anuar 1939% erhalten Sie gegen Haut- ilt garantiert rieden. Ver- t durch die t. F. Ochel. erstraße 16; er-Drogerie, (73 327 V frinb: Inflation. Rückkehr Be Abbau remmt als n monate- Nun sollte „ und eine rden. Eine uüber klar, n meinem ind wollte schte eine n ging ich obten um· die Preise räsentable ür uns be- ein, herz- beste kam achen ein- on meines men durch rten Wirt- , und nun r Anzeige fter Brlef- t General- e meinem haupte ich ung durch- enes Ver- erungssub- elfen, aber man sein osten war. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkxreuz⸗ 2mal. Bezugspreiſe: Frei H 3 Poſtzeitungsgebi 20 A. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,7 e. U. 30 Pf. Träger⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(e inſchl. 66,4 aus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. gl. 72 Pf. Beſtell ⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 50,54 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl 42 Pf. Beſtengeld. Iſt die Zeitung am Ericheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 9. Jahrgong MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mitlimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzenle Mannheimer Ausgabe: Schwebinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im— usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pf im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Plf. Nummer 31 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die einheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ ennig. Mitiwoch, 18. Januar 1939 Elne Airika⸗Expedition mit Kds⸗Wagen Kin Dienstag 10 Ceumehmek von Munchen aus geftariet Graf bſaln nach eingehenden Beſprechungen w Forſcherfahet nach Oſtaſeika Hervorragende deutsche Wissenschaffler nehmen feil (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) h. München, 18. Januar. Die Oſtafrika⸗Expedition des deutſchen For⸗ ſchers Paul Hartlmaier ſtartete Dienstag mittag von München aus mit fünf Kdoỹ⸗Wagen zur großen Fahrt in den Schwarzen Erdteil. Vertreter der Partei, der Stadt und des Deut⸗ ſchen Automobil⸗Klubs ſowie die Angehörigen der Expeditionsmitglieder waren zur Verab⸗ ſchiedung der zehn Männer erſchienen, die für die Dauer von ſechs Monaten kreuz und quer durch Aethiopien, Kenia und Tanganijka reiſen werden. Der Präſident des DDAcC ſprach den Wunſch aus, daß die deutſchen Forſcher drau⸗ ßen in der Fremde viele Freunde für das Reich werben mögen. Unter Heilrufen ſetzte ſich die Kolonne in Bewegung. Das erſte Tagesziel iſt Innsbruck. Dann geht es über Riva nach Genua. Nach neuntägiger Ueberfahrt wird die Forſcherge⸗ meinſchaft dann von Maſſaua aus die Expedi⸗ Kommandant Raynal jeierlich beigesetzt In Paris wurde der heldenhafte Verteidiger und Kommandant des Forts Vaux von Verdun zur letzten Ruhe geleitet. Eine Ehrenabteilung des französischen Heeres und zahlreiche Kameraden erwiesen dem tapferen Frontsoldaten die letzte Ehre.(Scherl-Bilderdienst-.) tion in das oſtafrikaniſche Innere beginnen. Es ſollen völkerkundliche und zoologiſche For⸗ ſchungen durchgeführt werden. Paul Hartl⸗ maier hofft auch, wertvolle Farbfilmſtreifen aus Afrika mitzubringen. Das Gepäck der Expedition wird in zwei Perſonen⸗ und drei Lieferwagen mit⸗ geführt, darunter große Reſervetanks für Waſ⸗ ſer und Benzin. Die Kdỹ⸗Wagen werden auch Flüſſe durchfahren können, da die Lichtmaſchi⸗ nen verkapſelt ſind. Die Federn der Wagen wurden verſtärkt, damit ſie auch den ſchwerſten Beanſpruchungen in unwegſamem Gelände ge⸗ wachſen ſind. Die Expedition führt weiter eine Radio⸗Empfangsſtation, ferner Klepperzelte, Jagdwaffen und alle anderen für'eine ſo lang⸗ wierige Forſchungsreiſe notwendigen Einrich⸗ tungen mit. Mit Paul Hartlmeier machen die Fahrt her⸗ vorragende deutſche Wiſſenſchaftler mit, und zwar Zoologen, Völkerkundler, Tech⸗ niker, ein Bergführer und Kolonial⸗ fachleute. Die Expedition will im Herbſt dieſes Jahres wieder in der Heimat ſein. braf Cſakus Beſprechungen beendet Althewährte Freundschaſt wird weiier verſieft Berlin, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Der ungariſche Miniſter des Aeußeren, Graf Cſaky, trat am Mittwochvormittag um 11.52 Uhr mit den Herren ſeiner Begleitung vom An⸗ halter Bahnhof aus die Rückreiſe nach Budapeſt an. Zur Verabſchiedung waren der Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen, Freiherr von Ribben⸗ trop, mit dem Staatsſekretär Freiherr von Weizſäcker, dem deutſchen Geſandten in Budapeſt von Erdmannsdorff, Geſandten Aſchmanmn und dem Vortragenden Legations⸗ rat Heimburg erſchienen. Von ungariſcher Seite hatte ſich der ungariſche Geſandte in Ber⸗ lin, Sztojay, mit den Herren der Geſandt⸗ ſchaft eingefunden. Ferner ſah man den italie⸗ niſchen Botſchafter Attolico und den japa⸗ niſchen Botſchafter Oſhima. Der ungariſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Cſaky, hat nach zweitägigem Aufent⸗ halt heute die Reichshauptſtadt wieder ver⸗ laſſen. Der Führer hat den ungariſchen Staats⸗ mann am 16. d. M. empfangen. Ferner hatte Graf Cſaky mehrere eingehende Ausſprachen mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen von ieder abgereiſt Ribbentrop. Er hatte Gelegenheit, führende Männer von Partei und Staat bei den ver⸗ ſchiedenen zu ſeinen Ehren gegebenen Veran⸗ ſtaltungen zu ſprechen. Am geſtrigen Tage ſtattete er Generalfeldmarſchall Göring einen Beſuch ab. Ferner beſuchte Graf Cſaky den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und beſprach mit ihm Fragen der deutſchen Volksgruppe in Ungarn. Die geführten Unterhaltungen mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen gaben dem ungariſchen Gaſt Gelegenheit, ſich über alle das deutſch⸗ungariſche Verhältnis berührenden Fra⸗ gen eingehend auszuſprechen. Die Unterhal⸗ tungen wurden in freundſchaftlichem, offenen Geiſt geführt und ergaben, daß die Anſichten über die zu führende Außenpolitik völlig übereinſtimmen, und daß die altbewährte Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern weiter⸗ hin vertieft werden ſoll. Es wurde erneut feſt⸗ geſtellt, daß die enge Verbundenheit des Deut⸗ ſchen Reiches mit Ungarn in gleicher Weiſe wie die engen ungariſch⸗talieniſchen Beziehungen die beſte Gewähr für die Fortentwick⸗ lung des europäiſchen Befriedungs⸗ werkes darſtellen. Inhof'ierungsorder geoen Mörder brünlpan beb beſtehen DNB Paris, 18. Januar. Wie Havas meldet, hat die Anklagekammer (Chambre des mises en accusation) die Aufrecht⸗ erhaltung der Inhaftierungsorder gegen Her⸗ ſchel Grünſpan, den Mörder des Geſandtſchafts⸗ rates vom Rath, beſtätigt. Empiang zu Ehren des ungarischen Außenministers im Kalserhoi Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop gab zu Ehren des in Berlin weilenden ungarischen Außenministers, Graf Csaky, im Hotel Kaiserhof ein Abendessen, an dem auch der japanische Botschafter Oshima und der italienische Botschafter Attolico teilnahmen. Man sieht von links: Reichswirtschaftsminister Funk, Botschafter Attolico. Botschafter Oshima, Reichsaußenminister von Ribbent, op und den unga- rischen Auhenminister Graf Csaky. (Scherl-Bilderdienst-.) „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 18. Januar 1959 ſionflikt Prag-Chuſt Karpato⸗Ukraine lehnt tſchechiſche Miniſter ab 1g. Prag, 18. Januar.(Eig. Bericht.) Um die Ernennung des tſchechiſchen Legio⸗ närs⸗Generals Przala zum Miniſter für die Karpato⸗Ukraine iſt ein Konflikt ausgebrochen. Während von amtlicher tſchechiſcher Seite be⸗ hauptet wurde, die Ernennung ſei im Einver⸗ nehmen mit der karpato⸗ukrainiſchen Landes⸗ regierung erfolgt, laſſen Meldungen aus Chuſt erlennen, daß dieſe Behauptung anſcheinend nicht den Tatſachen entſpricht. So veranſtalteten Heſtern in der karpato⸗ukrainiſchenn Hauptſtadt Ehuſt über 10 000 Ukrainer eine Proteſtkund⸗ gebung. Der Vorſitzende des karpato⸗-ukraini⸗ ſchen Nationalrates, Fedor Revay, ein Vetter des karpato⸗ukrainiſchen Verkehrsminiſters, er⸗ klärte u.., der Beſchluß der Prager Regierung, General Przala zum Miniſter zu ernennen, ſei eine Provokation. Niemals würde die Kar⸗ pato⸗Ukraine zugeben, daß die geſamte Exeku⸗ tive— Przala ſoll das Amt eines Innenmini⸗ ſters bekleiden— einem tſchechiſchen General ausgeliefert würde. Eine Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen dem neuen Miniſter und der karpato⸗ ukrainiſchen Landesregierung ſei undenkbar. Gleichzeitig wird aus Chuſt geeneldet, die karpato⸗utrainiſche Landesregierung habe an General Przala ein Telegramm geſandt, worin eine Zuſammenarbeit mit ihm abgelehnt werde. Das Telegramm ſei von General Przala da⸗ hingehend beantwortet worden, daß 4 vom Staatspräſidenten Dr. Hacha ernannt worden ſei und auf eine gute Zuſammenarbeit mit der Landesregierung hoffe. Außerdem richtete die karpato⸗ukrainiſche Landesregierung ein Pro⸗ teſttelegramm an die Prager Zecitralregierung. In Prag hat man ſich bis zur Stunde zu den Vorgängen in Chuſt noch nicht geäußert. brenzzwi'chenfa'l bei Uzhorod Tg. Prag, 18. Januar.(Eig. Drahtber.) In der Geaneinde Bervinkos bei Uzhorod er⸗ eignete ſich ein neuer Grenzzwiſchenfall. Nach tſchechiſcher Darſtellung kam es zwiſchen Mit⸗ gliedern der tſchecho⸗flowakiſchen Staatsvertei⸗ digungswache und einer ungariſchen Terro⸗ riſtengruppe zu eignem Feuergefecht, bei dem zwei Mitglieder der Staatsverteidigyegswache verwundet wurden. Die tſchechiſche Preſſe enupft an den Vorfall die Bemerkung, daß von ungariſcher Seite die Abmachungen betreffs Ueberſchreitung der Demarkationslinie nicht eingehalten würden, denn der Zwiſchenfall habe ſicheinen Kilometer vonder Grenze entfernt auf tſchecho⸗flowakiſchem Boden abgeſpielt. fluszeichnung für Rorpsfünrer chriſnanlen Zum General der Flieger befördert Berlin, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer yat den Korpsführer des NS⸗ Fliegerkorps, Friedrich Chriſtianſen, mit Wirkung vom 1. Januar 1939 zum General der Flieger befördert. Mit dieſer Beförderung zeichnete der Führer einen alten Pour-le-mérite-Flieger aus, der ſich in gleicher Weiſe durch Einſatz für die neu erſtandene Luftwaffe als auch durch die Grün⸗ dung und den Ausbau des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Fliegerkorps außerordentliche Verdienſte erworben hat. Der General der Flieger Friedrich Chri⸗ ſtianſen vollerdete am 12. Dezember 1938 das 59. Lebensjahr. Ju Ribbentrops Vaorſchauer Beſu „Das Abkommen von 1934 auch weilerhin Grundlage der nachbarlichen Geziehungen“ DNB Warſchau, 18. Januar. Mit dem bevorſtehenden Beſuch des Reichs⸗ außenminiſters in Warſchau beſchäftigt ſich die polniſche Oeffentlichkeit immer ſtärker; dieſes Intereſſe tritt auch in der Preſſe in Erſchei⸗ nung. „Expreß Poranny“ weiſt darauf hin, daß der Reichsaußenminiſter, der am 25 Ja⸗ nuar in Warſchau eintrifft, als erſter Gaſt aus dem Ausland in dem unlängſt wieder herge⸗ ſtellten hiſtoriſchen Palais Blanka, das neben dem Rathaus liegt, Wohnung nehmen wird. In ſeinem Leitaufſatz hebt das Regierungs⸗ blatt noch einmal die Bedeutung des Beſuches hervor. Dieſer erſte offizielle Beſuch eines deutſchen Außenminiſters in Polen ſei ein Be⸗ weis dafür, daß das Abkommen vom Jahre 1934 in den fünf Jahren ſeines Beſtehens nichts von ſeiner Bedeutung und Wirkſamkeit verloren habe und daß es auch weiterhin die Grundlage für die nachbarlichen Beziehun en zwiſchen Polen und Deutſch⸗ land bleiben werde. „Gazeta Polſka“ ſchreibt u..: Der be⸗ vorſtehende Beſuch des Reichsaußenminiſters in Warſchau ſei nicht das Zeichen irgendeines politiſchen Konjunkturſpieles, er bekunde viel⸗ mehr die Stetigkeit des Weges, auf dem ſich die deutſch⸗polniſchen Beziehungen durch den großen und kühnen Entſchluß Pilſudſkis und Adolf Hitlers entwickeln. Tatſächlich geſtalte⸗ ten ſich die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern immer günſtiger. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters ſei eine Erwiderung des Beſuches, den der polniſche Außenminiſter im Juli 1935 in Berlin gemacht hat. Seitdem habe ſich in Europa und in der Welt viel ge⸗ ändert. Wenn die beiden Regierungen als Datum für den Gegenbeſuch gerade den fünften Jahrestag des hiſtoriſchen deutſch⸗polniſchen Abkommens wählten, dann augenſcheinlich, um die Brauchbarkeit und Feſtigkeit dieſes diplomatiſchen Inſtrumen⸗ tes herauszuſtellen. Drag hat von benf genug Die Neuorienſierung/ Anerkennung Nandschukuos? (Von unserem Vertreter in Prag) TZ. Prag, 18. Januar. Die tſchechiſche Außenpolitik, die ſeit Oktober von dem ehemaligen Geſandten in Rom, Chvalkovsky, geleitet wird, hat bereits in den letzten Wochen eine in ihren Anſätzen wenig⸗ ſtens hier und da ſichtbare Schwenkung voll⸗ zogen, wobei darauf Bedacht genommen wird, daß die neue Linie den veränderten machtpoliti⸗ ſchen Verhältniſſen in Europa Rechnung trägt. Das Ziel der jetzigen auswärtigen Politik Prags iſt die freundſchaftliche Zuſammenarbeit mit allen Nachbarn, die natürlich nur erreicht wer⸗ den kann, wenn Prag den Zielen der Nachbarn Verſtändnis entgegenbringt. 3 Nachdem Ungarn jetzt auf außenpolitiſchem Gebiet Entſchlüſſe gefaßt hat, die zum Teil Bin⸗ dungen aus alter Zeit aufheben bzw. neue Wege vorzeichnen, erwägt man, wie wir erfahren, in Prag in abſehbarer Zeit aus der Genfer Liga auszutreten. Abgeſehen davon, daß hier die Un⸗ fähigkeit des Genfer Gremiums längſt einge⸗ ſehen worden iſt, hat man in Prag auch keine Luſt mehr, die erheblichen Mitgliedsbeiträge für dieſe überflüſſige Inſtitution zu bezahlen. Man beſchäftigt ſich in politiſchen Kreiſen auch mit der Frage einer Anerkennung Man⸗ dſchukuos. *„Ae kine iſchechiſche kinheispariei? Ausschanung der Opposiiion/ Vorwũrſe gegen die Regierung (VLon unserem Vertreter in Prag) TZ. Prag, 18. Januar. Wie wir aus guter Quelle erfahren, ſind in⸗ nerhalb der führenden tſchechiſchen politiſchen Kreiſe in erhöhtem Maße Beſtrebungen im Gange, die auf ein Verbot der als Oppoſition anzuſehenden„Nationalen Arbeiter⸗Partei“ hinzielen. Dadurch ſoll der Weg für ein Ein⸗ Parteien⸗Syſtem freigemacht werden, wie es bereits im Oktober in der Slowakei und in der Karpato⸗Ukraine eingeführt worden iſt. In Kreiſen der„Nationalen Arbeiter⸗Partei“ iſt man über dieſen Plan, der offenſichtlich auch im tſchechiſchen Regierungslager erwogen wird, Beunruhigung in kngland Seizen sechs Männer England in Aulregung? Ep London, 18. Jan.(Eig. Bericht.) Die Behörden von Seotland Hard glauben genügend Anhaltspunkte in der Hand zu haben, um die Bombenattentäter, die für die An⸗ ſchläge des Sonntags und Montags verant⸗ wortlich ſind, faſſen zu können. den Londoner Stadtteilen mit rein iriſcher Be⸗ völkerung vorgenommenen Hausſuchungen und anderen Ermittlungen bleiben die Nachfor⸗ ſchungen jetzt auf ſechs Verdächtige beſchränkt, die ſämtlich der illegalen Jriſchen Republikani⸗ ſchen Armee naheſtellen ſollen; ihre Perſonal⸗ beſchreibung iſt bereits an alle Polizeibehörden Beſonders ſcharf werden die engliſchen Häfen bewacht. Man nimmt an, daß dieſe Männer verſuchen wer⸗ des Landes abgegangen. den, nach Irland zu entkommen. Das Sonderdezernat Seotland Nawd gibt be⸗ kannt, daß vier der geſuchten Perſonen in einem kleinen Hotel des Londoner Weſtens das Wochenende verbracht haben und am Sonntag Nachforſchungen haben die Anhaltspunkte für die Anſicht ver⸗ dichtet, daß die Einzelheiten der Anſchläge auf einer Geheimverſammlung der IJriſchen Repu⸗ blikaniſchen Armee in der vergangenen Woche dort ausgezogen ſind. Die in Nordirland aüsgeheckt worden ſind. Nach den in Die in London getroffenen Vorſichtsmaßnah⸗ men waren am Dienstag beſonders in dem Viertel augenfällig, in dem die Miniſterien liegen. Die Downing Street, jene kurze Ab⸗ zweigung von Whitehall, wo die Wohnung des Miniſterpräſidenten und das Auswärtige Amt liegen, wurde von einem großen Aufge⸗ botvon Polizei bewacht. Da man offen⸗ bar befürchtete, daß die iriſchen Revolutionäre einen Anſchlag auf den Gouverneur von Nord⸗ irland, den Herzog von Abbercorn, der zu einem Beſuch in London erwartet wird, planen könnten, wurde deſſen Stadtwohnung in dem Londoner Bezirk Mayfair beſonders ſcharf von uniformierter Polizei und Kriminalbeamten im Auge behalten. Den ganzen Tag über fanden Beſprechungen in Scotland Nard zwiſchen den Spitzen der Polizei und den Sprengſtoff⸗ fachleuten des Innenminiſteriums ſtatt. Eine amtliche Erklärung iſt indeſſen bisher noch nicht veröffentlicht worden. Wie bekannt wird, galt die Beſprechung, die Innenminiſter Sir Samuel Hoare am Diens⸗ tag mit Miniſterpräſident Chamberlain hatte, ebenfalls der durch die Anſchläge geſchaffenen Lage.— Drahtmeldungen aus Irland, ſowohl aus Dublin als auch aus Belfaſt, beweiſen, daß man in dortigen Regierungskreiſen die Sach⸗ lage ebenfalls mit Beunruhigung verfolgt. ſehr beunruhigt und anſcheinend nicht gewillt, ſich ohne weiteres geſchlagen zu geben. Es iſt damit zu rechnen, daß die Regierung Beran mit den Vertretern der Partei Verhand⸗ lungen in der angedeuteten Richtung führen wird, um zu einem Uebereinkommen zu gelan⸗ gen. Sollte dies jedoch nicht erreicht werden, ſo dürfte ſie ſich auf geſetzmäßigem Wege die Oberhand in der ſtrittigen Frage verſchaffen. Der Grund für dieſe beabſichtigte Maßnahme iſt zweifellos in dem Drängen der tſchechiſchen nationalen Jugend zu ſuchen, die ſogar ſchon ziemlich offen ihr Mißfallen an der bisherrgen Arbeitsweiſe der Regie⸗ rung ausgedrückt hat. Die Jugend iſt mit dem wenig energiſchen Vorgehen der verantwort⸗ lichen Staatsmänner gegenüber den Juden un⸗ zufrieden und verlangt ſchnelleres Handeln. Außerdem haben in der Oppoſitionspartei zahl⸗ reiche Kommuniſten Unterſchlupf gefunden, die eine ſtarke Agitation entfalten. Darüber hinaus aber geht die Regierung ſicher bei dieſer Frage von der Erwägung aus, daß in abſehbarer Zeit auch ein Landtag für die Länder Böhmen und Mähren gewählt werden muß. Würde man bei dem augenblicklichen Zweiparteien⸗ Syſtem bleiben, ſo würde ſich zunächſt einmal ein Wahlkampf abſpielen, außerdem aber ſteht noch gar nicht feſt, mit welcher Zahl von Ab⸗ geordneten die oppoſitionelle Arbeiterpartei in den böhmiſch⸗mähriſchen Landtag einziehen würde. Führerkreis im memelland gebildet 15 verantwortliche Männer für die deutſchen Organiſationen wW. Memel, 18. Januar. Der Führer des Memeldeutſchtums Dr. Neu. mann hat aus einer Anzahl ſeiner engeren Mitarbeiter einen Führerkreis gebildet, der die memeldeutſchen Organiſationen, wie den Kul⸗ turverband, Sportbund, Ordnungsdienſt, die Sicherheitsabteilung und die Jugendorganiſa⸗ tion verantwortlich ausrichten ſoll. Außer dem Präſidenten des Direktoriums Bertuleit gehören 14 memeldeutſche Perſönlichkeiten dieſem Füh⸗ rerkreis an. In einer Anſprache gab Dr. Neumann Er⸗ klärungen über die memeldeut⸗ ſchen Organiſationen ab. Der Kultur⸗ verband iſt eine Sammlung derjenigen Bewoh⸗ ner des Memelgebietes, die ſich zum deutſchen Kulturkreis bekennen. Der Sportbund iſt eine Vereinigung der geſamten ſporttreibenden memeldeutſchen Jugend. Der Ordnungsdienſt ſteht Dr. Neumann perſönlich zur Verfügung. Er iſt von Grund auf nationalſozialiſtiſch ein⸗ geſtellt, ſeine Leitſätze ſind: Kameradſchaft nach innen und Einſatzbereitſchaft für die memel⸗ deutſche Heimat. Die Sicherheitsabteilung um⸗ faßt alle Männer, die bereit ſind, durch ihr Bei⸗ fpiel und ihre Arbeit die nationalſozialiſtiſche Idee auch im memeldeutſchen Gebiet zu ver⸗ breiten. Die nationalſozialiſtiſche Gewerkſchaft iſt im Aufbau begriffen; ſie wird die Vorſtufe für eine memeldeutſche Arbeitsfront ſein. Kul⸗ turverband und Sportbund werden die Grund⸗ pfeiler der memeldeutſchen Volkstums⸗ und Heimatbewegung bleiben. fianonen, Flugzeuge, Tonks für 5panien! Ablehnung durch Daladier? h. w. Paris, 18. Jan.(Eig. Drahtber.) Die kommuniſtiſche Partei verbreitet in Frank⸗ reich ein Manifeſt, in dem behauptet wird, alle Franzoſen„von den Kommu⸗ niſten bis zu den Katholiken“(9 ſeien für eine Einmiſchung in Spanien. Der Aufruf gipfelt in der Parole„Kanonen, Flug⸗ zeuge, Maſchinengewehre, Tanks, Brot und Milch für das republikaniſche Spanien“. Der kommuniſtiſche Vizepräſident der Kammer, Duclos, behauptet in einer ergänzenden Er⸗ klärung, Frankreich müſſe ſich durch das Vordringen Francos an der Pyrenäengrenze bedroht fühlen. Die Gefahr, die von dieſen Treibereien aus⸗ geht, zumal ſie bedenklich nach den übrigen Pärteien der Linken und der Mitte ausſtrahlen, wird trotz der Vorſicht der Außenpolitik Bon⸗ nets in unterrichteten Kreiſen als nicht gering beurteilt, und zwar vor allem wegen der Ner⸗ voſität, die damit in das franzöſiſche Volkhineingetragen wird. Miniſter⸗ präſident Daladier und Außenminiſter Bonnet haben offenſichtlich nicht die Abſicht, den Forderungen der franzöſiſchen Linken nach einer Aktion in Spanien zu entſprechen, beſon⸗ ders angeſichts der unzweideutigen Warnungen Italiens vor den Folgen einer derartigen Politik. In fürze Die Londoner Preſſe befaßt ſich weiter ein⸗ gehend mit dem Problem der franzöſi⸗ ſchen Grenze nach Rotſpanien. Dabei unterſtreichen die Blätter meiſt die völlige Einigkeit Italiens und Deutſchlands in der ſcharfen Ablehnung aktiver franzöſiſcher Inter⸗ vention. * Den Manövern der franzöſiſchen At⸗ lantik⸗ und Mittelmeergeſchwader, die am Mittwoch bei Morgengrauen aus ihren Stütz⸗ punkten Breſt bzw. Toulon auslaufen, um in den nordafritkaniſchen Küſtengewäſſern und be⸗ ſonders in der Meerenge von Gibraltar Uebun⸗ gen größten Ausmaßes abzuhalten, mißt man im franzöſiſchen Admiralſtab„ außerordent⸗ liche Bedeutung'“ zu. Wie der nationale Heeresbericht mitteilt, haben die Truppen General Francos ihren Vormarſch in Katalonien, beſonders auf dem ſüdlichen Frontabſchnitt, erfolgreich fortgeſetzt. Durch das ſchnelle Vorrücken der nationalen Truppen konnten verſchiedentlich weitere bolſchewiſtiſche Greueltaten und Zer⸗ ſtörungen verhindert werden. fleuer Usfl-Rieſenſchwindel 4,5 Nlilnionen Dollar aus Losverkäufen unterschlagen DNB Neuyork, 18. Jannar. Die Skandalaffären in„Gottes eigenem Land“, wie die Amerikaner die Vereinigten Staaten gern nennen, reißen nicht ab. Neben dem Rie⸗ ſendiebſtahl von Fahrgeldern, bei dem die be⸗ trügeriſchen Angeſtellten der ſtädtiſchen Unter⸗ grundbahn mindeſtens 1,3 Millionen Dollar er⸗ beuteten, beſchäftigt die Oeffentlichkeit zur Zeit am meiſten ein rieſenhafter Schwin⸗ del mit Lotterieloſen, der eben erſt aufgedeckt werden konnte. Es handelt ſich dabei um eine Fälſcherbande, die im Laufe der letzten drei Jahre amerikaniſche Käufer von Loſen für iriſche Sweepſtake⸗Pferderennen um mehr als 4,5 Millionen Dollar beſchwindelt hat. Die Schwindler verkauften die Loſe, führten die Beträge dafür aber nicht ab, ſondern fälſchten die Empfangsſcheine. In dem Auto eines der Betrüger, die verhaftet werden konnten, wurden nicht weniger als- 204 ſolcher gefälſchter Quit⸗ tungen gefunden. „Hak ane.—. 9 Einer ſich au⸗ durchein es ihr ſie hat eine 2 Schwar Nachbar und wi leitung. ſammlu dünnen wärtige ciert— geſetzt, Fracktrö alle ſein ſen hat mer un Einet lumpige ſten, de gehängt natürlic Mores Da ſitzt was da nach en müden und ſchl ſtreicht. Die 9 fia ſeh agen: da. nicht me Mat Es läf weiſer d willkom⸗ bhann— wahl he hat der — dem — einer bracht, funden durch di Für d iſt nun erſchiene ßer Zal und der eſſenten Titelbla wurde ſ Vater R Titelbla Krone g ten, wo Huckepac Mannhe Narrenz das Ma Es lo närriſche größeren ohne die wird er ſaminen Termine t un ge zur när ſchieht, Darl ſ0 Die 2 nungsba nicht nu Darleher lehen arbeit tigung an Wo Die 0 aufmerkf cher An ſpäteſten germe eingehen nicht me kunft m SSis ſorge, Im S feſtes de⸗ das wir 3000 kolc Stunden ſtanden ſtalten hafen. In der ſetzte N Juna( Vortrags fort. 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Dabei die völlige nds iai der iſcher Inter⸗ ſchen At⸗ ſer, die am ihren Stütz⸗ ufen, um in ſern und be⸗ altar Uebun⸗ i„ mißt man erordent⸗ ht mitteilt, neos ihren n, beſonders „erfolgreich orrücken der rſchiedentlich n und Zer⸗ gen ife der letzten on Loſen für m mehr als lt hat. Die führten die ern fälſchten ito eines der nten, wurden ilſchter Quit⸗ wahl haben möchte. akenkreuzbanner“ Sanes 7 4 2 1— 05 d z*— 4————inrn T ——— 85 31 2 geselloeſiaft im Frael Einen luftigen Verſammlungsplatz hat ſie ſich ausgeſucht, dieſe wichtig ſchwätzende und durcheinandex lärmende Geſellſchaft. Man kann es ihr nicht übelnehmen, daß ſie müde iſt, denn ſie hat ſchon eine weite Reiſe hinter ſich. Wie eine Traube dicht geballt ſitzt ein dicker Schwarm in der herrlichen Korbantenne des Nachbarhauſes, die anderen aber ſitzen nickend und wippend ausgerechnet auf meiner Telefon⸗ leitung. Es iſt nicht gerade ein idealer Ver⸗ ſammlungsplatz da oben auf dem ſchwankenden dünnen Draht, aber wer geſchickt mit den rück⸗ wärtigen Verlängerungen des Fracks balan⸗ ciert— dem kann nichts paſſieren. Voraus⸗ geſetzt, daß man einer von dieſen freundlichen Frackträgern iſt, ſich ſehr zeitig und zeitiger als alle ſeine Artgenoſſen zum Heimflug entſchloſ⸗ ſen hat und nun viel Zukunftsſorgen um Wür⸗ mer und Gartenfrüchte hat. Ein tolles Stück wäre es auch, wenn ſich ein lumpiger Spatz häuslich in dem ſchönen Ka⸗ ſten, der im fünften Schrebergarten rechts auf⸗ gehängt iſt, niedergelaſſen hätte. Man hat natürlich keine Angſt vor ihm, wird ihm ſchon Mores lehren, aber beſprochen will alles ſein. Da ſitzt man nun und ſchwätzt und ſchwätzt, was das Zeug hält. Bis man ſich nach und nach entſchließt, ein paar mal aufzufliegen, die müden Flügel auszuprobieren, ob es noch geht, ſe ih im dichten Schwarm wieder ab⸗ reicht. Die Menſchen aber hören das flotte Schwät⸗ 5 ſehen fröhlich das geſchäftige Treiben und agen:„Aha! Die Starenmatzen ſind wieder da. Man merkt doch, daß bis zum Frühling nicht mehr allzu lange ſein kann“.— km— Mannheimer Fasnachkskalender Es läßt ſich nicht leugnen, daß ein kleiner Weg⸗ weiſer durch die Fasnachtsveranſtaltungen ſehr willkommen iſt und wertvolle Dienſte leiſten kann— beſonders dann, wenn man eine Aus⸗ Im vergangenen Jahr hat der Mannheimer Verkehrsverein erſtmals — dem Beiſpiel großer Karnevalſtädte folgend — einen närriſchen Terminkalender herausge⸗ bracht, der auch allenthalben guten Anklang ge⸗ funden hat, zumal er ein richtiger Leitfaden durch die Wirrniſſe der närriſchen Zeit war. Für die„Mmannemer Fasnacht 1939“ iſt nun wieder dieſer närriſche Terminkalender erſchienen, der in den nächſten Tagen in gro⸗ ßer Zahl auch nach auswärts verſchickt wird und der aber auch den Mannheimer Jaiter⸗ eſſenten koſtenlos zur Verfügung ſteht. Das Titelblatt dieſes ſechsſeitigen Faltproſpektes wurde ſehr nett von C. Detert geſtaltet. Der Vater Rhein iſt der Blickfang des dreifarbigen Titelblattes. Mit Dreizack bewaffnet und einer Krone geziert, entſteigt Vater Rhein den Flu⸗ ten, wobei er die leichtgeſchürzte Mannheimia Huckepack genommen hat. Natürlich ſchwingt Mannheimia mit der Narrenmütze auch das Narrenzepter, während ſie in der anderen Hand das Mannheimer Stadtwappen hält. Es lohnt ſich wirklich, einen Blick in dieſen närriſchen Wegweiſer zu werfen, der nur die größeren und bedeutſameren Veranſtaltungen ohne die Kappenabende der Lokale enthält. Man wird erſtaunt ſein, zu erfahren, daß die Zu⸗ ſamanenſtellung mit etwas mehr als dreißig Terminen weit über 100 Veranſtal⸗ tungen enthält. Wer alſo wiſſen will, was zur närriſchen Zeit in Mannheim alles ge⸗ ſchieht, der beſorge ſich den Terminkalender. Darlehen und Zuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an Gebäuden Die Badiſche Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau in Karlsruhe fördert bekanntlich nicht nur den Neubau von Wohnungen durch Darlehen, ſondern ſie gewährt auch Dar⸗ lehen für größere Inſtandſetzungs⸗ arbeiten und Zuſchüſſe zur Beſei⸗ tigung feuergefährlicher Zuſtände an Wohngebäuden. Die Grundſtückseigentümer werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bearbeitung ſol⸗ cher Anträge nur möglich iſt, wenn ſie bis ſpäteſtens 1. März 1939 beim Oberbür⸗ germeiſter eingereicht ſind. Später eingehende Anträge können in dieſem Frühjahr nicht mehr bearbeitet werden.— Nähere Aus⸗ kunft wird im Amtsgebäude, N 2, 4, 3. Stock, Abteilung Wohnungsfür⸗ ſorge, erteilt. .. do hab ich heit im Keller drunne im„Hokekreiz“ deß Bild'che'fonne Un— war's qach schun gonz leicht ver- wittert,— der Aoblick hot mich schwer erschiftertl Erinnerunge un Gedanke- an die eh mols enge Planke Erinnerunge un Gedonke sinꝰ uffgetquchfl.. Die enge plonke— die Uhr,— mein Treffpunkt on de łkck— mitsomt dem Mädche— alles wegl Heit laoft die Schtroß schnurgrad vun breit zum Wassertorml Doch mit der Zeit sdg ich mir selbscht,— halb ernscht— halb froh ich glaab's war doch viel besser s0lʃ eMe Vom Tod eiferſüchtig behütet Oeſterreichs Alpenwelt in bortrag und Lichtbild/ Eine wahre Erlebnisſtunde Die Sektion Mannheim des Deut⸗ ſchen Alpen⸗Vereins hatte ihre Mit⸗ glieder und alle Freunde der deutſchen Berg⸗ welt zu einem Lichtbildervortrag in den „Caſino⸗Saal“ gerufen. Hunderte waren ge⸗ kommen, um den in Wandererkreiſen bekannten Karlsruher Alpiniſten Wilhelm Rudolf zu hören. Das ungeheure Alpengebiet Oeſter⸗ reichs war Gegenſtand des Vortrages. Der Redner verſtand in erlebnisreichen Schilderun⸗ gen die Seele der Berge zu deuten. Wer ein⸗ mal die bezwingende Größe und trutzige Macht der oſtmärkiſchen Berge nach einem mühevollen Aufſtieg, nach den mit heißem Herzen bezwun⸗ genen ſteilen Wänden und nicht gutgriffigen Graten geſchaut und erlebt hat, der gehört den Bergen in allen Zeiten, dem ſind die wetter⸗ umtobten Felsmaſſive, die mit ewigem Schnee bedeckten Hängen und die von den Wolken min⸗ wanderten Höhen, die der Tod eiferſüchtig hü⸗ tet, zur zweiten Heimat, zur Bergheimat geworden. Mut und Treue, der Wille zur männlichen Tat und ſtumme Ehrfurcht vor dem Geſetz der Natur— das ſind die beſten Eigenſchaften des echten Bergſteigers. Aus einem inneren Drang bheraus ringt er mit den Sturm⸗ und Nebel⸗ nächten in den wegeloſen Regicnen der Eis⸗ und Felswelt um den Gipfel, das Symbol der Wahrheit und Klarheit. Der rekordſüchtige Aus der betriebſamen Schweſterſtadt Ueberblick über die hHauptveranſtaltungen Große Betriebſamkeit Im Schatten des großen Kolonial⸗Winter⸗ feſtes des Kreisverbandes Ludwigshafen, über das wir bereits berichtet haben und das über 3000 kolonialintereſſierte Beſucher zu köſtlichen Stunden im IG-⸗Feierabendhaus vereinte, ſtanden alle anderen wochenendlichen Veran⸗ — 05 in unſerer Schweſterſtadt Ludwigs⸗ afen. In der ſaarpfälziſchen Verwaltungsakademie ſetzte Miniſter a. D. Regierungspräſident Jung(Saarbrücken) ſeine bereits begonnene Vortragsreihe über„Staat und Prieſtertum“ fort. Da der Verfaſſer leider erkrankt iſt und ſeine Vortragsreihe ohne Terminſchwierig⸗ keiten nicht verlegt werden konnte, führte in Stellvertretung Regierungsrat Hauck(Saar⸗ brücken) den Vortrag dergeſtalt durch, daß er das Manuſkript in Form einer Vorleſung be⸗ handelte. Einen lehrreichen und intereſſanten Licht⸗ bildervortrag führte die Fotografiſche Geſell⸗ ſchaft Ludwigshafen im großen Saal des „Bürgerbräu“ durch. Dr. Eyermann(Landau) ſchilderte„Nürnberg, die Stadt der Reichs⸗ parteitage“. In eindrucksvoller Weiſe vermit⸗ telte der Redner ſeinen, Zuhörern einen in⸗ haltsreichen Ueberblich über die Bedeutung Nürnbergs in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die zahlreichen Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt, die Burg, die Sebaldus⸗, Lo⸗ renzer⸗ und Frauenkirche, die Patrizierhäuſer, die bekannten Nürnberger Brunnen und die alten Brücken über die Pegnitz gaben ein ein⸗ drucksvolles Bild von der alten Reichsſtadt Nürnberg.— Nachdem der Reodner in einigen Bildern gezeigt, wie auch in Nürnberg wieder altes Brauchtum lebendig geworden iſt und die Verbindung herſtellt zwiſchen einſt und jetzt, führte er ſeine Zuhörer in die Gegenwart mit ihrem großen politiſchen Geſchehen, das gerade für die Stadt Nürnberg ſo bedeutungsvoll ge⸗ worden iſt. Soldatenappelle führten die Kameradſchaften der Feldartillerie, der ſchweren Artillerie und der Pioniere und Nachrichtentruppen durch— In der„Germania“ hielt Hauptmann Straſſer vor den Pionieren einen Lichtbildervortrag über das Pionierweſen, in dem die Bedeutung der Pionierwaffe als unerläßlicher Beſtandteil aller kriegeriſchen Handlungen beſonders her⸗ ausgeſtellt wurde.— Bei den Kameraden der Landauer Feldartillerie hatte Kreisfechtleiter Storck ſeine ſehenswerte Altmaterielſammlung ausgeſtellt. Wie der Kameradſchaftsführer mitteilte, findet am 4. Februar ein großer Kantinenabend mit allerlei Ueberraſchungen im „Uhlandhof“ ſtatt. Sportsgedanke iſt dem guten Alpiniſten ein fremdes Ding, denn ihm gebietet die Sehn⸗ ſucht nach Licht das Gewagteſte zu wagen. Luis Trenker ſagte einmal— und dieſer Ausſpruch iſt dem kühnen Bergſteiger ſeit altersher ein ungeſchriebenes Geſetz geweſen: „Die Berge ſind kein Sportplatz, ſie ſind das große, göttliche Schau⸗ ſt üchk unſerer Erde, ſie ſind die Stätte, die herrlichſtes Erleben dem vermittelt, deres auf dem rech⸗ ten Wege ſucht, einerlei ob er es ſich erſchaut, erwandert oder er⸗ kämpft, nicht in raſch entflammter Leidenſchaft, ſondern in beſtändi⸗ ger Liebe.“ Wilhelm Rudolf hatte in ſeinen Vortrag ver⸗ ſchiedene Ausſprüche und teilweiſe abgeſchloſ⸗ ſene Schilderungen bekamnter Alpiniſten— dar⸗ unter ſolche, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als erſte mit Nagelſchuhen und Bergſtock in die unbetretenen Gefilde ein⸗ gebrochen ſind(Ludwig Putſcheller. Franz Nie⸗ bel, Karl Blodig)— eingeſtreut. Dies haben alle Zuhörer begrüßt, denn die Schönheiten der Bergwelt konnten dadurch unmittelbarer vermittelt werden. Ueber ein halbes Hundert wirklich großarti⸗ ger Lichtbilder, darunter Eigenaufnahmen des Vortragenden, unterſtützten das ſchildernde Wort. Da wurden das Waldparadies der grü⸗ nen Steiermark und die majeſtätiſchen Berge neiſd Seen Kärntens noch einmal vielgeſtaltiges Leben. Oeſterreichs Alpenlandſchaft ruft zu Som⸗ merbergfahrten im Vorarlberger Land, zu ſommerlichen Karwendel⸗ Durchquerungen, wenn die Alpenroſen weiß und blau blühen, und zu eindrucksvollen, erlebnisreichen Skitouren im Groß⸗ venediger Gebiet. ff. Wiede: Ausgabe von Volksgasmasken n Mittwoch, 18. Januax. 1989 0 Die„Anorzebachin“ war debei Der Arion Mannheim, Iſenmannſcher Män⸗ nerchor, begrüßte das mittlerweile ſchon recht gut„eingelaufene“ neue Jahr durch Veranſtal⸗ tung einer Neujahrsbierprobe in ſeinem Ver⸗ einslokal„Brückl“. Recht zahlreich hatten ſich die Sänger mit ihren Frauen eingefunden, ſo daß der geräumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die dadurch geſchaffene enge Tuchfühlung ließ bald eine ausgelaſſene Stim⸗ mung aufkommen, an deren Erhaltung das flei⸗ ßig konzertierende Hausorcheſter des Vereins beſonderen Anteil hatte. Vereinsführer Fink hieß die Erſchienenen herzlich willkommen, wünſchte ihnen ein gutes neues Jahr und dem Verein ein erfolgreiches Wirken. Grüße und Glückwünſche beſtellten auch die Vertreter der Vereine Oggersheinn und Ruchheim. Vergnügungsleiter Ott hatte ein reichhalti⸗ ges Programm zuſammengeſtellt, das die An⸗ weſenden bis zum Schluſſe in Spannung hielt. Schon die Namen„Knorzebachin“(Lene Ka⸗ muff) und„Gerſteferzel“(Baſtian) bürgen da⸗ für, daß beſondere Genüſſe zu erwarten ſind, und beiſdde machten ihrem Namen wieder Ehre. Der Chor brachte unter Leitung von Muſik⸗ direktor Dinand verſchiedene Lieder zum Vortrag, Hans Brückl erfreute mit einem Baritonſolo, und auch das Quartett ließ ſich hören, kurzum, es gab ſtändig etwas zu be⸗ ſtaunen und die Zeit verging wie im Fluge. Jedenfalls bedeutete der Abend einen guten Auftakt des Arion zum neuen Jahre. Hs. Die Polizei meldet Eine betrübliche Tagesbilanz Am Dienstagmittag wurde auf der Feuden⸗ heimer Allee ein 63 Jahre alter Radfahrer, der kurz nach der Riedbahnüberführung den Radfahrweg verließ, ohne die Aenderung ſeiner Fahrtrichtung anzuzeigen, von einem Per⸗ ſonenwagen angefahren. Der Radfahrer wurde vom Fahrrad geſchleudert und zog ſich einen rechten Oberarmbruch zu. Er wurde von einem vorbeifahrenden Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht, wo er verblieb. Der Führer des Perſonenkraftwagens, der noch verſuchte nach rechts auszuweichen, 1 an einen Lindenbaum, wobei ſich der Wagen überſchlug und ſchwer beſchädigt wurde. Hierbei erlitt der Führer des Perſonenkraftwagens erhebliche Verletzungen an den Händen und im Geſicht. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am Dienstagabend auf der Caſterfeldſtraße er⸗ eignete, wurde ein Fußgänger, der auf der Fahrbahn ging, von hinten von einem Kraft⸗ radfahrer angefahren. Der Motorradfahrer und der Fußgänger ſtürzten zu Boden und blie⸗ ben mit ſchweren Kopfverletzungen liegen. Beide Verletzte mußten mit dem Kraft⸗ wagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. Außerdem ſtieß am Dienstagnachmittag an der Straßenkreuzung Altrhein⸗ und Schienen⸗ ſtraße ein Kleinkraftradfahrer mit einer Rad⸗ fahrerin zuſammen, wobei die Radfahrerin zu Fall kam und eine Gehirnerſchüttſe⸗ rung erlitt. Auch dieſe Verletzte mußte mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei 51 das Städtiſche Krankenhaus gebracht wer⸗ en. An der Straßenkreuzung Käfertaler Straße ⸗ und Eiſenlohrſtraße wurde ein Radfahrer von einem Kraftwagen angefahren und erheblich verletzt. Der Verletzte wurde zu einem Arzt nach Käfertal und von dort nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage dieſes Unfalls ſind die polizeilichen Erhebun⸗ gen im Gange. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich außerdem noch am Dienstag ereigneten, wurde eine weitere Perſon verletzt, drei Kraftfahr⸗ zeuge und ein Straßenbahnwagen erheblich be⸗ ſchäd igt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 23 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Rüſtige Altersjubilare: Unſer Stadtteil Feu⸗ denheim darf zweifellos für ſich in Anſpruch nehmen, über recht rüſtige, hochbetagte Ein⸗ wohner zu verfügen, die mit der Geſchichte ihrer Vaterſtadt aufs engſte verbunden ſind. So konnte erſt vor kurzem Frau Karoline Waſſer Ww., Schiller⸗Straße 33, ihren 88. Geburtstag feiern, während am Mittwoch, 18. Januar, Eduard Eckard, Grubenaufſeher, ſeinen 74. Geburtstag feiert, Den Altersjubila⸗ ren unſere beſten Wünſche und einen ſchönen Lebensabend. Wiedereröffnung der Ausgabeſtellen/ Eine kleine Ueberſicht Im Laufe dieſer Woche werden die Ausgabe⸗ ſtellen für die Volksgasmaske wieder geöff⸗ net. Die Oeffnungszeiten ſind wie folgt feſt⸗ gelegt: Laden H 1, 15: jeden Donnerstag von 16 bis 20 Uhr; Laden J Za, 6: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr: Laden Seckenheimer Straße 43: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr; Laden Friedrichsplatz 10(Eingacig Friedrich⸗Karl⸗ Straße): jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr; NSV-⸗Dienſtſtelle Hildaſchule, Zimmer 5: jeden Donnerstag von 17 bis 20 Uhr: NSV⸗Dienſt⸗ ſtelle Lenauſtraße 21: jeden Donnerstag von 18 bis 20 Uhr: NSV⸗Dienſtſtelle Feudenheien, Hauptſtraße 58: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr: NSV⸗Dienſtſtelle Neckarau, Luiſenſtr. 46: jeden Dienstag von 20 bis 21 Uhr: NSV⸗ Dienſtſtelle Waldhof, Glasſtraße 5: jeden Don⸗ nerstaa von 19 bis 21 Uhr: NSV⸗Dienſtſtelle Neueichwald, Sportheim: jeden Donnerstag von 19 bis 21 Uhr; NSV⸗Dienſtſtelle Sandho⸗ fen, Ausgaſſe 8: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr: NSV⸗Dienſtſtelle Käfertal⸗Nord, Mann⸗ heimer Straße 36: jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr; NSV-Dienſtſtelle Rheinau, Mülheimer Straße 6: jeden Montag von 19 bis 21 Uhr; ReB⸗Dienſtſtelle Seckenheim, Staufenſtr. 13: jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr; ReB⸗ Dienſtſtelle Friedrichsfeld, Neckarhauſer Str. 1: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr; NSV,. Dienſt⸗ ſtelle Wallſtadt, Wallſtadter Straße 170: jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr. Die Ausgabe der Volksgasmasken erfolgt nur gegen Verabfolgung des vom NSV⸗Walter ausgeſtellten Bezugsſcheines oder gegen Bar⸗ zablung von 5 RM. Es wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß Volksgasmasken Größe„M“ wieder in ausreichender Zahl vorhanden ſind. Die Inhaber von Bezugsſcheinen werden gebeten, ihre VM 37 ſobald wie möglich in der für ſie zuſtändigen Verpaſſungsſtelle abzuholen. — 7 „Bakenkreuzbanner“ Blick übers cand mittwoch, 18. Januar 1959 Starker Rückgang der Feuche Immer noch 103 Gemeinden befallen Karlsruhe, 18. Jan. Nachdem bereits in der letzten Woche ein Stillſtand im Seuchen⸗ ang eingetreten war, hat nunmehr in der vom 10. bis 17. Januar die Maul⸗ und lauenſeuche wieder einmal einen beachtens⸗ werten Rückzug angetreten. Dieſe erfreuliche Entwicklung kommt beſonders den Landkreiſen Raſtatt und Waldshut zugute. Im gan⸗ zen Land wurden in der vorgenannten Be⸗ richtswoche nur drei Gemeinden neu und ſechs Gemeinden wieder verſeucht. Es waren alſo am Abend des 17. Januar im badiſchen Lande noch 103 Gemein⸗ en und Vororte von der Maul⸗ und Klauenſeuche erfaßt. Hoffentlich hält der Seu⸗ chenrückgang an und führt endlich einmal zu Dbrfe Erlöſchen dieſes Schreckens unſerer Dörfer. Keine Schiffahrtsſperre auf dem Uechar Mannheim, 18. Jan. Wie amtlich mit⸗ geteilt wird, wird die für die erſte Hälfte des Monats Februar vorgeſehene Schiffohrtsſperre auf dem Neckar nicht durchgeführt. Ueckarvorland überſchwemmt Eberbach, 18. Jan. Die ſtarken Regen⸗ fälle der letzten Tage, verbunden mit der Schneeſchmelze, haben ein raſches Anſteigen des Neckars und ſeiner Nebenflüſſe verurſacht, ſo daß das Neckarvorland ſchon bis zur Hälfte überſchwemmt iſt. Vom Oberlauf wird weiteres Steigen gemeldet. Reichsſtraße 51 wieder frei! Ueberlingen, 18. Jan. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten an der Erdrutſchſtelle an der Straße Sipplingen—Ludwiashafen ſind ſoweit fortgeſchritten, daß die Straße dem allgeaneinen Verkehr wieder freigegeben werden konnte. Vorſicht iſt aber immer noch geboten. filamaun hat nichts mit echter Marreiei zu tun Karneval als Brauchtum/ Gegen Dämonenlüge und üblen Rummel Auf der Tagung des Bundes Deutſcher Kar⸗ neval in Düſſeldorf ſprach im Brauchtumsaus⸗ ſchuß Pg. Otto Schmidt(Berlin) und führte aus, was nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung der Karneval oder der Faſching oder auch die Fasnacht als Brauchtum und als Kulturfaktor bedeutet. Er legte den Unterſchied zwiſchen volkstüm⸗ lichem Humar und Klamauk, zwiſchen echter Narretei und närriſchem Rummel klar. Als Beiſpiel des rechten deutſchen Narren gab er ein Bild des„Eulenſpiegel“ und ſchilderte, was dieſer Erznarr iſt, und was er nicht iſt und nicht ſein ſoll. Er iſt kein Tor, iſt nicht einfältig, nicht bösartig: er iſt kein Parſi⸗ val und kein Mephiſto, er kſt nicht Spötter, nicht Skeptiker und vor allem kein Zyniker. Der deutſche Narr liebt die ſchaffende Tat. Sein Wort gilt, weil er etwas will Er iſt nämlich mutig und nicht eitel. Seine** gabe iſt es, die Mitnenſchen dadurch, daß ſie auf ſeine Späße hereinfallen, vor dem Herein⸗ fallen im Leben zu bewahren. Der Redner ſprach dann auch von den Mas⸗ ken, wie ſie im alten Brauchtum ſeit Jahrhun⸗ derten verwurzelt ſind, von dem„Narrengeſicht“ und anderen Bräuchen. Er gab für die zuküerf⸗ tige Behandlung des Karnevals im Brauch⸗ tumsausſchuß Richtlinien, wonach der Karne⸗ val als Teil im Jahresbrauchtum zu behandeln iſt. Dann ſoll ſein zwiefältiger Sinn erforſcht, der Dämonenlüge entgegengetreten und die wahre Narrenfreiheit behandelt wer⸗ den. In den Ausſchuß ſollen etwa fünf Män⸗ ner von Partei, Staat und Wiſſenſchaft und weitere fünf Karnevalsfachleute berufen wer⸗ den. Vonnöten ſei vor allen Dingen Beharr⸗ lichkeit in der Brauchtumsforſchung und in der Brauchtumspflege. Die Arbeit des Ausſchuſſes Feit 1933 ſterben weniger Zäuglinge Baden unter dem Reichsdurchſchnitt/ Weiterer Kampf dem Kindertod Gines der dunkelſten Kapitel war in alter Zeit auch bei uns in deutſchen Landen die äuglingsſterblichkeit, das heißt das 3 terben der Kinder im erſten Lebensjahre. im letzten Vorkriegsjahre 1913 forderte der Tod vom Blutszuſtrom des deutſchen Vol⸗ kes mehr als den Zehnten, nämlich 15,1. vom Hundert. Dieſen Reichsdurchſchnitt überſchrit⸗ ten Schleſien(19,4 Prozent), das rechtsrhei⸗ niſche Bayern(19), Oſtpreußen(18,5), Pom⸗ mern(17.), Mecklenburg(16,5), Provinz Sach⸗ ſen(15,9), die Länder Sachſen und Anhalt (15,7), Provinz Brandenburg(16,2). Die übri⸗ n Gediete blieben unter dem Reichs⸗ urchſchnitt, hierbei das linksrheiniſche Bayern(Pfalz) mit 13,3 Prozent, Baden mit 13,8, Anil ſen mit 9,3, Preußen im Ge⸗ ſamtdurchſchnitt 15 Prozent. Die Blutopfer des Weltkrieges führten uns die Notwendigkeit vor Augen, mit allen Mit⸗ teln, mit ſozialen, ſanitären und hygieniſchen Maßnahmen die Säuglingsſterblichkeit ein⸗ n de das deutſche Volk ſeine iſſion in der Menſchheit erfüllen. So zeigen denn die Jahre nach der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus auch einen erfreu⸗ lichen Erfolg der auf Schaffung geſun⸗ der Wohnungen, Hebung»der Ge⸗ ſundheit und der Ertüchtigung gerich⸗ teten Bemühungen. Schon 1933 mußte ſich Freund Hein mit weniger als dem Zehntel begnügen; von je hundert Neugeborenen ſtar⸗ ben im erſten Lebensjahr 7,7. 1934 ſank der Liederabend Edith Laux Das zweite ſtädtiſche Konzert des Winters Im Mannheimer Konzertleben ſind Soliſten⸗ abende ſelten geworden. Wenn früher einzelne Künſtler die Initiative ergriffen und im eige⸗ nen Abend den Kontakt mit der Oeffentlichkeit ſuchten, ſo iſt das heute den allermeiſten prak⸗ tiſch unmöglich geworden. Dabei iſt es ſo frag⸗ lich, ob eine Wiederbelebung dieſer Art Kon⸗ zertveranſtaltungen jemals wieder möglich ſein wird, daß eine Diskuſſion über ihre Notwen⸗ digkeit und Berechtigung kaum angebracht er⸗ ſcheint. Immerhin wäre es kein Fehler, dar⸗ über nachzudenken, ob es moraliſch gerecht⸗ fertigt iſt, einem Künſtler, der ſeine ganze Kraft und ſeine ganze künſtleriſche Einſatzbereitſchaft 5 dafür auch noch ein großes wirtſchaft⸗ iches Riſiko aufzubürden. Die Stadt hat es jetzt im Rahmen der Städ⸗ tiſchen Kammerkonzerte übernommen, unter beſſeren Vorausſetzungen dieſe Lücke im Mann⸗ —— Konzertleben auszufüllen. Für das erſte onzert war, nachdem die Frankfurter Sopra⸗ niſtin Hennie Schmidt abgeſagt hatte, die Leip⸗ iger Sängerin Edith Laux gewonnen wor⸗ en. Sie ſang Lieder von Schubert, Brahms und Richard Strauß und gab dazwiſchen Pro⸗ ben ihrer geſanglichen Virtuoſität und ihrer Fähigkeit der Interpretation italieniſcher und ruſſiſcher Komponiſten. Die Arie aus Mozarts „Ire pastore“, die das Konzert einleitete, konnte ihre Geläufigkeit, Muſikalität und ihr Sulzefüht unter Beweis ſtellen. Tonſchön, ſicher und ſehr ambaſſungoſnhe ſpielte Max Kergl den obligaten Violinpart. Zwei von tarken romantiſchen Stimmungen bewegte, ramatiſche Geſtaltung verlangende Lieder Schuberts:„Ganymed“ und„Nachtſtück“, die mit 2 vorgetragen wurden, führten zu dem ſich in Schuberts Schaffen recht merkwür⸗ dig ausnehmenden„Der Hirt auf dem Felſen“. In dieſem virtuoſen Geſanaſtück mit obligater Klarinette lebt noch einmal die Erinnerung an das Konzert für Geſana und Inſtrumente, wie es bei den alten Meiſtern gepflegt wurde, auf. Anteil ſogar auf 6,6 und behauptete(nach einem leichten Anziehen im dann folgenden Jahre) dieſen Stand auch 1936. Das Jahr 1937 ein erfreuliches weiteres Abſinken auf 6,4. Dieſen Reichsdurchſchnitt überſchritten wieder das rechtsrheiniſche Bayern(8,1), Saar⸗ land(8,2), Oſtpreußen(7,), Schleſien(7,7), Mecklenburg(7,1). Geſamtpreußen lag genau auf dem Reichsdurchſchnitt und die ganzen übrigen Gebiete hatten einen Platz unter dem Reichsdurchſchnitt erobert; darunter Rheinpro⸗ vinz(6,3), Heſſen⸗Naſſau(4,5), Heſſen(4,6), Baden(5,7), das linksrheiniſche Bayern (Pfalz) 6. Mit den günſtigſten Zahlen war⸗ ten Lippe(3,9) und Schaumburg⸗Lippe(2,4) auf. Kein Wunder, daß Hollands jüngſte Thron⸗ folgerin ſich ſolcher Geſundheit erfreut, ſtammt doch ihr Vater aus dieſem geſunden Gebiet. „Die einſchlägige Statiſtik für das Jahr 1938, die noch nicht vorliegt, läßt das beſte erwarten, denn die deutſche Regierung ſtellt das In⸗ tereſſe an der Erhaltung deutſchen Lebens oben⸗ an und ſpart kine Ausgaben und Mühen, die Volksgeſundheit weiter zu heben, die Sterb⸗ lichkeit weiter einzudämmen. Dieſe Beſtrebun⸗ gen beziehen auch die zum Reiche heimgekehr⸗ ten Gaue Sudetendeutſchlands und Oeſterreichs mit ein. Es wird gelingen, auch in dieſen Ge⸗ bieten die noch weit über dem Reichsdurch⸗ ſchnitt ſtehende Säuglingsſterblichkeit herab⸗ zumindern.—4 Edith Laux konnte im ſtilvollen Vortrag dieſes anſpruchsvollen Werles den Eindruck ihrer voluminöſen und hlangvollen, nach der Höhe allerdings begrenzten Stimme feſtigen. Ganz ausgezeichnet ſpielte Paul Blöcher den Kla⸗ rinettenpart. Er gab eine runde, ſchöne und klanglich ausgeglichen, dabei dynamiſch aus⸗ drucksvoll entwickecklte Kantilene, wie man ſie nur ſelten hören wird. Als Einlage ſpielte Max Kergl die köſt⸗ liche Sonatine g⸗moll für Violine und Klavier von Schubert. Leicht und flüſſig nahm er das bei knappſter Faſſung formvollendete Werk, ent⸗ faltete wirkſam ſeine ganze Schönheit und ließ mit muſikantiſchem Temperament auch die drän⸗ gende Bewegung nicht zu kurz kommen. Effekt⸗ voll brachte Edith Laux den vom Rhythmus ſlawiſchen Volkstanzes getriebenen„Mädchen⸗ fluch“ von Johannes Brahms, während die bei⸗ den treuherzigen, auf Klaus Groths Verſe komponierten Lieder„O wüßt ich doch den Weg zurück“ und„Dein blaues Auge“ wohl eine Nüance zu dramatiſch interpretiert waren. Weiter ſang ſie zwei Lieder italieniſcher Kom⸗ poniſten„IDue tarli“ von Riccardo Zandonai und„Iẽtempi assai passati“ des im vorigen Jahre verſtorbenen Ottorino Reſpighi, zwei Lieder, die in ungewöhnlicher Geſanglichkeit italieniſche Melodik mit der von Wolf entwik⸗ kelten dramatiſchen Liedſorm verbanden. Stil⸗ ſicher ſang ſie Serge Rachmaninoffs„O du wogendes Feld“, das in der verſchwommenen Weite ſeines Rhythmus an die ruſſiſche Ab⸗ kunft des Komponiſten erinnerte, und ſchließ⸗ lich vier bekannte Lieder von Richard Strauß. In Heinrich Hollreiſex hatte die Sän⸗ gerin einen ausgezeichneten Begleiter. Zurück⸗ haltend, den Klavierpart, auch da, wo er— 5 tige Eigenaufgaben hatte, doch immer unauf⸗ fällig hinter die Sängerin zurücktreten laſſend, entfaltete er reiches Eigenleben der Begleitung, und ſteigerte erheblich die Wirkung. Die Sän⸗ gerin und die Begleiter wurden mit herzlichem Beifall gefeiert, Edith Laux mußte ſich zu einer Zugabe entſchließen. Dr. Carl J. Brinkmann ſei, wie die des ganzen Bundes, eine Arbeit auf lange Sicht. Es folgte eine fruchtbare Ausſprache, wobei vor allen Dingen Thomas Ließem(Köln) ſcharf gegen den karnevalsmäßigen Rummel, wie er ſich eigentlich das gaaize Jahr über in den Vergnügungsorten unan⸗ genehm breit mache, Stellung nahm. Er for⸗ derte unter dem Beifall aller Anweſenden ſcharfe Maßnahmen gegen derartige Aus⸗ wüchſe. 0 Der Pflege des Karnevals als Brauchtum in der Preſſe des geſamten Reichs⸗ gebietes, beſonders aber auch am Weſten, wo ſich gewiſſe„Fehlzündungen“ gezeigt haben, ſoll fortan größte Aufmerkſamkeit gewidmet wer⸗ den. Es wird künftig auf dem Weg voen Pro⸗ pagandaminiſterium über die Propagandaämter eine ſachgemäße und zweckdienliche Werbunig geführt werden, und zwar das ganze Jahr hin⸗ durch. Im Koiß⸗Ausſchuß ſprach Pg. Fr. Arndt vom Amt Feierabend in der NSG„Kraft durch Freude“ über das Verhältnis zwiſchen Karne⸗ val bzw. den Karnevalsträgern und der NSG „Kraft durch Freude“. Es ſei die Deviſe von Kd, daß jeder Volksgenoſſe ſeine Heimat in der deutſchen Kultur finden ſolle. Uno ſo ſoll auch der Karneval allen Volks⸗ genoſſen zugänglich ſein. Beſonders auch die wirtſchaftlich ſchwachen Kreiſe ſollten an auten karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen teilhaben. Das müſſe und werde in enger Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Köͤß und den Karnevaliſten ge⸗ ſchehen. Wenn es zu Beginn dieſer Zuſammen⸗ arbeit Mißverſtändniſſe und Hemmungen gege⸗ ben habe und auch Fehler vorgekomenen ſeien, ſo ſei doch jetzt wohl alles auf dem beſten Wege. In einer Ausſprache wurden einige Miß⸗ helligkeiten geſchildert. Es ſtellte ſich jedoch er⸗ freulicherweiſe heraus, daß grundſätzlich alle einer Meinung waren, und daß es ganz ohne Zweifel zu den ſchönſten Erfolgen führen werde, wenn nun die Koß⸗Organiſationen und die Karnevaliſten weiterhin einmütig an einem Strang ziehen. Der Rhein und ſeine Nebenflüſſe ſteigen weiter Köln, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Die anhaltende Schneeſchmelze in den höher gelegenen Gegen⸗ den und ſtellenweiſe ſtarke Regenfälle haben ein weiteres Anſteigen des Rheins und ſeiner Ne⸗ benflüſſe zur Folge gehabt. Der Oberrhein iſt gegenüber Dienstag durchſchnittlich um 60 bis 70 Zentimeter geſtie⸗ gen, bei Breiſach ſogar 96 Zentimeter. Im Laufe des Tages iſt mit der vor⸗ ſorglichen Eröffnung des Hochwaſſerdienſtes für den Rhein zu rechnen, wenn auch eine direkte Hochwaſſergefahr noch nicht beſteht. Die Mo⸗ ſelufer ſind dagegen ſchon eher gefährdet. In Trier iſt die Moſel gegenüber Dienstagmorgen um 84 Zentimeter geſtiegen. Auf 3,90 Meter ſteht hier der Pegel. Stündlich ſteigt das Waſ⸗ ſer hier noch um 10 Zentimeter. Es iſt Hoch⸗ waſſerdienſt eingerichtet. Die Moſelſtraße zwi⸗ ſchen Machern—Kroev wurde bereits wegen Hochwaſſer geſperrt. Von der Saar liegt ein Warntelegramm vor. Zum Teil führen auch' die Eifelbäche und lüſſe und ſind über die Ufer ge⸗ treten. Am wirkt ſich das Hochwaſ⸗ ſer des Alfbaches aus, der an vielen Stellen ſchon großen Schaden anrichtete. Auch vom Main wirvd ſteigendes Waſſer ge⸗ meldet. Im Oberlauf beträgt das Anwachſen durchſchnittlich 80 bis 100 Zentimeter, im Unter⸗ lauf durchſchnittlich 60 Zentimeter. Lahn und Nahe ſteigen gleichfalls an. Neuer Film 1 Mannheim „Menschen, Tiere, Sensctfionen“ Schauburg: Lieſt man die drei Worte des Titels dieſes neueſten Harry⸗Piel⸗Filmes in umgekehrter Reihenfolge, ſo kann man damit ungefähr den filmiſchen Entwicklungsweg Piels umreißen. Am Anfang ſtand die Senſation. Heute ſteht ſie bereits im Titel, doch kam dazu die wirklich mühſelige, höchſt anerkennenswerte Arbeit mit den Tieren. Unp langſam findet Piel anſcheinend auch zu del tieferen menſch⸗ lichen Dingen. Vom Dreiklang„Menſchen, Tiere, Senſatio⸗ nen“ iſt auch ſein neuer Film getragen. Jen Vordergrund ſtehen die Tiere. Und darunter zunächſt die halbdutzendköpfige Schimpanſen⸗ familie. Was Piel aus dieſen Tieren und mit ihnen gemacht hat, iſt erſtaunenswert. Hier zeigt ſich, weich außerordentlich geduldige Arbeit hin⸗ ter dieſen Dreſſurleiſtungen ſteckt. Rein artiſti⸗ ſche Künſte hat er ihnen beigebracht. Und daß er auch vor deer Raubtieren keine übermäßige Angſt kennt, hat Piel in früheren Filmen ſchon deutlicher bewieſen. Das ſoll dieſe letzte Lei⸗ ſtung mit ſeinem Bengaltiger nicht ſchmälern. Menſchen und Senſationen dagegen bringt Piel allerdings manchmal noch ein wenig zu unliebenswürdig in Wechſelbeziehung, auch in dieſem lediglich um Tiere und Senſationen ge⸗ ſchriebenen Zirkusſtoff, der darüber hinaus im⸗ merhin ein anſtändiger iſt— bis auf die letzte der darin vorkomeenden Senſationen, die dazu angetan iſt, den ganzen Stoff auf eine Ebene gleiten zu laſſen, die nicht gerade menſchen⸗ freundlich oder gar poſitiv anmutet. Und das wohl nur um einer letzten Senſation willen. Man könnte ſich die Handlung ausnahmsweiſe an dieſer Stelle ſogar einmal ſehr gut mit dem happy end denken, würde man die verſchmähte Maja nach der Kabarettſzene ſelbſtbeſinnlich, wenn auch reſignierend abtreten laſſen. Man hat— glaube ich— auch das Empfinden, daß Ein lustiges Trio aus Tirol Eine Aufnahme von dem zroßen Heimatfest der Ostmark und des Sudetenlandes, das die Kriegskameradschaften von Offizieren der ehe- maligen österreich-ungarischen Wehrmacht und von ehemaligen österreichischen und sudeten- deutschen Vereinigungen im Berliner Zoo ver- anstalteten. Das Fest wurde als österrelchische Bauernkirmes aufgezogen. Weltbild(M) Die Tettleiſtung entſcheidet Karlsruhe, 18. Jan. Vor. hat der Leiter des Reichsverbandes der Rinderzüchter Deutſchlands eine einſchneidende Anordnung 51 n der e er⸗ aſſen. Danach dürfen für ſolche Bullen keine Kälberſcheine und keine Ru nit weiſe mehr ausgeſtellt werden, deren Mütter die geforderte Mindeſtleiſtung von 3, Prozent Fett nicht erreichen. Dieſe Anordnung gilt ſowohl für die Höhen⸗ fleckvieh⸗ als auch für die Wälderviehzucht. Sie iſt für das hanze Land Baden bindend. Es iſt durchaus begrüßenswert, daß nunmehr ſolche Bullenkälber überhaupt nicht mehr für die Zucht zugelaſſen werden, die nicht aus einer wirklich leiſtungsfähigen Blutlinie ftammen. Fiſchmurſus für badiſche Frauen Karlsruhe, 18. Jan. Auf Einladung der Wirtſchaftsgvuppe Einzelhandel— Bezirksfach⸗ gruppe Baden— Nahrungs⸗ und Genußmittel nahmen Anfang Januar dieſes Jahres 27 Ab⸗ teilungsleiterinnen bzw. hauptamtlich tätige Lehrerinnen des Deutſchen Frauemwerks aus dem Gau Baden im Haus für Berufsgeſtal⸗ tung des Lebensmitteleinzelhandels in Neu⸗ wied a. Rh. an einem achttägigen Fiſch⸗ ſpezialkurſus teil. Das in Neuwied Ge⸗ lernte ſoll nun in erſter Linie dazu dienen, den Hausfrauen draußen im Lande in Koch⸗ und Schulungskurſen die ſachgemäße Zuberei⸗ tung von Fiſchen beizubringen. Gerade in Ba⸗ den läßt der Fiſchverbrauch, beſonders auf dem Lande, noch zu wünſchen übrig; zum Teil eine Folge der bisherigen Unkenintnis über die richtige Zubereitung von friſchen Seefiſchen. Der achttägige Kurſus fand mit einem gemüt⸗ lichen Abſchied sabend ſeinen Abſchluß. die Handlung eigentlich zu Ende ſein ſollte und wird lediglich noch einmal durch die zwangs⸗ läufige Erwartung einer neuen Senſation auf⸗ geputſcht. Im Schnitt begegnet man erfreulicherweiſe montierten Mehrfachſzenen, dort, wo ſie ange⸗ bracht ſind; auch das Diaphragma aus Väters Zeiten bringt ſich dabei wieder einmal in Er⸗ innerung. Die Aufnahenen ſind vielfach ganz hervorragende(Timm, v. Friedl und Haſſel⸗ mann). Die Muſik hat Fritz Wenneis ge⸗ ſchrieben; dieſer Sohn Maeinheims hat bekannt⸗ lich etwas in ſich. Darſtelleriſch geſehen wünſcht man Harry Piel, daß er einen Regiſſeur über ſich hätte, der ihn davor behüten möchte, allzu eigenlie⸗ benden Großaufnahmen und gedanklichen Uebertreibungen(Tierhypnoſe) Raum zu geben. Die übrige Beſetzung mit Eliſabeth Wendt (als hyſteriſch⸗eiferſüchtige Verſchmähte), Ruth Eweler(in der Rolle der Ehefrau und Ar⸗ tiſtin Fedora), Edith Oß(Ella) uſw. iſt ausge⸗ zeichnet. Sie alle leiſten eine Enſemblearbeit, die dieſem artiſtiſch ganz hervorragendem Film zugute kommt. Im Beiprogramm ſtößt man zunächſt auf Kamele, die Wüſte und Pyramiden. Ein ebenfalls gutgeſehener Kulturfilm iſt die Sportreportage aus der Trainingsarbeit der Berliner„Nixen“. Die aktuelle Wochenſchau ver⸗ vollſtändigt die Darbietungsfolge. Hanns German Neu. Die Römerberg⸗Feſtſpiele 1939. Die Römerberg⸗Feſtſpiele 1939 in Frankfurt a. M. finden in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt ſtatt. Aus dem Spielplan des vori⸗ gen Jahres werden„Fauſt“ 1. Teil und„Ham⸗ let“ übernommen. Der„Urgötz“ und Schil⸗ lers„Fungfrau von Orleans“ werden in neuer Bühnengeſtaltung herausgebracht wer⸗ den. Ferner wird auch ein Enſemble des Athener Theaters in dieſem Jahr auf dem Römerberg gaſtieren und„Elektra“ zur Aufführung bringen. Wohl er Deut iſt Jim vergeſſer deutſchle trainer Aſton tig vor⸗ reſtlos e Vereinet ſpielen. der Tab die Spi die wen ſondern Ruſh⸗S. um dan zurückzu Vorſpru verſtänd Spielwe deren w engliſche kommt. gewährl Der S ſchloſſen nen und zung hi⸗ etwaiger Verbant —Auf d im Vor ein aus doch lieg Gegente Parallel eine au; Ungarn deten, w iſt heute Dänemo wird alf der der um eins Die g engliſche haben e inne gel daß ſie ben im mählich thians, niſſe un ihren G den muf ten Cor als ein So kanr einem J dreieinh taucht u worden Caſuals Zuſamn winn be ſen We⸗ bitter., Man über ſein den und Freundi lichkeit z Schwede Dahir Kunſtſpi Vorbild den Olr Jahre gründet' in Lond geigten“ gar eir „ſprang ürner Der Kri Deutſchl ſich 192 trafen, internat allein. Die LCel Dazu keit im 1 ſich einf in der ſollten, gegenüb piaſieger ſich auf wer in Die Deutſchl ren wie 70 und en une wir ane ehemals dahin g ten„Ru entwicke ar 1939 elmatfest das die der ehe- lacht und sudeten- Zoo ver- elchische tbild(M) hat der erzüchter tordnung cht er⸗ K2533 ingsna Mütter i ſt un g erreichen. e Höhen⸗ ucht. Sie d. Es iſt hr ſolche für die us einer nmen. len dung der zirksfach⸗ rußmittel 5s 27 Ab⸗ ch tätige erks aus ufsgeſtal⸗ n Neu⸗ Fiſch⸗ vieid Ge⸗ t dienen, in Koch⸗ Zuberei⸗ e in Ba⸗ hers auf zum Teil über die zeefiſchen. n gemüt⸗ z. meeee ſollte und zwangs⸗ tion auf⸗ icherweiſe ſie ange⸗ s Väters U in Er⸗ fach ganz d Haſſel⸗ reis ge⸗ bekannt⸗ in Harry ſich hätte, eigenlie⸗ danklichen zu geben. Wendt te), Ruth uaid Ar⸗ iſt ausge⸗ blearbeit, dem Film tößt man hramideni. m iſt die irbeit der ſchau ver⸗ n Neu. e 1939. Frankfurt Juli bis des vori⸗ nd„Ham⸗ no Schil⸗ werden racht wer⸗ nble des auf dem ra“ zur 5port und Ipiel „HBakenkreuzbanner“ Uenn das braune Leder plaudert Intereſſante Kleinigkeiten aus König Fußballs großem Reich Wohl ſind es ſchon einige Jahre her, ſeitdem er Deutſchland verlaſſen hat; aber noch immer iſt Jimmy Hogan in den deutſchen Gauen un⸗ vergeſſen, ganz beſonders natürlich in Mittel⸗ deutſchland, wo er längere Zeit als Verbands⸗ trainer gewirkt hat. Daß Hogan die berühmte Aſton Villa, die er gegenwärtig betreut, gewal⸗ tig vorangebracht hat, wird ſelbſt in England reſtlos anerkannt. Aſton Villa gehört zu den Vereinen, die gegenwärtig den ſchönſten Fußball ſpielen. Wenn die Mannſchaft trotzdem nicht an der Tabellenſpitze ſteht, ſo ſchiebt das Hogan auf die Spielweiſe verſchiedener anderer Vereine, die weniger Wert auf ſchönen Fußball legen, ſondern zunächſt beſtrebt ſind, im„Kick⸗and⸗ Ruſh⸗Syſtem“ ein oder zwei Tore vorzulegen, um dann alle ihre Spieler in die Verteidigung zurückzuziehen, damit auf dieſe Weiſe der knappe Vorſprung möglichſt gehalten wird. Durchaus verſtändlich, daß Jimmy Hogan eine derartige Spielweiſe nicht behagt; doch wird das die an⸗ deren wenig ſtören, wenn ſie es mit dem alten engliſchen Wort halten, daß Sicherheit zuerſt kommt. Sicherheit, die den Verbleib in der Liga gewährleiſtet. * Der Slowakiſche Fußball⸗Verband hat ſich ent⸗ ſchloſſen, ſich vom Tſchechiſchen Verband zu tren⸗ nen und ſich ſelbſtändig zu machen. Vorausſet⸗ zung hierfür iſt natürlich, daß die FIßA einen etwaigen Aufnahmeantrag des Slowakiſchen Verbandes nicht ablehnen würde. — Auf den erſten Blick wäre man leicht geneigt, im Vorhaben der flowakiſchen Fußballſpieler ein ausſichtsloſes Beginnen zu erblicken. Und doch liegen die Dinge keineswegs ungünſtig. Im Gegenteil! Die Slowakei hat zwei günſtige Parallelen, eine aus der Vergangenheit und eine aus unſerer Zeit. Obwohl Oeſterreich und Ungarn einſt ein gemeinſames Kaiſerreich bil⸗ deten, waren beide Mitglieder der FIỹ A. Ebenſo iſt heute Island FIß A⸗Mitglied, obwohl es mit Dänemark in Perſonalunion verbunden iſt. Es wird alſo nicht mehr lange dauern und die Zahl der der FIA angeſchloſſenen Verbände wird um eins geſtiegen ſein. * Die gleiche Stelle, die Aſton Villa unter den engliſchen Berufsſpielervereinen einnimmt, haben einſt die Corinthians bei den Amateuren inne gehabt. Jahre hindurch waren ſie ſo ſtark, daß ſie mitunter geſchloſſen die engliſchen Far⸗ ben im Länderwettkampf vertreten haben. All⸗ mählich ging es jedoch abwärts mit den Corin⸗ thians, was nicht zuletzt auch durch die Ergeb⸗ niſſe unterſtrichen wird, mit denen ſie ſich bei ihren Gaſtſpielen auf deutſchem Boden beſchei⸗ den mußten. Und ſo waren die einſt ſo berühm⸗ ten Corinthians zuletzt ſchließlich kaum mehr als ein Schatten ihrer früheren großen Stellung. So kann es nicht verwundern, daß ſie nunmehr einem Plan zugeſtimmt haben, der bereits vor dreieinhalb Jahrzehnten zum erſtenmal aufge⸗ taucht und über den jetzt zwei Jahre verhandelt worden iſt, nämlich die Vereinigung mit den Caſuals. Zweifellos bleibt zu hoffen, daß dieſer Zuſammenſchluß für beide Vereine einen Ge⸗ winn bedeutet; daß die Corinthians jedoch die⸗ ſen Weg gehen mußten, iſt für ſie bitter, ſehr bitter.„Sic transit gloria mundi!“ 1* Man kann ſehr wohl geteilter Meinung dar⸗ über ſein, ob man bei Fußballſpielen den Freun⸗ den und zweifellos nicht minder zahlreichen— Freundinnen des braunen Lederballs die Mög⸗ lichkeit zum Wetten geben ſoll oder nicht. In Schweden jedenfalls hat man dieſe Frage be⸗ Imerikaner Siesten im Ruck-Zuck-Stil jaht, iſt aber bei Durchführung des Planes ſo⸗ gleich einen eigenen Weg gegangen. Und zwar inſofern, als nur die Hälfte der Einzahlungen den Wettluſtigen als Gewinne zur Verfügung ſtanden, während die andere Hälfte in die Staatskaſſe gefloſſen iſt. Die Schweizer haben ſich die Schweden zum Vorbild genommen und ſahren dabei recht gut, indem auch dort das Geld nunmehr im Lande bleibt und nicht mehr hin⸗ überwandert zu jenen Unternehmern in Eng⸗ land, die den Schweizer Sporttoto verkappt oder offen aufgezogen hatten. Welch' gewaltige Summen in Schweden durch den Toto gehen, wird dadurch unterſtrichen, daß man neuerdings den jährlichen Ueberſchuß auf nicht weniger als fünfzehn Millionen beziffert. Die Hälfte hiervon erhalten die ſportlichen Organiſationen, während die andere Hälfte an den Staat fließt, der ſeinerſeits wie⸗ derum zwei Fünftel ſeines Anteils, alſo rund drei Millionen, dem Fonds zur Förderung der Volksgeſundheit zuleitet. Wie dem aber auch ſei — durch unſeren Sportgroſchen wird mindeſtens dasſelbe erreicht und obendrein noch der Ge⸗ meinſchaftsgedanke geſtärkt. —..—— Hitler-Jugend kämpft auf Skiern In Garmisch-Partenkirchen wurden die Werdenfeiser Bann- und Untergaumeisterschaften der H] und des BDM durchgeführt, bei denen die verschiedensten Uebungen zu erledigen wa- ren. Links sieht man H] beim Schießen während eines kombinlerten Laufs. Rechts: ein BDM-Mädel beim Start, bei dem es von der Garmisch-Partenkirchener Jugend mit kriti- schen Augen beobachtet wurde. ishocen⸗Wellmeitexscafr in zuxich und vaſel Mit Belgien werden 15 Uationen vertreten ſein Das Organiſationskomitee für die Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Eishockey vom 3. bis 12. Februar in Zürich und Baſel teilt mit, daß Belgien noch nachträglich ſeine Nennung ab⸗ gegeben hat, ſich mithin alſo 15 Nationen an dieſem Turnier beteiligen. Man rechnet dem⸗ nach doch mit einem Start der Schweden, die den Veranſtaltern gegenüber bisher ihre Zu⸗ ſage auch immer noch aufrechterhalten haben. Italieniſche Kanadier Italien wird aller Wahrſcheinlichkeit nach in der Schweiz mit einer ſehr ſtarken Eishockey⸗ Mannſchaft antreten können. Dieſer Tage ſind drei Italiener, Antonio Prete, Antonio Venturi und Leo Gaſparini aus Kanada nach Italien heimgekehrt, nachdem ſie jahrelang in kanadi⸗ ſchen Mannſchaften tätig geweſen ſind. Zu⸗ ſammen mit T. Rauth, der bisher für den HC Davos ſpielte, können die Drei der italieniſchen Mannſchaft für Zürich und Baſel unter Um⸗ ſtänden ein ausgezeichnetes Gefüge geben. Brandenburg ſchlug Engelmann Dem Vac Engelmann will in Berlin dies⸗ mal kein Sieg glücken. Am Dienstagabend verloren die Wiener ihren Eishockeykampf im Berliner Sportpalaſt gegen Brandenburg knapp mit:3(:1,:1,:). Bei gleichwertigen Lei⸗ ſtungen kam Brandenburg durch George(2) und Schütte zu ſeinen Erfolgen, während für Wien Heim und Glück die Tore ſchoſſen. Im Kunſtlaufprogramm erhielten von dem dankbaren Kd7F⸗Publikum die Berliner Gau⸗ meiſterin Gudrun Olbricht, Emil Raſtenhofer (Wien) und die Grazer Schrittwieſer/ Jauernik reichen Beifall. Menzel und Redl vnter den„letzen Rch“ Internationale Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen Bis auf Henner Henkel und Werner Menzel ſind alle Teilnehmer der Internationalen Hal⸗ lentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland in Bremen eingetroffen. Im Verlauf des Diens⸗ tags erreichten bei den Männern Roderich Men⸗ zel, Hans Redl und der Norweger Rinde die „letzten Acht“; bei den Frauen ſind es Frl. Wheeler(USA), Frau Werring(Norwegen), Frl. Svan(Schweden), Frl. Roberg(Schweden) und Frl. Hamel. Der Norweger Rinde, der am erſten Tag Georg v. Metaxa ausſchalten konnte, gewann leicht über den Schweden Ericſon, und auch Roderich Menzel kam ſicher über den Un⸗ garn Petö hinweg. Der Franzoſe Bolelli, der erſt die Skandinaviſche Hallentennis⸗Meiſter⸗ ſchaft gewann, kam über den Bremer Schubert und Mitic über Bartkowiak zum Erfolg. vor einer neuen deutſchen Dormachtſtellung im Kunſtſpringen? Dresden, 17. Januar. Dahin ſind die Zeiten, wo Deutſchlands Kunſtſpringer in allen Ländern der Erde als Vorbild galten, wo der Stuttgarter Walz auf den Olympiſchen Zwiſchenſpielen zu Athen im Jahre 1906 Deutſchlands Springerruhm be⸗ ründete, wo Zürner und Kurt Behrens in London den Beſten der Welt etwas„vor⸗ geigten“ und 1912 beim Stockholmer Olympia gar ein vierfacher deutſcher Sieg heraus⸗ „ſprang“. An Günther, Behrens, Luber und Zuͤrner reichte damals kein Ausländer heran. Der Krieg und die folgende Zeit der Iſolierung Deutſchlands vom Sportleben der Völker, die ſich 1920 in Antwerpen und 1924 in Paris trafen, tragen Schuld an dieſer Wandlung im räfteverhältnis. Aber nicht allein. Die Lehre von Amſterdam Dazu geſellte ſich eine gewiſſe Ueberheblich⸗ keit im deutſchen Schwimmerlager. Man konnte ſich einfach nicht vorſtellen, daß die Amerikaner in der Zwiſchenzeit ſoviel dazugelernt haben ſollten, um den beſten Deutſchen erfolgreich gegenüberzutreten. So maß man ihren Olym⸗ piaſiegen keine große Bedeutung bei und freute ſich auf den Tag, da man ihnen zeigen würde, wer in Wahrheit die Weltbeſten ſeien. Die Spiele von Amſterdam rückten heran. Deutſchland griff nach einer Pauſe von 16 Jah⸗ ren wieder mit ein in das olympiſche Geſche⸗ und erlebte im Kunſtſpringen eine der vie⸗ en unerwarteten Niederlagen. Neidlos mußten wir anerkennen, daß die Amerikaner aus dem ehemals in Deutſchland gewachſenen und bis dahin gepflegten„zackigen“ Spriygen mit har⸗ ten„Ruck-zuck⸗Bewegungen“ eine wahre Kunſt entwickelt hatten. Nit kraftvollem, aber ela⸗ ſtiſchem Aufſetzen auf dem weit ausfedernden Holzſprungbrett erreichten ſie eine ſtattliche Höhe über dem Abſprung. In fließender Be⸗ wegung wickelten ſie das Programm des Sprunges ab, um dann beinahe 26 ins Waſſer„hineinzuſchlüpfen“. Unſere Beſten ſa⸗ hen ſich vor die Notwendigkeit des Umlernens eſtellt, wenn ſie in Zukunft in internationaler eſellſchaft auch— oder wieder— mitreden wollten. Juden hauſierten mit Stahlſprungbrettern Doch wo ſollten ſie üben? In allen deutſchen Bädern fanden ſie harte und für das neuartige Springen denkbar ungeeignete Stahlſprung⸗ bretter die ein geſchäftstüchtiger Jude Stadt⸗ verwaltungen und Privatbeſitzern aufgeredet hatte. Hier mußte alſo die Arbeit einſetzen. Bis 1931 war die Umſtellung auf Holzſprung⸗ bretter im großen ganzen vollzogen. Für die Uebungsſtätten der deutſchen Spitzenklaſſe je⸗ denfalls. Sieht man freilich die Geſamtheit der dentſchen Bäder an, dann muß man feſtſtel⸗ len, daß es auch heute noch genug Stahlbretter gibt, auf denen ſich Anfänger einen falſchen Stil aneignen können. Der erſte Sieg über die Amerikaner So fand der Münchner Hanns Kefer Deutſchlands Springer, als er im Jahre 1935 mit der Schulung der Spitzenklaſſe für die Olympiſchen Spiele beauftragt wurde. Einhett⸗ lichezwar in der Ausrüſtung, einheitlich auch in der Abſicht, die fließenden Bewegungen und das ſpritzerloſe Eintauchen zu pflegen, doch ver⸗ ſchieden angeleitet, denn die meiſten unſerer Sprunglehrer hatten ſelbſt erſt umlernen müſ⸗ ſen und waren zu dieſer Zeit noch beim Ueben. Es gelang, den Olympiaſieger Smith(Ame⸗ rika) zu mehrmonatiger Lehrtätigkeit in Deutſch⸗ Zum Abſchluß des zweiten Tages gab es im Männer⸗Doppel noch eine angenehme Ueber⸗ raſchung. Der Deutſche Juniorenmeiſter Gies ſpielte mit Gulcz großartig zuſammen, ſo daß das ſtarke norwegiſche Paar Bjurſtedt/ Rinde mit:6,:4 aus dem Rennen geworfen wurde. Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Roderich Menzel— Petö:5,:0; Redl— Martenſſon(Schweden):4,:6,:2; Rinde (Norwegen)— Erieſon(Schweden):3,:0; Bolelli (Frankreich)— Dr. Schubert(Bremen):5,:2; Mitic gegen Bartkowiak:3,:4: Pelizza— Schreiterer (Bremen):1,:0.— Frauen⸗Einzel: Frl. Wheeler (USaA)— Fr. v. Holtz:0,:1; Fr. Werring(Nor⸗ wegen)— Frl. Enger kampflos für Fr. Werring; Frl. Svan(Schweden)— Fr. Ramftetter:2,:5; Frl. Svan— Fr. Banſemir:2,:3; Frl. Roberg(Schwe⸗ land zu gewinnen. Schon auf den Berliner Weltſpielen machte ſich der Fortſchritt im deui⸗ ſchen Lager bemerkbar. Zu einem Sieg oder auch nur zum Einbruch in die amerikaniſche Front reichte es damals freilich noch nicht. Doch als im Sommer der Turmſpringer Root und Amerikas große Hoff⸗ nung für 1940, Al Patnick, im Erdteilkampf der Schwimmer auf unſeren Europameiſter von Turm und Brett trafen, da ſah die Sache an⸗ ders aus. Zum erſten Male ſeit der Vorkriegs⸗ zeit übertraf ein deutſcher Springer die ſieg⸗ gewohnten Pankees! Weiß arbeitet weiter an ſich Dem Dresdner blieb dieſer große Triumph vorbehalten, Er iſt ſich klar darüber, daß dieſer eine Sieg noch nicht gleichbedeutend iſt mit dem Gewinn der Goldmedaille in Helſinki. Und des⸗ halb arbeitet er in dieſem. Winter daheim in der von Trainer Wunderlich geleiteten Dresdner Springerſchule noch zäher als je zuvor. Nicht vom Turm, auch nicht vom Drei⸗Meter⸗Brett, ſondern immer und immer wieder vom„Ein⸗Meter“. Nur ſo erhält und fördert er ſeine Schnelligkeit und Gewandtheit. Denn es will etwas heißen, aus dieſer geringen Höhe einen 2½ ⸗Salto zu drehen und doch noch Zeit zum Eintauchen zu gewinnen. „Eintauchen“ zu hoch bewertet? Dieſe Arbeit in der Luft iſt noch immer die ſchwache Seite aller deutſchen Kunſtſpringer. Sie wird leider von den Kampfrichtern nicht immer ſo eingeſchätzt, wie ſie es verdient. So kommen bei uns gut abtauchende Springer ſelbſt nach ſchlechter Haltung in der Luft mei⸗ ſtens noch ungeprüft davon, während ein jeder Kampfrichter ein ſchlechtes Eintauchen nach harmoniſcher Luftfahrt ſofort ſieht. Weiß iſt nicht unſere einzige Hoffnung für die kommende Zeit. Da iſt vor allem der Dresd⸗ ner Turmſpringer Kitzig zu nennen, der allerdings im Augenblick nicht ganz ſo eifrig trainiert. Ein anderer, vielverſprechender (Schirner-.) den)— Frl. Roſenthal:2,:5.— Männer⸗Doppel: Gies⸗Gulcz— Bjurſtedt⸗Rinde(Norwegen):6,:43 Dr. G. Dallos⸗Cſikos(uUngarn)— Martenſſon⸗Erieſon (Schweden):3,:3; Asboth⸗Petö(Ungarn)— San⸗ dery⸗Karnter(Bremen):5,:4; Bolelli⸗Pelizza (Frankreich)— F. W. Kulenkampff⸗Dr. Schubert(Bre⸗ men):0,:1. Polen zu fark für Gchweden Olle Tandberg und Kolczynſki.⸗o.⸗Sieger Der von den Schweden mit größter Span⸗ nung erwartete Amateur⸗Boxländerkampf gegen Polen endete in der ausverkauften Alvikshalle von Stockholm mit einem 12:4⸗Punktſieg der Polen. Zwei.⸗o.⸗Siege gab es durch den diſchen Europameiſter Olle Tandberg, der den polniſchen Schwergewichtsmeiſter Pilat zur Aufgabe zwang, und den ausgezeichneten pol⸗ niſchen Weltergewichtler Kolczynſki, gegen den der Schwede Hammar vorzeitig die Waffen ſtreckte. Auffallend an dieſem klaren Erfolg der Polen war vor allem, daß ſie bis auf einen ihre Punktſiege alle einſtimmig errangen! Die Schweden werden nach dieſer klaren Nieder⸗ lage dem Länderkampf mit Deutſchland am 28, Januar in der Hamburger Hanſeatenhalle ſicher mit gemiſchten Gefühlen entgegenſehen, zumal ſie wiſſen, daß die Polen in Breslau von unſerer Länderſtaffel mit 12:4 Punkten geſchlagen wurden. deulſche Rodeimeiper⸗Haften In Berchtesgaden kommen am Sonntag die Deutſchen Rodelmeiſterſchaften auf der Rodel⸗ bahnſtrecke am Oberſalzberg zur Durchführung. Die 1800 Meter lange Bahn bei 350 Meter (17 Prozent) Höhenunterſchied, muß zweimal durchfahren werden. 45 Männer und 10 Frauen haben gemeldet, darunter die Titelverteidiger Europameiſter Martin Tietze ung Friedel Tietze(beide Brückenberg) im Einſitzer und Tietze/ Weidner(Brückenberg) im Doppelſitzer. Weiterhin gingen Meldungen aus Schierke, Reichenberg, Gablonz, Mattrei, Innsbruck, Oberaudorf, Tölz und Berchtesgaden ein. Zwi⸗ ſchen dem Sudetengau, der am ſtärkſten mit 18 Männern und zwei Frauen vertreten iſt, und den Rodlern aus Schleſien ſind die ſchärf⸗ ſten Rennen zu erwarten. Mann, Walther aus Frankfurt an der Oder, ſteht im Arbeitsdienſt und hat das Geſchwin⸗ digkeitstraining vom Ein⸗Meter⸗Brett doppelt nötig, um nicht z ſchwer zu werden. Der Dresdner Föckel, Ernſt(Iſerlohn), Ader⸗ hold und Dallmeyer aus Osnabrück wer⸗ den ebenfalls noch mehr leiſten, wenn es im Mai wieder in die Freibäder hinausgeht. Hlumorche Gfrennch er Vorverkauf der Eintrittskarten begann Die Kartenſtelle des Organiſationskomitees — dieſer Tage die erſte„Probebeſtellung“ auf intrittskarten für Finnland veranſtaltet. Um eine möglichſt gerechte Verteilung der Karten herbeizuführen, iſt eine Liſte von ſportlichen Organiſationen, ſtgatlichen und gemeindlichen Behörden aufgeſtellt worden, die ſich um die Förderung der Leibesübungen in Finnland be⸗ ſonders verdientgemacht haben. Eine beſonders bevorzugte Gruppe werden bei der Verteilung der für Finnland ſelbſt zur Verfügung ſtehenden Karten die Einwohner von Helſinki und Umgehnna bilden, die Olym⸗ pia⸗Quartiere bereitſtellten. Dieſe Maßnahme erſcheint unbedinat notwendig, denn es ſind bei noch nicht ausreichend Quartiere vor⸗ anden. USd kommt mit 500 Gktiven Das Olympiſche Komitee der Vereinigten Staaten rechnet ſchon jetzt damit, daß es ins⸗ geſamt rund 500 Aktive, Kampfrichter uſw. zu den Spielen nach Helſinki entſenden wird. Die Truppe ſoll nicht, wie urſprünglich geplant, über die baltiſchen Randſtaaten, ſondern über Schweden nach Finnland reiſen. Dieſe Maß⸗ nahme wird den Schiffsverkehr zwiſchen Finn⸗ land und Schweden ſtark belaſten Es ſoll aus dieſem Grunde im Sommer 1910 die Sfrecke Turku—Stockholm dreimal, anſtatt wie bisher einmal täalich befahven werden. Ferner ſoll zwiſchen Helſinki und Stockholm ein täglicher Dampferverkehr eingerichtet werden. „to remember“. Die große Filmgeſellſchaft, mußte am Jahresende „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Was so in der Welt passier Flucht aus der Ziviliſation London, 18. Jan. Wie ſtark in England die Abkehr von den„Erxrungenſchaften der Zivili⸗ ſation“ iſt, zeigte ſich kürzlich, als bei der Aus⸗ ſchreibung eines Poſtens für einen Wächter einer einſamen unbewohnten Inſel in der nord⸗ iriſchen See ſich nicht weniger als 850 Perſonen meldeten, die bereit waren, in die Einſamkeit zu gehen und auf jeden Komfort zu verzichten. Es handelt ſich um die Inſel Calf of Man, die unweit der ſchottiſchen Inſel Isle of Man in der nordiriſchen See gelegen iſt. Die Inſel iſt ein Vogelparadies, in dem man nicht weniger als 100 verſchiedene Vogelarten feſtfeſtellt hat, und iſt kürzlich von privater Hand dem Natio⸗ nal Truſt von England als Naturſchutzgebiet ur Verfügung geſtellt worden. Es iſt ein fel⸗ ſiges Eiland von nicht mehr als acht Kilometer Umfang, das abſeits vom großen Verkehr liegt und meiſt infolge der ſtürmiſchen See von einer Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnitten iſt. Nur im Hochſommer während einer Dauer von zwei bis drei Wochen kann die Inſel von Fremden beſucht werden. Eine Entſcheidung darüber, wem der ſo be⸗ gehrte Poſten zufallen wird, iſt bisher noch nicht getroffen worden. Es liegen Bewerbungen aus allen Teilen des engliſchen Imperiums und cus verſchiedenſten Berufen vor. Sogar aus Rußland ſind Bewerbungen eingegangen. Da der künftige Robinſon als Wächter des Natur⸗ ſchutzgebietes fungieren ſoll, will man nach Möglichkeit eine Perſon auswählen, die ent⸗ ſprechende Vorkenntniſſe, aber auch die nötige Naturliebe und Mut zur Einſamkeit beſitzt. Auf der Inſel befindet ſich ein Bauernhaus ſowie etwa 50 Morgen Ackerland, die das Betreiben von Lanowirtſchaft ermöglichen, ſoweit es das unwirtliche Klima zuläßt. In den Bewerbungen wird als Grund mei⸗ ſtens Ueberdrüſſigkeit des modernen Lebens und der Wunſch nach primitivem Leben als Grund angegeben, nur in einigen Fällen Le⸗ bensenttäuſchungen. Schlechte Zeiten für Hollnwood London, 18. Jan. In einer zuſammenfaſ⸗ ſenden Ueberſicht über die Filmproduktion in Hollywood im Jahre 1938 wird im Londoner „Evening Standard“ feſtgeſtellt, daß die Pro⸗ duktion dieſes Jahres ſo ſchlecht geweſen ſei, daß man nicht einmal zehn gute Filme aufzäh⸗ len könne. Die Produktion in Hollywood habe einen Tiefſtand erreicht wie noch nie. Im übri⸗ gen wird auf die bemerkenswerte Tatſache hin⸗ gewieſen, daß nicht die mit großen Koſten her⸗ geſtellten Filme Erfolgsfilme geweſen ſeien, ſondern gerade die billigen Filme, wie die Se⸗ rienfilme„Andy Hardy“ und der Film„A man Univerſal Studios, eine feſtſtellen, daß ſie unverwandte Filmmanu⸗ ſtripte im Wert von etwa 10 Millionen Mark in ihren Archiven liegen habe, die totes Kapi⸗ tal darſtellen und die Folge von Fehlſpekulatio⸗ nen ſind. Allgemeine Heiterkeit erregte ein Preisausſchreiben der amerilaniſchen Filmher⸗ ſteller⸗Vereinigung, das unter dem Titel„Mo⸗ vies are your entertainment“(Filme ſind die beſte Unterhaltung) erfolgt war. Ein Spaß⸗ vogel entdeckte, daß die Anfangsbuchſtaben die⸗ ſes Satzes feinfzergegen die Antwort„May be!“(„Mag ſein!“) ergaben, die im engliſchen Sprachgebrauch etwa ſoviel bedeutet wie:„Von mir aus...“ Der Text des Preisausſchreibens wurde daraufhin ſofort abgeändert. Sturz vom Stephansdom Wien, 18. Jan. Am Dienstag ſprang eine etwa dreißigjährige Frau, die angeblich zur Be⸗ ſichtigung des Stephansdoms aufgeſtiegen war, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus dem Auslug⸗ fenſter im Feuerwehrzimmer. Die Unglückliche ſchlug zuerſt auf das Dach des Kirchenſchiffes auf und fiel dann auf das tiefergelegene Dach der Sakriſtei, von wo ſie durch die Feuerwehr geborgen werden konnte. Der raſch herbeigeeilte Arzt konnte jedoch nur noch den bereits ein⸗ getretenen Tod feſtſtellen. Der Vorfall hatte gro⸗ ßes Aufſehen hervorgerufen, ſo daß die Polizei Abſperrungen zur reibungsloſen Durchführung des Verkehrs vornehmen mußte. Das begrabene Große Cos Paris, 18. Jan. Die franzöſiſche Staats⸗ lotterie, die im Zuge der neuen Notverordnun⸗ gen zum Verſchwinden verurteilt iſt, iſt kürzlich der Anlaß zu einem wirklich nicht alltäglichen Vorfall heweſen. Im Auguſt letzten Jahres erſtand ein in einem Pariſer Vorort wohnen⸗ des Ehepaar ein Los der Staatslotterie, das einen Monat darauf mit einem Treffer von einer Million Franken gezogen wurde. Kurz vor der Ziehung war der Mann geſtorben und die trauernde Witwe hätte wohl kaum mehr an das gemeinſam gekaufte Los gedacht, wenn ſie nicht zufällig einen Zettel mit der Los⸗ nummer in ihrer Handtaſche gefunden hätte. Die gute Frau fühlte ſich aber keineswegs als glückliche Gewinnerin, denn das Los, das ihr verſtorbener Mann, wie ſie ſich zu entſinnen glaubte, in einer Taſche ſeines Sommeranzuges aufbewahrt hatte, war auf rätſelhafte Weiſe verſchwunden. Aber auch der Anzug war weg, — und da entſann ſich die verzweifelt in allen Schränken wühlende Witwe plötzlich, daß ihr verſtorbener Mann in dem Anzug zu Grabe getragen worden war. Der mit der Unter⸗ ſuchung des Falles beauftragte Richter ließ ſich durch die Tränen der Frau nach langem Zö⸗ gern dazu bewegen, eine Ausgrabung vor⸗ nehmen zu laſſen. Das Gewinnlos wurde tat⸗ Das„Napoleon-Pünktchen“ Das Pariser Revue-Girl Madeleine wird auf seltsame Weise zum„Pünktchen“ von Napo— leons Gnaden und beinah zum dunklen Punkt im Leben des Lords Cavershott.(Else v. Möl- lendorf in dem Curt-Goetz-Film dér Tobis„Napoleon ist an allem schuld“.) M. Foto: Tobis(Ritter) Das Mittel-Pünktchen ſächlich in einer Taſche des Anzugs des Toten gefunden. Die Million Franken iſt jetzt, wenn auch mit einiger Verſpätung, der Witwe aus⸗ bezahlt worden. Ein toller Spuk Warſchau, 18. Jan. Ein gruſeliger Vor⸗ fall, der leider einen tragiſchen Ausgang nahm, ereignete ſich in der Leichenhalle des Städti⸗ ſchen Krankenhauſes in Opatow bei Kielce. Ein Geiſteskranker hatte ſich in die Totenkammer eingeſchlichen. Er legte ſich regungslos neben einen Leichnam und deckte ſich mit dem Leichen⸗ tuch zu. Kurz darauf betrat ein Tiſchler, der einen Sarg herſtellen ſollte, den Raum. Er hielt den Geiſteskranken für tot, maß die Größe des vermeintlichen Leichnams und wandte ſich dem Ausgang zu. Plötzlich hörte er hinter ſich den ſchrillen Ruf:„Komm mal zurück und nimm dem andern auch das Maß!“ Der Tiſch⸗ ler fiel vor Schreck bewußtlos zur Erde nieder, wo er einige Zeit ſpäter vom Perſonal des Krankenhauſes aufgefunden wurde. Er wurde mit einem ſchweren Nervenſchock in hoffnungs⸗ loſem Zuſtande im Spital untergebracht. Alle Wege führen nach Mehka Bombay, 18. Jan. Ueber 1000 Kilometer in die Irre gegangen iſt ein mohammedaniſcher Pilger, der ſich ſeit drei Jahren auf dem Wege von Jamalpur am Himalaja nach Mekka be⸗ findet, und der das Gelübde getan hat, nach jedem fünften Schritt niederzuknien und ein Gebet zu verrichten. Anſtatt die über den Ky⸗ M. Foto: Tobis(Ritter) Else v. Möllendorf, das„Pünktchen“ einer großen Pariser Napoleon-Revue, eingerahmt von Valerie v. Martens und Curt Goetz in dem Tobis-Film„Napoleon ist an allem schuld“. berpaß Bas Straße nach Arabien zu neh⸗ men, ſchlug er verſehentlich den falſchen Weg ein und gelangte nach Bombay, wo er erſt über ſeinen Irrtum aufgeklärt wurde. Auf dieſe Weiſe wird er ungefähr drei Jahre länger für den Weg brauchen und hat einen Umweg von etwa 1000 Kilometer gemacht. Nachdem man ihm klargemacht hat, daß er ſich in falſcher Rich⸗ tung befindet, hat er beſchloſſen, zurückzuwan⸗ dern, um über Afghaniſtan, Perſien und Ara⸗ bien nach Mekka zu gelangen. Insgeſamt muß er hierzu 6400 Kilometer zurücklegen und wird wahrſcheinlich erſt im Jahre 1948 in Mekka eintreffen können. Ein alter Hochſtapler⸗Trick Zürich, 18. Januar. In einem Züricher Juweliergeſchäft erſchien vor einigen Tagen ein ausländiſcher Kunde. Mit großer Fachkenntnis wählte er eine Kollektion von Schmuckſtücken im Werte von 20 000 Franken aus. Da er dieſen Betrag nicht bei ſich hatte, bat er, ihm die Sendung durch einen Angeſtellten in das Hotel zu ſchicken, wo er die Rechnung begleichen würde. Der Angeſtellte begab ſich mit dem Schmuck in das Erſtklaſſehotel, wo der„Kunde“ logierte. Im Vorzimmer unterhielten ſich die beiden, worauf der Juwelenliebhaber unter Mitnahme der Schmuckſtücke in das Nebenzimmer ging, um angeblich das Geld zu holen. Er ver⸗ ſchwand und kehrte nicht wieder zurück. Als der Angeſtellte im Nebenzimmer Nachſchau hielt, war der Käufer mit den Juwelen verſchwun⸗ den. Nur ein alter Koffer war vorhanden. Die ſolglos aufgenommene Fahndung blieb er⸗ olglos. Das undankbäre Märterll Lachendes dudefenlend/ Humor àuf Grobsfeinen und Wi Khouswänden Was dem Wanderer durch den endlich zum Mutterland heimgekehrten Sudetengau immer wieder auffällt, das iſt die anſcheinend unbe⸗ zwingliche Luſt dieſes Volkes, ſeinen Gefühlen in Reimen, witzigen Inſchriften und Gloſſen Ausdruck zu geben; vom Hausſpruch bis zum Marterl findet man keine verſäumte Gelegen⸗ heit, gereimten unnd ungereimten Humor an den Mann zu bringen. Hier eine kleine Aus⸗ leſe ſolcher Verſe: In einer nordböhmiſchen Gaſtſtätte heißt es: Nach des Tages Laſt und Müh' leert ſich der Krug, man weiß nicht wie! und die Mahnung: Sag niemals, leiſe oder laut, was dir im Rauſch wird anvertraut! Der ewige Kampf der Wirte gegen die„Pum⸗ per“ hat vielfach poetiſchen Niederſchlag gefun⸗ den. Zum Beiſpiel: Borgt ma nicht, ſo iſt's ein Zorn, borgt man, iſt das Geld verlorn. Viel beſſer iſt der erſte Zorn, als Geld unſd Gaſt zugleich verlorn! Oder die Ankündigung eines anderen Wirtes: Mein Hund frißt keine Schulden mebr, drum gebe ich auf Pump nichts her!“ Aber auch dann, wenn ſich die Menſchen vom Zechen im ewigen Schlaf ausruhen, verſiegt der Humor des Sudetenlandes nicht. Auf einem Grabſtein in Mähren lieſt man: Hier liegt ein Frauendoktor drin, die er behandelt hat, die liegen rings um ihn! Im Böhmerwald lautet ein Marterl an einer gefährlichen Wegſtelle: Der Tod macht nit viel Federleſen— abikugelt, hingeweſen! Unweit davon heißt es, nicht minder lako⸗ niſch, an einem Gebirgsbach: Brucken gangen, Brucken brochen— abigfallen und derſoffen! Recht undankbar benimmt ſich ein Marterl Slüſdböhmen. Vorne heißt es: O frommer Chriſt, tu mein gedenken und mir ein Vaterunſer ſchenken! — und auf der Rückſeite ſteht: Setz auf dein' Hut und nimm dein' Stecken, jetzt kannſt du enich am Buckel lecken! Selbſt vor Kerkergittern macht der urwüch⸗ ſige Humor nicht Halt. In der Strafanſtalt Illau, finden ſich an den Zellenwänden fol⸗ gende luſtige Verſe: Menſchen, Menſchen ſan'r alle, Fehler hat a jeder gnua,— Mein Fehler war, daß's mi derwiſcht ham— A reiner Zufall der Natur! Ein anderer ſchrieb über ſeinen Zellenein⸗ gang: Keinen Maulkorb hatte mein Hund— dafür bekam ich 48 Stund. Solang ich hier geſeſſen, bekam ich ein Hundefreſſen— ſag, Hund, biſt du das wert, daß man mir ſolches Leid beſchert? Der hohe Blutdruck Die vor einigen Monaten von Georgetown in Britiſch⸗Guayana in das Innere von Süd⸗ amerika vorgedrungene Terry-Holden-Expedi⸗ tion hatte es ſich unter anderem zur Aufgabe geſetzt, den Blutdruck bei den Eingeborenen zu ſtudieren und die Möglichkeiten der Arterien⸗ verkalkung bei ſogenannten primitiven Völkern zu erforſchen. Ein Teil dieſer Expeditions⸗ kolonne kam am Eſſequibo⸗Fluß mit den Wai⸗ wai⸗Indianern in Berührung, die ſich nach kur⸗ zen Verhandlungen bereit erklärten, an ſich der⸗ artige Unterſuchungen ausführen zu laſſen. Nun aber ergab ſich ſchon bei den erſten Meſ⸗ ſungen an älteren Frauen eine erſtaunliche Tat⸗ ſache: dieſe Frauen hatten einen Blutdruck, der erheblich über dem normalen Blutdruck einer Frau dieſes Alters lag. Aber den unterſuchen⸗ den Aerzten fiel gleichzeitig auf, daß die Frauen beim Betreten der Hütte, in der die Experi⸗ mente ausgeführt wurden, die Augen feſt ge⸗ ſchloſſen hielten. Nach längerem Umfragen er⸗ gab ſich, daß man aus Verſehen als Experimen⸗ talraum das ſogenannte Knabenhaus aus⸗ geſucht hatte, in dem die jungen Leute auf ihre Beſtimmung als Mann vorbereitet werden. Ein ſolches Haus iſt für die Frauen bei den Wai⸗ wai⸗Indianern„tabu“. Sie dürfen alſo ein ſol⸗ ches Haus nie betreten. Als jedoch die weißen Aerzte ihr Erſcheinen verlangten, wagten die Frauen nicht abzulehnen, aber die Aufregung trieb ihren Blutdruck derart in die Höhe, daß alle Meſſungen unter dieſen Umſtänden voll⸗ kommen wertlos geworden ſind. S „Bak Betrie SW. den, füh mühle it tober 19 woche d mitta ten, Pg. oberrheit eröffnet. Sozial⸗ für Ber Dr. Arn ferat di⸗ und Bet national im Vier planung, ſetze im gen der Vorderg SW M den). 2 dieſer b rik läßt Rohertre 9,69 Mi gen), D (Zinſen, Andererf (5,71), 1 auf 1,66 RM. An weiſunge ſchließlich ſfamtgew Familier erhält de zur Aus In de⸗ bei 1,11 Das auf hält 3,9. 4,36(3, lehen, w weiteren Bankgut den Verl ſchulden 0,28(0, mit 0, 68 (O,04) n Rückſtellu gen unv. Deutſch Mill. R. AG, Ber 0,209(0 daraus 4 Reichsme auf 4 M ermäßigt ter geſte triebsgeſ Durch. A mens de die Betei höht. Ar des Kar Gange, d den iſt. mögenen vermöger 2718( .18(11 Reichsmo (2,11) N laufender günſtig ſellſchaft dem AR gewählt Ka SW Di öffentlicht des eine ſchäftsbed Aenderun Betroffen Pflanzkar Fi Eff. Festverzlt 50% t. Reic Int. Dt. Re Baden Fre Bayern St. Anl.-Abl. Dt. Schut, Augsburg? Heidelbg. Ludwigsh. Mannhm. Mannheim Pirmasens Mhm. Able Hess.Ld.L B. Kom. G do. Golde do Golds Bay. Hvp.V Frkf. 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Januar 1959 Industrie- und Wirtschaftsme dungen Betriebswirtſchaftliche Arbeitswoche in Heidelberg SwW. Die Deutſche Arbeitsfront, Gauwaltung Ba⸗ den, führt vom 6. bis 11. Februar 1939 in der Stifts⸗ mühle in Heidelberg die urſprünglich für Anfang Ok⸗ tober 1938 vorgeſehene betriebswirtſchaftliche Arbeits⸗ woche durch. Sie wird am 6. Februar, vor⸗ mittags 11 Uhr, vom badiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, Pg. Walter Köhler, mit einem Referat über„Die oberrheiniſche Wirtſchaft im deutſchen Wirtſchaftsraum“ eröffnet. Der Gauobmann, Pg. Dr. Roth, ſpricht über Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik, der Leiter des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung, Profeſſor Dr. Arnhold, behandelt in einem grundlegenden Re⸗ ferat die Fragen der nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ und Betriebsführung. Neben einigen Vorträgen über nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken, Arbeitseinſatz im Vierjahresplan, Raumordnung und Wirtſchafts⸗ planung, Steuerpolitik und Auslegung der Steuerge⸗ ſetze im Dritten Reich, ſtehen im beſonderen die Fra⸗ gen der Betriebsgeſtaltung und Betriebsführung im Vordergrund. SW Maſchinenfabrik Fahr AG., Gottmadingen(Ba⸗ den). Der nunmehr vorliegende Abſchluß 1937—38 dieſer bedeutenden oberbadiſchen Landmaſchinenfab⸗ rik läßt eine weitere Umſatzſteigerung erkennen. Der Rohertrag beziffert ſich auf 10,56 Mill. RM.(i. V. 9,69 Mill. bei 0,98 Mill. RM. ſonſtigen Aufwendun⸗ gen), Dazu treten noch 0,05 Mill. RM. ao. Erträge (Zinſen, Skonti und Grunderträgniſſe 0,01 Mill. RM.). Andererſeits ſtiegen Löhne und Gehälter auf 6,34 (5,71), der Sozialaufwand auf 0,48(0,46), Steuern auf 1,66(1,13) Mill. RM. Nach 0,89(1,13) Mill. RM. Anlageabſchreibungen und 0,92 Mill. RM. Zu⸗ weiſungen zur Werkerhaltungsrücklage ergibt ſich ein⸗ ſchließlich 0,18(0,19) Mill. RM. Vortrag ein Ge⸗ ſamtgewinn von 474 268(471 446) RM. Das in Familienbeſttz befindliche AK. von 2,40 Mill. RM. erhält daraus wieder 12 Prozent Dividende, die voll zur Auszahlung gelangt. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) ſtehen Anlagen bei 1,11(1,64) Zugängen mit 1,37(1,12) zu Buch. Das auf 10,99(9,44) erhöhte Umlaufsvermögen ent⸗ hält 3,90(2,98) Vorräte. 0,48(0,47) Wertpapiere, 4,36(3,21) Warenforderungen und 0,20(0,07) Dar⸗ lehen, während ſich wohl im Zuſammenhang mit dem weiteren Werksausbau Wechſel auf 1,80(2,31) und Bankguthaben auf 0,19(0,32) verringerten. Unter den Verbindlichkeiten von 4,58(3,79) werden Waren⸗ ſchulden mit 3,58(2,78), Kursſicherungstratten mit 0, 28(0,43) und die Wohlfahrts⸗ und Penſinonskaſſen mit 0,68(0,58) ausgewieſen, während Bankſchulden (O,04) nicht mehr erſcheinen. Rücklagen ſind bei 0,97 (—) Werkerhaltungskonto auf 2,41(1,44) verſtärkt, Rückſtellungen betragen 0,462(0,456), Wertberichtigun⸗ gen unv. 1,67. Deutſche Textil Ac, Berlin. Nach 0,025(0,095) Mill. RM. Abſchreibungen weiſt die Deutſche Textil AG, Berlin, zum 30. 6. 1938 einen Reingewinn von 0,209(0,075) Mill. RM. aus. Die oh beſchloß, daraus 4 v. H. Dividende zu verteilen und 0,035 Mill. Reichsmark vorzutragen(i. V. wurde das An um 1 auf 4 Mill. RM. zwecks Deckung des Geſamtverluſtes ermäßigt). Im Berichtsjahr konnten die Umſätze wei⸗ ter geſteigert werden. Auch die angegliederten Ver⸗ triebsgeſellſchaften haben ſich günſtig weiterentwickelt. DurchAngliederung eines weiteren Handelsunterneh⸗ mens der Branche in Südweſtdeutſchland haben ſich die Beteiligungen der Geſellſchaft um 50 000 RM. er⸗ höht. Am Bilanzſtichtag waren Verhandlungen wegen des Kaufs einer weiteren Textilgroßhandlung im Gange, die inzwiſchen als Beteiligung erworben wor⸗ den iſt.— In der Bilanz erſcheint das Anlagever⸗ mögen mit 1,36(1,31) Mill. RM. Einem Umlaufs⸗ vermögen von 6,62(5,11) Mill. RM., darunter 2,13(1,61) Waren, 1,55(1,76) Warenforderungen, .18(1,11) Konzernforderungen und 0,64(0,51) Mill. Reichsmark Bankguthaben, ſtehen insgeſamt.65 (2,11) Mill. RM., Verbindlichkeiten gegenüber.— Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich»der Abſatz weiter günſtig entwickelt. Das gleiche iſt von den der Ge⸗ fellſchaft angegliederten Unternehmen zu ſagen. Aus dem AR ſcheidet Direktor Alfred Fingas aus. Neu⸗ gewählt wurde Direktor Fritz Lorenz(Brombach). Kartoffelgeschäftsbedingungen geündert SwW Die HV der deutſchen Kartoffelwirtſchaft ver⸗ öffentlicht im Verkündigungsblatt des Reichsnährſtan⸗ des eine Anordnung, die gegenüber den Kartoffelge⸗ ſchäftsbedingungen vom 20. Juni 1935 eine Reihe Aenderungen beziehungsweiſe Ergänzungen bringt. Betroffen werden dabei die Speiſekartoffel und die Pflanzkartoffel. Zerliner Börse: Geschäftslos Die Börſenumſätze erfuhren heute eine weitere ſtarke Schrumpfung, nachdem ſchon geſtern kaum noch von einem normalen Geſchäft geſprochen werden konnte. Selbſt die Filialgroßbanken haben in ihren Orderbüchern nur kleinſte Aufträge der Kund⸗ ſchaft, wobei ſich Käufe und Verkäufe etwa die Waage halten. Unter dieſen Umſtänden übte der Berufshandel größere Zurückhaltung. Nur da, wo er noch Material übrig hatte, erfolgten Glattſtellungen. Die Kurſe waren unter dieſen Umſtänden ſtark von Zufäl⸗ ligkeiten abhängig. Von insgeſamt 89 variabel gehandelten Aktien blieben 51 ohne Anfangsnotiz. Montane waren faſt ausnahmslos um ½ bis ½ Prozent ſchwächer. Nach dem erſten Kurs konnten Klöckner allerdings bei Käuſen einer Großbank die zu⸗ nächſt erlittene Einbuße von ½ Prozent wieder auf⸗ holen. Von Braunkohlena'tien wurden nur Deutſche Erdöl, und zwar ½ Prozent höher, notiert. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben ½ Proient niedriger mit 149¼½ ein, gaben dann aber weiter auf 148% nach. Bei den Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten ſind mit auffälligeren Veränderun⸗ gen zu erwähnen: Lichtkraft mit plus 1, Lahmeyer mit minus 1, AEG und HEwW mit je minus ¼ Prozent. Im übrigen fielen nur noch Demag mit plus 2½, Wintershall mit plus 1½, Südd. Zucker mit plus 1, andererſeits Aſchafſenburger mit minus 1 und Eiſen⸗ bahnverkehr mit minus 2½ Prozent als über Prozent⸗ bruchteile hinaus verändert auf. Ganze Gruppen blie⸗ ben ohne Notiz, ſo Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte, Kabel⸗ und Draht, Auto⸗ und Bauaktien. An variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz mit unverändert 128½¼, Gemeindeumſchuldung mit unver⸗ ändert 92.90 gehandelt. »Der Geldmarkt zeigte eine weitere ſtarke Ver⸗ flüſſigung. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 2 bis 2½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,66, der Dollar mit 2,4910 und der Franken mit 6,57½. Am Börſenſchluß neigten die Notierungen bei kleinſtem Geſchäft weiter zur Schwäche. Salzdetfurth büßten ½, Schüring ½/ und Harpener ½ Prozent ein. Farben ſchloſſen zu 14833. Harburg Gummi wurden ausſchließlich Bezugsrecht zum Kaſſakurs um 3 Proz. höher gewertet. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſchwächte ſich auf 128½ ab, Reichsbahnvorzüge notierten 123/½. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtieg das engliſche Pſund auf 11,66 (11,65). Der holländiſche Gulden gab auf 135,23 gegen 135,39 nach. Der Dollar und der franzöſiſche Franken ſowie der Schweizer Franken blieben unverändert. Berliner Börſe— Schluß Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg je um ½ Prozent. Bei den Hypothekenbanken gaben Bayveriſche Hypothe⸗ ken im gleichen Ausmaß nach. Am Markt der Kolo⸗ nialwerte ſtellten ſich Schantung ½ Proz. höher. Bei den Induſtriepapflieren wurden Krom⸗ ſchröder nach Unterbrechung um 2/ Prozent heraufge⸗ ſetzt. Stettiner Oelwerke gewannen 2½ und Atlaswerke 2 Prozent. Niedriger lagen Miag um 336 und Poppe & Wirth, letztere nach Pauſe, um 3½ Prozent. Braun⸗ ſchweiger Induſtrie verloren gegen die letzte Notiz 3% Prozent. Von Steuergutſcheinen veränderten ſich lediglich die ſog. Anleiheſtockſteuergutſcheine(plus 10 Pfennig). Rheln-Malnische Mittagbörse Ueberwiegend ſchwächer Die Börſe entbehrte nahezu jeglicher Anregung. Insbeſondere ging von der Kundſchaft keine Unter⸗ nehmungsluſt aus. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung nicht ganz einheitlich, es überwogen jedoch Rückgänge von etwa ½—1 Prozent im Durchſchnitt. Das Angebot hat ſich zuſammengeſetzt aus meiſt 1000⸗ RM.⸗Beträgen, vermehrt und fand nur zögernd Auf⸗ nahme. Von den führenden Papieren eröffneten JG Farben mit 148¼(149/½), AEcG mit 115⅛½(116ů0), Verein. Stahl bei merklich kleiner gewordenen Um⸗ ſätzen mit 107¼(108¼), Mannesmann mit 108½ (109) und Reichsbank mit 188%(189½). Schwach lagen am Elektromarkt Lahmeyer mit 114½(117½) und von Maſchinenwerten waren Rheinmetall ſtärker ermäßigt auf 129½(130½). Etwas feſter lagen ledig⸗ lich Metallgeſellſchaft mit 119/½(119). Auch nach den erſten Kurſen dauerte die Zurückhaltung an, was viel⸗ fach zu weiter leichten Abbröckelungen führte. Der Rentenmarkt konnte ſich bei ruhigem Geſchäft im weſentlichen behaupten. Etwas höher lagen Reichs⸗ bahn⸗VA mit 123½(1238/), Reichsaltbeſitz unv. 128½. Im Freiverkehr ſchwächten ſich die in letzter Zeit gefragten Schuldbuchforderungen bis/ Prozent ab. Kommunal⸗Umſchuldung hielten ſich mit 92.90— 92.95 ziemlich unverändert. Liquidationspfandbriefe zogen vorwiegend etwas an, Frankfurter Hypothek. 101½(101.05) Pfälziſche 101/ (101¼). Induſtrieobligationen wenig verändert, Stadt⸗ anleihen teilweiſe etwas leichter, 4½proz. Heidelberg 97(97½), 1927er Pforzheim 97(97½), Mainzer v. 28 96%(97). Reichsbahn⸗VA bröckelten auf 12336 nach 123½ ab. In der zweiten Börſenſtunde ruhte das Geſchäft faſt vollkommen und unter dieſem Eindruck ließen die Kurſe teilweiſe weiter nach. IG Farben 148½ nach 148%4, Verein. Stahl 1074 nach 10734, Mannes⸗ mann ſchwankend mit 10334— 108% nach 108½, Reichsbank 188 ½ nach 1884, Rheinſtahl 132 ½— 132(133). Die ſpäter notierten Werte kamen meiſt „ ½—1 Prozent niedriger an, Scheideanſtalt verloren 2½ Prozent auf 197½, andererſeits Demag und Licht und Kraft je 1½ Prozent befeſtigt auf 147 bzw. 132. Von Großbankaktien Commerzbank 112½(112/¼) Dresdner Bank 111½(111¼). Der Freiverkehr lag ſtill. Dingler Maſch. wurden zu 104 ½ gefragt. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 18. Jan. Januar 887 Abr.; März 914 Brief, 911 Geld, 912/911 bez., 912 Abr.; Mai 914 Brief, 913 Geld, 913 bez., 913 Abr.; Juli 908 Brief, 907 Geld, 908 Abr.; Oltober 906 Brief, 903 Geld, 905, Abr.; De⸗ zember 910 Brief, 909 Geld, 910, bez., 910 Abr.— Tendenz: ſtetig. Ein Ouecksilberbergwerk im Erzgebirge Meuerschlleflung stillgelegter Anlagen/ Funk-Geologie's Helferin (Eigener Bericht) Im Zuge der Arbeiten für den Vierjahres⸗ placi ſoll die Rohſtofförderung jetzt auch im Erzgebirge, deſſen Reichtum an Erzen als er⸗ ſchöpft aheneß hatte, wieder aufgenommen werden. Man denkt in erſter Linie daran, das alte Queckſilberbergwerk in Oberſchönbach un⸗ weit von Eger wieder in Gana zu bringen. Dieſe Anlagen wieſen früher einmal auch eine reiche Zinnober⸗Produktion auf. Die Stadtgemeinde Schonbach hat ſich bereits die Mitarbeit des angeſehenen Leiters der phyſikaliſchen Lehrkanzel an der Prager Tech⸗ niſchen Hochſchule, Profeſſor Dr. Fritſch, ge⸗ ſichert. In den nächſten Tagen werden die erſten Vermeſſungen im Gelände vorgenom⸗ men. Von allgemneinem Intereſſe dürfte es ſein, daß Profeſſor Fritſch hierbei die Methoden der Funk⸗Geologie anwenden und ſelbſt konſtruierte Apparate einſetzen wird. Die Methode, Waſſer⸗ adern oder Erzlager mit Hilfe der Funk⸗Geo⸗ logie zu erforſchen, iſt völlig neu. Das Erzgebirge trägt ſeinen Namen auch heute nicht mit Unrecht. In ſeinem Schoße fin⸗ det ſich neben einer Fülle von Eruptivgeſteinen, wie Porphyr, Porphyrit, Melaphyr in älteren Schiefern eingebettet eine überraſchende Man⸗ nigfaltigkeit von Mineralien und Erzen, die in früheren Jahrhunderten die Baſis für eine weltberühmte Bergwerksinduſtrie bildeten. Ne⸗ ben Silber, Blei, Kupfer, Wismut, Zink, Ko⸗ balt, Nickel waren es beſonders die Zinnberg⸗ werte, die den früheren wirtſchaftlichen Reich⸗ tum der Landſchaft begründeten. Mit Hilfe techniſcher Hilfsmittel wird man auch heute noch eine rentable Produktion erreichen. In neuerer Zeit gewann die Radiumerzeu⸗ gung aus der Pechblende im Gebiet von St. Joachimstal beſondere Bedeutung. 1 n K. 1. 17. 1. 18. 1.1 Mnn 1 Fronkfurter beutscke Erdöl. 12470 11. Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen.„ 101,.—— yef. Ot. Nickelwerke 170,50 170,— Versloher.-Aktien f DeutscheLinoleumw. 151, 35„115,— 115,— 119.85 119,20] Hackethal Hraht„ Verl Glanzst Elberf.—— 2 50 3 Ectolmoaböfoc Bi. Selnenze Ffeig—— Fge zyn. Mecbzef 100738 10050 Affe Lok. u. Krafts. 189.30 1375 Hanbure Ffeltro“ 148,25 148,.—f Ver- Stebiserze. Icf 2 10f.2. Kifane Ailzem.. 28.25— Festverzinsl. Werte 17. 1. 18. 1. Hurischer Hlof.— 1 Commerz. Prlvatbk. 112,37 112.25 bs.-Amer.-Paketfn. 61.12 61.12 Harburger Gummi 60,— 160.— Ver Ultramarinfabr. 118.25 129,[Kitianz Teben. 210,.—— 5% Dt. Reichsanl..27 101.37 101,890] Eichb.-Werger-Br.. 111.— 117,— J Heutsche Bank.. 117.25 117,75 Hbs.-Südam. Dpfsch.— 117.— Harpenet Bergbau— 139,75 vosel Teſegr.-Hr. 150,50 108,.87 Int. Dt. eichsanl. 30 101.75 101,25 El. Licht& Kraft. 130,50 181.75 Hresdner Bann. 111,62 11,½2 Norddeutscheri-lIoyd 66.— 65,50 Hedwigshütte 7— Wanderer- Werke d6,.—— Kolonlal-Paplere Baden Freist. v. 1927 98 70 98,75 Enzinger Union— 113,0 f Prankft. Hyp.Bank 110,50 110.— Sddd Eisenbaho„50— Hoesch. Efs. u Stahl 103,12 106.87 Westd. Kaufhof A8. 101,50 101,87 Bayern Staat v. 127 99,— 99, Gebr Fahr A6. 158.— 155.— pfalz Hvpoth.-Bank 10,, 25 109 25 Hloſ⸗mann Phiſipp 169,)9 143.50 Wi rahtind, Mamm— 192,[ot.-Ostafrika....— 103,50 Ani.-Abl. d. Dt. Ech. 128,50 128,40 16 Farbenindustrie 149— 148.50 Feichsbank.... 166.25 167.75 Hotelbetriebt.. 6, 1Z. J Wigner Metalil.. 4½, 90,50 fNeu-Gufnea 7 737 pi. Schutzzepiet% 9½25 99.25 11—[Föein Hvypotl.⸗Bank 13/,50 187.50 Effektenkurse 57 75 71.— 333 Zelistoſ Waldhoi. 125.75 15 50 Otavl Min. u. Eisenb. 4 25 43 ugsburg Stadt v. 26„ 5 Zesfürel-Loewe 32,.—— ngshans Gehr.— Gold v. 26—5055 05 132,50 133,— Verkehrs-Aktien re Fbr..— 208 75⁵„ 137.25 5— 5— ritzner-Kayser——— Allgem Bau Len: S emſe*— Maanbm. Goig.s 27 JLrone ee e e e eerene, i.5 Berliner Devisenkurse Mannheim von 27. 9,87.57 gran& Bigger—— F Aschaffba. Zeiistof 111.25 119,12 C H. Knorr...—— PirmasenssStadt.26 99,— 96.75 Hanfwerke Ffüssen 133,.— 133,— Versicher.-Ak tien Augsburg. Nürnbers 138,— 138,— Koksw. u. Chem. Fhb.—— Geld hrle Geld Brief Mhm. Ablös. Altbes, 184,— 134,— Hearpener Bergbau— naaz Leben— 210,— 5. Motoren(BMW) 142,50 14,— Kollmat& jourdan 38,.— 95,8 Hess.Ld. Liqu. R 124 1 0,80 100,75 Hochtief 40.. Essen 14.— 42.50 Bad. Assccuranzges.—— Bayer Spfegeislias 67. 36,75 Kötiz led u. Wachs 143.— 113,— 17. Januar 18. Januar B. Kom. Goidhvv. 20 99,50 99,50 Holzmann Phi.. 146 75 149.— MannbeimerVersſch.—* Ip.Bemberg.. 135.50 130,— Kronprinz Metall.—— 3 3 do, Goldanl. v. 30 99,25 99,29[ lise Bergbar. 154.75— Mnt Tranzvortver-— Bergmann Elektr. 123,— 123,25 lLahmever& Co... 116.—— Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. 11,985 11,965] 11,945 11,975 do Goidani. v. 26, 99,25 99,25 do. Genußscheine— 129.50 Braunk, u. Briketts 162,50 182,20 Hch.Lanz Mannheim 16/.50 161.50 Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap P. 0 566% 0,572 0,569] 0,573 Bay. Hvp. Wechs. Gpf 100,— 100,— lunghans Gebr. 97,50 Braunschweln.G.— 120,25 Lanrahütte.. 14.— 14.50(Brüss. u. Antw.) 100Belga 42,090 42,170 47,0 0 42,170 Frkf. Hyp. Goldhyp. 99,.— 99,— J Kali Chemiee.—— Berliner Börse Bremer VuſKan—— feopold-Grube.. 118,.—— Brasilien(Rio de Jan.) 1. Milreis 0,146 f 0,148] b, 146 0,148 Frankf. Lidu.., 101 05 101.— Kleinschanzlin Beck—— Bremer Woſſkamm. 166.—— Uindes-Eismasch. 167.50 166.—] Bulgarien(Sofa), 100 Lew's.047 3,053].047.053 Frkf. Gofdpfidbr. VII 99,.— 99,— Klöcknerwerke.. 114.25 114.— Koasscdkurse Frown Bovert... I17 50 117,50 Mannesmannröhren“8 64 175,.2 Hänemark(Kopenn.) 100 Kronen 51,900 52,054 J. 52,000 57,100 Frkf Goldpfr. Lidu. 101.12 101,25] Knorr-Heilbronn 250.— 250.— 101.50 101.60] Buderus Eisenwerke 106,50 106,/] Mansfelder Bergbav 134,25 134,25] Danzis(Dan/iz). 100 Gulden 4/000 7, 100 47.000 37,100 Mein. Hvvom.. 99,, 50,— Konservenfbt.Braun—— f 4% hi. Keiensanſ 33 19930 193.30] Copti Gumm... 200„, 700, Karkt- 2. Küpißziſe 15.— 123.— Eaxiang(i ontoſ. 1 Fiags f 11,039 Ji.86, 11,4911½75 Mein“ Hyp. Liau.. 101,37 101, 0 Lahmever... 117.50 114.50 4% do. do.„434 28.75 128•50 Haimier-Benz 132,12 153.25] Masch.-Buckau Wolt 107,— 107,.— Estiand(Rev.Tafl.) 100 estn. Kr.[ 66,180 66,270 f 65,130 69,270 Pfalz. fivb. Goldvid. 99,75 99,75[öHieinrich Lanz 48. 162.— 162.— Ht. Knl.-Ausl. Altbes. 126,.50 pemaa. 145,25 145.25 Maximiſianchütte 134,50— Finnland(ieisiazf.) 100 ünnl Mk. 5,130] 5,140 5, 35] 145 Piäiz. Liduun— 10„62 Ludwigsh. Aktienbr. 14.— 111.— bt. Schutzgebiete o8s—— pt.Atiant. Telegr.— 109,25 Mülheimer Bersw. 7— J Frankreich(Paris). 100 Franes b,586 6 58 6,56h 6,582 Pfälz. Hyp. Goldkom. 98,25 98,29 do. Walzmühle 132.50 132.50 piandbriefe beutsche Cont Gas 112,75 113.— Nordd. Eiswerke.— 125,—] Griechenland(Athenj100 rachm 2,353] 2,35/.359.357 Rhein. Hvp. Gdpi.-4 99,— 39,.— Mannesmannröhren 148.12 109.62 6% pr Ld.-Pfabrief Deutsche Erdöi. 122.— 122.— Orenstein& Koppel 108,25 106.75 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J135,220 135,530 J135,090 f 135,370 do. 59... 39,— 39,—[Metallzesellschaft 119.— 119.— 4 5 43 100.— 100.— J Deutsche KabelWK.— 55 Rathseber-Wasgon.—— lran(Teberan) 100 Rials J 14,460 f 14,480 14,470 f 13,490 4o 121s„ 101,.— 101.—%7 3 10 R 21 15 100.— 100.— beutsche Linoleum. 152.50 152,50 Kheinfeiden Kraft—— Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. 52,140 52.240 52,.190 52,290 do. Liau.... 101,30 101.30. Park-u. Bürsbr. Pirm.——— 6 90 Deutsche Steinzeun— 3 Khein Braunkohlen 210.— 206,25] ktallen-(Rom u. Mailand) 100 Lire 13.090 13,110 13.090 13,110 do. Gdkom. I 99.— 99,— Pfäſz. Münlenwerke 134.— 134.— R 20 9. omm. 100.— 100.— Deutsche Waffen— 139,50 Rhein. Elektr. 3 113.— 113.— Japan(Tokio u Kobe) 1 Ven.675.680 0,679 0,681 Südd. Boder-Liau. 101,— 101.— J Pfälz. Preßhefe Sprit 164,.— 164.— 43% pPr. Cirbd. 2 Dürener Metall.„ 187.— 159,— J Rhein Stahlwerke. 132,50 132,— Jugoslaw.(Belgu. Zagr.) 100Din.694 9,703 5,b93 5,706 Grobkraftwerk Mhm. 100,— 100, Rhein. Braunkohie 210.— 210.— 6.1058 99.— 99.— JDynamit Nobel 19, 78.25 Rhein-Westf. Kalkw.— W Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar.470 2,474 2,471 2,475 Lind. Akt.-Obl v. 26—— kheinelektra Stamm— 113,80 77550 93 Kom. 1: 88½50 536,50 Ef hieterungen. 120,75 140,5. Riebeck-Montan A6. 102,25 102.— Lettland(Riga)..... 100 Lats 46,150 f 46,850 46,750 45.850 Rhein-Main-Donau?s.—— do. Vorzussaktien—— a Ei. Sehſesſen 50.50 Riede- DO..... 110,50 170.0 Uitauen(Kov'no/Kaunas) 100 Lit. 41,40 42,020 41,940 47,020 16 Farbenind. v. 28 119,— 119.2. Rheinstahl..... 12.75 13•„25 Bank-Ak tien EI Uicht und Kratt 159.50 181 50 Kütserswetke... 140.25 40,12 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 58,470] 58 59] 56, 29 38˙640 Kütgerswerke 139 75— Adaean. 356,50 36.50 Enzingerbnionwerke 113,20 114.— Sachsenwerk.—— polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 4/,000 47,100 47,000 47,100 lndustrie-Aktlen Saſzwerk flellbronn 256,— 258.— Bank für Hraulnd. 115,— 118.25 Farbeninqustrie 10, 149,37 149,5 Sachtleben 46.*—portugal(Lissabon) i00 Escudo f 10,56. 10,885 f 10,570 f 10,598 4 t 1 550 Schuckert el. 175.3/ 175.—[ Bayer. Hyp. Wechsel 100,50 100.— Eeldmühſe Papier 11/.— 117,90 Saſzdetfurth Kaft. 137.12 186.26 Rumänfen(Bukarest) 100 Lei 37 es oren 70,— 70,— Schwartz Storchen 118.— 119,— Commerz. Privatbe 112.37 112.75 Felten& Guilleaume 132,50— Schubert& Saßzer 133,37 131,25 zehweden(Stockh u. G) 100 Kr. 59,900 60,020 f 59,950 f. 64,070 zenstotf— 119,[ Seilind. Woitt Mhm 148.., 108.— Heutsche Bann. 114·25 113.25 Cebherd& co.„ eghuekert& Co. 176,— 175,12 Schweiz(Zur., Bas. Bern) 100 Fr. 56,340 56,560 56,440 f 56, 560 Fayr MHotor-Werke 142.— 142,50[ Sſemens. Halske 190.50—[br Goſchafskontbantk 108,2 109,25 Germ. Porti-Cement 105,— 105,—[ Schuith. Patzenhofer 104.37 144,25 Spanien(Madr u Bare.) 100 Pes.——.—* B 155 licht u Kraft Sinner Grünwinkel 91.— 31. bt Uebersce Bank 97/.— 97.20 Gerresneim Glas— 42.3/ Siemens& Halske 191.25 191,— rTschecho-Slowakel(Prag) l00K r 6,591 6,608 8,591 6,609 K 115,90 118 ‚f Gebr Stollwerek 121,25 21.50 Hresdner Bank 111.62 11 20 f Hesfüref. Loewe 132,0 3 d0 Stoehr Kammgarn 128.— 70 Ustanbu) türk pfund.970 1,957 1,978.982 Brown Bov., khm 117.75 117,75 Snad Zucker.. 47— JVeinſoger fivo-BM 113. 113 Coloschmidt Tn 133,- 39.Tiolberser Zinichütte„ 81 50% Ungarn Ipengò———— Cement Hieſdelwere 155,50 159.— Ver bt. Oele.. 136,, 138.—eichsbank.... 189.30 189,50] gritzner-Kavset Südd Zucker..„ 211,.—— J Gruauay(Monte vid.) 1Cold-Peso 9,919] 0,921] 9,919 0,924 Halmler-Benz.„ 133,— 158,— Zellst. Walch. Stamm 125,25 125,— 1 Kbein. kypoth.-Bank 137,50 187,.50“ Gruschwitz Textill 112,70— I Thür. Gaszes..—— 1 Ver.St.V. Amerika Gieuy.) 1 Doll. 1 2,490 2,4941 2,490 2,½435 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlan⸗ des mit feucht⸗warmer Meeresluft ſetzt ſich fort, ſo daß auich die Niederſchlagstätigkeit recht er⸗ giebige Ausmaße angenommen hat. Demgemäß muß mit einem weiteren Steigen der bereits ſtark angeſchwollenen Flüſſe gerechnet werden. Die Unbeſtändigkeit bleibt erhal⸗ ten. Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis bedeckt, weitere Niederſchläge, noch immer mild, lebhafte Winde aus meiſt ſüdlicher Richtung. ... und für Freitag: Wechſelhaft und zu Niederſchlägen geneigt, zunehmende Abkühlung. Rheinwasserstanel 17. 1. 39 ſ 18. 1. 39 Walsst, 173 252 Rhelnfelden 177 239 Balagh, 153 249 G 177 265 Feng 342 386 Ma 306 394 eovb 0 0 0* 0 0 5 276 359 Köln 0 0 0* 4 400 439 Neekurwesserstanel 17. 1. 39 18. 1. 39 Moegohernm 87 540 Kautschuk „Marktlage: ruhig. Sheets loro 8½; per Febr.⸗Mürz %2; per März⸗April 87¼16. Preiſe in Pence für 1 lb. Wirtschaft auf Skiern XWöp Das ſchon wieder zu Regen gewordene Schnee⸗ wetter der Weihnachtstage hatte Tauſende von Sei⸗ befliſſenen und ⸗beſitzenden in die Berge gelockt. Die großſtädtiſchen Skihaſen, die bei Kdß auf Trocken⸗ und Sandkurſen gelernt hatten— über 500 0001— ſind ihren Lehrern davon gerutſcht. Die zünftigen Skiläufer, von denen 78 000 in 1600 Vereinen zuſammengeſchloſ⸗ ſen ſind. hatten ſich ſchon längſt auf die Bretter ge⸗ ſtellt. Dazu kommen noch die Einſpänner und Berg⸗ freunde, die in die Winterwelt fahren und die vielen Mitläufer, die ebenfſalls, was manchem offenbar als Hauptſache gilt Slianzüge tragen. Ueber 600 000 Gäſte haben im vergangenen Winter in den Bergdörfern und Hütten übernachtet, aber ein noch viel größeres Heer zieht aus den bergenahen Städten allſonntäglich in das weiße Feld. Wenn auch gerade die„Aktiven“ ſich oft nur mit irxgend einer Sporthoſe⸗und ⸗Weſte begnügen, ſo zeigen ſich doch pfele Zuſ auerxpgern im neueſten Sportdreß. Wohl kein anderet Sportanzug ſcheint ſo zum Mode⸗ und Straßenanzug geworden, wie der Stki⸗ anzug. Seine Zweckmäßigkeit erweiſt er am beſten als winterlicher Dienſtanzug der HF, ſeine modiſche Be⸗ liebtheit beim Fünf⸗Uhr⸗Tee. Bei ſolcher ausgedehnten Trägerſchar läßt ſich der Wert der Skikleidung nur ungefähr umreißen. Neben einem halben tauſend Fertigkleiderbetrieben ſtellen einige Spezialfabriken ausſchließlich während des ganzen Jahres Skikleidung er. Der Umſatz von jährlich mehr als 100 000 Sti⸗ anzügen wird auf 5 bis 10 Mill. RM. zu ſchätzen ſein. Dazu kommen etwa 150000 Paar Skiſtiefel, noch im⸗ mer zu einem Teil von Handwerkern in den Bergen gearbeitet, aber in wachſendem Umfang von großen Fabriken maſchinell hergeſtelltt ihr Wert dürfte etwa halb ſo groß ſein wie der der'ianzüge. Neben Socken und Mützen, Schals und Handſchuhen, deren Umſätze ſchon wegen ihrer vielſeitigen anderen Verwendungs⸗ möglichkeiten ſchwer ab'uſchätzen ſind, ſteht die Haupt⸗ ſache: Ski und Skibindung. Während vor dem Kriege die meiſten Schneeſchuhe noch aus dem alten Skiland Norwegen bezogen wurden, haben ſich inzwiſchen aus den mehreren hundert deutſchen handwerklichen Ski⸗ machern ein Dutzend größere Spe zialfabriken entwickelt, die ſogar ihre Bretter ausführen. Die jährliche Erzeu⸗ gung wird auf rund 100 000 Paar geſchätzt, dazu kom⸗ men 200 000 Paar Bindungen. ihr Umſatz iſt mit 3,5 bis 4,5 Mill. RM. etwa ebenſo hoch wie der Wert der Skiſtiefel. Rechnet man die Nebenausgaben der Fahr⸗ ten und Verpflegung hinzu, dann ergibt ſich eine Mil⸗ lionenwirtſchaft auf Brettern, die die weiße Welt be⸗ deuten. —————————————————————————————— mittwoch, 18. Januar 1930 „Bakenkreuzbanner“ Volkerkrieꝗ der Ameisen Ein erregendes Naturschauspiel on der Grenze NMexikos An der Grenze zwiſchen Mexiko und den Vereinigten Staaten tobt gegenwärtig ein Krieg, der an Grauſamkeit kaum zu über⸗ treffen iſt. Zu Hunderttauſenden werden auf beiden Seiten die Soldaten ins Feld geführt, und die Leiber der Gefallenen, die das Schlacht⸗ feld bedecken, ſind nicht zu zählen. Nach den Berichten der amerikaniſchen Zeitungen iſt das Ende dieſes Vernichtungskampfes noch nicht abzuſehen. An dieſer Stelle muß dem erſtaunten Leſer geſagt werden, daß es ſich hier allerdings nicht um einen Krieg mit Bombenflugzeugen, Tanks und Maſchinengewehren handelt. Zwei Amei⸗ ſenvölker ſind es, die einander bekämpfen und eine Entſcheidungsſchlacht um die Vorherrſchaft führen, wie man ſie ſelten erlebt hat. Phan⸗ taſtiſch ſind die Berichte von der Wahlſtatt, ſo daß man faſt geneigt wäre, ſie für ſtark über⸗ trieben zu halten. Aber die Fachgelehrten, an der Spitze Profeſſor Berland, der Leiter des Pariſer Inſtituts für Inſektenkunde, der als einer der beſten Ameiſenkenner der Welt gilt, verſichern, daß derartige Maſſenkämpfe zwiſchen Ameiſenvölkern keineswegs unbekannt ſind und zu den eigenartigſten und erregendſten Geſcheh⸗ niſſen im Reich der Natur gehören. Im vor⸗ liegenden Fall handelt es ſich um einen Ver⸗ nichtungskrieg zwiſchen mexikaniſchen Rieſen⸗ ameiſen und der roten nordamerikaniſchen Ameiſe. Die letztere Gattung iſt wegen ihrer Raub⸗ luſt und des von ihr gepflogenen„Sklaven⸗ handels“ berühmt. Die Sklaverei iſt durchaus nicht eine Erfindung der Menſchen, man be⸗ gegnet ihr vielmehr auch im Tierreich. Die rote, nordamerikaniſche Ameiſe füllt die Lücken, die in ihren Stämmen entſtanden ſind, durch ſogenannte Adoptionen aus. Sie hält ſich eigene „Kampfamazonen“, Weibchen, die nicht mehr zu einer ſelbſtändigen Neſtgründung fähig ſind und darum in fremde Neſter eindringen und hier die Brut aufziehen. Aus dieſer Methode entwickelt ſich der Sklavenraub, der zu ſyſtema⸗ tiſchen Ueberfällen auf fremde Ameiſenvölker führt. Im Verlaufe einer ſolchen Raubexpedi⸗ tion mag es geſchehen ſein, daß die roten nord⸗ amerikaniſchen Ameiſen auf ihre weniger räu⸗ beriſchen mexikaniſchen Artgenoſſen ſtießen. So entwickelte ſich dieſer Vernichtungskrieg, denn die mexikaniſchen Ameiſen waren nicht gewillt, in die Sklaverei zu gehen. Sie ſetzten ſich verzweifelt zur Wehr, immer neue Verſtär⸗ kungen herbeiholend, während auch die Angrei⸗ fer immer friſche Bataillone ins Feld ziehen ließen. Nach den Schilderungen der Augen⸗ zeugen erſtreckte ſich die Schlacht auf einen Ge⸗ ländeſtreifen von über zwei Meilen Länge, wo⸗ bei die einzelnen gegeneinanderziehenden Amei⸗ ſenregimenter eine beſtimmte Schlachtordnung einhielten.„Man hatte das Gefühl“, ſo berich⸗ tet ein Forſtbeamter, der Zeuge des Ameiſen⸗ krieges wurde,„daß auf irgendeine geheimnis⸗ volle Weiſe auf beiden Seiten eine„General— mobilmachung“ angeordnet worden war, weil immer neue Verſtärkungen anrückten, die offen⸗ bar weite Wegſtrecken zurückgelegt hatten. Mit einer Kampfeswut ohnegleichen ſtürzten ſich die kleinen Streiter aufeinander, nicht voneinander ablaſſend, bis der Feind tot liegen blieb. Ueber⸗ raſchenderweiſe konnte der Angriff der roten Ameiſen an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter großen Verluſten abgeſchlagen werden. Die Kämpfe dauern noch weiter an.“ In einer ſolchen Ausdehnung gehört ein Ameiſenkrieg allerdings zu den Seltenheiten. Mit dem Ochſengeſpann durch Amerika Ein Amerikaner hat in dieſen Tagen mit ſeiner Frau eine einzigartige Reiſe quer durch Amerika, vom Pazifik zum Atlantik, vollendet. Er legte in einem alten Ochſenkarren pro Tag acht Meilen zurück und bewältigte im Laufe von vier Jahren die Strecke, wobei nur ein Ochſe mit dem Namen„Jumbo“ die nötigen Betriebskräfte in den Dienſt der Sache ſtellte. Dieſer Ochſe iſt ein prachtvolles Tier— eine Kreuzung zwiſchen einer Kuh aus Kalifornien und einem Büffelbullen. Heute hat Jumbo das bedeutende Gewicht von 2300 Pfund. Er trägt an den Hufen eiſerne Platten, um leichter die Hochwege Amerikas durchwandern zu können. Nun unternimmt der merkwürdige Ameri⸗ kaner mit ſeiner Frau noch eine kleine Seiten⸗ tour nach Norden, um ſpäteſtens zur Weltaus⸗ ſtellung in der Stadt Neuyork einzutreffen, um ſich dort dann entſprechend feiern zu laſſen. Großer Samstag, 21. Januar 1939, abends.11 Uhr in säͤämtlichen BEöumen der Herzogmünle. Bad Dürkheim SO7J e2z Optie— fFoto jetzt R 3, 16 75686V Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim Dolksbad Neckarau Nach erfolgter Inſtandſetzung wird um weißen Bären oonnerstag, den 19. Januar m. Stimmung schlachtfest 6 Verlängerung Slempel- Somlder Drudisacdien aller Art preiswert und schnell von Schlafzimmer 1 Büſett, Stempel-Wacker II a“ Hannheim, Qu 3, 15, nut 200 65 echarau, Frisdricastr. 92, Wut 485 20 1 Hocker Verkaufshäuſer blau und grau Adam Ammann (130 242 V) Eneständler! Fniltert. Wö. Küche naturlack. 1 Tiſch, 2 Stühle 165. preis Löl. ich.Baumannaco. Urheiter-Unzügef: Fernruf 278 55. Frei Haus! femrut 23750 Qu 3, 1 fenmt 23708 Spezilalhaus für Berufskleidung fiaufluſtige ——————— das Volksbad Neckarau am Donners⸗ tag, den 19. Januar 1939, wieder eröffnet.(61536V) Städtiſches Maſchinenamt. fleg. 4% Ummer-Wonng. m. weit. gr. Zim. Einbaubad, Kü., Speiſekam., gr. Mädchenz,, Etagen⸗ heiz. u. Warmw., freie Südoſtlage, Stadtmitte, zum 1. April zu verm. 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