4 neuen B an iheim. S istig Zzu Ortes. . Karls- Neben- n. Eig. gK. An- Käufer heauftr. Je la 7 458V) eee ila fen dch. mobil.⸗ ypoth.⸗ 208 76. —————— und&1 rmwaſſer⸗ heizbares bei 12 000 iswert zu (57445V) mobilien, uf 281 10. lüle er ſſung, für zrivat ab⸗ tr. 936 B attes erb. R G e in o ur ꝑ i. O. ug zweier das Reich llung 5 4. 12 —⏑ππm. tmann om Dienſt ienpolitik: Kicherer; tatzel; für turpolitit, ; für den rich Kurl ſer B⸗Aus⸗ Hermann Reſſori⸗ naer Ber⸗ ers, Ber⸗ ans Graf — Sprech⸗ hatz. Mhm uömbh. ntausgabe Weinheim Anzeigen ſen gleich⸗ r 45 500 7500 4 000 97 L00 eeeeren, + akenk te bAS MATIGNAIZGILIAIISTINCHME Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das R banner“ Ausgabe àA er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 RM. s 50,54 f. 0, Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. doh. Gewalt) verhind., Früh⸗Ausgabe A eint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM oſtzeitungs rei Haus mon u. f. Beſtell ⸗ f. Träger⸗ 72 bühr) 30 f. 1,70 0 a P A. Dennb zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. e eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong Nν 8 C◻⏑ MANNHEIM — — —— ba * nner ANTBLATT OADWSTBABENZ Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzerle im Textteil 60 Pf Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Mannheimer Ausgabe: Die na ein Millimeterzeile 10 Pf. Die A4geſpalt. wetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile usſchlietzlicher Gerichtsſt einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli“⸗ tteil 18 Pf.— Zahlungs- und Er⸗ im Te 4 and: annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Vfennkia. Nummer 20 Dee eeſten 175 4 Donnerskag, 12. Januar 1939 Kprechungen in Rom Herzlcher Einwiang Ehambexlains und Haliax' durch den Dute und Ciano Attentatsverſuch gegen deutſche Konſulatsbeamte in Holland Um 16 Uhr 20 in Rom eingetroffen Freundliche Begrũßung durch die iſalienische Presse (Orahtberichfunsefes römlischen Verfrefers) Dr. v. L. Rom, 12. Jan. Der britiſche Premierminiſter Neville Chamberlain und Außenminiſter Lord Halifax ſind am Mittwochnachmittag um 16.20 Uhr mit dem von der italieniſchen Re · gierung geſtellten Sonderzug in Rom ein⸗ getroffen. Auf dem mit den italieniſchen und engliſchen Fahnen und Blumen geſchmückten Bahnhof begrüßte unter den Klängen der na ⸗ tionalen Hymnen der Duce in der neuen Uni⸗ form des italieniſchen Regierungschefs an der Spitze der Mitglieder der faſchiſtiſchen Regie ⸗ rung, der Partei, der Kammer, des Senats, der Generalität und der ſtaatlichen und ſtädti · ſchen Behörden ſeine Gäſte. Die Begrüßung war herzlich. Sodann ſchritt. Chamberlain an der Seite des Duce und Lord Halifax, von Außenminiſter Graf Ciano begleitet, die Front der Ehrenkom⸗ pagnie der Grenadiere von Sardinien und der „Musketiere des Duce“ ab. Mit dem Duce zu⸗ fammen begrüßte Chamberlain die engliſche Kolonie in Rom, deren Mitglieder Cham⸗ berlain und Halifax lebhaft feierten. Im Königsſalon des Bahnhofes fand an⸗ ſchließend die Vorſtellung der Begleitung Chamberlains, des Unterſtaatsſekretärs im Foreign Office, Sir George Cadogan, des Parlamentariſchen Unterſtaatsſekretärs des Premierminiſters, Lord Dunglaß und des Leiters der Politiſchen Abteilung für Süd⸗ europa, Ingram, ſtatt. Auf dem Bahnhof⸗ vorplatz, wo neben den faſchiſtiſchen Organi⸗ ſationen ein Dragoner-Regiment die Ehren⸗ formation ſtellte, bereitete die Menge den britiſchen Miniſtern einen freund⸗ lichen Empfang. Fahrt zur billa madama Der Duce verabſchiedete ſich hier von ſeinen Gäſten, die mit dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano zur Villa Madama fuhren, die ihnen während des dreitägigen Beſuches in Rom als Aufenthalt dienen wird. Nach kurzem Aufenthalt in der Villa Ma⸗ dama fuhren die britiſchen Miniſter zum Kö⸗ nigsſchloß auf dem Quirinal, wo ſie ſich in das Shrengäſtebuch des König⸗Kaiſers ein⸗ trugen. um 18 Uhr beſuchten Chamberlain und Halifax den Regierungschef im Palazzo Venezia. Der Duce unterhielt ſich mit ſeinen Gäſten längere Zeit in ſeinem Arbeitszimmer. Um 21 Uhr be · gann im Palazzo BVenezia das Feſtbankett, das der Duce zu Ehren der britiſchen Miniſter gab. Die faſchiſtiſche Preſſe bereitete den Miniſtern ein freundliches Willkommen, wobei die neue Freundſchafmzwiſchen Italien und England betont wird. Der Achſe Berlin— Rom wird dabei als des erprobten Inſtru⸗ ments des gerechten Friedens gedacht. Für die politiſchen Beſprechungen, für die das Pro⸗ gramm reichlich Zeit läßt, iſt von keiner Seite ein feſtes Programm aufgeſtellt worden, in Anbetracht deſſen, daß alle auf die Weltlage und auf die Situation im Mittelmeer bezugnehmenden Fragen beſprochen werden. Der Offizioſus des italieniſchen Außenmini⸗ ſteriums, Gayda, ſagt zu den Geſprächen im halbamtlichen„Giornale'Italia“, daß die Spanienfrage kein Geſprächs⸗ thema abgeben werde, da Ztalien bereits feſte und bekannte Poſitionen bezogen habe und die Entſcheidung in Spanien heranreife. Ebenſo ſtehen hinſichtlich der direk⸗ ten Beziehungen zwiſchen London und Rom keine Probleme mehr zur Sprache, da ſie der engliſch⸗italieniſche Vertrag bereits behandelt habe. Unter den allgemeinen Pro⸗ blemen, die während des italieniſch⸗engliſchen Treffens in Rom geprüft werden, nennt die Zeitung die„ebenswichtigen Themen Italiens und Deutſchlands“, für die man Verſtändnis und eine ruhige und gründ⸗ liche Bewertung aller Bedürfniſſe, Intereſſen und Rechte von jedem Regierungschef verlan⸗ gen müſſe. „Für die europäiſche Ordnung“ Beſonderes Gewicht wird naturgemäß den Beſprechungen über die italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen beige⸗ (fFortsetzung siehe Seite 2) Fechs Todesurteile in Paläſtina Die Schreckenshilanz eines Tages DbN Jeruſalem, 11. Januar. Der Oberſtkommandierende beſtätigte das To⸗ desurteil gegen einen Araber und außerdem die Verurteilung zu lebenslänglichem Gefängnis gegen zwei weitere Araber. Da das Militärge · richt in Jeruſalem abermals ein Todesurteil gegen einen Araber fällte, ſind geſtern insge⸗ ſamt ſechs Todesurteile gefällt und eines be · ſtätigt worden. In Haifa wurde ein jüdiſcher Autobus be · ſchoſſen, wobei eine Frau getötet wurde, wäh ⸗ rend zwei andere Inſaſſen verletzt worden ſind Arabiſcher Gefangener vorſätzlich ermordet Flugzeugmonteure unter der Haube Unser Bild aus USA, das im ersten Augenblick wie ein Faschingsscherz anmutet, zeigt Mon— teure, die Metallhauben zu ihren Flugzeugen tragen. Die Hauben werden zum Schutz gegen Vereisung am Propeller angebracht. An den Luftschrauben des Flugzeuges im Hintergrund sind die Hauben bereits aufmontiert. Weltbild(M) neue Grenzen- alte achbarn Mannheim, 12. Januar. Wir haben in unſeren Tagen die Bedeutung der Grenzen erſt richtig würdigen gelernt. Als im vergangenen Jahre Großdeutſchland geſchaf⸗ fen wurde, geſchah es, indem gegen eine Welt die Grenzen des deutſchen Volkstums auch zu den Grenzen der deutſchen Staatsmacht gemacht wurden. Wir wiſſen, daß viele Hunderte von Jahren treueſten Einſtehens für das deutſche Volkstum dazu gehörten, um Deutſchland dieſe Grenzen gegen den Oſten zu erhalten. Frem⸗ des Volkstum, geſtützt und unterſtützt von der materiellen und ideellen Macht, die es aus dem großen flawiſchen Völkerreſervoir des Oſtens ziehen konnte, ſtürmte dagegen an. Wir er⸗ innern uns aus vergangenen Jahren des un⸗ erhörten Einſatzes, der bei den Deutſchen auf vorgeſchobenen Poſten notwendig war, um ihre Poſitionen zu halten. Denn gerade dieſe öſt⸗ liche Grenze des Reiches iſt mehr als jede andere Gegenſtand des völkiſchen Kampfes, der Unterwanderung, der Bodenenteignung und des Einſatzes aller jener völkiſchen Machtmittel ge⸗ weſen, zu denen in den letzten Jahrzehnten das Verſailler Diktat den ſlawiſchen Völkern⸗die letz⸗ ten Möglichkeiten verlieh. Wir wollen dabei nicht vergeſſen, daß jede Grenze zwiſchen zwei Völkern,'e wirklich eine völkiſche Grenze iſt, auch immer eine Zone des Kampfes ſein wird. Karl Haushofer ſchil⸗ dert ihre Aufgabe in der Einleitung zu ſeinem Werk„Grenzen“ wie folgt: „Jede Grenze die brauchbar ſein ſoll und Dauerkraft haben müßte, iſt ja gleichzeitig nicht nur eine politiſche, ſondern eine Grenze vieler Lebenserſcheinungen und ſelbſt in ſich wieder eine Lebensform, eine eigene Landſchaft, mit ihren eigenen Daſeinsbedingungen, eine mehr oder weniger breite Kampfzone, ein Saum; ganz ſelten wird ſie zur Linie, wie ſie der Juriſt, der Mann des Papiers, ſo gerne ziehen möchte, wie ſie die Natur und das Leben aber ablehnen, in denen nichts Dauer hat als der Kampf ums Daſein in ſeinen wechſelnden Formen, ſeiner unabläſſigen Raumverſchiebung.— Der Schau⸗ platz dieſes Kampfes aber iſt vor allem die Grenze, die erſt erſtarrt, wenn ſie in Wahrheit abſtirbt und wenn die Kräfte längſt am Werke ſind, die das Abgeſtorbene beſeitigen und das noch Brauchbare in neues Leben verwandeln. So rührt ein Verſuch, die Grenze in ihrer geo⸗ graphiſchen und politiſchen Bedeutung und Er⸗ ſcheinung zu erfaſſen, notwendig an die letzten Grenzen der menſchlichen Erkenntnis, die uns ge zogen ſiand!“ Wir wollen alſo nicht vergeſſen, daß Grenzen von Natur aus Zonen des Kampfes ſein müſ⸗ ſen, wenn ſich dieſer Kampf vielleicht auch nur in kleinen verwaltungsmäßigen Maßnahmen äußert. Das Großdeutſche Reich dürfte wohl als erſte Nation von ſich aus freiwillig und verwaltungs⸗ mäßig alles dazu beigetragen haben, daß die völkiſchen Minderheiten, die nun einmal— ſelbſt bei einer Grenzziehung, die allen völki⸗ ſchen Geſichtspunkten Rechnung trägt— in un⸗ 1 3 — ———— ———————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Januar 1039 ſeren Grenzen verbleiben, alle Freiheiten erhal⸗ ten, die ihre zwieſpältige Stellung erleichtern. Dabei bezeigt die Grenzziehungskommiſſion, die die ins einzelne gehende Arbeit leiſtet, von ſich aus alle Bereitſchaft, das zu beſeitigen, was für die Zukunft Spannungen mit ſich bringen könnte. Eine Grenze, die auf dem Papier gezogen wird, wird immer Auslegungsmöglichkeiten haben. Und dieſe Auslegungsmöglichkeiten laſſen es andererſeits wieder zu, dort, wo völkiſche Not⸗ wendigkeiten auf beiden Seiten ſich aufwiegen, den glücklichen Ausgleich zu ſchaffen. Dort, wo die Grenzen fließend werden, wo ſie buchſtäblich im Waſſer liegen, wie im Mit⸗ telmeer, das den Gegenſtand der gegenwärtigen Probleme der Weltpolitik bildet, wird der Aus⸗ gleich zu einer Frage der taktiſchen Geſichtspunkte. Die Grenze endet dem Buchſtaben nach jenſeits der Fünf⸗Meilen⸗Zone; aber die Macht⸗ und Einfluß⸗Sphäre geht über die blauen Waſſer hinweg bis an die jenſeiti⸗ gen Geſtade. Der politiſche Brauch der Vergan⸗ genheit hat hier Auslegungsmöglichkeiten nach allen Richtungen offengelaſſen. Einen völkiſchen Anſpruch auf die Meere, die ein Volk als Le⸗ bensraum braucht, hat man in der Vergangen⸗ heit nicht gelten laſſen wollen. Es iſt eine bren⸗ nende Aufgabe der Gegenwart, hier einen Wan⸗ del der Auffaſſungen zu ſchaffen, um dem Volk, das mit dem Meere auf's engſte verbunden iſt, auch hier den Lebensraum zu ſichern, den es zur Sicherung ſeiner völkiſchen Exiſtenz unbe⸗ dingt braucht. Aber auch die Landgrenzen einer Nation ſind keineswegs in ihrer Bedeutung nach Zahlen zu bemeſſen. Die kürzeſte Grenze kann unter Um⸗ ſtänden die wichtigſte Grenze für eine Nation ſein, wenn es ſich um einen Nachbarn handelt, der von jeher im völkiſchen oder machtpoliti⸗ ſchen Angriff auf die andere Nation geſtanden hat. Es iſt ſehr nützlich, unter dieſen Geſichts⸗ punkten die Grenzen des Großdeutſchen Reiches vergleichend zu betrachten. Zunächſt einmal iſt feſtzuſtellen, daß die Länge der Zollgrenze von Großdeutſchland rund 9200 Kilometer beträgt. Sie iſt um über 1000 Kilometer länger, als ſie im Anfang des Jahres 1938 war. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine derartige Verlängerung der Grenze auch eine Vergrößerung und Vermehrung des zollpolitiſchen Apparates mit ſich bringt, der eine verwaltungsmäßig beachtenswerte Mehr⸗ leiſtung verlangt. Im einzelnen haben wir die längſte Zoll⸗ grenze gegenüber der Tſchecho⸗Slowakei mit 2050 Kilometer. Das bedeutet eine Verlänge⸗ rung dieſer Grenze um rund 500 Kilometer. Der Zuwachs ergibt ſich im „weſentlichen aus dem Hinzukommen der ehe⸗ malig öſterreichiſch? tſchechiſchen Grenze und durch die ſtarken Ausbuchtungen der neuen Su⸗ detengrenze. Die Tſchecho⸗Slowakei hat Polen den Rang abgelaufen, das jetzt unſer Nachbar mit der zweitlängſten Zollgrenze iſt, und zwar mit 1250 Kilometer, zu denen noch 610 Kilo⸗ meter Grenze gegenüber Oſtpreußen kommen. Die drittlängſte Grenze haben wir mit 630 Kilo⸗ meter gegen die Niederlande. Dann kommt nach dem neuen Stand der Dinge die Schweiz, mit der wir eine Grenze von 520 Kilometer haben(bisher 417). Dann erſt folgt unſere Grenze gegenüber Frankreich mit 455 Kilometer; das Land alſo, das in unſeren außenpolitiſchen Geſprächen von jeher die größte Rolle geſpielt hat, ſteht in dieſer Statiſtik der Nachbarſchaft erſt an fünfter Stelle. Dann kommt gleich nach Frankreich Italien mit einer Grenze von 430 Kilometer. Recht beachtliche Grenznachbarn ſind mit 365 Kilometer auch noch Ungarn und mit 320 Kilometer Jugoſlawien. Wir wiſſen es gefühlsmäßig alle ſelbſt, daß dieſen Grenzen, je nachdem, wer jenſeits der bunten Pfähle ſteht, eine mehr oder minder große Bedeutung zukommt. Im Oſten wird es angeſichts der Vitalität des Volkstums, das ſich hier gegenüber ſteht, im⸗ mer wieder zu mehr oder weniger bewegten Auseinanderſetzungen kommen. Im Weſten wird es wohl ſtets angeſichts der feſteren Fundierung aller Formen des öffentlichen Lebens und der althergebrachten Regelung der Beziehungen über die Grenzen hinweg ſtets bei der ausſchlag⸗ gebenden Bedeutung der großen Ideen bleiben, die die Völker vereinen oder entfremden können. Dem deutſchen kartographiſchen Gewerbe kommt bei der Feſtlegung dex Grenzen Mitteleuropas anläßlich der Neugeſtaltung Großdeutſchlands ein beſonderes Verdienſt zu. Velhagen& Klaſing (Bielefeld und Leipzig) konnte ſchon wenige Tage nach der endgültigen Feſtlegung der Su⸗ detengrenze und nach dem Schiedsſpruch von Wien zwei Karten herausbringen, die das neue politiſche Geſicht Mitteleuropas und der Sude⸗ tenländer wiedergaben und deren eine außer⸗ dem bereits ein Namenverzeichnis von etwa 1400 ſudetendeutſchen Orten enthielt. Auf dieſe Weiſe konnte für den Verkehr mit dieſen Gebie⸗ ten eine zuverläſſige Unterlage geſchaffen wer⸗ den. Außerdem wurde der„Große Volksatlas“ von Velhagen& Klaſing ſchon einige Tage nach dem Schiedsſpruch von Wien in faſt gänzlich revidierter Form herausgebracht. Es iſt dies eine Leiſtung des deutſchen Buchgewerbes, die alle Anerkennung verdient. Auf die beſondere Eigen⸗ art dieſes Atlanten, der einen umfaſſenden, ſehr inſtruktiven ſtatiſtiſchen Teil enthält, und der die erſten Beſpeechungen in Rom LlllIIftktItIzItzIIzIzzzIZzIZzAIzIZzzIILIzzTIz1JzzitzitizitzszzzitzzzzzstzzztzztzsitzsiztzIitzziizzttzstzsztestrfcrrSe tzung von Seite 1 meſſen.„Giornale'Italia“ ſagt unter der Ueberſchrift:„Für die europäiſche Ord⸗ nung'“ folgendes: „Die italieniſchen Anſprüche ſind ebenſo auf das ſchriftlich niedergelegte Recht wie auf poli⸗ tiſche und moraliſche Gründe aufgebaut. Sie ſtellen keine Drohung für die Inter⸗ eſſen Großbritanniens oder einer Nation in Europa oder Afrika dar. Wie die deutſchen gliedern ſie ſichorganiſchiin das Syſtem des Friedens und der Ord⸗ nung Europas ein und werden von Ita⸗ lien zu ſeiner Zeit und in der gebührenden Klarheit mit aller Heſtigkeit' vertreten werden. Der britiſche Premierminiſter kann ſelbſt feſt⸗ ſtellen, daß Italien ruhig, verantwortungsbe⸗ wußt und frei von allen unnötigen Geſten iſt. Nicht Italien provoziert, vielmehr wurde Italien noch bis in die jüng⸗ ſten Tage provoziert. Die Begegnung von Rom kann zweifellos zu einer noch klareren Definierung der italieniſchen und britiſchen Po⸗ ſitionen in dem offenen Problem der italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen beitragen. Der Wunſch iſt, daß dieſe beiden Poſitio⸗ nen ſich begegnen und in Einklang bringen laſſen möchten im realiſtiſchen Verſtehen und tatkräftiger Zuſammenarbeit. Großbritannien, das auf ein Weltreich acht zu geben hat, bedarf des Friedens und der euro⸗ päiſchen Solidarität. Wenn die rechtmäßigen Bedürfniſſe der beiden Mächte der Achſe be⸗ friedigt ſind, kann der Beitrag der Achſe Ber⸗ lin—Rom für dieſes Bedürfnis Großbritan⸗ niens von entſcheidender Bedeutung ſein.“ Ein Manöver zurückgewieſen Ein Aufſatz des früheren britiſchen Marine⸗ miniſters Duff⸗Cooper, der in Anerken⸗ nung der italieniſchen Bedürfniſſe und Rechte im Mittelmeer zugleich ein Manöver gegen die Achſe Berlin—Rom zu ſtarten verſuchte, wird von der faſchiſtiſchen Preſſe zurückgewieſen. Es wird betont, daß Italien nicht daran denke, ſich ausſchließlich auf die Mit⸗ telmeerprobleme zu konzentrieren. „Die italieniſche Poſition“, ſo heißt es in der Vormittagsausgabe des„Giornale d Italia“, iſt ganz klar und findet ihren Aus⸗ druck in der Achſe Rom—Berlin. Man muß ſich dieſe Formel immer wieder vor Augen hal⸗ ten. Sie wird dementſprechend auch während der Geſpräche in Rom immer gegenwärtig ſein, wie zugleich bei jeder ähnlichen Gelegen⸗ heit.“ Die erſte Un erredung Rom, 11. Jan.(HB⸗Funk.) Die erſte Unterredung der engliſchen Miniſter mit dem italieniſchen Regierungschef Muſſo⸗ lini und Außenminiſter Graf Ciano, die Punkt 18 Uhr begonnen hatte, dauerte bis 19.05 Uhr. Folgen der judenhetze in holland AllemaisverSuche gegen deuische konsularische Verireſer DNB Amſterdam, 11. Januar. Am Freitagabend der vergangenen Woche wurde auf das Wohnzimmer der Privatwoh⸗ nung des Konſulatskanzlers vom Deutſchen Generalkonſulat in Amſterdam, offenbar aus größerer Entfernung, ein Schuß abgegeben. Während noch die holländiſche Staatsanwalt⸗ ſchaft mit der Suche nach dem unbekannten Täter beſchäftigt iſt, wurde in der Nacht zum Dienstag ein gleicher Anſchlag auf das Ar⸗ beitszimmer des Sekretärs in der Deutſchen Geſandtſchaft im Haag verübt. * Seit dem Friedenswerk von München läuft die Hetz desinternationalen Juden⸗ tums gegen das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland und damit indirekt gegen eine weitere Verſtändigung zwiſchen den Völ⸗ kern auf der Grundlage des damals einge⸗ ſchlagenen Weges auf Höchſttouren. Alle Re⸗ giſter der Verleumdung, der Lüge und der Be⸗ ſchimpfung werden gezogen, wobei einige ver⸗ brecheriſche Elemente nicht vor Morddrohun⸗ gen gegenüber Repräſentanten und Vertretern des Deutſchen Reiches im Auslande zurück⸗ ſchrecken. Einmal führte dieſe Hetze auch be⸗ reits zur Tat, als Geſandtſchaftsrat vom Rath unter den Kugeln des als Werkzeug der inter⸗ nationalen jüdiſchen Unterwelt dienenden Mörders Grünſpan fiel. Die harte, aber gerechte Antwort, die das deutſche Volk dem Judentum damals erteilte, ſcheint jedoch für dieſe Verbrecher noch keine ein für alle Mal abſchreckende Lehre geweſen zu ſein. Seit einiger Zeit laufen immer wieder bei den diplomatiſchen Vertretern des Reiches im Auslande Drohbriefe und Anrufe ein, in denen offenbare Attentatsabſichten angekün⸗ digt werden. Ein beſonders bevorzugtes Be⸗ tätigungsfeld der internationalen Judenhetze ſcheint dabei Holland geworden zu ſein. Holländiſche Blätter ſtehen in vorderſter Front der deutſchſeindlichen Kampagne, dieſer gewiſſenloſen Elemente, die es bezeichnender⸗ weiſe verſtanden haben, auch ia die holländiſche Oeffentlichteit Beunruhigung und Verwirrung zu tragen. meng Man braucht in dieſem Zuſammenhang bei⸗ ſpielsweiſe nur an die Verhinderung des deutſch⸗holländiſchen Fußball⸗Länderſpiels durch den Bürgermeiſter von Rotterdam und andere unfreundliche Akte holländiſcher Behörden ge⸗ genüber dem Reich zu erinnern. Noch iſt es nicht bekannt, wer die Attentäter der beiden Anſchläge in Amſterdam und im Haag waren. Ueber das eiaie dürfte jedoch wohl kaum ein Zweifel beſtehen, daß auch ſie, wie der Jude Grünſpan, als Handlanger im Dienſte der deutſchfeindlichen Hetze zu betrachten ſind, die von den Juden und Bolſchewiſten ſyſtematiſch gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland betrieben wird. Ueber das eine mögen ſich allerdings dieſe Verbrecher klar ſein, daß ſie bzw. ihre Hinter⸗ männer einmal die Sühne für dieſe Frevel⸗ taten bezahlen müſſen. Die Geduld des deut⸗ ſcheii Volkes iſt endgültig erſchöpft. Juden als Derbreiter des Fleckluphus Radikale Maßnahmen der Behörden in Polen Warſchau, 11. Jan.(HB⸗Funk) In einzelnen Bezirken Polens, beſonders im Kreiſe Kielee, wütet Flecktyphusepidemie, die bereits mehrere Todesopfer gefordert hat. Um ſich gegen die Epidemie zu ſchützen, hat die Stadt Czenſtochau ſtrenge Vorſichtsmaßnahmen ergriffen. Hierbei richteten die Behörden ihre beſondere Aufmerkſamkeit auf das jüdiſche Stadtviertel, in dem alle Hotels, Gaſthäuſer und zahlreiche jüdiſche Privatwohnungen zwangs⸗ weiſe geräumt und desinfiziert wurden. Juden, deren äußeres Ausſehen allein ſchon allen Grundſätzen der Hygiene Hohn ſprach, wurden trotz ihres Weh⸗ und Proteſtgeſchreies in Bade⸗ häuſer geführt, um dort— wahrſcheinlich zum erſten Male in ihrem Leben— einer gründ⸗ lichen Körperreinigung unterzogen zu werden. Das Utei im jeru olemer Draeß Ep London, 11. Jan.(Eig. Ber.) In dem Prozeß gegen die vier engliſchen Po⸗ liziſten, die wegen Totſchlags an dem Araber Mohammed Haddad vor ein Sondergericht geſtellt worden waren, iſt am Mittwoch das Urteil gefällt worden. Sämtliche Angeklagte wurden als ſchuldig bzw. als mitſchuldig be⸗ funden. Der Hauptangeklagte erhielt wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags drei Jahre Gefäng ⸗ nis. Von den drei übrigen Angellagten wurde einer wegen ſchwerer Körperverletzung zu einem Jahr Gefängnis, die beiden übrigen zu je ſünf⸗ zig Pfund Geldſtrafe bei einjjähriger Bewäh⸗ rungsfriſt verurteilt. Die beiden zu Gefängnis Angeklagten haben Berufung ein⸗ gelegt. Am letzten Gerichtstage hatte der General⸗ ſtaatsanwalt abſchließend noch einmal betont, die Angeklagten ſeien des vorſätzlichen Mordes ſchuldig. Im Laufe des Prozeſſes, der am 3. Jannar begonnen hatte, ſind 21 Zeugen ver⸗ nommen worden. neben dem ausgezeichneten Kartenmaterial ein erſchöpfendes Namensverzeichnis hat, braucht in dieſem Rahmen wohl nur kurz hingewieſen zu werden. Wie außerordentlich wichtig die Klarſtellung politiſch⸗geographiſcher Situationen iſt, hat ſich gerade im verfloſſenen Jahr mehr als einmal deutlich erwieſen. Es ſcheint, daß das neue Jahr einige Probleme zur Debatte ſtellen wird, deren weltpolitiſche Bedeutung angeſichts ihrer inter⸗ kontinentalen Verflechtung nicht zu leugnen iſt. Karl M. Hoageneiet. IilizinninniuninuniiiiiiuiilrnnimmmmiiiziIIIIVIIIIIAAAinnmmiuiiiiiiiiiiziiVxvuzminnuununmiieeiiiunruruärunimiitiitiitirriiiiixirkiiizinrrtritttiiitirvriiiziIiIiIiiAAssnusnstunttuumueunimummimmtiiiiiiiitistiiisiiiiiiiivzinzziumnunznuzrrsrnititim Der nolitiochie Jag Die Berliner„Diplomatiſch⸗Politiſche In⸗ formation“ ſchreibt anläßlich des Chamber⸗ lain⸗Beſuches in Rom u. a. folgendes: Wenn der engliſche Miniſterpräſident in Begleitung des engliſchen Außenminiſters der Hauptſtadt des italieniſchen Imperiums ſeinen Beſuch abſtattet, ſo wird überall darü⸗ ber Klarheit herrſchen, daß es ſich hierbei nicht einfach um einen Akt handelt, mit dem das im vorigen Jahr abgeſchloſſene und in Kraft geſetzte engliſch⸗italieniſche Abkom⸗ men gewiſſermaßen beſiegelt werden ſoll. Das Abkommen ſelbſt wird vielmehr die Grundlage und der Ausgangs⸗ punkt für eine freimütige Aus⸗ ſprache ſein, die zur Klärung und hoffent⸗ lich auch zur Förderung einer Entwicklung führen kann, die gewiß die Aufmerkſamkeit auch der nicht unmittelbar Beteiligten be⸗ anſpruchen darf. Es iſt keine Frage, daß der berühmte status quo im Mittelmeer heute eine Be⸗ griffsbildung iſt, die weit davon entfernt iſt, als eine feſtſtehende Realität betrachtet zu werden. Während andere Teile des europäi⸗ ſchen Raumes, die noch vor nicht zu langer Zeit als beſonders gefährliche Unruheherde angeſehen werden mußten, jetzt ruhigen Auf⸗ bau erſchloſſen werden können, iſt heute i m Mittelmeerraum eine Reihe von empfindlichen Stellen vorhanden, deren Zuſtand nicht als befriedigend ange⸗ ſehen werden kann. Daß das Faktor Italien in dieſem Mittel⸗ meerraum ebenfalls ein völlig anderer ge⸗ worden iſt, und damit auch andere Anſprüche zu ſtellen hat, iſt eine Tatſache, vor der die Welt die Augen nicht verſchließen kann. Das Mittelmeer iſt heute nicht mehr der Lebensraum eines noch vor wenigen Jahr⸗ zehnten allen möglichen fremden Einflüſſen unterliegenden Volkes, ſondern in dieſem Lebensraum iſt inzwiſchen eine andere Groß⸗ macht entſtanden. Wenn damals andere Na⸗ tionen rechtzeitig zur Stelle waren, um ſich an den Küſten des Mittelmeeres erwünſcht erſcheinende politiſche und wirtſchaftliche Möglichkeiten zu ſichern, ſo kann man heute nur hoffen, daß der neuen Tatſache einer einigen italieniſchen Nation, die ſich ſtarker Freunde ſicher weiß, und ihren legitimen Be⸗ dürfniſſen ebenfalls rechtzeitig Rechnung ge⸗ tragen werden. Wenn auch für England das Mittelmeer nicht eigentlicher Lebensraum iſt, ſo bleibt es doch als Verbindungsraum für ſein Impe⸗ rium von lebenswichtigem Intereſſe. Die Herſtellung befriedigender und befriedeter Verhältniſſe an ſeinen Geſtaden iſt daher auch für Großbritannien von weſentlicher Bedeutung. Daß direkte Ausſprache im Endeffekt die nützlichſte Methode für die Ausräumung und glückliche Geſtaltung ſchwerwiegender Fra⸗ gen zu ſein vermag, zeigt das vergangene Jahr in ſeinen verſchiedenen Phaſen. Auch deutſcherſeits kann nur im Intereſſe einer erſprießlichen Entwick⸗ lung des alten europäiſchen Kon⸗ tinents und ſeiner Nationen der Hoff⸗ nung Ausdruck gegeben werden, daß— ge⸗ rade im Hinblick auf die von fremden Kon⸗ tinenten ausgehenden Störungsverſuche— die römiſchen Geſpräche zu einem Ergebnis führen, das den Erwartungen ſeines ita⸗ lieniſchen Freundes genügt und gleichzeitig eine Ordnung der Verhältniſſe anbahnt, die letzten Endes dem wohlverſtandenen Inter⸗ eſſe aller entſpricht. braf'aku am 16. Januar in Berlin Beſprechungen mit dem Reichsaußenminiſter Berlin, 11. Jan.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt, daß der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky am 16. Januar zu einem zweitägigen Aufenthalt in Berlin ein⸗ treffen wird, um mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, die das deutſch⸗ungariſche Verhältnis betreffenden Fra⸗ gen zu erörtern. Drinzeſſen Mafalda von fjeſſen erkronkt DNB Rom, 11. Januar. Die Gattin des Oberpräſidenten Prinz Phi⸗ lipp von Heſſen, Prinzeſſin Mafalda von Heſſen, iſt— wie von unterrichteter Seite — Te Creme die Heut geschmei- ———, dig machen. Oann trotzt sie Wind u. Wetter, ohne rissig oder spröce zu wercen. verlautet— in Rom an einer Lungen⸗ und Rippenfellentzündung erkrankt, Ihr Zuſtand gibt zur Zeit zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. Trotzdem hat ſich das Königshaus entſchloſſen, die auf den 14. und 15. Januar angeſetzten Hochzeitsfeierlichkeiten der Prinzeſſin Maria von Savoyen einſtweilen zu verſchieben. —— ——————— Zum Es gib res Voll ger geſ⸗ über di die umn derten durchdru Freude de, die Volkes lauf des nur eit Tauſend neu wir Klirren Brauſen zum Hä briken. wachſen ſich Stre ner von und kenn wie ſie ten mög neue ihnen o werden, wiederge Freude chende Dampfh⸗ Schwun dieſer Schaffer zes Vol äußert kraft, in ßeren L Ausge ßes Zie lionen u Werkbän Kontore ratorien. Morgen abends 1 abgelöſt heer, da wacht, d⸗ ſtehen, d für unſ⸗ Ganzen. 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Phi⸗ von Seite 7 8— ꝛi- 1 19 n. ⸗und uſtand Anlaß. loſſen, ſetzten Maria „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Januar 1050 Alle Krãfte am qemeinsamen Werk Zum 4õ. Gehuristag des Beaufiragien des Fũührers fũr den Vierjahr esplan, Hermann Gõring Es gibt einen Alltag unſe⸗ res Volkes, über den weni⸗ ger geſchrieben wird als über die großen Feſttage, die umweht ſind von Hun⸗ derten von Fahnen, die durchdrungen ſind von der Freude der Hunderttauſen⸗ de, die Atempauſe eines Volkes ſind, das im Ab⸗ lauf des Jahres vor allem nur eins kennt: Arbeit. Tauſendfältig und immer neu wird dieſe Arbeit zum Klirren der Spaten, zum Brauſen der Maſchinen, zum Hämmern in den Fa⸗ briken. Ueberall im Lande wachſen Werkſtätten, dehnen ſich Straßen, ſchaffen Män⸗ ner von morgens bis abends und kennen kaum Ruhe. Und wie ſie ſchaffen und ſchuf⸗ ten mögen, wieder wachſen neue Aufgaben vor ihnen auf, die bezwungen werden, weil unſer Voll ſich wiedergefunden hat in der Freude an der Arbeit. Rau⸗ chende Schlote, wuchtende Dampfhämmer, raſende Schwungräder künden von dieſer Freude, von dem Schaffenswillen, der ein gan⸗ zes Volk erfaßte und ſich äußert in unbändiger Tat⸗ kraft, in immer neuen grö⸗ ßeren Leiſtungen. Ausgerichtet auf ein gro⸗ ßes Ziel, ſtehen heute Mil⸗ Generolfeldmorscholl Herxmonn Göring, der Becuffrogte des lionen und Millionen an den Werkbänken, ſitzen in den Kontoren, grübeln in Labo⸗ ratorien. Millionen und Millionen ſtrömen Morgen für Morgen in die Fabriken, um ſie abends nach hartem Arbeitstag zu verlaſſen und abgelöſt zu werden von einem anderen Millionen⸗ heer, das die Nacht über ſchafft, und darüber wacht, daß die Maſchinen und Räder nicht ſtill⸗ ſtehen, daß ſie unabläſſig Werte ſchaffen helfen für unſer Volk, Werte für das Wachſen des Ganzen. Eingeſpannt in dieſe Arbeit des Volkes ſind wir alle. Du und ich, wir haben teil an den Leiſtungen aller, weil wir an irgendeinem Platz die Aufgabe erfüllen, die uns geſtellt wurde, weil wir helfen, Vorausſetzungen ſchaf⸗ fen für die Arbeit unſerer Nebenmänner. Dolk an der Arbeit! Wir ſehen es überall. Wir ſehen es ſchaffen in Erzbergwerken, wir ſehen es werken in Kohlengruben. Wir hören es hämmern an wachſenden Bauten, wir ſehen es wirken vor der Glut der Hochöfen. Unerhört iſt dieſer Einſatz, der Werke ſchafft, die Deutſchland frei machen von fremden Einflüſſen, die Deutſch⸗ land ſichern für alle Zukunft. 21 Milli⸗ onen Menſchen ſchafften allein im Altreich Ende 1938. 12 Millionen Arbeitskräfte waren 1932 beſchäftigt. Das deutſche Volksein⸗ kommen erreichte durch dieſe Arbeit 1938 eine Höhe von 76 Milliarden RM, gegenüber 45 Milliarden RM im Jahre 1932. Die deut⸗ ſche Rohſtahlerzeugung rückte mit rund 23 Millionen Tonnen nahe an die Produktion der USA von rund 29 Millionen Tonnen, die bisher mit weitem Vorſprung die erſte Stelle in der Weltſtahlgewinnung einnahmen. Im Jahr 1938 ſtieg die deutſche Maſchinen⸗ produktion auf insgeſamt 5,5 Milliarden Reichsmark, was gegenüber dem Stand von 1932 mit 1,2 Milliarden RM weit mehr als eine Vervierfachung bedeutet. Das iſt der Alltag unſeres Vol⸗ kes! Das iſt der nüchterne Alltag deiner und meiner Arbeit, die eingeſetzt iſt im großen Rah⸗ men unſeres Vierjahresplanes, der der Hausfrau gebietet, Holz zu ſparen und ſorgſam zu wirtſchaften, der vom Forſcher neue Er⸗ kenntniſſe fordert, um eigene Rohſtoffe zu ge⸗ winnen, der vom ſchaffenden Menſchen Einſatz letzter Kraft und beſtes Können verlangt, um Deutſchland groß und ſtark zu machen. Wir leben, um zu arbeiten Aber es iſt ein Alltag, der durchdrungen iſt vom Wiſſen um die großen Dinge, die vor uns ſtehen, ein Alltag, der geheiligt wird durch die Erfolge dieſer Arbeit. Mögen andere Völker ſtehen und ſtaunen und wohl auch den Kopf ſchütteln über dieſe Deutſchen, die den Boden ihres Landes auch nach gerin⸗ gen Eiſenerzen durchforſchen, die aus Zellſtoff haltbare Anzüge, aus Kohle Benzin und Seife gewinnen, die künſtliches Gummi herſtellen und immer neue Rekordernten aus ihren Aeckern herausholen. Wir gönnen ihnen das Staunen und uns die Arbeit. Zu deutlich ſind uns noch die Tage in Erinnerung, da unſere Hände feiern mußten, da die Maſchinen roſte⸗ ten und Tauſende vor den Stempelſtellen Schlange ſtanden, während auf den verlaſſenen Fabrikhöfen das Gras wucherte, die Gebäude Gebortstog. Führers für den Vierjohresplon, felert am 12. J0nuor seinen 46. Pressebildzentrale(2) verfielen und zu Haus Frauen und Kinder hungerten, weil die kärgliche Unterſtützung nicht einmal reichte, um Brot und Kleidung zu kaufen. Der Alltag unſeres Volkes iſt kein behäbiges, geruhſames Bürodaſein, das darin gipfelt, Akten zu ordnen und Arbeit einzupreſſen in einen ängſtlich gehüteten Achtſtundentag. Hin⸗ weggefegt wurde die Aktenluft, und Türe und Tore weit dem Schaffensdrang deutſchen Men⸗ ſchen geöffnet, die nicht arbeiten, um zu leben, ſondern die glauben, daß ſie leben, um zu arbeiten. Die Sprache der Zahlen Nüchtern und klar, unbeſtechlich und nicht zu verdrehen iſt die Sprache der Zahlen, die unſer Volk an der Arbeit zeigen. 1932 betrug die Eiſenerzförderung im Altreich 1 340 000 Ton⸗ nen. Sie ſtieg allein in den erſten neun Mo⸗ naten 1938 auf 9792000 Tonnen. Die Hüt⸗ tenproduktion 1932 belief ſich für Kup⸗ fer auf 155 000 Tonnen, für Blei auf 97000, für Zink auf 42 000. Sie betrug in den erſten neun Monaten 1938 für Kupfer 180 900, für Blei 131 000, für Zink 142 100 Tonnen. Die Aluminiumproduktion im Altreich betrug 1929, alſo zu einem Zeitpunkt wirtſchaft⸗ licher Hochkonjunktur, 33 300 Tonnen, 1937 er⸗ zeugte Deutſchland 127500 Tonnen und kam damit nahe an die Produktion der USA, des führenden Aluminiumlandes, von 132 800 Ton⸗ nen heran. 1932 förderten deutſche Kumpels 104,7 Millionen Tonnen Stein⸗ und 122.6 Millionen Tonnen Braunkohlen. Im Jahre 1937 wurden 184,5 Millionen Tonnen Stein⸗ und 184,7 Millionen Tonnen Braun⸗ kohle gewonnen. Die deutſche Erdölför⸗ derung belief ſich 1929 auf 103 000 Tonnen und wurde in den erſten neun Monaten 1938 auf 413 000 Tonnen geſteigert. Das iſt die Sprache der Zahlen, die — unnötig zu ſagen— für alle anderen Gebiete unſeres Schaffens ähnlich lautet, die den Ein⸗ ſatz unſerer Fäuſte und Stirne unter Her⸗ mann Göring für den Vierjahresplan der wirtſchaftlichen Freimachung Deutſchlands zeigt. Das iſt die Sprache der Tatſachen, die nicht hinwegzuleugnen iſt und den einzig⸗ artigen Vertrauensbeweis eines Volkes dar⸗ ſtellt, dem durch den Generalfeldmarſchall die Aufgabe geſtellt wurde, Fäuſte und Ellbogen, nüchterne Stirnen und heiße Herzen einzu⸗ ſetzen für das gemeine Wohl. Sie ſind Be⸗ weis dafür, daß die deutſche Rohſtofflage mit dem Anlaufen des zweiten Vierjahresplanes auf längere Sicht eine merkliche Entlaſtung Dber Govleiter und Oberpräsident von Schle- sien, Josef Wognetr, begeht am 12. Janucar seinen 40. Gebortsfag. Als Reichskommissdr für preisbildung gehört pg. Woagner dem Mit- arbeiterstob Hermonn Görings an. Weltbild(V) durch eine Fülle von Maßnahmen erfahren hat. Dieſe Fortſchritte ſind aber letzten Endes das Ergebnis eines entſprechend höhe⸗ ren Kräfteeinſatzes der geſamten Nation. Denn in Deutſchland ſind in dieſen Jahren Kräfte freigeworden, die tief in der Seele unſeres Volkes begründet liegen, Kräfte, die Arbeit und Einſatz als Lebensaufgaben anſehen und abſeits von nüchternem Gewinn⸗ ſtreben das Leben der Nation zu ſichern trach⸗ ten. Unſer Volk kennt in ſeiner Arbeit keine Rangliſte der Klaſſen und Stände mehr, es weiß nichts mehr von kleinlichem Neid und übler Angeberei. In der Neuordnung der Werte ſind uns neue Maßſtäbe erwach⸗ ſen, die den Menſchen nach Charakter und Lei ſtung meſſen, die Vertrauen, Arbeit und Diſziplin zu Fundamenten des deutſchen Auf⸗ ſchwunges werden ließen. Für die Energie im Schaffen, die Unermüdlichkeit des freudigen Einſatzes iſt der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan ſelbſt jedem Vorbild und Anſporn Sorgen wir, daß dieſer Alltag des arbeitenden Volkes weiter von die⸗ ſen Werten beſtimmt bleibt, damit aus ihnen die Freude am Werk wächſt, die den Stolz auf Arbeit und Leiſtung werden läßt, und die nur einen bleibenden Wert kennt: Den Adel der Leiſtung. Herberft Stacke Germanisdies V/ertqefũhl als Lebensideal Alſred Rosenberg, dem Vorkämpfer des Nalionalsozialismus, zu seinem 46. Gehurtstag Es iſt das geſchichtliche Verdienſt Alfred Roſenbergs, zielbewußt und folgerichtig den geiſtigen Grundlagen unſeres Zeitalters eine umfaſſende Deutung aus national⸗ ſozialiſtiſchemWirklichkeitsgefühl heraus gegeben zu haben. Es geht Roſenberg nicht um die Auffriſchung eines alten Glau⸗ bens der Vergangenheit, ſondern um die Er⸗ neuerung des urewigen germaniſchen Wertgefühls. Sein geſchichtsphiloſophi⸗ ſches Werk„Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ ſtellt den Aufriß eines umfaſſen⸗ den, nach allen Seiten hin geſicherten Weltbildes dar, in deſſen Mitte die Raſſen⸗ ſeele ſteht, die ſich in Cha⸗ rakter, Wille und Tat äußert. Verkünder und Trä⸗ ger dieſes Welibildes iſt die ſchöpferiſche Perſönlichkeit. Sie lebt in der Wirklichkeit des Volkes und iſt„eine un⸗ ſterbliche, nur einmal erſchei⸗ nende Seele, eine ewigtätige, ſuchende, zeit⸗ und raumloſe, von aller Erdgebundenheit gelöſte Kraft von Einzigar⸗ tigkeit“. Im Herzen der Perſönlichkeit lebt die Idee eines Volkes, nicht als wirk⸗ lichkeitsfremde Ideologie in dem luftleeren Raum eines internationalen Menſchheits⸗ wahnes, ſondern als Sym⸗ bol einer ſchöpferiſchen See⸗ lenwirklichkeit. perſönlichkeit und Gemeinſchaft Das Ringen um die Er⸗ haltuna des ihn Mer⸗ ſönlichkeit erſcheint jedem, der ſich in das gewaltige Geiſteswerk Roſenbergs ver⸗ tieft, als eine unumſtößliche Rechtfertigung des völkiſchen Lebens. Perſönlichkeit und Gemeinſchaft ſtehen nicht im Widerſpruch zueinander, ſon⸗ ſondern beide verbindet eine arteten Gemeinſchaftsform geſtaltende Le⸗ bensordnung fällt in ihrer letzten Konſe⸗ quenz mit dem Wertbildnis der Perſönlich⸗ keit zuſammen.„Jede sgroße herrſchende Sy⸗ ſtem und jede menſchliche typenbegründende Perſönlichkeit ſtellt eine Verkörperung überwie⸗ gend ideenverwandter oder wertbe⸗ dingter Lehren und Haltungen dar.“ Die Entdeckung der nordiſchen Raſſenſeele und die Anerkennung ihrer Charak⸗ terwerte als Lebensideal ſind die Leitſterne unſerer Weltauffaſſung. Große Werke Der föhrer gratolieft seinem alten Mitkämpfer Alfred Rosen- dynamiſche Lebensordnung. berg zym Geburtstag. Reichsleiter Rosenberg wird hevte Die von einer beſtimmt ge⸗ 46 Jahre alt. werden nur dort geſchaffen und erhalten, wo das Geſetz des Blutes Idee und Tat der Men⸗ ſchen beſtimmt, wo man ſich der ſchöpferiſchen Spannung und der ewigen Geſtaltungskraft von Raſſe und Art bewußt iſt. Losgelöſt von den Banden des Blutes und den Geſchlechterreihen fällt der Menſch abſtrakten, kraftloſen Geiſtes⸗ gebilden zum Opfer, die ihn von ſeiner art⸗ gemäßen Umwelt loslöſen. Am Ende ſtehen Raſſenzerfall und kultureller Niedergang. Wer die ewigen Geſetze des Lebens mißachtet, geht zugrunde. Das bezieht ſich auf den einzelnen Menſchen genau ſo wie auf ganze Völker. Die europäiſche Aufgabe Die Entdeckung der Raſſenſeele iſt die not⸗ wendige Folge der naturwiſſenſchaftlichen Ent⸗ deckung der Raſſe und des Wertes raſſiſcher Ausleſe für die Entwicklung lebenstüchtiger Völker und Gemeinſchaften. Raſſe bedeutet das Erwachen neuer geiſtiger Kräfte, ein Aufbruch urewiger Inſtinkte und der Selbſtbeſinnung auf uralte Wurzeln unſeres Daſeins. Zum Ausdruck nordiſcher Seelenhaltung ge⸗ hört jene Willensbildung, die frei von Dämonie und Zauberglauben einer hohen Schickſalsauf⸗ gabe dient und unter einem ſchöpferiſchen Prin⸗ zip ſteht. Das germaniſche Europa hat das Selbſtgeſtaltungsrecht ſeines Lebens immer wieder aufs neue verteidigt und durchgeſetzt. Auch wir in unſeren Tagen ſtehen mitten in dieſer weltgeſchichtlichen Auseinanderſetzung, die für den Fortbeſtand Europas, ſeiner Kul⸗ tur und ſeine völkiſchen Gemeinſchaften von entſcheidender Bedeutung iſt. Mögen noch ſo viele Gegenſätze die Völker trennen, die Vertei⸗ digung dieſer Werte gegen jeden vorderaſiati⸗ ſchen Geiſteseinbruch, ob er nun in der Maske des Bolſchewismus oder der Freimaurerei oder im Zeichen eines irgendwie gearteten Weltherrſchaftsanſpruches auftritt. Charakter als Grundlage der Geſittung Die große ariſche Kultur in Indien ſchenkte uns die tiefe Lehre von den Grundurſachen des Daſeins. Das ariſche Perſien ſchuf jene ger⸗ maniſche Religioſität von deren Kraft wir heute noch zehren. Das Griechentum er⸗ träumte die Schönheit auf dieſer Welt und die römiſche Kultur zeigte uns, wie in einem ge⸗ ſchloſſenen ſtraff organiſierten Staatsgebilde die edelſten Güter germaniſchen Menſchentums ge⸗ ſtaltet und verteidigt werden.„Das germaniſche Europa aber beſchenkte die Welt mit dem leuch⸗ tenden Ideal des Menſchentums, mit der Lehre von dem Charakterwert als Grund⸗ —. ————— — Dakenkreuzbanner. Donnerstag, 12. Januar 1939 lage aller unz mit dem Hoch⸗ geſang auf die höchſten Werte des nordiſchen Weſens, auf die Idee der Gewiſſensfreiheit und der Ehre“.„Um dieſe wurde auf allen Schlachtfeldern, in allen Gelehrtenſtuben ge⸗ kämpft, und ſiegt die Idee im kommenden großen Ringen nicht, ſo werden das Abendland und ſein Blut untergehen wie Indien und Hellas einſt auf ewig im Chaos verſchwanden.“ Dieſer Kampf um das leuchtende Ideal nor⸗ diſchen Menſchentums gibt auch der deutſchen Nation die ſchöne und große Aufgabe, ſich im Geiſte einer Weltanſchauung zu ſammeln, die zum Inhalt einer neuen Lebensgeſtaltung ge⸗ worden iſt.„Leben iſt plaſtiſche Geſtalt, der Ausdruck der inneren und äußeren Geſtalt iſt das Werk, das Werk iſt geballte Tat, die Tat, gleich ob künſtleriſch, philoſophiſch oder politiſch, wenn ſie organiſch iſt, iſt ſtets der Geſamt⸗ ausdruckvon Seele, Leib, Wille und Vernunft“. Dieſe innere Ueberzeugung hat die Haltung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung in ihrem langen politiſchen Kampf be⸗ ſtimmt, ſie hat ihr die Kraft und Entſchloſſen⸗ heit zur Löſung der ſchwerſten Aufgaben ge— ſchenkt und gerade der geſchichtliche Ablauf des ſo ereignisreichen Jahres 1938 hat uns die Er⸗ kenntnis von der Folgerichtigkeit dieſer Haltung bewieſen, einer Haltung, die heute ſchon den revolutionären Wendepunkt für alle Kulturen Europas darſtellt. Das Werk alfred Roſenbergs Wenn wir heute an Roſenbergs Ge⸗ burtstag dieſe Gedankengänge herausſtel⸗ len, ſo glauben wir dazu um ſo mehr berech— tigt zu ſein, als uns hier' eine große For⸗ derung unſerer Zeit entgegentritt, die in die⸗ ſer Form dargeſtellt und verkündet zu haben das geiſtige und geſchichtliche Werk Alfred Roſenbergs iſt. Der neue deutſche Menſchentypus„gerad⸗ winklig an Leib und Seele“ hat ſeine große Feuerprobe in dem ſchweren politiſchen Einſatz der vergangenen zwölf Monate beſtanden. Wenn wir heute von der SA oder 3, der HJ oder dem Arbeitsdienſt, den Politiſchen Leitern oder den Angehörigen einer anderen NS-Formation Wo beneral bamelin in paris regiert! Im Schatten von Napoleons Grab vVon André Blancard ti Anfang Januar 1939 In dieſen Tagen erreicht General Gamelin, der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Lan⸗ desverteidigung, die eigentliche Altersgrenze, aber man hat ſich entſchloſſen, für ſeine Perſon von dem Geſetz abzuweichen und ſo wird die⸗ ſer verdiente Soldat auch weiterhin die Ge⸗ ſchicke des franzöſiſchen Heeres lenken Als vor einiger Zeit die Flammen aus dem alten Dach⸗ gebälk des„Hotel des Invalides“ her⸗ ausſchlugen, da zitterte das Herz eines jeden Franzoſen, ganz gleich, ob er einmal die Uni⸗ form des Poilu getragen hat oder nicht: von den Flammen bedroht war ja„Le tombeau de'Empereur“, Napoleons Grab unter der Kuppel des Domes des Invalides, das Armee⸗ muſeum ferner, das von mehrhundertjährigem Waffenruhm der Armee kündet. Das„Hotel des Invalides“ birgt ſinnbildlich für jeden Franzoſen das Herz der Armee... Aber nur wenige Schritte entfernt, im Schatten der Domkuppel, liegt jenes Haus, in dem das Hirn der franzöſiſchen Armee arbeitet: des Boulevard des Invalides! Eine ſchwere Eiſen⸗ tür führt in die graue Hausmauer des Ge⸗ bäudes. Wenn hier die Autos vorfahren und Herren in elegantem Zivil, denen- man jedoch ſchon von fern das ungewohnte dieſer Klei⸗ dung anſieht, eilig durch die Pforten ſchreiten, dann ſieht das promenierende Publikum mit ſcheuer Andacht auf dieſe Betriebſamkeit. Es weiß, hier werden wichtige Dinge beraten, die über das Geſchick des ganzen Landes entſchei⸗ den können, denn über dem Torgitter lieſt man die Inſchrift: „Coneil superieur de le Guerre“ Der Oberſte Kriegsrat... Hier iſt das Zen⸗ trum des großen Apparates untergebracht, den die franzſiſche Armee darſtellt. Hier liegen die wichtigſten Karten, die geheimſten Pläne, der Aufmarſch der Armeen iſt hier vorgezeichnet— hier kommen die Männer zuſammen, die Frank⸗ reichs Armee Leben verleihen, die Marſchälle und Generäle die dem Oberſten Kriegsrat an⸗ gehören. Zur Zeit ſind es 16 Köpfe, die ſich hier zuſammenfinden, wenn der Oberſte Kriegs⸗ rat einmal tagt. Jeder der Generäle hat ſein ſpezielles Reſſort. Wenn man den Vorhof durchſchritten hat, nimmt einen das Veſtibül auf, in welchem hinter einem Glasfenſter ein würdiger Herr mit blitzender Brille und dich⸗ tem braunem Vollbart thront ueid jeden An⸗ kommenden mit froſchenden Blicken auf Herz und Nieren prüft. Er ſieht ſo würdig aus, daß man ihn faſt für den Chef der karthographiſchen Abteilung halten möchte, aber er iſt nur der ſprechen, ſo erſteht vor unſerem Innern ein ganz beſtimmter Menſchentyp, verkörpert durch die Haltung und charaktervolle Zucht dieſer Or⸗ ganiſationen. Dieſer Typus kann nicht ſche⸗ matiſch begriffen werden, ſondern iſt das Erlebnis eines beſtimmten ewigen raſſiſch⸗ ſeeliſchen Lebensgebotes. Wir ſind zu den Quellelln unſeres Daſeins zurückgekehrt und wollen nun nach den Geſetzen unſerer Art die Aufgaben des Schickſals löſen. Wir glauben, daß die Löſung dieſer Aufgaben für uns keine drückende Laſt bedeutet, ſondern ein tiefes wunderbares Glück, ein Glück der Geborgenheit und Selbſtſicherheit, das nur wenigen Geſchlechtern im Verlauf der deut⸗ ſchen Geſchichte in ſolchem Umfange bisher ge⸗ ſchenkt wurde. Korlheinz Rödiger. fllarmbericht um das engliſche Dand Goldreserve unier 100 1. llionen Beschiliche e. vVon Friſz Seidenzahl Die Midlandbänt, eine der„Big dive⸗ der fünf engliſchen Großbanken, verſuchte in ihrem neueſten Monatsbericht, die Schwäche der eng⸗ liſchen Währung damit zu begründen, daß ſie behauptet, das Pfund ſei im Vergleichzum Dollarüberwertet geweſen. Schon wäh⸗ rend die Midlandbank ihre Zeilen in Druck gab, erfolgte jedoch eine neue Pfundſchwäche, die kei⸗ neswegs mehr ſo einfach als eine geldtechniſche Kaufkraft⸗Manipulation ausgelegt werden kann. Vielmehr tritt immer deutlicher in Erſcheinung, daß die tiefere Urſache für das ſeit Monaten wiederkehrende Abgleiten des Pfundes eine politiſche iſt. Die Bewegungen am Kapital- und Geldmarkt, die unmittelbar den Stand des Pfundes be⸗ einfluſſen, laſſen ſich alle auf einen Nenner bringen: Die Anlage in engliſchen Werten wird nicht mehr in gleichem Maße für vorteilhaft oder ſicher gehalten wie in den vorangegange⸗ nen Jahren ſeit der erſten großen Pfundabwer⸗ tung. An Einzelerſcheinungen fallen auf: die Rückkehr franzöſiſcher Fluchtkapitalien nach Frankreich, die weitere Abwanderung europä⸗ iſcher Fluchtkapitalien nach Amerika und die Bereitſchaft engliſcher Kapitalien, ebenfalls die Valuta zu wechſeln. Wir erinnern uns, daß im September v. J. die Situation eine ähnliche war, aber die Haltung der engliſchen Regie⸗ rung iſt inzwiſchen eine andere geworden, wes⸗ halb dem Geſamtvorgang eine we⸗ ſentlich größere Bedeutung beizu⸗ meſſen iſt. Die Franzoſen mußten Lehrgeld zahlen Die engliſchen Finanzleute haben in den ver⸗ gangenen Jahren den Franzoſen während der latenten Notlage des Franken immer wieder den Rat gegeben, durchzuhalten, nicht etwa die Währungstaktik zu ändern, ſondern jede Ka⸗ pitalflucht und jede Währungsſpekulation in Gold auszuzahlen. Dieſe Methode hat die Franzoſen ſeit 1931 rund 60 Prozent ihres Goldbeſtandes gekoſtet. Da⸗ mals beſaß die Bank von Frankreich Goldreſer⸗ ven in Höhe von 220 Milliarden Noten⸗Fran⸗ ken, heute nur noch 80 Milliarden. Wollen die Engländer nun am eigenen Leibe die gleiche Pferdekur vornehmen? Der engliſche Wäh— rungsausgleichsfonds, zur Verteidigung des Pfundes geſchaffen, wies vor einem Jahr unge⸗ fähr noch 300 Millionen Pfund in Gold auf. Bis zu dem großen Tage von München hat er ungefähr die Hälfte ſeines Beſtandes einge⸗ büßt. Mittlerweile dürfte die Goldreſerve des Fonds auf unter 100 Millionen Pfund geſun⸗ ken ſein. Wird das Pfund demnächſt einem neuen größeren Schock ausgeſetzt, dann könnte immerhin eine Sprengung des Wäh⸗ rungsausgleichsfonds durch die Spe⸗ kulation nicht ausgeſchloſſen ſein. In berteidigungsſtellung Um einem ſolchen Dilemna vorzubeugen hat die Bank von England den größeren Teil ihres eigenen Goſdbeflandes an bas Schatzamt ab⸗ getreten, um die Währungsausgleichsbehörde wieder aktiv zu machen. Dem eigenen Gold⸗ verluſt begegnet die Baaik von England dadurch, daß ſie den ihr verbliebenen Gold⸗ beſtand aufwertet. Bisher war nämlich die Goldreſerve noch zum alten Pfundkurs aus der Zeit vor dem September 1931 bilanziert, alber dieſen Luxus kann man ſich nun nicht mehr leiſten. Außerdem iſt die obere Grenze der nicht durch Gold' gedeckten Noten auf 400 Millionen Pfund gegen bisher 260 Millionen Pfund er⸗ höht worden. England, ſo pflegt man zu ſagen, liebt keine Revolutionen. Es ziehe vor, not⸗ wendige Aenderungen in kleinen Doſen und in aller Stille vorzunehmen. Aber dieſe Maß⸗ nahmen zur Verteidigung des Pfundes ſind doch ſchon recht revolutionär. Sie werden er⸗ gänzt durch eine neuerlich wieder wirkſame ſtrenge Kontrolle der Kapitalausleihungen an das Ausland und durch eine nachdrückliche Empfehlung des Schatzamtes an die großen und kleinen Banken, keine Goldſpekulation auf Kredit zuzulaſſen. Da die Geld⸗ und Waren⸗ ſpekulation in England beinahe ſakroſankt iſt, ſo rührt dieſes Verbot ſchon an die Grundrechte des Geldverdienens. Die Verteidigungsſtellung iſt bezogen, denn um eine Verteidigung des Pfundes handelt es ſich bei den getroffenen Maßnahmen. Sie ſol⸗ len unter allen Umſtänden vermeiden, das Pfueid derart zum Spielball der Märtte machen, wie es mit dem franzöſiſchen Franken geſchah. Währungsſchwierigkeiten haben poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Urſachen, und ſind im Fall des engliſchen Pfundes nicht leicht zu über⸗ winden. Der hohe Einfuhrüberſchuß koſtet Geld, er wird immer mehr Subſtanz verzehren, je heftiger die engliſche Aufrüſtung betrieben wird. Das zeigt nebenher, daß die Aufrüſtung nur durch Hereinholung finanzieller Reſerven bewerkſtelligt werden kann, und eben dieſe Er⸗ kennimis läßt viele Leute zweifeln, ob England mit ſeiner Verteidigungspolitik auf jeden Fall das Richtige getroffen hat. Der engliſche Staatshaushalt dürfte mit einem Defizit ab⸗ ſchließen, wenn es auch einſtweilen für das am 31. März ablaufende Etatjahr nur auf 150 bis 200 Millionen Reichsmark geſchätzt wird. Die Schrumpfung der Gütererzeugung in verſchie⸗ denen Induſtriezweigen und die Zunahme der Arbeitsloſigkeit erwecken die Be⸗ fürchtung, daß im nächſten Jahr der Ausgleich des Staatshaushaltes noch ſchwieriger wird. Da zu kommen die wachſenden parteipolitiſchen Gegenſätze und die inneren Schwierigkeiten des engliſchen Kabinetts. Leute, die viel Geld an⸗ zulegen oder zu verlieren haben, pflegen ſehr ſcharfe Beobachter zu ſein, ſo daß ihnen dieſe Dinge nicht verborgen blieben,— wie es ſcheint, ziehen etliche bereits ihre Schlußfolge⸗ rungen und verlaſſen das Pfund. Rapider flbfluß des Fremdkapitals Uebertrieben kann man eine derartige Auf⸗ faſſung nicht nennen, wenn man ſieht, welche Verteidigungsmaßnahmen das Schatzamt für erforderlich hält. Es kommt auch nicht ſo ſehr auf das Pfund ſelbſt an, denn ein weiteres Abgleiten des Kurſes würde die Warenausfuhr begünſtigen, aber das Pfund iſt das Verkehrs⸗ werkzeug des Geldmarktes, und in dieſer Be⸗ ziehung müſſen Stockungen nach Möglichkeit vermieden werden. Die Auffüllung des Wäh⸗ rungsausgleichsfonds aus den Goldreſerven der Bank von England dient dazu, den weite⸗ ren Abfluß des in London angeleg⸗ ten Fremdkapitals notfalls rei⸗ bungslos zu ermöglichen. Die Schät⸗ zung lautet auf 200 bis 300 Millionen Pfund, während ſich die Mittel des Fonds nach dem neuen Zugang auf annähernd 450 Millionen Pfund belaufen. Soweit wäre ausreichend vorgeſorgt. Unausgeglichen wird die Rech⸗ nung erſt dann, wenn einheimiſches engliſches Kapital in größerem Umfange abfließen ſollte. Mit dem Rechenſtift der City gibt es darauf keine Antwort, die Antwort fällt im Parla⸗ ment. Gelingt es der Regierung, ſich das Ver⸗ trauen zu erhalten, und zwar nicht nur das Vertrauen des„kleinen Mannes“, ſondern der Wohlhabenden, dann hört auch die politiſche Pfundſchwäche auf. Bei dem engen Zuſammenhang zwiſchen politiſcher Stimmung und Kapitalabwanderung verſteht man nun, warum ſo weitgehende Vor⸗ bereitungen zur Ueberwachung des Pfundes getroffen worden ſind. Wenn darüber hinaus aber behauptet wird. bis Ende des Jahres würde England eine Deviſenbewirtſchaftung einführen, ſo hieße das, daß alle jetzt getroffe⸗ nen Maßnahmen nicht ausreichend ſeien und das Schatzamt ſich notfalls durch Mittel zu hel⸗ fen wiſſen werde, von denen die City, als es ſich um den Franken drehte, immer abgeraten hat. Im eigenen Hauſe ſieht eben manches anders aus. Inzwiſchen wird das Pfund auf eingeengtem Markt weiter verteidigt, doch iſt die Prognoſe für den Erfolg ſo umſtritten, daß ſich der Franken vom Pfund zu löſen beginnt. Der jüngſt noch ſchwache Franken nähert ſich dem Dollar, weil er nicht den Schwankungen des Pfundes folgen will. Für das Pfund iſt das gewiß keine Empfehlung. Bei einem Marſch im Formazza⸗Tal wurde ein Bataillon der Alpini⸗Schule von Aoſta von einer Lawine überraſcht. Einer der Soldaten wurde von der Lawine mitgeriſſen. Erſt nach längeren Bemühungen konnte er als Leiche ge⸗ borgen werden. mit allen Waſſern gewaſchene Empfangsbeamte, der alle hohen und höchſten Offiziere, die hier ein⸗ und ausgehen, kennt, und der mit Argus⸗ augen den Eintritt zum Gehirn der franzöſi⸗ ſchen Armee bewacht. Da gab es ſchon manche ergötzliche Szene, wean ein beſonders kühner Auslands⸗Journaliſt, im Vertrauen auf die Allmacht ſeiner internationalen Preſſe⸗Legiti⸗ mation, in das Allerheiligſte eindringen wollte und mit ganz ſelbſtverſtändlicher Miene und den Gebärden des Eingeweihten, der hier zu Hauſe iſt, an dem Schalter des Vollbarts vor⸗ beiſegelte unind nur herablaſſend mit der Hand winkte. Ein kurzer Blick, eine kleine Geſte— ichon ſtehen, wie aus dem Boden gewachſen, zwei Soldaten neben dem Eindringling und führen ihn ohne Umſtände zuan Schalter zu⸗ rück.„Pardon, ich dachte— das iſt doch der Weg...“ will der Ertappte ſtottern, da führt der Cerberus gemütlich ſeinen Satz zu Ende: „. ins Gefängnis, mon cher, wenn Sie nicht vorziehen, ſofort zu verſchwinden!“, was ſich der Ertappte nicht zweimal ſagen läßt. Plötzlich ſurrt ein Schnarrton durch den Raum, die Wachtpoſten ſpringen auf, alles iſt elektriſiert. Im Hof fährt ein ſchwarzer Hotchkiß⸗Wagen ein, hinter ihm ſchließen ſich die Gitterpforten, aus dem Auto ſpringt ein Mann, den ſchon jedes franzöſiſche Kind kennt: General Gamelin, der erſte Soldat der Armee, der Kopf des Generalſtabes, der Vor⸗ ſitzende des Oberſten Kriegsrates. Jeder weiß, daß er Joffres Schüler und rechte Hand war. Randloſe Augengläſer ſitzen auf dem Sattel der energiſchen Naſe, blaue gutmütige Augen blitzen aus einem Künſtlerantlitze, das eigent⸗ lich garnicht den Berufsoffizier verrät. Das Allerheiligſte Im erſten Stock iſt das Arbeitszimmer des Generals Gamelin. Immer, wenn er ſeinen Arbeitsraum betritt, ſieht er nachdenklich auf die Statuen, die neben ſeiner Tür aufgeſtellt ſind, Louvois, der große Feſtungsbauer Frankreichs unter dem„Sonnenkönig“, grüßt ihn auf der einen Seite, während der berühmte Condé auf der anderen Seite Wache hält. Den ganzen Gang entlang ſtehen ſie, dieſe Sta⸗ tuen der großen franzöſiſchen Heerführer, ſie ſollen die Männer der heutigen Generalität ſtets an die große Tradition der Armee er⸗ innern. Wenn der Große Kat Elnderüfen wird, dann kommen ſie alle: die greiſen Marſchälle Pé⸗ tain und Francet'Eſperey ſind da, die Generäle Gamelin, Georges, Préte⸗ lat, Herring, Doſſe, Nogudes, Col⸗ ſon, Beſſon, Blanchard, Huntziger, Requin und Durer ſind verſammelt. Peétain, der Verteidiger Verduns, gehört zu den populärſten Perſönlichkeiten der Ar⸗ mee. Sein Kriegskamerad Francetd'Eſpe⸗ rey hat die Waffen der Alliierten bei Salo⸗ niki, vor den Dardanellen und im nahen Orient kommandiert. An Beliebtheit ſteht ihm nicht nach General Billotte, der Komman⸗ deur der Pariſer Garniſon, der auch bei den Empfangsfeierlichkeiten für den engliſchen Kö⸗ nig das Kommando führte.— Conde ent⸗ ſtammt einer Familie, die Frankreich ſchon manchen großen Heerführer geſchenkt hat.— General NogueèLes muß eine weite Reiſe machen, wenn er zur Sitzung des Oberſten Kriegsrates erſcheint, denn er iſt der Armee⸗ Chef in Marokko.— General Huntzinger iſt gebürtiger Elſäſſer, ſeine Grobheit iſt ſprich⸗ wörtlich geworden in der Armee; aber wegen ſeines ausgeſprochenen Gerechtigkeitsſinnes iſt er bei Mannſchaft und Offizierskorps beliebt. „Das iſt unſer Gamelin“ Wenn man vor dem Haus 4 des Boulevard des Invalides ſteht, ſo ſchweifen die Gedan⸗ ken zurück in die fiebernden Tage des verfloſ⸗ ſenen September, als in letzter Minute der Frieden bewahrt blieb. Wie war es damals...? Die großen Autos mit den Wimpeln der Gene⸗ ralität ſind im Hofe verſchwunden, die Stabs⸗ offiziere ſind ins Haus gegangen. Das Publi⸗ kum aber berät draußen weiter, die wildeſten Gerüchte nehmen von hier aus ihren Ausgang, jedes neue Ereignis, von dem die Extrablätter berichten, findet hier ſein Echo in der warten⸗ den Menge. Da öffnet ſich die Tür, die Gene⸗ räle verlaſſen das Haus. General Gamelin wird ſtürmiſch begrüßt. Im Augenblick, da er aus der Tür tritt, fährt ein Invalide mit ge⸗ lähmten Beinen auf ſeinem Dreirad vorbei. Er bremſt, um dem General den Ausgang nicht zu verſperren. Der General ſtutzt, ſalutiert dem Kriegsinvaliden und bedeutet ihm mit einer Geſte, den Weg fortzuſetzen. Begeiſterte Hoch⸗ rufe ertönen;„Haſt du das geſehen?— Das iſt unſer General Gamelin!“ Nr. 4 Boulevard des Invalides— hier ar⸗ beitet das Gehirn und das Nervenzentrum der franzöſiſchen Armee. Nebenan im Invaliden⸗ dom ruht das größte militäriſche Genie Frank⸗ reichs, Napoleon, umgeben von ruhmreichen Standarten ſeiner Armee— die Flammen der Dezembertage haben dieſe Stätten, die jedem Franzoſen heilig ſind, nicht zerſtört.. Unterprel Copyrisht-Bericht) 9 *„ —„* *ι 7ᷓ Bn7 3 —————— 7 ——— „——— + r W* *—2 — ———— nn „ „Hhakenkreuzbanner“ sroß⸗Mannh eim Donnerstag, 12. Januar 1939 Der bhadische Gasstõttentac in Nerinheim Ninisterpräsident Walter Köohler sprach anlͤßlicꝭ der Großveranstaltung im Nibelungensaal des Rosengartens Die Bedeutung des Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbes wird vielfach noch verkannt. Man ſieht darin oft nur den Wirt, der hinter dem Schanktiſch ſteht und Alkohol verkauft. Daß das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe weit mehr iſt und dem deutſchen Volke wie auch dem Fremdenverkehr dient, zeigte mit aller Deutlichkeit die Großveranſtaltung im Nibelungenſaal, die anläßlich des Badiſchen Gaſtſtättentages am Mittwochnachmit⸗ tag in Anweſenheit führender Männer von Partei, Staat, Stadt und Wehrmacht durch⸗ geführt wurde. Von dem Philharmoniſchen Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Ludwig Becker wurde mit der Ouvertüre zur Oper Euryante von Weber die Großveranſtaltung in wirkungs⸗ voller Weiſe eingeleitet. In ſeinen Begrü⸗ ßungsworten wies der Leiter der Unterabtei⸗ lung Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in der Wirtſchaftskammer Baden, Emil Pe⸗ ter(Baden⸗Baden), auf die Bedeutung des Gewerbes hin, das in Baden nicht weniger als 10600 Betriebe umfaßt, und das in dem Grenzland zu einem wichtigen Träger des Fremdenverkehrs geworden iſt. In den wei⸗ ieren Ausführungen wurde unterſtrichen, daß Baden als Grenzland auf den Ausländerver⸗ kehr mehr als andere Länder angewieſen iſt. Allein ſchon aus dieſem Grunde müßten alle Kräfte zuſammengefaßt werden, um das Ge⸗ werbe zu heben, das im Dienſte des deutſchen Volkes und des Fremdenverkehrs ſteht. Oberbürgermeiſter. Renninger entbot im Namen der Bevölkerung der Stadt Mannheim den Teilnehmern an der Tagung den Gruß und gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſie ſich in Mannheim wohl fühlen mögen. Zu⸗ gleich bat er aber auch, das Bild und den Ein⸗ druck der neuen Stadt mitzunehmen und zu beachten, daß Mannheim nicht nur Fabrik⸗ ſtadt und damit Zentrum eines ſtark ausge⸗ prägten Wirtſchaftslebens iſt, ſondern auch einen Anſpruch darauf beſitzt, wichti ges Kulturzentrum zu ſein. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Anſprache von Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler, der ſich in ſolch eindrucksvollen Worten an ſeine Zuhörer wandte, daß dieſe Rede A einem Erlebnis wurde. Mit einer Offenheit, mit einer Klarheit, die nicht mehr übertroffen werden konnte, ſprach Mini⸗ ſterpräſident Köhler über die Aufgaben des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, ohne dabei die Nöte und Sorgen zu vergeſſen, die in dieſem Gewerbe im Vordergrund ſtehen. Was wir erleben, geht jeden an Welche gewaltigen Veränderungen in Deutſchland ſeit dem Jahre 1933 eingetreten ſind, und was wir vor allem im letzten Jahr alles erlebt haben, ſkizzierte mit kurzen Wor⸗ ten der Miniſterpräſident, wobei er in treffen⸗ den Sätzen ausführte, wie wir in den voran⸗ gegangenen Jahren Sämannsarbeit geleiſtet haben und nunmehr im vergangenen Jahre ernten konnten. Wenn dieſe Dinge auf einer Tagung des Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbes berührt werden, ſo hat das ſehr wohl etwas mit dieſer Tugung ſelbſt zu tun. Was wir erlebt haben, geht einen jeden von uns an und keiner kann ſich dem großen Geſchehen entziehen. Wenn man feſtzuſtellen verſucht, wie ſich die letzten fünf Jahre im Gaſtſtättengewerbe aus⸗ gewirkt haben, ſo muß man dabei berückſichti⸗ gen, daß ſich dieſe Betriebe grundſätzlich von anderen Betrieben unterſcheiden, und daß die Entwicklung eine andere iſt. Das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe iſt auf den Willen des Gaſtes angewieſen, der ja ſagen kann: „Ich muß nicht ausgehen!“ Wenn dennoch das Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe in den letzten Jahren einen Aufſchwung genommen hat, dann ſind dafür in erſter Linie maßgebend: 1. die Belebung der Wirtſchaft hat das Ge⸗ ſamteinkommen des deutſchen Volkes gehoben, ſo daß der einzelne auch wieder Beträge frei⸗ machen und dieſe für Zwecke der Geſelligkeit uſw. ausgeben kann; 2. der Fremdenverkehr hat eine allgemeine Steigerung erfahren; 3. der nationalſozialiſtiſche Menſch wird im⸗ mer wieder zuſammengefaßt und herausgeriſſen aus der Kleinheit ſeines eigenen Lebens und dadurch veranlaßt, Feſte und Veranſtaltungen mitzumachen. Dem Griesqram keinen Vorschub leisten Allein ſchon daraus geht hervor, daß der Nationalſozialismus dem Griesgram kei⸗ nen Vorſchub leiſtet, ſondern neben der Arbeit den Frohſinn und die Freude auf die Fahne geſchrieben hat— den Frohſinn und die Freude, die jeder miterleben und jeder mitge⸗ nießen kann und ſoll. Allerdings darf nicht verhehlt werden, daß auch Verhältniſſe einge⸗ treten ſind, die zu einer Rückläufigkeit in die⸗ ſem Gewerbe geführt haben, Dinge, die nicht zu den ſchlechteſten Einrichtungen gehören. Da iſt vor allem der Rundfunk zu nennen, der die Menſchen ans Heim feſſelt. Aber auch der Geiſt der Ertüchtigung erfaßt immer weitere Kreiſe und führt ſie dem Sport zu. Nicht zu⸗ letzt iſt eine Verlagerung des Konſums da⸗ durch eingetreten, daß größere Zuſammen⸗ ballungen von Menſchen oft notwendig ſind und eine Verſchiebung von der Gaſt⸗ ſtätte zur Kantine erforderlich wird. Zieht man aber die Bilanz, vergleicht Soll und Haben, dann darf man doch eine erfreu⸗ liche Vorwärtsentwicklung feſtſtellen, die allerdings auch wieder hinter der Entwick⸗ lung anderer Berufsſtände zurückbleibt. Allerdings darf man nicht glauben, daß die Nöte und Sorgen des Berufsſtandes bei den zuſtändigen Stellen nicht bekannt ſind. So hat man jetzt auch wieder Maßnahmen in Angriff genommen, die zu einer weſentlichen Beſſerung führen werden. So kommt es zu einer Bereinigung in dem Berufsſtand, die das Ziel hat, die jetzt vorhandene Ueber⸗ ſetzung aufzuheben. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß wir ein Zuviel an Gaſt⸗ ſtätten haben, und daß ſehr viele dieſer Gaſt⸗ ſtätten keinesfalls lebensfähig ſind. Ein Be⸗ trieb, der ſich heute nicht rentiert, wird ſich auch morgen nicht rentie⸗ ren. Daraus ſind die Konſequenzen zu ziehen! In den Zeiten aufſteigender Konjunktur, wie wir ſie gegenwärtig haben, wird es nicht ſchwer ſein, die aus dem Gaſtſtättengewerbe ausſchei⸗ denden Menſchen in andere Berufe überzu⸗ führen und ſolche Geſchäfte zu ſchließen, die nicht lebensfähig ſind. Den lebensfähigen Gaſtſtätten und Hotelbetrieben fällt aber eine ſehr ſtarke Verantwortung zu— eine Verant⸗ wortung, die zu einer Leiſtungsſteigerung füh⸗ ren muß. Eigenart des Landes herausſtellen Wenn wir den Gaſt betreuen, dann iſt es nicht einmal notwendig, daß ein Lokal mit über⸗ mäßiger Pracht ausgeſtattet iſt, und daß man eine Aſphaltkultur in unſeren ſchönen Gau hin⸗ einverpflanzt. Es braucht durchaus nicht nach⸗ geahmt werden, was in Berlin oder ſonſtwo in einem mondänen Lokal gezeigt wird, denn wir brauchen keinen Abklatſch. Der Gaſt will Gemütlichkeit und eine hei⸗ melige Stimmung, die Entſpannung bieten. Darum iſt es auch notwendig, in der Art der Gaſtſtätte die Eigenart unſeres Landes zu wahren und das aus Küche und Keller zu bieten, was der Gau Baden hervorbringt. Und unſer Gau Baden braucht wahrlich nicht ſein Licht unter den Scheffel zu ſtellen, zumal er ja als gaſtliches Land bereits be⸗ kannt iſt. preisũberwachung iſt notwendig Im Gaſtſtättengewerbe iſt man über die Preisüberwachung nicht gerade erbaut. Dieſe Preisüberwachung geſchieht aber nicht aus einer Freude am Schnüffeln heraus, ſondern iſt im Rahmen der deutſchen Wirtſchaftspolitik von heute nicht wegzudenken. Hätten wir bei dem wirtſchaftlichen Aufſchwung unſerer Zeit der Preisgeſtaltung keine Aufmerkſamkit ge⸗ ſchenkt, dann wäre uns eine Inflation ſicher geweſen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß die Maßnahmen zur Preisüberwachung in loyalſter Weiſe durchgeführt und keinesfalls zu einer Schikane wer⸗ den dürfen. Es iſt auch kein Geheimnis, daß das Ge⸗ werbe die ſteuerliche Belaſtung als drückend empfindet. Das Reich könnte aber die ihm geſtellten Aufgaben ohne ein er⸗ höhten Steueraufkommen nicht erfüllen! Alle diejenigen, die über ſteuerliche Belaſtungen kla⸗ gen, ſollen ſich einmal darüber klar werden, daß ſie nicht dazu da ſind, Hurra zu ſchreien, wenn der Führer einen Erfolg errungen hat, und daß die erzielten Erfolge überhaupt nicht mit Geld bezahlt werden können. Baden als bevorzugtes Reiſeland Die Befürchtungen, daß durch die Angliede⸗ rung der Oſtmark und des Sudetenlandes die Reiſegebiete dieſer beiden Länder eine ſtarke Anziehungskraft ausüben werden, ſind ziem⸗ lich grundlos. Es läßt ſich nicht leugnen, daß dieſe Länder ſehr ſtark den Ausländerver⸗ feſt, anziehen werden. Es ſteht aber genau ſo feſt, daß Badenſeinen Platz behaup⸗ ten wird. Die natürlichen Vorzüge des Lan⸗ des, die glückliche Verkehrslage und der hohe Stand der Gaſtlichkeit werden immer wieder einen Anreiz bilden. Von dem Gedanken aus⸗ gehend, daß die billigſte Form der„Export⸗ förderung“ immer noch der Fremdenver⸗ kehr aus dem Ausland iſt, ſind in Ber⸗ lin entſcheidende und ausſichtsreiche Schritte unternommen worden, ſo daß berechtigte Aus⸗ ſicht beſteht, den Ausländerſtrom in Zukunft ſtärker nach Baden zu lenken. Für ſeine Majeſtät, den Gaſt! Im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe kennt man an erſter Stelle die Arbeit für den Gaſt. Alles tut man für ihn, alles dreht ſich um ihn. Daher iſt die Perſonalfrage von entſcheidender Bedeutung. Es gibt in Baden erfreulich viel Betriebe, die über geſchultes und geübtes Perſonal verfügen, ſo daß die Wünſche des Gaſtes weitgehend berück⸗ ſichtigt werden können. Für den. Leit ex Gaſtſtätte oder eines Beherbergungsbetriebes erwächſt daher die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die bei ihm beſchäftigten Menſchen bei ihm bleiben, und er ſo über einen zuverläſſigen Stamm verfügt. Wo es angängig iſt, ſollte man dem Perſonal weiteſtgehend in ſo⸗ zialer Hinſicht entgegenkommen, überhaupt alles tun, was in den Kräften ſteht. Wenn auf der einen Seite alles auf ſeine Majeſtät den Gaſt abgeſtellt iſt, dann muß aber auch einmal dem Gaſt geſagt werden, daß auch er Verpflichtungen hat. Für den erfahrenen Leiter eines Betriebes iſt es ein Stück natio⸗ malſozialiſtiſcher Erziehungsarbeit, diejenigen Gäſte, die an allem herumzumätkeln haben, dar⸗ auf hinzuweiſen, wie ſie ſich als Gäſte in frem⸗ den Häuſern zu benehmen haben. Mit einem überzeugenden Appell, die Lehren aus dem letz⸗ ten Jahr zu beherzigen und zum Führer alle Zeit Vertrauen zu haben, ſchloß Miniſterpräſi⸗ dent Köhler ſeine mit überaus ſtarkem Beifall aufgenomenene Anſprache. Bucihaltungspflidit für alle Betriebe Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Fritz Dreeſen (Bad Godesberg) dankte zunächſt dem früheren Leiter der Unterabteilung Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe in der Wirtſchaftskammer Baden, Fritz Gabler, für ſeine Arbeit und führte den neuen Leiter Emil Peter ein, ehe er verſchiedene Fragen des Berufsſtandes be⸗ handelte, auf die bereits Miniſterpräſident Köh⸗ ler eingegangen war. Aus ſeinen Ausführungen iſt beſonders er⸗ wähnenswert, daß vom nächſten Jahre ab die Buchführungspflicht für alle Be⸗ triebe eingeführt wird, um ſo auch den Gaſtwirt zum Kaufmann zu erzie⸗ hen. Hinſichtlich der Getränkeſteuer, die be⸗ ſoauders drückt, dürſe feſtgeſtellt werden, daß die anrgeſtrengten Bemühungen von Erfolg gekrönt ſein werden und eine Verlagerung die⸗ ſer Steuer eintrete. Die Mitarbeit des Ge⸗ werbes am Vierjahresplan ſei ebenſo unerläß⸗ lich wie die ſtärkſte Beachtung der Nachwuchsfrage und viele andere Dinge mehr. Mit Genugtuung wurde die Mitteilung aufgenommen, daß man jetzt daran gehe, die Frage der Altersverſorgung im Gaſtſtättengewerbe zu löſen. Anſchließend ſprach der Leiter des Landes⸗ fremdenverkehrsverbandes Baden, Fritz Gab⸗ ler(Heidelberg⸗Mannheien). Er betonte den Wert einer gepflegten Gaſtlichkeit als Voraus⸗ ſetzung erfolgreicher Fremdenverkehrsentwick⸗ lung, ſah in der Tätigkeit der Gaſtſtätten und Hotels auch eine politiſche Aufgabe zur Beſei⸗ tigung von ausländiſchen Vorurteilen, forderte vom Gaſtgewerbe eine politiſche Berufsauffaſ⸗ ſung und gedachte der ausgezeichneten Zuſam⸗ menarbeit des Gewerbes mit den badiſchen Re⸗ gierungsſtellen, was ja auch zur Errichtung einer Staatsſchule für das Gaſtſtättengewerbe geführt habe. Ungelöſt ſeien noch die Probleme der privaten Beherber⸗ gung, die ſich auf die Spitzen der Saiſonzeit beſchränken müßte, und der beſſeren Verteilung der Sommerferientermine, wobei die Teilung vom 20. Juni bis 15. September anzuſtreben ſei. Für Baden ſei auch die Erzielung einer Verkehrserleichterung mit Frankreich wichtig und deshalb ein Reiſe⸗ verkehrsabkommen uand eine Paßgebührenverbil⸗ ligung erwünſcht. Anſchließend ſprach der Leiter des Deutſchen Handels in der DAß, Reichsamtsleiter Hans Feit, zu den Mitgliedern der Wirtſchafts⸗ gruppe. Er führte u. a. aus: Den Betrieben des Gaſtſtättengewerbes ſind für die Zukunft keine geringeren Aufgaben geſtellt wie den übrigen Wirtſchaftszweigen. In einer Gemeinſchafts⸗ arbeit müſſen die Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsbetriebe in dieſem Jahre überprüft wer⸗ den, ob ſie den Anforderungen, die an eine wür⸗ dige, ſchöne Raſt⸗ und Erholungsſtätte geſtellt werden müſſen, entſprechen. Die Richtlinien der Aktion„Die ſchöne Gaſtſtätte“ werden ſchon in allernächkſter Zeit der Oeffent⸗ lichkeit übergeben. Sie enthalten die notwen⸗ digen Hinweiſe für die Außen⸗ und Innenge⸗ ſtaltung, den Arbeitsablauf, den Einſatz der Technik, die Arbeits⸗ und Wohnbedingungen der Gefolgſchaft und die Möglichkeiten zur Erzie⸗ lung einer fachlichen Höchſtleiſtung. Die zuſtändige Reichsfachgruppe im Fachamt „Der Deutſche„Handel“ in der DAßF. hat ſich deshalb eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt. Ihre Vorſchläge, die in den weiblichen Berufen des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes eine dreijährige Lehrzeit in der Küche, der Be⸗ dienung und im Haus, eine Prüfung zur Gaſt⸗ ſtättengehilfin und die Möglichkeit des Aufſtiegs zur Meiſterin vorſehen, ſind bereits bei der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung niedergelegt. Die für die Gaſtſtättengehilfin in der Bedie⸗ nung bisher übliche Bezeichnung„Kellnerin“ muß verſchwinden; ſie wird der berufsethiſchen Auffaſſung von der künftigen Frauenarbeit im Gaſtſtättengewerbe nicht gerecht. Die Deutſche Arbeitsfront, ſchloß Pg. Feit, wird nach wie vor ſtärkſten Anteil an allen Fra⸗ gen des Gaſtſtättengewerbes nehmen und in enger Zuſammenarbeit mit der Wirtſchafts⸗ gruppe darauf hinwirken, daß die deut⸗ ſchen Gaſtſtätten zu wahren Kultur⸗ trägernund damit zuſtärkſten Glie⸗ dern und Stützen des Fremdenver⸗ kehrsim Großdeutſchen Reiche wer⸗ en. Nach Schlußworten des Unterabteilungslei⸗ ters Peter fand die Kundgebung mit dem Ge⸗ ſang der Lieder der Nation ihren Abſchluß. Dalmbrat das deutsche Edeltier aeit „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerskag, 12. Januar 1059 Heißt Flagge! Dieſes Kommando leitet jeden Morgen die feierliche Flaggenparade auf den Reichsſeeſport⸗ chulen der Hitlerjugend ein. Und dann beginnt er Dienſt, ein harter, ſtrenger Dienſt, denn die blauen Jungs der H§ ſollen ja auf dieſen Schulen für ihre ſpätere Dienſtzeit bei der Kriegsmarine vorbereitet werden, dabei kann niemand mit Handſchuhen angefaßt werden. Aber die Jungen, die von den Kurſen heim⸗ kommen, wiſſen nicht nur von ſtrengem Dienſt zu berichten, ſondern ſie erzählen auch viele lu⸗ 5 Begebenheiten. ieſe Erzählungen wollen wir ihnen nicht vorenthalten, und haben uns entſchloſſen, ſo manche dieſer Schnurren, über die wir ſchon ſo oft recht herzlich gelacht haben, beim Eltern⸗ abend der Marine⸗Hitlerjugend, zum Vortrag bringen, der am 21. Januar 1939 im großen Saale des Wartburghoſpiz ſtattfin⸗ det. Die werdenden„Seemänner“ aus Mann⸗ heim werden im Verlauf des Abends Aus⸗ chnitte aus ihrem Dienſtbetrieb bringen. Außerdem wollen wir noch mitteilen, daß ein Film der Kriegsmarine, der in Mannheim auf allgemeines Intereſſe ſtoßen wird, zur Vorfüh⸗ gelangt. ehr kann nicht mehr verraten werden, aber: Es wird ganz groß! Karten zu RM.—.25 ſind bei den Kameraden der Marine-HJ und an der Abendkaſſe erhältlich. Alſo: am Samstag, den 21. Januar iſt alles um 20.15 Uhr im Wartburghoſpiz, F 4, beim ELIHABEUMI HAere en. De Arbe Horlätr 1 5 Hel hſten Glückwünſche. 60. Geburtstag. Bei guter Geſundheit kann heute, 12. Januar, Pg. Philipp Gerbert, R 6, 1, ſeinen 60. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert heute, 12. Januar, Frau Barbarg Schulz Wwe., angſtraße 49. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche für die Zukunft. Arbeitsjubiläum. Paul Hauck, Mannheim⸗ Neckarau, Waldhornſtraße 58, feiert am Don⸗ nerstag, 12. Januar, ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum bei der Firma Heinrich Lanz AG, Mannheim. Dem Jubilar zu dieſem Tage un⸗ ſere herzlichſten Glückwünſche. Nachrichten aus Sandhofen Die NSG„Kraft durch Freude“ im Kreis Mannheim hat ſich bemüht, den Volksgenoſſen nach der Arbeit und den Sorgen des Alltags einen erlebnisreichen Abend zu geſtalten. In feſtlich frohem Spiel beſcherte ſie diesmal den Sandhofer Volksgenoſſen mit Groaſſers Va⸗ rieté⸗Bühne einen Abend, der zu einem groß⸗ artigen Erfolg auf dem Gebiet vielſeitiger ſchö⸗ ner Unterhaltung wurde. Das bereits in eini⸗ gen Vorſtellungen getzeigte Programm fand auch in Sandhofen herzliche Anerkennung. Groaſſer hann ſich auf ein Enſemble mit gutem Können ſtützen. Sein Name bürgt für ein flot⸗ tes Unterhaltungsprogramm. Der dichtgefüllte Morgenſternſaal bewies es. Hunderte waren gekommen, unterhaltungsfreudig und quick⸗ lebendig. Um der trotzdem noch aluten ſtarken Nachfrage gerecht zu werden, wird der Abend mit gleichem Programm am Sonntag, den 22. Januar, wiederholt werden. Bis dahin aber gibt es eine Vorſtellung der Badiſchen Bühne e. V. Karlsruhe. Sie bringt am kommenden Mittwochabend im gleichen Saal das bisher erfolgreich aufgeführte Schau⸗ ſpiel„Heimat“ von Hermann Sudermann. Schon nachmittags iſt große Märchenvorſtellung für die Schuljugend. Es wird geſpieltSchnee⸗ weißchen und Roſenrot“ von Robert Bürkner. Eine hübſche Sache für die Kinder. Bereits am Dienstagabend bringt die Gaufilmſtelle der NiS DaAP, Gau Baden, im hieſigen Union⸗Thea⸗ ter das Filmwerk„Sioßtrupp 1917“ nach dem preisgekrönten Buchwerk von Hans Zöberlin „Der Glaube an Deutſchland“. Neue Ausſtellung in Mannheim „volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“/ Einzigartige Schau des US⸗Lehrerbundes Am kommenden Sonntag wird in Mannheim die intereſſante Reichswanderſchau„Volksgemeinſchaft — Blutsgemeinſchaft“, die zur Zeit die Runde durch ſämtliche Gaue Großdeutſchlands macht, in feierlicher Weiſe eröffnet. Sie befindet ſich in der Aula der Friedrichſchule(U 2) und iſt in der Zeit vom 15. bis 22. Januar bei freiem Eintritt täg⸗ lich von 14—16 Uhr zu beſichtigen. In den Mor⸗ genſtunden finden nur geſchloſſene Führungen für die Schulen des Kreiſes Mannheim ſtatt. Junn Dezember 1936 rief der Nationalſoziali⸗ ſtiſche Lehrerbund in Verbindung mit dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDAwp und dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda die deutſche Schuljugend zu dem Wettbewerb„Voltsgemeinſchaft— Bluts⸗ gemeinſchaft“ auf. Sinn der Wettbewerbe, die der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund laufend veranſtaltet, iſt, den Begriff„Volksgemeinſchaft“ der Jugend zum inneren Erlebnis werden zu laſſen. Die beſondere Aufgabe des Wettbewer⸗ bes„Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ war darüber hinaus, der deutſchen Jugend die Bedeutung von Blut und Raſſe für unſer Volk nahezubringen. Ahnen⸗ und Familienfor⸗ ſchung ſollten ferner die Erkenntnis bringen, wie weit jeder Junge und jedes Mädel durch ſeine Vorfahren mit der deutſchen Geſchichte und dem Schickſal des Volkes verbunden ſieid. In ſeiner Schülerzeitſchrift„Hilf mit!“, die in einer Auflage von über drei Millionen er⸗ ſcheint, beſitzt der NSLB das Inſtruenent. um zur geſamten deutſchen Schuljugend ſprechen zu können. Von Dezember 1936 bis Auguſt 1937 ſind in„Hilf mit!“ fortlaufend Beiträge er⸗ ſchienen, die den Wettbewerb befruchten und den Teilnehmern Anregungen geben ſollten, während gleichzeitig in dem neben„Hilf mit!“ hergehenden Informationsdienſt„Voltsauf⸗ klärung und Schule“ der Lehrerſchaft geeignetes Material bereitgeſtellt wurde. Durch eine große Anzahl von Preſſeartikeln wurde im gleichen Zeitraum das Intereſſe der Oeffentlichkeit für trüger und nun mußte er ſich wegen eines Sittlichkeitsverbrechens vor der Mannheimer Jugendſchutztammer, die unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Einwaechter tagte, verantworten. Die Kammer hielt es dies⸗ mal für dringend geboten, eine hohe Strafe auszuſprechen, die dem Angeklagten eindeutig klar macht, daß er entweder ſich ernſtlich beſſert oder für immer aus der Volksgemeinſchaft als Schädling ausgeſtoßen werden muß. Mit unlauteren Mitteln bediente ſich der An⸗ geklagte, um ſein Vorhaben zur Durchführung zu bringen. Er ſtand ſeit drei Jahren in feſter Arbeit, hatte reichlich Lohn und ein Heim, um wirklich ein ordentliches Leben führen zu kön⸗ nen. Seiner Frau ſcheint dieſer Patron ein ſchlechter Ehepartner zu ſein, der auch als Va⸗ ter ſeinen drei Kindern mit dem denkbar ſchlechteſten Beiſpiel voranging. Sein Einwand, daß er infolge des frühen Todes ſeiner Mutter auf die ſchiefe Bahn geriet, war nur leeres Gerede. Die Strafen häuften ſich erſt nach ſeiner Verheiratung' im Jahre 1929. Wie aus den Strafakten feſtgeſtellt wurde, neigte Weiß⸗ berger ſehr ſtark den kommuniſtiſchen Ideen zu. Am 27. Oktober fuhr der Angeklagte mit ſei⸗ nem Fahrrad von ſeiner Arbeitsſtelle in Gra⸗ ben über Reilingen nach Walldorf. Auf der Ge⸗ markung Reilingen, gleich am Ortsausgang, ſtellte er ſein Rad weg und ſtellte zwei jungen Mädchen nach, die mit einem Burſchen einen »Abendſpaziergang machten. Mit dem Zuruf „Halt!“ forderte W. die Jugendlichen auf, ſo⸗ fort ſtehen zu bleiben. Er gab ſich dann als Polizeibeamter aus, zeigte dem Burſchen auch einen Ausweis und forſchte nach dem Vorhaben der jungen Leute. Der Angeklagte machte den Verſuch, die Mädchen durch verſteckte Drohun⸗ gen mit Anzeige und Anſtaltsunterbringung einzuſchüchtern. Eine der beiden Mädel brannte ſdurch, die 13jährige A. wurde an der Flucht gehindert. Sie wurde voaſdem Unhold gepackt und aufgefordert, endlich zu berichten, was ſich abſpielen ſollte. Den Burſchen und einen ſpä⸗ ter noch hinzugekommenen jungen Mann ſchickte der Angeklagte fort.“ Mit dem Mädchen fuhr dann Weißberger dem Wald zu, bog auch in einen Seitenweg ein und entpuppte ſich dann als hemmungsloſer Wüſt⸗ ling. Vor den ſchlimenſten Entartungen konnte Schülern für ihre Arbeiten gegeben wurde, Heimatort in alle Teile des Deutschen Rei- weier Schüler der Arnsbergschule in Arnstadt lten durch ihre, Forschung den Beweis, dab s Poliziſten Gus der Jugendſchutzlhammer Mannheim as Mädel bewahrt bleiben, nachdem Radfahrer n Sicht waren. Die Kernfrage drehte ſich um as Wiſſen des Alters des Mädchens. Der An⸗ eklagte wollte erſt dann erfahren haben, daß e noch keine 14 Jahre alt ſei, als ſie bereits im Boden lag und er dann von ihr abließ. Das Mädel blieb dabei, daß ſie ſchon vorher ihm zu verſtehen gab, daß ſie noch keine 14 Jahre alt ſei. Bei dem vorausgegangenen„Verhör“ durch den Angeklagten gaben die Mädel an, ſie ſeien 16 Jahre, und der Burſche gab ſtatt 15 das Alter 17 Jahre an. Die Zeugen waren der Meinung, daß es ſich tatſächlich um einen Poli⸗ zeibeamten gehandelt habe, und aus Angſt vor der Strafe erhöhten ſie ihr Alter. A. ließ aber den Angetlagten vor ſeinen Zudringlichkeiten nicht im Zweifel, daß ſie noch in die Schule gehe. Der Vertreter der Anklagebehörde geißelte das Verhalten des Angeklagten, der ſich nicht ſcheute, unter dem Deckmantel eines Polizei⸗ beamten ſein Vorhaben zur Durchführung zu bringen, mit einem der Mädchen intime Bezie⸗ hungen anzuknüpfen, obwohl er verheiratet iſt und als Vater andere Sorgen haben ſollte, als auf dieſen Wegen ſich zum Verführer herab⸗ zuwürdigen. Für dieſe Handlungsweiſe kann nur eine entſprechende Strafe angeſetzt werden, die einen abſchreckenden und erzieheriſchen Charakter haben muß. Die Mannheimer Jugenidſchutzkammer hielt 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis für die Tat als angemeſſene Sühne. Der Verur⸗ teilte wurde vom Vorſitzenden nachdrücklichſt darauf hingewieſen, daß ein nochmaliges Er⸗ ſcheinen vor Gericht das Zuchthaus zur Folge haben würde. Gualitätsprogramme für Militärkonzerte Der Muſikinſpizient der Luftwaffe Profeſſor Huſadel gab in einem Vortrag Richtlinien über die Programmgeſtaltung von Militärkon⸗ zerten, die auch für Konzerte von Laien⸗Blas⸗ kapellen Geltung haben dürfen. Danach iſt eine Hebung der Qualität zu erſtreben. Jeglicher Kitſch iſt auszuſchalten. Es iſt auch nicht angebracht, ein Programm lediglich aus „Schlagern“ zuſammenzuſtellen. Ferner wird arößte Vorſicht bei der Auswahl von„Charak⸗ terſtücken und Intermezzi“ angeraten, von denen nur wenige gut ſind. Das gleiche gilt auch von„Potpourris“, beſonders wenn ſie nichts als willkürlich abgeriſſene Melodieteile aneinanderreihen. Ein Konzert ſoll ſchließlich eine perſönliche Note durch die eszeif tung einer Leitidee erhalten. Jahreszeit, ge⸗ ſchichtliche Ereigniſſe, Stilepochen der Muſikge⸗ ſchichte geben zahlreiche Anregungen hierfür. den Wettbewerb wachgerufen. Die große Be⸗ deutung, die dem Wettbewerb beizumeſſen iſt, erhellt wohl am beſten aus der Tatſache, daß führende Männer von Partei und Staat wie die Reichsminiſter Dr. Frick und Darré, Gau⸗ leiter Wächtler, Dr. Groß und viele andere in der großen Tagespreſſe zu dem Wettbewerb das Wort ergriffen haben. Das Ergebnis ſehen wir nun in dieſer Wan⸗ derausſtellung, die durch gan s h die wandert, und man kann ſagen, daß es für die Veranſtalter einen vollen*4 bedeutet. Aus der unüberſehbaren Fülle arbeiten konnten von den einzelnen Gauwal⸗ tungen des NSLB mehr als viertauſend Ar⸗ beiten dem Preisgericht vorgelegt werden. Es iſt erſtaunlich, wie vielſeitig das Thema „Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“ von den Jungen und Mädeln behandelt worden iſt. Wenn die Arbeiten auch außerhalb des Schulunterrichtes anzufertigen waren, ſo kann man doch mit Befriedigung feſtſtellen, daß die Lehrerſchaft ſich vielfach tatkräftig für die För⸗ derung des Wettbewerbes eingeſetzt hat. Das geht beſonders aus den zahlreichen Ge⸗ meinſchaftsarbeiten hervor, die von einzelnen Klaſſen und auch ganzen Schulen angefertigt worden ſind. In allen Fällen aber iſt wohl eine Teilnahme des Elternhauſes un⸗ verkennbar, wenn auch nicht in einem Sinne, der die Selbſtändigkeit der Arbeiten beein⸗ trächtigen würde. Es muß aber als ein beſon⸗ derer Gewinn verbucht werden, daß durch den Wettbewerb in Tauſenden von Elternhäuſern die Familienforſchung Eingang gefunden hat. Die Ergebniſſe ſind teilweiſe geradezu ver⸗ blüffend. In mehreren Fällen hat die Ahnen⸗ forſchung Ahnengleichheit von Schülern unter⸗ einander und auch mit Lehrern der Klaſſe auf⸗ gedeckt. Ahnen⸗ und Sippentafeln in den man⸗ nigfachſten Ausführungen, meiſterhafte Sche⸗ renſchnitte und Plaſtiken, Stickereien, Modelle, Familiengeſchichten zeugen von dem Können der Fungen und Mädel und von ihrer liebe⸗ Hingabe an die freiwillig übernommene rbeit. Die Arbeiten der Schüler und Schülerinnen wurden durch zahlreiche von der Schülerzeit⸗ ſchrift„Hilf mit!“ geſtiftete Preiſe, vor allem aber durch ein Diplom, das der Reichswalter des NSLB, Gauleiter Fritz Wächtler, an die Geſtalter der etwa 3000 beſten Arbeiten verliehen hat, anerkannt. Für die beſten Ge⸗ meinſchaftsarbeiten haben Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick, Reichs⸗ miniſter R. Walther Darrée und der Reichswal⸗ ter des NSeB, Gauleiter Wächtler, ihre Bilder 900 Widmung zur Verfügung geſtellt. Die Beſucher der Ausſtellung werden zweifel⸗ los den Eindruck mit nach Hauſe nehmen, daß der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund ſich durch den Wettbewerb„Volksgemeinſchaft— Bluts⸗ gemeinſchaft“ um die Verinnerlichung des Be⸗ griffes„Volksgemeinſchaft“ ein großes Ver⸗ dienſt exworben hat. Der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDaApP hat der deutſchen Schuljugend ſeinen Dank und ſeine Anerkennung wie folgt ausge⸗ ſprochen:„Ich danke der deutſchen Jugend für ihre Teilnahme an dem Wettbewerb„Volks⸗ gemeinſchaft— Blutsgemeinſchaft“. Die Ergeb⸗ niſſe haben gezeigt, daß unſere Jungen und Mädel ſich der Bedeutung von Blut und Raſſe bewußt ſind.“ gusnahmen von der Arbeitszeitverordnung Der Reichsarbeitsminiſter hat auf Grund der Arbeitszeitordnung die Gewerbeaufſichtsämter ermächtigt, folgende Ausnahmen im öffent⸗ lichen Intereſſe zuzulaſſen: 1. Ausnahmen von den Vorſchriften der Arbeitszeitordnung über Höchſtarbeitszeit und über Nachtruhe und Frühſchluß vor Sonn⸗ und Feiertagen, ſoweit die Ausnahmen zur Durchführung wichtiger Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots⸗ beſchläge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ſtaatspolitiſcher Aufgaben dringend erforderlich ſind. Die Ausnahmen ſind nur unter der Vor⸗ ausſetzung zuzulaſſen, daß die täglich zu ge⸗ währende ununterbrochene Ruhezeit nicht weni⸗ ger als 10 Stunden beträgt. 2. Ausnahmen von den Vorſchriften der Reichsgewerbeord⸗ nung über die Beſchäftigung von Gefolgſchafts⸗ mitgliedern an Sonn⸗ und Feiertagen, ſoweit die Ausnahmen zur Durchführung wichtiger ſtaatspolitiſcher Aufgaben dringend erforderlich ſind, 3. Ausnahmen von den Vorſchriften der Arbeitszeitordnung über den werktäglichen La⸗ denſchluß. Auf Grund dieſer Ermächtigung dürfen Ausnahmen nur für einzelne Betriebe zugelaſſen werden. Kartoffelausgabe Für die Betreuten der Gruppen A, B und C der Stadtortsgruppen geben wir pro Aatrag zuſätzlich je einen Zentner Kartoffeln aus. Für die Ausſtellung der Zuweiſungsſcheine iſt die vorgeſchriebene Anerkennungsgebühr von 20 Rpf. pro Zentner zu bezahlen. Die Aus⸗ gabe erfolgt in der Fendel⸗Gutjahr⸗Halle, Werfthallenſtraße in der Zeit von 8 bis 16 Uhr durchgehend. Wildausgabe Für die Betreuten der Gruppe Cder Stadt⸗ ortsgruppen geben wir am Samstag, 14. Ja⸗ nuar, von 8 bis 12 Uhr, an der Ausgabeſtelle Freibank des Städtiſchen Schlachthofes je eine Portion Wild aus. Die Zuweiſungsſcheine müſſen ſich die Betreuten auf ihrer Ortsgruppe ausſtellen laſſen. Hierfür iſt keine Anerken⸗ nungsgebühr zu zahlem. Die Ausgabetage und Ausgabezeiten müſſen unbedingt eingehalten werden. er Wettbewerbs⸗ R 100 Suli Henr SV Lörr ner die ſtim: as oleich zung der einſt. 53 es el⸗ er⸗ her en ge⸗ ür ks⸗ eb⸗ nd ſſe der lich or⸗ ge⸗ ni⸗ ten rd⸗ ts⸗ eit h ich der La⸗ ing ebe rag Donnerstag, 12. Januar 1939 Oas ꝛot heute(os2 Donnerstag, 12. Januar: Nationaltheater:„Aimee“, Komödie von Coubier. Planetarium: Lichtbildervortrag(Profeſſor Dr. Feur⸗ ſtein):„Befruchtung und Vererbung“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett, Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſt“affee „Rheingold“, Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grin⸗ zingſtube. Tanz: Holzkiſtl⸗Bar im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Carl Theodor. Stündige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30. 14.30— 16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfäl ziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, k 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10— 13, 14—16 Uhr, Sonntag 11— 16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15.—17, 19.30— 21.30 Uhr: Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11- 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. 5 Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 12. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtik. .30 Morgenmuſik. 920 Für dich daheim. 10.00 Volksliederſingen. 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ kalender. 12.60 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 14.00 Be⸗ liebte Sänger, berühmte Opern. 16.00 Maſik am Nachmittag. 17.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus Zeit und Leben. 19.00 Zwiſchen Kamera und Kuliſſe. 20.00 Nachrichten. 20.10 Franz Schubert— Streich⸗ quartett D⸗dur. 20.30 Feſtliches Konzert zur Eröff⸗ nung der deutſch italieniſchen Sendereihe. 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..30 Früh'ꝛonzert..00 Nachrichten. 10.00 Vol's⸗ liederſngen. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Muſk zum jungen Jahr. 16.00 Muſik am Mittag. 17.00 Das Dorf auf der Höhe. 18.00 Das Wort hat der Sport. 18.15 Das deutſche Lied. 19.00 Deutſch⸗ landecho. 19.15 Karuſſell! Karuſſell! Eine heitere Hörfolge. 20.10 Franz Schubert— Streichquartett D⸗dur. 20.30 Feſtliches Konzert. 22.00 Nachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Muſik zur ſpäten Nacht. Kleine Wirtschaftsecke ſthein-Mainische Ahendhörse Weiter befeſtigt An der Abendbörſe war der Altienmarkt weiter recht feſt, da ſich lleine Käufe der Bankenkundſchaft fort⸗ ſetzten. Gegenüber den Berliner Schlußnotierungen traten überſwiegend weitere Beſſerungen um—½ Prozent ein, die Umſatztätigkeit hatte aber kein ſonder⸗ lich lebhaftes Ausmaß. Die Berufskreiſe zeigten etwas Zurückhaltung. Von den Standartwerten erh. hten ſich IG Farben um 38 Prozent auf 149 und Verein. Stahl bei verhältnismä ig lebhaften Umſätzen um/ Pro⸗ zent auf 105⅛8. Von Autraktien befeſtigten ſich Ad er⸗ werke um Prozent auf 104½. Um/ Prozent höher waren ferner u. a. Buderus mit 106, Deutſche Erdöl mit 122½, Metallgeſellſchaft mit 117½¼ und Licht und Kraft mit 132. Der Rentenmarkt hatte mangels Aufträge kaum Ge⸗ ſchäft. Die Kurſe blieben behauptet. 6 Prozent J Far en 119, Reichsbahn⸗VA 122/ und im Freiver'ehr Kommunal⸗Umſchuldung mit 92.80. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 11. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo.) Januar.47½; März 372½; Mai.90; Juli.02½. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Ki.) Senuar 100¼½; März 99¼½.; Mai 91½; Juli 89•/. Sw Manufaktur Koechlin, Baumgartner& Cie. AG, Lörrach. Die HV der Manufa'tur Koechlin, Baumgart. ner& Cie., AG, Lörrach, nahm den Jahresbericht und die Jahresrechnung für 1937/½8 einſtimmig an und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von 5 Prozent ans dem Gewinn von 423 031 RM. zu. Die zwecks An gleichung an das neue Atiengeſetz vorgeſch agene Sat zungsänderung wurde gutg hei en. Der Aufſichtsrat der ich einer Neuwahl zu unterziehen hatte, wurde einſtimmig wiedergewählt. Kkörper. Wieder ein schönes Stuück vorwärts! Unsere Friedrichsbrũcke vor Beendigung einer welleren Bouetoppe. Ein slick cauf den neven hölzetnen Gehweg mit dem hölzernen Gelönder. Dieser Geb- weg wird in wenigen Jagen zur Benützung freigegeben.— Bild links: Ein Blick öber die Brücke cuf eine der als Moster coufgestellten neuen Beleuchtungs- Aufnahmen: Hans Jone(2) Es ſteht:2 nach der 4. Partie im Schachhampf Bogoljubow gegen Eliskaſes Die erſten vier Partien ſind beendet. Ein Ueberblick lehrt, daß unſere Vorherſage nicht fehl am Platze war. Die Verſchiedenartigkeit des Stils, die Stärken und Schwächen der Meiſter, die Unmöglichkeit, den einen oder an⸗ deren als Favoriten zu erklären, dies alles iſt beſtätigt worden. Bogoljubow ſpielte die erſt e Partie ganz hervorragend und ließ Eliskaſes kaum zu Worte kommen. Eine Angriffsdrohun wußte zwar der Tiroler zu einem Endſpie abzubiegen, erhielt ſogar einen Freibauern, aber ein Einbruch von einigen Figuren führte zu Materialgewinn, der ihn zur Aufgabe zwang. Die zweite Partie gelang Eliskaſes früh⸗ zeitig als Schwarzer zur n des Spiels, nützte allerdings eine Möglichkeit, gefährlichen Angriff einzuleiten, nicht aus. Auch dieſe Partie erhielt bald Endſpiel⸗ charakter, Bogoljubow erzwang durch feines Spiel im 35. Zuge eines Turmendſpiels das Remis. In der 3. Partie opferte Bogol⸗ jubow als Schwarzer einen Bauern, um- griff zu erhalten. Jedoch Eliskaſes erwies ſag wieder einmal als glänzender Verteidiger, ga plötzlich die Qualität her und ſiegte mit den entſtandenen verbundenen Freibauern. Die vierte Partie endlich ergab nach guter Ver⸗ teidigung des Innsbruckers ein ungefähr aus⸗ Endſpiel, in welchem Bogoljubow allerdings das Läuferpaar beſaß. Eine ſich er⸗ gebende Gewinnmöglichkeit nützte der Groß⸗ meiſter nicht aus, Eliskaſes büßte nur einen Bauern ein, konnte aber trotzdem remis halten. Die nächſte Partie wird in Nürnberg am Donnerstagabend ausgetragen. Im nzen ſind 22 Partien⸗ ur Haftgen darunter die vier letzten Partien in annheim!(6. bis 12. Februar.) Von der Hochſchule für Muſik und Theater. Heute, 20 Uhr, findet im neuen Kammermuſik⸗ ſaal der Hochſchule der erſte Abend des Kergl⸗ Quartetts ſtatt. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen! Verſammlungswelle. Auf dem Kreispropagandaamt liegen die Einſchreibeplakate für die Ortsgruppen zur Abholung bereit. Die Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Platz des 30 Ja⸗ nuar, Waſſerturm und Wohlgelegen holen umgehend die Eintrittskarten für den Nibelungenſaal beim Kreis⸗ propagandaamt, Zimmer 3, ab. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der RSDAP Schlachthof. 13. 1. Dienſtappell für alle Politiſchen Leiter einſchl. DA und NSuV im Schlachthof Reſtau⸗ rant. Antreten pünktlich.15 Uhr. Erſcheinen für jeden Politiſchen Leiter Pflicht. Uniformierte in Uniform. Liedertexte mitbringen. Seckenheim. 13.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell im„Deutſchen Hof“. Feudenheim⸗Oſt. 13.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Leiter im Verſammlungsraum des Ortsgruppenheims. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 13.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Bootshaus der„Amicitia“. Zu erſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Obmänner der DAßð, Walter der NS ſowie die Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. Humboldt. Donnerstag, 12.., 20.15 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17•19. Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederun⸗ gen. Dienſtanzug: Dienſtbuſe, Zivil mit Armbinde. Jungbuſch. 12.., 20.15 Uhr, findet im Lokal „Prinz Max“ ein Zellenabend der Zellen 01 und 02 ſtatt. Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Blockhelfer, Parteigenoſſen und Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie die Leiterinnen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft der Zellen 01 und 02 iſt Pflicht. Jungbuſch. 13.., 20 Uhr, im Lokal„Landauer Bierhalle“, K 2. 26, Zellenabend der Zellen 03 und 07. Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Blockhelfer, Partei⸗ genoſſen und Anwärter, Walter und Warte der Glie⸗ derungen ſowie die Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft der Zellen 03 und 07 iſt Pflicht. Neuoſtheim. 13.., 20.15 Uhr, Appell der Politi⸗ ſchen Leiter, Walter und Warte in der Schule. Platz des 30. Januar. Zum Dienſtappell am 13. 1. im Verſteigerungslokal des Städt. Leihamtes haben ſämtliche Politiſchen Leiter, alle Walter und Warte der DAß und NS und alle Mitarbeiterinnen der NS⸗Frauenſchaft um 20.15 Uhr anzutreten. Rheinau. 13.., 20.30 Uhr, im Aufenthaltsraum der Fa. Stahlwerk Dienſtappell. Das Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Blockhelfer, Walter und Warte der Gliederungen iſt Pflicht. Rheintor. 13.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7 (hinterer Saal). Lindenhof. Die für 13. 1. angeſetzte Verſammlung der Blockhelfer(Hausleiter) findet bereits heute, Don⸗ nerstag, 12.., im„Rheinpark“ ſtatt. Mannheim. Rheinstraße 1 Strohmarkt. 12..,).30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter(Uniform). NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. 12.., von 15—16.30 Uhr, Marken⸗ ausgabe bei Flügel. Edingen. 12.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Neueichwald. 12.., 15—16 Uhr, Markenausgabe in der Ogru.⸗Dienſtſtelle. Wallſtadt. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Heim, Wallſtadter Straße. A Neckarau⸗Süd. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſo⸗ wie Jugendgruppe in der„Krone“. Erlenhof. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krämer Erſcheinen aller Zellenfrauenſchaftsſeiterinnen iſt Pflicht; bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Rheinau. 12.., 20 Uhr, Singſtunde im„Bad. Hoſ“. Gemeinſchaftsabend fällt aus. Waldpark. 12.., 15 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleite⸗ rinnen⸗Beſprechung in der Dieſterwegſchule. Feudenheim⸗Weſt. 13.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Heim. Wohlgelegen. 13.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße. Rheinau. 13.., 15 Uhr, nehmen die Frauen an der Beerdigung von Frau Wild teil. Die Frauen treffen ſich am Eingang des Friedhofes Rheinau. Waldhof. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“. Käfertal⸗Nord. 13.., 20 Uhr, Markenausgabe im Heim„Schwarzer Adler“. Achtung, Jugendgruppe! Am 13.., 20 Uhr, Führerinnen⸗Beſprechung in L. 9, 7. Deutſches Eck. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Reichswandererheim, U 5. Humboldt. 12.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im NSV⸗Kindergarten, Fröhlichſtraße 15. Strohmarkt. 13.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend in M 6, 12. Waldpark. 13.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend (Volkstanz), Dieſterwegſchule. Lindenhof. 13.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Fröbelſeminar(Schloßgarten). 93 An alle Führer der HJ, Standort Mannheim Am 12.., 20 Uhr, veranſtaltet die Bann⸗Kultur⸗ gefolgſchaft im großen Kaſinoſaal einen bunten Abend für die Jührer der HJ Bann 171. Ich mache es ſämtlichen Führern(vom Rottenführer aufwärts) zur Pflicht, dieſen Abend zu beſuchen. Der Unkoſtenbeitrag iſt 30 Pf. Der Führer des Bannes 171: gez.: Merz. Bannführer. Bannorcheſter. 12.., 19.45 Uhr, tritt das geſamte Orcheſter in tadelloſer Uniform mit Inſtrumenten und Notenſtändern im Kaſino an. Erſcheinen iſt aus⸗ nahmslos Pflicht. BDM Am 12.., 20 Uhr, veranſtaltet die Bann⸗Kultur⸗ gefolgſchaft im großen Kaſinoſaal einen bunten Abend. Der Beſuch des Abends iſt für alle Führerinnen Pflicht. Unkoſtenbeitrag 30 Pf. Müdelgruppe 5/171 Friedrichspark. Die Gruppe tritt am Donnerstag um 19.45 Uhr mit Sport in der Friedrich⸗Liſt⸗Schule zum Gruppenſport an. Feudenheim. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. Gymnaſtik beginnt Donnerstag, 12.., 19—20 Uhr. (10 Minuten früher antreten!) HJ, BDM, Jungvolk und JM Führerſchulungswerk. Die Arbeitsgemeinſchaft „Raſſe und Blut“, Leiter Dr. Daub, fällt am 12. 1. aus. Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. NSKROV Kameradſchaft Innenſtadt. Sonntag, 15.., 11 Uhr, in der„Schauburg“, Breiteſtraße, Filmfeierſtunde mit — NSKOV⸗Film„Stoßtrupp 1917“. Alles iſt zur telle! Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4, 8/9 Am Donnerstag, 12.., beginnt in 0 4,8/9 um 20.30 Uhr ein Lehrgang„Kaufm. Rechnen, Stufe II1“. Anmeldungen werden in C 1, 10, Zimmer 8/9 und 0 4, 8/9 entgegengenommen. Kurzſchrift und Maſchinenſchreib⸗Tageslehrgang. Im Laufe der kommenden Woche beginnen wir in 0 4, 8/9 wieder mit einem neuen Lehrgang in Kurzſchrift für Anfänyer und Maſchinenſchreiben für Anfänger und zwar von 15—17.30 Uhr. Der Tageslehrgang findet jeden Dienstag und Freitag ſtatt. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 12. 1. in C 1, 10, Zimmer 8/9 abzu⸗ geben. Beginn vorausſichtlich 12. 1. Für nachſtehende Lehrgemeinſchaften können noch Anmeldungen entgegengenommen werden: Kunden⸗ behandlung und ⸗beratung, Spitzen, Teppiche und Gar⸗ dinen, Lacke und Farben, Arbeitsgemeinſchaft für Ex⸗ portkaufleute, Lager und Verſand, Fabrikbuchführung, Weſen und Aufgabe der Kalkulation. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 15.1. in G 1, 10, Zimmer 8/9, ab⸗ zugeben. Ortsgruppen Neckarſpitze. Donnerstag, 12.., im„Schwarzen Lamm“, G 2, Monatspflichtverſammlung. Zu erſchei⸗ nen haben ſämtliche Betriebsobmänner, Kdß⸗Warte, ſämtliche Straßenzellen⸗ und Blockobmänner ſowie die Betriebsjugendwalter. Erlenhof. Der Sport findet Donnerstag, 12.., um 20 Uhr in der Humboldtſchule ſtatt. Frauenabteilung/ Hausgehilfen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 12.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Mädchenberufsſchule II, Zim⸗ mer 10, Eingang Hugo⸗Wolf⸗Straße. 4. 8 Kraſtoareude Reiſen, Wandern, Urlaub Mit Koß in die Stadt der Auslandsdeutſchen. Son⸗ derzug nach Stuttgart am Sonntag, den 15. Januar. Teilnehmerpreis RM..20. Abſahrt ab Mannheim⸗Hbf. .15 Uhr, Neckarau ab.21 Uhr, Rheinauhafen ab .26 Uhr, Schwetzingen ab.36 Uhr, Hockenheim ab .46 Uhr, Neulußheim.51 Uhr, Bruchſal ab.28 Uhr, Ludwigsburg an.50, Stuttgart⸗Hbf. an 10.09 Uhr. Rückfahrt ab Stuttgart⸗Hbf. 19.45 Uhr, Ludwigsburg ab 20.06 Uhr, Bruchfal an 21.31 Uhr, Neulußheim an 21.57 Uhr, Hockenheim an 22.03 Uhr, Schwetzingen an 22.13 Uhr, Rheinauhafen an 22.22 Uhr, Neckarau an 22.28 Uhr, Mannheim Hbf. an 22.33 Uhr. Ab Stutt⸗ gart wird eine Wanderung nach Schloß Solitüde über Bärenſchloß—Wildpark nach Stuttgart zurück durch⸗ Reisegepäek stabil, preiswert Gold-E feil verveutstelle 6. Zoeoen übe pPlankenhof geführt. Fahrkarten bitten wir umgehend bei den KdoF⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtraße 39a, Nek⸗ karau, Luiſenſtraße 46, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall und Völk. Buchhandlung, P 4, abzuholen. Achtung, Teilneymer an der Omnibusfahrt am Sonntag, 8.., nach dem Ruheſtein. Die Omnibus⸗ fahrt wird am 15. 1. wiederholt. Die bereits gelkſten Fahrktarten behalten ihre Gültigkeit. Abfahrt erfolgt am Sonntag, 15..,.30 Uhr ab Paradeplatz. Wei⸗ tere Karten ſind bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am Sonn⸗ tag, 15.., Omnibusfahrt nach Hundseck Teilnehmer⸗ preis RM..20. Abfahrt ab Paradeplatz Mannheim .30 Uhr. Anmeldungen rechtzeitig bei allen Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen Plankenhof, Langſtraße 39a und Neckarau, Luiſenſtraße 46. Oß 807%9 vom 14. 1. bis 22. 1 ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 4850 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpflegung Teilnahme nur mit Skikurs möglich. Die Unterkunft erfolgt in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Anmeldungen bei allen Kdỹ7⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen. Oß 808/39 vom 14. 1. bis 29. 1. ins kleine Walſer⸗ tal. Teilnehmerpreis RM. 7650 einſchl. Fahrt(Omni⸗ bus), Unterkunft und Verpf egung. Unterkunft eben⸗ falls in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe im beſten Tourengebiet. Teilnahme nur mit Ski urs möglich. Anmeldungen bei allen Koß⸗Geſchäftsſtellen. Abt. Kulturgemeinde Die Ortswarte haben umgehend wichtiges Werbe⸗ material aus den Fächern zu holen. Feierabend Die deutſche Variete⸗Bühne Groaſſer ſetzt wie folgt ihre Gaſtſpielreiſe im Kreis Mannheim fort: Mittwoch, 11. Januar, Almenhof(Gemeindehaus): Donnerstag, 12 Januar, Käfertal(Turnhalle); Freitag, 13. Januar, Ladenburg(Bahnhof⸗Hotel); Samstog, 14. Januar, Neckarau(Gemeindehaus); Sonntag, 15. Januar, Seckenheim(Schloßwirtſchaft); Samstag, 21. Januar, Seckenheim(Schloßwirtſchaft); Dienstag, 31. Januar, Neckarau(Gemeindehaus). Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Montag, 16.., 19.30 Uhr für Männer; Mittwoch, 18.., 20 Uhr für Frauen; Montag, 23.., 19.30 Uhr für Männer; Mittwoch, 25.., 20 Uhr für Frauen. 0 „hakenkreuzbanner“ Blick übers cand — Donnerstag, 12. Januar 1959 luo Freie Schweſtern veryflichtet „ Karlsruhe, 11. Jan. Im Bürgerſaal des Rathauſes fand am Mittwochnachmittag die ———5 Vrpflichtung von 140 Schweſtern des Reichsbundes der Freien Schweſtern und Pfle⸗ gerinnen ſtatt. Durch die Anweſenheit der Ge⸗ neraloberin Pgn. Rancke erhielt die Feier eine beſondere Weihe. Gauamtsleiter Pg. Din⸗ hel ſprach von der großen Aufgabe der Freien Schweſtern, die ſie allein von der Bewegung der nationalſozialiſtiſchen Geſundheitsführung geſtellt bekommen. Die Generaloberin ſagte U..: Wir nennen uns Freie Schweſtern, weil wir uns unſeren Beruf ſelbſt wählen. Frei tollen wir unſeren Lebensweg gehen, frei wol⸗ len wir auch unſeren Berufsweg wählen. Aber tvir Giach dieſen Weg nicht um unſeres eige⸗ hen Glückes willen, ſondern weil wir uns un⸗ rem Volke verpflichtet fühlen. Schließlich ſei ie Schweſter auch in die große Schweſtern⸗ chaft hineingeſtellt, nicht um ſich gegenſeitig zu ekämpfen, ſondern um ſich gegenſeitig zu er⸗ änzen und 1 helfen im Dienſte der geſamten olksgemeinſchaft. An die Anſprache der Oberin larch ich die Verpflichtung der Schweſtern zſurch Gauamtsleiter Pg. Dinkel und Ueber⸗ Habe der Broſchen an. 2 858 900 Tonnen Güter umgeſchlagen „Karlsruhe, 11. Jan. Im vierten Viertel⸗ ſahr 1938 ſind in den Karlsruher Rheinhäfen kund 535 400 Tonnen Güter umgeſchlagen tworden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des 5 1937 iſt ein Verkehrsrückgang von rund 2000 Tonnen zu verzeichnen, der auf eine —— Behinderung der Schiffahrt durch Nebel, kiederwaſſer und Eisgang in den letzten Mo⸗ naten zurückzuführen iſt.— Im Kalenderjahr 1938 betrug der Geſamtverkehr der Karlsruher . rund 2858 900 Tonnen. Gegen⸗ lber einem Geſamtverkehr von rund 2873 900 Tonnen im Jahr 1937 beträgt der Verkehrs⸗ rückgang rund 15 000 Tonnen. Jußgängerin von einem Guto angefahren Karlsruhe, 11. Jan. Eine ältere Frau wurde beim Ueberſchreiten der Kaiſerſtraße durch einen Laſtwagen angefahren und lebens⸗ gei rlich verletzt. Die Schuldfrage bedarf noch er Klärung. Mama Ernſt achtzig Jahre alt Heidelberg, 11. Jan. Die in der gan⸗ zen deutſchen Theater⸗ und Filmwelt und dar⸗ über hinaus bei allen ausländiſchen Beſuche /n Heidelbergs bekannte Beſitzerin des hiſtoriſchen Gaſthaufſes Waldhorn ob der Bruck (Scheffelhaus), Frau Pauline Ernſt, be⸗ kannt als„Mama Ernſt“, feiert am 12. Januar ihren 80. Geburtstag. Mama Ernſt, eine Toch⸗ ter des Erbauers der Mannheimer Rheinbrücke, des Oberbaurats Basler, hat einſt als junges Mädchen an der Urauffüh⸗ rung des Parſifal in Bayreuth teilgenommen und dürfte wohl eine der letzten Ueberlebenden ener deerlwürdigen Aufführung ſein. Ihre Fa⸗ milie ſtand mit Scheffel in perſönlichen freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen, und eine Uneenge be⸗ rühmter Bühnen⸗ und Filmdarſteller ſind bei ihr ein⸗ und ausgegangen. Im hohen Alter hat ſie ſich einer beſonderen Voltskunſt zuge⸗ wendet. Aus 51 Staaten haben Beſucher ihres „Sonnenſcheinkämmerchens“ ihrer Begeiſterung in dem Gäſtebuch des Hauſes Ausdruck gegeben. Ettlingen hat jetzt 11015 Einwohner Ettlingen, 11. Jan. Die Einwohnerzahl der Stadt Ettlingen betrug zum Jahresbeginn 11 015; ſie hat um 240 zugenommen. Dom Motorrad geſtreift Kirchzarten, 11. Jan. 3 der Straße nach Stegen wurde der Oberlehrer Heitz⸗ mann, der mit ſeiner Frem auf der rechten Straßenſeite ſpazieren ging, durch einen Mo⸗ torradler geſtreift und zu Boden geriſſen. Da⸗ bei wurde ihm das Naſenbein abgeſchlagen. Der Motorradler, Sägereiarbeiter Franz Wißler, Stegen, blieb mit einem ſchweren Schädelbruch auf der Straße liegen. Im Sägewerk verunglüchkt * Schluchſee, 11. Jan. Am Mittwochnach⸗ mittag war der 30 Jahre alte Friedrich Walter aus Fiſchbach im Sägewerk Hoenicke jun. in r Zag mit drei Arbeitern zuſammen an einer Säge beſchäftigt, als ſich plötzlich ein Lat⸗ tenſiück löſte und ihm durch die Augenhöhle ins Gehirn drang. Der Tod trat ſofort ein. fiuckweiſe ſauſt das⸗Ueberſchiſſchen hin und her Seit 1933 ſchnurren wieder die Maſchinen/ Bei den hotzenwälder Seidenbandwebern/ Neue WyW. Auftrãge Nächſten Samstag und Sonn⸗ tag werden in den badiſchen Städten und Dörfern ſchöne far⸗ bige Hutbänder in Biedermeier⸗ art verkauft, die das Winter⸗ hilfswerk bei den Seidenband⸗ webern des Hotzenwaldes in Auftrag gegeben hat. Unſer Be⸗ richterſtatter ſchi'dert im nach⸗ ſtehenden ſeine Eindrücke von ſeinem Beſuch einiger Seiden⸗ bandwebereien im Hotzenwald. Wie wenige, ſelbſt in unſerem Gau, kennen eigentlich den Hot⸗ zenwald! Sehr zu Unrecht, denn man wird kaum irgendwo im weiten Deutſchen Reich eine Landſchaft von ausgeprägterer Eigenart und Urwüchſigkeit an⸗ treffen. Eigenartig iſt ſchon die geologiſche Struktur: Terraſſenförmig baut ſich die Hochfläche vom Hochrhein her auf, die Flußtäler ſind tief ein⸗ geriſſen. Wie eine gewaltige Naturarena öffnet ſich das Hoch⸗ land nach Süden mit dem Blick auf die großartige Szenerie der Alpenkette, die man nirgends in größerer Ausdehnung erblickt als hier. Ganz charakteriſtiſch für die herbe Landſchaft iſt das Hot⸗ zenhaus mit dem mächtigen, faſt bis auf den Boden herab⸗ gezogenen Schilfdach, das ge⸗ rade noch ein Stockwerk frei⸗ läßt. Die kaum mannshohe Hauswand mit dem ſchwarzen Dach darüber ergibt eine eigen⸗ tümliche Schwarz⸗Weiß⸗Wirkung. In Herriſchwand, einem der Hauptorte des Hotzenwaldes ſummen ia vielen Häuſern ſdie Webſtühle. Nacheigtander ſuchen wir ver⸗ ſchiedene Betriebe auf. Im erſten werden junge Leute angelernt. Wir ſehen einen jungen kräf⸗ tigen Burſch mit ſtörriſch abſtehendem Haar⸗ ſchopf einen der großen mechaniſchen Webſtühle bedienen. Auf Fragen agibt er einſilbige Ant⸗ worten. Ein richtiger Hotzenwälder, der nicht gern unnötige Worte macht. Herb ſind die Menſchen hier oben wie die Natur und ihr Schickſal. Nur wiſderwillig haben ſie ſich früher unter die Herrſchaft des mächtigen Kloſters St. Blaſteri gebeugt, gegen das ſie ſich in dem Sal⸗ petereraufſtand erhoben, der Jahrzehnte hindurch immer wieder aufflackerte. Weberſchiffchen aus Buchs und Stahl Die niedere Stube iſt von dem Stampfen der Maſchinen erfüllt. dasſelbe des alten Webſtuhls geblieben. Ruck⸗ weiſe ſauſt das blanke Weberſchiffchen hin und Das Prinzip iſt ungefähr Km Websluhl her. Flink lauſen die ſilberweißen Fäden auf der Spule zuſammen und knüpfen ſich in ge⸗ heimnisvoller Weiſe zum feſten Baaid. In einem andern Haus finden wir noch den alten Webſtuhl aus Holz in Betrieb. Der We⸗ ber tritt— links, rechts— links, rechts— die hölzernen Pedale. Währenſ die Lade vor⸗ und rückwärts ſchnellt, ſchleudert der Weber das Schifſchen— es iſt hier das altbekannte Weber⸗ ſchiffchen aus Buchsbaum— hin und her. Die meiſten Betriebe haben ſich aber auf die neuzeitliche Maſchine ungeſtellt. Sie wird von den beiden Säckinger Großfirmen ge⸗ liefert, da die Weber ſie nicht ſelbſt beſchaffen könnten. Einer dieſer Säckinger Betriebe wurde kurz beſichtigt. Hier werden Schals, Ser⸗ vietten, Tiſchtücher ued dergleichen nützliche und ſchöne Dinge hergeſtellt in ge⸗ ſchmackvollen, modernen Muſtern. Sie zeichnen ſich vor allem durch die friſchen und ſehr halt⸗ baren Farben aus. Die Säckinger Großfirmen ſtellen den Hotzenwälder Webern maſchinelle Einrichtung und Materialien. Die Maſchinen Richtiges Organiſieren iſt eine funſt Gauleiter Robert Wagner auf der Tagung des Gauorganiſationsamtes in Frauenalb Frauenalb, 11. Jan. Auf der zur Zeit ſtattfindenden Tagung des Gauorganiſations⸗ amtes der NSDApP auf der Gauſchulungsburg Frauenalb ſprach am Mittwochvormittag Gau⸗ leiter Robert Wagner zu den Gauamts⸗ leitern, Kreisleitern, Kreisorganiſationsleitern, Kreisausbildungsleitern, Kreiswaltern der an⸗ geſchloſſenen Verbände und ſämtlichen Mitar⸗ beitern des Gauorganiſationsamtes über eine der ſchwierigſten und ſeltenſten Eigenſchaften der Volks⸗ und Staatsführung: Die Kunſt der Organiſation. Nach Begrüßungsworten des Gauorganiſa⸗ tionsleiters Kramer ging der Gauleiter in ſeinen grundlegenden von der Tatſache aus, daß ſich die deutſche Volks⸗ und Staatsführung heute einem ausgeſprochenen Mangel an Arbeitskräften gegenüberſieht— nachdem es vor wenigen Jahren noch an Arbeit fehlte. Es handelt ſich hier um ein gewaltiges Problem der Organiſation. Es kann Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Der Turn⸗ und Sportverein hatte ebenfalls am Samstagabend in ſeiner Turnhalle eine ge⸗ ſellige Veranſtaltung, die nach verſchiedenen heiteren Vorträgen mit Tanz ausklang. Im Anſchluß an ſeine Begrüßung agab Vereinsfüh⸗ rer Bennewitz eine Reihe von Ehrungen für erfolgreiche Leichtathleten bekannt. Den Stadt⸗ wanderpreis, eine Büſte des Führers, erhielt die Mannſchaft Fetzer, Gärtner und Müller; den Filſinger⸗Wanderpreis für Jugendturner erhielten Rufer, Bangert, Gropp und Bauer. Den Wanderpreis für den beſten Leichtathleten 1938 konnte der Turner Fetzer entgegennehmen. Aus den Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften gin⸗ gen als Sieger hervor: Fetzer. Gärmer, Au⸗ burger, Rufer. Bangert, Gropp, Bauer, Link, Müller, Keßler und Emig. Für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft wurden die Mitglieder Lulav. Weiß. Ruf und Vogel ausgezeichnet, während die Ehrung für die erfolgreiche Teilnahene am Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt den Mitgliedern Müfer, Fuchs. Edelmann, Frey und Frl. Schäffer zuteil wurde. Turner Fuchs erhielt außerdem als erſter in Ladenburg das Reichs⸗ ſportabzeichen in Silber. Der Vereiasführer zollte beſondere Anerkennung dem Idealismus der Mitalieder, die durch die Fahrt nach Bres⸗ lau ein perſönliches Opfer brachten. * Todesfall. Der langjährige Verwalter der Verbandsabdeckerei Ladenburg, Auguſt Herr, der erſt im vergangenen Jaht in den Ruhe⸗ ſtand trat, iſt am Mittwochfrüh geſtorben. Edingen berichtet * Eine Arbeitsjubilarin. Frau Babette Seßler konnte am 1. Januar auf eine 30jährige Tätigkeit als Lagerverwalterin der Landwirt⸗ ſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft zurückblicken. In jungen Jahren verwitwet, übernahm ſie dieſes Amt, indem ſie gleichzeitig ihr bäuerliches Anweſen als Lager zur Ver⸗ fügung ſtellte. Der Umſatz an Kunſtdünger wurde beſonders in den letzten Jahren bedeu⸗ tend vergrößert. Der Vorſtand überreichte Frau Seßler als Anerkennung für ihre Zuver⸗ läſſigkeit und Treue eine Ehrengabe. * Turnerball. Der Turnverein 1890 veran⸗ ſtaltet am Samstag, 14. Januar, den traditio⸗ nellen Turnerball in der Schloßwirtſchaft. durch die Staatsverwaltung allein nicht gelöſt werden, in erſter Linie iſt es durch die Partei zu löſen. Was heißt nun Organiſieren? Zur Beant⸗ wortung dieſer Frage ſtehen der Partei nicht eine Fülle von alten Erfahrungen zur Ver⸗ fügung. Wir können auch nicht auf die Erfah⸗ rungen anderer zurückgreifen. Erinnern wir uns nur der bürgerlichen Parteien! Das Or⸗ ganiſieren begann bei ihnen mit der Errichtung eines Bankkontos, der Einrichtung von Büros, Anlegung von Akten, Aufſtellung von Satzun⸗ gen, kurz, man Lerg nicht von Perſönlichkeits⸗ werten aus, ſondern beſchäftigte ſich mit Din⸗ en von untergeordneter Bedeutung. Für uns aber heißt Organiſieren nichts ande⸗ res als Menſchen zu einer 4 ten Aufgabe zuſammenzufaſſen und ſie für dieſe auszubilden. Organiſieren heißt: Gemeinſchaft bilden. Wenn wir er einer immer beſſeren Ordnung gelangen wollen, müſſen wir uns einmal vor der Gefahr einer Ueberorganiſation hüten. Organiſation iſt von Natur aus mehr oder weniger etwas Aeußeres. Sie wird zu einer Belaſtung, wenn ſie zum Selbſtzweck, zur toten Form erſtarrt, wenn zu viel organiſiert wird. Der Grundſatz muß lauten Kleine Stäbe — große Maſſen. Dieſen Grundſatz hat der Führer ſelbſt ausgeſprochen. Die demo⸗ kratiſchen Verwaltungen haben das Beiſpiel gegeben, daß die Leiſtung im umgekehrten Ver⸗ hältnis zum Umfana der Organiſation ſteht. Noch einen anderen Grundſatz hat der Füh⸗ rer, und zwar ſchon zu Anfang der Bewegung, aufgeſtellt: Erſt der Führer— dann die Zelle, erſt der Menſch— dann die Organiſation! Die Kunſt des Organiſierens— es iſt wirklich eine Kunſt— muß im weſentlichen ausgehen von der Zahl der zur Führung geeigneten Perſönlichkeiten. Dieſe Perſönlichkeiten ſchaf⸗ fen ſich ſchon ganz von ſelbſt die geeignete Ge⸗ folgſchaft Der Schwerpunkt der Organiſation muß draußen liegen an der Front, im Volk, und nicht in den Stäben. Darin liegt das Weſen des nationalſozialiſtiſchen Führungs⸗ prinzips beſchloſſen Dieſes bedingt eine De⸗ zentraliſation der Verantwort⸗ lichkeit. Die ganze Arbeit der Stäbe muß ſich daher an der Front konzentrieren, Abſchließend betonte der Gauleiter die Not⸗ wendiakeit einer ſyſtematiſchen Erzie⸗ hungsarbeit, nicht nur um die Kunſt des Oraaniſierens ſelbſt zu heßerrichen, ſondern auch das Wiſſen um dieſe Kunſt weiter zu geben an die Unterführer. arbeiten mit verbilligtem elektriſchem Strom, der von den Webern ſelbſt bezahlt wird. Jede Woche kommt ein Firmenauto zweimal ins Dorf und holt die fertige Ware von einem be⸗ ſtimmten Haus ab, wohia ſie von den einzelnen Webern aufgeliefert wird. Ueber 300 Jahre Hotzenwälder Seiden⸗ handweberei Die Seidenbandinduſtrie iſt ſchweizeriſchen Urſprungs. Die Anfänge reichen in das 16. Jahr⸗ hundert zurück. Im Jahr 1836 gelangte ſie durch ſchweizeriſche Fabrikanten, die ſich in Säckingen niedergelaſſen hatten, auf den Hotzen⸗ wald hinauf. an ſtellte u. a. die ſchwarzen Kappenbänder für die Schwarzwälder Frauentracht her. Um 1860 mögen 1000 Hauswebſtühle auf denn Hotzenwald geſtannden haben. Nach dem Sieb⸗ ziger Krieg folgte eine Hochkonjunktur. In der Heimarbeit wurden damals bis zu 2000 Perſonen an etwa 1800 Webſtühlen beſchäftigt. Zur gleichen Zeit erlebte die Induſtrie in der gegenüberliegenden Schweiz ihre Blütezeit. Die Einführung der Dampfmaſchine in den Fabriken drohte den alten Webſtuhl zu ver⸗ drängen, bis man den elektriſchen Strom auch in den Häuſern nutzbar machte. Ums Jahr 1905 wurde die Seidenbandhausweberei noch in mancher Wäldergegend betrieben. In den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren tam ſie aber faſt gänzlich zum Erliegen. Die Auslandsbeziehun⸗ gen waren abgeſchnitten, die Stühle ſtanden ſtill, verſtaubten und veralteten. Seit 1933 ſchnurren nun wieder die Maſchi⸗ nen. Für dieſen Winter liegen 50 Prozent mehr Aufträge vor als im vorigen. Dies iſt in der Hauptſache der geſchmacklichen Wandlung zu danken, die durch die nationalſozialiſtiſchen Frauenorganiſationen herbeigeführt wurde. Das ſchöne farbige Seidenband wird wieder verlangt, man ſchätzt wieder den ſchönen Band⸗ ſchmuck auf dem Damenhut. Die bunten Schals werden gern gekauft, weil die Seidenband⸗ weberei mit dem Zeitgeſchmack geht. Und darin liegt auch die Gewähr für den künftigen Erfolg. 600 oo0 Stück in zwei Monaten Der Auftrag des Winterhilfswerks hat für die Hotzenwälder Seidenbandweber zwei Mo⸗ nate lang ein Viertel aller Aufträge ausgemacht. 600 000 Stück wurden hergeſtellt, 1300 Kilo⸗ gramm Kuaiſtſeide in 23 700 Stunden verarbei⸗ tet. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat damit wieder einen ſchönen Beitrag zur Hilfe für den Hot⸗ zenwald geleiſtet. Früher ſchon wurden Auf⸗ träge gegeben, zweimal wurden Zopfbän⸗ der für das Winterhilfswerk hergeſtellt. Es handelte ſich damals um die erſte größere Ar⸗ beitsbeſchaffung für das damalige Notſtands⸗ gebiet. Es folgte die Kalkaktion zur Er⸗ höhung der kargen Bodenerträge und die in Zuſammenarbeit mit den Landesökonomieräten und dem Reichsnährſtand durchgeführte Ze⸗ mentaktion. Nicht weniger als 150 000 Sack Zement rollten auf den Hotzenwald, mit demen u. a. 1200 Dunglegen gebaut wurden. Eine leiſtungsfähigere Viehhaltung durch Wie⸗ ſen⸗ und Weiſ bergverbeſſerung erſcheint beſon⸗ ders notwendig. Mehrere Abteilungen des Reichsarbeitsdienſtes ſollen für dieſe Arbeiten eingeſetzt werden. Wie berichtet, führt die Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau aleich⸗ falls eine Sonderaktion für den Hotzenwald ſdurch, die der Verbeſſerung der Unterkünfte und Gaſtſtätten, ſowie der landwirtſchaftlichen Ge⸗ bäude zugute kommt. * So wirken alle Stellen in Partei und Staat zuſammen, um die Verfäumniſſe der Vergag⸗ genheit wieder gutzumachen. Und nun liegt es an jedem einzelnen von uns, ſein Scherflein beizutragen. Am Samstaa und Sonntag iſt die beſte Gelegenheit dazu: Jeder und jede legt ſich eine kleinere oder größere Sammlung der ſchmucken Seiden⸗ bänder zu, deren Herſtellung den Hotzen⸗ wäldern ſofort einen ſchönen Verdienſt ver⸗ ſchafft. flus den fachbaegebieten Maſſiver Ausſichtsturm auf dem Ebersberg Bad Dürkheim, 11. Jan. Es ſoll nun an Stelle des Zeppelin⸗Turmes auf dem Ebersberg ein Grundſtock für einen in ab⸗ ſehbarer Zeit zu errichtenden maſſiveren Aus⸗ ſichtsturm gelegt werden. Man hofft, dieſen Plan in kurzer Zeit verwirklichen zu können. Ueẽĩner Leiter des Tinanzamtes eingeführt * Heppenheim, 11. Jan. In einer Feier⸗ ſtunde, bei der die geſamte Gefolgſchaft des fnes Heppenheim verſammelt war, ührte Oberfinanzpräſident Dr. Werth den Rezent bei Exkältung, Hrinnegefahr: Erwachſene trinken kurz vor dem Zubettgehen mög⸗ lichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt. Kindern gebe man die Hälfte. Darauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Morgen meiſt merklich wohler. Zur Nachkur nehme man noch einige Tage die halbe Menge. Sie erhglten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Original⸗Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu 2,80, 1,65 und 0,90 RM. Dieſes Rezept bitte ausſchneiden! neuen Leiter des Finanzamtes Heppenheim Re⸗ gierungsrat Dr. Bücking in ſein Amt ein. Dabei gedachte der Oberfinanzpräſident auch der Dienſte des nach Altenburg verſetzten frü⸗ heren Vorſtandes Dr. Lauterer. Namens der Gefolgſchaft begrüßte Steuerinſpektor Schmer den neuen Amtsvorſteher. Diniger ben ni⸗ ge rade Sheare mal fr Dellſteh Verkäu Dort ſo Zeit v Regina durchs einmal ter M etwas es lieb ſtories konnte die Me für die fern— für die Und Und Lopez Filmgr trompe⸗ ſtreet 2 vor ele Gramm armſeli und M wirklich wenige der Ab er im Die in Holll leicht ſit und De anderen 30 000 milie a dies“ d. Zentral Hollywe angegeb ſie beſit mitgewi D. h. Le 3000 De mit ſone Frauen 20 000 k beſchäfti ſpielte, der Wo glattwe⸗ ſchäftigt denn in tauſend Tauſent Elendsd Und ꝛ ſchen no im Zent Aermſte weil ſie nahmele chen kön gewieſer Straße den, tre r 1959 — räge Strom, ins em be⸗ zelnen n- riſchen Jahr⸗ gte ſie ſich in Hotzen⸗ varzen wälder if deen Sieb⸗ ktur. u 2000 zäftigt. in der it. Die n den u ver⸗ nauch r 1905 ch in den er faſt iehun⸗ anden Naſchi⸗ t mehr in der ng zu tiſchen vurde. vieder Band⸗ Schals band⸗ darin rfolg. t für Mo⸗ macht. Kilo⸗ arbei⸗ vieder Hot⸗ Auf⸗ bän⸗ t. Es e Ar⸗ anſd S⸗ r Er⸗ uderen nehme lauen theken RM. 1Re⸗ ein. auch frü⸗ mens ſektor 2 „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Donnerstag, 12. Januar 1939 Copyriaht by P. A. Schmidt G. m. b.., Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 22 (Schluß) Ganz recht, die 3000 Hollywooder Koeparſen hatten ſich, ohne daß in der bürgerlichen Welt irgendetwas davon bemerkt worden war, im Laufe der letzten Jahre mehr und mehr mit kriminellen und aſozialen Elementen vermiſcht und waren teilweiſe ins Lumpenproletariſche abgeſackt, weil ſie von ührer Arbeit beim beſten Willen nicht mehr leben konnten. Aber davon wußte man in Beverly drive, der Straße der Prominenten, natürlich nichts. Nach wie vor gab der feudale MayfaireClub im Biltmore⸗Hotel ſeine berühmten Bälle, bei denen ſich alle jene trafen, die ſehen wollten oder es nötig hatten, geſehen zu werden. Oh, man unterhielt ſich ausgezeichnet dortl Außerdem ſwar am nächſten Tag nicht nur die„Los Angeles Times“ und die„Hollywood Evening Poſt“ voll von dem großartigen Ereignis, nein, auch die Neuyorter und Friscoer Zeitungen brachten rieſige Schlagzeilen und Bilder von jenem Ball. Die Magazine und Wochenſchriften erzählten ihren Leſern, welches Kleid Janett Gaytor dabei trug, wie die Friſur von Florence Vidor ausſah und warum Frances Dee die herrlichſten Gerichte verſchmähte und nur Spargelſalat aß. 3 Was ſie hingegen verſchwiegen, war, daß viele von dieſen, die jetzt im grellſten Licht der Scheinwerfer ſtaanden und ihr berühmtes Lä⸗ cheln zeigten, auch einmal die Not kennengelernt arnd dem Elend ins grauſame Geſicht geſehen hatten. Aber das wollte niemand hören. Denn das war menſchlich. Und mit ſo menſchlichen Dinigen kann auch der tüchtigſte Preſſechef drü⸗ ben nichts anfangen. Nicht wahr, es wirkte doch geradezu peinlich, wenn die Verehrer der Shearer erfuhren, daß die große Norma ein⸗ mal froh war, 50 Cents für eine Stunde Mo⸗ dellſtehen zu verdienen, daß Joan Crawford Verkäuferin in einem Warenhaus war und ſich dort ſogar ſehr wohl fühlte, weil ſie vor dieſer Zeit vollkommen verarmt gelebt hatte, daß Reginald Denny jahrelang als Vagabund durchs Leben lief und Cecil B. de Mille nicht einmal genügend Geld beſaß, um ſeiner Toch⸗ ter Milch kaufen zu können. Das alles war etwas peinlich. Infolgedeſſen verſchwieg man es lieber und erzählte ſtatt deſſen neckiſche kleine ſtories aus der gegenwärtigen Glanzzeit. Man konnte alſo weder gegen die Bälle noch gegen die Magazine etwas ſagen, denn beide ſorgten für die notwendige Reklame und waren inſo⸗ fern— genau wie die großen Filmpremieren— für die Stars von unſchätzbarem Wert. Und immer noch hämmert eine Jazzband Synkopen Und während im Biltmore⸗Hotel Vincenz Lopez mit ſeinen 22 Muſikern den anweſenden Filmgrößen einen neuen Hot⸗Jazz in die Ohren trompetet, ſitzen in den drug⸗ſtores der Main⸗ ſtreet Tauſende von arbeitsloſen Filmſtatiſten vor elektriſchen Klavieren und altersſchwachen Grammophonen, um die Beleuchtung in ihrer armſeligen Bude zu ſparen. Biltmore⸗Hotel und Mainſtreet— zwei Begriffe, die erſt das wirkliche Hollywood ausmachen— liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt, aber der Abſtand zwiſchen ihnen iſt größer, als daß er im Automobil überwunden werden könnte. Die Glücksjäger der ganzen Welt ſtrömen in Hollywood zuſammen: einer, zwei, drei viel⸗ leicht ſitzen nach jahrelangen Kämpfen, Intrigen und Demütigungen im Biltmore⸗Hotel; alle anderen landen unweigerlich in der Mainſtreet. 30 000 ſicid es, die Heimat, Stellung und Fa⸗ milie aufgegeben haben— und nun im„Para⸗ dies“ darben. Von dieſen 30 000 ſind 20 000 im Zentral⸗Caſtingsbüro, dem Filmnachweis von Hollywood, eingetragen; von ihnen iſt genau angegeben, wie ſie ausſehen, welche Garderobe ſie beſitzen und in welchen Filmen ſie bereits mitgewirkt haben. Ueber 1500 Hoteldirektoren, d. h. Leute, die ſolche Rollen bereits ſpielten, 3000 Damen der„großen Welt“, 1500 Mänger mit ſonderbaren Vollbärten, 450 alte zahnlückige Frauen findet man da verzeichnet. Von dieſen 20 000 kann die Filminduſtrie täglich etwa 500 beſchäftigen. Wenn jeder nur alle ſieben Tage ſpielte, ſo erhielten gerade 3000 Komparſen in der Woche Arbeit. Die reſtlichen 17 000 könnten glattweg verhungern. Und von den 3000 Be⸗ ſchäftigten geht es 2000 auch nicht viel beſſer, denn in Wirklichkeit ſind es immer die gleichen tauſend Komparſen, die an die Reihe kommen. Tauſend Extras leben gut— 18 000 führen ein Elendsdaſein. Und dabei haben wir von jenen 10000 Men⸗ ſchen noch gar nicht geſprochen, die nicht einmal im Zentral⸗Caſtingsbüro katalogiſiert ſind: diele Aermſten können nämlich keine Adreſſe angeben weil ſie keine haben. Niemals wird ein Auf⸗ nahmeleiter oder ein Beſetzungschef ſie errei⸗ chen können, niemals werden ſie eine Rolle zu⸗ gewieſen bekommen. Ihre Hoffnung, von der Straße wea für drei Dollar engagiert zu wer⸗ den, treibt ſtie von Studio zu Studio. Wo ge⸗ Ein Tatsachenbericht über die amerikanische Filmmetropole/ Von Dr. Max Weinheber rade Maſſenſzenen gedreht werden, da trifft man ſie. Sie wanderg an Villen und Paläſten vorbei, blicken teilnahmslos in die blühenden Luxusgärten von Beverlvy Hills. Alle Menſchen fahren hier Auto: nur die Drei⸗Dollar⸗Leute taueneln vor Hunger und Müdigkeit durch das Paradies Hollywood, um am Ende ihres We⸗ ges das bekannte Schild zu leſen:„No positions open!“ Aber ſie gehen nicht, ſie harren trotz des Hungers, trotz der Not und der Entbehrung aus. All die Tauſende glauben daran. daß das Schickſal auch ihnen einmal die lachende Seite zuwenden wird. Oho, noch ſind ſie nicht ganz unten! Diejenigen, die einen Frack beſitzen, die „Extras“, können immerhin noch zwölf Dollar am Tag verdienen. Wer mit 7 Dollar zufrie⸗ den iſt, gehört bereits zur zweiten Gruppe, zuen „crowd“(Volk): er hat alles auszuführen, was man von ihm verlangt— und wenn er ſich mit Teer anſtreichen laſſen muß! Und in der dritten Gruppe,„the atmosphere“(Atmoſphäre), bei den Drei⸗Dollar⸗Leuten, hat man nur„Hurra!“ oder„Erſchlagt ihn!“ zu ſchreien— falls man vor Hunger und Entbehrung dazu überhaupt noch fähig iſt. Hollywood— das Wartezimmer des Elends Eine Parade des Jammers, Geſtrandete aus allen Erdteilen bieten ſich hier an, ein Rieſen⸗ heer Ungerufener wartet in Hollywood. Wartet auf das Glück. Ruhm—? Karriere—7 Die Augen der meiſten ſind ſchon zu müde und abgeſtumpft, um ſich noch ſolche unerreich⸗ baren Dinge vorſtellen zu können. Nein, aber Arbeit, ein paar Dollar, etwas zu eſſen, damit mnan nicht krepiert! Iſt das denn etwas ſo Un⸗ mögliches, fragen 30 000 Menſchen? Und wieder ſind unzählige Augen ſehnſüchtig nach vorne auf das Gitter gerichtet, wo viel⸗ leicht einer derjenigen erſcheinen könnte, der über Brot und Not der Komparſen zu entſchei⸗ den hat. Vielleicht, denken unzählige Herzen, blickt ja der dritte Hilfsregiſſeur von King Vidor gerade dorthin, wo ich ſtehe und nicht dorthin, wo hundert andere hungrige Geſtalten gierig auf drei Dollar warten. Vielleicht. Und mit dieſer Hoffnung darben ſie weiter. Und warten. Und wiſſen nicht, daß über dem Paradies Hollywood das Wort Dantes geſchrie⸗ ben ſteht, das ſich am Eingang der Hölle be⸗ findet: „Lasciate ogni speranca, voi ch'entrate!“ „Beim Eintritt hier laßt alle Hoffnung fahren!“ En de Feuer im Dorf, Von Ludwig Tügel Ludwig 2 ügel läßt ſoeben in der Hanſea⸗ tiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, ſeine Erzäh⸗ lung„Der Brook“(123 Seiten, Preis geb. .80 RM.) erſcheinen. In dieſer Erzählung, die eine Heimkehrergeſchichte iſt, läßt er in einfachen Menſchen das Geſtalt werden, was aus dem Erlebnis des Weltkrieges hinüberführt in eine neue Zukunft.— Um unſeren Leſern einen Ein⸗ druck von dem erzähleriſchen Können Tügels zu vermitteln, veröffentlichen wir nachſtehenden Auszug. Es war ein Abend im April, und um das Haus ſpielte ein heftiger Wind, der zum Sturme anwuchs, wie er in dieſem Mond all⸗ jährlich zu kommen pflegt. Die Kinder ſchliefen ſchon, und Frau Dortje war auf der Diele beim Vieh, das unruhig war wie ſtets, ſobald das Wetter wechſelte. Auch ihr hatte ſich ſeit einer es, als ob das ganze Haus bebe und ſchwanke in der brauſenden Gewalt. In der Stube brannte die Lampe nicht. Es war dunkel, und in der Dunkelheit verſchärft ſich das Gehör. Der ſchwache, trübe Lichtſchein von der Diele erhellte nicht. Sie konnten einan⸗ der am Ofen nicht ſehen; ſie wußten nur: dort hockt der Alte mit dem weißen Haar, und hier, links von ihm, ſitzt Heinrich Johann Diedrich Kück, und er hat ſeine Frau auf den Schoß ge⸗ nommen, und nun legt er, vielleicht, ſeinen Arm um ſie. Sie iſt zärtlich und zum ſtillen Händedruck bereit, wie es die wahrhaft lieben⸗ den Frauen ſind. Aber der Sturm draußen ſingt und heult, und er bricht mit ſeiner Gewalt wie ein Un⸗ Ein seltener Anblick, der Vesuv von Schnee bedeckt Nur selten trägt der Vesuv ein Schneekleid wie in diesem Winter, der auch dem südlichen Italien Kälte und Schnee gebracht hatte. Stunde der bevorſtehende Witterungsumſchlag mitgeteilt; ſie war voller Unraſt und des Glau⸗ bens, den man nicht erklären kann, daß ſie ſich Sorgen zu machen habe, daß, vielleicht, das Leben der Ihren bedroht werde, und ſie müſſe nun verſuchen, die Gefahr rechtzeitig zu erken⸗ nen und abzuwenden. Solche Stunden oder Augenblicke ſind voll unerklärlicher Haſt, und ſie können zu Taten führen, für die man keine Verantwortung übernehmen mag, oder die man ſpäter als ahnungsvoll getan bezeichnen muß, um ſie geordnet in den Ablauf des bewußten Lebens einfügen zu können. Das Vieh war verſorgt, die Arbeit der Frau auf der Diele war vor der Nachtruhe getan, ſie aber ſcheute ſich, in die Stube zu gehen, wo ſie die Männer miteinander ſprechen hörte. Sie pflegten ſonſt ſtets ſchweigend am Ofen zu ſitzen, ihre Holz⸗ ſchuhe auf dem Boden, die Füße auf der Ofen⸗ bank. Nun ſprachen ſie, langſam, wie es ihre Art war, erſt der eine, dann der andere, wech⸗ ſelnd; und ſie dachte: ſie überreden wohl beide das immer lauter werdende Wetter. Sie mußte ſich immer wieder zur Tätigkeit aufrufen. Ihr rann der Schweiß über das hagere Geſicht, als ſie endlich mit ihrer Arbeit auf dem Heuboden fertig war und die Leiter hinabſtieg nach der Diele. Da ſah ſie, wie die Kuh ſich ſchwerfällig niederlegte zur Ruh, und es war ihr eine Auf⸗ forderung, nun auch ſchlafen zu gehen. Sie trat ins Zimmer, wo die beiden Männer am Ofen ſaßen. Da ſie ihr keinerlei Beachtung ſchenkten, auch nicht Platz am Ofen machten, wo ſie ſich hätte trocknen und erwärmen können, ſagte ſie: „Wollt ihr nicht ſchlafen?“ „Komm“, antwortete ihr Mann,„noch einen Augenblick!“ Und er zog ſie auf ſeinen Schoß, als ob ſie allein mit ihm in der Stube ſei. Der Wind ſchlug gegen die Fenſter, ſie klirrten; und ſobald der Sturm in ſeinen Wellen anlief, war (Scherl-Bilderdienst-M geheuer gegen das Haus, daß es bebt und ſchwankt; ſie alle ſpüren die Erſchütterung. Sie hören im gleichen Augenblick auch einen lang⸗ gezogenen klagenden Ton, derart dem Unwet⸗ ter vermählt, als ob es ſelber einen Hilferuf ausgeſtoßen habe in ſeiner Not. Und doch er⸗ kennen ſie ſchreckerfüllt, daß er von Menſchen kommt: es iſt das Feuerhorn, das im Dorf Wanſchote geblaſen wird.„Mein Gott“, ruft der Alte,„mein Gott!“. Hinrich Johann Diedrich Kück aber greift nach ſeiner Mütze, um nach Wanſchote zu laufen; er will retten, was dabei zu retten iſt. Doch da will Frau Dortje ihn nicht ziehen laſſen. Sie klammert ſich an ihn, ſie bittet und bettelt: „Bleib, bleib! Damit haſt du nichts zu tun!“ Er ſagt:„Ich verſtehe dich nicht!“ Sie kann ihn nicht länger zurückhalten. Es wurde eine lange und bange Nacht für Frau Dortje. Sie wartete auf ihres Mannes Rückkehr, und der Alte wartete mit ihr. Lang⸗ ſam ſahen ſie die Flammen im Dorf über der Heide verſinken. Gegen Morgen, der Sturm war verflogen, doch es wehte noch ſtark, kehrte Hinrich Johann Diedrich Kück zurück. Er hatte Brandwunden im Geſicht und am rechten Arm. Sie verbanden Hinrich Johann Diedrich die Brandwunden am Arm. Dazu ſtellten ſie ſich ans Fenſter, denn es tagte und ein rotglühender Himmel ſtand über dem Moor. Frau Dortje blickte zuweilen nach dem Dorf hinüber; ihre Augen hatten ſich daran gewöhnt, dort zu ſuchen; und als nun der rote Morgen auf⸗ brannte, glaubte ſie, im Dorfe wieder Feuer zu ſehen zdoch Hinrich Johann Diedrich ſagte: es ſei nur Fenſterglas, in dem ſich der Himmel ſpiegele. Er entdeckte aber bei dieſer Prüfung des Barges einen Mann, der über die Heide nach dem Brook gegangen kam, und auch Frau Dortje und der Alte ſahen ihn. Doch als ſie dann Hinrich Johann Diedrichs Arm verbunden hatten und wieder durchs Fenſter blickte, ob nun der Mann wohl ſchon ganz nahegekommen ſei, war er verſchwunden, ſie konnte ihn nicht wieder entdecken. Gegen Mittag, ſie hatten ſich in ihren Klei⸗ dern am Morgen aufs Bett gelegt, wurden ſie von ihren Jungen geweckt. Die riefen ſie aus dem Schlaf mit den Worten, daß der Bauer Jan Bruns gekommen ſei und ſie ſprechen wolle. „Na“, begrüßte er Frau Dortje und ihren Mann,„ich ſehe: ihr fangt den Tag nicht vor Mittag an! Das iſt mir in meinem Leben nie⸗ mals vergönnt geweſen. Ihr müßt entſchul⸗ daß ich euch ſo früh aus den Betten ole.“ „Was willſt du, Jan Bruns?“ unterbrach Frau Dortje ſein höhnendes Geſchwätz. „Ich will nichts“, ſagte er,„ich muß etwas wollen: kündigen. Die fünfzehnhundert Mark. Ich muß wieder aufbauen. Und euch geht es, anſcheinend, gut. Ihr könnt es leicht machen. „Biſt du nicht verſichert geweſen?“ fragte Frau Dortje. 3 „Das wohl. Aber ihr könnt euch denken, daß die Verſicherung nicht alles deckt. Ich muß. Ich tu es nicht gern. Aber ich muß. Und ihr habt drei Monate Zeit.“ Jean Bruns ſtand auf. Er reichte ſeinem Schuldner die Hand, doch der überſah ſie, gleich⸗ falls aufſtehend. Bruns ſagte, die Tür der Stube öffnend: „Alſo drei Monate, das iſt die längſte Zeit. Ich kann euch die Zinſen auch nicht ſchenken, denn wir haben ſeinerzeit, wie du dich wohl erinnern wirſt, Kück, abgemacht, daß die Schuld langſam abgetragen werde. Aber du haſt kei⸗ nen Pfennig zurückbezahlt!“ „Er iſt doch im Krieg und in Gefangenſchaft geweſen!“ rief Frau Dortje. Hinrich Johann Diedrich Kück faßte ihren Arm und ſagte: „Du ſollſt ihm nichts erwidern. Er hat ge⸗ kündigt. Wir haben die Kündigung gehört und angenommen; und jetzt hat er auf unſerem Grund und Boden nichts mehr zu tun.“ Jean Bruns ging ſchnell nach dem Dorf zurück. Der Wind hatte Regen herbeigeholt, der fiel am Mittag über das Land. Dann aber wurde es wieder hell, die Sonne ſchien. Frau Dortje war mit ihren beiden Söhnen und den andern Kück nach dem Dorf gegangen, um dort die Trümmer der beiden Gehöfte, aus denen noch immer Rauch aufſtieg zu betrachten; Aber im Dorf wurde ihr dann ganz wunderlich zumut. Da kamen Leute zu ihr, traten an ſie heran und gaben ihr die Hand und beglückwünſchten ſie. Sie ſagten zu ihr: „Ja, wenn dein Mann nicht gekommen wäre!“ Oder:„Dein Hinrich Johann Diedrich hat die Berta Bruns und ihre beiden Kinder aus dem brennenden Haus geholt!“ Oder:„Warte nur! Dein Mann bekommt, ſicherlich eine öffent⸗ liche Belobigung. Wir werden dir dann die Zeitung in den Brook bringen!“ Frau Dortje lachte und weinte zu gleicher Zeit. Es kamen ihr auch ein paar dumme Ge⸗ danken, als ſie ſo gefeiert durch das Dorf ge⸗ leitet wurde, den ſie konnte ſich des Lobes für ihren Mann nicht erwehren und vergaß darüber Not und Gefahr, die ihrem Hauſe drohten. Es war ihr wie ein Feſt, und dies Gefühl verband ſich mit anderen Gedanken, die ſie an den In⸗ begriff deſſen, was ſie als Glück früher bezeich⸗ net und empfunden hatte, gemahnte. Das Dorf verlaſſend und in die große baumloſe Niederung tretend, die ſich ihren Augen öffnete, begann ſie ohne Rückſicht auf ihre beiden Söhne, mit denen ſie früher als die andern Kück Wanſchote verlaſ⸗ ſen hatte, leiſe zu ſummen. Im Brook angekommen, küßte ſie ihren Mann, ohne Rückſicht auf den Greis, der dabei war, und erzählte, wie es ihr in Wanſchote ergangen war, mit großen, blanken Augen, und ſie ſagte ungezählte Male: „Nein, es muß hinter dem allem etwas Gu⸗ tes auf uns warten, glaub es mir doch!“ — — % 1% 0 ————— — —— — — — „hHakenkreuzbanner⸗ fultur und beiſtesleben Donnerstag, 12. Januar 1039 Wias heibt eigentich Nàãtionẽttheaterꝰ Wir beginnen hier mit dem Abdruck einer Reihe von Artikeln, die ſich mit den verſchieden⸗ ſten Fragen des Theaters befaſſen und die in unſerer Zeit die Beachtung weiteſter Kreiſe ver⸗ dienen. Jener berühmte, oft zitierte Satz Leſſings aus dem 104. Stück der„Hamburgiſchen Dra⸗ maturgie“:„Ueber den gutherzigen Einfall, den Deutſchen ein Nationaltheater zu verſchaffen, da wir Deutſche noch keine Nation ſind! Ich rede nicht von der politiſchen Verfaſſung, ſon⸗ dern bloß von dem ſittlichen Charakter. Faſt ſollte man ſagen, dieſer ſei: keinen eigenen haben zu wollen.“ Und dann ſein Anathema über die kulturelle Franzöſelei!— dieſer ganze Satz ſcheint heute überholt, in ſeinem allgemei⸗ nen, wie ſpeziellen Teil: Wir ſind eine Nation geworden im politiſchen, wie ſittlichen Sinn; wir wollen einen eigenen Charakter haben und haben ihn, wie ſchwer auch immer es ſein dürfte, Weſen und Ausmaß dieſes Charalters in Worten zu umſchreiben. Aber haben wir auch ein National⸗Theater?! — Die Vorbedingung für die Entſtehung eines ſolchen iſt— laut Leſſing— heute vollauf ge⸗ geben. Gleichwohl ertönt noch immer der Ruf nach der nationalen Bühne und herrſcht unter Kennern wohl einmütig die Anſicht, daß dieſe Bühne zu ſchaffen zwar eine Aufgabe des Drit⸗ ten Reiches, ihre Verwirklichung aber noch der Zukunft vorbehalten ſei.— Wie ſteht es damit? Die Franzoſen haben ihr nationales Theater gehabt: es entſtand auf der Höhe des Abſolutismus unter Ludwig XIV. Hand in Hand mit der Geburt ihres nationalen Dramas und iſt bezeichnet durch die Namen Corneille, Racine, Mollière. Was ſie heute noch haben, iſt ein Abglanz jener Zeit, eine vielleicht anti⸗ quariſche Verewigung dieſer klaſſiſchen Be⸗ ſtände und darüber hinaus ein Drama und Theater, das ſich um die Geſtaltung zeitgenöſſi⸗ ſcher Probleme müht; aber kein nationales Theater mehr, da dieſe Stücke ja nicht mehr den Anſpruch erheben, das Ganze der Nation im Bilde zu formen. So auch die Engländer: Das Eliſabetha⸗ niſche Drama hat im Zeichen Shakeſpeares den Briten ihr nationales Drama geſchenkt. Dieſes Drama und Theater wirkt zwar bis in die »Gegenwart, kann aber und will auch nicht mehr als Ausdruck des gegenwärtigen Tages gelten, um den es ringen möchte. Es iſt zeitlos ge⸗ worden, damit aber auch aus dem Bezirk der Aktualität abgeſondert in jenem Raum, wo die Kräfte gleichſam nur noch in befriedeter An⸗ ſchauung ihrer ſelbſt ſich den Tag verklären, ohne in ihn einzugreifen. Das tragiſche Erleb⸗ nis iſt zur Feierſtunde geworden. Allein wir vergeſſen darüber nur zu leicht, daß auch das Drama Shakeſpeares einmal gegenwärtiger Tag war, dieſen Tag meinte und um ihn rang. Auch wir Deutſchen haben einmal, wenn auch nicht unſer nationales Theater, ſo doch unſer nationales Drama gehabt. Die Zuſammenbal⸗ lung aller ſchöpferiſchen Kräfte der Nation um 1760—1832, von„Minna von Barnhelm“ bis „Fauſt II.“ hat es gezeitigt; es enthält den ganzen Goethe, Schiller und Kleiſt, es hat ſeine großen Nachfahren in Grabbe und Hebbel und iſt entſtanden— und das iſt das Beängſtigende! — obwohl wir noch keine Nation waren und vVon Reinhold Zickel von Jon es erſt durch dieſes Drama wenigſtens im ſitt⸗ lich⸗kulturellen Sinne geworden ſind. Dieſes Drama war daher nur die Vorfrucht der politi⸗ ſchen Einung. Das Zweite Reich hat darüber hinaus in R. Wagner ſeinen gewaltigen muſik⸗ dramatiſchen Interpreten gefunden, der in Bayreuth etwas von dem erſchuf, was wir mit Nationaltheater heute meinen, d. h. die Einung des Dramas zugleich in einem einmaligen, alle Kräfte entfeſſelnden Bühnenraum. Gleichwohl zeichnet Bayreuth ja nur für einen Mann und ſein Werk kann daher trotz ſeiner exemplari⸗ ſchen Bedeutung nur eine Enklave, einen Ein⸗ zelfluß im großen Stromgebiet der deutſchen dramatiſchen Kunſt darſtellen. Wenn nun heute wieder der Ruf nach dem Nationaltheater ergeht, ſo bindet er ſich an die Tatſache des Dritten Reiches, in dem eine neue und umfaſſendere Formung der deutſchen Na⸗ tion geſetzt iſt, als die es waren, die bisher das deutſche Volk zu geſtalten verſuchten: wir wollen heute die Einung im zugleich politiſchen und kulturellen Verſtande, eine Einung, die ſich auch in einem großen nationalen Geſamt⸗Kunſt⸗ werk wird ausdrücken müſſen, wenn anders ſie Anſpruch auf Totalität erheben will. Es iſt daher kein Zufall, daß man heute zu⸗ rückweiſt auf diejenige Form, die wohl am voll⸗ ſtändigſten und reinſten die Idee des natio⸗ nalen Dramas und Theaters verwirklicht hat: das griechiſche Drama der Antike. Denn hier iſt alles, was das ideale Ziel zu verwirk⸗ lichen geeignet war, zur Einheit geronnen: das Drama im Wettkampf der Dramatiker, vor⸗ geführt am Feſte des Gottes, alſo im Rahmen einer großen Kulthandlung, als religiöſe Feier — in einem einzigen Feſtſpielhaus, dem Dio⸗ nyſos⸗Theater in Athen, das den idealen Schau⸗ platz hergab für die Verwirklichung einer großen tragiſchen Handlung im einmaligen, überzeitlichen Raum der Orcheſtra und Skene. Von dieſem Vorbild aus hat man das kom⸗ mende deutſche National⸗Theater geſehen und jene bekannten antikiſierenden Amphitheater im freien Raum geſchaffen, auf denen die ſchöpfe⸗ riſchen dramatiſchen Geiſter des Dritten Reiches ihre Werke zur Darſtellung bringen ſollten, und es lag gewiß nicht am Willen der politiſchen und architektoniſchen Geſtalter dieſer Schau⸗ plätze, wenn ſich die erhoffte Kunſtform bisher noch nicht verwirklicht hat.— Denn wie liegt die Situation? Dieſe Amphitheater mit ihrer ſteinernen Sze⸗ nen⸗Architektur, die im bewußten Gegenſatz zum beweglichen, farbigen Bühnenbild ſteht, ſetzen ein ſtatiſches Moment im Kunſtwerk voraus, dem die Dynamik unſeres Dramas grundſätzlich widerſtrebt. Daher ſind ſie der ideale Raum für Oratorien und Chorwerke, die ſich der ſzeniſchen Umwelt gegenüber neutral verhalten. Jede zeiträumlich oder gar koſtüm⸗ lich konkretiſierte Ausgeſtaltung einer dramati⸗ ſchen Handlung müßte daher in ihrer Dynamik den ſtatiſchen, zeitloſen Stein⸗Raum ſprengen Alfructungꝰ im Zeughãumuseum Vier neue Rüstungen dus vetschiedenen Jahfhunderten Nachdem das Mannheimer Zeughaus⸗ muſeum erſt vor kurzem wertvollen Zu⸗ wachs in Geſtalt einer herrlichen, nepaleſiſchen, aus einer Silberlegierung gegoſſenen Figur erhielt, wurde nunmehr die waffenge⸗ ſchichtliche Abteilung durch die Er⸗ werbung ſehr gut erhaltener Rüſt ungen aus verſchiedenen Jahrhunderten in recht glück⸗ licher Weiſe bereichert. Die waffengeſchichtliche Abteilung des Zeug⸗ hausmuſeums, deren Beſtände in den letzten Jahren mehr ueid mehr zu einem geſchloſſenen Ganzen abgerundet werden konnten, ſoll an Hand von Originalwaffen und Nachbil⸗ dungen über alle Zeiten und Völter hinweg die Entwicklung der Hieb⸗, Stich⸗ und Schuß⸗ waffen aufzeigen. Lebendig und verſtändlich geſtaltet wird die Schau mittels Wort und Bild und ferner durch weitgehende Heran⸗ ziehung von ſorgfältig aufgebauten Zinn⸗ figuren⸗Dioramen. Dank dem Eaitgegenkommen der Muſeums⸗ leitung ſind wir heute ſchon in der Lage, dem Leſer einige intereſſante Stücke der letzten Neu⸗ erwerbungen vorzuführen. Mit dem Aufkommen der großen Söld⸗ nerheere und der wachſenden Wirkſamkeit der Feuerwaffen verliert gegen Mitte des 16. Jahrhunderts der Plattenharniſch und damit auch das Rittertum ſehr raſch an Bedeutung. In der Vereieifachung und praktiſcheren Ge⸗ ſtaltung der Rüſtung, die nur noch Schutz ge⸗ gen Hieb und Stich bietet, kommt dies bald zum Ausdruck. Um Reiter und Fußtruppe be⸗ weglich zu machen, beſchränkt ſich der Eiſen⸗ ſchutz nur noch auf die wichtigſten Körperteile. In die Zeit um 1560 gehört ein tadellos ge⸗ arbeiteter Halbharniſch mit dem Nürnberger Beſchauzeichen(Adler⸗Stadtwappen), ſchwarz mit blanken Streifen. Er beſteht aus der ſoge⸗ nannten Burgunderhaube; Bruſt und Rücken ſind durch einen zweiteiligen Panzer geſchützt. Oberarm und Oberſchenkel bedecken mehrfach geſchobene Eiſenblechſtreifen, während der gleichfalls in Scheiben gearbeitete Handſchutz mit den Unterarmſchienen feſt verbunden iſt. Die Zeit des Dreißigjährigen. Krieges wird le⸗ bendig durch einen ſchwarzen, kombinierten Küraſſierharniſch, der ſowohl mit langen Schö⸗ ßen zu Pferd, als auch mit kurzen Schößen, zu Fuß getragen werden konnte. Ein leichterer Har⸗ niſch intereſſiert vor allem wegen der beſonde⸗ ren Form des Kopfſchutzes, der Ziſchäge, die — türkiſcher Herkunft— im Verlauf des 16. Jahrhunderts nach Weſten gekommen iſt und bis ins ſpäte 17. Jahrhundert getragen wurde. Charakteriſtiſch iſt das verſchiebbare Naſenviſier, der tief herabreichende, geſchobene Nackenſchirm und die ſpäter dazugekommenen Backenſtücke. Nur verhältnismäßig wenig iſt bekannt, daß auch gegen Ende des Weltkriegs verſuchsweiſe auf die Panzerung, in dieſem Falle nun als Ku⸗ gelſchutz, wieder zurückgegriffen wurde. Geſchützt wurden Bruſt und Unterleib durch widerſtands⸗ fähige Panzerplatten und die Stirne durch einen über den Stahlhelm geſchobene Stahl⸗ platte. Das abgebildete Stück zeigt einen Gra⸗ benpanzer, wie er ſeit Mitte 1917 von Horch⸗ und Sappenpoſten getragen wurde.—12. oder zu einem unkünſtleriſchen Kompromiß führen. Das iſt der Grund, warum ein Drama, das heute noch, wie es doch muß, in der Kon⸗ tinuität der germaniſch⸗deutſchen Dramatik ſeit Shakeſpeare ſteht, in dieſen Amphitheatern nie⸗ mals ſeinen angemeſſenen Schauplatz wird fin⸗ den können. Denn Shakeſpeare und ſeine deut⸗ ſchen Nachfahren ſetzen ja im Gegenſatz zu den Griechen die bunteſte, mannigfaltigſte Umwelt voraus, und nur die techniſche Unzulänglichkeit ſeiner Bühne verwehrte es dem Briten, dieſe Umwelt erſcheinen zu laſſen und nötigte ihn, ſich mit der Wortkuliſſe zu begnügen.— Von der Politik her geſehen ſind dieſe neuen Amphitheater aber freilich der ideale Raum für die künſtleriſche Selbſtdarſtellung der neu geformten Nation in einer feſtlichen Selbſtſchau etwa durch das Medium eines muſikaliſchen Chorwerkes. Es iſt gleichſam das triumphie⸗ rende und daher ſtatiſch gewordene Volk, das ſich hier ſpiegelt im Zeichen der Muſik, die a. allein den Triumph der Vollendung nach dem Kampf und Sieg vollſtändig zu malen ver⸗ mag.— Der kämpfende Staat aber und das kämpfende Volk, das ſeine tragiſchen Möglich⸗ keiten durchmißt, kann ſeinen ſinnfälligen, ſze⸗ niſchen Ausdruck nur im Kampfgefüge des Wort⸗Dramas und der ihm gleichartigen Bühne finden wollen. So viel iſt gewiß: das Attiſche Drama iſt ſo wenig wiederholbar, wie die politiſche Wirk⸗ lichkeit der Polis(Stadt⸗Staat), aus der es wuchs: ſo wenig wiederholbar, wie ſelbſt das Dramo Shakeſpeares und das unſerer Klaſſik als Ausdruck ihrer Zeit und Politik es ſind. Und ſo weit unſere heutige deutſche Wirk⸗ lichkeit von der griechiſchen, britiſchen und deutſch⸗klaſſiſchen entfernt iſt, wird auch das Drama des Dritten Reiches ſein müſſen. Weder der Chor äls ſtatiſtiſches Urelement des grie⸗ chiſchen Dramas, als Abbild der Kultgemeinde, noch die Orcheſtra und Skene als das ideale Abbild der feiernden, und kämpfenden Polis ſind wiederholbar. Die Polis iſt die Urzelle des Staates. Ein Rieſen⸗Organismus aus Millionen und aber Millionen Zellen, wie es der moderne Groß⸗National⸗Staat Deutſchland iſt, muß eine andere vielgliedrige Einheit als Ausdruck auch im Drama ſuchen und könnte die Einfachheit der griechiſchen Form nur um den Preis des Verzichtes auf ſeinen ganzen reichen Gehalt imitieren. Gerade unſere Verwandt⸗ ſchaft mit den Griechen offenbart uns ja auch um ſo ſchärfer den Unterſchied. Es iſt der Ge⸗ genſatz von Ruhe und Bewegung, Statik und Dynamik, idealer und charakteriſtiſcher Form, Begrenzung und Unendlichleit, der uns vom Griechentum ſcheidet. So wie das Dritte Reich in der Kontinuität der Verſuche zur Bildung nationaler Groß⸗ ſtaaten ſeit der Renaiſſanoe und Reformation entſtanden iſt und ſich zu ſelbſtändiger Form durchgerungen hat, ſo wird das Drama des Dritten Reiches zwar in der Kontinuität des germaniſch⸗deutſchen Dramas von Shakeſpeare bis Hebbel ſtehen müſſen, aber doch ſich ſelb⸗ ſtändig abſetzen, ſowohl von der chroniſtiſchen, nur auf das Individuum geſtellten Weltſchan Shakeſpeares, wie der chriſtlich⸗idealiſtiſchez Griechheit unſerer Klaſſiker. Es ſind die politi⸗ ſchen, weltanſchaulichen und ſozialen Kämpfe unſerer Tage, die die ſtoffliche Grundlage für unſer Drama bilden müſſen, aber keine wie immer geſchaute Nur⸗Hiſtorie! Wir ringen heute um den Beſtand einer 2000jährigen nach⸗antiken Kultur, die ſich im Zeichen des Chriſtentums formte und ab⸗ wandelte. Um dieſen Beſtand, ſeine Zuſammen⸗ faſſung in einer neuen Schau, ſeine Umgeſtal⸗ tung in einer neuen Form geht es heute. Und das Drama wird als ſtärkſte Kampfform der Kunſt dieſe neue Form an entſcheidender Stelle mitgeſtalten helfen. So erſt wird es nationales Drama werden und ſein Theater ſich erſchaffen nach ſeinem Maß. Aufnahme: Jeushau-mu cum Die Bilder von links nach rechts: ein Halbharnisch aus der Zeit um 1500; Kürrassleruarnisch aus dem 30lährigen Kries; leichter Harnisch mit Zischägge; Grabenpanzer des Weltkriegs(Mitte 19170. „hHaken — 0 1 Dek Hexmat lu 5. 2 Drahtgeflecht Martin Ferdina M F. Ludwig Inh.: Alfred? Fernspr. 2771 Friedrichsplat Dro: G 2. W. Bree Elsenware 0 6. 1 Dürkes G. m. 9. Fe A Wilh. Fröl Emil He 1 peter 5 Elektromst Fernruf 43 und August Lang Fern Eckrich P 5. Wer Engelen 2(trüh Gottlieb — 2 C 7. 16-17 Adolf E K 1959 romiß rama, Kon⸗ tik ſeit n nie⸗ d fin⸗ deut⸗ zu den mwelt lichkeit dieſe e ihn, neuen Raum r neu ſchau liſchen nphie⸗ „q das die a dem ver⸗ das iglich⸗ „ ſze⸗ des zühne na iſt Wirk⸗ „ aus ſelbſt iſerer tik es Wirk⸗ und das Veder grie⸗ einde, deale Polis rzelle aus ie es hland t als e die den ichen andt⸗ auch Ge⸗ und orm, vom Uität zroß⸗ ition Form des des heare ſelb⸗ chen, chan ſchez liti⸗ mpfe für wie iner ſich ab⸗ nen⸗ ſtal⸗ Und der telle ales ffen „halenkreuzbanne: Donnerskag, 12. Jannar 1939 Bezugsquellenanzeiger Wegwelser zum guten Einkauf bhel Handel und Handwerk in Mannheim Damenhüte Das gröste Ai Spezlalgeschlft am Platae G 3, 1 u. Schwetalnger Str. E4 klektro- Großhandlungen Elekirohandel A. König Qu 7. 23 Fernruf Nr. 229 23 Gerüstbau Bingert& Co. Lameystraße 25 Fernruf 407 63/64 Dekaturanstalt Fritz Krieger Heinr.-Lanz-Str. 37-39 Sammel-Nr. 416 41- Hexmann Zumberser Au 5, 2- Fernruf 214 95. Otto Laakmann Id. Zweigniederlassung Mannheim Drahtgeflechte Drahtgeflechte, Drahtzäune, Slebe usw. Martin Uster P 7, 13⸗Fernruf 211 55 Georg Meerstefter Gipser- und Stukkateurgeschäft Gerüstbau-Unternehmung Waldhoistraße 130. Ruf 505 75 GEORG BO HRMAMIM Ruf 514 16- Fröhlichstr. 34 a Heinrich Lüdgen Elektro- u. Radio-Großhandlg. M 7. 22- Fernsprecher 226 49 Kloppenheimer Str. 75 Seckenheim Rui 470 86. Drogerien MHüller-Kraenner und Mallinger, Luisenring 11 Fernruf 261 47 und 261 49 Ferdinand Beck Mannheim. 1 3a.-2 Fernsprecher 210 72 Schweickardt& Co. Georg Boxheimer Erlenstraße 20. Fernruf 519 89. Gipser und Stukkateur G. A. Lamerdin Seckenheimerst. 78. Ruf 430 97 Ausführg. sämtl. Glaserarbeiten Rheinhäuserstraße 48. Tel.-Sammel-Nr. 419 58. Ludwig& Schütthelm Inh.: Alfred Stoll.- O 4, 3(gesr. 1883) Fernspr. 277 15/16.— Filiale mit Photo: Friedrichsplatz 19. Fernsprecher 414 89. Michaelis-Drogerie Heinrich Schäffler jr. Glaserei, Schreinerei Eichendorffstr. 23. Ruf 501 56 Albert Schweizer Elektro- lndustrie-Bedarf M7,-Fernruf 281 19/½20 Drogen Farben Foto G 2, 2 Fernruf 207 40-41. Carl Schmutz Inh.: Kurt Rabold Elchelsheimerstr. 41 Fernruf Nr. 285 17 Wallenstätter& Co. kisenvoren- Grobhandlungen W. Brecht& K. Müting Elsenwaren-Großhandlung O 6. 1und 10. Tel. 272 58 Fernrui 273 78/79. N 4, 21 Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistr. 4 Fernrui Nr. 242 40 Fabricen Roeder-Fabriklager Dürkes& Obermayer G. m. 9. H. Fernrul Nr. 447 11/12. Amerikanerstraße 12. Wilh. Fröhlich& Zivi Nachi. Emil Hammer, F 4, 1 Fernruf Nr. 289 22/23 E 3. 1 a Fernrui Nr. 219 81 Fr. Haas, Sandhofen Domstiftstr. 2 Fernruf 591 84 Auto u. Motorräd. Rep.-Werkst. Elektro:installateute peter Sona Elektromstr., Krappmühlstr. 13 Fernruf 438 78.— Licht-, Kraft- und Radio-Anlagen. Eisenwaren August Bach Langerötterstraße 18/20 Fernsprecher Nr. 536 23 Eckrich& Schwarz P 5. 10- Ruf 262 26/27 Werkzeuge Beschläge Engelen& Weigel (früh. Metzeer& Oppenheimer) Ecke E 2, 13. 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Das in der nachfolgend abgedruckten Liſte aufge⸗ ſührte Naturdenkmal wird mit dem Tage der Be⸗ kanntmachung dieſer Verordnung in malbuch eingetragen und erhält damit den Schutz des Reichsnaturſchutzgeſetzes. 3˙2. Die Entfernung, Zerſtörung oder ſonſtige Verände⸗ rung des Naturdenkmals iſt verboten. Verbot fallen alle Maßnahmen, die geeignet ſind, das Naturdenkmal oder ſeine Umgebung zu ſchädigen oder zu beeinträchtigen, zum Beiſpiel durch Anbringen von Errichten von Vertaufsbuden, Bänken oder Zelten, Abladen von Schutt oder dergleichen. Als Veränderung eines Baudenkmals gilt auch das Aufſchriften, zu melden. das Naturdenk⸗ Unter dieſes Ausäſten, das Abbrechen von Zweigen, das Verletzen des Wurzelwerks oder jede Wachtums, ſoweit es ſich nicht um Maßnahmen zur Pflege des Naturdenkmals handelt. Nutzungsberechtigten ſind verpflichtet, Schäden oder Mängel an Naturdenkmalen der Naturſchutzbehörde ſonſtige Störung des Die Beſitzer oder 8 3. Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verord⸗ nung können von behörde in beſonderen Fällen zugelaſſen werden. der unterzeichneten Naturſchutz⸗ 8 4. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zu⸗ widerhandelt, wird nach den 88 21 und 22 des Reichs⸗ naturſchutzgeſetzes und den 58 15 und 16 der Durch⸗ führungsverordnung beſtraft, Strafbeſtimmungen anzuwenden ſind. ſoweit nicht ſchärfere 8 5. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Bekannt⸗ machung im„Hakenkreuzbanner“ in Kraft. Mannheim, den 9. Januar 1939. Der Polizeiprüſident— C/86— Liſte der Naturdenkmale au ieine n Lfd. Nr. Bezeichnung, Angaben über die Lage der Naturdenkmale Bezeichnung der im Anzahl, Art, mitgeſchützten Um. Natur⸗ Name der Natur⸗ gebung, zugelaſſene denkmal⸗ denkmale Stadt⸗, Land⸗ Meßtiſchblatt Lagebezeichnung Nutzung u. a. buch Gemeinde 1: 25 000; Jogen⸗ nach feſten Ge⸗ ——— Nummer: Flut⸗, ländepunkten emarkung, Parzell.⸗Nummer;(Himmelsrichtung, Forſtamt) Eigentümer Entferng. u. dgl.) 1 1 dreilappiger od. Mannheim⸗ Karte 1: 10 000 2310 em oſtwärts Felſenahorn Seckenheim 1938 der Südoſtecke des Flutnummer Schloſſes. 2180 om 50 418 kürzeſte Entfer⸗ E: Gemeinde nung zum Schloß hündelstegiſter Amtsgericht Mannheim F6 35 (Für die Angaben in 0 keine Gewähr) Mannheim, den 4. Januar 1939. Neueintragung: A 2157 Haberboſch OsG., Mann⸗ heim(Herren⸗ und Kinderbekleidungs⸗ artikel, u 3,). Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft ſeit 24. Oltober 1938 mit Max Bredl, Kaufmann in Mannheim, und Otto Haberboſch, Kaufmann in Ra⸗ vensburg. Veränderungen:,. 40 1013Schück& Huber, Mannheim (Wagenbau und Holzbearbeitüng, Holz Ageſentt.6,). Die offene andelsgeſellſchaft iſt mafch Al⸗ leininhaber iſt Ferdinand Huber, Wagnexobermeiſter in Mannbeim. A 71 2 Jihm, W Willy Döni vormals L, Böühm, Männheim(Nek⸗ karvorlandſtraße 48). Dle Firma iſt S in: Faßgroßhandlung Willy ig. A 1044 Emil Heiden⸗Heimer, Mann⸗ heim(Hopfenhandlung, p 7, 55 Die offene Handelsgeſellſchaft iſt alfgeloͤſt; Abwickler ſind die Geſellſchafter Otto Neuberger, Kaufmann in Mannheim, und Kürt Heidenheimer, Kaufmann in Mannheim, mit je ſelbſtändiger Die Prokuren en. A 345 Lazarus Mayer à Kauffmann Mannheim Gendelsgeſenſchch 7, 79. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt haf⸗ fer Bi Abwickler ſind die Geſellſchaf⸗ r Sito Reuberger und Kurt Heiden⸗ eimer, beide Kaufleute in Mann⸗ eim, mit je ſelbſtändiger Vertre⸗ tüngsbefugnis. Die Proküren ſind er⸗ loſchen. A 344 H. Neuberger, Mannheim (Hopfenhandlung, p 7/,). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt“aufgeköſt; Ab⸗ wickler ſind die Geſellſchafter Otto Neuberger und Kurt Heidenheimer, heide Kaufleute in Mannheim, mit je Die rokuren ſind erloſchen. Folgende Firmen ſind erloſchen: einrich Seitz, Seligmann Ottenhei⸗ mer, N. Weinberg, Käufhaus für Her⸗ renbekleidung Jakob Leopold Rothſchild, Mahnheimer Hel⸗ X& Fett⸗ waren⸗Manufaktur Philipp Kuhn, Friedrich Straßburger& Co., alle in Mannheim. Berg u. Zimmern, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Fir⸗ ma erloſchen. Mannheim, den 7. Januar 1939. n 4 2158 Johann Greiff, Mannheim (Kleinhandel in Manufactur⸗, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren, Schwetzinger Straße 106). Inhaber iſt Johann Greiff, Kaufmann,— A 2159 Spezialgeſchäft für Spitzen & Modewaren Monika Barth, Mann⸗ 118(Einzelhandel in Spitzen und Modewgren, D 1,). Inhaherin iſt Karl Barth Ehefrau onika, geb. Kuhn, in Neu⸗Edingen. X 2160 Wilhelm Riderehe, Mann⸗ 5 igarrenfabrikation, Käfertaler⸗ traße Nr. 162). Inhaber iſt Wilhelm Niderehe, Kaufmann, Mannheim. Der Ort der Niederlaſſung wurde von Marburg nach Mannheim verlegt. A 2161 Krumbholz& Cie., Mann⸗ heim Wiheß Urichterei, Indu⸗ ffene Handelsgeſell⸗ ſchaft ſeit 24. Novemher 1938 mit Fnſtes Kund aufmann in Wunſiedel, und Wilhelm Krumbholz, Kaufmann in Mannheim, als perſön⸗ lich haftenden Geſellſchaftern. B 59 Aktiengefellſchaft Die Liedertafel, Mannheim(k 2, 32). Die Hauptverſammlung vom 14. Novem⸗ ber 1938 hat die Aenderung der Sat⸗ iah beſchloſſen in den 65 4(Grund⸗ apital, Einteilung),(Vorſtand), 7 inn„ 8(Aufſichtsrat), 9(Hauptverſammlung), 10(Stimm⸗ re der Aktien), 11(Auflöſung), 12(Geſchäftsjahr), 13(Bekanntma⸗ chungen), 14(Satzung, Faſſungsände⸗ rungen). B 237 e Backſtein⸗ verkaufsſtelle, eſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim 1,). Die Geſellſchafterverſamm⸗ om 5. Dezember 1938 hat be⸗ ung v Lae a) die Erhöhung des Stamm⸗ kapitals um 2500 RM.; dieſe Er⸗ Mannheim, den 9. Januar 1939. Der Polizeipräſident— C/86— höhung erfolgt, das Stammkapital be⸗ trägt jetzt: 72500 RM.; h) die Ab⸗ änderung des F und ſeine vollſtändige Neufaſſung mit einem Anhang nach dem Inhalt der ———0 ten notariellen Urkunde, auf welche Bezug genommen wird. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt ge⸗ ändert in Abſatz 2 unter p) dahin, daß anſtatt erwerben„errichten“ ge⸗ ſetzt wurde. „B 151 S Geſell⸗ ſaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ Glas⸗ und Porzellangroßhan⸗ del, Rheinſtraße 12). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, ſie wird durch Peter Steinbrecher, Buchhalter in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.⸗Mundenheim, als Ab⸗ wickler vertreten. A 1563 Ferdinand Schlimm, Maſchi⸗ nen⸗ und Apparatebau, Mannheim⸗ Käfertal Am OEc.⸗Bahnhof). Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 1. Oktober 1938 mit Heinrich Hammer, Kaufmann, Mannheim⸗Käfektal, als perſönlich haftendem Geſellſchafter und 1. Kom⸗ manditiſten. Die Firma iſt geändert 5 I90f. B ſch imm, geſellſchaft, aſchinen⸗& arate⸗ bau. Die Prokuüra von Heinrich Ham⸗ mer iſt erloſchen. A 159 Heinrich Schlerf, Mannheim (Großhandlung, Schleuſenweg—)). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 29. De⸗ zember 1938. Hermann Behr, Kauf⸗ mann in Stuttgart, iſt als perſönlich haftender Geſellſchaf eingetreten. heim after Die Prokura von Arthur Schwarz be⸗ ſteht fort. A 561 Zigarrenfabriken Gebrüder Baer in Mannheim(Kleine Merzel⸗ ſtraße)., Als weitere perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind eingetreten: Walter Erhard in Freiburg i. Br. und Walter Erhard Witwe Cäcilie geb. von Boeckh, in Heidelberg; die⸗ felben ſind ſedoch von)der Vertretung ausgeſchloſſen. Der Geſellſchafter Hans Erhard beißt mit Vornamen: Hans Otto Friedrich. Die Firma iſt geän⸗ dert in; Friedrich Erhard o. H. G. Der ſeitherige Geſamtprokuriſt Franz Bertram hat nunmehr Einzelprokura. A 230 Mannheimer Metzgerwäſche⸗ fabrik Wifhelm Pieſer(porm. Her⸗ mann Hirſch jr.) in Mannheim(Sek⸗ kenbeimer Straße 58). Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Metzger⸗ wäſchefabrik Wilhelm Pieſer. Folgende Firmen ſind erloſchen: Sieafried Kaufmann. Hermann Holland, Hans Kiſſel, Berthold Bo⸗ denbeimer. Südweſtdeutſcher Salz⸗ aroßverkehr Julius Scheuer, Jean Keck, Daniel Aberle. Weißenburger& Co., Max Kiſſin. Allmaver& Co. Ley Oppenheimer, Max Wallach,„Karo Kommanditgeſellſchaft Carl Hecker, alle in Mannheim. 4 303 Gebr. Marx. Mannheim. Die Gefellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma er⸗ en. 30470 Ernſt Baum. Mannheim. Die iſt aufgelöſt, die Firma oſchen. Emil Hirſch, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Fir⸗ ma erloſchen. — — & H. Evelmann Nachf. Franz Lonel. Mannheim. Die Prokura der Friedel Nagel und die Firma ſind erloſchen. Viernheim betzannkmachung Preisbildung; hier: Der Milch⸗ preis in Viernheim. Auf Grund von§ 3 der Reichsver⸗ ordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen vom 26. November 1936 in Verbindung mit Ziffer 3 der An⸗ ordnung über die Begrenzung der Handelsſpannen bei der Verteilung von Milch vom 12. Oktober 1938 wird der Miſchpreis von dem Herrn Reichs⸗ ſtatthalter in Heſſen— Landesregie⸗ rung— Stelle für die Preisbildung in der Gemeinde Viernheim ab 1. Ja⸗ nnar 1939 im Kleinhandel wie folgt feſtgeſetzt: Bei Lieferung frei Haæus 26 Rpf. Bei Lieferung ab Laden. 25 Rpf. Viernheim, den 9. Januar 1939. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. je Liter Der Landrat. Aataena ———— Die Bekümpfung von Blatt⸗ ſaugezn, Schildläuſen und an⸗ derenObſtbaumſchädlingen wäh⸗ rend der Winterruhe. dezirkspolizeiliche Vorſchrifft Auf Grund des 8 3 der Verord⸗ nung zur im Obſthau vom 29. Oktober 1939— RGBl. 1 S. 1143— wird mit Er⸗ Wieiſchaftg des Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters und mit mung des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft für den Stadt⸗ und Landkreis Mannheim hier folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 8 1. Zur Berämpfung von Blattſaugern Schildläuſen und anderen Digbaum: ſchädlingen während der Winterruhe ſind die Eigentümer und Nutzungsbe⸗ rechtigten von Obſtbäumen verpflich⸗ tet, alle Obſtbäume mit Ausnahme von Wnd Fr Apri⸗ koſen⸗ und Pfirſichbäumen während der Winterruhe mit Obſtbaumkarboli⸗ neum oder Teeröl⸗Emulſion(Baum⸗ ſpritzmitteln), die den Normen der 3 2 5 icgaft enp— ach⸗ 7 irtſchaft entſprechen, ſach⸗ gemäß zu beſpritzen.— 5 2. (1) Die Ueberwachung der angeord⸗ neten Maßnahmen obliegt neben der Ortspolizei dem flanzenſchutzamt Baden(Hauptſtelle für Pflanzen 12 und deſſen Beauftragten(dem Kreis⸗ Obſtbauinſpektor); ihren' Weiſungen über die Art der Durchführun der Ae Maßnahmen iſt Folge iſten. 57 Kommen die in§ 1 genannten Perſonen den ihnen obliegenden Ver⸗ trotz beſonderer Auffor⸗ a5 durch die Ortspolizeibehörde, das Pflanzenſchutzamt oder deſſen Be⸗ auftragten nicht nach, ſo können dieſe die Bekämpfungsmaßnahmen auf Ko⸗ ſten der Verpflichteten ſelbſt vorneh⸗ men oder vornehmen laſſen. 8 3. Wer den Vorſchriften dieſer Ver⸗ ordnung zuwiderhandelt, wird nach § 13 des Geſetzes zum Schutze der landwirtſchaftlichen, Kulturpflanzen vom 5. März 1937(RGBl. 1 S. 271) beſtraft. 8 4. Die Verordnung tritt mit der Ver⸗ kündung in Kraft. Sie tritt mit dem Araff. des 30. April 1939 außer raft. Mannheim, den 10. Januar 1939. Der Polizeipräſident. wangsversteigerungen Donnerstag, den 12. Januar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art. Bär, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 13. Januar 1939, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen baxe Zablung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 1 goldene Uhrenkette, 1 goldener Herrenring. Beſtimmt. Brandt, Gerichtsvollzieher. — —— —— — —————————— —— — Sport und sSpiel Donnerstag, 12. Januar 1959 Auichsbundpora- Zmi Henkunde Die Ausſcheidungsorte und die Schiedsrichter Für die am 22. Januar zum Austrag kom⸗ mende Zwiſchenrunde um den Reichsbundpokal ſtehen nunmehr auch die Austragungsorte feſt. Desgleichen hat die Reichsſportführung auch die Schiedsrichter für die einzelnen Treffen namhaft gemacht. Es ſind dies: in Breslau: Schleſien— Oſtmark Birlem(Berlin) in München: Bayern— Niederrhein Meißner(Schweidnitz) in Leipzig: Sachſen— Oſtpreußen Stöckmann(Köln) in Halle/.: Mitte— Württemberg Schütz(Düſſeldorf). Kule Goldmedalne im Luiport Für die Goldmedaille, die in jedem Jahre vom internationalen Luftfahrt⸗Verband(FAJ) für die größte Leiſtung im Luftſport vergeben wird, Mrofeſſ diesmal ſechs Anwärter zur Wahl: Profeſſor Focke⸗Wulff, der Kon⸗ ſtrukteur des Hubſchraubers und der Condor⸗ Maſchinen, der amerikaniſche Weltflieger Ho⸗ ward Hughes, der engliſche Weltrekordmann im kahanzüng Kellet, Oberſtlt. Pez (Italien), der neue Inhaber des Höhenwelt⸗ rekordes, der Japaner Fujita und die Re⸗ kordfliegerin Griſodoubova. Nach drei Wahlgängen wapen Hughes mund Kellet noch immer punktgleich. Da aber die Statuten einen vierten Wahlgang nicht geſtatten, konnte die Auszeichnung für 1938 überhaupt nicht»'r⸗ geben werden. Un den Könias⸗pokat Deutſchland— Dänemark in Hamburg Das Endſpiel um den von König Guſtaf von Schweden geſtifteten Hallentennis⸗Pokal zwi⸗ ſchen Deutſchland und Dänemark wird, wie nunmehr endgültig 4 vom 3. bis 5. Fe⸗ bruar in der Hamburger Halle ausgetragen. Beide Mannſchaften ſtehen zum erſten Male in der Entſcheidung. Nach Lage der Dinge hat Deutſchland große Ausſichten, den wertvollen Pokal erſtmalig zu gewinnen. * 4 Weein ungünſtige Witterungs⸗ und Platzver⸗ hältniſſe nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen, wird man am kommenden Sonntag in den ſüddeutſchen Gauen die Mann⸗ ſchaften der Gauliga faſt vollzählig im Puntte⸗ kampf ſehen. Im Gau Südweſt gibt es nach einer ſehr langen Pauſe wieder einmal eine vollſtändige Runde mit allen zehn Mannſchaften. Auch der FS Frankfurt iſt nach ſeinem erfolgreichen Abſchneiden ien Tſchammerpokal⸗Wettbewerb wieder dabei, und nun ſtehen die Bornheimer vor der keineswegs beneidenswerten Aufgabe, in der Meiſterſchaft all das nachzuholen, was ſie in den letzten Wochen verſäumt haben. Schon am Soneitag bekommen ſie einen ſchweren vorgeſetzt, der Wormatiä Worms heißt. In Württemberg wird ſich wohl auf den vorderen Plätzen nichts ändern, denn die Meiſterſchaftsanwärter ſpielen alle zu Hauſe. In Bayern dagegen tut ſich allerhand. München 1860 muß die eben errungene Spitzen⸗ ſtellung gegen den 1. FC Nürnberg verteidigen, und der 1. FC 05 Schweinfurt will ſeine Mei⸗ ſterſchaftsausſichten durch einen Sieg über die Münchener Bayern wahren. Gau Südweſt FSr Frankfurt— Wormatia Worms(:0) F Saarbrücken— Eintr. Frankfurt.(:7) Kickers Ofſenbach— FK 03 Pirmaſens.(:1) TSc6 61'hafen— Bor. Neunkirchen.(:7) SV Wiesbaden— Reichsb. Frankfurt(:3) Für den FS Frankfurt beginnt nun in der Meiſterſchaft eine ſehr ſchwere Zeit. Sonntag für Sonntag muß er antreten, um ſeinen Rück⸗ ſtand gutzumachen. Man darf wirklich geſpaeint ſein, ob es den Bornheimern möglich ſein wird, zu dean ſehr wichtigen Kampf gegen Wormatia Worms, den gegenwärtigen Spitzenreiter, eine einigermaßen friſche Elf auf die Beine zu brin⸗ gen. Auf Schuchardt muß der FSV natürlich weiterhin verzichten, ebenſo auf den verletzten May. Da wird es ſelbſt in heimiſcher Umge⸗ bung ſchwer ſein, die vorzügliche Wormſer Elf, gegen die im Vorſpiel ein Unentſchieden ge⸗ ſchafft wurde, zu bezwingen.— Die Frankfur⸗ ter Eintracht kam im Vorſpiel zu einem hohen Sieg über den FV Saarbrücken. Inzwiſchen ſind die Saarländer aber doch, vor allem in der Abwehr, ſtärker geworden, und ſo wird der Gaumeiſter ſchon ſehr anſtändia ſpielen müſſen, wenn er erneut beide Punkte gewinnen will.— Die beiden pfälziſchen Mannſchaften haben an⸗ icheinend erſt jetzt ihre richtige Form gefunden. Ludwigshafen halten wir für ſtark genug, die Neunkirchner Boruſſen, denen ſie im Vorkampf mit viel Pech hoch unterlagen, zu ſchlagen, und Piranaſens wird auf dem„Bieberer Berg“ ſicher auch eine aute Rolle ſpielen. Von einem Kickers⸗ Sieg ſind wir jedenfalls, zumal wenn wieder Lehr und Staab fehlen ſollten, noch nicht über⸗ zeugt.— In Wiesbaden darf man einen Sieg des Gaſtgebers über die Frankfurter Reichs⸗ bahn⸗Elf erwarten. Gau Württemberg Stuttg. Kickers— FV Zuffenhauſen 43 Vf Stutgart— Ulmer FV 94. 11 Union Böckingen— SpVg. Cannſtatt(:0) * Gauführee Krait zum Gemeinschaftsempfang Anläßlich der erſten Reichstagung des NSR am 15. Januar in Berlin übertragen ſämtliche deutſchen Sender die„Feſtliche Tagung“. Die Gemeinſchaften des NSRs treten zu Ge⸗ meinſchaftsempfang an. Der badiſche NSR⸗ Gauführer Miniſterialrat Herbert Kraft gibt J3 dieſem Gemeinſchaftsempfang folgendes be⸗ annt: „Am Sonntag, den 15. Januar, überträgt der deutſche Rundfunk in der Zeit von 11 Uhr bis 12.30 Uhr aus dem Kuppelſaal im Haus des Deutſchen Sports in Berlin die im Rahmen der 1. Reichstagung des NSgoe ſtattfindende „Feſtliche Tagung“. Der Reichsſportfüh⸗ rer hat für ſämtliche Gemeinſchaften des NSR in allen Gauen Gemeinſchaftsempfang ange⸗ ordnet. Der Spiel⸗ and Wettlampfverkehr hat für dieſe Zeit zu ruhen. Ich verpflichte die Führer der NSRe-⸗Ge⸗ meinſchaften des Gaues Baden, dafür zu ſor⸗ gen, daß die Angehörigen ihrer Gemeinſchaf⸗ ten ſich zu dieſem Gemeinſchaftsempfang in den Vereinslokalen, Turnhallen oder auf den Sportplätzen verſammeln, und ordne von 10.30 Uhr bis 13 Uhr Wettſpiel⸗ und Wettkampf⸗ verbot an. Die Führer der RSRe⸗Gemeinſchaf⸗ ten ſind mir für die Durchführung dieſer An⸗ ordnung verantwortlich. gez.: Herbert Kraft NSRe⸗Gauführer und Gaubeauftragter des Reichsſportführers. 2* 7. Ueberlegener deutscher Skisieg in Frankreich Christ! Cranz während des Torlaufs zum 6. Großen Preis von Paris in Megève. Sie gewann den Torlauf und auch die Kombination. SSV Ulm— Sportfr. Stuttgart 88 SV Feuerbach— Stuttgarter SC 2¹¹) Es iſt nicht anzunehmen, daß Württembergs Meiſterſchaftsanwärter am Sonntag„Seiten⸗ ſprünge“ machen. Die Stuttgarter Kickers wer⸗ den zwar mit der Kampfkraft der Zuffenhauſe⸗ ner rechnen müſſen, aber wir ſehen augenblick⸗ lich in Schwaben keine Mannſchaft, die einen Vergleich mit der Kickers⸗Elf aushalten kann. Die Degexlocher werden ſich auch in digſem Treſſen ſiegreich behaupten— Der Vſ Stuttgart bewies in ſeinem letzten Tref⸗ fen gegen Feuerbach eine Leiſtungsſteigerung und 0 iſt zu erwarten, daß der Meiſter auch den Kampf gegen den Ulmer FV94, gegen den er ſich in Ulm mit einem:1 begnügen mußte, mit einem vollen Erfolg abſchließt.— Union Böcklingen lieferte zuletzt einen großen Kampf gegen die Kickers, ohne aber die Ent⸗ ſcheidung erzwingen zu können. Gegen Cann⸗ ſtatt iſt die Aufgabe etwas leichter und ſo darf man einen Sieg der Union erwarten.— Der SSo Ulm müßte ſich zu Hauſe gegen die Stuttgarter Sportfreunde behaupten können. In Feuerbach iſt ein ausgeglichener Kampf zu erwarten, der den Gaſtgebern vielleicht wieder einmal einen Punktgewinn bringt. Gau Banyern TS 1860 München— 1. FC Nürnberg 425 .FC 05 Schweinfurt— Bayern München(:2 SpVgg. Fürth— Neumeyer Nürnberg(:2) VfB Coburg— Schwaben Augsburg(:4) In Bayern ſtehen am Sonntag alle Mann⸗ ſchaften im Kampf, die ſich noch Hoffnungen auf die Meiſterſchaft machen. Die Münchner Weltbild(M) Glddenbſche upban⸗Sauaa vollsählg im Kompf 350 Frankfurt empfängt Wormatia Worms/ Württembergs Favoriten haben Heimſpiele In Banern tut ſich allerhand „Löwen“ haben ihre erſt am vergangenen Sonntag errungene Spitzenſtellung gegen den Titelverteidiger, den„Club“, 13 verteidigen. Das wird ſelbſt in heimiſcher Umgebung nicht leicht ſein. Der„Club“⸗krankt an der Unzu⸗ länglichkeit ſeines Sturms, der einfach nichts zuwege bringt. Es iſt möglich, daß Nürnber traditionsgemäß gegen 1860 ein gutes Spie liefert, aber gewiß iſt es nach Lage der Dinge keineswegs. 1860 hat die beſten Ausſichten, die Spitze zu behaupten! Der 1. FC 05 Schwein⸗ furt, der einen Punkt hinter 1 liegt, aber auch ein Spiel weniger ausgetragen hat, wird bemüht ſein, ſeine guten Ausſichten durch einen Sieg über die Münchner Bayern zu wahren. Man darf in dieſem Treffen zu den Mainfranken halten, wenn auch die Formver⸗ beſſerung der„Rothoſen“ nicht umnerwähnt bleiben ſoll.— Die Wä6 Neumever Nürn⸗ berg wird in Fürth zeigen müſſen, ob ſie die Schwächeperiode überwunden hat. Es wird ein ſehr ſchwerer und harter Kampf werden, denn auch Fürth braucht die Punkte ſehr notwendig (zwar nicht um Meiſter zu werden, ſongern um aus der Abſtiegsgefahr zu kommen!) Viel⸗ leicht gibt es eine Umkehrung des Vorſpiel⸗ ergebniſſes.— Der VfB Caburg, der am Ta⸗ bellenende ſteht, hat noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben. Ein Sieg über die Ausburger Schwaben iſt aber recht ungewiß, denn dieſe haben einen ſtarken Sturm. — Das Meiſterſchaftsſpiel in der badi⸗ 18 75 Fußball⸗Gauliga zwiſchen dem 1. FC forzheim und dem Karlsruher FV, das am 8. 5 ausfiel, wird am 29. Januar nachge⸗ olt. Hellnkis Olomvuches dorf faßt 7000 29 dreiſtöckige häuſer werden erſtellt werden Wie ſchon 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin werden auch bei den 12. Olympiſchen Spielen in Helſinki die aktiven Teilnehmer ge⸗ meinſam in einem Olympiſchen Dorf unter⸗ gebracht. Dieſes Dorf wird in dem ſchön ge⸗ legenen Vorſtadtgebiet Käpyla errichtet, wo es ſeinen Platz in einem lichten Wald findet. Bei einer Entfernung von nur drei Kilometer vom Olympiaſtadion ſind die Verbindungswege zur Stadt außerordentlich günſtig. Den Aufbau des Olympiadorfes hat die Stadt einer Wohnhausgenoſſenſchaft übertra⸗ gen, die ſpäter die Gebäude an Privatperſonen als Wohnhäuſer vermieten wird. Der Bau⸗ plan ſieht 29 dreiſtöckige Wohnhäuſer für ins⸗ geſamt 3000 Sportler vor. Außerdem wird noch ein eigenes Gaſthausgebäude erſtellt und das ſchon fertige Schulgebäude als Verwal⸗ tungsgebäude Verwendung finden. Bis jetzt befindet ſich auf dem Gelände des Olympia⸗ dorfes eine große Trabrennbahn. Der Innen⸗ raum des Feldes wird zu Uebungsplätzen für Leichtathletik und Fußboll hergerichtet. Die Sportlerinnen werden in dem im Bau befindlichen Krankenpflegerinnenheim wohnen, das in unmittelbarer Nähe des Stadions im Bereiche des Geländes der Frauenklinik gele⸗ gen iſt. Die blpmoicen Kampiäten Die Ueberſicht über die für die Olympiſchen Spiele in Helſinki benötigten Kampffſtätten iſt nahezu vollſtändig. Haupthampfplatz iſt das Olympiſche Stadion, wo die Eröff⸗ nungs⸗ und Schlußfeier, die Wettbewerbe in der Leichtathletik, im Turnen, Fußball und Reiten abgewickelt werden. Der Zuſchauerraum wird in dieſem Jahre auf 63 000 Plätze erwei⸗ tert. In der unweit des Stadions gelegenen Meſſehalle werden die Kämpfe im Rin⸗ gen, Gewichtheben und Boxen entſchieden. Nach ihrem inneren Ausbau wird die Meſſelſ alle 9000 Zuſchauern Platz bieten. Die Schützen kämpfen auf der Schießbahn Malmi, die zehn Kilometer von der Stadt entfernt iſt. Schauplatz der Dreſſurprüfungen der Olympi⸗ ſchen Spiele iſt die Reitbahn Laakſo, die nur knapp einen Kilometer nördlich vom Sta⸗ dion entfernt liegt. Die Reitbahn Tal: in Munkkiniemi, ſechs Kilometer von Helſinki, iſt der Austragungsort des Beländereitens. Die Tennisplätze in der ſchönen Villen⸗ kolonie We en d, etwa ſieben Kilometer weſt⸗ lich von Helſinki, mit ſechs Plätzen im Freien und einer Halle für 1000 Zuſchauer, ſind für die Fechtwettkämpfe vorgeſehen. Das Schwimm⸗ ſtadion erſteht in einer Waldung in der Nähe des Stadions, die Radrennbahn in Käpyla, in der Nähe des Olympiſchen Dorfes. Die Re⸗ gattabahn der Ruderer und Kanufahrer liegt in Taivallahti. eder—Cuxielo im Gporparal. Berliner Berufsboxkämpfe am Freitag Deutſchlands Boxmeiſter im Weltergewicht, Guſtav Eder, ſchien nach ſeiner knappen Punktniederlage gegen Felix Wouters in Brüſ⸗ ſel und dem darauf folgenden Unentſchieden in Berlin von weiteren Kämpfen um die Euro⸗ pameiſterſchaft ausgeſchaltet zu ſein. Da be⸗ wieſen die Veranſtalter des Berliner Sport⸗ palaſtes eine geſchickte Hand, als ſie den Ita⸗ liener Saverio Turiello für den 13. Januar nach der Reichshauptſtadt gegen Eder verpflich⸗ teten. Inzwiſchen hat der Italiener nicht nur den Titel eines Landesmeiſters errungen, ſon⸗ dern er hat am zweiten Weihnachtsfeiertage in Mailand auch Wouters im Kampf um die Eu⸗ ropameiſterſchaft geſchlagen. Damit eröffnen ſich Eder neue Ausſichten. Zwar wird Turiello am Freitag kaum ſeinen Europameiſter⸗Titel aufs Spiel ſetzen, aber es iſt dafür geſorgt, daß der Deutſche im Falle eines Sieges zum Titel⸗ kampf kommt. Allerdings wird der Kampf für Eder kein Spaziergang ſein. Turiello war ge⸗ nau ſo wie ſein Gegner in Amerika und hat dort die rauhe USA⸗Schule durchgemacht. Er iſt ein Mann von ungeheurer Zähigkeit, großer Schlagkraft, beſitzt unerſchöpfliche Reſerven und kennt ſo ziemlich alle Tricks, die im Ring ge⸗ zeigt werden. Wenn Eder dieſen Boxer ſchlägt, hat er wirklich das Anrecht auf einen Titel⸗ kampf ehrlich erworben. Intereſſant verſpricht auch das Rahmenpro⸗ gramm zu werden, in dem u. a. unſer Halb⸗ ſchwergewichtler Jena Kreitz auf den italieni⸗ ſchen Meiſter Mario Caſadei trifft und Arno Przybilski ſich mit dem guten Schweizer Wal⸗ ter von Büren auseinanderſetzt. ꝛ* Die unterbadiſchen boxer tragen ihre Ausſcheidungen zu den Gaumeiſterſchaften am 21. Januar im Robert⸗ Ley⸗Saal in Waldhof und am 28. Januar im Mannheimer Kolpinghaus aus. 500 Schm mmerinnen in Srankiuet Nationale Prüfungskämpfe glänzend beſetzt Das Nationale Frauenſchwimmfeſt, das auch in dieſem Jahr wieder in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findet und vom Reichsfachamt bekanntlich zu einer giaen Prüfung unſerer Spitzenklaſfe bei den Frauen erklärt wurde, hat eine erſtklaſ⸗ ſige Beſetzung erhalten. Am 21. und 22. Januar wird in der Main⸗ ſtadt alles vertreten ſein, was im deutſchen Frauenſchwimmſport Rang und Namen hat. Daß auch zahlenmäßig eine weſentliche Steige⸗ rung gegenüber den Vorjahren in der Teilneh⸗ merliſte eingetreten iſt, beweiſt am beſten eine Gegenüberſtellung. Schickten im Jahre 1936 21 Vereine rund 300 Schwimmerinnen nach Frank⸗ furt, ſo waren es 1937 bexeits 35 Vereine und 350 Schwimmerinnen, 1938 ſogar 42 Vereine und 400 Schwimmerinnen. Zu den Prüfungs⸗ kämpfen 1939 aber haben 56 Vereine Meldun⸗ gen für rund 500 Schwimmerinnen abgegeben. Neben 275 Einzelnennungen wurden nicht we⸗ niger als 90 Staffeln gemeldet. Damit iſt die Vorausſetzung dafür daß die Frank⸗ furter Prüfungstümpfe ihren Zweck auch wirk⸗ lich erfüllen. Ekjolareiche Mannheimer Keoler Arrläßlich des 15jährigen Stiftungsfeſtes des Vereins Saarbrücken errangen Mannheimer Kegler folgende Erfolge: Im Städtekampf auf Aſphalt mit 3135 Holz den 3. Platz; im Städte⸗ kampf auf J⸗Bahn mit 3913 Punkten den 2. Platz: der Klub Präziſe 8 mit einer Dreier⸗ Mannſchaft in den Klubkämpfen den 1. Sieg (Silberner Becher); Julius Egner auf der Kurzſtreckenbahn einen Ehrenpreis. Weinnachiskeaeln in der Kegelſporthaue Die Beteiligung am diesjährigen Weihnachts⸗ kegeln war ſehr gut. Die Halle war bis auf den letzten Stuhl beſetzt. Die Kämpfe waren ſcharf und ſpannend. Als Sieger aus ſämtlichen Kämpfen ſtellten ſich vor: a) Aſphalt: 10 Kugeln i. d..: 1. Wellen⸗ reuther von 1910- 67 Holz; 2. Wilhelm Zelt und Fritz Wiewecke mit je 65 Holz. 10 Ku⸗ geln i. Abräumen: 1. von 44 Holz; 2. Kumpf, Deutſche Eiche= 41 Holz; 3. Karl Friedebach, Neckarperle, mit 36 Holz. b).⸗Bahn: 10 Kugeln i. d..: Peter Winkler, Bowlingsklub⸗ 96 Punkte, ., Willi Braun, Präziſe 8 95 Punkte, 3. Fritz Diefenbach, Bowling, und Willi Seiwert, Bow⸗ lingklub, mit je 94 Punkten. c) Frauen: Aſphalt: Frau Luiſe Wolf, Kur⸗ 5 3 Holz, Frau Lina Geiß, Roll. Glück — olz. Amateur⸗ Als Preiſe winkten den 1. Siegern je ein Feldhaſe, den 2. und 3. je ein Faſan. Die Ausſcheidungskämpfe erreichen jetzt mit dem 4. Lauf ihren Höhepunkt. Auf Aſphalt führen: a) Männer: Karl Eckert, R. T. U. Sportv. mit 1224 Holz, Karl Wiſſenbach, Ein⸗ tracht mit 1202 Holz; h) Frauen: Frau Albrecht, R. T. U. Sportv.- 1063 Holz mit 200 Kugeln. Auf.⸗Bahn: Willi Germer, Badenig S 3686 Punkte, Jean Geiß, Badenia— 3605 Punkte. Berg, Fortuna ar 1959 n Villen⸗ eter weſt⸗ n Freien ſind für chwimm⸗ der Nähe äpyla, in Die Re⸗ ſrer liegt laſt eitag ergewicht, knappen in Brüſ⸗ itſchieden die Euro⸗ Da be⸗ r Sport⸗ den Ita⸗ „Januar verpflich⸗ nicht nur gen, ſon⸗ ertage in die Eu⸗ eröffnen Turiello ſter⸗Titel orgt, daß im Titel⸗ ampf für war ge⸗ und hat iacht. Er t, großer rven und Ring ge⸗ r ſchlägt, n Titel⸗ zmenpro⸗ er Halb⸗ italieni⸗ nd Arno zer Wal⸗ ateur⸗ u den obert⸗ nuar im Iliurt beſetzt das auch M. ſtatt⸗ ntlich tentlaffe erſtklaſ⸗ r Main⸗ deutſchen nen hat. e Steige⸗ Teilneh⸗ ſten eine 1936 21 h Frank⸗ eine und Vereine rüfungs⸗ Meldun⸗ gegeben. nicht we⸗ it iſt die e Frank⸗ uch wirk⸗ koler eſtes des inheimer impf auf Städte⸗ kten den Dreier⸗ 1. Sieg auf der ihaue ihnachts⸗ auf den en ſcharf n ſtellten ellen⸗ Wilhelm z. 10 Ku⸗ n je ein jetzt mit Aſphalt R. T. U. ach,— Albrech Kuge — 3686 Punkte. —1— F „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Januar 1939 Meine innigstgeliebte Mutter, Frau Eusabem Plerkel geb. Kopp ist heute heimgegangen. Mannheim(R 6,), den 11. Januar 1939. In tie fer Trauer: Elsc Herlel Die Feuerbestattung findet am Freitag, 13. Januar 1939, vormittags 11 Uhr statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine liehe Frau. unsere herzensgute Mutter. Schwester. Tante. Grohbmutter. Schwiegermutter Barhara Wild nach kurzem. mit zroßer Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 54 Jahren von uns geschieden. Rheilnau(Pfingstbersstraße 39), den 10. Januar 1939. In tielem Schmerz: KHarl wWnd nebhst Angenörigen Die Beerdigung findet am Freitaz, den 13. Januar. um 15 Uhr auf dem Friedhof Rheinau statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Schwiegermutter. Frau Anna Maria Werie geb. Peres im Alter von 75% Jahren zu sich in die Ewiskeit abzurufen. Mannheim(Böckstraße), den 11. Januar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, 13. Januar 1939, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Frisch vom Seeplaz: im ganzen Fisch ½ Kilo 28. ½ Ki'o 30 9 im Ausschnitt. Kabeljau Filet ½ Kiio 40. 3% Nabaft Aeferwagen Arädrig, 200 cem, Kaſſenſchrank, eine Schneider⸗ Hühmaſchine eine Schneider⸗ acch achsMotorrag 154 100 cem, zu verkf. ch. Bol heod. Inhab. olz. Neu⸗ ſtadt 1301 3* (130 110 V) Elektriſche Luflpumpe (Michelin) für Tankflelle zu verk(7063V) 5— D 4, 2 Laden.— Gut erhaltener Hodanhünger für 6., ſowie damenmanlel Gr. 44, zu 8 A& pk. Wolegelſtraſ 17. 1 Freppe. 130112. Gut erhaltene üshe für zu verkaufen. 20, 0 links. 971 B) Gebrauchtes Kinderpnit i. zu verkauf jleiaii 41 .Stock.(958B Gebrauchte Poſt⸗ kartons verſchiedene 1fe. laufend billi Hlabzugeben Schuhhanus Neher, P 5, 14. (849B) Statt besonderer Anzelge! Malermeister I. R. im Alter von 66 Jahren. Mannheim-Friedrichsfeld, den 11. Januar 1939. In tie fer Trauer: Tam. nermann Sieber 11.30 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Am 10. Januar 1939 nachts verschied unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Sicher ram. Josel Steber, Bad Wörishoien Tam. Daul Abicht, franhiurt-Fi./ Höcst Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 13. Januar 1939, um TZuverkaufen Faſt neuer, ſehr ſchöner. moderner Kinder⸗ Kaſtenwagen ſehr reiswert zu verkaufen. .Z, 3 Neyy. (57 337 VH) Tufelbeſtecke ſchwer verſilb., ſo⸗ wie aus roſtfreiem Edelſtahl;— nur Qualität! Monats⸗ raten Freikataloa Vetterlein., Beſteckfabritation, Solingen 88. Leupin-Creme u. Seife EL seſt Baahłen bewůhrt del picke zu vermieten esichtsausschlag mehrere Hautſucken. EKzem,. Wundsein usw. 3 f m m K in den Drogerlen: Fr. Becker. G 2. 2; A. zu verm. Zu Kit Gohmann, Marktplatz. H 1, 16; O. Steg- 2 15* rt*+⏑ mayer. Zeppelinstr. 47; Ludwiz& Schütt- S 2, partr. helm, 0 4. 3. Filiale Ffiearonepiate(947 B) L. Büchler. 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(130027V) Danksagung Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emma HMlülter Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden, die uns anlählich des Heim- ganges unserer lieben, unvergebßlichen Mutter, Schwiegermutter, §olie Müller zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Weidenstr.), den 11. Januar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Müter u. Frau Mnna geh. Maver Verſenkbare Hühmaſchine billig zu verkaufen. M4. 14. 1II. fdhrradanng. .⸗ u. Dam..⸗Rad, Nähmaſch., elektr. Grammophon zu v. Löſch, U 4, 24 Hontenbadeof. Badewanne, Beck., mit Backofen. Klo⸗ ſettſchüſſel zu vpkf. Inſt. Kemkes, ou 7, 15, pt., Friedrichsr. Für Jagdinhaber! Lebendehaſen Jagdfaſanen, Reb⸗ hühner liefert z. Ausſetzen im Re⸗ vier preiswert; — Mohr jr. b. Wild. Ulm —6 0 0 aratis. Preisl. (130111³⁵) mit verſtellb. Koypr Kredenz. Auszieh⸗ Billige neueſßß Schreibtiſch 75.—- T 1, Nr.—8 Aflamm. Gasherdſß Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren treusorgenden vater, Bruder, Schwager und Onkel Tram Herrwerin Fabhrikant gestern abend ½9 Unr plötzlich und unerwartet im Alter von 61 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Käfertal, den 11. Januar 1939. Baumstraße 5 a In tiefer Trauer: Dr. med. Emil Herrwerin Edmund Herrwerin Alfred Herrwerin Die Beerdigung findet am Freitag, den 13. Januar 1939, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle Käfertal aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Danksagungs Unsere liebe, unvergehliche Erna ist heimgegangen. Für die überaus starke Anteilnahme an dem herben Verlust, für die vielen Kränze und Blumen, sowie für das letzte Geleit, mit dem man in so zahlreicher Weise die Verstorbene ehrte, sei hiermit unser herzlicher Dank ausgesprochen. Besonderer Dank aber der Aerzteschaft und dem Pflege- personal des Städtischen Krankenhauses, die sich in unerhörtem Einsatz tage⸗ und nächtelang bemüht haben, das junge Menschenkind der Sonne wiederzu- geben, bevor es ein Stärkerer bezwang. Mannheim, Platz des 30. Januar Nr. 2. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erwin Messel u. Frau Iina, Scb. Amend —————————— 4———————— „hakenkreuzbanner“ Meln groner Fchlager Seit 2 Monaten das Iagesgespräch Berlin ffpffgringe lausende haben ʒĩch ꝛchon davon überzeugt(onssenunt. Heute abend.50 Erſtauufführung daß es keinen so amüsanien, einfallsreichen und witzsprühenden 2 6 32„pour le mérite“, eine großartige lHeuſchöptung deutſcher Film gegeben hat, wie den Curt-Götz-Film der Tobis: nerto Inh. 4 Filmkunſt, ein vom heroiſchen Geiſt unſerer Zeit erkülltes Filmwerk, Nbeiandpaue ſpannend und mit einzigartigen ſchauſpieleriſchen höhenpunkten feimost O.3 Ein Heijterwerk Karl Kitters! Daunen-Sfeppfecke aus eig. Anfertig. Gr. 150200 em, veiderſ. 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Kein Wunder, daß der Schlußbeifall die Form von Ovationen an- HERSTELLUNGSGRIPPE und SpPlEl. LEITUNG: nimmt. B. Z. am Mittag. Ein vielfältig schillernder und kunkelnder Film., Der Erfols des Films eirt K AR L 2 1T T E 22 war ungewöhnlich Berliner Volkszeitung. ... in diesem Falle darf man auch von Goetz-Napoleon s: Er kam. 1 er zal. Lvieimehf; ef Ainmteli, er stestel. 80 bupdertorozemtie Himiseh. 4 Vorher die neueſte Uka-Wochenſchau 30., Gutsbes. Sohn sehr symp., schlke. 0 Neemiere morgen freitag.(errgronsbhe en n, Et.-Häuser u. eigen. Für die Vorſtellung heute abend und fol⸗ Vermög., in s. aus- Zichtsr.-Vaufbaß gende Tage.50 Uhr iſt ein Vorverkaut Le Neig.-Ehe m. Dame j 3 an den Kaſſen des Uta Halaſtes errichtet. ranes 4 W Vermitti. evtl. auch Fernruf 25219- Wir bitten im eigenſten 0 genann dch. Elt, od. Verw. Dei Intereſſe, die R i p 7, 23 Planken Fernsprecher 23902—— Erau. Karla nfangezelten an in Ms E1 geb. Scha- runge. Hannover u. 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