eeeeee lstunden erzeit tf 269 17 5 n 50 und hl. 1 Anzeigen n gleich⸗ 45 50⁰ 7 500 400⁰ II 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. f„4 85 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: Frei Haus monatl. 1,70 RM. ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebührj) zuzugl“ 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. boͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66, Abend⸗-Ausgabe A k. u. 30 Pf. Träger⸗ 9. Jahrgong MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 23 wetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 106 wfennke. Anzetgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Miuimeterzetle Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. einheimer— Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs ⸗ Ireitag, 13. Januar 1939 Ei Aozer Plan, dex das Hers zedes oranzofen höher ſchlagen läße Fraukreich win Welimacht werden Römiſche Epezialitäten für ohamberlain und Lord Halifar Ein höchſt gefähedetes„Imperium“ Darum Aushau aller ũberseeischen Befestigungen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) E. Paris, 13. Januar. Der ſozialiſtiſche Parteiführer Léon Blum hatte vor wenigen Monaten im Anſchluß an die Septemberkriſe, die die Notwendigkeit ver⸗ ſtärkten Flugzeugbaus für Frankreich erwieſen hatte, allen Ernſtes den Vorſchlag gemacht, die für die Kriegsmarine beſtimmten Neubauten abzuſtoppen und die dafür bewilligten Kredite auf den Flugzeugbau zu übertragen. Dieſer eigenartige Artikel Blums im„Populaire“ hatte zunächſt einiges Erſtaunen in der Oeffent⸗ lichkeit hervorgerufen; heute wird er in Flotten ⸗ kreiſen gelegentlich angeführt, wenn man zeigen will, wie ungehener weltfremd ein verbohrter Politiker in Sachen der Verteidigung des franzöſiſchen Imperiums ſein kann. Denn das Schlagwort„Imperium“ iſt wie eine Welle über Frankreich hinweggegangen. Faſt alle mi⸗ litäriſchen und maritimen Erforderniſſe werden jetzt unter dieſem Geſichtspunkt geſehen, und lange Abhandlungen, ſowohl in der Tagespreſſe wie in Fachzeitſchriften, kreiſen um dieſes Thema. Daher der eieſige Flottenausbau Gewiß, das Schlagwort„Imperium“ iſt eine ſchöne Sache, um die außenpolitiſchen Inſtinkte, denen die Entwicklung der letzten Monate in Mitteleuropa nicht mehr Genüge tun konnte, auf neue Fährten zu ſetzen. Aber das„Im⸗ perium“ Frankreichs hat andererſeits mehr als eine Achillesverſe. Es iſt das zweitgrößte der Welt, aber es iſt ſchwer zu verteidigen, da es ſich faſt über die ganze Erdoberfläche erſtreckt; denn es reicht von den unfreundlichen Geſtaden Neufundlands(Miquelon) bis nach Tahiti in der Südſee und von den Antillen über ganz Afrika nach dem Fernen Oſten. Daraus ergeben ſich für die franzöſiſche Kriegsmarine be⸗ ſondere Aufgaben. Früher, noch zu Zei⸗ ten des Marineminiſters Georges Leygues, hatte man ſich ausſchließlich auf die taktiſchen Anforderungen des Mittelmeers eingeſtellt; der Aktionsradius der Kriegsſchiffe brauchte nicht beſonders groß zu ſein; die meiſten der 1500⸗ Tonnen⸗Torpedoboote waren ſo gebaut, daß ſie die Strecke von Toulon nach dem tuneſiſchen Kriegshafen Bizerta gerade noch zurücklegen konnten. Jetzt ſtellt man ganz andere Anforde⸗ rungen als in dieſer kaum zwanzig Jahre zu⸗ rückliegenden Zeit. Die Forderung lautet: Schutz der überſeeiſchen Verbin⸗ dungswege, einſchließlich der Verbindungen nach Indochina und Madagaskar, um jeden Preis. Deshalb müſſen die Schiffe, vor allem die Kreuzer, ſtärker gebaut und ſchneller ſein. Einfach angreifen und ſchlagen Zu dem allem kommt der Blichkauf Ita⸗ lien. Campinchi, der die Anforderungen ſeines Miniſteriums mit jugendlichem Elan und ſüd⸗ ländiſchem Temperament vertritt(er iſt Korſe), hat, abgeſehen vom Schutz der Verbindungs⸗ wege, die Aufgabe der franzöſiſchen Flotte auf eine einfache Formel gebracht: die feindliche Flotte auf hoher See aufzuſuchen und ſie zu vernichten. Dazu braucht Frankreich große Schiffe, und darum will es unter Umſtänden ſeine Seerüſtung ſo ſteigern, daß es auch an dem gefährlichen Zeitpunkt des Jahres 1942 gegenüber der See⸗ rüſtung Italiens nicht ins Hintertreffen klommen wird. Deswegen ſollen die Bauzeiten, die im Re⸗ gime der Vierzigſtundenwoche die Voranſchläge bis zu einem Jahr überſchritten hatten, wieder abgekürzt werden. Am ſelben Tag, wo das 35000⸗Tonnen-Schlachtſchiff„Richelieu“ vom Stapel läuft, am 17. Januar, wird ein wei⸗ teres 35 000⸗Tonnen-Schlachtſchiff, der„Clé⸗ menceau“, auf Kiel gelegt werden, und be⸗ reits ſeit dem 2. Mai 1938 iſt ein zuſätzliches Bauprogramm, das ſich u. a. auf zwei Schlacht⸗ ſchiffe, einen Kreuzer und ſieben Unterſeeeboote erſtreckt, bewilligt, um die Geſamttonnage Frankreichs gegenüber derjenigen Italiens nicht abſinken zu laſſen. Für das Jahr 1912 rechnet man mit einem Beſtand von 700 000 Tonnen für die franzöſiſche Kriegsmarine, der nur un⸗ weſentlich über der Tonnage der franzöſiſchen Kriegsmarine in der Vorkriegszeit liegen wird. Ein franzöſiſches Gibraltar Im Mittelmeer ſind es,⸗abgeſehen von den franzöſiſchen Heimathäfen, beſonders die beiden Glückstrahlende Geburtstagsfreude im Hause Göring (Scherl-Bilderdienst-M) Die schönste Aufnahme von den Feiern anläßlich des 46. Geburtstages des Generalfeldmar- schalls Göring. Sie zeigt den Generalfeldmarschall mit seiner Gattin und seinem Töchterchen Edda auf der Terrasse während der Ueberbrinzung der Geburtstagswünsche. Kriegshäfen Bizerta in Tunis und Mers⸗ le⸗Kébir im weſtlichen Algerien, denen die Hauptſorge gilt. Bizerta, das ſich im Innern einer 25 Kilometer langen, natürlich geſchützten Einbuchtung befindet, iſt einer der beſten Kriegshäfen der Welt, dazu beſtimmt, zuſam⸗ men mit Malta die Durchfahrt vom weſtlichen zum öſtlichen Mittelmeer zu ſichern. Aber ge⸗ rade jetzt iſt in dieſer wichtigen Durchfahrt ſeneral Cedillo im Fampf gefallen Das Ende eines mexikanischen Rebellen DNB Mexiko, 13. Januar General Saturnino Cedillo, der im Mai 1938 einen Aufſtandsverſuch gegen die Regierung Cardenas unternommen hatte, iſt am Mittwochnachmittag in der Sierra de las Ven⸗ tanas im Staate San Luis Potoſi in einem Gefecht mit Regierungstruppen getötet worden. General Cedillo, der früher Landwirtſchafts⸗ miniſter war und unter den Bauern ſeines Heimatſtaates San Luis Potoſi ſtarken Anhang beſaß, hatte ſich im Mai vergangenen Jahres an der Spitze einer Bauernarmee von 40 000 Mann, die ſogar über Flugzeuge verfügte, gegen die Bundesregierung in Mexiko erhoben. Nach anfänglichen Erfolgen, die die Regierung Car⸗ denas zum Einſatz erheblicher Machtmittel einſchließlich der geſamten Flotte zwang, wurde Cedillo geſchlagen. Er mußte ſich ſchließlich in die Bergwälder ſeiner Heimat zurückziehen, wo er ſich bis jetzt verborgen halten konnte. zwiſchen Afrika und Sizilien das italieniſche Bollwerk Pantelleria im Entſtehen begriffen. Im Hafen von Bizerta wird vor allem die Fahrrinne bis zu einer Tiefe von 12 Metern ausgebaggert, um ſie auch für die größten Schlachtſchiffe des Typs„Richelieu“ fahrbar zu machen. Hierfür ſollen im Laufe der Jahre nicht weniger als 85 Millionen Franken ausge⸗ aeben werden. Der Ausbau von Mers⸗le⸗Kebir ſoll mit der Zeit ein„franzöſiſches Gibraltar“ werden, und es kann nach dem Urteil der Fachleute ſowohl auf Grund ſeiner natürlichen Küſtenlage wie infolge ſeiner ſtra⸗ tegiſchen Bedeutung im weſtlichen Mittelmeer Anſpruch hierauf erheben. Bis zur ſpaniſchen Küſte(Cap de Gata) ſind es von hier aus nur etwa 150 Kilometer, ſo daß alſo Mers⸗le⸗Kébir ſehr gut als Ergänzung zu Gibraltar, beſon⸗ ders im Zuſammenwirken mit Großbritannien, für die Abſperrung des weſtlichen Mittelmeers gedacht werden kann. Für das Jahr 1939 ſind weitere Raten von acht Millionen Franken vor⸗ geſehen, die in Mers⸗le⸗Kébir für den Ankauf von Gelände, die Errichtung von Magazinen und den Bau eines großen ausgebaggerten Ha⸗ fenbaſſins verwendet werden. An der atlantiſchen Küſte Afrikas ſind die beiden Haupthäfen Frankreichs Caſablanca und Dakkar. Gegenüber Caſablanca, wo in „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Januar 1959 dieſem Jahr nur 800 000 Franken für die Aus⸗ beſſerung der Reede ausgegeben werden ſollen, hat Dakkar, an der weſtlichen Spitze Afrikas, den Capverdiſchen Inſeln gegenüber an der Senegalküſte gelegen, die größere Bedeutung. Dakkar hat in den letzten Jahren eine phanta⸗ ſtiſche Entwicklung genommen. Es iſt zur Drehſcheibe Weſtafrikas geworden, und der hier umgeſchlagene Warenverkehr überſteigt heute beiſpielsweiſe ſchon denjenigen von Bordeaux. Dementſprechend wird auch der Ausbau von Dakkar zum Kriegshafen forciert. In dieſem Jahr ſollen 28,4 Millionen Franken hierfür ausgegeben werden. Im Fernen Oſten müſſen ſich die franzö⸗ ſiſchen Admirale noch etwas gedulden. Für den Hafen von Saigon in Indochina wird in die⸗ ſem Jahr nur wenig ausgegeben, doch weiſen die Fachkreiſe auf die Notwendigkeit einer ge⸗ meinſame Verteidigung der fernöſtlichen Be⸗ ſitzungen Englands, der Niederlande und Frank⸗ reichs hin. Vorläufig würde hier die Haupt⸗ laſt der Verteidigung auf England liegen, das ja über die rieſige Baſtion von Singapur ver⸗ fügt. Die franzöſiſche Admiralität verlangt vor allem eine Verſtärkung der dauernd in den Kolonien ſtationierten Kreuzer, deren geringe zahlenmäßige Stärke(gegenwärtig zwei Kreu⸗ zer, zwei Torpedoboote, abgeſehen von einer Anzahl Kanonenboote) auf die Dauer nicht durch die Kreuzfahrten einzelner, auf weiten Reiſen befindlicher Einheiten, erſetzt werden könne. Im ganzen zeigen ſich die franzöſiſchen Ad⸗ mirale von der Bewilligungsfreudigkeit des Parlaments für die Flottenrüſtungen ſehr ange⸗ nehm berührt. Der Marineminiſter hat nicht lange um ſeine Kredite zu kämpfen brauchen; das Parlament war ja ohnehin im Zeichen des monatelang geübten Regimes der Notverord⸗ nungen mürbe geworden. Aber abgeſehen da⸗ von ſtieß er ſchon deswegen auf keine ernſthaf⸗ ten Schwierigkeiten, weil eben die Loſung„Ver⸗ teidigung des Imperiums um jeden Preis, zu Lande, zur See und in der Luft“ zur Parole des Tages geworden iſt. In der ſowjetruſſiſchen Kavallerieſchule der „Offoaviachim“ in Novoſibirsk befinden ſich un⸗ ter den Militärſchülern 134 Mädchen. chamberlains Regenſchiem begeiſtert Rom uForeign Ofnice- in der Villa Madama/ Der Hremier im Zimmer der Grãſin Von unsefem ständigen römischen verfrefen Dr. v. L. Rom, 13. Januar. Mit einiger Spannung haben die Römer des Augenblicks geharrt, da ſie den Regen⸗ ſchirm Chamberlains und den ſteifen ſchwarzen Hut Lord Halifax' leibhaftig unter dem römiſchen Himmel erblicken würden. Die britiſchen Gäſte haben ihnen dieſen Genuß nicht vorenthalten. Die Römer ſegnen dementſpre⸗ chend den Entſchluß Chamberlains, dem Re⸗ gen⸗ und Sonnenſchirm-Muſeum von Gegneſe bei Streſa ſeinen in München getragenen Schirm nicht auszuhändigen, ſondern ſich mit dem hiſtoriſchen Regendach der römiſchen Be⸗ völkerung zu präſentieren. Ob der Schirm nun die hiſtoriſche Patina von München noch trägt, ober ob es ein neuer iſt, auf alle Fälle wäre Chamberlain den Römern ohne ihn nicht voll⸗ ſtändig vorgekommen. Und das zumal, nach⸗ dem der Regenſchirm des Premierminiſters ge⸗ radezu als Symbol des Friedens gegenüber anderen viel gefährlicheren Symbolen, darun⸗ ter vor allem des Dolches Daladiers von Kor⸗ ſika gilt. Chamberlain iſt in Rom populär als der„fliegende Friedensbote“ mit Regenſchirm. Jedermann kennt ſeinen Vornamen, obwohl Neville der italieniſchen Zunge nicht liegt. Bei Lord Halifax iſt die Reſerve größer, man kennt ihn weniger, man gibt ſich dementſprechend mit dem Prädikat des„Popolo di Roma“ für ihn: „Der Mann des guten Willens Nummer 2“ zu⸗ frieden. Inzwiſchen iſt die Villa Madame über dem Tiber⸗Tal auf halber Höhe des Monte Mario zu einem anmutigen„Foreign Office“ auf rö⸗ miſchem Boden geworden. In der Prachwilla ſteht jene kleine Bibliothek von Akten und Ur⸗ kunden, die eifrige Funktionäre des britiſchen Außenamtes ihren Chefs auf die Reiſe ins Mittelmeer mitgaben. Man verſichert, daß ſie ſämtliche Vertragstexte aller europäiſcher Staa⸗ ten enthalte und ein diplomatiſches Vademe⸗ kum erſter Ordnung darſtelle. Vermutlich wird die Bibliothek das Schichſal von Chamberlains Regenſchirm teilen, das heißt, unbenutzt bleiben. Die zu beſprechenden Fragen grei⸗ fen in die Zukunft. Verträge ſind die Meilen⸗ mit aller Wucht gegen Tarragona Auch Falsef genommen/ Noch 16 km zum Rittelmeer Ep Saragoſſa, 13. Januar. Die nationalen Truppen, die vom Ebrobogen aus ihren Vormarſch auf Tarragona unterneh⸗ men, haben am Donnerstag den wichtigen an der Straße von Gandeſa nach Tarragona lie⸗ genden Ort Falſet erobert. Es war eine ge⸗ miſchte ſpaniſch⸗marokkaniſche Diviſion, die zu⸗ erſt in die Stadt eindrang. Die nationale Vor⸗ hut iſt bereits über die Stadt hinaus vorge⸗ drungen und befindet ſich gegenwärtig nur 500 000 Familien ſchutzlos im Ichnee Unvorstellbares Bauernelend in Noosevelis Paradies DNB Neuyork, 13. Januar. Die anhaltend ungünſtige Wirtſchaftslage in Amerika zeitigte in verſchiedenen Teilen des Landes ein ernſtes ſoziales Problem. Nach einer Schätzung der Bundesbehörde für Bauernſchutz(Farmer⸗Sicherheit), die ſich mit der Anſiedlung der USA⸗Farmer beſchäftigt, führen über 500000 Farmerfamilien auf Ar⸗ beitsſuche ein Wanderleben. Die Notlage die⸗ ſer Familien wird nicht nur auf die wachſende Mechaniſierung des Ackerbaues, ſondern auch auf die Auswirkungen des Ernteregelungspro⸗ gramms der Bundesregierung zurückgeführt. Ein höherer Beamter der Bauernſchutzbehörde erklärte, das ganze Problem könne leicht ländliche Unruhen zeitigen und ſich zu einer regelrechten„landwirtſchaftlichen Re⸗ volution“ entwickeln. In den letzten Monaten fanden bereits zahlreiche Kundgebungen von ſeiten dieſer brot⸗ und arbeitsloſen Bauern⸗ familien ſtatt. „Aimée“ im Nationaltheater Ein reizendes Rokokozimmer in einem„Ro⸗ kokoſchlößchen“ im Norden Frankreichs— von Friedrich Kalbfuß mit Geſchmack und Ein⸗ fi hlung in den Kammerſpielcharakter des Werk⸗ chens zuſammengeſtellt— iſt Schauplatz dieſer dreiaktigen Komödie von Heinz Coubier (ſprich Kuhbier), die am Donnerstagabend zum erftenmal über die Bretter des Nationaltheaters Guz Sie hat ſchon viele Menſchen in vielen tädten erfreut und wird deshalb auch in Mannheim ihre Anziehungskraft nicht verfeh⸗ len. Das Ganze iſt eine Komödie in Kammer⸗ ſpielart, eine zarte, dezente Angelegenheit, die ihre Reize aus dem Geiſtreichelnden ſin⸗ det. Denn— wenn ihre Kraft des Eſprits auch niemals an die der Götzſchen„Ingeborg“ heran⸗ reicht— Komödie bleibt ſie doch noch. Das ſpricht alles wie durch einen Schleier, wie von erbrechlichen Porzellanpuppen, die dem lächeln⸗ en Betrachten lächelnd gegenübertreten. Wehe aber, wenn einer käme und die Sache in ihren Wurzeln aufrütteln wollte...! Es iſt ein Spiel. Ein Spiel des„geſunden Menſchenverſtandes“ um und über die Liebe einer reizenden Frau zu zwei Männern. Zeit: 1792. Atmoſphäre: im Schatten der franzöſi⸗ ſchen Revolution. Die Barritaden ſind fern. das Blut fließt fern. Wie könnte auch die Ro⸗ heit und Grauſamkeit in die idylliſche Abgeſchie⸗ denheit eines romantiſchen Rokokoſchlößchens in Rordfrankreich eindringen? Und doch kommt ſie, aber ſie löſt ſich— wie ſeltſam und doch ſo natürlich— ſprichwörtlich in Wohlgefallen auf. Die vier Zeilen Inhaltsangabe im Programm⸗ heft geben den handlungsgemäßen Inhalt tref⸗ 3 wieder:„Aimée iſt eine Rokokokomödie der Liebe zwiſchen drei Menſchen in der fran⸗ zöſiſchen Revolution. Einer klugen Frau gelingt es, auf ſcharmanteſte Art für eine kurze Zeii, in' der ſich ihr Schickſal entſcheidet, die Gegen⸗ jätze zwiſchen einem Ariſtokraten und einem Revolutionär auszugleichen.“ Die ſcharmante Auch im Südweſten des Staates Miſſouri kam es zu Kundgebungen, und zwar von ſei⸗ ten armer Landpächterfamilien, die gegen die Verſchlechterung der Arbeitsbedingungen auf den Baumwollfeldern proteſtierten. Die großen Pflanzer ſind nämlich dazu übergegangen, die Felder von bunt zuſammengewürfelten Ar⸗ beitskräften beſtellen zu laſſen und ſie nicht mehr, wie dies bisher der Fall war, an Päch⸗ ter zu vergeben. Die Pächter behaupten, daß die Pflanzer die neue Arbeitsmethode einge⸗ führt haben, um die von der Regierung auf Grund der Ernteregelung geleiſteten Entſchä⸗ digungszahlungen nicht mit den Pächtern tei⸗ len zu müſſen. Die Pächter haben meiſt ihre ärmlichen Sied⸗ lungen verlaſſen und lagern trotz des Schnees und des Regens im Freien, ſo daß die Sani⸗ tätsbehörden den Ausbruch von Epidemien fürchten. volutionär Georges. Rudolf Hammacher, der das Stück mit viel Liebe und mit zarten Strichen inſzenierte, barer Einfa hinter deren Unlogik ſich viel birgt“.„Gaſton: ein Ariſtokrat, Snobismus ſich viel Charakter „George: rakter ſich viel Snobismus verbirgt“. „zwei Piſtolen!“—— Daraus entwickelt ſich alles. Ein Spiel, nicht weiter. Mit wohlgeformten Dialogen, mit ſel ſamen Ueberraſchungen. Wahrheiten und komiſchen gung nicht genügend ausweiſen: plaudert. Liebenswürdige Unterhaltung! Ende ſiegt natürlich die Unlogik der die Logik der Männer. Nur einer zwei— 1 W und zart(wie das ganze Stück) geladenen Pif erſchießt— man tion. Aus! An der Aufführung hatte man viel Freude. Hammacher inſzenierte— wie ſchon erwähnt — geſchickt und mit viel Sinn für den Scharm Er ſpielte das Werkchen wodurch er über Ria allem eine Aimeée. Sie gefiel ſowohl in ihrer Ent⸗ ſchloffenheit, ebenſo aber auch in der Verzagt⸗ in die ſie ihr„geſunder oftmals ver⸗ Gut ausgedeutet war auch der Gaſton vom Schei⸗ tel bis zur Sohle— auch mit deſſen Aengſten, der Angelegenheit. auch in einem Fluß durch, Längen glatt und ſauber hinweg Roſe war eine reizende, vor kluge kam. heit und Ratloſigkeit, Menſchenverſtand ohne Logik“ ſetzte. Erwin Linders: ein„Ariſtokrat“ machte— ein wunder⸗ — aus der Perſonenſkizzierung des Buches ein kleines Vorſpiel: Im Schein⸗ werfer ſteht der Diener Jean und ſtellt die Handelnden vor:„Aimée: eine junge Dame, Verſtand ver⸗ hinter deſſen verbirgt“. ein Revolutionär, hinter deſſen 770 n ſchließlich Jean: er ſelbſt:„die perſonifizierte Konvention, hinter deren Redensarten ſich ge⸗ meinhin— gar nichts verbirgt“. Zuletzt aber: S t⸗ Mit liebenswürdigen Situationen. Ledig⸗ lich der dritte Akt kann ſeine Daſeinsberechti⸗ aber was macht das ſchon: Auch hier wird lm Frau über zieht die Konſequenzen aus der bisherigen falſchen„Le⸗ benshaltung“: Jean, der Diener. Er richtet die ſtolen gegen das Publikum und höre und ſtaune: die Konven⸗ noch ſechzehn Kilometer in der Luft⸗ linie von der Mittelmeerküſte entfernt. Der Ort Falſet ſelbſt liegt etwa zwanzig Kilometer in der Luftlinie vom Mittelmeer ent⸗ fernt. Die Entfernung Falſets auf der Straße beträgt bis Reus etwa dreißig Kilometer und bis Tarragona etwa fünfzig Kilometer. Der nationale Vormarſch auf Tarragona geht alſo konzentriſch vor ſich. Die Südgruppe, die etwas ſpäter als die auf der Straße von Le⸗ rida über Montblanch nach Tarragona vordrin⸗ gende Mittelgruppe ihre Offenſive begann, ſucht offenſichtlich ihren Verzug einzuholen und gleichzeitig mit der Mittelgruppe vor Tarra⸗ gona einzutreffen. Andererſeits laufen die ſüd⸗ lich der Straße von Falſet nach Tarragona ſte⸗ henden ſowjetſpaniſchen Milizen, die noch das Gebiet bis Tortoſa halten, Gefahr, in wenigen Tagen vollkommen abgeſchnitten zu werden. In der Gegend von Agramunt fand eine große Schlacht ſtatt.(Agramunt liegt in der Provinz Lerida.) Der Feind wurde beſiegt. Die nationalen Truppen haben bedeutende befeſtigte Linien um dieſen Ort erobert. Sie haben außer⸗ dem den Ort Puigvert im Kampfabſchnitt des Kanals von Urgel beſetzt., Die Länge des Vor⸗ marſchs der nationalen Truppen beträgt zehn Kilometer, Eine Anzahl Ortſchaften wurde be⸗ freit und Stellungen öſtlich der Straße von Cabra nach Valls erobert. Bonnet und Cord fialifar treffen ſich morgen in Genf DNE Paris, 13. Januar. Außenminiſter Bonnet, der am Samstag nach Genf abreiſt, wird Sonntag um 17.30 Uhr mit Lord Halifax in Genf zuſammentreffen. Frau iſt Aimee, der Ariſtokrat Gaſton, der Re⸗ wenn es ans Leben zu gehen drohte. Ganz an⸗ ders als ſonſt, aber hervorragend in einer blutvollen Studie des Revolutionärs Ge⸗ orges kam uns Herbert Bleckmann. Er ſchwankte zwiſchen Pflichtgefühl und Liebe, was am Ende aber ſiegte, war wohl weder das eine noch das andere, ſondern— ja, wer kann das bei einem Jakobiner ſagen, deſſen Vater in Wirklichkeit der— Marquis von Blois iſt? Sehr kultiviert, mit einem ſinnigen Humor überhäuft geſtaltete Friedrich Hölz⸗ lin den Diener Jean. 5 Am Schluß gab es für alle Beteiligten für die gelungene Aufführung und für den unter⸗ haltſamen Abend warmen Beifall. Helmut Schul2z Streichquartette von Beethoven 1. Abend des Kergl⸗Quartettes Die letzten Streichqartette Ludwig van Beet⸗ Spitze das in Es-dur op. 127 hovens, an deren ſteht, ragen wie alle Werke des„letzten Beet⸗ hoven“ deutlich aus ſeinem Schaffen hervor. In dem entſchiedenen Hervorrücken des muſikaliſch Rückwendung zu kontrapunk⸗ dem gleichzeitig einſetzen⸗ den ſtark perſönlichen Element, dem Romanti⸗ ſchen bilden ſie eine ſcharf gegen den„mittleren Beethoven“, wie wir ihn etwa aus den Streich⸗ quartetten op. 59 kennen lernen, abzuſetzende Gruppe unter den 16 Streichjuartetten 1 8 127 an die Spitze ſeiner Vortragsfolge und op. 59,3-dur an den Schluß ſtellte, ſo war wahrſcheinlich die leichtere Ein⸗ gängigkeit des op. 59 und der dadurch geſicherte beſſere Abgang maßgebend für dieſes Abwei⸗ Formalen, in der tiſchen Formen und Meiſters. Wenn das Kergl⸗Quartett Streichquartett op. chen von der chronologiſchen Ordnung. Das Kergl⸗Quartett hat in der letzten Zeit ſehr ſtark an kammermuſikaliſcher Geſchloſſen⸗ heit und Klangfülle gewonnen. Die vier Künſt⸗ ler, Max Kergl, Albert Ellinger, Ernſt Hoeniſch und Carl Müller finden ſich in einem kultivierten Zuſammenſpiel, in dem einer reſtlos hinter den anderen zurücktritt, in dem ſteine des Status quo. Eben dieſer Status quo des Mittelmeeres ſoll ja gerade einer Opera⸗ tion unterzogen werden... Wie dem auch ſei, nie hat das Foreign Office einen herrlicheren Platz zu ſeiner Verfügung gehabt, als jetzt in der Villa Madama, unter Palmen und mit Waſſerſpielen, über der„Ewigen Stadt“, mit dem Blick in die Albaner Berge. An Inſpira⸗ tionen kann es nicht fehlen, ſagt man doch, daß demjenigen, der ſich auf die große meterbreite Platte aus Lapislazuli im großen Saal der Villa ſtelle, die Gedanken von ſelbſt kämen. Schlafzimmer in Lichtblau Chamberlain bewohnt in der Villa das„A p⸗ partement der Gräfin“, während Lord Halifax in dem des Grafen wohnt. Das Schlaf⸗ zimmer Chamberlains iſt, wie die Preſſe ver⸗ ſichert, in Lichtblau gehalten. Die Villa gehört. den Grafen Dentice di Fraſſo, die ſeit längerer Zeit in Amerika weilen und die Villa dem ita⸗ lieniſchen Staat vermieten, der daraus einen prächtigen Aufenthalt für ſeine Gäſte machte. Wie ſoviele der prächtigſten hiſtoriſchen Bau⸗ werke in Mittelitalien verdankt man ſie der Prunkliebe der Medici. Kardinal Giulio de Me⸗ dici baute ſie als ſein Buen Retiro, Raffael ſchmückte ſie, franzöſiſche Soldaten verwüſteten ſie, bis der zum Papſt gewordene Kardinal als Clemens VII. ſie wieder aufbaute. Der faſchi⸗ ſtiſche Staat brach mit der Gepflogenheit der früheren demokratiſchen Regierung, die Gäſte des Staates in einem flüchtig zurechtgemachten Appartement eines Hotels unterzubringen, ſon⸗ dern ſtellte in der Villa Madama den Gäſten einen Aufenthaltsort zur Verfügung, der Rom würdig iſt. Wie ſprechen ſie mit dem papſtꝰ Ein wichtiges Kapitel bei den Beſprechungen der Staatsmänner untereinander iſt die Frage, in welcher Sprache verhandelt witrd. Muſſolini und Graf Ciano ſprechen engliſch, ſo daß Muſſolini und Chamberlain bei ihren Ge⸗ ſprächen unter vier Augen keinen Dolmetſcher heranzuziehen brauchten. Einige Schwierigkei⸗ ten in dieſer Hinſicht ſind jedoch bei dem Beſuch der britiſchen Miniſter beim Papſt zu überwin⸗ den. Die älteren engliſchen Staatsmänner ha⸗ ben eine Vorliebe, auf ihre humaniſtiſche Er⸗ ziehung zurückzukommen in dem Augenblick, da ſie vom Vatikan hören und ſich ſogleich ihrer lateiniſchen Kenntniſſe zu entſinnen. Vielleicht nicht grammatikaliſch, wohl aber in der Aus⸗ ſprache unterſcheidet ſich das auf dem Kontinent geſprochene Latein ſehr lebhaft von dem La⸗ tein in England. Deshalb geriet Pius XI. beim Empfang des verſtorbenen Stiefbruders des jetzigen britiſchen Premierminiſters, Sir Auſten Chamberlain, in Beſtürzung, als er argwöhnte, Sir Auſten wollte lateiniſch ſprechen. Man einigte ſich dann auf italieniſch, das beide gleich gut ſprachen. Bei dem Empfang beim Papſt wird im übrigen zwiſchen Beſuchern, die ri⸗— miſch⸗katholiſch oder ſolchen, die proteſtantiſch, in dieſem Fall anglikaniſch ſind, im Zeremoniell unterſchieden. Beſucher, die nicht katholiſch ſind, haben dem Papſt die Ehren zu erweiſen, die einem ausländiſchen Souverän zuſtehen. das gemeinſame Geſtalten einziges Ziel iſt, für das ſich jeder freudig einſetzt. Jeder der Künſt⸗ ler aber gibt auch für ſich ſein Beſtes, ſchöne Tongebung und beſeelte Geſtaltung zeichneten das Spiel aller aus. Feierliche Größe iſt der Grundzug des oy. 127. Aus der innig bewegten Kantilene des erſten Satzes, Maeſtoſo Allegro, erſteht lichte Feierlichkeit und hohe Begeiſterung. Prächtig wurde dr wirkungsvolle Satz vom Kergl⸗Quar⸗ tett muſiziert. Reſtlos wurde das Adagio ma non tropo e molto cantabile mit ſeiner unerſchöpf⸗ lich reichen Fülle von Abwandlungen, die von dunkler Erwartung zu hymniſcher Größe füh⸗ ren, erſchloſſen, Solovioline und Cello konnten ſich im Wohllaut des melodiſchen Satzes wirk⸗ ſam entfalten. Straff und knapp, in feinſin⸗ niger dynamiſcher Behandlung ſchloß ſich das Scherzando mit ſeiner geiſtreichen Laune an, zu mitreißendem Schwung wurde das von echt Humor durchzogene Finale ge⸗ ührt. Heitere Beweglichkeit und lebensſprühendes Temperament zeichnet den erſten Satz des drit⸗ ten Raſumowſki⸗Quartettes, des op. 59-dur aus, der in muſikantiſcher Friſche vom Kergl⸗ Quartett ausgewertet wurde. In gleicher Kon⸗ zentration des Zuſammenſpiels und des muſi⸗ kaliſchen Deutungswillens folgten das köſtliche Andante con moto auasi Allegretto mit ſeinem romantiſchen Stimmungsgehalt, der durch die tänzeriſche Melodienſeligkeit ſcheint und das reizende Menuetto grazioso. Virtuos und ſchwung⸗ voll wurde das Werk mit der prachtvollen, zu hoher dramatiſcher Bewegung führenden Fuge abgeſchloſſen. Die Wiedergabe fand freudige Zuſtimmun der Zuhörer. Das Kergl⸗Quartett wurde mi herzlichem, langanhaltendem Beifall gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann Vom Theater Beryll Sharland, zuletzt am National⸗ theater Mannheim, wurde für die nächſte Spiel⸗ zeit als jugendliche Heldin an das Staatsthea⸗ ter Kaſſel verpflichtet. Re in d einen wobe hand Die getret könne werd⸗ komm erſetzt Norm zu ſc werde 3 der 9 danke 1 alle 9 aller zur 1 Dr. wal zum zierte öſterr waltu nung Reich der Stadt räten Verw körpen tungs 431 ſen O be ſt ã d Reich ſtaatl waltu 3 Reich ſtändi Dr. F heit d faſſun eine derun und ſchem Kein We in eit rührſe notwer „entlie wieder ſtimmt ihnen dachte ging z amten noch d 4 zogen, Frau 4 nicht. 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Die derwaltung Dr. Fric ũber dĩe Aufgaben der Verwallungsbeamten DNB Hamburg, 12. Januar. Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hielt in der Verwaltungsakademie in Hamburg einen Vortrag über großdentſche Verwaltung, wobei er beſonders die großen Aufgaben be⸗ handelte, die das Jahr 1938 mit ſich brachte. Die Rechtsangleichung der zum Reich hinzu⸗ getretenen Gebiete, ſo führte Dr. Frick aus, könne nicht einfach in der Weiſe durchgeführt werden, daß das Recht der neu zum Reich ge⸗ kommenen Gebiete durch reichsdeutſches Recht erſetzt werde. Es müßten vielmehr wertvolle Normen und Einrichtungen des Rechts in das zu ſchaffende großdeutſche Recht übernommen werden. Hierdurch werde auch auf dem Gebiete der Rechtsangleichung dem großdeutſchen Ge⸗ danken gedient, nach dem die Leiſtungen aller deutſchen Stämme und die Werte aller deutſchen Lande im Großdeutſchen Reiche zur vollen Geltung und Entfaltung kommen. Dr. Frick ſchnitt dann die Frage des ver⸗ waltungsmäßigen Aufbaues der zum Reich zurückgekehrten Gebiete an und ſkiz⸗ zierte die Grundſätze der Neugeſtaltung der öſterreichiſchen und der ſudetendeutſchen Ver⸗ waltungsorganiſation, die auch für die Ord⸗ nung des Verwaltungsaufbaues im geſamten Reichsgebiet Geltung beanſpruchen dürften. In der unteren Inſtanz ſollten Land⸗ und Stadtkreiſe gebildet werden. Die von den Land⸗ räten geführten Landkreiſe ſollten ſtaatliche Verwaltungsbezirke und Selbſtverwaltungs⸗ körperſchaften, die Stadtkreiſe Selbſtverwal⸗ tungskörperſchaften werden; in den Stadtkrei⸗ ſen ſolle die ſtaatliche Verwaltung dem Oberbürgermeiſter zuſtehen. Mittel⸗ ſtädte der Verwaltung ſollten die Reichsgaue werden, die ebenfalls gleichzeitig ſtaatliche Verwaltungsbezirke und Selbſtver⸗ waltungskörperſchaften ſeien; ihr Führer, der Reichsſtatthalter, werde mit umfaſſenden Zu⸗ ſtändigkeiten und Befugniſſen auszuſtatten ſein. Dr. Frick wandte ſich weiter der Frage der Ein⸗ heit der Verwaltung zu, d. h. der Zuſammen⸗ faſſung möglichſt aller Fachverwaltungen in einer einzigen Behörde. Dieſe For⸗ derung ſei ein dringendes Gebot der Stunde und entſpringe unmittelbar nationalſozialiſti⸗ ſchem Denken. KHein unerwünſchter Zentralismus Werde die geſamte Verwaltung aller Städte in einer Behörde zuſammengefaßt, ſo werde ſroßdeuſchlands der Behördenleiter dafür ſorgen, daß Inter⸗ eſſengegenſätze, die ſich zwiſchen den einzelnen fachlichen Sparten ergäben, ausgeglichen wer⸗ den. Dieſe Regelung wirke einem uner⸗ wünſchten Zentralismus entge⸗ gen, indem ſie vermeide, daß Gegenſätze, die zwiſchen ſelbſtändigen Behörden der gleichen Städte entſtänden und von dieſen Behörden nicht überbrückt würden, an die Zentralinſtan⸗ zen herangetragen und von dieſen entſchieden würden. Jede Verlagerung von Entſcheidun⸗ gen in die Zentralinſtanz bedeute aber, daß einer volksnahen Verwaltung, wie ſie von den Behörden der Mittelſtädte und der unteren Städte ausgeübt werde, Abbruch geſchehe. Die vollziehende Tätigkeit der berwaltung Der Redner wandte ſich anſchließend der vollziehenden Tätigkeit der Verwaltung zu. Im Gegenſatz zum liberaliſtiſchen Staat ſtelle der Nationalſozialismus die Perſönlich⸗ keit, die Eigenverantwortlichkeit und die freie, ſelbſtſchöpferiſche Initiative des Verwaltungs⸗ beamten in den Vordergrund. Der Verwal⸗ tungsbeamte ſei ſelbſtverantwort⸗ licher Vollzieher des Führerwil⸗ lens. Was den Verwaltungsbeamten in ſei⸗ ner Wirkſamkeit binde und ſeinem Handeln Richtung und Ziel gebe, ſei die nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung. So müſſe alſo die Rechtſetzung dafür Sorge tragen, daß den Ver⸗ waltungsbeamten der entſprechende Spielraum geſichert bleibe. Die Durchführung dieſer Grundſätze bedeute nicht die Aufhebung des Grundſatzes der Ge⸗ rechtigkeit. Jedem einzelnen ohne Rückſicht auf Herkunft oder Vermögen die freie Entfaltung ſeiner Perſönlichkeit im Rahmen der Volksge⸗ meinſchaft zu gewährleiſten, ſei eine der Haupt⸗ aufgaben der Verwaltung. Werde die Verwal⸗ tung dieſer Anforderung gerecht, ſo erreiche ſie ihr ſchönſtes Ziel: Freund, Helfer und Berater aller Volksgenoſſen zu ſein. Schließlich wandte ſich Reichsminiſter Dr. Frick der Frage Partei und Verwal⸗ tung zu, die beide dem gleichen Ziele zuſtreb⸗ ten, jedoch verſchiedene Aufgaben hätten. Die Partei führe das Volk, die Verwaltung hingegen vollziehe. Seien Ziel und Tätigkeit der Partei und der Verwaltung ver⸗ ſchieden, ſo beſtehe gleichwohl eine enge Durch⸗ dringung des Verwaltungsapparates durch die Partei, die erforderlich ſei, damit die Verwal⸗ tung ſtets im Geiſte des Nationalſozialismus geführt werde. Böſer Schreck vor dem Däſcheſcheannk Sauberes Ehepaar: Frau Berlin, 11. Januar(Eig. Meldg.) Der Stolz der Hausfrau iſt der Wäſcheſchrank — das war früher ſo und pflegt heute noch ſo zu ſein. Häufig wenigſtens. Im Fall der Witwe Sch. und ihrer Tochter, beide wohnhaft irgend⸗ wo im Berliner Norden, war es wenigſtens ſo. Jahrelang hatten ſie ſich abgeplagt und gemüht, den Wäſcheſchrank für die Ausſteuer zu füllen. Sie hatten es auch geſchafft. Er war voll bis —5 hin, aber eines Tages war er leer, radikal eer. Sie hatten ſofort den richtigen Wind. Das konnten nur die beiden Untermieter getan haben, mit denen ſie ſeit einiger Zeit die Woh⸗ nung teilten. Die Mutter fackelte nicht lange, ſie ſagte es ihnen glatt auf den Kopf zu:„Sie und niemand anders haben es ge⸗ tan!“ Und die beiden— ein jungverheiratetes Ehepaar und ein Partner nicht beſſer als der andere— gaben es unter Tränen zu. Sie taten rührſelig und erklärten, ſie hätten ſo furchtbar notwendig Geld gebraucht und die Wäſche nur „entliehen“, ſie könne im Leihhaus jederzeit wieder eingelöſt werden, und ſie würden be⸗ ſtimmt alles in Ordnung bringen, wenn man ihnen nur ein paar Tage Zeit ließe. Die Witwe dachte anders über den ſeltſamen Pump. Sie ging zur Polizei und brachte gleich einen Be⸗ amten mit. Aber als ſie zurückkam, fand ſie nur noch die Frau vor. Der Mann hatte es vorge⸗ zogen, ſchnellſtens zu„verduften“. Wohin? die Frau zuckte die Achſeln, das wiſſe ſie auch nicht.. Sie nahm ihren Mann in Schutz, das mußte man ihr laſſen. Nicht nur, daß ſie es ablehnte, von ſeinem Aufenthaltsort irgendetwas zu wiſ⸗ Schlechte Augen⸗ Mißgeſchick' die Brille vilft von Käpernick der Brillenfachmann, P2. 14 gegenüb. der Hauptpoſt ſen,— ſie behauptete auch, den Diebſtahl ganz allein verübt zu haben. Ihre Beweggründe lagen allerdings allzuklar. Ihr Mann war ein„Rückfälliger“, ſie ſelbſt hinge⸗ gen unbeſtraft. Ihr konnte der Wäſchediebſtahl nur einige Monate Gefängnis einbringen, dem Mann dagegen lief Gefahr, für längere Zeit ins Zuchthaus geſteckt zu werden. Ihr Lügen brachte aber keinen Erfolg. We⸗ der ihr noch ihrem Mann. Sie ſelbſt wurde verhaftei, NMann verdufiet zwar zu der erwarteten mehrmonatigen Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt, aber ihr Mann traf es nachträglich auch noch. Und zwar heftig. Er wurde nämlich nach einiger Zeit gefaßt. Zu ſeinem Pech gerade, als er eine Lederjacke anzog, die ihm nicht gehörte. Rückfalldiebſtahl alſo ſo und ſo. Das ließ ſich ja nun nicht leugnen. Aber von dem geleerten Wäſche⸗ ſchrank wußte er natürlich nichts. Er log un⸗ verfroren drauf los,— bis man ihm zeigte, was in ſeinen Taſchen gefunden war. Die Leih⸗ ſcheine für die verſetzte Wäſche.. Die koſteten ihm jetzt 2 Jahre und 3 Monate Zuchthaus, außerdem vier Jahre Ehrverluſt. Mutter und Tochter erhielten die Leihſcheine zurück, allerdings müſſen ſie ſie nun ſelbſt ein⸗ löſen. In fürze Die allgemeine Meinung der Lon⸗ doner Morgenpreſſe über die geſtrigen Beſprechungen in Rom geht dahin, daß weder England noch Italien irgendwelche neuen Ver⸗ pflichtungen übernommen haben. Die franzöſiſche Preſſe ſieht die Be⸗ ſprechungen in Rom unter einem bewußt peſ⸗ ſimiſtiſchen Geſichtswinkel. — Außenminiſter Graf Ciano hat in den Nach⸗ mittagsſtunden des Donnerstags den national⸗ ſpaniſchen Botſchafter in Rom, Garcia Conde, empfangen, um ihn über den Gang der Ge⸗ ſpräche mit den engliſchen Miniſtern zu unter⸗ richten. * Die Ernennung des Juden Frank⸗ furter zum Mitglied des Oberſten Bundes⸗ gerichts der Vereinigten Staaten wurde trotz mehrfacher Einſprüche durch den Juſtizaus⸗ ſchuß des Senates beſtätigt. — Die Kommuniſten fordern die USA⸗Kongreß⸗ mitglieder auf, keine Geldmittel mehr für die Weiterführung des Ausſchuſſes zur Unter⸗ ſuchung ſtaatsfeindlicher Umtriebe unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dies zu bewilligen. 5* Weſtauſtralien wurde von heftigem Sturm und Regen heimgeſucht. Eiſenbahnver⸗ kehr und Stromleitungen wurden unterbrochen. In Neu⸗Südwales ſind allein in den letzten zwei Tagen 21 Perſonen an Hitzſchlag geſtorben. Das Diplomatische Korps überbringt durch seinen Doyen, Monsignore Cesare Orsenigo, dem Führer im großen Empiangssaal der neuen Reichskanzlei die Glückwünsche dar. Der Führ panie ab. 6833 55 4 1 ahanaaawawae Hulaagaaasnmen 4 Der Führer begibt sich nach dem Empfang zum Abschreiten der Front der Ehrenkompanie auf dem Wilhelmsplatz. Hinter dem Führer Generaloberst Keitel und(rechts) Generalleutnant Seifert. Weltbild(I) Helnrich Hoffmann(M) er schreitet nach dem Empfang in der neuen Reichskanzlei die Front der Ehrenkom. Weltbild(M) ———— „Hakenkreuzbanner“ ZZ 5 23 ſiultur und beiſtesleben Freitag, 13. Januar 1959 Vom ewinen eeischien Fliegercdeisf Die FErsfaufführume des Marl-Ritter-Fiimes„pour ſe Nérite“ im Ua-palasf Am Donnerstagabend wurde im Ufa⸗Palaſt Univerſum der im ganzen Reich mit großer Begeiſterung aufgenommene und mit ſämt⸗ lichen Prädikaten ausgezzichnete Karl⸗Rit⸗ ter Film der Ufa„„erle Mérite“ erſt⸗ aufgeführt. Gleichſam als Verſinnvrdlichung des Er⸗ bes der heldiſchen Tradition deutſchen Flie⸗ gergeiſtes durch die neue deutſche Wehr⸗ macht hatten ſich die vereinigten Muſik⸗ korps der Flak und der Flieger in einer Stärke von etwa 50 Mann in den Dienſt die⸗ ſer Mannheimer Erſtaufführung geſtellt. Sehr zur Freude des vollbeſetzten Hauſes leiteten ſie mit einigen ſchmiſſig intonierten Marſchweiſen zur Vorführungsfolge über. Der Abend ſtand ganz im Zeichen großer Premieère vor gelade⸗ nen Gäſten. Das aus der neueſten Wochenſchau beſtehende Beiprogramm vermittelte eine Reihe teilweiſe ganz ausgezeichnet geſehener und ebenſo foto⸗ grafierter Gegenwartsereigniſſe. Unter ihnen beeindruckten namentlich die im Modell gezeig⸗ ten neuen deutſchen Monumentalſchöpfungen des Dritten Reichs in Städtebau und Einzel⸗ architektonik. An weiteren aktuellen Begeben⸗ heiten intereſſierten vor allem die Indienſtſtel⸗ lung des neueſten deutſchen Schlachtſchiffes „Schornhorſt“ und die Heimkehr der gefeierten „Condor“⸗Beſatzung aus Japan. Es war ein würdiger Auftakt zu dem mit großer Anteilnahme und wohl auch mit berech⸗ tigtem Stolz aufgenommenen Hauptfilm. H. G. Das Werk Vielleicht ſollte man von den hiſtoriſchen Ge⸗ ſchichten einen noch größeren Abſtand haben. Dann würde man die große Wandlung unſerer Nation, die ſich hier widerſpiegelt, nicht manch⸗ mal wie ein unfaßbares Wunder betrachten. Denn zuweilen iſt es wie ein Träumen von der Erküllung unerfüllbar ſcheinender Ideale. So wahr hat Karl Ritter ſein Werk geſtaltet. So dem wunderbaren hiſtoriſchen Geſchehen getreu. Er ſchuf einen Film von der zweimaligen Wandlung der Nation. Aber auch einen von dem Sieg der Treue. Namen wurden abgeän⸗ dert, Schickſale anders genannt. Das Grund⸗ erlebnis blieb. Ritter hat vieles zum großen Teil ſelbſt mit erlebt.„Es ſollte keiner ein Werk geſtalten, deſſen Milieu er nicht ſelbſt erlebt hat“, ſagt er. Er hat den Krieg gezeigt in ſei⸗ nem heroiſchen Schrecken, die Revolution und die Jahre des moraliſchen Niedergangs. Dann den Sieg des Dritten Reiches. „Pour le Mérite“ erinnert ſtark an„Urlaub auf Ehrenwort“. Aeußerlich durch den filmi⸗ ſchen Reportageſtil. In der Handlung durch die erzählerhafte Ausmalung der Einzelſzenen, durch die Wahl der Zeit während und nach dem Weltkrieg. In der Idee durch den Sieg des Männlichen und Stolzen nach vielen Verluſten und Enttäuſchungen. In der Haltung durch die irgendwie heroiſch gelagerte Empfindung bei aller Betonung des Menſchlichen und ſeiner Schwächen. Ritters Menſchen ſind keine engel⸗ reinen Geſchöpfe, aber wenn es um die Idee geht, werden ſie zu Helden. Man ſoll die bei⸗ den Filme nicht gegeneinander auswägen: es iſt keiner ſchlechter als der andere. Sie ragen nur beide hoch aus dem Durchſchnitt aller anderen heraus. In Auffaſſung und Geſtaltung kommen ihnen nur die beiden Liebeneiner⸗ Werke„Du und ich“ und„Ziel in den Wolken“ nahe. Man glaubt ſogar die beiden Künſtler Liebeneiner und Ritter in edlem Wettſtreit der Geſtaltung des deutſchen(gegenüber dem ame⸗ rikaniſchen) Entwicklungsfilms zuſtreben zu ſehen.(Nur: warum altern Ritters Menſchen nicht. Sie ſind nach 20 Jahren ebenſo jung wie zuvor!) Und wieder iſt nicht ein einzelner der Held der Handlung. In„Urlaub auf Ehrenwort“ waren es die Kameraden. Hier ſind es die Flieger. Sie haben im Weltkrieg im Lmaanmtamaanmmmnanmammanmmiommmamomm Adolf Hitler Wenn unsre Kinder deinen Nomen sogen, Donn sprechen sie ihn fromm wie ein Gebet; Sſe ohnen öber ihren jungen Tagen Den Stern, der ihnen hoch zu Häbpten steht. Wenn unsre Jongen deinen Namen hören, Donn recken sie sich qaof zu deinem Bild unc stehn in Zucht, und ihre Lieder schwören: Wir sind Gefolgschoft dir, sind Speer und Schildl Wenn unsre Männer deinen Namen nennen, bann wird ihr Wille hort und blonk wie Stohl; Sie flaommen gvuf, und ihre Blicke brennen in deinem Wollen, sieghoft ohne Wahl, Wenn unsre Alten deinen Namen flöstern, Verklärt ein Leuchten noch des ſodes Noh'n, Wieil ihre Augen, eh sje sich umdösfern, Den Refter unstes Volkes kommen sch'n. Wilhelm Kraft. Jagdgeſchwader 12, um den Rittmeiſter Prank geſchart, in allen Stunden zuſammengehalten. Wenn es galt einen Sieg zu feiern, wenn es in den blutigſten Kampf ging, aus dem immer wieder einer nicht mehr zurückkehrte. Ritter beleuchtet alle Phaſen dieſer Zeit. Er zeigt den tapferen Leutnant Fabian in der Heimat, wie er ſich anſchickt, in kindlicher Freude mit ſeine: Bꝛaut einen kurzen Urlaub am Eibſee zu ver⸗ bringen, und wie er ſich gehorſam dieſen Plan durchkreuzen läßt, als ihn die Front unverhoff⸗ terweiſe ruft. Er zeigt das Pech des kleinen Romberg, dem nie ein Abſchuß gelingen will, und der— als er endlich nach vielen Mühen ſoweit iſt— ins Gras beißen muß. Er zeigt auch den inneren Kampf Pranks, der, als Füh⸗ rer des Geſchwaders, nur den Verzicht im In⸗ tereſſe des Vaterlandes kennt. Oder den glü⸗ henden Idealiſten und Tatmenſchen Oberleut⸗ nant Gerdes, der den Glauben auch nach dem Zuſammenbruch nicht verliert. Einzigartig und eine große Tat des Kamera⸗ mannes Heinz Jaworsky ſind die Luftauf⸗ nahmen im Kampf der Geſchwader: hier geht ein eiſiges, ein ehrfurchtsvolles Schweigen durch die Reihen der Zuſchauer, wenn für Minuten nur das Surren der Propeller, das Knattern der Maſchinengewehre durch das Theater bran⸗ det und Flugzeuge brennend gegen die Erde ſchießen. Das iſt eine Vollendung der Film⸗ technik, wie wir ſie ſelten zu ſehen bekommen. Ueberhaupt hinterläßt dieſer erſte Teil des Filmes:„Der Weltkrieg“, den gewaltigſten Eindruck. Er erſcheint uns in allen ſeinen Schrecken, aber das Ringen iſt heldiſch, er⸗ haben! Durch dichten Nebel ziehen die Truppen nach dem Waffenſtillſtand heimwärts. Der Kriegsherr, heißt es, iſt nach Holland geflohen, in der Heimat tobt das Chaos, es war um⸗ ſonſt... Die erſten Hafen, auf denen ſie landen, ſind Darmſtadt und Mannheim. Hier erfahren ſie ſchon die große Wandlung der Nation: Arbei⸗ ter⸗ und Soldatenräte beherrſchen die Straßen. Da gehen die Maſchinen in Flammen auf. Das war das Ende. Die Flieger kommen auseinan⸗ der. Ein großes Volk ſinkt von Stufe zu Stufe immer weiter in den Abgrund hinab. Und Ritter geht weiter. Das Filmwerk bleibt immer Reportage, wie er es ſelber nennt. Dem Leben getreu, der Wirklichkeit nahe, ohne jegliche poeſievolle Ausmalung. Und doch iſt die Atmoſphäre verdichtet, das Ganze alſo künſtleriſch geſtaltet. Der Rittmeiſter kämpft in ehrlichem Ringen um ſeine Exiſtenz. Doch es iſt die Zeit gekommen, da es jedem anſtän⸗ digen Menſchen ſchlecht gehen muß. Er kommt auf keinen grünen Zweig. Indeſſen hält ſich der Leutnant Fabian ehrlich über Waſſer. ebenſo(als kleiner Gutsbeſitzer) der Offizier⸗ ſtellvertreter Moebius. Major Wißmann dient nach außen der neuen Regierung, in Wirklich⸗ keit aber unterſtützt er die Idee der Flieger, die Gerdes als Segelflieger weiterträgt. Sie ſind wohl auseinander, doch die Idee lebt... Sie lebt ſo lange im Verborgenen und treibt ihre Keime, bis die Hakenkreuzfahnen über Die Tommies sind zu spät gekommen Kurz vor ihrem Eintreffen braust das deutsche Jagdgeschwader am Waffenstillstandstag ab. Eine Szene aus dem neuen Karl-Ritter-Film der Ufa„Pour le Mérite“. Zeichnung: Meißl-Uia „Der denfschie Wesfen“ Malerei und Plasfik ien Kötesischen lumnstverein Der landſchaftliche Begriff des deutſchen We⸗ ſtens, wie er ſich in dieſer im beſten Sinne viel⸗ fältigen und aufſchlußreichen Schau des vor einem Jahrhundert gegründeten Kunſtvereins zu Köln ſpiegelt, umfaßt den Raum zwiſchen Weſer und Rhein. Neben dem Rheinland ſind auch Weſtfalen und Hannover in den großen Kreis einbezogen. Die von Dr. Hans Peters, dem neuen Direktor des Kölniſchen Kunſtver⸗ eins, getroffene Auswahl aus Malerei und Plaſtik iſt ſo getroffen, daß nicht nur die Richt⸗ ſteine, ſondern auch die Seiten⸗ und Nebenwege der zeitgenöſſiſchen Kunſt ſichtbar werden. Ne⸗ ben Werken, die ſich ſchon vom Gegenſtändlichen her an die Geſamtheit wenden oder die vom bloßen Abbild zum Sinnbild vorſtoßen, ſtehen ſolche von„genießeriſcher“ Haltung, die in einem kleinen Kreis von Liebhabern ihre Rolle ſpielen. Hier wie dort iſt es angeſichts von etwa achtzig ausſtellenden Künſtlern unmöglich, der einzelnen Leiſtung zu gedenken. Aus dem Ge⸗ ſamteindruck der Schau ergibt ſich, obwohl einige gewichtige Namen fehlen, die Feſtſtellung, daß der Beitrag des Weſtens zur großdeutſchen Kunſt unſerer Tage im Kolorismus liegt. Die Landſchaft hat in dem Münſteraner Carl Buſch einen Geſtalter ganz eigener Art gefun⸗ den, Welche ſinnliche Feinheit und Freiheit der Farben umſpielt ſeine„Baumgruppe“, welche Lockerheit des Vortrags bindet den Erfurter Dom zur maleriſch erlebten Form! Robert Pudlichs in Blau ſchimmerndes Frauen⸗ porträt offenbart in der impreſſioniſtiſchen To⸗ nigkeit den Duft franzöſiſchen Parfüms. Carl Barth ſchickte aus Rom eine in Farbe und Ausdruck breit und ſicher hingeſetzte Landſchaft. Die ſchwingende Melodik von Joſef Piepers in klaſſiſchem Ton paſtellierten Frauenbildniſ⸗ ſen erinnert an weſtliche Vorbilder. Schlichte Naturwahrheit und Naturbeſeelung lebt in den Bildern eines Champion, Carl Schnei⸗ ders, Schöttler, Bretz und Werner Pei⸗ ner. Der maleriſche Schwung Johannes Greferaths ſcheint in ſeinem Phantaſiebe⸗ reich alle Feſtigkeit in vibrierenden Klang auf⸗ zulöſen. Joſef Wedewer und Alfred Dupro laſ⸗ ſen ſich von der Landſchaft die Form ſchenken. Wilhelm Schmurrs bis ins kleinſte ausgemalte „Arbeitsſchuhe“ ſind ein Stilleben von abſeiti⸗ ger perſönlicher Eigenart. Erleſene koloriſtiſche Stimmungen ſind in den Aquarellen des Han⸗ noveraners Karl Pohle und des Düreners Hans Beckers ausdrucksvoll geſtaltet. Die in der Ein⸗ ſamkeit und der Unenolichkeit des Horizonts atmoſphäriſch geſättigte Bauernkate von Irm⸗ gard Hof gehört zu den ſchönſten Blättern der Ausſtellung, in der weiter u. a. Richard Gerß⸗ ner, Wilhelm Geißler, Hubert Berke und Auguſt Rixens mit weſentlichen Arbeiten vertreten ſind. An reichen Ausdruckswerten ſteht die Plaſtik der Malerei nicht nach. Arno Brekers Führer⸗ kopf ſprengte in ſeiner monumentalen Konzen⸗ tration faſt den Raum Edwin Scharffs mar⸗ kanter reifer Männerkopf iſt ein Zeugnis höch⸗ ſter plaſtiſcher Formbeherrſchung. Wulff, Pilartz. Schreiner, Szekeſſy, Adolf Wamper. Curt Zim⸗ mermann, Agricola, Maria Fuß und JIvo Beucker beherrſchen ihr„Handwerk“ nicht weni⸗ ger gewandt und materialgerecht. Frie drich W. Herz o2 Deutſchland wehen. Vielfältig ſind die Beweiſe der Treue, die der Regiſſeur in ungezählten Epiſoden aufzeigt. Die herrlichſte iſt wohl jene, als der vermeintliche Verräter Moebius ſeinen Rittmeiſter auf Erholung“ zu ſich holt, ihm ge⸗ Rittmeiſter„auf Erholung“ zu ſich holt, ihm ge⸗ hat, um ſie nicht dem Feind auszuliefern, und als er ihm aus einem Schuppen ſeines Gutes — ſeine Maſchine wieder gibt. Raſch und unvermittelt kommt der dritte Teil des Filmes; der Aufbruch des neuen Reiches. Er iſt künſtleriſch vielleicht weniger ſtark geſtal⸗ tet als die vorausgehenden, da ihm Abrundung und Verdichtung der einzelnen Epiſoden fehlen. Aber wir verſtehen den Stolz, der dieſe Männer alle erfüllt, wenn unter dem weiten Himmel hin ein neues Geſchwader Richthofen brauſt, deſſen Führer— Prank, der aus der Fremde, in die er aus Verzweiflung gegangen iſt, zurückkehrt, ſen wird. Das Werk endet in einer Apotheoſe, die die neugeſchaffene deutſche Luftſtreitmacht verherrlicht. Wieder eine Tatſache, der Wirklichkeit entnommen. Und daher ein Zeitdokument in künſtleriſcher Form, wie wir es ſelten geſchenkt bekommen. Es iſt wie ſelbſtverſtändlich, daß unter dieſen Vorausſetzungen die Darſteller mehr als in je⸗ dem anderen Werk ſich dem Ganzen unter⸗ zuordnen haben. Das war auch bei der Arbeit zu„Pour le Mérite' der Fall. Ueber hundert Künſtler ſchufen einen Film aus herrlichem Kameradſchaftsgeiſt. Wir nennen des⸗ halb auch nur die Träger der Hauptrollen: Paul Hartmann ſpielt den Rittmeiſter Prank, Herbert A. E. Böhme(ſelbſt ein Segel⸗ flieger) den Oberleutnant Gerdes; der junge Albert Hehn(in einer ſehr feinen Leiſtung) den Leutnant Fabian. Daneben in weiter grö⸗ ßeren Rollen: Paul Otto, Fritz Kampers (der aus Ritters Filmen kaum mehr wegzuden⸗ ken iſt), Jutta Freybe(die Frau des Ritt⸗ meiſters Prank, die ihrem Mann bis zu ihrem Tod die beſte Kameradin iſt), Carſta Löck u. a. Erwähnt müſſen auch die beiden Männer an der Kamera werden: Günther Anders und Heinz Jaworsky, die hervorragende Arbeit geleiſtet haben. Der Film iſt ein Dokument deutſchen Helden⸗ geiſtes, wie er ſich bewährt hat im Feuer des Weltkriegs, in der Zeit des Niedergangs der Nation und in ihrer wunderbaren Wieder⸗ geburt. Er iſt nicht nur künſtleriſch, ſondern in erſter Linie auch weltanſchaulich von großem Wert. Er trägt verdient ſämtliche Prädikate. Helmut Schulz. im eimer Künderlo⸗en Ehe. „Steinenhagen“ in Kaſſel uraufgeführt Otto Ernſt Heſſe kommt aus der Journa⸗ liſtik; daher hat er die leichte Hand der Feder⸗ führung und den Sinn dafür, das Aktuelle der Problematik einer Idee dienſtbar zu machen. Er iſt dazu als Autor von mehr als einem Dut⸗ zend von Bühnenſtücken mit den Forderungen der Bühne vertraut genug, um ſeinen dramati⸗ ſchen Werken auf dem Theater die Sicherheit und die Wirkſamkeit zu geben, die den Erfolg verbürgen. Die Uraufführung des dreiaktigen Schauſpiels„Steinenhagen“ im Staatstheater Kaſſel ſcheint dieſe Auffaſſung von der dramati⸗ ſchen Arbeit Heſſes zu beſtätigen. Die Proble⸗ matik einer ſeit faſt vier Jahrzehnten kinderlos gebliebenen Ehe bildet den in ſchweren Farben gehaltenen Untergrund zu einem Schauſpiel, in dem ſich leicht hingeworfene, lichte, luſtſpielhafte Effekte mit ſchattenhaft⸗dunklen Tönen einer im Hintergrunde aufdämmernden Tragödie miſchen. Das verſöhnliche Abklingen, das dem Schau⸗ ſpiel vor allem ſeinen freundlichen Publikums⸗ erfolg ſichert, und der Ausblick in die Zukunft der Schlußſzene erlaubt die abſchließende Be⸗ merkung, daß die rein komödienhaften Elemente in dieſem Schauſpiel weſentlicher ſind und we⸗ ſentlicher erſcheinen, als es der Autor zunächſt glauben machen möchte. Die Aufführung Hans Carl Müllers hielt ſich daraum auch an eine Miſchung beider Stilelemente. Auch in der Be⸗ ſetzung der Rollen kam dieſe Tendenz mit Vor⸗ teil zum Ausdruck und zur Geltung. Dr. Otto Bringez u. Kampf dern Krebs Unter den vier Ausſtellungen, die das Deutſche Hygiene-Muſeum, Dresden, im Jahr 1939 auf die Reiſe ſchickt, wird die Ausſtel⸗ lung„Kampf dem Krebs“ beſondere Be⸗ achtung finden müſſen. Die große Gefahr des Krebſes liegt bekanntlich ſchon in der Tatſache, daß ein einmal entſtandener Krebsherd oft lange Zeit heimtückiſch ſchmerzlos wuchert und dem Kranken keinerlei Beſchwerden machf; iſt dann das Anfangsſtadium überſchritten und ſind die Wucherungen durch die Blut⸗ und Lymphengefäße im ganzen Organismus ver⸗ teilt worden, ſo eyſchwert das eine erfolgreiche Bekämpfung durch den Arzt außerordentlich. Nur frühzeitiges Erkennen des Krebſes gibt dem Arzt Ausſicht auf wirkliche Heilung. Eine breite Aufklärung des Volkes über das Ent⸗ ſtehen und die erſten Anzeichen von Krebsge⸗ ſchwulſten in ihren mannigfachen Formen iſt daher dringend erforderlich. Die neue Ausſtel⸗ lung„Kampf dem Krebs“ beginnt ihre Rund⸗ reiſe in Euskirchen, wo ſie vom 1. bis 12. Fe⸗ bruar zu ſehen ſein wird. Vom 24. 2. bis 5. 3. weilt ſie in Neuwied, vom 15. 3. bis 26. 3. in Bad Kreuznach, vom 7. bis 27. April in Saar⸗ brücken, vom 6. bis 18. Mai in Völklingen und vom 31. Mai bis 11. Juni in Saarlau⸗ tern. Im Sommer wird dann die Ausſtellung in St. Ingbert, Neunkirchen, Neuſtadt an der Weinſtraße, Pforzheim, Aſchaffenburg, Gießen, Marburg und Siegen gezeigt werden. 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Eine as Ent⸗ krebsge⸗ men iſt Ausſtel⸗ »»Rund⸗ 12. Fe⸗ 5i.8. 6. 3. in n Saar⸗ lklingen zaarlau⸗ ſtellung an der enburg, werden. „Hakenkreuzbanner⸗ bBroß-Mannheim Freitag, 15. Januar 1959 0 0 9 OOie zcg ien's2 Geht da jemand durch die Straßen und hat vorne an ſeinem Hut einen leuchtendroten Garderobenzettel ſtecken. Die vorübergehenden Frauen werfen ihm erſtaunte Blicke zu, die er — im Selbſtgefühl ſeiner männlichen Eitelkeit für bewundernde Blicke nimmt. Die Männer ſchauen ſich feixend nach dieſem—— Trottel um, denn wenn einem andern ſo etwas paſ⸗ ſiert, iſt er ianmer ein Tölpel. Früher oder ſpäter wird der Betroffene endlich ſeign Miß⸗ geſchich merken und je nach Temperament es ſich mehr oder weniger zu Herzen nehmen, Aber keiner der vorübergehenden Mitmenſchen wird ihn auf ſeine„Kennummer“ am Hut aufmerk⸗ ſam machen. Zugegeben, vielleicht hat der eine oder an⸗ dere ſchlechte Erfahrungen gemacht. Ich trat einmal auf eine ältere Frau zu, um ihr in ſehr höflichem Ton zu ſagen, daß ſie im Begriff ſei, ihren Rock zu verliereri. Dreht ſie ſich uen und faucht mich an:„Ich verbitte mir dieſe Veräppeleien, Sie ſollten ſich ſchämen, ſolche kindiſchen Aprilſcherze noch zu machen. Sie— Sie—!“ Schleunigſt ergriff ich die Flucht. Mein Pech, daß ausgerechnet an dem Tag wirk⸗ lich erſter April war! Ein junges Mädchen geht vor uns her und hat ein großes Loch in ihren ſchönen ſeidenen Strümpfen. Ein Mann ſpringt aus der Stra⸗ ßenbahm und hat einen braunen und einen ſchwarzen Schuh an. Wir alle lachen, witzeln, ſpötteln, aber laſſen ihn weiterlaufen, dieſen Trottel, anſtatt ihn liebenswürdig und höflich auf ſein Mißgeſchick aufmerkſam zu machen. Sind wir nicht alle zu irgendeiner Zeit mal trottelig? Und wäre es Ihnen vielleicht angenehm, in Hausſchuhen vor ihrem Chef zu erſcheinen oder mit dem Lockenwickler noch im Haar zu „ihm“ zum Stelldichein zu kommen? Würden Sie dem lieben Mitmenſchen, der Sie vor die⸗ ſer kleinen Blamage rettet, nicht dankbar die Hand drücken? Na alſol L4 Jepyelin über Mannheim Während des Freitagvormittags überraſchte uns aus dem trüben Grau des regneriſchen Himmels mit einemmal der Anblick eines un⸗ ſerer deutſchen Zeppeline, des„L3 130“ auf einer Probefahrt. Mehrfach überflog er dabei unſere Stadt, um zuletzt in Richtung Südweſt davonzuziehen. Wie ſehr wir Deutſche mit dieſen gigantiſchen Luftfahrzeugen verwachſen ſind, zeigt ſich bei ſolchen Zeppelinbeſuchen immer wieder von neuem. Stets löſt der Ausruf„Zeppelin!“ ſeine elek⸗ triſierende Wirkung auf uns aus, und wo wir gehen und ſtehen, nehmen wir uns einen Au⸗ genblick Zeit, um den ruhmreichen Pionieren der deutſchen Luftgeltung einen Augenblick ſtol⸗ zer Achtung zu zollen. Ganz beſonders vertraut mit dieſen Luftrieſen ſind wir Mannheimer, betrachten wir uns doch zu Recht als Heimat⸗ ſtadt des lenbbaren Luftſchiffs, mit deſſen Ent⸗ wicklung und Weltruhm uns eine alte Tradi⸗ tion verbindet. u Ausſtellung im Kunſtverein Am Sonntag, den 15. Januar, 11.15 Uhr, er⸗ öffnet der Kunſtverein in L I, 1 eine neue Aus⸗ ſtellung, die bis 12. Februar gezeigt wird. Die Schau ſtellt vier Künſtler unſerer engeren Hei⸗ mat vor: Karl Edinger, Mannheim, Franz Huber, Bad Peterstal, Karl Schropp, Hei⸗ delberg und Ilſe Krieck, Heidelberg. Die er⸗ ſteren drei Maler ſind mit Gemälden, Aqua⸗ rellen und Grafik vertreten, Ilſe Krieck zeigt Porträtzeichnungen in Rötel, darunter das Bildnis ihres Vaters, des Kulturpreisträgers von 1938, Prof. Dr. Ernſt Krieck und das Por⸗ trät von Frau Speer, der Mutter des General⸗ baumeiſters des Führers. Auck in der Frõfilicikeit Haltung zcigen Die Kulturgefolgschaft des Bonnes 171 gab Anregungen zur Gestaltung der Elternabende Wir werden einen Elternabend„bauen“! Mit dieſer Parole treten die Gefolgſchafts⸗ und Fähnleinführer des öfteren vor ihre Mann⸗ ſchaften. Auf dieſen Startſchuß hin kommen aus allen Richtungen Ideen, gleich gebratenen Tauben herbeigeflogen, und ſetzen ſich ſozu⸗ ſagen gurrend auf den Tiſch des Gefolgſchafts⸗ führers. Der braucht dann nur noch ſein gro⸗ ßes Tranſchiermeſſer zu nehmen, die herbei⸗ geflogenen Tauben richtig zu zerlegen und zu garnieren und— der ſchönſte Eltenabend iſt fertig. Auch Sie, lieber Leſer, haben ſicher ſchon manches Mal einen Elternabend der HJ be⸗ ſucht und die„gebratenen Tauben“, die man Ihnen vorſetzte, mit Genuß verzehrt. Stets aber wird die Tante Frieda auf die Bühne ge⸗ kommen ſein und mit dem Fähnleinführer Krach angefangen haben, weil ihr Neffe, der Willibald, bei Wind und Wetter mit auf Fahrt ſoll, oder weil Boxen ein roher Sport iſt, den der Willibald keineswegs betreiben dürfe. Keine Angſt! Die Tante Frieda verläßt immer tief befriedigt und bekehrt die Bühne. Und das wäre nun ſo eine Szene, die— ver⸗ ſchieden abgewandelt— bei 80 Prozent aller Elternabende wiederkehrt. Auch der Pegaſus wird ſehr oft beſtiegen. Es gibt kein Tier, das ſchwerer zu bändigen, aber auch gleichzeitig gutmütiger wäre, als gerade der Pegaſus. Wenn man ſich— wenn es ſo über Stock und Stein geht— im Geiſte bereits mit zerſchell⸗ ten Knochen am Boden liegen ſieht; im letzten Augenblick fängt man ſich doch wieder und hält ſich dann krampfhaft an der Bühne feſt. Die Knochen bricht man ſich zwar nicht dabei; der Pegaſus iſt jedoch ein empfindliches Weſen, und ehe wir ihn zuſchanden reiten, wollen wir lieber auf die Ehre verzichten, in ſeinem Sattel geſeſſen zu ſein! Hier holt man ſich Rat Wenn wir nun einen Elternabend veranſtal⸗ ten und uns abſolut dichteriſch oder ſchrift⸗ ſtelleriſch betätigen wollen, ſo ſetzen wir uns hin und ſchreiben einen Brief an die Kultur⸗ efolgſchaft des Bannes 171, ſie wird uns hel⸗ fen— zwar nicht den Pegaſus zu beſteigen—, aber doch einen guten und erfolgreichen Eltern⸗ abend zu geſtalten! Die neugegründete Kultur⸗ gefolgſchaft des Bannes 171, deren Aufgabe es iſt, die geſamte kulturelle Arbeit innerhalb der HJ, und insbeſondere die Elternabende, zu überwachen, trat nun am Donnerstag, 12. Ja⸗ nuar, zum erſten Male mit einem Abend an die Oeffentlichkeit. Oeffentlichkeit iſt zwar noch etwas zuviel ge⸗ ſagt, denn es war 5 lediglich die Filhrer unh Führerinnen der Hi und des BDM, die ſich um 20 Uhr im großen Saal des Kaſino ver⸗ ſammelten. Wie der Kulturſtellenleiter des Ban⸗ nes 171, Gefolgſchaftsführer Herbſt, erklärt, wurde dieſer Abend in erſter Linie durchge⸗ führt, um den Einheitsführern, die ja in Zu⸗ kunft— vor allem bei der Geſtaltung ihrer Elternabende— mit der Kulturgefolgſchaft eng e ſollen, einen Einblick in die Arbeit dieſer neuen Sonderformation der HJ zu gewähren. Was verſteht man nun unter Kulturgefolg⸗ ſchaft? In der Kulturgefolgſchaft ſind alle die Einheiten zuſammengefaßt, die ſich— wie der Name ſagt— die Pflege kultureller Dinge zur Hauptaufgabe gemacht haben. In erſter Linie alſo das Bannorcheſter und die Spiel⸗ ſchar. Die Kulturgefolgſchaft hat nun— um es gleich vorwegzunehmen— einen Abend „hingelegt“, der alle Erwartungen weit über⸗ traf. Es würde zu weit führen, die Punkte des Programms einzeln anzuführen. Es kommt Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Lachen iſt geſund!/ Der Karneval der„Eulen“ hat begonnen Im großen Saale des„Storchen“ hielt der Männergeſangverein„Liederkranz“ Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim eine Jahresſchluß⸗ feier ab, der ein großer Erfolg beſchieden war. Zunächſt gab Mitglied Jakob Etter einen Jahresrückblick, und dann rollte ein bun⸗ tes Programm ab, das in ſeiner ſorgfältigen Zuſammenſtellung alle Beſucher befriedigte.— Das Mitglied Etter erfreute mit verſchiedenen Liedern, und Richard Geiberger bewies als Violinſoliſt gutes Können. Der Männerchor trug verſchiedene Lieder vor, und die aus Be⸗ rufsmuſikern zuſammengeſtellte Kapelle rundete die Vortragsfolge harmoniſch ab. Dazwiſchen gab es huenorvolle Mundartvorträge und eine luſtige Szene„Allerlei aus dem Vereinslebea“. Eine Reihe langjähriger Mitglieder wurde ge⸗ ehrt, und den Beſchluß des Abends bildete all⸗ gemeiner Tanz. Unter dem Kennwort„Laßt uns lachen“ veranſtaltete der Kaufmänniſche Verein Lud⸗ wigshafen im großen Saale des Bürgerbräu einen frohen Abend mit dem Vortragsmeiſter Alexander Starke. Nach einer kurzen Begrü⸗ ßung durch Vereinsleiter Waidelich führte Starke die Zuhörer zunächſt in Leben unnd Wert des großen deutſchen Humoriſten Wilhelm Buſch ein und interpretierte einige der netteſten Sa⸗ chen, ſo von dem„Dichter“, dem„Paukiſten“ und ddem„Vertreter“. Aeußerſt gelungen war das Wiener Volksſtück, in dem der Vortragende alle handelnden Perſonen rezitierte und ſeine Worte mit einer gelungenen Mimit unterſtrich. Zur Abwechſlung folgten dann heitere Lieder zur Laute aus verſchiedenen deutſchen Gauen, und vor der Pauſe ſana man noch geeneinſam das Lied von der„Haſenhochzeit im Walde“. Mit mundartlichem Frohſinn begann der zweite Teil, der eine Wanderung durch alle deutſchen Mundarten brachte, und man muß Alexander Starke beſtätigen, daß er die Klippen der ver⸗ ſchiedennen Dialekte geſchickt umſchiffte. Es folg⸗ ten weitere Lieder zur Laute, und lange hätte man noch zuhören können, denn als reifer Künſtler beſcherte Starke wirklich köſtliche Stun⸗ den des Frohſinns. W In der Gaſtſtätte„Demuth“ kam das närri⸗ ſche Miniſterium der großen Karnevalgeſell⸗ ſchaft„Eule“ Ludwigshafen-Frieſenheim zu⸗ ſammen, um das Faſchingsprogramm 1939 end⸗ gültig feſtzulegen. Bei der Sitzung waren auch Kreiskulturwart Ernſt und Kreiswart Koß Zimmermann zugegen. Einleitend wies Präſident Knoch auf den Aufſchwung hin, den der Karneval in den letzten Jahren genommen hat und betonte, daß man auch dieſes Jahr wie⸗ der einen bodenſtändigen Karneval feiern wolle. Das Motto lautet dieſes Jahr:„Kampf dem Verdruß“. In der Gaſtſtätte„Walhalla“ hielt die Kameradſchaft Ludwigshafen der Freikorpskämpfer ihre erſte Arbeits⸗ tagung ab, in der ein Arbeitsbericht über das abgelaufene Jahr erſtattet wurde. Die erſt am 1. Mai 1938 gegründete Kameradſchaft hat einen beachtlichen Aufſtieg zu verzeichnen. Der Kaſ⸗ ſenbericht iſt zufriedenſtellend. Ganz beſonders wurde auf die kameradſchaftliche Fürſorge ver⸗ wieſen, die es ermöglichte, mehreren Kamera⸗ den und deren Familien Weihnachtszuwendun⸗ gen zu machen. An Veranſtaltungen ſind vorge⸗ ſehen: 27. Januar Kameradſchaftsabend mit Angehörigen; 17. Februar Unterhaltungsabend und 17. März Arbeitsappell. ⸗Zr⸗ 5 4 ja auch nicht auf das Was, ſondern auf das Wie an! Und mit dieſem„Wie“ konnte man wohl zu⸗ frieden ſein. Beſonders reichen Beifall fanden die beiden Fasnachtsſpiele„Pater Brey“ (Goethe) und Schinken“(Hans Sachs), die Fritz eber in langen Probe⸗ abenden ſeiner Spielſchar„eingetrichtert“ hatte. Der Beifall über die— es iſt wohl nicht zuviel ſh— für die Verhältniſſe wirklich guten chauſpieleriſchen Leiſtungen der Hitlerjungen Schächner, Ottinger, Bamberger, Kuhn, Neu⸗ gebauer uſw. wollte nicht enden. Auch die Lie⸗ der, die die Spielſchar vortrug(„Ach wie ſind mir die Stiefel geſchwollen“,„Beim Kronen⸗ wirt“ und der„Streitkanon“), wurden dank⸗ bar aufgenommen. Hier war das Unterſtreichen des Geſangs durch geeignete Mimik wirklich glänzend ge⸗ lungen. Hitlerjunge Paulſen ſpielte auf dem Akkordion zwei Stücke:„Ländler“ und„El⸗ ſäſſiſcher Bauerntanz“. Schließlich ſei noch das Flötenſolo erwähnt. Auch das Bannorcheſter 171 unter ſeinem Leiter Münch hatte gleich der Spielſchar die langen Probeabende nicht geſcheut, um an dieſem Abend hinter den Lei⸗ ſtungen der Spielſchar nicht zurückzuſtehen. Als ſchließlich Gefolgſchaftsführer Herbſt den Schluß des Abends ankündigte, zeugte ein viel⸗ ſtimmiges und langgezogenes„Oooooooh!“ da⸗ von, wie gerne man noch länger auf ſeinem Platz„ausgehalten“ hätte. Nun, zum Troſt ſei geſagt, daß dieſer Abend in nächſter Zeit zwei⸗ mal wiederholt werden wird. Die Einheitsführer aber werden eingeſehen daß es beſſer iſt, die„gebratenen Tau⸗ ben ſelbſt zu verſpeiſen und den Pegaſus lie⸗ ber im Stall ſtehen zu laſſen. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß ſie ſich in ukunft vertrauensvoll an die Kulturgefolg⸗ chaft des Bannes wenden werden, womit nicht geſagt ſei, daß aus der Einheit ſelbſt nicht ein⸗ mal eine Idee bei der Geſtaltung eines Eltern⸗ abends verwendet werden ſoll. Und nun wei⸗ ter an's Werk, ihr„Männer“ von der Kultur⸗ gefolgſchaft! Tüchtig gebüffelt und gepaukt und geſungen! Wir alle haben„Blut geleckt“ und wollen bald wieder etwas von euch hören! -t. Am kommenden Sonntag wird— wie bereits berichtet— in Mannheim die interessante Reichswanderschau„Volksgemeinschaft— Blutsgemeinschaft“, die zur Zeit die Runde durch sämtliche Gaue Großdeutschlands macht, in feierlicher Weise eröffnet. Grund- lage für den Wettbewerb war die Familienforschung. Ueber die Familienforschung sind die Jungen und Mädel jedoch zur Kenntnis der Geschichte ihrer Vorfahren gelangt. Ein 16jähriges Mädchen aus Lauban(Schlesien) zeigt hier mit einfachen Mitteln die Berufe ihrer Ahnen. 1939 das Jahr der Meiſterprüfungen 6726 Handwerksbetriebe in der Kreishandwerkerſchaft Mannheim Die Dritte Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Deutſchen Handwerks beſtimmt, daß der ſelbſtändige Betrieb eines Handwerks als ſtehendes Gewerbe nur den in der Handwerks⸗ rolle eingetragenen natürlichen und juriſtiſchen Perſonen geſtattt iſt und daß in die Handwerks⸗ rolle nur eingetragen wird, wer die Meiſterprü⸗ fung für das von ihm betriebene oder für ein dieſem verwandtes Handwerk beſtanden hat oder die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen in einem dieſer Handwerke beſitzt. Allerdings bleiben natürliche Perſonen, die vor dem 1. Januar 1932 in die Handwerksrolle eingetragen ſind, eingetragen, auch wenn ſie den Vorausſetzungen über die Meiſterprüfung nicht entſprechen. Natürliche Perſonen, die nach dem 31. Dezember 1931 in die Handwerksrolle einge⸗ tragen ſind und eine Meiſterprüfung nicht abge⸗ legt haben, bleiben eingetragen, ſofern ſie vor dem 1. Januar 1900 geboren ſind oder bis zum 31. Dezember 1939 den Nachweis erbringen, daß ſie den Beſtimmungen über die Meiſterprüfung nunmehr genügen. Natürliche Perſonen, die, ohne in die Handwerksrolle eingetragen zu ſein, beim Inkrafttreten der Verordnung ein Hand⸗ werk als ſtehendes Gewerbe ſelbſtändig betrie⸗ ben und ihr Gewerbe angezeigt hatten, ſind von Amts wegen in die Handwerksrolle einge⸗ tragen worden, auch wenn ſie eine Meiſterprü⸗ fung nicht beſtanden hatten. Allerdings muß dieſe Eintragung gelöſcht werden, wenn der Ge⸗ werbetreibende nach dem 31. Dezember 1899 ge⸗ boren iſt und nicht bis zum 31. Dezember 1939 den Nachweis erbringt, daß er nunmehr eine Meiſterprüfung abgelegt und beſtanden hat. Wieviele Mannheimer Handwer⸗ ker müſſen 1939 eine Meiſterprü⸗ fung machen? Nach dieſen Beſtimmungen, deren Friſten nicht verlängert werden, iſt klar, daß die Mannheimer Handwerker, die nach dem 31. Dezember 1899 geboren ſind und am 1. Ja⸗ nuar 1932 noch nicht in die Handwerksrolle ein⸗ getragen waren, bis zum 31. Dezember 1939 die Meiſterprüfung nachholen müſſen, wenn ſie Be⸗ triebsführer eines ſelbſtändigen Handwerksbe⸗ triebes bleiben wollen. Nach den Angaben des Werkes des Organiſationsleiters des Reichs⸗ ſtandes des Deutſchen Handwerks ſind in der Kreishandwerkerſchaft Mannheim 6726 ſelbſtän⸗ dige Handwerker zuſammengefaßt(Betriebsfüh⸗ rer ſelbſtändiger Handwerksbetriebe). Die Kreis⸗ handwerkerſchaft Mannheim gehört orgziſato⸗ riſch zum Landeshandwerksmeiſterbezirk Baden und zum Handwerkskammerbezirk Karlsruhe. Im Handwerkskammerbezirk Karlsruhe gibt es 69 626 Handwerksbetriebe oder 28,1 auf auf 1000 Einwohner. 824 Innungen und 29 Kreis⸗ handwerkerſchaften faſſen den Handwerkerſtand des Kammerbezirks Karlsruhe zuſammen. Die an Mannheim umfaßt Mann⸗ eim. 1940 ſind alle die Handwerksbetriebe zu ſchlie⸗ ßen, deren Inhaber nicht im Beſitz des Meiſter⸗ briefes ſind, obwohl ſie ihn nach den oben dar⸗ gelegten Beſtimmungen beſitzen müßten. So iſt der Meiſtertitel wieder ein erſtrebenswertes Ziel. Die durch die Schließung von Handwerks⸗ betrieben werden bei dem herrſchenden Mangel Induſtrie und Hanowerk bereitwilligſt aufnehmen. G. Wdm. Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle. Am Donnerstag ereigneten ſich drei Verkehrsunfälle, wobei vier Kraftfahr⸗ zeuge und ein Handwagen beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen. Aufgegriffen wurden ein 16jähriger Bäckerlehrling und zwei 15jährige Schloſſer⸗ lehrlinge, ſümtlich wohnhaft in Erfurt, die am 11. Januar unter Mitnahme eines größe⸗ ————————— ob Trikot Seide, dann Strumpf- lornung O 7, 5 ren Geldbetrages von zu Hauſe durchgegangen waren. Die Ausreißer wurden in Schutzhaft genommen und werden ihren Angehörigen wie⸗ der zugeführt. —————————— * 5 ————— ——————————————— ————— 1 etwa frei werdenden Facharbeiter ————— — —— ———— —— „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 15. Januar 1959 Die erslen Eisenbahnmfahrpläne in Europo 1 Verke hroprob eme vor 100 Jahren/ jeden Tag luhren die Züde anders Nur Fahri wenn genügend Gõsie Wenn ein Eiſenbahnfachmann, ein Fahrplan⸗ Spezialiſt unſerer Tage in die Zeit vor hundert Jahren zurückverſetzt würde, wäre er ohne Zweifel in den erſten 24 Stunden wahnſinnig und müßte in eine Zwangsjacke geſteckt werden. Denn damals gab es überhaupt keine Fahr⸗ pläne. Man hatte zwar ein ungefähres Reiſe⸗ programm, aber mitunter konnte man fünf Stunden auf die Abfahrt des Zuges warten. Manchmal ſaß man auch bis zum nächſten Tag in der Bretterbude, die an der Eiſenbahnſtation errichtet worden war. Eine beliebige Scherzfrage vor 100 Jahren war:„Wiſſen Sie, wie oft in der Woche die Züge von Paris nach Rouen fahren?!“„Nein, aber wenn ich es wüßte, könnte ich ein reicher Mann werden!“ Am ſchlimmſten war es in dieſer Hinſicht in Kanada. Hier wartete man grundſätzlich ſo⸗ lange, bis genügend Fahrgäſte vorhanden wa⸗ ren, um eine Reiſe anzutreten. Das dauerte manchmal 14 Tage. Für olle Länder mit Eiſen⸗ bahnbetrieb war alſo die Einführung eines ver⸗ nünftigen Fahrplans eine Notwendigkeit. Da packte ihn die Wut Den erſten energiſchen Vorſtoß in dieſer Rich⸗ tung unternahm der Engländer George Brad⸗ ſhaw, nachdem er ſich eines Tages grün dar⸗ über geärgert hatte, daß er den Anſchluß ver⸗ paßte, der ihn zur Hochzeit ſeiner Schweſter befördern ſollte. Der Zug war ausnahmsweiſe zu früh abgefahren. 44 Alſo wollte Bra' ſhaw ſich und der übrigen Menſchheit einen Dienſt leiſten, als er ſich daran machte, die nötigen Informationen über den Eiſenbahnverkehr vorerſt in England zu ſam⸗ meln und auf Blättern zuſammenzuſtellen. Aber er mußte jede Woche an alle Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften ſchreiben, ob der Fahrplan in der näch⸗ ſten Woche auch noch richtig ſei. Erſt ganz allmählich entſchloß man ſich, ſogenannte Sai⸗ ſon⸗Aenderungen vorzunehmen. Aber Spekulanten hatten die Möglichkeiten eines derartigen Geſchäfts erkannt. Sie ſtellten — 351 ſchnell einen Fahrplan her, der aller⸗ ings vollkommen aus der Luft gegriffen war. Raſch verkauften ſie zu billigen Preiſen ein Dutzend dieſer Fahrpläne an den einzelnen Stationen und verſchwanden dann, ehe ſich der Zorn der Fahrgäſte an ihnen austoben konnte. Brad ſhaw dagegen arbeitete ſehr genau und konnte die erſten zuverläſſigen Fahrpläne her⸗ ausbringen, die allerdings für die damalige Zeeit ein ſchönes Stück Geld koſteten. Quer über den Kontinent Bald waren die Grenzen Englands zu eng. Die Fahrplanidee griff auf den Kontinent über. Man baute Fahrpläne auf, die die geſamten Länder Zentraleuropas umfaßten. Umſtänd⸗ licher war es ſchon, auch die nordeuropäiſchen, d. h. ſkandinaviſchen Zuganſchlüſſe in den Fahr⸗ plan hineinzubekommen. Aber die Unternehmer ließen ſich nicht mehr zurückd rängen. Sie er⸗ reichten eine gute Zuſammenarbeit mit den ver⸗ ſchiedenen Eiſenbahngeſellſchaften und konnten um Schluß ſogar enge Verbindungen zwiſchen en einzelnen Eiſenbahngeſellſchaften unterein⸗ ander erreichen. Das war natürlich für die Ent⸗ wicklung des Fremdenverkehrs von größter Wichtigkeit. Man begann darüber nachzudenken, daß ein Eiſenbahnbetrieb ein großes Räderwerk ſein müſſe, wobei auch über die Landesgrenze hin⸗ weg ein Anſchluß in den anderen hineingreife. Man ſtellte alſo die Fahrpläne ſo zuſammen, daß internationale Zuganſchlüſſe möalich wur⸗ den. Damit wurden die letzten Hinderniſſe einer Durchquerung des Kontinents im Eiſenbahn⸗ wagen niedergeriſſen. 5 Heute fahren Züge nicht mehr zu ſpät ab. Aber ſie dürfen auch ihre Abgangszeit unter keinen Umſtänden früher legen. Alles iſt auf die Minute, auf die Sekunde abgeſtellt. Jede Verſpätung, die durch unvorhergeſehene Um⸗ ſtände eintritt, bringt einen ganz beſonderen Signal⸗ und Kontrollapparat in Tätiakeit. Der Eiſenbahnfahrplan gehört zu den Errungen⸗ ſchaften der modernen Zeit. Er erhielt ſeine heutige Geſtalt in den erſten Anfängen dadurch, daß ein junger Mann in England eine Hochzeit verpaßte. Ein Fefant wird ceröntqdi Die treue Anhänglichkeit, welche die Tiere— ſeien es Haustiere oder gezähmte Tiere der Wildnis— deen Menſchen immer wieder be⸗ weiſen, wird nicht immer belohnt durch gleiche Liebe und rührende Teilcahme, mit der ſich der Menich ihrer annimmt.— Vor wenigen Wochen aber wurde die modernſte Wiſſenſchaft eingeſetzt, um einem Elefanten, der im Broo⸗ klyner Zoo als Prachtſtück ſeiner Raſſe zu ſehen war. ier ſeiner Not zu helfen. Das mächtige Elefantenweibchen Hilda war von ſeinem dick⸗ häutigen Lebens⸗ und Spielkameraden in den tiefen Betongraben geſtoßen worden, der ihren Zwinger umgibt. Völlig eingeklemmt und be⸗ wegungslos lag Hilda in der Falle und be⸗ wegte nur traurig Rüſſel und Ohren. Mit eincen großen Kran wurde ſie, die übrigens 1362 Kilogramm wog, unter großen Schwierig⸗ keiten herausgehoben. Als man Hilda wieder auf die Füße geſtellt hatte, mußte man bemer⸗ ken, daß ſie unfähig war, auf ihren Hinterbeitien zu ſtehen. geſchweige ſich zu beweden. Captain Ronald Cheyne⸗Stout, der Direktor des Tier⸗ parks, wollte, wenn möglich, den Elefanten, der ſich größter Beliebtheit erfreute, retten und erbat ſich vom Rockefeller⸗Inſtitut Hilſe. Die⸗ ſes wiederum veranlaßte die General⸗Electric Röntgenſtation. die Verletzungen des Rie'en⸗ patienten durch Röntaenaufnahmen feſtzuſtellen. Daraufhin kam ein Stab von Elettrikern mit einem Röntgecapparat ven 85000 Volt und begann, mit Kabeln, Schalttafeln und Trans⸗ formatoren ſein Lager im Elefanteerhaus auf⸗ zuſchlagen. Inn ganzen wurden zehn Aufnah⸗ men von der immerhin beachtlichen Hinterfront Hildas gemacht und von Röntgenfachleuten, Zoobeamten und Tierärzten genau unterſucht. UnKücklicherweiie waren aber die Verletzungen Hildas derart daß man nicht annehmen konnte, ſie jemals wieder zu heilen. Man entſchloß ſich daher doch, das wertvolle Tier zu erſchießen. Uebungen der Reitenden Artillerle-Abtellung Insterburg Im Rahmen eines Uia-Kulturfilms über die Kavallerieschule Hannover werden auch atemspan- nende Aufnahmen von reiterlichen Höchstleist sterburg gezeigt, die gerddezu den Anforderu Olympiaprüfung der Einzelreiter gestellt werden. ungen der Reitenden Artillerie-Abteilung in IUn- nzen nahekommen, die bei der„Military“, der Auin.: Ufa-Stanke Adam und Eva“ haben gelogen Ein wissenschalttiches Experimeni, Soll man lachen oder empört ſein über die Eulenſpiegelei, mit der ein ungariſches Artiſten⸗ paar die Oeffentlichkeit zum Narren hielt? Mit Kabel und Rundfunk jagte vor wenigen Tagen die ſonderbare Lebensgeſchichte rund um die Erde, die die Tänzerin Eva Darvas und der echtmeiſter und Akrobat Oskar Siebel anläß⸗ ich ihrer Vermähluna in Budapeſt den in gro⸗ ßen Mengen erſchienenen Preſſevertretern des Die uneinnehmbare“ Panzerſeste Zwei jungens brachen ins Nünzomi von San Fronzisko ein Einer modernen Panzerfeſte gleicht das neue Münzamt, das vor einiger Zeit in San Franzisko eingeweiht wurde. Die Fachleute verſicherten ſtolz, es ſei das erſte abſolut„ein⸗ bruchſichere“ Gebäude der Vereinigten Staaten. Haben ſich doch die berühmteſten Ingenieure und Kriminaliſten an dem Bau. beteiligt, der ſo ziemlich mit allen Schutzvorrichtungen ver⸗ fehen wurde, die es bis heute gibt. Die Wände der Münze, in der allwöchentlich ein Millionenvermögen geprägt wird beſtehen aus Panzerplatten, die durch mit Maſchinen⸗ gewehren ausgerüſtete Baſtionen gegen Ueber⸗ fälle durch Gangſter geſchützt ſind. Nicht weni⸗ ger als 110 verſchiedene Alarmanlagen bewah⸗ rxen das Münzamt vor unbefugten Eindring⸗ lingen. Die Schlüſſellöcher ſind durch X⸗Strah⸗ len geſchützt, die jeden, der ſich an ihnen zu ſchaffen macht, entlarven. Tränengasbomben liegen griffbereit, und eine bis an die Zähne bewaffnete Schutztruppe bewacht ſtändig die Eingangspforten.„Niemals wird dieſe Feſtung der modernen Technik einen Einbruch erleben“, ſchrieben die Zeitungen anläßlich der feierlichen Einweihung des Münzamtes. Und nun ſind es ausgerechnet— zwei 15iährige Inn⸗ gens geweſen, die einen Einbruch in dieſes „uneinnehmbare Fort“ verübt haben! Der Di⸗ xektor der ſtaatlichen Münze, Mr. P. J. Hag⸗ gerty, iſt ebenſo entſetzt über dieſes peinliche Vorkommnis wie der ganze Verwaltungsſtab, während man in ganz Amerika Tränen lacht über den gelungenen Streich der beiden Laus⸗ buben. Paul Francis und William Gallaaher heißen die beiden 15jährigen„Helden“ des nächtlichen Einbhruchs in das nene Münramt von San Franzisko. Sie erbeuteten einen ganzen Sack voll 10⸗Cent⸗Stücke, die ſie am nächſten Tag bei der beſtürzten Direktion der Münze wieder ablieferten. Und nun ſind die beiden Laus⸗ buben zum Tagesgeſpräch von San Franzisko geworden und müſſen immer wieder erzählen, wie ſie das Kunſtſtück, in dem„einbruchſicheren Gebäude“ einen Diebſtahl zu verüben, fertig⸗ brachten. Das Abenteuer trug ihnen freilich nicht nur eine Tracht Prügel, ſondern auch die Entlaſſung aus der Schule und eine Anzeige wegen Einbruchdiebſtahls bzw. Raubverſuchs, ein, aber deſſen ungeachtet ſchmunzelt man doch im Geheimen über die Jungens, die nicht ſteh⸗ len wollten, ſondern nur begierig waren, die Münze auf ihre vielgeprieſene Einbruchſicher⸗ heit zu prüfen. Der Beſuch mehrerer Ganaſter⸗ filme und die Lektüre von Kriminalgeſchichten taten ein übriges, um die Abenteuerluſt zu wek⸗ ken. Und ſo machten ſie ſich an ihr tollkühnes Unternehmen, deſſen Gelingen allen Fachleuten ein Rätſel iſt. Während die ſchmalen Fenſter in den beiden unteren Stockwerken mit Gittern geſchützt ſind, hat man in den Obergeſchoßen auf die Gitter verzichtet, zumal ſich ein erwachſenen Menſch hier kaum hindurch⸗wingen könnte. Den Kna⸗ ben, die offenbar über erſtaunliche akrobatiſche Fertiakeiten verfügen und die an einer ſchmalen Regenrinne bis zum dritten Stockmerk empor⸗ turnten, gelana das jedoch nachdem ſie ein Fen⸗ ſter eingedrückt hatten. Dann krochen ſie. alle Alarmvorrichtungen vermeidend. auf dem Bauch vorwärts um nicht in den Bereich der X⸗Strah len zu geraten. und traten dann mit einem Sack voll Geldſtücken auf dem aleichen Weg⸗ den Rückzug an. Von den zahlreichen Wach voſten hatte nicht ein einziger den Einbruch hemerft der die Goyſteuktoyre der PVonzerfeſte nicht wenig in Verlegenheit gebracht hat. das sich als Eu enspiegelei erwies In⸗ und Auslandes auftiſchten. Unter dem Titel„Adam und Eva des 20. Jahrhunderts — Das Modell⸗Menſchenpaagr hat ge⸗ eiratet!“ erſchien dieſer angebliche Roman der irklichkeit in fpanzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen. Man muß geſtehen, die Geſchichte von dem modernen Menſchenpaar Adam und Eva hört ſich nicht ſchlecht an: ſie beginnt vor zwanzig Jahren, als ein amerikaniſcher Multimillio⸗ när(natürlich!) namens Dawſon zwei Kinder, einen ſechsjährigen Knaben und ein dreijähri⸗ ges Mädchen adoptiert. Er will ein ſenſatio⸗ nelles, wiſſenſchaftliches Erperiment ma⸗ chen und die beiden Kinder fern von jeglicher Ziviliſation aufziehen, um aus ihnen ein vor⸗ bildliches„eugeniſches Menſchenpaar« zu ma⸗ chen. In einem rieſigen Park in der Nähe von Zürich wachſen die beiden„Verſuchskaninchen“, Oskar Siebel, der ſchwediſcher Abſtammung iſt, und die kleine Ungarin Eva Darvas, auf, ohne mit fremden Menſchen, Autos, Eiſenbah⸗ nen, Flugzeugen, in Berührung zu kommen. Sie wiſſen nicht einmal, was ein Bett iſt, ſon⸗ dern ſchlafen auf einem Laublager und kleiden ſich in Tierfelle. Die ſorgſam ausgewählten Erzieher unter⸗ weiſen die Kinder im Reiten, Diskuswerfen, Laufen, Springen, Schwimmen, Jagen. Mit 19 Jahren war Oskar ein vorbildlicher Athlet, und die 16jährige Eva wurde das geſchmei⸗ digſte Mädchen der Welt. Aber ehe das Experi⸗ ment noch ſeinen Abſchluß finden konnte, wa⸗ ren die beiden Naturkinder aus ihrem Park verſchwunden. Es hatte ſie gelockt, zu er⸗ fahren, was ſich außerhalb der Parkmauern be⸗ fand Verzweifelt ſuchte Dawſon, ſie ausfindig zu machen. Erſt nach drei Jahren entdeckte er ſein Muſter⸗Menſchenpaar in Monte Carlo. Sie hatten ihr„Paradies“ mit dem Varieteé vertauſcht. Eva trat als Tänzerin auf und Os⸗ kar als Akrobat. Vergebens bemühte ſich der Amerikaner, ſie wieder zur Rückkehr in den Garten Eden zu bewegen.„Adam und Eva“ hatten Gefallen an Betten mit Sprungfeder⸗ matratzen, an eleganten Kleidern. Autos und Whisky gefunden. So bleibt Mr. Dawſon, reſigniert über den Mißerfolg ſeines Ervperi⸗ mentes nichts anderes übrig, als den beiden zu ſaaen, daß ſie gar nicht Bruder und Schwe⸗ ſter ſind, ſondern nur Adoptipkinder, an denen man einen wiſſenſchaftlichen Verſuch unternom⸗ men hat. Ein zweifacher Juhelruf unterbrach dieſe Enthülluna.„Dann können wir ja heira⸗ ten!“, ruf“ Oskor. und Eyg fügt binzu:.Wir lieben uns ſchon lange!“ Und ſo nimmt man Stars einer Meute Aus einem der Ufa-Kulturfilme über die Ka- vallerieschule Hannover. Auin. Humann-VUia Fa Abſchied von dem Wohltäter Mr. Daw⸗ on, der unbekannten Orts verreiſt, und berei⸗ tet die Trauung in einer kleinen idylliſchen Budapeſter Vorſtadtkirche vor. Ein Heer von Reportern erſcheint zu dieſem Ereignis, anläß⸗ lich deiſen das Künſtlerehepaar Siebel ſeinen Lebensroman erſtmalig preisgibt. Aber wäh⸗ rend wir noch Tränen der Rührung über dieſe aufregende Geſchichte vergießen und aus allen Teilen der Welt lockende Bühnen⸗ und Film⸗ angebote einlaufen, ſtellt ſich leider heraus, daß das Ganze nur ein kecker Schwindel war, eine Eulenſpiegelei, von A bis Z erlogen, mit der die Künſtler in geſchickter Weiſe für ſich Propaganda machten. Nun werden ſie ſich vor dem Internationalen Artiſtenverband wegen „unlauteren Wettbewerbs“ zu verantworten haben. 2b. Gegen die Bisamrafte Es war im Jahre 1906, als ein Einwohner in Dobris, einem mittelböhmiſchen Städtchen füdweſtlich von Prag, ſeinen Nachbarn einige waſſerrattenähnliche Tiere zeigte, die eben in einer Kiſte aus Nordamerika eingetroffen wa⸗ ren. Als er ſie dann in ſeinem Garten ausſetzte, konnte er freilich nicht ahnen, daß er damit die größte Dummheit ſeines Lebens begangen hatte, für die halb Europa ſchwer büßen ſollte. Denn er war es, der die bis dahin in der ge⸗ mäßigten Zone noch unbekannte Biſam⸗ ratte als erſter, teils aus Liebhaberei, teils um das begehrte Fell zu gewinnen, in Europa einführte und damit zahlreichen Ländern einen 1 zufügte, der bis heute viele Millionen eträgt. Beſonders iſt es Deutſchland, das durch die raſche Vermehrung und den ſtarken Wan⸗ dertrieb dieſer gefährlichen Nager ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Seit beinahe 30 Jahren wird bei uns ein erbitterter Abwehr⸗ kampf gegen die Biſamratte geführt, der, wenner auch Teilerfolge zu verzeichnen hatte, den Schädling trotzdem nicht zurückdrängen, ge⸗ ſchweige denn in den Befallsgebieten ausrotten konnte. Nur drakoniſche Maßnahmen können ier helfen. Vor drei Jahren wurde ein eigener eichsbeauftragter für die Bekämpfung der Bi⸗ ſamratte eingeſetzt; es iſt dies Regierungsxat Dr. Puſtet⸗ München, ein Mann, der über reiche Erfahrungen in der Schädlingsbekämp⸗ fung verfügt und dem es u. a. gelang, in Nord⸗ england und Schottland, wohin er und ſeine tüchtigſten Helfer in höchſter Not gerufen wur⸗ den, die Biſamratte völlig auszutilgen. Dr. Pu⸗ ſtets Feldzug gegen die gefährlichen Nager wird nunmehr durch eine Reichsverordnung wirkſam unterſtützt, wonach das Halten und der Ver⸗ ſand, ſowie die Ein⸗ und Durchfuhr von leben⸗ den Biſamratten ſtreng verboten und außerdem jedermann zur Bekämpfung verpflichtet wird, auf deſſen Grundſtück oder in deſſen Nutzungs⸗ und Arbeitsbereich der Schädling auftritt. Kurz vor dem Kriege wurde Deutſchland erſt⸗ mals auf die Gefahr aufmerkſam, die ihm durch die Biſamratte drohte, die zu dieſer Zeit ſchon ſchwere Uferſchäden in Bayern verurſacht hatte. Der Weltkrieg verhinderte jedoch durchgreifende Maßnahmen, ſo daß ſich die Nager inzwiſchen auch Sachſen, Thüringen und Schleſien erobern konnten. Im' Jahre 1927 wurde aus den ſäch⸗ ſiſchen Befallsgebieten gemeldet, daß dort Bi⸗ famratten in 53 Fällen Eiſenbahndämme un⸗ terwühlt hatten. Schwere Schäden wurden vor allem auß der Hauptlinie Berlin—München zwiſchen Leivzig und Hof feſtgeſtellt, auch die Strecke Dresden—Görlitz wies arge Schäden auf. In Schleſien klagte man über Straßenzer⸗ ſtörungen und Damm⸗ und Uferverwüſtungen. Die Inſtandſetzung von beſchädigten Waſſer⸗ ſperren verſchlang hier allein rund 250 000 Mark. Die einzelnen Landesregierungen ſetzten ſei⸗ nerzeit Prämien für die Erleaung von Biſam⸗ ratten aus mit dem Erfolg, daß jährlich bis zu 50000 Schädlingen der Garaus gemacht wurde. Trotzdem gelang es der Biſamratte, die in einem Jahre 25 bis 30 Junge in die Welt ſetzt, weiter nach Norden vorzudringen, wozu ſie den Lauf der Elbe benützte. Maadeburg war bereits erreicht, als der von Regierunasrat Dr. Puſtet geführte ſtaatliche Bekämpfunasdienſt einfetzte und die Nager wieder bis ins ſächſiſche Gebiet zurückdrängte. Die Schlacht iſt nunmehr an allen Fronten entbrannt und es beſteht be⸗ gründete Ausſicht, daß es den vereinten Be⸗ mühnngen aller zur Bekämpfuna verpflichteten Perſonen gelingen wird, den deutſchen Boden in Bälde von ſeinem unterirdiſchen Feind zu befreien. Tatse daß Sie ii Wenden Möbel .I Gute Qi Aeußers eige Uu 3. 1 Spezial — Cou gut verar vom 3 Ehest. Kindet Die billig und gut. Traurii nur von G01 Stets Ein Jneuester! gelt. 55 Aindern Gesch Bekannt ——.f— Werkstätt. Gerahmte Geschenk. *5 2+. „Hakenkreuzbanner⸗ ohner dtchen einige en in wa⸗ ſetzte, it die anagen ſollte. er ge⸗ ſam⸗ teils uropa einen lionen durch Wan⸗ ſer in ahe 30 hehr⸗ Der, hatte, ꝛn, ge⸗ rotten önnen igener er Bi⸗ ngsrat über kämp⸗ Nord⸗ ſeine wur⸗ r. 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Inge Johanna Poſtfacharbeiter Willibald Menger e. S. Jürgen Rud. Wa Erhard Karl Chriſtmann e. T. Helga liſabeth Gerichtsreferendar Jonathan Friedr. Henninger e. T. Ute Ingeborg Aaegcnd 0 5 3 Kfm. Adolf Emil Vatter e. S. Manfred Adolf Rechtsanwalt Dr. d. Rechte Konrad Geiſinger e. T. Gabriele Metzgermeiſter Matthias Emil Frey e. T. Liſa Karola oſtſchaffner Romanus Soder e. S. Edgar Roman Straßenbahnſchaffner Robert Fridolin Wallmann e. „Horſt Willi Robert Kraftwggenf. Heinrich Waßermeyer e. T. Gertrude und e. S. Heinrich Arbeiter Philipy Martin e. S. Kurt —5 Karl Fürſt e. T. Chriſta Elſa Schloſſer Wilhelm Buchmüller e. S. Wilhelm Guſtav Hauptlehrer Philipp Letzelter e. S. Adelbert Philipp Arbeiter Peter Riedel e. T. Irmgard Eliſabeth Elektroſchweißer Oskar Biſchofberger e. S. Harry Osk. Maler Robert Zimmer e. T. Renate Berta Karl Gottfried Schick e. T. Roſemarie elie Verſ.⸗Angeſt. Friedrich Willy Ever e. S. Horſt Willy Wirt Otto Hermann Langlotz e. T. Annelieſe Elsbeth Hermann Ludwi Werkzeugmachermeiſter Inge Kathaxina Arbeiter Hch. Stegmann e. S. Werner Walter Heizer Otto Kolb e. S. Otto Bandarbeiter Hermann Hölle e. T. Hildegard Mgria Motorenſchloſſer Kurt Adolf Wanger e. T. 74 5 Olga Elektromonteur Joh. Mattheis e. S. Klaus Hans ünter Arbeiter Franz Förtſch e. S. Rudolf Heinrich Hilfsarb. Valentin Schwöbel e. S. Gerhard Hermann Dreher Arthur Zobeley e. S. Wolfgang Sa Joſef Porombka e. T. Roſemarie Magd. aufmann Kürt Langenbach e. S. Kurt Heinrich Arbeiter Hch. Eſſenbreis e. S. Johann Heinz ng. Auguſt Finzer e. T. Urſula Johanna Maſchinenſchloſſer Friedr. Schürch e. S. Werner Heinz Elſa Herr geb. Orth, geſch. v. Arbeiter Georg Herr. e. T. Inge Chriſtine Obergrenadier Helmut Wgelde e. T. Ruth Ingrid Wolfgang Julius Imhoff e. T. Gudrun Helga Kfm. Edwin Heinrich Bauni e. S. Zürgen Arbeiter Leonhard Kübler e. S. Manfred Emil Kraftfahrer Joh. Karl Frölich e. T. Trude Helga Dreher Peter Ohneck e. T. Urſula Schloſſer Andreas Maier e. S. Bernhard Andreas Joſef Chem. Dr. d. Phil. Erich Erwin Kühn e. S. Her⸗ mann Erich Dreher Rudolf Köhler e. T. Edith, Eva Eliſabeth Kaufmann Ernſt Zech e. T. Urſüla Erika Maurermeiſter Oskar Lautenſchläger e. T. Ilſe Irmg. ——— Michgel Linnebach e, T. Marianne aufmann Karl Winzenried e. T. Doris Chemiter Jan Pluim e. S. ohne Vorname Wenefetaglcheefter Karl Aſel e. T. Heidi Helene Otto Wilhelm Rehn e. T. Trude Sieg⸗ e rokuriſt Wilh. Heinrich Wallner e. S. Max Günter chloſſer Karl Michael Puſch e. T Ingeborg Cläre Gartenmeiſtexr Albert Murr e. S. Wilhelm Norbext Montage⸗Inſpektor Ludwig Joſef Weber e. S. Horſt Roberxt Ludwig Robert Karl e. S. Kurt Joſef und e. S. Heinz r ich Werner Weiß e. S. Norbert Schloſſer Heinrich Weihert e. S. Manfred⸗ Spengler Franz Eichler e. S. Egon Grenadier Bernh. Höhne e. S. Hans Dieter Bernhard Dipl.⸗Kfm. Kurt Doderer e. S. Giſelher Wolfram Chriſtian Elektroinſt. Kurt Gräbner e. T. Ingrid Marga Kſm. Adolf Lehmann e. S. Gerd Karl Adolf Verkündete anuar 1939 Angeſtellter Hermann Beck u. Gertrude Wermke Otto Buttmi u. Maria Reinhard geb. eppla Maler Karl Kohl u. Frida Auguſte Swaczyna Walter Schäfer u. Maria Spangler Kaufmann Dr. Hans Reuther u. Edith Richter Poſtfacharbeiter Herbert Burtat u. Katharina Späth Arbeiter Ludwig Schwab u. Kuhn Kaufm. Rudolph Hammer u. Annelieſe Heiler Arbeiter Joh. Meve u. Kath. Dewald geb. Krämer Kaufmann Werner Scharr u. Hilda Sauter Elektro⸗Ing. Frdr. Scheurer u. Maria Raabe lugzeugführer Frdr. Mäller u. Johanna Fiſcher taufmann Karl Bauer u. Johanna Meni Arbeiter Herm. Künzig u. Anna Kohl Kraftfahrer Irdr; Albert Mayer u. Emma Mayer Koch Erwin Wolfer u. Erna Bentz — 9— Wilh. Schönberger u. Kath. Welker geb. Fuchs Kaufm. Franz Dietz u. Hedwig Latein Pieter Pons u. Magdalena Kaufmann geb. Seitz. Layes e. S. Werner Albert Lilhelm Gundermann e. T. Getraute De z. 1938⸗Jan. 1939: Schloſſer Karl Hamm u. Lydia Weippert Kaufmann Heinrich Deuſchel u. Thereſe Heil Bankbeamter Willi Böll u. Ilgen Mauch Tüncher Friedrich Fiederlein ünd Hedwig u Küchenmeiſter Herbert Rennecke u. Elſa Bauer Reichsbahnarb. Wilhelm Lameli u. Auguſte Chriſtian Unteroff. Otto Fiedler u. Frieda Engel Schloſſer—3 Jaeger u. Berta Richter geb. Förſter Privatmann Heinrich Ernſt u. Juliana Kröckel Schneider Franz Göte u. Eliſe Badinger Kfm. Angeſt. Leonhard Becker u. Siegl. Bürgermeiſter Maſchinentechn. Kurt Flügler u. Anna Hartmann Fint. Karl Zimmermann u. Gextrud Marciniack fim. Angeſt. Karl Hauck u. Wilhelmina Jünger Buchhalter Eugen Glas u. Anna Röckel Schloſſer Paul Pfeiffer u. Juſtina Kreuzer Geſch.⸗Inh. Willi Geidel u. Margarete Murſa Schreiner Friedrich Gaggſtadter u. Anna Spieler Schloſſer Hch. Düringer u. Lina Volk Maurer Heinrich Kolb u. Margaretha Wütherich Steuerſekretär Auguſt Hofmann u. Emma Scheu Dipl.⸗Ing. Joſeph Damen u. Emilie Kaul Konſtrükt. Joh. Oberfeuchtner u. Wanda Wiedemann Kaufmann Erwin Kaiſer u. Johanna Huber Arbeiter Kurt Sawall u. Elſa Hachtel Renn Wilhelm Ohnsmann u. Elſa Haag geb. ehmann Elektromonteur Carl Pfaff u. Jeanne Wollenſchläger oſthilfsarb. Adolf Schönleber u. Joh. Velte Karl Oberdorf u. Anna Burkart geb. Hardung Waffelbäcker Eduard Müller u. Anna Nagel W Albert Roemer u. Mathilde Lemberger geb. mho Baüſchlofſer Georg Heß u. Pauline Hellmann Schneider Ludwig Stecha u. Karola Düll. h Schmidt u. Eliſabeth Börſchinger geb. oui Kernmacher Joh. Kreß u. Anna Laier geb. Leßle Schmied Fohann Roth u. Martha Knorr Elektrotechn. Albert Rödel u. Anng Saie Robert Hölzer u. Emilie Meidenſtein Maſchinenſchloſſer Emil Dubail u. Maria Hörner Maſchinenarb, Erwin Heck u. Johanna Lutz Engelbert Schneider u. Anng Geis Schreiner Otto Mohr n. Mathilde Schreiber Städt. Arb. Alb. Scheurich u. Eliſa Weber geb. Schloß Buchhalter Karl Winkler u. Erna Schmetzer Schleifer Herbert Schramm u. Amalie Benzinger Küfer Paul Kiesgen u. Sophia Koblex geb. Noe Kaufmann Hermann Hinckel u. Anna Glöckner A8 Karl Kramlinger u. Charlotte Schuchardt. aufmann Fritz Dittmann u. Renate Ella Sara Bär Arbeiter Eugen Kuby u. Hermine Zipf Elektromech. Heinrich Roth n. Emma Bauder Konditormeiſter Guſtav Heller u. Lotte Dürſchinger Die grohe Ausw'ahl in puppenwagen höt .Maiaerit in F 2, 2 Narktstraße eMeßær- Illmmnmumnmummmummmmmmmmmmm Verlobi? dann sofort zu Möbel-Diefric 2 3 11 Näne Börse- iſialen in 5 Schwetzinzsen u. ampertheim Große Auswahl, reelle edienun:- Seit 1890 fltnmummmmmnaum Schmuckstücke an den Füßen, das sind die reizenden rantasis⸗pantöfleicnen. in vielen Ffotben und Mostern kooft man sle bei Qu 3, 17-19 EBhestandsdarlehen Ausstellung in 6 sStocéwetken gi NI* PIOENIX Nähmaschinen interessonte Vorführungen Mannheim M. 4, 12(Kunsfstr.) 1 fi,-3 àm Herkfmi. degr. 1890 fu211 71 Krankenkasse für familien- und Einzelversicherung Arzi einschl. Operation, Srznei. »ahnbehandilung. Zrillen in eintacher Hassung, vollst. frei. 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Heinrich Kleiſer, geb. 3. 8. 1896 Zollinſpektor Fridolin Kaiſer, geb. 25. 5. 1881 Händler Peter Kraft, geb. 2. 4. 1868 Katharina Henß geb. Ziegler, Witwe des Kraftwagen⸗ führers Friedrich Henes, geb. 2. 3. 1866 Spengler Valentin Friedrich Betz, geb. 13. 10. 1887 Harald Gerards, geb. 15. 9. 1938 Annelieſe Suſanne Pivoda, geb. 10. 3. 1923 Kath. Helmling geb. Tröndle, Ehefrau des Renten⸗ empf. Georg Helmling, geb. 3. 5. 1867 Zimmermeiſter Karl Trautmann, geb. 19. 5. 1886 Hausangeſt. Lina Fegert, geb. 6. 9. 1882 Luiſe Katharina Maurer geb, Teutſch, Ehefrau des Rentenempf. Bernhard Maurer, geb. 24. 3. 1862 Horſt Adolf Friedrich Lenhardt, geb. 22. 10. 1934 Luiſe Steinmann geb. Vetter, Ehefrau d. Kraftwagen⸗ führers Balthaſar Steinmann, geb. 29. 12. 1888 Werner Fabian, geb. 26. 6. 1938 Led. Polizeiwachtmeiſter Joſ. Oechsner, geb. 14. 9. 1916 Eliſabeth Leyer, geb. Mohr, Witwe des Arbeiters Karl Friedrich Leyer, geb. 24. 5. 1853 Babette Strauß geb. Gallenberg, Witwe des Kaufm. Sally Strauß, geb. 9. 12. 1845 Katharine Claß geb. Stahl, Ehefrau des Schneider⸗ meiſters Karl Friedrich Claß, geb. 25. 1. 1883 Berufsl. led. Louiſe Franziska Schneider, geb. 6. 9. 78 Kaufmann Ludwig Map, geb. 6. 9. 1878 Berufsl. led. Erneſtine Lemle, geb. 10. 10. 1863 Kaufmann Heinrich Stern, geb. 24. 9. 1866 Rentenempf. Bernhard Stelzenmüller, geb. 21. 9. 1858 Rentenempf. Paul Jul. Gerſtberger, geb. 3. 7. 1869 Arbeiter Georg Klingler, geb. 16. 12. 1882 Hedwig Helene Sophie Schott geb. Thorade, Ehefrau des Prof. Dr. phil. Sigmund Schott, geb. 32. 4. 74 Willi Adam Langmann, geb. 12. 7. 1924 Luiſe Schott geb. Deckert, Ehefrau des Korbmachers Friedrich Hermann Schott, geb. 10. 6. 1863 Buchhalter Chriſtian Friedrich Kraft, geb. 27. 2. 1882 Schauſpieler und Spielleiter i. R. Karl Theodor Joſef Neumann⸗Hoditz, geb. 28. 4. 1863 Kaufmann Johann Hermann, geb. 17. 12. 1870 Rentenempf. Adam Kohl, geb. 16. 2. 1858 Rentenempf. Johann Delank, geb. 27. 10. 1864 Berufsl. led. Katharina Fertig, geb. 10. 6. 1847 Karoline Johanna Eifert geb. Veit, Ehefrau des Schreiners Heinrich Eifert, geb. 24. 3. 1870 Anna Feiſt geb. Baier, Witwe des Privatmanns Karl Feift, geb. 19. 7. 1867 45 Alma Eliſabeth Seib geb. Dathe, Ehefrau des Maſchi⸗ nenbautechn. Georg Jakob Seib, geb. 23. 9. 1877 Horſt Adolf Seitz, geb. 6. 4. 1934 Steinmetz Heinrich Klein, geb. 4. 7. 1861 Sofie Müller geb. Gärtner, Witwe des Lokomotivpf. Jakob Heinrich Müller, geb. 24. 12. 187⁵ Werkmeiſter Georg Walther, geb. 4. 9. 18⁵9 Kaufmann Wilhelm Lautenſchläger, geb. 27. 6. 1885 Barbara Franziska Judith, geb. Biſchoff, Ehefrau des Eiſendrehers Johann Judith, geb. 3. 4. 1867 Spengler Hermann Erbacher, geb. 28. 10. 1865 Luiſe Friederike Bender, geb. Theurer, Witwe des Oberbauaufſehers Johann Friedrich Bender, geb. E 4 Thekla Ritzler geb. Breunig, Witwe des Mälzers Fer⸗ dinand Ritzler, geb. 19. 11. 1857 Anna Margaretha Cahrlotte Klemm, geb. Groß, Wwe. des Arbeiters Joh. Wilh. Klemm, geb. 1. 7. 1860 Rentenempf. Anton Kilian Brauch, geb. 4. 7. 1854 Former Friedrich Frey, geb. 11. 4. 1880 Rentenempf. Max Hermann Grüner, geb. 3. 4. 1870 Eva Margarethe Karoline Arnold geb. Hollenbach, Wwe. des Zugführers Friedr. Arnold, geb. 23. 3. 67 Eliſabetha Friederike Siegel geb. Geiger, Wwe. des Bankbeamten Johann Friedrich Wolfgang Siegel, geb. 13. 10. 1866 Berta Adler geb. Marum, Ehefrau des Kaufmanns Philipp Adler, geb. 4. 9. 1867 Buchbindermeiſter Karl Baumgärtner, geb. 8. 9. 187 Berufsl. led. Ida Seipio, geb. 30. 10. 1866 Babette Rahner geb. Appel, Witwe des Reichsbahn⸗ obering. Franz Anton Rahner, geb. 12. 10. 1861 Privatmann Franz Albert Hübner, geb. 15. 11. 1855 Schreiner Johann Leitz, geb. 28. 5. 1879 Händler Karl Friedrich Weber, geb. 14. 2. 1872 Zugſchaffner Kilian Trunck, geb. 29. 11. 1873 Barbara Klein geb. Franz, Ehefrau des Steinbrechers Georg Klein, geb. 6. 7. 1875 Rentenempf. Franz Friedrich Nikolaus Köhler, geb. 2. 4. 1859 Rentenempf. Karl Georg Söhnlein, geb. 9. 8. 1866 Egon Werner Schmalz, geb. 26. 9. 1927 Buchhalter Friedrich Schenk, geb. 26. 10. 1879 Led. Lebensmittelhändl. Erna Amend, geb. 16. 5. 1916 Friederike Sprenger geb. Gramlich, Witwe des Maga⸗ zinarb. Chriſtian Hch. Sprenger, geb. 30. 7. 1874 Anna Maria Heckmann geb. Emig, Witwe des Renten⸗ empf. Johannes Heckmann, geb. 3. 2. 1864 Egon Eichler, geb. 10. 1. 1939 Sofie Welß geb. Mozer, Ehefrau des Direktors Adolf Welß, geb. 14. 8. 1879 Led. Rentenempf. Georg Schaaf, geb. 7. 3. 1876 Led. Schloſſer Ludwig Rick, geb. 2. 10. 1883 Hammerſchmied Auguſt Julius Böbel, geb. 13. 1. 1894 Wirt Heinrich Ottmann, geb. 11. 4. 1878 Poſtinſpektor Hans Louis Adolf Lützow, geb. 23. 10. 83 Rentenempf. Heinrich Schäfer, geb. 30. 1. 1900 Zollbetriebsaſſiſtent Martin Reh, geb. 17. 3. 1890 Frieda Ludwig geb. Dewein, Ehefrau des Werkfüh⸗ rers Alfred Ludwig, geb. 15. 4. 1898 Karoline Franziska Sahner geb. Hofſtetter, Ehefrau d. Ing. Karl Joſef Sahner, geb. 25. 10. 1901. ahaaaanaaaa Formschöne gediegene öbel und preiswerte für jeden Geschmècł, die Mrem Heim auch Behaglichkeit geben, kaufen Sie in großer Ausw/ahl bei gegenllber Dina Müller ww. Qu 5. 4 hn Wohnungseinrichtungen hh Witwe des Kellners In grobher Auswahl polstersessel- Couches Ausstellung in 2 Nockwerken rapeziermeister K, 8 ⸗ Breite Straße Friedrich Dröll Uu 2, 1 Mannheim Qu 2. 1 4 Viele Hamilien- Auseigen in einet Zeitung sprechen von deren Beliebtheit und dem Insertionswert. In Mannheim hat weitaus die meisten Familien-Anzeigen das Hakenkreusbanner die nationalsozialistische Mh —*◻ eichendorfistrafe 9 rerruf 308 43 Das Buch von deutſcher Gottgläubigkeit CUsSνιν Fkenssen Der Glaube der Norꝰman f, . 145 Geiten Leinen RM.90, kart. NM.40, Hleder RM.— Das ſtärkſte und volkstümlichſte Bekenntnisbuch des niederdeut⸗ ſchen Dichters, der mit der Goethe ⸗ Medaille ausgezeichnet wurde. VDülk. 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In dieſen Tagen iſt wieder viel die Rede geweſen von dem Jufall der geheimnisvollen Sieben: nur alle ſieben Jahre einmal kommt eine Frank⸗ furter Mannſchaft ins Endſpiel, 1925 der Fuß⸗ ballſportverein, 1932 die Eintracht, 1939 wieder der Fußballſportverein und 1946.. doch dieſe Prophezeiung will man in Frankfurt nicht wahr 11 2 Martin Eiling, der Trainer des FV hat eine andere Parole herausgegeben: Auf zur Deutſchen! Das war allerdings in der Nacht nach dem Spiel in der Roxybar in der Joachims⸗ thalerſtraße, wo wir an dieſem Abend auch ein⸗ mal wieder mit Max Schmeling zuſammen am Tiſch ſaßen. Die lieben Frankfurter Freunde brachten eine traurige Nachricht mit: der Offenbacher Schieds⸗ richter Weingärtner iſt ſchwer verunglückt. Beim Sprung von der Trambahn zog er ſich lebensgefährliche Verletzungen zu, doch hoffen die Aerzte, daß ſie ohne eine Amputation aus⸗ kommen können. Fink übrigens beſtätiot, daß Ausſichten für eine gute Rekonvaleſzenz be⸗ ſtehen. * Im Fußball liegen ein paar neue Rekorde vor, Aus England natürlich. Man hat dort Tom Galley von den Wolverhampton Wanderers zum „Elfmeter⸗Schützen Nr. 1“ ernannt. Er verwan⸗ delte in dieſer Spielzeit bisher zehn Elfmeter, ohne einen einzigen auszulaſſen. Nur wer ſelbſt einmal in ſolcher Lage war, weiß. was das 9 Auch die ſechs Tore, die Rooke von Ful⸗ am im Polalſpiel gegen Bury ſchoß, ſind Re⸗ kord, Polalrekord zum mindeſten. Des doppelten „hat⸗tricks“ können ſich wenige Spieler auf der Welt rühmen. * Jüngſt ging eine kurze Notiz durch die Blät⸗ ter, daß Ricardo Zamora im nationalſpaniſchen Tor geſpielt habe. Es hat ſich um ein Uebungs⸗ ſpiel der Nationalmannſchaft gegen Royal So⸗ ciedad San Sebaſtian gehandelt, das Zamoras Elf:1 gewann. ichard Zamora, dieſer Name wird niemals vergeſſen werden. Er galt nach dem Krieg als der beſte„Kipper“ der Welt und viele von uns werden ſich noch des heißen Spa⸗ nierſpiels im Müngersdorfer Stadion in Köln entſinnen, wo wir zum erſten Male dieſen Wun⸗ dermann im Spiele bewundern konnten. Klingt da in unſeren Ohren nicht noch ein anderer Name nach: Quincoces? Hundertmal wohl ſchrie der ſpaniſche Schlachtentroß den Namen dieſes Mannes wie einen Schlachtruf. Quin⸗ eoces, rhythmiſch, melodiſch, hyſteriſch. Auch er iſt noch immer dabei, immer noch Vordermann Ricardos. Wohl haben die Zeitungen vor einem Jahr geſchrieben, Zamora ſei einer bolſchewi⸗ ſtiſchen Kugel erlegen, Zamora habe ſich nach Frankreich durchgeſchlagen und Vertrag mit einem Profiklub gemacht, Zamora ſei in eine Affäre verwickelt, aber der ſtolze Spanier hat ſich dies alles nicht anfechten laſſen. Als ſeine Zeit reif war, kehrte er in ſein Vaterland zu⸗ rück, unbeſchmutzt und als ein ſtiller Held. 3 In den Spielregeln des Hanoballs iſt nichts über Boxtechnik geſagt. Was im Ring erlaubt, iſt auf einem Handballfeld verpönt. Kommt es trotzdem zu Borxſchlägen, ſind ſie als grobes Foul zu ahnden. In einem Leipziger Handball⸗ piel iſt nun der Fall eingetreten, daß ein ſol⸗ cher Uebergriff zwar geſchehen, der Täter aber vom Schiedsrichter nicht feſtzuſtellen war. In der Verhandlung vor dem Kreisfachwart kam gleichfalls kein Licht in die Angelegenheit, da die gefamte Mannſchaft das Foul abſtritt, um ſo in„kameradſchaftlicher Weiſe“ den Uebeltäter zu decken. Der„Richter“ hat ihn trotzdem ent⸗ deckt. Er verkündete einfach, daß die geſamte Mannſchaft geſperrt werden würde, wenn nicht bis anderntags Schlag zwölf Uhr der Borer namentlich genannt werde. Mit dem Glocken⸗ ſchlaa zwölf war der verlangte Anruf aus dem Klubhaus da. *+* Ein zwanzigjähriges Mädel durchſchwamm das Kattegatt und die Oſtſee. Rehelmäßig be⸗ richten die Zeitungen über die prächtigen Lei⸗ ſtungen der Kopenhagener Langſtreckenſchwim⸗ merin Jenny Kammersgaard. Bildreporter werden in Bewegung geſetzt, wenn ſie ſich wie⸗ der einmal der Küſte nähert Viel mehr als dieſen ſportlichen Ausſchnitt weiß man nicht aus ihrem Leben. Immerhin hat man vor eini⸗ gen Tagen freudia aufgehorcht, als die Nach⸗ richt durchkam, Jenny ſei ſoeben Mutter eines prächtigen Mädchens geworden. Sie iſt ſeit einem Jahr verheiratet. Ihren Mann fand ſie in einem der kleinen Rettungsbodte, die ihr die Kopenhagener Rettungsgeſellſchaft„Zonen“ bei ihrem Langſtreckenſchwimmen mitgab. Dort ſaß er am Bug auf einer Bank und ließ kein Auge von der mutigen Schwimmerin, wie es ſein Beruf und ſeine VPilicht verlangten. Die rüh⸗ rende Sorge des Mannes auf der Bugbank wird der Schwimmerin nicht entgangen ſein, ſie wird ſich geſagt haben, daß ſie bei dieſem Schutzengel auch für ihr Leben aut aufgehoben fein werde, und ſo haben ſich denn beide in Ausübung ihres Berufes verliebt. Liebe mit Wellenſchlag— kein übler Titel für eine roman⸗ tiſche Geſchichte. * Man ſagt, daß die Deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen nicht ohne einige kleine Schönheitsfehler abgelaufen ſind. Die Gäſte des Sportpalaſtes ſind etwas verſchnupft geweſen. Einmal fühlte man ſich um die Senſation des Zetſammentreffens der Geſchwiſter Pauſins mit dem Paar Koch /Noack betrogen, das wegen einer Indispoſition der Koch/ Noack ausfiel. Viel be⸗ Küblicher aber war das Nichtantreten des Wie⸗ ner Weltmeiſters Felix Kaſpar. Man wird ſich über dieſen Verluſt leicht tröſten können, Der Wiener Star hat ſich unmöglich gemacht. Schon geunnoe Henkel gegen Roderich menzel Großes Kufgebot für die hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen Die Deutſchen Hallentennis-Meiſterſchaften vom 16. bis 22. Januar in der Bremer Tennis⸗ halle haben ein ſehr gutes Nennungsergebnis, auch aus dem Auslande, erfahren. In letzter Stunde gingen noch einige ſkandinaviſche Mel⸗ dungen ein und es dürfte hier zu einer Wie⸗ derholung der eben erſt in Stockholm geſpielten Begegnungen bei den Slandinaviſchen Hallen⸗ tennis⸗Meiſterſchaften kommen. In den Einzel⸗ ſpielen ſind 30 Männer und 22 Frauen ge⸗ meldet. Bei den Männern kommt es zu der mit Spannung erwarteten erſtmaligen öffentlichen Begegnung zwiſchen Henner Henkel und Rode⸗ rich Menzel, wenn Henkel vom Militär beur⸗ laubt wird und rechtzeitig in die Spiele ein⸗ greifen kann. Aus— 5 Grunde hat er vorerſt auch nur für das Einzel genannt. Geſetzt wur⸗ den Roderich Menzel, der Ungar Asboth, Bolelli (Frankreich) und H. Henkel. Bei den Frauen ſtehen die Amerikanerin Wheeler, Kovacs(Jugoſlawien), die Ungarin Somogyi und Frl. Hamel(Berlin) an der Spitze der vier Viertel. enlel in dee Vokſchmneunde Skandinaviſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Im weiteren Verlauf der Skandinaviſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaſten in Sto ckholm lonnte ſich von den Deutſchen lediglich Henner Henkel durchſetzen, der mit einem.1⸗,:4⸗, .2⸗Sieg über den Jugoſlawen Mitic die Vor⸗ ſchlußrunde erreichte. Im Gemiſchten Doppel unterlagen Gulbrandſſon/ Redl:6,:6 den Franzoſen Bailly/ Bolelli, ſowie das deutſch⸗ norwegiſche Paar Klein/ Hals:6,:6 gegen Jarvis/ Brown. Im Vorgabe⸗Doppel erreichten der König von Schweden(Mr..) und Bolelli mit dem:1⸗,:7⸗,:6⸗Sieg über Nilſen/ Fre⸗ dell bereits die Schlußrunde. Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Henkel— Mitic:1, :4,:2; Gemiſchtes Doppel.: Le Bailly/ Bolelli— Gulbrandſſon/ Redl:4,:3; Jarvis/ Brown— Klein/ Hals:3,:1. Mannhun⸗Srowigspafener Erniat in Bern bei den Kusſcheidungskämpfen der leichten Gewichte im Ringen Die Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Rin⸗ er wurden am Donnerstagabend in der Sport⸗ fai der Borſig⸗Werke in Berlin fortge⸗ etzt. Wie am erſten Abend gefielen auch dies⸗ mal wieder die Leichtgewichtler durch ihr tech⸗ niſch ausgezeichnetes Können. Die Unterlege⸗ nen dieſer Klaſſe ſchieden ſämtlich aus, dar⸗ unter auch der Koblenzer Schwarzkopf, der dem Kölner Nettesheim nach Punkten unterlag. Der Ludwigshafener Freund beſiegte den Stutt⸗ garter Bocklet entſcheidend. Im Bantamgewicht kam Allraum(Mannheim) zu einem ſchönen Erfolg über Sterbenk(Zella⸗Mehlis), der be⸗ reits nach ſechs Minuten auf die Schultern mußte. In der gleichen Klaſſe konnte Wahl (Schifferſtadt) den Berliner Grochow nach Punkten bezwingen.— Die Ergebniſſe: Leichtge wicht: Freund(Ludwigsha⸗ fen) beſiegt Bocklet(Stuttgart) nach:55 Min.; Schwarzkopf(Koblenz) beſ. Rothofer(Mün⸗ chen) nach:45 Min.; Weikert(Hörde) beſ. Schulze(Berlin) n..; Güldemeiſter(Berlin) beſ. Hirſch(München) n..; Nettesheim(Köln) beſ. Schwarzkopf(Koblenz) n. P. Federgewicht: Biſchoff(Dortmund) beſ. Schmitz(Köln) n..; Pulheim(Köln) beſ. Vondung n..; Oſtermann (Berlin) beſ. Möchel(Köln n. P. Bantamgewicht: Allraum(Mann⸗ —— beſ. Sterbenk(Zella⸗Mehlis) nach ſechs inuten; Schock(Berlin) beſ. Meier(Thal⸗ eiſchweiler) n..; Wahl SSchifferſtadt) beſ. Grochow(Berlin) n. PN. fianodler⸗Cleg auch in Prag Die kanadiſchen Eishockeyſpieler ſind auf ihrer Europareiſe nunmehr in P wo ſie am Donnerstagabend im Sisſia ion vor 8000 Zuſchauern mit der Nationalmann⸗ ſchaft der Tſchecho⸗Slowakei zuſ ammentrafen. Die„Smoke Eaters“ waren durchweg über⸗ legen, ſie gingen kaum voll aus ſich heraus und ſiegten glatt mit:0(:0,:0,:). Cronie, Dame und Brennan waren die Torſchützen. Die Tſchechen kamen nicht einmal zum Ehren⸗ tor. In der Pauſe zeigte der Wiener Edi Rada im Kunſtlaufen ſein großes Können und erhielt ſtürmiſchen Beifall. dedeee ee eheee die Sußbal⸗Areleklane! Der kommende Sonntag ſieht in dieſer Klaſſe erſtmals wieder ein volles Programm. Neben den Pflichtſpielen wird auch ein Pokalſpiel nachgeholt. Die angeſetzten Paarungen ver⸗ ſprechen recht intereſſant zu werden. Voraus⸗ ſichtlich wird in der Gruppe Weſt eine weitere Klärung der Lage eintreten. In der Gruppe Oſt ſpielen: Edingen— Leutershauſen Hemsbach— Wallſtadt Viernheim— Schriesheim Die Edinger tragen ihr letztes Pflichtſpiel ous und ſollten, zumal auf eigenem Platze, zu einem überzeugenden Sieg über den Tabellen⸗ letzten Leutershauſen kommen. Wallſtadt geht einen ſchweren Gang nach Hemsbach. Die junge Mannſchaft von Hemsbach hat ſich in den letzten Spielen ſehr herausgemacht, ſo daß ſich Wallſtadt mehr als anſtrengen muß, wenn es zu einem Siege reichen ſoll. Viernheim emp⸗ fängt Schriesheim und ſollte als Sieger zu erwarten ſein. In der Gruppe Weſt treffen ſich: o8— Oftersheim Rheinau— Poſt 1846— Kurpfalz Altlußheim— Ketſch Der Tabellenführer o8 empfängt Oftersheim und ſollte auf Grund des Platzvorteiles als Sieger zu erwarten ſein. Auch 08 muß auf⸗ paſſen, damit eine Ueberraſchung ausbleibt. Die Poſtler müſſen nach Rheinau. Wer hier als Sieger hervorgeht, bleibt abzuwarten, da Rheinau zur Zeit nicht recht beiſammen iſt, was die letzten Niederlagen bezeugen. Aller⸗ dings ſpielt Rheinau in vertrauter Umgebung. Der Tabellenletzte dieſer Gruppe, Kurpfalz muß zu den Mannheimer Turnern. Die Platz⸗ beſitzer werden wohl die Punkte für ſich buchen können. Im letzten Spiel empfängt Altluß⸗ heim Ketſch. Ketſch hat in den letzten Spielen Erfolge buchen können, ſo daß Altlußheim auf der Hut ſein muß. Im Pokalſpiel treten Ladenburg— Rohrhof gegenüber. Wer ſich für die zweite Runde qualifiziert, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat Ladenburg auf Grund des eigenen Platzes einen gewiſſen Vorteil, aber Rohrhof hat in der Gruppe Weſt eine ſehr gute Rolle geſpielt und wird ſich mächtig anſtrengen. die Gpiele der Handval⸗Kkeisklafie Staffel A Zunächſt ſeien in dieſer Staffel einige Ent⸗ ſcheidungen der Behörde bekanntgegeben. So wurde das Spiel Jahn Neckarau— TV Brühl (:4 für Neckarau) für Brühl entſchieden. Das Spiel wird als:0 und mit zwei Punkten für Brühl gewertet. Das angeſetzte Spiel Jahn Seckenheim— Tod. Germania wird für Secken⸗ heim gewertet, da Germania nur mit ſieben Spielern antrat. Das Spiel Jahn Neckarau— Los Neckarau wird wegen Nichtantreten von Vfes Neckarau dem Vfe autgeſprochen. Alle dieſe Spiele finden in der untenſtehenden Ta⸗ belle Berückſichtigung. Nachträglich wird noch ein Spiel zwiſchen TV Brühl und der BWG Zellſtoff betannt, das mit:5 Toren von Brühl gewonnen wurde. Heutiger Tabellenſtand Vfe Neckarau 7 7 00 0 56:35 14:0 Polizei Mhm. 7˙* 6. 0 1 2 122 Tbd. Germania Jahn Seckenheim 7 3 1 33 To Schwetzingen 6 2 2 2 54:48:6 TV Brühl 7 2 0 5 21686•10 Jahn Neckarau 7 n BWG Zellſtoff 2 0 0 2:7:4 Am Sonntag ſpielen Polizei— TV Brühl BWG Zellſtoff— Vf2 Neckarau an den Weihnachtsfeiertagen hatte er die Reichs⸗ hauptſtadt„verſetzt“, und als man jetzt ſein Fehken bei der Meiſterſchaft merkte und ihn in einem Telegramm um Auskunft bat, hielt er die Reichsſportführung nicht einmal einer Ant⸗ wort wert. Natürlich hat ihn der Reichsſport⸗ führer prompt von der Bewerberliſte geſtrichen. Wir können nicht glauben, daß ihn das Reichs⸗ fachamt nach einer ſolch unglaublichen Brüskie⸗ rung noch zu den Weltmeiſterſchaften melden wird. 4 In einer kleinen amtlichen Meldung fiel mir der Name Mathias Zdarsky auf; er war einer der Erſten, der in der heimgekehrten Oſtmark den Ehrenbrief des NSRoe erhielt. Wieviele Leſer kennen Mathias Zdarsky? Er iſt der her⸗ vorragendſte Pionier des Alpenſchneeſchuhlau⸗ fes. Der heute 83jährige erfand die Skibindung, führte den Stemmbogen ein und ſchrieb das erſte brauchbare deutſche Slilehrbuch. Er iſt der Vater des Torlaufes und ein Bahnbrecher der Tawinenforſchung. Sein Zdarsky⸗Zelt iſt vielen Bergſteigern in Schnee und Kälte zum Lebens⸗ retter geworden. * Um die Boxweltmeiſterſchaft iſt es ſtill ge⸗ worden. Seit Schmelings Abgang iſt kein neuer Anwärter mehr aufgetreten, der für würdig befunden würde, mit Joe Louis um den Titel zu boxen. Man tut nach unſer aller Meinung dem Schwarzen zuviel Ehre an und wir brauchten über Louis und das amerikaniſche Borgeſchäft in deutſchen Zeitungen kein Wort zu verlieren, wenn nicht immer wieder unſere geheimen Ge⸗ danken zu den letzten großen Kämpfen urück⸗ flögen, bei denen ein Deutſcher im Endmatch ſtand. Schmeling iſt in langen Jahren auf eine ungeheuerliche Weiſe verſchoben und betrogen worden. Heute halten die Promoter vergeblich Ausſchau nach einer neuen Hoffnung. Joe Louis wird ein weiteres Jahr Weltmeiſter bleiben. TV Schwetzingen— Germ. Mannheim Jahn Seckenheim— Jahn Neckarau Eine ſichere Angelegenheit für die Polizei, ſowie den Vfe Neckarau, die ihre Spiele gegen Du Brühl bzw. Zellſtoff wohl gut unter Dach und Fach bringen werden.(Als amtlich wird bekanntgegeben, daß das Treffen Zellſtoff— VfL Neckarau um 10 Uhr ſtattfindet.) Ob es den Germanen in Schwetzingen gelingen wird zu ſiegen, erſcheint ſehr fraglich. Ebenſo offen iſt der Ausgang der Begegnung Jahn Secken⸗ heim— Jahn Neckarau. Neckarau hat bis letzt noch keinen Punkt in den diesjährigen Ver⸗ bandsſpielen erringen können und muß ſich ge⸗ waltig ſtrecken, um nicht auch weiterhin das Ta⸗ bellenenſde zu zieren. Staffel B An der Bergſtraße iſt es in der letzten Zeit ſehr ruhig geweſen. Am nächſten Sonntag ſtei⸗ gen drei Spiele, die es alle in ſich haben. Es treten an: TG Laudenbach— TV Großſachſen TV Hohenſachſen— Vfe Schrieshe iem Do Edingen— TV Oberflockenbach Ein harter Kampf wird in Laudenbach zum Austrag kommen. Die Laudenbacher werden ohne Zweifel den Vorteil des eigenen Platzes zu einem knappen Sieg auszunutzen verſuchen. Hohenſachſen muß zu dem im Kommen befind⸗ lichen Vfè Schriesheim und dürfte dort trotz harter Gegenwehr ohne die Punkte nach Hauſe fahren müſſen. Ebenſo dürfte es den Turnern aus Oberflockenbach ergehen, die in Edingen taum Sieger werden können. Fallen⸗Turnler in Mannheim Wie uns mitgeteilt wird, ſind in Mannheim Beſtrebungen im Gange, das länaſt erſehnte Hallen⸗Handball⸗Turnier zuſtandezubringen. Wir wünſchen nur, daß die Verhandlungen zuen Erfolge führen mögen. Die drauen in Kkeield Die Deutſchen Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften wer⸗ den am Wochenende mit den Titelkämpfen der pauen in Krefeld fortgeſetzt und beendet. amstag um 9 Uhr beginnt as Pflichtlaufen, und 20 Uhr abends treten die Teilnehmerinnen zum Kürlauf an. Die diesjährige Meiſterſchaft verdient inſofern beſondere Beachtung, als auch ſer erſtmalig die berühmten Wiener Kunſt⸗ äuferinnen gegen die beſten Läuferinnen des Altreichs um den Titel kämpfen. So liegen neben der Meldung der letztjährigen Meiſterin Lydia Veicht noch die Meldungen von ſieben Wienerinnen vor, von denen Emmy Puzinger, Oeſterreichs letzte Staatsmeiſterin, Hanne Niernberger, Hertha Wächtler und die kleine Martha Muſilek an erſter Stelle zu nennen ſind. Im Rahmenprogramm hoffen die Kre⸗ felder den neuen deutſchen Meiſter der Männer Horſt Faber(München) begrüßen zu können. Neue dele des Kdö⸗öbortamtes Auf einem in der Schulungsbur der NS⸗ DaAAq in Berlin⸗Wannſee ahgeſchloffenen Lehr⸗ gang der Reichsdienſtſtelle und der Gauſport⸗ warte des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ wurden die Aufgaben und Ziele im neuen Jahr beſprochen. Die praktiſche Tätigkeit wird bereits in dieſem Mo⸗ nat mit den örtlichen Wettkämpfen zum Reichs⸗ berufswettkampf eröffnet. Bei dem im Fe⸗ bruar beginnenden wird erſtmals eine ſportliche Prüfung— Me⸗ dizinballſtoßen, Hochſprung und 1000⸗Meter⸗ Lauf— gefordert. Der Betriebsſportappell wird von Mitte Mai bis Mitte Oktober durchgeführt. Erſtmals werden auch die Frauen teilnehmen. Nach beſonderer Schulung erfolgt dann der Sportappell der Politiſchen Leiter. Rumänen⸗Augbofpiele jett im Märd Nachdem die Gaſtſpiele der Bukareſter Rugby⸗ Städtemannſchaft Anfang Januar in Deutſch⸗ land wegen der ſchlechten Witterung abgeſagt werden mußten, wurden die Spiele bereits jetzt erneut für den Monat März abgeſchloſſen. Die Bukareſter Mannſchaft wird in der Hauptſache die gleiche bleiben, wie ſie zu den Gaſtſpielen im Januar angekündigt worden war. Das Spiel 72079) die Berliner Städtemanſchaft findet am 2. März in Berlin ſtatt, dann folgt am 15. März der Kampf in Frankfurt a. M. gegen die dortige Stadtmannſchaft, am 19. März ſpie⸗ len ſie in Heidelberg und das letzte Spiel ihrer Deutſchlandreife tragen ſie am 22. März in Stuttgart aus. Dinterfpor⸗Wetlekbexich vom Freitag, 13. Januar: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: wechſelnd be⸗ wölkt, 3 Grad, 90 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: ſtark bewölkt, 3 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 60 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Rodel ſehr aut. Todtnauberg: heiter oder leicht bewölkt, 0 Grad, 10 Ztm. Neuſchnee, 50 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Rodel ſehr gut. Bürental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: wechſelnd bewölkt, 1 Grad, 40 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: ſtark bewölkt, 1 Grad, 30 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Ski mäßig Rodel gut. Schönau, Todtnau: wechſelnd bewölkt, 1 Grad, 20 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Sti und Rodel gut. Schönwald, Schonach: ſtark bewölkt, 3 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 35 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Triberg: wechſelnd bewölkt, 1 Grad, 20 Ztm. Schnee⸗ höhe, verharſcht, Sti und Rodel gut. Hornisgrinde: ſtark bewölkt, 2 Grad, 5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, 66 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Schnee⸗ treiben, 1 Grad, 5 Ztm. Neuſchnee, 45 Ztm. Schnee⸗ höhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Dobel, Herrenalb: wechſelnd bewölkt, 0 Grad, 5 Ztm. Schneehöhe, vereiſt, keine Sportmöglichkeit. Die Eir Zweignied. delsgericht ſtellen iſt,! Schrantz A geführt wi ſtelle Wien Keine Um die Transport! ſetzung ern mitgeteilt Februar v dem Nee Unverät Nach de Papier⸗, P den Dezem lage unt Papier⸗, J Vormonat waren nich natshälfte brachte. Sc von Roh⸗ Wagengeſte 1938er Der Abf 1938 geht findet in bung ſtat zum Angel 1938 werde Verteiler u Auf Gri konnte mit dachreifer den bis je doch erkenn werden wi Witterungs bale werde zahlen der z. B. auf 2 pfalz, Mitt Auch au; der Ernte früheren J zuſtellen. A tal, Hanau Breisgau größtenteil Grund der wurden. vVom Das neu digende lichkeiteni auf beacht! klee und G erntige Kl. Der be Grasſa ſprochen 1 währten 2 Reinigung noch nicht derem Nae Runke nahme, w— für die erf Keine Die Ha Getreid teilt folger zeigt, daß tungen der Ernte 193 Jahre lieg Hinblick ar niſſe einen warten, v Heupreiſe dem Reich Fre Efle Festverzins 57%% t. Reich Int. Dt.Reic Baden Frei: Bayern Stas Anl.-Abl. d. Dt. Schutzs Augsburs St Heidelbg. G Ludwigsh. Mannhm. Go Mannheim v Pirmasenss Mum. Ablös Hess.Ld. Lio B. Kom. Gol do. Goldan do. Goldan Bay.Hyp.W Frkf. Hyp.( Frankf. Liqu Frkf. Goldy Frkf. Goldp Mein. Hypot Mein. Hyp.! Pfälz. Hyp. Pfälz. Lidu. fälZ. Hyp. hein. Hyp. do.-9 do. 12-1 do. Liqo- do. Gad Südd. Bodor. Großkraftv Lind. Akt.-C Rhein-Main⸗ 16-Farbenin Industrie. Accumuator Adt Gebr. Aschaffbg. 7 Fayr. Motor Berl. Licht Brauereſ Kl. Brown Bon Cement Hei. Daimler-Be izei, egen dach vird 133 es vird ffen letzt Ver⸗ ge⸗ Zeit ſtei⸗ Es heim hnte igen. zuen wer⸗ der ndet. ufen, nnen t — unſt⸗ des iegen ſterin ieben nger, anne leine nnen Kre⸗ inner en. L5 ugby⸗ eutſch⸗ eſest 8 je .ĩ Die tſache len im Spiel ſet am im 15. oſpie⸗ z ſpie⸗ Spiel März And be⸗ erſchnee, völkt, 3 ieehöhe, rad, 10 erſchnee, Falkau: neehöhe, t: ſtark rharſcht, 20 Ztm. 5 Ztm. nee, Ski Schnee⸗ n. Neu⸗ Ski und Schnee⸗ Schnee⸗ 5 Ztm. „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite ————— ———————— ———— —— 5 — Freitag, 15. Januar 1959 Wiener Verkaufsstelle der Hch. Lanz AG. Die Eintragung der Firma Heinrich Lanz AG, Zweigniederlaſſung Wien, in das Regiſter beim Han⸗ delsgericht Wien bezieht ſich, wie berichtigend feſtzu⸗ ſtellen iſt, nicht auf die kürzlich übernommene Hofherr⸗ Schrantz AG, die als ſelbſtändige Geſellſchaft weiter⸗ geführt wird, ſondern auf die neu errichtete Verkaufs⸗ ſtelle Wien der Mannheimer Geſellſchaft. Kelne Schiffahrtssperre auf dem Neckar im Februar Um die Schiffahrt bei der heutigen geſpannten Transportlage nicht kurz nach ihrer Wiederingang⸗ ſetzung erneut ſtillegen zu müſſen, kommt, wie amtlich mitgeteilt wird, die für die erſte Hälfte des Monats Februar vorgeſehene Schiffahrtsſperre auf dem Neckar nicht zur Durchführung. Unveränderte Lage der Papier- und Zellstoffindustrie Nach dem Lagebericht der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtofferzeugung für den Dezember 1938 waren die Beſchäftigungs⸗ lage und der Eingang von Aufträgen auf dem Papier⸗, Pappen⸗ und Zellſtoffgebiet gegenüber dem Vormonat unverändert. Die Holzſchleifereien waren nicht voll beſchäftigt, zumal in der zweiten Mo⸗ natshälfte der ſtarke Froſt Betriebsſtillſtände mit ſich brachte. Schwierigkeiten ergaben ſich bei der Lieferung von Roh⸗ und Hilfsſtoffen aus der unzureichenden Wagengeſtellung. 1938er lnlandstabał sehr leichthändig Die letzte Einſchreibung Der Abſatz der inkändiſchen Tabakernte 1938 geht dem Ende entgegen. Am 19.½/20. Januar findet in Heidelberg die letzte Einſchrei⸗ bung ſtatt, wobei die Hauptguttabate aus Südbaden zum Angebot gelangen. Alle Inlandstabake der Ernte 1938 werden mit Ablauf dieſer Verkaufsſitzungen an Verteiler und Verarbeiter übergegangen ſein. Auf Grund der Vorſchätzung im September 1938 konnte mit einem Anfall von etwa 700 000 Zentner dachreifer Ware gerechnet werden. Ein Vergleich mit den bis jetzt zollamtlich verwogenen Mengen läßt ie⸗ doch erkennen, daß die Vorſchätzung nicht ganz erreicht werden wird. Infolge des zum Teil wenig günſtigen Witterungsverlaufes und der Leichthändigkeit der Ta⸗ bake werden in großen Anbaugebieten die Gewichts⸗ zahlen der Vorſchätzung nicht ganz erreicht. Dies trifft z. B. auf Teilgebiete Badens, der Kurmark, der Saar⸗ pfalz, Mitteldeutſchlands und Frankens zu. Auch aus dem Angebot zur letzten Tabakvergebung der Ernte 1938 iſt eine Gewichtsminderung gegenüber früheren Jahren und gegenüber der Vorſchätzung feſt⸗ zuſtellen. Aus den ſüdbadiſchen Anbaugebieten Bühler⸗ tal, Hanauerland, Ried und March ſowie aus dem Breisgau werden vd. 67000 Zentner dachreife Ware, größtenteils Zigarrentabake, aufgeboten, während auf Grund der Vorſchätzung etwa 80 000 Zentner erwartet wurden. vom süddeuischen Saatenmarkt Das neue Jahr hat ſich bereits in recht befrie⸗ digender Weiſe angelaſſen. Die Verkaufsmög⸗ lichkelten in allen Kles und Gräsſgaten hielten ſich auf beachtlicher Höhe, wobei Rotklee, Luzerne, Weiß⸗ klee und Gelbklee beſondere Beachtung fanden. Deutſch⸗ erntige Kleeſaaten waren wenig angeboten. Der bedeutenden Nachfrage nach deutſchen Grasſaaten konnte nicht in vollem Umfange ent⸗ ſprochen werden, ſo daß zuſätzlicher Bezug in be⸗ währten Auslandsherkünften notwendig iſt. Soweit Reinigung und Fertigſtellung deutſcher Grasſaaten noch nicht beendet ſind, wird gegenwärtig mit beſon⸗ derem Nachdruck daran gearbeitet. Runkelſaaten fanden leicht gebeſſerte Auf⸗ nahme, wogegen die übrigen Feldſaaten zunächſt nur für die erſte Bedarfsdeckung intereſſierten. Keine Aenderung der Heuprelse Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft teilt folgendes mit:„In der letzten Zeit hat ſich ge⸗ zeigt, daß der Umſatz im Heugeſchäft nicht den Erwar⸗ tungen der Käufer entſpricht, obwohl die Erträge der Ernte 1938 über dem Durchſchnitt der letzten fünf Jahre liegen. Es wird vermutet, daß die Abgeber im Hinblick auf die zeitweiſe ſchwierigen Verkehrsverhält⸗ niſſe einen günſtigeren Zeitpunkt für den Verkauf ab⸗ warten, vielleicht auch in der Erwartung, daß die Heupreiſe noch erhöht werden. Im Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung wird mit⸗ Z322———————————————————————————————————————— Zellst. Waldh. Stamm 126,62 Aktien fest, Renten freundlich Berliner Börse An den Wertpapiermärkten ſcheint nun doch der in den erſten Tanuartagen vermißte Anlage⸗ bedarf in lebhafterem Tempo gedeckt zu werden. Nach⸗ dem ſchon in den vorigen Tagen faſt durchweg Kurs⸗ ſteigerungen am Altienmarkt zu verzeichnen waren. ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung heute verſchärft fort, dabei war es weniger die Größe der erteilten Kauforders als vielmehr der Mangel an Angebot, der zum Teil mehrprozentige Kursgewinne entſtehen ließ. Die Tendenz wird im übrigen durch eine zuverſichtlichere Beurteifung der welpolitiſchen Lage ſowie durch wirtſchaftlich günſtige Meldungen unter⸗ ſtützt. Beſondere Beachtung ſand die Errichtung eines Reichsausſchuſſes für Leiſtungsſteigerung. Am Mon⸗ tanmarkt erzielten Vereinigte Stahlwerke eine ſeit langem in dieſem Ausmaße nicht beobachte:e Steige⸗ rung von 2 Prozent. Dabei wechſelten nicht unerheb⸗ liche Beträge ihren Beſitzer. Bei kleinerem Bedarf ſtie⸗ gen Hoeſch und Mannesmann um je zirka/ Prozent, während Buderus nur auf Zufaflsorders 1/ Prozent gewannen. Bei den Braunkoh lenwertenm über⸗ nahmen Eintracht mit plus 2 Prozent die Führung. Von Kaliaktien ſind Salzdetfurth mit plus 1/ Prozent, von chemiſchen Papieren iasbeſon⸗ dere Goldſchmidt mit plus 2 Prozent, Scherinz und Rütgers mit je plus 1¼ Prozent, andrerſeits von Heyden mit minus 1½ Prozent zu erwähnen. Farben gingen bei beträchtlichem Anfangsbedarf zunächſt um ½ Prozent und ſpäter nochmals um ½ Prozent auf 150½ hinauf. Von Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten lagen Lichtkraft ſowie Schleſiſche Gas mit je plus 2¼ Prozent, Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 2¼ Prozent und Geſſürel mit plus 2 Prozent an der Spitze. Bei den Maſchinenbauwerten wurden Schubert& Salzer nach anfänglicher Plus⸗ Plus⸗Notiz 5 Prozent höher bewertet. Schließlich ge⸗ wannen Deutſcher Eiſenhandel 3 Prozent, Bemberg 1½ Prozent, Aſchafſenburger und Metallgeſellſchaft je 1½ Prozent, Zellſtoff Waldhof, Dortmunder Union und Eiſenbahnverkehr je 1 Prozent. Im variablen Rentenverktehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unverändert 128•¼0, Reichs⸗ bahnvorzüge waren erneut um /s Prozent gebeſſert. Gemeindeumſchufdungsanleihe notierte mit 92,85 um 5 Pfennig höher. Am Geldmarkt wurden unveränderte Blanko⸗ tagesgeldſätze von 2½ bis 2¼ Prozent geſordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,64½, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 6,57. Obwohl ſich zum Börſenſchluß teilweiſe Nei⸗ Zung zu Glattſtellungen geltend machte, blieb die Hal⸗ kung nach wie vor freundlich. Zumeiſt lagen die Schlußnotierungen erneut etwas höher. Schering und Deutſche Erdöl lamen je/ Prozent, Wintershall/ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel Pro⸗ zent und Holzmann/ Prozent höher an. Farben ſchloſſen zu 150. Die Umſätze in den einzelnen Werten waren insgeſamt etwas größer. Die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe wurde im Verlauf mit 128/ bewertet, Reichs⸗ bahnvorzüge notierten 123/. Nachbörslich blieb es freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gaben das engliſche Pfund auf 11,.64 (11,645) und der franzöſiſche Franken auf 6,565(6,75) nach. Der Dollar, der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken blieben unverändert. Von den Bantverein je um ½ Prozent, ſerner Dresdner Bant um 1½ Prozent. Teutſch⸗Aflatlſche gewannen 10 RM. zu Einheitsturſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſee und Halle Vei den Hypothekenbanken lagen Deutſche Centralboden ¼ Prozent und Bayeriſche Hypotheten 1½ Prozent höher. Am Markt der Kolonial⸗ werte wurden Schantung um 1 Prozent und Doag um 2 Prozent heraufgeſetzt. on Induſtriepa⸗ pieren, die überwiegend höher lagen, beſeſtigten ſich Magdeburger Allgemeine Gas um 3½¼ Prozent, Huta Hoch und Tief ſowie Halle Maſchinen je um 3 Pro⸗ zent und Wandererwerke um 2¼ Prozent. Anderer⸗ ſeits gaben Induſtriewerk Plauen um 3½ Prozent und Stader Leder um 3 Prozent nach. Steuergutſcheine wurden geſtrichen, die ſo⸗ ———35 Anleiheſtockſteuergutſcheine ſtiegen weiter auf 83. fineln-Malnische Mittagbörse Tendenz: Aktien weiter feſt Auf verſtärkte Käufe der Bankenkundſchaft, die ſich nahezu allen Aktiengebieten mitteilten und eine be⸗ achtliche Geſchäftszunahme auslöſten, erfuhr die Börſe eine weitere Befeſtigung. Die erſten Notierungen lagen zumeiſt durchſchnittlich%/ über der feſten Abendbörſe und im Verlaufe konnten eine Anzahl von Papieren ihre Gewinne weiter ausdehnen. Lebhaftes Intereſſe fanden erneut Montanwerte unter Führung von Verein. Stahl mit 107½¼— 108 ½(106½). Buderus ſtiegen nach 108 auf 1083/(107), Hoeſch auf 108½ bis 109(107% und Mannesmann auf 110(109½). Auch Auto⸗ und Maſchinenwerte gingen lebhaft aus dem Verkehr bei Erhöhungen bis“, Adlerwerke ge⸗ wannen 1½97 auf 106 ½. In der chemiſchen Gruppe befeſtigten ſich I Farben auf 150½(149½), Metall⸗ geſellſchaft auf 118½½—119(117½ und Scheidean⸗ ſtalt unter Berückſichtigung des Netto⸗Dividendenab⸗ ſchlags von 7,2% 1% auf 197. Von Spezialwerten feſt lagen ernent Verein. Deutſche Metall“ mit 178 (175), ferner Cement Heidelberg mit 156(154½), Bemberg mit 135½(134¼), Cont Gummi mit 210 bis 210½(209) und Felten mit 135(135). In Renten war das Geſchäft dagegen nur wenig belebt. Weiter feſt lagen Reichsbahnvorzugsaktien mit 123 bis 123½(123), Reichsaltbeſitz unverändert 128½, ebenſo im Freiverkehr Kommunalumſchuldung mit 92,85. Späte Schuldbuchforderungen ½ Prozent höher mit 9987/. 13 Von Liquidationspfandbriefen ſtiegen Rheiniſche auf 101,40(101¼½) und Meininger auf 101½¼½(101½). Von Stadtanleihen gewannen 4½½prozentige Heidelberger 1 Prozent auf 97¼½. Induſtrieobligationen! nicht ganz einheitlich, vorwiegend aber noch etwas höher, beſon⸗ ders IG Farben mit 120½(119½). Reichsaltbeſitz⸗ anleihe im Verlaufe/ Prozent höher mit 428/. In der zweiten Börſenſtunde ging das Geſchäft ſtärler zurück. In den variablen Werten wurden am Einheitsmarkt einige Limite erreicht, wodurch die weitere Erhöhung etwas gehemmt wurde. Im Groß⸗ verkehr konnten ſich die Erhöhungen überwiegend voll behaupten, vereinzelt traten auf Gewinnentnahmen kleine Abbröckelungen ein. IG Farben 150½ nach 151, Vereinigte Stahl ſchwankten zwiſchen 108 bis 1081½ nach 108¼., Weiter erhöht waren unter anderem Rheinmetall auf 131½¼ nach 130½, Bemberg auf 136.½/ nach 135½. Reichsbantk auf 188ÿ/ nach 188½¼ und RWe auf 118¼ nach 118½. Die erſt ſpäter feſtge⸗ ſtellten Kurſe lagen meiſt 1 bis 1½, Prozent höher. Geſfürel gewannen 2½ Prozent auf 134½, Deutſche Linoleum 2½ Prozent auf 154. Von Großbankaktien Dresdner Bank weiter feſt mit 112(111½5. Im Freiverkehr hatten Dingler Maſchinen mit 100 bis 102½ und Elſäſſiſch Badiſche Wolle mit 93—95 feſte Haltung. Tagesgeld unveründert 2¼ Prözent. geteilt, daß eine Aen derun g der bekanntgegebenen Höchſtpreiſe im laufenden Wirtſchaftsjahr nicht er⸗ folgen wird. Die zur Zeit gebeſſerten Verlade⸗ und Verſandmöglichkeiten ſolten deshalb weitgehend für den Verkauf von Heu ausgenutzt werden.“ Meldungen aus der Industrie sw Lonzona Ach für Acetatprodukte. Sückingen. Dle Lonzona AG für Acetatprodukte, Säckingen, beendete 1937 den Ausbau des Werkes, das in der erſten Hälfte des Jahres 1938 voll in Betrieb genommen wurde. Die Erzeugung wurde weiter geſteigert. Der Roh⸗ überſchuß wird mit 0,38(0,06) Mill. RM. ausgewieſen. Dazu kommen noch 0,01(0,05) Mill. RM. außer⸗ ordentliche Erträge(im Vorjahr außerdem 0,03 akti⸗ vierte Aufwendungen). Nach 0,43(0,24) Mill. RM. Anlageabſchreibungen verbleibt ein Neuverluſt von 713.388 RM., der ſich um den Vortrag auf 1,47 Mill. Keichsmark erhöht. In der Bilanz iſt das Anlage⸗ vermögen mit 3,47(2,42) Mill. RM. bewertet. Im Umlaufsvermögen erſcheinen Vorräte mit„74(0,82), Warenforderungen mit 0,13(0,025) und nur noch 0,68 (2,66) Mill. RM. Bankguthaben. Andererſeits be⸗ 7 tragen bei 4 Mill. RM. Artienkapital und 0,06(0,11) Rückſtellungen Warenſchulden und Anlagelieferungs⸗ ſchulden 0,13(0,14), Bankſchulden 2,33(2,18) und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,08(0,008) Mill. RM., wäh⸗ rend Akzepte(im Vorjahr 0,25) nicht mehr erſcheinen. — In der Hauptverſammlung, die bereits ſtattgefun⸗ den hat, wurde Regierungsrat Dr. Toepfer⸗Berlin als interimiſtiſcher Aufſichtsratsvorſitzer gewählt. Außer⸗ dem gehören dem Aufſichtsrat an: Dr. C. F. Meyer⸗ Luzern und Rud. Stächelin⸗Siſſach. Sw Progreß⸗Werk Oberkirch Ac, Baden. Die mit 170 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft er⸗ zielte für 1937 aus einem Rohüberſchuß von 223784 Reichsmark(im Vorjahr 274917 RM. bei andererſeits 89 100 RM. ſonſtigen Auſwendungen) nach 22334 (28 564) RM. Anlageabſchreibungen einen Gewinn von 57(85) RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 805 Reichsmark ermäßigt. Die Bilanz zeigt 0,23(0,21) Mill. RM. Anlagen und im Umlaufsvermögen 0,13 (0,12) Vorräte und 0,09(0,08) Warenforderungen, de⸗ nen 0,16(0,11) Bankſchulden und 0,096(0,116) Mill. Reichsmark Warenſchulden gegenüberſtehen. An Stelle des ausgeſchiedenen Auſſichtsratsmitgliedes Bankier Joſeph Friſch⸗Stuttgart wurde Diplom⸗Ingenieur Fritz Friſch⸗Gotha neugewählt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Als vorläufiger Abſchluß der bisherigen milden Südweſtſtrömung ſetzte ſich am Donners⸗ tag eine kühlere Weſtſtrömung durch, die nach anhaltenden Regenfällen den Uebergang zu Schauerwetter bildete und im Gebirge wieder Froſt brachte. Anſchließend wird unter lang⸗ ſam weiter zurückgehender Temperatur vorüber⸗ gehende Wetterberuhigung eintreten. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit zeitweiliger Aufheiterung, Tempera⸗ turen etwas über Null, weſtliche Winde. ... und für Sonntag: Nach weiterer Abküh⸗ lung wieder zunehmende Unbeſtändigkeit. Rhelnwœesserstand 12. 1. 39 13..9 Waoldshut ⸗* 176 176 Rheinfelden„„ o 154 155 Breisschh„„ 12¹ 123 Kehl er 147 148 Me 298 302 Mannbheim I 201 202 Kcob 0 96* 4* 160 165 Köln 0 0 0 4 4 0 231 2⁴² Neckurwasserstance 12. 1. 39 13. 1. 39 Mannhelm 203 211 sw Lahrer Ofen⸗ und Tonwarenfabrir Carl und Otto Müller AG, Lahr. Die Geſellſchaft(Aktienkapital 72 000 RM.) ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 mit einem Verluſt von 3721 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 33 053 RM. erhöht. 300 o00 Landarbelter gesucht dak, Auf der bevorſtehenden„Grünen Woche“ in Berlin veranſtaltet der Reichsnährſtand eine Sonder⸗ ſchau„Die blüutmäßige BWedeutung des Bauerntums“, in der an Hand harter Tatſachen ſehr ausführlich die Gründe, ſowie Auswir⸗ kungen der Landflucht und die Aufgaben, die zu ihrer Behebung in Angriff genommen worden ſind oder ſich noch als notwendig erweiſen, dargelegt wer⸗ den. Es fehlen in Deutſchland bereits 800 000 voll⸗ wertige Arbeitskräfte auf dem Lande. Daß dieſe Ar⸗ beitskräfte durch Techniſierung allein nicht zu er⸗ ſetzen ſind, zeigt eine andere Sonderſchau„Erzeu⸗ gungsſteigerung in der Landwirt⸗ ſchaft“, Einprägſam werden Entwicklungen wie die folgende dargelegt: Im Fahre 1875 betrug der Anteil des Landvolks 60,8 v. H. der Geſamtbevölkerung Deutſchlands, im Jahre 1933 aber nur noch 21 v. H. Wenn auch die landwirtſchaftlich genutzte Flüche in dieſer Zeit von 908 Hektar auf 440 Hektar je taufend Ein wohner zurückgegangen iſt, ſo ſtieg die landwirt⸗ ſchaftlich genutzte Fläche je tauſend Land⸗ bewohner von 1075 Hektar auf 2104 Hektar im gleichen Zeitraum. Dinge, wie die vielfache Steige⸗ rung der Arbeitsleiſtung des Landvol⸗ kes, ſein Kampf um Ertragsſteigerung und deſſen durch Natur und Rentabilität gezogene Gren⸗ zen werden in dieſen Sonderſchauen ausführlich ent⸗ 85„ e in „Feiertagsvergütung bej Alordarbeit Immer wieder tauchen Fragen über die Höhe der Feiertagsvergütung für Alkordarbeiter auf. Das So⸗ zialamt der Deutſchen Arbeitsfront ſtellt hierzu feſt, daß es Grundſatz ſein muß, jedem Gefolgſchaftsmitglied den Betrag für die Feiertage auszuzahlen, den er ſonſt als durchſchnittlichen Verdienſt erhalten hätte. Bei dem Akkordarbeiter iſt alſo nicht der gewöhnliche Stundenlohn zu vergüten, ſondern genau wie bel der Urlaubsvergütung für die Feiertage der Durchſchnitts⸗ akkordlohn zu zahlen. Baumwolle Bremen, 13. Januar. Januar 865 Abrechnung; März 917 Brief, 914 Geld, 916 bezahlt, 915 Abrech⸗ nung: Mai 915 Brief, 914 Geld, 914 bezahlt, 915 Ab⸗ rechnung; Juli 915 Brief, 914 Geld, 913 bezahlt, 914 Abrechnung; Oktober 907 Brief, 904 Geld, 906 be⸗ zahlt, 906 Abrechnung; Dezember 909 Brief, 907 Geld, 9os bezahlt, 908 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loro 8½/16 per Februar⸗ März•½2; per März⸗April 8¼½. Preiſe in Pence für ein lb. —— üaʒñÜ—§—üũ——Zͤ ͤO——————————————————————————— 37 12,.i B 12½%1½ 13..4. 12. 1, 16.1 12. 1. 13. 1. A R 4 1 13 7 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen fraggwege 45 101.— 5 Fer ganerepieert 153,50 un,— versieher-Aken 501.. 115,— 115,— 48. Verkehrswesen 119, ackethal Draht. 140—Veri. Sianzst. Elberf. Tos fersa LAachen-Munchen——2 W730 13.1 Bi. Steinzenge Feteld 2— 125. v0,50 Klia Lol. er 156,75 138,37 Hamburg Elektro +* 13220 13.2 128 Aifan⸗ Allxem. Festverzinsl. Werte 12. 1. 18.1. Burlacher Horf.„ Commerz- Privatbk. 112,75 113.— Hbs.-Amer.-Paketfh. 61,75 61,50 Harburger Gummi— 131•50 Ver. Uſtramarinfabr.- 128,— 125,— Allianz Leben. 212,.„ 8% Dt. Reichsanl..27— 101,80] Eichö.-Werger-Br.. 11. 11725 Heutsche Bank.. 113 111,5 klbs.-Südam. Dpfsch..5 Harpener Bergban 19%1,.— 13/50 Vogel Telegr.-Dr. 183.75 int. Ot Keichsani. 30 105,25 102,25J El. Licht& Krait. 130,50 183,57] Hresanet Bank ,, 115,75 112,— Norddentscheri.oyd 64,50 64.50 f ffodzeisspiete, Stant 107/25 17,50 Wesgergrenbe 15•37 163•12] xoloniai-Papiero Baden Freist..1927—*——5 Serr e 1475 165 EFrankft. Hvp.-Bank 100.25 1830 Südd. Eisenbahn——— 1 Stahl NVi 101,87 104,12 100.— i05 Bayern Staat v. 1927 38˙5 UMee 110 ZPtaiz. Hvpoth.-Bank 190, mann Philioo—1lſ, Drahtind. Hamm———-Ostafrika.. 100,— 1027— Ank.-Abi d. Dt. Rch. 128,50 126,857 10 Farbenindustrie. 1490 159.— 157.75 165,— Hotelbetrleb.— f Wiöper Keian..—., ,50 Nen⸗Gulnen: Dt. pobrtstect 3 F25 2723 Zanrenf Papier 13 17.— 13/½— 137,50 Eflektenkurse 88 5r 33 35 Zellstoll Walchof; 127,12 126.— LOtavi Min. u. Eisenb. 24,57. 25./28 Augsburs Stadt v. zesfürel-LOewe 193 Junghans Gebr. Heidelbz. Gold v. 26 96,25 97,25 Tn. Goldschmidt 42 115 verkehrs-Aktlen Aoenmmlatoru, e 1,0 13 50⁰ Feſcherfel 5—55 3 aunhin. Zoit Stostfan Mom...——eagzerbashreh. I2z.3 li312] KECgebe). 17z 1175 Kigetgerwerke“:: 11,5 119.28 Berliner Devisenkurse Mannheim von 27. 37 97,87 Crün& Biünger 133•5 bt. Reichsb... 14,7 Aschaffbg. Zeiistoff, 111.50— H. Knorr..— 246,— 3—145 133.— 136,— 136 Eversicher.-Aktien Sm, 145.50 137,50 Geld Brier Geld Briet Mhm. Ablös. Altbes.— 12* arpener Berghau 5—— 4 otofen urdan.— An Hess..dLiqu-R-24 110,50 100,50] Hochtief 48., Essen 143, 43·— Bad. Assscuranzee.—— fhHazer, Spfegelzlas T— 135 Kötiz Led. u Wachs— d4——— 1 B. Kom. Goldhvo. 20 99,50 99,50 kolzmann Phi... 146 12 149.— Krrr⸗ n u. 16, ofKroapem en1 Jan 45 Sö e T,, ee, S fesgzt e, 1 nhein f g o. Goldayl. V. 0 1ff5 o% Genulse„ u. Briketts Lan: 2„28 f Argentin.(Fuenos-Air,. P. Eay. Hyp. Wechs. Gpi 100,— 100,.—] Iunghans Gebr. 36,62 98.25 124—[Laurafütie.... 1412 5455 Beig.(Brüss. u. Antw,) 100Belsa f 42,09 42,150 45,060[42,140 Frki, Hyp. Goldhyp. 99,— 99,— J kall Chemie. fac 73 Berliner Börse Bremer Vukan.. 166,.25— Leopold-Grube. 64 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,146 0,148] 0,146 0,148 Franrt. Eian.. 3 103.— 101.—f Fieigschanſin Bieck 11.— 114˙8 Bremer Wollkanm.—— Unades-Eismasch. 166. 166.50 Bulgarien(Sofia). 100.ewa f.94)•088„3/“59 Frki. Goiopfavi,Vili 39.— 5,—f Fisehnerwerte.. 30— 130.— Koassckurse Biown Boverl... 119— 119,—] Mannesmannröhren. 18.75.5% Dänemark(Kopenn.) 100 Kronen f 51,930 53/930 51,910 52,010 Frkt. Goldpfr. l. lau. 101.— 101,— Knorr-Heilbronn. 290.— 9, 60 101.60 Buderus Eisenwerke 308'55 148,5, Mansfelder Bersbau 133.— 139,50 Danzis(Danzig).. 100 Gulden 4/909 4,100 41.990 47,109 Mein Ryvoch.... 99,— 99,—] Konservenfbr. Braun 59,. 189•50 f 3% Dt. Keichsanhe3— 21 33.50 Conti Eummi... 20f.50 J,50 Rarkt- g. Fuhigznz 125•75 127.— Enaland(London).. I Piund 11,630 11.660 11,625] 11855 Mein. Hyvp. Lian,“;: 101,12 101.) J Kahmever.. 146 25 13/½5 4% do. do. v1584 138.50 128•75 Haimler-Benz 132/½ 154— Mesch.⸗Buckan Woif 125, 25. 146,— Esiiand Wgene 100˙ estn. Kr. I 66,130. 68,270 f 68,130 686,270 Pfäfz. Hyp. Goldpfd. 99,/5 99,75 Heinrich Lanz 48. 160,— 16 ,50 DOt. Anl.-Ausl. Altbes. 0 baeomnags 25 Maximilianshütte.—— JEinnland(Helsingf.) 100 finnl Mk. 5,12 13⁵ 5,125 9,135 Piäiz. Liau,..„ Ludwirsg, Atienbr. 133.— 133.—] b. Sehutzsehiete os— Pt. Atiant. Telesr. 109.50 110,— J Mülneimer Berew.— JFrantreich(Paris), 100 Franes 6,596]•582] 6,558 1 70 95,25 99,25 do. Walzmünle. 133.— 183, plandbrleſe heutsche Conti Gas 110,50..— J Nordd Eisverke. 125.— 109·50] Srleeheniand(Athen) 100 rachm..353 2,357.353].557 hein. yp. Gdpt..4 38,.— 39.— Mannesmannröhren 14533 119•2. 6% pr..-Plobriet Beutsche Erdöl. 122.50 124.—Orenstein& Koppei 103.62 100,50 folleng(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 139.370 135,50138,70135.50 2 A 5.-K 19 e 100.— 100.— J Deutsche Kabelwk.. 75 Ratheeber-Waseon, 36.— 2 iran(Teheran)... 100 Rials J 14,439 14,470 1445 14.470 48. fn:n ene 125,.—— isiand(Revkjaviie). ioo isi. Kr. I 52,120 92,220 52·190 52,200 do. Liau.. 2 101.25 101,10 Fariu. Birsbr. Pirm. r 6% d0. do. Kom'—beutsche Steinzenn„ Bbein Braunkohlen 100,— 11725 itallen(om u zigitand) 100 Ere 13.990 13/330 13.990 13,110 d4o. Gdkom. i- in 99.— 99, pfaiz. Munienwerke 183/— 18.— omm. 00— 100.— Deutsche Wafſen 139,75 140.25 Phein Elektr. 117.— 112,28 Japan(Tokio u. Kobe). 1 Ven.63,.680% 9,678 68• Sudé,Boder.⸗Lion. 103f5 109·75 Sfrie Preshefe Bvrit j8f,— z68.— A Fr cte„plrener Rerit. f. ms fhein. Henie Kat, 170 Zrosiav Beis.B205r) ignin..43 555 25 345 Grohroftwerſehthm. 100,— 50,75 Kbein. Brauptonie 208.— 20.— Got, 1025., 99,. 99. Peneigit hopei.. 120,67 121.0 Rieees Konan 46. 102, 11%½% Kansda(Montreah) 1 Kan. Hollar.88„416 0 45 Lind. Aßt.-Obl. v. 26 Rheinelektra. 745 Kom. 1: 50,50 56,50 3 Sisſeaſen„ 120,62 14•45 Wer 46. 132 13 E Gee 44 A. 135 44.0 3 623 33 -Main- 23 100,— do. Vorzussaktien 1 Schlesien— jedel“ D. 199,. Il Litauen(Kownoſkaunas) 100 Lit. 20 Bbeniat 2 119,50 120,20 Rheinstahl 1415 18. Bank-Aktien 4 Kent) und Drge 0 133˙— Rütserswerke... 130,— 41,—[ Norwegen Giohe 50 Kronen 27255 4100 7060 5 130 * Eutserswerte—„50 Enzingerbnionwerke 112,-— Sachsenwerk...— 137. fPoien(Warschaufpos.) 100 Zloty 1 Industrie-Aktlen Salzwerk Heilbronn„„„ 1605 Sant fur Brauind. 116,20 11).50 Farpenindustrie 16 145.50 150.12] Sachtiehen 46. 5 portugal(Lissabon) 100 Escudo f 10,560 10.580 10,555 10,575 70 Sehuckert el.... 13825 173.25 Bayer. Hyp, Wechsei 96,50 109,— Feldmühie Papier 116,5 117.50] Saſzdetfurtn Kam. 136,— 38. Rumänien(Bukarest) 100 Lei 100—— Acermnatoren... 63.75 69,50] Schwartz- Storchen 129•53 119,7% Commerz. privatbk. 112./5 113.— Eelten& Gullleaume 133,0 134.50 Schubert& Safzer 125,0 184,.—] zchweden(Sthckh. u..) 100 Kr. J 59,870 59,99, 59,759 59,929 Zcilstofl.—“—Seimnd. Wolß Mum 149,50 103,—f Heutsche Bank.. IIz.— 117.25 Jebhard& Co.— 139.— Schuckert& o. 174 65 Sehwelz(Zr., Bas., Bern) 100 Fr. J 56,440 56,560 56,440 56,560 Rayr.Motor-Werke 144.— 144,50 SiemenzeHalshe 70—[beGColdafskontbantk 102,.—— Serm. Porti-Cemen 102,—— J Schulth. Patzenbofer!.20 109,8) f Spanien(Madr-Bafe.) 10% Pes.———— Fayr. Motor.-Werke f29 00 Ae 91.50 91.— 9.50 140 1 5 9925 192,50 4 9˙501 3700 350ʃ Beri. Licht u. Kraft 158,5 Sinner. Grünwinkel—öbt. Uebersee Bank 97.75 98.50 Gertesheim Glas Siemens& Halske 123˙3/ Lehecho, Stowakel(Prag) 100 Kr. 60 Brauereſ Kieimein 115,50 115.50] Cebr. Stollwerek 120,.—— fpresdner Bann. 110.75 11,,— Lesfürel-Hoeme 132,— 134 25 Stoehr Kammsarn—2 Türkei(istanbuf) ltürk Pfund.576½ 1,98?f 1,976 1,952 Brown Bov., Mhm. 119,— 119,50 Sudd Zucker. 138.— JMeininger Hivp-BK 114,— 134,%, Coldschmidt Th. 126,50 181.75 Stoſperser 7inhütte— 561 0 Ungarn(Budapest) I Peneb———— ement fieide 38•85 128˙7 155—dei 160.— 169.25 Kay 51..-Südd Tucher 210.— Grugnay(Montevid.) icold-Beso 9,919 9,921 9,919f 921 Cement Heidewerg 154,59 136. Ver. Dt. Oele. keichsbank. 8 Grſtꝛnet- Kavser dd Zucker guay ee„ 132,50 133,50 127,5,1 Khein Hypoth.-Bank 137,— 137,50 l Gruschwitz Textn 112,50 113,— 1 Thür. Casses. 131,50 131,25 J Ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 2,490 1 2,494 1 2,4901 2,494 —— ———————*◻ — Freitag, 13. Januar 1939 Zigarren meier etòöffnet om Samstag, 14. Januar, neben dem Voalencia-Gærten aàm Wesserturm, in p7,4., Zweingeichäft und brinęt alle seine bełkannten u. preis- Vverten Raucher-Quelitãten zum Verłæauf 1 2 7 7 3 7 Zigetren Fochgeschöft .14 (om Wasserturm) Euf 21172 .4 (Ftebgasse) 2n „ —————————————————————————————— Meinem Mann scehmeckt es besseer denn ich bereite unsere LiKòre seſbst mit Essenzen und Weingeist àus der Michaelis. Droserie Große Austwahl in Essenzen aller Art ——————————— ——— Schertel E 2, 7 zw. Gu. F— Fernruf 207 67 Pfeikanlung aNzucE G NNNTZT bamen-Möntel ete. Billieste preise · Grobe Ausv/ohl Etage fürbamen-·u. Herren Kleidung 8. 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Kattermann Dienſt Ratzel.— Verantworti. für „Kicherer: Wilheim Ratzel; für Kulturpolitit, und Unterhaltung: Heimut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas: für Haas: für Sport: Julius Et: abe: Wilhelm Ratzel: noli und Carl Lauer; für die ichriftleiter, ſämtichee m Mannheim.— liner Mitarbeiter: lin⸗Dahlem,— Reiſchach, Berlin SW 68 ſtunden der Schriftleitung: (außer drück ſämtlicher Für den Anieinein verantw.: ru Geſtaltun für Beilagen: r. Prof. Dr. Berliner Schriftleitung: Charlottenſtt 82— täal! Mittwoch, Samstaa und riainalberichte onntaa). verboten ck und Verlag Lotales: Friedrich Kur! der kK⸗Aus⸗ Hermann ilder die Reſſort⸗ Ständiae Johann von Leers. Hans Gra rech⸗ von 16—1 Uhr — Nach⸗ Wilh. M. Schatz. Mym r Ber · Ber · Hatenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerei Gmos. Zur Zeit gelten Rr. 3 Ausgabe Mannbeim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen der Ausgaben 4 Morgen und zeitig in der Ausagabe B. Ausgabe 4 Mannheim. Ausgabe B Mannheim. Nr. 11. Ausgabe Nr. 9. Abend erſcheinen über 16 700 ülber 2 00. 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Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 9586 52187 87823 116617 142262 160267 362088 388052 185629 399280 80099 193693 250625 348888 1659, 40201 94986 347525 371650 Fernruf 278 85. 2. Ziehungstag 166 Gewinne zu 400 17566 204 Gewinne zu 400 RM. 263889 163923 184221 229995 303633 338 10 Gewinne zu 800 RM. 18905 38782 84740 191980 60 Gewinne zu 500 RM. 27022 65550 95871 96008 108445 123195 124783 131295 136315 152087 163848 169892 197749 225821 271728 294545 315939 350579 350976 353623 370552 372542 395327 397597 399113 RM. 19301 22088 24426 24509 57871 70503 78216 78519 79659 98347 101311, 102957 112354 119941 128406 133587 134470 150952 154106 165421 172303 204048 207140 227236 238346 261540 304590 354054 381906 395460 257592 302082 353701 379746 394333 381958 398670 4448 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 229967 353836 77633 11384 169040 219380 261069 281414 290941 81163 91469 100892 150687 195869 213424 224873 235563 264411 289113 316053 324300 377528 379505 383771 387468 12. Januar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 250536 2 Gewinne zu 5000 RM. 4 Gewinne zu 2000 RM. 238062 290090 16 Gewinne zu 1000 RM. 73281 119659 38938 127782 70049 84925 128963 185200 344646 394111 168 6934 7956 8578 45057 85325 Außerdem wurden 292 Gewinne zu je 300 RM. und In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 100000 RM. 128453 2 Gewinne zu 10000 RM. 269019 4 Gewinne zu 3000 RM. 223169 265248 4 Gewinne zu 2000 RM. 6 Gewinne zu 1000 RM. 41709 20 Gewinne zu 800 RM. 80104 173522 315506 54 Gewinne zu 500 RM. 1115 31911 48674 67793 188477 237884 348059 1941 6905 8211 11424 20995 22545 26000 27880 30357 40165 41179 44821 112557 112680 120029 121627 1 1 05 13 1 335153 366606 396448 381658 382280 4346 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 45710 47295 54165 60007 64390 66017 66379 83538 85058 86189 89645 123284 370031 Außerdem wurden 358 Gewinne zu je 300 RM. und Die giehung der 5. Klaſſe der 52. Preußiſch- Süddeutſchen(278. Preußiſchen) Klaſſen-Lotterie findet vom 4. Februar bis 9. März 1939 ſtatt. fohn; du Iſt die 2 Früh· Ei Dei Der 2 nähert 9 Uhr f Hauptſt. Stunder Neville begleiten niſchen London Die 1 italieniſ nern ſii mittag abgeſchl ſich übe terrichte lungnah lain fin der brit im Verl tags ſte Die 2 nicht 1 nungsa um ein über hi tex d pas, u ſtille un ren. 2 ſuchstag liſchen ſchafter, gegenüb ſorgfält den In miſchen nauer der vi die für Europa Am „ cche Au Botſcha reits a ſpräche Außenn frühen tikan l Botſcha Staater Chaml Bei Vatikar Pius Anſpru Punkte dem V