— — Verlag u.—— eim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 1,7 f. Poſtzeitun ſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) verbind., ohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 54,74 P Iſt die Zeitung am Er Früh⸗-Ausgabe A t wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. 5 gl. 72 Pf. Beſtell⸗ u. 30 Pf. Träger⸗ ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. beff 9. Johrgong MANNHEIM nzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile A im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreil. 10 Pfennig. meterzeile 4 Pf. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ Samskag, 21. Januar 1939 Tumultitzung der frandöſichen Kammer Muerſchärnte Hetzrede Pierxe Lots/ Thorez Wollte Prügel Zahlen beweiſen den Rieſeneinſatz der NoV im Eudetengau Malien mahnt Prag Es gilt ein Wort einzulöſen (Drahtbericht unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 21. Januar. Zu der Reiſe des tſchecho⸗ſlowakiſchen Außen⸗ miniſters Chvalkovsky nach Berlin erinnert „Giornale'Ztalia“ an die Erklärungen des Prager Außenminiſters, daß die tſchecho⸗ flowakiſche Außenpolitik von den Geſichts⸗ punkten der Achſe inſpiriert wer ⸗ den würde. Von ſeiten der Tſchecho⸗Slowakei ſtehen aber noch eine Reihe von Fragen im Gegenſatz zu dem vorgenannten Ziele Prags offen. Der tſchecho⸗ſlowakiſch⸗ſowjetruſſiſche Bei⸗ ſtandspakt beſtehe jedenfalls nominell noch im⸗ mer. Der Pakt mit Frankreich ſei bisher noch nicht gekündigt worden. Auch die tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſche Zugehörigkeit zur Genfer Liga, ſowie die Judenfrage und vor allem die Frage der Emigranten in der Tſchecho-Slowakei müßten jetzt endlich einer raſchen Löſung entgegenge⸗ führt werden. chvalkovsku nach Berlin abgereiſt Prag, 20. Jan.(HB⸗Funk) Der tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſter Dr. Chvalkovsky iſt in Begleitung ſeines Ka⸗ binettschefs, des bevollmächtigten Geſandten Dr. Maſaryk, um 22 Uhr mit einem Stab von Mitarbeitern nach Berlin abgereiſt. Zu ſeiner Verabſchiedung hatten ſich auf dem Bahn⸗ hof in Vertretung der deutſchen Geſandtſchaft der deutſche Geſchäftsträger in Prag, Geſandt⸗ ſchaftsrat Freiherr von Schleinitz und an⸗ dere Mitglieder eingefunden. fluch Chalaf eingenommen Auf der Strecke Cervara— Barcelona DNB Saragoſſa, 20. Januar Das Maeſtrazgo⸗Armeekorps nahm am Frei⸗ tagmorgen den wichtigen Knotenpunkt Cha⸗ laf an der Straße Pons⸗Igualada ein. Da⸗ durch iſt den bolſchewiſtiſchen Streitkräften zwi⸗ ſchen Pons und Chalaf der Rückzug abgeſchnit⸗ ten worden. Sie können jetzt nur noch nach Norden in die Pyrenäen ausweichen. Die Ope⸗ rationen bei Chalaf leitete General Garcia Va⸗ lino. Chalaf liegt 15 Kilometer von der Haupt⸗ ſtraße Cervara—Barcelona und iſt Bahnſtation auf der Strecke Lerida—Barcelona. filüglicher floſchluß in benf Drahtbericht unseres Genfer Vertreters) o. sch. Genf, 21. Januar. In kläglicher Stimmung hat der Rat der Genfer Liga ſeine erſte Tagung abgeſchloſſen. Eine Entſchließung zugunſten Chinas emp⸗ fiehlt den Ligamitgliedern lediglich, die bis⸗ herigen Empfehlungen der Liga zu beherzigen und eventuell die Forderungen der chineſiſchen Vertreter zu überprüfen. Daß der ſowjetruſ⸗ ſiſche Vertreter in dieſer Entſchließung einen Fortſchritt ſah, wird hier allgemein als ein Zeichen für das weitere Abſinken der ſowjet⸗ ruſſiſchen Diplomatie betrachtet. Bonnet-nede erſt am Dienstag Kritik am franzõsisch-polnischen Ver hälinĩs (Oraohtberlichtounseres Porlser Vertreters) h. w. Paris, 21. Januar. In der außenpolitiſchen Kammerdebatte kam es am Freitag wieder zu heftigen Aus einanderſetzungen, vor allem bei einer Rede des früheren Luftfahrtminiſters, des be · rüchtigten Sowjetfreundes, Pierre Cot, der als Sprecher des linken Flügels der Radikalſozia · liſten auftrat. Bonnet machte ſich bei der Rede ſeines Parteifreundes eifrig Notizen und griff dann in die Debatte mit einer kurzen Erklärung über Frankreichs Verhältnis zu Polen ein, und zwar aus Anlaß einer Bemerkung des katholi⸗ ſchen Volksdemokraten Pezet. Dieſer fand bei der äußerſten Linken großen Anklang, als er München ziemlich ſcharf kritiſierte und nachzu⸗ weiſen verſuchte, daß die Reiſe Daladiers nach Nordafrika eine Antimünchener Aktion darge⸗ ſtellt habe. Pezet warf der Münchener Politik insbeſon⸗ (fortsetzung siehe Seite 2) fiein toter Maliener in Frankreichs krde Die Gefallenen sollen heimkehren/ Eine Sammlung in Nailand DNB Rom, 20. Januar Eine als Folge von franzöſiſchen Beſchimp⸗ fungen der Ehre des italieniſchen Soldaten von der Mailänder Bevölkerung ergriffene Initia⸗ tive zur Sammlung für die Heimſchaf ⸗ fung der Gebeine der bei Blingy und am Chemin des Dames gefallenen Italie · ner wird vom Mittagsblatt des„Giornale 'Italia“ lebhaft begrüßt. Die Zeitung betont, Paris probte: Abtransport der Zivilisten das undankbare und feindliche Frankreich, das ſeine Miſſion verraten habe, dürfe nicht länger die Gebeine der italieniſchen heldenhaften Ge⸗ fallenen beherbergen. Die Frauen Roms, die während des äthiopiſchen Feldzuges ihre Trau⸗ ringe dem Vaterland opferten, würden ſicherlich dem Mailänder Vorgehen reſtlos zuſtimmen und gleichfalls eine Sammlung zur Ueberfüh⸗ rung der italieniſchen Gefallenen in die Heimat veranſtalten. (Scherl-Bilderdienst-.) An verschiedenen Stellen in der französischen Hauptstadt fanden große Luftschutzübungen statt, bei denen u. a. auch der beschleunigte Abtransport von 2000 Zivilisten geübt wurde. 2000 Personen, die keine Besshäftigung in Paris und keine Möglichkeiten haben, sich zu Verwandten in der Provinz zu begeben, waren in der Nacht vorher durch die Präfektur be⸗ nachrichtigt worden. Innerhalb 12 Minuten waren zwei Flüchtlingszüge besetzt und konnien abrollen. Unser Bild zeigt einen für den Transport benutzten Güterwagen während der Uebung „Sowjet-Amerika“-- 72 Kürzlich erſchien im Deutſchen Horſt⸗Verlag das Buch„Juda entdeckt Amerika“ von Oth⸗ mar Krainz. In dem Kapitel„Sowjet⸗ Amerika“ unterſucht der Verfaſſer die Vor⸗ ausſetzungen des erſtarkenden jüdiſchen Kom⸗ munismus und ſeine Folgeerſcheinungen im Staatsleben der USA. Berlin, 20. Januar. Durch ſein geſchicktes Anpaſſungsvermögen an die verſchiedenartige Mentalität der einzelnen Bevölkerungsſchichten iſt es dem amerikaniſchen Kommunismus gelungen, ſich überall dort ein⸗ zuniſten, wo mit dem beſtehenden Syſtem Un⸗ zufriedenheit herrſcht. Setzten ſich anfangs ſeine Mitglieder vorwiegend aus Negern und mittel⸗ loſen Einwanderern zuſammen, ſo gehören ihm heute in zunehmendem Maße Studenten, Leh⸗ rer, Profeſſoren und die Intelligenz des ver⸗ armten Mittelſtandes an. Der Jude William Z. Foſter, nationaler Vorſitzender der Kommuniſtiſchen Partei Ame⸗ rikas, hat in dem Buch„Von Bryan bis Sta⸗ lin“ Weg und Ziel der Partei umriſſen. Er ſieht als die zunächſt zu erfüllende Aufgabe die Schaffung einer vereinigten Front aus Bauern und Arbeitern an. Der Kommunismus hat des⸗ halb ein Bündnis mit dem gegenwärtig ein⸗ flußreichſten Gewerkſchaftsführer John L. Le⸗ wis geſchloſſen, deſſen...⸗Gewerkſchaft das Sammelbecken der klaſſenkämpferiſch eingeſtell⸗ ten Arbeiterſchaft werden ſoll. Der Einfluß der ...⸗Gewerkſchaft iſt in der Tat bereits be⸗ trächtlich. Nur allzu logiſch muß die Tatſache erſcheinen, daß der Kommunismus den Faſchismus als „unamerikaniſch“ ablehnt und ein demokrati⸗ ſches„Sowjet⸗Amerika“ als die Fortſetzung „revolutionärer amerikaniſcher Tradition“ pro⸗ pagiert. Wir werden noch ſehen, aus welchem Grunde. Die Zuſammenarbeit mit der Gewerk⸗ ſchaft John L. Lewis' hat ſich jedenfalls als ſo günſtig erwieſen, daß nunmehr der weitere Schritt, die Bildung einer„Farmer⸗Arbeiter⸗ Front“ auf breiteſter Grundlage in Angriff ge⸗ nommen wird, und damit nach Anſicht Foſters eine bolſchewiſtiſche Revolution in ſichtbare Nähe gerückt iſt. Der Durchſchnittsamerikaner ſteht dem Kom⸗ munismus nun allerdings gleichgültig gegen⸗ über. Es iſt aber bezeichnend, daß auch die Bun⸗ desregierung in Waſhington die Tätigkeit der Kommuniſten nicht nur überſieht, ſondern es zuläßt, daß ſie ſich in ſtaatlich organiſierten Einrichtungen feſtſetzen. Es ſteht heute feſt, da ß 200 hohe Regierungsbeamte ein⸗ getragene Mitglieder der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ſin d. Die Kommuniſten herrſchen uneingeſchränkt im völlig jüdiſch ver⸗ ſippten Arbeitsminiſterium und ſeiner Zweig⸗ abteilung, der WPA(Works Progreß Administra- tion), der die Arbeitsbeſchaffung und Arbeits⸗ loſenunterſtützung obliegt. In dieſer zur Schlüſſelſtellung gegenüber dem Arbeitsloſen ausgebauten Organiſation ſorgen unzählige (vom Staat bezahlte!) kommuniſtiſche Agita⸗ toren für die Durchſetzung der Arbeiterſchaft mit bolſchewiſtiſchen Agitatoren. Unter weit⸗ gehender jüdiſch⸗kommuniſtiſcher Beeinfluſſung ſtehen ferner die Jugendorganiſation, die „Amerikaniſche Liga gegen Krieg und Faſchis⸗ mus“ und die wichtigſte Negervereinigung, die „Vereinigte Front des nationalen Neger-Kon⸗ greſſes“. Bei alledem muß es ſeltſam erſcheinen, daß „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Januar 1959 die Zahl der eingetragenen Mitglieder der Par⸗ tei im Jahre 1937 nur 85 000 betrug(1938 wahr⸗ ſcheinlich doppelt ſoviel). Dieſe Tatſache erhellt aber nur ein rein taktiſches Manöver nach den Weiſungen der Komintern auf dem VII. Kon⸗ greß. Danach ſoll die Partei nur der Kern und Stoßtrupp der bolſchewiſtiſchen Revolution ſein, aber keine Maſſenbewegung. Hiermit ſichert ſich der Kommunismus— und er weiſt gerne darauf hin— bewußt den Schein der Harm⸗ loſigkeit; denn der Durchſchnittsameri⸗ kaner kann ſich auf Grund ſeiner ohne größere Erfahrungen gebildeten Anſchauung einen Um⸗ ſturz nur nach dem demokratiſchen Ge⸗ ſetz der Majorität vorſtellen. Ein Vergleich mit den übrigen Parteien der USA iſt deshalb völlig abwegig. Intereſſant iſt die durchaus methodiſch durch⸗ dachte Art der Agitation in den verſchiedenſten Landesteilen. Im Weſten und Süden lag es nahe, mit der altbewährten Parole„Schlagt den Beſitzenden tot und werdet ſelbſt Beſitzer!“ zu arbeiten. Im Mittelweſten und Nordoſten jedoch rechnet man mit intellektuell höherſtehen⸗ den Kreiſen und ſtellt den Komnmunismus ledig⸗ lich als die„idealſte Form der Demokratie“ hin. Eine gegneriſche Einſtellung gegenüber der Demokratie würde hier um ſo unſinniger er⸗ ſcheinen, als ja die Demokratie ſelbſt ſein beſter Förderer und Bundesgenoſſe iſt. Eine ſeiner weſentlichſten Stützen erhält der Kommunismus durch die ſchon rein zahlen⸗ mäßig nicht zu unterſchätzenden Neger. Die an ſich als ungelöſt zu betrachtende Negerfrage in den UsA, die ungeheuerliche ſoziale Notlage und nicht zuletzt die Sehnſucht nach Selbſt⸗ beſtimmung, deren einmalige Erfüllung kurz näch den Bürgerkriegen bei der ſchwarzen Be⸗ völkerung in lebhafter Erinnerung iſt, bieten dem Kommunismus geeignete Anſatzpunkte für die Agitation. So iſt es nicht verwunderlich, daß der Neger faſt völlig dem Kommunismus verfallen iſt. 4 Auch im Südoſten der Union eröffnet ſich dem Kommunismus ein durchaus günſtiger Entfaltungsbereich. Obgleich in ein Gebiet höch⸗ ſter Ertragsfähigkeit hineingeſetzt, iſt der dortige Farmer heute auf Grund des Mangels an Ab⸗ ſatzmärkten für ſeine Produkte— falſche Wirt⸗ ſchaftslenkung u. a. m.— ein ruinierter Mann. Aehnlich dem Neger iſt er deshalb jedem Ver⸗ ſprechen und jeder Agitation ſehr viel leichter zugänglich. Ob als geiſtiger Urheber oder als Geldgeber, ſpielt wie überall in Amerika der Jude die tragende Rolle im Kommunismus. „Juda hat Amerika in ſeiner vollen Bedeutung entdeckt! Wird Amerika Juda entdecken?“ Dieſe Worte Krainz' haben daher. heute ihre tiefe und fundamentale Bedeutung! Iſt die brenze bereits offen? 235575 EP. Paris, 20. Januar. Die rechtsſtehende Wochenſchrift„Cyrano“ meldet, daß die Pyrenäengrenze nach Sowßt⸗ ſpanien für alle Art Waren geöffnet ſei. m 16. Januar ſeien fünf Güterzüge mit Kriegs⸗ material— namentlich Tanks, Flugzeuge, Laſt⸗ wagen und mehrere Tauſend Granaten— nach Sowjetſpanien abgegangen. Ein Teil dieſes Kriegsmaterials ſei aus England gekom⸗ men. Der Herzog von Coburg beim Kaiſer und König. NSäK⸗Obergruppenführer General der Infanterie Herzog von Coburg, der ſich in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Perma⸗ nenten Internationalen Frontkämpferkommiſſion zur Zeit in Rom aufhält, iſt am Freitagvor⸗ mittag vom König und Kaiſer Viktor Ema⸗ nuell III. empfangen worden. „Wir sehen uns kritischl..“ Ein Geſpräch mit Staatsſchauſpieler Lothar Müthel Unſer Berliner Mitarbeiter Heinz Grothe be⸗ ſuchte in dieſen Tagen Lothar Müthel, um ſich mit ihm über ſein Arbeitsgebiet, ſeine Pläne zu unterhalten, zumal es heißt, daß er der neue Leiter des Wiener Burgtheaters werden ſoll. Aus vielen Aufführungen kennt ſeit langen Jahren das Berliner Publitkum den Staats⸗ Mü pieler und Reichskulturſenator Lothar üthel, der in der Zeit nach der Machtüber⸗ nahme die bedeutſamſten Klaſſiker⸗Inſzenierun⸗ 250 im Staatlichen Schauſpielhauſe am Gen⸗ rmenmarkt leitete. Gerade in dieſen Tagen erſt hat er wieder mit einer Neueinſtudierung der„Jungfrau von Orléans“ einem bekannten Stoff durch ſeine eigenwillige Auffaſſung ein neues Geſicht gegeben. Wir hatten uns abends verabredet in Müt⸗ els Wohnung, die im Berliner Weſten in der ähe des Adolf⸗Hitler⸗Platzes liegt. Nach dem ſchweren Autounfall, den der Spielleiter im vergangenen Jahre hatte, ſprechen wir zum erſten Male wieder über neue Pläne, über alte Geſchehniſſe. Müthels Arbeitszimmer iſt geräumig, wird an der einen Querwand durch eine Reihe von Bücherborden abgeſchloſſen, während die Mitte des Zimmers eine ungewöhnlich große Couch einnimmt. Daneben ſteht ein kleiner Tiſch mit Blumen geſchmückt, darüber gießt eine rieſige Stehlampe, auf dickem Schaft vuhend, ihr Licht. Wir ſitzen in einer Ecke und ſprechen von ver⸗ gangenen Greigniſſen. Müthel erinnert an ſeine erſte Inſzenierung am Staatstheater 1931, wo er 4 Rehberg zum erſten Male her⸗ ausbrachte mit dem„Cecil Rhodes“ Beide debütierten und wurden von der jüdiſchen Preſſe als nationale Männer ſcharf angegriffen Wir erinnern uns an Müthels Weg zur Bühne, der früh ſchon begann. Eduard von Winterſtein war ihm Freund geweſen und hat die erſten Schritte auf der Rampe väterlich⸗ beratend begleitet. Die Bühne Otto Brahms Bonnet-Rede erſt am Dienstag Aitiniririrsziakirizzizinimszazzrnrizztriszzzzszitirkzzxzsirzzzszirsizzzzsrimizzszirrikis Focrsetzung von Selite 1 dere vor, eine Trennung Frankreichs von ſei⸗ nen Verbündeten, namentlich von Polen, be⸗ wirkt zu haben. Bonnet erwiderte:„Ich lege Wert auf die Feſtſtellung, daß mir Außenmini⸗ ſter Beck vor ſeiner Abreiſe nach Warſchau von ſeinen nächſten Abſichten Kenntnis gegeben hat. Er hat mir beſtätigt, daß die franzöſiſch⸗pol⸗ niſche Freundſchaft eine Grundlage ſeiner Po⸗ litik darſtelle.“ Als Pezet den Verſuch unter⸗ nahm, die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen weiter zu kommentieren, bat ihn Außenmini⸗ ſter Bonnet, die von Frankreich übernomme⸗ nen Verpflichtungen nicht zu interpretieren, da nur die Regierung in der Lage ſei, ſie richtig einzuſchätzen. Cot faſelt von Berliner Schmiergeldern Die folgende Rede Pierre Cots löſte ſofort Zwiſchenfälle aus. Er ſchimpfte auf Ita⸗ kien und auf Muſſolini, der nicht nur den Sieg Francos in Spanien erſtrebe, ſon⸗ dern auch Hegemoniepläne im Mittelmeer ver⸗ folge und eine Zerſtörung der franzöſiſchen Verbindungen in Nordafrika beabſichtige. Cot verlangte Maßnahmen zur Sicherung dieſer Verbindungen. Dann zog Cot gegen Deutſchland los, das nach ſeiner Anſicht die Welt bedrohe. Adolf Hitler habe aus den Fehlern der Vorkriegszeit gelernt und es ver⸗ ſtanden, ſtatt der Koalitionen von 1914 gegen Deutſchland jetzt eine eigene Koalition zu bil⸗ den. Die von Flandin verfochtenen Anſichten würden nach Cots Meinung das Ende der franzöſiſchen Großmachtſtellung bedeuten. Als er weiter über deutſche Schwierigkeiten faſelte und für Anſichten Propaganda machte, die denen der Kommuniſten entſprechen, gab es ſcharfe Zwiſchenrufe von rechts. Cot erwiderte, das Echo im Saal beweiſe, daß der Einfluß der deutſchen Propaganda (1ih ſchon recht weit vorgeſchritten ſei. Er machte dann Anſpielungen über angebliche deutſche Einflüſſe in der franzöſiſchen Preſſe. Die Rechte geriet in große Empörung, es ha⸗ gelte Zwiſchenrufe gegen Cot und die Kommu⸗ niſten, die ihren Freund in Schutz zu nehmen ſuchten. Beſchimpfungen praſſelten von allen Seiten. Herriot verſuchte, den Sturm mit einem Appell an die Einigkeit zu beſchwören. Die Kommuniſten und die Rechte machten je⸗ doch einen derartigen Lärm, daß er die Sitzung aufheben mußte. Bei der Wiederherſtellung der Ordnung er⸗ klärte ein Rechtsabgeordneter, er wiſſe zwar nicht, wen Cot mit ſeinen unqualifizierbaren Beleidigungen habe meinen wollen. Wenn die Rechte die Kommuniſten„Söldner Moskaus“ nenne, ſo trage ſie nur der eigenen Einſchät⸗ zung der Kommuniſten Rechnung. Wenn aber gegen die Rechte der Vorwurf erhoben werde, ſie ſei im Solde Hitlers, ſo ſei das eine Beleidigung, die man nicht hinnehmen könne. Der Kommuniſtenhäuptling Thorez ver⸗ ſuchte, ſich wegen der Anſpielung des Sprechers auf das Verhältnis der Kommuniſten zu Mos⸗ kau auf einige Rechtsabgeordnete zu ſtürzen. Saaldiener verhinderten jedoch eine tätliche Fortſetzung dieſes Meinungsaustauſches. Cot forderte am Schluſſe ſeiner Rede die Re⸗ gierung auf, ſie möge ſich der Aktion Rooſe⸗ velts anſchließen und vor allem die polniſche KHarte wieder aufnehmen, die einen Haupt⸗ trumpf im Spiel Frankreichs darſtelle. Mit der Rede des Außenminiſters Bonnet über die Außenpolitik der Regievung Daladier wird nunmehr erſt für Dienstag nächſter Woche gerechnet. feine beheimſitzung der fammer Kerillis will drei interessante Fragen stellen (oOraohtbericht unseret Porlsef Schriftleltung) hw. Paris, 20. Januar. Miniſterpräſident Daladier hat, wie in politi⸗ ſchen Kreiſen verlautet, die pyn dem Rechts⸗ abgeordneten de Kerillis verlangte Zuſam⸗ menberufung des Parlaments in Geheim⸗ ſitzung und die dort vorgeſchlagene Anhörung der militäriſchen Führer Frankreichs zu den außenpolitiſchen Fragen abgelehnt. Kerillis ſammelt jetzt in der Kammer Unterſchriften, um ſeinen Antrag doch noch durchzubringen. Er er⸗ klärt, daß vor allem folgende Fragen an Gene⸗ ralſtabschef Gamelin und den Generalſtabschef der Luftwaffe gerichtet werden müßten: „Können Sie mit den Land⸗, See⸗ und Luft⸗ ſtreitkräften, über die Sie verfügen, die Sicher⸗ heit Frankreichs gewährleiſten: 1. im Falle eines Krieges, bei dem ſich engagierte Müthel und von nun ab begann ein Aufſtieg, der ziemlich einmalig iſt. Das Staats⸗ theater holte ihn nach dem Kriege zu ſich. Er⸗ innerung an Müthels Marquis Poſa, an ſei⸗ nen Schlageter in Hanns Johſts gleichnamigem Spiel, an den Thomas Paine und den Struen⸗ ſee in Möllers„Sturz des Miniſters“— alles Rollen und Menſchen, die ſich durch ihr ent⸗ ſchiedenes Schickſal auszeichnen— durch ihren Dämon ihren Weg zwangsläufig zu Ende gehen Unſere Unterhaltung wendet ſich den aktuel⸗ len Fragen zu. Ich erkundige mich nach dem Abſchluß der Verhandlungen bezüglich der Uebernahme der Leitung am Burgtheater und erfahre zu meiner Ueberraſchung von Lothar Müthel, daß noch nichts entſchieden wurde. Es iſt noch alles offen, ſagt der Künſt⸗ ler und beſtätigt ausdrücklich, daß alle anderen Meldungen vorſchnell oder fehl am Platze ſeien. Die Kunſt des Wartenkönnens gilt es auch hier ſo gewichtigen Plänen für die Zukunft zu üben. Wir ſprechen von den Inſzenierungen Müt⸗ hels in den letzten Jahren— wir denken an den„Fauſt“,(der noch immer ge⸗ fpielt wird!),„Wallenſtein“ und nun die„Jung⸗ frau von Orléans“, die Müthel als Legende der Verzauberung auffaßt und auf den Kern zurückführt, indem er das politiſche Spiel und — ſcharf formuliert— das angebliche Wunder, die Gläubigkeit des Mädchens hervorkehrt und das Nebenſächliche(ſo etwa die Perſon des Montegomery) völlig fortläßt. Auf meine Zwi⸗ ſchenfrage nach der Zuſammenarbeit, erklärt der Staatsſchauſpieler, daß es wohl kaum etwas Schöneres im Arbeitsbereich geben könne, als die Harmonie zwiſchen Künſtlern und Spielleitern an den Staatstheatern. Das gehe Gründgens, Fehling. Liebeneiner nicht anders als ihm ſelbſt. Die Schauſpieler ver⸗ trauen ihren Regiſſeuren und dieſe wunder⸗ bave Einheitlichkeit ſei eines der Geheimniſſe, die den Widerhall im Publikum heraufbe⸗ ſchwörten bei den Aufführungen. Dieſe Atmo⸗ ſphäre der künſtleriſchen Gemeinſchaft verbürge den Erfolg. 1 Frankreichund England allein Deutſch⸗ land und Italien gegenüberſtehen würden; „Zim einem etwaigen Krieg, wo ſich Frankreich Arermſeiſßer ver beiven Mächte der Achfe ge⸗ genüberſehen würde?“ Miniſterpräſident Daladier hatte am Don⸗ nerstag erneut eine lange Ausſprache mit Luft⸗ fahrtminiſter Guy la Chambre, die in der Oef⸗ fentlichkeit ſtarke Beachtung gefunden hat, be⸗ ſonders auf Grund ähnlicher vorangegangener Konferenzen über die Luftaufrüſtung. ſlerkwürdige Be'uche Was beſprach Forcinal in Barcelona? Paris, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Der ſtellvertretende Vorſitzende des Heeres⸗ ausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer, Abgeord⸗ neter Forcinal, hat nach einer längeren Reiſe durch Rotſpanien am Freitag, in Barcelona dem Am Rande ſtelle ich die Frage nach der dop⸗ pelſeitigen Funktion, die ſich manchmal daraus ergibt, wenn Schauſpieler und Spielleiter in einer Perſon vorhanden ſind. Müthel lächelt, er hat ja letzthin im„Sturz des Miniſters“ ſelbſt Regie geführt und die Hauptrolle geſpielt. „Jch weiß, was Sie meinen. Glauben Sie mir, die doppelte Funktion iſt nicht das erſtrebenswerte Ziel. Der Schau⸗ ſpieler, der zugleich Spiellelfer iſt, geht ſelbſt meiſt erſt ſehr ſpät auf die Bühne, zuvor muß er ſeine Regieführung klar und ſicher aus⸗ gedeutet haben. Und nun ereignet ſich das ſchwierige Phänomen, er muß die nicht leicht aus den Ohren gehende Beobachtungsgabe der anderen Kollegen aufgeben und ſich ſelbſt in ſeine Geſtalt verſenken. ieſe„Verzauberung' gelingt in der Doppelrolle von Regiſſeur und Schauſpieler nur ſehr ſchwer und führt nicht immer zu befriedigenden Ergebniſſen. Ich ſage d5 auch wenn ich es ſelbſt hier und da getan Wir unterhalten uns in dieſem Zuſammen⸗ hang über den Regieplan, von dem Müthel meint, daß er ſtets aus der Natur der Dich⸗ tung hervorgehen müſſe. Der Regiſſeur ſei nicht dazu da, zu expenimentieren und es ſei dem Spielleiter grundſätzlich nicht erlaubt, nach ſeinem Belieben mutwillig zu kürzen oder hin⸗ ſchperſche Es gelte die Ehrfurcht vor der chöpferiſchen Leiſtung zu wahren. Wenn Striche, ſo nur im Einvernehmen mit dem Dichter, Iſt er verſtorben, ſo müſſe eine glei⸗ chermaßen empfindende Perſönlichkeit die Aen⸗ derung mit Reſpekt vor dem Text leiſten. Auf einen Einwurf gibt Müthel zu, daß das Theater heute dem Schauſpieler gegenüber dem Dichter das Vorrecht einräume. Daher erkläre ſich wohl auch das Herausrücken beſtimmter Aber es könne mor⸗ gen ebenſogut ein umgekehrtes Verhältnis herr⸗ ſchen. Man brauche deshalb keine Befürchtun⸗ gen zu hegen. Wir geraten noch einmal zu dem Wiener Fragenkomplex. Müthel hat noch keine faummmumunninnnuummmmmmmnmnimniminnininmniimnlsiunirauntsiniininkimnnrimnmmniiiuinmiuiimniittunnmiliimiirinirmmlirnsinimmnmmimmmnirnummmnnnmuunnumuiimurmniiriminnminiinsuniimiimmuimmnnin. Der holitisclie lag O In Windhur haben ſich die Delegier⸗ ten des Deutſchen Südweſtbundes zuſammengefunden, um ihre Lage einmal genau durchzuſprechen und Maßnahmen zu »ergreifen, die den Annektionsgelüſten der Südafrikaniſchen Union ein Bollwerk ent⸗ gegenſetzen ſollen. Es iſt tatſächlich notwen⸗ dig, daß hier unten in der ehemals deut⸗ ſchen Kolonie eiwas geſchieht. Man geht von Pretoria aus ſchon recht ſyſtematiſch vor, um der Nationalen Süd⸗ weſtafrikaniſchen Partei, die der Annektion das Wort redet, die Aufgabe leicht zu ma⸗ chen. Nicht umſonſt hat man die Reichs⸗ deutſchen von jeder politiſchen Tätigkeit aus⸗ geſchaltet. Nicht umſonſt wird von vielen Zeitungen die Schaffung der„fünften Pro⸗ vinz“ als das einzig Richtige und auch wirt⸗ ſchaftlich Erfolgverſprechende groß herausge⸗ ſtellt. Sehr oft ſind gerade die eine Annek⸗ tion fordernden Kreiſe Südafrikas mit jenen identiſch, die der Los⸗von⸗England⸗Bewe⸗ gung das Wort reden, die ſich weigern, das engliſche Nationallied„God ſave the king“ bei feierlichen Anläſſen mitzuſingen. Es iſt die alte Afrikanerbewegung, die unten am ſüd⸗ lichſten Zipfel Afrikas ein eigenes Land, frei von jedem Mutterland, frei von jedem Com⸗ mon Wealth, von jedem engliſchen Gemein⸗ weſen ſchaffen wollen. Sehr viele dieſer Menſchen ſind demnach auch für England nicht bequem, vor allem nicht für die Eng⸗ länder, die ſich zu der Erkenntnis durchge⸗ rungen haben, daß eines ſchönen Tages doch die deutſchen Kolonien wieder zum Reich zu⸗ rückkehren müſſen. Es iſt ſchon ſo, daß Lon⸗ don recht wenig Machtmittel in Händen hat, um ſein ungehorſames Kind zu zwingen, ihm einmal in engliſchem Intereſſe gefügſam zu ſein. Ein anderer engliſcher Teil allerdings wird dieſe Annektionsbeſtrebungen auch ſicherlich unterſtützen; denn wenn Südafrika ſein Mandat nicht zurückgeben will, dann hat auch England eine bequeme Ausrede, ſich unſeren Anſprüchen mit dem Hinweis auf die Dickköpfigkeit Pretorias zu widerſetzen. Iſt aber in Deutſch⸗Südweſt ein Kreis von Menſchen zuſammengeſchmiedet, der den Wünſchen der Afrikaner, ſeien es die Kreiſe der ſogenannten Nationalen Südweſtafrikani⸗ ſchen Partei, ſeien es die Hitzköpfe in Pre⸗ toria und Kapſtadt ſelbſt, ein deutſches Boll⸗ werk entgegenſetzt, dann hat es auch die Union nicht mehr ſo leicht, davon zu fabeln, daß ein Anſchluß ſchon allein aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen eine Notwendigkeit wäre. FilmiiiiilItiminmiunuunninirrimmumnuniliirirrtiummnmeunnnitirrrrirnimn ſogenannten„Präſidenten“ der ſpaniſchen Repu⸗ blik, Azana, einen Beſuch abgeſtattet, nach⸗ dem er vorher von dem rotſpaniſchen„Mini⸗ ſterpräſidenten“ und„Landesverteidigungsmi⸗ niſter“ Negrin empfangen worden war. Beide Beſprechungen haben, wie Havas aus Barcelona meldet, ſehr lange gedauert, die Unterredung mit Azana ſogar eine Stunde. Am Freitagabend hat Foreinal Barcelona wieder verlaſſen, um ſich über Perpignan nach Paris zurückzubegeben. Außenminiſter Bonnet hatte im Laufe des Freitag eine längere Beſprechung mit dem rot⸗ ſpaniſchen Vertreter in Paris. Wie in unter⸗ richteten diplomatiſchen Kreiſen hierzu verlau⸗ tet, ſtelle dieſe Unterredung eine Fühlungnahme mit dem Außenminiſter vor deſſen Kammerer⸗ klärung dar. Seebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeerred mn a tra irnrnenmarrennaeen große Pläne zu entwickeln, ſolange nicht eine grundſätzliche Entſcheidung gefallen iſt, die ihm alle jene Möglichkeiten gibt, die er benötigt, um die große Tradition der Burg, des Abademie⸗ thegters wieder aufleben zu laſſen. Worauf es ankommt, das weiß Müthel von ſeiner Ber⸗ liner Tätigkeit. Und als ich ihn frage, ob er gern von Berlin weggeht, erklärt er ſehr frei⸗ mütig, daß er eine große Liebe zu dem Hauſe am Gendarmenmarkt habe und ihm nicht un⸗ treu werden will, denn er würde— für den Fall, daß die Wiener Verhandlungen zu einem poſitiven Abſchluß führen ſollten— ſtets durch zwei oder drei Einſtudierungen im Spieljahr dem Staatstheater und ſeinem Publikum ver⸗ pflichtet bleiben. Ja, er wolle ſich auch weiterhin für die Ge⸗ genwartsdichtung einſetzen. Auf meinen Einwurf, warum ſo wenig im Reiche erſolg⸗ reiche Autoren nach Berlin finden(ich nenne ihm ein paar Namen: Langenbeck, Engaſſer, Haerten, Zerkaulen, Steguweit, Schaefer, Sta⸗ nietz, Schumann uſw.), enigegnet er, daß es vielleicht daran liege, daß dieſe Autoren in einem guten Sinne zu ſehr den künſtleriſchen Mittelweg ſuchten, während erfahrungsgemäß das Berliner Theaterpublikum ſo oder ſo Ent⸗ ſchiedenheit begehre.. die Staatstheater könn⸗ ten überdies ihres regen Zuſpruches wegen— wodurch ſich die Aufführungsziffern einzelner Stücke erheblich mehren— ſowieſo nur wenig zu Neu⸗ oder gar Uraufführungen ieten. Zum Schluß berühren wir noch das Ver⸗ hältnis von Theater und Preſſe. Auch hier iſt Müthel von einer herzerfriſchenden Offenheir. Früher, ſo ſagt er, habe die Beſprechung gar nichts genutzt, da der Schauſpieler Objekt des politiſchen Meinungsbampfes geworden ſei.— Heute fehle es manchmal an fördernden Rat⸗ ſchlägen.„Sehen Sie“, meint Müthel,„wir ſind dadurch am Theater gezwungen, uns un⸗ tereinander ſchärfer, zu beobachten. Wir ſehen uns kritiſch! Im wohlmeinenden Sinne könnte hier der Kunſtbetrachter helfen.“ Z1 0. 8 der der der mͤ dile Flie e ine zev im ber Wir h Kilomete enäßig, u Ja, ja Aber Flughäfe dertſte T den. 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Hmmmmm chen Repu⸗ ttet, nach⸗ n„Mini⸗ igungsmi⸗ war. havas aus zuert, die tunde. Am na wieder ach Paris Laufe des t dem rot⸗ in unter⸗ zu verlau⸗ ungnahme kammerer⸗ nicht eine ſt, die ihm nötigt, um Ablademie⸗ Worauf es iner Ber⸗ Age, olb er ſehr frei⸗ dem Hauſe nicht un⸗ — für den zu einem ſtets durch Spieljahr likum ver⸗ r die Ge⸗ uf meinen che erſolg⸗ (ich nenne Engaſſer, ſefer, Sta⸗ r, daß es utoren in ſtleriſchen ngsgemäß er ſo Ent⸗ ater könn⸗ wegen— einzelner nur wenig führungen das Ver⸗ ich hier iſt Offenheit. chung gar Objekt des )den ſei.— nden Rat⸗ thel,„wir „ uns un⸗ n. Wir meinenden er helfen.“ Z10. — „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Januar 1039 2UDOCF STACHE: Netos nach 4 ndtralien Die„Arado 79“ macht einen Auslug qut die andere Seile der Welncugel im Blindflug bewälfigt werden. Erlebniſſe als Wolkenſchieber zwiſchen Bozen und Brindiſi Wir begannen gestern mit dem Abdruck einer Reportoge öber den Ausfrolienflug der„Arado“, die von den Offizieren pulkowski und Bennet gesteverf wird. Bei- den Männern ist der Versuch gelungen, in einer gewöhnlichen Reisemaschine eine derortige longstreckenflogleistung zu vollbringen, vor der auch dos gesomte fach- männische Auslond mit der größten Achtung spricht. Es lst nun nicht so, als ob die Flieger erst bei ihrer Reise öber die Holfischsee dle Schwierigkelt ihres Versuchs geföhlt hätten, nein, die Widrigkeiten, mit denen flieger zu fechnen hoben, beginnen bereits bei ihrem flog öber liolien, den sie in einer dicken„Milchsoppe“, in einem Wolkenbort zuröcklegen mössen Do dos flug- zeug kein Funkgerät besitzt, mouß die Strecke von Bozen nach Brindisi vollkommen ber Bericht, der ouf Grund von Kkabeltelegrommen der beiden flieger geschrie- ben wurde, schildert dann weiter den flug nach Bengasi, nach Afriko. 1. Fortsetzung. Wir haben die erſte Etappe überwunden, 670 Kilometer ſind zurückgelegt, alles fahrplan⸗ enäßig, wie vorgeſehen! Ja, ja, alles iſt gut gegangen! Aber es iſt der erſte der mehr als dreißig Flughäfen, die man anfliegen wird. Der hun⸗ dertſte Teil der Geſamtſtrecke erſt iſt überwun⸗ den. Ein erſter Tag liegt hinter einem, ein Tag von vielen, von Wochen, von Monaten, die man unterwegs ſein wird über Nordafrika, In⸗ dien, Auſtralien und Südaſien, über neue Ge⸗ birge, über Wüſten und Ozeane. Und es wird Frühlieig ſein, wenn man wie⸗ der in die Heimat zurücklehrt! Ach, was ſtört das die beiden Flieger. Alles, ſo meinen ſie, als ſie am Abend in Bozen zur Ruhe gehen, iſt geſchaffen, um überwunden zu werden, um von ihnen, von tüchtigen deutſchen Offizieren, von einer prächtigen Maſchine hin ter ſich gebracht zu werden! Der neue Tag bringt ſeine Ueberraſchungen. Es wird ſpät hell, der Himmel iſt von Wolken verhangen. Es ſcheint, als errichten ſie ein un⸗ durchdricgliches Gewölbe über der Erde, das die Abſichten der beiden deutſchen Flieger von vornherein zum Scheitern verurteilt. Als die Wettermeldungen aus dem Süden auf dem Flugplatz von Bozen eintreffen, ſieht man in den Kreiſen der Italiener bedenkliche Geſichter. Europa iſt von den Alpen an ſüd⸗ wärts mit einem Wolkenbart bedeckt, ſo dicht, daß man ſchon in die Stratoſphäre hinauf müßte, um Sicht zu haben. Dabei hängt dieſer verdammte weiße Bart ſo niedrig auf die Erde herab, daß er ſich in den Spitzen der Bozener Türme verwickelt. Die beiden Flieger von der Arado 79 werden ihre Maſchine— blind nach Brindiſi fliegen müſſen, ſagt ein Italiener. Iſt es nicht die ein⸗ zige Möglichkeit, überhaupt weiterzukommen? Pulkowſki und Jenett nicken, ja, alſo fliegen wir blind! Der Start erfolgt! Als die Arado 79 in den Vormittag hinein⸗ fliegt, hört der Italiener, der vom Blindflie⸗ gen ſprach, zuen erſtenmal, daß die deutſche Maſchine, die dort oben in den Wolken ver⸗ ſchwunden iſt, kein Funkgerät beſitzt. Sie wird wirklich ganz„blind“ fliegen müſſen. und es wird ein außerordentliches Kunſtſtück ſein, Brindiſi zu finden, ohne die Möglichteit einer Funkpeilung zu haben. Außerdem, was ge⸗ ſchieht wohl, wenn das Wetter ſich unterwegs verändert? Die Maſchine kann geradenwegs in die beſte Schweinerei hineingeraten, ohne daß ter hoch aufgeſtiegen, und das iſt die größte Höhe, die jemals ein Flugzeug erreicht hat! Jetzt hebt der Pilot aus Guidonia die Schul⸗ tern: dieſer Nebelflug wäre nichts für ihn! Ich bin kein Peſſimiſt, ſagt er, aber„Hals und Beinbruch“ den Deutſchen auf den Weg! Pflegen die deutſchen Flieger ſich nicht ſo„Gute Fahrt“ zu wünſchen? Ja, ja, ſie werden es notwendig haben, dieſe Wolkenſchieber! Die Italiener begeben ſich in ihre Funkbude und fragen den nächſten Flughafen ſüdwärts an, den die Deutſchen um dieſe Zeit ſchon über⸗ fliegen müſſen. Als die Antwort eintrifft, wer⸗ den die Flieger von Bozen ſtill. Die Station teilt mit, daß von den Deutſchen nichts zu ſehen und zu hören ſei. Es iſt unmöglich, daß hier eine Maſchine durchkommt, funkt der Flughafen nach Bozen herüber. Die Wolken reichen bis auf das Roll⸗ feld herab. Und nun kommen Stunden, in denen alle Funker auf den italieniſchen Flugplätzen mit⸗ einander in Verbindung treten. Man hält es für ausgeſchloſſen, daß die deutſche Maſchine durchkommt, irgendwo muß die Arado 79 landen. Die Maſchine landet nicht. Es wird Mittag, es wird ſpäter Nachmittag; nicht einmal eine Meldung von einer Notlan⸗ dung trifft ein. Die Arado muß ſich um dieſe Zeit der Adria genähert haben. Sie iſt ſo gut wie verſchollen. Wolkenſchieber hatte jemand die deut⸗ ſchen Flieger genannt. Es gab keinen Namen, Das fohrgesfell der Arado Maschine eingezogen. Es gibt nicht einmol meht den geringsten Lofw/iderstand die Flieger in ihr eine Ahnung haben, was ſie erwartet! Es ſind tüchtige Flieger unter den Italienern. Ein Pilot iſt vor einigen Tagen aus Guido⸗ nia bei Rom angekommen. Die Flieger dieſes Militärflugplatzes ſind die beſten der italieniſchen Armee. Es ſind die„Himmels⸗ teufel“, ihre Aufgabe beſteht darin Höhen⸗ flüge durchzuführen. Ein paar Wochen vor⸗ her iſt in Guidonia Oberſt Pezzi 17000 Me⸗ Ein Abgenblick vor dem Stort in Brondenborg. kine wichtige Londkorte wird als lezte Reisegobe in die Moschine gereicht der beſſer zutreffen konnte. Einen Tag hindurch blieb die Arado 79 verſchollen, einen Tag hindurch— ſchob ſie Wolken über Italien. Die Flugſtrecke von Bozen nach Brindiſi iſt 840 Kilometer lang, ſie führt über die Piava nach dem Südoſten. Längs der Küſte ſtrebte die Arado 79 ihrem Ziele zu, der italie⸗ niſchen Marineſtation Brindiſi in Apulien in Süditalien. Die niedrigen Wolkenhöhen Bei jeder Zwischenlondung wird der Motor der Arado böberprbft Arado-Bildstelle(4) zwangen die Flieger, den Apeninnen oſt⸗ wärts auszuweichen, als der Gran Saſſo paſſiert war, der mit ſeiner rieſigen Höhe das Wolkenfeld weit überragte, hatte die Arado den Tagesflug ſo gut wie gewonnen! Die Flieger aber hätten bald zu früh triumphiert: Ein überaus heftiger Gegen⸗ wind ſtürmte ihnen entgegen, der die Flugzeit erheblich verlängerte. Als dann aber Bari auftauchte und eine Weile ſpäter die Leucht⸗ Wenn das Eſſen nicht ſchmeckt, bei Müdigkeit und Abſpannungserſcheinungen oder in Geneſungszeiten nehmen Erwachſene und Kinder das blutbildende Kräftigungsmittel Bioferrin. 15 A SANER E E türme der Inſel Sant Andrea ſichtbar wurden, die dem Flughafen von Brindiſi gegen⸗ über liegt, war die Strecke des zweiten Tages geſchafft. Aus der Stadt Brindiſi waren mit dem Motorboot in ſpäter Stunde noch zahlreiche Flieger nach dem Flugfeld gekommen, um die Deutſchen zu begrüßen, die einen Tag hindurch die Hauptrolle in der Unterhaltung zwiſchen ſämtlichen Funkſtellen Italiens geſpielt hatten. Das Bordbuch der Arado 79 enthält eine Reihe Eintragungen, auf die mancher Flieger ſtolz ſein würde. In ein paar Zahlen und kur⸗ zen Worten oft iſt dort vermerkt, was Pul⸗ kowſki und Jenett mit Wagemut und Kühnheit, mit Zähigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit erreichten. Als Afrikas Sonne den Fliegern entgegenleuchtete, wurde eine Eintragung ins Bordbuch vorgenommen, die eine der beſten iſt, die ein junger Flieger wie Jenett jemals in ſeinem Leben ins Bordbuch ſchreiben wird. 15.40 Uhr! ſo ſchrieb der Flieger. Wir ha⸗ ben die Küſte Afrikas erreicht, die weißen Häuſer von Bengaſi ſind in Sicht. Der Leutnant Jenett ſieht Afrika zum erſten⸗ mal! In der nächsten Fortsetzung wird über den Flug nach Bengasi und die erste Be- gegnung der Flieger mit Afrika berichtet. Der Tonfilm darf bei solchen Anlässen nicht fehlen. Ueberall worden selbst in der Dunkel- heit Aufnahmen von den fliegem gemacht „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21, Januar 1959 Jweifaches Todesurteil für Verbrecher an der Volksgemeinſchaft bN Cham(-Bayeriſche Oſtmark), 20. Jan. Das Sondergericht für den Bezirk des Ober⸗ landesgerichts Nürnberg tagte in Cham, um die im Juli 1937 und im Februar 1938 in Pemf⸗ ling bei Cham verübten verbrecheriſchen An⸗ ſchläge auf den Stützpunktleiter Hauptlehrer Schmidt, den örtlichen SA⸗Führer Hen⸗ lein und den Gendarmerieoberwachtmeiſter Alt von Pemfling zu ſühnen. Wegen zweier Verbrechen gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens, eines verſuchten Verbrechens des Mordes, eines Ver⸗ gehens gegen das Schußwaffengeſetz und we⸗ gen Sachbeſchädigung wurde der 60 Jahre alte Michael Schlamminger von Elſing zweimal zum Tode und unter Einrechnung einer früheren Gefängnisſtrafe zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von dreieinhalb Jahren verureilt. Außerdem wurden ihm die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Der 57 Jahre alte GeorgMeier aus Kreuth wurde wegen Beihilfe unter Anrechnung einer früheren Strafe zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von drei Jahren verurteilt. Die Beweisaufnahme ergab, daß in der Ort⸗ ſchaft Pemfling durch die Predigten des Pfarres Kolmer eine überaus geſpannte Atmoſphäre geſchaffen worden war, aus der allein heraus ſich eine Erklärung für das Zu⸗ ſtandekommen der verbrecheriſchen Anſchläge finden ließ. Die Beweiserhebung führte zu einer klaren Ueberführung der Angeklagten. In der Urteilsbegründung wies der Vor⸗ ſitzende auf die Schwere des Verbrechens hin, das gegen Repräſentanten der Partei und des Staates bewußt verübt wurde. Der Täter konnte in Schlamminger einwandfrei feſtgeſtellt werden. Solche Verbrecher aber hätten in un⸗ ſerer Volksgemeinſchaft keinen Platz mehr, wes⸗ halb die Todesſtrafe habe ausgeſprochen wer⸗ den müſſen. „Fieſeler⸗Slorch“ für Balbo Ein Gegengeſchenk Görings DNB Berlin, 20. Januar Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, hat dem italieniſchen Luft⸗ marſchall Balbo als ein freundſchaftliches Gegengeſchenk ein Flugzeug„Fieſeler⸗ Storch“ überbringen laſſen. Major von Cramon, der Leiter der At⸗ tache⸗Gruppe Luft, hat es auf einem ſchwieri⸗ gen Winterflug über Alpen und Appenin nach „Rom geflogen. Auch bei dieſem Winterflug hat der„Fieſeler⸗Storch“ ſeine guten Eigen⸗ ſchaften wieder bewieſen. Selbſt Landungen bei über 70 Zentimeter Neuſchnee bereiteten keine Schwierigkeiten. Gleichzeitig mit dem Flug⸗ zeug wurde ein Handſchreiben des Generalfeld⸗ marſchalls an Marſchall Balbo im Beiſein des Luftattachés bei der deutſchen Botſchaft in Rom, Generalmajor Frhr. v. Bülow, übergeben. Beſonders herzliche Aufnahme fand der deut⸗ ſche Flieger bei den italieniſchen Kameraden in Bozen, Trient, Verona, Bologna und Jeſi. Die zweite flbfuhr für flillee DNB London, 20. Januar Premierminiſter Chamberlain lehnte am Freitag die zweite Aufforderung des Oppo⸗ ſitionsführers Attlee, das Parlament zur Erörterung der Spanienlage einzuberufen, ebenfalls ab. Er teilte Attlee mit, daß er ſeine bereits im erſten Schreiben ausgedrückte An⸗ ſicht, daß eine vorzeitige Einberufung des Par⸗ laments unzweckmäßig ſei, nicht geändert habe. Schießkurſe für die Beſatzung der engliſchen Handelsſchiffe. Die engliſche Admiralität hat beſchloſſen, für die Angehörigen der Handels⸗ flotte Schießkurſe durchzuführen, um Offiziere und Mannſchaften für den Kriegsfall mit dem Einſatz und der Bedienung von Ab⸗ wehrgeſchützen auf Handelsſchiffen vertraut zu machen. 60 Millionen nim ünderten die höchſte not Die ersten Zahlen vom Einsatz der NSV im bejreiten Sudefenland DNB Brüx, 20. Jan. Anläßlich der am Freitag und Samstag in Brüx ſtattfindenden Arbeitstagung der NSB im Gau Sudetenland hatte die Stadt Brüx reichen Flaggenſchmuck angelegt. Im Germania⸗Palaſt hatten ſich die NSB⸗ Beauftragten, die neuen Amtsträger ſowie zahl⸗ reiche Vertreter der Reichsleitung der NSB und viele Gäſte aus allen deutſchen Gauen ein⸗ gefunden. Nach der Begrüßung durch den Son⸗ derbeauftragten für Brüx, Schwarz, gab Reichs⸗ oberreviſor Hauptamtsleiter Janowsky einen ausführlichen Leiſtungsbericht. Der Befehl des Führers:„Keiner darf im Sudetenland hungern!“ ſei reſtlos verwirklicht worden, ſo führte der Redner einleitend aus. Wenn dieſe große Arbeit in nur einem Viertel⸗ jahr geleiſtet werden konnte, ſo ſei dies nur darum möglich geweſen, weil zahlreiche be⸗ währte Mitarbeiter aus allen Gauen im Su⸗ detenland mit der Sudetendeutſchen Partei ein⸗ geſetzt wurden, und weil die Sudetendeutſche Frauenſchaft die driaigendſten organiſatoriſchen Vorausſetzungen geſchaffen hatte. Der Redner bezeichnete den Einſatz im Sudetenland als eine in ihrem Ausmaß kaum vorſtellbare „Nachbarſchafts⸗ und Familien⸗ hilfe“. Sieben Millionen Eſſensportionen Der Redner konnte Leiſtuergszahlen anführen, die für ſudetendeutſche Verhältniſſe gerade⸗ zu phantaſtiſch ſind. Gleich nach dem Einmarſch der Wehrmacht rollten die Trans⸗ porte der NS über die ehemalige Reichs⸗ grenze. 162 Feldküchen der Ne, Küchen der Wehrmacht und Polizei verabfolgten in der Zeit vom 1. Oktober bis 4. November täglich 205 000 Eſſensportionen. Insgeſamt wurden 6 956 356 warme Eſſen ausgegeben. In dem⸗ ſelben Zeitabſchnitt verteilte die NSV an die bedürftigen Sudetendeutſchen rund 457 000 Brote uend 9 634000 Kilogramm Lebensmittel. Für Brot, Lebensmittel und die Verpflegung durch die Feldküchen wurden insgeſamt rund 13 Millionen RM aufgewendet. Der Aufwand für die zur Verteilung gelangten Kleidungs⸗ ſtücke betrug in dieſem Zeitabſchnitt rund 30½ Millionen Reichsmark. Kreuzer„Seydlitz“ vom Stapel gelauien Auf der Werft der Deschimag Bremen lief in Anwesenheit des Oberbefehlshabers der Kriegs- marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, der neue deutsche Kreuzer„Seydlitz“ glücklich vom Stapel. Nach den in den beiden Vorjahren vom Stapel gelaufenen schweren Kreuzern„Ad- miral Hipper“,„Blücher“ und„Prinz Eugen“ ist Kreuzer„Seydlitz“ das vierte Schiff dieser Klasse. Es übernimmt die Tradition des bekanntesten Schiffes der alten Hochseeflotte, des ruhmreichen Schlachtkreuzers„Seydlitz“. Weltbild(M) kin oſſener drief an den papft Farinacci klagi Hacelli und Kaas an (Drohtberichfunseres Vertreters in R o m) Dr. v. L. Rom, 21. Januar. Staatsminiſter Farinacci bezeichnet es im „Regime faseiſta“ angeſichts der politiſchen Ver⸗ wirrung der zwiſchen Moskau und dem Vatikan ſchwankenden Katholiken in Frankreich, Eng⸗ land, Belgien, der Schweiz und den Vereinig⸗ ten Staaten als die Pflicht eines jeden aufrich⸗ tigen Katholiken, dem Papſt Pius XI. folgende Klarſtellung zukommen zu laſſen: „Vater und Pontifexr! Der Direktor des „Oſſervatore Romano“ verrät euch, er daie nouo ſlowakiſche Regierung Finister Cernak scheidet aus/ Wirischaftsminislerium geieilt Preßburg, 20. Jan.(HB⸗Funk) Die neue ſlowakiſche Landesregie⸗ rung iſt am Freitag von Staatspräſident Dr. Hacha ernannt worden. Sie ſetzt ſich folgender⸗ maßen zuſammen: Vorſitzender der Landesregierung und In⸗ nenminiſter: Dr. Tiſo; Miniſter für Schul⸗ weſen: Sigvak; Wirtſchaftsminiſter Dr. Pruzinsky; Finanzminiſter: Dr. Tep⸗ lansky; Verkehrsminiſter: Dr. Durkans⸗ ky; Juſtizminiſter: Dr. Vanco. Aus der Regierung ſcheidet ſomit Miniſter Cernak, der in den Tagen nach dem 6. Ok⸗ tober eine gewiſſe antitſchechiſche Haltung ein⸗ genommen hatte, aus. Die vorgenommene Tei⸗ lung des Wirtſchaftsminiſteriums in ein Wirt⸗ ſchafts⸗ und ein Finanzminiſterium war be⸗ reits ſeit längerer Zeit geplant. Mit der Lei⸗ tung des Wirtſchaftsminiſteriums wurde ein Abgeordneter der Hlinka⸗Partei betraut und nicht, wie man vielfach vermutete, ein Mitglied des ehemaligen ſlowakiſchen Flügels der tſche⸗ chiſchen Agrarier. Die neuernannten Miniſter ſind bereits nach Prag abgereiſt, um den Staatspräſidenten ihren Eid zu leiſten. Been beſtimmt: fieine fimneſie Drahtbericht unseres Genfer Vertreters) O. Sch. Genf, 21. Januar. Der Bundesrat ſtimmte einem Bundesbe⸗ ſchluß zu, der ein generelles Amneſtiebegehren zugunſten der ſchweizeriſchen rotſpaniſchen Freiwilligen ablehnt. Die Frage ſoll unter Umſtänden in den einzelnen Fällen auf dem Wege der Begnadigung gelöſt werden. hat eine Denkungsart, die im Widerſpruch zu unſerer Zeit ſteht; er iſt noch immer der Hand⸗ langer des Don Sturzo, des Leiters der ver⸗ floſſenen Zentrums⸗Popolari Partei in Ita⸗ lien der in der Auslandspreſſe euch beleidigt. Der Kardinal Pacelli iſt viel zu ſtark an die franzöſiſche Freimaurerei gebunden, durch die er Orden über Orden durch den ſchlimmſten Feind der Kirche erhalten hat. Der Prälat Kaas, ehemaliger Abgeordneter und Häupt⸗ ling der deutſchen Zentrumspartei, zeigt in ſei⸗ ner täglichen Aktion die Wut über ſeine Nie⸗ derlage. Der Kardinal Pizzardo verfügt geiſtig über ſo äußerſt beſchränkte Mittel, daß Papſt Benedikt XV. ihn häufig den kleinen Schwachkopf nannte.“ Farinacci erinnert dabei an das im Vatikan an höchſter Stelle geſprochene Wort:„Wir ſind keine Antiſemiten, wir ſind Judenfreunde!“, und an die Urteile der antifaſchiſtiſchen Auslandspreſſe:„Der Vatikan iſt für die Juden und gegen die Faſchiſten!“ und er ſtellt ſchließlich feſt, daß man nach den Aeußerungen hervorragender Prälaten des Va⸗ tikans aus der jüngſten Zeit zweifellos eine antifaſchiſtiſche Offenſive des Klerus betone. Was den Einfluß des ſchwarzen Emigran⸗ ten, des verfloſſenen Zentrumshäuptlings und Separatiſten Kaas anbelangt, ſo übt er ihn mit Unterſtützung der judenfreundlichen Frei⸗ maurerei gerade im Vatikan aus. Um ihn nach außen untertauchen zu laſſen, wurde er zum Sekretär der kleinen Moſaikfabrik in der Vatikanſtadt gemacht und zugleich mit dem Ti⸗ tel„Päpſtlicher Hausprälat“ verſehen. Inoffi⸗ ziell iſt er der Leiter der ſchwarzen Emigran⸗ ten, die enge Verbindungen zu ihren ehemali⸗ gen roten Verbündeten und marxiſtiſchen Emi⸗ granten halten. Kaas verſchwindet nach Mög⸗ lichkeit vor der Oeffentlichkeit völlig, um deſto ungeſtörter im trüben fiſchen zu können. Bereits Anfang Oktober wurde, wie Ja⸗ nowsky weiter ausführte, ien Einvernehmen mit Gauleiter Henlein mit dem Aufbau der Oyganiſation der NSV und des WoHW begon⸗ nen. Bereits im November betrug die Kopf⸗ zahl der durch das WchW Betreuten 1,1 Mil⸗ lien. Im Dezember war dieſe Zahl dank der günſtigen Entwicklung auf eine Million zurück⸗ gegangen. Die Straßen⸗ und Eintopfſammlungen brach⸗ ten äußerſt zufriedenſtellende Erfolge. So konnte das Sudetenland ſelbſt bis zum Jah⸗ resſchluß 4 606 667.27 Reichsmark für das WoW aufbringen. Die Leiſtungszahlen des WHW im Sudeten⸗ gau bis 31. Dezember ſind kennzeichnend für die harte Not, der weiteſte Kreiſe anheimgefal⸗ len waren. 13 644000 Kilogramm Kartoffeln, 6 068 970 Kilograman Lebensmittel waren noch Weihnachten zur Verteilung gekommen. Wei⸗ ter wurden 1072 413 Kohlengutſcheine für je 50 Kilogramm, 2 100 000 Wertgutſcheine je .50 Reichsmark zur weiteren Beſchaffung von Lebensmitteln ausgegeben. Für bedürftige Kinder wurden während der Schulzeit über eine Million Frühſtücksportionen und an alte und alleinſtehende Männer und Frauen täglich 40 000 Eſſensportionen verteilt. Am Weihnachts⸗ tiſch bedürftiger ſudetendeutſcher Volksgenoſ⸗ ſen lagen außer der Sonderzuweiſunng des Füh⸗ rers 54 397 durch Eigenaufkommen geſammelte und 150 890 aus dem Altreich zur Verfügung geſtellte und ſelbſt gepackte Lebensmittelpakete. Zur Volksweihnacht wurden 170 000 Kinder beſchert. Zur Beſchaffung von Säuglings⸗ wäſche wurden 1481 026 Reichsmark aufge⸗ wendet. Vom 1. Oktober bis 31. Dezember erforderte die ganze Hilfsaktion im Sudetenland den ge⸗ waltigen Betrag von 59 793 271.44 Reichsmark. In dieſem Betrage ſind die Sonderaktio⸗ nen der RSDAP noch nicht einmal enthalten. hilfe für Mutter und Kind Als Grundlage für die Arbeit der NSV für Mutter und Kind ſollen folgende Ein⸗ richtungen getroffen werden, um das Wort des Führers in die Tat umzuſetzen, daß es in wenigen Jahren kein rachitiſches Kind im Su⸗ detenland mehr geben dürfe: 1000 Hilfsſtellen„Mutter und Kind“, die in jeder Ortsgruppe eingerichtet werden; 600 Ta⸗ gesſtätten für die Betreuung der Kinder aus kinderreichen Familienn oder ſchlechten Wohnungsverhältniſſen: Ernte⸗Kin⸗ dergärten, die in jeder größeren ländlichen Ge⸗ meinde eingerichtet werden ſollen: Erholungs⸗ heime für Kleinkinder, Schulkinder und Ju⸗ gendliche und beſondere Heime für Mütter und Säuglinge ſollen neu entſtehen. Ein Drittel der Schulkinder ins Altreich verſchickt Als erſte Maßnahme der Erholungspflege führte Janowsky folgende Verſchickungen an: 2000 Urlauber, verdiente Männer der Partei, wurden im Wege der Hitler⸗Freiplatz⸗Spende in Farnilienfreiſtellen ins Altreich geſchickt. 543 Mütter fuhren zur Erholung in NSV⸗Heime ins Altreich, 65 648 Kinder ſind bis jetzt in 78 Sonderzügen der Reichsbahn in Familienfrei⸗ plätze für mehrere Wochen ins Altreich gefah⸗ ren. Das iſt faſt ein Drittel der geſamten ſchulpflichtigen Kinder des Gaues. Weiter be⸗ tonte der Redaer die wertwolle Unterſtützung, der Arbeit für„Mutter und Kind“ durch die Schweſternſtationen. In fürze Miniſterpräſident Chamberlain wird am Montag im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung des Handbuchs über den Hilfs⸗ dienſt im Kriegsfall eine Rede halten. — Aus Barcelona trafen 45 Tonnen Gold⸗ und Silberſachen in Port Vendre ein, von wo aus ſie nach Paris weiterbefördert wurden. Dieſe Gold⸗ und Silberſendung wurde von den ſowjetſpaniſchen Oberbonzen durch⸗ geführt. * Wie jetzt offiziell bekannt wird, erfolgt die Abreiſe der Mitglieder des arabiſchen Paläſtina⸗Komitees nach London am Sonntagabend von Port Said aus. Die Ab⸗ ordnung wird offiziell von der ägyptiſchen Re⸗ gierung verabſchiedet werden. Die Reiſe gebt auf einem britiſchen Schiff vonſtatten. * Die braſilianiſche Regierung hat einen Fünfjahresplan aufgeſtellt, der der Schaf⸗ fung von Schlüſſelinduſtrien, der Durchführung produktiver öffentlicher Arbeiten und dem Aus⸗ bau der nationalen Verteidigung dienen ſoll. Dafür ſollen im ganzen drei Milliarden Milreis aufgewendet werden. * Der Innenminiſter von Paraguay, Bray, hat auf Verlangen der Heeresleitung ſeinen un⸗ widerruflichen Rücktritt erklärt, um den innerpolitiſchen Frieden nicht zu gefährden. Familien mit immmimmum — „Baker Die 91 Mit ein welle hat Ortsgr heim erf und den 2 ganiſatori entfernteſt ſen, ſie— und durch Dingen ve ganzes Vr wir uns 1 ben in Ber nein, das an den pi linien für „Deutſch ma für di nicht ſeine das Jahr großdeutſck der Kamp judentum großen De wachten V klar darüb nen von würde, fün — Geſchäf Arbeiterpa ſchen Men gegen die machen. V gen in Eir kundgeb bekundete und ſeinen Sorge um Erlebnisf Es iſt n zen Berich von den za teln, die a Land abge. in die Ver richspar Säle ſtattf begrüßt tre führer der dieſem Abe 18 Millior Die Abzeic am 29. „Die Polize Dein Dank: Deutschen den Männer in Form d chen, die ii den sächsis worden sin⸗ ist die Bed- kehr zu les nen Verkel Verkehrstei haben, die werben. LI Kꝗd! uar 1959 Ot wie Ja⸗ vernehmen ufbau der W begon⸗ die Kopf⸗ 1,1 Mil⸗ ldank der ion zurück⸗ gen brach⸗ So konnte zum Jah⸗ das WSW Sudeten⸗ hnend für heimgefal⸗ Kartoffeln, haren noch ſen. Wei⸗ ine für je ſcheine ie rffung von bedürftige lzeit über d an alte uen täglich Zeihnachts⸗ zolksgenoſ⸗ des Füh⸗ zeſammelte Verfügung ittelpakete. 00 Kinder Säuglings⸗ irk aufge⸗ erforderte id den ge⸗ teichsmark. eraktio⸗ einmal NiSV für ende Ein⸗ Wort des daß es in id im Su⸗ id“, die in 1: 600 Ta⸗ inder aus ilien mit Ernte⸗Kin⸗ hlichen Ge⸗ Frholungs⸗ und Ju⸗ Nütter und Altreich ungspflege ungen an: her Partei, atz⸗Spende eſchickt. 543 SV⸗Heime jetzt in 78 milienfrei⸗ eich gefah⸗ geſamten Weiter be⸗ terſtützung, durch die berlain ng mit der den Hilfs⸗ n. en Gold⸗ zendre ein, erbefördert ung wurde zen durch⸗ erfolgt die a biſchen ondon am z. Die Ab⸗ tiſchen Re⸗ Reiſe gebt n. rung hat der Schaf⸗ irchführung dem Aus⸗ dienen ſoll. ſen Milreis w, Bray, ſeinen un⸗ rklärt, um gefährden. „Hakenkreuzbanner“ broß · mannheim 0 Samstag, 21. Januar 1939 Ichntausende nörten dic Dedner der NSDAD Die große Versammlungswene, die 55 Orisgruppen unseres Hreises umiaßpie/ Ein Ias erneuien Behenninisses Mit einer zweiten großen Verſammlungs⸗ welle hat die Partei am geſtrigen Freitag 55 Ortsgruppen des Kreiſes Mann⸗ heim erfaßt, davon allein 30 in Mannheim und den Vororten. Es iſt ſchon eine große or⸗ ganiſatoriſche Aufgabe, bis ins letzte Haus des entfernteſten Dorfes alle Volksgenoſſen zu erfaſ⸗ ſen, ſie— wenn es ſein muß— aufzurütteln und durch den Mund der beſten Redner mit den Dingen vertraut zu machen, die heute unſer ganzes Volk angehen. Es genügt ja nicht, daß wir uns mit dem zufrieden geben, was„dro⸗ ben in Berlin“ für uns getan und erreicht wird, nein, das ganze deutſche Volk ſoll teilnehmen an den politiſchen Ereigniſſen und die Richt⸗ linien für die weitere Arbeit vernehmen. „Deutſcher Lebenskampf“, ſo lautete das The⸗ ma für dieſe Kundgebungen, ein Begriff, der nicht ſeinen Abſchluß gefunden hat, nachdem das Jahr 1938 die herrliche Erfüllung des großdeutſchen Willens brachte. Im Gegenteil, der Kampf geht weiter, ſo lange das Welt⸗ judentum hetzt und unter dem Schutze einiger großen Demokvatien zum Kriege mit den er⸗ wachten Völkern auffordert. Wir ſind uns alle klar darüber, daß ein ſolcher Krieg für Millio⸗ nen von Menſchen Not und Tod bedeuten würde, für Juda aber einen Triumpf und ein — Geſchäft. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei iſt unabläſſig bemüht, dem deut⸗ ſchen Menſchen die großen Linien des Kampfes gegen die zerſetzenden Kräfte verſtändlich zu machen. Wenn das deutſche Volk in dieſen Ta⸗ gen in Einheit und Geſchloſſenheit die Groß⸗ kundgebungen der Partei beſuchte, ſo bekundete es damit ſein Vertrauen zum Führer und ſeinen Dank für des Führers unermüdliche Sorge um ſein Volk. Erlebnisſtunde im Friedrichspark Es iſt nicht möglich, im Rahmen dieſes kur⸗ zen Berichtes auch nur ein Stimmungsbild von den zahlreichen Verſammlungen zu vermit⸗ teln, die am Freitagabend in Stadt und Land abgehalten wurden. Ein kurzer Blick nur in die Verſammlung der Ortsgruppe Fried⸗ richspark, die in einem unſerer größten Säle ſtattfand. Von den Fanfaren der HJ begrüßt traf bald nach 20 Uhr der Obergebiets⸗ führer der HI Friedhelm Keenper ein, der ae dieſem Abend als Reichsredner zu einigen hun⸗ 18 Millionen„Parkverbote“ und„Einbahn⸗ straßen“ Die Abzeichen zum„Tag der Deutschen Poli- zei“ am 29. Januar, der unter dem Motto steht, „Die Polizei— dein Freund, dein Helfer!“— Dein Dank:„Gib für das WIHW am Tag der Deutschen Polizei!“ jeder Spender erhält von den Männern der Polizei eine Ansteckplakette in Form der gebräuchlichsten Verkehrsabzei- chen, die in einer Anzahl von 18 Millionen in den sächsischen Notstandsgebieten hergestellt worden sind. Auf der Rückseite jeder Plakette ist die Bedeutung des Zeichens im Straßenver- kehr zu lesen, so daß gleichzeitig der allgemei- nen Verkehrserziehung gedient wird. Jeder Verkehrsteilnehmer wird deshalb den Ehrgei⸗ haben, die ganze Serie der 10 Plaketten zu er- werben. Weltbild(M) Siuimmnnmnnnn dert Volksgenoſſen ſprach. Er betonte, daß wir inmitten eines Schickſalskampfes ſtehen, wie ihn Generationen vor uns nicht erlebten. Der Traum der Beſten unſeres Volkes, einmal alle Deutſchen Europas unter einer Fahne in einem Reich vereinigt zu ſehen, ſchien ein Traum zu bleiben, deſſen Verwirklichung in weiteſte Ferne gerückt war. Trotzdem war uns dieſes Erleb⸗ nis beſchieden. Nichts Großes kann entſtehen, wenn es nicht durch Arbeit und Opfer, durch Einſatz der beſten Kräfte eines Volkes erkämpft wird. Die ſechs Jahre, die am 30. Januar ihren Abſchluß finden, haben dem deutſchen Volk eine gewaltige Entwicklung gebracht. Dieſes Volt iſt heute in Mitteleuropa ein Block von 80 Millionen Menſchen, von dem die Welt weiß, daß es ſeiner Ehre und ſeines Willens wieder bewußt iſt. Der Redner führte vor Augen, in welchem Zuſtande des Zerfalls das Deutſche Reich war, als der Führer zur Macht kam, und wie er ſei⸗ nem Werk im vergangenen Jahr durch die Schaffung des Großdeutſchen Reiches die Krö⸗ nung geben konnte. Wie lehrreich iſt es da, ſich der Worte zu erinnern, die der Jude Walter Rathenau am 13. Januar 1919, alſo kurz nach dem Zuſammenbruch des Zweiten Reiches, in einem Berliner Freimaurerklub ausſprach, er prophezeite, daß Deutſchland in zwan⸗ zig Jahren eine Wüſte ſein werde. Un⸗ zweifelhaft wäre dieſe Prophezeiung eingetrof⸗ fen, wenn es nach den Befehlen jener dreihun⸗ dent Männer gegangen wäre, von denen Ra⸗ thenau ſagte, daß ſie die Welt regierten. Adolf Hitler hat dieſem verbrecheriſchen Wil⸗ len ſeine Kraft und ſeinen Willen entgegen⸗ geſetzt, und was wir in den letzten Jahren er⸗ lebten und auch jetzt noch mitmachen, das iſt im wahrſten Sinne des Wortes ein deutſcher Le⸗ benskampf. Mitarbeit aller bolksgenoſſen Daß das große Werk des Führers die Mit⸗ arbeit aller Volksgenoſſen verlangt, davon konn⸗ Eindrucksvolle Polizeibilder als plokaie an Dan der leuhen Nunꝛei⸗ Die Polizei des Reiches hat zu dem vom Reichsführer angeordneten„Tag der Deutschen Polizei“ am 29. Januar eine Serie von vier Plakaten in einer Auflage von mehreren Millionen herstellen lassen. Jedes Plakat zeigt in wirkungsvoller Darstellung eine packende Situation aus dem täglichen Polizeidienst in den verschiedenen Dienstzweigen, bei der Ordnungspolizei und bei der Sicherheitspolizei, sowie bei den beiden Hilfispolizeiformationen Feuerwehr und Technische Nothilfe, die sich in besonderem Umiang an den Veranstaltungen dieses Ehren— tages der Deutschen Polizei beteiligen werden. Weltbild(M) Es ſollte Selbſtverſtändlichkeit ſein Ein Aufruf zum Erwerb des SA⸗Sporkabzeichens Deutſche Männer! Zur Erhaltung der Wehrkraft, zur Pflege des Wehrgeiſtes und dar⸗ über hinaus zur Erziehung des geſamten deut⸗ ſchen Volkes im nationalſozialiſtiſchen Geiſte hat der Führer das S A⸗Sportabzeichen geſtiftet. Für jeden geſunden deutſchen Mann muß es eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, ſich um den Er⸗ werb dieſes Ehrenzeichens zu bemühen und da⸗ mit unter Beweis zu ſtellen, daß auch er bereit iſt, an ſeiner Stelle dem Führer und der Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus zu dienen. Die Anmeldungen zum Erwerb des SA⸗Sport⸗ abzeichens im Jahre 1939 können nur noch bis zum 31. Januar 1939 angenommen werden. An⸗ meldung auf der SA⸗Sportabzeichen⸗Dienſt⸗ ſtelle der Standarte 171 im Schlageterhaus M4a, Zimmer 34. Der Führer der SA⸗Standarte 171: gez.: Noack, Oberſturmbannführer. Wichtige DA⸗Bekanntgabe Betr. Mitglieder, die vor Eintritt in die DAß dem ehemaligen Gewerkſchaftsbund der öſterrei⸗ chiſchen Arbeiter u. Angeſtellten angehört haben: nnnnnnmeneeeeen FLEAe eerel Swricfaf 55 20 224 4 Laut Mitteilung der Gauwaltung Baden kön⸗ nen ab ſofort die Mitgliedſchaftsunterlagen des vorgenannten Verbandes zwecks Umſchreibung bei der zuſtändigen DAF⸗Verwaltungsſtelle ab⸗ gegeben werden. Bei der Abgabe der Gewerkſchafts⸗Mitglieds⸗ unterlagen iſt das DAß⸗Mitgliedsbuch bzw. die in der Oſtmark ausgeſtellte DAß⸗Mitgliedskarte mit abzuliefern. Außerdem ſind neben dem letztgültigen Ge⸗ werkſchaftsbuch bzw. der Gewerkſchaftsunter⸗ lagen auch alle in Händen der Mitglieder be⸗ findlichen ſonſtigen Unterlagen, die ſich auf die Mitgliedſchaft zum öſterreichiſchen Gewerſchafks⸗ bund bzw. deſſen Vorgängerverbände beziehen, abzugeben. Die Unterlagen müſſen bis ſpäteſtens 31. Ja⸗ nuar 1939 bei der Verwaltungsſtelle Mann⸗ heim, Rheinſtraße 3, eingegangen ſein. Frühere Rentenzahlung: Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchließlich der Vor⸗ orte beginnen mit der Zahlung der Militär⸗ renten für Februar bereits am W. Januar 1939. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 1. Februar 1939 gezahlt. Körten sind bei den mit der Durchführunę beòuftragten Ortsgruppen: Neckatstadt-Ost, platz des 50. Jànuér, Woösserturmm und Wohlgelegen 2u häben, àuherdem àn der Abendkässe IIIIniùumuuimmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmymmummunmummmunmmummunmmmmmmnmmnnnmmmmmmmmmummmmummummunmmmummnumnmmn ummmmmmumummmmummmmmmmmmmmmmmemmmmmmee ammamammaanammmmmmmm ten ſich an Hand der Ausführungen die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer überzeugen. Und ſo wurde ihr Gruß an den Führer und ihre Lieder der Na⸗ tion zum einſtimmigen Bekenntnis der Verbundenheit mit den großen Zie⸗ len der Partei und zum Gelöbnis, dem Führer zu ſeinem gigantiſchen Kampf gegen das Welt⸗ judentum die Gewißheit der treuen Gefolgſchaft des deutſchen Volkes zu geben. Heute Samstagabend ſpricht im Nibelungen⸗ ſaal Gauleiter Frauenfeld, Reichsredner und Mdg, zu vier weiteren Mannheimer Orts⸗ gruppen und zu all denen, die geſtern keine Ge⸗ legenheit hatten, der Verſammlung ihrer Orts⸗ gruppe beizuwohnen. Man darf überzeugt ſein, daß der eindringliche Appell an die Geſchloſſen⸗ heit des Volkes den Erfolg hat, der der einzig⸗ artigen geſchichtlichen Größe unſerer Zeit wür⸗ dig iſt. wn. fieute fjis-Briefmarken-Sprechſtunden Wie bereits berichtet, findet am Samstag, 21. Januar, in den Räumen unſerer Schrift⸗ leitung die nächſte Sprechſtunde für die Samm⸗ ler und Leſer des„Hakenkreuzbanner“ ſtatt, zu der der Leiter unſerer Briefmarken⸗Ecke, Pg. Guſtav Kabelitz(Karlsruhe) wieder anwe⸗ ſend ſein wird. Wir haben die Sprechſtunde diesmal auf einen Samstagnachmittag gelegt, um damit möglichſt allen Sammlern und Le⸗ ſern die Gelegenheit zu geben, von dieſer Sprechſtunde Gebrauch zu machen. Die Sprech⸗ ſtunde, die übrigens großen Anklang gefunden hat, beginnt um 16 Uhr und endet um 18 Uhr. Italieniſch für Anfänger Ein Kurs des Volksbildungswerks Mehrfache Anfragen haben das Volksbil⸗ dungswerk veranlaßt, nunmehr einen vierten italieniſchen Sprachkurs für Anfänger einzu⸗ legen. Zu dieſem Kurs, der am Dienstag, den 24. Januar, 15 Uhr, in der Caſa'Italia in A 2 beginnt, nimmt das Volksbildungswerk noch Anmeldungen entgegen. Der Kurs., der 20 Abende umfaßt, koſtet 10.— RM. Er findet nur bei genügender Teilnahme ſtatt. Gaſtſpiel Rudolf Bockelmanns Aus dem Programm des Nationaltheaters Heute, Samstag, 20 Uhr, im Nationaltheater „Die diebiſche Elſter“— Oper von Roſſini. Morgen, Sonntag, 13.30 Uhr, für KdF⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen„Emilia Galotti“— Trauerſpiel von Leſſing. 19.30 Uhr wird Ge⸗ orges Bizets Oper„Carmen“ wiederholt. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Heinrich Hollreiſer, die„Car⸗ men“ ſingt Jrene Ziegler, die„Micaela“ Guſſa Heiken, den„Joſée“ Lutz⸗Walther Miller, den „Escamillo“ Hans Schweska. Der„Muſikaliſche Komödienabend“ am 326. Januar bringt außer dem Operneinakter „Flauto ſolo“ von'Albert Carl Maria von Webers„Aufforderung zum Tanz“, vom Bal⸗ lett als Ballſzene im Stile der Romantik ge⸗ tanzt, und abſchließend das„Spitzwegmärchen“ — ein phantaſtiſches Spiel mit Muſik von Hans Grimm, das in tänzeriſcher Form Szenen aus dem Leben des jungen Spitzweg bringt. Die muſikaliſche Leitung hat Heinrich Hollreiſer, die Choreographie und Leitung der Tänze Wera Donalies und die Spielleitung der Oper Curt BeckerHuert. Für die Rolle des„jungen Spitz⸗ weg“ wurde Ferdinand Eberhart vom Staats⸗ theater Kaſſel als Gaſt verpflichtet. Der Vorverkauf für das Gaſtſpiel Rudolf Bockelmann am Samstag, den 28. Januar, be⸗ ginnt am Montag, den 23. Januar. Schriftliche Kartenbeſtellungen(ausgenommen 3. und 4. Rang) werden aber von der Theaterkaſſe ſchon jetzt entgegengenommen. Kammerſänger Bok⸗ kelmann, der berühmte und gefeierte Helden⸗ bariton der Berliner Staatsoper und der Bay⸗ reuther Feſtſpiele, ſingt den„Fliegenden Hol⸗ länder“ in Richard Wagners Oper. Vom Planetarium. Am Montag, 23. Januar, ſpricht Profeſſor S. Fröhner in dem Vortrag „Vom Drachen zum Flugzeug“ über die Grund⸗ lagen der Technik des Flugweſens. Den Vor⸗ trag erläutern Experimente und Lichtbilder. Sinmmmimn — ——————————— —————————— Vorſtellung gegen die ſpielſtarke „Hakenkreuzbanner“ Oas iot ein Hedantol „Menſch, das iſt ein Gedanke!“ Wer unter uns hätte nicht ſchon im Ueberſchwang ſeiner Gefühle oder in der Befreiung ſeiner Bedräng⸗ nis ſo gerufen? Gedanken ſind das Gerüſt der Tat, ſie ſind die Kraft des Beginnens und die Schärfe des Schwertes. Gedanken hauen Wel⸗ ten., die Taten aber erhalten ſie! Das gilt auch für unſere Freude der Erkenntnis. Was nützen Gedanken allein, wenn ihnen nicht die befreiende, geſtaltende Tat folgte Gar oft ſind wir glücklich über das, was uns“ der Augenblick als Löſung eingab. Das ſoll eine Sache wer⸗ den! Das muß ein Erfolg ſein! Wie ſchön wir uns das ausdenken. Dann kommt auf ein⸗ mal etwas anderes dazwiſchen. Wir haben unſere Begeiſterung und alle kühnen Reden vergeſſen. Die Erfüllung bleibt aus. Andere ſind wahre Meiſter darin, für andere zu denken. Sie erfinden immer Neues und wiſſen immer zu raten, wie man dies und jenes tun ſoll. Ihre Gedanken um das Tun anderer können leider allzu ſchnell zu nörgle⸗ riſcher Kritik und Beſſerwiſſerei werden, wenn ſte nicht ſelbſt in der Tat die Brauchbarkeit ihrer Gedanken dartun. Mancher lebt nur von den Geſpinſten ſeines Gehirns. Eigentlich lebt er nicht davon, ſondern er geht darin zugrunde. Sein Kopf iſt dauernd voller Einfälle; meiſt hat er nicht Zeit, den einen Plan zu Ende zu denken, da kreuzt ſchon wieder Neues dazwi⸗ ſchen. Er baut ſich eine Welt aus Gedanken; leider fehlt ihm die Grundlage der Tat. Wie glücklich kann uns oft das Wort machen: „Das iſt ein Gedanke!“ Zu einem dauernden efriedigtſein führt aber erſt der Wille, dieſen Plan, dieſe Löſung nun auch durchzuführen. Ein großer Gedanke vermag uns kühn zu ma⸗ chen. Reich aber macht uns erſt die befreiende Tat. Sie durchzuführen iſt nicht immer leicht. Oft wollen wir auf dem begonnenen Weg um⸗ kehren und verzagen. Nun aber zeigt ſich erſt, ob der Gedanke wirklich fähig war, eine ganze Tat zu tragen. Dann wird er uns auch vor⸗ wärtsreißen und Kraft und Freude ſpenden. Denke daron: Der Gedanke allein befreit und beglückt nicht! Er iſt zwar die Kraft und der Erfolg der Tat, aber nicht die ene ſelbſt. Ein guter Gedanke wird nur wertvoll dur eine gute Tat! H. Aus dem Theatermuſeum: Im Th eatermu⸗ ſeum der Stadt Mannheim, E 7, 20, findet am Sonntag, 22. Januar, 11.30 Uhr, eine Führung durch die Sonderſchau.„Schattenriſſe und Briefe aus der Dalbergzeit“ ſtatt. Aus dem Schachleben: Am Dienstag, 24. Ja⸗ nuar, gibt Meiſter Lauterbach eine Simultan⸗ Abteilung Neckarau des Mannheimer Schachklubs. Meiſter Lauterbach iſt ſich bewußt, daß er alles hergeben muß, um ein günſtiges Reſultat zu erzielen. Es iſt daher mit einem ſpannenden Verlauf der Veranſtaltung zu rechnen. Mitglieder und In⸗ tereſſenten ſind herzlich eingeladen, 70. Geburtstag. Am Samstag, 21. Januar, feiert der Bäckermeiſter Ludwig K. Leppla, Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 13, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 87. Geburtstag. Peter Remp, der frühere Beſitzer der Metzgerei⸗Wirtſchaft in Neckarau, Waldhornſtraße 20, zur Zeit Erholungsheim Edelſtein in Schriesheim a. d.., begeht am Samstag, 21. Januar, bei beſter Gefundbeit und in geiſtiger Friſche ſeinen 87. Geburtstag. Daran erkennen wir den ſchneidigen Jungen Etwas über das HZ-Leiſtungsabzeichen/ Jeder Mannheimer Junge muß es ſich im Laufe des Jahres erwerben „Jeder Mannheimer Hitlerjunge Träger des HZ⸗Leiſtungsabzeichens!“ Dieſen Satz hat der Führer des Bannes 171, Bannführer Merz, als Parole für das Jahr 1939 herausgeſtellt. Das Frühjahr rückt näher und unſere Jun⸗ gen werden hinausziehen auf die Spiel⸗ und Sportplätze, um ſich auf den Erwerb des Lei⸗ ſtungsabzeichens der Hitlerjugend vorzuberei⸗ ten. Wie uns der Stellenleiter für Leibeserzie⸗ hung im Bann 171, Gefolgſchaftsführer Karl Müller, erklärt, werden die Sachbearbeiter für Geländeſport und Schießen jeden einzel⸗ nen Stamm des Bannes„abgraſen“ und die Jungen auf die Abnahme vorbereiten. Die Vorbereitungen auf rein ſportlichem(leichtath⸗ letiſchem) Gebiet werden durch die Sportwarte der einzelnen Einheiten in Verbindung mit den Bannfachwarten, wahrgenommen. Wie be⸗ kannt, iſt in den Bedingungen für das H3s auch ein Gepäckmarſch vorgeſehen. Dieſer Gepäckmarſch wird von ſämtlichen Einheiten des Bannes im Rahmen des Langemarck⸗Ge⸗ dächtnismarſches im Juni geſchloſſen durchge⸗ führt. Die Abnahme der übrigen Bedingungen erfolgt— wie bereits erwähnt— ſtammweiſe. Nun iſt für viele Volksgenoſſen das HJ-Lei⸗ ſtungsabzeichen noch ein unbeſchriebenes Blatt. Deshalb wollen wir heute einmal das Hz⸗ Leiſtungsabzeichen, jene Auszeichnung des Reichsjugendführers für Hitlerjungen, die in körperlicher und weltanſchaulicher Hinſicht den Bedingungen entſprechen, etwas näher unter die Lupe nehmen. Der zehnjährige Pimpf, der ſch“ in das Deutſche Jungvolk eintritt, hat ſich innerhalb der erſten ſechs Monate ſeiner Mitgliedſchaft einer Leiſtungsprüfung zu unterziehen, der „Pimpfenprobe“. Erſt wenn er dieſe Probe be⸗ ſtanden hat, iſt er berechtigt, das HJ⸗Abzei⸗ chen, das Fahrienmeſſer und den Schulterſtrei⸗ ſen zu tragen. Hierzu ſind die drei Grund⸗ übungen, 60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwurf vorgeſchrieben. Außerdem 1 23 Teilnahme an einer eineinhalbtägigen Fahrt, des Deutſchen Jungvolks, des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und des HJ⸗Fahnenliedes erforderlich. Auch muß der Pimpf einen Torniſter vorſchrifts⸗ mäßig packen können. Das muß der pimpf können Hat er alle dieſe Uebungen exfüllt, ſo geht es an den Erwerb' des Di⸗Leiſtungsabzeichens. Die Pimpfe legen es zwiſchen dem 13. und dem 15. Lebensjahre ab. Die Bedingungen gehen hier ſchon weit über die Uebungen, die bei der Pimpfenprobe zu erfüllen waren, hinaus. Außer den Grundübungen ſind noch zwei Klimmzüge, Bodenrollen, zweimal vorwärts und zweimal rückwärts, 100⸗Meter⸗Schwim⸗ men in beliebiger Zeit oder 1000⸗Meter⸗Lauf, ſowie Radfahren vorgeſchrieben. Hinzu kom⸗ men noch praktiſche Kenntniſſe, die für Fahrt und Lager von Wichtigkeit ſind, wie das An⸗ legen einer Kochſtelle, Kenntnis wichtiger Baumarten, Teilnahme an einem Zeltlager von mindeſtens drei Tagen Dauer uſw. Auch Zielübungen wie Luftgewehrſchießen ſind vor⸗ geſchrieben. Mit 14 Jahren wird der Pimpf in die Hit⸗ lerjugend überwieſen. Hier wird das HI⸗Lei⸗ Aſtloch ⸗ ganz ſtark gefragt Eine kleine plauderei rund um den Uecharbrücke-Umbau Ich glaube, die übrigen Mannheimer, die vom Lindenhof, vom Waldparkdamm, die vom Al⸗ mengebiet und von Neuoſtheim, die wiſſen gar nicht, welche Senſationen wir„Neckargärtler“ gegenwärtig haben. Wohl ahnen ſie, daß die unvermeidliche Verbreiterung der Friedrichs⸗ brücke noch nicht beendet ſein kann, aber was damit zuſammenhängt, das Wie und all das Drum und Dran, an dem können ſie nicht teil⸗ nehmen. Schade! So eine bauliche Veränderung gibt ſo viele komiſche Situationen, ſo viele unvorher⸗ geſehene Auftritte, über die man doch manch⸗ mal herzlich lachen muß. Nein, wir ſind nicht ſo herzlos und voll Schadenfreude, daß wir über die lachen, die am vergangenen Sonntagfrüh mit der halben Haushaltung bepackt vor der Bretterwand ſtanden, wie die Kuh vor dem. — nein, wir wollen nicht beleidigend ſein und das„Sternhageldonnerwetter“ und das„Him⸗ mikrutzi“ ſoll keinen Widerhall finden. Es war ja auch zu ärgerlich, daß gerade die Brücke am Sonntag geſperrt war, und man zuſehen mußte, Kleine Ludwigshafener Wochenumſchau ca Jana im Feierabendhaus und im pfalzbau/ Dreißig Jahre„Klotzgrumbeer“ Die Reihe der bunten Veranſtaltungen will auch unter der Woche in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen nicht abreißen. Dem größten In⸗ tereſſe begegnet zur Zeit die Veranſtaltung des Kreisamtes„Kraft durch Freude“, zu der man La Jana und eine erleſene Schar Künſtler ver⸗ pflichtet hat. An ſechs Abenden wird La Jana mit ihrem Enſemble die Ludwigshafener er⸗ freuen. Die erſte Vorſtellung erfolgte im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes für die Pen⸗ ſionäre der IJG Farbeninduſtrie, und der bis auf das letzte Plätzchen beſetzte Saal unterhielt ſich köſtlich. Genau wie bei ihrem Mannheimer Gaſtſpiel in der letzten Woche des vergangenen Jahres entzückte La Jana auch ihre Ludwigshafener Freunde reſtlos und vermehrte auch hier die unzählbare Schar ihrer Verehrer um ein Er⸗ kleckliches. Mit ihr im Bunde waren die„Drei Akriyeros“, die als Akkordeontrio mit Schwung und Temperament muſizierten, der Sänger, Dichter und Komponiſt Heinz Ehrhardt und der gefeierte Sänger Wilhelm Strienz, auch diesmal wieder alle Zuhörer begei⸗ terte. Nationaltheater ſind in beſter Erinnerung Rolf Schickle und Franz Semmelbeck, die als vielſeitiges Klavierduo ſich in dieſem Künſter⸗ enſemble unentbehrlich gemacht haben.— Die Anſage lag bei Max Wendeler in beſten Händen. Ihr dreißigjähriges Beſtehen beging die Kar⸗ nevalgeſellſchaft„Klotzgrumbeer“ Ludwigshafen⸗ Rheingönheim mit einer großen Jubiläums⸗ ſitzung in der Luitpoldhalle. Präſident Wild er⸗ öffnete die Sitzung mit einem kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins und begrüßte die närriſchen Abordnungen der Karnevalver⸗ eine aus Ludwigshafen, Mannheim und Um⸗ gebung. In bumter Fülle folgte dann ein hu⸗ morvolles Programm, an dem alle Beſucher ihre helle Freude hatten. Ausgezeichnete Büt⸗ tenredner, wie Fritz Bitzer und Heiner Hof⸗ ſtätter, waren mit vonder Partie und im Ver⸗ ein mit all den anderen Karnevaliſten, Akro⸗ baten, Sängern und Tänzerinnen unterhielt ſich die große närriſche Gemeinde köſtlich. Es gab natürlich wieder eine Menge Auszeichnun⸗ gen und Ehrungen verdienter Mitglieder und Von ihrer Tätigkeit am Mannheimer⸗ Karnevalsfreunde. Die muſikaliſche Umrahmung beſorgte in beſter Weiſe der Muſikzug der SA⸗ Standarte 17. Einen Erfolg, wie er in den Annalen der Ludwigshafener Lichtſpielhäuſer noch nie zu verzeichnen war, buchte der zur Zeit im Uſa⸗ Palaſt im Pfalzbau und im Ufa⸗Rheingold gleichzeitig laufende Ufa⸗Großfilm„Pour le Mérite“. Die Vorſtellungen in beiden Theatern wurden in den erſten fürif Tagen von nicht we⸗ niger als 30 000 Perſonen beſucht. Der Filmſtreifen wurde bis einſchließlich Sonntag verlängert. Zu einem frohen, ausgelaſſenen Treiben ge⸗ ſtaltete ſich der erſte Kindermaskenball im Pfalz⸗ baukaffeehaus, bei dem man diesmal nur wirk⸗ lich ſchöne, farbenfreudige Kindermasken ſah. Die Kapelle Schüßler ſpielte zum allgemei⸗ nen Tanze auf, Fritz Fegbeutel, der be⸗ kannte Macinheimer Humoriſt, mimte mit viel Geſchick den Veremügungsleiter, und die Kräfte der Pfalzbaukleinkunſtbühne, ſowie das Ballett der Tanzſchule Hans Hamm unterhielten die fleinen Narren beſtens. Der Kindermaskenball findet nunmehr jeden Mittwochnachmittag ſtatt. Im Sitzungsſaale der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für die Pfalz in Ludwigshafen war der Beirat nach längerer Pauſe wieder zu eigier Sitzung zuſaanmengetreten. Es waren faſt alle Beiräte aus der Pfalz erſchienen. Die Sitzung wurde vom Kammerpräſidenten Dr. Rei⸗ mann mit herzlichen Begrüßungsworten er⸗ öffnet, der ſich zunächſt mit den Ereigniſſen des abgelaufenen Jahres beſchäftigte und ſich dann in grundlegender Weiſe über das Aufgaben⸗ gebiet und die Tätigkeit der Kammer verbrei? tete. Die Bedeutung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delstammer als wirtſchaftliches Inſtrumeeit einer politiſchen Staatsführuna iſt von Tag zu Tag im Wachſen beoriffen. Nachdem der Reſd⸗ ner noch das Exportvolumen der Pfalz aus⸗ führlich behandelt hatte, kam Synditus Dr. Friſch auf die Aufgaben der Kammer auf bean Gebiete der Berufsausbildung zu ſprechen. Sodann referierte Dr. Friſch noch über die Eingliederung der Kleingewerbetrei⸗ benden in die Kammer.—2r.— wie der Omnibus und die OEG mit den lachen⸗ den Freunden davonfuhr. Am Montagmorgen war ja auch alles wieder gut und der neue Steg mit ſeinem Berg und Tal, mit ſeinen Drehungen und Windungen, der ſo ſchön jedem Schritt ſein Echo gab, weckte viel Erſtaunen. Schon das war eine Merkwür⸗ digkeit: Alle blieben ſtehen! Im Weſen des Mannheimers aber liegt Bewegung— iene kühne Zielſtrebigkeit, die in der Parole„Tempo, Tempo!“ zum Ausdruck kommt. Was dem flüch⸗ tigen Beobachter wie ein Stehenbleiben vor⸗ kommen mag, ſonſtwo, irgendwo, an der Stra⸗ ßenbahn, beim„Uebergang für Fußgänger“, vor der befetzten Fernſprechzelle— bedeutet in Wirk⸗ lichkeit genau das Gegenteil davon, nämlich Warten. Warten aber iſt ein geſtautes, ein ge⸗ ſteigertes Tempo, das im Innern mit fiebernder Tourenzahl kreiſt und ab und zu leiſe explodiert. Hier aber, vor dieſem neuerrichteten Bretter⸗ zaun, hier blieb der Mannheimer„ſtehen“. Alle lieben ſie ſtehen, die mit Aktentaſchen, mit Schulmappen, mit Marktkörben und niedlichen Handtäſchchen. Und jeder ſuchte ſich ein Aſtloch zu ergattern, um zuſchauen zu können, wie ſlei⸗ ßige Hände hämmern und bohren und feilen und baggern und buddeln. Aber hinter den glücklichen Aſtlochbeſitzern ſtehen andere und warten, bis auch ſie dieſe unerwartete Gratis⸗ vorſtellung mit Andacht genießen können, bis auch ſie ſchauen können, wie der ſchlafmützige trübe Neckar plötzlich brauſend und wirbelnd und ziſchend und ſchäumend durch ein Schiff gegen den Pfeiler gedrängt wird. Haben ſie ſich ſatt heſehen, begeben ſich die mit Aktentaſchen, Schulmappen, mit Marktkör⸗ ben und ganz niedlichen Handtäſchchen an den Ort ihrer Beſtimmung, einen träumeriſchen Ausoruck in den Augen. R. Sch. die Kenntnis der Schwertworte des ſtungsabzeichen erworben. Das HI⸗Leiſtungs⸗ abzeichen gliedert ſich in drei Gruppen: Stufe A (Abzeichen in Eiſen, 15 Jahre); Stufe B(Ab⸗ zeichen in Bronze, 16 Jahre) und Stufe(Ab⸗ zeichen in Silber, 17 Jahre und darüber). Die edingungen für alle drei Stufen ſind: 100⸗ Meter⸗Lauf, 3000⸗Meter⸗Lauf, Keulenweitwer⸗ fen, Kugelſtoßen, Klimmziehen, Keulenzielwer⸗ fen' und Kleinkaliberſchießen. Außer dieſer ſportlichen Prüfung kommt noch eine umfaſ⸗ ſende Prüfung im Geländeſport hinzu. Außer⸗ dem ſind einige Fragen aus dem Gebiet der weltanſchaulichen Schulung zu beantworten. Das Sporttagebuch Es würde nun zu weit führen, die einzelnen Bedingungen anzuführen. Jeder Pimpf und je⸗ der Hitlerjunge bekommt in nächſter Zeit ein Sporttagebuch, aus dem die Bedingungen für die Pimpfenprobe, für das DI⸗Leiſtungsabzei⸗ chen und für die drei Stufen des HJ⸗Leiſtungs⸗ abzeichens erſichtlich ſind. Verſchiedene Mann⸗ heimer Firmen haben in dankenswerter Weiſe die Mittel zur Drucklegung des Heftchens, in das auch die Leiſtungen eines jeden Jahres eingetragen werden, zur Verfügung geſtellt. Die Mannheimer Jugend, die auch im letz⸗ ten Reichsſportwettkampf gezeigt hat, daß ſie etwas zu leiſten imſtande iſt, wird ſich auch an dieſe neugeſtellte Aufgabe freudig her⸗ anmachen. Der Erwerb des HZ-Leiſtungsab⸗ zeichens iſt das Jahrespenſum der ſportlichen Arbeit im Bann 171. Hoffen wir, daß es am Ende dieſes Jahres jedem Mannheimer Hit⸗ lerjungen oder Pimpfen möglich iſt, das HF⸗ bzw. Di-⸗Leiſtungsabzeichen zu tragen, und es wird ſicher möglich ſein, wenn ſich jeder mit Eifer an die Arbeit heranmacht. Für jeden einzelnen Jungen aber wird es eine beſondere Ehre ſein, wenn Bannführer Merz am Ende des Jahres an die Reichs⸗ jugendführung melden kann: Jeder Mann⸗ —*— iſt Träger des H J⸗ eiſtungs⸗Abzeichens!—t. Vörg und Heckmair Die Bezwinger der Eiger-Nordwand sprechen für das WHW Am B. Juli v. J. haben im Kampf mit den entfeſſelten Naturgewalten die beiden kühnen Bergſteiger die Eiger⸗Nordwand, die ſchon viele Todesopfer forderte, bezwungen. Sie haben mit der Erſteigung der 1800 Meter hohen, faſt ſenkrechten Nordwand eine der großartigſten Leiſtungen aller Bergſteiger vollbracht. Sie befinden ſich zur Zeit auf einer Vor⸗ tragsreiſe durch alle größeren Städte Deutſch⸗ lands. Die Veranſtaltungen ſtehen unter dem Protektorat von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und dem Reichsſportführer von Tſchammer zund Oſten und finden zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes ſtatt. Die beiden Bergſteiger ſpre⸗ chen im Gau Baden in Mannheim, Heidel⸗ berg und Karlsruhe. NSV-Reichsbildarchiv Warum nicht„Fräulein Ingenieur?“ Eine Erklärung der Reichsfrauenführerin/ Gusleſe techniſch begabter Frauen * Ueber die Frage des Einſatzes von Frauen in techniſchen Berufen haben ſich im Anſchluß an einige entſprechende Veröffentlichungen in den letzten Monaten Preſſeerörterungen ergeben, in der u. a. auf eine Meinungsäußerung der Reichsfrauenführerin Bezug genommen wurde. Da die Formulierung der betreffenden Er⸗ klärung offenbar von einigen Stellen falſch aus⸗ gelegt wird, läßt die Reichsfrauenführerin, Frau Gertrud Scholtz⸗Klint, mitteilen, daß ſie ſich lediglich gengen die Gefahreiner wahl⸗ loſen Propagierung des Inge⸗ nieurberufes für die Frau habe wen⸗ den wollen. Dieſe Gefahr ſei dadurch entſtan⸗ den, daß ein Aufſatz des ſtellvertretenden Lei⸗ ters des Amtes für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung in der DAß, Diplomingenieur Bremhorſt, nur auszugsweiſe abgedruckt wurde. Durch dieſe Kürzungen iſt dder ur⸗ ſprüngliche Sinn des genannten Aufſatzes ent⸗ ſtellt worden. Er beſtand in der Behauptung, daß imnerhalb des Gebietes der Technitk ſich eine erhebliche Anzahl von Tätigkeiten finden läßt, die der Eignung der Frau durchaus entſprechen, ſogar beſſer als verſchiedene andere Betätigun⸗ gen, denen ſie ſich hente teilweiſe aus Gründen des Mangels an männlichen Arbeitskräften mit unterziehen muß. 7 In Laboratorien, Zeichenſälen, Prüfſtationen, Kalbulations⸗ und Rechnungsbüros ſei zweifel⸗ los der Einſatz von beſonders vorgeſchulten Frauen jederzeit möglich, ſo wie es möglich iſt, daß in der deutſchen Textilinduſtrie, im Appa⸗ ratebau, in der Feinmechamik und Optik Frauen Vorarbeiterinnen und Meiſterinnen ſind. Di⸗ plomingenieur Bremhorſt erklärt, daß man von dieſen Einſatzmöglichkeiten der Frauen noch wenig Gebrauch gemacht habe. Wenn aber dem Jaigenieurmangel abgeholfen werden ſolle, ſo bleibe nicht aus, auch Frauen dort, wo ſie ohne Schaden zu nehmen einſetzbar ſind, zu ver⸗ wenden. Die Reichsfrauenführerin leat Wert auf die Ertlärung, daß ſie dieſer Auffaſſung zuſtimmt, ja die Erweiterung beruflicher Entwicklungs⸗ möglichteit für techniſch beſonders begabte Frauen ſogar begrüßt. Da ſich aber erfahrungs⸗ „gemäß nach der öffentlichen Erörterung neuer Berufsmöglichkeiten ſofort auch eine große Zahl unberufener Bewerberinnen meldet, muß dar⸗ auf hingewieſen werden, daß nur eine Ausleſe wirklich techniſch begabter Frauen für beſtienmte Tätigkeiten inm Frage kommt. Keineswegs iſt beabſichtigt, die Betätigung von Frauen auf . 3 dem Gebiete der Ingenieurarbeit wahllos und bedingungslos zu propagieren. Vor allem iſt ſelbſtwerſtändlich bei der Beſtimmung der für den Fraueneinſatz in Frage kommenden Tätig⸗ keiten der von der Reichsfrauenführerin immer wieder ausgeſprochene Grundſatz anzuwenden, daß die der Frau innewohnende Kraft und die von ihr geforderte Leiſtung in Harmonie zu⸗ einander ſtehen müſſen. „Hake 00 Nationalt! Roſſini. Liederhall Närriſche Blaue“ Kleinkunſt Konzert: Rheingo zing⸗Sti Tanz: 78 Eremita Reichsar Waldpa Stüptiſche? bis 12. Sonderſ Theatermu 13, 15— bergzeit. Stãdtiſche Samsta⸗ Leſeſaal 19.30—2 Sonntag Mannheim tag 10— Uhr. Stůdtiſche Stãdtiſche Freitag Donners Städtiſches nenbäde. tag bis Stůdtiſche zingſtraf nerstag Uhr. JIr nerstag 11—13 1 Zweigſte Freitag gendbüch bis 20 Montag, Planetarin projektor 17 Uhr. Palmenha .30—17 Tierpark i bruch de Flughafen huſtenfli Reichsſend ter;.1 richten; Für dic 1780 Mittags konzert; Laune! Wochene Bunte ten; 20 auf Bre bericht; Deutſchlar heilige Dreißig 13.45 drei; 1 Muſik z merkonz Ausleſe hört!;? 22.30( in den Date 1793 Hin reic 1804 Der geb Wi 1851 Dei geſt 1867 Deꝛ am 1872 De: geſt 1934 Dei Mi uar 1959 zen werben Leiſtungs⸗ n: Stufe A fe B(Ab⸗ rfe C(Ab⸗ über). Die ſind: 100⸗ enweitwer⸗ lenzielwer⸗ ßer dieſer ne umfaſ⸗ zu. Außer⸗ Gebiet der worten. eeinzelnen ipf und je⸗ r Zeit ein ungen für ungsabzei⸗ Leiſtungs⸗ ne Mann⸗ rter Weiſe ftchens, in en Jahres geſtellt. ch im letz⸗ jezeigt hat „ wird ſi reudig her⸗ eiſtungsab⸗ ſportlichen daß es am eimer Hit⸗ „ das Hᷓ⸗ en, und es jeder mit r wird es Bannführer hie Reichs⸗ r Mann⸗ de 4 HJ⸗ air Iwand ipf mit den den kühnen ſchon viele Sie haben hohen, faſt roßartigſten cht einer Vor⸗ te Deutſch⸗ unter dem Sleiter Dr. Tſchammer ſes Winter⸗ teiger ſpre⸗ im, Heidel⸗ Sbildarchiv ?* rauen „ ien Appa⸗ ptik Frauen t ſind. 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Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Waldparkreſtaurant am Stern. ins Stündige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr;: Sonntag 11—13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Lefeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Stüdtiſche Voltsbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag. 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag. Samstag 15—19 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 7 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein. bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. KRundfunk⸗Programm Samstag, 21. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, ter;.10 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nach⸗ richten;.10 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00. Der heilige Ruf, Hörſpiel; 11.30 Uhr Volksmuſitk und Bauernkalender: 12.00 Mittagskonzert; 13.00, Nachrichten; 13,15 Mittags⸗ konzert; 14.06 Bunte Volksmuſik; 15.00, Gute Laune!(Schallplatten)? 16.00 Heitere Muſik zum Wochenende; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Bunte Stunde mit Karl Valentin; 20.00 Nachrich⸗ ten; 20.10 Walzer und Märſche; 21.00 St. Egyd auf Bretteln; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert; 10.00 Der heilige Ruf, Hörſpiel; 10.30 Kindergarten: 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Tanz⸗ und Tonfilmmelodien: 16.00 Muſik zum Mittag; 18.00 Sportbericht; 18.15 Kam⸗ merkonzert; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Bunte Ausleſe; 20.00 Nachrichten; 20.10 Was jeder gern hört!; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 24.00 Wir tanzen in den Sonntag! Daken für den 21. Januar 1939 1703 Hinrichtung Ludwigs XVI. von Frank⸗ reich. 1804 Der Maler Moritz von Schwind in Wien geboren. 1831 Der Dichter Ludwig Achim von Arnim in Wiepersdorf geſtorben. 1851 Der Tondichter Albert Lortzing in Berlin geſtorben. 1867 Der Schriftſteller Ludwig Thoma in Ober⸗ ammergau geboren. 1872 Der Dichter Franz Grillparzer in Wien geſtorben. 1934 Der Baumeiſter Paul Ludwig Trooſt in München geſtorben. Zeit, Wet⸗ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An alle Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim Die Filmſtellenleiter treten Sonntag, 22..,.45 Uhr, vor dem uUniverſum, Mannheim, zum Beſuch des Films„Pour le Meérite“ an. Nach der Vorſtellung wichtige Beſprechung! Kreispropagandaamt, Hauptſtelle Film. Ehrenbereitſchaft Sonntag, 22.., 9 Uhr, Antreten auf dem Exer⸗ zierplatz(Schafſtall). Dienſtanzug. Ortsgruppen der NS DAP Erlenhof. 22. 1. Bereitſchaftsdienſt der Bereitſchaft 5 (Ortsgruppen Erlenhof und Humboldt). Die Pol. Lei⸗ ter treten hierzu um 8 Uhr auf dem Erlenhoſplatz an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Feudenheim⸗Weſt. 22.., 9 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Obmänner und Warte im„Neuen Schüt⸗ zenhaus“, Hauptſtraße 222, zum Schießen bzw. Aus⸗ marſch an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Schieß⸗ buch mitbringen. Feudenheim⸗Oſt. 22.., 9 Uhr Kleinkaliberſchießen aller Pol, Leiter im„Neuen Schützenhaus“. Bismarckplatz. 22.., 8 Uhr Antreten der Pol. Lei⸗ ter und Amtsträger auf dem Bismarcplatz zum Uebungsmarſch. Bismarckplatz. 23.., 20.30 Uhr, Zellenpflichtabend der Zelle 05,„Flügelrad“. Bismarckplatz. 24.., 20.30 Uhr, Zellenpflichtabend der Zellen 06 und 07,„Haſenhütte“.— An den Zellen⸗ pflichtabenden nehmen teil: Pol. Leiter, Walter und Warte der Daß und Rev, die Frauenſchaftsleite⸗ rinnen, die Hausleiter ſowie ſämtliche übrigen Par⸗ teigenoſſen. Humboldt. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Neckar⸗ Marktplatz. Dienſtanzug: Dienſtbluſe oder Dienſtrock, auch kann Dienſtmantel getragen werden. Zivil mit Armbinde. Jungbuſch. 22. 1. Bereitſchaftsdienſt. Antreten in Dienſtuniform(ohne Mantel, Zivil mit Armbinde) um.15 Uhr vor der Ortsgruppe. Neckarſpitze. 22.., Schießen auf dem Schießplatz der Mannheimer Schützengeſellſchaft, Halteſtelle Nek⸗ karplatte der Straßenbahnlinien 4 und 16. Antreten um' 9 Uhr für die Zellen—4, um 10 Uhr für die Zellen—9. Teilzunehmen haben alle Pol. Letter fowie die NSV⸗Walter und DAß⸗Obmänner in Uniform. Neckarſtadt⸗Oſt. 21.., 19 Uhr, Antreten der Pol. Leiter vor der Uhlandſchule. Die Angehbörigen der Ehrenbereitſchaft treten ebenfalls um 19 Uhr in der Schulhofſtraße an. Neckarſtadt⸗Oſt. 22.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol, Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. Strohmarkt. 24.., 20 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter in M 6, 12 zum Formaldienſt. Dienſtbluſe und Zivil mit Armbinde. Waldhof. 22.., 8 Uhr, treten ſämtliche Pol. Lei⸗ — vor der Ortsgruppe an. Uniform, Zivil mit Arm⸗ inde. Wohlgelegen. 21.., 19.30 Uhr, Antretenſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchüftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Hilfsdienſtmädel. Die bereits eingeſetzten Hilfs⸗ dienſtmädel holen am 23.., 10—12 Uhr oder 16 bis 18 Uhr, in der Kreisfrauenſchaftsleitung,. 9, 7, die Dienſtkleidung ab.— Sprechſtunde der Abteilungs⸗ leiterin für Hilfsdienſt iſt: Donnerstags von 16 bis 17 Ubr. Käfertal⸗Rord. 23.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Schwarzen Adler“. Zugendgruppenführerinnen. Es ſind noch fünfzia Karten für die Filmvorführung„Pour le Mérite“ am 22. 1. zu haben. Sofortige Beſtellung bei Herta Scherm, Fernſprecher 254 84. Zugendgruppe Bismarckplatz. 23.., 20 Uhr, Heim⸗ abend, Thorückerſtraße 10. Handarbeit mitbringen. 9˖3 Bannſtreifengefolgſchaft 171. 22..,.45 Uhr, tritt die Streifengefolgſchaft am Schlageterhaus an. Win⸗ teruniform. Mitzubringen ſind: Brotbeutel, Tages⸗ verpflegung, Eßbeſteck, Kochgeſchirr(Teller) und HFJ⸗ Käppi. Warme Unterkleidung anziehen. Sämtliche Be⸗ urlaubungen ſind aufgehoben. Entſchuldigt iſt nur, wer ärztliches Atteſt oder Beſcheinigung der Firma vorlegt. Die Entſchuldigungen müſſen ſpäteſtens Samstag, 21.., 17 Uhr, Schlageterhaus, vorliegen. Kulturgeſolgſchaft(Bannmuſikzug, Bannorcheſter, Spielſchar). 22..,.30 Uhr, Antreten im Hof des Schlageterhauſes in tadelloſer Uniform. Beſuch der Jugendfilmſtunde. Teilnahme iſt Pflicht! 30 Pfennig für Eintritt mitbringen. Mannheim. Rheinstraße 1 Gef. 21/171 Wohlgelegen. 21.., 19.15 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in der Bibienaſtraße an. Kundgebung. Gef. 21/171 Wohlgelegen. 22.., 7 Uhr, ſteht die Gefolgſchaft am Clignetplatz. Jugendfilmſtunde. Motorgefolgſchaft 5. 22..,.30 Uhr, An ⸗ treten auf dem Marktplatz Stadt. 20 Rpf. mitbringen. HZ⸗Filmſtunde„Pour le Mérite“. Marineſtamm 171. 21.., 18.45 Uhr(nicht, wie be⸗ reits durchgegeben, 19.45 Uhr), Antreten auf dem Marktplatz Stadt.— Letzter Termin zur Abrechnung der Karten für den Elternabend: 21.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, Wartburg⸗Hoſpiz(großer Saal). TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. 22..,.30 Uhr, tritt die ganze Gefolaſchaft auf dem Gockelsmarkt, N 4, zur Jugendfilmſtunde„Pour le Meérite“ an. Tadelloſe Uniform. 20 Rpf. mitbringen. BDM Gruppe 21/171 Wohlgelegen. 21. 1, um 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel in der Bibienaſtraße zur Großkundgebung.— 22.., um.15 Uhr, Antreten der Mädel zur Jugendfilmſtunde. 20 Pfennig mitbringen. Gruppe 26/171 Humboldt. 22. 1. tritt die ganze Gruppe um 7 Uhr auf dem Meßplatz zur Teilnahme an der Jugendfilmſtunde an. 20 Pfennig mitbringen. Gruppenführerinnen und Stellenleiterinnen. Schu⸗ lung 21. und 22. Beginn der Schulung am 21. um 19 Uhr auf dem Untergau. Wir nehmen geſchloſſen an der Kundgebung im Nibelungenſaal teil. 30 Pfennig mitbringen. Zugendfilmſtunde. Beginn am 22. um 8 Uhr. Die Einheiten marſchieren geſchloſſen an Die Karten ſind geſammelt vorher an der Kaſſe zu holen. IM⸗ und.⸗Sportwartinnen Am 23. 1. iſt kein Sportw.⸗Turnen, da die Turn⸗ halle noch mit einer Ausſtellung belegt iſt. Training und Abnahme der Bevingungen für das BöM⸗sL⸗Abzeichen. 22. 1. von—.30 Uhr auf dem Stadion. BDM⸗Werk Glaube und Schönheit. Die Gymnaſtik⸗ ſchar Montag von 18—19 Uhr hat am Wleinen Dienſt. Gruppe 4/171 Strohmarkt. 22. 1. um.30 Uhr An⸗ treten auf dem Gockelsmarkt zum Beſuch der Jugend⸗ filmſtunde. 20 Pfennig mitbringen. Gruppe 20/171 Schwetingerſtadt 2. 22. 1. um.30 Uhr in Dienſtkleidung auf dem Gockelsmarkt zur Ju⸗ gendfilmſtunde antreten. 20 Pfennig mitbringen. NSSAO Abteilung Lindenhof und Walvpark. 22.., 10.30 Uhr, in der„Scala“, Filmfeierſtunde„Stoßtrupp 1917,. Karten zu 50 Pfennig ſind bei den Untergruppenfüh⸗ rern und an der Tagestaſſe zu haben. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 4 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Am Samstag, 21.., und Sonntag, 22.., führen wir im Reſtaurant„Rheinpark“, Mannheim, Rhein⸗ parkſtraße 2, unſeren Wochenendlehrgang für betrieb⸗ liche Unterführer, wie im November 1938, geplant, durch. Wir bitten hiermit die Betriebsobleute, die Teilnehmer des Wochenendlehrganges auf den Termin hinzuweiſen und für pünktliches Erſcheinen Sorge zu tragen. Im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9, beginnen wir in allernächſter Zeit mit folgenden Lehrgemeinſchaften: „Leichtmetallſchweißung“. Dieſelbe wird als Gemein⸗ ſchaftslehrgang mit der Ortsgruppe Mannheim des Verbandes für autogene Metallbearbeitung durch⸗ geführt. Zeit der Durchführung: 18.30—21.30 Uhr an jeweils 2 bis 3 Tagen in der Woche. Es werden behandelt: 1. Schweißen von Reinaluminiumblechen von 0,.—10 mm(Bördel⸗, Stumpf⸗, Eck⸗, V⸗ und Kehlnaht); 2. Rohrſchweißung; 3. Schweißen der Alu⸗ minium⸗Knetlegierungen; 4. Aluminium⸗ Gußlegie⸗ rung, Kalt⸗ und Warmſchweißung; 6. Schweißen von Magneſium⸗Legierungen(Elektron). Anfang Februar beginnen die Lehrgemeinſchaſten Fachzeichnen J und Fachzeichnen II. Weiterhin zu gleicher Zeit die Lehrgemeinſchaften: Werkſtofkunde; Eiſen⸗ und Betonbau; Fachzeichnen für Bauwerker: Algebra, Stufe 1; Algebra, Stufe II. Anmeldungen werden entgegengenommen in C 1, Nr. 10, Zimmer 10, und im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront. Betr.„Der Auf⸗ bau“, Folge 1, und„Arbeitertum“, Folge 19. Wir bitten, dieſe am 20. Januar zur Zahlung fälligen Folgen pünktlich mit uns abzurechnen. Betr. Inſerate in„Der Aufbau“. Dieſe Zeitſchrift führt grundſätzlich keinen Inſeratenteil. Es iſt des⸗ halb von uns aus niemand beauftragt oder berechtigt, Beſtellungen auf Inſerate, welche im„Der Aufbau“ erſcheinen ſollen, entgegenzunehmen. 5. Hartlötung; (S Kraſtomeohreude durch Achtung, Teilnehmer an der Oð 809/39 vom 21. Ja⸗ nuar bis 29. Januar ins kleine Walſertal. Die Ab⸗ fahrt erfolgt am 21. Januar ab Karlsruhe, Bahn⸗ hofsplatz, pünktlich 20.15 Uhr. Zufahrtsmöglichkeit ab Mannheim Hof. 16.23 Uhr(Perſonenzug) oder 17.53 Uhr(Eilzug). Die Zufahrtskoſten müſſen von jedem Teilnehmer ſelbſt bezahlt werden. Die Unter⸗ lagen können bei den Koͤß⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Es ſind noch einige Anmeldungen zu dieſer Fahrt in das ſchneeſichere Walſertal möglich. Achtung, Teilnehmer an der Sỹ 12/39„Rund um Italien“ vom 26. Januar bis 7. Februar. Die Unter⸗ lagen zu dieſer Fahrt ſind eingetroffen und können ab Montag, 23. Januar, jeweils in der Zeit von —13 Uhr und 15—19 Uhr bei der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße 3, Zimmer 50, abgeholt werden. Sonntag, 22. Januar, Fußwanderung ab Auerbach (Bergſtraße) nach Auerbacher Schloß, Malchen, Als⸗ bacher Schloß, Zwingenberg. Wanderzeit etwa fünf Stunden. Teilnehmerpreis.80 RM. Die Abfahrt er⸗ folgt ab Mannheim Hbf..40 Uhr. Anmeldungen bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen ſowie bei der Völkiſchen Buchhandlung, p 4, und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Eventuell reſtliche Fahrkarten ſind bis 15 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof beim Reiſe⸗ leiter erhältlich. Achtung, am Sonntag, 22. Januar, zum Winter⸗ ſport nach dem Ruheſtein. Die Fahrt fällt wegen ſchlechter Schneeverhültniſſe aus. Volksbildungswerk Montag, 23. Januar: Blockflötenkurs für Anfänger. Beginn: 20 Uhr, Singſaal der Eliſabethſchule. Preis des Kurſes 3 Reichsmark. Dienstag, 24. Januar: Sprachkurs: Italieniſch für Anfänger, Nachmittagskurs. Beginn: 15 Uhr. Caſa d/ Ftalia, A4 2. Preis 10 Reichsmark.— Baſtelkurs. Nach Neigung und Wunſch können in dieſem Kurs. angefertigt werden: Mappen, Alben, Schachteln, No⸗ tizbücher uſw. Beginn: 20 Uhr, Peſtalozziſchule A, Kellergeſchoß, Eingang durch den Hof. Preis des Kurſes 3 Reichsmark. Mittwoch, 25. Januar: Dritter Vortrag der Vor⸗ tragsreihe A. Profeſſor Dr. Hohlfeld⸗Karlsruhe, Di⸗ rektor der Hochſchule für Lehrerbildung ſpricht über das Thema:„Die militärpolitiſchen Pläne des Generals Foch gegen den ruſſiſchen Bolſchewismus 1919“. Be⸗ ginn: 20.15 Uhr,„Harmonie“, D 2, 6. Karten zum Preiſe von 60 Pfennig, für Inhaber der Hörerkarte 30 Pfennig im Vorverkauf und an der Abendkaſſe. Freitag, 27. Januar: Blockflöten'urs für Fortge⸗ ſchrittene, Muſizierkreis. Beginn: 20 Uhr, Singſaal der Eliſabethſchule. Preis des Kurſes 2 Reichsmart. Sport für jedermann Samstag, 21. Januar: Schwimmen. Offene Kurſe für Frauen und Männerz 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle 1 und). — Betriebsſportkurs: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hal⸗ lenbad(Halle), Heinrich Lanz AG.— Reiten. Aus⸗ reiten. Sonntag, 22. Januar: Allgemeine Kürperſchule. Betriebsſport“urs:—11 — Stadion(Feld), Rheinſchiffahrt Ac vormals endel. Kleine Wirischaftseoke fhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe brachte bei weiteren Kundſchafts⸗ käuſen ſowie einigen Anſchaffungen des Berufshandels an den Aktienmärkten weitere Kurserhöhungen um durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent, wobei die Umſatz⸗ tätigkeit trotz des bevorſiehenden Wochenſchluſſes ver⸗ hältnismüßig lebhaft war. Von den führenden Werten zogen Vereinigte Stahl auf 108ů¼ bis 109(108¼0, Mannesmann auf 110 bis 110½(109¼), AEch auf 117 (116½, Rheinſtahl auf 133½(133) und I Farben auf 148½(148¼) an. Eine ſtärkere Steigerung zeigten Vereinigte Deutſche Metalle mit 179½(178). Am Einheitsmarkt lagen Hanauer Hofbrauhaus nach Pauſe 2 Prozent niedriger mit 168. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz mit 128¼½, 6prozentige 36 Farben/ Prozent höher mit 119566 und Kommunalumſchuldung mit unverändert 92,95 um⸗ geſetzt. Die Börſe ſchloß zuberſichtlich und zu den höchſten Kurſen. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 20. Januar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar 3,60, März 3,67½, Mai 3 92½ Brief, Jult 4,10.— Mais(in Hſl. per Laſt von 2000 Kilo): Januar 99¼9, März 96 Brief, Mai 90½, Juli 88/. Dle Stadt Hl Wanrien z. Hahar verkauft oder vernachtet ein unmittelbar am Rande ihres etw/a S00 ha großen Städtischen Forstes Caub- und Nadelwald) gelegenes Dasselbe diente bisher als Kindererho- lungsheim; es eignet sich wegen seiner zweckmäßigen Einrichtung, der schönen und gesunden Lage und der günstigen klimatischen Verhältnisse besonders für größeres Industrie-Unternehmen als Efholungs- und Urlaubsneim für Gefolsschaftsangehörise. Eingehende Auskunft erteilt Der Bürgermelster GollesdiemüAuzeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 22. Januar 1939 Chriſtenlehrſonntag Die Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Hauptgottesdienſte ſtatt. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Pfarrhaus⸗ neubau Bad Krotzingen Trinitatistirche: Samstag: 20 Uhr Vortrag Dr. Wolf Meyer⸗Erbach aus Jeng,— Sonnſa a: .30 Uhr Vikar Müller, 10 üor Vſtar Müller, 20 Uhr bibl. Vortrag. Konkordienkirche: 10 Uhr Pfarrer Bürck, 20 Uhr Vor⸗ trag, Pfarrer Dr. Schütz. Chriſtuskirche: 10 Uhr R Dr. Heid⸗ land, 18 Uhr unde, A. Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Pfarrvikar Betzel Friedenskirche: 10 Uhr Pfr.•9. 18 Uhr Vitar Preuß Johannjskirche: 10 Uhr Pfr. Einlein, 18 Uhr Vitar von Feilitzſch, Markuskirche: 10. Uhr Pfarrer Speck, Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Pfr. Gänger. Jutherkirche: 10 Uhr Pfarrer Walter. Eggenſtraße: 9 Uhr 5 Simon lanchthontirche: 10 Uör Vitar Kaufmann, 20 uhr Vortrag, Pfarrer Vath. Zellerſtraße:.30 Uhr Pfarrer Heſſig. Kuferſtehungskirche: 10 Uhr Pfarer Bodemer. 34. Krankenhaus: 10,30 Uhr Pfarrer Haas. inkoniffenhaus: 10,30 Uhr Pfarrer Lr. Feudenheim:.30 U. Wehrmächtpfarrer Dr. Heidland 7 im; 10 33˙* Vikar Rau. .30 Uhr Pfarrer Scheel. Kh Vikar Mevger, 20 Uhr Pfr. Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Pfarrer Schäfer. Pfingſtberg: 10 Uhr Vath, 20 Uhr Lichtbilder⸗ vortrag, Pfaxrer Kühn. anvhofen:.30 Uhr Vitar Schwarz. iedlung Schönau:.30 Uhr Pfarrvitar Ludwig. Seckenheim:.30 Ugr Vikar Walter, 19.30 Vikar Hiß. Pauluskirche; 9,30 Uhr Pfr. Clormann, 18 Vitar Zug. Wilſtadt:.30 Ubr Pfarrer Münzel. Wehrmachtsgottesdienſt: Chriſtuskirche: 10 Uhr Wehrmachtspfr. Dr. Heidland. Feudenheim:.30 U. Wehrmachtpfarrer Dr. Heidland Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßtirche und Erlöſerkirche(Garienſtadt): Jeden Sonntaa 10 Uhr. Srelrelgibje Landesgemeinde vaden Körperſchaft des öfſentl. Rechts, Gemeinde Mannheim. Samstag, 21. Jan. 1939, um 20 Uhr: Freirellgibſe Abendfeier; Prediger⸗Kandidat Philipp Hormuth; im Gemeindehaus(. 8, 9. Rheinau: 10 Uhr Vikar Werner.. E Zitte, deutlicii ochireiben bei shen Anzeigen · Hanu- Sleflpten. Ssſe vefhinderſ dõ dutch unliebsöme Zeklömstlonehn! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt l.;: Wilh. lih. Rauel.— Verantwortl. kür Kart M. Hageneier; für Außenpolftik; Dr. W. Kicherer; ür Würtſchaftspoliii und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl oaas; für Kulturpolitit, enileton und Unterbaltung: Helmut Schulz; für den eimafteil: Frih Haas: für Lokales: Friedrich Kar! daas: für Sport: Juſlus Es: Geſtaltung der l⸗Aus⸗ dabe; Wiinelrm Raßel: füx Bellagen: Dr. dermann Knon und Garl Lauer: für die Bilder die Reſſert⸗ ichrifnelter fäminche'n Mannbeim— Ständiger Ber⸗ linex Mitarbener, Prof. Dr Jogann von Leers. Ber. kin⸗Hahlem— Berlfiner Schrſſtleiinna: Hans Graf Reiſchach, Berlin wW 68 Cbarlottenſtr 82— Sprech⸗ ſtunden der Schrittleituna: täalſch von 16—17 Uhr (außer Miitwoch Samstag und Sonntaa).— Nach⸗ druck fämiſſcher Orſarnalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben&4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe g. Ausgabe à4 Mannheim. über 16 700 Ausgabe 6 Mannheim. über 28 800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 Ausgabe 4 Schwetzingen„ über 550 Ausgabe nß Schwetzingen„ über.950 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe 4 Wefnheim. lüb Ausgabhe ß Weinheim über 3358 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DaA. Monat Dezbr. 1938 über 37 00 Stamm ſolcher Hakenkreuzbanner' Samstag, 21. Januar 1959 *Mannheim, 20. Jan. So ein Förſter hat doch ein ſchlaues Leben! Ich möchte auch Förſter ſein und mit dem friſchen, grünen Wams und einer Feder am Hut im Wald ſpa⸗ zierengehen—— So ähnlich hat ſicher man⸗ cher ſchon gedacht. Gab es doch einen Schlager, der einſt vom kleinſten Knirps dahingeträllert wurde:„Im Wald im grünen Walde, da ſteht ein Förſterhaus—— jeden Morgen—— ohne Sorgen——“. Ab heute aber: Vorſicht bei Aeußerungen! Aufgaben und Arbeit der Forſt⸗ wirtſchaft nur annähernd darzuſtellen, würden dickbändige Abhandlungen ergeben. Ein För⸗ ſter hat die Hände voller Arbeit, wenn er ſie auch abſeits des Lärms zu verrichten hat. Um nicht allzuweit in wäldlichen Gefilden herumzuſtreifen und mich im Odenwald nicht zu verirren, trete ich mit Stadtförſter Bartho⸗ lomä in Verbindung und laſſe mich auf deſ⸗ ſen freundlichen Bereitwilligkeit gern durch ſeine Regionen führen. Im Käfertaler Wald hat er ſeine zu überwachenden Diſtrikte, die zuſammen rund 1000 Hektar umfaſſen. Hier alſo iſt er zu Hauſe, hier iſt ſein Wirkungs⸗ kreis und hier verbirgt ſich des Förſters viel⸗ ſach unbewußt verkannte Arbeit. 1000 Hektar— wieviel Bäume wohl auf dieſem Flächenraum ſtehen? Es wäre Vermeſſenheit, ſie zählen zu wollen. Sie alle zu betreuen, iſt des Förſters größte— Sorge. Der Wald iſt nicht nur eine Zierde unſerer Landſchaft, wo die Lun⸗ gen beim Spaziergang friſch durchblutet wer⸗ den, ſondern unſer ſchöner Wald iſt zugleich ein Kapital. Gerade in den letzten Jah⸗ ren iſt ſeinn ungeheurer Wert richtig erkannt worden. Dem deutſchen Wald gilt daher mehr denn je unſere Pflege. nicht mehr fällen als wächſt! Damit iſt eine der wichtigſten Grundſätze der Forſtwirtſchaft umriſſen. Es iſt alſo nicht ſo, daß planlos umgehauen wird, was in den Weg kommt. Hier herrſcht ſchon ein Syſtem. Alle zehn Jahre wird für jeden Wald durch höhere Kommiſſion ein Wirtſchaftsplan aufge⸗ ſtellt, der den genauen Beſtand auſſweiſt und die erforderlichen Maßmahmen feſtlegt. Der Revierförſter ſelbſt hat vor allem jeden Herbſt die Bäume zu unterſuchen— faſt wie ein Arzt. Alle drei bis fünf Jahre wiederholt ſich dieſe beſondere Art von Unterſuchung für die an die Reihe kommenden Bezirke. Die Bäume, welche raus müſſen, werden mit Schalmen ver⸗ ſehen. Nach Angabe des Förſters ſchlägt der Begleiter eine gut ſichtbare Kerbe in den „Todeskandidaten“. Warum bricht er denn den Stab gerade über dieſen oder jenen Baum? Auch hier ein Grundſatz: Der ſchönſte Baum bleibt ſtehen und wird be⸗ vorzugt gegenüber dem, welcher ihn beeinträch⸗ tigt und daher fallen muß. Da gehört ſchon ein fachmänniſch⸗kritiſches Urteil dazu. Daß die krumane Kiefer dort und die mit der auffal⸗ lend kleinen Krone weg müſſen, leuchtet mir ſo⸗ fort ein, aber jene dicht neben ihrem ebeniſo ranken Kameraden ſtehende hat doch auch keine Zukunft! Ja, nicht immer iſt der Abſtand ent⸗ ſcheidend— keine Regel ohne Ausnahme. Der Kennerblick des Förſters erſtickt meine Frage nach dem Warum, die ich dann ebenſo lächelnd ſelbſt dahingehend beantworte, daß das Geſetz der Natur auch hier verfügt: zwei Unzertrenn⸗ liche gehören zuſammen. Her mit der Axt und Säge! Der gezeichnete Baum muß fallen. Jetzt ſind die Holzfäller zuſtändig. Im Winter vor allem blüht dieſes Geſchäft. Ran an den Baum und aus der Traum des ſtolzen, hochgereckten Rie⸗ ſen! Da liegt er ſchon und wird bereits zerſägt. Je nach ſeiner künftigen Verwendung und vor allem ſeiner eigenen Beſchaffenheit, ob dünn oder dick, krumm oder ſchlank, wird er in ver⸗ ſchieden lange Beſtandteile zerlegt. Der Auf⸗ traggeber ſpricht hier das Machtwort. Unſer Förſter beſtimmt dann entſprechend die Größe des Holzes. Mancher der ehedem himmelwärts ſtrebenden Recken bleibt ganz— Langholz. Blick übers cand Jwiſchen Bäumen, folz und Vogelkäſten Ein Streifzug mit dem Förſter durch den Wald/ Der Hüter koſtbaren Gules der Nation Wohl die Hälfte etwa wird jedoch an Ort und Stelle bearbeitet. Kiefern liefern in erſter Linie das Grubenholz, dann das Faſerholz zur Herſtellung von Zellſtoff, Zellwolle uſw. Erſt wenn die Verwertung als Nutzholz nicht mehr möglich iſt, wird für Brennholz entſchieden. Am Wegesrand ſtapeln ſich die verſchiedenen Sorten. Nutzholz wird im allgemeinen entrin⸗ det, ſo daß wir auch den Zweck der Tätigkeit jenes Waldarbeiters erkennen, der eifrig mit dem Schnitzelmeſſer an dem Holz herumhan⸗ Der schöne deutsche Wald tiert. Nutzholz wird übrigens nach Feſtmeter gemeſſen und berechnet, Brennholz nach Raum⸗ meter oder Ster. Und noch eines verrät unſer Förſter: die eingebrannten Nummern dienen zur Regiſtrierung. Der unvermeidbare Papier⸗ krieg wütet alſo auch im Förſterhaus, ſo daß ſchon dadurch der oftmals romantiſch umhüllte Beruf des Förſters entkleidet iſt. Wie alt mag ſo ein Baum werden? Wir gehen weiter. Mein Begleiter hann ſich kaum der vielen Fragen wehren. Wahrlich, Archivbild kndingen durch öroßbrand ſchwer betroffen Ein großer Teil der Einwohner obdachlos/ Jünf Gebäude vernichtet (Eigener Berlchfdes Hakenkreuzbanner) * Endingen a.., 20. Jan. Wie bereits kurz gemeldet, brach in der Nacht von Donners⸗ tag auf Freitag gegen.15 Uhr in Endingen a. K. ein Großfeuer aus, das in wenigen Minu⸗ ten durch den ſtarken Südweſtwind angefacht einen großen Gebäudekomplex ergriff. Hilfsbereite Nachbarn eilten herbei und hal⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſe Tadenburger Uachrichten * Einſchätzung zur Feuerverſicherung. Ab Montag, 23. Januar, wird in Ladenburg mit der allgemeinen Nachprüfung der Feuerverſiche⸗ rungswerte ſämtliche Gebäude durch eine Ab⸗ ſchätzungskommiſſion begonnen. Die Gebäude⸗ eigentümer erhalten vor der Beſichtigung durch bie Kommiſſion ſchriftliche Mitteilung. * Todesfall. Die Soldatenkameradſchaft La⸗ denburg geleitete geſtern nachmittag einen ihrer treueſten Kameraden, Martin Ries, der ſeit 1902 dem Kyffhäuſerbund angehörte, zur letz⸗ zen Ruheſtätte. Edingen berichtet Maskenbälle. Bis jetzt ſind an Karnevals⸗ veranſtaltungen feſtgelegt: am Samstag, 11. Fe⸗ bruar, der Turnermaskenball im Schloß und am Samstag, 18. Februar, der Maskenball der „Fortuna“ im„Ochſen“. * Förderung der Bienenzucht. Um die Bie⸗ nenzucht, der ſich in Edingen ſchon einige Freunde widmen, noch mehr zu fördern, ge⸗ währt die Gemeinde zur Beſchaffung von Bie⸗ nenvölkern Zuſchüſſe. Bewerber erfahren Nähe⸗ res im Rathaus. * 72. Geburtstag. Am heutigen Samstag vollendet Frau Margarethe Diesbach, Ehe⸗ frau des Landwirts Philipp Michael Diesbach, ihr 72. Lebensjahr. Wir gratulieren. Land-Golklesdienſtanzeiger für Sonntag, 22. Januar Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 16 bis 18 und 20 bis 21 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonn⸗ tag(3. So. n. Erſch.):.15 Uhr Beichtgelegenheit; .45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Jugendlehre; 13.30 Uhr Muttergottesandacht. Evang. Gemeinde Ladenburg. Im Gemeindehaus: .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Altkath. Gemeinde Ladenburg. Sonntag: 14 Uhr Veſper mit Predigt. Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag: Von 14, 17, 20 Uhr an Beichte.— Sonntag: 7 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht. Evang. Gemeinde Edingen..15 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chri⸗ ſtenlehre.— Mittwoch: 19.30 Uhr Wochengottes⸗ dienſt im Nähſaal. Evang. Gemeinde Schriesheim..45 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt(Vikar Schlabach); 11 Uhr Kindergottesdienſt; 11 Uhr Gottesdienſt im Altersheim. fen den Bewohnern, das Vieh zu retten. Die ſofort anweſende Endinger Wehr mußte ihren ganzen Einſatz zunächſt auf die Eindämmung des Feuers beſchränken, das auf das Geſchäfts⸗ haus überzugreifen drohte. Die Hitze, vor allem aber der Funkenflug, gefährdeten die umliegen⸗ den Häuſer, beſonders die Volksbank und die Kirche. Doch gelang es der unermüdlichen Ar⸗ — der Feuerwehr Endingen, die Gefahr zu bannen. Der kurz nach Ausbruch des Brandes zur Hilfe gerufene Emmendinger Löſchzug mit Mo⸗ torſpritze erſchien bereits 20 Minuten nach dem Alarm. Auch eine weitere Motorſpritze aus der Umgebung war zur Stelle. Den vereinten Be⸗ mühungen gelang es, unter Einſatz von 10 Schlauchleitungen, das Feuer einzudämmen. Insgeſamt ſind vier Wohnhäuſer mit Oekono⸗ miegebäuden und ein kleines Anweſen, die alle erſt in den letzten zwei Jahren erneuert worden waren, dem verheerenden Feuer zum Opfer ge⸗ fallen. Die betroffene Bevölkerung konnte von ihrer Habe kaum etwas retten. Manchem Bewohner gelang es nur, das nackte Leben zu retten. So wurde eine Frau erſt im letzten Augenblick Feuerwehrmann in Sicherheit ge⸗ racht. Kurz nach Ausbruch des Brandes erſchien Kreisleiter Glas⸗Emmendingen und ein Ver⸗ treter des Landrates an der Brandſtätte, ſpäter auch Kreisamtsleiter Böhringer, um den ſen die Hilfe der NSWeangedeihen zu aſſen. Beſonders ſchwierig iſt die Unterbringung der Brandgeſchädigten, weil Endingen ohnehin ſchon große Wohnungsnot hat. Es wurden ſo⸗ fort Lebensmittel und Kleider verteilt. Das Sägewerk Loeſch hat 1500 Reichsmark zur Lin⸗ derung der Not zur Verfügung geſtellt. Durch die Brandkataſtrophe ſind 1 v. H. der geſamten Endinger Bevölkerung obdachlos geworden. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Gebäude waren zu⸗ ſammen mit 25 600 Mark verſichert. Die Brand⸗ urſache iſt noch unbekannt. we offenen Geheimniſſe ſo ein Wald doch verbirgt, an denen man nur za oſt achtlos vorübergeht. Wer das Alter einer Föhre feſtſtellen will, Kl65 mur die Quirle— Ringe ſagt der Volksmund— und nehme für den erſten drei Jahre und für jeden weiteren ein Jahr an. Wenn es hoch kommt, erreicht die Kiefer ein Wirtſchaftsalter von hundert Jahren. Der Weg, den wir gerade begehen, iſt ein Wirtſchaftsweg, macht der Förſter auif⸗ merkſam. Neben den öffentlichen, jederzeit für das Publitum zur Benützung freie Wege gibt es noch ſolche, welche zeitweiſe geſperrt wer⸗ den, wenn es die gerade anfallende Arbeit er⸗ fordert. Raucher müſſen ganz vor⸗ ſichtig ſein. Ueber das Sommerhalbjahr iſt das Rauchen überhaupt verboten. Uum jeder Bramdgefahr ſofort zu begegnen, iſt wäh⸗ rend der heißen Tage ein Feuerſchutz⸗ dienſt eingerichtet, der heute freiwillig von den Formationen der Bewegung geſtellt wird. Tod den Schädlingen! Da vorn ſind einige Frauen in gebückter Hal⸗ tung tätig, die eifrig mit einer kleinen Jäte⸗ kralle den Boden durchwühlen. Das Moos und die unmittelbar darunterfolgende Humusſchicht werden genaueſtens geprüft. Was ſuchen ſie? Dann und wann fliegt in den kleinen Teller oder Zigarrenſchachtel ein kleines Ding. Es ſind nichts anderes, als die gefürchteten Schäd⸗ linge, die Kieferneule, ⸗ſchwärmer, Kiefern⸗ ſpanner und ⸗ſpinner und wie ſie alle heißen mögen. Auf verſchiedenen Plätzen wird dieſe Verſuchsarbeit täglich fortgeſetzt, um einen ge⸗ nauen Beſtand der Schädlinge feſtzuſtellen und ſie dann entſprechend zu bekämpfen. In dieſem —5 ſind wir aber ſo gut wie frei von dieſen araſiten, zumal ihre natürlichen Feinde, z. B. die Blattweſpe, ihnen ſelbſt den Garaus machen. Die vielen Vogelhäuschen ſind mir inzwiſchen auch aufgefallen. An alles muß ein Förſter den⸗ ken.„Die Vöglein im Walde...“— ſie würden vielleicht gar nicht ſo ſchön ſingen, wenn nicht die vielen Niſtkäſten angebracht wären. 500 Stück ſind in dem Revier unſeres Förſters im Käfertalerwald verteilt. Auch hier nicht geringe Arbeit, wenn berückſichtigt wird, daß ſie alle vor der Brut gereinigt werden müſſen. Dann ſingt der große Inſektenvertilger, der erklärte Lieb⸗ ling der Förſter, die Mei ſe, noch mal ſo ſchön, und der Specht hämmert um ſo luſtiger in monotonem Takt und doch ſo wunderlichem Ton. Futterkäſten ſind ebenfalls zu unter⸗ halten, wie auch Waſſertränken. Es gibt noch viel mehr Arbeit beim Förſter. So müſſen durchſchnittlich 100 000 Pflanzen im Jahr geſetzt werden, womit auch die ungemein wichtige Pflanzarbeit der Förſterei nicht unerwähnt bleibt. Arbeit übergenug, die dem Förſter keine Ruhe gönnt. Der Wald iſt ſeine Heimat. Sie iſt ihm anvertraut, damit ſie für die Geſamtheit erhalten bleibt. Wir freuen uns an dem friſchen Grün und laben uns in der reinen Luft in ihm. In ſeinem Schatten finden wir an allzu geſegneten Sommertagen willkom⸗ mene Kühle. Vergeſſen wir nicht, daß wir uns in ihm nicht ſo ohne weiteres Kraft zu neuem Leben holen könnten, wenn der Förſter und ſeine zugeteilten Hilfskräfte nicht wären, die ſich das ganze Jahr über für ſeine Erhaltung und Schönheit einſetzen, ob die Sonne lacht, ob es regnet oder ſchneit.—0oh Er verurſachte gleich zwei Unglücke Karlsruhe, 20. Jan. Auf der Durmers⸗ heimer Landſtraße kam ein Motorradler von der Fahrbahn ab und fuhr in eine Gruppe Fußgänger, die ſich auf dem Gehweg befanden. Darauf ſtieß er mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Omnibus zuſammen. Schwerverletzt ſchaffte man ihn ins Kranken⸗ haus. Zwei Fußgänger wurden leicht verletzt. Dom Kraftwagen angefahren Ulm bei Oberkirch, 20. Jan. Der aus Ulm ſtamaende Oskar Müller, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf der Heimfahrt befand, wurde auf der Straße zwiſchen Oberkirch und Ulm durch einen entgegenkommenden Kraftwagen ange⸗ fahren. Müller erlitt ſchwere Verletzungen, u. a. wurde ihm der linke Arm weggeriſſen und mußte im Krankenhaus entfernt werden. Der Autolenker flüchtete und konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. lleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 20. Jan. Im überfüll⸗ ten Saale des„Reichsadler“ fand der zweite Abend des Volksbildungswerkes ſtatt. Nach einleitenden Worten des Propagandaleiters F. Schmidt ſprach an Hand eines Lichtbilder⸗ vortrages Kapitän zur See, Walther, In⸗ haber des Pour le Merite über unſere Kriegs⸗ marine und ſeine Erlebniſſe als UBoot⸗Kom⸗ mandant im Weltkriege. In ſeinem feſſelnden Vortrag, der mit Bilder wertvoll ergänzt wurde, ließ er die Beſucher eine intereſſante Kriegsreiſe mit ſeinem U⸗Boot mit⸗ erleben. Dieſe zeigte all die Gefahren und den ſchweren Dienſt auf, die die U⸗Boot⸗Beſatzung zu beſtehen hat. Dampfer wurden gelapert und verſenkt. Intereſſant war ſeine Schilderung über die Verleihung des Ordens Pour le Merite den er als Belohnung für die tollkühne Ver⸗ ſchiffe eines der größten franzöſiſchen Linien⸗ chiffe erhielt. Es war ein hochintereſſanter Abend, der den ungeteilten Beifall der faſt tau⸗ ſend Beſucher fand. Vor und nach dem Vor⸗ trag ſang der MGV Sängerbund„Sängerroſe“ vaterländiſche Chöre. Fünf Ehrenmitglieder für die Ma⸗ rinekameradſchaft. Der Kameradſchaftsführer der hieſigen Marinekameradſchaft, Pg. L. Hart⸗ mann, ernannte anläßlich eines Werbeabends folgende Herren zu Ehrenmitgliedern der hieſi⸗ gen Kameradſchaft: Marine⸗Landesführer, Ka⸗ itänleutnant Kraus⸗Wiesbaden, Kamerad⸗ ſchaftsführer Löhr⸗Mannheim und die drei älteſten Lampertheimer Marineſoldaten der alten Marine Peter Adam Gries heimer., 83 Jahre alt, AIBdam Krämer., 75 Jahre alt, und Hch. Metzner., 73 Jahre alt. „Hake. ———vðůð———————— Die gre Laufenen Geſellſcha bracht. 2 Altreich f dung von vor kurze kontors ſe Nordiſche Rahmen, einmalig Apparat f Verfügun, ſchen Geſ Volkes zu zweifacher ſtaatlichen die Arbeit derung u kens inner eine der Nationalſi gleich eine Weltanſch hat auch d der ſchon europäiſch beck und Zeit von Roſenb und welta nordiſche gemein Von Jahr daß dasen Kulturen verſchieden ſen iſt. 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Altreich fertiggeſtellt war, fand mit der Grün⸗ dung von ſieben Kontoren in der Oſtmark und vor kurzem mit der Gründung des Sudeten⸗ kontors ſeinen Abſchluß. So bietet heute die Nordiſche Geſellſchaft für ihre Arbeit einen Rahmen, der in der zwiſchenſtaatlichen Arbeit einmalig iſt. Ein feſtgefügter organiſatoriſcher Apparat ſteht in allen Teilen des Reiches zur Verfügung, um das Gedankengut der Nordi⸗ ſchen Geſellſchaft in die breiteſten Kreiſe des Volkes zu tragen. Der Sinn dieſer Arbeit iſt zweifacher Art: Einmal gilt es, die zwiſchen⸗ ſtaatlichen Aufgaben zu erfüllen. Sodann gilt die Arbeit der Nordiſchen Geſellſchaft der För⸗ derung und Vertiefung des nordiſchen Gedan⸗ kens innerhalb Deutſchlands. Sie erfüllt damit eine der grundlegenden Aufgaben, die ſich der Nationalſozialismus geſtellt hat, und die zu⸗ gleich einer der wichtigſten Beſtandteile unſerer Weltanſchauung iſt. Unſere vaſſiſche Beſinnung hat auch dieſem Gedanken freie Bahn geſchaffen, der ſchon ſeit Jahrhunderten von deutſchen und europäiſchen Vorkämpfern, von einem Rud⸗ beck und einem Gobineau und in jüngerer Zeit von H. St. Chamberlain, Ploetz, Roſenberg und Günther wiſſenſchaftlich und weltanſchaulich unterſucht worden iſt. Der nordiſche Gedanke wird immer mehr All⸗ gemeingut des deutſchen Volkes. Von Jahr zu Jahr wird die Erkenntnis klarer, daß das nordiſche Element in allen wertvollen Kulturen Europas und darüber hinaus in den Teilen der Welt führend gewe⸗ en iſt. Reichsminiſter im Oberſten Rat Ungemein vielgeſtaltig und alle volklichen Le⸗ bensäußerungen erfaſſend, iſt in ihrer Geſamt⸗ heit die Arbeit der Nordiſchen Geſellſchaft. Trä⸗ gerin iſt die organiſatoriſche Gliederung. An der Spitze ſteht der Leiter der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft, der Gauleiter und Oberpräſident Lohſe. Zu ſeiner Beratung ſteht ihm zunächſt der Oberſte Rat zur Seite, dem maßgebliche Perſönlichkeiten der Reichsregierung und der Reichsleitung der NSDaAP angehören. Die drei Reichsminiſter von Ribbentrop, Frick und Darré, Reichsleiter Alfred Roſenberg, ferner Reichsführer y Himmler, Stabschef der SA Lutze, Reichsorganiſationsleiter Dr. Leſy, Reichsjugendführer von Schirach und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten bilden zuſammen mit dem Leiter der Nordiſchen Geſellſchaft und unter deſſen Vor⸗ ſitz den Oberſten Rat. Aus allen Kreiſen des öffentlichen Lebens ſind die maßgeblichen Vertreter in das zweite beratende Gremium der Nordiſchen Geſellſchaft berufen worden, in den »Großen Rat, deſſen Präſident Staatsrat Dr. Drechſler iſt. In außenpolitiſchen und welt⸗ anſchaulichen Fragen ſteht beratend das Außen⸗ politiſche Amt der NSDApP der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft zur Seite. Die geſamte praktiſche und organiſatoriſche Arbeit liegt in den Händen des Reichs⸗Kontors und der 42 Kontore in den ein⸗ zelnen Gauen. Der Ausbau der Kontore Dem Reichsgeſchäftsführer liegt die Leitung des Reichs⸗Kontors und der geſamten übrigen Organiſationen der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft in Deutſchland und ihrer Verbindungs⸗ ſtellen im Norden ob. Sein beſonderes Inter⸗ eſſe gilt in den nächſten Jahren dem Ausbau einer größeren Anzahl jüngerer Kontore und vor allen Dingen der nun geſchaffenen ſieben Oſtmark⸗Kontore und des Sudetenkontors. Wei⸗ ter verfügt das Reichs⸗Kontor über die Abtei⸗ lung Preſſe und Wirtſchaft. Die Preſſe⸗ abteilung gibt zunächſt die im Wilhelm⸗Limpert⸗ Verlag erſcheinende Zeitſchrift„Der Nor⸗ den“ heraus, die ſich immer mehr zu einem Bindeglied für die Mitglieder entwickelt hat und überdies wichtige Aufgaben in der deutſch⸗ nordländiſchen Arbeit erfüllt und wertvolle Bei⸗ träge zum nordiſchen Gedanken liefert. Für die Almmmanmmnnmmgamtatgrataaannnpangattuumesininannnanmntamnnuns HEINEICH LElS: Der Findlingsblocł Ein Fremdling scheint er aus dem Reich der Riesen, Der grobe Block, graumossig hingefürmt, Deßß Antlitz Licht und Regen öberfließen Und Wetter, die seit Urzeit qufgesfürmt. Tief klaffen Risse sqgenhoften Alters, Gewetzt in diesen zähgev/ ochsenen Stein. Um ihn schwirrt Vogelrof und Flog des Folters, Er höllt sich grimm in dunkles Schweigen ein. Und ochtef nicht der Schofe, die da grosen, Der Heide, die ihn purpurbunt umblöht. Aufotmend föhlt er nur der Stbrme Rasen Und glöht im Abend, wie von Blot bespröht. Van ferner Zeiten Kkampf und Kroft zu künden, Rogt er wie trotzig wilder Heldensang. Iin Urwelt Dmmeroung zvrückzumùnden, Trdumt er den Troum, do sich die feuer zbnden, Wenn Herbst die fockel durch die Bävme schw/ ong. Der organiſatoriſche Aufbau, der im vorwiegend raſſiſch und weltanſchaulich inter⸗ eſſierten Mitglieder wird darüber hinaus die Zeitſchrift„Raſſſe“ vom Teubner⸗Verlag in Leipzig herausgegeben, die zugleich das Organ des Nordiſchen Ringes iſt. Zur Unterrichtung der Preſſe und Dienſtſtellen wird der„Preſſe⸗ dienſt Nord“ herausgegeben, der einmal wö⸗ chentlich erſcheint und alle Gebiete des volk⸗ lichen Lebens umfaßt. Weiter pflegt dieſe Ab⸗ teilung die allgemeinen Beziehungen zu der deutſchen Preſſe und zu nordländiſchen Zeitun⸗ gen und Schriftſtellern und ſteht dieſen mit ihren umfangreichen Verbindungen und mit Material zur Verfügung. So unterhält ſie z. B. das größte Bildarchiv über den Norden, das es in Deutſchland gibt; ſie erleichtert ferner nordländiſchen Journaliſten, die in Deutſchland reiſen, die Durchführung ihrer preſſemäßigen Aufgaben und läßt ſie durch die jeweiligen Kontore im Reich betreuen. Unterrichtung der Wirtſchaft Die Wirtſchaftsabteilung unterrichtet die Fir⸗ menmitglieder der Nordiſchen Geſellſchaft lau⸗ fend durch Sondermitteilungen, den„Wirt⸗ ſchaftswart Nord“. Dieſe ſeit nunmehr vier Jahren erſcheinenden Sondermitteilungen erfreuen ſich ſtarker Beachtung in allen Wirt⸗ ſchaftskreiſen, die am Nordeuropa⸗-Handel inter⸗ eſſiert ſind. Hiermit in Verbindung ſteht die laufende Beobachtung der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung im Norden und insbeſondere der deutſch⸗nordländiſchen Handelsbeziehungen. Das Ergebnis dieſer Arbeit wird der deutſchen Wirtſchaft zugänglich gemacht und findet ſeinen Niederſchlag u. a. in den jährlichen Wirtſchafts⸗ berichten„Die Wirtſchaft der nörd⸗ lichen Länder“, deren letzter Band mit einem Geleitwort von Generalfeldmarſchall Go⸗ ring ausgeſtattet iſt. Die Abteilung Kultur beſtreitet die Zu⸗ ſammenſtellung des geſamten Vortrags⸗ und Veranſtaltungsprogramms, trifft die Auswahl der Redner und gibt Vorſchläge für die Geſtal⸗ tung von Konzerten, Ausſtellungen u. a. m. Sie beobachtet außerdem alle Vorgänge auf kultu⸗ rellem Gebiet in den Ländern des Nordens und verwertet ſie, ſoweit es für die Arbeit nützlich iſt. Außerdem liegt bei ihr die Zuſammen⸗ ſtellung der Arbeit auf dem Gebiete des nordi⸗ ſchen Gedankens. Eng verbunden mit dieſen Abteilungen iſt die für die Veranſtaltun⸗ gen zuſtändige Abteilung des Reichs⸗Kontors. Sie vermittelt den einzelnen Kontoren die zahl⸗ reichen Vorträge, Muſik⸗ und Filmabende und ſonſtige kulturelle und Wirtſchaftsvorgänge. Der Umfang dieſer Arbeit geht allein aus der Tat⸗ ſache hervor, daß im vergangenen Winter 817 Veranſtaltungen durchgeführt wurden. In ſtändiger Verbindung ſteht das Reichs⸗ Kontor mit ſeiner Zweigſtelle in Ber⸗ lin. In jedem Land im Norden unterhält die Nordiſche Geſellſchaft einen Verbindungsleiter, der in engſtem Einvernehmen mit der zuſtändi⸗ gen deutſchen Geſandtſchaft alle Beſprechungen mit nordländiſchen Stellen und Perſönlichkeiten ohne Verzögerung durchführen kann. Mit dem Beginn des neuen Jahres liegt vor der Nordiſchen Geſellſchaft ein gewaltiges und lohnendes Tätigkeitsfeld, welches das Reichs⸗ Kontor bemüht ſein wird, in ſtraffer und plan⸗ mäßiger Arbeit zu bewältigen. In 17 Jahren hat die Nordiſche Geſellſchaft ihre umfang⸗ reichen Erfahrungen geſammelt und eine vor⸗ bildliche Organiſation geſchaffen. Mit natio⸗ nalſozialiſtiſch klarer Zielſetzung werden die neuen Aufgaben zu erfüllen ſein. Pylonen für die Berliner Ost-West-Achse Für festliche Anlässe soll die neue Ost-West⸗ Achse der Reichshauptstadt eindrucksvolle Py- lonen erhalten. Unser Bild zeigt einen der Pylonen bei der Probeaufstellung. (Presse-Bild-Zentrale-.) Osw/d Kabèàsts mit Seinen Philhermorikern Konzeſt mit Schubeft und modetnen fieistern in Die Münchener Philharmoniker(Orcheſter der Hauptſtadt der Bewegung) ſind ſchon vor dem Kriege, als ſie noch„Kaimorcheſter“ hießen und aus privaten Mitteln unterhalten wurden, weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt geworden. Achtzehn Jahre lang wurde das Or⸗ cheſter, nachdem es endgültig in die Obhut der Münchener Stadtgemeinde genommen worden war, von Geheimrat Prof. Dr. Siegmund von Hauſegger, der auch häufig als Haſt der Aka- demie nach ginn dieſes Konzertwinters f — ——— de Kabaſta die Münchener Philharmoniker, und unter ſeiner Leitung ſteht auch die Konzertreiſe, die ſie jetzt nach Lu wigshafen führte. „Eine auf den erſten Blick merkwürdig be⸗ rührende Programmfolge die Schuberts Sin⸗ fonie-Dur Nr. 7 und Werke von Ravel und de Falla vereinte, gab dem Orcheſter jedenfalls alle wünſchenswerte Entfaltungsmöglichkeit. Was immer von neuem wieder überraſchte, war die ungewöhnliche Orcheſterdiſziplin, die Prä⸗ ziſion jedes Einſatzes und die Geſchloſſenheit des Klangkörpers an ſich. Gerade die impreſſio⸗ niſtiſche, ein wahres Feuerwerk artiſtiſch mei⸗ ſterhaft kombinierter Klangfarben enwickelnde Kapsodie espagnole von Maurice Ravel, dem 1937 verſtorbenen franzöſiſchen Meiſter, ließ die reſt⸗ loſe Beherrſchung der orcheſtralen Virtuoſität, die ſouveräne Ueberlegenheit über alle Mittel „klanglichen Effektes aus der unbedingten Zu⸗ verläſſigkeit jedes einzelnen Inſtrumentes und Muſikers erkennen. Kabaſta iſt ein Dirigent von ſtarkem Muſiziertemperament, aber er ſorgt immer für die Wahrung des Stiles, die Ge⸗ rechtigkeit gegenüber dem Werk und dem Willen ſeines Schöpfers ſind ihm oberſtes Geſetz. Mit einer geradezu fanatiſch anmutenden Begeiſte⸗ rung ſetzt er ſich ein, vermeidet aber jede äußer⸗ liche Poſe und wird ſo als Diener am Werk ſeinem Orcheſter ein überaus zuverläſſiger Füh⸗ rer, deſſen klarer und großliniger Diktion die folgew Philharmoniker wie ein Mann olgen. Herrlich klang gleich das Hornthema der Ein⸗ leitung des erſten Satzes der 7. Sinfonie in C- Dur von Schubert auf, die romantiſche Stim⸗ mung der Einleitung führte zum lebenſprühen⸗ den Allegro ma non troppo. Die epiſche Weite des Werkes wurde in ihrer ganzen, bis an die Grenzen der Form führenden Vielfältigkeit aus⸗ gewertet. Die muſikaliſche Feinheit des Zuſam⸗ menſpiels aber konnten die Gäſte am langſamen Satz, dem wundervollen Andante con moto mit dem feſtlich ſchreitenden Rhythmus, der bis zu hellem Triumph führt, um wieder im romantiſch ſtimmungsſeligen Geſang weiterzuklingen, zur Geltung bringen. Volkstümlich derbe länd⸗ liche Tanzfreuden ließ das temperament⸗ und ſchwungvoll von Kabaſta erſchloſſene Scherzo: Allegro vivace lebendig werden. Und zu höchſter Wirkung brachte er dann das gewaltige Finale, das noch einmal alle inneren Kämpfe, die im Verlauf der Sinfonie gewonnen, und alle frohen und trüben Stimmungen aufleben läßt. Ueber aller Diſziplin und Präziſion kam gerade in dieſem Satz wie vorher im lanaſamen Satz das Orcheſter zu einem vrachtvollen Muſizieren, das die Romantik des Werkes überaus nahe brachte. Begeiſtert wurden die Philharmoniker und ihr Miert für die Wiedergabe dieſes Werkes gefeiert. Einen ſcharfen muſikaliſchen Gegenſatz zu Schubert bot der zweite Teil der Vortragsfolge, der die bereits genannte Rapsodie espagnole von Ravel und drei ausgewählte Tänze aus dem Ballett„Der Dreiſpitz“ von Manuel de Falla brachte. Ravels Muſik iſt raffinierteſte Orcheſter⸗ führk nun der aus elementarerer Gewalt brechende feurige Wien nach München berufene Prof. Oswald lechnik, Klangakrobatik, aber dieſer Muſiker iſt im Gegenſatz zu vielen anderen Impreſſioniſten durch ein blutvolles Muſikantentum ausgezeich⸗ net. Er geht auf die Melodie der Volksmuſik zurück und ſtattet ſie mit dem ganzen Farben⸗ reichtum der modernen Orcheſtertechnik, aber auch mit den ſubtilen Nüancierungen, wie ſie die modernen Inſtrumente zulaſſen, aus. Tem⸗ peramentvoll ging Kabaſta an dieſes Werk. Die timmungsmalereien des„Nächtlichen Vor⸗ elem Wild⸗ —5 der Malaguera, der ruhigere, vornehme hythmus der Habanerg und das bunte, wo⸗ gende Treiben der Feria(Jahrmarkt), wobei auch der muſikaliſche Humor nicht fehlt, erſtan⸗ den zu letzter Wirkung und höchſter Geſchloſſen⸗ heit und Sauberkeit. Aus der andaluſiſchen Volksmuſik und ihrer ———. Rhythmik nahm Manuel de Falla die Muſik zu ſeinem Tanzſpiel„Der Dreiſpitz“, dem beliebten Liebes⸗ und Eiferſuchtsſpiel. Treffend malen ſich die auf der Bühne aus⸗ zutanzenden Regungen in der Muſik, ſparſamer els“, die durch alle Verhaltenheit mit um ſo LUCV/gSshöfen in den Mitteln als etwa Ravel, beherrſcht de Falla doch die ganze Palette moderner Klang⸗ farben und wendet ſie auch an, wo es ihm effekt⸗ voll erſcheint. Der Tanz der geſchwätzigen, eifrigenn und neugierigen. Nachbarn, der ſchwungvolle Tanz des Müllers und ſchließ⸗ lich das Finale mit ſeinen wechſelnden Rhythmen, die ſich alle zum Ausdruck der Freude wenden, und ſeinem feſtlichen Ausklong, ſind zu einer Suite zuſammengeſtellt worden. Noch einmal konnte man an ihr die Diſziplin und orcheſtrale Virtuoſität der Münchener Phil⸗ harmoniker bewundern. Sicher und überlegen ließ Kabaſta die charakteriſierenden Effekte und Abſichten der Muſik deutlich werden. Er erwies ſich als Meiſter des Rhythmus und vereinte tänzeriſchen Schwung mit charakteriſierender Ausdruckskraft zur Einheit, ließ gewiſſermaßen ſchon vom Muſikaliſchen her den Tanz lebendig werden. Die Gäſte wurden von den Zuhörern nach dieſen Proben ihrer Virtuoſität herzlich gefeiert. Immer wieder wurde Prof. Oswald Kabaſta hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutsche Bärocł-NVHalerei Or. Btruno Gfimschitz, Wien sptöch in der Kkunsthölle Dieſe Woche ſprach in der Reihe der Kunſt⸗ hallenvorträge„Deutſcher Barock“ der Wiener Muſeumsdirektor Dr. Bruno Grimſchitz über die Malerei im barocken Zeitalter. Eingangs umriß der Redner noch einmal den Geiſt jener Epoche, um dann zuerſt zur Land⸗ ſchaftsmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts überzuleiten, die ihren geſchichtlichen Ausgang von Wien her nahm. Die von Frankreich und Italien gekommenen Einflüſſe werden nach Möglichkeit verdrängt; die Monumentalität wird vorherrſchend. In Süddeutſchland, Bay⸗ ern und Oeſterreich wachſen die Meiſter der Landſchaftskunſt: Da iſt Johann Chriſtian Brandt, der ſeine lichterfüllten Landſchaftem maleriſch vergeiſtigt, und da iſt Kobell, mit dem Mannheim ſeinen Beitrag zur Malerei des Barock geleiſtet hat. Eine ſchlichte Intimität deutſchen Naturempfindens ſtellte das große Können dieſes Künſtlers an den Tag. Das 18. Jahrhundert aber hat einen Zug zum Architektoniſchen. Die Baulunſt lebt mäch⸗ tig auf und die Freskenmalerei, die anfangs auf das Dekorative eingeht und ihre Aufgabe darin ſieht, den Raum zu erſchließen, ſchiebt ſich in den Vordergrund. Auch die Meiſter des Porträts— wie der mitteldeutſche Auguſt Tiſchbein, dem wir die Bilder ſeiner großen Zeitgenoſſen, darunter Herder, zu verdanken haben, und Johann Kuberſki, der uns das Bild Prinz Eugens gab— kommen nicht recht durch mit ihrer Kunſt. Kirchen und Schlöſſer werden ausgemalt; das Deckengemälde herrſcht vor. Da ſchafft ſich der Tiroler Martin Knoller, der ſeine Figu⸗ ren an den Rand drückt, um das Mittelfeld der lichterfüllten Atmoſphäre freizumachen, ſeinen unvergänglichen Ruhm. Den Zuhörern wurde diesmal mehr Zeit um Betrachten der Lichtbilder gelaſſen. Das egrüßten wir.—ff Engliſche Kammermuſik imReichs⸗ ſender Leipzig. Aus dem intereſſanten Programm engliſcher Kammermuſik, das in zwei Konzerten in Halle und in Leipzig vom Irma⸗Thümmel⸗Trio(Halle) zu hören war, brachte der Reichsſender Leipzig jetzt eine Aus⸗ wahl von zwei Werken in einer beſonderen Sendung. Wiens ſchönſtes Kammerſpiel⸗ haus. Am 24. Januar nimmt das Wiener Burgtheater ſeine Vorſtellungen im Akademie⸗ theater wieder auf, das in den letzten Mona⸗ ten zu einem Kammerſpielhaus von beſonderer Schönheit umgeſtaltet wurde. Die Eröffnungs⸗ vorſtellung bringt ein in Wien noch nicht ge⸗ ſpieltes Werk eines deutſchen Dichters, der erſt im Dritten Reich den ihm gebührenden Pla im deutſchen Geiſtesleben erhalten hat: Pau Ernſts Luſtſpiel„Pantalon und ſeine Söhne“. Für die Aufführung, deren Spielleitung Joſef Gielen hat, ſchrieb Alexander Steinbrecher eine neue Muſik. Schöpfer der Bühnenbilder iſt Stephan Hlawa. „Säfsoft in Sölzburg“- om ſieer Kiel führte Fred Raymonds neue Operette auf Mit großem Erfolg wurde Fred Raymonds neue Operette„Saiſon in Salzburg“(„Salz⸗ burger Nockerln“) im Kieler Stadttheater ur⸗ aufgeführt. Max Wallner und Kurt Feltz haben eine flotte, friſch⸗fröhliche Handlung ent⸗ worfen, die durch die Verlegung des Schauplat⸗ zes in die Salzburger Berge nicht die übliche mondäne, ſondern eine ausgeſprochen volkstüm⸗ liche Note erhält. Fred Raymond, deſſen „Maske in Blau“ mit großem Erfolg über die Bretter ging, ſchrieb dazu einige leicht ins Ohr gehende Muſiknummern, die ſo wortrefflich in den Dialog eingeſponnen wurden, daß ſie mit ihm ein einſchnittloſes Ganzes bilden. Wenn nicht alles trügt, wird das ein⸗ oder andere Stück dieſer Operettenmuſik, die mit anſpruchs⸗ loſer Einfachheit inſtrumentiert iſt, bald als „Schlager“ ſeinen Weg machen. Die Inſzenie⸗ rung in Kiel hatte Camillo Hechinger mit viel Tempo und Schwung beſorgt. So ſtand der Erfolg der Aufführung keinen Augenblick in Frage. Alexander Ostrowicz. —— ——— —»—— — ————— — —— —— — — ——— —— 7 — — — —————— 5 ——— — — ——— — — ——— —— —— —— — — — Ui* 2 i Samstag, 21. Januar 1939 „hHhakenkreuzbanner“ pollj Aarid Hofler: C 73³¹¹ 2 3 14 . . 0 * 4 8. Fortſetzung Die Nachrichten von zu Hauſe bleiben ſich immer gleich. Vater hat eine Krankenpflegerin engagiert, die Tag und Nacht um Marie be⸗ müht iſt. Zeitweilig ginge es ihr beſſer, man könnte faſt ſagen: gut. Dann verfällt ſie wieder in jene furchtbare Melancholie, die ſich wie ein finſterer Schatten auf ihr Gemüt ſenkt und es ſo völlig einhüllt, daß ſie nur noch zu ſterben wüerſcht. Sie hat ſchon mehrere Male den Ver⸗ ſuch untermommen, ihr Leben freiwillig zu be⸗ enden. Ich werde meinen nächſten Urlaub in Bou⸗ logne⸗ſur⸗Mer verbringen. Vater iſt ſelbſt da⸗ für. Er will mich, wenn er es ermöglichen kann, dort beſuchen. — Anfang Mai. Nachts im Graben. Es iſt heute faſt beängſti⸗ gend ruhig. Dabei liegen die deutſchen Stellun⸗ gen in unmittelbarer Nähe. Mit ſchlaftrun⸗ ketien Augen ſpähen unſere Poſten hinüber; manchmal glauben ſie einen dunklen Schatten ſich bewegen zu ſehen. Es iſt natürlich Täu⸗ ſchung. Ganz fern, am Horizont, ſteht ein roter Feuerſchein. Manchmal ſteigt eine Leuchtkugel aus den deutſchen Gräben auf. Hellſtrahlend beleuchtet ſie flüchtig das Gelände, den kleinen Wald zu unſerer Rechten, die Grabenlinien— dann verſinkt ſie wieder und das Dunkel breitet ſich von neuem wie ein ſchützender Mantel um uns aus. Im Unterſtand liegen ſie ſchlafend eng beieinander. Die Nächte ſind noch empfind⸗ lich kühl, während wir tagsüber ſchon unter der Hitze zu leiden beginnen. Keiner wacht, außer Gilbert und mir. Er ſchreibt einen Brief, und ich habe nach langer Zeit mein Buch wieder einmal vorgenommen. Ich ſchreibe eigentlich nur, um mich wachzuhal⸗ ten, weil ich in einer Stunde den Poſten ab⸗ löſen muß. Seit meiner Erkrankung im Februar muß ſich in mir eine Aenderung vollzogen haben. Ich habe vophin in meinen Aufzeichnungen ge⸗ blättert und war nahe daran, zu lachen, als ich las, was ich damals im Fort Douaumont geſchrieben habe. Mein Gott, wie leicht iſt man doch dazu bereit, ſo gleichſam mit einer groß⸗ artigen Geſte ſein Leben als eine Nichtigkeit abzutun. Heute weiß ich, daß es in Wirklichkeit doch ein wenig anders ausſieht. Im Moment der Gefahr, der ernſthaften Bedrohung, klam⸗ mert man ſich doch mit beiden Händen verzwei⸗ felt an dieſes Stückchen Leben. Daanals, vor dem Dorf Douaumont, packte mich plötzlich eine faſt tieriſche Wut, als ich die Kameraden um mich unter dem vernichtenden Feuer der Deut⸗ ſchen einen nach dem anderen in die Knie bre⸗ chen ſah. Ich wollte einfach nicht zugrundegehen. Nicht ſo, nicht jetzt ſchon— und ich entſinne mich des faſt willden Glücksgefühls, das wir wenigen Ueberlebenden empfanden, als wir nach der Ablöſung in die Rubeſtellung zurück⸗ kehrten. Wir hatten es noch einmal geſchafft. Der erſte Wein, den wir mit ausgebrannten Kehlen aus den Eimern ſoffen, der erſte Zug an der Zigarette— und der Heuſchober, der uns in dieſer Nacht Unterkunft bot... keine Herrlichteit der Welt hätten wir bewußter, bis ins Letzte den Genuß auskoſtend, genießen können. In meinen Fieberträumen, damals im Laza⸗ rett, muß ich den ganzen Höllenſpuk um den Berg Douaumont nochmals durchlebt haben. Und auch die bittere Todesangſt. In Wirtlich⸗ keit iſt es doch dieſer primitive Inſtinkt, der uns zeitweilig über uns ſelbſt hinaushebt und zu Helden werden läßt. Man ringt gegen den Tod, denn allzu billig ſoll ihn der Sieg nicht zu ſtehen kommen; ſo wehrt man ſich mit wü⸗ tender Verzweiflung gegen ihn und vollbringt — gerade aus dieſer angſtvollen Verzweiflung heraus— Taten, die die Geſchichte dann ſpäter⸗ hin als Heldentaten zu bezeichnen pflegt. Die⸗ ſer Inſtinkt kommt uns zu Hilfe, ohne ihn wä⸗ ren wir wohl längſt zugrunde gegangen. Daß wir für ünſer Land, für Frankreich kämpfen, iſt uns in den Momenten der Entſcheidung über Leben und Tod wohl kaum mehr bewußt. Und ſo habe ich mir vor ſechs Wochen mit einiger Beſchämung die Tapferkeitsmedaille an die Bruſt heften laſſen.— Für Fraaikreich ſind wir hinausgezogen, für das Vaterland ſetzen wir unſer Leben ein; da iſt keiner unter uns, der das in Abrede ſtellen wollte. Aber in der Schlacht geht das Ringen letzten Endes nicht nan Frankreich und gegen Deutſchland, ſondern um das nackte Leben und gegen den Tod. Wir handeln in Notwehr, genau wie der Gegaer. Und doch iſt es die Idee, die uns hochhält. Würde dieſes Kämpfen und Sterben ſonſt nicht ſinnlos ſein? Verteidiger des Vaterlandes ſind wir, ideell; und Verteidiger unſerer ſelbſt, unſeres eigenen nackten Lebens aus Inſtinkt. Die Idee treibt uns vorwärts, ſchmiedet Kämpfer aus uns; der Inſtinkt aber, der Selbſterhaltungstrieb, ſetzt dann ein, wenn die Kraft der Idee nachlaſſen will, wenn ſie ſich angeſichts des unmenſchlichen Mordens auf den Schlachtfeldern nicht mehr länger als Rechtfertigung dieſer Greuel ertra⸗ gen läßt. Unbewußt lebt ſie wohl doch weiter in uns fort— aber wo blieben wir, wenn uns der Inſtinkt nicht zur Hilfe käme? Ich kann nicht haſſen, es iſt mir nicht gegeben. Ich kann auch den Gegner, den Deutſchen, nicht haſſen, der mir gegenüberſteht und mich bedroht. Er kämpft um ſein Leben, ich um das meine: ihn treiben die gleiche Idee und der gleiche In⸗ ſtinkt wie mich. Der Deutſche— Gilbert vuft mich an und fragt, was ich um Gotteswillen denn ſo aufgeregt hier in das Buch kritzele. Er hat den Brief an ſein Mäd⸗ chen inzwiſchen beendet. Ich muß auſhören, es iſt Zeit, den Poſten abzulöſen. Am liebſten hätte ich die ganze Nacht ſo wei⸗ tergeſchrieben, wenn es auch natürlich unſinnig iſt. Idee oder Inſtinkt oder Selbſterhaltungs⸗ trieb— man ſollte nicht ſoviel denten, als Soldat. * Zwei Tage ſpäter. Die Nacht, die ſich ſo ruhig angelaſſen hatte, brachte uns noch eine wenig angenehme Ueber⸗ raſchung. Es wäre ja auch ein Wunder ge⸗ weſen, wenn man uns einmal in Ruhe gelaſſen hätte. Gilbert und ich hatten unſere Poſten be⸗ zogen, wir döſten friedlich an unſeren Schieß⸗ ſcharten und unterhielten uns von Zeit zu Zeit leiſe miteinander. Gibbert hat ein Mädchen in Paris, Studeri⸗ Copyright bei Frundsberz- Verlas G. m. b.., Berlin tin, ſehr klug und— was man im Verein mit Intelligenz bei Frauen nicht allzu häufig fin⸗ det— ſehr ſchön. Lucienne heißt ſie. Mein Gott, ich kenne ſie ſo genau, daß ich ihr Bild malen könnte. Er ſpricht ja nur von ihr, aller⸗ dings nur mir gegenüber. Der derbe Spott der anderen tut ihm weh, denn in Bezug auf Lu⸗ cienne iſt er ſehr empfindlich. Von dieſem Mädchen mit den grüngrauen, länglichen Augen und der ſehr weißen Haut, mit den ſchmalen Feſſeln und der ſanften, ein wenig ſingenden Stianme war gerade wieder die Rede, als das Konzert von drüben plötzlich losging. Es wurde von einem ohrenbetäubenden Artilleriefeuer eingeleitet, das jäh wieder verſtummte. Dann ratterten die Maſchinengewehre, und die Hand⸗ granaten begannen wie wütende Hunde los⸗ zubellen. Leuchtkugeln, rote und grüne, ſchoſſen ſie in bie Luft, und ſchon ſetzte unſere Artillerie ein, die 7,öer ziſchten flach über unſere Gräben hin⸗ weg. Wir waren wie betäubt— der nächtliche An⸗ griff von drüben kam völlig überraſchend. Die Deutſchen waren ſchon aus den Gräben: ſie bewegten ſich wie dunkle Schatten auf uns zu und wurden reihenweiſe von unſeren Sal⸗ ven hingemäht. Aus dem kleinen Wald zu un⸗ ſerer Rechten kamen ſie in atemloſen Lauf, das Gewehr in der Fauſt; jetzt erhoben wir uns zum Gegenſtoß, links aus der Ebene tauchten unſere Jäger zu Fuß auf, die uns im rechten Augenolick zu Hilfe kamen. Ein wütender Kampf entſpann ſich, der bis zum Morgengrauen währte. Er endete damit, daß wir drei deutſche Gräben erſtürmten. Die Ueberraſchungstaktik des Gegners war diesmal fehlgeſchlagen. Wohl hatten wir verhältnismäßig ſtarke Verluſte, aber wir machten zahlreiche Gefangene und erbeu⸗ teten mehrere Maſchinengewehre. Dujeanchet machte noch eine kleine Privat⸗ eroberung in einem der deutſchen Gräben: ein Paar tadelloſe Offiziersſtiefel, die er um einige Franken gleich weiterverkaufte, und einen Foto⸗ apparat mit Kalbslederetui.— Fortſetzung folgt „Wieiße Segel weite Meere“ Von den Segelschulschiffen der Kriegsmarine Korvettenkapitän d. R. Fritz Otto Buſch hat in dieſem nach Berichten, Tagebuchblättern und Unterlagen des Kommandanten des Segelſchul⸗ ſchiffes„Albert Leo Schlageter“(Fregattenkapi⸗ tän Bernhard Rogge) zuſammengetragenen Werk ein von der Wirklichkeit durchglühtes Tat⸗ ſachenbuch von der Weltgeltung der deutſchen Kriegsmarine geſchrieben, von der Art deutſcher —— Ritt dureh die Pußta Foto: Spectrum-Terra Einige Anekdoten/ Kber narE”φ Ein Geiſtlicher hielt mit einigen Damen ſei⸗ ner Gemeinde Bibelſtunde ab. Nach einer ſol⸗ chen Stunde blieb eine der Damen zurück und ſagte dem Herrn Paſtor, ſie habe eine Sünde auf dem Gewiſſen. Erſtaunt ſah ſie der Paſtor an:„Ach, ja“, ſagte ſie dann errötend,„ich muß mich zur Sünde der Eitelkeit bekennen. Jeden Morgen unterliege ich der Verſuchung, mich im Spiegel zu betrachten und mich zu erfreuen, daß ich hübſch bin.“ Der Geiſtliche ſah ſie eine Weile an, dann ſagte er:„Wenn das alles iſt, meine Tochter, gehe hin in Frieden. Sie haben einen Irrtum begangen und keine Sünde.“ * Zu dem Biſchof von Amiens, Orleans de Motte, kam einmal eine vornehme Dame und erklärte ihm, ſie fände ſich nicht mehr zurecht: der eine Geiſtliche erlaubt das Schminken, wäh⸗ rend der andere es als Teufelswerk verdammt. Nach wem ſoll man ſich richten? Der Biſchof er⸗ widert:„Sie haben mit Ihrer Unruhe recht. Ich meine, die einen ſind zu leichtfertig, die anderen zu ſtreng. Man ſollte auch hier die goldene Mittelſtraße halten. Ich erlaube Ihnen deshalb ohne Bedenken, ſich die eine Seite zu ſchminken!“ Als einmal an der Tafel Friedrich Wil⸗ helms I. von Preußen eine beſonders heitere Stimmung herrſchte, forderte der König den Propſt Dr. Reinbeck jovial auf, die Geſundheit auf ein hübſches Mädchen in Reim zu bringen. Es trat ſofort Ruhe ein, denn jeder war ge⸗ ſpannt, wie ſich der geiſtliche Herr in dieſer heiklen Lage verhalten werde. Der Propſt er⸗ hob ruhig ſein Glas und ſagte: „Wenn mir ein ſchönes Kind begegnet, das Gott mit Anmut hat geſegnet, So fallen mir Gedanken ein...“ Nun führte er ſein Glas zum Munde und nippt daran. Es herrſchte lautloſe Stille, als er fortfuhr: „Der Gott, der ſoviel ſchöne Sachen Aus einem Nichts hat können machen, Wie ſchön muß dieſer Gott nicht ſein!“ So hatte Reinbeck in einem kitzligen Augen⸗ blick ſeine geiſtliche Würde zu behaupten gewußt, ohne die muntere Unterhaltung zu ſtören. Der Erzbiſchof Davian von Bordeaux war be⸗ kannt wegen ſeiner großen Mildtätigkeit. Wenn es ſich aber um ſeine eigenen Bedürfniſſe han⸗ delte, war kein Geld übrig. Eines Tages war er mit ſeinen Hemden abgeriſſen und nicht zu bewegen, der Anſchaffung neuer zuzuſtimmen. Da trat die Wirtſchafterin in ſein Zimmer und ſprach:„Ich bitte Sie, mich bei einem guten Werk zu unterſtützen.“—„Aber gerne“, erwi⸗ derte der Biſchof.„Um wen handelt es ſich denn?“— Um jemand, an dem ich Anteil nehme, einen guten alten Mann, der Ihrer Güte würdig iſt. Es würde eine gut angebrachte Wohltat ſein, wenn Sie mir Geld gäben, ihm einige Wäſche zu kaufen.“ „Von ganzem Herzen!“ erwiderte der Kir⸗ chenfürſt,„aber warum bloß einige? Seien wir nicht geizig, wo es ſich um Arme handelt!“ Er gab ihr 200 Franken, und durch dieſe Liſt bekam er die Hemden, deren er ſo ſehr bedurfte. Seeleute, die Deutſchland in der Welt als Mannſchaft auf Seefahrt repräſentieren. Stofflicher Gegenſtand dieſes Buches iſt die erſte Weltreiſe auf einem Segelſchulſchiff ſeit dem Kriege: die große Weſtindienfahrt. Buſch packt dieſen mannigfaltigen, hochintereſſanten Stoff vom Stapellauf bis zur Rückkehr in die Heimat in lebendigen, realiſtiſchen Schilderun⸗ gen an. In flüſſiger Sprache vermittelt er pla⸗ ſtiſche Schilderungen von der Reiſe, vom Leben an Bord und von der inneren Ausrichtung des deutſchen Seemannsnachwuchſes in all den gro⸗ ßen und kleinen Einzelepiſoden, wie ſie ſich da⸗ bei zugetragen haben mögen. Perſönliche Er⸗ lebniſſe innerhalb der Mannſchaft ſind dabei mit erläuternden Ergänzungen aus dem Auf⸗ gabenkreis des Dienſtes verquickt, ſie wechſeln bald fröhlich, bald ernſt, mit den Eindrücken von Meer und Landſchaft und ſachlichen Dar⸗ legungen nautiſcher Dinge. In angenehm an⸗ mutender Weiſe wirkt der Verfaſſer die politiſch⸗ erzieheriſche Bedeutung der Fahrt in die Be⸗ gebenheiten hinein, indem er wehrpolitiſche, wirtſchaftliche wie auch geo⸗ und weltpolitiſche Zuſammenhänge und ihre ſich daraus ableiten⸗ den Aufgaben für die deutſche Kriegsmarine und andere deutſche Schiffe geſchickt erläutert. Dieſes im Safari⸗Verlag, Berlin,(in 188 Sei⸗ ten auf Großformat, mit 52 Fotos auf Kunſt⸗ drucktafeln zum Preiſe von 4,80 RM, Leinen) erſchienene Buch feſſelt ſchon dank ſeines reichen Tatſachenſtoffes und dient nicht zuletzt als le⸗ bendige Nachſchlagequelle. * „Der Ritt in die Sonne“ Der von Joſef Stollreiter in ſeinem zu⸗ letzt erſchienenen, doch bereits 1928 vollendeten Werk gleichnishaft mit glühender Phantaſie aufgezeigte Weg einer heldiſchen Führernatur gründet ſich im Kern auf die großen ewigen Geſetze des Lebens. In flammenden, mitrei⸗ ßenden Schilderungen von eindringlichſter Wirkung läßt der Dichter dieſes von einem Kämpfer für ſein Volk und Reich gemeiſterte Geſchehen an uns vorüberziehen, das von Mut und Kraft erzählt und den Sieg des Wahren über Lüge und Hinterliſt verherrlicht. Der farbenprächtige Hintergrund dieſes in voriſla⸗ mitiſcher Zeit ſpielenden Stoffes iſt das da⸗ malige Perſien, das Herz Aſiens. Stollreiter führt uns deſſen ganzen Zauber, einem gran⸗ dioſen Gemälde gleich, vor Augen und zeichnet in meiſterlicher Plaſtik jede einzelne Figur und Geſtalt in Not und Jammer, Glück und Jubel. Unvergeßlich ſtark packt die innerliche Einſam⸗ keit dieſer vom Schickſal auserkorenen Führer⸗ natur, gekrönt vom Glanz reinſter Liebe, ſelbſt inmitten der liebevollen Verehrung ſeines Volkes. Dieſes im Verlag von Otto Janke, Leip⸗ zig, in einem Umfang von 432 Seiten(geb. 5,50 RM; kart. 4 RM) erſchienene Buch wird vielen Leſern ein unvergängliches Erlebnis ſchenken und dürfte wohl auch von unſerer Ju⸗ gend begeiſtert begrüßt werden, der es das männlich⸗kraftvolle Bild ihrer Ideale zeichnet. Hanns German Neu. „Die Pelztierjäger von Petsamo“ (Enßlin und Laiblin/ Reutlingen 1937.) Dieſes reizende der Feder des bekannten Lap⸗ penforſchers und beliebten Schriftſtellers Erich Wuſtmann entſtammende Büchlein, das über⸗ aus ſpannend und feſſelnd von dem Leben fin⸗ niſcher Pelztierjäger erzählt, iſt ein beſonders für Jungens vortrefflich geeigneter Leſeſtoff. Seine geſchmackvolle und nette Ausſtattung macht es beſonders auch als Geſchenk beſtens geeignet. Es wird als ſolches viel Freude und Dankbarkeit finden. Pf.— G. (Von unſ Die Welt d dem Ei in der ſterehre die Lei tend 9 Sportre meiſter ſteht er ſport. „Ich habe hört, die ei uhr bewert zich die Unt ſtern mich, größtes In ſundes, lebe anwachſen Ein Beiſſ Tennisſpiel Doch bisher Sportzweig darum hier ebnen. Wir nisſtunden legen. Der bin überzer ſtadt, die he ſtellen, in k ſpieler im bhrauchen. Soldaten d Es gab a zu Felde zo ſelbſt Hö Andere wie Wert der? Ueberheblick ſchätzten. In die in den zentrationst bruch ſchma Adolf Hitle ten in den erzielen, we ung der vorbildlich ⸗ ſalievungen 18 Wochen Vizebürge Jabre in H in dem ber lersdorf zul ragende ſpo ein begeiſte. 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Ihre Meiſter errangen auf dem Eiſe, im Boxring, auf der Aſchenbahn und in der weißen Welt des Schneeſchuhs Weltmei⸗ ſterehren und olympiſche Siege. Und doch können die Leiſtungen der Wiener Sportler noch bedeu⸗ tend geſteigert werden, wie nachſtehend der Sportreferent der Donaumetropoie, Vizebürger⸗ meiſter Kozich, in einem Geſpräch erklärte. Wien ſteht erſt am Anfang auf dem Wege zum Volks⸗ ſport. Wien, 19. Januar. „Ich habe nie zu den blinden Fanatikern ge⸗ hört, die einen Sportler nur nach der Stopp⸗ uhr bewerten“, begineit Vizebürgereneiſter Ko⸗ zich die Unterhaltung.„Spitzenleiſtungen begei⸗ ſtern mich, aber die Breitenarbeit findet mein größtes Intereſſe, denn ſie bürgt für ein ge⸗ fundes, lebenstüchtiges Volk und das ſtete Her⸗ anwachſen neuer Spitzenkönner. Ein Beiſpiel dafür: Die Wiener ſind begabte Tennisſpieler, ſie beſitzen die„Muſikalität' dazu. Doch bisher war die Zahl der Anhänger dieſes Sportzweiges ſehr gering. Wir wollen ihm darum hier in Wien den Weg zum Voltsſport ebnen. Wir werden in den Voltsſchulen Ten⸗ nisſtunden einbauen und neue große Plätze an⸗ legen. Der Erfolg kann nicht ausbleiben. Ich bin überzeugt, daß die Jungen aus der Vor⸗ ſtadt, die heute die Elite unſeres Fußballſportes ſtellen, in kürzeſter Zeit uns auch die Spitzen⸗ ſpieler im Tennis liefern werden, die wir brauchen. Soldaten des Führers— die beſten Turner Es gab allezeit Toren, die gegen den Rekord zu Felde zogen, weilſie unfähig waren, ſelbſt Höchſtleiſtungen zu erringen. Andere wieder verkannten den hohen völkiſchen Wert der Breitenarbeit, weil ſie in maßloſer Ueberheblichkeit ihre ſportlichen Leiſtungen über⸗ ſchätzten. In den Reihen der Nationalſozialiſten, die in den Kertern Schuſchniggs, in den Kon⸗ zentrationslagern Wöllersdorf und Kaiſerſtein⸗ bruch ſchmachteten, ſtanden als beſte Soldaten Adolf Hitlers die völkiſchen Turner. Sie konn⸗ ten in den Kampfjahren keine Höchſtleiſtungen erzielen, weil auch ihre Aufgabe hieß: Befrei⸗ ung der Oſtmark. Doch ſie waren körperlich vorbildlich geſchült, und' ſo haben ſie die Drang⸗ ſalievungen beſſer überſtanden als jeder andere.“ 18 Wochen Wöllersdorf— nicht zermürbt Vizebürgermeiſter Kozich war ſelbſt zwei Jahre in Haft. Davon mußte er vier Monate in dem berüchtigten Konzentrationslager Wöl⸗ lersdorf zubringen, hier kam ihm ſeine hervor⸗ ragende ſportliche Schulung zugute. Kozich war ein begeiſterter Schwianmer, Boxer, Bobfahrer, Skiläufer und Fußballſpieler. So konnten ihn ſchwere Straßenarbeiten und ſelbſt ſchlechtes Eſſen nicht zermürben. Aehnlich exging es den anideren gefangenen Nationalſozialiſten. nationalſozialiſten: ſtolz und aufrecht Damals fiel dem heutigen SA-Brigadeführer und Sportreferenten Wiens der Unterſchied zwiſchen den geſtählten Naturen ſeiner Kame⸗ raden und den verkümmerten Geſtalten der Kommuniſten, Schieber und Juden überraſchend ſtark auf. Dieſe Zeit bewies ihm beſſer als je⸗ des Studium die Richtigkeit der Raſſenlehre. Unſere Wärter erkannten jeden Ankömmliaig, ohne auf die Liſte zu ſehen, ob er National⸗ ſozialiſt oder Verbrecher war. Auch wir ſelbſt lernten bald die Unterſchiede kennen. Wer mit verſchloſſenem Geſichtsausdruck, in ſich zuſaen⸗ mengekrümmt herumſchlich, war entweder Kom⸗ muniſt oder irgend ein Verbrecher, der Betrug, Diebſtahl oder noch ſchwerere Vergehen auf dem Gewiſſen hatte. Unſere Parteigenoſſen blickten ihre Gefangenenwärter frei und ehrlich ins Ge⸗ ſicht. Sie hatten nichts zu verbergen. Ihr Gang war ſtolz und aufrecht, und faſt immer waren es ſportgeſtählte Geſtalten. Kommune auch im Jußball beſiegt „In Wöllersdorf wurde täglich Fußball ge⸗ ſpielt. Kommuniſten gegen Nationalſozialiſten. Jedes Fußballſpiel haben wir gewonnen. Un⸗ ſer Fußball war aus alten Lumpen zuſammen⸗ gebunden, und unſer Spiel iſt ein Mittelding zwiſchen Boxen, Jiu⸗Jitſu, Ringkampf und ge⸗ legentlichem Fußball geweſen. Dabei gab es oft Schlüſſelbeinbrüche und geidere kleine Ver⸗ letzungen, die aber alle wieder ausgeheilt ſind. Ein paar Kranmuniſten haben tüchtig mitge⸗ kämpft, und gerade ſie ſind heute aufrechte, ehr⸗ lich begeiſterte Nationalſozialiſten.“ Frankfurt, hamburg, Berlin als Vorbild Der Vizebürgermeiſter ſpricht dann bewun⸗ dernd von den ſportlichen Anlagen in Frank⸗ furt, Hamburg und Berlin:„Uns Wienern feh⸗ len ſolche Anlagen, aber wir werden neue Sportplätze und eine gewaltige Sporthalle ſchaffen, die beſtimmt 50000 Zuſchauer faßt. Der Zeitprunkt der Verwirklichung dieſer Pläne liegt jedoch noch nicht feſt. Vorläufig ſind wir durch den Bau von Wohnungen gebunden. Wir haben die Erdlöcher, in denen ganze Fa⸗ milien in den Syſtemzeit hauſen mußten, beſei⸗ tigt. Die ſchlimmſten Wohnungshöhlen ſind in kurzer Zeit geräumt. Wir ſtreben jetzt danach, jedem deutſchen Arbeiter geſunde Räume zu er⸗ richten. Das iſt zunächſt unſere wichtigſte Auf⸗ gabe. Schon 500 o00 Marnh bereitgeſtellt Wenn auch der Bau neuer Sportſtätten der Zukunft vorbehalten bleibt,— die Inſtand⸗ ſetnnug der alten Anlagen und ihr Ausbau iſt ſofbern nach der Machtübernahme des National⸗ ſozialismus durchgeführt worden. Wien hat allein bis Oktober 1938 zum Ausbau der Sport⸗ plätze 200 000 Mark zur Anſchaffung von Turn⸗ gerüten und Renovierung von Turnhallen 100 000 Mark, und zur Errichtung neuer Schieß⸗ ſtände 180 000 Mark bereitgeſtellt. Dieſe Sum⸗ men übertreffen bei weitem den Sportfonds des Wiens der vergangenen Jahre, in dem der rote Bürgermeiſter Schmitz und der„Oberſte Sport⸗ führer', Fürſt Starhemberg, die Umwandlung ſeiner größten Turnhalle in einen Betſaal zuge⸗ laſſen hatte. Die Halle mußte damals von den Turnern geräumt und die feſten Gerüte abge⸗ ſügt werden..“ ld. Monte⸗Laklo⸗Sternzabet Die Sternfahrer nach Monte Carlo haben bereits von Reval die Kontrollſtelle Hannover ohne jeden Ausfall erreicht, ſie holten von Ber⸗ lin über die Autobahn 274 Stunden Zeitge⸗ winn hergus. Auch die acht Fahrer aus Sta⸗ vanger und die aus Umea erreichten von Ham⸗ burg komanend die Leineſtadt ohne jeden Un⸗ fall. Alle Fahrer in Hannover hatten die Ab⸗ ſicht, ab Herford die Autobahn zu benutzen, um die holländiſche Grenzſtation Venloe zu er⸗ reichen. Der Rumäne Dr. E. T. Manicutide, der als einziger Teilnehmer der Monte⸗Carlo⸗Stern⸗ fahrt von Bukareſt aus geſtartet war, traf auf ſeinem 15⸗Liter⸗Fiat in den frühen Morgen⸗ ſtuenden des Freitags in Frankfurt a. M. ein. Der Rmäne kam bei günſtigen Witterungsvor⸗ ausſetzungen, nur in der Tſchecho⸗Slowatei traf er ſtellenweiſe Glatteis an und auf deutſchem Boden ſtörte der Nebel etwas, flott vorwärts und erreichte Frantfurt ſchon frühzeitig. Dr. Manicutide verließ die Frankfurter Kontrolle ſchon um 5,56 Uhr wieder in Richtung Brüſ⸗ ſel. Sämtliche Sternfahrer haben den deut⸗ ſchen Boden bereits wieder verlaſſen. Was der Cport am Wochenende bringt Zwiſchenrunde zum Tußball-Reichsbund⸗pokal/ Kuftakt der Internat. winterſport⸗ woche in Garmiſch/ Internat. Kingerturnier in Mainz/ Internat. Hallentennis⸗ Meiſterſchaften in Bremen/ Reichsoffene prüfungskämpfe unſerer Schwimmerinnen Reich an großen Ereigniſſen, auch internatio⸗ nal geſehen, iſt am kommenden Wochenende der Sport in Deutſchland. Neben der Zwiſchen⸗ runde zum Reichsbund⸗Pokal der Fußball⸗Gau⸗ mannſchaften wird in Garmiſch⸗Partenkirchen die Internationale Winterſportwoche eingelei⸗ tet, in Mainz ſtehen Deutſchlands beſte Ringer in einem internationalen Turnier den welt⸗ bekannten Vertretern der Eſten, Finnen und Dänen gegenüber, in Bremen fallen die Ent⸗ ſcheidungen bei den internationalen Hallenten⸗ nis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland und in Frankfurt a. M. ſtarten unſere beſten Schwim⸗ merinnen bei den Reichsoffenen Prüfungs⸗ kämpfen.— Im Fußball ſteht diesmal ſelbſwerſtändlich die Zwiſchen⸗ runde um den Reichsbund⸗Pokal im Vorder⸗ grund des Intereſſes. Von den vier ſüddeut⸗ ſchen Gauen liegen noch Bayern und Württem⸗ berg im Wettbewerb; die Bayern empfangen zu Hauſe die Vertreter des Niederrheins und Württemberg muß nach Halle, wo es auf Mitte trifft. In Hindenburg ſtehen ſich Schleſien und die Oſtmark gegenüber und in Leipzig Sachſen und Oſtpreußen. Aber auch die Punkteſpiele werden ſpannende Kämpfe bringen und große Beachtung finden. Im Gau Südweſt muß die TSc Ludwigshafen zur Eintracht Frankfurt, der erſatzgeſchwächte FSV Frankfurt zum FV Saarbrücken und Boruſſia Neunkirchen zu Rot⸗ weiß Frankfurt. Wormatia Worms empfängt die Offenbacher Kickers und Fa Pirmaſens den SV Wiesbaden. In Baden ſtehen die Mannheimer Vereine vor ſchweren Aufgaben. Vf R Mannheim hat den Freiburger F C zu Gaſt und Sandhofen den 1. Fc Pforzheim, während Waldhof zum Karls⸗ ruher FV muß. F Offenburg ſpielt gegen Phönix Karlsruhe. In Württemberg finden folgende zwei Begegnungen ſtatt: Sportfreunde Stuttgart— Union Böckingen und Stuttgarter SC— SpVg. Bad Cannſtatt. Auch in Bayern wurden mit Rückſicht auf das Reichsbund⸗ pokalſpiel nur zwei Treffen angeſetzt und zwar ſpielt der 1. FC Nürnberg am Samstag gegen Neumeyer Nürnberg und am Sonntag in Koburg gegen den VfB. Von den Ereigniſſen im Ausland intereſſiert vor allem die 4. Hauptrunde um den engliſchen Pokal und die Länderſpiele in Paris Frank⸗ reich— Polen und Frankreich B— Luxemburg. Im Handball⸗ 51 es im Gau Südweſt ein volles Programm. Die Paarungen lauten: GfL Griesheim— Vfe Haßloch, Polizei Frankfurt— TSG Ludwigs⸗ hafen, MS Darmſtadt— TSV Herrnsheim, Tura Ludwigshafen— Germania Pfungſtadt und GfL Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt.— Ebenſo ſtehen in Baden fünf Spiele auf dem Spielplan: Tſchaft. Freiburg— TG Ketſch, SV Waldhof— Freiburger FC, TWLeutershau⸗ ſen— VfR Mannheim, TSV Oftersheim— TV Seckenheim und DV Weinheim— Tſchaſt. Durlach.— In Württemberg begegnen ſich nur der TS Schnaitheim und TV Kornweſt⸗ heim.— In Bayern gibt es vier Spiele; Poſt Nürnberg— Bamberger Reiter, Polizei Nürn⸗ berg— 1. FC Bamberg, SpVg. Fürth— 1860 München und TV Milbertshofen— 1860 Fürth.— Im Hockey werden in Baden die Meiſterſchaftsſpiele mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt: TV 46 Mannheim— VfR Mannheim, MTG Mann⸗ heim— MTV Karlsruhe, TW 46 Heidelberg— HC Heidelberg und TG 78 Heidelberg— Ger⸗ mania Mannheim. In Südweſt ſteigt neben einigen Freundſchaftsſpielen das erſte Auf⸗ ſtiegsſpiel zwiſchen dem TV Frankenthal und ScC 80 Frankfurt.— Auch im Rugby gibt es wieder ein Meiſterſchaftsſpiel, und zwar treffen in dem entſcheidenden Spiel um die Gaumeiſterſchaft der SC Neuenheim und der Heidelberger Ruderklub zuſammen.— Im Winterſport iſt das Programm der Jahreszeit entſprechend nicht beſonders umfangreich, da die milde Wit⸗ terung in manchen Gegenden die Durchführung von Veranſtaltungen unmöglich macht. Deutſch⸗ lands Elite geht am Samstag und Sonntag in Garmiſch⸗Partenkirchen bei der Internationalen Winterſportwoche an den Start, wo ſie auf die beſten ausländiſchen Winterſportler treffen wird. Die deutſchen Rodelmeiſterſchaften wer⸗ den in Berchtesgaden durchgeführt.— In der Schwerathletik iſt das internationale Ringer⸗Turnier in Mainz, bei dem neben den beſten Ringern Deutſchlands auch die bekannten Vertreter der nordiſchen Staaten Eſtland, Finnland und Dänemark an den Start gehen, die bedeutendſte Veranſtal⸗ tung. In Süddeutſchland werden außerdem die Mannſchaftskämpfe fortgeſetzt und in Neun⸗ kirchen(Saar) findet eine Gewichthebet-Ver⸗ anſtaltung ſtatt, an der auch Olympiaſieger Manger und Rudi Ismayr ihr Können zeigen werden.— Im Boxen führen diesmal lediglich die Amateure Ver⸗ anſtaltungen durch. Die finniſche Länderſtaffel ſtellt ſich nach dem Länderkampf gegen Deutſch⸗ land in Königsberg noch einmal in Danzig in einem Kampf gegen Oſtpreußen vor, in Mann⸗ heim führen die badiſchen Amateure Ausſchei⸗ dungen zur Gaumeiſterſchaft durch und eine —4432 Veranſtaltung ſteigt in Frankenthal.— m Schwimmen treffen ſich unſere beſten Frauen bei den Reichs⸗ prüfungskämpfen in Frankfurt a.., wo der Nachwuchs Gelegenheit erhält, ſein Können im gegen die bewährten Kräfte zu zeigen.— m Tennis fallen in Bremen die Entſcheidungen bei den internationalen Hallentennismeiſterſchaften von Deutſchland, wobei wir in allen Wettbewerben deutſche Spieler und Spielerinnen in der Schlußrunde zu enwarten hoffen.— Unter Verſchiedenes ſind die Reichs⸗Gerät⸗Wettkämpfe der Jung⸗ mannen in Gera, die 18. Monte⸗Carlo⸗Stern⸗ fahrt und die des Fachamtes Hockey im NgRs in Berlin zu erwähnen. In Stutt⸗ gart findet außerdem ein Radrennen mit einem Steher⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich ſtatt, bei dem für Deutſchland Metze und Stach für Frankreich Lemoine und Wambſt arten. venkel mußte fanv'en Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen Im erſten Spiel am Freitag trat ſofort Hen⸗ ner Henkel an. Der Gegner war der Ungar Dallos, der Henkel alles abforderte. Man merkte Henkel an, daß er im Augenblick nicht recht im Training iſt, denn er brauchte 38 Spiele, um den Ungar:4,:10, 6·4 zu ſchlagen. Dallos gefiel durch einige ſchöne Schnittbälle, während Henkel durch ſeine Aufſchlagaſſe Gut⸗ punkte machte, ſonſt aber auf Rückhand Schwä⸗ chen erkennen ließ. Kkelsklane im Cichammer⸗wokal Dieſer Sonntag bringt zur Abwechſlung ſtatt der Pflichtſpiele die zweite Runde des Tſcham⸗ mer⸗Pokals. In dieſer Konkurrenz ſind noch 12 Vereine vertreten, wovon noch vier Vereine der weiten Kreisklaſſe angehören. Von der ſpiel⸗ eitenden Behörde wurden folgende Paarungen angeſetzt: Gartenſtadt— Altlußheim Oftersheim— Aſchbach Lützelſachſen— Kurpfalz Hemsbach— Bopp& Reuther Rohrhof— TVViernheim Edingen— Poſt. Das letzte Spiel, und zwar Edingen— Poſt gehört noch zur erſten Runde und wird nachge⸗ ſ da die erſten Begegnungen weaen des chlechten Spielfeldes ausfallen mußten. Der Sieger aus dieſem Spiel hat Freilos und kommt in die 3. Runde. Wer dies aber ſein wird, bleibt abzuwarten. In den anderen Spie⸗ len ſind die Ausſichten der Platzvereine keine ſchlechten. Allerdings ſind gerade bei Pokal⸗ ſpielen die Sieger ſchwer vorherzuſagen. Bedingt durch die Pokalſpiele mußten not⸗ 98 die Pflichtſpiele zurückſtehen. In der Gruppe Oſt finden keine Spiele ſtatt, während in der Gruppe Weſt nur eine Begegnung auf dem Programm ſteht, und zwar 08— Reilingen, Der Tabellenführer der Gruppe Weſt wird auch weiterhin die Tabelle anführen, denn ge⸗ rade gegen Reilingen wird der Platzbeſitzer keine Punkte abgeben wollen. Reilingen wird alles daranſetzen müſſen, um das Reſultat für ſich günſtig zu geſtalten. HB-Vereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Fußball. Samstag. Auf fremden Plätzen: 15 Uhr: 1. Mannſchaft Sport⸗ dienſtgruppe— SpVg. Sandhofen; in Reckarau: 15 Uhr: 2. Mannſchaft Sportdienſtgruppe— Vfe(Wald⸗ weg).— Sonntag. Auf eigenem Platz: 14 Uhr: Fritz⸗ Hack⸗Mannſchaft— SC Gartenſtadt.— Hanbdball. Samstag. In der Turnhalle: 19.30 Uhr, für die akti⸗ ven, Jugend⸗ und Frauenmannſchaften: Hallen⸗Hand⸗ ballſpiele mit den Mannheimer Vereinen. Näheres ſiehe ſchwarzes Brett in der Turnhalle.— Hockey. Sonntag. Auf eigenem Platz:.30 Uhr: 3. Mannſchaft— VfR; .45 Uhr: 1. Mannſchaft— VfR; 11 Uhr: 2. Mann⸗ ſchaft— VfR.— Hauptturnabteilung. Die Wett⸗Turner Anna und Pfitzenmaier, Teilnahme Samstag und Sonntag in Gera bei den Reichswettkämpfen der Olym⸗ pianachwuchsturner(Fachſchaft 1, Turnen). Sonntag. —12 Uhr in der großen Turnhalle(Vereinshaus): Pflichttraining für fämtliche Kampfmannſchaften, Ju⸗ gend und aktiv. Uebungen für die Vereinsmehrkämpfe im Kreis und Gau.— Fechtabteilung. Sonntag, im kleinen Turnſaal(Vereinshaus), 9 Uhr: Vereins⸗ kämpfe. Männermannſchaft— Karlsruher TV im Flo⸗ rett und Säbel; Frauenmannſchaft— Männerturnver⸗ ein Karlsruhe im Florett. Verein für Raſenſpiele. Fußball. Samstag. Spiele auf eigenen Plätzen. Brauereiplatz: 15 Uhr: Sport⸗ dienſtgruppe 2— SV Waldhof 2.— Sonntag. Braue⸗ reiplatz:.45 Uhr: B 1. Jugend— Sꝰ Waldhof; 13 Uhr: A 1. Jugend— FV Weinheim; 14.30 Uhr: Liga — 1. FC Freiburg; Herzogenriedpark:.45 Uhr: Willi Schmid— Mic 08; 10.30 Uhr: Geppert— SV Waldhof;.45 Uhr: A 2. Zugend— Phönix Mann⸗ heim; 10 Uhr: 4 3. Jugend— S Rohrhof; 11.15 Uhr: B 2. Jugend— SpVg. 07; Planetarium:.45 Uhr: VfR 4. Mannſchaft— Vfs Neckarau.— Sams⸗ tag. Spiele auf fremden Plätzen: 15 Uhr: VfR Sport⸗ dienſtgruppe 1— SV Waldhof 1.— Sonntag. 9 Uhr: A 4. Jugend— VfB Kurpſfalz A 1. Jugend(Pflicht⸗ ſpiel): 9 Uhr: Arndt Privatmannſchaft— MFc 08 Alte Herren(Schäferwieſe); 9 Uhr: Noll— Phönix Mannheim Schwarz⸗Weiß Privatmannſchaft; 10 Uhr: Hans Schmid— MTo Privatmannſchaft; 10.30 Uhr: 3. Mannſchaft— Stadtſportverein Mannheim 1. Mann⸗ ſchaft(Stadion Feld); 10.30 Uhr: 1. A. H.— BSG Lanz(Pfalzpl.). Handball. Spiele auf fremden Plätzen. Samstag. 20 Uhr: 1. Frauen— TV 46 Mannheim 1. — Sonntag. 13.45 Uhr: 2. Handball⸗Männer— TV Germania Leutershauſen; 13.45 Uhr: 3. Handball⸗ Männer— Turnerſchaft Käfertal 2; 14 Uhr: 3. Frauen — Tbd. Germania Mannheim; 15 Uhr: 1. Männer— TWV Germania Leutershauſen.— Schwimmen. VfRler! Beſucht jeden Dienstag von 20 bis 21.30 Uhr in der Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades unſere Schwimm⸗ abende. So Mannheim⸗Waldhof 07. Samstag. 1. Jungvolk⸗ mannſchaft— VfR. 15 Uhr; 2. Jungvolkmannſchaft— VfR, 15 Uhr(dort).— Sonntag. Fußball⸗Liga— FB Karlsruhe, 14.30 Uhr(dort); Fußballreſerve— FV Karlsruhe, 12.45 Uhr(dort); Albert⸗Brückl⸗Gedächtnis⸗ Mannſchaft— VfR Geppert, 10.30 Uhr(Herzogenried Feld); A 1. Jugend— Sandhofen A., 9 Uhr (Waldhoſplatz); A 2. Jugend— Vfe Neckarau 4., 9 Uhr(Waldwegplatz); A 3. Jugend— Jahn Wein⸗ heim, 10.15 Uhr(Waldhofplatz); 4 4. Jugend— 8 Mannheim, 12.45 Uhr(Schäferwieſe); B 1. Jugend— VfR Mannheim,.45 Uhr(Brauereiplatz).— Hand⸗ ball. Handball⸗Liga— FC.Freiburg, 11 Uhr(Waldhof⸗ platz). Verein für Leibesübungen Mannheim⸗Neckarau. 3. Mannſchaft— VfR,.45 Uhr(Planetarium); 4 1. Jugend— SV Waldhof, 9 Uhr(am Waldweg): 4 2. Jugend— Hockenheim, 11 Uhr(Waldweg); B 1. Ju⸗ gend— Phönix, 11.15 Uhr(Altriper Fähre); Bertſch⸗ Privatmannſchaft— Käfertal, 10.30 Uhr(Käfertal); 1. Handballmannſchaft— TV Schwetzingen, 15 Uhr (Waldweg); 2. Handballmannſchaft— Polizei Mann⸗ heim, 13.45 Uhr(Waldweg): 1. Frauen— Poſt⸗Sport⸗ verein, 10.30 Uhr(Waldweg).— Samstag. Freiwillige Sportdienſtgruppe der DJ. 1. Mannſchaft— Lindenhof in Mannheim; 2. Mannſchaft— 1846 in Neckarau (Waldweg). Mic„Phönix“ 02. Samstag, Al. Januar. Auf un⸗ ſerem Platz. 15.15 Uhr: BSG Großeinkaufsgenoſſen⸗ ſchaft— BSG Eſchec Co.; Feld 2: 15 Uhr: 2. Sport⸗ dienſtgruppe Phönix— Poſtſportverein; auswärts: 14 Uhr: 1. Sportdienſtgruppe Phönix— Feudenheim. — Sonntag, 22. Januar. Auf unſerem Platz. 9 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privat— VfR Mannheim Noll; 10.30 Uhr: Rot⸗Weiß Privat— BS6 Böhringer; 12.45 Uhr: 2. Mannſchaft— 2. Mannſchaft FV Weinheim; 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft FV Wein⸗ heim; auswärts:.45 Uhr: A 2. Jugend— A 2. Ju⸗ gend Vfn Mannheim; 9 Uhr: A 1. Jugend— A1. Jugend Viernheim; 10.30 Uhr: Kohlen Privat— BSoG Waldherr; 10.30 Uhr: Grün⸗Weiß Privat— VfR Mannheim Steinkamp; 11 Uhr: B⸗Jugend— B⸗Jugend Vfs Neckarau. 9 MFC 08. 1. Mannſchaft— Reilingen, 14.30 Uhr (Schäferwieſe); 2. Mannſchaft— Seckenheim,.30 Uhr (dort); Alte Herren— VfR Arndt, 9 Uhr(Schäfer⸗ wieſe): Blau⸗Weiß— Lanz 3. Mannſchaft, 9 Uhr (Pfalzplatz): Dietrich— Frieſenheim, 10.30 Uhr(Schä⸗ ferwieſe); Goerig— Vfn W. Schmidt,.45 Uhr(Her⸗ zogenried); Rot⸗Blau— 08 Bühler,.30 Uhr(48er⸗ latz): A 1. Jugend— 07, 9 Uhr(dort); A 2. Jugend — So Waldhof, 13 Uhr(Schäferwieſe); Freiwillige Sportdienſtgruppe— Neckarau 1, 15 Uhr(Schäfer⸗ wieſe), Samstag. Mannheimer Turnerbund Germania 1885. Sonntag. Handball. Verbandsſpiele auf dem Germaniaplatz: 14 Uhr: Germania Frauen— VfR 3. Mannſchaft; 15 Uhr: Germania 1. Mannſchaft— Polizei Mannheim. — Hockey. Um 9 Uhr auf dem Germaniaplatz: Ger⸗ mania Jugend— VfR(§J⸗Meiſterſchaſt); in Heidel⸗ berg auf dem Platz der TG 78: 13.45 Uhr: Frauen— TG 78 Heidelberg; 15 Uhr: 1. Mannſchaft— TG 78 Heidelberg(Punkteſpiel). Poſt⸗Sportverein Mannheim. Sonntag. Handball. (Männer): TV Viernheim— Poſt 1. Mannſchaft, 15 Uhr; TV Viernheim— Poſt 2. Mannſchaft, 12.45 Uhr; (Frauen): Vfè Neckarau 1. Mannſchaft— Poſt 1. Mannſchaft, 10.30 Uhr in Neckarau.— Fußball.„For⸗ tuna“ Edingen— Poſt 1. Mannſchaft, 14.30 Uhr in Edingen(Potalſpiel); Poſt 2. Mannſchaft— BSc Neugebauer, 10.30 Uhr. BSch Stadt Mannheim. Sonntag. 9 Uhr(Stadion Feld): Stadt 2— Stadt Privatmannſchaft; 10.30 Uhr(Stadion Feld): Stadt 1— VfR 3. Mannſchaft. Dienstag, 20 Uhr: Hallentraining. Donnerstag, 21.30 Uhr: Städtiſches Hallenbad(Frauenhalle) allgemeines Schwimmen. BSc Heinrich Lanz. 1. Mannſchaft— Weinheim, 14.30 Uhr(Pfalzplatz); 2. Mannſchaft— 1846 Privat, 14.30 Uhr(dort); 3. Mannſchaft— Rot⸗Blau 08, 9 Uhr(Pfalzplatz); Alte Herren— VfR Alte Herren, 10.30 Uhr(Pfalzplatz); A⸗Jugend— Rheinau, 13 Uhr (Pfalzplatz); B⸗Jugend— Viernheim, 10 Uhr(dort). — Training. Dienstag von 17—19 Uhr, Jugend. Don⸗ nerstag von 17—18 Uhr, Frauen; von 18.30—20 Uhr, Aktive; von 17.30—18.30 Uhr, Tennis.— Samstag, 20 Uhr, Schwimmen im Städtiſchen Hallenbad. Sonn⸗ tag, ab 9 Uhr, Schießen in Neckarau am Giehſen. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. 10 Januar 1959 —— Trauerbriefe ſiefert schnellstens Fernruf 55427 Gebrauchter weißer herd billig zu verkaufen. Waldhofſtraße 37, parterre, Glück. (1631 B) Elfenbein⸗ Kinderwagen f. 15% zu verkf. Barth,(1658B Kepplerſtraße 34. Rinderwagen Sübenwagen faſt neu, zu ver⸗ kaufen. Egner, Höferſtraße 23, Almenhof.(1642B Zwei neue Rinderbellen 50:100, mit Matr. billig abzugeben. Lohſe, Auguſta⸗An⸗ lage 14, 3. Stock. (61616 VR) Schrank- u. versenkb. Hähmascinea in großer Auswahl zu billigſten Pr. dteinbaeh Schwetzingerſtr.109 Nähmaſchinenhdlg. (48 605 V) Herren⸗, Damen⸗ u. Knabenrad, ſehr gut erhalt., billig zu verkaufen. Haußer, L 2, 8 gegangen. Fam. L mittags 2 Uhr statt. Werkmeister Mannheim, den 20. Januar 1939. Mein lieber Gatte, unser guter Sohn, Bruder, Onkel, Schwieger- sohn und Schwager, Herr Friiz Deichelbohrer ist heute im Alter von 38 Jahren plötzlich und unerwartet von uns In tiefer Trauer: Lisa Deichelbohrer Wwe. nh. Deichelbohrer Fam. Adoli Deichelbohrer Fam. Kalian Ballweg Die Beerdigung findet am Montag, den 23. Januar 1939, nach- Kanonier Todesanzeise Durch Gottes unermeßlichen Ratschluß wurde bei einem tragi- schen Unglücksfall unser lieber Eugen Dedmold seinem Vater und seinen Brüdern entrissen. David Bechtold, Reichsbannamtmann a. U. Walter und Richard Bechtold. Die Aussegnung fündet am 21. Januar 1939, um 14 Uhr, in der Friedhofskapelle Mannheim statt.- Beisetzung erfolgt in Garmisch. Großvater, Urgroßvater gegangen. und Onkel, Am Donnerstagabend ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Christian Bünler! Reichsbahnoberschafiner i. R nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 88 Jahren heim- Neckarhausen, den 20. Januar 1939. In tiefer Trauer: peter Bünier und Frau Susanna, geb. pien Karlsruhe. Jakob Bünier und Frau Luise, geb. Höraut Neckarhausen. Fritz Bünler und Frau Babette veb. fabenacer Karlsruh Hugust Bünler und Frau Maria. geb. Scheu Adelsheim. Hnna Meng. Jeb. Bünler, Neckarhausen. I Enkel, ö Urenkel. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 22. Januar 1939, um 15 Uhr, vom Trauerhaus, Neckarhausen, Hauptstraße 157, aus statt. (Gasthaus Hack) In tie fer Trauer: frau Johanna Hadi ses. serrer rranz Hadi Die Beerdigung ündet am Montag, 23. Januar, um 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Am Donnerstagabend verschied ganz unerwartet mein lieber Mann, mein zuter Vater, Herr Augusi Hads im Alter von 52 Jahren. Mannheim(Seckenheimer Str. 56), den 19. Januar 1939. I far Matarmeir erteizere ler Nneinpfalz (dem Reichsnährstand angeglledert) im verbandDbeutscher NaturwelnVersteilgerer Von Ende Januar bis Mitte Mai 1939 bringen 23 Mit- glieder unseres Vereins an 23 Versteigerungstagen Iber, 1937er und i8sser weigweine im Fan, ferner 1035er, I03ser und 1sver Fiaschenweine darunter edelste Beeren- und Trockenbeerenaus- lesen aus dem Edelweinbaugebiet der Rheinpfalz zur Versteigerung. Verbraucher wenden sich zweckmähßig an Wein⸗ händler, Wiederverkäufer an Weingroßhändler oder Weinkommissionäre, die in der Lage sind, Weine unserer Mitglieder in jeder Preislage und Geschmacksrichtung zu vermitteln. — Alles Nähere über die Versteigerungsbedingungen, Tag und Ort der Proben und Versteigerungen, ist aus dem Terminkalender des Vereins und den Versteigerungslisten der Versteigerer zu ersehen. Neustadt an der Weinstrage, im Januar 1939. 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(61610 V) Gemarkun den Vorſchriften Erdarbeiten Packlage Amtl. Bekanntmachungen Slrlßenbauarbeilen S Nachſtehend genannte Straßenbau⸗ arbeiten an der Reichsſtraße Nr. 39, Walldorf, werden nach der Reichsverdin⸗ gungsordnung öffentlich vergeben: „ 3000 cbm 6000 am Fahrbahnherſtellung 9000 qm Angebote, wozu die Vordrucke, ſo⸗ lange Vorrat reicht, abgegeben wer⸗ den, ſind verſchloſſen, mit der Auf⸗ ſchrift',„Straßenbauarbeiten“ bis zum Oeffnungszeitpunkt: Mittwoch, 1. Fe⸗ bruar 1939, vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Bauamt einzu⸗ reichen. Pläne und Bedingungen lie⸗ gen inzwiſchen zur Einſicht—* Straßenbauamt Heidelberg. f5, 15 Kaden. (4630 B Zitte, deułlieli ↄeleiben bel ollen Anzelgen- Nanuskripłen Sie verhindern dadurch unlieb- zame Reklamalionen — „Baken! e Vorerhel 796) iſt die 1813 1939 in Volks⸗, Berufs im Mai 1539 7 Zur Führun nachweiſes wetr ber und Betrie fordert, ſich üb Ferkauf Betri erkauf, verpac zu unter uskunftserteil den Terminen Dienſtſtellen ei N 1, Zimme lichen Dienf für die Voror— Gemeindeſet von—1 zwar: für Wallſtadt 1 von—121 für m 24 0 Jat für Sondhofen ſtab e AXK. Buchſtabe I. für Käfertal ar Die Nichtbefe Mannheim, Der Oh hünd Amtsgericht (Für die Angab Mannheim, d Neuein B 455 Decker ſchnft mit W heim,(N 2, 12) trag iſt am 29. nuar 1939 exri Unternehmens der Fortbetriel Martin Decker ſchränkter Haft deren Verkaufs rankfurt a. eimburg ſeithe unternehmens beſondere in ſ. geſchützten War krieben werden, ſchränken und ſchaft darf 305 richten. Sie d mungen erwerb beteiligen. Da trägt 100 000 ſind die Kaufle Mannheim und delberg. Sind rer beſtellt, ſo entweder burch einen Geſchäfts kuriſten vertre Witwe geb. Di⸗ derart Prokuro meinſchaftlich m rer vertretungs eingetragen“ wi kanntmachunger folgen im„Deu A 2163 Ernſt (Textilwarengre Inhaber iſt mann, Mannh Mannheim⸗Käfe prokuriſt beſtell Verän B 425 Daimle ſchaft Mannheit weigniederlaſſ er⸗Ben;— In 1 landsniitg Huſchke, Kaufm Die gleiche be ſitzes in Stutt gung wurde im vom 4. Januar B 99 Bopp& mit beſchränkter heim(Waldhof ohann Weis i ürr in Mannl ſamtprokuriſt be ſam mit meinen einem anderen tretung der Geſ A 51 Moritz heim(D 1,— ändert in: Max Er! 4 1390 A. 5 Mannheim. Di endet und die F A 1098 Auguſt Die Firma iſt e 4 1298 Max heim. Die Firn —— üö..—öö— Arbeil Für unſere Sievlung Schů Waldhof ſollen bewerb vergeber a) die Schrei b) die Glaſe. Die Angebots ſeren Geſchäftsr mer 301, erhält die Zeichnungen dingungen eine Anaebote ſind entſprechender L Rizenen Donn mittags—4 M mar 1059 chinen- dau 3 kteure möglichkeit richten an: mun peditions⸗ ort, ſpäteſt. Dauerſtellg. unter Nr. erlag d. Bl. unge, flotte Heauag t geſucht. hrift. m. Bild r Nr. 1621 B „Verlaga d. B. ure n ebetrieb tätig, Verändern. an d. Verlag I Sturmy A Archer, erhalten, für Raf zu ver⸗ .⸗Wallſtadt efflenzerſtr. 7. (1574 Bà) — frmagen Ztr. Tragkraft, gut erhalten, g zu verkaufen. to-öchwind 8 üt erhaltenes dabld- Motorrao g zu verkaufen. uſeh., ab 4 U. ler, M 3,2 Stock, rechts. (1590 B) ahrer Fernrur 42522 fennig ge Speyerer-Str.-9 Hitometer 5 3 Pis. hhe 8e t7 2. Ruf 443 65. geſu ch t: äge zäge Umbli. nruf 591 41. ) beilen e Straßenbau⸗ zſtraße Nr. 39 werden nach Reichsverdin⸗ h vergeben: „ 3000 ebm „ 6000 qam 9000 am Vordrucke, ſo⸗ bgegeben wer⸗ mit der Auf⸗ eiten“ bis zum ittwoch, 1. Fe⸗ 5 11 Uhr, bei Zauamt einzu⸗ dingungen lie⸗ ſicht—2 deidelberg. * oelꝛeiben Manuskripten. durch unlieb- en! faufen. „Hhakenkreuzbanner“ Samstag, 21., Januar 1950 „Durlaclier llot“ Restaurant Blerkeller MAünzstube Automa dle sehenswerte Geststätte Hegenumhang bis BBc verloren Abzugeben im Fundbhüro. (1597 Bà) hrüner Wellensitticn entflogen. Abzug. gegen Belohnung: Angeboie ſind verſchloſſen und mit ſur federmann Mannheim F6 an den Flanken Srgiefn 3. Stock, links. (61750R) Im Plankenkeller Bler vom Fagß! lucd inserute knd wichtig Amtl. Bekanntmachungen Dekannimachung Vorerhebung zur Bodenbenüt⸗ zungsaufnahme 1939. Nach dem Reichsgeſetz vom 4. Okt. 1937(RGBl. 1 S. 1053) und dem Ge⸗ 13 zur Aenderung und Ergänzung es Geſetzes über die Durchführung einer Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ 87550 vom 6. Juli 1938(RGBl. 1 „ 796) iſt die Bodenbenutzungserhe⸗ 3510 1939 in Verbindung mit der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung im Mai 1939 durchzuführen. Zur Führung des Berichtigun 8⸗ nachweiſes werden die Betriebsinha⸗ ber und Betriebsleiter hiermit aufge⸗ fordert, ſich über den Stand ihrer der⸗ a Betriebsfläche(auch Kauf, erkauf, verpachtet, gepachtet) genaue⸗ iens zu unierrichten und ſich zwecks uskunftserteilung zu den nachſtehen⸗ * n in enſtſtellen einzufinde für Pfannheim⸗Siadt im Rathaus “1, Zimmer 53, während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden, am 23. Jan.; für die Vororte bei den fuſper igen Gemeindeſekretariaten in der Zeit 1.—12 und 15—18 Uhr, und zwar: r Wallſtadt und Friedrichsfeld(nur in von—12 Uhr) am 23. Jan, 1939, anuar 1939; für Sandhofen und Seckenheim, Buch⸗ ſtabe—k, am 25. Januar 1939; Buchſtabe—2 am 285. Jan. 1939; fur Käfertal am 27. Januar 1939. 3* g iſ rafdes der obigen Auf⸗ orderung iſt ſtrafbar. Mannheim, den 20. Januar 1939. Der Oberbürgermeiſter. handelsregiſter Amtsgericht Mannheim 76). (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 18. Januar 1939. Neueintragungen: B 455 Decker Nähmaſchinen Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim,(N 2, 12). Der Geſellſchaftsver⸗ irag iſt am 29. Dezember 1938/4. Ja⸗ nuar 1939 errichtet. Gegenſtand des ünternehmens iſt! Der der Fortbetrieb des von der 7 Maxtin Decker, Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, in Heidelberg in eren Verkaufsſtellen in Mannheim, 74 a. Main, Heidelberg und imburg ſeither betriebenen Handels⸗ unternehmens in Nähmaſchinen, ins⸗ beſondere in ſolchen, die unter dem geſchützten Warenzeichen Decker“ ver⸗ frieben werden, in Fahrrädern, Kühl⸗ ſchränken und Radios. Die Geſell⸗ ſchaft darf Zweigniederlaſſungen er⸗ richten. Sie darf andere Unterneh⸗ mungen erwerben, oder ſich an ihnen beteiligen. Das Stammkapital be⸗ trägt 100 000 RM. Geſchäftsführer ſind die Kaufleute Karl Hansler in Mannheim und Ernſt Häbe in Hei⸗ delberg. Sind mehrere Geſchäftsſüh⸗ rer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei oder mehrere Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Stefanie Albiez Witwe geb. Diem in Saarbrücken iſt derart Prokura erteilt, daß ſie ge⸗ meinſchaftlich mit einem Geſchäftsfüh⸗ rer pertretungebpreohligt iſt. Als nicht eingetragen' wird veröffentlicht: Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen im„Deutſchen Reichsanzeiger A 2163 Ernſt Fröſcher, Mannheim (Textilwarengroßhandlung, C 3,. 72. Inhaber iſt Ernſt Fröſcher, Kauf⸗ mann, Mannheim. Georg Seitter, Mannheim⸗Käfertal, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. Veränderungen: B 425 Daimler⸗Benz, Aktiengeſell⸗ ſchaft Mannheim, in Mannheim als der Firma Daim⸗ er⸗Benz Aktiengeſellſchaft in Stutt⸗ art. um ſtellvertretenden Vor⸗ fandsmitglied iſt beſtellt: Hans Huſchke, Kaufmann in Stuttgaxt. Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Stuttgart erfolgte Eintra⸗ güng wurde im Reichsanzeiger Nr. 3 vom 4. Januar 1939 bekanntgemacht. 3 99˙ Bopp& Reuther, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Mann⸗. eim(Waldhof). Die Prokura von ohann Weis iſt erloſchen. Dr. Fritz ürr in Mannheim iſt derart als Ge⸗ amtprokuriſt beſtellt, daß er gemein⸗ am mit meinem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft befugt iſt. 4 51 Moritz Maas& Co., Mann⸗ heim(D 1,—), Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Max Limprecht. Erloſchen: 4 1390 A.& 2. Mayer, i,., Mannheim. Die Liquidation iſt be⸗ endet und die Firma erloſchen. A 1098 Auguſt Rimbach, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 1298 Max Wachenheim, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Arbeilsvergebung Für unſere Volkswohnungen der Sievlung Schönau in Mannheim⸗ Waldhof ſolen in öffentlichem Wett⸗ bewerb vergeben werden: a) die Schreinerarbeiten, p) die Glaſerarbeiten. Die Angebotsvordrucke ſind in un⸗ ſeren Geſchäftsräumen in, K 7, Zim⸗ mer 301, erhältlich; dort können auch die Zeichnungen und die näheren Be⸗ dingungen eingeſehen werden. Die für Feudenheim, Neckarau u. Rheinau am 24. u 3 irma entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpgteßens Donnerstag, 26. d.., vor⸗ Stimmungskonzertwens e5 T U Schell's Gaststätte Langerötterstrase 53 Mlr. A nmnnmmmumnmnnmmaum „ lelzt Anmeldung, Bockbierfest unter der Narrenkappe eute Samstag 6 rte im„Pschorr 0 6, 9 am Universum, 06, 9 „Animator“ das weltbekannte im Ausschank Kapelle Saß sorgt für gute Laune und Spaß Pollzeistunden-Verlängerung nach Cũrlersee oo, Erstklossiges Skigelönde(bis 2500 m) Nochste Gesellscheftsreisen(mit Reichsbohn); 28. 1.— 5. 2. 50; 10. 2.— 5. 3. 30; 11. 5.— 19. 5. 50 19. 3.— 20. 3. 50; 20. 3.— 9. 4. 590; 9. 4.— 25. 4. 50; preis;-Tegefohrt 271 99.-; 15-Togefahft Nf 149.- einschl. UnterKunft und Verpflegunę(im kòrberseehotei) Wieitere Reisen d und 15 Toge im Februsr,&r u. 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Sonder⸗ miete H 7 und für die AS6 Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 227 bis 232:„Ingeborg“, Komödie von Curt Götz. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 24. Jan.: Miete C 14 und 2. Son⸗ dermiete G7 und für die NSc Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 233—235, 588—590, 688—690, Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 111—113:„Emilia Galotti“, Trauerſpiel von Leſſing. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 25. Jan.: Miete M 15 und 1. Sonder⸗ miete M 8, zum letzten Male: Madame sansgene“, Luſtſpiel von V. Sardou. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 26. Jan.: Miete) 14 und 2. Son⸗ dermiete b 7: Muſikaliſcher Komö⸗ dienabend, zum erſten Male:„Auffor⸗ derung 44 m Tanz“, romantiſche Ball⸗ ſzene von Carl Maria von Weber; hierauf: in neuer Inſzenierung:„Flauto solo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen'Albert; hierauf zum erſten Male:„Spitzweg⸗ märchen“, ein Spiel von Hans Grimm. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 27. Jan.: Für die RS6 Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 403—404, 410—414, 419, 420—423, 425—429, 432, 433—434, 435—437, 438, 501—502, 525, Grüppe E Nr. 815—817 und Gruppe B: „Enoch Arden“, Oper von Ottmar Ger⸗ ſter. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 28. S Außer Miete: Einmaliges Gaſtſpiel Kammerſänger Rudolf Bockelmann von der Staatsoper Berlin:„Der flie⸗ gende Holländer“ von Richard Wag⸗ mer. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 29. Jan.: Miete B 14 und 2. Sonder⸗ miete B 7 und für die NS6 Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 391 bis 393:„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. ———————Ü———— Dienstag, 31. Jan.: Für die NSG Kraft durch Sonntag, 22. Jan.:„Die drei Eisbären“, Montag, 23. Jan.: Für die NSG Kraft durch Freitag, 27. Jan.: Für die NSG Kraft durch Sonntag, 29. Jan.:„Die drei Eisbären“, Mittwoch, 25. Jan.: Für die NSG Kraft durch miete E 1: Feſtvorſtellung zum Tag der Machtübernahme— zum erſten Male: „Struenſee“ oder„Der Sturz des Miniſters“, Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 101—103, 136—138, 242—244, 259, 291—293, 361—369, 540—556, 564—566, 581—583, 620, 644—646, 681—683, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600, Gruppe E freiwillig Nr.—300, 601—900:„Der Prinz von Thule“, Operette von Rudolf Kattnigg. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Ueẽnen Theater im Roſengarten: Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Freude: Kulturgem. Mannheim Abt. 219, 320 bis 335, 342—347, 509—510, 521—523, 534 bis 540, 544—550, Gruppe D Nr.—400, Gr. E freiwillig Rr.—900:„Die diebiſche Elſter“, Oper von G. Roſſini. Anfang um 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freude: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 236—241, 245—248, 511—513, 519—520, 524 529, 553, 559,.—563, 570, 571—576, 584—586, 599, 684—686, Jugendgr. Nr.—375, Gruppe D Nr.—)00, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900:„Die drei Eisbäxen“, Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Luſtſpiel von Maximilian Vitus, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗palaſt im pfalzbau: Freude: Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 1 bis 10, 11—13, 16—18, 21—25, 34—35, 41 bis 42, 43—45, 46—49, 51—52, 61—63, 103 bis 105, 407—409, 416, 418, 431, 521—523, 601—618, 620—627:„Der Wildfchütz“ 4 7 GSSon Goebel Herfd-Geebse! geb. Schroeder DERNMAA Dr. med. Hennheim, k 7, 25, den 21. Januar 1959 —— Stoft Korten KURT HAllSSER ELLV HAllSSER geb. Falkenburg VERMAHLITE Monnhelm, den 21. Januor 1939 Verbilndungskonel, IK. Ufer 12 *4 Oskar Oeißbarth Hlaria Weißbarth„ n. Lermählte mannheim, den 21. Januar 19509 Pfalzplatz 8 C— hre Vermöhlung beehren sich önzuzeigen — 9 Truͤdel ⁊lmmer geb. Schöfer Düsseldorf 21. J8nuòr 1959 ännheim Am oberen luisenparł 20 Fuhidorferstrobe 14 42 25 STATT KAETEN Fritg Nelle- Maric Nelle- geb. Kunzelmonn geben ihre Vermöhlung bekennt Heddesheim(Baden)- Hennheim-Seckenheim, 21. Januêr 1959 Hincenburęstrabe/ 5 C iaah A 5 hat's Kindlein ei h Miitter wircl's—1—◻◻◻½ Aeeeg an an 2— 41 LA- Anfangskost veriragen. Kostproben gralis in Apotheken und Drogerien Bakü-Mährmittelfahrik Fr. H. Bauer, Hünzelsau .. Helion ſnobieꝛt? Tkespitzen 22,Crrane.20 Rinderspacher N 2. 7 Kunststr.O 7. 4 Heldelbergerstr. zchokatee L 4, 4Beethovensas! ANEXNGERKURS Beginn: W. Januar 1939, 20 Uhr Einzelstunden und Step · Unterricht jederze it ISA-Hüsebü Stuktgart, Köniastr. 3 ⸗ Tel. 209 35 Wintersport- Gesellschaftsreisen nach den Doomiten 1w. 2w. St. Ulrion(1250 m)... 74.- 113.— Seiseralpe(2200 m).. 79.— 124.- orddner joch(2150)... 74.- 110. nach dem fürstentum Liechtenstein Gaflei(1550). 55.- 90.- Malbun(1650 m). 50.- 30.- Reisen gesichert. Devisen durch uns. 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Wer für einen anderen Holz kaufen will, muß eine ſchriftliche Auftragsbe⸗ ſtätigung vorlegen Oper von Albert Lortzing. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.45 Uhr. orſtamt Viernheim. 1 Rohde. 4 Fordern Sie programm! llAchulepünmann ge e, Samskag, 21. Januar 1039 „Hakenkreuzbanner“ uUNEn Heuigeõ CC pleler 1012 Ein triumphaler Lusts curt Goetz in ⸗einem ers Martens- Max Gũlstorf Valerle v. Sa.:.50.20.25.35 RV Pixl HAR sationellen0 in seinem neuesten sen ketzte ragel Sa.:.00.40.20 So. —————— Sa.:.00.00.20 Unr- So.:.00 ScAłA Jugendiiche zugelass enl ten Filmlustspiel: t Paul Henckels „So.:.00.00.10.20 Unr Napoleon% ollen. ocllate arlHAMBRA„-„ roß-Film: „Menſchen, Tiere, Cenfatlonen :.00.05.10.25 Uhr zugendl. zugelassen! ScnaUEURG K 1. 5 Srelte Straßes fileines Bezicksgericht .10.20.30 Uhr Lindenhof Meerteldstr. 56 3 fondeeranstaltungen die ſĩe nicht ver:ãumen dürfen zurückgenomm. kanlatummer gebraucht, in ta⸗ delloſem Zuſtd., 1 Schlafzimmer samstag, den 21. Januar, I EhT.22223 sonntag, den 22. 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WITIIV BAUM Jeden dSamstag Verlängerung 5 25, 6 iee Frengasse kin bta-film, den man gesehen haben muß ZABAH LEANDER Wit öekl. —. mt Haul HMörbiger Jane rilden— Karl Schönböck, Rudolt Platte Ein besonderes Ereignis dieser Spꝛelzeit Täglich 4. 6..20- 50. ab 2 Unr Jugend nicht zugelassen IeA SkCKENHEINMHF RSTR. 13 annnEin LI GHITSPIELE neCi Dat moderne Theæter im Suden det Stodt Uebers Woechenend: Heinz Rühmann in seinem letzten Tonfilm- Erfo g Manu, Sie kennen Korff noch nicht Beginn.00,.30 Sonntag.30 Uhr lociert llö. Frltert. Nö.“ ztürig, 180 em, fch Baumannalof -ne paul marne r. 35— amꝰ rriz Kamre ple Beginn: Wo..15.00 ——— .15 ver große Erfolg!.30 Zarah leander Winy Birgel Paul Mörbiger K. Schönböck Ein Ufa- Groß film von sprühender Originalität In Heute Samstag NacHTntenang 10* BRIGITTE HETLINI Win Fritsch- Otto Tressler Günther Luüders- Francois Rosa) — Einmalig nelMSkl Der Fall d. Hauptmann Rist Glänzende Oberwelt— dunkle Unterwelt, die hohe Kunst der Diplomatie, die brutale Ge⸗ meinheit der Intrige, die unge- schriebenen Gesetze der Ehre. Zwei Welten— die den Atem zerschlagen. Bis NMontag! 5 Olga Tschechowa- lrene v. Heyendorff- Walter lanssen paul Klinger 2frauen] Der Onkel Doktor hat gesagt: Ich darf nicht küssen und nicht lieben, das sei für schwache Herzen gar nicht gut. Ich glaub“. 5 er hat da übertrieben., wie das der Doktor öfters tut! Sonntag, 22. Januar 11. 1s Unr vormittags Einmalige Aufführung! Einer der interessantesten Afrika- Expeditionsfilme, die je gezelgt wurden: Afrika wie es wirklich ist, von der Tonkamera in seinen geheimsten Winkeiln belauschtl Der Film gibt Einblicke in den Ur- wald. wie ihn kein Weißer ie ge- sehen hat. Er zeigt Zehntausende von Zebras. Gnus. Antilopen. Lö- wen und Giraffen— Krokodile und Elußpferde an den Ufern der Seen— Riesenherden von Elefanten im Busch— Kriegstänze der schwarzen Bewohner Spannende und erregende Kämpfe mit Nashörnern u. Jagdleoparden Er zeigt das Leben der primitlven Zwergvölker Airikas, der Pygmäüen Jugendliche haben Zutritt und z ahlen halbe Preise DEA-PAIA§T Heute grober Happen-Auend „EORTUNα“ Augartenstrase 73 14. 1 NOSenhof. 10 Lachen und Freude über diese amüsante Komödie der Leiden- schaften Zarahleander, Willuhbirge Der Blauiudhs n b. Hömiger, Iane Iilden, Aar Schönddch Der neue schauspielerische 1 Triumph einer bezaubernden Frau Tag'.7,.10,.20 80. ah 2 Uhr kin auserwähftes Vorprogramm Heule dSamstãg Bunter Abend deden Donnerstag und samstsg lacneualstimmung HEUTE AbEND Happenabend rartesgau, B 2, 10 22.Verlängerung 9922 llllnmminiimimiiIinmiixnmiriniminiiix Beachten Sie auch unsere Vergnügungs⸗ dnZeigen auf der vorletzten Seite! IllliiiiiinimmmmmmmmiIiriIVIIinmnmnnmmm Sonntag nachm. 2 Uhr: Grohe dugend-Vorsteflung National-Theater Mannhelm Samstag, den 21. Januar 1939: Vorſtellung Nr. 172. Miete E Nr. 14 2. Sondermiete E Nr. 7 Die diebiſche Elſer (nach G. Gherardini). Oper in vier Bildern. Muſik von G. Roſſini.— Ueberſetzt, textlich und muſikaliſch be⸗ arbeitet von A. Treumann⸗Mette. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. spielen aàufl Kaffee Zeughaus liener Sclirammeln Somstog U. Sonntsg Verlängerung! flestaur— An Rheinpa —1 Sonntag Wpart TAN2Z Lindenhof(Stephanienufer) direkt am Rhein f — Wu ——— 10 — Meiſter Pinſel ül merte un tete blut Braun u letzten Fe ein Feier In gro den zu. 2 lichter Hö Vögel un Winters; erſter auf Auguſt di Wachteln, arten gefe ſeine trül Ritter de⸗ Weihen fo nach Süd auch im Heimat tr Durch d arten wir Gebieten verminder die die w ſtehen, ſi ebenſo wi Erdgebunt Möglichke nach wärn zu wander Die bei winternde ginnen ſch tig, ſich ar ter einzu jedes nach für die Vorſorge Wie ei— Meer wogt ßer Somm reife Aehr hier und Halm zu ſchwand aus der Fülle. E war an und ſchnit fen Zäh Ernte. Eif Halm um die Aehrer ſeine B mit den nern, die tervorrat i kammern f ausgepolſte trug. Das von einer Hamſter ar ten Feldfrü bis zu eine Dieſer Vor ſortiert u hauptſächli nern aller arten, dan Hülſenfrüch froſtfreier Baues häl ſter einen den Winte er nur unt von ſeine zu zehren. anuar— Januar ——— führung! asten Afrika- eꝛelgt wurden: h ist, von in seinen Winkein n1 ke in den Ur- Weißer ie ge- Zehntausende ntilopen. Lö- — Krokodile den Ufern nherden von — Kriesstänze Zewohner une Kämpfe Jagdleoparden ler primitlven der Pygmäen hen Zutritt be Preise LA5I OBer Abend INA“ aſe 75 Rof 15 bend und samstag ND henel B 2, 10 3 2222 Hmmimnnmummm re Vergnügungs⸗ fletzten Seite! Mnmimmumnmmm —. *— e . Sonntag jerung! Stephanienufer) m Rhein N2 —lllH e 8 2 IL 5 II 05 I 14 ——— SSDabrsans 1959 — JFolge 4 Meiſter Gilbhardt war mit farbenfreudigem Pinſel über die Wälder gefahren. Das ſchim⸗ merte und ſtrahlte in gleißendem Gold, leuch⸗ tete blutrot und ſilbern zwiſchen ruhigem Braun und ſattem Nadelgrün. Wie zu einem letzten Feſt vor der Winterruhe trägt der Wald ein Feierkleid von unerhörter Pracht. In großen Keilen zogen Kraniche dem Sü⸗ den zu. Wie Fanfaren klangen ihre Rufe aus lichter Höhe. Wie ſie, verließen auch viele andere Vögel unſer Land, um der Unwirtlichkeit des Winters zu entgehen. Der Pirol hatte ſich als erſter auf die Reiſe gemacht, ihm waren Ende Auguſt die Störche, dann Schwalben, Droſſeln, Wachteln, Schnepfen und einzelne Waſſervogel⸗ arten gefolgt. Bis der Nebelung das Land in ſeine trüben Schleier hüllte, waren auch die Ritter der Lüfte: Adler, Falken, Milane und Weihen fortgezogen. Der Buſſard zog von Nord⸗ nach Süddeutſchland, während der Seeadler auch im grimmen Winter ſeiner norddeutſchen Heimat treu bleibt. Durch den Wegzug der verſchiedenen Vogel⸗ arten wird das Vogelleben in den deutſchen Gebieten während der kalten Jahreszeit zwar vermindert, es bleiben jedoch noch viele zurück, die die winterliche Flur beleben, und es ver⸗ ſtehen, ſich dem rauhen Klima anzupaſſen, ebenſo wie die übrige Tierwelt, der durch ihre Erdgebundenheit keine Möglichkeit gegeben iſt, nach wärmeren Zonen zu wandern. Die bei uns über⸗ winternden Tiere be⸗ ginnen ſchon frühzei⸗ tig, ſich auf den Win⸗ ter einzuſtellen und, jedes nach ſeiner Art, für die karge Zeit Vorſorge zu treffen. Wie ein goldenes Meer wogte unter hei⸗ ßer Sommerſonne das reife Aehrenfeld. Doch hier und da ſank ein Halm zu Boden und ſchwand unmerklich aus der goldenen Fülle. Ein Hamſter war an der Arbeit und ſchnitt mit ſchar⸗ fen Zähnen ſeine Ernte. Eifrig fällte er Halm um Halm, biß die Aehren ab, füllte ſeine Backentaſchen mit den beſten Kör⸗ nern, die er als Win⸗ tervorrat in die Korn⸗ kammern ſeines warm ausgepolſterten Baues trug. Das Gewicht der von einem einzigen Hamſter aufgeſpeicher⸗ ten Feldfrüchte beträgt bis zu einem Zentner. Dieſer Vorrat iſt wohl ſortiert und beſteht hauptſächlich aus Kör⸗ nern aller Getreide⸗ arten, dann auch aus Hülſenfrüchten. In froſtfreier Tiefe ſeines Baues hält der Ham⸗ ſter einen andauern⸗ den Winterſchlaf, den er nur unterbricht, um Unſer Bruder Luſtig vom Walde, das Eich⸗ hörnchen, legte im Herbſt in Aſthöhlen und ähnlichen Schlupfwinkeln ebenfalls Vorrats⸗ kammern in größerer Zahl an, in die es Ei⸗ cheln und Nüſſe eintrug. Es hält keinen anhal⸗ tenden Winterſchlaf, da es von Zeit zu Zeit der Nahrung bedarf. Dachs und Igel, Siebenſchläfer und Haſel⸗ maus verzichten auf das Sammeln von Vorrä⸗ ten. Sie verſchlafen die Froſtzeit ohne Unter⸗ brechung, der Dachs in ſeinem Bau, der Igel unter Reiſighaufen, Siebenſchläfer und Haſel⸗ maus in warmen Neſtern. Sie mäſteten ſich von dem Segen des Herbſtes durch reichliche Nahrungsaufnahme derart, daß ſie von dem aufgeſpeicherten Fett während des Winter⸗ ſchlafes ausreichend zehren können. Durchgehende Winterſchläfer ſind auch die Fröſche, Molche und Schlangen. Die Fröſche ver⸗ kriechen ſich im Schlamm der Gräben, Molche und Schlangen verbringen in Erdlöchern und unter Steingeröll den Winter in todesähn⸗ licher Erſtarrung. Wie ſteht es nun aber mit all dem übrigen Getier, das weder durch Wegzug noch durch Winterſchlaf den Unbilden des Winterwetters entgehen kann? Nun, gar ſo übel nicht, wie man wohl mei⸗ nen könnte! Die Natur gibt jedem das Rüſt⸗ zeug, um im Kampf gegen Froſt und Schnee zu von ſeinen Vorräten zu zehren. ——— — at Die Tierwelt im Winter Uebermut- Siolz- Schönheitl beſtehen: ein warmes Feder⸗ oder Haarkleid, das ſich bei einzelnen Arten auch in der Farbe der winterlichen Landſchaft anpaßt. So wird die dünne rötliche Sommerdecke des Rehwildes zu einer dichten Haardecke von ſchlichtem Grau, und das braune Fell des Wieſels wandelt ſich gar in ein ſchlohweißes Kleid, an dem nur die Schwanzſpitze ſchwarz iſt. Weit weniger als gegen die Rauhheit des Wetters ſind die pflanzenfreſſenden Tiere, be⸗ ſonders bei ſtrengem Froſt und hoher Schnee— lage, gegen den Hunger geſchützt. Und hier greift nun der Menſch helfend ein. Der Jäger beſchickt die ſchon im Herbſt angelegten Fütte⸗ rungen für Hirſche, Reh⸗ und Schwarzwild mit Heu, Eicheln und Kaſtanien, legt an geeigneten Plätzen Futterrüben für die Haſen aus und verſieht die geſchützt unter Dornengeſträuch lie⸗ genden überdachten Futterſtellen für das Feder⸗ wild mit Körnerfutter. Mit Pulver und Blei hält er das Raubwild kurz, denn für dieſes bringt der Winter überhaupt keine Not, im Gegenteil— für Fuchs, Iltis und Wieſel, Mar⸗ der und Otter iſt der Tiſch durch ſchwaches und gefallenes Wild reichlich gedeckt. Prall ſitzt ihnen der warme Winterpelz auf dem Leib, und ſo wohl fühlen ſie ſich, daß ſie in den kalten Ja⸗ nuar⸗ und Februarnächten ihre Hochzeit feiern. Winterliche Todesſtarre oder lebloſe Winter⸗ öde, Ausdrücke, die man in empfindlichen Win⸗ Von Werner Siebold tergedichten finden kann, ſind— wenigſtens für die deutſche Winterlandſchaft— ebenſo wenig zutreffend, wie der unſchöne Vergleich der Schneedecke mit einem weißen Leichentuch. Der Menſch, der mit offenen Augen die win⸗ terlichen Gefilde durchwandert, wird erſtaunt ſein über das mannigfache Tierleben, das er in Wald und Flur, an offenen Flüſſen und Seen antrifft. Durch den lockeren Schnee geht der Wanderer faſt unhörbar an einem Waſſerlauf entlang, der ſich in ſchmaler Rinne zwiſchen vereiſten Ufern durch einen Auenwald ſchlängelt. Da plötzlich— kräftig wie im ſchönſten Frühjahr ſchmettert ein Vogellied in die winterliche Stille. Ein Zaunkönig iſt es, der, unbeküm⸗ mert um Schnee und Eis, ſein Liedchen ſingt und ebenſo unbekümmert huſcht wiſpernd und zwitſchernd das Volk der Meiſen, Kleiber und Goldhähnchen durch das Gebüſch. Sie ver⸗ ſtehen es gut, den Schnee von den Zweigen zu ſchütteln, um an die verborgenen Inſektenver⸗ ſtecke zu gelangen. Dann feſſelt ein etwa ſtargroßer Vogel, ſchie⸗ fergrau mit einem weißen Kehlfleck, den Blick: der Waſſerſchmätzer, auch Bachamſel oder Waſ⸗ ſerſtar genannt. Den kurzen breiten Schwanz wippend wie das Rotkehlchen, ſteht er auf einem aus dem Waſſer ragenden Stein und ſingt eine Weiſe, die er den ſpringenden gluckſenden Wel⸗ len, dem Rauſchen und Plätſchern eines Waſ⸗ ſerfalles abgelauſcht zu haben ſcheint. Nun ſtürzt er ſich in die eiskalte Flut, taucht bald wieder auf, fliegt auf einen Aſt, verzehrt die Larve oder den Wurm, den er unter Waſſer fing, und be⸗ ginnt von neuem ſein Lied. Hinter einer Krüm⸗ mung des Waſſerlau⸗ fes gehen laut paa⸗ kend Wildenten auf. Meiſter Reinecke ſcheint zu wiſſen, daß hier gern Enten einfallen, wie ſeine Spur auf⸗ weiſt, die gleich einer Perlenſchnur im wei⸗ chen Schnee ſteht. Etwas weiterhin zei⸗ gen große Vogeltritte, daß ein Reiher auf Fiſchjagd war. Immer mehr wird der Blick von den Spu⸗ ren und Fährten im Schnee angezogen, der dem Kundigen das heimliche Leben des Wildes urkundlich of⸗ fenbart. Hier iſt der Ausſtieg eines Fiſch⸗ otters, gut kenntlich an dem runden Tritt⸗ ſiegel, das die großen Schwimmhäute zeigt, mit denen die Zehen untereinander verbun⸗ den ſind. Dort zog Rehwild ſeine Fährte. Scharf prägten ſich die ſchmalen Schalen in den Schnee. Ueber den Weg aber hoppelte ein Haſe, bei deſſen Spur Foto: Uia der Unkundige ſelten — — —— ———— — —— ——— ————————— i ——TA—————— Lob des Słkilaufs Sinken oos des Himmels ferne Winterlich die weißen Flocken, Lossen Erdbewohner gerne Sich zu Schwartlingfahrten locken. Menschen belderlei Geschlechtes Solſten, wenn der Schnee gefallen, Well es wirklich etwas Rechfes, lotten on die Beine schnollen. Alle Dönnen, alle Dicken Selen clt sie oder jung Wird begeistern und beglöcken Schußfahrt oder femposchwung. Gibis aoch maonchen Schmerz zu lindern Für den Hosen, det sich schindet, Waeil er meisfens cof dem hintern Kötperteile sich befindet, Nor getrost, os wird zum Spoße, Halte dich nour dran mit List, Sleh, schon fliegst du ouf die Nose, Was ein gotes Zeichen istl Nor die ollerschlimmsten Toten Haben in dem Sportgewööhle, Wenn sie in den Schnee sich bohren, Minderwertigkeitsgeföhlel Freut euch Uber Broch und Stöfze, poppschnee, Horsch und Bodewornn', Buntheit ist des lebens Wörze, Jeder breftle, wie er konn. Bringt Gesundheit, Kroft und Freude, Daß das Herz im leibe locht, Kcuft euch Latten, liebe Lebutel Brettelt, bis der Schw/ortling krochtil RolaondBetsch. fitimnmmmmuummuntimtrmmmntmmarimttamnkttunkrmtermanzmanasimstranizimmsimttzittstüttg im klaren iſt, nach welcher Richtung der Löf⸗ felmann gelaufen iſt. Stets ſetzt er die Hinter⸗ läufe, deren Abdrücke wie Striche nebeneinan⸗ der im Schee ſtehen, vor die Tritte der Vorder⸗ läufe, die wie Punkte immer hintereinander ſtehen. Auch das Inſektenleben iſt im Winter nicht gänzlich erloſchen. In dem ſchrägen Sonnen⸗ ſtrahl, der auf die alte Eiche fällt, ſchwirren kleine Inſekten mit glasklaren durchſichtigen Flügeln. Es ſind Weibchen der Gallweſpe, die ſich aus den Gallen, die mit dem Eichenlaub im Herbſt zu Boden fielen, herausnagten und nun am Eichbaum auf⸗ und niederſchwirren. In die unentwickelten Eichenknoſpen ſenken ſie durch Stich je ein Ei, aus denen bis zur Pfingſtzeit eine neue Generation Gallweſpen, Männchen und Weibchen, hervorgehen. Im Fichtenhag klettern emſig Kreuzſchnäbel in den Zweigen umher; ſie heben ſich bei ihrer roten, braunen, gelbgrünen Färbung kaum von dem Nadelgrün ab, aber ihre Tätigkeit macht ſie bemerklich. Mit ihrem über Kreuz geboge⸗ nen Schnabel ſchneiden ſie geſchickt die Zapfen ab, um ſie, nachdem ſie den Samen herausge⸗ freſſen, zu Boden fallen zu laſſen. Als Win⸗ tergäſte ſind ſie da und bauen trotz aller Kälte ein feſtes dichtes Neſt, in dem die Kreuzſchnä⸗ belin im Januar drei bis vier Eier ausbrütet. Die Kreuzſchnäbel füttern die Jungen mit einem Brei, den ſie mit ihren ſtarken Schnä⸗ beln aus dem Nadelholzſamen zuſammenkauen. Langſam ſenkt ſich die Dämmerung über das Land. Mit heißerem Arr arr rudern die Krä⸗ hen ihren Schlafbäumen zu. Es wird Nacht. Doch bald geht der Mond auf, und faſt taghell liegt die Winterlandſchaft im gleißenden Mond⸗ licht. Da ſchieben ſich aus der dichten Kiefern⸗ dickung große ſchwarze Klumpen— Wild⸗ ſchweine! Vorſichtig ſichern ſie, dann ziehen ſie über das verſchneite Feld nach der Kartof⸗ felmiete, in der der Bauer einen Teil der Ernte barg. Mit ihrem ſtarken Gebrech wühlen ſie Schnee und Erde fort und tun ſich ſchmatzend güllich an den nahrhaften Erdfrüchten. Ein wunderbares Erlebnis iſt die Beobach⸗ tung des Waſſerwildes auf einem der großen mecklenburgiſchen, pommerſchen oder oſtpreußi⸗ ſchen Seen. In Schwärmen von vielen Hun⸗ derten liegen Stockenten. Tafelenten, Reiher⸗ enten und das Volk der Waſſerhühner im Ver⸗ ein mit den gefiederten Gäſten aus Nordland, den Gänſeſägern, Zwergſägern und den maje⸗ ſtätiſchen Singſchwänen auf den offenen Stellen. Lebhaft ſchwimmen ſie umher, um ein weiteres Gefrieren der Waſſerſtelle zu verhindern. Plötz⸗ lich erheben ſich die Entenvögel wie auf Kom⸗ mando in die Luft, die Waſſerhühner folgen oder tauchen fort. Aus der Höhe brauſt ein See⸗ adler herab und ſchlägt ein Waſſerhuhn, das ſich nicht raſch genug bergen konnte. Am Rande des Eiſes ſitzend kröpft er das Geſchlagene in wenigen Minuten bis auf Flügel und Ständer, ſchwingt ſich wieder auf, um an anderer Waſſer⸗ ſtelle neue Beute zu ſchlagen. Lange Zeit können Haar⸗ und Federwild die Rot des Winters ertragen. Schlimm wird es nur, wenn Tauwetter und Froſt abwechſeln, die Bäume ſich mit einer Eiskruſte überziehen, und der Schnee verharſcht. Dann iſt den Klein⸗ vögeln die Nahrungsquelle in den Ritzen der Baumrinde verſchloſſen, Hirſche und Rehe ſcheu⸗ ern ſich an der harten Schneekruſte die Läufe mund, daß ſie nur noch ungern von der Stelle ziehen, da jeder Schritt ſchmerzt. Der Haſe frißt ſich an dem vereiſten Kohl den Tod an, und Rebhühner wie Faſanen können ſich keine Nahrung mehr unter dem gefrorenen Schnee hervorſcharren. Unerbittlich geht zu Grunde, was ſchwach und kümmerlich iſt, nur das Kräftige und Wider⸗ ſtandsfähige übevwindet die harte Zeit, was am Ende auch wieder der Erhaltung einer guten Art zunntze iſt. Im Jahre 1895 war ein kalter Winter, und in den niederen Lagen war ſogar der Schnee mehr als fußhoch. Die Verbindung zwiſchen Kandern und ſeinem Hinterland, den„Walddörfern“, konnte nur durch Schlitten aufrechterhalten werden. Nicht wahr, lieber Leſer, wenn du das Wort „Schlitten“ hörſt, ſteigen vor dir märchenhafte Bilder auf, von herrlichen, pelzausgeſchlagenen Schlitten, zwei⸗ oder vierſpännig, mit ſchellen⸗ klingelnden, ſchnellen Pferden davor, auf deren 2— 8 —— W.4 ,. — 4 ,, 3 7„Dihn,— 27 Z,, Z, von Schnee bedeckt let Berg und Tol ſtolzen Köpfen hohe, bunte Federbüſchel wip⸗ pen. Kutſcher mit hohen Pelzmützen und⸗män⸗ teln auf dem Bock, und hinten im Schlitten, warm eingepackt, Damen und Herren mit ſtrah⸗ lenden Augen, lachendem Mund und leuchtend roten Naſenſpitzen. Ja, das gab es, lange vor dem Weltkrieg, als noch die reichen Baſler und die betuchten Mülhauſer Fabrikanten ihre Schlittenfahrten nach Kandern oder Müllheim machten, manch⸗ mal bis zu zwanzig ſolcher Schlitten in einer Reihe. Ich will aber jetzt von einer anderen Schlit⸗ tenfahrt erzählen, die der Rohgerber— Hans⸗ jerg nach Marzell machte in einem einfachen Schlitten, ohne Kutſcher, nur mit ſeinem from⸗ men Braunen davor. Auf dem Wald gab es immer allerhand einzuhandeln, Kuhhäute und Eichenrinde zur Bereitung der Gerberlohe. Und gut gegerbtes Sohlleder brauchten die Wald⸗ bauern auch im Winter, wenn der Schuhmacher auf die„Stöhr“ kam. Der Hansjerg war ein guter Geſchäftsmann, aber auch in den Wirts⸗ häuſern ein guter Kunde, dem das„Kund⸗ ſchafttrinken“ ein erfreulicher Zeitvertreib war. So kehrte er damals nach abgeſchloſſenem Ge⸗ ſchäft, in der„Sonne“ in Marzell ein. Er wollte nicht lange bleiben. Es lohnte ſich nicht, auszuſpannen. Bloß auf ein„Chrieſiwäſſerli“, ein„Mümpfeli Speck“ und einen„Ränkel Buurebrot“. Länger auf keinen Fall! Das Röß⸗ lein hatte ja eine warme Decke aufliegen. Der Hansjerg rief ein Wälderbüblein herbei, gab ihm einen Groſchen und hieß es, auf den Braunen aufpaſſen. In der Wirtsſtube war es mollig warm; die Wälderkoſt ſchmeckte nach mehr. Und auf einem Bein konnte man doch⸗ nicht nach Hauſe. Alſo, noch ein Brenz her! Der wärmte bis in die große Zehe. Und wenn ich nun wüßte, wie man ein Schnalzen in Buch⸗ ſtaben ausdrückt, würde ich jetzt einen ſchallen⸗ den Schnalzer hinſchreiben. Du kannſt ihn dir aber auch ſo denken, lieber Leſer, wenn du die vorgenannten Genüſſe aus eigener Erfahrung kennſt. Alſo die Zeit verging dem Gaſt in der war⸗ men Wirtsſtube gar ſchnell, ſchrecklich langſam aber dem frierenden und ſchnatternden Büblein draußen im Hof, dem vor lauter Kälte die unudr nun hat die Bonne ihr ewiges fintlit erwachend erhoben, und über Ariſtall ſhres Traumes, den Ichnee, hinwanbelt ihr Zchritt. Da ſchauen die Berge erleuchtet jum Feſt ſo ſtrahlend nach oben und ſehen im fll, wie vom Wunder verfüngt, was lang ſie umlitt. Uno die Vögel jiehen mit hungrigen Schnäbeln vermeſſen ins blaue, weit überſpannte Hell wie die Zehnſucht, verjaubert vom Licht. Uno der menſch hebt die flrme und trinkt inmitten der flue durſtigen Blickes ſchnell, was der Herbſt ihm ſo lange verwehrte. Da ſtrahlt ſein Beſicht. HEeSERT SOHME ene echlitenfahet Naſe nicht aufhörte zu laufen. Es trämpelte und ſchnupfte, zog die Schultern hoch und hauchte in die blaugefrorenen Hände. Schließ⸗ lich dachte es, es habe ſeinen Groſchen nun reichlich abgeſtanden, ließ Roß und Schlitten ſtehen und rannte heim an den warmen Ofen. Pferde ſind bekanntlich kluge Tiere und das Bräunle des Rohgerbers war's im beſonderen. So dachte es wohl:„Was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig.“ Es ſetzte ſich langſam in Bewegung, drehte vorſichtig auf die Brücke zu, ſtampfte darüber, und erſt, als es ſich auf der abfallenden Straße in Trab ſetzte, klingelte ſein Schellengehänge ſo laut, daß es der Hans⸗ jerg in der Wirtsſtube drin hörte. Mit einem läſterlichen Fluch fuhr er hoch, ſchrie den Wirt an:„Do rennt er, der Satan, der verdammt! Schrieb's uf, bis zum nächſten Mol.“ Und draußen war er. Im hellen Galopp ſetzte er dem Schlitten nach, Weg und Straße über⸗ querend, über Aecker und Matten, mitten durch den tiefſten Schnee. Aber alles Schreien und Fluchen half nichts. Der Braune war ſchneller als ſein Herr, und Roß und Schlitten ver⸗ ſchwanden in der Ferne. Der Hansjerg aber hatte durch dieſe wilde Jagd ganz naſſe Bot⸗ tinen und Strümpfe bekommen und trotz der Kälte einen naſſen Buckel. Was half's, daß er ſo weiter ſchimpfte? Er mußte halt laufen. Und da kam ihm ein tröſtlicher Gedanke, der ſeine ſchäumende Wut glättete. Der Hansjerg vermutete etwas, und wir werden gleich ſehen, ob es richtig war. Nach einer Wegſtunde kam er nach Mals⸗ burg. Die Tantenmühle lag breit und behag⸗ lich in der Straßenbiegung. Daneben dehnte ſich lang das Gaſthaus zum Kranz. Und rich⸗ tig, wer ſtand da angebunden? Das ausge⸗ riſfene Bräunle. Ganz brav und als ob es ſo ſein müßte. Sagte ich nicht vorhin, Pferde ſeien klug? Denn an dieſem Haus kam der Hansjerg nie vorbei, ohne anzukehren. Und der Wirt hatte den anhaltenden Schritt des Pferdes gehört. Im Kranz war ein guter Wein zu haben, und dieſe Ausſicht ſtimmte den Rohger⸗ ber ſo verſöhnlich, daß er ſeinem Braunen den Hals klopfte und meinte:„Du biſch doch e ge⸗ ſcheite Chaib.“ Da rief auch ſchon der Kranz⸗ wirt zum Fenſter heraus, die Frau habe ſchon einen Schoppen angewärmt, das Roß ſei abge⸗ rieben und friſch zugedeckt. Der unfreiwillige Schneeläufer bekam dann noch von der vorſorg⸗ lichen Wirtin trockene Strümpfe und ein Paar große, warme Strohfinken geliehen, ſo daß er bald von innen und außen warm war. Es dämmerte ſchon ſehr früh, und ſo blieb es. diesmal bei dem einen Schoppen. Hansjerg hängie ſeine naſſen Zugſtiefel neben an den chlitten, ſchlug ſeine dicke Schlittendecke feſt um die Beine und heidi, ging die Fahrt im fröhlichen Trab talabwärts, Kandern zu. Die Schellchen klingelten luſtig in den weißen Winterwald, da und dort blinkte ſchon ein Stern, und hinter den Bergen ſtieg ganz ſchmal und ſilbern die Mondſichel hoch. Auf den Abend fing der Schnee wieder an zu frieren, und die Kufen des Schlittens flitzten nur ſo darüber hin. Das war eine Fahrt, talab, talaus! Schon lagen die erſten Häuſer des Städtchens in Sicht. Der Schlitten bog eben bei der alten Kohl⸗ ſcheuer um die Ecke, da ſchaute der Hansjerg nach ſeinen Bottinen. Die waren weg, einfach nicht mehr da! Bei der ſchnellen, luſtigen Schlit⸗ tenfahrt einfach verloren.„Hüüf“, ſchrie er und ſtraffte die Zügel. Das Rößlein hielt und der Hansjerg ſtieg aus. Auf dem Weg war nichts zu ſehen.„Blyb jo ſchtoh“, drohte der verärgerte Mann und ging wieder um die Ecke zurück. Dort, weit hinten, lag im Schnee etwas Schwarzes. Das mußten die Bottinen ſein. Er rief es laut. Das Bräunle ſpitzte die Ohren, ſchüttelte den Kopf und ſetzte ſich langſam in Gang. Bis ſein Herr mit den„Verlorenen und Wiedergefundenen“ um die Ecke kam, bog der Schlitten ſchon am Waldeck in die Hauptſtraße ein So bot der zum zweiten Male ausgebotete Rohgerber ein Bild zum Malen, als er, ſo ſchnell es möglich war, dahin ſegelte, in der einen Hand die Bottinen, die Pelzmütze ſchief auf dem Kopfe hängend, und mit der freien Hand immer wütend die Luft durchſchneidend. Laut ſchimpfen konnte er doch hier im Städt⸗ chen nicht, noch dazu in dieſem Aufzug. Das hätte ſeinem Anſehen ſchaden können. So kam er endlich an die Stelle, wo das Gefährt ent⸗ ſchwunden war, ſogar ziemlich ungeſehen, da es ſchon dunkelte. Von dort ſieht man ſo ziemlich die ganze Oberſtadt entlang. Dort, wo auf der einen Seite die hohen Bäume am Bach ſtehen, wölben ſich auf der andern Seite in nicht ſehr weiter Ent⸗ fernung zwei hohe, ſteinerne Torbogen. Bis zum erſten ging der Hansjerg und wartete. Der Braune mit dem Schlitten bog in den zweiten ein. Und da war der Hansjerg zu⸗ frieden. Dort war ſein Hof, und der Knecht würde den Schlitten ſchon hören und den Brau⸗ nen abſpannen. Er würde auch der Rohgerbe⸗ rin Beſcheid ſagen, und die wußte dann ſchon, wo der Herr war. Und nun ging der Hansjerg durch den erſten Torbogen, der in die Bierbrauerei„Zur We⸗ „ſerei“ führte, um hier ſein aufgeſtörtes Gemüt vollends zu beſänftigen. Der Weg nach Hauſe war dann nicht mehr weit und die Weſerei⸗ wirtin hatte einen warmen Ofen. Und dort blieb er ſitzen bis es vollends Nacht war, und niemand mehr ſehen konnte, wie die Schlitten⸗ fahrt des Rohgerber⸗Hansjerg ausgegangen war. Seit Stämme freie, of Seen. V richtet, g heiten de dies auck dann wa richteten ganzen 9 Schwimr der Geſck und Kai fand bek 1190 als hitztem 3 ten des Baden ſt Deutſchle in hoher hatten n mäß ihr in einer allererſt bedienter Das ger Frauen Badeſtul behielten ſtücke an taſtiſchen Städten in Gebr Zwecken, mern, at und B dem 15. 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Während des ganzen Mittelalters werden immer wieder gute Schwimmer gerne gerühmt, darunter Männer der Geſchichte wie Karl der Große, König Otto II. und Kaiſer Friedrich Barbaroſſa. Der letztere fand bekanntlich auf dem Kreuzzug im Jahre 1190 als 68jähriger ſeinen Tod, als er in über⸗ hitztem Zuſtand ſich allzu ſtürmiſch in die Flu⸗ ten des Salephfluſſes ſtürzte. Neben dem freien Baden ſtand bis ins 18. Jahrhundert hinein in Deutſchland auch das künſtliche Badeweſen in hoher Blüte. Viele Bauernhöfe und Dörfer hatten wie die meiſten Klöſter alter Sitte ge⸗ mäß ihre gut eingerichteten Badeſtuben. Dem in einer Burg einkehrenden Ritter wurde zu allererſt einmal ein Bad bereitet und Mägde bedienten ihn dabei nach höfiſchem Brauch. Das gemeinſame Baden von Männern und Frauen war wie im Freien ſo auch in den Badeſtuben allgemein üblich. Spaſſigerweiſe behielten die Frauen dabei keinerlei Kleidungs⸗ ſtücke an, wohl aber ihre reichen und oft phan⸗ taſtiſchen Hauben auf dem Kopf. In den Städten kamen ſehr bald öffentliche Badehäuſer in Gebrauch, die dann nicht nur zu praktiſchen Zwecken, ſondern, wie ſchon bei den alten Rö⸗ mern, ausgiebig auch zur Unterhaltung und Beluſtigung benutzt wurden. Seit dem 15. Jahrhundert gehörte es allgemein zur Sitte, am Schluſſe von Feſtlichkeiten, Hoch⸗ zeitsfeiern und Gaſtmählern die Eingeladenen noch in ein öffentliches Badehaus zu führen. Sogar fromme Stiftungen gab es, die ſoge⸗ nannten„Seelbäder“, aus deren Zinſen nach dem Willen der Stifter Armen der Beſuch des Bades ermöglicht werden ſollte. Bei den engen und finſteren Wohnverhältniſſen in den da⸗ maligen Städten, der ſchweren und dichten Kleidung, dem Ungeziefer und dem Schmutz der Straßen wurde die Spende eines ſolchen Bades offenbar nicht zu Unrecht als eine be⸗ ſonders verdienſtvolle Sache, ein gottgefälliges Werk und eine ſoziale Tat angeſehen! Die mittelalterlichen öffentlichen Badſtuben verab⸗ Badestube im 14. Jahrhundert folgten teils Waſſerbäder in großen Zubern, Bottichen oder umfangreichen, für zahlreiche Benützer berechneten Holzbecken, teils Schweiß⸗ und Dampfbäder, wobei nach uralter Art der im wildbod, Hellquelle nach einer Dorstellung von Flötrer(1485—1546) Dampf durch Begießen heißer Steine mit war⸗ mem Waſſer erzeugt wurde. Beim Eintritt in eine Badeanſtalt erhielt man einen Büſchel aus Birkenreiſig, eine Rute oder einen Wedel, um ſich dabei während des Bades zu peitſchen— eine ebenſo alte wie bewährte Methode. Dann wurde man von den 4 10 2—— 5 7— — 5 4 15 1¹ *1 11 * 1 Bad im Freienl Bademädchen in Behandlung genommen, ge⸗ rieben, gekratzt, geknetet und mit Seifenlauge und lauen Waſſergüſſen überſchüttet. Nach Ende der Prozedur ließ man ſich vom Bader Haar und Bart ſchneiden und pflegen und ge⸗ legentlich auch wohl zur Ader laſſen. Die richti⸗ gen Genießer nahmen dann im Badehauſe ein opulentes Mahl bei Muſik und Geſang ein und ruhten hernach ausgiebig. Im ſpäte⸗ ren Mittelalter wußten die reichen Kaufherren und Adeligen und na⸗ türlich alle Lebemänner und Taugenichtſe bei dieſer Gelegenheit üp⸗ pige Feſte zu geſtalten und es wurden Orgien gefeiert, wobei Bade⸗ mädchen und galante Frauen eine erhebliche Rolle ſpielten. Die älte⸗ ren würdigen Bürger fanden Anlaß genug zu beweglichen und er⸗ ſchrecklichen Klagen über die Unmoral ſolcher Badebräuche, und die zohe Obrigkeit ſah ſich immer wieder veran⸗ laßt, mehr oder weni⸗ ger ernſte Schritte in dieſer Sache zu unter⸗ nehmen, was freilich wenig half. Es wurde in den Badehäuſern munter weitergetafelt und gezecht, getanzt und gekuppelt und mancherorts war kein großer Unterſchied mehr zwiſchen Badſtube und Freudenhaus, weshalb denn auch die Bader und Bademägde häufig in einem zweideutigen Ruf ſtanden. Daß das freilich nicht immer berechtigt war, zeigt die rührende Geſchichte der berühmten Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer, einer ebenſo ſchönen wie edlen und feingebildeten Frau, die —— 5 —— ——— — 2 Nach einem Holzschnitt von 1519 als Gattin des bayriſchen Herzogs Albrecht ſich großer Volkstümlichkeit erfreute und im Jahre 1435 nach glücklichen Ehejahren von ihrem Schwiegervater, dem Herzog Ernſt von Bayern, in grauſamer und heimtückiſcher Weiſe zu Straubing hingerichtet wurde. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kamen die Badehäuſer mehr und mehr in Verfall. Vor allem hat das Vordringen und Ueber⸗ handnehmen der„Luſt⸗ ſeuche“ die Einrich⸗ tung in Verruf ge⸗ bracht. Damals trat die Syphilis, die„Fran⸗ zoſenkrankheit“, wie ſie in Deutſchland auch gerne genannt wurde, ſehr plötzlich und auffällig in bös⸗ artiger Weiſe auf. Man glaubte lange, ſie ſei aus dem eben ent⸗ deckten Amerika in Eu⸗ ropa eingeſchleppt wor⸗ den, eine Annahme, die auch heute noch von namhaften For⸗ ſchern vertreten wird. In Wirklichkeit ſind allerdings ſchon im Altertum ſyphilisähn⸗ liche Krankheitserſchei⸗ nungen bekannt und es iſt nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß es ſich auch bei der„Miſel⸗ ſucht“ des Mittelalters um dieſelbe Krankheit handelt. Ihr kataſtro⸗ phaler Einbruch um 1500 iſt wahrſcheinlich nur eine beſonders akute Form, wie es ja in ihrem Weſen liegt, ſich bald leichter bald bösartiger zu zeigen. Dabei iſt freilich die Möglichkeit, daß eine in Amerika vorhandene Spielart der die Infektion verurſachenden Bakterien beim europäiſchen Menſchen neuar⸗ tige heftige Wirkungen hervorrief. Jedenfalls verurſachte die Seuche vielfach eine wahre Pa⸗ nik und verſetzte dem munteren Badehausbe⸗ trieb einen ſchweren Stoß. Auch das andauernde Steigen der Brenn⸗ holzpreiſe mag zum Teil am Erliegen des öffentlichen Badeweſens mitſchuld ge⸗ weſen ſein. Dafür kommen die Mineral⸗ und Heilbäder, die ſogenannten Wildbäder jetzt wieder allgemein in Aufnahme. Auch das ſommerliche Baden im Freien blieb bis in's 18. Jahrhundert, beſonders auf dem Lande, beliebt. Danach freilich hat eine immer unna⸗ türlicher werdende Lebensweiſe und Weltan⸗ ſchauung auch das Freibaden zurückgedrängt. Beſonders die bürgerliche Welt des 19. Jahr⸗ hundert, dieſer Höhepunkt der Prüderie und Zimperlichkeit hat nur noch ganz kümmerliche Reſte des alten deutſchen Volksbadeweſens übrig gelaſſen. Oeffentlich zu baden galt nicht als ſchicklich. Badeanſtalten wie im Mittel⸗ alter gab es keine mehr und häusliche Bade⸗ einrichtungen waren auch in reichen und vor⸗ nehmen Häuſern nahezu unbekannt. Selbſt in Schlöſſern war eine Badewanne noch in den Soer Jahren ein ungewöhnlicher Luxus! In den wenigen dürftigen Seebädern jener Dbomptfbod um 1400 Tage wurden geradezu groteske Vorkehrungen getroffen, um die Körperlichkeit der in die um⸗ ſtändlichſten Koſtüme geſteckten„Herrſchaften“ beiderlei Geſchlechts ſo wenig wie möglich in Erſcheinung treten zu laſſen. Das ſeltſame Ge⸗ tue iſt uns heute nahezu unverſtändlich. Eine neue Zeit hat dann auch hier wieder natürliche Wege gefunden und einer neuen Badekultur allenthalben in Stadt und Land zum Siege verholfen. Marion Von Armas Sten Fühler Nach Jahr und Tag war Peer in ſeine Hei⸗ matſtadt zurückgekehrt. Arbeit und Einſamkeit, Qual und Luſt der Nächte, die Armut, der Wein, das Abenteuer, der Ruhm, um den er ſich reich gehungert, nichts hatte vermocht, in ihm die Erinnerung an Ma⸗ rion auszulöſchen. Jetzt ſollte er ſie ſehen. Die Tage vergingen und er ließ ſie ver⸗ gehen. Er war ſich ſelbſt nicht im klaren, was ihn dazu trieb. Er hatte die Jahre hindurch nichts von Marion gehört. Was zwiſchen ihnen war, war ſchon im Ausklingen geweſen, da⸗ mals als er die Stadt verließ. Er glaubte es überwunden zu haben, aber die Erinnerung war ſtärker in ihm und weckte die Sehnſucht, die bitterſüße Sehnſucht der vergangenen Jahre. Und jetzt beſtimmte ihn ein unerklär⸗ liches Gefühl, die endlich mögliche Erfüllung dieſer Sehnſucht hinzuziehen. Daß es einmal doch geſchehen werde, wußte er, und er wußte auch, was Freunde ihm vertraut hatten, daß ſie frei war. Das alſo war es nicht und wäre es vielleicht auch nicht geweſen, was ihn bewog, ſich ſelbſt einer brennenden Erwartung preis⸗ zugeben. Dann aber geſchah es, daß er ihr begegnete, Bod om Somstagnochmittag. Stich von 1470 in einer Geſellſchaft, zu der ſeine Freunde ihn luden. Vielleicht hatten ſie es auch ſo arran⸗ giert, gleichviel: er ſah ſie. Sie war ſchöner ge⸗ worden, fraulicher, ihr offenes Weſen vermochte der Plötzlichkeit ihrer Begegnung das Befan⸗ genſein zu nehmen. Sie war ganz Gegenwart, heiter, faſt ausgelaſſen. Die Nacht wurde lang wie immer, wenn in dieſem Kreis gefeiert wurde, wozu man dies⸗ mal die Heimkehr Peers als Anlaß nahm. Kein an das Vergangene erinnerndes Wort fiel zwiſchen Peer und Marion. Nur einmal, als ſie zuſammen tanzten, ſprach ſie von ſeinem Buch, das er geſchrieben und das ſeinen Namen berühmt gemacht hatte.„Ich war ſehr glücklich, Peer“, fügte ſie leiſe hinzu. Da wußte er, daß ſie ihn liebte, auch nach den Jahren, die zwi⸗ ſchen ihnen lagen. Und er? Er hatte Sehnſucht nach ihr gehabt, und dieſe Sehnſucht, das wurde ihm jetzt offen⸗ bar, war ſeine Kraft geweſen, das zu ſchafſfen, wofür man ihn heute feierte mit dem über⸗ mütigen Lachen, Gektlirr und Rauſchen eines Feſtes. Aber nicht ihm allein galt das Feſt, —35 ihm allein der Ruhm, auch das wußte er etzt. Die Muſik endete den Tanz. Sie gingen. Wenige Tage ſpäter verließ Peer die Stadt. „Ein Mann muß Sehnſucht haben“, gab Ma⸗ rion den über Peers plötzliche Abreiſe beſtürz⸗ ten Freunden zur Antwort,„für ſein Werk“, und fügte lächelnd hinzu:„er wird wieder⸗ kommen“, und verſchwieg, was mit Peer abge⸗ macht war: wenn das Kind, das ſie von ihm haben wird,.e Namen ſagen kann. Die La ndpraxis Von Helmut Gieſe Vier Wochen, nachdem ſich Dr. med. Harthun in Radensfelde, einem Dorf des öſtlichen Pom⸗ merns, als freier und ſelbſtändiger Helfer der Menſchheit niedergelaſſen hatte, ſchrieb er an ſeinen Freund und Kollegen, den bekannten praktiſchen Arzt Müller in Berlin: Da die Ge⸗ gend hier ſehr geſund iſt, hat hier niemand eine Krankheit. Und ein volkstümlicher Vortrag, den er im großen Saale des Gaſthauſes über die Ver⸗ hütung des Kindbettſiebers, die Gefahren un⸗ ſichtbarer Keime und über die Kopfverletzungen durch harte Gegenſtände hielt, verfehlte völlig ſeine Wirkung, wenn man davon abſieht, daß der Landwirt Becker im Laufe dieſes Abends ſich durch eigene Schuld einen einfachen Schä⸗ delbruch zuzog, weil er meinte, an den Worten des Doktors könnte ſchon etwas ſein. Aber der lebhafte Widerſpruch der anderen bewies ihm ſchlagend das Gegenteil, und als der junge Arzt ihm ſeine Hilfe anbot, zögerte er keinen Augenblick, ſie abzulehnen. „Die Natur muß ſich ſelbſt helfen. Herr Dok⸗ tor,“ ſagte er ernſt und mit der Würde alter Weisheit,„man darf ihr nicht vorgreifen. Aber Sie ſind jung und müſſen noch manches ler⸗ Dies war in der Tat der Fall. Und teilt ein Arzt in einer großen Klinik mit reicher Praxis die Welt zwongsläufig in Aerzte und Kranke auf, ſo teilte Dr. Harthun in Radensfelde ſeine Landpraxis bald ebenſo zwangsläufig in einen Arzt und lauter Geſunde auf. Ein Arzt ohne Kranke, dachte er damals, iſt ein Kapitän ohne Schiff, ein Schuſter ohne Leder... Als er eines Abends zu der Erkenntnis kam, daß ein Arzt ohne Kranke noch weniger als ein Narr unter Weiſen zu ſagen hat, zog jemand ſtürmiſch die Nachtglocke. Dr. Harthun über⸗ hörte ihr Läuten dreimal. Dann öffnete er und ſah den Landwirt Becker in großer Erregung vor ſich. Bei den Worten des Mannes aber empfand er zum erſtenmal nach langer Zeit das ſeltſame Glück jenes tiefen Gefühls wieder, das man Stolz nennt. „Diesmal, Herr Doktor, müſſen Sie kommen! Wir haben alles verſucht. Sie bleibt uns ſonſt weg.“ jugend im Schnee Von Herbert Böhme pFfohlockender Tanz von glitzerndem Schnee, hell klingen die Schellen am Pferde, s0 weit wie zb Ufern des Himmels ich seh, fost sind mit die augen vom lLichte schon weh, ein Glonz ouf beglöckender Erde. Gebt mir die Zögel, nun hurtig voron, long zieh sich die Spor unseres Schlitten. bort tõnt es im Strom, hier qòugt ous dem Tonn ein tousendfälfiges Wonder uns an, wir ober jovuchzend inmiften. w/ie eine Bröcke so weit und so blonłk bogt sich der Jog in die Weite. Was hockt noch der Frost vof der Ofenbankꝰ Hinein in die Sonnel Aus heiligstem Drong bin ich zur Nocht ihr Geleite. Von den Ausſagen der Angehörigen über den Zuſtand eines Kranken hielt Dr. Harthun auf Grund mancher Erfahrung nicht viel. Als Arzt muß man alles ſelbſt ſehen und ſich unbeein⸗ flußt ein Urteil bilden. Darum fragte er nur, kurz und beſtimmt:„Eine Geburt?“ Und da der Bauer dies bejahte, packte er ſchon mit geübten Griffen die ſchwere Geburtshelfertaſche. Die kurze Fahrt zu dem nahen Gehöft ver⸗ ging ihm im Fluge. „Wann traten die Wehen ein?“ „Heute mittag, Herr Doktor.“ In der Stimme des Bauern ſchwang eine ſolche Demut, daß der Arzt ſich wunderte. Sie hielten. Der Bauer half ihm aus dem Wagen und führte ihn über den Hof. Dann öffnete er eine Tür und wies auf die Kranke. „Studiert iſt ſtudiert,“ ſagte er verzweifelt. „Wenn Sie hier nicht helfen, kann's keiner. Es iſt unſer letzter Verſuch.“ Anfangs wollte Dr. Harthun umkehren. Aber dann blieb er.„Ja,“ brüllte er den erſchrockenen Der fasching beginnt Der Dorfrichter Gegen Sommer des Jahres 1765 ritt Fried⸗ rich der Große eines Tages in ſeinem unſchein⸗ baren blauen Soldatenrock über Land, und es war in einer Gegend ſeiner jungen, neugewon⸗ nenen Provinzen, wo man ihn wohl ſeines Ruhmes wegen, weniger dagegen der Perſon nach kannte. So wußten denn die meiſten, de⸗ nen er begegnete, nicht recht mit ihm zu bleiben. Als der Abhend anbrach, zog unverſehens ein drohendes Gewitter herauf. Der Regen rauſchte Bauern an,„ſtudiert iſt ſtudiert! Ich will es euch zeigen!“ Und ging an die Arbeit. Denn er begriff, daß er die größte Chance ſeines Lebens vor ſich hatte. Die Geburt verlief glücklich. Erſt beim Kaffeetrinken, an dem alle teilnah⸗ men, erfuhr der Dr. Harthun, welchen Wert das Leben einer preisgekrönten Kuh beſitzen kann. Für den Ruf des Stalles. Für eine gute Vieh⸗ zucht. Für den Landwirt Becker und ſeine Frau. Für ſeine Söhne. Für die Gemeinde. Für das ganze oſtpommerſche Land. Man zeigte ihm ihre Medaillen: eine goldene, eine ſilberne, eine eiſerne... Und da das zweitjüngſte Kind des Hauſes, ein Bengel von ſechs Jahren, zufällig maſern⸗ krank im Bett lag, verſchlug es wenig, daß der Arzt ihm den Puls fühlte. So begann die Landpraxis des Dr. med. Har⸗ thun in Radensfelde, die heute blüht, und der Reid manches Kollegen iſt. „Eine drohende Maſernepidemie, die ich im Keim durch kluge Aufklärung erſtickte,“ ſchrieb er ſpäter einmal an ſeinen Freund, den bekann⸗ ten praktiſchen Arzt Müller in Berlin,„gewann mir das Vertrauen meiner Bauern. Und nach⸗ dem erſt der Bann der überalterten Vorſtellun⸗ gen gebrochen war, hatte man Vertrauen zu mir. Und ich muß eins ſagen: Der alte Bauer hatte recht. Man kann gerade als junger Dok⸗ tor noch ſehr vieles lernen. Heute bin ich mehr als der Arzt der Gemeinde!“ (Scherl-Bilderdienst-AbfofleV) Von Joſef Kam p bald in Strömen, und Friedrich mußte notge⸗ drungen Unterkunft bei einem Bauern ſuchen. Die Leute nahmen ihn auch wirtlich auf. Sie mochten ihn für einen ausgedienten preußiſchen Offizier halten, und ſo boten ſie ihm willig für die Nacht Quartier. Da das Gewitter mit unverminderter Heftigkeit den ganzen Abend über anhielt, ging Friedrich ſchließlich dankend auf den Vorſchlag ein. Man überließ ihm eine geräumige Kammer mit einem breiten väterlichen Bett, und ſchmun⸗ zelnd legte ſich der König nieder, um bald ge⸗ ſunden Schlaf zu finden. Als er am anderen Morgen erwachte, ſchien der Himmel wieder ſommerblau, und blanke Sonnenpfeile flogen durch das Fenſter. Friedrich erhob ſich ſogleich, kleidete ſich an und trat aus der Kammer. Doch er war hier nicht der erſte Frühauf⸗ ſteher, denn der Bauer ſtand ſchon wartend in der Stube, während ſeine Frau den unbekann⸗ ten Gaſt zur Morgenſuppe einlud. Friedrich zierte ſich nicht lange, er ſetzte ſich mit heimlicher Beluſtigung dazu und ſtärkte ſich an derber, landläufiger Koſt. Während ſie ſo ſchweigend löffelten, trat von draußen ein Mann in die Stube. „Vorſteher Helmer, haſt du mal einen Augen⸗ blick Zeit?“ wandte er ſich dem Bauern zu. Der Angeredete legte den Löffel hin, ſtand langſam auf und trat auf den Mann zu.„Na, Wilkens, wo drückt denn der Schuh?“ „Ach, es iſt eine dumme Sache“, begann der andere umſtändlich zu klagen.„Denke dir, Vor⸗ ſteher, da hat mir über Nacht einer meine Bie⸗ nenſtöcke geſtohlen. Dieſer Schurke, dieſer Lump!“ „Haſt du einen beſtimmten Verdacht?“ erkun⸗ digte ſich jener. Der Beſtohlene kratzte ſich verlegen hinter den Ohren.„Verdacht ja ſchon“, ließ er ſich ver⸗ nehmen.„Da iſt der Tſchekowſki, weißt du, der Welſche von drüben der Grenze, der ſich hier kürzlich angebaut hat— aber wie ſoll ich dem Kerl das beweiſen?!“ Der Vorſteher ſah lange und angeſtrengt durch das Fenſter. Dann wandte er ſich wieder dem Ratloſen zu:„Wir wollen mal ſehen, Wilkens, was wir da machen. Du gehſt jetzt zurück und beſtellſt ſämtliche Nachbarn nach hier. Sofort ſollen ſie kommen, auch der Tſchekowſſi. Der andere nickte und ging, während der Bauer ſich ruhig wieder zu Tiſche ſetzte. König Friedrich hatte die halblaut geführte mit ſteigender Spannung ange⸗ ört. „Er iſt wohl der Vorſteher und Schiedsrich⸗ ter im Dorf?“ erkundigte er ſich. Der Bauer nickte und löffelte den Reſt ſeiner Suppe aus. Friedrich aber, der ſchon hatte auf⸗ brechen wollen, machte ſich nun noch zu ſchaffen und ſäumte. Er war doch geſpannt, wie ſich in ſo einem verwickelten Falle ein Bauer als Rich⸗ ter bewährte. Die Gerufenen ließen denn auch nicht lange auf ſich warten, einer nach dem anderen trat bald in das Haus, und der Vorſteher hieß ſie in die Amtsſtube treten. Die Tür dieſer Stube blieb halb geöffnet, und Friedrich behielt einen freien Blick. Als nun der Letzte erſchienen war, trat der Vorſteher in ihre Mitte. Kopfſchüttelnd blieb er unter ihnen ſtehen, ſah verwundert von. einem zum anderen und wandte ſich dann an den beſtohlenen Kläger.„Wilkens“, redete er ihn mit bedauerndem Vorwurf an,„was biſt du doch für ein einfältiger Menſch! Holſt mir das halbe Dorf zuſammen, während ich doch nur den Dieb herbeſtellte! Siehſt du denn nicht, daß er noch Bienen am Hut ſitzen hat?“ Erſchrocken griff hierauf einer zum Hut. Es war der verdächtigte Bauer Tſchekowſki. Zu ſpät erkannte er die ihm zum Verhängnis ge⸗ wordene Falle, er hatte ſich unbedachtſamer⸗ weiſe verraten, und der Vorſteher bekam ihn nun mit Leichtigkeit mürbe, ſo daß er ſein Ur⸗ teil fällen konnte. König Friedrich hatte nebenan den ganzen Hergang mit beluſtigtem Staunen verfolgt, und als er von ſeinem Wirt Abſchied nahm, klopfte er ihm beifällig auf die Schultern:„Famos, mein Sohn! Das hat Er wirklich gut gemacht! Laß Er es ſich von ſeinem König ſagen!“ Geſchirr zertöppern hilft! „Ich glaube, ich habe zufällig ein Bild von ihr da“, ſagte Kirſten und langte in die Rock⸗ taſche. Er hatte das Bild mit dem erſten Griff, aber er fingerte noch in der Taſche herum, als ſuchte er erſt danach. Denn ſo iſt es, wenn zwei Männer ſich tref⸗ fen, die ſich eine Weile nicht geſehen haben: an einer Straßenecke laufen ſie aufeinander und erkennen ſich. Und da müſſen ſie natür⸗ lich ſchnell mal erzählen, was inzwiſchen alles mit ihnen paſſiert iſt. Ja, und dann— dann kommt da unter Männern ein Augenblick, da ſitzen ſie und wippen mit den Stiefelſpitzen und fahren ſich mit dem Finger um den Hals⸗ kragen herum und ſtreichen einmal den Kra⸗ wattenknoten herauf und herunter und ſagen leichthin:„Ja, ſo geht's.— Und ſonſt, was iſt denn ſonſt?“ Das alſo iſt der Augenblick. Da fangen ſie an, großmächtige Leute zu werden, denn nun ſprechen ſie von Mädchen, zu denen ſie du ſa⸗ gen, das iſt es. Und ſie nehmen den Mund gewaltig voll, die Guten, und ſie ſind rührend ſtolz. Wie Kinder auf Karuſſellröſſern. Und dann kommt der größte Augenblick, das iſt der, wo ſie ſich plötzlich erinnern, daß ſie vielleicht gerade zufällig ein Bild von dem Mädchen in der Taſche haben. „Ich glaube“, ſagte er,„ich habe zufällig ein Bild von ihr da.“ Er kramte ordentlich in den Taſchen, holte Notizbücher, Zettel und Papiere heraus, als wüßte er nicht, ob er es wirklich da hätie.„Ich meinte doch—— ja, hier!“ Er hatte es gefunden und reichte es ſeinem Freunde hin, er ſollte es ſich mal anſehen. Und da war es nun, daß ihm der ſonder⸗ pare Ausdruck auffiel, mit dem der andere— e hih— das Hild betrochtete. So Von Cheiſtian B o ck mit einem leiſen Lachen, mit einem verdamm⸗ ten Lächeln, als wäre es von einer Erinne⸗ rung herausgezaubert. Sofort hörte er auf, von dem Mädchen zu ſprechen und nahm das Bild wieder an ſich und ſprach von anderen Dingen, als wäre dies Thema nun vollends erſchöpft. Und ihm fiel eine Bemerkung ein, die Morat gemacht hatte, als er erzählte, ſie hatte zwei Grübchen, hier eins und da eins, und eigentlich ſeien es vier, wenn ſie ordentlich lachte.„Ja“, hatte Morat geſagt,„ich war einmal mit einem Mädchen befreundet, die hatte das auch: vier Grübchen, zwei und zwei.“ Na, nun ſprachen ſie alſo von ihrer Arbeit, ſprachen von der Stadt, in der ſie ſich getrof⸗ fen hatten, und ſtellten auch feſt, was man bei ſolchen Zufällen gern feſtſtellt, daß die Welt eigentlich furchtbar klein ſei. Man trifft ſich überall. „Ja, und dann muß ich wohl weiter“, ſagte Kirſten und drückte ſeine Zigarette aus. Sie lächelten beide, ohne irgendeinen Grund eigentlich. Dann ſtanden ſie auf und verabſchie⸗ deten ſich. X* Kirſten ſpazierte eine Stunde ſpäter in ſei⸗ nem Zimmer wortlos hin und wieder zurück. Hin und wieder zurück. „Wo warſt du eben?“ fragte Maria. Sie hing in einem Seſſel und baumelte mit den Beinen über die Lehne weg. „Ach“, ſagte er,„ich traf eben einen alten Bekannten, wir haben eine halbe Stunde zu⸗ ſammengeſeſſen. Morat heißt er.“ „Morat?“ wiederholte ſie leichthin. Sie fennt ihn, dachte er, ſie iſt es mit den vier Grübchen. Sie ſpricht den Namen zu glatt, ſie kannte ihn ſchon. „Du kennſt ihn?“, fragte er und blieb plötz⸗ lich ſtehen. Er wollte ſie überraſchen. „Nein“, ſagte ſie,„ich wüßte nicht——“. Wie ſie dabei lächelte, hatte ſie wieder die vier Grübchen:„Was haſt du denn?“ „Nichts“, ſagte Kirſten,„was ſollte ich ha⸗ ben?“ Aber er traute der Sache nicht. Er ſprach wieder von Morat und nahm ſeinen Spazier⸗ gang von einer Wand zur anderen wieder auf. „Netter Kerl übrigens.“ „Ja“, ſagte Maria. Als hätte ſie das ganz gedankenlos geſagt. „Bitte?“ Er blieb wieder ſtehen. „Ich ſage: Ja, es iſt ja möglich, daß er ſehr nett iſt.“ „So!“ Sein Ton iſt ärgerlich, gereizt, böſe. „Er war auch nicht ſo eiſerſüchtig wie du“, ſagte ſie plötztech. „Aha!“ Jetzt ſtand er am Tiſch. Er kam ſich gerecht vor, gerecht, wie einer, den man belogen und 40 betrogen hat. Er ſpürte einen Augenblick, daß es ein wunderbares Gefühl iſt, ſo gerecht zu ſein. Er ſtand nahe vor ihr:„Warum belügſt du mich?“ Sie baumelte mit den Beinen.„Belügen?“ ſagte ſie,„belüge ich dich, mein Guter?“ Er hatte ſich wohl die Wirkung ſeiner Frage anders vorgeſtellt. Dieſe Antwort hier ärgerte ihn. Auf dem Tiſch ſtand vor ihm ein leerer Teller. Er ſah den Teller da ſtehen, nahm ihn mit einer ruhigen Sachlichkeit in die Hand und feuerte ihn gegen die Rohre der Zentralhei⸗ zung, daß er krachend barſt. Die Splitter ſau⸗ ſten durch das Zimmer. „Sei nicht ſo bös“, ſagte Maria,„ich wollte dich ja nur ein bißchen ärgern. Ich kenne kei⸗ nen Morat und habe nie einen gekannt.“ Er ſagte noch nichts. „Schau mal“, ſagte ſie,„ich wollte nur mal ſehen, ob es dich ärgern würde. Noch böſe?“ „Ja.“ Nichts ſonſt, gar nichts. Er ſpazierte noch. Hin und her. „Du“, verſuchte ſie wieder,„ſieh mal, hier iſt noch ein Teller, ſchmeiß den noch an die Wand, weil ich dich geärgert habe, und ſei wieder gut. ja?“ Sie hatte wieder ihre vier Grübchen, zwei links und zwei rechts. Er ſchlenderte an den Tiſch heran, er lächelte ſchon ein bißchen. Was ſoll man da machen, als wieder gut zu ſein. Dann nahm er den Teller in die Hand:„Soll ich?“ „Ja, tu'!“ Noch einmal krachte es. Der Teller barſt. „Eine gute Sache“, ſagte er,„Porzellanzer⸗ töppern— es hilft.“ Es hatte geholfen. Alexander Dumas, der Aeltere, war einmal bei einem literariſchen Tee, bei dem ein paar Novellen ſeines Sohnes vorgeleſen wurden. Da⸗ nach trat eine Dame auf ihn zu: „Sie ſind der Vater dieſer reizenden Arbeiten? Ich beglückwünſche Sie!“ „Ein Irrtum, gnädige Frau“, antwortete Du⸗ mas, der Aeltere,„ich bin nur der Großvater!“ 7. Ein Freund klagte einſt G. B. Shaw ſein Leid: „Meine Frau hat ihre Mutter eingeladen. Nun wohnt ſie vier Wochen bei uns. Morgen hat ſie Geburtstag und meine Frau wünſcht, daß ich ihr ein ſchönes Geſchenk mache. Wenn ich nun etwas Schönes ſchenke, wird ſie erſt recht nicht abfahren wollen.“ Shaw überlegte nicht lange und ſagte:„Schenk ihr eine Fahrkarte!“ Im klein der Hauptf weiten Fel mel ſpann teilnahmsl die ſtrahle deutſchen herausgeri Sudetenga im fremder als alle N deutſchem zalter unwe der Bergr Nicht allzu Oſten zu f durch Gän Ebene. De der deutſckh da hat ſic Wege des Jahrzehnt deutendes Kolin bild takt des d Tanz und Kloſterkirck gotiſche S auf dem K Wer abe frommer eifer die ei kraft zum Kirche wa Die Koline deutſche Günſtlinge reich. 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Nun n hat ſie „daß ich ich nun echt nicht „Schenk 4 4 4. Spätgotik in Böhmen Das Kunſtdreieck Kolin, Sedletz und Kuttenberg Im kleinen Umkreis weniger Kilometer vor der Hauptſtadt Prag, mitten zwiſchen den öden, weiten Feldern, über die ſich ein grauer Him⸗ mel ſpannt und deren Dörfer wie ſtumm und teilnahmslos an den Straßen liegen, leuchten die ſtrahlenden Denkmäler einer geſchloſſenen deutſchen Kultur. Es ſind die Einſamen, die, herausgeriſſen aus dem Kreiſe ihrer Brüder im Sudetengau, heute ein Vorpoſtendaſein mitten im fremden tſchechiſchen Volkstum führen. Mehr als alle Namen künden dieſe Kunſtwerke von deutſchem Weſen, die Bürgerfleiß im Mittel⸗ zalter unweit von Prag in Kolin, Sedletz, in der Bergmannsſtadt Kuttenberg aufrichtete. Nicht allzu lange braucht man von Prag gegen Oſten zu fahren, eine kleine Bahn bringt einen durch Gänſeſtädtchen in die weite böhmiſche Ebene. Denn wo einſt die reichen Heerſtraßen der deutſchen Kaiſer nach dem Oſten führten, da hat ſich heute manches geändert, und die Wege des Verkehrs gingen in den letzten zwei Jahrzehnten in anderer Richtung. Aber ein be⸗ deutendes Kunſtdreieck iſt hier geblieben: Kolin bildet hier den gewaltigen gotiſchen Auf⸗ takt des dreizehnten Jahrhunderts, ein leichter Tanz und klingender Formenreigen iſt die Kloſterkirche in Sedletz und zuletzt, als reife gotiſche Spätfrucht, wurde die Barbarakirche auf dem Kuttenberge gebaut. Wer aber der Meinung ſein ſollte, daß nur frommer Glaubens⸗ eifer die einzige Trieb⸗ kraft zum Bau dieſer Kirche war, der irrt. Die Koliner waren als deutſche königliche Günſtlinge ſtolz und reich. Den benachbar⸗ ten Sedletzer Ziſter⸗ ſienſiſchen Kuttenträ⸗ gern gehörten die er⸗ tragreichen Silber⸗ aus flockigem Gewölke grundſtücke, und wie⸗ Strev cgof die Stoppeln, der die Bergmann⸗ goldene Gorben; ſchaft Kuttenberg war die fleißigſte unter den dreien. Jede wollte die andere übertrump⸗ fen, ſo entſtanden drei wunderbare Städte. sich in den Wind, echovoll knottert die Lof, vom rouschenden fluge der Stare, berg. und strodelnd kreisen die Abendschotten um den Ahorn und löschen die glöhenden forben,— Kolin: Unſer Köln! Einſt jubelte in al⸗ len drei Kirchen in⸗ niger deutſcher Sang an den Strebepfeilern und Schwibbögen em⸗ por zu den reichen ersehnend Netzgewölben, und von Heimotl den ſteinernen Kanzeln wurde in herber deut⸗ ſcher Bergmannsſprache gepredigt. Wenn man am funkelnden Sonntag unter die dunk⸗ len Bogen der Koliner Kirche tritt, da ſchallt kein deutſches Lied und Wort mehr durch die Hallen— nur noch die ewigen Steine er⸗ zählen von einſtiger deutſcher Baukraft—, wäh⸗ rend ſich ringsum im Lichte der hohen Chor⸗ fenſter die Auswüchſe einer abgeſtandenen Re⸗ ligionsbetätigung breitmachen. Aber man kann ſie nicht überſehen, jene gotiſche Inſchrift neben der Sakriſteitür, die uns von„Petrus de Ge⸗ mundia“, dem deutſchen Peter Parler aus Schwäbiſch⸗Gmünd erzählt, der im Auftrage Karls des Vierten im 14. Jahrhundert die Kirche endgültig vollendete. Allerdings, dieſer Tafel erging es beſſer als einer ähnlichen im Triforiumgange des Prager Veitsdomes— die einſt ein panſlawiſcher Geſchichtsfälſcher eifrigſt überpinſelte und ſo den deutſchen Peter Parler zum polniſchen Slawen umfärben wollte. Genug davon! Auch ohne Inſchriften und literariſche Dokumente wird man an der mäch⸗ tigen, burgartigen Weſtfront an den achteckigen Türmen und Parleriſchen Chorpartie unſchwer deutſche Baukunſt erkennen, und wenn man noch darauf das rechte Seitenſchiff der Kirche betritt — dort brechen ſich die Strahlen der Herbſt⸗ ſonne zu glühenden Farbenbündeln in den bun⸗ teſten Glasmalereien aus der Schule des deut⸗ ſchen Theoderich zu Prag. Mag die einſt deutſche Siedlung Kolin(wie ſehr erinnert ihr lateini⸗ ſches, mittelalterliches colonia an das rheiniſche colonia) auch heute ganz tſchechiſch ſein— ihr Wahrzeichen, die Pfarrkirche, ſteht als unaus⸗ löſchlicher Zeuge deutſcher Art noch immer wie ein Mahner und Rufer. Madonna— wie eine Tänzerin In Sedletz ſieht man zuerſt kahle, ebene Felder. Dann kommt ein zur Tabakfabrik degra⸗ diertes Kloſter, unſcheinbare Häuschen grup⸗ pieren ſich darum— aber plötzlich ſteigt es ſteil und hoch in den Himmel: das Bauwerk des Deutſchitalieners Santini-Aichel. Es iſt ganz leichte und feine Gotik, nicht Gotik des Mittel⸗ alters, ſondern ein gläubiger Traum des begin⸗ nenden 18. Jahrhunderts, geſponnen von einem unſerer zarteſten Künſtler. Auf dünnen Säulen und klingenden Spitzbögen ruhen ſchwingende Barockküppelchen, und die Deckengewölbe ſind mit kriechendem, netzartig verflochtenem Rippen⸗ werk überzogen. Von allen Seiten dringt die Lichtfülle in den fünfſchiffigen Raum. Es iſt alles ſo friſch, ſo leicht, wie die barocke Madonna boch oben auf dem Giebel der Faſſade— einer Heimkehr Wenn die durstigen Zicklein Nebelloft schlörfen, die moutterlosen,— weich umfließf sie das Licht, wirft ihnen es riecht ihm wie Weindoft oberm fallenden Obste; donn kehrèe ich heim, die Motter in dir, Geliebte, unser Glöck aof der Erde, Tänzerin und Königin der Künſte gleich. Aber erſt im Kapellenkranz reiht ſich Bild an Bild aus Böhmens großer Zeit, und aus dem Dun⸗ kel der Kapellen dringen die Farbenakkorde einer myſtiſchen Glaubensſzene. Sie iſt dem Kenner der Karlsbrücke in Prag nichts Fremdes. Er er⸗ kennt bald in dem Bilde eine Arbeit unſeres größten ſudetendeutſchen Barockmalers Peter Brandls, es iſt ein Vorbild zur Luitgard⸗ gruppe unſeres Plaſtikers Braun. Bildhauer und Maler arbeiteten hier in ſchöpferiſcher Ge⸗ meinſchaft an der beſten Barockſtatue überhaupt. Brandl iſt in Sedletz, umgeben vom ſchönſten Figurenſchmuck des intarſiengeſchmückten Chor⸗ geſtühls, als er hier, der Beſte von allen, ſeine großartigen Bilder malte, geſtorben, und wie ein Fürſt in prunkvollem Leichenzuge nach Kut⸗ tenberg gebracht worden. Heute ruht er in tſche⸗ chiſcher Erde. Wer hätte auch geahnt, daß bis nach Sedletz mehrere Bilder Willmanns, des „Schleſiſchen Raphael“, gewandert ſind? In der Kapelle der Kloſterkirche häufen ſich Schädel und Schenkel, zu tauſenden zuſammen⸗ geſcharte Arme und Beine in der Knochenkam⸗ mer. Von Sims zu Sims, über Rippen und Pfeiler ſchaukeln beinerne Girlanden, auf Men⸗ ſchenſockeln ſtehen knöcherne Vaſen; keine Blume blüht daraus. Manche Hirnſchale zeigt klaffende Riſſe und Spalten, die einſt in wilden Zeiten wohl ein ſtumpfer Morgenſtern einhieb. Kein Schauſpiel der Kunſt; aber in ſeiner Mon⸗ ſtröſität ſo einzigartig, daß ſelbſt Friedrich der Große zugeſtand, ne⸗ ben den Adersbacher Felſen und der Für⸗ ſtengruft in Grüſſau müſſe man unbedingt die Totenkammer von Sedletz bewundert ha⸗ ben. Es iſt die barocke Spielerei eines Nekro⸗ philen aus der Fa⸗ milie Schwarzenberg. ihr Hirt lehnt witternd Von den Huſſi⸗ ten ausgelöſcht Und dann geht es weiter gegen Kutten⸗ Am Horizont heben ſich ſpitze Zelte ab. Es ſind die Dä⸗ cher der Barbarakirche. Um ſie ein Wald von Speeren und Lanzen, von Bogen und Pfei⸗ lern— Filialen und Wimperge des ſpätgo⸗ tiſchen Münſters. Die Stadt wirkt faſt italie⸗ niſch, wenn die hohen Pappeln ihre kunſtvolle Horizontale mit grü⸗ nem Strich durchſchneiden. Dahinter reiht ſich Bauwerk an Bauwerk, umſäumt von goldgel⸗ ben Weinbergterraſſen, die einſt Karl IV. hier anlegen ließ. Dann Höhenzug deutſcher Gebäude, die bizarre Barbarakirche, das mächtige Jeſuitenkolleg, über⸗ ragt von den Türmen der Dienzenhofer Kirche; Adolf Beiß. ein prachtvoller 5 510 45 10 W0— Schworze Kirche in kronsioci· sſebenburgen ihm ſchließen ſich der Kaiſerhof, der Welſchehof und zuletzt wieder als gotiſcher Abſchluß die Jakobskirche an. Aus dem breiten Jeſuiten⸗ kolleg dringt melancholiſche Muſik herüber— tſchechiſche Soldaten feiern auf ihre Art den Sonntagnachmittag—, und aus den Kirchen dröhnt ſchwerer Glockenſchlag. Er ruft vergeblich die einſtigen Stifter dieſer Werke. Die jetzigen Bürger ſprechen nicht ihre Sprache, ſie reden in Lauten, die erſt nach den Huſſitenſtürmen und nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges hier heimiſch wurden. Nur noch achtzig Deutſche haben hier in Kuttenberg die Tradition des deutſchen Wortes durch die Jahrhunderte ge⸗ wahrt. Alles übrige iſt in tſchechiſche Hände übergegangen und in den Huſſitengreueln aus⸗ gerottet worden. Aber noch ſtehen die Barbarakirche und die anderen Bauten aus deutſcher Künſtlerhand für deutſches Weſen. Die Bürgerhäuſer und Rat⸗ häuſer, die Brunnen und lauſchigen Gärten, Mauern und Wehrtürme. Aber alle überragt Benedikt Ried, der letzte große Sudetendeutſche aus gotiſcher Zeit. Ueberall, in böhmiſchen und ſächſiſchen Landen, brachte er die gotiſche Bau⸗ kunſt zu letzter Blüte und in Kuttenberg baute er das ſpätgotiſche Wunder der Barbarakirche auch für uns Heutige. h f d 9 Otto Menzel. Wir reiſen um die Erde Wiſſenswerte Tatſachen aus aller Welt Wenn jemand eine Reiſe tut, ſo kann er was erzählen. Dieſen Satz finden wir immer wie⸗ der beſtätigt, unternehmen wir nun einen Aus⸗ flug in die Nachbarſchaft unſerer Heimat oder reiſen wir hinaus über Ozeane in die weite Ferne. Unſere Sehnſucht mag uns nach den nordiſchen Ländern oder dem heißen Süden treiben, wir mögen von unſeren Koß⸗Damp⸗ fern die europäiſchen Geſtade genießen, ſtets werden wir von neuem dieſe Reiſeunruhe in uns verſpüren. Aber nicht immer wird uns der Geldbeutel erlauben, unſeren Wünſchen die Erfüllung auf dem Fuße folgen zu laſſen. Thea⸗ ter, Film, Rundfunk und Bücher ſind uns will⸗ kommene Hilfsmittel in ſolcher Sitnation. Mit beſonderer Liebe betrachten wir wohl auch einen Globus, an dem wir unſere Wunſch⸗ träume ausſpinnen können. Was dem einen der Globus, iſt dem andern der Atlas. Frei⸗ lich genießt hierbei das Nachſchlagewerk, wel⸗ ches ein Atlas darſtellt, unſern Vorzug, weil wir uns gründlicher und eingehender an den vielen Karten über die verſchiedenſten Dinge mit einem Male unterrichten können. Den An⸗ laß zu unſerer Betrachtung bildet„Mayers großer Hausatlas“(erſchienen im Ver⸗ lag Bibliographiſches Inſtitut zu Leipzig, 1938, Leinen 17.50 RM). Mit 213 Haupt⸗ und Nebenkarten, einem al⸗ phabetiſchen Namensverzeichnis mit rund 100 000 Namen und einer geographiſchen Ein⸗ leitung, ſowie 79 farbigen Textabbildungen wurde dieſes große Werk, deſſen Reichhaltigkeit ſofort ins Auge fällt, von Dr. Edgar Leh⸗ mann herausgegeben. Die Einleitung unter⸗ richtet uns über die Verteilung von Land und Waſſer, über die Geſtirne und Planeten, über die Beſchaffenheit des Erdinneren und die Erd⸗ oberfläche. Anſchauliche Karten und Betextun⸗ gen geben uns den Eindruck von den Tempe⸗ raturen und der Vegetation. Wir erfahren Ein⸗ zelheiten über die Entſtehung der Bodenfor⸗ men von Berg und Tal, andere Karten unter⸗ richten uns über die Bevölkerung, die Völker und Raſſen der Erde, inſonderheit über die Ausbreitung der Europäer und der Aſiaten. Das geopolitiſche Kraftfeld wird in einzelnen Epochen vom fränkiſchen Großreich bis zum Kaiſertum der Hohenſtaufen abgewandelt, eben⸗ ſo finden wir Darſtellungen über die Entſte⸗ hung der europäiſchen Nationalſtaaten und ihren Kampf um die Vorherrſchaft und ſchließ⸗ lich ſehen wir die jüngſte Entwicklung vom Na⸗ poleoniſchen Europa bis zur Gegenwart. Ver⸗ kehrs⸗ und Rohſtoffkarten zeigen die weltwirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenhänge, deuten die Ent⸗ wicklung, insbeſondere in Europa an und ge⸗ ben auch Aufſchluß über die Bodenſchätze des Kontinents. Abſchließend wird in der Einlei⸗ tung die Entwicklung der Landkarte hiſtoriſch wiedergegeben. Der Hauptteil führt uns über die allgemei⸗ nen Karten der Kontinente insbeſondere die einzelnen Gaue und Landſchaften unſeres Va⸗ terlandes in kartographiſch einwandfreier Weiſe vor. Dabei iſt, was Deutſchland anbelangt, der neuen Grengziehung weitgehend Rechnung ge⸗ tragen worden und die abſchließende Neuge⸗ ſtaltung der Grenzen des Reiches werden einer weiteren Karte vorbehalten ſein, die der Ver⸗ lag jedem Käufer des Atlaſſes nachliefert und die bequem in eine hierfür bereits vorgeſehene 75700 / 705 W Holzschnitt von Hans Hermonn Falzung eingeordnet werden kann. Die beſte⸗ henden oder im Bau befindlichen und geplan⸗ ten Reichsautobahnen ſind ſichtbar eingezeichnet und vermitteln klare Eindrücke über die neuen verkehrstechniſchen Möglichkeiten im Reiche. Ebenſo ſind die Länder Europas und der an⸗ deren Kontinente berückſichtigt worden, wobei freilich der Akzent des Atlaſſes auf der Darſtel⸗ lung der europäiſchen Verhältniſſe beruht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die deutſchen Kolonialgebiete in vollem Umfange berück⸗ ſichtigt und ausführlich einbezogen wurden. Sämtliche Karten ſind nach einem planvollen Syſtem in Gradfelder eingeteilt und ermög⸗ lichen es, einen geſuchten Ort in kürzeſter Zeit aufzufinden. Wir haben wie immer bei ſolchen Werken erſt einige Zeit die Proben aufs Exem⸗ pel gemacht und können erfreuliche Ergebniſſe berichten, die es uns zur Pflicht machen, den preiswerten Meyerſchen großen Hausatlas zu empfehlen. Angenehm iſt vor allem auch das alphabetiſche Namensverzeichnis, welches es dem Leſer ermöglicht, ſofort feſtzuſtellen, wo er einen Ort zu ſuchen hat. Atlanten ſind früher immer eine koſtſpielige Er⸗ werbung geweſen. In hundertjähriger Erfah⸗ rung hat der Verlag des hier angezeigten Wer⸗ kes ſeine Karten entwickelt und zu hoher Prä⸗ ziſionsarbeit geführt. Man ſpürt allenthalben ſorgfältige kartographiſche Hände, die das Werk zu einer Höchſtleiſtung bei geringſtem Preiſe ſteigerten. So werden alle diejenigen, die die Reiſe um die Erde nicht mit einem dicken Geld⸗ beutel tatſächlich antreten, ſich mit dieſem zu⸗ verläſſigen Ratgeber befreunden können und vorerſt ihrer Phantaſie und ihrem Wiſſensdurſt dadurch begegnen, daß ſie ſich dieſes Werk für ihren Bücherſchrank erwerben. Ein guter Helfer, der uns die Tatſachen und Geſchehniſſe in aller Welt nahe bringt, ſtellt ein umfaſſendes Nachſchlagewerk mit 982 Ueberſich⸗ ten und Tabellen, 387 Textabbildungen und 12 farbigen Tafeln dar, das den Titel„Schlag nach“ führt(erſchienen im Bibliographiſchen Inſtitut, Leipzig, 1938, Leinen.— RM). Das Buch, deſſen Redaktionsſchluß am 1. Juni 1938 ſtattgefunden hat, berückſichtigt die verſchieden⸗ ſten Tatſachen aus allen Gebieten des Wiſſens. Wir erfahren über die Zahl, die Zeit, das Weltall, die Erde, die Pflanze, das Tier, den Menſchen, Heilen und Helfen, Sport und Spiel, das deutſche Volk, die NSDaApP, das Deutſche Reich, die Wehrmacht, das Recht, die Wirtſchaft, der Verkehr, Kraft und Stoff, Bauen, Maße, und Gewichte, die Kultur und die Geſchichte alles nahezu nur Wiſſenswerte. Es würde im Rahmen dieſes Referates zu weit führen, auf Einzelheiten des über 600 Seiten ſtarken Bu⸗ ches einzugehen, das von den Fachſchrift⸗ leitern des Bibliographiſchen Inſtitutes her⸗ ausgegeben worden iſt und in ſeiner Art einen intereſſanten Extrakt aus der Lexikonsarbeit der Schriftleitungen erbringt. Das Buch wird zu einem Nachſchlagewerk, das zum unentbehr⸗ lichen Ratgaber auf den Schreibtiſch gehört und unſer Wiſſen in einer einfachen, leichtfaßlichen Art bereichert und ſtändig auffriſcht. Mit die⸗ ſem Buchkann man ſo ziemlichalles wiſſen, was an Tatſachenin unſerer Zeit gewußt werden muß. Zugleich iſt der Band eine vortreffliche Ergänzung zu „Meyer's großem Hausatlas“. Heinz Grotms. Der Eisbär 8. Soblowsth Kaum eine Floſſe brauchte ſie zu rühren— nur vom Auftrieb ihres glatten, ſpeckumpol⸗ ſterten Körpers emporgetragen, ſchoß die kleine Ringelrobbe aus der dämmernden Tiefe pfeil⸗ ſchnell ihrem Atemloch zu, durch das wie weg⸗ weiſend das düſtere Licht des wolkenverhäng⸗ ten Himmels zu ihr hinabſickerte. Sie war ſatt, überſatt, denn diesmal war ſie nicht vergebens getaucht. Ein gnädiger Zu⸗ fall hatte ſie mitten in einen Heringsſchwarm geraten laſſen, der in kaum Zehnmetertiefe un⸗ ter dem ſchwimmenden Eisfeld küſtenwärts zog, eine lautlos jagende, ſilberglitzernde Wolke in grünglaſiger Dämmerung... Blitzartig hatte ſie nach allen Seiten um ſich geſchnappt und inmitten des Ueberfluſſes reiche Ernte gehal⸗ ten, bis ihr Magen zum Platzen gefüllt war. Der Froſt hatte mittlerweile über das kleine Rund des Atemloches eine dünne ſpiegelnde Eisſchicht gebreitet, die klirrend unter dem un⸗ geſtümen Stoß ihrer Naſenſpitze auseinander⸗ barſt. Nun war ſie oben. Eilig watſchelte ſie über das Eis der großen windüberwehten Scholle, die ſeit Tagen ihre ſchwimmende Hei⸗ mat bildete, dem gewohnten Ruheplatz zu.„Es iſt herrlich zu leben!“ ſchien jeder Blutstropfen und jede Faſer ihres von Wärme und Sattheit durchſtrömten jungen Körpers voll Dankbarkeit zu empfinden, als ſie jetzt behaglich ausgeſtreckt die Lungen weitete und in tiefen, durſtigen Zü⸗ gen die Atemluft einſog, die ſie ſo lange Mi⸗ nuten entbehrt hatte. Sattſein iſt gut, doch Allzuſattſein iſt gefähr⸗ lich und mitunter verhängnisvoll! Ein über⸗ voller Magen macht müde, ſchwerfällig und vergeßlich— er läßt mitunter ſogar jene Vor⸗ ſicht und Wachſamkeit vergeſſen, die die Natur allen ihren Geſchöpfen ſo gebieteriſch zur Pflicht macht... Ehe ſich's die kleine Robbe verſah, hatten ſich ihre Lider feſt über den ſanften, dunklen Augen geſchloſſen: und als ſie dann ein Weilchen darauf die Augen blinzelnd und ſchreckentſetzt wieder aufriß, da war es um einen winzigen Sekundenbruchteil zu ſpät. Be⸗ vor noch das Begreifen ihr kleines Gehirn durchzuckte, fuhr eine weißbepelzte Pranke mit der ſchmetternden Wucht eines Schmiedeham⸗ mers auf ihren Schädel nieder und brachte das Leben in ihr ſo prompt und raſch zum Er⸗ löſchen wie eine Sturmbö ein Kerzenlicht. Ein krampfhaft, raſch verebbendes Zittern der Floſ⸗ ſen— dann lag ſie ſtill: ein Klümpchen blut⸗ warmen, tranigen Fleiſches nur, gerade groß zenug, um einen ausgehungerten Eisbärenmagen zu füllen Zufrieden brum⸗ mend legte ſich der Bär nieder, ſchob die Beute zwiſchen die Vordertatzen und begann ſorg⸗ ſam und mit ge⸗ nußſüchtiger Lang⸗ ſamkeit das rin⸗ nende Blut aufzu⸗ lecken. Doch plötz⸗ lich hielt er inne und hob mit ſpä⸗ hender Bewegung den Kopf, während ſeine Ohren unru⸗ hig zu zucken be⸗ gannen und ſein pelziges Raubtier⸗ geſicht einen Aus⸗ druck düſter grü⸗ belnder Betroffen⸗ heit annahm. Si⸗ chernd richtete er ſich auf. Langſam glitt ſein Blick an den bran⸗ dungsumtobten, ſchwarzen Klippen entlang— wie ſu⸗ chend durchwan⸗ derte er die einſame üſte, irrte über die Felswände, über die Geröllfelder und Schneehalden und das ſteilragende, von weißen Schnee⸗ fahnen umflatterte Vorgebirge, bis er ſchließlich das äußerſte Ende der Küſtenlinie erreicht hatte. Hier machte er wie magnetiſch angezogen halt. Eine Weile ſtand der Bär völlig be⸗ wegungslos, wie erſtarrt in ſeiner zufälligen Haltung: nur die kleinen runden Ohren zuck⸗ ten faſt unmerklich leiſe. Wohl eine volle Minute ſtand er ſo und äugte aufmerkſam auf das windgepeitſchte, wogenrollende Meer hinaus. Dann ſah er das Boot, das ſich mit ſchäumendem Bug ſtampfend und ſchlingernd hinter der Felsecke des Kaps hervorſchob. Es war ein gewöhnliches norwegiſches Spitz⸗ boot, langkielig und luggergetakelt, wie es ſchon die Wikinger gebaut und gefahren haben, und es ſaßen zwei Männer darin in dicker Wollkleidung und hohen Seeſtiefeln: zwei hell⸗ haarige junge Männer, die Per und Niels hie⸗ ßen und mit Nachnamen beide Hanſen. Sie ſtammten aus Lynger, das ein Fiſcherdorf iſt und bei Tromsö liegt, und gehörten zur Be⸗ ſatzung des Tromsöer Zweimaſtſchoners„Thors Hammer“, der jetzt knappe fünf Seemeilen nördlicher an der geſtrafften Ankerkette knar⸗ rend in der Dünung auf⸗ und niederſchwang. Schon ſchien es, als wollte das Fahrzeug achtlos vorbeiſegeln. Doch plötzlich fiel es mit ſcharfer Wendung ab und hielt vor dem Winde ſchäumend und giſchtumhüllt auf das Eisfeld zu. Denn nun hatten ſeine Inſaſſen den gro⸗ ßen weißen Bären erſpäht— ſie waren beide jung und mutig und heißblütig, ſie hatten ein Gewehr bei ſich und fieberten vor Jagdeifer und Begeiſterung über das bevorſtehende Aben⸗ teuer. Sie waren hinausgefahren, um eine Robbe zu ſchießen, aber ein Eisbär iſt ſchließ⸗ lich eine weit ſtolzere Beute— ihr Ehrgeiz war erweckt, ſie lachten ſich erregt und erwar⸗ tungsfroh an, ihr Atem dampfte und ihre hel⸗ len Nordlandaugen ſprühten in eisblauem Feuer. Die Naſe hoch in den Wind erhoben, blickte ihnen der Bär von der großen ſchwimmenden Scholle geſpannt und argwöhniſch entgegen. Die Witterung, die ihm der Wind zutrug, war fremd und im höchſten Grade abſtoßend— ſie war Drohung und Warnung zugleich. Aber er war ausgehungert und wollte die Beute nicht ſo ohne weiteres im Stich laſſen. Noch war der Trieb nach Nahrung und Sättigung ſtärker als der Inſtinkt, der ihm zur Flucht riet. Noch zö⸗ gerte er. Aber das Boot kam näher, mit ſchäumendem Bug und prallen Segeln ſtampfte es durch die Wellen heran.. Unſchlüſſig begann der Bär auf den breiten Polſtern ſeiner Sohlen hin und her zu treten. Dann nahm er die Robbe behutſam zwiſchen die Fänge, ſtarrte noch einmal ſichernd zurück und ſetzte ſich ſchließlich langſam und wider⸗ willig in Bewegung. In plumpem Paß trot⸗ tete er quer über die Scholle in Richtung zur Küſte davon. Sein zottiger Rücken ſchaukelte 4 Zu was neue Wagen nidit minder gut sind ſchwerfällig auf und nieder, ſeine langen, eiſen⸗ harten Krallennägel klapperten auf dem Eis rhythmiſch wie Kaſtagnetten. Am Rande des Eisfeldes blieb er abwartend ſtehen— wieder äugte er zurück, und diesmal flackerte unver⸗ kennbare Angſt in ſeinem Blick. Aber das Boot kam näher und näher, immer warnender, eindringlicher und bedrohlicher wurde die Witterung, die von ihm ausging. Nun ließ der Bär die Beute fallen und gli: mit faſt lautloſem und geſchmeidigem Satz ins Waſſer. Er ſchwamm eilig und angeſtrengt, als wüßte er jetzt, daß es um ſein Leben ging. Seine breiten, mit Schwimmhäuten ausgerüſte⸗ ten Pranken arbeiteten raſch und unbeirrt wie Elisqbeth Hase Altes in Ochsenfurf A. Tölle Maſchinenkolben, er ſchnaufte hörbar und zog eine lange, ſilberperlende Furche durch das Waſſer, die ſchnurgerade auf die Klippen zu⸗ lief. Denn hinter der Klippenreihe war er vor den Verfolgern in Sicherheit. Doch ſo raſch er auch ſchwamm— das unter dem machtvollen Druck des Nordoſts ſegelnde Boot war ſchneller! Schon hatte es die trei⸗ bende Scholle umrundet, ſtetig holte es auf— der Abſtand wurde von Sekunde zu Sekunde kleiner, näher und näher kam das Boot, es ſchien unaufhaltſam wie ein Verhängnis, vor dem es kein Entrinnen gibt... Dann kam der Augenblick, da einer die Büchſe über den Bordrand ſchob und anlegte und ha⸗ ſtig zielte und ſchoß. Es war ein guter und gnädiger Schuß— die großkalibrige Bleikugel traf den Eisbär zwi⸗ ſchen die Schulterblätter, ſie durchſchlug die Herzſpitze und ließ ſeine Lichter faſt augenblick⸗ lich jenen ſeltſam leeren und glaſigen Aus⸗ druck annehmen, der das unmittelbare Er⸗ löſchen des Lebens kennzeichnet. Seine Pran⸗ ken erſtarrten mitten in der Bewegung, er ſackte plötzlich ab, eine Welle ſpülte ſtrudelnd über ihn hinweg. Wie ein rieſiges weißes Fellbün⸗ del trieb er mit hängenden Gliedern in der dunklen Flut. Doch nun war das Boot längs⸗ ſeits und drehte mit wild flatternden Segeln bei. Zwei aufgeregte junge Männer, die Per und Niels hießen und mit Nachnamen beide Hanſen, ſtürzten polternd von Luv nach Lee und beugten ſich über den Bordrand, ſie ſchrien kopflos nach Tauwerk und Bootshaken und dieſem und jenem und ſtrahlten vor Freude und Stolz Da plötzlich geſchah etwas Atemraubendes. Wie in leidenſchaftlichem Proteſt gegen das grauſame und unerbitterliche Schickſal bäumte ſich der mächtige Tierkörper jählings auf— triefend ſchnellten zwei rieſige weiße Pranken aus dem grünglaſigen Waſſer, ſchlugen mit ziellos fahriger Bewegung durch die Luft und ſchmetterten zurückſinkend auf die Bordkante nieder. Krampfhaft klammerten ſich die finger⸗ langen ſchwarzen Krallenſicheln am ſplitternden Holz des Bootsrandes feſt, ſie zuckten im To⸗ deskampf, und an ihnen hing ein Gewicht von vollen acht Zentnern... Ein Ruck ging durch das Boot, ſchwankend ſchlug es um. Und einen Augenblick ſpäter war alles zu Ende. Ein weißblonder Haarſchopf tauchte ſekun⸗ denlang aus den Wellen— eine Hand reckte ſich wild zum Licht und krümmte wie flehend die Finger und ſank dann erſtarrend wieder zurück in die dunkle, eiſige Tiefe... Langſam drehte das Boot den ſchwarzgeteerten Kiel nach oben. Luftblaſen ſtiegen auf, es gurgelte hohl... Und ſchon jagte windagepeitſcht und mit raſt⸗ loſer, unermüdlicher Eile, als gelte es nun möalichſt raſch jede Spur des Geſchehenen aus⸗ zutilgen, Woge nach Woge heran, ſchäumte über das Boot hinweg und drückte es immer tiefer und tiefer, bis es nur noch ein Schatten war, der winzig und verloren auf der ungeheuren, weißgeäderten Weite des Meeres dahintrieb— ein kaum erkennbarer dunkler Schatten nur, ſonſt nichts.. Eintönig rauſchend ſang die Brandung ihr uraltes Lied, von Nordoſten her blies kalt und ungeſtüm der Wind, und um die Felsnaſe des Kaps flatterten lange weiße Schneefahnen. Es begann zu dunkeln. Eine große Raubmöve flog vorüber, kreiſte einige Augenblicke aufmerkſam ſpähend über dem Meer und ließ ſich dann enttäuſcht vom Winde küſtenwärts tragen. Pfeilſchnell ſchoß ſie durch die fahlgraue Dämmerung davon, und ihr einſamer Schrei klang wie ein grelles, triumphierendes Lachen. Wenn di Nord und ſche Paris bemerken, gartens ſte ſteinernen guter Ding Und bis v ſeiner Wol ein an den Nickelſchild In große ſtaben, die bette nicht Seit ein ſchwunden, ein helles umſchreibt, bette, die T daß ſich die blicken und es immer ſ bette auch genug, die tinique un häuschen u bette ſelbſt Die Mod Um zwei r gekehrt un ſchmales Herr Barb ter Haushe ler Elegan haupt keine ſchien; ſie Emailleſchi lichen Bitt gen empfal geiſtesabwe „Entſchul bette laut zu machen recht ſehe, nicht zulaff merie glau Sie in ſol übrigen bi nein, auch ritte und freund gut „Sie bel ſich zum 7 biß die Zäl Herr Ba hinunter u mit größte ſcheue Reh ſicht, dem d ginelle Hüt bette wechſe weiße Han⸗ lichen bunt nahmen A Tiſche unt nunmehr a ein. Dann tung Barb verſprach a tagsſtunde ſichtigen. Antoine ihren Vern und war g (Geſpiel Weiß: Bo 1. e2—el, a7—a6 4. L Der hinh Eröffnung zeichnet. V Vorteil, zu in Vorteil „ wird heute (an Stelle den) b7—b5 In einer ruher Turi Lb7! c3 0— Vorteil für 7. a2—aãd, Bogoljub den zitierte c31). 9.„ 0— Lol—g5, h7- ziehen) 12.! —ds, Df6—d 16. Lb3—a4. ba, c7—c6( Sf4) 19. Se7 es(nach Ve die Oeffnu es. Le5—b4. Weiß hat A. Tölle ar und zog durch das Klippen zu⸗ war er vor — das unter ſts ſegelnde es die trei⸗ ſe es auf— zu Sekunde s Boot, es ängnis, vor er die Büchſe gte und ha⸗ Ichuß— die Eisbär zwi⸗ chſchlug die t augenblick⸗ aſigen Aus⸗ ttelbare Er⸗ Seine Pran⸗ ung, er ſackte udelnd über zes Fellbün⸗ dern in der Boot längs⸗ iden Segeln ier, die Per iamen beide w nach Lee d, ſie ſchrien shaken und vor Freude mraubendes. t gegen das ckſal bäumte ngs auf— iße Pranken chlugen mit ie Luft und Bordkante h die finger⸗ ſplitternden kten im To⸗ Gewicht von ſchwankend ar alles zu uchte ſekun⸗ Hand reckte wie flehend rend wieder .. Langſam en Kiel nach gelte hohl.. id mit raſt⸗ lte es nun zehenen aus⸗ chäumte über immer tiefer chatten war, ungeheuren, ahintrieb— chatten nur, randung ihr lies kalt und Felsnaſe des eefahnen. rüber, kreiſte zähend über ttäuſcht vom ſchnell ſchoß davon, und ein grelles, Wenn du mit der Straßenbahn zum Gare de Nord und noch ein wenig weiter ins vorſtädti⸗ ſche Paris fährſt, ſo wirſt du ein kleines Haus bemerken, das inmitten eines breiten Blumen⸗ gartens ſteht, rings umſäumt von gewaltigen ſteinernen Rieſen, und dennoch friedlich und guter Dinge. Es gehörte Herrn Antonie Barbette. Und bis vor einigen Tagen hätteſt du noch an ſeiner Wohnungstür dieſes kleinen Miethauſes ein an den Rändern grünſpanig ſchimmerndes Nickelſchild gefunden, das ſeinen Namen trug. In großen, altmodiſch verſchnörkelten Buch⸗ ſtaben, die darauf hinwieſen, daß Herr Bar⸗ bette nicht mehr der Jüngſte iſt. Seit einer Woche iſt das Schildchen ver⸗ ſchwunden, nur eine ſchmale grüne Spur, die ein helles Rechteck im nachgedunkelten Türholz umſchreibt, iſt geblieben... Aber Nana Bar⸗ bette, die Tante, die noch ſo provencaliſch ſpricht, daß ſich die Leute auf der Straße nach ihr um⸗ blicken und vergnügt zu lächeln beginnen, hat es immer ſo kommen ſehen. Warum blieb Bar⸗ bette auch Junggeſelle? Gab es nicht Frauen genug, die das Weingeſchäft in der Rue Mar⸗ tinique und das Sparbuch und das Miets⸗ häuschen und endlich auch Herrn Antoine Bar⸗ bette ſelbſt geheiratet hätten? Die Modiſtin Jacqueline war an allem ſchuld. Um zwei Uhr war ſie in die Probierlaube ein⸗ gekehrt und hatte ein Glas Abſinth und ein ſchmales Weißbrot beſtellt. Um drei Uhr war Herr Barbette gekommen und hatte ſie als gu⸗ ter Hausherr ehrerbietig und mit ſchwungvol⸗ ler Eleganz begrüßt. Jacqueline nahm über⸗ haupt keine ſeiner Bemühungen gewahr, wie es ſchien; ſie ſtarrte immerzu auf das kleine Emailleſchild gegenüber, das einen abſcheu⸗ lichen Bittern für Leute mit todkrankem Ma⸗ gen empfahl, und ſtocherte mit dem Strohhalm geiſtesabweſend in ihrem Glaſe. „Entſchuldigen Sie bitte“, ſprach Herr Bar⸗ bette laut und ſetzte ſich ohne viel Umſtände zu machen dem Mädchen gegenüber,„wenn ich recht ſehe, ſind Sie lebensmüde. Ich darf dies nicht zulaſſen! Wie leicht könnte die Gendar⸗ merie glauben, das Feuer meiner Weine habe Sie in ſolche Stimmungen verſetzt. Und im übrigen bin ich nicht nur auf dieſer Straße, nein, auch in der angrenzenden Rue Margue⸗ ritte und auch noch weiterhin als Menſchen⸗ freund gut bekannt...“ „Sie beläſtigen mich unerhört! Scheren Sie ſich zum Teufel!“ ſchluchzte das Mädchen und biß die Zähne aufeinander. Herr Barbette ſchluckte den Reſt ſeiner Rede hinunter und beſah das Mädchen erſtaunt und mit größter Aufmerkſamkeit. Jacqueline hatte ſcheue Rehaugen und ein weiches Mädchenge⸗ ſicht, dem die Schminke und das übermäßig ori⸗ ginelle Hütchen wenig nütze waren. Herr Bar⸗ bette wechſelte ſeinen Platz und ergriff die kleine weiße Hand, die gelangweilt auf der unordent⸗ lichen bunten Tiſchdecke lag.— Um ſechs Uhr nahmen Antoine und Jacqueline am gleichen Tiſche unter den verſtaubten Lampions, aber nunmehr auf einer ſauberen Decke das Diner ein. Dann lief das Mädchen, ohne die Beglei⸗ tung Barbettes zu dulden, raſch nach Hauſe, verſprach aber, am nächſten Tage um die Mit⸗ tagsſtunde ſeinen üppigen Blumengarten zu be⸗ ſichtigen. Antoine Barbette ſchickte die Dienſtmagd zu ihren Verwandten, bereitete ſich ſelbſt ein Bad und war gerade im Begriffe, in die Wanne zu ſteigen, als ihm einfiel, er habe in der Er⸗ regung vergeſſen, die Zeitung aus dem Blech⸗ kaſten an der Wohnungstür zu holen. Der „Matin“ ſah in ſeiner ſtattlichen Größe ſtets zu Dreivierteln aus dem Blechkaſten hervor, ſo daß Antoine auf die Benutzung des ohnehin ſtets verkramten kleinen Schlüſſels verzichten konute. So lief er nackend und eilig, ſich in ſeiner Blöße keinen Schnupfen zu holen, vor die Tür, ohne daß ihn ein unbefugtes Auge hätte erblicken können, und zog kräftig an dem dicken Zeitungspaket. Das Blatt ſtak feſt. Dar⸗ um verdoppelte Herr Barbette ſeine Anſtren⸗ gungen, indem er mit beiden Händen an dem Papier zerrte und zog dabei die Wohnungstür knallend ins Schloß. Halbgelähmt vor Entſetzen riß Antoine die Zeitungsblätter auseinander, daß die Faljzſtrei⸗ fen flogen, und baſtelte ſich in Eile aus einer Doppelfeite ein Röckchen, während eine weitere Doppelſeite zwei Oeffnungen für die Arme er⸗ hielt und ſomit eine dürftige Weſte ergab. Hielt Herr Barbette ſeinen verzweifelten Aufzug jetzt mit beiden geſpreizten Händen feſt, ſo war in der Tat das Schlimmſte verhütet, und die Gen⸗ darmerie konnte unter Umſtänden von ſeiner Verhaftung abſehen.„Das kommt davon, wenn man anſtändige Modiſtinnen in den Hinterhalt locken will!“ ſchrie ihn das Gewiſſen an, und Antoine glaubte deutlich die Stimme Tante Nanas herauszuhören.„Hageſtolze gefährden die Sitten des Volkes!“ ſchrie ſein Gewiſſen weiter, und Herr Barbette war der Anſicht, das ſchlechte Gewiſſen ſei heute unerhört ſtrick⸗ ſtrümpfig angelegt. Herr Barbette fror erbärmlich und fand zum Der Bürger Barbette/ un⸗ erſten Male, die Mieter hätten mit ihren ſtän⸗ digen Beſchwerden über die undichten Fenſter im Treppenhaus doch ſehr recht... Endlich faßte er ſich ein Herz und läutete bei ſeinem Nachbarn. Wenn jetzt der Nachbar, nicht aber Jeanne, das Töchterchen, der er ſeit längerem völlig hoffnungslos den Hof machte, die Tür aufſchließen würde, ſo wäre alles gut. Es konnte nicht ſchlechter kommen: Jeanne ſchloß auf! Bevor Herr Barbette den Mund öffnen konnte, ſchrie die junge Dame„eochon!“ und warf empört die Tür wieder zu. Es blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken, Herr Barbette brauchte nichts weiter als einen Mantel und einen Schloſſer! Der Mieter Cachette im erſten Stock hatte ſeine Miete noch nicht bezahlt, da konnte er die Hilfe verlangen. Mit fünf langen Sätzen war Barbette oben, richtete von neuem ſeinen papiernen Aufzug und läutete. Im Tür⸗ ſpalt erſchien Frau Cachette, ſchrie ſogleich gel⸗ lend:„Ein Verrückter!“ und lief polternd den Flur entlang ins Wohnzimmer, um die Gen⸗ darmerie anzurufen. Gleichzeitig öffnete ſich die Nachbarwohnung, ein Kind trat heraus und brüllte:„Ein Trunkenbold, ein Trunken⸗ bold!“ Herr Barbette keuchte ins letzte Stockwerk hin⸗ auf, richtete die bereits zerfetzten Bögen aufs neue, läutete und ſchrie im gleichen Augenblick, als ſich die Tür öffnete:„Ich bin nicht betrun⸗ ken und auch nicht verrückt!“ Der Mann im Türſpalt war Junggeſelle, Barbette war gerettet! Als Antoine, angetan mit einer viel zu en⸗ gen Hoſe und Stiefeln, die ihn zwickten, in Hut Fiir tiidilige Nisseknaucker Geographiſches Silben⸗Kreuzworträtſel ——.— ——— —vð!.——— 11 ——— — Oper, 3. gepflegtes Stück Land, 4. Stadt am Fuße des Hohentwiel, 5. Dialekt in Frankreich, 6. Kerbtier, 7. Aufgang, 8. ungariſcher National⸗ held, 9. Beginn einer Siegesfeier. Daß die rich⸗ tigen Wörter gefunden ſind, ergibt ſich daraus, daß die obere. Waagerechte einen vielbeſuchten Alpengipfel nennt, die untere einen bekannten Kammweg. n .———— Waagerecht: 1. Stadt in Mitteldeutſch⸗ land, 5. Fluß in Frankreich, 6. Stadt in Hinter⸗ pommern, 8. Stadt an der Donau, 9. größter Landſee Europas, 11. Rebenfluß der Saale, 13. Nordſee⸗Inſel. Senkrecht: 2. Mündungsarm der Weichſel, 3. Rebenfluß der Aller, 4. Nebenfluß der Iſar, 5. Hafenſtadt auf Sizilien, 6. Stadt in Nord⸗ deutſchland, 7. See und Schlammbad bei Han⸗ nover, 8. Fluß in Hinterpommern, 10. europäi⸗ ſcher Strom, 11. Stadt in Tirol, 12. ſpaniſche Hafenſtadt. E. H. Kaſtenrätſel In die ſenkrechten Reihen ſind Wörter nach⸗ ſtehender Bedeutung einzutragen: 1. Wohn⸗ raum, 2. Märchengeſtalt aus einer Lortzing⸗ e e 1 5 Löſungen Auflöſung des Einfügrätſels 1. Akt, 2. Spalt, 3. Aga, 4. General, 5. Arm, 6. Turin, 7. Rad.— Waagerechte: Skagerrak. Auflöſung des Rätſels: Willkommen Sudetenland Saal— Saat— Saar— Saaz. Auflöſung von Er +es ſie: Sol— Din Soldin. und Mankel die Wohnung des Hilfsbereiten verließ, ſtand ein höflicher, ſchnauzbärtiger Gen⸗ darm vor ihm, tippte mit dem rechten Zeige⸗ finger läſſig an das Mützenſchild und fragte ihn: „Sind Sie der betrunkene Herr ohne Hoſe, mein Herr?“ „Nein!“ rief Antoine und warf ſich in die Bruſt,„ich bin der Bürger Barbette, der ſeine Steuern pünktlich bezahlt und gänzlich unvor⸗ beſtraft iſt!“ Der Bürger Barbette durfte paſſieren. Eine halbe Stunde ſpäter war ein Schloſſer aufgetrieben, dem es nach einer weiteren Vier⸗ telſtunde gelang, das, der allgemeinen Unſicher⸗ heit wegen überaus verzwickt konſtruierte Tür⸗ ſchloß des Bürgers Barbette aufzuſchließen. Während dieſer ganzen Zeit rann ein immer ſtärker anſchwellender Bach aus der Barbette⸗ ſchen Wohnung und ergoß ſich wie ein neckiſcher Waſſerfall über die Treppenſtufen zum Garten und labte die herbſtlichen Aſtern und Chryſan⸗ themen. Juſt in dieſe Waſſerkünſte hinein geriet das Mädchen Jacqueline, rümpfte das Näschen, ließ ſich von den johlenden Gaſſenjungen, die dem Poliziſten in den Garten gefolgt waren, in Kürze berichten und trat erſt zögernd, dann immer raſcher den Rückzug an. „Ich ſage dir, er iſt ein Wüſtling“ tönte die Stimme der Mieterin aus dem erſten Stock und ließ ſich von den ſonoren Einwendungen ihres Mannes nicht beſchwichtigen,„ich ſage dir noch einmal, er wollte mich beläſtigen, baſta!“ Jacqueline hörte es nicht mehr. Gerade war die Straßenbahn abgefahren. Tragödie im Friſierſalon Marie⸗Louiſe Montaigut, ein hübſches Wjähriges Mädchen, war Angeſtellte in einem Friſierſalon auf dem Boulevard Saint⸗Saens in Algier. Eine unglückliche Liebesaffäre ließ ſie zu dem Entſchluß kommen, ihrem Leben ein Ende zu machen. In einer plötzlichen Anwand⸗ lung von Verzweiflung nahm ſie eine ſtarke Doſis Arſenik ein und legte ſich ins Bett, den Tod erwartend. Zu ihrer Ueberraſchung wachte ſie jedoch am nächſten Morgen wieder auf und fühlte ſich ſehr wohl. Das Gift hatte ihr offenbar keinen Schaden zugefügt, und da ſie nun ihr Schickſal nicht mehr ſo ſchwer nahm, als am Abend zuvor, beſchloß ſie, glücklich dar⸗ über, daß ſie noch am Leben war, niemanden etwas von ihrem Selbſtmordverſuch zu ſagen und begann mit neuem Mut ihr Tagewerk. Munter und hurtig verrichtete ſie ihre Arbeit und freute ſich ihres Daſeins. So ging es bis zum ſpäten Abend, als ſie noch als letzte Kundin eine Dame, die zu einer Geſellſchaft ging, on⸗ dulierte. Da fällt ſie mit einem Male wie vom Blitz getroffen zu Boden und iſt tot. Das Gift hät erſt 21 Stünden, nächdem es eingenommen worden war, gewirkt, zu einem Zeitpunkt, da Marie⸗Louiſe längſt ihre Selbſtmordgedanken aufgegeben hatte und froh war, dem Tode ent⸗ gangen zu ſein. Ihr Schickſal, das man ſich aus ihren Tagebuchaufzeichnungen rekonſtru⸗ ierte, hat in Algier große Anteilnahme er⸗ weckt. * Ein amerikaniſcher Journaliſt fragte eines Tages Bernard Shaw, ob ſein berühmter Bart nicht beſchwerlich zu tragen ſei. „Mein Bart?“ ſagte G. B..,„Nein! Ich brauche mich nicht zu raſieren und dabei habe ich die Zeit geſpart, die ich brauchte, um meine Schauſpiele zu ſchreiben“. Aus dem Wellkampf Bogoljubow gegen Eliskaſes Die ſechſte Partie (Geſpielt in Nürnberg am 13. Januar 1939) Weiß: Bogoljubow Schw.: Eliskaſes 1. e2—e4, e7—e5 2. Sg1—13, Sbs—c06 3. Lf1—bö, 47—a6 4. Lb5—a4. Der hinhaltende Charakter der vielſeitigſten Eröffnung wird durch dieſen Läuferzug gekenn⸗ zeichnet. Weiß erreicht nach Lob: deß:! keinen Vorteil, zumal Ses: nach Daan den Schwarzen in Vorteil brächte. 4...., Sg8—16(auch dieſer uralte Springerzug wird heute noch vielfach bevor bonied Ddi—e? (an Stelle des älteren—0 recht eliebt gewor⸗ den) b7—b5 6. La4—b3. Li8—o5. In einer Partie Kohler⸗Huſſong des Karls⸗ ruher Turniers geſchah Le7 mit der Folge a⸗! Lb7! cs—0,—0 d5! ed5: Sa5, Le2 e5—e4 mit Vorteil für Schwarz. 7. a2—a4, Tas—bs 8. a4 Kb5, a6 cb5 9. Sbl—03. Bogoljubow ſchlägt einen anderen Weg als —0 zitierten ein, er verlockt zu b4?(Sds nebſt c31). 9...,—01 10. d2—da(Sb5:? ſo Se4:) d7—d6 11. Leli—25, h7-—h6(bisher beliebte man Lb4 zu ziehen) 12. Lg5 Kf6(oder Lh4 Lg4) DdS ci 13. Scs —ds, 5f6—d8 14.—0, b5—b4 15. ha—ha, Ke8—hS 16. Lb3—a4, Scöo—e7 17. Tal—d1, Les—a6 18. La4— b3, c71—c6(in Betracht kam Seö, droht oö nebſt St4) 19. Se7:, De7: 20. TdI—al, La6—b7 21, c2— es(nach Vertreibung des Läufers darf Weiß an die Oeffnung des Zentrums denken) ba4xcs 22. bꝛcc3, Tbs-—as 23. d3s—d4, e5 Kd4 24. c3* dâ. L/5—b4. Weiß hat das Zentrum, Schwarz die beiden m Schach5breii Offi zlelle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim Läufer, beide die a⸗Linie. Ein intereſſanter Kampf entwickelt ſich aus dieſen gegebenen Er⸗ ſcheinungen. 25. Lb3s—02, cõ—c5 26. d4 c c5, dõ xS5 27. T1— di, Tis8—es. Damit hat Schwarz genügend Gegenſpiel. 28. Tal Xas, Lb7 Xxas 29. e4—eb, Tes—ds. Ie 1 5 — 4 — .., 2 4 * 7— 4 4 — — E In dem Beſtreben, durch weiteren Turmtauſch den Wert der beiden Läufer noch mehr hervor⸗ zuheben, begeht Eliskaſes einen Fehler, der beinahe die Partie gekoſtet hätte. Wir ſchlagen ſtatt deſſen Les vor. 30. es—eb!(einer jener überraſchenden Bauern⸗ vorſtöße, die leicht eine Stellung aus den Angeln heben können) Las ri3!(unbefangen paßt ſich der Deutſchlandmeiſter der neuen Lage an und ver⸗ 0 zichtet auf den jetzt gefährlichen Beſitz der bei⸗ den Läufer, denn auf Td1: wäre Dal: mit der Drohung Das gefolgt) 31. Tdrcds- De7 d 32. De2 Kf3, f7 eb 33. Dfa—e4, Dds—881 34. L2.— bs(ſehr zu erwägen war hier 14 mit der Ab⸗ ſicht Lbs, was die Schwächung es wohl erzwin⸗ gen würde) Lb4—o3 35. Lba Keb, DgS—es 36. 82— g3, Les—d4 37. Kgi—82, 27—36(jetzt, wo der ſchwarze Läufer die Diagonale deckt, angängig) 38. h3—h4, h6—h5 39. f2—f4, KhS—7 40. De4—b7- Kg7—h6 41. Db7—a6, Des—e7 42. Dab—es8. Ld4—g7 43. Kg2—n3, De7—d6 44. Leo—c4, Dd6—dI 45. Des —ceb, remis. * Aus dem Turnier in Karlsruhe Dr. Lauterbach verteidigte erfolgreich. Weiß: Bogoljubow Schwarz: Dr. Lau⸗ terbach 1. d2-dã, e7—eb 2. e2—e4, d7—4d5 Mit Zugumſtellung entſtand die Franzöſiſche Partie. 3. Sbl—cs, Sg8—16 4. LI1—d3. Bogoljubow weicht von dem gebräuchlicheren Las ab und wendet ſich einer älteren Spielweiſe zu. Sie ſoll angeblich nur zum Ausgleich ge⸗ nügen, iſt aber nicht leicht zu behandeln. Schwarz gelangt zu einem freien Spiel. 4... c7—c5 5. 8Sg1—13, Sbö—cb. Dies gibt allerdings Weiß Gelegenheit, ein wertvolles Tempo zu gewinnen oder die Bauernſtellung zu ſchwächen. Richtig war— wie in einer Partie Dr. Lasker Bogoljubow (Zürich 1934) 6.... c5 K dd 7. Siz)4 dd. Sb§—ob. 6. e4 d5, Sftöd5s(um den„Iſolani“ zu ver⸗ meiden). 7. Scs cd5, Ddscd5 8.(—04, Dd5—dð 9. d4 Kc5, Lis xc5 10. a2—as, a7—a5 11.—0, Les— d7 12. LoI—d2, Scö—d4. Dr. Lauterbach vermeidet hier, vollſtändig mit Recht, die Rochade, die ja dem beſſer entwickel⸗ ten Weißen die erwünſchte Gelegenheit zum An⸗ griff bieten würde. Freilich dürfte nicht mit „Donner und Blitz“, alſo Ln7-- Kh7:, S8g5+, fortgeſetzt werden, weil dann Kkgö, Dg4, f51 Dss 141 pariert. Weiß würde vielmehr ruhiger mit De2 hö, Les weiterfahren. 13. b2—b4,(damit ſcheint Bogoljubow in Vor⸗ teil zu kommen) ascb4 14. as XKbâ, Tas Kal 15. DdlNXal. n e f 2 Eiinini e n à 3 45 E 23 , 4. R —— . , 8 4 9 8 0 7 4— 2 E e 92 Dr. Lauterbach verliert in dieſer prekären n Lage die Nerven nicht. Zwar„hängen“ nicht weniger wie vier Steine, nämlich direkt Sda und Les, indirekt Bg7 und Tus, aber er entdeckt, daß die weiße Rochadeſtellung unerwartet ſchwach wird. Das ermöglicht die Schlußwendung. 15..., Sd4 Kfi3+ 16. g2 f3, Ld7—c6 Sehr gut berechnet! Führt Weiß die Haupt⸗ drohung ba7: aus, ſo ergeben ſich nach La4(ver⸗ führeriſch ſind die Möglichkeiten nach Daz: doch ſcheint ſich nach bns-— Lis, Diö Weiß genügend verteidigen zu können) Des Ke7! höchſt unange⸗ nehme Wendungen. Gar nicht in Betracht kommt auch bes: wegen Daͤs: Va7: Dis: und Weiß wird mattgeſetzt. Dies veranlaßt den Großmei⸗ ſter ſchweren Herzens„in Deckung zu gehen), wonach der Mannheimer das Remis erzwingt. 17. Lds—e4, Leõ e4 18. fà Ked, Dds d2 19. Dal —as Ddz—ds 20. Das—a4- Dds—d7 21. Da4—a8- remis durch ewiges Schach. Schwarz hätte noch 20.., Ke7 verſuchen können, doch mit bes: ſtellt ſich eher Weiß beſſer. ———— ——— 8 Schwälmer Kind A. Tielle „Heimatland bleibt in Gottes Hand“/ 2u.srhen Es mag nun mehr als zwanzig Jahre her ſein, daß ich an einem Herbſtabend oben auf den Höhen der Vogeſen ein Erlebnis hatte, das — ſo ſeltſam es klingen mag— ſich in dieſen Tagen auf der Höhe eines Schwarzwaldberges in gleicher Weiſe wiederholte. Ja, ſelbſt die Worte, die ich hier oben auf der einſamen Höhe des Schwarzwaldberges von dem jungen, kraftſtrotzenden Alemannen hörte, lagen mir in den Ohren, als hätte ich ſie ſchon einmal und zwar in gleicher Form gehört. Lange Zeit fand ich nicht jene erſte Begebenheit, dann aber ſtand die Stunde auf der Vogeſenhöhe ſo lebhaft vor mir, als ſei ſie eben erſt geweſen, Bild um Bild gab die Erinnerung frei. In goldſchimmernder Pracht war jener Herbſttag zur Neige gegangen. Noch lag der Glanz der Herbſtſonne über dem Land, das ſo⸗ viel an Leid geſehen, das ſoviel Blut tapferer Männer hatte trinken müſſen. Als dürfe dieſer Friede der Natur nicht geſtört werden, ſchwiegen die Geſchütze, die noch vor wenigen Tagen ihr Vernichtungswerk ohne Unterbrechung verrich⸗ tet. Treue Kameraden, alte liebgewordene Freunde weilten nicht mehr unter unſerer klei⸗ nen Schar; müde waren wir, aber der Schlaf wollte nicht mit ſeiner Labung kommen; war es, daß uns dieſe Ruhe unheimlich wurde, war es, weil die Nerven in den Vortagen bis auf das Aeußerſte angeſpannt waren, wer mochte es ſagen——— Allein verließ ich die Gruppe, wanderte über Gräben und zerwühltes Feld, durch Dörfer, die dem Feuer der Geſchütze nicht ſtandhalten konnten, geſpenſterhaft reckten ſich die Mauer⸗ reſte in den Abendhimmel. Weiter drängte es mich. Dort oben auf der Höhe mußte Friede, mußte auch ein Ausruhen ſein. Einſam ſtand ich auf den Höhen der Vo⸗ geſen. Weit in der Ferne mußte der ſtolze Ewigkeitsbau des Straßburger Mün⸗ ſters ſein, ich glaubte durch den abendlichen Nebel ſeine Silhouette erkennen zu können, ja, das Bild ſtand bald ſo greifbar nahe vor mei⸗ nen Augen, daß ich ſelbſt die Blumen vor des Glöckners Fenſter zu ſehen glaubte. Dann ver⸗ folgte ich das Silberband des Rheins bis hin⸗ über, wo Baſels Münſter dicht an der Rhein⸗ mauer ſteht, ſah im Kreuzgang vor den ſteiner⸗ nen Zeugen der Vergangenheit die Menſchen ſtehen. Unter mir aber, an den Hängen und im Tal, waren die Aecker neu umbrochen. Aus den ſich wie ſchwarze Striche hinziehenden Fur⸗ chen ſtieg der Abendnebel auf und trug den friſchen Ruch bis in die Bergeshöhe. Wie aus weiter Ferne drang der Ruf des Krieges in meine Einſamkeit, nicht aufrüttelnd, verzwei⸗ felnd, ſondern wie ein fernes Grollen, ein Mahnen, damit die Wirklichkeit ſich behaupte. Plötzlich aber, während meine Gedanken noch weit ab waren und ſich ſchon der Heimat nähern wollten, ſtand vor mir ein alter Bauer, er mochte faſt 80 Jahre ſein. Groblinnig war ſein aus der grüngrauen Joppe vorſchauendes Hemd, Riſſe durchzogen ſein Geſicht, als hätte das Leben ſeine Runen beſonders tief ein⸗ graben wollen, doch in ſeinen Augen lag jener feine Schalk, wie ihn im weſtfäliſchen Land droben wohl oft die Spökenkieker haben, die ja der Zeit vorausſchauen können. Ob er ſchon längere Zeit unweit meines Auslugs geſtan⸗ den, ich wußte es nicht zu ſagen. Er ſtand da, ſchaute mich an, dann gingen ſeine Blicke über die Weite des vor uns liegenden Landes, um wieder zurückzukehren zu mir. Einen freund⸗ lichen Gruß wollte ich ihm ſagen, doch die Worte wollten nicht recht von meinen Lippen, ſo blieb es bei einem„Guten Abend“. Der alte Bauer erwiderte den Gruß nicht, oder hatte ich nicht gehört? Dann aber trat er — Leuchtende Bergeinsomłkelt —— e Weiße Welt der Höhe ein paar Schritte auf mich zu, ſah mich an, ſeine Lippen bewegten ſich kaum als er ſagte: „So jung, viel zu jung!“ Und als rede er mit ſich ſelbſt weiter:„Hier am Rhein und drüben überm Rhein, wo die Berge des Bel⸗ chen und des Feldbergs uns den Gruß ſagen, aber auch dort ganz drüben, wo die Alpen in den Himmel ragen, das alles iſt Alemannen⸗ land, iſt Heimatland, es geht nicht unter, wenn auch Kriege kommen und die Waſſer der Erde es verdecken möchten, Alemannen liegen in der Erde Schoß gebettet, Alemannen holten Kraft aus der Erde Born, Alemannen werden hier bleiben, wenn rings die Welt in Flammen ſteht, denn es iſt unſer Heimatland— Ale⸗ mannenland bleibt in Gottes Hand!“ Damit drehte er mir den Rücken zu, im Fort⸗ gehen hörte ich ihn noch einmal ſagen:„So jung, ſo jung darf man noch nicht ſterben!“ Bald war er meinen Blicken entſchwunden und wenn ich auch in den folgenden Tagen oft⸗ mals an den Alten aus den Vogeſen gedacht hatte, ſo waren es doch bald andere Bilder, andere Ereigniſſe, die den alten Bauern ver⸗ geſſen machten.——— Faſt zwanzig Jahre nach dieſem kleinen Er⸗ lebnis ſtand ich auf den Höhen der Schwarz⸗ waldberge, meine Blicke ſchweiften hinüber zu den Vogeſen, vor meine Augen traten die Bilder der Kameraden. An den alten Bauern dachte ich nicht.— Seither wanderte ich über die Höhen der Schwarzwaldberge zur Winterzeit, wenn in dem weißüberdeckten Tann Gnomen erwachen und den Wanderer narren, ſah in ſauſender Fahrt Burſchen und Mädel von den Höhen zu Tal fahren, als hätten ſie Flügel oder alle Erdenſchwere abgeworfen. Lag am ſonnenver⸗ klärten Tag, wenn eben des Frühlings erſte Grüße zu vernehmen waren, am Rand der wildſchäumenden Waſſer und lauſchte ihrem Sang, der wie aus Urväterzeiten zu mir ————— (Scherl-Bilderdienst-Autoflex) Avfn.: PBZ Wirzeledi Heimeterde— us dym ryche Bode springt us diefem Grund e klare Gvell, chunnt e warme, lebesvolle Ode, schtygt e Schyn, so liecht, so silberhell. Myni Worzle schtecke dief im schwere Mbedderbode, ziehn im fiechte Grund; s cha's kei Hove un kei Pflueg versehre. Heimet— bisch mer all my guefi Schtund. Was i bi, isch mer us dir gebore, hesch my Glöck, hesch myni Schmerze'seh. Han ĩ ao im lebe viel verlore, Heimet— nei, di cho mer niemes neh. Dbausig schweri, dausig frohi Schtunde binde fescht un moche worzelhoft, ev/ig blybt my Wese dir verbunde, ewig zieht my lebe us dir Chroft. da Preusch. drang; ſah wie alle Knoſpen in praller Fülle ſich verhielten, bereit, ſich beim Kuß der frühen Morgenſonne ganz zu öffnen. Einkehr hielt ich in den Hütten, die abſeits lagen, von den Straßen und ſelten einen Wanderer grüßen. So alſo ſtand ich auch an eben dieſem Herbſt⸗ tag wieder einmal auf einſamer Höhe. Ueber mir die Unendlichkeit eines wolkenloſen, tief⸗ blauen Himmels, vor mir das weite Land, tannenbedeckt die Schluchten, da und dort wie an die Erde gewachſen die heimeligen Schwarz⸗ waldhäuſer, mit tief herabhängendem Dach, ſchutzbietend gegen alle Unbill der Wetter, die hier in wilder Gier toben. Wieder war es ein goldener Tag geweſen. In verſchwenderiſcher Pracht hatte die Sonne geleuchtet, noch lag das Flimmern ihres Goldes auf den feinen Spit⸗ zen der Tannen und ſelbſt die wetterzerzauſten Buchen, die nach der Sturmſeite alle Aeſte ver⸗ loren haben, trugen einen Goldſchimmer. Von drüben jenſeits des Rheins grüßten— wie zu allen Zeiten— die Vogeſen und auch der Al⸗ pen lange Bergkette ſandte den Abendgruß mit dem ſcheidenden Tag mir zu. Wie verträumt lag der ſtille Bergſee, eingebettet im Kranz der Berge, die hohen Bäume ſpiegelten ſich in dem Waſſer und tief aus dem Grund klang es wie das Weinen der Kinder der ſchönen Lilofee, die dem Waſſermann enteilen will. Nicht weit von meinem Auslug waren zwei Holzknechte dabei, einen Schwarzwaldrieſen zu fällen, ihr gleichmäßiger Schlag unterbrach den abendlichen Frieden. Sie mochten, ehe ſie ihr Tagewerk als vollendet anſahen, den Rieſen zu ihren Füßen liegen wiſſen, ſo ſchlugen ſie wacker drauflos, bis nach einiger Zeit der gleichmäßige Schlag aufhörte, eine kurze Zeit— wie wenn der Atem angehalten würde— alles ruhig blieb, dann ein Krachen und Splittern zu ver⸗ nehmen war und ſich der gefällte Schwarzwald⸗ rieſe lang ausſtreckte. Näher trat ich nun hinzu, doch hatte ſich der kleinere der Holzer auf den Weg gemacht, er mußte einen Teil der Arbeitsgeräte fortſchaffen, ich konnte ihm nicht ins Geſicht ſchauen. So trat ich mit frohem Gruß dem anderen entge⸗ gen. Aus dem anfänglich nur ſchwer in Gang gekommenen Geſpräch war bald über Rede und Gegenrede der Abend hereingebrochen. Dann ſtand der Holzer auf und auch ich erhob mich, mit der Hand wies er über das Land hin, das nun im abendlichen Frieden lag und ohne jede Ausſchmückung, einfach und ſchlicht kamen die Worte, das Herz mag ſie ihm eingegeben haben: „Nein, aus der Heimat würde ich nicht fort⸗ gehen, hier in unſern Schwarzwaldbergen und dort drüben überm Rhein, wo der Wasgau grüßt und wo wir das ewige Eis auf den Berg⸗ zinnen ſehen, das iſt Alemannenland, Heimat⸗ land, hier bin ich geboren, hier hörte ich der Mutter erſtes Wort, hier liegen meine Ahnen und die Heimaterde gibt uns die Kraft. Aleman⸗ nen ſind wir und Alemannen werden hier ewig bleiben, es iſt unſer Heimatland, Alemannen⸗ land bleibt in Gottes Hand! Damit wünſchte er mir eine gute Nacht, grüßte kurz und war meinen Blicken bald ent⸗ ſchwunden. Mir aber war, als wäre in dem kraftſtrotzenden Holzer jener alte Bauer aus dem Vogeſenland wiebdererſtanden. Es muß Gottes Hand ſichtbar über dieſem Lande liegen. Houptschtitileitet: Ot. Wilhelm KattSHm⏑ιnn veοιI⅜aÜantworch fot Sestoltung und Gesomtiinhalt det Belloge„Deuisches leben“:; Helmut 8 hul2z; belde in Monnhelm. Verlag u. 2 hanner“ At ohn; durch Sſt die Zeit Sonnka E kin Berli rer hat, Dap mit nachfolge „In E— 15. Tebru den Erwe die jährli hebe ich zum Sg es zur G. täriſchen ſer Kusbi Jeder bensjahr gungen zu ſpricht, he bereitung Wehrabzei gänge der bensjahr abzeichens Die aus voll ausſd daten ſind und körpe ſchaften anzugli Gliederun JK) zur werden un Grundlage fahren. Den Er Gliederun⸗ tragen. D erforderli⸗ im Einvetr habern de Durchführ bDienſtſtelle die Sd in terſtützen das Sg⸗W werten. Hierzu ſch teikorreſpon Führers ha vom 15. Je gekündigte