stimme und igestirn I end? LE necARAU den der Stoct . Lonnerstag choenhals n Klöpfer Tobisfilm: (ler 0 Unr d8bends 7 ——— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. Kehac Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe; Frei ohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewal Abend⸗Ausgabe A Haus monatl. 1,70 R Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ 9. Jahrgong MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſ 1 Milimeterzenle im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt' Milli⸗ füllungsort Mannheim. Nummer 29 meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: 9 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi ke. Dienskag, 17. Januar 1939 Rieſenbeteug in Nenvocks zudenverwallung De Amergrundbahn um mehrebe Malonen Dollar geſchadiat, ümtliche Kraftwerke in England ſtehen unter Polizeiſchutz kin ganz raffinierter Ichwindel 30-Bahn-Beamie stahlen seit 5 Jahren Fahr gelder DNB Neuyork, 17. Januar. Noch iſt der in ganz Amerika aufſehenerre⸗ gende Coſter⸗Muſica⸗Skandal nicht auch nur an⸗ nähernd geklärt, und ſchon wieder kommt aus Neuyork die Meldung von einer ſenſationellen Betrugsaffäre, deren Opfer diesmal die der Stadtverwaltung unterſtehende Untergrund⸗ bahn iſt, die, ſoweit bisher feſtſteht, um minde⸗ ſtens 1,3 Millionen Dollar, wahrſcheinlich aber um mehrere Millionen Dollar, geſchädigt wor⸗ den iſt. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, daß Angeſtellte der ſtark mit Juden durchſetzten U⸗ Bahn⸗Verwaltung wenigſtens 1,3 Millio⸗ nen Dollar Fahrgelder geſtohlen ha⸗ ben. Die Täter ſind 30 Bahnhofsvorſteher. die mit den zur Inſtandhaltung der Drehkreuze be⸗ auftragten Beamten Hand in Hand arbeiteten. Als Haupttäter kommen der Bahavhofsinſpektor Aronſtein() und ein ehemaliger Angeſtell⸗ ter, Me Gocern, in Frage, deren Bankkon⸗ ten in den letzten drei Jahren um 100 000 Dol⸗ lar angeſchwollen ſind. Mehrere Täter ſind flüchtig. Die Vorunterſuchung läßt befürchten, daß die Betrügereien ſchon ſeit fünf Jahren, alſo ſeit Beſtehen der ſtädtiſchen Untergrundbahn, vorgenommen wurden und mehrere Millionen Dollar betragen. Die Betrüger gingen außerordentlich raffiniert zu Werke. Täglich rie⸗ fen die Bahnhofsvorſteher die Reparaturver⸗ waltung an, weil eines der Drehkreuze, in die die Neuyorker ihr Fahrgeld, das ſogenannte Nickel, werfen, nicht in Ordnung ſei. Der mit der„Reparatur“ beauftragte Beamte drehte dann den automatiſchen Fahrgeldzähler um durchſchnittlich 50 Dollar zurück, die er ſich mit dem Bahnhofsvorſteher teilte. Die U⸗Bahn⸗Verwaltung Neuyorks unterſteht im übrigen dem Oberbürgermeiſter, jenem Herrn Lagardia, der ſich nie genug damit brü⸗ ſten konnte, daß die Stadtverwaltung, ſeitdem er das Zepter führe, weniger korrupt ſei als un⸗ ter ſeinen Vorgängern. Fronkreichs neue Tinienlchiffe Nach„Richelien“ folgt„Clemenceau“ hw. Paris, 17. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Marineminiſter Campinchi wird am Dienstag in feierlicher Form das neue 35 000⸗ Tonnen⸗Linienſchiff der franzöſiſchen Flotte „Richelieu“ taufen. Das Schiff wird nicht vom Stapel gelaſſen, ſondern nur auf Waſſer geſetzt, da bisher nur das Mittelſtück fertig iſt. Das Trockenbecken, in dem das Schiff gebaut worden iſt, mißt nämlich nur 200 Meter. Das Schiff, das eine Geſamtlänge von 242 Metern haben ſoll, wird in einem anderen Becken ver⸗ vollſtändigt werden. Der Bau iſt ſeit 1935 im Gange; bisher ſind 1,6 Millionen Arbeitsſtun⸗ den darauf verwendet worden. Die Koſten be⸗ tragen 1250 Millionen Franken. Nachmittags wird der Miniſter ein neues Linienſchiff namens„Clemenceau“ auf Kiel legen. Die franzöſiſche Poſt gibt aus An⸗ laß dieſes Ereigniſſes Briefmarken mit dem Bilde Clemenceaus heraus. Mandſchukuo in der flnükominternfront DNB Hſingking, 17. Januar. Die mandſchuriſche Regierung gibt heute mor⸗ gen offiziell ihren Eintritt in die Antikomintern⸗ front bekannt, nachdem ſie am Montag ihre Be⸗ reitſchaft dazu bekundet hatte. Malien läßt ſich nicht beleidigen Verschãrfung der Spannung Rom- Paris Von unserem römischen Vertretey Dr. v. L. Rom, 17. Januar. Die italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen haben ſich erneut verſchärft. Vor allem beurteilt man in Rom den marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Druck auf Daladier mit der Abſicht der offenen Intervention zugunſten Barcelonas ſehr ernſt. Die faſchiſtiſche Preſſe warnt Paris, bei einer Einmiſchung Frankreichs zugunſten Barcelo⸗ nas, vor der Möglichkeit, daß ſich italieniſche und franzöſiſche Truppen auf den Schlachtfel⸗ dern Spaniens gegenüberſtehen.„Denn— ſo urteilt die„Tribuna“— das italieniſche Heer in Zeitungen zu beſchimpfen, iſt eine andere Sache, als ihm auf offenen Felde gegenüber zu ſtehen“. Was die ſpaniſche Frage anbelangt, ſo wird noch einmal klargeſtellt, daß Italien bereit iſt, ſeine Freiwilligen zurückzuziehen, ſofern die bolſchewiſtiſchen internationalen Banden ver⸗ ſchwinden. Im Falle einer verſtärkten Unter⸗ ſtützung der Roten durch Frankreich wird Ita⸗ lien von ſeiner Handlungsfreiheit Gebrauch machen.„Frankreich weiß jetzt ganz genau Be⸗ ſcheid. Der Wille Italiens in Uebereinſtim⸗ mung mit den unerſchütterlichen Richtlinien der Achſe wird jedem Vermittlungsverſuch in Spanien eine unüberwindliche Schranke ſetzen“, ſagt„Tribuna“. Die fortgeſetzten Beleidigungen und Schmä⸗ Adolf Hitler empfing die Führerschait der Partei in der neuen Reichskanzlei (Presse-Illustrationen-Hoffmann-.) Die Reichsleiter und Gauleiter der NSDAP wurden zum Abschluß der vom Stellvertreter des Führers nach Berlin berufenen Zusammenkunft als Gäste des Führers in der neuen Reichskanzlei empfangen. Adolf Hitler sprach zu den Parteigenossen in seinem Arbeitszimmer, wo ihn unser Bild vor seinem Schreibtisch zeigt. Dritter von links der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudoli Heb. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Januar!—5⁰ hungen der Ehre Italiens und ſeiner Wehr⸗ macht durch franzöſiſche Zeitungen vergiften darüber hinaus die geſpannte Situation zwi⸗ ſchen Italien und Frankreich.„Die niedrigen Schmähungen Frankreichs gegen Italien kön⸗ nen und werden unheilvolle Konſequenzen haben“, ſagt das halbamtliche„Giornale'Jta⸗ lia“.„Es iſt gut, daß Frankreich und die Welt das wiſſen. Der franzöſiſche Haß gegen Ita⸗ lien wird durch den italieniſchen Haß gegen Frankreich zurückerſtattet. Zum Schluß werden die Gewehre von ſelbſt losgehen“. Die franzöſiſchen Beleidigungen Italiens beſtehen in Schmähungen der italieniſchen Frontkämpfer, des Heeres und der Marine durch die Zeitungen„Ordre“ und„Paris Midi“. Die nationale Vereinigung der ita⸗ lieniſchen Frontkämpfer hat an die Zeitung „Ordre“ ein Telegramm geſandt, daß ſie bereit ſei, jedem franzöſiſchen Offizier, der italieni⸗ ſche Frontkämpfer beleidigt, die verdiente Lek⸗ tion zu erteilen. General Munino hat der „Gazetta del Popolo“ ſein goldenes franzöſiſches Kriegsverdienſtkreuz mit der Bitte eingereicht, ſämtliche franzöſiſchen Kriegsaus⸗ zeichnungen italieniſcher Frontkämpfer einzu⸗ ſammeln und ſie dem Präſidenten der fran⸗ zöſiſchen Republik zuzuſtellen. damit er ſie an die Beleidiger des italieniſchen Heeres ver⸗ teilen könne. Reſige Wolkenbrüche in flrgenünien DNB Buenos Aires, 17. Januar. Nach der Tropenglut der letzten Tage gingen über der Stadt Cordoba Wolkenbrüche von un⸗ gewöhnlichem Ausmaße nieder. Mehr als 100 Häuſer wurden durch die Fluten zum Einſturz gebracht. Die Bewohner konnten ſich vielfach nur noch auf die Dächer retten, ſo daß man zahlreiche Menſchenleben zu beklagen hat. Sämt⸗ liche Verkehrsverbindungen ſind unterbrochen, das Geſchäftslebon ſtockt. Zur Hilfeleiſtung ſind ſofort militäriſche Formationen aufgedoien worden. Dolizeiſchutz für knglandsfraſtwerke Bisher insgesamt sieben Bombenanschlãge DN London, 17. Januar. Insgeſamt ſind am Montag nach den nun⸗ mehr vorliegenden Berichten in England ſie⸗ ben Bombenanſchläge auf wichtige Elektrizitäts⸗ und Gaswerke ver⸗ übt worden, und zwar zwei in London, drei in Mancheſter, einer in Alnwick(Northumber⸗ land). Spät abends wurde dann noch aus Birmingham gemeldet, daß auch dort ein Bom⸗ benanſchlag auf die Elektrizitäts⸗ und Waſſer⸗ werke verübt worden iſt. Ein Teil des Werkes ſoll beſchädigt worden ſein, doch iſt über den genauen Umfang des Schadens noch nichts be⸗ kannt geworden. Die Polizei iſt ſich jetzt in der Auffaſſung darüber einig, daß es ſich bei allen dieſen Ex⸗ ploſionen um Anſchläge von organiſierten Ban⸗ den handelt. Wie verſchiedene den, ſcheint die mit dieſen Anſchlägen in Verbindung zu brin⸗ gen, jedoch muß in dieſem Zuſammenhang an die zahlreichen Sabotageakte auf engliſchen Kriegsſchiffen und Werften erinnert werden, die ſich vor einigen Monaten ereigneten und die einwandfrei auf kommuniſtiſche Kreiſe zu⸗ rückzuführen waren. Irgendwelche Ergebniſſe Zeitungen mel⸗ Polizei iriſche Nationaliſten haben die fieberhaften Unterſuchungen der Polizei bisher noch nicht gezeitigt. Im übrigen iſt nicht nur die Polizei an dieſen Unterſuchun⸗ gen beteiligt, ſondern auch das Innenminiſte⸗ rium ſowie die ſogenannte Politiſche Polizei. Sämtliche Kraftwerke Englands ſind in der Nacht zum Dienstag von ſtarken Polizeiauf⸗ geboten bewacht, da man offenſichtlich die Be⸗ fürchtung hegt, daß mit neuen Anſchlägen zu rechnen iſt. nur noch 58 filomeier vor Bartelona Der Vormarsch der nationalen Armeen geht weiter DNB Saragoſſa, 17. Januar. Der Vormarſch der nationalen Truppen hat in allen Abſchnitten der katalaniſchen Front auch noch während der Abendſtunden ange dauert. So rückt im nördlichen Abſchnitt die Urgel⸗ Armee General Munoz Grandes längs der Hauptſtraße, die zur franzöſiſchen Grenze führt, vor. Dabei mußte wiederholt feindlicher Wi⸗ Gnonole. In— * 2 oloogli KVURNNTNSch o2E—— 22 8 Hraoss 3— K afumelan linmonsu Fruse 255 2*◻ 22. 4 70, 2 Nnanus—. — 5 2 35%½llon, 225 2 in, erri un Allis un 7 4 Aunò ſerv/ Sufryuſ A5 30%. 5 fuſuheus S. —— 2 Seene gLe, e 8— —————— 1 uS2 9——— F. 24 ue, —. ——— — Kaunlulnn. E L MEER MIINNFLMNCER ———— 7 9 N ſhaß mrolnſſninm seneeo Culiieſin v Agrouhllipeme fuir Hanbungsmm. ilillll nn —— 0 us lbngeſinos ron 1 Can 0 9½09.= — Hareslona. Der Siegeszug Francos in Kataloniĩen Der Vormarsch an allen Fronten in Katalonien hat den nationalen von Taragona, Reus, Taresa Die linke Seite unserer r nächsten Tage entscheidende Gelände. gehracht. Nach der Einnahme nalen Truppen ihren Vormarsch fort. Nebenkarte zeigt das für die Operationen de Liebe und Scheiden im Lied eine offene Singſtunde mit Kdỹð im JG⸗Feierabendhaus Seit Ottober war es nun wieder die erſte offene Singſtunde, die IG⸗Feier⸗ 5 Wieder Kdỹß im abendhaus veranſtaltete. Und das erfreulichſte daran war neben der gebotenen guten uſik, daß recht viele auf dieſe Stunde gewartet hat⸗ ten. Für einen Beſucher geweſen Singſtunde ſein, für eine dagegen eine ſtattliche Anzahl, zumal man be⸗ im Hinblick auf ſchon nicht minder rückſichtigen muß, daß hierbei im Inhalt und Ausdrucksform ſtattliche Anforderungen geſtellt werden. Der Leiter Ab. chickter, liebenswürdiger Weiſe, ühren, der das Singen Man war freudig miteinander bei und man hatte den Eindruck, daß ift ſchließlich auch der Sinn dieſer Einrichtung. ſer K das Werkorcheſter bei dieſem Abend ebenfalls mit. Ihnen blieb es vorbehal⸗ ten, über die eigentlichen konzertanten Vor⸗ träge hinaus zu veranſchaulichen, was der Lei⸗ Schon von dem Geſichtspunkt des angewandten Liedgutes aus wurde dieſe ſchöne Stunde eine wirkliche Erbauung. Es war ein Griff in den unerſchöpf⸗ des deutſchen Liebesliedes. So er⸗ Franz Kreis deutſcher Minnelieder für gemiſchten Chor und Blasinſtrumente„Es vor ſeinen herrlichen in der ganzen Feinheit der Außer, dieſem ammerchor, Der K Werkſchar und die wirkten ter ſeiner Liedgemeinde deutete. lichen Born ſtand im konzertanten Teil der von Burkhart geſetzte tagt vor dem Walde“ mit all Stimmungswerten minnelichen Seelenregungen. Zyklus alter deutſcher Volkslieder brachte dieſe Liedſtunde den vom Komponiſten inſtrumen⸗ i Johannes Brahms für gemiſchten Chor und Orcheſter Daumer); einige tierten„Liebeslieder⸗Walzer“ von (Verſe aus„Polydora“ von Konzertabend mögen es wenig des Abends verſtand es in ge⸗ iſe, Geübte und ngeübte zu einer Gemeinſchaft zuſammenzu⸗ Freude machte und der das gebotene kulturelle Gut Befriedigung bot. der Sache, hier Men⸗ ſchen aller Vollksſchichten miteinander den Wer⸗ ten des deutſchen Liedgutes huldigten. Und das Wieltbild-Gliese(M) Truppen bedeutsame Erfolge und Cervera setzten die natio- Karte gibt einen Ueberblick, die Kürzungen ſchnitten das Werk auf den Rah⸗ men dieſer Stunde zu. Auch im allgemeinen Geſang war dieſe Linie in der Auswahl der Lieder gewahrt, die auf ſchönſte alte Volkslieder, teils auf Lieder aus der Lochheimer Liederſammlung aus dem 15. Jahrhundert, zurückgriff. Lebhaft und froh, temperamentvoll und heiter oder trauernd, ohne ſentimental zu ſein, die edle Liebe klang im Lied auf und ergötzte die Herzen wohl aller, die dieſer Stunde anwohnten. Hanns German Neu. Mannheimer Schriitsteller laſen bei der„Gedok“ Wir haben beſtimmt nichts gegen Dichter⸗ leſungen an ſich, denn die beſte Kraft des Wor⸗ tes(und ſeine Schwäche auch) tritt am deut⸗ lichſten hervor, wenn es unmittelbar von Menſch zu Menſch geſchickt wird. Man ſollte ſich aber davor hüten, aus Dichtern Sänger, und aus ihrem Geſchriebenen Senſationen und„Num⸗ mern“ machen zu wollen. Es obliegt keinem aaideren als dem Schriftſteller ſelber, dieſem Geiſt in aller Deutlichkeit zu begegnen, wenn er fühlt, daß er nicht von einem Lebenskreis, der gefühlsmäßig nach einer Ausſprache ver⸗ langt, gerufen wird, ſondern daß mnan ihn in irgend einer Weiſe zu veranſtalten ver⸗ ſucht. 0 Dieſe einführenden, grund ſätzlichen Worte mögen den Leſungen Mannheiener Schriftſteller in der„Gedot“ voranſteben. Es iſt an ſich ſchon ein gewagtes Unternehmen, ein halbes Dutzend Schriftſteller nebeneinander vor eine Zuhörer⸗ und Zuſchauergemeinde hinzu⸗ ſtellen. Das ſagen wir aus Erfahrung. Das„Programm“ ſetzte ſich aus einiem hei⸗ teren neid einem ernſten Teil zuſammen. Schau⸗ ſpielſchüler Konrad Palme las aus dem neueſten Wert von Alexander ſtel„Gegenwart“ und hatte ſich mit dem Stück, das zweifellos ſchwer vorzutragen iſt, weil eine grund ſchiebt, auf Du und Du geſtellt. Reuß eine Epi⸗ reiche Gedanklichkeit ſich darin in i derſtand überwunden werden. Der Ort Tiu⸗ rana wurde erobert. Der Vormarſch dauert an und bewegt ſich jetzt in Richtung der Abzwei⸗ gung der Straße nach Solſona. Die Aragon⸗Armee General Moscardos rückt entlang der Hauptſtraße Lerida—Cervera— Barcelona vor. Auch beim Vormarſch dieſer Armee wurden geſtern mehrere Ortſchaften von dem Joch des bolſchewiſtiſchen Terrors befreit. Im Abſchnitt ſüdlich Cerveras endlich er⸗ oberten die Navarra⸗Diviſionen den Ort Bell⸗ prat, die erſte befreite Ortſchaft der Provinz Barcelona. Die Entfernung nach Barcelona beträgt nur mehr 58 Kilometer Luftlinie. Die durchſchnittliche Vormarſchleiſtung des geſtrigen Tages iſt acht Kilometer. ſiotlenbriefſe gegen Mooſevelt Zehn Millionen Amerikaner gegen die dritte Amtsperiode DNB Waſhington, 17. Januar. Der demokratiſche Bundesſenator Holt aus Weſt⸗Virginia erklärte, daß er im Senat eine Entſchließung gegen eine dritte Amtsperiode Rooſevelts beantragen werde. Er gab dieſe Er⸗ klärung ab, nachdem er einen ſogenannten Ket⸗ tenbrief erhalten hatte, in dem 10 Millio⸗ nen Amerikaner zu einem Proteſt gegen die dritte Amtsperiode des jetzigen Prä⸗ ſidenten aufgerufen werden. Jeder Empfänger des Briefes ſoll fünf ſeiner Freunde veranlaſ⸗ ſen, Briefe gleichen Inhalts an das Weiße Haus zu ſenden. zwer Landesverrüter hinoerichtet DNB Berlin, 17. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: Am Dienstag ſind die vom Reichskriegsgericht wegen Landesver⸗ rats zum Tode verurteilten Heinz Koſchan, geboren am 6. Mai 1916 in Peitz(Niederlauſitz) und Gerhard Kerſandt, geboren am 19. Ja⸗ nuar 1913 in Danzig⸗Langfuhr, hingerichtet worden. Koſchan iſt aus nichtigem Anlaß fahnenflüch⸗ tig geworden und hat ſich ins Ausland begeben, wo er ſofort landesverräteriſche Beziehungen zu dem ausländiſchen Nachrichtendienſt an⸗ knüpfte. Nach einiger Zeit wurde er in ein anderes, Deutſchland benachbartes Land abge⸗ ſchoben und trat auch hier wieder in Beziehun⸗ gen zu dem Nachrichtendienſt. Dieſem hat er dann rückhaltlos ſowohl mündlich als auch ſchriftlich alles mitgeteilt, was ihm während ſeiner Dienſtzeit über geheime militäriſche An⸗ gelegenheiten bekannt geworden war. Durch dieſen gemeinen Verrat hat er das Wohl ſeines deutſchen Vaterlandes aufs ſchwerſte gefährdet. Kerſandt iſt durch Zufall mit dem ausländi⸗ ſchen Nachrichtendienſt in Berührung gekommen und hat deſſen Angebot, für ihn tätig zu werden, angenommen. Er hat dann über ein Jahr lang die landesverräteriſchen Beziehungen aufrecht⸗ erhalten und dabei hemmungslos, lediglich ge⸗ trieben von Geldgier, um einen leichtſinnigen Lebenswandel führen zu können, Staatsgeheim⸗ niſſe verraten. fote memelgewerkſchaften verſchwinden Nalionalsozialisiische Or ganisationen an ĩhrer Stelle (EigenerBerlchfdes„Hakenkreuzbanner“) w. Memel, 17. Januar. Der Führer des Memeldeutſchtums Dr. Neu⸗ mann gab auf einer Verſammlung von 1500 memeldeutſchen Textilarbeitern als nüchſten Programmpunkt ſeiner Aufbauarbeit im Me⸗ melgebiet betannt, daß die alten marxiſtiſchen Gewerkſchaften in nationalſozialiſtiſche Gewerk⸗ ſchaften umgewandelt werden. Dem memeldeut⸗ ſchen Arbeiter ſoll die Sicherſtellung ſeiner Ar⸗ beitsſtätte zuteil werden. 2000 in der Sd Ein Gemeinſchaftsappell der memeldeutſchen „Sicherheitsabteilungen“ vereinigte in Memel 2000 Memeler, die ſich bisher zum erſtmalig die einer Tagesturzgeſchichte„Die Freunde“ ſtellte ſich Hermann Schnellbach vor, der eine ſichtliche Liebe zur eigenen Sache merken ließ. Als geſchickter Interpret erwies ſich Ferdinand Pungs. Die von ihm geleſenen Gedichte kann⸗ ten manche der Zuhörer bereits aus anderen Veranſtaltungen und Leſungen. Wir bedauern dies ſehr, denn wir hätten gern einmal etwas Neues gehört.— Mit einer originellen Schin⸗ derhannesgeſchichte, in der der kühnee Räuber die Tänzerin Veſtris„ſtiehlt“, um ſie vor den Mainzern tanzen zu ſehen, leitete Henriette Stoll⸗Lohr den heiteren Teil ein. Die Ge⸗ ſchichte dürfte in einem Heimatkalender wohl auf dem richtigen Platz ſtehen.— Eine Schul⸗ geſchichte, wie wir ſie uns wünſchen, gab Karl Hirtler. In„Kummermana, raſch an die Tafel“, kommen Lehrer und Schüler auf ihre Rechnung. So geht Hirtler in dieſer Erzählung einen guten Weg.— Ehe Otto Kaiſer, der „Mannheimer Morgenſtern“, der die ſchweren Fallgitter ſeines überzwergen Zoos hochzog und ein paar ſeltſame Tiere auf uns losließ, den Abend beſchloß, gab Elsbeth Lotte Petſch⸗ Krapp mit einer raſchlebigen Skizze und einer beſinnlichen Lokalſpitze Proben ihres Schaffens. Oskar Bischoff. Neuer Film in Mannheim „Zwischen Heß und llebe“ palast-Lichtspiele: Eine komplizierte und wohl nur dem Amerikaner ganz verſtändliche Handlung liegt dieſem mit feinem pſycho⸗ logiſchen Einfühlungsvermögen von W. S. van Dyke geſtalteten Film zugrunde. Man kann ſich vorſtellen, daß der Konflikt zwiſchen Liebe und Pflicht des jungen Arztes, der ſich zu einer ſehr gefährlichen Expedition zur Be⸗ kämpfung des Fleckfiebers bereit gefunden hat und'nun im letzten Augenblick durch eine Liebe in ſeinen Plänen wankend gemacht wird, einen ſtarken dramatiſchen Stoff abgegeben hätte. Davon aber iſt nicht die Rede. Für den jungen Arzt gibt es zur Teilnahme an der Expedition Dienſt in der SA angemeldet haben. Es wur⸗ den 12 Stürme gebildet, unter ihnen zwei Ma⸗ riteſtürme. Acht Stürme umfaſſen die Männer von 18 bis 35 Jahren, und zwei Stürme die Männer über 35 Jahre. Jud Uafthal ausgewandertꝰ In den Büros der Firma Lignum G. m. b. H. hat auf Veranlaſſung der Memeler Staatsan⸗ waltſchaft eine Hausſuchung ſtattgefunden, bei der umfangreiches Material beſchlagnahmt wor⸗ den iſt. Die Firma Lignum iſt bekanntlich von litauiſchen Wirtſchaftlern gebildet worden, um das Holzagenturgeſchäft des Juden Max Na f⸗ thal zu tarnen, der damit Gelegenheit erhalten ſoll, die Verkäufe der litauiſchen Auftraggeber nach Deutſchland weiter zu vermitteln. Max Nafthal ſoll ſich bereits im Auslande befinden. gegen ein Uebel, das jährlich Tauſende und aber Tauſende von Menſchenleben fordert, keine idealen Motive. Es geht ihm um ſeine Karriere, er will als Arzt berühmt werden, um viel Geid verdienen zu können. Die junge Frau, die allerdings aus einem etwas an⸗ rüchigen Milien kommt, iſt ihrerſeits ganz vom Reſſentiment gegen die„Mayflower⸗Ariſtokra⸗ ten“ und ihren Standesdünkel erfüllt. Sie ge⸗ rät in eine Eheverirrung, die uns unbegreiflich bleibt. Um ſich am Bruder des Geliebten, der ihr nach ihrer Auffaſſung durch lächerliche, in Wirklichkeit durch ſehr anſtändige 2 ie ihn, nachdem ſie ihn durch oden it Art Raſerei verſetzt hat. Sie muß freilich für dieſen unbegreiflichen Geliebten raubte, zu rächen, heiratet um ihn zu verlaſſen, Vamp⸗Methoden in eine büßen, ſie ſcheint die Liebe Racheakt ſchwer ihres Chris verloren zu haben. Erſt durch ein ſchweres Opfer 2 5 ſie ihn zu ſich zurück. bſt die Krankheitsbazillen ein, ſo, das entdeckte, aber unerprobte Serum an ihr auszuprobieren und ſeinen wiſſen⸗ Sie impft ſich ſe zwingt den Geliebten ſetzt damit das Leben ein, um ſchaftlichen Erfolg zu ſichern. Geſpielt wird Barbara Stan⸗ gibt iche Hauptdarſtellerin in allen Phaſen dieſes Ringens zwiſchen Haß und Grunde doch nur der Kampf um das einmal erkannte Glück, dem ſie jedes Opfer bringt, iſt, reſtlos glaubhaft wieder. Prächtig ſpielt auch Robert Taylor den jungen Wif⸗ allem Fanatismus für das ſchaft Ziel und der„privaten“ Jun⸗ genhaftigkeit. Sympathiſch iſt auch Jean Her⸗ fholt als Profeſſor. Der Gauner des Joſeph Bruder Tom des John El⸗ dredage und die würdevolle Geſtalt des von Vaters fügen wyck gibt die weib Liebe, das im ſenſchaftler mit wiſſenſchaftliche Calleia, dem Bruder Samuel S. Hinds geſpielten ſich ausgezeichnet ein. Dr. Carl J. Brinkmann. Städt. Theater Heidelberg.„Sta⸗ tion 15“, Schauſpiel von Bernd Böhle, ge⸗ langt am 21. Januar im Städtiſchen Theater eidelberg in Anweſenheit des Autors zur rſtaufführung. * In Wa tei gegrů Juden“ n Aſſimilati niſche Pa und die g rung in tums auf Die ner nehmen z tarnt, die Im Der Der R Ribbentri des in B Miniſters Abend auch der Oſhim ſchafter 2 Von u nen: der jay, Leg Politiſche Legation⸗ Außenmi attachẽ Berlin, abteilung Ullein der unge tung des Von d die Reich Kroſig ſekretäre Zſchin Loren von Sta des Abe Auswärt Hauptſta und ged Frieden der gege deutſche wiſſe. In ſe Die de Pulko einem auf ihre erhörte am Mot program Etappe rungsve pünktlich Flugpla Bereit das Flu Hafenſte damit (Europo Im baya ſe V —— — . ar 1939 —m— dvelt ie dritte anuar. zolt aus nat eine Speriode dieſe Er⸗ iten Ket⸗ tillio⸗ Broteſt gen Prä⸗ mpfänger veranlaſ⸗ 3 Weiße ichtet ßanuar. stag ſind andesver⸗ oſchan, derlauſitz) n 19. Ja⸗ ingerichtet hnenflüch⸗ d begeben, ziehungen ienſt an⸗ r in ein and abge⸗ Beziehun⸗ 'm hat er als auch während riſche An⸗ zr. Durch zohl ſeines gefährdet. ausländi⸗ gekommen zu werden, Jahr lang maufrecht⸗ diglich ge⸗ chtſinnigen atsgeheim⸗ den le t. Es wur⸗ zwei Ma⸗ zie Männer Stürme die G. m. b. H. Staatsan⸗ funden, bei nahmt wor⸗ inntlich von vorden, um Max N a f⸗ heit erhalten luftraggeber tteln. Max de befinden. rWeen e e uſende und en fordert, m um ſeine werden, um Die junge etwas an⸗ ts ganz vom er⸗Ariſtokra⸗ üllt. Sie ge⸗ unbegreiflich eliebten, der ächerliche, in Motive, den atet ſie ihn, ie ihn dur ſerei verſetzt ibegreiflichen it die Liebe rſt durch ein 1 ſich zurück. sbazillen ein, itdeckte, aber robieren und inen wiſſen⸗ bara Stan⸗ arſtellerin in hen Haß und r Kampf um ejedes Opfer der. Prächtig jungen Wiſ⸗ ius für das ivaten“ Jun⸗ Jean Her⸗ r des Joſeph s John El⸗ ſtalt des von Vaters fügen inkmann. erg.„Sta⸗ id Böhle, ge⸗ ſchen Theater Autors zur „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Januar 12³9 neue Judenpartei in Polen MDatriol“ Nuskathlüt gegen die judenausvanderung Von unserem Verfreferin Warschav) j. b. Warſchau, 17. Januar. In Warſchau wurde eine neue jüdiſche Par⸗ tei gegründet, die ſich„Union der polniſchen Juden“ nennt. Ihre Anhänger ſind ſogenannte Aſſimilationsjuden, die ſich beſcheiden„pol⸗ niſche Patrioten jüdiſchen Glaubens“ nennen und die gegen die Pläne der polniſchen Regie⸗ rung in Bezug auf Abwanderung des Juden⸗ tums auftreten wollen. Die neue Partei wurde als Konkurrenzunter⸗ nehmen zu der großen Judenpartei„Bunt“ ge⸗ tarnt, die ebenfalls gegen die Abwanderung kämpft, aber marxiſtiſch eingeſtellt iſt und ſich auf liberale Grundſätze beruft, während die neue Partei in polniſchem Patriotismus „machen“ will. Die Gründer der Partei heißen Muskatblüt und Hantke, der früher Referent für Judenfragen im polniſchen In⸗ nenminiſterium war. Zuſtrom erwartet die Partei vor allem aus den Kreiſen der jüdiſchen „Intelligenz“. Ihre Hauptdeviſen ſind„Nieder mit dem Antiſemitismus“ und„Wir ſind Pa⸗ trioten“. Da die polniſche Regierung ſich be⸗ reits für die Abwanderung entſchieden hat, der Neugründung kein Erfolg möglich ein. im zeichen deutſch-ungariſcher Freundſchaft Der Reidisaułenminister empling Graſ Csaky im Kaiserhof DNB Berlin, 17. Januar. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop gab am Montagabend zu Ehren des in Berlin weilenden Königlich Ungariſchen Miniſters des Aeußern Graf Cſaky ein Abendeſſen im Hotel Kaiſerhof, an dem auch der Kaiſerlich Japaniſche Botſchafter Oſhima und der Königlich Italieniſche Bot⸗ ſchafter Attolico teilnahmen. Von ungariſcher Seite waren ferner erſchie⸗ nen: der ungariſche Geſandte in Berlin Szto⸗ jay, Legationsrat von Ghyczy, der Chef der Politiſchen Abteilung des Außenminiſteriums, Legationsrat von Kuhl, der Kabinettschef des Außenminiſters, Bartheldy, der Militär⸗ attache an der ungariſchen Geſandtſchaft in Berlin, Oberſt Hardy, der Chef der Preſſe⸗ abteilung des Außenminiſters, Legationsrat Ullein⸗Revidczky, ſowie weitere Herren der ungariſchen Geſandtſchaft und die Beglei⸗ tung des Außenminiſters. Von deutſcher Seite waren u. a. anweſend: die Reichsminiſter Graf Schwerin von Kroſigk, Ruſt, Frank, Funk, die Staats⸗ ſekretäre Frhr. von Weizſäcker und Zſchintzſch ſowie ⸗Obergruppenführer Lorenz und zahlreiche namhafte Vertreter von Staat, Partei und Wirtſchaft. Während des Abendeſſens hieß der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop den Gaſt in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches willkommen und gedachte der langjährigen in Krieg und Frieden erprobten Bande der Freundſchaft und der gegenſeitigen Achtung, durch die ſich das deutſche Volk mit dem ungariſchen verbunden wiſſe. In ſeiner Erwiderung wies Graf Cſaky auf die uralten Bande des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens hin, die heute und auch für die Zukunft das ungariſche und das deutſche Volk verbinden und gab ſeiner beſonderen Freude über den herzlichen Empfang Ausdruck, brof Claku ehrie die be allenen des Delikrieges DNB Berlin, 17. Januar. Der Königlich⸗Ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky legte am Dienstagvormittag 10.30 Uhr, begleitet vom Stadtkommandanten von Berlin, am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. Der große Lorbeerkranz trug eine Schleife in den ungatiſchen Farben mit der Widmung„Im treuen Gedenken an die helden⸗ haften deutſchen Kameraden des Weltkrieges.— Der Königlich⸗Ungariſche Außenminiſter.“ X Berlin, 17. Jan.(HB⸗Funk) Heute mittag um 12 Uhr ſtattete der unga⸗ riſche Außenminiſter Graf Cſ aky in Beglei⸗ tung des ungariſchen Geſandten Sztojay dem Miniſterpräſidenten Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring einen Beſuch ab. Der Generalfeldmarſchall hatte mit Graf Eſaky eine einſtündige Unterredung. Die polniſche Preſſe ſtellt angeſichts des be⸗ vorſtehenden Beſuchs des Re ichsaußen⸗ miniſters feſt, daß das deutſch⸗polniſche Ab⸗ kommen ſich bewährt habe. Gleichzeitig wird der Beſuch des ungariſchen Außenminiſters in der Reichshauptſtadt von den Blättern ſtark be⸗ achtet. der Flug über die Haifiſchlee „Arado 79“ in Sydney glait gelandet Orahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 17. Januar. Die deutſchen Auſtralienflieger, Oberleutnant Pulkowſtki und Leutnant Jenett, die in einem zweiſitzigen Reiſeflugzeug„Arado 79* auf ihren bisherigen Etappen bereits eine un⸗ erhörte fliegeriſche Leiſtung vollbrachten, haben am Montag die auſtraliſche Hauptſtadt Sydney programmäßig erreicht. Obwohl auf der letzten Etappe des Fluges äußerſt ungünſtige Witte⸗ rungsverhältniſſe herrſchten, iſt das Flugzeug pünktlich um 17 Uhr auf dem Kingsford⸗Smith⸗ Flugplatz in Mascot bei Sydney gelandet. Bereits am Samstag, 14. Januar, erreichte das Flugzeug die nordauſtraliſche Küſte bei der Hafenſtadt Port Darwin. Das Flugzeug hat damit auf ſeinem Rekordflug vier Erdteile (Europa, Afrika, Aſien und Auſtralien) berührt. Im Anſchluß an den Aufenthalt in Soera⸗ baya ſetzte die„Ar 79“ ihren Flug über die niederländiſch⸗indiſche Inſelwelt nach der Inſel Bali fort. Von dort ſtartete der Kabinentief⸗ decker zu der ſchwierigen Etappe nach Port Dar⸗ win. Der Flug führte über die wegen ihrer Haifiſchplage berüchtigte Timorſee. Die ge⸗ ſamte Strecke geht kaum über Land, d. h. Inſeln, ſondern faſt durchweg über das Meer. Trotz der Möglichkeit einer Zwiſchenlandung in Kutang auf der Inſel Timor ſelbſt wurde die Strecke Bali nach Port Darwin mit einer Entfernung von ungefähr 1800 Kilometer wieder im Ohne⸗ haltflug zurückgelegt. Allein über 800 Kilometer davon nimmt der letzte Streckenteil über die Timorſee ein. Obwohl die„Ar 79“ nur ein leichter ſport⸗ licher Kabinentiefdecker, ein zweiſitziges Reiſe⸗ flugzeug mit einem Hirth⸗Motor von nur 105 PS Höchſtleiſtung iſt, kann man nach ihrer Ankunft auf dem vierten Kontinent feſtſtellen, daß ihre bisherigen Leiſtungen— auch mit abſolutem Maßſtab gemeſſen— als hervorragend bezeich⸗ net werden müſſen. vV/ir werden demnächist eine anschauliche Reportage lber den Weltfluꝗ bringen ſtier ↄyrĩeſit dœs Biecc Ungarns Außenminister als Gast in Berlin Der ungarische Außenminister Graf Csaky traf am Montagvormittag Zzu Besprechungen mit der Reichsregierung in Berlin ein. Reichsaußenminister von Ribbentrop empfing den Gast am Bahnhof und geleitete ihn in sein Hotel. —————— (Scherl-Bilderdienst-.) — Der englische Kriegsminister Hore-Belisha widmet sich mit ganz besonderem Eifer den neuen Kiesenrüstungen Englands. Unser Bild zeist ihn(im Hintergrund mit schwarzem Hut) wäh⸗ rend einer Inspektionsreise in den Rüstungsbetrieben von Nottingham, wo er gerade eine schwere Flak-Kanone besichtigt.(Scherl-Bilderdienst-.) Englands Kriegsminister besichtigte die Rüstun gsindustrie Der große Erdrutsch bei Magdeburg An der Kreuzung der Grubenbahn Egeln—Hadmersleben bei Magdeburg erfolgten zwei grohe Erdrutsche, durch die ein Krater von 50 Meter Durchmesser gebildet wurde(unser Bild). Ein Abstellgleis wurde dabei in die Tieie gerissen und ein Wohngebäude mußte vorsorglich geräumt werden. Weltbild(M) AZum Kochen von Gemüsen, flilsenfriichten us. MasGl FlEISCHBERUHE — es schmeckt viel lefäftigerl! Zwürfel 9 Pf. 1Stonge(öVörfel) 18 pfff. ——————————„„— „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand un heirateten unter 16 Johren Aus der Statiſtik Großdeutſchlands In Deutſchland einſchließlich Oeſterreich zählte man im Jahre 1938 25000 über neunzig Jahre alte Menſchen, unter ihnen 9000 männ⸗ lichen, 16 000 weiblichen Geſchlechts. 47,.7 Prozent(natürlich die Kinder miteinge⸗ rechnet) aller Einwohner Großdeutſchlands wa⸗ ren noch ledig(und zwar mehr Männer als Frauen), 45,8 Prozent verheiratet, 6,4 Prozent verwitwet und.1 Prozent geſchieden. Die ge⸗ ſchiedenen Männer flüchteten ſich ſchneller in ai neue Ehe als die Frauen, was zu denken gibt. Sieht man vom Reichsteil Oeſterreich ab, ſo gab es prozentual der Bevölkerung genommen in Sachſen, Oſtpreußen und Heſſen die meiſten Sektengläubigen. In Oſtpreußen arbeitet der höchſte Prozent⸗ ſatz(42,2 Prozent) der Bevölkerung in Lano⸗ und Forſtwirtſchaft. Dann folgen die Agrargaue Pommern(39,2 Prozent) und Mecklenburg (38,3 Prozent), in weitem Abſtand erſt Baden mit 25 Prozent, Heſſen mit 21,5 Prozent, der linksrheiniſche Teil Bayerns(Pfalz) mit 21,1 Prozent, das Saarland mit 6,7 Prozent. Nach der Machtübernahme durch den Natio⸗ nalſozialismus ſank die Zahl der Totgeborenen ſofort auf zunächſt 2,8 Prozent, hielt ſich 1934 bis 1936 auf 2,6 Prozent und ſank 1937 weiter auf 2,4 Prozent aller Geburten. Nimmt man das Jahr 1936, ſo liegen genau auf dem Reichs⸗ durchſchnitt(26 Proz.) Mannheim, Frank⸗ furt a.., Bremen, Königsberg /Pr., ungünſti⸗ ger als der Reichsdurchſchnitt: Berlin(2,8 Pro⸗ zent), Saarbrücken(3,1 Proz.), günſtiger als der Reichsdurchſchnitt aber: Ludwigshafen a. Rh. (2,.5 Proz.), Karlsruhe(2l4 Proz.), Freiburg(.9 Prozent), Mainz(2,1 Proz.), München(2,0 Pro⸗ zent), Stuttgart(1,9 Proz.), Nürnberg(2,5 Pro⸗ zent). In Deutſchland heirateten im Jahre 1936 44 Mädchen unter 16 Jahren, 124„Männer“ un⸗ ter neunzehn Jahren. Vier von den unter neun⸗ zehnjährigen Bräuten waren bereits einmal verheiratet geweſen, alſo geſchieden, ja ſogar eine noch nicht Achtzehnjährige war bereits von ihrem erſten Manne geſchieden und begehrte nun mit einem„neuen“ glücklich vereinigt zu werden. 2000 flerzte für das geſundheilliche Wohl Geſundheitspflege in Baden/ Mehr herzte und pflegeperſonal als im Reichsdurchſchnitt Karlsruhe, 17. Jan. Nach dem Stand von 1938 gab es im Deutſchen Reich 49 907 a ppro bierte Aerzte einſchließlich ſämtlicher in Krankenanſtalten und Ambulatorien tätigen. Sonach entfallen auf 10 000 der Bevölkerung im Reichsdurchſchnitt 7,3 Aerzte. In Baden wurden insgeſamt 1933 Aerzte (davon 161 weiblich) ermittelt. Unter ihnen waren 89 Chirurgen, 98 Fachärzte für Frauen⸗ krankheiten und Geburtshilfe, 52 Augenärzte, 46 Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte, 63 Hautärzte, 66 Fachärzte für Nerven⸗ und Geiſteskrankheiten, 71 Interniſten und 51 Fachärzte für Kinder⸗ krankheiten. Den Hauptanteil haben naturgemäß die praktiſchen Aerzte. Für die Zahn eil⸗ pflege waren in Baden 592 im Inland approbierte Zahnärzte, ferner 841 gemäß den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung geprüfte und 226 ſonſtige ſelbſtändige Dentiſten und Gehilfen tätig. „In der Krankenpflege ſind 4115 Ange⸗ hörige konfeſſioneller Krankenpflegeverbände, 1930 ſtaatlich anerkannte ſowie 590 nicht ſtaatlich anerkannte Krankenpflegeperſonen beſchäftigt, außerdem 1124 Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ ſchweſtern ſowie 1695 Hebammen. Die Heil⸗ mittelverſorgung der Bevölkerung wird in Baden von 315 approbierten Apothekern als Beſitzer, Pächter oder Verwalter von Apotheken, 139 angeſtellten approbierten Apothekern, 176 Aſſiſtenken und 49 Praktikanten verſehen. Die amtliche Statiſtik gibt zugleich auch eine Ueberſicht über das Verhältnis der Zahl der Aerzte zur Bevölkerung. Danach entfallen in Baden auf 10 000 Einwohner 7,8 Aerzte(im Reichsdurchſchnitt: 7,3), 2,4 Zahnärzte(Reichs⸗ durchſchnitt 2,2), 2,7 Apotheker(Reichsdurch⸗ ſchnitt 2,0, 6,8 Hebammen(3,7) und 26,6 Kran⸗ kenpflegeperſonen(19,4). Sinsheim berichlet: Es war viel los Dorfverſchönerung mit einfachen Mitteln mehrere bedeutſame Deranſtaltungen Sinsheim, 17. Jan.(Eig. Ber.) Um die Zeit der trafen ſich die Bürger⸗ meiſter des Bezirks in zu einer großen Tagung. Vor allem be prach man ſich über das Thema der Dorfverſchöne⸗ rung, wozu der Gauſachbearbeiter im Amt „Schönheit der Arbeit“ und Kreisleiter Gei⸗ ger bemerkenswerte Ausführungen machten. Wie der Gauſachbearbeiter ausführte, bedarf es zur Durchführung einer Dorfverſchönerung durchaus keiner gro ßzen und koſtſpieligen Mittel. Man kann auch mit einfachen Me⸗ thoden ſchon Weſentliches erreichen. Die Beſei⸗ tigung häßlicher Reklameſchilder, ſchadhafter Gartenzäune, die Inſtandſetzung der Vorgär⸗ ten und beſonders des Ortseinganges, einheit⸗ liche Linie beim Hausverputzen, ſorgfältige Be⸗ treuung der Friedhöfe. Das alles ſind Maß⸗ nahmen, die jede Gemeindeverwaltung ohne beſonderen Aufwand durchführen kann. Auch die Sauberhaltung der Straßen und Gehwege iſt hierzu zu rechnen. Den Gaſtſtätten wird emp⸗ fohlen, zur Dorfverſchönerung ihrerſeits durch Rieſige deviſenſchiebungen der Sichel⸗Juden Sie wollten 20 Barren Gold„ſicherſtellen“/ Jeige ins Kusland abgehauen Mainz, 17. Jan. Vor der Großen Straf⸗ kammer wurde am Montag im Abweſenheits⸗ verfahren ein großer Deviſenſchieber⸗Prozeß verhandelt. Angeklagt ſind die früheren In⸗ haber einer Mainzer Weinfirma, die vier Zu⸗ den Sichel. Sie hatten ſchon vor dem Umſturz verſucht, die Exträge aus ihren Export⸗ und Inland⸗ geſchäften zu verſchieben und erzielten noch 1937 einen Jahresumſatz von 2,2 Millionen RM. Etwa 500 000 RM entſielen auf den Ex⸗ port deutſcher Weine, alles andere waren In⸗ landsgeſchäfte. Ein ſchlagender Beweis dafür, welche Wirtſchaftskapazität das unbehindert arbeitende jüdiſche, Kapital bis zuletzt noch hatte. Mit dem Erlös der aus Deutſchland aus⸗ geführten Weine wurden bei der Bank von England 20 Barren Gold gekauft, die im Werte von 700 000 RM in den Safes engliſcher Banken gelagert wurden. Unter dem Druck —————————————— eines von der Frankfurter Zollfahndungsſtelle eingeleiteten Verfahrens mußten die Fofäbr' ten Werte über die Grenzen zurückgeführt werden. Anfangs 1938 hatten die Juden Sichel ins⸗ beſondere bei der Londoner Zweigſtelle ein außerordentlich hohes Betriebsvermögen in unbezahlten Warenlieferungen, ungetilg⸗ ten Darlehen und ausländiſchen Wertpapieren angehäuft. Im Juni 1937 kamen Anträge auf Devifengenehmigung zur Unterhaltung eines zweiten Wohnſitzes im Ausland für die vier Juden Sichel. Im Frühjahr 1938 wanderten die Sichel, ohne die Verhandlungen mit den deutſchen Behörden abzuwarten, illegal aus. Zuvor hatten ſie bedeutende Abhebungen auf ihren Bankkonten gemacht und das Geld über die Grenze mitgenommen.— Die Verhandlung gegen die vier Juden, die ſich heute wahr⸗ ſcheinlich in London aufhalten, erſtreckte ſich bis in die Abendſtunden. Das Urteil iſt im Laufe -der Nacht zu erwarten. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee———— Aur musizierenden Gemeinschaft Vorſpiel der Geigenklaſſe Fritz Früh Schüler der—— ſple Fritz Früh in ſeinem erſten Schülervorſpiel dieſes Jahres heraus. Von ihnen darf man keine nennens⸗ werten ſoliſtiſchen Leiſtungen erwarten. Wenn der eine oder andere von den„Kadetten des Violinſpiels“ allein hervortrat, ſo erwartete man vernünftiger Weiſe von ihm keine reife —— Man nahm ihm die kleinere oder größere Zahl falſcher Griffe nicht übel, weil man erkannte, daß er der Art des Spieles nach durchaus in richtigen Händen war. Weſentlich aber war, die ſyſtematiſche Hervorkehrung des Gedankens des gemeinſchaftlichen Mu⸗ ſizierens, die der modernen Muſikpädagogik am praktiſchen Beiſpiel vor⸗ geführt zu ſehen. Gerade jüngere Komponiſten wie Waldrad Guericke, Goby Eberhardt, Emil Söchting und Ernſt Lothar von Knorr haben uns Werke ge⸗ ſchenkt, die das Gemeinſchaftsmuſizieren inner⸗ halb des Unterrichts ermöglichen. Aber auch von älteren Komponiſten wie Leopold Mozart, Ferdinand Langer, Ignaz Pleyel, ie ner und vielen anderen gibt es Werke, die ge⸗ eignet ſind, im Gemeinſchaftsmuſizieren Freude und Anregung zu geben. Als erſtes Ergebnis des gemeinſamen Muſizierens fällt die beſſere Entwicklung des rhythmiſchen Gefühls und auch des Sinns für Polyphonie auf. Aber darüber hinaus gibt erſt das gemeinſame Mu⸗ ſizieren die rechte Freude am Violinſpiel. Es iſt ſchwer für jeden jungen Geigenbefliſſenen, ſich durch jene Zeit zu winden, da die Violine mehr ungewollte Mißtöne als beabſichtigte klingende Töne hergibt. Die muſizierende Ge⸗ meinſchaft aber iſt unerbittlich, Hier heißt es rein ſpielen. Wer falſch ſpielt, fällt unange⸗ nehm auf, er hat für ſich ſelbſt die Möglichkeit ſofortiger Kontrolle. Sie gibt aber damit auch den Anreiz und Ehrgeiz, ſtändig weiter zu arbeiten, ſich nicht überholen zu laſſen, und lieber den anderen zu überflügeln. — Um freilich erfolgreich das Gemeinſchafts⸗ muſizieren zu pflegen, muß man ſich einen gro⸗ ßen Schülerkreis aufbauen, wie es Fritz Früh in jahrelanger Arbeit getan hat. Er konnte nicht nur tüchtige und ausſichtsreiche Einzelbegabun⸗ en herausſtellen, ſondern auch einen ſtattlichen Kreis von gemeinſam fleißig und liebevoll muſizierenden Schülern aufweiſen, an deſſan Spiel und Begeiſterung man helle Freude hatte. Als Mittelpunkt der Demonſtration des Anfängerunterrichts wird man die Wiedergabe der Volkstänze, die mit Ernſt und Geſchick mehrſtimmig muſiziert wurden, anſehen. Er⸗ ſtaunlich aber iſt auch, wie unbefangen die jun⸗ gen Muſikanten an polyphone Muſik heran⸗ gehen, und wie unbeirrt ſie ihren ⸗Part durch⸗ halten. Neben den Geigerchor traten auch an⸗ dere Kombinationen wie zwei und vier Violi⸗ nen und das Klaviertrio. Mit Fritz Früh(Bratſche, und Karola Lange, die auch ſonſt mit Geſchick die Klavier⸗ ——— ausführte, zuſammen zeigte der be⸗ gabte und fortgeſchrittene jugendliche Geiger Werner Sattel an Ignaz Lachners Klavier⸗ trio ſeinen„Nachfolgern“, was ſie in abſeh⸗ barer Zeit erreichen können. Was aber beſon⸗ ders ſympathiſch berührte, war, daß der Lehrer immer innerhalb der muſizierenden Gemein⸗ ſchaft der Schüler ſtand, daß er ihnen ſelbſt zeigte, wohin ſie gehen müſſen. 4 Dr. Carl J. Brinkmann. Neuer Intendant in Koblenz Zum Nachfolger des jung In⸗ tendanten des Koblenzer Stadttheaters Fritz Richard Werkhäuſer wurde der Oberſpielleiter der Oper am Mainzer Stadttheater, Hans Kämmel, ernannt Der neue Koblenzer Inten⸗ dant, der aus Dresden ſtammt, begann ſeine künſtleriſche Laufbahn als Schauſpieler und Sänger am Stadttheater Zittau. Später war er dann als Spielleiter und Sänger an den Stadttheatern in Görlitz, Königsberg, Münſter, am Friedrichstheater in Deſſan und an der Kölner Oper tätig, von wo er 1934 als Ober⸗ eine entſprechende Lokalgeſtaltung beizutragen. Die Verleihung des Koͤß⸗Schildes durch die DAß für vorbildlich ausgeſtattete Gaſtſtätten ſollte hier einen beſonderen Anſporn geben. In einer größeren landwirtſchaftlichen Ta⸗ gung trafen ſich die Rinderzüchter der Be⸗ ſcher Rind Sinsheim des Landverbandes badi⸗ cher Rinderzüchter. Im Laufe der Tagung wurden folgende Vorträge gehalten: Abtei⸗ und e Fieeicder des Landesverbandes badiſcher Rinderzüchter, 5 Zeddies, ſprach über die allgemeinen Ziele und Aufgaben des Verbandes und die neuen uchtrichtlinien; Tierzuchtdirektor Dr. Zett⸗ er(Heidelberg) ging auf den Stand der Fleck⸗ viehzucht im Bezirk Sinsheim ein und betonte, daß durch weitergehende Ausleſe eine weitere Steigerung der Milchleiſtung hinſichtlich der Menge ſowie des Fettgehaltes erreicht werden muß, wobei natürlich gerade auch der Farren⸗ haltung große Bedeutung zukommt. Landes⸗ ökonomierat echinger(Eppingen) wür⸗ digte die Wi tigkeit des Zwiſchenfruchtbaues für eine gute Leiſtungszucht und ſetzte ſich für eine Steigerung des Anbaues wirtſchaftseige⸗ ner Futtermittel mit großem Eiweißgehalt ein. Tierzuchtaſſiſtent Dr. Hering(Heidelberg) behandelte die Auswertung der prüfung, durch die eine ſorgfältige Ausleſe der Tiere ſich ermitteln läßt. Landrat Dr. Den⸗ zel ſicherte ſchließlich den Rinder üchtern weit⸗ gehende Unterſtützung der Gemeinden zu. Ganz ähnliche Verſammlüngen der Rinderzüchter fanden in Eppingen und Neckarbi⸗ ſchofsheim ſtatt. Aber auch die Kleintierhaltung iſt auf der Höhe. Das bewies eindeutig die roße Lokal⸗ ſchau des hieſigen Kleintierzu tvereins, die als 6. Schau ſich würdig an ihre Vorgängerin⸗ nen anſchloß. Zahlreiche Beſucher aus Sins⸗ heim und Umgebung nahmen aus dem Beſuch den Eindruck mit nach Hauſe, daß auch auf dem Gebiet der Kleintierzucht wacker gearbeitet wird. In verſchiedenen Orten des Bezirks fanden Obſtbauverſammlungen ſtatt, ſo z. B. in Wald⸗ angelloch und in 17 ach, wo Obſtbau⸗ rat Brucker und Obſtbauaſſiſtent Manigel (beide Heidelberg) über die vielſeitigen Auf⸗ gaben im Obſtbau hinwieſen und ſich vor allen ingen für eine erfolgreiche Schädlingsbekämp⸗ fung verwandten. Auch dieſes Gehiet kann und wird noch eine fortſchrittlichere Geſtaltung er⸗ fahren müſſen. herangezogen werden. Die kleine badiſche Machrichten Sie ſpielten nur„Räuberles“ Pforzheim, 17. Jan. richtet, hatten zwei Schuljungen im Walde mit vorgebundenen Masken zwei dahergekommene Frauen auf räuberiſche Art mit vorgehaltener Spielpiſtole bedroht. Um nicht einen falſchen Eindruck aufkommen zu laſſen, haben ſie ſich nun der Polizei geſtellt und erklärt, ſie hätten nur„Räuberles“ geſpielt. Brandlegung in einem Sägewerk Buggenſegel(bei Markdorf), 17.— n der Nacht zum Sonntag brach in dem Sägewerk Wendelin Blickle Feuer aus. Durch die frühzeitige Entdeckung des Brandes und raſches 01 der Ortsfeuerwehr konnte das Feuer gelöſcht werden, ehe es größere Aus⸗ maße annahm. Der entſtandene Schaden iſt trotzdem erheblich. Die vorliegenden Umſtände laffen darauf ſchließen, daß der Brand vorſätz⸗ lich gelegt worden iſt. Cagung der Inſtallateur⸗ und Blechner⸗ Ober meiſter Oppenau(Renchtal), 17. Jan. Am 14. und 15. Januar fand die er ſte Tagung der Obermeiſter der Bezirksſtelle Baden des Reichs⸗ innungsverbandes im Inſtallateur⸗ und Klemp⸗ ner⸗Handwerk im Jahre 1939 ſtatt. Neben einem Rückblick über das Jahr 1938 diente die Tagung in erſter Linie der Erörterung der Materialsfrage, der Auswirkungen der verſchie⸗ denen Verwendungsverbote, der Ergebniſſe der durchgeführten großen Umſchulungsaktion auf neue Werkſtoffe und Arbeitstechnik. Dies und das s. Feuerwehrmänner auf Schneeſchuhen. Auf dem Predigtſtuhl findet gegenwärtig ein Feuerwehr⸗Skikurs für Angehörige des bayeri⸗ ſchen Landesfeuerwehrverbandes ſtatt, bei dem ſchneeſchuhkundige Feuerwehrleute aus dem ganzen Gau für den Gebirgsfeuerwehrdienſt Teilnehmer des unter Leitung von Kreisbranddirektor Andeß⸗ ner ſtehenden Kurſes werden unter anderem auch in der Abfahrt mit einer 65 Pfund ſchwe⸗ ren Motorſpritze auf Skiern unterwieſen. * s. Leichenbegängnis mit Reiſepaß. In dem Grenzort Werbitz im Bezirk Leitmeritz ſtarb dieſer Tage die greiſe Wagnermeiſterswitwe Karoline Wipler. Die Grabſtätte der Familie befindet ſich jedoch jenſeits der deutſchen Grenze im Pfarrdorf Wetteln, das bei der Tſchecho⸗ Slowakei verblieb. Die Beſtattung konnte da⸗ her nur unter Beibringung eines Leichenpaſſes ſowie Reiſepäſſen bzw. Grenzübertrittsſcheinen für die Leidtragenden erfolgen. Das Leichen⸗ begängnis fand ſchließlich ſtatt, und nachdem Leichenpaß, Reiſepäſſe und Grenzübertritts⸗ ſcheine der Leidtragenden von den tſchechiſchen Behörden flüchtig eingeſehen worden waren, konnte der Trauerzug anſtandslos die Grenze überſchreiten. * s. Schlaues Wieſel auf Karpfenfang. Ein Karpfenteichbeſitzer aus Wiesmoor, dem die Teiche bei der anhaltenden Kälte zugefroren waren, ließ in die Eisdecke ein großes Loch ſchlagen, um ſo ſeine Karpfen zu erhalten. Ein Wiefel, das am Ufer des Teiches ſein Neſt hatte, fiſchte ſich aus dem Eisloch Karpfen heraus, tötete dieſe ſofort auf dem Eiſe, ſchleppte ſie ins Neſt und verzehrte ſie dort. —— ————————— ſpielleiter der Oper an das Mainzer Stadt⸗ theater berufen wurde. Daneben war er Lehrer für dramatiſchen Opernunterricht am Mainzer Konfervatorium und an der Staatlichen Muſik⸗ hochſchule in Frankfurt a. M Mu'è:„Dafinis und Eole“ Jialieniſche Opernuraufführung in Düſſeldorf Mit ſeiner Oper„Dafnis und Egle“ kam der italieniſche Komponiſt Giuſeppe Mu le zum erſten Male in Deutſchland zu Wort. Das wahre und große Lebensgefühl, das in dieſer Muſik ſich in einer klaſſiſch abgeklärten Ton⸗ ſprache und doch in typiſch italieniſchem Cha⸗ rakter offenbart, weiſt auf die andere Seite der zeitgenöſſiſchen Muſik Italiens hin, die uns bisher kaum bekannt war. Dieſe iſt nicht wie der„Verismo“ durch erregte Nerven aufs äußerſte verfeinert und zerkleinert, ſondern in der harmoniſch⸗melodiöſen Linie von inne⸗ rer Plaſtik erfüllt. Ihre Sinnlichkeit iſt ge⸗ ſund und vollblütig und nirgends verdünnt. So zieht ſich ein kraftgeſpannter Strom durch das Werk, deſſen Klangwelt dem antiken Vor⸗ wurf der Dichtung Ettore Romagnolis entſpricht. Der ſizilianiſche Sänger Dafnis ſuchte Or⸗ pheus im Elyſium auf und wurde von ihm berufen, ſeinem Volk als Seher und Künder reinen Lebens zu dienen. Gegen Dafnis' Liebe zu der Hirtin Egle tritt die Göttin Venus als Rivalin auf. Mit dem Reiz ihrer ſtrahlenden Schönheit verſucht ſie vergeblich, den Sänger von ſeiner Miſſion weg in ihren Bannkreis zu. ziehen. Aber auch die von ihr ausgeſandten Satyrn mit Silen an der Spitze können nicht Egles Liebe zu Dafnis zerſtören. Und doch muß Dafnis ſterben, denn vom Schickſal ward ihm beſtimmt zu ſingen und nicht zu lieben. Er gibt ſeine Flöte als Vermächtnis an einen jungen Sänger weiter, um dann in den Armen Egles zu ſterben. Die großartige choriſche Einkleidung des Hirtengedichts weitet das Spiel zum Mythus. Mulè, der im Jahre 1885 auf Sizilien geboren wurde und ſeit 1925 als Nachfolger Reſpighis des Konſervato⸗ rium S. Cecilia in Rom leitet, gibt den Stim⸗ men jede Entfaltungsmöglichkeit. In einem zu ſtärkſter Intenſität des Ausdrucks geſteiger⸗ ten Orcheſterzwiſchenſpiel im Mittelakt iſt die ganze ſeeliſche Spannung und Schwermut von Dafnis' Schickſal enthalten. Und wie farbig iſt die Lanoſchaft atmoſphäriſch in die Muſik ein⸗ bezogen.„Dafnis und Egle“ iſt wahrhaftig ein Höhenwerk italieniſcher Muſik! Die Uraufführung im Düſſeldorfer Opern⸗ haus, der zahlreiche hervorragende Perſönlich⸗ keiten des politiſchen und kulturellen Lebens der in Freundſchaft verbundenen Länder Ita⸗ lien und Deutſchland beiwohnten, war von außerordentlichem Rang. Generalmuſikdirektor Hugo Balzer beherrſchte von der rhythmiſch, klanglich und harmoniſch reich bedachten Par⸗ titur ausſtrahlend Orcheſter, Chor und So⸗ liſten mit pulſender Unmittelbarkeit. Fritz Riedls Bühnenbilder leuchteten in ſüdlicher Schönheit. Hubert Fran hielt als Spiel⸗ leiter auf ſchauſpieleriſch edle Geſten und dra⸗ matiſche Lockerung der Chorſzenen. Emil Frickartz und Lotte Wollbrandt ließen in den Titelpartien ihren Geſang in gelöſter Ausdrucksfülle ſtrömen. Die Chorleiſtung Mi⸗ chel Rühls war nicht weniger vollkommen. Werk und Aufführung fanden ſtürmiſchen Bei⸗ fall. Der anweſende Komponiſt wurde mit Begeiſterung begrüßt. Friedrich W. Herzos. Vom Stadttheater Freiburg i. B. Die Städtiſchen Bühnen Freiburg im Breis⸗ gau bringen in neuer Einſtudierung und Aus⸗ ſtattung im Großen Hauſe am 31. Januar Muſ⸗ ſorgſtys Oper„Boris Godunow-. Die alleinige Uraufführung der Kriminal⸗ komödie„Fenny und der Herr im Frack“ von Georg Zoch findet am 2. Februar im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen Frei⸗ burg i. B. ſtatt, und zwar unter der Spiellei⸗ * tung von Dr. Karl Peter Biltz. Dienstag, 17. Januar 1959 Wie kürzlich be⸗ löſt, kon hilfreich „Don — blic Augen der Sti ſchimpf. kunde 1 Mundn „Des is halte m Verſehe Am e den It In erf valaus Ideen laufen, eine kl⸗ brauchl und ve einem durchge bedarf überha Dieſe aufgen der Fe ſoll da zweifel heim( 8 Am kenhau 11. Ja mündu blick. überſch den S richtlic eingele An Ladent einem Anpra zu Bo ſowie letzien ſind b Bei Kraftf⸗ worhe beachtt zurück; Verl durchg wegen ßenver pflicht halter digt,! aufwi⸗ Weg ner u Gefän lar 1959 ——————=—— 0 1 * rzlich be⸗ Valde mit ekommene zehaltener n falſchen n ſie ſich ſie hätten erk 17. n. in—— 3. Durch ndes und zr konnte zere Aus⸗ haden iſt Umſtände d vorſätz⸗ lechner⸗ Am 14. gung der s Reichs⸗ id Klemp⸗ t. Neben diente die rung der r verſchie⸗ bniſſe der ktion auf uhen. 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Du ſtehſt auf der hinteren Plattform eines Straßenbahnwagens, eben hängt ſich der Schaffner an den Lederriemen, gibt das Zeichen zur Weiterfahrt— da kommt noch einer angerannt, mit wehenden Rockſchößen und wildentſchloſſener Miene, einer, der die undert Meter allerhöchſtens in ſechzehn zurück⸗ egt. Er will unbedingt auch noch mit. Dreißi Meter iſt er vom Wagen entfernt, jetzt no Saanich fünfzehn... zehn! Intereſſiert ſiehſt u auf die ſtampfenden Beine, ſo, als wärſt du draußen auf den Rennwieſen und beobachteſt den Endgalopp eines Dreijährigen. Wird er es ſchaffen? Noch fünf Meter, dann hängt er erſchöpft am Trittbrett, Schweiß auf der Stirn, ein— menſchliches Wrack. So denkſt du, meinſt, das grimmige Zähneknirſchen des armen Gehetzten zu hören.— Verzeihung, wer hetzt eigentlich wen? Wir ihn oder er uns? Jedenfalls Micn. plötzlich das Ungeheuer⸗ liche: Der Mann baut abl Er könnte mit ein wenig mehr Energie triumphieren und jetzt ibt er reſigniert das, wie er meint, ausſichts⸗ os gewordene Rennen auf, miſcht ſich verlegen unter die lieben Mitmenſchen auf dem Geh⸗ ſteig. Der Schaffner verfolgt natürlich auch fie⸗ bernd, mit runden Augen das mitreißende Duell. Wer wird ſiegen, der Gegner oder ſein Wagen? Als der andere wankt und aufgibt, meint er, erleichtert aufatmend und wie ent⸗ ſchuldigend zu uns:„'sgehe noch mehr Wage, der ſoll warte bis de nächſte kommt!“ Ja, ja, die Rennen„Männer kontra Straßenbahn“ haben's auf ſich! Hin und wieder wagt auch eine Frau den ſchweren Gang. Dann ſind wir peinlich be⸗ rührt, blicken end den Schaffner an, tippen ihm auf die Schultern und erwarten, daß er die Bremſen anziehen läßt. So auch geſtern wieder. Wir fahre gerade los, da kommt noch eine ältere, recht gewichtige Frau angerauſcht, winkt mit Regenſchirm un Hand⸗ taſche unmißverſtändlich hinter uns her. Der Schaffner will nichts ſehen, bleibt hart, dreht ſich um und frägt den nächſten Fahrgaſt:„Wo⸗ hin, bitte!“ Da hält der Wagen wie hinge⸗ ſtaucht. Grund? Die Linie 1 kommt den Rin entlang, ſie hat icht Panſend Die Frau wei das natürlich nicht. ruſtend, gänzlich aufge⸗ löſt, kommt ſie daher gebrauſt, läßt ſich von hilfreichen Armen in den Wagen ziehen. „Donnerwetter, hat die ein Lebendgewicht“ — blickt unſerem Schaffner dankbar in die Augen und ſagt mit einem leiſen Schluchzen in der Stimme:„Des war aber nett, lieber Herr daß Sie ange'halte hawwe... wirk⸗ lich, des kann ich Ihne nie vergeſſe! Und wenn mein Alder noch'emol uff die Stroßebahn ſchimpft...!“ Bloß den Bruchteil einer Se⸗ kunde hat's dem Schaffner verräteriſch um die Mundwinkel gezuckt, dann hat er gemeint: „Des is'e Selbſtverſtändlichkeit! In ſo'eme Fall halte'r immer!“— Da bin ich aber doch aus Verſehen auf die Schell' getreten... Ideen ſind da. Am Sonntagabend lief der Einſendeſchluß für den Ideenwettbewerb zum Karnevalszug ab. In erfreulicher großer Zahl ſind beim Karne⸗ valausſchuß vor allem in den letzten Tagen noch Ideen für die Ausgeſtaltung des Zuges einge⸗ laufen, ſo daß man bereits Ende der Woche eine kleine Sichtung vornehmen und das Un⸗ brauchbare gleich ausſcheiden konnte. Die guten und verwertbaren Ideen werden nunmehr von einem Arbeitsausſchuß erneut geprüft und durchgearbeitet, denn manche eingeſandte Idee bedarf einer gründlichen Ueberarbeitung, um überhaupt zur Ausführung gelangen zu können. Dieſer Arbeitsausſchuß hat die Arbeit bereits aufgenommen, denn raſch rückt in dieſem Jahre der Fasnachtsſonntag näher. An dieſem Tage ſoll dann der große Fasnachtszug ſteigen, der zweifellos wieder ſehr viele Fremde nach Mann⸗ heim locken wird. Die Polizei meldet: Seinen berletzungen erlegen Am 15. Januar ſtarb im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus ein 52jähriger Steinhauer, der am 11. Januar in der Mittelſtraße bei der Ein⸗ mündung der Waldhofſtraße in dem Augen⸗ blick, als er die Fahrbahn der Mittelſtraße überſchreiten wollte, durch einen herannahen⸗ den Straßenbahnwagen erfaßt wurde.— Ge⸗ richtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Wieder vier Derkehrsunfälle An der Straßenkreuzung Weinheimer und Ladenburger Straße ſtieß ein Kraftwagen mit einem Kleinkraftwagen zuſammen. Durch den Anprall ſtürzte der Lenker des Kleinkraftrades zu Boden und erlitt eine Gehirnerſchütterung ſowie Kopfverletzungen Man ſchaffte den Ver⸗ ketzten ins Krankenhaus. Beide Fahrzeuge ſind beſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen ſind—5 Kraftfahrzeuge und ein Fuhrwerk beſchädig wowden. Alle Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der am Montag durchgeführten Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 16 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Diebſtahls wurden geſtern zwei Män⸗ ner und eine Frau feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Delikatessen der Kleinkunst- fein serviert Und wieder einmal Progrommibechsel in der„Libelle“/, 4 Mannemer sind diesmal dabei An einem Tage rund 1000 Kilometer Reiſe hinter ſich bringen, ein paar Aſpirin⸗Tabletten als Aufpulverung, dann im Rampenlicht ſtehen und witzig und geiſtreich zu ſein, das iſt keine Kleinigkeit, aber doch ſchon Artiſtenlos. Man merkte Mano Fred, dem Anſager des neuen Libelle⸗Programms, dieſe Strapaze am Premie⸗ renabend kaum am, ſo ſchnell hatte er den Kon⸗ takt zwiſchen Bühne und Publikum hergeſtellt. Das will im Hinblick auf die verwöhnten Mannheimer ſchon etwas heißen und ſpricht für ſein Können. Neben der ſpritzigen und auch liebenswür⸗ digen Anſage ſtellt ſich Mano Fred in einer eigenen Rummer vor. Luſtig iſt ſeine Moritat von der„Haſen⸗Hochzeit“, und nicht weniger humorvoll auch die improviſierte„Serenade“ an eine imaginäre ſüdliche Schöne. Seine klei⸗ nen Rezitationen werden vom Publikum ge⸗ fällig aufgenommen. Im artiſtiſchen Programm bedeutet Bruns gewiſſermaßen der Start⸗ ſchuß. Er zeigt mit ſeinen vielen Tricks, was man mit dem Fahrrad alles machen kamn— und das iſt ſehr viel. Er beherrſcht alle Nuan⸗ cen der ſchwierigen Kunſtradfahrtechnik und beendet ſeine Numener mit einigen Bühnen⸗ runden auf einem Miniatur⸗Fahrrad, das, noch kleiner gebaut, kaum noch benutzt werden könnte. Mit viel Temperament und Schmiß ſtellen ſich EQ. und F. van Veen in einem Kombi⸗ nationsakt vor. Dieſe beiden—„Er“ unid„Sie“ — ſind ſehr vielſeitig und beſtechen durch ſaubere Leiſtungen. Sie ſpielen verſchiedene Inſtrumente, ſteppen auf Händen und Füßen, und das alles in bunter Folge und ohne Pauſe. Die aus Lampertheim ſtammenden Zwei Günthers ſind in Mannheim keine Ueibe⸗ kannten. Der„kleine“ Günther iſt etwas arö⸗ ßer geworden, die equilibriſtiſche Nummer von Vater und Sohn noch reifer und iei ihrer Ele⸗ ganz noch beſtechender. Eine Bomben⸗Numnmer legen die Drei Nagels— Vater und zwei Söhne— hin. Was ſie auf dem Gebiete ikariſcher Spiele lei⸗ „2 Günthers“ ſten, iſt ſo ziemlich einmalig. Sie bringen ihr ſehr ſchwieriges Penſum mit einer erſtaun⸗ licherm Ruhe und Exaktheit, gepaart mit Sicher⸗ heit, hinter ſich. Katzen zu dreſſieren und zu beſtimmten Lei⸗ ſtungen unnd Bewegungen anzuhalten, iſt ge⸗ wiß nicht leicht. Die Dreſſur iſt zweifellos um ſo ſchwieriger, je mehr Katzen daran beteiligt ſind. Die Katzen⸗Dreſſurnummer von Ellins und Kett hat ſicher viel mehr Arbeit gemacht, als der oberflächliche Betrachter dahinter ver⸗ mutet. Am Montagabend kaan noch hienzu, daß die Tiere eine lange Reiſe hinter ſich hatten und begreiflicherweiſe außerordentlich nervös waren. Das beeinträchtigte leider die Wirkung der Darbietung. Aber dazu möchten wir noch eines bemerken: Die Wirkung einer artiſtiſchen Leiſtung hängt ſehr viel auch vom Rahmen ab, in dem ſie ge⸗ boten wird. Wir ſind überzeugt, daß die Num⸗ mer von Ellins und Kett nur gewinnen kann, wenn ſich die beiden Partnerinnen zu einer an⸗ deren Kleidung entſchließen würden. Ein fal⸗ tenreicher Rock an Stelle der kurzen Höschen, und man wird über die Wirkung einer ſolchen. Wandlung erſtaunt ſein. Als Exzentriker hat man es nicht leicht, ſich zu behaupten. In dieſer Sparte der Artiſtit gibt es zahlreiche Vertreter, und jeder kommt mit ſog.„Originaltricks“. Auch Shatty, der komiſche Exzentriker, kommt mit einem ganzen Packen davon. Es ſind wirkliche Origi⸗ naltricks darunter. Dazu kommt eine durch die Einfachheit der Mittel wirkende Komik. Shatty genügt ein Stuhl, ein Notenſtänder, eine Kiſte und ein Beſen, um eine Viertelſtunde lang durch ſeine exzentriſchen Künſte humor⸗ voll zu unterhalten. Shatty hat Format, wirkt nie flach, und geſtaltet ſeine Nummer zu einer der beſten des Programms. Dann die 4 Mannemer Den wirkungsvollen Schluß machen vier Mannheimer Artiſten, die Vier Winſtons. Es ſind Schleuderbrett⸗Akrobaten, wie es nur wenige gibt. Der geſchleuderte Doppelſalto auf zwei Untermänner iſt eine grandioſe Leiſtung. Was uns bei dieſer Nummer auffiel, iſt— ob gewollt oder ungewollt— die Tatſache, daß dieſe Artiſten verſuchten, das Publikum über ihre Hertunft zu täuſchen. Bei der Ankündigung des eben erwähnten Doppelſaltos verſuchte einer der Artiſten gebrochen Deutſch zu ſpre⸗ cher, ſprach aber dann doch im Verlauf ſeines Zwiegeſprächs mit ſeinem Partner ein fließen⸗ des Deutſch und entpuppte ſich ſo als Lands⸗ mann. Es iſt dies nur eine ganz kleine Epi⸗ ſode, leider aber wieder einmal bezeichnend da⸗ für, daß es immer noch Leute gibt, die ſich an⸗ ſcheinend ihrer Heimat ſchämen. Dabei haben es die Vier Winſtons gar nicht nötig; die Artiſtentradition Mann⸗ Simeclion „Shatty“ Privataufnahme(2) heims iſt auf der ganzen Welt un⸗ beſtritte n. Es iſt demnach auch unb egreiflich, warum die„Vier Winſtons“ keinen Wert auf den Hinweis ihrer Herkunft legen. Das Pro⸗ gramen wurde von der Kapelle Helmut Greſſer wie immer muſikaliſch umrahmt, einzelne Nummern am Flügel von Bern⸗ hard Lindemeier begleitet. Das Publi⸗ kum war angeſichts der auten artiſtiſchen Lei⸗ ſtungen beifallsfreudig aufgelegt. Wilhelm Ratzel. Schiffer halten gute Kameradſ chaft Beim traditionellen Schifferball des Mannheimer Schiffervereins „Der Schifferſtand hat heute nicht nur eine Berechtigung, frohe Feſte zu feiern, ſondern auch eine Verpflichtung. Wir wiſſen, welche Wandlung ſich vollzogen hat und daß vor wenigen Jahren noch über die Hälfte der Rheinflotte ſtilgelegt war, während heute eine vergrößerte Flotte voll beſchäftigt.“ Mit dieſen Worten ſtizzierte der Vereinsführer des Mann⸗ heimer Schiffervereins, Peter Kühnle, die wirtſchaftliche Lage der Schiffahrttreibenden, die zum traditionellen Schifferball in ſtattlicher Zahl im„Friedrichspark“ zuſam⸗ mengekommen waren, um gemeinſam einige frohe Stunden zu verleben. Seit ſich vor 45 Jahren die Mannheimer Schiffahrttreibenden zum Mannheimer Schifferverein zuſammengeſchloſſen ha⸗ ben, gibt es auch einen Schifferball, der in den Schifferkreiſen einen beſonderen Namen hat. Dieſer Schifferball fand in den erſten Jahren und zur Jahrhundertwende im Saalbau ſtatt, O Heimat, wie biſt du ſo ſchön wie der Schwarzwaldverein die Freude am Wandern weckt Zu den wichtigſten Aufgaben der Vereine des RS⸗Reichs bundes für Leibesübungen zühlt ſeit einigen Jahren die Dietarbeit. Dieſe Diet⸗ arbeit bezweckt nicht die weltanſchauliche Erzie⸗ hung der Mitglieder im Sinne des National⸗ ſozialismus, ſie hat vielmehr auch der Pflege der Liebe zur Heimat, der Erhaltung und Stei⸗ gerung des Stolzes auf unſer herrliches Vater⸗ land zu dienen. Im Rahmen dieſer Dietarbeit hielt der Dietwart der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins, Otto Mayer(Mannheim), vor einem großen Kreis von Wanderfreunden einen Lichtbildervor⸗ trag„Auf froher Wanderfahrt im Schwarzwald“. Unterſtützt von gut gelungenen Bildern machte der Redner zunächſt allgemeine Ausführungen über die herrlichen Naturſchönheiten des ſchön⸗ ſten deutſchen Mittelgebirges— unſeres Schwarzwaldes— über die durch planvolle Ar⸗ beit des Schwarzwaldvereins angelegten wun⸗ derbaren Wanderwege und die jeweils an den ſchönſten Ausſichtspunkten erſtellten Hütten und Ausſichtstürme, um dann ſeine perſönlichen Er⸗ lebniſſe und Eindrücke auf einer zehntäaigen Wanderung von Pforzheim bis Baſel zu ſchildern. Der Vortrag war ſo recht geeignet, bei allen Anweſenden die ſchon vorhandene große Liebe zu„ihrem Schwarzwald“ cioch zu ſteigern. Reicher Beifall belohnte den Vortra⸗ genden für ſeine ausgezeichneten Ausführun⸗ gen und Darbietungen. Dieſer frohen Schwarzwaldwanderfahrt„im Trockenen“ folgte wenige Tage ſpäter eine Wanderung der Ortsgruppe in den nahen Oden⸗ wald. Zunächſt ſah es aus, als ob dieſe Wan⸗ derung weniger trocken verlaufen ſollte. Tags zuvor hatte es ununterbrochen geregnet, und auch in den frühen Morgenſtunden des Wan⸗ dertags ſah es noch„gefährlich“ aus. Aber Pe⸗ trus meinte es wieder einmal gut mit den Wanderern und hielt die Himmelsſchleuſen während der Wanderung geſchloſſen. So konerte bei ſchönſtem Wanderwetter von Heidelberg aus über Stift Neuburg, Ziegelhauſen, Sitz⸗ buche, Lacaiger Kirſchbaum zum Weißen Stein aufgeſtiegen werden. Nach der Mit⸗ tagsraſt erfolgte der Abſtieg durch das Sieben⸗ mühlental zurück nach Heidelberg. Die an dieſem Tag herrſchende außergewöhn⸗ lich klare Sicht machte die Wanderung mit ihren zahlreichen ſchönen Ausblicken zu einem wirk⸗ lichen Genuß. Wohl ſelten dürfte man z. B. von dem Höbhen⸗Randweg oberhalb Handſchuhsheim den Dom von Speyer und die Haardterhebun⸗ gen(von den bekaanteſten ſeien nur Trifels und Kalmit genannt) mit dieſer Deutlichkeit ſehen können, wie es an dieſem Wandertag der Fall war. Wanderfreund Joſef Kieſer(Mann⸗ heim) war der zuverläſſige Führer dieſer herr⸗ lichen Wanderung, die mit der Schlußeinkehr im „Bayeriſchen Hof“ in Heidelberg ihren ſchönen Abſchluß fand. wurde ſpäter in den„Badeter Hof“(dem ſpä⸗ teren Apollo⸗Theater) verlegt, kam für einige Zeit in das Ballhaus und wird ſeit langen Jahren im„Friedrichspart“ abgehalten. Die Flaggen ſämtlicher auf dem Rhein ver⸗ tretenen deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften, Ree⸗ dereien und unzählige Schiffswimpel gaben dem großen Saal des„Friedrichspark“ nicht nur ein feſtliches Gepräge, ſondere auch den richtigen Rahmen für den feſtlichen Abend, zu dem nicht nur die Mannheimer Schiffahrttrei⸗ benden, ſondern auch die Berufstameraden und Vertreter der Reedereien aus nah und fern herbeigeeilt waren. Vereinsführer Peter Kühnle wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeutung des Mannheimer Schiffervereins hin, der Mitalied des Zentralvereins für deut⸗ ſche Binnenſchiffahrt iſt, und der unter den deutſchen Schiffervereinen eine führende Stel⸗ lung einnehene. Unbeſtritten ſeien die durch ſeine vielſeitige wirtſchaftliche und berufliche Tätigkeit erzielten Erfolge. Darüber hin⸗ aus pflege man eine vorbildliche Kameradſchaft. Mit einem Treuegelöb⸗ nis auf den Führer, dem der Schifferſtand ſeine neue Blüte verdanke, ſchloß die Anſpraché. Ein lebendes Bild, das die Einigkeit Deutſchlands und die Aufnahme der Oſtmark und des Sude⸗ tenlaaides verſinnbildlichte, löſte einen nachhal⸗ tigen Eindruck aus. Bei einem Ehrungsakt konnte Peter Kühnle den Mitgliedern Heinrich Jooſten und Mar⸗ tin Reibel die verdiente Anerkennung zollen und ſie als Pioniere der Rhein⸗ ſchiffahrt ehren, nachdem ſie ſeit mehr als zwanzig Fahren durch ihre Tätigkeit im Vor⸗ ſtand, Beirat und Aelteſtenrat ihr Wiſſen im Intereſſe der Rheinſchiffahrttreibenden einge⸗ ſetzt haben. Die Ernennung dieſer beiden Mit⸗ gliedern zu Ehrenmitgliedern des Schifferver⸗ eins löſte großen Beifall aus. Für die Unterhaltung ſorgte die Ope⸗ retten⸗ und Tanzſoubrette Grit Merkel, die von ihrem Gatten Karl Merkel am Flügel begleitet wurde. Das Tanzpaar Leo und Mar⸗ thel Helm erfreute mit meiſterhaft ausge⸗ führten Tänzen und die Kapelle Becker vermit⸗ telte die muſikaliſche Umrahmung des Ahends, bei dem der Tanz im Vordergrund des Jarter⸗ eſſes ſtand. j Konzert der Münchner philharmoniker Die Münchner Philharmoniker, das erſte große Orcheſter der Hauptſtadt der Bewegung, werden am 19. Januar, 20 Uhr, im Feierabend⸗ haus der IG⸗Farbeninduſtrie AG. Ludwigs⸗ hafen unter Leitung von Prof. Oswald Ka⸗ baſta(Wien) ein Konzert geben, Die Pro⸗ grammfolge verzeichnet: Schubert: 7. Sinfonie; Ravel:„Rhapſodie eſpagnole“; Falla: Drei Tänze aus„Der Dreiſpitz“. Manuel de Die Münchner Philharmoniker in einer Be⸗ ſetzung von 100 Künſtlern ſtehen heute mit an der Spitze der beſten Orcheſter, ſo daß das Kon⸗ zert für alle Muſikfreunde einen beſondexen Ge⸗ nuß bedeutet. Die Gaſtreiſe führt das Orcheſter u. a. auch nach Berlin, Hamburg, Hannover uſw. notwendig iſt ———————————— —— „Hakenkreuzbanner“ — ———— die deutſche Frau Das Antlitz der deutschen Fruu „Die Erſcheinungsform der deutſchen Frau im Leben der Nation iſt vielfältig wie die des deutſchen Weſens überhaupt. In dieſer Tat⸗ ſache liegt die große Miſſion der deutſchen Frau und Mutter für unſer Volk. In Ge⸗ genwart, Vergangenheit und Zukunft will die deutſche Frau an der Seite des Mannes den großen geiſtigen Weſensausgleich ſchaffen, der für das Leben eines Kultur⸗ volkes. Dieſes Buch hat ſich bemüht, der Frau ein Ehrenmal zu ſetzen. Als deutſche Frau und Mutter gebe ich ihm daher gerne meine Wünſche auf den Weg.“ Mit dieſen Worten leitet Frau Emmy Göring eines der eigen⸗ artigſten und feinſinnigſten Bücher ein, die in unſerer ſo bücherreichen Zeit erſchienen ſind. Das Bild buch beginnt immer ſtärker ſich in der Buchproduktion unſerer Tage durchzu⸗ ſetzen. Der Menſch unſerer Zeit will neben „Eva“ von Tilman Riemenschneider dem Leſen auch ſehen können. Das Kino, ſeine ſtärkere Verbundenheit mit der Natur, die Tat⸗ ſache, daß ſehr viele Menſchen ſelber fotogra⸗ fieren und filmen, nicht zuletzt die verbeſſerte Reproduktionstechnik, haben die Aufnahme⸗ fähigkeit für das Bild in unſerer Zeit geſtei⸗ gert. Die Menſchen wollen Bilder ſehen, ver⸗ binden mit dem Bild einen ganz anderen Be⸗ wußtſeinsinhalt als noch die Generationen um die Jahrhundertwende, einfach weil ſie ſach⸗ damnmammamaaamammammaazaaammaamaamlamAAAl „ Millionen von Frauen, sie lieben den neuen Staat, opiern und beten für inn. Sie empfinden in ihrem natürlichen Instinkt seine Mission der Erhaltung un- seres Volkes, dem sie selbst in ihren Kindern das lebende Unterpfand gegeben hnaben“ Adolf Hitler. am 13. Juli 1934 vor dem Deutschen Reichstag. Ldamendntondantamdameramomwmmonanmaammanesmamanau verſtändiger für Bilder und Aufnahmen ge⸗ worden ſind. Es wäre ſogar einmal inter⸗ eſſant, zu unterſuchen, ob nicht im Erinne⸗ rungsvermögen der Menſchen unſerer Tage die Zahl der Bilder und Aufnahmen erheblich größer iſt, als bei den Menſchen vor dreißig oder gar fünfzig Jahren,— man würde wohl dieſe Frage bejahen müſſen. Man will das Leben in Bildern ſehen— Entwicklungsreihen werden viel ſichtbarer und klarer, wenn ſie nicht ProfesSor Dr. Johònn von lLeers durch das geſchriebene Wort, ſondern durch das Bild gekennzeichnet werden. Eigenartig feinfühlig hat nun das Werk „Das Antlitz der deutſchen Frau“, herausgegeben von Henrich Hanſen(ge⸗ ſtaltet von A. R. Marſani, Weſtfalen⸗Verlag, Dortmund) es verſtanden, das deutſche Frauen⸗ antlitz zu zeigen. Es hätte nahegelegen, einfach eine Darſtellung von Frauenſchönheit zu geben, und wahrlich— unſer Land wäre nicht arm daran, vom feingliedrigen, knoſpenden Mäd⸗ chen bis zur reifen Frau alle Schönheit edlen Weibtums zu zeigen. In der Tat, wieviel ſchöne Menſchenbilder, wieviel friſches, helles, ſtrahlendes Frauentum bringt dieſes Buch! Mit Recht hat es Walther von der Vogelweides verliebtes Wort aus dem 12. Jahrhundert auf⸗ genommen und zwiſchen eine blühende Alpen⸗ wieſe und das Bild einer jungen ſiebenbürger Sächſin in ihrer leuch⸗ tend weißen, ſchmuck⸗ überſäten, noch ganz an das Mittelalter ge⸗ mahnenden Tracht ge⸗ ſetzt: „Durchſüßet und ge⸗ blümt ſind die rei⸗ nen Frauen, Es gibt ſo Wonnig⸗ liches nirgend anzu⸗ ſchauen In Lüften noch auf Erden hier in allen grünen Auen.“ Es lacht und kichert mit fröhlichen Augen überhaupt durch die⸗ ſes Buch— eigenartig dabei, wie vielfältig der junge Mädchentyp iſt, den unſer Land hat, wie verſchieden auch der Beruf ihn ausgeprägt hat. Von den gehaltenen, faſt ernſten Geſichtern mancher Bauernmäd⸗ chen in Tracht, in denen die ganze Ge⸗ bundenheit des Dor⸗ fes und der Scholle lebt, über die ganz anders aufgeſchloſſe⸗ nen Geſichter der Mä⸗ del aus dem Arbeits⸗ dienſt bis zu den in das Leben ſtürmenden, ganz ſich auf die eigene Tüchtigkeit verlaſſenden Zügen junger Stu⸗ dentinnen, in deren Geſichtern merkwürdig weibliche Anmut mit wiſſenſchaftlicher Ueber⸗ legenheit ringt, geht eine ganze Linie der Aus⸗ prägung des weiblichen Geſichtes allein durch den Beruf. Und dann die verſchiedene Aus⸗ prägung durch die Landſchaft und raſſiſche Zuſammenſetzung. Das breite, fröhliche, derb⸗ geſunde, luſtige Geſicht des oſtdeutſchen Mädels ſteht neben dem Mädchen aus dem Moſeltal mit leicht weſtiſchem Einfluß, Föhrer Frieſen⸗ mädchen— jede einzelne könnte als Vorbild für die ſchlanke Gudrun des alten Gudrun⸗ liedes gedient haben— mit ihren hohen, zar⸗ ten Körpern, den faſt überfeinen Gliedern und den ſehr hellen Haaren, Mädchen von Heſſen und aus den deutſchen Mittelgebirgen, aus Oberſchleſien und aus dem Schwarzwald— wie vielfältig iſt die Schönheit in unſerem Lande! Im Mittelpunkt des Buches aber ſteht die Mutter, das Geſicht der Mutter, das ſich merkwürdig gleich iſt. Mit künſtleriſcher Einführung hat der Herausgeber Henrich Han⸗ ſen etwa die Eva des Tilman Riemen⸗ ſchnei der neben einen modernen Frauenkopf von heute, das Bild einer alten Lauſitzer Frau in Abendmahltracht neben die„Frau mit Haube“ des Hans Baldung Grien geſetzt, neben die ſchöne Plaſtik„Die Schauende“ von Prof. Fritz Klimſch eine junge Frau unſerer Tage geſtellt, eine heſſiſche Bauersfrau von heute mit dem ſchönen reichen Bild der Frau Anna Cuſpinian des Lucas Cranach des Aelteren verglichen— wie gleich iſt das Bild der Mutter in unſerem Lande. Wie ſehr hat das ewige Erlebnis der Mutterſchaft die Ge⸗ Aufn.: G. Gundermann Schwarzwälderin ſichter unſeres Volkes, die Geſichter ſeiner Frauen geprägt; gerade hier, an Aehnlichkeiten über die Jahrhunderte hinweg läßt ſich die Einheit des Blutſtromes in wundervoller Weiſe erkennen, beinahe noch mehr als bei den tännern, deren Geſichter durch die Verſchie⸗ denheit der Barttracht, die verſchiedene Aus⸗ prägung durch den Beruf leicht im Aeußer⸗ lichen mehr Verſchiedenheiten zeigen. Und dann das Geſicht der alten Frau— wieviel rührende Begeiſterung liegt in der Moment⸗ fotografie einer al⸗ ten Großmutter, die ihr Enkelkind zum Führer aufhebt, wie wunderbar ernſt und wie gewachſen aus dem ewigen Rhythmus von Saat und Ernte ſind die Bilder al⸗ ter Bauernfrauen. Dieſes Buch iſt eine große Huldi⸗ gung vor dem, was jedem geſunden Volk Mittelpunkt, Heimat, Hort der Volksſeele iſt: vor der Frau. Das ehrfürchtig ſchöne Wort von Reichs⸗ miniſter Dr. Frick zum Muttertag 1938 ſteht ſo mit Recht in dieſem Buche deutſcher Innerlich⸗ keit: „Wenn wir, meine Volksgenoſſen, heu⸗ te wieder ein ſtar⸗ kes Volk ſind, das ſich in der Welt die nötige Achtung ver⸗ Ein Frauengesicht der Gegenwart (Alle Aufnahmen entnommen dem Bildband:„Das Antlitz der deutschen Frau“, erschienen im Westfalen-Verlag, Dortmund.) Aufn.: Hans Retzlaff ſchafft hat, ſo verdanken wir das nicht zuletzt unſern Müttern. Kein gerin⸗ gerer als der Führer ſelbſt hat das oft betont, zu allen Zeiten deutſcher Ge⸗ ſchichte haben unſere Frauen und Mütter bewieſen, daß ſie bereit waren, mit all ihrem Sein einzutreten für Volk und Vaterland. In dieſer dankbaren Erkenntnis grüße ich euch deutſche Mütter und Frauen als die Hüterinnen deutſchen Schickſals.“ Aufn.: Enno Kind Aber meine Dqmen: treffen Sie sich doch bei emer guten Tasse Kàffee im Koncitorei-Kaffee THANEN Cf, 8 Was Wen ger we ahnun merta freuen Mante können Frauer was mĩ mermo noch d käufe tiſchen vielleic der A kleinen zu geb Wer d Wen ſenlauf ſchwer, wollen digen Grund ſehr d nichts Nichts Tagesz elegant daß m als gri leicht e große 92 I LIIlAA Retzlafĩ nicht n gerin⸗ das oft er Ge⸗ Mütter lihrem and. In ich euch terinnen Kind schen 70 „hBhakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Januar 1939 en Herren⸗ 5 d Kl d d M d 4h b UGuUsen Mder in der OGdesScmdu mene Wg en ite 2 4 beliebte Zuſammenſtellung bleiben. Auch grau⸗ Was plant Frau Mode für Frühling und Sommerꝰ/ Röcke, sehir kurꝛ und weit/ Fœarbtönungen deꝛent und gedämpft blaue Töne erfreuen ſich anſcheinend ſeigender aigen 5 m ein anderes Modell zeigte, gaben im Verein lich jeder dieſe rötlichen Töne tragen kann un mit den weiten bauſchigen Aermeln den Mor⸗ mag, iſt Geſchmacksſache. Die ſportliche Jacke genkleidern fehr charmante Effekte. mit dem Gürtelſchluß mit blitzenden Metallrin⸗ Und dann hat ſie die Hoſen an! 7 ONNENMIND⸗ Wenn die Tage auch nur um Minuten län⸗ ger werden, ſo—— ſie doch die erſte Vor⸗ ahnung von kommenden Frühlings⸗ und Som⸗ mertagen mit. Die Herren der Schöpfung freuen ſich bei dem Gedanken, mit leichterem Mantel und Hut über die Straße gehen zu können. Größere Sorgen haben aber wir Um ſo erſtaunter iſt man dann, wenn plötz⸗ le bofe Uvb paklswE 8447758 Frauen. Wir möchten ſchon ganz genau wiſſen, lich eine Anleihe bei der amerilaniſchen Hoſen⸗ Foatenbelii 4 720 was man im Frühling trägt und wie die Som⸗ mode für Frauen erfolgt und man ganze Her⸗ Fön das KlEd.7 1 m ſich aifh arbtönen kombiniert, ſo daß man ſich tatſäch⸗ 1 ſich in d f5 nur nach der Lockenpracht orientieren kann, 5— und b5 aalen hat ſich in der daß ein weibliches Weſen in dieſen Hoſen ſteckt. weiße b 1505 11 Wir ſind nicht prüde und ziehen zum Sport, weiße Abendſmoking war ſehr ſchön, nur die am Strand und im Garten gerne mal„die Bieſe an der ſchwarzen Hoſe dürfte wohl Hoſen gn“, aber diefe kompletten Herrenanzüge mum als ppaktiſch bezeichmet merden. — es fehlte nur noch ein Frack und Smoking Immer noch machen wir Anleihe bei unſeren dabei— dürften wohl kaum allgemein Ein⸗ Großmüttern. Muß das eigentlich ſein? Uns ang finden, es ſei denn, daß wir uns den fiel beſonders ein hellblaues Spitzenkleid auf uffaſſungen der Damen in Amerika an⸗ mit einem dunkelblauen Spitzenmantel aus ſchließen. dem gleichen Material, das wirklich vollendet Aus der Fülle der Tageskleider wollen wir nur einige Dinge herausgreifen. Die Jacke des und Falten- klaffiſchen Schneiderkoſtüms iſt eiwas länger Göar-Entfernung.-Are Bihemie eworden. Man ſah auch wieder die beliebten pirb B uſammenſtellungen dunkler Rock, helle Jacke, n hn mahnigg die praktiſch und hübſch zugleich ſind. An fran⸗ SaAroNBTLIOek, o 7, 25 Kunststrage zöſiſche Linienführung erinnerten ein paar ſehr einfache, aber um ſo komplizierter geſchnittene ſchön wirkte und der Trägerin das Anſehen dunkelblaue Kleidchen, denen weiß und rot den einer großen Dame verlieh. Alles andere war J⸗Punkt der Eleganz verliehen. Die ſtrenge nicht neu, aber für ſommerliche Abendfeſte iſt ſportliche Note wird durch Faltengruppierun⸗ ja noch lange nicht die Zeit, und auch da wird gen ſehr freundlich aufgelockert. Die bunten ja Frau Mode vielleicht noch einige Einfälle mermode ſo ungefähr ausſehen wird. Da auch noch die Lockungen der großen Winterſchlußver⸗ käufe vor der Tür ſtehen und auf den Stoff⸗ tiſchen manches Stück Seide liegt, was wir vielleicht dann gebrauchen können, war es von der Adefa ſehr freundlich, ſchon jetzt einen kleinen Einblick in die Pläne von Frau Mode zu geben. Wer die Wahl hat, hat die Gual Wenn aber tauſend Modelle über einen Rie⸗ ſenlaufſteg in der Meſſehalle II wandeln, iſt es ſchwer, Einzelſchilderungen abzugeben. Wir wollen uns aber ehrlich bemühen, die notwen⸗ digen Tips und Anregungen weiterzureichen. Grundſtimmung der ganzen Mode; Sehr ſolide, ſehr dezent, viel weite Röcke, die an Kürze nichts zu wünſchen übrig laſſen, Farbgebung:— 0 elleic Nichts Auffallendes, gedämpfte Töne zu allen Reizvolle neue Abendkleider fanden besonders Bordürenſtoffe und die blütenreichen leichten haben. Sie hat vielleicht bisher noch nicht Tageszeiten. Man trägt morgens ſehr tarkes Interesse. Weltbild(„) Seiden für die Sommerkleider bringt man zu gründlich darüber nachgedacht. elegante Morgenröcke aus ſo koſtbaren Stoffen, 0 ſchönen Wirkungen durch pliſſierte Röcke, fal⸗ Alles in allem kann man ſagen, dieſe erſten daß man ſie bei etwas anderer Verarbeitung mern). Morgens ſcheinen alle Frauen wirklich tige Capes. Man verleiht dieſen Kleidern eine Kleider, die uns gefielen, machten einen fo⸗ als große Abendkleider anziehen könnte(viel⸗ fraulich wirken zu wollen, denn der weiche beſondere Eleganz durch einfarbige, im Rücken liden, netten Eindruck und gaben uns leicht ein Hinweis für Ehemänner, die über zu Schwanenpelz um einen roſa Morgenrock und ſehr weitgeſchnittene Georgette-Mäntel, die kei⸗ Frauen ein Bild, woran wir in dieſem Som⸗ große Koſten für Kleider und Stoffe jam⸗ die blaßblauen Blüten auf weißem Grund, die nen Knopfſchluß tragen. mer in modiſchen Dingen ſind. „Montmartre“, eine pikante Apachin mit ein- facher Tüllbluse, beliebig ausgeschnitten, undschwar- zen hochgeschlitzten Sei · denrock. vVobach-Schnitt 86020 für Gröbe O. ASchneff und binig her. zustellen'ist dieses Kostùm „dockel“ mit kurzem, ge- streiftem Höschen, ouni Bluse und Samtmütze. Vobach-Schnitt 86028 für Gröhe O und ll. Der Maskenanzug 3„Fahrender Gesell“ ist et⸗ — 0 was für die Frau, die gern — V 7 in der Hoss geht. Dazu W5 fertio lauflicher Zylinder. Vobach-Schnitt 86014 für Gröbe O und ll. ——— 0 A Ein entzückendes ,un- garisches“ Kostùm in den Nationalfarben mit abste- hendem Doppelröckchen. Dazu farbiges Kopftuch. Vobach-Schnitt 86034 für Größe O und ll. ————— —— „ „oiana“ trägt Trauben und Waeinblätter, auf kKlei- nem Bůüstenhalter montiert, dazu ein abstehendes Gaze- rõckchen mit Rüschen. Vo- bach-Schnitt 86027, Gröge l. ——— 00 Wrs —— **. ** URevuestar“ virkt sehr elegant in zwei Modefarben Lmit Samtkasak, kurz em Hôs- hen und tief angesetztem langen Tüllrock. Vobach- Schnitt 86012, Gröbe O u. l. vorratig Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 essee 23237 »en NMannheimer Textilhaus G. m. b.., Qu 1, 1 Grene strese) IIIImmmmunnmmmmummmmummammumummmeeeemeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemmeeeeeeeeeeeeeee tulgurant Waschkunstseide Vobach · Haskenschnitte neu eingetroſfen in vielen schönen Farben für die eles. 1 35 einkarbig schwarz. ca 70 em breit 48 Maske, ca 80 em breit... 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Von dort ſollen die Aktiven je nach ihrem Ein⸗ ſatz täglich mit einem Sonderflugzeug nach Hel⸗ ſinki befördert werden. Die Flugzeit beträgt nur knapp zwei Stunden. Das Flugzeug ſelbſt kann unmittelbar vor dem Sportheim in einer kleinen Bucht waſſern und Helſinki bietet ge⸗ nügend gute Landeplätze für Waſſerflugzeuge. Olumpiſche Lotterie genehmigt Das finniſche Innenminiſterium hat den An⸗ trag des Organiſationskomitees zur Beſchaffung von Geldmitteln eine Olympia⸗Lotterie veran⸗ ſtalten zu dürfen, genehmigt. Es werden 200 000 Loſe zum Preiſe von je 100 Finnmark aus⸗ gegeben. Die Reineinnahme des Komitees wird im günſtigen Falle 20 Millionen Finnmark be⸗ tragen. Großes Rüſten der finniſchen poſt Die finniſche Poſtverwaltung hat dem Ver⸗ kehrsminiſterium genaue Angaben gemacht über die Anſchaffungen und Erweiterungen, die durch die Olympiſchen Spiele bedingt werden. Die Koſten betragen 10,3 Millionen Finnmark. Zur Poſtbeförderung werden neue Eiſenbahnwagen und Kraftwagen benötigt. Im Hauptbahnhof Helſinki wird ein Olympiſches Poſtamt errichtet, eine eigene Poſtanſtalt ſoll noch das Olympiſche Dorf erhalten, wie auch auf allen Kampfplätzen Poſtannahmeſtellen vorgeſehen ſind. Darüber hinaus ſollen Briefträger, Kraftfahrer und Lauf⸗ Falun der Poſt hübſche, neue Uniformen er⸗ alten. Olunpia⸗Ppgramm der Firner fgetegt Tagung des internationalen Dberbandes in Baſel Die Techniſche Kommiſſion des Internatio⸗ nalen Turnerbundes hielt unter Vorſitz von Oberſt Huguenin(Schweiz) in Baſel eine Tagung ab, auf der endgültig die Uebungen für das Geräteturnen bei den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki feſtgelegt wurden. Vertreten waren außer der Schweiz Finnland, Jugoflawien, Frankreich, Italien, die Tſchecho⸗Slowakei, Luxemburg und Deutſchland. Die deutſchen Inter⸗ eſſen nahm Reichsmännerturnwart Martin Schneider wahr. Die ſeinerzeit für Tokio bereits beſtimmten Uebungen wurden in Baſel in Einklang ge⸗ bracht mit den Vorſchlägen, die Finnland als veranſtaltendes Land gemacht hatte. Zu den freigewählten Uebungen am Barren, Reck, Langpferd, Seitpferd, an den Ringen und in den Freiübungen kommen die Pflichtübungen am Barren und an den Ringen nach den Vor⸗ ſchlägen des Internationalen Turnerbundes, ſowie am Seitpferd, am Reck und in den Frei⸗ übungen nach den Wünſchen Finnlands. Beim Pflicht⸗Pferdſprung wurde der finniſche Vor⸗ ſchlag abgelehnt und eine langgeſtreckte Hocke mit Notenabſtufung nach dem Sprungbrett⸗ Abſtand gewählt. Das geſamte Programm des Olympiſchen Zwölfkampfes wurde dann von den Schweizern Eugen Mack und Hans Nägelin der Kommiſſion vorgeturnt. Die genaue Zu⸗ ſammenſtellung der Pflichtübungen wird jedem Landesverband brieflich zugeſtellt. Leider wurden die von Deutſchland und der Schweiz eingebrachten Anträge nicht behandelt. Die deutſchen Forderungen lauteten auf Ein⸗ führung des Turnens an den Schaukelringen, Abſchaffung des Turnens am Seitpferd und Einſetzen des Bodenturnens an Stelle der Frei⸗ übungen. Die Schweiz iſt gegen die Aufnahme der leichtathletiſchen Diſziplinen in das Turn⸗ programm, ſowie für eine Aenderung in der Wertung und in der Zuſammenſetzung des Kampfgerichts. Die Vorſchläge beider Länder wurden zurückgeſtellt und ſollen nun bei der Herbſttachina in Brüſſel behandelt werden. Hoffentlich wird wenigſtens bis zu den Welt⸗ meiſterſchaften, die für 1942 nach der Schweiz vergeben wurden, Klarheit geſchaffen! Nicht zuſtändig erklärte ſich die Kommiſſion für eine Debatte über die Streichung des Frauenturnens in Helſinki. Hierüber könne allein der internationale Frauen⸗Turnverband in Zuſammenarbeit mit dem Organiſations⸗ komitee für die 12. Olympiade entſcheiden. Rallonalmannichaft der Gchützen in verlin Eingehende prüfung für den Dierländerkampf in Königsberg Der Deutſche Schützenverband hat die Natio⸗ nalmannſchaft für 21. und 22. Januar zu einem wettkampfmäßigen Schießen nach Berlin einge⸗ laden. Dieſe Prüfung dient in erſter Linie der Vorbereitung unſerer Schützen für den Vier⸗ Länderkampf am 11. und 12. März in Königs⸗ berg, wo Schweden, Dänemark und Finnland erſtmals unſere Gegner ſind. Die Prüfungs⸗ kämpfe mit der Kleinkaliberbüchſe, dem Armee—⸗ gewehr und der Scheibenpiſtole finden auf den Ständen der Schützengilde der Reichshauptſtadt in Berlin⸗Schönholz ſtatt, das Piſtolenſchießen auf Schattenriſſe wird in Berlin⸗Wannſee durch⸗ geführt. Hier werden zum erſten Male die neuen Schatten benutzt, die in einer Serie zu acht Se⸗ kunden, drei Serien zu je vier Sekunden und einer Serie zu drei Sekunden zu beſchießen ſind. 6l⸗Halenhandbal⸗Lurn'er Das von der SA⸗Gruppe Heſſen zum nächſten Samstag ausgeſchriebene große SA-Hallenhand⸗ ball⸗Turnier hat, wie nunmehr endgültig feſt⸗ ſteht, eine vorzügliche Beſetzung zu verzeichnen. Von den zehn eingeladenen Mannſchaften ſag⸗ ten lediglich Hochland und Schleſien ab, ſo daß alſo acht Mannſchaften, und zwar je zwei der Gruppe Heſſen und Kurpfalz und je eine der Gruppen Donau, Mitte, Nieder⸗ ſachſen und Weſtfalen den Kampf im Frankfurter Hippodrom beſtreiten werden. Mit beſonderer Spannung darf man dem Auftreten der SA⸗Gruppe Donau entgegenſehen, gehören doch zu dieſer Mannſchaft faſt durchweg Spieler, die im Vorjahr bei der Hallen-Weltmeiſterſchaft in Berlin für das damals noch beſtehende Land Oeſterreich kämpften. Das Turnier, das ein⸗ ſchließlich Troſtſpiel acht Begegnungen bringt, wird umrahmt von einem Wehrſtaffellauf und Wehrſport⸗Vorführungen der SA⸗Kampfſpiel⸗ gemeinſchaft Frankfurt/ Main. 6k Dehkämp'e des Vannes 171 Bei wenig guten Schneeverhältniſſen fanden am Samstag und Sonntag die diesjährigen Bannmeiſterſchaften im Abfahrt⸗ und Torlauf, ſowie im Geländelauf über 5 Kilometer auf dem Ruheſtein ſtatt. Punktlich um 11 Uhr wurde am Samstag der Abfahrtslauf geſtartet. Für den Torlauf qualifizierten ſich 50 Prozent der beſten Abfahrtsläufer. Kombinationsſieger wurde in der Klaſſe 1 Alfred Huber, in der Klaſſe 2 Heinz Lorbeer. Nach Anhören des Gemeinſchaftsempfanges von der Tagung des NSgie wurden am Sonn⸗ tag die 14 Teilnehmer des Geländelaufes über 5 Kilometer auf die Strecke geſchickt. Die Strecke führte über die Ruheſteinwieſe nach der Darm⸗ ſtädter Hütte und zurück. Hierbei gab es einen harten Kampf zwiſchen den Hitlerſungen Wag⸗ ner und Friedmann, den Wagner in der guten Zeit von 29,45 Minuten knapp für ſich entſcheiden konnte. In der Klaſſe 2 ſiegte Ar⸗ nold mit 31,40. Bannmeiſter 1939 wurden: Klaſſe 1: Torlauf: Huber Abfahrtslauf: Reinemuth Kombination: Huber Geländelauf: Wagner. Klaſſe 2: Torlauf: Lorbeer Abfahrtslauf: Glöckers Kombination: Lorbeer Geländelauf: Arnold. Unsere Sporfglosse: Dee deit bekkiet den ehler Dresden, 16. Januar. In Dresden begegneten ſich am Samstag zwei der führenden Schwimmvereine in einem Staffelgroßkampf, der von jeder Seite 25 Bruſt⸗ ſchwimmer ins Waſſer bringen ſollte. Es ging lange hart auf hart, und ſo wuchs der Lärm in der Schwimmhalle ins Ungemeſſene, als es ſchließlich der Entſcheidung entgegenging. Rechts glitt ſchon der Schlußmann mit weitem Startſprung ins Waſſer, und nicht viel ſpäter ſtieß ſich auch links der letzte Schwimmer vom Beckenrand ab, ſtrebte ſeinem Gegner nach. Doch der Vorſprung var zu groß; eine neue Welle rauſchenden Beifalls ließ ihn wiſſen, daß die Schlacht aus war. Die Zeitnehmer traten an den Tiſch des Kampfgerichts, um ihre Ergebniſſe anzuſagen: glänzende Zeiten, wie man ſie nach den Trai⸗ ningsleiſtungen in beiden Lagern nie erwartet hätte. Bis einer— ob Kampfrichter, Wett⸗ kämpfer oder Zuſchauer, iſt nicht bekannt— plötzlich den Verdacht äußerte, daß auf beiden Seiten nur 24 Mann geſchwommen ſeien. Der Verdacht verdichtete ſich, wurde endlich zur Ge⸗ wißheit. Niemand weiß, was ſich die über⸗ gangenen Schwimmer beider Seiten gedacht aben, als ſie plötzlich ihren Schlußmann im Waſſer ſahen. Vielleicht wollten ſie durch Mundhalten verbergen, daß ſie im richtigen Augenblick nicht am Start ſtanden. Vielleicht? Der Fall iſt in ſeiner Art neu. Bisher ver⸗ lief die Angelegenheit immer ſo, daß nur eine Seite einen Fehler machte und ſich dann ver⸗ geblich darum bemühte, ihn zu verbergen. In⸗ dem ein Mann zweimal ins Waſſer ſprang oder ſo. Wenn ſchon alle gemeinſam das falſche Lied anſtimmten, dann lag es gewöhnlich am Kampfgericht. Zum Beiſpiel beim 3000⸗Meter⸗ Hindernislaufen bei den Olympiſchen Spielen im VLos Angeles, wo ſich der Rundenzähler irrte und den Läufern falſche Zahlen vor die Naſe hielt, worauf alle noch eine Runde zu⸗ legten. Damals bemerkte man übrigens das Verſehen, ebenſo wie in Dresden, durch die in dieſem Fall allerdings unwahrſcheinlich ſchlechte — Zeit. Auch Fußballmannſchaften haben ſchon —— Festliche Tagung des Reichsbundes für Leibesübungen Im Kuppelsaal des Hauses des Deutschen Sports fand die feierliche Tagung des Reichsbundes für Leibesübungen statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Sudetendeutschen in den NSRL aufgenommen. Hier verpflichtet Reichssportführer v. Tschammer und Osten die auf der Bühne angetretenen Sudetendeutschen einzeln durch feierlichen Handschlag. Rechts im Bild Gau— leiter Konrad Henlein. (Scherl-Bilderdienst-.) Im Eilmarscdi auj die„50“ 2u Geſpräch mit Deutſchlands⸗Rekord⸗Internationalem Lehner (Eigener Bericht des„H“) Der erſte Fußball⸗Länderkampf Deutſchlands im Jahre 1939, dem ſich noch neun weitere Tref⸗ fen anſchließen, lenkt die Aufmerkſamkeit ganz beſonders auf ein Mitglied der Nationalmann⸗ ſchaft: Ernſt Lehner. Seit November 1933 ge⸗ hört der Augsburger Rechtsaußen faſt ununter⸗ brochen der Mannſchaft an und marſchiert als Rekord⸗Internationaler auf ſein 50. Länderſpiel zu. Auch in der Torſchützen⸗Tabelle liegt Lehner mit Abſtand an der Spitze. Augsburg, 16. Januar. „Wenn ich nicht Fußballer geworden wäre, weiß ich nicht, wer es werden kann!“ erzählte uns Lehner lachend.„Ich bin ſozuſagen erblich belaſtet, denn mein Vater ſorgte dafür, daß Fuß⸗ ball in Schwaben populär wurde, und betätigte ſich ſpäter in der Verwaltung des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes. Drei meiner Brüder ſpie⸗ len ſchlecht und recht Fußball und zwei meiner Schwäger ſind ſogar über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt geworden: Henneberger und Kraus. Sie ſehen, ich konnte gar nicht anders, als auch Fußballer werden, aber es ging nicht ſo leicht, wie man das heute vermuten könnte!“ Eine weiſe Vorausſage Das„Ernſchtle“ von Natur aus ein beſcheide⸗ ner, netter Kerl, wäre um die Welt gern in einer Fußballmannſchaft untergeſchlüpft, und zwar ohne Protektion! Zwölf Jahre iſt er erſt alt, aber ſchon ſteht er jeden Sonntag hinter der Barriere bei den Augsburger„Schwaben“ und verfolgt die Leiſtungen der„Erſten“ mit ſtum⸗ mer Bewunderung. An einem Sommertag des unaufmerkſamen Schiedsrichtern zuliebe eine unfreiwillige Verlängerung beſtritten. Und der amerikaniſche Negerſprinter Metcalfe lief, ebenfalls in Los Angeles, im 200⸗Meter⸗Lauf anderhalb Meter zu weit, da ihm ein Kampf⸗ richter am Start ſtatt der Kurvenvorgaben⸗ marke eine Wechſelmarke anwies. Vewordnung des srauenwaldaues Reichsfachamtsleiter Dr. v. Halt hat fol⸗ gende Verfügung erlaſſen: „Mit ſofortiger Wirkung werden alle Einzel⸗ läufe der Frauen bei Gelände⸗ und Waldlauf⸗ Veranſtaltungen unterſagt. In Zukunft dürfen in den Ausſchreibungen dieſer Veranſtaltungen nur Mannſchaftsläufe für Frauen erſcheinen. Die Strecke wird auf 1200 Meter verkürzt. Ebenes Gelände hat in allen Fällen den Vor⸗ zug. Jede Mannſchaft hat die letzten 20 Meter eſchloſſen, d. h. Hand in Hand zurückzulegen. ieſer 20⸗Meter⸗Raum vor dem Ziel muß für die Wettkämpferinnen deutlich gekennzeichner ſein. Mannſchaften, die nicht in der vorgeſchrie⸗ benen Form die letzten 20 Meter und das iel durchlaufen, werden nicht gewertet. Jede annſchaft beſteht aus mindeſtens vier Frauen. Deutſchlands Fechter beſtreiten am 29. und 30. Januar auf dem Semmering einen Länder⸗ kampf gegen Ungarn auf Florett und Säbel. —* Reichsminiſter Darreé hat auch in dieſem wieder für das große Berliner Reit⸗ und Fahrturnier, das während der Grünen Woche ausgetragen wird, für ein beſonders ſchweres Springen den„Großen Preis der National⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung“ geſtiftet. * Keine Bugatti⸗Rennwagen werden in Zu⸗ kunft mehr bei Autorennen an den Start gehen, da ſich Ettore Bugatti endgültig vom Rennſport zurückzieht. 3 Die amerikaniſchen werden in dieſem Jahr am 1. und 2. April am Hood⸗ berg bei Portland ausgetragen und gelten gleichzeitig als Ausſcheidungen für die Ski⸗ Weltmeiſterſchaften 1940 in Oslo. Jahres 1924 ſchließlich rafft er allen Mut zu⸗ ſammen, pflanzt ſich vor der Kabine der „Schwaben“-Spieler auf und wartet geduldig, bis der erſte von ihnen wieder erſcheint. Der Ligaſpieler iſt nicht weiter erſtaunt, als er das Anliegen des Jungen hört, er nimmt ihn mit zum Jugendleiter. Jetzt wird das„Ernſchtle“ in die Schülermannſchaft der„Schwaben“ ein⸗ gereiht. So leicht geht das, denkt er... Lehner iſt mit Begeiſterung bei der Sache, er ſpielt zuerſt Mittelläufer(), ſpäter dann Rechtsaußen. Er kommt in die Jugendelf, ohne beſonders aufzufallen. Ja, als er in die erſte Männerelf übernommen wird, brüllt ihn eines Tages der Trainer an:„Hör auf, aus dir wird doch nie ein Fußballſpieler!“ „Aber nun war der Bart ab!“ erzählt der In⸗ ternationale weiter.„Das konnte ich mir denn doch nicht gefallen laſſen! Ich ſpielte wie ein Beſeſſener, ich gab alles her, was ich zu geben in der Lage war, und langſam kam auch der Erfolg. Endlich kam ich in eine ſüddeutſche Aus⸗ wahlelf, bis dann Profeſſor Glaſer, der da⸗ malige Verantwortliche für die Ländermann⸗ ſchaft, auf mich aufmerkſam wurde. Gerade an meinem 21. Geburtstag, am 7. November 1933, traf die Aufforderung ein, mich für den Län⸗ derkampf gegen die Schweiz am 19. November in Zürich bereitzuhalten. Das war eine Freude, und bis heute iſt dieſer Brief mein ſchönſtes Geburtstagsgeſchenk geblieben!“ Wo war Lehner noch nicht? Wenn man ſich die Liſte der Länderſpiele an⸗ ſieht, an denen der Rekord⸗Internationale teil⸗ genommen hat, liegt die Frage nahe:„Wo war Lehner noch nicht?“ Zürich, Florenz, Mailand, Rom, Neapel, Warſchau, Kopenhagen, Amſter⸗ dam, Paris, Brüſſel, Oslo, Stockholm, London, Barcelona, Liſſabon, Dublin, Helſinki: das iſt eine gute Bilanz. Aus dem beſcheidenen Augs⸗ burger Burſchen wurde im Laufe der Jahre ein gewandter, ſicher auftretender junger Mann, der inzwiſchen ſchon geheiratet hat. Heute bekleidet Lehner einen Poſten bei der Augsburger Stadt⸗ Unvergeßliches Spiel in Neapel „Wenn Sie mich nach dem Länderſpiel fragen, das am ſtärkſten in meiner Erinnerung haftet, dann kann ich nur antworten: Neapel! Das war bei der Weltmeiſterſchaft im Kampf um den dritten Platz mit unſeren nun Gott ſei Dank zum Reich zurückgekehrten Brüdern aus der Oſt⸗ mark. Damals war es leider noch anders... Die Oeſterreicher waren ja eigentlich noch Favo⸗ rit für die Weltmeiſterſchaft geweſen— nun mußten ſie ſich mit uns um den dritten Platz hinter Italien und der Tſchecho⸗Slowakei ſtrei⸗ ten. Wir ſpielten das Spiel unſeres Lebens, nie wieder hat eine deutſche Länderelf ſo gut ge⸗ ſpielt wie am 7. Juni 1934 in Neapel, wo wir nach einer:0⸗Führung Oeſterreich ſchließlich:2 ſchlugen. Wir waren damit Weltmeiſter der Amateure geworden und ich habe es aufrichtig bedauert, daß wir in Paris durch widrige Um⸗ ſtände daran gehindert wurden, den gleichen Erfolg zu wiederholen; vielleicht hätten wir ihn ſogar noch übertroffen? Darum verſtehe ich, daß die deutſche Fußballgemeinde die bevorſtehenden Länderkämpfe mit ſo großer Spannung erwar⸗ tet. Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft gegen Belgien iſt doch auch in mancherlei Hin⸗ ſicht rieſig intereſſant; finden Sie nicht auch?“ Rerordverjuche ohne futo⸗Anion Chemnitz, 16. Januar. Die Auto⸗Union wird ſich nach einer Mit⸗ teilung der Chemnitzer Werkleitung nicht an Rekordverſuchsfahrten auf der neuen Deſſauer Reichsautobahnſtrecke in der zweiten Januar⸗ Bälln beteiligen. Bei günſtigen Witterungsver⸗ ältniſſen dürfte dagegen Mercedes-Benz die eplanten Verſuche auf der Deſſauer Renn⸗ trecke durchführen. „Bak E Der Au iſt durch kennzeichn HFanuarwi ultimobea laſtung z1 jahr, ſind Mark Kre anlage det hat. Der „trägt 32, Januarwe Jahresſchl Monatshä den Zeitp Zahlen ar den Janu 1096 Mill. günſtige C ſige Geldr zelnen ha ⸗ſchecks un Lombardft abgenomm auf 14,9 ändert ſte Wertpapie⸗ ſonſtigen? Abnahme Millionen ſowie die Rentenban eine ganz kredite ſtat nen zuſam Verkehr z Reichsbank ermäßigt 1 auf 371,4 Scheidemũ Mark ab. ſtellte ſich 9805 Milli Mark im gleichen Vi Rückgang zeichnen. weſentlich verändert ſtände ſind lionen Ma lndust SW Meif heim. Das ſchäftsjahr aufſtieges. trächtliche die Geſellſe triebsausn „Zuſatzmal ſatoriſchen ſtichtag die teilweiſenn punkt der und faſt v Gerften⸗ u reichend, g. den hauptſ Fällen„Se dert wurde günſtige Kr die beſſere den. Die L dem Vorja das komme hältniſſe un Arbeitsverh 48⸗Stunden ſions⸗ und den Betriel Neuanſchaff ziffert ſich c bei anderer Dazu treter Erträge. N 122 000(99 (47 000) R2 Reichsmark (1092) RM Reichsmark Gewinn zu— ſtehen Anla OIm Umlauf Hilfs⸗ und nur mit 0, Fro Effek Festverzinsl. 5% t. Reichs- Int. Dt. Reich Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzge Augsburg Sta⸗ Heidelbg. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gole Mannheim vor PirmasensSta Mhm. Ablös. Hess.Ld. Lidu B. Kom. Gold do. Goldanl. do Goldanl. Bay. Hvp. Wec Erkf. Hyp. Ge Frankf. Lidqu. Frkf. Goldyfd Frkf. Goldyfr Mein. Hypoth. Mein. Hyp. Li- Pfälz. Hyp. G. Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Go Rhein. Hvp. Gd do.-9 do. 12-13 do. Liau. do. Gdko Südd. Boder.-I Grohbkraftwer Lind. Akt.-Obl Rhein-Main- D. 16 Farbenind. Industrie-Al Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zel Bayr. Motor.-“ Berl. Licht u. Brauerei Klein Brown Bov., Cement Heide! Daimler-Benz undes ISRL. zühne Gau- -.) ut zu⸗ re der duldig, t. Der er das yn mit iſchtle“ “ ein⸗ iche, er dann f, ohne e erſte eines r wird er In⸗ r denn hie ein geben ich der e Aus⸗ her da⸗ mann⸗ ade an 1933, Län⸗ hember freude, jönſtes le an⸗ e teil⸗ o war nland, lmſter⸗ ondon, das iſt Augs⸗ jre ein in, der kleidet Stadt⸗ ragen, haftet, s war n den Dank er Oſt⸗ Favo⸗ — nun Platz ſtrei⸗ i8, nie ut ge⸗ ho wir ich:2 r der richtig e Um⸗ leichen ir ihn h, daß ſenden rwar⸗ iſchaft Hin⸗ zuch?“ war. Mit⸗ ht an ſſauer nuar⸗ sver⸗ 3 die Renn⸗ Mein. Hypoth... „bakenkreuzbanner“ Die Wietſchaſtsſeite Dienstag, 17. Januar 19359 Die Reichsbanłk in der zweiten Januarwoche Geſamtentlaſtung bisher 48 v. H. Berlin, 17. Januar.(HB⸗Funk.) Der Ausweis der Reichsbank vom 14. Januar 1939 iſt durch einen ſehr guten Fortgang der Entlaſtung ge⸗ kennzeichnet. Nachdem bereits am Ende der erſten Januarwoche bei einem Abbau der zuſätzlichen Jahres⸗ ultimobeanſpruchung um 115,5 v. H. eine Rekordent⸗ laſtung zu verzeichnen war gegen 91,1 v. H. im Vor⸗ jahr, ſind in der Berichtswoche weitere 285,5 Millionen Mark Kredite zurückgefloſſen, wodurch ſich die Kapital⸗ anlage der Bank auf 7836,6 Millionen Mark verringert hat. Der Entlaſtungsprozentſatz der Berichtswoche be⸗ trägt 32,4 v. H. gegen 31,3 v. H. in der zweiten Januarwoche 1938, ſo daß der Geſamtabbau der am Jahresſchluß beanſpruchten Kreditmittel in der erſten Monatshälfte 147,9 v. H. gegen 122,4 zum entſprechen⸗ den Zeitpunkt des Vorjahres erreicht. In abſoluten Zahlen ausgedrückt, iſt die Kapitalanlage in den bei⸗ den Januarwochen um 1307 Millionen Mark gegen 1096 Millionen Mark im Vorjahr zurückgegangen. Die günſtige Entwicklung des Bankſtatuts iſt durch die flüſ⸗ ſige Geldmarktverfaſſung gefördert worden. Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 294,8 auf 6929,9 Millionen Mark und an Lombardforderungen um 4,2 auf 39,9 Millionen Mark abgenommen, hingegen an Reichsſchatzwechſeln um 13,4 auf 14,9 Millionen Mark zugenommen. Faſt unver⸗ ändert ſtellen ſich die Beſtände an deckungsſähigen Wertpapieren auf 554,1 Millionen Mark und die an ſonſtigen Wertpapieren auf 297,7 Millionen Mark. Die Abnahme der ſonſtigen Aktiven um 66,7 auf 1306,8 Millionen Mark iſt auf den Abgang von Zinsſcheinen ſowie die Abnahme der Poſtſcheckguthaben und der Rentenbankbeſtände zurückzuführen; andererſeits fand eine ganz geringfügige Inanſpruchnahme der Betriebs⸗ kredite ſtatt. An Reichsbanknoten und Rentenbankſchei⸗ nen zuſammen ſind 277,0 Millionen Mark aus dem Verkehr zurückgefloſſen, wobei ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 279,9 auf 7425,2 Millionen Mark ermäßigt und derjenige an Rentenbankſcheinen um 2,9 auf 371,4 Millionen Mark erhöht hat. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 34,9 auf 1696,9 Millionen Mark ab. Der Geſamtumlauf an Zahlungsmitteln ſtellte ſich mithin auf 9494 Millionen Mark gegenüber 9805 Millionen Mark in der Vorwoche, 9753 Millionen Mark im Vormonat und 6720 Millionen Mark zum gleichen Vorjahrstermin. Ber den Giroguthaben iſt ein Rückgang um 33,5 auf 916,4 Millionen Mark zu ver⸗ zeichnen. Die Deckungsbeſtände ſind wieder nur un⸗ weſentlich verändert. Die Goldbeſtände erſcheinen un⸗ verändert mit 70,8 Millionen Mark; die Deviſenbe⸗ ſtände ſind durch einen kleinen Zugang von 0,13 Mil⸗ lionen Mark auf 5,9 Millionen Mark geſtiegen. lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen Sw Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Ac, Mann⸗ heim. Das am 31. Auguſt 1938 abgelaufene 39. Ge⸗ ſchäftsjahr ſtand im Zeichen des weiteren Wirtſchafts⸗ aufſtieges. Bei einer Anzahl Kunden ergaben ſich be⸗ trächtliche Steigerungen der Ausſtoßziffern und für die Geſellſchaft ſelbſt die Möglichteit einer beſſeren Be⸗ triebsausnutzung. Ein Teil der Produktion wurde als „Zuſatzmalz“ verkauft, für das die HVD aus organi⸗ ſatoriſchen Gründen zum Teil erſt nach dem Bilanz⸗ ſtichtag die Abſchlußgenehmigung ausſprach, ſo daß die teilweiſe noch unvertauften Malzbeſtände zum Zeit⸗ punkt der Herausgabe des Berichtes reſtlos verkauft und faſt völlig abgerufen ſind. Die Spanne zwiſchen Gerften⸗ und Malzpreis war⸗leider noch immex unzu⸗ reichend, ganz beſonders durch den Umſtand, daß in den hauptfächlichſten Einkaufsgebieten in den meiſten Fällen„Sonderaufſchläge für ſeine Braugerſte“ gefor⸗ dert wurden und bewilligt werden mußten. Dieſe un⸗ günſtige Koſtenentwicklung konnte nur zum Teil durch die beſſere Ausnutzung der Betriebe ausgeglichen wer⸗ den. Die Lage am Malzkaffeemarkt hat ſich gegenüber dem Vorjahr leider verſchlechtert und man hofft, daß das kommende Jahr eine Beſſerung der Abſatzver⸗ hältniſſe und Beſtimmungen bringt. Zur Beſſerung der Arbeitsverhältniſſe der Geſolgſchaft wurde wieder die 48⸗Stunden⸗Woche eingeführt. Außerdem wurden Pen⸗ ſtons⸗ und Unterſtützungsrückſtellungen geſchaffen. In den Betrieben wurden größere Inſtandſetzungen und Neuanſchaffſungen vorgenommen. Der Rohertrag be⸗ ziffert ſich auf 229 000 RM.(im Vorfahr 286 000 RM. bei andererſeits 100 000 RM. ſonſtigen Aufwendungen). Dazu treten noch 13 000(4000) RM. außerordentliche Erträge. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 122 000(99 000) RM. für Löhne und Gehälter, 56 000 (47 000) RM. für Zinſen, verbleibt nach 19 100 23 7000 Reichsmark Abſchreibungen ein Gewinn von 27 563 (1092) RM., der auf den Verluſtvortrag von 25 503 Reichsmark verrechnet werden ſoll, ſo daß 2060 RM. Gewinn zum Vortrag verbleiben.— In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 0,262(0,256) Mill. RM. zu Buch. Im Umlaufsvermögen von 0,63(0,59) erſcheinen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe infolge der ſpäteren Ernte nur mit 0,05(0,26), Fertigerzeugniſſe mit 0,39(0,18) Frankfurter Deutsche Erdöl... 121,5 Effektenbörse Deutschel-inoleumw. 153,5 Dt. Steinzeuge'felce— Festverzinsl. Werte 16. 1. 17. 1. Durlacher Hohk.— 5% Dt. Reichsanl..27 101, 37 101.37 Int. Dt. Reichsanl. 30—., 101.75 Baden Freist. v. 1927 98,70 98 70 Enzinger Union. Bayern Staat v. 1027 99,.— 39,— Gebr Fahr A6. 156, Ani.-Abi. d. Dt. Rch. 128,60 128,50 16 Farbenindustrie. 149, Dt. Schutzgebiet 08 Feldmühle Papier. Augsburg Stadt v. 26 95.25 95,25 Gesfürel-Loewe 132,25 Hiefdelba Goſe v. 25 97,— 97,50 Tu. Goldschmidt„ 132,50 Ludwigsh. v. 26 S. 1 98,— 99,— Mannhm. Gold v. 26 97.87 Mannheim von 27. — Grohkraft Mhm. Vz. 97,87 97,87 Grün& Bilfinger PirmasenssStadt.26 99,— 99,— Hanfwerke Füssen 133,.— Harpener Bergbau 140,— Hochtief A48., Essen 141.— Mhm. Ablös. Altbes. 134,— 134,— Hess.Ld. Liqu. R-24—“0, 80 B. Kom. Goidhvp. 20 99,50 99,50 Holzmann Phil.. do. Goldanl. v. 30„25 99,29 Use Berzban— do Goldani. v. 26. 99,25 99,25 do. Genußscheine— Bay. Hyp. Wechs. Gpf 100,— 100,— Frkf. Hyp. Goldhyp. 99,.— 39,— Kali Chemie— Frankf. Lidu.... 101.— 101 05] Kleinschanzlin Beck Frkf. Goſdpfdbr Vili 95.— 99,— Kiöchnerwerke.. 114. Frkf. Goldpfr. Liau. 101,12 101,12] Knorr-Heiſpronn. 20, Mein. Hyp. Liqu. SF 1 99,— 99,— do 1i do. Lid — do. Gdkom.-In 99,— 99,—[pfalz. Mühlenwerke* GroßkraftwerkMhm. 99, 75 100,— J Rnein. Braunkohle 2¹0,25 Südd. Boder-Liau. 101,— 101,— Pfälz. Preßhefe Sprit Lind. Akt.-Obl. v. 26 Rheinelektra Stamm— Rhein-Main- Donau?3 101.—— 16.Farbenind. v. 28 119,0 119,.— J Rheinstahll. Industrie-Aktien Schuok 4 18 7 Schuckert el. 70,— 70,— Schwartz Storehen* Aschafibg. 7ellstofi 143•50 142.— Seilind. Wolff Mhm. 1 Bayr. Motor.⸗Werke Siemens-Halske. 91.50 1,1*. Betk Keht e 115.20 115,50 Gebr. Stollwerck Kleinlein 7— 5 Mhm 117,50 117.75 Südd Zuckerr Cement Heidelbers..50 155,50 Ver. Dt. Oele 125,50 Daimler-Benz.„ 138,— 133,— 1 Zellst. Waldh. Stamm 17, 10. 1. Eichb.-Werger-Br.. 116,50 El. Licht& Kraft, 134,50 Gritzner-Kayser. 91,— junghans Gebr..— „95.— 99,.—[ Konservenfbr. Braun 89.50 „101,37 101,37 Lahmeyer. 11J,50 Pfälz. Hyp. Goldofd. 95,75 99,/0 Heinrich Lanz 46. 162,— 0„25— Ludwigsh. Aktienbr. 114.— Pfälz. Hyp. Goldkom. 98,25 98,25 do. Walzmühle. 132,50 Rhein. HVp. Gdpi. 2⸗4 59,.— 99,— Mannesmannröhren 109,62 Metallgesellschaft 118,0 do. Vorzussaktien 15723 Kütgerswerke.. 139,/0 Salzwerk Heilbronn 290.— Sinner-Grünwinkel. 120,.— Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Das ſich bereits geſtern in ſehr ruhigen Bahnen be⸗ wegende Aktiengeſchäft erfuhr auch heute keine Belebung, obwohl die Grundſtimmung als durchaus freundlich eu bezeichnen war. Hier'n trugen u. a. bei die zuverſichtlichere Beurteilung der weltpolitiſchen Lage, ſowie günſtige Mitteilung aus der deutſchen Wirtſchaft, von denen die Erhöhung der Sparkaſſeneinlagen 1938 um faſt zwei Milliarden und der Rekord im Antragszugang bei den öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten beſondere Beachtung fan⸗ den. Schließlich wurde auch auf dem Jahresabſchluß der Vereinsbank in Hamburg hingewieſen, der eine Dividende von wieder 7 Prozent vorſſeht. Am Mon⸗ tanmarkt ählten Klöckner mit minus ¼ Prorent zu den am ſtärkſten veränderten Papieren. Hoeſch, Laurahütte und Mannesmann waren ca./ Prozent ſchwächer. Die übrigen Werte des Marktes waren gut gehalten. Von Braunkohlenwerten ermäßig⸗ ten ſich Eintracht um 1½, während Rheinbraun 1½ Prozent höher ankamen. In der chemiſchen Gruppe gaben Farben um 36 Prozent auf 149½, Goldſchmidt um Prozent nach. Gummi⸗ und Linoleumaktien erhielten überhaupt keine An⸗ fangsnotiz. Von Elektrowerten ſind Akkumula⸗ toren und Schuckert bei je einem Mindeſtſchluß mit je minus 1¼ Prozent, Geſfürel mit plus/ Prozent zu erwähnen. Im übrigen fielen mit über Prozentbruch⸗ teile hinausgehenden Abweichungen gegen den Vor⸗ tagsſchluß nur noch auf: Berger(plus 1½), Holzmann (plus 1½), Nordd. Lloyd und Reichsbank(je plus 1) und AG für Verkehr(minus 1 Prozent). Von variablen Renten erholte ſich die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um ½ Prozent auf 12834/, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe war mit 92,90 unverändert. Am Geldmarkt gingen die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze um ½ auf 2½ bis 22%½ Prozent zurück. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11.65, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 6,57½. Am Börſenſchluß waren Anzeicheneiner Erholung unverkennbar. Deſſauer Gas, Rhein⸗ ſtahl und Charlottenburger Waſſer ſtiegen je um%, Schering gewannen ¼ und Conti Gummi 1½ Proz. Farben ſchloſſen zu 1495%. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich der holländiſche Gulden auf 135.39 gegen 135.41. Das engliſche Pfund, der Dol⸗ lar, der franzöſiſche Franken und der Schweizer Fran⸗ ken blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Commerzbank/ und Deut⸗ ſche Ueberſeebank ½ Prozent. Bei den Hypo⸗ thekenbanken waren Deutſche Hypotheken, Mei⸗ ninger Hypotheken und Weſtdeutſche Bodeneredit je um ½ Prozent rückgängig. Am Markt der Kolonial⸗ werte büßten Schantung 1 Prozent ein, während Neu⸗Guinea nach der Notiz vom 12. Januar durch eine Steigerung von 4½ Prozent auffielen. Bei den Induſtriepapieren wurden Ponarth⸗Bräu nach Unterbrechung um 14 Prozent niedriger gewertet, wobei allerdings ein Dividenden⸗ und Anleiheſtock⸗ abſchlag von 7,2 bzw. 14,41 Prozent zu berückſichtigen iſt, ſo daß die gegenwärtige Notiz im Grunde genom⸗ 4 men einen Gewinn von rund 7½ Prozent in ſich ſchließt. Deutſche Spiegelglas gaben um 4 und Berg⸗ bau Ewald um 3 Prozent nach. Höher lagen— beide nach Pauſe— Stettiner Oelwerke um 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben geſtrichen, nur die ſog. Anleiheſtockſteuergutſcheine ſtiegen um 10 Pfennig. ftheln-Malnlsche Mittagbörse Luſtlos und wenig verändert Das Börſengeſchäft wies eine weitere Schrumpfung auf, da Kundſchaftsaufträge nur noch ganz vereinzelt vorlagen. Die vorläufig am Aktienmarkt feſtgeſtellten Kurſe wieſen gegenüber der Abendbörſe im allgemei⸗ nen keine größeren Abweichungen auf. Von Montan⸗ werten blieben Verein. Stahl auf Abſchlußerwartun⸗ gen etwas beachtet bei unv. 107½, Mannesmann bröckelten auf 108½(108¼) ab, auch Laurahütte wei⸗ ter ermäßigt auf 13/¼(14½). IG Farben lagen bei kleinſtem Umſatz 149½ unverändert, Rütgerswerke zo⸗ gen um/ auf 141½ an. Am Elektromarkt waren von Verſorgungswerten Licht u. Kraft auf 130½(132) und RWe auf 117½(118¼) gedrückt, auch Geffürel ½ Prozent niedriger mit 132¼, Adlerwerke Kleyer mit 103½¼(103) und Junghans mit 97½(97). Am Markt der feſtverzinslichen Werte bewegte ſich das Geſchäft weiterhin in engen Grenzen. In den variablen Papieren kam es vorläufig zu kleinen Um⸗ ſätzen. Im Freiverkehr blieben frühe und ſpäte Schuldbuchforderungen gefragt. Kommunal⸗Umſchut⸗ dung lagen 5 Pfennig höher mit 92.95. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und unv. Naſſ. Liquid ½ Prozent feſter mit 101. Induſtrieobligationen brök⸗ kelten z. T. leicht ab, 6proz. IG Farben 119(119/½) Stadtanleihen konnten ſich verſchiedentlich um/ Pro⸗ zent erhöhen, 4½proz. Heidelberger plus ½ Prozent auf 97½, Reichsaltbeſitz kamen ſchließlich mit unv 128½ und Reichsbahn⸗VA ½ Prozent niedriger mit 12336 zur Notiz. Im Verlaufe zeigten ſich Anſätze zu einer teilweiſen Geſchäftsbelebung, doch blieb es dabei. Verein. Stahl etwas mehr beachtet mit 108¼½ nach 107½, ferner AEG mit 115¼ nach 115½, andererſeits RWé wei⸗ ter rückläufig auf 116ů¾ nach 117½, ſonſt wurden kaum zweite Notierungen vorgenommen. Bei den ſpä⸗ ter notierten Papieren betrugen die durchſchnittlichen Abweichungen ½ bis 1 Prozent, Scheideanſtalt 2% höher mit 200. Im Freiverkehr blieben Dingler Maſchinen gefragt mit 103—105(102½—10476), im übrigen war das Ge⸗ ſchäft gering und die Kurſe unv. Tagesgeld wurde wieder auf 2¼ Prozent nach 2 Prozent erhöht. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. Jan. Januar 877 Abr.; März 910 Brief, 907 Geld, 910/09 bez., 907 Abr.; Mai 907 Br., 905 Geld, 907 bez., 906 Abr.; Juli 905 Brief, 903., 903 bez., 904 Abr.; Oktober 902 Brief, 899 Geld, 901 bezahlt, 900 Abr.; Dezember 906 Brief, 905 Geld, 906 bezahlt, 906 Abr. Tendenz: ſtetig. und Warenforderungen mit 0,17(0,08). Andererſeits werden bei 0,32 Aktienfapital unverändert 0,036 Rück⸗ lage, 0,04,(0,04) Wertberichtigung und 0,017(0,003) Rückſtellungen die Verbindlichkeiten mit 0,49(0,47) ausgewieſen, darunter 0,41(0,15) Bankſchulden und 0,05(0,10) Warenſchulden. Mit Braugerſte iſt das Unternehmen bereits weitgehend eingedeckt. Der Stand der Malzabſchlüſſe iſt günſtiger als im gleichen Zeit⸗ abſchnitt des Vorjahres, ſo daß auch für das laufende Geſchäſtsjahr ein zufriedenſtellendes Ergebnis erwartet wird.— Hauptverſammlung am 21. Januar. SwW Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vor⸗ mals G. Sebold und Sebold& Neff AcG, Karlsruhe⸗ Durlach. Die ordentliche Hauptverſammlung der Ba⸗ diſchen Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vormals G. Sebold und Sebold& Neff AG, Karlsruhe⸗Durlach, erledigte einſtimmig die Regularien mit der erſtmals wieder zur Verteilung kommenden 4prozentigen Divi⸗ dende auf die Stammaktien. Der amtierende Aufſichts⸗ rat wurde wiedergewählt und die Satzungen den neuen Beſtimmungen des Aktienrechts angepaßt. In der Ver⸗ ſammlung ſtimmten von dem 3,221 Mill. RM. be⸗ tragenden Grundkapital die vertretenen 2,133 Mill. Reichsmark Stammaktien mit 10 665 Stimmen, die Vorzugsaktien mit 12 000 Stimmen ab. Ueber eine eventuelle Einziehung oder Umſegung der Vorzugs⸗ aktien erfolgte keine Beſchlußfaſſung. Im laufenden Geſchäftsjahr 1938,39 hält die gute Beſchäftigung an. Auch der Export habe ſich zufriedenſtellend entwickelt. 12•1 121.50 Bank-Aktlen Badsiche Bank.. 115,— 115,— 111.— Heutsche Bang.. 117,5 117.25 kibs.-Südam. Dpfsen- 118,50 130,00 Hresdner Bank.. 11.87 111,7 Norddeutscherl. loyd 5— Frankft. Hvp.-Bank 111.— 110,50 Südd Eisenbahn —7 0 pfälz. Hypoth.-Bank 100 50 19.29 117.50 Keichsbank.. 168.25 188.25 152.— J Rhein. Hvpoth.-Ban 137.75 13/½0 7 132,50] verkehrs-Aktlen 133.— Versicher.-Aktien 142,.—[ Allianz Leben.— 148˙75] Bad. Assecuranzges.— 154.75 MannheimervVersich.— Württ. Transportver.— P Bembersg Berliner Börse 1 Kassdkurse 3 5% Dt Reichsanl 27 101 37 101,50 117.50 4% do, do v. 1034 99.50 95.50 Brovyn Boveri 14,— Dt. Schutzgebiete 08—— 132.50 108.12 Pfandbriefe 5 eutsche Er 11.— ost--Wetgese zon,— 100,—] Hensehe feelon. 5% do do. R21. 100.— 100.— 131.—*% do do. Komm. 164,.—R, 20...... 100.— 100,— 210.— 4½% Pr. Ctrbd. Cdpf. 102es. 39.— Verkehrs-Aktien AG. verkehrswesen 119.75 119,85 Hackethal Hraht—* Bayer. Hyp. Wechsei 100 25 100,50 f Alig Lok, u. Kraftw. 138,75 136.50 Hamburs Elektro 150,75.0,25 ver' Stahiwerke Commerz. Privathk. 112.75 112.37 Hbg.-Amer.-Paketfn. 61.— 61.15] Harburger Gummt 105,— 185.— Eflektenkurse Bad. AG.f. Rheinsch. 128.50 128,50 Allgem. Bau Lenz Ot. Keichsb. Vz... 123 62 1. 3,25 4EC(neue) Aschaffhg. Zellstoff 135 Augsburg- Nürnberg 137,87 148,— Koksw. u Chem Fb.— 0 B. Motoren(BMW) 14%50 142,50 Kollmar& lourdan Baver Spiegelglas Immob.-Ges.—11— n A 4.— ahla Porzell n 118— 116.— J Klöcknerwerke., 115,.— 114.20 Ber Elektr. f 5 97.50 Sriterts 182,50 182,.50 Heh. Lan: Mannheim 162,— 16.,00 Braunschweis.-G.— Bfemet Wöikamen 16780 185.— Lindes-Eiämeseh J6525 1170 Buderus Elsenwerke 107,/0 105,50 Mansfelder Berghav 135.— 13³,20 aimler-Benz: 162,— Dt. Anj.-Ausl. Altbes. 126.60 128,75 82W5 ie 14 t. Atlant. Telegr.* heutsche Contt Gas—145 Nordd. Eiswerke. 12 Deutsche Linoleum. 154,50 152,50 Rheinfelden Kraft Deutsche Steinzeus 110.—— Deutsche Waffen Dürener Metall. Dynamit Nobel. 90 Mi. Paar Lederschuhe Im vergangenen Jahre wurden nach Schätzungen, die„Schuh und Leder“ veröffentlicht, im Altreich 80 Mill. Paar Lederſchuhe gegenüber 75 Mill. Paar im Jahre 1937, alſo etwa 7 v. H. mehr, erzeugt, Hier⸗ in ſind einbegriffen die Lederſchuhe, die für die Wehr⸗ macht und den Arbeitsdienſt hergeſtellt wurden. Auf den Kopfe der Bevöllerung ergibt das einen Verbrauch von 1,2 Paar Lederſchuhen im Jahr. Infolge der höheren Einkommen wurden von den Käuſfern teurere Schuhe bevorzugt. Durch dieſe Abwanderung zur beſ⸗ ſeren Qualität iſt der wertmäßige Umſatz des Schuh⸗ handels ſtärker geſtiegen als der mengenmäßige. Er betrug 1,25 Milliarden RM., 12 v. H. mehr als im Jahre vorher. In den Zahlen ſind auch die Umſätze in Hausſchuhen enthalten, von denen 1938 etwa 60 Mill. hergeſtellt wurden. Wir nehmen zur Kenntnis: Am 1. Januar 1939 betrug die Zahl der Rundfunk⸗ empfangsanlagen im Altreich 10 821 858 gegenüber 10 379 348 am 1. Dezember 1938. Im Laufe des Monats Dezember iſt mithin eine außerordentlich hohe Zunahme von 442510 Rundfunkteilnehmern(4,3 v..) eingetreten. Die Zahl der gebührenfreien Anlagen betrug im Altreich am 1. Januar 671 431. Wn 16. 1. 17. 1. Guano-Werke— 141.— — Harpener Bersban 140,.—— 66.— Hedwisshütte. 5 8 Holz mann Philiop 148.— 149.75 Hoteſhetriebh. W 170,— 170.50 erlG st Elberf.—— 1— TSanzs er 107.75 107 87 Aachen-München. 3 ver Ultramarinfabr. 116,— 118.25 e 5 Allianz Leben — anderer-Werke 80,50 50,50 Hoesch. Eis u Stahl 10,37 10,12J Westd. Kaufmof 48. 101.87 101,50 'f. Drahtind, Hamm W5 46,20 Wibner Metaii Zellstoff Waldhof. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Mit der lebhaften, vom Atlantik ausgehenden Wirbeltätigkeit fetzt' ſich auch bei uns das un⸗ ruhige und unbeſtändige Wetter bei für die Jahreszeit viel zu milden Temperaturen fort. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſelnde Bewölkung mit wiederholten Regenfällen, für zu mild, lebhafte meiſt ſüdliche inde. ... und für Donnerstag: Unruhiges und un⸗ beſtändiges, mildes Wetter mit weiteren Nie⸗ derſchlägen. Rhelnwasserstand 16. 1. 39 17. 1. 39 a 156 173 Rheinfelden 160 177 ne 134 153 Kehl n 159 177 Maoavdα 327 342 MWannneſm il 272 306 Kc 0„ 0* 2 0 251 276 Köln 300 400 Neckc urwaosserstand 16. 1. 39 17. 1. 39 Meiohheftt 37 387 Gold aus Deutsch-Ostafrika Im Jahre 1937 wurden nach einer jetzt veröffentlich⸗ ten Statiſtit im Mandatsgebiet von Tanganyika, auf das rund 95 v. H. der Geſamtfläche des ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrikas entfallen, 2320 Kilo Feingold geför⸗ dert. Der größte Teil des Goldes wurde als Berggold im Lupa⸗Revier gewonnen. Der Goldgehalt des Ge⸗ ſteins beträgt hier durchſchnittlich 12 K/t. Im Bergbau von Sekenke, deſſen Verwaltung in deutſchen Händen liegt, haben die Gänge eine Tiefe von 150 Meter er⸗ reicht, ohne daß der Goldgehalt, der hier mit über 14 g/t über dem Durchſchnitt liegt, ſich verringert hat. Neuerdings ſind auch am Tanganyitasſee, im Bezirk von Kigoma, Goldſunde gemacht worden. Die Vor⸗ kommen ſollen recht ergiebig ſein. Das neue Revier wird von einer engliſchen Geſellſchaft, der„Uruwira Goldfields Ltd.“ aufgeſchloſſen, die ein Kapital von 4,4 Mill. RM. hat. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 17. Jan.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.50; Standardkupfer, lfd. Monat 52.75 nom.; Originalhüttenweichblei 18.25 nom.; Stan⸗ dardblei lfd. Monat 18.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Standardzink lfd. Monat 17.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 37.20—40.20 Reichsmark per ein Kilo. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Jan.(RM, per 100 Kilo.) Kupfer, Teudenz ruhlg: Januar mit Juti 152.75 nom. Brief, 52.75 Geld. Blei, Tendenz ruhig: Januar mit Juni 18.25 nom. Brief, 18.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 17.50 nom. Brief, 17.50 Geld. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loro 8/½2; per Febr.⸗Mürz 8½16; per März⸗April 85/2. Preiſe in Pence für 1 lb. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt ſtanden insgeſamt 520 Stück Großvieh(Vorwoche 700) zum Verbauf, und zwar 61 Ochſen, 143 Bullen, 107 Kühe und 119 Rinder. Die Höchſtnotiz blieb unverändert: Ochſen 43,5—46,5, Bullen 41,5—44,5, Kühe 41,5 bis 44,5; Rinder 42,5—45,5. Eine reichliche Beſchickung hatte der Kälbermarkt mit 1145 Tieren(Vorwoche 806) erſahren. In Anbetracht der großen Anzahl der zu⸗ geführten Tiere nahm der Markt einen mittleren Ver⸗ lauf. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 60—65 Rpf. 22³⁵ Schweine(Vorwoche 1806) waren am Markt die⸗ ſer Gattung zugeführt, Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 58,5 Rpf. wurde die Zuteilung kontin⸗ gentmäßig vorgenommen. Waii 1. Verslcher.-Aktien 246,25 AlIi All* anz Allgem 210.— 210.— 255 159,.— 188,— 5 Kolonial-Paplere Dt.-Ostafrika.. 103,50— Neu-Guineae Berliner Devisenkurse 111.20 fCorrr 35 eid Brief Oeld Brief 96.— — 67.— JKötiz Led'u Wachs 142,75 143.— 137,— 135.50] Kronprinz Metall. 3 123,50 123,— l ahmevet& Co. Laurahütte 14,50 14.—[Beig. Leopold-Grubhe.— 116,— 117,50 117 50 Mannesmannröhren 19,— 158 b4 — 206— J Markt- u Kühihalle 121.— 127.— 133,50 132,12 Masch.-Buckan Wolf 107,—..— .— 145,29 Maximiſianshütte 18 109.25 Mümeimer Bergw.— 80. 22.— Orenstein& Koppel 106,50 108,25 22.— Rathgeber-Wagson. Rhein Braunkohlen 209,8 219,— — thein Eſektr.. 113.39 143,— 107.—Phein Stahlwerke. 12, 0 132,50 Rhein- Westf. Kalk w. 140,.— 15.12 19,———◻„* 120.75 120,75 Biebeck-Montan 46. 12,25 102,25 Bulgarien(Sofia) Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzig) England(London) Estland(Rev., Tall.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mæ. 5, 36] 5,140 5,130 5,140 Frankreich(Paris), 100 Franes 6,560 6,582 6, 586.582 ltalen(Kom u Mafland) 100 Lire Japan(Tokio u Kobe).. 1 ven 0,678 0, 68.67.660 Jusoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,694].7061.694 5, 703 Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,470 2,474].4/0 2,474 16. Januar 17. Januar 136.7 Kegvot.(Alez.-Kalro) 1 Ag. Pid. I 11,938] 11,96[ 11935 11,865 Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap. P. 0,566 0,572f 0˙568] 0,572 (Brüss. u. Antw,) 100Belga J 47,0 0 42,170 42,090 42,170 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Mitreis 0,146 0,146] 0,146„148 .„ 100 Lewa 3 047 3,058.047] 3,053 .. 100 Gulden 47.000 47,10% 4½000 I. Pfund f 11,639 1168 11,635 11.665 Griechenland(Athen) 100Drachm. 2,353] 2,857 2,353„35/ Holland(Amsterd.u. Rott.) 100 G. 135,270 135,550 f 135,250 135,530 lran(Teheran).. 100 Rials J 14,460 14,480 14,460 14,480 Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. 52,140] 52,240 52,140 f 52,.240 99,.— 1 — fr do, Kom. 1. 56,50 50.50 07.75 1056,50 Riedel. b ee Ae 41.20 42,020 41.320 427020 132.75 Bank-Autlen El Licht und Kratt 181—..50] ütserswerte.. 140,7 140,25 Norwenen 46s100 100—* 58,470 58˙5•0 58,470 22500 68•„ 36.50 96,50] Enzingeri)nionwerke 113— 113,[Sachsenwerk...— Ifbpoien(Warschau/BOs.) 100 Zioty 47,000 47,100 4/½00 47,100 26,— Bann in⸗ Fraufnd 117.62 118,— J Farbenindustrie 16. 149,62 149.3/ Sachtſeben A6. 2 5 portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,568 10.˙585 10,565 10.565 ——5 0 Bayer. Hyp. Wechsei 100.5 10%,50 Feidmühie Papier 113.0 114,5 J Saſzdetfurtn Kaft. 133,35 44 Rumünien(Bukarest) 100 Lei———— 108.—] Commerz. priwatbl. 112,75 112.37 Eeiten& Guilleaume 133,12 132,9d0 Schubert& Saſzer 133,.29„ zehweden(Stockh. u..) 100 Kr. 59,900 64,020 59,900 60, 020 190,50 Deutsche Bank 91,— bt Goidaiskontpanr 195,2 fSerm. ortl.- Cement 124•25 öt Uebersee. Bank 97.50 9/.— Serresheim Glas hresdner Bang.. 111.87 111,62 Cesfürel-Loewe 136.—[ Meininger kivo-Bl. 113.50 113. Joloschmidt Th. 12,25 Keichsbank 189. 9 Gritꝛner. Kavser .. 117,25 11¼25 f Gebhard& Co. Rhein. Hypoth.-Bank 157515 157,50 Gruschwitz Textil 139.75 Schuckert& Co. 176,0 176, .elsan 127 70 17.20 Soeſt amonetn 14 138,25 133,— Stolperger Zinchütte 581 50 Südd Zucher 114,75 112,70! Thür. Gasges. 8 15 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 10— Sehvih, Patzenbofer i8i55 161.23] Fpanien(liadr u. Bare.) 100 pes. 5 Tschecho-Slowakei(Prag) 100Kr. Türkel(stanbul) I1 türk Pfund Ungarn(Budapest) Fen 2* W Urugnay(Montevid.) 1G0ld-Peso 0,919 f 9,92f f 9,919 0,928 3 Ver. St.v. Amerika(Neuy.) 1 Doll. 1 2,490 1 2,494 1 2,4901 2,494 56,440 56,560 56,440 56,560 9521 ,509 6591 37509 .75.96 1˙870 1,562 .„I Pengõ 92,50 97,— 176.— 125,75 J Otavl Min. u. Eisenb. 4 12 24.25 ——— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. Januar 1039 Oie Oclt in Nurzlerieliten Müſſen Götter verzollt werden? Mit einer ſchwierigen Frage hatten ſich vor kurzem die jugoflawiſchen Zollbehörden zu be⸗ faſſen. In Belgrad befindet ſich eine kleine Kolonie von Kalmücken. Die frommen Bud⸗ dhiſten, die einſt in der Wrangelarmee ge⸗ gen die bolſchewiſtiſchen Horden kämpften, haben in Jugoſlawien eine zweite Heimat ge⸗ jfunden und ſchlagen ſich, von Haus aus Mei⸗ ſter in der Behandlung von Pferden, als Kut⸗ ſcher und Pferdepfleger durchs Leben. Mehr als zehn Jahre hat dieſe Kolonie geſpart und geſpart, um ſich einmal einen echten Buddha kaufen zu können. Endlich war es ſoweit. Durch einen Mittelsmann erwarben die Bel⸗ grader Kalmücken in Japan eine ſchöne Bud dha⸗ Statue, die ſie ſich, nachdem mit vieler Mühe auch die Transportkoſten aufgebracht worden waren, nach Belgrad ſchicken ließen. Aber, o Schrecken— die jugoſlawiſchen Behörden for⸗ terten für die Einfuhr des Gottes einen Zoll von 12˙000 Dinar. Da Kauf und Transport be⸗ reits alle Geldmittel erſchöpft hatten, begab ſich eine Abordnung zum Prinzregenten Paul, um dieſem den Fall vorzutragen. Das Staatsober⸗ haupt zeigte Verſtändnis für das Problem und fand auch einen Weg, der nicht gegen die be⸗ ſtehenden Zollgeſetze verſtieß. Zwar gibt es in Jugoſlawien einen Einfuhrzoll, für ausländi⸗ ſche Kunſtſchätze, die„Einfuhr von Göttern“ iſt jedoch nirgendwo im Geſetz erwähnt. Da die Buddha⸗Figur für die frommen Kalmücken nicht einen Kunſtwert, ſonderen einen religiö, ſen Wert bedeutet, verfügte Prinzregent Paun die zollfreie Einreiſe des Gottes unt erfüllte damit den Herzenswunſch der ehe⸗ maligen Wrangel-Streiter. Ein Unheil kommt ſelten allein John Sapper, ein eingeborener Jäger, hatte den Auftrag erhalten, in Süd⸗Rhodeſien einen Elefanten abzuſchießen, der drot ſeit mehreren Wochen die Pflanzungen verwüſtet und ſonſt noch mancherlei Unheil angerichtet hatte. Sap⸗ per ermittelte den Elefanten, legte ſich in einen Hinterhalt und ſchoß auf das Tier. Aber er ſchoß daneben. Der Elefant bemächtigte ſich nun aber des Jägers, bevor dieſer neu laden konnte. Er nahm ihn mit ſeinem Rüſſel und rannte mit ihm in den Buſch hinein. Sapper behauptet, das Tier habe ihn über 50 Meilen im raſenden Lauf davongetragen. Auf einmal ſei er ſtehen geblieben und habe ihn ganz friedlich ins hohe Gras geſetzt. Aber das Abenteuer des John Sapper war noch nicht vorüber. Ein Stamm von Eingebo⸗ renen, denen man heute noch gewiſſe kanniba⸗ liſche Gelüſte nachſagt, nahm Sapper gefangen und hielt ihn mehrere Wochen als Gefangenen feſt. Dann erſt gelang es John Sapper, von ſeiner Elefantenſagd wieder nach Salisbury zurückzukehren. Wahrſagerei als Keligionserſatz Eine Folge der ſowjetruſſiſchen Gottloſen⸗ Propaganda iſt ein ſtändiges Anwachſen des Aberglaubens und der Wahrſagerei. Wenn man es der Landbevölkerung verbietet, an Gott zu glauben, feiert eben die Wahr⸗ ſagerei als eine Art von Religionserſatz wahre Orgien. Nun ziehen die Sowjetmachthaber ge⸗ gen den Aberglauben zu Felde und haben in jüngſter Zeit eine Reihe von bezeichnenden Verordnungen erlaſſen. So ſollen die öffent⸗ lichen Parks in Zukunft geſperrt ſein für „Unterhaltungen mit Papageien und Staren“, die darauf abgerichtet ſind, gedruckte Lebensſchickſale aus einem Käſtchen zu ziehen und ſie denjenigen, die einen Blick in die Zukunft tun wollen, zu überreichen. Wahr⸗ ſagende Zigeuner werden verhaftet, der Ver⸗ kauf von Glücksamuletten wird unter ſchwere Strafen geſtellt. Es iſt ferner den Schülern verboten— Amulette gegen— ſchlechte Zeug⸗ niſſe zu kaufen. Bei der perſönlichen Unſicher⸗ heit des terroriſierten Sowjetbürgers iſt es freilich nicht verwunderlich, daß er ſeine Zu⸗ flucht zu Wahrſagern und Amuletten nimmt. Zum Beiſpiel trug der unlängſt hingerichtete Kommiſſar für das Verkehrsweſen immer Pa⸗ pierſchnitzel bei ſich, auf denen Sprüche aus den Pfalmen ſtanden. In ſeinem Fall ſcheint ſich bab Zaubermittel freilich nicht bewährt zu aben. Die Frau muß dem Mann folgen Das Gericht der engliſchen Stadt Blackpool hatte ſich ſoeben mit einer komplizierten Schei⸗ dungsklage zu befaſſen. Mrs. Martha Rhona forderte von ihrem Ehemann die Scheidung, weil Mr. Rhona von ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde als Oberinſpektor in die Lebra⸗Ko⸗ lonie Penang(Malaya) verſetzt worden war. Man konnte es einer Frau nicht zumuten, daß ſie ihrem Mann in eine Lepra⸗Kolonie folge, auch wenn ſie dort mit den Kranken nicht in Berührung komme, erklärte Mrs. Rhona. Das Gericht ſtellte ſich jedoch auf den Standpunkt, daß eine Ehefrau ihrem Gatten nach dem Ge⸗ ſetz überallhin folgen müſſe, wo er aus be⸗ ruflichen Gründen hingehe. Eine Lepra⸗Kolonie ſei zwar kein ſchöner Aufenthalt, aber wahre Liebe müſſe ſich darüber hinwegſetzen. Die Klage wurde abgewieſen. Herren„Mame. pamen-Mantel m. mun inig inschl. bügeln chem. teinigen einse reinigen! 35 1 a 8t e h a M. Färberei Gegr. 1851 Ruf Hauptladen: 1402 10 — nuf Werk: 41427 vV. 2. Januar bis 11. Febr. einschl. ramer Gegr. 1851 Damen- ohne Futter, und mAantel.30 Kostümm..90 chem. reinigen einschl. bügeln 0 Wir zeigen in 7 Stockwefken 3 die neue 1 N 7, Tamoun elürdtwect Ffernsprecher 250 06 Mittwoch, den 18. lanuar, 20.30 Uhr beęinnt der Kurs für Ehepadre und einzelne Damen und Herren N 7, 8 für mre anang finden Sie bestimmt bei H.& H. I E2,9 am Markt neuester NHodelle zu sehr günstigef prelsen. Elche 330.— 370.— 400.— 460.— 570.— 680.— Esche mit Hoser Schrönk Atür., 2 ritr. 540.- Neue Anfängerkurse beginnen Gefl. 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