—— ————.ſj—— ——.———— pfennlig ————————— ————— U 1, 5 hnank lferrät icd zeigenl Abend⸗Ausgabe A Eine Million Freiwillige in England geſucht Werlag u, Schriſtleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Har 2 Beingzpreſſe⸗ 22 0 Mah. n. 50, Wf Anzergenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 20 10 W Millimeterzeile n,* 27 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die ſeid Ausgade werich hchi, Ermal. Gemigsbreiſe, Wiel Jaus moncti1 4 30—————— S Fie ehpeer obe Die L2gefpalt. Mat: 7mal. 1 7 atl. 1,70 u. erzeile e Ageſpaltene Pf.— 2 fohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. fuungsort Mannheim. ſchllegücher Gerichtshand: Pofiſcheckonto Ludwwigs⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Ein zelverkaufspreis 10 Pfennig, Dienskag, 24. Januar 1939 MANNHEIM 9. Jahrgang Nummer 41 Eine zuden⸗Gchiebung bei 26n⸗-Aunriſuung Daruch„oferiexte“ drei Miltomen Dollar Der Kampf um Manresaà entbrannt kine ſeltſame knthüllung der lierald Teibune · Neuyork, 24. Januar.(HB⸗Funk.) Eine Meldung der„Herald Tribune“ aus Waſhington offenbart vor aller Welt, aus wel⸗ chem Grunde und in⸗welchem Umfange der als Kriegshetzer und Rüſtungsgewinnler berüchtigte Wallſtreet⸗ZJude Bernhard Baruch an der Auf⸗ rüſtung der Vereinigten Staaten in Amerika intereſſiert iſt. Nach dieſer Meldung iſt in inter⸗ eſſierten Kreiſen bekanntgeworden, daß Baruch, der„alte langjährige Freund des Kriegsmini⸗ ſteriums“, ſich im Mai vergangenen Jahres an⸗ bot, Kriegslieferungen im Betrage von 3,3 Millionen Dollar aus eigener Taſche zu bezah⸗ len, angeblich weil er„über die Lücken in den Rüſtungsbeſtänden des Heeres ſo außerordent⸗ lich beſorgt war. Baruch ſchrieb damals dem ſtellvertretenden Kriegsminiſter Johnſon, er wolle die fehlen⸗ den Erſatzmaſchinen zur Herſtellung rauchloſen Pulvers, die in der regulären Vorlage des Kriegsminiſteriums nicht vorgeſehen ſeien, ſelbſt bezahlen und dem Miniſterium als„patrioti⸗ ſches Geſchenk“ anbieten. Das Weiße Haus, wo der Jude Baruch ein und aus geht, forderte ſpäter jedoch in einer Ergänzurgsvorlage dieſe Maſchinen vom Kongreß an, der die zuſätzlichen Mittel dafür dann auch bewilligte. Die Ma⸗ ſchinen ſollen jetzt beinahe fertig ſein. Leider hat die„Herald Tribune“ zu erwähnen ver⸗ geſſen, wer die Maſchinen liefert. „Da haſt du deinen denkzetlel“ Jude Glaſer endlich auf der Anklagebank rd. Wien, 23. Januar.(Eig. Bericht.) Vor dem Landgericht begann der Prozeß gegen den Juden Richard Glaſer, der im Ok⸗ tober 1935 aus Rache für die Entlarvung von Fälſchungen den deutſchblütigen Emil Apfel durch ſechs Schüſſe getötet hatte. Liberaliſtiſche Gerichtsmethoden machten es ihm möglich, die Verhandlung, zu der 41 Zeugen geladen ſind, bis jetzt hinauszuzögern. Glaſer benahm ſich vor dem Richter mit un⸗ erhörter Frechheit und behauptete, daß er ohne Bewußtſein gehandelt habe. Er ſei erſt im Ret⸗ tungswagen zu Verſtand gekommen. Die Schil⸗ derungen der Tatzeugen ſtanden jedoch gänzlich im Widerſpruch mit ſeiner Darſtellung. Der An⸗ gellagte lauerte dem Ermordeten in der Nähe ſeiner Wohnung auf, gab einen Schuß auf ihn ab, und als der Verletzte zu Boden ſtürzte, trat der Jude auf das Knie ſeines Opfers und feuerte weitere Schüſſe ab mit dem Ruf:„Du Hund, du Schuft, da haſt du deinen Denkzettel!“ ationale Tanks in manreſa Die Vorbereiiung des konzenirischen Generalangriffes DNB Saragoſſa, 24. Januar Wie der Frontberichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbüros meldet, drangen nach der Ein⸗ kreiſung Manreſas am Montag gegen 23 Uhr nationale Tanks in die Stadt ein, wo der völlig umzingelte Feind weiterhin heftigſten Wider⸗ ſtand leiſtet. Für die nächſten Stunden iſt ein konzentriſcher Angriff aller Kolonnen der Mae⸗ ſtrozgo⸗Armee zu erwarten. Ein Nachtrag zum nationalen Heeresbericht erwähnt die Beſetzung zahlreicher weiterer Ort⸗ Der Duce legt den Grundstein zu elner neuen Fabrik Bei der Grundsteinlegung einer neuen Zementfabrik in Guidonia, der neuen Fiegerstadt im Gebiet der ehemaligen Pontinischen Sümpfe, mauerte der Duce die Urkunde in den Grundstein einer neuen Zementfabrik.(Mitte.) Weltbild(M) ſchaften wie Fonolloſa und Caſtell Fullit ſüd⸗ weſtlich von Manreſa ſowie Pierola, San Mateo und Arraban öſtlich von Igualada. Im Abſchnitt Villafranca de Panades wurden die Orte San Lorenzo de Hortons, Subirats, Pau de Ordal(28 Kilometer vor Barcelona) und Jelida, 24 Kilometer von der Hauptſtadt ent⸗ fernt, erobert. An der Eſtremadura⸗Front wurde ein An⸗ griff der Roten nicht nur abgewieſen, ſondern darüber hinaus im Gegenſtoß feindliches Ge⸗ lände gewonnen und 150 Gefangene gemacht. Barcelona vor dem Fall Engliſche und franzöſiſche Berichte DNB London, 24. Januar. Der ſiegreiche und unaufhaltſame Vormarſch der nationalen Truppen auf Barcelona wird von den Londoner Blättern mit größter Span⸗ nung verfolgt. Die Zeitungen beſtätigen, daß ſämtliche britiſchen Staatsangehörigen in Bar⸗ celona benachrichtigt worden ſeien, ſich für die Flucht auf britiſche Kriegsſchiffe bereitzuhalten. Aus Neuyork wird gemeldet, daß nach einer Mitteilung des Marineminiſteriums der ame⸗ rikaniſche Kreuzer„Omaha“ am Mittwochvor⸗ mittaa in Barcelona einlaufen wird, um die amerikaniſchen Flüchtlinge an Bord zu nehmen. * DNB Paris, 24. Januar. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Ha⸗ vas ſchreibt mit außerordentlicher Nervoſität über die Beunruhigung, die über Bar⸗ celona lagere. Seit geſtern abend habe die Stadt ein anderes Ausſehen angenommen. Die großen Straßen nach dem Norden ſeien beſät mit langen Reihen von Flücht⸗ linaswagen. Im Laufe des Montags ſei die Stadt zehnmal bombardiert worden. In den Räumen der ſowjetſpaniſchen Zenſur ſäßen die Journaliſten und verfaßten ihre Berichte bei Kerzenlicht. Die radikalſoziale„Ere Nouvelle“ hält es für ſelbſtverſtändlich, daß Frankreich es als ſeine Pflicht betrachte, die hungernde Bevölke⸗ Immer näher an Barcelona heran Franco hat seine Artillerie in Eilmärschen an Barcelona herangebracht, um den Endsieg zu erzwingen. Diese Karte veranschaulicht die letzten Erfolge, die er erzielen konnte. (Scherl-Bilderdienst-.) Sudetendeutsche Soldaten werden am Deutschen Eck auĩ den Führer vereidigt Die vor einigen Wochen in die deutsche Wehr⸗ macht zur Ableistung ihrer Wehrpflicht ein⸗ getretenen Sudetendeutschen wurden am Deut⸗ schen Eck, unterhalb der alten Feste Ehren- breitstein. auf den Führer vereidigt. Weltbild(M) rung in Rotſpanien mit Lebensmitteln zu ver⸗ ſorgen. Eine andere Frage ſei aber die Ver⸗ ſorgung mit Waffen und Munition, die das Maſſenſchlachten nur verlängern würde, ohne an dem endgültigen Ergebnis irgend etwas zu ändern. Das wäre eine Maßnahme gegen Spa⸗ nien und gegen den europäiſchen Frieden, ein Fehler, den Frankreich nicht begehen dürfe. Das Blatt wendet ſich auch gegen die Auf⸗ nahme der ſowjetſpaniſchen Flüchtlinge in Frankreich. Man müſſe zunächſt an die Sicher⸗ heit der eigenen Bevölkerung und an die Ge⸗ fahren denken, die dieſe unerwünſchten Ele⸗ mente für ſie darſtellten. Es gehe aber auf kei⸗ nen Fall an, die beſiegten ſowjetſpaniſchen Frontkämpfer in Frankreich aufzunehmen, um ſie an einem anderen Grenzabſchnitt wieder nach Spanien zu ſchicken. Eine ſolche Maß⸗ nahme wäre eine Uebertraung des Nichtein⸗ miſchungsabkommens. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Januar 1959 demoßrancher zumpf Senſationsprozeß Hines in Neuyork Neuyork, 24. Januar.(HB⸗Funk.) Vor einem Neuyorker Gericht wurde der Prozeß gegen den demokratiſchen Politiler ZJimmy Hines wieder aufgenommen, der im September vorigen Jahres auf Grund eines techniſchen Fehlers des Oberſtaatsanwaltes Dewey abgebrochen werden mußte. Jimmy Hines war einer der einflußreichſten Männer in der noch vor wenigen Jahren all⸗ mächtigen demokratiſchen Parteimaſchinerie „Tammany Hall“. Er ſteht unter der Anklage der Hehlerei, der Korruption und der Teilhaberſchaft an verſchiedenen Verbrecherorganiſationen, vor allem an der Gangſterbande des Juden Flegenheimer, ge⸗ nannt Dutch Schultz, der vor drei Jahren in einer Kneipe in Newark im Staate New Jer⸗ ſey ermordet wurde, Eine Reihe von Zeugen⸗ ausſagen belaſtete Jimmy Hines auf das ſchwerſte, z. B. bezeugte John Curry, der ehemalige Führer von„Tammany Hall“ unter Eid, daß Hines tatſächlich, wie ihm die Staats⸗ anwaltſchaft vorwirft, Poliziſten verſetzen und degradieren ließ, wenn ſie die Spielhöllen der Gangſterbande des Juden Flegenheimer zu be⸗ läſtigen wagten. Curry erklärte in ſeiner Zeu⸗ genausſage ferner, daß Hines im Jahre 1933 einen gewiſſen William Dodge als Ober⸗ ſtaatsanwalt aufſtellen ließ. Dieſe Erklärung beſtätigte den Vorwurf, daß Hines mit Unter⸗ ſtützung des Gangſters Flegenheimer un⸗ ter Ausnutzung ſeines Beſtechungsſyſtemes und ſeiner politiſchen Beziehungen die Wahl von Dodge bewerkſtelligte, um ſich damit ein wil⸗ liges Werkzeug zu verſchaffen. Hines ſoll hierüber ſelbſt geſagt haben:„Dodge iſt nützlich, weil er dumm, geachtet und mein Mann iſt“. Ein weiterer Zeuge, der ehemalige Rechts⸗ anwalt Davis, ein Rechtsberater und intimer Freund des jüdiſchen Bandenführers Fle⸗ genheimer, gab zu, in den Jahren 1932/3 an Jimmy Hines im Auftrage Flegenheimers hohe Geldbeträge für politiſche Protektion ge⸗ zahlt zu haben. Er ſchilderte dann ſogar die von der Flegenheimer Gangſterbande ange⸗ wamdten Sicherungsmethoden, die der Wahl William Dodges zum Oberſtaatsanwalt dien⸗ ten und bezeugte, daß Flegenheimer für dieſen Wahlkampf 15000 Dollar geſtiftet hatte. Bis zu dem erwähnten Abbruch hatten die Verhamdlungen dieſes Prozeſſes gegen Hines, die eine Senſation nach der anderen zutage förderten, das Gericht volle ſechs Wochen in Anſpruch genommen und dem Staat bereits mehr als 100000 Dollar Koſten ver⸗ urſacht. Dos neue Memeldirektorium Die Verteilung der Dezernate DNB Memel, 24. Januar. Nach der Uebergabe der Dienſtgeſchäfte des bisherigen Memeldirektoriums Baldſchus an das neue Direktorium Bertuleit wur⸗ den die Dezernate folgendermaßen verteilt: Präſident Bertuleit: Sachgebiete Finanz⸗ und Perſonalfragen; Landesdirektor Monin: Arbeiterfragen und ſoziale Fürſorge; Landes⸗ direktor Sziegau: Landwirtſchaft und Fi⸗ ſcherei, Forſten und Domänen und Landesdi⸗ rektor Dr. Böttcher: Landespolizei, Kultus⸗ angelegenheiten, Unterricht und Sport. Eine Million Freiwillige geſucht Chamberlain zur Werbeakfion für den Nalionaldienst f. b. London, 24. Januar Miniſterpräſident Chamberlain kehrte am Montagabend, von zwei Kraftwagen mit ſchwerbewaffneten Poliziſten begleitet, von ſei⸗ nem Landgut Chequers wieder nach London zurück. Gleich nach ſeiner Rückkehr empfing Chamberlain die Vertreter der Oppoſitions⸗ parteien, um ſie nachträglich über die Ergeb⸗ niſſe ſeines Beſuches in Rom zu unterrichten und ihnen noch einmal mitzuteilen, daß in der Spanienpolitik Englands keine Aenderung ein⸗ treten könne. Mit einer Rundfunkanſprache er⸗ öffnete der Premierminiſter geſtern nacht die große Werbekampagne für den ſogenannten Na⸗ tionaldienſt, durch die man in den nächſten Mo⸗ naten etwa eine Million Freiwillige für die verſchiedenen Zweige der nationalen Verteidi⸗ gung, vor allem für den Luftſchutz, erfaſſen zu können hofft. Man iſt in engliſchen Regierungskreiſen über die Ausſichten dieſer Kampagne, die zugleich eine Erprobung des Freiwilligenprinzips auf dieſem Gebiet darſtellen wird, um ſo hoff⸗ nungsvoller, als es gelungen iſt, die, wenn auch nicht ſehr begeiſterte Mitarbeit und Unterſtüt⸗ zung der Linksparteien und vor allem der Ge⸗ werkſchaften zu gewinnen. Die Linke iſt trotz aller Bedenken ſehr daran intereſſiert, das Freiwilligenprinzip zu erhal⸗ ten und jede Art von Dienſtpflicht in Friedens⸗ zeiten zu verhindern Die Linkspreſſe weiſt dar⸗ auf hin, daß England zwei Millio⸗ nen Arbeitsloſe habe, und daß dieſe bei der Auffüllung des Mannſchaftsbeſtandes für den Luftſchutz und für die anderen Ge⸗ biete der zivilen Verteidigung weitgehend Ver⸗ wenduna finden ſollen. Der Miniſter für die Zivilverteidigung, Sir John Anderſon, nimmt gegenwärlg in der Provinz die feierliche Verleihung von goldge⸗ ſtickten Wimpeln für die einzelnen Luftſchutzab⸗ teilungen vor, was für engliſche Verhältniſſe eine Neuerung darſtellt- In der Preſſe wird der Miniſter deswegen auch ſchon angegriffen, indem erklärt wird, ſtatt ſeidener Fahnen möge er lieber ſchnellſtens bombenſichere Zufluchts⸗ räume für die Bevölkerung ſchaffen. kinladung Chamberlains nach Tokio? Japanische Stimme ũber die Notwendigłkeit von Besprechungen DNB Tokio, 24. Januar. Die Zeitung„Kokumin Shimbun“ ſpricht heute von der Möglichkeit einer Einladung Chamberlains oder eines anderen britiſchen Staatsmannes nach Tokio. Das Blatt ſchreibt im einzelnen: England werde bald gezwungen ſein, ſeine veralte⸗ ten. Vorſtellungen über die Lage in Oſtaſien zu überprüfen, nachdem alle ſeine vereint mit Amerika und Frankreich unternom⸗ menen Einmiſchungsverſuche fehlgeſchlagen ſeien. Außerdem hätten der japaniſche Miniſter⸗ präſident, der Außenminiſter und der Kriegs⸗ miniſter im Reichstag unmißverſtändlich erklärt, daß Japans Politik in Oſtaſien auch gegen dritte Mächte entſchieden durchgeführt würde, falls dieſe Mächte verſuchen ſollten, die Ent⸗ wicklung in Oſtaſien aufzuhalten. Die gegen⸗ wärtige militäriſche Lage beweiſe ja deutlich, daß Japan in kurzer Zeit das geſamte Gebiet von China beherrſchen werde. Kreiſe des Außen⸗ amtes ſeien deshalb der Anſicht, daß nichts wirkſamer zur Verbeſſerung der engliſch⸗japa⸗ niſchen Beziehungen beitragen könne, als eine perſönliche Fühlungnahme zwi⸗ ſchen den führenden Staatsmän⸗ nern, wie es in Europa ſchon bei den Beſpre⸗ chungen in München und Rom geſchehen ſei. Man erwarte daher, daß Außenminiſter Arita die Frage einer Einladung des britiſchen Pre⸗ miers, Chamberlain, oder eines anderen briti⸗ ſchen Staatsmannes erwägen werde und daß er vielleicht dem britiſchen Botſchafter in Tokio direkt einen ſolchen Vorſchlag machen werde. muffolinis Danz an die Teleſoniſiin 2000 Lire fũr die Verbindung Rom-Berlin am 29. Sepiember Rom, 24. Jan. Am Tage der Heiligen Drei Könige iſt es in Italien üblich, ſich zu beſchenken. Trotzdem aheite Vanda Bianchi, eine 2jährige Tele⸗ foniſtin in Rom, nicht, daß der 6. Januar die⸗ ſes Jahres gerade für ſie ein ganz außer⸗ gewöhnlich ehrenvolles Geſchenk bereithielt. Die junge Dame iſt eine eifrige Sportlerin unid vor allem begeiſterte Anhängerin des Schnee⸗ Die fönigs-Hochzeit im Quieinal Trauung der Hrinzessin Maria von Savoyen (oprohtberichfunsefes Verffefers inRom) Dr. v... Rom, 24. Januar. Am Montagvormittag fand in der Paulini⸗ ſchen Kapelle des Königsſchloſſes auf dem Quirinal vor 500 geladenen Gäſten die Trau⸗ ung der jüngſten Tochter des italieniſchen Kö⸗ nigspaares, der 24 Jahre alten Prinzeſſin Maria von Savoyen mit dem Prinzen Louis von Bourbon⸗Parma ſtatt. Die Trauung wurde nach dem 800 Jahre al⸗ ten Zeremoniell des Hauſes Savoyen vorge⸗ nommen. Als der Hofkaplan zum„Ja“ auf⸗ forderte, erhob ſich die Prinzeſſin und holte ſtillſchweigend die Erlaubnis ihres Vaters, des Königs⸗Kaiſers, ein, der dieſe durch Kopfnicken zu erkennen gab. worauf die Prinzeſſion nun ihrerſeits mit„Ja“ antwortete. Die Trauzeugen der Braut waren der Kron⸗ prinz von Italien und der Graf von Turin. Die Trauzeugen des Bräutigams waren deſſen beide Brüder, die die Uniform der ſpaniſchen Freiwilligen trugen. Der Trauung wohnten u. a. der Duee, die Marſchälle Italiens, das Diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Botſchafter von Mackenſen, der Sekretär der Faſchiſtiſchen Partei, die Miniſter, die Gene⸗ ralität und die Admiralität bei. Unter den zahlreichen Mitgliedern fürſtlicher Häuſer be⸗ fanden ſich der König und die Königin von Bulgarien, der Exkönig von Spanien, Prinz Philipp von Heſſen und Angehörige des Hau⸗ ſes Bourbon⸗Parma, ſowie die Herzöge von Genua, Bergamo, Ancona uſw. Die römiſche Bevölkerung feierte das Braut⸗ paar mit Hochrufen auf den König⸗Kaiſer und das Haus Savoyen. Das Brautpaar begab ſich eine Stunde nach der Trauung zu einem Beſuch in den Vatikan Das Brautkleid der Prinzeſſin beſtand aus weißem Atlas mit ſechs Meter langen Schleppen, die von zwei Zeremo⸗ nienmeiſtern getragen wurden. Die Brautkrone war kunſtvoll aus Orangenblüten zuſammen⸗ geſetzt Die Hochzeitsreiſe führt zunächſt nach Belgien und dann von dort nach Afrika. Als ſpäterer Aufenthalt iſt die Villa Vallina bei Viereggio oder die Villa Savoia in Rom vorgeſehen. Die bereteten des„Cova“e“ DNB Neuyork, 24. Januar. Der Tankdampfer„Eſſo“ traf mit den zehn Ueberlebenden des verunglückten engliſchen Flugbootes„Cavalier“, fünf Frauen und fünf Männer, am Montagabend im Hafen von Neu⸗ york ein. Nach der Ankunft ſchilderte ein Ma⸗ troſe des„Eſſo“, wie ſich das Schiff in der ſtürmiſchen und ſtockfinſteren Nacht bis dicht an den von Bord des„Cavalier“ zuletzt ange⸗ gebenen Standort herangearbeitet habe. Dann ſei ein Rettungsboot ausgeſetzt worden, das nach halbſtündigem Suchen die Ueberlebenden, die ſich an vier zuſammengebundene Rettungs⸗ gürtel klammerten, auffand. Ein gerettetes Be⸗ ſatzungsmitalied erklärte, als der„Cavalier“ auf dem Waſſer aufſchlug, habe ſich der Boden des Bootes gehoben und das Flugboot ſei in⸗ nerhalb von zehn Minuten geſunken. ſchuhlaufes. Deshalb war ſie auch an dieſem Tage, an dean ſie dienſtfrei hatte, hinausgefah⸗ ren in die Abruzzen, wo ſie ſich luſtig mit den Brettern auf dem Schnee tummelte. Sie war deshalb nicht wenig erſtaunt, daß plötzlich ihr Bürochef in den Bergen erſchien. Vanda glaubte, ſie habe irgendeinen ſchlimmen Fehler begangen oder es ſei etwas Schreckliches geſchehen. Als ſie zitternd danach fragte, er⸗ hielt ſte nur als Antwort:„Machen Sie ſich ſchleunigſt reiſefertig, in zehn Minuten fährt unſer Zug.“ Sie raffte ihre Sachen zuſammen, und wenige Minuten ſpäter ſaß ſie auch ſchon ian Zuge nach Rom. Dort mußte ſie ſchnell mit einem Taxi in ihre Wohnung fahren, die Kleidung wechſeln und dann in aller Eile zum Dienſt in die Auslandsabteilung des Haupt⸗ telegrafenamtes, wo ſie ſofort eine Kollegin ab⸗ zulöſen hatte. Bisher hatte ſie immer noch keine Ahnung, was dieſe Hetzjagd zu bedeuten habe. Es war inzwiſchen nahezu Mittag geworden, und ſie war auch durch die vielen Telefonverbindun⸗ gen, die ſie herzuſtellen hatte, bereits von den ſie beunruhigenden Gedankent abgelenkt, als plötzlich das rote Läenpchen aufleuchtete, wel⸗ ches anzeigt, daß jemand aus dem Palazzo Venezia am Telefon iſt. Der Duce perſönlich Als Vanda Bianchi ſich einſchaltete, hörte ſie die markante Stimme des Duce. Freundlich fragte er, ob ſie es wohl geweſen ſei, die ihn am 29. September vergangenen Jahres um 11 Uhr vormittags zunächſt mit Herrn Atto⸗ lico, dem italieniſchen Botſchafter in Berlim, und dann gegen Mittag mit dem Führer ſelbſt verbunden habe.—„Jawohl, Euer Exzellenz!“ antwortete das junge Mädchen mit Herzklopfen, denn ſie hatte zum erſten Male die Ehre, mit dem Regierungschef des Imperiums perſönlich zu ſprechen. Der Duce fuhr wohlwollend fort: „Dann beglückwünſche ich Sie, denn Sie ſind in die Geſchichte eingegangen. Sie werden eine Belohnung erhalten.“ Am ſelben Abend erhielt Vanda Bianchi im Palazzo Venezia aus der Hand des beſonderen Sekretärs des italieniſchen Regierungschefs, Sebaſtiani, die Summe von 2000 Lire. Die⸗ jenigen ihrer Kolleginnen, die ebenfalls in der Auslandsabteilung tätig waren, erhielten 1000 Lire, und alle anderen Angeſtellten des Zen⸗ tral⸗Telegrafenamtes empfingen jeder 500 Lire. Der Stobschef führt nach Nalien Eine Einladung des Duce DNB Berlin, 24. Januar. Einer vom Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, übermittelten Ein⸗ ladung des Duce folgend, wird ſich Stabschef Lutzee Anfang Februar nach Italien begeben. Das Programm dieſer Reiſe ſieht die Teil⸗ nahme des Stabschefs am Staatsakt des 1. Fe⸗ bruar anläßlich der Wiederkehr der Gründung der Faſchiſtiſchen National⸗Miliz vor. Anſchließend wird der Stabschef von ſeinem Kameraden Ruſſo nach Neapel und Sizilien geleitet werden. Von hier aus iſt ein kurzer Beſuch von Tripolis auf eine Einladung von Marſchall Balbo vorgeſehen. Zum Abſchluß der Reiſe wohnt der Stabschef einer Regatta in Genuag bei, an der ſich auch mehrere Schiffe von Einheiten der Marine⸗SA betei⸗ ligen. Weiterhin wird der Stabschef in Rom ſelbſt Gelegenheit nehmen, an den zum erſtenmal durchgeführten Reiter⸗ und Box⸗Wettkämpfen zwiſchen Sͤäͤ und Miliz teilzunehmen. Mit der Reiſe des Stabschefs und den Wettkämpfen auf drei ſportlichen Gebieten findet die prak⸗ tiſche Zuſammenarbeit zwiſchen SA und Mi⸗ liz, die im vergangenen Jahr beſchloſſen und vorbereitet wurde, einen würdigen Auftakt. ſraf ciano weder in Nom DNB Rom, 24. Januar. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt kurz nach Mitternacht von ſeinem Beſuch in Jugoſlawien wieder nanch Rom zurückgekehrt. blulun' erſuchung bewies ſeineid Berlin, 24. Januar.(Eig. Meldung.) Eine Blutgruppenunterſuchung brachte es an den Tag, daß die 223jährige Gerda., die jetzt vor dem Berliner Landgericht ſtand, einen Meineid begangen hatte. Die Angeklagte war Mutter eines unehelichen Kindes geworden und hatte einen gewiſſen Günther O. als Vater be⸗ zeichnet und beſchworen, in der fraglichen Zeit mit keinem anderen Mann in Be⸗ ziehung geſtanden zu haben. Die ſpäter vor⸗ genommene Blutgruppenunterſuchung ergab je⸗ doch mit Beſtimmtheit, daß O. unmöglich der Vater des Kindes ſein konnte. Die Angeklagte kam unter Zubilligung mildernder Umſtände noch einmal mit neun Monaten Gefängnis für ihren Meineid davon. Raubzug durch ganz deulſchland 46 schy/ ere Einbrüche in 11 Städien in 15 Tagen Berlin, 24. Jan.(Eig. Meldung) Auf der Anklagebank in Berlin⸗Moabit mußte eine vierzehnköpfige Diebesbande Platz nehmen, die in den letzten zehn Jahren 25 deutſche Städte unſicher machte und dort Einbruchsdieb⸗ ſtähle, die in die Hunderte gehen, beging. Anführer der Bande und Hauptangeklagte ſind die drei Brüder Erich, Georg und Ewald Boeſchel. Selbſtverſtändlich ſind auch zwei Ju⸗ den Angehörige der Bande. Die Verbrecher veranſtalteten teils mit Kraft⸗ wagen, teils mit der Eiſenbahn regelrechte Rundfahrten durch ganz Deutſchland und ſuch⸗ ten vornehmlich in den größeren Städten Woh⸗ nungen heim, in denen ſie einen guten Fang witterten. So machten ſie— um nur einen Fall zu nennen— im März 1934 eine fünfzehntägige Autorundfahrt durch das Reich und begingen nacheinander in Braunſchweig, Kaſſel, Plauen, Nürnberg, Stuttgart, Um, München, Karls⸗ ruhe Mainz, Mannheim und Erfurt insge⸗ ſamt 46 Wohnungseinbrüche und kehrten mit reicher Beute nach Berlin zurück. Außer auf Bargeld hatten ſie es faſt nur auf wertvollen Schmuck, ſchweres Tafelſilber und echte Pelze abgeſehen. Für den Abſatz der Beute ſtanden den Einbrechern ſieben Hehler, die jetzt ebenfalls auf der Anklagebank ſitzen und von denen nicht weniger als fünf Juden ſind, zur Verfügung. Einer der Hehler iſt ein früherer„Kommerzien⸗ rat“, der ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, und auch augenblicklich eine längere Freiheitsſtrafe ver⸗ büßt. Die Angeklagten hatten ſich einen Schmelz⸗ ofen gekauft, in dem ſie die erbeuteten Schmuckſtücke erſt umſchmolzen, um ſie dann beſſer abſetzen zu können. So hat einer der Hauptangeklagten an einem einzigen Tage über 8okg Tafelſilber umgeſchmolzen un in Barren gegoſſen. Es wird etwa drei Wochen bauern, bis alle Straftaten vor dem Gericht verhandelt ſind, Dr. Geſellf Theme Trotzdem Ländern re kürzlich ar Borneo ſächlich in einige flüch doppelt ſo wiegend im dem Welth⸗ ſenen Stra minder leb reichſten O voller Br gerichtet. ſchmalen K Meere, ein nenswerter ſen und ein die bis zu tungs⸗ und es nicht Eiſenba landſtraße, ja, nicht ei maßen nei von einer Brief vom Zum faszi 0 oder Mahak das Zentral befördern n reichlich ach Pontianak b verbindunge hinüber na nach Surab⸗ mit Seepoſt delta des kam, um da kehr, wocher mit kleinen durch ſtarke Schnellen hi da nicht wa kel“ ſprechen Borneo Borneo i das ſteht feſ leicht eine Erde, was Kulturmögli denſchätze a ſchuk⸗ un pflanzten e— niſche, chine iſche Unter Küſtenſtreife Stromläufe: gemäß die möglichkeiter teſten. Auch Gold holten und da ein Wildgummi Gerbrinden. der Faden Der ganze nenblock iſt fré wirtſcha taſtet wo uralten Zei immer das häutigen D berüchtigſten geſamten C liche Militär ziehen ihn abſtänden. 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Da ſind einige flüchtige Angaben: ein rieſiger Block, faſt doppelt ſo groß wie Deutſchland, übrigens über⸗ wiegend im Beſitz der Holländer. Die eine Seite dem Welthafen Singapore und den gut erſchloſ⸗ ſenen Straits zugekehrt, die andere dem nicht minder lebhaften Java, die dritte eines der reichſten Oelgebiete der Erde, die vierte mit voller Breite gegen China und gerichtet. Und doch: abgeſehen von einem ſchmalen Kulturſaum nahe der umrandenden Meere, einigen vorgeſchobenen Keilen erwäh⸗ nenswerter Erſchließung an den größten Flüſ⸗ ſen und einem halben Dutzend Telefonſtrippen, die bis zu etwas weiter entlegenen Verwal⸗ tungs⸗ und Militärpoſten hinaufkriechen, gibt es nicht einen einzigen Kilometer Eiſenbahn,, nicht eine einzige große Ueber⸗ landſtraße, die bis ins zentrale Gebiet vorſtößt, ja, nicht einmal die kleinſte auch nur einiger⸗ maßen nennenswerte Durchgangsverbindung von einer Seite der Inſel zur anderen. Ein Brief vom oberen Kapuas zum oberen Barito Japan zahlreicher, malaiiſch-chineſiſche Marktflecken liegen weit verſtreut, jedoch ebenfalls nur an den ſchiffbaren Flüſſen. Da iſt z. B. die tauſend Kilometer lange Grenze gegen Serawak, jenes merkwürdige, nur ganz loſe unter engliſcher Oberhoheit ſtehende„Land der weißen Radjas“ aus der Familie Brooke. Nicht ein einziger Militärpoſten, Zöllner oder Grenzwächter iſt an ihr zu finden, trotzdem einige beſſere Stichwege bis nahe an ſie heran und mehrere ſchlechte Fußpfade auch über ſie hinweg führen. Was ſollte man an der Grenze bewachen?! Drüben iſt der Raum ebenſo leer wie diesſeits, und wenn wirklich geſchmuggelt werden ſollte, du lieber Himmel, was haben die armſeligen Da⸗ jak wohl ſchon groß zu holen! Ganz abgeſehen davon, daß die Möglichkeiten, unter feindlichen Stämmen den Kopf zu verlieren, immer noch nicht ganz ausgeſchaltet ſind. Nur zwei Millionen Dajak bewohnen den ge⸗ ſamten holländiſchen Beſitz auf Borneo. Min⸗ deſtens die zehnfache Zahl könnte bei Verbeſſe⸗ rung der gegenwärtigen extenſiven Wirtſchafts⸗ methoden und bei ſtaatlicher Förderung in ihm ihr Auskommen finden. Aber man läßt es vor⸗ läufig wie es iſt. Obwohl der gebildete Ein⸗ geborene, vor allem der Javane und Ma⸗ laie ſchon überall in reichem Maße heran⸗ gezogen wird, iſt Holland zu klein, um alle ſeine „Buitenbezittingen“, das ſind die außerhalb Zum faszinierenden Klang der schweren Gongs, der rasselnden Beckenspiele und der hallen- den Trommeln vollziehen die Zauberer ihre seltsamen Beschwörungstänze. oder Mahakam etwa, der auf der Luftlinie über das Zentralgebirge in 80 bis 100 Kilometer zu befördern wäre, muß folgenden Weg nehmen: reichlich acht Tage ſtromab bis zum Hafenplatz Pontianak bei halb⸗ bis einmonatigen Dampfer⸗ verbindungen. Von dort mit Seepoſt drei Tage hinüber nach Batavia auf Weſtjava, weiter nach Surabaya auf Oſtjava und von da wieder mit Seepoſt nach Bandjarmaſin im Mündungs⸗ delta des Barito bzw. Samarinda am Maha⸗ kam, um dann noch einmal, bei ſpärlichem Ver⸗ kehr, wochenlang ſtromauf zu wandern, zuletzt mit kleinen Booten und Einbäumen mühſam durch ſtarke Strömungen und über unzählige Schnellen hinweg. Kann man da nicht wahrhaft von„Dun⸗ kel“ ſprechen. Borneo eine Reſerve Borneo iſt eine Reſerve, das ſteht feſt, und zwar viel⸗ leicht eine der reichſten der Erde, was leeren Raum, Kulturmöglichkeiten und Bo⸗ denſchätze anbelangt. Kaut⸗ ſchuk⸗ und Kokosbäume pflanzten europäiſche, japa⸗ niſche, chineſiſche und malai⸗ iſche Unternehmer an die Küſtenſtreifen und unteren Stromläufe; dort ſind natur⸗ gemäß die Verſchiffungs⸗ möglichkeiten am vorteilhaf⸗ teſten. Auch Oel, Kohle und Gold holt man heraus, hier und da ein bißchen Harz, Wildgummi, Nutzholz und Gerbrinden. Aber damit reißt der Faden auch ſchon ab. Der ganze ungeheure Bin⸗ nenblock iſt bisher von kei⸗ ner fremden Hand wirtſchaftlich ange⸗ taſtet worden. Wie ſeit uralten Zeiten iſt er noch immer das Reich der braun⸗ häutigen Dajak, der einſt berüchtigſten Kopfjäger der geſamten Erde. Nur ſpär⸗ liche Militärpatrouillen durch⸗ ziehen ihn in langen Zeit⸗ abſtänden. Eine Handvoll Verwaltungskontore, Miſ⸗ ſionsſtationen und, etwas von Java gelegenen„Außenbeſitzungen“, aus⸗ reichend verwalten zu können. Zum anderen muß man damit rechnen, daß die ſeit dreihun⸗ dert Jahren ſchon bewirtſchaftete, z. T. bereits überbewirtſchaftete und vor allem bedenklich übervölkerte Inſel Java(knapp ein Drittel ſo groß wie Deutſchland mit 45 Millionen Ein⸗ wohnern, ohne nennenswerte Induſtrien!), daß ferner auch die älteren Kulturgebiete Sumatras mit der Zeit erſchöpft ſein bzw. den Eingebore⸗ nen zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Für dieſen Zeitpunkt eben verwahrt man die leeren Räume, vor allem Borneo und Neu⸗Guinea, als Reſerven. Knochenhäuschen und Totenpfähle vor einem Haus der Dajak. In das„Dunkel“ hinein Immer iſt es von hohem Reiz, ſolche noch nicht ins Rad des Weltgetriebes eingekoppelten Länder zu beſuchen, vor allem, wenn man nicht die Mühe ſcheut, auch entlegene Pfade zu be⸗ nutzen. Auge, Ohr und Objektiv kommen ſtets auf reiche Koſten, wenn auch der Schwierig⸗ keiten viele ſind, die Leere und Eintönigkeit den Rei⸗ ſenden manchmal erdrük⸗ ken möchte.— Mit gro⸗ ßen Plänen, die einen Marſch im Zickzack quer durch die geſamte Inſel vorſahen, war ich mit einem Freund zuſammen, nach dem Beſuch einiger anderer Inſeln des Ar⸗ chipels, von Pontianak aus geſtartet, hatte zu⸗ nächſt das betriebſame Weſtküſtengebiet durch⸗ ſtreift und war dann voll ſtärkſter Erwartung des Neuen vom Endpunkt der letzten befahrbaren Straße aus mit Hilfe der eigenen Beine und einiger weni⸗ ger dajakſcher Träger in das„Dunkel“ hineinmar⸗ ſchiert. Wenn auch der Haupt⸗ eindruck immer der des „Raumes ohne Volk“ iſt, der ungeheuren unge⸗ nutzten Wildnis, die teils noch unberührt in him⸗ melhohen Urwäldern ſich offenbart, teils ausge⸗ raubt durch Brandwirt⸗ ſchaft als verworrene Farn⸗ und Buſchſteppe tage⸗ und wochenlang um uns zuſammenſchlägt, ſo wechſeln Bild und Erle⸗ ben doch in endloſer Folge ab. Gerade die entfernte⸗ ſten Gebiete nahe jener theoretiſchen Serawak⸗ grenze locken mich am er⸗ ſten. Da kommen wir zu den Bergvölkern, die kaum jemals von ihren jähen Höhen herunter und aus ihren abgeſchloſſenen Tälern herauskamen. Kühn, ſtolz und gaſt⸗ frei ſind ſie trotz bitterſter Armut und pri⸗ mitivſter Lebensumſtände. Niemals verſäumt man, uns ſelbſtverſtändlich zum Uebernach⸗ ten und Eſſen einzuladen. Wenn es auch nur ein hartes Lager im lauten, gemeinſamen Vorraum der Langhäuſer inmitten von Scharen läſtig kläffender Hunde und beharrlich krähender Hähne iſt, wenn auch nur ein mageres Reis⸗ eſſen mit ein paar Blättchen harter Gemüſe auf⸗ getragen wird, ſo nehmen wir die Anerbieten doch gerne an. Einmal würden die naiven Men⸗ ſchen die Abſage nicht begreifen, zum anderen kommen wir ſo am ſchnellſten in Kontakt mit der Bevölkerung; und ſchließlich: was ſollte man auch anderes tun? Draußen in den naſſen Wäldern zu ſchlafen, die alle Augenblicke in un⸗ erhörten Wolkenbrüchen ertrinken, kann man nur unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen wagen. Irgendwelche Nahrungsmittel zu kau⸗ fen iſt in den abgelegenen Gebieten unmöglich. Man muß da ſchon warten, bis man an einem der großen Ströme einen Marktort oder einen Foto: Dr. Karl Helbis ſchwimmenden Laden antrifft; und die hierzu⸗ lande recht teuren, überdies ſchwerwiegenden Konſerven mitzuführen, kommt bei den mir zur Verfügung ſtehenden recht geringen Geldmitteln nicht in Frage. So ſtellen wir uns von vorn⸗ herein in Koſt und Lebensweiſe völlig um und ſind bald in den Dajakhäuſern heimiſch. Erntefeſt—„Neujahr“ Hin und wieder kommen wir aber unerwartet auch in Erntefeſte hinein, die in ſinniger Ueberlegung für den Dajak gleichzeitig„tahun Dajakmädchen aus einem Bergdorf. Ihre koketten kleinen Röckchen haben sie selbst gewebt und gefärbt. sSpiralen sind eigenes Erzeugnis. den chinesischen Händlern. Auch die messingenen Hüft- Der übrige Schmuck stammt von baru“:„Neujahr“ bedeuten. Das tiefdröhnende Glockengeläut der Gongs, das klangvolle Häm⸗ mern der meſſingenen Beckenſpiele und dumpfe Klatſchen der ſchmalen Schlangenfelltrommeln kündet ſie uns aus der Ferne ſchon an. Auf ihnen lerne ich die Dajak wie umgewandelt ken⸗ nen. Ein ganzes Jahr lang ſpeichern ſie für dieſe Feſtwoche alle Lebensgier, alle Sinnenluſt, alle ungezügelte Fröhlichkeit auf; baden und kleiden ſich ſorgfältig, eſſen und trinken, bis ſie einfach hintenüber ſinken. Ihre Gaſtfreundſchaft kennt an ſolchen Tagen keine Grenzen. Unauf⸗ hörlich häuft man gewürfeltes Schweinefleiſch, Hühnerkeulen und Fiſche, Früchte und ſüßes Gebäck vor uns auf, alles Herrlichkeiten, die man ſonſt im ganzen Jahr nicht auf dem Speiſezettel findet; und die Jungfrauen ſtehen immer wieder, rührend anzuſchauen in ihrer reizenden Miſchung von mädchenhafter Scheu, weiblicher Neugier und ſelbſtbewußter Wichtig⸗ keit, mit Flaſchen voll berauſchenden Reiswei⸗ nes bittend vor uns. Dann laſſen auch wir der Feſtesfreude gerne ungehemmten Lauf, denn morgen ſchon werden wir wieder durch trop⸗ fende, einſame, deprimierende Urwälder, durch langweilige, ſonnverglühte Steppen traben und in finſteren, ſchmutzverkruſteten Häuſern am kärglichen Reistopf kauern. udolf Haaàs:„Der Bergädler“ In ſeiner neuen Erzählung„Der Berg⸗ adler“(erſchienen im Verlag„Das Bergland⸗ Buch“, Salzburg) bleibt der ſudetendeutſche Dichter Rudolf Haas, der durch ſeine Ro⸗ mane„Heimat in Ketten“ und„Die Bauern⸗ chronik“ bekannt geworden iſt, wiederum ſtoff⸗ lich in der Kärntner Landſchaft, die dem Eger⸗ länder zur zweiten Heimat geworden iſt. Er ſchildert in farbigen Bildern jene Zeit, da der Alpinismus ſeinen erſten großen Aufſchwung erlebte. Nicht um Sportfexerei geht es dem Dichter in dieſer„Geſchichte vom Bergſteiger Friedel Inwinkler“, ſondern um die Deutung der ewigen Menſchenſehnſucht nach Licht und großen Höhen, der raſtloſer Kampf und Demut und Andacht innewohnen. Darin liegt der er⸗ zieheriſche Wert des Bergſteigens. Die Menſchen ringen mit der Seele der Berge, aus innerem Müſſen heraus erkämpfen ſich die in Gemeinſchaft ſelbſtlos Verbundenen mit Nagelſchuhen, Spitzhaken und einem großen Herz die ſchneebedeckten Gipfel: die Sinnbilder der Reinheit und Treue. Das Buch iſt belebt von dramatiſchen Bildern und von einer heißen Leidenſchaft durchblutet. Hier werden keine abgrundtiefen Probleme ge⸗ wälzt oder überſpitzte Seelenzuſtände zerglie⸗ dert, ſondern dem unkomplizierten Menſchen in ſeinem ſtetigen Kampf mit den Bergen und Naturgewalten Herz und Hirn gelaſſen.— Rudolf Haas hat ſich mit dieſem neuen Roman als Dichter der deutſchen Bergwelt ausgewieſen! Oskar Bischoff. ———— ——— —— ————— ——————————————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 24. Januar 1959 Fröhliehe jugend beim Landdlenst Archivhfld ſooo Jremde mehr Bruchſal, 20. Jan. Die Statiſtik verzeich⸗ net für das Jahr 1938 16 682 angekommene Fremde, das ſiad annäöhernd 1000 mehr als 1937. Die Zahl der Uebernachtungen betrug 24 324, ſie iſt um 5000 geſtiegen. Die Jugend⸗ herberge weiſt mit 2288 Uebernachtungen eine bis ſetzt noch nie erreichte Höͤchſtziſfer ouf. Das Schloß wurde im vergangenen Jahre von 32 883 Perſonen beſucht gegenüber 31 552 im Sahre 1937. Seid ohne Sorge, ſie ſind gut aufgehoben!“ Jungen und Mädel gewinnen beim Landdienſt an Gefundheit, Lebensfreude und rüſtigem Schaffen Karlsruhe, 24. Jan. Jungen und Mädel nus der Stadt haben ſich in großer Zahl zu ⸗ ſammengetan, um dort auf dem Land, wo es nottut, zuzulangen. So entſtanden die Land ⸗ dienſtlager der Hitlerjugend. Dieſer Tage fuhren wir mit Bannführer Fleig, der die badiſchen H⸗Landdienſtlager betreut, hinaus, um zu ſehen, was man bisher getan hat und fernerhin tun will. Ehemals eine Zigarrenfabrik Heute hat man die Maſchinen weggeräumt, die unwirtlichen Fabrikräume aufgeteilt in heimelige Räume, in denen es ſich zufrieden wohnen läßt. Das Landdienſtlager wurde dar⸗ auus. Ein Dutzend 14⸗ bis 15jähriger Buben arbeiten hier in dem großen Tabakdorf Frie⸗ fenheim. Sie arbeiten getrennt bei den auersleuten, wohnen hingegen beiſammen. Die Schlaf⸗ und Aufenthaltsräume, die wir uns anfehen, ſind gut in Ordnung gehalten. Jeder Junge hat Bett und Spind(ſpäter wird er erfahren, daß gerade dieſe beiden Dinge zu dem Mobiliar der Soldatenſtube S. aſchſchüſſeln reihen ſich auf einem eſims aneinander. Es wird auf Reinlichkeit geachtet ebenſo wie auf Fleiß. „Die Jungen ſind von morgens ſieben bis abends um ſechs bei den Bauern,“ erklärt uns der Führer der Landdienſigruppe, der ſeinen untergebenen Kameraden an Alter wie an Reiſe voraus iſt,„ſie bekommen dort gutes und reſchliches Eſſen; es hat noch keiner zu klagen gehabt rsn nachmittags machen wir frei— für Sport. Hinzu kommt von nun an eine regelmäßige theoretiſche Berufsſchu⸗ lung, die die Bauernſchaft leitet.“ „Und was treiben die Buben an den Aben. den“—„Da ſind wir im Heim; ich leſe aus einem guten Buche vor(leider iſt die Lager⸗ bibliothek noch recht klein), es wird geſungen Um das Wohl der Betriebsgemeinſchaſt Gemeinſchaftskaſſe keine Wohlfahrtseinrichtung Zuſützliche Altersverſorgung Karlsruhe, 24. Jan. Das Amt Soziale Selbſtverantwortung und Geſtaltung der Gau ⸗ verwaltung Baden führt ſeit einiger Zeit unter vem Vorſitz von Gauſchulungswalter Pg. Hell⸗ weg in kurzen Zeitabſtänden regelmäßige Ar⸗ beitstagungen ſeiner Mitarbeiter in den Kreis⸗ waltungen durch. Dabei werden jeweils ſozial⸗ politiſche Probleme behandelt und allgemein⸗ gültige Grundſätze entwickelt, aus denen dann die für jeden Einzelfall richtigen Entſcheidun⸗ gen abgeleitet werden können. Auf der letzten n dieſer Art in eidelberg ſprach Pg. Dr. Ammelounxr⸗ arlsruhe über' Probleme der Gemein⸗ —— in Betrieben. Er betonte abei, daß derartige Kaſſen keine A einrichtungen im alten Sinn und ihre Leiſtun⸗ en keine Gnadenbeweiſe darſtellen dürften. Der eiſtungsgrundſatz dürfe bei der Verwendung der Kaffenmittel auf keinen Fäll außer acht n werden. Die Beitrüge zu dieſen Kaſſen önnen ſowohl von Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft, als auch aus Mitteln des Betriebs auf⸗ gebracht werden. Sind do dieſe Mittel von der Betriebsgemein caft alſo von „Berühmte Königsberger“ Eine Ausſtellung Im Stadtgeſchichtlichen Muſeum in Königs⸗ berg wurde eine unter Leitung von Direktor Dr. Gauſe aufgebaute Ausſtellung„Be⸗ rühmte Königsberger“ eröffnet, die nicht nur namhafte Königsberger zeigt, ſondern auch einen intereſſanten Querſ hnitt durch die Gei⸗ Kangeicune des deutſchen Oſtens bildet. Die usſtellung gliedert ſi in ſieben geſchicht⸗ lich ſortlaiffenlde Abteilungen, in denen in Por⸗ träts, eigenhändig geſchriebenen Briefen, Ori⸗ ginalurkunden und wichtigen Arbeiten Leben und Werk der„Berühmten“ umriſſen wird. Zo findet man im Herzog⸗Albrecht⸗Raum, der die Fe der oſtpreußiſchen Reformation umfaßt, rinnerungen an den Herzog ſelbſt. an Jo⸗ Re Poliander, Joachim Mörlin, Johann riesmann, Georg Sabinus, Andreas Dſian⸗ der und Georg von Polentz. Der nächſte Raum Simon Dach und ſeinem Kreis gewipmet. änner ſeiner Zeit ſind u. a. der Mathema⸗ üker und Feſtungsbauer Chr. Otter, dexr Land⸗ hofmeiſter Martin v. Wallenxodt, der Begrün⸗ der der nach ihm benannten Bibliothek Johann Ernſt v. Wallenrodt ſowie die Komponiſten Eccard, Stobäus, Heinrich Albert und Robert Roberthin. In der Kant⸗Abteilung werden, in der Hauptſache die Freunde und Zeitgenoſſen des großen Philoſophen gewürdigt, wie Gott⸗ ſched, Herder, Ludwig von Baczko, Hamann, v. Hippel, Kriegsrat Scheffner und der Kom⸗ poniſt Reichardt. Ein weiterer Raum gehört den Staatsmännern, die von Oſtpreußen aus die großen preußiſchen Verwaltungsreformen des Freihertn vom Stein vorwärtsgetrieben haben, wie u. a. Gottfried Frey, Freiherr von Schrötter und Friedrich Stägemann. Es folgen Räume, in denen Erinnerungen an die Großen der Geiſtesgeſchichte von der Romantik bis zur Gegenwart gezeigt, werden. Genannt leien Eichendorff, 0 Zegr Werner, G. T. A. Hoffmann, der Entdecket der Spektralanalpſe Kirchhoff, von Helmholtz, der Aſtronom Beſſel, Felix Dahn, die Komponiſten Nicolai und Götz Betriebsführer und Geielgfchoft Heſokachaft er⸗ arbeitet worden. Trägt auch die Gefolgſchaft zu dieſen Kaſſen bei, ſo ſollten ſich die Beiträge in engen Grenzen halten, insbeſondere auf keinen Fall beeintrüchtigend auf tung wirken. Selbſtverſtändlich dürfen dieſe Rücklagen nicht in Form von nur rechneriſch in der Bilanz ausgewieſenen Rücklagen oder onds beſtehen. Eine ſcharfe Trennung re t⸗ icher Art zwiſchen Gemeinſchaftskaſſe und Be⸗ triebsmitteln muß vorgenommen werden. Am Nachmittag ſprach Pg. SZamwer, Be⸗ triebsführer der Karlsruher Lebensverſicherung A. G. über Aufgaben und Möglichkeiten der zufätzlichen Altersverſorgung. Ein von dem Vortragenden angeführtes Beiſpiel zeigt am beſten die volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung einer umfaſſenden zuſätzlichen Altersver⸗ ſorgung: Bei einem durchſchnittlichen Kapitali⸗ ſierungsfaktor von 10 Jahren iſt für eine mo⸗ natliche Rente von RM. 50.— eine Verſiche⸗ von RM. 6000.— erforderlich. Bei 20 Millionen Schaffenden bedeuten das ſchon 120 Milliarden Reichsmark. Pg. Samwer ſprach dann noch über die Erfahrungen aller bis jetzt vom Sozialamt der DAß feſtgeſtellten organi⸗ Formen der zuſätzlichen Altersver⸗ orgung. ſowie als Vertreter der jüngſten Gegemwart der verſtorbene Dichter Alfred Bruſt und die Dichterin Agnes Miegel. orgelkonzert in der Christusleirche Kirchenmuſikdirektoy Arno Lanpbmann unternahm in ſeiner letzten Orgelfeierſtunde— unter Abweichung von den herkömmlichen For⸗ men der Programmgeſtaltung— den intereſſan⸗ ten Verſuch, Johann Sebaſtian Bach und einige feiner Vorfahren in ihrer Beziehung zur Orgel⸗ muſik dem Höhrer nahezubringen. Veit Bach gilt bekanntlich als der Ahnherr der über ganz Mitteldeutſchland verbreiteten Muſikerfamilie der Bache, Er war ein begeiſter⸗ ter Zitherſpieler, deſſen Beziehungen zur Volks⸗ muſik daher beſonders eng waren. Sein Enkel Johann Heinrich Bach(1615.—1692) er⸗ keichte als Organiſt in Arnſtadt bereits größere Bedeutung. Seine Kompoſitionen, von denen die Choralvorſpiele„Ehriſtiſterſtanden“ und „Erbarm' dich mein“ zu Gehör kamen, verraten gediegenes Können und zeichnen ſich durch bemerkenswerte Musorudskraft aus. Auch die Söhne Johann Heinrichs Fohann Chri⸗ ſbo ph(1643—1703) und Johann Michgel Ba'ch(1648—1694) waren hervorragende Mu⸗ ſiker, in deren Schaffen ſich insbeſondere der Einfluß des RNürnberger Meiſters J. Parhelbel geltend machte. Daß gerade Johann Chriſtoph über eine ganz außergewöhnliche Phantaſie ver⸗ fügte, wurde an ſeinem klangprächtigen Prä⸗ ludlum mit Fuge in Es-dur klar, Kühne Harmonit und beſondere Vorliebe für die Chro⸗ matik kennzeichnen ſeine Kunſt ebenſo wie auch die ſeines genialen Neffen Johann Sebaſtian. Die ſchönen Choralvorſpiele„Warum betrübſt du dich“ und„Wir glauben all' an einen Gott“ weifen die gleichen Züge auf. Johann Michgel Bach, der als Stadt⸗ ſchreiber und Organiſt in Gahren bei Arnſtad: wirite, und der Schwiegervater Joh. Sebaſtians wurde, ſcheint zwar nicht die reiche Phantaſie ſeines Bruders beſeſſen zu haben, doch zeugen auch ſeine zahlreichen Choralvorſpiele, von de⸗ und geſpielt. Land.“ Der hermann will Farmer werden Die Bauersfrau iſt ſehr zufrieden mit dem Hermann, wenn er auch aus der Stadt, aus Karlsruhe, gekommen ſei. Ihr Mann habe vor einem halben Jahre einen Schlaganfall gehabt und ſei von da an bettlägerig. Da ſei ſie gott⸗ froh, daß ſie den Hermann habe. Er nähme ihr viel Arbeit ab. Füttern könne er und Rüben holen. Auch das Mähen habe er im Sommer gelernt. Noch ein halbes oder ein ganzes Jahr will er auf dem Hofe bleiben, der Hermann, wenn ihn die Bäuerin auch noch länger behal⸗ ten möchte. Er wolle jedoch auf die Kolonial⸗ f um ſich auf den Farmevsberuf vorzube⸗ reiten. Da der Ortsbauernführer gerade bei uns ſteht, ſo 80 wir ihn rundweg, was ſo ein Landdienſtjunge, der bleibe, für Ausſichten habe.„Ja,“ ſagt er,„wenn er ſeine zwei Jahre rum hat, ſo macht er eine Prüfung und iſt Landarbeitsgehilfe. Nun muß er genau wiſſen, was er will. Er kann Melker werden oder Schäfer... Das dauert noch einmal zwei Fahre. Danach hat er ſein Auskommen. Wäh⸗ rend der Junge im erſten Jahre(die Sozial, beiträge ſind hierbei abgezogen) etwa 10 ark Monatslohn—0 f zahlt ihm ſpäterhin ſein Atbeitgeber— ſo iſt es in Pommern— etwa 100 Mark, bei freier Koſt und Wohnung. Hei⸗ ratet er, ſo hat er vollends ſein Auskommen, da die Frau ja auch tüchtig mithilft.“ Die kürzliche Vereinbarung Hitlerjugend— A dem Jungen, nachdem er in der ⸗ Verf 50 Im gedient hat, die Siedlung Sonntags gehen wir über ingendſwo im Oſten, wo ihm als„Wehrbauer eine ebenſo große kulturelle wie wirtſchaftliche Aufgabe obliegt. „Weaner Madel ſan luſtig. , aber ſie können auch ſchaffen, ſagt lächelnd die Lagerführerin, ein Wilhe es ff ches Mü⸗ del, eine Bauerntochter aus Iffezheim. Wir befinden uns in Altenheim, unweit Kehl. Die Gemeinde hat den Mädchen ein hüb⸗ fches Bauernhäuschen zur Verfügung geſtellt, darin ſie ſich mit viel Liebe und Sorg⸗ falt, wie es in ihrem Weſen liegt, eingeniſtet haben. Saubere Vorhünge an den Fenſtern, ein grünſchillernder Kacheloſen im Tages raum, eine Lampe mit einem Kranz geſchnitzter Fi⸗ guten, glatt gezogene Federbetten, das iſt es, was uns vor allem wohltuend ins Auge fällt. Eine Küche fehlt nicht mit allerlei häuslichen Rutzgegenſtänden. Auf einem Schemel neben einem der Betten entdecken wir Grimms „Volk ohne Raum“. Dieſer Fund erläßt uns die Antwort auf die Frage, weshalb wohl die Mädel in den Land⸗ dienſt f0 en. Der Mann, der ſiedelt, braucht eine fleißige und getreue Gefährtin. Im weſentlichen jedoch leiſten die Mädel hier ihr weibliches Pflichtſahr ab. Die Hälfte der Mädel in Altenheim ſtammen aus Wien und haben nicht wenig an Wiener Sang und Klang mit ins Dorf gebracht. Fliegendes Landdienſtlager geplant Bannführer Fleig verrät uns einiges von nn Augenblicklich beſtehen in Ba⸗ den ſieben Lager mit rund 100 Jungen und zehn Lager mit 120 Mädeln. Davon haben bez 8 v. H. ſin Paft auf dem Land zu blei⸗ en. In dieſem Jahr— man darf nicht außer —75 laſſen, daß ſich die Landdienſtarbeit der Hs erſt in der Entwicklung befindet— ſollen, da die Anforderungen verhältnismäßig groß find, zwölf Lager mit 200 Jungen und 18 La⸗ nen wir„Wenn mein Stündlein vor⸗ handen iſt“ und„Von Gott will ich nicht laſſen“ hörten, von großer, nicht all⸗ täglicher Begabung. Das läßt ſich im weſent⸗ lichen auch von Johann Bernhard Bach ſagen. Arno Landmann brachte für Choral⸗ variationen über„Du Friedefürſt, Herr Jeſu Chriſt“ zum Vortrag und erinnerte infofern an die Jugendwerke des großen Tho⸗ maskantors, die ſich— wenn auch nur vorüber⸗ g0 end— gleichfalls mit der Variationenform eſchäftigen. Den Abſchluß der Vortragsfolge bildeten die Choralvorſpiele„Wie ſchön leuchtet der Morgenſtern“, eine Ju⸗ endkompoſition, und„Schmücke dich, o liebe Seele“, ein Werk der reifſten und höchſten Kunſtbildung Johann Sebaſtian Bachs, und endlich die herrliche und kühne„Tokkata mit Fuge“ in-moll, die ihren Eindruck auf die Gemüter nie verfehlt. Die Familiengeſchichte der Bache iſt ein be⸗ ſonders überzeugendes Beiſpiel für die Vererh⸗ lichkeit der Muſikalität, ja ſogar des muſikali⸗ ſchen Stils, und rechtfertigt, was Goethe ein⸗ mal ſagte:„Wenn Familien ſich lange erhalten, ſo kann man⸗- bemerken, daß die Natur endlich ein Individuum hervorbringt, das die Eigen⸗ ſchaften ſeiner ſämtlichen Ahnherrn in ſich be⸗ greift und alle bisher vereinzelten oder ange⸗ deuteten Anlagen vereinigt und vollkommen ausſpricht“ Dies klargemacht zu haben, war das Verdienſt der Orgelfeierſtunde Arno Land⸗ manns. Dabei meiſterte der Künſtler ſämt⸗ liche Werke mit techniſcher Ueberlegenheit. Auf Grund ſeiner letzten Klangſtudien an mittel⸗ und norddeutſchen Barockorgeln wußte er: auch auf dem modernen Orgelwerk der Chriſtus⸗ kirche, dem Klangideal jener Zeit gerecht zu werden und eine treffliche Wiedergabe der Bach⸗ Werke zu vermitteln, Das nächſte Konzert, das am 12. Februar ſtattfindet, wird uns mit Bachs Nachfahren be⸗ kannt machen und verdient daher beſonderes Intereſſe. Wa er L. Becker-Bender ger mit 300 Mädeln mit Unterſtützung der Ge⸗ meinden eingerichtet werden. 4 Intereſſank in dieſem Hinblick dürfte der Plan des Gebietsarchitekten ſein, ein Fliegendes Landdienſtlager zu bauen, das, in ſeinen Teilen auf Laſtwagen be⸗ fördert, mal hier, mal da, wo es gerade not⸗ wendig iſt, errichtet werden kann. Es birgt drei Schlafräume für je ſechs bis ſieben Jungen, ein Fühterzimmer, einen Tagesraum und ein Bad. Es wird ſich jeweils an einem Ort auf ein Jahr niederlaſſen, um hernach ſeine Reiſe fortzuſetzen. Es ſoll Eltern geben, die Bedenken haben, den Bub oder das Mädel in den Landdienſt zu ſchicken. Seid ohne Sorge, ſie ſind gut gelei⸗ tet und aufgehoben. Sie gewinnen an Ge⸗ Kitet Lebensfreude und Rü⸗ tigkeit beim Schaffen. der biterverkehe in Baden wächſt Karlsruhe, 24. Jan. Der Güterverkehr der deutſchen Reichsbahn iſt ſeit dem Fahre 19 in einer ſtändigen Aufwärtsentwicklung begrif⸗ fen— ein eindeutiger Beweis für den Auf⸗ ſchwung, den die deutſche Wirtſchaft unter der nätionalſozlaliſtiſchen Führung genommen hat. An dem Aufſtieg haben nach den jetzt vorlie⸗ genden Teilergebniſſen für die einzelnen Reichs⸗ ſäentliche deutſche Verkehrsbezirte An⸗ teil. So iſt im Vertehrsbezirk 33 Baden(ohne die Stadt Mannheim) der Geſamtgüterverkehr von 16,31 Mill. Tonnen im Jahre 1936 auf 18,70 Mil. Tonnen im Jahre 1937 geſtiegen. Und zwar hat im Inlandsverkehr der Verſaand zu⸗ genommen. An dem Verſand des Verkehrsbezirks Baden (ohne Mannheim), der ja in erſter Linie Aus⸗ druck der Wirtſchaftskraft iſt, waren in der Hauptſache folgende Güterarten beteiligt: Eiſen⸗ erze, Manganerz 177972 Tonnen; andere Erze 120695 Tonnen; Steinkohlenkoks 226 812 Ton⸗ nen; Braunkohlenbritette 460 322 Tonnen: rohe und bearbeitete Naturſteine 329 973 Tonnen; gewöhnliche Erde, Kies, Sand 618 005 Tonnen; Zement, Mörtel 233 224 Tonnen; Scknittholz, Faßholz, Wertſtücke 153 981 Tonnen; Umzugs⸗ gut, gebrauchte Verpackungen 69 405 Tonnen. miniſterialdirektor Dr. Bader geſtorben Karlsruhe, 24. Januar. Nach längerem Leiden verſtarb äm Montag Miniſterialditektor im Merfsren des Innern, Dr. jur. J. Bader. Der Verſtorbene war aus Lahr gebürtig und ſtand im 56. Lebensjahr. Vor ſeiner Beruſung in das Miniſterium, nach der Machtergreifung im Jahre 1933, amtierte Dr. Bader lange Jahre als Polizei'präſident in Mannheim. Er hat als Offizier den Weltkrieg mitgemacht und war Inhaber hoher Auszeichnungen. Zwiſchen zwei puffer geraten Elzach, 23. Jan. Beim Zuſammenkuppeln zweier Eiſenbahnwagen geriet der 35 Jahre alter Heizer E. Danner aus Ebringen zwiſchen die Puffer und wurde ſofort getötet. Laſtwagen rennt gegen hauswand Oensbach b. Bühl, 24. Januar. Ein un⸗ beladener Fernlaſtzug geriet am Samstag auf der Hauptſtraße infolge ſtarken Bremſens ins + Schleudern und rannte gegen eine Hauswand, die zum Teil eingedrückt wurde. Ein auf Be⸗ ſuch weilendes 16ſähriges Mädchen, das direkt hinter dieſer Wand auf dem Sofa ſchlief, wurde zur Seite geworfen, kam jedoch zum Glück wie —— anderen Hausbewohner mit dem Schrecken avon. Berlin erhält das erste ständige Kindertheater 3 Am 18. Februar wird in Berlin als Schöp⸗ fung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“ das erſte ſtändige Kinder⸗ und ärchentheater im eich mit einer Aufführung des Rien nach Grimms „Schneewitichen und die ſieben Zwerge“ erbff⸗ net. Die Vorſtellungen finden im Thegter des Volkes ſtatt. Den Text für das zur Aufführung kommende Märchenſpiel ſchrieben Fritz Gen⸗ ſchow und Rene Stobrawa, die Muſik hompo⸗ nierte Günther Neumann. Wie der Gauamts⸗ leiter der NS⸗ibeſellſchaft„Kraft durch Freude“, Dr. Lafferentz, mitteilte, ſind in dieſem Fahr vierzig derartige Aufführungen eplant, deren Stoffe den Werken der Brüder Grimm, Anderſens u. a. entnommen Aun Für ſpäter wird der Bau eines eigenen Kindertheaters in Erwägung gezogen. Die Eintrittspreiſe für die Vorſtellungen im Berliner Kindertheater be⸗ tragen 0,55 Mark für Kinder und 0,90 Mark für Erwachſene. 5 Mill. Bände in 280 Volksbücbereien Wie der Direktor des e Amtes der Stadt Königsberg auf einer Stutitgarter Städtetagung mitteilte, hat man im vergange⸗ nen Jahre zum erſtenmal eine Statiſtik der deutſchen Volksbüchereien aufgeſtellt. Die Er⸗ hebung erſtreckte ſich auf Gemeinden mit mehr als 20000 Einwohnern. Während Berlin z. B. über 2) und Hamburg über vier Voltsbüche⸗ reien verfügt, gibt es noch 50 Mittelſtädte im Altreich ohne Stadtbibliothek. Dieſem Mangel wird in kurzer Zeit abgeholfen ſein. Insge⸗ ſamt zählte man in den rund 280 Volksbüche⸗ reien 5,2 Millionen Bände. Das ſind trotz der Ausmerzung des marxiſtiſch⸗jüdiſchen Schrift⸗ tums noch 1,5 Millionen Bücher mehr als bei der Machtergreifung. Von faſt 14 Millionen Leſern gingen im Rechnungsjahr 1937/8 Be⸗ ſtellungen ein. der jngendlichen Leſer ſeit den letzten Jahren bedeutend erhöht. Vor allem hat ſich der Anteit „Baken Nein, es windig! D von Grau Blau— b dafür iſt es Garten da aus— das trieben, die gemacht. ihrem vertt trübſinnig Eine Katze und eine A man ein M chen Garte Gott aus Aber da ſchauen. U roſig. Eige dem Waſchf eine Decke voll mit kl der!, iſt de nur noch ſehen, das, Waſchwaſſe breitet. Me ſich ein St einen Duft 0 Ein ingsdecke ſi leicht unter mußte, hab ken müſſen. Wie dieſe Blumen ein da draußen fertig brach und ſich an man ordent en, windig doch ſo ein im Einerle ſehe macher ehen wollt Die Erſchw Dienstagna Neckarſtadt ſie ſich auf! Wohnung a Druckluft⸗ Kopfſeite g. dem Stüdti Kugel durck Ueber die 7 zeilichen Er Verkehrsi am Aufgan alter Man in ein Kra Lenker des worfen und linken Bein auto der Fe Krankenhau leicht beſchö Bei zwei vier Kraftf ſchädigt. Verloren Oberſtadt e pelz, am K auf ſchwarz muar 1959 * I ffen dürfte der un ſein, ein lager zu aſtwagen be⸗ —— not⸗ Es birgt drei ben Jungen, um und ein tem Ort auf ſeine Reiſe enken haben, n Landdienſt nd gut gelei⸗ ten an Ge⸗ und Rü⸗ m wüchſt Güterverkehr m Jahre 19 klung begrif⸗ ür den Auf⸗ Aft unter der nommen hait. jetzt vorlie⸗ elnen Reichs⸗ Sbezirke An⸗ den(ohne die erverkehr von 36 auf 18,70 ſtiegen. Und Verſand zu⸗ ezirks Baden r Linie Aus⸗ aren in der eiligt: Eiſen⸗ andere Erze 226 812 Ton⸗ rongen; rohe 973 Tonnen; 005 Toiinen; Scknittholz, en; Umzugs⸗ 5 Tonnen. geſtorben ach längerem ſterialdirektor ſur. F. Bader. gebürtig und ier Beruſung ichtergreifung r lange Jahre tannheim. g mitgemacht iungen. raten mmeakuppeln er 35 Jahre igen zwiſchen et. muswand tar. Ein un⸗ Samstag auf gremſens ins e Hauswand, Ein auf Be⸗ n, das direkt ſchlief, wurde im Glück wie hem Schrecken ——— ständige in als Schöp⸗ „Kraft durch inder⸗ und h mit einer rach Grimms werge“ eröff⸗ Theater des r Aufführung Fritz Gen⸗ Muſik kompo⸗ ſer Gauamts⸗ urch Freude“, dieſem Jahr gen geplant, üder Grimm, Für ſpäter dertheaters in preiſe für die ſertheater be⸗ 0,90 Mark für büchereien en Amtes der Stuttgarter im vergange⸗ Statiſtik der ellt. Die Er⸗ den mit mehr Berlin 4 B. r Volksbüche⸗ kittelſtädte im eſem Mangel ſein. Insge⸗ O Volksbüche⸗ ſind trotz der ſchen Schrift⸗ mehr als bei 14 Millionen 1937/½8 Be⸗ ch der Anteil etzten Jahren 4 ung der Ge⸗ 7 1 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim vienstag, 24. Januar 1939 Rosc Hlumen Nein, es iſt kein ſchönes Wetter, naß und windig! Der Himmel ſo ein düſteres Gemiſch von Grau und Weißlich und einem Hauch von rühlingshimmel, aber Blau— beileibe kein dafür iſt es ja auch erſt Februar! Mein kleiner Garten da unten ſieht ſchon ganz vermatſcht aus— das Laub iſt faulig in den Boden ge⸗ trieben, die lange Räſſe hat es ganz kraftlos gemacht. Ein paar Sträucher ſtehen da mit ihrem vertrockneten Laub und ſehen ſo richtig trübſinnig und leer in den farbloſen Himmel. Eine Katze ſchlurft über den feuchten Boden und eine Amſel ſieht ſich nach Futter um. Wenn man ein Maler wäre und wollte dieſes Stück⸗ chen Garten da unten malen, man käme bei Gott aus den düſteren Farben nicht heraus! Aber da muß ich auf einmal in die Höhe ſchauen. Ueber mir flattert es plötzlich ganz roſig. Eigentlich eine ſehr einfache Sache: auf dem Waſchſeil, das da oben baumelt, wird eben eine Decke aufgehängt, eine zarte, lichte Decke, voll mit kleinen roſa Frühlingsblumen. Kin⸗ der!, iſt das eine nette Geſchichte! Ich kann nur noch auf dieſes roſa Frühlingsgemiſch ſehen, das, noch leicht dampfend vom warmen Waſchwaſſer, ſich nun flatternd im Winde aus⸗ breitet. Man kann gar nicht anders, man muß ſich ein Stück gelber Sonne dazudenken und einen Duft ſpüren, der bis ins Herz hinunter⸗ 03 Ein paar Stunden ſpäter, als die Früh⸗ ingsdecke ſicher längſt eingezogen war und viel⸗ leicht unter dem heißen Bügeleiſen ſchwitzen mußte, hab ich noch einmal darüber nachden⸗ ken müſſen. Wie dieſer kleine lichte Fetzen mit ſeinen roſa Blumen einem ſo hoffnungsfriſch aus dem Grau da draußen herausreißen konnte! Wie er es fertig brachte, daß man weiter hinaus träumte und ſich an einen hellen Frühlingstag hing, daß man ordentlich glücklich wurde an dieſem naſ⸗ — windigen, farbloſen Tag! Wie oft liegt doch ſo ein Stückchen Schönheit und Hoffnung im Einerlei des Alltags vor uns, das uns ſo ſehe machen würde, wenn wir es nur immer ehen wollten!.-Kr. Die Polizei meldet: Erſchwerte Körperverletzung. Am Dienstagnachmittag wurde in der wefliichen Neckarſtadt eine 75 Jahre alte Frau, während ſie ſich auf dem im Hofe liegenden Balkon ihrer Wohnung aufhielt, durch eine Kugel aus einem Druckluft⸗ oder Flobertgewehr an der linken Kopfſeite getroffen. Die Frau mußte ſich nach dem Städtiſchen Krankenhaus begeben, wo die Kugel durch Operation entfernt werden mußte. Ueber die Feſtſtellung des Täters ſind die poli⸗ zeilichen Erhebungen im Gange. Verkehrsunfülle. Am Montagnachmittag lief am Aufgang zur Friedrichsbrücke ein 57 Jahre alter Mann beim Ueberqueren der Fahrbahn in ein Kraftrad. Der Mann, der gegen den Lenker des Kraftrades lief, wurde zu Boden ge⸗ worfen und zog ſich einen Unterſchenkelbruch am linken Bein zu. Er wurde mit dem Kranken⸗ auto der Feuerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Das Kraftrad wurde leicht beſchädigt. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich be⸗ ſchädigt. Verloren ging am 4. Januar 1939 in der Oberſtadt ein wertvoller, braungefärbter Fuchs⸗ pelz, am Kopf eine Klammer zum Feſthalten, auf ſchwarze Seide gefüttert. Verkehrsunfall wird rekonſtruiert Feudenheimer Straße war vorübergehend geſperrt/ Unſinnige Gerüchte Ein großes Getuſchel und Geraune ging am Dienstagfrüh wieder durch die Stadt.„Haben Sie ſchon gehört?— Wiſſen Sie ſchon?“„Drau⸗ ſſen auf der Feudenheimer Straße hat es wieder einen ſchweren Verkehrsunfall gegeben.— Um ⸗ fangreiche Ermittlungen waren notwendig.— Ueber zwei Stunden lang war der Verkehr auf der Feudenheimer Straſſe geſperrt.“— In die⸗ ſer Tonart konnte man in den verſchiedenſten Varianten von dem ſchweren Verkehrsunfall am Dienstagfrüh auf der Feudenheimer Straße hören. Die Aufregung der Mannheimer war aber ganz umſonſt. Nur die Sperrung der Feuden⸗ heimer Straße zwiſchen Brauerei und Aubuckel ſfür die Dauer von nahezu drei Stunden war Tatſache. Ein Uffall irgendwelcher Art hatte ſich aber nicht ereignet— das ſei ausdrücklich feſtgeſtellt. Die Umleitung des Straßenverkehrs — mit Ausnahme der Radfahrer mußte über die Käfertaler—-Rüdesheimer Straße—Aubuckel erfolgen, weil die zuſtändigen Stellen der Staatsanwaltſchaft, der Wehrmacht, der Poli⸗ zei und die Sachverſtändigen eine Rekon⸗ ſtruktion des ſchweren Verkehrs⸗ unfalls vornahmen, bei dem am vergange⸗ nen Donnerstag zwei Soldaten tödlich verun⸗ glückten und eine Reihe weiterer zum Teil ſchwer verletzt wurden. Zur Rekonſtruktion des Unfalls war ſogar der Nachrichtenzug des AR 69 aufmarſchiert, in deſſen Reihen die gleichen Soldaten an der glei⸗ chen Stelle ſtanden, wie ſie an dem Unglückstag marſchiert waren. Lediglich für die Verletzten und für die Toten waren andere Kameraden in das Glied getreten. Mit dem Unglückskraftwagen, der trotz Un⸗ falls fahrbereit geblieben war, wurden verſchiedene Fahrten ausgeführt, um feſtzuſtcl⸗ len, auf welche Entfernung der Fahrer die mar⸗ ſchierende Truppe unbedingt geſehen haben mußte. Die Soldaten ſtanden während der Vorbeifahrt des Wagens an der gleichen Stelle, an der ſie während des Unfalls marſchiert wa⸗ ren und da man zur Rekonſtruktion auch die gleiche Zeit des Unglücks wühlte, konnte man ungefähr feſtſtellen, wie die äußeren Verhält⸗ niſſe lagen, die dann zu dem ſchweren Unglück führten. Auch mit einem Privatwagen wurden Ver⸗ ſuchsfahrten ausgeführt, wobei jeweils die Be⸗ obachter an der Stelle kleine Sandſäcke ab⸗ warfen, an der ſie im Scheinwerferlicht die marſchierende Kolonne erſtmals wahrnehmen konnten. Um nun dieſe Fahrten ohne jede Gefahr durchführen und dann auch auf der Fahrbahn die dazugehörigen Abmeſſungen vornehmen zu können, mußte die Verkehrsſperrung vorgenom⸗ men werden, die dann zu den unſinnigen Ge⸗ rüchten Anlaß gab. —1— Seid freundlich zum Glücksmann Er hat es nicht nötig, mit verletzenden Worten abgefertigt zu werden Seit ein paar Wochen werden die Straßen unſerer Stadt durch die Glücksmänner des Winterhilfswerkes belebt. Man hört ihr Ru⸗ fen und die empfehlenden Worte, womit ſie die Größe der Gewinnausſichten für den wirklich geringen Gelveinſatz anpreiſen. Ratürlich wird da auch manche Niete gezogen und man darf ſchon von vornherein nicht mit dem Gedanken umgehen, daß man jetzt auf einmal einen ſaf⸗ tigen Gewinn einheimſen kann. Wenn das trotzdem ſchon in ſehr vielen Fällen zutraf, ſo iſt das nur ein Beweis für die gute und reelle Führung der Lotterie. Man ſoll aber nie vergeſſen, was ſchon der Name als Hauptzweck verrät. Es iſt eine Winter⸗Hilfelotterie, alſo ein Unterneh⸗ men, deſſen letztes Ziel darin beſteht, durch den Erlös aus den verkauften Loſen einer möglichſt großen Zahl von Volksgenoſſen über den Win⸗ ter hinweg zu helfen. Denken wir 34 vor allem hieran, wenn wir haſtig durch die Stra⸗ ßen gehen und uns vielleicht einmal auf zwei Seiten zugleich der Ruf des Losverkäufers er⸗ reicht. Dieſer Mann iſt auch ein Menſch, ein braver, vielleicht ſchon lange Zeit ohne Arbeit und kinderreicher Familienvater. Glaube nur, es iſt ihm auch nicht immer reine Freude, jetzt im Winter auf den kalten, zugigen Straßen herumzugehen. Wie gerne würde auch er wie du jeden Tag in ſeine Werkſtatt, in ſein Büro gehen, um mittags und abends nach vollbrach⸗ tem Tagewerk ſich vollbefriedigt mit der Fami⸗ lie zu Tiſch ſetzen zu können. Wenn du daher den für ein Winterhilfslos nötigen kleinen Betrag nicht zur Hand haſt oder nicht gewillt biſt, ein 125 nehmen, dann iſt es eine Ehrenpflicht, dem Losverkäufer, der ja auch nur feine Schuldigkeit tut, einige freund⸗ liche Worte zu ſagen, Es kann da auf die ver⸗ ſchiedenſte Art, ja ſelbſt ſchon mit einem freund⸗ lichen Geſicht, vieles getan, ja ohne Worte ge⸗ ſagt werden. Der Losmann iſt allerhand ge⸗ wöhnt und dankbar für alles, hat es aber nicht nötig, mit leeren, protzigen oder gar verletzen⸗ den Worten abgefertigt zu werden. Wenn wir ihm freundlich auseinanderſetzen, daß wir ſchon fima früh ein Los gekauft, daß er morgen be⸗ ſtimmt beruͤckſichtigt würde, oder aber ehtlich bekennen, daß wir heute kein Geld bei uns haben, wird er beſtimmt zufrieden ſein. Bedenken wir doch, daß der Losverkäufer kein loſer Marktſchreier, ſondern in ſeiner Art ein Amtswalter, Helfer und Vollzieher des Willens unſeres Führers iſt. Wenn wit uns deſſen erſt völlig klar gewor⸗ den ſind, werden wir den Losverkäufer auch mit anderen Augen anſehen und ihn unter⸗ ſtützen, wo es möglich iſt. „Sonne über dir“ Ein Buch vom frohen Leben. Herausgegeben von Heinrich Guthmann. Brunnen⸗Verlag Willi Biſchoff, Berlin SW 68. 304 Seiten. Preis 3,80 RM. Mit dieſem Buch iſt der Verſuch unternom⸗ men worden, das heutige Feierabend⸗ und Freizeiterlebnis dichteriſch zu geſtalten. Dieſer Verſuch iſt in erfreulichem Maße gelungen. Guthmann hat bei der Zuſammenſtellung der Mitarbeiter eine glückliche und geſchickte Hand bewieſen: es ſtehen bekannte neben weniger bekannten Namen; ſie alle haben dazu beige⸗ tragen, ein wirkliches Abbild von der Freizeit⸗ geſtaltung unſerer Zeit zu geben. Da iſt Heinrich Eckmann mit ſeiner verhalten⸗ ſchönen, ſtark autobiographiſchen Erzählung „Bauer Beek“ zu nennen; neben ihm ſteht Mario Heil de Brentani mit einer entzücken⸗ den Kaſperlgeſchichte; Heinrich Zerkaulen hat das Erlebnis einer Köß⸗Seefahrt in ſeiner Erzählung„Komm mit nach Madeira!“ ge⸗ ſchrieben. Weiter ſind in dem Buch vertreten: Felix Riemkaſten, Hans Matſcher, Henrik Herſe und nicht zu vergeſſen: Heinrich Guthmann mit ſeiner prächtigen, wie in Hexametern geſchrie⸗ benen Erzählung„Gleichſchritt“. »Dieſes Buch ſtößt in Reuland vor, es hebt ſch erfreulich von ähnlichen Verſuchen ab, die faſt ausnahmslos in glatter, billiger Tendenz endeten. Man kann Guthmann zu dieſem Werk nur beglüchwünſchen. Erwin Keitmann Wege zur Geſundheit Seit das nationalſozialiſtiſche Gedankengut Eingang in das Volk gefunden hat, iſt jedem Deutſchen klar geworden, daß ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber dem Führer und dem Volksganzen zu ſteter und reſtloſer Einſatzbereitſchaft der eigenen Perſon verpflich⸗ tet. Für die Erreichung dieſes Zieles iſt die Einhaltung einer geſunden Lebensweiſe erſte Vorausſetzung, damit der bei mindeſtens 50 Prozent aller ſchaffenden Deutſchen zwiſchen 35 und 40 Jahren feſtgeſtellte„Arbeitsknick“ ver⸗ mieden wird. Es ſei deshalb auf den am kommenden Don⸗ nerstagabend im Kaſino ſtattfindenden Vortrag über obiges Thema hingewieſen. Der Redner, Dr. E. G. Schenck, iſt als Referent im Haupt⸗ amt für Volksgeſundheit München ein ſtändiger Mitarbeiter des Reichsärzteführers Dr. Wagner. Der Jugendleiſtungskampf Jugendſchutz nicht im Sinne der Verweichlichung Das Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront hat im Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe Prüfungsrichtlinien aufgeſtellt, die im Hand⸗ buch des geſamten Jugendrechtes(Verlag Luch⸗ terhand, Berlin) veröffentlicht werden. Es han⸗ delt ſich dabei um eine Zuſammenfaſſung der Grundſätze, die in der betrieblichen Erziehung und Ausbildung der Jugend angewendet wer⸗ den ſollen. Im Leiſtungskampf ſoll ſich er⸗ weiſen, welchem Betriebsführer die Probleme der Jugendapbeit zu einer beſonderen Herzens⸗ angelegenheit geworden ſind. Ueber allen Ein⸗ zelpunkten der n ſteht die Forderung, daß der Arbeitsſchutz der Jugend⸗ lichen nicht im Sinne der Verweich⸗ lichung, ſondern der Leiſtungsſteigerung durchgeführt wird. Im Vordergrund der be⸗ ruflichen Ausbildung des Nachwuchſes ſoll nicht die Produktion, ſondern die Erziehung und Ausbildung ſtehen. Nach den Prüfungsricht⸗ linien iſt daher zu ermitteln, welche Unter⸗ ſtützung der Betriebsführer dem Betriebs⸗ jugendwalter und dem Ausbildungsleiter ge⸗ währt, ob für die junge Gefolgſchaft ein be⸗ ſonderer Gemeinſchaftsraum geſchaffen iſt, welche Verbindung zwiſchen Betriebsführer und Elternhaus der Jugendlichen beſteht und inwieweit der Betriebsführer die national⸗ ſozialiſtiſche Jugendbewegung unterſtützt. Die Richtlinien behandeln weiter die geſündheit⸗ liche Ertüchtigung und Betreuung der Jugend⸗ lichen durch ſtändige Geſundheitsüberwachung, ausreichende Ruhepauſen, Urlaubsgeſtaltu Gen. hepauſen, geſtaltung, lan imeumann FEENRUf 40900 b. 4090 9 emg ieie. Muiche WMOver J 3 aitem Tahngold und Kranten etbtobtes unk r——— 1 in entmottet„ Gold nut ſchlelmisfend, Auswurffötderad und entzündungebemmend, ondern vermag das Gewebe det Atmungsſchleimhaut widerſtande⸗ Velour ssrverer- Piatin J aggebend; das ha 5 3— im Eint den N„Silphos⸗ Kramer( Silber fiis Ind nnfes Eit dene Zuchuhnemgen.. 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Hageneier; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Hans; für Kulturpolitit, Feuilleton und Unterhaltung: Helm. Schulz; füt den Heimatteil: Fritz Haas; für Lolales: Friedrich Karl Haas; E Sport: Julius L5 eſtal⸗ tung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Raizel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Stän⸗ diger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Sen 75 fn Hans Graf Reiſcha exlin Sw68, Charlottenſtr. en der Wchelſtleitun: täglich von 16—4 Uhr(außer ich rn und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw. Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakenkreuzhanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. J Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen 5 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und A end erſcheinen aleich · zelttig in der Ausgabe 8. Ausgabe 4 Mannheim.. über 16 700 Ausgabe 6 Mannheim.. über W3800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 Ausgabe a Schwetzingen über 50 Ausgabe 5 Sselngen 5 über 4330 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ausgabe 4 Weinheim. Aber 450 Ausgabe ß Weinheim.. über 3330 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 57 00⁰ „Bakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau „Dienstag, 24. Januan. 1930 /b Da ich dermaleinst auf Erden Will ne tücht'ge Hausfrau werden, — Da iird sich Mufti aber freuen! 1 Muß man selbst schon in den Kissen Immer zuzupacken wissen! Rasch den Daumen abgeleckt, Man muß kosten, ob es schmeckt! hilhire Jügfl·. Kinderheiraten und Vielweiberei Maacher wird ſagen:„Höhere Tochter? Leit⸗ foſſil aus der Zeit Wilhelms des Türmers— gibt's gar nicht mehr!“ Zugegeben— die höhe⸗ ven Töchter ſind ſeltener geworden! Die Män⸗ ner ſchwärmen nicht mehr für Mädchen, die die Zeit zwiſchen Penſionat und Hochzeit damit verbringen, hübſche Deckchen zu häckeln und auf „ihn“ zu warten. Die vornehme Mama fände es ja richtiger, wenn es auch heute noch wie ganz früher wäre. „Die Jugend iſt jetzt ſo ſelbſtändig. Es iſt ein Hammer. Zu unſerer Zeit gieng ein junges Mädchen nach dein Lyzeum in eine noble Pen⸗ ſion und lernte ein wenig Konverſation, Ten⸗ nis, Malen, Klavierſpielen und den richtigen Umgang mit Dienſtboten, dann kam ſie nach Haus, und nun begann die ebenſo ſchöne wie anſtrengende Suche nach dem Mann. Wenn man etwas Paſſendes ausgeſucht hatte, wurde lieb Töchterlein mit„ihm“ fünf Minuten allein gelaſſen zwecks Kuß, Ueberraſchung, Verlobung uſw. Und dann kam der ſchöne Brautſtand, Man ſtickte Monogramme in die Bettbezüge und ärgerte die Freundinnen, die noch keinen er⸗ wiſcht hatten. Es war eine Luſt zu leben!— Und heute? Heute ſollen die Töchter aus beſſe⸗ ren Familien arbeiten. Stellen Sie ſich das vor, meine Liebe,— meine Elli, die von mir zur Dame erzogen wurde, ſoll im Pflichtjahr Dienſubolzenarbeit verrichten! Das iſt ein Skandal.“ Natürlich gibt es auch ien Jahre 1939 noch höhere Töchter, die es als eine Zumu⸗ tung empfinden, einen Beſenſtiel SONNENMIND““ Dik Gort U110 pBEI8STV/Lk Soeenheff Fog gas KkTNMEIA .WaVMBSEAN˙SS AMαμφöN LA anzufaſſen, und die ſich für zu gut halten, im einem kinderreichen Haushalt zuzupacken und zu arbeiten. Im allgemeinen aber können wir mit der Einſtellung unſerer Mädchen zum Wflichtjahr ganz zufrieden ſein. Reaktionär und verbohrt benehmen ſich weit häufiger die Eltern. Mama und Papa ſind zornig auf den bitterböſen Staat, der Ellichen, das gute Kind, zu„Proletarierarbeit“ heran⸗ sieht. Sie möchten, daß alles ſo bleibt wie früher. Sie haben ganz vergeſſen, daß ſie ſich damals ſelbſt über den faulen, geſellſchaftlichen Zauber erboſten. Wenn wir heute noch„Höhere Töchter“ ha⸗ ben, dann ſind die Eltern daran ſchuld. Und das iſt bedauerlich wegen der Töchter: denn denen bleibt die verläſterte„Proletarier⸗ arbeit“ im Arbeitsdienſt, im Pflichtjahr und im Beruf doch nicht erſpart. Die Eltern täten beſſer, ihren Kindern den Schritt ins tätige Leben zu erleichtern, ſie darauf und auf ihre Pflichten gegen die Gemeinſchaft vorzubereiten, garſtatt ſie zu„höheren Töchtern“ zu erziehen, die keinen vernünftigen Mann bekomenen und ſich im Leben nicht zurechtfinden. H. St. Das gibt es noch in Nordamerika/ Verschiedenheit der Bestimmungen in den Staaten Die Vereinigten Staaten ſind im wahrſten Sinne des Wortes ein Staatenbund, jeder Staat iſt eine geſchloſſene Einheit für ſich. Daß es überhaupt ſo etwas gibt wie eine„amerika⸗ niſche“ Einſtellung zu den Fragen des Lebens, iſt der außerordentlich formenden Kraft des nordamerikaniſchen Kontinentes zuzuſchreiben. Wo dieſe Einſtellung aber im Buchſtaben des. Geſetzes erſtarrt, ergibt ſich die grißte Mannig⸗ faltigkeit. So auch im Eherecht. Es iſt zum Beiſpiel heute noch in ſieben von den achtund⸗ vierzig Staaten möglich, daß Kinder zwi⸗ ſchen zwölf und vierzehn Jahren zur Eheſchließung zugelaſſen werden, in einem Staate ſogar ohne Zuſtimmung der Eltern. Da⸗ her die in europäiſchen Zeitungen ſo oft be⸗ ſprochenen Kinderehen. In anderen Staaten wieder ſind die Beſtimmungen außerordent⸗ lich ſtreng, und Mädel unter einundzwanzig Jahren können ohne Zuſtimmung der Eltern nicht getraut werden. Da es eine Verpflichtung zum Aufgebot in keinem Staate gibt und man ſeine perſonellen Angaben gewöhnlich weder bei der ſtandesamtlichen noch bei der kirchlichen Trauung urkundlich belegen muß, ergeben ſich Rechtsfälle, die in ihrer Merkwürdigkeit ans Komiſche grenzen. Naturgemäß ſind auch die Beſtimmungen in der Frage der Scheidung außerordentlich vielfältig. Meiſtens jedoch ſtehen die Eheſchlie⸗ ßunas⸗ und die Eheſcheidungsbeſtimmungen zu⸗ einander im umgekehrten Verhältnis. Im Staate Neuyork braucht man beiſpielsweiſe überhaupt keine urkundliche Bele⸗ gung der Angaben, wenn man die Erlaubnis zur Eheſchließung beantragt, und man kann ſich nach der Ausſtellung der Erlaubnis ſofort trauen laſſen, während manche Staaten einen zeitlichen Zwiſchenraum von drei und mehr Ta⸗ gen verlangen. Auch braucht man nicht nachzu⸗ weiſen, daß man ſchon einige Zeit im Staate gewohnt hat. Dafür iſt aber in Neuyork die Eheſcheidung mit außerordentlich großen Schwierigkeiten verbunden, und eigentlich gilt nur der bewieſene Ehebruch als annehmbarer Scheidungsgrund. Gegen ſolche Schwierigkeiten hat der Ameri⸗ kaner dann allerdings ein Allheilmittel: er zieht einfach für einige Zeit in einen anderen Staat, wo die Beſtimmungen weniger ſtreng ſind. Als zum Beiſpiel der Staat Illinois die Beſtim⸗ mung einführte, nach der beide Brautleute bei der Beantragung der Erlaubnis zur Eheſchlie⸗ ßung ein Geſundheitszeugnis vorlegen müſſen, aus dem hervorgeht, daß ſie nicht geſchlechts⸗ krank ſind, fuhren die Heiratsluſtigen eben auf einige Tage nach Indiana, dem Nachbarſtaat, wo dieſe Beſtimmung nicht beſtand, und in allen Grenzſtädten herrſchte ein luſtiger Trubel. Zur Ehrenrettung des Parlaments von In⸗ diana muß man allerdings hinzufügen, daß es dem blühenden Grenzgeſchäft durch eine ähn⸗ Frühjahrshüte mit Samt- und Seidenbändern Die neuen Modeschõpfungen werden mit vielen niedlichen Eigenarten überrascken Man kann getroſt noch im⸗ tiefen Winter ſtecken, es ändert nichts an der Tatſache, daß wir alle im ſtillen ſchon ein wenig mit dem Frühling liebäugeln und die holde Weiblichkeit mit den— Frühjahrshüten. Die Männer ſind zwar der Anſicht, daß ſich die Frauen neue Hutüberraſchungen für Frühling und Sommer getroſt erſparen könnten, denn das Leben iſt ohnehin ſchon ereignisreich genug. Aber gegen die Mode iſt kein Kraut gewachſen und gegen den Frühjahrshut einer Frau kann keine Macht der Welt etwas ausrichten. Welch eine Zumu⸗ tung, die Winterhüte umzuformen, daß aus den jetzigen Tüten und Türmen eine Frühlings⸗ „haupt“⸗Konſtruktion werden könnte. Hüte ſind nun einmal dazu da, ſich jedes Jahr zu verändern. Zunächſt hat man zuerſt immer den Eindruck: ganz verrückt. Aber ein paar Tage ſpäter verſchiebt ſich der Eindruck ſchon, und man findet den Hut zumindeſt ſehr nett, wenn nicht gar entzückend und kleidſam. Und wenn die Frühjahrshüte wieder anders werden, dann klagt man, wie hübſch ſie im vorigen Jahr waren. Wie war es doch im Frühling 1938. Flach, mit Köpfen, von denen man nicht viel bemerken konnte. Die„Kopfloſigkeit“ wurde durch eine Art verlängerten Bügels am Hinter⸗ kopf wieder feſtgemacht. Und ſo flog das neue Frühjahrshütchen 1938 nicht gleich davon. Ein blauer Strohhut, in weicher, runder Form, mit einem Phantaſieblumengeſteck eignete ſich wun⸗ dervoll für den Vormittag. Auch hier mußte ein ziemlich flacher Kopf unbedingt vorhanden ſein. Für den Nachmittag trug man gern den ſchwar⸗ zen Strohhut mit nach oben und nach innen eingebogenem Rand. Wundervoll ſommerlich und ungemein kleidſam fand man die Schute aus Florentiner Stroh. Entzückend, wenn der Rand nach vorn fiel, recht tief ins Geſicht! Eigentlich durfte man alles tragen. Blumen⸗ garnituren wurden zu dunklen Hüten in Pa⸗ ſtellfarben verwendet, Bandſchmuck war auch modern. Man hatte alſo 1938 unter den Früh⸗ jahrshüten wirklich die Wahl. Und was wird uns nun 1939 bringen? Hüte und Hütchen, wieder ganz anders, aber mit vielen niedlichen Eigenarten, wie ſie nun ein⸗ mal der launiſche Frühling und die noch lau⸗ niſchere Frau Mode ſo mit ſich bringt. Feine Strohgeflechte in ſchwarz, blau, tabakbraun und rot wird man mit Vorliebe tragen. Viel⸗ leicht, daß man ſie recht keck und ſchief auf die rechte Stirnſeite ſetzt, das Hinterhauptſamtband über die Locken oder die hochgekämmte Friſur legt, das gerollte Schleierchen über den aufge⸗ ſchlagenen Hutrand drapiert und das Schleier⸗ ende wie einen Schal mit drei Röschen auf der rechten Schulter befeſtigt. Ja, wenn das die Männer wüßten! Sie würden ſich beſtimmt um ihre eigene Achſe drehen. Aber wir ſind noch nicht am Ende. Die neuen Frühjahrshüte für 1939 ſind reichlich mit Samt⸗ und Seidenbän⸗ dern, mit Blumen und Federtuffs, mit Reihern und zierlich gelegten Schleiern verziert. Auch Hüte mit zwei Köpfen werden der Phantaſie der Mode wahrſcheinlich entſpringen. Manche kleinen Aufſchlaghütchen, ſchief rechts zu ſetzen, haben lange Samtbänder, die über dem Nacken geknotet oder zur Schleife gebunden werden ſollen. Mehr wollen wir an dieſer Stelle lieber nicht verraten, damit das Geld für den Früh⸗ irg nicht ſchon zum Karneval ausgegeben wird. Sieht man auch kein Antlitz mehri Aller Anfang ist halt schwer! liche Geſetzesbeſtimmung ein raſches Ende be⸗ reitete. Auch der Heiratsſchwindler, der ſein reiches Mädchen in Neuyork ſo leicht erwarb und ſie in Reno ebenſo leicht wieder verſtieß, um für den nächſten günſtigeren Bund frei zu werden(Reno hat ein Geſetz, nachdem ſich jeder von ſeinem Ehepartner ſcheiden laſſen kann, wenn er nach Einreichung der Scheidungsklage ſechs Wochen in Reno wohnt), kann, wenn er wieder nach Neuyork reiſt, unverſehens wegen Bigamie in einem Neuyorker Gefängnis landen, da ja dieſer Staat die Scheidung ſeiner Ehe nicht anerkennt. „Unendlich viele Mißſtände, Not und menſch⸗ liche Tragik ergeben ſich aus dieſem Durchein⸗ ander der verſchiedenſten ſtaatlichen Geſetzge⸗ bungen. Viele Staaten haben mehr oder minder ſtrenge Steriliſationsgeſetze, andere überhaupt keine; einige verlangen unter allen Umſtänden die ſtandesamtliche Trauung, bei anderen ge⸗ nügt die kirchliche. Und jeder Staat iſt ſo eifrig auf ſeine innere Selbſtändigkeit bedacht, daß eine allgemeine Geſetzgbung für das ganze Ge⸗ biet der Vereinigten Staaten vorläufig noch un⸗ durchführbar iſt. Nur in den ſeltenſten Fällen gelingt der Bundesregierung eine wirkſame Einmiſchung. Erste Reichsveranstaltung des BDM-Werks „Glaube und Schönheit“ Auf der ersten Reichsveranstaltung in Dresden gab der Reichsjiugendführer Baldur von Schirach einen Ueberblick über die Struktur und Idee des neuen Erziehungswerkes. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt aus der gymnastischen Er- Zziehung der Jugend, ausgeführt von sächsischen Mädel des BDM-Werkes„Glaube und Schön⸗ heit“ in der Dresdener Staatsoper. Weltbild(M) — ————IITII lederwaren 5 15 3 zrene Kirnde „hakeng Ro Gesund Warum ſol brot eſſen, u Roggenbrot das behaupte Der Körper b Kindesalter vollen Stoffe im wenig a nicht enthalt⸗ wert des bunkleren Re ven, daß die korns wie Ei EL a. dicht u wertigen volle Ausmal einkommen. Dunkles R ältere Leute, —1 an ihre rot bedacht tige Koſt mel vertragen. Di den in ihrer dunkles Brot ſundheitlich eſtreitbar. E an und iſt ſ der Stadt m gung von un ——=— un erner nicht 1 Selchnung: L ee Unsere globen nuan 1930 iehri s Ende be⸗ r, der ſein icht erwarb der verſtieß, und frei zu m ſich jeder aſſen kann, idungsklage n, wenn er hens wegen mis landen, ſeiner Ehe ind menſch⸗ n Durchein⸗ n Geſetzge⸗ der minder überhaupt Umſtänden inderen ge⸗ iſt ſo eifrig edacht, daß ganze Ge⸗ ig noch un⸗ ſten Fällen wirkſame -Werks in Dresden n Schirach und ldee Bild zeigt ischen Er- ächsischen nd Schön- per. eltbild(M) ——.— „Boakenbreuzbonner“ Dienstag, 24. Januar 1939 Roggenbrot ist viel nalirhiatter Gesundes Leben durch ricktigen Brotverzehr/ Sollen die Brötcken hell sein? Warum ſoll ich nicht das ſchöne, helle Weiß⸗ brot eſſen, wenn es mir ſchmeckt? Und helles Roggenbrot gefällt mir mehr als dunkles! Wer das behauptet, iſt ein Eſſer mit den Augen. Der Körper baut zu jeder Zeit— nicht nur im Kindesalter— auf und braucht dazu die weri⸗ vollen Stoffe, die im hellen Auszugsmehl oder im wenig ausgemahlenen Roggenmehl eben nicht enthalten ſind! Der höhere Nähr⸗ wert des voll ausgemahlenen Mehls und bunkleren Roggenbrots iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß die wertvollen Stoffe des Roggen⸗ korns wie Eiweiß, Fett, Mineralien, Zelluloſe wee Wee Lee MAVM οι— lLobDις ιιινννh a. dicht unter der Schale ſitzen und dieſe wertigen Schalenbeſtandteile nur durch das volle Ausmahlen des Korns in das Mehl hin⸗ einkommen. Dunkles Roggenbrot eſſen iſt geſund! Nur ältere Leute, Kranke und ſolche, die von Ju⸗ —1 an ihren Magen immer nur mit hellem rot bedacht haben, ſo daß ſie gar keine kräf⸗ kige Koft mehr gewöhnt ſind, werden es nicht vertragen. Die meiſten Hausfrauen aber wer⸗ den in ihrer Familie feſtſtellen können, daß dunkles Brot ſogar ſehr gut bekömmlich iſt. Der ſundheitliche Wert des Roggenbrots iſt un⸗ eſtreitbar. Es regt die Darmtätigkeit an und iſt ſomit für die vielen Menſchen in der Stadt mit vorwiegend ſitzender Beſchäfti⸗ gung von unſchätzbarem Wert. Das ſollte jede ——=— und Mutter bedenken und ſie ſollte erner nicht überſehen, daß Roggenbrotverzehr die Kautätgikeit verſtärkt und auf dieſe Weiſe die Zähne geſünder erhält, ja ſogar der Zahn⸗ fäule entgegenwirkt. Zwar iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 ein helleres Roggenmehl(Type 815) zugelaſſen worden, aber die dunkleren Mehltypen blieben beſtehen, ſo daß den Wünſchen der Verbrau⸗ cherſchaft in vollem Umfang Rechnung getragen werden hann. Das hellere Roggenbrot iſt nur für die, die bisher n das Weizengebäck nicht entbehren zu können. Es iſt billiger als Weizenbrot und vationeller. Und warum ſollten wir um jeden Preis Weizengebäck eſſen, wäh⸗ rend Roggenbrot ſchmacthafler und geſünder iſt und uns durch unſere Klima⸗ und Boden⸗ verhältniſſe in Deutſchland jährlich 100 Kilo⸗ gramm Roggen Kopf der Bevölkerung, aber nur 50 Kilogramm Weizen zur Ver⸗ fügung ſtehen? Was geſund iſt, wiſſen wir nun. Warum dann noch die Aufregung, daß Brot und Bröt⸗ chen vielleicht nicht ſo hell ſind, wie wir es erwartet haben? Selbſtverſtändlich waren Be⸗ tände der früheren Mehlmiſchungen vorhan⸗ den, und ſo mußte auch ein Teil des Weizen⸗ mehles mit der Beimiſchung von 7 v. H. Mais⸗ mehl noch verbacken werden. Und auch wenn die Brötchen mit dem neuen Weizenmehl nicht ſo hell wurden, wie man ſich das dachte, kommt es denn darauf an? Iſt es nicht entſcheidend, daß ſie beſſer geworden, daß die Brötchen lok⸗ kerer geworden ſind? Geſunde Ernährung— richtiger Brotverzehr, das heißt jedenfalls: Nicht nach dem Ausſehen kaufen, nicht mit den Augen eſſen, ſondern mit Verſtand! Ewiges Deutsciland 1939“ Das Jahrbuch für jede deutſche Familie Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes hat zum Weihnachtsfeſt 1938 über 2 Millionen Volksgenoſſen eine ganz beſondere Freude ge⸗ macht, indem es zu den bekannten Weihnachts⸗ geſchenken auch ein Buch auf den Gabentiſch legte„Ewiges Deutſchland 1939“7. heben dieſer Geſchenkausgabe gibt es eine Verkaufsausgabe, die 3 RM koſtet und durch den Buchhandel zu beziehen iſt. Wir benutzen den Jahresanfang, um auf dieſes ſchöne Haus⸗ und Jahrbuch noch einmal nachdrücklichſt auf⸗ merkſam zu machen. Es iſt ein Jahrbuch, ſo wie es früher gepflegt wurde und wie es dann leider verſchwunden iſt. Jeder Monat, vom Ja⸗ nuar das ganze Jahr hindurch bis zum Dezem⸗ ber, hat die zutreffende Geſchichte, die erkennt⸗ nüsvolle Lebensweisheit, das ſchöne Holz⸗ ſchnittbild und die altertümliche Fraktur für beſonders eindringliche Ausſprüche, Allerdings dürfte es auch früher kein Jahrbuch gegeben haben, das eine ſolche Fülle herrlicher Beiträge in Vers und Proſa aus ſieben Jahrhunderten, von der Zeit Walther von der Vogelweide bis in unſere Tage, enthalten hat, wie„Ewiges Deutſchland 1939“.— Das Buch gehört in jede deutſche Familie und wird beſtimmt überall Freude machen und ein treuer Begleiter durch das Jahr 1939 ſein.„Ewiges Deutſchland 1939“, das im Verlag Georg Weſtermann, Braun⸗ ſchweig, erſchien, iſt in jeder Buchhandlung vor⸗ rätig. Der Fuchis und die Wildgans Eines Tages gelang es dem Fuchs, eine ſchöne fette Gans am Ufer eines Sees im Schlafe zu überraſchen. Er hielt ſie am Flügel feſt, machte ſich einen Spaß aus ihrem Schnattern, Ziſchen und Zetern und ſprach: „Sag mal, wenn du mich ſo geſchnappt hätteſt wie ich dich, was würdeſt du da tun?“ „Das iſt wirklich eine ſehr einfache Frage“, ſagte die Gans.„Ich würde die Hände falten, die Augen ſchließen, ein Dankgebet ſprechen und dich dann auffreſſen.“ „Dasſelbe hatte ich auch vor“, ſagte Rotvoß, faltete die Hände, ſchaute ſehr ehrbar drein und ſprach mit geſchloſſenen Augen ein frommes Gebet. Inzwiſchen hatte die Gans aber ihre Flügel gebreitet und glitt ſchon halbwegs über den See dahin. Der Fuchs hatte das Nachſehen und konnte ſich zum Abendeſſen die Lippen lecken. „Das ſoll mir eine Lehre ſein“, ſprach er ver⸗ drießlich,„nie wieder in meinem Leben ein Dankgebet zu ſagen, bevor ich den Braten warm in meinem Bauche habe.“ Was essen wir diese Woche? Mittwoch: Gelberübenſuppe, Pfannkuchen, Apfelbrei.— Abends: Bauernfrühſtück. Donnerstag: Flädleſuppe, Roſenkohl, Kartoffeln, Rindsbraten.— Abends: Ausge⸗ ſtochene Grießklöße, Kompott. Freitag: Gemüſeſuppe, Kartoffelſalat, Kollchaltige Beikost för dein Kind! ,. ferstellei: Aüoff Schob, doc Homburg. ⸗ Vertrieb: Gustav Witte. Mannnheim. Käfertaler Straße 45. Ruf 531 80. Fiſchkoteletts.— Abends: Kräuterkäſe, Rettich⸗ ſalat, Brot. Samstag: Einlaufſuppe, Bechamelkartof⸗ feln, Ochſenfleiſch, Rotrübenſalat.— Abends: Fleiſchſalat, Kartoffeln. Sonntag: Ochſenſchwanzſuppe, Kartoffel⸗ und Falten- Haar-snuemung durch Diathermie Färben, Bleichen, Mode frisuren SATONBSBTeek, 7, 25 Kkunststrafe klöße, Sauerbraten.— Abends: Gebackene Klöße, Bratenreſte, Käſebrot. Montag: Graupenauflauf mit Dörrobſt.— Abends: Heringsſalat, Brot, Hagebuttentee. Dienstag: Haferflockenſuppe, Grünkern⸗ klöße, Tomatenſoße, Endivienſalat.— Abends: Schalenkartoffeln, weißer Käſe mit Kümmel. K 26370 Selchnung: Liſel Fries K 26338. Ein elegantes Tagesendkleid aus gemuſtertem Brokatſtoff in ganz ſchlichter Form, ſo daß nur das Material wirkt. Im Rücken Reißverſchluß. Erf.: etwa 4,20 m Stoff, 92 om breit. Beyer⸗Schnitte für 92 und 100 em Oberweite. K 26467. Auch am ſchlichten Tageskleid ſehen wir den Fledermaus aͤrmel. Hier iſt ein fein geſtreiſter Wollſtoff verarbeitet. Reißverſchluß und Wildledergürtel in der Farbe des Streifenmuſters. 1— etwa 2,30m Stoff, 130 om breit. Bunte Beyer⸗Schnitte hierzu ſind für 96 und 104 em Oberweite erhaͤltlich. M26454. Ein karierter Wollſtoff ergibt den Mantel, dem die tiefangeſchnittenen Armel die modiſche Form geben. Erforderlich: etwa 3,10 m breit. Bunte Beyer⸗Schnitte ſind für 92 und 100 em Oberweite erhältlich. M 26 469. Loſer ſportlicher Mantel aus einfarbigem Wollſtoff, der zu vielen Kleidern Stoff, 130 em K 2647 M 26454 paßt. Erf.: etwa 2,10m Stoff, 140 em br. Bunte.⸗Schn. für 96,104,112 em Obw. ledermaus⸗ oder Bananenaͤrmel nennen wir die neuen, oben ſehr weit ge⸗ e Armel, die den Oberteil verbreitern und dadurch die Hüſten deſto chlanker erſcheinen laſſen. Oſt ſind dieſe Armel angeſchnitten und mit Schulter⸗ naht gearbeitet, oder ſie ſind ſo angeſetzt, daß ſie faſt bis Gürtelhöͤhe herabreichen. K 26370. Nachmittagskleid aus weicher Seide mit tiefangeſchnittenen Armeln, breiter Paſſe und nach außen ausgeführten Abnähern. Erforderlich: etwa 3,10 m breit. Bunte Beyer⸗Schnitte hierzu ſind für 88 und 96 em Oberweite überall erhältlich. K 26324. Eine ſehr hübſche Loͤſung für die Kleidform mit tiefangeſchnittenen Armeln zeigt dieſes Nachmittagskleid aus weichem Taft mit breitem, zwiſchengeſetztem Gürtel und Straßknoͤpfen. Erf.: etwa 3,35 m Stoff, 90 om br. Beyer⸗Schnitte für ð und 96 em Obw. K 26472. Ein Kleid aus feinem Wollſtoff, auch für ſtärkere Damen vorteilhaſt in ſeiner durchgehenden, vorn gereihten Schnittform mit den modiſchen Fledermausaͤrmeln. Erf.: etwa 2,70 m Stoff, 130 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96, 101 und 112 em Oberweite. Stoff, 90 em M 26469 Peyer-Kochbiicher u. Hæausheltosmcde Beyer-Henderbeitsbsnde Alles aus Berer-Vellag vorrätig bei Bunfe Beyer-Schnifſe Beyer-Abpläffmusfer Buchhandlung Emma Schäfer M 7, 24 Flode Journal- und Sschnifmusier-Zenfrale Fornruf 26603 Unsere globen STOFF-ABTEHMUNGEN laden Sie ein 5 7 7 2 —* 7—— E d e MANNMMEIN SREITESTRASSE 70 f „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Der größte Fußballſpieler, den die Oſtmark bis jetzt hervorgebracht hat, Mathias Sindelar, lebt nicht mehr. In der Wohnung ſeiner Braut iſt er in der Nacht vom Sonntag auf Montag das bedauernswerte Opfer einer Liebestragö⸗ die geworden, wo man ihn mit einer Leucht⸗ gasvergiftung tot auffand. 2* Der„Papierne“, wie man Sindelar an der Donau nannte, hat ſomit nur ein Alter von 36 Jahren erreicht. Insgeſamt ſpielte er 56 mal repräſentativ, zuletzt am 3. April 1938 in Wien in der Oſtmarkelf, die eine Reichsauswahl:0 ſchlagen konnte. Als einer der gefeiertſten Spie⸗ ler der früheren öſterreichiſchen Wunderelf galt Archivbild Mathias Sindelar er jahrelang als der Welt beſter Mittelſtürmer. Seine gevadezu akrobatiſche Ballfüh rung und Körperbeherrſchung und die Fülle der unnach⸗ ahmlichen Einfälle, mit denen er ſich immer wieder von ſeinen Gegnern freimachte, mach⸗ ten ihn zu einem„Modellſpieler“, an dem ſich eine ganze Generation der Wiener Fußball⸗ ſpieler geformt und gebildet hat. Mit der Auſtria, in deren Elf der „Sindi“ trotz ſeiner 36 Jahre bis zuletzt als Mittelſtürmer oder Rechtsaußen ſpielte und für die er das Bindeglied in der Mannſchaft war, trauert die ganze deutſche Sportgemeinde um den Toten. * Unſere Wiener Schriftleitung meldet uns hierzu: Wiens Fußballſport ſteht unter dem Eindruck eines ſchweren Unglücksfalles. Matthias Sinde⸗ lar, der berühmte Wiener„Fußballkönig“, wurde am Montagvormittag im Gaſthaus „Zum weißen Rößl“ mit Leuchtgas vergiftet tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei neigt zur Anſicht, daß es ſich um einen Unfall und nicht um einen Selbſtmord handelt. Angeſtellte der Rößlwirtin hatten gegen 11 Uhr vormittags ſtarken Leuchtgasgeruch be⸗ merkt, der aus der Privatwohnung der Rößl⸗ wirtin Camilla Caſtagnola drang. Als die gewaltſam die Tür öffnete, fand ſie Sindelar und Camilla Caſtagnola bewußtlos vor. Der ſofort herbeigerufene Arzt ſtellte den Tod des Fußballſpielers feſt. Frau Camilla Caſtagnola wurde in das Spital eingeliefert, wo ſie zur Zeit noch liegt, ohne das Bewußt⸗ ſein wiedererlangt zu haben. Nach Ausſage eines Feuerwehrmannes brannte um 11 Uhr noch eine Flamme des Gasherdes in der— 4 nung, während aus einer anderen unverbrauch⸗ tes Leuchtgas ſtrömte. Vielleicht iſt das Waſſer eines Kochtopfes übergelaufen und hat ſo die Flamme gelöſcht. Nachbarn der Rößlwirtin hat⸗ fiel vor einigen Tagen Gasgeruch feſtge⸗ tellt. Es iſt intereſſant zu hören, daß ſich Sindelar ſofort nach der Befreiung der Oſtmark— Amateurſport bekannt hatte. Vor einem halben Jahr kaufte er ſich wie Peter Platzer und Hanſi Horvath ein Kaffeehaus in Favoriten, das bald zum Treffpunkt der Wiener Fußball⸗ gemeinde wurde. Sindelar hatte ſich damit nicht nur im Sport, ſondern auch im Berufskampf burchgeſetzt und konnte gerade jetzt auch hier die erſten Erfolge ſeiner Arbeit ernten. Nixe Maadebueg beſiegt Im Rahmen eines WHW⸗Kampfabends gin⸗ gen die Schwimmerinnen von Nixe Magdeburg am Montagabend in Heidelberg gegen die Frauen des Nikar an den Start, die bereits im vergangenen Jahr gegen die Magdeburger Schwimmerinnen ein ehrenvolles Unentſchieden erkämpfen konnten. In dieſem Jahr geſtalteten die tapferen Heidelberger Mädel den Kampf gegen die mit ihren bekannten Schwimmerin⸗ nen Drewitz, Heinz, Ruprecht und Ziegler an⸗ tretenden Nixen gar zu einem klaren:2⸗Sieg, da die Gäſte nur die Rückenſtaffel über Zmal 4 Bahnen gewinnen konnten.— Zugleich traten die Männer des Nikar Heidelberg gegen die Mannſchaft der Arbeitsgemeinſchaft der Mann⸗ heim ⸗ Ludwigshafener Schwimmver⸗ eine an und auch hier gab es mit:2 Punkten einen Heidelberger Sieg. Gpokllehree beurlaubt- Plat geſperet Die Folgen des verlorenen Pokalendſpiels für den 750 Frankfurt — Was undiſziplinierte und fanatiſche Sportanhänger an Schaden anrichten können Der Fußballſportverein Frankfurt wurde we⸗ gen der Vorfälle nach dem Spiel gegen Wor⸗ matia Worms am 15. Januar im Frankfurter Stadion mit zwei Spieltagen Platzſperre belegt. Der FSvVemüßte alſo ſeine nächſten Heimſpiele gegen Pirmaſens am kommenden Sonntag und gegen Offenbach am 12. Februar auf den Plät⸗ zen der Gegner austragen, falls er nicht vorerſt vom Recht der Berufung beim Reichsfachamt Gebrauch macht, was ein Ausſetzen des Urteils zur Folge hätte. Es handelt ſich in dieſer Angelegenheit um eine Anzeige des Schiedsrichters Groß(Lud⸗ wigshafen) gegen den FSV Frankfurt und ſeine Anhänger wegen Tätlichkeit und unſport⸗ lichen Verhaltens während und nach dem Spiel gegen Wormatia Worms. Nur die Tatſache, da es ſich bei dem Täter Lautenſchläger(Frank⸗ furt) um ein Nichtmitglied des FSV handelt und daß der FSV ſich ſehr um die Ermittlung des Täters bemüht hat, ließ dieſes verhältnis⸗ mäßig milde Urteil zu, nachdem dem FSV we⸗ gen ſeines Anhangs ſchon verſchiedene Verwar⸗ nungen erteilt waren, Der Täter ſelbſt belam ein Verbot des Beſuches des FSV-Platzes auf die Dauer von zwei Jahren, außerdem wird er ſich wahrſcheinlich vor dem ordentlichen Gericht zu verantworten haben. Unabhängig von dieſem Verfahren hat der NSRe⸗Kreisführer ein weiteres Verfahren ge⸗ gen verſchiedene Perſonen des FSV Frankfurt eingeleitet. In dieſem Zuſammenhang darf er⸗ wähnt werden, daß der bisherige Sportlehrer des FSV Frankfurt, Eiling, beurlaubt worden iſt und die FSV⸗Mannſchaft nicht mehr betreut. Ebeklon kommt wieder nach Deutſchland? Die Elf aus Tiverpool wäre ein guter partner unſeres Uachwuchſes Wie ſchwediſche Zeitungen zu melden wiſſen, wird der FC Everton Liverpool im Mai meh⸗ rere Spiele in Deutſchland austragen. Prof. Dr. Otto Nerz, der als hervorragender Ken⸗ ner des britiſchen Fußballſports zur Zeit in England weilt und Ausſchau nach einer der beſten Ligavereine für Uebungskämpfe gegen deutſche Nationalſpieler hält, wohnte am Sams⸗ tag dem Pokaltreffen zwiſchen Everton und Doncaſter Rovers in Liverpool bei und war ſicherlich begeiſtert von der Form dieſer Mann⸗ ſchaft, die nach ihrem:0⸗Sieg nun nicht nur eiſterſchaftsfavorit, ſondern auch erſter An⸗ wärter auf den Pokalſieg geworden iſt. Da wir uns kaum einen geeigneteren„Sparrings⸗ partner wünſchen könnten, als dieſe große Klaſſemannſchaft, iſt mit großer Sicherheit an⸗ zunehmen, daß die ſchwediſche Meldung, die aus London kommt, zutrifft. Everton trug bereits 1932 mehrere Spiele in Deutſchland gegen Auswahlmannſchaften aus. Damals hatte die Mannſchaft gerade die eng⸗ liſche Meiſterſchaft erkämpft. Mit Dixie Dean brachte ſie den Mittelſtürmer der engliſchen Länderelf mit, der bei ſeinem rieſigen Körper⸗ bau durch ſeine Schußkraft und großartigen Kopfballtore überall großen Eindruck hinter⸗ ließ. Deans Nachfolger bei Everton und in der Nationalmannſchaft iſt der junge Tom Law⸗ ton geworden, der trotz ſeiner 20 Jahre ſchon den engliſchen Angriff gegen die Kontinents⸗ auswahl führte und zur Zeit einer der wert⸗ vollſten Kräfte Evertons iſt. Ringer in Verlin, Mainz und zella⸗MRehls Abſchluß der intereſſanten prüfungen in drei internationalen Turnieren Das Vierländer⸗Turnier der Ringer brachte in Berlin in allen Gewichtsklaſſen deutſche Triumphe gegen ſchwere Konkurrenz aus Däne⸗ mark, Finnland und Eſtland. In allen drei Ge⸗ wichtsklaſſen gab es deutſche Siege. Im Halb⸗ ſchwergewicht waren mit Ehret, Seelen⸗ binder und Leichter gar drei deutſche Ver⸗ treter zum Schluß unter ſich. Im Weltergewicht war Fritz Schäfer vor Puuſepp und im Mittel⸗ gewicht Schweikert vor Roolaan erfol reich. Un⸗ teroffizier Schweikert war wieder in blendender Form und bezwang im Schlußkampf den Eſten Roolaan bereits nach zwei Minuten durch Hüft⸗ ſchwung, wobei der Griff ſo ſchnell gezogen wurde, daß eine Brücke unmöglich war. Im Halbſchwergewicht konnte ſich der junge Frank⸗ furter Leichter gegen die routinierteren Kame⸗ raden im Endkampf nicht behaupten. In Mainz ſiegten Möchel und Kotkas Im wieder bis auf den letzten Platz gefüllten „Frankfurter Hof“ in Mainz ging am Montag das internationale Ringerturnier der Feder⸗ und Schwergewichtsklaſſe zu Ende. Turnier⸗ ſieger bei den Federgewichtlern wurde Möchel (Köln), während ſich bei den„Schweren“ erwar⸗ tungsgemäß der eſtniſche Europameiſter Kot⸗ kas ſicher durchſetzte. In den beiden erſten Kämpfen der Federgewichtler wurde der Lud⸗ wigshafener Vondung von Möchel 211 nach Punkten und von Oſtermann:0 nach Punkten bezwungen. Die Entſcheidung lag alſo zwiſchen Möchel und Oſtermann. Hier hatte der Kölner Glück, da Oſtermann, der ſich im Kampf gegen Vondung eine Beinverletzung zugezogen hatte, . Koch und Noack. allmählich ſo ſtark behindert wurde, daß er in der 11. Minute aufgab. Im Schwergewicht ſchied Hornfiſcher vorzei⸗ tig aus. Die am Vortage erlittene Bruſtbein⸗ verletzung erwies ſich als ſo bedeutend, daß Hornfiſcher zum gegen Siebert(Mainz) nicht mehr antrat. Siebert wurde von Nyſtröm (Finnland) durch Armfeſſel mit Eindrücken der Brücke nach 9 Minuten entſcheidend beſiegt und ſchied gleichfalls aus. Europameiſter Kotkas legte Horn nach:25 auf die Schultern und ſiegte im entſcheidenden Kampf gegen Nyſtröm einſtimmig nach Punkten. Freund wurde wieder Zweiter In Zella⸗Mehlis wurde am Montagabend das internationale Turnier für die Bantam⸗ und Leichtgewichtsklaſſe ebenfalls beendet. Der Kölner Pulheim wurde in der Bantam⸗ gewichtsklaſſe mit nur einem Fehlpunkt Turnierſieger vor dem Dänen Johannſſon mit vier und dem Eſten Maiſte mit ſieben Fehler⸗ punkten. Im Leichtgewicht behauptete ſich Weikart(Hörde) mit zwei Punkten vor dem Ludwigshafener Freund(4) und Schönleben (Zella⸗Mehlis) mit 5 Punkten. Pulheim, der nach dem erſten Tage ohne jeden Fehlerpunkt war, hatte zunächſt mit Sterbenk(Zella⸗Mehlis) ſchwere Arbeit, kam aber mit:1 Richterſtim⸗ men doch noch zu einem Arbeitsſieg. Johanſſon und Maiſte wurden dann aber von Pulheim in:50 bzw. 10 Minuten entſcheidend beſiegt. Im Leichtgewicht ſchaltete zunächſt Schönleben:0 aus, mußte dann aber zum Schluß dem Weſtfalen Weikart einen einſti m⸗ migen Punktſieg überlaſſen. Heutsche Kunstläuferpaare tralnieren in St. Moritz Von links nach rechts: Gudrun Olbricht und Günther Lorenz, Maxl Herber, Ernst Beier, Frl. Foto: PBZ Internationales Ringkampi-Turnier Im Kuppelsaal des Hauses des deutschen Sports in Berlin wurde ein interessantes internationa- les Ringkampf-Turnier durchgeführt, bei dem unser Berichterstatter diesen Schnappschuß machte. Nach langer Pause zeigte sich der Deutsche Meister Seelenbinder(vorn) wieder auf der Matte und erzielte gegen Rupp (Mannheim) nach hartem Kampf einen Punkt⸗ sieg.(Schirner-M) Fünf Da an der Gyitze In der größten Zuverläſſigkeitsfahrt des Kontinents, die Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt, hängt für die Teilnehmer viel von der Wahl des Startortes ab. Die meiſten Punkte werden für die in Athen geſtarteten Wagen gegeben, und bei der Fahrt über Sofia, Wien, Straßburg an die Riviera haben dieſe Fahrer ihren an⸗ deren Mitbewerbern—5 Punkte voraus. In — Jahr waren die in Athen geſtarteten Fahrer glücklicher als diejenigen aus Reval und Palermo und ſo findet man in dieſem Jahr alle Preisträger in dieſer Gruppe. Der Preis in der unbegrenzten Klaſſe wurde diesmal geteilt, und zwar be⸗ legten———— auf Delahaye und Tre⸗ voux /Leſurque auf Hotchkiß gemeinſam den erſten Platz. Sowohl in der Brems⸗ als auch in der Bergprüfung erzielten beide dieſ elbe Zeit und waren damit gleichauf. In der 1½⸗Literklaſſe ſiegten Gor⸗ dini/ Scarron mit einem Seica und in der kleinſten Klaſſe gab es einen deutſchen Erfolg durch Cornelius/ Buyoce auf Da W, womit Cornelius ſeinen Sieg von 1937 wiederholte. Insgeſamt landeten 7 fünf DaW auf den erſten Plätzen. Den ewa im Vorjahr Frau Lapert, diesmal mit Frau Wilſon auf Hotchkiß. Von den deutſchen Teilnehmern waren nur Baumgarten/ Sommer auf Stöwer ſtrafpunkt⸗ frei eingetroffen, während Macher, Decker und Müller, der in der kleinſten Klaſſe den dritten Platz belegte, mit Strafpunkten für die erſten Plätze nicht in Frage kamen. Elshocker⸗Welimeiferscaft Der Spielplan der Vorrunde Der ſchweizeriſche Eishockey⸗Verband gibt nach Ausloſung in Brüſſel jetzt den Spielplan der Vorrunde wie folgt bekannt: In Baſel, wo die Gruppen A und C ihre Spiele abwickeln, lauten die Paarungen: 3. Fe⸗ bruar: 15 Uhr Deutſchland— Finnland; 2⁰ Uhr Kanada— Holland; anſchließend Amerika gegen Italien.— 4. Februar: 15 Uhr Polen gegen Holland; 16.30 Uhr ZItalien— Finnland; 20.30 Uhr Deutſchland— Amerika.— 5. Fe⸗ bruar: 10.30 Uhr Kanada— Polen; 15 Uhr Amerika— Finnland; 16.30 Uhr Deutſchland gegen Italien. In Zürich ſpielen die Gruppen B und D: 3. Februar: 15 Uhr Tſchecho⸗Slowalkei gegen Jugoſlawien; 20 Uhr Schweiz— Lettland; an ſchließend Ungarn— Belgien.— 4. Fe⸗ bruar: 15 Uhr Tſchecho⸗Slowakei— Lettland; 20 Uhr Schweiz— Jugoſlawien; anſchließend England— Belgien.— 5. Februar: 10.30 Uhr Lettland— Jugoſlawien; 15 Uhr England gegen Ungarn; 20.30 Uhr Schweiz— Tſchecho⸗ Slowakei. Jedes Spiel der Vorrunde wird bis zur Entſcheidung geſpielt. Auf die Verlängerung wird nur dann verzichtet, wenn durch das Er⸗ gebnis eine Aenderung in der Klaſſifizierung der beteiligten Mannſchaften nicht mehr zu er⸗ warten iſt. Die Spielanſetzung für die Zwi⸗ ſchenrunde erfolgt nach Beendigung der Vor⸗ runden, wobei ſchon jetzt Kanada und England, die beiden Erſtplacierten der letztjährigen Welt⸗ meiſterſchaft, als„geſetzt“ beſtimmt worden ſind. Bagern-6achſen und Wüettemberg-Gchleſten Die Paarungen für die Vorſchlußrunde zum Reichsbundpokal ſtehen nunmehr feſt, und zwar ſpielt Bayern gegen Sachſen und Württemberg ſching Schleſien. Mit Rückſicht auf den Fa⸗ chingsſonntag hat aber Bayern um Vorver⸗ legung ſeines Spieles gebeten, das nunmehr am 5. Februar in München ausgetragen wird. Auch das Spiel Württemberg— Schleſien wird nunmehr bereits am 5. Februar in Stuttgart in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn durchgeführt. * amenpobal gewann wie aseni Heldung SW Meiſenhei heim. Die ohV rei AG, Mannhe mit 286 500 R9 Imig die Vorſchl ausgewieſene G nach auf den V net und mit den nung vorgetrage hingewieſen, daf abgeſchloſſen zu nun aus den Ze eingetreten ſei. neuen Jahr be dere Belebung nen. Die Ausſf ſeien daher gün Glas⸗ und J heim. Zur Uebe ſchen Einziehun groß Gmbc, M zellan⸗Großhand teile des neuen Stammkapital a ſeyph Hoffmann D. Eduard, Di nommen. Als mann und Dr. SW Brauerei Dividende. Die ruhe, in der vi 1969 200 RM. für 1937%38 zur dung des Reing (6 Prozent Div rungsrücklage u zu. Der amtierer mit Ausnahme ger(Karlsruhe) hatte, von einer Vorſtandsmitglie läuterte noch ein nen Geſchäftsjah neuerungsarbeite erſten Monaten im Bierausſtoß SW Brauereige — Wiederaufnal ſellſchaft, die, w ſeit 1929/½0 unte Prozent wieder nunmehr vorlieg von 0,37 Mill. wendungen). D Zinseinnahmen, und 24 000(0) 9 lungen. Nach De gen auf Anlagen ſchreibungen auf bleibt ein Reinge um den Gewinn höht. Der vorj' lichen zur inner wendet. Die Bile (0,118) Rücklagen minderte Verbind Hypothelen und lehen 0,08(0,09 erhöhte ſich das Reichsmark, dar 0,025(0,024) Ak rungen und 0,05 vermögen iſt mit SW Die Lamj nunmehr die Ve bakſortimente bee Mengen und Ert ſamt 4898 Zentn Pflanzern einen einzelnen Erntea 3116 Zentner unt für 1042 Zentner SW Brauerei dendenzahlung m die i. V. ihre ge kung des Untern dieſem Jahr daz zur Grundlage ei auf 0,9 Mill. Re ſtandes wird üb führt, daß unter abſatz ſich insgeſ⸗ Unternehmens w lichkeiten beſchäft Der Fabrikations Mill. RM. erhöl 6000) RM. ao. bungen ſind ins meſſen, im einze (0,17) Mill. RM. —————— Frankfu Effektenl Festverzinsl. Wert 5Dt. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist..192 Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Roœb Dt. Schutzgebiet 0 Augsburg Stadt v. 2 Heidelbg. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. PirmasensStadt.2 Mnm. Ablös. Altbes Hess.Ld. Liqu. R-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay.Hyp. Wechs. Gy Frkf. Hyp. Goldhyp Frankf. Liduun. Frkf. Goldpfdbr.VII 1 Frkf. Goldpfr. Liau Mein. Hypoth. Mein. Hyp. Llau. Pfalz. Hyp. Goldpfd Pfalz. Liduu. Pfalz. Hyp. Goldkom Rhein. Hyp. Gdpf. 2- do.-9„ do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom.-II Südd. Boder.-Liau. Grohkraftwerk Mhm Tind. Akt.-Obl. v. 2 Rhein-Main-Donau2- I6⸗Farbenind. v. 2 lndustrie-Aktlen Aecumuatoren Adt Gebr.⸗ Aschaffbg. Zellstofl Hayr. Motor.-Werk. Herl. Licht u. Kraf Brauerei Kleinlein Brown Bov.. Mhm ement Heidelberg Selmier-Benz -Turnier eutschen Sports s internationa- führt, bei dem Schnappschuß eigte sich der nder(vorn) e gegen Rupp f einen Punkt⸗ (Schirner-M) Ghite eitsfahrt des ternfahrt, hängt der Wahl des kte werden für gegeben, und en, Straßburg hrer ihren an⸗ te voraus. In hen geſtarteten en aus Reval ran in dieſem Gruppe. hegrenzten und zwar be⸗ aye und Tre⸗ emeinſam den ſems⸗ als auch beide dieſelbe ſiegten Gor⸗ a und in der utſchen S dK W, womi 7 wiederholte. DaW auf den lgewann wie mal mit Frau Pflanzern einen Erlös von einzelnen Ernteanteilen ſteht dabei das Hauptgut mit rn waren nur ver ſtrafpunkt⸗ er, Decker und ſſe den dritten für die erſten lelſchaft runde Verband gibt. 0 5 lüächkeiten beſchäftigt, jedoch nicht voll ausgenützt.—⸗ den Spielplan A und C ihre rungen: 3. Fe⸗ Finnland; 20 15 Uhr Polen — Finnland; ka.— 5. Fe⸗ Polen; 15 Uhr zr Deutſchland pen B und D: slowakei gegen -Lettland; an — 4. e⸗ ei— Lettland; ; anſchließend bruar: 10.30 Uhr England iz— Tſchecho⸗ wird bis zur Verlängerung durch das Er⸗ Klaſſifizierung zt mehr zu er⸗ für die Zwi⸗ ung der Vor⸗ und England, jährigen Welt⸗ immt worden La-öchleſen lußrunde zum feſt, und zwar Württemberg auf den Fa⸗ um Vorver⸗ das nunmehr ſetragen wird. Dividende. ruhe, in der von den 2,6 Mill. RM. Stammaktien „hakenkreuzbanner“ e die Wietſchaſtsſeite Dienstag, 24. Januar 1959 5 SWW Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mülzerei A, Mann⸗ heim. Die oh der Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälze⸗ rei Ach, Mannheim, in der das An von 0,30 Mill. RM. mit 286 50% RM. vertreten war, genehmigte einſtim⸗ Imig die Vorſchläge der Verwaltung. Der für 1937/½38 ausgewieſene Gewinn von 27 563 RM. wird da⸗ nach auf den Verluſtvortrag von 5 503 RM. verrech⸗ net und mit dem verbleibenden Betrag auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Von der Verwaltung wurde darauf hingewieſen, daß die Zeit des Um⸗ und Ausbaues als abgeſchloſſen zu betrachten ſei und das Unternehmen nun aus den Zeiten des Verluſtes in die Gewinnzone eingetreten ſei. Die Geſchäftslage habe ſich im neuen Jahr befriedigend geſtaltet, eine beion⸗ dere Belebung ſei im Malzkaffeegeſchäft zu verzeich⸗ nen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr jſeien daher günſtig. Glas⸗ und Porzellan⸗Großhandel embc, Mann⸗ heim. Zur Uebernahme der Aktiven und treuhänderi⸗ ſchen Einziehung der Außenſtände der Firma Gern⸗ groß EGmbch, Mannheim, wurde die Glas⸗ und Por⸗ zellan⸗Großhandel embö gegründet. Sämtliche An⸗ teile des neuen Unternehmens, das mit 160 000 RM. Stammlapital ausgeſtattet iſt, haben die Herren Fo⸗ ſeph Hoffmann(Baden⸗Baden) ſowie deſſen Söhne Dr. Eduard, Dr. Wilhelm und Karl Hoſfmann über⸗ nommen. Als Geſchäftsführer ſind Dr. Eduard Hoff⸗ mann und Dr. Brenner beſtellt. SW Brauerei Moninger, Karlsruhe.— 6 Prozent Die oè der Brauerei Moninger Karls⸗ 1969 200 RM. vertreten waren, nahm den Abſchluß für 1937%/38 zur Kenntnis und ſtimmte der Verwen⸗ dung des Reingewinns in der vorgeſchlagenen Form (6 Prozent Dividende, 0,10 Mill. RM. an Erneue⸗ ungsrücklage und Vortrag des verbleibenden Reſtes) zu. Der amtierende Auſfſichtsrat wurde wiedergewählt, mit Ausnahme von Schiffahrtsdirektor Willi Menzin⸗ ger(Karlsruhe), der aus Altersrückſichten gebeten hatte, von einer Wiederwahl Abſtand zu nehmen. Das Vorſtandsmitglied, Dipl.⸗Ing. Heinrich Moninger, er⸗ läuterte noch einmal kurz das Ergebnis des verfloſſe⸗ nen Geſchäftsjahres und aing dabei auch auf die Er⸗ neuerungsarbeiten der Geſellſchaft ein. In den beiden erſten Monaten des lauſenden 50. Geſchäftsjahres iſt im Bierausſtoß eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen. 3 3 4 Prozent wieder aufnehmen kann, erzielte nach dem SwW Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter in Lörrach. — Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Die Ge⸗ ſellſchaft, die, wie bereits gemeldet, für 1937/½8 die ſeit 1929/½0 unterbrochene Dividendenzahlung mit fünf nunmehr vorliegenden Zahlenwerk einen Jahresertrag von 0,37 Mill. RM.(i. V. 0,42 bei 0,17 übrigen Auf⸗ wendungen). Da zu treten noch 11 000(7000) RM. Zinseinnahmen, 5000(46 000) RM. ſonſtige Erträge und 24 000(0) RM. Erträge aus aufgelöſten Rückſtel⸗ lungen. Nach Deckung aller Untoſten, der Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen mit 57 499(31 750) RM. und der Ab⸗ ſchreibungen auf Kurzlebiges mit 8253(0) RM. ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 51 551(4264) RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 62 873(49 322) RM. er⸗ höht. Der vorjährige Ueberſchuß wurde im weſent⸗ 1 Hypothelen und Grundſchulden 0,31(0,34), auf Dar⸗ lehen 0,08(0,09) Mill. RM. entſallen. Andererſeits erhöhte ſich das Umlaufsvermögen auf 0,54(0,48) Mill. lichen zur inneren Stärkung des Unternehmens ver⸗ wendet. Die Bilanz zeigt bei 0,30 Mill RM. AK 0,120 (0,113) Rücklagen und 0,076(0,039) Rüctſtellungen ver⸗ minderte Verbindlichteiten von 0,495(0,53), wovon auf KReichsmark, darunter 0,37(0,385) Aktivhypotheken, 9025(0,024) Attivdarlehen, 0,06(0,04) Warenforde⸗ 3 rungen und 0,05(0,002) Bankguthaben. Das Anlage⸗ ShW Die Lampertheimer Tabakernte 1938. Nachdem vbermögen iſt mit 0,51(0,55) Mil. RM. bewertet. nunmehr die Verwiegungen aller Lampertheimer Ta⸗ 9 bakſortimente beendet iſt, bietet ſich ein Ueberblick über Mengen und Erlöſe aus der Tabakernte 1938. Insge⸗ ſamt 4898 Zentner Tabak brachten den Lampertheimer 293 236 RM. Unter den 3116 Zentner und 176 666 RM. Erlös an erſter Stelle, für 1042 Zentner Sandblatt wurden 84 274 RM. erlöſt Sw Brauerel Cluß, Heilbronn a.., nimmt Divi⸗ bvendenzahlung mit 4 Prozent auf. Die Brauerei Cluß, die i. V. ihre geſteigerten Erträge zur inneren Stür⸗ tung des Unternehmens verwendete, geht nunmehr in Lieſem Jahr dazu über, die weiter gebeſſerten Erträge auf 0,9 Mill. 4 führt, daß unter verſchiedenen Schwankungen der Bier⸗ zur Grundlage einer Dividendenzahlung von 4 Proent RM. zu machen. Im Bericht des Vor⸗ fſiandes wird über das Geſchäftsjahr 1937 38 auage⸗ abfatz ſich insgeſamt erhöht habe. Die Malzſabrix des dDer Fabrikationserlös Min. RM. erhöht. Schleſien wird n Stuttgart in hgeführt. meſſen, im einzelnen eßend Amerika 4 ,½17) Mill. RM. und auf anderes 30 000(5000) RM. Unternehmens war im Rahmen der gegebenen Mög⸗ hat ſich weiter auf 1,21(1,10) Außerdem werden noch 24 000⁰ 5000) RM. ao. Erträge ausgewieſen. Die Abſchrei⸗ ngen ſind insgeſamt diesmal etwas niedriger be⸗ betragen ſie auf Anlagen 0,12 Berliner Börse Wäder Grwarten lag bei Börſenbeginn der größte Teil der Anfangskurſe bei den Dividendenpapieren unter der Vortagsſchlußnotiz, obwohl von der Bankenkundſchaft weitere Kauforders für Anlage⸗ zwecke erteilt worden waren. Die Rückgänge ſind im weſentlichen auf Gewinnſtcherungen des berufsmäßigen Handels zurückzuführen, der in letzter Zeit wohl einige Verluſte erlitten hat und in ſeinen Dispoſitionen daher recht vorſichtig geworden iſt. Beſondere Beachtung fin⸗ det der Rückgang der Reichsbankanteile, für den ein beſonderer Grund nicht vorliegt. Alle Gerüchte über eine Dividendenſchmälerung beꝛi⸗hungsweiſe einen eventuellen Umtauſch in Reichsſchätze uſw. werden von zuſtändiger Stelle als völlig abwegig bezeichnet. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Harpener um 1 Prozent, Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch um je ½ Prozent, Mannesmann um ¼ Prozent und Rheinſtahl um ½ Prozent. Von Braunkohlenaktien hat⸗ ten nur Deutſche Erdöl und Rheinbraun mit je minus ½ Prozent Einbußen aufzuweiſen, während Niederlauſitzer um 2 Prozent, Eintracht um 1 Prozent und Ilſe Genußſcheine um ½ Prozent höher ankamen. Auchchemiſche Papiere waren eher etwas foſter, wobei von Heyden mit plus 1½ Prozent die Führung hatten. Farben zogen um ½ Prozent auf 151½¼ an. Goldſchmidt und Schering gaben 1½ Prozent bezie⸗ hungsweiſe 1¼ Prozent her. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind Schuckert mit plus 1 Prozent und Waſſer Gelſenkirchen mit plus 3 Pro⸗ zent, andererſeits Licht und Kraft mit minus 1½ Prozent und Deſſauer Gas mit minus 1¼ Prozent zu erwähnen, Bei den Maſchinenbauwerten wa⸗ ren die ſchon geſtern kräftig befeſtigten Deutſche Waf⸗ fen weiter gefragt und 2½ Prozent höher, während Orenſtein einen Anfangsgewinn von 1¼ Prozent ſrä⸗ ter nur zur Hälfte aufrecht erhielten. Im übrigen ſind noch Holzmann und Aſchaffenburger mit je minus 1/ Prozent, Reichsbank mit minus 1½ Prozent, Zellſtoff Waldhof mit minus 1½¼ Prozent, dagegen Braubank mit plus 2 Prozent, Hapag mit plus 1·½¼ Prozent und Nord⸗Lloyd mit plus 1½ Prozent als kräftiger ver⸗ ändert zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr gab die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 129 nach. Die Ge⸗ meindeumſchu'dungsanleihe war dagegen bei anhalten⸗ dem Bedarf um 10 Pfennig auf 93,15 erhöht. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 1½ bis 2½ Prozent gefordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 3 der Dollar mit 2,492 und der Franken mit „58½. Am Börſenſchluß nahm die Geſchäfts⸗ tätigkeit an Umfang ab. Bemerkenswert war die Erholung der Reichsbankanteile, die mit 184½/½ wieder den Vortagsſtand erreichten. Farben erhöhten ſich um/ Prozent auf 151½, ferner gewannen Win⸗ tershall/ Prozent. Schering und von Heyden ver⸗ mochten ſich hingegen nicht voll zu behaupten. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde mit 128,80 notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieben das engliſche Pfund und der Dollar unverändert. Der holländiſche Gulden gab auf 134,57(134,15) nach. Auch der franzöſiſche Franken und der Schweizer Franken lagen etwas niedriger. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Lübecker Commerzbank 1 Prozent und Halle Bankverein ½ Prozent ein. Bei den Hypothekenbanken wurde Deutſche Cen⸗ tralboden ½ Prozent höher, Meininger Hypotheken hingegen ½ Prozent niedriger notiert. Am Markt der Kolonialwerte verloren Schantung 1½¼ Prorent, Neuguinea 2 Prozent und Doag 3½ Prozent. Bei den Induſtriepapieren führten, ſämtlich nach Pauſe, Rückforth Nachfolger um 3 Prozent, Gelſen⸗ kirchen 5 Prozent und Glauziger Zucker um 4½ Prozent heraufgeſetzt, wobei in letzteren Zuteilung vor⸗ genommen wurde. Stettiner Oelwerke gewannen 33/½ Prozent. Andererſeits gaben Sachſenwerk gegen die Notiz vom 13. Dezember 1938 um 25 Prozent nach. Vereinigte Glanzſtoff waren gegen die letzte Notiz um 4 Prozent rückgängig. Brauhaus Nürnberg wurden um 3 Prozent herabgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rheln-Malnische Mittagbörse Leicht ſchwankend Die Börſe blieb im Grundton feſt, jedoch unter⸗ lagen die Aktienkurſe bei weiterhin verhältnismäßig lebhaftem Geſchäft einigen Schwankungen, wobei eher kleine Rückgänge überwogen. Von der Kundſchaft lagen noch vorwiegend Kaufaufträge vor, während der Be⸗ rufshandel kleine Gewinnmitnahmen tätigte. Infolge⸗ deſſen war die Entwickung uneinheitlich, die Abwei⸗ chungen hielten ſich im allgemeinen unter 1 Prozent. Erneut angeboten wurden Reichsbank, die auf 182¼ (184½) zurückfielen. Schwächer waren außerdem Daimler mit 137(138), Demag mit 149%¼ bis 149 (150½), Holzmann mit 150/(151½), AEG mit 118/ (119) und Weſtdeutſche Kaufhof mit 105¼(106), Che⸗ miſche Werte lagen voll behauptet, JG Farben 151¼ (151½), Scheideanſtalt 203(202½), Metallgeſellſchaft 121 bis 120½(120½). Am Montanmarkt bröckelten Vereinigte Stahl mit 109½¼(110¼), Mannesmann auf 111%(112½) und Deutſche Erdöl auf 127½(127¼). ab. Leichte Erhöhungen wieſen noch VDM mit 181 (180%), Conti Gummi mit 212½(211½), Eßlinger Maſchinen mit 108½(108½%), Adlerwerke mit 107 (106%½ und RWeé mit 118½ nach unverändert 118¼½ auf. Der Rentenmarkt lag weiterhin äußerſt ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Reichsbahnvorzugsaktien unverändert 123½. Im Freiverkehr blieben Kommu⸗ nalumſchuldung beachtet bei 93,15(93,10). Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen ruhig und un⸗ verändert. Induſtrie⸗Obligationen zogen überwiegend leicht an. Von Ausloſungsanleihen Reichsaltbeſitz/ Prozent auf 128/ und Dekoſama 1 auf 134% er⸗ mäßigt. Kommunal⸗Umſchuldung befeſtigten ſich auf 93,20 nach 93,15. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſehr zuſam⸗ men, da weitere Aufträge ausblieben. Die Haltung blieb uneinheitlich, meiſt ergaben ſich jedoch Rückgänge von etwa 4—4 Prozent. Ver. Stahl 109 nach 109 4, Acéc 118 nach 118½%, IG⸗Farben unter lebhaften Schwankungen gut gehalten mit 151½ nach 1514. Bei den ſpäter notierten Werten glichen ſich Erhöhungen und Rückgänge ziemlich aus. Der Freiverkehr lag ruhig und behauptet. Dingler 104—106, Katz u. Klumpp 92—94, Elſäß.⸗Bad. Wolle 93½%—95½, Raſtatter Waggon 58—59. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Zurückgeſtelt wurden zu Laſten der Ertragsrechnung 52 000(41 000) RM. Es verbleibt dann ein Reinge⸗ winn von 42 774(1126) RM., der ſich um den Vor⸗ trag von faſt 5000 RM. erhöht. Hieraus wird eine Dividende von 4(—) Prozent auf das Stamm⸗AK von 0,9 Mill. RM., 4 Prozent Gewinnanteile aus 48 600 Reichsmark an die Genußrecht⸗Inhaber geꝛahlt und 5 Prozent aus 36 000 RM.(der Dividendenaufwen⸗ dung) zur Tilgung der Genußrechte ꝛurückzeſtellt. Die Biranz zeigt eine geſunde Entwicklung. Die Abſatz⸗ ſteigerung habe im laufenden Jahre bis jetzt angehol⸗ ten. Die HV am 8. 2. 39 ſoll auch über eine Herab⸗ ſetzung des Ag um 8000 RM. durch Einziehung der Vorzugsaktien mit bisher 100fachem Stimmrecht Be⸗ ſchluß faſſen. Pfälziſche Möbelfabrik Ach in Harxheim⸗Zell. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz nach Bubenheim verlegt. SwW Waſſergas⸗Schweißwerk Ac, Worms. Dieſe Kon⸗ zerngeſellſchaft der Mannesmann⸗Röhrenwerke verein⸗ nahmte im Geſchäftsjahr 1937/38(30. Juni) 11 000 (13 000) RM., in der Hauptſache wieder Grundſtücks⸗ und Gebäudeerträge. Das Werk liegt bekanntlich ſeit Jahren ſtill. Nach Abzug der Unkoſten ergibt ſich ein Neuverluſt von 13 000(7000) RM., um den ſich der Geſamtverluſt auf 78 000 RM. erhöht. Bei 0,34 Mill. Reichsmark Aktienkapital und 0,034 Mill. RM. Rück⸗ lagen ſind 31 000(47 000) RM. Konzernſchulden vor⸗ handen. Demgegenüber betragen Anlagen 330 000 (355 000) RM. Ein Umlaufsvermögen wird wieder nur mit einem Merkpoſten ausgewieſen. Die Hauptver⸗ ſammlung hat den Abſchluß bereits genehmigt. Sw Rheiniſche Lederwerke Ach, Saarbrücken. Durch außerordentlichen Hauptverſammlungsbeſchluß wurde an Stelle des verſtorbenen Bankiers Wilhelm Neu Bankdirektor Willi Neu⸗Saarbrücken zum Mitglied des Aufſichtsrats gewählt. Nordoſtſchweizeriſche Kraftwerke Ac, Baden. Die Stromeinnahmen für das Geſchäftsjahr 1937/38 ſtellten ſich auf 18,04(im Vorjahr 16,56) Millionen Schweizer Franken. Nach Abzug der Abſchreibungen, Unkoſten uſw, verbleibt ein Ueberſchuß von 2,84(2,83) Mill. Schweizer Franlen, aus dem auf das Aktienkapital von 80 Millionen wieder eine Diwidende von 5 Prozent verteilt wird. Schweizer Bankabſchlüſſe. Bei der Neuenburgi⸗ ſchen Kantonalbank beträgt der Reingewinn für 1938 1,07(1,14) Millionen Schweizer Franken. Das Dotationskapital von 15 Millionen wird wiederum mit 4 Prozent verzinſt. 0,36 Millionen Schweizer Franken werden für Zahlungen im Zuſammenhang mit der 1935 vorgenommenen Sanierung verwendet.— Die Volksbank in Reinach, die auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, erzielte für das Geſchäfts⸗ jahr 1938 einen Reingewinn von.184(0,188) Mill. Schweizer Franken, wozu nach 0,22 Millionen Ge⸗ winnvortrag hinzukommen. Auf das 2,5 Millionen Schweizer Franken betragende Aktienkapital wird wie⸗ Meldungen aus der Industrie Aktien Uberwiegend rückgängig, fenten freundlich Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Von der Rückſeite des bis zur Oſtſee vorge⸗ ſtoßenen Sturmwirbels iſt kältere Meeresluft auf das Feſtlanſd eingedrungen. Sie brachte auch bei uns nächtliche Abtüſhlung und vor allem den höheren Gebirgen Deutſchlands ſtär⸗ kere Schneefälle. Das über Weſteuropa aufge⸗ baute Zwiſchenhoch bringt vorübergehend Be⸗ ruhigung, aber noch keinen endgültigen Ab⸗ ſchluß der unbeſtändigen Witterungsperiode. Die Ausſichten für Mittwoch: Häufig auf⸗ heiternnd, doch noch unbeſtändig und einzelne, meiſt ſchauerartige Niederſchläge, nachts verein⸗ zelt leichter Froſt. Tagestemperaturen auf etwa 6 Grad anſteigend, auf den Bergen leichter Dauerfroſt, abflauende nordweſtliche bis weſt⸗ liche Winde. ... und für Donnerstag: Vorausſichtlich wieder zunehmende Unbeſtändigkeit und ſpäter⸗ hin neue Milderung. Rhelnwesserstend 23. 1. 39] 24. 1. 39 Waldshut„„„„„ 234 239 Rheirfelden„„ 240 254 Breisoch„„nnn„ 229 267 Kehl 284 296 Maeeste„ 459 460 Monnhelm 400 418 Kbpb.„„ 446 407 Köln„% ˖n3 565 537 Neckarwasserstaned 23. 1. 39 J 24. 1. 39 Moanbelm e„* 412 427 der eine Dividende von 5·½¼ Prozent verteilt. In der Bilanz zeigen die Spareinlagen eine Steigerung von 21,4 auf 22,8 Millionen, während Obligationen von 18,4 auf 17,9 zurückgingen. Hypothekaranlagen ſtiegen von 33,5 auf 34,2 Millionen Schweizer Franken. SW Vorräte in den Händen der Landwirte Ende 1938. Am 31. Dezember 1938 befanden ſich im Gebiet der Landesbauernſchaft Baden in v. H. der Geſamt⸗ ernte noch in den Händen der Landwirte(in Klam⸗ mern Reichsdurchſchnitt Altreich 1938 und 1937): Rog⸗ gen 60(47 bzw. 38), Winterweizen 47(47 bzw. 34), Sommerweizen 71(68 bzw. 54), Wintergerſte 48(41 bzw. 28), Sommergerſte 60(55 bzw. 43), Hafer 68 (68 bzw. 62), Gemenge 65(66 bzw. 59), Spätkartoffeln 60(57 bzw. 54). Für das Gebiet der Landesbauern⸗ ſchaft Saarpfalz ergeben ſich folgende Ziffern: Roggen 50, Winterweizen 39, Sommerweizen—, Win⸗ tergerſte 46, Sommergerſte 47, Hafer 72, Gemenge 74, Spätkartoffeln 59. Neues deutſch⸗uruguayiſches Verrechnungsabkommen. Nachdem das deutſch⸗uruguayiſche Verrechnungsabkom⸗ men am 31. Dezember 1938 abgelaufen war, iſt jetzt in Montevideo zwiſchen den deutſchen und uru⸗ guayiſchen Bevollmächtigten ein neues Verrechnungs⸗ abkommen auf zwei Jahre abgeſchloſſen worden, deſſen Beſtimmungen im allgemeinen denen des bisherigen Abkommens entſprechen. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 24. Januar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59; Standardkupfer lfd. Monat 53,25.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenroh'ink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,90—39,90(RM für ein Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Januar. Januar 891 Abrechnung; März 912 Brief, 910 Geld, 911 bezahlt, 911 Abrech⸗ nung; Mai 907 Brief, 905 Geld, 905 bezahlt, 906 Ab⸗ rechnung; Juli 905 Brief, 904 Geld, 904 bezahlt, 904 Abrechnung: Oktober 899 Brief, 898 Geld, 899 und 898 bezahlt, 898 Abrechnung; Dezember 902 Brief, 900 Geld, 900 bezahlt, 901 Abrechnung; Januar 903 Brief, 901 Geld, 902 bezahlt, 902 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. —————22————————[————— 28. 1, 26. 1. 23. 1. 24. 1. 23. 1. 24. 1. 23. 1. 24. 1. 23. 1. 24. 1. 23. 1. 24. 1. Frankfurter Beutsebeftraßt* 30 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen n finepenege*2 43——* Wl. Bizdistehisrre 171.— 14.8 verslcher.-Aktlen 3 eutscheLinoleumw.——— 46. 5 acketha ra* 3 erl. Glanzst. Aachen-Münch„—— 1 Efflektenbörse 14 1.e belä,—. Loln Krafts. 140.— 139•75 klembure Eieitro 141,62 12,20] Ver. Stahiwerke. 199.75 105.87 Kllfan Aien 0 Festverzinsl. Werte 28. 1. 24..] Huriacher Hoit.. 117˙50 117˙50 Commerz- Privatbk. 112.87 112.87/ bs.-Amer.-Paketfh. 61.50 62.20 Harburger Gummi 14550 14737 Ver. Ultramarinfabr. 3—* Allianz Teben— 206,— St. Reichsanl..27 101, 50 191,62] Eichb.Werger-Br. 135 75] Beutsche Bank.. 113,15 11475 EHba.-Südam. Dpfsch, 143.35 117,78[Herpener Beraban orel Telegz.-Dr. 159·7 183— eichsanf. 20 104J5 101,35 Ei. Kicht Krait. jfz,0 1f3. Bresger Bant. fii fii,%7] Zeracentsebert.oyd ö,15 65,50f fiseeeinte, Siann 105,80 100.—] Wesett Kauſen 48. 105.J5.5] Koloslal- Paviere Rien Freist. v. 527 387j5 d8.5 Bueinger Unien., 13.— ih1.—f Franblt“ Hvo--Barn ift:30 jd3,15 Sacd. Eisenbahn-—— ffofsonnan öpfſien⸗nn 102,— 148,— Wibrapung Manc 132.— g Bapecn Staat v. 1027. 15175 151.57 Pialz. Hvpoih.-Bant— eme 3 9 Win——— Rer Beiter 106,54 108,.— Aui-Abi. d. Dt, Nch. 129,— arbenigdustrie. 119,50 113.— Beiehshanie..... 18.— 183.87 en n n 25 1—+ Sengratee 154 119,.— Khein. Hypoth.⸗Bank 137.— 13/.— Eflektenkurse, 35 20,25 Zelistoi Walchoi, 129.— 128,— Otavi Min. u. Eisenb. 25,.50 25,.— Heſgelbe. Goid v. 26 91.— 91.—] Fu. Goidschmidt„ 185 18.—Dverkehrs-Altlen Accumulatoren- Fbr. 215— 214.50 Kahle Porzellan 3 1275 Tadwissh. v. 26 S. 1 35,— 56,—] Sritener. Kauser;—— Bad. A0.. Rheinsch.—— Algem. Bau ens 17½½ 17½—Kfecheme 115.50 115,37 Berliner Devlisenkurse fannhm. Gold v. 26 97,87 91.87 Srobkraft Mhm. Væ. 222 n. bt. Reſchsb. Vz.. 125.50 123.50 AE&(neue):.. 117 25 110.— 5 FmenS 25.5 2 fene fien 5 jff0] verneber, ues e. eg f 10ſ Foe.rd. 5.— PirmasensStadt v.„ antwerke 5— 1—— ugsburg- Nürnberg—50 an 96.75 97.50 ihm. Ablös. Altbes.—. 134,—] Harpener Bergbau: 145,.— 143 1...—— I5. Motoren(BMWI 146.75 147,— Kollmar& Jourdan 142 1 12 38 13970——— 11. Essen 143,.— 143˙75—— 1775 motergiais 13— 142,0.0 28. Januar 24. Januar B. Kom. Goldhyp.„„ 2mann 2 MannheimetVersich.—— 1 P. Bemberg 22 5*—116,50 115.87 4 do. Goldanl. V. 30 7 99,25 99,25 Ilse Bergbau„ 5 73 3 132 75 Württ Transportver.—— Bergmann Elektr.—— Lahmever& Co.„* 163.5„ Aegypt.(Alex.-Kalro) 1Ag. Pfd. 11,940 11,974 11,920 11,970 d40. Goidanl. V. 26, 99,25 59,25 do, Genugscheine 132,59 132. Braunk. u. Briketts 187.——, Hch.Lanz Mannheim 163.50 162,— f argentin,(Buenos-Air,) I Pap,P. 9,570 ,574].570 9,%73 . Gpi 100,— 100,— Junghans Gebr.„ 97.12 97,87 5 bweig.-G. 121,— 120,25 Laurahütte.— Beig.(Brüss. u. Antw.) 100Belga 42,090 42,170] 42,090 42,170 F or.—— Faii Chemie. 3 136,12 Berliner Börse Bremer Vutan 181,50— eopoid.Srube. 17,.—] Bresimen(Rio de jan.) 1 Mfireis 9,146 5,146 5,146.145 Frankf. Llan..... 101, 05 161,—] Kieinschanzuin Beck s 178— Bremer Wollkamm. 16/ kindes. Eismasch. 3˙—„il Balzarien(Sofia); 100 Lewa f 3,04).088]„.947„9088 Freet. Gofdpfabf. Vini 59,— 95,—] Kiödeknerwerke.„ 118.25 118,— Keassckurse Frown Boveri 118,— 117 25 Mannesmannröhren*— 111.12 püänemark(Kopenb.) 100 Kronen J 51,980 3,080 51,950 52,080 Frkl. Goldpfr. Liau. 101,05 101,.— Enorr-Heilpronn» 299 5 5% Dt. K 101.62 101.60 Buderus Eisenwerke 105.59 305.— Mansfeider Bergban 136,— 138,50f Danzig(Hanzig).. 100 Gulden l 47,000 47,10 47,000 47,100 Aein. Hypotn.— 99.— Konservenfbr. Braun 67.—* Dt. Reichsanl. 27 99. f Conti Gummi 211,/5 2¹„— Markt- u. Kühlhalle e* England London) lPips 11,640 11,670 11,640 11,670 ein. Evp. Eian, 4˙5 16355 K 23*——8•——15 128.— 128.75 Haimier-Ben: 77—* 127,5.——— 1——3—0——5 138 1212 9195 145 4 7 Heinri anz 4— 2 5„„ 7 ximiſjans e— nnland Isingf.) 1— 8 ir Has, 1275 15— 9— K7 iggie 1320 1325 Dt. Schutzsebiete s—— B1 Afant, Telear. 5*———— Erfecheife 47750 agde⸗ 73³8 735, 5338 735 Hyp.. 96, 25 96, 25 o. alzmühle. Deutsche Conti G 50 114. Eiswerke.„ rlechenland(Athen) 100Drachm. 2, 5357 Reit. ker Tuvl..; 59,— 99,— NMannesmannröhren 113 130 4 6⁰⁰⁵ f 32263858 Erdol 5 127.50 126 75 Orenstein& Koppel 110,— 111.50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 C. 135,010 f 135,250 124.240 f 134,500 o..5..„ 39,.— 99.—] Netallzeseilschaft 120,50 133,1 neiG.- 34 100— 100,— Penezpe Kabeiwn.. 188—Facheeher Masfon.— 124.80 leen Kfeheran) zuldo Kials 33,170 32“29 33“70 33“250 n, do 00. k 21: 100,— 100,—] Beukhe i inolenm. 155,50 156.— ßreinfelgen Kraln.. 17, 24, Isiand(Revkiavli)., iob isl. Kr. 52.130 52,270] 52,170 52,270 d0, Lan.. 3 3 101,50 101,30 föPeri-u. Bürsbr.pirm.. 187.— 63. beutsche Steinzeuß—— Khein Fraunkohlen 216.— 212,75 italien(Rom u. Maitand) 100 LJre 13.090 13,11 13.990 13,110 do. Gädkom.-in 95,— 99,— Pfalz, Mupienwerke 184.— 183.—* 3„»„ 100— 100,— J Beutsche Wafen: 144.75— pein. Slehir,, 114,7 114.— Japan(Tokio u. Kobe). 1 Ven 9,679 9,861].6/%].88ʃ Sudd. Boder.-Liou. 101,12 101,12 Pfalz. Preßhefe Sprit 144.— 322.— 4% 1 Pr. Gtrba.*bürener Metall.—. hein Stahiwerke. 103,25 13, 75 Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.j iohDin 5,6594] 5,706.694 5, 703 Srobkraftwerkhihm. 100,— 100,.— Rhein. Braunkonle 65— 6„„„ 99.— 99,— 47 Nobei——*.—9— 103.50 100.75 1 kan. Dollar—45 438 1 3— 5 3— Li 7 3 iebeck-Montan„ 7„ f 7„ 7 Bonsos————— 53 750% do. Kom. 1. 96,50 90,50 El. Schiesien.. 148˙25 111.37 Fiede b.. 12,50 113.— Hlasen Mnsnamaanat) 3n n. 41,40 42.024 41,40 13,020 16-Farbenind. v. 28 119,75 119,87] Rheinstahll.. 137,62 14,0 Bank-Aktlen El. Licht und Kraſt 132— 120.20] Kütgerswerke... 143,— 142.87 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 55,09 566⸗0 56,500 58.620 0*un Rütgerswerke 142,„ 96,50 96,50 Enzinzerl)nionwerke 115— 114, Sachsenwerk...— 320,—f polen(Warschan/Bos.) 100 Zioty 47,000% 47,100% 4½000 47.109 industrie-Aktlen Salzwerk Heiwronn 256,50 755,50 Bank faf Hrauind.. 120,.— 122,—] karbenindustrie 16. 151,50 151.37 Sachtleben 4G6. 1475— fportusal(Lissabon) i00 Escudo f 10,570 10,590 10,570 10,590 215,— 218,—] Schuckert el.. 11325 143,25 Bayer. Hyp. Wechsei 100, 95,— J Feidmühie Papier 120.— 118.3, Salzdetfurth Kall 141,½ 142.— Rumänjen(Bukaxest) 100 Eei +. Loeermaatoren... 0,70 16,—f Schwartz. Storchen 112,— 113.5] Sommerz. Privaldk. 112.7 113.7 Feiten& Suliienume 184. 13,62 Sehudert& Saizer. 16.— 156.7] Zehweden(Stocfh- 2..) 100 Er. 38270 Sö588“ 58•150 33.270 Aätedr. 3 toß. 112,75— Seilind. Wolz Kum. 107,— 107.50] Hentsche Bant 117.75 113.75 Gebnard& Co... 139.50— Schuckert& co.. 179.5 17,7 Sehweiz(Zür., Bas. Bergj. 100 Fr. I 56,270 56,390 56,150 56.270 .—.—] Siemens-Halske..— e bt. Coldaiskontbank 108.25 108,25 Serm Portl.-Cement 1·55[ Sehulth. Patzenhofer 14* 108.75 Soanien(Madr. v. Barc.) 100 Pes. 3** en Kraft 158.— 158.— Sinner-Grünwinkel r 9³.— Dt. Uebersee- Bank 100.50 190.0 Gerresheim Glas. 112,50 112,5 Sjiemens& Halske 127•75 193.75 schecho-Slowakel(Prag) 100Kr. 5,591 9,698 9,591 8, 509 erl. eKielnleig 115.50 115,50] Gebr. Stollwerck 122,— 122,— Hresdner Bank. 117.12 111.87 Cesfürel-loewe 135 135.)5 Stoehr Kammsarn 575 128. J Türkei(Istanbuf) 1 türk. Pfund 1,978] 1,98.].978 952 —40 Mhm. 116,25 117,50 Sadd. Zucker r 244,—J Reininger Hyp.-Bu, 113.— 112,50 Colaschmidt Tu. 138,50 134.50] Stofberser Zinkhütte 1— 584·75 Ungarn(Budapest) l Penæò 7. 7 wn Bov. 133˙.— 3 136.— 136,— 4,50 103,— 2 31,80 92.—J Sudd Zucke„217,.— 215,.— Uruguay(Montevid.) iGold-Peso 9,919 9,921] 9,919.921 ent Heidelberg 155,„80 J Ver. Dt. Oelo 5 Reichsbank„ Sritzner-Kagser T. euag lmſer ens 7 186j5 13f.—lL. 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Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treuer Vater, Valemin ElZer Architekt versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 61 Jahren in die Ewigkeit heimgegangen ist. Mannheim-Feudenheim, den 23. Jangar 1939. Andreas-Hofer-Str. 38 In tiefer Trauer: arie Elzer, geh, Hofheinz Hurt Elzer Lyiia Elzer, Hildegund Elzer Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 25. Januar, um 15 Uhr, aui dem Friedhof in Feudenheim statt. 1 933 VS an den Verlag d. B. Jüngere esaniennie per ſofort Angebote unter N den Verlag dieſ. Blattes erbeten. 61 927 VS an zuverlüſſig, ſenhaft, geſucht. Packer ſ. Motor- innbensator- Mannh., Frieſen⸗ heimer Str. 23/25. 4355 Ein Herk zum Senates einer Neuheit f. Maler, Farbwarenge⸗ —3 1 etc.— F. W. Hildebrand Erf furt 89. (31 469 V) Kubel⸗ Hochen für ſofort geſucht. Jürſlenberg⸗ Heſtaurant Mannheim, am Waſſerturm. (31 467 VR) II. Maan eoen 1 2 3 1 it Lentralbarage Mannheim, am Schlachthof. Ruf 413 46/47. 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Die Badische innere Siaatsverwallun9 wird ihrem Ninisterialdirektor, der allen ein edier Kamerad und gũſiger Freund gewesen ist, ein freues, dankbares und herzliches Andenken bewahren. Karlsruhe, den 23. Januar 1939 Der Badische Minisfer des Innern Pflaumer Die Trouerſeier ſindeł om Donnerstag, den 26. Jonuor 1939, um 10.30 Uhr im Ehrenhof des Bedischen Ninisteriums des lnnern und die Ein- ůᷣscherung am gleichen Jage um 12 Uhr im Krematorium Korlsruhe statt. — 2 Verlag u. Scd banner“ Aus Trägerlohn; eld. Ausgab ohn; durch d Sſt die Zeitu Früh-Ai Kul beo In den f erreichten di bare Umgel Sie ſtanden einen Ki grenze B ben bereits Sans erreich mittelbar vo fanteriefeuer bahn ſowie ſchiedene ortes Ho ſitz der N Eine Dir Dages ni eine Linksſch im Weſten. im MG⸗Feu Der Vorm bis zum ſp 24 Kilomete General Pac ſeine Brücke Sturm Prat lichen Großfl erhaltengebli Die Geſchwi groß, daß d Schritt zu he Heeresleitune pflegung du fördern. Die 4. Nav Vega erober wichtiger Ki Igualada— Nach der E Truppen glei⸗ los den Llob: tung vorſtoße Barcelona ne kreiſung der ſein. fluch Wie der Fr befindet ſich ſtadt Manr des kataloniſe ſchaft, im Be zwei Tagen( ſtrazo⸗Armee