M2 elztunden derzeit ur 269 17 tar 1939: rm. B Nr. 7 lung zügen von h 16.15 Uhr nar 1939: 67 Mannheim 115 'n Meilhao ztrauß gen 23 Uhr t unzere: lgen in an Hariu Seubert —— mann ensa al) ir, 20.00 Uhr etmann vom Dienſt nnenpolitik: G. Kicherer; Ratzel; für ulturpolitit, ilz; für den edrich Kurl der B⸗Aus⸗ r. Hermann die Reſſort⸗ ndiger Ber ⸗ Leers, Ber · Hans Graſ — Sprech⸗ Schatz, Mhm Gmbsb. amtausgabe e Weinheim ie einen gleich⸗ zer 45 500 zer 7500 her 4000 er 5 lo0 Verlag u. Mannhetm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421,. Das, Hakenkreuz · cheint wöchtl. 12mal. 868 Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. G 2 f. f. Pgaie mg A W.-—— eld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗—— 4 Pf. Poſtzeitun. ewalt) verhind., banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,4 5 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,5 Iit die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. doh. G Abend⸗Ausgabe A 4 hr) 72 Pf. Beſte * ebühr) zuzügl. 42 eht kein Anſpr. auf f. Beſtellgeld. E 9. Johrgang ben ntſchädigung. MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die⸗ Ageſpalt. Minimeterzetle im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 1 Wf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die—. illi⸗ meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 27 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahlung Usſchließlicher Gerichtsſtand: bhafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim. und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi — Einzelverkaufspreis 10 Pfennio. Monkag, 16. Januar 1939 Ruliiemuiche Proteſtarnon in Soadon Maolandlche lüdnche Hedfammlungen-„Wakum leine Winterhihe. Ungarns Außenminiſter in Berlin/ Engliſcher Proteſt in Tokio flppell an knglands bewiſſen Juden bheherrschen Kino und Theater (orahtberichtunserfes londoner Verfffefefs) f. b London, 16. Januar. Die rückſichtsloſe Kampagne, mit der in der engliſchen Oeffentlichkeit gegenwärtig für den ſogenannten Baldwin⸗Fonds zugunſten jüdi⸗ ſcher Emigranten aus Deutſchland geſammelt wird, hat bereits ſcharfe Proteſte antiſemitiſch eingeſtellter engliſcher Kreiſe hervorgerufen. Der beherrſchende Einfluß, den das Judentum in der engliſchen Kino⸗ und Theaterwelt aus⸗ übt, hat es fertig gebracht, daß von allen Kino⸗ und Theatereinnahmen am Samstag 10 Pro⸗ zent zugunſten dieſes Fonds— der offenbar nicht ſchnell genug angewachſen iſt— über⸗ wieſen wurden. Dieſe Zwangskontribution für ausländiſche Juden hat die Arbeitsloſen und die Schwarzhemden in London zu heftigen Proteſtkundgebungen am Samstag veranlaßt. In einer großen Anzahl von Kinos im ele⸗ ganten Weſten von London wurden Proteſt⸗ rufe laut, als ein Kurzfilm gezeigt wurde, in dem der Erzbiſchof von Canterbury für die jüdiſchen Flüchtlinge aus Deutſchland um Geld bettelt. Die Demonſtranten riefen u..: „Die engliſche Mildtätigkeit ſoll zuerſt England zugute kommen!“ oder:„Warum keine Winterhilfe für die Arbeitsloſen?“ Die Juden unter der Zuhörerſchaft begannen mit Gegendemon⸗ ſtrationen, ſo daß es ſchließlich in einzelnen Kinos zu großen Lärmſzenen kam. Die Demonſtranten warfen von der Galerie Flugzettel herab, in denen die Geldſammlun⸗ gen für die Juden ſcharf angegriffen wurden. Auch vor den Theatern und Kinos wurden ſolche Zettel verteilt. Vor einzelnen Kinos kam es zu tätlichen Auseinanderſetzungen. Zwei Juden mußten in ein Krankenhaus geſchafft werden. Das Organ der britiſchen Schwarzhemden, die„Action“, veröffentlicht einen ſcharfen An⸗ griff auf das jüdiſche Sammelmanöver und erklärt, es ſei von Männern wie Bernſtein, der den Granada⸗Kinokonzern kontrolliert, aus⸗ geheckt. Die britiſchen Kinobeſitzer könnten nicht wagen, die Beteiligung an dieſer Sammlung abzulehnen, weil ſie dann von den jüdiſchen Verleihzentralen künftig mit derartig ſchlech⸗ ten Filmen beliefert würden, daß die Kinos eingehen müßten. Trotzdem hätte ſich eine An⸗ zahl von mutigen engliſchen Kinobeſitzern be⸗ reitgefunden, Widerſtand zu leiſten. Ein Theater von London hat beſchloſſen, ſeine Geſamteinnahme vom Samstag einem Kinderſpital zu überweiſen, um auf dieſe Weiſe die Judenſammlung zu boykottieren. Das Blatt fordert ſeine Leſer auf, künftig nur noch die Kinos zu beſuchen, die durch Anſchlag bekannt machen, daß ſie ſich an den Samm⸗ lungen nicht beteiligen. Es iſt höchſt bedauerlich, ſo ſchreibt„Ac⸗ tion“, daß ſich der Erzbiſchof von Can⸗ terbury wieder einmal von den Juden für ihre Zwecke einſpannen laſſe, auf der anderen Seite aber noch nie daran gedacht habe, einen Appell zugunſten der zahlloſen unterernährten britiſchen Kinder der Erwerbsloſen zu erlaſſen. Die jüdiſchen Flüchtlinge, die vom Kontinent nach England kämen, würden das Arbeits⸗ loſenproblem in England nur noch verſchlim⸗ mern. Sie ſeien ſelbſt an ihrer Lage ſchuld, denn ſie hätten gegen das Land gearbeitet, das ſie nun auszetrie⸗ ben habe. die fintikominternfront verbreitert Auch Mandschukuo ſritt dem Ahbkommen bhei DNB Hſingking, 16. Januar. In einer ſoeben veröffentlichten Erklärung des mandſchuriſchen Miniſterpräſidenten heißt es, daß Mandſchukuo dem Erſuchen der Anti⸗ kominternmächte gern Folge leiſten würde und beſchloſſen habe, ſich in die Front der Anti⸗ kominternmächte einzureihen. flusbrecher in geſtohlener cimouſine po. Stettin, 16. Jan.(Eig. Ber.) Zwei Verbrecher, die am 2. Januar aus der Strafanſtalt Moabit bei Reinigungsarbeiten ausgebrochen waren, konnten nach einer um⸗ fangreichen Suchaktion in Jaſtrow in der Nähe der polniſchen Grenze verhaftet werden. Die Ausbrecher, die in Strohſchobern über⸗ nachtet hatten, waren zu Fuß über Eberswalde nach Stettin gekommen. Von hier fuhren ſie mit einer geſtohlenen Limouſine zur polniſchen Grenze. Unterwegs tankten ſie zweimal Benzin und raſten davon, ohne zu bezahlen. Ein Tank⸗ ſtellenwärter ließ jedoch die Rummer des Wa⸗ gens ſofort an alle Polizeiſtationen durchgeben, ſo daß man in Jaſtrow den Wagen anhalten und die Verbrecher feſtnehmen konnte. in Berlin war wlieder großer Böhnenbell bhei Kroll dos Ballett der Stocotsoper tonzt zur Ffreude der Bollgäste. Schiffsunfall bei dünkiechen DNB Paris, 16. Januar. In der Nähe von Dünkirchen rammte am Sonntagmorgen der italieniſche Dampfer „Monte Santo“ den engliſchen Dampfer „Conifer“. Die Beſatzung des„Conifer“, der kurz danach unterging, konnte von der„Monte Santo“ übernommen werden. Abfn. Presse-Bild-Zentrale das deutſche flrado-Flugzeug in 5udney DNB Sydney, 16. Januar. Das Arado-Flugzeug mit den deutſchen Flie⸗ gern Oberleutnant Pulkowsky und Leut⸗ nant Jennet, deſſen Ankunft von Port Dar⸗ win für Montag 17 Uhr angeſagt war, iſt trotz äußerſt ungünſtiger Witterung programmäßig auf dem Kingsford⸗Smith⸗Flugplatz in Mascot bei Sydney gelandet. ————— — * 7 * ————————————————————————————————— ——————— —— — „hakenkreuzbanner“ Montag, 16. Januar 1959 „Nichts Senſationelles zu erwaeten“ Olfiziõse italienische Stelungnahme zum Chamberlain-Besuch Spanienlraqe muß geklärt werden DNB Rom, 16. Januar. Zum Beſuch Chamberlains und Lord Halifax' in Rom veröffentlicht am Sonntagabend die hochoffiziöſe„Informazione Diplomatica“ eine Verlautbarung, in der es u. a. heißt, daß die echte Herzlichkeit dieſer Beſprechungen unter⸗ ſtrichen werden müſſe und weiſt darauf hin, daß bei den engliſch⸗italieniſchen Beziehungen nichts Senſationelles zu erörtern geweſen ſei, da die engliſch⸗italieniſchen Beziehungen insgeſamt und im einzelnen in dem Abkommen vom 16. April vorigen Jahres, die am 16. November vorigen Jahres in Kraft getreten waren, gere⸗ gelt worden ſeien. Man habe bereits von engliſcher wie von ita⸗ lieniſcher Seite begonnen, dieſes Abkommen loyal anzuwenden. Bei dem notwendigen Ab⸗ leuchten des Horizonts ſeien natürlich auch Fragen allgemeiner Art angefallen. Während der engliſche Premierminiſter auf die engen Beziehungen hingewieſen habe, die zwiſchen London und Paris beſtehen, habe man von italieniſcher Seite in formalſter Weiſe be⸗ tont, daß die Grundlage der italieniſchen Po⸗ litit die Achſe Rom— Berlin ſei und bleibe. Was Spanien anlangt, ſo heißt es dann, habe der Duce wiederholt, daß die letzten ita⸗ lieniſchen Freiwilligen heimbefördert werden würden, wenn die Roten das gleiche täten, und wenn Franco das Recht als kriegführende Macht anerkannt worden ſei, das ihm immer noch zu verweigern einfach abſurd wäre. Der Duce habe außerdem hinzugefügt, baß, wenn in der nächſten Zeit eine weitgehendere Inter⸗ vention ſeitens der Negrin befreundeten Re⸗ gierungen ſtattfinden ſollte, Italien ſeine volle Handlungsfreiheit zurücknehmen würde, da dann die Politik der Nichteinmi⸗ ſchung als abgeſchloſſen und bankerott zu be⸗ trachten wäre. „Tiefgreifender Gegenſatz“ Zu den italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen habe der Duee erklärt, daß die ſpaniſche Frage beide Länder in einen tiefgreifenden Gegenſatz gebracht habe und weiterhin bringe, und daß nur nach Beendigung des ſpaniſchen Krieges es möglich ſein werde, die Lage erneut zu prüfen. Inzwiſchen ſei es abſolut gegenſtands⸗ los, von Schiedsſprüchen, Vermittlungsver⸗ ſuchen, Konferenzen zu vieren oder zu dreien zu ſprechen. In römiſchen Kreiſen ſtelle man feſt, daß damit ſämtliche ſehr wenig einſichti⸗ gen, von einigen Preſſeorganen verbreiteten Phantaſien hinfällig werden, nach denen Ita⸗ lien die engliſche Vermittlung gewünſcht und ſogar„angefleht“ haben ſoll. Weitere Fragen, ſo heißt es abſchließend, die geprüft aber nicht vertieft worden ſind, be⸗ trafen eine Syſtematiſierung der ſoge⸗ nannten hebräiſchen Flüchtlinge und die allerdings noch in weiter Ferne liegende Möglichkeit einer Rüſtungsbeſchrän⸗ kung. Die Abſicht, den Frieden in Europa zu Meister des Barocks Morgenmuſik der Muſikhochſchule Die Muſik der alten Meiſter trat bisher in der Arbeit der Städtiſchen Hochſchule für Muſit und Theater, ſoweit ſie ſich an die Oeffentlich⸗ keit wandte, ſehr zurück. Es fehlte die Orgel, und auch für ein Kammerorcheſter gab es keine geeigneten Räumlichteiten. So ſpielte ſich die⸗ ſer Zweig der Arbeit weſentlich innerhalb der Hochſchule ſelbſt ab. Jnn Kammermuſitſaal des neuen Hochſchulgebäudes iſt jetzt ein idealer Raum für intime Veranſtaltungen mit Werken der Meiſter des Barocks geſchaffen worden. In den Morgenmuſiken wird man Gelegenheit ha⸗ ben, wenig bekannte alte Koſtbarkeiten zu hören. Johann Sigismund Kuſſer, der Deutſchmähre, der als hervorragender Dirigent und berühmter Opernkomponiſt ſeiner Zeit in die Muſit⸗ geſchichte eingegangen iſt, weilte 1674—1682 in Paris bei Lully. Von ihm übernahm er die lockere Form der ſog. Ouvertüre, die Lieblings⸗ form der Franzoſen jener Zeit, die die Ouver⸗ türen und Tänze aus den Opern in einer Suite, der Idee nach dem Opernpotpourri unſerer Zeit verwandt, zuſammenfaßt. Die Ouwertüre Nr. 4 aus„Compositions de musique suivant la méthode francaise“ für Streichorcheſter und Con⸗ tinuo gehört in dieſe Richtung. Es iſt eine reiz⸗ volle Folge anſprechend geſanglicher und tän⸗ zeriſch bewegter Sätze, die zuen flotten Muſizie⸗ ren geradezu herausfordern. Freudig und mit friſchem muſikantiſchen Temperament ſetzte ſich das Kammerorcheſter unter der ſorgfältigen Lei⸗ tung von Sigfrid Franz, der ganze Vor⸗ arbeit geleiſtet hatte, für das Werk ein. Als liebenswerte Koſtbarkeit ſpielte es weiter die heitere, ſchwereloſe, im Allegro von mitreißen⸗ dem Schwung und im Andante von ausdrucks⸗ tiefer Innigkeit erfüllte, geiſtvoll angelegte Sin⸗ fonie-dur von Ghr. W. Gluck. Als einer der bedeutſamſten Vorläufer Joh. Seb. Bachs, aber darüber binaus als ſtarke, ſelbſtändige ſchöpferiſche Perſönlichkeit kennen wir den Organiſteer von St. Marien in Lübeck, erhalten, ſei mit feſter Ueberzeugung ſowohl von italieniſcher wie von engliſcher Seite zum Ausdruck gebracht worden. 15 filometer über Tarragona hinous DNB Saragoſſa, 16. Januar. Nach einer zuſammenfaſſenden Meldung des Hauptquartiers wurde bei dem geſtrigen Vor⸗ marſch der nationalſpaniſchen Truppen, nach⸗ dem auch Tarragona erobert wurde, ein Gebiet mit einer Geſamtbevölkerung von 200 000 Per⸗ ſonen vom bolſchewiſtiſchen Joch befreit. Mehr als 50 Kilometer Küſte gingen in den Beſitz der Nationalen über. Unter den eingenommenen 58 Ortſchaften befinden ſich u. a. auch Conee⸗ valles, Montornes und Molla. Bis zu den Abendſtunden des Sonntag betrug die Geſamt⸗ ziffer des ſeit Beginn der Offenſive eroberten Gebietes 7225 Quadratkilometer. Nach der Einnahme Tarragonas rückte die ſpaniſch⸗marokkaniſche Diviſion General Nagues in Eilmärſchen längs der Küſte vor und be⸗ fand ſich in der Nacht bereits 15 Kilometer nordöſtlich von Tarragona entfernt. Die Großkundgebunig der lippeſchen Erinne⸗ rungsfeier in der Halle Ides Detmolder Flie⸗ gerhorſtes, in der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley zu mehreren tauſend Volksgenoſſen ſprach, wurde von dem ſtellvertretenden Gauleiter Staatsrat Stangier eröffnet. Hierauf nahm ſtürmiſch begrüßt Dr. Ley das Wort. * chamberlain wieder daheim Vermutungen über kommende itielmeerverhandlungen (orMhHEefichfunseres Vertreters in london) f. b. London, 16. Jan. Miniſterpräſident Chamberlain iſt Sonntag abend nach einer etwas ſtürmiſchen Kanalüberquerung wieder in London einge⸗ troffen. Die Polizei hatte in Folkeſtone und in London am Viktoriabahnhof außerordentliche Vorſichtsmaßnahmen ergriffen, um eine Wie⸗ derholung der unliebſamen Kundgebungen bei der Abreiſe zu verhindern. Eine große Men⸗ ſchenmenge bereitete dem Miniſterpräſidenten und ſeiner Begleitung beim Eintreffen im Vik⸗ toriabahnhof und in Downingſtreet 10 trotz des vegnanſchen Wetters einen freundlichen Emp⸗ fang. Chamberlain wurde bemerkenswerter⸗ weiſe von keinem Kabinettsmitglied am Bahnhof abgeholt. Nur der italieniſche Ge⸗ ſchäftsträger und der Vorſitzende der Konſer⸗ vativen Partei waren erſchienen. Die nächſte Kabinettsſitzung wird nicht vor Mittwoch ſtattfinden. Wie verlautet, wird auch Außenminiſter Lord Halifax am Dienstag wieder in London zurückerwartet. Man iſt nunmehr geſpannt, was die nächſten Tage vor allem auf innerpolitiſchem Gebiet bringen werden, da zu erwarten iſt, daß die vor Weihnachten aufgeſchobenen verſchiedenen innerpolitiſchen Probleme nunmehr ſtark in den Vordergrund treten werden. In erſter Linie handelt es ſich hierbei um die Ausein⸗ anderſetzung im Kabinett ſelbſt über die Fra⸗ knglands Intereſſe an china Eine hezeichnende englische Noie an japan DNB Tokio, 16. Januar. Die vom engliſchen Botſchafter am Samstag dem japaniſchen Außenminiſter überreichte Note wurde am Sonntag veröffentlicht. Sie beſchäf⸗ tigt ſich mit dem in den letzten zweieinhalb Monaten wiederholt von den führenden japa⸗ niſchen Politikern dargelegten Standpunkt über die Fernoſtpolitik. Die engliſche Regierung, ſo heißt es in der britiſchen Note, ſei mit ernſter Beſorgnis wegen der neuen japaniſchen Politik gegenüber China erfüllt. Man müſſe aus den japaniſchen Ertlärungen entnehenen, daß die wirtſchaftliche Beteiligung dritter Mächte im japaniſch⸗mandſchuriſch⸗chime⸗ ſiſchern Wirtſchaftsblock Einſchränkungen unter⸗ worfen würde. Die Note kritiſiert auch Japans Anſichten über die Innermongolei und meint, es widerſpreche ſich, wenn Japan einerſeits Ghinas volle territoriale Oberhoheit garan⸗ tiere, es aber andererſeits mit Waffengewalt zwinge, ſein politiſches, wirtſchaftliches und kulturelles Leben Japans Kontrolle zu unter⸗ werfen. Die britiſche Regierung betone dem⸗ gegenüber, daß ſie am Grundſatz des Neun⸗ mächtevertrages feſthalte und keiner einſeitigen Modifikation zuſtimmen könne. Trotzdem be⸗ Dietrich Buxtehude. Schlicht im Ausdruck, mit klangſchöner ausgeglichener Stimme und virtuo⸗ ſer Techmik ſang Kläre Frank⸗Deuſter (Klaſſe König⸗Bomatſch) von ihm die Solokan⸗ tate„Alſo hat Gott die Welt geliebet“. Es iſt ein kunſtvoll geſteigertes, effektvolles und feſt⸗ liches Werk, das an die Sängerin beträchtliche Anſprüche ſtellt, die alle gut bewältigt wurden. Geſtaltungsſicher begleitete Sigfrid Franz mit dem Kammerorcheſter. Der Ruf Buxtehudes beruht aber vor allem auf ſeinen Orgelkompoſitionen. Mit ihm gehört auch der ſüddeutſche Johann Pachelbel, der in einmaliger ſchöpferiſcher Fähigteit die herbe Formenſtrenge der norddeutſchen Komponiſten, darunter auch Buxtehudes, mit der flüſſigen Leichtigkeit des ſüddeutſchen Stiles vereinte, zu den größten deutſchen Orgelmeiſtern vor Bach. Von Alfred Herth(Klaſſe Landmana) hörte -man von Buxtehude eine kunſtvolle, virtuoſe Ciaconna, und von Pachelbel zwei Toccaten (in-dur und-dur), die Herth Gelegenheit zur Entfaltung beachtlichen Könnens gaben. In der Regiſtrierung ſtrebte er mit gutem Erfolg eine Annäheruang an das barocke Klangbild an. Dr. Carl J. Brinkmann. Stiche der Nieder änder Neue Ausſtellung der Kunſthalle Aus deen über 24000 Blatt umfaſſenden Kupferſtichtabinett der Mannhei⸗ mer Kunſthalle, das ſchon einmal vor kurzer Zeit wertvolle Arbeiten zu einer ſehens⸗ werten Schau lieferte, hat nun der Aſſiſtent des Direktors, Dr. Ramelow, eine neue Aus⸗ ſtellung zuſammengetragen, die als Ergänzung zu der mit Ende des letzten Jahres abgeſchloſ⸗ ſenen Vortragsreihe„Die großen Niederländer des 16. und 17. Jahrhunderts“ zu betrachten iſt. Es wurden ungefähr 150 Stiche ausgeſucht, Werke aller in jener Vortragsreihe behandelten Meiſter, die auch in der Reihenfolge der Abende gehängt wurden. Damit iſt nun nachträglich ſo⸗ ſtehe die engliſche Regierung nicht auf der Ewigkeit der Verträge. Sollte Japan daher koaſtruktive Vorſchläge zur Paktreviſion zu ma⸗ chen haben, ſo ſei England zu Erwägun⸗ gen bereit. Bis dahin beſtehe England je⸗ doch auf allen ihm aus den Verträgen zuſtehen⸗ den Rechten. Zu Derhandlungen bereit Am Schluß der Note wird geſagt, daß Eng⸗ land bereit ſei, nach Wiederherſtellung des Friedens mit einer völlig unabhängigen chine⸗ ſiſchen Regierung in Verhandlungen über Fra⸗ gen der Exterritorialität und der Konzeſſio⸗ nen uſw. einzutreten. England würde präziſere und eingehendere Darlegungen über Japans Friedensbedingungen gegenüber China be⸗ grüßen. In japaniſchen politiſchen Kreiſen beurteilt man die engliſche Note dahin, daß ſie eine ähn⸗ liche Linie verfolge wie die amerikaniſche Note vom 30. Dezember. Die britiſche Note wider⸗ ſpreche ſich in ſich, da ſie einerſeits eine Revi⸗ ſion des Neunerpaktes für möglich halte, an⸗ dererſeits ſich aber Japans Forderung nach einer Reviſion widerſetze. Dies könne nur als ein Nachgeben vor den unerſchütterlichen Tat⸗ ſachen im Fernen Oſten gedeutet werden. wohl den Beſuchern der Vorträge wie auch allen Kunſtfreunden die Möglichkeit gegeben, die wunderbaren Kunſtwerte der großen niederlän⸗ diſchen Meiſter in hervorragend gelungenen und erhaltenen Original-⸗Kupferſtichen zu betrachten. Den Begina machen einige Stiche nach Wer⸗ ken des prächtigen und volkstümlichen Pieter Breugel d. Ae. Dann folgen, in beſonders großer Zahl, Stiche von Bolswert, Forſter⸗ mann, Pontius u. a. nach Gemälden Rubens', wobei ſeine bibliſchen Darſtellungen, ſeine Land⸗ ſchaften und die Bilder aus der Mythologie be⸗ rückſichtigt ſind. Vor allen Dingen dürften die Landſchaften großes Intereſſe beanſpruchen, die Rubens in ſpäterer Zeit gemalt hat, und die uns durch den großartigen Fluß der Geſamt⸗ linie begeiſtern. Bei van Dyck, der folgt, fin⸗ den wir dieſelben Stechernamen. Die ausgeſtell⸗ ten Kupferſtiche nach den Werten dieſer beiden Meiſter ſind auch zum großen Teil zu ihren Lebzeitenn gemacht worden. Weiter ſind Stiche nach Jakob Jordaens, Adriaen Brouwer und David Teniers vorhanden. Rem⸗ brandt iſt wieder eien größerer Raum gewid⸗ met: die Stiche, die uns hier begegnen, ſind allerdings nicht mehr zu ſeinen Lebzeiten, ſon⸗ dern teilweiſe erſt im 18. Jahrhundert entſtan⸗ den. Dann begegnen wir Oſt ade, Ruisdael und einigen farbigen Preſtel⸗Drucken.(Wir wer⸗ den auf die Ausſtellung noch näher und in Bil⸗ dern zurückkommen.) Helmut Schulz. Theodor Kötper auf der Bühne Uraẽnfführung im Badiſchen Staatstheater 5 Karlsruhe Für„Die Stunde ruft“ hat der in Pforzheim geborene und durch ſeine Hebelausgabe bekannt gewordene Wilhelm Zentner den Augenblick aus dem Leben des Freiheitsdichters gewählt, da Körner nach der Aufführung ſeines„Zriny“ in Wien als Hofburgtheaterdichter die höchſten Ehren erwarten, da er an ſeinen Vater ſchrei⸗ ben kann:„Sieh, es iſt mein grüößter Stolz, daß ich mit dieſer Freiheit der Empfindung Dir gen der Aufrüſtung und die Vertei⸗ kung der Zuſtändigkeit in den Verteidi⸗ gungsangelegenheiten. „Moraliſche Gewinne“ In der Sonntagspreſſe kommt inzwiſchen all⸗ gemein ein vorſichtiger Optimismus über die künftigen Auswirkungen der engliſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen zum Ausdruck. Es wird betont, daß der Erfolg des Beſuches zwar ausſchließ⸗ lich in der Herſtellung eines engeren perſön⸗ lichen Kontaktes beſtanden habe, daß aber die möglichen Auswirkungen dieſes„perſönli⸗ chen Erfolges“ nicht unterſchätzt werden dürfen. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Obſerver“ ſchreibt, die auf Grund des engliſch⸗ italieniſchen Oſterabkommens in Ausſicht ge⸗ nommenen Grenzverhandlungen zwiſchen Abeſ⸗ ſinien, dem Sudan, Kenya und Britiſch⸗Somali⸗ land würden zwar zweifellos mit Verhand⸗ lungsverſuchen zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien verknüpft werden. Chamberlain ſei neben⸗ bei feſt entſchloſſen, alle ausſtehenden Mittelmeerprobleme ſobald wie mög⸗ lich auf dem Verhandlungswege anzupacken. Garvin ſchreibt im„Obſerver“, die moraliſchen Gewinne dieſer Fühlungnahme in Rom ſtellten eine Kompenſation für die prakti⸗ ſche Ergebnisloſigkeit des Augen⸗ blicks dar. Der Beſuch habe auf jeden Fall die Ausſichten für die Zukunft nicht verſchlech⸗ tert. Man habe ſich für den Augenblick dahin geeinigt, die verſchiedenen Anſichten beizube⸗ halten, was aber nicht unbedingt immer ſo blei⸗ ben müſſe. In der Sonntagspreſſe kommt im übrigen ein ſtarkes Intereſſe an der künfti⸗ gen Haltung Deutſchlands zum Ausdruck. Es wird gelegentlich betont, daß die Geſpräche in Rom unter dem Schatten einer mächtigen abweſenden Perſönlichkeit, nämlich des Führers, geſtanden hätten. braf Claku in Berlin DNB Berlin, 16. Januar. Am Montagvormittag traf der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky, aus Bubdapeſt komenend, mit dem fahrplanmäßigen Zug auf dem Anhalter Bahnhof in Berlim ein, wo ſich der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop zur Begrüßung des ungariſchen Gaſtes eingefunden hatte. Ferner war der Berliner Geſandte von Ungarn Sztojay mit den Her⸗ ren der Geſandtſchaft erſchienen. Zum Empfang waren ferner anweſend: Staatsſekretär von Weizſäcker, Geſandter Aſchmann, der deutſche Geſandte in Budapeſt von Erd⸗ mannsdorff, der GChef des Protokolls Ge⸗ ſandter Freiher von Doernberg und Vor⸗ tragender Legationsrat Heinberg. Von ita⸗ lieniſcher Seite war der italieniſche Botſchafter in Berlin Attolico erſchienen. Nach herzlicher Begrüßung geleitete der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop den ungariſchen Gaſt im Kraftwagen zum Hotel Adlon, wo Außenminiſter Graf Cſaky während ſeines zweitägigen Berliner Aufent⸗ haltes wohnt. ins väterliche Auge blicken darf und ſagen kann: ich liebe.“ Doch in dieſe Stimmung klingt hinein der Ruf des Vaterlandes. Napoleons große Armee iſt vernichtet uund in Deutſchland beginnen die beſten gegen ihn aufzuſtehen. „Deutſchland ſteht auf, der preußiſche Adler er⸗ weckt in allen treuen Herzen durch ſeine kühnen Flügelſchläge die aroße Hoffnung einer deut⸗ ſchen, wenigſtens norddeutſchen Freiheit“ ſchreibt Körner an den Vater. Und er wird Soldat. Er weiß, daß auch der Dichter in Stun⸗ den, da das Vaterland ihn braucht, den Lor⸗ beer laſſen muß. Er verzichtet auf dichteriſchen Ruhm und wählt den Ruhm, im harten Kampf zu fallen. Mit der Erkenaitnis des richtigen Augen⸗ blickes für den Anſatz der Dramatiſierung die⸗ ſes Schickſals war der Stoff gegeben, mußte alſo vom Verfaſſer noch in die entſprechende Form gegoſſen werden. Wenn Wilhelm Zentner ſelbſt als Untertitel„Körners Schickſalsweg“ wählte, ſo mag ihn dazu das Gefühl beſtimmt haben, daß er in ſeiner„Stunde ruft“ mehr den epiſchen Ablauf eines ruhmvollen Lebens in dialogiſierter Form geben konnte, als das für die Bühne zuſammengeballte Schickſal dieſes deutſchen Freiheitshelden. In ſehr ſtark an Körners eigene unid zeitgenöſſiſche Briefe an⸗ knüpfennde Gedankengänge entrollt ſich wie in einem patriotiſchen Feſtſpiel das Geſchehen, das verdientermaßen den Helden Körner ehrt, aber ihn auch nicht zur dramatiſchen Geſtalt macht. Das gewaltige Zeitgeſchehen klingt ſehr ſtark in das Werk hinein, ſo daß dahinter ſtellenweiſe die Geſtalt Körners als der Hauptgeſtalt zu verblaſſen droht. Die Uraufführung unter Felixr Baumbachs Spielleitung im Badiſchen Staatstheater Karls⸗ ruhe fand eine herzliche Aufnahme. Das beſte Verdienſt daram hatte Heinz Graeber, dem es gelang, den Freiheitshelden Theodor Körner mit innerer Natürlichkeit, jugendlicher Friſche ueiſd ſoldatiſcher Geſtrafftheit zu erfüllen. Am Schluß konnte ſich der Dichter zuſammen mit den Darſtellern für den reichen Beifall⸗bedanken. Günther Röhr danz2. ———————————— * — 7 Endlich Alüßt. Die ten Zeit möglichſt 4 wehe tun, mittelmäß ſich, wenn weder ins Jahrhund in dieſen 30 7• um Gipfel im was es de ehlt, das dern die? fülmbeſeſſe Grundidee dort, wo 4 Dichter gei miſtenküch wurde, die den funkel wurde ein wort“ wir bild ſein. sm Hin Bei dem es einmal Unterhalti wende. De perſtreuten ſchen Wü mals folg organiſier myſtiſche der arabiſ engliſche Eine— f dem Bav: Eine int . ter Lũüg nächste r 1939 ————— gen ertei⸗ Verteidi⸗ chen all⸗ is mus ungen eſpre⸗ betont, Sſchließ⸗ perſön⸗ aber die ſönli⸗ werden hſent des engliſch⸗ ſicht ge⸗ en Abeſ⸗ Somali⸗ Zerhand⸗ nd Ita⸗ i neben⸗ en den hie mög⸗ zupacken. raliſchen nſtellten rakti⸗ ugen⸗ den Fall erſchlech⸗ ck dahin beizube⸗ ſo blei⸗ übrigen ünfti⸗ z um betont, Schatten nlichkeit, en. anuar. ngariſche Budapeſt Zug auf wo ſich on Rib⸗ Gaſtes Berliner den Her⸗ empfang tär von un, der tErd⸗ olls Ge⸗ nid Vor⸗ Von ita⸗ tſchafter Reichs⸗ ntrop zen zum Cſaky Aufent⸗ en kann: poleons itſchland zuſtehen. ldler er⸗ kühnen er deut⸗ Freiheit“ er wird in Stun⸗ en Lor⸗ teriſchen Kaenpf Augen⸗ ung die⸗ „ mußte rechende Zentner alsweg“* heſtimmt nehr den bens in das für dieſes ſtark an iefe an⸗ wie in hen, das rt, aber t macht. hr ſtart lenweiſe ſtalt zu tbachs r Karls⸗ as beſte ., dem Körner Friſche en. Am ten mit danken. Lan2. „Hakenkreuzbanner“ *————— ——.——————— Januar 1089 Neue Filme— die bunte Seite Autruhr in Damaskus/ Deulsche Helden der Wüste in Arabien Endlich mal wieder ein Stoff, der aufhorchen läßt. Die Filmautoren haben es ſich in der letz⸗ ten Zeit ein wenig leicht gemacht. Man ging möglichſt ausgetretene Pfade, wollte niemand wehe tun, verſuchte ſich lieber an harmloſen und mittelmäßigen Geſellſchaftsſtücken und rettete ſich, wenn es wirklich um Probleme ging, ent⸗ weder ins Ausland, oder in die Zeit um die Jahrhundertwende. Daß gute Spielleiter auch in dieſen Stoffgebieten Hervorragendes leiſten können, zeigte das Beiſpiel„Heimat“. Aber „Heimat“ war ein Ausnahmefall, ein einſamer Gipfel im Meer der mittelmäßigen Stoffe. An was es dem deutſchen Film leider immer noch herit das ſind nicht ſo ſehr die Darſteller, ſon⸗ dern die Dichter, die für ihn ſchreiben und die filmbeſeſſenen Spielleiter, die dieſe dichteriſche Grundidee in wirklichen Film umſetzen. Immer dort, wo ein Filmſtoff von einem wirklichen Dichter geſchrieben wurde und nicht in der Alchi⸗ miſtenküche der Situationsherſteller gebraut wurde, die aus hundert bekannten Situationen den funkelnagelneuen Filmſtoff zaubern wollen, wurde ein Film ein Erfolg.„Urlaub auf Ehren⸗ wort“ wird hierfür immer das leuchtende Vor⸗ bild ſein. Sm Hintergrund: Oberſt Lawrence Bei dem Film„Aufruhr in Damaskus“ febe es einmal um andere Dinge, als um tändelnde Unterhaltung oder Probleme der Jahrhundert⸗ wende. Dem Film liegt der Kampf der verſtreuten deutſchen Außenforts in der arabi⸗ ſchen Wüſte zugrunde. Die Situation war da⸗ mals folgende: der engliſche Oberſt Lawrence organiſierte den Krieg der Araber gegen die Deutſchen und Türken. Seine legendäre, faſt myſtiſche Perſönlichkeit war bei der Gewinnung der arabiſchen Scheichs ebenſo wertvoll, wie das engliſche Gold, das in reichen Mengen floß. Die hat gesessen. Eine— für die Zuschauer— lustige Szene aus dem Bavaria-Film„Drei wunderschöne Tage“. Lawrence, der den Arabern die Poaß n geben wollte, ahnte freilich damals nicht, daß ihn ſein Vaterland nach gewonnenem Krieg um dieſes Geſchenk betrügen würde, noch weniger aber dachten die Araber daran, daß ihnen die Eng⸗ länder ſpäter im Kampf gegen die jüdiſchen Eindringlinge in den Rücken fallen würden und ſie im Geſchützfeuer der ehemaligen Ver⸗ bündeten verbluten müßten. Lawrences Wüſten⸗ krieg iſt freilich nicht der Inhalt des Films, das ir blenden aufl Gustav Ucickys neuer Film kus geſchickt, Proviant und Munition herbeizu⸗ ſchaffen. Unterwegs geraten ſie mit einer arabi⸗ ſchen Karawane in Kampf. Die flüchtenden Ara⸗ ber laſſen eine Gefangene zurück, eine junge Deutſche, deren Vater in Haifa von Arabern erſchoſſen worden war. Notgedrungen müſſen ſie das Mädchen mitnehmen. Mit Waffengewalt erkämpfen ſie ſich in Dorat einen Platz im über⸗ füllten Zug. In Damaskus geht alles drunter und drüber. Flünderungen ſind an der Tages⸗ Die Zigeunerin von Hodmezövasarhely Margit Symo verleiht in dem neuen, von Geza von Bolvary gedrehten Terrafilm„Zwischen Strom und Steppe“ der geheimnisvollen Gestalt der„Zigeunerin“ echtes Leben. Diese Zigeu- nerin ist der böse Dämon, der den Frieden einer Landschaft stört, bis sie ein kühner Mann (Attila Hörbiger in der Rolle des Silo) unter Einsatz seines Lebens zwingt, den Schauplatz ihrer Taten zu verlassen. iſt ein Thema für die Engländer, hier iſt er nur Hintergrund und Ausgangspunkt der Handlung. Leutnant Keller ſchlägt ſich durch In einem kleinen Außenfort der Wüſte hält Hauptmann Schulz mit einer kleinen Mann⸗ ſchaft den ungeſtümen Reiterangriffen der Ara⸗ ber ſchon ſeit Wochen ſtand. Aber Munition und Lebensmittel ſind knapp geworden. Leut⸗ Foto: Bavaria-Filmkunst()nant Keller wird mit fünf Mann nach Damas⸗ Eine interessante Aufnahme von Hilde Weißner, einer Hauptdarstellerin des Terrafilms„Lau⸗ ter Lügen“. Die schöne Dame scheint etwas schief zu liesen, aber das ändert sich in der nächsten Minute. Foto: Terra Foto: Spectrum-Terra ordnung der Onkel der jungen Vera Niemeyer, den ſie aufſuchen wollte, iſt geflohen. Keller ſchlägt ſich zur Kommandantur durch und er⸗ zwingt von dem heimtückiſchen Exporthändler Moni, der auch mit den Gegnern Geſchäfte zu machen ſcheint, die geforderte Menge Munition und Proviant. Während Vera zurückbleibt und im Militärlazarett Dienſt tut, macht ſich Keller ſofort an den Rückmarſch. Als Keller im Fort ankommt, trifft dort der Befehl ein: Das Fort iſt zu räumen und in Brand zu ſtecken. Keller fol mit Kroll die Gruppe Hartung vom Außenpoſten holen und ſich dann mit dem Haupttrupp Schulz in Wadi⸗ el⸗Rad treffen. Aber Keller kann den Kamera⸗ den der Gruppe Hartung nur mehr ein Helden⸗ grab im Wüſtenſand errichten. Bei einem Ueber⸗ fall durch engliſche Flieger verlieren ſie zu allem Unglück noch ihre Pferde. Auf ſeinem Marſch trifft Hauptmann Schulz drei nackte Männer in der Wüſte: die letzten Drei von Wadi⸗el⸗Rad. Die Station wurde überfallen, die Beſatzung niedergemacht, da beſchließt Schulz, ſich direkt nach Damaskus durchzuſchlagen. Schwarzfahrer in der engliſchen Kolonne Keller und Kroll erreichen das zerſtörte Wadi⸗ el⸗nad und haben nur mehr für zwei Tage eiſerne Ration. Es gelingt ihnen aber, als Schwarzfahrer mit einer engliſchen Kolonne weiterzukommen. Als ſie entdeckt werden und fliehen, wird Keller verwundet. Damaskus iſt mitten im Aufruhr. Beim Einmarſch wird Hauptmann Schulz im Straßenkampf getötet. Keller, der ſich zur Kommandantur durchſchla⸗ gen kann, übernimmt das Kommando und führt die deutſchen Truppen aus der Stadt, ehe die Engländer einrücken. Die Engländer ſtellen die Ruhe wieder her und übernehmen den Schutz der Frauen und Kinder. Keller aber er⸗ reicht nach monatelangen Irrfahrten im Oktober 1918 mit ſeinen Leuten die deutſchen Grenze. Außenaufnahmen in Libyen 3 gedreht Die Außenaufnahmen zu dieſem intereſſanten Film wurden in monatelanger Arbeit in Libyen gedreht, Die deutſche Filmexpedition fand dabei die weitgehende Unterſtützung der italieniſchen Behörden. Als italieniſcher Sachbearbeiter nahm Rochelle Hudson und Robert Kent in dem Film„Hände hoch!“ Foto: 20 th Century-Fox Angelo Ferrari an der Expedition teil. Gu⸗ ſtav Ucicky, der hier wieder einmal einen gro⸗ ßen Stoff zur Verfilmung hat, hat den Film ausgezeichnet beſetzt und wenige Tage vor Neu⸗ jahr in Neubabelsberg mit den Atelieraufnah⸗ men begonnen. Joachim Gottſchalk, der durch ſeine erſte Filmrolle in„Du und ich“ ſchnell bekannt geworden iſt, wird die Rolle des Leutnants Keller ſpielen. Auch ſeine Partnerin aus dieſem Liebeneiner⸗Film wird wieder mit ihm zuſammen ſpielen. Brigitte Horney hat die Rolle des deutſchen Mädchens Vera Nie⸗ meyer übernommen. Ihre große Schauſpiel⸗ kunſt und die Regie Ucickys werden uns davor bewahren, in dieſem männlichen Film eine ſen⸗ timentale und ſtörende Liebesgeſchichte— aus Publikumsgründen—„mitgeliefert“ zu be⸗ kommen. Neue Geſichter Hauptmann Schulz iſt Hans Nelſen. Unter ſeinen Leuten findet man Paul Weſter⸗ meier, Ernſt v. Klipſtein, Gerhart Bie⸗ nert, Friedrich Gnaas, Schmidt⸗Wildy, Jan Koſ'ſak und Willi Roſe. Paul Otto ſpielt den deutſchen Kommandeur von Damas⸗ kus. Der Händler Moni iſt Serag Monier. Die Szene, in der wir die intenſive Regiearbeit Ueickys erkennen konnten, ſpielt in dem Außen⸗ fort der Wüſte. Hauptmann Schulz mußte ſei⸗ nen Gefreiten Elmendonck zwingen, von der eiſernen Ration zu eſſen, da er fürchtete, er könne ſchlapp machen. Elmendonck weigerte ſich, da er gegenüber ſeinen Kameraden nicht vor⸗ gezogen werden wollte. Sein Hauptmann aber zwingt ihn dazu, er braucht ihn noch nötig. Jede Szene iſt längſt vorausbedacht und durchge⸗ probt. Alles geht ſchnell und reibungslos und mit wohltuender Ruhe. Es iſt die Atmoſphäre angeſtrengter, intenſiver Arbeit, die wir hier vorfinden. Welireisender auf Freiersſũßen Dreimal iſt der 33jährige Mr. Gilbert Simon aus Neuſeeland rund um die Erde gefahren, um die„»zd,eale Ehefrau“ zu finden. Nun iſt er in Neuyork eingetroffen, um von ſeinem er⸗ folgloſen Abenteuer eine Weile auszuruhen. Wohl gab es viele junge Mädchen, die bereit waren, den wohlhabenden Mr. Simon zu hei⸗ raten, aber keine wollte ſein ruheloſes Leben teilen. Mr. Simon will nämlich auch als Ehe⸗ mann ſtändig auf Reiſen leben und keinen feſten Wohnſitz haben. Die heiratsluſtigen Mädchen aller Kontinente aber träumen, wie der Welt⸗ reiſende auf Grund ſeiner Erfahrungen ver⸗ ſichert, von„Haus und Herd“, von einer Woh⸗ nung und einer ſtändigen Bleibe. So wird er es wohl nun aufgeben müſſen, die„ideale Ehe⸗ zu finden und entweder ſeinem Noma⸗ dendaſein entſagen oder ledig bleiben müſſen. Der Auftritt „Programmwechsel“ im Varieté ist immer wie⸗ der ein Risiko für alle Beteiligten. Nach all der Hetze und Mühe ist es für den Artisten der schönste Lohn, wenn er beim ersten Auftritt auf der neuen Bühne spürt, daß das Publikum mit seiner„Arbeit mitent“. Aus dem Terra-Film „Programmwechsel“, Aufn, Naturfilm-Koch — ——— ———— ————— ———————— ——— 5 4 „hBakenkreuzbanner“ Blick übers cand Montag, 16. Januar 1959 kleine badiſche Racheichten Ein jüdiſcher Steuerſünder Sinsheim, 15. Jan. Der Jude Saly Iſrael Kirchheimer in Eppingen wurde wegen Einkommenſteuerhinterziehung in den Jahren 1929 bis 1937 zu 1500 RM. Geld⸗ buße verurteilt. In die Säge geraten Pforzheim, 15. Jan. Ein 18 Jahre alter, in einer Glaſerei tätiger Mann geriet mit der linken f J0 in die Säge. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Halbwüchſige Burſchen fordern Geld oder Leben! Pforzheim, 15. Jan. Auf zwei Frauen, die auf dem Lückenweg am Freitag einen Spa⸗ derben unternahmen, ſprang plötzlich aus em Wald ein zwölfjähriger Schüler zu und rief ihnen entgegen:„Geld oder Leben!“ Der hoffnungsvolle Junge hatte ſich ein blaues Tuch als Maske über das Geſicht gebunden. Ein vierzehnjähriger Junge, der eine ſchwarze Maske vor dem Geſicht trug, hielt ſich in einem nahen Gebüſch auf. Der zweite Burſche ſoll eine Waffe in der Hand gehabt haben. Als die Frauen ſich den Bürſchſchen entgegenſtellten, ergriffen ſie die Flucht. Die Polizei fahndet nach ihnen. Unaufgeklärte bergiftung Oberhauſen b. Emmendingen, 15. Jan. ier wurde das Ehepaar Franz Sales⸗ ängle bewußtlos auf dem Fußboden des lafzimmers liegend aufgefunden. Ein fünf⸗ jähriges Mädchen lag tot im Bett. Es liegt zweifellos eine ſchwere Vergiftung vor. Das ſchwerkranke Ehepaar wurde ins Krankenhaus Kenzingen geſchafft. Geburtstag eines Teilnehmers bei der Kaiſerkrönung 1871 * Landau, 16. Jan. Der älteſte noch lebende bayeriſche Offizier, Generalleutnant a. D. Theodor von Bomhardt, der 1871 an der Kaiſerkrönung im Spiegelſgal zu Verſailles teilgenommen hat, feiert auf ſeinem Landſitz Enzdorf bei Priem ſeinen 98. Geburtstag. Der Jubilar, der enge Beziehungen zu Landau hat, führte ab 1897 die vierte bayeriſche In⸗ fanterie⸗Diviſion. Inder, Gut Slubb“ hat die Faſſenachtbegonnen Die erſte Herrenſitzung des Mainzer Carneval⸗Vereins nach dem Jubeljahr/ Jugend führt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Mainz, 16. Jan. Jawohl, die Mänzer waren auch in dieſem Jahre die erſten am Start zur Faſſenacht und haben mit einer äußerſt prunkvollen Herrenſitzung gezeigt, daß ſie beim 100. Jubiläum des Carneval⸗Vereins nicht all ihr Feuerwerk verſchoſſen haben. Und wenn noch im 101. Jahr das Präſidium und auch andere Miniſterpoſten verjüngt wurden, ſo ſah man um ſo mehr mit Spannung dem Auf⸗ takt entgegen. Die altbewährten Kanonen ha⸗ ben aber trotzdem mit viel Humor das neue Jahr begonnen und gezeigt, daß wieder echte Mänzer Faſſenacht herrſcht mit echtem Mänzer Humor. Bei Kerzenlicht und Skatſpiel Man muß einmal eine Herrenſitzung in der Metropole der Fröhlichkeit miterlebt haben, wie das ganze Volk dieſer Narretei huldigt. In der„gut Stubb“ unten nahe dem Rhein, da ſtehen die Menſchen ſchon am frühen Nachmittag Schlange und warten auf den Ein⸗ laß. Stunden vor Beginn der erſten Sitzung ſitzen ſie in langen Tiſchreihen, im verdunkelten Saal, denn vor 711 Uhr darf kein Licht gemacht werden. Inzwiſchen brennen auf den Wein⸗ flaſchen die Kerzen und in dem ſpärlichen Licht vertreiben ſich die Beſucher die Zeit, bei allerlei Spielen, Skat dominiert, wird abge⸗ wartet, bis die närriſche Kapelle das Zeichen gibt. Man fühlt es, daß ſie alle mit Leib und Seele bei der Faſſenacht ſtehen, ja aus der eigenen Stimmung wächſt Humor und Witz zu dieſer echten Volksfaſſenacht. Ein Bajazz von acht Meter Länge! Die„Ggt Stubb“ hat wieder, wie im Jubel⸗ jahr, ein prunkvolles Gewand erhalten, rieſen⸗ große Zahlen verkünden, daß das 101. Jahr des Mainzer Carneval⸗Vereins begonnen hat, in der Mitte ſteht auch rieſengroß ein Bajazz, Pokern und mauſcheln im berichtsſaal Glücksſpieler gefaßt und verurteilt/ hände weg bei Glücksſpielen! Lörrach, 16. Jan. Unter einigem Aufſehen war vor einigen Tagen eine Kartenſpieler⸗ gemeinde von 16 Perſonen wegen Glücksſpiels feſtgenommen und kurzerhand hinter Schloß und Riegel geſetzt worden. Nach dem Strafgeſetzbuch wird die Beteili⸗ gung an einem öffentlichen Glücksſpiel mit Geldſtrafe und in ſchweren Fällen mit Gefäng⸗ nisſtrafe bis zu ſechs Monaten beſtraft. Die Beſtrafung iſt auch dann gegeben, wenn ge⸗ wohnheitsmäßig in einer geſchloſſenen Geſell⸗ ſchaft um Geld geſpielt wird, wobei als Merk⸗ mal des Vorhandenſeins eines Glücksſpiels der Umſtand wichtig iſt, daß Gewinn und Verluft beim Spiel weſentlich durch den Zufall beſtimmt wird. Wie ſich im Laufe der Gerichtsverhandlung, die unter ſtarkem Andrang des Publikums ſtatt⸗ fand, ergab, gehörten die Beſchuldigten alle zu einem geſchloſſenen Kreis von Kartenſpielern, 'die ſchon ſeit Jahren in verſchiedenen Gaſtſtät⸗ ten der Stadt, zuaneiſt mit großer Ausdauer neben Rommé, Poter und auch Mauſcheln ſpielten. Bei der Vernehmung erklärten die 16„Sün⸗ der“, daß es ſich bei Poker und Mauſcheln wohl um ein Glücksſpiel handele, doch wurde beſtrit⸗ ten, daß man ſich ſtrafbar gemacht hätte, da dieſe Spiele nur in einem beſtimmten Perſonen⸗ kreis geſpielt worden waren. Unter allgemeiner Heiterkeit lud dann der Vorſitzende die vier er⸗ probteſten Spieler an den Verhandlungstiſch, um ihre Spiele dem Gericht einmal vorzuführen. Das Gericht kam nach längerer Beratunig zu folgendem Urteil: Wegen gemeisrſchaftlicher Be⸗ teiligung am Glücksſpiel im Sinne§ 284a wur⸗ den elf Angeklagte zu 50 RM. Geldſtrafe und ein Angeklagter, der als Wirt das Spiel in ſei⸗ nen Räumen geduldet und auch ſelbſt gelegent⸗ lich mitgeſpielt hatte, zu 100 RM. Gelbdſtrafe verurteilt. Drei Angeklagte wurden freigeſpro⸗ chen, und gegen einen das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt. der über dem ganzen ſein närriſches Zepter ſchwingt. In einer verſchwenderiſchen Fülle von Silber und Gold und gleißendem Licht ſitzt das närriſche Miniſterium, Chriſtl Müller trohnt an der Stelle von Heinrich Bender, Adolf Gottron jr. iſt ſein när⸗ riſcher Sekretär, an Stelle von Seppl Glük⸗ kert. Beide aber wurden im Laufe des Abends beſonders geehrt, Glückert als Ehren⸗ protokoller und Bender als Ehren⸗ präſident. Beide Männer haben in dem letzten Jahrzehnt den Mainzer Karneval zu dieſer Blüte geführt und die alte Tradition der Volksfaſſenacht hochgehalten. Die weite Halle ſchimmert in den bunteſten Farben des Narrenreiches, die Sprüche an den Säulen ver⸗ raten ſchon das Motto des Roſenmontagszuges 4 Sprichwort im Narrenſpie⸗ 9gel“. Als dann Hofkapellmeiſter Klaus ſeinen Taktſtock ſchwang und ſich die Tore zur Narr⸗ halla öffneten, da jubelte der Saal voll Freude und Stimmung, die Spielkarten verſchwanden in die Taſchen und der Vorhang öffnete ſich zum bunten Eröffnungsſpiel vom ,ver⸗ ſchwundenen Prinzen“, der dann wiederkam und feierlich den Auftakt der diesjährigen Volksfaſſenacht verkündete. Unter einem Beifall ohnegleichen hielt das närriſche Miniſterium ſeinen Einzug, begleitet von den Prinzengarden in den ſchmucken Uni⸗ formen, während alle voll Bewunderung den Schmuck der Bühne bewunderten, wo das när⸗ riſche Miniſterium für faſt fünf Stunden tagte. Chriſtl Müller grüßte die Narrhalleſen und freute ſich, mit ſo vielen bewährten Män⸗ nern ins neue Jahrhundert des Carneval⸗Ver⸗ eins marſchieren zu können. Der närriſche Se⸗ kretär Adolf Gottron jr. wußte ſo recht zu betonen, wie die Mainzer ihre große Faſt zu feiern verſtehen, wenn er in ſeinem Protokoll ſagte: — D'„Frohſinn“, der iſt's bei de Määnzer doch, Wo der Mucker glaubt„Leichtſinn“ es wär', 'n„verrickte Schreibtiſch“ is lange noch Kään„närriſche Sekretär“! Gebt doch de Wahrheit emo ldie Ehr' Ich ſag's ganz unvermeſſe: „Wann unſer Faſſenacht nit mehr wär', Määnz ging jo ganz vergeſſe! Gebt doch de Wahrheit emol die Ehr' Dann reiße mir nit die Klapp uff— Wann annern vor Aerjer de„Hut“ hoch geht, Dann ſetze mir unſer„Kapp“ uff! Unn ſage:„Mir hawwe ſchunn immer gelacht, Ob die Sunn ſcheint, odder ob's dunnert— So hawwe''s hunnert Jahr jetzt gemacht Unn mache's aach's zweite Jahrhunnert!“ Führende männer von mainz in der Bün Wieder ſtiegen, wie in den vergangenen Jah⸗ ren, führende Mainzer in die Bütt und verſtan⸗ den mit Witz und Humor die fröhlichen Men⸗ ſchen zu begeiſtern, an erſter Stelle Provinzial⸗ direktor Dr. Wehner als Vertreter vom„all⸗ zu hoch geſchätzten Beamtenſtande“ und Dr. Barth als Oberbürgermeiſter. Aber auch der Stadtkommandant Oberſt Meyer iſt ſchon ein großer Freund der Mainzer geworden und hat ſeine Prüfung als Redner beſtanden. Er wurde dafür auch feierlich in die Reihe der führenden Narrhalleſen aufgenommen. Daß dieſe erſte Her⸗ renſitzung ein lebendiger Quell der Freude wurde, bewieſen die folgenden Redner, die mit wirklich echtem Humor neben den lokalen Din⸗ gen die großen Geſchehniſſe der Außenpolitik unter die Lupe nahmen. Heinrich Kilian gloſſierte treffend die außenpolitiſchen Ereigniſſe und erntete damit viel Beifall: Im Wunderland Amerika Miniſter ſelbſt entgleiſen, wenn wir ein Paraſitenvolk in ſeine Schranken weiſen. Nehmt doch in's Land der Delawar'n, der Sioux, Mohikaner bald alle Kinder Iſraels als Plattfuß⸗Halbindianer. Im Sandſchak und im Jordanland, bis zu den Felſenbergen flammt hie und da ein Feuer auf, entfacht von Moskaus Schergen. Wo es auch immer brennen mag, ſtets dient's dem gleichen Ziele, denn immer hat der Bolſchewik die Hand dabei im Spiele, Hört,— die mit Moskau ihr paktiert,—: Es hat,— dürft's nie vergeſſen,— der Fuchs den Hahn⸗zum Tanz verführt und ihn dann aufgefreſſen!— 7 Der deutſche Michel iſt erwacht und kennt die Gifttrankmiſcher;— er iſt immun, ſein ſchönes Haus Einbruch⸗ und Diebſtahlſicher!— Fröhliche Lieder wechſelten mit künſtleriſchen Genüſſen, Tänzen und Geſängen. So war die erſte Herrenſitzung ein verhei⸗ ßungsvoller Auftakt der Mainzer Fasnacht, die mit dem traditionellen Roſenmontagszug wieder ihren Höhepunkt erreichen wird. F. H. Die Wilgartisburg wird renoviert * Landau, 16, Jan. Nachdem im letzten Jahr an mehreren pfälziſchen Burgen Reno⸗ vierungsarbeiten zum Zweck Erhaltung wert⸗ voller Kulturdenkmäler vorgenommen worden waren, iſt die Inßandſetzung der Wilgar⸗ tisburg bei Wilgartswieſen für die nächſte Zeit vorgeſehen. Dieſe Burg wurde bereits ums Jahr 800 durch die Gräfin Willigarte von Blies laſtel aus dem Salierhauſe unterhalb Wilgartswieſen an der Strecke Landau—3Zwei⸗ brücken errichtet. Im 12. entſtand oberhalb Wilgartswieſen die Falken burg, die wahrſcheinlich von den Hohenſtaufen er⸗ richtet wurde. Sie war Reähsfeſte und ſtand ſicherlich mit dem Trifels, der ebenfalls als Reichsfeſte ausgebaut war, im Zuſammenhang. Im 30jährigen Krieg wurde die Feſte über⸗ rumpelt und 1689 durch Montelar zerſtört. In dieſer romantiſchen Gegend trifft man in näch⸗ ſter Nähe dieſer Burg auf eigenartige Fels⸗ bildungen, unter denen der Germaniafels, der einer großen Frauengeſtalt ähnelt, beſonders auffällt. Das sagen diejenigen, die„SIBs hennen— das werden Sie zagen, wenn Sie dieses Bild sehien. Rulige Menschen, die gute Nerven haben, hleiben länger jung. Gute Nerven— lecitin- raiche Nervenꝛellen. Dr. Buer's Reinlecitjin, der konzentrierte Nervennãhirstaff, wirkt ner- venpflegend, nervenkraftauſbauend, nachhaltig. Für die Nervenpflege: gegen nervòse Kopſ-, Hera-, Magenscſimerzen, Unruſie und Schlaflosigkeit Verlangen Sie aber ausdrücklich den kgnzen: trierten Nervennährstoft Or. Buer's Reinlecithin 3 vet.-Rat 4 Dr. Hauger Friedrichsplatz 15 verreist bis 2,. Februar 1939 Füfpter zum sof. Mitnehmen. n, Dr. Kurt Kohlmaier 2σ½r Barbarò Kohlmaier vs S008 Ludvigshefen à. Rh.(Herxheimer Sir. 26), den 16. Januar 1939 Vermählte. Wir geben unsere Vermöhlung bekannſ Friedricdi Staulbitz Pfarrer Gertrud Staubiiz geb. Oeno Eichlersheĩm/ Baden NMoennheim Ev. Piarrhaus feuerbacisſraße 24 Diensiog, den 17. Jenuer 1939 um 12 Uhr in der Se Mit Retusche in 18Std. W5— , pfleęt Uhren, die mõn gerne trögt Z, 9 3, 11 Ruf 250 60 Nur 1 MI. im Durchschnitt kostet nach unse- rer Feststellung die Reparatur ei- nes Füllhalters. im Rathaus. Atelier Rohr, P2,2 ernruf 266 68 Hllkau Winter aͤrtikel im grofßen Spezialhaus Huto⸗ Haefele nur N 7, 2 Ruf 27077%/75 FLAenaer p 7. 17 am Wossetrturm fabrilneue Jalatüme. Ztürig m. Friſterk. 240. 3türig m. Friſierk. 5 tür., m. Friſier⸗ tomm.,16( emSchranke1u. Ztür., m. Friſter⸗ komm.,1 0 emSchrankedo⸗ Ztür., m. Friſier⸗ kommode, 180em ift. * 4 d23. fch. Baumannsto Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. Frei Haus! (130 226 V) Zitte, deutlieſ oeꝛeiben bel allen Anzeigen Nonuskripten Sie verhindern dodurch unlieb tame Reklomatlonen! pHOIe I 2 HERZ2Z Konstsfrasse N4. /14 6 —— nach od. v. Stutt⸗ gart geſucht.— Möbel⸗Spedition Kunz, J 6, 8. Fernſyrech, 267 76. (131 618 V) Der legt den Hausba Lllt mirzurammen Zuſchriften u. Nr. 1167B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 1,2 Liter OpEI mit neuen Kolben preisw. Umſtände halb. zu verkaufen. Anzuſeh.(1209B) Robert Bitz, Amerikanerſtr. 33. Fernſprech. 447 90, olonad Sturmey Arche, aut erhalten, für 150 RM zu ver⸗ laufen, Waldhof, giheſſh Str. 7 (1175B) faufluſtige lesen tiglieb HB-Kleinanzelges Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt 1..: Wilh, Ratzel.— Verantwortl. für Innenpolitik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik; Dr. W. Kicherer; W2 Wirtſchaftspollin und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Hgas; für Kultuxpolitit, eullleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl aas: für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe; Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann noll und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſort⸗ ſchrifteiter ſämiiche m Mannheim.— Ständiaer Ber⸗ liner Mitarbener; Prof. Dr. Johann von Leers, Ber⸗ lin⸗Dabhlem— Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW)W 68 Charlottenſtr 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: 83 von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa).— Nach⸗ druck fämflicher Oriainalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hatentreuzvannex⸗Verlag und Druckerei Gmps. Air“ Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die———* der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausaabe g. Ausgabe 4 Mannheim„, über 16 700 Ausgabe B Mannheim. über 28 800 über 45 500 550 Ausgabe A und B Mannheim Ausgabe à Schwetzingen. über Ausgabe ß Schwetzingen. über 6950. Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe à Weinheim.. über 450 Ausgabe ß Weinheim über 3550 Ausgabe A und B Weinheim über 4000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 57 bo⁰ Schrot. Große allen B der Bet Minister Vierjahr Man alles m Ob es Eiſenger War etn merte n verrotte ſtanden Dinge, t ſchen, de ler“ mi jenes B dabei ſi 34 geleg Jeden vom„a durch„„ ausgeſch ſeine la⸗ ſeinen und Lei . alte Sä Acker al Umwe das hat Einig Tage be In der reſtaura In der 1 Hof ein 100 RM Lokal 50 So bi Volksge ſollte ei ſuchen. Eii Das teilt mit Volksbil heute al dies ein⸗ die Mög Techarit Anme Rexroth, lozziſchu „Dein altes S mern ſi Heute g natürlic 3 der wir vor der 3 Volkes Jederen die in zwei M Der h vereinig der ſta⸗ Aufgabe 4 nuar 19 ſino⸗Ge chen, ül r 1959 n n Uni⸗ ig den is när⸗ tagte. alleſen Män⸗ U⸗Ver⸗ he Se⸗ echt zu faſt zu otokoll r doch, är', zeht, lacht, t— emacht 14 „—72 ihrt riſchen verhei⸗ snacht, agszug F. H. t letzten Reno⸗ wert⸗ vorden gar⸗ nächſte bereits te von erhalb Zwei⸗ itſtand hurg, en er⸗ ſtand s als nhang. 1. näch⸗ Fels⸗ ls, der onders —— Kännt drrer Gerich n lraße 24 lrehe rmann ſom Dienſt ienpolitik: Kicherer; tatzel; für tuxpolitit, ; für den rich Karl 24 B⸗Aus⸗ Hermann Reſſort⸗ diger Ber⸗ eers, Ber⸗ hatz, Mhm ömbs. ntausgabe Weinheim ten gleich · 45 500 7500 — 4˙000 zr dol Groß-Mannheim Entiſchrunu Schrott wird neues Eisen, darum her damit! Große Plakate mit dieser Aufschrift werben in allen Betrieben für die Entschrottungsaktion der Betriebe, die jetzt auf Veranlassung von Ministerpräsident Göring im Rahmen des Vierjahresplanes durchgeführt wird. Weltb.(M) Jum alten Eiſen werfen.. Man war früher leicht damit bei der Hand, alles mögliche„zum alten Eiſen“ zu werfen. Ob es ſich um abgenutzte oder ausgediente Eiſengeräte, Menſchen oder ſonſt was handelte. War etwas zum alten Eiſen geworfen, ſo küm⸗ merte man ſich nicht weiter darum, ließ es verrotten, verhungern, verkommen. So ent⸗ ſtanden die alten Rumpelkammern für tauſend Dinge, die Ecke hinter dem Ofen für alte Men⸗ ſchen, der Müllhaufen, aus dem„Fundſamm⸗ ler“ mit dem„Bülowhaken“ noch dies und jenes Brauchbare herausangelten. Mancher ſoll dabei ſogar zum Schatzgräber geworden ſein und ein kleines Vermögen auf die hohe Kante gelegt haben. Jedenfalls ſprach man immer geringſchätzig vom„alten Eiſen“, Die Zeit des Vierjahres⸗ planes hat uns, wie in manchem Betracht, ſo auch in dieſem belehrt. Es gibt kein altes Eiſen mehr, es gibt nur noch Eiſen, ganz gleich, wo man darauf ſtößt. Das alte, in der Rumpelkammer vergeſſene Eiſen iſt gutes, brauchbares Eiſen, das nur nutzbringend verwendet werden muß. Der „alte“ Mann, den man oft genug vorzeiti durch„Penſionierung“ aus dem Arbeitspibgeß ausgeſchaltet hat und der nicht weiß, wie er ſeine langen Tage hinbringen ſoll, ſteht wieder ſeinen Mann mit Kenntniſſen, Erfahrungen und Leiſtung. Alte Stoffe, ob nun Bindfaden, Altpapier, alte Säcke oder ſonſt was, alles wird neuer Aufbereitung und Wiederverwendung zuge⸗ führt. Was„zum alten Eiſen geworfen“ iſt, man hat es wieder in ſeinem Werte erkannt. Alles hat ſeinen Wert, es muß nur am rich⸗ tigen Platze ſein. GEin Haufen Miſt iſt auf dem Parkettfußboden natürlich„Dreck“, auf dem Acker aber Dünger. Umwertung aller Werte im beſten Sinne, das hat uns der Vierjahresplan gelehrt. Glückliche Gewinner Einige namhafte Gewinne wurden dieſer Tage bei den grauen Glücksmännern gezogen. In der Samstagnacht zog im Roſengarten⸗ reſtaurant ein Gaſt den zweiten 500er⸗Gewinn. In der gleichen Nacht hatte im Mannheimer Hof ein Gaſt das Glück, einen Treffer von 100 RM zu ziehen, während in einem anderen Lokal 50 RM gezogen wurden. So bringt die Winterhilfs⸗Lotterie manchem Volksgenoſſen eine beſondere Freude. Jeder ſollte einmal ſein Glück mit einem Los ver⸗ ſuchen. Ein Totokurs für Tortgeſchrittene Das Volksbildungswerk Mannheim teilt mit: Der Fotokurs für Fortgeſchrittene des Volksbildungswerks Mannheim behandelt ab heute abend die Technik der Vergrößerung. Da dies einen neuen Abſchnitt bedeutet, beſteht noch die Möglichkeit, daß ſich Volksgenoſſen, die dieſe Techaik lernen wollen, daran beteiligen. Anmeldungen nimmt der Kursleiter, Pg. Rexroth, zu Beginn des Kurſes, 20 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule, Knabenarbeitsſaal, entgegen. „Deine Geſundheit— dein Schickſal“: Ein altes Sprichwort, und doch wie wenig küm⸗ mern ſich viele um das, was es ſagen will! Heute gelten aber die Rückwirkungen einer un⸗ natürlichen Lebensweiſe uns als Erkenntnis, der wir im Sinne unſerer Verantwortlichkeit vor dem eigenen Schickſal und dem unſeres Volkes Bedeutung beimeſſen müſſen. Feder muß die allgemeinen Geſundheitsregeln, die in vorbildlicher Weiſe Kneipp ſchon vor zwei Menſchenaltern gelehrt hat, kennenlernen! Der hieſige Ortsverein der Deutſchen Kneipp⸗ vereinigung hat es im Rahmen der ihr von der ſtaatlichen Geſundheitsführung geſtellten Aufgabe unternommen, am Montag, 16. Ja⸗ nuar 1939, 20.15 Uhr, im kleinen Saale der Ca⸗ ſino⸗Geſellſchaft, hier, Frl. Wegner, Mün⸗ chen, über das obige Thema ſprechen zu laſſen. Montag, 16. Januar 1939 „Ich hab für dich'nen Blumentopp beſtellt“ Der große bunte Abend mik dem Meiſterſexlelt, heinz Wehner und Carmencika So, das wäre geſchafft! Der Grundſtein für den Mannemer Fasnachtszug 1939 iſt gelegt. In klingender Münze. Ein beinahe ausver⸗ kauftes Haus unterhielt ſich einige Stunden mit einer Schar auserleſener Künſtler und ver⸗ gaß dabei faſt den guten Zweck der Veranſtal⸗ tung, deren Reinerlös dem Karnevalaus⸗ ſchuß zur Geſtaltung des traditionellen Fas⸗ nachtszuges zugeführt wurde. Hoffen wir, daß der Zug einen ebenſo durchſchlagenden Er⸗ folg hat, wie das Programm des Sonntag⸗ abends im Nibelungenſaal. Gute alte Bekannte ſtellten ſich mit dem Mei⸗ ſterſextett vor, das wir hier vor etwa zehn Jah⸗ ren zum erſtenmal im Nibelungenſaal hörten. Von den ehemaligen Comedian Harmoniſts 03 70• nur noch zwei Mann übriggeblieben, er kleine Bulgare mit der Kopf⸗ ſtimme und der hildaetzug Baſſiſt; aber die im Lauf der Jahre notwendig gewordenen Er⸗ 38 fügen ſich ſo trefflich zuſammen, daß das Sextett in Auftreten und Vortragsweiſe immer noch wie aus einem Guß iſt. Das iſt es, was bei jedem dieſer Künſtler immer wieder feſſelt, ob ſie eine Volksliedbearbeitung ſingen oder irgendeine ſpaßhafte Geſchichte vor⸗ tragen. Diesmal gaben ſie ſich ganz von der heiteren Seite:„Ich freu mich ſo“,„Immer wenn ich vergnügt bin“ und der gute, alte „Blumentopp“, ja, da konnte man wirklich einmal Stürme des Beifalls erleben, wie ſie nachher nur noch die kleine Carmencita zu ver⸗ zeichnen hatte. Es iſt auch zu drollig, wenn der Baſſiſt mit Glupſchaugen und ernſter Miene ſeine Wort⸗ ungetüme hervorſprudelt, während der Mittel⸗ ſtürmer der Mannſchaft ſeine Spezialſcherze bringt. Etwas ſeriöſer ſind der neue Tenor und der Bariton, denen beſonders ſanghafte Stellen anvertraut ſind. Gerne ſpendete das Meiſterſextett, das in Mannheim ſchon ſeit vielen Jahren ſeine Stammgäſte hat, die ge⸗ wünſchten Zugaben, ohne die es gewohnter⸗ weiſe nicht entlaſſen wird. Marita Gründgens konnte ſich nur ganz kurz hören laſſen, weil eine erſt überſtandene Krankheit ihr Schonung gebot. Als die be⸗ kannte Kinderſtimme die traurige Geſchichte vom aufgefreſſenen Marzipanhund erzählt hatte, war wohl niemand im Saal, der nicht gern mehr davon gehört hätte. Aber— eine bedauernde Handbewegung, und weg war die ſchöne Frau. Die Aehnlichkeit mit ihrem Bru⸗ der Guſtaf Gründgens, dem bekannten Film⸗ ſchauſpieler, iſt übrigens unverkennbar und wurde viel bewundert. Es iſt der gleiche, faſzinierende Blick. Carmencita: Uote! Von der kleinen Carmencita kann man wohl ſagen, 0f alle Erwartungen über⸗ troffen hat. Gefiel ſchon ihre Parodie auf das närriſche American Girl und die Powell, ſo wollte der begeiſterte Beifall erſt recht kein Ende nehmen, als man einen vollendeten Step und eine vorzüglich ausgearbeitete Boden⸗ akrobatik geſehen hatte. Dazwiſchen trug die Kleine eines der Glanzſtücke von Marita Gründgens vor:„Ich wünſch mir eine kleine Urſula“, Das Publikum gibt keine Ruhe, das Mädel muß nochmal auf die Bretter. Von Ermüdung trotz der anſtrengenden Darbietun⸗ gen keine Spur, alſo ſteigt als allerletzte Zu⸗ gabe der ſagenhafte Lambeth⸗Walk. Kapell⸗ meiſter Frau Wehner hat die Ehre, mit dem kleinen Fräulein dieſe neue amerikaniſche „Tanzſchöpfung“, der man einen gewiſſen Hu⸗ mor nicht abſprechen kann, vorzuführen; ſie wollten es nur verſuchen, aber es ging famos. Was den Lambeth⸗Walk ſelbſt anbelangt— in unſeren Tanzſälen breitet er ſich hoffentlich nicht aus, und für den Hausgebrauch kann jeder ſo blöd tanzen wie er will. Die Geſamt⸗ leiſtung von Carmeneita: Note 1. Von einer Zwölfjährigen, Verzeihung! Neunjährigen kann nicht mehr verlangt werden. Gegen all die großen Kollegen hatte Maria Sazarina einen ſchweren Stand, obwohl ihr Matroſentanz und der Walzer als anſpre⸗ chende Kabarettleiſtungen zu werten waren. Auch das Chanson à la Moulin rouge wäre in klei⸗ nerem Rahmen beſſer zur Geltung gekoenmen. Den muſikaliſchen Rahmen für die Einzeldar⸗ bietungen gab das Tanzorcheſter Heinz Wehner, ein Klangkörper von vorbildlicher Geſchloſſen⸗ heit. Es kamen einige Spezialbearbeitungen be⸗ kannter Schlager zum Vortrag, die ſich in der Hauptſache durch ſtraffen Rhythmus und dyna⸗ miſche Gegenſätze auszeichnen. Beſondere An⸗ erkennung muß man dem Mana am Flügel zollen, deſſen ſoliſtiſche Arbeit oft in den Vor⸗ dergrund trat. Wirkungsvolle muſikaliſche Untermalung Heinz Wehner hat die Trompeten ſtärter beſetzt, als es ſonſt üblich iſt, und erzielt damit glänzende Wirkungen. In dieſer Richtung liegt eben ſeine Stärke, obwohl er auch ein halbes Dutzend Geiger zur Verfügung hat, von deree anſprechendem Zuſammenſpiel— wohl mit Rückſicht auf den aroßen Saal— weniger Ge⸗ brauch gemacht wurde. Dieſer Umſtand war es aber auch, der den Refraingeſang keinen be⸗ ſonderen Antlang finden ließ. Auf dem Wege über das Mitrofon verlieren ſich die Feinheiten. Im übrigen galt der dankbare Beifall der Zu⸗ hörer nicht zuletzt dieſem Tanzorcheſter, dem ein mitreißender Schwung zu eigen iſt. So kann man wohl ſagen, daß der Abend in jeder Beziehung ein Gewinn war. Man kam in jedem Fall auf ſeine Koſten, denn an Vielſeitigkeit ließ die Vortragsfolge nichts zu wünſchen übrig. * Unerfindlich blieb nur, warum das ſoge⸗ nannte Programm, das gar kein Programen war, ſondern in der Hauptſache eine Schallplat⸗ tenreklame, für 20 Pfennig verkauft Winierstimmung an den Ulfern des Neckars Herb, aber doch nicht ohne Reiz wirkt dies Bild von oberhalb der Adolf-Hitler-Brücke. * Anter den Kindern des Südens Frohe Stunden im Faſcio⸗Heim/ Beſcherungsfeſt der italieniſchen Kinder Das„Befana faſciſta“, das Beſche⸗ rungsfeſt der italieniſchen Kinder, iſt auch in dieſem Jahre wieder allen ein Er⸗ lebnis geweſen— nicht nur den Italienern, ſondern auch den Deutſchen. Im Mannheimer Faſcio⸗Heim hatten ſich rund 200 Italiener der Kolonien Mannheim, Ludwigshafen, Heidel⸗ berg und Worms mit Kind und Kegel einge⸗ funden, um gemeinſchaftlich ihren Tag der Solidarität in althergebrachter Weiſe zu feiern. Viele waren von weither gekommen und bewieſen damit die Zuſammengehörigkeit der Auslands⸗Italiener, die auf fremdem Bo⸗ den Dienſt und Arbeit tun. Faſcio⸗Leiter für Baden und Saarpfalz, Spinielli, erinnerte in ſeiner Anſprache in knappen Worten noch einmal an die Bedeu⸗ tung' dieſes Tages, der im ganzen Lande Ita⸗ lien am 6. Januar als Feſt der Bruder⸗ ſchaft gefeiert wird. Der Tag, der in Art und Sinn unſerem Weihnachtsfeſt verwandt iſt, und der vor der Machtübernahme Muſſo⸗ Mit„Frohſinn“ beim deutſchen Lied bergnügliche Stunden beim männergeſangverein„Frohſinn“ Seine diesjährige Winterfeier geſtaltete der Männergeſangverein„Frohſinn“ im großen Saal des Kolping⸗Hauſes zu einem geſelligen Abend. Die Darbietungsfolge war namentlich im fogenannten offiziellen Teil von Vorträgen des Männerchors unter der bewährten Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz getragen. Nach der von der Kapelle Kaſtner intonierten Feſt⸗ ouvertüre(Leuiner) trug der Männerchor Beet⸗ hovens„Veſper“(Text: Thomas Moore) vor, wobei er hauptſächlich im letzten Teil ſeine Fä⸗ higkeiten unter Beweis ſtellte. Vereinsſührer Heinrich Gärtner widmete ſich in herzlichen Begrüßungsworten den Ver⸗ einsmitgliedern mit ihren Angehörigen und insbeſondere den als Gäſte anweſenden Vextre⸗ tern der befreundeten Vereine. Im weſteren Verlauf ſeiner Anſprache vermittelte er in gro⸗ ßen Zügen einen knappen Rückblick über die aufſehenerregende Schickſalsgeſtaltung unſeres Volkes während des großen Jah⸗ res unſerer nationalen Geſchichte. Zwiſchen zwei weiteren Chordarbietungen, dem„Feflgefang · von Chr. W. Gluck in der Bearbeltung von Hch. Caſimir und dem Kaun⸗ ſchen„Heimtgebet“(Worte von Ernſt Krenge) — unter Klavierbegleitung von Margot Bilz— nahm Vereinsführer Gärtner die Ehrung einiger aktiver Sängerkameraden vor. So zeich⸗ nete er für 10jährige Aktivität im Dienſte des deutſchen Liedes die Mitglieder Hans Olbert, Auguſt Behrens und Ferdinand Schwen⸗ demann mit der Vereinsnadel mit ſilber⸗ nem Kranz aus. Für 20jährige Sangestreue überreichte er dem Sängerkameraden Franz Diehm den goldenen Sängerring des Ver⸗ eins. Namens der Ausgezeichneten fand Ka⸗ merad Olbert warme Dankesworte, die er in dem Gelöbnis weiterer Treue zum deutſchen Lied ausklingen ließ. Im zweiten Teil des Abends kam die Heiter⸗ keit zu ihrem Recht. In einer Reihe von Dar⸗ bietungen, teils humoriſtiſcher, teils künſtleriſch⸗ unterhaltender Art, kamen Mitglieder des Ver⸗ eins und verpflichtete Kräfte zur Geltung. Un⸗ ter ihnen trat die Tanzgruppe Betty Sauter mit einigen reizvollen Tänzen—„Auf einem Schützenball“ einer Mazurka und dem„Stell⸗ dichein der Wiener Waſchermädel“— in Er⸗ ſcheinung, für die ſie ſich reichen Beifall erſtrit⸗ ten. Als altbewährter Humoriſt unterhielt Georg Hahn den gutbeſetzten Saal. Im übri⸗ gen wechſelten in bunter Folge Davbietungen des Männerchors und der Kapelle, die zum Schluß auch zum Tanz aufſpielte. Natürlich gab es auch die übliche, reichhaltige Gabenverlo⸗ ſung. bi linis mehr eine Angelegenheit der Familie war, wird heute vom Gemeinſchafts⸗ gedanken beherrſcht. Nach einer alten italie⸗ niſchen Volksſage iſt Befana eine Hexe, die den braven Kindern ihre am Kamin gufgehängken Strümpfe mit ſchönen Dingen füllt, den böſen aber ſozuſagen eine Rute bringt. Erſt— den Einfluß des Faſchismus iſt dieſer Brau Allgemeingut geworden; denn alle ſollen ſirt heute in Italien freuen und teilhaben am Schönen und Guten! Dieſer Grundgedanke trat deutlich in Er⸗ mhngig im eigentlichen Beſcherungs⸗ akt. Etliche Dutzend Kinder ſtanden ordenilich in Reih und Glied, ehe ihre Namen aufgerufen und ihnen zwei, drei und vier Paketchen auf⸗ geladen“ wurden. Da lebten Freude und Dank in den Augen der Kleinen und Kleinſten. Mit beiden Händen griffen zu und trugen all die ſchönen und guten Sachen wie Schätze zu den Eltern und benen Geſchwiſtern. Sie wuß⸗ ten es nicht, ſondern konnten es nur ervaten, was die buntumſchnürten Pakete alles bargen. Herr und Frau Sacco werden wohl nicht wenig Arbeit und Mühe gehabt haben, die Spielzeuge und vielerlei praktiſchen Dinge fein ſäuberlich zu verpacken und die etwa 150 Pa⸗ keichen auf dem mächtigen Gabentiſch aufzu⸗ ſtapeln. Die Freude der Beſchenkten durfte darum auch ihre Freude ſein. Da das„Befana faſeiſta“ ein ausgeſproche⸗ nes Kinderfeſt iſt, mußten ſelbſtverſtändlich auch die Kleinen ihren Teil zum Gelingen bei⸗ tragen. Und ſie taten es ſo gut ſie es konnten und waren mit all ihren kleinen Kräften bei der Sache. Die Jugendleiterin Mathilde Fon⸗ delli hatte ihnen in mühevoller Arbeit einige Lieder beigebracht,— und verſtanden wir Deutſchen auch kein Wort, ſo erlebten wir doch in, dieſen Weiſen den Zauber des Südlandes. Mit zwei italieniſchen Volks⸗ liedern begannen die Kinder, um dann zu einem ſchnellebigen Balillalied und einem feierlichen Militärlied überzuleiten. Die kleinen Sänger und die ſie begleitenden drei⸗ käſegroßen„Meiſter der Handharmonika“ durf⸗ ten viel Beifall nehmen. Die gemeinſchaftlich geſungene Giovenez⸗ 145 beſchloß den offiziellen Teil des Abends, der in allen Stücken das hielt, was ſich alt und jung, groß und klein von ihm verſpvachen. Die Kleinen wurden dann mit Kaffee und Kuchen„abgefertigt“ und den Großen dann ein echt italieniſches Leibgericht aufgetragen. Leh⸗ rer Sacco erwies ſich als geſchulter Pianiſt und die von ihm vorgetragenen Kompoſitionen des anweſenden Italieniſchen Syndikus der deutſch⸗italieniſchen Handelskammer, Comm. J 2555 lia, wurden dankbar aufgenommen. Die Tanzluſtigen mußten ſich mit ein paar Qua⸗ dratmeter Fläche begnügen; ſie kamen aber ganz gut damit aus.—fi —————————— ———— —— 5 5*— 22 — ——————————— 2———— ————————— „Bohenbreuzbonner⸗ sport und Spiel montag, 16. Januar 1039 Patzer im Tor- Vinder Mittelitürmer Die deutſche Fußballmannſchaft zum Spiel gegen Belgien in Brüſſel Nach einer vierteljährigen Pauſe beſtveitet Deutſchland am 29. Januar wieder ſeinen näch⸗ ſten Fußball⸗Länderkampf gegen Belgien, das bisher ſiebenmal gegen uns f pielte, zuletzt am 25. April 1937 in Hannover und dort nur•1 unterlag und bereits drei Siege über Deutſch⸗ land in ſeiner Länderſpielliſte führt, durchaus alſo kein zu unterſchätzender Gegner ſein wird. Reichstrainer Herberger hat gut daran getan, vor allem auch im Hinblick auf die Be⸗ gegnung mit Italien eine ſtarke Mannſchaft aufzuſtellen. So tauchen zum erſten Male die überall geſchätzten Wiener Nationalſpieler Peter Platzer und Binder in einer Großdeutſchen Elf auf. Auch Lehner macht nach längerer Zeit wieder einmal mit, während Janes und die Schweinfurter Kupfer und Kitzinger als Stammſpieler erſetzt werden, nicht durch alte, ondern ganz junge Kräfte. Streitle, Rohde, Arlt und auch Gelleſch zählen zur jungen Garde, die wir im Hinblick auf das Olympiſche Fußballturnier in Helſinki benötigen. Alles in ällem ſtellt die„neue“ Ländermannſchaft eine Miſchung ſchon oft bewährter älterer Spieler und tüchtiger, vorwärtsſtrebender Nachwuchs⸗ K zirksmeiſterſchaft über SpVg. 18 eler Heyſel⸗Stadion in folgender Beſetzung f0 dar. Sie wird am 29. Januar im Brüſ⸗ ſicherlich ein großes Spiel liefern: Platzer (Admira Wien) Streitle Schmaus (Bayern München)(Vienna Wien) Rohde Goldbrunner Gelleſch (TVeEimsbüttel)(Bay. München)(Schalke 04) Lehner Hahnemann Binder Schön Arlt (Schwaben(Admira(Rapid(Dresdner Riefaer Augsburg) Wien) SC) SV). Erſatzſpieler: Zimmer(Kurheſſen Kaſſel) als Torwart, Schädler(Ulmer FV 94) als Läufer. Niederrhein⸗Elf für Bambera Zum Zwiſchenrundenſpiel um den Reichs⸗ bund⸗Pokal der ⸗Gaumannſchaften hat der Gau Niederrhein für das am 22. Januar in Bamberg ſtattfindende Treffen gegen den Gau Bayern folgende Elf aufgeſtellt: Tor: Buchloh(S chwarz⸗Weiß Eſſen); Ver⸗ teidigung: Janes(Fortuna Düſſeldorf)— Albrecht(Turu Läuferreihe: Roberts— Stephan(beide Schwarz⸗Weiß Eſſen)— Mengel(Turn Düſſeldorf). An⸗ griff: Winkler— Plückthum(beide Schwarz⸗ Weiß Eſſen)— Stobba(Schwarz⸗Weiß Wup⸗ pertal)— Pickartz— Kobierſki(beide For⸗ tuna Düſſeldorf); Erſatz: Bach, Mehl(beide Fortuna Düſſeldorf). Feudenhelmer 93(.T) wieder vannmelter Die Gefolgſchaft Jeudenheim konnte im mannſchaftsringen wieder ſiegen Die Kämpfe im Mannſchaftsringen der HJ, die in Heidelberg⸗Rohrbach unter Leitung des Bannfachwartes Wun ſch zum Austrag kamen, hinterließen in jeder Hinſicht einen ausgezeich⸗ neten Eindruck. Die Leiſtungen der einzelnen Mannſchaften ließen erkennen, 555 in Unter⸗ baden ein guter Nachwuchs der ingerjugend vorhanden iſt. Beſonders die Mannſchaften von eudenheim und Sandhofen waren in ihrer eſamtleiſtung von ihren Gegnern nicht zu ſchlagen. Die für die Endkämpfe ſich qualifi⸗ ierten Mannſchaften aus Feudenheim, Sand⸗ ſeen Sulzbach und Rohrbach waren vollzäh⸗ lig am Start. Den Feudenheimern gelang es, 70 Titel erfolgreich zu verteidigen, indem ſie ihre Gegner mit teils überraſchend hohen Er⸗ gebniſſen niederringen konnten. Die Er⸗ ſe: In der erſten Runde ſiegt Feu⸗ denheim über Rohrbach:2 und Sandhofen über Sulzbach:2. In der zweiten Runde ſiegt Feudenheim über Sandhofen:3 und Sulzbach kämpft mit Rohr⸗ bach unentſchieden:4. Die dritte Runde ſah Feudenheim über Surz⸗ bach mit:3 und Sandhofen über Rohrbach mit :2 als Sieger. Bannmeiſter: Gefolgſchaft Feudenheim (Verein für Turn⸗ und Raſenſport); 2. Gefolg⸗ ſchaft Sandhofen(RuSé Eiche); 3. Gefolgſchaft Sulzbach(Kraftſportverein); 4. Gefolgſchaft Rohrbach, Bann 110(Athl.⸗Club). Ueberraſchung bei den Gewichthe bern Weinheim ſiegt im erſten um die Be⸗ 4 Mannheim mit 1350 Kilo gegen 1327,5 Kilo Einen außergewöhnlich guten Beſuch hatte dieſer erſte Kampf zu den Vorentſcheidungen um die Gaumeiſterſchaft im Saalbau in Wein⸗ heim zu verzeichnen. Eine fieberhafte Span⸗ nung lag bis zur letzten Uebung über den zahl⸗ reich erſchienenen Intereſſenten, denn man dachte nicht im entfernteſten an eine Niederlage der in vielen harten Kämpfen erprobten Mann⸗ heimer Mannſchaft. Die Weinheimer Staffel, welche ſchon bei den vorjährigen Meiſterſchaften einen guten Eindruck hinterließ, kämpfte mit zäher Verbiſſenheit um jedes Kilo. Für beide Mannſchaften war es eine ungemein harte Nervenprobe, denn erſt das beidarmige Stoßen entſchied über Sieg und Niederlage. 1884 blieb hinter den von ihr gewohnten Leiſtungen etwas zurück, und die h der Differenz von 22,5 Kilo müßte beim Rückkampf möglich ſein. Die beſte Tagesleiſtung erreichte Kuhn, Wein⸗ heim, im Mittelgewicht mit 275 Kilo, gefolgt von Hammer, Mannheim, im Halbſchwerge⸗ wicht mit 270 Kilo. Die Ergebniſſe in den einzelnen Uebungen: Weinheim: Einarmig Reißen 335 Kilo; einarmig Stoßen 412,5 Kilo: beidarmig Stoßen 602,5 Kilo; Geſamt: 13⁵0 Kilo.— 1884 Mannheim: Einarmig Rei⸗ ßen 347,5 Kilo; einarmig Stoßen 397,5 Kilo; Stoßen 582,5 Kilo; Geſamt: 1327,5 ilo. Vfs Neckarau kam in ſeinem erſten Treffen gegen Käfertal nicht zum Kampf, da Käfertal ſeine Mannſchaft in letzter Minute S. Deulfchland-Efitand im Ringen Am 20. Januar tragen Deutſchland und Eſt⸗ land ihren zweiten Endkampf im Ringen aus. Frie dieſe Begegnung im Berliner Saalbau riedrichshain ſind beide Nationalſtaffeln auf⸗ geſtellt worden. Es werden kämpfen: Bantam: Pulhein(Köln)— Sikk(Eſtland) Feder: Schmitz(Köln)— H. Veisman(Eſtl.) Leicht: Nettesheim(Köln)— A. Männis(C) Welter: Schäfer('hafen)— E. Puunſepp(E) Mittel: Schweickert(Berlin)— V, Roolan(E) Halbſchwer: Böhmer(Reichenhall)— A. Neo Schwer: Hornfiſcher(Nürnberg)— J. Kotkas Nach dem Endkampf gegen Deutſchland in Berlin und die Tſchecho⸗Slowakei in Prag wer⸗ den Eſtlands Ringer im Februar noch in Rom gegen Italien kämpfen, am 25. und 25. März finden in Helſinki Kämpfe gegen Finnland ſtatt. Zuvor aber wird am 27. und 28. Februar in Reval ein weiteres Treffen gegen Lettland durchgeführt. „Chkifit“ gewann doch noch Dias gleiche Meiſterſtück wie bei den Olympi⸗ ſchen Spielen vollbrachte Chriſtl Cranz bei den Internationalen Frauen⸗Skirennen in Grindel⸗ wald Trotz des fünften Platzes in der Abfahrt konnte ſie noch als Siegerin aus dem alpinen Wettbewerb hervorgehen So überragend iſt der Torlauf der Freiburgerin, daß ſie ſich doch noch den Geſamtſieg ſicherte Im Torlauf belegten die deutſchen Frauen mit Käthe Grasegger, Lieſa Reſch und Roſemarie Proxauf auch die nächſten Plätze; dann erſt folgte Erna Steuri (Schweiz) Damit hatte Käthe Grasegger auch in der Kombination den zweiten Platz vor der Schweizerin erreicht. In Wengen ſetzte ſich bei den Männern der Schweizer Junior Molitor im Abfahrtslauf an die Spitze, wurde aber im Torlauf nur Vierter. Grindelwald: Torlauf: 1. Chriſtl Cranz(Deutſch⸗ land):33.5, 2. Käthe Grasegger(D):37.2, 3. Lieſa Reſch(D):42.2.— Kombination: 1. Cranz .25., 2. Grasegger.48., 3. Steuri.65 P. Wengen: Torlauf: 1. Willi Walch und Joſef Jennewein(beide Deutſchland) je.2, 3. Sdſe Pertſch(D):52.6, 4. Karl Molitor(Schweiz):54.4. — Kombination: 1. Walch 424., 2. Joſef Jennewein 424., 3. Molitor 426., 4. Rudi Cranz 446., 5. Pertſch 446., 6. P. Jennewein 448 P. Mellerſchaftsipiele im Reich Pommern: MTV Pommerensdorf— Greifswalder SC. 11:0 Preußen Boruſſia Stettin— Germania Stolp:2 LSV Pütnatz— Stettiner SS. 0¹3 Vittoria Stolp— Pfeil Lauenburg... 621 Berlin⸗Kurmark: Brandenburger SC 05— Blau/ Weiß Berlin:4 Hertha/ BSC— Wacker 04 Berlin. 121 Minerva 93 Berlin— SVElektra Berlin.:2 Union Oberſchöneweide— Frieſen Kottbus:0 Schleſien: Preußen Hindenburg— SL Klettendorf..:1 Ratibor 03— Sportfreunde Klausberg...:0 Hertha Breslau— Vorw./Raſenſp. Gleiwitz. 223 Sachſen: VfB Leipzig— Fortuna Leipzig 31 BC Hartha— Sportfreunde 01 Dresden..:2 Polizei SV Chemnitz— Konkordia Plauen.:0 Guts Muts Dresden— Tug 99 Leipzig:0 Mitte: SpVg. Erfurt— 1. S8 Jenn 1 FC Thüringen Weida— Fortuna Magdeburg 5 SV 08 Steinach— Vfe Halle 96 Halle. 2 Nordmark: Victoria Hamburg— FC St. Pauli Hamburg Komet Hamburg— Hamburger SSVS. Boruſſia Altona 93— Holſtein Kiel. Polizei SV Lübeck— Eimsbüttel Hamburg Niederſachſen: MSo Jäger 7 Bückeburg— Hannover 96. MSo Lüneburg— Eintracht Braunſchweig VfB Peine— Werder Bremen Arminia Hannover— Algermiſſen 1911. Weſtfalen: SpVg. Röhlinghauſen— FC 04 Schalke VfL 48 Bochum— Arminia Marten. Weſtfalia Herne— SV Höntrop 0 Preußen Münſter— Arminia Bielefeld Niederrhein: SV Weſtende Hamborn— Hamborn 07 Rotweiß Eſſen— Duisburg 48/99. Union Hamborn— Schwarz/ Weiß Eſſen Fortuna Düſſeldorf— SSV Wuppertal Vfe Benrath— Turu Düſſeldorfr... Mittelrhein: Turu Bonn— SV 05 Troisdorr Köln Sülz 07 Vfe 99 Köln 0 0 0 0 VfR Köln— Tus Neuendorr.. Alemannia Aachen— Aachen⸗Mülheimer SV Oſtmark: Wacker Wiener⸗Neuſtadt— Amateure Steyr, ———22—⏑ 7 ———+e27 do— v% „„»„»„»„„»„„„»*„ „„„„„„„„„„„„„„„„»„„ —%⏑% e0. —2 27 C ο S=—— —— — ren. 8 und sSpOι im te Reichsleiter Rosenberg und Reichssportführer von Tschammer und Osten aui der ersten Reichstagung des NSRL. Zum erstenmal nach der Schaffung des Nationa. sozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen traten die Führer von Turnen und Sport in einer Keichstagung im Haus des deutschen Sports zusammen. Links: Reichssportführer von Tschammer und Osten dankt Reichsleiter Rosenberg für seine Ansprache. nehmen. aufweist. Rechts: Kameraden aus dem Sudetenland, die an der Tagung teil- Weltbild(M) Vor dem großen Internationalen Reitturmier in Berlin Rumäniens Mannschaft für das Internationale Reitturnier, das im Rahmen der Grünen Woche am 27. Januar seinen Anfang nimmt und eine auhßerordentlich starke ausländische Beteiligung Motorradmeister jim Renn- wagen Auf der Suche nach Nach- wuchs für die Rennwagen- mannschaft hat die Auto- Union zwei Europameister des Motorrades und wird sie Kkünftig im Rennwagen einsetzen. Die beiden neuen Leute Rennstall der Auto-Union sind Ewald Kluge(links) Feldwebel Meier(rechts). Weltbild(M) erprobt Georg Weltbild(M) e ee eeene, (Gayer 1) Vik Mannheim— SpVg. Sandhofen:1 Eine der zahlreichen VfR-Ecken landet auf dem Netz der Sandhöfer. Erlöst schauen die Sand- hofener Deckungsleute dem Leder nach, nur der aufmerksame Tormann Rohrmann unternimmt vorsichtshalber eine Rettungsaktion, was bei dem herrschenden Wind auch angebracht war. „Haker -eneee eee Versand NWD Du ſchaftsminiſt tigen Beſtir deneinzelhar in Zukunft Tabak⸗, Tez richten oder der Genehn ſtehenden 2 Waren, die in einem in ſo wie für nis abhäng Geſchäftsrar darf, iſt wi⸗ geſetzt word meindebezir geſchäft der Verſandräu — Beſondei ſand getroff ſand von 5 anordnung Genußmitte ſchränkunget unter die E für Kulturg mente uſw. Die erſte erfolgte im auf die be übergroßen eine Sperre zweite Reg Kraft geſetz Lebens⸗ un Porzellanw⸗ apparate u nung erſtre Lebens⸗ un nahme. Dieſe we mit den La Verſandgeſe den Einzell ſtellung alln del bisher handel auch wartenden Chen NWVD In Chemiſche den ernſten mikernachwz Chemikern worden. N Stellen, ſor kennen, daß Exiſtenzfrac kraft gewor Chemikerna ſtaatspolitiſ Totalität a gelöſt werd ſetzt heute den Doktor geſund, die damit nur Jahren bef der Ausbil tive Ausbi! wiſſenſchaft darüber an iſt nicht m telt aber d getroffene 7 gung der ſoviel Chen den Hochſch gegenwärtie witter beſo füllen ſind. politiſch wi fentlichkeit tenſiv für Hochſchule — waltig geſt Lehre entſf rung des C ſchlechterun Chemiters ſchen Dien Stellung d⸗ eſſe der G. Induſtrie. in der Che über dem ſuchen mit deutſchen 3 nichts unge Nachwuchsf in der Che Fre Effel Festverzinsl %% Dt. Reich: Int. Dt. Reicl Baden Freis Bayern Staa Anl.-Abl. d. Dt. Schutzg Augsburg St: Heidelbg. G. Ludwigsh. v Mannhm. Go Mannheim ve PirmasensSt Mnm. Ablös. Hess.Ld.Lid B. Kom. Gol do. Goldan do. Goldan Bay. Hvp.We Frkf. Hyp. Frankf. Liau Frkf. Goldyf Frkf. Goldp Mein. Hypotl Mein. Hyp. I Pfälz. Hyp. Pfälz. Liqu. Pfälz. Hyp. G Rhein. Hvp.( do.-9 do. 12-1 do. Lidt do. Gal Südd. Bodor. Grohkraftwe Lind. Akt.-O Rhein-Main- 1G-Farbenin Industrle- Accumuator Adt Gebr. Aschaffhg. Z HBayr. Motor Berl. Licht Brauerei Kle Brown Bov Cement UHeie Dalmler-Be. 1050 ngen horts berg teil- (◻I oche* gung (-Muᷓ) yer 1) Sand- nimmt wWar. „hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite montag, 16. Januar 1930 Versanũgeschäfte und Ladengeschüfte Nwo Durch die neue Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters ſind die für die Verſandgeſchäfte gül⸗ tigen Beſtimmungen weitgehend an das für den La⸗ deneinzelhandel gültige Recht angeglichen worden. Wer in Zukunft ein Verſandgeſchäft, ſei es ein Kaffee⸗, Tabak⸗, Textil⸗ oder anderes Verſandgeſchäft, neu er⸗ richten oder ein vorhandenes übernehmen will, bedarf der Genehmigung. Auch die Erweiterung eines be⸗ ſtehenden Verſandgeſchäftes durch Hinzunahme neuer Waren, die mit dem bisherigen Warenſortiment nicht in einem inneren Zuſammenhang ſtehen, iſt jetzt genau ſo wie für den Ladeneinzelhandel von einer Erlaub⸗ nis abhängig gemacht. Die Grenze, bis zu der der Geſchäftsraum ohne Genehmigung erweitert werden darf, iſt wie für Einzelhandelsgeſchäfte auf 25 qm feſt⸗ geſetzt worden. Die Verlegung in einen anderen Ge⸗ meindebezirk bedarf jetzt ebenfalls wie beim Laden⸗ geſchäft der Genehmigung, wenn die Verpackungs⸗ und Verſandräume den Umfang von 300 qm überſchreiten. — Beſonders wichtig iſt die für den Lebensmittelver⸗ ſand getroffene Ausnahme, nach der lediglich der Ver⸗ fand von Kaffee und Tabakwaren unter die Sperr⸗ anordnung fällt, der Verſand anderer Lebens⸗ und Genußmittel aber, z. B. von Butter, von den Be⸗ ſchränkungen ausgenommen bleibt. Ebenfalls nicht unter die Sperranordnung fallen die Verſandgeſchäfte für Kulturgut, z. B. für Bücher, Bilder, Muſikinſtru⸗ mente uſw. Die erſte geſetzliche Regelung für Verſandgeſchäfte erfolgte im Juli 1934; damals wurde mit Rückſicht auf die beſondere Lage des Textilhandels und den übergroßen Zuſtrom zu den Textilverſandgeſchäften eine Sperre für dieſen Geſchäftszweig erlaſſen. Die zweite Regelung vom Mai 1937— die jetzt außer Kraft geſetzt iſt— erfaßte außer Textilwaren bereits Lebens⸗ und Genußmittel, Schuhe, Möbel, Glas und Porzellanwaren, Elektrogeräte, Nähmaſchinen, Foto⸗ apparate und viele andere Waren. Die neue Anord⸗ nung erſtreckt ſich auf alle Waren und kennt nur Lebens⸗ und Genußmittel ſowie Kulturgüter als Aus⸗ nahme. Dieſe weitgehende Gleichſtellung der Verſandgeſchäfte mit den Ladengeſchäften deutet auf die Abſicht hin, die Verſandgeſchäfte in kommende weitere Regelungen für den Einzelhandel mit einzubeziehen und die Sonder⸗ ſtellung allmählich zu beſeitigen, die der Verſandhan⸗ del bisher hatte. Wahrſcheinlich dürfte der Verſand⸗ handel auch ſchon von dem für dieſes Jahr zu er⸗ wartenden Einzelhandelsberufsgeſetz erſaßt werden. chemikernachwuchs in Gefahr Nwp In der Januarausgabe der Zeitſchrift„Die Chemiſche Induſtrie“ macht Dr. Claus Ungewitter auf den ernſten Zuſtand aufmerkſam, in dem ſich der Che⸗ mikernachwuchs heute befindet. Der Nachwuchs an Chemikern iſt mehr denn je zu einer Lebensfrage ge⸗ worden. Nicht nur die amtlichen und halbamtlichen Stellen, ſondern auch die Induſtrie ſelbſt müſſen er⸗ kennen, daß die Nachwuchsfrage der Chemiker zu einer Exiſtenzfrage unſerer Wirtſchaftsfreiheit und Wehr⸗ kraft geworden iſt.„Das Problem der Sicherung des Chemikernachwuchſes muß“, ſagt Ungewitter,„als ſtaatspolitiſch vordringlichſte Aufgabe in ſeiner ganzen Totalität aufgerollt und in der Praxis ebenſo total gelöſt werden.„Der Kampf um den jungen Chemiker fetzt heute bereits ein, bevor der Student überhaupt den Doktor gemacht hat. Das iſt außerordentlich un⸗ geſund, die Ausbildungszeit iſt ſchon verkürzt worden, damit nur der dringendſte Bedarf in den nächſten Jahren befriedigt werden kann. Aber die Verkürzung der Ausbildungszeit birgt Gefahren für die qualita⸗ tive Ausbildung des Chemikers, vor allem für lein wiſſenſchaftliches Ausreiſen in ſich. Genaue Zahſen darüber anzugeben, wieviel Chemiker notwendig ſind, iſt nicht möglich. Eine ungeſähre Vorſtellung vermit⸗ telt aber die durch die Befragung in den Hochſchulen getroffene Feſtſtellung, daß gegenwärtig zur Beſriedi⸗ gung der dringendſten Anforderungen etwa doppelt foviel Chemiker notwendig ſein würden, wie heute von den Hochſchulen geſtellt werden können. Um aus dem gegenwärtigen Engpaß herauszukommen, ſtellt Unge⸗ witter beſondere Forderungen auf, die vorab zu er⸗ füllen ſind. Die Arbeit des Chemikers muß als ſtaats⸗ politiſch wichtig erklärt und ſein Anſehen in der Oef⸗ ſentlichkeit geſtärkt werden. Bei der Jugend muß in⸗ tenſiv für den Chemikerberuf geworben werden. Die Hochſchule muß in die Lage verſetzt werden, den ge⸗ —waltig geſtiegenen Anſprüchen in der Forſchung und Lehre entſprechen zu können. Die quantitative Siche⸗ rung des Chemikernachwuchſes darf nicht zu einer Ver⸗ ſchlechterung der Qualität führen. Die Arbeitskraft des Chemiters muß ſinnvoll eingeſetzt und von mechani⸗ ſchen Dienſten entlaſtet werden. Die wirtſchaftliche Stellung des Chemiters muß dort, wo er im Inter⸗ eſſe der Gemeinſchaft tätig iſt, jener in der privaten Induſtrie angeglichen werden. Vorläuſig beſitzen wir in der Chemikerforſchung noch einen Vorſprung gegen⸗ über dem Auslande. Aber die Vereinigten Staaten ſuchen mit beiſpielloſem Aufwand an Mitteln, den deutſchen Vorſprung einzuholen. Auch deshalb darf nichts ungeſchehen bleiben, um durch die Löſung der Nachwuchsfrage Deutſchlands vorherrſchende Stellung in der Chemie für die Zukunft zu ſichern. Freinkfurter bDeutsche Erdöl... 124,— Aktien uneinheitlich, fenten ruhig Berliner Börse Zu Beginn der neuen Woche hielt ſich das Aktien⸗ geſchäft in recht engen Grenzen. Von der Bankenkund⸗ ſchaft waren zwar noch einige Anlagekäufe vorgenom⸗ men worden, die hauptſächlich den Markt der Ver⸗ ſorgungswerte betrafen, an den meiſten anderen Ge⸗ bieten beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit aber im we⸗ ſentlichen auf einen Austauſch von Spitzen und dem berufsmäßigen Handel. Vielfach wurden von letzterem weitere Gewinnſicherungen vorgenommen, ſo daß ſich allgemein ein uneinheitliches Bild ergab. Die Grund⸗ tendenz war dabei durchaus freundlich. Montanwerte unterlagen geringem Abgabedruck. Harpener und Klöckner büßten je„, Hoeſch, Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke je/ Prozent ein. Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Niederlauſitzer und Bubiag um je 1½ und Deutſche Erdöl um 1½ Proz. Von chemiſchen Papieren zogen Farben bei nicht mehr großem Bedarf um ½ Prozent auf 150 an;, Chem. v. Heyden gaben bei einem Mindeſtſchluß um 1½ 9/% nach. Ebenſo waren es nur wenige tauſend Mark Angebot, die bei Conti Gummi einen Rückgang um 3 Prozent auslöſten. Von den ſchon erwähnten Ver⸗ ſorgungswerten hatten RhéEAc mit plus 2 Prozent die Führung, während die Gewinne ſonſt nicht über Prozentbruchteile hinausgingen. Auch Elektrowerte waren meiſt leicht gebeſſert, vor allem Lahmever mit plus 1¼, Schuckert und Siemens gaben allerdings 1 bzw. ¼ Prozent her. An den übrigen Marktgebieten fielen mit kräftigeren Veränderungen nur noch auf: Rheinmetall Borſig(plus), Bremer Wolle(plus /, Deutſcher Eiſenhandel(minus 1) und im geregelten Freiverkehr Burbach(minus 1½ Prozent). In variablen Rentenverkehr ermüßigte ſich die Reichsaltbeſttzanleihe um 2½ Pf. auf 128.60, Reichs⸗ bahnvorzüge wurden ½ Prozent höher bewertet. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe“ ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 92.90. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½% niedrigere Sätze von 2½—2½ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.65½, der Dollar mit.492 und der Frane mit.57½. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäft eher weiter an Umfang ab, und auch die Notierungen lauteten ver⸗ einzelt niedriger. Hoeſch verloren ½, Deutſche Erdöl ½ und Geffürel ½ Prozent. Farben zogen hingegen auf 149½ an. Die Altbeſitzanleihe ſchloß zu 128½. Nachbörslich blieb es ruhig. Von der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtie⸗ gen das engliſche Pfund auf 11.65(11.645), der holl. Gulden auf 135.41(135.37) und der franzöſiſche Frane auf.575(.565). Der Dollar und der Schweizer Franken blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien kamen Deutſche Ueberſeebank und Sächſiſche Bank je ½ Prozent niedriger zur Notiz. Bei den Hypotheken⸗ banken gewannen Bayer. Hypotheken ½ Prozent, wäh⸗ rend Meininger Hypotheken nach Unterbrechung im gleichen Ausmaße rückgängig waren. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Kamerun nach Pauſe um 1½, während Schantung 2 Prozent niedriger lagen. Bei den Induſtriepapieren befeſtigten ſich Loewe und Na⸗ tron Zellſtoff je um 4 Prozent, allerdings nach Unter⸗ brechung, auch Schönebeck⸗Metall kamen um 5 Prozent höher an. Andererſeits gaben Wandererwerke um 3 und Verein. Ultramarin um 3½ Prozent nach. „Von Steuergutſcheinen waren die ſog. Anleiheſtock⸗ ſteuergutſcheine um 10 Pf. auf 92.80 rückgängig. ſtheln-Malnlsche Mittagbörse Uneinheitlich Auch zum Wochenbeginn zeigte das Geſchäft an der Börſe nur kleinſten Umſang. Der Auftragseingang war ſehr klein ſoweit er den Großverkehr am Attienmarkt betraf, während für den Einheitsmarkt in einer An⸗ zahl von Papieren weitere Anlagen erfolgten. Die Zahl der ohne Notiz gebliebenen Werte hat ſich wieder ſtark erhöht. Bei den zunächſt notierten Papieren war die Entwicklung uneinheitlich, wobei ſich die durch⸗ ſchnittlichen Schwankungen unter 1 Prozent bewegten. Montanwerte ſetzten durchweg nur knapp gehalten ein. IG Farben gingen nach 150 noch ½ Prozent unter den Stand von Samstag auf 149½ zurück, ferner Geſfürel von 133½ auf 133(134), auch AEG nur lnapp gehalten mit 116½(116¼). Andererſeits befeſtigten ſich Reichsbank auf 188½(187½), Rheinmetall auf 131 (130½ und RWe auf 118½(11736) ſowie Lahmeyer auf 118(117¼½). Am Rentenmarkt blieb die Geſchäftstätigkeit klein. Reichsaltbeſitz etwas ſchwächer mit 128,60(12876), fer⸗ ner 5 Prozent Gelſenkirchen Berg mit 101½(101½). Kommunal⸗Umſchuldung halbamtlich unv. 92.90. Feſt lagen Reichsbahn⸗VA mit 12356(123¼½). Liqui⸗ dationspfandbriefe ſchwankten bis zu/ Prozent, im gleichen Ausmaß abweichend notierten Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen bei im allgemeinen kleinen Umſätzen. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Kursentwicklung unregelmäßig, das Geſchäft belebte ſich nicht, da Aufträge fehlten. Hoeſch waren mit unv. 107½ angeboten, AEc bröckelten auf 115¼ nach 116½, Geſfürel auf 132½ nach 13356 ab, andererſeits JG Farben 149½ nach 149½ und RWe bei größeren Um⸗ ſätzen mit 118½ nach 118½. Die ſpäter notierten Pa⸗ piere zeigen Abweichungen bis 1 Prozent; ſchwächer aber Deutſche Erdöl mit 121½(124), Adlerwerke Kleyer mit 103(105) und Felten mit 133(135). Am Markt der unnotierten Werte waren Dingler Maſchi⸗ nen lebhafter mit 101½—10476(102—104), ſonſt nannte man Elſäß. Bad. Wolle mit 92/½—94½(93—94) und Growag mit 83 Geld(82½—84½), der Geldmarkt war ſehr flüſſig, Tagesgeld wurde auf den ſehr niedrigen Satz von 2(2¼) Prozent geſenkt. Kautschul Kautſchuk⸗Effektiv⸗Markt Marktlage: Stetig. Sheets loko 8/½, per Febr./ März %2, per März /April 8½¼16. Preiſe in Pence für 1 lb. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Jan. 882 Abr.; März 914 Brief, 910 Geld, 912 Abrechnung: Mai 914 Br., 908., 911 Abr.; Juli 910 Br., 905., 907 Abr.: Okt. 906 Br., 904., 905 Abr.; Dez. 910 Br., 908., 910 bez., 910 Abr. Tendenz: Ruhig. Preis per lb. in US⸗Cents netto Kaſſe für nordamerik. Baumwolle. Frankfurter Produkten vom 16. Januar Alles unverändert. Tendenz: Ruhig. Industrie- und Wirtschaftsmeidungen Sw Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal (Pfalz). Die Geſellſchaft fordert ihre Aktionäre zum Bezug für die aus der Kapitalserhöhung von 2,56 Mill. RM. auf 3,0 Mill. RM.— durch Ausgabe von 440 600 RM. ſtammenden neuen Aktien(HV.Beſchluß vom 29. November 1938)— auf, die den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis:1 angeboten werden. sw Pfälziſche Preßheſen⸗& Spritfabrit Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Der Aufſichtsrat der Pfälziſchen Preß⸗ hefen⸗& Spritſabrit Ludwigshaſen a. Rh. hat in ſei⸗ ner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf 2. Februar einzuberufenden HV für 1937/38(30..) aus einem leicht erhöhten Reingewinn die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 Prozent auf 1 Mill. RM. A in Vorſchlag zu bringen. Das neue Geſchäftsjahr hat bisher einen zufriedenſtellenden Verlauf genommen. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie. EGmbh. Frankenthal. Bei der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie. Gmbs, Frankenthal(Pfalz) hat ſich der Umſatz des Jahres 1938 nach Mitteilung der Verwal⸗ tung entſprechend der geſtiegenen Gefolgſchaftszahl befriedigend entwickelt. Der Ausfuhranteil an der Ge⸗ ——————.———n—————2—————————————-—j a————————————22——222————————————————22h—2 h——————ö————— —————————————————————————42³9jũ⏑————————————————————————————————— 14. 1. 16. 1. 14 1. 10. 1. 14. 1. 16. 1. 14. 1. 16. 1. 14. 1. ſamterzeugung hat ſich gegenüber dem Jahre 1937 ver⸗ doppelt. Durch die allgemeine Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage ſind die Anſprüche aller Käuferſchichten hin⸗ ſichtlich Gewährung von Zahlungszielen zurückgegan⸗ gen, was ſich in einer erheblich verbeſſerten Flüſſigkeit bemerkbar macht. Der Auftragsbeſtand am Anfang des Jahres ſichert volle Beſchäftigung bis weit in das nächſte Jahr hinein. Müller& Co. Gmbö. in Landau i. d. Pf. Durch Geſellſchafterbeſchluß wurde das Stammkapital dieſer Kolonialwaren⸗ und Weingroßhandlung um 45 000 auf 180 000 RM. erhöht. Zeitz, Holzhandelsgeſellſchaft mbH. in Saarbrücken. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung wurde von 200 000 auf 400 000 RM. er 4 sw Hofherr⸗Schrantz⸗Clayton⸗Shuttleworth, Land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen⸗Fabrit Ac, Wien. Aus An⸗ laß des bereits gemeldeten Erwerbes der Aktienmehr⸗— heit der Hofherr⸗Schrantz⸗Clayton⸗Shuttleworth Land⸗ wirtſchaft(iche Maſchinen⸗Fabrit AG. Wien, durch die Heinrich Ranz AG, Mannheim, traten die drei Vor⸗ ſtandsmitglieder von Lanz, Eduard Max Hofweber, Dr. Otto Kölſch und Peter J. Zils, alle Mannheim, in den Verwaltungsrat der Wiener Firma ein. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M Ein außerordentlich kräftiger Sturmwirbel iſt raſch über den Atlaatik oſtwärts über England vorgedrungen und hat unter lebhaften auf⸗ friſchenden Südwinden dem europäiſchen Feſt⸗ land eine Ueberflutung mit Warmluft gebracht. Die Zufuhr der für die Jahreszeit ungewöhn⸗ lich milden Luftmaſſen ſetzt ſich fort und wird uns ſchnell wechſelndes Wetter mit weiteren Niederſchlägen bringen. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelnd be⸗ wölkt und zeitweiſe Regen, Temperaturen bei 10 Grad über Null, lebhafte ſüdliche Winde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der unbe⸗ ſtändigen, milderr Witterung. Rheinwasserstand 15. 1. 39 16. 1. 39 Wahshnh 176 156 Rheinfelden 156 160 Brejscchh„„ 125 134 Kehl ii 160 159 311 327 Mannheim 215 272 KUb 0 0 0* 5 5 0 142 251 Köln 0 0 0 0 5— 0 241 300 Neckarwasserstandct 15. 1. 39[16. 1. 39 Mannhelm 22ꝛ3 317 lImitierter Schmuck muß gekenn- zeichnet sein Eine Firma hatte in ihrem Katalog unter anderem einen Damenring aus Silber, mit großem„Farbſtein in Gold⸗Topas oder Aquamarin“ zu 2,95 Reichsmark, einen„Damenring aus Silber mit zwei Perlen und Marlaſitumfaſſung“ zum gleichen Preiſe und andere Schmuckſtücke in ähnlicher Form angekündigt. Die Zen⸗ trale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs be⸗ zeichnete dieſe Ankündigungen als irreführend. Es müſſe mindeſtens die Abkürzung„Imit.“ dabei ſtehen. Der Ausdruck„Farbſtein“ beſage noch nicht, daß es ſich um einen unechten Stein handele, Auch die einfache Bezeichnung„Perlen“ ſei irre⸗ führen d. Das Einigungsamt der Kölner Induſtrie⸗ und Handelskammer folgte in ſeinem Gutachten dieſen Ueberlegungen. Das Wort„Farbſtein“ beſage nicht, daß farbige Glasſteine gemeint ſeien, der niedrige Preis mache das Angebot nur verlockend, nicht aber den Charakter der Imitation klarer. Die minderbemit⸗ telte Bevölkerung nehme vielfach ſolche Ankündigungen unkritiſch auf. Es werde alſo mindeſtens„eine nicht ganz unbeträchtliche Minderheit“ irregeführt. Darauf aber komme es nach der Rechtſprechung des Reichs⸗ gerichts an. Um eine Erneuerung der Schiffsgestellungsverträge S W Am 12. Januar fand zwiſchen den Vertretern der Rheinreederei und des Schifferbetriebsverbandes für den Rhein eine erſte Beſprechung über die Er⸗ neuerung der am 31. Januar 1939 ablaufenden Schiffs⸗ geſtellungsverträge ſtatt. In den neuen Verträgen wird vorausſichtlich die von den Reedern anzumietenden Mengen an Partikulierſchiffsraum in der bisherigen Höhe(2,14 Millionen Tonnen zu feſten Sätzen und 0,86 Millionen Tonnen zu Tagesfrachtſätzen) beibe⸗ halten werden. Die Pariitulierſchiffer fordern jedoch eine Anpaſſung der feſten Frachtſätze(bisher 1,10 RM. für die Strecke Ruhr—Mannheim, 1,20 RM. für die Strecke Rotterdam—Mannheim und 0,45 RM. für die Erzfracht Rotterdam—Ruhr) an die am Rheinfrachten⸗ markt eingetretene Aufwärtsentwicklung. Die Verhand⸗ lungen ſollen fortgeſetzt werden, nachdem ſich die Ree⸗ dereien in einer beſonderen Beſprechung mit den For⸗ derungen des Schifferbetriebsverbandes beſchäftigt haben. Metalle Berlin, 16. Jan.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lotkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.50; Standardkupfer, lfd. Monat 52.75 nom.; Originalhüttenweichblei 18.25 nom.; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 18.25 nom.; Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Standardzink lfd. Monat 17.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinfilber 37.40—40.40 Reichsmark per 1 Kilo. ee ee 14 1. 16. 1. Verslcher.-Aktien Effektenbörse Festverzinsl. Werte 14. 1. 16. 1. %% Dt. Reichsanl..27 101.50 101,37 Int. Dt. Eeichsanl. 30 192,40. 1 99.——*¹ ayern Staat v.„ 10 d. 951 3 128,75 128,60 t. Schutzgebiet•7 50 Aussdurs Stadt v. 26 90,25 98, 25 Heſdelbs. Cold v. 26 97,25 97,.— —. 53 98,— 98,— annhm. Gold v.—— Mannheim von 7. J,87 97,87 PirmasensStadt.26 99,— 90,— . 134,.— Hess. Ld. Liqu. R l1-— B. Kom. Goldiwp. 20 99,50 99,50 do. Goldanl. v. 30 99,25 99.25 do. Goldani. v. 26. 99,25 99,25 Bay. Hyp. Wechs. Gpf 100.— 100.— Frkf. Hyp. Goldhyp. 99,— 99.— Franif. Liau..... 101 80 101.— Frkf. Goĩdofdbr. VIII 99,— 39,75 Frkf.——5 Liau. t. 39,— ———2 101,37 10)35 Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldpfd. 99,75 99,79 Piälz. Lian... 101,50 10,25 Pfälz. Hyp. Goldkom. 98,25 96,2 Rhein. Hvp. Gdpf.-4 99,.— 99.— 38. 1213s. 99,.— 9,7 do. Lidu...: 101,50 101, 30 do. Gakom.-III— 1 Südd. Bodor.-Liau.„ 83 GrobkraftwerkUhm. 100,— 99,75 v.— 101.— ein-Main-Donau2s„ 16-Farbenind. v. 28 119,.— 119,0 Industrie-Aktien Farr.eior.Merbe 1280 J4f deimier-Bens 1450 1— DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hotft Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr, Fahr AG. 18 Farbenindustrie. Feldmühle Papier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Berghau Hochtief AG., Essen Holzmann Phl. Use Bergbar do. Genußscheine Junghans Gebr. Kali Chemie. 1 KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn. Konservenfbr. Braun Lahmever Heinrich Lanz A6. Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle. Mannesmannröhren Metallgesellschaft Meg;„ parłk-.Burgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke pfäſz. Preßhefe Sprit 1 Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstall. Rütgerswerke Saſlzwerk Heilbronn Schuckert el. Schwartz Storchen Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Gebr. Stollwerck Südd Zuckerr Ver. Dt. Oele. Zellst. Waldh. Stamm KAachen-München. Allianz Aligem. 246,75,— 7 8 Allianz Leben.. 215,— 210,.— Kolonial-Papiere Dt.-Ostafrika.. 103,50 103,50 Neu-Guinea Otavf Min. u Eisenb. 25.— 2412 Berliner Devisenkurse Geid Brief Oeid Brief 16. 1. 121,5 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Guano-Werke 2 ver. Dt. Nickelwerke 169,.— 170,— 153,80 Badsiche Bank. 115,. 115,— 46. Verkehrswesen 129.55 119.75 Hacketnal Hraht.. 140,59„ Verl.Glanzst. Elberf.— 0 Bayer. Hyp. Wechsel 99,75 100 2. Aliz Lok. u. Kraftw. 138.75 136,75] Hamburs Elektro 139 50 140,75 ver. Stahiwerke 107.75 107.75 116˙50 Commerz- Privalbk. 11,— 112.75 Hbs.-Amer.-Paketfh. 61. 61.— JHarburger Gummi 165.— 8 Ver öitramarinfahr. 12125 175,7 134:5 Beutsche Bant. 117.25 117,25 Hbs.-Südam. Bpfsch.—, 116,50 Harpener Bersbau 141,.— 140.— vogel Telegr.-Dr. 56,75..87 Presdner Bank.. 112,12 11.,87 NorddeutscherLloyvd 64,50— Hedwigshütte. 150 107. Wanderer-Werke 162,— 159,— 156.— Frankft, Hvp.-Bank 110,75 111.— Südd. Eisenbabhn.— 60, 50 fioesch. Eis u, Stahl 33 1171 Westd. Kaufhof A6. 102,— 101.87 149.25] Pläle Hvpoth.⸗Bann 191,— f08 falegenen en g30 85 Reichsbank, 169. 188.25 Hotelbetrien 161 Wißner Metaii.. 92,50 92,50 132,25 Khein. Hvpotn.-Bank 1/50 137.75 Efflektenkurse B 3725 97.25] Leiston Waidhocf.— 146.— 1„ 8*** 132,50 verkehrs-Aktlen zecumulatoren- Fbr, 210.— 2 0 50 Kahia Porzeiſan 140.57 141,7. 91,— Bad.AG.. Rheinsch. 128,50 128.50 Allgem. Bau Lenz 115.50 122.— Kal Chemie... 130..— 5 es Dt. Reichsb. Vz... 1. 3,25 123 62f AEG 5 1113 118—„„ 114.75 115,.— 35 Aschaffhg. Zellsto—.— 138,— Versicher.-Aktien Augshurz- Nürnberg 137,50 13/87 Koksw. u. Chem Fhb.—— 141.—] Aimens Leben.—— I5. Moigren(48 143,— 14,50 Kolimar& ſourgan. 95,25 ,26, 148.—] Bad. Assscufanzres.——[agef Spiegolzlas 130.25 137 Kötis ied, u. Wachs 142 50 142,75 —MannhefmerVersſen.——[I5. Bemirfehrr. 136,25 ˙5**1 1 rtt. Bersmann Elektr. 8* 20%„ egypt.(Alex.-Kalro g. Pfd. 97• Braunk. u. Briketts 184,50 162,20 Hch.Eanz Mannhelm 162,7 162,— Argentin.(Buenos-Air.) I pap 5. Bremer Vulkan 77 05 r—„ 755 rasllien(Rio de Jan.) 1 Milreis 117+ ee Bremer Wollkamm. 165.50 167.50 Kindes-Eismasch. 1t6,20 164.25 Bulgarfen(Soffa).. 100 Lewa 760.— Kessckurse Brow'n——* 13 55 15 3 N. Dänemark onhrn. i00 Kronen 7 Buderus Eisenwerke 31g„— 15,— J Danzig(Danzig).. 100 Gulden 3 42 3 Conti Gumm.. 219„ 47 Markt- u. Kühlhalle 127, 75. England(London)... I1 Pfund 162.— bt. 4 3 3 Alud 5 128,75 128.0 Haimier-Benz. 123.87 123.50 Masch.⸗Buchau Wolf 126,25 107,— Estland 100 estn Kr. ns— emz„e 14½2 146.— Marimilianchütte.—— fFianiand(Heisingf.) 100 fnni Kk. 132.55 Schutzgebi bt. Atiant. Telegr. 109.25 109.25 Mütheimer Bersw. Frankreich(Paris). 100 Franes 105•6% Piandbriete beutsche Conti Gas 112,..0 Nordd. Eiswerke. 125.— 850 Griechenland(Athenj100 Drachm. 116,0 6% Pr. Ld· Pfobriete beutsche Erdöl.. 123.50 122.—f grenstein&, Kopoel 16,75 1490 Hoilang(amsterd. u. Rott,) 100 C. 15 Anst..-R. 19.. 199.— 100.— Beutsene Br. FT aeber.tzon 2 lran(Teheran)... 100 Kials 2 e. 21 100,— 100,—] Deutsche LAnoleum. 154,50 154,50 Rheinfelgen Kraft.„ 20990 island(Fevijavii), ioo isl, Er. 131,.—f 6% do. do. Komin beutsche Steinzeun en 170,.— Bpein Braunkonlen 799,.50 113,39 itallen(Rom u. Moiland) 100 re 164.— R 20⁰ 3 4— 100.— Deutsche Waffen 139,50 140,— Rhein. Elektr. 112.— 1•0 Japan(Tokio u. Kobe).. 1 ven 210,25] 4½% Pr. Ctrba. hürener Refaiſ.„I Wiz. Slein. Fenfae. edshelezihenr) Bchia. 5 n ine en inee 70% do. Kom 1 90,50 93,50 El Lieferungen 120,/0 140,75 kiebeek-Montan AG.(2,25„ Lettland(Rigah.. 100 Lats 127523 El Sehiesien., 106,.75 Kiede“ Bb.... 10,/9 140/77] Kitauen(Kowno/Kaunas) 100 Kit. —* Bank-Aktien El Licht und Kraft 151.25 131— Kütserswerke. 40.75“ 10% J Norwegen(Oslo). 100 Kronen 96,50 96,50 Enzinseri)nionwertze 113, 118.65 Sachsenwerk—— foien Warschau/pos.) 100 Zloty 171. f Bank für Frauind. 117,72 113.62] Earbenindustrie 16. 149,.75 149,62 Sachtleben 46.„ 157.25 Portugal(Lissabon) 100 Escudo 119.7] Baver.-Hyp Wechsel 100,25 100,75 Feidmünle Papſer 114,0 11.50 J Selzdetfurth Kall 150,62 135•25 Rumänſen Bukafest)„ 100 Fei 13231 Senmers. Privatbü. 1. 113,15 Feiter à Zeee 13375 138,)5] Sehneferes 153·75 17630f zciweden(Stoefh u..) 100 Kr. beutsche Bank. 117,25 117,25 Gebnard& Co... 139,5 139.75 Schuckert& Co. 178,25 1*5 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 91.50 91.50 Dt Golddiskontbanłk 10³,— 5 Germ. Portl.-Cement 100,.—— Schulth. Pat/enhofe 109.55 191.75 zpanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 20.— Dt. Uebersee- Bank v8.50 97.50 Gerresheim Glas I. Siemens& Halske 92.50 0 Tschecho-Slowakel(Prag) 100 Kr. %Hresdner Bank— 111.87 Sesfürel-Loege 133,75 132.50 Stoehr Kammearn 126 5⁰ 81 50 Türbel Astanbul) 1 türk. Pfund 136,— Meininger, Hvv.-Bl. 114.— 113,50 Goldschmidt Th. 132,— 135,25 Stoſberger Zinkhütte— 210,12] Unsgarn Ipensõ 120,.5 Reichsbank... 189.8 188. Gritzner · Kayser 91.—, Sadd Zucker 105 Uruguay(Montevid.) IGold-Peso 15,1 Rhein,kHypoth.-Bank 187,50 187,751 Gruschwitz Textin 114,25 114,75 1 Thür. Gaszes. 132,62— 1 ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 14. Januar 16. Januar 11,930 11,96 0˙558 5,572 0,565 0,572 42, 70 0,146 0,146 0,146% 5,14 •047 3,053].047.055 51,940 52,040 51,960 52,080 4½000 47,100] 47,006 47,100 11,680 11.660 11,635 11786 68,130 65.270] 68,130 68,270 5,125 5,135 5, 30 2,140 2,353] 2,35/.353 135,230 135,510 J 135,270 f135,550 14,40 14,470] 14,460 14, 52,120 52.220 52,140 52,240 13.090 13,110 13.090 13,110 .67,.680 0,678f 9,680 .4/0 2,474] 2,470% 2,474 48,750 45,850 45.750 45,850 41,40 42,020 41,40] 42,020 58,450] 55•570 55,470 58550 4/½000 47,100] 47,000 27, 100 10,560] 10,560 10,565[ 10,585 59,870 59,990 59,900 60,020 56,440 50,560 56,440 56,560 9,501 3,509 6,591 67509 1976].985].976.62 9,919 o21 o,519] 026 2,1901.494] 2,4901 2,494 Montaa, 16. Januar 1959 Reiehs-Konderwerbung — Herren-Moi.— pamen-Mantel m. fuiter chem. ieinigen einschl. bügeln „hakenkreuzbanner“ „ .90 rei raat en Gecr. 1851 Färberei Ruf Hauptisden: K 402 10 V. 2. Januar bis 11. Febr. elnschl. ramer auf WerK: 41427 Gegr. 1851 ohne Futter, u chem. nd halb gefüttert. Kostüm..90 reinigen einschl. le 13.30 bügeln Nähe Ob. Luiſen⸗ park: Labaarion ſchwarzweiß. Hün⸗ din, mit rotem Statt besonderer Anzeige! Meine liebe Frau Johanna Fsner Gege geb. Obermaier egen fen. Binger, Leibniz⸗ ſtraße 1(61761VR Fernſprech. 244 67. ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem schweren Leiden im Alter von 51 Jahren sanft ent- schlafen. Mannheim(Cutherstr.), den 16. Januar 1939. In tie fer Trauer; Josei Egner von pünktl. Zins⸗ zahler geſucht. Zuſchriften u. 207 Büan d. V laa dieſes Blattes. Die Beerdigung findet am 17. Januar, 15 Uhr, statt. Todesanzeige Am Sonntag, den 15. Januar 1939, verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser langiähriges Gefolgschaftsmitglied, Frl. Chrisfel Erler §Flenofypisfin im 32. Lebensiahre. Wir betrauern in der Entschlafenen eine treue Mitarbeiterin, die sich durch ihren Fleiß und Pflichterfüllung unsere vollsté Wertschätzung erworben hat. Wir werden der Verstorbe- nen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 16. Januar 1939. leuiung und Geiolsschait der Daimler-Benz Almiengesellsciait Hannneim Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. Januar 1939, nachm. 3 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt. Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Grohvater Jalcsob Drees gestern abend nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet rasch im Alter von fast 70 Jahren, wohlversehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, zu sich gerufen. Mannheim-Waldhof(Sonderburgerstr. 17), den 16. Januar 1939. Mannheim-Feudenheim(lvesheimer Strahe 50). Aaria Urees, geb. dchuster Josef Urees Lina Urees, geb. Baumann U. EnKelkinder Gisela, Inge, Hannelore u. Josef Beerdigung: Mittwoch, 18. Januar, um 15.30 Uhr auf dem Haupt- friedhof Mannheim.- Seelenamt: Freitag, 20. Januar, 77 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. Sonntag vormittag ist nach kurzer, schwerer Krankheit im? Alter von 74 Jahren meine liebe Frau, unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Haria Busdn Seh. Stams sanft aus dem Leben geschieden. Mannheim(Spelzenstr. 9a), den 15. Januar 1939. In tiefer Trauer: Beorg Busch, Werkmeister 1. R. Familie Ernst Busch familie Hart. Busch Fämilie Hermann Bock Die Beerdigung findet— Mittwoch, den 18. Januar 1939, um 13.30 Unr von der Leichenhalle aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Halsband, entlau⸗ guteſß Belohn. abzug. b. wpotnenen Hypothek a. Ren⸗ tenhs. an 2. Stelle geſchäft geſucht. Heinrich Hauſer, fiüe im Laden äddea 2 Ottene ſofort oder ſpät als Vorarbeiter geeignet, Dauersteilung Gebrüder FO. Mhm.⸗Fabrikſtation. Ruf 428 6¹ 769 V Stellen in er geſucht.— 00. Glelbt Per ſofort, ſpäteſt. 1.., perfekte geſucht, möglichſt untex 35 Jahr Zuſchriften u. Nr. 57244 den Verlag dieſes Blattes erb. Dolfun VR an Wiederholung! Vartrag. Die Verwendung v. Hefe Zum Backen u. Kochen im Haushalt Hierzu sind slle Hausffsuen hefzlich eingeleden. Eintritt frei! Kostproben und ꝑezeptbuch łkostenlos! Gertraud Schneider steet. gepr. Wirtscheftslehrerin Der Vortrẽg findet statt: In NMannheim im(asino diarxt R 1, am Dienstag, den 17. Januar 1939, nur nachmittags.30 Unr am Mittwoch, den 18. Januar 1939, nur abends 8 Uhr Junger. ſich durch Ueberi kaſſogeſchäftes g verſchaffen. ghes unter Nr Geſchäftsſtelle d. (Dr. jur.) iſt Gelegenheit gebot., verſch Entſprechende Ent⸗ ſchädigung wird verlanat. An⸗ Jukiſten iahme eines In⸗ ute Exiſtenz zu . 1182 B an die HB Mannheim. aller Art, halbtagsweiſe. Stellengesuche Buchlünrunos-frheiten Anlage, Führung, Ab⸗ ſchluß uſw., auch für Handwerker u. Gewerbetreibende, beſorgt erfahren. Kaufmann billigſt oder (0 (6 VR) Fernſprecher Nr. 440 67.— Tüchtiger, jünger. Herren⸗ Friſeur eſucht.(1176B ch. Lay, Au 2, 1 Schulentlaſſenes äugen für mein Blumen⸗ Radfahrerin erw. Blumenhaus Waldhofſtr. 10. (131 617 V) zur Mithilfe geſuhl Metzgereixrillitzſch Waldhoſſtraße 14. VR) * (57 243 Tüchtiges das kochen kann, z. 1. Februar 1939 geſucht. Konditorei Kette⸗ mann, L 15, 10. (61 762 VR) e Haubere, ehrl. ba für einige Nachm. in der Woche ge⸗ fucht. Adreſſe zu erfrag. u. 1155 im Verlag d. Bl. Trauer⸗ karten Teauer⸗ briefe llefert schnellstens Hakomreus. hanner- Druckere: Quf 354 21 Ehrliches ſauberes Mädcen eventuell Tagesmüdchen im Kochen und Hausarbeiten be⸗ wandert, auf 1. 2. geſucht. Ries, Bellenſtraße 33. (61 764 VR) Suche für kleinen Geſchäftshaushalt unabhg. ſelbſtänd. Frau oder Müdchen das auch kochen kann.(131616V) Friſeur Schroth D 1, 1. Junge, flotte Lelienaas ſofort geſucht. Gaſthaus„Zum Ochſen“, Feuden⸗ heim. Hauptſtr. 70 (67 751 VR) müdchen ſofort oder ſpäter eſucht. Grofß eppelinſtraße 45. (57 242 VR) onataraa täglich 2 Stunden vormittags geſucht R. Merkle, Speyererſtr. 10. (1157B) WAuch inserare und wichtig! ül. Abies Mäacen das kochen kann, ſuchk ſofork od. ſpäl. Slellung Zuſchriften u. Nr. 1168B an Verl. Fung. Kalimann ſucht für 2 bis 3 Monate Aus⸗ hilfsſtelle. Führerſchein Kl. 1 u. 3. Angebote unter Nr. 1203B Verlag dieſes Blattes erbeten.— Mietgesuche an den in gut. Hauſe, 1. Mai 1939 zu mieten geſucht. (Vororte ausgeſchloſſen.) Angeb. mit Preis unter Nr. 11 622 VoH an den Verlag dieſes zum 1. April od. Blattes. für Büro und blpöner heler Auum Lager, per ſofork zu mieten geſuch! Bevorzugt: Nähe des Almenhofge⸗ bietes. Zuſchriften u. 61 770 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. -zimm. Wohn. ev mit Bad, auch in Vorort, bis 50 RM, zum 1. März oder 1. April 1939 geſucht. Angeb. u. Nr. 1159 B an den Verlag d. Bl. Junges Ehepaar, gut. Zahler, ſucht 2 Fimmer und Küche Angebote unt. Nr. 1183 Ban d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. *φᷓ½-zimmer⸗ Lohnung oder geteilte Großwohnung von zwei jg. Ehe⸗ paaren zu mieten geſiucht. Zuſchr. u. Nr. 1180B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. AZu vermieten Zweifamilienhaus, Neckarſtadt⸗Oſt: gchöne ſonn. 3 -Jimmer-Wohn. mit Bad, Speiſekammer u. großer Terraſfe, Nähe Moſelſtraße, zum 1. Februar 1939 zu vermieten, Zuſchr. unter Nr. 1163 B an die Geſchäfts⸗ ſtelle des HBin Mannheim erbeten 1 zimmer und Küche zu verm. Waldhof, Wachtſtr. Nr. 14. 2. Stock r. (1158B) fHöbl. Zimmer zu vermieten Gulmöblierles Jimmet mit Dampfheizung bis 1.., mit ohne Penſion. vermiet.(4172 au 3, 2, Mahler. zu Wumnemodnang Allenſtehd. Frau ſucht leeres zimmer im Nähe Bahnhof. Angeb, u. 1165 B an d. Verlag d. B. Die olinung kinden Sie immer durch eine Anzeige im 1ʃ5 od. geſucht. Möbl. Zimmer ꝛu mieten geꝛucht Freundl. möbl. ſonnig. ſauber. linmer von berufst. jung. Herrn ſof. z. miet. Almenhof bevorzugt. Zuſchr. 2B) u. Nr. 1161 B an den Verlag d. Bl. Akademikerin ſucht zum 1. Februar 39 modern möbl. Aummer mögl. fließ. Waſſ. u. Zentralheizung. 61 766 VR an den Verbag dieſ. Blatt. Angebote unt. Nr. Gut erhaltener Kinderwagen preiswert zu ver⸗ haufen. Anzuſehen W 20, II (1160B) Gut erhaltene giemens⸗ Trockenhaube mit Schlauch,— Wechſelſtrom 125, billia zu verkaufen Bernhard Knapp, Waldhof, Roggenſtraße 21. (1179B) Echweine- ſutter laufend abzugeben Pſchorr⸗Bräu, 06,9. (61 763 VR) Hational⸗ Hegiſtrierkaſſe gut erhalt., billig zu verkaufen. Neckarau, Schulſtraße 26, im Laden.— (130 478 V) 1 bis 2 ſchön möbl. zimmer evtl. mit Küchen⸗ benützung, für ſofork geſuchl. Zuſchriften u. Nr. 1171 B an d. Ver⸗ hag dieſes Blattes. Theater⸗Eintrittskarten im vorverkauft veronstaltungen der Nõ- kulturgemeinde durch uns Dolk. Buchandiung notionelsoꝛiolistische Buchhendlunę des Heokenlreuzbenner“- Verleges am Etrohmort. [Werderſtr. 4,.St. (1156B) Elektriſcher Hotox 3 KW, 4 Ps, 120 Volt, dazu Trünsmiſſion mit verſchiedenen Riemenſcheiben ſo⸗ fort zu verkaufen. Hans Brückl, F 3, 14. (Gebr.Kiten laufend abzugeben 3 L. Weyer, N 4, 1. (1162 B) 1 Baat öki 2 Mtr., komplett, zu verkaufen. Danlsasuns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnshme bei dem Heimgonge meines lieben Nonnes, unseres gufen Vaters, Schwiegervalers, Grohvofers, Schw)agers und Onkels, Herrn Adolf Gersiel Kondiformeisfer i. N. zage ich innigen Dank. Monnheim(F 2, 43), den 15. Januor 1939 Um Nämen der Familie: Asnes Gersfel Wwe. Verlag u. E banner“ At Trägerlohn eld. Ausg ohn; durck Iſt die Zeit Früh-A Kom Große 1 heimnisvo in Londor Die Urſack ſchäden ve ein Mann Man vern mit Zeitzi von Komn nären gele werke ſtill, In Sor London, e heftige Ex meinen E heerungen war. Die den Häuſe verſehen, Fenſter Glücklicher gleichzeitig Brücke üb weſtlich ve ſchädigt w die Starl Willesden Ganz ſchl Drei äl trum der ein Ma nen ſchr ſter wurde ausſtröme die Explo die Trüm die auf di ſen. Bis ziemlich p muß. In ten kurz r verdächtig abend far über die an den E Bombenzi Weitere untermini Scotland Die zuf land 9 Polizei u ſofort an Stichflam fen und d len. An d des Inner