iar 1959 (56971 mune armwaſſer, gegenüber Näh. bei: ruf 276 81. E fraum heten. M 2, 9 uf 225 04 55. S0f. ieten. M 2, 9 1f 225 04 Zimmer en geizucht lierles Iet ufstätigem n für ſo⸗ z u mie⸗ ſucht.— te u. 977B erlag d. B. I Linden⸗ au bev., heten an (57301V II Zubehör O ſt ſt ad t inter Nr. ig d. Bl. III ohnlage zu mie⸗ Hauſe ihe erw. näheren Verlag „————— ———— rautpaar Amer⸗ nung NMärz 1939 April 1939 t. Angeb. 980 B an laa d. Bl. fler⸗ n lpril 1939 Me H mbau der v Dauer⸗ hfort oder zeſucht. en an: aader, mmſtr. 15. che per tar 1939: lel⸗ nung t werden 1 Laden⸗ friedrichs⸗ r Secken⸗ gebote u. 31 VH an ag d. Bl. hnbeamt. gen Ver⸗ freundl. nung Küche Zubehör 2. Stock, 5 ſpäteſt. 9. Nähe „Zuſchr. jl, Mainß anze 8. Ly banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 S eld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. B re Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das f. 0. 2 Zu. 5 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 P i Haus monatl..50 1M. u, 30 Pf. Träger⸗ Frei Haus monatl. 2,20 RM f. Beſtell⸗ 4 fohn: durch die Poſt 1,70 RM. 0,54 Pf. n zuzügl, 42 Pf Beſtellgeld. nen lauch d. eſ Iſt die Zeitung am Erſchei Abend⸗Ausgabe A boͤh. Gewalt) verhind., eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNUMEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Pf. Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzerle Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mmhimererzeile7 1 5 wetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P Usſchließlicher Gerichtsnand: „Die 4geſpalt. Die 12geſpalt Milli⸗ Zahlungs. und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: 0. Zeinheimer bafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelvertkaufspreis 10 VPfenn Nummer 21 Donnerskag, 12. Januar 1939 Ekfler Glaatsakt in der neuen Reichskanziel Der Neuabrsemwiang in dein wurdigen Repraentanonsban Srosdeutchrands Reichsaußenminiſter Ribbentrop nach Warſchau eingeladen Die blückwünſche der Delt Wüũrdigung des Tages von NMünchen (Drahtberlchfonserer BerlinerSchriftleltung) rd. Berlin, 11. Januar. In den großen feſtlichen Räüumen der neuen monumentalen Reichskanzlei fand am Donners⸗ tagmittag der traditionelle Neujahrsempfang beim Führer ſtatt. Mehr noch als in den ver⸗ gangenen vier Jahren hat dieſe offizielle reprü⸗ ſentative Veranſtaltung mit all ihrem feier⸗ lichen Zeremoniell das Intereſſe der Berliner Bevölkerung gefunden. Tauſende ſtanden in der Wilhelmſtraße Spalier, Tauſende harrten hin⸗ ter den Sperrketten der Polizei auf dem Wil⸗ helmsplatz, um die Anfahrt der hohen Gratu⸗ lanten mitzuerleben, die um 11 Uhr mit dem Empfang der Oberbefehlshaber der drei Wehr⸗ machtsteile begann, um eine halbe Stunde ſpü⸗ ter— nachdem der Chef der deutſchen Polizei, Reichsführer y Himmler, der Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident der Reichshaupt⸗ ſtadt, Dr. Lippert, und in alter Weiſe auch die„Halloren“ ihre Neujahrswünſche darge⸗ bracht hatten— mit der Auffahrt der ausländi⸗ ſchen Miſſionschefs ihren Höhepunkt zu er⸗ reichen. .„Hermann, wir gratulieren!“. Eine Stunde vor Beginn der feſtlichen Ver⸗ anſtaltung zeigte der Wilhelmsplatz das ge⸗ wohnte Bild großer Tage. Er iſt ſchwarz von Menſchen, die ſich unüberſehbar hinter den Ab⸗ ſperrketten ſtauen und— mit Klappſtühlen und „Spiegel⸗Kiebitz“ ausgerüſtet— geſpannt auf den Beginn des Empfanges warten. Das erſte Mal kommt Bewegung in die Maſſen, als um 511 Uhr die Ehrenkompanie des Wachregi⸗ ments mit klingendem Spiel anrückt und gegen⸗ über dem neuen wuchtigen und vielbewunder⸗ ten Portal der Reichskanzlei Aufſtellung nimmt. Kurz vor 11 Uhr öffnet ſich ſein mit hohen Goldornamenten verſehenes Tor und zum erſten Male kann man hineinſehen in den gro⸗ ßen Ehrenhof der Reichskanzlei, vor deſſen Säulenportal hohe wuchtige Bronzeplaſtiken „Die Partei“ und„Die Wehrmacht“ ſtehen. Kurz darauf brauſt Jubel näher. Die Vertreter der Wehrmacht erſcheinen. Kommandoworte er⸗ ſchallen, der Präſentiermarſch klingt auf. Um⸗ toſt von den Heilrufen der Tauſende fahren die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile, Ge⸗ neralkeldmarſchall Göring, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und Generaloberſt von Brauchitſch vor dem Portal vor. Mit be⸗ ſonderer Herzlichkeit wird der Generalfeldmar⸗ ſchall begrüßt, der an dieſem Tage ſeinen 46. Ge⸗ burtstag feiert. Spontan haben ſich Sprechchöre gebildet:„Hermann, wir gratulieren!“ donnert es über den Platz. Hermann Göring dankt lächelnd und nach allen Seiten hin grüßend. Ein zweites Mal brauſen ihm die Glückwünſche entgegen, als er kurz darauf zuſammen mit den Oberbefehlshabern des Heeres und der Kriegsmarine die Reichskanzlei wieder verläßt. Kurz darauf klingt ein zweites Mal der Prä⸗ ſentiermarſch auf, als der Chef der deutſchen Polizei, Reichsführer j Himmler, vorfährt, um dem Führer die Glückwünſche der Gliede⸗ rungen der deutſchen Polizei zu übermitteln. Darauf begibt ſich der Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert zum Führer, um ihm im Namen der Berliner Bevölkerung die Glückwünſche darzubringen. Nach alter Sitte überbringen auch die Hal⸗ loren, alſo die Vertreter der„Salzwirker Brü⸗ derſchaft“ im Tale zu Halle an der Saale, ihre Neujahrsgrüße, die, wie üblich, aus Salz, einer großen Schlackwurſt und einem von ihnen ſelbſt⸗ verfaßten Glückwunſchgedicht beſtehen. Wie in jedem Jahr fand die bunte, farbige Tracht der Halloren, die mit ihren hohen Dreiſpitzen, roten und blauben Röcken, phantaſtiſch geblümten We⸗ ſten und ihren Kniehoſen aus ſchwarzem Samt den Vertretern einer mittelalterlichen Zunft ähneln, viel Beachtung. Die Auffahrt der Diplomaten Von den Linden her kommend, durch das Spalier der ſich zu beiden Seiten der Wilhelm⸗ ſtraße drängenden Menſchen, fahren„die Wa⸗ gen mit den niedrigen Nummern“ der Reihe nach vor der Reichskanzlei vor. In altherge⸗ brachter Weiſe vollzieht ſich das Zeremoniell. (Fortsetzung siehe Sefte 2) Die Männer, die die neue Reichskanzlei schufen Weltbild(M) Der Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, Prof. Albert Speer(Mitte oben), in dessen Händen Entwurf und künstlerische Oberleitung für den Neubau der Reichskanzlei lagen, und seine Mitarbeiter. Mitte unten: Architekt Baurat Pie penbur g. Links von oben die vom Füh- rer aus Anlaß der Fertigstellung ernannten Bauräte: Gerhard Winter, Hans Peter Klinke, Walter Kühnel; rechts von oben: Hans Rußwurm, Otto Apel und Albert Diefenbach. Triumph der Gemeinſchaft Der erſte repräſentative Großbau des Groß⸗ deutſchen Reiches wurde ſeiner Beſtimmung übergeben. Als erſte Gratulanten wünſchten die Oberbefehlshaber der Wehrmacht dem Füh⸗ rer als Hausherr Glück in den Räumen der neuen Reichskanzlei. Dieſer Akt iſt ſymboliſch, denn das Anſehen unſerer militäriſchen Stärke war entſcheidend dafür geweſen, daß Groß⸗ deutſchland, ohne daß ein Tropfen Blut ver⸗ goſſen wurde, entſtehen konnte. Wir ſind heute ſtolz auf dieſe Sicherheit, die den friedlichen Aufbau im Innern ſchützt. Ein ſichtbares Zei⸗ chen des gingantiſchen Willens, dem ſich unſer Volk mit fanatiſcher Hingabe verſchrieben hat, iſt das Repräſentationsgebäude des Großdeut⸗ ſchen Reiches am Wilhelmsplatz in Berlin. Na⸗ tionalſozialiſtiſche Tatkraft und mitreißende Gewalt der Gemeinſchaftsleiſtung haben bei der Vollendung des Werkes Triumphe gefeiert. Was andere Epochen in Jahren und Jahrzehn⸗ ten ſchufen, iſt hier in einem Zeitraum von 9 Monaten Wirklichkeit geworden. Der Reichs⸗ tag in Berlin, den das„Zweite Reich“ als ein ewiges Dokument der Nachwelt überliefern wollte, wurde erſt nach 14 Jahren Bauzeit ſer⸗ tig geſtellt, das Zeughaus ſogar erſt nach 35 Jahren. Jahrhunderte waren notwendig, um den Kölner Dom in den Himmel zu führen. Von Generation zu Generation vererbte ſich der Auftrag, um das ſchon im Jahre 1248 be⸗ gonnene Werk zu krönen. Erſt 1880 war es ſo weit. Dabei ſtellt die neue Reichskanzlei alle dieſe Bauwerke in ihren Ausmaßen in den Schatten, denn ihr umbauter Raum umfaßt 350 000 Kubikmeter. Ohne Ueberheblichkeit können wir uns ſol⸗ cher Tatſachen erinnern. Es iſt keine ameri⸗ kaniſche Rekordſucht, die uns zu dieſem Tempo treibt, ſondern der ſelbſtverſtänd⸗ liche Rhythmus nationalſoziali⸗ ſtiſcher Arbeit, die alle Energien im Volke geweckt hat und ſie planvoll zu höchſter Entfaltung bringt. Nur aus einem Willen heraus iſt eine ſolche Leiſtung möglich, bei der eine Unſumme von Einzelheiten zuſammenge⸗ faßt ſind, die einer grenzenloſen Liebe bedürfen. Jeder Arbeiter, jeder Handwerker und jeder Künſtler, der ſeinen Anteil zu dieſem Werk ge⸗ geben hat, iſt ſich des fanatiſchen Einſatzes be⸗ wußt geweſen, den der Zweck des Baues adelt. Denn die neue Reichskanzlei gehört wirklich dem deutſchen Volke, das als internationaler„Habe⸗ nichts“ bei der merkwürdigen Wirtſchaft des Auslandes verſchrien, Stunde um Stunde neue Werte kraft ſeines Fleißes und ſeiner Tüchtig⸗ keit aus dem Boden ſtampft. Und doch iſt der gigantiſche Bau am Wil⸗ helmsplatz und der Voßſtraße in der Reichs⸗ hauptſtadt, in dem heute die fremden Diploma⸗ ten als Gäſte des Führers weilten, kein Werk des Augenblickes und des Ueberſtürzens. Im⸗ mer wieder müſſen wir uns vor Augen halten, daß alle Erfolge und Taten des Dritten Reiches ſchon ihre Wurzeln in den Jahren vor der Machtübernahme haben, in denen der Führer einſam in ſeiner politiſchen Umwelt mit ſchöperiſcher Unraſt ſeinen gi⸗ gantiſchen Plänen nachging. Auch die Reichskanzlei iſt in ihrem Aufriß ſchon durch⸗ dacht worden, als Adolf Hitler noch gegenüber im Kaiſerhof logierte und mit Sehnſucht der Stunde harrte, in der er Vollz„ecker des wah⸗ „Hakenkreuzbanner“ ——— Donnerstag, 12. Januar 1939 ren Volkswillens in Deutſchland ſein würde. Aehnlich wie beim Haus der Deutſchen Kunſt in München, deren Entwürfe er in ſtiller Gemein⸗ ſchaft mit dem verſtorbenen Profeſſor Trooſt überwachte, wie bei den Parteitagbauten in Nürnberg iſt jetzt die neue Reichskanzlei das Re⸗ ſultat einer künſtleriſchen Kameradſchaft mit Prof. Speer, der die architektoniſchen Ideale des Führers in ihrem tiefſten Sinn begriffen hat. Eine ruhige, klare Schönheit iſt der Ausdruck dieſes Wollens, Deutſchland und ſei⸗ nen Städten das Geſicht zu geben, das ihrer Bedeutung und ihrer Würde entſpricht. Aus dem Werden der Bewegung wuchs der Stil der neuen Baukunſt empor, die der Nachwelt ewige Zeugniſſe der eherne Tatſache gewordenen Größe des Großdeutſchen Reiches hinterläßt. Eines hebt die Bedeutung der neuen Reichs⸗ kanzlei gegenüber den repräſentativen Bauten früherer Epochen beſonders heraus. Sie iſt keine Wohnung eines Staatsober⸗ hauptes, auch kein Palais eines Herrſchers, ſondern die monumentale Arbeits⸗ burg des deutſchen Volkes. Seine Größe ſoll ſie dem Beſucher künden, ſeine ſchöp⸗ feriſche Vielfalt ſpricht aus allen Räumen und ſein Volk trägt ihr Bild in alle Welt. Der Füh⸗ rer wohnt auch heute noch in dem alten, ihm liebgewordenen Heim, das er in den Kampf⸗ jahren bezogen hat. In einer ſtillen Straße Münchens iſt er eine„Partei“, wie alle andern Mieter des Hauſes. Nur wenige Zimmer find ſein Domizil, aber ſie ſind erfüllt von der Schlichtheit eines genialen Geiſtes, der Deutſchlands Zukunft mit goldenen Lettern in das Buch der Weltgeſchichte eingeſchrieben hat. Dr. Julius Friedrish. dr. detrich vor der deutlchen Breſſe Oberregierungsrat Fritzſche in ſein Amt eingeführt Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk). Reichspreſſechef Dr. Dietrich führte heute mittag im Reichspropagandaminiſterium vor den Vertretern der großen deutſchen Preſſe den neuen Leiter der Abteilung„Deutſche Preſſe“ des Preſſechefs der Reichsregierung, Oberregie⸗ rungsrat Fritzſche, in ſein Amt ein. Er nahm weiter die Gelegenheit wahr, am Tage der Neujahrsempfänge der ganzen deut⸗ ſchen Preſſe in einer Anſprache das Zeichen zum Beginn eines neuen politiſchen Arbeitsjahres zu geben. 0 In fürze Das Hauptintereſſe der britiſchen Morgen⸗ blätter gilt dem Beſuch Chamberlains und Halifar in Rom. —* 85 Auch die Pariſer Frühpreſſe am Don⸗ nerstag beſchäftigt ſich eingehend mit dem Be⸗ ſuch der engliſchen Miniſter in Rom. Allgemein wird dabei die Auffaſſung vertreten, daß ſchon in der erſten Unterredung die franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſchen Beziehungen zumindeſt berührt wor⸗ den ſeien. * Vor dem Juſtizausſchuß des Senats in Waſhington traten am Mittwoch neue Zeugen auf, um gegen die Ernennung des Juden Frankfurter zum Bundesrichter Stellung zu nehmen. Die Zeugen ſchnit⸗ ten dabei für die Regierung Rooſevelt äußerſt peinliche Fragen an. * Unterſuchungen der nationalſpaniſchen Mili⸗ tärgerichte in dem bisher befreiten Teil der Provinz Lerida haben ergeben, daß in der Stadt Lerida und in 36 Dörfern der Provinz 806 Menſchen dem bolſchewiſtiſchen Morogeſindel zum Opfer gefallen ſind. * Das Württembergiſche Sondergericht verur⸗ teilte den 24jährigen Franz Laib aus Unter⸗ weiler(Kreis Ulm) wegen eines Verbrechens im Sinne des Geſetzes gegen das räuberiſche Stellen von Autofallen zum Tode. X* Die beim italieniſchen Miniſterium für Volks⸗ bildung tagende Studienkommiſſion für maſika⸗ liſche Fragen hat die Entfernung jüdiſcher Un⸗ terhaltungsmuſtt aus allen muſitaliſchen Pro⸗ grammen verfügt. neujahrsempfang im neuen Führerhaus iliunmmiinmuniiliiniiititnununizirinmunniirittiumniiikvtiimunliꝛrrrimmuunllirrrimunnliirimimnmiinirivtiuuiiiiiririmiunvnuiirrttiunisiisirimumnniiizkestiimiiiiiiiiizrtttimimiuiiis. Foetserzung vos Selte 1 Die Ehrenkompanie präſentiert. Schnurgerade ausgerichtet, eine lebende Mauer, ſtehen die Männer der Wehrmacht da. Zugleich ſetzt Muſik und Trommelwirbel ein. Feder Botſchafter wird mit dem Präſentiermarſch begrüßt, während zu Ehren der Geſandten und Geſchäftsträger der ausländiſchen Staaten das Spiel gerührt wird. Um 412 Uhr iſt die Auffahrt beendet. Die gro⸗ ßen Flügeltüren des Portals ſchließen ſich wie⸗ der. Die Tauſenden auf dem Wilhelmsplatz aber harren weiter aus. Sie waren, in der Hoff⸗ nung, daß der Führer, nach dem Empfang des Diplomatiſchen Korps, die Front der Ehren⸗ kompanie abſchreitet, und anſchließend vom Balkon der Reichskanzlei aus auch die Neu⸗ jahrsglückwünſche der Bevölkerung entgegen⸗ nehmen wird. Im großen Empfangsſaal Die Miſſionschefs begaben ſich in den Mo⸗ ſaikſaal, wo ſie von Staatsminiſter und Chef des Präſidialkanzlei, Dr. Meißner, und dem Chef des Prokotolls des Auswärtigen Amtes, Geſandten Freiherrn von Doernberg, emp⸗ fangen und von wo ſie durch die Runde Halle und die Große Galerie in den Großen Emp⸗ fangsſaal geleitet wurden. Nachdem die ſämtlichen in Berlin beglaubig ⸗ ten 52 ausländiſchen Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger hier Aufſtellung genommen hat⸗ ten, betrat— Punkt 12 Uhr— der Führer und Reichskanzler den Saal zuſam⸗ men mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, und dem Chef des Pro⸗ tokolls, begleitet von Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei, Dr. Mißner, dem Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers, dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, dem Preſſechef der Reichsregierung, Reichsleiter Dr. Dietrich, dem Staatsſekretär des Auswärti⸗ gen Amtes, Freiherrn von Weizſäcker, dem Chef der Perſönlichen Adjutantur SA-⸗Ober⸗ gruppenführer Brückner und dem Chef der Adjutantur der Wehrmacht, Oberſtleutnant Schmundt. Die finſprache des doyen Als Doyen des Diplomatiſchen Korps richtete der Apoſtoliſche Nuntius, Monſignore Ceſare Orſenigo, in franzöſiſcher Sprache eine An⸗ ſprache an den Führer und Reichskanzler, die in der Ueberſetzung wie folgt lautet: Herr Reichskanzler! Zu Beginn des neuen Jahres gibt ſich das Diplomatiſche Korps, das bei dem Deutſchen Reich akkreditiert iſt, und das ſich in dieſem Augenblick vor Ew. Exzellenz verſammelt hat, die Ehre, Ihnen durch ſeinen Doyen ſeine beſten Glückwünſche zum Ausdruck zu bringen. Das ſoeben zu Ende gegangene Jahr, ſo ſtür⸗ miſch es auch war, hat uns einen ſo heiteren und verheißungsvollen Tag geboten, daß es für uns eine Stärkung und freudige Hoffnung be⸗ deutet, dieſen Tag in Erinnerung bringen zu können. Dieſer Tag, an dem vier Staatsmänner gleich · ſam unerwartet in Ihrem Lande zuſammen⸗ kamen, um in einer ſchweren Stunde die für den Frieden entſcheidenden Abkommen zu ſchließen, hat alle Völker mit Freude erfüllt: der auf⸗ richtigſte Beifall und das Dankgebet aller waren damals der Ausdruch der allgemeinen Freude. Als Vertreter dieſer Völker, die dem Frieden zujubelten, ſind wir glücklich, unſererſeits am Ende dieſes geſchichtlichen Jahres die mutigen Schöpfer dieſer Abkommen öfſentlich zu ehren und gleichzeitig den Dank zum Ausdruck zu dDes Führers Der Führer und Reichskanzler erwiderte dar⸗ auf mit folgender Rede: „Herr Nuntius! Für die freundlichen Glückwünſche, die Ew. Exzellenz mir namens des in Berlin akkredi⸗ tierten und hier verſammelten Diplomatiſchen Korps aus Anlaß des Jahreswechſels zum Ausdruck gebracht haben, danke ich Ihnen auf⸗ richtig. In Ihrer Anſprache haben Sie, Herr Nun⸗ tius, beſonders des Tages der Zuſammenkunft der Vertreter der vier Großmächte in München gedacht. Auch mir drängt ſich beim Rückblick auf das vergangene Jahr die Erinnerung an dieſes Ereignis in beſonderer Weiſe auf. Die deutſche Nation denkt in tiefer Dankbarkeit flibbentrop von Volen eingeladen Besucdi noch im Loufe des Winiers Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk) Der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck hat den Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, anläßlich ſeines Zuſammentreffens mit dem Reichsaußenminiſter in München na⸗ mens der polniſchen Regierung zu einem Be⸗ ſuch in Warſchau eingeladen. Der Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen hat die Einladung ange⸗ nommen. Der Zeitpunkt der Reiſe, die einen Gegen⸗ beſuch für den ſeinerzeitigen Beſuch des polni⸗ ſchen Außenminiſters in Berlin darſtellt, und die vorausſichtlich noch im Laufe des Winters ſtattfindet, wird zu gegebener Zeit bekannt⸗ gegeben werden. Deut cher Proteſt im fiaag Energiſche Vorſtellungen wegen der Anſchläge Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſandte im Haag iſt beauftragt worden, wegen der Anſchläge auf die Privat⸗ wohnung des Konſulatskanzlers in Amſterdam ſowie auf die Geſandtſchaft im Haag energiſche Vorſtellungen bei der niederländiſchen Regie⸗ rung zu erheben. bringen, den jeder Freund des Friedens aus⸗ zuſprechen ſich verpflichtet hielt. Exzellenz! Jeder aufmerkſame Beobachter hat feſtgeſtellt, daß Ihre Einladung zur Zuſam⸗ menkunft in München bereits vor dem Bekanntwerden ihres Ergebniſſes in den beſorg⸗ ten Herzen der Völker ein Gefühl der Er⸗ leichterung hervorgerufen hat. Es war dies nicht ein einfaches Vorgreifen bezüglich noch un⸗ ſicherer Abkommen; nein, es war vielmehr die ehrliche Freude über die Einfüh⸗ rung eines friedlichen Verfahrens, das die beſten Ergebniſſe erhoffen ließ. An der Schwelle des neuen Jahres wollen wir dieſe Freude, die ſich an das Verfahren knüpfte, feſthalten und in einen Wunſch für die Zukunft wandeln. Gebe es der Allmächtige, daß ein ſolches fried⸗ liches Verfahren, das ſich bei der Münchener Zuſammenkunft als ſo wirkſam erwieſen hat, und das dem Wunſche aller Völker ſo ſehr ent⸗ ſpricht, das übliche Mittel zur Schlichtung aller internationalen Streitf älle Wid Es liegt uns am Herzen, dieſem Wunſche, der wegen ſeiner Tragweite als weltumfaſſend bezeichnet werden kann, im Namen unſerer Staatsoberhäupter und auch in unſerem eige⸗ nen Namen die aufrichtigſten und ergebendſten Wünſche für das perſönliche Wohlergehen und das Glück Ew. Exzellenz wie niſch für das Wohl⸗ fügen. Ihres Landes Deutſchland hinzuzu⸗ ügen. krwiderung daran, daß das Jahr 1938 auch für unſer Voll die Verwirklichung ſeines unabdingbaren Rech⸗ tes auf Selbſtbeſtimmung gebracht hat. Wenn dieſes erreicht worden iſt, ohne daß auch nur einen Tag der Frieden Europas unterbrochen wurde, ſo hat dabei in der Tat die Politik einer weiſen Einſicht der Mächte, die in dem Münche⸗ ner Abkommen ihren Ausdruck fand, einen be⸗ deutſamen Anteil. Ich habe bereits an anderer Stelle Gelegen⸗ heit genommen, aus Anlaß dieſes Jahreswech⸗ fels dem Dank Ausdruck zu geben, den das deutſche Volk den Staatsmännern gegenüber empfindet, die es im Jahre 1938 unternommen haben, mit Deutſchland zuſammen Wege zu einer friedlichen Löſung der unaufſchiebbaren Fragen zu ſuchen und zu finden. Daß es ge⸗ lungen iſt, zu dem von uns allen gewünſchten friedlichen Erfolge zu gelangen, verdanken wir nicht nur dem Friedenswillen und dem Ver⸗ antwortungsbewußtſein der beteiligten Regie⸗ rungen, ſondern vor allem der Einſicht, daß die in der geſchichtlichen Entwicklung und den natürlichen Bedürfniſſen der Völker begründe⸗ ten Notwendigkeiten früher oder ſpäter aner⸗ kannt werden müſſen und nicht zum Nachteil eines einzelnen Volkes oder Staates abgelehnt oder gar mit Gewaltmitteln verbaut werden dürfen. Die beteiligten Mächte haben aus die⸗ fer Einſicht die notwendigen Folgerungen für ihre politiſchen Entſchließungen gezogen und damit wahrhaft dazu beigetragen, nicht nur den europäiſchen Frieden zu bewahren, ſondern auch ein geſünderes und glücklicheres Europa zu ſchaffen. Dieſer Vorgang berechtigt auch nach meiner neberzeugung, darin ſtimme ich mit Ihnen, Herr Nuntius, überein, zu der Hoffnung, daß es auch in Zukunft der Einſicht der leitenden europäiſchen Staatsmänner gelingen wird, Eu⸗ ropa jenen Frieden zu ſchenken, der den natür⸗ lichen und damit berechtigten Intereſſen der Völker im höchſtmöglichen Umfange gerecht wird. Die Glückwünſche, die Ew. Exzellenz für das Deutſche Reich und für mich perſönlich zum Ausdruck brachten, erwidere ich von Herzen. Sie gelten ebenſo ſehr dem perſönlichen Wohl⸗ ergehen aller hier vertretenen Staatsoberhäup⸗ ter wie dem Glück und Gedeihen ihrer Länder. Der Glückwunſch für die Diplomaten Nach dem Austauſch der Anſprachen begab ſich der Führer und Reichskanzler, begleitet vom Reichsminiſter des Auswärtigen, zum Doyen, beglückwünſchte ihn und die nach ihrer Rang⸗ folge ſtehenden Botſchafter, Geſandten und Ge⸗ ſchäftsträger einzeln und nahm deren Glück⸗ wünſche entgegen. An dieſem feierlichen Empfang nahmen außerdem teil: Der Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, ⸗Gruppenführer Keppler, der Miniſterial⸗ direktor in der Präſidialkanzlei, Dr. Doehle, der Perſönliche Referent des Führers in der Reichskanzlei, Miniſterialdirektor Dr. Meer⸗ wald, die Perſönlichen Adjutanten des Füh⸗ rers, ⸗Grupvenführer Schaub und die NS⸗ Kͤ Brigadeführer Hauptmann a. D. Wiede⸗ mann und A. Bormann, Reichspräſidial⸗ rat Kiewitz ſowie die Adjutanten der Wehr⸗ machtteile. Nach Abſchluß ſeines Rundganges grüßte der Führer und Reichskanzler von der Mitte des Saales aus zum Abſchied das Diplomatiſche Korps und verließ hierauf mit ſeiner engeren Begleitung wieder den Großen Empfangsſaal. Die Abfahrt der Diplomaten Der Chef des Protokolls geleitete alsdann den Doyen und die übrigen Miſſionschefs durch die Große Galerie und die Reihe der übrigen Säle zurück zu der Freitreppe des Ehrenhofes, von wo gegen 13 Uhr die Abfahrt dos Diplo⸗ matiſchen Korps unter den gleichen Ehrenbe⸗ zeigungen der Ehrenkompanie wie bei ihrer Ankuarft erfolgte. Als erſter verläßt Nuntius Orſenigo, der Doyen des Diplomatiſchen Korps in Berlin, den Ehrenhof. Er ſowie die nachfolgenden Bot⸗ ſchafter werden durch den Präſentiermarſch ge⸗ ehrt, während bei den Geſandten wiederum die Trommel gerührt wird. Die Spannung unter der harrenden Menſchenmenge ſteigert ſich von Minute zu Minute. Der Jührer tritt heraus Endlich, kurz nach 13 Uhr, wird das Warten der Menſchenmenge belohnt. Wieder tritt die Ehrenkompanie unter präſitiertes Gewehr, der Präſentiermarſch klingt auf, und im weit geöff⸗ neten Einfahrtstor zum Ehrenhof werden der Führer und ſeine Begleitung ſicht⸗ bar. Jubelnde Heilrufe ſchallen ihm entgegen und begleiten ihn, als er an die Spitze der Eh⸗ renkompanie herantritt und langſam die Front abſchreitet. Ihm folgen der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seiffert und der Kommandeur des Wachregiments, Oberſt von Alten. Dann verläßt der Führer wieder den Wilhelmsplatz und begibt ſich vor das„Haus des Reichskanzlers“, um hier den Vor⸗ beimarſch der Ehrenkompanie abzunehmen. Hin⸗ ter ihm bemerkt man den Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keite L den Reichspreſſechef Dr. Dietrich und den Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Seiffert, Während die Truppe im Paradeſchritt vorbei⸗ zieht, umjubelt die Menge ihren Führer, und die Heilrufe begleiten ihn ſo lange, bis er wie⸗ der ins Portal zurücktritt. Kurze Zeit darauf wird die harrende Menge noch einmal belohnt. Der Führer, begleitet von Dr. Dietrich und Obergruppenführer Brück⸗ ner, tritt auf den Balkon. Die ganze Liebe und Verehrung der Berliner ſchlägt ihm wie⸗ der in endloſen Heilrufen entgegen, die erſt langſam abebben, nachdem er ſchon lange in die Kanzlei zurückgekehrt iſt. Die Menge weicht nicht, ſie harrt und ſteht immer noch in der Hoffnung, daß der Führer ſich noch einmal zeigen werde. Jum letztenmal:„fldmiral flarpfanger ht. Hamburg, 12. Januar.(Eig. Bericht.) Das Hamburger Seeamt wird am 19. Januar in öffentlicher Sitzung die Seeamtshauptver⸗ handlung über den Verluſt des Hapag⸗Schul⸗ ſchiffes„Admiral Karpfanger“ durch⸗ führen. Auf der Reiſe von Auſtralien nach Eu⸗ ropa iſt das Schiff bekanntlich im Frühjahr 1938 mit ſeiner geſamten Beſatzung verſchollen. Da alle Nachforſchungen auf den Weltsmeeren während eines halben Jahres zu keinem Erfolg geführt hatten, wurde das Segelſchiff im Sep⸗ tember endgültig aufgegeben. In der Verhand⸗ lung vor dem Hamburger Seeamt wird jetzt das letzte Wort zu dem tragiſchen Verluſt der deut⸗ ſchen Handelsflotte geſprochen. Oben: Unten: zimme * Knaph an die und ihr einen anzug palais ſtraße fa Millione beitet w die Fu ſind auf geweſen, den Fafſ Muſch⸗ iſt das Oſtmark, gen und ten Ple Blöcken, fügt. G ſien un hauptſtal Innenar belins, ſaiks kac werker lichem E kleinſten großen natür⸗ ſen der gerecht für das ch zum ſen. Sie Wohl⸗ erhäup⸗ Länder. n begab tet vom Doyen, Rang⸗ ind Ge⸗ Glück⸗ nahmen Diet⸗ 'n Amt, iſterial⸗ oehle, in der Neer⸗ 8 Füh⸗ ie NS⸗ Ziede⸗ äſidial⸗ Wehr⸗ ißte der itte des matiſche engeren igsſaal. ilsdann s durch übrigen nhofes, Diplo⸗ hrenbe⸗ i ihrer go, der lin, den n Bot⸗ rſch ge⸗ zum die .unter ſich von Warten ritt die hr, der it geöff⸗ den der g ſicht⸗ nigegen der Eh⸗ e Front ant von ind der ſt von der den „Haus en Vor⸗ en. Hin⸗ berkom⸗ eitel, ind den eutnant vorbei⸗ er, und er wie⸗ Menge itet von Brück⸗ e Liebe im wie⸗ gen, die n lange Menge noch in einmal noer“ ericht.) Januar auptver⸗ g⸗Schul⸗ durch⸗ lach Eu⸗ frühjahr ſchollen. smeeren i Erfolg im Sep⸗ zerhand⸗ jetzt das er deut⸗ Alus dem Neubàu DeichscanZlei Oben: Die Halle im Mittelteil des Erwelterungsboves.— Unten: Der Arbeltsplolz des Führers in selnem nevuen Arbeits- zimmer.— in der Mitte: Der Kobinetts-Sitzungssccol; die Stohle trogen das Hoheitszeichen. dume, in denen Ceutsches SchicæSõl gestòltet v/ird Oben: Der Empfongsscal des Fbhrers, in denen am 12. Januor det Neujahrsempfong stottfond.— Unten: Der kingong zur Vorhalle vom lnnenhof qus Pressebildzentrale(5) Fin BeνeIñA] Duvc der Kreft Großdeutschlends Ein undgonę durch dæs Innere der neuen Reichskonzlei/ Alle Gaue (Von unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 12. Januar. Knapp neun Monate ſind nötig geweſen, um an die alte Reichskanzlei in der Wilhelmſtraße und ihren modernen Anſatz am Wilhelmsplatz einen neuen repräſentativen Bau anzugliedern. Fortlaufend vom Borſig⸗ palais erſtreckt ſich ſeine Faſſade in der Voß⸗ ſtraße faſt auf eine Länge von 430 Metern. 20 Millionen Mauerſteine ſind im ganzen verar⸗ beitet worden, 50 000 Kubikmeter Beton haben die Fundamente verſchlungem. 4000 Mann ſind aufgeteilt für Tag⸗ oder Nachtſchicht tätig geweſen, um das Rieſcawerk zu vollenden. In den Faſſaden ſtecken allein 5000 Kubikmeter Muſchelkalk. Aus allen deutſchen Gauen iſt das Material gekommen. Marmor aus der Oſtmark, von der Lahn, von Bayern, Thürin⸗ gen und aus den Juragebieten. Nicht in leich⸗ ten Platten, ſondern in ſchweren maſſiven Blöcken, hat man dieſes koſtbare Geſtein einge⸗ fügt. Ganze Züge voll Granit ſind aus Schle⸗ ſten und dem Odenwalbd in die Reichs⸗ hauptſtadt gerollt. Aus edelſten Hölzern iſt die Innenausſtattung der Möbel gefertigt. Die Go⸗ belins, Gemälde, Plaſtiken, Fresken und Mo⸗ ſaiks kann man kaum zählen. Künſtler, Hand⸗ werter und Arbeiter haben ſich in unermüd⸗ lichem Einſatz zuſammengefunden, um auch dem kleinſten Teil einen ſinnvollen Platz in dem großen Gemeinſchaftswerk zu geben, in dem Der Erweiterungsbau der Reichskanzlei iſt jetzt auch in ſeinen Innenräumen voll⸗ ſtändig fertiggeſtellt worden. Anläßlich des Diplomatenempfanges haben die Gäſte des Führers die gigantiſche Gemeinſchaftsarbeit dieſes Kunſtwerkes bewundert, das als erſter Großbau des Großdeutſchen Reiches ein monumentales Denkmal unſerer wie⸗ dererſtarkten Macht und eines neuen kulturellen Wollens iſt. der Führer als Hausherr im Auftrag des deut⸗ ſchen Volkes waltet. Juradolomit im Innenhof Ueberwältigend iſt der Eicwruck, den der Be⸗ ſucher beim Eingang durch das neue Portal am Wilhelmplatz empfängt. Zwei ſchwere Flü⸗ gel der Bronzetür öffnen ſich und geben den Blick auf den 68 Meter langen Innenhof frei. Wuchtig breitet er ſich mit ſeinen grauen Wän⸗ den aus Juradolomit aus. Bis zu einer Höhe von 18 Metern erhebt ſich das Geſims, das von dichten Säulen getragen wird. Zwei über⸗ lebendgroße Plaſtiken von Prof. Breker„Par⸗ tei“ und„Wehrmacht“ flankieren das von vier Säulen geſtützte Portal, vor dem die Autovorfahrt erfolgt. Ein rieſiges Hoheits⸗ zeichen in Gold von Prof. Schmid⸗Ehmen beſchirmt die Eingangstür. Rotweiß abgeſetzte Moſaik⸗Quadrate ſind in die Felder der Decke des Portals eingelaſſen. Aus einem kleinen Veſtibül, deſſen hellrote Wände mit Untersberger Marmor aus der Nähe von Berchtesgaden bekleidet ſind, gelangt man in die 46 Meter lange Moſaikhalle. Mild fällt das Licht durch eine kaſſettierte Decke in den Raum, deſſen Fußboden und Wände Mei⸗ ſterwerke Prof. Kaſpars ſeſtgehalten haben. Heraldiſche Adler mit Fackeln reihen ſich auf dem rotgrauen Marmor der Seitenflächen, dun⸗ kelrot ſchimmern die Moſaikteilchen des Fuß⸗ bodens, bei dem Saalburger Material verwen⸗ det worden iſt. Ueber wenige Treppen ſteigt man in den„Runden Raum“. 16 Meter hoch wölb ſich die Kuppel dieſes Baus, deſſen Ober⸗ licht in einen großen Brocizering gefaßt iſt. Säulen und Füllungen aus Marmor(Rottropf und Kirchbruch) bilden die Wände. Ueber den Türen ziehen künſtleriſch bewegte Figuren⸗ reliefs Prof. Brekers die Aufmerkſamkeit auf ſich. Später ſollen noch fünf Plaſtilen die⸗ ſes Meiſters vor den Feldern des Raumes auf⸗ geſtellt werden. Eine perſpektiviſche Senſation Eine perſpektiviſche Senſation iſt die„Lange lieferten Ndterlèl Halle“, in die man aus dem Raum tritt. In einer Länge von 146 Metern lagert ſie ſich ſchmal vor die Arbeitszimmer der Ajutanten. In ſtrahlende Helle iſt der Raum getaucht, deſ⸗ ſen hohe Fenſter ſich in unüberſehbarer Reihe auf die Voßſtraße öffnen. Lichtſpiegelnder Stuck⸗ marmor ziert die Wände, deren rieſige Flä⸗ chen ſpäter mit Gobelins von Prof. Peiner bedeckt werden. Heute füllen Teppiche mit Dar⸗ ſtellungen aus dem Leben Alexanders des Gro⸗ ßen dieſe Lücke aus. Vor den Zugangstüren des Raumes grüßen wieder bronzene Hoheits⸗ zeichen; über den fünf Türen an der zum Ar⸗ beitszimmer des Führers führenden Seite, ſind in geſchmachvoller Ornamentik golden glänzende Schilder mit ſymboliſchen Darſtellungen des Bildhauers Hans Vogel angebracht. Das Arbeitszimmer des Führers Von der Mitte der Halle aus betritt man das Arbeitszimmer des Führers. Es iſt 27 Meter lang, 14,5 Meter breit und faſt 10 Meter hoch. Ueber der Eingangstür ſteht das Siegel„A..“. Für die Wände hat man dunkelroten Linbacher Marmor aus der Oſtmark geholt. Er umrahmt die Felder aus Holz. Ruhpoldinger Marmor ruht auf dem Boden. Auf einer Seite iſt ein breiter Kamin in die Wand gebaut. Seine Plat⸗ ten hat man nach Reliefs von Profeſſor Klein gegoſſen. Eine Kaſſettendecke aus Paliſander⸗ holz krönt den Raum, deſſen Farben wohltuend gedämpft gehalten ſind. Ein großer Globus, Donnerstag, 12. Januar 1959 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Januar 1959 Bismarck in Lebensgröße und in Oel, eine Bronzebüſte Hindenburgs und eine winzige Rei⸗ terplaſtik Friedrichs des Großen fallen in die Augen. Wo das Kabinett tagt Aus dem Arbeitszimmer des Führers kann man ſich unmittelbar auf die 190 Meter breite Terraſſe begeben, die in den noch im Entſtehen begriffenen Garten führt. Gewaltige Säulen aus Lahnmarmor, auf denen bronzene Kapi⸗ täle ruhen, beſtimmen das Bild dieſer Garten⸗ faſſade, vor der ſpäter noch zwei Pferde⸗ ſkulpturen Profeſſor Thoraks Auſſtel⸗ lung finden⸗ſollen. Vier ſchwere Ampeln ſpen⸗ den das Licht für das Portal der nach Süden gerichteten Front. Der Verbindungsflur vom Arbeitszimmer des Führers mündet in den Ka⸗ binetts⸗Sitzungsſaal. Nußbaum⸗ und Wurzel⸗ holz iſt das Material, das man hier verarbei⸗ tet hat. Eine ſchlichte Behaglichkeit herrſcht in dem dunkel getönten Raum, deſſen Decke kaſet⸗ tenmäßig gearbeitet iſt. Der Saal der feſtlichen Empfänge Beſonders feſtlich hat man den Empfangs⸗ ſaal ausgeſtattet, der am Kopfende der„Langen Halle“ liegt und auch vom Arbeitszimmer des Führers erreicht werden kann. Auf ſchönem Edelputz iſt Schleiflack aufgetragen. Rieſige Blu⸗ menkörbe ſtehen in den Ecken des 24,516,5 Me⸗ ter großen Raumes. Von den Decken herab glit⸗ zert das Glas zweier Lüſterkronen, die vier Ker⸗ zenringe übereinander ſchichten. Drei Gobelins ſchmücken die hellen Wände, die von Marmor⸗ leiſten abgeriegelt werden. Speiſeſaal und Bibliothek Im Oſtteil des Erweiterungsbaues liegt der Speiſeſaal. Die vor ſechs Wochen erſt in Auf⸗ trag gegebenen weinroten Möbel ſtechen von der hellgrün lackierten Holztäfelung der Wände vorteilhaft ab. Rieſige Rundtiſche und Glas⸗ platten füllen den 48 Meter langen Raum, deſ⸗ ſen Malerei Prof. Gradl beigeſteuert hat. Durch eine von Architekt Pinnau entworfene kleine Geſellſchaftshalle gelangt man über eine breite Treppe zur Bibliothek im Obergeſchoß. Sie iſt 55 Meter lang und ganz in Zedernholz ausgeſtattet, in das Bronzeſtäbe eingelaſſen ſind. Porzellanvaſen der Manufaktur Nym⸗ phenburg füllen die Niſchen. Die Decken ſind mit Freskomalereien von Profeſſor Kaſpar geſchmückt. Der auf dem Boden ausgelegte Tep⸗ pich iſt nach einem Entwurf des Ateliers Prof. Trooſt angefertigt worden. Die Bücherſchränke ſind in die Holztäfelung der Wände eingebaut. Sie nimmt eine Höhe von 5 Meter an. NUeben⸗ und Arbeitsräume »Neben der Bibliothek befindet ſich ein Mo⸗ dellſaal, in dem die Entwürfe der großen Neubauten des Reiches vor ihrer endgültigen Planung aufgeſtellt und beſprochen werden. Im Weſtteil des Erweiterungsbaues ſind die Verwaltungsbüros der eigentlichen Reichskanz⸗ lei, ſo die Arbeitszimmer von Reichsminiſter Lammers und ſeiner Mitarbeiter unterge⸗ bracht. Das Obergeſchoß des Mittelteils iſt von den Büros der Abteilungen des Reichsleiters Bouhler belegt. Reichsminiſter Meißner hat ſich mit ſeinen Mitarbeitern den Oſtteil reſerviert. Auch die militäriſchen Adjutanten haben hier ihren Platz. Neuzeitliche Errungenſchaften der Technik auf dem Gebiet der Heizung, Belüftung, Beleuch⸗ tung und der übrigen elektriſchen Anlagen ſind in dem Erweiterungsbau der Reichskanzlei ſinn⸗ voll ausgenutzt worden. Spanisches Lus'spiel in Baden-Baden Calderons„Die Dame Kobold“ Als erſte Neuaufführung im Jahre 1939 brach⸗ ten die Städtiſchen Schauſpiele Baden⸗Baden das köſtliche Luſtſpiel des ſpaniſchen Dichters Calderon„Die Dame Kobold“ in der Bearbeitung von Otto Freiherr von Taube mit einem Erfolg heraus, der aufs neue die Beſtätigung brachte, daß wir es mit dieſem Werk aus dem 17. Jahrhundert mit einem der feinſten Luſtſpiele der Weltliteratur zu tun ha⸗ ben. Es wäre müßig, wenn man erzählen wollte, wie hier die verliebte Witwe Dona An⸗ ela heimlich den Weg durch eine von einem Glasſchrant verdeckte Tapetentür zu dem ge⸗ liebten Gaſt ihrer Brüder findet, glühende Lie⸗ besbriefe und verwirrte Gemüter hinterlaſſend, zu erzählen, wie aus Scherz beinahe Ernſt wird und ſch am Schluß doch alles glücklich auflöſt. Denn das läßt man den Dichter viel beſſer ſel⸗ ber ſagen mit ſeinem hier friſchen, dort zarten, bald burſchikoſen, bald aber auch wieder gefühl⸗ vollen Humor, der es verſteht, ſeine Perſonen in einem Wirrwarr zu drehen, daß ſie ſchier alle ſchwindlig werden und nur noch der Zu⸗ ſchauer die Ueberſicht behält. Intendant Karl Heyſer konnte durch eine lückliche Hand in der Auswahl ſeiner Regiſ⸗ e und Bühnenbildner wieder einen Erfolg verzeichnen. Für dieſes Mal hatte er als Spiel⸗ leiter Gerhart Scherler, Berlin, und für das Bühnenbild und die Koſtümentwürfe Rochus Glieſe vom Staatstheater Berlin verpflichtet, zwei Künſtler, die ihr Format in der prachtvoll gelungenen Aufführung wieder glänzend be⸗ wieſen haben. Gerhart Scherler gab der Auf⸗ führung durch ein f0 zuſammengefaßtes En⸗ ſemble, durch ein flottes, nie ſich überſchlagen⸗ des, aber auch keinen Augenblick erlahmendes Tempo jenen Schwung, der einen Bühnenerfolg ſichert. Das aber um ſo mehr, wenn ſich dem Spielleiter ein Regiſſeur wie Rochus Glieſe zur „leues fapitel der Freundſchaſt“ Die Trinksprũüche Nussolinis und Chamberlains in Rom DNB Rom, 12. Januar. Bei dem am Mittwochabend vom Duce zu Ehren des engliſchen Premierminiſters Neville Chamberlain und des Außſenminiſters Lord Halifax gegebenen Eſſen wurden zwi⸗ ſchen dem italieniſchen und engliſchen Regie⸗ rungschef Trinkſprüche gewechſelt. Der Duce entbot zunächſt Chamberlain und Lord Halifax ſeinen und den herzlichen Gruß der faſchiſtiſchen Regierung in Italien und Rom, die mit dem Empfang willkommener Gäſte und dem Vertreter einer großen, befreun⸗ deten Nation auch die Sympathie bezeugen wolle, mit der das italieniſche Volk das Werk des engliſchen Premierminiſters und ſeiner Re⸗ Recht auf flebeit- gierung verfolge. Muſſolini hob ſodann den verſtändnisvollen Geiſt und die Feſtigkeit her⸗ vor, mit der Chamberlain an einer gerechten Löſung der Probleme feſthielt, die im vergan⸗ genen September über dem Leben Europas laſteten. Die unlängſt in Kraft getretenen engliſch⸗ italieniſchen Vereinbarungen haben die Bezie⸗ hungen zwiſchen England und Italien auf eine feſte Baſis geſtellt und haben nicht nur die Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Ländern auf einer neuen Verſtändigungsebene und im Rahmen der neuen Realität um Mittelmeer und in Afrika wiederhergeſtellt, ſondern auch den Weg für eine Zuſammenarbeit freige⸗ macht, von der wir wünſchen, daß ſie als not⸗ Dflicht zur flebeit Aufruf des Sozialamies der Deuischen Arbeiislront DNB Berlin, 11. Jan. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat für das Gebiet des Leiſtungseinſatzes einen Aufruf an die ſchaffenden Deutſchen in den Be⸗ trieben erlaſſen, der ſich mit dem Recht auf und der Pflicht zur Arbeit befaßt. Der Aufruf hat folgenden Wortlaut: Fünf Jahre nach der Machtübernahme konnte der Führer dem deutſchen Volk verkünden, daß das Recht auf Arbeit ſichergeſtellt iſt. Dank der Arbeitsenergien der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung iſt in Deutſchland das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit für alle Zeiten gebannt. Jeder arbeitsfähige ſchaffende Volksgenoſſe hat entſprechend ſeinem Leiſtungs⸗ einſatz ſeinen ſicheren Arbeitsplatz und eine ſtändige Beſchäftigung. Mag der Lohn in man⸗ chen Wirtſchaftszweigen den Wünſchen des ein⸗ zelnen noch nicht ganz entſprechen, ſo kann doch jeder befriedigt in dem Gefühl arbeiten, daß im Gegenſatz zu den Geſchehniſſen in den an⸗ deren Staaten der Welt Entlaſſungen, verbun⸗ den mit Arbeitsloſigkeit, ſowie leidige Kurz⸗ arbeit und Feierſchichten das Arbeitseinkom⸗ men nicht ſchmälern. Durch die aktive Politik der Arbeits⸗ und Wirtſchaftsführung iſt der deutſche Arbeiter kriſenfeſt. Das Arbeitseinkom⸗ men iſt ſtabil, und eine Unſicherheit und Schwankung des Arbeitseinkommens beſteht nicht. Die Weiterführung und endgültige Sicherſtel⸗ lung des wirtſchaftlichen Wohlergehens aller Bevölkerungsſchichten iſt aber nur möglich bei einer Seigerung und Verbeſſerung der Arbeitsergiebigkeit; ſie iſt darum oberſtes Gebot. Der Gedanke der Leiſtung er⸗ fordert den Einſatz jeder Arbeitskraft am Punkt ihres höchſten Wirkungsgrades. Arbeit iſt Dienſt am Volk und Hingabe an das Ganze. Man kann aber keine Höchſtleiſtungen der Produktion erwarten und keinen Betrieb zum höchſten Leiſtungseinſatz heranführen, ſo⸗ lange ſich nicht jeder durch Selbſterzie⸗ hung reſtlos in die Leiſtungsge⸗ meinſchaft einordnet. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß von dem ſchaf⸗ Seite ſtellt, Glieſe lieferte zunächſt als Bühnen⸗ bildner ein Meiſterſtück, da es ihm ohne Dreh⸗ bühne gelang, die Aufführung durch ein geſchickt durchdachtes und ſchnell wandelbares Bühnen⸗ bild nur mit einer größeren Pauſe ohne weſent⸗ liche Unterbrechung durchſpielen zu laſſen. So lieferte er dem von Scherler angeſtrebten Tempo neue Möglichkeiten. Außerdem aber ſchuf er farbenfreudige, untereinander famos abge⸗ ſtimmte Koſtüme, die ihn als einen Mann von einem ausgewogenen Geſchmack erkennen ließen. Von den Darſtellern, von denen jeder ſein Ver⸗ dienſt um die glänzend gelungene Aufführung hat, waren vor allem Ewald Roſen als tem⸗ peramentvoller Don Manuel, Rut Claus als eine ſchelmiſche und einfallsreiche, von Charm und Weiblichkeit erfüllte Dona Angela und der prachtvolle, ſpaſſige, im Ton ſicher getroffene Diener Cosme Cati Max Mairichs an dem ſchönen Erfolg der Aufführung beteiligt. Der reiche Beifall des gut beſetzten Hauſes galt allen Darſtellern und den beiden Gäſten in Baden⸗ Baden. Günther Röhrdanz. „Verliebtes Abenteuer“ Uraufführung in Wiesbaden Kurz vor Weihwnachten fand in der Reichs⸗ Zuffüßtun ein Film gleichen Titels ſeine Ur⸗ aufführung, deſſen Drehbuch nach dem jetzt am Deutſchen Theater Wiesbaden herausgeſtellten Bühnenſtück geſchrieben wurde. Damit trat der nicht alltägliche all ein, daß die Filmproduk⸗ tion einmal ein Bühnenwerk auf die Leinwand brachte, ehe es ſeinen Weg über die Bretter ge⸗ nommen hatte. Doch der Film hat dem Werk da⸗ mit durchaus nicht die Chance genommen, ſich auch auf der Sprechbühne einen entſprechenden Platz zu ſichern, denn die von Hans Adler nach einer Idee von Michel Claude geſchaf⸗ fene Handlung beſitzt viele Eigenſchaften eines guten und zugkräftigen Luſtſpiels. Vor allen ingen, aber verſtand es der Autor, einen leichtbeſchwingten, flotten Dialog zu ſchreiben, der nicht nur Spannung auszubreiten weiß, fenden Volksgenoſſen nicht eine Arbeitsleiſtung verlangt wird, der er nicht gewachſen iſt, und für die er einen Nachteil erleidet. Die Treuepflicht erfordert aber, daß ſich der ſchaffende Volksgenoſſe in jedem Falle mit ſei⸗ ner ganzen Kraft an jeder Stelle zur Ver⸗ fügung ſtellt und ſich regelmäßig daraufhin überprüft, ob er nicht gelegentlich durch eine ſelbſteingelegte Feierſchicht gegen den Gedanken der Leiſtungsgemeinſchaft verſtößt. Nur dann kann die Gemeinſchaft gedeihen, der unſere Ar⸗ beit letzten Endes dient, die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft. wendiges Element für den Frieden Europas ebenſo lange wie fruchtbar ſein möge.“ In ſeiner Erwiderung gab der engliſche Pre⸗ mierminiſter Chamberlain ſeinen Dank für die herzlichen Worte Muſſolinis und der tiefen Bewegung für den warmen Empfang, der den engliſchen Gäſten bei ihrer Ankunft in der Hauptſtadt des italieniſchen Imperiums berei⸗ tet wurde, Ausdruck. Chamberlain hob ſodann die Hilfe und Mitarbeit Muſſolinis, die in ſo entſcheidender Weiſe zum friedlichen Ergebnis von München beigetragen habe, hervor und ſagte dann wörtlich: „Ich bin hierhergekommen mit dem Vorſatz, die Politik, die ich entſchloſſen verfolge, fortzu⸗ ſetzen: eine Politik der Freundſchaft mit allen und der Feindſchaft gegen niemand, einer auf die gerechte und friedliche Löſung der interna⸗ kionalen Schwierigkeiten gerichteten Politik über den Verhandlungsweg.“ Dieſer Politik ſei das kürzlich in Kraft getretene engliſch⸗italieniſche Ab⸗ tommen entſprungen, und es verdiene hervorgehoben zu werden, daß eines der erſten Ergebniſſe dieſes Abkommens darin beſtehe, daß am Dienstag in Rom und in London der im Abkommen vorgeſehene Austauſch militäriſcher Informationen habe beginnen können. Chamberlain unterſtrich die für beide Seiten vitale Wichtigkeit der Belange im Mittelmeer, die keinerlei Konfliktsgrund mit ſich brächten und gab der Verſicherung Ausdruck, daß das Abkommen zwiſchen Italien und England ein neues Kapitel der Freundſchaft und des Vertrauens eingeleitet habe, das ſich für die Stabilität Europas als frucht⸗ bar erweiſen werde. fur noch 25 km vor Tarragona Die Siadt Montiblanch von den Nalionalen erobert DNB Saragoſſa, 12. Jan. Dem nationalen Heeresbericht vom Mittwoch gibt der nationale Sender eine beſondere Be⸗ deutung; er meldet: An der Katalonienfror⸗ wurde der ſiegreiche Vormarſch an allen Ab⸗ ſchnitten fortgeſetzt. Im Nordabſchnitt eroberte die Urgel⸗Armee ſüdlich von Arteſa del Segre den Ort Mafet. Der rechte Flügel nahm die wichtige Stavtt Montblanch ein und nörd⸗ lich davon Solivella. Im Abſchnitt Falſet be ⸗ ſetzten die Truppen General Magues die Orte Mola und Mora la Nueva. Die Spitzengruppen der Nationalen ſtehen bereits 70 Kilometer vor Barcelona und 25 Kilometer vor Tarragona. Seit Beginn der Offenſive wurden 250 000 Men⸗ ſchen von der roten Herrſchaft befreit, 30 000 Gefangene wurden gemacht. Die Verluſte des Feindes an Toten ſind unabſehbar. Ueber die Eroberung von Montblanch berich⸗ tet der Frontberichterſtatter des BUNB im ein⸗ zelnen: Am Mittwochnachmittag nahmen die — dem es auch ebenſo nicht an witzigen ointen mangelt. Das verliebte Abenteuer aber, das eine char⸗ mante Frau alſo zu beſtehen hat, nimmt ſeinen Ausgang von der Tatſache, daß der liebens⸗ würdige Sohn eines ſehr reichen Vaters es ſich in den Kopf geſetzt hat, die Vielbegehrte gegen ihren Willen en Da aber auf„ge⸗ wöhnlichem Wege“ Fortuna dem Verliebten nicht zu lächeln ſcheint ſinnt er auf eine andere Möglichkeit, die ihn dann auch und mit des Zu⸗ falls Hilfe ſeinem Ziele näherbringt. Frei ich begibt er ſich dabei in den höchſt peinſamen Verdacht, ein paſſionierter Juwelendieb zu ſein, und er muß ſogar die perſönliche Be⸗ kanntſchaft des Polizeipräfetten machen. In dieſem Verhör lüftet ſich jedoch endlich der Schleier des Geheimniſſes, um den wahren Täter und das„happy end“ dieſes von Paris an die Riviera herüberwechſelnden Luſtſpiels vermittelt die vom Polizeigewaltigen ſelbſt diktierte„lebenslängliche Haft“ des ſtürmi⸗ ſchen Verehrers, der den endgültigen Sieg über das Herz der angebeteten Frau davon⸗ trug. Axel Ivers, der demnächſt auch als Film⸗ regiſſeur in Erſcheinung treten wird, hatte das launige Werkchen recht anſprechend in⸗ fjeniert, Martha Brunz, Axel Avers, Do⸗ ris Voß und Rudolf Reif zeigten ſich in den Hauptrollen. Sehr geſchmackvolle Bühnen⸗ bilder hatte Friedrich Schleim erſtellt. Es few für alle Beteiligten viel herzlichen und anganhaltenden Beifall. Hans Pott. Fr'tz Klippel Intendant in Reichenberg Als Nachfolger von Dr. Th. A. Modes, der mit der der volksdeutſchen Theater in der Tſchecho⸗Slowakei betraut wurde, iſt der Schauſpieler Fritz Klippel zum Intendanten des Reichenberger Stadttheaters ernannt wor⸗ den. Der Künſtler, einer der erſten und ver⸗ dienſtvollſten ſudetendeutſchen Schauſpieler, wird ſomit den Wiederaufbau der Reichen⸗ berger Bühne ſowie als Intendant und künſt⸗ Kämpfe vor Montblanch den Charakter außer⸗ ordentlicher Heftigkeit an, da die roten Truppen die bereits bis an die Stadt herangekommenen nationalen Kräfte unbedingt abweiſen wollten, um einen Verluſt der Stadt zu verhindern, deren Beſitz für den weiteren Vormarſch auf Tarragona von großer Wichtigkeit iſt. Daher wurden die beſten roten Brigaden, namentlich die Liſter⸗ und Campeſino⸗Brigaden, zur Ver⸗ teidigung eingeſetzt. Die Nationalen führten die Eroberung mit Hilfe einer Umklammerung von zwei Seiten durch. Eine Kolonne umging Monablanch nördlich und beſetzte die beiden Orte Pira und Barbara an wichtigen Zugangs⸗ ſtraßen. Eine andere Kolonne kreuzte, von We⸗ ſten kommend, nach heftigem Gefecht den Fran⸗ coli⸗Fluß unmittelbar vor der Stadt. Der Feind leiſtete hinter den Mauerteilen, die von der mit⸗ telalterlichen Feſtung übriggeblieben ſind, ſtar⸗ ken Widerſtand. Nachdem die Nationalen dieſen Widerſtand überwunden und zuerſt den Bahn⸗ hof erobert hatten, drangen ihre Tanks unter heftigem Feuer in die Straßen der Stadt ein. Um 20 Uhr wardie Stadt vollſtändig erobert und der Feind befand ſich in voller Flucht auf der Straße nach Tarragona. leriſcher Führer alle Spielgattungen zu be⸗ treuen haben. Anläßlich der Berufung Fritz Klippels fand im Stadttheater Reichenberg ein Betriebsappell ſtatt, auf dem der Leiter des Gaupropagandaamtes ranz Höller eine Anſprache hielt. Er betonte, daß das Stadt⸗ theater Reichenberg ein junges und neues Theater ſei und daß es mit friſchem Geiſt an die Löſung jener MAi Aufgaben heran⸗ 83³55 müſſe, die der ſudetendeutſchen ühnenkunſt geſtellt ſeien. Der Bau einer neuen Bühnenſtätte, der einer Entſcheidung des Führers entſprechen werde, ſolle die erſte Bühne des Sudetenlandes als die Plattform einer künſtleriſch und gereiften Spiel⸗ gemeinſchaft aufnehmen.— Fritz Klippel, der aus Brüx ſtammt, erhielt ſeine künſtleriſche Ausbildung an der Berlin. Nach⸗ dem er u. a. in Kattowitz, Breslau, Mann⸗ heim und am Staatstheater Berlin tätig ge⸗ weſen war, folgte er einem Ruf an das Neue Deutſche Theater in Prag. Hier ſtand er im Mittelpunkt jener jungen Künſtlergemeinde, die dem verjudeten Theaterweſen Prags die der neuen deutſchen Kunſtauffaſſung entgegenſtellte. Keilberth dirigiert das Winter⸗ thurer Orche e r. Als drittes der Sinfonie⸗ konzerte brachte das Winterthurer Stadtorche⸗ ſter in Konſtanz ein ausgezeichnetes Programm. Es gelangten zum Vortrag die 4. Sinfonie von Schumann, die e Mozart⸗Varia⸗ tionen von Reger und das Klavierkonzert in -dur von Tſchaikowſky. Das Winterthurer Orcheſter ſtand bei dieſem Konzert unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Joſeph Keilberth vom Badiſchen Staatstheater, Karlsruhe. Als Soliſtin wirkte die durch Rundfunk und Konzert beſtens bekannte Kon⸗ ſtanzer Pianiſtin Gertrud Steingäſſer mit. Neben den zahlreichen Gäſten aus der benach⸗ barten Schweiz waren anweſend die Vertre⸗ ter von Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt. Als Vertreter des Landeskulturwalters Pg. Schmid war Gaukulturſtellenleiter Pg. Stähle erſchienen. bringt Einfäll und er die er gen G Lachs: wit gehört tisten, starke mit e heraus dasteh die Se heißt stenfa. mer an und s. künste als Ire tanzte. ihrem gehalt. Anlage Ar go ist ein Groass des Kreis ciert, scher ar 1030 Europas che Pre⸗ n Dank und der ang, der t in der s berei⸗ ſodann ie in ſo rgebnis hor und Vorſatz, „fortzu⸗ tit allen iner auf interna⸗ itik über Kraft he Ab⸗ verdiene er erſten ehe, daß der im täriſcher Seiten telmeer, brächten aß das and ein ift und habe, frucht⸗ l außer⸗ Truppen mmenen wollten, hindern, rſch auf Daher mentlich ur Ver⸗ rten die ing von umging beiden ugangs⸗ on We⸗ n Fran⸗ r Feind der mit⸗ d, ſtar⸗ n dieſen Bahn⸗ s unter adt ein. ändig n voller me zu be⸗ ig Fritz herg ein ter des r eine Stadt⸗ neues Beiſt an heran⸗ eutſchen u einer ung des e Bühne n einer Spiel⸗ pel, der ſtleriſche n. Nach⸗ Kann⸗ ätig ge⸗ is Neue d er im meinde, ags die ffaſſung inter⸗ infonie⸗ idtorche⸗ gramm. nie von ⸗Varia⸗ itzert in erthurer iter der Joſeph ztheater, durch te Kon⸗ er mit. benach⸗ Vertre⸗ 53 En g· tähle „hHakenkreuzbanner“ —3 *. eoh⸗Mannheim Donnerstag, 12. Januar 19359 lebenaiges variete mit Har Galley bringt als Muslkal-Clown durchaus originelle Elnfälle auf die Bühne. Besonders eigenwillis und erheiternd sind seine musikalischen Scherze, die er unter humorvollem Geplauder und spaßi- gen Gesten wirksam zu machen versteht. Unter Lachsalven geht er schließlich mit einer letzten witzigen Darbietung von der Bühne ab. Frank gehört zu der Gruppe der sudetendeutschen Ar- tisten, die zum Abschluß der zehn Nummern starken Darbietungsfolge als Kenilley-Burtex mit einem weltbedeutenden Schleuderbrettakt herauskommen, bei dem es einen bisher einzig dastehenden Doppelsalto vom Schleuderbrett auf die Schultern des Hintermannes zu sehen gibt. Jolanda heißt die Kleine im Vordergrund aus der Arti- stenfamilie der 3 Dialos. Ob sie in dieser Num- mer mit Vati und Mutti arbeitet, die saubere und schwierige Elastik-, Kraft- und Balance- künste auf dem Drahtseil zeigen— oder ob sie als lrene und Carmen mit Mutti allein in ge- tanzter Akrobatik kommen: die Kleine wird von lhrem Papa in einer ausgezeicneten Kondition gehalten und zeigt heute schon hervorragende Anlagen zu einer großen Artistin. Daneben IIly Ar go, die Frau, die Kraft mit Anmut und Ge⸗ schicklichkeit paart. Michlin ist einer der Artisten aus dem Ensemble von Groassers Deutscher Varieté-Bühne, die während des Monats Januar auf„KdF“-Gastspiel im Kreis Mannheim- weilen. Michlin turnt, balan- ciert, tanzt und spaziert in grotesk-humoristi- scher Weise auf einer Reihe sonderbarer Ein- und Zweiräder. Eine quietſchfidele Geſellſchaft erlebte die erſte haberechl⸗Sitzung des„Jeuerio“/ Guter Start So„gerammelt voll“ haben wir das Habereckl ſchon lange nicht mehr geſehen, wie am Mitt⸗ wochabend zum Karnevalſtart des „Feuerio“, Eine halbe Stunde vor Beginn der närriſchen Sitzung mußte man den Zutritt zum Lokal ſperren, obgleich man von verſchie⸗ denen Stellen ſogar noch Stühle geborgt hatte, um überhaupt einigermaßen dem Andrang ge⸗ recht werden zu können. Wie gedrängt man bei⸗ ſammenſaß— das brauchen wir wohl kaum beſonders zu erwähnen. Dieſe enge Tuchfühlung ließ ſehr raſch eine gute Stimmung aufkommen, und da noch eine Fülle erſtklaſſiger Darbietungen dem Abend das richtige Gepräge gaben, 0 chte vor allem nach der Pauſe und zum Schluß eine ausgeſpro⸗ chen karnevaliſtiſche Hochſtimmung, die man ſich gar nicht beſſer hätte wünſchen kön⸗ nen. af Einzelheiten einzugehen, möge man uns erlaſſen, zumal ja auch bei der Veranſtal⸗ tung das geſprochene Wort eine ſolche Wirkung ausübte, die man auch nicht annähernd zu ſchil⸗ dern vermag. Präſident Theo Schuler führte mit ſehr für inen Hand wieder das Zepter und ſorgte ür einen ſchwungvollen Ablauf der nur durch eine kurze Pauſe unterbrochenen vierſtündigen Sitzung. Wenn man aus dem Gebotenen einige Rückſchlüſſe auf die weiteren u der Karnevalszeit ziehen darf, dann kann man ſich auf allerhand gefaßt machen und überzeugt ſein, daß man das närriſch ſein wollende Volk richtig unterhält. Die traditionelle Vorſtellung der Elferräte bil⸗ dete den Auftakt des Abends,„Doddel“ Schäfer als Protokoller ließ ſein Protokoll der letzten Sitzung ſogar muſikaliſch illuſtrieren. Fritz Weinreich holte ſich mit ſeinem„Hausgemach⸗ ten“ wieder einen berechtigten, ſtürmiſchen App⸗ laus, und da der unverwüſtliche Fritz Weinreich in dieſem Jahre ſein vierzigjähriges Jubiläum als Karnevaliſt feiern kann, er⸗ hielt er vom Präſidenten die wirklich verdiente und ſelten verliehene goldene Ehrenna⸗ del des„Feuerio“. Gerhart Helffen⸗ ſtein ließ die verſtorbenen Kämpen des „Feuerio“— meiſt Originale— in trefflichen Verſen im Geiſte vorüberziehen. Adolf Wagner hatte ſeine Büttenrede auf das Tüncherhandwerk abgeſtimmt, und Eugen Anſe kam mit einer ganz neuen und tadellos einſchlagenden Sache als Meſſeausrufer. Nach⸗ dem man noch die Verbundenheit der Lieder⸗ halle“ und des„Feuerio“ durch Ordensverlei⸗ hung an den„Liederhalle“⸗Vereinsführer Georg Schaefer zum Ausdruck gebracht hatte, be⸗ ſchloß Bertel Schad und Hilde Riedle mit einem zwerchfellerſchütternden Zwiegeſpräch den erſten Teil des Abends. Glaubte man hier ſchon den Höhepunkt der Stimmung erreicht zu haben, dann wurde man angenehm enttäuſcht, denn nach der Pauſe wurde noch ſchwereres Geſchütz aufgefahren. „Karl Eichele zeigte, daß er immer noch ein Mannheimer Original iſt, Karl Eichinger ſtellte mit ſeinem Tankwart unter Beweis, daß er ſich in die erſte Reihe der Büttenredner vor⸗ gearbeitet hat, Lene Kamuff und die beiden Scherpfs hatten ſelbſtverſtändlich auch wieder Nürnberg und der neue Bauſtil Ein Vortragsabend beim volksbildungswerk mit Prof. Dr. Schrader Die letzten Jahrzehnte ſind erfüllt von der Sehnſucht nach einem neuen Stil künſtleriſchen Schaffens, man wartete auf den Mann, der die neuen Formen finden ſollte, und die bayeriſche Akademie der Künſte ſuchte ihn ſogar durch ein Preisausſchreiben herbeizulocken. Seit dem erſten und zweiten Jahrzehnt unſeres Jahrhun⸗ derts ſchien ſich die Erfüllung anzukündigen. Man entdeckte die neuen Materialien, Beton, Eiſen und Glas und erkannte, daß ſie ſchöp⸗ feriſche Kräfte bergen. Aber dieſer Glaube an das ſchöpferiſche Neue blieb mit dem Rationa⸗ lismus verbunden, man nahm an, daß ſchon bei nur vernünftiger, verſtändiger Behandlung der neuen Stoffe, bei der Werkgerechtigkeit, ein neuer Stil gewonnen wäre. Mit dieſen Erläuterungen legte Prof. Dr. Hubert Schrader von der Univerſität Hei⸗ delberg im 4. Vortrag der Reihe„Reich und Volk“ des Volksbildungswerkes den Stand⸗ punkt feſt, von dem aus die Architekturgeſchichte der jüngſten Zeit entſtanden iſt. Man ſprach ſchon früher von Gemeinſchaft, und glaubte der Gemeinſchaft äußerlich durch die ſtetige Rei⸗ hung des Gleichen Ausdruck geben zu können. Prof. Dr. Schrader konnte hierzu im Lichtbilde zahlreiche ausgeführte oder wenigſtens ge⸗ plante Verirrungen zeigen. Dieſe Reihung des Gleichen als Prinzip, ohne die Möglichkeit der Betreuung des Perſönlichen, das ausgeſchaltet wird, die Geſichtsloſigkeit des einzelnen in der „Maſſe Menſch“ aber hat wieder ihre weltan⸗ ſchauliche Begründung. Am Beiſpiel des Kriegerfriedhofes zeigte Prof. Schrader dann, wie ſich gegen dieſe abſtrakte, rationelle Bauweiſe ein neues Füh⸗ len und Denken durchſetzte. Rein äußerlich ſcheint auch hier die Reihung des Gleichen un⸗ endlich oft wiederholt, im, Mittelpunkt aber ſteht die einzelne Geſtalt eines Soldaten, die einzelne Perſönlichkeit, die zum Symbol für die Gemeinſchaft der Gefallenen wird. Das gleiche Empfinden wies er dann für das Tan⸗ nenberg⸗Denkmal nach. An der Gegenüberſtel⸗ lung dieſer Denkſtätte und des Niederwald⸗ denkmals, deſſen ſymboliſcher Figurenſchmuck verlogen, weileiner antiten Denkweiſe entlehnt iſt, faagch er den grundlegenden Wandel des künſt⸗ eriſchen Empfindens auf. Vom Tannenberg⸗ denkmal wieder gewann er den Ausgangs⸗ punkt und Standort für die Betrachtung der Bauten des königlichen Platzes in München. Nach dem er ſo die künſtleriſchen Voraus⸗ ſetzungen der Nürnberger Parteitagbauten un⸗ terſucht hatte, ließ Prof. Dr. Schrader die ge⸗ waltigen Bauwerke und Bauvorhaben auf dem Reichsparteitaggelände im Lichtbild vor ſeinen Zuhörern erſcheinen. Er begann mit dem An⸗ ſatzpunkt der Bauten der Luitpoldarena und hob hervor, daß die Geſtaltung des Luitpoldfeldes entſcheidend iſt innerhalb der Baukunſt der letz⸗ ten Jahrzehnte. Das Gefallenendenkmal war der Ausgangspunkt, ihm gegenüber ſtehen als Symbol des Lebens die drei großen Fahnen, damit wird der Raum zwiſchen beiden heraus⸗ gehoben, was ſchon die Pflaſterung andeutet. Nicht die Architektur, ſondern der Menſch ſollte hier zuerſt en Eine gewaltige Eiaheit ſind die aufmarſchierenden Kolonnen, einer taucht ſahr in der Gemeinſchaft unter, für alle aber chreitet einer den Weg vom Symvol des Le⸗ bens zur Stätte des Gedenkens. Noch ſtärker faſt iſt dieſes neue Empfinden ausgeformt bei der Zeppelinwieſe mit ihrer Fanentt durch Fahnentürme gegliederten ribüneneinfaſſung. Und obwohl der Anſatz ur neuen Form Fan fertig iſt, wird doch nicht as neue Material angewandt, ſondern der Na⸗ turſtein. Kurz ſchilderte Prof. Schrader das Erlebnis der Zeppelinwieſe während der abend⸗ lichen Kundgebung, um dann die weiteren Bau⸗ ten des Parteitaggeländes, die Kongreßhalle, das Stadion, und die größte eben begonnene Anlage, das Märzfeld zu ſtreifen und ihren Sinn anzudeuten. Schließlich zeigte er noch am Modell der geſamten Bauvorhaben die gewaltige Einheit, die alle Bauwerke nach ihrer Fertigſtellung bilden werden, 125 Verbraucherpreiſe für Speiſekartoffeln für den monat Januar/ AKnordnung des Jinanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters Auf Grund des Geſetzes zur Durchführung des Vierjahresplans— Beſtellung eines Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung— vom 29. Oktober 1936 n 1 Seite 927), der Erſten über die der Aufgaben und Befugniſſe des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung vom 12. De⸗ ember 1936(Reichsanzeiger Nr. 291) und 7 der Verordnung über Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln uſw. vom 19. Auguſt 1“ Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1049) ordne ich mit uſtimmung des Reichskommiſſars für die reisbildung im Einvernehmen mit dem Kar⸗ toffelwirtſchaftsverband Baden folgendes an: Der Verbraucherhöchſtpreis für Speiſekartoffeln in Baden wird für den Monat Januar 1939 wie 550 feſtgeſetzt: In den Gemeinden, in denen ie Speiſe— überwiegend durch Verteiler erfolgt: Bei Großabgabe zur Einkelle⸗ rung: ab Lager oder des Großverteilers: weiße, rote und blaue Sorten für 50 Kilo.05, gelbe Sorten.35 RM; bei ufuhr durch den Großverteiler frei Keller des leinverteilers: weiße, rote und blaue Sorten .15, Sorten.45 RM.; bei Zufuhr durch den Großverteiler oder den Kleinverteiler frei Keller des Verbrauchers: weiße, rote und blaue Sorten:.35, gelbe Sorten.65 RM.; bei Klein⸗ abgabe für 5 Kilo: weiße, rote und blaue Sor⸗ ten 40 Pf., ½ Kilo 4 Pf., gelbe Sorten 5 Kilo 42 Pf., Kilo 4,5 Pf. Verkauft der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, ſo dürfen die Erzeugerhöchſtpreiſe bei weißen, roten und blauen Sorten von 2,55 RM für 50 Kilo und bei Herſhr Sorten von 2,.85 RM für 50 Kilo nicht überſchritten werden. Für Lieferung frei Keller des Verbrauchers darf für Anfuhr, Abladen und Einbringen in den Keller ein Zuſchlag zu den Erzeugerhöchſt⸗ Fen von höchſtens 70 Pf. für 50 Kilo ge⸗ ordert werden. Der für gelbe Speiſekartoffeln feſtgeſetzte Verbraucherhöchſtpreis darf bei der Sorte„Juli (Nieren)“ und„Kuppinger“ um eine Reichs⸗ mark je 50 Kilo und bei den Sorten Frühe Hörnchen“ und„Tannenzapfen(Rote Mäuſe)“ um 2Reichsmark je 50 Kilo überſchritten wer⸗ den; die Abgabe in Mengen unter 50 Kilo an Verbraucher iſt nicht preisgebunden. Für Verſandverteiler wird der Zuſchlag auf die Erzeugerhöchſtpreiſe auf 0,0 RM für 50 Kilo feſtgeſetzt; er darf weder über⸗ noch unter⸗ ſchritten werden. Der Zuſchlag iſt in den Ver⸗ braucherhöchſtpreiſen nach 8 1 enthalten. gegen Beſtimmungen dieſer Anordnung werden nach§ 6 der Verord⸗ nung über Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln uſw. vom 19. Auguſt 1938— Reichsgeſetzblatt I, S. 1049— beſtraft. die Lacher auf ihrer Seite und den knalligen Schluß machte dann Baſtians Gerſteferzel der in Sprache und Mimik ſich ſelbſt übertraf und der mit ſolchen Delikateſſen aufwartete, daß man vor lauter Lachen in Schweiß geraten mußte. Selbſtverſtändlich wurden zwiſchendurch ge⸗ meinſam neue Karnevallieder geſungen und ge⸗ ſchunkelt, wie man auch die geſanglichen Dar⸗ bietungen nicht vergeſſen hatte; das Doppel⸗ quartett der„Sängerhalle“ trat erſtmals mit Erfolg beim„Feuerio“ auf und Mayer⸗ Mayer mit ſeinen Getreuen beſorgte ſchwung⸗ voll den muſikaliſchen Rahmen. Für die große Damen⸗und Fremden⸗ ſitzung am 5. Februar im Nibelungenſaal verhieß Präſident Schuler allerlei Darbietungen, bei denen der Fremdenſitzungs⸗ vergnügungskommiſſär Joſef Offenbach nicht fehlen wird— der nun zur großen 7 reude feiner vielen Freunde doch in Mannheim bleibtl!—1i— Naſſer Markttag Es wird allmählich Zeit, daß ſich das Wetter umſtellt und ein klein wenig Rückſicht auf die Markttage nimmt. Denn es macht nicht die eringſte Freude, bei Regen die Marktbeſtände *— u müſſen und zwiſchen Regen und Vodennäſfe auf die Käufer zu warten. ntſpre⸗ chend dieſes weniger zuſagenden äußeren Rah⸗ mens war auch das ganze Marktgeſchäft. Die Verkäufer hatten ſich bereits entſprechend ein⸗ geſtellt, ſo daß ſehr viele Lücken in den Bank⸗ reihen feſtzuſtellen waren. Das Angebot genügte aber auch vollkommen der Nachfrage. Zu dem Endivienſalat und dem ebenfalls in großer Menge angebotenen Feld⸗ ſalat kam noch zarte Kreſſe, die es aber nur anz vereinzelt gab. Im übrigen ſtanden Kraut, chwarzwurzeln und andere durch die Jahres⸗ eit bedingten Gemüſe im Vordergrund des Intereſſes. Auf dem Obſtmarkt gab es außer Aepfeln diesmal auch noch Orangen und ſogar Man⸗ darinen. Fiſch⸗ und Wildverkaufsſtände waren ſehr lich beſchickt, ſo daß hier das Angebot weſentlich die Nachfrage übertraf. Heute abend„Aimée“ Die Inſzenierung der Komödie„Aimee“ von Heinz Coubier, die heute, Donnerstag, 12. Ja⸗ nuar, um 20 Uhr, im Nationaltheater zur Erſt⸗ aufführung kommt, leitet Rudolf Hamma⸗ cher. Die Rolle der„Aimée“ ſpielt Ria Roſe, ihre Partner ſind Herbert Bleckmann, Erwin Linder und Friedrich Hölzlin. Im Neuen Thea⸗ ter wird heute für die Kulturgemeinde die Spiel⸗ oper„Der Wildſchütz“ von A. Lortzing gegeben. Beginn 20 Uhr. Morgen, Freitag, 13. Dezem⸗ ber, ſieht der Spielplan Ottmar Gerſter's reiche Oper„Enoch Arden“ vor. Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff wurde für dieſes Frühjahr zu mehreren Gaſt⸗ ſpielen nach Italien eingeladen. So wird er u. a. in Neapel ein Konzert und bei den Mai⸗ feſtſpielen in Florenz den„Fliegenden Hollän⸗ der von Richard Wagner dirigieren. Ein neues Uaturdenkmal Ein genau„2310 Zentimeter oſtwärts der Südoſtecke des Seckenheimer Schloſſes, 2180. Zentimeter kürzeſte Entfernung zum Schloß“ ſtehender dreilappiger(Felſen⸗/Ahorn iſt zum Naturdenkmal erklärt und unter den Schutz des Reichsnaturſchutzgeſetzes geſtellt worden. Kaſſenärztliche Verſorgung bei Gemeinſchafts⸗ unterbringung zur Schulung. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat den Reichsführer der Kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigung Deutſchlands ermächtigt, Halar/ in Aigoſ Ats/ſber , Fredensmar- 27 75 3 Unbedingt Teeſſe Bedienung-g Cõsar fesenmeyer MANNHEIM- P1, 35 die kaſſenärztliche Verſorgung ſolcher Verſicher⸗ ten durch Abkommen zu regeln, die zum Zwecke einer ſchulmäßigen Aus⸗ oder Fortbildung ge⸗ ſchloſſen untergebracht ſind, gemeinſchaftlich ver⸗ pflegt werden und einer beſonderen Auſſicht unterſtehen. Die Regelung erfolgt mit dem hierfür zuſtändigen Vertreter des Schulbetrie⸗ bes abweichend von den ſonſt geltenden Vor⸗ ſchriften, ſoweit dies die Bedürfniſſe des Be⸗ triebes erforderlich machen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwochnachmittag ſtieß auf der Breiten Straße bei der Straßen⸗ Anein per 1/K 1 ein Straßenbahnzug mit einem hioß fünte zuſammen. Bei dem Zuſammenſtoß ſtürzte das Pferd zu Boden und der Führer des Fuhrwerks fiel vom Wa⸗ gen. Dabei bekam er von dem linken Vorder⸗ uf des Pferdes einen Schlag auf den 15 und trug dadurch eine erhebliche Verletzung davon. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwa⸗ en der Feuerlöſchpolizei nach dem Städt. Kran⸗ 1155 gebracht, wo er verblieb. Durch den Zuſammenſtoß wurden beide Fahrzeuge gering⸗ fügig beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt. Wegen ſchweren Diebſtahls und unerlaubten Waffentragens wurden zwei 18 Jahre alte Perſonen feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. „hakenkreuzbanner“ Büich übers cand Donnerstag, 12. Januar 1959 die rätſelnafte kntführung einer beirügerin Angeſtellte unterſchlägt 8ooo Km und verſuchte Betrug zu veriuſchen km. Karlsruhe, 12. Jan. Wegen Unter⸗ ſchlagung verurteilte das Karlsruher Schöffen⸗ gericht die Wjährige ledige Erna Brand aus Karlsruhe zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, abzüglich fünf Wochen Unterſuchungs⸗ haft. Die Angeklagte hatte als Buch⸗ und Kaſ⸗ ſenführerin nach und nach insgeſamt etwa 8000 RM unterſchlagen. Die bisher unbeſtrafte Angeklagte war ſeit Juli 1934 auf dem Büro der Bezirksſtelle eines Verbandes angeſtellt. Sie hatte die Buch⸗ und Kaſſenführung zu erledigen. Im Frühjahr 1937 entnahm ſie erſtmals Geld aus der ihr anver⸗ trauten Kaſſe. In der Folgezeit monatlich Be⸗ träge von etwa 300 RM, die ſich in manchen Monaten bis zu 700 RM ſteigerten. Die letzte Unterſchlagung im Oktober oder November 1938 belief ſich auf 65255 RM. Ihrem Verlobten will ie allmonatlich etwa 300 RM gegeben haben, ie dieſer auf ſeine Ausbildung zum Aus⸗ landskorreſpondenten verwenden ſollte. Sie war außerdem Beſitzerin eines Kraftwa⸗ ens, mit dem ſie mit ihrem Verlobten öfters zergnügungsfahrten machte. Nach Veruntreuung der erſten 300 RM dachte e daran, den Schaden wieder zu erſetzen und as Geld wieder in die Kaſſe zu legen, das ſei ihr jedoch nicht möglich geweſen, da ihr Vater das Sparkaſſenbuch weggeſchloſſen habe. Ihr Bräutigam habe nicht gewußt, daß er von un⸗ terſchlagenem Geld unterſtützt wurde. Ihr Va⸗ ter hat inzwiſchen 7000 RM erſetzt. Die Ange⸗ — beziffert die Höhe des Geſamtſchadens auf 6000 RM Am 7. November ſollte in ihrem Büro eine Reviſion ſtattfinden, von der die Angeklagte vorher Kenntnis erlangt hatte(). Um die Ver⸗ untreuungen 5 verſchleiern, erfand ſie einen Roman und inſzenierte eine Entfüh⸗ rungsgeſchichte. Sie rief am Morgen des 7. November auf dem Büro an und teilte am Telefon mit, ſie müſſe ſofort zu ihrem Vater fahren, es ſei ihm etwas paſſiert. Dann holte ſie das Auto aus der Garage und fuhr damit über die Autobahn nach Mannheim. In Mannheim erſchien ſie auf der Polizei und gab dort an, ſie ſei in Karlsruhe, als ſie ihren Va⸗ ter beſuchen wollte, von zwei Männern im Auto entführt worden. Sie habe ſich vergebens ge⸗ wehrt und um Hilfe gerufen. Auf der Auto⸗ bahn hätten ſie angehalten und wären dann querfeldein davon geſprungen. Sie gab eine genaue Beſchreibung der beiden„Tater“ und erwähnte, der eine habe einen Klumpfuß. Nachdem ſie auf der Polizei in Mannheim diefen Schwindelroman erzählt hatte, ſetzte ſie ſich in ein Kaffee. Von dort aus rief ſie ihren Vater an und erzählte ihm ebenfalls das Mär⸗ chen von ihrer„Entführung“. Ihr Vater berich⸗ tete dann dem Geſchäftsführer des Verbandes von dem Abenteuer ſeiner Tochter. Die Ange⸗ klagte iſt am gleichen Dage nach Karlsruhe fih rückgefahren. Die Polizei gab ſich vergeblich Mühe, die beiden Entführer ausfindig zu ma⸗ en. Die Angeklagte beging dann noch einen weite⸗ ren Streich. Um zu verhindern, daß man bei der bevorſtehenden Reviſion ihren Veruntreuun⸗ gen auf die Spur käme, ſteckte ſie verſchiedene Aktenſtücke im Büro in Brand. Verſchiedene Papiere ihres Schreibtiſches und ein Abreiß⸗ kalender verbrannten. Zum Glück dehnte ſich das Feuer nicht weiter aus, ſo daß größerer Schaden verhütet wurde. Dieſer leichtſinnige Streich hätte ſchwere Folgen aben können. Es liegt die Vermutung nahe, daß ſie das ganze Büro in Brand ſtecken wollte, damit alle Bücher verbrannten und der Nachweis ihrer Verfehlungen verhindert würde. Die Angeklagte erklärte, ſie habe gewartet, bis das Feuer wie⸗ der ausging, ehe ſie das Büro verlaſſen habe. Victor de Sabata in Bayreuth Auch Elmendorff dirigiert Die Wagner⸗Stadt Bayreuth bereitet ſich ſchon jetzt auf die bisher größte Feſtſpiel⸗ vor. Im Zeitraum von faſt fünf vollen ochen ſollen nicht weniger als 24 Feſtſpiel⸗ aufführungen herausgebracht werden. Eine der⸗ artige Au führungsziffer iſt ſeit Beſtehen der Feſtſpiele noch nicht erreicht worden. Während bisher 19 bis 21 Aufführungen ährlich üblich waren, kündigen die Feſtſpiel⸗ roſpekte für 1939 24 Aufführungen an, und war zwei vollſtändige„Ring“⸗Aufführungen, nfmal„Parſifal“, ſechsmal„Triſtan und . und fünfmal„Der fliegende Holländer⸗. e Feſtſpielzeit beginnt am Dienstag, 25. Juli, mit der Erſtaufführung des neuinſzenierten „Fliegenden Holländers“ und endet am Mon⸗ iag, 28. Auguſt, mit einer„Parſifal“⸗Auffüh⸗ rung. Es iſt damit auch die längſte Feſtſpiel⸗ zeit, die ſeit 1876 zu verzeichnen iſt. Die Geſamtinſzenierung aller Feſtſpielauf⸗ führungen hat wiederum Stagtsrat General⸗ intendant Heinz Tietjen. Profeſſor Emil Preetorkus wird die Entwürfe für die Neu, inſzenierung von und„Rheingold“ liefern. Die muſikaliſche Leitung der Feſtſpiel⸗ aufführungen übernehmen Karl Elmen⸗ dorff, Franz Hoeßlin, Victor de Sabata und Heinz Tietjen. Zum erſten Male er⸗ ſcheint in dieſem Jahre der italieniſche Diri⸗ gent Victor de Sabata am Bayreuther Dirigen⸗ tenpult. Ihm geht als muſikaliſcher Leiter der weltberühmten Mailänder Sca la ein roßer Ruf voraus. Victor de Sabata wird in Gayreuth die„Triſtan“⸗Aufführungen dirigie⸗ ren. Als Miwirkende ſind jetzt angekündigt wor⸗ den: Beate Aſſerſon, Rut Berglund, Rudolf Bockelmann, obert Burg, Martha Focke, Marta Fuchs, Karl Hartmann, Käte Heiders⸗ bach, Edwin Heyer, Ludwia Hofmann, Reſi Iffland, Margarete Kloſe. Max Lorenz, Ger⸗ maine Lubin, Joſef von Manowarda, Elfriede Als ſie am andern Morgen auf dem Büro er⸗ ſchien, führte ſie eine Komödie auf und ſtieß, als ſie die Brandſpuren ſah, einen rei aus, wodurch die anweſenden Herren getäuſcht wer⸗ den ſollten. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der wahre Sachverhalt ans Licht kam. Am 29. November wurde die Angeklagte in Haft ge⸗ nommen. Der kaufmänniſche Sachverſtändige hat einen Geſamtfehlbetrag an Hand der Bücher von 9015 Mark fen Die Nachprüfung hatte ergeben, daß die Angeklagte die Fehlſumme durch ab⸗ ſichtliche Falſchaddierungen zu verſchleiern verſucht hatte. Das Gericht nahm einen Betrag von 8000 RM als veruntreut an und berückſich⸗ tigte ſtraferſchwerend, daß die Angeklagte einen groben Vertrauensbruch begangen und eine ſtark kriminelle Ader gezeigt hat. Andererſeits wurde zu ihren Gunſten berückſichtigt, daß ihr die Verfehlungen außerordentlich leicht gemacht jehlis da ihr jede Kontrolle ihrer Tätigkeit ehlte. 0 Ein alter deutscher Faschingsbrauch In der Faschingszeit ziehen die Burschen der Lausitz lustig verkleidet von Hof zu Hof, bie- ten ein Gläschen Likör an und sammeln dafür Geld und andere Gaben. Hier sieht man sie zusammen mit Lausitzer Frauen auf einem Bauernhoi beim Schleife. Löhrich(M) Deſermünde leſert für Boden Oß-Fiſche 1958 nahezu 5 Millionen Kilogramm Fiſche für unſeren Gau Wie die deutſche Hochſeefiſcherei ſeit dem Jahre 1934 dem Winterhilfswerk einen ge⸗ wiſſen Prozentſatz ihrer Anlandungen zu einem weſentlich verbilligten Preis zur Ver⸗ fügung ſtellte, ſo auch wieder der jetzigen Ak⸗ tion 1838/½39. Seit Dezember des jüngſt ver⸗ floſſenen Jahres rollen wieder die Waggons in die Gaue, um das hochwertige Nahrungs⸗ mittel, den Seefiſch, bedürftigen Volksgenoſſen als wohlſchmeckendes Mittags⸗ oder Abendmahl auf den Tiſch zu bringen. 875 „Nach einem beſonderen Plan ſind wieder die einzelnen Gaue auf die e Veaichn verteilt worden, den beiden größten deutſchen Fiſcher⸗ freihäfen Weſermünde und Cuxhaven ſind 26 Gaue zugewieſen worden, während der Fiſchereihafen Hamburg⸗ Altona entſpre⸗ chend ſeinen geringeren zum Verſand zur Ver⸗ forgt. ſtehenden Seefiſchen ſieben Gaue ver⸗ orgt. Der Gau Baden wird wie ſchon beim le WOHWü wieder von Weſermünde, dem größten deutſchen Fiſchereihafen, verſorgt. Im vergangenen Jahre lieferte Weſermünde dem WHW im Gau Baden 380 400 Kilogramm m Die geſamten WHW.Lieferungen eſermündes beliefen ſich auf rund 4,982 Mill. Marherr, Maria Müller, Jaro Prohaska, Mi⸗ chael von Roggen, Hilde Scheppan, Carl Schlott⸗ mann, Franz Völker, Fritz Wolff, Erich Zim⸗ mermann. uch die Pariſer Sängerin Ger⸗ maine Lubin, die Kundry⸗Darſtellerin der„Par⸗ ſifal“⸗Aufführung des vergangenen Jahres, iſt wiederum dabei. „prinz Methusalem“— verjüngt Eine Johann⸗Strauß⸗Operette wird erſt jetzt ihre Uraufführung erleben: Das Mellini⸗Thea⸗ ter in 1 55 erwarb den umgearbeiteten „Prinz Methuſalem“ und wird ihn noch im Der„Prinz Methuſalem“ gehört zu jenen Jo⸗ hann⸗Strauß⸗Operetten, die trotz ihres Melo⸗ dienzaubers ſchon zu Johann Strauß' Zeiten in der Verſenkung verſchwanden. Nur die Ou⸗ vertüre und einige Walzer ſind bekannt gewor⸗ den und werden auch heute noch viel geſpielt. Die Urſache für den ndißcr war das völlig u unzureichende, ja kindliche ch. Jetzt über nahmen der Luſtſpieldichter Edwin Burme⸗ ſter und der Komponiſt Eugen Muer!l den Verſuch, dieſes Werk von Johann Strauß für die Bühne zu retten. Burmeſter ſchrieb ein voll⸗ kommen neues Operettenbuch, das zur Karne⸗ valszeit in Florenz ſpielt und den Titel „Ballnacht in Florenz“ führt, und Eugen Muerl hat die„Methuſalem“— Muſik für dieſe Ope⸗ rette bearbeitet. Der Vater der Wörterbücber 7 Gymnaſialdirektor a. D. Profeſſor D. Dr. Her⸗ mann Menge, der durch ſeine lateiniſchen und griechiſchen Wörterbücher weltbekannte Alt⸗ philologe und Ueberſetzer, iſt im Alter von 98 Jahren in Goslar geſtorben Die Taſchenwör⸗ terbücher und die lateiniſche und griechiſche Syntax haben dem Gelehrten einen hervorra⸗ Namen geſchaffen Auch ſeine Bibel⸗ überſetzung, die der 60jährige im Ruheſtand be⸗ gonnen hatte, ſetzte ſich durch. Ueber 200 000 Exemplare der Menge⸗Bibel hat die Stuttgarter Bibelgeſellſchaft verbreitet. Dieſes Werk Men⸗ Kilogramm Fiſchfilet und Räucherfiſch, die aus rund 13,1 ill. Kilogramm Friſchfiſch herge⸗ ſtellt wurden. Intereſſant ſind einige weitere Zahlen, die den Umfang des WHW⸗Fiſchverſands von We⸗ ſermünde aus aufzeigen. So wurden für die Filetverpackung 4,9 Mill. Bogen Papier im Werte von 76 000 RM benötigt. Die Empfän⸗ ger der Fiſche wurden durch 1371 Telegramme, 8333 Poſtkarten benachrichtigt. An Abfällen bei der Herſtellung des WHW⸗Filets wurden 8,125 Mill. Kilogramm den ſiſchmehlfabriken zugewieſen. Der Verſand der WHW⸗Fiſche 1937 1938 in 791 ganzen Waggonladungen und 28 937 Stückgutſendungen. ieſe Zahlen geben einen kleinen depeif davon, welche Ar⸗ beit für den Verſand der Mengen von rund 4,982 Mill. Kilogramm Fiſchen notwendig war. Durch die Eingliederung der Hochſesfiſcherei in den Vierjahresplan ſind der Hochſeefiſcherei mit Bezug auf unſere Ernährungslage wich⸗ tigſte Aufgaben zugewieſen. Wer daher einmal durch die ausgedehnten Fiſchereihäfen in Weſer⸗ münde oder Cuxhaven geht, der wird das ſtark pulſierende Leben hier im Zentrum der deut⸗ ſchen e ſpüren. Der Seefiſch iſt eines unſerer geſündeſten und wertvollſten Nahrungsmittel. ges ſtellt eine Ergänzung zur Luther⸗Bibel dar und iſt für Theologen und Laien als Hilfsmit⸗ tel gedacht. Hans Christoph Kaerde' 50 Jahre olt Am 6. Februar d. J. begeht der ſchleſiſche Dichter Hans Chriſtoph Kaergel, Landeskultur⸗ walter im Gau Schleſien und Landesleiter für Schrifttum, ſeinen 50. Geburtstag in ſeinem Haus Hockewanzel in Hain(Rieſengebirge). Der Name des Hauſes bezeichnet zugleich eines der bekannteſten dramatiſchen Werke des Dich⸗ ters, der darüber hinaus auch eine Reihe von Romanen und Novellen, unter anderm:„Des Heilands zweites Geſicht“ geſchrieben hat. Urauf ührungen am Bad sche“n Staatstbeater Das Schauſpiel des Badiſchen Staatstheaters Karlsruhe bereitet folgende 1 5 vor:„Die Stunde ruft“ von Wilhelm Zentner, „Aufſtand in Sibirien“ von Friedrich Roth und „Kampf um die Karawanken“ von Baumann. Auf dem Spielplan werden weiter„Der Reiter“ von Zerkaulen und Grillparzers„Medea“ er⸗ ſcheinen. Der 75. Geburtstag von Richard Strauß wird mit einer Feſtwoche begangen werden, in deren Rahmen neben dem„Frie⸗ denstag“ und weiteren Opern auch die Neuheit „Daphne“ zur Erſtaufführung gelangen wird. Wiederbelebung der freudigkeit in Wien. Das Wiener Stadt⸗ theater, das in den letzten Jahren faſt von Woche zu he den Pächter wechſelte und im Mittelpunkt übeſter Skandalaffären ſtand. wird, nachdem es ſeit mehr als einem Jahr geſchloſſen war, in Kürze wieder eröffnet wer⸗ en. it dem allgemeinen Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung iſt die Theaterfreudigkeit der Wiener Bevöllberung ſtetig geſtiegen. ſo daß nach und eröß alle bisher geſchloſſenen Theater wieder eröffnet werden konnten. Es iſt ſogar damit zu eneeenee eer Theater⸗ fileine badiſche Hacheichten Ein Glück, daß das poſtauto ſofort hielt Zimmern, 12. Jan. Ein mit jungen Bur⸗ ſchen beſetzter Schlitten ſauſte in abſchüſſiger Kurve auf der Dorfſtraße unter das Poſtauto, das zum Glück ſofort halten konnte, ſo daß der 16jährige Metzgerlehrling Schleier mit einem Beinbruch davon kam. Rheinſchiff quer zur Stromrichtung Helmlingen b. Kehl, 12. Jan. des zur Zeit äußerſt niedrigen Waſſerſtandes iſt ein Rheinſchiff auf eine Kiesbank aufgefah⸗ ren. Es legte ſich quer zur Stromrichtung. Der Schiffahrtsverkehr wurde nicht behindert. Sieben Monate Gefängnis wegen Deviſenſchmuggels Freibur g i. Br., 11. Jam. Vor dem Frei⸗ burger Schöffergericht hatten ſich Mutter und Sohn wegen Deviſenſchmuggels zu verantwor⸗ ten. Die Frau betrieb in Holland mehrere Jahre eine Fremdenpenſion und kam dabei zu einigem Vermögen. Bei ihrer Rücktehr nach Deutſchland hat ſie das Geld auf unlautere Weiſe ins Reich eingeführt. Das Urteil lautete für die Mutter auf ſieben Monate Gefängnis und 3000 RM. Geldſtrafe oder weitere drei Mo⸗ nate Geſängnmis. Drei Monate der Unterſu⸗ chungshaft werden angerechnet. 7500 RM., die beſchlagnahmt worden waren, werden für ein⸗ gezogen erklärt. Die Strafe des 27jährigen Sohnes von einem Monat Gefängnis und 1000 Reichsmark Geldſtrafe iſt durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt. Dies und das s. Glocken über Widukinds Grab. In der klei⸗ nen weſtfäliſchen Stadt Enger wurde nach uraltem Brauch das Timpkenfeſt begangen. Enger gilt als Sterbeort des Sachſenherzogs Widukind, deſſen Gebeine in einem kunſtvollen Schrein in der Kirche des Ortes bewahrt wer⸗ den. Obſchon der Todestag des Helden nicht zweifelsfrei feſtliegt, wird er in Enger ſeit un⸗ denkbaren Zeiten am 6. Januar gefeiert. Es iſt eine einzigartige Totenfeier und wohl das ſelt⸗ ſamſte und älteſte Feſt in deutſchen Landen überhaupt. Schon in der Vornacht hallt vom Kirchturm Trauergeläute über Widukinds Grab und das alte Sachſenland. Am Vormittag ver⸗ ſammeln ſich dann die Schulkinder der Gemein⸗ den des Amtes Enger in der alten Wittekinds⸗ kirche. In einem Wechſelgeſpräch zwiſchen Paſtor und Kindern wird nach uraltem Brauch das Leben des Sachſenführers behandelt. Nach die⸗ ſer ſymboliſchen Totenfeier wurden, wie ſeit Jahrhunderten, an die Kinder die ſogenannten Timpken, ein kuchenartiges Gebäck, verteilt, die dem Feſt auch den Namen gegeben haben. Be⸗ dürftige Gemeindemitglieder werden mit Brot und Wurſt bedacht. 3* s. Im eingeſchneiten Kraftwagen beinahe er⸗ froren. Zwei Kraftfahrer aus Bornum bemerk⸗ ten auf der Fahrt nach Bockenem auf freier Straße einen völlig eingeſchneiten Kraftwagen, der ſich in einer Schneewehe feſtgefahren hatte. Sie bahnten ſich mit Schaufeln einen Weg zu dem Wagen und fanden darin einen ſchon be⸗ wußtloſen, faſt erfrorenen Kraftfahrer aus Oſte⸗ rode. Die Bornumer Kraftfahrer rieben ihn mit Schnee ein und brachten ihn ſo wieder zu ſich. Dann ſetzten ſie die Fahrt mit dem Verunglück⸗ ten und den Wagen im Schlepp nach Bockenem fort, wo der Mann in ärztliche Behandlung kam. eee ne e rechnen, daß die vorhandenen Bühnen nicht mehr ausreichen und daß vor allem in den äußeren Bezirken neue Bühnen geſchaffen wer⸗ den müſſen. Die neu eingemeindeten arößeren Orte zum Teil eigene Bühnen gehabt, die allerdings ſchon ſeit Jahren geſchloſſen ſind. Man will nun in nicht allzu ferner Zeit hier neue Kunſtſtätten ſchaffen. Adalbert Stifter— im Muſeum. Der Gaul Oberdonau mit ſeiner Hauptſtadt Linz, der Patenſtadt des Führers, bereitet um⸗ fangreiche Veranſtaltungen zum 70. Todestage Adalbert Stifters am 28. Januar vor. Eine Stifter⸗Sonderausſtellung iſt vom Landesmu⸗ feum Linz in mühevoller Kleinarbeit zuſam⸗ mengetragen worden. Auf der großen Feier in Oberplan, der Geburtsſtadt Stifters, wird auch Gauleiter Eigruber teilnehmen. Ober⸗ plan im Böhmerwald, die Heimat des Maler⸗ dichters wurde erſt in dieſen Tagen mit dem Gau Oberdonau vereinigt. Ausſtellung„Mittelrheiniſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ in Wiesbaden. In Wiesbaden wird im Früh⸗ jahr dieſes Jahres eine große Ausſtellung über die Malerei des 19. Jahrhun⸗ derts im Naſſauiſchen Landesmuſeum eröffnet werden. Neben den Werken von Wiesbadener, Mainzer und Darmſtädter Künſtlern wird vor allem das Schaffen Frankfurter Maler aus die⸗ ſah Zeit eine hervorragende Würdigung er⸗ ahren. Ein origineller Romanwettbe⸗ werb des Reichsſenders Saarbrültk⸗ ken. Der Rei sſender Saarbrücken ſchreibt einen orginellen Wettbewerb aus. Am 14. Ja⸗ nuar gelangt ein Roman zur Sendung, von dem ein Teil als verloren gelten ſoll. Sor eit das Manuſkript vorliegt, wird es in der Sen⸗ dung bekanntgegeben. Aufgabe der Hörer ſoll es nun ſein, den begonnenen Roman fortzu⸗ ſetzen. Die witzigſte und originellſte Fortſetzung wird preisgekrönt und gelangt 14 Tage ſpäter zur Sendung. Infolge „Hak Sandhe tit 8 Vorſpie. ſem Ta bot, Ke badiſche Sonnta erzielt Walo hů von An das Re ob ſchon eine alt aktionsf gebaut 1 Stabilit chen, als eine der den beſi ken, daß mer ver geworde nehmen, ſchwer u außer C ohne jed ſcheint it hof⸗Elf Herollte treuung liche Löſ nach Fr chen ſo Herzllop gegenſeh ter gewoe bei Pun ten Tab⸗ ſchaft ha wieder e rechtigter zu hoffe ſehr hor für die gelingt! dem Spi Der M Sonntag gegen F. Bezirkskl ging, iſt nur mit VfR ſpr Rückſchli ziehen n Ohne Zu aller Kr. werden ſ der Kräf nernm. S wirken a war, in fen keiner Verletzun herausge geſtellt w tet VfR. in dem ſtehen. 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Und dieſer glatte Sieg der Waldhöfer wurde erzielt, trotzdem Saaidhofen von Anfaeig an lediglich darauf bedacht war, das Reſultat möglichſt niedria zu halten und obſchon Waldhofs Sturm, in dem Pennig durch eine alte Verletzung noch nicht einmal voll aktionsfähig war, durch Pfeifers Fehlen um⸗ gebaut werden mußte. Nichts könnte beſſer die Stabilität der Waldhofmannſchaft unterſtrei⸗ chen, als dieſer Sieg gegen einen Gegner, der eine der beſten Hintermannſchaften im Gau Ba⸗ den beſitzt, denn man muß immerhin beden⸗ ken, daß Waldhof in kurzer Zeit drei gute Stür⸗ mer verloren hat. Zuerſt war es notwendig geworden, die beiden Siffling aus der Elf zu nehmen, dann wurde der lange Pfeiffer ſo ſchwer verletzt, daß er wohl für lange Zeit außer Gefecht geſetzt iſt und das alles ging ohne jede Erſchütterung an der Elf vorüber. Es ſcheint in der Tat ein neuer Geiſt in die Wald⸗ hof⸗Elf eingezogen zu ſein. Auch die neuauf⸗ gerollte Mittelſtürmerfrage hat mit der Be⸗ treuung Herbolds mit dieſem Poſten eine glück⸗ liche Löſung erfahren. So kann man der Reiſe nach Freiburg, die noch vor wenigen Wo⸗ chen ſo manchem Waldhofanhänger banges Herzklopfen verurſachte, guten Mutes ent⸗ gegenſeyen. Gewiß, die Aufgabe iſt nicht leich⸗ ter geworden— nicht umſonſt ſteht Freiburg, bei Punktgleichheit mit Waldhof, auf dem drit⸗ ten Tabellenplatz— aber die Waldhofmann⸗ ſchaft hat ihre frühere Stärke in einem Maße wieder erreicht, daß ſie in jeden Kampf mit be⸗ rechtigten Siegesausſichten gehen kann. So iſt zu hoffen, daß Waldhof gegen die ebenfalls ſehr homogene Freiburger Elf die Revanche für die überraſchende Niederlage im Vorſpiel gelingt und der zweite Tabellenplatz, der auf dem Spiel ſteht, A verteidigt wird. Der Meiſter benützte den ſpielfreien letzten Sonntag dazu, einer alten Spielverpflichtung gegen FV Weinheim nachzukommen. Daß die Bezirksklaſſe⸗Elf mit Feuereifer ins Gefecht ging, iſt klar und es iſt ſcheneichelhaft für ſie, nur mit:2 unterlegen zu ſein. Gegen den VfR ſpricht indeſſen keineswegs und wer da Rückſchlüſſe für das Spiel gegen Sandhofen ziehen wollte, würde ſchwer daneben hauen. Ohne Zweifel werden die Sandhofener ſich mit aller Kraft verteidigen, aber die Niederlage werden ſie nicht abwenden können, zu groß iſt der Kräfteunterſchied zwiſchen den beiden Geg⸗ nern. Selbſt wenn Müller, deſſen Wiedermit⸗ wirken am letzten Sonntag ſchon angekündigt war, in der Mannſchaft ſteht, wird das Tref⸗ fen keinen anderen Ausgang nehmen. Conrads Verletzung hat ſich erfreulich als nicht ſo ſchwer herausgeſtellt, daß ſeine Mitwirkung in Frage geſtellt wäre. Mit kompletter Mannſchaft ſtar⸗ tet VfR die Rückrunde und dieſer Start dürfte ——— hoffmungsvollen Zeichen des Sieges ſteben. VfL Neckarau begann am letzten Sonntag bereits mit der Rückrunde. Mit freudiger Ueber⸗ raſchung vernahm man von dem glatten Sieg auf dem ſo der das Reſultat einer glänzenden Mannſchafts⸗ leiſtung war. Man kann nur ſtaunen über die Schußfreudigkeit und die Schießkunſt, die von den Neckarauer Stürmern auf einmal in dieſem Spiel an den Tag gelegt wurde. Wenn das nicht nur Strohfeuer war, dann ſteht ja den Gegnern in der Rückrunde allerhand bevor. Abgeſehen davon iſt es aber auch Zeit, daß man bei Nek⸗ karau anfängt, Tore zu ſchießen, denn wenn auch von Abſtiegsſorgen keine Rede ſein kann, ſo iſt doch das negative Torverhältnis ein klei⸗ ner Schönheitsfehler. Am meiſten dazu trug der KFV bei, von dem die Neckarauer mit einer Packung von:6 bedacht wurden. Und gegen denſelben KFV kämpft Neckarau am kommenden Sonntag an der Altriper Fähre. Da iſt alſo eine Revanche fällig, auf die man in Neckarau ſchon gewartet hat. Ob ſie Zan Das iſt eine an⸗ dere Frage, denn die Karlsruher ſo ſtark, daß ſie jedem Gegner ein Paxoli bieten kann. Es wird ſicherlich zu einem erbitterten und bei dem guten Können beider Mannſchaften auch zu einenn techniſch hochſtehenden Kampf kommen. Die beiden anderen Punkteſpiele des 15. Ja⸗ nuar ſind inſofern intereſſant, als hierbei es leicht zu einer kleinen Veränderung am Tabel⸗ lenende kommen kann. Für Phönix Karlsruhe ſowohl als auch für Offenburg, das bereits zwei verlorene Rückſpiele hinter ſich hat, bieten ſich hier Chancen zur Verbeſſerung ihrer Stellung. Zunächſt dürfte Offenburg die größeren Aus⸗ ſichten haben, zwei Punkte gutzumachen. Wenn man aber bexückſichtigt, daß Mühlburg nur ſie⸗ ben Punkte hat und deshalb noch nicht außer⸗ halb jeder Abſtiegsgefahr iſt, dann verkleinern ſich die Ausſichten der Schwarzwälder erheblich. Wenn auch der einſtige„Geheimtyp für den Meiſtertitel- VßB Mühlburg einen eklatan⸗ ten Formrückgang J verzeichnen hat, ſo ſind die Karlsruher Vorſtädter doch immer noch ſtark genug, um über den Neuling auch auf deſſen eigenem Platz die Oberhand zu behalten, wenn es auch nicht gerade leicht fallen dürfte. Es wird auch für den Karlsruher Phönix, der in härteſter Bedrängnis iſt, nicht leicht wer⸗ den, die gute Pforzheimer Hintermann⸗ ſchaft niederzuringen, denn die Stürmerleiſtun⸗ gen des Phönix waren bis dato nicht gerade überzeugend. Wegen der Pforzheimer Angriffs⸗ reihe wird man ſich indeſſen im Karlsruher La⸗ ger wohl kaum ſchwere Sorgen machen. Der ge⸗ waltige Rückgang, der in der Stürmerreihe des einſtigen Meiſterſchaftskandidaten Platz gegrif⸗ fen hat, läßt die Hoffnung zu, daß die Karls⸗ ruher Abwehrreihen ihr Tor rein halten kön⸗ nen. So iſt alſo der Ausgang des Treffens ganz von der Leiſtung der Karlsruher Stürmerreihe efürchteten Gelände, abhängig. Wird ſie die Hoffnungen ihrer An⸗ hänger verwirklichen? Es ſpielen am 15. Januar 1939: VfR Mann⸗ heim— SpVg Sandhofen, VfeL Neckarau— Karlsruher FV, Freiburger FC— SV Walo⸗ hof, FV Offenburg— VfB Mühlburg, Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim. Eck. Farle Kämpie um den Euy Nun Aſton Villa gegen Preſton Northend n England wurden am Mittwoch einige weitere Fußball⸗Pokalſpiele der dritten Haupt⸗ runde, die am vergangenen Samstag ausfielen, oder unentſchieden endeten, ausgetragen, In einigen Fällen endeten auch die ſpiele unentſchieden, ſo daß ſich verſchiedene Mannſchaften einen dritten Gang liefern müſ⸗ ſen. Das trifft u a. auf das Spiel der beiden Erſtklaſſigen Bolton Wanderers und Middles⸗ brougg zu, die ſich am Samstag in Miodles⸗ brough und am Mittwoch in Bolton torlos trennten. Aſton Villa gewann die Wiederholung in Ipswich knapp mit 2½1 und trifft nun in der vierten Runde am 21. Januar in Preſton auf Preſton Northend. Weitere bemerkenswerte Kämpfe der vierten Runde ſind Cardiff Cim— Neweaſtle United, Chelſea London— Fulham London und Portsmouth— Weſtbromwich Albion. Die Ergebniſſe: Huddersfield Town— Nothingham Foreſt :0, Leeds United— Bournemouth u. Boſcombe :1, VHork City— Millwall:5, Cheſterfield— Southend:1, Bolton Wanderers— Midoles⸗ brough.0, Ipswich— Aſton Villa:2, Man⸗ cheſter United— Weſtbromwich Albion:5, Stoke City— Leieeſter Eity:2. Rangers ſiegen weiter Die am vergangenen Samstag ausgefallenen ſchottiſchen Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele wurden am Mittwoch nachgeholt. Die Glasgow Rangers ſchlugen Arbroath mit:0 und bauten damit ihre führende Stellung weiter aus. Die Spitzen⸗ gruppe hat jetzt folgendes Ausſehen: 1. Glasgow Rangers 26 91:.44 42 2. Hearts Edinburgh 26 69:44 33 3. Aberdeen 28 67:44 31 4. Falkirk 26 5445 31 Meiſter Celtic Glasgow und Kilmarnock folgen mit je 30 Punkten auf den nächſten Plätzen. zum Kampf der„Leiclen-- auf der Male Ringer⸗Ausſcheidungen in Berlin/ Sieg von Meier(Mannheim)/ Allraum verlor Im Hinblick auf die kommenden großen Er⸗ eigniſſe in unſerer Schwerathletik wurde am Mittwoch in Berlin mit den Ausſcheidungen der Ringer in den leichteren Gewichtsklaſſen begon⸗ nen. Der erſte Kampfabend vereinte 22 Ringer. Leider waren einige Spitzenkönner, darunter Ehrl und Fiſcher, wegen Urlaubsſchwierigkeiten nicht zur Stelle. Es gab faſt durchweg Favori⸗ tenſiege. Bemerkenswert waren die beiden Fall⸗ ſiege von Nettesheim(Köln) über die Berliner A und Schulze in der Leichtgewichts⸗ aſſe. Die Ergebniſſe: Bantam: Schock(Berlin) beſiegt All⸗ ra um(Mannheim) in:55 Min.; Meier (Mannheim) beſiegt Grochow(Berlin) n..; Sterbenk(Zella⸗Mehlis) beſiegt Wahl(Schif⸗ ferſtadt) nach Punkten. Federgewicht: Schmitz(Köln) beſiegt Grau(Stuttgart) n..; Vondung(Lud⸗ wigshafen) beſiegt Biſchoff(Dortmund) nach Punkten; Oſtermann(Berlin) beſiegt Pulheim (Köln) nach Punkten; Möchel(Köln) beſiegt Grau(Stuttgart) in:25 Minuten. Leichtgewicht: Schwarzlopf(Koblenz) beſiegt Hirſch(München) n..; Freund (Ludwigshafen) beſiegt Rothofer(München) in 00 Minuten; Nettesheim(Köln) beſiegt Schulze(Berlin) in:38 Minuten; Nettesheim (Köln) beſiegt Güldemeiſter(Berlin) in 12:35 Minuten; eikart(Hörde) beſiegt Bocklet (Stuttgart) in:13 Minuten. In die vabllche Memerſchat Eiche Sandhofen empfängt KSV Wieſenthal Am Samstagabend, 14. Januar, ſteigt der zweite Heimkampf des Ring⸗ und Stemm⸗ klub Eiche um die Badiſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen in der„Reichspoſt“. Der Gegner iſt kein geringerer als der in letzter Zeit nach vorwärts ſtrebende Kraftſport⸗Ver⸗ ein Wieſenthal, der es am Sonntag fer⸗ tigbrachte, den vorjährigen Badiſchen Meiſter VfTu Feudenheim mit:3 Punkten zu ſchla⸗ Die Ringerſtaffel des mittelbadiſchen Mei⸗ ters hat an Kampfſtärke bedeutend gewonnen. Die Männer dieſer Ringerſtaffel vom Ban⸗ tamgewicht aufwärts: Müllich. Schweikert, Scheuring, O. Heilig, E. Heilig, Groß und Maier werden ſich mächtig anſtrengen, um auch gegen vorjährigen Süddeutſchen Meiſter Eiche Sandhofen einen Sieg herauszuholen. Die Männer um Rupp müſſen deshalb auf der Hut ſein, wenn es ihnen nicht ergehen ſoll wie Feu⸗ denheim. Das beſte Ringermaterial, das zur Zeit den Sandhofener zur Verfügung ſteht, muß geſtellt werden, um einer Niederlage zu ent⸗ gehen. Wenn ihre Ringerſtaffel mit dem glei⸗ chen Siegeswillen wie gegen Bruchſal am Samstag in den Kampf geht, dann muß es ge⸗ lingen, auch die ſtarken Wieſenthäler niederzu⸗ ringen. Daß die Mattenfreunde, die dieſem Kampf beiwohnen, wieder auf ihre Rechnung kommen werden, braucht ja nicht beſonders be⸗ tont zu werden. Dulſchland⸗dänemark im voren Die Verhandlungen um einen Borländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Dänemark, die der ſtellvertretende Fachamtsleiter Hans Hiero⸗ nimus in dieſen Tagen mit dem däniſchen Ver⸗ band führte, ſiend von Erfolg getrönt geweſen. Die Begegnung ſoll Anfang Oktober auf deut⸗ ſchem Boden vor ſich gehen. Flury gewinm dnrch K. o. in Baſel Der Schweizer Mittelgewichtsmeiſter Flury empfiehlt ſich für ſeinen Berliner Kampf gegen Walter Müller(Gera) am 13. Januar durch einen friſchen.⸗o.⸗Sieg. In Baſel ſchlug er den Franzoſen Beck ſo zuſammen, daß in der fünften Runde die Sekundanten Becks das Haaidtuch warfen, um ihren Mann vor weite⸗ rer Beſtrafung zu ſchützen. Clddeuticher Bandpaw am kommenden Gonmtag Gau Südweſt bereitet ſich auf den adler⸗preis⸗Wettbewerb ſehr eifrig vor Am 19. Februar wird die Auswahl des Gaues Südweſt auf dem Reichsbahn⸗Platz in Wiesbaden im Kampf um den Adler-Preis des Reichsſportführers in der Vorrunde auf den ſpielſtarken Gau Heſſen treffen. Wie ernſt Südweſt dieſe ne nimmt, geht ſchon aus der intenſiven Vorbereitung ſeiner Elf her⸗ vor. Am kommenden Sonntag trägt die Süd⸗ weſt⸗Gaumannſchaft ein Uebungsſ piel ge⸗ gen die GfL Griesheim in Griesheim aus, die hinter Ludwigshafen den zweiten Tabellen⸗ Tref in der Gaumeiſterſchaft einnimmt. Dieſes Tre fbie wird viel dazu beitragen, das Zuſam⸗ menſpiel und Sichverſtehen der Gauelf zu för⸗ dern. Die Griesheimer geben einen ſtarken Geg⸗ ner ab, der die Gauvertretung zur reſtloſen S ihres Könnens zwingen wird. Die au⸗Auswahl kämpft in folgender Aufſtellung: Tor: Steinmetz(Germania Pfungſtadt); . Krämer(Gfs Darmſtadt) — Hauſer(SV Wiesbaden); Läuferreihe: (TSo Herrnsheim)— Avemaria (Gfs Darmſtadt)— Schunk(SA⸗Kampfſpiel⸗ em. Frankfurt)); Sturm: Obermark(Pol. rankfurt)— Böhmerl— Härtner(beide TSG 61 Ludwigshafen)—— Becker(Germ. Pfungſtadt); Erſatz: Keimig(mSo Darm⸗ ſtadt), Bögler und Dörrſam(beide TSG 61 Ludwigshafen) ſowie Mahnkopf(Tgſ. Frank⸗ furt—Rödelheim). Außer dieſem Auswahlſpiel finden keine Be⸗ gegnungen im Gaugebiet ſtatt. Dolles programm in württemberg Der Tabellenführer TV Altenſtadt weilt am Sonntag bei der Tgſ. Stuttgart, und auch der Meiſter TV Urach muß nach auswärts. Sein Gegner iſt der Eßlinger TSV. Der TVKorn⸗ weſtheim ſpielt zuhauſe gegen die Stuttgarter Kickers, und der KSV Zuffenhauſen muß zum TSo Süßen. Der Neuling Tgde. Schwenningen trifft in Schnaitheim auf den ebenfalls das Ta⸗ ebllenende zierenden TSV. Spog. Türth beim poſt⸗Sb münchen In Bayern ragt die Begegnung in München zwiſchen dem Meiſter Poſt SV und dem Ta⸗ bellendritten SpVg. Fürth hervor. Der 1. FC Bamberg weilt bei den Nürnberger Poliziſten, und auch die Bamberger Reiter ſind auswärts. Sie treffen in Nürnberg auf die Schlußlampe Poſt SV. Die letzte der Meiſterſchaftsbegeg⸗ nungen ſteigt in Fürth zwiſchen dem dortigen TV 1860 und dem TSVV 1860 München. 1 Klaagen über Jakopane Deutſchland mit zweitgrößter Mannſchaft Schon vor demn Meldeſchluß haben 16 Natio⸗ nen ihre Nennungen für die Sti⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften vom 11. bis 19. Februar in Zakopane abgegeben. Die Teilnehmerzahl wird trotz der angeordneten Startbeſchränkungen ſehr groß ſein, da die einzelnen Länder durchſchnittlich 20 Unterſchriften abgaben. Naturgemäß ſieid die einheimiſchen Polen mit über 40 Bewerbern am ſtärtſten vertreten. An zweiter Stelle ſteht Deutſchland, deſſen Aufgebot 36 Männer und Frauen umfaßt. Norwegen und Finnland kom⸗ men mit je 30, Frankreich und die Schweiz mit je 25 Teilnehmerm. Die Polen trainieren ſchon ſeit geraumer Zeit an Ort und Stelle. Die Abfahrtsläufer wurden zunächſt von dem mehr⸗ maligen Meiſter Czech vorbereitet, bevor amn 1. Januar der Tiroler Franz Zingerle die Leitung übernahm Schluchſee, Bonndorf: Henner Henkel fegt weiter beim Hallentennis⸗Turnier in Stockholm Der deutſche Spitzenſpieler Henner Henkel hat ſich eingeſpielt und wird von Tag zu Tag beſſer. Das beweiſen ſeine Erfolge bei den Skandinaviſchen Hallentennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Stockholm. Im Einzel ſchlug er den Norweger Bjurſtedt:4,:6, 11:9 und war im Doppel mit dem Schweden Oeſtberg als Part⸗ ner über Rasmuſſen/ Forſſell:4,:6,:4 er⸗ olgreich. Im Gemiſchten Doppel kam das ſchwe⸗ diſch⸗zeutſche Paar Gulbrandſſon/ Redl über Jarvis/ Billington(USA) mit:2.:2 eine Runde weiter. Ausgeſchieden iſt bei den Frauen Frl. Klein, die gegen Hollis(Dänemark) völlig leer ausging und:0,:0 überrannt wurde. Ruſtralen weder in der Amerlkazone Der auſtraliſche Tennisverband hat beſchloſ⸗ ſen, auch in dieſem Jahr wieder in der Ame⸗ rikazone des Davispokals zu ſtarten. Da nach Lage der Dinge Deutſchland als Sieger der Europazone zu erwarten iſt, muß unſere Mann⸗ ſchaft alſo erneut den beſchwerlichen Weg nach USA unternehmen. 6l demo' gewann in 6t. Moritz Die Münchener Eisläuferin Suſi Demoll, die am Wochenende an den Deutſchen Kunſtlauf⸗ meiſterſchaften in Krefeld teilnimmt, gewann in St. Moritz den Butterfield⸗Pokal für Junio⸗ rinnen gegen die Schweizerin Ariane Levaillant und neun weitere Bewerberinnen aus der Schweiz England, Italien und Schweden. 6ſhwerzer dechter in Lahr Badens Fechter empfangen am 5. Februar in Lahr eine Frauen⸗ und Männermannſchaft der Weſtſchweiz zu einem Freundſchaftskampf. Die Männer kämpfen auf Säbel und Degen und die Frauen ſtehen ſich im Florettfechten gegen⸗ über. Die Mannſchaft der Nordweſtſchwelz eꝛ⸗ widert damit den Beſuch der badiſchen Fech⸗ ter vom Vorjahr. Elf ,Schorſe“- elf dupbalpeler Einer von ihnen entſchied das Pokalendſpiel Berlin, 11. Januar. Nach dem Pokalendſpiel zwiſchen Rapid Wien und dem FSe Frankfurt hatte ein Mitarbeiter unſerer Berliner Schriftleitung Gelegenheit, ſich mit einigen Wiener Spielern zu unterhalten, dar⸗ unter auch mit dem Halbrechten Schors, der ja nicht an dieſem Tage das Ausgleichstor ſchoß, ſondern überhaupt— trotz Binder— Rapids Rekordſchütze iſt. Ueber ſeinen Werdegang erzählte der kleine, energiſche Halbſtürmer folgende inter⸗ eſſante Einzelheiten. Der kleine Schorſch Schors ſtammt aus An⸗ gern an der March. Er iſt einer von den elf Söhnen des alten Schors und hat wie ſie alle und wie auch Vater und Mutter ſelber ſein Herz fanebn an den Sport verloren. Schon mit ſechzehn Jahren ſtand er in der erſten Mannſchaft des Fußballvereins von Angern an der March. Nicht als einziger vom Stamme der Schorſe, ſondern gemeinſam mit ſechs Brü⸗ dern, ſo daß man wohl mit Recht davon ſpre⸗ chen kann, daß die Familie Schors das„Rück⸗ grat“ der Mannſchaft bildete.. Was lag nä⸗ her, als daß die Schorſe eines Tages auf fremde Hilfe verzichteten und ſelber eine ganze Mannſchaft bildeten. Da einer vom„Nach⸗ wuchs“ nicht mitmachen konnte, ſprang der alte Schors in die Breſche. So war die Mann⸗ ſchaft komplett. Auch die Mutter fand ihren Poſten. Einen doppelten ſogar: ſie wurde Klei⸗ derwartin und Kaſſiererin zugleich und führte dieſe Geſchäfte zur Zufriedenheit aller.., Aber nicht nur der kleine Schors, der jüngſte von den elf Brüdern, wurde ſpäter in Wien eine Berühmtheit. Auch ein anderer Angerner uß⸗ ballſpieler, Kozich genannt, hat ſich inzwiſchen einen Namen gemacht. Er hat es allerdings zu keinem Poſten in der„Wunderelf“ gebracht, da⸗ für iſt er heute.. Vizebürgermeiſter von Wien. DintexfporWeilerberich vom Donnerstag, 12. Januar: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: heiter, 1 Grad, 10 Zitm. Neuſchnee, 880 Ztm. Schneehöhe, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Kandel: heiter, 10 Ztm. Neuſchnee, 50 Zim. Schnee⸗ höhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Schauinsland(Freiburg): wechſelnd bewölkt, 1 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 50 Ztm. Schneehöhe, Sti und Rodel gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: wechfelnd bewölkt, 2 Grad, 40 Zim. Schneehöhe, Firnſchnee, Sti und Rodel gut,. Höchenſchwand: 46 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Sti und Rodel gut. Bärental(Feldberg), Saig: wechſelnd bewölkt, 40 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Sti und Rodel gut. wechſelnd bewölkt, 35 Zim. Schneehöhe, Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Bernau, Menzenſchwand: ſtark bewölkt, 2 Grad, 50 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Todtmoos; ſtark bewölkt, 2 Grad, 38 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: ſtark bewölkt, 2 Grad, 40 Zitm. Schneehöhe, verharſcht, Sui und Rodel gut. Todtnau: wechſelnd bewölkt, 1 Grad, 20 Ztm. Schnee⸗ höhe, verharſcht, Sti und Rodel mäßig. Mittlerer Schwarzwald: Brend, Furtwangen: ſtark bewölkt, 30 Ztm, Schnee⸗ höhe, Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. Schönwald: ſtark bewöltt, 1 Grad, 20 Zim. Schnee⸗ höhe, Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. St. Georgen: wechſeſnd bewölkt, 1 Grad, 25 Ztim. Schneehöhe, Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Schneeregen, 1 Grad, 60 Ztm. Schnee⸗ höbe, Pappſchnee, Ski und Rodel gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein: Regen, 3 Grad, Schneehöhe, Pappſchnee, Ski und Rodel gut. Sano, Bühlerhöhe, Plättig, Herrenwies⸗Hundsbach: ſtark bewölkt, 3 Grad, 25 Ztm. Schneehöhe, ver⸗ harſcht, Sti und Rodel gut. 1 „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Donnerstag, 12. Januar 1939 Niechen wir Elektronen? Wenn man seine 15 Sinne nich! beisammen hä! Wenn eine Roſe duftet oder ein Harzer Käſe riecht, wird, ſo nahm man früher an, die Luft von dem riechenden Gegenſtand aus mit gasför⸗ migen Molekülen ongefüllt, die dann Reize auf unſere Naſenſchleimhäute ausüben. Nun haben Unterſuchungen des Riechvorganges bei verſchie⸗ denen Tieren, ſo insbeſondere auch bei Schmet⸗ terlingen zu der Ueberzeugung geführt, daß Stoffe noch in einer Verdünnung wahrgenom⸗ men werden, in welcher keine Moleküle mehr an das Geruchsorgan des Tieres gelangen können. Man ſuchte daher nach einer anderem Erklärung des Riechens. Könnte es ſich dabei nicht um Elektronenſtrahlen handeln, die von dem riechen⸗ den Gegenſtand ausgeſandt und von den Riech⸗ zellen in der Naſe ſozuſagen als Empfänger auf⸗ genommen werden? Von dieſer Hypotheſe aus ſucht man nun auch alle übrigen Sinneseannp⸗ findungen, insbeſondere das Sehen und das Hören zu erklären und bezeichnet ſdemnach den Menſchen als einen großen vielſeitigen Emp⸗ fangsapparat, der— getrennt auf verſchiedenen Wellen,— die einzelnen Sinneseindrücke„ab⸗ hören“ könne.— Obwohl dieſe Theorie erſt noch eingehender Begründung bedarf, ſtellt ſie zwei⸗ ſellos einen intereſſanten Verſuch dar, die Ar⸗ beit des Riechorgans zu erklären. 15 Sinneſtatt 51 Die Forſchung der letzten Jahrzehnte hat ge⸗ lehrt, daß der Menſch keineswegs nur ſeine be⸗ kaeinten„fünf“ Sinne beiſammen haben muß, ſondern daß ihm weit mehr zur Wahrnehmung der Vorgänge ſeiner Umwelt, wie auch derer in ſeinem eigenen Körper zur Verfügung ſtehen. Schon vor Jahren nahm der zu früh verſtor⸗ bene Heidelberger Phyſiologe Pütter 11 bis 12 Sinne an; inzwiſchen ſind noch mehr Sinnes⸗ organe unterſchieden worden, und die Sonde⸗ rungsarbeit wird zu weiteren Abtrennungen führen. Kann man auch nur annehmen, daß alle dieſe Sinne oder doch ihr größter Teil als Empfänger für verſchiedene Elektronenſchwin⸗ gungen erklärbar ſeien? dm Beiſpiel des Auges hat ebenfalls ſchon Pütter eicigehend nachgewieſen, daß man die Sinne überhaupt nicht nach den Einwirkungen abteilen darf, welche bei ihnen die Sinnesemp⸗ findung erzeugen, ſondern daß man nur ihre Leiſtungen betrachten kann. Geht man aber die Reihe der nach dieſem Grundſatz unterſchie⸗ denen altbekannten oder auch neuentdeckten Sinne durch, ſo wird man erkennen, daß eine Verallgemeinerung der Elektronen⸗Hypotheſe nicht angängig iſt, denn bei einem Teil unſerer Sinne iſt das Zuſtandekommen des Reizes kein Problem mehr, bei anderen iſt für Elet⸗ tronenſtrahlen gar kein Raum. Fernempfang der Sinne Wie beim Geruch laſſen ſich die Sinnesreize auch beim Geſicht und Gehör ebenſo wie bei dem„Strahlenſinn“ der Haut zwar auf Schwingungen oder Wellen zurückführen. Man kennt aber dieſe Wellen bereits als Licht⸗ bzw. Schall⸗Wellen näher, man hat ſie erforſcht und kann ſie darſtellen. Gerade die phyſikaliſchen Vorgänge der Licht⸗ und Schallfortpflanzung bis zum Auftreffen auf das Sinnesorgan ſind uns bekannt unnd es wäre höchſtens eingehen⸗ der zu erforſchen, wie der Reiz durch Auge und Ohr dem Gehirn zur Kenntnis gelangt.— Auch der Wärme— und der Kälteſinn wird wenig⸗ ſtens teilweiſe durch Wellenwirkungen ange⸗ ſprochen. Die Wärme⸗ und Kältewellen, die ebenfalls tein wiſſenſchaftliches Problem mehr Das Fahrrad als Brautkutsche In Plymouth(England) fuhren ein Marine-Ser- geant und seine Braut, die sich in einem Fahr- radklub kennengelernt hatten, auf einem Tan— dem zur Trauung. Klubkameraden machten ihnen Zahrrad zum Hochzeitsgeschenk. das Fahrrad 2 Wes Von Dr. J. B. Zinsser ſind, treffen auf die in der Haut liegenden Wärmepunkte und Kältepunkte, die auf die ein⸗ zelnen Körperteile unabhängig voneinander verteilt ſind. Daraus ertlärt ſich die verſchie⸗ dene Wärme⸗ oder Kälteempfindlichkeit unſerer Glieder. Man kann nicht, wie früher zum Teil angenommen wurde, einfach von einiem„Tem⸗ peraturſinn“ ſprechen, ſoendern muß hier zwei Sinne annehmen. Neben der Fernwirkung iſt bei den Teenperaturſinnen aber auch ein direk⸗ ter Berührungsreiz feſtzuſtellen.— Ebenfalls um Kontakt⸗Einwirkungen handelt es ſich beim Geſchmack, beim Druck⸗ und Stichſinn; beim Geſchmack z. B. werden chemiſche Reize auf die „Schmechbecher“, kleine Vertiefungen in der Zungenhaut, ausgeübt. Innere Sinne Will man den Meaſchen nach den äußeren Sinneseindrücken als einen„ſelektiven“ Fern⸗ empfänger“ auffaſſen, ſo läßt ſich der Körper bei Beſtrahlung der inneren Sinne als ein großes Kraftwerk mit Telefonleitungen nach ſämtlichen Arbeitsſtationen des Betriebes an⸗ ſehen. Früher faßte man die meiſten der in⸗ neren Sinne unter der Bezeichnung„Muskel⸗ ſinn“ zuſammen, da es ſich bei ihnen um die Meldung eines körperlichen Vorgenges, uen die Nachricht von der⸗ Spannung oder Erſchlaf⸗ fung eines Muskels handelt, die über die Ner⸗ venbahnen zum Gehirn gelangt. Heute uaiter⸗ Unerfreuliche Begegnung Eine Szene aus Karl Ritters Film„Pour le mérite“ auch ohne Uhr die Tageszeit mit ziemlicher Genauigteit zu beſtimmen oder z. B. auf die Minuten zur beabſichtigten Zeit vom Schlafe zu erwachen, ſo fehlt hierbei anſcheinend voll⸗ Attila Hörbiger und Heidemarie Hatheyer in den Rollen des Silo und der Maria in dem von Geza v. Bolvary gedrehten Terrafilim„Zwischen Strom und Steppe“.— Silo hat nach der schweren Verletzung, die er sich im Zweikampf mit dem geheimnisvollen Mörder, der die Ufer des Stromes unsicher zemacht hat, sein unstetes Wanderleben aufgeben müssen. Maria, die Frau, zu der er in stiller Verehrung aublickte, findet jetzt endlich zu ihm. Sie werden weiter am Flusse leben, dem jeder für immer gehört, der einmal von seinem Wasser trank. ſcheiden wir einen„Schwereſinn“,„Gleichge⸗ wichtsſinn“,„Kraftſinn“,„kinäſthetiſchen Sinn“, „Mangelsſinmn“(Hunger und Durſt), weil durch jeden von ihnen eine völlig geſonderte Sinnes⸗ empfindung ausgelöſt wird. Das Rätſel des Naturweckers Ein noch recht ungeklärtes Problem ſtellt der Zeitſinn dar. Wenn Menſchen in ſtärkerem oder ſchwächerem Maß die Fähigteit beſitzen, Foto: Spectrum-Terra kommen ein„Sender“, von welchem der Sin⸗ nesreiz ausgehen könnte. Verſuche an Tieren, z. B. an Ameiſen, die ebenfalls über einen ſolchen Zeitſinn verfügen, und Beobachtungen bei Menſchen ſchließen die Annahme äußerer Einwirkungen, durch Lichtwellen etwa, aus. Eingehende Unterſuchungen auch Beobachtun⸗ gen am Menſchen weiſen allerdings darauf hin, daß der Zeitſinn in einem Zuſammenhang mit dem Stofſwechſel ſtehen dürfte. Der Eishär auf der Robbenjoqd Das letzte Porodies der deehunde/ Die Alemlöcher im Eis Man hat in jüngſter Zeit erhöhte Schutzmaß⸗ nahmen für die Seehunde getroffen, nach⸗ dem es ſich gezeigt hat, daß dieſe poſſierlichen und zutraulichen Saugetiere des Meeres in er⸗ ſchrecendem Maße ihren Beſtand verringern und allmählich vom Ausſterben bedroht wer⸗ den. Beſonders die Sattelrobbe und die ſoge⸗ nannte„Klappmütze“, eine Seehundart der Eis⸗ meere, die ihren Namen der aufblasbaren Na⸗ ſentaſche verdankt, die ſich mützenartig über den vorderen Kopfteil ſtülpt, ſind als Lieferanten von Pelzwerk ſehr begehrt. Und ſo kommt es, daß das nordiſche Eismeer ein bevorzugtes Jagdrevier der Robbenfänger iſt. Das letzte Robbenparadies befindet ſich im Südpolgebiet, aber auch hier wird eines Tages der Menſch erſcheinen und ſeine Beute ſuchen, wenn die Schutzbeſtimmungen nicht einen Riegel vorſchieben. In den ſüdlichen Eismeeren kann man die klugen Tiere in ihren Lebensgewohnheiten am beſten ſtudieren, denn hier haben ſie nur einen einzigen Feind, den Eisbären, der zwar ein grauſamer Robben⸗ jäger, aber bei weitem nicht ſo gefährlich wie der Menſch iſt. Der amerikaniſche Südpolfor⸗ ſcher Traveſt gibt eine intereſſante Schilderung von einem Eisbären auf der Robbenjagd, den Traveſt tagelang beobachtete. Der Eisbär weiß genau, daß ſich ſeine Beute nicht ſo leicht fangen läßt. Es iſt erſtaunlich, welche Geduld er aufwendet, um einer Robbe habhaft zu werden. Stundenlang legt er ſich völlig bewegungslos auf die Lauer, wobei es ihm nichts auszumachen ſcheint, wenn er einen ganzen Tag auf ſein Opfer warten muß. Der Eisbär kennt die Lebensgewohnheiten des See⸗ hundes. Wenn er im Eis im Abſtand von eini⸗ gen hundert Metern fünf bis ſechs kreis⸗ runde Löcher entdeckt, ſo weiß er, daß er hier nicht vergeblich warten wird. Denn das ſind die charakteriſtiſchen„Atemlöcher“ des Seehundes, die ſich das Tier zu ſeiner perſön⸗ lichen Sicherheit anlegt. Naht ſich irgendeine Gefahr, ſo verſchwindet der Seehund blitzſchnell im benachbarten Loch und legt ein Stück Weges unter der Eisdecke zurück, um beim nächſten Loch wieder aufzutauchen und Atem zu ſchöp⸗ fen. Und ſchon ſetzt er, wenn er ſich verfolgt fühlt, ſeine Reiſe fort, bald an dieſem, bald an jenem ſeiner fünf Atemlöcher erſcheinend. Man hat ſich lange den Kopf darüber zerbro⸗ chen, wie die Robbe ihre Atemlöcher anlegt. Dies geſchieht zu Beginn des Winters, wenn die Eisdecke noch nicht ſo feſt iſt. Sie lockert von unten das Eis und drückt es dann ein, in⸗ dem ſie ſich von oben mit ihrem vollen Gewicht Foto: Uia auf die dünne Eisdecke legt. Auch wenn der Seehund ſchläft, bleibt er ſtets in unmittel⸗ barer Nähe eines ſolchen Atemloches. In kur⸗ zen Abſtänden wacht er auf, eſahr ſich, um ſich zu vergewiſſern, daß keine Gefahr droht, und ſinkt gleich darauf wieder in tiefen Schlaf. So ſchläft die Robbe mit fortgeſetzten Un⸗ terbrechungen, eine Art des Schlafens, die wohl zu den merkwürdigſten in der Natur Es iſt alſo kaum möglich, daß ein Gis⸗ bär einen ſchlafenden Seehund überraſcht. Dar⸗ um legt ſich der Räuber geduldig vor einem derartigen Atemloch auf die Lauer und wartet. Da— nach Stunden zeigen ſich Luftblaſen auf der Waſſeroberfläche. Der Eisbär weiß, daß jetzt in Kürze eine Robbe ihren Kopf durch das Atemloch ſtecken wird. Im ſelben Augen⸗ blick, da der Kopf auftaucht, beißt der Eis⸗ bär zu. Dann holt er ſein Opfer aus dem Waſſer und macht ſich an ſeine Mahlzeit. Den⸗ noch kommt es häufig vor, daß die Robbe ſchnell genug den Kopf wieder zurückziehen kann, ehe der Eisbär zupackt, und mit ein paar Schrammen am Kopf davonkommt. Was do in der Welt passierf Nikotin ſtatt Wein Baſel, 11. Januar. Der Garagenbeſitzer Caſimir Groſſet aus Sitten, nahm im Keller aus einer Flaſche einige Schlücke. Statt der vermutlichen Weinflaſche hatte er aber eine Flaſche voll Nikotin erwiſcht. Groſſet ſtarb nach einer halben Stunde unter fürchterlichen Schmer⸗ zen an den Wirkungen des Giftes. Der„Stern von Keguypten“ London, 11. Januar. Ein ſehr bekanntes Juwelenhaus Londons hat den Auftrag er⸗ halten, den als„Stern von Aegypten“ bekann⸗ ten, 250 Karat ſchweren Diamanten zu verkau⸗ fen. Er gehörte vor 50 Jahren dem Khediven von Aegypten und wird auf einen Wert von 50 000 bis 70 000 Pfund geſchätzt. Der Mondregenbogen London, 11. Januar. Ein überaus ſeltenes Naturereignis wurde vor kurzem bei Hayes in der Grafſchaft Kent beobachtet. Es handelte ſich um einen hellſcheinenden Mondregenbogen, deſſen gelber Kern von blauen, roten, violet⸗ ten und ockerfarbenen Kreiſen umgeben war, während eine zweite kreisförmige Anordnung die roten, blauen und violetten Farben wieder⸗ holte. Dieſe regenbogenartige Wirkung, die auch in London ſelber geſichtet wurde, hatte eine Ausdehnung, die etwa dem Zwanzigfachen des Monddurchmeſſers entſprach. Freche Juwelendiebe in London London, 11. Januar. Die Londoner Polizei iſt zur Zeit bemüht um die Ergreifung einer Diebsbande, die in den letzten Wochen in faſt regelmäßigen Abſtänden Londoner Juwelier⸗ läden ausplündert. Bisher iſt es nicht gelungen, auch nur eine einzige Spur von den Tätern u entdecken. Bei den Diebſtählen benutzen die äter nicht nur die modernſten Einbruchswerk⸗ ſondern ſie bedienen ſich auch der ſchnell⸗ ſten und modernſten Kraftfahrzeuge, um mit ihnen verſchwinden zu können, ohne daß es gelingt, ihnen durch den dichten Verkehr zu olgen. In den frühen Morgenſtunden des Donnerstag brachen unbekannte Täter in einen Juwelierladen im belebteſten Londoner Weſt⸗ end ein und ſtahlen Schmuck im Werte von mehr als 6000 Schillingen. Zur Zeit des Ein⸗ bruches herrſchte bereits veger Straßenverkehr. Die Schaufenſter und die Räume waren die ganze Nacht hindurch erleuchtet geweſen, da der Inhaber mit der Ausarbeitung der Jahres⸗ ſchlußaufſtellung beſchäftigt war. Die Täter ſind trotzdem unerkannt entkommen. Der kleine Fritz ſoll in der Schule Sätze bil⸗ den mit Worten, die den Genitiv nach ſich haben, wie zum Beiſpiel unbeſchadet, gemäß, außerhalb, innerhalb, binnen. Damit er nicht zu viel ſchreiben muß, hat Fritz mehrere Worte in einem Satz untergebracht. Zwei ſeiner Sätze ſehen ſo aus:„Mein Onkel hat um ſieben Uhr ſchon drei Gemäß Bier unbeſchadet binnen.“ Und:„Innerhalb der Familie iſt der Vater meiſtens außerhalb.“ Einzel NWDW frauenfüh Preſſedien arbeit zu chend den wirtſchaft laufes fü kehr mit dern ihr⸗ zeuger. 2 gerer Ke Stammku licher iſt ſchaftsbet. Volkswir Vertrauer mann beſ mehr Ve— Angebots Einkaufsz lungen fr wenn ſie lich und Nicht alle ſchen Kar gibt Geſa ganiſatior ſchen Fra Fragen f Regelung ſonderer Frauen u gehilfenm der Land Einzelhan und Texti ſprechend der Wohn Vorgehen des Abzo Maßnahm vom Stan Standpun Abzahlune Klärung 1 und»beſc Einzelhan Sinne de ſchaftlichke Neuzul i1 SW Im kerer Rück verzeichner im Reich die Verke als im 2V nahm die am ſtärkſt aleich zun laſſungszi höher. Für da 583 145 N reich. Da 63 576 La Krafträder Sattelſchle die Geſan erhöht. Ge unter Ein fahrzenge Prozenten Zehntel de Krafträder mehrten 2 Achtel zun der Zahl gegenüber An Laſtkr⸗ omnibuſſei Zahl der gegenüber Der D: Zur Ve chung von ſeiden⸗ un tiſtiſche Re tiſtik des? ſteuergehal zugrunde Qualität z Berechnun⸗ fabrikation folgt das feiden⸗ bez Ausrüſter, Fre Effe Festverzins 5% t. Reich Int. Dt.Reic Baden Frei. Bayern Sta: Anl.-Abl. d. Dt. Schutze Augsburg St Heidelbg. G Ludwigsh. Mannhm. Ge Mannheim v Pirmasenss Mum. Ablös Hess.Ld.Lic B. Kom. Go do. Goldan do. Goldan Bay. Hyp.W Frkf. Hyp.( Frankf. Lior Frkf. Goldy Frkf. Goldv Mein. Hypot Mein. Hyp. Pfälz. Hyp. Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp.C Rhein. Hyp. do.-9 do. 12-1 do. Lid do. Gad Sũüdd. Boder Grohkraftv/ Lind. Akt.-C Rhein-Main⸗ 16-Farbenin Industrle- Accumuator Adt Gebr. Aschaffbg. 7 Fayr. Motor Berl. Licht Brauerei Kl. Brown Bon Cement Hei. Daimler-Be. : Ufa nn der tmittel⸗ Im kur⸗ um ſich ht, und laf. So n Un⸗ Aafens, Natur in Gis⸗ t. Dar⸗ einem wartet. tblaſen weiß, f durch Augen⸗ r Eis⸗ 13 dem t. 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Ueber den Kaufmann wan⸗ dern ihre Wünſche weiter an Großhandel und Er⸗ zeuger. Je beſſer ſich der Kaufmann auf Grund län⸗ gerer Kenntnis auf die beſonderen Wünſche ſeiner Stammkundin einzuſtellen vermag, um ſo nachdrück⸗ licher iſt die Wirkung guf die vorgelagerten Wirt⸗ ſchaftsbetriebe bis zum letzten Erzeuger. Der ganzen Volkswirtſchaft iſt es nützlich, wenn ein gegenſeitiges Vertrauensverhältnis zwiſchen Hausfrau und Kauf⸗ mann beſteht, wenn die Hausfrau zum Beiſpiel etwas mehr Verſtändnis für die heute teilweiſe unelaſtiſche Angebotslage hätte, wenn ſie nach Möglichkeit günſtige Einkaufszeiten bevorzugen würde, wenn ſie Beſtel⸗ lungen frühzeitiger und langfriſtiger aufgeben würde, wenn ſie ſofort oder bei Anſchreibung zumindeſt pünft⸗ lich und in regelmäßigen Abſtänden bezahlen würde. Nicht alle Schwierigkeiten können allerdings allein zwi⸗ ſchen Kaufmann und Hausfrau beſeitigt werden. Es gibt Geſamtfragen, die durch Zuſammenarbeit der Or⸗ ganiſationen, nämlich des Einzelhandels und des Deut⸗ ſchen Frauenwerks, gelöſt werden müſſen. Unter dieſen Fragen ſeien hier nur folgende kurz erwähnt: die Regelung der örtlich richtigen Einkaufszeit unter be⸗ fonderer Brückſichtigung der aroßen Zahl berufstätiger Frauen und der infolge Kinderreichtums und Haus⸗ gehilfenmangels ſtark beanſpruchten Hausfrauen ſowie der Landfrauen; eine Nachprüfung der Streuung von Einzelhandelsgeſchäften, insbeſondere der Lebensmittel⸗ und Textilgruppe einlchließlich Kurzwarengeſchäfte, ent⸗ ſprechend den Neuſtedlungen und der Verlagerungen der Wohnviertel in den Großſtädten; das gemeinſame Vorgehen gegen das Borgunweſen und die Auswüchſe des Abzahlungsgeſchäftes ſowohl durch erzieheriſche Maßnahmen als auch durch gemeinſame Feſtlegung der vom Standpunkt der Haushaltführung ebenſo wie vom Standpunkt des geſchäſtlichen Intereſſes für Teil⸗ oder Abzahlung zuläſſigen Gegenſtände und ſchließlich die Klärung und Bereinigung von Preisfeſtſtellungsklagen und»beſchwerden zunächft zwiſchen den Stellen des Einzelhandels und des Deutſchen Frauenwerks im Sinne der Selbſtwerantwortung und der Kamerad⸗ ſchaftlichkeit. Meuzulassunpen von Kraftfahrzeu- en im Dezember und im Jahre 1938 sw Im Dezember war, wie zu erwarten, ein ſtär⸗ kerer Rückgang im Umfang des Zulaſſungsgeſchäftes zu verzeichnen. Insgeſamt erhielten 34 793 Kraſtfahrzeuge im Reich(ohne die ſudetendeutſchen Gebiete) erſtmals die Verkehrserlaubnis, das ſind 19 Prozent weniger als im Vormonat. Wie immer um dieſe Jahreszeit nahm die Zahl der Neuzulaſſungen bei den Krafträdern am ſtärkſten ab, und zwar um ein Drittel. Im Ver⸗ aleich zum Dezember 1937 lag aber die Geſamtzu⸗ laſſungszifſer im Berichtsmonat noch um 17 Prozent khet. 5 Für das ganze Jahr 1938 ergaben ſich insgeſamt 583 145 Neuzulaſſungen im Reich einſchließlich Oeſter⸗ reich. Davon waren: 224624 Perſonenkraftwagen. 63 576 Laſtkraſtwagen, 2271 Kraftomnibuſſe, 271 F66 Krafträder und 20 808 Zugmaſchinen leinſchließlich Sattelſchlepper). Im Vergleich zu 1933 hat ſich, damit die Geſamtzulaſſungsziffer auf nahezu das Vierfache erhöht. Gegenüber dem Jahre 1937, in dem im Reich unter Einſchluß Oeſterreichs insgeſamt 535 732 Kraft⸗ fahrzenge zugelaſſen wurden, kamen 47 413 oder. 9 Prozent-mehr Fahrzeuge neu in den Verkehr. Sechs Zehntel der Steigerung entſielen dabei allein auf die Krafträder, deren Zulaſſungsziſſer infolge ſtark ver⸗ mehrten Abſatzes an Motorſahrrädern um etwa ein Achtel zunahm. Die verhältnismäßig ſtärkſte Erhöhung der Zahl der Neuzulaſſungen war(um neun Zehntel gegenüber 1937) bei den Zugmaſchinen zu verzeichnen. An Laſtkraftwagen erhielten 9 Prozent und an Kraft⸗ omnibuſſen 7 Prozent mehr die Verkehrserlaubnis. Die Zahl der neuzugelaſſenen Perſonenkraftwagen iſt dem⸗ gegenüber nur leicht geſtiegen. ber Damenstrumpf als Steuerquells Zur Veranſchaulichung der ſteuerlichen Beanſpru⸗ chung von Bekleidungsgegenſtänden aus der Kunſt⸗ ſeiden⸗ und Wirkwareninduſtrie berechnete das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt(Einzelſchrift Nummer 35 zur Sta⸗ tiſtik des Deutſchen Reichs) unter anderem den Umſatz⸗ ſteuergehalt von Damenſtrümpfen. Der Unterſuchung zugrunde gelegt wurden Damenſtrümpfe marktgängiger Qualität zum Preiſe von 1,45 Reichsmark je Paar. Die Berechnung der Umſatzſteuer beginnt bei der Zellſtoff⸗ fabrikation und bei der Baumwollſpinnerei und ver⸗ folgt das Erzeugnis dann weiter über den Kunſt⸗ feiden⸗ beziehungsweiſe Florherſteller zum Färber und Ausrüſter, zum Strumpffabrikanten und ſchließlich bis 11. Frankfturter Altien ansteigend, flenten runiger Berliner Börse Die eiwa ſeit Wochenbeginn auf einen freundlicheren Grundton geſtimmten Aktienmärkte verzeichneten auch heute wieder meiſt leicht anſteigende Kurfſe. Zwar war der Bedarf der Bankenkundſchaft in den meiſten Fällen nicht alzu groß. Bei dem Mangel an Angebot genügten aber ſchon kleine Käufe, um Kurs⸗ beſſerungen zum Teil über 1 Prozent auszulöſen. An⸗ geſichts der wieder auflebenden Publikumsbeteiligung war auch der berufsmäßige Handel mit Anſchafſungen am Markt, da man offenbar der Anſicht iſt, daß immer⸗ hin noch gewiſſe Beträge einer Anlage in Aktien oder Renten zugeführt werden könnten und auch für die nächſte Zeit daher mit einem leichten Kursanſtieg zu rechnen ſein wird, uUm Montanmarkt blieben die Aenderungen belanglos. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Harpener, Klöckner und Mannesmann. Stärkeres In⸗ tereſſe wandte ſich dagegen den bisher vernachläſſigten Braunkohlenwerten zu, von denen Rhein⸗ braun 2 Prozent und Niederau'tzer 1 Prozent ge⸗ wannen, Bei den Kaliaktien hatten Wintershall mit plus 1/ Prozent die Führung. Von chemiſchen Papieren ſtellten ſich Farben bei einem Anfangsumſatz von zirka 60 000 Reichsmark um ½ Prozent höher auf 149½8. Goldſchmidt zogen um ½ Prozent an. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten wurden Conti Gummi bei kleinſtem Bedarf 2¼ Prozent höher bewertet. Nicht ganz einheitlich verkehrten Elektro⸗ und Verſorgungswerte, da hier zum Teil offenbar Gewinnſicherungen vorgenommen wurden. So büßten Licht und Kraft, Siemens, RWeéE und Gelſen Waſſer je zirka/ Prozent ein, während Schuckert, EW Schleſien in gleichem Ausmaß, Schleſiſche Gas ½ Prozent höher ankamen. Aklumulatoren wurden erſt im Verlauf, und zwar 2 Prozent höher bezahlt. Mit auffälligeren Veränderungen ſind ferner hervorzuheben, Aſchaſſenburger(plus 2 Prozent), Berger(plus 1½ Prozent), Junghans(plus 1¼ Prozent), ſchwächer lagen Diering um 3½¼ und Dortmunder Union um 2 Prozent. 2 Von variablen Renten gab die Reichsaltbeſitzanleihe zunächſt um ½ Prozent auf 128½¼ nach, holten dieſen Rückgang aber fogleich wieder ein. Die Gemeinde, umſchuldungsanleihe befeſtigte ſich um 5 Pfennig auf Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld erneut um 1½ Prozent höhere Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,64, der Tolar mit 2,4925 und der Franken mit 6,57½. Auf Deckungsfäufe ſchloß die Börſe zumeiſt zu den höchſten Tageskurſen. Lediglich Schubert& Salzer ſowie Siemens ſtellten ſich /½ Prozent niedriger. Andererſeits gewannen Felten und Lahmever je ½ Prozent und Schleſiſche Gas /½ Pro⸗ zent, Ilſe Genußſcheine ſtiegen um 1½½ Prozent. AG für Verkehr gewannen gegen den Vortag 2¼ Prozent, Farben ſchloſſen zu 149½. benbräu und ultramafun ze 3 Wrofent., Miedrigen lagen Ankerwerke und Wenderoth mit je ½ Prozent. 1. Deutsche Erdöl.. 121,80 Nachbörslich traten keine Verändexungen ein. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das enaliſche Pfund, der Dollar, der franzöſiſche und der Schweizer Franken unver⸗ ändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Dresdner Bank um/ Pro⸗ zent, Lübecker Commerzbank um 1 Prozent, Deutſche heberſee um 1¼ Prozent, während Deutſch⸗Aſtatiſche 14 Reichsmark verloren. Bei den Hypotheken⸗ banken lagen Bayeriſche und Meininger Hypotheken je/ Prozent höher. Am Markt der Kolonial⸗ werte kamen Diag um ½ Prozent und, Schantung ½ Prozent höher an Von Induſtriepaviele, gowannen Düſſeldorfer Kammgarn 1 Prozent. Schwa · Von Steuergutſcheinen veränderten ſich nur die ſogenannten Anleiheſtockgutſcheine, die 82,90 gegen 82˙/ notierten. fheln-Malnische Mittagbörse Freundlich An der Börſe erhielt ſich die feſtere Grundtendenz und weiterhin kleines Kaufintereſſe der Kundſchaft, andererſeits lagen nennenswerte Abgaben kaum vor, lediglich zu den erſten Notierungen beobachtete man mäßige Glattſtellungen des Berufshandels aus geſtern übernommenen Beſtänden. Sie übten aber kaum kurs⸗ mäßigen Einfluß aus, ſo daß am Aktienmarkt die Haltung zwar nicht ganz einheitlich, überwiegend aber weiter leicht befeſtigt war. Bei der verſchiedentlich herrſchenden Materialknappheit ſtellten ſich teilweiſe auch ſtärkere Erhöhungen als von durchſchnittlich 4 bis ½ Prozent ein. AG für Verkehr gewannen 14 Prozent auf 119½ und von Maſchinenaktien Demag 1 Prozent auf 147. Ic Farben kamen ½ Prozent höher an mit 149½. Von Montanwerten gewannen Mannesmann/ Prozent auf 108⅛, Höſch auf 107½%, während Verein, Stahl einen Anfangsrückgang von ½ Prozent auf 105½, ſpäter nahezu ausgeglichen auf 105%4. Von Elektrowerten waren Geffürel etwas lebhafter mit 1324—132½(132), AEc ½ Prozent ermäßiat auf 116¼. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft weiterhin ſehr ruhig und bemerkenswerte Abweichungen traten kaum ein. Reichsaltbeſitz nicht ganz gehalten mit 128% 63 im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung unv. „80. Am Pfandbriefmarkt lagen Liquidationswerte teil⸗ weiſe bis Prozent feſter. Induſtrie⸗Obligationen zogen überwiegend 4— ½ Prozent an, ebenſo waren einzelne Stadtanleihen etwas höher. Pforzheimer von 1927 nach Pauſe 98(97), etwas lebhafter gingen Reichsbahn VA mit 122½—123(122%) um, auch Kommunal⸗Umſchuldung blieben beachtet mit 92,80 bis 92,85. Im Verlaufe blieb der Aktienmarkt recht feſt, da weitere kleine Käufe erfolgten, andererſeits nur wenig Angebot vorlag. Mannesmann 109 nach 108/, Ver⸗ einigte Stahl 106 nach 105¼½, ferner ſtiegen Demag weiter 1 Prozent auf 148 und auch an den übrigen Märkten ergaben ſich vielſach leichte Erhühungen. Von ſpäter notierten Werten ſind als feſt Aſchaffenburger Zellſtoff mit 112(110), Cement Heidelberg mit 154•½ (152½), Conti Gummi mit 208½¼(206), VDM mit 175 (173½) zu nennen. Von Bankaktien zogen Dresdner Bank ſtärker an, und zwar um/ Prozent auf 110¼. Commerzbank 112¼½(112½), Deutſche Bank unverän⸗ dert 117. Der Freiverkehr lag ſtill und wenig verändert, Ding⸗ ler 100 bis 102, Katz& Klumpp niedriger mit 89 bis 91(90¼½ bis 93¼½), Vereinigte Fränkiſche Schuh nach Pauſe 77—79. Tagesgeld unverändert•/ Prozent. Metalle Berlin, 12. Januar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25; Standard'upfer lfd. Monat 53 50.; Originalhüttenweichblei 18,50.; Standardblei lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standard zink lid. Monat 17,.25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37,10—40,10(RM für ein Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Geld; Tendenz: abgeichwächt.— Bleil: Januar, Februar, März, April, Mat, Juni 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Januar, Februar, März, April, Mai, Juni 17,25 n. Brief, 17, Geld; Tendenz: ſtetig. zum Einzelhändler. Das Ergebnis dieſer Berechnung zeigt, daß für zwölf Paar Damenſtrümpfe im Preiſe von 17,40 Reichsmark auf den einzelnen Erzeugungs⸗ ſtufen insgeſamt rund 75 Pfennig Umſatzſteuer ent⸗ richtet wurden. Annähernd die Hälfte dieſes Betrages bezahlt mit 34,8 Pfennig der Einzelhändler und etwa ein Drittel(24,5 Pſennig) der Strumpffabrikant; in den Produktionsvorſtuſen bewegt ſich der Steuergehalt der Ware demgegenüber nur zwiſchen je 2 bis 4 Pfennig. Insgefamt beträgt die Belaſtung der Ware, bis ſie in die Strumpffabrit gelangt, 15,½5 Pfennig, das ſind 0,9 Prozent des ſpäteren Einzelhandels⸗ preiſes. Da die Umſatzſteuerbelaſtung beim Fabrikan⸗ ien und Einzelhändler weitere 3,4 Prozent des Ein⸗ zelhandelspreiſes ausmacht, ergibt ſich eine Geſamt⸗ belaſtung des verkaufsſertigen Damenſtrumpſes von.3 Prozent des Einzelhandelspreiſes, das ſind in unſerem Falle 6,.2 Pfennig je Paar. Trotz der vielen Umſat⸗ ſtufen, die an ſich bei der Annahme fortlaufender Ueberwälzung zu einer verhältnismäßig hohen Steuer⸗ belaſtung führen müßten, iſt die tatſächſiche Belaſtung des Endproduktes und damit auch die fiskaliſche Er⸗ giebigkeit des Damenſtrumpfes nur gering. Die enttäuschten Griechen Nwo Nach der jetzt veröffentlichten griechiſchen Han⸗ delsſtatiſtik iſt die Entwicklung des Außenhandels mit England und den Vereinigten Staaten für die Griechen ähnlich wie für die Rumänen und Jugoſlawen ſehr enttäuſchend. In den erſten zehn Monaten des ver⸗ gangenen Jahres führte Griechenland zwar für 530 Millionen Drachmen(100 Drachmen— 2,35 Reichs⸗ mark) mehr aus England und den Vereinigten Staaten ein, Engländer und Amerikaner kauften ihnen aber um 200 Millionen Drachmen weniger ab. Nach den bereitwillig gemachten Verſprechungen hatte man in Griechenland angenommen, daß die Ausfuhr ſich ſicht⸗ * ertin, 12. Janugr. RM für 100 Kilo. Kupfer: ebruar, März, An e Brief, 53,50 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. In der über Weſteuropa entſtehenden Süd⸗ weſtſtrömung iſt in der Nacht zum Donnerstag eine neue Störung nach Weſideutſchland vorge⸗ drungen und führt dort unter leichtem Tempe⸗ raturanſtieg zu verbreiteten Regenfällen. Noch in der Nacht zum 35 wird ſich wieder Beſ⸗ ſerung einſtellen, ſo daß am Freitag wieder mit freundlicherem, wenn auch nicht beſtändigem Wetter gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd be⸗ wölkt, einzelne kürzere Regenfälle, Temperatu⸗ ren etwas niedriger, weſtliche Winde. .. und für Samstag: Weiterhin unbeſtändig, Temperaturrückgang. Rhelnwasserstenel 11. 1. 39 12. 1. 39 Waldshut„„„„ 160 176 Rheinfelden„„ 153 184 Breisach„ 12¹ 12¹ Kent»*0— 143 147 Maxqcu„* 298 298 Mannhelm 200 20¹ Kaub 0 0 0. 3 0 148 110 Köln e 198 231 Neckarwasserstand 11. 1. 39 J 12. 1. 39 Maanhelm W, 203 203 bar heben und die Deviſenlage ſich dadurch erleichtern würde. Hetzt muß man feſtſtellen, daß das Sene eingetreten iſt. Deutſchland hat dafür ſeine große Auf⸗ nahmefähigkeit für griechiſche Waren erneut unter Be⸗ weis geſtellt. Die griechiſche Ausſuhr nach Deutſchland iſt in der gleichen Zeit um 550 Millionen Drachmen gegenüber dem Jahre 1937 geſtiegen. Insbeſondere zeigte ſich Deutſchland für die ſonſt ſchwer abſetzbaren Hauptprodukte der griechiſchen Ausfuhr, Tabak und Korinthen, aufnahmefähig. Griechenland erhöhte gleich⸗ zeitig ſeine Bezüge aus Deutſchland um 200 Millionen Drachmen. Es bezieht von uns Kohlen, Eiſen und Eiſenwaren, Maſchinen, Textilerzeugniſſe uſw. Der deutſche Anteil an der griechiſchen Ausfuhr iſt nach der griechiſchen Statiſtik von 25,5 auf 31.8 Prozent, der —. an der Einfuhr von 25,1 auf 25,3 Prozent ge⸗ egen. Meldungen aus der lndustrie SW Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt vorm. Roeßler, Frankfurt/ M. In der HV wurde der bekannte Abſchluß für 1937,38, der wieder 9 Prozent Dividende vorſieht, einſtimmig angenommen Der Vorſitzer des Vorſtandes, Dr. Buſemann, wies ergänzend zum Ge⸗ ſchäftsbericht darauf hin, daß eine erhebliche Liquidi⸗ tätsverſchlechterung eingetreten ſei. Das ſei in der Bilanz der Deguſſa ſelbſt nicht vollkommen erſichtlich, es komme mehr in den Bilanzen der Tochtergeſell⸗ ſchaften zum Ausdruck. Immerhin ſei dieſe Liquidi⸗ tätsverſchlechterung durchaus nicht bedenklich, da man gut vorgeſorgt habe. Daß eine gewiſſe Gewinngrenze erreicht ſei, entſpreche der allgemeinen Tendenz. Die Entwicklung im laufenden Jahre ſer bisher befriedi⸗ gend und man habe reichlich zu tun. Drei ſatzungs⸗ mäßig ausgeſchiedene Aufſichtsraismitglieder wurden wieder gewähit, neu zugewählt wurden Max H. Schmid, Vorſitzer des Vorſtandes der Zellſtoff Waldhof AG, Berlin, und Franz Traudes, Vorſtandsmitglied der Metallgeſellſchaft in Frankfurt a. M. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Januar. Januar 883 Abrechnung; März 914 Brief, 912 Geld, 913 bezahlt, 913 Abrech⸗ nung; Mai 914 Brief, 912 Geld, 913 Abrechnung; Juli 914 Brief, 912 Geld, 913 Abrechnung; Oktober 907 Brief, 905 Geld, 906 bezahlt, 906 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig ruhig. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 200 Ferkel und 86 Läuſer; Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 19—22 Reichsmark, über ſechs Wo⸗ chen 24—34 Reichsmark, Läufer 35—48 Reichsmark. Marktverlauf: lebhaft. Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 11. 1. 12. 1. 5% t. Reichsanl..27 101.50.— Int. Dt. Reichsanl. 30 102,25 102,25 .—2 99,.— ayern Staat v. 19 5³5⁰ en 2 d.— 128,50 128,50 t. utzgebiet—— Augsburg Stadt v. 26 95,25 98,25 Heidelbg. Gold v. 26 96,25 96,25 Endwigsh. v. 26 S. 1 98,— 98,— Mannhm. Gold v. 26 97,87 97,87 Mannheim von 27. 91,87 97,87 PirmasensStadt.26 96,75. 96,75 khm. Ablös. Altbes. 184,— 134,— Hess.Ld. Liqu.R-24 100,59 140,59 B. Kom. Goidhyp. 25 99,50 99,50 do. Goldanl. v. 30. 39.25 99,25 do. Goldani. v. 26. 99,25 99,25 Bay. Hyp. Wechs. Gpf 100,— 109,— Frki. Hyp. Goldhyp. 99.— 99.— Franii. Liau.... 100.50 101.— Frki. Goĩdpfabr. VIII 99. 99.— Frkf. Goldpfr. Lidu. 100,80 191.— Deutsche Linoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie. Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vʒ. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG., Essen Holzmann Phll. lise Bergbhar do. Genußscheine Junghans Gebr. Kall Chemie KleinSchanzlin Beck 1 Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn 100.— 2 132.75 152.— 148.— Mein. Hypotn..—„—Konservenfbr. Braun 84. Mein. Hyp. Liau.. 101,— 101,2] Lahmeyver..„ 115.— Pfalz. Hyp. Goldpid. 99,75 55,/5 Heinrich Lanz A6. 169.— Piälz. Liduun..„ 101,.—— Ludwissh, Aktienbr. 114.— Pfalz. Hyp. Goldkom. 96,25 39,25 do. Walzmühle. 139.— Rhein. Hyp. Gdpf.-4 59,.— 99,.— Mannesmannröhren 107,75 do. 59... 59.— 55,.—] Metalfseselischaft, 117,20 do. 12-13. 99,— 99.— et do. Liau..„ 101, 25 101,25 Park-u. Bürabr. Pirm. do. Gakom.-III 99,.— 99,— J Pfalz. Munlenwerke 134.— Sudd- Boder.-Llan. 100,75 150,75 99,75 100.— Lind. Akt.-—— Khein-ain-Donau?s 100,25 100,25 16-Farbenind. v. 28 119,— 119,50 Industrle-Aktlen 1 Aschaffbg. Zellstoff. 11855 144.— erl. Licht u. Kraft 1185 Brauerei Kleinlein 134 113.50 Brown Bov., m. 7„ Cement Heidelberg 152,50 154,50 Daimler-Benz 131,50 132,50 pfälz. prebheie Sprit 1 110,.— Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstall. Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz ⸗ Storchen Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel Gebr. Stollwerek Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Zellst. Waldh. Stamm 129,50 115.50 107.— 91.— 120.— 136— 125,50 1220 A 11. 1. 12.1. 111-1 11.1. 14.1. Bank · Ak tlen Verkehrs-Aktlen Guano-Werke—101,— ver. Dt. Nickelwerke 169,— 166,50 Versleher.-Aktlen 15ʃ,75 Badsiche Bank ,„ 113,— 115,— 48. Verkehrswezen 118,25 119,50 Hachetbal Draht. 140.à62 140— L Verl Slanzst. Elberf. F. 1cc28 Aachen-Hunchen—— Bayer. Hyp. Wechsei 96, Aliz Lok. u. Kraitw. 136,50 136.5 Hamburs 23—— 160.— 3050 Ver. Stahlwerke. 193.— 198•25 Kilianz Allgem.„ 557 17.— Sommerz. Privatbk. 112.50 115,75fibs.-Amer.-Paketm. 62,— 61,75 Harburger Gummi 15 15,50] Ver. Ultramarigtabr. 122,5, 128,— Kilianz Leben„ 215,— 212.— 150·50] Bevtsche Zank. 113.— 111,— Hbs.-Südam. Boisch.—— Harpener Berzbau 135,75 194,— Vogel Teiegr.-Br. 156,25 0,50 Presdner Bank.. 110,— 110,35 Norddeutscheriioyd 66,— 64, 50 Hedwisshütte f. os Wanderer-Werke—, 159,25 kolonlal-Paol 14775] Erankit. Hyp.-Bank 110,25 Südd. Eisenbahnn—— Ioesch. Eis, u. Stahl 3*—. Westd. Kaufhof 46. 101,62 101,87 olonlal · Paplere 143•)0J Pialg. Hvpoth.-Bani 100 50 100,25 Holzmann Phillod.— M— brehhind, Ramm 132,.—— ſot.-Ostafriha.. 89,50 100,. 116˙50 Reichsbank.. 187.— 187,75 Hotelbetrlet. 77 Witzner Metall.—— iLNeu-Gulnea„ 7 132.20[ Rhein kivvoth.-Bank 136.50 1/½— Eflektenkurse 3532 33— Leüston Waldhof. 128.— 12½.12 fGlavi Min. u. Eisend. 250 4⁰ .-Ahe 4* 5 Verkehrs-Aktien Aceumuſatoren- Fbr. 118 5 210,50 5 1275—— 5 5 Allgem. Bau Lenz„* a emiie 43 — iegme ch. 1235 12537 458 i— Berliner Devlsenkurse —+ Aschaffbz. Zellstofl.„H. Knorx 136,— Versleher.-Aktlen Augsburz- Nürnberg 181.— Koksw, u. Chem. Fb. 75— Geld Brief Oeid Brief 143 Ainaaz Läben—— I' Motoren(BMWJ 143,25 143,50 Koltmar& Jourdan 93, 0— 143½%J S24. rstengensies.— 2 Ier ee In.- u. lanuar.3 MannheimerVersich.——[1 P. Bembersz 135,12 134,.— Kronorine Metall.——„ Januar — II Wurtt. Transportver.—— hiersmann Eiektr.—— lkahmever& Co... 113,— 115,87 Aexypt.(Alez.-Kalro) 1 Ag. Pid. 11,80 11,280 11,980 f 11,280 98·62 Braunk. u. Briketts 181,.—— J Hch. Lanz Mannheim 159,87 160,— Argentin.(Fuenos-Alr,) 1 Pab.P. 9,568 0,572.507 0,571 Braunschweir.-G. 124,— 124, Laurahütte..... 15,— 14,12 Beis.(Brüss. U. Antw.) 100 Beiga J 45,050 42,189 42,090 47,139 130, Berliner Börse Bremer Vulkann.— 166,25 Leopold. Grube 1—5— Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,146 0,148 146 0,145 114.— Bremer Wollkämm.—— Lindes-Eismasch. 143 166.— Bulgarlen Gb0. 100 Lewa.047 0⁵³.547 05⁵ ** KesscKL]”Iο Rronn Boveri?. 118.— Nensescanngoneen, 136.35 13.5 Bänemarſt(Kopenn.) 109 ronen f 25880 3/0 40 788 58.— 37 Pt. Reichaanl25 10J.80 105)30 Buderus Eisenwerie 105,— 106,— Mansfelder Bersbau 1 5 133,.— J Hanzig(Hanzig).. 100 Gulden„000 47,100 47,000 47,100 116˙25 4% 40— 5 1934 93.50 59.150 Conti Gumm 20.,½25 200 Markt- v. Kühlhalle 127,.— 128,— J Engiand(London))... 1 Pfund 11,680 11,689 11,650 11.860 160 11 bes. 128,50 128,50 Haimier-Benn 31.50 132,.— Nasch.-Buchen Wolt— 125,25 Estiand ümi estn. Kr. J 66,130 665,270 68,180 65,27 5. 8 5 us 1 t 3..0 hemas.. 148. 148.75] Mazimilianchutte.—— JEinniand(Helsingf.) 100 finnl. Mk. 5,25] 5,135] 5,125 5,1 lrasenmere Pt. Atiant. Telesr. 109,50 109,5] Mümeimer Berzw.—„] Frankreich(Paris), 100 Franes 6,585 6,5 8. 108.12 pPlandbrieſe beutsehe Coni Eas 15.— 11,% Lordd, Piswerde. 10375 1287 L Sriechenlend(Athenzroohhrnehe. 48380 18•5% 5 2, 1170 60 pr. Ld.-Pfabriefe heutsche Erdöl... 121.— 122,50 Orenstein& Koppel 105,75 158,8 f Honand(Amsterd. u. Rott) 100 G. 135,390 185.670 195.570135, Anst..-R. 19 100,.— 100,— Deutsche Kabelwk.. 2—„ Kathseber-Wasezon.— 35,— lran(Teheran)... 100 Rials 14,499 14,470 14,420 14,479 — e% do do. R 21: 100,— 100,— Deutsche LAnoleum. T 152,75 Rheinfelden Kraft— 129,.— island(Reykiavſi). i00 isi. Kr. 52,120 52,22, 52,120 52.220 137 6 do do komin Deutsche Steinzeug— Rhein, Braunkohlen 2 208,.— itallen(Romu. Mafland) 100 Lire 13.090 19,110 13.090 15,110 163.— 3 m. 100,— 100.— Peutsche Waſſen. 137,50 139,75] Khein. Elektr... 113.25 112,— Japan(Tohio u. Kode);. 1 en 9,678 885.670 6˙850 18˙— 4% pr. Ciiba. Hurener Metall..—„ Bhein. Stahfwerke 170,— 181.— jugoslaw.(Beig. u Zagr.) i90 in. 5,88 5·706%“4 5703 — Gapf, 1928s. 99.— 99,.— Dynamit Nobel. 133˙55 2, Fnein- Westi,Kalkw. 114,,„ Kaneda(Montreah 1 kan, Dollar 28]„2·478f 249 2478 — f7useb do. Kom. 1: 38,50 56,.50 F Kfnen 5 En 12⁰,62 A46. 103.— 3* Lettland Girnhe.„. 100 Lats 33 144.330 42620 5 esſen.. 101,— edel'l. DO... 10.—, 109,— J Litaue wno/kaunas) 100 Lit. 1, Bank-Aktien El. Licht und Kraft 132.— 131.— J Kütserswerke.. 149,20 180.—— 155ʃ00 5 10 Pungt 56,450 58˙550 450•070 0 Adcaa.. 5,25 99/28 Enelngerh)nlonwerhe 112,— JSachsenwerk.—— Poien Warschau/Pos.) 100 Zloty 43,000 43.100 4½009 47.109 mꝛ5 Bank für Frauind. 113,50 118.50 Farbenindustrie 10. 148,59 149.f59] Sachtſeden 40. Ten 17 I Poreugai(LIssabon) 100 Eseudo f 10,560 10,580 10,560 10. 123. Haver.fivo, Wechsei.75•59 f Feſämüpiepapier 115,30 116,5] Saſzdetfurtn Kal, 189.59 188,] kumänjen(Bukgrest)„ 100 Hei 2—— 149·50] Commerz. Privatbü. 112.50 114./5 Feiten& Guilieaume 13,,12 133,30 Sehubert& Saſzer 176 50 125,70 zchweden(Stockh, u..) 100 Kr.[ 59,070] 53,990 f 59,379 59,990 •% Heutsche Banit.. 117,— 143— J Lebnerd& Co 129.— 055 Schuckert& Co,—„ 174, Schweiz(Zür.,Bas., Bernj 100 Fr. I 56,440 56,560 56,440 560 91.50 Dt. Colddiskontban 10%— 102,.— Serm, Portl.-Cement 103.— 102,— J Sehulth. Pstzenhofer 148.75.•32] Soenien(Madr. u. Bafe.) 100 Pes. 1*—— 120.— bt. Uebersee Bank 96.— 91.79] Certesheim Glas 18,——3 Siemens& Halske 189,75 189.25] Fsehecho-Siowalel(Prag) 100Kr. 9,591 8,608] 5,591 3, 609 —bresdner Bank.. 119.— 110.75 Cestürel-Loewe 181.37 3 Stoehr Kammzarn 179 37 129,25 Türkel(Istanbul) 1 türk Pfund 1,976 1,962f.78 1962 136.— Mefrineer fivo.-⸗Bl. 113,25 114,.— JGoldschmidt Tn. 127,— 123,50 Stoſberver Zinkhütte 61 25— Ungarn.I Pengö——— 12662 Veichsdann. 188, 189,—] Sritzner-Kayser +. geSadd Zucher... 210,— Tso Frraaar(Montevio) 10cid-Pedo.233]“4 2˙8] 2231 62 1 Kbein.Hypoth.⸗Bank 186,50 137,— 1 Gruschwitz Tertu 116,— 112,50 1 Thür. Gaszes.„„— 18ʃ80 1 Ver.,Sl.v. Ameriia(euy.) 1 boll. 1 2,90 2,494 2,.4901 2,½194 —ꝗF́V·—————————————————————————————————————————————————————————— —————————————— —— e „HDakenkreuzbannern Donnerskag, 2. Januar 1950 ——— Auchin 1939 WVIrdes unsere vor- nehmste Auf- goͤbe sein, unsere Kun- 7—— den beim —— fachm. zu beròten u. streng reell 2u bedienen. 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