2 Mieter, 1. April i ge lag zung) in age, Oſt⸗ te u. Nr. dieſ. Bl. ni ge lmer⸗ u. 1451 B rlaa d. B. Zimmer rmieten (430124 B) gſtr. 16. Wochen geſucht. ter Nr. fteſtile erbeten. Molan (130125V) im. a kkelven n Anzeigen· cripten. hindern da- unliebsama sfianoy —. nböcke ſol⸗ zebote ſind Mts., vor⸗ reichen. uar 1939. —— ————————— E att banner“ Ausgabe A er eint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt 2,202 tl. RM.(einſchl. 70,8 tdie Zeitung am Erſcheinen La Früh⸗Ausgabe A —————————— »Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ f. P ithelfun. 330 düdr) zi Fcl 7³ Pi. Vofell. „ PO e 1) zu„Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Flei Haus Rofaf..30 Ach. A. 30 ä hn; durch die Poſt 1,70 RM. hch ber 53,90 Pf. Poſt uch d. höh. Gewält) berbind., beſ Berlag u. Saaab enſz Mannyeim, R 3, 14/15. Sepue eiſe uzügl. 42 Träger⸗ f. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgeng MANNHEIM Anzetlgen: Geſamtauflage: Die 12 alt. Millimeterzeile 1 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au— 72 Die 12ge f. Rid Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und einheimer füllungsort Mannheim. meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 18 usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a Re 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelve rkaufsW annheim. Freitag, 13. Januar 1939 das Kömlgrench ungarn erklärr ch bereil, deim Anukommniexmpakt berzutreten Freimütige Geſpräche in Rom/ London proteſtiert in Burgos die finkündigung braf Cſakus (Oroahtberlchfounseres ZudopesfefVerffeters) gd. Budapeſt, 13. Jan. Der ungariſche Außenminiſter Graf Czaky verkündete am Donnerstagabend im Rahmen einer außenpolitiſchen Rede auf einer 10 Uhr abends einberufenen Konferenz der Regierungs⸗ partei den Entſchluß der Regierung, dem deutſch⸗ italieniſch⸗japaniſchen Antikominternpakt bei⸗ treten zu wollen, wenn Ungarn gemäß den Statuten dieſes Paktes von der deutſchen, der italieniſchen und der japaniſchen Regierung zum Eintritt eingeladen wird. Die Er⸗ klärung des Außenminiſters iſt mit großem Bei⸗ fall aufgenommen worden. In politiſchen Krei⸗ ſen Budapeſts glaubt man, daß die offizielle Einladung zum Beitritt Ungarns zum Anti⸗ kominternpakt innerhalb kürzeſter Friſt erfolgen dürfte, worauf der Schritt vorgenommen wer⸗ den kann. Die logiſche Folgerung In der ungariſchen Preſſe liegen naturgemäß noch keine Kommentare vor, da die Erklärung des Außenminiſters für die Oeffentlichkeit völ⸗ lig überraſchend kam und die großen Budapeſter Abendzeitungen bereits auf der Straße waren. Der Entſchluß der ungariſchen Regierung, dem Antikominternpakt beizutreten und bei den Signaturmächten um die vertragsmäßige Ein⸗ gliederung in die Abwehrfront der Achſen⸗ mächte und Japans gegen den Bolſchewismus nachzuſuchen, iſt eine logiſche Folge der ſeit gwei Jahrzehnten unverändert konſequenten antibolſchewiſtiſchen Haltung Ungarns, welche parteipolitiſchen Schattierungen die innerpoli⸗ tiſche Entwicklung Nachkriegsungarns auch im⸗ mer unterworfen geweſen ſein mag. Die Front⸗ ſtellung gegen den Bolſchewismus war Grund⸗ prinzip aller ungariſchen Regierungen ſeit den dunklen Tagen bolſchewiſtiſcher Terrorherrſchaft und der Niederringung des roten Regimes im Jahre 1919. Ein kenner des Bolſchewismus Ungarn war die erſte europäiſche Nation, die ſeit dem Zuſammenbruch der Mittelmächte im Schatten der Pariſer Vorortdiktate von dem terroriſtiſchen Vorſtoß des Bolſchewismus er⸗ faßt wurde. Es hat aber auch als erſtes den bolſchewiſtiſchen Anſturm überwunden. Seit dieſen blutigen Tagen iſt die Abwehrſtellung gegen den Bolſchewismus nach innen und außen zu einem Grundpfeiler der ungariſchen Politik geworden. Die Abwehr des Bolſche⸗ wismus iſt mit der politiſchen Grundhaltunz Ungarns heute unzertrennlich. Ideologiſch ſtand Ungarn von Anfang an an der Seite der Antikominternmächte Es voll⸗ zieht nunmehr offiziell ſeinen Eintritt in die geſchloſſene Front zur Abwehr der bolſchewiſti⸗ ſchen Gefahr. Zweifellos bedeutet dieſer Schritt auf dem Wege Ungarns eine tiefgrei⸗ fende Entſcheidung. Lor der kenennung Bertuleilts zum Präſidenten des Memeldirektoriums Memel, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Wie von zuſtändiger memeldeutſcher Seite mitgeteilt wird, hat der Beauftragte der me⸗ meldeutſchen Liſte, Bingau, am Donnerstag im Auftrag Dr. Neumanns mit dem Memel⸗ gouverneur Gailius eine Unterredung ge⸗ habt und ihm als neuen Präſidenten des Me⸗ meldirektoriums den Stellvertreter Dr. Neu⸗ manns, Bertuleit, vorgeſchlagen. Gouver⸗ neur Gailius hat den Vorſchlag angenommen und Bertuleit für Freitagmittag zur Ent⸗ gegennahme der Ernennung zu ſich gebeten. broße außenpolitiſche debatie in der franzöſiſchen Kammer Paris, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Die Kammer hat beſchloſſen, am Freitag mit der Ausſprache über die außenpolitiſchen In⸗ terpellationsanträge zu beginnen. Die Aus⸗ ſprache wird am Dienstag fortgeſetzt werden, wenn Bonnet, der ſich am Samstag nach Genf begibt, wieder nach Paris zurückgekehrt iſt.— Als letzter Vizepräſident der Kammer wurde der Abgeordnete Candace im Verlaufe der heutigen Kammerſitzung mit 281 gegen 200 Stimmen gewählt. Der bisherige Präſident des franzöſiſchen Senats, Jeanneney, wurde am Donners⸗ tagnachmittag mit 243 von 272 Stimmen wie⸗ dergewählt. Die vier Vizepräſidenten ſind: Farjou, Merlin, Mahien und Roy. Englands schwarze Särqe Von unsetrem londoner Verftrefer Fritz BZBroun) London, 12. Januar. Während ſich das Hauptintereſſe Englands nach wie vor außenpolitiſche Fragen zu rich⸗ ten ſcheint, entwickeln ſich hinter den innerpoli⸗ tiſchen Kuliſſen bemerkenswerte Probleme, die faſt den Charakter von Gärungser⸗ ſcheinungen tragen. Zunächſt regen ſich zur Zeit ſehr vernehmlich die Arbeitsloſen und die Bauern. Beiden geht es zweifellos ſchlecht unter den gegenwärtigen Umſtänden in England. Es gibt nach der offiziellen Statiſtik Ende 1938 rund 1,8 Millionen Arbeitsloſe, die mit Familien rund ein Fünftel der Ein⸗ wohnerzahl Großbritanniens dar⸗ ſtellen. Ein ſehr großer Prozentſatz davon be⸗ ſteht aus langjährigen Arbeitsloſen, vor allem in den ſogenannten„ſpeziellen Gebieten“, wie man die Notſtandsgebiete amtlich nennt. Die Arbeitsloſenunterſtützung iſt zuviel, um zu ver⸗ hungern, und zu wenig, um geſund zu leben. Mit teilweiſe originellen und erſchütternden Mitteln kämpfen die Arbeitsloſen daher um Winterhilfe und Arbeit. Sie haben in der „gottesfürchtigen Demokratie“— um mit Rooſe⸗ velt zu reden— die Freiheit, mit Särgen durch die Straßen zu ziehen und ſich an das eiſerne Gartengitter des Arbeitsminiſters anzuketten. Sie haben das Recht zu betteln, aber ſie haben nicht das Recht auf Arbeit. Das letztere gibt es bekanntlich nur in den von den Demokratien ſo oft verleumdeten autori⸗ tären Staaten. Die Bemühungen vieler engliſcher Parla⸗ mentsabgeordneten gelten weniger einer Win⸗ terhilfe als der Arbeitsbeſchaffung. Gerade in konſervativen Parteikreiſen wird in letzter Zeit immer wieder die dringende Notwendigkeit kon⸗ ſtruktiver Arbeitsbeſchaffungspolitik betont. Vorläufig aber nur mit dem Ergebnis, daß bei Debatten über die Arbeitsloſenfragen das Unterhauseine gähnende Leere auf⸗ weiſt, während es bei außenpolitiſchen Diskuſ⸗ Reichsausſchuß für Teiſtungsſteigerung Erste Anor dnung Funłs zur rationellen Wirischafisor dnung „Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk) Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat auf Grund der Bevollmächtigung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, zur Lenkung aller Maßnahmen der Leiſtungs⸗ ſteigerung eine Anordnung über die Errich⸗ tung eines Reichsausſchuſſes für Leiſt ungsſteigerung erlaſſen. Der Reichsausſchuß iſt beratendes Or⸗ gan des Reichswirtſchaftsminiſters und ſteht unter deſſen Aufſicht. Seine Aufgabe iſt es, allen Stellen aus Staat, Partei und Wirtſchaft, die an der Herſtellung und Durchführung einer Wirtſchaftsplanung, der techniſchen Rationali⸗ ſierung ſowie der Leiſtungsertüchtigung betei⸗ ligt ſind, die organiſatoriſche Grundlage für eine Gemeinſchaftsarbeit auf dieſen Gebieten zu geben. Er ſoll ferner die Erfahrungen der Praxis und die Ergebniſſe der Forſchung ſam⸗ meln und auswerten. In dem Reichsausſchuß vereinigen ſich Vertreter aus Staat, Partei und Wirtſchaft zu einer Gemeinſchaftsarbeit, die der freien Entwicklung der geſunden unentbehr⸗ lichen Initiativkräfte und der Selbſtverantwor⸗ tung und Selbſtverwaltung der wirtſchaftlich ſchaffenden Menſchen ein weites Tätigkeits⸗ gebiet vorbehalten ſoll. ſionen bis auf den letzten Platz gefüllt zu ſein pflegt.„Die Außenpolitik hat unſere Politiker und Abgeordneten total verhext“, ſchrieb kürz⸗ lich ein engliſches Blatt,„das Intereſſe für wichtige innenpolitiſche Fragen iſt dafür in be⸗ ſorgniserregender Weiſe verſchwunden“. Die völlige Löſung dieſes Problems in Deutſchland wird dem engliſchen Zeitungsleſer immer wie⸗ der mit der deutſchen Aufrüſtung zu erklären verſucht, ohne ſich wohlweislich um den Hin⸗ weis auf die gewaltige britiſche Aufrüſtung zu kümmern. Die engliſchen Bauern bilden einen an⸗ deren nicht weniger ernſten Gärungsfaktor im der engliſchen Innenpolitit, der ſich bereits un⸗ mittelbar bemerkbar macht. Die Bauern gelten für gewöhnlich als eine ſichere Wählerſchaft der konſervativen Partei. Sie denken auch jetzt nicht etwa daran dieſe Partei zu verlaſſen, wei ſie weder von den Liberalen noch von den Mar⸗ xiſten Hilfe zu erwarten haben. Dafür ſuchen ſie ſich innerhalb der konſervativen Partei wir⸗ kungsvoller durchzuſetzen. Das zeigt ſich vor allem in dem heftigen Kampf gegen den Land⸗ wirtſchaftsminiſter und damit gegen die Bauernpolitik der Regierung, ebenſo wie in einer eigenwilligen Durchſetzung eigener Kandidaten bei Erſatzwahlen in den vor⸗ wiegend bäuerlichen Wahlkreiſen. In Oſt⸗Nor⸗ folk hat ſich daraus ſogar ein ernſter Konflikt zwiſchen der lokalen konſervativen Parteiorgani⸗ ſation und der Parteizentrale entwickelt. Die Bauern Norfolks haben den offiziellen Regie⸗ rungskandidaten für die Erſatzwahlen einfach abgelehnt und einen Mann ihres Vertrauens aufgeſtellt. Alle Verſuche und Drohungen der Parteizentrale, ſogar das Eingreiſen des Pre⸗ mierminiſters in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der konſervativen Partei, ſind bisher an der Hartköpfigkeit der Bauern geſcheitert. Die Parole der Bauern lautet, daß die Außenpolitik Chamberlains von den Bauergn unterſtützt werde, nicht aber ſeine Agrarpolitik, die als ungenügend bezeichnet wird. Die Bauern erhalten dabei durch einflußreiche aroße konſervative Zeitungen wirkſame Unterſtützung, 3 B. durch den bekannten Zeitungskönig Lord Beaverbroot. Die Abgeordneten lago⸗ wirtſchaftlicher Wahlkreiſe im Unterhaus haben jedenfalls in dieſem Kampf zwiſchen ihren Wählern und der Forderung nach Parteidiſzi⸗ plin keinen leichten Stand. Es geht letzten En⸗ des darum, ob die engliſche Landwirtſchaft auf Koſten der landwirtſchaftlichen Einfuhr der Do⸗ minien nach England wirkſamer geſchützt und gefördert werden ſoll und kann. Außerdem wird die Forderung nach einer Ausdehnuna der landwirtſchaftlichen Grundlage Englands aus ſtrategiſchen Erwägungen erhoben. Die aus rein politiſchen Gründen mit der Regierung unzufriedenen Kreiſe, vor allem die Gruppe um den alten Churchill, haben eben⸗ falls in letzter Zeit eine beſondere Aktivität ent⸗ faltet, ohne allerdings mehr als Verwirrung „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Januar 1939 und Geſpött zu erreichen. Da er ſelbſt zu ſehr porbelaſtet iſt, hat Churchill ſeinen Schwieger⸗ ſohn Sandys, der kürzlich im Zuſammen⸗ hang mit einer innerpolitiſchen Skaadalaffäre ien Unterhaus bekanntgeworden iſt, vorgeſchickt und ihn in einer bunt zuſammengewürfelten Verſammlung von Kommuniſten, Liberalen, Juden und einigen unzufriedenen Konſervativen eine ſogenannte politiſche Kampfgruppe grün⸗ den laſſen. Dieſe„Allparteiengruppe“, die als Sturmblock gegen die Regierung Cham⸗ berlain gedacht iſt, hat ſich den hochtönenden Namen„Die Hunderttauſend“ gegeben und will nach ihrem Manifeſt„den altengliſchen Schlen⸗ drian und das Prinzip des Durchwurſchtelns“ bekämpfen, um eine noch größere Aufrüſtung Englands und eine Sammlung aller ſogenann⸗ ten friedliebenden Staaten unter Führung Eng⸗ lands zu erreichen. Als rührſeliges Motto, das bei ſolchen Dingen in England imener wichtig iſt, wurde gewählt:„Freiheit und Menſchen⸗ würde“. Die erſte Werbeverſammlung dieſer Gruppe, deren Ankündigung in Londoner politiſchen Kreiſen zunächſt einiges Aufſehen erregt hatte, war jedoch ein kläglicher Reinfall. Viele ange⸗ ſehene politiſche Perſönlichkeiten ließen nach Schluß der Verſammlung öffentlich erklären, ſieſeiennuraus Neugierhingegan⸗ gen und dächten nicht daran, mitzumachen. Einen niederſchmetternden Eindruck hinterließ namentlich bei den meiſten Anweſenden die Tatſache, daß ſich in der Diskuſſion beinahe nur Kommuniſten„ſehr befriedigt“ über die neue Bewegung äußerten. Die„Hunderttauſend“, die die Firma Churchill und Co. als Kerntruppe einer neuen„politiſchen Gruppe“ in England ſammeln will— wobei natürlich nicht vergeſſen wurde, darauf hinzuweiſen, daß jeder zur Stär⸗ kung des„Kampfſchatzes“ ein Pfund mitbringen müſſe— ſtrömen auch ſchon in„großen Scha⸗ ren“ zum Tiſch des Schriftführers. Es haben ſich nämlich bereits 170 Mann() angemeldet, und einige weitere haben ihre Anmeldungen in Ausſicht geſtellt! Von Leuten, die es wiſſen müſſen, wird dabei behauptet, daß weit über die Hälfte Juden ſeien. Heute, erſt wenige Tage nach der Gründungsverſammlung, werden die „Hunderttauſend“ ſchon nicht mehr ernſt genom⸗ men und ſelbſt in der Linkspreſſe, mit Aus⸗ nahme der„News Chronicle“, kaum mehr er⸗ wähnt. In den alten Parteien, die ſich in ihrer mono⸗ poliſtiſchen Machtſtellung trotz aller gelegentli⸗ cher Unruhe noch nicht ernſtlich bedroht fühlen, macht ſich gegenwärtig die nahende Neuwahl bemerkbar. Das zeigt ſich vor allem in einem Kampf um die Kandidatenpoſten der lokalen Wahlkreiſe. Die Wahlkreiskomitees der Par⸗ teien gewinnen wieder für einige Zeit größte Bedeutung und fühlen ſich wie eine Regierung im kleinen. Manchmal plaudert dabei ein Unzu⸗ friedener aus der Schule und verrät dann bos⸗ hafterweiſe einige der geheimen Spiel⸗ regeln der ſo geprieſenen engliſchen Muſter⸗ demokratie. Ein bisher mehrfach durchgefal⸗ lener konſervativer Wahlkandidat hat dieſer Tage im Parlament und in den Zeitungsredak⸗ tionen einen Aufſatz verteilt, in dem ſchlicht und einfach behauptet wird, daß nur das nötige Geld dazu gehöre, um konſervativer Abgeordne⸗ ter zu werden, die Fähigkeiten ſeien weit weni⸗ er wichtig. Das„enfant terrible“ veröffent⸗ lichte gleichzeitig eine detaillierte Speſenabrech⸗ nung, mit der ein konſervativer Parteikandidat unbedingt rechnen muß. Danach gibt es drei Kategorien von Kandidaten. Erſtens: die reichen und deshalb ausſichtsreichſten Kandi⸗ Von Karl Heinrich Waggerl Es iſt für mich immer aufregend, wenn Ma⸗ lerbeſuch zu mir kommt. Malersleute haben von Natur etwas Draufgängeriſches an ſich, etwas Unverkennbares, ſie ſind Maler in allem, was ſie tun, ſo wie Aerzte immer Aerzte ſind. Sie tragen ja auch ihren beſonderen Geruch an ſich, die einen nach Lyſol, die anderen nach Leinöl. Wir Bücherſchreiber ſind viel ſchwerfälliger, ge⸗ wiſſermaßen hinterhältiger, die Wiederkäuer un⸗ ter den Künſtlern. Im Augenblick iſt das Haus verwandelt und zur Werkſtatt geworden. Keilrahmen lehnen in allen Ecken, Mappen liegen auf den Stühlen, Bilder werden mit Reißnägeln an die Wand ge⸗ heftet, oder es tritt ein Hausgenoſſe im dunklen Gang auf eine Farbtube und trägt die Spuren feines Wandels arglos durch die Stuben. Der Hausfrau zuliebe nehme ich in ſo einem Fall den Gaſt unterm Arm und ſage etwa:„Lieber Freund und Meiſter, es iſt Malwetter, wir wol⸗ en uns die Gegend betrachten.“ Ich habe mich ja ſelber zuweilen mit Pinſel und Farbe verſucht, darum glaube ich zu wiſſen, worauf es ankommt, was malenswert iſt und was nicht. Es gibt da wundervolle alte Häuſer in unſerm Dorf, die ſind ſchön wetterbraun und windſchief, und Geranien quellen aus allen ihren Fenſtern, als ſeien ſie bis zum Dach da⸗ mit angefüllt. Aber nein, alte Häuſer mag der Meiſter nicht malen, und Geranien noch we⸗ niger, die ſeien ihm zu rot, ſagt er. Erſt vor dem Armenhaus bleibt er ſtehen und fängt an, den Kopf ſchief zu halten und wägend durch die Brillen zu blinzeln. Wahrhaftig, hier, vor dieſem Ungeheuer an Scheußlichkeit, dieſem getünchten Ziegelklotz mit dem grauen Blechdach darüber, pflanzt er ſeine Staffelei auf und iſt wirklich willens, einen neuen Bogen Papier zu verſchwenden. Viel⸗ leicht, denke ich, hat er mittags zuviel Wein ge⸗ trunken, ich kenne das. Aber ſchon iſt der Mei⸗ Rooſevelt will 525 Millionen dollar Sein vVorwand: Rüsten gegen plötzliche Angriffe“ Waſhington, 12. Jan.(HB⸗Funk) Die Aufrüſtungsbotſchaft Rooſevelts, deren immer wieder verzögerte Veröffentlichung be ⸗ reits Anlaß zu zahlreichen Erörterungen und Vermutungen gegeben hatte, wurde am Don⸗ nerstagabend endlich bekanntgegeben und dem Bundeskongreß zugeleitet. Die Botſchaft, die den wenig beſagenden Titel„Sonderbot ⸗ ſchaft für Stärkung der Wehrbereit⸗ ſchaft“ führt, fordert die Bewilligung der gewaltigen Summe von 525 Millio⸗ nen Dollar zur Verſtärkung der amerikani⸗ ſchen Wehrmacht auf allen Gebieten. Als ſehr überzeugender Vorwand für dieſe rieſige Auf⸗ rüſtung wird in den Einleitungsworten Rooſe⸗ velts angegeben,„es müſſe Vorſorge getroffen werden, um die ſtrategiſchen Punkte Amerikas gegen plötzliche Angriffe verteidigen zu kön⸗ nen“(h. Im einzelnen wollen von den geforderten 525 Millionen Dollar Rüſtungskrediten 210 Millionen ſchon vor Ende des am 30. Juni 1940 ablaufenden Haushaltsjahres ausgegeben wer⸗ den. Von dem Geſamtbetrag von 525 Millio⸗ nen benötigt die Armee 450 und die Kriegs⸗ marine 65 Millionen, während für die Ausbil⸗ dung von Fliegern 10 Millionen aufgewendet werden ſollen. Von den genannten 450 Millio⸗ nen Dollar ſollen 300 Millionen den Ankauf von wenigſtens 3000 Flugzeugen für das Heer ermöglichen. Dieſe zuſätzlichen 3000 Flugzeuge ſeien, ſo heißt es in der Botſchaft, erforderlich zur Verſtärkung der Luftverteidigung auf dem amerikaniſchen Kontinent, in Alaska, auf Hawai und Portorico ſowie in der Kanalzone. Die danach für die Armee verbleibenden 150 Millionen Dollar ſollen wie folgt verteilt wer⸗ den: 110 Millionen Dollar für ſogenannte„kri⸗ tiſche Materialien“, die im Kriegsfall ſofort in größeren Mengen benötigt werden, wie bei⸗ ſpielsweiſe Flakartillerie, automatiſche Gewehre, Panzerabwehrkanonen, Panzerwagen, leichte und ſchwere Artillerie, Munition und Gas⸗ masken. Weitere 32 Millionen Dollar ſollen für „Trainingsaufträge“ Verwendung finden, um die Privatinduſtrie auf die Maſſenproduktion für den Kriegsfall vorzubereiten. Der Reſt ſoll dazu benutzt werden, um die Küſtenverteidigung von Panama, Hawai und Kontinentalamerila zu verſtärken. Hierzu gehört auch der Bau einer ſtrategiſchen Autoſtraße außerhalb der Grenzen der Kanalzone. Von den 65 Millionen für die Kriegsmarine ſollen⸗44 Millionen zur Verſtärkung der Flot⸗ tenſtationen an beiden Ozeanen verwendet wer⸗ den. Ferner ſind 21 Millionen für Marineflug⸗ zeuge und Flugzeug⸗Verſuchsübungen vorge⸗ ſehen. „fjermann“ ſeierle ſeinen 6ien Der Führer hesuchte Generalleldmarschall Göring DNB Berlin, 12. Januar. Wie in den vergangenen Jahren, ſo ſtand auch diesmal der 12. Januar, an dem Mi⸗ niſterpräſident Generalfeldmarſchall Hermann Göring ſein 46. Lebensjahr vollendete, im Zeichen der lebhafteſten Anteilnahme des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes. Nicht nur aus dem Kreiſe der perſönlichen Freunde und Mit⸗ arbeiter wurden an dieſem Tage dem Miniſter⸗ präſidenten, dem engen und treuen Kampf⸗ gefährten des Führers, die herzlichſten Glück⸗ wünſche überbracht. Den Auftakt zu dem feſtlichen Tage bildete die feierliche Ueberführung der Fahnen und Standarten des Regi⸗ ments General Göring und der SA⸗Standarte Feldherrnhalle in das Arbeitszimmer des Ge⸗ neralfeldmarſchalls, wo ſie zum Zeichen der engen Verbundenheit dieſer beiden Formatio⸗ nen mit ihrem Chef den ſtolzen Schmuck jenes Raumes bilden, der ſo oft ſchon der Ort ent⸗ daten bezahlen einen Unkoſtenbeitrag bis zu 1200 Pfund und ferner einen Jahresbeitrag an die Parteikaſſe von rund 1000 Pfund. Zweitens: die Kandidaten mit„mittelmäßigen Ausſichten“ bezahlen nur die Hälfte ihrer Wahlkoſten und einen Jahresbeitrag von etwa 400 Pfund an die Parteikaſſe. Drittens: die„Hungerleider“, de⸗ nen man nur 100 Pfund abnimmt, die dafür aber ſo gut wie keine Ausſicht haben, als Kan⸗ didat ernſthaft aufgeſtellt, und wenn, dann je⸗ mals gewählt zu werden. Eine große konſerva⸗ tive Abendzeitung brachte dieſe Enthüllung un⸗ ter der ſenſationellen Ueberſchrift:„Was koſtet es, ein Unterhausabgeordneter zu werden?“ Es iſt an ſich nichts Neues, daß in Demo⸗ kratien im allgemeinen und in England im be⸗ ſonderen nur wohlhabende Leute ſich den„Lu⸗ xus“ einer Beteiligung am politiſchen Leben ——————————— ſter im Zug, er nimmt das Maß am Himmel und ſtößt den Pinſel in die Farbnäpfe, und der oft erlebte Zauber beginnt. Nichts iſt leichter, als ein Armenhaus zu ma⸗ len. Wunderbar ſteht das ſilbergraue Dach gegen den braungewölbten Himmel, ein rötlicher Schein fliegt über das kalkige Gemäuer, ganz richtig iſt das alles ja nicht, denn der Himmel iſt weiß, und die Mauern ſind ſchlechthin grau, aber es iſt dennoch wahr, in einem anderen, beſſeren Sinne wahr. Ich merke etwas: Male⸗ riſch iſt nicht das Gemalte, ſondern der Maler. Es ſieht verblüffend einfach aus, wie er es treibt, beinahe ſpieleriſch. Form und Farbe flie⸗ ßen ihm wie zufällig aus der Hand, als könnten ſie ebenſo gut auch anders verteilt ſein. Die häßliche Telegrafenſtange mitten im Garten, denke ich, die wird er natürlich unterſchlagen. Aber nein, er malt ſie hin, mit zwei kühnen Strichen. Oben fließt ihm Waſſer hinein, ſcha⸗ det nichts, ohne dieſes Mißgeſchick wäre dies Ganze nur halb ſo ſchön. In Wahrheit iſt dies gar kein Mißgeſchick, ſondern es wirkt eine ge⸗ heime Ordnung in dem ſcheinbar abſichtsloſen Tun des Meiſters. Manchmal habe ich mich verlocken laſſen, auch einen Verſuch zu wagen. Mein Geſchick reicht gerade hin, die äußere Geſtalt der Dinge unge⸗ fähr nachzumalen. Allein es zeigt ſich immer wieder, daß es darauf gar nicht ankommt. Es gelingt mir nie, das Ganze des Bildes ſo zu⸗ ſammenzuſchließen, daß es die Weſenszüge des Dargeſtellten zeigt. Wie der Meiſter, offenbar unbewußt und unberechnet, den Umriß eines Baumes, den Farbton einer Fläche hinſetzt, ſo ſind ſie auch endgültig und unabänderlich not⸗ wendig für den Einklang des Bildes, das er malt. Nein, ich ſchlage meine Mappe bald wieder zu und räche mich, indem ich den Meiſter auf das Glatteis der Theorie führe. Ob es eigent⸗ lich Kunſt an ſich gäbe, frage ich argliſtig, eine Kunſt, die um ihrer ſelbſt willen da wäre? Der Meiſter meint, es ſcheine ihm manchmal ſo zu ſein, weil er ſo wenig Bilder verkaufen könne. Aber das ſind Ausflüchte. Ich ſehe, daß ich ihm 7 leiſten können. Ein Unterhausabgeordneter er⸗ hält 600 Pfund im Jahr, von denen er in der Regel 400 Pfund an die Partei abgeben muß. Der Kandidat in„Klaſſe 1“ muß ſogar kräftig aus eigener Taſche zulegen, um auf ſeiner Viſi⸗ tenkarte das erſehnte M. P.(Member of Par⸗ liament) hinter den Namen ſetzen zu können. Aber neu iſt, daß die Kritik an dieſen„pluto⸗ kratiſchen“ Zuſtänden ſich ſogar in der konſervativen Partei ſelbſt ſchon offen hervorwagt und die Parteileitung veranlaßt hat, entſprechende Reformen einzu⸗ leiten, die begabte Kandidaten unabhängig von ihren Mitteln ins Unterhaus bringen ſoll. Viel wird dabei allerdings wohl kaum herauskom⸗ men, denn wer das Geld hat, wird in der „Demokratie“ trotz aller„Reformen“ ſeinen Einfluß und ſeine Macht zu erhalten wiſſen. ſage ich, erſchöpfe ſich doch nicht in der Hervor⸗ bringung des Kunſtwerkes. Es ſei doch wohl ſo, daß der Sinn der Kunſt in einer Wechſelbezie⸗ hung dreier Weſenheiten liegen müſſe, in einer Beziehung zwiſchen dem Schaffenden, dem Werk und dem, für den das Werk geſchaffen wurde. Keine dieſer drei Weſenheiten ſei entbehrlich. Darum könnten wir zum Beiſpiel nie ein zu⸗ fälliges Naturgebilde als Kunſtwerk anſprechen, eben weil eine Vorausſetzung fehle, die erkenn⸗ bare Herkunft aus dem ſchöpferiſchen menſch⸗ lichen Geiſt. Und ebenſowenig ſei ein Kunſtge⸗ bilde als Kunſtwerk zu werten, wenn es nicht erlaube, die andere Beziehung, die zum Auf⸗ nehmenden herzuſtellen. Möglich, meint der Meiſter. Er wiſſe das nicht, er ſei bloß Maler. Was Kunſt ſei, habe ſeiner Meinung nach Neſtroy am beſten geſagt. Kunſt iſt, was man nicht kann, ſagt Neſtroy. Denn wenn man's kann, iſt's keine Kunſt mehr. Hörspiel im Aufstieg Dichter als Hörſpielautoren Der Reichsſender Leipzig bereitet für die kommenden Monate mehrere intereſſante Hör⸗ ſpielſendungen namhafter und erfolgreicher Autoren vor. Genannt ſeien u. a. das Hörſpiel„Kriegstrauung“ von Georg von der Vring, dem das Thema der Kame⸗ radſchaft auf Leben und Tod zugrunde liegt, ferner Kilian Kolls, des Autors von Hör⸗ ſpiel und Film„Urlaub auf Ehrenwort“, neues Hörſpiel„Die unfichtbare Fahne“, das Geſtalten und Probleme aus der Zeit der Freikorps und des erſten Auj⸗ baues der jungen Wehrmacht behandolt, ſo⸗ wie die Charakterkomödie„Der Porzel⸗ lanhahn“ des Dresdener Dichters Martin Raſchke. Neben dieſen erprobten Rundfunk⸗ autoren konnten 0 erſtenmal zwei bekannie zeitgenöſſiſche Schriftſteller ür größere Rundfunkarbeiten gewonnen werden: Man⸗ fred Hausmann, der an ſeinem großen Hörſpiel, das einen packenden Stoff aus einem ſcheidender und weitreichender Entſchlüſſe ge⸗ worden iſt. Eine ganz beſondere Freude bereitete dem Generalfeldmarſchall ein Stänochen der Hitlerjugend vor der Terraſſe ſeines Hauſes im Garten des Staatsminiſteriums. Hundert Fanfaren und Trommeln eines Muſik⸗ zuges der Pimpfe hatten hier Aufſtellung ge⸗ nommen und ſchmetterten aus voller Bruſt ihre Märſche.„Ich frage mich immer nur, wie ſo kleine Pimpfe ſo ſchwere Trompeten blaſen können“, meinte lachend der Generalfeldmar⸗ ſchall zum Reichsjugendführer, der neben ihm ſtand.„Ich danke euch, Jungens, das habt ihr fein gemacht“, damit ſprach der Mi⸗ niſterpräſident den Pimpfen ſeine Anerkennung aus. Anſchließend betrachtete Generalfeldmarſchall Göring eines der ſchönſten Geſchenke, das ihm an dieſem Tage überbracht worden war. Eine prächtige, aus einem gewaltigen Holzblock ge⸗ ſchnitzte Wiſentgruppe des Stettiner Bild⸗ haues Ehlert. Eine beſondere Freude war es für Hermann Göring, den Beauftragten für den Vierjahresplan, ein bis ins Detail ſorg⸗ fältig durchgearbeitetes Modell der Hochofen⸗ anlage der Hermann⸗Göring⸗Werke zu betrach⸗ ten, das ein anſchauliches Bild dieſer ſeiner ureigenſten Schöpfung vermittelt. Die größte Ehrung für Hermann Göring bedeutete es, daß der Führer ſelbſt am Nachmittag kam, um ſeinem alten und getreuen Mitkämpfer, deſſen ſtarker Hand er die wichtigſten und verantwortungsvollſten Aufgaben im Aufbau des Großdeutſchen Rei⸗ ches anvertraut hat, perſönlich ſeine herzlichſten und aufrichtigſten Glückwünſche auszuſprechen. Die Formationen der Bewegung erwieſen dem Generalfeldmarſchall ihre Ehre durch Abordnungen ihrer Verbände, deren Fronten der Generalfeldmarſchall abſchritt. „fermann Böring-fieim“ in Monnheim Die Jugend ehrt den Generalfeldmarſchall Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Wie die Nec meldet, hat der Jugendführer des Deurſchen Reiches als Geburtstagsehrung für Generalfeldmarſchall Hermann Göring an⸗ geordnet, daß künftig 24„Heime der Hitler⸗ jugend“ den Namen„„ermann⸗Göring⸗ Aals Alluuuub. SPARIA n eme 50¹⁸ * Heim“ tragen ſollen. Dieſe 24 Heime befin⸗ den ſich in den Städten Gleiwitz, Stralſund, Melle, Köln⸗Konar⸗Klettenberg, Emmerich, Leip⸗ zig, Rudolſtadt, Stuttgart⸗Mühlbachhof, Unter⸗ mühlau, Mannheim, Mainburg, Weſter⸗ egeln, Schönberg, Hamburg, Büderich, Bre⸗ bach, Biſchofsburg, Bückgen, Lägerdorf, Betz⸗ dorf, Hachenburg, Zſchornewitz, Langenzenn und Schongau. Mit dieſer Ehrung iſt in ſinnvoller Form die Verbundenheit Hermann Görings mit der Jugend Adolf Hitlers und insbeſondere mit der Bauaufgabe der Jugend zum Ausdruck ge⸗ bracht worden. die Sache genauer erklären muß. Die Kunſt, Segelfliegerlager behgndelt, arbeitet, und der W400 pi— in großde eiheſpiel geſchichtlichen Charakters Reftalzen wird und der damit zum erſtenmal aus dem Bereich der Lyrik in den der dramatiſchen Kunſt für den Rundfunk tritt. Kundfunkuniversität in Italien Auf eine Rundfrage des italieniſchen Kultur⸗ miniſters Alfieri, die ſich mit der Zweckmäßig⸗ keit der Schaffung einer Rundfunk⸗Univerſität an den italieniſchen Sendeſtationen beſchäftigt, ſind aus dem In⸗ und Ausland 18 000 zuſtim⸗ mende Antworten eingegangen. Dieſen Hö⸗ rern, die ſich bereits in die Rundfunkuniverſi⸗ tät eingeſchrieben haben, liegt es daran, die Anfangsgründe der italieniſchen Sprache ken⸗ nenzulernen, den Werdegang der italieniſchen Literatur zu ſtudieren und beſonders mit den Schriftſtellern des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart bekannt zu werden. Der Rundfunk übernimmt damit eine noch höhere Aufgabe als bisher, denn er dient nicht mehr lediglich zur Ausfüllung der Mußeſtunden, ſondern er tritt als Kulturvermittler in Erſcheinung. Um den Kontakt zwiſchen Sender und Hörern her⸗ zuſtellen, werden Prämien für die beſten Lei⸗ ſtungen ausgeſetzt und verteilt. Badenweiler Marſch nur bei fei⸗ erlichen Anläſſen. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat ent⸗ ſchieden, daß der Badenweiler Marſch nicht dadurch herabwürdigt werden darf, daß er bei Ständchen, Gartenkonzerten, Promenanden⸗ konzerten oder ſonſtigen geſellſchaftlichen An⸗ läſſen geſpielt wird. Der Badenweiler Marſch darf durch die Muſik⸗ bzw. Trompeterkorps nur bei Marſchmuſik für die Truppe oder bei feier⸗ lichen offiziellen Anläſſen geſpielt werden. Uraufführung einer polniſchen Volksoper. Im Breslauer Opernhaus ge⸗ langt am 26. Januar die polniſche Volksoper „Das Geiſterſchloß“ von Stanislaw Moniuſzko zur Uraufführung. * periu jitalie Hörer trage. Da unter lichen chard zerte beider Trom empfi: viellei und „Kraft Volks ander tonte, Vortr. Austa werde land 1 und d verbin ein hi mitten Dan und B Kern Dr. Am worde ken, v drucke mit d alle 2 motor ler, A nicht z Deutſe ten de Techni all' di und le Leiſtu wirker ten J und d ländiſ Deutſe hunde diſch ſchöpf⸗ europi ſcheide Anſ ter in Epzell aufklã bels f feſtlich zu det Kund 3 1959 —————— ſſe ge⸗ e dem 1der ſeines riums. Muſik⸗ ng ge⸗ iſt ihre wie ſo blaſen ldmar⸗ n ihm s, das r Mi⸗ nnung irſchall s ihm Eine ock ge⸗ Bild⸗ var es n für ſorg⸗ chofen⸗ etrach⸗ ſeiner öring ſt a m 1und nd er ollſten 1Rei⸗ ichſten rechen. gung Ehre deren t. heim chall nk.) führer hrung ig an⸗ ditler⸗ ing⸗ befin⸗ lſund, „Leip⸗ Unter⸗ Veſter⸗ Bre⸗ Betz⸗ nzenn Form it der e mit ick ge⸗ —— d der r, der tlichen t zum n den k tritt. n ultur⸗ näßig⸗ erſität äftigt, uſtim⸗ Hö⸗ iverſi⸗ n, die e ken⸗ liſchen it den d der idfunk ufgabe diglich ern er z. Um n her⸗ n Lei⸗ fei⸗ und „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Januar 1939 Freundſchaft Rom-Berlin auch im fleiher Feiĩerliche Erõöffnung der deuisch-iialienischen Sdendereihe am Donnerslagabend Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) In Anweſenheit zahlreicher führender Ver⸗ treter des Staates, der Partei, der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes, ſowie des italie⸗ niſchen Botſchafters in Berlin, Exzellenz At⸗ tolico, wurde am Donnerstagabend auf An⸗ ordnung des Reichsminiſters für Volksauf⸗ klärung und Propaganda Dr. Goebbels, di e deutſch⸗italieniſche Sendereihe durch ein Feſtkonzert im Großen Saale des Hauſes des Rundfunks, feierlich eröffnet. Dieſe Sendereihe ſtellt eine Parallele zu der dem gleichen Zweck der kulturellen Annäherung beider Nationen dienenden italieniſch⸗deutſchen Sendereihe dar, die in ebenſo feſtlichem Rah⸗ men am 10. November vorigen Jahres in Rom eingeleitet worden iſt und den Auftakt zu planmäßiger Zuſammenarbeit in bewußter Ausrüſtung auf die politiſche Achſe Berlin— Rom gibt. Das für das Kulturleben der beiden Na⸗ tionen ſo bedeutſame Ereignis wurde mit einem Feſtkonzert begangen und im Rahmen bdieſer Veranſtaltung auch durch Anſprachen des italieniſchen Botſchafters Exzellenz Att o⸗ lico, des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichsintendanten des Großdeutſchen Rundfunks, Dr. Glasmeier, in ſeinem Wert gebührend gewürdigt. Das Feſtkonzert, weihe⸗ voll eingeleitet durch die Nationalhymnen des Dritten Reiches und des faſchiſtiſchen Im⸗ periums, wurde über die deutſchen und die italieniſchen Sender zu dem Millionenheer der Hörer diesſeits und jenſeits der Alpen ge⸗ tragen, die Anſprachen auch in der Ueberſetzung. Das große Orcheſter des Deutſchlandſenders unter Hans Weisbach leitete ſeine meiſter⸗ lichen Darbietungen mit der Ouvertüre zu Ri⸗ chard Wagners Oper„Rienzi“ ein. .. es iſt derſelbe Klang Dann ſprach zunächſt Reichsintendant Dr. Glasmeier. Seien bisher, ſo betonte er, die gegenſeitigen Uebertragungen oft nur aus dem Augenblick oder vom Zufall geboren worden, ſo ſolle von nun an eine planmäßige Zuſammen⸗ arbeit ſtattfinden:„Der italieniſche Rundfunk wird beſte italieniſche Muſik zu uns ſenden, und wir werden mit unvergänglichen Werken edelſter deutſcher Muſikſchöpfung die italieni⸗ ſchen Hörer erfreuen. Neben der ſynphoniſchen Muſik ſoll auch klaſſiſche und moderne Unterhal⸗ tungsmuſik nicht zu kurz kommen. Militärkon⸗ zerte werden ausgetauſcht werden. Die Jugend beider Länder wird ſich bei Hörnerklang und Trommelſchall kennen lernen; ſie wird dabei empfinden, daß der Rhythmus der Marſchmuſik vielleicht ein anderer, im Klang aber ein und derſelbe iſt.„Dopolavoro“ und „Kraft durch Freude“ werden uns typiſche Volksmuſik vermitteln und die Volksſeelen ein⸗ ander näher bringen.“ Der Reichsintendant be⸗ tonte, daß außerdem auch Reiſeberichte und Vorträge in das Programm des gegenſeitigen Austauſches aufgenommen werden ſollen. So werde der Rundfunk dazu beitragen, Deutſch⸗ land und Italien nach dem Willen des Führers und des Duce immer inniger miteinander zu verbinden, damit die Achſe Rom— Berlin wie ein hochragender unerſchütterlicher Damm in⸗ mitten der unruhigen Brandung Europas liege. Dann ſprachen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Botſchafter Attolico. Kernſtück abendländiſchen Kulturkreiſes Dr. Goebbels führte u. a. aus: Amerika iſt von einem Italiener entdeckt worden, Bücher und Zeitungen kann man drut⸗ ken, weil der Deutſche Gutenberg die Buch⸗ druckerkunſt erfand, die drahtloſe Telegrafie iſt mit dem Namen des Italieners Marconi für alle Zeiten verknüpft. Die erſten Exploſions⸗ motoren ſchufen die Deutſchen Benz und Daim⸗ ler, Automobile und Flugzeuge ſind ohne ſie nicht zu denken. Dieſel erfand den Dieſelmotor. Deutſche und italieniſche Ingenieure entdeck⸗ ten den Rundfunk und damit das Zeitalter der Technik. Die alte und die neue Welt haben ſich all' dieſer ſchöpferiſchen Leiſtungen bemächtigt und leben davon. Die Kulturwelt iſt ohne dieſe Leiſtungen unvorſtellbar. Aus dem Zuſammen⸗ wirken Deutſchlands und Italiens ſind im letz⸗ ten Jahrtauſend auf allen Gebieten der Kunſt und der Wiſſenſchaft Glanzleiſtungen der abend⸗ ländiſchen Kultur hervorgegangen. Der Block Deutſchland—Italien war während eines Jahr⸗ hunderts das Kernſtückdes abendlän⸗ diſchen Kulturkreiſes, und die geiſtig⸗ ſchöpferiſche Strahlung dieſer tauſendjährigen europäiſchen Baſis wirkte in allen Zeiten ent⸗ ſcheidend auf alles Kulturleben der Welt. Anſchließend ſprach der italieniſche Botſchaf⸗ ter in Berlin Attolico:„Ich danke Seiner Exzellenz dem Herrn Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda Dr. Joſeph Goeb⸗ bels für die herzlichen Worte anläßlich dieſer feſtlichen Vevanſtaltung, die das Gegenſtück iſt zu der vor wenigen Wochen in Rom erfolgten Kundgebung und damit die endgültige Krö⸗ nung einer glückverheißenden Initiative italie⸗ niſcher und deutſcher Rundfunkarbeit. Von zwei großen befreundeten Führern gelei⸗ tet, näbern ſich unſere Völker ebenſo ſehr auf weltanſchaulichem und politiſchem Gebiet wie auch in allen Teilen der Kultur einander. Das kürzlich in Rom unterzeichnete Abkommen be⸗ ſtimmt die Grundlagen für eine harmoniſche, fruchtbare und ienmer intenſivere Austauſch⸗ tätigkeit. Zu dieſem Austauſch trägt nun in einem regelmäßigen Rhythmus auch das ſchmellſte und modernſte Propagandamittel bei, der Rundfunt der allen und überall in den großen Weltſtädten wie in den einſamen Dör⸗ fern, in den überfüllten Verſammlungen wie in den kleinſten Heimſtätten die Muſik und die Stimmen des Vaterlandes der ganzen Welt vernehmbar macht. Indem ich dieſem Unternehenen den reichſten Erfolg wünſche, ſchätze ich mich glücklich, daß die heutige Veranſtaltung es mir, der ich die Ehre habe, im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland das faſchiſtiſche Italien zu vertreten, geſtattet, auf den Wellen des Aethers meinen Gruß dem ſtar⸗ ken deutſchen Volke zu entbieten, das nach dem glücklichen Abſchluß eines durch gewaltige, wahrhaft geſchichrliche Ereigniſſe gekennzeichne⸗ ten Jahres das neue Jahr unter der Führung Adolf Hitlers und damit ſeines Geſchickes ge⸗ wiß begonnen hat.“ „Hände hoch!“ im fauſmannsladen Raubũber fall im Gau Niĩiederdonau/ Das Opfer sch/er verletzi Waidhofen a. d. Thaya, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Mittwoch früh drangen drei Jugendliche mit vorgehaltenen Piſtolen und dem Ruf„Hände hoch!“ in das Geſchäft eines Kaufmanns in Karlſtein ein. Der Kaufmann und deſſen an⸗ weſende Wirtſchafterin ließen ſich jedoch durch die Burſchen nicht einſchüchtern. Während ſich der Kaufmann dem Angriff zur Wehr ſetzte, lief die Frau zum Fenſter und rief laut um Hilfe. Die jugendlichen Verbrecher begannen nun zu feuern und ſtreckten den Kaufmann durch einen Bauchſchuß nieder, während ein auf die Frau abgefeuerter Piſtolenſchuß fehl ging. Bevor noch die alarmierten Nachbarn zu Hilfe eilen konnten, hatten die Burſchen einen Geldbetrag in Höhe von 150 RM geraubt und die Flucht in der Richtung zur Reichsgrenze ergriffen. Einer umfaſſenden Fahndungs⸗ aktion gelang es jedoch, die Grenze abzurie⸗ geln und die Flüchtlinge in einem Walde zu verhaften. Der durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzte Kaufmann wurde in das Allgemeine Kranken⸗ haus nach Waidhofen gebracht. Er iſt ſo ſchwer verletzt, daß kaum Hoffnung beſteht, ihn am Leben zu erhalten. Die drei Verbrecher wur⸗ den dem Landgericht in Krems an der Donau eingeliefert. kngli'cher Proteſt in Burgos ODrahtbericht unseres Londoner Vertreters) F. B. London, 13. Januar. Die britiſche Regierung hat zwei Proteſte nach Burgos gerichtet; einen wegen der Bom⸗ bardierung eines engliſchen Handelsdampfers bei Barcelona Ende Dezember, wobei allerdings kein großer Schaden angerichtet wurde, den anderen wegen der Beſchießung des rotſpani⸗ ſchen Kreuzers„Joſe Luis Diaz“ in der Nühe von Gibraltar, die angeblich innerhalb der eng⸗ liſchen Dreimeilenzone ſtattgefunden haben ſoll. In fiürze Nach einigen Tagen vorübergehender Wet⸗ terbeſſerung iſt in Norditalien erneut kal⸗ tes Wetter mit ſtarken Schneefällen einge⸗ brochen. * Die amerihaniſche Hearſt⸗Zeitung„Journal American“ erklärt am Donnerstag im Leit⸗ artikel, daß Italiens Forderungen nach territorialen Zugeſtändniſ⸗ Bei Erkültungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: 55 25 Schutz vor Ansteckung:! Taschen-Röhrchen mit 20 Tabl RM O, 59 Flaschenpackung. mit 60 Tabl RM.55 ſen zum großen Teil berechtigt ſeien. Eng⸗ land und Frankreich müßten ſich daran erin⸗ nern, wie geizig ſie ſich gegenüber Italien nach Beendigung des Weltkrieges gezeigt hätten. 2 Im Zuſammenhang mit den jüdiſchen Paßfälſchungen, die die italieniſche Po⸗ lizei ſchon ſeit geraumer Zeit beſchäftigen, wurde in Mailand der ehemalige Konſul von Haiti und Liberia, Nicoloſi, verhaftet. * In der Donnerstag⸗Nachmittagsziehung der letzten Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen zwei Gewinne von je 100 000 RM auf die Nummer 129 453. Muſſolini nimmt kein Blatt vor den Mund Freimũlige Gesprãche mit Chamberlain in Rom/ Empfang im Quirinal (Drahtbefichfonseres römischen Verfrfefers) Dr. v. L. Rom, 13. Januar Zum erſten Male hat mit Chamberlain ein britiſcher Premierminiſter den Marſch der fa⸗ ſchiſtiſchen Jugend im römiſchen Marſchtritt beigewohnt. Der Eindruchauf Chamber⸗ lain, der an der Seite des Duce der Jugend⸗ kundgebung beiwohnte, war außerordent⸗ lich. Die Kundgebung der faſchiſtiſchen Jugend im Marmorſtadion des Forum Muſſolini am Donnerstagnachmittag war keine Zurſchauſtel⸗ lung, ſondern vielmehr ein ſichtbarer Akt: der Vertreter eines alten Weltreiches ſah die jun⸗ gen von einem einzigen Willen zur Größe der Nation beſeelten Kräfte. Vor dieſer Kundgebung der faſchiſtiſchen Ju⸗ gend waren die britiſchen Miniſter am Mitt⸗ woch mit dem Duce und dem italieniſchen Kron⸗ prinzen Gäſte des Königs und Kai⸗ ſers im Quirinal. Dem Beſuch auf dem Kö⸗ nigsſchloß ging die Ehrung der Gefallenen Ita⸗ liens am Grabmal des Unbekannten Soldaten und der Verſtorbenen Herrſcher im Pantheon voraus. Don Machkenſen wird unterrichtet Lord Halifax hatte außerdem am frühen Vormittag eine einſtündige Unterredung mit dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, der anſchließend im Palazzo Chigi den deut⸗ ſchen Botſchafter von Mackenſen empfing. Nach 17 Uhr wurden die politiſchen Beſprechungen zwiſchen dem Duce und Chamberlain im Pa⸗ lazzo Venezia fortgeſetzt, wobei die römiſche Preſſe die Freimütigkeit der Geſpräche hervor⸗ hebt, ſo daß nach ihrer Anſicht, die britiſchen Gäſte, welche am Samstagmittag Rom ver⸗ laſſen, eindeutig über die Ziele und die Hal⸗ tung Italiens unterrichtet ſein dürften, und auch in Paris kein Zweifel mehr beſtehen kann, was Rom wünſcht und welche Methoden einzu⸗ ſchlagen ſind. Am Abesnid des zweiten Beſuchstages wohn⸗ ten die britiſchen Gäſte der Aufführung einiger Szenen aus der Verdiſchen Oper„Falſtaff“ und einem Ballett in der Römiſchen Oper bei. Ein Feſtbankett des Graf Ciano zu Ehren der bri⸗ tiſchen Gäſte im Hotel Excelſior gab den Schluß des ereignisreichen Tages ab. Zu den Verhandlungen ſelbſt hört man, daß die Initiative der Diskuſſion und Geſprächsfüh⸗ rung beim Duce liegt, der auch in dem erſten eineinhalbſtündigen Geſprüch den italieniſchen Standpunkt mit aller Lebendigkeit, die dem Die Ankunft Chamberlains in Rom Der englische Premierminister Chamberlain und der enslische Auhßenminister, Lord Halifax (-NMitte), nach ihrer Ankunft auf dem Bahnhof in Rom, wo sie von dem Duce(rechts) und dem italienischen Außenminister, Graĩ Ciano(links), empiangen wurden.(Bildtelesramm.) Weltbild(M) Duce zu eigen iſt, auseinanderſetzte. Soge⸗ nannte Informationen über den Inhalt der Geſpräche ſind mit Vorſicht aufzunehmen. Auch die zweite Unterredung zwi⸗ ſchen dem Duce und dem britiſchen Premier⸗ miniſter hat in Anweſenheit des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano und des engliſchen Außenminiſters Lord Halifax ſtattgefunden. Die britiſchen Miniſter begaben ſich um 17.25 Uhr in den Palazzo Venezia, wo im Arbeitszimmer des Duce die Unterredung ſtattfand. Man nimmt an, nachdem am Mittwoch der Duce den Standpunkt Italiens zu den einzelnen Pro⸗ blemen darlegte, in dieſem Geſpräch der bri⸗ tiſche Premierminiſter die Poſition Großbri⸗ tanniens ſowohl zur Achſe wie zu den Mittel⸗ meerproblemen und zu den Probleanen allge⸗ meiner politiſcher Natur aufzeigte. Die Unter⸗ redung war kurz nach 18.30 Uhr beendet und nahm rund 70 Minuten in Anſpruch. Von italieniſcher und auch von britiſcher Seite hält man ſich natürlich in den Vermutun⸗ gen zurück. Auf franzöſiſcher Sejte hingegen wird das Beſtreben deutlich, Chamberlain ge⸗ radezu als Abgeordneten der Entente Cordiale hinzuſtellen, der weniger für England als für die Achſe London—Paris ſpreche. In der italie⸗ niſchen Oeffentlichkeit wird aber der Hinweis im Trinkſpruch des Premierminiſters, daß er nach wie vor zur Methode der friedlichen Lö⸗ ſung der Probleme durch verſtändnisvolle Ver⸗ handlungen ſtehe, als ein eindeutiger Tadel jener Methoden genommen, die Paris in den italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen in der jüngſten Zeit mit den wiederholten„Niemals“ auf die italieniſchen Anſprüche einſchlug. Die deutſche Stimme wird gehört Die faſchiſtiſche Preſſe unterſtreicht in großer Aufmachung die Stellungnahme der„Deutſchen diplomatiſch⸗politiſchen Information“ zu den Mittelmeerproblemen. Das halbamtliche„Gior⸗ nale'Jtalia“ hebt ihre Bedeutung hervor, die in London und Paris keinesfalls ungehört wer⸗ den könne. Als ein Dokument der Solidarität der Achſe verzeichnet die deutſche Verlautharung, daß auch im Mittelmeer alles in Bewegung ſei. „Wer verſtehen will“, ſo ſtellt die„Tribuna“ heraus,„für den iſt die Frage einfach. Italien iſt feſt entſchloſſen, ſeine konkrete Stellungnahme durchzuhalten.“„Die Achſe Berlin—Rom“, ſo ſagt der dem Palazzo Chigi naheſtehende„Te⸗ legrafo“,„bleibt für uns die Grundlage unſerer Außenpolitik. Natürlich ſind zwiſchen Chamberlain und Muſſolini die italieniſch⸗ franzöſiſchen Probleme beſprochen worden, die ſehr viel einfacher wären, wenn ſie von fran⸗ zöſiſcher Seite unter jüdiſch⸗kommuniſtiſchem Einfluß nicht ſo künſtlich kompliziert worden wären.“ ——— „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Freitag, 15. Januar 1939 Verfallene dörfer ſlerbendes Voln Ohne Bauer kein Dolk/ Das Beiſpiel Frankreichs * Karlsruhe, 12. Jan. Das erſte und auch das letzte Ziel jeder weitſichtigen Staatspoli⸗ tik iſt die Erhaltung der Volkskraft. Entſchei⸗ dend für den Beſtand und die Geſundheit einer Nation iſt aber das Bauerntum. Denn der Bauer ſorgt nicht nur für die Ernährung, ſondern auch für die Jugend, die immer wie⸗ der den Städten geſundes Blut ſpenden muß. Männer, wie Wilhelm Heinrich Riehl, der Altmeiſter der deutſchen Volkskunde, hatten ſchon in früheren Jahrzehnten ihre mahnende Stimme erhoben, damit dieſe Gedanken beach⸗ tet werden. Aber ſie fanden nicht genügend Gehör. So kam es, daß wir heute mit Schrecken auf Vülker blicken müſſen, deren Lebensquell ſchon ſeit der Mitte des letzten Jahrhunderts verſiegt. Ein ſolches Land iſt Frankreich! Der Geburtenrückgang und die Land⸗ 25 haben das franzöſiſche Landvolk ſchon ſo ſehr ausgehöhlt, daß als Folge hiervon bereits eine weitgehende Entvölkerung des platten Lan⸗ des feſtzuſtellen iſt. Richard Korherr, ein Ken⸗ ner der hältniſſe, teilt mit, daß zwiſchen 1846 und 1921 die Landbevölkerung eine Verminderung um 5,7 Millionen Köpfe erfuhr. Schon bleibt ein großer Teil beſten franzöſiſchen Ackerbodens infolge des Mangels an Arbeitskräften unbebaut. Von 1882 bis 1932 iſt das Kulturland um 4,17 Mil⸗ lionen Hektar zurückgegangen. Die Waldfläche dagegen hat ſich gleichzeitig um faſt 1 Million Hektar ausgedehnt. Das Brachland ſtieg zwi⸗ ſchen 1913 und 1932 um 42.3 Prozent. Die Landwirtſchaft ſelbſt wendet ſich immer mehr der arbeitſparenden Viehzucht und dem Weide⸗ betrieb zu. Die Verödung des Landes macht dementſprechend außerordentliche Fortſchritte. In der Provence, der Normandie, in Cotentin und beſonders in den äußerſt fruchtharen Fluß⸗ tälern der Garonne, Rhone und Loire kann man ſchon verfallene Dörfer finden, deren ganze Bevölkerung ausgeſtorben iſt und wo ringsum das Land meilenweit brachliegt und verwildert. Das fruchtbarſte und reichſte Gebiet Frankreichs iſt in der Normaydie und in Mayenne zu er⸗ blicken. Und trotzdem hat in dieſem die Be⸗ völkerung von 1872 bis 1921 um 22 Prozent abgenommen. In 44 von den 90 Departements des Landes iſt die Volkszahl auch zwiſchen 1926 und 1931 zurückgogangen. Das Departement Gers in Südfrankreich verlor von 1846 bis 1931 39 Prozent ſeiner Bewohner, und die benach⸗ barte Landſchaft Lot ſeit 1826 gar 41 Prozent. Was noch vorhanden iſt, ſind alte Leute. Trotz der großen Zuwanderung von Fremden ſtehen über 2500 große Bauernhöſe unbewohnt und in Ruinen, Man rechnet damit, daß Gers, Lot und verſchiedene andere Departements in etwa 30 Jahren menſchenleer ſein werden. Um der Verödung des flochen Landes entgegenzuwirken, ſiedelt Frankreich in Maſſen italieniſche, ſpaniſche, portugieſiſche, polniſche, tſchechiſche und belgiſche Bauern und Arbeiter an. Dieſe Aufnahme fremden Volks⸗ und Leistung, hilft sicher bei Ubermũdung. in Apotu..brog.50 5tf. tums erreichte in den Nachkriegszeiten einen beſonderen hohen Grad; 1100 Fremde wander⸗ ten in dieſer Zeit täglich in das Land ein. Schon iſt Frankreichnicht mehr in der Lage, die Zugewanderten zu fran⸗ zöſifieren. So wird das franzöſiſche Volk „unterwandert“.— Es iſt deshalb auch kein Wunder, daß ein namhafter franzöſiſcher Schrift⸗ ſteller das Wort„von der ſterbenden Erde“ geprägt hat, dem Tod einer fruchtbaren Acker⸗ erde, die den Sinn ihres Daſeins verloren hat. Machen wir uns daraus eine Mahnung und bieten wir alle Mittel auf, um dieſen Lebens⸗ quell der Nation, das Bauerntum, exiſtenz⸗ fähig und geſund zu erhalten. Denn der Bauer und Landarbeiter iſt für uns nicht nur der Erzeuger des Brotes der Nation, ſon⸗ dern auch der ſicherſte Hort für den völkiſchen Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands. Wenn wir dem Bauern helfen, erfül⸗ len wir das Wort unſeres Führers, der einmal ſagte:„Der erſte und tiefſſte Repräſentant des Volkes iſt jener Teil, der aus der Fruchtbarkeit der Erde die Menſchen nährt und aus der Fruchtbarkeit der Familie die Nation forterhält.“ Cetzte badiſche meldungen Ganze Familie unter Dergiftungs⸗ erſcheinungen erkrankt * Emmendingen, 12. Jan. In der Nacht von Donnerstag erkrankte der Bergmann und Landwirt Franz Zängle in Oberhauſen mit ſeiner Frau und dem fünfjährigen Kind unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen, an deren Folgen das Kind geſtorben iſt. Die Eltern wurden in das Krankenhaus Kenzingen über⸗ führt. Sie ſchweben in Lebensgefahr. Ueber die Urſache der Vergiftung iſt man zur Zeit noch im unklaren. Don einer Kuh tödlich verletzt * Villingen, 12. Jan. Der. Landwirt Ferdinand Simon aus Marbach wurde am Dienstag im Stall von einer Kuh ſo unglück⸗ lich gegen den Leib getreten, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt, denen er im Kran⸗ kenhaus Villingen erlegen iſt. Die Kuh in Winkererholung * Säckingen, 12. Jan. Im erſten Augen⸗ blick klingt es wie ein verfrühter Faſtnacht⸗ ſcherz. Aber das folgende Ereignis trug ſich tat⸗ fächlich zu: Einem Landwirt verlief ſich im ver⸗ gangenen Herbſt auf der Weide eine Kuh, die ſich länger als ein Vierteljahr in den Wäldern herumtrieb. Das Tier wurde gleich nach dem Fortlaufen am erſten Abend vermißt; aber alles Suchen half nichts. Wochen gingen dar⸗ über hin. Der zuſtändige Revierförſter, die Waldarbeiter und auch die Bauern bekamen das Tier dann und wann zu ſehen, aher es einzufangen, gelang nicht. Es wurde Winter, ſibiriſche Kälte trat ein, die Kuh aber fand ihren Weg zum heimatlichen Stall immer noch nicht zurück. Bis ſie ſich vor einigen Tagen, an⸗ ſcheinend der Freiheit überdrüſſig, wieder ein⸗ fangen ließ und ihrem glücklichen Beſitzer wie⸗ der zurückgegeben werden konnte.“ Blick auf die einsamen Häuser von Ober-Sensbach narrengold- ſo viel ihe wolli Diesjährige Uarrozunft ganz groß/ Im Zeichen des pforzheimer Goldes * Pforzheim, 12. Jan. Im Verlauf der vorjährigen Fasnacht wurde in Pforzheim die „Pforzheimer Narro⸗Zunft der Gold⸗ und Sil⸗ bermasken“ feierlich gegründet. Schon damals gaben die hochkünſtleriſchen Gold⸗ und Silber⸗ masken dem Pforzheimer Fasnachtstreiben das Gepräge. In dieſem Jahre wird die neue Narro⸗Zunft mit neuzugründendem Brauch⸗ tum gan zgroß in Erſcheinung treten. Der große Narren⸗-Umzug am Fasnachtsſonntag ſteht im Zeichen des Pforzheimer Goldes. Ein gewiſſer„goldener Beſtand“ wind alljähr⸗ lich im Umzug immer wieder neu mitziehen. In dieſe mJahre ſteht der Pforzheimer——— nachtsumzug unter dem Loſungswort:„Nar⸗ rengold— ſo viel ihr wollt!“ Unter dieſem Wort werden ſich Goldwagen und Goldmasken mit der Geſtaltung von politiſchen und lokalen Ereigniſſen vereinigen. Viele„Goldgeſtalten“ aus Sage und Märchen ziehen im Zuge mit. Friſche, geſunde und anmutige ſmädel Arbeitstagung des Bom/ Klementine zu Caſtell vor den badiſchen Mädelführerinnen Karlsruhe, 12. Jan. Wenn Mädel eine kleine Feier vorbereiten, ſo geſchieht dies ſtets mit der ihnen eigenen Herzlichkeit. Ueberaus freundlich ſahen die aufmerkſam gedeckten Tiſche aus, die am Dienstagabend im großen Saale der Karlsruher Haushaltungsſchule des Bun⸗ des Deutſcher Mädel zu froher Geſelligkeit ein⸗ luden. Man durfte es den jungen Mädelführerinnen, die im Lande draußen Untergauen des BDM und der Jungmädel voranſtehen, ſchon gönnen, nach einer ſtrengen Arbeitstagung, die den Nachmittag über angedauert hatte, ſich nunmehr ein wenig der Freude in engem Kreiſe hinzu⸗ geben. Dieſelbe war um ſo größer, als ſich neben dem Obergebietsführer und der Obergauführerin vor allem auch der Gauleiter eingefunden hatte. Die Reichsbeauftragte für das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“, Klementine zu Ca⸗ ſtell, die eigens aus Berlin zu der Tagung ekommen war, entwarf in kurzen Umriſſen ein lares Bild von der verantwortungsvollen Auf⸗ gabe, die der Mädelführerin obliegt. Sie be⸗ gann damit, indem ſie feſtſtellte, daß die Hitler⸗ jungend die heutige Zeit mit ganz an deren Augen anſehe, als etwa die vorige Genera. tion ihre Zeit. Sie ſehe tiefer und erkenne auf Grund deſſen das Schlechte, das noch in unſe⸗ vem Volk ſtecke und das es möglichſt auszumer⸗ zen gelte. Damit der Menſch zum Beſſeren hin⸗ geführt werden könne, müſſe er zwangsläuſig bisweilen„ausſpannen“. Ein Ausgleich ſei un⸗ umgänglich, der ihm beſinnliche Ruhe und damit neue Kräfte gebe, die ihm weiterhülfen. „Wir müſſen unſeren jungen Mädeln“— ſo ſagte Klementine zu Caſtell—„Werte geben, die ihnen ſpäter, als Frauen, zugute kommen ſollen“. Gerade in den Entwicklungsjahren ſei es unerläßlich, ſie Aufgaben zuzuführen, für die ſie ſich einzuſetzen haben. Was ſie in die Wiege gelegt belommen hätten. Begabung, Ta⸗ lent etwa. müſſe zur Entfaltung gebracht werden. Hinzu komme Ertüchtiguna des Körpers durch Sport und Gymnaſtik ſowie weibliche Hausarbeit. Auf das BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“, das ja all die vorgenannten Beſtrebun⸗ gen in ſich birgt, übergehend, gab Klementine zu Caſtell bekannt, daß in dem einen Jahre ſeines Beſtehens bereits 8700 Arbeis gemeinſchaften gegründet worden ſeien „Sind unſere Mädel friſch, geſund, anmutig, gut erzogen“— ſchloß die Reichsbeauftragte— „ſo können wir um die Zukunft unſeres Volkes unbeſorgt ſein.“ In der Folge ſpann ſich an allen Tiſchen eine rege Unterhaltung an. Die Reichsrundfunkſpiel ſchar 13 und das Bannorcheſter 109 ſorgten mit geſanglichen und muſikaliſchen Vorträger dafür, daß die gute Laune allſeits recht lange erhalten blieb. B. Am Tag vorher, am Fasnachtsſamstag, wird die Pforzheimer Narro⸗Zunft der Gold⸗ und Silbermasken einen großartigen Auftakt zum Fasnachtsſtraßentreiben aufziehen. Das Pforz⸗ heimer„Goldkind“ wird feierlich in Empfang genommen und in goldener Kutſche zum Rat⸗ haus gefahren werden. Der Vorgang wird mit allerlei närriſchen Zeremonien verbunden ſein. Wie verlautet, iſt in dunklen Kreiſen ein Ueber⸗ fall auf die goldene Kutſche geplant. Am Rat⸗ haus wird die Narrenfahne hochgezogen. Dem Goldkind werden„Votivgaben“ dargebracht, die ebenfalls unter lanunigen Reden am Rathaus hochgezogen werden. Der Höhepunkt des när⸗ riſchen Straßentreibens wird am Fasnacht⸗ dienstag erreicht. Schon im vorigen Jahre war die Verleihung von„Goldherzen“ durch den Oberbürgermeiſter vor dem Rathaus ein wah⸗ res und echtes Volksfeſt. Der Hohe Rat der Narro⸗Zunft hat große Pläne ausgearbeitet. Die Pforzheimer Fasnacht wird in dieſem Jahre mehr denn je ihr eigentümliches Ge⸗ präge haben. Erſter Kreisbauerntag in dieſem Jahr Si ngen. 12. Jan. Den erſten Kreisbauern⸗ tag in dieſem Jahr führte die Kreisbauernſchaft Radolfzell in Singen durch. Die 1200 ver⸗ ſammelten Bauern und Bäuerinnen, die vom Randen, Bodenſee und Heuberg ge⸗ kommen waregn, erlebten den Höhepunkt der Veranſtaltungen in der am Fuße des Hohen⸗ twiel liegenden Scheffelhalle. Badeeis Landes⸗ bauernführer, Gauamtsleiter Pg. Engler⸗ Füßlin, führte dabei u. a. aus, daß neben einer größeren Bevölkerungsver⸗ mehrung in unſerer Heimat nicht weniger als 800 000 Badener ausgewandert ieien, um Kulturdünger für fremde Völker zu werden. Heute erlebten wir wieder eine ſtarte Waaide⸗ rung vom Land zur Stadt. Es würden aber die Kräfte eingeſetzt, um das Uebel hereits bei der Wurzel zu faſſen. Geſetzliche Maßnaheen ſeien geichaffen, um die Bodenbeſitzverhältniſſe in den Dörfern in geſunde Bahnen zu lenken. Im weiteren hefaßte ſich der Landesbauernfüh⸗ rer mit Fragen der Erzeuaunaosſchlacht in Ba⸗ den und hob zum Schluſſe heionders hervor daß Bauernarbeit nach wie vor Dienſt an der Nation bleibe. flus den fachbargebieten Die Wirbelſäule gebrochen Frünſtadt, 12. Jan. Der in Ludwigs naien tätige Arbeiter N. von hier fand an“ fragiiche Weiſe ſeinen Tod Eine von einem Eiſenbahnwagen ſtürzende ſchwere Eis Höhre fiel auf ihn und zerſchlug ihm den Halzdirbel. Schnappschuß aus dem vinterlichen Odenw/ald Aufn. Heiß Grock im 60. Lebensjahre Tuttlingen, 12. Jan. Der berühmte Muſik⸗Clown Grock, der auch in unſerem Gau viele Freunde hat. ſeierte kürzlich in aller Stille in Troſſingen ſeinen 59. Geburtstag, und zwar im Kreiſe der Familie Hohner, mit der ihn ſeine Liebe zur Harmonika ſchon ſeit lan⸗ gean freunoſchaftlich verbindet. Gerne ſucht der große Meiſter zuſammen mit ſeiner treu⸗ beſorgten Lebenskameradin von Zeit zu Zeit zwiſchen zwei Engagements im freundlichen Schwarzwaldſtädtchen Ausſpannung und Er⸗ holung. Mit der Gewohnheit und Lebendigkeit eines Dreißigers erfreute der nun bald 60jäh⸗ rige in ſeiner Art einmalige Künſtler die Troſ⸗ ſinger mit zwei dankbar aufgenomenenen Grock⸗ Abenden. lleues aus Tamperiheim Jubilar⸗Ehrungen beim Turnverein * Lamperthe im, 12. Jan. Anläßlich ſei⸗ ner erſten im neuen Jahre ſtattgefundenen ge⸗ ſellſchaftlichen Veranſtaltung wurden im Turn⸗ verein Lampertheim verdiente Turner, Turne⸗ rinnen und Abteilungsführer mit Ehrungen bedacht. Nach kurzer Begrüßung durch Oberturnwart Mandel, der die großen politiſchen Ereig⸗ niſſe des vergangenen Jahres herausſtellte, kam er auf die turneriſche Tätigkeit des Vereins zu ſprechen, die heute mit doppelter Intenſität ſich abwickelt, Nur ein geſundes Volk wird in Zukunft den Anforderungen gerecht werden kkeinen, die an die Nation geſtellt werden. Den vielen Turnſchweſtern und Turnbrüdern aber, die lange Jahre treu zur Turnſache hielten, ſei heute beſonders gedacht. Hierauf folgte die Ehrung der Vereinsjubi⸗ lare, und zwar für 40jährige Mitglied⸗ e nikotinat men„Hanikata ethältliceh in hachgeschäften ſchaft Wam Steffac 4; für 25jährige: Vereinsführer Lehrer Petry, Heinrich Kropp, Jatob Ziegler, Jean Würtemberger, Oskar Veltman, Philipp Heim; für 15jährige Mitgliedſchaft: Marie Keim, Elsbeth Gaher geb, Dathe. Weiter wurden die Sie⸗ get vom Deutſchen Turnfeſt Bres⸗ lau geehrt: zum zweiten Male als deutſche Turnfeſtſieger: Adam Günderoth und Lehrer, J. Mandel: zum erſternn Male als Turnfeſt⸗ ſieger: Adaan Schall Willi Laut, Berta Meß⸗ mer, Marie Hahl, Helene Wunder.— Beſon⸗ derer Dank galt Oberturnwart Mandel und den Fachwarten: Jakob Litters, Auguſt Rüſter. Willi Laut, Philipp Keim, Fritz Schlappner, Marie Keim Käthe Günderoth, Anna Stephan. Vereinsführer Petry ſprach namens der Ju⸗ bilare berzliche Dankesworte. Neben de- Gebäude der Eröf lählich se stelle des J Ein Das Tau gen Froſtp vielfach die gie der„E— erſchöpft i geleitet. Al nicht ſo du wie ſie äu Teil des R ſchwand de hälfte hat Nur für we ſchen Mitte dort neuer mildere W ſammenhar ling, ſonden Tauwet mit ſich bri Erſt in d das europé gebieten— Gebiete ne eigentliche Grad unter der Tages eisbedeckten Island no aufgewieſer Winddr Nord ein liegt, und Schnee brit europa befi beginnende gung zu K nördlicher lichkeit von nicht verrin Die geſa 2 Wer ſich den Reichs Mitarbeit ein entſche ſeinen gan will, richte Führer de Waldkirch Jeder d vollendeten jahre kann Naturwein- naus 7 Jeden Sam ner Bewer einem Jah lung in ein Möglichkeit monatiger wenn er di ſh1 durch chnüre„A W v sroß-mannneim Der Getreidegroßmarkt ⸗ ganz klein Neben dem Saal und dem Wirtschaftsgebäude im Friedrichspark wird gegenwärtig das neue Zebäude für den Getreidegroßmarkt erstellt. Die Arbeiten gehen planmäßig weiter, so daß mit der Eröffnung des Mannheimer Getreidegroßmarktes am 1. April zu rechnen ist. An- läßlich seines letzten Hierseins besichtigte Ministerpräsident Walter Köhler auch die Bau- stelle des Getreidegroßmarktes und ließ sich an Hand eines Modells die Einzelheiten erklären. Aufnahme: Jütte Iſt der Winter ſchon vorbei? Ein Tauwetter macht keinen Frühling/ Sommerwärme reſtlos aufgebraucht Das Tauwetter der letzten Tage, das der lan⸗ gen Froſtperiode jetzt ein Ende bereitete, hat vielfach die Meinung entſtehen laſſen, die Ener⸗ gie der„Eiſigen Majeſtät“ ſei für dieſes Jahr erſchöpft und der Frühlingsbeginn bereits ein⸗ geleitet. Aber dieſe letzte Tauwetterwelle iſt gar nicht ſo durchgreifend und energievoll geweſen, wie ſie äußerlich erſchien. In einem großen Teil des Reiches, vor allem in der Ebene, ver⸗ ſchwand der Schnee, aber die öſtliche Reichs⸗ hälfte hat noch immer eine dichte Schneedecke. Nur für wenige Stunden herrſchte in den deut⸗ ſchen Mittelgebirgen Tauwetter. Schon jetzt trat dort neuer Froſt mit Schneefällen ein. Das mildere Wetter ſteht alſo keineswegs im Zu⸗ ſammenhang mit dem Uebergang zum Vorfrüh⸗ ling, ſondern bildet nur eine ganz normale Tauwetterwelle, wie ſie jeder Winter mit ſich bringt. Erſt in der zweiten Winterhälfte tritt in den das europäiſche Wetter beeinfluſſenden Polar⸗ gebieten— Grönland, Nördliches Eismeer, die Gebiete nordwärts der Sowjetunion— die eigentliche Froſtverſchärfung ein. 30 bis 60 Grad unter Null ſind zur Zeit in Grönland an der Tagesordnung. Aus dem Innern dieſer eisbedeckten Inſel abflutende Winde haben in Island noch Froſttemperaturen von 20 Grad aufgewieſen. Es braucht alſo nur eine Winddrehung nach Nordweſt oder Nord einzuſetzen, wie ſie augenblicklich nahe⸗ liegt, und ſchon werden wieder Froſt und Schnee bringende Polarluftmaſſen nach Mittel⸗ europa befördert. Ueberhaupt beſteht in der jetzt beginnenden zweiten Winterhälfte erhöhte Nei⸗ gung zu Kälteeinfällen aus nordweſtlicher bis növdlicher Richtung, daneben hat ſich die Mög⸗ lichkeit von Kältewellen aus Oſteuropa jedoch nicht verringert. Die geſamten oſteuropäiſchen Länder, beſonders aber der ſibiriſche Raum, haben nach wie vor ſtrengſte Kältegrade bei außerordent⸗ lich hoher Schneedecke. Die in den letzten vier⸗ zehn Tagen vom Ozean vorgeſtoßenen Tau⸗ wetterfronten haben wegen dieſes öſtlichen Kälteſpeichers kaum die deutſche Oſtgrenze er⸗ reichen können. Auch in dem vor Weſtwinden geſchützten Oſtalpengebiet hat das Tauwetter keine Fortſchritte machen können. Dort herrſch⸗ ten 10 bis 20 Grad unter Null, als zur glei⸗ chen Zeit in der nordeutſchen Tiefebene 10 bis 12 Grad Wärme verzeichnet wurden. Durch die vergangene erſte Winterkälteperiode iſt das Erdreich jetzt froſtempfänglich“ geworden. Die Begründung dieſer Erſcheinung iſt ſehr einſach. Der Erdboden iſt nämlich ſo erkaltet, daß er bei Annäherung der Lufttem⸗ peratur an den Nullpunkt ſofort den Froſt auf⸗ nimmt. In der erſten Winterhälfte dagegen ſetzte die noch vom Sommer ſtammende„Eigen⸗ wärme“ des Erdreiches dem Eindringen des Froſtes Widerſtand entgegen. Selbſt ein rie⸗ ſiger Landkomplex wie Mitteleuropa iſt jetzt froſtempfänglich geworden und beſitzt weit mehr Neigung zur Froſtaufnahme als beiſpielsweiſe Anfang Dezember. Hat ſich der Froſt aber erſt einmal auf einem größeren Raum feſtgeſetzt, ſo weicht er nurſtärkſten Gegenangriffen. Wenn auch in den kommenden Wochen die Sonnenenergie immer mehr zunimmt und die Tage länger werden, ſo ſind die klimatiſch⸗me⸗ teorologiſchen Vorausſetzungen für Winterkälte bis Ende Februar gegeben. Um rund vier Wo⸗ chen hinken die kälteſten Tage dem kürzeſten Tag, dem 21. Dezember, nach, ſo daß rechnungs⸗ mäßig der eigentliche Höhepunkt des Winters erſt in der zweiten Januarhälfte zu erwarten bleibt. Ferner kommt die Erſcheinung hinzu, daß die Kälteausbrüche aus den verſchiedenen Kälteſpeichern der nördlichen Erdkugel in der zweiten Winterhälfte ihre größte Stärke er⸗ halten und dann die durchſchlaggebendſten Wirkungen haben. Der RAS ruft:„Freiwillige vor!“ Bewerbungen bis ſpäteſtens 1. Jebruar d. J. einreichen Wer ſich als Freiwilliger zum Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt melden und durch ſeine Mitarbeit am Ausbau der Weſtbefeſtigungen ein entſcheidendes und ſtolzes Erlebnis für ſeinen ganzen ſpäteren Lebensweg erhalten will, richtet ein Bewerbungsſchreiben an den Führer der Arbeitsdienſtgruppe 270(RIV, Waldkirch im Schwarzwald, Kaſtelbergſtr. 3. Jeder deutſche Volksgenoſſe zwiſchen dem vollendeten 17. und vollendeten 25 Lebens⸗ jahre kann ſich bewerben. Er muß ſich bei ſei⸗ Maturwein-„ K AlLSTADT Haus llenninger jederzeit Wiſd und Geflügel jeden samstag und sonntag KoMNZERT ner Bewerbung auf eine Mindeſtdienſtzeit von einem Jahr verpflichten. Wünſche um Einſtel⸗ lung in eine beſtimmte Abteilung werden nach Möglichkeit berückſichtigt. Früheſtens nach drei⸗ monatiger Dienſtzeit wird der Freiwillige, wenn er die Eignung zum Vormann bewieſen 70 durch die Verleihung der, Freiwilligen⸗ chnüre„Anwärter für Längerdienende“. Nach einer Dienſtzeit von/ Jahr, die als Ableiſtung der geſetzlichen Dienſtpflicht gilt, wird der Frei⸗ willige„Längerdienender“ mit dem Dienſtgrad als Vormann. Er kann weiter zum Obervor⸗ mann und apl. Truppführer befördert werden. Bewerber, die bereits der Arbeitsdienſtpflicht genügt haben, können— wenn ſie mit Eignung zum Vormann entlaſſen wurden und das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben— als „Längerdienende“ mit einer Verpflichtung auf ½ Jahr und dem Dienſtgrad als Vormann erneuert eingeſtellt werden. Bei Eignung beſteht die Möglichkeit, daß der Bewerber in die untere oder mittlere Führer⸗ laufbahn aufgenommen wird. Werden Längerdienende wegen Ablauf der Dienſtverpflichtung oder wegen Dienſtunfähig⸗ keit entlaſſen, ſo erhalten ſie neben der ſonſtigen Fürſorge eine Dienſtbelohnung. Dieſe beträgt bei einer Dienſtzeit von weniger als 1 Jahr 100 RM, mindeſtens 1 Jahr 150 RM und min⸗ deſtens 1/½ Jahr 200 RM. Die nächſten Einſtellungen erfolgen am 1. April 1939; die Bewerbungsſchreiben müſſen bis ſpäteſtens 1. Februar 1939 ein⸗ gereicht werden. —— Sparen bei der Deutschen Reichspost Veun uare Schon durch Piennigbeträge können Sie zu einem Postsparbuch kommenl! Vorteile, die Ihnen die Postsparkasse bietet: O Das Deutsche Reich haftet für Ihre Einlagen mit dem gesamten Sondervermögen der Reichspost. Samtliche Aufträge werden zu- verlässig, schnell und gebührenfrei ausgeführt. mre Einlagen sind nicht nur sicher vor Diebstahl, Unterschla- gung oder Feuer— sie werden darüber hinaus mit 254% verzinst. 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Januar 1959 W ſnit der Uäſcheleine an der„Waſſerruiſch“ Arkiſlen von Weltruf— und doch Mannheim kreu geblieben/ Interview mit den 2 Braſellos In der„Libelle“ wars: das Programm ver⸗ zeichnet die„2 Braſellos“ und auf der Bühne ging ein Artiſt mit einer unglaublich erſcheinen⸗ den Sicherheit über den Schlappdraht, hüpfte auf ihm herum und machte mit ſeiner Partnerin die waghalſigſten Dinge. Man denkt nach, denn das Geſicht ſollte man doch kennen. Eine Rück⸗ frage bei dem Artiſten löſte alle Zweifel: Bra⸗ ſelloiſtein Mannheimer, der in ſeiner Vaterſtadt den Grundſtein für ſein Können legte und der von Mannheim aus den Sprung in die graße Welt mit Erfolg wagte. Als wir dann ſpäter den Artiſten in ſeiner Wohnung aufſuchten, ſtaunten wir nicht wenig, denn die Braſellos waren ihrer Vaterſtadt in einer Weiſe treu geblieben, wie man dies kaum erwartet hätte. Ja, es ſtimmt!, die Braſellos haben eine eigene Wohnung und ſtehen ſogar im Mannheimer Adreßbuch. Allerdings nicht unter Braſellos, ſondern unter Ludwig Hoff⸗ ſtätter— ſo lautet nämlich der bürgerliche Name des Artiſten. Aber wir wollten ja erzäh⸗ len, wie Ludwig Hofſſtätter ſeine Laufbahn be⸗ gann. Diraußen an der aſſerrutſch“ und auf der angrenzenden Ballonwieſe war es, wo der Ludwig die erſten Verſuche auf dem Drahtſeil machte. Die Idee Seiltänzer zu werden, war ihm nämlich gekommen, als er den Vorſtel⸗ lungen der reiſenden Seiltänzergruppen zu⸗ ſchaute, die ſeinerzeit noch auf dem Zeughaus⸗ platz gaſtierten. Um zum Ziel zu kommen und die erſten ſeiltänzerdͤdhen Verſuche machen zu können, knipſte ſich Hoyſtätter irgendwo mit der Kneifzange einen Draht ab, den er in der Nähe der„Waſſerrutſch“ zwiſchen zwei Bäume ſpannte. Unzählige Male fiel der junge Artiſt herunter — aber immer wieder wurde geübt. Die Schul ⸗ kameraden gingen ihren Spielen nach, aber Lud⸗ wig übte ſich auf dem Seil und wollte unbe⸗ dingt Seiltänzer werden. Nach und nach lamen noch mehr Jungen zu⸗ ſammen, die Intereſſe an dieſen Dingen hatten und ſo gründete man ein eigenes Zirkus⸗ unternehmen. An Zuſchauern fehlte es wahrlich nicht— aber umſonſt ſpielt die junge Truppe keinesfalls, dazu waren ſie zu geſchäfts⸗ tüchtig. Für einen Pfennig— die A Plãätze koſteten das Doppelte— bot man aber auch ein erſiklaſſiges Programm mit dummen Auguſten, Akrobaten, Pyramidenbauern und dergleichen. Zwei von den Jungen— zwei Brüder— heute angeſehene Geſchäftsleute in Mannheim— ſchreiben auf der Schreibmaſchine ihres Vaters die Programme für die Vorſtellungen— genau ſo wie man es bei den Seiltänzertruppen ge⸗ ſehen hatte. Die Programme berechtigten zum Eintritt, wurden aber nach Schluß der Vor⸗ ſtellung wieder eingeſammelt, weil man ſie am nächſten Tage nochmals verlaufen wollte. Ja, ſo war das. Eine romantiſche Geſchichte Und wie Braſello zu ſeiner Partnerin kam?, das wollen wir auch gleich erzählen, denn das gehört hierher. Eines Tages ſahen die Neun⸗ jährigen vor ihrem, aus alten Säcken beſtehen⸗ den Zelt ein hübſches Mädchen ſtehen und der „Direktor“ Ludawig wurde darauf aufmerkſam gemacht.„Au, die iß kloor— die'hört mir“, war die Antwort, die Ludwig Hofſſtätter gab. Ein anderer mußte die Beziehungen anbahnen und ſo erhielt das Mädchen für die nächſte Vor⸗ ſtellung einen„Sperrſitz“— Eintrittskarte mit Schreibmaſchine geſchrieben! Dieſer Sperrſitz beſtand aus einem Stein, über den man einen Rupfen legte. Das Mädel fand ſo Geſallen an unſerem— und am Seiltanzen, daß ſie bei ihrem Ludwig blieb, ihn lieben lernte, ihn hei⸗ ratete und heute noch mit ihm als Frau und Partnerin durch alle Welt zieht, bekannt und be⸗ rühmt als„2 Braſellos“. Der Wille, Berufsartiſt zu werden, war bei K* Die„2 Brasellos“ aus Mannheim, die eine Weltnummer in der Artistik sind. Ludwig Hoffſtätter unbeugſam, zumal er wirk⸗ lich Seiltänzer geworden war und es zu einem beachtlichen Können gebracht hatte. Aber zum großen Sprung auf die Varietébühne reichte es noch nicht. Daher ſchickte ihn ſein Vater in die Lehre und ließ ihn Schloſſer werden. Jeden Abend wurde aber weiter trainiert und zwar beim Kraft⸗ und Artiſtenclub Schwetzingerſtadt, wo er mit Berufsartiſten zuſammenkam und manche Anregungen für ſein Fortkommen fand. Das erſte öffentliche Auftreten war 1913 bei einer Veranſtaltung des Naturheilvereins im Nibelungenſaal. Dann kamen Auftritte im Col⸗ loſeum und in den Kaiſergärten, des heutigen „Gloria“. Dann kan der Kufſtieg Ende des Weltkrieges wurde Hoffſtätter zum Militär eingezogen, kam zu den 111ern nach Ra⸗ ſtatt, wo man ihn wegen ſeiner artiſtiſchen Ta⸗ lente zu einer umherreiſenden Truppe einteilte. Nach dem Kriege ging es dann in Engagemenis und 1920 kam das erſte Auslandsgaſtſpiel in Holland. Ueber ein Jahr reiſten die„2 Braſel⸗ los“ durch Frankreich, 1 Jahr gaſtierten ſie in Italien, dann in Spanien, Belgien, in ganz Skandinavien, in England, in Nordafrika und Südafrika. Zwiſchendurch arbeitete man immer wieder in der Heimat. In Mannheim waren die„2 Braſellos“ letztmals zuſammen mit den Rivels im Apollo⸗Theater und jetzt erſt wieder im gegenwärtigen Libelle-Programm. Im Sommer 1939 geht es wieder für längere Zeit nach England. Verhandlungen ſchweben mit Amerika. Trotz dieſer Weltberühmtheit iſt Ludwig Hoff⸗ ſtätter ein beſcheidener Menſch geblieben. Er hat in Mannheim ſeine eigene behaglich einge⸗ richtete Wohnung, die er höchſtens auf vier oder ſechs Wochen im Jahre bewohnt. Heuer ſind es die vierzehn Tage während ſeines Gaſiſpiels und dann im Sommer vierzehn Tage, wenn er ſich und ſeiner Frau gewaltſam Ferien gönnt. Aber auch für die langen Reiſen iſt man ein⸗ gerichtet, denn unter dem Artiſtengepäck befin⸗ det ſich ein beſonderer Küchenkoffer, ſo daß Frau Hoffſtätter überall am„eigenen Herd“ die Mahl⸗ zeiten zubereiten kann. Noch manches könnte man von den„2 Bra⸗ ſellos erzählen, die überall im Ausland für Deutſchland eintreten, denn ſie ſind nicht nur treue Mannheimer, ſondern auch gute Deutſche! Hans Jütte Die ſchnellſten Züge Rheintal—Italien Weitere berbeſſerung des deutſch⸗italieniſchen Zugverkehrs über den Gotthard Seit der Heimtehr der Oſtmark werden viel⸗ fach, beſonders in der Schweiz, Stimmen der Sorge laut, die Rheintal⸗Gotthard⸗ Strecke könne an Bedeutung für den inter⸗ nationalen Durchgangsverkehr zugunſten des Brenner verlieren. Hierzu ſchreibt unſer ſtändiger Mitarbeiter für Verkehrsfragen: Die von der Reichsbahn zum kommenden Fahrplan geplanten Maßnahmen ſehen nun ge⸗ wiß nicht danach aus, als ob der Reiſezugver⸗ kehr über den Gotthard nach und von Italien eine Einbuße erleiden ſollte. Denn, wie ſchon hier berichtet wurde, wird ab 15. Mai ein vor⸗ Schnelltriebwagenpaar erlin— Baſel zur Herſtellung einer bis⸗ 5 fehlenden nachtfahrloſen Verbindung zwi⸗ chen der Reichshauptſtadt und Mailand einge⸗ richtet. Der„Rheingold“ wird ferner mit Pack⸗ wagen und je einem Wagen 1. und 2. Klaſſe bis und ab Mailand fortgeſetzt und ſo zu einer kon⸗ Es geht weiter! Am Hitleriugendheim in der Unteren Mühlau ist jetzt die Arbeit wieder auf⸗ genommen worden. Die Zimmerlefte heherrschen nunmehr den Bauplatz. Wie unser Bild zeigt, hat man bereits den Dachstuhl des einen Flügels aufgerichtet. Aufnahme: jütte kurrenzlos raſchen Reiſeverbin⸗ dung zwiſchen Oberitalien und Hol⸗ land ausgebaut; außerdem kommen in D 1/½ erſtmals Kurswagen auch dritter Klaſſe Berlin— Baſel— Rom, ebenſo Amſter⸗ dam— Rom in D 307/308; dem FD 6/86(zurück D 43) werden neue Kurswagen 1. und 2. Klaſſe Berlin— Rom beigegeben uſw. Kurzum ganz hervorragende Neuerungen ſtehen für den deutſch⸗italieniſchen Durchgangsverkehr über Rheintal—Gotthard unmittelbar bevor. Bisher hatte der Brennerweg zwar den Vor⸗ teil der durchgehenden elektriſchen Betriebsfüh⸗ 575 von Nürnberg(nächſten Sommer ab Saalfeld) bis Süditalien. Vom Rheintal⸗Gott⸗ hardweg war ſeither nur die ſchweizeriſche Linie Baſel— Chiaſſo und in Italien die Strecke ſüdlich von Bologna verſtromt. Seit November vorigen Jahres iſt aber nun auch die Teilſtrecke Mailand— Bologna in elektriſchem Betrieb, ſo daß nunmehr im Anſchluß an die Gotthardzüge überaus raſche Rapido⸗Züge Mai⸗ land— Rom— Neapel verkehren können, die gegenüber dem früheren Dampfbetrieb meh⸗ rere Stunden Fahrzerk einſparen. Außerdem wird gegenwärtig an der Verſtro⸗ mung der Strecke Chiaffo— Mai⸗ land gearbeitet, die nach dem„Corriera della Sera“ ſoweit gediehen iſt, daß im Laufe des nächſten Sommers die Züge von Baſel bis Mailand elektriſch geförderk werden können. Aber auch die Strecke Domodoſſola— Mailand ſoll in abſehbarer Zeit dem elektriſchen Betrieb zugeführt werden. Damit wäre dann auch der reizvolle, überdies gegenüber dem Gotthard et⸗ was kürzere Weg von Baſel über Bern— Lötſchberg— Simplon bis Mailand gleichfalls durchweg elektriſch befahrbar. Die Schweiz ſelbſt iſt in u Inter⸗ eſſe ſtändig am Werk, um den Durchgangsver⸗ kehr, der ihr in Baſel von der Rheintallinie zu⸗ fließt, auf ihrer wichtigſten Nord⸗Südſtrecke möglichſt flott und reibungslos nach Italien weiterzuleiten. Der zweigleiſige Ausbau zwi⸗ ſchen Baſel OkB und Schweizeriſcher Bundes⸗ bahnhof iſt im Gange. Ebenſo wird nun ernſt⸗ lich daran gegangen, die auf einigen ſchwieri⸗ gen Gebirgsteilſtrecken immer noch eingleiſige r em auf Doppelſpur zu bringen. Vor allem ſoll dies nun für die ſtark belaſtete tunnelreiche Strecke Brunnen—Flüelen entlang dem Vierwaldſtätterſee und einer Strecke vor Lugano geſchehen. Dies würde eine weſentliche Beſchleunigung des durch Kreuzungsaufenthalte nicht mehr behinderten Perſonenverkehrs und einen erheblich geſteigerten Güterverkehr ermög⸗ lichen. Ueberdies liegen auch Pläne vor, zur Umgehung der Spitzkehre und des Kopfbahn⸗ hofs von Luzern eine Verbindungsbahn Em⸗ menbrücke— Meggen mit einem Bahnhof Lu⸗ zern⸗Oſt zu erſtellen, womit eine Zeiterſparnis von 15—20 Minuten gewonnen werden könnte. Schließlich wird auch bei uns in Baden 23 der Bau des Heidelberger Per⸗ onenbahnhofs als Durchgangsbahnhof eine ſehr ſtark ins Gewicht fallende kürzung für den Durchgangsverkehr Berlin— und Hamburg— Baſel— Gotthard— Italien bringen. Schon heute laufen die meiſten durch⸗ ehenden Züge Berlin— Gotthard bereits über deidelberg(D 2, D 44, FD(/ 86, der künftige kDt 34), während Mannheim eloſt⸗ die Züge von Hamburg(D 76, D192) und ſelbſt⸗ »verſtändlich Richtung Köln vorbehalten ſind. Vielleicht ſollte hierdurch ſchon gewiſſermaßen vorgeſorgt werden, um ſofort nach Beſeitigung der Heidelberger re ungehindert den be⸗ ſonders wertvollen Verkehr Berlin— Italien über die Rheintal⸗Gotthardlinie weitmöglichſt zu beſchleunigen. Mannheim, das ohnehin andere wertvolle Berliner D⸗Zugverbindungen beſten(D 92, D 178, D 402) und das von den beſten Durchgangsverbindungen Holland— Italien berührt wird,(„Rheingold“) wird des⸗ 33 gewiß keine Benachteiligung zu efürchten brauchen. Die Hauptſache bleibt, daß nichts unterlaſſen wird, um der Rheintal⸗Goti⸗ hardlinie ihre überragende Bedeutung für den deutſch⸗italieniſchen Durchgangsverkehr zu erhal⸗ ten. Und dies iſt offenbar der Fall! Dr. G. Marita Gründgens kommt wieder nach Mannheim Es iſt gelungen, die bekannte Vortragskünſt⸗ lerin Marita Gründgens wieder für ein Gaſtſpiel nach Mannheim zu verpflichten. Marita Gründgens tritt am Sonntag, den 15. Januar im Nibelungenſaal im Rahmen eines großen heiteren Abends auf, der vom Karneval⸗Ausſchuß veranſtaltet wird. Die Künſtlerin kommt aber nicht allein, denn mit ihr reiſen noch mehrere Künſtler, die ſich gleichfalls am Sonntagabend hören und ſehen Marita Gründgens bringt am Sonntagabend neue Parodien und Kinderlieder. Privataufn. laſſen werden. Da iſt das früher unter dem Namen„Comedian⸗Harmoniſts“ bekannte Mei⸗ ſter⸗Sextett zu nennen, dann die Tän⸗ zerin Maria Sazarina, der kleine Filmſtar Carmencita und ſchließlich das Telefun⸗ ken⸗Orcheſter Heinz Wehner, das eine große Muſik⸗Bühnenſchau bringt. Der Reinerlös aus dieſem Abend iſt für den Zugfonds des Fasnachts⸗ zuges beſtimmt, ſo daß die Beſucher dieſer Veranſtaltung auch ſchon einen kleinen Betrag zur Finanzierung des Mannheimer Fasnachts⸗ zuges leiſten. Vom Verein für Naturkunde. Im nächſten Vortrag des Vereins für Naturkunde am Frei⸗ tag, 13. Januar, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Dr. habil. Bartz von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Berlin über ſeine Studienreiſe in Finn⸗ land, Lappland und Schweden. Dr. Bartz iſt ein Sohn des in Mannheim lebenden prakti⸗ ſchen Arztes Dr. Bartz. Silberne Hochzeit. Morgen feiert Philipp Brunner, Uhlandſtraße 30, mit ſeiner Ehe⸗ frau Berta geb. Hormuth das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Brunner war der lattzjährige erſte Tenor des früheren Landhäuſer-⸗Quartetts und weit und breit bekannt. Wir gratulieren. 60. Geburtstag. Heute Freitag, 13. Januar, feiert Georg Altig, Mannheim⸗Neckarau, Friedhofſtraße 1, ſeinen 60. Geburtstag Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Anläßlich ihres 25jährigen Dienſtjubiläums bei der Reichsbankhauptſtelle Mannheim konnte nachſtehenden Jubilaren das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen wer⸗ den: Oberinſpektor Müller, Bankrat und 4. Vorſtandssbeamter Kant, Giro-Vorſteher Reichsbankrat Strauch, Oberzählmeiſter Sen⸗ piel und Oberzählmeiſter Röditz. en enegae Conditorei: Kaffee THNANEN CI, 8 beljebter Treffpunłlt fũt vethẽndelnde Geschäftsleute Uummmmmmmmmimmummmmumnumnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm — * Fi „Bake A Der 2 Man jeder De wie ſich Wohn welche den. 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Januar 1059 Anerhörte Zumutung eines Hausbeſitzers Der Beʒirksrat geht gegen rückſichtsloſe Ausnützung von Grund und Boden vor/ Jahlreiche Baubeſchwerden Man ſollte eigentlich annehmen, daß heute jeder Deutſche darüber genügend unterrichtet iſt, wie ſich der nationalſozialiſtiſche Staat die Wohnungen für das Volk denkt und welche Mindeſtforderungen geſtellt wer⸗ den. Daß es aber immer noch einzelne gibt, die ſich darüber noch keine Gedanken gemacht ha⸗ ben, bewies die erſte Sitzung des Bezirksrats beim Polizeipräſidium im Jahr 1939. Verhan⸗ delt wurden dabei eine Reihe von Baube⸗ ſchwerden, die reſtlos zurückgewieſen wur⸗ den. .80 meter unter der Erde Wohl der kraſſeſte Fall betraf die Beſchwerde, die wegen der Verſagung eine Souterrain⸗Woh⸗ nung eingereicht worden war. Bei einem Um⸗ bau ſcheint der Hausbeſitzer ſchon ſehr eigen⸗ willig vorgegangen zu ſein, denn auf Grund der Mannheimer Bauordnung wurde ihen nur der Einbau für zwei Wohanungen genehmigt, der Einbau für die dritte beantragte Wohnung aber wurde verſagt. Dennoch wurden drei Wohnungen eingebaut. Aber nicht nur das! Bei der Kontrolle ſtellte man feſt, daß auch noch eine vierte Wohnung im Souterrain eingebaut worden war. Wie ſieht nun dieſe Wohnung aus, die auf Grund der Beſchreibung wirklich nicht die Be⸗ zeichnung Wohnung verdient? Die Räume, die ehemals als Waſchküche Verwendueng fanden, liegen nicht weniger als 1,80 Meter unter dem Gartenboden, haben keine weitere Unterkelle⸗ rung aufzuweiſen und erhalten kein Licht, weil ſich über den Fernſtern noch ein weitausladender Balkon befindet. Außerdem ge⸗ langt man nur von der Küche aus in den Abort! Dieſe„Wohnung“ bewohnte der ſogenannte Hausmeiſter, der im Sommer zehn Mark mo⸗ natliche Miete bezahlen mußte und im Winter umſonſt wohnen durfte, weil er die Zentralhei⸗ zung beſorgte. Nicht nur die Baubehörden ver⸗ ſagten dieſe„Wohnung“, ſondern auch das Geſundheitsamt ſtellte die Unmöglichkeit dieſer Zuſtände feſt. Da aber der Hausbeſitzer nicht der baupolizeilichen Verfügung, die„Woh⸗ nung“ zu räumen, nachkommen wollte, legte er Beſchwerde beim Bezirksrat ein. Es war eigentlich vorauszuſehen, daß er mit ſeiner Beſchwerde„abblitzen“ würde. Ja er mußte ſich ſogar noch allerlei ſagen laſſen, was unter dieſen Umſtänden auch eine vo kle Be⸗ rechtigung hatte. Man ſagte nämlich dem Beſchwerdeführer, daß es eine geradezu uner⸗ hörte Zumutung ſei, ſolche Behauſungen einem Volksgenoſſen anzubieten. auch das iſt keine wohnung 5 Ein weiterer Beſchwerdefall bezog ſich auf ein bewohntes Anweſen im Sandgewann. Hier war zunächſt ein Verkaufshäuschen erſtellt worden— natürlich ohne baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung, wie das früher vielfach üblich war. Der Eigentümer baute an dieſes Häuschen noch einen Hühnerſtall an, machte ſpäter aus dem Stall eine Wohnung, riß einen Stall ab, baute einen neuen Stall und was derlei Dinge mehr waren. Aber alles wiederum ohne Genehmi⸗ gung! Die eigentliche Beſchwerde drehte ſich um einen Stall für die Schweine, den der„wilde Siedler“ unbedingt zu benötigen glaubte. Die Angelegenheit ſchwebt ſchon längere Zeit und nahm ihren Ausgang, als das betreffende Ge⸗ lände noch nicht in Plan gelegt war. Inzwi⸗ ſchen iſt die Planlegung erfolgt und damit ſcheidet eine Schweinehaltung auf dieſem Ge⸗ lände ohne weiteres aus. Es mußte allein ſchon aus dieſem Grunde zu einer Ablehnung der eingereichten Beſchwerde kommen. Um eine Kufſtochung In Sandhofen ſollte ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus ſo aufgeſtockt werden, daß im Dachgeſchoß noch eine vollwertige Wohnung eingerichtet werden konnte. Bei dieſer Aufſtockung ſah man ein Manſardendach vor, das aber vom Bau⸗ pfleger nicht genehmigt werden konnte, weil in der fraglichen Straße nur zweiſtöckige Häuſer zugelaſſen ſind und das Manſardendach auch nicht dem Charakter der Straße entſpricht. Der Einwand des Hauseigentümers, daß Nachbar⸗ häuſer auch ein Manſardendach hätten, konnte nicht berückſichtigt werden, da dieſe Häuſer vor Inkrafttreten der örtlichen Bauordnung gebaut wurden. Der Bezirksrat wies die Beſchwerde zurück, ſo daß der Hauseigentümer ſich jetzt ſicherlich mit dem Vorſchlag des Baupflegers einverſtan⸗ Seit einer Reihe den erklären wird und die Dachwohnung mit einem Knieſtock baut. Schatten auf den Tabakpflanzen Ebenfalls in Sandhofen ſollte ein Tabak⸗ ſchuppen erbaut werden. Gegen dieſes Vorhaben legte der Nachbar Beſchwerde ein, weil ſeinem mit Obſtbäumen bepflanzten Grundſtück durch den Schuppen viel Licht weggenommen werd. Die Verhandlungen mit dem Ziele einer güt⸗ lichen Beilegung des Streites führten zu kei⸗ nem Erfolg, da der Bauherr den Schuppen an keiner andere Stelle bauen wollte. Der Bezirksrat ſtellte feſt, daß es ſich hier um eine Angelegenheit privatrechtlicher Natur han⸗ delt, über die er nicht zu entſcheiden hat. Die Beſchwerde des Nachbarn verfiel daher auch der Ablehnung. Im übrigen gab man den beiden Parteien den Rat, ſich zu verſt ändigen und gütlich zueinigen. Genehmigte Geſuche Genehmigt wurden von dem Bezirksrat die Konzeſſionsgeſuche Irma Hutzler für den Be⸗ trieb der Schankwirtſchaft„Zur Landauer Bier⸗ halle“, K 2, 26; Karl Kirſchbaum für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Sand⸗ hofer Straße 2 in Mannheim⸗Waldhof; Johann Dorfner für den Betrieb der Realſchank⸗ wirtſchaft„Zum weißen Bären“, I. 6, 7; Karl Lutz für den Betrieb der Schantwirtſchaft im Hauſe Dammſtraße 10; Karl Rödiger für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe D 4, 3; Emma Heck für den Betrieb der Schantwirtſchaft im Hauſe Maxſtvaße 34, Mann⸗ heim⸗Neckarau; Georg Brunner für den Be⸗ trieb der Schantwirtſchaft„Zum Wendelſtein“, Amerikanerſtraße 31; Katharina Muckle für den Betrieb eines Trinkhäuschens am Stefa⸗ nienufer; Gretel Wernersbach für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchenbier im Hauſe Bellenſtraße 61a; Karl Wezel für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchen⸗ bier im Hauſe Sandhofer Straße 17. Weiterhin wurde noch das Geſuch der Firma Müller& Link in Friedrichsfeld um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Bau einer Lagerhalle an der Main⸗Neckarbahn⸗ Straße genehmigt. Noch einige Kleinigkeiten Bei zwei Konzeſſionsgeſuchen mußte die Ent⸗ ſchließung ausgeſetzt werden, da einige Unklar⸗ heiten auftauchten und die Geſuchſteller verſucht hatten, Vorkommniſſe hinſichtlich der ordnungs⸗ gemäßen Anmeldung bei der Krankenkaſſe nicht ganz der Wahrheit entſprechend darzuſtellen. Ein Geſuch um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier in einem Milchgeſchäft wurde glattweg abgelehnt, da der Bezirksrat grund⸗ ſätzlich keine Konzeſſionen für Altoholverkauf in Milchgeſchäften gibt. Das Geſuch eines Warenhauſes zum Betrieb des Erfriſchungsraumes wurde ebenfalls ge⸗ nehmigt. Ein weitergehendes Geſuch zum Ver⸗ kauf von Branntwein in feſten Gebinden ia der Lebensmittelabteilung wurde abgelehnt. Nach⸗ dem der Bezirksrat noch verſchiedene Geſuche zur Handwerkergeſetzgebung entſprechend der Sachlage entſchieden hatte, wurden in nicht⸗ öffentlicher Sitzung noch die Termine für die Bezirksratsſitzungen des Jah⸗ res 1939 feſtgelegt. j Die Wanderſtiefel friſch geſchmiert Der Gdenwaldklub begann das neue Jahr wieder ganz„zünftig“ von Jahren iſt es beim Mannheimer Odenwaldklub Brauch geworden, das neue Jahr auf Bergeshöhen zu begrüßen. Früher galt der Beſuch allein der Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg. Seitdem aber eine zweite Hütte oberhalb Neckarſteinach erbaut wurde, wird auch dieſe an Neujahr aufgeſucht, und zwar von mehr Teilnehmern, weil dieſe Hütte geräumiger und mit Wirtſchaftsbetrieb verſehen iſt. Trotzdem ein leichter Regen niederging, waren am Neujahrsmorgen über 100 Wanderer, groß und klein, am Bahnhof zuſammengekommen, um die Fahrt ins Neckartal zu wagen. Welche Freude gab es, als man beim Verlaſſen des Zuges in Schlierbach in ein munteres Schnee⸗ treiben geriet. Durch herrliche Winterlandſchaft ging es vom Bärental zur Felsberghütte, wo ſich die lange Kette der Wanderer etwas auf⸗ lockerte, weil mancher hier ſtehen blieb und hin⸗ ab auf das alte Neckargemünd ſah, das in ſei⸗ nem Winterkleide gar lieblich anzuſehen war. An vielen Stellen war der Neckar von Ufer zu Ufer mit Eis bedeckt, ſo daß an eine Schiffahrt nicht zu denken war. Da müſſen die Kleinge⸗ münder beſonders froh geweſen ſein, daß kurze Zeit zuvor die neue Reckarbrücke dem Verkehr übergeben wurde, die nun eine ſchnelle Ver⸗ bindung mit dem Städtchen herſtellt. Ueber die Burgen, die in ihren weißen Mützen reizend ausſahen, ging es hinab nach Neckar⸗ ſteinach und dann noch einmal empor zur Hütte, wo man gut verpflegt wurde und vergaß, daß der Schnee nun doch noch in Regen überge⸗ gangen war. Unter Ludwig Vollraths Führung, der die Neujahrswanderungen vor vielen Jahren im Klub eingeführt hatte, erſtiegen bei 40 Zenti⸗ meter Schneehöhe 35 Wanderer den Eichelberg, nachdem man mit einem Omnibus der OEG bis nach Altenbach gefahren worden war. So klein der einzige Hüttenraum auf dem Eichel⸗ berg auch iſt, ſie hatten alle Platz gefunden und wurden vom treubewährten Hüttenwart Fritz Bartſch mit heißen Getränken bewirtet. Nach einer Stunde gemütlichen Beiſammen⸗ ſeins wurde nach Oberflockenbach hinabgeſtie⸗ gen und von da ging es unter dünnem Regen nach Weinheim, wo der übliche Neujahrsſchop⸗ pen getrunken wurde, bevor man ſich wieder heimwärts wandte. Auch der erſte Sonntag nach Neüjahr iſt Wan⸗ dertag, der aber ſtärkere Beteiligung aufweiſt. So hatten ſich am 8. Januar über 400 Perſonen durch zwei Sonderzüge der OEG nach Heidel⸗ berg bringen laſſen, von wo aus man über Molkenkur und Hohlen Käſtenbaum nach Gai⸗ berg wanderte. Während der Mittagsraſt bei Eintopfeſſen begrüßte Vereinsführer Kampe die vielen Wanderer durch eine Neujahrsan⸗ ſprache, ſchöne alte Volkslieder wurden geſungen und muntere Unterhaltung gepflegt. Der Rückweg nach Heidelberg war nicht ſo an⸗ genehm wie der Aufſtieg; denn durch Mittags⸗ wärme war der Schnee geſchmolzen, was ſelbſt die guten Straßen ſchwer begehbar machte. Aber die Klübler ließen den Mut nicht ſinken und kamen doch fröhlich in Heidelberg an. Anordnungen der NSDAF Kreisleitung der NSDAP Ehrenbereitſchaft Die Ehrenbereitſchaft tritt am 15. 1. 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz an. Dienſtanzug: Bluſe.(Ohne Fahrräder.) Kreisorganiſationsamt. Amt für Technik— NSBDT Sprechſtunde und Büche rausgabe jeweils dienstags und donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle N 7, 7. Ortsgruppen der NSDAꝰ Deutſches Ec. 13.., 20.15 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem-⸗2⸗Schulplatz zum Dienſtappell. Dienſtanzug. Nichtuniformierte: Arm⸗ binde. Mannheim, Rheinstraſße 1 Bismarckplatz. 13.., 20.30 Uhr, Dienſtappell mit anſchl. Kameradſchaftsabend. Dienſtanzug, Nicht⸗ uniformierte Armbinde. Lokal„Zähringer Löwen“. Ilvesheim. 13.., 20.15 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“. Neueichwald. 13.., 20 Uhr, Dienſtappell in der 110er Sporthalle. Antreten am Freyaplatz. Teilzu⸗ nehmen haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Daß und NSꝰ in Uniform. Zivil: Armbinde. Neuoſtheim. 13.., 20.15 Uhr, Appell der Politi⸗ ſchen Leiter, Walter und Warte in der Schule. Platz des 30. Januar. Zum Dienſtappell am 13. 1. im Verſteigerungslokal des Städt. Leihamtes haben ſämtliche Politiſchen Leiter, alle Walter und Warte der DAß und NSV und alle Mitarbeiterinnen der NS-⸗Frauenſchaft um 20.15 Uhr anzutreten. Rheinau. 15.., 9 Uhr, auf dem Schießſtand Pfingſt⸗ berg am Bilfingerweiher Schießen für alle Politiſchen Leiter, Blockhelfer, Walter und Warte der Gliede⸗ rungen. 5 Rheintor. 13.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtl. Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7 chinterer Saal). Sandhofen. Am 16.., 20.30 Uhr, im Saale des „Adler“ Sitzung ſämtlicher Zellenleiter der Partei, 3 und NSvV ſowie der Zellenfrauen der Frauen⸗ ſchaft. 1325 Seckenheim. 13.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell im„Deutſchen Hof“. Ne-Frauenſchaft Feudenheim⸗Weſt. 13.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Heim. 9˖5 Bannſtiwettkämpfe. Die Teilnehmer der am 14. und 15. Januar ſtattfindenden Bannſkiwettkämpfe haben ſich am Freitag, 13. Januar, 20.30 Uhr, im Vorraum der Geſchäftsſtelle des Banns im Schlageterhaus zu einer kurzen Beſprechung einzufinden. Daſelbſt auch Bekanntgabe, ob die Wettkämpfe der Witterung wegen ſtattfinden können. Gef. 41/171 Feudenheim⸗Weſt. 16.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Uniform vor der Schule an. Sämt⸗ liche Beurlaubungen ſind aufgehoben. BDM und Singchor. 13.., 20 Uhr, Dienſt in Gruppe 17/18 Oſtſtadt. Die Schaften beginnen kom⸗ mende Woche mit dem Dienſt. Gretel Zimmermann (M. Grieshaber), Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 10. Abteilung Propaganda Entſchrottungsaktion. Auf der Kreiswal⸗ tung ſind weitere Meldeformulare eingetroffen, die im Bedarfsfalle ſofort abzuholen ſind. Im übrigen iſt die Aktion mit aller Intenſität durchzuführen. Kreispropagandawalter. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Ortsgruppen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Dienstag, 17.., 18.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum grünen Kranz“, Secken⸗ heimer Straße, eine Sitzung der Betriebsobmänner, Straßen⸗Zellenobmänner und Mitarbeiter des Stabes ſtatt. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Für den Tätigkeitsbericht, Stimmungsbericht und die monat⸗ liche Meldung der Gefolgſchaftsmitalieder iſt der 17. Januar letzter Termin. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der DAð: Montags, mittwochs und freitags von 18.30—21 Uhr; Kdoß: Montags und freitags von 18.30—21 Uhr; Kafſe: Mittwochs von 18—20 Uhr; Ortswal⸗ terin: Freitags von 18.30—21 Uhr. Oas ict fieute losꝰ2 —Freitag, 14. Januar: 72 35 »Nationaltheater!?„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſter. Kunſthalle: Vortrag Univerſitätsprofeſſor Dr. Schrade⸗ Heidelberg:„Die Baukunſt“. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett, Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee „Rheingold“, Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grin⸗ zingſtube. Tanz: Holzkiſtl⸗Bar⸗ im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Wintergarten, Kaffee Palaſtkaffee„Rheingold“, Tanzſtätte Rundfunk⸗Programm Freitag, 14. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .10 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik..20 Für dich da⸗ heim. 10.00 Der alte Fritz und die Kartoffeln. Hör⸗ ſpiel. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender mit Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Konzerts. 14.00 Meiſter des Inſtruments. 16.00 Konzert. 17.00 Zum 5⸗Uhr⸗Tee. 18.00 Aus Zeit und Leben. 10.00 z' Eberſteburg in der„Krone“. Schwänke und Lieder. 20.00 Nachrich⸗ ten. 20.10 Feſtkonzert zum Gedenken des Tages der Saarabſtimmung. In der Pauſe(20.55—21.10) Worte und Dokumente. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und 22.30 Unterhaltungsmuſik. 24.00 Nacht⸗ onzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenlied, Wet⸗ ter..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Hörſpiel. 10.30 Aus der körper⸗ lichen Erziehungsarbeit einer Rundfunkſchar der HF. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Lilli Clauß ſingt. 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag. 18.00 Aus junger Dichtung und Muſik. 18.25 Wie Italien in Oſtafrita baut. 18.40 Zeitgenöſſiſche Klaviermuſit. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Kinder! Eine heiter⸗ beſinnliche Folge in Vers und Lied. 20.10 Der franzöſiſche Celliſt Pierre Fournier ſpielt. 21.00 Deutſcher Kalender. 22.30 Eine kleine Racht⸗ muſik. 23.00 Melodie und Rhythmus.— 4 3005 7 7 gerãte faben Sie d ſchon v den putzen und Polieren aller feinen Haus- und Kũüchen- Marmor- Porzellan- Holz- Metall- usw. in großer gopgelflasche für 30 Pfennig überall zu haben. Zum schonen aus Glas- Emaille · as nc — — 4 — »hakenkreuzbanner“ 33 ——— 33 ————————— 10— 5 ih er 7. 2 7 4.— 8* ——————— 1 Freitag, 138. Januar 183890 520 bei der eriten Reichstagung des Néns Höhepunkt am Sonntag— Keden von Keichsminiſter Dr. Frick und Konrad Henlein Die Erſte Reichstagung des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen vom 13. bis 15. Ja⸗ nuar im Haus des Deutſchen Sports wird rund 520 Teilnehmer verſammeln. Den Auftakt bil⸗ det am Freitag um 15.30 Uhr eine Beſprechung des Führerſtabes, an der die Reichsfachamts⸗ leiter, die Gauführer und die Verbandsführer teilnehmen. Am Samstag wird um 10.15 Uhr im Kuppel⸗ die eröffnet. Es ſprechen eichsleiter Alfre oſenberg und der Reichsſportführer, Nach einer Mittagstafel fin⸗ det vor dem Haus des Deutſchen Sports die Einteilung der Tagungsgruppen ſtatt. Um 15.45 Uhr fangen nach einem beſonderen Plan die ——— an. In elf Gruppen werden die Reichsfachamtsleiter, Gauführer, Amtsmän⸗ ner, Sportwarte, Kaſſenwarte, Jugendwarte, Frauenwarte, Preſſewarte, Rechtswarte, Diet⸗ warte der Gaue, die Kreisführer und 35 Ver⸗ treter der Leibeserziehung in den Gebieten der HJI zuſammengefaßt. Höhepunkt der Reichstagung iſt am Sonn⸗ 10 be um 11 Uhr beginnende Feierſtunde. Reichsminiſter Dr. Frick wird bei dieſer„Feſt⸗ lichen Tagung“ das Wort ergreiſen. Nach der Aufnahme der ſudetendeutſchen Kameraden in den NSRoe ſpricht Gauleiter Konrad Hen⸗ lein über den„Turnplatz des Volkes“. So⸗ dann wird der Reichsſportführer mit —55 Heſchliede die Erſte Reichstagung des SRs beſchließen. Den muſikaliſchen Teil der WFeſtlichen Tagung“ beſtreitet das Landesorche⸗ f des Gaues Berlin, das der Präſident der eichsmuſikkammer Profeſſor Dr. Raabe perſönlich dirigieren wird. Tlalien bereltet lch eijrig vor Zum Fußball⸗Länderkampf gegen England Im Hinblick auf den Fußball⸗Länderkampf fagtig ngland wird der italieniſche Verbands⸗ lklapitän Vittorio Pozzo die Vorbereitun⸗ gen ſeiner Mannſchaft beſehdes ſorgfältig und umfaſſend führen. Pozzo plant, die in Betracht keommenden Spieler bereits drei oder vier Wo⸗ chen vor dem Spiel zum Gemeinſchaftstraining ötigenfalls wird der Mei⸗ terſchafts⸗Spielbetrieb in dieſer Zeit einge⸗ ſchränkt, was eine Verlängerung der Spielzeit möglicherweiſe erforderlich macht, zumal auch noch die Spiele um den Pokal zu erledigen ſind. Dabei wird bereits in Erwägung gezogen, da die in Frage kommenden Vereine für die Po⸗ kalſpiele unter Umſtänden auf ihre National⸗ ſpieler verzichten müſſen. Aund um Lazek-6ys Die Gegner der deutſchen Meiſter, die in der Deutſchlandhalle Af das Rahmenprogramm der Schwergewichts⸗GEuropameiſterſchaft Lazek⸗Sys verpflichtet wurden, ſtehen nunmehr feſt. Beſ⸗ ſelmann trifft im Mittelgewicht auf den taliener Strozzi, Blaho im Weltergewicht auf den Berliner Alfred Katter und Weiß im Bantamgewicht auf den Belgier Kid Rogers. Zwei weitere Kämpfe ſind dem Nachwuchs vorbehalten. 2000 km Kabel Ind zu veklegen 500 Fernſprechanſchlüſſe in Helſinki Der deutſche Ingenieur Weygand, ſeiner⸗ zeit techniſcher Bergter des Organiſationskomi⸗ tees für die XI. Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin, iſt vom Organiſationskomitee für die Spiele in Helſinki gebeten worden, einen Plan über ſämtliche Anlagen anzufertigen, die im Stadion und an den übrigen Wettkampfplätzen bit die Nachrichtenübermittlung benötigt wer⸗ den. Es handelt ſich hierbei um die Anlagen ür die Rundfunkübertragung und den Fern⸗ prechdienſt ſowie um die ielegrafiſchen An⸗ ſchlüſſe. Für den Nachrichtendienſt an der Ma⸗ rathonſtrecke ſtellt die finniſche Armes eine kom⸗ plett ausgerüſtete Abteilung zur Verfügung. Es werden aber trotzdem noch 500 Fernſprechan⸗ ——— Zum Kampf gegen Eder berelt Dier italienische Europameister Saverio Turiello bel seinem letzten Training in einer Berliner Sportschule. Der Italiener trifft heute, 13. Ja-⸗ nuar, in Berlin auf Gustav Eder. Weltbild(W) ſchlüſſe Iun die übrigen Kampfplätze benötigt. 2000 Kilometer Kabel müſſen verlegt werden, um dieſe Anſchlüſſe miteinander und mit den Haidopkechsmiern der Stadt Helſinki in ver⸗ inden. zuntoren⸗Bobme'ſterlcaften verlegt Der deutſche Bob⸗ und Schlittenſporwerband hat die für dieſes Wochenende in Oberhof Saie Junioren⸗Bobmeiſterſchaften von eutſchland im Zweier und Vierer der unſiche⸗ ren Witterung wegen um acht Tage auf den 21. und 22. Januar verlegt. Redi auc im doppel ausgeſchieden Bei den Skandinaviſchen Hallen⸗Tennismei⸗ ſterſchaften mußte nun auch der Wiener Hans Redl im Männerdoppel ausſcheiden. Zuſammen mit dem Jugoſlawen Mitie wurde er von den Engländern Wilde/ Bellington nach hartem Kampf mit 62, 10:12,:3,;5 geſchlagen. „Gchloher“- Cag der öusbal⸗VBesirksklane In Weſt: biernh.— Weinheim/ In Oſt: os— Union und Schwetzingen— planhſtadt Mit zehn Spielen ang die Bezirksklaſſe in das neue Jahr. Trotz der durch das Tauwetter hervorgerufenen ſchlechten Bodenverhältniſſe wurden ſie faſt alle durchgeführt. Nur in Eber⸗ bach erwies ſich das als unmöglich. In Hocken⸗ heim mußz man ſich mit einer Halbzeit be⸗ gnügen. Vielleicht hätte es da eine Ueber⸗ raſchung geben können, denn das Spiel ſtand bei der Pauſe:1 und na⸗ 1 zeigte ſich die Viernheimer Elf etwas nervös. Die Hockenheimer mögen den notwendig ge⸗ wordenen Abbruch bedauert haben, ſie waren gerade ſo ſchön im Zuge. Vielleicht ſind ſie dies aber am kommenden Sonntag auch in Ilvesheim. Notwendig ſind die Punkte ſehr, da zumindeſt drei Ver⸗ eine ahſteigen, wird es allmählich Zeit, das Punkteſammeln etwas zu forcieren. e für iſt Ilvesheim kaum ein geeigneter Boden für einen Hockenheimer Sieg, auch— dies⸗ mal wird es wohl beim Wunſch bleiben. „Viernheim ſpielt diesmal zu Hauſe. Da⸗ für aber ſteht ihm in FV Weinheim ſein Stand der hadischen Fußh all · Gauliga nach dem 9. Januar flon- Walt- ft fozzisL Kand L Mant- bffen-r n- Bereine tt hein bef les. fr. n hoien burp AV. aun 10 lew.— Mn. lon fpunkt. Bfn:02114:14:2121]:[:006:2J8:09 f86[10 24:7 171 Fopforzbeimſo:s4:5/170%½11410%0ſ%6110 ſs ſ2513f 17 Waldhof:2518 3˙:%½1282/76(1½12107f12 3811 1635 Redarau I1:4/0 103 21/2.0½2:0/½4721:63:210% 5 f0 f5 f16:28 10510 5 6Freiburg2: 4/16.1125 125•1/3:0ſ8::0 1 7 1 8 21:161 1557 Phönix 111:4/278/0:2171 40:10:1J8:6 e Es6 10:200•15 Sandhofen J0:31:4 0: 211:34:2 0 1200:11:2110 2 T0 /½ 8:20.16 mühlburg:10:2171/.40:81:0:1 72 103 1s 13.16] 7718 K5 2 278*1173 6 1J0:3/101:0/221 10% 04 24.14/ 128 dffenburg 3/1762.42:80726:8/210 4 u2 0 ſ% 15785/ 48 Meder Hockeb⸗Miefflerichaftstpiele in vaden am kommenden Sonntag erfolgt Rüchrunde⸗Kuftaht mit vier Begegnungen Germania Mannheim— Heidelberger Hockey⸗ klub(:4) 8 MTé Mannheim— TV1846 Mannheim(411). TG 7s Heidelberg— Pfn Mannheim(:). MTV Karlsruhe— Heidelberger TV 46(:). Der Auftakt am wougenen Sonntag war wenig verheißungsvoll, da alle angeſetzten Freundſchaftsſpiele wegen ſchlechten Witte⸗ rungsverhältniſſen abgeſagt werden mußten. Am kommenden Sonntag wird nun die erſte badiſche Hockeyklaſſe, die eine mehmwöchige Pauſe hinier ſich hat, vor die bittere Tatſgche f ſofort mit der Rückrunde um die Mei⸗ terſchaft zu beginnen. Die lange Ruhepauſe wird nicht ſpurlos an den einzelnen Mann⸗ ſchaften vorübergegangen ſein, ſo daß in dem einen oder anderen Spiel eine Ueberraſchung möglich ſein kann. n den Rennwieſen ſtehen die Germanen vor einem ſehr ſchweren Treffen, denn der H CH wird darauf bedacht ſein, keinen Punkt als Tabellenführer einzubüßen. Am Neckarplatt ſteigt ein Lokaltampf zwiſchen MTG und T V 1846. Ob die MGler im Rückſpiel ebenſo ſicher zum Siege gelangen wie im Vorſpiel, iſt kaum anzunehmen. In Heidelberg wird der Gaumeiſter 14 ſeinen leichten;0⸗Porſieg nicht wiederholen können, denn die Turn⸗ gemeinde— jetzt etwas aufgekommen. Karlsruhe, das ſtark nach der Spitze drängt, wird zu Hauſe keinesfalls zulaſſen, daß der 25 5 46 ihm auch nur einen Punkt ſtreitig macht. v* Italiens Hockeyſport'ſoll in der näch⸗ ſten Zeit ſtark gefördert werden. So ſpielt eine Studentenelf am 29. Januar in Genug gegen Sylg ke 13 Achein 13 W0 K Wien 0 el der italieniſchen A⸗Mannſchaft gegen eine deutſche Auswahl ſtatt. Dadens Handbal⸗Sauklaſte Kartet zur Rückrunde Waldhof muß zum Th Seckenheim/ Tch Uetſch empfängt den Ih Leutershauſen Nach den Ruhetagen, die vornehmlich durch die Feiertage bedingt waren, beginnen auf den Handballfeldern die Spiele der Rückrunde. Die Gauklaſſe tritt mit vier Spielen auf den Plan und zwar TV Seckenheim— SV Waldhof TV Weinheim— FC Freiburg Tſchaft Durlach— Tſchaft Freiburg TG Ketſch— TLeutershauſen Die Waldhöſer werden ihr Auswärtsſpiel ge⸗ gen den TV Seckenheien aller Vorausſicht nach auf dem Platze der Friedrichsſelder Turner austragen. Trotz dieſes Umſtandes werden die Waldhöſer dieſe Partie wohl für ſich entſchei⸗ den. In der Zweiburgenſtadt tritt der ernſthaf⸗ teſte Amwärter auf den dritten Platz der Fé Freiburg an. Nach den am vergangenen Sonn⸗ tag anläßlich der Lehrſpiele gezeigten Leiſtungen ſollte den Gäſten ein knapper Sieg beſchieden ſein. Da aber die Weinheimer vorzeitig die Flinte nicht ins Korn werfen, dürfte auf dem herrlich gelegenen Waldplatz ein intereſſantes Treffen ſteigen, das erſt mit Schlußpfiff ent⸗ ſchieden ſein wird. Die beiden Namensvettern aus Durlach und Freiburg geben ſich in Dur⸗ lach ein Stellpichein. Die Freiburger müſſen ſehr darauf bedacht ſein, Punkte zu erringen, da ſie noch nicht aus der Gefahrenzone heraus ſind, doch wird man nicht fehl gehen, wenn man die Durlacher als Sieger nennt. Der Neu⸗ ling TV Leutershauſen muß einen ſchweren Gang nach Ketſch antreten und wird trotz auten Willens beide Punkte abgeben müſſen, da die Platzherren keinen Punkt verſchenken hürfen, wenn ſie ihre Anwartſchaft auf den Titel nicht aufs Spiel ſetzen wollen. Die Vezirksklaſſe liel vo“Zan Staffel 1 Poſt— TVꝗ46 Mannheim Reichsbahn— SA 171 Kurpfalz Neckarau— MrTG Luftwaffe— Tſchft. Käfertal Jahn Weinheim— TV Viernheim Im Vorſpiel unterlagen die 46er gegen die Poſt mit:16 Toren. Auch in dieſenn Kampf haben die Turner keinerlei Siegesausſicht, Leichter dürfte es am nächſten Sonntag die Reichsbahn haben, die die SA⸗Männer zum Rückſpiel erwartet. Auf verlorenem Poſten ſte⸗ hen die Leute der MTé, die einen ſchweren Gang nach Neckarau aaitreten müſſen. Ob den Käfertalern wiederum ein ſolch hoher Sieg ge⸗ gen die Luftwaffe glückt, erſcheint fraglich. Das intereſſanteſte Spiel findet in Weinheim ſtatt, bei dem ſich Jahn Weinheim und TV Viern⸗ heim den Sieg ſtreitig machen. Eine Voraus⸗ ſage über den vermutlichen Sieger iſt ſchwer, doch glauben wir den Viernheimern die arö⸗ ßeren Siegesausſichten einräumen zu dürfen. Staffel II Friedrichsfeld— SC Doſſenheilm TG Ziegelhauſen— SV 98 Schwetzingen Töd. Neulußheim— TV Handſchuhsheim TV Rot— TG St. Leon Rach deen Unentſchieden gegen Handſchuhs⸗ heim wird ſich Friedrichsfeld anſtrengen müſ⸗ ſen: denn der ſonntägliche Gegner iſt nicht ſchwach. In Ziegelhauſen erwartet man den Sporwerein aus Schwetzingen zum Rückipiel, Im Vorſpiel gelang es den Elf aus Ziegeshau⸗ ſen, einen eindeutigen 11:5⸗Sieg zu erſpielen. Die Spargelſtädter werden alles daran ſetzen, um dieſe Vorſpielniederlage wett zu machen. Handſchuhsheim reiſt nach Neulußheim und wird dort auf Grund ihres Spieles gegen Friedrichsfeld die 11:10⸗Niederlage korrigieren wollen. Die Leoner haben wieder friſchen Wind in die Segel bekommen und werden dem Nach⸗ barverein keinerlei Ausſichten auf den Sieg eimräumen. 0 Wiederanſpiel härteſter Gegner im Kampf um den Meiſter⸗ titel gegenüber. Natürlich iſt dieſes Treſſen der Hauplſchla er der Weſigruppe. Wer wird ge⸗ winnen? Das iſt ſehr vorauszuſagen. Was Weinheim zu leiſten vermag, hat das Spiel gegen den badiſchen Gauligameiſter ge⸗ zucei Die knappe•2 Niederlage iſt eindringliche Warnung für die Viernheimer. Es iſt aber auch bekannt, daß die Viernheimer noch immer mit der Größe der Aufgabe ihr Können zu ſteigern vermochten, und das vor allem auf eigenem Platz. Der Viernheimer Fußballgemeinde ſteht ohne Zweifel ein äußerſt ſpannendes Spiel bevor. Nicht weniger hart wird aber auch auf dem Neuoſtheimer 3 um die Punkte ge⸗ kämpft werden, denn hier treffen zwei vom Abſtieg bedrohte Mannſchaften aufeinander. Brühl mußte am letzten Sonntag von Neu⸗ lußheim eine Niederlage Hanahen während o7 gegen die ſtarken Käfertaler a einen Punkt gewinnen konnte. Als Platzelf hat 07 die beſſeren Ausſichten, doch iſt bei einer ſo kampffrohen Elf, wie ſie die Brühler ſtellen, KFſeh immerhin am 3 Auch für die Käfertaler beſteht Grund zu einiger Vor⸗ ſicht. Ihr Gegner iſt Feudenheim, das auch noch nicht überm Berg iſt und ſich deshalb ewaltig ins Zeug legen wird. Phöni annheim, der ſo ſehr Fifuche allen iſt, daß er heute um den Verbleib in der Bezirks⸗ klaſſe bangen muß, hat den ſchwächſten Gegner erwiſcht, nämlich Fortuna Heddesheim. Auch auf dem Platz des Gegners muß norma⸗ lerweiſe die Mannheimer Elf Sieger hleiben. Offen iſt jedoch der Ausgang des Treffens in Friedrichsfeld, wo Seckenheim ga⸗ ſtiert, Von den zur Zeit punktgleichen Gegnern hat indeſſen Seckenheim ohne Zweifel in der orm e während Friedrichsfeld zu⸗ ſehends beſſer geworden iſt. Berückſichtigt man noch zudem den Platzvorteil, dann muß man den Friedrichsfeldern' eine leichte Favoriten⸗ fahing einxäumen. In, der Gruppe Oſt wäre dem Tabellenfüh rer Plankſtadt von den Walldürner Kickers bei⸗ nahe ein Bein geſtellt worden. Wegen Krank⸗ heit fehlten nicht weniger als fünf der beſten Leute, darunter Mehrer und Müller. Es ſtellt dem Nachwuchs ein gutes Zeugnis aus, daß es trotzdem gelang, mit einem knappen 211 Sieg beide Punkte zu behalten. Wenn Plank⸗ ſtadt auch am kommenden Sonntag auf ſeine Etatsmäßigen verzichten muß, dann kann es aber leicht zwei Punkte koſten. Im beim Schwetzinger Schloßgarten war da Siegen ſowieſs nie leicht und bei dem unver⸗ kennbaren Formanſtieg, den die Schwetzinger zu verzeichnen haben, ſchon gar nicht. Auch in Heidelberg ſiegt ein Lolalſchlager, bei dem 05 den alten Rivalen Union emp⸗ fängt. Es iſt auch hier eine Vorausſage gan unmöglich, denn beide Mannſchaften ſind f3 in der Spielſtärke ziemlich gleich und beide haben auch die gleiche Anzahl Verluſtpunkte. Man darf geſpannt ſein, ob es den„Club⸗ leuten“ gelingt, den Gegner, der ſie paſſiert — wieder einzuholen und den vorletzten Ta⸗ ellenplatz an die Eberbacher abzugeben. Kinchheim geht einen ſchweren Gang. Unter Umſtänden kann es in Wiesloch leicht zu einer zweiten Niederlage kommen, denn da auch in der Oſtgruppe drei Vereine ab⸗ ſteigen können, iſt Wiesloch noch lange nicht geſichert und kann jeden Punktgewinn notwen⸗ dig brauchen. Rohrbach hat in Limhach wohl alle Trümpfe in der Hand und dürfte glatt gewinnen. Es ſpielen am 15. Januar: Unterbaden Weſt Friedrichsfeld— Seckenheim, Käfertal— Feudenheim, Heddesheim— Phönix Mann⸗ heim(Vorſpiel), 07 Mannheim— Brühl, 95— Weinheim, Ilvesheim— Hocken⸗ eim. Unterbaden Oſt 05 Heidelbeng— Union Heidelberg, t⸗ ingen— Plankſtadt, Wiesloch— Pirch eim, imbach— Rohrbach. venirk Rheinpfale Speyer— Frankenthal Mutterſtadt— Mundenheim Oppau— Lampertheim Oggersheim— Bürſtadt Tura— Lorſch Rormannia— Blauweiß Reichsbahn— Frieſenheim Der letzte Spielſonntag brachte einige Spiel⸗ ausfälle, wodurch die S.⸗ 8 Munden⸗ heim dur ihren Sieg an die Spitze der Ta⸗ elle ſetzen konnte. Wie lange aber dieſe Anz⸗ rung beibehalten werden kann, iſt nicht voraus⸗ uſehen, denn bereits am nächſten Sonntag haben die Mundenheimer einen ſchweren Gang nach Muitterſtadt ſi unternehmen. Gewiß, die Eck. Aktien von Mutterſtadt ſind in den letzten Spie⸗ len etwas gefallen, aber auf eigenem Platze ſind dieſelben immer noch gefährlich, zumal es Rur die Vorſpielniederlage wettzumachen. Ein nentſchieden dürfte nicht überraſchen. Speyer kam in Lorſch ganz empfindlich unter die Rä⸗ der und hat auch auf eigenem Platze gegen keine Ausſicht zu einem Sieg.— ampertheim fährt nach Oppau. Obwohl' die Mannſchaft wieder verſtärkt antreten kann, wer⸗ den die Punkte dort bleiben.— Etwas beſſer iſt der UfR Bürſtadt dran, welcher in Oggers⸗ heim noch nicht braucht. Wenn der Sturm in beſſerer Schußlaune iſt, können die Punkte über den Rhein wandern. Lorſch iſt vollkommen unberechenbar. Nach einem Sieg folgt beſtimmt wieder eine klotzige Niederlage. Dieſe wird ſich arich im Spiel ſchen Tura einſtellen.— Ein Lokalkampf ſpielt auf Zenn in b0. gb, wobei die Platzherren die Oberhand be⸗ halten werden. Der Tabellenletzte Reichsbahn kommt um eine eindeutige Niederlage gegen Frieſenheim nicht herum.—8 iederlage iſt eine ſehr 4. NWD e in einer l tüchtiae erwartet ſtebzehn 1 mand wu zum Schr Zahl 4000 — aher d den hohen buch d Schreibtiſe vor den 1 grüne Bu Kriminalr finden die phantaſiel. ſtehen. Di gibt aber „worträtſel ſteht ſehr daß in D deutſcher meiſt die paner ſch erſcheinun Prozent, Kaffee vo mark koſte trägt, im gegolten eines led Reichsmar in Deuiſch Zwillinge 1937 ſind den Verei Amerikane Jahre ſin aus Deut gewandert Aber e allgem ſamme perlebendi dungen,! viel oder ſchnitt de kamen au dungen. 2 europziſch Ehen als land geſch gen in 2 Aber die etwas an Tod löſt. löſten Ehe über. Die etwa/ auf ſaſt ſein. Der Volkswirt Haushalti und die zu löſen. volkswirtf ein Detek dieſen Za ſammenhö urteil fal laſſen ſic brauchen, in der La Endergebt läßt ſich i! wieder di ſchließlich etwas in ziffer iſt zu entbeh wirtſchaft! Schiff de lenken. Dur 40 o- Jußgä Am Se ah 21 u für jegli ſperrt, de der Unte ſtromſeite Die Ar Samstag ſo daß d tagfrüh f nutzbar i Mannh 7 er⸗ der ge⸗ en. as ge⸗ ehr er. ner ihr vor ner erſt em ge⸗ 'er. el⸗ nd ns hat ner en, die or⸗ ———————==—20—0———=—=— ———— 5 alts- und Sozialpolitin — Freitag, 5. Januar 1059 -Hakenkreuzbanner“ Das Leben in Zahlen Kwo es war einmal vor ſieben Fahren, da ſaßen in einer hohen Behörde viele Gelehrte und geſchäfts⸗ tüchtige Herren zuſammen. In der Debatte tauchte un⸗ erwartet die Frage auf, wieviel Mädchen zwiſchen ſtebzehn und achtzehn Jahren jährlich heiraten. Nie⸗ mand wußte es. Da ſchrieb die Sekretärin, die nur zum Schreiben mitgenommen war, ihrem Chef die Zahl 4000 bis 5000 auf, Allgemeines erſtauntes Fragen — aber das ſteht doch im Zahlen⸗Lexikon! Viele von den hohen Herren hatten das Statiſtiſche Jahr⸗ buch des Deutſchen Reiches auf ihrem Schreibtiſch liegen, aber mancher fürchtete ſich offenbar vor den vielen Zahlen, denn er ſah ungern in das grüne Buch. Manche Menſchen leſen zwar gern lieber Kriminalromane oder löſen gern Kreuzworträtſel, und finden die Statiſtik unintereſſant. Das ſind im Grunde phantaſieloſe Menſchen, die keine Zahlen zu leſen ver⸗ ſtehen. Die Ziſſern bleiben für ſie tot. Im Grunde gibt aber die Praxis des täglichen Lebens mehr Kreuz⸗ worträtſel auf als alle Rütſelbücher. Die Löſung aber ſteht ſehr oft im Statiſtiſchen Fahrbuch. Wiſſen Sie, daß in Deutſchland in dem letzten Jahre 152 000 Kilo deutſcher Kaviar gewonnen wurden? Zwar gelten meiſt die Deutſchen als Bücherwürmer, aber die Ja⸗ paner ſchlagen Deutſchland mit ihren 32 000 Neu⸗ erſcheinungen auf dem Büchermarkt jährlich um faſt 50 Prozent, Wiſſen Sie, daß die Fracht für 1000 Kilo Kaſſee von Santos nach Hamburg nur 36,94 Reichs⸗ mark koſtet, aber der Zoll je Kilo.60 Reichsmark be⸗ trägt, im Kaffeepreis ein großer Teil des Zolles ab⸗ gegolten wird? Wiſſen Sie, daß das Anſangsgehalt eines ledigen Studienrates in der Ortsklaſſe 4 358 Reichsmark beträgt, daß 114 Millionen Pfenniaſtücke in Deutſchland umlaufen, im vergangenen Jahre 32 000 Zwillinge geboren wurden? In der Zeit von 1820 bis 1937 ſind nicht weniger als 38 Millionen Menſchen nach den Vereinigten Staaten ausgewandert, faſt jeder dritte Amerikaner iſt alſo ein Zugewanderter. Im letzten Jahre ſind nicht weniger als 10 00, vor allem Juden, aus Deutſchland nach den Vereinigten Staaten aus⸗ gewandert. Aber es kommt darauf an, die Zahl in den allgemeinen volkswirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenhang hineinzuſtellen, die Zahl iu perlebendigen. Sind zum Beiſpiel 47 000 Gheſchei⸗ dungen, die 1937 in Deutſchland regiſtriert wurden, viel oder wenig Die Zahl iſt kleiner als im Durch⸗ ſchnitt der drei voransgegangenen Jahre. Aber es kamen auf 100 000 Einwohner immerhin 69 Eheſchei⸗ dungen. Damit ſteht Deutſchland ſaſt an der Spitze der europäiſchen Länder, es werden in Deutſchland mehr Ehen als in Frankreich, ſechsmal ſoviel wie in Eng⸗ land geſchieden. Merkwürdigerweiſe ſind Eheſcheidun⸗ gen in Deutſchland genau ſo häuſig wie in Japan. Aber die Zahl von 47 000 geſchiedenen Ehen verliert etwas an Gewicht gegenüber den 339 000 Ehen, die der Tod löſt. Vor allem aber ſtehen den 386 000 aufge⸗ löſten Ehen wieder über 620 000 neu gegründete gegen⸗ über. Die Zahl der Haushaltungen dürfte damit um etwa ¼ Million auf über 18 Millionen im Altreich, auf ſaft 21 Millionen in Großdeutſchland geſtiegen ſein. Der Haushalt aber bildet eine wichtige Zelle im Volkswirtſchaftskörper. Der Zuwachs an Ehen und Haushaltungen ſtellt die Wirtſchaft vor neue Aufgaben und die Statiſtik kann dabei helfen, dieſe Aufgaben zu löſen. Jede Zahl iſt, hat kürzlich ein bekannter voltswirtſchaftlicher Statiſtitker geſagt, gewiſſermaßen ein Detektih. Man muß nur den Spürſinn beſitzen, dieſen Zahlenſpuren zu folgen, um die inneren Zu⸗ ſammenhänge zu erſchließen. Daher iſt auch das Vor⸗ urteil falſch, daß alle Zahlen gelogen wären. Gewiß laſſen ſich Zahlen ebenſo wie andere Dinge miß⸗ brauchen, aber ein noch ſo rafſinierter Fälſcher iſt nicht in der Lage, alle Statiſtiken ſo zu fälſchen, daß ſie im Endergebnis doch wieder zuſammenſtimmen. Denn es läßt ſich in der volkswirtſchaftlichen Statiſtik faſt immer wieder die Probe aufs Exempel machen und da muß ſchließlich die Rechnung ſtimmen— oder es ſtimmt etwas in der Wirtſchaft nicht. Die Zahl als Kontroll⸗ ziffer iſt in der geſteuerten Wirtſchaft von heute nicht zu entbehren, ſie gewährt erſt den Ueberblick über die wirtſchaftliche Lage und gibt erſt die Möglichkeit, das der Wirtſchaft in das richtige JFahrwaſſer zu enken. durehſrynittsgehalt an Eiwoiß. 1 40 23 Wiriſch Groll-Schiffahrtsweg von der Schelde Zum fthein Eln belgisches Projekt/ Mundung des Lltticher Kanals zwischen Düsseldorf und Köin hil. Düſſeldorf, 11. Jan.(Eig. Ber.) In Belgien wird gegenwärtig lebhaft ein Projekt diskutiert, das auch für Deutſchland und beſonders für den Gau Düſſeldorf und das Aachener Kohlenrevier von großer Bedeutung iſt. Vor allem Antwerpener Schiffahrtskreiſe nd, wie die„Rheiniſche Landeszeitung“ er⸗ ührt, bemüht, den Plan einer neuen Grof⸗ chiffahrtsſtraße von Lüttich zum Ahein der Verwirklichung entgegenzutreiben. Antwerpen würde an dieſem Waſſerweg Anſchluß über den Albertkanal haben. Mit dieſem Plan hängt zuſammen der Gedanke einer Kanalverbindung wiſchen dem Aachener Kohlenrevier und dem hein, dem für den—— deutſchen Weſten außerordentliche Wichtigkeit zukommt. die Linienführung Ueber die Traſſe des geplanten Kanals ſind bereits genaue Angaben gemacht worden. Sie ſoll, nach Angabe einer aüsländiſchen Fachzeit⸗ ſchrift, entlang der niederländiſchen Grenze bei Limburg führen und in den künftigen Aachen⸗ Rheinkanal münden, der den Rhein dann zwi⸗ ichen Düſſeldorf und Köln in der Nähe von Neuß erreicht. Holland umgangen Mit der Durchführung dieſes Projektes wür⸗ den die belgiſchen Seehäfen in der Verbindung mit dem Rhein unab⸗ hängig, Lüttich könnte ſich zu einem bedeu⸗ tenden Binnenhaſen entwickeln. Dem Aachener Gebiet aber würde der Kanalbau die lang⸗ enſehnte Waſſer⸗LVerbindung mit dem Rhein bringen. on vor 15 Jahren ſtand dieſer letztere Plan in Deutſchland zur Debatte. Es handelte ſich damals darum, durch einen Stich⸗ kanal, der von Aachen am Jüliſch und Greven⸗ broich vorbei zum Rheine 1 ſollte, dem Aachener Kohlenbezirk wiriſchaftliche Hilfe zu 77 Im Gezänke der Parteien und In⸗ tereſſengruppen verlief die anfängliche Initia⸗ tive wieder im Sande. Die damaligen Pole⸗ miken laſſen übrigens eine deutliche Frontſtel⸗ lung gegen die Reichsbahn erkennen. Heute, da der wirtſchaftliche Aufſchwung in Die Steuerfreiheit von Werknensions. und Unter- Stlltzungskassen/ Wph. Die ſteuerliche Behandlung von Werkpen⸗ ſions⸗ und Unterſtützungskaſſen, die bis in die letzte Zeit Gegenſtand zahlreicher Auseinanderſetzungen ge⸗ weſen iſt, iſt vom Reichsminiſter der Finanzen einer 83 Prüfung unterzogen werden. Im Erlaß es Reichsminiſters der Finanzen vom 15. Dezember 1938 erfahren die Befreiungsvorſchriften in weſent⸗ lichen Teilen eine grundlegende Neuregelung. 1. Nach den früheren Beſtimmungen war die Steuer⸗ freiheit nur für Kaſſen gegeben, deren Mitglieder aus Zugehörigen oder früheren Zugehörigen eines ein⸗ zelnen Betriebes oder mehrer wirtſchaftlich miteinan⸗ der verbundener Geſchäftsbetriebe zählten. Es mußte ſich alſo um die Kaſſen eines einzelnen Betriebes oder eines Konzernunternehmens handeln. Der neue Erlaß ſieht von dieſer Beſchränkung ab. Dir Steuerfreiheit wird in Zukunft nicht dadurch berührt, daß die Mit⸗ glieder verſchiedenen Betrieben angehören. Erforder⸗ lich iſt jedoch, daß die Träger dieſer überbetrieblichen Kaſſe Betriebe desſelben Wirtſchaftszweiges ſind (Gruppenkaſſen). Die Steuerfreiheit wird in dieſem Fall auf beſonderen Antrag gewährt. Ueber den An⸗ trag entſcheidet bis auf weiteres der Reichsminiſter der Finanzen. Die Neuregelung bringt einen doppelten Vorteil mit ſich. In Zukunft können auch Kleinbetriebe, bei denen ſich die Gründung einer Betriebskaſſe nicht als zweckmäßig erweiſt, durch Zuſammenſchluß mit gleich⸗ artigen anderen Betrieben eine ſteuerbefreite Pen⸗ ſions⸗ oder Unterſtützungskaſſe bilden. Beſtehen für einzelne Wirtſchaftszweige, z. B. für die Banken, über⸗ betriebliche Penſionskaſſen, ſo iſt auch ein Wechſel des Arbeitsplatzes nicht mit Nachteilen in der Altersverſi⸗ cherung verbunden, wie es bei betrieblichen Kaſſen des öfteren der Fall iſt. Die Steuerfreiheit von Grup⸗ penpenſionskaſſen iſt beſonders deshalb zu begrüßen, weil ſie dem Grundſatz der Freizügigkeit der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder in einem beſonderen Maße gerecht wird. 2. Die Steuerfreiheit wird nur gewährt, wenn es ſich um ſoziale Einrichtungen handelt. Nach den alten Beſtimmungen war der Charakter als ſoziale Einrich⸗ tung u, a, nur dann gewahrt, wenn bei Kaſſen mit Rechtsanſprüchen der Leiſtungsempfänger die Lei⸗ ſtungen der Kaſſe folgende Beträge nicht überſchritten: als Penſion 4000 RM. im Jahr als Witwengeld 3000 RM. im Jahr als Waiſengeld 1200 RM. im Jahr als Sterbegeld 500 RM. als Geſamtleiſtung. Dieſe Beſtimmung wird durch den Erlaß vom 15. De⸗ zember 1938 dahin gemildert, daß der ſoziale Charat⸗ ter der Kaſſe auch dann als gewahrt angeſehen wird, wenn die Mehrzahl der Leiſtungsempfänger keinen Anſpruch auf höhere Beträge hat. Die Neuregelung ſoll stürnegucher, mineralſtohrnuwaher L — I Wiohtige neue Bestimmungen ÜÜber druppenkassen dem Leiſtungsgrundſatz und dem Gedanken der Be⸗ triebsgemeinſchaft Rechnung tragen. Im Hinblick auf die früheren Beſtimmungen waren die höheren An⸗ geſtellten vielfach bei Privatverſicherungen vom Unter⸗ nehmer gänzlich oder zuſätzlich verſichert. g. Nach den früheren Beſtimmungen wurde die Steuerfreiheit für Penſionskaſſen nur unter erſchwer⸗ ten Bedingungen gewährt. Den Leiſtungsempfängern mußte ein Rechtsanſpruch eingeräumt ſein, Die Bei⸗ träge hatten den verſicherungsmathematiſchen Grund⸗ ſätzen zu entſprechen. Die Kaſſen unterſtanden der Ver⸗ ſicherungsaufſicht, Die Mittel waren mündelſicher an⸗ zulegen. Wurden Penſionen gewährt, dann kam eine Steuerfreiheit für die unter den Geltungsbereich der Beſtimmung von 1934 fallenden Kaſſen nur in Be⸗ tracht, wenn dieſe Vorausſetzungen erfüllt waren. Dieſe Vorausſetzungen ſollten vor allem der erhöhten Sicherheit der Kaſſenmitglieder dienen. Nach den Be⸗ ſtimmungen vom 15. Dezember 1938 wird die Steuer⸗ freiheit bei Kaſſen ohne Rechtsanſpruch(Unterſtüt⸗ zungskaſſen) nicht dadurch ausgeſchloſſen, daß aus die⸗ ſer Kaſſe laufende Leiſtungen(3. B. Alterspenſionen) gewährt werden. Damit iſt eine Steuerfreiheit von Penſionskaſſen auch dann anerkannt, wenn die oben bezeichneten Sicherheiten für das Gefolgſchaftsmitglied nicht gegeben ſind. Die neue Beſtimmung ſoll die Neu⸗ bildung von Werkpenſionskaſſen erleichtern. Die Pen⸗ ſionskaſſe ohne Rechtsanſpruch iſt vor allem als Ueber⸗ gang zu den Kaſſen mit Rechtsanſpruch gedacht. Die Neuregelung bringt allerdings die Gefahr mit ſich, daß in Zukunft von Penſionskaſſen mit Rechts⸗ anſpruch der Gefolgſchaftsmitglieder nur in geringem Umfang Gebrauch gemacht wird. Der Betrieb voll⸗ bringt aber erſt dann die von ihm zu erwartende hohe ſoziale Leiſtung, wenn er die Penſion möglichſt mit einem Rechtsanſpruch ausſtattet. 4. Nach den früheren Beſtimmungen trat eine Steuer⸗ freiheit erſt mit dem Beginn des nächſten Kalender⸗ jahres ein, wenn die Vorausſetzungen für eine Steuer⸗ freiheit erſt im Laufe des Kalenderjahres erfüllt wur⸗ den. Das führte praktiſch dazu, daß die Kaſſe im er⸗ ſten Jahr ſteuerpflichtig war. Nach den neuen Beſtim⸗ mungen iſt dieſe beſchränkende Vorſchrift bis auf wei⸗ teres nicht anzuwenden. Die Steuerfreiheit tritt ſomtt in Zukunft ſofort ein, wenn die Steuerbefreiungs⸗ vorausſetzungen vorliegen. 5. Für die Kaſſen, die bereits am 1. Januar 1936 beſtanden haben, beurteilt ſich die Steuerfreiheit für das Jahr 1939 letztmalig nach den Steuerbefreiungs⸗ vorſchriften vom Körperſchaftsſteuergeſetz 1925. 6, Zuwendungen an Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ kaſſen ſind grundſätzlich nur dann ſteuerfrei, wenn ſie an eine ſteuerbefreite Kaſſe gewährt werden, Zuwen⸗ dungen, die nicht an eine ſteuerbefreite Kaſſe gegeben werden, bilden Betriebsausgaben nur in der Höhe, in der aus der Kaſſe in demſelben Wirtſchaftsjahr an die Kaſſenmitglieder Zuwendungen gewährt werden. Bananenrekordlahr 1938 Im ZJahre 1938 wurden die bislang meiſten Ba⸗ nanen gegeſſen. Die Einfuhr wird bei 1 Millionen Doppelzentner gelegen haben, wofür wir eiwa 43 Millionen Reichsmark ausgegeben haben dürften. Schon das Jahr 1937 hatte eine hohe Bananeneinfuhr ge⸗ bracht, die kaum zu übertreffen ſchien. Mit 1,4 Milio⸗ nen Doppelzentner Bananen für 31,3 Millionen Reichs⸗ mark ſtand dieſes Jahr an der Spitze. Doch es wurde, wie die Einfuhrſtatiſtit zeigt, von 1938 noch über⸗ troffen. Die meiſten Bananen erhielten wir von den Kanariſchen Inſeln, aus Columbien und aus Deutſch⸗ Kamerun. Hier, in unſerer alten Kolonie, bauen 44 Pflanzer Bananen an. Ihrem Fleiß iſt es gelungen, binnen weniger Jahre Kamerun zu einem wichtigen Ausfuhrland für Bananen zu machen, So wurden 1933 erſt 5800 Doppelzentner Bananen aus Deutſch⸗Kame⸗ run ausgeführt, 1936 waren es ſchon 175 000 Doppel⸗ zentner und im vergangenen Jahre waren es etwa 310 000 Doppelzentner. Deutſchland zu einer Zuſammenarbeit der Ver⸗ kehrswege im Dienſte der großen geſamtdeut⸗ ſchen Aufgaben geführt hat iſt dieſe Frontſtel⸗ lung iſchen Schiene und Waſſerſtraße ver⸗ ſchwunden. Mit dem belgiſchen Projekt, mit dem Wunſch dieſes Landes an Deutſchlands Weſigrenze, mit dem Waſſerſtraßennetz Groß⸗ deutſchlands in direkte Verbindung zu kommen, wird der Aachen⸗Rheinkanal aus ſeiner Be⸗ ſchränkung auf örtliche Aufgaben herausgeho⸗ ben werden. Bei einer Verwirblichung des Planes— die Stellungnahme der zuſtändigen Behörden beider Länder iſt noch nicht bekannt⸗ gegeben worden— würden ſich für Rheinhäſen außerdem bedeutungsvolle Zukunftsausſichten eröfſmen. Techniſche Schwierigkeiten Die Belgier wollen nach der neueſten Pla⸗ nung den Kanal von Lüttich her durch einen drei Kilometer langen Tunnel führen, wodur die Zahl der Schleuſen auf ſieben verminder werden kann. Urſprünglich waren nicht weni⸗ ger als 16 Schleuſen bei Ueberwindung von 200 Meter Höhenunterſchied auf der 29 Kilo⸗ meter langen belgiſchen Strecke vorgeſehen. Die techniſchen Schwierigkeiten dürften jedoch durch eine neue Ueberprüfung des Projektes vermin⸗ dert werden können. Wir nehmen zur Kenntnis: Zu den größten Annehmlichkeiten auf der Reiſe ge⸗ hört die Möglichkeit, in den Schnellzügen von einem Wagen zum anderen zu wandern, wenn einem das Sitzen im Abteil zu langweilig wird, Dieſes Ver⸗ gnügen will die Deutſche Reichsbahn künftig auch den Benutzern ihrer Eilzüge ermöglichen. Wie ſie in ihrem vorläufigen Jahresrückblick mitteilt, ſollen in Zukunft auch die vierachſigen Durchgangswagen für Eilzüge ebenſo wie die D⸗Zugwagen mit geſchloſſenem Faltenbalg ausgerüſtet werden. Das wird auch dem Zugbegleitperſonal und den Mitropa⸗Kellnern den Dienſt erleichtern, die auf ihrem Weg von Wagen zu Wagen auf den ungeſchützten Uebergängen der Wit⸗ terung ſchutzlos ausgeſetzt ſind. — Nach Angaben, die Dr. Uebler in„Siedlung und Wirtſchaft“ macht, iſt ſtatiſtiſch feſtgeſtellt worden, daß die Zahl der Unfälle für die im direkten Umkreis woh⸗ nenden Arbeiter 10,1 v. H, beträgt, für Arbeiter, die neben der Bahnfahrt noch einen Anmarſchweg zur Station haben, 23,35 v. H. Eine Auswertung der Krankheitsſtatiſtik nach Wohngruppen ergab für die Wohngruppe 1(naher Wohnort) im Verhältnis zur Arbeiterzahl 78,8 v.., für die Wohngruppe v(wei⸗ ter Anmarſchweg zur Bahnſtation und Balnfahrt) 155,9 v. H. Dieſes Verhältnis zeigte ſich bei allen Arten der feſtgeſtellten Krankheiten, wie ſchwere oder leichtere Erkältungen, Rheuma oder Ischias, Magen⸗ und Darmkrankheiten oder andere. Auch die Tages⸗ und Stundenverſäumniſſe nehmen mit der Entfernung des Wohnortes vom Arbeitsort weſentlich zu. Die Arbeitsverſäumniſſe pro 100 Arbeitstage wuchſen von 2,8 v. H. auf 12 v, H. an, die Tagesverſäumniſſe von 2,5 v. H. auf 5,5 v. H. Das iſt draſtiſches Anſchauungsmaterial zum Thema: „Der Weg zur Arbeitsſtätte“. ſthein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendhörſe war an den Aktienmärkten weiter feſt. Da ſich ſeitens der Kundſchaft kleine Käufe fort⸗ ſetzten und auch der Berufshandel verſchiedentlich Mei⸗ nungskäufe tätigte. Die Umſatztätigkeit war verhält⸗ nismäßig lebhaft, die Kurserhöhungen hielten ſich allerdings in engen Grenzen, zumal vereinzelt kleine Abgaben vorgenommen wurden. Im Vordergrund ſtanden Verein. Stahlwerke mit 106½/— 106½,ꝙq auch andere Montanwerte waren gefragt. IG Farben gin⸗ gen dagegen bei einigen Abgaben um ½ Prozent zu⸗ rück auf 149½, andererſeits waren Scheideanſtatt wei⸗ ter feſt mit 203 nach 202. Für Großbankaktien hielt etwas größere Nachfrage an, ſo daß zum Teil weitere Erhöhungen eintraten, Deutſche Bank jedoch ruhig und unv. 117. Im Freiverkehr zogen Elſäß. Bad. An* bei größerer Nachfrage um insgeſamt 2 Prozent au an. Am Rentenmarkt war das Geſchäft recht ſtill, Reichs⸗ bahn⸗VaA weiter beachtet bei unv. 123, Kommunal⸗ Umſchuldung 92.85, 6proz. JG Farben 119½. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 12. Jan. Weizen(in Hfl, ver 100 Kilo,): Januar.55; März.72½; Mai.95; Juli.07½, Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo)s Januar 100½; März 99; Mai 91¼½; Juli 89. Mannheimer Produkten Alles unvyerändert. Kautschuk Sheets loko 8½/2; per Januar⸗Februar 8½; per Jebruar⸗März 8/3, Preiſe in Pence für ein lb. Wirtſchaft Preiſing Edingen Dekannkmachung Jußgüngerverkehr auf der Friedrichsbrücke. Am Samstag, den 14. Jan. 1939, ah 21 Uhr, iſt die Friedrichsbrücke für jeglichen Fußgängerverkehr ge⸗ ſperrt, da der Fußgängerverkehr von der Unterſtromſeite nach der Ober⸗ ſtromſeite verlegt wird. Die Arbeiten werden im Laufe des Samstags und Sonntags ausgeführt, ſo daß die Oberſtromſeite ab Mon⸗ tagfrüh für den Fußgängerverkehr be⸗ nutzbar iſt. Mannheim, den 12. Januar 1939. Der Polizeipräſident. Lmch Bacnmacungen Ladenburg bekanntmachung ir bringen hiermit zur Kenntnis., daß zur Bekämpfung der Maul⸗ un Klauenſeuche alle auch von Landwir⸗ ten und Bauern aus außerbadiſchen Ländern und den übrigen Landes⸗ kommiſſärbezirken mit der Eiſenbahn eingeführten Klauentiere einer fünf⸗ tägigen Beobachtung unterliegen.— Die fünftägige Unterbringung hat in Gehöften zu erfolgen, in denen ſich keinerlei Klauentiere befinden. ie Einſtellung dieſer Tiere iſt rechtzeitig der Oxtspolizeihehörde unter Anſchluß der Frachtbrieſe und Geſundheits⸗ zeugniſſe anzumelden. 4 Ladenbura. den 11. Januar 1939. Der Bürgermeiſter: 0 v. Erfahrener ———————————————————————————————————————————————————————————— E zuſtändig, bei welch Ueberprüfung der Brieftaubenhaltex. Gemäߧ1 des Brieftaubengeſetzes bedarf jeder zukünftige und Vorhan⸗ dene Brieftaubenhalter der Erlaub⸗ nis. Für die Erlaubniserteilung iſt die Kfeispolizeibehörde— Landrat 1 em auch die Anträge auf Erlaubnis zum Brief⸗ taubenhalten zu ſtellen ſind. Mit dem Antrag auf Erlqubnis⸗ erteilung iſt der Antrag auf Auf⸗ nahme in den Reichsverband für Brieftaubenweſen e. V. zu ſtellen.— ffene dieſe Anträge hat der Antrag⸗ Brieftaubenweſen e. V, herausgege⸗ bene Formular zu benützen, das er durch die Landesverbände und Kreis⸗ verbände des Reichsbundes für Brief⸗ taubenweſen e. V. bezieht. Edingen, den 11. Jannar 1939. Der Bürgermeiſter: Müller. teller das vom Reichsverband fürf— Für Selbstfahrer Leih Amos Autos p.. Pfanken 1 wannheimer kuto-Schwind⸗ ferntut 4 74 127 Verleih Bei Bronchitis Husten, Verschleimung, Asthme ingerſtr. 5 ar. Fels Klach Auto-Verlein 7 452 z fernruf 423 1%%5 8 8 die angegriffenen Gewehe, KMnometer s Sfennis= an elbsttshrer Schinergasage Speyere-A.-s Leih- Auto-Verleih 455a 1 A Uutos Wagen ſ Leih. Autos 3820 14 A sehmitt 8. Tag- u. Nachtbetriet 1 Senlächthol-Barage 8 e 117)/ auf 20293/bahe: f 7, J Jand. Werins d. G Khemeter 8 Pfennig an zelbsitahtrer, Gewehr. kuisensu. 11 Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 66. IUu.. 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Vielverſprechend ſind die vielen großen und kleinen Stationen, bunt und ab⸗ wechflungsreich in den Tälern und über die Höhen verſtreut, begehrte Ziele für unſer nach winterlicher Herrlichkeit drängendes Herz. Und noch eines: Der Schwarzwald iſt im Winter ein einziges, von der Natur in gütiger Schöpfungs⸗ laune bereitetes Sanatorium. Kriſtallklar iſt die Luft. Schöner als an Sommertagen. Freier weitet ſich die Bruſt der Sonne entgegen, die das weiße Wunderwerk der hohen Tannen tau⸗ ſendfältig aufglitzern läßt. Es iſt kein Zufall, wenn ſich heute die Schar derer, die den Winter als die ſchönſte und der Geſundheit bekömm⸗ lichſte Jahreszeit preiſen, immer mehr vergrö⸗ ßert. Wie herrlich iſt in den Januartagen eine Fahrt mit der Höllentalbahn in den Hochſchwarzwald hinein. Wer in Titi⸗ ſee Halt macht, kann ſich das Vergnügen einer dreiviertelſtündigen Wanderung die alte See⸗ ſteige hinauf nach dem ins Hochland eingebette⸗ ten Höhenluftkurort und Winterſportplatz Saig leiſten. In einer Höhe von 1000 bis 1200 Meter breitet ſich der vielbeſuchte Ort aus, der am Südhang des 1200 Meter hohen Hochfirſtes liegt, der den markanten Endpunkt eines Aus⸗ läufers des Feldberges darſtellt, Um das alte Kirchlein, das auf das 12. Jahrhundert zurück⸗ reicht, haben ſich die Siedlungen geſchart. So alt iſt der Ort, der ſchon ungezählte Erholungs⸗ freuden vermittelte. Die vor rauhen Nordwinden geſchützte Lage Saigs iſt die günſtige Vorbedingung für Sommer⸗ und vor allem für die beliebten Winterkuren. Hier berühren ſich Mittel⸗ und Hochgebirgsklima. Den Gaſt beeindruckt immer wieder die ſchöne Fernſicht. Bei klarem Wetter zeichnen ſich die Konturen der ſchneebedeckten Alpenrieſen ab. Wer gar den Aufſtieg auf den Hochfirſt unternimmt, kann vom Ausſichtsturm aus das Panorama genie⸗ ßen, das ihm die Berner und Allgäuer Alpen, die Kegelberge des Hegaus und die Berge des Schwäbiſchen Juras bieten. Reliefartig breitet ſich der Schwarzwald vor dem Beſchauer aus. Vielſeitig ſind die Eindrücke, die ſich von hier aus gewinnen laſſen. Unvergeßlich der Blick auf die im Spiel des Lichts aufleuchtende Fläche des Titiſees, umrahmt von den mit dunklen Tannen bewaldeten Höhen und dem aufragen⸗ den Feldberg dahinter. Zahlreich ſind die Mög⸗ lichkeiten für Wanderungen in jeder Jahreszeit. Da locken intereſſante Täler, ſo das angrenzende Gutach⸗ und Haslachtal, bekannte Erholungs⸗ orte wie Titiſee, Lenzkirch, das nur eine halbe Stunde entfernt liegt, Falkau, Kappel und Neu⸗ ſtadt. Die zentrale Lage macht Saig zu einem günſtigen Ausgangspunkt für Aus⸗ flüge und Wanderungen durch den ſüdlichen Schwarzwald. Im Winter liegt auch Saig im Brennpunkt der Wünſche unſerer Winterſportler. Das iſt vor allem auf die Gunſt der Lage zurückzufüh⸗ ren. Sie gleicht der des Schweizer Hochlandes. Einzigartig iſt die Sonnenbeſtrahlung. Es wur⸗ den in Wintermonaten ſchon zwiſchen 30 und 40 Grad Celſius gemeſſen. So intenſiv iſt die Wärmebeſtrahlung, die der von Davos gleich⸗ kommt. Die heilkräftige Wirkung der Höhen⸗ ſonne hat Saig den guten Ruf als Win⸗ terkurort eingetragen. Hinzu kommt, daß bei über 1000 Meter Höhe die Schneever⸗ hältniſſe vorzüglich und ſicher ſind. Auch bei weniger guten Witterungsumſtänden findet der Sportler noch am nahegelegenen Nordab⸗ hang günſtige Betätigungsmöglichkeit. Köſtlich und kräftigend ſind die Höhenwanderungen von Saig aus. Das Gelände iſt abwechſlungsreich, ſo daß auch der verwöhnte Skihaſe jede er⸗ wünſchte Laufmöglichkeit vorfindet. Der Rodler findet eine ſorgfältig ausgebaute Rodel⸗ bahn Saig— Titiſee vor. Auf ihr wurden bekanntlich ſchon mehrfach die deutſchen Rodel⸗ meiſterſchaften ausgetragen. Eine Sprung⸗ ſchanze fehlt ebenfalls nicht. Saig! Eines der vielen Kleinode im Kranz der idealen Winterſportplätze unſeres Schwarz⸗ Fertig zur Abfahrt Archivbild waldes. Hier wie andernorts können wir feſt⸗ ſtellen, daß die Bewohner durch und durch gaſt⸗ freundliche und gefällige Menſchen ſind, die ſich darauf verſtehen, uns die Tage und Wochen der Erholung traut und wohlig zu geſtalten. Schade, daß nicht ſchon morgen der Winter⸗ urlaub beginnt. Idyllische Stationen der Erholung laden in Saig zum Verweilen ein. Aufn.: K. Brugger Saig ist im Winter ein gernbesuchter Ort Aufn.: Bürgermeisteramt Saig SA16 Statian 1000—1200 m über dem Meer Llicee l5 jninuten( celdberggetiet) Der ideale Wintersportplatz des Hochschwarzwaldes Skilehrer am Platze-Prospekte dureh die Kurverwaltung Hotfel-ension„Zum ochsen“ Zentralhoizung, Garagen. Neue fackmännische Leitung. Verlangen Sie Prospekte! Fernru Amt Neustadt 284- Inh. H. Lindemann Behagliche und gemütliche Innenräume im Original- Schwarzwaldstil. Fliebend. Wasser Gasthof u. 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Auf die vielen kleineren Stich⸗ und Seitenbahnen, auf das weitflächig geknüpfte Netz der Poſtautolinien, bis auf 1400 Meter ſei hier gar nicht weiter abgehoben, ſon⸗ dern nur geſagt, daß Bahnen und Poſten ein halbes Hundert an Zahl überſteigen, die dem Skimann zur Verfügung ſtehen. Das hat kein anderes deutſches Gebirge, auf die gleiche Raumgröße verteilt. Der Schwarzwaldkern, wie er für eine win⸗ terliche Aufteilung in Betracht kommt, wird geographiſch in vier Teile zerſpalten. Im Nor⸗ den das erſte Gebiet umfaßt die bis faſt tau⸗ ſend Meter hoch ſteigenden waldſchönen Kamm⸗ lagen zwiſchen Enztal, Albtal und Murg⸗ tal, einen Bereich, wo Namen wie Dobel, Teufelsmühle und Hohloh Angelpunkte ſind. Südlich des großen Murggrabens, der erſt in ſeinen Ober⸗ und Urſprungsgebieten ver⸗ bindend wird, ſind Badener Höhe, Hor⸗ Der Wintersportplatz Alexanderschanze nisgrinde Schliffkopf, Kniebis mit den Höhen zwiſchen 1000 und 1166 Metern be⸗ ſtimmend für den Skiläufer. Lange Hochrücken geben hier nach Oſten den Uebergang zum Murgtal. Wie im Norden die Murg, ſo weiter ſüdlich die noch breitere Kinzig mit ihrem tiefen Tal. Sie trennt den Norden vom Mittelſchwarz⸗ wald, deſſen weitausladende und waldfreiere Strecken erſtmals die läuferiſche Unbekümmert⸗ heit erlauben. Es braucht nicht mehr„über Stock und Stein“ bei dünner Schneelage zu gehen. Nein, man kann hier herrlich über Hoch⸗ wieſen rutſchen. Rohrhardsberg, Stöcklewald und Brend hei⸗ ßen die Hochpunkte, die über 1000 Meter bis auf 1150 Meter gehen. Erſtes und letztes Ziel iſt aber für die vielen nun einmal das Süd⸗ land im Schwarzwald, wo zwar die höchſten Gipfel wie Feldberg, Herzogenhorn und Bel⸗ chen mit ihren 1400 bis 1500 Metern nicht mehr in„einſamer Höhe“ ragen, wo aber die vielen Trabanten der genannten Bergkönige einfach alles bieten, gleichviel ob man weſtlich zur Rheinebene vorgeſchoben Kandel und Schauins⸗ land mit 1246 und 1286 Metern nennt oder ſüdlich über die beiden Hauptkämme zum Blauen oder Blößling vorſtößt, öſtlich am Hoch⸗ firſt landet oder nördlich ſich mit dem Toten Mann und Hinterwaldkopf anfreundet. Gipfel⸗ Privataufnahme bereiche, Kammſtrecken über der Waldgrenze, lange ſchönſte Fahrten in allen Formen, Wald⸗ gebiete gut anzugehen und voll von Winter⸗ zauber und ferne Schwarzwaldhäuſer, die den Dachrand in den Schnee tauchen. Tauſend Me⸗ ter hoch führt hier die Bahn hinauf, ſo daß die Steigſchwierigkeit gering iſt, und ſelbſt die nimmt noch der Poſtwagen wenn nötig ab. Reben dem Schwarzwald ſoll man die be⸗ ſcheideneren Brüder innerhalb des Gaues Ba⸗ den nicht vergeſſen, die in günſtigem Winter Schönes bieten. Das iſt im Südoſten der Ba⸗ diſche Jura bei Hattingen und im Norden der füdliche Odenwald mit Tromm und Katzen⸗ buckel. Sie mögen Dekoration am Geſamt⸗ ſchwarzwald ſein. Und teilt man den Schwarzwald außer nach der Oberflächengeſtaltung noch winterſportlich auf, ſo iſt zu ſagen: der Ski überall und all⸗ gewaltiger Herrſcher, Schlittſchuh und Rodel in weitem Abſtand in allen Gebirgsabſchnitten, der Bob nur im Mittelſchwarzwald. Die letzten Drei haben den Nachteil: ſie bedürfen einer bereiteten und gepflegten Bahn durchaus. Der Ski bekommt ſeine„Bahn“ von der Natur ſelbſt unabſehbar bereitet, er iſt freizügig und einzig⸗ artig in ſeinen Eindrücken. Er wurde leicht Sieger, dem man ſich willig gefangen gibt. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Als größte Winterſportveranſtaltung Sach⸗ ſens werden am 21./22. Januar in Johann⸗ georgenſtadt die Meiſterſchaften des Gaues Sachſen im NS⸗Reichsbund für Leibes⸗ übungen ausgetragen. Sie bringen je einen d⸗ und 16⸗Kilometer⸗Langlauf, Abfahrts⸗ und Torläufe und ein Springen auf der Hans⸗ Heinz⸗Schanze. Die ehemaligen Arkaden der Koblenzer Feſtungswerke auf dem linten Rheinufer, die 1922 zerſtört werden mußten, werden wieder zu⸗ gängig gemacht und in ein Palmenhaus um⸗ gewandelt. — In das Erdgeſchoß des altehrwürdigen Rat⸗ hauſes der Stadt Ulm wird ein Ratskeller eingebaut werden. Das Rathaus ſtammt aus dem Jahre 1370 und gehört zu den ſchönſten gotiſchen Rathausbauten Süddeutſchlands. Der neue Ratsteller wird im Frühſommer des Jahres 1939 eröffnet werden. 23. Die nächſte Jahrestagung der Deutſchen Geſellſchaft für Bäder⸗ und Klima⸗ heilkunde findet vom 23. bis 26. März in Wien ſtatt. An Vorträgen ſind u. a. die Themen„Bioklimatik des Hochgebirges“ und „Natürliche und künſtliche Heilmittel“ vor⸗ geſehen, über die die bekannteſten Fachleute des deutſchen Bäderweſens ihre Erfahrungen aus⸗ tauſchen werden. Die durch den Pinzgau führende Straße von Lofer nach Zell am See iſt in das Netz der Reichsſtraßen einbezogen worden und wird 1939 gründlich erneuert. Auf insgeſamt 32 Kilometer Streckenlänge erhält ſie eine nene Straßendecke in zweiſchichtiger Stärke mit rund 300 000 Quadratmeter Belag. 1* Die Stadt Erfurt hat im Rhoder Grund zwei ſportgerechte Skiſprungſchanzen angelegt, die jetzt eingeweiht wurden. Außerdem wurden vier Rodelbahnen geſchaffen, und zu den drei Eisbahnen ſoll noch eine vierte, in geſchützter Lage des Steigerwaldes, kommen. * Am Hinterſee beim Königſee im Berch⸗ tesgadener Land hat die Wildfütterung begonnen. Täglich ſtellen ſich 70—80 Hirſche ein. München hat jetzt„Werktags⸗Skizüge“ mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung eingerichtet. Sie fahren montags und donnerstags nach Bad Tölz, Lenggries, Tegernſee, mittwochs nach Garmiſch⸗Partenkirchen, Mittenwald, Seefeld (Tirol), dienstags und freitags nach Schlier⸗ ſee, Fiſchhauſen⸗ꝶRNeuhaus, Geitau und Baye⸗ riſchzell. * Neue Forſchungen und Unterſuchungen der Porta Nigra in Trier haben ergeben, daß dieſes großartige Denkmal römiſcher Baukunſt auf deutſchem Boden aus dem Anfang des 3. Jahrhunderts, aus der Regierungszeit des Septimus Severus, ſtammt. * Bad Pyrmont eröffnet ſeine Bade⸗ und Trinkkuren in dieſem Jahre bereits am 13. Februar. Abgegeben werden ſämtliche Pyr⸗ monter Kurformen. *. Die Monatszeitſchrift des Norddeutſchen Llovd Bremen,„Lloyd Zeitung“, führt in ihrer Januarausgabe den Leſer in die ſonnigen Gefilde des Südens. Ueber den„Zauber der Zitronenküſte“ plaudert A. Peter Paul, G. Ludwig Milan hat eine trefflich illu⸗ ſtrierte Reportage„Wunderbares Mit⸗ telmeer“ beigeſteuert. An weiteren Aufſät⸗ zen finden wir„Menſchen auf Ceylon“ und Neuigkeiten aus Neuyork., Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll Wersdüßbayern bennt SONNE SCHNEE.sFPORT FREUDEGESELL LCUCU Berchtesgadener Land ober Reichscutobahn und Devutsche Alpenstroſꝭe rusch und bequem ins sonnige Schneelond um Königssee und Wotzmonn Lieb. s 4 GKEIT Ber Tavernhof 5. 5fS /7ffſohe Worte Ffommeſſ ab 5. Srancdmofel Mot. post-Lelthaus.7. b. l0. Hotel Hav⸗ Geiger Pension von Askenle pension.- his 12.- .50 b. 12.50 Notel Schwabenwylrt.50-7. andhaus Urban.50-10.— Ofel Stiftskeller p. 6. 8 Hotel Vier Jahresz. P..- b..- Hot. Watzmenn p. vV. 5. 50 b..— SCHELLENBERE Haus Hohencdl P. v..50-7. 50 Forelle 5,- bis 6. Brancdholzſehen P..0 7Schafferwirt.— bis.— Soldener BGr gofborg. Hobs Rostfeld-Skih. 20m. 2 B. Z Winterkur für Bronchitis, Asthma, Emphysem, Wintersport auf dem Höhensportplatz Predigistuhl Nasen- und Halskatarrhe, Herzleiden 1650 m. Predigtstuhlnahn (am Teisenberg) im Chiemgau. 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Ich ſchlendre am Mainufer entlang, Hände in den Taſchen vergraben, Mantelkragen hoch⸗ geſchlagen. Neben mir wälzt der hochange⸗ ſchwollene Fluß ſeine eiligen, trüben Wellen. Ueber den Dächern der Altſtadt ſteigt der ſchwere Schattenriß des Doms empor, die Turmſpitze iſt ſchon nicht mehr ſichtbar, ſie ver⸗ liert ſich in der Wolkendecke. Wohl über eine Stunde laufe ich ſchon drau⸗ ßen umher, planlos, ziellos. Ich achte des Regens kaum, der fein und durchdringend meine Kleider durchnäßt und meinen Körper langſam fühllos erſtarren läßt. Bis ig die Seele kriecht dieſes naſſe Unbehagen, es atmet ſich ſo nühſam in dem Nebel und der Feuchtig⸗ keit. Trotzdem ſetze ich meinen Spaziergang fort, unter den Brücken hindurch bis zum In⸗ duſtrieviertel des Oſthafens hinaus, dann wie⸗ der zurück, dem Lauf des Fluſſes folgend, an den Altſtadthäuſern vorbei zur Untermain⸗ brücke. Irgend etwas treibt mich vorwärts, immer weiter, immer weiter. Wahrſcheinlich die Angſt vor dem Alleinſein in dem Zimmer zu Hauſe. Es iſt eine Flucht vor den Gedan⸗ ken— eieie unſinnige Flucht natürlich, denn ſie folgen mir nach, überall hin, und wenn ich bis ans Ende der Welt laufen wollte. Ich wehre ihnen, aber ſie geben mich nicht frei; ſie niſten in irgendeinem Winkel eneines Herzens, ſie begleiten mich, wohin ich auch meine Schritte lenke.„Weißt du noch? Weißt du noch, damals...“— Ach, dieſes„Damals“ umſchloß eine Welt von Liebe und Glück, eine behütete, ſorgloſe Kindheit, fröhliche Jungmädchenjahre— bis zu dem Tage, der ſich heute zum erſten Male jährt. * Meinen Gebanken glaubte ich davonzulaufen, als ich durch den grauen Regenabeeid lief, am Fluß entlang. Nur noch trauriger und bedrück⸗ ter bin ich jetzt heimgekehrt— wenn man die⸗ ſes möblierte Penſionszimmer in der Großſtadt ein Heim nennen will. Da ſtehen meine Bücher auf den Regalen, da iſt das Klavier, da ſind die Noten, die Bluanen und Bilder. Doch, ich habe es ſchön und wohl auch gemütlich hier. Meine Kameraden beneiden mich nicht wenig um dieſe„ganz perſönliche Bude“. Das Zimmer iſt zum großen Teil mit meinen eigenen Möbeln ausgeſtattet und ent⸗ behrt daher all der ſchauderhaften Monſtren, die man ſo gemeinhin in möblierten Zimmern findet— abgeſehen von der Tapete, die mit ührem rotgrünen Streifenmuſter einen Hohn auf jeden guten Geſchenack warſtellt(ich werde ſie zum Frühjahr abreißen laſſen) und dem treuherzigen Plüſchſofa mit Säulchenaufbau, das ſein Daſein in einer halbdunklen Alkoven⸗ niſche friſtet. Dafür beſitze ich zwei herrliche weiche Klubſeſſel aus Vaters Arbeitszimmer, ſeinen Schreibtiſch und einen reſedefarbenen Teppich, der wunderhübſch zu dem Lichtgrün der Fenſtervorhänge und dem Schirm der Steh⸗ lampe abgeſtimmt iſt. Jetzt freilich entbehrt der Raum jeder Farbe: das häßliche Novemberdunkel draußen vor den Fenſtern umgibt jeden Gegenſtand mit grauen Schatten; die unbehagliche Näſſe ſcheint durch die Hausmauern zu dringen, mich friert bis in die Seele. Uaiſchlüſſig ſtehe ich, ienmer noch in Hut und Mantel. Ob ich nicht doch lieber wie⸗ der fortgehe? In ein Kaffee, ins Kino, zu einer Freundin? Dann aber ſchalte ich die Beleuchtung ein, laſſe die Rolladen vor den Fenſtern herunter uund vertauſche meine durchnäßte Kleidung mit einem wollenen Hausrock. Während das Tee⸗ waſſer auf dem elektriſchen Kocher ſiedet, be⸗ ginnt das körperliche Unbehagen langſam von mir zu weichen. Ich rede mir ſelbſt gut zu (wie oft habe ich das ſchon getan!), während ich auf⸗ und abgehe und mein Abegidbrot zu⸗ richte. Schau, Urſula— ſo ungefähr lautet der altgewohnte Monolog— du haſt im Grunde gar kein Recht, unzufrieden zu ſein. Dir geht es immer noch beſſer als den meiſten deiner Kameraden, trotz allem. Biſt du nicht jung und geſund und fleißig? Hat dein Vater nicht in vorbildlicher Weiſe deinen Weg geebnet, dir ein kleines Vermögen hinterlaſſen, das dir die Fortführung deines Studiums ermöglicht? Be⸗ friedigt deine Arbeit dich etwa nicht, war es nicht von jeher dein heißeſter Wunſch, Lehrerin zu werden? Haſt du nicht deine Kunſt, deine ſchöne Sing⸗ ſtianme, die du zu deiner eigenen Freude pfle⸗ gen uaid ſchulen darfſt? Heute iſt ein dunkler Tag, aber gehen nicht auch die dunkelſten Tage vorüber? Beiße die Zähne zuſammen, Urſula, vielleicht ſchlägt morgen ſchon deine gute Stueide.„Nur 5. CvUιI wo Gräber ſind, gibt es Auferſtehungen.“ Den Ausſpruch Nietzſches habe ich eingerahmt über meinem Bett angebracht. Unter dem Bild mei⸗ nes Vaters. Ach, dieſe Erinnerungen. Da treten ſie ſchon wieder an mich heran, ſie erfüllen das Zimmer, aus den Büchern, den Bildern, den Einrich⸗ tungsgegenſtänden löſen ſie ſich wie zarte Schat⸗ teni und kommen auf mich zu. Da laſſe ich den Kopf auf die verſchränkten Arme ſinken und weine ein wenig. —* Das Abendbrot räume ich ſpäter unberührt beiſeite. Ich kauere in einer Sofaecke, mit hoch⸗ gezogenen Beinen, und verfolge das zögernde Vorrücken der Zeiger auf der Wanduhr. Jetzt ſchlägt ſie zehnenal, dünn und hoch. Zu Hauſe hatten wir eine Standuhr, ein alt⸗ modiſches, unförmiges Ding. Aber ihr Weſt⸗ minſter⸗Glockenſchlag bildete mein ganzes Eait⸗ zücken. Abends vor dem Einſchlafen vernahm ich regelmäßig das ſchöne Zuſammenſpiel der Viertelſtundenſchläge vor den dunklen, feier⸗ lichen Schlägen der zehnten Stunde. Ich nahm die Muſik der Uhr mit in meine Träume.— Um die zehnte Abendſtunde war auch Vater Wiener Grohwildjäger unterhaltung Copyright bei Frundsberg- Verlag G. m. b.., Berlin geſtorben, ich entſinne mich, daß die Uhr ſchlug, als ich ihm die Augen ſchloß.— * Meinen Vater habe ich geliebt. Er war ſo ſtill, ſo gütig, es ging ſoviel Ruhe von ihm aus. Trotz ſeines ernſten und faſt traurigen Weſceis hat er es verſtanden, meine Kindheit froh und hell zu machen. Er war mir Vater und Mutter zugleich. Bei ihm war die Heimat meines Herzens. Auch als ich ſpäter räumlich von ihm getrennt leben mußte, war er mir nahe, immer, immer. Ich wußte, daß er nur für mich lebte, und ich kannte teinen Menſchen außer ihm. Heute erkenne ich, daß ſich ein junger Menſch nicht ſtraflos zu ſehr in ſeine eigene Welt ein⸗ ſpinnen darf. Meine Welt— die Liebe meines Vaters— hatte mich ſo reſtlos ausgefüllt ued beglückt, daß ich die Freundſchaft mit jungen Leuten meines Alters nie entbehrt und geſucht hatte. So fand ich mich nach Vaters Tod plölich allein, auf eine troſtloſe und endgültige Weiſe allein. Eine Heimat war mir genommen wor⸗ den, und ich blieb mit leeren Händen und lee⸗ rem Herzen zurück. Einsamer Weg Daß es an mir, nur an mir, geweſen wäre, aus dieſer Vereinſamung herauszufinden, wurde mir erſt viel ſpäter bewußt; damals, als ich das Glück hatte, auf der Univerſität jenen kleinen Kreis junger Menſchen kennenzulernen, die mich faſt gewaltſam aus der Stumpfheit eines allzu ſehr auf das eigene Ich begrenzten Daſeins riſſen und in mir den Kaaneradſchafts⸗ ſinn weckten. Heute könnte ich mir ein Leben ohne die Ka⸗ meraden nicht mehr denken. Und ich weiß, daß auch ſie mich gern haben, daß jeder einzelne unter ihnen mir Freund iſt. Sie ſind es gewöhnt, mich bisweilen meiner eigenen Wege gehen zu laſſen. Sie reſpektieren meine Trauer, meinen Schmerz um den Toten und verſtehen es in ſeltenem Feingefühl, ſich mir fernzuhalten, wenn ich allein zu bleiben wünſche. Sie wiſſen, daß ich immer wieder zu ihnen zurückfinde.— Heute, gerade aber, drückt mich das Allein⸗ ſein ſo entſetzlich nieder, daß ich aan liebſten alle um mich hätte. Schon habe ich den Ent⸗ ſchluß gefaßt, wenigſtens Lieſel und den langen Weber anzurufen, als mir einfällt, daß ſie zum Wochenende in den Taunus gefahren ſind.— Gib es auf, Urſula. Du entrinaſt der Schwer⸗ mut dieſes Tages nicht mehr— du biſt allein, und du mußt damit fertig werden. So helft ihr mir doch, ihr Bücher ‚ihr Bilder, ihr Noten! Helft ihr mir doch über dieſe Stunde hinweg, tröſtet mich ein wenig, lenkt mich ab! Was ſoll ich nur beginnen? Zu meiner Wir⸗ tin in die Küche hinausgehen und einen kleinen Schwatz mit ihr machen? Schlafen kann ich noch nicht. Fortſetzung ſolar Foto: Uia kehrte heim Wie es heute im Mandatsgebiet aussieht/ Der, Busch äufer“ Ernst A. Zwilling erzählt Mit einem fremden Klang in der Stimme erzählt Ernſt Zwilling. Zehn Jahre Afrika haben ſein„Wieneriſch“ mit rollenden R⸗Lauten verfärbt. Wie ein Dichter, der aus einem Buche packende Jagdabenteuer, Reiſen in ferne Län⸗ der und Begegnungen mit Goldgräbern vor⸗ lieſt, ſo verſteht er zu berichten. Und all ſein Wiſſen ſchöpft er aus eigenem Erleben im Ur⸗ wald, Steppe und Savanne. Lobend ſpricht der Forſcher von den Eingeborenen Kameruns. „Sie bilden als unerſetzliche Arbeitskraft den größten Schatz dieſes Landes,“ ſo betont er. „An der Küſte ſind die Schwarzen allerdings faul, aber im Innern des Landes ſehr fleißig und ehrlich. Es kommt dabei auch auf die Stämme an. Für ſehr zuverläſſig hält Zwilling die rund 6000 Pygmäen Kameruns Sie leben als Jäger im Urwald. Ihre Waffe iſt die Stoß⸗ lanze, ihre Hauptbeute das Wildſchwein. Die 200 tapferſten Pygmäen jagen aber auch den Ele⸗ fanten und auch ihn nur mit der Stoßlanze. Am ſtolzeſten ſind die Bororo. Dieſes Urvolk achtet ſtreng auf die Reinhaltung ſeiner Raſſe. Heirat mit Angehörigen anderer Neger iſt ſtreng verboten. Im ganzen gibt es 2,3 Millionen Schwarze in Kamerun, die von 2000 Weißen be⸗ herrſcht werden. Hebräer fehlen ganz. Das ju⸗ denfreundliche Frankreich hat in Kamerun den — Arierparagraphen eingeführt. Jeder Ein⸗ wanderer muß den Ariernachweis erbringen. Eine weiße Frau in der Wildnis Intereſſant war die letzte Jagdreiſe Zwillings. Er hatte ſich viel Geld als Pflanzungsleiter erworben und damit eine 40 Mann ſtarke Trä⸗ gerkolonne mit ſchwarzen Dienern, Koch und Fährtenſuchern gemietet. Schon auf halbem Wege nach dem Urwald mußte die Reiſe aber für 14 Tage unterbrochen werden.„Mein Weg zum Urwald führte mich nach tagelangem Marſch durch die Savanne an einer großen europäiſchen Anſiedlung vorbei,“ ſo erzählt Zwilling ſelbſt von dieſem unerwarteten Aufenthalt.„Auf der Veranda des Hauſes ſtand eine weiße Frau. Das war wie ein Traumbild in dieſer troſtloſen Oede! Mit freundlichem Gruß wurde mir ein Whisky angeboten. So kamen wir ins Geſpräch. Die Frau erzählte von ihrem Mann und einem Vetter, der eine Goldmine beſitzt. Sie würden ſich freuen, einen Deutſchen anzutreffen. Ihr Gatte ſei Belgier und ein Bewunderer Deutſch⸗ lands, das er oft bereiſt habe. Wenige Minuten ſpäter traf der Herr des Hauſes ein und wieder wenige Minuten ſpäter waren wir ſchon gute Freunde. Denn das iſt immer ſo im Urwald und in der Savanne, wo man ſelten jemand trifft: Entweder man iſt ſofort Freund oder man wird es nie. Natürlich mußte ich nun vorläufig bleiben. Wir verabredeten am nächſten Morgen zur Goldmine zu fahren. Der Hausherr holte mich ab, doch in einem unerwarteten Aufzug, ſo daß ich nur mit Mühe das Lachen verbeißen konnte. Der Belgier ſaß am Steuer des eleganteſten Wagens in weißen Strümpfen, Tiroler Anzug und mit Tiroler Hütchen. Er war alſo wirklich ein Deutſchenfreund und ein prächtiger Menſch. Als ich nach 14 Tagen weiterzog, war mein Ge⸗ päck um zwei Goldwaſchſchüſſeln vermehrt. So wurde ich nebenbei Minenproſpektor des Bel⸗ giers. Es war ein gutes Geſchäft.“ Auf der weiteren Reiſe in den Urwald drang Zwilling mit ſeiner Karawane als erſter Weißer bis zum Quellgebiet des Pangar vor und be⸗ trat unbekannte Bergzüge zwiſchen Djerem und Pangar. Er fand neue Kraterſeen, ſah frucht⸗ bares Neuland für Farmer und Pflanzer, er⸗ legte im Urwald den Bongo, die ſagenhafte größte Urwaldantilope und durchquerte in 14 Tagesmärſchen eine menſchenleere unbekannte Wildnis zwiſchen Farofluß und dem Manage⸗ birge bei einer Temperatur von 45 Grad Celſius im Schatten. Halb verdurſtet erreichte ſeine Trä⸗ gerkolonne die erſte Negerſiedlung. Am meiſten hatte unter den Härten dieſes Klimas ſein treueſter Begleiter, eine rieſige deutſche Dogge zu leiden. Die Pygmäen nann⸗ ten den Hund„Schwarzer Löwe“ von Kamerun, weil er gut noch einmal ſo groß wie ihre größ⸗ ten Hunde waren. Das Tier ſtarb wenige Tage vor Zwillings Abfahrt nach Europa an der Schlafkrankheit, nachdem es mit ſeinem Herrn unbeſchadet Urwald und Savanne durchquert hatte. Erſt am Ziel ſtach eine infizierte Tſetſe⸗ Fliege den Hund und brachte ihm ſo den Tod. Die Ausbeute der letzten Reiſe Die Ausbeute der letzten Reiſe war groß. Ernſt Zwilling hat Gold und Titanerz entdeckt. Der Umfang ſeiner Funde kann allerdings im Augenblick mit einer Zahl noch nicht umriſſen werden. Die Funde unterſtreichen nur wie ſchon all die anderen Bodenſchätze Kameruns den gro⸗ ßen Wert dieſes Landes, das deutſche Soldaten, Kaufleute, Pflanzer, Forſcher und Aerzte unter Einſatz ihres Lebens in einem Zöjährigem Kampfe mit der Natur von 1884 bis 1914 er⸗ ſchloſſen haben. Nach dem Weltkrieg nahmen Frankreich 700 000 Quadratkilometer und Eng⸗ land 90 000 Quadratkilometer in Beſitz. Karl Behrend. 959 — häre 2Dakenkrenzbanne Freitag, 13. Zanuar 1959 äre, den, als 212— ee ber 4 1 . 1 i Iie Zurucgenomm.* 10 AWid Aug Tetael Aul Meine armen n Löriaaz„Au! afts⸗ oebr., in autem v Zuſtand. 44 33 ker bln.20 Hseruene F i 5 el iche, m. 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Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. e ed 8 duhn, U5. 4 5 chen od* 1475 5) Wᷣ̃ h t eiseꝛimmer er 0 ewonnen* 46 —2— Stuhlen. ab 295.•— Spelse- g Gewlnnauszug Aummerf .Preuß.-Lotterie 6 Tolhe hebeit.“ Ohyne Oewähr Nachdruck verboten II Poiferſtite Auf ſebe 9 57 ſind ſwel gieich hle ezogene Rummer ſin g 5—5—1 Gewinne gefallen, und zwar je einer —— 215 ſih auf die— 12——2 den beiden chgeschà t mit— lei — Sabo preisen 5 4. 23/24 3 elungen 1 un Todesanzeige Am Dienstag, 10. Januar, ist nach kurzer Zurruhesetzung der Verwalter der Verbandsabdeckerei und Tiermehlfiabrik Ladenburg, Herr ich. Baumannato. verkaufshäuſer Zri, Nr.—8 Fernruf 278 55. 1. Ziehungstag 11. Januar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 50000 RM. 281023 4 Gewinne zu 3000 RM. 116489 366204 8 Gewinne zu 2000 RM. 10918 60023 60097 0 Spanisch. 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Dohly Bürgermeister und Vorsitzender der Verbands- ahdeckerel und Tiermehlfabrik Ladenburg. 50 Gewinne zu 500 RM. 334 43374 54675 63938 4 88223 113633 136625 158661 180735 212188 f 217257 224602 225114 247461 251248 251733 356725 275112 297036 304333 311591. 384696 Büssing 4¼½ 1 386428 394445 397821 Deutz-Diesel) 156 Gewinne zu 400 Rm. 10298 12059 13024 5 13070 13178 343863 47923 53109 53716 61684 ar zu verkaufen. 61996 658817 70216 70345 70623 78652 80535 Zuſchriften u. Nr. 51213 52382 92047 94889 98051, 102550 130 129 VR an d. 114739 131920 149597 150705 155967 161325 Verlag dief. Blatt.] 162168 169547 184909 185355 189144 185878 197005 200842 204180 207366 207767 208503 221501 225075 229673 231368 240023 250174 254537 254556 255657 261596 265183 274848 287701 253407 294561 310403 321134 321407 5 329989 331632 337159 333952 340765 344107 345319 352966 356244 363083 375179 377629 378606 383377 391755 391966 392739 393746 330 A Horen 372 4 300 RM. und 9000 km aefahren. 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Die Leute vom Theater sagen: der charmònteste, gelstrelchste, trechste und- erfolgrelchste Schouspieler- Negis eur der lust:pielbũhne Die leute von der Feder meinen: der amũsènteste, Witzięste, kepriziòseste und erfolęrelchste Bühnenautor Dorstellet: Curi Goei dieser Das Theaterpubliłum sagt gor nichts: es fennt in jede Vorstellung von ihm, schrelt vor lochen wenn er nur den Hund eufmẽcht und dołkumentiert damit: unvergleichlieh erfolgreich Die wunderbor freche Flifl Kirsien Heiberg der kommende Toblis-Star Deser Fun, heirgt alkeo, vas Ste in. Fil, ger aclen⸗ Revue— Ausstattung— Witz, Komik, Satire— Schöne und kluge Frauen Huslemit entzückenden neuen Schlegernvon Franz drothe in der neuesten Tobis⸗Wochenscheu: Enelsplel um dden Tschammerpokal Rapid- mien gegen FSV. Frankturt und kulturfiim: vom Heuswirt und Nieter ↄuf dem Neeresgrund Premiere heute Freitagl 0.20.28.38 un- Für Jugendlichenlcht zugelessenl ist an allem Paul Henckels Max Gülstorff Eduard v. 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Kicherer; ür Wirtſchaftspolliit und Handel: Wilheim Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolttik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den —„Tritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl : für Sport: Julius Etz; Geſtaltun, B⸗Aus⸗ Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Hermann Knol und Carl Lauer; für die Bilbder bie Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8W 68. Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ftunden der Schriftleimna: täalich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag 3 Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drugerei Gmbo. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11. Aus Sgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe g. Ausgabe 4 Mannheim. über 16 700 Ausgabe B Mannheim. über 28 800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 Ausgabe A Schwetzingen„ über 550 Ausgabe B Schwetzingen„ über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe 4 Weinheim über 50 Ausgabe B Weinheim über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 57 b00 7 —* ——— — 2¹ Verlag banner Träger eld. 2 ohn; 1 Iſt die Aben —— Ein Der ſ hatte vi die Sep ſtärkten hatte, al für die abzuſtop auf den eigenart hatte zu. Gewiß ſchöne S denen di Mitteleu auf neu⸗ perium“ eine Ae Welt, ab ſich faſt denn es Neufund! der Süd Afrika ne ſich für ſonder ten des hatte ma Anforder Aktionsr⸗ beſonders Tonnen⸗? die Strec Kriegsha konnten. rungen a rückliegen Schu tz dungs! nach Ind Preis. D die Kreuz Einfach Zu den li en. 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