j. Febr. 1939 11 Unr en Mannheim I wneneergkastemn m Programm. ge/ Gesang inal-Narros a g. kel, A. Schenk, eicher usw. Num. Plätze. r Elferrat. m, dm Schlos -Abend nar 1939 — 24.50 Uhr 2 llitär 30 Pig. n Katzenbuckel (50 Betten). Eig. direkt am Wald. M. Betriebsausfl. rümpfelbrunn 43. fen n zu aller d undreell Tapezler- u. Polster- meister traße 7 195391 D1E Ultgart Fochmann unc 50 o0% blũhenele - und Sommer- ister Schönhelt — Gerlag u.— M banner“ Ausgabe 4 erſcheint w Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. eld. Ausgabe h erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreife: Frei Haus monatl. 1,7 die Poſt 1,.70 RM. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entf ohn; dur Iſt die Zeitung am Erſcheinen“ Monkag⸗Ausgabe annheim, N 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ chtl. 12mal. Dezugspeiſſe: n. u. ft um—* 100 929 Sen oſtzeitungsge + 1 3„Beſtell⸗ 9 A. u 30 Tiager⸗ digung. 9. Jahrgeng MANNHEIM Anzetgen: Geſamtauflage: Die 277705 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgab Millimeterzeile im Textteil 45 Pf e meterzeile 4 Pf. Die 40%hghfie Millimeterzeile im Te Uungsort Mannheim. usſchließlicher afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver A Nr. 38/ B Nr. 23 alt. Miuitmes 4 e: Die 12geſpo Ne 16 Wf.“ Die 4gefpal tzinger und. abe: S 5 5 hlungs⸗ un 2 . Poſtſcheckkonto: Ludwi ufspreis 10— Mannheim, 23. Januar 1939 Gerichtsſtand: M Dor del Enijcheidungsſchacht um Barcelona Crobexung Manreias kaan den zrammenbruch der roten öront bewirken Ein Polizeikordon schitzt chamberlains Landsitz Geraubtes rotſpaniſches Gold für franzöſiſches Getreide Der Ring um die Aadt ſchließt ſich Wieder zahlreiche Orischaften erobert DNVB Bilbao, 22. Januar. Der nativnalſpaniſche Heeresbericht meldet den triumphalen Fortgang der Offenſive in Ka⸗ talonien und die Niederzwingung jedes feind⸗ lichen Widerſtandes. Mit der Eroberung der beiden wichtigen Städte Villafranca del Pana⸗ des und Villanueva Celtru in der Provinz Bar ⸗ celona iſt ein neuer wichtiger Abſchnitt erreicht worden. Villafranca liegt 32 Kilometer in der Luftlinie und 49 Straßenkilometer von Barce⸗ lona entfernt, während die Hafenſtadt Villa⸗ nueva⸗Oeltru noch 36 Kilometer in der Luft⸗ linie und 40 Straßenkilometer von Barcelona entfernt iſt. Es zeigt ſich alſo, daß der Ring der nationalſpaniſchen Truppen um Barcelona ſich innerhalb der letzten 24 Stunden weſentlich ver⸗ engert hat. Das Dorgelände von Manreſa geſäubert Die im Nordabſchnitt längs der Straße nach der franzöſiſchen Grenze vordringende Armee des Generals Munoz Grande erreichte die kleine Stadt Bacella, wo ein wichtiger Verkehrs⸗ weg nach Solſona abzweigt. Der eine Teil die⸗ ſer Armee ſtößt auf Solſona vor, während der andere Teil ſüdlich operiert und inzwiſchen die Ortſchaft Caſellnou de Baſella eingenommen hat. Im ſüdlich anſchließenden Operationsgebiet der Mäſtrazge⸗Armee wurden die Orte Pala⸗ huet und Iborra, ferner Caſtefullit de Riubre⸗ gos ſowie weitere kleinere Dörfer nördlich von Cervera erobert. Gleich⸗ zeitig ſind nationalſpaniſche Truppen längs der Eiſenbahnlinie von Cervera nach Manreſa bis 15 Kilometer vor dieſe wichtige und von den Bolſchewiſten ſtark ausgebaute Feſtungsſtadt marſchiert. In dem anſchließenden ſüdlichen Operationsraum iſt das Gelände vor Manreſa ebenfalls geſäubert wor⸗ den, wobei die Ortſchaft Salavinera, 20 Kilo⸗ meter weſtlich von Manreſa, in die Hände der Franco⸗Truppen fiel. Südlich von Igualada wurden insgeſamt 13 Ortſchaften ein⸗ genommen. Im Gebiet um Vendrell hat das Armeekorps des Generals Nague drei Kleinſtädte an der Hauptſtraße von Vendrell nach Villafranca erobert, ſowie weitere zehn Ortſchaften im Dreieck Vendrell—Villa⸗ nueva—Celtru—Villafranca aus bolſchewiſti⸗ ſcher Herrſchaft befreit. Bei den letzten Opera⸗ tionen haben die Truppen des Generals Franco wiederum reiche Beute gemacht. Wie der natio⸗ nalſpaniſche Heeresbericht mitteilt, wurden zahlreiche Tote der Feinde geborgen und insge⸗ ſamt 1514 Gefangene in die Sammellager ge⸗ bracht. Unter den Gefangenen befindet ſich auch der geſamte„Generalſtab der 24. Ro⸗ ten Diviſion“. An der Eſtramadurafront wurde, wie es im nationalſpaniſchen Heeresbericht weiter heißt, ein bolſchewiſtiſcher Entlaſtungs⸗ vorſtoß glatt abgewieſen, wobei es den Franco⸗Truppen ſogar gelang, ihre Stel⸗ lungen vorzulegen. Der Gegner verlor 300 Tote und mehr als 100 Gefangene. Die natio⸗ nale Luftwaffe ſchoß in Verbindung mit der Die kniſcheidung Aus den Ausſagen von Ueberläufern und Gefangenen geht hervor, daß die Leitung der roten Truppen Manreſa als Hochburg des Widerſtandes betrachtet, ſo daß nach dem Fall dieſer Stadt die Möglichkeit des völ⸗ ligen Zuſammenbruchs der bolſchewiſtiſchen Front in Katalonien beſteht. Von den Manreſa vorgelagerten Höhen iſt bereits die noch 40 Kilometer entfernt liegende Stadt Barcelona zu ſehen. Die Bevölkerung im Raume zwi⸗ ſchen Igualada und Manreſa iſt trotz des von den Bolſchewiſtenhäuptlingen gegebenen Räu⸗ mungsbefehls und trotz der wiederholten Plün⸗ derungen durch die roten Milizen an Ort und Stelle geblieben. Wie überall, ſtießen die na⸗ tionalen Truppen auch hier auf Spuren ent⸗ Flak ſieben feindliche Flugzeuge ab. Nationalſpaniſche Bomber belegten im Laufe des Samstags die militäriſchen Ziele und die Hafenanlagen von Valencia und Barcelona er⸗ neut mit ſchweren Bomben. Die größte Bedeutung komme den Kampf⸗ handlungen im Abſchnittöſtlichvon Igualada zu, wo die Mäſtrazgo⸗Armee nach der Einnahme dieſer Stadt bis dicht an die nächſte bedeutende Stadt Manreſa gelangt ſei, in deren Umgebung bereits gekämpft werde. fällt bei Manreſa ſetzlicher bolſchewiſtiſcher Greuel⸗ taten. Bei der Einnahme von Villafranca del Panades und der Küſtenſtadt Villanueva Celtru zeigte ſich erneut, daß die roten Streitkräfte infolge ihrer ſtändigen Verluſte, ihrer ſchlechten Ernährung und Ausrüſtung und als Folge der widerſprechenden Befehlsgebung durch die kopflos gewordenen Häuptlingne immer mehr demoraliſiert werden. Sowohl bei Villafranca als auch bei Villanueva wurde kaum noch ein ernſthafter Wider⸗ ſtand verſucht, ſo daß die jubelnd begrüßten Francotruppen die flüchtenden Bolſchewiſten⸗ horden ſogar daran hindern konnten, alle im letzten Augenblick noch beabſichtigten Plünde⸗ rungen durchzuführen. Paris erprobte seine Luftschutzeinrichtungen In Paris wurden in diesen Tagen umfangreiche Luftschutz-Probealarme, bei denen alle mo- dernen technischen Hilfsmittel angewandt und alle Möglichkeiten in Betracht gezogen wurden, durchgeführt.— Unser Bild zeigt einen Hilfstrupp, geschützt durch feuersichere Kleidung, der Zzur Uebungsstelle eilt. Aufn.: Presse-Bild-Zentrale Befreiter Strom im Oſten Mannheim, 22. Januar. Spanien hat Jahrhunderte hindurch zu Deutſchland enge politiſche Beziehungen gehabt. Es hat uns eigentlich immer ein Gefühl der Freundſchaft mit dieſem Lande verbunden, und doch hat es meiſt an einer inneren Kenntnis des Landes und ſeiner Menſchen gefehlt. Woran das liegt, iſt leicht zu begreifen. Zu der großen geographiſchen Entfernung von Mitteleuropa kommt hinzu, daß die Bedingungen des Lebens in dieſem Lande ganz andere ſind. So ganz an⸗ ders, daß wir ſie uns mit den Begriffen un⸗ ſerer täglichen Umwelt nicht vorſtellen können. Spanien iſt ein ausgeſprochenes Küſtenland, eben eine Halbinſel, und iſt im übrigen, ſoweit es nicht ausgeſprochen gebirgig iſt, eine große Hochebene. Das bedingt ganz andere Lebens⸗ formen und hat zwangsläufig auch vielfach eine innere Einſtellung des Menſchen zur olge. Wo das Meer das Leben beſtimmt, da hat es oft einen ganz anderen Rhythmus. Daran, daß die geographiſche Umwelt anders iſt, muß man auch oft denken, wenn man Frankreich und ſeine Menſchen betrachtet. Frankreich liegt zwiſchen zwei Meeren. Im Norden und Weſten öffnet es ſeine Küſten zum Atlantiſchen Ozean. Der Seewind bläſt weit hinein ins Land und ſichert ihm das freund⸗ lichere ozeaniſche Klima. Die ſüdliche Küſte iſt eingeengt durch Pyrenäen und Seealpen, und doch iſt es ſo, daß der ganze Süden des Lan⸗ des mit dem Mittelmeer verflochten iſt. Lyon iſt ſozuſagen nur der Vorpoſten von Marſeille. So iſt Frankreich ein Land zwiſchen zwei Meeren, und es iſt nicht weiter verwunderlich, daß in ſeinen Volksliedern des Meer immer wiederkehrt. Wir Deutſchen haben uns das Meer ſchwer erringen müſſen, und das, was wir als Anteil an ihm haben, neidet uns die Natur ſelbſt im⸗ mer wieder. Nur das kurze Stück der Nordſee⸗ küſte weiſt hinaus auf den weiten Ozean. Die Oſtſeeküſte iſt mehr oder minder eine Binnen⸗ meerküſte. Die Sehnſucht unſerer Jugend iſt, trotzdem oder vielleicht gerade deshalb, immer das Meer geweſen und die Ferne. Die Tradi⸗ tion unſerer jungen Kriegsflotte, an die erſt in dieſen Tagen wieder beim Stapellauf des ſchwe⸗ ren Kreuzers„Seydlitz“ erinnert wurde, iſt voll glänzender Waffentaten. Der Wind der Ozeane aber dringt nicht in unſer Land. Wer weiß, es mag gut ſein, denn er verweichlicht mehr als daß er abhärtet. Die klare und herbe Luft unſerer Mittelgebirge er⸗ zeugt geraden Sinn und ſtarken Willen. So hängt der Sinn des deutſchen Bauern mit Liebe an ſeiner Heimat, die er ſich in jedem Jahre neu erringen muß. Wenn er vielleicht einmal die ziehenden Wolken über ſeinen Ber⸗ gen ſinnend betrachtet, dann ſpannen ſich ſeine Träuane meiſt nicht von Meer zu Meer; er ſieht die Wolten als eine ſchöne Kuliſſe, die das Bild „Hakenkreuzbanner“ ſeiner geliebten Landſchaft mit Berg und Tal und Auen prächtig abrundet. Aber die munteren Bäche und Flüſſe hat er in ſein Herz geſchloſſen. Sie ſind ein Beſtand⸗ teil ſeiner Landſchaft, und bei ihrem Anblick wird er inne, wie ſich das eine zum anderen fügt, ſo daß ſchließlich ein Großes daraus wird. Und dieſes Große— Flüſſe oder gar Ströme— wird ſich ſchließlich ins Meer ergießen, das Deutſchlands ſtolze Schiſfe trägt. Es iſt bezeichnend, daß es in der erſten Strophe des Deutſchlandliedes heißt: Von der Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt! Wo wir die Grenzen andeuten wol⸗ len, da nennen wir die Flüſſe und Gewäſſer, weil wir wiſſen, daß ſie uns am beſten bekannt und vertraut ſind. Den deutſchen Flüſſen ſind viele Heimatlieder gewidmet. Unzählige ranken ſich um Rhein und Neckar, um Weſer und Elbe, und auch um die Flüſſe des deutſchen Oſtens. Es iſt faſt eine deutſche Tragit zu nennen, daß es Jahrhunderte hindurch nur einen deutſchen Strom gab, der deutſch war von der Quelle bis zur Mündung, die Weſer. Die anderen deutſchen Ströme hatten ſämtlich ihre Quellen in fremden Ländern, und der Rhein, der Strom der deutſchen Sehnſucht, liegt mit ſeinen Mündungsarmen gar in zwei anderen Ländern. In den großen Tagen um die Rüchkehr des Sudetenlandes ins Reich iſt es ganz überſehen und vergeſſen worden,— gewiß hatte man in jenen Tagen auch in praktiſchem Sinne Wichti⸗ geres zu tun— daß mit dieſem hiſtoriſchen Vo⸗r gang ein zweiter deutſcher Strom ganz ins Reich zurückgekehrt iſt. Die Oder iſt heute deutſch von der Quelle bis zur Mündung. Sie ent⸗ ſpringt in dem befreiten deutſchen Laaid bei dem Dorfe Koslau im Odergebirge; dann fließt ſie durch das Kuhländchen. Eine kurze Strecke bildet ſie die Grenze gegen Mähren und Polen, um dann durch den deutſchen Oſten dem Meere zuzueilen. Es iſt für uns auch von großer ſymboliſcher Bedeutung, daß es das mächtige Großdeutſche Reich war, das einen Strom des Oſtens wie⸗ der zum deutſchen Strom machen konnte von der Quelle bis zur Mündung. Noch etwas anderes hat in jenen Tagen nicht die Würdigung erfahren, die es verdient: Auch die Elbequelle entſpringt heute auf deutſchem Boden. Im Rieſengebirge liegt ſie; nicht allzu⸗ weit von der alten Reichsgrenze entfernt. Auch der eigentliche„tſchechiſche“ Fluß, der Haupt⸗ nebenarm der Elbe, die Moldau, entſpringt jetzt auf deutſchem Gebiet bei dem Dorfe Außer⸗ gefild im Böhmerwald. Aber nicht nur die Moldau, ſondern faſt alle ihre größeren Neben⸗ flüſſe und die Nebenflüſſe der Elbe entſprin⸗ gen jetzt auf deutſchem Gebiet, unter ihnen vor allem die Eger. Wir im Weſten des Reiches, an dem meiſt befahrenen Waſſerweg, dem Rhein, wiſſen beſſer als andere, was eine Waſſerſtraße be⸗ deutet. Wir wiſſen vor allem auch, daß ſie— wenn diejenigen, die an ihren Ufern wohnen, nur ein Fünkchen guten Willens ſind— mehr verbinden als trennen. Wir kennen aber auch beſſer als andere die tiefe Tragik des deutſchen Wohn⸗ und Lebens⸗ raumes, der ſtets von allen Seiten beſchnitten und zerſtückelt wurde, wenn Deutſchland nur in ſchwacher Abwehrſtellung baſtand. So grü⸗ ßen wir mit tiefer Freude den zweiten freien deutſchen Strom im Reich und alle, die an den Ufern der befreiten deutſchen Flüſſe wirken und leben Karl M. Hageneler. Der Sabschef ſproch in düſſeldorf DNB Berlin, 22. Januar. WBei einem Appell der SA⸗Gruppe Nieder⸗ rhein ſprach der Stabschef der SͤA Lutze am Sonntag, 22. Januar. Der Appell der SA⸗ Gruppe Niederrhein war die erſte Großveran⸗ ſtaltung der SA nach Belanntwerden der Ver⸗ fügung des Führers über die SA als Trägerin der vor⸗ und nachmilitäriſchen Wehrerziehung. Sie wurde dadurch zu einem in der Geſchichte der SA und der deutſchen Wehrerziehung be⸗ deutſamen und hiſtoriſchen Ereignis. Bei Redaktionsſchluß lag ein ausführlicher Bericht nicht vor. Will Frankreich Fauſtpfünder? Daladier hereiſet Spanienenischließung vor Vonunsefrfen parlserVerftreften) h. w. Paris, 22. Januar. Ueber den Wortlaut der Entſchlieſſung, die am Ende der außenpolitiſchen Kammerdebatte die franzöſiſche Spanienpolitik definieren ſollte, wurden am Freitagnacht und Samtag⸗ vormittag Verhandlungen geführt, wobei die Frage der franzöſiſchen„Garantien“ eine er ⸗ hebliche Rolle ſpielte. Die endgültige Formu⸗ lierung ſoll in einer radikalſozialiſtiſchen Frak⸗ tionsſitzung am Dienstagvormittag erfolgen, in der Daladier und Bonnet das Wort ergreifen dürften. Der Miniſterpräſident wünſcht eine möglichſt große Mehrheit für den Abſchluß der Kammerdebatte, ſchon um den Eindruck der tiefen Zwiſtigkeiten zu verwiſchen, die ſich im Verlaufe dieſer Erörterungen über den Kurs Frankreichs enthüllt haben. Die Entſchließung ſoll, um auch den linken Flügel der Regierungsfront zu befriedigen und die Einheitsfront zu kitten, die gegenüber Ita⸗ lien erforderlich erſcheint, die franzöſiſche„Fe⸗ ſtigkeit“ dartun. Sie ſoll daher einen Paſſus erhalten, der den Willen zum Ausdruck bringt, eifriger denn je über die Sicherheit Frankreichs und die Freiheit ſeiner Verbindungswege mit allen ſeinen Beſitzungen zu wachen,„die nur einen Teil des nationalen Territoriums ſelbſt darſtellen“. Durch dieſe Ausdrucksweiſe ſoll zugleich eine Art Eingliederung der Kolonien in das franzöſiſche Staats⸗ gebiet, der Ausbau zum„Imperium“ ausgeſprochen werden. In der praktiſchen Anwendung dieſer Grund⸗ ſätze wird natürlich alles auf die Auslegung eines ſolchen Schriftſtückes durch die Regierung hinauslaufen. Es iſt jedoch unverkennbar, daß beſonders unter gewiſſen militäriſchen Einwir⸗ kungen die mehrfach verzeichnete Abſicht an⸗ hält, notfalls durch eine Aktion im geeigneten Augenblick, für die nur das Einverſtändnis Englands zu gewinnen wäre,„Sicherheiten“ zu ergreifen. Viel beachtet wird in dieſem Zu⸗ ſammenhang eine Meldung des Pariſer „Times“⸗Vertreters, die beſtätigt, daß die Möglichkeit, Fauſtpfänder zu ergreifen, ſo auf Menorca und in Spaniſch⸗Marokko, nicht völlig ausgeſchaltet ſei. Der„Jour“ macht hierzu unter der Ueber⸗ ſchrift„Der Krieg geht immer noch um“ folgende Enthüllungen: Der Plan ſei fer⸗ tig, ſeine techniſche Durchführung ſei vom franzöſiſchen Generalſtab anläßlich des Septemberalarms verſucht worden. Das Projekt der zwei franzöſiſchen Diviſionen ſei ausführungsbereit geblieben. Innerhalb des Kabinetts ſeien vor allem die Miniſter Sar⸗ raut, Zay, Mandel, Rucart, Cham⸗ petierde Ribes Anhänger einer derartigen Politik. Die„Action Fransaiſe“ ſtellt feſt, daß ſie bisher auf ihre Meldung, wonach die fran⸗ zöſiſche Regierung zwei Generalſtabsoffiziere nach Barcelona geſchickt habe, kein Dementi erhalten hat. mm Banne der flilentate Große Sprengstoffmengen in Nanchester beschlaqnahmi DNB London, 22. Januar. Wie ernſt man in London die unſichere Lage, die durch die zahlreichen Bombenattentate der letzten Wochen geſchaffen wurde, noch immer nimmt, geht aus einer ſenſationell aufgemach⸗ ten Meldung der„Evening News“ hervor, wo⸗ nach der Premierminiſter, der ſich zur Zeit mit ſeiner Gattin im Chequers zum Wochenende aufhält, von einem ſtarken Sonderaufgebot von bewaffneten Poliziſten bewacht wird. Dem Blatt zufolge ſoll Scotland Pard im Hinblick auf die Bombenanſchläge im Beſitz einer beſtimmten Information ſein. Die Polizei, die Tag und Nacht das Grundſtück bewacht, geſtattet niemand, ſich in der Nühe aufzuhalten. In Mancheſter beſchlagnahmte die Polizei in einem Hauſe große Mengen von Exploſipſtoffen. Im Zuſammenhang damit wurde eine Perſon verhaftet. Nach Preß Aſſociation, die jetzt ebenfalls von einem ſtarken polizeilichen Einſatz in Chequers berichtet handelt es ſich um den ſtärkſten Poli⸗ zeiſchutz, der jemals in Chuequers eingeſetzt worden ſei. Auch die Landſtraßen in der Nähe des Ortes werden bewacht, und innerhalb einer Entfernung von einer Meile werden Autos angehalten und die Fahrer befragt. Am Abend verſuchten fünf engliſche Krankenſchweſtern, die aus Spanien zurückgetehrt ſind, der Gattin des Premiermini⸗ ſters einen Brief zu überreichen. Sie wurden aber ſofort abgewieſen. polizeireſerven in Mancheſter alarmiert In Mancheſter, wo es bekanntlich am Mon⸗ tag zu drei Bombenanſchlägen kam, wurden für das Wochenende beſondere Sicherheitsmaßnah⸗ men getroffen. So wurden am Samstag die Polizeireſerven alarmiert und ſofort eingeklei⸗ beraubles bold für Paris Barcelonas diplomalĩische„Oflensive“- Französisches Geir eide Vonunsetemporisef Vertfefen h. w. Paris, 22. Januar. Außenminiſter Bonnet hatte am Freitag eine lüngere Unterhaltung mit dem rotſpani⸗ ſchen„Botſchafter“ in Paris, die in Zuſammen⸗ hang gebracht wird mit der immer ſchwierige⸗ ren Lage der Barcelonatruppen. Die Einnahme von Iqualada iſt zwar in der Pariſer Morgenpreſſe noch nicht veröffentlicht. Die erſt am Samstagvormittag eingetroffene Nachricht beſtätigt jedoch die Befürchtungen un⸗ terrichteter Kreiſe, daß die Franeo⸗Offenſive weitergeht. Der„Matin“ teilt mit, daß die Unterhaltung zwiſchen dem Außenminiſter Bon⸗ net und dem rotſpaniſchen Vertreter ſich auch um die„Unzuträglichkeiten“ gedreht habe, die für die Barcelonaregierung die Auf⸗ rechterhaltung der Pyrenäengrenze mit ſi⸗h bringe. Der erſte Zug der franzöſiſchen Getreidelie⸗ ſerungen für Rotſpanien hat in der Nacht zum Samstag die rotſpaniſche Grenze überſchritten. Von Barcelona kommend ſind mehrere Laſt⸗ wagen mit 45 Tonnen Gold und Sil⸗ ber in Frankreich eingetrofſen; ſie ſollen zur Bezahlung von Sachleiſtungen dienen. det. Alle Hauptplätze und wichtigen Stellen der Stadt ſind unter beſonderen Polizeiſchutz geſtellt worden. In einem Zuge von Ormskirk nach Liverpool wurden am Samstagvormittag zwei Fen⸗ ſter anſcheinend von Gewehr⸗ und Revolver⸗ kugeln durchlöchert. Der Zwiſchenfall er⸗ eignete ſich bei einem Hochſpannungsmaſt, auf den bereits in den letzten Tagen ein Bomben⸗ attentat verübt worden war. Von den Fahr⸗ gäſten wurde niemand verletzt. Der Innenminiſter Nordirlands, Sir Daw⸗ ſon Bates, traf Freitagabend in London ein, um mit der engliſchen Regierung die Attentate zu beſprechen. Bates hat bereits mit hohen Be⸗ amten und auch mit Scotland Pard Fühlung aufgenommen. Er brachte dabei eine ſchwarze Liſte mit, die man bei Terroriſten in Belfaſt gefunden hat. Danach wollten die Terroriſten eine Reihe führender Perſönlichkeiten ermor⸗ den. Daß die Behörden in Nordirland die Lage weiter für ernſt halten, geht daraus hervor, daß die Polizei um weitere tauſend Mann neben den am Freitag ſchon aufgerufenen Reſerven verſtärkt wurde. chvalkovsky beim Führer und beim Reichsaußenminiſter DNB Berlin, 22. Januar. Der tſchecho⸗ſlowakiſche Miniſter des Aeußern, Chvalkovsky, der in Begleitung ſeines Kabi⸗ nettschefs, des Geſandten Maſaryk, am Sams · tagmorgen in Berlin eintraf, hatte am Vor⸗ mittag eine Ausſprache mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, in der alle das Verhältnis zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchecho⸗Slowakei betreffenden Fra⸗ gen beſprochen wurden. Außenminiſter Chyal⸗ kovsky war anſchließend Gaſt des Reichsauſen⸗ miniſters bei einem Frühſtück im kleinen Kreiſe im Hotel„Kaiſerhof“. Miniſter Chvalkovsky wird ſich mit dem Nachtzug wieder nach Prag begeben. 5 Der Führer empfing am Samstagnachmittag in Gegenwart des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop den tſchecho⸗ flowakiſchen Miniſter des Aeußern Chval⸗ kovsky in den Räumen der neuen Reichs ⸗ kanzlei zu einer Beſprechung. Der Führer hat der Frau Marie Dum⸗ mann geb. Hartmann in Nipperwieſe aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. Rotmord in fiatalonien Schelterhaufen aus Siroh/ Hriester und Nonnen hingeschlachtel DNB Bilbao, 22. Januar. An der katalaniſchen Front wurden in den kürzlich befreiten Ortſchaften furchtbare Greueltaten des bolſchewiſtiſchen Pöbels und der Milizen feſtgeſtellt. Die fruchtbare Ebene in der Umgebung von Cervera und Montblanch iſt in eine Stäütte unſäglichen Elends verwandelt worden. Die Bewohner hocken armſelig vor den Trümmern ihrer ver⸗ brannten und geplünderten Gehöfte. Mit welcher Roheit die Bolſchewiſtenhorden zu Werke gegangen waren, ergibt ſich daraus, daß ſie in Tarrega die prächtige Kirche mit Spitzhacken zerſtörten, ſoweit ſie nicht vom Feuer vernichtet worden war. Die Kirche ent⸗ hielt bekannte Bilder aus dem 17. Jahrhundert. In Cervera iſt beſonders die Zahl der ermor⸗ deten Prieſter groß. Rund 50 Prieſter wurden niedergeſtochen, während weitere 20 erſchoſſen wurden. Im Ortskrankenhaus Cervera wurden mehrere Krante im Bett dahingeſchlachtet. Un⸗ ter den Gemordeten befinden ſich auch Krüppel, darunter zwei Blinde und ein Lahmer. Der Bolſchewiſtenhäuptling von Cervera Juan Pra⸗ des machte ſich ein beſonderes Vergnügen dar⸗ beneralſtabschef bamelin reiſt nicht dienſt auf das aus, die von ihm angeordneten„Hinrichtungen“ auf eine beſondere Weiſe durchführen zu laſ⸗ ſen. Seine Opfer mußten nämlich einen großen Scheiterhaufen aus Stroh beſteigen, wo ſie le⸗ bendigen Leibes verbrannten. Unter den auf dieſe Art Ermordeten befinden ſich verſchiedene Frauen, darunter wieder mehrere Kranken⸗ ſchweſtern und Nonnen. Bolſchewiſtiſche Sprengkolonnen Der Vormarſch der nationalſpaniſchen Trup⸗ pea in Katalonien ſchreitet an allen Abſchnitten der 100 Kilometer langen Front zwiſchen der Ortſchaft Pons und der Küſte unaufhaltſam fort. Die bolſchewiſtiſchen Heerhaufen leiſten zwar geringen Widerſtand, allein das Tempo des Vormarſches wurde dennoch durch die um⸗ faſſende Zerſtörung aller Straßen und Brücken verlangſamt. Die Sowjettrup⸗ pen haben beſondere Brigaden als Spreng⸗ ſpezialiſten zur Zerſtörung aller Verbindungen 1 eingeſetzt. Die Stimmung unter den nationalen Truppen iſt jedoch ſchon infolge des ſiegreichen Vormarſches unübertrefflich. Dazu kommt, daß die Kationalen Abteilungen von der Bevölke⸗ rung in allen Orten wie langerſehnte Befreier aufgenommen werden. plilmärische Beratungen in Paris/ Die Flottenmanõver (Orahtberficht unsefes porisef Vertreters) h. w. Paris, 22. Januar. Die neue Nordafrikareiſe des franzöſiſchen Generalſtabschefs Gamelin und des Vizeadmi⸗ rals Darlan, die heute beginnen ſollte, iſt über⸗ raſchend verſchoben worden. Sie wird, wie offi · ziös verlautet, wahrſcheinlich erſt Ende der nüch⸗ ſten Woche ſtattfinden. Ueber die Gründe der Verzögerung dieſer Reiſe, der in militäriſchen wie in politiſchen Kreiſen große Bedeutung bei⸗ gemeſſen wurde, verlautet einſtweilen offiziell nichts. Der Rechtsabgeordnete Kerillis, der die An⸗ hörung Gamelins u. a. militäriſcher Führer in einer Geheimſitzung der Kammer aus Anlaß der außenpolitiſchen Debatte verlangt hatte, ſucht es ſo darzuſtellen, als ob ſeine Aktion den Grund abgegeben habe. Tatſächlich dürfte es ſich um neue Beratungen über die Geſtaltung des militäriſchen Oberbefehls in Nordafrika handeln, denn dieſe Frage ſoll bei der Inſpek⸗ tionsreiſe Gamelins endgültig entſchieden wer⸗ den. In Linkskreiſen wird die beſtimmte Er⸗ wartung geäußert, daß General Nogues der Generalreſident von Marokko, der von der Volks⸗ frontregierung Blum eingeſetzt wurde und zu den jüdiſchen Freunden Léon Blums gehört, 4 mit dem Oberbefehl betraut wird. Eine ſolche Verſtärkung der Machtſtellung des Generals Nogues könnte für die Lage in Marokko ſehr weitgehende Konſequenzen haben. 19 franzöſiſche Kriegsſchiffe haben, wie aus Gibraltar gemeldet wird, in der letzten Nacht die Meerenge von Gibraltar paſſiert. Die ge⸗ meinſamen Manöver des Atlantik⸗ und Mittel⸗ meergeſchwaders haben zum Ziel eine Vereini⸗ gung der beiden franzöſiſchen Flotten; dieſe Vereinigung ſtellt nach Anſicht der beiden fran⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen für den Ernſtfall eines der ſchwierigſten Probleme dar. montag, 25. Januar 159 Die Bre Schwerf ã glatte Start vierundz fünfzigev derartigen iſt hier nich bis Indien Indien lie Die Italie gen nach. U ſchendes, die das Ende d vom Boden Die Arado Sie zieht platz von B Weſten. Zwei deut ſchine über naiba. Unter il Gibli raſt n Sauſen zwiſ ihnen vom 7 Der Gibli keinesfalls! nun brauſt Ein raſende Fliegern. Si In einer Zwei Näch fliegen, um i und zwei E Motor ſein landen, irgen ſchaft, in Ar Dſchunge! J daß man ſie es ihnen geli gen, wird di Maſchine hör Fluge, der— immer noch i In dieſem mehr als ein einem von Gebiet. Die Fliege Der dortige etwas geſchie vornehmen, e geſchehen! Eine halbe Dunkelhe g ſchwunden, d der Nacht ab⸗ hin und Käl Ich habenn frieren kann, noch der Tag ſtürzten wir Finſterni gehört hatte, geſtellt, ſie au Zlug nach? Der Temf 0 Grad an. die Kälte zu Arado 79 wen genwind i auf allen Str ſchaffen. Das ſtere Nach Blick nach ob Sicht nach de zwei Wän! In der vi D¹ Während d ßen über Me tet auf der( langen Stre In Wüſten jemals ein F Strecke der A Poſten aufgef die viele Stu dem Erſchein abſuchen. 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Eine Nacht iſt die Maſchine hes Generals Maroklo fehr hen, wie aus letzten Nacht iert. Die ge⸗ ⸗ und Mittel⸗ eine Vereini⸗ flotten; dieſe beiden fran⸗ den Ernſtfall ar. hakenkreuzbanner⸗ Montag, 25. Januar 1939 UDOCEF SAcCHNE: elOrdlflug nach — natralien Die„Aroco 79“ macht einen Ausiug aut die andere Seue der Wellkugel Die Bremsklötze werden fortgezogen. Schwerfällig rollt die Arado 79 über die glatte Startbahn. Sie wiegt mit ihrer Laſt vierundzwanzig Zentner und iſt um fünfzig vom Hundert überladen. Einen berartigen Start wagt man nicht oft, aber er iſt hier nicht zu umgehen. Das Benzin muß bis Indien reichen. Indien liegt 6000 Kilometer weit von hier! Die Italiener ſehen der Maſchine mit Ban⸗ gen nach. Und dann geſchieht etwas Ueberra⸗ ſchendes, die Arado 79 hebt ſich noch ehe ſie das Ende der Startbahn erreicht hat, ſchnell vom Boden ab. Die Arado hat geſiegt! Sie zieht einen weiten Kreis über dem Flug⸗ platz von Bengaſi, dann nimmt ſie Kurs nach Weſten. Zwei deutſche Flieger brauſen in ihrer Ma⸗ ſchine über die ſchweigende Wüſte der Cyre⸗ naika. Unter ihnen färbt ſich die Erde vot. Der Gibli raſt wieder. Er drängt ſich mit ſeinem Sauſen zwiſchen die Flieger und die Leute, die ihnen vom Flughafen bis zuletzt nachwinken. Der Gibli bebommt die deutſche Maſchine keinesfalls! Die Arado geht auf große Höhen, num brauſt der Sandſturm unter ihr hinweg. Ein raſendes Meer von Sand iſt unter den Fliegern. Sie ſind nun ganz allein! In einer Welt ohne Grenzen! Zwei Nächte und einen Tag haben ſie nun zu fliegen, um ihr Ziel zu erreichen. Ueber Meere und zwei Erdteile geht ihr Flug. Wenn der Motor ſein Lied einmal unterbricht, müſſen ſie landen, irgendwo, in einer fremden Land⸗ ſchaft, in Arabiens Wüſten, in Aſiens Dſchungel, über dem Meer. Kann ſein, daß man ſie dann vergebens ſucht! Aber wenn es ihnen gelingt, die Strecke hinter ſich zu brin⸗ gen, wird die ganze Welt von ihrer tüchtigen Maſchine hören, von ihnen ſelbſt und von ihrem Fluge, der— für die große Oeffentlichkeit!— immer noch in aller Stille vor ſich geht. In dieſem Augenblick iſt die Arado nicht mehr als ein einſamer, ein fremder Vogel über einem von Menſchenkaum bewohnten Gebiet. Die Flieger ſteuern Kurs Alexandrien. Der dortige Flughafen iſt unterrichtet, wenn etwas geſchieht, können ſie dort eine Landung vornehmen, es wird nur im äußerſten Notfalle geſchehen! Eine halbe Stunde ſpäter ſchon kommt die Dunkelheit. Die Sonne iſt plötzlich ver⸗ 4 ſchwunden, der Tag wird hier unmittelbar von der Nacht abgelöſt. Zugleich iſt die Wärme da⸗ hin und Kälte tritt ein. Ich habe nicht gewußt, daß man in Afrika ſo frieren kann, erklärte Jenett ſpäter. Eben war noch der Tag da, aber ſchon erſchien es mir, als ſtürzten wir kopfüber in die Aegyptiſche Finſternis, von der ich mein Leben lang gehört hatte, nun— ich hatte mir niemals vor⸗ geſtellt, ſie auf dieſe Weiſe kennenzulernen! Flug nach Sternen Der Temperaturmeſſer Außenbords zeigt Grad an. In den nächſten Stunden nimmt die Kälte zu. Sie ſtört die Männer in der Arado 79 weniger als die Dunkelheit. Der Ge⸗ genwind iſt ſchlimmer! Mit ihm haben ſie auf allen Strecken ihres bisherigen Fluges zu ſchaffen. Das Schlimmſte aber iſt die ſt ockf i n⸗ ſtere Nacht. Die Wolken verhängen den Blick nach oben, der Sandſtunm hindert die Sicht nach dem Boden, ſo fliegen ſie zwiſchen zwei Wänden dahin. In der vierten Stunde ihres Fluges zer⸗ reißt die Wolkendecke zum erſtenmal. Die Nacht iſtmondlos, aber nun bekommen die Flieger zeitweiſe denklaren Sternenhimmel zu Geſicht. Es iſt ein unerhörter Vorteil! Sie ver⸗ mögen ihren Kurs zu verbeſſern, nun fliegen ſie nach den Sternen! Plötzlich iſt auch die Erde unter ihnen zu ſehen. In der Ferne ſchimmern Lichter, es iſt ein ganzes Meer von Licht! Eine große Stadt liegt dort, mit langen leuchtenden Straßenzügen. Sie haben Alexandrien erreicht! zu Zeit Raketen ab, um ſich weit oben im Aether bemerkbar zu machen. Seine Geduld wurde auf eine große Probe geſtellt. Die Nacht war vor⸗ über, als Motorenlärm hörbar wurde. Sollte der Mann nun doch Erfolg haben? Er ſchoß den Reſt ſeiner Munition in der frühen Morgendämmerung ab. Wenn die Arado 79 da wirklich herankam, mußte ſie mit dem gleichen Signal antworten! Aber war es überhaupt möglich, daß ſchon um dieſe Zeit etwas von der Arado ſichtbar werden konnte? War es überhaupt möglich, daß ein ſo ver⸗ viel länger festlag, als mon vothotfe. bGrüne ſSterne über fllexandrien- fllaem aus Basra Unsere Reportage öber den Austroflenflug der„Arado 72“, die mit den beiden deutschen Offizieren Pulkow/sKki und Jenett an Bord einen aobenteverlichen Rekord- flog zoröcklegte, berichtete bisher von dem glücklichen Stort und dem prächtigen flog öber die Alpen. Ueber ſtolien moßte die„Arodo“ sich ols„Wolkenschieber“ betätigen, denn die starken Bodennebel wollten und wollten nicht weichen. Selbst die italienischen flieger, die on Rekordhöhenflüöge gewöhnt sind, mußten die Deutschen bewondern, die diesen flug ins Ungewisse ohne ein Funkgerät wag- ten.— Donn aber kom der unbekonnte Erdteil— Afriko. Der glänzende Empfang in Bengosi trösfete nicht dorbber hinweg, daß mon hier wegen eines Wöstensturms Donn aber wuorde mit fuünfzigproꝛenſiger Ueberlostung plötzlich der Stort gewagt und ab ging es zu obenteverlichem Wösfenflug öber Aegypten und dos Rote Meer hinweg.— Von dieser interessanten kEtoppe berichtet unser hebtiger Abschnitt. 3. Fortsetzung. Aegypten zeigt ihnen nun auch ſein anderes Geſicht. Die beiden Flieger jubeln. Arado 79 zieht eine weite Schleife über Alexandrien Jetzt ſehen ſie rote Lichter unter ſich, iſt es nicht der Flug⸗ hafen? Nun erinnern die Arado⸗Leute ſich an eine Verabredung Sie geben denen dort unten Signale und ſchießen grüne Doppelſterne über Alexandrien ab Die Raketen ziehen die Aufmerkſamkeit der ganzen Stadt auf ſich. Grüne Signaleüber Alexandrien! In Bengaſie wird man über den Funk ſchnell erfahren, daß die Arado Aegypten überflogen hat. Und wenn der Arado 79 ein Mißgeſchick paſſiert, wenn man notlanden muß, wird man ſie weiter öſthiſch auf der Flugſtrecke ſuchen. Die Begegnung mit Alexandrien iſt bald vor⸗ über. Ehe noch Mitternacht kommt, hat die Arado das ägyptiſche Gebiet überflogen. Eine weite Fläche leuchtet zu den Fliegern durch die Nacht herauf. Sie haben das Rote Meer erreicht. Hier wird die Maſchine ent⸗ laſtet. Pulkowſki ſetzt eine techniſche Vorrich⸗ tung in Tätigkeit und wirft den Erſatztank ab, der ſich unter dem Rumpf der Arado 79 be⸗ findet. Ein mechaniſches Ventil ſchließt die Anſchlußleitung— nun iſt die Maſchine we⸗ ſentlich leichter und ſchneller geht es dem Oſten zu. Der Morgen iſt noch nicht da, als ſie Ara⸗ biens Wüſten erreicht haben. Ueber ihrer Weite aber ſind ſie ein Nichts! Einen Tag hindurch werden' ſie über Arabien fliegen, ſie werden nichts unter ſich haben als dieſe gelb⸗ rote Wüſte. Dieſe Wüſte— in der es auf eine unend⸗ liche Strecke keine Landeplätze gibt. In der man niemals landen darf, wenn man nicht für immer als verſchollen gelten will. Düſten⸗Flugmeldedienſt funktioniert Während die Arado ihre unſichtbaren Stra⸗ ßen über Meere und Wüſten dahinzieht, war⸗ tet auf der Erde längs einer 7000 Kilometer langen Strecke ein großartiger Flugmelde⸗ In Wüſtenſtädten und in Oaſen, die kaum jemals ein Flugzeug berührt und die auf der abſuchen. Karachi, Gaya und Kalkutta wartet man auf die Arado 79, deren Zeichen DEHCR Strecke der Arado 79 nach Indien liegen, ſind Poſten aufgeſtellt worden, die Tag und Nacht, die viele Stunden hindurch den Horizont nach dem Erſcheinen der deutſchen Reiſemaſchine In Basra, Buſchir, Djaſek, längſt am Himmel auftauchen müßte. Die Poſten in der Wüſte warten umſonſt. Stunden vergehen. Die Arado wird nir⸗ bereits unterwegs und außer der Meldung, die Alexandrien gegeben hat, iſt in Bengaſi keine weitere Mitteilung eingegangen darüber, daß man die Maſchine geſichtet hätte. Zwiſchen Bagdad und Buſchir liegt in der weiten Steppe bei Basra ein Flughafen, der ſelten von Flugzeugen berührt wird. Am 29. Dezember erſchien auf dem Flughafen vor Basra ein Mann, der in dieſer Gegend die Shell vertritt. Er hatte es übernommen, Basra „zu beſetzen“ und hier der Arado 79 aufzu⸗ lauern. In ſeinem Auto, in dem er von Basra in die Steppe gekommen war, brachte er ein Faß Benzin mit. Die 100 Liter waren von der Arado beſtellt worden, obgleich längſt nicht feſt⸗ ſtand, daß ſie überhaupt verwendet würden. Der Poſten von Basra verließ ſeinen Platz auch nicht, als die Nacht vom M. zum 30. De⸗ zember 1938 hereinbrach. Er feuerte von Zeit dammt kleines Maſchinchen ſich die ganze Nacht hindurch in der Luft hielt? Es war möglich! Am Himmel leuchtete kurz nach 7 Uhr etwas auf, jemand hatte eine Signalpiſtole abgeſchoſ⸗ ſen, gleich darauf ſprühten grüne Doppelſterne über Basra. Das war das verabredete Signal. Die Arado 79 hatte dieſen weltentlegenen Flug⸗ platz überflogen. Eine Landung erfolgte nicht. Die Arado hatte alſo noch Benzin genug, der Motor arbeitete ausgezeichnet, die beiden Flie⸗ ger beſaßen noch ihren überragenden Mut. Die Maſchine ſetzte ihren Flug nach Indien fort. Der Mann auf dem Flughafen von Basra war enttäuſcht. Er hätte zu gerne dieſe Ma⸗ ſchine, wegen der man ihn hier auf den verlorenen Po⸗ ſten geſchickt hat⸗ te, geſehen. Jetzt blieb ihm nichts weiter übrig, als das Benzin in den Sand laufen zu laſſen. War es nicht bezahlt? Ja— und nun lohnte ſich der Heim⸗ transport nicht mehr. Plötzlich kam dem Mann ein, daß er noch eine ganz andereAuf⸗ gabe übernom⸗ men hatte. Muß⸗ te er nicht über den Flug der Arado 79 berich⸗ ten? Dieſe Be⸗ richterſtattung gehörte zu ſei⸗ nen Pflichten, außerdem wür⸗ de man da drau⸗ ßen auf ſeine Tüchtigkeit bald aufmerkſam werden. Er ſetz⸗ te ſich in ſeinen Wagen und eilte nach Basra. Eine halbe Stunde ſpäter flog ein Funk⸗ ſpruch durch den Aether. Er lau⸗ tete: Grüne Signale über Basra geſichtet.. DEhck— Arado 79 antwortete uns.. Gebt Bengaſi Nachricht.. DEHCK— Arado 79. Gebt Nachricht nach Bengaſi. Dieſer Mann aus Basra entfeſſelte einen Sturm im Aether! In den nächſten Stunden und in der folgenden Nacht ſichteten auch andere Poſten die deutſche Maſchine. Basra hatte die Arado 79 geſichtet und funkte! Buſchir funkte! Die Funker der ganzen Strecke nach Kalkutta ſagten ſich untereinander Beſcheid. Zwiſchen Ka⸗ rachi und Kalkutta wurden die Funker verrückt. Und wo immer in dieſen Stunden jemand den Funkſpruch auffing: Grüne Lichter geſichtet. DEHCR— Arado 79... Gebt Beſcheid. da wurde die Nachricht an die Funkſtation in Bengaſi weitergegeben! Die letzten Funkſprüche kamen in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember 1938. Am Morgen des 31. Dezember wurden keine Nachrichten mehr durchgegeben. Der Funker in Bengaſi hielt vergebens bei ſeinem Kollegen bis nach Indien hinüber Rückfrage. Die Arado war wieder ein⸗ mal verſchollen. Sollten die Flieger ſo kurz vor Beendigung ihres Fluges Pech haben? Sollte ihnen der Langſtreckenrekord im letzten Augen⸗ blick entgangen ſein? Die Leute, die ſich die Köpfe mit derartigen Fragen zerbrachen, erhielten vorläufig noch keine Antwort. Die Arado 79 war nirgends gelandet! Das Benzin reicht noch einige hundert Kilo⸗ meter, aber was will das bei dieſen Entfernun⸗ gen ohne Ende heißen? Die beiden Barographen vor den Sitzen der Flieger beginnen ſteile Striche zu zeichnen. Eine graue Wand, die in der Ferne ſichtbar war, iſt ſchnell näher gekommen, die Arado 79 hat die Ausläufer des Himalaja erreicht und nun muß ſie ſich zu gewaltigen Höhen hinaufſchrauben. Die Barographen ſchreiben zuverläſſig und un⸗ ermüdlich die Höhen auf, ſpäter einmal ſollen die von ihnen beſchriebenen Papierrollen bei der „FAT“ als Unterlagen dafür gelten, daß die Aradomaſchine die von ihr geplante Strecke wirklich geflogen hat. Die Maſchine iſt leicht geworden, es fällt ihr nicht ſchwer, jetzt über viertauſend Meter zu ſteigen. In dieſer Höhe wird das Gebirgsmaſſiv überquert— und nun kommt wieder der Dſchungel! Die Flieger halten noch eine Beratung ab. Können ſie es wagen und bis nach Kalkutta fliegen? Sie beſchließen, auf dem Flugplatz Gaya bei Kalkutta zu landen. Es iſt 9 Uhr, als der Poſten auf dem einſamen Flugplatz von Gaya die deutſche Maſchine ſichtet und bemerkt, daß ſie zur Landung anſetzt. Die Landung erfolgt glatt. Der Schluß des Berichtes bringt dle Kapitel: 12 000 Kilometer von der Heimat— Maharadscha bewundert Ar 79— Görings Glückwunsch. eee 4 „hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Januar 1959 Die jugend ⸗fünderin einer neuen zeit Baldur von Schirach sprach auf der ersten Reichsveranstaliung, Glaube und Schönheii“ Dresden, 22. Jan.(HB⸗Funk) Das am 19. Januar 1938 vom Reichsjugend⸗ führer verkündete BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ trat am Sonntag in der Staatsoper zu Dresden zum erſtenmal mit einer großen Reichsveranſtaltung vor die Oeffentlichkeit. Die feſtliche Veranſtaltung, der die maßgebenden Männer von Partei, Behörden und Wehrmacht in Sachſen beiwohnten, erhielt durch die grund⸗ legende Rede des Reichsjugendführers eine be⸗ ſondere Bedeutung. Die Uebertragung auf meh⸗ rere Sender gal darüber hinaus weiteſten Krei⸗ ſen Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit dieſer neuen Organiſation der Mädelerziehung zu gewinnen. Wollen Jungmädelbund und BDM die Zehn⸗ bia Siebzehnjährigen überhaupt einmal zur Ge⸗ meinſchaft erziehen, ſo gilt nach den Worten des Reichsjugendführers das Werk„Glaube und Schönheit“, das in elf Arbeitsgemeinſchaften für Sport, Kultur, Hauswirtſchaft und andere prak⸗ tiſche und wiſſensmäßige Gebiete nach einem Jahr ſeines Beſtehens ſchon 500 000 Mädel er⸗ faßt, der Entfaltung der gemeinſchaftsgebunde⸗ nen Perſönlichkeit, der Hinführung zu einer natürlichen Schönheit, die in der har⸗ moniſchen Durchbildung des Körpers und im edlen Dreiklang von Körper, Seele und Geiſt beſchloſſen liegt. Für die vom elften Lebensjahr an einſetzende nationalſozialiſtiſche Mädelerziehungsarbeit, die im BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ ihre Krönung findet, iſt richtungweiſend der Ge⸗ danke, die Erziehung des Mädel von heute prägt das Geſicht der Familie von mor⸗ gen. Reichsjugendführer v. Schirach, der in Be⸗ gleitung der Referentin für das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“, Clementine zu Ca⸗ ſtell, erſchienen war, konnte mit Gauleiter Reichsſtatthalter Mutſchmann an der Spitze, die führenden Männer von Partei, Wehrmacht un Staat in Sachſen begrüßen. Das Streben nach Schönheit Dann ſprach Reichsjugendführer Baldur von Schirach. „Das Streben nach Schönheit“, ſo führte er aus,„iſt dem ariſchen Menſchen eingeboren. Ihr offenbart ſich im ſchönen Menſchen die gnädige Gottheit, die er ſich in menſchlicher Geſtalt vorſtellt: So erſcheint ihm die Schön⸗ heit nicht allein als ſinnliches, ſondern auch als ſittliches Ideal, Das finſtere Mittelalter, deſſen Ausläufer noch in unſere Zeit hineinragen, hat immer die ſchöne Geſtalt als Gefäß des Böſen und als Blendwerk und Spiegelfechterei der Hölle angeprangert. So bekämpfte man ſchließ⸗ lich das Schöne um ſeiner Schönheit willen. Viele der ſchönſten Frauen und Mädchen jener Zeit wurden als Hexen geſoltert und öffent⸗ lich verbrannt. Hüterinnen unſeres Glaubens Wir Deutſchen im Zeitalter Adolf Hitlers können uns nicht vorſtellen, daß ein körperlich Verbildeter eine ſchönere Seele haben ſoll als ein vollkommen geſtalteter Menſch. Wir glauben und bekennen, daß der Körper die Ausdrucksgeſtalt unſeres Weſen iſt.“ Der Reichsjugendführer zeigte, was in die⸗ ſem Sinne unter ſchön und häßlich zu verſtehen ſei und erklärte:„Was wir gemeinhin als häßlich empfinden, iſt nicht von der Natur ſo beſchaffen, ſondern hat ſich ſelbſt durch un⸗ würdige Lebensart körperlich verunſtaltet. Die Geſchöpfe dieſer Welt werden faſt alle mit einem Abglanz höherer Schönheit geboren. Schönheit und Jugend ſind ohnehin miteinan⸗ der verknüpft. Wenn wir aber im Deutſchland Adolf Hit⸗ — lers durch die ſyſtematiſche Erziehung den her⸗ anwachſenden jungen Mann ſo erziehen, daß ſein Erſcheinungsbild des Volkes der Dichter und Soldaten würdig iſt, müſſen wir erſt recht von unſerer weiblichen Jugend, von unſeren Töchtern und Frauen, fordern, daß ſie dem Schönheitsideal unſeres Volkes zu entſprechen verſuchen. Es wird ohne weiteres einleuchten, daß ein Streben nach Schönheit allein die Gründung einer Einrichtung nicht zu rechtfer⸗ tigen vermag, die im Rahmen der weltanſchau⸗ lichen Erziehungsgemeinſchaft der deutſchen Jugend ſteht. Dieſe iſt von jeher durch den Glauben beſtimmt. Wir verſtehen darunter die geheimnisvolle Kraft, die unſere gefallenen Kameraden in allen Gliederungen der NS⸗ DAp zur letzten heiligen Hingabe befähigte, jene Kraft, die den Führer in den ſchwerſten Stunden ſchickſalhafter Entſcheidung beſeelt und ſein Volk erfüllt, wenn es auf ihn ſchaut. Unſer Volk wird ſeinen hohen Rang unter den Völkern nur dann auch in kommenden Jahrhunderten behaupten können, wenn die nachfolgenden Generationen die gleiche Glau⸗ benskraft beſitzen wie die heutige, d.., wir müſſen vor allem auch unſere jungen Mädel zu Trägerinnen und Hüterinnen unſeres Glau⸗ bens heranbilden. Die im harten Dienſt un⸗ ſerer Zeit erzogenen jungen Kämpfer erwar⸗ ten auch von ihren Frauen ein tiefes Gefühl für die Idee dieſer Zeit. Das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ ſchließt eine Lücke in unſerem Erziehungsweſen. Jungmädelbund und BDM müſſen als Paral⸗ lelorganiſationen des Deutſchen Jungvolks und der Hitlerjugend betrachtet werden. Alle dieſe Organiſationen wenden ſich an die 10⸗ bis 18⸗ Jährigen und haben den Auftrag, dieſe zur Gemeinſchaft zu erziehen. Für die 18—21jähri⸗ gen bzw. 17—21jährigen Mädel ſcheint mir aber eine beſondere Erziehung zur gemein⸗ ſchaftsgebundenen Perſönlichkeit erforderlich und damit eine Organiſation, die, ausgeſtaltet in die verſchiedenartigſten Arbeits⸗ gemeinſchaften, der perſönlichen Neigung und Befähigung der einzelnen Rechnung trägt. Der Beariff„Glaube und Schönheit“ ſoll den An⸗ gehörigen dieſer Organiſation gleichſam als Sternbild erſcheinen, dem jede auf ihre Weiſe zuzuſtreben verſucht. Die eine wird in Arbeits⸗ gemeinſchaften für Orcheſtermuſik oder Chor⸗ fingen unſerem Werk zu dienen verſuchen, die andere in kunſthiſtoriſchen oder auch in prak⸗ tiſchen Arbeitsgemeinſchaften. Bei aller Spezia⸗ liſterung der einzelnen Neigungen jedoch müſ⸗ ſen die weltanſchauliche und die ſportlich⸗gym⸗ naſtiſche Ausbildung von allen gemeinſam be⸗ trieben werden. Für unſer Werk„Glaube und Schönheit“ ha⸗ ben wir unſere eigenen Ideale: das durch⸗ trainierte, ſonnengebräunte, anmutsvolle Mä⸗ del unſerer Gemeinſchaft kündet uns eine neue fröhlichere und glücklichere Zeit.“ broßfilm von den Parteitagsbauten Die Kamera hieli das Nũrnberger Werk jũr alle Zeiten fest (Eigener Bericht des ft. Nürnberg, 22. Januar. Generalbauinſpektor Speer hat Profeſſor Walter Hege aus Weimar damit beauftragt, das Werden der Nürnberger Parteibauten in einem Großfilm für alle Zeiten feſtzuhalten. Von nun an wird die Kamera an allen Einzel · heiten des gigantiſchen Aufbauwerkes vor den Toren der Meiſterſingerſtadt beteiligt ſein. Vom Entwurf bis zur Vollendung wird die Kamera das Wachſen der gewaltigen Bauten. verfolgen. Sie wird die Arbeit am Zeichen⸗ tiſch genau ſo feſthalten wie den einzelnen Ar⸗ beitsvorgang und jeden Fortſchritt an den Bauten ſelbſt. Auch in den Werkſtätten von Profeſſor Thorak wird Walter Hege kom⸗ men und das Entſtehen des gewaltigen plaſti⸗ „Hakenkreuzbanner“) ſchen Schmuckes aufnehmen. Der Film wird aber nicht nur das Material und die Fort⸗ ſchritte erfaſſen, ſondern auch die vielen tau⸗ ſend Arbeiter, die hier am Werk ſind. * Was uns aus den großen Bauepochen der Menſchheit überkommen iſt, ſteht als eine Ganzheit vor uns. Aber wie es entſtand, weiß man nur in Bruchſtücken. Noch immer iſt das Werden der Pyramiden in ihten Arbeits⸗ phaſen ungeklärt, Bauten der Antike. Unſere Nachkommen in ferner Zeit ſollen es einmal leichter haben. Ihnen wird Fotobild und Film die Bautech⸗ nik in den großen Baujahren des Dritten Rei⸗ ches erhalten, und ſie noch einmal Schritt für Schritt eine der größten Bauleiſtungen der Weltgeſchichte erleben laſſen. fluf offener See niedergegangen Ungewisses Schicksal eines englischen Passagierflugzeuges bN London, 22. Januar. Nach einer Reutermeldung aus Neuyork iſt das Paſſagierflugzeug„Cavalier“ der engli⸗ ſchen Imperial Airways auf der Strecke Reu⸗ york— Bermuda auf offener See etwa 300 Meilen öſtlich von Norfolk(Virginia) nieder⸗ gegangen. Um.30 Uhr MéEz wurden von verſchiede⸗ nen Funkſtationen S08⸗Rufe des Flugzeuges aufgefangen. Ueber das Schickſal der acht Paſ⸗ ſagiere und der fünf Mann ſtarken Beſatzung herrſcht größte Sorge. Zwei in der Nähe be⸗ findliche Dampfer halten Kurs auf die Un⸗ glücksſtelle. Vvon Bermuda aus ſind zweil Zerſtörer ausgelaufen, um ſich an der Suche zu beteiligen. Außerdem ſind mehrere amerikaniſche Küſtenwachflugzeuge ausgeſandt „Deulſchlond ⸗ eine Stätte der knergie“ Brasilianische Nilitärmission kommt nach Deuischland DNB Rio de Janeiro, 22. Januar. Das Offizierkorps des braſilianiſchen Heeres gab im Gebäude des Germania⸗Klubs in Rio de Janeiro zu Ehren des neuernannten Leiters der militäriſchen Miſſion in Europa, deren Sitz nach Deutſchland verlegt wird, des bisherigen Kabinettschefs Generalſtabsoberſt Cordeiro do Faria, ein Abſchiedseſſen. Hieran nahmen neben dem geſamten hohen Offizierkorps der braſilianiſche Außenminiſter und andere füh⸗ rende Perſönlichkeiten der braſtlianiſchen Po⸗ litit, ferner der deutſche Geſchäftsträger von Levetzow ſowie mehrere Militärattaches teil. General Meira de Vasconcellos beglück⸗ wünſchte in ſeiner Feſtrede den neuernannten Miſſionschef, der jetzt Gelegenheit habe, Deutſchland kennen zu lernen, das mit Bra⸗ ſilien durch ethiſche Bande und durch gemein⸗ ſame wirtſchaftliche Intereſſen verbunden ſei. Deutſchland ſei nicht nur ein Land ritterlicher Gaſtfreundſchaft, ſondern eine große Werkſtatt der Arbeit, eine Stätte der Energie und der Willenskraft. Auch der braſilianiſche Generalſtabschef, Ge⸗ neral Goes Monteir, begrüßte es, daß durch den neuen Miſſionschef das braſiltaniſche Heer in engeren Kontakt mit einem der mäch⸗ tigſten Zentren der Kultur und der Technik komme. Oberſt Cordeiro de Faria brachte in ſeiner Dankrede dem anweſenden deutſchen Geſchäfts⸗ träger ſeine Genugtuung darüber zum Aus⸗ druck, daß jetzt ſein alter Wunſch Verwirk⸗ lichung finde, das neue Deutſchland im Glanze ſeiner Macht kennen zu lernen worden. Aus den Funkmeldungen geht hervor, daß die Motoren verſagten. Als letzter Funk⸗ ſpruch wurde das Wort„ſinken“ empfangen. Der ameritaniſche Tantdampfer„Eſſo“ hat mitgeteilt, daß er 10 Perſonen, die ſich an Bord Geheimnis umwittert die des notgewaſſerten engliſchen Paſſagierflug⸗ zeuges„Cavalier“ befanden, aufgenommen habe. Drei Perſonen von Bord des„Cavalier“ werden vermißt. fjauptmann Wiedemann beneralkonſul in 5on franzisno DNB Berlin, 22. Januar. Der Generalkonſul in San Franzisko, Frei⸗ herr von Kiltinger, iſt zu beſonderer Ver⸗ wendung in das Auswärtige Amt einberufen worden. Der Fuührer und Reichstanzler hat an ſeiner Stelle den Hauptmann a. D. NSK⸗Brigade⸗ führer Wiedemann zum Generalkon⸗ ſul in San Franzisko ernannt. die erſion flämiſchen flKademien Wallonen wollten demonſtrieren DNB Brüſſel, 22. Januar. In dem von der Königin Maria Thereſia er⸗ bauten Akademie⸗Palaſt von Brüſſel wurden am geſtrigen Samstag die neuen flämiſchen Akademien— die Akademie für Wiſſenſchaft, Literatur und ſchöne Künſte und die Akademie für Heilkunde— feierlich eröffnet. König Leo⸗ pold wohnte der Einweihungsfeier bei. Der Er⸗ öffnung der erſten ſelbſtändigen flamiſchen Aka⸗ demien wird in ganz Flandern eine große kul⸗ turelle und politiſche Bedeutung für die Ent⸗ wicklung des Flamentums beigemeſſen. Auf der Einweihungsfeier wäre es beinahe zu Kundgebungen gekommen. Walloniſche Front⸗ kämpfer wollten gegen die Ernennung des flä⸗ miſchen Aktiviſten Profeſſor Dr. Martens, der im Weltkriege dem„Rat von Flandern“ angehört hatte und zum Tode verurteilt, ſpäter aber begnadigt worden war, zum Mitglied der Akademie für Heilkunde proteſtieren. In letzter Stunde gelang es jedoch dem Miniſterpräſiden⸗ ten Spaak, die geplante Kundgebung zu ver⸗ hindern. . Der nationale Flame Grammens wurde vom Gericht in Oudenaarde zu einem Monat Ge⸗ fängnis wegen Beſeitigung franzöſiſcher Auf⸗ ſchriften verurteilt. Grammens erklärte, daß er ſich niemals von ſeinem Feldzug für die reſt⸗ loſe Durchführung der Einſprachigkeit in Flan⸗ dern abbringen laſſen werde. In füeze Am Samstagvoxmittag ſtellte ſich der neue Miniſter der Regierung der Karpato⸗Ukraine, Armeegeneral Leo Prohala, dem Miniſter⸗ präſidenken Woloſchin vor. Während des Budapeſter Miniſterrates be⸗ richtete Außenminiſter Graf Eſaky über ſeine Berliner Beſprechungen. Weiter wurden ak⸗ tuelle Regierungsfragen beſprochen. 5. Staatsſekretär Dr. Stuckart ſprach vor ben Richtern und Staatsanwälten des Volks⸗ gerichtshofes über die Eingliederung Oeſter⸗ reichs und des Sudetenlandes in das Reich. * Das Maggio Florentino hat Wilhelm Furt⸗ wängler eingeladen, mit dem Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter und dem Brund⸗Kittel⸗ ſchen⸗Chor in Florenz zwei Aufführungen der Matthäus⸗Paſſion zu veranſtalten. Die Aufführungen finden am 17. und 18. Mai in Florenz ſtatt. soojünriges Jeremoniell Die Trauung der prinzessin NMaria in Rom Vonounsetem Vertftefer in Rom) Dr. v. L. Rom, 22 Januar. Als erſter Gratulant zur Hochzeit der jüng⸗ ſten Tochter des italieniſchen Königspaares, Prinzeſſin Maria, mit Prinz Louis von Bourbon⸗Parma hat ſich die italieniſche Hauptſtadt mit dem Hochzeitsgeſchenk Roms eingeſtellt. Die Ewige Stadt ſchenkt der Prin⸗ zeſſin, die ſo lange Zeit als„principessina“ der Liebling der römiſchen Bevölkerung war, eine herrliche Sammlung koſtbarer Schmuck⸗ ſtücke aus Jade und Bergkriſtall aus dem 17. Jahrhundert, die ſich in einem Schrein aus Nußbaum befindet, auf dem in Silber das Wappen Roms graviert iſt. Schon vorher hatte der Großmeiſter des Or⸗ dens von Malta, Prinz Chigi⸗Albani, der die Stellung eines ausländiſchen Souve⸗ räns in Rom einnimmt, der Prinzeſſin das Großkreuz der Ehrendame zu ihrer Hochzeit überreicht und dabei auch ihre Schweſtern ge⸗ ehrt, die Prinzeſſin Mafalda von Heſ⸗ ſen, die jetzt von ihrer Krankheit wiederher⸗ geſtellt iſt, und die Königin Giovanna von Bulgarien, die gleichfalls Orden emp⸗ fingen. Die Trauung findet nunmehr, nachdem durch die Krankheit Prinzeſſin Mafaldas eine Verſchiebung ſtattfinden mußte, am Montag vormittag in der Pauliniſchen Kapelle des Königsſchloſſes auf dem Quirinal in Rom ſtatt. Im Königsſchloß findet heute der offi⸗ zielle Empfang der Gäſte ſtatt, an dem etwa 3000 Perſonen teilnehmen. In der Pauliniſchen Kapelle, die das Ge⸗ genſtück der Sixtiniſchen Kapelle im Vatikan iſt, findet die Trauung nach 800 Jahre altem Zeremoniell ſtatt, wie es zum erſten Mal im Jahre 1115 bei der Hochzeit Ludwigs VI., König von Fyankreich, und der Tochter Adelaide des Grafen von Savoyen vollzogen wurde. Die Kapelle iſt völlig mit weißen Roſen ausgeſchmückt, die aus allen Provinzen Italiens kommen. In der Kapelle wurde bereits die Hochzeit des italieniſchen Kronprinzen, Humbert von Savoyen, mit Prinzeſſin Maria von Belgien gefeiert. Da der Quirinal urſprünglich der Stadtſitz der Päpſte war, die die friſchere Luft auf dem Quirinal⸗Hügel dem ungeſunden Klima des Vatikans in der Nähe des Tiber vorzogen, war die Pauliniſche Kapelle die Privatkapelle der Päpſte. Als im Laufe der Einigung Ita⸗ liens und Auflöſung des Kirchenſtaates die italieniſchen Könige vom Quirinal Beſitz er⸗ griffen und ſich die Päpſte in die ſogenannte „vatikaniſche Gefangenſchaft“ begaben, die erſt mit der Löſung der römiſchen Frage durch Muſſolini in den Lateranverträgen aufhörte, wurde die Pauliniſche Kapelle von päpſtlicher Seite mit dem Interdikt belegt. Das Inter⸗ dikt wurde erſt während des Weltkrieges auf⸗ gehoben, als in der Kapelle ein Lazarett für die Verwundeten eingerichtet wurde. 105 „HBaken 0 Di Gauleii Die Ver Kreis Ma ihren eindr ſenkundgebr Gauleit über den K gruppen 30. Janu gelegen den großen Neckarſtadt⸗ alten Kümp Eindruck de weiteren W Gauleiter ginn ſeiner innere Bew es liegen zr ſprach— 1 Kampfes u 1930 waren SA im Sa wurde meh Ab⸗ Nach eine deutſchlands feſt, daß wi Gefahr lauf liches zu ſel keit für das lichen Beiſp daß das Ei nicht einem nichts iſt, w der Gauleit Vergangenh⸗ nung mit würdigerwei es nicht nöt vielleich ſtigen Blähr müſſen. Mit am beſten zi ernſtnehmen. die alles aus nicht glaube genannten C das urſprün bejahung Dingen ferti Wir finden 4 das deutſche ſo iſt es heut Zeitungen,! unſere neuer OS muar 1959 ſaſſagterflug⸗ ommen habe. Lavalier“ ralkonſul 2. Januar. tzisko, Frei⸗ inderer Ver⸗ t einberufen jat an ſeiner KK⸗Brigade⸗ teralkon⸗ innt. demien ieren 2. Januar. Thereſia er⸗ iſſel wurden n flämiſchen Wiſſenſchaft, zie Akademie König Leo⸗ bei. Der Er⸗ miſchen Aka⸗ ie große kul⸗ für die Ent⸗ ſſen. es beinahe niſche Front⸗ ung des flä⸗ Martens, 1 Flandern“ irteilt, ſpäter Mitglied der n. In letzter iſtervräſiden⸗ ung zu ver⸗ wurde vom Monat Ge⸗ öſiſcher Auf⸗ lärte, daß er für die reſt⸗ leit in Flan⸗ ich der neue hato⸗Ukraine, im Miniſter⸗ ſterrates be⸗ y über ſeine wurden ak⸗ . ſprach vor des Volks⸗ ung Oeſter⸗ has Reich. ilhelm Furt⸗ rliner Phil⸗ zruno⸗Kittel⸗ lufführungen ſtalten. Die 18. 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Ortsgruppenleiter Neckarſtadt⸗Oſt, Pg. Schmidt, begrüßte den alten Kämpfer aus der Oſtmark, der unter dem Eindruck des glückhaften Jahres 1938 über den weiteren Weg Großdeutſchlands ſprechen wolle. Gauleiter Alfred Frauenfeld betonte zu Be⸗ ginn ſeiner Ausführungen, daß er nicht ohne innere Bewegung in dieſem Saal ſpreche, denn es liegen zwiſchen dem erſten Male, da er hier ſprach— 1930— aind heute— Jahre des Kampfes und Sieges der Bewegung. Damals 1930 waren nur wenige weiße Hemden der SA im Saal ſichtbar und die Verſammlung wurde mehrmals unterbrochen. Bald darauf Abreckinung mui Nach einem Rückblick auf das Werden Groß⸗ deutſchlands ſtellte der Redner nicht mit Unrecht feſt, daß wir in einer Zeit leben, in der wir Gefahr laufen, die Wunder als etwas alltäg⸗ liches zu ſehen. Wir müßten die Empfänglich⸗ keit für das große Geſchehen behalten. An treff⸗ lichen Beiſpielen führte er zu der Erkenntnis, daß das Einzelweſen nichts iſt, wenn es ſich nicht einem Ganzen einfügt, und daß das Ganze nichts iſt, wenn ſeine Teile verſagen. So kam der Gauleiter auch auf die Staatsformen der Vergangenheit zu ſprechen und hielt Abrech⸗ nung mit den Meckerern, die ſich merk⸗ würdigerweiſe gerade in den Kreiſen finden, die es nicht nötig hätten, zu meckern, denen es vielleicht zu gut geht, und die ihre gei⸗ ſtigen Blähungen glauben ſo abreagieren zu müſſen. Mit überlegenem Spott bringt man ſie am beſten zum Verſtummen; man muß ſie nicht GC Orient- u. Perser-Teppiche „Bausback jent E 1, 2 l1 251 76 ernſtnehmen. Dann gibt es wohlmeinende Leute, die alles aus der Froſchperſpektive ſehen und es nicht glauben können, daß manche unſerer ſo⸗ genannten Erſatzſtoffe jetzt ſchon beſſer ſind als das urſprüngliche Erzeugnis. Mehr Lebens⸗ bejahungl— dann werden wir auch mit den Dingen fertig, die uns unangenehm erſcheinen. Wir finden oft Beiſpiele in der Geſchichte, daß das deutſche Volk allen andern überlegen war; ſo iſt es heute auf dieſen Gebieten. Ausländiſche Zeitungen, die in ihren Leitartikeln ſich über unſere neuen Erfindungen luſtig machen, ſtellen Ostmãrkiscie und zʒudetendeutscie Rekriten wurden am verqanqenen Samsiag einem Kämpfer des Sudetenlandes, um in einer Großdeutſchen Kundgebung das zu ſa⸗ gen, was ſie als Lebensziel ſich geſetzt hatten. Er kam wieder an einem Höhepunkt der Ent⸗ wicklung, als man im Lautſprecher den Führer hörte und die Glocken von Königsberg erklan⸗ gen. Das vierte Mal ſprach Frauenfeld in Mannheim, als Deutſchland ganz dem Führer und dem Nationalſozialismus gehörte und die Oſtmark den Anſturm ausländiſchen Haſſes und jüdiſcher Unterwühlung auszuhalten hatte. Und nun das fünfte Mal nach Ablauf des großen Jahres 1938. Spätere Geſchichtsſchreiber werden den Welt⸗ krieg nicht 1918 enden laſſen, ſondern 20 Jahre ſpäter mit der Heimkehr von zehn Millionen Deutſchen ins Reich; und man wird nicht mehr ſagen, Entente geſiegt habe, ſondern daß der Sieger Adolf Hitler hieß. Clemenceau hat ja vor Jahren ſchon den Ausſpruch getan, wenn Deutſchland Oeſterreich bekomme, dann ſei es der einzige und wahre Sieger des Weltkrieges. Dann bekommt das Sterben der zwei Millio⸗ nen in 52 Monaten blutigen Ringens einen wunderbaren Sinn. den Meckerern manchmal im Wirtſchaftsteil verärgert feſt, daß unſere Ausfuhr in dieſen„Erſatz“ſtoffen ſteigt. Mit beißender Jronie behandelte der Redner die dunklen Kräfte, die uns den Weg zu Gott zeigen wollten, bei denen aber der deutſche Menſch, grübleriſch und denkend, wie er iſt, es immer als peinlich empfunden hat, daß die Zwiſchenhändler Gottes Wucherzinſen verlang⸗ ten. Um zu ſündigen, mußten die Sünden erſt erfunden werden. Säulenheilige wol⸗ len wir nicht; kein Leben ohne Sinn! Das Problem Stadt und Land iſt keine Frage des Nationalſozialismus, ſondern eine Erſcheinung, mit der man ſich ſchon lange be⸗ ſchäftigen mußte. Pg. Frauenfeld griff weit zurück in die Geſchichte und zeigte an der Entſtehung des Bürgertums, wie die erſten feſten Städte zum Schutz gegen Feinde ent⸗ ſtanden, geworden aus der Notwendigkeit des Daſeins. Wie ein krankes Geſchwür ſind die Weltſtädte, die das Geſunde an ſich ziehen, Die Zuſammenballung in den Städten wird aber bald ihren Sinn verlieren; letzten Endes iſt die Auflockerung auch eine militäriſche Not⸗ wendigkeit. Wir ſind in einer Zeit der großen Umgruppierungen, da wird es auch zu den Problemen moderner Technik gehören, die Vor⸗ teile des Stadtlebens dem Land zukommen zu laſſen. Unſer Schichſal in guten händen Die Nachwelt wird einmal entſcheiden, ob wir würdig unſerer Väter unſere Pflicht ge⸗ tam haben. Heute ſchon hören Millionen Men⸗ ſchen außerhalb Deutſchlands, wenn Adolf daß die Hitler zur Welt ſpricht, weil ſie wiſſen, daß das Schickſal des Abendlandes heute in den Händen unſeres Führers liegt. Wir ſollten die kleinen Sorgen des Alltags abſtreifen und an die letzten, höchſten Dinge rühren. Wir dürfen nicht ſo vermeſſen ſein, das Geſchehen nach unſerem Geſichtskreis zu beurteilen. Sind wir Sudetendeutsche Kinder nicht begnadet genug, in einer Zeit leben zu dürfen, da das deutſche Volk ſein Schickſal ge⸗ ſtaltete für kommende Geſchlechter? Oft von Beifall unterbrochen, konnte Gau⸗ leiter Frauenfeld am Schluß ſeiner von feinem Humor durchzogenen Ausführungen die ſtür⸗ miſche Zuſtimmung und den Dank der Tau⸗ ſende entgegennehmen, die er mit ſeinen Wor⸗ ten aufgerüttelt hatte und denen er bildhaft klar vor Augen führte, daß es nicht ſo wichtig iſt, wenn wir mal weniger Zwiebeln haben oder wenn unſere Anzugſtoffe Zellwolle ent⸗ halten, ſondern daß unſer Volk lebt. wn. irafen in Nlannheim ein Die zur Erholung in Mannheim eingetroffenen Kinder aus dem Sudetenland, die am Sams- tagvormittag vor dem Mannheimer Hauptbahnhof nach ihrem Eintreffen begrüßt und ihren Pflegeeltern übergeben wurden. Aufn.: Julius Schmidt Jugend erlebt deutſchen Fliegergeiſt „Pour le Meérite“ lief zweimal vor der Jugend/ Wiederholung am Mittwoch Der Karl⸗Ritter⸗Film„Pour le Mérite“, der neben allen zu verleihenden Filmprädikaten auch das Prädikat„jugendwert“ trägt, lief nun ſchon zweimal vor der Mannheimer Ju⸗ gend. Am Samstag um 12.30 Uhr waren es die Pimpfe und Jungmädel, die den„Ufa⸗Palaſt“ füllten, oder beſſer geſagt, überfüllten. Denn längſt nicht all die, die ſich zur Teilnahme an der Veranſtaltung gemeldet hatten, konnten zu⸗ gelaſſen werden. So war es auch in der Jugendfilmſtunde mit 175 und BDM am Sonntagmorgen. Um acht hr waren weit mehr Einheiten vor dem„Ufa⸗ Palaſt“ angerückt, als das Theater faſſen konnte. Aus dieſem Grunde hat ſich die Führung des Bannes 171 entſchloſſen, die Jugendfilmveran⸗ ſtaltung am Mittwoch, 25. Januar, zu wie⸗ derholen. Die Zeit wird noch rechtzeitig be⸗ kanntgegeben. Der überaus ſtarke Beſuch gerade dieſer Ju⸗ gendfilmſtunde hat gezeigt, wie ſtark die Idee des Fliegens in der Jugend, die ſtets für alles neue zu haben iſt, verwurzelt iſt. Wenn auch mancher kleine Pimpf nicht alles verſtand, was auf der Leinwand vorging; eins hat er beſtimmt mit nach Hauſe genommen: Er hat erlebt, wie eine Schar verwegener Kame⸗ raden auch nach dem allgemeinen Zuſammen⸗ bruch ihre Idee nicht verloren gaben und dafür kämpfte bis zum Siege. Und wie die Frauen als wahre Kameraden mit ihren Männern durch dick und dünn gingen— das war für die Mä⸗ del ein beſonderes Erlebnis. Aber auch die Verhältniſſe im Nachkriegs⸗ deutſchland zeigt dieſer 0 0 ſchonungslos auf. Unſere Jungen und Mädel haben ja dieſe Zeit alle nicht bewußt miterlebt, aber ſie wurde ihnen ſelten eindrucksvoll vermittelt. So war dieſer Film für unſere Jugend geeignet, wie kaum ein anderer. Auch am Mittwoch wird der Film wie⸗ der vor vollbeſetztem Hauſe laufen. Lt. in NMannheim vereidigt Die Vereidigung der Rekruten aus der Ostmark und dem deutschen Sudetenland am Samstag auf dem Exerzierplatz der Loretto-Kaserne in Mannheim-Seckenheim. Links: Die Rekruten haben die Hand zum Schwur erhoben. Mitte: Die Rekrutenabordnungen von den einzelnen Truppenteilen des Standorts Mannheim-Ludwigshafen leisten auf die Fahne im Na- men ihrer Kameraden den Treueid auf den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht. Rechts: Stadtkommandant Oberst Buchert bei seiner Ansprache, hinter ihm Adjutant Major Zierl und daneben Kreisleiter Schneider, Kreisobmann Schnerr und Kreispropagandaleiter Fischer. Aufnahmen: Hans Jütte(3) * W Elasii- Fulfbad(8 Böder) WM—,90 Elasit· Fulpuder M 15.2. Elasil:Fulcreme M.—.55 El-sit· Hühneraugenlinkiur.— I5. arum quälen Sie sich mit Kkallen, wunden, müden, schwitzenden Füßen und Frostbeulenꝰ Belreien Sie sich davon durch Elasit! Elasit- Fuſibad regt die Blui- zirkulation an und verschallt dadurch angenehme, gesunde Wärme. Elasii-Fuſi- creme heilt wunde Füſle und Erlrierungserscheinungen. ElasiFuſpuder beseĩtigt übermãlige Schweilabsonderung und üblen Geruch. 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Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Stüädtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19,30—21,30 Uhr: Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr, Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleibe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Ubr: Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurenee Sterne. Stüpvtiſche Muſilbücherei, I. 2, 9; Ausleihe: Dienstag, reitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorſührung: onnerstag 10—16 Uhr. Stüptiſches Hallenbad, 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ iag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Stüptiſche Voltsbücherel: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingftraße 13: Montag 17—2) Uhr; Dienstag, Don⸗ nerstag 10,30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr, Zugendausleibez Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— weigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16; Montag, reitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr, Kinderleſeballe: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Glughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 23. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .10 Gymnaſtik,.30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik,.30 Fröhliche Morgenmuſit..20 Für dich daheim. 10.00„Tierfreunde geſucht“. Ein luſtiges m 11.30 Volksmuſik und Bauern⸗ lalender. 12,00, Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mitiagskonzerts. 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt, 16,00 und 17.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 18.00 Meiſter der Unterhaltung. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Richard Wagner— Richard Strauß. 20.00 Nachrichten. 20.15 Stuttgart fpielt auf. Heitere Feierabendmuſik. 22.00 Nachrich⸗ ten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Nachtmuſit und Tanz, 24.00 Nachtkonzert..00—3,00 Nachtkonzert aus Graz. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10,00 Alle Kinder ſingen mit. 11.30 Dreißig bunte Minuten, 12.00 Mittaaskonzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Induſtrieſchallplatten, 15.40 Als Kindergärtnerin auf hoher See. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Moderne deutſche Klaviermuſik. 18.30 Eröffnung des Baujahrs 1939 für die Heimbeſchaffung. Baldur von Schirach ſpricht. 19.00 Deutſchlandecho. 19.20 Deutſche Stimme aus Athen. 20.00 Nachrichten, Wet⸗ ter. 20.10 Der Wiener Staatsopernchor ſingt. 20.45 „Der römiſche Karneval“, von Goethe. 21.00 Muſik am Abend. 22.00 Nachrichten, 22.15 Internationale Winterſportwoche in Garmiſch. 22.30 Eine kleine Nachtmuſit. 23.00 Bekannte Weiſen. Ein franzöſiſcher General und ſeine haltung zum Bolſchewismus rofeſſor Dr, Hohlfeld, Direktor der Hoch⸗ ſchnie fi Lehrerbildung, hat ſich auf Einladung des Volksbildungswerkes Mannheim bexeit er⸗ klärt, einen Vortrag an der Volksbildungs⸗ ſtätte Mannheim zu halten. Profeſſor Hohl⸗ feld, der im Gau Vaden kein Unbekannter mehr iſt, wird über das Thema„Die mili⸗ tärpolitiſchen Pläne des Generals Foch gegen den ruſſiſchen Bolſche⸗ wismus 1919“ ſprechen. Da dieſer Vortrag die Haltung eines Man⸗ nes, der im Krieg einer unſerer größten Geg⸗ ner war, darlegt, eine Haltung, die grade heute in dem von der Volksfront regierten Frank⸗ reich als Verrat an der Demolxatie bezeichnet würde, iſt' zu erwarten, daß Profeſſor Hohl⸗ felds Ausführungen auf größtes Intereſſe ſtoßen werden. Karten zu dieſer Veranſtaltung ſind zum Preiſe von 60 Rpf,, für Inhaber der Hörer⸗ karte von 30 Rpf. in den belannten Koßß⸗Ver⸗ kaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. — Der Blockflötenkurs beginnt. Das Volks⸗ bildungswerk teilt mit: Der vom Volksbil⸗ dungswerk Mannheim durchgeführte Block⸗ flötenkurs beginnt heute um 20 Uhr im Sing⸗ faal der Eliſabethſchule. Für den Kurs, an em ſich Erwachſene und Kinder beteiligen können, iſt lediglich eine Blockflöte mitzubrin⸗ gen. Noten werden, geſtellt. Anmeldungen nimmt die Geſchäftsſtelle des Volksbildungs⸗ werkes, Rheinſtraße 3, entgegen. Schwurgerichtstagung in Mann⸗ he: In Mannheim tagt vom 23. bis 26. Ja⸗ nuar das Schwurgericht im Landgericht. Zur Verhandlung kommen diesmal kleinere Fälle, Den Vorſitz führt im erſten und dritten Fall Landgerichtsdirektor Einwae chter und im zweiten und vierten Fall Landgerichtsrat Dr. Gerard. Im Mittelpunkt einer Mitgliederveranſtal⸗ tung der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskranken⸗ kaſſe für Kaufmannsgehilſen und weibliche An ⸗ geſtellte ſtand der Aufklärungs⸗ und Erziehungs⸗ vortrag von Dr. Deforth über„Geſund⸗ heitsführung im Dritten Reich.“ Die Veranſtaltung wurde im Einvernehmen mit dem Hauptamt für Volksgeſundheit der NS DA P durchgeführt und war erfreulicherweiſe gut be⸗ ſucht. Das iſt ein Zeichen dafür, daß ſich die deutſchen Mütter ihrer heiligen Verpflichtung und großſen Aufgabe bewußt ſind, ihren Kindern alles angedeihen zu laſſen. Geſund und natürlich leben!— das iſt die Parole, die heute an alle geht. Der Un⸗ ſinn der Mode und die das Leben ſchädi⸗ gende Ziviliſation in ihren vielgeſtaltigen Formen muß jeder einzelne in irgendeiner Weiſe bekämpfen. Es darf nicht mehr heißen: hier Raturheilkunde und hier wiſſenſchaftliche Medizin, ſondern die gewachſenen Kräfte und deilmittel der Natur und die aus langen For⸗ chungen und Erfahrungen gewonnenen Mittel der ſynthetiſchen Medizin müſſen zuſammenge⸗ führt werden. Es kann nicht das eine oder das andere geben, ſondern es kann nur da 8 eine zuſammen mit dem anderen innn r. Deforth ſprach als kenntnisreicher Fach⸗ mann über alle wichtigen Fragen, die heute Allgemeinintereſſe haben müſſen. Das Problem der Erbkrankheit ſteht weit im Vordergrund und wir müſſen alle Sinne wach⸗ halten, um dieſen Krankheiten(Epilepſie, chro⸗ niſcher Alkoholismus, Syphilis u..), zu be⸗ egnen. Wenn wir uns einmal darüber Gedan⸗ en machen, daß die Zahl der Träger von Erb⸗ krankheiten im es Fahrhundert geſtiegen iſt, ſo begreifen wir das Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes in ſeiner ganzen Tieſe und Bedeutung. Nicht der Einzelwille iſt maßgeb⸗ lich, ſondern der Geſamtwille ſoll die Stunde diktieren. Völker können leben, wenn ſie wollen!“ Das Wort des Führers hat für uns Deutſche beſondere Bedeutungs⸗ chwere. Der Redner vermittelte die ganze Tragik, die durch achtloſes Hinwegſehen über alle vor⸗ kommenden Krankheiten aufbricht. Und er machte auf die Bedeutung der Eheberatung und des Betriebsſportes, dem nicht das Leiſtungs⸗, ſondern das Erziehungsmo⸗ ment zugrunde liegt, aufmerkſam. Aus⸗ gleichsſport, nicht Leiſtungsſport, iſt not⸗ wendig. Ein Kulturtonfilm über Schadenver⸗ hütung, der alle„kleinen“ Sünden und Un⸗ achtſamkeiten im Haus und auf der Straße in ihren Folgerungen deutlich machte, ſchloß ſich dem Vortrag an, Ebenſo ein Ufa⸗Film„Win⸗ terſonne— Kinderwonne“, der die Er⸗ holung der Kinder im Schwarzwald feſthielt. Es wäre ſehr erfreulich, wenn wir ab und zu mehr ſolcher Veranſtaltungen buchen dürften. Viel gefragt- und kurz geſagt Unklarheiten über das weibliche pflichtjahr/ Kurze RKichtlinien An die Berufseratung des Arbeits⸗ amts werden täglich unzählige Fragen über das Pflichtjahr für Mädchen herangetragen, mündlich, fernmündlich, ſchriftlich. Um einen Teil dieſer Fragen möglichſt kurz und einfach zu beantworten, ſei in folgendem ein Merk⸗ blatt über das Pflichtjahr für Mäd⸗ chen veröffentlicht: 1. Was will das Geſetz über das Pflicht⸗ jahr? Es will Arbeitskräfte freimachen, die der Hausfrau und der Bäuerin helfen. 2. Wer macht das Aflichtjahr? Jedes Mädel unter 25 Fahren, das vor dem 1. März 1938 nicht als Arbeiterin, Angeſtellte oder Lehr⸗ ling beſchäftigt war. 3. Wann wird das Pflichtjahr abgeleiſtet? Vor Eintritt in den Beruf, am beſten gleich nach der Schulentlaſſung. 4, Wie kann das Pflichtjahr abgeleiſtet wer⸗ den? a) Im Arbeitsdienſt, im Landdienſt, in der Landhilfe, im Hauswirtſchaftlichen Jahr, oder in einem Arbeitsverhältnis in der Haus⸗ oder Landwirtſchaft. b) Im elterlichen Haus⸗ halt, wenn vier Kinder unter 14 Jahren vor⸗ e) In einem Betrieb des Ge⸗ ſundheitsdienſtes oder der Wohlfahrtspflege in der Hauswirtſchaft. d) Der Beſuch einer ſtaatlich anerkannien Haushaltungsſchale kann bis zu einem halben Fahr auf däs Pflichtjahr angerechnet werden. 40 f Mädchen vom Lande müſſen ihr Pflichtjahr auf dem Lände ableiſten. Vor Aufnahme einer Tätigkeit im mfiehtiach, muß die Zuſtimmung des Arbeitsamts eingeholt werden. 33 5. Wo werden die Pflichtſahrmädel am nötig⸗ ſten gebraucht? Bei der kinderreichen Hausfrau und Bäuerin, auf dem Land werden die Mä⸗ del am nötigſten ee Helft mit bei der Werbung für die bäuerliche Arbeit. Es werden trotz dieſes Merkblattes noch manche Fragen offen bleiben, beſonders bei ſol⸗ chen, die nach einem Ausnahmefall ſuchen. Grundſätzlich ſei jedoch nochmals dar⸗ auf hingewieſen, daß der Beguftragte für den Vierjahresplan von jedem Mädel das Pflicht⸗ jahr verlangt. Der Sinn des Pflichtjahres iſt felbſtverſtändlich Ehrendienſt un⸗ ſerer Mädel in der Landwirtſchaft und im kinderreichen Haushalt. Riemand da 1f zurückſtehen! handen ſind. Blaue Jungens kennen keine Furcht Eindrücke von einem Elternabend der Marine⸗)/ Zwei prachtvolle Filme So geht es bei den Zungen in der Marine⸗HY zu! Da herrſcht Ordnung und Diſziplin, da lernen ſie folgen und— ihre ſpätere Waffen⸗ gattung lieben, der ſie einſt angehören werden. Grundzug dieſer Ausbildung aber iſt die Be⸗ geiſterung, die die Jungen mitbringen, die Be ⸗ geiſterung für das Marineweſen, der innere Ernſt, mit dem an alle Dinge herangegangen werden muß, und— die Freude am Werk, Und dieſer Elternabend des Marine⸗Stam⸗ mes Mannheim(171) der Hitler⸗Jugend, der am Samstagabend im großen Sagl des Wari⸗ burg⸗Hoſpiß geſtiegen iſt, zeigte das alles in mannigfaltiger Form auf. Der Saal war über⸗ füllt. Eltern, Jugend und Gäſte waren ge⸗ tommen, um einmal mit dabei zu ſein, in⸗ mitten ihrer Jungen und inmitten 43 ien⸗ ſtes. An Gäſten wohnten dem Abend Ver⸗ treter der Partei⸗Kreisleitung, der Bannführer der H5, ein Vertreter des Stadtkommandanten, der Wehrerſatzinſpektion, der Inſpektor für das Marinewefen des Gaugebiets Baden, ein Ver⸗ treter des W Gahr des Seeverkehrs⸗ und der Schiffahrtsmotoreninduſtrie ei. Einleitend führte Gefolgſchaftsführer Schmidt, der Führer des Marine⸗Hö⸗Stammes, zu den grundſfätzlichen Erziehungsfragen hin, wie⸗ ſie teils das——+ teils die H3 betreffen. Wichtig iſt vor allem ein gemeinſames Zuſam⸗ menarbeiten in dieſer Hinſicht. Die Marine⸗H3 geht von der Einſtellung aus an ihre Auf⸗ gabe, daß jeder Junge ein Heiligtum für ſie iſt. In ihren Reihen werden ſie zu Kämpfern erzogen, zu jungen Menſchen ohne Furcht und Angſt, zu Jungen, die mit Herz und Seele die Aufgabe vertreten, für Deutſchlands Seegeltung zu werben. Der Verlauf des Abends brachte dann eine Reihe von Ausſchnitten aus dem Dienſt der Marine⸗Hitler⸗Jungen, die in ſzeniſcher Auf⸗ führung gezeigt wurden. Einer von den Jungen plauderte aus ſeinen Erlebniſſen von der Ma⸗ rine⸗HI⸗Schule Seemoos am Bodenſee. Dann wiederum gab es turneriſche Vorführungen, Bodengymnaſtik, Pferdſpringen und ſonſtige Uebungen am Pferd, auf der Bodenmatte, und als Abſchluß dieſer einen kleinen Boxkampf, wie er beiſpielsweiſe bei den Ma⸗ rine⸗Hitler⸗Jungen ausgetragen wird, wenn man einmal nicht ganz einer Meinung unter⸗ einander ſein ſollte. Jedenfalls zeigten dieſe Ausſchnitte auf, daß die Jungen keine Angſt kennen. Das wird ihnen dabei aberzogen. Korvettenkapitän Böhm, der militäriſche Betreuer der Marine-Hitler⸗Jugend Mann⸗ heims, ſprach vor Ablauf der Filme, die im — Teil des Abends liefen, einführende egleitworte. Er ſtreifte kurz den Entwicklungs⸗ gang unſerer Marine ſeit dem Weltkrieg bis zur Wiederaufrichtung unſerer Wehrmacht. Ziel der Marine iſt es, gemeinſam mit der Wehr⸗ macht zur Stärkung des Anſehens der deutſchen Nation und der Verbundenheit der Heimat mit unſeren Auslandsdeutſchen beizutragen. Anſchließend wurden ſodann zwei Marine⸗ Kulturfilme vorgeführt:„Stander Z voran!“, ein Hochſeefilm von der deutſchen Kriegsmarine, der Ausſchnitte vom Dienſt an Bord deutſcher Kriegsſchiffe brachte—und als zweiter Streifen der Reportagefilm von der Weltfahrt des Kreu⸗ zers„Emden“, betitelt„Mit Kreuzer Emden in die Welt“. Der Abend trug zweifellos dazu bei, für die Aufgaben der Marine⸗HJ. zu werben und neue Kameraden zu gewinnen.„ 1 hHheute abend:„Ingeborg“ Aus dem Spielplan des Nationaltheaters Heute, Montag, 20 Uhr, wird im National⸗ theater„J mfgeführ. eine Komödie von Curt Götz aufgeführt. Helmuth Ebbs hat die Spielleitung des Schauſpiels„Struenſee oder der Sturz des Miniſters“ von Eberhard Wolf⸗ gers Möller, das als Feſtvorſtellung zum Tag er Machtübernahme durch die nationale Re⸗ gierung am 30. Jannar zum erſten Mal im Nationalthegter gegeben wird. Kammerſänger Rudolf Bockelmann von der Berliner Staatsoper und den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen gaſtiert am Samstag, den 28. Januar, als„Fliegender Holländer“ in Richard Wag⸗ ners Oper. In den weiteren Partien ſind be⸗ ſchäftigt: Roſe Hußla(Senta), Norg Landerich (Mary), Heinrich Hölzlin(Daland), Franz Koblitz(Steuermann), Lutz⸗Walter Miller Erik). Muſikaliſche Leitſung: Ernſt Cremer, Spielleitung: Wilhelm Trieloff. Erich Hallſtroem wurde eingeladen, in dieſem Monat bei den Wagner⸗Feſtſpielen in Monte Carlo den„Sigmund“ und den„Sieg⸗ fried“ zu ſingen. Lach doch Schode— ꝛs is nit verbole Die„Fröhlich Pfalz“ iſt auch dieſes Jahr wie⸗ der mit ihrer traditionellen Emſigkeit an der Arbeit, den Männlein und Weiblein fasnacht⸗ liche Stimmung einzutrichtern. In der bunt⸗ dekorierten„Liederhalle“ ſchöpfte ſie aus vollen Kübeln, und ihr närriſcher Prüſident Philiyy Reiſcher konnte ſein Narrenzepter ſtber ein ausgelaſſenes Völklein ſchwingen. Daß die von ihm ausgegebene Parole„Lach doch Schode, »SZis nit verbote!“ mit Vergnügen aufge⸗ nommen wurde, konnte man mit zuſammen · gepetzten Augen ſehen. Daß wieder altbewährte Karnevaliſten, die ſchon manchen Sturm erlebt haben, in die Bütte ſtiegen, verſteht ſich von ſelber. Da he⸗ chelte der dichbauchige Bauernwirt Gohren⸗ floch ſeine Gäſte nach Strich und Faden durch: die Kartenbrüder, die viel auf den Bo⸗ den ſpucken und wenig trinken, liegen dem Wirt auf dem Magen. Unterwegs iſt ihhm maaichmal der Bart in der Bütte gewachſen, aber das tat ſeinem Wettern keinen Abbruch. Die„Nachtigall der Fröhlich Pfalz“, Anita Berger, ſorgte mit Liedern und Schlagern für ſpritzige Stimung. Ihr„Es wird ein Wein ſein und wir werden nimmer ſein“, hatte augenblicklich gezündet— ohne Kurzſchluß na⸗ türlich. Der landbekannte Karneval⸗Witzbold Fritz Körner mußte von der Ranzengarde in die Bütte verhaftet werden. Das mußte der Elferrat aber teuer bezahlen. Nach allen Regeln der Kunſt wurde den„Mi⸗ niſtern“ die Epiſtel geleſen, alle ihre Untugen⸗ den und Sünden kamen an den Tag. Auch als Tippelbruder erzählte er ſeinen Lebensgang, nicht Lebenslauf, denn das ginge ihm zu ſchnell, und er ſtellte von voraherein feſt, daß er ge⸗ boren wurde. Viel belacht wurde die„Hochzich mit Dampf“, die Hofmann zum beſten gab. Der„Vohmanns⸗Addl“ brachte alt und jung erſt recht durcheinander, Mit ſeinen„Mo⸗ ritaten“ ſetzte er dem närriſchen Volk ſo zu, daß es dem einen und dem anderen heiß wurde und die Kittel und Weſten deswegen an die Haken kaanen. Alte und neue Karnevallieder wurden ge⸗ ſchmettert und zünftig dabei geſchunkelt. Es kam jeder auf ſeine Rechnung.—+II. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDA Sandhoſen. 23.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter im Parteilokal„Zum Abler“. H9 Gefolgſchaft 22/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Gefolgſchaft tritt am 25.., im tadelloſen Dienſtanzug zum Uni⸗ formappell um 20 Uhr auf dem Clignetplatz an. Kraft WnFreude Achtung, Teilnehmer an der S7 12/39„Rund um Italien“ vom 26. Januar bis 7. Februar. Die Unter⸗ lagen zu dieſer Fahrt ſind eingetroffen und können ah Montag, 23. Januar, jeweils in der Zeit von —13 Uhr und 15—19 Uhr bei der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße 3, Zimmer 50, abgeholt werden. Zum Winterſport in den Hochſchwarzwalv. Nach Menzenſchwand bzw. Todtnauberg im Hochſchwarzwald werden folgende Omnibusfahrten zum Winterſport durchgeführt: Oß 813/39 vom.—12. 2. nach Menzen⸗ ſchwand, Teilnehmerpreis 32.50, mit Skikurs 37.50. Oß 815/39 vom 12.—26. 2. nach Todtnauberg, Preis 55.—, mit Skikurs 65.— RM. Oc 817/39 vom 26. 2. bis 5. 3. nach Menzenſchwand, Preis 32.50, mit Ski⸗ kurs 37.50 RM. Oß 820/39 vom 5..—19. 3. nach Todtnauberg, Preis 55.—, mit Skikurs 65.— RM. Teilnehmerpreis verſteht ſich einſchl. Fahrt, Verpflegung und Unterkunft, Die Abfahrt erfolgt jeweils ſonntags pünktlich.00 Uhr ab Waſſerturm, Mannheim. „Anmeldungen nehmen alle Kd§⸗Geſchäftsſtellen ent⸗ gegen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudetenland Oß 828/39 vom 12. Februar bis 19. Februar. Teil⸗ nehmerpreis ab Karlsruhe RM. 47.60, mit Skikurs RM. 52.60. Ab Stuttgart 43.60, mit Skikurs RM. 48.60. Bei genügender Teilnahme erfolgt die Abfahrt am 12, Februar, 6 Uhr, ab Karlsruhe, Bahnhofsplatz. Sonſt müſſen die Teilnehmer bis Stuttgart zufahren. Unterbringung in Hurkenthal, außerdem Halt in München mit Stadtführung, Abendeſſen und Ueber⸗ nachtung. Hurkenthal iſt ein idealer Winterſportplatz und den Skifahrern beſonders zu empfehlen., Im Teil⸗ nehmerpreis iſt enthalten: Verpflegung, Fahrt, Ueber⸗ nachtungen, Führungen und Beſichtigungen. Anmel⸗ dungen bei allen Koöß⸗Geſchäftsſtellen. Achtung!— Am Sonntag. 5. Februar, Großwander⸗ fahrt nach Baden⸗Baven. Teilnehmerpreis RM..50, Abfahrt gegen.15 Uhr, Rückkunft gegen 23.20 Uhr. Von Baden⸗Baden aus werden in 3 Wandergruppen mehrſtündige Wanderungen durchgeführt. Volksbildungswerk Montag, 23. Januar: Blockflötenkurs für Anfänger. Beginn: 20 Uhr, Singſaal der Eliſabethſchule. Preis des Kurſes 3 Reichsmark. Dienstag, 24. Januar: Sprachfurs: Italieniſch für Anfänger, Nachmittagskurs. Beginn: 15 Uhr. Caſa d/ Italia, A4 2. Preis 10 Reichsmark,— Baſtelkurs. Nach Neigung und Wunſch können in dieſem Kurs angeſertigt werden: Mappen, Alben, Schachteln, No⸗ tizbücher uſw. Beginn: 20 Uhr, Peſtalozziſchule A, Kellergeſchoß, Eingang durch den Hof. Preis des Kurſes 3 Reichsmark. Mittwoch, 25. Januar: Dritter Vortrag der Vor⸗ tragsreihe A. Profeſſor Dr. Hohlfeld⸗Karlsruhe, Di⸗ rektor der Hochſchule für Lehrerbildung ſpricht über das Thema:„Die militärpolitiſchen Pläne des Generals Foch gegen den ruſſiſchen Bolſchewismus 1919“. Be⸗ ginn: 20,15 Uhr,„Harmonie“, D 2, 6, Karten zum Preiſe von 60 Pfennig, für Inhaber der Hörerkarte 30 Pfennig im Vorverkauf und an der Abendkaſſe. Freitag, 27. Januar: Blockflötenkurs für Fortge⸗ ſchrittene, Muſtzierkreis. Beginn: 20 Uhr, Singſaal der Eliſabethſchule. Preis des Kurſes 2 Reichsmark. Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Montag, 23.., 19.30 Uhr, für Männer; Mittwoch, 25.., 20 Uhr, für Frauen; Montag, 30.., 19.30 Uhr, für Männer; Mittwoch, 1.., 20 Uhr, für Frauen; Mon⸗ tag, 6.., 19.30 Uhr, Geſamtprobe. Weiterh Wetterber digkeit erf f6 daß wi igkeit der ein egte ein l ganz verei graue Wo es für die die Temp Pogede ha lag des ter aus ge Einfluß a. Allerdin Stimmun, Möglichkei er Gemü urfte die enſaal rauenfell altſame 2 anden. 2 der Saal! räumt un einige auf! Morgen d über hina anſtaltung Wer ga n Wl im alz Masken heimer der ten, das k Nun geht Fasnacht Wer Beugen ei⸗ Die Kri f Don ch ührlich be der Laſtkre eine in e rende Abte bei zwei 2 den und ſi Der Fal Herrensc für alle Trup. * a. A einem nag Begeswet ſe haben. De end gebet riminalp: mer Nr. 5 melpen. Weiter Radfahrer, kurz vor de fuhren habe Klei 3 Verl Bei fün Nichtbeacht Laufe des gebiet erei letzt und ſe Verletzten kenhaus fi Wegen 9 bem Unfug tag zum zeige. ———— 7 — Der eher und Dr. Ri früher Me lage 12, je gen fortg von Umſo Gewerbeſte in Höhe v dö bob.— worden, Mannh Finanzan Vi Hler Der nächſte nanzamtes fit 2. Februar Bürſtädter S en Steuerpf age vorſpre bis ſpäteſtene nuar 1939, m Rathauſe— und genau a die Beſprechu ewünſcht wi önnen an der ſichtigt werde Viernheim, Der Beste J u1 länder u. Leg Geflügelhof, nuar 1959 t verbole s Jahr wie⸗ gkeit an der in fasnacht ⸗ nder bunt⸗ aus vollen ent Philiyy er ſtber ein Daß die von ch Schode, ügen aufge⸗ zuſammen · valiſten, die hen, in die ber. Da he⸗ Gohren⸗ und Faden zuf den Bo⸗ liegen dem as iſt ihm gewachſen, en Abbruch. alz“, Anita d Schlagern ird ein Wein ſein“, hatte irzſchluß na⸗ val⸗Witzbold tzengarde in mußte der de den„Mi⸗ re Untugen⸗ 10. Auch als Lebensgang, m zu ſchnell, daß er ge⸗ die„Hochzich beſten gab. hte alt und ſeinen„Mo⸗ Volk ſo zu, heiß wurde egen an die wurden ge⸗ hunkelt. Es SDAF 5 ing ſämtlicher Abler“. ie Gefolgſchaft zug zum Uni⸗ platz an. 39„Rund um ar. Die Unter⸗ nund können der Zeit von reisdienſtſtelle, erden. rzwald. Nach chſchwarzwald 1 Winterſport nach Menzen⸗ Skikurs 37.50. auberg, Preis 39 vom 26. 2. .50, mit Ski⸗ .—19. 3. nach 3 65.— RM. t, Verpflegung veils ſonntags n, Mannheim. iftsſtellen ent⸗ Sudetenland Februar. Teil⸗ mit Skikurs Skikurs RM. gt die Abfahrt Bahnhofsplatz. gart zufahren. dem Halt in n und Ueber⸗ interſportplatz len, Im Teil⸗ Fahrt, Ueber⸗ ngen. Anmel⸗ 7 Großwander⸗ is RM..50, en 23.20 Uhr. zandergruppen für Anfänger. hſchule. Preis Italieniſch für 15 Uhr. Caſa aſtelkurs. dieſem Kurs chachteln, No⸗ lozziſchule A, f. Preis des rag der Vor⸗ arlsruhe, Di⸗ hricht über das des Generals us 1919“. Be⸗ „ Karten zum Hörerkarte 30 idkaſſe. für Fortge⸗ „Singſaal der ichsmark. kschor finden tatt: Montag, twoch, 25.., .30 Uhr, für Frauen; Mon⸗ 40 »hakenkreuzbanner“ Montag, 23. Januar 1959 Weiterhin nubeſtändig Weiterhin unbeſtändig— ſo verhieß uns der Wetterbericht das Wochenende. Dieſe Unbeſtän⸗ digkeit erfüllte ſich dann auch in vollſtem Maße, o daß wir keinen Grund hatten, die Zuverläſ⸗ igkeit der Wettervorausſage im geringſten an⸗ en Zeitweiſe regnete es, dann wieder egte ein helegef Wind durch die Straßen, und ganz vereinzelt ſchien es, als ob die Sonne die graue Wolkendecke zerreißen wollte. Dabei war es für die Jahreszeit viel zu mild, wenn auch die Temperaturen ein klein wenig wieder an⸗ Pogad haben, Alſo alles in allemein Sonn⸗ ſag des Mißvergnügens— vom Wet⸗ ter aus geſehen, das bekanntlich nicht ganz ohne Einfluß auf unſer Gemüt iſt. Allerdings brauchten wir nicht in gedrückter Stimmung verharren, denn es gab mancherlei Möglichkeiten, etwas für unſeren Geiſt und un⸗ Gemüt zu tun. Wohl das größte Intereſſe urfte die Kundgebung im Nibelun⸗ enſaal beanſpruchen, bei der Gauleiter Fien ſprach. Aber auch für ſonſtige, unter⸗ altſame Ablenkung war reiche Möglichkeit vor⸗ handen. Im Nibelungenſaal ſorgten, nachdem der Saal von den Kundgebungsteilnehmern ge⸗ räumt und umgeſtellt war, die Fleiſcher für einige auflockernde Stunden, die erſt am frühen Morgen des Sonntags ihr Ende fanden. Dar⸗ über hinaus herrſchte an unterhaltſamen Ver⸗ anſtaltungen kein Mangel, Wer ganz groß närriſch ſein wollte, der brauchte nur jenſeits des Rheins zu gehen, wo im Pfalzbau die„Rheinſchanze“ ihren erſten MRaskenball ſtartete. Daß ſehr viele Mann⸗ heimer den Weg in den Pfalzbau gefunden hat⸗ ten, das konnte man ohne weiteres feſtſtellen. Nun geht es alſo doch mit Rieſenſchritten der Fasnacht entgegen.. f Wer war Augenzeuge? Beugen eines ſchweren Verkehrsunfalls geſucht! Die Mannheim teilt mit: Am Donnerstag, 19, Januar 1939, früh zwi⸗ ſchen 5,30 und 5,45 Uhr, fuhr, wie bereits aus⸗ führlich berichtet, ein aus Feudenheim kommen⸗ der Laſtkraftwagen in der Feudenheimer Allee eine in entgegengeſetzter Richtung marſchie⸗ rende Abteilung der Wehrmacht ſeitlich an, wo⸗ bei zwei Wehrmachtsangehörige den Tod fan⸗ den und ſieben weitere verletzt wurden. Der Fahrer will kurz vor der Unglücksſtelle —— Herrenschneiderei 0 für alle Truppenteile Uniſormmützen Militärelfekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken hernsprecher 20249 einem nach Feudenheim fahrenden Radfahrer begegnet ſein und 3 abgeblendet haben. Der betreffende Radfahrer wird drin⸗ gend gebeten, ſich zwecks Vernehmung bei der Kriminalpolizei(Molizeipräſtofum L6, Zim⸗ mer Nr. 5) oder der nächſten Polizeiwache zu melpen. Weiter werden alle Perſonen, insbeſondere Radfahrer, Fuhrleute, Kraftwagenführer, welche kurz vor dem Unfall die Feudenheimer Allee be⸗ fahren haben, dringend gebeten, ſich zu melden.“ Kleine Wochenendereigniſſe 3 Verletzte— 6 beſchädigte Fahrzeuge Bei fünf Verkehrsunfällen, die ſich durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften im Laufe des Samstags im Mannheimer Stadt⸗ gebiet ereigneten, wurden drei Perſonen ver⸗ letzt und ſechs Fahrzeuge beſchädigt. Zwei der Verletzten mußten Aufnahme in einem Kran⸗ kenhaus finden, Wegen Ruheſtörung und Verüben von gro⸗ bem Unfug gelangten in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag ſechs Perſonen zur An⸗ zeige. Meiſterwerke der ſüßen Kunſt Die Konditoreyp⸗-Jachſchau zeugte von großem Können unſerer Konditoren Meiſterwerke in höchſter Vollendung— die gab es in großer Zahl am Sonntagvormittag zm kleinen Caſino⸗Saal zu ſehen. Meiſter, Ge⸗ ſellen und Lehrlinge aus dem Konditoren⸗ handwerk des Kreiſes Mannheim hatten in den letzten Wochen und Tagen eifrig ge⸗ wirkt, um das Beſte und Kunſtvollſte zu ſchaf⸗ fen, was in der ſüßen Kunſt überhaupt her ⸗ zuſtellen iſt. So waren es wirkliche Meiſter⸗ werke, die auf der langen Tafel ſtanden und die den Beſchauern ehrliche Bewunderung ab⸗ nötigten. Es fehlen einem die Worte, um die Schön⸗ heit und Originalität ſchildern zu können, die bei den Torten, den Pralinen und den vielen anderen kunſtvollen Gebilden aus Marzipan, Krokant, Zuckerguß immer wieder hervortrat. Die Mitte der Ausſtellung krönte eine Nach⸗ bildung des Waſſerturms aus Mar⸗ zipan, an anderer Stelle war ein Kd⸗Wagen aus Krokant zu ſehen, bei dem alle Einzel⸗ heiten angebracht waren und ſelbſt das Kenn⸗ zeichenſchild mit der Nummer nicht fehlte. Ganz herrlich geraten war z. B. eine Käſe⸗ platte mit allem Drum und Dran, ſowie der überſchäumende Maßkrug, der wie alles andere auf der Platte, aus Marzipan beſtand. An anderer Stelle ſah man eine knuſprig gebra⸗ tene Gans und eine Gemüſeplatte— alles ſo trefflich geraten und naturgetreu nachgebildet, daß man glauben konnte, daß es ſich um eine wixkliche Geflügelplatte und nicht um kunſt⸗ voll geformtes Marzipan handeln würde. Unter den vielen Torten fiel uns eine beſonders auf, deren Oberfläche einer kunſtvollen Goldziſe⸗ liexung in feinſter Nnn gleichlam. Mit einer kurzen Feier wurde die Ausſtel⸗ lung eröffnet. Nachdem der Obermeiſter der Mannheimer Konditoreninnung, Kette⸗ mann, die Gäſte begrüßt hatte, ſprach Be⸗ zirksinnungsmeiſter Peter Schuſter, der ausführte, daß mit dieſer Konditoren⸗Fachſchau wieder an eine alte Tradition angeknüpft wer⸗ den ſoll, eine Tradition, an der früher die Ge⸗ hilfenſchaft maßgeblich beteiligt war. Dieſe Gehilſenſchaft darf mit Genugtuung darauf zurückblicken, daß ſie als einzige Gehilfenſchaft in der einſtigen ſozialdemokratiſchen Hochburg Mannheim ſtets politiſch neutral geweſen iſt und ihre ganze Arbeit auf die berufliche Fort⸗ bildung abſtimmte. Heute führen die Innun⸗ gen unter Hinzuziehung von Meiſtern, Gehil⸗ fen und Lehrlingen die Fachſchau durch. Als Parole gilt es, werbend für das Hand⸗ werk einzutreten und weiteſten Kreiſen der Be⸗ völkerung klarzumachen, daß es ſich bei dem Konditorenhandwerk⸗ nicht um ein Luxus⸗ gewerbe, ſondern um ein Handwerk handelt, das größte volkswirtſchaftliche Bedeutung be⸗ ſitzt. Fiachdem Bezirksinnungsmeiſter Schuſter zah⸗ lenmäßig die Bedeutung des Konditorenhand⸗ werks unterſtrichen hatte, wies er noch auf die Aufgaben hin, die von den Konditoren im Rahmen des Vierjahresplanes zu erfüllen ſind. Die Ausſtellung begegnete nach der Eröff⸗ nung einem ſolchen Intereſſe, daß ſie wegen ſtarken Andranges und Ueberfüllung einige Zeit geſchloſſen werden mußte. —1— Das Feſt der großen Fleiſcherfamilie Die Innung feierte ihr traditionelles Winterfeſt im Uibelungenſaal Das Winterfeſt der Fleiſcherinnung Mann⸗ heim gehört ſeit Jahren ſchon zu den bemer⸗ kenswerteſten Ereigniſſen im geſelligen Leben unſerer Stadt. Es mußte in dieſem Jahre we⸗ gen der vorausgehenden Großkundgebung mit einiger Verſpätung anfangen. Den meiſten Meiſtern wird es ſo gerade recht geweſen ſein. Jedenfalls herrſchte von Anfang an eine präch⸗ tige Stimmung, die ſich bald und ſehr raſch ſteigerte. In ſeiner kurzen Anſprache gab Obermeiſter Emil Weſch einen kurzen Rückblick auf die ge⸗ leiſtete Arbeit und auch einen Ausblick auf die nächſten Zukunftsaufgaben des Fleiſcherhand⸗ werks. Alles muß mit dem Blick und der Ziel⸗ richtung auf das Volksganze getan werden. Ueber die kleine Sorgen des eigenen Betriebes muß die Sorge um die Gemeinſchaft geſtellt werden, Obermeiſter Weſch dankte den Ange⸗ hörigen des Fleiſcherhandwerks für die Diſzi⸗ plin, die ſie im vergangenen Jahre gehalten hatten, und die weſentliche Vorausſetzung für jeden Erfolg iſt. Bevor nun der Tanz zu ſeinem Recht kam, wickelte ſich noch ein abwechſlungsreiches Pro⸗ gramm ab, das Rudi Schmitthenner, der beliebte Anſager und Rundfunkſprecher, launig darbot. Unter ſeinem Chormeiſter Julius Neck ſang der Chor der Fleiſcherinnung den deut⸗ ſchen Sängergruß, den bekannten, ſchönen Chor „Schon die Abendglocken“ aus Kreutzers Oper „Das Nachtlager von Granada“ und ſchließlich zwei volkstümliche Lieder:„Die ſchöne Pfalz“ und„Schön blühn die Heckenroſen“, Das Ballett des Nationaltheaters erfreute mit ſeinen Tänzen, einen flotten Perpetuum mobile, einem feurigen Czardas und einem flotten amerikaniſchen Steptanz. Mehrfach wurden Wiederholungen verlangt. Einen Sondererfolg hatte era Bonalies mit ihrer durchſchlagenden Komik in einer Polka. Reichen Beifall fand Hildegard Rößler, die reizende Soubrette des National⸗ theaters, wenn ſie aufforderte:„Zähle nur die Stunden, die du glücklich biſt“, oder wenn ſie behauptete:„Man braucht von Zeit zu Zeit ein bißchen Zärtlichkeit“ und„Ich bin verliebt“. Karl Klauß begleitete ſie am Flügel. Nach einem Handharmonikaduett kam dann der beliebteſte Komiker, Joſef Offenbach, der Karl Marx mitgebracht hatte und mit ihm eine vergnügliche Szene„Was der Onkel Doktor ſagt“ mit vielen alten und neuen Witzen, über die man ſich herzlich freute, ſpielte. Für die muſikaliſche Begleitung und Umrahmung des Programmes ſorgte das Muſikkorps des Pio⸗ nier⸗Bataillons 33 unter Leitung von Muſik⸗ meiſter Becker, das in Zivil eine ausgezeich⸗ nete Streichmuſik machte. Nach dem Programm ging das Feſt erſt rich⸗ tig los. Unermüdlich wurde zum Tanz aufge⸗ ſpielt und ebenſo unermüdlich wurde Fich. tanzt. Da ſoll, was Schmitthenner gleich zu An⸗ fang vorgeſchlagen hatte, auch paſſiert ſein: die Feſtteilnehmer gingen erſt früh, das heißt An ſpät nach Hauſe. Ich halt' einen Kameraden Es war ein ſchmerzlicher Abſchied, den die Angehörigen und die Kameraden am Samstag von den beiden Soldaten vom Nachrichtenzug des Artillerie⸗Regiments 69 nehmen mußten, die am Donnerstagfrüh bei dem Verkehrsunfall in der Feudenheimer Straße verunglückt wa⸗ ren. Ein tragiſches Geſchick hatte die beiden jungen Leute in der Blüte ihrer Jahre aus den Reihen ihrer Kameraden geriſſen— der Kameraden, von denen ein Teil mit Verletzun⸗ gen im Krankenhaus liegen und die, ſoweit ſie unverletzt geblieben waren, nunmehr an den Särgen ſtanden und von den Toten Abſchied nahmen. F Mundenheim wurde mit allen mili⸗ täriſchen Ehren und unter großer Anteilnahme der Kanonier Ottmar Stahnke zur letzten Ruhe beſtattet, Diviſionskommandeur Genergl⸗ major Ritter von Speck nahm an dieſer Trauerfeier teil und ſprach zu dem toten Sol⸗ daten, der im Dienſt für ſein Vaterland ge⸗ ſtorben iſt. Kanonier Eugen Bechtold, der in Gar⸗ miſch ſeine letzte Ruheſtätte finden und dort mit militäriſchen Ehren beigeſetzt wird, wurde Hin à& Müller in der Kunststraße des bekonnte Spezielgeschöſt für Fuſtball o llandball o flocliei im Städtiſchen Krankenhaus durch den evan⸗ geliſchen Standortgeiſtlichen ausgeſegnet, Bei dieſer ergreifenden Trauerfeier ſprach im Namen des Diviſionskommandeurs Gene⸗ ralmajor Ritter von Speck der Kommandeur des Artillerie⸗Regiments 69, Oberſtleutnant Zutavenn die Abſchiedsworte für die Wehr⸗ macht und für das Artillerie⸗Regiment 69. — 1— Achtung 9J, D3, Bom und Jm Noch einmal„Pour le Merite“ Wegen Ueberfüllung muß die Jugendfilm⸗ ſtunde„Pour le Merite“ am Mittwoch, 25. Ja⸗ nuar, wiederholt werden, um den Kame⸗ raden und Kameradinnen, die am Samstag und Sonntag die Veranſtaltung nicht beſuchen konn⸗ ten, Gelegenheit zu geben, den Film„Pour le Me ite“ zu ſehen. Der Führer des Standortes Mannheim der§9: (gez.) Merz, Bannführer. Guter Sladtbeſuchsverkehr Während am Samstag und Sonntag bei der Reichsbahn im allgemeinen ein nicht über den gewöhnlichen Umfang hinausgehender Reiſe⸗ fniedrich Hartmann .vertretung Erste Spexial-Werkstätte alle Karosseffearboitegn Seckenheimer Str. 68ů a feihsofechefgoa 16 verkehr feſtgeſtellt wurde, verzeichnete man einen erfreulich guten Stadtbeſuchtsverkehr, A brauchten nicht gefahren zu werden. „Das 3. Städt. Konzert. Nach dem Exfolg, den die Sopraniſtin Edith Laux im 2. Städtiſchen Konzert hatte, wird ſich im 3. Konzert am 31. Januar wiederum eine Sängerin dem Mann⸗ heimer Publikum vorſtellen. Es iſt dies die Altiſtin Lore Fiſcher. Sie begann ihren Weg ſchon in früheſter Jugend als Geigerin, Kaum 20jährig, trat ſie als Bach⸗ und Oratorienſänge⸗ rin auf und fand ſchnell große Beachtung. Amil. Bekanntmachungen mmobilien Automatkt Der ehemalige Rechtsanwalt 94 43ue und Wirtſchaftsberater la Rentenobjekt Geschäftz-— f fif 7 Nähe Tatterſall, mit Toreinfh., br. Rudolt Selis Haus lu e„ früher Mannheim, Auguſta⸗An⸗ Zuſtand zu 20 kaufen,— Motorrad ben f eizn J J e. A er as N erfor fi iirſ ivee n augfllhz⸗ Klluf Leſucht—— in Höhe von insgeſamt lüche Ertragsberechnüng dürch: 4 3 i olorras⸗ L mobil, ngebote u. Nr. à8 Dö0.— mi. bestraft H. Simon, 1 14, 5 205/ FI64 un. Celn æu worden.(56519 V Verlag ds. Bl. 4 22 2 mannbeim, 21. Januar 1939 LAbehör 033 DI Finanzamt Mannheim⸗Stadt 5 Vetschiedenes( 1. 13 * 5 Kalserin 2 9 4 8 Fernrut 220 685 Viernneim lemRentenab! zht Hiiasvonte JLes Zie 0 Df 100 aler Art vurch: f debenuder ler böne Beroifung Auto-Verleih rernrut Keuerſprechkage Anzah 17 v 25 kaufen. Hohe Eildienſt f + f 4 Gegen— 42522 Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ Rente, 445 Hypothekenver⸗ Fernruf 439 32. L0 l A f enometer s Dfennis nanzamtes findet am Donnerstag, denſhältn. Ertragsberechnung durch(430 479 v) floifen-fill ll. Iſen Selbsffahrer Schillergarage zpeyere-Ztr.-9 2. Februar 1939, im Gemeindehaus 31 L1 4 gmmwoon, ſieseltschaft-profllierun En eerhhſhen, Pie 2n. K. Simon. L 1. V205 äb he Wop den 6 J Jemumzüge anshn nf,„, Auto-Verleih 26521 Aer 10 13 auf dem nach alen Richtun⸗ annheim Lufldienst- Mnemeter s Pfennis Rathauſe— Zimmer 17— melden K. mit 6⸗ u. 11⸗ Kom 98801 an selbsttahrer, Gewehr, Lulsénstr. 11 und genau angeben, in welcher Sache 2 tr.⸗Möbelauto Pr. ebau-Gentenobiek Z minim f5 1¹ 4 önnen an dem Sprechtag nicht berüc⸗ Sanz 1.8 Mulkanisation Ifiöheres Verleih ſichtigt werden. in vevorzugter Wohnlage des[Fernſprech 267 76—— kinkommen Viernheim, den 20. Januar 1939. Lindenhof, m. Tleinwohnungen 19 92 55 W Der Bürgermeiſter. bei ca. 15 000 /% Anzahl. Umſt. K—+ dio 1 05 — halber ſehr preisgünſtig zu ver⸗ AFA E— Tiermarkt laufen. Hobe Rente, geregelte Künftige annheimer Hypotherenverh. Anfr. erbittet: Ngneleute Einzelvozen und Sammel⸗] den Unterrichta Autoverleih Beste 1 un ennen Kreuzg. Simon L14 8 Immobil. plätze zu bermietren. 5 Gomwefelerhr, 58 Rbode⸗E li. L T 14, ö Ruf 203 87 Sohwetr ˖ länder u. Leghorn, verkauft König, aurch MVF. b wetzingers F. 08 ben können Geflügelhof, Neckarhauſen.(1739 B MB. Aaselzes Fernruf 445 94. f krlir Ul 42³ 4. rterien/erkalkung und hoher Blutdruch i MII mit ihr en Begleiter ſchei e, Gchw füh, Ohrenſauſen, Nervoſttät, Gedäcr,:nis. Hwäche werden durch Antisclerosin · Tabletten wirkſam bekämpft. Intisclerosin iſt ein unſchüdlichez phyſiologiſches Blutſalzgemiſch. Seit über 30 Jahren ärztlich verordnet. Beginnen auch Gie nor) heulg mit der Antisclerosin· Aur. Packung 60 Tabletten&.85 in Apotheken. aber nur fo den regsomen und zlelbev/uſ orbeltenden GSeschöftsmonn Solch fori schritfliche Geschäffslevte wissen es olle: Zum krtolg gehört nicht zuletzi die plonmäßige Werbung duſch Anzeigen. Bitte, lossen doch ouch sSle slch einmol Vorschläͤge von der Zeſſung ounterbrelten defen Ertolgskrotf sich tõg lich gufs neve vlelfoch et. welst. Hakenkreuzbanner Anzelgsen-leitung „Hakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung Montag, 25. Januar 19⁵7 pollj NAarid H6f ſer Copyright bei Frundsbers- Verlag G. m. b.., Berlin Aulre 22 10 uC 10. Fortſetzung „Ja, da haſt du recht“, pflichtet der Sergeant bei.„Arme Schweine ſind ſie, die Fritze, genau wie wir. Vielleicht haben ſie es noch ſchwerer, denn die werden noch feſter gedrillt als wir und bekommen obendrein einen Fraß— na, ihr wißt ja, was wir in ihren Gräben ſo manchmal gefunden haben.“ „Eine Kuſine von mir iſt im Rheinland ver⸗ heiratet“, erzöhlt ein anderer.„Mit einem Preu⸗ ßen, aber ein netter Kerl, ſag ich euch. Die Berthe hat es gut getroffen mit ihm, der trägt ſte auf Händen. Sie haben mich oft eingeladen, ſte mal zu beſuchen. Wenn der Krieg erſt vor⸗ über iſt, gehe ich auch hin. Eine herrliche Ge⸗ gend, der Rhein...“ „Du kannſt dich vielleicht ſpäter einmal dort anſiedeln“, grinſt Meunier.„Die herrliche Ge⸗ geaid, von der du ſprichſt, ſteckt unſeren hohen Herren ſchon lange in der Naſe, mein Lieber! Wart nur, wenn der Rhein erſt mal eine fran⸗ zöſiſche Provinz iſt, dann ziehe auch ich vielleicht hinüber— ſchon, um den guten Tropfen zu probieren, den die Preußen dort aapflanzen.“ „Reiß das Maul nicht ſo auf“, verweiſt ihn der Sergeant.„Vorläufig ſind die Boches mal hier bei uns im Land, und zwar dicht vor dei⸗ mer Naſe. Und es ſieht gar nicht ſo aus, als wollten ſie ſich in der nächſten Zeit zurückziehen. Denkt an Verdun!“ * Oben in unſerem Zimmer kommen Gilbert und ich nochmals auf das Geſpräch zurück. Ich ſtimme ihm aus voller Seele bei, wenn er den Haß gegen alles Preußiſche für ſeine Perſon ablehnt. Jetzt iſt er mir nur noch lieber geworden. „Gerade wir Gebildeten müßten dazu bei⸗ tragen, den anderen immer wieder das Un⸗ ſinnige dieſer Haßidee gegen alles, was deutſch iſt, auszutreiben“, meint er.„Wenn nur die Preſſe ſie nicht ſo verhetzen würde! Aber die dummen Kerle glauben ja alles, was in den Zeitungen ſteht, da kanaſt du nichts machen!— Ich möchte nur wiſſen, wie das mal weiter⸗ gehen ſoll, wenn der Krieg erſt zu Ende iſt. Du wirſt ſehen, daß ſie dann imm Siegestaumel erſt recht auf dem geſchlagenen Gegner herumtram⸗ peln werden— und was wird die Folge davon ſein? Kriege, immer neue Kriege, ſo lange, bis die Menſchheit mal endlich zur Beſinnung ge⸗ kommen ſein wird und einſieht, daß Haß ein ſchlechter Nährboden für die Idee des Frie⸗ dens iſt!“ „Du redeſt ja wie ein Pazifiſt, Gilbert!“ „Ach, Unſinn! Das heißt, natürlich bin ich Pazifiſt, genau wie du und jeder andere Ka⸗ merad, wenn auch nicht im Sinne der weiner⸗ lichen alten Tanten, die am liebſten ganz Frankreich dem Gegner ausliefern und dabei noch demütig winſelnd um Gnade flehen möch⸗ ten. Nein, ich bim Gegner des Krieges, weil ich den Frieden liebe. Wenn man mir aber die Waffe in die Hand drückt, und es gilt, mein Land zu verteidigen, treten alle dieſe ſchönen Prinzipien eben für den Moment zurück.— Man ſollte nur ſeinen klaren Kopf behalten und über den Tag hinaus denken können. Und ſpäterhin müßte jeder einzelne von uns Front⸗ kämpfern, gerade von uns Frontkämpfern, alles daranſetzen, um neue Kriege zu ver⸗ hüten.— Dann hätten wir eigentlich um den Frieden gekämpft, ſiehſt du. Und das wäre der höhere Sinn, den dieſe Jahre für uns und die ganze Welt enthalten könnten.“ Er hat mit förmlicher Begeiſterung geſpro⸗ chen. Ich ſehe zu ihm hinüber, er ſitzt ſteil auf⸗ gerichtet im Bett, ſeine Augen glühen, ſeine Wangen ſind hoch gerötet. „Ich denke genau wie du, Gilbert“, ſage ich. „Aber wie— wenn die Preußen nun wirklich uns beſiegen ſollten?“ „Das halte ich für ausgeſchloſſen“, meint er. „Die ſtehen doch ganz allein, und der Hunger wird öhnen ſchon den Reſt geben, verlaß dich drauf.— Und wenn— ſetzen wir einmal den Fall— wenn wirklich ſie als Sieger aus die⸗ ſem Krieg hervorgehen ſollten, nun, dann gilt für ſie das gleiche, was ich eben auf uns be⸗ zogen habe. Dann würde es an ihnen, ihrer Regierung, ihrer Preſſe, ihren Generälen lie⸗ gen, der Welt für ſpätere Zeiten einen dauer⸗ haften Frieden zu garantieren. Den geſchla⸗ genen Gegner anſtändig zu behandeln, mehr noch, ihm ritterlich die Hand zu reichen— mein Gott, wie einfach und ſelbſtverſtändlich iſt das doch im Grunde. Aber du wirſt ſehen, zu dieſer fairen Handlungsweiſe wird man ſich nicht aufſchwinigen können, denn der Haß, die⸗ ſer wahnſinnige, ſtumpfe Haß wird auch vor dem zugrunde gerichteten Gegner nicht einmal haltmachen.— Wenn ich am Leben bleibe, Anodré, ob, ich werde mich ſpäter auf die Straße ſtellen und ihnen die Wahrheit ins Geſſicht ſchreien! Wir Fronttämpfer wären die beru⸗ ſenen Leute, André, um dieſe Aufgabe zu er⸗ füllen. Denn wir haben unſere Haut nicht zu Markte getragen, um aus dieſem Kriege eine Kette neuer Kriege erſtehen zu laſſen. Aus Liebe haben wir gelämpft, nicht aus Haß. Um den Frieden, nicht um einen tauſendjährigen Krieg! Aber da predigſt du, wenigſtens vor⸗ läufig noch, tauben Ohren. Ich fürchte oft, daß die Liebe noch ganz auf unſerer Welt aus⸗ ſterben wird. Und das iſt das Schlienmſte...“ Er legt ſich zurück, vergräbt das Geſicht in den Kiſſen und redet nicht mehr.— Ich lag noch lange wach, draußen am Him⸗ mel ſtand roter Feuerſchein, und das Konzert der Geſchütze drüben an der Front ſchwieg keine Sekunde. Es ebbte bald ab, dann ſchwoll es wieder mächtig an. Die Fenſterſcheiben klirrten manchmal leiſe. Ich dachte über die Worte Gilberts nach, ich dachte an das Volk, das einen Beethoven, einen Goethe, einen Nietz⸗ ſche hervorgebracht hat. Leuchtendes Dreige⸗ ſtirn— dir galt die ganze ſchwärmeriſche Ver⸗ ehrung meiner Jugend. Ich habe mich eigent⸗ lich immer ſtark zu deutſchem Weſen hinge⸗ zogen gefühlt. Da drüben war eine zweite Heimat für mich, eine Heienat des Geiſtes, wenn man es ſo nennen will. Dafür ſchulde ich dem anderen Volk Dank. Heute bin ich Soldat, heute umgibt mich der Tod, und es ſind die Geſchütze der Deutſchen, die Vernichtung in unſere Reihen tragen. Im Traum noch ſehe ich ſie am Horizont ſtehen, ihre Mündungen ſind drohend auf uns gerich⸗ tet, der Tod ſelbſt lauert hinter ihnen. Der Tod im feldgrauen Stahlhelm. Wie aber, wenn eine ſbtarke Hand einmal alle dieſe Geſchützrohre von uns abwendete, ſie in die Erde verſinken ließe? Dann würde die Liebe, die nach Gilberts Mei⸗ nunig auf der Welt im Ausſterben begriffen iſt, wieder in unſerem Herzen auferſtehen können. Ohne Liebe geht es nicht, ohne Liebe geht es nicht... Nein, du haſt unrecht, Gilbert. So⸗ lange wir auf der Welt atmen, ſolange noch das Herz nur eines Frontſoldaten ſchlägt, wird auch die Liebe weiterleben. * Ich bekomme nächſten Monat Urlaub und fahre zu Tante Angele nach Boulogne. Heute hatte ich einen ganzen Berg Poſt, auch von der kleinen Jvonne war wieder ein Brief dabei. Sie freue ſich ſo auf meinen Beſuch, es ſei gerade jetzt ſehr ſchön in Boulogne, ſie gehe jeden Tag zum Baden an den Strand. * Morgen geht es wieder an die Front. Der Feind ſoll an mehreren Stellungen zugleich vorgebrochen ſein. Wir ſollen einen neuen Graben auswerſen und ihn für ein anderes Bataillon bereithalten, das uns in einigen Ta⸗ gen ablöſen wird. Beim Abſchied weinten die beiden Maͤdchen, und auch der gutmütigen Bäuerin ſtanden Trö⸗ nen in den Augen. Sie verteilte geweihte Skapuliere an uns, Dujeanchet ſchnitt Grimaſſen hinter ihrem Rük⸗ ken. Er iſt ſchon ein recht gottloſer Kerl. Aber wir geben ihm ein Zeichen, und er hält diesmal die Schnauze und läßt ſich gutwillig ein Skapu⸗ lier um den Hals hängen.— Die kleine Mar⸗ guerite brachte mich recht in Verlegenheit, als ſie mir ſtotternd die Erlaubnis gab, ſie zum Abſchied zu küſſen. Was half es mir, ich küßte ſie vraſch auf beide Wangen und dann noch auf die Haſenſcharte, denn ſie legte mir einfach beide Arme um den Hals und preßte ihr Ge⸗ ſicht an das meine.— Ich ſchwor ihr, bald zu ſchreiben, und nach dem Kriege wieder hierher zu kommen und ſie zu beſuchen. Wir brachten den netten Leuten noch ein Ständchen, Meunier begleitete auf der Mandoline und wir ſangen aus voller Kehle: „Si tu veux, donne-moi ton coeur, Marguerite, Marguerite!“ Fortſetzung folgt.) Die Wunderwiege 4 e Es war einmal ein Jüngling in einer gro⸗ ßen Stadt, den hatte der Mißbrauch von Rauſchgift, Rauchgift und anderen krank ge⸗ macht.— Da ihm auch keine erforſchte Wahr⸗ heit mehr zu genügen ſchien, warf er alle Hoff⸗ nung hin und fiel in tiefe Verzweiflung. Dann ſtürzte er ſich wieder in die raſenden Strudel des Lebens. Nach wüſten Tagen und Nächten hatte er einen Traum. Ein uralter Mann erſchien und ſprach zu ihm:„Nimm deinen Wanderſtab und ziehe fort! Hier iſt dein Tod. Wandere über die Berge, wo deine Ahnen waren, und du findeſt, was du brauchſt.“ Der Jüngling war davon ergriffen und folgte. Gegen Abend, als die Sonne verſunken war, kam er hinter einem Walde in ein ein⸗ ſames Dörflein. Da begegnete ihm ein alter Mann, der war wohl mehr als achtzig Jahre alt. Der Jüngling grüßte und fragte ihn nach einer Herberge. Der Alte lud ihn darauf freundlich in ſein kleines Haus. Als ſie gegeſſen und einander von ihrem Leben erzählt hatten und es Zeit war zur Nachtruhe, führte ihn der Bauer in eine Kam⸗ mer, in der an den Wänden uralte Bilder von Das Märchen vom Märchen Kone 1,. Es gibt eine wunderſchöne, uralte Wieſe, auf der wachſen die herrlichſten Blumen; Tag ſür Tag, Jahr für Jahr ſingen Vögel, und immer iſt Frühling, ſolange die Welt ſteht. Dort wurde einſt vor Jahren das Märchen geboren; und alle Feen kamen, ihm ihre Gaben zu verleihen. Da legte die Mächtigſte unter ihnen dem Kinde die Hand aufs Haupt und ſprach:„Mögeſt du ewig jung bleiben, ſolange die Welt atmet.“ Das Märchen aber wanderte ſeiner Beſtim⸗ mung nach in das Menſchenland. Immer war es jung, immer war es ſchön durch lange Jahr⸗ hunderte hin, und jedem Volke offenbarte es ſich auf andere Art. Und doch begann es langſam, langſam an Liebe einzubüßen, denn die Menſchen haſteten und jagten; da hatte das friedvolle Märchen in ihrem Leben nur kleinen Raum. Wohl gab es noch immer Menſchen, die es liebten und ihm lauſchten, denen ſchenkte es ſich mit großer In⸗ brunſt. Aber es war doch anders geworden; ſein Jüngerkreis wurde immer kleiner. Da verbarg ſich das Märchen, wurde ganz einſam und weinte ſehr. Eines Tages ſah eine alte Frau das Märchen kauern, die hatte milde, junge Augen und eine alte, linde Hand. Mit der ſtrich ſie dem Märchen über das verweinte Geſicht und ſprach ſanft: „Ich weiß, warum du weinſt, doch vermag ich dich zu tröſten und dir einen Weg zu zeigen, der dir bleibt dein Leben lang. Denn ſieh: Am Anfang des Menſchendaſeins ſtehſt immer du und führſt die Kinder in dein Reich. Und haben ſie dich ſpäter auch vergeſſen, weil das Leben nüchtern iſt und oft ohne alle Schönheit—: An der Grenze des Lebens ſtehſt wieder du. Du er⸗ füllſt uns Alten noch einmal mit Frohſinn, du machſt unſere alten Augen jung, auf daß wir den Kindern, die wir lieben, wieder von dem erzählen können, was uns erzählt wurde, als wir Kinder waren, und was du ein langes Le⸗ ben uns gelehrt haſt. Denn in jedes echten Men⸗ ſchen Leben kommen Stunden, wo er deiner ge⸗ denkt und an deine Wunderkraft glaubt, du Märchen der Jugend und des Alters.“ Und die alte Frau führte das Märchen in das Kinderland; von dem eine goldene Pforte auf die Märchenwieſe führte. längſt verſtorbenen Vorfahren hingen. Gimige der Bilder waren durchſtochen von feindlichen Soldaten, die in vergangenen Kriegszeiten nach verborgenen Schätzen geſucht hatten.— In der Kammer ſtand auch eine große Wiege. „In der ſollſt du ſchlafen,“ ſagte der Alte und lächelte geheimnisvoll,—„ſie iſt groß genug.“ — Dem Jüngling ward es merkwürdig zu⸗ mute, er folgte aber dem Rat des Alten und legte ſich drinnen zur Ruhe nieder.— Am nächſten Tage hieß dieſer ihn ein Grab⸗ ſcheit nehmen, wies ihm ein Stück Gartenfeld und zeigte ihm wie es bebaut werden müſſe.— Dem Jüngling ward es zunächſt recht ſauer, und am Abend ſank er todmatt, aber nicht ohne Behagen in die große Wiege.— Am anderen Morgen in der Frühe weckte ihn der Alte und ſprach:„Dreimal ſieben Tage ſollt du her Gaſt ſein.— Dann kehre heim, wenn du magſt, oder bleibe. Die Wiege, in der du ſchläfſt, wird etwas Gutes für dich bedeuten. Wenn du aber des Morgens nicht mit der Sonne aufſtehſt, verliert ſie ihre Kraft.“— Nun gab der Alte dem Jüngling eine Sichel zur Hand und hieß ihn ein Kleefeld mähen. Zwar ſtieß die ungeübte Hand zuerſt an den Boden und an Steine, aber am Mittag war das halbe Feld gemäht und am Abend das ganze.— Zufrieden fuhr der Jüngling ſeine Laſt zur Scheuer und nie hatte er ſo herrlich geſchla⸗ fen wie nach dieſem Tage. Auch ſchmeckten ihm die einfach bereiteten Speiſen und das kräftige braune Brot immer köſtlicher, und des JFüng⸗ lihrgs Augen, die ſo trübe in die Welt geſchaut hatten, gewannen einen ſchönen Glanz. Am nächſten Tage wies ihm der Alte eine neue Arbeit, er hieß ihn Holz ſpalten. Und ſo gab er ihm täglich etwas anderes zu tun, und der Jüngling dachte nicht ans Fortgehen. Die Tage gingen dahin, und als er einmal ſehr früh erwachte, meinte er eine ganz wun⸗ derbare Kraft zu ſpüren.„Wie biſt du hier jung und ſtark geworden, wie niemals zuvor, wie verzaubert!“ dachte er. In froher Friſche erhob er ſich und gedachte auf einmal wieder ſeines früheren Lebens. Sein Blut war wie neu geworden. Da griff der Inügling wieder zumn Wander⸗ ſtab. Beim Abſchied ſprach ſein freundlicher Wirt, der alte Bauer:„Die„Zauberwiege' war⸗ tet auf dich, bis du ſie wieder einmal brauchen ſollteſt.“— Mit frohem Dank drückte ihm der Junge die ſchaffensharte Hand und ging mit ſtarken Schritten wieder dem brauſenden Leben entgegen,— diesmal mit feſtem, unbeirrbaren Willen zum Guten. Die neue Reichskanzlei im Scheinwerferlicht Die 430 Meter lange Front der neuen Reichskanzlei an der Voß-Strabz im Licht der Scheinwerien Weltbild(MA) — Ekge R — Fare n e: in in— Si Gan Bade VfR Man Karlsruhe 3 a V Offen Gau Süde Eintr. Fro V Saarl Reichedad el ahl FK 03 5 Gau Würt Spfr. Stu Shaligorie Gau Baye Neumeyer VfB Kobu Si Stuttgarte Teỹ V 1860 S euer FV Kornn Unterbader Phönix M Fortunga 98 Seient Hockenlk 81 Neulu Unterbade ——.81 80 Kickers W Si Gau Bade Tſchft. Fre SV Waldl TVeLeuter TSV Ofte TV Weinlk Gau Südt Polizei F. Gfs Gries MSV Dar Gfe Darm Gau Würt TV Kornn Gau Baye Poſt⸗SVꝰ — ⸗S2 pVg. Fü Si Gau 3 TV 46 M MTG Ma TV 46 Hei Tgd. 78 H Gau Südn TV Frank Sil Gau Süd 57 Sachſer JG Frank IG en rankfurte rankft. T eichsbahr Reichsb. SC. Forſtl Wiesbader Wiesbaden Sil Gau Bade ScC Neuer 78 Heidelb F5V Of Mit ein ſich die bei von FVS auf Grun! merleiſtun Abwehrrei war hatt ellos auf ſtanden es Hintermar dings nich ſchuldigen Insgeſa überzeuger Bedeutung ſatz erwar als der P »giſch käm! Kampfgeiſ verfehr ein Skapu⸗ leine Mar⸗ zenuheit, als ub, ſie zum ir, ich küßte in noch auf nir einfach zte ihr Ge⸗ hr, bald zu der hierher ir brachten n, Meunier wir ſangen oeur, zung folgt.) zhause en. 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Frankfurt— 2S86 61'hafen.. 51 V Saarbrücken— FSV 1 Offent„ 232 ormatia Worms— Kickers Offenbach. 21 Reichsbahn Frankfurt— Bor. Neunkirchen:0 Fa 03 Pirmaſens— So Wiesbaden„:0 Gau Württemberg: Spfr. Stuttgart— Union———„ 322 Stuttgarter SC— SpVg. Bad Cannſtatt:0 Gau Bayern: Neumeyer Nür—1. Rürnbg.(Sa):0 VfB Koburg— 1. FC Mrnderg Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Stuttgarter Kickers— Fé Uhingen... 15:2 TiV 1860 München— VfB Stuttgart:1 S euerbach———5 Fu Kornweſtheim— FW Zuffenhauſen.4 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: 4 önix Mannheim— 09 Weinheim. 1: —— Sberbelm— 07 Mannheim„ 014 9 Seckenheim— Alem. Ilvesheim 610 V Brühl— SC Käfertal. 42 Hockenheim— Vf TuR Rrhne Ol. Neulußheim— Germ. Friedrichsfeld:0 Unterbaden⸗Oſt: G— Viktoria Neckarhauſen. 71 pVg. Eberbach— VfB Wiesloch.. 021 89 Rohrbach— Union 323 s. Kickers Walldürn— Heidelberg...:2 Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: neng Tſchft. Freiburg— e. Ke„„ 928 Sg dhof 23 Fiz 1 N 4 TV Leutershauſen— Vf annheim:2 TS Oftersheim— Tu Seckenheim.:8 To Weinheim— Dſchft. Durlach. 12:2 Gau Südweſt: Polizei Frankfurt— De6 61'hafen 517 Gis Griesheim— Vfs Haßloch... 16:8 MSV Darmſtadt— TSweHerrnsheim. 12 Gfs Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt.7: Gau Württemberg: TV Kornweſtheim— TSV Schnaitheim:9 Gau Bayern: Poſt⸗SV Nürnberg— Bamberger Reiter 58 ———— Nürnberg— 1. FC Bamberg•2 pVg. Fürth— TSV 1860 München.. 82 hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: TV 46 Mannheim— VfR Mannheim.1 MT6 Mannheim— MTV Karlsruhe 9 TV 46 Heidelbevrg— HC Heidelberg.. 0: Tgd. 78 Heidelberg— Germ. Mannheim 3 Gau Südweſt(Aufſtiegsſpiel): Tu Frankenthal— Sé Frankfurt 1880..2 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Gau Südweſt: 57 Sachſenhauſen— Allianz Frankfurt 72 S6— 35— MeSV Koblenz aus SG en urt— 1. Hanauer*(Fr.) aus tankfurter TV 1860— Gfs Darmſtadt:1 vankft. TV 60— Gfe 0(Fr.) aus — — eichsbahn Frankfurt— TW Fechenheim 11 Reichsb. Frogf.— TVFechenheim(Fr.) aus SC Forſthausſtraße— TSc 61'hafen•0 Wiesbadener ToC— JIc Höchſt„.. 12 Wiesbadener ToC— J6 Höchſt(Fr.) aus Rugby Süddeutſches Meiſterſchaftsſpiel Gau Baden/ Württemberg: ScC Neuenheim— Heidelberger RR.:3 Süddeutſches Spiel 78 Heidelbg.— 3. Beob.⸗Abt. Kornweſtheim:6 Gchwache Giurmreihen yV Offenburg— Phönix Karlsruhe 90 Mit einem gerechten Unentſchieden trennten ſich die beiden abſtiegsgefährdeten Mannſchaften von FV Offenburg und Phönix Karlstuhe, die auf Grund der beiderſeitigen ſen Stür⸗ merleiſtungen und dank der Aufmerkſamkeit der Abwehrreihen zu keinem Torerfolg kamen. war hatten die Gäſte das beſſere Können zwei⸗ ellos auf ihrer Seite, aber die Stürmer ver⸗ ſtanden es wieder einmal nicht, die gegneriſche Hintermannſchaft zu überwinden, was aller⸗ dings nicht—725 das Fehlen von Groß zu ent⸗ uldigen iſt. boten beide Mannſchaften keine überzeugende Leiſtungen und man hätte bei der Bedeutung dieſes Treffens einen arößeren Ein⸗ fatz erwartet. Lediglich in der zweiten Hälfte, als der Phönix um den Führungstreffer ener⸗ giſch kämpfte, flackerte auf beiden Seiten der Kampfgeiſt etwas auf.— Schiedsrichter: Un⸗ verfehrt(Pforzheim). 1500 Zuſchauer. In und Corg. Gandhojen landeten weriooue Giege Vaphof unterteot deim wedekerftarkten Köd/ Inn dal grope Mühe den ökeldarger de zu beiw ngen und éandboſen wartet mit einem vombdenüeg über Pfoxzbeim auj döC bexlangte dem Meiſter ales ab ofn mannheim— 70 Freiburg:)(:). Ecken:6 Nach dem überraſchenden Unentſchieden am letzten Sonntag gegen Sandhofen war man natürlich noch meht geſpannt, wie VfR gegen den Freiburger FE, der ſeit dem Spiel auf dem Waldhof kein Spiel mehr verloren hat, abſchnei⸗ den würre. Richt mehr ſo unbedingt tippte man auf einen VfR⸗Sieg, ja es gab viele, die eine Riederlage für durchaus möglich hielten. Die Bedenken, die hier und da auftauchten, wurden durch das frühzeitig errungene Freiburger Füh⸗ rungstor noch mehr unterſtrichen. Doch VfR ließ ſich 3 aus der Ruhe bringen, holte raſch den Ausgleich und bald darauf das Siegestor. Der Sieg iſt in Anbetracht der öir e Lei⸗ ſtungen als glücklich zu nennen. Der Siea be⸗ deutet einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur erneuten Gaumeiſterſchaft. Der Wichtigkeit des Spieles entſprechend hatten ſich annähernd 5000 Zuſchauer eingefunden, die einen temperament⸗ vollen zu ſehen bekamen. Auch der ver⸗ dienſtvolle Dr. Glaſer, Freiburg war zur Stelle und begleitete ſeinen Verein auf dem ſchweren Gang. Dem Schiedsrichter Schrempp, Karlstuhe ſtellten ſich beide Mannſchaften 4 a Aufſtellung: Vf RMannheim: Vetter; Conrad, migu Henninger, Feth, Rohr; Spindler, Fuch Lutz, Adam, Striebinger. FC Freiburg: Seminati; Keller, Zeltnet; erb, Reich, Buchner; Koßmann, Beha, Scherer, Möller, Bauer. Während VfR komplett antrat, fehlte bei Frei⸗ burg der geſperrte Mittelläufer Lehmann. Mit dem Anſtoß von VfR entwickelte ſich ein raſches, ſchnelles Spiel, das Freiburg vorerſt im Vorteil ſah. Schon nach acht Minuten Spielzeit hatten die äußerſt beweglichen Gäſte durch Beha nach Ueberſpielen von Rößling die :0⸗Führung an ſich geriſſen. Faſt wäre poſt⸗ wendend der Ausgleich gelungen, doch vergab Lutz durch ſchwachen Schuß die glänzende Ge⸗ legenheit. Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf ſich warten. Die erſte Ecke für VfR gab Striebinger fein vor das Tor, wo Adam mit prächtigem Kopfſtoß das 11 herſtellte. Das Spiel war äußerſt ſchnell und ſtellte hohe An⸗ forderungen an das phyſiſche Können der ein⸗ zelnen Spieler. Raſch wechſelten die Situatio⸗ nen. Beide Torwächter hatten Gelegenheit, ſich A r Da riß UfR durch ein zweites Tor die Feſchiag an ſich, indem Lutz einen bereits abgeſchlagenen Schuß von Fuchs blitz⸗ ſchnell unter dem ſich etwas zu ſpät werfenden Seminati einſandte. Die Freiburger waren jedoch keineswegs ent⸗ mutigt. Durch genaue Flügelbedienung waren hetrmann vernie in Karisuhe das epleſield Karlsruher Jußballverein— Sportverein Waldhof:1(:0) Man hatte ſich beim KV für dieſes Spiel viel vorgenommen, das or. man rechnete beſtimmt mit einem Sieg über Waldhof, und das war ſa bei der gegenwärtig unzweifelhaft guten Form von Karlsruhe nicht als Ueberheblichkeit zu be⸗ zeichnen. Es kam noch hinzu, daß man die ſtärkſte Elf zur Verfügung hatte, während Wald⸗ hof mit vier Jugendſpielern anzutreten ge⸗ zwungen war. Das Spiel, das vor 4000 Zu⸗ ſchauern ablief, war in ſeinem Geſamtverlauf als wenig ſchön zu bezeichnen, da man beider⸗ ſeits allzu rauh einſtieg und dadurch ſich oft recht unliebſame und häßliche Szenen auf dem Spielfeld abwickelten. Viel dazu trug auch die ſehr ſchwankende Leiſtung des Spielleiters Strößner⸗hĩeidelberg, der nicht in geeig⸗ neter Form alle die Vorkommniſſe zu unterbin⸗ den wußte, und mit ſeiner Perſon von ſeiten der Spieler ſo viel anfangen ließ, wie man es von einem Spielleiter der erſten Gauklaſſe nicht erwarten dürfte. Waldhof hatte in der erſten Hälfte zweifel⸗ los eine ſehr gute Partie geliefert. Die jungen Leute fanden ſich alle auf ihrem Poſten recht gut ein. Im geſamten war Waldhof etwas beſſer als KßV in dieſer Zeit, da die Mann⸗ ſchaft vor allem ſehr rationell das Leder ſofort abſpielte und äußerſt zugvoll operierte. Karls⸗ ruhe dagegen war im Sturm allzu eigennützig. Die Spieler hielten viel zu lange den Ball un trippelten über Gebühr, wodurch die Waldhof⸗ abwehr immer wieder rettend eingreifen konnte. Aber ſchon in 4 5 Zeit zeigte ſich, daß der KFV⸗Sturm ein Uebergewicht gegen⸗ über Waldhof hatte, und das war die große Schußkraft. In der zweiten Hälfte des Spieles hatte Karlsruhe weit mehr vom Spiel als Waldhof, das nach dem kurz nach der Pauſe fallenden weiten Treffer des Ky ſichtlich zuſammen⸗ flel, Als dann auch noch im Anſchluß an das dritte Tor der Mittelläufer Heermann, wohl aus Verärgerung, das Spielfeld verließ, war es für Waldhof gänzlich vorbei. Kỹ V hat den due fiddennche Gauaa Gau XIV— Baden Spiele gew. un, verl. Tore Mekt. VfR Mannheim 11 9 2 0 27:9 202 58 Vabbof FC 13 8 1 4 2449 17:9 SV Waldho inns ,, forzheim 1 0 Magarzn hhne umunt VfB Mühlburg 11 3 2 6 14:16 8114 Spg. Sandhofen 11 3 1 8 14.33 717 Phönix Karlsruhe 11 1 4 6 1120.16 FV Bffenburg 13 2 2 9 16:40 620 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Worm. Worms 14 9 3 2 23116 2177 Eintr. Frankfurt 13 9 0 4 37:21 18:8 Kickers Offenbach 15 3 1 6 29:23 1713 2 Frankfurt 11 6 4 1 26:12 16:6 Bor. Neunkirchen 13 4 4 5 35520 1214 SV Wiesbaden 13 5 2 6 16:21 12:14 FK 03 Pirmaſens 14 5 1 8 21:29 1117 Rot⸗Weiß Frankf. 15 5 1 9 21:29 1119 TSG Ludwigsh. 13 4 1 8 21:33.17 FV Saarbrücken 13 3 1 9 18:•19 Sieg zweifellos verdient, da ſeine Mannſchaft entſchloſſener und wuchtiger arbeitete und auch —— den ſchußkräftigeren Sturm zur Stelle te. Das Spiel beginnt mit ſchnellem Tempo auf beiden Seiten, wobei Waldhof zunächſt die Si⸗ tuation an ſich reißt und auch die flüſſigeren Spielhandlungen zum Beſten, gibt. Ein feiner Schuß des Rechtsaußen Eberhardt wird vom »KßU⸗Torwart famos im Werfen aus der Ecke herausgeholt. Unmittelbar därauf erfolgt ein Durchlauf von Herbold, dem ſich jedoch der KiV⸗Torwart entſchloſſen in die Beine wirft und rettet. Nun folgen von KiV ſehr ſchöne Angriffe. Es herrſcht vor dem Waldhof⸗Tor dicke Luft. Wiederholt ſchießt der KFV⸗Sturm knapp vorbei. Aber das allzu lange Ballhalten im KF7V⸗Sturm macht ſich für ihn nachteilig bemerkbar, wogegen Waldhof durch ſofortiges Abſpiel äußerſt gefährliche Situationen vor dem KßW⸗Tor hervorruft. Hüben und drüben haben die Stürmerreihen günſtige Chancen, zum Er⸗ folg zu kommen, aber immer wieder enden die Bälle teils durch Pech, teils durch hervorragende Abwehr erfolglos. Fünf Minuten vor Halbzeit entſteht vor dem Waldhof⸗Tor ein großes Ge⸗ dränge. Brecht erwiſcht das Leder und knallt ein(Halbzeit:). Nach Halbzeit kommt KV bereits nach zehn Minuten zum zweiten Treffer, als wiederum Brecht eine 5 Flanke direkt auf das Tor gab; 5190 tand falſch und der Ball ſenkt ſich ins Rez. Weitere ſieben Minuten ſpäter ver⸗ wirkt Drayß einen Elfmeter an dem KFL⸗ Mittelſtürmer, der vom KFV⸗Verteidiger Im⸗ mig unhaltbar verwandelk wird(:). Heer⸗ mann verläßt ohne erſichtlichen Grund und wohl aus Verärgerung das Spielfeld. KFV wird mehr und mehr überlegen, das Spiel aber auch immer häßlicher, ohne daß der Schiedsrichter in entſprechender Weiſe ein⸗ ſchreitet. Zehn Minuten vor Schluß ſetzt ſich Herbold energiſch durch und ſendet ſcharf zum Ehrentreffer für Waldhof ein. in Epiegel der Tabelen Gau XV— Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Kickers Stuttgart 10 8 0 2 238113 1624 VfB Stuttgart 11 7 2 2 21113 16:6 Union Böckingen 11 5 3 4 27:25 13:11 SSV Ulm»10heng eun 1317 Spfr. Stuttgart 11 5 2 4 Wi16 12:10 38 Ulm 11 4838 5 1hn Unz WZuffenhauſen 10 3 2 5 12:18.12 SpVg. Cannſtatt 11 2 3 7 11:26 7117 SC Emitgart nnhgnnn n So Feuerbach 11 2 2 7 18:30:16 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un, verl. Tore Wekt. Aa Schweinf. 11 6 3 2 3514 15•7 eumeher Rürnb. 13 7 1 5 19:16 1541 1860 München 11 4 6 1 19:12 14•8 1. FC Nürnberg 11 5 2 4 19:20 12:10 Spüg. Fürth 12 5 7 5 1449 12·12 Bo Anſfüm 13 4 4 5 211 12•14 Vayern München 11 4 3 4 1416 1111 Jahn Regensburg 13 4 3 6 23:20 1115 n 10 3 3 4 299% 21 VfB Koburg 13 3 1 9 1632 7419 ſie dem VfR⸗Tor immer 38 und verlangten von der gegneriſchen Hintermann⸗ ſchaft vollſten—** Vor allem der ſchnelle Bauer auf links bildete eine ſtete Gefahr. Auf der hatten die Hinterleute von Frei⸗ burg allerhand Arbeit mit den ſchnell vorgetra⸗ enen Angriffen der VfR⸗Stürmerreihe. Bei Fuchs flel öfters unangenehm auf, daß er rechts nicht ſchießen kann und zwei— Ge⸗ legenheiten ſo vergeben mußte. Ein bombiger Freiſtoß von Spindler wurde von Semi⸗ nati gut gehalten und auf der Gegenſeite boxte Vetter fein zur erſten Freiburger Ecke. Nach der Pauſe warteten die Freiburger auch weiterhin mit kraftvollen Vorſtößen auf. Im⸗ mer wieder war es Beha, der ſeine Mann⸗ ſchaft nach vorn riß. Nacheinander holten ſich die Breisgauer die zweite und dritte Ecke, die mit vereinten Kräften weggebracht wurden. Ganz nahe war——— dem Ausgleich, doch Bauer, der einen ſtarken Drang zum Tore entwickelte, ſchoß Pei knapp vorbei. Auf der Gegenſeite hielt eminati einen ſcharfen Schuß des ſehr gut in Stellung gelaufenen Striebinger. Freiburg riß nun das Spiel⸗ geſchehen faß 90 an ſich. Es 182 alles auf eine Karte; 4 etter im VfR⸗Tor ließ ſich nicht ſchlagen. Nur das Eckenverhältnis geſtal⸗ Liislikszitztttttttttmtttrniktzekrtttttitzumtäftträzittttzzimuskittetzztittztrtifttitttzzizi Gllcwüniche des Reichstppethübers In Gtabschef Lote Zum Erlaß des Führers, der mit ſeiner Ver⸗ fügung vom 19. Januar 1939 das SA⸗Sport⸗ abzeichen zum SA⸗Wehrabzeichen erhoben hat, dami die SA als Trägerin der vor⸗ und nach⸗ militäriſchen Wehrerziehung einſetzend, hat der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten an den Stabschef der SA, Viktor Lutze, nach⸗ ſtehendes Glückwunſchtelegramm zu der Ueber⸗ nahme des großen geſchichtlichen Auftrags ge⸗ richtet: „Stabschef! Der neue große Auftrag des Führers an ſeine SA erfüllt mich als SA⸗Füh⸗ rer mit dem gleichen Stolz wie jeden einzelnen Ihrer Männer. Nehmen Sie zu der Erteilung dieſer hiſtoriſchen Hufgabe meine aufrichtigſten Glückwünſche entgegen. Ich habe Ihnen bereits mündlich verſichert, daß die von mir geſchaffene und geführte Einheitsorganiſation der deut⸗ ſchen Leibesübungen ſich Ihnen in jedem er⸗ wünſchten Ausmaß zur Verfügung ſtellt, um bei der Durchführung der neuen Aufgabe wei⸗ teſtgehend Hilfe zu leiſten. Dieſes Angebot an dem heutigen, für die Wehrerziehung des deut⸗ ſchen Volkes geſchichtlichen Tag zu wiederholen, iſt mir eine beſondere Freude. In gewohnter Kampfverbundenheit Heil Hitler! Ihr Tſchammer.“ Allllätilittszttitzittättitzttiiettskiiisttttgätizzumtttteztitttgzxtimmuszrtttrenrzzttktttktsite iieeeeeeeeeeeeenee een brnh Fur hoerehes tet ſich klar für die überaus ſchnellen Gäſte. Da gelang Striebinger ein feiner Durch⸗ bruch, doch ſchoß er, ſtark behindert, glatt dar⸗ „Conrad muß nun verletzt vom Platze, für ihn fabt Spindler zurück. Nacheinander erwies ſich Lutz bei Durchbrüchen als zu lang⸗ ſam, ſo daß Seminati noch retten konnte. Das Eckenverhältnis lautete:4 für Freiburg, und nachdem Conrad als Rechtsaußen wie⸗ der eintrat, wurde die Partie durchaus aus⸗ geglichen. Da machte Feth im Strafraum Hände, doch Herb vermochte dieſe geſchenkte Gelegenheit nicht ſondern ſchob den Elfmeterball am Tore vorbei. Dies war Glück in höchſter Potenz. Die letzten Minuten gehörten dem VfR, der auch wiederholt Tor⸗ elegenheiten hatte. Es blieb jedoch bei dem nappen:1. „Die Freiburger Mannſchaft hat bei ihrem erneuten Auftreten in Mannheim ſehr überraſcht. Die Elf iſt gleichmäßig gut durch⸗ gebildet und vor allem ſehr ſchnell. Auch techniſch ſtand ſie keineswegs hinter VfR zurück. Die Niederlage iſt diesmal keineswegs gerecht; ein Unentſchieden hätte die Mannſchaft ſchon verdient gehabt. Nahe genug war man dieſem Remis, doch es ſollte nicht ſein. Vor dem voll und ganz überzeugenden Seminati ſtand ein ſchlagkräftiges Verteidigerpaar. Aus der Läu⸗ ferreihe ragten der blonde Buchner und erb hervor. Im Sturm waren Beha auf albrechts und Bauer auf linksaußen hervor⸗ ragend, ohne daß die übrigen abfielen. Der Vf R hat diesmal einen glücklichen Sieg gelandet. Die Geſamtleiſtung war gegenüber dem Vorſonntag zwar bedeutend beſſer, doch läßt ſich nicht verleugnen, daß einzelne Spieler in der Form zurückgegangen ſind. Dies gilt vor allem von Feth, den man ſchon viel beſſer ſah. Auch Spindler zeigte außer einigen gut ge⸗ ttetenen Strafſtößen herzlich wenig. Voll auf der Höhe war der linke Sturmflügel und vor allem Rößling, der diesmal Conrad weit übertraf. Vetter überzeugte reſtlos. Schiedsrichter Schrempp, Karlsruhe, war dem ungemein ſchnellen Kampfe ein guter Lei⸗ tex. Ra Beide „Bakenkreuzbanner“ montag, 25. Januar 1939 Würkembern hoher avoeib— Oilmark ausanſchalet Gochſen, Würtlemberg, Vavern und Schlenten die„Jetten Vier“ im eichsbund⸗Pokalweikvewerb Verdientek Gieg dex Vavern Bayern— Niederrhein:1(:0) Einen überaus ſpannenden Kampf lieferten ch vor 20 000 Zuſchauern in Bambe 9 in er Reichsbund⸗Pokal⸗Zwiſchenrunde die Gau⸗ Mannſchaften von Niederrhein und Bayern. Die Bayern befanden ſich in feiner Spiellaune und ſiegten verdient mit:1(1 0) Toren. annſchaften traten in den vorgeſehe⸗ nen Aufſtellungen an, d. h. beim Niederrhein verteidigten Bach und Albrecht. Die bayeriſche Elf ſpielte faſt ohne Tadel, kombinierte durch alle Reihen ausgezeichnet und zeigte viel Ver⸗ ſtändnis untereinander. Die Hintermannſchaft arbeitete mit klaren Abſchlägen, während im Angriff vor allem der— Lehner, Her⸗ din und Füederer recht erfolgreich arbeite⸗ ten. Die nationale Läuferreihe Kupfer— Gold⸗ brunner— Kitzinger überragte die gegneriſche Lärferreihe bei weitem. Glänzend arbeitete Buchloh eine 75 eit lang im Niederrheintor. Der Angriff der Rheinländer war diesmal nicht ſo erfolgreich wie gegen den Gau Süd⸗ weſt. Zunächſt klappte es zwar ants gezeichnet, aber energiſche Abwehr der Bayern zerſtörte bald alle Angriffspläne der Gäſte. Sofort nach Anſpiel verſuchte der Nieder⸗ rhein durch gut angelegte Durchbrüche zu Er⸗ folgen zu kommen, die aber meiſt ſchon von der Läuferreihe abgefangen wurden. Aber ſchon bald ſetzte ſich die Bayernelf durch ihr ſchönes Kombinationsſpiel durch und ſchließlich kom⸗ men ſie dann auch in der Z. Minute aus einem Gedränge heraus zur Führung. Bayern wurde nun klar überlegen, aber Buchloh er⸗ wies ſich wieder als ein Torhüter von For⸗ mat Nach dem Wechſel betonen beide Mann⸗ —— das Kämpferiſche zu ſtark, ſo daß Ver⸗ etzungen nicht ausblieben. In der 28. Minute erzielte ſchließlich Pickartz durch einen Weit⸗ chluß den Ausgleich, aber wenige Minuten ſonter holte Fiederer' wieder die Führung für Bayern. Der gleiche Spieler erhöhte dann auf:1. Dllettemberg in groper dobet Württemberg— Mitte:3(:2) Einen wirklich ſeltenen Verlauf nahm das Zwiſchenrundenſpiel in der Mitteldeut⸗ ſchen Kampfbahn in Halle. Württem⸗ berg galt von vornherein als Favorit, doch ver⸗ ſprach man ſich von der Elf des Gaues ittel⸗ mit ihren Neuerwerbungen recht viel. So kam es auch zunächſt, daß die Mitteldeutſchen mit :0,:1 und mit der 69. Minute des drama⸗ tiſchen Kampfes mit:2 führten. Dann aber waren die Schwaben nicht mehr zu halten. Ihr unerhört ſchneller, auf kürzeſtem Kombi⸗ nationsweg vor dem gegneriſchen Tor auf⸗ tauchender Angriff ſchoß innerhalb von 21 Minuten fünf Tore und ſiegte ganz überlegen mit:3(:). Ausſchlaggebend für die etwas zu hohe Niederlage der Mitteldeut⸗ ſchen war, daß ihre Abwehr dem temporeichen Spiel der Württemberger nicht ſtandhielt. Mit dieſer nun ſeit jeher ſchon ſo erfolgreichen Gauauswahl, die tatſächlich eine geſchloſſene Mannſchaft darſtellt, wird jede andere Elf aus dem Reich in der Vorſchlußrunde große Ar⸗ beit finden. Bei geradezu idealem Fußballwetter wohn⸗ ten dem ſtets ſpannenden Treffen rund 20 0⁰⁰ Zalbinte bei. Durch den früheren Wiener alblinken König(2) und den jungen Links⸗ außen Schönborn waren die Mitteldeutſchen immer mit einem Tor in Führung gekommen, aber jedesmal glückte durch rey, Tröger und Fiſcher, der für Sing ielte, wenig ſpäter der Ausgleich. Frey und Mohn durch Freiſtoß, Tröger durch Fernſchuß, Aubele und Fiſcher durch Kopfbälle erzielten in regelmäßigen Abſtänden zwiſchen der 72. und 79. Minute fünf weitere Tore, während Mitte leer ausging. Eachhen war nie gefahrde Oſtpreußen mit:0(:0) geſchlagen Einen ziemlich einſeitigen Verlauf nahm das Zwiſchenrundenſpiel zwiſchen Sachſen und Oſt⸗ auf dem Leipziger Vf B⸗Platz, er mit 18 000 Zuſchauern einen guten Beſuch aufwies. Erſt eine Minute vor Schluß kamen die Oſtpreußen zur erſten Ecke. Nur einmal, in der 75. Minute, mußte Kreß im Tor der Sach⸗ ſen nach einem Flachſchuß des Mittelſtürmers Sodeik überhaupt ernſtlich eingreifen. Sachſen lag vor allem nach der Pauſe meiſt vor dem Tor der Oſtpreußen, ſiegte aber dennoch nur mit:0(:0) Toren, weil außer Mittelſtürmer Hänel vom BC Hartha, der übrigens alle Tore ſchoß, auch der Sachſenſturm vor dem gegneri⸗ ſchen Tor wenig gefallen konnte. Auf der anderen Seite muß aber auch an⸗ erkannt werden, daß Steffen im Tor und Welſch als Verteidiger in der oſtpreußiſchen Abwehr in ganz großer Form waren und eine höhere Niederlage verhinderten. Gchleſien ſchalter Oümark au⸗ Die Oſtmärker in Hindenburg :1(:1) geſchlagen Seinen ſeit Jahren größten ſportlichen Er⸗ folg errang der aufwärtsſtrebende Schleſiergau in der Zwiſchenrunde zum Reichsbund⸗Polal. Vor rund 30000 Zuſchauern, die die Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn in Hindenburg füllten, war⸗ ſen die Schleſier durch einen ſenſationellen.1 (:)⸗Sieg die Oſtmark, Deutſchlands ſpiel⸗ ſtärkſten Fußballgau, aus dem Wettbewerb. Ge⸗ gen den ungeſtümen Kampfgeiſt und Sieges⸗ willen der in den letzten Monaten äußerſt er⸗ folgreichen ſchleſiſchen Gaumannſchaft nutzte alles techniſche Können nichts, zumal man an der Donau wegen der großen Terminnot auf Spieler wie Binder verzichten zu können glaubte, aber außerdem einige andere Spieler noch in der letzten Woche erkrankten. Immerhin hatte man der Oſtmark⸗Mannſchaft mit ſo tüch⸗ tigen Nationalſpielern wie Schmaus, Mock, ahnemann, Stroh und Neumer auch ſo einen Sieg zugetraut. Die Lehre aus dieſer eindeu⸗ tigen Niederlage wird den Wienern in Zukunft willkommen ſein. Schleſien ſtellte eine Mann⸗ ſchaft ohne Verſager, vorbildlich das Abwehr⸗ dreieck mit der harten und entſchloſſenen Ver⸗ teidigung Koppa und Kubus, ſehr gut auch die geſamte Angriffsreihe, die blitzſchnell bei allen Torgelegenheiten zugriff und auf alle Tände⸗ leien verzichtete. cõs 6ᷣl im Bec Eintr. Frankfurt— TSG'hafen:1(:0) Zahlenmäßig kam zwar der Gaumeiſter zu einem hohen Sieg über TSG 61 Ludwigs⸗ hafen von:1(:), aber dieſer Sieg entſpricht keineswegs den auf dem Spielfeld gezeigten Leiſtungen. Die Pfälzer waren eine volle Stunde lang im Spielfeld gleichwertig, und erſt beim Stand von:1, als der Kampf noch offen ſtand und ein der Eintracht zugeſchriebe⸗ nes Abſeitstor die Gäſte aus dem Konzept brachte, kamen die Einheimiſchen zu einem in dieſer Höhe nicht verdienten Sieg. Die Gäſte warteten mit einer überraſchend guten Mann⸗ ſchaftsleiſtung auf. Die Eintracht ging durch Adam Schmidt in Führung. Zum Ausgleich kam es, als Fiſcher Lindemann anſchoß und der Ball ins eigene Tor rollte. Nach der Pauſe brachte Röll die Eintracht ſofort in Führung. Zwölf Minuten vor Schluß kam es zu dem er⸗ wähnten Abſeitstor durch Zwer Tore von Linke ergaben den Endſtand. Schiedsrichter: Sauer(Saarbrücken).— 5000 Beſucher. der„Lub“ wieder geichlagen Neumeyer Nürnberg— 1. FC Nürnberg:0 Um nicht in Terminnot zu geraten, mußte der 1. FC Nürnberg bereits am Samstag wie⸗ der in die Fußball⸗Meiſterſchaftskämpfe des Gaues Bayern eingreifen. Im Lokalkampf ging es gegen die Neumeyer⸗Elf, die vor 8000 Zu⸗ ſchauern genau wie im Vorkampf zu einem knappen Siege kam. Der„Club“ hatte, da ſeine Meiſterſchaftshoffnungen auf dem Spiele ſtanden, zum erſtenmal wieder Friedel, Ca⸗ rolin und Köhl aufgeboten. Aber dieſer Einſatz der alten„Kanonen“ bedeutete eher eine Schwächung, da man vor allem Carolin und zum Teil auch Friedel die lange Pauſe ſtark anmerkte. So ſiegte Neumeyer ſchließlich ver⸗ dient:0(:). In der erſten Viertelſtunde ſpielte der„Club“ eine leichte Ueberlegenheit heraus, kam aber an der guten Hintermannſchaft des Gegners mit Hertlein, Schranz und Brückner nicht vorbei. Trotz eines Eckenverhältniſſes von:2 für den 1. FC ging es torlos in die Pauſe. Der ent⸗ ſcheidende Treffer fiel in der 35. Minute der zweiten Spielhälfte durch Zolleis auf Vorlage Schiedsrichter Grabler(Regens⸗ Urg 0 Galdhofen wieder Wie in alten Tagen Spog. Sandhofen— 1. 7C pforzheim:3(:2 „Sandhofen war gezwungen, in dieſem wich⸗ tigen Spiel ſeinen tüchtigen Torhüter Rohr⸗ mann zu erſetzen. Wieviel dieſer Spieler ſei⸗ ner Mannſchaft bedeutet, zeigte ſich ſchon nach ganz kurzer Spielzeit. Schröder. der Erſatz⸗ mann, hielt wohl hin und wieder ganz ordent⸗ lich, hatte aber doch in entſcheidenden Momenten nicht die notwendige Ruhe und Kaltblütigkeit, die ein guter Torhüter nun einmal mitbringen muß. Die größte Schwäche zeigte der junge Sandhofer beim Fangen; ſeiner Unſicherheit und ſeiner Nervoſität ſind die beiden erſten Pforzheimer Treffer zuzuſchreiben. Das Spiel iſt gleich ſehr ſchnell. Sandhofen drängt ungeſtüm nach einem Erfolg, gefährlich werden aber die Pforzheimer ſchon bei ihrem erſten Vorſtoß, als der ſchnelle Wogt auf dem rechten Flügel loszieht, ſeine Flanke, die Knob⸗ loch aufs Tor köpft, fängt Schröder. Im Gegen⸗ ſtoß ſchießen die Sandhofer ihr erſtes Tor. Neu⸗ weiler fummelt mit dem Ball herum, verliert ihn an Vogel, der ſofort flankt. Barth, der völlig ungedeckt iſt, ſchiebt überlegt am Torhüter vor⸗ bei ein. Sandhofen drängt weiter, wieder kann Barth einen Schuß loslaſſen, diesmal hält Non⸗ nenmacher. Die Pforzheimer ſpielen nun etwas beſonnener, überlegter als ihr Gegner. Sie kommen immer wieder mit ihren Angriſfen durch, wobei ſich beſonders Vogt auszeichnet. Er war es auch, der plötzlich einen überraſchen⸗ den Weitſchuß losläßt. Der Ball iſt an ſich harmlos, doch Schröder wird nicht mit ihm fer⸗ tig, er ſchlägt ihn ins eigene Tor! Es ſteht:1, und ſchon iſt der rechte Pforz⸗ heimer Flügel wieder da. Nach einer eleganten Täuſchung Fiſchers kommt Vogt wieder zum Schuß, diesmal geht der Ball knapp daneben. Und ehe ſich die Pforzheimer verſehen, hat es ſchon wieder bei ihnen eingeſchlagen. Weickel, der eifrige Sandhofer Rechtsaußen, nimmt eine Flanke von Vogel auf und ſchießt blitzſchnell ein.:1 für den Gaſtgeber, der auch weiterhin, durch den ſtarken Wind unterſtützt, etwas im Vorteil iſt. Das Spiel iſt ſchnell und hart, er⸗ bittert wird um jeden Ball gekämpft. Pforz⸗ heim zeiat das etwas beſſere Zuſammenſpiel, was die Sandhofer aber durch einen beachtens⸗ werten kämpferiſchen Einſatz mehr als wett machen. Schröder fällt wieder durch ſchlechtes Fangen auf— in eiger Zeit, als die Pforz⸗ heimer den Spieß umdrehen und ihrerſeits zu ſtürmiſchen Angriffen vorgehen. Es ſind ſchwere Minuten für Sandhofen. Die Mannſchaft über⸗ ſteht ſie aber, lediglich Rau hat einen ſaftigen Lattenſchuß anbringen können. Und während der heftigen Drangperiode der Pforzheimer ge⸗ lingt es Fenzel, für ſeine Mannſchaft den dritten Treffer zu erzielen. Barth hat dabei ſchöne Vorarbeit geleiſtet. Die Sandhofer ha⸗ ben in ihm ivren beſten und— was das Tore⸗ ſchießen anbelangt— auch gefährlichſten Mann. Schröder hält ausgezeichnet, läßt aber gleich danach wieder einen haltbaren Treffer zu.:2 bei Halbzeit. Die zweite Halbzeit hat Sandhofen den Wind zum Bundesgenoſſen. Die Mannſchaft drängt nahezu 45 Minuten lang. Jetzt fehlt das, was wir den Stürmern der Spielvereinigung ſchon immer gewünſcht haben: etwas mehr Ueberſicht, etwas mehr Kaltſchnäuzigkeit in entſcheidenden Momenten. Hätte man das, dann wäre das Spiel ſchon nach einer Viertelſtunde entſchieden geweſen. Eine Unzahl von Torgelegenheiten wurde verſcherzt. Pforzheim hat ſich mit Hän⸗ den und Füßen zu wehren. Aber es gleicht noch einmal aus. Schröder hat wieder einen Fehler gemacht, es ſteht:3. Sandhofen läßt ſtark nach, doch in dieſen entſcheidenden Minuten iſt es der unverwüſtliche Barth, der mit einem unver⸗ hofften, aber herrlichen Linksſchuß dem Spiel die Wendung gibt und den vierten Treffer er⸗ zielt. Eine Viertelſtunde vor Schluß ſetzt der gleiche Spieler den Pforzheimern noch ein Ei in den Kaſten: ein ſaftiger Strafſtoß ſauſt ins Eck. Nonnenmacher hat da keine Gelegenheit mehr zum Eingreifen. Es ſteht:3 und damit iſt das Spiel entſchieden. Die Sandhofer haben einen, auch in die⸗ ſer Höhe durchaus verdienten, wertvollen Sieg errungen. Lob gebührt der geſamten Mann⸗ ſchaft. Eiſern war wieder die Sandhoferer Ver⸗ teidigung und die Läuferreihe. Es gab wohl manchen Fehlſchlag, aber im allgemeinen gab jeder ſein Beſtes. Im Angriff war der rechte Flügel die treibende Kraft. Weickel müßte etwas ruhiger ſein, dann wäre er ein noch beſſe⸗ rer Außenſtürmer. Barth wie immer der ruhende Pol und gefährliche Torſchütze. Pforzheim hat gegen das letzte Jahr be⸗ trächtlich nachgelaſſen. Man ſah manchmal gutes, überlegtes Zuſammenſpiel, verſtand es auch, den Körper entſprechend einzuſetzen— mehr war aber diesmal nicht zu ſehen. Herz⸗ haft geſchoſſen wurde ſehr ſelten, ſonſt hätte das Spiel vielleicht einen anderen Ausgang genommen. Das war die einzige Chance der Pforzheimer. Schiedsrichter Dehm(Durlach) hat bei man⸗ chen ſeiner Entſcheidungen beträchtlich daneben⸗ getippt. Seiner Nachgiebigkeit iſt es auch zu⸗ zuſchreiben, wenn das Spiel gegen Schluß ein wenig aus dem Rahmen geriet. Sandhofen ſpielte mit Schröder, Streib, Schenkel, Michel, Wetzel, Wehe, Weickel, Barth, Fenzel, Ehrbächer, Vogel. Pforzheim: Nonnenmacher, Eberle, Neu⸗ weiler, Burkhardt, Albrecht, Wünſch, Vogt, Fi⸗ ſcher, Rau, Knobloch und Hartmann. fanterieg der Seckenheimee »98 Seckenheim— Alem. Ilvesheim:0(:0) Beide Mannſchaften haben nach anfänglich gutem Start ziemlich in ihren Leiſtungen nach⸗ gelaſſen, was zur Folge hatte, daß werwolle Punkte auf eigenem Gelände vergeben wurden. Man iſt deshalb mehr als zuvor darauf bedacht, beizeiten die notwendigen Punkte zu ſammeln, um letzten Endes nicht noch mit Abſtiegsſorgen belaſtet zu werden. Die Seckenheimer mußten in letzter Stunde noch eine Umſtellung vornehmen, die ſich aber aut bewährte. Die Einheimiſchen finden ſich mit den ſchlechten Platzverhältniſſen beſſer zu⸗ recht und gehen auch bereits in der erſten Mi⸗ nute durch Walz in Führung. Es dauerte nicht lange, da konnte auch ſchon Fuchs durch wuchtigen Schuß den zweiten Treffer anreihen. Die Platzherren ſpielen auch für die Folge viel ſchneller und produktiver. Als Umminger aus dem Lauf ſogar noch ein drittes Mal ein⸗ ſenden konnte, ſcheint die Niederlage beſiegelt zu ſein. Kurz vor Halbzeit kann Gropp durch Weitſchuß noch ein viertes Mal einſenden. Nach Wiederbeginn ſieht man dasſelbe Bild. Seckenheim ſpielt nach Belieben, während die Ilvesheimer immer mehr abfallen. Im weite⸗ ren Verlauf konnte Gropp einen Angriff wie⸗ derum erfolgreich abſchließen. In den Schluß⸗ minuten ſtellte Umminger durch vorbild⸗ lichen Kopfſtoß das Endreſultat her. Außer dem kurz vor Schluß unnötig begangenen Foul an Gropp, das Mayer den Platzverweis ein⸗ wurde das Spiel äußerſt fair durchge⸗ ührt.— Die Seckenheimer ſpielten heute ausge⸗ zeichnet. Es gab überhaupt keinen ſchwachen Punkt in der Mannſchaft. ielte der junge Wolf, der zugleich der beſte auf dem Spielfeld war. Die Hintermannſchaft war ein unüberwindbares Bollwerk, äußerſt ſicher und ſchlagkräftig die beiden Hennesthal im Verein mit dem aufmerkſamen Feuerſtein. Der Sturm 2— unter Führung von Walz äußerſt zielſicher und ideenreich. Die Ilvesheimer fielen dagegen vollkommen aus dem Rahmen. Die hatte überhaupt kein Standvermögen. Behr im Tor konnte die hohe nicht aufhalten, die Verteidigung hatte keine Stellung, die Läu⸗ ferreihe ſchwamm vollkommen. Der Sturm war heute vollkommen harmlos. War man wirklich einmal durchgekommen, dann fehlte es an eine geſunden Torſchuß. Schl. Külfextal verliext in Brübl FV Brühl— Käfertal:2(:1) Nach dem großartigen Sieg über Feudenheim hoffte man in Käfertal erneut, doch noch in der Meiſterſchaftsfrage ein Wort mitſprechen zu kön⸗ nen. Nun aber wird die letzte—14 dahin ſein. Entgegen aller Erwartungen, gelang es nicht, die gute Leiſtung des letzten zu wiederholen und auch in Brühl beide Punkte zu gewinnen. Dabei waren die beſten Vorausſetz⸗ ungen dafür gegeben, denn Brühl war gezwun⸗ gen, mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft anzutre⸗ ten, während Käfertal in ſtärkſter Aufſtellung das Spiel beſtreiten konnte. Es ſchien auch anfänglich alles Mi zu gehen. Hering ſchoß ſchon nach fünf Minuten den Führungstreffer und wenn auch gegen den er⸗ bitterten Widerſtand der vom Abſtieg bedrohten Brühler, trotz techniſcher Ueberlegenheit, kein weiteres Tor erzielt werden konnte, f0 ging man doch mit dieſer Führung in die Pauſe. Nach der Halbzeit aber begann ſich das Spiel zu Gunſten der Platzmannſchaft zu verändern. Dem ſtürmiſchen Drängen der mit größter Auf⸗ opferung ſich einſetzenden Brühler Stürmer konnte die Käfertaler Abwehr auf die Dauer nicht Stand halten. Bald hatte Schweizer den Ausgleich hergeſtellt und kurze Zeit ſpäter Moſer mit einem gut getretenen Strafſtoß ſogar ſeine Elf in Führung gebracht. Hering, Käfertals ſchußkräftigſtem Stürmer, gelang es den Wiederausgleich zu erzielen, doch atte die Mannſchaft nicht mehr die nötige Kraft eine Wendung herbeizuführen. Sie mußte den energiſch angreifenden Platzherren die Initia⸗ tive überlaſſen, die ſchließlich auch mit zwei wei⸗ teren Treffern zum Siege kamen. Deutſch und Korber waren die Schützen, die für den wertvollen Punktezuwachs ſorgten. Hockenheim will nicht obfleigen os Hockenheim— Dfdun Feudenheim:] Beide Mannſchaften beſtritten dieſes ſchwere Spiel in beſter Beſetzung und lieferten lch einen Kampf auf Biegen und Brechen. Glei von Beginn an iſt Feudenheim in Front. Die Hockenheimer Hintermannſchaft hatte ſchwere Arbeit zu verrichten. Hier zeigte ſich der rechte Verteidiger etwas ſchwach. Feudenheim, das 15 von Anfang an gut findet, drängt auf das empo, ſo daß der Hockenheimer Tormann ſchon auf dem Poſten ſein mußte. Doch während die⸗ ſer leichten der Feudenhei⸗ mer gelingt den Gaſtgebern durch einen feinen Angriff das Führungstor. Im Anſchluß an eine Ecke erzielte Klaus durch wunderbaren Schuß das:0. Mit dem Führungstor findet ſich dann Hockenheim beſſer zuſammen. Nach dem Wechſel ſpielt dann Feudenheim mit dem Wind im Rücken und iſt zunächſt über⸗ legen. Die Hockenheimer laſſen ſich zu ſtark zu⸗ rückdrängen, was gegen Mitte der zweiten Hälfte zum Verhängnis wird. Ein Strafſtoß von Ueberrhein III, fein getreten, landet überraſchend im Tor der Hockenheimer. Durch dieſen Erfolg laſſen ſich die Hockenheimer nicht aus der Faſſung bringen. Wieder entbrennt der Kampf um die Führung, Angriff auf Angriff wird von den Einheimiſchen gegen das Tor der Feudenheimer vorgetragen. Endlich, zehn Mi⸗ nuten vor Schluß, Lelingt Kraft das zweite und ſiegbringende Tor.— Die Feudenheimer gehen nunmehr ſtark aus ſich heraus. Einmal iſt gerade noch die Latte der Retter und ein zweitesmal iſt der Torhüter Lehr glänzend auf dem Poſten. Beide Mannſchaften lieferten ein Spiel, wie es in Hockenheim ſchon lange nicht mehr gezeigt wurde. Es war ein Kampf, der begeiſtern konnte. Beiden Mannſchaften gebührt für ihren Einſatz ein Geſamtlob. Vektvolle Bunkte für Phönik Phönix Mhm.— FV Weinheim:0(:0) Sehr gute Hintermannſchaften beiderſeits ließen die Angriffsreihen in der erſten Hälfte zu keinen ausgeſprochenen Torchancen kommen. Wohl mußten die Hüter öfters eingreifen, der Weinheimer Kris in ſtärkerem Maße als Keil im Phönixtor. Der Halbrechte Schüßler von Phönix ließ einige Schüſſe los, doch waren die meiſt aus ſchwieriger Stellung und nicht kräftig genug geſchoſſenen Bälle nicht placiert genug, um erfolgreich zu enden. Knapp(Weinheim) verſchoß zwei 20⸗Meter⸗Strafſtöße. Kurz vor der Pauſe wurde Kriz vor eine größere Auf⸗ gabe geſtellt, löſte dieſe aber ſauber, als er einen nahen Schuß von Behringer glänzend abwehrte. Mit keichter Ueberlegenheit von Phönix ſchloß die erſte Hälfte ab. Stark zurückgedrängt wurden die Platzherren nach Wiedergaiſpiel. Nicht lange dauerte dies, da ſah man ſie wieder ſtürmen. Nochmals war es Schüßler, der beherzt ſchoß. Diesmal ging der flache Ball in die Ecke.:0 für Phönix. Auch Raßmuß knallte kräftig aufs Tor, der latige Wächter der Weinheimer konnte jedoch mit hohen Bällen nicht überwunden werden. Weiterhin waren die ungemein aufopfernd ſpie⸗ lenden Phönixleute ſtets leicht im Vorteil und ——0 durchaus Gelegenheit, den Sieg zu er⸗ öhen. Phönix verdankte den Sieg der Aufopfe⸗ ann annſchaft „Haken rung der g. teidiger Ha telläufer Raßmuß ni Bei den Model, Kn beſten Spie (Neureuth) Hen Fortuna He Die Hedi Rolle als bemühten f Mannheim blieb es be ten—— Ballbehand Platzherren auch die G durch ausg beherrſchen. aber vorerſt gehen die rich ſchoß ein. In der langen Pa genaue Heir einſchießt.“ ſteilen Vor können jetd überwinden Nach dem im Vorteil. gegenſeitig heiten. Be und geſtalt der 75. Mi dritte Erfo 923 K0 Jrv es linken Gegen Schl Doch die G die beſte C Handelfmet verwerten. Schluß dur Die Ma nete Mann waren Jun Die ihrem groß gegenſetzen. wie Mittel Kilt F6 Kirchh Ein Spie lach) vor 86 hig leitete, chen der U Durch unnt ſener Elf ei mit Strafſti Halbzeit w gung der r. von Neckar Vogel. 2 aus einem tretenen El Platzherren Minute du wovon das Der Schlu einem dure ſchön verlar Ein B Kickers W Es beſtar nig Ausſich doppelten man war 1 Heidelberge luſt gefaßt damit geree ner alles h ſchneiden. Der Kam weichten B auf beiden einen eint Außerdem Ermüduna. weiten S erger war ſere Partei um Seite Fübrung 9 Nach der und erzielte telſtürmer Nach weite Halbrechte Trotz klarer erfuhr das! ende keine Schiedsri den Anford Amic. Vier Ol. Neuluf FV Weinh SC Käfert Friedrichfe V Secken 07 Mannhe Phönix M Alem. Ilv eudenheit V Brühl V Hocken ort. Hedd mar 1939 aeeee eeeee end ſpielte ſeſte Mann t . Augenft Hennesthal Feuerſtein. von Walz Rann chaft Behr im aufhalten, g, die Läu⸗ Sturm war an wirklich s an einem Schl. ihl 1) eudenheim noch in der hen zu kön⸗ ung dahin gelang es onntags zu Punkte zu Vorausſetz⸗ ar gezwun⸗ ft anzutre⸗ Aufſtellung t zu gehen. inuten den ſen den er⸗ bedrohten enheit, kein o ging man e. das Spiel verändern. rößter Auf⸗ Stürmer die Dauer chweizer Zeit ſpäter Strafſtoß Hering, gelang es ielen, doch ötige Kraft mußte den die Initia⸗ t zwei wei⸗ Deutſch die für den leiden nheim 2: ſes ſchwere ferten ich hen. Glei Front. Die tte ſchwere der rechte heim, das igt auf das mann ſchon ährend die⸗ Feudenhei⸗ inen feinen nſchluß an underbaren Stor findet ien. Feudenheim nächſt über⸗ zu ſtark zu⸗ er zweiten nStrafſtoß ten, landet ner. Durch zeimer nicht itbrennt der auf Angriff das Tor der „ zehn Mi⸗ das zweite udenheimer 1s. 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Sie bemühten ſich zwar ſehr, Mofke die Elf von 07 Mannheim eine beſſere Rolle zu ſpielen, doch blieb es beim Verſuch. Schon die erſten Minu⸗ ten—— klar erkennen, daß 07 in Bezug auf Ballbehandlung und Kombinationsſpiel den Platzherren ſtark überlegen war. So ſind es auch die Gäſte, die in der erſten Viertelſtunde durch ausgeprägtes Flügelſpiel klar das Feld beherrſchen. Die Abwehr dex Platzherren iſt aber vorerſt auf dem Poſten. In der 15. Minute gehen die Gäſte verdient in Führung. Ull⸗ rich ſchoß einen Elfmeter wegen Hände ſicher ein. In der 21. Minute heißt es:0, mit einem kangen Paß wurde Bender eingeſetzt, deſſen gengue Hereingabe Jung an Gallei vorber einſchießt. Auch die Platzherren ſind mit ihren ſteilen Vorſtößen ſtets äußerſt gefährlich. Sie können jedoch die ſtarke Gäſteabwehr nicht überwinden. Nach dem Wechſel ſind vorerſt die Platzherren im Vorteil. Die Stürmer überbieten ſich aber gegenſeitig im Auslaſſen beſter Torgelegen⸗ heiten. Bald aber macht ſich 07 wieder frei und geſtaltet das Treffen ausgeglichen. In der 75. Minute gelingt den Mannheimern der dritte Erfolg. Wieder war es der gut auf⸗ 22 Ai Jung, der eine feine Kombination es linken Sturmflügels erfolgreich abſchließt. Gegen Schluß wirft Fortuna alles nach vorn. Doch die Gäſte verteidigen recht geſchickt. Auch die beſte Chance zum Ehrentor infolge eines Handelfmeters können die Platzherren nicht verwerten. 07 iſt glücklicher und ſtellt kurz vor Schluß durch Pleß das Ergebnis auf 0˙4 Die Mannheimer boten eine ausgezeich⸗ nete Mannſchaftsleiſtung. Die beſten Leute waren Jung, Beckerle, Fleck und Ruppert. Die Heddesheimer keionnten außer ihrem großen Eifer nichts Gleichwertiges ent⸗ gegenſetzen. Voll befriedigt hat nur Gallei ſo⸗ wie Mittelſtürmer Koln. Pfg. Klrchheim in Gchuslaune FG Kirchheim— Vikt. Neckarhauſen:1(:1) Ein Spiel, das Schiedsrichter Dietz(Dur⸗ lach) vor 800 Zuſchauern einwandfrei und ru⸗ hig leitete, und das von Anbeginn an im Zei⸗ chen der Ueberlegenheit von Kirchheim ſtand. Durch unnötige Schärfe brachte die Neckarhau⸗ ſener Elf eine harte Note ins Spiel, ſo daß es mit Strafſtößen nur ſo hagelte. In der zweiten Halbzeit wurden wegen Schiedsrichterbeleidi⸗ gung der rechte Stürmer und der rechte Läufer von Neckarhauſen vom Platze verwieſen Das Spielgeſcheben war aus dieſem Grund wenig ſchön. In der 20. Minute fiel der erſte Treffer durch Karl, der zweite in der 40. Minute durch Vogel. Das Kirchheimer Ehrentor reſultierte aus einem in der 42. Minute durch Keller ge⸗ tretenen Elfmeter. Die weiteren Tore für die Platzherren fielen in der 49., 50., 85., 87. und 89. Minute durch Windiſch(3) und Karl(), wovon das 4. und 5. Tor Elfmetertore waren. Der Schlußpfiff des Schiedsrichters machte einem durch die Spielweiſe der Gäſte wenig ſchön verlaufenen Treffen ein Ende. Kö. Ein Bunkt für oö in Waudüen Kickers Walldürn— 05 Heidelberg:2(:2) Es beſtand für die Gäſte aus Heidelberg we⸗ nig Ausſicht, dieſe Partie im Bauland zu einem doppelten Punktgewinn zu geſtalten. Allein, man war von vornherein der Anſicht, daß der Heidelberger Klub ſich auf einen weiteren Ver⸗ luſt gefaßt machen mußte. Immerhin konnte damit gerechnet werden, daß ihr heutiger Geg⸗ ner alles hergeben wird, um erfolgreich abzu⸗ ſchneiden. Der Kampf ging übrigens auf einem aufge⸗ weichten Boden vonſtatten, der die Leiſtungen auf beiden Seiten ſtark beeinträchtigte und der einen einwandfreien Verlauf nicht zuließ. Außerdem machte ſich bei beiden Mannſchaften Ermüdunaserſcheinungen, beſonders in der weiten Spielhälfte. bemerkbar. Die Heidel⸗ erger waren im erſten Spielabſchnitt die beſ⸗ ſere Partei, infolgedeſſen konnten ſie auch bis um Seitenwechſel mit zwei Toren klar in Fubrung gehen. Nach der Pauſe drehte Wolldürn mächtig auf und erzielte nach etwa zehn Minuten durch Mit⸗ telſtürmer Günther den erſten Gegentreffer. Nach weiteren etwa zehn Minuten konnte der Halbrechte Eder den Ausgleich bewerkſtelligen. Trotz klarer Feldüberlegenheit der Einheimiſchen erfuhr das Unentſchieden mit:2 bis zum Spiel⸗ ende keine Aenderung mehr. Schiedsrichter Bruſt(Mannheim) konnte den Anforderungen genügen. Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Wekt. Amic. Viernheim 15 2 47.20 22:8 Ol. Neulußheim 4 37:32 18:12 FV Weinheim 15 5 2919 18:12 SC Käfertal 16 4 35:24 18:14 Friedrichfeld 15 4 26:17 18:14 V Seckenheim 16 4 28:22 18:14 5 29:28 17:15 5 6 3 9 8 — —* 22:32 16:16 32:34 15:17 3 28:27 12:18 17:37 10:20 12 13:44 5225 Phönix Mannh. 16 Alem. Ilvesheim 16 eudenheim 15 V Brühl 15 V Hockenheim 15 ort. Heddesheim 15 doοο ‚⏑ SS2OSS —— S2 SOSDιο=. Hoher 14:4⸗Eieg der Daldho⸗Handbauer Sportverein Waldhof— Freiburger Jußballclub 14:4(:4) Auf dem Waldhoſplatz gab es an dieſem regneriſchen Vormittag viele lange Geſichter. Gegen 500 Zuſchauer waren gekommen, um Spengler ſpielen und Waldhof ſiegen zu ſehen. Aber Spengler war nicht mit von der Partie. Die Waldhöfer brauchten volle 40 Minuten, bis ihr Spiel ſo überzeugend und zwingend blieb, daß der Sieg geſichert werden konnte. Die Freiburger kamen nur mit zehn Mann. Becker, einer der beſten Spieler, hatte den Zug verſchlafen, ein Erſatzmann für ihn war nicht zur Stelle. So begannen die Gäſte ziemlich K dieſes Spiel gegen Badens Mei⸗ ter, der ſie ſchon auf eigenem Gelände mit 12:2 beſiegt hatte. Es kam abex einmal wieder ganz anders, wie man es dachte, Die Wald⸗ höfer waren zu W und dazu noch ſo langſam in ihren Aktionen, daß die tüchtigen Freiburger immer wieder dazwiſchenfahren konnten. Die Gäſte waren wohl ſelbſt über⸗ raſcht über das ſo matte Spiel des Geg⸗ ners und wuchſen dementſprechend in ihren Leiſtungen. Dem Meiſter eine:4⸗Halbzeit auf ſeinem Gelände, dazu mit zehn Mann, ab⸗ zutrotzen, will ſchon etwas heißen. Dabei geht dieſes Unentſchieden vollauf in Ordnung, da die tüchtige Freiburger Deckung dem faſt luſtlos wirkenden Waldhofſtürmerſpiel jederzeit ge⸗ wachſen war. Der Waldhofanhang verzweifelte faſt nach der Pauſe, als Minute um Minute verrann und ſich noch immer keine Erfolge einſtellen wollten. Enolich in der 40. Minute traf Reinhardt ins Volle und wiederholte dies innerhalb zwei Minuten noch zweimal. Jetzt war Freiburg geſchlagen und der Waldhofangriff endlich da. Tor um Tor mußte der bis dahin alänzend haltende Torhüter der Freiburger hinnehmen, Als der gutamtierende Schiedsrichter Wetzel (Leutershauſen) zum Abgang pfiff, lagen die Platzherren mit 14:4 in Front und kamen ſo doch noch zu dem erwarteten klaren Sieg. Tſchft. Freiburg— TG Ketſch 3ꝛ8(:5) Der geſtellte Schiedsrichter blieb aus, ſo daß man ſich auf Kaiſer(Polizei Freiburg) einigte. Freiburg hatte alle verfügbaren Kräfte zur Stelle, während Ketſch ohne Leiberich und Kentner ſpielte, dafür aber Montag ſeit längerer Zeit wieder in ſeinen Reihen hatte. Das Spielfeld ſtellte hohe Anforderun⸗ gen an die Spieler. Sowohl Ketſch als auch Freiburg ließen aber die erſten Torgelegenhei⸗ ten aus. Hintereinander fielen dann die beiden erſten Treffer für Ketſch. Auf der Gegenſeite zeigte dann Rohr einige glänzende Paraden, wofür das ſehr ſportliche Vublikum von Frei⸗ burg Beifall zollte. Der Gaſt drängt nun die Einheimiſchen immer mehr in ihre Spielhälfte zurück. Der Gaſtgeber gab ſich aber in keiner Phaſe des Spieles geſchlagen. Die Situationen wechſeln jetzt wieder ſtärker, und ia dieſer Zeit erhöhte Ketſch ſeinen Vorſprung auf:0. Kurz vor der Pauſe fiel das 5. Tor für Ketſch, dem Freiburg den erſten, aber verdienten Gegen⸗ treffer, folgen ließ. Bei dieſem Stand wurden die Seiten gewechſelt. Inzwiſchen war der eingeteilte Schiedsrich⸗ ter erſchienen, doch ließ man Kaiſer das Spiel weiterpfeifen. Die Ketſcher ließen etwas nach, was Freiburg zu größerem Einſatz anſpornte. Nachdem Ketſch auf:1 vorgegangen war, ſchaffte Freiburg den zweiten Treffer. Dann entſchied der Schiedsrichter auf einen 13⸗Meter choſſen. Nochmals konnte Ketſch zwei weitere Erfolge buchen, denen Freiburg nur einen entgegenſetzen konnte. Mit:3 verließen die Mannſchaften den Platz. Bei Ketſch waren Rohr und Stohner ſicher und zuverläſſig, die Außenläufer ließen zu wünſchen übrig. Der Sturm kombinierte ſehr ſchön, verſchoß aber die beſten Torgelegenheiten. Die Freiburger Mannſchaft war eine gleich⸗ wertige Elf, die um jeden Ball kämpfte. Gegen die Durchſchlagskraft der Ketſcher konnten ſie aber nicht ſtandhalten. A. G. Durlacher ihr Pulver ziemlich ver egen Ketſch, den die Freiburger aber ver⸗ Cusò& Oftersheim— Seckenheim:8(:4) Anfangs des Spieles geht Seckenheim in:0⸗ Führung. Oftersheim gefiel ſich in etwas har⸗ tem Spiel und konnte das Spiel bis zur Halb⸗ zeit auf:4 zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Nach der Halbzeit zog Oftersheim bis auf:5 davon und bis zum Schluß des Spieles konnte beider⸗ ſeits ein Ausgleich geſchaffen werden, bis zu:8. Der Spieler Gehr wurde gleich zu Anfang des Spieles verletzt und konnte nur als Statiſt das Spiel mit über die Zeit führen. Das Spiel wurde geleitet von Schiedsrichter Petri(Waldhof), der es aut und gerecht über die Zeit brachte. Co 62 Weinheim—'ſchaft Durlach 12:2 Wiederum erlebten etwa 300 Zuſchauer auf dem Waldſpielplatz einen ſpannenden Kampf. Zur letzten Entfaltung des Könnens kam es allerdings infolge ſchlechter Platzverhältniſſe und zeitweiſen ſtarken Regenſchauern nicht. Die Weinheimer hatten mit Durlach vom Vorſpiel noch eine Rechnung zu begleichen. Die Gäſte begannen den Kampf mit ungeheurem Elan und zeigten hauptſächlich im Sturm über⸗ raſchend gute Leiſtungen. Auch der Torhüter war ein großer Könner. Die Weinheimer hat⸗ ten ihren Sturm nun noch auf Rechtsaußen ver⸗ ſtärkt. Trotzdem hatten ſie lange zu tun, um ſich der ungeſtümen Angriffe des Gegners zu er⸗ wehren. Die Weinheimer Abwehr war voll auf dem Damm und auch nach der Pauſe kam der Sturm zu überraſchenden Leiſtungen. Bald nach Beginn zogen die Durlacher mit zwei Ueberraſchungstoren in Erſt allmäh⸗ lich gelang der Ausgleich und bis zur Pauſe hatten die 62er einen knappen Vorſprung. In der zweiten Hälfte zeigte es ſh5 daß die choſſen hat⸗ ten; damit war den Weinheimer Angriffen Tür und Tor geöffnet. In regelmäßigen Abſtänden wurde Tor auf Tor erzielt, ohne daß die Gäſte noch ernſtlich gefährlich wurden. Bei Schieds⸗ richter Schumacher(Phönix Mannheim) lag der Kampf in guten Händen.—irer. Ub Leutershauſen— Ofk Mannheim 22 Jn Leutershauſen gab es den erwartet har⸗ ten Kampf. Daß dieſer aber reichlich hart wurde und Brenk von der Gaſtmannſchaft verletzt vom Platz getragen werden mußte, iſt letzten Endes die Schuld des Unparteiiſchen Bauernſchub (Heidelberg). Durch einen Weitwurf Fiſchers geht der Gaſt in Führung. Mit allen Mitteln will Leutershauſen den Gleichſtand erzwingen, doch vergebens, denn der VfR iſt beſſer. Ein Freiwurf von Lades läßt den VfR noch vor der Pauſe auf:0 erhöhen. Bis zur Pauſe hulent es keiner Partei mehr, Erfolge zu er⸗ zielen. Nach dem Seitenwechſel wird die Gangart noch rauher. Da gelingt der rechten Seite ein Diurchbruch und Leutershauſen hat ein Tor auf⸗ geholt. Nun iſt kein Halten mehr. Der Platz⸗ verein weiß, daß ſein Verbleib in der erſten Klaſſe durch den Verluſt dieſes Spieles in Frage geſtellt iſt und ſetzt alles auf eine Karte, um wenigſtens den Gleichſtand zu erzielen: und es gelingt. Würz 2 ſtellt die Partie auf:2. handball⸗Gauklaſſe Baden Kämpfe gew. verl. Siegpkt. Pkt. SV Waldhof hhn TG Ketſch 13 +1 133 22 Ufn Mannheim 12 7 1 4107:83 15:9 TV Weinheim FC 11„05ſ88.92 1240 Tſchaft. Durlach 12 4 1 7 72112 915 To Seckenheim 11 3 2 6 78:85 8214 TWoeeutershauſen 13 2 2 9 64:96.20 SWOftersheim 112 2 1 9)9131 519 Tſchaft. Freiburg 11 2 0 9 73.113.18 Relchsvahn gewinnt Halen⸗Yandbalkurnzer Wir haben ſchon oft an dieſer Stelle von der Beliebtheit der Hallen⸗Handballturniere im all⸗ — 4 geſchrieben. Das am vergangenen amstag in der Turnhalle des Turnvereins 1846 Mannheim vor einigen hundert Zuſchauern durchgeführte Turnier beſtätigte das ſehr ſtark. Der Verlauf der Veranſtaltung ließ kaum einen Wunſch offen, ſo daß alle Erſchienenen voll be⸗ friedigt den Heimweg antreten konnten. Die Veranſtaltung war aufgezogen, um den Bezirksklaſſenvereinen Gelegenheit zu geben, ſich in der Halle zu betätigen. Der Veranſtalter ſelbſt hatte drei Mannſchaften aufgeſtellt. Außer⸗ dem hatten VfL Neckarau, Germania Mannheim, Luftwaffenſportver⸗ ein, MTG und Reichsbahn ihre Zuſagen gehalten. Vor den eigentlichen Spielen hatte man ein Jugendſpiel Poſtſportverein— TV 46 ſteigen laſſen, das zwar die Poſt als ſicheren Sieger ſah,— ſie gewann mit:5 Toren— doch ſtanden die jungen Turner an Eifer nicht nach und brachten das Poſttor des Oefteren in große Gefahr. Nach zwei kurzen Anſprachen begann das eigentliche Turnier. Die-Mannſchaft des Veranſtalters zeigte ſich den Germanen. die ſich ſchlecht zurechtfanden, überlegen und ſchalteten dieſelben mit:3 aus dem weiteren Wettbewerb aus. Der Pfe hatte es weſentlich ſchwerer, gegen die zweite Garni⸗ tur des TV 46 zu gewinnen. Erſt eine Spiel⸗ verlängerung, in der das erſte Tor entſchied, rettete die Neckarauer in die Zwiſchenrunde. Das Spiel wurde mit:4 für Neckerau beendet. Zum erſten Male traten die Soldaten des Luftwaf⸗ fenſportvereins in der Halle an und man muß ſagen, daß ſie ihre Sache nicht ſchlecht gemacht GSia Mit nur:10 Toren wurden ſie von der ⸗Mannſchaft des Gaſtgebers bezwungen. Das letzte*0 der Vorrunde beſtritten Reichsbahn und MTG, das die erſteren ſicher mit:5 Toren für ſich entſchieden. Schon dieſes Spiel hatte ge⸗ zeigt, daß die Reichsbahn einer der Endſpiel⸗ teilnehmer ſein würde. Die Zwiſchenrunde beſtritten TV 46-Mann⸗ ſchaft— Vfe Neckarau einerſeits und Reichs⸗ bahn— TV 46 C⸗Mannſchaft. Die Spieler raff⸗ ten ſich immer zu größeren Leiſtungen auf, da⸗ für erhielten ſie die volle Zuſtimmung der an⸗ weſenden Zuſchauer durch großen Beifall. Im erſten Spiel ſtrengten ſich die Neckarauer mächtig an. Bis zur Pauſe wurde auch der Gleichſtand geſchafft, doch wurden ſie bis zum Schluß der Partie knapp mit:5 Toren geſchlagen. Leichter hatte es die Reichsbahn, die die-⸗Mannſchaft des Veranſtalters nach ganz großem Spiel mit 18:4 Toren aus dem Rennen warf. Um den mannſchaften eine kleine Ruhepauſe zu gönnen, wurde vor dem Schlußſpiel ein Frauenſpiel eingelegt, das von den Mädel des VfR Mannheim gegen die des Turnvereins mit :1 Toren gewonnen wurde. Den Frauen vom Turnverein muß Lob gezollt werden, daß ſie ſich jederzeit tapfer zur Wehr geſetzt haben und nicht klang⸗ und ſanglos kapitulierten. Pech hatte die VfR⸗Mannſchaft, da Frau Kehl aus⸗ 44 mußte. Großer Beifall erhielten beide annſchaften am Schluß für ihre gezeigten Lei⸗ ſtungen. Zum Endſpiel traten dann die A⸗Mannſchaft des TV 46 und die der Reichsbahn gegenüber. In einem mitreißenden Kampf gewannen die Schienenmänner die Partie eindeutig mit 17:6 und wurden damit Gewinner des Wanderprei⸗ ſes. Die Ueberreichung des Preiſes nahm Reinhardt vom TV 46 vor, der allen Be⸗ teiligten für das gute Gelingen dankte. Unon bezwingt Rohxbach § Rohrbach— Union Heidelberg 34(:0 Dieſes Heidelberger Lokalderby nahm unter der guten Leitung des Schiedsrichters Pen⸗ nig(Waldhof) vor etwa 1000 uſchauern nicht nur einen bewegten Verlauf, ſondern einen Ausgang, den man kaum für möglich hielt. Daß es ausgerechnet der Union⸗Elf ge⸗ lingen ſollte, dem Meiſterſchaftsanwärter Rohr⸗ bach die erſte Niederlage auf eigenem Platze beizubringen, hatte man der immerhin ſtreb⸗ famen Elf nicht zugetraut. Daß ſie dies trotz⸗ dem fertig brachte und verdient den Gewinn weier werwoller Punkte buchen konnte, muß en Rotbluſen hoch angerechnet werden. Von der Rohrbacher Mannſchaft wurde man wenig angenehm enttäuſcht. Ihre Hilfloſigkeit war geradezu beängſtigend. Ganz anders war dies beim Gegner, der ſich um die Favoritenſtel⸗ lung des Gaſtgebers keineswegs kümmerte und ungeniert an ſeine nicht leichte Aufgabe heran⸗ ging. Nach Ablauf einer halben Stunde lag Union bereits mit:0 in Führung. Hiergegen konnte Rohrbach nur in Geſtalt eines Elfmeters erfolgreich ſein und damit das Ergebnis bis zur Pauſe auf:3 verringern. Nach der Pauſe gehen die Rohrbacher natur⸗ gemäß mit aller Macht an die Aufgabe heran, um eine drohende Niederlage noch abzuwendeei. Es gelingt ihnen auch, ein zweites Tor ent⸗ gegenzuſetzen, aher unmittelbar darauf ſtellt Unions Sturmführer Kiechle mit dem vier⸗ ten Torerfola die alte Differenz wieder her, und damit ſchien endgültig der Sieg den Hei⸗ delbergern zuzufallen. Das dritte Tor konnte die Niederlage nicht verhindern. eb. das klappite aler Reiutate SpVg. Eberbach— VfB Wiesloch:1(:0) Die Neckartäler hatten heute im Rückſpiel den Altmeiſter ViB Wiesloch zu Gaſt. Dieſes Treffen lockte trotz des nicht gerade günſtigen Wetters eine ziemlich große Zuſchauerzahl an, wie das auch ſchon bei früheren Begegnumgen beider Mannſchaften der Fall war. Beiderſeits ſah man von Beginn an ein ziemlich ſchnell durchgeführtes Spiel. Leider ließ der glatte Boden kein allzu genaues Zuſpiel zu. Die Gäſte fanden ſich mit dem Boden ſchneller ab als die Platzherren, und wiederholt wurde das Tor der Gaſtgeber gefährdet. Wiederholt ſchuf Wiesloch im Strafraum des Gegners gefähr⸗ liche Augenblicke, konnte ſie aber infolge Un⸗ der Stürmerreihe nicht aus⸗ nützen. Nach Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Gäſte vorübergehend merklich nach, ſo daß man ſchon ſagen kann, daß das Spielgeſchehen zeit⸗ weiſe von den Einheimiſchen diktiert wurde. Trotzdem verſtanden ſie es aber nicht eine der zahlreichen Torchancen zu verwerten. Die Gäſte dagegen waren bei ihren Angriffen glücklicher und kamen bei einem ſchön eingeleiteten Anariff durch Kopfſtoß von Keßler zum Führungstor. Trotzdem das Spiel in der Folge ziemlich ver⸗ teilt war, gelang bis zum Schluß keiner der bei⸗ den Mannſchaften ein Erfolg. Schiedsrichter Wunde r⸗Viernheim war dem Spiel jederzeit ein gerechter Leiter. eb. Nenlusheem auf dem zweiten Plas Neulußheim— Friedrichsfeld:0 Olympia Neulußheim, die in den letzten Spielen eine ſtarke Formverbeſſevung zeigte, hat das wichtige Treffen gegen Friedrichs eld nun ebenfalls für ſich entſcheiden können. GEs ging in dieſem Treffen darum, wer von den beiden aufſtrebenden Mannſchaften in der Mei⸗ ſterſchaftsfrage noch mitreden ſollte. Es iſt hlar daß es da zu einem höchſt erbitterten Kampf kommen mußte, der aber— das ſei vorweg ——93— immer im Rabmen des Erlaubten lieb. Dank ihrer weitaus beſſeren Läuferxeihe konnten die Neulußheimer das Spiel über⸗ legen geſtalten, doch war es dem erſatzge⸗ ſchwächten Sturm nicht möglich, ſich in genü⸗ gender Weiſe gegen die aute Friedrichsfelder Schlußmannſchaft durchzuſetzen. Verſchiedene gute Torgelegenheiten blieben in der zweiten Halbzeit, die ganz im Zeichen der Platzherren ſtand, unverwertet. Der ſiegbringende Treffer fiel in der 20. Minute, in einer Zeit, da Friedrichsfeld, durch den Wind begünſtigt, leicht im Vorteil war. Wie ſchon ſo oft, war der Werrichtet ühre Fei Klepper-Karle fachmänn'sch o 7. 24. Ruf 51902 wachſame Wein der Schütze des Siegestores. Bei Friedrichsfeld konnte nur die Hintermann⸗ ſchaft gefallen, während die Angriffsreihe ſehr ſchlecht war. 5B. K. Um die Fußball⸗Hochſchulmeiſterſchaft treffen in einem Vorrundenkampf in Darmſtadt am Mittwoch, 25. Januar, die Mannſchaften der Hfe Darmſtadt und der Univerſität Frankfurt zuſammen. Unkerbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pki. TSG Plankſtadt 15 37:24 22:8 FG Kirchheim 14 3327 TSG Rohrbach 14 32.22 Schwetzingen 98 15 84388 1 VfB Wiesloch 15 31:28 14:16 Vikt. Neckarhauſen 15 35:43 14:16 Union Heidelberg 14 27192 1333 Kickers Walldürn 15 26:38 13:17 SC 05 Heidelberg 13 30:26 12:14 SpVg. Eberbach 14 22:34 10:18 Freya Limbach 12 23:43:19 do- ιιοSι-O⏑ο σ — ⏑ οι⏑⏑ο⏑⏑-ι⏑⏑vr- ιειι 0ο⏑-- S- ⏑ „Bakenkreuzbanner⸗ Montag, 25. Januar 1959 Bockeb⸗Klub Beidelverg ſührt vadens Hockeg⸗Banllaſe VfR läßt Tv 46 Mannheim einen Punkt und heidelberger 9C erringt:0⸗Sieg T 1846 Mannheim— Vfg Mannheim:1 T V 46: Wittbrock; Greulich, Keller; Lutz l, Schenk, Schlicker; Lutz II, Seidel, Schlenvoigt, Maier, Kiefer. Vi R: Zajic; Meyer, Dr. Kulzinger; Härle, Schwab, Briegel; Heiler, Trautmann, Hen⸗ ſolt, Geyer II, Baunach. „Das Lokalſpiel auf dem Turnvereinsplatz ühertraf in Bezug auf Spannung alle Erwar⸗ zungen, da die 1846er dem Gaumeiſter alles Können abverlangten, ja ſogar mehr vom ge⸗ ſamten Spielverlauf hatten, ſo daß ein knapper Sieg keine Ueberraſchung geweſen wäre. Der Turnverein begann den dramatiſchen Kampf ziemlich überlegen und hätte zwei bis drei Tore vorlegen können, wenn nicht Zajic im VfR⸗Tor mit Ruhe und Sicherheit ſeine Abwehrarbeit geleiſtet hätte. Zweimal war es Kiefer, der ein⸗ jach dem Gegner davonlief und auf das VfR⸗ Tor knallte. Der Gaumeiſter hatte zweimal bei Einzeldurchbrüchen von Geyer und Baunach Ge⸗ legenheit, in Führung zu gehen, die Bälle ver⸗ fehlten aber das Ziel. In der Mitte der Spiel⸗ hälfte fiel dann durch Seidel nach ſchöner Einzelleiſtuna das verdiente Tor. —— dem Seitenwechſel verſuchten die Gäſte mit allem Ehrgeiz zu Gegenerfolgen zu gelan⸗ Mei denn bei einer Niederlage würden die eiſterſchaftsausſichten ſtark ſchwinden. Tat⸗ ſächlich kam der VfR ſo weit auf, daß er zwan⸗ zig Minuten den Ton angab. Schlicker rettete einen hohen, aber zu ſchwachen Ball von Traut⸗ mann. Eine 75 Flanke von rechts ſetzte Henolt direkt auf den Kaſten, aber Wittbrock lenkte mit Glück und Geſchick die Kugel mit der Hand an den Pfoſten. Dem Halblinken Geyer bot ſich dann die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der TV⸗Hüter hielt im äußerſten Eck. Schließlich gelang demſelben Spieler der große Wurf, den Gleichſtand herzuſtellen. Unerhört ſpannend wurde jetzt das Spielgeſchehen, da der VfR vergebens zu dem nahen und für die Meiſterſchaft notwendigen Sieg drängte. Die Turner rafften ſich nochmals e und be⸗ drängten bedenklich das VfR⸗Heiligtum. Es blieb aber bei dem:1⸗Ergebnis. Die Leitung des zum Schluß hart werdenden Kampfes hat⸗ ten die ſicher und korrekt handelnden Unpartei⸗ (Mres Hochadel(Germania) und Kögel Der Turnverein befindet ſich wieder in aufſteigender Form. Die Mannſchaft über⸗ raſchte beſonders durch die Stürmerleiſtung, wo die Flügelleute Kiefer und Lutz 2 die trei⸗ benden räfte waren. In der ruhig arbeiten⸗ den Mittelreihe überragten Schenk und Schlik⸗ ker. In der Verteidigung gefiel beſonders Keller. Wittbrock rettete im Tor meiſterhaft. Beim VfR klappte es nicht reſtlos im Sturm, das Zuſpiel lief 1 ungenau. In der Läuferreihe konnte Briegel ſeinen Flügel nicht immer halten. wab und beſonders Härle leiſteten eine Rieſenarbeit, ſo daß letzterer einem Tempo ſogar zum Opfer fiel. Die erteidigung Meyer— Kulzinger hatte gegen den jungen und ſchnellen Sturm keinen leich⸗ ten Stand. Zajic war wie immer die Ruhe und Sicherheit ſelbſt. ö T& 78 heidelberg— Germ. Mannheim:5 Mit geringen Ausſichten begannen die nur mit zehn Mann angetretenen Mannheimer das Treffen auf dem TG⸗Platz, wo vergangenen Sonntag der Gaumeiſter VfR nur zu ſeinem knappen:1⸗Erfolg kam. Ueberraſchend gut verſtand ſich jedoch die Germania⸗Elf und dik⸗ tierte, nachdem die Turngemeinde zu Beginn durch einige Ecken gefährlich war, bis zur Halbzeit das Spielgeſchehen. Einen Flanken⸗ ball von rechts ſetzte Söllner zwiſchen den Schienen von Rehberger hindurch ins Netz. Einen Freiſchlag von links nahm der ſchnell⸗ SKlzvor vos UNO-BERATFR wonr-DoslER. u.11. — Ufer 2 auf und erhöhte unhaltbar auf:0. Nach der Pauſe verwandelte der gleiche Spie⸗ ler eine von Hochadel 1 vorbildlich geſtoppte Strafecke mit einem Bombenſchuß zum dritten Tor. Die Turngemeinde konnte durch den linken Läufer Herdt ein Tor aufholen und durch den Mittelſtürmer W. Maier auf:3 oufholen. Durch die Leitung des Unparteiiſchen Kreuſel(HTV46) fühlten ſich die Mannheimer benachteiligt, ſo daß in der Erregung Klöpfer Platzverweis erhielt. Als ſchließlich der gleiche Schiedsrichter den Heidelbergern ein 3. Tor, bei dem der Ball noch über 20 Zentimeter vor der Torlinie lag, zuerkannte, wußten die Ger⸗ manen ſich nicht mehr zu hefen. Auch Sturm⸗ führer Hochadel 1 verließ den Platz, ſo daß die Mannheimer nur noch mit acht Mann den drängenden Heidelbergern Widerſtand leiſten konnten. Der andere Unparteiiſche Glyckher (KCh) leitete zufriedenſtellend. mäc mannheim— Mmab Karlsruhe:2 Unter Leitung von Feller(FVR) und Kie⸗ er(46) betraten in nachſtehender Aufſtellung die Mannſchaften das Spielfeld am Neckarplatz. Karlsruhe mußte drei Leute erſetzen, während MeG für den verletzten Schäfer einſetzte. Die erſte Halbzeit geſtaltete MTG überlegen, kam jedoch zu keinem Torerfolg, da der Sturm Schußpech hatte und manche Chance verſiebte. Nach der Pauſe wurde das Spiel ausgegli⸗ chen. Zwei Strafecken, die beide nicht ganz ein⸗ wandfrei geſtoppt waren, wurden von Rü⸗ land und Abel verwandelt. Dieſer Erfolg munterte die Gäſte auf, ſo daß ſie jetzt das —0— — 0— Spiel in der Hand hatten. Aber die Hinter⸗ mannſchaften waren auf der Hut. Es blieb bei dem:0⸗Sieg der Karlsruher. Die Mannſchaften ſtanden: M TG: Schäfer; O. Laukötter, K. Laukötter; Bechtold, Synther, Junge; Seubert, Günth⸗ ner, Eder, Boos, Zayic. Karlsruhe: Wieber; Weidner, Knorpp; 20 ſer, Rüland, Förſter; Ziegler, Schulz, oth, Frank, Abel. HC heidelberg— Heidelberger TD 46:0 Auf dem HCEß⸗Platz holte ſich der Tabellen⸗ führer einen klaren:0⸗Sieg über ſeinen Lokal⸗ rivalen HT und verbeſſerte damit ſeine Aus⸗ ſichten auf den Meiſtertitel gewaltig. Die erſte Spielhälfte war ziemlich ausgeglichen. Der HCß ſpielte taktiſch klüger. Die 46er verſuch⸗ ten, dieſen Mangel durch erhöhten Eifer aus⸗ zugleichen. Der Mittelſtürmer Spanier brachte den HCc in:0⸗Führung. Nach Wie⸗ derbeginn wurden die Gäſte beſſer, ließen aber baldd wieder nach, um dann dean Hockey⸗Club das Kommando zu übergeben. In regelmäßi⸗ gen Abſtänden fielen die Torerfolge für den HChH. Düring ſchoß auf Flanke von Stieg das zweite, und H. Peter ebenfalls auf Flanke des Rechtsaußen das dritte Tor. Der Halbrechte H 73 auf Zuſpiel von Peter ſchließlich auf:0. Während beim HCßh die Mannſchaft wieder ſehr ausgeglichen war, gefielen bei den Tur⸗ nern nur Schmitt als Rechtsaußen, Keller als Mittelläufer und Brand in der Vertei⸗ digung.——— Mmes wieder vö⸗Banpmeiſter im Hockey Heute war das Endſpiel um die Hockey⸗ Bannmeiſterſchaft zwiſchen MTG Mannheim und TV 1846 Mannheim, das MTG klar mit :0 gewinnen konnte. MT führt hiermit ohne Punktverluſt mit einem Torverhältnis:25. An zweiter Stelle kommt der TV 1846 Mannheim. Das noch fällige Spiel gegen VfR, welches nachgeholt wird, iſt ohne Bedeu⸗ tung für die Meiſterſchaft. D. Gland der Hocken⸗Meiſierichaftefpiele Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 85 Heidelberg 9 n532 fR Mannheim 9 1% miin 5 MTV Karlsruhe 8 1 118 TV 46 Mannheim 9 4 19:21:10 MTG Mannheim 9 5 1214 711 Germ. Mannheim 9 5 111 Heidelb. TV 46 8 8:16 610 TG 78 Heidelberg 9:21 3215 deutſcher Gleher⸗Sleg gegen§rankreich Unſere Dertretung blieb in Stuttgart vor 5000 Zuſchauern klar in Front Mit über 5000 Zuſchauern war die Stutt⸗ garter Stadthalle am Samstagabend bei der Radrenn⸗Veranſtaltung wieder ausgezeichnet beſucht. Das ſtärkſte Intereſſe beanſpruchte der Steher⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich, vertreten durch Weltmei⸗ ſter Metze(Dortmund) und Stach(Berlin) bzw. durch A. Wambſt und Lemoine. Die beiden Deutſchen erwieſen ſich ihren Gegnern klar überlegen. Mit 18:12 Punkten fiel der deutſche Sieg klar genug aus. Frankreich ge⸗ wann durch A. Wambſt nur einen Lauf des aus zwei Verfolgungsrennen über je 10 Kilo⸗ meter und vier Rennen zu je 15 Kilometer be⸗ ſtehenden Länderkampfes. Metze und Stach wa⸗ ren ziemlich gleichwertig, doch belegte der Ber⸗ liner bei gleicher Punktzahl in der Einzelwer⸗ tung den erſten Platz vor dem Weltmeiſter. Großer Beifall erhielt A. Wambſt, als er im zweiten 15⸗Km.⸗Lauf die ſtändigen Angriffe von Metze und Stach abwehren konnte. Im Berufsfahrer⸗Omnium errang der junge Profi Weimer zwei neue Siege. Umben⸗ hauer brachte nur das Rennen hinter Motoren mit 3 Meter Vorſprung an ſich. Im Flieger⸗ rennen war Weimer ſchneller, und auch im Verfolgungsrennen über 20 Runden wurde Umbenhauer in der letzten Runde von dem Stuttgarter eingeholt. Ergebniſſe: Steher⸗Länderkampf: Verfolgungsrennen: 1. Lauf: 1. Stach(D) 10 Km. in 10:49 Min.; 2. A. Wambſt. 2. Lauf: Metze holt Lemoine nach 25 Runden in:16 Min. 4. Rennen über je 15 Km.: 1. Lauf: 1. Stach(D) 17:05; 2. Le⸗ moine(F) 30 Meter; 3. A. Wambſt(F) 450 Meter zurück. 2. Lauf: 1. A. Wambſt(F) 16:47,5; 2. Metze(D) 2 Meter zurück; 3. Stach (D) 80 Meter. 3. Lauf: 1. Metze(D) 16:18,9; 2. Lemoine(F) 10 Meter; 3. A. Wambſt 160 Meter. 4. Lauf: 1. Stach(D) 16:30,4; 2, Metze (D) 140 Meter; 3. Lemoine(F) 780 Meter. Geſamt: 1. Deutſchland 18 Punkte, 2. Frank⸗ reich 12 Punkte. Einzel: 1. Stach(D) 9 Punkte, 2. Metze(D) 9 Punkte, 3. A. Wambſt(F) 6 Punkte, 4. Lemoine(F) 6 Punkte. Berufsfahrer⸗Omnium: Fliegerrennen: 1. Weimer(Stuttgart) 10,9 Sek., 2. Umbenhauer (Nürnberg).— Verfolgungsrennen: 1. Weimer holt Umbenhauer nach 4,01 Min.— 10 Kilo⸗ meter hinter Motoren: 1. Umbenhauer 11:14,8, 2. Weimer 3 Meter zurück. Geſamt: 1. Weimer 5 Punkte, 2. Umbenhauer 4 Punkte.— Amateur⸗ liegerrennen: G. Lauf zur Wintermeiſter⸗ chaft): 1. Schertle(Stuttgart) 10·8 Sek., 2 Bühler Stuttgart), 3. Kinning(Stuttgart), 4. Schickler(Mittelſtadt). Titelkampfe der Mannheimer Amateurboxer looo Zuſchauer bei den Meiſterſchaften des Kreiſes Mannheim am erſten Tag Um die beſte Vertretung des Kreiſes Mann⸗ heim zu den diesjährigen Gaumeiſterſchaften zu ermitteln, ſtiegen am Samstagabend in der Robert⸗Ley⸗Halle in Waldhof zu den Ausſchei⸗ dungskämpfen insgeſamt 17 Boxer in den Ring. Der Beſuch von nahezu 1000 Zuſchauern iſt als gut zu bezeichnen. Der Robert⸗Ley⸗Saal bot für dieſe Treffen eine ideale Kampfſtätte. Ueber⸗ ragende Leiſtungen ſah man wenig, aber dafür harte und erbitterte Kämpfe. Man gab einer An⸗ zahl Anfänger Gelegenheit, ihre erſten Lorbee⸗ ren zu verdienen. Die gezeigten Leiſtungen konn⸗ ten im allgemeinen befriedigen. Mit überdurch⸗ ſchnittlichem Können warteten lediglich Koch (Bopp& Reuther), Schaarſchmidt(VfR), Hiltl(PVfR) und Zloteki(Vfg 86) auf, die ihre Gegner überzeugend abfertigten. Die Kämpfe des erſten Tages Fliegengewicht: Wiglinſki(VfR) — Antes(B. u..). Der VfR⸗Mann, der die offene Kampfesweiſe von Antes gut ausnützt, kann mehrere ſchwere Kopftreffer landen, die ihm einen einwandfreien Punktſieg einbringen. Bantamgewicht: Bißwanger(Vfg 86)— Hiltl(VfR). Hiltl beginnt ſehr ſchnell. Seine dicht aufeinander folgenden genauen Körperhaken ſind ſchon in der erſten Runde ſehr wirkungsvoll. Ein ſchwerer Kopftreffer zwingt Bißwanger nach der zweiten Runde zur Auf⸗ gabe. Punktſieger Hiltl. Federgewicht: Koch(B.&.)— Kraft(VfK 86). Ein hervorragender Kampf, bei dem ſich Koch als wahre Kampfmaſchine zeigt. Seine kurzen Schläge im Nahkampf ſind ſehr gefährlich. Die dritte Runde beginm Koch blitzſchnell, geht auf Diſtanz und ſeine Schwin⸗ ger treffen den VfKler ſchwer. Doch Kraft iſt unglaublich hart. Hoher Punktſieger Koch. Leichtge wicht: Wegſcheider(VfK86) gegen Reis(BuR). Die beiden erſten Runden ſind ausgeglichen. Die letzte Runde ſieht Weg⸗ ſcheider etwas im Vorteil. Durch einen Kopf⸗ treffer wird Reis leicht angeſchlagen. Der Punkt⸗ ſieg von Wegſcheider war knapp aber gerecht. Im Weltergewicht tritt Treber(VfR) gegen Mühlum(Vfa 86) nicht an und über⸗ läßt dem 1886er kampflos den Sieg. Im dafür eingelegten Freundſchaftskampf zeigen Mühl⸗ um und Piotrowſki einen ritterlich ſchönen Kampf, den Piotrowſki nach Punkten für ſich entſcheidet. Mittelgewicht: Braun(Bug) gegen Weik(VfR). Anfänglich beiderſeits vorſichti⸗ ges Abtaſten. Erſt in der Schlußrunde lebhafter Schlagwechſel, bei dem Braun mit wirkſamen Stoppſtößen aut durchkommt. Der Punktſieg von Braun war verdient. II. Kampf: Dietz(Vfg 86)— Schaar⸗ ſchmidt(VfR). Schaarſchmidt beſitzt durch ſeine größere Reichweite klare Vorteile. Dietz kann aber zeitweiſe recht wirkungsvolle Auf⸗ wärtshaken landen. Gegen Schluß kann Dietz den wuchtigen Angriffen von Schaarſchmidt nicht mehr wirkſam begegnen und muß ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. III. Kampf: Zloteki(VfK 86) gegen Schmitt(VfR). Durch das unſaubere Kämp⸗ fen von Schmitt kann ſich Zloteki ſchlecht entfal⸗ ten. Beide Kämpfer liegen mehrmals umarmt in den Seilen. Punktſieger: Zloteki. IVV. Kampf: Spieß(VfR)— Weiß (VfK 86). Weiß überfällt ſeinen um Hauptes⸗ länge überragenden Gegner ſofort mit einem Hagel von Kopftreffern, die Spieß ſchon in der erſten Minute zur Aufgabe zwingen. Sieger durch techn. k..: Weiß. üm nächſten Samstag kämpfen Der zweite Kampftag am kommenden Sams⸗ tag ſieht folgende Begeanungen vor: Fliegen⸗ gewicht: Bort— Wiglinſki.— Bantam: Stätter— Geißler.— Feder: Koch— Hoff⸗ mann.— Leicht: Piotrowſki— Kraft oder Wegſcheider.— Welter: Mühlum— Schaar⸗ ſchmidt oder Müller.— Mittel: Zloteki— Weiß.— Halbſchwer: Braun— Keller.— Schwer: Wagner— Zimmer. Ds. Sandhofen— Jeudenheim im Ringen verlegt Wie uns von gut unterrichteter Seite mit⸗ geteilt wird, mußte der Vorkampf um die Mannſchafts⸗Ringermeiſterſchaft von Nordba⸗ den zwiſchen„Eiche“ Sandhofen und VfTuR Feudenheim beſonderer Umſtände wegen ver⸗ legt werden. R. Menzel bezwang genkel Deutſche Hallentennismeiſterſchaften Sonntagvormittag begannen in der Bremer Tennishalle die Endkämpfe der 24. Internationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland. In der Troſtrunde ſetzten ſich zunächſt bei den Männern der Junior Gies und bei den Frauen Frl. Roſenow durch, dann traten die Frauen zum Endkampf um die deutſche Meiſterſchaft an. Hier erwies ſich die Amerikanerin Frl. Wheeler klar beſſer als die Ungarin Somogyi. Frl. Wheeler gewann ſicher :4:4. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Roderich Menzel und Henner Henkel zur Ent⸗ ſcheidung im Männereinzel antraten. Die Er⸗ wartungen der Zuſchauer gingen aber nicht in Erfüllung, da Henkel ſchwer enttäuſchte. Der Berliner fiel auf die Tricks des Sudetendeut⸗ ſchen immer wieder herein und wurde in drei Sätzen klar:4:5:4 geſchlagen. Roderich Menzel lieferte ein hervorragendes Spiel. Im Frauendoppel ſetzten ſich Frl. Wheeler— Frl. Hamel mit:4:3 über die ungariſch⸗jugo⸗ flawiſche Paarung Somogyi—Kovacs hinweg, wobei die deutſch⸗amerikaniſche Kombination ein ganz vorzügliches Zuſammenſpiel zeigte. Ergebniſſe(Endſpiele): Männereinzel: R. Menzel— H. Henkel :4:5:4; Fraueneinzel: Frl. Wheeler — Frl. Somogyi:4:4; Frauen⸗Dop⸗ 3 l: Wheeler-Hamel— Somogyi⸗Kovacs:4 10 000 beim Eispoces in Särnnc Smoke Eaters— Deutſche Auswahl:2 Im Olyanpiſchen Eisſtadion in Garmiſch⸗ Partenkirchen traf am Sonntag eine deutſche Auswahl im Eishockey auf die kanadiſchen Weltmeiſterſchaftsvertreter Smoke Eaters. Vor 10 000 Zuſchauern, unter denen ſich der Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer und Oſten, ſowie die Reichsſtatthalter Ritter v. Epp und Seyß⸗In⸗ quart befanden, ſiegten die Kanadier nach groß⸗ artigem Kampf:2(:1,:1,:). In den bei⸗ den erſten Dritteln zwang die deutſche Mann⸗ ſchaft die Kanadier, alles herzugeben, doch im Schlußdrittel drehten die Gäſte mächtig auf und überſpielten unſere Vertreter eindeutig. Die Tore der Kanadier ſchoſſen Koweinak(), Dame, Haight, Benoit, Morris und Cronie, während für Deutſchland Kögl unnd Lang erfolgreich waren. Leitexe Bandbal⸗Exgebnife Bezirksklaſſe Staffel 1: Tſchft. Käfertal— Jahn 5 TV 46 Mannheim— Luftwaffe Kurpfalz Neckarau— SA 171. To Viernheim— Poſt Mannheim.. Staffel 2: SV 98 Schwetzingen— SC Doſſenheim 1 TG St. Leon— TW Friedrichsfeld.. TV Rot— Tbd. Neulußheim Kreisklaſſe Staffel A: Tbd. Germania— Polizei VfLè Neckarau— TWVSchwetzingen TV Brühl— Jahn Seckenheim. Staffel B: TV Edingen— TV Großſachſen. Jugend: TV Edingen— Jahn Seckenheim TV Brühl— Poſt Mannheim rauen— Bezirksklaſſe: fL Neckarau— Poſt Mannheim. rauen— Kreisklaſſee ahn Neckarau— FV Brühl Meinexſchaftsswiele im Beic Gau Pommern Viktoria Stolp— Pr.⸗Bor. Stettin Nordring Stettin— Stettiner SC.. Polizei Stettin— Germania Stolp⸗ LSV Pütnitz— Greifswalder SC.„„ Gau Berlin⸗Kurmark Blauweiß Berlin— Berliner SV92. Union Oberſchöneweide— Elektra Berlin. Hertha BSC Berlin— Brandenburger SC 05 Minerva 93 Berlin— Wacker 04 Berlin Tennis⸗Bor. Berlin— Frieſen Kottbus. Gau Schleſien 1. FC Breslau— So Klettendorf. Gau Sachſen Guts Muts Dresden— Sportfr. 01 Dresden Polizei Chemnitz— Fortuna Leipzig. Gau Mitte Fort. Magdeburg— Viktoria Neuſtadt... 10:1 Gau Nordmark Hamburger SV— Raſenſport Harburg Eimsbüttel Hamburg— FC St. Pauli Hbg.. Bor. Harburg— Komet Hamburg. Polizei Lübeck— Boruſſia 83 Altonn Gau Niederſachſen Algermiſſen 1911— MSꝰ Lüneburg. Eintracht Braunſchweig— Jager Bückeburg. Arminia Hannover— Vfe Osnabrück VfB Peine— Hanover 96 ASV Blumenthal— Werder Bremen Gau Weſtfalen FC 04 Schalke— Vfe 48 Bochm Arminia Marten— Weſtfalia Herne SV Höntrop— Borruſſia Dortmund. Arminia Bielefeld— SpVg. Röhlinghauſen. Gau Niederrhein VfL Benrath— Weſtende Hamborn. Rotweiß Eſſen— Union Hamborn. Duisburg 48/99— SSV Wuppertal. Gau Mittelrhein Mülheimer SV— VfR Köln.; Köln Sülz 07— TuS Neuendorf. SV Beuel— Vfe 99 Köln SSo Troisdorf— Rhenania Würſelen Gau Oſtmark Vienna Wien— Wacker Wen Wiener SC— Rapid Wien 11 21 2* —2 9α—= „„*„ ——⁰O0 S— 2— 2 —+ 2— 2+ 2 2 d οι S ⏑ do S SSe „„„— S ⏑⏑OOe 0— S9— T 2—— ——2= —22282 —————— * Verfelnet Unser Spe: in Maganh von 10— Deutsel heit u Schwi. muar 1959 lakel chaften ten in der ämpfe der Meiſterſchaf⸗ runde ſetzten Junior Gies durch, dann npf um die wies ſich die eſſer als die ſewann ſicher öhepunkt, als kel zur Ent⸗ en. Die Er⸗ aber nicht in äuſchte. Der Sudetendeut⸗ urde in drei n. Roderich Spiel. Wheeler— gariſch⸗jugo⸗ acs hinweg, Kombination piel zeigte. — H. Henkel Frl. Wheeler ten⸗Dop⸗ i⸗Kovacs:4 Hakmiſch vahl:2 1 Garmiſch⸗ ine deutſche laaaſdiſchen Eaters. Vor der Reichs⸗ n, ſowie die id Seyß⸗In⸗ r nach aroß⸗ In den bei⸗ tſche Mann⸗ hrig auf und deutig. Die ar(), Dame, lie, während erfolgreich Rao 3:1 „42 „*:1 1:3 D„—„* „ 0 5 0 3 4 i r SC 05:1 m bus. 521 :1 Dresden:2 :3 — — — S a— S —ι⏑οιπ. —* + 22 2 ———⏑⏑02 4 ckebung.:0 0 0—:5 1 5 0:0 :4 hauſen:0 —5 0— S9— —+——— ——=— — 0 S2D —————— — — — — 2— Sehv/erhöriseß 5 Vorzüge in den Akustik- Nodelien 19391 Vertelnerte— Verbesserte Schall- Hümpfung NHören durch Knochenleitung Unauffülnges Tragen— Leichte Zahlunosweise Unser Speziallst zeigt Ihnen die Apparate kostenlos am Mittwoch. 25. Jan. in Maanheim, bei unserer——— cdler Firma.öll, Qu 2,, von 10—1 u.—6 Unr- Besuchen Sie uns in Inrem Interesse! Prosp. M. gratis Deutsehe AkustlKk-Ges., Berlin-Reinickendorf- Gegr 1905 1 Am Samstagabend um 7 Uhr ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, poter Anton Bümmet Forstwart a. D. im Alter von 78 Jahren nach langem Leiden in die ewige Heimat abgerufen worden. Um-Rheflnau, Freiburg 1., 23. Januar 1939. In tlefer Trauer: Jahann Stegmann und Frau, gen, Bümmel Familie Philinn Blimmel Fümille Friedrich Blimmel Fümilie Mart Wiedemer u. Frau, geh. Blimmel Fümilte phnioe Eder und Minder. Die Beerdlgung findet am Dienstag, 24. Jan., nachm. um 3 Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Iodesanzeigc Am 22. Januar 1939 verschied nach schwerer Krank- heit unsere liebe, unvergehßliche Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte und Kusine, Fräulein Elisubein Schüdhel im Alter von 28 Jahren. Mannheilm(Rz3, 10), den 23. Januar 1939 Deler Schwöbel und frau nebst Anverwandie Die bn findet am Dienstag, 24. Januar, um 12 Uhr im Krematorium statt. Am Samstag, 21. Januar 1939, verschied nach kurzer schwerer Erkrankung unser kaufmännischer An⸗ gestellter, Herr Huco Hintel im Alter von 46 Jahren. In dem Verstorbenen, der vor wenlgen Monaten sein fünfundzwanzigjähriges Dienst- jubiläum als Lohnbuchhalter feiern konnte, verlieren wir einen außerordentlich tüchtigen und geschätzten Mitarbeiter, der sich dank seines stets freundlichen und kameradschaftlichen Wesens groher Beliebtheit erfreute. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Führung und Ceiolgschaft ler Brun. Boveri& Cie. HKtienveselischakt Mannheim. Oftene Stellen Zu baldligem Elntritt suchen wir IKK ord-HalRularoren für die Akkord-Errechnung von Schlosserei- u. Dreherei- arbeiten, und zwar sowohl für den Bereich des Baues elektr. Maschinen als auch für den Dampfturbinenbau. 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Insbesondere danken wir Herrn Vikar Metzger für die trostspen- denden Worte und den Diakonissenschwestern der Station Linden- bürgermeister der Stadt Mannheim, den Berufskollegen, dem Eval. spendern. Die Beerdigung fand nach Wunsch des Verstorbenen Die trauernden Minterbliedenen. Bruder. n Ober- Kranz- Lales- Hüdchen oder junge Frau täglich von.30 bis 15 Uhr nach t, 56 527 V im Jung. Mädchen nicht unter 18—55 fof, od. ſy. geſuchi in'klein, Geſchäfts⸗ haushalt, Fernruf 518 85 (11644B) „u. Bad, ſofort od Mehrerd z. Einführung ein. wirklich guten Ar⸗ tikels Jesueht. Kurze Bewerbung. u. Nr. 1399 B an den Verlag d. Bl. Brille verlor. pv. old tſchule n. Gartenſtadt am A Abzu⸗ . en b. Gſchwind 4 a. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Berufstät. älterer Kaufmann ſucht linner rrete unt. Nr 1678 VH an den aa dieſ. Blatt. Elnf.ſaub. Zim. g. Mgnſ., Nechar⸗ ſtadt⸗Sſt. Nh.—0 latz, ſofort od. „Febr. geſuch 1. Angeb. u. 1738 B an d. Verlag d. B. Möbl. Zimmer zu vermieten Des T045 m 5 f. Jimmer mit od. oh. 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Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die— der Ausgaben à Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim.„ über 16 700 Ausgabe 8 Mannheim.. über 28 800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 Ausgabe& Schwetzingen Hüber 550 Ausgabe B Schwetzingen, über 6950. Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe 4 Weinheim. über 450 Ausgabe B Weinheim über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 57 0⁰ Tamiſhulr elürdeber N 7, 8 Prospełte kostenlos Verlag u. Se banner“ Au, Trägerlohn; eld. Ausga ohn; durch Iſt die Bei Abend⸗ u Fran. 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