Zanuar 1059 1 —— altige wern fumschaffens Aatlonen! men einer ergeschichte kummel erung h 3, 4 Theater helm ö. Januar 1939: Nr. 177 Sonderm. M Nr. 8 'n Male: n Vorſpiel und etorien Sardou. Ende 22.15 Uhr (Lulsenring) ummnmmmmmnaum ¶Nitty/ och) -Abend gefrung Siunmdſheit? n an! Warte tand zu einem omm und höre: n casino. R 1, 1 G. Schenek ndheit, München Dr. Wagner, wird ides(Ernährungs-· und Vinke und Ratsciläge rbeit, tägliche Gesundh erteilen. NS-Frauenschaft ennig ebens- und Heil- im ⸗ Rut 41614 banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspr Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Abend-Ausgabe A pr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ Jo ft n———— 7 928 u. 50. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf.- eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monahli. 1,70 KW. 41 Lrdge Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Ehtichlbigung. „30 Pf. Träger⸗ 9. Jahrgong MWANNHEFITNV Ellllin Aluj Bacceiona oder gar ve im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 43 Du Eniſchedung wird vermurch rach auen JWei lllöglichkeiten der kinnahme Gerũchte an Sielle amiliier Verlautharungen (Eigener Dienst des„HB“) Saragoſſa, 25. Januar. Die Berichte, die uns vom ſpaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz zugehen, laſſen noch nicht deutlich er⸗ lennen, wie ſich das Schickſal Barcelonas geſtal⸗ ten wird. In der Umgebung des Hauptquar⸗ tiers General Francos wird behauptet, daß die katalaniſche Hauptſtadt noch im Laufe des heutigen Tages im Sturme genom⸗ men werden wird, andere Kreiſe vermu⸗ ten jedoch, daß die Stadt einer kurzen dreitägi⸗ gen Belagerung ausgeſetzt wird, die ſie dann völlig zum Niederbruch zwingen dürfte. Zur Unterſtützung der letzten Möglichkeit wird an⸗ geführt, daß der Waſſer⸗ und Lebensmittelman⸗ gel in Barcelona bereits ſo ſtark wäre, daß es ſich unter keinen Umſtänden länger als drei Tage halten könne. Dazu hätten die Einwohner kein Intereſſe daran, daß ihrer Stadt dasſelbe Schickſal beſchieden werden ſolle, wie es Madrid getroffen hat. Franco könne alſo abwarten, er brauche ſo ſeine Truppen nicht dem mörderiſchen Straßenkampf, wie ihn die Internationalen Brigaden durchführen, ausſetzen. Welche Theorie recht hat, werden die nächſten Stunden be⸗ weiſen. fiein Trinkwaſſer, eine Lebensmiltel Unbeschreibliche Verv/irrung in Barcelona EP Paris, 25. Januar Flüchtlinge aus Barcelona berichten, daß in der katalaniſchen Hauptſtadt eine unbe. ⸗ ſchreibliche Verwirrung herrſche. Es fehle nicht nur an Lebensmitteln, ſondern auch der Waſſermangel mache ſich in den letzten Tagen immer ſtärker bemerkbar. Die Milizen beklagen ſich, daß ſie völlig führerlos ſeien und kaum noch Munition beſäßen. Ein Reiſender aus Katalonien hat dem Be⸗ richterſtatter des„Matin“ in Perpignan eine Erklärung abgegeben, in der es heißt, in Bar⸗ celona rechne man nicht mit einer langen Be⸗ lagerungszeit. Der Negrin⸗Ausſchuß wiſſe, daß Barcelona ſich nicht verteidigen laſſe. Anderer⸗ ſeits würden auch die katalaniſchen Elemente gegen einen Widerſtand ſein, um die Stadt vor der Zerſtörung zu ſchützen. Es fehle nicht hur an Führern, ſondern auch an Kriegsmaterial. Man glaube daher, daß die natio⸗ len Truppen Barcelona umzingeln und belagern würden. Dieſe Belage⸗ rung würde aber kaum länger als zwei bis drei Tage dauern. Der Zivilbevölkerung fehle es an Verkehrs⸗ und Transportmitteln. Es ſei da⸗ her vorauszuſehen, daß der weitaus größte Teil der Bevölkerung in Barcelona verbleiben werde. Auf der Straße von Barcelona nach Gerona fahren die Laſtkraftwagen der Bolſchewiſten in höchſtem Tempo, die die Geldbeſtände der Bank von Barcelona und die Akten der ſowjetſpani⸗ ſchen Machthaber in Sicherheit zu bringen ſuchen. In Barcelona ſind ſämtliche Läden ge⸗ ſchloſſen und die Straßen ſind trotz der unter der Bevölkerung herrſchenden Erregung faſt menſchenleer. Alles iſt in die Luftſchutzkel⸗ ler geflüchtet. Die Lebensmittelverſorgung ar⸗ beitet nicht mehr. Trotz ſtrengſter Verbote bil⸗ den ſich jedoch hin und wieder Zuſammen⸗ rottungen von Frauen, die auf jede nur mögliche Art verſuchen, ſich Lebensmittel zu verſchaffen; ſie werden mit brutaler Gewalt immer wieder auseinandergetrieben. Die Kriegsgerichte tagen ununterbrochen. Sie ver⸗ urteilen Hunderte von Einwohnern zum Tode. Die Zeitungen haben ihr regelmäßiges Erſchei⸗ nen eingeſtellt. Nur der Rundfunk richtet noch ohne Unterlaß Aufrufe an die Bevölkerung, „im Widerſtand nicht zu erlahmen und keinen Zoll Bodens dem Feinde zu überlaſſen“. keſte Ueberſicht über die Schlacht Die Oflensive am Ebhro galt hereiis Katalonien DNB Saragoſſa, 25. Januar. Nachdem, wie es in der Umgebung Francos heißt, die Beſitzergreifung von Bar⸗ celona im Laufe des heutigen Nachmittags ſo gute wie geſichert iſt, hat das Hauptquartier der nationalſpaniſchen Armee eine Verlautba⸗ rung über den bisherigen Verlauf der Operationen in Katalonien ausgegeben, der folgendes zu entnehmen iſt: Der glänzende Verlauf der Schlacht in Kata⸗ lonien iſt die Folge und das Ergebnis der vorhergegangenen Schlacht am Ebro. Die beſonderen Umſtände des Segre-Gebietes erforderten ein langſameres Vorgehen als im Laufe der letzten Tage. Das Ziel der nationa⸗ Reſtloſe Verwirrung der Begriffe im Vatilan len Heeresleitung war, Rotſpanien in zwei Teile zu ſpalten, was mit einer großen Offen⸗ ſive in Richtung auf die Mittelmeerküſte gelang. Die Teruel⸗Schlacht hat die Zerſtörung des ro⸗ ten Heeres ermöglicht. In dieſer Lage ver⸗ ſuchte der Gegner einen verzweifelten Rettungs⸗ verſuch am Ebro beſonders aus Gründen der Propaganda im Ausland. Die nationalen Trup⸗ pen haben jedoch ſyſtematiſch 14 rote Diviſio⸗ nen am Ebro⸗Bogen aufzureiben vermocht. Hierbei hat der Feind 25000 Mann eingebüßt, die gefangen wurden, ferner 80000 Tote und Verwundete. Dieſe Vernichtungsſchlacht hat dann die Endſiege in Katalonien vorbereitet und ermöglicht. (Fortsetzung slehe Selte 2) Eine Teilansicht der bedeutenden Hafenstadt Barcelona Anzeigen: Geſamtauflage: Die 13 alt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Minimeterzeile 23 6 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeil Pf. Di Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schpebinger und Aabe: Die Igeipalte Miali: einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Usſchließlicher Gerichtsſtand: M Sabon hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn'kg. annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Mittwoch, 25. Januar 1939 Drahtseilbahn über den Haien von Barcelona (Pressebildzentrale 2) „hakenkreuzbanner“ krſle lleberſicht über die Schlacht IIIfHHIIMnmm Fortsetzung von Seite 1 Der Rückblick des Hauptquartiers ſtellt dann feſt, daß die feindlichen Verteidigungslinien am ſtärkſten in den Tälern bei Lerida ausgebaut waren, wo die Befeſtigungen bis zu einer Tiefe von zwölf Kilometern angelegt waren. Durch Täuſchungsmanöver konnte der Feind jedoch umgangen und geſchlagen werden. drider Sender verleſen wurde. Miaja hat da⸗ rin die ſtandrechtliche Erſchießung aller„Mit⸗ fllle Parteifarben im balikan Eine habyloniscie Verwirrung/ Kirchenfürsten völlig uneinig (orohtberlchftunsefes Vefffetefs in ꝑ O m) Dr. v. L. Rom, 25. Jan. unter den Kirchenfürſten des Vatikans „unſterblichen Prinzipien“ der Demokratie dem Pater Coughlin prote⸗ Verdier erklärte, daß der Vatikan die Vertei⸗ digung der Demokratien übernehmen werde und redete bereits von einer„Achſe Paris— Vatikanſtadt“. Pius XI. ließ ſich am 17. Ja⸗ des Vatikans, die ſie auszudrücken vorgeben, In füerze Der italieniſche Staatsminiſter Farinacci traf am Mittwochvormittag,.49 Uor, auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo er von der Menſchenmenge begeiſtert be⸗ grüßt wurde. * Eine braſilianiſche Luftwaffen⸗ kommiſſion iſt auf Einladung der Luft⸗ fahrt und Obevbefehlshabers der Luftwaffe, paniſchen Botſchafters Sugimura aus Paris will die Zeitung„Kokumin Schimbun“ erfahren 4 Mittwoch, 25. Januar 1959 4 Eine Zwiſchenbil über di wärti e, in Paris vor d Vollzugskomitee des G lfeld ſchall Göri m Mittwoch mit ine iſchenbilanz über die gegenwärtige„ nuar in Paris vor dem Vollzugskomitee de eneralfeldmarſcha öring, a i Es war 1 Lage in Spanien ergibt folgendes Bild: Franco W meih 5 05 jüdiſchen Weltkongreſſes vom Rabbiner Perl⸗ dem Dampſer„General S. Martin“ in Ham⸗ Beſichtigunt beherrſcht 155 Millionen Spanier, während ſich muh„ evere“ geradezu als„babyloniſch“ zweig als„das lebende Symbol“ wegen ſei⸗ burg angetommen und wird am 27. Januar in Aies un die Herrſchaft der Roten nur noch auf 65 Mil⸗ bezeichnet. Die Schwierigkeiten, eine klare ner Haltung gegen die Raſſenlehre feiern, ohne Berlin eintreffen. trotz lionen erſtreckt. Während Nationalſpanien über Linie zu erkennen, wird dadurch noch vergrö⸗ daß jemals der Vatikan den Rabbiner zurecht⸗* 105 ihrer 39 Provinzen ſowie die Kolonien und Marokko ßert, daß von ein und derſelben Perſönlichteit gewieſen hätte. Wenige Tage vorher hatte der Die fr anzöſiſch e R egierung ſoll den erie und L verfügt, kontrolliert Sowjetſpanien nur noch 11 in weniger als vierzehn Ta Anſicht a Biſchof von Cremona die Rechtmäßigkeit der Sowjetſpaniern mitgeteilt haben, daß es ihr kommene Provinzen. Die Fläche des nationalen Gebie⸗ 3 en geüu⸗ Verteibigung der ariſchen Raſſe gegen die„ver. unmöolich ſei, eine größere Zahl von Flücht⸗ Nerven, du tes beträgt auf dem Feſtland 377 363 Quadrat⸗ ßert werden, die ſich gröblich wider⸗ dammungswerten Einflüſſe“ des Judentums lingen in Frankreich aufzunehmen. wußtſein, g kilometer gegen 128 844 Quadratkilometer bei ſprechen. der 4 1 7 3 ger, Funker den Roten. Die Roten beſitzen lediglich noch die Fine Auff 3 oliſchen Kirche werden am Karfreitag die Ju⸗ In einer aſhingtoner a ⸗ Vaterland Häfen Valencia, Cartagena, ſowie Alicante. e den verdammt. ſchuldigte der demokratiſche Senator Adams waffe eine Franco hat jetzt die reichſten Ge⸗ ergibt folgendes: der Erzbiſchof von Mailand, Die Verwirrung unter den Kirchenfürſten das Bundesamt für iſin e Gegner für biete Spaniens in der Hand. Mit der der Patriarch von Venedig, der Biſchof von hat ein derartiges Ausmaß erreicht, daß die Zaßlen m dieſe ſchlagt Eroberung Kataloniens iſt eine ausgodehnte Eremona, der Rettor der katholiſchen Univer⸗ marxiſtiſchen und kommuniſtiſchenn Organe haben. ausgerüſtete Textilinduſtrie zu Franco gefallen, die im letz. ſität in Mailand ſprachen ſich gegen Ju⸗ neuerdings den Batikan geradezu als Waffe A währ dafür ten Jahre faſt ausſchließlich für Sowjetrußland dentaufen und für Zuſammenarbeit zwi⸗ im politiſchen Kampf mißbrauchen, daß die Im Stromgebiet der Memel ſtiegt gearbeitet hat. ſchen Kirche und Staat aus. Wenige Tage ſpä⸗„Prawda“, die„Humanit““ dem Vati⸗ der Waſſerſtand infolge der für dieſe Jahres⸗ g Hünd In militäriſchen Kreiſen wird der Anſicht ter widerriefen der Erzbiſchof voer Mailand kan Lob zollten, daß, wie„Regime Faſeiſta“ 4 ungewöhnlichen Witterung anormal an. Flieger Ausdruck gegeben, daß mit dem Fall von Var⸗ und der Patriarch von Venedig und behaupte⸗ mitteilt, die. amerikaniſchen Katholiken den Die Straßen ſiehes dum Teil Seih ufg celona der Spanienkrieg in die letzte ten das Gegenteil. Die Jeſuiten ſprachen ſich Entſchluß gefaßt haben, eine Kommiſſion nach Waſſer. Mehrere Dörfer ſind von der Außen⸗ füllen hatie Phaſe eintritt. Es iſt zu 1 30 daß der gegen Juden und„Volksfront“ aus, der Erz⸗ e——2 welt völlig ann reſtliche Teil Kataloniens kaum noch Wider⸗ biſchof von Bologna gegen die Raſſenpolitit, ar igen Situation kann es ni underneh⸗ ſtand leiſten wird, ſo daß die ganze Provinz in die Kardinale 5 und Gerli 4 für men, daß„Tevere“ die Forderung nach Nach dem nun ſchon volkstümlich gewordenen Beſuch bei kurzer Friſt befreit iſt. Die militäriſche Schlag⸗„Volksfront“ und gegen Raſſenpolitit. Die Aufklärung durch den Vatikan ſtellt Muſter demonſtrierten geſtern Arbeitsloſe kraft General Francos hat erneut ungeheuer franzöſiſchen Organe der Katholiſchen Attion und ſchreibt:„Man befindet ſich gegenwärtig in der Hafenſtadt Liverpool, indem Richts ande⸗ zugenommen, da in den neuen Gebieten zwei„La Croix“ und„Aube“ erklärten ſich für ſozuſagen in einer Jahreszeit die das Gegen⸗ ſich etwa 15 Mann auf eine der verkehrsreichſten kampffli neue Diviſionen aufgeſtellt werden können. Barcelona, Profeſſor Mendizabal ſtellte teil von Pfingſten iſt, es iſt die Zeit der Straßen der City legten und den geſamten alles geſagt „ den Katholiten die Wahl zwiſchen Barcelona Sprachverwirrung. Wir wünſchen— wenn es Verkehr für eine Viertelſtunde aufhielten. ügt werden 2 W 3 Erfolgen L 5 Rom frei, das ſpaniſche Epiſtovat wandte uns erlaubt iſt, ein beſcheidenes Erſuchen zu ehr gefä a 32 9201 beſonders deutlich 05 1 0 zErlaß des ſich in ſeiner Weltborſchaft gegen die Bolſche⸗ ſtellen, daß die Kardinäle, Patriaſchen nd ſiein japaniſcher Bolſchafter in Dar's Schnurger roten„Generals“ Miaja hervor, der im Ma⸗ wiſten von, Sawſetſpanien, in der Antwort des 3 n S n Tokio, 25. Jan.(HB⸗Funk) den fiter nordamerikaniſchen Epiſtopaken wurden die mung bringen, ſo daß die politiſche Aktivitüt Im Zuſammenang mit der Rüchkehr da. 1—— mit dem Re perſonal iſt glieder von Banden Unzufriedener“ angekün⸗ entgegenceſtellt. J C ält“ digt, die in der letzten Zeit eine große Anzahl ſtierte gogen die Judnpolitit Rooſevelts. Kar⸗ haben, daß die Neubeſetzung des Botſchafter⸗ bereitungen von Attentaten ausgeüdt ſowie Lebensmittel⸗ dinal Mundelein proteſtierte gegen Pater poſtens in der franzöſiſchen Hauptſtadt zurzeit und die ſchi transporte überfallen hätten. Außerdem ſei von Couablin. Zahrgang 1910 mirv in der Oſtmark erfaßt. nicht erwogen werde, da wegen der fortgeſetzten— Fantmn dieſen„Elementen“, wie aus dem Erlaß weiter Der„Ofſervatore Romano“ beklagte Der Reichsinnenminiſter gibt bekannt, daß im Unterſtützung Tſchiangkaiſcheks durch Frankreich pieſe——— hervorgeht, in dem Umgegend von Madrid ſy⸗ die promarxiſtiſche Haltung des Organs der Einvernehmen mit dem Oberkommando der und die antijapaniſche Haltung der Pariſer Re⸗ ſie verfehlt e ftematiſch der Verkehr behindert worden, ſo daß Katholiſchen Aktion in Frankreich, des„La Wehrmacht in der Zeit vom 1. Februar bis gierung die franzöſiſch⸗japaniſchen Beziehungen lampfflieger daß er als lebensgefährlich bezeichnet werden Croix“, um derſelben Zeitung wenige Tage 30. Juni 1939 die Wehrpflichtigen des Geburts⸗ nicht als normal bezeichnet werden könn⸗ genau zu zie ſpäter ſeine Anerkennung zu zollen. Kardinal jahrganges 1910 in der Oſtmark erfaßt werden. ten. Laut dröh müſſe. Imillionen Trichinolekranke in sft ehrzahl der Aerzie kann keine Diagnose stellen DNB Neuyork, 25. Januar. Nach Erhebungen mediziniſcher Hochſchulen leiden 17 Millionen Amerikaner an Trichinoſe. Die Sterblichkeit infolge dieſer Krankheit be⸗ trug im letzten Jahr mehrere Tauſend. Dr. Nelſon, Profeſſor an der Rutger⸗Uni⸗ verſität, erklärte vor dem Neuyorker Geſund⸗ heitsamt, daß die geringſte Zahl der amerika⸗ niſchen Aerzte fähig ſei, eine Diagnoſe auf Trichinoſe zu ſtellen, Dabei ſei dieſe Krankheit ein furchtbares Uebel in den Vereinigten Staaten von Amerika und ſie ge⸗ höre mit zu den weitverbreitetſten Leiden. Be⸗ ſonders ſtark ſei ſie in Neuyork, Boſton und Sam Franzisko feſigeſtellt worden, da beſon⸗ ders in dieſen Städten Schweine mit trichinen⸗ infizierten Abfällen gefüttert würden. An der Ausbreitung der Krankheit trage auch die Schuld, daß über 30 v. H. des Schweinefleiſches in Amerika zum Verkauf gelange, ohne daß es vorher einer Fleiſchbeſchau unterworfen werde. In Camden in der Nähe von Neuyork befän⸗ den ſich große Schweinezüchtereien, die wa hre Peſtlöcher ſeien. Trotzdem geſchehe nichts, die Bevölkerung aufzuklären und zu ſchützen. Dr. Nelſon ſchloß:„Aber wir bauen Wolkenkratzer!“ der„mationaljude“ bloler als„Anwalt des deutſchen Volkes“ Vonunserer Wiener Schriftleitune) rd. Wien, 25. Jan. Der Wiener Mordprozeß Glaſer entwickelt ſich zu einer ungeheuren Anklage gegen die verbre⸗ cheriſchen Methoden des Weltjudentums. Am zweiten Verhandlungstag ſagte der jüdiſche Seelſorger Dr. Kupfer aus, daß Glaſer für die Verteidigung des hebräiſchen Vatermörders Halsmann rieſige Summen vom Weltjudentum erhalten habe, die es ermöglichten, dieſem Ju⸗ den fünf Verteidiger zu ſtellen. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß Glaſer, der einer Verbrecher⸗ familie entſtammt, auch in den Fall Halsmann verwickelt iſt. Sein Vetter Bruno hatte, wie der Staatsanwalt betonte, aus Rache einen Mini⸗ ſterialrat auf oſfener Straße erſchoſſen. Dieſer Mörder wurde mit Hilfe der ſauberen Metho⸗ den der öſterreichiſchen Syſtemregierung einer Irrenanſtalt überwieſen und ſchon Entrüſtungsſturm riefen folgende Worte des Juden hervor:„Wir Nationaljuden betrachten die Aufwärtsbewegung Deutſchlands durchaus nicht mißgünſtig.“ Nach dieſen Worten erregte es kein Erſtaunen, als Glaſer erklärte, er habe mindeſtens 200 Nationalſozialiſten Enthaf⸗ tungsgeſuche geſchrieben. Der Staatsanwalt hielt dem entgegen, daß der Angeklagte Natio⸗ nalſozialiſten in den Kerker gebracht hat. beheimer Bonzenkongreß in Tondon Gewerkschafispopst Jouhaux bei den englischen„Kolle gen“ Eßp London, 25. Januar Das enge Zuſammengehen der engliſchen und franzöſiſchen Gewerkſchaften geht aus der bisher geheim gehaltenen Anweſenheit des franzöſiſchen Gewerkſchaftsführers Jouhauz in London hervor. Jouhaux war am Dienstag⸗ morgen in London eingetroffen, um an einer Konferenz der Internationalen Vereinigung der ſeiſtliche verlangen Daffenlieſerung Neuyorker NMarxisſendemonsiration fũr Rotspanien Neuyork, 25. Januar.(HB⸗Funk.) Fünf⸗ bis zehntauſend Demonſtranten— zwiſchen dieſen Zahlen ſchwanken die Schätzun⸗ gen der Polizei— veranſtalteten auf dem Neu⸗ yorker Times⸗Square eine Kundgebung zugun⸗ ſten Rotſpaniens. Der Umzug, der der Kund⸗ gebung folgte, hatte nur den einen Erfolg, daß der Verkehr in dieſem Stadtteil mehrere Stun⸗ den lang erheblich geſtört wurde. Die Demon⸗ ſtvanten führten außer der USA⸗Flagge rot⸗ ſpaniſche Fahnen und Plakate mit ſich, wäh⸗ rend Aufſchriften die Aufhebung der Waffen⸗ ſperre verlangten. Im Verlauf der Kund⸗ gebungen kam es wiederholt zu Schlägereien zwiſchen Kommuniſten und Paſſanten, die francofreundlich geſinnt waren. Alle Zuſam⸗ menſtöße wurden jedoch von der Polizei, von der auch ein großes berittenes Aufgebot einge⸗ ſetzt war, im Keime erſtickt. 250 Rabbiner und Geiſtliche— darunter wie⸗ der zahlreiche Biſchöfe— der Methodiſten⸗ und proteſtantiſch⸗epiſkopalen Kirchen, richteten an Rooſevelt eine Bittſchrift, in der der Präſident aufgefordert wird, die Waffenſperre für Spa⸗ nien aufzuheben. Im Zuſammenhang damit wurde bekanntgegeben, daß das nordamerila⸗ niſche„Komitee zur Hilfe für die ſpaniſche De⸗ mokratie“ allein in der letzten Woche an die Regierung und an Mitglieder des Kongreſſes der Vereinigten Staaten 250 000 Telegramme geſandt habe, in denen gegen die Waffenſperre proteſtiert wurde. Das USA⸗Inſtitut für öf⸗ fentliche Meinung, das von Zeit zu Zeit Probe⸗ abſtimmungen in den Vereinigten Staaten in⸗ ſzeniert, die nach Anſicht der Veranſtalter die öffentliche Meinung widerſpiegeln ſollen, be⸗ hauptet, 76 Prozent des amerikaniſchen Volkes ſeien für Rotſpanien. kin Drama im kiſenbahnabieil Gepõdesiũck iötet ein Kind/ Die Rache des Vaiers Frankfurt a.., 25. Jan.(HB⸗Funk) Ein furchtbarer Vorfall ereignete ſich in einem Bahnhof zwiſchen Bad Nauheim und Butzbach. In einem Zugabteil ſaß ein Fahrgaſt mit ſei⸗ nem fünfjährigen Kind. Unmittelbar vor der Vater des Kindes auf, zog ein Meſſer und ſtach denanderen Fahrgaſt nieder. Er ſtarb wenige Minuten ſpäter. Der unglückliche Vater ſtellte ſich darauf der Polizei. Kominternagenten ſchwer verprügelt. In einem Sägewerk bei Wilna verſuchten Komin⸗ Gewerkſchaften und der Sozialiſtiſchen Inter ⸗ nationale teilzunehmen. Außerdem hielt ſich der führende belgiſche Gewerkſchaftler de Bronckere in London auf. In einer Spätſitzung am Dienstagabend wurde eine Entſchließung gefaßt, die ſich in francofeindlichem Sinne mit der Spanienfrage auseinanderſetzt. Es verlautet, daß dieſe Ent⸗ ſchließung am Mittwochabend oder Donners⸗ tag veröffentlicht werden ſoll. Londoner inter⸗ eſſierte Kreiſe wollen zwiſchen der Anweſen⸗ heit Jouhaux' und den am Dienstag von der engliſchen Arbeiterpartei bei Chamberlain und Lord Halifax erhobenen Vorſtellungen zugun⸗ ſten Sowjetſpaniens einen direkten Zuſammen⸗ hang erblicken. Sie ſehen in dieſen Vorſtellun⸗ gen einen Beweis für die enge Zuſammen⸗ arbeit der engliſchen und franzöſiſchen Gewerk⸗ ſchaften, insbeſondere nachdem in Paris von gewerkſchaftlicher Seite das Kabinett Daladier ftark unter Druck geſetzt worden iſt, um eine Unterſtützung Sowjetſpaniens zu erzwingen. Ribbentrop iſt abgereiſt Heute nachmittag in Warſchau DNB Berlin, 25. Januar. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat ſich am Mittwochmorgen mit ſeiner Gattin mit dem fahrplanmäßigen Nord⸗ expreß zu ſeinem zweitägigen Staats⸗ beſuch nach Warſchau begeben. In der Begleitung des Reichsaußenminiſters befinden ſich Miniſterialdirektor Wiehl, Ge⸗ ſandter Aſchmann, Vortragender Legations⸗ rat Schliep, Geſandter Schmidt, der Lei⸗ ter des perſönlichen Stabes Legationsrat He⸗ wel, der perſönliche Preſſereferent Dr. Paul Schmidt ſowie Dr. Kleiſt. Der Chef des Protokolls Geſandter Frhr. v. Doernberg iſt bereits in der polniſchen Hauptſtadt einge⸗ troffen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen wird am Mittwochnachmittag dem polniſchen Außen⸗ miniſter Oberſt Beck einen Beſuch abſtatten. Am Abend veranſtaltet der polniſche Außen⸗ miniſter zu Ehren des deutſchen Gaſtes und Frau von Ribbentrop ein Diner. Das Pro⸗ gramm ſieht für den Donnerstag Beſuche des Reichsaußenminiſters beim polniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten und bei Marſchall Rydz⸗Smigly die in tadel und ſich in c ſchrauben. J nen, für das Da— plötzl auflöſt und 10 im Stu chwindig 600 Stunder mit dem di— mehreren ta direkt auf de ſchine zielen Meter über tung der Bo zwingen, die irekt auf de Die Bomb zieht der Fl Sehn die Maf ſem Feuer leichten Flak lände und di horſtes habe merkt pirſcher um dann plö digkeit als„ heni geringer en Flugplatz nach einigen Monaten freigelaſſen. Abfahrt des Zuges kam noch ein zweiter Fahr⸗ Im Verlauf der Verhandlung unterzog der gaſt raſch in das Abteil und warf ein größeres ternagenten, die Arbeiter zum Beitritt in die vor. Am Mittag wird Reichsaußenminiſter von.* Staatsanwalt den Angeklagten einem ſtren⸗ Gepäckſtück in das Gepäcknetz. Als ſich der Zug illegale kommuniſtiſche Partei zu bewegen. Die Ribbentrop vom polniſchen Staatspräſidenten 4 beit gen Kreuzverhör. Er kam auf die zahl⸗ reichen Drohbriefe zu ſprechen, die Glaſer nur aus Mitleid und als„Anwalt des deutſchen Volkes“ geſchrieben haben will. Einen wahren in Bewegung ſetzte, fiel das ſchwere Gepäck her⸗ ab, und zwar ſo unglücklich auf das Kind, daß dieſem das Genickbrach und es auf der Stelle tot war. In ſeiner Erregung ſprang der Arbeiter lehnten aber dieſe Bemühungen auf eine von den Agenten nicht erwartete Weiſe ab. Sie verprügelten die Kommuniſten unid über⸗ gaben ſie dann der Polkzei. in Audienz empfangen, der ſich ein Frühſtück anſchließt. Ferner wird der Reichsaußenmini⸗ ſter am polniſchen und am deutſchen Ehrenmal Kränze niederlegen. teter Kreis an ehn Meter reffer auf, w daneben liege muar 1939 ———[———— zminiſter rmittag,.49 Berlin ein, egeiſtert be⸗ twaffen⸗ g der Luft⸗ Luftwaffe, Nittwoch mit n“ in Ham⸗ 7. Januar in ng ſoll den daß es ihr von Flücht⸗ sdebatte be⸗ rtor Adams rwerbsloſen⸗ gebracht zu e mel ſtiegt ieſe Jahres⸗ anormal an. erhoch unter der Außen⸗ gewordenen beitsloſe ool, indem kehrsreichſten en geſamten hielten. in Dor's (HB⸗Funk) ckkehr des ja⸗ a aus Paris un“ erfahren Botſchafter⸗ tſtadt zurzeit fortgeſetzten ch Frankreich Pariſer Re⸗ Beziehungen verden könn⸗ ndon lle gen“ ſchen Inter⸗ m hielt ſich werkſchaftler ienstagabend die ſich in Spanienfrage ß dieſe Ent⸗ er Donners⸗ idoner inter⸗ er Anweſen⸗ ztag von der iberlain und ngen zugun⸗ Zuſammen⸗ n Vorſtellun⸗ Zuſammen⸗ chen Gewerk⸗ Paris von iett Daladier iſt, um eine rzwingen. ereiſt ſchau 5. 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Die Tatſache, daß wir dieſe ſchlagkräftige und hervorragend techniſch ausgerüſtete Luftwaffe haben, gibt uns die Ge⸗ währ dafür, daß der Schutz unſerer Grenzen in guten Händen liegt. Flieger. Funker.. Kanoniere: Nur in großen Zügen wollen wir heute aufzeigen, welche Aufgaben unſere ſtolze Luftwaffe zu er⸗ füllen hat. Einzelheiten ſparen wir uns für ein anderes Mal auf. Beſuch bei den Stukas Stukas? Es iſt raſch erklärt, was Stuka iſt: Nichts anderes als die Abkürzung von Sturz⸗ kampfflieger. Damit iſt eigentlich ſchon alles geſagt und es braucht nur noch hinzuge⸗ 115 werden, daß dieſe Sturzhampfflieger ei ne ehr gefährliche Waffe darſtellen. Schnurgerade ausgerichtet ſtehen die neun Maſchinen der Stuka⸗Staffel vor den Hallen des Fliegerhorſtes. Nur ahnen laſſen ſich die gewaltigen Kräfte, die in dieſen Eindeckern mit dem Reihenmotor ſtecken... Das Boden⸗ perſonal iſt damit beſchäftigt, die letzten Vor⸗ bereitungen für den„Feindflug“ zu treffen und die ſchweren Bomben unter dem Rumpf der Flugzeuge zu befeſtigen. Nur eine einzige Bombe kommt unter jedes Flugzeug— aber dieſe Bombe darf ihr P1 nicht verfehlen und ſie verfehlt auch nicht ihr Ziel, weil ein Sturz⸗ kampfflieger nicht nur zu fliegen, ſondern auch genau zu zielen verſteht. Laut dröhnen die Motore der Stukas ju 87, die in tadelloſer Formation zum Start gehen und ſich in aufgeſchloſſenen Ketten in die Höhe ſchrauben. Immer kleiner werden die Maſchi⸗ nen, für das bloße Auge haum noch erkennbar. Da— plötzlich ſieht man, wie ſich die Staffel auflöſt und wie die Flugzeuge abbippen, um ſch im Sturzflun mit raſender Ge⸗ chwindigkeit der Erde zu nähern. 600 Stundenkilometer— das iſt das Tempo, mit dem die Stulas gleich Raubvögeln aus mehreren tauſend Metern Höhe herabſtürzen, direkt auf das Ziel zu. Mit der ganzen Ma⸗ ſchine zielen die Flieger, die erſt einige hundert Meter über dem Erdboden die Abzugsvorrich⸗ tung der Bombe betätigen und ſo die Bombe wingen, die bisher eingeſchlagene Flugbahn irekt auf das Ziel fortzuſetzen. „Die Bombe fliegt durch die Luft. Jetzt erſt zieht der Flieger das Höhenſteuer, und ſteil Sehn die Maſchine wieder in die Höhe, um ſich ſem Feuer der Maſchinengewehre und der leichten Flak zu entziehen. Das hügelige Ge⸗ lände und die Berge in der Nähe des Flieger⸗ horſtes haben die Stukas ausgenützt: unbe⸗ Flak-Artillerie fährt auf Auf dem Exerzierplatz der Flak⸗Kaſerne! Krafträder flitzen über den Platz, Kraftwagen folgen, kleine Fahnen werden ausgeſteckt: der Batterietrupp einer ſchweren Flak⸗Batterie hat eine Stellung erkundet, ſo daß nun die Batterie in Stellung gehen kann. Dann brauſen auch ſchon die Kraftwagen mit den leichten Flak⸗ Si heram. In wenigen Augenblicken ſind dieſe 2⸗Zentimeter⸗Geſchütze in Stellung ge⸗ bracht und ſichern ſo die Batterieſtellung vor den Angriffen feindlicher Tiefflieger. Mit einer Geſchwindigkeit, die man den mit Raupen verſehenen Zugkraftwagen gar nicht zugetraut hätte, kommen nun die 8,8⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze in die Stellung herein, die Mannſchaften ſitzen ab, machen die Geſchütze feuerbereit... Zu gleicher Zeit werden auch ſo hoch fliegen: die ſchwere Flak⸗ Artillerie wird ihn erreichen. Iſt es doch ohne weiteres möglich, mit den 8,8⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen auf eine Entfernung von 14000 Meter zu ſchießen. Etwas abſeits von der Batterieſtellung ſind Scheinwerfer und Horchgeräte aufgeſtellt. Jetzt, am hellen Tage, braucht man dieſe Hilfsmittel der Flak nicht. Wenn aber Dunkelheit herein⸗ bricht, dann nehmen die Horchgeräte die Mo⸗ torengeräuſche der herannahenden Flieger auf, um vor allem die Richtung feſtzuſtellen. Die Feſtſtellungen der Horchgeräte gehen automatiſch wiederum durch Lampenübertra⸗ ung an die Scheinwerfer, wo die Lampenein⸗ abgedeckt werden müſſen. Dadurch werden die Scheinwerfer auf das Ziel gerich⸗ tet, das dann beim Aufflammen der Schein⸗ werfer direkt im Lichtkegel liegt. Dieſes An⸗ Eine Staffel des Sturzkampkgeschwaders erwäartet den Befehl zum Abflug. die Meßgeräte meßbereit— Kabel von den Feuerleitgeräten zu den Ge chützen gelegt und es dauert nicht lange, da ſteht auch ſchon die ganze Batterie bereit, die in großer Höhe gegneriſchen Kampfflieger zu be⸗ chießen und ſie zum Abſturz zu bringen— zu⸗ mindeſtens ſie aber an der Erfüllung ihrer Aufgaben zu hindern. Daß die Flak⸗Artillerie ihr Ziel erreichen wird, darüber beſteht nicht der geringſte Zwei⸗ fel: abſeits der Batterie ſteht das Kommando⸗ gerät— ein Meiſterſtück deutſcher Präziſions⸗ arbeit. In dieſem Kommandogerät wird lau⸗ fend das Ziel angemeſſen, die Höhe, die Ge⸗ ſchwindigkeit und die Flugrichtung feſtgeſtellt. Durch die ſinnreiche Konſtruktion in dieſem Ge⸗ rät und durch entſprechende Einſtellungen der Luftnachrichtentruppe beim Legen von Fernsprechleitungen. merkt pirſchen ſie ſich in der Deckung heran, um dann plötzlich mit unheimlicher Geſchwin⸗ digkeit als„Heckenreiter“ aufzutauchen und in anz geringer Höhe einen erneuten Angriff auf —5 Flugplatz zu demonſtrieren. Wahrlich— ein ſolcher Gegner iſt zu fürch⸗ ten, denn unheimlich iſt die Treff⸗ ficherheit. Ein als Ziel nur leicht angedeu⸗ teter Kreis am Rande des Flugplatzes mit nur zehn Meter Durchmeſſer, weiſt einige Voll⸗ ireffer auf, während die übrigen Bomben dicht daneben liegen. Bedienungsmannſchaften gehen laufend durch Lampenübertragungen die erforderlichen End⸗ werte an die Geſchütze, ſo daß ſtändig das Rohr des Geſchützes auf das Ziel gerichtet iſt und zugleich den entſprechenden Vorhalt hat. Der Angriff der feindlichen Kampfflieger beginnt, Schuß um Schuß geht aus den Rohren der vier d ie 0 die ſtets zu gleichen Zeit ſchießen und die ſo eine größere Fläche im Luftraum mit ihrem Feuer belegen, das Vernichtungsfeuer wie auch Sperrfeuer ſein kann. Mag ein. zu ſchaffen, zerſtörte Lei⸗ ſtrahlen des Zieles, das die Scheinwerfer dann nicht mehr auslaſſen, ermöglicht der Flakbat⸗ terie dann ein genaues Zielen und Schießen auch mitten in der Nacht. Cuftnachrichter: eine Tührungstruppe Zu der gelben Waffenfarbe der Flieger und dem Rot der Flak⸗Artillerie kommt noch das Braun der Luftnachrichtentruppe, von deren Aufgaben die Allgemeinheit recht wenig weiß. Dabei ſind die Luftnachrichten⸗Regimen⸗ ter genau ſo wichtig und unentbehrlich wie die Flieger und die Flak. Dieſe Luftnachrichtentruppe iſt eine Füh⸗ rungstruppe der Luftwaffe und ſtellt gewiſſer⸗ maßen das Nervenſyſtem der ſchnell⸗ ſten Waffe der Wehr⸗ macht dar. Von dem„ zuverläſſigen und raſchen Arbeiten der Luftnachrich⸗ tentruppe hiong, nicht nur ſehr viel, ſondern meiſt der ganze Einſatz der Luftwaffe ab. Bis in die vorgeſchobe⸗ nen Stellungen gehen die Flugmeldekompanien vor, fahren die kleinen Funk⸗ wagen auf und melden auf funktelegrafiſchem Wege nach rückwärts zur Kompaniezentrale die ge⸗ machten Beobachtungen. Dieſen Männern von der Luftnachrichtentruppe darf kein feindliches Flugzeug, keine Bewegung im Luft⸗ raum entgehen. Aus den von den verſchiedenen Stellen einlaufenden Mel⸗ dungen erkennt man nach der in der Kompaniezentrale die Be⸗ wegungen der gegneri⸗ ſchen Luftſtreitkräfte. In engſter Verbindung mit dieſer Auswertungsſtelle ſteht der Kommandeur der Jagdgruppe, ſo daß zu gegebener Zeit die Jagd⸗ flugzeuge aufſteigen und den Gegner bei ſeinem Anflug richtig faſſen kön⸗ nen. Gleichzeitig geht die Meldung an die Flak, die ihre Batterien ent⸗ ſprechend der Lage zum Einſatz bringt. Wieder andere Aufga⸗ ben fallen der Luftvertei⸗ digungs⸗Nachrichtenkom⸗ panie zu, die überall dort eingeſetzt wird, wo es gilt, Verbindungen der einzelnen Befehlsſtellen tungsnetze in Ordnung zu bringen, wie über⸗ haupt für einen geregelten Fernſprechbetried und Fernſchreibeverkehr zu ſorgen. Da läuft die Meldung ein, daß eine wichtige höherer Kommandoſtel⸗ en zerſtört iſt. Nun iſt es Zeit, für den Fern⸗ ſprechbautrupp, an die Arbeit zu gehen und die entſprechenden Leitungen zu legen. Jeder Mann weiß, was er zu tun hat, jeder einzelne Handgriff ſitzt und aus dem ſcheinbaren Durch⸗ einander wächſt ein ſinnvolles Syſtem eines weitverzweigten Leitungsnetzes. In dem einen Kraftwagen raſſeln die Fern⸗ ſchreiber, die von den verſchiedenen Stationen die einkommenden Meldungen aufnehmen und die Worte direkt auf ſchmale Papierſtreifen drucken, ſo daß dieſe Streifen von den am Ge⸗ rät ſitzenden Soldaten lediglich auf die ent⸗ ſprechenden Formulare aufgeklebt werden brau⸗ chen. In einem anderen Fahrzeug befindet ſich die Vermittlung. Hier ſitzt vor dem Vermitt⸗ lungsſchrank der Mann, der ſämtliche ge⸗ wünſchten Verbindungen untereinander her⸗ ſtellen kann und dem es auch möglich iſt, durch die weiteren Einrichtungen in dem Fahrzeug ohne weiteres alle Fernverbindungen herzu⸗ ſtellen. Hier wird es richtig klar, daß die Luft⸗ nachrichtentruppe wirklich das Nervenſyſtem der Luftwaffe bildet. Aber auchinfanteriſtiſch muß der Sol⸗ dat der Luftnachrichtentruppe ausgebildet ſein. Wenn er angegriffen wird, kann ihm wohl laum von einer anderen Truppe Hilfe gebracht werden, ſo daß er ſich ſelbſt und zugleich auch ſeine Geräte verteidigen muß— verteidigen bis zum Letzten, denn er weiß, wie wichtig ſeine Aufgabe iſt. Während die Funker, Fern⸗ ſprecher und Fernſchreiber an den Apparaten bleiben und ſtändig die Verbindungen unter⸗ einander aufrechterhalten, übernehmen die Ka⸗ meraden die Verteidigung der Funkſtatione und die Abwehr des Angriffs. Flieger... Funker... Kanoniere: ſie bil⸗ den unſere ſtolze Luftwaffe, die zum Schutzt unſerer Heimat und unſerer Grenzen immel mehr ausgebaut wird, obgleich wir heute ſchon ſtolz auf ihre Stärke und ihre Schlagkraft ſein dürften. Text und Aufnahmen(): Hans Jütte Eliegeralarm! Schweres Flakgeschütz wird bei Ertönen der Feuerglocke in die Richtung geschwenkt. aus der der Angrift der hochfliegenden feindlichen Flieger zu erwarten ist. „»ðV˖*ðẽ——— — „Bakenkreuzbanner“ blich übers tand mittwoch, 25. Januar 1939 Dies und das s. Schnelles Ende einer„Weltreiſe“. Dieſer Tage konnte die Bremer Kriminalpolizei in einem Hotel einen 13jährigen und einen 14jäh⸗ rigen Jungen aus Berlin feſtnehmen, von de⸗ nen einer ſeinem Onkel die runde Summe von 10000 RM in Geldſcheinen entwendet hatte. Er hatte dann ſeinen Freund zu einer „Weltreiſe“ eingeladen, und beide waren auch bereits bis nach Bremen gekommen. Auf der Reiſe hatten ſich beide in Hamburg neu ein⸗ gekleidet. Da ſie das Geld loſe in der Weſten⸗ taſche trugen und großzügig im Ausgeben wa⸗ ren, war es auch einem Gauner nicht ſchwer gefallen, die Jungen um 500 RM zu erleich⸗ tern. In Bremen angekommen, bezogen beide Quartiere in einem Hotel und ſchmiedeten gerade Pläne, wie ſie am ſicherſten nach Hol⸗ land gelangen könnten. Ehe ſie jedoch an die Ausführung eines Planes gehen konnten, griff die Polizei zu, nahm die Bürſchchen feſt und ſtellte die Reſtſumme von 8800 RM ſicher. Beide Ausreißer wurden inzwiſchen den Ange⸗ hörigen wieder zugeführt, ſo daß die bereits begonnene„Weltreiſe“ ein frühes Ende fand. * s„Taubſtummer“ verlbt dreiſten Raubüber⸗ fall. Ein dreiſter Raubüberfall wurde vormit⸗ tags auf die Inhaberin eines Papiergeſchäftes in der Wiener Straße im Züdoſten Ber⸗ lins verübt. Kurz vor 10 Uhr hatte der 30 Jahre alte Johannes B. aus Hildesheim das Papiergeſchäft betreten und verſuchte der In⸗ haberin gegenüber den Taubſtummen zu mar⸗ kieren. Die Frau ließ aber beſondere Vorſicht walten, da ihr der angeblich taubſtumme Mann recht unheimlich erſchien und ſuchte in die Nähe der Ladentür zu kommen, um im Notfall auf die Straße flüchten zu können, Bevor ſie die Ladentür erreicht hatte, ſprang der Fremde lötzlich auf ſie zu, verſuchte ſie zu Boden zu drücken und am Hals zu würgen. Die Ueber⸗ fallene ſetzte ſich jedoch kräftig zur Wehr und es elang ihr ſchließlich auf die Straße zu ent⸗ ommen. Auf die gellenden Hilferufe nahmen mehrere Paſſanten ſofort die Verfolgung bes Räubers auf, und es entwickelte ſich eine wilde Jagd durch die benachbarten Straßen. In der Görlitzer Straße konnte man den Flüchtenden ſchließlich ſtellen. Trotz heftiger Gegenwehr wurde er überwältigt und zum nächſten Poli⸗ zeirevier gebracht. 6, Die„zugenagelte“ Gattin. Eine recht unge⸗ wöhnliche Methode, ſeine Gattin zu„behüten“, hatte ſich ein Hilfsarbeiter zurechtgelegt, der ſich nun vor dem Wiener Gericht zu verantwor⸗ ten hatte. Alois N. hatte ſeine Frau im Ver⸗ bacht, daß ſie für den nächſten Tag eine Verab⸗ redung mit einem Freund habe. Da er ſelbſt zeitig in der Frühe in die Werkſtätte mußte und erſt abends nach Hauſe kam, verſiel er auf eine abſonderliche Idee. Morgens früh, während ſeine Frau noch ſchlief, nagelte er die Tür des ehelichen Schlafzimmers zu, die andere ſperrte er von außen ab und nahm den Schlüſſel mit. Dann ging er frohgemut zur Arbeit. Als die Frau erwachte, konnte ſie das Zimmer nicht ver⸗ laſſen. Aber ſie fand eine Zange, mit der es ihr gelang, die Nägel aus der Tür zu ziehen. Nach ſtundenlanger Plage erlangte ſie enolich die Freiheit, die ſie zuerſt einmal dazu benützte, um gegen ihren Mann die Anzeige wegen Ein⸗ ſchränkung der perfönlichen Freihett zu erſtat⸗ ten. Der Eiferſüchtige wurde für ſeine unge⸗ wöhnliche Idee zu einer empfindlichen Arreſt⸗ ſtrafe verurteilt. bie ———————— Träger des Berliner Dichterpreises 1939 fſlit Pickel und Schaufel am Oeſtwall „Hies und Zement iſt unſer Element“/ Brief eines Arbeiters an der Weſtbefeſtigung Nun ſind wir geſichert. Der Feind würde ſich ſchon erheblich die Hörner einrennen, wenn er verſuchen wollte, das deutſche Bollwerk längs der Grenze im Weſten anzugreifen. Auf Be⸗ fehl des Führers wurde der Bau der Befeſti⸗ gungsanlagen beſchleunigt durchgeführt und nun weiter ausgebaut. Immer ſtärker muß der Wall werden, unüberwindbar hat er zu ſein. Nur ſo kann ſich unſere Grenzbevölke⸗ rung unbeſorgt zur Ruhe legen. In Frieden und Freiheit ſoll der deutſche Bauer ſeinen Acker beſtellen, der deutſche Arbeiter den Ham⸗ mer ſchwingen können.“ Vieltauſend Hände wurden für dieſes Werk eingeſetzt. Daß ſie es gern tun und des Wer⸗ tes für das geſamte deutſche Volk bewußt ſind, beweiſen all die vielen ungezählten Briefe, welche von der Front des Friedens kommen. Nachſtehend veröffentlichen wir einen Brief, den die Kreiswaltung ber Deutſchen Arbeits⸗ front in Mannheim erhalten hat: „Die herzlichſten Grüße von der Weſtfront, wohin uns der Führer gerufen hat. Hier am ſchönen deutſchen Rhein ſtehen wir Mann für Mann, jung unp alt, aus allen Gauen und er⸗ füllen unſere Pflicht für Volk und Vaterland. »Kies und Zement iſt unſer Element! Mit Pickel und Schaufel errichten wir die deutſche Wehr. Wir ruhen und raſten nicht, bis daß der letzte Bunker fertig iſt. Dann können ſie kommen. Sie werden auf Granit beißen. Eiſern fordert die deutſche Wehr: Hier be⸗ ginnt Deutſchland, bis hierher und nicht welter! Ein ganzes Volk ſteht hier auf der Wacht, ſtolz und feſt und treu ſteht die Wacht am Rhein und ſichert den Frieden. Wir ſind in F. einquartiert und wurden bei unſerer Ankunft vom Bürgermeiſter herzlich empfangen. Er hielt uns eine kernige An⸗ ſprache. Wir ſind uns der ungeheuren Arbeit und ihres Zweckes bewußt und gehen raſtlos ans Werk. Verpflegung und Unterkunft iſt vorzüglich, auch die Bevölkerung iſt ſehr freumdlich zu uns, wenn auch im Anfang etwas zurückhaltend. Jetzt aber ſind wir gute Ka⸗ meraden und verſtehen uns ausgezeichnet mit ihr. Morgens bekommen wir Butterbrot und Kaffee, dann 250 Gramm Wurſt und jeder Mann ein Laib Brot. Abends wird uns eine gute, kräftige Bauernkoſt verabreicht. Wir alle ſind zufrieden. Glücklich ein Land, wo Ar⸗ beiter zufrieden ſein können und geachtet wer⸗ den. So erfüllen wir auch in dem neuen Bau⸗ jahr 1939 unſere Pflicht.“ In der weiteren Fortſetzung des Briefes be⸗ dankt ſich der Schreiber für die frohen und hei⸗ teren Stunden, welche die Deutſche Arbeits⸗ front den Arbeitern an der Weſtfront bereitet hat, dankt für die ſchönen Koͤß⸗Fahrten in den herrlichen Schwarzwald, die allen unvergeßlich bleiben werden. Zum Schluſſe gedenkt er des Führers, der ſich für den deutſchen Arbeiter eingeſetzt und ſein Wort gehalten hat. So wird Treue um Treue belohnt, was im Na⸗ men der ganzen Belegſchaft verſprochen wurde. Für ſchöpferiſche Unternehmertätiokeit Gewerbliche Wirtſchaft Crägerin großer Kufgaben/ Initlative durch Selbſtverwaltung Karlsruhe, 55. Jan. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe veranſtaltete einen Vortragsabend, an dem weitere Kreiſe von Partei, Staat und Behörden ſowie der Wehr⸗ macht und die Mitglieder des Beirates der Kammer teilnahmen. U. a. erſchienen Miniſter⸗ präſident Köhler, Leiter der Wirtſchaftskam⸗ mer Baden, Innenminiſter Pflaumer, ſtellv. Gauleiter Röhn, der Leiter des Reichspropa⸗ gandaamtes Baden, Pg. Schmid, Kreisleiter Worch, Oberbürgermeiſter Dr. Hüſſy, Reichs⸗ treuhänder Dr. Kimmich. hiMainen Der Redner des Abends, Hauptgeſchäftsfüh⸗ rer Dr. Erdmann von der Reichswirtſchafts⸗ kammer Berlin ſprach über„Die Aufgaben der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft“. Er begann ſeine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß Organiſationen der Verwirk⸗ lichun 5 einer wirtſchaftlichen und ſtaatspoli⸗ tiſchen Idee zu dienen haben. Da der national⸗ ſoziallſtiſche Staat die—— auf allen Ge⸗ bieten des politiſchen Lebens beanſpruche, müſſe ſich auch die Wirtſchaft den ſtaatspolitiſchen Ge⸗ S und Notwendigkeiten unterordnen. Die Wirtſchaftspolitik ſei daher eine Frage der Staatsführung. Die verantwortlichen Männer der deutſchen Staatsführung hätten wiederholt betont, daß es grundſätzlich nicht Aufgabe der Staatsführung iſt, ſelbſt zu wirt⸗ 9318 fſcen daß im Rahmen der wirt⸗ aftspolltiſchen Zlelſetzung der Staatsführung die Wirtſchaft auf der Grundlage ſchöpferl⸗ ſcher Unternehmertätigkeit und Wilbelm Pleyer— Erhard Wittele— Herybert Menzel Wie ſchon gemeldet, erhielten den Berliner Literaturpreis in Höhe von 5000, 3000 und 2000 Reichsmark in dieſer Reihenfolge Wilhelm Pleyer, Erhard Wittel und Herybert Menzel für das Jahr 1939. Oberbürgermeiſter Dr. Lippert beſtimmte im Einvernehmen mit Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels die drei Prels⸗ träger. Der Berliner Literaturpreis, der ſeit einigen Jahren verteilt wird, iſt in dieſem Jahre der Heimkehr unſerer oſtmärkiſchen und ſudeten⸗ deutſchen Brüder an einen Kameraden des Schrifttums aus der Heimat Adalbert Stifters verteilt worden. Wilhelm Pleyer, uns allen längſt durch ſeine aufrüttelnden Romane und Gedichte bekannt, erhielt den erſten Preis für ſein Werk„Die Brüder Tommahans“.— Er⸗ hard Wittek als Dichter des Weltkrieges uns geläufig, 82 Mann mit einem ſoldatiſchen Her⸗ en und' Geiſt, der in Stahlgewittern ſtand, er, hielt für ſein Buch Bewährung der, Herzen den zweiten Preis. Mit dem dritten Preisträ⸗ er kam ein Dichter der jungen Generation in erybert Menzel 15 der längſt verdienten Ehrung für fein vorletztes Buch„Gedichte der Kameradſchaft“. Gerade in Menzel iſt ein Dich⸗ ter geehrt worden, der— das muß einmal feſt⸗ eſtellt werden— in ſeiner beſcheidenen Zurück⸗ haltung und kameradſchaftlichen Hilfsbereit⸗ chaft nie von ſich große Reden is hat. Durch die Dichterleſungen des Volksbildungs⸗ werkes ſind Pleyer und Menzel in dieſem Win⸗ ter auch in Mannheim näher bekannt geworden. Wilhelm Pleyer hat in ſeinen Werken die ſu⸗ detendeutſche immer wieder on Nehmen wir ſeinen erſten Roman vom„Till Scheerauer“ oder den autobiographiſch ſtark durchfetzten Kampfroman aus den Jahren der Not und Bedrängnis„Der Puchner“, die Ge⸗ dichte„Deutſchland iſt größer“, wie auch ſein letzthin veröffentlichtes„Lied aus Böhmen“ und der preisgekrönte Roman„Die Brüder Tomma⸗ hans“: ſie ſchildern in vielfältiger Weiſe die Heimat. Da heißt es einmal in dem Roman von den Brüdern Tommahans von der Land⸗ ſchaft ſeiner Herkunft:„Die Elbe, böhmiſches aradies. Strom und Hügel, xheinverwandt, Landſchaft romantiſcher Maler, Liebe Ludwi Richters. Wie ſchlug hier und allenthalben na Böhmen herein, was nicht Staat, aber Inhalt war und Deutſchland hieß!“ Und wie eine Mah⸗ nung klingt es aus dem Buch rückſchauend jetzt: „Die Generation, nicht gewollt hat, iſt 45 jetzt kommen die Geſchlechter, welche müſ⸗ en. In dem gleichen Werk findet ſich auch jene mahnende und uns innerlich ſo ſehr berührende Wahrheit:„Das größere Recht iſt bei der Ge⸗ meinſchaft, und die erſte Gemeinſchaft des Ho⸗ ſes iſt das Geſchlecht. Das ſteht groß in der Ver⸗ angenheit, das wertet noch größer in der Zu⸗ er Hof iſt für ſeinen Beſitzer da, alle Beſitzer aber ſind da für den Hof. Das größere Recht iſt nicht bei den Lebenden, ſondern bet den Nachkommen; bei den Lebenden iſt nur die größere Pflicht.“ Unter ſolchen Geſetzen ſchildert in dramatiſch Sege erter Form der Erzähler Wilhelm Pleyer as ſchwere Schickſal der ſudetendeutſchen Sippe Tommahans. Sie kämpfen um ihren Grund und Boden. Sie opfern und harren aus und * letzten Endes doch geſiegt, denn ihr Deutſchtum war ſtärker als alle Schmerzen, die ihnen eine feindlich geſinnte Umwelt zufügen konnte. * Wie der Oſtmärker Wilhelm Pleyer und wie der aus Poſen⸗Weſtpreußen gehürtige Herybert Menzel, ſo kommt Erhard Wittek aus dem deutſchen Oſten. In Wongrowitz ſtand die Wiege. Nach dem Schulbeſuch in Poſen trat er 1917 ins Heer ein und geriet vor Kriegsende Initiative zu höchſtem ee zu entwickeln ſei. Deshalb habe auch der Staat den Aaeen der Unternehmungen der⸗ gewerblichen Wirtſchaft in einer Organiſation nicht auf der behördlicher Bürokra⸗ tie, ſondern auf der Grundlage der Selbſt⸗ verwaltung der Wirtſchaft geſtellt. Da die aft olitit und demgemäß die der 0 eſtellten ur oln von dem Grundſatz des Primats der Politik vor der Saie beherrſcht würde, ſeien auch die der Organifation der gewerblichen Wirtſchaft ge⸗ Aufgaben nur im Rahmen derjenigen ufgaben zu ſehen, die die ſtaatliche Wirt⸗ ſchaftsführung der Wirtſchaft ſtelle. Deshalb behandelte der Vortragende in den Hauptgrund⸗ zügen die Aufgaben, die von der Staatsfüh⸗ rung der Wirtſchaft bisher geſtellt ſind und die zur Zeit die wichtigſten Gegenwartsfragen dar⸗ ſtellen. Ausgehend von dem erfolgreichen Kampf zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ging der Vortragende im einzelnen auf die Aufga⸗ ben des Viexjahresplanes ein und behandelte dann des näheren die wirtſchaftlichen Gegen⸗ wartsfragen, als die er vornehmlich die Lei⸗ ſtungsſtelgerung, die Exportförde⸗ . die planvollſte und Lenkung des öffentlichen Auftragsweſen und die Stabilität von Löhnen und Prei⸗ ſen bezeichnete und in ihrer Begründung und Zielſetzung im einzelnen erörterte. Nach Dankesworten von Präſident Wolff an Dr. Erdmann ſchloß die Veranſtaltung mir einem Sieg-Heil auf den Führer. Anſchließend fand ein geſelliges Beiſammenſein ſtatt. 1918 noch in Gefangenſchaft. Wir kennen von Wittek(der auch unter dem Deck⸗ namen Fritz Steuben viele Jugendbücher ſchrieb) das 1933 erſchienene Werk vom„Durch⸗ bruch anno achtzehn“. Ein Kriegsbuch, das der deutſchen Jugend in vorbildlicher Weiſe die Idee des Führertums vor Augen führt, ein Ge⸗ ſchehen, das fenf wie 8 und Ge⸗ folgſchaft im Dienſt und in der Kamerabſchaft gegeweig aufeinander angewieſen ſind. Es iſt ein Buch das„vom Führertum und nichts an⸗ derem“ handelt, Aus dem Glauben an die über⸗ geordneten Kräfte und der Verpflichtung, den Kameraden jene Ehre wiederzugeben, die eine defaitiſtiſche Kriegsliteratur ihnen abſprach, formte Wittek das Fronterlebnis. Deutſches Heldentum offenbart ſich. Nicht etwa hurra⸗ ſchreieriſch, ſondern menſchlich echt, erſchütternd und mitreißend. Denken wir nur an das gran⸗ dioſe Bild vom Vorbeimarſch am General, wo es heißt:„.. Aber wir werfen die Knarre nicht weg, da muß noch viel mehr kommen, noch viel mehr, da muß ſchon die Erde unter uns ver⸗ ſinken... Und auch dann noch werden wir die Knarre halten und ſchießen.“ Aus dem glei⸗ chen Bewußtſein entſtand das Buch„Männer“ und auch die ſchöne Dichtung aus der Gefan⸗ genſchaft„Bewährung der Herzen“, für die Wittek den Preis zuerkannt bekam. Flucht aus dem Feindesland und den Fliehenden über⸗ ſtrahlendes Liebesglück— das iſt das leitmoti⸗ viſche Thema, das der Dichter mit ſtarker Ein⸗ fühlung niederſchrieb, ein Buch, das die Her⸗ zen anſpricht, weil es vom Herzen kommt. *. In dieſem Kreis der Epiker iſt Herybert Menzel, der Sänger— der Lyriker, obgleich er früher ſchon mit dem Roman„Umſtrittene Erde“ und den Geſchichten aus dem„Grenz⸗ mark⸗Rappen“ ſich als Erzähler von ſtarker Be⸗ gabung exwieſen hatte. Seinen erſten Gedicht⸗ band veröffentlichte Herybert Menzel vor zehn Jahren unter dem Titel„Im Bann“, von Be⸗ deutung wurde dann ſein jetzt ausgezeichnetes Werk„Gedichte der Kameradſchaft“. Danach gab er die Gedichte ſeiner Landsmännin Anna Bei unserer H] zu Besuch Stilvoller Kamin in der Vorhalle des HI-Heims „Hermann Göring“ in Bückgen bel Calan(Kur- mark). Weltbild(MI) fileine badiſche Nacheichten 17 200 fpfelbäume um Eberbach Eberbach, 25. Jan. Die 1938 hier durchge⸗ führte Zählung ergab eine beträchtliche 5- nahme des Beſtandes an Obſtbäumen und Bee⸗ renſträuchern. In Eberbach, Rockenau und Pleutersbach wurden insgeſamt 30 000 gezähltz unter dieſen ſind rund 17 200 Apfelbäume. Schüler mußten das Waſſer tragen Stettfeld bei Bruchſal, 25. Jan. Hier brach auf noch ungeklärte Weiſe in der Scheune des Lorenz Schmitt 2 Feuet aus, das die neugegründete Freiwillige Feuerwehr au ſeinen Herd beſchtänkt werden konnte. Die Fut⸗ tervorräte 455 wurden vernichtet. Stettfeld beſitzt noch keine Waſſerleitung; die Schüler mußten zum Waſſertragen eingefetzt werden. von einem Guto erfaßt Lahr, 25. Jan. Am Montagabend wurde der 64 Jahre alte Oberpoſtſchaffner Friedrich Schaub, als er mit ſeinem Fahrrad von der Geiger⸗ in die Kaiſerſtraße einbog, von einem Perſonenkraftwagen aus Lahr⸗Dinglingen er⸗ faßt und zur Seite geſchleudert. Schaub blieb ſchwerverletzt auf dem linksſeitigen Bürgerſteig liegen, während das Auto, das das Fahrrad mitriß, gegen eine Einfriedigung eines Anwe⸗ ſens fi0 und vollſtändig zertrümmert wurde. Schaub wurde ins Bezirkskrankenhaus gebracht, wo er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, in der Nacht zum Dienstag ſtarb. Der Fahrer wurde bis zur enogültigen Feſtſtellung des Unfalles in Haft genommen. fnhänger macht ſich ſelbſtändig Weil a. Rh. W5. Jan. Der Anhänger eines aus Karlsruhe kommenden Omnibuſſes machte ſich unterhalb der K feibfündig nih Weil⸗ Baſel in dem Augenblick ſelbſtändig, als gerade eine Frau aus der Siedlung Otterbach vorbei⸗ kam, Mit ſchweren Verletzungen wurde die Ver⸗ unglückte ins Krankenhaus gebracht. Louiſe Karſch unter dem Titel„Das Lied der Karſchin“ heraus und publizierte kürzlich den ausgezeichneten, volksliedhaften Gedichtband „Alles Lebendige leuchtet“, der ihm einen gro⸗ ßen Erfolg einbrachte. An Menzels Schaffen offenbart ſich das vie⸗ len Menſchen unſerer Zeit gemeinſame Zwei⸗ 27 Daß der einzelne nämlich ſeinem Volk, einem Führer dient und daß er andererſeits auch die„ſchöpferiſche Pauſe“ benötigt, ſich in die Einſamkeit zurückziehen muß, um ſein per⸗ önliches Schickſal zu überdenken, ihm durch das gort Ausdruck zu geben. Gerade Menzels Ge⸗ dichtbände„Alles Lebendige leuchtet“ und die „Gedichte der Kameradſchaft“ ſind lebendige Fenaniſf für dieſe Polatität in dem Schaffen es preisgekrönten Autors. Seine„Gedichte der Kameradſchaft“ geben dem dem inneren Rhythmus unſerer Zeit, dem Natio⸗ nalſozialismus in einer echten, erlebten Art Sinn und werden zu einem mitreißenden t nus auf das Reich, auf den Führer, auf die große Kameradſchaft, die alle Deutſchen heute eint. Menzels herrliches Gedicht„Der Kame⸗ rad“ mag hier für den Dichter beweisführend zitiert werden: „Wenn einer von uns müde wird, Der andre für ihn wacht. Wenn einer von uns zweifeln will, Der andre gläubig lacht. Wenn einer von uns fallen ſollt, Der andre ſteht für zwei. Denn jedem Kämpfer gibt ein Goit Den Kameraden bei.“ * Die Werke Pleyers ſind im Alb. Langen/ G. Müller Verlag, München, verlegt. Die Ar⸗ beiten Erhard Witteks erſcheinen in mehreren Verlagen.— Die Bücher Herhybert Menzels veröffentlicht die Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. Heinz Grothe „Haken ——.—.—— Jri 8 Uhr 1 ber Tag. 1 die mit F Arm durc Telefone, blöcke„Be Tiſchen— den ſehen rote, blaue blau und Kommt gen, Rechr mernder 2 Kontobüche hreibmaf daß durchd luſtige klei ſten fallen Fnt und oſend übe Selbſt der ür einen ie Schulte dieſen erſt kleine blau „Ach, in ſonnigen 9 Stenotipyſt „Und wenr n + iner öffne tief die reg Das Tele den Aktend chern und bleibt eine Stenogramt haberee Donn et im„He Aerlo⸗Gt ramm ſtatt 3 eiden Präf ſchaft gbin — 3 werden, 1 geſtattet. einmal dieſ ehrwürdigen nen. Alle Frem ebeten, ſich denn bekann Beginn aus B In Mür Wettkampfes eit erzielte er Wettkar dängepartie ſteht. Zu der S (Zum Sch Beck, einer mer Schachk Am Sam⸗ klub(Abteil Schloß einer Soll Die A. Durch die Zeit die Nac ein empfind merkbar mac prüfungen d nahe, auf die und darzuleg mazie verläüu tags für Aue Vorausſetzi berufs 5 Lehranſtalt. eine Ergänzi das dann eine J an einer der ens ab rüfung abſe Pharmazeut ſität. Da er iſt er berechti, in Apotheken zunehmen, ne Es Studenten ſu beitsplätze, ke um, lernen L eder andere ſich zudem ir Kolleg⸗Gelder ſammengeſpar Das Staats tenzeit, der jr die Praxis 31 in Chemie, X baut. Sechs 9 die Volksgem einer Landap etwas Taſchen halbjahr. Die ie Wahl eine muar 1939 ch es HI-Heims Calan(Kur- Weltbild(M) nen erbach hier durchge⸗ ichtliche Zu⸗ en und Bee⸗ ckenau und 000 gezählt; Abäume. ragen „Jan. Hier der Scheune , 3 dur nerwehr au ite. Die Fut⸗ t. Stettfeld die Schüler zt werden. ßt id wurde der r Friedrich rad von der „ von einem uglingen er⸗ Schaub blieb Bürgerſteig das Fahrrad eines Anwe⸗ mert wurde. aus gebracht, r erlangt zu ſtarb. 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Und grau die Geſichter der Büroleute, die mit Frühſtücksbeuteln, Aktentaſchen unterm Arm durch die Gänge eilen, Schon ſchrillen Telefone, Bleiſtifte fliegen über Stenogramm⸗ blöcke„Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom „ Und empfehlen uns Ihnen“—— Schreib⸗ maſchinen klappern, eilig, eilig,— Taſten pringen geſchäftig hin und her—— Die Lauf⸗ ungen flitzen von Büro zu Büro, Stöße von riefen, Druckſachen, Akten ſtapeln ſich auf den iſchen——— Und die Augen der Arbeiten⸗ den ſehen nichts als Aktendeckel, braune, weiße, rote, blaue, ſehen Zahlen, Zahlen, ſehen tinten⸗ blau und Din— A 4—— Kommt ein junges Mädchen ins Büro, flü⸗ ert entſchuldigend:„Leider— ein wenig ver⸗ pätet——“ hüllt vorſichtig etwas aus zart⸗ roſa Seidenpapier und ſtellt mitten zwiſchen die Aktendeckel, die + Anfragen, Mahnun⸗ gen, Rechnungen ein Sträußchen ſilberſchim⸗ mernder Weidenkätzchen. Federhalter, Löſcher, Kontobücher entfallen den emſigen Händen. Die reibmaſchine macht— huif— einen Satz, daß durch die fein ſäuberlich geſchriebene Adreſfe luſtige kleine Druckteufelchen tanzen. Die Ta⸗ ſten 3• erſchrocken in An ſchwarze Höhle ——„und zarte Mädchenhände ſtreicheln lieb⸗ oſend über die ſeidenweichen grauen Kätzchen. Selbſt der alte Buchhalter läßt ſeine Zahlen 5 einen Augenblick im Stich und lugt über ie Schultern ſeiner Kollegen, die im Kreiſe um dieſen erſten Frühlingsgruß ſtehen, auf die kleine blaue Vaſe. „Ach, in die Berge wandern können an einem ſonnigen Märztag——1“ ſchwärmt die Ks Stenotipyſtin.„Wenn erſt der Krokus blüht!“ „Und wenn wir erſt wieder baden gehen kön⸗ nen...“ Und Pläne werden gemacht von Reiſen, Urlaub.—— iner öffnet ſogar ſchon das Fenſter und atmet tief die regenfeuchte Luft ein. Das Telefon ſchrillt und ruft alle wieder zu den Aktendeckeln, Schreibmaſchinen, Kontobü⸗ chern und Zahlen zurück. Im Herzen aber bleibt eine Fröhlichkeit, vor der Blaupapier, Stenogramm und Din 4— 4 mochtlos L. H. habereckl⸗Sitzung des„Jeuerio“ Am Donnerstag, 23. Januar, 20.11 Uhr, fin⸗ det im Sanz“ die zweite karnevaliſtiſche Feuerio⸗Sitzung mit vollſtändig neuem Pro⸗ eiden Präſidenten der Großen Karnevalgeſell⸗ ſchaft Köln extra nach Mannheim kommen, um einmal dieſer urgemütlichen in dem ehrwürdigen„Habereckl“ perſönlich beizuwoh⸗ en nen. Alle Freunde eines fröhlichen Abends werden ebeten, ſich rechtzeitig einen Platz zu ſichern, denn bekanntlich iſt das Lokal immer lange vor Beginn ausverkauft. Bogoljubow gewinnk! In München ergab die 11. Partie des Wettkampfes einen in verhältnismäßig kurzer eit erzielten Sieg Bogoljubows. Nun ſteht er Wettkampf:4 für Eliskaſes bei einer . in der Bogoljubow etwas beſſer ſte 4 * Zu der Simultanvorſtellung in Feudenheim (Zum Schwanen“) erfahren wir noch, daß Beck, einer der beſten Spieler des Mannhei⸗ mer Schachklubs, an 25 Brettern antritt. Am Samstagabend veranſtaltet der Schach⸗ klub(Abteilung Seckenheim) im dortigen Schloß einen bunten Abend. Ein halbes Dutzend Büttenredner pulverte die Narrengemeinde der„Fröhlich Pfalz“ auf Mit vollen Segeln rudert dieſes Jahr die „Fröhlich Pfalz“ auf den Wogen des Karne⸗ vals. Von der„Liederhalle“ ſchaukelte ihr nür⸗ riſches Schiff mit ſeinem Kapitän Philipp Reiſcher und einer ſtimmungstüchtigen Be⸗ ſatzung mit gutem Wind und ohne Zickzackkurs zum„Gambrinus“. Hier verſprach Präſident Philipp Reiſcher nach dem Einzug der Ranzengarde, den Mann⸗ heimern karnevaliſtiſche Stimmung beizubrin⸗ gen. Ein halbes Dutzend Büttenredner unter⸗ ſtützten ihn zünftig und gaben alles her, was ſie hatten. Da mußte ſich wieder Otto Goren⸗ flo als„Baurewirt“ mit ſeinen ſchiefgewik⸗ kelten Gäſten und Lina Schwebler mit den einzelnen„Nummern“, die ihre Familie aus⸗ machen, herumreißen. Für Anita Berger war alles wieder willig Auge und Ohr; ihre beiden Lieder, vor allem„Iſt jemand da, der zu meckern hat?“ wurden luſtig mitgeträllert. Die Setzer⸗Jule als Profeſſor und der Ludwigshafener Richard Schumann als Laternenanſtecker brachten einen friſchen Wind ins Haus. Da hielt der eine einen„wiſſen⸗ ſchaftlichen Vortrag“, der durch ſeine neckiſchen Unterbrechungen am richtigen Platz Wirkung hatte, und da beklagt ſich der andere über die automatiſche Fernanzündung der Gaslaternen und findet es gar nicht notwendig, daß ausge⸗ rechnet vor dem Finanzamt ſo hell iſt. In der Pauſe ſorgte die Kapelle Schönig dafür, daß die einmal mit viel Mühe gezüch⸗ tete Stimmung nicht abriß. Dann ſtieg der Hauspoet Fritz Körner in die Bütte und ſchilderte in luſtigen Reimereien ſeine„Erleb⸗ niſſe auf dem Arbeitsamt“, Der Voh⸗ manns⸗Addl mit ſeinen Moritaten hatte wieder gute Wirkung und alle Narren auf ſei⸗ ner Seite, ebenfalls Spindler mit ſeinen Wohnungsſorgen und dem nachfolgenden Um⸗ zug, der zu einem Demonſtrationszug der Bil⸗ dervereinigung ausgeartet ſei. Präſident Philipp Reiſcher ehrte Adolf Schütz, der auf eine 50jährige Karnevaliſten⸗ zeit zurückblicken kann. Der ehemalige Präſi⸗ dent der„Rheinſchanze“ fand in einem netten Geplauder dutzenderlei Gründe zum Trinken. Alles in allem: Elferrat und Büttenredner haben alle Regiſter gezogen, um ein„närriſches Volk“ auch wirklich närriſch zu machen. Wir wünſchen für die Zukunft, daß das„Volk“ mehr bei der Sache iſt.—ff So sah dle Setzer-Jule aus Trotz Not und hartem Geſchick Freiburgs Univerſität in vorderöſterreichiſcher Zeit/ Ein vortrag— In einem anſchaulichen Vortrag des Frei⸗ burger Univerſttäts⸗Profeſſors Dr. Gerhard Ritter über die univerſität Frei⸗ burg in der vorderöſterreichiſchen Zeit, erhielten wir in gut motivierten Leitge⸗ danken einen Abriß ver bewegten Geſchichte des Breisgaues, über die es bis heute ſehr wenig Studien und Literatur gibt. Daßf Dr. Ritter den geſchichtlichen Wandel der Stadt und Uni⸗ verſität Freiburg, das Juwel des Badener Lan⸗ des, überaus lebendig vergegenwürtigte, mag ihm als beſonderes Verdienſt angerechnet wer⸗ den. Ueber die Geſchichte der Freiburger Univer⸗ ſttät hat zuletzt der Hiſtoriter Schreiber im Jahre 1868 berichtet. Während dem nahezu dreiviertel Jahrhundert wurde ſozuſagen faſt nichts mehr getan, um ſie wachzuhalten und zu vermitteln. Dieſer Vernachläſſigung zu be⸗ gegnen, wird ſicher der beſondere Grund Dr. Ritters für ſeinen Vortrag geweſen ſein. Und daß er gerade die etwas undurchſichtigen Jahr⸗ zehnte und Jahrhunderte, da das Land unter Soll mein Sohn Apotheker werden? Die Kusſichten haben ſich ſeit der Machtübernahme weiteſtgehend verbeſſert Durch die deutſchen Zeitungen ging in letzter Zeit die Nachricht, daß bei den Apothekern ſich ein empfindlicher Mangel an Nachwuchs be⸗ merkbar macht. Die Zeit vor den Abſchlußz⸗ prüfungen der höheren Lehranſtalten legt es nahe, auf vieſen intereſſanten Beruf einzugehen und darzulegen, wie das Studium der Phar⸗ mazie verlüuft und was ein Apotheker heutigen⸗ tags für Ausſichten im Fortkommen hat. Vorausſetzung zum Ergreifen des berufs 5 das Reifezeugnis einer Höheren Lehranſtalt. Iſt ſie lateinlos geweſen, muß eine Ergänzungsprüfung in Latein abgelegt das ſog. kleine Latinum. Es folgt dann eine Praktikantenzeit von zwei Jahren an einer der 525 vom Reichsinnenminiſterium ugelaſſenen Lehrapotheken, die mit einer Hulfung abſchließt. Hierauf ſtudiert der junge Pharmazeut ſechs Semeſter an einer Univer⸗ ſität. Da er ſchon eine Prüfung hinter ſich hat, iſt er berechtigt, während der Univerſitätsferlen in Apotheken Vertretungen gegen Gehalt an⸗ zunehmen, natürlich, ſoweit es ſein Studium geſtattet. Es iſt eine ſchöne Zeit. Die meiſten Studenten ſuchen ſich in ganz Deutſchland Ar⸗ beitsplätze, kommen in den Ferien weit her⸗ um, lernen Land und Volk kennen, mehr als jeder andere Beruf. So mancher Student hat ſich zudem in den Ferien das Geld für die Kolleg⸗Gelder ſammengeſpart. der kommenden Semeſter zu⸗ Das Staatsexamen beendet die freie Studen⸗ eiz der lunze Woldeier Kaandidah gezt in 3 die Praxis zurück, ſoweit er nicht anſchließend in Chemie, Botanik oder Phyſik ſeinen Doktor baut. Sechs Monate lang muß er— ſo will es die Volksgemeinſchaft im Dritten Reich— in einer Landapotheke gegen freie Station und etwas Taſchengeld arbeiten: das ſoziale B 3 Die anderen ſechs Monate ſteht ihm die Wahl einer Stellung in ſämtlichen deutſchen Apotheken frei. Dann erhält er auf Antrag bei der oberſten Behörde des Landes, in dem er die Staatsprüfung abgelegt hat, die Approba⸗ tion, d. h. er iſt von da ab berechtigt, eine Apo⸗ theke ſelbſtändig und verantwortlich zu führen. Es iſt nicht leicht, Apotheker zu ſein. Eine ungeheure Verantwortung ruht auf ſeinen Schultern. Von ſeiner Gewiſſenhaftigkeit hängt Wohl und Wehe der Kranken ab, aber das gren⸗ zenloſe Vertrauen, das das Volk ſeinem Apo⸗ theker entgegenbringt, entſchädigt reichlich dafür. Es gibt nichts Schöneres, als Vertrauter der Volksgenoſſen zu ſein, in allen böſen und guten Tagen, ein Glück, das der Apotheker mit dem Arzt teilt, mit dem er ja auf Grund ſeines Be⸗ rufes zuſammenarbeitet. Die Ausſichten des Berufes, die in der ver⸗ floſſenen Republik ſehr darniederlagen, haben ſich ſeit der Machtergreifung weiteſtgehend ge⸗ beſſert. Abgeſehen davon, daß der Ankauf einer Apotheke heutzutage nicht mehr das rieſige Ka⸗ pital verlangt, wie früher, ermöglicht es das neue Pachtgeſetz, beizeiten ſchon ſelb⸗ i werden. Die Gehälter der ange⸗ ſtellten Mitarbeiter liegen meiſt höher als die anderer akademiſcher Angeſtellten in Handel und Induſtrie. Dazu kommt für Verhelratete ein vierteljährlicher namhafter Zuſchuß aus einer eigens dafür gegründeten Hilfskaſſe, bis jetzt einzig daſtehend bei allen freien Berufen. Dieſe Zuſchußkaſſe der Deutſchen Avotheker⸗ ſchaft ermöglicht es dem ſungen Berufskamera⸗ den, in verhältnismäßig jungen Jahren ſchon zu heiraten, alſo die im nationalſozialiſtiſchen Stgat angeſtrebte Frühehe einzugehen. Nach Abſchluß der Berufsausbildung finden jährlich mindeſtens 500 Jungapotheker Brot und Unterkommen in Apotheken; doch auch beamtete Berufskameraden werden dauernd geſucht bei der Wehrmacht, in ſtaatlichen oder ſtädtiſchen Unterſuchungsanſtalten, im Verſorgungsweſen und in den Krankenhäuſern. In großem Um⸗ fana werden Apothekex auch in der chemiſchen und pharmazeutiſchen Induſtrie benötigt. der vorderöſterreichiſchen Regierung ſtand, in geſchichtlicher Treue zu erhellen verſuchte, be⸗ weiſt ſeinen geſunden hiſtoriſchen Blick. In wenigen Worten umriß der Redner die ziemlich undentig motivierte Gründung der Univerſität(1456—1460). Bis zum Jahre 1460 gab es im Süden des Reiches keine Univerſität; das mag mit zur Gründung beigetragen haben, und vielleicht auch noch dies: daß Freiburg als Haupiſtadt des vorderöſterreichlſcheeir Gebietes auch ſeinen„Glanz“ haben ſollte, Der Gedanke an ein geiſtiges Bollwert an der Grenze wird beſtimmt auch mit ausſchlag⸗ gebend geweſen ſein. Die Stiftungsbriefe ſind inſofern intereſſant, daß ſie teils eine weltliche und teils eine geiſtliche Hochſchule zuſagen. Später erhielt die Univerſität den kaiſerlichen Beſtätihungsbrief— der erſte übrigens ſeiner Art, denn es war nur der päpſtliche Brief üb⸗ lich geweſen— und daanit die Zuſage, das kai⸗ ſerliche, das roͤmiſche Recht zu lehren. Daß ſich die vorderöſterreichiſche Regierung als keine geſunde ſtaatliche Obrigteit erwie⸗ ien hat, iſt eine geſchichtliche Tatſache, zumal ſie vom Haupthauſe durch Nebenlinien getrennt und auch geographiſch ſchon viel zu weit von der öſterreichiſchen Zentralregierung entfernt war, um regieren zu können. Dieſer politiſche Mißſtand hat ſich natürlich ungünſtig für die Ueiverſität ausgewirkt, die in den Anfangs⸗ jahrzehnten ſelbſtändig gegenüber der“ ſtäd⸗ tiſchen und ſtaatlichen Obrigkeit ein Winkel⸗ daſein führte. Die Geſchichte der Univerſität im 16. Jahr⸗ hundert iſt ebenfalls unerfreulich. Nur in den erſten zwei Jahrzehnten iſt eine fortſchreitende Entwicklung feſtzuſtellen, denn die aus dem Elſaß kommende humaniſtiſche Geiſtesbewegung wurde in Freiburg aufgenommen, weil ſie neues Blut(Dichter, Philoſophen, Muſiker) mitbrachte. Die Reſormaticei aber verhindert ein weiteres Auſwärtsentwickeln. Stadt und Univerſität bleiben der alten Konfeſſion treu: nachdem 1525 vom Scharfrichter 2000 ketzeriſche Schriften verbrannt wurden, findet ſich 1530 ſogar keine einzige lutheriſche Schrift mehr in Freiburg. Dieſe enge konfeſſionelle Gebunden⸗ heit hatte natürlich einen Leerlauf der geiſtigen Kräfte zur Folge. Der Redaier charakteriſierte dann die Miß⸗ ſtände ien einzelnen und ſchilderte hierauf den Einfluß der Jeſniten, die aus der Univerſttät eine Theologenſchule, eine Jeſuitenanſtalt mach⸗ ten. In dieſen Jahren wurden pfäffliche Fra⸗ gen mit jeſuitiſchem Scharfſinn behandelt: etwa wie dieſe:„Wer kann beſſer lügen— der Dich⸗ ter oder der Philoſoph?“—„Iſt derjenige, der auf ſein Aeußeres wenig acht gibt, ein Genie?“ Es wäre verkehrt, betonte der Redner, aus⸗ ſchließlich die Jeſuiten dafür verantwortlich zu machen, daß die Univerſität zur Schule ge⸗ wordesn iſt; denn die Laſchheit der vorderöſter⸗ reichiſchen Regierungsleute, die dem gacizen Lande nicht zum Segen gereicht ſind, tragen mit die Schuld am Verfall. Dr. Ritter führte dann in die Zeit ein, oa nach dem 30jährigen Kriege und nach den Franzöſiſchen Eroberungskriegen auch an der Univerſttät ein Umſchwung eintrat. Die ge⸗ ichichtliche Stunde der Jeſuiten war abgelau⸗ fen, neue Regungen wiſſenſchaftlichen Lebens wurden wach, an der Umiverſität, die weltliche Hochſchule wurde, wurden neue Lehrſtühle eingeführt. Maria Thereſia greift auch im Breisgau reformatoriſch ein und nachher führte Kaiſer Joſef II. die Reformation durch. Mit der vollkommenen Neugründung der Univerſi⸗ tät kam der erſte proteſtantiſche Profeſſor nach Freiburg. Später wurden die Kämpfe uen den Zeichn.: John Oberrhein von den Studenten mit reger An⸗ teilnahme verfolgt; trotz der Zugehörigkeit Ba⸗ dens zum Rheinbund haben ſie ſich auf die oöͤſterreichiſche Seite geſchlagen. Unter den Spannungen zwiſchen den öſterreichiſchen und preußiſchen Herrſchern fanden Stadt uand Uni⸗ verſität Freiburg das ſtolze Nationalbewußt⸗ ſein. Die Univerſität gewann an Anſehen und ſtieg auf zu europäiſcher Geltung. Wir bedauern, daß der erlebnishafte Vor⸗ trag Profeſſor Ritters in der„Kunſthalle“ nicht beſſer beſucht war. Wir ſollten unſer Augen⸗ merk nicht ausſchließlich auf die unterbadiſche, ſonderm in gutem Maße auch einmal auf die oberbadiſche Geſchichte lenken. Oskar Bischoff heinrich Rogge Am Montag, 23. Janugr, früh, verſchied un⸗ erwartet raſch der Direktor der Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule Heinrich Rogge im Al⸗ ter von nahezu 51 Jahren. Sein Tod wird bei allen, die ihn kannten, mit am meiſten bei denjenigen, die unter ſei⸗ ner Führung an der Ausbildung und Erzie⸗ ung der jungen Handwerker arbeiteten, hefſte Per Ehar auslöſen. Der Charakter dieſes Mannes empfing ſeine beſondere Prägung durch ſchwere Erlebniſſe an der Weſtfront und in franzöſiſcher Gefangen⸗ ſchaft, in die er bei einer gewaltſamen Erkun⸗ dung der Franzoſen gekommen war. Wenn er von dem namenloſen Leid dieſer Gefangen⸗ E erzählte, konnte niemand ohne Herzklop⸗ en zuhören. Heinrich Rogge war Lagerleiter und führte als ſolcher einen——— Kampf um Recht und menſchenwürdige Be⸗ handlung für ſeine Kamergden. Das trug ihm Kerkerſtrafen von vielen Monaten ein. Erſt ſpät, im Frühjahr 1920, kehrte er endlich aus dem Elenb ins Vaterhaus heim. Es lag in ſeinem Weſen, Kamerad zu ſchie So wirkte er gemeinſchaftbildend. Nichts chien ihm notwendiger, als der Zuſammen⸗ ſchluß ſeiner Arbeitskameraden zur erziehenden Gemeinſchaft. Hierzu war er befähigt durch Schlichtheit, Offenheit und eine Herzensgüte, die auch die heikelſten Aufgaben eines Schul⸗ leiters ſo zu löſen verſtand, daß ſeine Zurecht⸗ weiſungen nicht verletzten, ſondern anſpornten. Früh gewann er den Anſchluß an die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung, für die er ſich ohne Schonung ſeiner Geſundheit einſetzte. Für ſeine Standarte hatte er immer Zeit. Als einer vom Bau war er auch der rechte Mann für ſeine Schüler, er hatte einen aus⸗ geſprochen praktiſchen Sinn und arbeitete mit jener Sauberkeit und Exaktheit, die der Aus⸗ druck einer inneren Diſzipliniertheit iſt und die auf⸗die Handwerkerfugend am meiſten erzie⸗ hend wirkt, ſo daß die groben Mittel der Er⸗ ziehnng mehr oder weniger überflüſſig werden. Dieſe Begabung zur Exaktheit machte ihn trotz eines ſchweren Herzleidens zu einem bewun⸗ dernswerten Schützen. Wir hatten gehofft, recht lange mit ihm zu⸗ ſammenarbeiten zu dürfen. Nun hat der Eifer für den Dienſt ihn allzufrüh verzehrt. Er bleibt und iſt das verpflichtende Bild eines deutſchen Mannes nach dem Herzen des Führers. Die Polizei meldet: Ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß Verkehrsunfülle. Am Dienstagabend ſtießen auf der Schwetzingerlandſtraße in unmittel⸗ barer Nähe der Zündholzfabrik zwei Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Beide Führer zogen ſicherhebliche Schnittwunden im Geſicht und Gehirnerſchütterungen zu, ſo daß ſie in ſchwerverletztem Zuſtand mit dem Krankenwagen in das Städt. Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußten. Beide Kraftfahrzeuge wurden ſtark beſchädigt und mußten abge⸗ ſchleppt werden. Der geſamte Verkehr mußte auf etwa eine Stunſde umgeleitet werden. Ueber die Schuldfrage ſind die Er⸗ hebungen noch im Ganae. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich ebenfalls auf der Schwetzingerlandſtraße ereig⸗ nete, und bei dem der Führer eines Kraftrades von hinten auf einen in gleicher Richtung fah⸗ renden Perſonenkraftwagen auffuhr, wurde der Kraftradfahrer verletzt. Das Kraftrad und der Perſonenkraftwagen wurden beſchädigt. Aufgefunden wurde in den frühen Morgen⸗ ſtunden ein 27 Jahre alter Mann, der in be⸗ wußtloſem Zuſtand auf dem Gehweg der Unter⸗ ſtadt lag. Der Moein, der vermutlich eine gif⸗ tige Flüſſigkeit eingenommen hatte, wurde mittels Krankenwagens der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städt. Krankenhaus gebracht, wo er verblieb. 80. Geburtstag. Frau Maria Höll Wwe, fundt am Mittwoch, 25. Januar, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. Der hochbetagten Jubilarin unſere herzlichſten Glück⸗ und Se⸗ genswünſche. 4 ngus der zewegung „Bhakenkreuzbanner“ mittwoch, 25. Januar 199 —— Eine verschworene Gemeinschafi: Die-Tofenkopfverbänele Einsatz und Aufgaben/ Vvon der„ Wachmannschaft Kl. Dachau“ zu den Totenkopistandarten Wir veröffentlichen nachſtehend die erſte Arbeit zu dieſem Thema. Der ſehr aufſchlußreiche Artikel berichtet über Organiſation und Auf⸗ gaben ſowie über die Arbeitsweiſe der y⸗Toten⸗ kopfſtandarten und dürfte daher ganz beſonde⸗ rem Intereſſe begegnen. Die Schriftleitung. Wer vielleicht, beeinflußt von irgendwelchen Greuelmärchen irgendeiner Auslandszeitung, einen waffenſtarrenden Feſtungsbau erwartet hat, dürfte allerdings enttäuſcht ſein, wenn er in Oranienburg bei Berlin vor dem Gebäude⸗ komplex ſteht, der im Volksmund allgemein als„Konzentrationslager“ bezeichnet wird. Umgeben von freundlichen kleinen Siedlungs⸗ häufern findet er hier helle, architektoniſch in ihrer Art vorbildliche Gebäude. Das eine von ihnen, das der Stadt zunächſt gelegene, iſt der Sitz des Kommandos der Totenkopfver⸗ bände. Die I⸗Totenkopfverbände!— Wieviel hat man ſchon von ihnen gehört in Berichten und Meldungen, wie oft hat man Angehörige die⸗ ſer Truppe geſehen und doch— was weiß man eigentlich von ihnen. Konzentrationslager entſtehen Dabei haben ſie eine ganz eigene und eigen⸗ artige Geſchichte, die ihnen auch eine beſondere Tradition geprägt hat. Als im Jahre 1933 der Nationalſozialismus die Macht übernahm, da fand er bei aller Großmut des Vorgehens eine ſo beträchtliche Anzahl rückſichtsloſer brutaler und verderbter politiſcher Geſchäftemacher und Bankrotteure vor, daß er ſich mit dem Gedan⸗ ken vertraut machen mußte, all dieſen zweifel⸗ haften Elementen ſchnell und energiſch die Be⸗ wegungsfreiheit zu nehmen. So entſtanden die vielgenannten Konzentrationslager und als de⸗ ren erſtes und größtes das Lager in Dachau. Seine Bewachungsmannſchaft wurde rekrutiert aus Freiwilligen der Allgemeinen 1, die in einer Stärke von 150 Mann zuſammengezogen worden waren und zunächſt die Bezeichnung „Wachmannſchaftͤs Dachau“ erhielten. Dieſe Männer verſahen in der alten Muni⸗ tionsfabrik Dachau unter ſchwierigſten Umſtän⸗ den ihren Dienſt. In ihrer eigenen Kleidung, eben dem I⸗Dienſtanzug, den ſie bei ihrem Einrücken als Freiwillige mitgebracht hatten, galt es, allein täglich 12 bis 14 und mehr Stunden Wache zu ſtehen, hinzu trat die waffentechniſche Ausbildung, die damals, man⸗ gels ausgebildeter Unterführer in den Händen der Landespolizei in München lag und der all⸗ gemeine Dienſt, wie er ſich aus der übrigen Arbeit als notwendig ergab. Dieſe erſte, gewiſ⸗ ſermaßen proviſoriſche Einrichtung wurde ſeit dem Juni des Jahres 1933 dann planmäßig auf⸗ und ausgebaut, ſo daß am 9. November 1933 die„Wachtruppe Dachau“ neu eingekleidet, mit dem neu verliehenen„D“ als Spiegelab⸗ zeichen erſtmals anläßlich der Feierlichkeiten in München in der Oeffentlichkeit in Erſcheinung treten konnte. Die bis zum Sommer 1934 er⸗ folgte Unterſtellung der übrigen im Reich be⸗ ſtehenden Konzentrationslager unter die i und ihrer Zuſammenfaſſung unter einheitlicher Füh⸗ rung bedingte eine Neuaufſtellung weiterer Wacheinheiten in der Standorten Lichtenburg, Eſterwegen, Sachſenburg und Berlin(Colum⸗ bia⸗Haus). Mit Dachau zuſammen bildeten ſie fünf ſelbſtändige Sturmbanne, die aus der Tra⸗ dition des nationalſozialiſtiſchen Kampfes ge⸗ wachſen waren und jetzt in der Zeit des Auf⸗ baues wichtigſte ſtaatserhaltende Ar⸗ beit zu leiſten hatten. Als äußeres Kennzei⸗ chen trugen ſie die ſpäter an die y⸗Verfügungs⸗ truppe abgegebenen Spiegelabzeichen:„i“, „ 2“ uſw. Verleihung der Totenkopfſpiegel Als dieſen fünf Sturmbannen im Juni 1935 vom Führer für ihre Einſatzbereitſchaft der Totenkopfſpiegel verliehen wurde, gab ihnen der Reichsführer 3 auch ihren jetzigen Namen:„Die ⸗Totenkopfverbände“. Das Zeichen auf ihrem Spiegel— Mahnung und Verpflichtung zugleich— ſollte ihnen klar⸗ machen, daß ſie aus Kampf geboren ſeien und nur ſtete Arbeit an ſich ſelbſt ſie befähigt, jeder⸗ Gründliche Ausbildung: Der LMG-Hindernislaui zeit in vorderſter Front zu ſtehen. Auf dem Reichsparteitag 1935 marſchierten ſie bereits mit 2000 Mann. Mit dem April 1936 begann dann ein wei⸗ terer Abſchnitt in der Geſchichte der ⸗Toten⸗ kopſwerbände. Einmal wurden ſie etatmäßig aus dem Verband der Einzelſtaaten herausge⸗ nommen und für die Zukunft zu einem vom Reich unmittelbar finanzierten Truppe geſtal⸗ tet, zum zweiten aber— das iſt ein weſentlich wichtigerer Faktor— erhielten ſie innerorga⸗ niſatoriſch eine noch ſtraffere Zuſammenfaſſung Aus den ſelbſtändigen Sturmbannen bildeten ſich mehrere-Totenkopfſtandarten. Nach der Eingliederung der Oſtmark iſt dann auf Befehl des Führers auch hier eine-To⸗ tenkopfſtandarte„Oſtmark“ entſtanden. „Die ⸗Totenkopfverbände ſind heute weder ein Teil der Wehrmacht noch der Polizei. Sie ſind eine ſtehende bewaffnete ⸗Truppe un⸗ ter dem Kommando des J⸗Gruppenführers Infanterieausbildung im Gelände Eicke, dem Reichsführer iß direkt unterſtellt, deren Einſatz ſich der Führer perſönlich vorbe⸗ halten hat. Nach ſeinem Erlaß vom Auguſt 1938 werden künftig nur bereits in der Wehr⸗ macht gediente Männer, ſofern ſie den Bedin⸗ dungen entſprechen, eingeſtellt, deren Wehr⸗ machtsdienſtzeit auf die Mindeſtzeit von vier, bzw. 12 Jahren in Anrechnung gebracht wird. Bewaffnete politiſche Soldaten Wenn auch der ſchwere Wachdienſt in den Konzentrationslagern, in denen ja heute neben der mehr und mehr zurückgehenden Zahl der politiſchen Häftlinge vor allem aſoziale Elemente und das in den früheren bolſche⸗ wiſtiſchen Verbänden organiſierte Unter⸗ menſchentum der Straße von der Volks⸗ gemeinſchaft abgeſondert wird noch eine ſehr weſentliche Aufgabe der i⸗Totenkopiverbände iſt, ſo hat ſich ihr Aufgabenbereich als ſolcher aber beträchtlich erweitert. Im Vordergrund ſteht die Formung des bewaffneten po⸗ litiſchen Soldaten, weshalb auch die weltanſchauliche Schulung einen großen Teil des Dienſtplanes einnimmt. Waffentechniſch entſpricht die Ausbil⸗ dung in den ⸗Totenkopfſtandarten vollkom⸗ men der eines Inſanterieregiments, das heißt nicht nur im Ererzierdienſt, ſondern vor allem in der gründlichen Ausbildung an den einem Infanterieregiment zugeteilten Waf⸗ fen und deren Einſatz im Gelände. Die hervor⸗ ragenden Einſatzmöglichkeiten der bis ins letzte aufeinander eingeſpielten iTotenkopſverbände Fotoarchiv-Totenkopfverbände zeichnen ſich noch deutlicher ab, wenn man weiß, » daß jede Standarte motoriſiert iſt und daß die Ausrüſtung in jeder Hinſicht vor⸗ bildlich genannt werden kann. Um die Schlagkraft der Truppe jederzeit auf einem hohen Stand zu halten, führen die Standarten in regelmäßigen Abſtän den Unebungen mit ganz beſtimmten auf ſie zu⸗ geſchnittenen Aufgaben durch, die noch jedesmal den wirklich hervorragenden Geiſt der Truppe gezeigt haben. Praktiſch bewährt hat ſich die Einſatzfähigkeit der ⸗Totenkopfverbände ſo⸗ wohl bei dem Befreiungsmarſch deutſcher Trup⸗ pen in die Oſtmark als auch vor alſem bei der Rückgliederung des Sudetenlandes. Leiſtungsprinzip entſcheidet Entſprechend den Forderungen des National⸗ ſozialismus gilt innerhalb der Ji⸗Totenkopf⸗ verbände in jeder Hinſicht nur das Lei⸗ ſtungsprinzip. Ohne Rückſicht auf Vor⸗ Fotoarchiv-Totenkopfverbände bildung oder Vermögen ſtehen jedem Mann ſämtliche Beförderungsmöglichkeiten offen, wenn ſeine Leiſtungen ihn als fähige Kraft und über dem Durchſchnitt ſtehend erkennen laſſen. Der beſonders anſtrengende Dienſt der Män⸗ ner, die bei ihrem langjährigen täglichen Ein⸗ ſatz unendlich viel Freizeit gern und bereit⸗ willig opfern, erfordert über die rein dienſtlich Eingang zum HI-Lager in Heidelberg Archiv ſelbſtverſtändliche Pflege und Fürſorge hinaus auch gewiſſe beſondere Leiſtungen. Ein vielfältiger Ausgleich wird geboten: So beſteht reichlich Gelegenheit zu ſportlichen Uebungen; weltanſchauliche, politiſche, ge⸗ ſchichtliche, techniſche und andere Vorträge wechſeln ab mit Beſichtigungen. Eigene Film⸗ vorführungen und Feierabendveran⸗ ſtaltungen bringen den Männern die not⸗ wendige Entſpannung nach ihrem ſchweren Dienſt. Wie weit dieſe Pflege der werwollen und nach den Beſtimmungen der i ſtreng aus⸗ eleſenen Männer geht, läßt die Tatſache er⸗ ennen, daß ihnen von Fall zu Fall gruppen⸗ weiſe auch Gelegenheit zu Urlaubsreiſen gegeben wird; ſo war im vergangenen Jahr eine Gruppe von Männern in Italien. „Meine Ehre heißt Treue“ Das Wort von der verſchworenen Ge⸗ meinſchaft hört man heute vielleicht allzu oft. Wenn es hier dennoch aufgegriffen wird, ſo deshalb, weil jeder, der Gelegenheit hatte, Formationen der ⸗Totenkopfverbände näher kennenzulernen, wirklich den unauslöſchlichen Eindruck einer verſchworenen Gemeinſchaft er⸗ hielt. Bedingt durch die ganze Entwicklung die⸗ ſer Truppe, die immer durch Kampf ging, und die immer allen gleiche Erlebniſſe vermittelte, herrſcht das engſte Kameradſchafts⸗ verhältnis zwiſchen Führern und Män⸗ nern, eine Kameradſchaft, durch die der Diſzi⸗ plin nicht geſchadet wird, die im Gegenteil viel⸗ mehr die Diſziplin noch weſentlich ſtärkt und ſtützt. So ſtehen die Standarten mit dem ſil⸗ bernen Totenkopf auf dem ſchwarzen Spiegel jederzeit zum letzten Einſatz bereit, ſtets ein⸗ edenk des Leitſpruchs der:„Meine Ehre heißt Treue!“ Kurt Fervers der stolze Arbeitsbericht über die Heimbeschattfung Im Rahmen der Jahrestagung des Hᷓ⸗ Heimbeſchaffungsausſchuſſes erſtattete der Lei⸗ ter dieſes Ausſchuſſes, Gebietsführer Möckel, einen Rechenſchaftsbericht. Aus ihm geht her⸗ vor, daß ſowohl im Hz⸗Heimbau, wie auch bei der Planung und Durchführung einer gro⸗ ßen Anzahl weiterer Bauten weſentliche Fort⸗ ſchritte erzielt werden konnten. Sorgfältig wird eine einheitlich ordnende und großzügige Planung vorgenommen. Im HIJ⸗Heimbau ſind im Berichtsjahr 1938 mehr als 1000 Planungen in mehr⸗ fachen Bearbeitungen architektoniſch beeinflußt und geprüft worden. Die Forderung nach dem Jugendgelände in Verbindung mit dem HI⸗Heimbau hat ſich angeſichts der wachſenden Bedeutung der körperlichen Ertüchtigung der nationalſozialiſtiſchen Jugend immer mehr durchgeſetzt. Der Rechenſchaftsbericht ſchildert weiterhin die Fertigſtellung vorbildlicher Modelle und die Beſchickung verſchiedener Ausſtellungen. Die Zweite großdeutſche Architekturausſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt in München zeigte eine größere Anzahl von Führerſchul⸗ und Heimmodellen. Die Veröffentlichungen des HJ⸗Heimbeſchaffungsausſchuſſes galten im ver⸗ gangenen Jahre insbeſondere dem Jugendge⸗ lände, dem Kleinheim und im Werkheft II der Innenraumgeſtaltung. Der Propagandazug des Arbeitsausſchuſſes wurde in 151 Tagen in 40 Städten 212690 Beſuchern gezeigt. Zwei eigene Filme ſowie einige Bildbänder ſorgten für eine Unterrichtung der Oeffentlichkeit. Gebietsführer Möckel unterſtrich die Bedeu⸗ tung der Architektenſchulung, die einen nach⸗ haltigen Einfluß auf den Geſtaltungswillen und das Bauſchaffen unſerer Zeit ausübe. Im ganzen Reich ſeien etwa 1000 Architekten mit den Aufgaben der Jugendbauten vertraut ge⸗ macht worden. Nach dem Rechenſchaftsbericht hat der Heim⸗ beſchaffungsausſchuß in der Reichsjugendfüh⸗ rung neben den Heimen der HJ eine ganze An⸗ zahl von Führerſchulbauten geplant und fer⸗ tiggeſtellt. Ferner befinden ſich in Ausarbei⸗ tung die Vorprojekte für mehrere Adolf-Hitler⸗ Schulen. Vorarbeiten für die bauliche Geſtal⸗ tung von Lehrlingsheimen unter Verbeſſerung der Verhältniſſe bei den Landdienſtlagern konn⸗ ten abgeſchloſſen werden. Aus dem Bericht iſt erſichtlich, daß zum Geburtstag des Führers die große neue Akademie für deutſche Jugend⸗ führung in Braunſchweig fertiggeſtellt ſein wird. In Wolfenbüttel iſt eine Reichsführerin⸗ nenſchule des BDM im Bau. In Berchtes⸗ gaden wurde mit einem Neubau der Reichs⸗ ſportſchule des BDM begonnen. Auch in Pots⸗ dam befindet ſich der Neubau der Reichsführer⸗ ſchule in Vorbereitung. An Reichsſchulen iſt noch eine Oſtlandführerſchule in Marienwerder und eine Reichsſchule für kulturelle Arbeit in Rothenburg o. d. T. zu erwähnen. Gebietsführer Möckel gab einen ausführ⸗ lichen Einblick in die Durchführung der Bau⸗ prüfung, die eine einwandfreie Planung und Ausführung der gemeindeeigenen Hi⸗Heim⸗ bauten gewährleiſtet. An Bauſcheinen für Hᷓ⸗ Heime konnte die Zahl 487 Ende des Jahres 1937 auf 1154 im vergangenen Jahre erhöht werden. Insgeſamt befinden ſich zurzeit rund 6000 Heime in der endgültigen Planung. Einen erheblichen Teil davon hoffe der Heimbeſchaffungsausſchuß im Jahre 1939 fertigſtellen zu können. Beſonderen Wert legt der Arbeitsbericht auf die Durchführung der großzügigen Grenzlandaktionen und die künftige Errichtung einer beſonders hohen An⸗ zahl von Kleinheimen in den deutſchen Dör⸗ fern. Das Heim der Jugend wird danach als weſentliches Mittel zur Bekämpfung der Land⸗ flucht angegeben. Gebietsführer Möckel fand herzliche Worte der Dankbarkeit für den verſtändnisvollen Ein⸗ ſatz der Kreisleiter und Landräte, der Orts⸗ gruppenleiter und Bürgermeiſter, der beige⸗ ordneten Ratsherren und Gemeinderäte. Der in Gegenwart des Reichsminiſters des Innern und des Jugendführers des Deutſchen Reiches erſtattete Rechenſchaftsbericht fand be⸗ geiſterten Beifall. 1 ha kenk Unsere Bi rigen; unte plaudern e E Wie alljäh der Kreispar durchgeführt. Kreisleiter S Sport ganz dieſem Jahr übungen in en vom 1. er Mannhe beim Kreisp der Weiſe, de und dem W ſprochen hätt anders werd daß der Sor heimer Spor ſoll. Mit der anſtaltung w beauftragt. Blüte ſtehen und Handl Pokal geſtifte Kreisparteita Für die Spo dere Regelun ballmannſcha bereits im G Mannſchafts heimer Gaul zwar nach Spiel 2 Pur verlorenes S ligaſpiele tre den höchſten ſpiel um den heimer Stadi wird wohl in wie wir unt Sportarten, in Mannhein ſtätte haben, Es wird al der Mannhei ſtens zuſam enmneen— Al „Ja wiſſer pierne, neulie „, das iſt meinem Lebe Gewiß, ich l darauf komm: der ja ſagt, 1 ſenſe und de s gibt halt 5 kaputt. b Der Schwa Die tiefen Le locken zum macht in der ſagen, Doktor ich ihm ins ein Waſchlap' Charaktere. 2 wie ich bin. 7 Mathies, heu Ein Beerdigu II oder römi uns allen ein über das Ve Körpers in Wir ſehen die Hören die ek der„Freuden „eljen“ des 9 zuerſt knurren nung Englan Landsleute O dapeſt— unſe wie wenn ma kengaul mit man doch nic du in Engl abſt, zwei, iſchen Anerke weich, vertäu Januar 1939 eidelberg Archiv ſorge hinaus . geboten: So portlichen politiſche, ge⸗ Vorträge igene Film⸗ hendveran⸗ nern die not⸗ em ſchweren er werwvollen i ſtreng aus⸗ Tatſache er⸗ F7all gruppen⸗ ubsreiſen ngenen Jahr lien. renen Ge⸗ ielleicht allzu griffen wird, genheit hatte, bände näher auslöſchlichen neinſchaft er⸗ twicklung die⸗ ipf ging, und e vermittelte, adſſchafts⸗ tund Män⸗ ie der Diſzi⸗ zegenteil viel⸗ ch ſtärkt und mit dem ſil⸗ rzen Spiegel eit, ſtets ein⸗ eine Ehre Fervers in Ausarbei⸗ Adolf⸗Hitler⸗ uliche Geſtal⸗ Verbeſſerung ſtlagern konn⸗ m Bericht iſt des Führers tſche Jugend⸗ ggeſtellt ſein eichsführerin⸗ In Berchtes⸗ der Reichs⸗ luch in Pots⸗ Reichsführer⸗ chsſchulen iſt Marienwerder lle Arbeit in ien ausführ⸗ ing der Bau⸗ Planung und n HJ⸗Heim⸗ inen für Hᷓ⸗ e des Jahres Jahre erhöht zurzeit rund dgültigen Teil davon uß im Jahre önderen Wert Durchführung nen und die rs hohen An⸗ zutſchen Dör⸗ id danach als ing der Land⸗ rzliche Worte isvollen Ein⸗ te, der Orts⸗ „ der beige⸗ deräte. miniſters des des Deutſchen icht fand be⸗ „hakenkreuzbanner“ Sport und Zpiel Mittwoch, 25. Januar 1939 Zum Beginn des Internatlonalen Reit- und Fahrturniers Unsere Bilder zelgen oben französische Stallburschen mit deutschen Wehrmachtsangehö- rigen; unten baut die Wehrmacht an der Deutschlandhalle Zelte für die Turnierpferde; rechts plaudern ein polnischer und ein deutscher Pierdepfleger, so gut es eben geht, über ihre Pfierde. E5 geht um den Pokal der Kkeisteftung Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine beim Kreisparteitag 1959 Wie alljährlich, ſo wird auch heuer wieder der Kreisparteitag der NSDaAp in Mannheim durchgeführt. Auf perſönlichen Wunſch von Kreisleiter Schneider, der dem Mannheimer Sport ganz beſonders zugetan iſt, werden in dieſem Jahr erſtmals die Mannheimer Leibes⸗ übungen in das Programm der Veranſtaltun⸗ gen vom 1. und 2. April eingebaut werden. er Mannheimer Sport war wohl bisher auch beim Kreisparteitag vertreten, aber nicht in der Weiſe, daß dieſe Veranſtaltungen der Größe und dem Wert des Mannheimer Sports ent⸗ ſprochen hätten. Das ſoll nun in dieſem Jahr anders werden. Der Kreisleiter hat beſtimmt, daß der Sonntag, 2. April 1939, dem Mann⸗ heimer Sport insbeſondere vorbehalten bleiben ſoll. Mit der Durchführung der ſportlichen Ver⸗ anſtaltung wurde NSRe-⸗Oberkreisführer Stalf beauftragt. Für die in Mannheim ſo ſehr in Blüte ſtehenden Sportarten wie Fußball und Handball hat der Kreisleiter je einen Pokal geſtiftet, der in jedem Jahr anläßlich des Kreisparteitages neu errungen werden muß. Für die Sparte Handball iſt noch keine beſon⸗ dere Regelung getroffen, während für die Fuß⸗ ballmannſchaften der Gauliga die Vorkämpfe bereits im Gange ſind. Die zur Zeit laufenden Mannſchaftsſpiele der Rückrunde der Mann⸗ heimer Gauliga werden ſchon gewertet und zwar nach dem Punktſyſtem: Gewonnenes Spiel 2 Punkte, unentſchiedenes 1 Punkt und verlorenes Spiel 0 Punkte. Am Ende der Gau⸗ ligaſpiele treffen die beiden Mannſchaften mit den höchſten Punktzahlen zum Entſcheidungs⸗ ſpiel um den Pokal der Kreisleitung im Mann⸗ heimer Stadion zuſammen. In ähnlicher Weiſe wird wohl im Handball verfahren werden und wie wir unterrichtet ſind, werden die anderen Sportarten, die ja faſt ſamt und ſonders hier in Mannheim eine außerordentlich gute Pflege⸗ ſtätte haben, zu Wort kommen. Es wird alſo das erſtemal der Fall ſein, daß der Mannheimer Sport mit der Partei eng⸗ ſtens zuſammenarbeitet. Die Mannheimer Turn⸗ und Sportwereine werden, ſoweit das im Ausmaße des Kreistages und der laufen⸗ den ſportlichen Veranſtaltungen und Vexpflich⸗ tungen möglich iſt, den Gedanken der Leibes⸗ übungen gerade an dieſen Feſttagen der Par⸗ tei beſonders breiten Raum zu geben, ſicherlich begeiſtert aufgreifen und mit allen Kräften da⸗ zu beitragen, gleich in dieſem Jahre den bis⸗ herigen engen Rahmen zu ſprengen und den Mannheimer Sport beſtens in Erſcheinung tre⸗ ten zu laſſen.— Henkel und Menzel in Baris Internationale Hallentennis⸗Meiſterſchaften Die einzigen deutſchen Teilnehmer bei den Internationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Frankreich in Paris, Henner Henkel und Roderich Menzel, griffen am Dienstag erſt⸗ malig in die Geſchehniſſe ein. Henner Henkel traf auf den Franzoſen Weiß, und nach hartem Widerſtand im erſten Satz blieb Henkel aber doch ſicher in drei Sätzen.:7,:3,:2 ſiegreich. Roderich Menzel hatte dagegen mit dem Franzoſen Catteau ſchwere Arbeit. Erſt nach fünf Sätzen gelangte der Sudetendeutſche in die nächſte Runde. Sein Sieg mit:3,:6,:1,:6, :2 war ſchwer erkämpft. Mr. Jewell, der bekannte engliſche Fußball⸗ Schiedsrichter, iſt Sekretär⸗Manager von Nor⸗ wich City geworden, womit ſeine Laufbahn als Schiedsrichter beendet iſt. . Bei der Deutſchland⸗Radrundfahrt, die erſt am 1. Juni geſtartet wird, will diesmal auch die Schweiz ſiark vertreten ſein. Egli, Amberg, Litſchi, Zimmermann und Nievergelt ſollen verpflichtet werden. * In Stuttgart werden am 17. März wiederum Berufsboxkämpfe ausgetragen. Als Schauplatz iſt die Stadthalle vorgeſehen. Anschied von Sindelar Impressionen eines groſben Fuſbhallerlebhens „Ja wiſſens...“ ſagte Sindelar, der Pa⸗ pierne, neulich, als ich ihn zuletzt in Wien ſah, „ das iſt ſchon ſo a tragiſche Geſchichte mit meinem Leben! Ich komme damit nicht zurecht. Gewiß, ich habe nun das Kaffeehaus, aber darauf kommt es nicht an. Ich brauche jemand, der ja ſagt, wenn ich nein ſagen will, ja wiſ⸗ ſenſe und den gibts leider nicht für mich.. s gibt halt Menſchen, die gehen an ſich ſelber kaputt. bin ſo einer...“ Der Schwarze dampft in der kleinen Schale. Die tiefen Lederſeſſel der„Meinl⸗Stube“ ver⸗ locken zum Spintiſieren. Der Henneſſy dazu macht in der Kaffeeſtunde elegiſch.„Mußt net ſagen, Doktor..,“ ſagt der Mathies grad als ich ihm ins Gewiſſen reden will,„. daß ich ein Waſchlappen bin. s gibt halt differenzierte Charaktere. Ich bin a Weaner. Laß mich ſo wie ich bin. Da kannſte ohnehin nix machen..“ Mathies, heute liegſt du auf der Totenbahre. Ein Beerdigungsinſtitut hat dich nach Klaſſe I, U oder römiſch III eingeſargt. So geht das uns allen einmal im Leben. Wir ſtolpern daher über das Verſehen oder auch Vergehen eines Körpers in einer unglücklichen Minute nicht. Wir ſehen die großartige Revue deines Lebens. Hören die ekſtatiſchen Schreie im Siadion in der„Freudenau.“ in Paris, das ewigkonträre „eljen“ des großen Widerſachers Ungarn, die zuerſt knurrende und dann ſtürmiſche Anerken⸗ nung Englands, hören auch die Pfiffe deiner Londsleute Oſtern vorigen Jahres gegen Bu⸗ dapeſt— unſchöne Pfiffe, nicht wahr, Mathies, wie wenn man einen müde gewordenen Droſch⸗ kengaul mit der Peitſche ſchlägt. So was tut man doch nicht, gel? Dich kannte Europa. Als du in England deine haargenauen Paſſes gabſt, zwei, drei, vier Mann unter der frene⸗ liſchen Anerkennung der Engländer umtaſteteſt, weich, vertäumt, hintänzelnd wie ein Weaner Walzer— ſchlugen dir alle Herzen zu. Meins auch, Mathies. Und ich lächelte, als ich erlebte: Erſt knurrte England, dann ſtaunte England, ſchließlich klatſchte England.. genau wie bei Fritz Szepan oder beim Saroſi und Planicka. Große Spieler werden zuerſt bekrittelt und dann wie Götter gefeiert. Das iſt der ewige Song auf dem grünen Raſen. „Aber ſo etwas wie den Wunderſturm wird es in Wien nie wieder geben...“, ſagteſt du einmal,„... Fußball iſt nicht eine Sache des Konditionstrainings, von W oder Nichtſtop⸗ per⸗Angriff, Fußball iſt Muſik ſportfroher Her⸗ zen. Das Gleiten, Paſſen, das Springen zum Köpfen, das Taſten an zwei, drei Gegnern vor⸗ bei... iſt das nicht ſelige Muſik? Da braucht man kein Wort. Da iſt alles Rhythmus. Da vibriert der Körper. Da jubelt alles in dir. Fußball iſt ein Rauſch und Tor die Erfül⸗ ung. Alles andere iſt ſo nebenſächlich— die In⸗ ſtrumentation iſt alles. Der Einſatz an der rich⸗ tigen Stelle. Wer Fußball mit dem Gehirn ſpielt— gut. Wer Fußball mit den Beinen ſpielt— ſchlecht. Wer Fußball mit dem Herzen ſpielt— nur der„lebt“ auf dem grünen Raſen..“ Oh... man konnte ihn ſchon zum Sprechen bringen, den Mathies. Nur mußte man ihn nicht drängen.„'s kommt alles wie's ſoll..“, war eine Lieblingsrede von ihm. Aber das war kein blöder Fatalismus, ſondern die un⸗ beirrbare Gewißheit des eigenen Könnens. „Und wennſe mich fragen, was der ſchönſte Augenblick in meinem ſportlich geſehen ſo rei⸗ chen Leben war... nu, da ſagenſe eben alle wie ich: England... Da iſt die ganze Stadt zu⸗ Eclia Conedge Wieder Euxopameifexin Hanne Niernberger bierte vor Emmu puzinger Bis auf den letzten Platz war die Londoner Empreßhalle beſetzt, als mit dem Kürlaufen am Dienstagabend die Europameiſterſchaft im Eiskunſtlaufen der Frauen zur Entſcheidung gebracht wurde. Sie endete mit einem verdien⸗ ten Sieg der Engländerin Cecilia Colledge, die mit einer blendenden Kür ihre nach der Pflicht⸗ übung an der Spitze liegende größte Konkur⸗ rentin Megan Taylor auf den zweiten Platz verwies. Hinter der Engländerin Daphne Wal⸗ ker belegte Hanne Niernberger den vierten Platz vor Emma Puzinger, während ſich die iunge Martha Muſilek mit dem neunten Platz begnügen mußte. Cecilia Colledge, die den Titel einer Europameiſterin zu verteidigen hatte, befand ſich aber auch in einer großartigen Form. Be⸗ ſonders beſtach ſie durch ihre große Sicherheit. Aber auch in Haltung und Ausführung der einzelnen Figuren war ſie ſo ausgezeichnet, daß nach Beendigung ihrer Kür ein unbeſchreib⸗ licher Jubel ausbrach. Mit dieſer großartigen Leiſtung war ihr die Europameiſterſchaft nicht mehr zu nehmen. Megan Taylor, die Weltmeiſterin, war⸗ tete zwar auch mit einer guten Kür auf, reichre aber mit ihrer Leiſtung an die der Cecilia Colledge nicht heran und mußte ſich daher mit dem zweiten Platz begnügen. Nicht gunz er⸗ wartet kam der dpitte Platz der jungen Eng⸗ länderin Daphne Walker. Von den Deut⸗ ſchen erwies ſich Hanne Niernberger als die beſte, die hinter den drei Engländerinnen den vierten Platz belegte. Die beſte Kür zeigte jedoch Emmy Puzinger, die ein überaus vielſeitiges Programm lief, wo⸗ bei ſchnelle und langſame Pixouetten mit Sprüngen miteinander abwechſelten. Großer Beliebtheit beim Publikum erfreute ſich die junge Martha Muſilek, die eine ſehr gute Kür lief, die der von Hanne Niernberger und Emmy Puzinger nur wenig nachſtand. Das genaue Ergebnis lautet: Europameiſterin: Cecilia Colledge Engtandz 1848.5 Punkte; 2. Megan Taylor England) 1837.4.; 3. Daphne Walker(Eng⸗ land) 1757.6.; 4. Hanne (Deutſchland) 1717.2.; 5. Emmy Puzinger (Deutſchland) 1701.6.; 6. Angela Anderes — 1701.0.; 7. Eva Nykowa(Tſchecho⸗ Slowakei)) 1691.3.; 8. Gladis Jagger(Eng⸗ land) 1695.9.; 9. Martha Muſilek(Deulſch⸗ Niernberger land) 1655.4.; 10. Annemarie Säthe(Nor⸗ wegen) 1654.7 Punkte. Neuſchnee im Rieſengebirge hat die Austra⸗ gung des für Mittwoch und Donnerstag nach Spindelmühle angeſetzten Heeres⸗Skiſpähtrupp⸗ laufes ſichergeſtellt. * Birger Rund erwies ſich wieder einmal allen ſeinen Mitbewerbern überlegen. In Nordaguta erreichte er die Note 228,5 mit Sprungweiten von 85,5 und 78 Meter. Elektromagnet sucht nach Nägeln und Eisenstücken Bei den Vorbereitungen zum Internationalen Reit- und Fahrturnier in der Deutschlandhalie in Berlin beobachtete unser Bildberichterstatter auch einen neuartigen Apparat. Es ist eine fahr- bare Maschine, die mit starken Elektromagneten ausgerüstet ist und mit der man die Reithahnen nach Nägeln und anderen Eisenstücken absucht, um die kostbaren Pierde vor Verletzungen zu schützen.(Scherl-Bilderdienst-M) aclpringen im Lich der Cirohler Wohlgelungenes Kameradſchaftſpringen auf der kleinen OGlumpia⸗Schanze Von hohen Maſten erſtrahlte am Dienstag⸗ abend helles Licht auf die Kleine Olympia⸗ Schanze bei Garmiſch⸗Partenkirchen. Ein präch⸗ tiges Bild wurde über das Werdenfelſer Land gezaubert. Vom Richterturm gaben rote Signal⸗ zeichen den 60 Teilnehmern am Kameradſchafts⸗ ſpringen den Anlauf frei. Und es tauchten die roten Ziffern der Sprungweiten ſchon auf, be⸗ vor die Springer den Auslauf beendet hatten. Die Organiſation klappte großartig, und auch die Leiſtungen der Springer waren auf dem zuſehends härter werdenden Schnee ſehr gut. Schon im erſten Durchgang wurden Weiten bis an die 50⸗Meter⸗Grenze erzielt. Der Schanzenrekord des Polen Maruſarz ſteht auf 54 Meter. Am weiteſten kaaen Toni Eisgru⸗ ber. Heller Jubel brach los, als er im zwei⸗ ten Durchgang nach 49 Meter die größte Weite mit 53 Meter erzielte. Dieſe Leiſtung blieb dem 17jährigen Partenkirchener Karl Vitzthun noch vorbehalten. Bei ſeimem dritten Sprunt gelang ihm der große Wurf, und auch er kam auf 53 Meter. Erwähnenswert noch die Sprünge des Sudetendeutſchen Guſtl Berauer mit 44 und 46 Meter, von Wimmer(Ordensburg Sonthofen) mit 45 und 50 Meter, Seiffert (Plauen) mit 44 und 50 Meter, Aſchenwald (Innsbruck) mit 45 und 48 Meter, Sörenſen (Norwegen) mit 44 und 52 Meter, Franz Ha⸗ ſelberger(Reit i..) mit 45 und 49 Meter und Peter Jennewein(Ordensburg Sonthofen) mit 46 und 40 Meter. haus verrückt geweſen. Der Fiakerkutſcher, die Schrammeln in Grinzing, der Akkordeonmann vom„Kerzenſtüberl“ am Graben, der Herr Mi⸗ niſterialrat und das Mannequin Gretel— alle ſprachen nur von dem Match der öſterreichiſchen Fußballgeſchichte...“ Im Hotel konnten wir uns vor den Repor⸗ tern nicht retten, weißt du noch, Mathies. hundertmal haben ſie dich fotografiert.. Am Schluß die Fußballſchuhe geſtohlen... Auf Schultern vom Platz getragen— Engländer. Und in Wien? Da war die ganze Stadt wie ausgeſtorben.. Ein Land ſaß mit roten Wangen am Laut⸗ ſprecher.„Werdenſe noch ſchaffen. Mu⸗ thies ſtürmt vor— Flachvorlage nach Rechts⸗ außen... Gedränge vor dem engliſchen Tor.. Verdammt, wer wagt jetzt, einen Kaffee zu be⸗ ſtellen.. Ruhe... Ruhe... So war das, nicht wahr, Mathies? Es war die Stunde des ar⸗ men ausgepowerten Landes Oeſterreich. Sein Match. Sein Herz ſtand ſtill. Sie fanden ſchwer in den Alltag zurück. Der Miniſterialrat ſogar klappte wütend die Akten zu. „Aus is... Gewinnen hätten wir müſſen. So a Schand...“ Der Sieger zog vor dem Be⸗ ſiegten den Hut. Zuerſt ſpielten Oeſterreicher gegen Engländer, dann Sportler verbiſſen ge⸗ gen Sportler. Und in der dritten Halbzeit, die bis zum Morgengrauen dauerte, hockten wir Mann bei Mann. Sangen, tranken und ſchwärmten. Wovon.., na geh... vom Fuß⸗ ball...“ Der Mathies hat eine ganze Raritä⸗ tenſammlung von Andenken. Mit beſonderer Freude aber betrachtete er oft eine Puderdoſe, die ihm eine kleine fröhliche Franzöſin ſchenkte und erinnerte ſich dazu der Worte aus „'Auto“: Sindelar— ce'est pas un acteur— 'est plus:'est le Weaner Walzer du sport..“ Man muß im richtigen Augenblick das Fuz haben, abzütreten. Wer genug Lorbeer hat, bvaucht keine Pfiffe hinzuzuaddieren. Das iſt das ewige Lied aller Sindelars, Schaffers, Szepans. Das große Publikum iſt ſehr un⸗ ————————————————— dankbar. Auch das ſagte einmal der Mann, der im Leben nicht nein ſagen konnte und daran zerbrach.. Mathies... grüß dich Gott. Du warſt ein Fußballkönner, deſſen Namen ſchon zu Lebzei⸗ ten legendär war. Er hat auch das alte Reich hypnotiſiert. Menſchen, die dich nie im Leben geſehen haben, erzählten begeiſtert von dir. Darum endet deine Geſchichte für uns nicht tragiſch: Denn wer ein ſolches„goldenes“ Herz hatte, wie die Weaner vom„Mathies, dem Papiernen“, wußten, iſt nicht tot... ſolange Sonntag für Sonntag der Lederball rollt, wer⸗ den wir uns von dir erzählen, Du gehörſt zu uns wie der Stefansdom und die Shrommeln von Grinzing, denn du warſt ein anſtändiger Kerl, Mathies. Grüß dich Gott, Mathies. Dr. W. G. Gindar nicht durch Has ge ötet (Von unſerer Wiener Schriftleitung Wien, 24. Januar. „Ganz Wien nimmt an dem Tod ſeines be⸗ rübmteſten Fußballſpielers Matthias Sindelar Anteil. Die Kriminalpolizei hat jetzt, entgegen der erſten Annahme, feſtgeſtellt, daß eine Ver⸗ giſtung durch Leucht⸗ oder Rauchgas ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Das Ergebnis der Obduktion der Leiche und die Unterſuchung des reſtlichen Inhalts der Kognakflaſche, die mit zwei Gläſern auf dem Tiſch des Sterbezimmers ſtand, werden vielleicht Aufſchluß über die Todesurſache Sin⸗ delars geben. Die Rößlwirtin iſt immer noch 5 Bewußtſein. Ihr Zuſtand erſcheint äußerſt ernſt. Gerhard Machen⸗Berlin auf Ford ſchnitt von den deutſchen Teilnehmern an der Monte⸗Carlo⸗ Sternfahrt am beſten ab. Mit 807,15 Punkten ſteht er im Geſamtergebnis an 19. Stelle. Baumgarten(Stöwer) belegte mit 397,5 Punk⸗ ten den 29., die drei DaW⸗Fahrer Müller, Becker und Klinke den 72., 88. und 94. Rang. „hakenkreuzbanner“ Die bunte zeite Die Schildkröte hält, Welirekord“ Wie alt können Tiere werden?/ Fische hoben jahresringe Das Myſterium des Lebens und ſeiner Dauer gibt der Wiſſenſchaft immer wieder neue Rätſel auf. Während man jedoch beim Menſchen das Alter an Hand der Geburtsurkunden feſtſtellen kann, iſt man bei den Tieren meiſt auf Ver⸗ mutungen angewieſen. Gewöhnlich leben die Tiere in der Gefangenſchaft weit länger als in voller Freiheit, die mit ihren Entbehrungen und Verfolgungen durch andere Tierarten oder den Menſchen das Daſein abkürzt. Ein Beiſpiel für dieſe Behauptung ſind die Kanarien⸗ und Wald⸗ vögel, die es in der freien Natur nur auf etwa drei Jahre bringen, im Käfig aber immerhin ein Alter von 6 bis 10 Jahren erreichen. Papa⸗ eien hensügen können nach übereinſtimmeaden erichten über 100 Jahre alt werden. Vor wenigen Jahren erſt wurde in England ein Papagei von einem Auto überfahren, dem angeblich noch Napoleon einige Worte bei⸗ gebracht haben ſoll. In einer Berliner Familie aber wurde zur ſelben Zeit bereits in der drit⸗ ten Generation ein nachweislich 180 Jahre alter Papagei gehalten, der ſeinerzeit noch vom Ur⸗ e aus Südamerika mitgebracht wurde. erartige Fälle zählen jedoch zu den größten Seltenheiten. Eine gezähmte Elſter hat zu Cheſham in England das für dieſe Vogelart ſehr hohe Alter von 18½ Jahren erreicht. Das Alter freilebender Vögel hat man durch Beringungen feſtzuſtellen verſucht. So wurde im Juli 1909 an der Nordſeeküſte eine Silber⸗ möve als Jungtier mit einem Roſſittenring verſehen und im Februar 1935 erſt auf Bor⸗ kum tot aufgefunden. Die Möve hat alſo ein Alter von 26 Jahren erreicht. Sie kann ſich hier mit den großen Raubvögeln nicht meſſen, iſt doch bei Adlern ein Höchſtalter von über 80 und bei Geiern ein ſolches von 110 Jahren ver⸗ bürgt. Störche aber können 35, Tauben 50, Pa⸗ radiesvögel 16 und Kraniche 48 Jahre erreichen. „Bemooſte Häupter“ aus dem Mittelalter Den„Weltrekord“ an Lebendigkeit unter den Tieren hält wohl die Schildkröte, wenn man von beſtimmten Fiſchen abſieht. Er iſt bei bei⸗ den an ſich ſo verſchiedenen Tierarten ebenſo wie an den Bäumen an ſogenannten Jahres⸗ ringen feſtzuſtellen. An nächſter Stelle ſtehen Nilpferde, Nashörner, Krokodile und Wale, die bis zu 200 Jahre erreichen können. Die Wale werden jetzt übrigens durch Pfeile markiert, wodurch man ſpäter bei ihrer Erlegung das Alter feſtſtellen zu können hofft. Nur 40 Jahre können ſich im Durchſchnitt Bären und Hirſche ihres Daſeins erfreuen. Auch andere Wild⸗ arten leben nicht allzu lange. Füchſe ſind mit 10, Rehe und Wölfe mit 15 Jahren bereits alt und hinfällig. Ganz verſchieden liegt die Sache bei den Fi⸗ ſchen. Während bei den Lachſen ſchon ein Alter von 14 Jahren eine Seltenheit iſt, können es Karpfen auf weit über 50 Jahre bringen. Wahrhaft„bemooſte Häupter“ waren wohl die ſtattlichen Burſchen, die im ſiebziger Krieg von deutſchen Soldaten im Schloßteich von Fon⸗ tainebleau entdeckt und gefangen wurden. Sie trugen in den Kiemen kleine Silberplättchen mit eingravierten Jahreszahlen, wonach ſie be⸗ reits im 16. Jahrhundert von den damaligen franzöſiſchen Königen eingeſetzt wurden. Wenn es ſich hier um keine Myſtifikation handelt, kön⸗ nen die Karpfen der ildkröte ihren Welt⸗ rekord an Langlebigkeit mit Erfolg ſtreitig ma⸗ chen. Doch auch Hechte und Schollen vermögen 70 bis 100 Jahre zu erreichen, während die Aale ſpäteſtens mit 12 Jahren meiſt im Koch⸗ topf enden. Ein Schwein von 18 Jahren Wie ſteht es nun auf dieſem Gebiet eigent⸗ lich mit unſeren Haustieren? Erreichen ſie nicht dank der liebevollen Pflege und des guten, reichlichen Futters, falls man ſie nicht vorzeitig ſchlachtet, ein beſonders hohes Alter? Keines⸗ wegs— wird doch das Huhn beſtenfalls 20, die Ente 25 und die Gans 40 Jahre alt. Kaninchen und Ziege ſind mit 10, das Schaf mit 15 und das Rind mit 30 Jahren am Ende ihres Le⸗ ———— 85 bens angelangt. Pferd und Eſel hingegen kön⸗ nen bis zu 40 Jahren an der Futterkrippe ſtehen. Unſere beliebten vierbeinigen Haus⸗ genoſſen, Hund und 8 kommen aicht über 10 bis 15 Jahre— in feltenen Ausnahmefäl⸗ len 20 Jahre— hinaus. Als Kurioſum ſei in dieſem Zuſammenhang ſchließlich noch das Schwein erwähnt, das man zu Forſchungszwek⸗ ken in einem deutſchen Tierzuchtinſtitut faſt 18 Jahre alt werden ließ. Erſt dann kam dieſer Veteran von einem Borſtentier unter das Meſ⸗ ſer. Wie ſein Fleiſch geſchmeckt hat, iſt leider nicht bekannt geworden. Sicherlich war es ſo hart und zähe, daß man es als Leder für Schuhſohlen verwenden konnte. Wie alt werden Menſchenaffen? Nun ſoll die Lebensdauer der Menſchen⸗ affen kurz berückſichtigt werden. Gorillas kön⸗ nen es auf etwa 15 bis 18, Schimpanſen auf auf 20 bis 25 und Orang⸗Utans auf 30 bis 32 Jahre bringen. Trotz dieſes verhältnismäßig langen Erdendaſeins bleiben die Menſchenaffen zeitlebens auf ihrer niederen, tieriſchen Intel⸗ ligenzſtufe ſtehen. Ein amerikaniſcher Profeſſor hat zu Verſuchszwecken ſein neugeborenes Söhn⸗ chen gemeinſam mit einem gleichaltrigen Schim⸗ panſen aufgezogen und konnte feſtſtellen, daß ſein Junge ſchon nach zwei Jahren zu ſprechen begann und zu gehen vermochte, während der Menſchenaffe ſo unbeholfen blieb, wie er immer geweſen war. Er hatte alſo von dem Zuſam⸗ menleben mit einem„homo sapiens“ in keiner Weiſe profitiert. Allen Tieren, den zwei⸗ wie den vierbeini⸗ gen, ſind ſomit gewiſſe Grenzen in der Lebens⸗ dauer geſetzt, die meiſt noch unter der des Menſchen liegen. Nur das Urtierchen, das ſich durch Zweiteilung vermehrt und fortpflanzt, Der Autoschlosser Bruno Mielke(Reinhold Bernt) wird in seiner Dachbodenwohnung von sei- nem früheren Komplicen Alfred Hübner(Rudolf Fernau) besucht.— Hübner hat die seidene Strumpfmasłke übergezogen, die er bei seinen verbrecherischen Ueberfällen trägt. Wir erleben die Geschichte dieses Autobanditen in dem spannenden Kriminalfilm der Terra„Im Namen des Volkes“. braucht nicht zu Es lebt auch ſtofflich in ſeinen Nachfahren weiter, die in Jahrzehn⸗ ten oder Jahrhunderten den Erdball Diebstahl nadi Horoskop in den Sternen stand's geschrieben/ Ein„Wollenstein der Unſerwell“ Ein berufsmäßiger Dieb, der ſich bei all ſeinen Unternehmungen nach dem Horoſkop richtet, iſt zumindeſt ein ungewöhnlicher Vertreter ſeines „Gewerbes“. In den Sternen ſtand's geſchrie⸗ ben, daß Remy Gillet am 14. Januar ver⸗ haftet werden würde. Er ſelbſt hatte es hellſehe⸗ riſch in ſein Notizbuch eingetragen, in dem er alle für ſeine Tätigkeit günſtigen und ungünſti⸗ gen Tage vermerkte. Und ſiehe da— es erfüllte ſich. Am 14. Januar wurde er von zwei Beam⸗ ten der Pariſer Kriminalpolizei feſtgenommen, die bald erkannten, daß ſie einen guten Fang gemacht hatten. Remy Gillet war kein gewönhlicher Dieb. Er ſpezialiſierte ſich auf Elektromotoren, Kupfer⸗ draht, elektriſche Bedarfsartikel, Glühbirnen, Bleiröhren und Fahrräder— Artikel, für die er offenbar ſtets feſte Abnehmer hatte. Im ühri⸗ gen war er ſozuſagen ein„Wallenſtein der Un⸗ terwelt“, denn er ſtahl nur an ſolchen Tagen, die aſtrologiſch für ihn günſtig waren. Wenn beiſpielsweiſe der Mars in Oppoſition zur Ve⸗ nus ſtand, blieb Gillet den ganzen Tag im Bett. Wenn dagegen ſein gewiſſenhaft ausgearbeite⸗ tes Horoſkop einen Glückstag ankündigte, dann war der junge Mann unermübdlich. In ſolchen Nächten ſcheute er ſich nicht, ein halbes Dutzend Einbrüche hintereinander zu verüben. Nun kann ſich ſelbſt das ſtrenge Gericht eines Lächelns nicht erwehren, da man anläßlich des Prozeſſes gegen Remy Gillet in ſein Tagebuch nühelen Einblick nimmt. Am Anfang der Eintragungen für 1939 lieſt man:„Januar ſehr ſchlecht im allgemeinen; Pech für mich, ſowie für die franzöſiſche Regie⸗ rung. Beſonders beſteht am 14. Januar die Ge⸗ fahr, daß ich verhaftet werde.“ Es iſt doch er⸗ ſtaunlich, was die Sterne alles wiſſen! Tatſäch⸗ lich wird der Dieb, nachdem er am vorangegan⸗ genen Tage einen Einbruch in einem Fahrrad⸗ geſchäft in der Rue du Temple verübt hat, am Er rettete der geliebten Frau das Leben. Eine erschütternde Szene(mit Christine Grabe und Reinhold Bernt) aus dem spannenden Kriminalfilm der Terra„Im Namen des Volkes“. Foto: Terra 14. Januar feſtgenommen. Wäre das nicht ge⸗ ſchehen, ſo hätte er in der zweiten Märzwoche laut Horoſkop„ganz große Zeit“ gehabt, die er nun freilich hinter Schloß und Riegel verbrin⸗ gen muß. Im übrigen iſt Remy Gillet, der ſon⸗ derbare Dieb, ein leidenſchaftlicher Kinobeſucher Sein Tagebuch verrät, daß er drei Tage vor ſeiner Verhaftung eine Kindervorſtellung „Schneewittchen und die ſieben Zwerge“ be⸗ ſuchte. Am nächſten Tag machte er die Eintra⸗ gung:„Nächſte Woche kommt ein Film mit Foto: Terra Joan Grawford. Wie gerne möchte ich ihn ſehen! Aber ich werde zu dieſem Zeitpunkt wahrſcheinlich leider nicht mehr in Freiheit 4 0 Da ſage noch einer etwas gegen die Aſtro⸗ ogie! In der Verhandlung erzählt Gillet, der erſt 23 Jahre alt 14 daß er faſt täglich ins Kino geht und am liebſten Filmregiſſeur geworden wäre. Auf den Vorhalt des Richters, daß fort⸗ ſetzte Diebſtähle von Fahrrädern und Kupfer⸗ draht keineswegs eine geeignete Vorbereitung für die Filmlaufbahn ſeien, erwidert der An⸗ geklagte lächelnd:„Mein Planet iſt ungünſtig beſtrahlt, und darum muß ich mich vom Dieb⸗ ſtahl ernähren. Wäre ich einen Tag eher gebo⸗ ren, wäre ich ein berühmter Künſtler geworden.“ Remy bleibt während der ganzen Verhandlung Fataliſt. Die Sterne wollten es, daß er ſtahl, ſie leiteten ihn auf ſeinen dunklen Pfaden, lie⸗ ßen ihn in die Arme der Polizei laufen und lenken ſeinen Weg nun für ein Jahr ins Ge⸗ fängnis. Dagegen iſt nichts zu machen; aber vielleicht wird Remy im nächſten Jahr nicht ſo „ungünſtig beſtrahlt“ werden, wie 1939. Was so in der Wel pössierf mehr Eheſcheidungen in England London, 25. Januar. Ein Anwachſen der Eheſcheidungen innerhalb der ärmeren Bevölke⸗ rung Englands auf nahezu das dreifache wäh⸗ rend des Jahres 1938 iſt auf Grund des neuen engliſchen Eheſcheidungsgeſetzes und der Mög⸗ lichkeit der Inanſpruchnahme des Armenrechts ſogenannten„Herbert⸗Akte“, eingetre⸗ ten. Während im Jahre 1937 im ganzen 2947 Armenrechts⸗Anträge auf Eheſcheidung geſtellt wurden, wuchs die Zahl im Jahre 1938 auf 6737 Anträge, von denen allerdings nicht alle tatſächlich zur Eheſcheidung führten. Nur in etwa einem Drittel der Fälle wurde die Ehe geſchieden. Die Vorteile des Armengeſetzes lie⸗ —— darin, daß die Klagen auch am Ort des lägers durch die örtlichen Gerichte entſchieden werden können, während ſonſt alle Eheſchei⸗ dungs⸗Verfahren nur in London zur Verhand⸗ lung kommen können. Dies bedeutet nicht nur eine Verminderung der Gerichtsſpeſen, ſondern vor allem der Ausgaben, die durch die Beſtel⸗ lung Londoner Anwälte, der Vernehmung von Zeugen und der Notwendigkeit eines längeren Aufenthaltes in London bis zur Beendigung des Prozeſſes entſtehen. Alle Klagen, die auf Grund des Armenrechtes eingehen werden, wer⸗ den erſt von dem„Arme⸗Leute“⸗Komitee be⸗ arbeitet, das in 94 größeren Städten Englands eine Vertretung hat. Bienen in der Tragfläche Durban, 25. Jan. Seit einiger Zeit wird zwiſchen Durban und dem Randgebiet für ge⸗ wiſſe Militäraufträge eine ältere Maſchine mit offenem Führerſitz verwendet. Als man nun kürzlich mit dieſer Maſchine wieder ſtartete, er⸗ gab ſich, daß inzwiſchen ein Bienenſchwarm in dem Flügel der Maſchine ſich häuslich nieder⸗ gelaſſen hatte. Nun glaubte man, daß die Bienen, geſtört durch das Motorengeräuſch, die Flucht antreten würden, aber ſie verhielten ſich ſchön ſtill, war⸗ teten, bis die Maſchine am Beſtimmungsort an⸗ gekommen war, machten ſich ſofort auf die Suche nach dem bei Bienen üblichen Nektar und kehr⸗ ten in regelmäßigen, allerdings ſehr kurzen Ab⸗ ſtänden zum Flugzeug zurück. Auch die Rück⸗ reiſe traten ſie mit an. Man will nun wiſſenſchaftlich unterſuchen, ob man die Bienen zu dauernden Paſſagieren er⸗ nennen kann. Es wird ſich zum Schluß darum handeln, ob die„ſüße Laſt“ nicht doch„zu ſchwer“ für die Konſtruktion wird. Die Rache des hahns „Lima, 35. Jan. In Peru ſind die Hahnen⸗ kämpfe ein alltäglicher Sport. Louis Quinta⸗ nilla war ein leidenſchaftlicher Hahnenzüchter, der die beſten Tiere für die Kämpfe ſtellte. Als er nun einen Hahn für einen Meiſterkampf vor⸗ bereitete, wollte er das Tier dadurch beſonders hitzig und gefährlich machen, daß er dem Hahn, der ſchon die Meſſer an ſeinen Sporen trug, einige Federn unter dem Körper ausriß. Der Hahn tat einen gewaltigen Satz, flog in ſeinem Schreck hoch in die Luft empor und ſtürzte ſich dann wütend auf ſeinen Herrn und Meiſter. Dieſer brach plötzlich zuſammen. Die Umſtehenden wußten nicht, was vorgegangen war. Aber dann ergab ſich, daß der Hahn eines ſeiner ſcharfen Meſſer dem Louis Quantanilla in das Herz geſtoßen hatte. Unterirdiſche Krankenhäuſer London, 25. Januar. Die Forderung nach unterirdiſchen Krankenhäuſern wird von 21 an⸗ geſehenen Chirurgen in einem Schreiben an die Preſſe aufgeſtellt. Die bisherigen Luftſchutz⸗ maßnahmen ſeien, ſo heißt es in dieſem Schrei⸗ ben, im Ernſtfalle völlig unzureichend. Die Aerzte fordern deshalb unterirdiſche Schutz⸗ räume. In dieſen Schutzräumen müßten Un⸗ fallſtationen für die Behandlung von Verwun⸗ deten eingerichtet werden, die mit allen Hilfs⸗ mitteln der modernen Chirurgie ausgeſtattet ſein müßten. Der Verbrecher kämpft um sein Leben. Polizei dringt in die Wohnung ein, Tränengasbomben machen ihn kampfunfähig. Dies ist eine packende Szene aus dem Kriminalfilm der Terra„Im Namen des Volkes“, der unter intensiver An—- teilnahme der deutschen Kriminalpolizei her- gestellt wurde. Rhein. Hyp. Gdpf. 2- Foto: Terrg „Hakenk ndustrie- SW Klöckner Beſchluß der Stammbapital 1 höht. SW Geſellſcha wirtſchaft mbß, ſchaft hat die L wurde Bruno Mannheim, beſt SW Murgtalb genau. Dieſe mi geſtattete Geſell (31. Auguſt) ein (i. V. 0,42 bei( noch 3000(700 Vorjahr außerd⸗ Abzug der Unl 56 000(65 000) 23 570(17 780) Ueberſchuß Verwendung kei zeigt bei 0,217 (0,035) Wertberi ſtellungen die ge Mill. RM., de Grunbſchulden. 0,44(0,41) Mi ändert 0,08 Vo Grundſchulden, renforderungen. abgeſchrieben wi Zugänge mit 0,4 SW Joſ. Ed. 7 Das Geſchäftsja ſellſchaft einen? zu dem noch 700 ten. Nach Verre 0,22(0,21) Mil (0,13) Mill. Ra nach 17 100(16 Gewinn von trag auf 3648(2 nicht erſichtlich iſ — Bei 0,40 Mill Rücklagen und betragen die Ve wobei Hypotheke 0,04, Akzepte 0, (0,027) Mill. R das Umlaufsver darunter 0,21(0, Warenforderunge Reichsmark bewe SW Nordoſtſch' der bereits kurz der Bilanz noch Stromeinnahmen (16,56) Mill. So teiligungen auf: von der AG Kre den Bündner Kr⸗ Schwörſtadt und Mill. Schweizer Rücklagen betra⸗ teiligungen ſind nen aufgeführt, d Schwörſtadt 7,5 Millionen, Bünt nen, Etzelwerke Millionen, Kraft nen. Der Rückga klärt, daß wohl Energiebezüge fo anderen Induſtr induſtrie, nach de Aufſchwung eine gang des Energ des neuen Geſch' rung der Energie SW Karlsruhet lionen Reichsma Lebensverſicherun in allen Sparte Dies entſpricht e geſamte Reinzuw aus. Dies entſp Der geſamte Ver auf mehr als 91. SW Der Saarl den jetzt vorlieg Rheiniſch⸗Weſtfül Saargruben für 1205 692(1 2682 7 051(51 529)) ſpruch und die Geſamtmenge 632 wovon 350 636(3 282 193(355 546) geſetzt wurden. Freinktu Eflektenl Festverzinsl. Wert SWoDt. Reichsanl..2 Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 Bavern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Reb Dt. Schutzgebiet 0 Augsburs Stadt v. 2 Heidelbs. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. PirmasensStadt.2 Mnm. Ablös. Altbe: Hess. Ld. Liqu. R-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay Hyp. Wechs. Gy Frkt. Hyp. Goldhyp Frankf. Lidquu. Frkf. Goldpfdbr.VII Frkf Goldpfr. Liar Mein. Hypoth. Mein Hyp. Liaqu. Pfälz. Hyp. Goldofd Pflz. Lidun. Pfälz. Hyp. Goldłkom do.-.. do. 12-13. do. Llau. do. Gdkom.-II Sudd. Boder.-Liau. Grohkraftwerk Müm Lind. Akt.-Obl. v. 24 Rhein-Main-Donau2 16-Farbenind. v. 2 industrle-Aktlen Accumuatoren, er Aschaffbg. Zellstofl Bayr. Motor.-Werke Berl, Licht u. Kraf Frauerei Kleinlein Brown Bov., Mhm Lement keidelbers Haimler-Benz* nuar 1959 g von sei- ie seidene ir erleben Namen des oto: Terra chte ich ihn 1 Zeitpunkt in Freiheit 'n die Aſtro⸗ llet, der erſt ch ins Kino ir geworden 8, daß fort⸗ ind Kupfer⸗ zorbereitung ert der An⸗ ſt ungünſtig vom Dieb⸗ zeher gebo⸗ geworden.“ Zerhandlun aß er ſtahl, Pfaden, lie⸗ laufen und ihr ins Ge⸗ ſachen; aber ſahr nicht ſo 1939. 1 zporen trug, Sriß. Satz, flog in empor und Herrn und mmen. Die vorgegangen Hahn eines Quantanilla uſer derung nach von 21 an⸗ ichreiben an n Luftſchutz⸗ eſem Schrei⸗ chend. Die ſche Schutz⸗ mihen Un⸗ on Verwun⸗ allen Hilfs⸗ ausgeſtattet ben. Polizei ngasbomben ne packende Terra„Im ensiver An- polizei her- Foto: Terrg zeigt bei 0,217(0,215) Mill. RM. Mill. RM., darunter 0,21(0,22) Grundſchulden. Dem ſteht ein Umlaufsvermögen von Festverzinsl. Werte 24. 1. 25. 1. 1*1— avern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 128,62 128,80 Augsburg Stadt v. 26 Heidelbs. Gold v, 26 Mannhm. Gold v. 26 e0 pPirmasenssStadt v. ihm. Ablös. Altbes. 134,— 134,— Hess.Ld. Liqu.R-24 140,75 101,— B. Kom. Goldhyp. 29 50 99 Pey xo.Weens Coi 160,.— 100.— Ftekt. Hyp. Goldhyp. 99,— 99,— Frankf. Lian i Soldpfr. Llau. 101.— 101,— Mein. Hypotnth. EZ. Eiann... Pfalz. Hyp. Goldkom. Bhein.Hyv. Gdpt.-4 99,— 99, Bayr. Motor.-Werke „hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite mittwoch, 25. Januar 1959 Industrie- und Wrischaftsmeldungen SW Klöckner Kohlenyhandel Gmbc, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung wurde das um 200 000 RM. auf 500 000 RM. er⸗ Sw Geſellſchaft zur Förderung der Badiſchen Milch⸗ wirtſchaft moc, Karlsruhe. Der Aufſchtsrat der Geſell⸗ ſchaft hat die Liquidation beſchloſſen. Zum Liquidator wurde Bruno Rappmann, Wirtſchaftsprüfer in Mannbeim, beſtellt. SW Murgtalbrauerei AG vormals A. Degler, Gag⸗ genau. Dieſe mit 200 000 Reichsmark Aktienkapital aus⸗ geſtattete Gefellſchaft erzielte im Geſchäſtsjahr 1937/38 (31. Auguſt) einen Rohüberſchuß von 0,27 Mill. RM. (i. V. 0,42 bei 0,19 übrigem Aufwand),. Dazu kommen noch 3000(700) RM. außerordentliche Erträge(im Vorjahr außerdem 18 000 RM. ſonſtige Erträge). Nach Abzug der Unkoſten und Geſamtabſchreibungen von 56 000(65 000) RM. verbleibt ein Jahresgewinn von 23 570(17 780) RM. und einſchließlich Vortrag ein Ueberſchuß von 32 599(26 828) RM., über deſſen Verwendung keine Angaben vorliegen.— Die Bilanz Rücklagen, 0,04 (0,035) Wertberichtigungspoſten und 0,044(0,016) Rück⸗ ſtellungen die geſamten Verbindlichkeiten mit 0,34(0,.33) Hypotheken und 0,44(0,41) Mill. RM. gegenüber, darunter unver⸗ ändert 0,08 Vorräte, 0,144(0,145) Hypotheken und Grundſchulden, 0,08(0,07) Darlehen, 0,09(0,07) Wa⸗ renforderungen. Anlagen, auf die 0,05(0,06) Mill. RM. abgeſchrieben wurden, ſtehen unter Berückſichtigung der Zugänge mit 0,44(0,43) Mill. RM. zu Buch. SW Joſ. Ed. Faller Bürſtenfabrik AG, Todtnau.W. Das Geſchäftsſahr 1937/8(30. Juni) brachte der Ge⸗ ſellſchaft einen Rohertrag von 0,40(0,38) Mill. RM., zu dem noch 7000(11 000) RM. Nebeneinnahmen tre⸗ ten. Nach Verrechnung der Auſwendungen, darunter 0,22(0,21) Mill. RM. für das Perſonal und 0,14 (0,13) Mill. RM. übrige Aufwendungen, ergibt ſich nach 17 100(16 900) RM. Anlageabſchreibungen ein Gewinn von 3550(2276) RM., der ſich um den Vor⸗ trag auf 3648(2298) RM. erhöht, deſſen Verwendung nicht erſichtlich iſt(im Vorjahr 2200 RM. an Rücklage). — Bei 0,40 Mill. RM. Aktienkapital, 4200(2000) RM. Rücklagen und 26 500(16 000) RM. Rückſtellungen betragen die Verbindlichkeiten 0,25(0,31) Mill. RM., wobei Hypotheken 0,11(0,12), Darlehen unverändert 0,04, Akzepte 0,045(0,065) und Bankſchulden 0,008 (0,027) Mill. RM. ausmachen. Andererſeits erſcheint das Umlaufsvermögen mit 0,34(0,37) Mill. RM., darunter 0,21(0,22) Vorräte und 0,10(0,11) Min. RM. Warenforderungen. Anlagen ſind mit 0,37(0,375) Mill. Reichsmart bewertet. SW Nordoſtſchweizeriſche Kraftwerke AG, Baden. Zu 1 der bereits kurz gemeldeten Abſchlußziffer ſeien aus der Bilanz noch einige Einzelheiten hinzugefügt: Die Stromeinnahmen ſtellten ſich für 1937/38 auf 18,04 (16,56) Mill. Schweizer Franken, der Ertrag der Be⸗ teiligungen auf 2,5(2,38) Millionen. An Energiebezug von der AG Kraftwerk Wäggital, vom Etzelwerk AG, den Bündner Kraftwerken und dem Kraftwerk Ryburg⸗ Schwörſtadt und dritten Lieferanten wurden 6,61(5,16) Mill. Schweizer Franken bezahlt. Abſchreibungen und Rücklagen betragen 4,76(4,35) Millionen. Die Be⸗ teiligungen ſind in der Bilanz mit 50,4(51,9) Millio⸗ nen aufgeführt, davon entfallen auf Kraftwerk Ryburg⸗ Schwörſtadt 7,5 Millionen, Kraftwerk Wäggital 20 Millionen, Bündner Kraftwerke 11,61(13,11) Millio⸗ nen, Etzelwerke 9 Millionen, Aarewerke Brugg 1,68 Millionen, Kraftübertragungs⸗AéG Bern 0,60. Millio⸗ nen. Der Rückgang im Inlandsgeſchäft wird damit er⸗ klärt, daß wohl die Rüſtungsinduſtrie ihre geſteigerten Energiebezüge fortſetzte, daß dagegen bei verſchiedenen anderen Induſtriegruppen namentlich bei der Textil⸗ induſtrie, nach dem der der Frankenabwertung folgende Auſſchwung eine Geſchäftsſtockung und damit ein Rück⸗ gang des Energiebedarfs eintrat. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres 1938/39 zeigen eine Steige⸗ rung der Energieproduktion und der Stromeinnahmen. Sw Karlsruher Lebensverſicherung AG.— 102 Mil⸗ lionen Reichsmark Reinzuwachs. Bei der Karlsruher Lebensverſicherung AG. betrug der Geſamtzugang 1938 in allen Sparten rund 147(i. V. 104) Mill. RM. Dies entſpricht einer Steigerung um 41,3 v. H. Der geſamte Reinzuwachs machte rund 102(70) Mill. RM. aus. Dies entſpricht einer Steigerung um 45,7 v. H. 1 Der geſamte Verſicherungsbeſtand ſtieg bis Ende 1938 auf mehr als 911,5(810,7) Mill. RM. Sw Der Saarkohlenabſatz im Dezember 1938. Nach den jetzt vorliegenden endgültigen Ermittlungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats verzeichnen die Saargruben für Dezember einen Geſamtabſatz von 1 205 692(1 268 910) Tonnen oder arbeitstäglich von 47 051(51 529) Tonnen. Auf den Beſchäftigungsan⸗ ſpruch und die Verkaufsbeteiligung kommen von der Geſamtmenge 632 829(752 536) Tonnen in Anrechnung, wovon 350 636(396 990) Tonnen im unbeſtrittenen und 282 193(355 546) Tonnen im beſtrittenen Gebiet ab⸗ geſetzt wurden. Der auf die Vorbehaltsmenge der Frenkfurter Efflektenbörse Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Durlacher Hof 5 t. Reichsanl..27 101.62 101,60 int Dt. Reichsanl. 30 101.75— El. Licht& Kraft. Enzinger Union. Gebr. Fahr AG. 1G. Farbenindustrie Feldmühle Pavier Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt„* Gritzner-Kayser. Dt. Schutzgeblet 08— Ludwigsh. v. 26 S. 1 36,.— 96,— Grün& Biſfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bersbau Hochtief AG., Essen 14 33 ie Berrben do. Goldanl. v. 30 1 se HBergbharu do Goidani. v. 26., 99,25 99,25 funghans Gebr. Kali Chemle. Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn: Konservenfbr. Braun 101,— 101,— Lahmever 99,/5 99,75 Heinrich Lanz 1,— 10,— Ludwigsh. Aktienbr. 96,25 98,2 do. Walzmühle — Mannesmannröhren Metallgesellschaft i Frkf. Goldpfdbr. VIII 99,.— 99,— 99,.— 99.— Mein Hyp. Lian. Pfälz. Hyp. Goldofd. do. 35.„ 59,— 59.— do. 12-1. 59,— 99,— 101,30 101,20 lndustrle-Aktlen Keeumuatoren... 70.— 70.— Adt Gebr.— 111,50 schaffbg. Zellstofl. 147.— 116.— + Schuckert el. 112 Schwartz Storchen 107 Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Gebr. Stollwerck 122 Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Zellst. Waldh. Stamm erl Uiefet., Kratt 119,50 118.0 m. 117.70 117,50 T. ement Heideſwerg 154,50 134,5 almler⸗Benz„„ 187/.— 13/,12 48, 163 Mez n park-u. Bürgbr. Pirm.— Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Berliner Börse Während zu Beginn der geſtrigen Börſe das Kurs⸗ bild weiteſtgehend durch Abgaben beziehungsweiſe Glattſtellungen beſmmt wurde, herrſchten heute wie⸗ der Käuſe vor. Das heißt alſo, daß das Publikum ſeine auch geſtern nicht unterbrochenen Anſchaffungen zu An⸗ lagezwecken fortſetzte, der Berufshandel aber nicht nur Material an den Markt gab, vielmehr ſelbſt um ½ Prozent auf 2½ 26. 1. 25. 1. 127,25 157 Dt. Steinzeuge Ffelcd— Br. 117.80 Eichb.-Werger-Br 1435 1 153,.— 151,87 119.— 184.— Großkraft Mhm. Va.— 188.50 144.— 4,— 149 7⁵ 5 elne 132 75 do. Genußsch 97.67 189.— 155,— 115,— 2 do. Llau. do. Gadkom.-III 35 2235 Finir phennen Srit: 4. Sadd. Boder.-Liau. Alz. Preßhefe Spr 235 —————— 100,— 100,— Rnein. Braunkohle 11455 Tind. Akt.-Obi. v. 26—— Ra A15 14 hein-Main-Donau23—— o. Vorzugsaktien 13/,3 enind, v. 28 119,87 119,75 Rheinstall. 134,50 Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn 255,50 96.— 128.— ebenfalls Deckungen vornahm. Die Kursbeſſe⸗ rungen ergaben ſich infolgedeſſen im weſentlichen aus einem Fehlen von Angebot. Nur ganz vereinzelt waren auch Rückgänge zu beobachten, die mehr oder weniger auf Zufälle zurückgingen. Die Grundtendenz der Börſe blieb weiter freundlich. Am Montanmarkt zogen Rhein⸗ ſtahl um ¼ Prozent und Hoeſch um ½ Prozent an, während Harpener ½ Prozent und Vereinigte Stahl⸗ werke /½ Prozent einbüßten. Am Braunkohlenmarkt wurden Eintracht 1 Prozent, Deutſche Erdöl /“ Pro⸗ zent höher, Niederlaußtzer und Rheinbraun dagegen je/ Prozent niedriger bewertet. Von chemiſchen Papieren zogen Farben bei größerem Anfangs⸗ umſatz um ¼ Prozent auf 151¼½ an. Mehr begchtet als geſtern waren heute auch Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte, wobei hinſichtlich der Kursge⸗ winne Licht und Kraft mit plus 1 Prozent, Elektriſche Werke Schleſien mit plus ½ Prozent und Siemens mit plus ¼ Prozent die Führung hatten. Schließlich ſind bei den Papter⸗ und Zellſtoffaktien ſowie den Textilpapferen Zellſtoff Waldhof, Aſchaffenburger und Dierich mit Steigerungen von je 1½ Prozent, bei den Maſchinenbauaktien Orenſtein und Rheinmetall Borſig mit ſolchen von je 3/ Prozent hervorzuheben. Reichsbankanteile waren nach der geſtrigen Erholung heute wieder um ½/ Pro⸗ zent auf 184 gedrückt. Am variablen Rentenmarkt zog die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um 20 Pfennig auf 129 an. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,15. Größere Beträge wechſelten in Reichsbahnvor⸗ zügen ihren Beſitzer, wobei ein Kursgewinn von/ Prozent erzielt wurde. Am Geldmarkt zogen die Blankotagesgeldſätze 3 2¼ Prozent an. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,65, der Dollar mit 2,492 und der Franken mit 6,588/. Am Börſenſchluß war der Grundton als feſt anzuſprechen. Neiaung zu Glattſtellungen war kaum vorhanden. Lediglich Geſfürel büßten/ Prozent ein. Andererſeits kamen Reichsbank und Bekula je um 1/ Prozent und Felten/ Prozent höher an. Ver⸗ einigte Stahlwerke ſchloſſen zu 109% und Farben ju 517/. Nachbörslich hörte man unveränderte Kurſe. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieb das engliſche Pfund mit 11,655 unverändert. Sonſt zogen der Dollar auf 2,493(.492), der holländiſche Gulden auf 134,70(134,37), der fran⸗ zöſiſche Franken auf 6,585(6,58) und der Schweizer Franken auf 56,20(56,21) an. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien lagen Deutſche Ueberſee und Halle Vankverein je ½ Prozent feſter, Lübecker Commerz⸗ bank hingegen im gleichen Ausmaß niedriger. Bei den Hypothekenbanken verloren Hamburger Hypo⸗ theken/ Prozent, während Bayeriſche Hypotheken 1 Prozent gewannen. Am Markt der Kolonial⸗ werte ſielen Neuguinea durch einen Gewinn von 2 Prozent auf. Bei den Induſtrie papieren be⸗ ſeſtigten ſich Wandererwerke um 5 Prozent. Ferner kamen, ſämtlich nach Pauſe, Bohriſch⸗Bräu um•½ Prozent, Hemmoor Portland um 4¼ Prozent, Nord⸗ deutſche Eiswerke um 4 Prozent und Natron Zellſtoff um 3½ Prozent höher an. Schwächer lagen gleichfalls nach Unterbrechung Schwabenbräu um 5¼½ Prozent und Elektripitätswerk Liegnitz um 4 Prozent. Bürger⸗ liches Brauhaus verloren 9˙½ Prozent, wobei jedoch ein von 5,4 Prozent zu berückſichti⸗ gen iſt. Steuergutſcheine blieben bis auf die ſoge⸗ nannten Anleiheſtockſteuergütſcheine, die um 10 Pfennig heraufgeſetzt wurden, unverändert. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Freundlich Die Börſe eröffnete in freundlicher Haltung. Wenn auch das Geſchäft ſich in kleinem Rahmen hielt, ſo trat doch hier und da Kaufintereſſe ſeitens der Kund⸗ ſchaft hervor, ſo daß die Kurſe am Aktienmarkt meiſt etwas höher gegenüber denen der geſtrigen Abend⸗ börſe lagen. Eine Sonderbelebung hatten von Zell⸗ ſtoſſwerten Aſchaffenburger, die mit 113½¼(110) /½ Prozent gewannen. Die übrigen Kursbewegungen hiel⸗ ten ſich meiſt unter 1 Prozent, ſo AG für Verkehr 121¼(121). Von den führenden Montanwexrten zogen Rheinſtahl auf 137¼(136/) an, während Mannes⸗ mann 11056(111), Vereinigte Stahl mit 108/½(109) und Laurahütte mit 14(14/) lagen. IG Farben zu⸗ nächſt 15156(151%). Bei weiteren Umſätzen ergab ſich eine neue Steigerung um 36 Prozent. Von Tarifwerten lagen RWeE mit 117¼%(117¼) nur knapp gehalten. Maſchinen⸗ und Autowerte uneinheitlich, Adlerwerke 105½(106), andererſeits Daimler 137¼½(137), Rhein⸗ metall 135(134½), Moenus unverändert 125. Von Bauaktien lagen Holzmann mit 149½(150¼) weiter ſchwächer, auch Cement Heidelberg/ Prozent er⸗ mäßigt. Sonſt waren noch Conti Gummi 212(213¼), Weſtdeutſcher Kaufhof unverändert 105¼. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiterhin ruhig und die Kurſe waren im allgemeinen kaum verändert. etwas freundlicher mit 123˙/ (123½). Reichsaltbeſitz befeſtigten ſich auf 129(128/), im Freiverkehr Kommunal⸗ Umſchuldung 93,15, ſpäte Schuldbuchforderungen 99½(99/½). Pfandbriefe hat⸗ ten einiges Geſchäft bei wenig veränderten Kurſen, von Liquidationswerten Meininger 101¼½(101), Rhei⸗ niſche 101,20(101,30), Stadtanleihen unverändert. In⸗ duſtrie⸗Obligationen bröckelten /— ½ Prozent ab. Im Verlaufe verſtärkte ſich die freundliche Haltung und die Anfangsrückgänge konnten zumeiſt aufgeholt werden, wobei Montanwerte im Vordergrund ſtan⸗ den. Hoeſch 110% nach 109½, Mannesmann 111½ nach 110/, Ver. Stahl 109½ nach 108/8. Daimler gingen auf 138 nach 137¼½, Bemberg auf 138 nach 137½ und IG⸗Farben auf 152½ nach 152. Auch auf den übrigen Marktgebieten ergaben ſich überwiegend leichte Erhöhungen. Die ſpäter notierten Werte woren durchſchnittlich ½—1 Prozent höher, darüber hinaus Südd. Zucker 216½(214), Scheideanſtalt 205(203). Im Freiverkehr nannte man Dingler 10334—1054 (104—106), Katz u. Klumpp 91—93(92—94), Verein. Fränk. Schuh 87—80(79—81). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berlin, 55. Januar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,5; Standardkupfer lfd. Monat 52,75.; Originalhüttenweichblei 17,75.; Standardblei lfd. Monat 17,75.; Originalhüttenroh zink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17 un.: Standardzink fd. Monat 17n.; Originalhüttenaluminium 9d bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37—40(RM für ein Kilo). Ssw Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat mit Wir⸗ kung vom 25. Januar 1939 im Einvernehmen mit dem gleichenBeichluß des geſamten Zinkwalzwerksverban⸗ des ihre Grundpreiſe um 50 Pfennig ermäßigt, nach⸗ dem am 24. Dezember 1938 eine Erhöhung um 25 Pfennig vorgenommen wurde. Baumwolle Bremen, 35. Januar. Januar 894 Abrechnung; März 917 Brief, 911 Geld. 914 Abrechnung: Mai 910 Brief, 906 Geld, 908 Abrechnung; Juli 908 Brief, 9006 Geld, 907 Abrechnung; Oktober 901 Brief, 900, Geld, 901 bezahlt, 901 Abrechnung; Dezember 904 Brief, 902 Geld, 903 Abrechnung; Januar 904 Brief, 903 Geld, 904 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Saargruben in Anrechnung kommende Abſatz(haupt⸗ ſächlich an vorbehaltene Großverbraucher, wie die Saareiſeninduſtrie) erhöhte ſich auf 459 568(397 532) Tonnen. Der auf die Verbrauchsbeteiligung in An⸗ rechnung kommende Abſatz ſtellte ſich auf 19 607 (23 213) Tonnen, der Zechenſelbſtverbrauch auf 77 952 (80 109) Tonnen, die Ausgleichsmenge für Energie⸗ lieferungen auf 15 736(15.520) Tonnen. Sw Der ſaarpfälziſche Berghau im Dezember 1938. — Belegſchaft um 370 Mann erhöht. Nach dem Bericht der Wirtſchaftsgruppe Bergbau lag die Sieinkohlenförderung in der Saarpfalz im Dezember 1938 mit 1 210 743 Tonnen unter der des Vormonats (1 232 013 Tonnen), jedoch über der des Dezember 1937 (1204861 Tonnen). Arbeitstäglich wurden 46 567 Tonnen gefördert gegen 51 334 Tonnen im Vormonat und 46 341 Tonnen im Dezember 1937. Die Koks⸗ erzeugung übertrifft im Berichtsmonat mit 270 046 Tonnen beide Vergleichsmonate(267 911 beziehungs⸗ weiſe 257 399 Tonnen). Kalendertäglich ſtellte ſich die, Kokserzeugung im Dezember 1938 auf 8711 Tonnen gegenüber 8930 Tonnen im Vormonat und 8303 Ton⸗ nen im Dezember 1937. Die Belegſchaft der Gruben⸗ anlagen hat im Berichtsmonat eine Zunahme um rund 370 Mann erfahren. eh mme Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Mit der Zufuhr kalter Meeresluft hat ſich bei uns ein Zwiſchenhoch aufgebaut, das vorüber⸗ gehend Wetterbeſſerung bedingt. Sie wird ſich im weſentlichen am Mittwoch auswirken, wäh⸗ rend ſchon am Donnerstag mit dem Eingreifen eines atlantiſchen Wirbels verſtärkte Unbeſtän⸗ digkeit und Niederſchlagstätigkeit zu erwarten iſt. Die Ausſichten für Donnerstag: Wieder verſtärkte Unbeſtändigkeit und verbreitete Nie⸗ derſchläge(im Gebirge zunächſt als Schnee), auf⸗ friſchende Winde aus ſüdlichen Richtungen. „und für Freitag: Fortdauer der un⸗ ruhigen, zu Niederſchlägen geneigten Witterung, wieder kälter. Rhelnwassersteind 24. 1. 39 25. 1. 89 Weldsktt»„ 239 2489 Rheinfelden„„ 2⁵⁴ 243 Breisochh„„„„ 267 269 296 318 Mongeu„ 460 498 Mannhelm»„ 418 431 oub 0 0„„nnne 407 382 Köln 0 3 0 0 9 0 537 547 Neekerwasserstanel 24. 1. 39[28. 1. 39 Monnhelm 427 467 Anhaltende Reichsbankentlastung Berlin, 25. Januar.(HB⸗Funk.) Trotz der ſehr kräftigen Entlaſtung, die ſchon in der zweiten Januarwoche dem Reichsbankſtatus das Ge⸗ präge gab, hat ſich die Entlaſtungstendenz nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. dieſes Monats auch in der dritten Januarwoche in einem ſogar wieder verſtärkten Ausmaß fortſetzen koͤnnen. Insgeſamt hat lich in der Berichtswoche durch Kreditrückflüſſe die ge⸗ ſamte Anlage der Notenbank um 346,7 auf 7489,9 Millionen Reichsmark ermäßigt. Im einzelnen haben Handelswechſel und ⸗ſchecks um 329,4 auf 6600,5, Lombardforderungen auf 36,0 und Reichsſchatzwechſel um 13,3 auf 1,6 Millionen Reichsmark abgenommen, während die Wertpapierkon⸗ ten ſich kaum verändert haben. Im ganzen hat damit ſeit Monatsbeginn die Kapitalanlage der Reichsbank von 1653,5 Millionen Reichsmark abgenommen. Dem⸗ gegenüber hatte der zuſätzliche Zugang in der letzten Dezemberwoche nur 884,3 Millionen Reichsmark be⸗ tragen. Daraus errechnet ſich bis zum 23. Januar ein Abbau der zuſätzlichen Belaſtungsſpitze vom Dezember⸗ ultimo in Höhe von 187,1 Prozent, von denen 39,2 Prozent auf die Berichtswoche entfallen. Im Vorjahr hatte der Spitzenabbau im gleichen Zeitraum 149 Pro⸗ zent betragen, von denen 35,7 Prozent auf die dritte Januarwoche entfielen. Das kſt feit langem die ſtürkſte Entlaſtung. Nur 1933 war ſte noch etwas größer. Unterſtrichen wird die Entlaſtungstendenz noch da⸗ durch, daß obendrein die Giroguthahen eine Zunahme um 87 auf 1003,5 Mitlionen. Reichsmark erfahren haben. Dieſer Zugang betrifft ſowohl die öffentlichen als auch die privaten Guthaben. In der entſprechenden 3 Vorjahrswoche hatten die Giroguthaben um 21 auf 753 Millionen Reichsmark abgenommen. Andererſeits zeigen die ſonſtigen Aktiva diesmal eine Zunahme um knapp 128 Millionen Reichsmark, die teils auf den Rückfluß von Rentenbankſcheinen, teils auf einer Zunahme der Poſtſcheckguthaben und außerdem auch auf einer In⸗ anſpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Betriebs⸗ kredites beruht. Im Vorjahr waren die ſonſtigen Ak⸗ tiva um rund 26 Millionen Reichsmart zurückge⸗ gangen. Entſprechend dieſen Veründerungen ſind an Reichs⸗ banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 265,3 5 und an Scheidemünzen 43,6 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf ſtellte ſich damit auf 9185 Millionet Reichsmark gegen 9494 in der Vorwoche, 9761 im Vormonat und 6540 im Vorjahr. Die Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände werden um 0,2 Millionen Reichsmark niedriger mit 76,5 Millionen Reichsmart ausgewieſen, von denen unverändert 70,8 auf Gold und 5,7 Mill. Reichsmark auf deckungsſähige Deviſen entfallen. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 8½2, per Februar⸗ per März⸗April 8/2. Preiſe in Pence Ur ein„ m. 24. 1, 20.1. 24. 1. 25. 1. 24 1. 25.1 24. 1. 20.1. 24. 1. 25.1. 142 Bank-Aktien verkehre-Aktien Ree 135 133 Wef.Atzmiekekserbe 342 171,25 Versleher.-Ahtlen 115,.— 115,— 121,25 121 20 Hackethal Hraht. d0 142. erl. Glanzst. Elberf. 174.—— en⸗ 885,— 890,— 5 Zaver Rvd. hechsei 16.50— f 139•75 140 50 Henbure Efettro. 142.20 145, J Ver. Stabſwerke. 46 57 109.37 Kiasz ees 11.— 113˙33] Commerz. Prlvatbk. 113,87 113.—be-Kmer.-Paketfn..50, 62. flarborsef Cummi Tor 178·— Ver Utramarigtabr. 122,— 123,12 Aiianz Leben. 206,— 210,.— 4 Heutsche Fank. i 10 Hbs.⸗Sudam. Dpfsch.* 38 144 37 145,—* 4— d.* 5 8 edwisshütte—— anderer- E Rianöſte“ Bon Baan 10.35 18˙75 J Södd Eisenbahs“«—e—loeseh kis 9 Siehf 100.— 11ß.12] Wesice Kaufhof 40. l4,5 105,0] Kolontal-Paptere 19,.70 pfzfz Hvpolh.-Bank. 100.— 1. 0 58 Holzmann Phifpo 149.— 150,—] Wt.Drahtind. Hamm—= Ibt-ostatrika. 108,— 108,25 152.— keichsbannk. 162.87 104,25 Hotelbetrieb 1 80,— 80.— Witzner Metall.„ 99,12 92,— Neu-Culnea — iehn fvvoen ⸗Bast 134,— 183.— Effektenkurse 33 147 Zellstoſl Waldhof; 128,— 128.—[Otavi kin. u. Eisenb. 25,.— 24.87 * 3 8 1„ 90 90. 10. 5 rr izen Berkant it,— if1.— Fen Chenie 13,85 323 173 All Bau L„2. f emle„ 0 179.50 128 50 Arebeve) A2 116.— 118˙87 Kibeknerwerke 115.37 115,37 Berliner Devlsenkurse 105˙90 Aschaffba Zelistof 11.39 177. Kfl. Knor.—— 148 Verslcher.-Aktlen Aussburz- Kürnbers 140,50 141 50 Kokswen(hem Fb.—— Geld Lne Geld Briet 3 Alians Lebes 9. Motoren(BMW. I147.— 14/,50 Fonlmar& lourgan 97.50 97.—— 14 2⁵ Bad Assecuranzges.—— Baver Splegelglas 85.— 35.— Kötiz Leden Wachs 141.75 144.75 24. Januar 25. 3 9,0 fannbefmerVersſeh-—— Bemberg„136,.— 137,75—5(Ales.⸗Kairo) 1 1g. Pid en Ge —— iBeramann kſektr.—„iadmever& Co.. 115.87 115,12] Kesvot.(Alex.-Kalro) 1 lg. Pid. 11,920 11,970 11,940 f 11970 182,30] Württ. Transportver fe 5 4 11 133.0 nn 162.—*——————— 4230 3250 337770 4136 —„25 120, 50.J. 5 elg.(Brüss, u. Antw. elgs 7 19 135.— Berliner Börse Sremer Mieffazn 187 110— Baie 45 I03455 7340 705 5 45•145 167/.— Undes- Eismaseb.— 115, 75 3. 112.— Kassckurse 5 117 25 11/½75 Mannesmannröhren 111.12 111,50 Danemarl Kovenb. 10⁰ Zoenes 51,560[ 52,060 21.60 227050 459.—J. 6⁰ Buderus Efsenwerke 108,— 10/½50 Mansfelder Bersban 136,50— Daneig(Danzig). 100 Gulden 7,500 47,100 77,000] 47,100 dö,— 57 Dt. Reichsanl. 27 163•29 35,50f Contt Gummi 212.— 213,— Markt. u. Kühfhalle—— Eneiand(London).... I Piuné f 1i,640 1i,8fe 11,40 11.570 —„ d0. do„., 1034 28.75 128.—]Daimier-Benz.. 13.7 137 62 Kasch Huchan wolt 127,50 126,—[ Estland(ev.. Fall.) I0o estn. Kr. 65,130] 66,270 68,130] 65,270 162,50 Dt. Anl.-KAusl Abes 128,75 129.— 8 178.50 49 25] Maximinenshütte(eis 100 finnſ Mu 5,185 5,145 5,135. nn e rebe 14 iemen Berer. 13850 Flankreieh Garit) 100 Pranes 6 n 13•2 pianobrielo beulsche Conti Gas 114.25 145, Lordd kEiswerke.—..— Griecheniand(Athenjib0Draebm. 2,3582,5).358] 2,357 11343 600 Pr.Ld.-Pflobriefo Deutsche Erdöi. 126 75 128.50 Orenstein& Koppel 111.50 113,50 Hofiand(Amsterd.u. Rott.) 100 G. 184,240 184,540 J 134,570 134,580 122•2 Anst..-R 19 100.— 100,— JDeutsche KabeſwWKk. Katheeher Wasson. 96.50 96,50 lran(Teheran).... 100 Rials J 14,470 14,490 14,470 14450 104,— 5% 40 do. K M. 100,— 100,— Heutsche iinoleum. 156,— 16,— Fbeinfeigen Krat 154,— 132, lsiand(Revleiavlie) 100 lsl. Kr. 58,158.7 5,170% 32,70 .— 8 40 46. Komm. 11417/ fauter Goman Meinanc) 10 Ws 3478/ 1351 19.059 13,110 7 3— tse en 57 50— ein Elektrr.— 5 0 5e) 6/.6 5 .—. G 10— Hirerer Meelf“.. 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Wechsei 93, 109,.— Feſdmahle Papier. 118.55 143.75 Saſzdetfurtn Kall. 142.,(41,50 Rumänien(Bukafest)„ J00 hei 3 1 3 107.— Commerz- Privatbk. 12.87 113.— Felten& Guflleaume 134.62 135,— Schuhert& Salzer 187,.75 136,50 zehweden(Stockh. u. 6 100 Kr. 59,970 60,04( 59,920 60 040 Heutscde Bank. 113,75 118.7 Sebnerd& CO.—[Sehuckert& Co 176.37 175.— J Schweis(Zür-Bas Berp) 100 Pr. 56,150 56,270 56,200 56,820 — firCoidofskontvank 108.25 100,12 Serm. Portl. Cement 105. 10%.—] Schultnh Patzenhofer 148.75 102.37 Spanien(Madr u. 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Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe A und B Schwetzingen Ausgabe à Weinheim Ausgabe ß Weinheim Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 97 U⁰ Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen üÜber über 16 700 28 8⁰⁰ über 550 über..30— über 7500 itber 450 über 3 550 über 4 000 f Das über 45 500 Verlag u. Schrif banner“ Ausgal Trägerlohn; dur eld. Ausgabe k ohn; durch die Iſt die Zeitung Krüh-Aust ——————— . Das Ausdrucde Reichsaußen ſeiner Gattin tahrplanmäßig ſchauer Haupt tung befanden der Chef des von Doernb die Geſandten Legationsrat Paul Schmi! Die Empfar von deutſchen in dieſem Au⸗ ſeyen worden ſchienen Auße mit den Bea Warſchauer 2 Warſchauer St Botſchafter It ſchauer deutſch den Beamten in der diplom ſtelvertretende treter der Wa Preſſevertreter. Außenminiſt Reichsaußenmi Ehrenkompanie zeigungen, und ſchen Hymnen. außenminiſter ihrem Wohnſi— Palais Blanc, Verfügung gef Bei der deutſc Um 18 Uhr Warſchau den Begleitung im gruppenleiter d dem Reichsauß Beſuch ſeinen In ſeiner A miniſter von 9 Warſchau an i gene Pflicht, de zum letzten Aten jeder Deutſche beſonderem St Zum Schluß desgruppe für dem immer en des Deutſchtum zu wirken. 5. Jahrestag um 20 Uhr dem deutſchen niſche Außenmi „Ihr Beſuch abend des 5. I. tzwiſchen uns a