ſofort zur Villa Ma⸗ dama, wo ſie während ihres dreitägigen Be⸗ ſuches Aufenthalt nehmen. Eine Stunde nach ihrer Ankunft zeichnen ſie ſich in das Gäſtebuch des Quirinal ein und begeben ſich anſchließend in den Palazzo Venezia zu einer erſten Be⸗ ſprechung mit dem Duce, die gegen 18 Uhr ſtattfindet. Am Abend gibt der Duce für ſeine Gäſte im Palazzo Venezia ein Feſt⸗ bankett, auf dem Trinkſprüche gewechſelt wer⸗ den. An das Bankett ſchließt ſich ein großer Empfang im Regierungspalaſt an. Hinſichtlich der politiſchen Tragweite des Be⸗ ſuches urteilt„Reſto del Carlino“, daß augen⸗ blickliche Rückwirkungen im Sinne einer Klä⸗ rung der britiſchen Politik kaum erwartet wer⸗ den dürften. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht die Pariſer Erklärung über die Haltung Frankreichs, die als ein Rückfall in die alte Mentalität bezeichnet wird. Wenn es tatſächlich zutreffe— ſo ſchreibt die„Tri⸗ buna“— daß die Theſe der franzöſiſchen Re⸗ gierung völlig von der britiſchen Regierung anerkannt und gebilligt werde, ſo könne man zu keinem anderen Schluß kommen, als daß die britiſchen Miniſter während ihres Aufent⸗ haltes in Rom nichts anderes zu tun hätten, als Muſſolini und Graf Ciano den franzöſi⸗ ſchen Geſichtspunkt auseinanderzuſetzen. Cham⸗ berlain und Lord Halifax fungierten dann gleichſam als außerordentliche Ge⸗ fandte des Quai'Orſay. Im Grunde könnten alle zwiſchen Paris und Rom ſtehen⸗ den Fragen in den einen Satz zuſammengefaßt werden:„Italien hat ein Guthaben gegenüber Frankreich, das Frankreich nicht bezahlen will.“ Die Berechtigung dieſes Guthabens rühre aus dem Londoner Vertrag von 1915 her und ſei von England ſelbſt mit der Abtretung des Jubalandes an Italien anerkannt worden. Von franzöſiſcher Seite gebe man an, daß Frank⸗ reich bereit ſei, ſich mit Italien auseinander⸗ zuſetzen, jedoch nur unter der Bedingung, daß eine Gebietsabtretung nicht in Frage käme. Auf was ſolle ſich dann der Ausdruck im Lon⸗ doner Vertrag„Kompenſationen“ beziehen, wenn nicht auf die Abtretung von Gebieten von engliſcher; und franzöſiſcher Seite zugunſten Italiens?„Vermutlich würde es Frankreich an Stelle der Gebiete, auf die wir ein Recht haben, vorziehen, wenn wir uns mit ſeiner Freundſchaft, ja mit ſeinem Schutz zufrieden gäben!“ Schuldner dar und verſuche abzulenken und die Bezahlung in die Länge zu ziehen. Europäer passieren die japanisch-chinesischen Linien Etwa 200 Europäer, darunter auch vier Deutsche, konnten nach Uebereinkunft zwischen den Japanern und Chinesen die beiderseitigen Linien passieren. Sie waren während ihres Som- merurlaubs in Kuling, einem Kurort in den Luschanbergen, festgehalten worden. Hier trans- portieren Kulis die Europäer durch die Luschanberge. Weltbild(M) „flrado 79“ bereits in 5umatra Bisher 12%ð lim ohne jeden Zwischenfall zurũckgelegt DNB Berlin, 10. Januar. In Bangkok ſtartete am vergangenen Sams⸗ tag das auf ſeinem Fernflug befindliche deutſche Reiſeflugzeug„Arado 79“ zu ſeiner nächſten Etappe nach Medan an der Nordküſte Su⸗ matras, wo es noch am Abend des gleichen Tages eintraf. Der zur Zwiſchenlandung vor⸗ geſehene Flugplatz Penang wurde nicht ange⸗ flogen. Mit dieſer abermals im Ohnehaltflug zurück⸗ gelegten Strecke von 1150 Kilometer hat die Beſatzung, Oberleutnant Pulkowsky und Leut⸗ nant Jenett, einſchließlich ihres Weltrekord⸗ fluges bisher 12700 Km. ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall zurückgelegt. Auf dem ganzen Flug hat ſich der in das Flugzeug eingebaute 105 Ps⸗ Hirth⸗Motor trotz ſchlechteſter Wetterlagen und klimatiſcher Schwierigkeiten ausgezeichnet be⸗ währt. In Bangkok ſelbſt hatten ſich die Flieger einige Tage aufgehalten und eine Reihe von Vorführungsflügen mit der„Arado 79“ unter⸗ nommen, die in den dortigen Fachkreiſen rege Bewunderung fanden. Beſonders herzlich wur⸗ den Flugzeug und Beſatzung von der deutſchen Kolonie gefeiert. Frankreich ſtelle einen ſäumigen“ zöſiſchen Regierung gelaſſen habe. Inzwiſchen ſei Paris auch von dem engliſchen Botſchafter Sir Erix Phipps unterrichtet worden, daß die engliſche Regierung mit der franzöſiſchen völ⸗ lig über den ausſchließlichen Charakter der fran⸗ zöſiſchen⸗italieniſchen Spannung übereinſtimme. Der Miniſterrat hat am Dienstagvormit⸗ tag unter dem Vorſitz des Staatspräſidenten Lebrun getagt und war zum größten Teil außenpolitiſchen Fragen gewidmet. Außenenini⸗ ſter Bonnet hat ſeinen Kollegen einen ausführ⸗ lichen Bericht über die gegenwärtige Situation, vor allem was die italieniſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen betrifft, gegeben. Er ſtreifte auch die Spanienfrage, der man in dieſen Tagen ange⸗ ſichts der bevorſtehenden römiſchen Beſprechun⸗ gen beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. So er⸗ klärt z. B. der„Temps“, daß die Folgerungen eines Sieges Francos für Frankreich und Eng⸗ land nicht ohne Einfluß ſein könnten und daher zwiſchen den franzöſiſchen und engliſchen Staatsmännern geprüft werden müßten. Die amtliche Verlautbarung Paris, 10. Jan.(HB⸗Funk). Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Lord Halifax haben Paris programmgemäß um 20.30 Uhr MeEz wieder verlaſſen. Sie wurden vom franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Daladier und Außenminiſter Bonnet zum Bahnhof begleitet, wo ſich auch der engliſche und italieniſche Botſchafter zur Ver⸗ abſchiedung eingefunden hatten. Im Anſchluß an die Unterredung im Quai 'Orſay wurde folgende Verlautba⸗ rung ausgegeben:„Auf ihrer Reiſe nach Rom haben der engliſche Miniſterpräſident und Lord Halifax die Gelegenheit ihrer Pariſer Durch⸗ reiſe benutzt, um ſich am Quai'Orſay mit Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet zu unterhalten. Die Beſprechung hat die Beſtätigung der vollen Ueberein⸗ ſt im mung der allgemeinen Anſichten erlaubt, die ſchon früher zwiſchen den beiden Regierun⸗ gen hergeſtellt wurde.“ „Unſeren Veizen verbrennt man.. DNB London, 10. Januar In London trat am Dienstag die Internatio⸗ nale Weizenkonferenz zuſammen. Wie bisher bekannt wird, haben die Vereinigten Staaten von Amerika den Vorſitz der Konferenz nieder⸗ gelegt, jedoch zu verſtehen gegeben, daß ihr Intereſſe an den Arbeiten der Konferenz da⸗ durch nicht gemindert ſei. Während der Sitzung demonſtrierten Arbeitsloſe vor dem Handelsamt, in dem die Konferenz tagt. Sie trugen große Plakate mit der Aufſchrift:„Man verbrennt den Weizen, den wir eſſen wollen“ und ſetzten vor dem Handelsamt auf offener Straße eine Weizengarbe in Brand; einige Polizei⸗ beamte eilten herbei und traten das Feuer aus. In fürze Die auf Einladung des Führers zur Einwei⸗ hung der Reichskanzlei in der Reichshauptſtadt weilenden Arbeiter aus dem Reich beſuchten am Dienstag das hiſtoriſche Potsdam. X Der ungariſche Außenminiſter Graf Czaky hat dem Miniſterpräſidenten und Außenminiſter von Mandſchukuo telegrafiſch mitgeteilt, daß die ungariſche Regierung Man⸗ dſchukuo anerkannt habe. Der japaniſche Miniſterpräſident hat dem ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Imredy ſeine Genugtuung über dieſen Schritt ausgeſprochen, der auf gründ⸗ lichem Verſtändnis der Lage im Fernen Oſten beruhe. 5 Der franzöſiſche Generalreſident von Marokko, General Nogues, iſt am Dienstagmorgen in Paris eingetroffen. Ueber 2 wichtjge horꝛüge. Chlorodonf Krdſtjigt das Zahnfleisch ond Schont den Zahnschmelz/ den Zweck des Beſuches des Generals Nogues iſt bis jetzt zur Stunde nichts Näheres bekannt. 3 Der amerikaniſche Botſchafter für China, Nelſon T. Johnſon, iſt zu einem an⸗ geblich rein privaten Beſuch in London einge⸗ troffen. . Nach langem Hin und Her hat Frankreich den Beſuch der Mitglieder des Paläſtina⸗ara⸗ biſchen Oberkomitees beim Mufti in Beirut bewilligt, ohne ſie entwürdigenden Be⸗ dingungen zu unterwerfen. „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 11. Januar 1959 Wie unſeren Leſern aus zwei vorangegangenen Aufſätzen bekannt iſt, machen wir, an Hand des Tagesbuches des engliſchen Gewerkſchaftsgewaltigen Sir Walter Ci⸗ trine eine Informationsreiſe durch die Sowjetunion. Sir Walter Citrine verſucht be⸗ kanntlich, der Sowjetunion einen kultivierten Anſtrich zu geben, um ſie in den Kreis der faſchiſtenfeindlichen Demokratien einzuführen.— Während ſich unſer erſter Aufſatz mit dem Wohnungsproblem, der zweite mit dem Lohn der Sowjets befaßt, wollen wir uns heute einmal dem Studium der ruſſiſchen Kultur widmen. Mannheim, 11. Januar. Es gibt in Sowjetrußland nun ſchließlich nicht nur die armen Teufel, die für 120 bis 150 „Rubel im Monat arbeiten müſſen, wenn ſie auch weitaus die Mehrheit darſtellen. Es gibt ja auch höher bezahlte Direktoren, Wiſſenſchaftler, Bonzen, die immerhin ihre 2000 bis 3000 Rubel im Monat einſtecken. Und für die muß es doch Inſtitutionen geben, in denen ſie ſich ſozuſagen als„feine Leute“ geben können. Alſo her mit einer roten Kultur, her mit roten Theaterſtük⸗ ken, Filmen, mit roten Konzertdarbietungen, Kulturhallen, Kulturparks und Bibliotheken! Wollen wir heute einmal durch dieſe der bolſche⸗ wiſtiſchen„Geſellſchaft“ dienenden Kulturbauten gehen. In der Großen Oper in Moskau Zunächſt einmal die Große Oper in Moskau, das Bolſchoi⸗Theater, wie es heute heißt, und das Opern⸗Haus in Leningrad. Wir ſehen auf den Spielplan und erwarten natür⸗ lich eine neue kommuniſtiſch⸗muſikaliſche Groß⸗ tat, eine Oper von einem ſowjetbefliſſenen Mu⸗ ſiker. Aber wir können das Programm umdre⸗ hen, wie wir wollen. Wir finden nur, daß die Große Oper in Moskau Tſchaikowskys„Pik⸗ dame“ ſpielt, das Opernhaus in Leningrad ſich mit„Traviata“ begnügt. Zwei Stücke, die man ſchlecht der Aegide Stalins oder Lenins zu⸗ ſchreiben kann.„Was? So alte bürgerliche Stücke laßt ihr noch über eure Bühnen gehen?“ — Verlegenes Kopfſchütteln:„Wir haben eben noch nichts Neues. Wir haben zwar verſucht, der alten Muſik bolſchewiſtiſche Texte zu unter⸗ legen; aber damit hatten wir gerade keinen glänzenden Erfolg. Tja, da müſſen wir ſchließ⸗ lich eben wieder auf das alte Repertoire zurück⸗ greifen. Wir ſehen uns im Theater um und betrachten die Menſchen, die darinnen ſitzen. Unſer Blick geht in Leningrad beiſpielsweiſe hinauf zur Hofloge, zu der früher ein beſonderer Privat⸗ eingang gebaut worden war, damit der Zar jederzeit uubemerkt in das Theater gehen oder es verlaſſen konnte. Man ſagt uns, daß die Plätze dort oben ungewöhnlich teuer wären daß man alſo ien gleichmacheriſchen„Paradies Sowjetunion“ den Vorteil bezahlen muß, in der Loge des ehemaligen Zaren zu ſitzen. Immer⸗ hin erſtaunlich. Dann fällt uns auf, daß von einer Eleganz ſowohl der männlichen als auch der weiblichen Beſucher nicht die Rede ſeia kann. Schon in den Farben der Damenkleider iſt eine gewiſſe Eintönigkeit feſtzuſtellen. Der Schnitt iſt nahezu überall der gleiche. Und auch das Material, aus dem die Garderoben beſtehen, iſt geradezu minderwertig. Wir ſind dann wei⸗ ter erſtaunt, daß das Theater verhältnismäßig gut bheſucht iſt, denn wir wiſſen, wie wenig der ruſſiſche Arbeiter verdient, und wir hätten des⸗ wegen nie geglaubt, ihn hier in dieſem feince Hauſe anzutreffen. Tatſächlich ützen aber Arbei⸗ ter hier im Theater. Die Erklärung?— Nun, einen Platz hätten ſie ſich nie ſelbſt kaufen kön⸗ nen; aber die hier ſitzen, ſind Muſterbolſchewi⸗ ſten. Stachanow⸗Leute, die irgendeine irrſinnige Rekordleiſtung in einer Fabrik vollbracht haben, reid die nun als herrliche Belohnung für dieſe ihre Auspowerung von den veren Staat ſubven⸗ tionierten Opernhäuſern und Theatern einmal eine Karte bekommen. Wochenlancge ſchwerſte Arbeit mit Ueberſtunden und dafür eine Theaterkarte! Wahrhaftig, ein teuer be⸗ zahlter Kulturgenuß! Die franzöſiſche nevolution„getanzt“ Aber es gibt auch ein rotes Ballett. Auch das beſuchen wir an einem Abend, und zwar gehen wir diesmal beſonders gern hin, weil tat'ächlich eine bolſchewiſtiſche Tanzſchöp⸗ fung gezeigt wird. Das Ballett heißt„Die Flamme in Frankreich“ und ſtellt nichis onderes als die franzöſiſche Revolution dar. Das Publitum iſt ſo ziemlich das gleiche wie in den anderen Häuſern. Wir begrüßen mit Sir Walter zufammen auch den roten Botſchafter Maisky von London, der mit ſeiner Gattin an⸗ weſend iſt. Tanzen können ſie in Rußland, das iſt be⸗ kannt, und was im Ballett tänzeriſch geleiſtet wird, iſt ausgezeichnet, die alte Tradition des kaiſerlichen Balletts iſt noch wach. Die dritte Szene bringt den ganzen Apparat von 300 Mit. gliedern des Balletts auf die Bühne, die dann — und das iſt der Höhepunkt— langſam und drohend aus der tiefliegenden Buühne auf die Zuſchauer losgehen, gleichſam rehellierenden Mob darſtellend, und zwar ſo ausgezeichner daß unſer Führer Sir Walter Citrine nach her geſteht, er hätte ſich ſchon beinahe nach einem Notausgang im Orcheſterraum umſehen wollen, als zu ſeiner Erleichterung endlich der Vorhang gefallen wäre. In der Pauſe ſtellt man uns die Primabal⸗ lerina Senanova vor, eine Jungkommuniſtin, die natürlich begeiſtert von ihrer roten Kunſt plaudert. Anſonſten kommen wir leider nur noch ein⸗ mal ins Theater, und zwar in Baku, wo man auf viele türkiſche Arbeiter Rückſicht nehmen muß. Man gab dort ein perſiſches Stück, das auf Grund eines tauſend Jahre alten Gedichtes geſchrieben war, und in das man mühſam rote Ideen hineingezwängt hatte, um die Ar⸗ beiter zu begeiſtern. Das iſt aber nicht alles. Es gibt in der Sow⸗ jetunion daneben noch eine ganze Reihe ſo⸗ genannter„Kulturhäuſer“, in denen reine „Sowjetkunſt“ ihre Triumphe feiert. Leningrad, Moskau und eine ganze Reihe ſogenannter roter Muſterbetriebe unterhalten derartige Kul⸗ turhäuſer, die allerdings mit recht hohen Ein⸗ trittspreifen von 3 bis 10 Rubel den größten Teil des Volkes vom Beſuch abhalten. Unſer türkiſcher Führer in Baku beiſpielsweiſe brachte uns in das für das dortige Gebiet zuſtändige Kulturhaus, ein ſehr ſchönes Gebäude, das, wie wir erſahren, früher einen Adelsklub be⸗ heimatet hat. Hier ſpielen und ſingen vor allem Liebhaberakteure. Einige Geigen krächzen greu⸗ lich, und dazu ſingt eine Dame, die, wie Sir Walter Citrine geſteht, ihr Beſtes tut, ſich als Nervenſäge zu geben, ſo fürchterlich heult ſie. Und die Inſtrumente bemühen ſich, gegen ihren ſchrillen Diskant aufzukommen. Nachher in der Stille des Hotelzimmers geſteht Sir Walter Citrine, daß dieſe Vorſtellung ſchlimmer war, als ein ſogenanntes modernes Konzert, wie es der engliſche Rundfunk von Zeit zu Zeit ver⸗ anſtaltet. Selbſt der türkiſche Führer konnte ſich eines überlegenen Lächelns nicht erwehren, als er dieſe Dame brüllen hörte. Derratsgebrüll von der Teinwand Und Kinos? Selbſtverſtändlich gibt es auch Kinos. In jeder größeren ſowjetruſſiſchen Begrübniſſe die Wochenſchau iſt fertig Kleiner Bummel durch sowieirussische Theater und Lidiispielhãuser Stadt. Die Einrichtung iſt denkbar einfach und aus ſchlechtem Material, die Sitze meiſt aus rohem Holz. Die billigſten Plätze koſten 1 Ru⸗ bel, die beſſeren natürlich entſprechend mehr. Auch hier ſetzten uns die durchaus nicht kom⸗ muniſtiſch anmuténden geſtaffelten Eintritts⸗ preiſe gewiſſermaßen in Erſtaunen. Und nun das Programm eines Moskauer Kinos! Zuerſt kam die Wochenſchau. Sie be⸗ ſtand 1. aus der Darſtellung der Beerdigung eines ruſſiſchen Profeſſors, 2. aus der Darſtel⸗ lung der Beerdigung von Henry Barbuſſe, des franzöſiſchen Dichters. Aus! Das war alles, war die ganze Wochenſchau. Dann kam der Hauptfilm und zwar ein kommuniſti⸗ ſcher Hauptfilm. Kurz die Inhaltsangabe: Ein Stachanow⸗Arbeiter wird ein bißchen grö⸗ ßenwahnſinnig. Er hat in ſeinem Buſen die geheime Sehnſucht, ein Bourgeois zu werden, fällt natürlich auch den mit allen ſchlechten Vor⸗ zeichen verſehenen Reizen der korrupten Bour⸗ geois in die Hände und— geht natürlich unter. Wie könnte das auch anders ſein! Mit der In⸗ haltsangabe dieſes Filmes haben wir bereits die Hauptgegenſtände des roten Filmes ſchlecht⸗ hin berührt. Aehnlich wie wir es in Moskau ſahen, wird dieſes Thema in Kislovodsk ange⸗ handelt.„Drei Kameraden“ heißt das Stück diesmal, es zeigt Machinationen gewiſſer Direk⸗ toren, die verſuchen, anderen Werken Rohmate⸗ rialien zu ſtehlen, um den vorgeſchriebenen Moskauplan zu erfüllen. Zu dieſen korrupten Direktoren geſellt ſich ſogar ein kommuniſtiſcher Parteiführer, der ihnen in ihrer die Sowjets ſchädigenden Arbeit noch hilft. Eine Weile wird gezeigt, wie dieſe Krebsſchäden am Sowjetkör⸗ per wuchern, dann kommt die Rettung des Vol⸗ kes durch eine fanatiſche Kommuniſtin, die her⸗ geht und alle zuſammen verrät. Das Ende: Selbſtverſtändlich werden alle„erledigt“. Die Heldin ſtirbt auch, und zum Schluß ſind tat⸗ ſächlich alle Schauſpieler tot. Von einem happy enckh alſo keine Rede. Die Vorführung ſelbſt war entſprechend. Der Film ſprang zweimal ab, und die Bedienung des Apparates brauchte jedes⸗ mal fünf Minuten, um den Schaden zu behe⸗ ben, während das Publikum die Pauſe be⸗ nutzte, um durch Scharren und Händeklatſchen Krach zu ſchlagen. Filme milſſen die Baueen verdʒummen In einem Kino in Baku ſahen wir einen weiteren Film, der einen Ausſchnitt aus dem Leben im Kaukaſus zeigt. Auch hier war es wieder ein betrügeriſcher Bourgeois, ein Ban⸗ kier, der den Bauern das Fell über die Ohren zieht, wofür er nachher von ihnen erſchlagen wurde. Man will anſcheinend auf dieſe Weiſe für die Fehlſchläge in der bäuerlichen Zwangswirtſchaft den Geſchädigten irgendwelche Sündenböcke vor⸗ gaukeln und ſie dem dummen Muſchik als die Urſachen dieſer Kataſtrophen vorſtellen.— Das iſt ſo dans Thema des ruſſiſchen Films, das in tauſenden und abertauſenden Variationen im⸗ mer wieder abgeleiert, immer wieder aufge⸗ friſcht und immer wieder mit einer neuen ſow⸗ jetruſſiſchen Pointe verſehen wird. Worüber ſich das Publikum aber keinerlei Gedanken zu machen ſcheint. Eine Grammatik kann auch hetzen Wie iſt es nun mit den Büchern? Gegen wir deshalb einmal in die Moskauer Staatsdruckerei und ſprechen mit ihrem Chef Tomsky, das heißt heute müſſen wir eigentlich mit ſeinem Geiſt ſprechen, denn Chef Tomsky iſt mittlerweile von Stalin erſchoſſen worden. Tomsky erzählt uns nun, daß der Leſe⸗ und Bildungshunger der Sowjetruſſen unheimlich ſei, da ſie jährlich 55 Millionen Bücher herſtellten. Wir ſind er⸗ ſtaunt, denn zufällig wiſſen wir, daß es mit dem Leſen und Schreiben des weitaus größten Teiles der Bevölkerung gar nicht ſo weit her iſt, und daß weiterhin immerhin 15 bis 50 Rubel pro Buch von dem Käufer verlangt wird. Man kann es ſich ſchlecht vorſtellen, daß ein Arbeiter, der 120 bis 150 Rubel verdient, ſich ein Buch für 50 Rubel zulegt. Aber auch dieſes Rätſel löſt ſich. Denn als wir nachher durch die Räume der Staatsdruckerei gehen, in denen die Bände aufgeſtapelt ſind, ſehen wir, daß ſehr viele Bü⸗ cher in fremder Sprache abgefaßt ſind, daß ſie alſo rotes Propagandamaterial darſtellen, das für das Ausland beſtimmt iſt. Ein Kunſtſtück alſo, 55 Millionen Bücher herzuſtellen. Sir Walter Citrine iſt vor allem höchſt in⸗ tereſſiert, als er eine engliſche Gramma tik vorfindet. Er unterzieht ſie einem länge⸗ ren Studium und macht ſich ſogar heimlich Notizen. Was hat ihn ſo beeindruckt? Er er⸗ zählt uns, daß die ganze engliſche Grammatik eine einzige rote Propagandaarbeit iſt. Es werden in dieſer Grammatik an Uebungsſätzen engliſche Verhältniſſe behandelt, wie ſie nie und nimmer zutreffen. Zum Beiſpiel ſteht in dieſer Grammatik, daß ein Hausbeſitzer in England— und in allen anderen Ländern na⸗ türlich auch— von einem Arbeiter ſoviel Miete verlangen könne, wie er wolle. Daß es auch dort einen Mieterſchutz gibt, das halten die bolſchewiſtiſchen Grammatikverfaſſer geheim. Es wird dann weiterhin behauptet, daß in allen anderen Ländern der Hausbeſitzer den arbeits⸗ los gewordenen Angeſtellten und Arbeiter ohne weiteres und ſofort auf die Straße werfen Julammenſtöße in Leningead Au'ruhr der Schaftenden geqen(a Arbeiisz vanqsgeseiz (Drohtberichftonseres WoarschoverVerffreters) j. b. Warſchau, 11. Januar. Da die ſowjetruſſiſchen Arbeiter gegen das neue Geſetz zur Erhaltung der Arbeitsdiſziplin rebellieren, hat die ſowjetruſſiſche Regierung die Vollmachten des berüchtigten Generalſtaats⸗ anwalts Wyſchinſti, des Regiſſeurs der Theaterprozeſſe, erweitert. Demzufolge hat Wyſchinſti angeordnet, daß alle Arbeiter die zegen das Arbeitszwangsgeſetz verſtoßen, ſo⸗ fort zu verhaften und als Volls chädlinge abzuurteilen ſind. Die Lage ha— ich während der letze Stunden außerordentlig zerſchärft. „Expreß Poranny“ meldet aus Leningra heftige Zuſammenſtöße zwiſchen Arbeitern un GPu Dabei ſei es zu regelrechten Kämpfer gelommen, vor allem bei den Fabriken Volſche wik, Skorochod und Kirow. Ueber die Verluſte liegen keine Meldungen vor. Dagegen wird mitgeteilt, daß 473 Arbeiter verhaftet worden ſind. Auch in Moskau und in anderen größeren Städten ſoll es zu Zuſammenſtößen gekommen ſein; doch werden alle Nachrichten von den ſowjetruſſiſchen Behörden unterdrückt, weil ver⸗ hindert werden ſoll, daß die Aufſtandsbewegung der Arbeitermaſſen ſich weiter ausdehnt. Die Empörung der Arbeitermaſſen richtet ſich nicht nur gegen das außerordentlich ſtrenge Geſetz gegen die Unpünktlichkeit im Betriebe, ſondern zuch gegen die Einführung des Arbeitspaſſes, vodurch das Wechſeln des Arbeitsplatzes unter zunden werden ſoll gegen die Kürzung des Er zolungsunlaubes und gegen die außerordent lich ſcharſe Ueberwachung des Privatlebens. Stalins furcdiibarer Thron Ein riesiges Grab, von dem aus er mit dem blutigen Messer in der Hand das unglückliche Land regiert. Weltbild-Scherer(M) darf, da der arme Teufel ſeine Miete ja nicht mehr bezahlen kann. Wohingegen das in Ruß⸗ land nicht möglich wäre.. Da müſſen wir etwas lächeln. Und wir er⸗ innern uns, daß gerade vor einigen Tagen aus Moskau gemeldet wurde, daß Arbeiter, die ein einziges Mal mit mehr als 20 Minuten Ver⸗ ſpätung in die Fabrik kommen, woran die troſtloſen Transportverhältniſſe ſchuld ſein können, friſtlos entlaſſen werden, entlaſſen aber nicht nur aus der Fabrik, ſondern entlaſſen werden auch aus den der Fabrik ge⸗ hörenden Wohnhäuſern. Das heißt, ein Arbeiter verliert nicht nur den Arbeitsplatz, er verliert auch ſeine Wohnung und ſitzt von heute auf morgen mitten im Winter auf der Straße, mit der ſicheren Gewißheit, daß ihn kein Menſch mehr aufnehmen wird, da er ja ein Saboteur iſt und deswegen von der ge⸗ ſamten Gemeinde gemieden wird. Wenn ihm auch andere helfen könnten, ſie dürfen es nicht, anſonſten ſind ſie unzuverläſſig. Und als un⸗ zuverläſſig zu gelten, iſt in Sowjetrußland höchſt gefährlich. Damit erſchöpft ſich aber der Reichtum dieſer Grammatik nicht. Sir Walter hat ſich noch einen ganz beſonders netten Satz aufgeſchrieben, der wörtlich heißt:„Giftgas und Maſchinengewehre ſind von der Bourgeoiſie erfunden worden für die Erwerbsloſen, die nach Brot ſchreien.— Die Sowjets haben natürlich für derartige Dinge gar keine Verwendung, wie ihre blutige Ge⸗ ſchichte zeigt. Zum Schluß in einer Schule Wie wir ſchon vorhin betonten, iſt es mit dem Schreiben⸗- und Leſenkönnen in der Sowjet⸗ union nicht ſehr weit her. Dem will man jetzt mit Gewalt abhelfen, indem man in kürzeſter Zeit eine Menge neuer Schulgebäude hinſtellt. Man bemüht ſich, gerade die Schulen außerordentlich muſtergültig zu geſtalten, da ja das Kind nur die beſten Eindrücke von den Sowjets in ſich aufnehmen ſoll. Wir beſuchen nun einmal eine Schule in Baku, in der hauptſächlich türkiſche Jungen und Mädel, aber auch Ruſſen, Ar⸗ menier und Tartaren unterrichtet werden. Intereſſant iſt vor allem, daß die Lehrer nach der Anzahl der gegebenen Stundenbezahltwerden, und zwar ſehr ſchlecht. Sie ſtellen ſich bei normalen Schul⸗ tagen im Monat auf höchſtens 200 bis 250 Rubel, was ihnen natürlich bei weitem nicht langt. Und ſo helfen ſie ſich ſelbſt. Sie verkür⸗ zen einfach die Stunden um ein erhebliches, und erreichen ſo mühelos eine Erhöhung der täglich gegebenen Unterrichtsſtunden und damit auch eine Erhöhung des Gehaltes. Den Scha⸗ den haben die Kinder zu tragen. Das iſt nun ſo eine typiſch bolſchewiſtiſche Freiheit! Man führt uns dann durch das Schulgebäude, man erzählt uns von wunderbaren Lehreinrichtun⸗ gen, von Laboratorien und Bädern, ſo daß wir richtig geſpannt darauf ſind, dieſe Wunder⸗ dinge zu ſehen. Aber als die Führung dann zu Ende iſt, hatten wir nichts von dieſen fabel⸗ haften Inſtitutionen bemerkt, und als wir takt⸗ los genug ſind, darnach zu fragen, da bekom⸗ men wir die ſchon oft gehörte Antwort, daß leider im Augenblick der Schlüſſelbund, der zu dieſen Sehenswürdigkeiten führt, verlegt wor⸗ den ſein müſſe, man könnte ihn beim beſten Willen nicht auffinden. Selbſtverſtändlich gibt es derlei Schulen nur in den großen Städten. Wie es auf dem Lande zugeht, wiſſen wir nicht. Bekanntlich will ia Sir Walter Citrine der Sowjetunion mit ſei⸗ nem Tagebuch nicht wehe tun und er hat es deshalb vorgezogen, über Schulverhältniſſe auf dem flachen Lande nicht zu berichten. Vielleicht konnte er auch nichts berichten, einfach deshalb, weil es keine Schulen gibt. Alles in allem, wir können nicht von einem Tiefſtand einer ſowjetruſſiſchen Kultur ſprechen, denn um einen ſolchen Ausdruck prägen zu dürfen, müßte überhaupt erſt einmal eine Kultur da ſein. Was wir in Sow⸗ jetrußland aber ſahen, iſt keine Kultur, ſondern nackte rote Propaganda, die mit dieſem ſchönen Begriff nichts gemein hat. Dr. Wilhelm Kicherer. ſinge ſonde ja ge Zwei jeder ſchen und muß Gard komn Prog De der 2 auf d Mänt warte verge feln. „Gin, chenb und C Biſſer chenſt Lied Löns. in Ri Kocht ſang Komp chen Milch müht währe eklige Unſer melie ſehen ausge durch viellei haben verehr ſogar was 1 1. Kat Es gewief Quart ſchule rung! 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Ja, es iſt wirklich eine ſchöne Sache, wenn ein Haufen Männer auf der Bühne ſteht und ſingt. Du hörſt zu, die Zeit vergeht im Flug, haum, daß du es merkſt, und wenn es dann heißt: So, liebe Zuhörer, jetzt kommt die allerletzte Zugabe, meckerſt du im ſtillen und macht dich mit einem geheimen Bedauern auf den Heimweg. Es kann auch ſchön ſein, wenn Frauen ſingen!— Ach wo, natürlich nicht Frauen, ſondern eine Frau! Eine Grenze muß es da ja geben. Singt eine Frau, dann iſt das ohne Zweifel ein Genuß, bei zwei Ungeſchulten hat jeder feinfühlige Mann ſchon mit einem chroni⸗ ſchen Huſtenreiz zu kämpfen und bei dreien und noch mehr hört die Gemütlichkeit auf! Da muß der und jener noch mal ſchnell in die Garderobe, hat dies oder jenes vergeſſen und kommt erſt wieder, wenn zwiſchenzeitlich ein Programmwechſel eingetreten iſt. Der Beweis? Geſtern abend ſitzen wir in der Wirtſchaft, trinken ein Helles und warten auf die beſtellte Käſeplatte. Es ſitzen noch mehr Männer da, alte und junge, die entweder auch warten oder aber ſchon mit mehr oder weniger vergeiſtigtem Geſichtsausdruck die Suppe löf⸗ feln. Aha, da kommt auch ſchon der Ober. „Ging aber diesmal ſchnell.“„Verſtärkte Kü⸗ chenbeſatzung“, meint er, worauf wir Meſſer und Gabel handhaben. Schon bleibt uns aber der Biſſen im Hals ſtecken! Drei, vier helle Mäd⸗ chenſtimmen ſchmettern plötzlich los, ſingen ein Lied von unſerem unvergeſſenen Hermann Löns. Jeder, der Ohren hat, ſpitzt ſie und guckt in Richtung Küche, in der ſich im Dampf der Kochtöpfe und Bratpfannen der unverhoffte Ge⸗ ſang entwickelt. Das Lied iſt an ſich eine nette Kompoſition, aber in der Art, wie es die Mäd⸗ chen dem Aether anvertrauen, iſt es zum— Milchgerinnen! Hier grinſt einer, dort be⸗ müht ſich ein Ueberzarter,„nichts zu hören“, während ein dritter die Lolalſpitze über das eklige Tauwetter ſchon zum vierten Male lieſt. Unſeren Nachbarn aber, einen älteren, grau⸗ melierten,„diſtinguierten“ Herrn verreiſt es faſt. Nervös zwirbelt er am Schnurrbärtchen, guckt mit ſeinen ſchwarzen Augen wie ein Eich⸗ hörnchen hin und her, erſäuft plötzlich den Löf⸗ fel in der Suppe— und haut ab. Unfreundlich ſehen wir ihm nach. Iſt doch klar, warum der ausgerechnet jetzt verſchwindet. Andere halten durch und der drückt ſich! Und der bildet ſich vielleicht noch ein, er hätte Ausdauer! Wir haben dieſe ſchändliche Flucht nicht gebilligt, verehrte Küchenbeſatzung, wir haben ſchließlich ſogar in Gedanken das Lied mitgeſummt. Ja, was tut man nicht alles? HL. I. Kammermuſikabend des Kergl⸗Guartetts Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß morgen das bekannte Kergl⸗ Quartett im neuen Kammermuſikſaal der Hoch⸗ ſchule Werke von L. v. Beethoven zur Auffüh⸗ rung bringt. Kartenvorbeſtellungen werden in den bekann⸗ ten Vorverkaufsſtellen und in der Verwaltung der Hochſchule entgegengenommen. Er ſtolperte zufällig über einen Davidſtern Fünf Monate für eine„merkwürdige“ Verwechflung/ Wenn einer„blau“ hinterm Skeuer ſitzt Die„Geſchichte mit dem Davidſtern“ hatte in Sennfeld viel Staub aufgewirbelt. Daß die Tat des 1872 in Sennfeld geborenen und dort wohnhaften Juden Salomon Neu⸗ berger wegen ihrer heimtückiſchen Verwerf⸗ lichkeit nicht ungeſtraft bleiben konnte, darüber mußte ſich der Angeklagte im klaren ſein. Die Verhandlung vor dem Sondergericht Mannheim unter Vorſitz von tor Dr. Schmoll erhielt durch daͤs liche Gebärdenſpiel des Juden einen etwas hü⸗ moriſtiſchen Anſtrich. Er ſtellte ſich als der „brave Bürger“ hin, der keinem Menſchen ein Leid zufügen könnte, noch viel weniger eine böswillige Abſicht trage und Nar noch zum Schaden des Staates. Daß Salomon Neu⸗ berger ſchon einmal wegen Preistreibe⸗ rei und Wucher 192 ſechs Monate Gefäng⸗ nis erhielt, davon wollte der Jude nichts wiſ⸗ ſen! Er ſei damals„unſchuldig“ verurteilt worden(). Es liegt ganz in der Art des jüdiſchen Typs, mit einer raffinierten Verſchla⸗ 1 alles in Abrede zu ſtellen, was ihn belaſten könnte. Sein Leumund iſt ſchlecht 1 die Lebensführung läßt ſehr zu wünſchen übrig. Belm Verlaſſen der Synagoge will er ein Abzeichen gefunden haben, das einem„Haken⸗ ihm der Vorhalt gemacht, daß ja in jeder Sy⸗ nagoge der David⸗ oder Zionſtern ſichtbar ſei und nicht ernſtlich von ihm behauptet werden könne, daß er nicht wiſſe, was dieſes Zeichen bedeute. Mit ſeiner ebenſo fadenſcheinigen wie dummdreiſten Ausrede fand der Jude bei dem Gericht keinen Glauben. Salomon Neuberger erhielt fünf Monate Gefängnis, abzüglich ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Die Gerichtskoſten fallen dem zu. In dem Verhalten des Juden erblickte das Sondergericht eine Verächtlichma⸗ halten wurde beim Strafmaß berückſichtigt. Alles Aufſpielen und jede Beteuerung der„Un⸗ ſchuld“ half dieſem jüdiſchen Kerl nichts. Er findet nun Zeit und Muße, genügend darüber nachzudenken, wie man ſich im neuen Staat zu verhalten hat. Diesmal brachte ihm ſein David⸗ ſtern großes Pech! Im Zickzackturs durch die Landſchaft Es beſtehen noch heute darüber verſchiedene Meinungen, wie weit die Verantwortlichkeit eines Wagenführers geht. Das vorliegende Ur⸗ teil in einem geſtern verhandelten Verkehrsfall ſtellt eindeutig die Pflichten jedes Wa⸗ genführers heraus. Zu verantworten hatte ſich der 1911 in Schif⸗ ferſtadt geborenſe und in Ludwigshafen wohn⸗ hafte Rudolf Nagel wegen eines Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz. Der Angeklagte beſitzt den Führerſchein ſeit 1934. Er unternahm eine kleine Stadtrundfahrt, ließ die Zuſammen⸗ kunft mit einem Betannten zu einer feuchtfröh⸗ Ohne„Buddeln“ keine Stadiverschönerung An dieser Stelle entsteht in wenigen Monaten der neue große Rondellplatz zwischen Breite Straße und Friedrichsbrücke. Gegenwärtig ist man beim Buddeln und Verlegen von Leitun- gen, so daß der Straßenverkehr in Richtung Friedrichsring vor U 1 umgeleitet werden muß. kreuz“ glich. Er habe es deswegen einem in Sennfeld zur Erholung weilenden 11jährigen Buben direkt unter das HJ⸗Abzeichen geſteckt. Damit wollte er bekunden, daß das gefundene Abzeichen nicht den Rang habe, wie das Hz⸗ Zeichen. Der Bub dachte ſich nichts dabei. Erſt als er in einen Bäckerladen kam, bemerkte man den Schwindel. Das vom Juden angeſteckte Abzeichen ſtellte nichts anderes als den David⸗ ſtern dar. Dieſes echt jüdiſche Abzeichen wollte der Angeklagte nicht als das gefundene Abzeichen wiedererkennen. Mit Recht wurde „Musterbeleuchtung“ auf der Friedrichsbrücke Auf dem stromabwärts gelegenen Gehweg der Friedrichsbrücke sind gegenwärtig zwei ver⸗ schiedenartige Beleuchtungskörper aufgestellt, deren Zweck nicht so ohne weiteres klar wird. Es handelt sich hier um die Muster von Beleuchtungskörpern, wie sie später einmal die ver- breiterte Friedrichsbrücke schmücken sollen. Man ist sich nur noch nicht ganz einig, welche Form man wählen soll, so daß man die beiden Muster zur Begutachtung an dem Gehweg⸗ geländer angebracht hat. Jedenfalls steht fest, daß die neue Brücke eine wesentlich bessere Beleuchtung erhalten wird, als das früher der Fall war. Aufnahmen: Hans Jütte(2) Aufn.: jütte lichen Angelegenheit werden und landete ſchließ⸗ lich nach 2 Uhr in einem Lotal, um dort den Reſt der Ausfahrt als Bierleiche zu verbringen. Er konnte vor dem Richter über die nächtlichen Begebenheiten keine Auskunft geben, da er, wie er zugeben mußte, ſinnlos betrunken war. Sein Begleiter hielt N. ja auch davon ab, ſich in die⸗ ſem Zuſtand ans Steuer zu ſetzen. Er erhielt die Autoſchlüſſel, während ſich der Angeklagte auf den hinteren Wagenſitz verpflanzte. Die 19⸗ jährige H. nahm neben dem Fahrzeuglenker Platz. Die Fahrt wurde bald unterbrochen. Der Zeuge B. ſtieg aus und ließ die beiden zurück. Er wußte, daß das Mädel von Fahrtechnik keine Ahnung hatte, auch keinen Führerſchein in Be⸗ ſitz hatte. Dieſe ſetzte nun die Fahrt bis vor ein Hotel fort. Dort wollten beide noch etwas ver⸗ zehren, aber ſo weit kam es nicht. Dem Ange⸗ klagten wurde übel und mußte mit Hilfe zweier Hoteldiener wieder in den Wagen zurücktrans⸗ portiert werden. Bei der Abfahrt mußten noch verſchiedene Fahrtſchwierigkeiten zur Anfahrt behoben werden. Der Zeuge B. erſchien nun wieder auf der Bildfläche. Er hatte doch keine Ruhe gehabt und wollte nach dem Rechten ſehen. Er ſteuerte auch den Wagen eine Wegſtrecke. Dann bremſte er ab und überließ beide ihrem Schickſal. Da das Mädel auch ihren Teil weg hatte, geſtaltete ſich die Kutſchiererei zu einer regelrechten Zickzack⸗Fahrt, bis der Wagen durch die falſche Steuerung umgeworfen wurde. Ein anderer Wagenilenker benachrichtigte ſofort die Polizei, die den Wagen ſicherſtellte und den An⸗ geklagten in Gewahrſaan brachte. Das Fräulein hatte ſchon vorzeitig das Weite geſucht. Sie wurde wegen ihres Verhaltens bereits beſtraft. Dem Zeugen B. wurde mit Recht ſein un⸗ kameradſchaftliches Verhalten als moraliſche Schuld vorgehalten. Er wußte, wie die Lage ſich geſtaltete und hätte die Pflicht gehabt, den Bekannten nach Hauſe zu fahren. Das Gericht konnte der Verteidigung nicht zu⸗ billigen, daß den Angeklagten keine Schuld treffe, Wie es ausdrückcklich in dem§ 330a der Verkehrsgeſetzgebung heißt, darf ein Wagen⸗ führer nur ſoviel Alkohol zu ſich nehmen, daß er noch imſtande iſt, ſeinen Wagen zu ſteuern. Der Angeklagte hat ſein Fahrzeug infolge ſei⸗ ner Trunkenheit einem Dritten überlaſſen, von dem er nicht wußte, ob er fahrſicher iſt und den Führerſchein beſitzt. Allein in dieſem Verhalten wird die Schuld des Angeklagten erblickt. Nicht nur der Wagenhalter trägt die Verantwortung, auch der Wagenführer trägt die gleiche Verant⸗ Glyſolid, das cremeförmige Glyze⸗ rin, ſchmiert und brennt nicht und ſchafft blitz⸗ ſchnell ſammetweiche Haut. 25, 50 und 60 Pf. wortung, er darf nicht mehr Alkohol zu ſich neh⸗ men, als zuläſſig, um den Verkehr nicht zu ge⸗ fährden. Es wurden in dieſem Fall 100 Mark Geldſtrafe für angemeſſen erachtet und der An⸗ geklagte außerdem zu den Koſten verurteilt. In der Begründung wurde noch unterſtrichen, daß der Wagenführer eines Wagens auch für den Fall verantwortlich iſt, wenn er einem Dritten das Steuer überläßt, ohne ſich zu vergewiſſern, ob dieſer zum Steuern eines Wagens berechtigt und im Beſitz der notwendigen Papiere iſt. gU. Das Nationaltheater teilt mit: Heute Mitt⸗ woch, 11. Januar, beginnt die Aufführung der Oper„Carmen“ von Georges Bizet am Na⸗ tionaltheater um 20.00 Uhr. Unter der muſi⸗ Leitung von Heinrich Hollreiſer die Titelpartie Marlene den don die Micaela Guſſa Heiken, den Don Joſe Lr Walter⸗Miller, den Escamillo Wilhelm Trie⸗ loff. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Morgen Donnerstag, 12. Januar, wird zum erſten Male die Komödie„Aimée“ von Heinz Coubier gegeben. Auf die erſte Wiederholung der Operette „Die Fledermaus“ am Sonntagnachmit⸗ tag, 15. Januar, ſei noch beſonders hingewieſen. 23 dlæn, deær„ etu/a nelx verlanqt Rheingold 15S R&.50 ähnle in Die Aufführung findet in der gleichen Beſetzu und mit ſämtlichen Tanzeinlagen wie zu Sil⸗ veſter ſtatt. Die Vorſtellung beginnt um 13.30 Uhr im Nationaltheater bei freiem Verkauf und ermäßigten Preiſen. Leicht könnte man zu Negern werden Gueckſilberdampflampen als Sraßenbeleuchtung/ Ueue Derſuche Es iſt ja kein Geheimnis mehr, daß allent⸗ halben Verſuche gemacht werden, die Straßen⸗ beleuchtung zu verbeſſern, wobei man weniger Wert darauf legt, durch eine Vermehrung oder Verſtärkung der Lichtquellen die Lichtflut zu erhöhen. Es kommt mehr darauf an, durch neu⸗ artige Lichtguellen eine ſtärkere Aufhel⸗ lung des Dunkels zu erreichen. In orange, in elb, in blau, in weiß und in verſchiedenen Feienchieeingen leuchtet es durch die acht. Wir in Mannheim haben uns nun einmal auf, blau feſtgelegt und überlaſſen es anderen Städten, ihre entſprechenden Verſuche zu machen. Allerdings beſitzen wir nur einige die⸗ ſer neuartigen ur Abemer und zwar an der Schloßauffahrt zur Rheinbrücke. An den hohen Lichtmaſten wurden Queckſilberdampflampen die nun ihr blaues Licht verbreiten und die allem einen blauen Schimmer geben. Da aber reine Queckſilberdampflampen eine recht unangenehme Nebenwirkung haben, ent⸗ ſchied man ſich bei uns für ein Miſchlicht, und brennen an jedem Lichtmaſt 500 Watt ueckſilberdampflampen und 300 Watt nor⸗ male Glühlampen. Bei reinen Quechſlber⸗ dampflampen würden wir alle, ſolange wir uns in dem Lichtkreis dieſer Lampen befinden, ſofort zu Negern. Vor allem was eine rote oder rötliche Farbe hat, erſcheint im Licht der 543 Mid en als Schwarz. Durch das iſchlicht tritt ieſe Wirkung nicht ein. Das Queckſilberdampflicht hat den Vorteil, daß es, ohne grell zu ſein, eine weitgehende Aufhellung des Dunkels erreicht. Sehr ſtark treten die Hinderniſſe hervor und dann auch die Gehwegkanten. Man ſpricht ſo viel von einer Stromerſpar⸗ nis bei Verwendung von Queckſilberdampf⸗ lampen. Dieſe Stromerſparnis iſt weifellos vorhanden, denn bei geringerem Stromver⸗ brauch wird mit dieſen Lampen eine weſentlich beſſere Beleuchtung erreicht, als bei normalen Lampen. Da aber der Anſchaffungspreis von gegenüber anderen Lampen ein weſent ich sheken iſt und dann auch noch Solrzeſudchnzen in jedem Lichtmaſt erforderlich ſind, wird dieſe Strom⸗ erſparnis ziemlich illuſoriſch. Die Hauptſa bleibt daher die Endwirkung: ein befferes licht und dadurch eine Verminderung der Verkehrs⸗ gefahren bei Dunkelheit.—i— chung der Hoheitsabzeichen. Sein Geſamtver⸗ Lutz „Baken kreuzbanner“ mittwoch, 11. Januar 1939 fluguſt fnäbel 70 Jahre alt In voller körperlicher und geiſtiger Friſche kann heute der frühere Kommandant der Frei⸗ willigen Feuerwehr der Zellſtofffabrik Waldhof, Branddirektor Auguſt Knäbel, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feiern. Auguſt Knäbel iſt nicht nur ein alter Mannheimer von echtem Schrot und lichteit ſondern auch eine ſtadtbekannte Perſön⸗ ichkeit. Am 11. Januar 1869 in Mannheim geboren, erlernte Auguſt Knäbel ſpäter das Schreiner⸗ handwerk, das er auch als mandant bis zu ſeiner Zuruheſetzung in der Zellſtofffabrik Waldhof ausübte. Als 21jähri⸗ er trat er 1890 in das Korps der Mannheimer reiwilligen Feuerwehr ein, um dort bei der 1. Kompanie Dienſt zu tun. 1895 wurde er —47 Spritzenobmann offfabrit und als er ann 1899 zur Zellſtofffabrik Waldhof kam, hatte er ſich bei 28 größeren Bränden in vor⸗ derſter Linie bewährt. Die gute Ausbildung, die er bei der Freiwilligen Feuerwehr genoſ⸗ ſen hatte— eine Berufsfeuerwehr gab es da⸗ mals noch nicht— ermöglichte es ihm, prak⸗ tiſche Kenntniſſe in der Fabrikfeuerwehr zu verwerten. Als im Jahre 1908 Dr. Hans Clemm die Leitung der Fabrikfeuerwehr an Auguſt Knäbel übertrug, führte dieſer eine zielbewußte der Wehr durch und legte zunächſt den Grundſtein zu der Ent⸗ wicklung, die dann die Zellſtoffwehr auf die 315 ihres ſchwund großen Könnens führte. unächſt verſchwanden die weißen Offiziers⸗ Helmbüſche, die jeder zweite Mann trug und dann ſetzte eine Ausbildung ein, die die Schlag⸗ kraft der Wehr weſentlich erhöhte. 1 Da man bei der Leitung der Zellſtofffabrik bald erkannte, daß unter Auguſt Knäbels Füh⸗ rung eine Wehr heranwuchs, die einen wirk⸗ ſamen Werkſchutz bildete, genehmigte man die angeforderten Geräte, mit denen dann der ſtän⸗ dige weitere Ausbau erfolgen konnte. Durch die frühzeitig angebahnten guten Beziehungen zur Berufsfeuerwehr, konnte ſich Knäbel über alle Neuerungen im Feuerlöſchweſen unterrich⸗ ten. Wurde ein Gerät als erforderlich für ſeine Fabrikwehr erachtet, dann wurde es für die Zellſtoffwehr beſchafft. Als dann die Lei⸗ tung der Wehr im Jahre 1934 in jüngere Hände gelegt wurde, konnte Auguſt Knäbel feinem Nachfolger, Huth eine tadellos ausge⸗ rüſtete Wehr übergeben, die ſogar über eine Automobilſpritze verfügte und deren Kopfzahl ſogar der Berufsfeuerwehr überlegen war. Anläßlich ſeines 25jährihgen Kommandanten⸗ jubiläums im Herbſt 1933 verlieh ihm die Di⸗ rektion der Zellſtofffabrik Waldhof in Anerken⸗ nung ſeiner großen Verdienſte den Charakter eines Branddirektors und ließ ihm weitere Ehrungen zuteil werden. Auch zahlreiche Aus⸗ zeichnungen von höchſten Stellen beweiſen, wie ſehr man die Verdienſte von Auguſt Knäbel zu ſchätzen wußte. Als einziaer Feuerwehrmann Mannheims trägt er das Deutſche Feuerwehr⸗ verdienſtkreuz; außerdem iſt er Inhaber des Badiſchen und Bayeriſchen Feuerwehr⸗Ehren⸗ zeichens, der Medaille des Badiſchen Landes⸗ feuerwehrverbandes für 40jährige Dienſtzeit und der ſtaatlichen Auszeichnungen für 25- und 40jährige Dienſtzeit. Mit reger Anteilnahme verfolat Branddirek⸗ tor Knäbel, der ſelbſtverſtändlich als Ehren⸗ kommandant nach wie vor ſeiner Feuerwehr angehört, die weitere Entwicklung der Wehr. Mit ſeinem urwüchſigen Humor iſt er auch dann ſtets zur Stelle, wenn er im Kameraden⸗ kreis frohe Stunden verbringt. Unſere beſten Wünſche gelten heute dem vewienten Jubilar. — * Frohe Stunden in Seckenheim Jahlreiche Deranſtaltungen ſorgten für rege Unterhaltung Der Elternabend des=D M war auch in dieſem Jahre wieder ein voller Erfolg. Der Schloßſaal war dicht beſetzt, als die Jugend ihren Eltern die Entſtehung und Entwicklung Seckenheims in Wort und Geſang vor Augen führte. Alle waren begeiſtert, was durch reichen Beifall zum Ausdruck kam. Ortsgruppenleiter Pg. Raule ſprach über Sinn und Zweck eines Elternabends und hob beſonders hervor, daß die deutſche Jugend als Garant für die ewige Exiſtenz unſeres Volkes reſtlos in die Gemein⸗ ſchaft der HJ übergeführt werden muß, damit eine einheitliche Willensbildung und politiſche Ausrichtung gewährleiſtet iſt. Ein vom BDM vorgeführten Weberreigen bildete den Ab⸗ ſchluß des Abends. Die Ortsbauernſchaft hatte ihre Mitglieder und deren Angehörigen und Bedienſtete zuen Bauerntanz in den„Badiſchen Hof“ ein⸗ geladen. Schon lange vor Beginn war der Saal beſetzt, ſo daß Rudolf Büchler als Anſager mit einigen humoriſtiſchen Geſten den Abend einleiten konnte. Nach einem Muſikſtück des Muſikkorps des II. Jnf.⸗Rgt. 110 hielt Orts⸗ bauernführer Pg. Wilhelm Bühler eine kurze Begrüßungsanſprache. Nach einem gemeinſam ſchießen konnte die hieſige Schützengeſellſchaft 1896 für ſich einen Erfolg buchen. So erhielten im Ringſcheiben⸗Schießen: 1. Preis Hermann Bühler mit 59 Ringen; 5. Preis Michael Treiber mit 56 Ringen; 6. Preis Karl Wetzel mit 56 Ringen; 9. Preis Alfred Söllcier mit 56 Ringen; 11. Preis Albert Bühler mit 56 Ringen; 12. Preis Erwin Spanagel mit 56 Ringen. Im Blatl⸗Schießen: 1. Preis Michael Treiber; 2. Preis Emil Friedel jr.; 3. Preis Walter Klumb; 4. Preis Hermann Bühler; 5. Preis Oskar Bühler. Wir gratu⸗ lieren. Der Geſangverein„Liedertafe!“ hat ſeine Mitglieder im„Reichsadler“ zuſammen⸗ gerufen. Mit dem Chor„Schäfers Sonntags⸗ lied“ wurde die Feier eingeleitet. Der Vereins⸗ führer Georg Rudolph begrüßte in kurzen Worten die zahlreich erſchienenen Mitglieder, um dann die Ehrung verdienter Sän⸗ ger vorzunehmen. So konnte dem Sänger Edelbert Ditſch für 25jährige aktive Tätig⸗ keit die ſilberne Ehrennadel des Deutſchen Sätigerbundes überreicht werden. Gleichzeitig erhielten 9 Sänger für vollſtändigen Singſtun⸗ denbeſuch je ein Sängerglas. In bunter Reihen⸗ Blick von der neugeschaffenen Terrasse des Seckenheimer Schlössels auf die Robert-Wagner- Brücke und auf lvesheim. Die Terrasse des Seckenheimer Schlössels hat eine großzügige Um- gestaltung erfahren, hat zwein durchgehende Stufen aus rotem Sandstein erhalten und wurde außerdem an verschiedenen Stellen höhergelegt. Nach endgültiger Fertigstellung wird eine schöne Anlage das Ganze zieren. geſungenen Lied ergriff Kreisbauernführer Pg. Schank das Wort zu einer längeren An⸗ ſprache. Seine Worte waren ein Bekennmis zu Volk und Führer, eine Ermahnung an alle, durch perſönlichen Einſatz die Ziele des Natio⸗ nalſozialismus zu verwirklichen. Nach zwei von den Jungbauern und Mädel vorgeführten Theaterſtücken gina man zum Tanze über. Eine zugunſtenn des WHW durchgeführte Verſteige⸗ rung eines landwirtſchaftlichen Gerätes er⸗ brachte den Betrag von 27 RM. Die SA⸗Kameraden des Sturmes 13/171 trafem ſich zuſammen mit den SA-⸗Sportabzei⸗ chenträger im„Deutſchen Hof“ zu einen Ka⸗ meradſchaftsabend. Sturmführer Weiß⸗ ling behandelte mit treffenden Worten die Auf⸗ gabe der SA in der Kampfzeit und ſchloß mit dem Appell, daß jeder SA⸗Mann auch heute ſich ſeiner Pflicht bewußt ſein müſſe, die Fahne als Symbol der Gemeinſchaft und des Kampfes ſtets voranzutragen. Bei dem von der Kriegerkamerad⸗ ſchaft Ilvesheim durchgeführten Preis⸗ Drei Planeten und der Mond wie der mannheimer jetzt den himmel ſieht Man braucht gar kein Frühaufſteher zu ſein, um gegenwärtig die Sonne aufgehen zu ſehen. Morgen(12. Januar) geht ſie z. B. bei uns in Mannheim erſt um.19 Uhr auf. Wenn man aber etwan1 Stunde früher ſich den Mor⸗ genhimmel im Oſten betrachtet, ſo findet man nicht nur ein ſchönes Bild, ſoendern auch etwas Beſonderes, nämlich 3 Planieten in allernächſter Nähe. Beſonders ein Stern fällt durch ſeinen überragenden Glanz auf, unſer Nachbarplanet Venus, der Morgenſtern. Er iſt der Zeit ſei⸗ nes größten Glanzes noch nicht fern und ſtrahlt heute noch mit 12facher Siriushelligkeit, nach Sonne und Mond der hellſte Himmelskörper. Sie kommt gegenwärtig etwa 3 Stunden vor der Soane über den Horizont und ſteht daher um dieſe Zeit ſchon ziemlich hoch. Neben ihrem Glanz verblaßt der noch höher als ſie ſtehende Mars, unſer anderer Nachbar im All, der rote Stern ſchräg ſüdlich über ihr. Heute noch 2. Größe wird ſeine Helligteit bis zu ſeiner Erd⸗ nähe im Juli gewaltig anſchwellen und dann die heutige Helligkeit um das 1öfache übertreffen, alſo den Glanz der Venus faſt erreichen. Um .46 Uhr aber koment dann der dritte Planet über den Horizont, Merkur, der ſonnennächſte „der Erdgeſchwiſter Prächtig und geradezu märchenhaft ſchön aber wird dieſes Morgenbild, wenn in der Zeit vom 14. bis 17. Januar der Mond mit ſeiner Sichel an den Planeten vorlbergeht. Es iſt inter⸗ eſſant, bei dieſem Schauen auch an die Entfer⸗ nungen zu denken. Während der Mond um dieſe Zeit in einer Entfernung von nur 380 000 Kilometer ſchwingt, iſt Venus rund 80 Mill. Kilometer, Merkur rund 175 Mill. Kilometer und Mars rund 275 Mill. Kilometer von der Erde entfernt. Wollen wir aber noch den ſchon genannten Fixſtern Agitares in Betracht ziehen, ſo kommen wir für ihn zu der ganz unvorſtell⸗ baren Zahl von 1600 000000 000000 Kßpometer, d. h. das Licht, das jetzt unſer Auge tülfft, hat vor etwa 160 Jahren, alſo zur Zeit Friedrichs des Großen, den Stern verlaſſen. K. B. Aufnahme: Jütte Privataufnahme(I) folge wickelte ſich nun das Programm ab. Ne⸗ ben dem Handharmonika⸗Klub Ilvesheim und dem Männerchor trat in humoriſtiſcher Weiſe das Vereins⸗Doppelquartett auf. Tenor⸗ und Baritonſolo, von Mitaliedern vorgetragen, fan⸗ den reichen Beifall. Die Feier klang aus mit Soldaten⸗ und Volksliedern, die gemeinſam ge⸗ ſungen wurden. am Mittwoch, 11. Januar, Das hat allerlei„gebumbt“ Daß die jetzt überſtandenen Froſttage aller⸗ lei Verkehrsgefahren brachten, konnten wir ja alle aus eigener Anſchauung erleben. Ihren Höhepunkt erreichten dieſe Gefahren an den beiden erſten Sonntagen des Jahres 1939, die beide mit einem zünftigen Glatteis begannen. Wie groß die Gefahren waren, zeigen u. a. die Beſchädigungen, die allein an den Lampen⸗ ſockeln und Maſten der ineng verurſacht wurden. Während der Froſttage ſin im Mannheimer Stadtgebiet über zwanzig Beleuchtungskörper durch ins Schleudern ge⸗ kommene Kraftfahrzeuge angefahren und zum größten Teil umgelegt worden. Es ſcheint alſo, daß die Lichtmaſten eine ſtarke Anzie⸗ hungskraft auf ſchleudernde Fahrzeuge ausgeübt haben. Daß bei dieſen unfreiwilligen Zuſammenprallungen erheblicher Sachſchaden verurſacht wurde, braucht wohl kaum beſonders erwähnt zu werden. „Die Städtiſchen Werke laſſen ſich natürlich die umgefahrenen Lichtmaſten von den Kraft⸗ fahrzeugbeſitzern bezahlen— auch dann, wenn 373 Gewalt(Glatteis) vorliegt. Ein Kraft⸗ ahrer, der mit einem ſolchen Maſt eine un⸗ freiwillige Berührung hat, muß alſo nicht nur für den entſtandenen Schaden an ſeinem Fahr⸗ zeug aufkommen, ſondern auch noch für die nicht billigen Beleuchtungskörper der Stra⸗ ßenbeleuchtung. Es ſei denn, daß die Ver⸗ ſichevungsgeſellſchaft herangezogen werden kann. Auf alle Fälle: bezahlt muß werden! Fr hüttenfeſt des Skiklubs Ludwigshafen „In den oberen Räumen des„Bürgerbräu“ hielt der Skiklub Ludwigshafen am Samstag⸗ abend ſein traditionelles„Hüttenfeſt“ ab. Der Beſuch war diesmal nicht ganz ſo gut wie im Vorjahre, aber Bühnen ging es äußerſt zünftig zu. Auf der Bühne hatte man eine richtige Skihütte aufgebaut, in der flotte Ski⸗Haſerl Enzian und andere zünftige Getränke kredenz⸗ ten, die Wände des Saales ſpiegelten in ori⸗ ginellen Skizzen die Licht⸗ und Schattenſeiten des Skilebens wider und der Saal paßte ſich in ſeiner Geſamtgeſtaltung harmoniſch dem Milien an. Dazu kamen die ſchmucken Mädel als Dirndl und die Mehrzahl der„Buam“ in kurzer Wichs. Alle hatten die richtige Doſis Stimmung und Humor mitgebracht und recht zahlreich waren auch die Ski⸗Kameraden aus Mannheim, Heidelberg und Kaiſerslautern erſchienen, die vom Vereinsleiter Zettler beſonders herzlich begrüßt wurden. Da man kein eigentliches Programm zuſammengeſtellt hatte, fland der fröhliche Tanz im Mittelpunkt des Abends und unermüdlich ließ Viktor n Weiß mit ſeinen Spielgefährten ſeine luſtigen Weiſen erklingen. Reger Betrieb herrſchte auch an der Schieß⸗ bude, und an der Tombolg aab es ſchöne Sa⸗ chen zu gewinnen. Zwiſchendurch entfeſſelte man eine luſtige Ballonſchlacht, ſang ein zünf⸗ tiges Liedchen und vergnügte ſich köſtlich bis in den frühen Morgen hinein. —ZIr—— 75. Geburtstag. Ihren 75. Geburtstag feiert rau Körber Wwe., Mannheim, N 3, 11. ir gratulieren. Goldene Hochzeit. Otto Schwab, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Fichtenweg 20, feiert am Don⸗ nerstag, 12. Januar, mit ſeiner Ehefrau Sofie, geb. Michel, das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Geit byei Tagen ver miſſen die Mannheimer die Uhr, die bisher auf der Verkehrsinſel am 3 ſtadtſeitigen Brückenkopf der Friedrichsbrücke ſtand. Wohl kam durch den Um⸗ bau der Friedrichsbrücke und die Erſtellung der Bauzäune dieſe Uhr vor einigen Wochen hinter den Bauzaun. Die Zeit konnte man aber immer noch ab⸗ leſen, da die Uhr auf einem hohen Sockel ange⸗ bracht war. Der Fortgang der Um⸗ bauarbeiten zwang nun die Entfernung der Uhr, die man mit ihrem ſchwe⸗ ren gußeiſernen Sockel kurzerhand umlegte. Das Wegſchaffen der Uhr mit den Zifferblättern und Foithed war weiter nicht eſonders ſchwierig, doch mußten allerlei Kräfte aufgewendet werden, um den ſchweren Sockel zu zerlegen und abzutrans⸗ portieren. Aber an Schwerarbeit iſt man ja bei dieſem Brückenumbau gewöhnt. In daßt Zuſammengang wollen wir ver⸗ raten, daß in allernächſter Zeit— wahrſchein⸗ lich ſchon in einigen Tagen— der Fußgänger⸗ verkehr auf den firommaufwärts gele enen Fuß⸗ weg geleitet wird. Der hölzerne Bodenbelag auf den neuen Konſolen iſt fertig, das Holzge⸗ länder ſteht bereits und man braucht nur noch Das war einmal die Uhr an der Friedrichsbrücke-Stadtseite. ter sind damit beschäftigt, den Sockel in einzelne Teile zu zerlegen und wegzuschaffen, damit das Material der Schrottverwertung zu- geführt werden kann. Auch die Ahr hat jetzt dran glauben müſſen! Arbei- Aufnahme: Hans Jütte. die Bretterwände nach der Bauſtelle zu aufß— richten und an den beiden Brückenköpfen die „Anſchlußſtellen“ E Die 5 Beene Bru müſſen nämlich über eine kleine hölzerne rücke hinweg, um auf den neuen Gehweg zu kommen. Auf dieſe Weiſe können die Arbeiten an den neuzuſchaffenden Unterführungen auf beiden Seiten des Neckardamms ungehindert weitergehen.—1— Zur pflege der Haut gehört auch die pflege der Wäſche; perſii⸗ gepflegte Wäſche bildet die natürliche Ergänzung richtig verſtandener Hauipflege! Nationalt Habereckl geſellſch Kleinkunſ Konzert: Rheing Stube. Tanz:»8 Eremit. Karl ⁊ Stũdtiſche bis 12 Sonder Theaterm 13, 15— bergzeit Stüdtiſche Samste Leſeſaa 19.30— Sonnta Mannhein tag 11 Leſeſäle Samste Giambe EStũdtiſche zingſtra nerstag Uhr. 3 nerstag 11—13 Zweigſt Freitag gendbüce bis 20 Montag Stůvtiſche Freitag Donner Etĩ ↄtiſche nenbäde tag bis Planetari projekto 17 Uhr. Flughafer huſtenfl Reichsſen .15 Gr Wetter. dich dal ſpiel ur muſit 1 13.00 N zerts. kehrt ar 18.30 A 19.15 2 Kriegsf! Nachrich 20.50 A von Jo und Sji 24.00 N Deutſchlan Frühkor tungslo platten. 14.00 A ſingen. muſik. 18.00 3 muſik. Deutſchl Induſtr preß. S 20.10 J Orcheſte richten, Dvoral⸗ Date 1923 Wi und 1923 Der cher Eich Durch Ausführ: wichtsgef waagen Perſonen geeichtem den dür waagen. dürfen n verwel Eichung krafttrete reits auf Nr. 1 un richtunge Dieſe Aerzte, d eicht wur mehr alſ geſtellt w Kind Entſpr miniſters des Eink billigung Anrechnu Das glei derzuſchl fehtlicher entlicher Vom vortrag allgem nerstag, eurſt chlechtsb 1939 aller⸗ vir ja Ihren iden 9, die innen. a. die mpen⸗ 4— e ſin anzig n ge⸗ zum alſo, zie⸗ zeuge lligen haden nders ürlich kraft⸗ wenn kraft⸗ e un⸗ feiert ber eren. ann⸗ Don⸗ 5ofie, ict zlück⸗ urbei- legen g Zu- Jütte. ufzu⸗ die ögan⸗ zerne eg zu eiten auf ndert * (—— „Bhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 11. Januar 1959 ooa. nt hante lo.?? Jedem ſein„kleines Vaterland“ Richtfeſtfeier in der Siedlung Lambsheim der J6 Farbeninduſtrie Ludwigshafen Mittwoch, den 11. Januar Nationaltheater:„Carmen“. Oper von Bizet. Habereckl: Karnevals⸗Eröffnungsſitzung der Karneval⸗ geſellſchaft„Feuerio“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieteé. Konzert: Plankenkafſee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee —— Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ u Tanz: 73 Hol'kiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Karl Theodor. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12,30, 14.30— 16 Uhr. Sonntag 11— 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis ——— 0 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ ergzeit. Stüdtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10— 13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11— 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr: Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Stüdtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr: Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, k 7, 46: Dienstag, Donnerstag 16 bis bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag. Mittwoch, Freitag Samstag 15—19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10— 13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10— 16 Uhr. Stẽ Itiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonmag—12 Uhr. WPlanetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 11. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Waſſerſtand, Wetter..10 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.00 Ich han Lande vil geſehen. Hör⸗ ſpiel um Walter von der Vogelweide. 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskon⸗ zerts. 14.00 Fröhliches Allerlei. 16.00 Kaffee ver⸗ kehrt aus Wien. 18.00 Tanzmuſtk aus aller Welt. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Erna Sack ſingt. 19.15 Bremsklötze weg. Aus dem Tagebuch eines Kriegsfliegers. 19.45 Induſtrieſchallplatten. 20.00 Nachrichten. 20.10 Genie oder Zufall. Eine Hörfolge. 20.50 Anno dazumal...(Schallplatten). 21.15 Lieder von Johannes Brahms. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Melodie und Rhythmus. 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandfender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Frühnachrichten..30 Unterhal⸗ tungskonzert. 10.00 Blechmuſtk. 12.00 Induſtrieſchall⸗ platten. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Kinderlieder⸗ ſingen. 16.00 Muſik am Nachmittag. 16.45 Tudelſack⸗ muſik. 17.10 Muſik am Nachmittag(Fortſetzung). 18.00 Im Dienſte der Motoriſierung. 18.20 Violin⸗ muſik. 18.45 Muſir auf dem Trautonium. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Kleine Reiſe durch Frankreich. Induſtrieſchallplatten. 19.25 Der Mann aus dem Ex⸗ preß. Szene von Angermeyer. 20.00 Kurznachrichten. 20.10 Johannes Brahms. Konzert für Klavier und Orcheſter. 21.00 Aus der weiten Welt. 22.00 Nach⸗ richten, Wetter, Sport. 22.30 Eine kleine Nachtmuſtt. Dvorak⸗Terzett. 23.00 Nachtkonzert. Dalen für den 11. Januar 1939 1923 Widerrechtlicher Einfall der Franzoſen und Belgier ins Ruhrgebiet. 1923 Der ehemalige König Konſtantin von Grie⸗ chenland in Palermo geſt. Eichpflicht für Perſonenwaagen Durch die 4. Verordnung zur Aenderung der Ausführungsverordnung des Maß⸗ und Ge⸗ wichtsgeſetzes wird beſtimmt, daß Perſonen⸗ waagen an die im 5 13 des Geſetzes genannten Perſonen, Anſtalten und Einrichtungen nur in geeichtem Zuſtande verkauft oder verliehen wer⸗ den dürfen. Noch nicht geeichte Perſonen⸗ waagen, die aber der Eichpflicht unterliegen, dürfen noch bis zum 31. Dezember 1940 verwendet werden, wenn ſie a) nicht zur Eichung zugelaſſen werden, b) vor dem In⸗ krafttreten des Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes be⸗ reits aufgeſtellt waren und c) von den in 813 Nr. 1 und drei genannten Perſonen oder Ein⸗ richtungen benutzt werden. Dieſe Beſtimmungen gelten u. a. für ſolche Aerzte, deren Perſonenwaagen bisher nicht ge⸗ eicht wurden und für die eine Eichpflicht nun⸗ mehr alſo bis zum 31. Dezember 1940 zurück⸗ geſtellt worden iſt. Kinderzulagen und Fettverbilligung Entſprechend einem Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters fällt in Zukunft bei der Verrechnung des Einkommens zur Gewährung der Fettver⸗ billigungs⸗ und Margarinebezugsſcheine die Anrechnung der laufenden Kinderbeihilfen fort. Das gleiche gilt für 10 oder Kin⸗ derzuſchläge, 5 Beamte, Soldaten und Gefolg⸗ chaftsmitglieder der Verwaltungen oder öf⸗ nlliaken Betriebe erhalten. Vom Planetarium. Der nächſte Lichtbilder⸗ vortrag der Reihe„Einführung in die allgemeine Biologie“ findet am Don⸗ nerstag, 12. Januar, ſtatt. Profeſſor Dr. K. eurſtein ſpricht über„Befruchtung, Ge⸗ ſchiechthbeſiimmung, Vererbung“. Mit der Uebergabe von 12 weiteren Siedler⸗ ſtellen feierte man in der Siedlung Lambsheim der IG Farbeninduſtrie, die im Siedlerkreiſe wegen ihres rührigen Betriebsobmannes ſcherz⸗ hafterweiſe die Bezeichnung„Eſchmanns⸗ hauſen“ trägt, zum dritten Male Richtfeſt. Reſtlos waren die Siedler mit ihren Familien zu dieſer Feierſtunde erſchienen und wie im⸗ mer waren Vertreter der Betriebsführung der JG, der Geſiege und zahlreiche Gäſte anweſend, ſowie die Architekten, Handwerksmeiſter und Gehilfen, die am Bau mitwirkten. Siedlungsobmann Eſchmann betonte in ſei⸗ ner kurzen Begrüßungsanſprache, daß man mit der Errichtung dieſer 12 Häuſer wiederum 12 Betriebskameraden und ihren Familien ein eigenes Heim mit Grund und Boden gegeben habe. Er dankte allen am Bau Beſchäftigten herzlich und ſchloß in ſeine Dankesworte auch bie IG⸗Farbeninduſtrie ein, die in ſo tatkräf⸗ tiger Weiſe das Siedlungsweſen der Geſiege unterſtütze und vorwärtstreibe. Sein beſon⸗ derer Dank aber galt dem Führer, deſſen ſou⸗ veräne Friedens⸗ und Aufbaupolitik überhaupt erſt dem deutſchen Arbeiter ein eigenes Heim ſchenkte. Der Geſchäftsführer der Geſiege, Pg. Rit⸗ haler, ging auf das beſondere Feſt ein, das man hier für die Kameraden feiere, die in die Siedlung einziehen und denen man mit dieſer ſchönen Gabe, die die Häuſer darſtellen, einen jahrelang gehegten und unerfüllbar ſcheinen⸗ den Wunſch erfüllt habe, und die nun freie Menſchen auf freiem Grund und Boden ſeien. „Die Grüße und Wünſche der Werkleitung überbrachte Dr. Weiß, der Leiter des Für⸗ ſorgeamtes der IG Farbeninduſtrie. Er dankte unächſt der Gemeinde Lambsheim dafür, daß ſie den fruchtbaren Ackerboden zur Errichtung der Siedlung zur Verfügung geſtellt hat. Dann ſprach er von den Rechten und Pflichten der künftigen Siedler. Er erinnerte ſie daran, daß das Recht, ein Stück Boden zu eigen zu nennen, auch die Pflicht in ſich berge, ihn zu nützen und das Aeußerſte aus ihm herauszu⸗ holen. In bewußter Zielſetzung fördere die Werksleitung den Siedlungsgedanken, weil ſie erkannt habe, daß das eigene Heim nicht nur ein Band zur Scholle, ſondern auch zur Ar⸗ beitsſtätte darſtelle und dem Werk einen Stamm arbeitsfreudiger und aufrechter Ge⸗ folgsleute ſichere. Nach Schlußworten von Pg. Ritthaler und dem Treuegelöbnis an den Führer zog man geſchloſſen nach Lambsheim, um dort nach her⸗ kömmlichen Brau den fröhlichen Richt⸗ abzuhalten. Siedlerkameraden aus er IG⸗Muſterſiedlung Fußgönheim waren ebenfalls als Gäſte gekommen und hatten ihre Hauskapelle, die ausſchließlich aus Siedlern und ihren Angehörigen beſteht, mitgebracht, die den Richtſchmaus mit frohen Weiſen würzte und dann zum Tanze aufſpielte. Verſchiedene Siedlerkameraden betätigten ſich erfolgreich noch als luſtige Unterhalter und geſtalteten den ſchönen Abend wirkungsvoll aus. Im Verlauf des Abends erſchien auch Lambsheims zweiter Bürgermeiſter der zu den Siedlern und Gäſten aus dem Herzen kom⸗ mende und zu Herzen gehende Worte über den Siedlungsgedanken des Dritten Reiches ſprach. — Dann ergriff nochmals Dr. Weiß das Wort, um in launiger Weiſe einen Vergleich zwi⸗ ſchen den erſten Siedlern und den nunmehrigen zu ziehen. In ernſthafter Weiſe wendete er jich dann an die Siedlerfrauen, denen er ſagte, daß ihnen die Aufgabe zukomme, die Siedlung zu dem zu geſtalten. was ſie ſein ſolle, zu dem „kleinen Vaterland“ des Siedlers, wie ſie Gauleiter Bürckel anläßlich der Weihe des Feierabendhauſes in Fußgönheim bezeichnete. Als Fachmann vom„Bau“ ſprach dann noch Oberingenieur Pg. Klingenberg, der humorvoll die Vertreter der einzelnen Bauberufe be⸗ grüßte und der Hoffnung Ausoruck gab, daß ſie alle nach altem Handwerksbrauch hier zünftig gearbeitet hätten— Ein Reigen froher Unter⸗ haltung beſchloß den ſtimmungsvollen Abend. Einheitliche Zenſuren für handwerkliche prüfungen Im Anſchluß an die Einführung einheit⸗ licher Leiſtungsſtufen zur Beurteilu der Schulleiſtungen durch den Reichserziehungs⸗ miniſter hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter ſolche einheitlichen Leiſtungsſtufen auch für die Prüfungen angeordnet. Künftig werden auch bei dieſen Prüfungen ſechs Leiſtungsſtufen unterſchieden: ſehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, man⸗ gelhaft, ungenügend. Anordnungen derNSDIAT Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Propagandaleiter laſſen ſofort Einſchreibeplalgie für die nächſte Kundgebungswelle auf dem Kreispropa⸗ gandaamt Mannheim, Rheinſtraße 1, Zimmer 3, ab⸗ holen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Bismarchplatz. 11.., 20.30 Uhr, Sport für Politiſche Leiter und Amtsträger, ſoweit Pg., in der Mädchen⸗ berufsſchule(Weberſtraße).— 12.., 20.30 Uhr, Zel⸗ lenpflichtabend der Zelle 02. Lokal:„Ludwigshof“.— 13.., 20 30 Uhr, Dienſtappell mit anſch ießendem Kameradſchaſtsabend. Dienſtanzug, Nichtuniformierte Armbinde. Lokal:„Zähringer Löwen“. Erlenhof. Mittwoch, 11.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 05, 06, 07 und 08 im Lokal Wollmers hauſer, 107(Politiſche Leiter, NSV, DAß und SF). Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sämtliche Politiſchen Leiter, Ob⸗ männer der DAß und Walter der NSwVeſind am Mitt⸗ woch, 11.., 20 Uhr, mit Sport in der Turnhalle der Mollſchule(Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule). Ilvesheim. 13.., 20.15 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“. Lindenhof. Am Freitag, 13.., findet im„Rhein⸗ park“, 20.30 Uhr, eine Verſammlung der Blockhelfer ſtatt. Hierzu haben alle Blockhelfer(Hausleiter) ſowie die Zellenleiter zu erſcheinen. Platz des 30. Januar. Die Politiſchen Leiter und die Walter der NSV treten am Mittwoch, 11.., um 12.20 Uhr beim Krematorium des Städt. Friedhofes zur Einäſcherung des verſtorbenen Zellenwalters der NSV, Pg. Schenk, pünktlich an. Uniform mit Trauer⸗ flor.— Zum Dienſtappell am Freitag, 13.., im Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes, haben ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, alle Walter und Warte der DAß und NSwund alle Mitarbeiterinnen der NS⸗ Frauenſchaft um.15 Uhr anzutreten. Strohmarkt. 12..,).30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter(Uniform). Humboldt. Donnerstag, 12.., 20.15 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederun⸗ gen. Dienſtanzug: Dienſtbruſe, Zivil mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 11. 1. von 15—17 Uhr Pfundſvende⸗ abgabe für die Zellen—11 in der Sp, Lenauſtraße. — 12.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Sandhofen. 11.., 15.30 Uhr, Markenausgabe in der Geſchäftsſtelle. Erſcheinen ſämtlicher Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen iſt Pflicht. 5 Feudenheim⸗Oſt. 12.., von 15—16.30 Uhr, Marken⸗ ausgabe bei Flügel. Edingen. 12.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Strohmarkt. 11.., 15 Uhr, Fiſchkochkurs in L 12, 6 Bismarckplatz. 11.., 15—16 Uhr, Markenausgabe in der Geſchäftsſtelle, Thoräckerſtra e 10. Neueichwald. 12.., 15—16 Uhr, Markenausgabe in der Ogru.⸗Dienſtſtelle. Almenhof. 11.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Ortsgruppe. Wallſtadt. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Heim, Wallſtadter Straße. Neckarau⸗Süd. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwer'smitglieder ſo⸗ wie Dugendgruppe in der„Krone“. Achtung, Jugendgruppe. Die Jugendgruppenführe⸗ *. . Mannheim. Rheinstraffe 1 rinnen, die die Monatsberichte noch nicht abgeliefert haben, müſſen dieſelben ſofort bei der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung, L 9, 7(Kartei) abgeben.— 13.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in L 9, 7. Deutſches Eck. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Reichs⸗Wandererheim, U 5. Waſſerturm. 11.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Beethovenſtraße 15. Humboldt. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im NSV⸗Kindergarten, Fröh ichſtraße. Erlenhof. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krämer. Erſcheinen aller Zellenfrauenſchaftsleiterinnen iſt Pflicht; bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Rheinau. 12.., 20 Uhr, Singſtunde im„Bad. Hof“. Gemeinſchaftsabend fällt aus. 83 An alle Führer der HJ, Standort Mannheim Am 12.., 20 Uhr, veranſtaltet die Bann⸗Kultur⸗ gefolgſchaft im großſen Kaſinoſaal einen bunten Abend für die Führer der HJ Bann 171. Ich mache es ſämtlichen Führern(vom Rottenführer aufwärts) zur Pflicht, dieſen Abend zu beſuchen. Der Unkoſtenbeitrag iſt 30 Pf. Der Führer des Bannes 171: gez.: Merz, Bannführer Motorgefolgſchaft 1. Mittwoch, 11.., tritt die Schar 1 20 Uhr zum Heimabend auf dem Zeughausplatz an. Die Scharen 2 und 3 20 Uhr auf dem Gockelsmarkt. Zu dieſen Dienſten ſind Bleiſtift und Schreibheft mit⸗ zubringen. Gefolgſchaft 42/171. 11. 1. treten die Führer der Ge⸗ folgſchaſt 42/171 um 20 Uhr an der Schule zur Stamm⸗ führerſchulung an. Der üörige Dienſt fällt aus. Marine⸗HF, Gefolgſchaft 3/171 Schar 1(Kolb). Antreten am Mittwoch, 11.., 19.30 Uhr, mit Turnzeug in der Turnhalle der Lindenhof⸗ ſchule. Ausgenommen ſind die Kameraden, die zum Turnen am Elternabend beſtimmt ſind. Dieſe treten mit der. Schar 2(Reiß) am Mittwoch, 11.., 19.30 Uhr, mit Sport in der Turnhalle der Schillerſchule an. Ebenſo ſämtliche Kameraden der Schar 2. Schar 3— Sg3(Hallenberger). Antreten am Mitt⸗ woch, 11.., 20 Uhr, mit Inſtrumenten auf dem Markt⸗ platz(Stadt). Bunter Abend für die H⸗ Führer. Wie uns die Preſſeſtelle des Bannes 171 der Hitlerjugend mitteilt, veranſtaltet die Bann⸗Kulturgefolgſchaft am Donners⸗ ag, den 12. Januar, im großen Caſino⸗Saal einen bunten Abend für die Führer der Hitler'ugend. Sämt⸗ lichen Führern, vom Rottenführer an auſwärts, iſt es zur Pflicht gemacht, an der Veranſtaltung teilzuneh⸗ men. Der Abend beginnt um 20 Uhr. Der Unkoſtenbei⸗ trag beläuft ſich auf 30 Rpf. Bannſkiwettkümpfe. Die diesjährigen Bannmeiſter⸗ ſchaften im Skilauf werden, wie bereits bekanntige⸗ geben, am Samstag den 14., und Sonntag, den 15. 1. auf dem Ruhſtein(Schwarzwald) durchgeführt. Zum Austrag gelangen: Abfahrtslauf, Torlauf und Ge⸗ ländelauf(5 Klm.) in den Klaſſen: 1. DI⸗K aſſe Jahr⸗ gang 1925/26; 2. HJ⸗Klaſſe II, Jahrgang 1923/24: 3. HJ⸗Klaſſe 1, Fahrgang 1922/½21(und 1920 nach dem 1. 9. 20 geb.). Meldungen ſind umgehend bis ſpäteſtens Donnerstag, 18 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle des Ban⸗ nes 171 abzugeben. Abfahrt Samstagvormittag 6 Uhr. Verpflegung iſt mitzubringen. Unkoſten etwa RM..—. BDM Untergau 171. Betr. alle Mädelführerinnen Mann⸗ heim⸗Stadt Am 12.., um 20 Uhr, findet im großen Kaſinoſaal ein bunter Abend der Kulturgefolgſchaft des Bannes 171 ſtatt. Der Beſuch iſt für die ZIm⸗ Schafts⸗ und IM⸗Scharführerinnen Pflicht. Eintritt 30 Pfennig. Glaube und Schoͤnheit. Arbeitsgemeinſchaſt, Volks⸗ tumsarbeit. Alle Mädel der Arbeitsgemeinſchaft tref⸗ ſen ſich am 11. 1. um 20 Uhr vor der„Harmonie“ zum Beſuch des Lichtbildervortrags„Die Nürnberger Parteitagbauten“. 60 Pfennig ſind mitzubringen, wir erhalten aber jedenfalls Ermäßigung. Glaube und Schönheit. Arbeitsgemeinſchaft, Werk⸗ arbeit. R. Futterer. Alle Mädel am 13. 1. um 20 Uhr in die Mollſtraße 34. Untergau 171. Alle Führerinnen beſuchen den Abend im Cafino⸗Saal(nicht Harmonie), den die Bannkultur⸗ gefolgſchaft veranſtaltet. Glaube und Schönheit. Arbeitsgemeinſchaft Werk⸗ arbeit: Alle Mädel kommen am 13. 1. um 20 Uhr in die Mollſtraße 34. Mäpelgruppe Almenhof. Nicht Mittwoch, ſondern Donnerstag, 12.., Gruppenheimabend um 20 Uhr in der Schillerſchule. Glaube und Schönheit. Geſundheitsführung: Der Beſuch des bunten Abends der Kulturgefolgſchaft iſt Pflicht. Mädelgruppe 19/171 Bismarckplatz. Heimabend der Schaften Kiefer und Streit Donnerstag, 20 Uhr, in der Peſtalozziſchule. Beitrag mitbringen. Amt für Technik— NSBDT Sprechſtunde und Bücherausgabe jeweils Dienstag und Donnerstag von 18—20 Uhr in der Geſchäfts⸗ ſtelle, N 7, 7. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Wir beginnen in der Woche vom 9. 1. bis 14. 1. mit folgenden Lehrgemeinſchaften: Elektro⸗Schweißen— Dieſelmotore— Hoch⸗ und Tiefbau— Werkſtoffkunde — Algebra, Stufe 3— Elektrotechnik, Stufe 3— Funk⸗ technik— Arbeitsgemeinſchaft Radiofach eute— Meſſen und Meßwerkzeuge— Chemiefachwerk— Holzkunde— Maler, Stufe 1 und 2— Friſeure(Anfänger). 4 Ferner geben wir bekannt, daß der Wochenendlehr⸗ gang für betriebliche unterführer, wie im Nov. 1938 geplant, am 21. und 22. 1. im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, zur Durchführung gelangt. Wir bitten die Betriebsobleute, den Termin im Betrieb be⸗ lannt zu geben. Frauenabteilung/ Hausgehilfen Jungbuſch. Am Mittwoch, 11.., Fachgruppenabend um 20.30 Uhr in J4, 6(Wärmehalle). Waſſerturm. Am Mittwoch, 11.., 20.45 Uhr, in der Beethovenſtraße 15 Fachgruppenabend. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 12.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Mädchenberufsſchule II, Zim⸗ mer 10, Eingang Hugo⸗Wolf⸗Straße. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am Freitag, 13.., findet im Ortsgruppenheim in M 6, 12,(nicht M 2, 6) ein Appell ſtatt, wozu ſämtliche Betriebsjugendwalter und Referentinnen pünktlich um 19.30 Uhr unbedingt zu erſcheinen haben. n. Kraft. Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Mit Koß in die Stadt der Auslandsdeutſchen. Son⸗ derzug nach Stuttgart am Sonntag, den 15. Jannar. Teilnehmerpreis RM..20. Abſahrt ab Mannheim⸗Hof. .45 Uhr, Neckarau ab.21 Uhr, Rheinauhafen ab .26 Uhr, Schwetzingen ab.36 Uhr, Hockenheim ab .46 Uhr, Neulußheim.51 Uhr, Bruchſal ab.28 Uhr, Ludwigsburg ab.50 Uhr, Stuttgart⸗Hbf. an 10.09 Uhr. Rückfahrt ab Stuttgart⸗Hbf. 19.45 Uhr, Ludwigskurg ab 20.06 Uhr, Bruchſal ab 21.31 Uhr, Neulußheim ab 21.57 Uhr, Hockenheim ab 22.03 Uhr, Schwetzingen an 22.13 Uhr, Rheinauhafen an 22.22 Uhr, Neckarau an 22.28 Uhr, Mannheim⸗Hbf. 22.33 Uhr. Fahrkarten können ab heute bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Ab Stuttgart wird eine Wanderung nach Schloß Solitüde über Bärenſchloß— Wildpark nach Stuttgart zurück durchgeführt. Achtung, Teilneymer an der Omnibusfahrt am Sonntag, 8.., nach dem Ruheſtein. Die Omnibus⸗ fahrt wird am 15. 1. wiederholt. Die bereits gelöſten Fahrkarten behalten ihre Gültigkeit. Abfahrt erfolgt am Sonntag. 15..,.30 Uhr ab Paradeplatz. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am Sonn⸗ tag, 15.., Omnibusfahrt nach Hundseck Teilnehmer⸗ preis RM..20. Abfahrt ab Paradeplatz Mannheim .30 Uhr. Anmeldungen rechtzeitig bei allen Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen abgeben. Oß 807/39 vom 14. 1. bis 22. 1 ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 48.50 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpflegung Teilnahme nur mit Skilurs möglich. Die Unterkunft erfolgt in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Anmeldungen bei allen Kd⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen. 5 Oð 808/ 39 vom 14. 1. bis 29. 1. ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 76.50 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpfſegung. Unterkunft eben⸗ falls in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe im beſten Tourengebiet. Teilnahme nur mit Ski urs möglich. Anmeldungen bei allen Kd⸗Geſchäftsſtellen. Volksbildungswerk Mittwoch, 11. Januar, 4. Vortrag der Vortragsreihe Reich und Volk:„Die Nürnberger Parteitagbauten“. Der bekannte Kunſthiſtoriker Prof. Dr. Hubſert Schrade von der Univerſßtät Heidelberg, der auch ein ausge⸗ zeichneter Kenner der neueren Architektur iſt, ſpricht um 20.15 Uhr in der Harmonie. Karten ſind im Vor⸗ verkauf und an der Abendlaſſe zum Preiſe von 60 Rpf., für Inhaber der Hörerkarte 30 Rpf., erhältlich. Wiederbeginn des Arbeitskreiſes Zeichnen und Malen 19.30 Uhr in der Leſſingſchule.— Sprach urs: Italie⸗ niſch für Anfänger, H§ und Jugendliche, die nicht mehr Höpflichtig ſind. Anmeldungen zu dieſem Kurs werden noch auf dem HJ⸗Bann und auf unſerer Kreis⸗ dienſtſtelle, Rheinſtraße 3, entgegengenommen. Preis des Kurſes(20 Abende) RM..—. Beginn 20 Uhr Caſa'talia, 4 2. Feierabend Die deutſche Variete⸗Bühne Groaſſer ſetzt wie folgt ihre Gaſtſpielreiſe im Kreis Mannheim fort: Mittwoch, 11. Januar, Almenhof(Gemeindehaus); Donnerstag, 12 Januar, Käfertal(Turnhalle); Freitag, 13. Januar, Ladendurg(Bahnhof⸗Hotel); Samstog, 14. Januar, Neckarau(Gemeindehaus); Sonntag, 15. Januar, Seckenheim(Schloßwirtſchaft). Volkschor Die nächſte Probe für Frauen findet heute Mittwoch, den 11.., 20 Uhr, in der„Liedertafel“ ſtatt. Kdi7⸗Sammlergruppe Der Tauſchabend für die KoF⸗Sammlergruppe fin⸗ det heute Mittwoch, den 11.., im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, ſtatt. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand mittwoch, 11. Januar 1959 tꝛni doduce memmden los geſchieht denn mit dem Schroit? Badens Sü-Männer ſammelten 4500 Tonnen/ 1958 Einfuhr für 45 Millionen Rm. Fiſchotter erlegt Wenkheim(Amt Tauberbiſchofsheim, 10. Jan. Einen Fiſchotter erlegten die Söhne des Fiſchereipßächters Adam Baumann. Das Tier hatte ſchon längere Zeit an den Jung⸗ fiſchen des Welzbaches bedeutenden Schaden angerichtet. Es hatte eine Länge von über einem Meter und wog 12 Pfund. Seit über 40 Jahren wurde hier kein Fiſchotter mehr ge⸗ ſichtet. Lebensgefährlicher Sturz vom motorrad * Pforzheim, 10. Jan. Auf der Reichs⸗ ſtraße 10 bei Niefern ſtürzte der dort wohn⸗ hafte Rößlewirt Bauer infolge Glatteis und wohl auch wegen leichter Trunkenheit von ſei⸗ nem Motorrad. Er erlitt ſo ſchwere Verletzun⸗ en, daß er in ein Pforzheimer Krankenhaus übergeführt werden mußte, wo an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. bom acht Meter hohen Gerüſt abgeſtürzt * Pforzheim, 10. Jan. Beim Umbau des Bezirksamtes in Pforzheim ſtürzte der Maurer Guſtav Biſchoff von einem acht Meter hohen Gerüſt ab und wurde mit ſchwe⸗ ren, lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Kuf die linksſeitige Böſchung aufgefahren Kuhbach(b. Lahr), 10. Jan. Ein in Lahr Se Kaufmann fuhr auf der Fahrt nach Seelbach aus noch nicht geklärter Urſache in der Straßenbiegung am Ortsausgang gegen die linksſeitig gelegene Straßenböſchung. Der Kraftwagen überſchlug ſich und wurde ſehr ſtark beſchädigt. Drei der vier Inſaſſen mußten ins Krankenhaus geſchafft werden, wo der 28⸗ in Seelbach beſchäftigte Kaufmann, ranz Krieg, geſtorben iſt. Gekonomiegebäude abgebrannt Bellingen bei Müllheim, 10. Jan. Die Oekonomiegebäude von Hermann Ortſtein wurden nachts ſamt Stroh⸗ und Futtervor⸗ räten ein Raub der Flammen. Die Brand⸗ urſache iſt unbekannt. Motorradfahrer raſt auf Kraftwagen Staufen, 10. Jan. An der Straßenkreu⸗ ung am Frerburger Eck ereignete ſich ein ſhalkrer Verkehrsunfall. Ein Motorradler, der aus Richtung Freiburg kam, fuhr mit voller Wucht auf einen Kraftwagen auf und war ſo⸗ fort tot, während ſein Mitfahrer erheblich ver⸗ letzt wurde. .. und wieder ein Motorradfahrer getötet Waldkirch, 10. Jan. Auf der Hauptſtraße ſtießen ein auswärtihes Perſonenauto und ein Motorradfahrer zuſammen. Der Motorrad⸗ fahrer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, 5 er bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den 25jährigen W. Broſemer aus Ober⸗ biderbach bei Elzach. In Transmiſſton geraten und getötet Meßkirch, 10. Jan. Der 28jährige Müller⸗ knecht Hermann Wölfle aus Schweighauſen, der in der Talmühle beſchäftigt war, geriet in die Transmiſſion und wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod ſofort eintrat. flus den Nachbargebieten Dem Gedächtnis Hellinger und Wiesmann * Speyer, 10. Jan. Das diesjährige Geden⸗ ken der heldenmütigen Männer, die bei der des Separatiſtenſpuks vor nun⸗ mehr 15 Jahren für ihr Vaterland gefallen ſind, geſtaltete ſich zu einem beſonderen Tag. Am Vormittag des 9. Januars wurden an ihren Gräbern Kränze der Gauleiter von Saar⸗ berung und Mainfranken ſowie der Glie⸗ erungen der Bewegung, der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, ferner der Wehrmacht Für jeden Badener in deidenbanddes — 1 T GAοοENSENMSMVWVEUxNG. *⏑ ◻ ———4 * und des RAd niedergelegt. Am Abend ver⸗ eas ſich dann auf dem Joſef⸗Bürckel⸗Platz die geſamte Bevölkerung mit den Formationen der Bewegung zu einer ergreifenden Feier⸗ ſtunde, auf der SͤA⸗Gruppenführer Schwitz⸗ gebel Worte des Gedenkens ſprach. Uordiſche Bergfinken Jugenheim, 10. Jan. In dieſem Winter ſieht man wieder an verſchiedenen Stellen der Bergſtraße nordiſche Bergfinken, die ſchon öfter in ſtrengen Wintern bis hierher gekommen waren. Die Vögel haben eine oben rötlich⸗ gelbe und unten weißgraue Bruſt. Karlsruhe, 10. Jan. Bis jetzt liegen die Ergebniſſe der ſeit Ende Auguſt von den SA⸗ Männern durchgeführten Sammelaktion von Alteiſen(Gußbruch, Ausſchuß⸗Schmelzeiſen u. dgl.), die hauptſächlich auf dem Land drau⸗ ßen erfolgte, vor. In Baden ſind ſo rund 4500 Tonnen Alteiſen zuſammengekommen, ein Er⸗ gebnis, das ſich gegenüber denen des Reiches ſehen laſſen kann. Dieſer Tage hat nun Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley alle Betriebsfüh⸗ rer und Gefolgſchaften zu der Schrottſammlung innerhalb der Betriebe aufgerufen. In dieſem Zuſammenhang dürfte einmal intereſſieren, was mit den geſammelten Alteiſenmengen ge⸗ ſchieht und wie ſie verarbeitet werden. Die deutſche Erzbaſis hat bekanntlich durch den Verluſt Elſaß⸗Lothringens 1918 eine ec⸗ hebliche Schmälerung erfahren. Wäh⸗ rend 1913 61 Prozent des Erzbedarfs im In⸗ land gedeckt wurden, waren es 1936 nur noch 22 Prozent. Da die Einfuhr von Erz natur⸗ gemäß Deviſen verſchlingt, ſo muß der Schrott als wichtiger Rohſtoff für die Produktion von Eiſen und Stahl reſtlos erfaßt werden. Einige Zahlen mögen die ſeit der Macht⸗ ergreifung als Folge der gigantiſchen wirt⸗ ſchaftlichen Wiederbelebung des Reiches gewal⸗ tig geſtiegene Eiſen⸗ und Stahlproduktion und damit den Bedarf an Schrott veranſchaulichen. Die Eiſenproduktion iſt von 5 274000 To. im Jahre 1932 auf 18 518 000 Tonnen im Jahre 1938 geſtiegen. Die Zahlen für die Stahlerzeu⸗ Annh ſind 7 554 000 und 23 234000 Tonnen. Das Unwachſen des Schrotteinſatzes von 4 420 000 Tonnen im Jahre 1933 auf 16 700 000 Tonnen im Jahre 1938 zeigt die wachſende Bedeutung dieſes unentbehrlichen heimiſchen Rohſtoffes. Trotz ſteigender Erfaſſung des Schrotts müſſen immer no 10 Prozent des Schrottbedarfs aus dem Auslande eingeführt werden. Für 1937 betrug die Einfuhrziffer 557640 Tonnen mit einem Auf⸗ wand von 31 Millionen RM. Für 1938 belief ſich der Einfuhrwert auf 45 Millionen RM. Techniſcher borgang beim Schmelzen In den Hochöfen(das ſind Schachtöfen) wird das Material zu Roheiſen geſchmol⸗ zen. Dieſe großen Oefen ſchmelzen das Me⸗ terial bei Temperaturen von 1500 bis 2000 Grad, indem den Hochöfen vorgewärmte oder mit Sauerſtoff angereicherte Luft zugeführt wird. Die techniſche Eigenart dieſer Oefen be⸗ dingt, daß die verwendeten Schrottpakete be⸗ ſtimmte Ausmaße nicht überſchreiten dürfen. Die Hochöfen ſind durch ſogenannte Glocken abgeſchloſſen, die ähnlich wie Kegelventile ar⸗ beiten. Dieſe Ventile dürfen nur wenig ge⸗ öffnet werden, weil ſonſt zu große Wärme⸗ und Energiemengen bei dießen Temperaturen verloren gehen. Durch die beim Heben der Ven⸗ tile entſtehenden Lücken müſſen die Schrott⸗ pakete ſchnell in den Oſen hineingeworfen Einddmes Fachwerkhaus in Edingen Mehr und mehr tauchen wie vom Schlaf erwacht in vie- len Orten Fachwerkhäuser auf. Ihre alte Schönheit wird zu neuem Lehen ge- bracht, nachdem unsere Zeit mehr Verständnis für solche Schmuckstücke hat. Unser Bild zeigt ein Fachwerkhaus in Edingen. Wohl ist es dort das einzige Fachwerk- haus, aber dennoch eine Zierde des Ortes. Aufn.: L. Heiß „Jum hüngen iſt's noch frün genug!“ Die Sagen vom Ritter von Roſenberg und den fünf Dorfſchulzen Im Gebiet zwiſchen Neckar und Main lagen einſt die Länder der weltlichen und geiſtlichen Würdenträger. Der Kurfürſt von der Pfalz. Kurfürſt und Biſchof von Mainz, der Biſchof von Würzburg, Graf von Wertheim ſowie der Graf von Löwenſtein hatten daſelbſt ihre Be⸗ ſitztümer. Die Ritter als die kleineren Herren, als die Diener und Untergebenen der Kurfür⸗ ſten, waren aber weit gefürchteter als die Für⸗ ſten ſelbſt. Am ſchlimmſten in jener Gegend galten die Ritter von Roſenberg auf dem Schloß Boxberg im Bauland. So wie die Ruinen dieſer einſt ſo ſtolzen Burg auf der Höhe verſchwanden und die Steine für an⸗ dere Zwecke nutzbar gemacht wurden, ſo ver⸗ ſchwand auch dieſes Rittergeſchlecht für immer vom Erdboden. Mit den Rittern ſelbſt und mit den Bauern ſtanden die Ritter von Roſenbera in ſtändiger Fehde. Wie die Sage berichtet, zogen zwei Rit⸗ ter von Roſenberg gegen die Türken in den Krieg. Der jüngere aber kam nach kurzer Zeit wieder zurück, gab ſeinen mit ihm ausgezogenen Bruder als tot bekannt und nalen von den Ge⸗ meinden ſeines ihm anvertrauten Amtes die Huldigung durch die Bürgermeiſter entoegen. Nach einem Jahr kehrte der als tot Geſagte in ſein Schloß zurück und vertrieb ſeinen Bruder aus dem zu Unrecht angenommenen Beſitztum. Der ältere Ritten von Roſemberg hatte ſich über ſeine fünf Dorfſchulzen wegen der Huldigueig vor ſeinem Bruder wegen Treuebruch ſehr auf⸗ geregt und lud alle fünf zu ſich auf das Schloß. Von den fünf Schulzen ſtellten ſich zur ver⸗ abredeten Zeit nur vier ein, der fünfte aber, der Schulze von Schillingſtadt, verſpätete ſich ohne ſeinen Willen. Vom eiligen Laufen kam dieſer ſchwitzend und keuchend in Borxberg an und wollte ſich auf den Burgweg nach dem Schloß begeben, als ihm unterwegs ein Schil⸗ lingſtädter Knecht begegnete, der an ihn die Frage ſtellte: „Wohin ſo geſchwind, Schulz?“—„Zum gnädigen Herrn aufs Schloß, wir Schulzen ſind auſs Schloß geladen, ich glaube faſt, ich komme ſchon zu ſpät“, entgegnete der Schulz. „Ihr kommt noch zum Hängen früh genug, der gnädige Herr hat ſich über Euch Schulzen ſo geärgert, er erwartet nur noch Euch, die an⸗ dern vier hat er ſchon im Schloßhof aufhängen laſſen“, gab ihm der Knecht als Antwort zu⸗ rück. Als der Schulz von Schillingſtadt diere troſtloſe Nachricht erfuhr, ſprang er eiligſt wie⸗ der den Berg hinunter, um ſich oor dem alei⸗ chen Schickſal zu retten, das ſeinen vier anderen Amtsbrüdern zuteil wurde. Heute noch gr31 in dieſer Gegend ein im Volksmund ſehr gebräuch⸗ liches Wort;„Faſt wär' er zu ſpät gekommen, wie der Schulz von Schillingſtadt.“ Nach einer anderen der Möckmühler Scharfrichter bei der olfsgrube die vier Schulzen enthauptet haben, nach der Hinrich⸗ tung erſt ſoll der Schulz von Schillingſtadt am Richtplatz vorbeigekommen ſein, wo er vom Scharfrichter aufgegriffen wurde und ihm das gleiche Schickſal zuteil werden ſollte wie den andern. Der Schillingſtadter Schulze beſtach je⸗ doch den Scharfrichter von Möckmühl mit fünf Gulden, die er auch vom Ritter für jeden an⸗ deren Kopf erhielt und floh mit ſeiner Familie in das nahe Dorf Wittſtadt des Kurfürſtentums Mainz, wo er nicht gefaßt werden konnte. Von dieſer Zeit an ſoll es Sitte ſein, daß die vor das Amt geladenen Schulzen bis zum heu⸗ tigen Tag zu ſpät kommen. Am einſtigen Hin⸗ richtungsplatz ſteht ein Duftenksz das heute unter der Bezeichnung„Schulzenkreuz“ bekannt iſt. Dieſe Hinxichtung ſoll im Jahre 1553 durch Albrecht von Roſenberg veranlaßt worden ſein. * werden. Dieſes techniſche Erfordernis erklärt auch, warum der Schrott vor der Verarbeitung paketiert werden muß.— Durch nochmaliges Einſchmelzen wird aus dieſem Roheiſen, das nicht verarbeitbar iſt, erſt verartbeitbares Eiſen, und zwar zu vergießendes Gußeiſen, nicht verarbeitbar iſt, erſt verarbeitbares Gußbruch für Gießereien Während im Hochofen Roheiſen gewonnen wird, wird Stahl nach dem Siemens⸗ Martin⸗Verfahren gewonnen. Im Jahr 1864 gelang es den Franzofen Gebrüder Mar⸗ tin, Roheiſen mit Schmiedeeiſenab⸗ fällen zuſammenzuſchmelzen. Dieſes Ver⸗ fahren konnte jedoch erſt praktiſch angewendet werden, als der deutſche Siemens-Wärmeſpei⸗ cherofen die Temperaturen von 2000 Grad ver⸗ trug. Siemens⸗Martin⸗Stahl hat nur noch einen Kohlenſtoffgehalt von 0,1 bis 1,5 Prozent. Nach dem Siemens-Martin⸗Verfahren werden ungefähr 60 Prozent allen Stahls erzeugt. Zur Erzeugung dieſer Menge werden 75 Prozent Schrott und 25 Prozent Roheiſen verbraucht. Außer dem Hochofenſchrott und Siemens⸗ Martin⸗Schrott wird noch eine beſtimmte Sorte Gußſchrott für die ſogenannten Gießereien be⸗ nötigt. Die Gießereien benötigen den Gußbruch und den ſogenannten Kupolofenſchrott(Kupol⸗ öfen ſind kleine Schachtöfen, die das Material nach einem beſtimmten Verfahren verarbeiten). Der Unterſchied zwiſchen dem in den Gieße⸗ reien hergeſtellten Material zu den übrigen Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen beſteht darin, daß das Material der Gießereien nurx gegoſſen wer⸗ den kann und nicht ſchmiedbar iſt. Im Hinblick auf den erwieſenen notwendigen Schrottbedarf der deutſchen Stahlerzeugung iſt es Pflicht eines jeden, zum Gelingen der Schrottſammelaktion, die vom 2. bis 15. Ja⸗ nuar durchgeführt wird, beizutragen. Zubringerſtraße der Rab nach Gernsheim Gernsheim, 10. Jan. Die Bemühungen der Stadt Gernsheim um einen direkten An⸗ ſchluß an die Reichsautobahn ſind von Erfolg eweſen. Noch in dieſem Monat ſoll mit dem au einer Zubringerſtraße, die von Hähnlein— Zwingenberg nach Gernsheim führt, begonnen werden. 75000 Kubikmeter Auffüllmaterial ſind für dieſe Arbeiten notwendig. Nach Fer⸗ tigſtellung des Anſchluſſes iſt eine neue große Verkehrsachſe geſchaffen, die von Rheinheſſen über die Gernsheimer Fähre nach Starkenburg führt. Der Gernsheimer Induſtriebezirk erhält durch dieſen Anſchluß eine bedeutende Verkehrs⸗ erleichterung, da er in Zukunft in vier Kilo⸗ meter die Reichsautobahn erreichen kann, wäh⸗ rend die Werke bisher gezwungen waren, den Umweg über Lorſch oder Darmſtadt zur Reichs⸗ autobahn zubenutzen. Dies und das s. Ein tragiſches Spiel des Zufalls. Ein Ver⸗ kehrsunfall, der als der Abſchluß eines tragi⸗ ſchen Spiels des Zufalls bezeichnet werden kann, ereignete ſich in Rheine. Dort hatte ein 60jähriger Mann aus Köln an einer Beerdi⸗ Babs teilgenommen. Als er dann im Rheiner ahnhof den Zug zur Rückreiſe nach Köln be⸗ ſteigen wollte, fiel er plötzlich tot um. Er war einem Herzſchlag erlegen. Da der Verſtorbene in Köln beigeſetzt werden ſollte, wollten die Angehörigen die Leiche mit einem Leichenauto von Rheine nach Köln holen laſſen. Kurz vor Rheine ſtieß dem Leichenwagen auf der Hin⸗ fahrt ein Verkehrsunfall zu, bei dem einer der Beteiligten getötet und zwei andere verletzt wurden. * s Kleines Mädchen grub ſich im Miſthaufen ein. In einer der letzten Nächte hat ſich in Sersheim ein eigentümlicher Fall zugetra⸗ gen, der möglicherweiſe noch ein gerichtliches Nachſpiel haben kann. Als ein Landwirt eines Morgens ſeinen Stall ausmiſtete, entdeckte er in ſeinem Miſthaufen vor dem Hauſe das ſechs Jahre alte Mädchen eines Nachbarn, das buch⸗ ſtäblich im Miſt eingegraben war. Als die El⸗ tern herbeigeholt wurden, ſchrie das Kind, ver⸗ mutlich aus Furcht vor Strafe, laut auf. Wie man hörte, war das Mädchen nachts fortge⸗ ſchickt worden, um einen Einkauf zu machen, ſei dann aber nicht nach Hauſe zurückgekehrt, ſon⸗ dern habe ſich in dem Miſthaufen des Nachbarn ein Nachtlager zurechtgemacht, um ſich in der kalten Nacht vor dem Erfrieren zu ſchützen. Tatſächlich hat das Kind durch die Kälte auch keinerlei Schaden erlitten. Vermutlich haben ungute häusliche Verhältniſſe das Kind dazu bewogen, dem Elternhaus fernzubleiben. Es iſt ein Verfahren eingeleitet worden, nach dem das Kind den Eltern entzogen werden und eine neue Heimat finden ſoll. X* s Wilddiebe im Schneehemd. Vor dem Schöf⸗ fengericht Halberſtadt hatten ſich zwei Wilddiebe wegen jahrelanger Wilddieberei zu verantwor⸗ ten. Die beiden Männer, zwei 28 und 25 Jahre alte Brüder, waren leidenſchaftliche Jäger, be⸗ ſaßen aber keinen Jagdſchein, ſondern verſuch— ten immer wieder, die Jagd heimlich auszu⸗ üben. Die beiden Wilddiebe waren im Beſitz erſtklaſſiger Jagdgewehre. Um gegen ſchnelle Sicht gedeckt zu ſein, hatten ſie ſich außerdem Schneehemden angeſchafft, was nicht unweſent⸗ lich dazu beigetragen hat, daß man ſie lange Zeit vergeblich zu faſſen ſuchte. Eines Tages ſind ſie aber dann doch auf friſcher Tat ertappt worden. Das Halberſtädter Schöffengericht ver⸗ urteilte Wilhelm Unger wegen fortgeſetzter Wilddieberei zu zehn Monaten, Otto Unger, der außerdem unberechtigt gefiſcht hatte, zu fünf⸗ zehn Monaten Gefängnis unter Zubilligung mildernder Umſtände und Anrechnung der Un⸗ terſuchungshaft. Au wage Euro wird Geor tung „O BM2 ſterſck Moto Grun dem Nach verpf Me atktiv ausſi. Renn Auto⸗ gabu ih re zu h. wage Kraft Kämz Die „ Fe Sude eſam onde Klink, Manr um An de in Ro Nach Recon (unser den je Ein auf en war, 27. Ja kurz g Noir“ mur Turni Bezeic ſtellen ihrer Deutſc Zun ner de wiſſem Spani ar 1959 s erklärt irbeitung hmaliges iſen, das beitbares Gußeiſen, beitbares ſewonnen mens⸗ Im Jahr er Mar⸗ ſenab⸗ ſes Ver⸗ gewendet irmeſpei⸗ zrad ver⸗ rur noch Prozent. werden uugt. Zur Prozent braucht. Siemens⸗ ite Sorte reien be⸗ Bußbruch (Kupol⸗ Material irbeiten). Gieße⸗ übrigen zrin, daß ſſen wer⸗ vendigen igung iſt gen der 15. Ja⸗ ensheim ühungen kten An⸗ n Erfolg mit dem hnlein— ſegonnen material ach Fer⸗ ie große einheſſen rkenburg rk erhält zerkehrs⸗ er Kilo⸗ in, wäh⸗ ren, den rReichs⸗ 4 ein Ver⸗ s tragi⸗ werden hatte ein Beerdi⸗ Rheiner röln be⸗ Er war ſtorbene lten die chenauto urz vor ſer Hin⸗ iner der verletzt ſthaufen ſich in zugetra⸗ chtliches rt eines deckte er as ſechs as buch⸗ die El⸗ nd, ver⸗ uf. Wie fortge⸗ chen, ſei zrt, ſon⸗ achbarn in der ſchützen. lte auch haben id dazu .Es iſt dem das nd eine n Schöf⸗ ilddiebe antwor⸗ 5 Jahre ger, be⸗ verſuch⸗ auszu⸗ 1 Beſitz ſchnelle ßerdem weſent⸗ elange Tages ertappt cht ver⸗ zeſetzter zer, der t fünf⸗ lligung ſer Un⸗ „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 11. Januar 1959 Sport und Spiel der Oberfadwebel im Bennian der uto non Georg Meier und Ewald Kluge gehören zum Nachwuchs der Auko-Union⸗Rennmannſchaft Auf der Suche nach Nachwuchs für die Renn⸗ wagen⸗Mannſchaft hat die Auto⸗Union zwei Europameiſter des Motorradſports erprobt und wird ſie künftig im Rennwagen einſetzen: Georg Meier und Ewald Kluge. Zur Verpflich⸗ tung von Meier teilt die Auto⸗Union mit: „Oberfeldwebel Georg Meier, der 1938 auf BMwW in der 500⸗cem⸗Klaſſe die Guropamei⸗ ſterſchaft und die Deutſche Meiſterſchaft für Motorräder erringen konnte, iſt nunmehr auf Grund von erfolgreichen Verſuchsfahrten auf dem Nürburgring von der Auto⸗Union als Nachwuchsfahrer für die Auto⸗Rennmannſchaft verpflichtet worden. Meier wird von der Wehrmacht, der er noch aktiv angehört, für Trainingsfahrten und vor⸗ ausſichtlich auch für die Teilnahme an einigen Rennen beurlaubt werden. Damit hat ſich die Auto⸗Union eine der zweifellos ſtärkſten Be⸗ gabungen unſerer jungen Motorſportgarde für ihre Rennwagen⸗Mannſchaft geſichert. Es iſt zu hoffen, daß Georg Meier auch als Renn⸗ wagenfahrer eine ſtarke Stütze des deutſchen Kraftfahrſports in den großen internationalen Kämpfen ſein wird.“ neue Meldungen zur Winterfahrt Die Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung, die am X1 3 beginnt und durch das Gebiet des Sudetenlandes führt, ſieht die Erzeugniſſe der eſamten deutſchen Induſtrie am Start. Be⸗ onders zahlreich iſt Mercedes⸗Benz vertreten. Klink, Seiler und Rauch ſtarten als Fabrik⸗ Mannſchaft auf dem bei der Winterfahrt 1938 3 erſten Male eingeſetzten 170 VS. Der im zerkehr erprobte Dieſelwagen wurde ebenfalls für dieſe ſchwere Prüfung gemeldet. Bewähr⸗ ten Fahrern der ih und des RSgn werden ſechs 170 VS, ſieben 230 S und drei 3,2⸗Liter⸗ Kübelſitzwagen zur Verfügung geſtellt, ſo daß das Werk mit insgeſamt 20 ahrzeugen an dem Wettbewerh teilnimmt. Selbſty meldeten auch We e U genße Zahl von Mercedes⸗B em eigenen Wagenpark. Die Bayeriſchen Motorwerke habe Gruppe der Einzelfahrer zwei 600⸗com.⸗ Um den Pokal des Duce An den internationalen Jagdrennen am 29. Januar in Rom bewerben sich vier deutsche Steepler. Nach den Wienern Mademoiselle Deiri und Ma Recompense, für die Leutnant Hagelin⸗Wien (unser Bild) als Reiter in Frage kommt, wur—- den jetzt noch Christofen und Magnas genannt. Weltbud(M) Das isf„Cadre NVoir?“ Seitenwagengeſpanne gemeldet. Ein Geſpann wird der bekannte Rennfahrer Ludwig Kraus(München) ſteuern, während Joſef Müller im Seitenwagen ſitzt. Der„Talbo' 59“ Etwas aktiver iſt die franzöſiſche Automobil ⸗ Induſtrie geworden, ſo hat Talbot zwei Wagen herausgebracht, die den—1 7570 mit den über⸗ deutſchen Wagen aufnehmen ſollen. Der 4,5⸗Liter⸗Wagen iſt ſechszylindrig und ohne Kompreſſor. Er wiegt insgeſamt 880 Kilo⸗ und ſoll eine S von 50 Std.⸗Klm. erreichen. Der Drei⸗Liter⸗Wagen wurde mit einem Kompreſſor⸗Motor ausgeſtat⸗ tet und iſt 16⸗zylindriſch. Man erwartet von * ihm eine noch höhere Spitzengeſchwindigkeit. Bereits beim Großen Preis von Pau am 9. April hofft man, erſtmalig die Wagen ein⸗ ſetzen zu können. Miller kommt nach Eneoya Der amerikaniſche Konſtrukteur F. H. Miller will in dieſem Jahre einen Miller-Rennwagen nach Europa ſchicken, der der Grand⸗Prix⸗For⸗ mel entſpricht. Der 6⸗Zylinder⸗Motor des über⸗ komprimierten 3⸗Liter⸗Wagens leiſtet etwa 360 PS. Der Motor iſt im Heck untergebracht, und zwar in einem Winkel von 45 Grad, um den chwerpunkt zu verlagern und die Straßenlage zu verbeſſern. Der Wagen iſt mit hydrauliſchen Bremſen ausgerüſtet. Dreipig Naflonaljpielee ind voegeſehen Reichstrainer Herberger bereitet das große internationale Programm vor Nach einer dreimonatigen Pauſe, die manchen Fußballfreunden bei unſerem ſonſt ſo regen in⸗ ternationalen Spielverkehr ungewöhnlich lang vorkam, bringen die nächſten Wochen und Mo⸗ nate wieder ein Länderſpiel nach dem anderen. Mit Belgien beginnt am 29. Januar in Brüſſel die Serie. Jugoſlawien, Italien, Luxemburg und Frankreich ſind die nächſten Gegner. Da es nicht in der Abſicht des Reichsfachamtes liegt, all dieſe Kämpfe von den gleichen Spielern beſtrei⸗ ten zu laſſen, hat Reichstrainer Herberger ruerd dreißig Nationalſpieler benachrichtigt, daß ſie für eines der nächſten Ländertreffen in Frage käenen und ſich bei entſprechendem Training be⸗ reithalten ſollen. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich natürlich auf das erſte Spiel im neuen Jahr. Bereits am Abend des Tſchammerpokal⸗Endſpiels iſt man ſich in großen Zügen darüber klar geworden, wer in Brüſſel gegen Belgien ſpielen ſoll. Reichstrainer Herberger will aber noch den nächſten Meiſterſchaftsſonntag abwarten, für den Fall, daß es Verletzungen gibt. Es iſt alſo da⸗ mit zu rechnen, daß die deutſche Fußballmann⸗ ſchaft am Sonntagabend oder Montagmorgen bekannt wird. Beſtimmt enthält ſie eine Reihe Spieler, ſicherlich aber auch im Hinblick auf die eine oder andere friſche Nachwuchs⸗ raft. Der Olympiſche Kongreß wird in der Zeit vom 6. bis 9. Juni in Loeidon abgehalten. Es iſt die 36. Sitzung des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees, die vorausſichtlich ihre feierliche Eröffnung in den Staatsgemächern des St.⸗Ja⸗ mes⸗Palaſtes findet. * Um den Pokal des Duce, einem internationa⸗ len Jagdrennen am 29. Januar in Rom, bewer⸗ ben ſich vier deutſche Steepler. Nach den Wie⸗ nern Mademoiſelle Deiri und Ma Recompenſe wurden jetzt noch Chriſtofen und Magnas ge⸗ mannt. — Europameiſter Max Frey(Chemnitz) wird beim 17. Feſt der Sportpreſſe am 9. Fe⸗ bruar in Berlin ſein großes Können im Kunſt⸗ Neues Schᷣdaubild beim Berliner Turnier Ein reitſportliches Schauſpiel, wie es bisher auf noch keinem deutſchen Turnier zu ſehen war, ſteht beim Berliner Reitturnier vom 27. Januar bis 5. Februar bevor, Wie bereits kurz gemeldet, gibt das weltberühmte„Cadre Noir“ der franzöſiſchen Kavallerieſchule Sau⸗ mur in Berlin ſein erſtes Gaſtſpiel. Viele Turnierſportanhänger werden ſich unter der Bezeichnung„Cadre Noir“ kaum etwas vor⸗ ſtellen können, da dieſe großartige Schau trotz ihrer alten Tradition bisher noch nie in Deutſchland war. Zum„Cadre Noir“ gehören die Spitzenkön⸗ ner der franzöſiſchen Dreſſurreiterei und in ge⸗ wiſſem Sinne darf man es mit der Wiener Spaniſchen Reitſchule vergleichen, in der eben⸗ falls ſeit vielen Jahrzehnten die Dreſſur ge⸗ pflegt wird. Die beſten Reiter Frankreichs, an der Spitze der Olympiaſieger von 1932, Oberſt⸗ leutnant Leſage, ſind in Saumur als Reit⸗ lehrer und Ausbilder zuſammengezogen und reiten hier tagtäglich ihre erſtklaſſigen Voll⸗ blüter, die es auf ihrem Spezialgebiet ſchon zu einer unübertroffenen Meiſterſchaft gebracht haben. Die Reiter tragen einen ſchwarzen Uni⸗ ormrock, goldverziert und mit goldenen Knöp⸗ en, dazu Dreimaſter und weiße Reithoſe. Die Uniformierung hat zu der Bezeichnung„Cadre Nair“ geführt, die dieſe Spezialabteilung von Saumur ſchon ſeit Jahren trägt. Die Pferde ſind entſprechend aufgezäumt und zurechtge⸗ macht. Heller Sattel, die Schabracke lila und mit Gold verziert, ein Zügel aus farbigem Stoff und entſprechend die Bänder an den angeflochtenen Mähnen. Bei den Springern iſt das Vorderzeug weiß und vom bügelloſen Sat⸗ tel gehen wehende weiße Bänder zum einge⸗ flochtenen Schweif. Schon dieſe reinen Aeußer⸗ lichkeiten vermitteln einen ganz beſonderen Eindruck. Die Darbietungen zerfallen in—— Teile, einmal das„Carouſſel“ im Galopp und Trab mit ſich niemals wiederholenden Figu⸗ ren, die ſchon ſeit Jahrzehnten als feſtes Pro⸗ gramm dieſer Vorführung geritten werden und durch ihre Exaktheit Bewunderung erregen. Die S und Verſchiebungen wirken wie flutende Wellen und immer wieder ordnet ſich das Ganze mit ſpielender Leichtigkeit. Etwas ganz anderes bietet der zweite Teil, die ſoge⸗ nannte„Repriſe des Sauteurs“. Es handelt ſich dabei ausſchließlich um Sprünge, wobei größter Wert auf die Durchbildung der Hinterhand bei den Pferden gelegt wurde. Bei der„Croupade“ ſtreicht das Pferd auf eine Gertenhilfe mit geſtreckten weit aus, bei der„Courlette“ ſteigt das Pferd, ſpringt plötzlich auf die Vorderbeine und ſtreicht dann hinten aus, während es ſich in der„Capriole“ vom Boden abſchnellt und vor dem Landen gleichfalls die Hinterbeine mit voller Energie Skanzöſiche Verechnongen Der Große Autopreis von Frankreich findet am 9. Juli ſtatt. Meldeſchluß iſt aber ſchon am 10. Januar, alſo zu einer Zeit, in der die neuen Rennwagen noch nicht einmal die erſten Ver⸗ iuchtsfahrten hinter ſich haben dürften. Der Mißerfolg iſt entſprechend durchſchlagend aus⸗ gefallen: Ganze zwei Nennungen— von Tal⸗ bot— liegen zur Zeit vor. Doch ungetrübt bleibt der Optimismus der Franzoſen. Sie ha ben nämlich die in Frage kommenden Firmen zu einer Beſprechung nach Reims eingeladen Auf dieſen Einladungen ſteht die bekannte For— mel:„U A. weg.“. Hier ſetzt alſo der galliſche Scharfſinn ein. Wer die Einladung annimmt ſo ſchließt man, hat Intereſſe für das R⸗nnen, Tklumppaler Empiang Rapids Die Mannſchaft des neuen Beſitzers des Tſchammer⸗Pokals, Rapid Wien, wurde am Montagabend bei ihrer Rückkehr von Berlin von Zehntauſenden ihrer Volksgenoſſen in Wien empfangen. 4 Begrüßung hatten ſich Vizebürgerm. Kozich, Polizeipräſident Stein⸗ hausl, der Adjutant des Gauſportführers, ⸗ Sturmbannführer Felix Rinner, ſowie Gau⸗ amtmann Rafſelsberger vom NSRe⸗Gau 17 eingefunden. Als Binder aus dem Wagen⸗ fenſter die wertvolle Trophäe heraushielt, brauſte unbeſchreiblicher Zubel los. Nur mit Mühe konnten ſich die abgeſpannten Rapid⸗ Spieler den Huldigungen der begeiſterten Menge entziehen. Nensxagung im Aundiunk Im Rahmen der des NSRe —— am 15. Jannar eine„Feſtliche Tagung“ tatt. Der Deutſche Rundfunk wird dieſe„Feſt⸗ liche Tagung“ aus dem im Haus des Deutſchen Sports auf dem Reichsſportfeld auf alle deutſchen Sender übertragen. Der Reichsſportführer hat für alle Gemeinſchaften des NSR Aeeit Ken fang und gleich⸗ zeitig für dieſe Zeit pielung verkehr angeordnet. lkimkäerehe rrinheeene 516 8* 4*——5——=◻— 7 „ D 5 N St in Ki e ah jeigen Auch Roth/ Walter(Rürnberg), as Meiſterpaar im Rollſchuh⸗Kunſtlaufen hat ſeine Mitwirkung zugeſagt. * Championette⸗Sport Paris, der franzöſiſche Baskettballmeiſter von 1936 und 1937, wird am 12. oder 19. Fobruar, jeweils am Wochenende, zwei Spiele in Deutſchland aus⸗ tragen. Am 12. März oder 23. April werden deutſche Spieler dieſen Beſuch in Paris er⸗ widern. 180 000 Anderklometer in einem dahe Eine bisher nicht erreichte Rekordleiſtung meldet der Ruderklub am Wannſee, Berlin. Seine Mitglieder haben im Jahre 1938 nicht weniger als 181 466 Kilometer gerudert, das iſt das 4/½ fache des Erdumfangs. Eine derartige Leiſtung iſt bisher von keinem deutſchen Ruder⸗ verein erreicht worden. und wer Intereſſe hat, wird auch kommen. Auf dieſer Baſis wird die zu erwartende Teilneh⸗ merzahl am Grand Prix berecheiet. Das Reſul⸗ tat iſt günſtig: 18. Unter Zugrundelegung der Kenntniſſe über den Wagenpark bei den einzelnen Werken ergibt ſich folgendes Startfeld: vier Merzedes⸗Benz, drei Auto⸗Union, drei Alfa Romeo, drei Maſe⸗ rati, zwei Talbo, zwei Delahaye und der Sefac. Deutſchlaaid iſt durchaus in der Lage, ein ſo ſtarkes Aufgebot, wie man es ihm zutraut, zu ſtellen. Schwieriger iſt es ſchon bei den Ita⸗ lienern, die im vergangenen Jahr mit ſehr gro⸗ ßen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die zwei Delahaye ſind bereits als Teilnehmer ge⸗ meldet, ſie gehören übrigens nicht mehr der „Ecurie Bleue“ an, ſondern ſtarten unter neuer Flagge. Frau Schell, die das Unternehmen finanziert, will künftig nicht mehr anonyen blei⸗ ben, und ſo hat ſie dem Rennſtall ihren Namen 8 er lautet etwas langatmig„Ecurie ucy'Reilly⸗Schell“. Talbot baut zwei Mo⸗ delle, einen kompreſſorloſen 4,5⸗Liter⸗Sechs⸗ zylinder wie bisher, und als einziges franzöſi⸗ ſches Wert auch einen Kompreſſorwagen, einen Z⸗Liter⸗Sechszehnzylinder. Bleibt noch der Se⸗ fac, auf den man ſchon ſeit langen Jahren war⸗ tet. Vielleicht glückt ſeinem Konſtrukteur Emil Petit 1939 der große Wurf. Gchenks 1000. Cor! Der Deutſche Eishockeymeiſter SC Rießer See und der EV Innsbruck lieferten ſich vor 5000 Zuſchauern im Olympia⸗Kunſteisſtadion von Garmiſch⸗Partenkirchen einen ſchönen Kampf. Die beſſeren Stürmerreihen der Werdenfelſer gaben den Ausſchlag zum:2(:0,:2,:0) Sieg des SC Rießer See. Gaßner und Kögl er⸗ zielten die beiden erſten Treffer und Schenk ſchoß mit dem dritten Treffer zugleich das 1000 Tor für ſeinen Verein. Auch ein Rekord! Im zweiten Drittel brachten zwei feine Tore von Reinhold das Ergebnis auf 50, ehe Inns⸗ bruck zu ſeinen Gegentreffern kam. Schenk⸗ ſtellte dann das Endergebnis her. Maxie Her⸗ e im Wettkampf⸗ Hus Skandinaviens 6klport In den ſkandinaviſchen Skigebieten hat das Tauwetter keinen Einzug gehalten. Infolgedeſ⸗ ſen konnten im Norden die ſehr zahlreich ange⸗ ſetzten Veranſtaltungen ſamt und ſonders durch⸗ geführt werden. In Finnland begann man be⸗ reits mit den erſten Ausſcheidungen für die Weltmeiſterſchaften in Zakopane. Treffpunkt war 3 i, der Ort der letzten Weltmeiſter⸗ ſchaften. Das Springen gewann Lauri Valonen, bei den Kombinierten tat ſich Mäkinen hervor, der Nikkunen klar hinter ſich ließ, und bei den Langläufern waren die„Alten“ Vanninen, Jal⸗ kanen, Kurikkala, Niemi, Pitkänen uſw. erneut an der Spitze. Hochbetrieb herrſchte in Norwegen. Bjarne Jverſen gewann bei Oslo ein 17⸗Klm.⸗Rennen in 59:44 Minuten vor Arve Ulſeth und Oskar Frederikſen. Lars Bergendahl holte ſich das Oſtmarkenrennen über die gleiche Strecke in :13:24 Std. Olympiaſieger Oddbjörn Hagen, noch nicht in Schuß, belegte in:18:35 nur den fünften Platz. Bei Gjövik ſiegte Olaf Hoff bakken in einem 15⸗Km.⸗Lauf in 52:02. Kri⸗ ſtianſund, das demnächſt Ort der norwegiſchen Meiſterſchaften iſt, ſah ein Springen, in dem Myrrha mit 54,5 und 55,5 Meter ſowie Note 153,4 über Arnold Kongsgaard und Birger Ruud ſiegte. Die beſten Stilnoten erhielt Welt⸗ meiſter Asbjörn Ruud, der in der Junioren⸗ klaſſe gewann. In Schweden fand das Haupt⸗ intereſſe eine Staffel auf Skanſen, und die Dänen vergnügten ſich im„Tiergarten“, beides Skigelände im Weichbild ihrer Hauptſtädte Stockholm bzw. Kopenhagen. deutiche Eishocken⸗Meiftoxſchaft Zehn Mannſchaften in der Zwiſchenrunde Die Vorrunde um die deutſche Eishockey⸗ Meiſterſchaft, die in Gaugruppen geſpielt wird, iſt nahezu beendet. Nur Berlin muß nochſei⸗ nen dritten Vertreter in einem Ausſcheidungs⸗ ſpiel am 14. Januar zwiſchen Rotweiß und Preußen ermitteln. Dann ſtehen alle zehyn Mannſchaften feſt, um in zwei Abteilungen mit Vor⸗ und Rückſpiel jeder gegen jeden die Zwi⸗ ſchenrunde zu beſtreiten. Dieſer wird am 25. Fe⸗ bruar planmäßig beendet. Die zwei Beſten je⸗ der Abteilung gelangen in die Vorſchlußrunde, 60166 Gut raſiert gult gelaunt! Sorsan. UrUOs%— eie Kinoe 20 22 ff. „Loxus“, der sich bezohlt machtl deren Sieger im Endſpiel aufeinandertreffen und außerdem kämpfen die Unterlegenen um den dritten Platz. Titelverteidiger iſt der SC Rießer See. Der Abteilung A gehören an: SC Rießer See, Klagenfurter AC, Zehlendorfer Weſpen, Düſſeldorfer EG und Krefelder EV. In der Abteilung B kämpfen: Berliner SE, Rotweiß oder Preußen Berlin, Engelmann Wien, Raſtenburger EV und E Füſſen. Der Aachener Jean Kreitz wird beim Dortmunder Neuſel-De Leo⸗Boxkampftag am 12. Februar mit dem ſtarken italieniſchen Halb⸗ ſchwergewichtler Roſſi durch die Seile klettern. ber/ Ernſt Baier wurden als jüngſtes deutſches Meiſterpaar ſtürmiſch gefeiert. Ladek—6b5 einen Tag fpärer Die Bemühungen der Deutſchlandhalle, die den Europameiſterſchaftskampf zwiſchen dem Wiener Heinz Lazek und Belgiens Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Karel Sys veranſtaltet, haben Erfolg gehabt. Von der IBu liegt jetzt die Zuſtimmung zu einer Verlegung um 24 Stun⸗ den vor, Der erſte Großkampftag der Deutſch⸗ landhalle ian neuen Jahr, bei dem auch die Deutſchen Meiſter Jupp Beſſelmann(Köln), Karl Blaho und Ernſt Weiß(beide Wien) mit⸗ wirken werden, kommt ſomit erſt am 20. Ja⸗ nuar zur Durchführung. Die Verlegung war überaus ſchwierig. Der Dringlichkeits⸗Ausſchuß der IBu hatte vor Monaten feſtgeſetzt, daß La⸗ zet ſeinen Titel bis zum 19. Januar ſpäteſtens verteidigen muß, wenn er nicht am„grünen Tiſch“ ihn verlieren wolle. Nach einer telegra⸗ fiſchen Befragung der Mitglieder des Ausſchuſ⸗ ſes konnte die IBu nun dem Wunſch der Ber⸗ liner Veranſtalter ſtattgeben. Vaditche vormeiſerpcaften Im März in Singen Wie jetzt feſtſteht, werden die Amateur⸗Box⸗ meiſterſchaften des Gaues Baden am 4. und 5. März in Singen a. H. durchgeführt. Die Ausrichtung der Meiſterſchaftskämpfe wird der BC Singen übernehmen. Die unterbadiſchen Kreiſe 1, 2 und 3 tragen ihre Ausſcheidungs⸗ kämpfe hierzu am 21. Januar in Mannheim aus, die Austragungsſtätte muß allerdings noch feſtgelegt werden. Die beſten Amateure Ober⸗ badens ſind zum gleichen Termin in Waldshut verſammelt. Wann und ob Ausſcheidungs⸗ kämpfe der mittelbadiſchen Bezirke ſtattfinden, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch. 11. Januar 1939 ſthein-Mainische Abendbörse Freundlich Das Abendbörſengeſchäft bewegte ſich in kleinem Rahmen, da keine größeren Kundſchaftsaufträge ein⸗ gegangen waren. Die freundliche Tendenz des Mit⸗ tagsverkehrs konnte ſich aber erhalten und die Kurſe blieben auf dem überwiegend etwas erhöhten Schluß⸗ ſtand des Mittagsverkehrs gut behauptet. Von den führenden Werten brͤckelten IG Farben zwar ¼ Pro⸗ zent ab auf 147½, andererſeits Verein. Stahl und Mannesmann ebenſoviel höher mit 104¼ bzw. 107½. Auch Deutſche Erdöl zogen auf 120½¼(120) und von Motorenwerten Adlerwerke um 1 Prozent auf 103/½ an. Im übrigen waren die Notierungen größtenteils nominell, aber gefragt. Am Rentenmarkt fehlte es an Aufträgen faſt völlig, ſo daß keine Umſätze erfolgten. Farben⸗Bonds unver⸗ ändert 118½, ebenſo im Freiverkehr Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 92.85 und Späte Schuldbuchforderungen mit 98¼. Getreide Getreivenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 10. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar.47½; März 367½; Mai.90; Juli.02½. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Fanuar 99¼½; März 97½; Mai 90; Juli 87½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 93 Ochſen, 132 Bullen 318 Kühe, 157 Fär⸗ ſen, 806 Kälber, 30 Schafe, 1806 Schweine. Preiſe: Ochſen: 43.50—46.50, 39.50—42.50, 37.50; Bullen: 41.50 bis 44.50, 37.50—40.50; Kühe: 41.50—44.50, 36.50 bis 40.50, 25.50—34.50, 15—25; Färſen: 42.50—45.50. 38.50 bis 42.50; Kä ber: 65, 56—59, 42—50, 34—40; Scha e: a) 31—40; Schweine; a) 58.50, b1) 57.50, b2) 56.50, c) 52.50,), e) und ſ) 49.50, g1) 57.50. Marktver auf: Groſvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. * Zum geſtrigen Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: 93 Ochſen, 132 Bullen, 318 Kühe, 157 Färſen, zuſammen 700 Stück, gegenüber der Vorwoche (596) 104 Tiere mehr. Die Höchſtnotiz blieb unver⸗ ändert für Ochſen 43.50—46.50, Bullen 41.50—44.50, Kühe 41.50—44.50, Rinder 42.50—45.50. Es erfolgte im Rahmen der Kontingente die übliche Zuteilung. Am Kälbermarkt ſtanden 806 Tiere zum Verkauf (Vorwoche: 531). Bei einem flotten Marktverlauf ver⸗ blieb es bei der unveränderten Höchſtnotiz von 65 Pf. Der Schweinemarkt hatte einen Auſtrieb von 1800 Tieren(Vorwoche: 1459). Die Zuteilung wurde kon⸗ tingentgemäß bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 58.50 Pfennig vorgenommen. Pferdemarkt Zufuhr: 38 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde. Preiſeꝛ Arbeitspferde 360—670, Schlachtpferde 45—220. Ver⸗ lauf: mittel. Es iſt ſchon ſtolzer, daß wir Deutſche heute entſchloſſen unſere Orobleme ſelbſt löſen und uns auch ſelbſt helfen. X. 6 Adolf hHitler. Bei der Eroffnungsfeier des Whjlw. 1958 /59. Badens Gaſtwirte tagen in Mannheim Wir Mannheimer entbieten den Gaſtwirten aus dem Gau Baden zu der Badiſchen Gaſt⸗ ſtättentagung in den Mauern unſerer Rhein⸗ Neckarſtadt die herzlichſten Grüße. Mögen ſie von den Tagungen in der größten Stadt des Gaues, in der der Pulsſchlag des wirtſchaft⸗ lichen, kulturellen und induſtriellen Lebens am ſtärkſten iſt, die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß ſie einem Berufsſtand angehören, der zu Recht als ein Kultur⸗ und Wirt⸗ ſchaftsträger erſten Ranges gilt und erſter Repräſentant deutſcher Gaſtlichkeit und Geſelligkeit dem Ausland gegenüber iſt. Im Mittelpunkt der Tagungen ſteht die Großveranſtaltung des Badiſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes am Mittwoch⸗ nachmittag im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens, bei der nicht nur— wie bereits mit⸗ geteilt— Miniſterpräſident Walter Köhler, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Fritz Dreeſen (Bad Godesberg) und der Leiter des Fremden⸗ verkehrsverbandes Baden Fritz Gabler ſpre⸗ chen, ſondern auch Reichsamtsleiter Hans Feit das Wort ergreifen wird. Vorausſicht⸗ lich ſpricht auch der Reichsfachgruppenleiter für das Schankgewerbe, Mentberger, in dieſer Großveranſtaltung. Der Donnerstag wird mit einer Reihe von Sondertagungen ausgefüllt ſein. So tagt die Fachgruppe Schankgewerbe in der Sie⸗ chen⸗Gaſtſtätte, wo u. a. über aktuelle Fragen des Schankgewerbes und über Gaſtlichkeit und Schönheit geſprochen wird.. Die Fachgruppe Beherbergungsge⸗ werbe kommt im Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“ zuſammen, um ebenfalls über berufliche Fragen einige Referate aus berufenem Munde entgegenzunehmen. Die Bahnhofswirte tagen im Hotel„National“, während die Saal⸗ beſitzer im Weinzimmer des Roſengarten zu⸗ ſammenkommen. Schließlich findet noch im Reſtaurant„Kaiſerring“ eine Tagung der Trinkhallen⸗ und Eisdielenbeſitzer ſtatt. Selbſtverſtändlich iſt dafür Sorge getragen worden, daß in großer Zahl nach Mannheim kommende Gäſte über ihre Arbeit hinaus au.⸗ etwas von Mannheim und ſeinen kulturellen Einrichtungen zu ſehen bekommen. Am Mitt⸗ wochabend findet im Nationaltheater eine Auf⸗ führung der Oper„Carmen“ ſtatt, zu der das Nationaltheater faſt ausſchließlich von den Ta⸗ gungsteilnehmern beſetzt ſein wird. Bei der großen Nachfrage nach Karten, konnten bei wei⸗ tem nicht alle Intereſſenten berückſichtigt werden. Am Donnerstag finden dann noch verſchie⸗ dene Führungen für die Gäſte, vor allem durch das Schloßmuſeum und durch die Kunſthalle ſtatt; darüber hinaus wind auch genügend Gelegenheit geboten ſein, die Stadt Mannheim kennen zu lernen. j —1— 17 8 ,,,,,, ,,, — ,,,e,, A, d ĩ —————————————————————— ranlsBUung 2 . über 200 jahre kichbaum-Bier ,,, N9— ——i˖i., * 2 , Geh' duch mòl dus und trinæ ein Glès, donn mòcht das leben wieder Spòb! Der Lennet beuoræugi NAyTERE-BNACU Oggerslieim HB-Anzeigen haben sieis guien Eriolg! — GSs feirie Bier BBn. Adolpb Dingeldein— Alfeste Prausfäfie am Plaize Durlacher Hoi⸗Bier une das bellebte Inijche éxzeuanis „haker Ein 13. Fortſet Unbeſtäe Stars iſt Hollywood heute, wei Nicht duz könnte, da wood ſelb Boden, de einem rie irdiſchen“ villen, Bu Nacht arbe Kranz um wird der gibt es Ri Wãnden d kan, auf d keit des B Oder de ſich unabſ ken herab chen— wi opfer gab Häuſer un ganze Ber ſchen ertri mel dieſes ſtrafen. A Ende geat da duften Vögel: Hi ſchminktes ſagt es u und Grau— eben nur Ue Ueberra ſber die chern weid wood⸗Bou Tempeln Religioner ueid jeder über der Webb zum „Vorherſa, augenblickl ſelbſt bela. her anmel Dame ſage oder Pech, Nella, die kommt— heißen 1— dern auch der Filme wenn ſie iſt kein S wenn wir allen Film Drehbüche: die ſie beil lieſt— ſe ſagt, ob d oder nicht! In Deu weißem Drehen ei Aſtrologen nen, und Dame ein ein Millio ebeni jede Nur ſoll 1 Hollywood über das Unterwelts der Welt Amerikas lich ein ar kannten J zu eitiem Amerikane Sie gehöre veranlaßte „Ich weiß rika, abgeſ lichen Kin ich alſo er ren? Ich u man oder Wer we dieſem Ze unſchuldig Die Ein deu wood eine nahm ſich Hills hina nicht gena „Die Di nie Beſche Deutſche. ſe jalſchl“ r 1959 ——— on 1800 rde kon⸗ otiz von Preiſeꝛ 0. Ver⸗ wir nſere uns 3/½0. „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung mittwoch. 11. Januar 1939 Copyright by P. A. Schmidt G. m. b.., Verlag Ptesse-Tagesdienst, Berlln W 33 lauguud flunb olktuooad, 13. Fortſetzung Der Tanz auf dem Vulkan Unbeſtändig und unſicher wie die Erfolge der Stars iſt das Leben aller anderen Bewohner Hollywoods. Man lebt, wie geſagt, erſt einmal heute, weil man nicht weiß, was morgen wird. Nicht dug morgen eine Kriſe hereinbrechen könnte, daran denkt niemand. Nein, aber Holly⸗ wood ſelbſt ſteht auf einem ſehr ſchwankenden Boden, dengn alles iſt hier unterminiert von einem rieſigen Oelmeer. Ueber einem unter⸗ irdiſchen Petroleummeer erheben ſich Luxus⸗ villen, Bungalows und Filmateliers. Tag und Nacht arbeiten die Bohrtürme, die ſich wie ein Kranz um Los Angeles wienden. Manchmal wird der Gasdruck in der Erde zu kräftig, dann gibt es Riſſe in den Aſphaltſtraßen und in den Wänden des Hotels. Dann ſpürt man den Vul⸗ kan, auf dem man lebt, ahnt die Vergänglich⸗ keit des Begriffes Hollywood. Ein Tatsachenbericht über die amerikanische Filmmetropole/ Von Dr. Max Weinheber Der Maan mit dem gelben Taxicab drehte ſich um, und mit einem vernichtenden Blick entgegnete er: „Das liegt daran, daß die Leute, die in dem Viertel wohnen, alle ſelbſt Wagen haben. Und die, die auf Beſuch kommen, auch!“ Und tatſächlich: in Los Angeles gibt es jetzt faſt zwei Millionen Automobile. Einen alten gebrauchten Fordwagen kann man bereits für 15 Dollar erhalten. Ueberall ſieht man Ver⸗ kaufsſtellen von second-hand cars und Benzin⸗ Stationen mit einer Bedienung, die ungefähr wie die Chormädchen einer Operette wirkt und elegante Tennishoſen und bunte Hemden an hat. Hinter jeder Kreuzung hängen Anſchläge, auf denen zu leſen ſteht, wie lange ein Wagen an der betreffenden Stelle parken darf: in den vertehrsreichen Straßen vierzig Minuten, wei⸗ ter draußen eine Stunde. Fußaänger ſind in Los Angeles— zumal in Hollywood tatlächlich eine Seltenheit. Vor einigen Jahren war es noch ſo, daß jeder Fußgänger von einem Autofahrer mitaenom⸗ men wurde, Inzwiſchen iſt man jedoch darin vorſichtiger geworden, denn es war vorgekoen⸗ men, daß ein netter kleiner Junge mit einer Schulmappe unter dem Arm hilflos am Stra⸗ ßenrand ſtand und von dem erſten beſten Wa⸗ iamnammmammmnannmmnammunmnannmammnmnmnnnnannnnunnnmnmumamum Oder das Grauen kommt von oben, indem 4 ſich unabſehbare Waſſermaſſen aus den Wol⸗ Nn re Un r u a ken herab auf die Stadt ergießen. Dann glei⸗ chen— wie im Märze 1938, wo es 150 Todes⸗ opfer gab— die Straßen reißenden Strömen, Häuſer und Ateliers werden überſchweanmt, ganze Berge unterſpült und weggeriſſen, Men⸗ ſchen ertrinken— es iſt, als wollte der Him⸗ mel dieſes Stückchen Erde mit einer Sintflut ſtrafen. Aber kaum hat die Nacht ſich ihrem Ende genähert und die Sonne ſcheint wieder, da duften ſchon die Blumen, zwitſchern die Vögel: Hollywood erhebt wieder ſein ge⸗ ſchminttes Geſicht und lächelt.„Keep smiling“ ſagt es und vergißt alles, was an Schrecken und Grauen geweſen iſt. Man lebt, wie geſagt, eben nur für den Augenblick. Ueberſinnliche Filmdramaturgie Ueberraſcht es daher, daß dieſe Unſicherheit wber die Zukunft von geriſſenen Geſchäftema⸗ chern weidlich ausgenutzt wird? Auf dem Holly⸗ wood⸗Boulevard wimmelt es von ſpiritiſtiſchen Tempeln und piychiſchen Laboratorien. Alle Religionen ſtehen miteinander in Wettbewerb, uend jeder Prophet verſpricht, den Schleier, der über der Zukunft liegt, zu lüften. Bei Nella Webb zum Beiſpiel, die zu den prominenteſten „Vorherſagern“ Hollywoods oehört, herrſcht augenblicklich Hochkuntjuntmr. Da müſſen ſich ſelbſt bekannte Schauſpieler vierzehn Tage vor⸗ her anmelden, wenn ihnen die kleine brünette Dame ſagen ſoll, ob ihnen die neue Rolle Glück oder Pech, Erfolg oder Abſtieg bringen wird. Nella, die die meiſte Poſt in Hollywood be⸗ kommt— und das ſoll dort doch wirklich etwas heißen 1— ſagt nicht nur den Filmſtars, ſon⸗ dern auch den dramaturgiſchen Abteilungen der Filmgeſellſchaften, was ſie zu tun haben, wenn ſie richtig liegen wollen. Bitte ſehr, es iſt kein Scherz, vielmehr die reine Wahrheit, wenn wir hier erzählen, daß Nella Webb von allen Filmgeſellſchaften verſiegelte und verpackte Drehbücher und Expoſeés zugeſchickt bekoenmt, die ſie beileibe nicht leſen ſoll— und auch nicht, lieſt— ſondern nur anſieht und dann ſofort ſagt, ob dieſes Manuſkript genommen wird oder nicht! In Deutſchland machte man es früher mit weißem Käſe, in Indien wird mit dem Drehen eines Films nur zu einer von den Aſtrologen als günſtig bezeichneten Zeit begon⸗ nen, und in Hollywood befühlt eine alte Dame ein dickes Poſtpaket und ſchon iſt über ein Millionenobjekt entſchieden! Es hat halt eben jeder ſeine eigene verrückte Methode! Nur ſoll man ſich dann nicht wundern, daß Hollywood nur in den allerſeltenſten Fällen über das Niveau der Wildweſt⸗, Revue⸗ und Unterweltsfilme hinaustommt und dadurch in der Welt ein ganz falſches Bild vom Weſen Amerikas verbreitet! Kürzlich beſuchte näen⸗ lich ein ameritaniſcher Berichterſtatter den be⸗ kannten Inder Mahatma Gandhi. Bevor es zu einem Interview kam, fragte Gandhi den Amerikasier:„Darf ich wiſſen, zu welcher Kaſte Sie gehören?“ Der erſtaunte Blick des Nankees veranlaßte den aroßen Inder fortzufahren: „Ich weiß näenlich nur ſehr wenig über Ame⸗ rila, abgeſehen von dem, was ich bei gelegent⸗ lichen Kinobeſuchen zu ſehen bekomme. Darf ich alſo erfahren, zu welcher Kaſte Sie gehö⸗ ren? Ich meine, ſind Sie ein Ganigſter, Gentle⸗ man oder Cowboy?“ Wer weiß, vielleicht iſt Miß Nella Webb an dieſem Zerrbild des Abendlandes nicht ganz unſchuldig—21 Die andere Seite der Goldmedaille Ein deutſcher Schriftſteller wollte in Holly⸗ wood einen bekannten Regiſſeur beſuchen. Er nahm ſich eine Taxe und fuhr nach Beverly Hills hinaus. Der Fahrer kannte die Gegend nicht genau und verirrte ſich wiederholt. „Die Droſchtenchauffeure wiſſen aber auch nie Beſcheid hier im Ort!“, ſchimpfte der Deutſche.„Immer und immer wieder fahren ße jalſchl· iſt die Geſchichte einer großen und reinen Liebe zwiſchen einem deutſchen Mädchen und einem franzöſiſchen Arzt. Urſula lieſt das Kriegstagebuch eines jungen franzöſiſchen Soldaten, von dem ſie glauben muß, er ſei in dem Völkerringen gefallen und den ſie dann doch noch lebend findet. Mit dem ſie in Frankreich einen ſchönen Sommer erlebt, einen Sommer, der vor⸗ übergeht und der am Ende eine große, beinahe leidvolle, Ueberraſchung bringt, wenn Urſula nicht die Lehren aus dem Geſchick der Welt ziehen und ſich um eine ſchöne Erfahrung berei⸗ Dolly Maria Höfler hat dieſes Schickſal mit den Augen der Frau geſehen und ein herrliches Denkmal deutſch⸗fran · zöſiſcher Freundſchaft geſtaltet, das gerade in unſeren Tagen Intereſſe verdient. Wir freuen chern würde. uns, unſeren Leſern mit unſerem neuen Roman ein dichteriſches Werk vorzulegen, das mit einer ehrlichen Liebe zu einem freundnachbarlichen Verhältnis mit Frankreich geſchrieben iſt, und das in erſter Linie die Herzen unſerer weiblichen Leſer anſprechen wird. Wir beginnen mit dem Abdruck am Freitag, 13. Januar. fillaaannaunamnnnnannannnmananammmmmmummmmmmmmmmmmmmm Begegnung abseiis der Bihne Heinrich Hollreißer Wir überraſchen ihn zu Hauſe am Flügel vor einem ganzen Berg von Opernpartituren. Und damit lernen wir zugleich das ganze Privat⸗ leben unſeres Erſten Kapellmeiſters kennen, der uns mit dem beſten Willen nicht ſagen kann, was er eigentlich außer Muſikwiſſenſchaft noch betreibt. Theoretiſch möchte er gern Skilaufen und Reiten, aber die praktiſche Sportausübung muß immer wieder zurückſtehen hinter der et⸗ was einſeitigen Gymnaſtik des Dirigierens und Partiturenſpiels. Das Fahren im neuen Wa⸗ gen und ab un dzu eine Partie Schach ſind nur ein beſcheidener Ausgleich. Dafür hat er gute Nerven; weder der Lärm einer gegenüberliegen⸗ den Werkſtätte noch das gutbürgerliche Klavier⸗ ſpiel in der Nachbarſchaft treiben ihn zum Al⸗ koholmißbrauch. Hollreißer ſtammt, wie eine ganze Reihe an⸗ derer Mitglieder unſeres Nationaltheaters aus der Kunſtſtadt München. Für einen jungen Muſikſtudierenden kann man ſich keinen beſſeren Boden denken. Der Siebzehnjährige war vom Dirigieren ſo gepackt, daß er eine Studioauf⸗ führung des„Freiſchütz“ zuwegebrachte, bei der ſein Bruder Regie führte und Akademieſchüler als Soliſten, Chor und Orcheſter mitwirkten. Als höchſtes Ziel ſchwebte ihm vor, den„Triſtan“ zu dirigieren, die Oper, die auf ihn muſikaliſch den größten Eindruck gemacht hatte. Von Mün⸗ chen führte der Weg nach Wiesbaden, zunächſt als Korrepetitor, dann als Kapellmeiſter. Es folgten drei Jahre Darmſtadt, wo er im letzten Jahr als Erſter Kapellmeiſter tätig war und auch Gelegenheit fand, mit Konzerten hervorzutreten. Mit den Mannheimern iſt Hollreißer ſehr zu⸗ frieden; er ſchätzt das verſtändige, begeiſterungs⸗ fähige Publikum, nicht weniger aber das Or⸗ cheſter des Nationaltheaters, für deſſen Künſtler⸗ tum und Diſziplin er nur Worte höchſten Lobes hat. So was freut uns Eingeborene! Während wir uns über Wert oder Unwert der„neuen Muſik“ die Meinung ſagen, ſtellen ſich die zwei Hausgenoſſen ein: die hübſche, junge Frau Hollreißer, derzeit am Landesthea⸗ ter in Darmſtadt, und ein in ſeiner Art eben⸗ falls hübſcher alter Hund, faſt blind und rüh⸗ rend treu. Heinz iſt ſehr nett zu beiden, beſon⸗ ders natürlich zu ſeiner Frau, der er nie, ob⸗ wohl ſie von der Waterkant iſt,„'ꝛummel⸗Hum⸗ mel“ zuruft— höchſtens mal„Kümmel⸗Küm⸗ mel“. Schade, daß ſie dagegen war, gegen das Bild nämlich, mit dem wir dieſe Zeilen ſchmük⸗ ken wollten. Es zeigt einen ſehr mangelhaft be⸗ kleideten Säugling namens Heinrich Hollreißer im Blütenalter von einigen Monten, bäuchlings auf einem Fell ruhend, wie das ehedem für Kinderbilder ein gern geübter Brauch war. Das Bildnis war bezaubernd ſchön. Was uns betrifft, ſo haben wir noch den Wunſch, unſeren zweiten„Erſten“ bald einmal im Konzertſaal zu ſehen. Wilhelm Nagel. gen mitgenommen wurde. Aber kaum hatte der menſchenfreundliche Fahrer die Geſchwindigkeit erhöht, als die Schulmappe— ein ſchwerer Sandſack— ihn von hinten ies Genick traf und er bewußtlos am Steuer zuſammenbrach. Als er dann wieder zu ſich kam, lag er ausgeplün⸗ dert auf einem abgelegenen Grundſtück, Der ſüße kleine Junge war währenddeſſen mit Wertſachen und Auto verſchwunden. Ich werde alſo in Zutunft keine Fußgänger mehr mitnehmen, ſagte ſich Babbitt, der ameri⸗ kaniſche Durchſchnittsbürger. Und dabei blieb es Jawohl, dabei blieb es. Statt den Urſachen jener kriminellen Erſcheinungen auf den Grund zu gehen, ließ man alles beim alten und ſauſte nach wie vor mit den Packards, Hudſons und Lincolns den Santa Monica Boulevard hin⸗ unter. Die Urſachen lagen nämlich in dem Vor⸗ handenſein von zehntauſend Obdachloſen, die in Los Angeles herumvegetierten und die u. a. auch ſolche Autoüberfälle organiſterten. Wovon dieie Ausgeſtoßenen eigentlich lebten, wußte niemand: woher ſie kamen, auch nicht. Bei Po⸗ lizeirazzien fiel nur auf, daß verhältnismäßig viel„Extras“, Filmſtatiſten, dabei waren. Was, Filmſchauſpieler—?(Schluß folgt) „Die Welser landen in Venezuela“ Gerade in unſeren Tagen wird man es be⸗ grüßen, daß ſich in Erich Reimers ein deut⸗ ſcher Autor gefunden hat, der in dieſem Buch die Geſchichte des erſten deutſchen Kolonialver⸗ ſuches anſchaulich und dramatiſch ſchildert. Die Welſer haben ihren Unternehmungsgeiſt, ihr Geld und ihre Beziehungen eingeſetzt, um unter ſpaniſcher Protektion in Südamerika eine deut⸗ ſche Kolonie zu gründen. Ambroſius Ehin⸗ ger, Nikolaus Federmann und Philipp von Hutten ſind die Pioniere, die unter Ein⸗ ſatz ihres Lebens zunächſt erfolgreich die deut⸗ ſchen Niederlaſſungen ausbauten. 1529 landete Ehinger mit ein paar hundert Mann in Coro; 1556 ſprach der Indienrat den Welſern ihre Rechte ab. Damit fiel ihre Kolonie wieder an die ſpaniſche Krone zurück. Dazwiſchen liegen verluſtreiche Züge ins Innere, friedliche Auf⸗ bauarbeit, Zwietracht, Intrigen der Spanier, Mord an den Deutſchen und was der Zwiſchen⸗ fälle und Schwierigkeiten mehr ſind für ein ſolches Unternehmen in jener Zeit. Die hiſto⸗ riſche Parallele intereſſiert vor allem. Denn ſchon damals verſuche man mit fadenſcheinigen Gründen den Deutſchen ihr Recht zu nehmen. (W. Goldmann, Verlag, Leipzig.) Karl., Hageneier. „Der Flieger Münchhausen“ Die kaum zu⸗ glaubenden tollen Abenteuer des kühnen Huſaren und großen Jägers Münchhauſen ſind durch Karl Theodor Haa⸗ nen, dem Verfaſſer raſch volkstümlich gewor⸗ dener Fliegerbücher, erfreulich bereichert wor⸗ den.(78 Seiten, Herold⸗Verlag⸗Stuttgart.) Wenn Münchhauſen auch ſchon früher atem⸗ raubende“ Dinge erlebte, ſo hat ſich alles ent⸗ ſprechend dem Fortſchritt der Technik geſteigert. So gibt es ein Raketenwettrennen über 1000 000 Kilometer, eine Jagd auf Schnee⸗ elefanten am Nordpol und eine Rettung aus der Kakteenwüſte, die wirklich zu den denkbar luſtigſten Einfällen gehören. Vor allem die Jugend wird an dieſen mit köſtlichem Humor geſtalteten Geſchichten, für die Münchhauſen felbſtverſtändlich auch jedesmal ein Beweis⸗ ſtück hat, helle Freude haben. Zehn prächtige und vergnügliche Vollbilder von Werner Chom⸗ ton, der ſelbſt Flieger iſt, unterſtützen die Ab⸗ ſicht des Verfaſſers auf das beſte. Dr. Carl J. Brinkmann „Zwielicht“ So nennt Kurt Hancke dieſe im Verlag „Die Rabenpreſſe“, Berlin, erſchienene Geſchichte einer bizarr⸗romantiſchen Liebe, die als ſchattenhaftes Etwas eigentlich ſtets nur am Rande beſteht und glücklos ebenſo unver⸗ mittelt endet, wie ſie grundlos mit einemmal begann. Die zwielichtfarbene Lyrik dieſer Fabel wird mit einer überaus abſtrakten, mit den Begriffen ringenden Vortragsweiſe geſchildert, ſo daß kein noch ſo ſchmaler Pfad übrig bleibt, der zu klaren Erkenntniſſen führen könnte. Die Geſchichte hält denn wohl auch inſofern das, was der Erzähler im erſten Abſchnitt einleitend ankündigt, indem er ſagt:„Der Abend eignet ſich vortrefflich zur Preisgabe dieſer Geſchichte, und nichts ſoll ihm oder dir(an welcher Stelle ſich nun der Leſer verſetzt fühlen möge) ge⸗ ſchenkt werden“. Hanns German Ne u. „Streifzüge durch Celebes“ Ferdinand Emmerich, ein weltbefahrener Mann ſchildert hier ſeine Abenteuer und Fahr⸗ ten durch Hinterindien und Celebes. Es iſt ſo⸗ zuſagen eine Fahrt ins Blaue, die der Verfaſſer ziemlich unvorbereitet begonnen hat, als er in Meſſina zufällig ein paar alte Bekannte getrof⸗ fen hat. Er fährt nach Singapore und gerät dort alsbald in wilde Abenteuer, denen er ſchließlich doch wieder mit heiler Haut ent⸗ kommt, nicht ohne daß er ſich geſchworen hat, ſich ſobald nicht wieder mit Eingeborenen ein⸗ zulaſſen. Ein rechtes Jungenbuch; für den Er⸗ wachſenen etwas zu unernſt und im Stil zu ſalopp.(232 Seiten, Ernſt⸗Staneck⸗Verlag, Berlin.) — — —— — die bunte Zeite „hakenkreuzbanner“ Was so in der Welt passierf Gangſterhäuptling von zwölf Jahren Paris, 10. Januar. Die Warenhäuſer und Le⸗ bensmittelgeſchäfte der Stadt Nantes im Loire⸗ Departement wurden in den letzten Monaten faſt täglich von einer Diebesbande heimgeſucht. Es dauerte 45 bis die Polizei die Verbre⸗ cher auf friſcher Tat ertappen konnte. Groß war freilich das Erſtaunen, als ſich die lange ge⸗ ſuchten Diebe als eine Bande kleiner Jungen entpuppte, deren erſt zwölfjähriger Anführer ich, wie er ſelbſt erklärte, die zweifelhaften Hel⸗ den amerikaniſcher Gangſterfilme als nachah⸗ menswerte Vorbilder genommen hatte. Der an⸗ gehende Gangſter führte ſogar ein Tagebuch, in dem er jeden Diebſtahl ſeiner Dreikäſehoch⸗Ge⸗ folgſchaft gewiſſenhaft buchte. 10 o00 Fäſſer Auſtern Paris, 10. Januar. Auſtern und ſonſtige Scha⸗ lentiere gibt es in den franzöſiſchen Meeren in ſolchen Mengen, daß man ſie hier wegen ihrer Wohlfeilheit zu den Volksnahrungsmitteln züh⸗ len darf. Die meiſten Fiſche und Auſtern aber werden, wenn man den Statiſtiken alauben darf, in Frankreichs Hauptſtadt verzehrt. So ſollen allein in der Woche zwiſchen Weihnachten und Neujahr 10000 Fäſſer Auſtern in Paris verzehrt worden ſein. Daher wohl auch der viel belachte Ausſpruch jenes Humoriſten, der be⸗ hauptete, Paris brauche eine Auſternpolitik. vom Kriegsgewinnler zum Schwindler London, 10. Jan. Es wäre intereſſant und lehrreich, einmal die Schickſale mancher eng⸗ liſcher Kriegsgewinnler zu verfolgen. Auf die meiſten von ihnen trifft das Sprichwort zu: „Wie gewonnen, ſo zerronnen“. Dieſer Toge wurde der 54iährige Holzhändler Charles Ed⸗ gerley dafür, daß er einer Fron 60 Pfund ab⸗ geſchwindelt hatte, zu neun Monaten Gefäna⸗ nis verurteilt. Er hatte ſogar vor dem Kriege wegen Juwelendiebſtahls, begangen an ſeiner Braut, eine Verurteilung aufzuweiſen. Dies hinderte aber nicht, daß er in der Krieaszeit große Geſchäfte mit Miniſterien machte. bis er ein Vermögen von 100 000 Nfund errafft hatte und ſich im vornehmen Weſten Londons ein Haus leiſten konnte, neben ameren Villen. ver⸗ ſteht ſich. Einmol aab er ſämtlichen Kriess⸗ teilnehmern von Maidenhead. wo er als libe⸗ raler Unterhauskondihat aufyſtellt mar, einen ovulenten Nachmittaastee. Zweitauſend Per⸗ ſonen nahmen daran teil. Der neuerhinas Verurteilte war ein Freund des verſtorbenen Horatio Bottomley. der ſich als Herausgeber der Zeitſchrift„John Bull“ einen Namen ae⸗ macht hatte. im Kriege zu den ſchlimmſten Hetzern gehörte urd nach dem Kriege priyat eine ſogenannte Sieesanſeihe aufſeate, deren Einnahmen er in hie eihene Taſche ſteckte. Auch Bottomley mußte damals ins Gefängnis wandern. —π——————— 2 Das Finanzamt muß zahlen Warſchau. 10. Jan. Ein intereſſanter Streit⸗ fall beſchäftigte das Kreisgericht in Konitz. Das Dorf Sliwice in der Tucheler Heide hatte das Finanzamt wegen Zahlung von 34000 Zloty (17000 RM) verklaat. Der Klage lag ein Pri⸗ vilea zu Grunde, das den Dörflern im fünf⸗ zehnten Fahrhundert durch den polniſchen Kö⸗ nig Kaſimir aus dem Geſchlecht der Jagiello⸗ nen erteilt worden war. Das Finanzamt. das den Rechtsanſpruch der Bauern nicht anerkannt batte, wurde nun zur Zahlung Her vollen Summe verurteilt, die unter die Dorfbewoh⸗ ner verteilt werden wiwd. Eiſenkönigs Kutounfall Warſchau, 10. Jan. Der bekannte polniſche Athlet Radwan, der den Namen„Eiſenkönig“ führt, wurde am Mittwoch in Gdingen von einem betrunkenen Taxichauffeur angefahren. Kurz entſchloſſen ergriff der Athlet, der zur Zeit bei der polniſchen Marine dient, das Auto bei den Stoßſtangen und ſchleuderte es auf die ent⸗ gegengeſetzte Straßenſeite. Bei dieſem unge⸗ wöhnlichen Zuſammenſtoß trug der Taxichauf⸗ feur Verletzungen davon, während der Athlet unverletzt blieb. Der„Teufel perſönlich“ verhaftet Warſchau, 10. Jan. Der Wilnaer Polizei gelang es, den„Teufel perſönlich“ zu verhaften. Es handelt ſich dabei um einen Bauernſohn namens Kowalſki, der die Witwe eines reichen amerikaniſchen Emigranten um mehrere tau⸗ ſend Mark betrogen hatte. Nacht für Nacht klopfte es am Fenſter des Hauſes, das die I et tRBSA. ————————————— Fritz Kampers in dem neuen Karl-Ritter-Film der Ufa. Pour le mérite“. Zeichnung: Uia-Herbst Witwe allein bewobhnte. Als die verängſtigte Frau einmal das Fenſter öffnete, ſtand ſie dem Höllenfürſten in ſeiner ganzen furchterregenden Pracht gegenüber, der ihr auf polniſch von den furchtbaren Qualen, die ihr Mann Dominik in der Hölle litt, erzählte.„Es wäre gut“, ſo ſchloß der Teufel ſeine Erzählung,„unter dem uralten Weidenbaum am Mühlenbach etwas Geld zu vergraben, um dem armen Kerl ſein Höllendaſein etwas zu erleichtern“. Die Witwe befolgte den Rat des Teuſels, der ihr nach einem Monat, als ſie ſchon über 3000 Mark ver⸗ graben hatte, erklärte, ihr Mann fühle ſich nun in der Hölle ſchon„ganz wie zu Hauſe“. Als ſie in einer dunklen Nacht wieder einmal drei Hundertzlotyſcheine für ihren Mann vergraben wollte, wurde ſie dabei vom Müller überraſcht, der die Frau zur Rede ſtellte. Der Müller be⸗ nachrichtigte ſofort die Volizei, die den Teufel, als er im Namen des Ehemannes der Witwe eorade für ihre Zuwenduna dankte, vom Dach⸗ boden des Hauſes weg verhaftete. Die„Viſitenkarte“ des Diebes Warſchau. 10. Jan. Nicht jeder Dieb macht es der Polizei ſo leicht, ihn zu ſtellen, wie der, ſoer in die Wohnuna eines Warſchauer Kauf⸗ mannes einen Einbruch verübte. Deen Dieb fielen Ced und Schmuckſochen im Werte von über 1000 Mark in die Hände Der Kaufmanm be⸗ nachrichtiate ſofort die Polizei. Bei der Durch⸗ ſuchung der Wohnuna des Beſtoblenen fanden die Beamten zu ihrem arößten Erſtaunen zer⸗ knittert zwar. aber doch recht aut lesbar, den Entlaſſynasſchein eines Warſchauer Gekänaniſ⸗ ſes, der auf den Namen eines alten Berufs⸗ diebes lantete Der zerſtreute Dieb muß wohl inn ſeine Arbeit ſo vertieft geweſen ſein, daß er ſeine Viſitenkarte“ verlor, als er die reiche Beute in ſeinen Taſchen verſtaute. Daravufhin konnte man natürlich den Dieb überraſchend ſchnell ſtellen. ——— — R — ———————— 37 „Ueberstunden“ im„Büro“ des Schiebers Eine Szene aus dem neuen Karl-Ritter-Film der Ufa„Pour le mérite“, der u. a. schonungslos das Leben der Inflation aufzeigt. — 3 ——+. / Deutsche Jagdstaffel im Infanterie-Kampf Eine Szene aus dem neuen Karl-Ritter-Film der Ufa„Pour le mérite“. Zeichnung: Scherl-Ufa Scw/ arze Heiferkeif/ Von C. Maner- Fsenbod Der Melkſchemel Ein Miſſionar hatte in der Heimat einen Aufruf erlaſſen und darin gebeten, ihm für die Miſſionsfarm doch landwirtſchaftliche Geräte zu ſenden. Darauf ging ihm unter anderem auch ein Melkſchemel zu. Er gab ihn dem Neger, deſſen Pflicht es war, die Kühe zu melken, mit der Weiſung, ihn gleich zu be⸗ nutzen. Als darauf der Neger nach dem Melken den Kuhſtall verließ, war er böſe zugerichtet und der Eimer war leer. Der Miſſionar war erſtaunt. Der Neger aber ſagte zu ihm: Maſſa, Melkſchemel ſehr ſchön, dammte Kuh will nicht darauf ſitzen!“ doch ver⸗ Negerweisheit Ein Europäer fragte in Deutſch⸗Oſtafrika einen Neger, woher es käme, daß Neger niemals Selbſtmord verübten. „Das iſt ſo“, ſagte der Neger,„wenn weiße Leute Kummer und Sorgen haben, dann grü⸗ beln ſie ſo lange darüber nach, bis ſie keinen Ausweg mehr finden und ſich verzweifelt das Leben nehmen. Wir grübeln auch, wenn wir Sorgen haben, aber Sie wiſſen ja, wenn ein Schwarzer lange über etwas nachdenkt, dann ſchläft er dabei ein!“ Turnende Askaris Hauptmann Schneidewind wollte bei ſeiner Askari⸗Kompanie das Turnen einführen, denn er war ſelber ein vorzüglicher Turner. Es wurde alſo ein ſchönes Reck gebaut, und Schneidewind turnte der im Kreiſe verſammel⸗ ten Kompanie etwas vor. Zum Schluß machte er den Rieſenſchwung mit einem ſchönen Salto auf der feſten Erde und ſah ſich dann trium⸗ phierend im Kreiſe der Askaris um. Da hörte er, wie einer dieſer Urwaldſöhne zu einem andern ſagte:„Kama nyani“(wie ein Affe), und er gab das Turnen auf. Der Geheimpoliziſt In einer Ecke Deutſch⸗Oſtafrikas nahm ein⸗ mal beſtändig die Kriminalität zu, ohne daß es dem Akiden, dem farbigen Kreisvorſtand, gelungen war, einen der Burſchen zu fangen. Der Bezirkshauptmann der nächſten Provin⸗ zialhauptſtadt ließ daher einen Polizeigewal⸗ tigen kommen und befahl ihm, einen ſchwar⸗ zen Beamten in Zivil, als Händler verkleidet, umherzuſchicken, um als Kriminalbeamter die Spuren der Geſetzesübertretungen zu ſuchen. Kara Nemis wurde als der Schlaueſte unter den ſchwarzen Poliziſten mit dieſer Aufgabe betraut. Man zog ihm die Uniform aus und Negerkleider an, behängte ihn mit einer Laſt und ſandte ihn als Händler ins Land hinein. Aber der brave Kara Nemis war nicht ſo recht mit ſeiner Aufgabe zufrieden; denn daß er keine Uniform bei der Ausführung dieſer Aufgabe trug und in der kleinen Siedlung nicht wie üblich ehrerbietig gegrüßt wurde, das wurmte ihn bitter. Einen Tag lang trieb er ſich mißgeſtimmt auf dem Markte des Ortes herum, wo man den Sitz der Hauptübeltäter vermutete. Am nächſten Tag ſchritt er zum Akiden, wies ſich als Kriminalbeamter aus und forderte den Zeichnung: Ufa-Meißl Dorfſchulzen auf, die Einwohner des Fleckens auf dem Markt zuſammenzurufen. Dreihundert Kopf hoch erſchienen ſie. Kara Nemis trat vor ſie hin und hielt folgende Rede: „Es iſt mir unangenehm aufgefallen, daß ich hier im Orte nicht mit der Achtung empfangen werde, die mir gebührt. Ihr denkt wohl, ich ſei ein gewöhnlicher Buſchnigger und Ziviliſt, weil ich keine Uniform anhabe? Nun, ſo wißt, daß ich ſie nur ausgezogen habe, weil ich hier⸗ her als Geheimpoliziſt geſchickt worden Chinesische Höflichkeit Die Redaktion einer großen, in Peking er⸗ ſcheinenden chineſiſchen Zeitung, hält zur ſchnel⸗ leren Erledigung der nicht verwendbaren Ma⸗ nuſkripte folgendes Begleitſchreiben bereit: „Hochverehrter Bruder der Sonne und des Mondes! Dein Sklave liegt zu Deinen Füßen! Ich küſſe den Boden vor Dir und flehe Dich an, mir zu geſtatten, daß ich ſpreche und leben bleibe! Dein Manuſkript, o Höchſtgeehrter, hatte die Güte, ſich von uns betrachten zu laſſen, und wir laſen es mit Entzücken und Wonne. Ich ſchwöre bei den Gräbern meiner Ahnen, daß ich etwas Erhabeneres noch nie geleſen habe. Mit Furcht und Schrecken ſchicke ich es Dir zurück. Wenn ich mir je herausnähme, dieſen Schatz drucken zu laſſen, würde der Präſident mir ſofort befehlen, immer nur Dein Werk als vorbildliches Muſter zu benutzen und nichts anderes mehr darunter drucken zu laſſen. Meine literariſche Erfahrung gibt mir den Mut, zu geſtehen, daß literariſche Wunderper⸗ len ſolcher Art nur alle zehntauſend Jahre einmal geſchaffen werden, und deshalb nehme ich mir die Freiheit, es Dir wiederzugeben. Ich bitte Dich, verzeihe mir. Ich werfe mich Dir zu Füßen als Sklave Deines Sklaven!“ Der gerissene Elefant Daß Elefanten ſelten kluge Tiere ſind, iſt all⸗ zemein bekannt. Weniger, daß ſie unter den Tieren die größten Kavaliere ſind. Der Bulle wird niemals einen weiblichen Dickhäuter an⸗ greifen. Der Elefant im allgemeinen niemals Frauen und Kinder. Mit dieſen ſpielt er ſogar gern und weiß ſie in ſeiner Heimat ſtets vor wilden Tieren zu beſchützen. Und ſchlau iſt er bis zur Geriſſenheit!— Da gibt es in Indien einen alten Tempel zu Willenoor, der dort, wie viele andere, auch ſeinen heiligen Elefanten hat. Ein Prieſter reitet auf ihm jede Woche zweimal in die Hauptſtadt Pondichéry, die nicht weit entfernt liegt. Zweck dieſer Reiſen iſt, Almoſen für den Tempel einzuſammeln. Das Volk wirft ſie in eine große Büchſe, die der Elefant um ſeinen Hals trägt. Nun war der Prieſter, der zugleich der Wär⸗ ter des Elefanten iſt, erkrankt und konnte am beſtimmten Tage nicht mit ihm zur Stadt.— Was tut mein Elefant? Er macht ſich von der Feſſel los und geht allein. Nicht ohne vorher ſeine Sammelbüchſe umgehängt zu haben! So lief er ſpornſtreichs ſeinen Weg wie immer, nur daß der Prieſter fehlt und gerade deshalb warf man ihm beſonders viele Münzen in die Büchſe. Endlich kam er laut trompetend auf den Markt, den er ſchon kannte und trat in würdiger Haltung vor den größten Obſtſtand hin. Hier nahm er mit dem Rüſſel weltver⸗ achtend ſeine Büchſe und ſtülpte ſie vor dem Händler um. Dann fraß er mehrere Körbe Ba⸗ nanen, Feigen, Datteln, Apfelſinen und Ana⸗ nas leer, hängte ſich in Seelenruhe ſeine Büchſe, die jetzt leicht war, wieder um und ſchritt ſtolz von dannen. So ſelbſtverſtändlich und ſo ſicher, als ob nichts geſchehen wäre. Eine be Man h dige Auff⸗ Menſchen 30 St atz Bega lären ſol wies z. X Nachwuch 31 Kinder kreiſen, 21 mittleren kreiſen— beiterkreiſ und für d Leſerwelt Arbeite Nachwu Was man Der tück figan; dafi ommen ü hatte fr ü ſich die und die da um unter enau ſo olksgeno „B. den er Arbeit unter glei⸗ kinder hät bloß ein Und an überhaupt noch lar Gut eing Fürber chemiſche Re annahme, a unter Nr. Muchführ u. ſonſt. kau erfahr. jg. emäßer B. uſchr. u. 9 —5 und ist ei. Seine wir zind ou Doment halten. gibt e zache, den f lager fog gesc 18t nuar 1959 emeeeee babe-ar m. dnungslos Ufa-Meißl! s Fleckens ſreihundert 3 trat vor en, daß ich empfangen wohl, ich id Ziviliſt, u, ſo wißt, il ich hier⸗ kt worden it Peking er⸗ zur ſchnel⸗ haren Ma⸗ bereit: und des üßen! Ich Dich an, und leben hrter, hatte aſſen, und zonne. Ich hnen, daß eſen habe. h es Dir me, dieſen Präſident Werk als nd nichts u laſſen. mir den zunderper⸗ nd Jahre ÜUb nehme erzugeben. berfe mich aven!“ ˖ nd, iſt all⸗ unter den Der Bulle äuter an⸗ niemals t er ſogar ſtets vor lau iſt er rempel zu ſere, auch Prieſter il in die t entfernt n für den rft ſie in im ſeinen der Wär⸗ onnte am Stadt.— von der ie vorher aben! Weg wie id gerade »Münzen ompetend d trat in Obſtſtand weltver⸗ vor dem örbe Ba⸗ ind Ana⸗ ie Büchſe, ritt ſtolz ſo ſicher, „Hakenkreuzbanner“ mittwoch 1. Januar 1939 Das„unbegabte Arbeiterkind/ Eine bezeichnende Statiſtik aus früheren Jahren/ Wir haben das Gegenteil bewieſen Man hat in früheren Zeiten ſehr merkwür⸗ dige Auffaſſungen über die Förderung begabter Menſchen gehabt. Man hat ſich ſogar Mühe ge⸗ eben, Statiſtiken aufzuſtellen, die den Hundert⸗ 15 Begabter in den einzelnen Volksſchichten klären ſollten. Eine ſolche Vorkriegsſtatiſtik be⸗ wies z. B. klipp und klar, daß ſich der begabte Nachwuchs aus folgenden„Klaſſen“ rekrutierte: 31 Kinder aus Paſtorenkreiſen, 25 aus Offiziers⸗ kreiſen, 21 aus höheren Beamtenkreiſen, 11 aus mittleren Beamtenkreiſen, 11 aus Kaufmanns⸗ kreiſen— und 1(in Worten: einer!) aus Ar⸗ beiterkreiſen! Damit war für den Statiſtiker und für die ſtaunende oder auch nicht ſtaunende Leſerwelt der Beweis erbracht, daß aus den Arbeiterkreiſen kein begabter Nachwuchs zu erwarten ſeil Was man vergaß Der tüchtige Statiſtiker hatte nur einen ein⸗ figan; dafür aber ausſchlaggebenden Punkt voll⸗ ommen überſehen: Das deutſche Arbeiterkind hatte früher gar keine Gelegenheit, ſich die Vorkenntniſſe zu erwerben und die dafür notwendigen Schulen zu beſuchen, um unter Beweis zu ſtellen, daß es mindeſtens —— ſo begabt iß, wie die Kinder anderer olksgenoſſen! Oder andersherum: Wenn man 3 B. den Paſtorenſöhnen nur die Ausbildung er Arbeiterkinder hätte zuteil werden und ſie unter gleichen ergimien wie die Arbeiter⸗ kinder hätte aufwachſen laſſen, wäre wohl auch bloß ein kleiner Hundertteil herausgekommen. Und an einen Umſtand hat der Statiſtiker überhaupt nicht gedacht: Schulwiſſen iſt noch lange keine Begabung! Selbſt⸗ verſtändlich erleichtert es den Weg zum Auf⸗ ſtieg; aber darüber gibt es keinen Zweifel, daß ſo mancher Volksſchüler bedeutend begabter iſt als ein mit dem Doktortitel geſchmückter In⸗ tellektueller. Denn Begabung iſt nicht einge⸗ trichtertes Wiſſen, ſondern die angeborene Fähigkeit, auf irgendeinem Gebiete etwas Außerordentliches leiſten zu können. Allerdings iſt es die Pflicht einer verantwortungsbewußten Staatsführung, vorhandene Fähigkeiten zu untermauern und Begabungen zu fördern. Die⸗ ſes Pflichtgefühl haben die Staatsführungen früherer Epochen in Deutſchland allerdings nicht beſeſſen. Der Reichsberufswettkampf als Gegen⸗ beweis Es iſt nicht zu beſtreiten, daß gerade in der Millionenmaſſe der ſogenannten Arbeiterkinder eine Unſumme von Begabung zu ſinden iſt, die — richtig erfaßt und geführt— für die Volks⸗ gemeinſchaft ein unſchätzbares Vermögen dar⸗ ſtellt. Dieſe Erkenntnis hat im nationalſozia⸗ liſtiſchen. Staate zu den verſchiedenen Maßnah⸗ men geführt, die in den Dienſt der Berufswahl und der Berufsausbildung geſtellt worden ſind. Den hervorragendſten Platz unter dieſen Maß⸗ nahmen nimmt zweifellos der Reichs be⸗ rufswettkampf und die mit ihm verbun⸗ dene Siegerförderung ein. Von Jahr zu Jahr wird der Kreis der Kämpfer größer. und das Endziel heißt in konſequenter Durchführung der erworbenen Erkenntniſſe: Jeder Deutſche muß die Möglichkeit haben, im Reichsberufswett⸗ kampf zu zeigen, auf welchem Platz er die beſte Die Förderungswege ſind vielfältig, ein Bei⸗ ſpiel möge hier ſprechen: Unlängſt brachte die Tagespreſſe eine ſachlich⸗ bündige Notiz: die Stadtverwaltung Berlin exmöglicht in dieſem Jahre erſtmalig und dann künftig alljährlich 50 Maurern, Zimmer⸗ leuten und ſonſtigen Bauarbeitern, die ſich im Reichsberufswettkampf hervorgetan haben, auf Koſten der Stadt das Hochſchul⸗ ſtudium, um aus dieſen jungen Menſchen tüch⸗ tige Hoch⸗ und Tiefbauingenieure zu machen Das Studium iſt vollkommenkoſtenlos; außerdem erhält jeder dieſer Studenten einen Monatszuſchuß von 125 RM für die Dauer des Studiums. Nach Vollendung des Studiums übernimmt die Stadt Berlin die jungen In⸗ genieure für fünf Jahre in ihren Dienſt. Dieſes Beiſpiel iſt deutlich Der alte Statiſtiker hat ſich alſo doch gewaltig zeirrt! Allein in einer einzigen Stadt werden 50 Angehörige eines einzigen großen Berufes ſo gefördert, daß ſie einem Studium obliegen können! Es ſoll hier abſolut nicht einer Maſſen⸗ fabrikation von Akademikern das Wort geredet werden. Wer aber— wie in obigem Falle— das Zeug zum Konſtrukteur, zum Ingenieur in ſich hat, der ſoll nicht länger Ziegelſteine abla⸗ den oder Mörtel rühren. Neben dem Ziegel⸗ ablader oder Mörtelrührer müſſen ſtets Arbeits⸗ kameraden vorhanden ſein. die geiſtigen Fähigkeiten zur Durchführung großer Bauvor⸗ haben einſetzen können— ſonſt hat der Ziegel⸗ ablader bald keine Arbeit mehr! Man muß einmal 10, 20 und mehr Jahre zurückdenken, um die Wandlung ganz zu be⸗ greifen: 50 Bauarbeiter werden Ingenieure! Wenn eine ſolche Notiz früher in der Zeitung erſchienen wäre, hätte man den betreffenden Schriftleiter für verrückt erklärt. Und der Herr Statiſtiker von damals hätte wieder einmal recht behalten! Pi Jüße warmhallen— eine alte Gefundheitsregel! Des Winters erſte Kälte iſt nun plötzlich durch Tauwetter gebrochen worden. Das Eis der Flüſſe und Bäche treibt als Scherbenfloß, die Eiszapfen tropfen und fallen klirrend von den Dachrinnen. Die Straßen und Wege haben ſich in klitſchig naſſe Eiswaſſerſeen und grau⸗ braune Schneeſulzen verwandelt. Da heißt es gute waſſerdichte Schuhe und Stiefel tragen! Sonſt gibt es naſſe Strümpfe, naſſe Füße und kranke Leute. Nichts iſt ſo ungeſund wie ſchnee⸗ und eiswaſſernaſſe Strümpfe und kalte Füße. „Füße warmhalten“ iſt eine alte Geſundheits⸗ regel. Das gilt in erhöhtem Maße für die Ju⸗ gend, die beſonders leicht empfänglich iſt für alle möglichen Erkältungen. Eltern, ermahnt daher eure Kinder, naſſe Schuhe und naſſe Strümpfe rechtzeitig zu wechſeln! Ihr bewahrt ſie dadurch vor heimtückiſchen Krankheiten, ſpart Sorge, Arzt und Apotheke. Beſondere Gefahren im Winker Von zuſtändiger Seite wird darauf hinge⸗ wieſen, daß Schneefälle und das Winterwetter im allgemeinen die Urſache von Dienſtunfällen ſind, denen insbeſondere die Poſtzuſteller beim Begehen friſch gebohnerter Treppen und Hausflure bei Froſtwetter gemiſcht werden und ſich anſchließend daran eine dünne unſichtbare Eisſchicht bildet, wodurch ein Aus⸗ gleiten ſehr leicht möglich iſt und der Betref⸗ fende ſich ſchwere Verletzungen zuziehen kann. Um ſich vor Schaden zu bewahren, wird den Hausbeſitzern und beſonders den Hausfrauen empfohlen, bei Schnee und Froſt vom Bohnern und Wiſchen der Treppen und Hausflure ab⸗ zuſehen oder es aber in ſolchem Maße einzu⸗ daß eine Unfallgefahr vermieden wird. Leiſtung vollbringen kann. IM DAS BAUEN NEUEN REICH Herausgegeben in Verbindung mit Frau prot. GERDV TRNOOST neuen deutschen Baukunst gibt. menten einer schöpferischen großen Kunst. 152 Kunstdruck-Seiten mit 184 teils ganzseitigen Bildern. Format 23,5* à31,5 cm. In Ganzleinen Ein neues Bild der deutschen Heimat ist im Werden. Von Monumentalbauten des Führers bis zum kleinsten Siedlungshaus ist das Wirken einer aus den Grundkräf- ten deutschen Wesens erstandenen Baukunst fühlbar. Unter entscheidender Mitarbeit von Frau Professor Gerdy Troost, die das Erbe ihres Mannes, des Baumeisters des Führers, Professor Paul Ludwig Troost, fortführt, ist ein Buch gestaltet worden, das einen eindrucksvollen Oüerschnitt du Unter der Führung Adolf Hitlers sind wir wieder ein bauendes Volk geworden. Bauen- den Völkern gehört die Zukunft.„Das Bauen im neuen KReich“ ist mehr als ein Buch über Architektur. Es schafft dem„Wort aus Stein“ Gehöf, das unser Zeitalter zu spre- chen hat. Es zeigt das Spiegelbild eines erneuerten, jugendstarken Volkes in den Doku- Durch jede Buchhandlung Gauverlag Bayrische Ostmark/ Buyreuth reh alle Gebiete der . 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Januar 1959 „hakenkreuzbanner Ereunden und Bekannten die schmerzliche Mittei- lung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Schwager und Onkel KHilian TIrunl Reichsbahnschaffiner a. D. nach kurzem Krankenlager sanft entschlafen ist. Mannheim(Burgstraße 16), den 10. Januar 1939. Neuyork, Berlin. August Fleig und Frau, geb. Trunk Win Häfiner und Frau, geb. Trunk August Emmerich und Frau, geb. Trunk Ernst Trunk und Frau und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, 12. Januar, um 13 Uhr statt. 350—600 eem JAngebote u. 8705 Iodesanzeige Meine innigstgeliebte, herzensgute Frau, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwä⸗ gerin und Tante Carola Sanner geh. Hoistetter ist plötzlich und unerwartet im Alter von 37 Jahren von uns gegangen. Mannheim, Vlotho a.., den 9. Januar 1939. Erlenstraße 58 In tie fer Trauer: Har Sanner und Nngehörige Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach langem, schwerem Leiden verschied am Frei- tag, 6. Jan. 1939, unser früheres Gefolgschaftsmitglied, Herr Uilneim Lautenschläeer im Alter von 53 Jahren. Der Verstorbene, der sich mit Rücksicht auf seine Erkrankung seit 1932 im Ruhestand befiand, hatte unserem Unternehmen vorher 22 Jahre lang als kaufmännischer Angestellter der Speditions- abteilung angehört. Infolge seines kameradschaftlichen Verhaltens war er ein allseitig beliebter und geachte- ter Mitarbeiter. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. führung und Gerolgschaft ber Brown, Boveri& bie. Hletiengeselischaft Mannheim. Unerwartet rasch ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Adoli LulZO0 von uns zegangen. Mannheim(Meerlachstr. 30), den 10. Januar 1939 Instilier Trauer: 4 Nnna 1 ü tTU ek. Schönfeld nebst Angehörigen. Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Rasch und unerwartet ist heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großmutter. Tante und Schwägerin, Frau Haria Heclmanm geh. Emig im Alter von 74 Jahren unserem Vater in die Ewigkeit geiolgt. Mannheim(Rheindammstr. 32), den 10. Jan. 1939 In tiefer Trauer: famllie Friedrich Heckmann familie Munust Wermke und Verwandte. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 12. Jan. 39, nachmittags.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. ieeeeeeeee [ESuche ſteuerpflicht. NGisser Dick Kraftfahrzeuge Sitalt Karienl Meistertlasse Bauj. 37/38, nur ut erhalt., gegen aſſe aus Privat zu kaufen geſucht. Angeb. unt. 883 B an d. Verlaa d. B. na ab Baujahr 36 zu laufen geſucht. an d. Verlag d. Bl. —öoiter Auto in beſtem, fahr⸗ bereitem Zuſtand, ſteuerfrei,.5 Ltr. günſtig zu verkauf. Angebote unt. Nr. 131 695 VS an d Verlag dieſ. Blatt. sgnenwag. bis 12 Ps, mögl. Chevrolet—*— u. Nr. 131 693 Ve an den Verlag ds. 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Januar 1939: p) für Fahrräder, Fotograſen⸗pparate Anzüge,——* Weißzeug, Schuhe und dergleichen: anz Donnerstag, 19. Januar 1939: e) für Anzüge, äntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag. 26. Janugr 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung um 13 Uhr). Städt. Leihamt. Viernheim dekannkmachung Betr.: Lieferungen und Arbeiten wie Geſchaftsleute wie mache die Geſchä L⸗ derholt darauf aufmerkſam, daß Rech⸗ nungen für Lieferungen und Arbei⸗ ten für die Gemeinde ſpäteſtens nach Quartalſchluß in zweifacher Ausfer⸗ tigung einzureichen ſind. Vorlage der Rechnungen für die Zeit vom 1. Okt. bis 31. Dezember 1938 hat bis ſpä⸗ tſtens 15. Janwar 1939 zu erfolgen. Imil. Bekanntmachungen bekanntmachung Betr.: Einführung von Kennkarten. Auf Grund der exſten Bekannma⸗ chung über den Kennkartenzwang vom 23. Juli 1938(Reichsgeſetzblatt 1 S. 921)0— in Kraft getreten am 1. 10. 1938— haben alle männlichen deut⸗ ſchen Staatsangehörigen innerhalb der letzten drei Monate vor Vollen⸗ dung ihres 18. Lebensjahres(Eintritt in das Wehrpflichtverhältnis) bei derfſ uſtändigen Polizeibehörde die Aus⸗ tellung einer Kennkarte zu beantra⸗ gen. For männliche deutſche Staats⸗ angebörige, die beim Inkrafttreten dieſer Bekanntmachuna ihr 17. aber noch nicht ihr 18. Lebensjahr vollen⸗ det haben, beginnt die Friſt von drei Monaten mit dem Inkrafttreten die⸗ ſer Betanntmachung. Die Anträge ſind unter Vorlage von 4 Paßbildern und 1 Geburts⸗ urkunde bei der Ortspolizeibehörde, Zimmer 11, zu ſtellen. Bei der Beſtellung der Lichtbilder ift ausdrücklich auf Verwendung zur Kennkarte hinzuweiſen, da hierfür be⸗ ſondere Beſtimmungen beſtehen. Der hiex in Frage kommende Photograph (Biaſchte) iſt entſprechend unter⸗ richtet. Viernheim, 6. Januar 1939. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde Zwangsversteigerungen. Mittwoch, den 11. 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Januar 1939, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 3 Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckunaswegae öffentlich verſteigern: 1 Klavier, ſchwarz, 1 Zimmerbüfett, 1 gr. Bücherſchrank, 1 ant. Schrank, 1 Schreibtiſch. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 12. Januar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zabkung im Vollftrecunaswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 elektr. Regiſtrier⸗ laſſe, 1 Perſonenauto„Adler“, 1 Staubſauger, 1 Klavier, 1 Partie Schneider⸗Futterſtoffe, 1 Rundfunk⸗ gerät, 1 Partie Flaſchenweine, ein Harmonium u. a. Viernheim, den 3. Jamuar 1939. Der Bürgermeiſter. Hütbher, Gerichtsvollzieher. Iodesanzeige Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Parteigenossen von dem Ableben unseres Kameraden, Frleurich Schenk Zellenwalter der NSV in Kenntnis zu setzen. Drtsgrunpe der N80 Hp„platz des 30. Januar Ortswaltung ler M 8 0„Platz des 30. Januar“ Die Einäscherung findet am Mittwoch, 11. Januar, um 12.30 Uhr, statt.- Die Politischen Leiter und die Walter der NSV treten um 12.20 Uhr vor dem Krematorium an. Lkälekkakten- Trauerbrieje llefert schnell und preisweft Hakenkreuzbanner-Druckerei Radio iſt eines von den Sachen, die der Menſch nun haben muß. Da iſt gar nichts dran zu machen; keine Widerrede!— Schluß!— Doch ſo einfach, wie es ſcheinet, iſt es doch nicht, dies Problem, denn auch ihr, glaub ich, ihr meinet: das wär' ganz beſtimmt bequem. Erſtens und vor allen Dingen braucht zum Radio man Geld. „Soll das Werk recht gut gelingen“; ſo iſt es nun mal in der Welt. Und wo dieſes knapp vorhanden, hat es ſeine Schwierigkeit, weil ſich ſelten Leute fanden, die von dieſer Gier befreit. Doch,— ihr könnt es euch wohl denken, wie ich kam zum Radio; keiner wollte es mir ſchenken; das iſt leider nun mal ſo. Ja!— Es läßt ſich nicht verſchweigen, und ich ſag es grad heraus: „Ein paar kleine Kleinanzeigen brachten endlich es ins Haus.“ Natürlich im HBi „Bake Weeeeeeeeee —————— Zur Füh Ffüulein die etwas wandert unter Nr In Uler jũ mit guter 1. Februe unter Nr. ————... N. 6 oder Anfi ür ſofor ngebote Verlaa di tüchtige, Offerten herigen 2 Moden: Stuttg 1 dung mit vor rbeiten Angebote Verlag die Hi für meine Wiene Langerötte e. Perfekt Damentn in gute 2 Lohn ſofor Damenſalo karau, 7 T ücht., evtl. Gle mit guter im legen fen f. priv (Waldp.) f geſucht. A abſchr., Bi! unter Nr. ken, n, „Dakenkreuzbanner“ Mittwoch. 11. Januar 1959 Offtene Stellen Eisenbeton-und Zimmer-Poliere sofort oder später gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften an: Nuein. Hoen- 1. Tiefbau NHC., Mannneim (130306 vorzugt. Linige junge Damen als Modelle iür Gesellschafts- u. Mode- Fotografle von Mannheimer Atelier gesucht. 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