allen prelsen Alhaus 5p 7, 9 nmmmumnumune ritt elnen und einen rwaltung. ften, kur- rüche und 31 491 VR) p 1. 15. un llrilf geſucht. er Angabe des t. Nr. 61 847BS ſ. Blatt. erbeten. im Unnmmmmmmmnmmmmnmmmmmmmmmmmunnnun f Ist Pflicht · nt es nichtl — 1 hie und Ma⸗ en beſtens be⸗ nsſtellung in Februar oder — Angebote ieſes Blattes. — 57 000 wis- %%osS verkov- größer die Sie cof lhr isen, um s0 Sie domit irklich Kdv-⸗- esholb soll- den Klein- s„Hakeßn. ſenötzen.— leserzohl von eine en Zeltung anzeigen im olg, fost je- lnest sle — attermann — Chef vom tlich für Innen⸗ ußenpolitik: Dr. tik und Handel: drich Karl Haas; rhaltung: Helm. as; für Lokales: lius Geſtal⸗ ; für Beilagen: ; für die Bilder nheim.— Stän⸗ dr. Johann von Schriftleitung: Charlottenſtr. 82. lich von 16—17 d Sonntag).— verboten. M. Schatz, Mhm. kerei.m. b. H. Geſamtausgabe Saabe Weinheim — Die Anzeigen erſcheinen gleich⸗ 700 8⁰0⁰ 7 50⁰0 über 4 000 über 97 U0 45 500 Trägerlohn; durch die Zit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewait Früh-Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 69,36 Pf. Poſtzeitungsgebühr) A. 72 Pf. Beſte eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. ohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 54,74 Pf. Fbelnd zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. erhind., Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50. 30 Pf. Träger⸗ eſteht kein Unſpr. aüf Entſchädigung. 9. Jahrgoang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 44 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer meterzeile 4 Pf. 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Die Empfangshalle prangte in einer Fülle von deutſchen und polniſchen Fahnen, wie ſie in dieſem Ausmaße in Warſchau noch nie ge⸗ ſeyen worden war. Zur Begrüßung waren er⸗ ſchienen Außenminiſter Beck und Gemahlin mit den Beamten ſeines Miniſteriums, der Warſchauer Wojewode Jarochewſki, der Warſchauer Stadtpräſident Starzynſki, die Botſchafter Italiens und Ungarns, der War⸗ ſchauer deutſche Botſchafter von Moltke mit den Beamten der Botſchaft, die zum erſtenmal in der diplomatiſchen Uniform auftraten, der ſtellvertretende Landesgruppenleiter, der Ver⸗ treter der Warſchauer Kolonie und zahlreiche Preſſevertreter. Außenminiſter Oberſt Beck begrüßte den Reichsaußenminiſter an der Wagentür; die Ehrenkompanie erwies die offiziellen Ehrenbe⸗ zeigungen, und eine Kapelle ſpielte die deut⸗ ſchen Hymnen. Anſchließend wurde der Reichs⸗ außenminiſter und Frau von Ribbentrop nach ihrem Wohnſitz, dem repräſentativen Rokoko⸗ Palais Blanc, das die Stadt Warſchau zur Verfügung geſtellt hat, geleitet. Bei der deutſchen Kolonie Um 18 Uhr empfing die deutſche Kolonie in Warſchau den Reichsaußenminiſter und ſeine Begleitung im Deutſchen Klub, wo der Landes⸗ gruppenleiter die Begrüßungsworte ſprach, und dem Reichsaußenminiſter dankte, daß ſein erſter Beſuch ſeinen deutſchen Volksgenoſſen galt. In ſeiner Anſprache erinnerte Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop die Deutſchen in Warſchau an ihre ihnen vom Führer übertra⸗ gene Pflicht, das Deutſchtum im Auslande bis zum letzten Atemzuge hochzuhalten. Heute könnte jeder Deutſche im Auslande ſich wieder mit beſonderem Stolz zum Deutſchtum bekennen. Zum Schluß dankt: von Ribbentrop der Lan⸗ desgruppe für ihre Arbeit und rief ſie auf, an dem immer enger werdenden Zuſammenſchluß des Deutſchtums in Polen unermüdlich weiter zu wirken. 5. Jahrestag der Friedenserklärung Um 20 Uhr gab Außenminiſter Oberſt Beck dem deutſchen Gaſt ein Eſſen, bei dem der pol⸗ niſche Außenminiſter folgendes ausführte: „Ihr Beſuch in Warſchau fällt auf den Vor⸗ abend des 5. Jahrestages der freundſchaftlichen zwiſchen uns am 26. Januar 1934 unterzeichne⸗ ten Friedenserklärung. Es iſt das einer der kürzeſten und einfachſten inter ⸗ nationalen Verträge, der jemals abge⸗ ſchloſſen wurde. Nichtsdeſtoweniger waren dieſe wenigen Zeilen der Ausdruck des Mutes, der Vorausſicht und des Willens des Reichs⸗ konzlers Adolf Hitler und des Marſchalls Joſeph Pilſudſkis, eines Willens von hiſtoriſcher Be⸗ deutung und von hiſtoriſchem Mafz. Es genügt, alle Wandlungen und Erſchütte⸗ rungen, alle Hoffnungen und Enttäuſchungen, alle komplizierten und wenig erfolgreichen An⸗ ſtrengungen der europäiſchen Politik in den ver⸗ gangenen fünf Jahren zu überblicken, um den Wert des damals abgeſchloſſenen Abkommens zu beurteilen. Weder die Alltagsſorgen noch die größten Spannungen der europäiſchen Politik konnten die Grundſätze erſchüttern, die auf Wunſch der hohen Führer unſerer Nationen in ſo einfache Formeln gefaßt wurden. Im Geiſte der gegenſeitigen üchtung Auf dieſe Erfahrungen der Vergangenheit möchte ich den Gedanken über die Zukunft unſe⸗ (Fortsetzung siehe Seite 2) Bereit zum kinmarſch Franco hofit, daß sich Bar celona ohne Widerstand ergibi DNB London, 25. Januar. Die Tatſache, daß die Truppen Francos ein⸗ marſchbereit vor den Toren Barcelonas ſtehen, wird von den Londoner Abendblättern in größ⸗ ter Aufmachung verzeichnet. „Evening Standard“ überſchreibt ſeinen Be⸗ richt: 80 000 Mann bereit zum Einmarſch nach Barcelona. Der Korreſpondent des Blattes an der Barcelonafront berichtet, daß Franco von drei Seiten zum letzten Schlag aushole. Franco hoffe jedoch, ſo hebt der Korreſpondent hervor, daß Barcelona ſich ohne ſinnloſen Wi⸗ derſtand ergeben werde. Franco wolle unter allen Umſtänden die Ver⸗ nichtung der größten Induſtrieſtadt Spaniens vermeiden. Aus dem Bericht geht weiter her⸗ vor, wie ſehnſüchtig die Bevölkerung don Bar⸗ celona auf den Einmarſch Francos wartet, da ſie dem Hungertode nahe ſei. Der Kor⸗ reſpondent meldet, er habe hinter den nationa⸗ len Linien Hunderte von Laſtwagen mit Brot, Fleiſch und ſonſtigen Lebensmitteln geſehen. Weiter wird in dem Bericht eindringlich ge⸗ ſchildert, welch unſinnige Verwüſtung die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten auf dem Rückzuge an⸗ gerichtet haben. Um Bareelona ſehe es aus wie auf den Schlachtfeldern von Flandern. Nicht eine einzige Brücke ſei ganz gelaſſen worden. Sämtliche Hauptſtraßen ſeien auf⸗ geriſſen, die Felder verwüſtet, Bauernhöfe ein⸗ geäſchert, Fabriken in die Luft geſprengt. Empfang der Auslandspresse durch den Reichspressechef Im Kaiserhof in Berlin empfing Reichspressechef Dr. Dietrich die ausländische Presse und äußerte sich in seiner Ansprache eingehend über den Idealismus des journalistischen Berufes. Der Einladung waren zahlreiche Mitglieder des Diplomatischen Korps sowie Reichsminister und Reichsleiter geiolgt. Links: Reichswirtschaftsminister Funk, der französieche Botschafter Coulondre, Reichsinnenminister Dr. Frick und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley im Ge⸗ spräch(von links).— Rechts: Reichspressechef Dr. Dietrich mit dem italienischen Botschafter Attolico. Weltbild(M) Richelieus Zange Mannheim, 26. Januar 1939. Das bolſchewiſtiſche Experiment in Katalonien neigt ſich ſeinem Ende zu. Flüchtlingsſtröme gehen über die Grenze nach Frankreich hinein und Züge mit Kriegsmaterial gehen von Frank⸗ reich ins rote Spanien. Das iſt ſchon ein uner⸗ träglicher Zuſtand für jemanden, der die rote Weltgefahr erkannt hat. Aber darüber hinaus hat man in Paris wahnwitzige Spekulationen um das Ende des bolſchewiſtiſchen Regimes an⸗ geſtellt. Aus den Kreiſen der Volksfront iſt die Idee einer ſtrategiſchen Bedrohung dem franzö⸗ ſiſchen Generalſtab auf geſchickte Weiſe„nahege⸗ bracht“ worden. Wie dieſe Idee dort aufgenom⸗ men wurde, iſt nicht zuverläſſig bekannt. Eines aber ſteht feſt: Seither ſpielt dieſe im wahrſten Sinne des Wortes bösartige Idee vor und hinter den Kuliſſen eine gefährliche Rolle. Zwar iſt Negrin nicht perſönlich bei Bonnet er⸗ ſchienen; aber del Vayo wird ſich mit nicht ge⸗ ringerer Intenſität als Propagandiſt betätigt haben. Trotz aller klaren und unzweideutigen Worte aus Rom, daß mit dem Ende der bol⸗ ſchewiſtiſchen Herrſchaft auch der letzte italieni⸗ ſche Legionär ſpaniſchen Boden verlaſſen werde, tut die Volksfrontpropaganda ſo, als ob es ſich hier in Spanien nicht etwa um eine weltan⸗ ſchauliche Auseinanderſetzung, ſondern nur um einen Eroberungskrieg Roms auf ſpaniſchem Boden handele. Die Beteiligung der italieniſchen Legionäre an der Niederringung der bolſche⸗ wiſtiſchen Herrſchaft auf ſpaniſchem Boden ſei nichts anderes als ein Vorwand. Wenn es Italiens Abſicht wäre, ſich in Spa⸗ nien feſtzuſetzen, dann könnte es ſich einen bil⸗ ligeren Vorwand ſuchen als dieſen, bei dem es das Blut von tauſenden ſeiner beſten Söhne opfert. Wir können bei dieſem Anlaß nur wieder einmal ſagen, daß es ein betrübliches Zeichen für die geiſtige Verfaſſung weiter franzöſiſcher Kreiſe iſt, wenn es dort ſo unfaßbar erſcheint, daß der einzige Grund für Italiens Einſatz in Spanien der Wunſch iſt, dem weltanſchaulich naheſtehenden General Franco zu helfen. Der franzöſiſche Imperialismus hat aller⸗ dings ſtets auf„greifbare“ Tatſachen den größ⸗ ten Wert gelegt. Es iſt vielleicht ganz nützlich, daran zu erinnern, daß der katalaniſche Sepa⸗ i in Frankreich ſtets einen Förderer hatte. Den Vätern der Idee, Minorca und Spaniſch⸗ Marokko als Fauſtpfänder und Garantien zu beſchlagnahmen, iſt übrigens ein kleiner Denk⸗ fehler unterlaufen, der ihnen zum Nachteil ge⸗ reichen dürfte, wenn man in Frankreich in die⸗ ſen Dingen nur etwas mehr nachdenken würde. Von einer ſpaniſchen bolſchewiſtiſchen Regie⸗ rung— in Frankreich hat man ja immer noch die ſchonende Bezeichnung„republikaniſch“ für ſie— könnten wir uns vorſtellen, daß ſie einem anderen Lande einen-beliebigen Streifen ihres Gebietes gern und freiwillig abtreten würde, wenn ſie dafür die bewaffnete Unterſtützung dieſer anderen Macht erkaufen könnte. Eine nationale ſpaniſche Regierung jedoch— das iſt wohl der tiefere Sinn des Wortes national“— wird niemals einen Fuß breit Boden ihres Vaterlandes freiwillig abtreten. Diejenigen alſo, die in Paris ſo tun, als ob das Verbleiben der . „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Januar 1959 Italiener im nationalen Spanien eine ausge⸗ machte Sache ſei, haben von nationaler Haltung eine etwas ſeltſame Vorſtellung. Wir haben den ſtarken Verdacht, daß die Ur⸗ heber dieſer finſteren Pläne, die den Frieden am Mittelmeer aufs ſchwerſte bedrohen, dieſel⸗ ben Kreiſe ſind, die im Anfang der ſpaniſchen Auseinanderſetzung die unerhörte Meldung von deutſchen Truppenlandungen in Spaniſch⸗Ma⸗ rokko in die Welt ſetzten. Daß der geographiſche Begriff Spaniſch⸗Marokko gerade jetzt wieder⸗ kehrt, iſt auffallend genug. Verdächtig iſt aber auch, daß ausgerechnet dieſes Gebiet, das der ſtärkſte Rückhalt für General Franco in der erſten Zeit ſeiner Käümpfe war, hier mit einem Mal in franzöſiſchen Plänen auftaucht. Es ſieht faſt ſo aus, als ob man dieſes Gebiet nur des⸗ halb in Betracht zieht, weil es eine günſtige Abrundung franzöſiſchen Kolonialbeſitzes ſein könnte. Aber das iſt gewiß nur ein Verſuch, den Plan in ganz Frankreich ſchmackhaft zu machen. Diejenigen, die gerade jetzt im Endſtadium des ſpaniſchen Kampfes mit ſolchen Plänen auftau⸗ chen, gehören zu den Kreiſen, die am Kriege und an der Unruhe intereſſiert ſind, deren Be⸗ ſtreben es immer wieder iſt, Krieg und Terror über die Grenzen zu tragen, da ſie nur dann ihre zerſtörenden Ideen propagieren. können. Während der ganzen Dauer des bolſchewiſti⸗ ſchen Terrors iſt es ihnen nicht gelungen, den Konflikt auszuweiten; jetzt verſuchen ſie, ihre letzte Chance wahrzunehmen. Man muß ihnen laſſen, daß ſie dabei ſehr geſchickt zu Werk gegangen ſind. Sie ſpekulieren auf die Vorliebe der Franzoſen für politiſche Doktrinen. Jahrhundertelang hat die von Ri⸗ chelien ſtammende Idee der politiſchen Zange zum unentbehrlichen Requiſit der franzöſiſchen Außenpolitik gehört. Sie war entſtanden und hat ihre Berechtigung in der Zeit gehabt, in der das Haus Habsburg Deutſchland und Spanien in einer Hand ver⸗ einigte. Frankreich befand ſich hier ſelbſt in der Zange. Seine Abwehr beſtand darin, daß es dieſes Syſtem ſelbſt nach Oſten anwandte, die Türken, Schweden und Ruſſen in enge Bünd⸗ nispflichten nahm und ſchließlich aus der deut⸗ ſchen Uneinigkeit Kapital zu ſchlagen wußte. Als dieſes politiſche Syſtem nach der Trennung Spaniens von der deutſchen Krone ſeine innere Berechtigung verloren hatte, wurde es trotzdem als eine bewährte Taktik von der franzöſiſchen Politik beibehalten zur Wahrung einer poli⸗ tiſchen Vormachtſtellung. Wir wiſſen, daß dieſe politiſche Taktik noch ausſchlaggebend geweſen iſt bei den Friedensdiktaten und daß Frank⸗ reichs Nachkriegspolitiker konſequent weiter den gleichen Kurs ſteuerten. Großdeutſchland zer⸗ brach unter der Führung Adolf Hitlers zum erſten Male ſeit Jahrhunderten dieſen politi⸗ ————— Frankreich iſt aber nach wie vor von dieſer Idee der politiſchen Zange ſo beſeſſen, daß es jetzt ſelber glaubt, man wolle es in die Zange nehmen. Es glaubt, daß Italien durch eine feſte Niederlaſſung im nationalen Spanien eine Zange der Mittelmeerländer um ſeine Grenzen legen will. So wird hier das eigene politiſche Syſtem zur Zwangsvorſtellung. Die Franzoſen mögen bedenken, daß andere Völker ein anderes, ein freieres Syſtem der Außenpolitik haben. Sich nicht auf Doktrinen feſtzulegen, iſt beſtimmt für den Fortſchritt der Welt beſſer, als das verbohrte Verharren in feſten Vorſtellungen, die eine fortſchreitende Zeit überwunden hat. Es mag den Franzoſen abſurd erſcheinen, aber uns iſt es durchaus einleuchtend, daß für Muſſolini ein bolſchewiſtiſches Spanien— und Kammermusik für Bläser bei der Mannheimer Kulturgemeinde Die Literatur für von Bläſern auszuführende Kammermuſik iſt bei weitem weniger reich⸗ altig als diejenige Jab Streicher. Viele be⸗ annte Komponiſten haben ſich überhaupt auf Streichquartett oder verwandte Beſetzungen be⸗ ſchränkt. Der Quantitär nach ſpielt die Kom⸗ poſition für eine kammermuſikaliſche Vereini⸗ Lafte von Bläſern immer nur eine epiſoden⸗ afte Rolle. Dagegen halten die wenigen Werke, die uns unſere großen Meiſter für klei⸗ nere Bläſerbeſetzungen hinterlaſſen haben, in Bezug auf inneren Gehalt jeden denkbaren Vergleich aus. Im Klavier⸗Bläſer⸗Quintett op. 16 von L. v. Beethoven treten wir gleich einem vollgültigen Stück dieſer Gattung gegenüber. Wenn auch der Klavierpart oft ge⸗ nug den vier Bläſern(Oboe, Klarinette, Horn und Fagott) in ausgeſprochen konzertantem Sinn gegenübertritt, während die Bläſer ihrer⸗ ſeits ebenſo häufig ihr vierſtimmiges Eigen⸗ leben führen, ſo enthält das Werk dennoch viel Kammermuſik im engeren, den Klavierpart mit den Bläſern thematiſch verflechtenden Sinne. Von tiefſter Originalität iſt der 1. Satz, deſſen menuettgeartetes Hauptthema nach einer im Haydnſtil(das Quintett gehört inhaltlich in die Nähe der erſten Sinfonie Beethovens) an⸗ gelegten Grave⸗Einleitung in reicher Abſtufung Aahsefahrt wird. Als Höhepunkt darf auch Fof wieder der trotz einfach⸗volkstümlicher altung reichſten Inhalt bietende Andante⸗ Mittelſatz gelten, während das beſchwingte, durch ein analogienreiches jagdartiges Haupt⸗ ihema gekennzeichnete, äußerſt bewegte Finale doch wohl viel Konventionelles enthält. Eine Neuheit von Rang ſtellt die uraufge⸗ führte„Muſik für Flöte, Klarinette und Kla⸗ vier“ unſeres einheimiſchen Soloflötiſten Max ühler dar. Die Grenze des muſikaliſchen usdrucksbereiches der einzelnen Inſtrumente fjerzliche Teinkſprüche in Daeſchau inmiiiiuuiiniemummiuinimiiisimtzziziniizizirimzzzrrirzizzzistrzszzirizziszitrzzizzztirizizszlrrktzztiririizziumIiExxit Fcrtsezung von Selte 1 rer Nationen ſtützen. Die geſunden Grundſätze, von denen ſich die Politik unſerer beiden Regie⸗ rungen in den Beziehungen gegenſeitig leiten ließ, werden, wie ich das wünſchen möchte, es geſtatten, immer alle auftauchenden Fragen im Geiſte der gegenſeitigen Achtung und des Verſtändniſſes für die berech⸗ tigten Intereſſen beider Länder zu prüfen. In dieſem Sinne erhebe ich mein Glas auf das Wohl der deutſchen Nation und zu Ehren Ihres Führers Adolf Hitler.“ Die Erwiderung Ribbentrops In ſeiner Erwiderungsanſprache führte Reichsaußenminiſter von Ribbentrop aus: „Auch mich erfüllt es mit beſonderer Genug⸗ tuung, daß mein Beſuch auf den 5. Jahrestag des am 26. Januar 1934 unterzeichneten deutſch⸗ polniſchen Verſtändigungspaktes fällt. Unſer Zuſammentrefſen an dieſem Tage legt Zeugnis dafür ab, daß die hiſtoriſche Friedenstat der beiden großen Führer unſerer Völler, des Mar⸗ ſchalls Foſeph Pilſuoſtki und des Führers Adolf Hitler, ihre Probe beſtanden hat. Das bamals abgeſchloſſene Abkommen hat in all den Wirren und Spannungen der Regierung fünf Jahre ſeinen Sian erwieſen. Es iſt auch nach dem Ableben des Schoͤpfers des neuen polniſchen Staates, vor allem in den be⸗ wegten Ereigniſſen des letzten Jahres, das zu⸗ verläſſige Fundament der deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen geweſen und hat ſo nicht nur dem Wohle unſerer beiden Völker, ſondern auch dem allgemeinen Intereſſe der Aufrechterhaltung des europäi⸗ ſchen Friedens gedient. weſentliches Element der deutſchen politin Dieſe glücklichen Erfahrungen weiſen der Po⸗ litit unſerer beiden Länder auch für die Zukunft den Weg. Nach dem feſten Willen des Führers des deutſchen Volkes iſt es ein weſent⸗ liches Glied der deutſchen Außen ⸗ politik, daß ſich die freundſchaftlichen Be, ziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen auf der Grundlage unſeres Abkommens fortſchrei · ten und vertiefen. Der weite ſtaatspolitiſche Blick und die ſtaatsmänniſchen Grundſätze, die auf be'den Seiten die bedeutſamen Entſchei⸗ dungen des Jahres 1934 beſtimmt haben, ſchlie⸗ ßen die Gewähr in ſich, daß im gleichen Geiſte auch alle in der künftigen Entwicklung auf⸗ tauchenden Fragen zwiſchen unſeren Ländern eine Löſung finden werden, die der Achtung und dem Verſtändnis für die beiderſeitigen be⸗ rechtigten Intereſſen Rechnung trügt. So kön⸗ nen Polen und Deutſchland in vollem Ver⸗ trauen auf die ſichere Grundlage ihrer gegen · ſeitigen Beziehungen ihrer Zukunft entgegen ⸗ ſehen. In dieſem Sinne erhebe ich mein Glas auf das Wohl der polniſchen Nation und zu Ehren ihres Staatspräſidenten, Sr. Exzellenz Ignacy von Moscicki. chamberlains„eiſernes ſlein“ Kkeine Aenderung der Spanienpoliſił/ Enitãuschſe Narxisten orohtberichfonseres londoner Verftretes) London, 25. Januar. Während die erſten Truppen des Generals Franco Barcelona erreichten, ſprachen Ver⸗ treter der Oppoſition und die Gewerkſchafts ⸗ leiter noch einmal bei Miniſterpräſident Cham⸗ berlain vor, um in einſtündiger Unterredung die Aufhebung des Waffenausfuhrverbotes nach Spanien zu erreichen. Wie verlautet, hat Chamberlain allen Bitten ein eiſernes Nein entgegengeſtent und verſucht, die Marxiſten von der Gefährlichkeit und Unmöglichkeit eines an · deren Kurſes zu überzeugen. Sie erhielten lediglich vom Premier die Ver⸗ ſicherung, daß, ſobald Möglichkeit vorhanden ſei, England ſich natürlich gern an Lebens⸗ mittelſendungen nach Spanien beteiligen werde. Die Oppoſition ſcheint auch erreicht zu haben, daß ſofort nach Wiederzuſammentritt des Par⸗ laments am 31. Januar eine außenpolitiſche Debatte ſtattfinden ſoll, die durch einen Be⸗ richt Chamberlains über ſeine Romreiſe ein⸗ geleitet wird. Die roten Politiker, die über die Abſage Chamberlains ſehr enttäuſcht waren, haben für heute die Exekutive der Arbeiterpartei und den Generalrat der Gewerkſchaften einberufen, um über ihre Unterredung mit dem Premier⸗ miniſter Bericht zu erſtatten. Wie„Daily He⸗ rald“ mitteilt, iſt auch der franzöſiſche Gewerk⸗ ſchaftspapſt Jouhaux in London eingetrof⸗ fen, wo er einer überſtürzt einberufenen Ge⸗ heimſitzung der Gewerkſchaftsinternationale bei⸗ wohnte. Dabei ſolleine ſcharfe Entſchließung angenommen worden ſein, die im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht wird. In politiſchen Kreiſen hat ein Beſuch des Gouverneurs der Bank von England bei Außenminiſter Lord Halifax große Beachtung gefunden. Wie die„Times“ ſchreibt, will ſich Lord Halifax bei dieſer Gelegenheit die Mei⸗ nung des Gouverneurs, der erſt kürzlich von einem Beſuch bei Dr. Schacht zurückgekehrt iſt, vor allem in Bezug auf die deutſch⸗engliſchen Fragen vortragen laſſen. ſei es noch ſo klein und unbedeutend— uner⸗ träglich iſt, während ihm ein ſtarkes nationales Spanien nicht eiwa ein Konkurrent, ſondern aus ſeiner geiſtigen Haltung her⸗ aus ein Freund und Helfer iſt. Dieſe iſt hier denlbar ausgeweitet. Sowohl Flöte als auch Klavier und Klarinette erhalten weiteſt⸗ gehende virtuoſe Lizenzen, wobei gleichzeitig ein ſtarker Klangwille alles Geſchehen in har⸗ moniſch 11 5 Geſetze zwingt. Das drei⸗ ſätzige Werk zeigt allenthalben die energiſchen llungen echter muſikaliſcher Einfälle. Dabei iſt Max Fühlers fan emſfi die uns aus einer großen Reihe kammermuſikaliſcher Werke ſeit angem vertraut iſt, durchaus nicht gerade leicht eingängig. Es gehört auch beim zweiten und dritten Anhören ein beſonderes Maß an Ein⸗ 15 zum Verſtändnis der muſikaliſchen zorgänge. Denn die vielſtimmige Anlage dieſer Muſik wird nur ſtellenweiſe und vor⸗ übergehend verlaſſen. Das Finale des ſchönen Programms bildete Theodor Blumers berühmtes Sextett für Bläferquintett und Klavier op. 45, in dem der Komponiſt eine Reihe romantiſcher, zum Teil weſentlich von Robert Schumann herkommen⸗ der Stileigentümlichkeiten zu einem flüſſigen und äußerſt hörſamen recht eigenſtändigen mu⸗ ſikaliſchen Profil umzugießen verſteht. Ein Kewiſſer nach der unterhaltungsmuſikaliſchen Seite der Tonkunſt neigender Zug ſichert dieſer freundlichen Kompoſiiton ohne Zweifel die un⸗ beſtreitbare i ohne daß in ſtruktureller Beziehung der Boden ernſten Stre⸗ bens nach den beſonderen Idealen hoher Kam⸗ mermuſik je verlaſſen wird. Für die Stücke ſetzten ſich die Herren Dr. Ernſt Cremer(Klavier), Max Fühler (Flöte), Otto Kramer(Oboe), Paul Blö⸗ cher(Klarinette), Jul. Frank(Horn) und Otto Lenzer(Fagott) mit einem nach jeder Hin⸗ ſicht ſtichhaltigen Können ein. Man hatte be⸗ ſonders die Ausgleichung der natürlicherweiſe doch etwas ſpröden Klangfarbe eines Bläſer⸗ enfembles zur erfolgbelohnten Aufgabe ge⸗ macht. Das Fühlerſche Werk, das an die Aus⸗ führenden im Vergleich beſonders virtnoſe An⸗ ſprüche ſtellt, wie ſchon ein flüchtiger Blich in die Partitur lehrt, gab den beiden Bläſern überdies Gelegenheit zur Demonſtration ſchön⸗ ſter gegenſeitiger Anpaſſung. Den Klavierpart geiſtige Freundſchaft der Nationen iſt es, die wir zuſammen mit Italien anſtreben und von der wir überzeugt ſind, daß ſie den Frieden der Welt garantiert. Korl M. Hogeneler. aller drei Werke des Abends betreute Dr. Ernſt Cremer. Sein Kammermuſikſpiel iſt ftets von ganz außergewöhnlich virtuoſer Be⸗ lebtheit. Sein ſouveräner Geſchmack läßt ihn ſtets aus dem Vollen ſchöpfen. Sein Beitrag war der entſcheidende Anteil des Abends. Es gab ſtarken Beiſall, der bei der Fühler⸗ ſchen Uraufführung beſonders herzliche Grade erreichte. Hermann Eckert. Heidelberger Theater Zwei Schauſpielpremieren zwei jüngeren Autoren, die ſich um die Ge⸗ ſtaltung ernſter menſchlicher Probleme bemü⸗ hen, gab das aktive Heidelberger Stadt⸗ theater in den vergangenen Tagen das Wort auf der Miſor Von Fritz Helke führte man die hiſtoriſche Tragödie:„Der erzog von Enghien“ und von Bernd öhle, dem Dramaturgen des Heidelberger Theaters, das Schauſpiel„ZStation 15“ auf. Helke geſtaltet aus der Geſchichte des fran⸗ 343 Volkes. Er zeigt jenes Schickſal auf, as den Herzog von Enghien auf Befehl Na⸗ poleons erreichte: im Jahre 1789 aus Frank⸗ reich emigriert, lebte er ſeit 1803 im badiſchen Ettenheim, bis ihn der Korſe im Frühjahr 1804— um den ourbonen ein abſchreckendes Beiſpiel zu geben— verhaften, vor ein Gericht ſtellen und wegen Hochverrats erſchießen ließ. Helke A dieſen Vorwurf in ſieben Bil⸗ dern, die atmoſphäriſch geladen ſind. Louis de Bourbon iſt der junge, vaterlandsliebende Herzog, dem es nicht um Napoleon und nicht um eine regierende Macht, ſondern um Frank⸗ reich geht. Er vollendet ſeinen Weg gerade, im Bewußtſein des Rechts. Der Verfaſſer baut ſeine Tragödie ganz vom Dialog her auf, lediglich das zweitletzte Bild— die Militär⸗ gerichtsſzene— brinat auch handlungsgemäß den dramatiſchen Höhepunkt. So hat man we⸗ niger den Eindruck eines dramatiſch umkämpf⸗ ten, vielmehr den eines ſich tragiſch entwickeln⸗ dee holetloclie Tag Zur außenpolitiſchen Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer veröffentlicht die hoch⸗ tica“ folgende Verlautbarung: ſen iſt die außenpolitiſche Ausſprache in der worden. Unter den vielen Reden hat eine beſonderes Intereſſe herwvorgerufen, nüm⸗ lich die des Abgeordneten und früheren von dem Platz eines ſtellvertretenden Kam⸗ richtigen Neger erſetzt worden iſt. Vallat hatte den Mut, die Wahrheit über die ab⸗ erwieſene franzöſiſche Einmiſchung ter dem Vorſitz Blums noch vor dem tat⸗ ſächlichen Ausbruch des Bürgerkrieges ge⸗ wollte Intervention. Es entſpricht der ganzen Wahrheit, daß rung— viele Tage nach dem Eintref⸗ geſtellter ſogenannter Internationaler an eingeſetzt worden waren. nach Zeit und Umfang von Menſchen und Material an erſter Stelle ſteht, ſo hat die Sowjetintewention geradezu aufſehenerre⸗ gende Maßnahmen angenommen. mutigen Rede den Intereſſen der Wahrheit und des Friedens gedient. Von ſeinem Kol⸗ legen Jonathan Zard läßt ſich nicht das gleiche ſagen, der„unter Betonung des we⸗ nationalſpaniſchen Offenſive auf Barcelona italieniſcher Freiwilliger an der Pyrenäen⸗ front gebildet wird.“ In den verantwortlichen römiſchen Krei⸗ ſen wird darauf hingewieſen, daß dieſe Be⸗ fürchtungen wahrhaft übertrieben ſind und ſowjetruſſiſche Intervention in die ſpani⸗ ſchen Angelegenheiten⸗vorbereiten ſollte, die Schlußfolgerungen, ja die Entſcheidungen bereits vorweggenommen worden ind. ullnii iziaiueeeenrreenenziiiiiiieeeieieeeeeräzskzzszzvisziizzivizvsiviimn — — 7 TillIIIIIIAmem Der Führer empſfing die höheren heſehlshaber der Dehemacht Berlin, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer und oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſprach heute in der neuen Reichs⸗ kanzlei zu den höheren Befehlshabern des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe, die im Anſchluß daran Gäſte des Führers waren. den Menſchenſchickſals. Gut gezeichnet iſt die Geſtalt Talleyrands, den in Aufführung Karl Fürſtenberg ſpielt. Die Titelrolle verkörpert Heinz Roſent erfreute ſich eines ſchönen Erfolges. „Unabhängig vom Zeitlichen, ins rein Menſch⸗ liche führt Böhle mit ſeiner„Station 15“. Das Buch erſchien im Dietzmann⸗Verlag, eipzig.) Er iſt gegenüber Helke der unbedingt 4 Bühnenerfahrenere, bei ihm iſt die Handlung in dauerndem Fluß, ohne auch nur einmal er⸗ müdend oder langatmig zu wirken. Dazu iſt das Thema, das er ſich ſtellt, intereſſant. Auf Andrejanow, einer einſamen Außenſtation im Pazifik, lebt— nach eigenem Wunſch— Jo⸗ 1 hannes Dimroth mit ſeinem Kameraden Tim durch Jahre hindurch allein, bis er die Einſam⸗ keit nicht mehr erträgt und eine Frau wünſcht, die er aus Kalifornien erbittet. Da kommt Mary, teils aus Mitleid, mehr aber noch aus Liebe zu dem tapferen Mann und nun neh⸗ men ſie das Leben zu dritt weiter auf, bis Mary weiß, daß ſie ein Kind haben wird. da wird auch ſie ſchwach, nicht um ihrer ſelbſt, aber um des Kindes willen: ſo daß man es 1 als Verpflichtung deuten kann, wenn ſie mit einem deutſchen Dampfer davonfährt, in dem Bewußtſein, daß John in wenigen Jahren folgen wird. In der Geſtaltung der Menſchen und im rein dramaturgiſchen Handlungsablauf ſpricht dieſes Werk den Zuſchauer ſehr an, wenn auch der dritte Akt(beſonders wegen der nicht ganz eindeutigen Löſung) den beiden erten nicht immer die Waage hält, In der ch Erich Rolle des Johannes Dimroth bemüht ſi Eſchert um die Abgeklärtheit und Lauterkeit eines männlichen Charakters, ausgezeichnet er⸗ 4 ſchien uns Annelore Volkhardt als opfer⸗ bereite Mary Brighton. gutmütig als Tim war 4 Mit Geſchmack(höchſtens hin und wieder etwas zu laut) hatte Karl Für⸗ i Für den anweſenden Autor und für alle Darſteller gab es am Ende Arno Hofmann. ſtenberg inſzeniert. verdienten Beifall. Helmut Schu!l2. In den verantwortlichen römiſchen Krei⸗ 4 franzöſiſchen Kammer aufmerkſam verfolgt kämpfers Kaver Valat, der unlängt Frontkämpfers Xaver Vallat, der un ngſt iich darüber, merpräſidenten beſeitigt und durch einen Bundesrat der Bundesve folute und unbeſtreitbare und vollkommen der deutſchen in die ſpaniſchen Angelegenhei⸗ ten zu geben, eine von der Volksfront un⸗ den Fronten von Katalonien und Madrid Wenn alſo die franzöſiſche Intervention ſentlichen und entſcheidenden Anteils, den die italieniſchen Freiwilligen an der letzten daß, wenn all das eine weitere franzöſiſch⸗ tiert. er Heidelberger akenk neutro Ein S Die Schweiz offiziöſe römiſche„Informazione Diploma⸗ richten, daß, Schweizer Ne Preſſeorgane partement ver beim Auswär Schweizer Ge Sprache bring Proteſtſchritt bar feſtſtehend Preſſefreiheit Nach wir vor mehrtem Maf Preſſe Verha werde die Bel lät der Eidgei die erften italieniſchen Flugzeuge General zervolk und d Franco— und zwar auf ſeine Anforde⸗ Stellungnahm 4 im Ausland. fen der franzöſiſchen Flugzeuge geſchickt worden ſind. Es iſt die volle Wahr⸗⸗ heit und iſt bereits geſchichtlich dokumentiert, daß die erſten italieniſchen Freiwilligen im Winter 1936/37 in Cadiz gelandet ſind, als bereits ſeit mehreren Monaten zahlreiche Brigaden in Frankreich rekrutierter und auf Dieſer neueſt in Berlin ſchli appell“ an, d tſchecho⸗ſlowak Reichskanzler veltſchen Botſ deutſchen Vol wurde, weil es ung anſtelle d die Kriegshetz aber die eidge und ſo erwar ſtelle dieſes„ des Bundesre Der Abgeordnete Vallat hat mit ſeiner eigenen Land ſchen Räte daß ſchon noſſenſcha gegen das? wird, die z liche Forn gehabt haben“, die Gefahr unterſtrichen hat, „die für Frankreich aus der Anweſenheit anderer Staat und die deutf dem kleinen war für das! ließ ſie ſchimp als daß ſie ſe alles, was ſie abhängigkeit 1 Da kam abe Anſchluß Oeft und brachte ei tiert durch de ſchen Preſſe, d Beſonders wurde vor bdas Reich ben, die in tionalen G 1 rend werd aus wurde de präſident Fla— fen, weil er f Schweiz wurd gegen die vie ſtoßen. Es eine Pſyc die es im ð wicklung gierung u den Pflich a l. Spielleitung: Martin Baumann. Das Zili zukommen Reich eine fein von der fo Neutralität d. entfernteſten mungsmäßig deutſche ausge Konfliktsfalle Wenn nun die gebührend hervorhebt, ir Preſſe gegen — niemand u verlangt„Ge Geſinnungslo ſieht ſich in n Berner Regie gezwungen. Es mag de geſagt ſein, d dauernden B genöſſiſchen J lage nicht m nicht mehr u um Neutralit menſchlichen Schweiz gege die Schweizer üblichen Ton bundesrätlich unerhörten F feldmarſchall bels in un dann wird e⸗ — der deutſe Angelegenhei liches Wor Tag rache in der tlicht die hoch⸗ one Diploma⸗ miſchen Krei⸗ 4 ſprache in der erufen, näm⸗ und früheren t, der unlängſt etenden Kam⸗ in iſt. Vallat nmiſchung elegenhei⸗ Zolksfront un⸗ vor dem tat⸗ gerkrieges ge⸗ Wahrheit, daß m Eintref⸗ dokumentiert, reiwilligen im ndet ſind, alz ten zahlreiche erter und auf: zationaler an und Madrid Intervention Menſchen und ht, ſo hat die auſſehenerre⸗ nen. hat mit ſeiner 4 der Wahrheit n ſeinem Kol. baß ſchon ſeit 1933 von der Eidge⸗ noſſenſchaftauseine Hetzkampagne ſich nicht das nung des we⸗ Anteils, den an der letzten liche Formen annahm. Das Reich aber und die deutſche Preſſe zeigten eine Nachſicht dem kleinen Nachbarn gegenüber, wie ſie ein anderer Staat nie aufgebracht hätte. Die Schweiz zuf Barcelona terſtrichen hat, Anweſenheit ſer Pyrenäen⸗ zmiſchen Krei⸗ daß dieſe Be⸗ ben ſind und re franzöſiſch⸗ in die ſpani⸗ iten ſollte, die öntſcheidungen nmen worden LIAm“ höheren rmacht (OB⸗Funk.) ehlshaber der neuen Reichs · lshabern des ſer Luftwaffe, des Führers eichnet iſt die Heidelberger g ſpielt. Die Roſenthal, n. Das Stück zes. rein Menſch⸗ „Station 15“/, zmann⸗Verlag, der unbedingt 4 die Handlung ur einmal er⸗ ſen. Dazu iſt ereſſant. Auf ßenſtation im zunſch— Jo⸗ meraden Tim r die Einſam⸗ Frau wünſcht, „Da kommt aber noch aus ind nun neh⸗ iter auf, bis ben wird, Da n ihrer ſelbſt, daß man es wenn ſie mit fährt, in dem nigen Jahren der Menſchen ndlungsablauf ſer ſehr an, ers wegen der den beiden i b nüht ſich Erich ind Lauterkeit sgezeichnet er⸗ 4 dit als opfer⸗ als Tim war zack(höchſtens te Karl Für⸗ anweſenden es am Ende ut Schul2. akenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Januar 19359 Nneutralität und Preſſe! Ein Schweizer Schritt in Berlin Die Schweizer Preſſe weiß ihren Leſern zu be⸗ richten, daß„die fortgeſetzte Mißdeutung der Schweizer Neutralitätspflichten durch deutſche 3 Preſſeorgane das eidgenöſſiſche Politiſche De⸗ partement veranlaßt habe, die Angelegenheit kſam verfolgt beim Auswärtigen Amt in Berli eden hat eine 9 Berlin durch den . Schweizer Geſandten, Miniſter Frölicher, zur Sprache bringen zu laſfen.“ Alſo ein offizieller Proteſtſchritt in Berlin! Die Schweiz beklagt ſich darüber, daß nach den Ausführungen, die durch einen 1 4 Bundesrat Motta in der Dezemberſeſſion der Bundesverſammlung über den unverrück⸗ über die ab⸗ d vollkommen bar feſtſtehenden ſchweizeriſchen Grundſatz der Preſſefreiheit gemacht hat, ſich in dem Verhalten der deutſchen Zeitungen nichts geändert habe Nach wir vor erteilen dieſe, und zwar in ver⸗ mehrtem Maße dem Schweizervolk und ſeiner Preſſe Verhaltungsmaßregeln, nach wie vor werde die Behauptung aufgeſtellt, die Neutrali⸗ tät der Eidgenoſſenſchaft verbiete dem Schwei⸗ euge General 4 4 zervolk und der Schweizer Preſſe eine eigene im Ausland. Flugzeuge ie volle Wahr⸗ Stellungnahme zu den politiſchen Vorgängen Dieſer neueſte Schritt der Schweizer Regierung in Berlin ſchließt ſich würdig an den„Friedens⸗ appell“ an, den der Bundesrat während der tſchecho⸗ſlowakiſchen Kriſe an den Führer und Reichskanzler wohl in Nachahmung der Rooſe⸗ veltſchen Botſchaft ſandte, ein Appell, der vom deutſchen Volke in keiner Weiſe verſtanden wurde, weil es erwartete, daß die Bundesregier⸗ ung anſtelle dieſes Appells eine Mahnung an die Kriegshetzer im eigenen Lande richtete, die aber die eidgenöſſiſchen Räte völlig überſahen. und ſo erwartete man in Deutſchland auch an⸗ ſtelle dieſes„Schrittes“ eine energiſche Aktion des Bundesrates gegen die Hetzjournaille im eigenen Lande! ſchen Räte haben noch nicht gemerkt, Aber die eidgenöſſi⸗ gegen das Dritte Reich geführt wird, die zu Zeiten ſchon unerträg⸗ war für das Reich eine auantite nesligeable. Man ließ ſie ſchimpfen und toben. Sie war zu klein, als daß ſie ſchaden konnte, und man gab ihr alles, was ſie wollte. Ihre Neutralität und Un⸗ abhängigkeit wurde wiederholt feierlich garan⸗ tiert. Da kam aber das Jahr 1938 und brachte den Anſchluß Oeſterreichs und des Sudetenlandes und brachte eine Haltung der Schweiz, repräſen⸗ tiert durch den Großteil der deutſchſchweizeri⸗ ſchen Preſſe, die in Deutſchland aufhorchen ließ. Beſonders im Sudetenkonflikt wurde von der Schweiz aus gegen das Reich eine Kriegshetze getrie⸗ ben, die in den Kreiſen derinterna⸗ tionalen Gegner Deutſchlands füh⸗⸗ rend werden konnte. Von der Schweiz aus wurde der ehemalige franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Flandin in übelſter Weiſe angegrif⸗ fen, weil er für den Frieden plädierte, in der Schweiz wurde die ſchmählichſte Beſchimpfung gegen die vier Männer von München ausge⸗ ſtoßen. Es herrſchte in der Schwei z eine Pſychoſe gegen Deutſchland, die es im Falle einerernſteren Ver⸗ wicklung der ſchweizeriſchen Re⸗ gierung unmöglich gemacht hätte, den Pflichten der Neutralität nach⸗ zukommen. Die Schweiz hätte gegen das Reich eine feindliche Haltung eingenommen und von der ſo bewundernswert durchgehaltenen Reutralität der Jahre 1914—18 hätte nicht im entfernteſten die Rede ſein können. Stim⸗ mungsmäßig war das Schweizer Volk gegen das deutſche ausgerichtet. Die möglichen Folgen im Konfliktsfalle lagen nahe. Wenn nun dieſen Dingen die deutſche Preſſe die gebührende Aufmerkſamkeit zollt, wenn ſie hervorhebt, in welcher Weiſe die eidgenöſſiſche Preſſe gegen den Geiſt der Neutralität handelt, — niemand und vor allem kein Nationaſozialiſt verlangt„Geſinnungsneutralität“, die ſich als Geſinnungsloſigkeit auswirken könnte— dann ſieht ſich in mimoſenhafter Empfindlichkeit die Berner Regierung zu einem Schritt in Berlin gezwungen. Es mag den Räten in Bern ein für allemal geſagt ſein, daß ſich das deutſche Volk die an⸗ dauernden Beſchimpfungen einer gewiſſen eid⸗ genöſſiſchen Preſſe und gewiſſer Schweizer Ver⸗ lage nicht mehr gefallen läßt. Es geht hier nicht mehr um Preſſefreiheit und nicht mehr um Neutralität, ſondern um den allgemeinen menſchlichen Anſtand, den man im Reich der Schweiz gegenüber immer wahrte. Wenn aber die Schweizer Preſſe nicht aufhören will, in der üblichen Tonart fortzufahren, wenn ſie ohne bundesrätliche Beanſtandung— um den letzten unerhörten Fall herauszugreifen— General⸗ feldmarſchall Göring und Miniſter Goeb⸗ bels in unerhörteſter Weiſe angreifen läßt, dann wird es— trotz aller Schritte in Berlin — der deutſchen Preſſe geſtattet ſein, zu dieſer Angelegenheit ein Wort und zwar ein deut⸗ liches Wort zu ſagen. Japans unerſch öpfliche Reſerven Ein lniervieu/ unseres Nitarbeiiers Or. lvar Lissner mit Japans Kriegsminisier Japans Kriegsminiſter, Generalleutnant Seiſhiro Itagaki hat mir als ein⸗ zigem Berichterſtatter der Welt in einer entſcheidenden Stunde der politik hier in Oſtaſien ſoeben ein Sonderinterview gewährt. Ich hatte Gelegenheit, die wichtigſten Fragen der japaniſchen Ziele in China anzuſchneiden, und erfuhr die Anſicht des Miniſters über die probleme hier draußen, die zur Zeit die öffentliche Meinung und die preſſe der ganzen Welt bewegen. Tokio, Januar 1939. Eben habe ich Japans Kriegsminiſter geſpro⸗ chen, durfte hören, was Japans erſter Soldat über die Dauer des Krieges in China denkt, konnte die Anſicht des Kriegsminiſters über die amerikaniſch⸗-engliſche Anleihe hören und erfuhr ſeine Gedanken über den„Wiederaufbau“ in China. Es iſt Nachmittag. In den Straßen Tokios beginnt das bunte Spiel der Millionen Neon⸗ röhren. Am Bilde der Weltſtadt hat ſich in den letzten zwei Jahren wenig geändert. Immer noch dieſer nie abreißende Strom der Menſchen und Autos in der Ginza. Immer noch das tau⸗ ſendfältige Bunt der Kimonos. Immer noch das Klipp⸗Klapp der Ghetas. Und die Läden berſten faſt vor Waren, als hätte dieſes Inſel⸗ reich wirklich keinen Krieg zu führen. Das Kriegsminiſterium. Poſten ſalutieren. Unter den Wagenrädern knirſcht der Kies. Major Akiyama führt mich in einen weiten hellen Raum, der an ein Schloßzimmer zu Ver⸗ ſailles erinnert. Wenige Minuten, dann tritt Japans Kriegsminiſter ein. Ein klares energi⸗ ſches Geſicht, eine ſchlichte Uniform, keine Orden, ſo, wie ich es ſchon am Hügel Changkufeng beim oberſten Frontkommandanten General Suetaka erlebte, beim General Ueda in Hſinking und dem Generalſtabschef der japaniſchen Nordchina⸗ armeen, Generalleutnant Jamaſhita. Japans Kriegsminiſter iſt einer der beſten Kenner der militäriſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf dem oſtaſiatiſchen Feſtlande. Er kommandierte die Diviſionen Nippons in Nordchina. Seiſhiro Itagaki iſt der Sieger über Süchow. Die entſcheidende Frage Von allen Fragen, die ich an den Kriegs⸗ miniſter ſtellte, beantwortete er mir nur die allererſte nicht:„Werden Japans Truppen in den kommenden Monaten vorwiegend im Nor⸗ den operieren, d. h. über Kalgan und Paotu oder Sianfu weiter nach Weſten vorſtoßen, um Sowjetrußland zu blockieren, oder liegen Ja⸗ pans Ziele in den kommenden Monaten im Süden?“ „Das iſt eine Frage“, ſagte Generalmajor Itagaki,„die wir zur Stunde ſelbſt berat⸗ ſchlagen.“ „Worin beſteht ihrer Anſicht nach die größte Schwierigkeit dieſer Auseinanderſetzung?“, fragte ich darauf den Miniſter. „Zur Zeit des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges kämpften wir allein mit Waffen. Der Weltkrieg war ein Kampf der Waffen und der Indu⸗ ſtrien. Japans Unternehmen in China iſt noch mit einer dritten Aufgabe belaſtet, mit dem Wiederaufbau. Unſere Truppen kämpfen in China. Gleichzeitig müſſen wir den Linien un⸗ ſerer Soldaten ſofort mit der Neuorganiſation der Wirtſchaft folgen. Und ſchließlich wollen wir ja dieſes China zur freundſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit mit uns erziehen.“ „Wie lange?“, frage ich,„glauben Sie, wird alſo dieſer Kampf in China andauern?“ Es kann zehn Jahre dauern „Der beſondere Charakter unſerer Ausein⸗ Der Siegeszug der Truppen Francos Nur kurze Rast gönnen sich die siegreich vordringenden Soldaten Francos bei ihrem Vor- marsch auf Barcelona. Unser Bild zeigt Angehörige der tapferen Requeté-Regimenter aus Navarra bei einer kurzen Rast auf dem Platz eines eroberten Ortes. Weltbild(M) JIchweres kroͤbeben in Chile Angeblich 2000 Todesopfer DNB Santiago de Chile, 26. Januar. Nach den aus der Hauptſtadt Chiles vorlie⸗ genden Meldungen ſind die Mittel⸗ und die Südzone des Landes nach Mitternacht vom ſtarken Erdbeben heimgeſucht worden. Der Hauptherd des Bebens lag bei den Städten Talcahnano, Concepeion, Angol und Talca. In den betroffenen Orten ſind zahlreiche Gebäude eingeſtürzt. Aus den Ruinen konnte eine ganze Zahl Ge⸗ töteter geborgen werden. In dem Stadtzentrum von Concepcion ſind ſechs Häuſerblocks ein⸗ geſtürzt. Da die geſamte Telefon⸗ und Telegrafenver⸗ bindung mit den betroffenen Städten unter⸗ brochen iſt, erfolgte die Nachrichtenübermittlung über die Naturkataſtrophe nur durch Amateur⸗ radio. Offizielle Meldungen liegen bisher noch nicht vor. In den Städten Santiago und Valparaiſo iſt trotz der deutlich fühlbaren Erdſtöße kein Scha⸗ den entſtanden. miniſterium berät hHilfsmaßnahmen Nach den letzten Meldungen, die aus den von dem ſchweren Erdbeben betroffenen Gebieten eintreffen, ſind die Verheerungen außer⸗ ordentlich groß. Alle Eiſenbahn⸗ linien und Brücken wurden zerſtört, ſo daß die ſofort eingeſetzten Hilfszüge das Erd⸗ bebenzentrum nicht erreichen können. Große Er⸗ regung herrſcht in der Hauptſtadt, da erſt kürz⸗ lich viele Sommerfriſchler in das vom Erd⸗ beben heimgeſuchte Gebiet fuhren. In San⸗ tiago de Chile iſt das Miniſterium zuſammen⸗ getreten, um die Hilfsaktion zu beſprechen. Wie die letzterr Meldungen beſagen, kamen bei dem Erdbeben ſchätzungsweiſe 2000 Men⸗ ſchen ums Leben. Offizielle Zahlen ſind bisher noch nicht erhältlich. Jugunfall bei Reppen DNB Frankfurt/ Oder, 25. Januar. Am Mittwochvormittag ſtieß, wie die Reichs⸗ bahndirektion Oſten mitteilt, auf dem Bahn⸗ hof Reppen eine Rangierlokomotive mit zwei Wagen auf dem Gleis Frankfurt/ Oder— Ro⸗ thenburg mit einem Breslauer Eilzug zuſam⸗ men. Dabei entgleiſten die beiden Lokomotiven ſowie der Poſt⸗ und Gepäckwagen vom Eilzuge und zwei Wagen von der Rangierabteilung. Aus den Trümmern wurden vier Schwerver⸗ letzte geborgen, darunter der Lokomotivführer und der Heizer der Rangierlokomotive. Ein Poſtbeamter und vier Reiſende wurden leicht verletzt. anderſetzung auf dem Feſtlande läßt ein ſchnel⸗ les Ende nicht erwarten. Es kann zehn Jahre, ſogar zwanzig Jahre dauern!“ „Was halten Sie von Tſchiangkaiſcheks augen⸗ blicklicher Widerſtandskraft?“ „Tſchiang hat noch immer ein gro⸗ ßes Heer. Er hat Gewehre und er beſitt Gewehrmunition. Aber er wird doch von Tag zu Tag bedeutend ſchwächer, nachdem wir die wichtigſte Ader für die Waffenzufuhr nach Südchina abgeſchnit⸗ ten haben. Seit wir Kanton beſetzten, zeigt das chineſiſche Heer ſichtbare Spuren der Schwäche. Gewiß, immer noch werden über Burma, Indo⸗ china und Turkeſtam Waffen an Tſchiang gelie⸗ fert. Aber die Wege ſind weit, und es ſigud nur langſam fließende Quellen.“ „Die vielen Zwiſchenfälle an den Grenzen Mandſchukuos, der Krieg am Hügel Changku⸗ feng und vor allem Rußlands unfaires Verhal⸗ ten in der Frage der japaniſchen Fiſchereirechte haben doch gezeigt, daß Sowjetrußlands 1 ff munismus eine gefährliche Nachbarſchaft iſt; glauben Sie, Herr Generalleumant, nicht, d a ß Japan im Falle eines ſowjetruſſi⸗ ſchen Angriffs durch ſeine militä⸗ riſchen Unternehmungen in China behindert ſein wird?“ Die poſition gegenüber Sowjetrußland „Durch unſere militäriſchen Operationen in China“, ſagt Kriegsminiſter Itagaki,„und Sie ſuchen eine Urſache für Ihr blaſſes Ausſehen, für Ihre Appetit⸗ loſigkeit? Bei vielen Menſchen, beſonders bei ſchulpflichtigen Kindern, wirkt ſich die ſitzende Lebensweiſe und der Mangel an Bewegung in friſcher Luft ungünſtig auf das Allgemeinbefin⸗ den aus. Sie fühlen ſich abgeſpannt und müde wie nach einer überſtandenen Krankheit. In dieſen Fällen leiſtet das blutbildende Kräf⸗ tigungsmittel Bioferrin vorzügliche Dienſte. Bioferrin enthält ſämtliche Nährſtoffe des Blutes. — 2 BAVLER E R durch den wirtichaftlichen Wiederaufbau ſtärten wir ja gerade Aſien und vor allem unſere Po⸗ ſition gegen Sowjetrußland.“ „Die angelſächſiſchen Länder“, fragte ich wei⸗ ter,„zweifeln daran, ob Fapan genügend Kapital beſitze, um Chinas wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung umzufor⸗ men und zu ſtärken?“ „China“, antwortet mir der Kriegsminiſter, „hat genug Arbeitskräfte. China hat genug Erdſchätze. Und Chinas Boden kann bedeutende Mengen an Nahrungsmitteln liefern. Wir Ja⸗ paner beſitzen genugſam Uaternehmungskraft und haben auch die Fähigkeit, zu organiſieren. Treffen dieſe fünf Faktoren zuſammen, ſo iſt nicht einzuſehen, warum wir von der finanziel⸗ len Hilfe der angelſächſiſchen Länder abhängen ſollten. Wir brauchen nur Zeit. Und die Zeit bringt uns auch den Erfolg. Wir lehnen fremde Kapitalzufuhr in das neue China nicht ab. Aber wir bitten nicht darum!“ „Und die Anleihen der Amerikaner und Bri⸗ ten an Tſchiangkaiſchek?“, frage ich. „Dieſe Anleihen“, ſagt Generalleutnant Ita⸗ gaki,„ſind mit viel Lärm gekommen. Ich aber bin Soldat und halte ſie nicht für ſo wichtig.“ Zwei Millionen ſtehen bereit „Meine letzte Frage, Herr Generalleutnant: Ich habe in amerikaniſchen, engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen geleſen, Japan könne ſchwerlich weiterhin größere Truppen zu den Fahnen rufen, da der Beſtand an waf⸗ fenfähigen jungen Männern nahe⸗ zu erſchöpft ſei?“ Die Antwort, die der Kriegsminiſter hierauf gibt, iſt vielleicht die intereſſanteſte meines Interviews:„Zwei Millionen kriegs⸗ fähiger junger Männer warten darauf, im Falle einer drohenden Gefahr oder einer neuen Ausein⸗ anderſetzung einberufen zu wer⸗ den.“ Der Kriegsminiſter drückt mir die Hand. Ich durfte über eine Stunde lang mit ihm ſprechen. Tauſend Gedanken gehen durch meinen Kopf.— Zwei Millionen Männer! Und ich fühle wieder in den Straßen dieſer Weltſtadt am Rande des Ozeans das Kochen und Bro⸗ deln und Blinken ſeiner lichtübergoſſenen Nacht. „Zählen Sie nur die jungen Männer hier auf der Ginza.—— In zehn Minuten haben Sie ein Regiment beiſammen“, ſagt Major Akijama, der an meiner Seite geht.——— —————————————————— „Hakenkreuzbanner“ e ee i e eee, i,, e e Dionnerskag, 26. Januar 19 Der hafen von Barcelona im Feuer der nationalen Maſchinengewehre Ep. Paris, 26. Januar.(Eig. Bericht.“) In den Morgenſtunden des Mittwochs lag der Hafen von Barcelona in dichtem Pulver⸗ gualm. In unaufhörlicher Folge gingen die Einſchläge der Granaten der ſchweren nationa⸗ len Artillerie auf die Kais nieder, jedesmal rie⸗ ſige Sprengtrichter hinterlaſſend. Ein großer Teil der im Hafen von Barcelona liegenden ſowjetſpaniſchen Handelsdampfer und ein Teil der Fiſcherbvote iſt dem Geſchoßhagel zum Opfer gefallen. Das war die Abſicht der nationalen Heeresleitung, die verhindern wollte, daß ſich auf dem Seewege noch größere Flüchtlingsmaſ⸗ ſen nach Südfrankreich begeben könnten. Am Mittag flaute das Geſchützfeuer immer mehr ab, da die ſowjetſpaniſche Artillerie zum Schweigen gebracht und das Armeekorps Nague ſo dicht an den Hafen herangerückt war, daß es dieſen bereits mit ſchweren Maſchinengewehren beherrſchen konnte. Die Einſchließung der Stadt von Süden, Weſten und Norden her hat begonnen. Die im Norden der Stadt ſtehenden nationalen Abteilungen haben den Befehl erhalten, ſo ſchnell wie möglich in direkter Richtung nach Oſten auf die Küſte vorzuſtoßen, um dem zu erwartenden Flüchtlingsſtrom den letz⸗ ien Weg nach Nopden abzuſchneiden. Das gemiſchte Armeekorps des Generals Gambara und das Armeekorps von Navarra ſind in raſchem Vormarſch auf die Küſte nörd⸗ lich von Barcelona begriffen. Wie der„Paris Soir“ erklärt, hätten die Marokkaner- des Ge⸗ nerals Pague bereits in Barcelona eindringen können. Sie hätten jedoch den Befehl erhal⸗ ten, ſolange zu warten, bis der Ring um die Stadt in ſeiner ganzen Ausdehnung geſchloſſen ſei. Die Armeekorps der Generäle Sol⸗ chaga, Garcia, Valino, Mague und ein viertes Korps, deſſen Name noch nicht be⸗ kanntgegeben wurde, ſollen, dem„Intranſige⸗ ant“ zufolge, für den Einmarſch in die kata⸗ laniſche Hauptſtadt beſtimmt worden ſein, der, dem Blatt zufolge, in der Nacht zum Don⸗ nerstag oder im Laufe des Donnerstag zu erwarten ſei. Das Fort Montjuich im Südweſten der Stadt iſt bisher von den Na⸗ tionalen noch nicht genommen worden, doch iſt ſeine ſchwere Artillerie bereits vollkommen niedergekämpft worden. fluch Solſona beſetzt DNB Burgos, 25. Januar. Den neueſten Frontberichten zufolge haben die nationalen, Truppen am Mittwoch auch im Nordabſchnitt der katalaniſchen Front einen bedeutenden Erfolg errungen. Die wichtige Stadt Solſona, der letzte ſtärkere Stützpunkt der Bolſchewiſten an der Pyrenäenfront, wurde von den Nationalen beſetzt. Rotſponiſche Poſt ſtellt den zetrieb ein Paris, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Nach einer Meldung aus Seret an der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze iſt von rotſpaniſcher Seite in Perthus mitgeteilt worden, daß Poſt⸗ und telegrafiſche und telefoniſche Verbindungen mit Barcelona und den übrigen katalaniſchen Städten nicht angenommen werden. broßnundgebung mit Farinacci Der faschistische Vorkämpfer war heim Fũhrer (Orahtberichft unsefer Berliner Schriftleltung) rd. Berlin, 26. Januar. Der italieniſche Staatsminiſter Farinacci, ein alter Mitkümpfer des Duce, traf als Gaſt des Frankenführers Julius Streicher am Mitt⸗ wochenvormittag von Rom kommend in Berlin auf dem feſtlich geſchmückten Anhalter Bahnhof ein. Der italieniſche Gaſt wurde von Gauleiter Julius Streicher, Botſchaftsrat Magi⸗ ſtrati, einer Abordnung des Berliner Faſcio und Vertretern der Partei empfangen. Den Höhepunkt des Berliner Aufenihalts Farinaccis bildete ein Empfang beim Führer in der Reichskanzlei, dem auch Gauleiter Julius Streicher beiwohnte. Der Führer brachte ſeine Freude über den Beſuch des hohen ita⸗ lieniſchen Gaſtes zum Ausdruck und bat ihn am Schluß der längeren angeregten Unterhaltung, dem Duce kameradſchaftliche Grüße zu über⸗ mitteln. Zuvor fand im Reichspropagandaminiſterium ein Empfang ſtatt, zu dem neben den Gaſtgebern Miniſter Farinacei und Julius Strei⸗ cher auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichspreſſechef Dr. Dietrich ſowie das ge⸗ ſamte Führerkorps des Gaues Groß⸗Berlin der NSDaAp und ihrer Gliederungen erſchienen wa⸗ ren. In einer herzlich gehaltenen Begrüßungs⸗ anſprache hieß Dr. Goebbels Exzellenz Fari⸗ nacci und Gauleiter Streicher willkommen und gab ſeiner beſonderen Freude Ausdruck, den fa⸗ ſchiſtiſchen Kämpfer und Miniſter Farinacci im Kreiſe jener Nationalſozialiſten zu ſehen, die die einſt rote Hauptſtadt des Reiches zu einer Hochburg des Nationalſozialismus ge⸗ macht haben. In einer kurzen Anſprache ſagte Miniſter Farinacci Dr. Goebbels ſeinen Dank für die überaus herzliche Begrüßung, die ihm zuteil wurde, und hob die Gefühle des Stolzes hervor, mit denen die beiden befreundeten Na⸗ tionen Deutſchland und Italien auf ihre beiden Führer Adolf Hitler und Benito Muſſolini ſehen. Im Berliner Sportpalaſt Am Abend fand in der alten Kampfſtätte der Ddaladier erwartet Barcelonas Fall Frankreich kann nicht 100%ο Fiüchilinge aufnehmen Vonunsefem poriser Vertre ter) rd. Paris, 25. Januar. Welche Gründe haben die Regierung be⸗ wogen, den Schluß der außenpolitiſchen Kam⸗ merdebatte bis zum Donnerstag hinauszu⸗ ſchieben? Man hält es in politiſchen Kreiſen fur wahrſcheinlich, daß Miniſterpräſident Da⸗ ladier und Außenminiſter Bonnet die endgültige Entſcheidung in Katalonien, das heißt den Fall Barcelonas, abwarten wollen, um die Oppoſition, die immer noch auf eine franzöſiſche Intervention in dieſer oder jener Form drängt, vor vollendete Tatſachen ſtellen zu können. Das dergleichen Ideen unvermindert im Umlauf ſind, zeigen erneut Enthüllungen der Preſſe, ſo beiſpielsweiſe des„Jour“, demzu⸗ folge ſie ſogar in den Köpfen ſolcher ſpuken ſollen, die ſich als die„Intelligenz des Parlamentarismus“ bezeichnen. Bemer⸗ kenswert iſt auch eine Londoner Meldung des „Figaron, die verzeichnet, daß die engliſche Oeffentlichkeit von nichts anderem mehr ſpreche als von gewiſſen Maßnahmen, die Frankreich gegen Minorca und Spaniſch⸗Ma⸗ rokko ergreifen könnte. Auch„Oeuvre“ erklärt erneut, es ſei kein Geheimnis, daß die Spe⸗ zialiſten ſchon auf dem Papier einen Plan aus⸗ gearbeitet hätten, der ſich„mit der Frei⸗ heit der franzöſiſchen Mittelmeer⸗ verbindungen“ beſchäftige und die kom⸗ kernſte Darnung Roms an Daris Fausipfänder bedeufen Krieg“/ Reservisien einberulſen (Drahtbeflchfonsetres Vertreters in Rom) Dr. v. L. Rom, 26. Januar. In den gegenwärtigen entſcheidenden Stun⸗ den des Endſieges in Spanien ſteht Italien gegenüber jeder Ueberraſchung, die die in Bar⸗ celona ſo ſchwer erſchütterten Internationalen beabſichtigen könnten, Gewehr bei Fuß. Rom hat dafür geſorgt, daß ſich weder die engliſche noch die franzöſiſche Regierung irgendwelchen Zweifeln über Italiens Haltung bzw. die ita⸗ lieniſchen Gegenmaßnahmen hingeben können. Die Richtlinien der italieniſchen Politik in Zuſammenhang mit Spanien lauten folgender⸗ maßen: 1. Bei einer franzöſiſchen Intervention zu⸗ gunſten des reſtlichen Sowjetſpanien ſofor⸗ tige Intervention Italiens in größ⸗ tem Umfange gegen den Bolſchewismus in Spanien. 2. Bei Beſetzung Minorcas oder Spaniſch⸗ Marokkos von franzöſiſcher Seite als„Garan⸗ tien“ oder„Fauſtpfänder“ ſofortige Reaktion Italiens, da ein ſolches Vorgehen hier als ein unprovozierter Angriff Frank⸗ reichs auf Spanien, als offene Einmi⸗ ſchung und als eine neue Verlagerung des Be⸗ ſitztandes im Mittelmeer beurteilt wird. 3. Italien ſteht zu ſeinen Verpflichtungen dahin, daß Italien keine Dauerabſicht auf ſpaniſche Gebiete hat, und daß die italieniſchen Freiwilligen nach dem Erſticken des roten Terrors Spanien verlaſſen. 4. Italien ſieht in dem Ende des ſpaniſchen Hrieges den Anſang zu einer mögli⸗ chen Klärung der Beziehungen im Mittelmeer durch die vom Duce Cham⸗ berlain gegenüber gegebene Erklärung, daß nur nach Beendigung des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges die Lage zumal hinſichtlich der franzö⸗ — Beziehungen überprüft werden könne. berſtärkte franzöſiſche Intervention Es iſt in Rom ſehr wohl bekannt, daß die verſteckte franzöſiſche Interven⸗ tion in Spaaien bis zuan gegenwärtigen Augenblicknicht aufgehört hat. Rom iſt bei aller Heftigkeit der Haltung nicht geneigt, dieſer verſteckten Intervention Frankreichs zu begegnen, ſolange ſie die Operationen Franeos nicht ernſtlich gefährdet. Andererſeits iſt Ita⸗ lien gegenüber jeglichem Anſchlage auf den Frieden und den Beſitzſtand im Mittelmeer vor⸗ bereitet. Die Einberufung der 60 000 Manendes Jahrganges 1901 zum 1. Februar ſtellt im ge⸗ genwärtigen volitiſchen Augenblick eine War⸗ nung dar, die bei etwaigen Projekten über Fauſtpfänder und Garantien ſicherlich in ihrer Bedeutung nicht verkannt werden wird. »Was derartige Projekte anbelangt, ſo ſchreibt dazu„Corriere Padano“:„Wir glauben nicht, daß ſich Paris Illuſionen machen kann. Ein franzöſiſcher Handſtreich auf ſpa⸗ niſche Beſitzungen wäre in dieſem Augenblick ein europäiſcher Krieg. Die franzöſiſche Regierung wird wiſſen, daß London Paris auf dieſem Wege gegen uns nicht folgen und ſich nicht an den Haaren in einen Krieg ziehen laſſen will.“ Gelegenheiten!“ muniſtiſche„Humanité“ argumentiert:„Es iſt nicht wahr, daß es zu ſpät ſei, Spanien zu Hilfe zu kommen. Dieſer Anſicht iſt auch der franzöſiſche Generalſtab.“ „verlorene Gelegenheiten“ Auch die heftigen Angriffe, die die chauvini⸗ ſtiſche„Epoque“ gegen die Kammer richtet, de⸗ ſie„Zeitvergeudung“ vorwirft, beſtätigen die Vermutungen, daß noch immer hinter den Ku⸗ liſſen der franzöſiſchen Politik ein erbitterter Kampf tobt.„Während Franco im Begriff ſteht, in die katalaniſche Hauptſtadt einzumar⸗ ſchieren“, ſchreibt das Blatt,„während die Er⸗ eigniſſe ſich in einem kataſtrophalen Rhythmus überſtürzen, fährt die Kammer fort, ihr Pa⸗ lawer fortzuſetzen. Symbol der verlorenen Die„Aetion Francaiſe“ will wiſſen, daß Außenminiſter Bonnet nunmehr dem Wunſche Ausdruck gegeben habe, ſobald als möglich einen Botſchafter nach Burgos zu entſenden; er ſei jedoch innerhalb des Kabinetts ſelbſt auf eine ſtarke Oppoſition geſtoßen, der vor allem die Miniſter Mandel und Zey, ſowie Rey⸗ naud und de Ribes angehörten. Mehrere o0 doo Flüchtlinge Immerhin ſcheint Bonnet ſich jedoch entſchloſ⸗ ſen zu haben, zumindeſt in einem Sektor des ſpaniſchen Problems eine feſte Haltung einzu⸗ nehmen. Die politiſchen Informationsblätter erklären nämlich übereinſtimmend, daß Bonnet del Vayo die Gründe dargelegt habe, die es Frankreich unmöglich machten, mehrere hunderttauſend ſpaniſche Flücht⸗ linge aufzunehmen. Bonnet habe auf die ſchlimmen Erfahrungen hingewieſen, die man bisher mit ſolchen Flüchtlingen und den nach Frankreich übergetretenen Mitgliedern der In⸗ ternationalen Brigaden gemacht habe. Män glaubt in Pariſer politiſchen Kreiſen, daß Frankreich nunmehr eine interna⸗ tionale Löſung des Flüchtlings⸗ problems vorſchlagen werde, und zwar in der Form, daß an der Pyrenäen⸗ grenze auf ſpaniſchem Gebiet eine neutrale Zone geſchaffen werden ſolle, in der die männlichen Flüchtlinge bis zu ihrem Abtransport nach Me⸗ xiko, Südamerika oder Sowjetrußland unterzu⸗ bringen ſeien. Während einige Blätter behaup⸗ ten, daß Paris ſich über einen ſolchen Plan mit General Franco ſchon in Verbindung geſetzt habe, ſprechen andere erſt von bevorſtehen⸗ den Unterhandlungen zwiſchen Paris und Burgos. In fiürze Das engliſche Kabinett trat am Mitt⸗ wochvormittag zu ſeiner üblichen Wochen⸗ ſitzung zuſammen, auf der— wie man an⸗ nimmt— die Auswirkungen des bevorſtehenden Falles von Barcelona und die Londoner Palä⸗ ſtina⸗Konferenz erörtert wurden. Zwiſchen dem Deutſchen Reich und den Ver⸗ einigten Staaten iſt eine Einigung in der Frage der früherenöſterreichiſchen Auslandsſchulden zuſtandegekommen. * Der Heeresausſchuß der franzöſiſchen Kam⸗ mer hat mit Einſtimmigkeit einen Bericht des rechtsgerichteten Abgeordneten Isnard an⸗ genommen, der die Regierungsvorlage zur Aufrechterhaltung der zweijähri⸗ gen Dienſtzeit über das Jahr 1940 hinaus billigt. Berliner Nationalſozialiſten, im Sportpalaſt, eine Kundgebung ſtatt, auf der der Frankenfüh⸗ rer Julius Streicher gemeinſam mit ſeinem italieniſchen Kameraden Roberto Farinacci über die Judenfrage ſprach. Schon Stunden vor Begina war das rieſige feſtlich geſchmückte Oval bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Fahnen Deutſchlands und Italiens, Hakenkreuze und goldenglänzende Liktorenbündel grüßten von den Galerien herab. Nach dem Einmarſch der Standarten und Fahnen der Berliner Bewe⸗ gung nahm unter brauſendem Jubel zuerſt Mi⸗ niſter Farinacei das Wort. Nach ihen ſprach, von den Heilrufen der Berliner empfangen un immer wieder unterbrochen, der Frankenführer Gauleiter Julius Streicher. Sowohl die Ausführungen des italieniſchen „Frontſoldaten und alten Faſeiſten Farinacei, die— obwohl ſie abſchnittsweiſe überſetzt wur⸗ den— doch nichts von ihrem mitreißenden Schwung verloren, als auch die des Frankenfüh⸗ rers, der durch ſeinen kompromißloſen Kampf gegen das Weltjudentum den Berliner Partei⸗ genoſſen beſonders naheſteht, und die in einem Bekenntnis zur gemeinſamen Front mitzählten, löſten wahre Stürme der Begeiſterung aus. „Urheber allen Unheils iſt das Judentum“ Miniſter Roberto Farinacci wies eingangs ſeiner Rede auf die enge Verbindung zwiſchen Deutſchland und Italien und vor allem dem regen Austauſchverkehr zwiſchen den nationalſozialiſtiſchen und faſchiſtiſchen Organiſationen hin. Die gleichen Ideen, die gegenſeitige Achtung vor unſerer Tradition, vor unſerer Kultur und vor unſeren gleichen Intereſſen und die gleichen Feinde verbänden Italien und Deutſchland zu ihrer feſten Freundſchaft. Nationalſozialismus und Fa⸗ ſchismus ſeien als Träger einer neuen Lebensform daher ausgeſprochen anti⸗ demokratiſch, freimaurerfeindlich und anti⸗ kommuniſtiſch eingeſtellt. Farinacoi wandte ſich ſodann der Judenfrage 4 in Italien zu, wo kein Geringerer als der Duce im Jahre 1919 bereits das Raſſenpro⸗ blem in ſeiner wahren Tragweite feſt umriſſen habe und der alte Vorkämpfer Dr. Giovanni Prezioſi ſeit 1914 und der Redner ſelbſt ſeit 1921 das Judentum als den Urheber allen Un⸗ heils bekämpften.„Was wir bis heute noch nicht verſtehen können“, ſo führte der Redner u, a. dann aus,„iſt hierbei die Haltung der katholiſchen Kirche, jener Kirche, die gerade eine lange Tradition in der uner⸗ bittlichen, ja manchmal grauſamen Verfolgung der Juden und des Judentums aufzuweiſen hat.“ Warum dieſer plötzliche Kurswechſel? Heute habe die Kirche eine größere Sympathie für die judenfreundlichen Staaten als für uns, die wir in Schule und Volk die Moral ein⸗ geführt haben. „Mißbrauch, Verrat, Betrug“ „Wir ſind uns aber darüber klar“, ſo fuhr Miniſter Farinacei fort,„daß ſich dieſe poli⸗ tiſche Einſtellung unheilvoll auf die Kirche aus⸗ wirken muß. Die Religion darf nicht mehr mit Politik verwechſelt werden. Von der Kan⸗ zel ſoll das Evangelium gepredigt werden und der Pfarrer ſoll durch das Beiſpiel auf das himmliſche Reich vorbereiten. Alles andere iſt Mißbrauch, Verrat und Betrug.“ In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Redner eine breite Schilderung des geſamten politiſchen Fragenkomplexes. der ſeit Schluß des großen Krieges zur Entwicklung der engen Verbindung zwiſchen Deutſchland und Italien und zur Bildung der Achſe Rom — Berlin geführt hat. Er griff dabei einige »Vorgänge dieſer Entwicklung heraus, um auf⸗ zuzeigen, daß die deutſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft nicht erſt nach der Wirtſchaftsblockade im Zuſammenhang mit dem Abeſſinienfeldzug ent⸗ ſtanden iſt. Dabei unterſtrich er wiederholt die Bemühungen des Duce für eine ge⸗ rechte Behandlung Deutſchlands. Er kehrte hierbei insbeſondere auch die durch⸗ ſichtigen Bemühungen jüdiſch⸗-freimaureriſcher Kräfte heraus, die es ſich angelegen ſein laſſen, zwiſchen Deutſchland und Italien Zwietracht zu ſäen. verteidigung der europäiſchen Kultur Das gemeinſame Ziel Deutſchlands und Ita⸗ liens ſei die Verteidigung der euro⸗ päiſchen Kultur gegen die kommu⸗ niſtiſche Gefahr und die Vertiefung der italieniſch⸗deutſchen Kulturbeziehungen.„Von jetzt-ab“, ſo ſagte Miniſter Farinacei unter Be⸗ zugnahme auf die Schaffung der Achſe Rom— Berlin,„beginnt jene innige, brüderliche italie⸗ niſch⸗deutſche Zuſammenarbeit, die auf einer langen Vergangenheit voller Loyalität beruht. Es iſt eine Zuſammenarbeit, die nicht nur in der Diplomatie, ſondern auch auf jedem an⸗ deren Gebiet das italieniſche Volk mit dem deutſchen verbindet, uen ſo eine einzige Ein⸗ heit im Herzen Europas zu bilden und geiſtig gerechteren und ſchöneren die Formel eigner europäiſchen Kultur zu ſchaffen.“ Mit dem Hinweis, daß die Achſe RomBer⸗ 1 1 63 ihres Eintretens für die europäiſche Kultur ernte,— Farinacei werde in lin jetzt die Früchte ſeiner Rede am Donnerstag in Nürnberg dar⸗ auf noch näher eingehen— ſchloß der italieniſche Miniſter und Vorkämpfer des Faſchismus ſeine wiederholt von lebhaften Zuſtimmungskundge⸗ bunigen begleiteten Ausführungen. flt „Mit den eigene Ber das Lachen Me ollte ſie des ganzer ſie zum g die Abnei— einen Mer Skala der menſchliche läßt ſich fi aufſtellen. ——— Wir aber in einer, Stimme et Die Plaſti heit, läßt 3 organiſcher lann freili ſich mit ſe dienen. A ees immer wußt iſt, prochene eren auf Man fir Stimme pl iſt. Selbſt,; auf die St anderen M ihn überze allein dur. Fineſſen ſch ſchlichten dem, ob ſi oder unkul ſeren Körp wohlklinger ſchen ſind und finden 4 Die am 8 Am 30.“ chor Serge rika⸗Tourn⸗ hatte der einen ſchw vor ſeiner Ameriha⸗Te ſchoben we⸗ Chors wur 4 ſie erſtmals traditionell⸗ harmonie it konnten. Gr nun wieder den Chor Chor auch ſammenſetze dieſem Kon wurde es o tüchtige Di Deutſchland tief das M ſchweren U 4 Nun wer den Chor it tagabend ir begrüßen k ewählten rogramm Sänger zu viele neue 7 Ludwi Auf der 5 es zwiſchen menſtoß, be erhebliche? ins Krank Beide Fahr kehrsſünder worden.— wegen Uebe fahrzeuglen chens angez An drei rädern, der verkehrsord Luft abgel Straße, na Peerſonenkre durch der V Run Die Hoch Stadt Mant 11. Februar Woche du— einen Quer des Inſtitut und Lehrkrä bdierenden v Programm Kammerkoar einer Schar nur klaſſiſch gibt auch e Schaffen, ir Anſtalt ſelb kräfte. 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Carlyle ſagt einmal, daß das Lachen der Schlüſſel iſt, mit dem man den ganzen Menſchen entziffert. Und die Stimme? Sollte ſie nicht auch ein Spiegel ſein können des ganzen Menſchen?„Wenigſtens jedoch iſt ſie zum großen Teil mit ausſchlaggebend für die Abneigung oder Zuneigung, die man für einen Menſchen empfindet. Vielfältig iſt die Skala der Klangabſtufung, die man unter der menſchlichen Stimme findet und eine Norm läßt ſich für den Wohlklang der Stimme nicht aufſtellen. Wir aber ſollten mehr darauf achten, daß wir in einer Zeit der Kulturbeſinnung auch der Stimme etwas mehr Kultur angedeihen laſſen. Die Plaſtizität der Stimme, ihre Klangſchön⸗ heit, läßt ſich ſehr wohl erlernen, falls kein organiſcher Fehler vorliegt. Nicht jeder Menſch kann freilich ein Caruſo oder Gigli ſein und ſich mit ſeiner Stimme ein Vermögen ver⸗ dienen. Aber im Verkehr mit anderen wird es immer vorteilhaft ſein, wenn man ſich be⸗ wußt iſt, durch ſchöne und angenehm ausge⸗ Worte die Aufmerkſamkeit der an⸗ eren auf ſich zu lenken. Man findet leider ſelten Menſchen, deren Stimme plaſtiſch und von angenehmem Klang iſt. Selbſtzucht! eine Forderung, die man auch auf die Stimme anwenden ſollte. Wer einen anderen Menſchen für ſich gewinnen und auf ihn überzeugend wirken will, kann das nicht allein durch diplomatiſche Reden, rhetoriſche Fineſſen ſchaffen, ſondern weit mehr durch den ſchlichten Wohlklang ſeiner Stimme. Je nach⸗ dem, ob ſie anziehend oder hinreißend, rauh oder unkultiviert iſt. Bei der Sorge um un⸗ ſeren Körper vergeſſen wir nur zu leicht, daß auch unſer Sprechorgan ſeiner Pflege bedarf. Nicht nur lachende, ſondern gerade auch die wohlklingend und plaſtiſch ſprechenden Men⸗ ſchen ſind immer gern geſehene Geſellſchafter und finden ſtets aufmerkſame Zuhörer. Die Donkoſaken kommen am Freitag in den Nibelungenſaal Am 30. Dezember 1938 iſt der Donloſaken⸗ chor Serge Javoff von ſeiner neunten Ame⸗ rika⸗Tournee zurückgekehrt. Wie bekannt iſt, hatte der Chor im Auguſt vorigen Jahres einen ſchweren Autobus⸗Unfall, unmittelbar vor ſeiner Ausreiſe nach Amerika, ſo daß dieſe Amerila⸗Tournee um mehrere Wochen ver⸗ ſchoben werden mußte. Einige Mitglieder des Chors wurden damals ſo ſchwer verletzt, daß ſie erſtmals wieder am 5. Januar d. J. beim traditionellen Konzert in der Berliner Phil⸗ harmonie im Kreis ihrer Kameraden erſcheinen konnten. Erſt ſeit dieſem Konzert, das für den nun wieder in ſeiner vollen Stärke auftreten⸗ den Chor ein großer Erfolg wurde, reiſt der Chor auch wieder in ſeiner urſprünglichen Zu⸗ ſammenſetzung durch Deutſchland, und erſt bei dieſem Konzert in der Berliner Philharmonie wurde es offenbar, wie ſehr Serge Jaroff, der tüchtige Dirigent, und ſeine Sängerſchar in Deutſchland bekannt und beliebt ſind, und wie tief das Mitgefühl an dem damals erlittenen ſchweren Unfall für die ruſſiſchen Gäſte war. Nun werden wir auch in Mannheim wieder den Chor in alter Friſche am kommenden Frei⸗ tagabend im Nibelungenſaal auf dem Podium begrüßen wnnen. Mit einem beſonders aus⸗ eiwählten und ſorgfältig zuſammengeſtellten rogramm werden ſich Serge Jaroff und ſeine Sänger zu ihren vielen alten Anhängern noch viele neue Freunde erwerben. Ludwigshafener Verkehrsbericht Auf der Kreuzung Rott⸗ und Roonſtraße kam es zwiſchen zwei Kraftwagen zu einem Zuſam⸗ menſtoß, bei dem der Lenker des einen Wagens erhebliche Verletzungen davontrug, ſo daß er ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt.— 2 Ver⸗ kehrsſünder ſind gebührenpflichtig verwarnt worden.— Vier Kraftfahrzeuglenker wurden wegen Ueberfahrens der Stopſtraße, ein Kraft⸗ fahrzeuglenker wegen verſchmutzten Kennzei⸗ chens angezeigt. An drei Perſonenkraftwagen und 22 Fahr⸗ rädern, deren Führer ſich gegen die Straßen⸗ verkehrsordnung verſtoßen haben, wurde die Luft abgelaſſen.— In der Frankenthaler Straße, nahe der Fabrik Benckiſer, erlitt ein Perſonenkraftwagen einen Achſenbruch, wo⸗ durch der Verkehr zwanzig Minuten geſtört war. Vn do redd mer vun Mannemer Krischer Eine Auslese Pãlæer Sprüchi auf die närrische Fasenacht/„Scinitz un Sdinoke vun drimeriier“ An Fasnacht iſt Narrenfreiheit, und auch ſchon die Wochen vorher. Iſt der Mannemer ſchon immer gerne zu Witz und Humor aufge⸗ legt, ſo kennt ſeine überſprudelnde gute Laune zur närriſchen Zeit um Fasnacht keine Grenzen mehr. Er iſt nicht auf den Mund gefallen, er gewinnt auch der ernſten Sache eine gemütliche Seite ab, ja ſelbſt bei traurigen Anläſſen ver⸗ ſcheucht ein raſch eingeworfenes Wort jede Be⸗ drückung. In dem Spiel ſeines Verſtands ver⸗ knüpft auch der Pfälzer in ganz verwegener Weiſe die ungleichartigſten Vorſtellungen, die die ſtrenge Logik ſonſt nicht verbinden würde; die Schlagfertigkeit, mit der dies geſchieht, läßt dem Hörer keine Zeit zur richtigen Beurteilung, fache der Witz iſt da, und das iſt die Haupt⸗ ſache. „Aieber nix ſchaffe wie Hunger leide“, ſagt der Pfälzer, und wenn er ſich bei einer Arbeit nicht beſonders tummelt, ent⸗ ſchlüpft ihm das Wort:„Morche is aanoch en Dag, an dem nix gſchafft is.“— „In de Palz werd's Geld abgſchafft, 's gibt heit ſchun Leit, wu keens mehr hawe.“ So tröſtet er ſich über ſeine eigene Geldnot hinweg, oder er ſagt:„Mer hawe Geld, awer s is all!“ Als ſich ein Bauer beim Mähen gewaltig an⸗ ſtrengt, tröſtet ihn ein Vorübergehender mit den Worten:„Du biſch jo bald ferdig, owe iſſch's Gras ſchun ab.“ Auf ein gutes Eſſen hält der Pfälzer viel.„Mer ſchmeißt wid⸗ der en ganz annere Schadde!“ Damit drückt er ſeine Befriedigung über ein gutes Veſper aus, oder er ſagt:„Jetzund kann ich's mit eem uff⸗ nemme, wu ſchon zeh' Dag nix geſſe hot.“ Ein zweifelhaftes Lob liegt in den Worten: „Er is en guder Kerl, er geht mit alle Witweiwer!“ Stellt man ihn darob zur Rede, dann kommt entrüſtet die Ant⸗ wort:„Jo, do ſiecht mer's widder emol, wie ſchlecht die Welt is: Wemer owends in e Haus neigeht un mer kummt morchens widder raus, do heeßt's glei, mer wär die ganze Nacht drin geweſt.“ Saugrob kann ſich der Pfälzer ausdrücken, doch iſt es nicht böſe gemeint, und eine Ein⸗ ladung des Götz von Berlichingen klingt bei ihm lange nicht ſo ſcharf und wüſt als wie bei einem Pfinztäler oder Alemannen. Schreit ein⸗ mal der Feldſchütze einen Fremden an:„Uff dem Weg dörfe Senetlaafe. Wenn Sennet gleich mache, daß Se raus kumme, ſchlag ich Ehne die Beeln) am Hinnere ab!“ Als ſich der Fremde ent⸗ ſchuldigt, daß er von dem Wegverbot keine Ahnung gehabt hat, beruhigt ihn der Schütz mit den Worten:„Drum haw ich's Eich aach in aller Gemütlichkeit'ſat.“ Kurz und ſchlagfertig Beim Wein ſchreit einer die Wirtsſtube voll. Ein Fremder, der den Kriſcher fragte, warum er ſo krakeele, obwohl ihm doch kein Menſch widerſpreche, bekam zur Antwort:„Drinke Se emol finf Schobbe vun dem Weiln), ob Se dann's Maul noch halde könne.“ In einem Wirtshaus kam im Sommer ein Bauliche Aenderungen an der Reichsautobonn · Einfahrt An der Rhein-Neckarhalle ist gegenwärtig wieder die Spitzhacke am Werk. Die Anlegung des großen Rondells, das als repräsentative Anlage die Einfahrt nach Mannheim hesonders hervorheben Soll, macht die Umänderungen verschiedener bestehender Anlagen erforderlich So mußb jetzt auch, um die Fertigstellung des Adolf-Hitler-Platzes zu ermöglichen, der An- bau am Verwaltungsgebäude daranglauben. Die bisherigen Rhein-Neckar-Halle sind bereits der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Kassenschalter am Eingang zur Aufn.: Hans Jütte Neue Autobahn⸗Omnibuslinie In Richtung Frankfurt—Mannheim—Karlsruhe—Stuttgart Ab 6. Jebruar Auf den Reichsautobahnen ſüdlich von Frank⸗ furt(Main) tritt am 6. Februar für die Kraft⸗ omnibuslinien der Reichsbahn ein neuer Fahr⸗ plan in Kraft. Gegenüber dem ſeitherigen Fahr⸗ plan ſind vor allem folgende grundſätzliche Aen⸗ derungen bemerkenswert: Die durchlaufenden Schnellwagenfahrten Frankfurt— Mann⸗ heim⸗Stuttgart, die bisher die Reichs⸗ ſtraße über Bruchſal—Bretten—Pforzheim be⸗ nutzten, werden nunmehr auf die Reichsauto⸗ bahn über Karlsruhe— Pforzheim umgelegt. Damit wird die am 10. Dezember 1938 eröff⸗ Rund um die Mannheimer Hochſchulwoche Sie wird in der Zeit vom J. bis 11. Tebruar durchgeführt Die Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim führt in der Zeit vom 1. bis 11. Februar d. J. erſtmalig eine Hochſchul⸗ Woche durch. Dieſe ſoll als Leiſtungsſchau einen Querſchnitt durch die künſtleriſche Arbeit des Inſtituts bzw. ſeiner einzelnen Abteilungen unid Lehrkräfte, ſowie der Ausbildung der Stu⸗ dierenden vermitteln. Das abwechflungsreiche Programm mit einenn Orcheſterkonzert, einem Kammerkonzert, 4 Kammermuſik⸗-Abenden und einer Schauſpielaufführung berüchſichtigt nicht nur klaſſiſche und romantiſche Werke, ſondern gibt auch einen Einblick ien das neuzeitliche Schaffen, insbeſondere aber über die an der Anſtalt ſelbſt kompoſitoriſch⸗ſchöpferiſchen Lehr⸗ kräfte. Die ſoliſtiſchen Darbietungen werden aus⸗ nahmslos von bekannten Mannheimer Künſt⸗ lern beſtritten. Das Orcheſterkonzert und die Schaufpielaufführung fialden im Muſenſaal ſtatt, während für die übrigen Abende der neue Kammermuſikſaal der Hochſchule, der ſich beim Konzertpublikuen großer Beliebtheit erfreut, dem ſtimmungsvollen Rahmen bilden wird.— Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß jeder an den Veranſtaltungen teilnehmen kann. Auskunft erteilen die Verwaltung der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, ſowie die bekann⸗ ten Vorverkaufsſtellen. Welche Rentenbankſcheine haben noch Gülkigkeit? Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß nach wie vor folgende Rentenbankſcheine als Zahlungsmittel volle Gültigkeit haben und von allen deutſchen öffentlichen Kaſſen in Zah⸗ lung zu nehmen ſind: 5 Rent.⸗M 2. Ausgabe(mit Kopfbildnis eines Landmädchens), Ausſtellungsdatum 2. 1. 1925; 10 Rent.⸗M, Ausgabe I,(mit Kopfbildnis einer Landfrau), Ausſtellungsdatum 3. 7, 1925; 50 Rent.⸗M 2. Ausgabe(mit Kopfbildnis eines Landarbeiters), Ausſtellungsdatum 20. 3. 1925; 50 Rent.⸗M, 3. Ausgabe(mit Kopfbildnis Frei⸗ herr v. Stein), Ausſtellungsdatum 1. 11. 1923; 500 Rent.⸗M(ohne Kopfbildnis), Ausſtellungs⸗ datum 1. 11. 1923 und 1000 Rent⸗M(ohne Kopfbildnis), Ausſtellungsdatum 1. 11. 1923. * nete, landſchaftlich beſonders reizvolle und auch techniſch ſehr intereſſante Autobahnſtrecke(Wet⸗ tersbachbrücke!) Karlsruhe—Pforzheim erſtmals von den ſchönen, neuen und flinken Reichs⸗ bahnſchnellomnibuſſen befahren. Da⸗ bei wird im Vergleich zu den bisherigen Fahr⸗ zeiten über Bruchſal—Bretten auf dem reinen Autobahnweg infolge der größeren Beſchleuni⸗ gungsmöglichkeit ein Zeitgewinn von nahezu einer halben Stunde erzielt. Dieſe Umlegung kommt im ganzen drei Omnibuskurſen Frank⸗ furt—Mannheim—Stuttgart zuſtatten; in der Gegenrichtung werden allerdings nur zwei Kurſe von Stuttgart bis Frankfurt durchge⸗ führt, während der letzte in Mannheim endet. Um Bruchſal und Bretten die bisherige be⸗ währte Kraftomnibusverbindung mit Pforz⸗ heim und Stuttgart zu erhalten, wird außerdem aber die Linie Mannheim—Stuttgart über die Reichsſtraße Bruchſal—Bretten —Pforzheim beibehalten. Außer durchlau⸗ fenden Fahrten Mannheim—Stuttgart ſind auch noch Pendelfahrten zwiſchen Bretten und Pforz⸗ heim, ſowie ferner Fahrten zwiſchen Stuttgart und Pforzheim bzw. Vaihingen(Enz) vorge⸗ ſehen. Für dieſe Fahrten über die Reichsſtraße ſind dann neue Halteſtellen in Gondelsheim, Mühl⸗ acker, Illingen, Entzweihingen und in Stutt⸗ gart⸗Zuffenhauſen eingerichtet worden. G. Anmeldung für den Fanfarenzug des Jung⸗ bannes Mannheim(171) Pimpſe, die in den Jungbannfanfarenzug wollen und Hörner, Fanfaren, Marſch⸗ oder Landsknechtstrommeln ſowie Pfeifen beſitzen, melden ſich auf dem Jungbann, Schlageterhaus Maa(Zimmer 79) täglich in der Zeit von 15 bis 19 Uhr an. S »Laden treten und bediente ihn. Mit einem„Dickschädel“ ist es nicht so einfach Aüch eine lustige Karnevalsmaske will richtig übergezogen sein. Kurgaſt mit einem Einheimiſchen auf die Jagd zu ſprechen und frägt beiläufig, ob es in der Gegend auch viele Rebhühner gäbe.— Der alſo Gefragte nimmt's Maul recht voll und ſagt:„Des will ich glaawe, bei uns hocke alle Bääm voll!“ Als ihn der Fremde belehrt, daß die Rebhühner ja nicht auf den Bäumen leben, erwidert unſer Pälzer ſchlagfertig:„Was wolle dann die arme Viecher mache, wenn uff'm Boddem alles rappelvoll hockt?“ Als der Soldat noch ſelbſt für ſein Abend⸗ brot ſorgen mußte, hatten die Metzger in der Nähe der Kaſernen am Abend auch Beſuch von dieſer Kundſchaft. Einer der Metzger, der gerne zu knapp wog und darum von den Hausfrauen gemieden wurde, ſah einen Soldaten in den Das Stück Wurſt war aber klein ausgefallen, ſo daß die Waage ſich auf dieſer Seite nicht ſenken wollte; deshalb half der Schlächtermeiſter mit dem Finger nach, indem er ſagte:„Sodele, leder ſpim durm, 222 Auch em ſoge die Heut pflegen. Des Gesicht mit Nivee-Creme leicht massiefen, dos kriftigt die Heut und erfrtischt sie zugieich. —— mein Liewer!“—„Nix do, ich will kei Sodele, ichwilleorndlich Schtick Worſcht.“— Von dieſer Zeit an blieb dem Metzger der Name„Sodele“. Im„Goldenen Lamm“ verkehrten früher die Jäger. Einer dieſer ſtadtbekannten Nimrode kehrte mit Gewehr und Hund in einem Wirts⸗ haus ein. Zwei Gäſte, denen die Arbeit an dieſem Tage keine Schmerzen verurſacht hatte, änderten beim Eintritt des Jägers den Ge⸗ ſprächsſtoff und ſprangen vom Wetter auf die Hunde über.„Es gibt'ſcheite Hünd“, ſagte der eine.—„Es gibt Hünd, die ſin'ſcheiter wie die Menſche,“ wußte es der andere beſſer. — Der erſte übertrumpft ſein Gegenüber und ſagt:„Es gibt Hünd, ſag ich dir, die ſin 'ſcheiter wie ihr Herr!“ Worauf der Jäger in trockenen Worten einwarf:„So ein hab ich!“ Mit der Antwort nie verlegen Einem Bauern, der zum zweitenmal Witwer geworden, gefiel das Alleinſein nicht.„Ins Haus'heert a Fraa“, ließ er ſich ein paar Tage nach der„Leiche“ vernehmen. Er ſtapfte in das Haus, aus dem et ſeine beiden ver⸗ ſtopbenen Frauen geholt gehabt hatte. Dort wohnte noch eine dritte ledige Schweſter. Sie gab ihm ihr Jawort. Fragte ihn einer, der genau wußte, daß dieſe ſtreitſüchtigen Weſens war wie ihre verſtorbenen Schweſtern, wieſo er gerade auf dieſe verfalle.„Der Schtamm muß mit Schtumpf und Schtiel aus⸗ gerott werre“, war die Antwort. Im Dorf brennt es. Wie immer in ſolchem Fall üben die neugierigen Gaffer Kritik an der Arbeit der Feuerwehr; doch müſſen die zwei Freunde des Abgebrannten feſtſtellen, daß die wackeren Wehrmänner voll und ganz ihre Pflicht getan haben, indem die Mannſchaft an den Feuerſpritzen ſich keine Pauſe gegönnt habe. Dies veranlaßt den einen zu dem Aus⸗ ſpruch:„So viel hot der Kerl ſeiln) Lebtag noch net gebumpt gekriecht.“ Kommt in der Pfalz ein Dritter ungerufen zu einem von zwei geführten wichtigen Ge⸗ ſpräch, dann ſetzt gewöhnlich die Unterhaltung aus. Frägt er neugierig nach dem Geſprächs⸗ ſtoff, dann wird ihm die Abfuhr zuteil:„Ach die Gäns do wolle den Hawer net freſſe.“— Nach der Hochzeit wurde der Hannes wegen ſeiner ſchon ältlichen Frau etwas aufgezogen, von der man wußte, daß ſie Haare auf den Zähnen habe. Der Hannes aber fer⸗ tigt die Schwätzer kurz ab:„Keener hot ſe gewott; ich heb ſe gleich ————————— — —— ——— tens ein Lichtbildervortrag über die „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Januar 1959 ſiein Sporiler wird fehlen! Ein Aufruf des NSgRe Die Vereine werden hiermit aufgefordert, den unter der Schirmherrſchaft des Reichs⸗ der NSDAP Dr. Ley und des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten am Donnerstag, 26. Januar, 20.15 Uhr im————— des Roſengartens ſtattfin⸗ denden Lichtbildervortrag über die Bezwin⸗ der Eiger⸗Nordwand zu beſuchen. Karten zu 0,50, 0,80, 1,— und 1,50 RM bei den bekannten Vorberla Abendlaſſe. Die Veranſtaltung findet zu gunſten des Wo W ſtatt. Ich erwarte eine zahlreiche Teil⸗ nahme der Mitglieder des NSRe. gez. Stalf, Oberkreisführer. * Soldaten herhören! Am Donnerstag, den 26. Januar, findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des ezwin⸗ Keeig der Eiger⸗Nordwand ſtatt. Es ſprechen ie beiden Gemeinſchaftsführer der Ordens⸗ burg Sonthofen Vörg und Heckmair. oldaten in Uniform können die Veranſtal⸗ tung zum ermäßigten Preis von 20 Pfennig beſuchen. poſtzeireviere verkaufen Karken um— der deutſchen Poltzei“ ſind ſämt⸗ liche Mannheimer Polizeireviere als Karten⸗ verkaufsſtellen eingerichtet worden, Es liegen bvort zunächſt die Karten zu einer Mark auf, die zur Einnahme des Mittageſſens in der Polizei⸗ unterkunft Herzogenried, zur Beſichtigung die⸗ ſer Unterkunft und zur Teilnahme an den Vor⸗ ührungen der Polizeihundertſchaft berechtigen. eiterhin gelangen auf den Polizeirevieren die Eintrittstarten für den großen Unterhaltungs⸗ abend der Mannheimer Polizei im Roſengarten am Sonntagabend zum Verkauf. Da natürlich nur eine beſchränkte Zahl von Karten für das Mittageſſen und für die Veran⸗ ſtaltung im Roſengarten zum Verkauf geſtellt werden koͤnnen, empfiehlt ſich ein ſofortiges Be⸗ ſorgen dieſer Karten. Auch die„Ceno“ macht mit Die Techniſche Nothilfe, die ſich bei der Sam⸗ me tigkeit am„Tag der deutſchen Polizei“ be⸗ teiligt, wird ſelbſtverſtändlich nicht zurück⸗ wenn es gilt, etwas aus der Arbeit der echniſchen Nothilfe zu zeigen. Am Sonntag⸗ vormittag um 9 Uhr tritt die Techniſche Not⸗ ilfe auf dem in der begriffenen latz vor 1 in und wird dort allerlei aufbauen, was ſicherlich eine größere Zahl Zuſchauer anlockt. Ehrung für treue Dienſte Zu Ehren des in den Ruheſtand getretenen kokurlſten Karl Groß veranſtalteten die üddeutſchen. Kabelwexke einen Kamerad⸗ ſchaftsabend. Betriebsführer Dr. Walter Ra y⸗ 'ond übermittelte dem ſcheidenden Proku⸗ riſten Gr 5 die Anerkennung und den Dank für die in 37 Jahren geleiſteten treuen Dienſte. Der Betriebsführer betonte beſonders, daß ſich Herr Groß in guten wie auch in ſchlechten Zei⸗ ten vorzüglich habe und es in den ſchlechten Zeiten verſtand, mit ſeltener Men⸗ ſchenkenntnis das Intereſſe und die Arbeits⸗ freude im Betrieb aufrechtzuerhalten. Weiterhin konnten der kaufmänniſche An⸗ geſtellte Karl Genſch und der langjährige Kaſfendote Kauymann mit Dankesworten ür ihre Treue und Dienſtleiſtung in den Ruhe⸗ band verabſchiedet werden. Das ufsſtellen und an der Geſpräch mit den Bezwingern der Eigerwand Die Bezwingung war keine Zufallstat/ Jahrelange Erfahrungen und ſyſtematiſche Vorbereitungen Heute abend werden die beiden Bergſportführer Wörg und Heckmair im Roſengarten zu⸗ gunſten des Wintethilfswerkes einen Lichtbild⸗ vortrag über die Bezwingung des letzten bisher noch nicht eroberten Alpentieſen, des Eigers, über die Nordwand, halten. Nachſtehend ver⸗ öffentlichen wir eine Unterredung mit den bei⸗ den, die ein eindrucksvolles Bild davon vermit⸗ telt, datz den beiven dieſer große Erfolg keines⸗ wegs in den Schoß gefallen iſt, ſondern einer jahrelangen ſtillen und mühevollen, ſelbſtviſzi⸗ plinierten Vorbereitung bedurfte. Die Schriftleitung. „Sie, Kamerad Vörg, und Sie, Kamerad Heckmaifr, ſind einer Reiſe durch die Städte Deutſchlands be⸗ riffen, um in einem Lichtbildvortrag über* age zu berichten, in denen Sie gemeinſam mit der Seilſchaft Kaſparek⸗Harrer das letzte alpiniſtiſche Problem, die Beſteigung der Eiger⸗ Nordwand, löſten. Erzählen Sie uns doch bitte, wie Sie überhaupt zu dieſer Tat kamen, die in der letzten Jullwoche des Jahres 1938 die geſamte Sportwelt und in Deutſchland gewiß alle Volksgenoſſen, in Atem hielt. Welche Vorbereitungen dazu hatten Sie getroffen?“ „Wie Sie ſchon fagten, war die Eiger⸗Nord⸗ wand das letzte alpiniſtiſche Problem, das in den Weſtalpen noch zu löſen war. Das letzte Problem, aber auch das denn es 2 bt zwiſchen dem Wiener⸗Wald und den See⸗ Alpen keine Wand, die unnahbarer und totbringender wäre. Da allerdings bis vor wenigen Jahren noch zwei andere Probleme zu löſen waren, die Matterhorn⸗ Nordwanc und die Nordflanke der„Grandes Joraſſes“, hatte die Eiger-Nordwand bis da⸗ hin Ruhe. pfniſfiſchen ſtand ſie im Mittel⸗ punkt des alpiniſtiſchen Intereſſes, als die Ge⸗ brüder Schmid aus München den„Löwen von Aeber allem ⸗ die Liebe zur Scholle Zermatt“ bezwangen und die Münchener Pe⸗ ters und Maiers die Joraſſes in 17ſtündiger ſchwerſter Fels⸗ und Eisarbeit, oft dem Tode um Haaxesbreite nahe, eroberten.“ „Wie bereiteten Sie ſich auf die Eiger⸗Nord⸗ Der Jahresappell der Sellweide⸗Kleingärtner/ Schöne Bilanz Schon lange vor Beginn war der mit prüch⸗ tigen Blumen und Blattpflanzen xeichlich ge⸗ Gund große Saal des Kolpinghauſes mit den emporen bis auf den letzten Platz gefüllt,— ein erfreulicher Rahmen der diesjährigen Jah⸗ reshauptverſammlung der Kleingärtner von der Sellweide. Vereinsleiter Harbort richtete 5 Begrüßungsworte an die Mitglieder und Gäſte, u. a. an Landesbundleiter Czokally, Stadt⸗ ruppenleiter Fritz und ſeine Mitarbeiter, owie an die Vertreter der übrigen Garten⸗ vereine. In ſeiner Anſprache ließ Pg. Harbort vor allem das ſechſte Jahr gemeinſamer Arbeit nochmal im Geiſte vorüberziehen. Wenn auch der Segen diesmal nicht ſo reichlich floß, in⸗ folge der kläglichen Obſternte, die der letzte Meic hrsfroſt verſchuldete, ſo ſoll das unſere leimgärtner nicht verdrießen, weiterhin noch mehr als bisher ihre Pflicht zu tun. Um ſo mehr, da man ſich heute der großen Bedeutung gemeinſamer Arbeit am deutſchen Boden im inne unſerer Ernährungswirtſchaft bewußt iſt. Wir wollen durch gemeimſame Arbeit— allen Gebieten— die Liebe und Treue zu unſerem geliebten Führer und Vaterland be⸗ kunden und ihm danken für ſeine geſchichtlich ſo bedeutungsvollen Taten im letzten Jahr. Im Anſchluß an die Ausführungen des Ver⸗ einsleiters wurden die Toten des Vereins ge⸗ Kind im Gasſchutzbettchen Ueue Luftſchutzgerüte für Säuglinge und Kleinkinder Das wertvollſte Gut einer Nation ſind ihre Kinder. Es iſt vaher ſelbſtverſtändlich, daß bei der Vorbereitung von Gasſchutzmaßnahmen für die Bevölkerung der Frage des Gasſchut⸗ zes von Kindern beſondere Beachtung gewidmet wird. Bereits bei der Entwicklung ver deut⸗ ſchen Volksgasmaste iſt dies bedacht worden. Praktiſche Verſuche haben den Beweis erbracht, daß die Volksgasmaske im allgemeinen von Kindern bis zu drei Jahren herab getragen werden kann. Was aber geſchieht mit Kindern unter drei Jahren, um ſie gegen die Wirkung chemiſcher Kampfſtoffe zu ſchützen? Dieſe Frage iſt oft geſtellt worden und hat mancher Mutter bange Sorge bereitet. In „Gasſchutz und Luftſchut“ teilt Oberregie⸗ rungsrat Dr. Mielenz vom Reichsluftfahrt⸗ miniſterium mit, daß ſchon ſeit Anfang 1934 eine Vorrichtung zum Schutze von Säuglingen patentamtlich geſchützt iſt. Heute könne die Entwicklung als abgeſchloſſen gelten, und es gebe neben dem gasgeſicherten Luftſchutzraum eine ganze Reihe von unbedingt verläßlichen Schutzgeräten für die Kleinſten. Grundſätzlich erklärt der Referent, daß wir in Deutſchland trotzdem die Löſung des Gasſchutzes für Säug⸗ linge und Kleinkindern nicht darin ſehen, für jeden dieſer kleinen Erdenbürger ein gas⸗ geſichertes Schutztiſſen oder ähnliches vorſehen, ſondern dieſe Geräte ſeien genau ſo wie die Gasmaste ein zuſätzlicher Schutz. Mit allem Nochdruck müſſe daher betont werdea, daß der gegebene Gasſchutz für Kinder jeden Lebensalters der vorſchriftsmäßig hergerich⸗ tete Luftſchutzraum ſei. Es werde immer mög⸗ lich ſein, Säuglinge und Kleintinder ſo unter⸗ zubringen, daß ſie in kürzeſter Zeit in Luft⸗ ſchutzräume gebracht werden können.“ Die zu⸗ fätzlichen Geräte ſeien ebenſo wie die Volks⸗ gasmaske nicht dazu beſtimmt, das Auſſuchen von Luftſchutzräumen überflüſſig zu machen. Sie ſeien in erſter Linie Fluchtgeräte, die das Aufſuchen des Luftſchutzraumes gefahrlos er⸗ möglichen. Bei den Geräten für Kleinkinder kamen zwei „Möglichkeiten der Luftverſorgung in Betracht. Entweder muß die Luft durch ein Gebläſe durch ein Atemfilter geſaugt und dann dem Kinde zugeführt werden, oder eine zweite Per⸗ ſon, z. B. die Mutter, muß die vom Kind be⸗ kötigte Luftmenge zuſammen mit der eigenen Atemluft anſaugen. Für beide Möglichkeiten ſind Ausführungsformen geſchaffen worden. So gibt es einen Behälter in Kaſtenform, eine Art Gasſchutzbettchen, mit einem aro⸗ ßen Feniſter aus Zellglas, bei dem die Luft⸗ verſorgung durch einen mit dem Fuße zu be⸗ tätigenden Blaſebala erfolgt. Für die zweite Möglichkeit der Lufwerſorgung iſt eine dicht verſchloſſene Känderbadewanne herge⸗ ſtellt worden. Selbſtverſtändlich iſt auch ein entſprechend hergerichteter Kinderwagen hierfür geeignet. Hierbei handelt es ſich um Geräte für Kin⸗ der im Säuglinasalter. Für etwas größere Kiaider, die eine Volksgasmaske noch nicht tra⸗ gen können, kommt eime Gasſchutzhaube in Betracht, die ein aroßes Zellglasfenſter ent⸗ hält und bei der ähnlich wie bei den Säug⸗ lingskäſten die Atemluft zugeführt wird. Mit dieſen Vorrichtungen umfaßt jetzt der, Einzel⸗ gasſchutz in Verbindung mit den Gasmasken alle menſchlichen Lebensalter. Auch Kranke und alte Leute, die keine der Gasmasken tragen können, können mit einer Haube gleicher Art verſorgt werden, wenn ſie nicht im Schutz⸗ raum untergebracht werden können. Es iſt Vorſorge getroffen, daß in abſehbarer Zeit die Möglichkeit geſchaffen wird, diejenigen Teile der Bevölkerung, die für den Erwerb derartiger Geräte in Betracht kommen, in ihren Beſitz ge⸗ langen zu laſſeer. ehrt und auch dem verſtorbenen Rektor För⸗ ſter, als einem großen Förderer der Klein⸗ gärtner⸗Bewegung, ein ſtiller Nachruf ge⸗ widmet. „Der Ares 2h n durch den Vereinsführer ergab eine gute Finanzlage, warx aber auch eim Spiegelbild der intenſiven Arbeit des Betreuers und ſeiner Mitarbeiter. Der Stadtreviſor Kobold, der die Reviſion des Vereins vorgenommen hatte, lobte die vor⸗ bildliche Wirtſchaftsführung der Sellweide, an der man auch Ordnung und Diſziplin des Vereins erkennen kann, Der Stadtgruppenleiter Fritz ſchloß ſich den Worten des Reviſors an und erteilte Harbort, der das volle Vertrauen ſeiner Mit⸗ glieder genießt, für ſeine aufopfernde Tätigkeit und beſtätigte ihn unter großem Beiſall für ein weiteres Jahr als Vereinsleiter. Landesgruppenleiter Czokallyh, der es ſich nicht nehmen ließ, trotz erſt kurz überſtandener Krankheit, von Karlsruhe zu ſeinen Kleingärt⸗ nern nach Mannheim zu eilen, wurde dadurch gedankt, daß er unter ſtarkem Beifall zum Ehrenmitglied der Sellweide er⸗ nannt wurde. 695 dankte mit beweg⸗ ten Worten und überbrachte ſodann die Grüße der Landesgruppe. Er dankte insbeſondere der erfolgreichen Tätigkeit des Stadigruppenfüh⸗ rers und des Vereinsleiters der Kleingarten⸗ Daueranlage Sellweide. Mit großem Intereſſe verfolgte man die weiteren Ausführungen des Mannes, der alle Zeit ſich für die Kleingarten⸗ bewegung einſetzte. Die Frage der Kleingärt⸗ ner, was wird uns das Jahr 1939 bringen, be⸗ antwortete der Landesgruppenleiter dahin, daß das neue Jahr, das bringen wird, was die Kleingärtner imſtande 25 unabweichbar vom geſteckten Ziel zu wollen. Die Einheit und die Rallar in der großen Kleingartenbewegung Deutſchlands, die rund eine Million Mitglie⸗ der umfaßt und die ein maßgeblicher Faktor in der Politik unſeres Führers geworden iſt, werden zum Erfolg beitragen. Das gemein⸗ ſame Ziel im neuen Jahr heiße: Schulun aller Kleingärtner und Kamp dem Verderb! Die Ausführungen des Landesgruppenleiters wurden mit lautem Bei⸗ fall belohnt. Landesfachberater Kaiſer verbreitete ſich bei der Ehrung zahlreicher Vereinsmitglie⸗ der über die Bedeutung der Auszeichnungen beim Gartenwettbewerb: Wer hat den ſchön⸗ ten Garten? Zur Beurteilung richtete man die aßſtäbe nach der Erholungs⸗ und Ernäh⸗ rungsmöglichkeit und der Sauberkeit. Die Gär⸗ ten ſollen nicht mehr der Aufbewahrungsort alles möglichen Gerümpels ſein. Nach dieſen Richtlinien konnte dem Gartenfreund Berger der Preis des Reichshundes, der Stadtgruppe ſowie der„Grünen Poſt“ zuteil werden, als beſter Kleingärtner nicht nur des Vereins, ſon⸗ dern der ganzen Stadtgruppe Mannheim. An—0 Stelle ſtand Peter Reis. So⸗ dann konnten vom Vereinsleiter noch 200 Preiſe in Geſtalt von Diplomen, prächtigen Gartenbüchern und Blumenſtöcken überreicht werden. Der Landesfachberater Kaiſer machte im Rahmen dieſer Ehrungen darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Kleingarten⸗Verein Sellweide alle Ausſicht habe, erfolgreich in den Wettbe⸗ werb des ausgeſetzten Landespreiſes einzutre⸗ ten. Der Vereinsleiter konnte außerdem noch 200 der vom Reichsbund ausgegebenen Ehren⸗ zeichen für die Kleingärtner ausgeben. 5 Nach einigen Ausführungen über die Schäd⸗ lingsbekämpfung, Winterſpritzung und dem⸗ nächſt Rattenvertilgung in der Stadt Mannheim war der geſchäftliche Teil er⸗ ledigt und der gemütliche Teil konnte begin⸗ nen, der dann die Gartenfreunde noch lanze zuſammenhielt. 1 tlaſtung. Er dankte dem Pg. wand vor, ganz abgeſehen von Ihrem ſelbſt⸗ verſtändlichen bergſteigeriſchen Können?“ „Wir hatten aus den Fehlern der erſten Seil⸗ ſchaften an der Nordwand gelernt, daß ſie nur durch das größte Tempo, möglichſt ohne viel Uebernachtungen, zu bezwingen war, d. h. daß der Aufſtieg unter Vermehrung der ſubjektiven Gefahren möglichſt ſchnell vorzunehmen ſei, um den objektiven Gefahren(Lawinen, Steinſchlag, Wetterumſturz uſw.) möglichſt wenig Zeit zur Einwirkung zu laſſen. Ein eiſernes Training Die ſubjektiven Gefahren herabzudrücken, — wir durch eiſernes Training und das ammeln immer größerer Erfahrungen ſelbſt in der Hand. Meine Kaukaſusfahrten und die ahrten von Heckmair zum„Großen Atlas“ in tarokko boten dazu beſte Gelegenheit, fa fehen davon, daß wir uns in den Alpen ſelbſt genügend umgeſehen hatten. Es kam dazu, daß ch(Vörg) bereits im Jahre 1937 mit meinem inzwiſchen zur Nanga⸗Parbat⸗Expedition ver⸗ pflichteten Kameraden Rebitſch die Eiger⸗Now⸗ wand genügend beobachtet hatte. Wir waren damals ſchon höher als jede andere Seilſchaft gekommen, bis zum und über das ſogenannte dritte Schneefeld vorgeſtoßen, von wo aus aber das Wetter zum Rückgang Zwang. Wir waren übrigens die erſte S eilfchaft, der es gelang, lebend wieder die Nordwand zu verlaſſen.“ „Sie ſprechen von zum Kampf um die Eigerwand ſelbſt. Aus Ihren bergſtei⸗ geriſchen Daten erſehe ich, daß Sie auf Grund hrer vielen Bergfahrten auch die notwendigen Erfahrungen geſammelt hatten. Sie kannten alſo die Tücke des Objekts, konnten ſich ein Bild über die Möglichkeiten und bis zu Ihrem Siege Unmöglichkeiten dieſer 1800 Meter faſt lotrecht hochſteigenden Wand machen, konnten daher rein verſtandesmäßig eine Taktik, die Er⸗ folg verſprach, feſtlegen. Aber das Letzte, Ent⸗ ſoben Sie die ſeeliſchen Antriebe und Krüfte, haben Sie bisher nicht erwähnt.“ „Darüber zu ſprechen iſt recht ſchwer. Viel⸗ leicht intereſſiert es Sie zu rahren, daß wir abſolute Tabakabſtinenten ſind und ür Alkohol nur wenig übrig haben. as trägt aber nur dazu bei, uns körperlich „fit“ zu halten. Im übrigen: wir wollten dieſe letzte, noch unbezwungene Wand beſiegen, weil wir wußten, daß wir es konnten. eil wir unſere Selbſtprüfungen bergſteigeriſcher und Kapſiſchen Art immer wieder geſteigert hatten, am zu dem Willen die Gewißheit des Sieges. Wir waren unſerer ſelbſt ſicher, da Unfere Technik gut, unſere Widerſtandskraft hart und unſere 4 immer unbeugſamer eworden war, Zu dieſer Sicherheit kam die Rirtt des Gipfels, jener letzte Antrieb, der nichts mit Rekorden oder Ruhmſucht zu tun hat, mehr aber mit der inneren Befriedigung, die uns alle erfaßt, ein langes und ſchweres Beginnen endlich vom Erfolg gekrönt zu ſehen.“ Anſporn für die Jugend „Sie haben mit der Eiger⸗Bezwingung ein Vorbild für die deutſche Jugend gegeben. Viel⸗ leicht kennen Sie jenen Spruch von Henry Hoeck:„Völker wurden groß und mächtig, weil ihre Söhne das Abenteuer liebten. Und Völker traten ab und gingen zugrunde, nur weil ihre Kinder die Freude an der Gefahr verloren.“ Farben⸗Hermann Lade und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 „Wenn wir im Sinne Vorbild ge⸗ weſen ſind, ſo entſpringt letzten Endes unfer Erfolg dem Vorbild, das uns der Führer und die Geſchichte des deutſchen Volkes ſeit der Machtübernahme gegeben haben. Und darum war Lohn genug für alle unſere Anſtrengungen, unſexe Vorbereitungen und Mühen, daß uns der perſönlich empfangen hat und wir ihm die Hand drücken konnten.“ Mit Prinz Jokus ins Blaue In den vergangenen Jahren wurden jeweils an den Fasnachtsſamstagen mit großem Er⸗ folg die närriſchen Fahrten mit dem Prinzen Jokus ins Blaue ausgeführt, wobei in der Regel die——3 Wiaiz das Ziel dieſer Fahrten war. Dieſe närriſchen Fahrten mit unbekanntem Ziel unter dem Zepter des Prinzen Jokus werden auch jetzt wieder auf⸗ genommen, und zwar findet die erſte Fahrt am kommenden Samstag, den 28. Januar, ab 17.11. Uhr ab Paradeplatz ſtatt. Die Teilnehmer an dieſex Fahrt, die mit Bezahlung des Fahr⸗ preiſes ſich auch das Anrecht auf eine närriſche Kopfbedeckung und auf einen Karnevalorden ſichern, haben Gelegenheit, vor Antritt dieſer Fahrt ſich die n malt Darbietungen zum Tag der deutſchen Polizei anzuſehen und ihrer Spendefreudigkeit freien Lauf zu laſſen. Wenn man dieſer man nachher um ſo fröhlicher ſich dem Fas⸗ nachtstrubel hingeben, der während der Jokus⸗ hrt ſich geſtalten wird. Das Ziel der närri⸗ chen Fahrt wird natürlich noch nicht verraten — aber ſo viel ſei geſagt, daß es am Zielort einen zünftigen Betrieb geben wird und daß man jedenfalls die Pfalz anſteuert. „Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag für, den wegen Erkrankung im Perſona verſchobenen„Muſikaliſchen Komödienabend“ Lortzings Oper„Der Wildſchütz“. Die Theaterkaſſe bittet dringend, die für das Gaſt⸗ ſpiel Rudolf Bockelmanns vorbeſtellten Karten bis ſpäteſtens Samstagvormittag abzuholen, Reichsſender S flicht genügt hat, kann haken! 00 C Nationaltheate forderung 3 „Flauto ſol und„Spitzn Kunſthalle:„ Vortrag mi Roſengarten: Planetarium: jungen Lebe Habereckl: Sitz Nürnberger 2 Abend. Kleinkunſtbühn Konzert: Ple Rheingold, ſtube. Tanz:'3 Ho Eremitage⸗ Stüdtiſches S bis 12.30, Sonderſchau Theatermuſeun 13, 15—17 U bergzeit. Etüdtiſche Ku Samstag 10 Leſeſaal: 2 19.30—21.30 Sonntag 11 Mannheimer 5 tag 10—13, Uhr. Städtiſche Schl tag 11—13, Leſeſäle: M Samstag 9⸗ Giambattiſta Stüdtiſche Mu Freitag 10— Donnerstag Stüdtiſches Ha nenbäder, Sz tag bis San Städtiſche Voll zingſtraße 13 nerstag 10.3 Uhr. Jugent nerstag 16— 11—13 Uhr; Zweigſtelle Freitag 16— gendbücherei, bis 20 Uhr; Montag, Mi Planetarium i projektors:? 17 Uhr. Palmenhaus i .30—17 Uhr Tierpark im K bruch der Di Slughafen: Ta huſtenflüge. Rr D .10 Gymnaſ .10 Gymnaf Für dich dah muſik und 13.00 Nachrie Unterhaltung Zeit und Lel und Helfer. Barnabas vi Winterſportw Nachrichten.? furt. 21.10 drahtloſen 2 tungsmuſik. Deutſchlandſend ſingen. 11.30 konzert. 13.4 bis drei. 15. 16.00 Nachm ſpenſtergeſchic Pyranhas un Das deutſche Woche zu W konzert. 22.00 22.15 Interne 1 Partenkirchen Bunte Klänge ein ein das anuar 1039 and rerſten Seil⸗ „daß ſie nur ſt ohne viel ar, d. h. daß r ſubjektiven zmen ſei, um „Steinſchlag, nig Zeit zur rabzudrücken, ng und das rungen ſelbſt rten und die en Atlas“ in enheit, abge⸗ lpen ſelbſt im bazu, daß mit meinem hedition ver⸗ Eiger⸗Nord⸗ Wir waren ere Seilſchaft s ſogenannte don wo aus zwang. Wir heilchaft, ieder die zum Kampf jren bergſtei⸗ e auf Grund notwendigen Sie kannten uten ſich ein is zu Ihrem ) Meter faſt hen, konnten aktik, die Er⸗ Letzte, Ent⸗ und Kräfte, ſchwer. Viel⸗ ren, daß wir en ſind und bri haben. nus körperlich wollten dieſe ſeſiegen, weil 1. Weil wir eriſcher und igert hatten, ßheit des bſt ſicher, da erſtandskraft unbeugſamer heit kam die ägbare letzte rden oder aber mit der e erfaßt, ein endlich vom wingung ein geben. Viel⸗ von Henry mächtig, weil Und Völler ur weil ihre r verloren.“ inn und Handwerk echer 24673 Vorbild ge⸗ Endes unfeh Führer und es ſeit der Und darum iſtrengungen, en, daß uns hat und wir Blaue ipden jeweils großem Er⸗ dem Prinzen hobei in der Ziel dieſer Fahrten mit Zepter des wieder auf⸗ erſte Fahrt Januar, ab eTeilnehmer ig des Fahr⸗ ine närriſche arnevalorden lntritt dieſer etungen zum en und ihrer aſſen. gt hat, kann dem Fas⸗ d der Jokus⸗ der närri⸗ icht verraten am Zielort 8 und daß Donnerstag m Perſona . 34 ü tzꝰ. ie ir das Gaſt⸗ Üten Karten abzuholen. Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Januar 1959 ooas iot hieute Cos? Donnerstag, 26. Januar: Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend:„Auf⸗ forderung zum Tanz“. Von Carl Maria von Weber. „Flauto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von'Albert und„Spitzwegmärchen“ von Hans Grimm. Kunſthalle:„Die Gartenkunſt des deutſchen Barock“. Vortrag mit Lichtbildern. Roſengarten: Lichtbildervortrag:„Eiger⸗Rordwand“. Planetarium: Lichtbildervortrag:„Die Bildung des jungen Lebeweſens aus der Eizelle“. Habereckl: Sitzung des„Feuerio“. * Brauhauskeller: Karnevaliſtiſcher bunter end. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee * Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ Tanz:'3 Holzriſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum. k 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. „Städtiſche Kunſthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10— 13, 14—16 Uhr, Sonntag 11— 16 Uhr, Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13,—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr: Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Stüdtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Stüdtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr: Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 17 Uhr. Palmenhaus im Luiſenpark: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Küfertaler Wald am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Flughafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Rundfunk⸗-Programm Donnerstag, 26. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .10 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. .10 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Muſik am Mittag. 18.00 Aus Zeit und Leben. 18.30 Die Polizei— dein Freund und Helfer. Zum Tag der deutſchen Polizei. 19.30 Barnabas von Geczy ſpielt. 19.45 Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. 20.00 Nachrichten. 20.15 Unſer ſingendes klingendes Frank⸗ furt. 21.10 Winterſinfonie. 22.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 22.30 Volks⸗ und Unterhal⸗ tungsmuſik. 24.00 Nachtkonzert..00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frühkonzert. 10.00 Volkslied⸗ ſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Hausmuſik für Klavier und Violine. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Merkwürdige Ge⸗ ſpenſtergeſchichte. 17.10 Muſik. 18.00 Zum erſtenmal Pyranhas unter Waſſer gefilmt. Ein Bericht. 18.15 Das deutſche Lied. 18.45 Klaviermuſik. 19.00 Von Woche zu Woche. 20.00 Nachrichten. 20.10 Orcheſter⸗ konzert. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.15 Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Bunte Klänge.“ Anordunungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstrafße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir erinnern an die bis zum 26. 1. fällige Mit⸗ gliederſtandsmeldung. Kreiskaſſenleiter. Streifendienſt der Stadtortsgruppen! Donnerstag, 26.., 20.15 Uhr, findet für alle Ueber⸗ wachungsleiter der Stadtortsgruppen im Nebenzimmer des Kaffee Walter, Clignetſtr. 15/17, eine Beſprechung ſtatt. Ausweiſe ſind mitzubringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Dienſtanzug: Bluſe. Kreisorganiſationsamt. Sümtliche Ortsgruppen werden erſucht am Donners⸗ tagfrüh die Plakate abzuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAqp Bismarckplatz. 26.., 20.30 Uhr, Zellenpflichtabend der Zelle 08. Lokal:„Ludwigshoſ“.— 27.., 20 30 —— Zellenpflichtabend der Zelle 09. Loꝛal:„Deutſches Friedrichspark. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich ab 1. 2. in B 1, 10, 1 Treppe hoch, Kaſſe im Erd⸗ geſchoß. Zur Vorhbereitung des Umzugs bleiben die⸗ ſelben ab 28. 1,, Kaſſe bereits ab 24.., bis einſchl. 2. 2. 39 geſchloſſen.* Neueichwald. 26.., 20.30 Uhr, Verpflichtung der neuen Parteigenoſſen im Siedlerheim bei Danhofer am Speckweg. Schriftliche Einladung iſt bereits durch die Zellenleiter erfolgt.— Die Parteigenoſſen und ſämtliche Politiſchen Leiter einſchl. Walter und Warte der DAF und NS der Zelle 2 treten ebenfalls 20.30 Uhr im Siedlerheim an. Vollzählige Anweſen⸗ Parteigenoſſen der Zelle 2 iſt unbedingte Neueichwald. 27.., 20.15 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. Perſönliche Anweſenheit der Zellenleiter iſt unbedingt erforderlich. Jungbuſch. Donnerstag, 26.., 20.30 Uhr. findet in der„Landauer Bierhalle“, K 2, 26, Singſtunde ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Polſitiſchen Leiter Pflicht.— Freitag, 27.., Zellenabend der Zellen 04, 05 und 06 im Lolal„Prinz Max“. Beginn 20 Uhr. Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Blockhelfer, Parteigenoſſen und Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie die Leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft der Zellen 04, 05 und 06 iſt Pflicht. Ilvesheim. Freitag, 27.., 20.15 Uhr, Schießunter⸗ richt für ſämtliche Politiſchen Leiter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld. 26.., 20 Uhr, im Palaſtkino Film⸗ vorführung„Stoßtrupp 1917“. Seckenheim. 26.., 20 Uhr, führt die NSͤO im Palaſttheater einen Filmabend mit„Stoßtrupp 1917“ durch. Die geſamte Bevölkerung iſt eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gaſthaus„Zum Mohrenkopf“. Abteilungsleiterinnen für Hilfsdienſt der Stadt⸗ und Landortsgruppen! 26.., 18 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung der Abteilungsleiterinnen in L9, 7. Erlenhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Gleichzeitig wichtige Beſpre⸗ chung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen. Bei Verhin⸗ derung Vertretung ſchicken. Edingen. 26.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Friedrichspark. 26.., 20 Uhr, Nähabend und Chor⸗ probe, ſowie Beſprechung ſämtlicher Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen. Neuoſtheim. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Almenhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gemeinſchaftshaus, Steinweg 2. Taſſen mitbringen. Waldpark. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Rheinpart“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder. Rheinau. 26.., 20 Uher, Stab⸗, Zellen ⸗und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen und anſchließend Singen im „Bad. Hof“. Papier und Blei mitbringen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 26.., 15.00 Uhr, Beſprechung in L 9. 7. Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 4 Uhr, Schulungstagung bezüglich Pflichtjahr Achtung, Jugendgruppe! Gr. Horſt⸗Weſſel⸗Platz u. Waſſerturm. 26.., 20 Uhr Gemeinſchaftsabend in der Geſchäftsſtelle Karl⸗Ludwig⸗ Straße 5. 5 Gr. Plankenhof. 26.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in P 7, 7a. Papier und Blei mitbringen. Gr. Deutſches Eck. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Reichswandererheim, U75. Gr. Neckarau⸗Nord. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Lamm“ Gleichzeitig Probe für Werbeabend. Gr. Strohmarkt. 27.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in M 6. BDM Gruppe 5/171 Friedrichspark. 26. 1. tritt die Gruppe um 19.45 Uhr zum Gruppenheimabend in der Fried⸗ rich⸗Liſt⸗Schule an. HJ⸗, BDM⸗, JIV-, IM⸗Führerſchulungswerk Die Arbeitsgemeinſchaft„Raſſe und Blut“, Leiter Dr. Daub, fällt am Donnerstag, 26.., aus. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 Organiſation Betr. Kdß ⸗Verkaufsſtelle Plankenhof, P 6. Die Schalterſtunden der Koß⸗Verkaufsſtelle Plankenhof wurden mit ſofortiger Wirkung wie folgt geändert: montags bis einſchl. freitags von 10.30— 13 Uhr, 14.30 bis 19 Uhr; ſamstags 10.30—13 Uhr Der Kreisorganiſationswalter. Ortswaltungen Waſſerturm. Am Freitag, 27.., ſindet pünktlich um 20.30 Uhr im Sitzungszimmer, Beethoven⸗Straße 15, die Monatsbeſprechung ſtatt, wozu alle Betriebsobleute und Straßenzellenobleute zu erſcheinen haben. Im Krankheitsfall Vertreter entſenden. Abteilung Propaganda Am Montag, den 30. Januar, findet im Sitzungs⸗ zimmer der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, eine wichtige Beſprechung der Ortspropagandawalter nachſtehender Ortswaltungen ſtatt: Almenhof, Bismarckplatz, Deut⸗ ſches Eck, Erlenhof, Feudenheim⸗Oſft und ⸗Weſt, Fried⸗ richsfeld, Friedrichspark, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Humboldt, Jungbuſch, Käfertal⸗ꝶNLord und ⸗Süd, 13. März, Nek⸗ karau⸗Nord und ⸗Süd. Erſcheinen iſt Pflicht. Aktion„Jeder hilft bei der Betriebsgeſtaltung“. Die Platate(Nr. 2) für obige Aktion ſind eingetrof⸗ fen und umgehend auf der Kreiswaltung abzuholen. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehung Bekanntmachung. Die Dienſträume der Ab⸗ teilung Berufserziehung und Betriebsführung in Ci1,) Nr. 10, ſind am Freitag, den 27. und Samstag, den 28. Jannar wegen Umzug geſchloſſen. Sie befinden ſich ab Montag, den 30. Januar bei der Kreis⸗ waltung der Deutſchen Arbeitsfront, Rheinſtraße 3/5. Telefon Nr. 34 521/34 231, nach 19 Uhr Nr. 23 838. Ortsjugendwaltung Waſſerturm. Am Donnerstag, 26.., haben ſämtliche Betriebsjugendwalter und ⸗walterinnen auf der Ortsjugendwaltung. Beethoven⸗ ſtraße 15, zu einer wichtigen Beſprechung zu erſchei⸗ nen. Entſchurdigungen werden nicht angenommen; im Krankheitsfalle Vertreter entſenden. Frauenabteilung Am Freitag, den 27,., um 20 Uhr Beſprechung der Sachbeärbeiterinnen der Fachabteiſungen in P 4, 12. Hausgehilfen Deutſches Eck. Am Donnerstag, 26.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im„Schützenhof“ in 8 4. Neckarau⸗Nord und⸗Süd. Am Donnerstag, 25.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im„Prinz Max“. Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz Am 26.., 20.30 Uhr, findet in der Mädchenberufsſchule, Eingang Hugo⸗ Wolf⸗Straße, ein Fachgruppenabend ſtatt. Erſcheinen für DAß⸗Mitglieder Pflicht. S n, S Kraftznreude Reiſen, Wandern, Urlaub Zum Winterſport ins kleine Walſertal O 810/39 vom 28. 1. bis 5. 2. Teilnehmerpreis RM. 48.50.— OcF 811/39 vom 28. 1. bis 12. 2. Teil⸗ nehmerpreis RM. 76.50 einſchl. Omnibusfahrt, Unter⸗ kunft und Verpflegung. Teilnahme nur mit Skikurs möglich. Unterkunft erfolgt in Hütten in ca. 1500 Meter Höhe, mitten im beſten Uebungs⸗ und Touren⸗ gebiet. Anmeldungen bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudetenland O 828/39 vom 12. bis 19.., Teilnehmerpreis ab Karlsruhe RM. 47.60, mit Skikurs RM. 52.60. Ab Stuttgart RM. 43.60, mit Skikurs RM. 48.60. Bei genügender Teilnahme erfolgt die Abfahrt am 12. 2. ab Karlsruhe(Bahnhofsplatz),.00 Uhr, andernfalls müſſen die Teilnehmer bis Stuttgart zufahren. Die Unterbringung erfolgt in Hurkenthal, bekannt als idea⸗ ler Winterſportpfatz und daher beſonders zu empfeh⸗ len. Weiterhin iſt in München ein Aukenthalt mit Stadtführung, Abendeſſen und Uebernachtung vorge⸗ ſehen. Im Teilnehmerpreis iſt enthalten: Verpflegung, Fahrt, Uebernachtung, Führung und Beichtigungen. Anmeldungen nehmen die Koß⸗Geſchäftsſtellen ent⸗ gegen. Am Sonntag, 5.., Sonderzug nach Baden⸗Baden. Teilnehmerpreis beträgt RM..50. Von Baden⸗Baden aus werden in drei Gruppen mehrſtündige Wande⸗ rungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Ab⸗ fahrt erfolgt ab Mannheim⸗Hbf. gegen.15 Uhr. Rück⸗ kunft etwa gegen 23.00 Uhr. Teifnehmerkarten ſind bei allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Achtung! Sonderzug zu der diesiährigen Antomobil⸗ Ausſteflung nach Berlin uß 42/39 vom 2..—7. 3. Teilnehmerpreis beträat für Bahnfahrt, drei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück, Eintritt zur Automobi'⸗ ausſiellung RM. 28.—. Automobil⸗Aus⸗ſtellung(Uebernachtung bei Verwandten bzw. Bekannten) RM. 17.50. Drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt zur Automobil⸗Ausſtellung(Rb. Reisegepäck stabil, preiswert Gold-Pfeil verrauistene 6. Zoeoen ühe Plankenho! Freiſcheininhaber) RM. 10.50. Anmeldungen frühzeitig bei allen KdF7⸗Geſchäftsſtellen abgeben. uOß 830/39 vom 28..—5. 2. nach Reutte(Tiroler Alpen). Teilnehmerpreis RM. 42.— ohne Stkikurs. Abfahrt ab Karlsruhe(Bahnhofsplatz) mit Omnilus am W. 1. pünktlich 20.15 Uhr. Anmeldungen können noch bei allen KdF7⸗Geſchäftsſtellen abgegeben werden. Betr. Koß ⸗Verkaufsſtelle Plankenhof, P 6. Die Schalterſtunden der Köß⸗Verlaufsſtellen Plankenhof wurden mit ſofortiger Wirkung wie folgt geändert: montags bis einſchl. freitags von 10.30—13 Uhr, 14.30 bis 19 Uhr; ſamstags 10.30—13 Uhr. Volksbildungswerk Donnerstag, 26. Januar, Arbeitsgemeinſchaft Raſſe und Volk. 2. Abend. Beginn 20 Uhr, Phyſikſaal der Eliſabethſchule. Freitag, 27. Januar, Blockflötenkurs für Fortge⸗ ſchrittene. Beginn 20 Uhr, Singſaal der Eliſabeth⸗ ſchule. Preis des Kurſes RM..—. Mittwoch, 1. Februar: Der für dieſen Tag vorge⸗ ſehene Vortrag von Prof. Dr. Schiffauer muß auf einen ſpäteren Termin verlegt werden, da der Redner verhindert. Montag, 6. Februar, Rechenkurs: Vorteile und Kniffe bei ſämtlichen Rechenarten. Dauer: 10 Abende. Preis des Kurſes RM..—. Mittwoch, 8. Februar: Zweiter Vortrag der Reihe d „Nordiſches Weſen“. Beginn 20.15 Uhr, Harmonie, D 2, 6.»Karten zum Preiſe von 60 Rpf. und 30 Ryf. (für Inhaber der Hörerkarte) ſind in den bela nten Koß⸗Vorverfaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu er⸗ halten. Datken für den 26. Januar 1939 1781 Der Dichter Ludwig Achim von Arnim in Berlin geb.(geſt. 1831). 5 1823 Der Mediziner Edward Jenner in Ber⸗ keley geſt.(geb. 1749). 1878 Der Schriftſteller Rudolf Alexander Schrö⸗ der in Bremen geboren. 1881 Der Schriftſteller Alfons Paquet in Wies⸗ baden geboren. 1920 Der Maler Fritz Auguſt von Kaulbach in Ohlſtedt bei Murnau geſt.(geb. 1850). 1937 Geſetz über die erſte territoriale Flurbe⸗ reinigung im Deutſchen Reich: Altona und Wandsbeck kommen zu Groß⸗Hamburg, Lübeck, Cuxhafen, Eutin und Birkenfeld 51 Preußen, Wilhelmshaven zu Olden⸗ urg. em es Perſil nicht gãbe, würde ich nicht mehr Waſchfrau ſein⸗- lage ſutter Rabe im vlerten Stock.⸗Stun.⸗ denlang mußte man früher am walchbrett rubbeln, vnd abends war das ſireuz ſteil wie ein Stock. ſieute dagegen iſt das waſchen ein ſiinderſpiel... ja: perſil bleibt perſil, das wiſſen wir waſchfrauen am beſten!⸗ ,, 7 9— 3 1 al————— — 3—— Frau fjöflich beſucht das ſjaus Bahnhofſtra 5 155 ↄgauberkeit gehört zur bäckerei wie das mehl zum Teig⸗ lagt frau Gückermelſter Ritter.⸗ Und als Geſchũſtsfrau ſchůtze ich die Arbeits und Zelterlparnis, die perſil bletet, ebenſo⸗ lehr wie die Sauberkeit und friiche perſil⸗ gepflegter Wälche. Sehen Sie ſich melne Schürzen und Jacken ruhig an · ſie ſind herſilgepflegtl⸗ bei frau ſilinger im zweiten Stock gab es vor kurzem ein freudiges erelgnis. »für die Gabywälche hat mir der Arzt berſil ganz belonders empfohlen⸗⸗ lagt die junge Mutter.⸗ denn ſeitdem es perſil Sidt, ging die Säͤuglingsſterblichkeit er⸗ heblich zurück, behauptet der Arzt. und man ſieht ja auch, wle wohl ſich das fleine in perſilgepflegter wülche kühltl⸗ eſ,, ſn,,, vfluch als flrzt intereſſiere ich mich fürs Waſchen⸗- lagt Or. Gaum.„denn wenn man täglich mit vielen Menſchen zu⸗ lammenkommt, dann weiß man hygieniſche wůſchepflege doppelt zu ſchätzen. Ich kenne übrigens die desinkizierenden eigenſchaften von perlil genau und empfehle es in geeigneten fällen immer wiederl⸗ llicht nur gewaſchen ⸗ nicht nur rein. perlilgepllest loll Dälche leln!, Bahnfahrt und Eintritt zur 1 —— ———— 4 Donnerstag, 26. Januar 1059 „hakenkreuzbanner“ Seuchenrückgang hält an Karlsruhe, 25. Jan. Kiſtenerdermane hat auch in dieſer Woche der vor kurzem gemel⸗ dete ſtarke Seuchenrückgang angehalten, ſo daß nunmehr in Baden die Zahl der verſeuchten Gemeinden unter 100 gefallen iſt und wieder einmal die Hoffnung beſteht, daß der verderb⸗ liche Seuchengang ſich dem gae a Aller⸗ dings wurden wir ſchon einige Male enttäuſcht. Es iſt deshalb gut, ſich vor Enttäuſchungen zu bewahren. Man tut heſſer daran, nach wie vor mit Entſchiedenheit dafür zu ſorgen, daß jeder die ſeuchenpolizeilichen Vorſchriften genau ein⸗ hält. Seit dem 17. Januar ſind in Baden nur vier Gemeinden neu und eine Gemeinde wie⸗ der verſeucht worden. Es handelt ſich um fol⸗ gende Ortſchaften: Landkreis Freiburg: iengen. Stadtkreis Karlsruhe: Bu⸗ lach. Landkreis Konſtanz: Hegne Landkreis Lörrach: Blanſingen. Land⸗ kreis Stockach: Hindelwangen.— Somit waren am Abend des 24. Januar in Baden 91 Gemeinden und Vororte noch durch die Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. Schulungskurs der ländlichen Kredit⸗ genoſſenſchaften in Heidelberg Karlsruhe, 25. Jan. Dieſer Tage fand in Heidelberg ein vom Verband landw. Genoſſen⸗ ſchaften in Baden e. V. Karlsruhe einberufener Schulungskurs für die ländlichen Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften des badiſchen Unterlandes ſtatt, der on den Vertretern der ländlichen Kreditgenoſ⸗ enſchaften außerordentlich gut beſucht war. In ſem von Verbandsprüſer Schaber⸗Karlsruhe geleiteten zweitägigen Schulungskurs wurden am erſten Tag die Rechner und am zweiten Tag die Rechner, Vorſtands⸗ und Aufſichtsrats⸗ mitglieder der ländlichen Kreditgenoſſenſchaften in ihren beſonderen Aufgaben unterrichtet. Da⸗ hei ergriffen auch Verhandsleiter Bürgermeiſter Bender⸗Wiesloch, Verbandsgeſchäftsführer Landwirtſchaftsrat Wiehl⸗Karlsruhe und Commandeur⸗Karlsruhe das ort. Kuf den Laubengang geſtürzt Hauſach, 5. Jan. Als ſich am Montag ſpät abends der 76 Jahre alte Landwirt Alois Joos in Unterprechtal nochmals auf den Lau⸗ bengang ſeines Hauſes Aer 3 ſtürzte er gus, bisher noch ühenniennen mehrere Meter fief ab. Der Mann erlitt einen ſchweren ſaadelbruch, dem er wenige Minuten ſpäter erlag. 700 Jahre Schenkenzell Schenkenzell, 25. Jan. Seit dem erſt⸗ maligen Auftauchen des Ortes Schenkenzell in der Geſchichte des Kinzigtales ſind nunmehr 700 Fahre vergangen, Der Name rührt von dem Dienſtmannengeſchlecht„Schenken“ her, die in Zelle ihren Wohnſitz hatten. Die Schenkenburg, heute als Ruine das Wahrzeichen von Schen⸗ kenzell, gehörte urſprünglich dem Grafen von Geroldseck. Heute iſt Schenkenzell ein beliebter Luftkurort im Kinzigtal, das beſonders im Frühjahr wegen der herrlichen Kirſchblüte das Ziel vieler Wanderer iſt. Wieder ins Arbeitshaus zurück Freiburg, 25. Jan. Der 58jährige Franz Maier, zuletzt wohnhaft in Freiburg, wurde erſt vor kurzer Zeit aus dem Arbeitshaus, in dem er mehrere„Jahre zugebracht hatte, entlaſſen. Aber auch dieſe Strafe vermochte nicht, den An⸗ geklagten nunmehr zur Arbeit anzuhalten. Fau⸗ lenzend und betrügend trieb er ſich in der Ge⸗ gend herum und kam dabei auch wieder mjt den Strafgeſetzen in Konflikt. Der wiederholt vor⸗ beſtrafte Angeklagte wurde neuerdings zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus verurteilt, nach der Strafverbüßung wird er erneut in ein Ar⸗ beitshaus eingewieſen. 445 Blick übers Cand tebie bodiſche meldungen krhöhter flnbau von Oelfrüchten in Baden Aber dennoch:„Jlachshau tut not“/ Für die Selbſtverſorgung der Nation * Mannheim, 35. Jan. In den Jahr⸗ zehnten vor dem Kriege war der Flachsbau infolge der ſchrankenlofen Welthandelspolitik und des dadurch verurſachten völligen Preis⸗ verfalls zur Bedeutungsloſigkeit herabgeſunken. Nach einem d Aufleben wäh⸗ rend der Kriegszeit(Blockade) ſank der Anbau raſch wieder. 1930 wurden im ganzen Reich nur rund 70 000 Tonnen erzeugt. Das Jahr 1933 brachte im Rahmen der Erzeugungsſchlacht eine Stabilität der Preiſe und ermöglichte dem deutſchen Bauern, den Flachsbau wieder plan⸗ mäßig in Angriff zu nehmen. Der Reichs⸗ bauernführer hat in den einzelnen Jahren der Erzeugungsſchlacht immer wieder zu einer Steigerung des Flachsbaues aufgefordert. Im Land Baden betrug die Anbau⸗ läche von Raps und 823 933 618 ektar, 1934 1161 Hektar, 1937 1382 Hektar; von Flachs(Lein): 1938 39 Hektar, 1934 71 Hektar, 1937 1396 Hektar. 1937 brachte die Ernte an Raps und Rühſen im Land Baden einen Körnerertrag von ins⸗ geſamt 2154 Tonnen Beim Flachs(Oellein und Faſerlein) betrug der Rohſtengelertrag 1937 im Land Baden 3522 Tonnen, der Samen⸗ ertrag 1264 Tonnen. Beim Hanf erxeichte der Rohſtengelertrag 1937 im Land Baden 436 Tonnen, der Samenertrag 118 Tonnen. Die Gefahr, die durch die weiigehende Aus⸗ landsahhängigkeit Deutſchlands mit den wich⸗ tigen Nahrungs⸗ und Futtermitteln beſtand. veranlaßte die Reichsxregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um der inländiſchen Erzeugung an Oelfrüchten wieder einen neuen Auftrieb zu perſchaffen. Durch dieſe Maßnahmen iſt es ge⸗ lungen. die Oelfruchtanbauflächen gegen 1932 erhehlich zuſteigern, Den vergrößerten Zum Besinn der„Grünen Woche“ Am 27. januar wird dureh den Reiehsbauernführer, Reichsminlister BHarre, die„Grüne Woche“ Berlin 1939 eröftnet, Die letzten Vorbereitungen für die sewaltige Schau sind ge⸗ troffen, Unser Bild zeigt einen Ausschnitt aus der Abteilung für landwirtschaftlliehe Ma: schinen. beſüllle Scheunen- Weltbild(M) wache Bereiiſchaft verbranntes Korn iſt nicht zu erſetzen/ Uicht nur der Bauer wird geſchädigt Sommer und Winter gehen, Saat und Ernte wechſeln, unverrückbar gleichbleidend aber ſchei⸗ nen die Brände zu ſein, die immer wieder die Dörfer des deutſchen Landes heimſuchen. Im Herbſt und im Winter, wenn die Ernte gebor⸗ gen iſt und der Bauer ſich freut, die Frucht ſei⸗ ner Aecker ſicher in der Scheune zu haben, ſchwillt die Zahl der Brände beſonders ſtgark an. Das Feuer vernichtet Korn und Fleiſch für viele tauſend Volksgenoſſen. Das nämlich iſt das Entſcheidende: Nicht nur der Bauer wird geſchädigt, deſſen Scheune nie⸗ derbrennt oder deſſen Vieh in den Ställen um⸗ kommt, ſondern wir alle, Städter un d Bauern, tragen dieſe Verluſte, denn verbranntes Korn iſt nicht zu erſetzen und verbranntes Vieh auch nicht. Im vergangenen Jahr iſt die Ernte beſonders gut geraten, Neben dem porjährigen Getreibe Zwischen Neckar und Bergstràſe LCadenburger Uachrichten * Kameradſchaftsappell. Die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft im Ns⸗ Reichskriegerbund hielt am Samsſfagnachmittag ihren erſten gemeinſamen Kameradſchaftsappell ab. Kameradſchaftsführer Bayer begrüßte die zahlreich Erſchienenen und hieß beſonders die neu eingetretenen Kameraden willkommen. Er wies darauf hin, daß das Jahr 1938 eines der bedeutungsvollſten und entſcheidendſten in der Geſchichte des NS⸗Reichskriegerbundes war, und kam damit auf die Zuſammenlegung der ſechs militäriſchen Vereine Ladenburgs zu ſprechen; ihre Mitglieder Lrpan in der neuen Kameradſchaft ihrer ſeitherigen Rechte nicht verluſtig, vielmehr werden ihre Belange genau ſo vertreten wie in der bisherigen kleinen Ka⸗ meradſchaft. Hervorzuheben ſei, daß es Klaſ⸗ ſenunterſchiede in einer Soldatenkameradſchaft nicht geben dürfe. Weiter wurden die Sterbe⸗ geldregelung und die Bundesbeiträge beſpro⸗ chen, ſowie auch die Dienſtleiſtung im NS⸗ Reichskriegerbund, wonach dem Schießſport be⸗ ſondere Bedeutung beizumeſſen iſt. Im Juli d. F. wird wieder der Reichskriegertag in Kaſſel ſtattfingen, dem auch der Führer bei⸗ wohnen wird. Ferner wurde mitgeteilt, daß künftig, erſtmals in dieſem Jahr, die Helden⸗ ehrung durch den RS⸗Reichskriegerbund durch⸗ geführt wird. Der Kameradſchaftsführer kam noch auf die Beſchaffung von Kyffhäuſer⸗ Anzügen und die Errichtung einer Fechtgemein⸗ ſchaft zu ſyrenen Im März wird die Straßen⸗ ſammlung fiür das Minterhilfs⸗werk von der Kameradſchaft duichgeführt. Zum Schluß ſprach er den Wunſch aus, daß alle am Aufbau der neuen Kameradſchaft mithelfen ſollen. An der Verſammlung nahm Kreiskriegerführer Dr. Hieke(Mannheim) teil, der zu den ver⸗ ſchiedenen Punkten der Tagesordnung Stellung nahm, Anſchließend verweilte man noch in gemütlichem Kreiſe. Aus Uecharhauſen * Mütterberatung. Morgen, Freitag, 27. Ja⸗ nurar, findet ab 15 Uhr die Mütterberatung im Zähringerhof ſtatt. Edingen berichtet n Gebühren für Fleiſchbeſchau. Nach Ge⸗ meinderatsbeſchluß werden für die Ausübung der Fleiſch⸗ und Trichinenſchau von den Be⸗ ſitzern der Tiere die durch Verordnung vom 21. Auguſt 1934 feſtgeſetzten Gebühren erhoben. Ueẽnes aus Schriesheim * Ueberprüfung der Brieftauhenhalter, Das Brieftaubengeſetz verlangt von jedem porhan⸗ denen oder zukünftigen Brieftaubenhalter eine Erlaubnis. Auf die Bekanntmachuna des Bür⸗ germeiſteramtes wird hingewieſen. * Bau⸗ und Straßenfluchten. Die Abände⸗ rung der Bau⸗ und Straßenfluchten an der Kirchſtraße iſt genehmigt. Die Einſicht in den Ortsſtraßenplan iſt jedermann während der 4 Dienſtſtunden im Grundbuchamt ge⸗ attet, aber, das die Scheunen füllt, verfügen wir über Brotkorn, eingeſpart und eingelagert, um die Ernährung unſeres Volkes auf jeden Fall— auch in Notzeiten— ſicherzuſtellen. Dies Korn lagert auch in anderen Räumen, ſo daß wir unſere Aufmerkſamkeit nicht nur den vollen Scheunen, ſondern auch dieſen Gebäuden zuzu⸗ wenden haben. Es iſt ſchon ſo viel geſchrieben worden über die Notwendigkeit der Brandyerhütung, daß ſich weitere Worte faſt exrübrigen, Das wird auch jeder begriffen haben, nur fragen ſich immer wieder viele Tauſende Männer und Frauen: Was können wir denn dabei tun? Nun, das iſt gar nicht ſo ſehr ſchwierig. Nie⸗ mand foll Vorſchriften oder Anordnungen aus⸗ wendig lernen. Ausſchlaggebend allein iſt die immer wache Bereitſchaft, auf das Feuer achtzugeben. Alles andere kommt dann von ſelbſt. Wer nicht will, daß ſein Hof nieder⸗ brennt, wird ganz von ſelbſt dafür ſorgen, daß ſeine Kinder nicht mit Streichhölzern ſpielen, daß die elektriſchen Anlagen auf dem Hofe in Ordnung ſind, daß der Motor kein Feuer ſpuckt und die Schornſteine und Feuerlöſcher ſich in einwandfreiem Zuſtano befinden. Wer eine gefüllte Scheune ſein eigen nennt, muß wiſſen, daß er dies ſein Eigentum als Treuhänder des Volksaanzen verwaltet, und daß man ihn zur Rechenſchaft ziehen wirg, wenn durch ſeine Nachläſſigkeit oder ſeinen Leichtſinn dem Volte Brot und Fleiſch verloren gehen, vorwärts in der bodiſchen Rinderzucht Karlsruhe, W. Jan, Um die maßgeb⸗ lichen Männer in der bapiſchen Rinderzucht über die neueſten Ereigniſſe und Ziele dieſes bedeutſamen Zweiges der badiſchen Landwirt⸗ ſchaft zu unterrichten, hat der Landesverband badiſcher Rinderzüchter ſeine Bezirksfachwarte zu einer Tagung nach Karlsruhe eingeladen. Am 10, und 11. Februar wird im großen Sit⸗ zungsſgal der Landesbauernſchaft Baden dieſe ſtatifinden. Man wird den Verſammelten die durchzuführenden Maßnahmen im Zeichen der modernen Leiſtungszucht zur Kennmis bringen und ihnen auch darlegen, welche Forderungen an die badiſche Rinderzucht geſtellt werden i wenn ſie den Bedarf an leiſtungs⸗ fählgem Nutzvieh erfüllen will. Aber damit nicht genug: man wird die verſammelten Vieh⸗ züchter an Hand vielſeitiger Beobachtungen namhafter Zuchtleiter über die zweckmäßige Aufzucht von Jungtieren unterxichten und ihnen an Hand von Beiſpielen auch ſeigen, wie weit ein wirklich ſachgemäßes Melfen Einfluß auf die Leiſtungen ünſerer Milchkühe hat. Anbauflächen entſprechen die erhöhten ergebniſſe. Die Deviſenlage wurde teilweiſe durch Erſatz ausländiſcher Rohſtoffe durch hei⸗ miſche Erzeugniſſe erleichtert. Durch die Si⸗ cherſtellung, durch die Abnahme der Ernte und Zuſicherung eines angemeſſenen Preiſes iſt die Wirtſchaftlichkeit des Oelfruchtanbaues ge⸗ währleiſtet. Es 1 aule damit in rechnen, daß in abſehbarer Zeit die Leineninduſtrie völlig mit inländiſchen Rohſtoffen verſorgt werden kann, Flachsbau bebeutet für jeden Bauern zur Selbſtverſorauna der Nation mitzuhelfen; denn damit ſoll bei uns der Verſorgung mit Textilrohſtoffen(als Faſer) mit der Sicher⸗ ſtellung des Fettbedarfs(als Leinſamen) und mit der Kraftfutter⸗ und Oelgewinnung die den bangiszeit vom Ausland erworben wer⸗ en. kine Fomilie guf der flnlaeebonn Freiburg i. Fr., 25. Jan. Vor dem Frei⸗ burger Schöffengericht hatte ſich eine ganze Fa⸗ milie— Vater, Mutter und Sohn— wegen Deviſenvergehens zu verantworten. Der Mann hatte durch Täuſchung vor der de⸗ viſenſtelle in Karlsruhe die Erſchleichung der Zuteilung von Sperrmark verſucht. Der Sohn war von ſeinem Vater 5 worden, 3 500 RM aus der Schweiz nach Deutſch⸗ land zu ſchmuggeln. Anfänglich weigerte ſich der Sohn, unter dem Druck der Autorität 05 nes Vaters beging er aber dann doch dieſe ſtrafbare Handlung, Das Urteil lautete für den Vater auf fünf Monate Gefängnis abzüglich zwei Monate und drei Wochen Unterſuchungshaft und 1500 RM. Geldſtrafe. Der erſt 18jährige Sohn kam an Stelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von einer Woche mit 100 RM. Geldſtrafe davon, zu der noch weitere 100 Ra. Sepiilet Reigeſpiochen: Pie beſcisguohies eiſes freigeſprochen., Die beſchlagnahmten 2420 RM. wurden für eingezogen erklärt. flus den ſlachbargebieien Jührung durch den Kaiſerdom Speyer, 25. Jan. In Erfüllung ſeiner kunſterzieheriſchen Aufgabe veranſtgltet der Saarpfälziſche Verein für Kunſt und Kunſt⸗ handwerk am Sonntag, 29. Januar, 15.15 Uhr eine Führung durch den Kaiſerdem in Speyer und anſchließend um 17 Uhr im Saal des Ho⸗ tels Wittelsbacherhof einen Lichtbildervortrag von Dr. H. T. Kroeber, Düſſeldorf:„Von dex Herrlichkeit der Kaiſerdome zu Speyer, Worms und Mainz“. Seine Vorträge über den Bam⸗ berger Reiter ſind noch in beſter Erinnerung. Wer in dieſer Chronik der drei Dome zu leſen verſteht, ſteigt zu den unverſiegbaren Quellen deutſcher Art und deutſchen Weſens hinab. Zu Jührung und Vortrag ſind alle Mitglieder des Kunſivereins, aber guch alle anderen kunſtinter⸗ eſſierten Volksgenoſſen eingeladen. 300 Jahre altes Bergwerk aufgefunden Kirchheimbolanden, W. Jan. Beim Pflügen in der Nähe von Morſchheim brach ein Pferd plötzlich ein. Die auf behördliche Ver⸗ anlaſſung durchgeführte Unterſuchung der Ein⸗ bruchſtelle hatte ein ungemein intereſſantes Er⸗ gebnis. Es wurde ein Stollen von 10 Meier Breite, 1,80 Meter Höhe und einer Länge von 15 Metern, der gut durchſchritten werden kann, freigelegt. Die Unterſuchung ergah, daß es ſich um ein 300 Jahre altes Queckſilber⸗ und Zinnober⸗Bergwerk handelt. Wieder ſteigendes Waſſer Koblenz, 35. Jan. Das Waſſex des Rheins und ſeiner 9 Wee wieder ſteigende Tendenz. Der Oberrhein iſt von geſtern auf heute bei Breiſach um 38 Zentimeter, bei Kehl um 12 und bei Mannheim um 13 Zentimeter geſtiegen. Der Main iſt zwar lang⸗ ſam im Fallen, letzten 24 Stunden um rund einen halben Me⸗ ter geſtiegen. Die Moſel wuchs bei Trier von 3,53 Meter auf 4,15 Meter. Daher verſtärkte ſich in Koblenz beim Zufammenfluß von Rhein und Moſel die Waſſerſtauung, was bewirkte, daß der Rheinwaſſerſtand im Laufe des Diens⸗ tags langſam anſtieg, ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, 26. Jan. Der hieſige Brieftaubenklub„Heimatliebe“ veranſtaltete in den Räumen des Gafthauſes„Zum Fallken“ eieie Ausſtellung bewährter Brieftauben hieſiger Züchter, 80 Brieftauben der verſchiedenſten Ge⸗ ſtaltung und Färbung mit höchſten Auszeich⸗ nungen waren da zu ſehen, Unter den Beſu⸗ chern ſah man auch Kreisvorſitzender Schweig⸗ mann(Worens), der eine Medaille des Reichspropagandaleiters überbrachte nebſt einer Urkunde desſelben als Anerkennueig der großen Leiſtung der Lampertheimer Züch⸗ ter auf dem Gebiete ſdder Brieftaubenzucht. Bür⸗ germeiſter Grünewald ſtiftete einige aroße aus⸗ geſtopfte Raubvögel, wie Wanderfalken uſw als die gefährlichſten Feinde der Brieftauben, die ebenfalls zur Schau geſtellt wurden. An einen Baum geſchleudert. Infolge der naſ⸗ ſen Fahrbahn geriet kurz vor Bürſtadt das Auto einer Lampertheimer Fahrerin ias Schleudern, wodurch es gegen einen ſtarken Baum rannte. Schwer beſchädigt mußte der Wagen abgeſchleppt werden. Die Fahrerin kam noch glimpflich davon. * Hüttenfeld, 26. Jan., Die hieſige Ka⸗ meradſchaft des Kriegervereins hielt in der Wirtſchaft Delp ihre Fahresverſammluna ab. Vorſitzender Ehret gab den Jahresbericht. Außerdem wurde der neue Vorſtand gewählt. 18, Februar findet Kaenergdſchaftsabend alt. rnte⸗ ingegen iſt die Lahn in den Der Orien NWD Der& erhält ſein Ge gebrauchten R meiſt nur wen fügen. Aber waren, wie 2 Paumwolle u ſo wenig darf täten immer haben und b Handels begin töten und Ku hare Pelze w Handelswaren Landes und werden in gel behaupten, ſel nehmender und ſtoffe immer je größer die mehr ſich die ſtützen kann, d derum die beſ tenheiten der! ein Teil des auf ſolcher in Immer werde diſche Käſe, d hüte, die deut leiſtungen ufw halten. Waren mit Um ſich eine Spezialitäten des geſamten überſchätzt wir — die Statiſti den jetzt im Ziffern mit 63 ſamte int um einen? n e n 4* n 1 7 deutſche E 63 Mrd. 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Bür⸗ e aroße aus⸗ lken uſw als eftauben, die⸗ i. olge der naſ⸗ rſtadet das ahrerin ins inen ſtarken t mußte der fahrerin kam hieſige Ka⸗ hielt in der mmluna ab. ahresbericht. ind gewählt. ſchaftsabend Wietlchafts- und sozialvolitik Donnerstag, 26. Januar 1939 Wo dDer Handel zwiſchen den Stagten und Völkern erhält ſein Geſicht und Gewicht pon den in aller Welt gebrauchten Rohſtaffen und Nahrungsmitteln, über die meiſt nur wenige Länder in übergroßem Reichtum ver⸗ fügen. Aber ſo groß der Anteil dieſer Welthandels⸗ waren, wie Weizen und Kohlen, Wolle und Kupfer, Paumwolle und Oel, am internationalen Handel iſt, ſo wenig darf überſehen werden, daß gewiſſe Speziali⸗ täten immer eine große Rolle im Welthandel geſpielt haben und behalten werden. Ja, die Geſchichte des Handels beginnt mit ſolchen fremdländiſchen Speziali⸗ täten und Kurioſitäten. Seltſame Gewürze und koſt⸗ hare Pelze waren die erſten internatihnal bsgehrten Handelswaren. Und ſolche beſonderen Erzeugniſſe eines Landes und eigentümlichen Leiſtungen eines Volkes werden in gewiſfem Umfang auch immer ihren Platz behaupten, ſelbſt wenn der internationale Handel mit nehmender Selbſtverſorgung und dem techniſchen und der Umſtellung von Natur⸗ auf Kunſt⸗ ſtoffe immer kleiner werden ſollte— im Gegenteil: je größer die Eigenerzeugung der Lünder wird, je mehr ſich die Maſſenverſorgung auf eigene Kräfte ſtützen kann, deſto ſtärker werden im Welthandel wie⸗ derum die beſonderen Leiſtungen der Völker und Sel⸗ tenheiten der Natur ausgetauſcht werden, Immer wird ein Teil des techniſchen und ſu turellen Fortſchritts auf ſolcher internationaler Zuſammenarbeit beruhen. Immer werden die echten Orientteppiche, der hollän⸗ diſche Käſe, der chineſiſche Tee, die Pariſer Damen⸗ hüte, die deutſchen optiſchen und chemiſchen Arbeits⸗ —— uſw, auf dem Weltmarkt ihre Bebeutung be⸗ alten. waren mit milliardenumſätzen Um ſich eine Vorſtellung von der Bedeutung ſolcher Spezialitäten zu machen, muß man ſie in den Rahmen des geſamten Welthandels ſtellen, deſſen Umſang oſt überſchätzt wird. Die Ausfuhr aller Länder dex Welt — die Statiſtik erfaßt 93 Länder— erreichte 1937 ngch den jetzt im Statiſtiſchen Jahrbuch wiedergegebenen Ziffern mit 63 Mrd. RM. einen Höhepunkt. Der ge⸗ ſoamte internationale Handel iſt alſo, um einen Nergleichsmaßſtab zu gewin⸗ nen,„nur“ doppelt ſo groß wie der deutſche Einzelhandelsumſatz. Wenn dieſe 63 Mrd. RM. Welthandelsumfatz im Jahre 1937 auch nur etwa den halbierten Wert des Umſatzes von 1929 darſtellen, ſo verdeckt der Schleier des inzwiſchen ein⸗ getretenen Währungs⸗ und Preiszerfalls die„blei⸗ bende“ Größe des Welthandels, denn mengenmäßig iſt er nur um etwa 3 Prozent zuſammengeſchrumpft. Im vergangenen Jahr ſind allerdings durch die Wirtſchafts⸗ ſchwierigkeiten der Vereinigten Stagten die vorlöhri⸗ en Umfätze nicht wieder erreicht. Der Welthandel von 38 iſt etwa 10 Prozent kleiner als 1937. Dieſer internationale Umſatz iſt aber die Summe von vielen tauſenden verſchiedenen Waren. Es ift er⸗ ſtaunlich, wie wenige Waren auf dem Weltmarkt einen Umſatz von mehr als 1 Mrd, RM. erreichen. Dazu gehören im Grunde nur folgende Rohſtoffe: Weizen (1, Mrd. RM.), Fleiſch(1,1 Mrd, RWM.), Wolle(1,50, Baumpolle(2,2), Kautſchuk(1,3), Kohle(1,4), Kupfer (4,0), Der internationale Erdölhandel mit ſeiner welt⸗ politiſchen Bedeutung überſteigt erſt mit den weiter⸗ verarbeiteten Erzeugniſſen wie Benzin uſw, die Mil⸗ liardengrenze. Unter den Fertigwaren ſtehen die gro⸗ ßen Sammelpoſten der Eiſenwaren(33 Mrd. RM.), chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe(1,½), Mo⸗ ſchinen(2,7 Mrd. RM.), eleltrotechräſche Erzeugnſſſe (13), Baumwollgewebe(1,9), Papier und Papierwaren (1,2) an der Spitze, Von einzelnen Waren überſchreiten nur die Kraftwagen mit 1,5 Mrd. RM. die Milliarde, auf den Welthandel mit Flugzeugen entfällt erſt ein Zehntel dieſes Betrages, und der internationale Han⸗ del mit Aes und Munition ſoll auch nur 200 Mill. Reichsmark betragen. Aber hier hat die Statiſtik nicht allen Schmuggel erfaſſen können. Internationaler Genußmittelbedarf In dieſem Rahmen zeigt ſich auch die große Be⸗ deutung der Genußmittel im Welthandel. Die„Kolonig'waren“, Kaffee und Tee, Kazao und Tabak, Rum und Arraf werden auch mit geſteigertem techniſchen Fortſchritt ihre Stellung im Welthandel be⸗ haten Es ſcheint geradezu wie ein innerer Zuſam⸗ menhang, daß mit fortſchreitender Induſtrialiſierung der abendländiſchen Welt die Genußmittel der Tropen immer ſtärker begehrt werden. Faſt alle warmen Ge⸗ träanke in Europa und Nordamerika, Kaffee, Tee, Kalao ſtammen aus den Tropen. An der Spitze im internationalen Handel ſteht der Kaffee mit rund/ Milliarden Reichsmark— faſt ebenſo viel geben die Völler der Welt für den Einkauf von Rohtabgt aus. Im internationalen Teehandel wird jährlich rund ½ Mrd. RM. umgeſetzt, doppelt ſo viel wie auf dem Weltkakaomarkt. Hinter dieſen Summen bleiben die Umſätze in„Alkoholikas“ weit zurück. Die Länder ſind hier vielfach Selbſtverſorger. Das zeigt ſich in der ge⸗ ringen Welthandelsbedeuiung des Bieres, deſſen Um⸗ ſatz unter 100 Mill, Rö. bleibt und nur ein Drittel ſo groß iſt wie der Umſatz in Trinkbranntweinen, der ſein Geſicht beſonders durch den Jamqgiea⸗Rum aus Zuckerrohr und den Batavla⸗Arrak aus Reis erhält. Bier und Branntwein ſpielen zuſammen erſt die Rolle des Weines auf dem Weltmarkt, und ſo viele Verſuche von Weinkuſtur in fremden Ländern gemacht werden, immer werden die Spitzengewächſe Europas ihre Be⸗ deutung behalten. Uationale Leiſtung im internationalen Handel Ein charakteriſtiſches Beiſpiel für die bleibende Be⸗ deutung von den nationalen Leiſtungen eines Landes im internationalen Handel iſt der Orrentteppich. Trotz aller Fortſchritte der Induſtrietechnit gilt ſeit über einem Jahrtauſend der handgeknüpfte Orientteppich als der allein„echte“ Teppich. Er hat ſeinen beſonde⸗ ren internationalen Handelswert behalten, er bildet einen Weltmarkt für ſich. Im Rahmen des internatio⸗ nalen Teppichhandels, in dem jähr ich für nahezu 100 Millionen Reichsmark Teppiche umgeſetzt werden, ſteht noch immer der„Perſer“ an erſter Stelle, Mehr als ein Viertel aller handgetnüpfter und mechaniſcher Tep⸗ piche auf dem Weftmarkt kommt aus dem Iran. Die alte orientaliſche Knüpftechnik und die beſonders ge⸗ eignete Wolle der aſiatiſchen Gebirgsſchafe hat neben dem Perſer auch dem ruſſiſchen, indiſchen und chineſt⸗ ſchen Knüpfteppich überall Geltung verſchafft. London iſt der wichtigſte Welthandelsplatz für dieſe Orient⸗ teppiche, aber zugleich auch der wichtigſte Ausfuhrhaſen für die engliſche mechaniſche Teppichinduſtrie, die ſeit ihrer Entſtehung der wichtigſte Lieſerant des Welt⸗ markts iſt wenngleich ſich der deutſche Teppich dank ſeiner Qualität immer mehr durchſetzt. deutſche Spezialitäten auf dem Weltmarkt Wenn auch Deutſchland im internationalen Handel der Rohſtoffe nur eine verhältnismäßig beſcheidene Rolle ſpielt, weil ſein Boden arm an ſolchen Schätzen iſt, ſo ſteht doch die deutſche Arbeit mit ihren Spezial⸗ leiſtungen in vielen Fätlen an der Spitze des Welt⸗ markts. Von dem Welthandel mit optiſchen und fein⸗ mechaniſchen Inſtrumenten im Wert von/ Mrd. RM. ent ällt beiſpielsweiſe faſt die Häſfte auf die deutſche Ausſuhr, DTieſe Leiſtung der deut chen„nduſtrie ſällt dabei umſomehr ins Gewicht, als die deutſche Ausfuhr dabei nicht nur die internationalen Handelshemmniſſe zu überwinden hat, ſondern oft im Wettbewerb mit ber weltumſpannenden Organiſation der amerilaniſchen Konzerne ſteht. So iſt es z. B. der deutſchen Induſtrie bisher als einziger gelungen, die Monopolftnlung der amerikaniſchen Büromaſchinen auf dem Weitmarkt zu durchbrechen und etwa ein Viertel des interngtionalen Büromaſchinenhandels von rund 125 Mill. RM. an ſich zu ziehen, Die Stellung der deutſchen Exportindu⸗ ſtrie auf dem Weltmarkt hat durch die Vereinigung mit der oſtmärliſchen und ſud⸗tendeutſchen Induſtrie eine weſentliche Verſtärkung erfahren, freilich mu; ſie auch erneut gegen eine Welle von Vorurteiſen ankämp⸗ fen. Von dem internationalen Mufikinſtrumentenhandel hedeutung der„Spezialitäten“ im Welthandel Der Orientieppich hl'det einen Weitmarkt für'ch/ Die deutschs Arbeit in vielen Fü len an der Spz des Weltmarktes ien Werte von 74 Mill, RM., und von dem Spielzeug⸗ Vandel in aller Welt, jährlich etwa 118 Mill, RM., hat Deutſchland bisher bereits je ein Drittel beſtritten, der neue Zuwachs wird ſeine Leiſtung noch erhöhen. Durch die Eingliederung der öſterreichiſchen und ſude⸗ tendeutſchen Fabriken iſt Deutſchland zum größten Hut⸗ lieferanten der Welt geworden, es hat ſeine Wetthe⸗ werber Großbritannien und Italien weit überflügelt. Wenn daneben die geringe franzöſiſche Hutausfuhr überragend gering erſcheint, ſo zeigen ſolche Beiſpiele, die ſich leicht vermehren ließen, jedoch die eigentümliche Rolle der Spezialitäten im Welthandel. Die Pariſer Modelle ſind für die Damenhüte in aller Welt noch immer tonangebend, aber im Welthandel haben ſie keinerlei Gewicht. Die Außenhandelsſtatiſtik erfaßt nur die materiellen Werte, ſie gibt keine Auskunft über die Nachwir-ungen und Nachahmungen der geiſtigen und künſtleriſchen Leiſtungen. 8 277 Mo 8— Weufit ese Sosd —— ————— Der iumpf um den Delthohlenpaht 5 KAt — Abkommens über den Weltkohlenmarkt ſind jetzt in den entſcheidenden Abſchnitt eingetreten. Es geht darum, welchen Anteil jedes Land am Weltmarkt exha ten ſoll, Unter den neben Deutſchland beteiligten Ländern Bel⸗ gien, Frankreich, Polen und Holland macht nur Eng⸗ land ernſtliche Schwierigkeiten. Die Kohlenausfuhr⸗ länder des Feſtlandes wollen den Ausfuhrdurchſchnitt der Jahre 1936, 1937 und 1938 für die Errechnung des Anteiles zu Grunde legen. Die Engländer wünſchen dagegen die Errechnung des Anteils aus dem Durch⸗ ſchnitt ihrer Ausfuhr in den zehn Jahren von 1945 bis 1933. In dieſen Aghten 0 Enaland 31 n. lich höhere Kohlenausführ. So führte es z. Jahre 1929 rund 78 Mill. To. Steinkohlen und Bun⸗ kerlohlen aus. In den erſten elf Monaten des ver⸗ gangenen Jahres waren es dagegen nur 43,4 Mill, To. Während Englands Kohlenausſuhr alſo ſtark zurück⸗ ging, iſt Deutſchlands Steinkohlenausfuhr langſam, aber ſtetig geſtiegen, So wurden 1929 rund 17.6 Mill. Tonnen Steinkohlen ausgeführt, in den erſten elf Mo⸗ naten des vergangenen Zahres waren es 27 7 Mill. To. Steinkohlen. Auch die belgiſche Steinkohlenausfuhr der letzten Jahre iſt geſtiegen, ebenſo hat ſich die polniſche ———— Steinkohlenausfuhr erhöht. Dazu hat nun Polen noch die früher tſchechiſchen Kohlengruben erhalten ‚Die Holländer und Franzoſen ſtehen der Feſtlegung der Anteile gleichgültiger gegenüber, da ſie neben einer Steinkohlenausſuhr auch noch eine hohe Steinkohlen⸗ einfuhr haben, ſo daß in den letzten Jahren die Ein⸗ fuhr die Ausfuhr ſtets überſtieg. Die Engländer wol⸗ len ihren Standpunkt mit der Drohung einer ſtaat⸗ lichen Unterſtützung der Bunkerkohlenausfuhr unter⸗ ſtützen. Dieſe Ausfuhr iſt beſonders ſtark zurückgegan⸗ gen. Die Bunkerfohle macht etwa ein Drittel der eng⸗ liſchen Kohlenausſuhr aus, die anderen zwei Drittel zünd jogengnute Lazekohlen, Eime Preisderbillgung für b45 d 0 Bunkerkb ür kdeckte oder ofſene Zuſchüffe würde nicht ohne Gegenmaßnahmen bleiben können. Ein Kampf um die Märkte müßte einſetzen, der für alle verluſtreich wäre und zum Schluß doch wieder nur übrig ließe, ſich zur Verſtändigung zuſammenzuſetzen. Immerhin werden die Engländer zu bedenken haben, daß die deutſche Kohle auf beſtimmten Märkten, ſo in Südoſteuropa und Südamerika, auch durch Tumping nicht zu ſchlagen iſt, Hier iſt Deutſch ands Stellung als Abnehmer ſo ſtark, daß man den Kunden der engli⸗ ſchen Kohle wegen nicht aufs Spiel zu ſetzen bereit iſt. Die Kosten werden festgenagelt Dreffache Erfassung der Kosten- Grundlage wirtsohaft icher Betriebstführung Gleichlaufend mit der techniſchen Rationali⸗ ſierung der Betriebe bewegt ſich die Verein⸗ fachung und Vereinheitlichung des betrieblichen Rechnungsweſens. »Dieſe Bewegung wurde gusgelöſt durch den Er⸗ laß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 12. No⸗ vember 1936, der den Gruppen der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft die Förderung der Wirtſchaft⸗ lichkeit und damit die Steigerung der Leiſtung der deutſchen Wirtſchaft als eine beſondere Aufgabe zuwies. Seirdem ſind die allgemeinen Richilinien für Buchhaltung erſchienen, nach denen bislang 18 Wirtſchaftsgruppen den Kon⸗ tenrahmen für die Buchführung ihrer Mitglie⸗ der fextiggeſtellt haben. Bei einigen Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen haben die Mitglieder ſchon vom erſten Januar an ihre Buchhaltung dem neuen Kontenrahmen angepaßt und bis ſpäte⸗ ſtens zum 1. 4. 1940 werden ſämtliche Wirt⸗ ſchaftsgruppen den Kontenrahmen bei ihren Mitgliedern eingeführt haben. Koſten erkennen Doch ohne genaue Feſtſtellung und Feſtnage⸗ lung der anfällenden Koſten im täglichen Ab⸗ lauf des Betriebes würde die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Buchführung Stück⸗ werk ſein. Darum ſind jetzt die Richtlinien für die Aufſtellung allgemeiner Grundſätze der Ko⸗ ſtenrechnung erſchienen. Der Erlaß vom 16. Ja⸗ nuar 1939 b0 dieſelbe Bedeutung wie der Er⸗ laß vom 11. Nopember 1937, der die Grundſätze für die Buchführungsrichtlinien aufſtellt. Wie dieſer, ſo wendet ſich auch der neue Erlaß nicht an die einzelnen mnffeſeen ſelbſt, ſondern an ihre fachlichen Organiſationen, die Wirtſchafts⸗ fnüpfend Ihnen wird der Auftrag zuteil, an⸗ knüpfend an die allgemeinen Grundſätze nun dem meichmpechewiſe Rich linien por⸗ zulegen, nach denen ihre Mitglieder ihre Koſten⸗ rechnungen anlegen und führen ſollen. Es wird von den Wirtſchaftsgruppen erwartet. daß ſie ihre Arbeit mit Kpteteen es in An⸗ griff nehmen und durchführen, Dabei ſollen ſie mit gutgeleiteten Betrieben ihres Wirtſchafts⸗ zweiges eng zuſammenarbeiten, denn niche toter Schematismus iſt das Ziel, ſondern lebendige Weiterentwicklung der vorhandenen Anſätze einer ſorgfältigen Koſtenrechnung. Die.Grundlagge wird die Buchhal⸗ tung und die Statiſtik ſein. So iſt es ein Grundſatz, daß alle Zahlen der Koſtenrech⸗ nung durch Koſtenbelege nachgewieſen werden müffen und mit der Büchhaltung, der Statiſtik und der Kalkulation jederzeit abgeſtimmt wer⸗ den können. Schon dieſer Grundſatz läßt ex⸗ kennen, wie weit die heute noch Augemeln üb⸗ liche Art der Koſtenrechnung von dem aufge⸗ ſtellten Ziele entſernt iſt. Die Betriebsführer ſollen durch die Beſolgung der Grundſätze der Koſtenrechnung die Koſten, die ihnen bei der Herſtellung jedes einzelnen Erzeugniſſes ent⸗ ſtehen, erfaſſen und damit auch erkennen lernen, damit unwirtſchaftliche Koſten ausgemerzt wer⸗ den können. Darum werden die Koſten erfaßt: erſtens nach der Art der Entſtehung, alſo als Lohn und Gehalt, Miete, Zinſen, Mate⸗ rial, Abſchreibungen. Sie werden zweitens er⸗ faßt an denjenigen Stellen, an denen ſie ent⸗ ſtehen, alſo in der Werkſtatt, im Lohnbüro, der Spedition, der allgemeinen Verwaltung. Sie werden ſchließlich erfaßt bei den Trägern der Koſten, alſo bei den eüzeugten Waren, den ge⸗ währten Leiſtungen, den ſelbſterſtellten Anlagen und Werkzeugen. Dieſe dreifache Axt der Koſten⸗ erfaſſung gibt dem Unternehmer Klgrheit über die Koſten ſeines Betriehes und die Voraus⸗ ſetzung für eine wirtſchaftliche Betriebsführung. Koſten auswerten Die Richtlinien der Wirtſchaftsgruppen für den Aufbau der Koſtenrechnung ihrer Mitglie⸗ der werden genaue Schemata für den Koſten⸗ aufbau enthalten, Dabei werden ſie ſich wie bei ihrem Kontenrahmen die Ziehharmonika zum⸗ Vorbild nehmen. Die Schemata werden ſo auf⸗ gebaut ſein, daß ſie durch ein Zuſammen⸗ drücken ſich für die Bedürfniſſe der kleineren Betriebe vereinfachen und durch ein Ausein⸗ anderziehen den Bedünrfniſſen einer weiter⸗ gehenden Verfeinerung der Koſtenrechnung der größeren Betriebe anpaſſen laſſen. Da der Auf⸗ bau des Schemas ſelbſt ſich dabei nicht ändert, bleibt der Grundſatz der Vergleich⸗ barkeit gewahrt. Ebenſo wie der ein⸗ zelne Unternehmer aus ſeiner Koſtenrechnung eine erhöhte Erkenntnis der Wirtſchaftlächkeit ſeines Unternhmens ſchöpfen ſoll, ſo ſoll ihm der nummehr möglich gewordene Vergleich mit anderen Betrieben den Standort ſeines Unter⸗ nehmens im Rahmen ſeines Wirtſchaftszweiges zeigen. Daraus wird jeder Betriebsführer rich⸗ tige Schlüſſe für ſeine Betriebsführung ziehen können, ſo daß eine allgemeine Leiſtungsſteige⸗ rung die Folge ſein wird⸗ Es iſt die Aufgabe der Wirtſchaftsgruppen hierbei, Anreger und Notar zu ſein und durch entſprechende Schu⸗ lungsmaßnahmen dafür zu ſorgen, daß in nicht allzu ferner Zeit jeder Betrieb, ob Großunter⸗ nehmen, Einzelhändler oder Handwerker, nach den Grundſätzen der Koſtenrechnung ſeine Ko⸗ ſten feſtnagelt und auswertet. Weinbauwoche in Neustadt Die Referate am zweiten Tag Am zweiten Tag der Weinbauwoche, die zur Zeit in Neuſtadt an der Weinſtraße ſtattfand, erläuterte Pro⸗ feſſor Dr. Schätzlein von der Staatlichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt die Stellung der Juden im deutſchen Weinbau von einer Seite her, die bisher wohl noch wenig oder gar keine Beachtung gefunden hat und aus der nun im geſamten deutſchen Weinbau die Folgerungen gezogen werden müſſen. In der Syſtemzeit ging man daran, den Alkohol der Weine nach und nach immer höher ju ſchrauben. Es beſteht darüber lein Zweifel, daß dieſes galmähliche Hinaufrücken des Alkoholgehaltes von den Juden veranlaßt und beſtimmt wurde, die ſich ja einer E Stellung im Weinbau und Weinhandel zu ſchern wußten, Sie hatten da ei nicht die Verbeſſerung der Weine im Auge, ſondern wurden dazu durch ihre hemmungsloſe Gewinnſucht getrieben. Der Zude fabri⸗ zierte dieſe minderwertigen, hochalkoholhaltigen Weine aus oft geringen Rebſorten auf jede Art und Weiſe. Durch dieſe und andere Machenſchaften mußte man dann dazu übergehen, auch dem Wein aus beſſeren und guten Lagen einen hohen Alkoholgehalt zu geben, da er ſonſt nicht mehr konkurrenzfähig geweſen wäre, Auf dieſem Gebiet iſt jetzt wieder viel gutzumachen. Die weiteren Ausführungen des Profeſſors Dr. Schätzlein enthielten die kellermäßige Behandlung der Weine. Am Vormittag hielt der Geſchäftsführer des Wein⸗ hauwirtſchaſtsverbandes, Maver⸗Reuſtadt, ein Reſerat über das Thema„Winzer und Weingeſetz“, wobei er einen ausführlichen Ueberblick über die Vorgeſchichte des Weingeſetzes und ſeine häufige Faſſung gab. Wei⸗ ter ſprach Pg. Mayer am Nachmmitag in längerer Ausführung über grundfätzliche Fragen der Markt⸗ ordnung. Das letzte Referat des zweiten Tages hielt Diplom⸗ weinbauinſpektor Müller⸗Dirmſtein über das Thema: „Weinbauliche Verſuche und ihre Ergebniſſe“. An Hand ahlreicher Bilder zeigte Pg. Müller vor allem die tammerziehung und erläuterte bei entſprechender Düngung die ſchnellere und höhere Tragfähigkeit. Pfohleme um den deutschen Rotweln Sw In der Reichsnährſtandszeitſchrift„Der Deutſche Weinbau“ befaßt ſich Heinz Scheu⸗Münchenberg mit der Züchtung deutſcher Rotweinſorten. Der deutſche Rotweinbau ſei in den letzten 10 bis 20 Jahren ſo außerordentlich ſtark zurückgegangen, daß, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, geſchloſſene Rotweingnbhauge⸗ biete überhaupt nicht mehr vorhanden find. Als typi⸗ ſches Beiſpiel führt der Verfaſſer den berühmten In⸗ gelheimer Rotweinbhau an. Portugieſer und beſonders der Trollinger kämen im allgemeinen für die großen Verhrauchsgebiete nicht in Frage, als ſelbſtändige Rot⸗ weine entſprächen ſie nicht den gewünſchten Anforde⸗ rungen,. Einzig und allein für den Ruf der W Rotweine komme der Anbau des Burgunders in Fr 15 Außer dem Burgunder und ſeinen Spielarten komme andere Rotweinſorten im Altreich für einen größeren Anbau bis heute nicht in Frage. Genannt werden le⸗ diglich St, Laurent und der frühe Gamay, die in quglitatiper und quantitativer Hinſſcht weit über dem Trollinger und dem Portugieſer ſtehen, ſehr ſchöne ſelbſtändige Rotweine ergeben. Ihr Anthau werde ſich in den nächſten Fahren, beſonders in Rheinheſſen, we⸗ ſentlich vergrößern. Als Erfatz für den Burgunder dürften ſie jedoch nicht in Frage kommen., Auf der Suche nach einer Rotweinſorte, die in der Lage iſt, qualitativ und quantitativ den gewünſchten Anforde⸗ rungen zu entſprechen, habe ſich die bedauer iche Tat⸗ ſache ergeben, daß von den europäiſchen Biniferaſorten für die Klima⸗ und Bodenverhältniſſe des Altreiches außer den Burgundervarietäten kaum eine einzige in Frage komme, abgeſehen von einigen Lo'alſorten. Die einzige Möglichkeit, den deutſchen Rotweinbau von Grund auf zu erneuern und auf eine geſunde Baſis zu ſtellen, ſei die Züchtung neuer deutſcher Rotweinſorten. Ziel ſeien ſelbſtändige, ohne Deckmeine verwendbare Rotweine mit burgunderähnlichen Güteeigenſchaften und portugieſerähnlichen Mengeeigenſchaften, die voll⸗ kommen geſund und frohwüchſig ſein ſollen, dabei aber voll peredlungsfähig, und eine große Anpaſſungsfähig⸗ keit an die verſchiedenen deutſchen Böden bheſitzen. SW Erſte Ergünzungsverordnung zur BVerorpnung liher Höchſtpreiſe für Haushaltsſpeiſeſalgz vom 13. Ja⸗ nuar 1939. Vom Reichskommiſſar für die Preisbildung mird mit Zuſtimmung des Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan verordnet(RGBl. 1 S. 11 vom 23, 1, 1939)3 In 9 1 der Verordnung über Höchſtpreiſe für Haus⸗ haltsſpeiſefalz pom 4. April 1938(&Btl. 1 S. 370 wird hinter Abſatz 1 folgender Abſatz 2 eingefügt: „(2) Für chemiſch gewonnenes Salz gelten die für Steinſalz feſtgeſetzten Preiſe“.— Die Verordnung, die nicht das Land Oeſterreich und die ſudetendeutſchen Gebiete betrifft, tritt mit ihrer Verkündung in Kraſt, SW anas für Sgarkohle., In der Woche vom 14. bis 20. Fanuar wurden insgeſamt 26 622 Wagen zu je 10 Tonnen für die Abbeförderung von Saar⸗ kohlen geſtellt. In der Vorwoche waren es 26 311 Wagen zu je 10 Tonnen. ſthein-Mainische Abendbüörse Feſt An der Abendbörſe ſetzten ſich von der Kundſchaft auf faſt allen Marktgebieten weiter Käufe fort und die Haltung an den Altienmärkten war weiter feſt. Die Umſätze erreichten teilweiſe größeren Umfang, im all⸗ gemeinen traten dabei durchſchnittliche Erhöhungen um / Prozent ein, Bevorzugt waren erneut Montgn⸗ papiere, von denen beſonders Verein, Stahl mit 110 (109¼) lebhaft umgingen, Ich Farben gewannen bei gleichſalls belebterem Geſchäft 36 Prozent auf 152½, etwas ſtärker erhöht waren Conti Gummi auf 213½, die ſomit ihren Mittagsrückgang von 1¼ Prozent wie⸗ der ausglichen, ferner MAn mit 141(140). Am Anleihemarkt herrſchte dagegen weiteſtgehende Geſchäftsſtille und man beſchränkte ſich ledialich auf das Anſagen von unveränderten Notierungen. Die Abendbörſe ſchloß in feſter Haltung. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 25. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): JFanuar.72½; März.82½; Mai.05; Juli.20. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo); Januar 103½; März 96¼½; Mai 91¼; Juli 91. —— — — — ——— * „Bakenkreuzbanner“ Sport und 5piel Donnerstag, 26. Januar 1939 Grofkampilag in füddeutſchen Susball⸗Gauen Fußball⸗Gauliga in allen Gauen im enkſcheidenden Stadium Am letzten Januar⸗Sonntag, dem Tag des Länderſpiels Deutſchland gegen Belgien in Brüſſel, ſtehen die Mannſchaften der ſchen Gauliga wieder ziemlich vollzählig im Kampf. Jetzt, wo der Endkampf um die Mei⸗ uftn und gegen den Abſtieg die Mann⸗ chaften zur höchſten Kraftentfaltung anſpornt, begegnen die Spiele einem rieſigen Intereſſe und die Zuſchauerzahlen ſteigen ſprunghaft in die Höhe. Wir 135— im Süden nur einen klaren Meiſterſchaftsanwärter, den VfR Mann⸗ heim im Gau Baden. Im Gau Südweſt, wo noch drei Titelanwärter vorhanden ſind, at gegenwärtig die Wormatia Worms die be⸗ ten Ausſichten, mit einer Naſenlänge Vor⸗ prung durchs Ziel zu gehen. In Württemberg ſtehen die beiden Spitzenreiter Kickers und VfB am Sonntag in ſchweren Lokalkämpfen. Die Kickers haben gegen den Sportcelub eine Vorſpielniederlage gutzumachen, und auch der VfB wird diesmal mehr als nur ein Unentſchieden herausholen müſſen, wenn er ſeine guten Meiſterſchaftsaus⸗ wahren will.— In Bayern ſtehen ie Kämpfe zwiſchen 1. FC 05 Schweinfurt— SpVg. Fürth und 1860 München— 1. Fé Nürnberg im Vordergrund der Ereigniſſe. Es —1 ſo aus, als würden Schweinfurt und 1860 as Ende unter ſich ausmachen. Gau Südweſt Wormatia Worms— Eintr. Frankfurt(:6) FS Frankfurt— Fͤ 03 Pirmaſens.(:0) Kickers Offenbach— FV Saarbrücken(:0) SV Wiesbaden— Bor. Neunkirchen(:1) Reichsbahn Frankfurt— TSG'hafen(:4) Die große Auseinanderſetzung in Worms überſtrahlt alle Ereigniſſe im Gau. Natürlich ilt die Wormatia in heimiſcher Umgebung als avorit, und wenn ſie ihrer Tradition treu bleibt, dann wird ſie den Riederwäldern das Nachſehen geben. Eintracht hat zwar am ver⸗ angenen Sonntag einen klaren Erfolg über die ehr ſtarke TSG Ludwigshafen davongetragen, aber reſtlos zu überzeugen wußte die Elf kei⸗ 38 8 Immerhin werden die Frankfurter, deren Sturm gefährlicher erſcheint als der des Gegners, in Worms eine gute Rolle ſpielen, wenn wir auch Wormatia als Mannſchaft hö⸗ her einſchätzen und ihr deswegen den Sieg zutrauen.— Der FSV Frankfurt wird, wenn er vom Recht der Berufung gegen die über ihn verhängte Platzſperre Gebrauch macht, am „Bornheimer Hang“ den Fͤ Pirmaſens emp⸗ angen. Das Vorſpiel ſah den FSV auf dem „Horeb“ mit einem ſenſationellen:0 ſiegreich. iesmal wird er es, ſelbſt in heimiſcher Um⸗ ebung ſchwerer, haben, denn im ornheimer Lager hat man ſeine Sorgen (wenn auch Schuchardt, Wolf und vielleicht auch Wörner und May wieder dabei ſein ſollten!) und die Pfälzer haben ſich erſtaunlich verbeſ⸗ ſert.— Kickers Offenbach wird, wenn ſie nicht wieder einen ganz ſchwarzen Tag haben, dem FV Saarbrücken kaum eine Möglichkeit zu einem Punktgewinn geben, und in Wiesbaden werden die Kurſtädter die Gelegenheit benut⸗ zen, um ſich durch einen Sieg über die ſchwächer gewordenen Neunkirchener Boruſſen in Sicher⸗ heit zu bringen. Offen erſcheint das Treffen zwiſchen Reichsbahn Frankfurt und Ludwigs⸗ hafen. Die Pfälzer haben zuletzt am Rieder⸗ wald ſo gut geſpielt daß man ihnen einen Rns über die Rotweißen ſchon zutrauen ann. Gau Württemberg Stuttgarter Kichers— SC Stuttgart(:2) SpVg. Cannſtatt— VfB Stuttgart.(:1) SSV Ulm— SWFeuerbach.(:1) FV Zuffenhauſen— Union Böckingen(:2) Von den Mannſchaften der Spitzengruppe hat zweifellos der SSV Ulm die leichteſte Auf⸗ gabe. Man darf iſte ziemlich ſicher gegen den am Tabellenende ſtehenden SV Feuerbach in ront erwarten. Sehr offen ſind die beiden tuttgarter Lokalbegegnungen. Die Stuttgar⸗ ter Kickers ſind ſicher viel höher einzuſchätzen als der gegenwärtig arg geſchwächte Sport⸗ üddeut⸗ club, aber in Lokalkämpfen walten oft eigene Geſetze. Schon im Vorſpiel gewannen nicht die favoriſierten Kickers, ſondern der Sportelub, er es auch diesmal„wiſſen“ will. In Cann⸗ ſtatt iſt die Lage Die SpVg. pflegt ſtets in den Kämpfen gegen den VfB mit einer beſonderen Leiſtung aufzuwarten, und diesmal wird es kaum anders ſein. Immerhin liegt ein VfB⸗Sieg näher, als ein Punktge⸗ winn Cannſtatts.— Der FV Zuffenhauſen iſt ſtark genug, um die Union ſchlagen zu können. Ein Sieg würde die Zuffenhau⸗ ſener vorerſt in Sicherheit bringen. Gau Banern 1. FC 05 Schweinfurt— SpVg. Fürth(:2 TSV 60 München— 1. FC Nürnberg(:1) BC Augsburg— Neumeyer Nürnberg(:3) VfB Koburg— Schwaben Augsburg(:4) Schweinfurt und 1860 München, die augen⸗ blicklich die meiſten Ausſichten haben, das Erbe des 1. FC Nürnberg anzutreten, müſſen am Sonntag ſchon alle Trümpfe ausfpielen, wenn ſie ſich einen vielleicht entſcheidenden Vor⸗ ſprung ſichern wollen. In den Vorſpielen be⸗ haupteten ſich die Vertreter der ehemaligen Hochburg mit jeweils einem Tor Unterſchied; diesmal muß man mehr zu 1860 und Schwein⸗ furt halten, nicht nur wegen des Platzvorteils, ſondern weil ſie leiſtungsmäßig über Club und Kleeblatt zu ſtellen ſind. Nürnberg/ Fürth ſteht am Sonntag ſehr viel auf dem Spiel, zu⸗ mal auch noch die WaG Neumeyer vor einer ſchweren Aufgabe ſteht, die beim BC Augsburg wohl kaum hundertprozentig gelöſt werden kann. Im Kampf der beiden Tabellenletzten darf man den Koburgern eine gute Chanee ein⸗ räumen, zumal die Augsburger Schwaben auf ihren Nationalſpieler Lehner verzichten müſſen, der gegen Belgien eingeſetzt iſt. Aber vom Ta⸗ bellenende wird der VfB auch im Falle eines Sieges nicht wegkommen. mefirihoen im Mannbeimer E sfadlon am 5. märz kämpfen im Eislauf die Gaue Südweſt, Baden und Württemberg Das neu errichtete Mannheimer Kunſt⸗ eis⸗Stadion wird am 5. März Schau⸗ platz der Gaumeiſterſchaften im Eis⸗ kunſtlaufen, Eisſchnell aufen und Eishockey der drei ſüddeutſchen Gaue Süd⸗ weſt, Baden und Württemberg ſein. Die Gaue haben jetzt die Ausſchreibung für ihre Meiſterſchaften bekanntgegeben, die ein überaus reichhaltiges Programm vorſehen. Im Mittelpunkt ſtehen ſelbſtverſtändlich die Gau⸗ meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen für Männer und Paare, außerdem wurde ein Tanzwettbewerb und im Kunſtlaufen ein Wett⸗ bewerb für Neulinge ſowie ein Juniorenlaufen für Männer und Binen ausgeſchrieben. Im Schnellaufen ſind für Männer Rennen über 500, 1500 und 3000 Meter vorgeſehen, und als Rahmen⸗Wettbewerbe werden außerdem Ren⸗ nen über 1000 Meter für Frauen und Männer und ein Mannſchafts⸗Schnellaufen über 5000 Meter um den Preis der Stadt Mann⸗ heim durchgeführt. Die Frauen kämpfen über 500, 1000 und 1500 Meter um die Gau⸗ meiſterſchaft. Im Eishockey haben alle drei Gaue eine Meiſterſchaft ausgeſchrieben, die im Gau 13 (Südweſt) noch durch die Ausſetzung eines Goldpokals als Wanderpreis belebt wird. Die Meiſterſchaften ſelbſt finden am Abend mit einer Großveranſtaltung im Stadion ihren feſtlichen Abſchluß. Die neuen Meiſter werden ſich hierbei in einem Schaulaufen zei⸗ gen. Die beiden beſten Eishockey⸗Mannſchaften tragen ein Freundſchaftsſpiel aus. 6hhönter Winkerſonnenichein über Sarmich Hochbetrieb herrſchte am Mittwoch auf dem Rießer See/ Kusgezeichnete Bahn In der Nacht zum Mittwoch iſt endlich Kälte im' Werdenfelſer Tal eingefallen, und die Queckſilberſäule ſank raſch auf minus acht Grad. Mit einem rieſigen Aufgebot an Hilfskräften wurde daher in früher Morgenſtunde die Bahn hergerichtet. Als wenig ſpäter die erſten Schnell⸗ läufer das Eis ausprobierten, fanden ſie eine ausgezeichnete Bahn vor. Begonnen wurde bei ſchönſtem Winterſonnenſchein mit der 5000⸗Meter⸗Meiſterſchaft der Männer. Die beiden Wiener Stiepl und Wazulek waren allen ihren Mitbewerbern haushoch überlegen. Stiepl ſiegte in der guten Zeit von:36.9, Wa⸗ zulek benötigte:39.6. Der Münchener Bieſer als Dritter kam nur auf:02.7, Sandner als Verteidiger des Titels gar nur auf:10.5. Am Nachmittag wurde dann noch der 1500⸗Me⸗ ter⸗Lauf entſchieden, der von Wazulek in :23.4 gewonnen wurde. An zweiter Stelle pla⸗ zierte ſich der Wiener Stiepl mit:24,6. Barwa (Berlin) wurde mit:27.0 Dritter vor Bieſer (München) mit:29.8 und dem Deutſchen Mei⸗ ſter Sandner(München) mit:30.0. In der Geſamtwertung führt jetzt Wazulek vor Stiepl und Bieſer. Ob die 10 000⸗Meter⸗Meiſterſchaft noch zur Entſcheidung gelangt, ſteht noch nicht endgültig feſt. Bei den Reichsſiegerwettbewerben der Frauen ſteht nach Austragung der 500 Meter und 1500 Meter die Reichsſiegerin in Schorr (Berlin) bereits feſt. An zweiter Stelle pla⸗ cierte ſich Grube(Berlin). Die Berlinerin Schorr gewann nicht nur die 500 Meter in 56.1, auch die 1500 Meter überlegen in.05.6 in. 2800 Nennungen für das Turnier dek zehn Nauonen Reiterkümpfe und Schaubilder in der Deutſchlandhalle/ Dom 27. Januar bis 5. Februar Die Berliner werden 1939 wieder ihr Reit⸗ Turnier haben, das während der Grünen Woche nun ſchon faſt Tradition geworden iſt und nur im Vorjahre wegen einer Vorſichts⸗ maßregel(Seuchengefahr) in letzter Stunde ab⸗ geſagt werden mußte. Die außerordentlich glanzvolle Beſetzung entſchädigt die Berliner nun etwas für die lange Wartezeit. Rund 2800 Nennungen wurden für die nahezu 60 Einzelprüfungen abgegeben, Reiter von zehn Nationen ſind dabei, davon ſechs mit offiziellen Equipen. abe Tage lang wehen die Fahnen der beteiligten Nationen auf der Deutſchlandhalle, und zehn Tage lang ſpielen ſich, vom 27. Januar bis 5. Februar, nachmittags und abends, in getrennten Ver⸗ anſtaltungen in der Arena unſerer modernſten Sporthalle, die Kämpfe der beſten Reiter und Pferde ab, unter denen man diesmal eigentlich, was wirkliche Spitzenkönner anbelangt, nur die JIren vermißt. Höhepunkte des Programms Im Aufbau des Rieſenprogramms kann man immer wieder neue Steigerungen feſtſtellen. Schon gleich am dritten Tage wird das wert⸗ vollſte deutſche Jagdſpringen, der Gro ße Preis der Nationalſozialiſtiſchen Erhebung, entſchieden, der WHW⸗Abend am 1. Februar bringt wie ſchon früher das r Kanonenſpringen, as erſtmalig wieder ausgeſchriebene Hoch⸗ ſpringen unter Beteiligung des Weltrekord⸗ inhabers Oſoppo(2,44 Meter) unter Capt. Gu⸗ tierrez. Am 3. Februar ſchließt ſich der erſte Mannſchafts⸗Wettbewerb um den Preis der Zuchtgebiete an und am——— Tage erreicht das Turnier mit der Entſcheidung im Preis der Nationen um den Preis des Führers ſeinen Höhepunkt. Sechs Ländermannſchaften gehen in den ſchweren Kampf, der vielleicht häzter wird als jeder andere zuvor. Dazu gibt es noch eingeſtreut Fahr⸗, Eignungs⸗ und Ma⸗ terialprüfungen und auch die Freunde der Dreſſurreiterei kommen nicht zu kurz. Drei neue Schaubilder umrahmen den ſportlichen Teil. Die Wehr macht zeigt Ausſchnitte aus der Verwendung des Pferdes bei der Infanterie, i und Polizei ſtellen eine Vorführung unter dem Titel, Pferd und Motor“. Auf dem Gebiete der Dreſſur wird ſich erſtmalig das„CCadre Noir“ der franzöſiſchen Kavallerieſchule vorſtellen. tags darauf folgt Hochbetrieb herrſchte auch bei den Eisſchützen, die bis zum Mittag zwei Reichsſiegerwettbe⸗ werbe erledigt hatten! das Zielſchießen der Frauen mit Frl Seyfarth(Rießer See) als Siegerin und das der Männer mit dem Grazer Priebil als Gewinner. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaftslauf über 5000 Meter der Männer: 1. Stiepl(Wien):36.9; 2. Wazulek(Wien):39.6; 3. Bieſer(München):02.7; 4. Sandner(München) :10.5; 5. Barwa(Berlin):13.5.— Meiſterſchaftslauf der Männer über 1500 Meter: 1. Wazulek(Wien) :23,4; 2. Stiepl(Wien):24.6; 3. Barwa(Berlin) :27.0; 4. Bieſer(München):29.8; 5. Sandner(Mün⸗ chen):30.0.— Reichsſieger⸗Wettbewerb der Frauen über 500 Meter: 1. Schorr(Berlin) 56.1; 2. Kiene (Altona) 57.5; 3. Grube und Caſimir(beide Berlin) je 57.9.— Reichsſieger⸗Wettbewerb der Frauen über 1500 Meter: 1. Schorr(Berlin):05.6; 2. Caſimir (Berlin):08.5; 3. Grube(Berlin):09.6.— Reichs⸗ ſieger⸗Wettbewerb der Männer im Eiszielſchießen: 1. und Reichsſieger Priebil(Graz), 17 Ringe; 2. Kroiß (Zwieſel) 16.; 3. Welig(Regen) 14 R.— Reichs⸗ ſieger⸗ Wettbewerb der Frauen 1. und Reichsſiegerin Seyfarth(Rießer See) 17.; 2. Kellexmann(Straubing); 16.; 3. Knack(Altona) 14 Ringe.— Eis⸗Weitſchießen der Männer: 1. Grainer (Marein⸗Steiermark) 132 Meter; 2. Brandmeier(Att⸗ ——— 125.4 Meter; 3. Baumgartner(Reichenau) 124.9 eter. im Eiszielſchießen: ſterſchaft Deg en nenn' feine Fmbal⸗eh Ein ſtarker Angriff gegen Deutſchland Wie ernſt man in Belgien den Länderkampf gegen Deutſchland nimmt, beweiſt am beſten die Tatſache, daß erſt am Dienstagabend die Natio⸗ nalmannſchaft aufgeſtellt wurde, die am Sonn⸗ tag im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion den achten Kampf gegen den großen Nachbarn beſtreiten ſoll. Die Aufſtellung hat in Brüſſel einige Ueberraſchung hervorgerufen, da bewußt auf einige alte Nationalſpieler verzichtet wurde, um jüngere, härtere und ehrgeizigere Nachwuchs⸗ kräfte zu verſuchen. So ſind der linke Verteidi⸗ ger, der linke Läufer und Rechtsaußen inter⸗ national erſt wenig hervorgetreten. Gefährlich wird vor allem der Angriff ſein, deſſen Schußfreudigkeit auch in einem Trainings⸗ ſpiel gegen eine engliſche Berufsſpie⸗ lerelf durch fünf Tore zutage trat. Die belgiſche Mannſchaft wird ſich in folgender Auf⸗ ſtellung zum Kampf ſtellen: De Raedt(Gent); Paverick(Antwerpen), van Caelenberg(Anderlecht): Dalem(Standard Lüt⸗ tich), Stynen(Olympique), Paul Henry(Da⸗ ring Brüſſel); Winnepenninckr(Union St. Gil⸗ loiſe), Voorhoof(Lüttich), Iſemborghs(Beer⸗ ſchot), Braine(Beerſchot), Buyle(Daring Brüſ⸗ ſel): Erſatz: van Andeweyer(Union St. Gil⸗ loiſe), Heremans(Dariaig Brüſſel), Meulder⸗ mans(Beerſchot) und Lamoot(Olympique). un den Könios⸗wokal Die Mannſchafts⸗Aufſtellungen Die beiden aan Schlußſpiel um den Hallen⸗ tennis⸗Pokal des Königs von Schweſen betei⸗ ligten Nationen Deutſchland und Dänemark ha⸗ ben jetzt die endgültigen Maainſchafts⸗Aufſtel⸗ lungen für die vom 3. bis 5. Februar in Ham⸗ burg ſtattfindende Entſcheidung wie folgt be⸗ kangtgegeben: Deutſchland: Roderich Menzel, Henner Henkel, Hans Redl und Dr. Deſſart. Dänemark: Helge Plougman, Ib Gerdes, Vel⸗ ſchow Rasmuſſen und Einar Ulrich. henkel hatte aue Mühe Hallentennismeiſterſchaften in Paris Bei den Internationalen Franzöſiſchen Hal⸗ lentennismeiſterſchaften in Paris kam Henner Henkel nur mit Mühe dank ſeiner größeren Härte eine Runde weiter. Den Engläender De⸗ loford ſchlug er:5,:4,:6,:11,:4. Nach⸗ dem er die beiden erſten Sätze verhältnismüßig leicht gewonnen hatte, kam Henkel durch einen Zwiſchenſpurt des Briten außer Schlag. De⸗ loford führte ien dritten Satz ſchon mit:1 und im vierten bereits mit:1. Im entſcheidenden fünften Satz ſetzte ſich dann der beſſere Athlet durch. Mit Henkels wuchtigen Aufſchlägen wußte Deloford nicht viel anzufangen, Es ge⸗ lang ihm zwar noch, Honkels Führung bis auf :4 aufzuholen, verlor dann aber ſeinen Auf⸗ ichlag und damit Satz und Kampf. Von ſeiner Beſtform war Henner Henkel weit entfernt. Roderich Menzel unpäßlich Im weiteren Verlauf der franzöſiſchen Hal⸗ lentennismeiſterſchaften in Paris traf Roderich Menzel auf den Franzoſen Rodel. Der Kampf wurde bei dem Stande von:6,:3 abgebro⸗ chen, da Rodel ſich am Fuß verletzte. Aber auch der ſtark erkältete Deutſche mußte abtreten, ob⸗ wohl er noch am gleichen Abend mit Henkel um Doppelſpiel gegen Bowden⸗Berthed ange⸗ ſetzt war. Der Arzt hat Menzel auch noch für Donnerstag Spielverbot auferlegt. Im Män⸗ nereinzel ſtehen die Franzoſen Bouſſus, Feret, Borotra, Pelizza, der Amerikaner Bowden und Henkel bereits unter den„letzten Acht“. Die Spiele um die Deutſche Eishockey⸗Mei⸗ werden bis nach Beendigung der „Welt⸗ und Europa⸗Meiſterſchaft ausgeſetzt. Die 425 werden erſt nach dem 15. Februar fort⸗ geſetzt. ſlükklles Geſchüs fäher gegen Schweden au Deutſchlands Amateurboxer kämpfen in hamburg Kaum eine Woche iſt vergangen, da haben die deutſchen Amateurboxer bereits einen weiteren Länderkampf zu beſtreiten. Nach dem Siege über Finnland in Königsberg heißt unſer Gegner am kommenden Samstag in der Hamburger Hanſeatenhalle— Schweden. Es iſt die vierte Begegnung unſerer Boxer mit den Nordlän⸗ dern. Nach den bisherigen drei Kämpfen iſt das Geſamtergebnis ausgeglichen. 1926 gewannen die Schweden den erſten Kampf mit 10:6 Punk⸗ ten, im Rückkampf 1928 ſiegte Deutſchland mit dem gleichen Ergebnis und im vergangenen Jahr trennte man ſich Unentſchieden(:). Deutſchland ſchickt ſozuſagen ſtärkſtes Geſchütz ins Feuer, ſo daß man von dieſer Seite aus geſehen über den Ausgang des Kampfes be⸗ ruhigt ſein kann. Es müßte ein Wunder paſ⸗ ſieren, wollten die Schweden in Hamburg ge⸗ winnen oder gar ein Unentſchieden herausholen. Bedauerlicherweiſe iſt es den Schweden nicht möglich, die allerſtärkſte Staffel ins Gefecht zu ſchicken, da der hervorragende Leichtgewichtler Eric Agren noch immer an einer Handverletzung laboriert, ſo daß aus der Begegnung zwiſchen Agren und unſerem Europameiſter Herbert Nürnberg leider nichts wird. Auch der Feder⸗ gewichtler Kurt Kreuger wird nicht mit von der Partie ſein, da er ſich im letzten Augenblick eine Naſenbeinverletzung zugezogen hat. Olympia⸗ ſieger Runge und Europameiſter Tandberg wer⸗ den ſich im Schwergewicht ſicherlich einen präch⸗ tigen Kampf liefern, in dem hundertfach er⸗ probte Erfahrung gegen das jugendliche Drauf⸗ gängertum des Schweden ſteht. Es kämpfen in den einzelnen Gewichtsklaſſen: Deutſchland Schweden: Fliegen: Nikolaus Obermauer— Stig Kreuger Bantam: Erich Wilke— Percy Almſtröm Feder: Alfred Graaf— Harry Rydell Leicht: Herbert Nürnberg— Stig Johnſſon Welter: Michel Murach— Oscar Agren Mittel: Adolf Baumgarten— Allan Granelli Halbſchwer: Karl Schmidt Schwer: Herbert Runge — Per Anderſſon — Olle Tandberg fib⸗Anion not in Monza Mit der geſamten Rennmannſchaft Die Auto⸗Union wird in dieſem Jahre als eine der erſten Rennwagenfabriken mit den Verſuchsfahrten beginnen, wenn ihr nicht Ma⸗ ſerati zuvorkommt, bei denen offizielle Rekord⸗ verfſuche mit dem neuen 1½ ⸗Liter⸗Wagen ge⸗ plant ſind. Der Plan, die Verſuchsfahrten im Doington⸗Park bei Nottingham abzuhalten, wurde fallen gelaſſen, man kehrt vielmehr wie⸗ der zur Monza⸗Bahn zurück, Ende des Monats, wenn ſich das Wetter weiter in ſolchem Maße beſſert, wird die Auto⸗Union in Monza mit rhren Wagen und der geſamten Rennmannichaft erwartet. Die Fahrten gelten aleichreitig de. Schulung der jungen Nachwuchsfahrer die aus dem Motorradlager herübergewechſelt ſind. — zue flbg. a Die Erkläru ſteuer, einheitli ſchaftsſteuer u werbeſteuer 195 1 unter Benutzun geben. Die 6 nungsjahr 193 den Gewinn au 1938. Steuerpf ſte zur Abgabe halten vom Fit durch das Ei Körperſchaftſteu ſteuergeſetz und dieſen Geſetzen erklärung abzu andt iſt, bleib le Pflichtigen dern. Wenn ein e dem Ablauf de eine Steuererkl. er einer Finan unvollſtändig iſ vollſtändigkeit z men führen kan deren Aufforde züglich der zi 8 165 e Abſ. 1 Es wird inst gende Steuerpf! rung zur Abg ſind: 1. unbeſchran natuürliche Perſ oder ihren gewi Steuererklärung ziugeben, 1. wenn ihr E überſtiegen 2. wenn ihr E mehr als 4 künfte von weder der L unterlegen 1 wenn es gar Betrieb von werbebetrieb den hat und abſchluſſes e U. Beſchränkt Perſonen, die i ihren gewöhnlic die im Kalent Einkünfte, 1, wenn ihre Abzug der( Kapitalertra überſtiegen 2. ohne Rückſich künfte, went winn aus d ſchaft, Gew⸗ beſtanden ha Buchabſchluſ m. Bei Geſe die Einkünfte d einheitlich feſtzu rung oder Vert einer Erklärung ohne Rückſicht a IV. Ueber die hinaus iſt nach Ziffer 3 der 2 Steuererklärung Sinanzamt beſo B Die männlich Geburtsjahrgän⸗ einen Wohnſitz land haben, hab menſteuererkläru geben: 1. wenn ſie im bezogen hab von 224 R9 2. wenn ſie im ſonſtige Eint haben, 3. wenn ſie eit ben haben. Das Finan 1 Penan Durch die Spe lge des Kan uhr zum Schu es ehemaligen SBauer von etw terbunden. Pfe 1 ue uU tungsrat einſuteichen. aus a Is Erſatzplät ) der Schuttabl ase In ſenéſtraße; y) der Schutigo maligen 55 Ah der Bi er 0 Stüdt. Der Zinſener Stiftung wird verteilt. Zur? men würdige u lehrer und ⸗ durch Krankheit 0* nur vorüb 1 unfähig geword tens zwei Jal ——*◻. und die Fuf gewählt ha Nationaltheatero kusch atz berück rch är ztliches wif ſtens 10. Febr * Rathe annheim, de Stiftungsrat der anuar 1939 —e meeeee hal⸗E itſchland Länderkampf am beſten die id ſdie Natio⸗ e am Sonn⸗ den achten rn beſtreiten rüſſel einige bewußt auf t wurde, um Nachwuchs⸗ nke Verteidi⸗ außen inter⸗ . Gefährlich ſein, deſſen rainings⸗ rufsſpie⸗ ze trat. Die Agender Auf⸗ werpen), van tandard Lüt⸗ Henry(Da⸗ tion St. Gil⸗ hrahs(Beer⸗ daring Brüſ⸗ ion St. Gil⸗ ), Meulder⸗ ympique). kal ngen den Hallen⸗ weſden betei⸗ dänemark ha⸗ hafts⸗Aufſtel⸗ nar in Ham⸗ hie folgt be⸗ el, Henner eſſart. Gerdes, Vel⸗ ). ihe Paris öſiſchen Hal⸗ kam Henner ier größeren gläcuder De⸗ 1,:4. Nach⸗ zältnismäßig durch einen Schlag. De⸗ mit:1 und tſcheidenden eſſere Athlet Aufſchlägen gen, Es ge⸗ ung bis auf ſeinen Auf⸗ Von ſeiner entfernt. öſiſchen Hal⸗ raf Roderich Der Kampf :3 abgebro⸗ e. Aber auch abtreten, ob⸗ mit Henkel erthed ange⸗ uch noch für Im Män⸗ uſſus, Feret, Bowden und Acht“. shockey⸗Mei⸗ idigung der sSgeſetzt. Die ſebruar fort⸗ I liche Drauf⸗ bichtsklaſſen: heden: ig Kreuger rey Almſtröm rry Rydell ig Johnſſon zcar Agren ſan Granelli r Anderſſon le Tandberg I iſchaft Jahre als en mit den r nicht Ma⸗ elle Rekord⸗ ⸗Wagen ge⸗ Sfahrten im abzuhalten, elmehr wie⸗ des Monats, lchem Maße Monza mit nmannſchaft ichꝛeitig de. rer, die aus elt ſind. 5 der Schuttablgdeplatz auf der Frie⸗ 5 ZDakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 26. Januar 1939 Oeffentliche flufforderung zur flogabe von Steuererklärungen füe die beranlagung 1939 Die Erklärungen für die Einkommenſteuer, Wehr⸗ ſteuer, einheitliche Feſtſtellung der Einkünfte, Körper⸗ ſchaftsſteuer und Umſatzſteuer 1938 und für die Ge⸗ werbeſteuer 1939 ſind in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1939 unter Benutzung der vorgeſchriebenen Vordrucke abzu⸗ geben. Die Gewerbeſteuererklärung für das Rech⸗ nungsjahr 1939 gilt gleichzeitig als Erklürung über den Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Kalenderjahr 1938. Steuerpflichtige, bei denen vermutet wird, daß ſte zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet ſind, er⸗ halten vom Finanzamt einen Vordruck zugeſandt. Die durch das Einkommenſteuergeſetz, Wehrſteuergeſetz, Körperſchaftſteuergeſetz, Umſatzſteuergeſetz, Gewerbe⸗ ſteuergeſetz und die Durchführungsbeſtimmungen zu dieſen Geſetzen begründete Verpflichtung, eine Steuer⸗ erklärung abzugeben, auch wenn kein Vordruck über⸗ andt iſt, bleibt unberührt; erforderlichenfalls haben — Pflichtigen Vordrucke beim Finanzamt anzufor⸗ ern. Wenn ein Steuerpflichtiger nachträglich, aber vor dem Ablauf der Steuerverjährungsfriſt erkennt, daß eine Steuererklärung oder eine andere Erklärung, die er einer Finanzbehörde abgegeben hat, unrichtig oder unvollſtändig iſt, und daß die Unrichtigkeit oder Un⸗ vollſtändigkeit zu einer Verkürzung von Steuereinnah⸗ men führen kann, ſo iſt er(ohne daß es einer beſon⸗ deren Aufforderung bedarf) verpflichtet, dies unver⸗ züglich der zuſtändigen Finanzbehörde anzuzeigen (8 165 e Abſ. 1 der Reichsabgabenordnung). Es wird insbeſondere darauf hingewieſen, daß fol⸗ gende Steuerpflichtige auch ohne beſondere Aufforde⸗ ſinde zur Abgabe von Steuererklärungen verpflichtet nd: A. Bei der Einkommenſteuer 1. Unbeſchränkt Einkommenſteuerpflichtige, das heißt natürliche Perſonen, die im Inland einen Wohnſitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, haben eine Steuererklärung über ihr geſamtes Einkommen ab⸗ zugeben, 1. wenn ihr Einkommen den Betrag von 8000 RM überſtiegen hat oder 2. wenn ihr Einkommen weniger als 8000 RM, aber mehr als 4000 RM betragen hat und darin Ein⸗ künfte von meht als 300 RM enthalten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der Kapitalertragſteuer unterlegen haben, oder g, ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkommens, wenn es ganz oder teilweiſe aus Gewinn aus dem Betrieb von Land⸗ und Forſtwirtſchaft, aus Ge⸗ werbebetrieb oder aus ſelbſtändiger Arbeit beſtan⸗ den hat und der Gewinn auf Grund eines Buch⸗ abſchluſſes ermittelt iſt. U. Beſchränkt Steuerpflichtige, das heißt natürliche Perſonen, die im Inland weder einen Wohnſitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, und zwar über die im Kalenderfahr 1938 bezogenen inländiſchen Einkünfte, 1. wenn ihre geſamten inländiſchen Einkünfte, nach Abzug der Einkünfte, die der Lohnſteuer oder der Kapitalertragſteuer unterlegen haben, 4000 RM überſtiegen haben oder 2. ohne Rückſicht auf die Hohe ihrer inländiſchen Ein⸗ künfte, wenn dieſe ganz oder teilweiſe aus Ge⸗ winn aus dem Betrieb von Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft, Gewerbebetrieb oder ſelbſtändiger Arbeit beſtanden haben und der Gewinn auf Grund eines Buchabſchluſſes ermittelt iſt. m. Bei Geſellſchaften(Gemeinſchaften), bei denen die Einkünfte der Beteiligten nach 8 215 Abſ. 2 A0 einheitlich feſtzuſtellen ſind, ſind die zur Geſchäftsfüh⸗ tung oder Vertretung befugten Perſonen zur Abgabe einer Erklärung über die Einkünfte der Beteiligten ohne Rückſicht auf deren Höhe verpflichtet. W. Ueber die in Ziffern 1 bis in erwähnten Fälle hinaus iſt nach 8 18 Abſatz 1 Ziffer 4 und Abſatz 2 Ziffer 3 der Zweiten EStdDud zur Abgabe einer Steuererklärung jeder verpflichtet, der hierzu vom Finanzamt beſonders aufgefordert wird. B. Bei der Wehrſteuer Die männlichen deutſchen Staatsangehörigen der Geburtsjahrgänge 1914, 1915, 1916 und 1917, die einen Wohnfitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im In⸗ land haben, haben eine Wehrſteuererklärung(Einkom⸗ menſteuererklärung nebſt Wehrſteuer⸗Beiblatt) abzu⸗ geben: 1. wenn ſie im Kalenderjahr 1938 keinen Arbeitslohn bezogen haben, ihr Einkommen aber den Betrag von 224 RM überſtiegen hat, 2. wenn ſie im Kalenderfahr 1938 neben Arbeitslohn ſonſtige Einkünfte von mehr als 100 RM bezogen aben, 3.—0⁰ ſie eine Einkommenſteuererklärung abzuge⸗ ben haben. Das Finanzamt Mhm.⸗Stadt, Mhm.⸗Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim C. Bei der Körperſchaftſteuer I. Nach§ 33 der Erſten KStDVo ſind zur Abgabe einer Körperſchaftſteuererklärung verpflichtet: Bezugsquellenanzeiger Wegweiser zum guten Einkauf a) Unbeſchränkt ſteuerpflichtige 1. Kapitalgeſellſchaften(Aktiengeſellſchaften, Kom⸗ bei Handel und Handwerk in Mannheim manditgeſellſchaften auf Aktien, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, Kolonialgeſellſchaften, berg⸗⸗ rechtliche Gewerkſchaften), .Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, .Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit, „ſonſtige juriſtiſche Perſonen des privaten Rechts, „nichtrechtsfähige Vereine, Anſtalten, Stiftungen und andere Zweckvermögen, „Betriebe gewerblicher Art von Körperſchaften des oͤffentlichen Rechts. Dieſe Steuerpflichtigen haben eine Steuererklärung über ſämtliche Einkünfte abzugeben. — S 22 b) Beſchränkt ſteuerpflichtige Körperſchaften, Perſo⸗ nenvereinigungen und Vermögensmaſſen, die we⸗ der ihre Geſchäftsleitung noch ihren Sitz im In⸗ land haben. Dieſe Steuerpflichtigen haben eine Steuererklärung über die inländiſchen Einkünfte abzugeben. II. Nach 8 34 der Erſten KStovd ſind zur Abgabe einet Erklärung verpflichtet: Bei Geſellſchaften(Ge⸗ meinſchaften), bei denen die Einkunfte der Beteiligten nach 9 215 Abſatz 2 AoO einheitlich feſtzuſtellen ſind, die zur Geſchäftsführung oder Vertretung befugten Perſonen. Dieſe Pflichtigen haben eine Erklärung über die Einkünfte der Beteiligten abzugeben. II. Ueber die in den Ziffern J und 11 erwähnten Fälle hinaus ſind nach 6 33 Abſatz 4 der Erſten KStDoVd zur Abgabe einer Steuererklärung alle Kör⸗ perſchaften, Perſonenvereinigungen und Vermögens⸗ maſſen verpflichtet, die hierzu vom Finanzamt beſon⸗ ders aufgefordert werden. D. Bei der Umſatzſteuer Nach 8§ 63 der Umſatzſteuer⸗Durchführungsbeſtim⸗ mungen hat jeder Unternehmer eine Umſatzſteuererklü⸗ rung abzugeben, bei dem die Steuer für das abgelau⸗ fene Kalenderjahr mehr als 20 RM beträgt oder bei ſteuerfreien Umſätzen betragen würde, wenn dieſe ſteuerpflichtig wären. Ausgenommen hiervon ſind die nichtbuchführenden Landwirte, ſofern die auf die ge⸗ ſamten ſteuerpflichtigen Umſätze des abgelaufenen Ka⸗ lendexjahres leinſchließlich Sonderumſätze) entfallende Umſatzſteuer den Betrag von 20 RM nicht überſteigt. Ob dieſe Pflichtigen während des abgelaufenen Kalen⸗ derjahres vorauszahlungspflichtig geweſen ſind oder nicht, iſt dabei ohne Bedentung. E. Bei der Gewerbeſteuer Manufakturwaren Anna Bacher, T 6, 1 Ruf 283 96. Weißwaren, Aus- steuerartikel. Annahme v. Ehe- standsdarl. u. Kinderreichenbeih. E 1. 15 Fernruf Nr. 221 79 ——— zorgmann& Hahland Hüller& Braun Gebk. Zuddeberg, N 3, ö5 Optiker- gegenüb. d. National- Aereanbeennn an nkeintennesenehuinebsnes.— theater Fernsprecher 262 61 Lenaustraße 37- Ruf 501 23 Speꝛlalit.: Marmor-Fassaden Abdeckplatten- A. Schneider, F 2, 9a PFernsprecher Nr. 217 20- Erstes Aufschnittgeschäft a. Pl. Ley& Louis Tham, C 1, 1 Kunststraße Fernrui 238 37 Böhm Machf. Mannheim- K 1. 18 Fernsprecher 278 84. Alols Heilmann Därme u. Gewürze, Metzgerei- Bedarfsartikel- Seckenheimer Straße 130 Fernruf 440 00 Albert Scherdel Papler- und Schreibwaren Schulartikel-Großhandlung K 2, 8— Fernsprecher 211 47 Wilnelm Pieser (vorm. Herm. Hirsch ir.). Mann- heimer Metzgerwäschefabrik. Seckenheimerstr. 58. Ruf 448 70. Rach s 24 der Zweiten Gewetdnd iſt eine Ge⸗ werbeſteuererklärung zur Feſtſetzung der Gewerbe⸗ ſteuer nach dem Gewetrbeertrag und dem Gewerbe⸗ kapital abzugeben: 1. für alle gewerbeſteuerpflichtigen Unternehmen, de⸗ ren Gewerbeertrag im Wirtſchaftsfahr den Betrag „von 4000 RM oder deren Gewerbekapital an dem maßgebenden Feſtſtellungszeitpunkt den Betrag von 20 000 RM überſtiegen hat, 2. für alle Kapitalgeſellſchaften(Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Geſellſchaftenf mit beſchränkter Haftung, Kolonialgeſellſchaften, „bergrechtliche Gewerkſchaften), 221 38390 3. für Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften und für Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit. Für ſonſtige juriſtiſche Perſonen des privaten Rechts und für nichtrechtsfählge Vereine iſt eine Gewerbeſteuererklärung nur abzugeben, ſoweit dieſe Unternehmen einen wirtſchaftlichen Geſchäfts⸗ betrieb(ausgenommen Land⸗ und Forſtwirtſchaft) unterhalten, der über den Rahmen einer Ver⸗ mögensverwaltung hinausgeht, ohne Rückſicht auf die Hoͤhe des Gewerbeertrags oder die Höhe des Gewerbekapitals für alle ge⸗ werbeſteuerpflichtigen Unternehmen. bei denen der Gewinn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu er⸗ mitteln iſt oder ermittelt wird, 5. für alle gewerbeſteuerpflichtigen Unternehmen, für 4 * die vom Finanzamt eine Gewerbeſteuererklärung beſonders verlangt wird. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß Friſt⸗ verlängerungen, die für mehrere Jahre, und zwar je⸗ weils über den 31. März hinaus bewilligt worden ſind, durch Erlaß des Herrn Reichsminiſters vom 18. Januar 1939, Seite 2209—457 in wibderrufen worden ſind. Milche ammbMO REILBANE Freitag frün 8 Unr Kuhfleisch. Anf. Mr. II bekannkmachung Durch die Sperrung des Ulmenwegs Kanabbaus wird die An⸗ Gruppe B 1939 ausgelö Die Pfünder vom Monat Juli½ 1938, und zwar: Gruppe 4 Nr. 91748 bis 94 547 Nr. 45 901 bis 51 113 Gruppe C Nr. 17 608 bis 22 003 maüſſen bis en Ende Januarz t werden, ſie Anfang Februar 1939 verſteigert werden. S andernfalls tüdt. Leihamt. uhr zum Schuttabladeplatz nördlich es ehemaligen Iſolierſpitals auf die Dauer von etwa drei Monaten, un⸗ ferbunden. Pſferdefuhrwerte können in beſchränktem Maße von der Hoch⸗ erinaße aus anfahren. Als Erfatzplätze kommen in Frage: fnhen Inſel am Ende der Dif⸗ Hochbanamt. ſenéſtraße; y der Schutigoladeplatz in der ebe⸗ maligen Kiſſelſchen Grube am Ang in Feudenheim öſt⸗ Wingertsbu: lich der Plomierkaſerne. icihr niage Städt, Tiefbauami. Zimmer bi. 6. März 1939 Der Zinſenertrag der Gallenberg⸗ Arbeitsvergebung Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeften für Meubau Schulhau Schönau⸗Sied ⸗ lung, Nähere Auskunft beim Städt. Baubüro Kattowitzer 3 Zeile, von—12 und 15—17 8 ſwo Ausſchreibungsbedingungen, ſo⸗ wett vorrätig, erhältlich ſind und die S aufliegen. Einreichungs⸗ Amtsgebäude U— D 1 uſchbagsfriſt: frisch vom Seeplatz: im ganzen Fisch ½ kg 28 0 im Auéschnitt. ½ kg 30% Kabeljau-Filet /½ Kg 40 Februar 1939, bis zum Stiftung wird Ende März ds. Zs. Ketleint⸗ Zur Berückſichtigung kom⸗ men würdige und bedürftige Muſtk⸗ kehrer und⸗lehrerinnen, die durch Krankheit oder Alter— wenn aüch nur vorübergehend— arbeits⸗ unfähig geworden ſind, ſeit minde⸗ Theater⸗Eintrittskarten im Vorverkaml 30⁵ Rabett tens zwei Jahren in Mannheim hbnen und dee Muſik 155 Lebensbe⸗ zuf gewählt haben. Mitglieder des Rationaltheaterorcheſters werden vor, geweiſe berückſichtiat. Krancheit iſt ich ärztliches Zeugnis zu belegen. Bewerbungen ſind unter genauer Schüderung dex' perfönlichen und 0 en Verhältniſſe bis ſyä⸗ ieſtens 10. Februar d. J. beim 40 Rathaus N 1, Zimmer p, uteichen. annheim, den 25. Januar 1939. Stiftungsrat der Gallenberg⸗Stiftung Veronstaltungen de Nð Kultutgemeinde dureh uns Dolk. Buchpandiane notlonels oꝛiolistis che Bbuchhendluns eies Holenlreuzbonne · Verloges um 6trohmarkt Für Selbstfahrer Fernruf Auto-Verleinh 72352: Carl Baur N 2, 9 ⸗ Fernruf Nr. 231 29 Modewaren, Stoffe, Spitzen Posamenten- Kurzwaren Schwetzinger Str. 48 Ecke Kepplerstrabe. 275 Georg Herrwerth Mannnhelm-Küfertal Mannhelmerst. 31 u. Lindenst. 7 Möbel-Schreinerei-Glaserel Küchen-Wittilch Hannheim, M 7, 6 Kunststrahe Wunelm Seumer K 2, 11-Fernruf 234 91 Schul- und Schreibwaren Htelier Hosirup N 4. 13. Fernruf 222 91 zwiſchen Zeughaus pholo⸗Kloos 9 2, 15 1 N Photographen Scehmidt Sämtl. Amateur-Photo-Arbeiten Apparate ſ Filme Fernrui 306 97 Platten- lokorrag-Aevaratur-Weistafe Ernst Hieschwitz pumowerkstraſle 22. Reparaturen aller Typen., Spe⸗ zlalist auf Indian- Ersatzteile NMähmaschinen Haumann-nänmaschinen G 7, 15 ⸗Fernsprecher 288 87 Kleine Anzahl. Kleine Raten. 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Kurz nach Mitternacht ſetzte ein furchtbarer Gasangriff der Deutſchen ein. Jetzt ſcheint die Sonne wieder. Es iſt kurz nach fünf Uhr. Draußen iſt alles noch ſtill. Ich weiß gicht, was mich dazu treibt, jetzt noch raſch einige Worte in mein Buch zu ſchreiben, wäh⸗ rend die anderen ſchon hin und her laufen und der ganze Unterſtand von einer nervöſen Un⸗ ruhe erfüllt iſt. Ich hatte einen wunderbaren Traum heute nacht, den möchte ich noch ſchnell... Gilbert, du haſt mir zum erſtenmal dein Geſicht gezeigt, du haſt dich von deinem Kreuze weg auf mich bewegt, mit ausgeſtreckken Händen... wie ſchön du warſt, Gilbert. Wie das Kreuz, das nun vereinſamt ſtand, in der Sonne leuchtete! „Fertigmachen! Auf die Plätze in die Gräben!“ Ich muß aufhören— heute fühle ich mich zum erſtenmal wieder geſund und ſtark, es iſt ſo ſchöͤn, zu——— * Hier enden die Aufzeichnungen des André Duval. * Auf meiner Fenſterbank zanken ſich ein paar Spatzen im Verein mit einer dicken Schwarz⸗ amſel uen die Körner und Brotkrumen, die ich dorthin geſtreut habe. Ich beobachte den Streit vom Bett aus. Wie hoch ſich der Schnee dort draußen türmt! Der Baum vor dem Fenſter ſenkt ſeine Aeſte unter der ſchweren, weißen Laſt, und von der Dachrinne des gegenüberliegenden Hauſes be⸗ ginnt es ſchon langſam zu tropfen— denn die Morgenſonne liegt hell und ſtrahlend über der Stadt und wird dieſe verzauberte Winterherr⸗ lichkeit nur allzu ſchnell wieder in Schmutz und aufgelöſt haben. Nun iſt es doch noch über Nacht Winter ge⸗ —5 die erſten Märztage kamen mit Schnee und Froſt und klirrender Kälte, nachdem der Vormonat uns nur ununterbrochene Regenfälle gebracht hatte. Schade, daß der Winter ſich hier in der Großſtadt nie recht behaupten will. Schön ſinnd nur die frühen Morgenſtunden— gegen Mittag ſchon verwandeln ſich die Straßen und Plätze in endloſe Pfützen, aus Schneewaſſer und Schmutz gemiſcht. Und der Ruß von Fa⸗ briken und Bahnhöfen tut noch ein Uebriges, um dem weißen Zauber ein raſches und trüb⸗ ſeliges Ende zu bereiten. * Heute iſt Sonntag. Es tut gut, noch eine Weile im Bett zu liegen, in den hellen Tag zu träuenen und eimmal ſo recht inbrünſtig faul ſein zu dürfen. Ich habe ſogar hier im Bett gefrühſtückt, zuſammen mit der Munni, die hin⸗ ter meiner Penſionswirtin ins Zimmer ſchlüpfte und es ſich nun auf der Steppdecke bequem ge⸗ macht hat. Sie ſcheint heute auch ihren faulen Tag zu haben. Das Vogelkonzert auf der Fenſterbank intereſſiert ſie— Verzeihung! ihn— nicht im mindeſten, obwohl Muaini für gewöhnlich ein großer Vogeljäger vor dem Herrn iſt. Es wäre nun an der Zeit, aufzuſtehen und etwas zu arbeiten. Eigentlich möchte ich lieber ſingen. Den ganzen Tag. Es iſt etwas in mir heute— nicht nur heute, ſondern ſchon ſeit Tagen—, das mich mit lei⸗ ſem Entzücken erfüllt und doch gleichzeitig weh⸗ tut. Ich bin nicht mehr ganz ſo ausgeglichen wie früher. Den anderen fällt es auf, daß ich manchmal fröhlich und ausgelaſſen ſein kann wie ſie, und dann wieder unvermittelt in Nach⸗ denklichkeit verfalle. „Du biſt uns aber ſo lieber, Urſula!“ ver⸗ ſichern ſie mir. Ich bin mir ſelbſt lieber ſo. Aber— oft will mir ſcheinen, daß es früher doch leichter war. Als man ſo ruhig ia den Tag hineinlebte, ſei⸗ ner Arbeit nachging, ſich abends müde zu Bett legte und tief und traumlos ſchlafen konnte.— Meine Arbeit füllt mich ietzt nicht mehr ſo reſt⸗ los aus, ſie erſcheint mir manchmal ſo leer und eintönig. Und der Schlaf— habe ich wirklich eine einzige Nacht traumlos und ruhig ſchlafen können, ſeit ich das Buch des Toten geleſen habe? Dachte ich nicht vor dem Einſchlafen we⸗ nigſtens immer darüber nach? Und dann noch während meiner Träume? * Feſt ſtoht, daß ich kein Anrecht auf das Buch habe. Wenigſtens nicht, ſolange noch einer ſei⸗ ner Angehörigen am Leben iſt. Ob ich mich ein⸗ mal an dieſe Tante Angele in Boulogne wende? Ich bezweifle allerdings, daß die alte Dame heute noch unter den Lebenden weilen ſollte. Sie muß doch damals ſchon— und das liegt nahezu zwanzig Jahre zurück— nicht mehr zu den Jüngſten gezählt haben. Immerhin wäre es meine Pflicht, wenigſtens einmal den Ver⸗ ſuch zu machen, ſie unter der Anſchrift zu errei⸗ chen, die der Tote in ſeinen Aufzeichnungen vermerkt hat. Daß ſein Vater oder gar die Stiefmutter Marie heute noch leben ſollten, halte ich für ausgeſchloſſen.— Wenn anan nur die Anſchrift dieſer Jvonne in Erfahrung bringen könnte! Aber ich weiß ja nicht einmal, welchen Familiennamen ſie trug. Und im übrigen wird ſie inzwiſchen längſt verheiratet ſein. Alſo bleibt Tante Angele Senard, ſeine „zweite Mutter“. Die letzten Aufzeichnungen ihres gefallenen Neffeer würden ſicher ein Do⸗ kument von unſchätzbarem Wert für ſie bedeu⸗ ten— vorausgeſetzt, daß das Buch ſie über⸗ haupt noch erreicht. Am beſten, man verſucht es erſt mit einem Brief, ehe man die koſtbare Sen⸗ Copyright bei Frundsbers · Verlag G. m. b.., Berlin 242 dung ſo aufs Ungewiſſe 0 Frankreich gehen läßt. Möglich, daß die alte Dame auch inzwi⸗ ſchen ihre Wohnung gewechſelt hat.— Ich will es verſuchen, ich bin es dem Toten und auch meinem eigenen Gewiſſen ſchuldig. Es wird mir ſchwerfallen, bitter ſchwer, mich von dir zu trennen, André Duval. Mir iſt, als gäbe ich ein Stück meiner ſelbſt in fremde Hände, wenn das kleine rote Buch nicht mehr hier iſt, bei mir. Ich klammere mich jetzt ſchon an die halb unbewußte, tröſtliche Hoffnung, daß mein Brief an Madame Senard zwei, drei Tage ſpäter wieder an mich zurückgelangen wird, mit dem Vermerk, daß die Eenpfängerin verſtorben ſei. Und danei mache ich mir wieder die heftig⸗ ſten Vorwürfe. Schämen ſollteſt du dich, Ur⸗ ſula. Aus reinem Eigennutz biſt du nahe daran, den Tod eines guten Menſchen herbeizuwün⸗ ſchenn, Heute noch ſetzeſt du dich hin und ſchreibſt dieſer gütigen alten Frau, die als einziger Menſch auf dieſer Welt dazu berechtigt iſt, das Vermächtnis des Gefallenen zu hüten. Du wirſt alles daranſetzen das Tagebuch ſeiner recht⸗ mäßigen Beſitzerin zuzuſtellen. Sollte das Schickſal es anders beſtimmt haben— nun, dann kannſt du reinen Gewiſſens die Amzel nungen des André Duval als dein Eigentum betrachten. Daan muß die Vorſehung eben in. dir den Menſchen geſehen haben,„dem die Aufzeichnungen des Soldaten André Duval ſpä⸗ ter einmal in die Hände fallen, dem ſie etwas zu ſagen haben, dem ſie liebwerden“. 1 Dann bin ich, ein deutſches Mädchen, dazu 4 beſtimmt, zur Hüterin ſeines Vermächtniſſes zu werden. Du bleibſt doch bei mir, in mir, un⸗ bekannter Soldat Frankreichs; deine Worte trage ich in meinem Herzen, ſie werden für immer lebendig in mir ſein, auch wenn ich mich von dem Buch, in dem ſie verzeichnet ſind, eines Tages trennen müßte. Eine Abſchrift werde ich mir anfertigen, ehe ich es von mir gebe. Dieſer Gedanke tröſtet mich jetzt ſchon, er wird mir über den Verluſt hinweghelfen. So ſchwer wird es dir alſo, Urſula? Seit Tagen trägſt du dich mit deen Vorſatz, dieſer Frau zu ſchreiben. Wann führſt du ihn endlich aus? Es hilft dir nichts, du mußt den Schritt tun, den dein Gewiſſen dir vorſchreibt. Wenn er auch über dein eigenes Herz hinweggeht. * „Sehr geehrte gnädige Frau! 1 Im Jahre 1916 machte mir ein deutſcher Frontſoldat das Tagebuch eines gefallenen Franzoſen, André Duval, zum Geſchenk. Durch Zufall geriet es mir vor Tagen erſt wieder in die Hände. Ich habe ſeinen Inhalt geleſen. Mit tiefer Epſchütterung erfuhr ich vom Leben, Kämpfen und Sterben eines edlen Mannes, eines Helden, der für ſein Land auf dem Felde 4 der Ehre fiel. (Fortſetzung folgt.) Ein junger Musikus-- genannt Beethoven/ Ian. Der Sommer des Jahres 1785 ließ manch leuchtenden Tag in ſtrahlender Bläue über die grünwogenden Gipfel des Siebengebirges auf⸗ ſtoigen. Doch kaum einer war wohl ſo köſtlich wie von dem ich euch heute erzählen möchte.. 2 Munter ſchritt der junge Mann durch viel⸗ verſchlungene Wege dem höchſten Gebirgsgip⸗ fel, dem Oelberg, zu. Unter dem dreieckigen Hütchen pendelte vergnügt der Zopf, gut ſtand der braune Rock zu den kurzen gelben Bein⸗ kleidern und den farbigen Strümpfen. „Natürlich, ein Bonner Muſenſohn,“ hätte etwa fünfzehnjährigen Knaben, ſtark und ſtäm⸗ mig. Wild flatterte das dunkle Haar mit dem dünnen Mantel um die Wette—— aber er achtete nicht darauf. Sein ausgeſtreckter Arm vollführte ſeltſame Bewegungen, ei, das ſah ja bald aus, als dirigiere er ein Konzert! „Allegro—— allegro“,—— ſchallte jetzt die Stimme weithin, und dann, nach einer Weile: „Adagio—— maiestose“. und es war, als ge⸗ horche ſelbſt der Himmel dieſer Knabenſtimme, denn nun verzog ſich, dumpf grollend, das Un⸗ wetter in majeſtätiſchem Ausklang. Schon guckte ein Streifen Blauhimmel aus Wolken⸗ maſſen und in ein paar Sprüngen ſtand da der Tätige Mitarbeit im BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ im Rahmen der Werbeaktion für das BDM-Werk„Glaube und Schönheit“, die alle noch fern- stehenden 17- bis 21jährigen Mädel erfassen will. gerichteten Meldestellen ein. jeder Zeitgenoſſe gedacht, der ihm begegnet wäre, und welcher Fakultät er angehörte, war auch unſchwer zu erkennen. Umſonſt trug er nicht Botaniſierbüchſe, Schmetterlingsnetz und Inſektendoſe—— der Naturforſcher, wie er im Buche ſteht. So waren ihm die Stunden vergangen in eifrigem Suchen. Und ſo ſehr war er in ſeine Lieblingsbeſchäftigung vertieft, daß er kaum einen Blick hatte für die Veränderung, die in der Natur vor ſich gegangen war. Wohin war mit einemmal der ſtrahlende Junitag? Den ſeidig⸗blauen Himmel hatten düſtere Wolken unheilvoll umzogen, ſchon hörte man, vom Weſterwald her, ein dumpfes Grollen. Da erſt erkannte er, daß wohl ein Gewitter ihn über⸗ ra aſchen werde. So beſchleunigte er ſeine Schritte, um bald den Gipfel des Oelbergs zu erreichen. Kaum war er oben angelangt und hatte ſich unter einen ſchützenden Felsvorſprung geſtellt, als auch ſchon das Unwetter losbrach. Das war von hier oben ein grauſig ſchönes Schauſpiel, zuckende Blitze ſpalteten die grauen Wolken⸗ wände und von den Felſen dröhnte der Don⸗ ner in mächtigem Echo wieder. Eben war ſolch ein dröhnender Schlag ver⸗ rollt, als der junge Mann eine Stimme zu hören glaubte, die„Bravo— Braviſſimo“ rief? Er ſpähte empor—— da ſtand, von Sturm, Regen und Wetter umioſt, die Geſtalt eines Da hob der junge Ludwig den Kopf: tragen sich Berliner Mädel in die ein- Weltbild(M) junge Mann neben dem kleinen Dirigenten der großen Himmelsſinfonie. „Richtig, du biſt es ja, natürlich,„Furioſo“!“ lachte der Student,„ja, was fängſt du denn⸗ hier an, Ludwig?“ Der Knabe hob den Kopf, wunderbar leuchteten die dunklen Augen unter der breiten Stirn, über der ein ganzer Haar⸗ wald ſich wild türmte. „Solch eine Muſik liebe ich!“ rief der Knabe begeiſtert.„Das kann weder ein Haydn noch ein Mozart dem lieben Herrgott nachmachen!“ „Aber vielleicht du,“ neckte ihn der andere. „Viel⸗ “ murmelte er, aber es klang nicht wie eine Frage, eher wie ein Gelöbnis, ein ſeltſamer Schwur von ſo jungen Lippen. In⸗ zwiſchen aber hatte es ſich aufgeklärt und die beiden wanderten talabwärts. „Du biſt natürlich wieder einmal auf eigene Fauft von Bonn aufgebrochen, um in die ſie⸗ ben Berge zu laufen,“ ſagte der Student, der Ludwig als Nachbarsſohn von Bonn her kannte. Dort in der Schule hatte man auch dem Jungen, deſſen ſeltſames Weſen den meiſten ein Rätſel war,(weil eben nur Frau Muſika den Schlüſſel zu dieſer Seele hatte) den Spott⸗ namen Furioſo gegeben, der vortrefflich zu ſeinem wilden Ungeſtüm paßte. Nun ſchlug der Student dem junaen Ludwig vor, a⸗-meinſam zur Abtei Heiſterhynh zu gehen, allwo die guten Mönche ſo leicht keinen, der leicht ich.. anpochte, ohne eine Labung vorbeigehen ließen. Soeben traten ſie aus dem Waldesſchatten her⸗ vor und mußten geblendet die Augen ſchließen⸗ denn nun lachte die Juniſonne wieder fun⸗ kelnd vom blauen Firmament. Da grüßten auch ſchon die Mauern der alten Ciſterzienſerabtei Heiſterbach. Der Student läutete am Tor und freundlich lud ſie der Bruder Pförtner ein, näher zu treten. Durch eine ſchattige Allee gin⸗ gen ſie zur Abtei, links von derſelben vagten die Türme der ſchönen romaniſchen Kirche em⸗ por. Dann tiſchte man ihnen allerlei Dinge auf, denen die jungen Wanderer wacker zuſprachen. Bald erſchien auch der Abt, der ſich freute, einen Bonner Muſenſohn zu ſehen und ließ ſich allerlei Neuigkeiten aus der Rhein⸗ ſtadt erzählen. Während dieſer Unterhaltung, die in latei⸗ niſcher Sprache geführt wurde, ſland der Knabe ſtumm, aber aufhorchend daneben. Plötzlich er⸗ kundigte ſich der Abt mit einem Blick auf Lud⸗ wig:„Ouid juvenis ille?“(Wer iſt der junge Mann?) „Das iſt ein junger Muſikus,“ gab der Stu⸗ dent zur Antwort,„vielleicht, wenn Ew. Gna⸗ den ihm geſtatten, könnte er uns auf der Orgel ein Stück ſpielen...“ Der Abt betrachtete den jungen Menſchen ein wenig mißtrauiſch. Das war ja noch ein halbes Kimd. Aehnlich ergings dem Bruder Orgelſpieler, der alsbald erſchien. Wenn er ihm nun gar an ſeiner geliebten Or⸗ gel was verdarb? Da aber meinte der Abt: „Nun, ſo ſoll er uns zeigen, was er kann.“ Inzwiſchen hatten ſich auch die Kloſterbrü⸗ der eingefunden, neugierig den jugendlichen Spieler zu hören. Und dann ſaß der Knabe im geheimnisvollen Dämmer der Kirche vor der Ougel und ſein Herz jubelte, daß er ſpielen durfte. Totenſtille im weiten Gotteshaus. Licht hoben ſich die Geſtalten der Mönche vom al⸗ tersbraunen Chorgeſtühl ab. In einem Winkel ſaß der Student. Wenn nur der ungeſtüme Knabe keinen Unfug treiben würde, denn einem, den man„Furioſo“ nennt, iſt ſchon allerlei zuzutrauen Da ſchwebt leicht und zart, eine wunder⸗ ſame helle und ſonnige Melodie, wie ein Stück heiteren Junihimmels, durch das hohe Ge⸗ wölbe. Dann aber begann es zu wetterleuchten in den unergründlichen Augen des Knaben, wild ſchüttelt er die dunkle Mähne aus der gedankenreichen Stirn. Und mit einemmal füllt ſich die weite Kirchenhalle mit einem wogenden Meer von Tönen. Dazwiſchen klingt immer wieder das Gewitter, das noch vor kurzer Zeit über das Gebirge vaſte. Unwillkürlich beugte ſich der Abt vor und ſtarrte zu der Orgel empor. Wie, das ſoll noch ein halbes Kind ſein, das da ſo ſpielt—— Knabenhände ſollen über dieſes Meer von Tö⸗ nen gebieten. In dieſem Augenblick traf ein verirrter Son⸗ nenſtrahl das Haupt des Spielenden. Und es lag ein ſolcher Ausdruck von Weltentrücktheit, von ſeliger Hingabe an die Macht der Töne in dieſem ſeltſam ergreifenden unkindlichen Kna⸗ benantlitz, daß den Abt ein eigenes Gefühl be⸗ ſchlicht. „Der hat der Welt noch viel zu geben!“ mur⸗ melt er, während die letzten Töne der Orgel wie ein zarter Hauch verklangen. Als danach der Student und ſein junger Freund ſich verabſchiedeten, da hielt der Abt einen Augenblick die Hand des Knaben, dieſe gottgeſegnete Hand in der ſeinen. 4 „Wie heißt du?“ fragt er leiſe.—„HFud⸗ wig van Beethoven!“ ſprach der Knabe. Da wußte der Abt, daß weder er noch die ganze Welt je wieder dieſen Namen. ver⸗ geſſen werden. gute Januar 1959 die Aufzeich⸗ ein Eigentum ehung eben in hen,„dem die dré Duval ſpä⸗ dem ſie etwa den“. Mädchen, dazu rmächtniſſes zu r, in mir, un⸗ deine Worte je werden für wenn ich mich ynet ſind, eines lbſchrift werde von mir gebe. ſchon, er wird lfen. Urſula? Seit Vorſatz, dieſer da ihn endlich ißt den Schritt ſchreibt. Wenn hinweggeht. eiart deutſcher nes gefallenen zeſchenk. Durch en erſt wieder Inhalt geleſen. ich vom Leben, dlen Mannes, auf dem Felde ſetzung folgt.) n Adams eigehen ließen. esſchatten her⸗ ugen ſchließen⸗ e wieder fun⸗ a grüßten auch ſterzienſerabtei am Tor und Pförtner ein, tige Allee gin⸗ rſelben vagten hen Kirche em⸗ allerlei gute anderer wacker er Abt, der ſich zu ſehen und 1s der Rhein⸗ „die in latei⸗ and der Knabe n. Plötzlich er⸗ Blick auf Lud⸗ iſt der junge gab der Stu⸗ enn Ew. Gna⸗ auf der Oygel betrachtete den ßtrauiſch. Das ehnlich ergings sbald erſchien. geliebten Or⸗ inte der Abt: er kann.“ die Kloſterbrü⸗ jugendlichen der Knabe im kirche vor der daß er ſpielen tteshaus. Licht önche vom al⸗ einem Winkel der ungeſtüme würde, denn nnt, iſt ſchon eine wunder⸗ wie ein Stück das hohe Ge⸗ wetterleuchten des Knaben, ähne aus der einemmal füllt nem wogenden klingt immer or kurzer Zeit Abt vor und „das ſoll noch 0 ſpielt— Meer von Tö⸗ verirrter Son⸗ mden. Und es zeltentrücktheit, yt der Töne in indlichen Kna⸗ ſes Gefühl be⸗ geben!“ mur⸗ zne der Orgel ſein junger hielt der Abt Knaben, dieſe i. ſe.—„Lud⸗ ch der Knabe. veder er noch Namen ver⸗ Aalenlrenzbanner- Donnerskag, 26. Januar 1050 Sfalt Karfen! Gerabronn/ Württbg., New Jersey USA. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mir mein innigstgeliebter und unvergeh⸗ licher Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Aberi Inonembectt im Alter von 43 Jahren durch den Tod entrissen. Mannheim(Max-Josef-Straße 33), den 24. Januar 1939. In tiefstem Leid: Frau Iina Inollembecl aer. non U. Angchörige Famine Inollembeel(rnern) Und Angenhörige Die Beerdigung findet am 28. Januar 1939, nachmittags 2 Uhr, in Gerabronn statt. Meine über alles geliebte Frau Hälne Grissicde geb. Hümer die Mutter unseres kleinen Fedor, verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 29 Jahren. Mannheim(B 7, 16), den 24. Januar 1939. In tiefer Trauer und im Namen der Hinterbliebenen: NMax fedor Grisslede Die Beerdiguns findet am Freitag, den 27. Januar 1939, um 1 Unr mittags auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Herr Mannheim, den 26. Januar 1939. Nadrui Am 24. Januar 1939 verschled unerwartet nach kurzer Krankheit unser Betriebsleiter, Albert Imollembeele Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mitarbeiter von unermüdlicher Tatkraft und vor- bildlicher Pflichterfüllung. Seiner freudigen und tapferen Mitarbeit verdanken wir mit das Emporblühen unseres Unternehmens. Sein liebenswürdiges Wesen in Verbindung mit steter Hilfsbereitschaft und großer Treue sicherten ihm die Liebe und Achtung seiner Vorgesetzten und aller Arbeitskameraden. Unserer schmerzlichen Trauer um das frühzeitige Ableben eines Mannes Ausdruck zu geben, dessen Name in unserem Betrieb immer fortleben wird, ist uns Herzensbedürfnis. Wir werden sein Andenken immer in hohen Ehren halten. fünruns und Geiolssdralt der Hansa-Drudicrel ombll. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb Frau Hälne Grisslcde geb. Hümer die von uns allen verehrte, geliebte Frau und Mitarbeiterin unseres Betriebsinhabers. Sie war stets hilfsbereit und uns allen ein Vorbild an Pflichttreue. Wir werden der Entschlafe- nen ein treues Gedenken bewahren. Mannheim, den 24. Januar 1939. Die Geiolgschalt des Deiriebes „Dnein-Zirlel“ Die moderne lesemappe Revaraturen Neuanfertigungen billtaſt Todesanzelge Unerwartet rasch verschied unser Sturmkamerad, Scharführer Ilbert Tnollembeek Ein aufrichtiger und vorbildlicher Kamerad ist von uns gegangen und werden wir seiner nie vergessen. Ler Fünrer des Sturmes 4/171: m. d. F..: Reu, Obersturmführer. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Hugo Kinlsel sage ich meinen herzlichen Dank. Besonders danke ich der Betriebsführung der Fa. BBCund seinen Ar- beitskameraden, der Ortsgruppe der NSDAP, der NS- K0v und allen denen, die durch Karten und Blumen— spenden seiner gedacht haben. Mannheim-Waldhof(Waldfrieden), 26. Januar 1939. Frau Hnna Minkel Wwe. mit Kinder Spanisch. Kreuz-Jee * Nach langem, stillertragenem Leiden ist uns unser lieber Arbeitskamerad, Alexunder Kntare durch den Tod entrissen worden. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen äußerst pflichtbewußten und tüchtigen Mitarbeiter, der nahezu 30 Jahre in vorbildlicher Treue für unseren Betrieb gearbeitet hat. Durch seine aufrichtige und kameradschaftliche Gesinnung hat er sich die Wertschätzung aller seiner Arbeitskameraden erworben. Wir werden das Gedenken an ihn immer in Betrlehskührune und Gefoleschaft der Hotoren-Werke Hannnelm.-d. vorm. Benz, Abtellung Motorenbau Herr hohen Ehren halten. 40⸗Kräuter⸗Tee) 1, das ideale eſundheitsgetränk, harntreibd., darmregul,, ſchleimlöſ.! Schutzm. Einhorn⸗Apotheke Mannheim, R1 in all. Apoth. zu haben unt. ob. 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Mannheim(Meerfeldstr. 30), den 26. Jan. 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Ernesfine Helmslädier Wwe. Die Beerdigung findet am Freitag, den 27. Januar, um 14.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Danksagung Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafe- nen so zahlreich erwiesenen Aufmerksamkeiten und Anteilnahme sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Oberbürgermeister und der Stadt- verwaltung Mannheim für die Ehrung und Kranz- spende des Entschlafenen. Auch sei an dieser Stelle den ehrw. Schwestern für ihre Pflege herzl. gedankt. Mannheim-Rheinau, den 25. Januar 1939. In tie fer Trauer: Geschwisfer Blümmel „hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 26. Januar ſo59 Oftene Stelilen MlaschinenfabriK Sucht zum 1. Män Kontoristin perfekt in Stenografie und Maſchinenſchreiben. Angebote erb. u. 154 274 VS an den Verlag. l. I. Weichenbau gesuont Verlangt wird mehrjähr. Erfah⸗ rung im Bau aller Arten von Weichen, insbeſ. in der mechan. Bearbeitung der Einzelteile. 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Prof. Dr. e3 ann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw68, Charlottenſtr. 82. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr Kte Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher 3383 Für den Anzeigenteil verantw. 35• h. M Schau, Mhm. Druck und Verlag n unz Srucerei G. m. b. H. 38 Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen — Ausgaben à Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ Autg in der Ausgabe 3. usgabe 4 Mannheim., über 16 700 Aisgaze B Mannheim. über 28890 Ausgabe A und 5 Wanngzen* 45 500 e 4 Ausgabe 6 Schwezingen über 9380 Ausgabe A 5 Kaheßgem 7 500 5 15 Ausäabe 3 Melnzeim. üder 228 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 n ihn Monat Dezbr. 1938 über 57 90⁰ Mensch oder Katze 3 zum ersten Male in Grondeuffchland gezeigt! The Floridas in lhrem Sensòtionellen Auftritt, setzen dàs publlkum in gröbstes Erstaunen! 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Sondermiete D Nr. 7 Wegen Erkrankung von Max truſchat an Stelle des Dunintiichen Komödienabends“ der Dildſchüs oder: Die Stimme der Natur. Komiſche Oper in drei Akten nach einem Luſtſpiel von Kotzebhue frei be⸗ arbeitet.— Muſik von A. Lortzing. Anfang 20 Uhr»Ende 22.45 Uhr leiite zurn schõnen Beginn dbends.50 Uh: im TANZ-BA O.2 ls Weine- NHix-Getrönke Pfisterer-Spezial- Bier ——————————— S10R1A SECKENHEIAEBSTB. 13. reute letzter Tag! Zarall. Leander In Hauas“ mit Wiiy Birgel- paul Hörbiger Täglich: 400.0) 38.20 Uhr Juçend nicht zugelassen IIEIIE .——f Nieno Fred 3 Nagels Shatty 4 Winstons und die groben Nummern des derzeitigen hrogrẽmſns — Heute 16 Uhr: Hausfrauen- Wn 14.10 Rosenhof 4 10 leden Donnerstag u. Samstag Faschings- Rumme! 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