—— 28 pS. 26 K ebler, 28 P5 zannheim, Wald⸗ 770.(54482 U .-Haus nd zubehör in Weinheim geſuchl. u. 31 355 VS ieſes Blattes. L in Meckarau mit Toreinfahrt u. Garagemögl. zu kauf. geſucht. Angeb. u. Nr. 11 635 VR an d. Verlaa ds. Bl. Geldverkehr Ich ſuche I1—f id biete gute Si⸗ erheit ſow. reich⸗ hen Verdienſt.— ngebote u. Nr. 931 VS an den erlag ds. Bl. Entflogen Blauer Dellensittich tflogen. Ring⸗R. M. M. 479.— ea. Belohn. abz. Friſeur Moſer uitsſtr. 14. 2014B e irnus 2 gen“ „die viele nenlernten. bekommen. 18: logiſch den raus, ohne es Reiben zäſche voll⸗ ht gemacht, Feuerung in Eßlöffel )f. erhalten Raufmann ht kennen, stadt, Abt. rohe dose. eeeeeeeeeee .30 EGE3.10 Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. —3 Ausgabe B erſch. w die Zeitung am Er Abend⸗Ausgabe A f Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ bhanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 P Za mon 173. 72 Pf. durch die Poſt 1,70 AM. einlchl. 574 Pf. wöftz 1 ungsgehlorz 22 Pi0 5 feugeld. ohn; dur e Po„(einſchl. 54,„ Poſtzeitungsgebühr) zuzügl..Beſtellgeld. 81 ſcheinen Lauch d. höͤh. Gewalt) verhind., eſt 5 Bgiel. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNHEINV A im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 47 ppldern füx ökankreio Ausſtellung, Grüne Woche“ in Berlin eröffnet kin Flugzeugabſturz ſchafft flarheit Finanzminĩisier Mor genthau muß sich verantv/ orien DNB Neuyork, 27. Januar. Der Militärausſchuß des Senats in Waſhing⸗ ton faßte den Beſchluß, der in weiteſten Krei⸗ ſen das größte Aufſehen erregt, Finanz ⸗ miniſter Morgenthau vor den Aus⸗ ſchuß vorzuladen, um ihn die Frage be⸗ antworten zu laſſen, warum er über die Köpfe des amerikaniſchen Kriegsminiſteriums hin⸗ weg Paul Chemidlin, dem Vertreter des franzöſiſchen Luftfahrtminiſteriums, die Er ⸗ laubnis erteilte, mit dem neueſten amerikani⸗ ſchen Bombenflugzeug Probeflüge zu un⸗ ternehmen. Daß Chemidlin in Amerika Flugzeuge be⸗ ſichtigte und Probeflüge mitmachte, kam da⸗ durch ans Tageslicht, daß am Montag in der Mihe von Los Angeles ein Douglas⸗ Bomber abſtürzte, wobei der amerika⸗ niſche Pilot getötet und ein franzöſiſcher Paſ⸗ ſagier verletzt wurde. Dieſer franzöſiſche Paſ⸗ ſagier war Paul Chemidlin. Die Douglas⸗ Werke ſuchten zunächſt zu verheimlichen, wer Chemidlin iſt. Bald aber hkam doch die Wahr⸗ heit an den Tag, und der Chef des Luftheeres, Generalmajor Arnod, mußte in dem Kreuz⸗ verhör vor dem Militärausſchuß des Senats ſchließlich mit der Antwort herausrücken, die die Mitglieder des Ausſchuſſes auf das höchſte verblüffte, daß kein Offizier der amerihaniſchen Armee oder des Kriegsminiſteriums der Ver⸗ einigten Staaten Chemidlin die Erlaubnis er⸗ teilt hat, in Bombenflugzeugen zu fliegen, die mit den neueſten militäriſchen und techniſchen Geheimniſſen ausge⸗ ſtattet ſind. Drei höchſt peinliche Fragen In Zuſammenhang mit dieſer geheimnis⸗ vollen Angelegenheit intereſſieren den Aus⸗ ſchuß vor allem folgende Fragen: 1. Hatte Morgenthau von höchſter Stelle Anweiſung, ſo zu handeln, wie er es getan hat, ohne das amerikaniſche Kriegs⸗ miniſterium in Kenntnis zu ſetzen? 2. Beſteht ein Geheimabkommen zwi⸗ ſchen der USA⸗Regierung mit der Regierung in Frankreich, dieſer die modernſten amerika ⸗ niſchen Militärflugzeuge zur Verfügung zu Der Rückzug der Geschlagenen Neueste Aufnahme von der Barcelonafront: Sowietspanische Truppen marschieren tapfer nach — rückwärts. Die Küstenstraße vor Barcelona nach der französischen Grenze(unser Bild) bietet nach der Umklammerung Barcelonas durch die Soldaten Francos die einzige Möslichkeit zur Fucht. Weltbild(M) — ſtellen, nachdem die Vereinigten Staaten Mil⸗ lionen Dollar für Experimente und Vorarbei ⸗ ten zur Herſtellung der neuen Typen ausge ⸗ geben haben; und ſchließlich 3. Iſt die ganze künſtlich erzeugte Kriegshyſterie der Vereinigten Staaten, die von der Rooſevelt⸗Regierung immer wie ⸗ derholte Betonung der Notwendigkeit einer Beſchleunigung der Luftausrüſtung und des Arbeitstempos der Flugzeuginduſtrie nichts anderes als ein Manöver, mit deſſen Hilfe die Bewaffnung der alten US A⸗Bun⸗ desgenoſſen von 1918 durch Ame⸗ rika vernebelt werden ſoll? Ein Mitglied des Ausſchuſſes fragte ganz unverblümt:„Bewarfnen wir die Vereinigten Staaten oder bewaffnen wir insgeheim an⸗ dere Nationen, während unſerem Volke dauernd etwas über eine angebliche Kriegs⸗ gefahr vorgefaſelt wird?“ Höchſtwahrſcheinlich nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Millimeterzeile im 18 Pf.— 3 usſchließlicher Gerichtsſtand: 2 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim, Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Freikag, 27. Januar 1939 ee Ein furchtbarer verdacht im Nilitärausschuſi des Washingtoner Senats Dofebelt Tütet micht für 26a Zum Einzug Franeos in Barcelona Blick auf den„Spanischen Platz“ in Barcelona mit dem prachtvollen Drei-Seen-Brunnen. Weltbild(M) wird der Fall Chemidlin auch den Kon⸗ greß alarmieren, ſo daß es nach dem Verhör Morgenthaus vor dem Ausſchuß wohl auch zu Debatten vor dem Plenum kommen wird. Verdächtige Anzeichen bot ſchon ein Sturz⸗ flugrekord, der am Montag über dem Militär⸗ flugplatz von Buffalo aufgeſtellt und bei dem eine Geſchwindigkeit von 57 Stundenmeilen erreicht wurde. Es handelte ſich dabei nämlich um eines der hundert Curtiß⸗Hawk⸗Jagdflug⸗ zeuge, die in den Vereinigten Staaten für die franzöſiſche Regierung gebaut werden. Mit 20000 Beutewagen gelüemt Die Noten siahlen his zur letzten Minute DNB Paris, 27. Januar. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Ha⸗ vas in Barcelona berichtet ausführlich über den begeiſterten Empfang der nationalen Trup⸗ pen durch die Bevölkerung. In den Straßen der Stadt habe man mit den Zeitungen des ſowjetſpaniſchen Regimes Freudenfeuer ange⸗ zündet. Trotz ihrer wilden Flucht hätten die Roten nicht vergeſſen, noch in letzter Minute alle Wertgegenſtände mitzuneh⸗ men. Das Städtiſche Leihamt ſei vollſtändig ausgeplündert. Auf etwa 20 000 Laſt⸗ und Pri⸗ vatwagen, die der Bevölkerung abgenommen worden ſeien, ſeien Möbel und Kleidungsſtücke aus Privathäuſern verfrachtet und ebenfalls fortgeſchafft worden. „Jetzt kennt man uns“ Frankreich ſpricht mit Achtung von Franco DNB Burgos, 27. Januar Die nationalſpaniſchen Sender kommentier⸗ ten am Donnerstag voll bitterer Fronie die ur⸗ plötzlich gewandelte franzöſiſche Rund⸗ funkberichterſtattung über die Erfolge der Truppen General Francos. Frankreichs Sender, ſo heißt es, hätten auf einmal ihre große Sympathie für Nationalſpanien entdeckt und ſeien zu der erſtaunlichen Erkenntnis ge⸗ langt, daß die nationalen Generäle hervor⸗ ragende Taten vollbrachten. Es müſſe aber feſtgeſtellt werden, daß dieſe Sinnesänderung reichlich ſpät komme und in Spanien deshalb leider nur ein toſendes Gelächter verurſache. An allen Fronten Spaniens verbreiteten Lautſprecher die Nachricht vom Fall Bareelo⸗ nas, die bei allen nationalſpaniſchen Front⸗ truppen rieſigen Jubel auslöſte. Der rote Madrid⸗Sender hat bezeichnenderweiſe noch nicht den Mut aufgebracht, die Eroberung Barcelonas einzugeſtehen. Er behauptet nach wie vor, Barcelona„harre aus“. Die Be⸗ völkerung der Stadt iſt jedoch dank verſteckter Rundfunkapparate genau unterrichtet und vol⸗ ler Erbitterung über die Lügenhaftigkeit und Feigheit der Roten. flzana im Flugzeug geflüchtet DNB Saragoſſa, 27. Januar. Die nationalen Truppen drangen am Don⸗ nerstagabend über Sabadell hinaus vor und nähern ſich jetzt dem Fluß Beſos. Wie bekannt wird, hat der ſogenannte„Prä⸗ ſident“ Rotſpaniens, Azana, Barcelona mit einem Flugzeug verlaſſen. Er ſoll ſich angeblich nach Frankreich begeben haben. Azana nahm auf ſeiner Flucht Gepäckſtücke im Gewicht von 75 Kilo mit, in denen ſichgroße Mengen Schmuckſtücke und Edelſteine befunden haben ſollen. Italieniſcher Kreuzerbeſuch in Peru. Die italie⸗ niſche Kriegsmarine ſtattete zum erſtenmal ſeit 18 Jahren Peru einen offiziellen Beſuch ab. Am Sonntag liefen die beiden Kreuzer„Eugenio di Savoia“ und„Duca'Aoſta“ in Kallao ein. Freitag, 27. Januar 1039 „Hokenkteuzbanner“ fußenpolitiſche fundſchou Laku's ſman ſpeicht von 30000 Toien in Chile Einzelheiien ũber die Zersiõörung blũhender Siädie Besondere Würdigung des deuisch- ungarischen Verhãlinisses EP, Budapeſt, 27. Jan. Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky hielt am Donnerstag in den Hauptausſchüſſen des Abgeordneten⸗ und Oberhauſes ein länge⸗ res Expoſé, in welchem er ſich ausführlich über die Entwicklung der ungariſch⸗deutſchen Beziehungen äuſterte. Ueber ſeinen Be⸗ ſuch beim Reichsaußenminiſter von Ribbentrop erklürte Graf Cſaky u.., dieſer Beſuch ſei in der herzlichſten Atmoſphäre vor ſich gegangen und der ungariſche Standpunkt ſei auf deutſcher Seite verſtändnisvollaufgenommen worden. Man habe in Berlin mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, daß die ungariſche Re⸗ gierung mit beiden Mächten der Achſe ein gleich gutes Verhältnis aufrechterhalten wolle. Bei der Verabſchiedung habe Reichsaußenminiſter von Ribbentrop der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß ein neues Kapitel in der Geſchichte der deutſch⸗ungariſchen Beziehungen eröffnet worden ſei. Mit dem Saldo dieſer neuen Aera könnten beide Staaten gleich zufrieden ſein. Freundſchaft mit Rom Nach einigen weiteren Ausführungen zur deutſchen Volksgruppenfrage in Ungarn und über Deutſchlands Intereſſe an einem ſtarken, zufriedenen und unabhängigen Ungarn wies Graf Cſaky auf die Beziehungen zu Ita⸗ lien übergehend auf den Geiſt der aufrich⸗ tigeer und traditionellen Freundſchaft hin, der den jüngſten Beſuch Graf Cianos in Ungarn kennzeichnete. Im Zuſammenhang mit der Reiſe des Grafen Ciano nach Jugoſlawien be⸗ tonte Cſaky, daß die ungariſch⸗jugoflawiſchen Beziehungen, die in der letzten Zeit mit Geduld und Vorſicht allmählich auf eine Grundlage des gegenſeitigen Vertrauens geſtellt werden kogin⸗ ten, in der letzten Zeit weiter entwickelt wor⸗ den ſeien. Die ungariſche Nation wünſche auf⸗ richtig, daß Ungarn und Jugoſlawien baldigſt den Weg der den beiderſeitigen Inter⸗ eſſen gleichſam förderlichen Zuſamanenarbeit betreten könnten. Graf Cſaky betonte ſodann die traditionellen Freundſchaftsbeziehungen zu Polen.— Ueber Rumänien erklärte der Au⸗ ßenminiſter, der Schlüſſel der Entwicklung der ungariſch⸗rumäniſchen Beziehungen ſei in der Frage des Schickſals der ungariſchen Minder⸗ heit in Rumänicc zu ſuchen. Er hoffe, daß die ungarnfeindlichen Preſſeauslaſſungen in Rumä⸗ nien, die ſeit dem Amtsantritt des neuen Außenminiſters bereits nachgelaſſen hütten, nun auch endgültig aufhören würden. Mit prag leider unſicher Auf die Tſchecho⸗Slowakei übergehend ſagte Graf Cſaky, die verſchiedenen Grenzzwi⸗ ſchenfälle machten die Beziehungen Ungaras zu dieſem Staate leider unſicher. Im weiteren Verlaufe ſeiner Erklürung ſprach der Außenminiſter noch von der Tat⸗ ſache, daß die Weſtmüchte ſeit München und Wien nur mehr wenig Intereſſe für Mittel⸗ europa zeigten und aus politiſchen Geſichts⸗ punkten dieſes Gebiet den Achſenmüchten über⸗ laſſen hätten. Ungarn lönne nichts anderes tun, als dieſe Haltung zur Kenntnis zu nehmen. Mehrere Londoner Zeitungen wollen wiſſen, daß noch vor dem Zuſammentritt des Parla⸗ ments am kommenden Dienstag Umbeſet⸗ zungen im Kabinett erfolgen werden. boebbels ſpeicht zur Juoend Berlin, 27. Januar.(§B⸗Funk.) Am 30. Januar, dem 6. Jahrestag der natio⸗ nalen Erhebung, wird der Reichsminiſter Dr. Goebbels im Rahmen einer Schulfeier in einer Berliner Volksſchule zwiſchen 9 und.40 Uhr zu der geſamten deutſchen Jugend ſpre⸗ chen. Die Schulfeier wird durch den groß⸗ deutſchen Rundfunk auf alle Sen⸗ der übertragen. Die Rede wird als Ge⸗ meinſchaftsempfang in die im Reich ſtattfinden⸗ den Schulfeiern eingebaut. Im Anſchluß an dieſe Schulfeier fällt der Unterricht aus. Ep. Santiago de Chile, 27. Jan. Nur allmühlich ergibt ſich ein ungefähres Bild von den furchtbaren Folgen, die das Erd⸗ peben hatte, das am Mittwoch Chile heim⸗ ſuchte. Die amtlichen Stellen ſind vorlüufig noch auf die Berichte von Flugzeugbeobachtern und Amaturfunkern angewieſen, die ſich be⸗ reitwilligſt für den Nachrichtendienſt zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. Allgemein ſpricht man von dem größten Erdbebenunglück, das ſeit Menſchengedenken den ſüdamerikaniſchen Kon⸗ tinent heimgeſucht hat. Die Regierung, die über das Erdbebengebiet den Belagerungszu⸗ ſtand verhängt hat, ermahnt die Bevölkerung durch den Rundfunt zur Ruhe und Beſonnen⸗ heit. Neben Concepcion wurden beſonders die Städte Chillan und San Carlos ſchwer betrof⸗ feen. Chillan hatte 48 000 Einwohner. Davon kamen nach den erſten Feſtſtellungen 10 000 ums das Worſchauer Schlußkommuniqué oOie deuisck · polnischen Bᷣesprechungen heendet Berlin, 27. Jan.(HB⸗Funk) Der Beſuch des Miniſters des Auswärtigen, von Ribbentrop, bei der polniſchen Regierung in Warſchau, den er in Erwiderung des ſeiner⸗ zeitigen Beſuches des polniſchen Außenminiſters Beck in Berlin am fünften Jahrestag des deutſch⸗polniſchen Abkommens abgeſtattet hat, hat am Freitagmittag ſeinen Abſchluß gefun⸗ den. Der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hatte während ſeiner Anweſenheit in der pol⸗ niſchen Hauptſtadt Gelegenheit, mit den leiten⸗ den Staatsmännern der Republik Polen ein⸗ gehende Unterhaltungen zu führen. Mit dem Außenminiſter Beck hatte der Reichs⸗ außenminiſter am geſtrigen Nachmittag eine ausführliche Ausſprache über alle die beiden Nachbarländer unmittelbar berührenden „Fragen. Darüber hinaus wurde die allgemeine, internationale Lage erörtert. Die in Aufrichtig⸗ keit und Offenheit geführten Unterhaltungen fanden auf der Grundlage der mit dem deutſch⸗ polniſchen Abkommen vom 26. Januar 1934 be⸗ gonnenen Politik ſtatt und ergaben Ueberein⸗ ſtimmung darin, daß ſowohl die gegenwärtigen wie die zukünftigen Fragen, die beide Staaten gemeinſam angehen, unter Wahrung der berech⸗ tigten Intereſſen beider Nationen g eprüft und gelöſt werden ſollen. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in War⸗ ſchau verlief in einer Atmoſphäre freundſchaft⸗ lichen Einvernehmens. und die Ergebniſſe der Beſprechungen zeigen erneut, daß die in fünf Jahren erprobte Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Polen nicht nur die deutſch⸗ polniſchen Beziehungen fortſchreitend zu ent⸗ wickeln vermochte, ſondern auch einen wertvol⸗ len Beitrag für die entſprechend der neuen Lage ſich ſtelig vollziehende Befriedung Europas darſtellt, Raubüberfall auf einen Hülerzug Gangsterslũde bei Halle/ Zwei Beamte erheblich verlelzt Halle, 27. Jan.(HB⸗Funk) Freitagfrüh gegen 4 Uhr wurde in der un⸗ mittelbaren Umgebung der Stadt Halle, bei der Deſſauer Brücke, auf den Rahgüterzug 8340 Halle—Halberſtadt durch Trennen der durchge⸗ henden Luftbremswirkung ein Raubüber⸗ fall verübt. Ein Kraftwagen blendete den Zug an, und, während aus dem Wagen auf den Zug geſchoſſen wurde, erſchien ein Mann ——————— Gartepkunst im deutschen Earock Dir. P. O. Rave in der Kunſthalle Der Menſch im barocken Zeitalter hatte nicht in dem Maße das unmittelbare Verhältnis 15 Natur und auch nicht das ſeelenhafte Er⸗ ebnis allen Naturgeſchehens wie wir es haben. Wohl war auch dort die Sehnſucht nach Weite und Licht da— das kommt am deutlichſten in der Barock⸗Malerei zag, Ausdruck— aber in der Baukunſt ſowohl als auch in der Garten⸗ kunſt jener Epoche iſt ſie durch eine dauernde „Stil⸗ und Formenerneuerung“ überlagert worden. Uns mutet heute manchmal dieſe„ge⸗ ftaltete Natur“, wie ſie uns aus der damaligen Zeit entgegentritt, mehr als„vergewaltigte Na⸗ iur“ an. Wir Menſchen des 20. Jahrhunderts erleben die Natur wie ſie uns erſcheint, wie ſie unter Gottes freiem Himmel lebt und wirkt; der barocke Menſch dagegen verſuchte durch „Einfangen und Bannen vielgeſtaltiger Schön⸗ heiten“ das organiſch Gewachſene zu gewinnen. Dies war doch wohl nur ein bruchſtückhaftes Erleben. Dieſe beſtimmenden Züge werden auch ge⸗ enwärtig in der Gartenkunſt des deut⸗ chen Baxocks. Der Kuſtos der National⸗ galerie in Berlin, Dr. P. O. Rave, der ſich als Schriftleiter der Fürſt⸗Pückler⸗Geſellſchaft mit dem Weſen und der Geſchichte dieſes nicht leicht und nicht ohne weiteres zugänglichen — dem auch ein Kapitel in der deutſchen Kunſtgeſchichte gewidmet iſt— ber⸗ traut gemacht hat, gab im dichtbeſetzten Vor⸗ tragsſaal der„Kunſthalle“ ein überzeugendes und abgeſchloſſenes Bild der barocken Garten⸗ geſtaltung. Die hiſtoriſchen Gärten und Parks ſtellen eine der bedeutendſten Aeußerungen des Le⸗ bens im Zeitalter des Barocks dar. Dr. Rave verſtand es, die Weſen⸗ und Beſonder⸗ heiten der barocken Gartenkunſt zu vermit⸗ teln; ſeine mit gutem Geſchmack und ſicherer Kenntnis der Dinge ausgewählten, je Paar um Paar vorgeführten Vergleichshi lder eigten die Mannigfaltigkeit des Genuſſes, das 15 Barock⸗Menſchen zu einem Teil beſtimmte. Dem Redner kam es aber von vornherein nicht darauf an, uns all die Reize und Schönheiten der mit großem Pomp angelegten Parks und Gärten vor Augen zu führen, ſondern er ver⸗ fuchte die Verſchiedenartigkeit der Stile und Formen, wie in den(auch von einander ab⸗ weichenden) Anlagen und Planungen oft ne⸗ beneinander herleben, an Hand von Zeichnun⸗ gen, Plänen und alten Stichen zu erläutern. Es iſt die immer wiederkehrende Erſcheinung nicht ſchwer feſtzuſtellen, daß in die Barock⸗ Kunſt— von kurzen Zeitf pannen innerhalb der Epoche abgeſehen— fremde Einflüſſe her⸗ eingeſpielt haben. Auch in der Garten⸗ und Parkgeſtaltung läßt ſich dies nachweiſen; der holländiſche Einfluß erſcheint im Norden Deutſchlands und der franzöſiſche im Süden, auch italieniſches Stilempfinden iſt da und dort zu erkennen. Dr. Rave ſtreifte auch kurz die Geſchichte der barocken Gartenkunſt und ſtellte die bedeu⸗ tendſten Namen vor. Unter anderem kam er auch auf Friedrich den Großen zu ſpre⸗ chen, der mit ſeinem Sansſouei an der Tradi⸗ tion feſthielt; auch Auguſt der Starke iſt in die Geſchichte der Gartenkunſt eingegangen. An den vorgeführten Bildern der ſchönſten Garten⸗ und Parkanlagen aus allen Gauen Deutſchlands erlebten wir den überſchäumen⸗ den Prunk des barocken Gartenbaues.-ff. Musik der Goethe-Zeit Ein Liederabend der Gedol Es war ein reizvoller Gedanke, einmal die Muſik, die Goethe umgab und die er ſchätzte, in einem Liederabend herauszuſtellen. Man weiß, daß Goethe zu den großen Meiſtern ſei⸗ ner Zeit kein nahes Verhältnis hatte, und daß er den zeitlebens von der Empfindſamkeit be⸗ ſtimmten Karl Friedrich Zelter am höchſten ſchätzte. Daß er aber auch eng mit dem muſi⸗ kaliſchen Leben ſeiner Zeit, ſoweit es das Thea⸗ ter anging, verbunden war, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß er mehrere Opern, Sinaſpiele und Operetten ausführte oder wenigſtens entwarf. Die Herzogin Anna Amalia ſelbſt komponierte — am Poſtwagen und forderte unter Drohungen die Herausgabe der Poſtgelder. Zufällig führte der Zug keine Poſtgelder mit. Den Tätern, die unerkanntentkamen, fiel daher nur eien Wertpaket und eine leere Geldtaſche in die Hände. Bei dem Ueberfall wurden der Zug⸗ führer und ein Poſtbetriebsaſſiſtent durch Schüſſe erheblichverletzt. Die Reichs⸗ bahndirektion Halle hat für die Ermittlung der Täter eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt. —————————————————— ſein Singſpiel„Erwin und Elmire“. Aus dem Singſpiel„Die Fiſcherin“, das für höfiſche Lieb⸗ haberaufführungen beſtimmt war, hörte man ein Lied von der bekannten Schauſpielerin und Sängerin der Goethezeit, Corona Schröter. Von allem aber war es ſeine Lyrik, die Goethe eine bedeutſame Stellung auch in der Geſchichte der Muſik gab. Zahlloſe Komponiſten haben ſich ſeit Beethoven an die Vertonung ſeiner Dichtung gemacht, und ſchon zu des Dich⸗ ters Zeiten entſtanden immer neue Kompoſi⸗ tionen. Wenn man von dem„König von Thule“ aus dem„Urfauſt“ des Siegmund Freiherrn v. Seckendorff, des weimariſchen Kammerherrn, abſieht, waren es faſt ausnahmslos Komponi⸗ ſten, die entweder ſchon der Romantik angehör⸗ ten oder ihr wenigſtens nahe ſtanden, die eine Z41 des Ueberganges ſchufen. Dazu gehören Zelter, der Schweizer Hans Georg Nägeli, Jo⸗ hann Friedrich Reichardt, hil. Chriſtian Kay⸗ ſer und ſchließlich der dur ſeine Kammermuſik berühmte Johann Nepomuk Hummel, deſſen Werke immer noch hier und da erklingen. Auch Goethes Enkel Walter war vertreten. Ottmar Abel ſprach Verſe und Worte über die Muſit von Goethe und gab eine kurze ge⸗ ſchichtliche Einführung. Geſtaltungsſicher ſang Any Weſtin⸗Leuner von Erna Toepel⸗ Roebig einfühlend begleitet Lieder und Srücke aus Singſpielen. Mit ſchönem Ton und Empfindung ſpielte Erika Krenz die Romanze aus der Sonate-dur für Cello von J. N. Hummel. Mit Inka von Limprun. Vio⸗ line, und Erna Toepel⸗Roebig zuſammen brachte ſie das Klaviertrio-dur op. 12 von Hummel. Es war ein intereſſanter und anre⸗ gender Abend. Dr. Carl J. Brinkmann. Konzert des Mannheimer Kammer- crebesters Das Kammerorcheſter unter der Leitung von Richard Müller hatte ſich diesmal die Auf⸗ gabe geſetzt, den Hörern einen Querſchnitt durch die Entwicklung der Form der inſtrumentalen Muſik in der wichtigen Epoche von 1650—1750 zu geben. Es bleibt in dieſem Zuſammenhaag Leben. Viele Tauſende wurden verletzt. Die Stadt iſt buchſtäblich vernichtet. Von einem Stadtteil, der 100 Häuſerblocks umfaßte, blie⸗ ben nur noch vier Häuſer ſtehen. Die Ueberlebenden irren halb wahnſinnig durch die Ruinen der Stadt und ſuchen nach Ange⸗ hörigen. Die Trümmer, aus denen bisher nur ein geringer Teil der Leichen geborgen werden konnte, bieten ein grauſiges Bild. Da Lebensmittel fehlen und Waſſermangel herrſcht, befürchtet man der Ausbruch von Seu⸗ chen. Die Zahl der Todesopfer iſt deshalb ſo außerordentlich hoch, weil die Einwohner in der Nacht beim Schlaf vom Beben überraſcht wurden und nicht mehr rechtzeitig ins Freie flüchten konnten. Die wenigen, die ſich ins Freie retteten, konnten ſich infolge der außer⸗ ordentlich heftigen Erdſtöße nicht auf den 234 .5% 2s kc. SaAS111EM * 25 Die furchtbare Erdbebenkatastrophe in Chile In Chile hat eine Erdbebenkatastrophe furcht- bare Verheerungen angerichtet. Die Zahl der Toten wird gegenwärtig auf etwa 20 000 bis 30 000 Menschen geschätzt. Das Hauptzentrum der Katastrophe ist die Stadt Concepcion. Beinen halten. Sie ſtürzten und wur⸗ den von den niederbrecheanuden Mauern der Häuſer erſchlagen. Mit Bewunderung ſpricht man von der Heldentat eines fünfzehnjährigen jungen Mannes, der im Elektrizitätswerk von Chillan Wache hielt. des Erdbebens war er zunächſt auf die Straße geſtürzt, dann aber in den Schalterraum zurück⸗ getehrt, um den Stroen abzuſtellen und ſo Kurz⸗ ſchlüſſe und Feuer zu verhindern. Dem jun⸗ Bei den erſten Anzeichen gen Maain gelang ſeine Abſicht, doch wurde er bei einem weiteren Erdſtoß von den einſtürzen⸗ den Mauern des Elektrizitätswerkes erſchla⸗ gen. In einem Lichtſpieltheater wurden von den Beſuchern 150 getötet. Nur vier konnten ſich retten. Aerzte arbeiten heldenhaft, doch reicht ihre Zahl nicht aus, um allen Verletzten raſch Hilfe zu bringen. Vormittag bis zu 50 Operationen aus. Der Materialſchaden iſt unüberſehbar und wird ſich erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt un⸗ gefähr abſchätzen laſſen. Die Zeſamtzahl der Todesopfer iſt ebenfalls noch nicht annähernd zuverläſſig feſtſtellbar. Es wird von 20 0⁰⁰ bis 30000 Toten geſprochen. Sämtliche ausländiſche Diplomaten haben der chileniſchen Regierung das Beileid ihres Landes ausge⸗ ſprochen unnd Hilfe angeboten. allerdings unverſtändlich, was der gewählte 4 itel„Philharmoniſcher Konzertabend“ aus⸗ ſagen wollte: Sollen die gebrachten Kompo⸗ niſten beſondere„Freunde das Publikum ehren? Die Programmaufſtellung ſelbſt war ſehr löb⸗ 4 lich. Man begann mit A. Corelli, dem Vater der neuen Form der Coneerti groſſi. Der Be⸗ 1 griff Concerto groſſo taucht ſchon 1591 im„Inter⸗⸗ medio“ Malezzis auf. Aus dem urſprünglichen der Harmonie“ ge⸗ weſen fein oder wollte man mit dem Prädikat Die in der Stadt eingetroffenen Masgiche Aerzte führten an einem Sinn von„Tutti“ hatte die Praxis im Coneerto 4 groſſo den konzertanten Wettſtreit zweier In⸗ ſtrumentalgruppen entwickelt. Die Arbeiten Co⸗ rellis erſchienen erſt 1712 in Rom, ſie ſind aber zum Teil ſchon 1682 einem größeren Kreis be⸗ kannt geweſen. Im Coneerto groſſo Nr. 8 ver⸗ fenkt ſich die Gruppe der Melodienträger nach einihen Einleitungsſchlägen ſofort in weitge⸗ ſpannten Bögen des Wohllauts. In den einzel⸗ nen kurzen Teilen wird zwar noch keine gedank⸗ lich geſchloſſene Thematik verarbeitet, die Ge⸗ femcneng in der Anpaſſung und beabſichtig⸗ ten Gegenüherſtellung verrät aber ſchon Anſätze einer ſtiliſtiſchen Geſchloſſenheit. Viel ſtärker kommt dieſe in der Sonata von J. Fr. Faſch zum Ausdruck, Der Nordländer arbeitet herber, aber auch gedankenreicher, als ſein 30 Jahre älterer ſüdländiſcher Kollege. Sein formaler Fortſchritt iſt unverkennbar. Die Suite in 6 von diktiert vom höfiſchen Unter Muſikantentrotz ſchlägt aber trotz Schleifer und Schnörkel allen Schranzen ein Schnippchen. Wir nähern uns dem modernen Orcheſterſtil. Ellen Pfeil, Sopran, führte uns mit an⸗ ſprechendem Organ aus dem pietiſtiſch ange⸗ hauchten Naturgefühl Friedemann Bachs(„Kein Hälmlein“) über die ſeeliſch vertiefte Dramatik Beethovens(„Ich liebe dich“) zur reifen Lied⸗ kunſt. Schuberts(„Du biſt die Ruh“ und„Wan⸗ derers Nachtlied“. Das Kammerorcheſter muſizierte mit Hinge⸗ 4 bung. Richard Müller iſt ein Idealiſt. Man hätte ihm eine größere Reſonanz als 65 Ohren⸗ paare gewünſcht. Dr. W. M. Eisenbarth Förſter iſt altungswil⸗ en des Abſolutismus, der urwüchſige deutſche 5 aken! fle Die„Gri — nach zw Landwirtſch ponierenden in ihrer A und intereff gleich— n Hallenn lebendig. D ſucher eine Erkenntniſſe „. in licht Durch di⸗ tritt man Es öffnet hal:. Ein Raum, die Tönen geh und geſchm nährſtandes Aehre gekre denes Hak Eichengewi und gibt d migen B. nahezu ſcha der an der den Fahne dieſer arch ſteht ein g. Erbhofes, d terbroch Sohn verer Raum, der die das Th boliſch verd bau der? Schönheit gänzen. Bogengã zu den dr des, die ar ſtellun gen, blutsmä tums beha Alle 5 Se Die Bev größer we die Landw tung der 9 gehalten w Landwirt l von dem, u Aber dieſe einmal ein ſetzmäßigke gäbe, die wie man kann—, w wären, dat ſtungsſteige weitere Lel gebenheiter finden, ma eigene Gru Fremde, ki holte verzi Wege— v Zwei Te Lande zu; führen menden Se ſchweren C jetzt auf K Tannen, 4 krummlini, vonder erzählt. mannes u dens, um und Moor Hektar La Land⸗ und 40 000 Hek tragreicher der Arbeit⸗ ben hat. Die folg nährung g Theorie u der Menſe ſind Vitan nungsregl⸗ kurze, klar mit all die bei einer! Frauenwe gen, wie f wenn mar wenig ein wertet, die Halle II ſchaftli Technik. G ſtrie. Din. gehen, ab vermögen fahren: E äüdie verletzt. Die Von einem ifaßte, blie⸗ ſte hen. Die ſinnig durch nach Ange⸗ ſenen bisher zen geborgen zes Bild. Da ingel herrſcht, von Seu⸗ iſt deshalb sinwohner in en überraſcht g ins Freie die ſich ins e der außer⸗ t auf den phe in Chile rophe furcht⸗ Die Zahl der ra 20 000 bis Hauptzentrum Concepcion. 'in ueid wur⸗ Mauern der erung ſpricht fzeihnjährigen tätswerk von en Anzeichen uf die Straße rraum zurück⸗ und ſo Kurz⸗ Dem jun⸗ hoch wurde er en einſtürzen⸗ les erſchla⸗ wurden von vier konnten eingetroffenen icht ihre Zahl iſch Hilfe zu n an einem 1 aus. erſehbar und Zeitpunkt un⸗ eſamtzahl der ht annähernd dvon 20 000 n. Sämtliche er chileniſchen andes ausge⸗ —— der gewählte tabend“ aus⸗ chten Kompo⸗ harmonie“ ge⸗ dem Prädikat war ſehr löb⸗ li, dem Vater roſſi. Der Be⸗ 1 5Aim„Inter⸗ urſprünglichen s im Concerto it zweier In⸗ Arbeiten Co⸗ „ſie ſind aber ren Kreis be⸗ ſſo Nr. 8 ver⸗ ienträger nach rt in weitge⸗ In den einzel⸗ keine gedank⸗ eitet, die Ge⸗ nd beabſichtig⸗ ſchon Anſätze r Sonata von er Nordländer kenreicher, als Kollege. Sein nbar. p ſterſtil. uns mit an⸗ ietiſtiſch ange⸗ Bachs(„Kein iefte Dramatik r reifen Lied⸗ h“ und„Wan⸗ 4 te mit Hinge⸗ 4 dealiſt. Man als 65 Ohren⸗ iSenbarth chile Förſter iſt rhaltungswil⸗ ichſige deutſche Schleifer und )nippchen. Wir „Bafenkreuzbanner⸗ Freitag, 27. Januar 1959 flehrenfelder wogen unter dem fjallendach Erster Sireiſzug durch dĩe Leistungsschau der deuischen Landw/irĩschaſt (orohtberlchtunseref Berline f Schriffleltung) rd. Berlin, 27. Januar. Die„Grüne Woche“ iſt eröffnet! Wiederum — nach zweijähriger Pauſe— iſt die deutſche Landwirtſchaft mit einer gewaltigen und im ⸗ ponierenden Leiſtungsſchau hervorgetreten, die in ihrer Art unvergleichlich iſt,— reichhaltig und intereſſant, lehrreich und unterhaltend zu⸗ gleich— wie kaum je eine zuvor. Hallen wird die Welt des deutſchen Bauern lebendig. Die„Grüne Woche“ bietet jedem Be ſucher eine Fülle von Anregungen und neue Erkenntniſſe. „. in lichtem Gold: die Ehrenhalle Durch die mit Fahnen geſchmückte Vorhalle tritt man ein in die Welt dieſer Ausſtellung. Es öffnet ſich die große repräſentative Ehren⸗ hal-. Ein großer im Grundriß quad ratiſcher Raum, die Wände in lichten, elfenbeinfarbenen Tönen gehalten, ſparſam mit Gold abgeſetzt, und geſchmückt mit dem Symbol des Reichs⸗ nährſtandes, dem goldenen von Schwert und Aehre gekreuztem Hakenkreuz. Ein großes gol⸗ denes Hakenkreuz leuchtet auch, von einem Eichengewinde umkränzt, von der Decke herab und gibt der Halle zuſammen mit den ſtabför⸗ migen Beleuchtungskörpern. die ringsum nahezu ſchattenloſe Helligkeit, aus der das Rot der an der Stirnfront faltenreich herabwallen⸗ den Fahnen tief ſich abhebt. In der Mitte dieſer architektoniſch ſtreng gegliederten Halle ſteht ein großes Modell eines niederſächſiſchen Erbhofes, der ſeit dem Jahre 1596in unun⸗ terbrochener Folge vom Vater auf den Sohn vererbt wird. Und ſo wird ſchon dieſer Raum, der durch einige Plaſtiken ergänzt wird, die das Thema„Landflucht iſt Volkstod ſym⸗ boliſch verdeutlichen, ſchon typiſch für den Auf⸗ bau der Ausſtellung überhaupt, in der ſich Schönheit und Sachlichkeit muſtergültig er⸗ gänzen. Bogengänge führen von der Ehrenhalle aus zu den drei Lehrſchauen des Reichsnährſtan⸗ des, die an Hand zahlreicher graphiſcher Dar⸗ ſtellungen, Bildern und Statiſtiken zunächſt die blutsmäßige Bedeutung des Bauern⸗ tums behandeln. alle 5 Sekunden ein Ei? Die Bevölkerungszunahme und die immer größer werdende Induſtrialiſierung zwangen die Landwirtſchaft ſeit 1875 zu einer Auswei⸗ tung der Produktion, wie ſie nie für möglich gehalten wurde. Der einzelne Hof, der einzelne Landwirt leiſtet heute ein Vielfaches von dem, was man damals von ihm verlangte. Aber dieſe gewaltige Leiſtungsſteigerung hat einmal ein Ende, das ſich mit biologiſcher Ge⸗ ſetzmäßigkeit einſtellt. Ja, wenn es Hühner gäbe, die alle fünf Sekunden ein Ei legen— wie man es hier an einem Automaten ſehen kann—, wenn Tiere und Pflanzen Maſchinen wären, dann gäbe es keine Grenzen der Lei⸗ ſtungsſteigerung. So aber— und das zeigt eine weitere Lehrſchau— muß man ſich mit den Ge⸗ gebenheiten der Natur und der Wirklichkeit ab⸗ finden, man muß ſich zu dem bekennen, was der eigene Grund und Boden liefert, und auf alles Fremde, künſtlich Erzeugte, künſtlich Herbeige⸗ holte verzichten. wege— von Kiefern und Tannen geſäumt Zwei Tore öffnen ſich, wie ſie draußen im Lande zu den Lagern der Arbeitsdienſtmänner führen... Wie man vorher noch zwiſchen kei⸗ menden Saaten, blühenden Feldern und ähren⸗ ſchweren Getreidewogen ging, ſo wandert man jetzt auf Heide⸗ und Waldwegen, die zwiſchen Tannen, Kiefern, Wacholder und Buſchwerk krummlinig verlaufen... Es iſt die Halle, die vonder Arbeit des Arbeitsdienſtes erzählt. Vom Kampf des deutſchen Arbeits⸗ mannes um die Urbarmachung deutſchen Bo⸗ dens, um die Wiedernutzbarmachung von Heide und Moorgegenden. In wenigen Jahren 9000 Hektar Land gewonnen, über 380 Kilometer Land⸗ und Forſtwirtſchaftswege angelegt, damit 40 000 Hektar ſchlecht zugänglichen Landes er⸗ tragreicher gemacht— das ſind die Zahlen, die der Arbeitsdienſt ſtolz auf ſeine Tafeln geſchrie⸗ ben hat. Die folgenden Hallen und Kojen ſind der Er⸗ nährung gewidmet. Der Ernährung, wie ſie in Theorie und Praxis ausſehen ſoll. Was braucht der Menſch? Wovon lebt er überhaupt? Was ſind Vitamine, Kalorien, was iſt ein Verbren⸗ nungsregler— alle dieſe Fragen finden eine kurze, klare, einprägſame Antwort. Ausgerüſtet mit all dieſen Kenntniſſen, mag ſich der Beſucher bei einer der ſieben Küchen— die das deutſche Frauenwerk eingerichtet hat— dann überzeu⸗ gen, wie ſchmackhaft gekocht werden kann, auch wenn man den täglichen Fettbedarf mal ein wenig einſchränkt und dafür andere Stoffe ver⸗ wertet, die genug vorhanden ſind. Halle II— die Schau der land wirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, Parade der Technik. Großdemonſtration der deutſchen Indu⸗ ſtrie. Dinge, die vor allen den Fachmann an⸗ gehen, aber auch den Laien viel intereſſieren vermögen... Maſchinen jeder Art ſind aufge⸗ fahren: Gras⸗ und Getreidemäher, Kunſtdün⸗ In acht Eine Bodenfräse mit Pflugausrüstung. Das mit einem 4,5-PS-Motor ausgerüstete Gerät ist ins- besondere als Hilfe für Gärtner und Kleinbauern gedacht. Eine Aufnahme aus den Messehallen am Kaiserdamm in Berlin, wo die„Grüne Woche“ eröfinet wurde. gerſtreuer, Schwadenrechen, Drillmaſchinen und Kippflüge, Vorratsroder und Vielfachgeräte, Dreſchmaſchinen, Ackerwagen, Rübenroder, Schälpflüge, Hackfrucht⸗Erntemaſchinen, Pflanz⸗ lochbohrer, uſw. Unüberſehbar iſt die Reihe der landwirtſchaftlichen Maſchinen. In den Kojen und Umgängen der Hallenempore ſetzt ſie ſich fort. Hier vor allem dem hauswirtſchaftlichen Bedarf viel Neues bietend. Fein, fein, ſchmeckt uns der Wein Durch den Tunnel— den jeder Beſucher der Meſſehallen einmal durchſchritt— gelangt man Weltbild(M) auf die andere Seite des Ausſtellungsgeländes, in jene Flucht von Hallen, die rechteckig ineinan⸗ dergreifen, in ihrer Mitte von dem weit über hundert Meter emporſteigenden Funkturm über⸗ ragt. In der gelb und grün, von unſichtbarem Licht durchſchimmerten Halle III trennen ſich die Wege. Zur Rechten geht es in die Fiſch⸗ küche, wo„Aal⸗Grün“, Hechte, Seelachs, Krab⸗ ben und anderes Fluß⸗ und Meeresgetier um guten Appetit werben— geradeaus kommt man in die„Halle des deutſchen Wei⸗ nes“. Eine urgemütliche Weinkneipe öffnet ihre Tore. Man ſitzt, rings umgeben von holz⸗ getäfelten Wänden, und guten Sprüchen, die es ganz vergeſſen laſſen, daß man ſich im Ge⸗ triebe einer Ausſtellung befindet..., an ſchwe⸗ ren, eichenen Tiſchen und„Fein, fein ſchmeckt uns der Wein...“, der einem von hübſchen Winzerinnen in den Trachten der deutſchen Gaue kredenzt wird. Aus der Nähe klingt Muſik herüber. Mit⸗ geriſſen von dem Strom der Menſchen findet man ſich— nachdem man wiederum eine lange Halle durchwanderte, in der in zahlreichen Kojen das„Deutſche Heimatwerk“ bäuerlichen Haus⸗ rat zeigte, Schränke, Tiſche und Betten, Tücher, Leuchter und Drucke aus Nord und Süd, Oſt und Weſt— im Dorfe Rundfunkhauſen wie⸗ der, dem großen Treffpunkt der Ausſtellung. Unter der Halle— ein ganzes Dorf! Zumindeſt ein ganzer Dorfplatz. Ringsum Häuſer, die in dem bayeriſchen Alpenvorland ſtehen könnten. Zur Linken das Poſtamt, zur Rechten die Bür⸗ germeiſterei und geradeaus— das Wirtshaus zum Rundfunkhuber! Dahinter ein großer bayriſch anmutender Wirtsſaal, auf dem Po⸗ dium eine Kapelle, die ſchmetternde Märſche, wirbelnde Walzer, luſtige Ländler ſpielt und an den Reihen von weißgedeckten Tiſchen Men⸗ ſchen, Menſchen, Menſchen. Den Blick auf das„Ganze“ gerichtet Den Abſchluß macht die Geflügelſchau. Käfig reiht ſich an Käfig. Die ganze Halle dyrch⸗ zogen von ſtählernen Geſtängen. 4500 Hühner, Zwerghühner, Tauben, Puten, Gänſe und En⸗ ten treten hier krakelend, ſpektakelnd, gurrend und ſchnurrend zur Schönheits⸗ und zur Lei⸗ ſtungsſchau an. Bis ſie am 4. Februar von der großen Schau der Raſſehunde abge⸗ löſt werden. Eine weitere Halle hat man den Kaninchen eingeräumt. Jenem kleinen, be⸗ pelzten und bisher ſo verachteten Haustier, das als Wollträger und Fleiſchlieferant innerhalb der Erzeugungsſchlacht eine Aufgabe zu erfül⸗ len hat. Lehrſchauen ergänzen die Schau des Lebendigen, bei den Hühnern ſowohl wie bei den Kaninchen. Und ſo weitete ſich auch hier der Blick über die einfache Darſtellung hinaus zu einem Einblick in die politiſchen und volks⸗ wirtſchaftlichen Zuſammenhänge der„Grünen Woche“, zu einer Schau in die Tiefe, in den in⸗ neren Gehalt der Dinge. Und darin liegt auch der Sinn der Ausſtellung: der Beſucher, der ſie durchſtreifte, ſah in ihrem Teilgebiet das Wal⸗ ten und Wirken der deutſchen Gegenwart. Darré:„IOhne Bauerntum ſtirbt das Volk“ DOie Ansprache des Reichshauernführers hei der Erõſfnung der„Grünen Woche“ Berlin, 27. Januar.(HB⸗Funk.) Im Ehrenraum der Berliner Ausſtellungs⸗ hallen eröffnete der Reichsbauernführer und Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Darré, am Freitagvormittag die große des Reichsnährſtandes, die Grüne Woche 9. Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert hatte nach dem feſtlichen Auftakt durch das Muſikkorps der Leibſtandarte Adolf Hitler in der feſtlich geſchmückten Ehrenhalle mehr als 1500 Ehrengäſte, unter ihnen Reichs⸗ miniſter Graf Schwerin von Kroſigk, Vertre⸗ ter des diplomatiſchen Korps, Landwirtſchafts⸗ miniſter Rheintaler⸗Wien, den Reichsführer 5 und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, den Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, in Vertretung des Reichsarbeitsführers Generalarbeitsführer von Löffelholz und Kolberg, zahlreiche Staatsſekre⸗ täre und Gauleiter, viele hohe Offiziere des Heeres, der Marine, der Luftwaffe und der Polizei und die führenden Männer aller Kampf⸗ formationen und Gliederungen der Bewegung, ſowie des Reichsnährſtandes, der Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Technik, begrüßt. Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſtand die Anſprache des Reichsbauernführers und Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft, Darré, in der er u. a. ausführte: Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß Deutſch⸗ land heute ſeinen Bedarf an Nahrungsmitteln zu 83 v. H. aus eigener Erzeugung zu decken vermag, während wir uns vor der Macht⸗ übernahme nur zu 75 v. H. aus der eigenen Er⸗ zeugung verſorgen konnten. Vergleiche man dieſe Zahlen in Bezug auf ihre Vorausſetzun⸗ gen miteinander, dann verſchiebe ſich der Ein⸗ druck noch weiter. Vor dem Weltkriege erzeug⸗ ten wir die tieriſchen Erzeugniſſe zwar im In⸗ lande, aber auf einer ausländiſchen Fut⸗ terbaſis. Berückſichtige man dieſe Tatſache, ſo ſtelle ſich heraus, daß zum Beiſpiel von der Produktion Deutſchlands an Milch und Molke⸗ reierzeugniſſen im Durchſchnitt der Jahre 1909 bis 1913 nicht 91 v. H. ſondern nur 59 v. H. echte Inlandserzeugung waren. Heute ſeien nicht mehr 30 bis 40 v. H. des in Deutſchland erzeugten Schweinefleiſches, Schweinefettes oder der in Deutſchland erzeugten Milch⸗ und Molkereierzeugniſſe aus ausländiſchen Fut⸗ termitteln hergeſtellt, ſondern bei Schweine⸗ fleiſch nur noch 3 v.., desgleichen 3 v. H. bei Schweinefett und bei Milch⸗ und Molkereier⸗ zeugniſſen 15 v. H. Die Grundlage unſerer Fleiſch⸗ und Fettverſorgung ſei heute die in⸗ ländiſche Futtererzeugung. Die Landflucht iſt eine befahe Unſere Unabhängigkeit vom Ausland ſei alſo ganz erheblich ſtärker erhöht worden, als dies in der Steigerung des Selbſtverſorgungsgra⸗ des von 75 v. H. auf 83 v. H. zum Ausdruck komme. Daß ſich bei dem wirtſchaftlichen Um⸗ ſtellungsprozeß auch Spannungen ergeben muß ⸗ ten, liege auf der Hand. Es ſei jedoch beſſer, daß das ganze Volk vor Hunger bewahrt werde, als daß, wie z. B. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in den Läden zwar alles reichlich zu haben ſei, dafür aber 10 Millionen Arbeitsloſe und ihre Familien hungern müßten. Sicher in dem Ringen um die Nahrungs⸗ freiheit unſeres Volkes ſeien wir aber erſt, wenn wir die völlige Unabhängigkeit vom Aus⸗ lande auf den Hauptgebieten unſerer Ernäh⸗ rung errungen hätten. Wir müßten daher wei⸗ terhin mit aller Kraft auf die Steigerung unſerer eigenen landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung hinarbeiten und alles tun, um Rückſchläge in der Produktion zu ver⸗ meiden. Bei der Viehzählung vom 3. Dezember 1938 habe ſich herausgeſtellt, daß die Zahl der Milchkühe im Reichsdurchſchnitt um etwa 3 v. H. zurückgegangen iſt. Gleichzeitig wurde ermittelt, daß die Zahl der trächtigen Sauen 1938 trotz günſtiger Futterverſorgung und günſtiger Zukunftsausſichten der Futter⸗ verſorgung um rund 90000 geringer war als Anfang Dezember 1935. Dieſe Beeinträchtigung unſeres Viehbeſtan⸗ des ſei nicht allein auf die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuchte zurückzuführen, ſondern bedeute eine Auswirkung des Mangels an Arbeitskräften auf dem Lande. Gewiß ſei das Ausmaß dieſer Beeinträchtigung im Augenblick noch keine un⸗ mittelbare Bedrohung unſerer jetzigen Verſor⸗ gung; allein das Auftauchen der Tat ⸗ ſache einer ſolchen Landflucht ſei gefährlich. Nach einem ausführlichen Hinweis darauf, daß im Reichsdurchſchnitt die Milchleiſtung je Kuh noch erheblich geſteigert und eine Erweite⸗ rung der Molkereibuttererzeugung des Jahres 1937 um 50 v. H. erreicht werden konnte, was einen entſcheidenden Schritt zur Schlie⸗ ßung der Fettlücke bedeuten würde, ging der Reichsernährungsminiſter noch⸗ mals auf die Bekämpfung der Landflucht ein. Er unterſtrich, daß die Landflucht nicht durch Mechaniſierung der Arbeit überwunden werden könne. Die Maſchine könne wohl im Stall die Arbeit erleichtern, aber niemals die ſorgende Hand und das wachſame Auge des Viehpfle⸗ gers erſetzen. Die Verhinderung der Landflucht und die Zu⸗ rückziehung von Menſchen zum Lande ſei eine ſtaatspolitiſche Notwendigkeit erſter Ordnung. Dieſes Problem könne vom Staat allein nicht gemeiſtert werden. Der Nationalſozialismus, das ganze Volk und die geſamte Volkswirtſchaft müſſen ſich hinter dieſen Willen ſtellen und dar⸗ aus die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen. Ich bin in letzter Zeit manchmal gefragt wor⸗ den, ſo erklärte Reichsminiſter Darré, wie ich mir die Ueberwindung der Landflucht denke. Es gibt darauf nur eine Antwort: Man kann die Landflucht nur dann überwinden, wenn bei allem, was in Deutſchland geſchieht, ſei es auf politiſchem, kulturellem, wirtſchaftlichem oder ſonſtigem Gebiet, die Rückwirkung auf das Landvolk beachtet und der Wille zur Ueberwindung der Landflucht zur maßge⸗ benden Richtlinie gemacht wird. Nur ſo kann es gelingen, die ideelle und materielle Unterbewer⸗ tung der Landarbeit, die heute die tiefſte Ur⸗ ſache der Landflucht iſt, zu beſeitigen. Ich habe bereits im Dezember 1937 dem deut⸗ ſchen Volk das Wort zugerufen:„Ohne Landarbeit hungert das Volk“. Ich möchte heute dieſes Wort ergänzen, indem ich Maßschneiderei Anitormen tür alle Truppenteile— Stoffe im Ausschnitt MHannheim 1. 3. Steile Streße an die blutsmäßige Bedeutung des Landvolkes für die Erhaltung unſeres Volkes in der Zu⸗ kunft erinnere und auf Grund jahrtauſende⸗ alter geſchichtlicher Erfahrungen feſtſtelle: „Ohne Bauerntum ſtirbt das Volk'“. Der Weg zu einem ewigen Volk führt nur über ein geſundes Bauerntum! Vor dieſer ſchickſal⸗ Entſcheidung ſteht heute das deutſche o 6 „HBakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 27. Januar 1959 Der NMamnn aus der Heimät/ von kacor Zcc „Willſt du dich nicht umkleiden?“ fragte Fritz Deuren ſeine Frau erſtaunt. Er kam die breiten weißen Stufen herauf, die zu der Veranda des ſchmucken Farmerhauſes führten.„Sonſt haſt du dich doch immer ſo ſehr gefreut, wenn ein Dampfer aus der Heimat kam und diesmal nimmſt du gar keine Notiz dapon.“„O doch!“ Margot war ein wenig zerſtreut. Sie zupfte an ihrem hellen großgeblümten Kleid herum, und dann ſah ſie über die ſchwankenden Palmen⸗ kronen hinab auf die ſchimmernde Bucht. Dort fuhr das große ſchmucke Schiff, das die Flagge der Heimat führte.„Ich gehe gleich. Ich wollte nur noch ein wenig mit dir plaudern.“ „Das iſt eine gute Idee von dir!“ Felix warf ſich in den bequemen Lehnſtuhl, Margot fragte nach den Arbeiten auf den Pflanzungen, und Felix erzählte von den Ausſichten auf die Ernte. Plötzlich aber brach er ſeinen Bericht ab.„Höre einmal, Margot, der Wolters muß dir ja ſchreck⸗ lich gleichgültig ſein. Man iſt hier doch meiſt aus dem Häuschen, wenn man einmal das Glück hat, jemanden wiederzuſehen, der erſt kürzlich das alte Europa verlaſſen hat und mit dem man über alles plaudern kann, was man zurückließ. Jetzt nun wird uns dieſer Herr gleich beſuchen, und du machſt beinerlei Anſtal⸗ ten für einen feſtfreudigen Empfang.“ Margot ſtand auf. Felix ſah, wie ſich ihre weißen Hände um das hölzerne Geländer krampften. Farblos hell traten die zarten Knö⸗ chel hervor. Er ſprang auf, legte die Hand um ihre Schulter. Sie zitterte.„Margottchen.. was iſt denn?“ Die junge Frau ſah hinab auf die Bucht. Das Schiff hatte bereits feſtgemacht. Bald mußten die Paſſagiere auf dem Lande ſein. Sie drehte ſich um, blickte ihrem Mann in die Augen: „Ich muß es dir ſagen, Felix, und ich kann nicht umhin: es hängt auch mit dieſem Herrn Wolters zuſammen, den du jetzt kennenlernen wirſt. Verſchweigen kann ich es dir nicht. Da⸗ für iſt es jetzt zu ſpät. Ich habe dir ja erzählt, daß ich ihn drüben bei uns einmal gut kannte. Aber du weißt nicht alles.—— Du weißt nur, was in ſeinem Brief ſtand: er käme mit der „Margarete Woermann“ geſchäftlich hierher und würde mich aufſuchen.“—„Ja, war es denn nicht ſo?“ Felix mußte ſich ſammeln: „Damals warſt du ein junges Mädchen, warſt frei. Jetzt biſt du meine Frau und nichts, gar nichts kann ſich zwiſchen uns ſtellen.“ Von der Bucht her kam der tiefe Ton der Dampferſirene. Das Schiff gab das Linien⸗ zeichen. Die Paſſagiere wurden ausgeladen. „Du haſt ganz recht, Felix, und es iſt doch gut, wenn du alles weißt. Es könnte ja auch ſein, daß es nicht nur die Vergangenheit angeht, ſondern auch unſere Zukunft.“ Entſetzt fuhr Felix herum:„Kind, du bleibſt doch bei mir. du!“ Sie ging zu ihm, drückte ihre Wange an ſeine Schulter:„Hör mich doch an, Felix, es iſt manchesmal ſchwer für eine Frau, einem Mann alles zu ſagen, was in ihr vorgeht, und ich habe dir auch, trotz meiner großen Liebe, manches verſchwiegen. Ich konnte eben nicht ſprechen.“ Felix Deuren biß die Zähne zuſammen.„Und was iſt es, Margot?“ Sie nahm mehrmals einen Anlauf, zu ſprechen. Sie öffnete die Lip⸗ pen, ohne daß ihnen auch nur ein Laut ent⸗ ſchlüpfte. Dann kam es heraus: „Ich habe Herrn Wolters geſchrieben, daß er kommen möge.“ „Du? du, Margot?“ Verſtört ſah Felix Deu⸗ ren ſeine Frau an und ſuchte in ihren klaren Zügen ein Geheimnis. Aber ſie hielt den Blick aus,„Du mußt es verſtehen, Felix. Du weißt von Wolters nur, daß ich ihn damals kennen⸗ lernte, als ich noch im Export als Sekretärin beſchäftigt war. Wolters bemühte ſich um eine Anſtellung in unſeren ehemaligen Kolonie⸗ gebieten, und deshalb mußte ich ihn öfters bei meinem Chef anmelden. Wolters war ſehr gut Von der Theorie Zzur Praxis in einem der modernsten englischen Kranken- häuser Londons lernen die angehenden Schwe⸗ stern das Anlegen von Verbänden an Modellen. Wieltbild(M) angeſchrieben, weil er als äußerſt befähigt galt, und wenn damals aus ſeiner Anſtellung nichts wurde, dann lag es einfach daran, weil die Ge⸗ ſchäfte noch nicht wieder ſo weit gediehen wa⸗ ren. Aber er war vorgemerkt, und der Chef legte Wert darauf, daß er im Vorzimmer bei mir wartete, ſtatt daß er im üblichen Empfangs⸗ zimmer hocken mußte. Damals unterhielt ich mich mit ihm. Er war klug und hatte Tropen⸗ erfahrung. Du wirſt ſo verſtehen, daß ich ihm auch berichtete, als wir beide uns auf der Reiſe, während meiner Ferienfahrt, kennenlernten. Er fragte mich, ob ich mich gut amüſiert hatte, und ich ihn, ob er an meiner Stelle wohl nach unten gehen würde.“ „Margot machte eine Pauſe, Felix warf ein: „Er liebte dich ſicher und hat dir abgeraten, wie alle.“ „Das tat er nicht. Alle rieten mir ab, Vater und Mutter und die meiſten Freunde auch. Aber Wolters ſagte: Sehen Sie, das Leben iſt immer dort ſchön, wo uns unſer Herz hinzieht. Wenn Sie glauben, daß Sie den Mann lieben, dann folgen Sie ihm. Das Leben dort unten iſt wohl ein ganz anderes. Für mich wäre es herrlich, wenn ich dort leben dürfte.“ „Das war doch ſehr anſtändig von ihm.“ „Wolters iſt aus innerer Seele heraus ein anſtändiger Kerl, das fühlt eine Frau, und des⸗ halb hatte ich das Vertrauen, über viele Dinge mit ihm zu ſprechen, die ich ſonſt keinen frem⸗ den Menſchen gefragt hätte. Ich überlegte mir es reiflich, wie du weißt, ob ich die Heimat ver⸗ laſſen ſollte oder nicht, bis ich empfand, daß meine Heimat dort ſei, wo du biſt.“ „Margot...“—„Ich ſagte mir aber auch, daß wir uns viel zu wenig kennengelernt hat⸗ ten. Wir hatten dann nur noch die knappe Zeit, als du meine Eltern und mich aufſuchteſt. Dann mußteſt du ja wieder abreiſen. In dieſer Zeit habe ich viel mit Wolters geſprochen. Mein Chef konnte ſogleich keinen Erſatz finden, das weißt du alles... aber eines weißt du nicht und damals woren wir bereits verlobt.“ Felix Deuren ſtöhnte. Er ſtützte den Kopf auf und preßte die Finger in die Schläfen. „Was war es denn noch, Margot?“— „Ich ſagte es damals halb im Scherz, halb im Ernſt zu Wolters, als er wieder einmal bei mir im Büro ſaß und auf eine Unterredung wartete:„Würden Sie mich holen oder mich wenigſtens beſuchen, wenn ich Heimweh be⸗ komme?“ Wolters ſah mich feſt an und ſagte: „Ja, das würde ich tun.“ Und dann, Felix..., dann kam die Zeit hier, das erſte Dreiviertel⸗ jahr, wo mir ſo manchesmal recht bange wurde. Ich liebte dich wohl, aber Heimweh quälte mich ganz entſetzlich. „Ich weiß es ja, und ich habe verſucht, alles zu tun, um dich zu zerſtreuen...“— Sie legte ihre Hand auf ſeinen Arm:„Felix, ich empfand es auch dankbar, aber einmal, als du wieder drei Tage über Land warſt, da packte mich die Einſamkeit, und da ſchrieb ich ihm. Ach, als der Brief fort war, hätte ich ihn allzugern zu⸗ rückgeholt. Ich hoffte, daß Wolters nicht ab⸗ kommen könnte, ſtatt deſſen kam ſein Brief, daß er kommen würde..“ „Und jetzt, Margot, und jetzt?“ „Jetzt werde ich ihm beichten müſſen, daß es grohes Gartenfest. In Rio de Janeiro feiert man Sommerfeste Auf der anderen Seite der Erdkugel herrscht jetzt das schönste sommerliche 7. 5—— ——— Wetter. Wäh⸗ rend bei uns noch Eis und Frost drohen, veranstaltet man am Seeufer von Rio-de Janeiro ein (Schirner-M) * Mit Mikrofon und Lautsprecher sagt der Straßenbahnführer die Stationen an Das schwierige Problem der einwandfreien An- kündigung der Haltestellen hat man bei der Straßenbahn in Hannover auf einfache Weise gelöst. An der linken Seite des Führersitzes wurde ein Mikrofon angebracht, durch das der Wagenführer mittels Lautsprecher die Statio- nen im Trilebwagen und auch im Anhänger ansagt. Weltbild(M) ſehr unüberlegt von mir war, ihn zu dieſer weiten Reiſe zu veranlaſſen. Ich kann dich nie und nimmer verlaſſen, Felix. Aber was wird der Mann von mir denken... was wird er überhaupt denken?“ Deuren atmete ſchwer. Er drückte ſeiner Frau die Hand, küßte ſie, wollte antworten. Aber er kam nicht dazu. Mit lautem Hallo kam ein ſchlanker junger Mann über den Weg gelaufen, er ſchwenkte feinen Hut und ſtand mit lachenden Augen plötzlich vor den beiden:„Herr Wolters, das iſt mein Mann“, die Männer ſahen ſich an, reichten einander die Hände und fühlten, daß ſie füreinander Sympathie empfanden. „Run?“ wandte ſich dann Wolters an Frau Margot,„ſicher haben Sie inzwiſchen Ihr Heimweh überwunden. Ich kenne das, das geht immer zuerſt in den Tropen ſo. Aber ich habe ein Mittel dafür mitgebracht. Da hinten..“ er deutete auf den Weg. Zwiſchen den Blüten und prangendem Grün kam ein junges Mädchen zum Vorſchein,„ich habe meine Frau mitge⸗ bracht, die wird Ihnen ein Stück Heimat ſein, und Sie können ſich gegenſeitig ein wenig trö⸗ ſten. Denn ich bleibe auch hier. Ich habe meine Anſtellung erhalten. Damit wollte ich Sie über⸗ raſchen.“— Zwei junge Ehepaare feierten frohe Stunden. Onkel OSkar mit dem Schnelltopf/ voo.⁊ Die Ehe zwiſchen Onkel Oskar und Tante Luzie war zu lange glücklich. Der Schnelltopf kam dazwiſchen und griff zeitweilig in das Glück ein. Dabei hatte es Onkel Oskar ſo gut gemeint. Er wollte die hausfraulichen Pflichten auf ein Minimum beſchränken, und die Gas⸗ rechnung auch. „Du brauchſt nicht mehr mit hochrotem Kopf in der Küche zu ſtehen und mir puſtend das Eſſen vorzuſetzen und erzählen, was du alles zu tun haſt! Dieſen Topf ſetzt du auf, und in etwa drei Minuten iſt die kräftigſte Bouillon fertig!“ Tante Luzie hatte kein Vertrauen zu dieſem Zaubertopf. Vielleicht ahnte ſie, daß es ſich nicht gerade um ein neues Modell handelte. Onkelchen war mit ſeinen Anſchaffungen immer etwas ſparſam. Er hatte den Schnelltopf in einer Auk⸗ tion erſteigert, Es war das mißglückte Parade⸗ ſtück einer zerfloſſenen Firma. Tante ging erſt einmal zu einer Freundin und ließ ſich dort das Wunderwerk vorführen. Die meinte verlegen, daß ſie ihn ja auch nicht allzu häufig benutzt hatte—, aber man könne es ja einmal verſuchen. Alsdann taten ſie alles hinein, woraus man eine gute Brühe kocht: viele kräftige Knochen, grünes Zeug, ein wenig Soßenreſte, unter anderem auch Waſſer und et⸗ was Fleiſch. Dann ſchraubten ſie den Schnell⸗ topf feſt zu und laſen die Gebrauchsanweiſung, die bisher unbeachtet auf dem Küchentiſch ge⸗ legen hatte. Sehr hübſche Bikder waren darin. Tauſend Sachen konnte man in dem Schnelltopf machen, und immer kam etwas Nettes dabei heraus. Einige langweilige techniſche Erläuterungen über Ventile uſw. beachteten ſie beide nicht. Was geht ſchließlich eine Frau die Handhabe von Ventilen an! Zu ihrem großen Vergnügen ſetzte alsbald der Schnelltopf mit einer lieb⸗ lichen Flöte ein. Erſt ſanft. Sie ſahen ſich an. Ei, welch ein netter Gedanke, Konzert beim Ko⸗ chen! Es tutete etwa ſo wie ein falſch eingeſtell⸗ ter Radidapparat. Allmählich ſteigerte ſich das Pfeiſen des Topfes zu ziſchendem Sirenen⸗ geheul. „Wie gräßlich“, ſagte Tantchen,„ſoll das ſo ein?“ „Zu dumm!“ pflichtete die Freundin bei,„und überdies müßte das Eſſen längſt fertig ſein, es dauert ſchon viel zu lange!“ Der Schnelltopf war derſelben Anſicht. Nach⸗ dem man ſeine Notpfeife nicht beachtet hatte und er innerlich an Hochdruck litt, der irgend⸗ wie, wenn auch auf unpaſſende Weiſe, ſich aus⸗ gleichen mußte, machte er aus Verzweiflung einen Wuppdih. Das heißt, zum Entſetzen der beiden tapferen Hausfrauen ſchoß der Schnell⸗ topf vom Herd durch das geſchloſſene Fenſter. „Klirr!!!“ machten die Scheiben.„Kreckl!!“ machte der Fenſterrahmen. Dann lag alles un⸗ ten auf dem Hof in friedlicher Eintracht. Der Schnelltopf hatte erreicht, was er wollte. Er wurde nun vielfach beachtet und hatte ſeine fertige Bonillon vor aller Augen ſämtlicher Etagenfenſter—— na, ja, zugegebener Weiſe in das Abflußrohr gegoſſen. Aber, daß dies da war, dafür konnte ſchließlich der Schnelltopf nichts. Onkel Oskar ließ ſich durch die Schilderun⸗ gen dieſer Erlebniſſe nicht abbringen. Man konnte manchmal mit oder ohne Topf Pech haben, meinte er. Und wenn man ſich nicht zur rechten Zeit mit dem Topf beſchäftige, ſeien im Leben Kataſtrophen unvermeidbar. Er ſei ſicher, daß er in ſeiner weltmänniſchen Gewandtheit nicht in derart peinliche Situationen komme, und kurz und gut, er beſtand auf den Schnell⸗ topf. An einem Sonntag, der ſo gar nichts an be⸗ vorſtehendem Unheil vorausahnen ließ, kochte Tante Luzie mit dem Schnelltopf. Onkel Oskar empfing Beſuch, Junge Mädchen. Seine Privat⸗ angelegenheiten. Mündel von ihm, ſagte er. Sagte er... Er gab dem reizenden Backfiſch gerade wohlgemeinte Ratſchläge für das Leben: Vorſicht iſt beſſer als Rachſicht und wer zuletzt lacht, hat Gold im Mundel!! Krachbäng!!! machte es irgendwo. Bumms!!! Der Kronleuchter zerlegte ſich unter ſanftem Zerplatzen der Glühbirnen auf den Teppich. Der Backfiſch flog Onkel um den Hals und ſchrie:„Onkelchen! Die Welt geht unter!“ Der Onkel hatte eine ſchöne Verzierung, eine halbe Lampenkugel wie eine Krone auf dem Haupte! Da ftürmte Tante Luzie in das Zimmer. Sie war über und über mit Nudeln bedeckt. Den⸗ noch erkannte ſie die verräteriſche Situation. „Das nennſt du Staatsmündel?“ Sie ſchlug blindlings mit den Nudeln um ſich. Onkel war ohnmächtig in einen Seſſel geſunken. Sein Be⸗ ſuch entfleuchte. Tante Luzie erzählte ihrem Anwalt, daß ihr Gatte ſie hätte aus der Welt ſchaffen wollen. Beweis: der Schnelltopf, der unter donnerndem Getöſe explodierte. Beweis: der Backfiſch um ſeinen Hals. Onkel hatte Gegenbeweiſe. Es war doch ein Staatsmündel und der Schnelltopf hatte nur getan, was er, Onkel, in dreißig⸗ jähriger Ehe nicht getan— er war einfach zer⸗ platzt. So kamen ſie wieder zuſammen. Ohne Schnelltopf. Onkel war beſſer als dieſer, er hielt weiter durch. * Die Tiger und der Vizekönig In jedem Jahr findet an der Nepal⸗Grenze eine offizielle Tigerjagd ſtatt, an der der Vize⸗ könig teilnehmem muß. Denn es gehört zu den Beweiſen ſeines Könnens und ſeines Mutes, im Jahr wenigſtens zwei oder drei Tiger in das Jenſeits zu befördern. Die Tigerjagd dieſes Jahres verlief aller⸗ oings recht kompliziert. Denn die Tiger woll⸗ ten nicht immer ſo, wie es im Programan des Vizekönigs vorgeſehen war. So waren zwei von den aufgetriebenen fünf Tigern ſo verwe⸗ gen, die Elefanten anzugreifen, auf deren Rülk⸗ ken der Vizekönig, Lord Linlithgow, mit ſeiner Gattin und ſeinen Töchtern ſaß. Aber durch die Geſchicklichlkeit des Mahouts, des Elefanten füh⸗ rers, konnte die Gefahr, die dem Vizetönig drohte, abgewendet hatte. Immerhin verrät das offizielle Jagdbulletin, Haß der Vizekönig einen Tiger ſchoß, ſeine Gat⸗ tin einen zweiten Tiger und ſeine Tochter einen dritten Tiger erlegte. Die beiden anderen Ti⸗ ger wurden von der Jagdkolonne erledigt. „hakenk Ein Pflichttreu Seine 0 und mit Begenſtände uns an. Die Ernſt und vo heit und Of den Grund ſ ſchauen könn enſch möch ick erwider Im Gegen uerdaſ Leben der P der treue in der Gefan behütet und o manches is. Tro 13 im Bie lizeihund ein ſten Helfer g raining wi ogen. Seine chon manche unkle Rätſel Ich entſinn Jahren in 1 hatte. Ein d den. An ein⸗ es wie ſonſt ter es rief, er im Garten, tern ſuchten Duuzkelheit ül Haſſo den H mit der das die Naſe am Wege, Wieſer ſchon voll ut Haſſo das K Menſchenfuß lag es ſchlaf⸗ auf den 1 kalten Händck Wie dieſer ten, treuen 9 heute all dieſ mer heißen für die Pflich umermüdlich Heule na in der J Wie bereit vom 27./28. Verdunke Alle Fahrz kelheit die R hafen a. Rh. kelungskappen Ein Weiter iſt verbote Das C Vor einer dieſer Tage eins für Ver ng. Ewal über„Luftbi Verwertung ſungszwecke“ tenden Ausfü bildes und ſ mäßige Gelä. tragende an die Aufnahm der Gewinnu Bildern der zeugs. Sinnreiche Bilder der ei Paßpunkten verhältnis zu des Luftbildp ———————————————— Ist's die trump Apparate ern der mit ſtar Bilder nach d Reihenbildka. einwandfreie Gebieten dar Hilfsmittel Watten⸗ und Lage, als S. der Höhe nat Von ganz l Luftbildaufn haltung der werke; denn uch nicht d Erdoberfläche der topograf örtlichen Erk ſchnitten dur ergänzte Nei Zeit und mit Eine rege? Vertiefung d dem ſich auch leute aus M funden hatte agt der n an lfreien An⸗ in bei der che Weise ührersitzes ch das der die Statio-⸗ Anhänger eltbild(M) zu dieſer un dich nie was wird 3s wird er einer Frau 'n. Aber er kam ein g gelaufen, t lachenden er Wolters, hen ſich an, ihlten, daß ſen. s an Frau iſchen Ihr 8, das geht er ich habe nten...“ ex Blüten und 3 Mädchen rau mitge⸗ ſeimat ſein, wenig trö⸗ habe meine h Sie über⸗ re feierten „N. Hals und unter!“ Der „eine halbe em Hauptel immer. Sie edeckt. Den⸗ zituation. Sie ſchlug „Onkel war n. Sein Be⸗ alt, daß ihr ffen wollen. donnerndem Zackfiſch um eiſe. Es war Schnelltopf in dreißig⸗ einfach zer⸗ nmen. Ohne eſer, er hielt eKkõnig tepal⸗Grenze er der Vize⸗ hört zu den ines Mutes, tei Tiger in zerlief aller⸗ Tiger woll⸗ ograman des waren zwei en ſo verwe⸗ foderen Rük⸗ v, mit ſeiner ber durch die 'lefantenfüh⸗ m Vizekönig Jagdbulletin, ß, ſeine Gat⸗ Tochter einen anderen Ti⸗ erledigt. „Hatkenkreuzbanner“ broß-Mannheim Freitag, 27. Januar 1959 Ein treuor ſtelhen Pflichttreu läuft er neben ſeinem Herrn her. 4 ne S klugen Augen nehmen aufmerk⸗ un nund mit heller Wachſamkeit Menſchen und Begenſtände in ſich auf. Unverwandt blickt er uns an. Die braunen Augen ſind von tiefem Ernſt und von einer zu Herzen gehenden Klar⸗ heit und Offenheit Euanh daß wir bis auf den Grund ſeines treuen, beſcheidenen Weſens ſchauen können und uns wünſchen, mancher enſch möcht ick erwidern. Im Gegenſatz zu ſeinen Artgenoſſen, die bei 180 oder Frauchen meiſt ein verwöhntes ichtstuerdaſein haben, führt er ein ſtrenges Leben der Pflichterfüllung. Seine Brüder ſind der treue ſund, der Tag und Nacht, meiſt in der Gefangenſchaft der Kette, Haus und Hof behütet und der große Bernhardiner— Retter is. Trotz aller modernen fe ber die eute im Dienſt der Polizei ſtehen, iſt der Po⸗ lizeihund einex der treueſten und zuverläſſig⸗ ſten Helfer geblieben. Durch harte Arbeit un raining wurde er zu hohen Leiſtungen er⸗ K1 ine fein ausgebildete Spürnaſe half 3 manches Menſchenlebens aus Schnee und chon manches Verbrechen aufdecken, manches unkle Rätſel löſen. Ich entſinne mich einer Begebenheit, die vor Jahren in meinem Heimatdorf ſich ereignet hatte. Ein dreijähriges Kind war verſchwun⸗ den. An einem ſonnenhellen Vormittag hatte es wie ſonſt im Garten geſpielt. Als die Mut⸗ ter es rief, erhielt ſie keine Antwort. Sie ſuchte im Garten, ſie rief bei der Nachbarin. Sie uchte angſtvoll im ganzen Dorf. Niemand hatte as Kind geſehen. Die Nachbarn, die Jugend des Dorfes, die Polizei, die verzweifelten El⸗ tern ſuchten den ganzen Tag. Schon fiel die Duszkelheit über das ganze Land. Da holte man Haſſo, den Hund. Er ſchnüffelte an der Puppe, mit der das Kind zuletzt geſpielt. Dann lief er, 3 die Naſe am Boden, kreuz und quer über die Wege, Wieſen in den Wald. Und als der Mond ſchon voll und rund am Himmel hing, fand Haſſo das Kind in einem Tannendickicht, wo Menſchenfuß haum hingedrungen wäre. Dort lag es ſchlafend, die Tränen ſtanden ihm noch auf den Wangen, und Haſſo leckte zärtlich die lalten Wie dieſer Haſſo, ſo ſind ſie alle, unſere gu⸗ ten, treuen Polizeihunde. Und ſo wollen wir heute all dieſen Haſſos, Kaxos oder wie ſie im⸗ mer heißen mögen, und ihren Herren anken für die Pflichttreue, mit der ſie Tag und Nacht unermüdlich über unſere Sicherheit wochen heule nacht verdunkelungsübung in der Pfalz.— Achtung, Kraftfahrer! Wie bereits mitgeteilt, findet in der Nacht vom 27./28. Januar 1939 in der Pfalz eine Verdunkelungsübung ſtatt. Alle Fahrzeuge, die mit Einbruch der Dun⸗ kelheit die Rheinbrücke in Richtung Ludwigs⸗ hoſen a. Rh. beſahren wollen, müſſen Verdun⸗ kelungskappen angelegt haben. Ein Weiterfahren ohne Verdunkelungskappen iſt verboten und wird nicht ſtattgegeben. Das Flugzeug im Dienſte der Landesvermeſſung Vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft ſprach dieſer Tag e auf Einladung des Deutſchen Ver⸗ eins für Vermeſſungsweſen Miniſterialrat Dr.⸗ ng. Ewald vom Reichsluftfahrtminiſterium über„Luftbild und Luftbildmeſſung und ihre Verwertung für wiſſenſchaftliche und Vermeſ⸗ ſungszwecke“ in Frankfurt a. M. Nach einlei⸗ tenden Ausführungen über das Weſen des Luft⸗ bildes und ſeine Bedeutung für die karten⸗ mäßige Geländewiedergabe erläuterte der Vor⸗ tragende an Hand von zahlreichen Lichtbildern die Aufnahmekamera und ihren Gebrauch bei der Gewinnung von geneigten und ſenkrechten Bildern der Erdoberfläche mit Hilfe des Flug⸗ zeugs. Sinnreiche Geräte dienen dazu, die verkanteten Bilder der einzelnen Flugſtreifen nach genauen 4 Paßpunkten auf ein einheitliches Maßſtabs⸗ verhältnis zu entzerren, um ſie zur Herſtellung des Luftbildplans verwerten zu können. Andere lst's die Damenwäsche Strumpf-Hornung O 7. 5 Apparate ermöglichen die weitere Auswertung der mit ſtarker Ueberdeckung aufgenommenen Bilder nach der Höhe.— Mit der neuzeitlichen Reihenbildkamera im Flugzeug laſſen ſich heute einwandfreie Karten von großen unzugänglichen Gebieten darſtellen. Wie mit keinem anderen Hilfsmittel können z. B. die unzugänglichen Watten⸗ und Moorgebiete ebenſo genau nach der Lage, als Steilhänge und Gletſcher auch nach der Höhe naturgetreu dargeſtellt werden. Von ganz beſonderer Bedeutung ſind aber die Luftbildaufnahmen für die wichtige Laufent⸗ haltung der amtlichen topografiſchen Karten⸗ werke; denn der Kamera im Flugzeug entgeht uch nicht die geringſte Veränderung an der Erdoberfläche. Während früher die Berichtigung der topografiſchen Kartenwerke auf Grund der örtlichen Erkundungen nur in großen Zeitab⸗ ſchnitten durchgeführt werden konnte, laſſen ſich ergänzte Neuauflagen heute in weit kürzerer Zeit und mit geringeren Mitteln herſtellen. Eine rege Ausſprache führte zu einer weiteren Vertiefung des fruchtbringenden Vortrags, zu dem ſich auch eine große Zahl Vermeſſungsfach⸗ leute aus Mannheim und Ludwigshafen einge⸗ funden hatte. e ſo gerade und offen unſeren In der Notwehr vier Schüſſe abgefeuert und dabei einen Menſchen verletzt/ Sitzung des Schwurgerichts/ Freiſpruch des Angeklagten Der dritte Fall vor dem Mannheimer Schwurgericht hatte ſich von den übrigen Fällen dadurch unterſchieden, daß er urſprünglich durch Haftbefehl mit 6 Wochen Gefängnis er⸗ ledigt wurde, dann an die Berufungsinſtanz an das Mannheimer Amtsgericht kam und der amtierende Richter dieſes Gericht als unzu⸗ ſtändig erklärte unter Verweiſung des Fal⸗ les an das Schwurgericht mit dem neuen Tat⸗ beſtand des Totſchlagsverſuchs mit Vorſatz ohne Ueberlegung gemäßt 8 212. Auf dieſe rechtliche Veränderung wurde eingangs der Sitzing vom Gerichtsvorſitzenden des Mann⸗ heimer Schwurgerichts, Landgerichtsdirektor Einwaechter, beſonders hingewieſen. Der 34 Jahre alte Gaſtwirt Fritz Weber aus Mannheim ſtand unter der Anklage des Tot⸗ ſchlagsverſuchs. Als Nebenkläger war Georg Walter aus Mannheim zugelaſſen. Staats⸗ anwalt Lay begründete die Anklage. Ein Auf⸗ gebot von 27 Zeugen brachte Licht in dieſe ſehr häßliche Geſchichte eines Wirtshausſtreits. Gegen den Angeklagten lag nichts Nachtei⸗ liges vor. Er iſt ſeit 1934 Pächter einer Wirt⸗ ſchaft im Herzogenried. Wie er ſelbſt beſtätigte, gab es ſchon mehrmals Streitigteiten in ſeinem Lokal, die aber immer gütlich beigelegt werden konnten. Aber an jenem verhängnisvollen Sonntag, den 14. Auguſt, ſollte es anders kommen. Fußballer waren, 16 Mann hoch, in ſeinem Lohal. Einige andere Gäſte kamen hin⸗ zu. Es wurde geſungen und geſpielt, es gab auch zwiſchendurch wegen des andharmonika⸗ ſpielers einen Disput, der aber wieder ein güt⸗ liches Ende fand. Doch kurze Zeit darauf ent⸗ ſpann ſich während des Billawſpiels eine Aus⸗ einanderſetzung, die in eine ſchlimme Schlä⸗ gerei ausartete. Im Lolal ſpielten 10 inner⸗ halb weniger Minuten wüſte Tumultſzenen ab. Die Beteiligten ſchlugen mit Billgrdſtöcken, Gläſern und anderen Gegenſtän⸗ den aufeinander ein. Der Wirt wollte ſchlich⸗ ten und Ruhe gebieten, Er geriet dabei mitten in die beiden ſchlagenden Parteien und belam 3 pſeh ab. 1 bolt Ker ſ a ſein Ruhegebieten nichts half, holte ſi der Beſchuldigte ſeine Schußwaffe aus der Kaſſenſchublade und gab zunächſt drei Schreckſchüſſe ab. Inzwiſchen wurde von ſeiner Frau die Polizei alarmiert, die aber erſtſpät am Tatort eintraf. In der Zwiſchenzeit wurde die Schlägerei immer wil⸗ der. Die Geſchichte artete zu einer regelrechten Gläſerſchlacht aus. Gäſte lagen auf dem Boden und der Wirt kam ebenfalls zu Fall, Er raffte ſich aber wieder auf, ſah ſich plötzlich von einem Mann bedroht, der mit einem Stuhl auf ihn einſchlagen wollte. Im Bruch⸗ teil einer Sekunde ſchoß der Angeklagte noch einmal und traf dabei den Nebenkläger Walter. Eine erſtaunliche Geſchichte Walter merkte zunächſt nichts von einem Bauchſchuß, den er tatſächlich er⸗ hielt(), klagte auch beim Arzt darüber nicht, — erſt bis dieſer die Schußwunde entdeckte und dann ſofort der Polizei Mitteilung davon machte und der Wirt vorläufig in Haft ge⸗ nommen wurde, Der Angeklagte erfuhr auch erſt von den Verletzungen des Walters, als er bei der Polizei war. „Die Zeugen berichteten von dem Streitfall, ſämtliche Beteiligten wollten nicht mit drauf⸗ geſchlagen, ſondern nur die Abſicht gehabt ha⸗ ben, ſchlichtend einzugreifen. Der drin⸗ gende Verdacht beſteht jedoch zweifellos, daß einige der Zeugen die Rolle von Zuſchlägern inne hatten. Einige Zeugen bekundeten, daß ſie einen Mann mit erhobenem Stuhl an der Ausgangstür geſehen hatten, der durch das Hochreißen eines mn f das Oberlicht ein⸗ ſchlug. Dieſer Mann ſtellte ſich auch dem Wirt entgegen. Das Schwurgericht prüfte die iuh der Notwehr eingehend. Den Stuhlſchläger konnte man durch die Zeugenausſagen nicht ausfindig machen. Der Nebenkläger gab eine anz andere Darſtellung wie der Angeklagte. r gab wohl zu, einmal einen Stuhl in der fhied gehabt zu haben, beſtritt aber ganz ent⸗ chieden, gegen den Wirt vorgegangen zu ſein. Die Zeugenvernehmung nahm einen breiten Raum ein. Zum Pech des Wirtes war die Waffe entſichert. Er konnte ſich auch nicht klar darüber äußern, warum er auf den W. ge⸗ ſchoſſen habe. Der Hiſchteß ſei plötzlich losgegangen! Totſchießen habe er nie⸗ manden wollen. Sein Ziel war, Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. NUHotwehr— oder nichtꝰ Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft war der Auffaſſung, daß hier eine gefährliche Kör⸗ perverletzung vorliege und der Angeklagte zu beſtrafen ſei. Sein Antrag lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Der Vertreter des Neben⸗ klägers erblickte in dem Verhalten des Ange⸗ klagten eine vorſätzliche, ohne Ueberlegung nachgewieſene Tötungsabſicht, die u. a. auch in den Ausrufen„Ich ſchieße einen über den Hau⸗ f91 oder„Es darf keiner raus, oder ich chieße!“ herausgehört werden konnte. Sein Antrag ging darauf hinaus, das Schwurgericht möge den Angeklagten wegen Totſchlagsver⸗ ſuchs verurteilen und eine bedeutend ehör⸗ Strafe ausſprechen, als es vom Anklagebehör⸗ denvertreter beantragt wurde. Die Verteidi⸗ ung plädierte auf otwehrhandlung des Angeklagten. Freiſpruch des Angeklagten Das Schwurgericht hatte nach zehnſtündiger Verhandlungsdauer folgendes Urteil ver⸗ kündet: Der Angeklagte Fritz Weber wird von der erhobenen Anklage des Totſchlagsver⸗ ſuchs freigeſprochen. Die Koſten fallen u Laſten der Reichskaſſe. Das Gericht glaubte den Angaben des Angeklagten und war davon überzeugt, daß der Nebenkläger Walter tat⸗ ſächlich mit einem Stuhl den Wirt bedrohte, ſo daß dieſer ſich in Notwehr ſah und dann in ſeiner Erregung den Schuß abfeuerte. Der Vorſitzende unterſtrich mit Recht die Tatſache, daß die jungen Leute hätten nach Hauſe gehen follen, da ſie wußten, daß der Streit ernſtliche Folgen haben konnte und auch hatte. Zum„Tag der Deuischen Polizei“ Für den„Tag der Deutschen Polizei“ hat sich unsere Polizei eine besondere Ueberraschung ausgedacht. Da viele Volksgenossen die neue Polizeiuniform noch wenig kennen, sind von den einzelnen Dienstzweigen der Ordnungspolizei und der Sicherheitspolizei farbige Unifiorm- bilder geschaffen und als Versandkarten hergestellt worden. Unsere Aufnahme zeigt sechs der fünfzehn Karten, und zwar oben von links: Verkehrspolizist Paradeanzug), Standarte der Ordnungspolizei, Gendarmerie zu Pferde(Paradeanzug). Unten von links: Gendarmerie als Skiläufer(Dienstanzug), Wasserschutzpolizei(Dienstanzug) und Feuerlöschpolizei(Feuer- dienstanzug). Im Trommelfeuer der Eiger⸗Nordwand Zwei todesmutige Bergſteiger erzühlen/ der bortrag im Nibelungenſaal Schon vor Jahrhunderten gab es ehrgeizige Bergſteiger, die ſich die Erſteigung der höchſten Berge zum Ziel geſetzt hatten, und ſo wurden vor 150 Jahren der Montblanc und vor 70 Jah⸗ ren das Matterhorn„erobert“. Für Erſtbeſtei⸗ gungen blieben unſerer Generation keine Gipfel mehr, wohl aber einige der unnahbarſten Al⸗ penwände, die opferreiche Angriffe tapferer Männer herausforderten. Heute geht man ja ſchwer„bewaffnet“ an die Aufgaben, die früher nur mit ungenügender Ausrüſtung begonnen wurden. Daß nun auch die berüchtigte Eiger⸗Norod⸗ wand bezwungen wurde, iſt das Verdienſt der beiden Bergſportführer Vörg und Heck⸗ mair, die am Donnerstagabend vor zahlrei⸗ chen Zuhörern im Nibelungenſaal einen Licht⸗ bildervortrag zugunſten des Winterhilfswerks hielten. Schon vor einem halben Jahrhundert beſchäftigte man ſich mit der Wand, die voen Sockel bis zum Gipfel faſt 1800 Meter ſenkrech⸗ ten Weg erfordert. Als Vörg 1936 im Kauka⸗ ſus weilte, bekam er Kunde von den ergebnis⸗ loſen Beſteigungsverſuchen, die 1935 und 1936 ſechs Todesopfer forderten. Trotzdem eeitſchloß ſich Vörg nach ſeiner Rückkunft, mit einem Kameraden die gefährliche Wand anzu⸗ gehen. Im Sommer 1937 machten ſie ſich von Grindelwald aus auf den Weg, als gerade zwei Salzburger in die Nordoſtwand eingeſtie⸗ gen waren; von dieſen Unglücklichen wurde einer tot, der andere mit erfrorenen Füßen ge⸗ borgen. Der erſte Anſtieg Vörgs begann mit der Auffindung der Leiche eines Vermißten von 1936, dann machte ſchlechtes Wetter allen weite⸗ ren Angriffen auf die Wand ein Ende. Rach 112ſtündigem Kampf, ſtändig bedroht von Lawinen und Steinſchlag und wie durch ein Wunder vom Tode verſchont, kamen die beiden als einzige lebend aus der Wand wie⸗ der zurück, die bis dahin zwölf Todes⸗ opfer gefordert hatte. Soweit der Bericht 1* über die Unternehmung des Jahres Heckmair berichtete dann über den end⸗ lichen Sieg, den ihm und ſeinem Freund Wörg der Sommer 1938 brachte. Der Erfolg war iei erſter Linie der hervorragenden phy⸗ ſiſchen Verfaſſuuug und dem Siegeswillen der beiden Bergſteiger zu verdanken, aber auch den Lehren, die ſie aus vorausgegangenen Un⸗ glücksfällen zogen und dem Hochgebirgstrai⸗ ning, dem ſich Vörg im Kaukaſus, Heckmair im großen Atlas in Marokko gewidmet hatte. Im Jugi 1938 wurden noch Trainingstouren im Wilden Kaiſer unternommen, dann gings zum Eiger. Gerade hatten in der Nordwand wieder zwei Italiener derr Tod gefunden, aber unbe⸗ irrt begannen am 20. Juli Vörg und Heck⸗ mair den Angriff auf die Wand. Gleichzeitig ſtiegen noch zwei Partien zu je zwei Mann auf, von denen die eine aber bald wieder aufgeben mußte; mit der zweiten Seilſchaft zuſammen ging es dann über die ſteilen Eisfelder von mehreren hundert Meter Höhe., Mehr als einmal entgingen ſie um Haares⸗ breite dem ſicheren Abſturz. Jeder war verletzt ueid vollkommen durchnäßt, als ſie mit letzter Kraft den Gipfel erreichten und ſich wortlos zie Hände reichten. Beim Abſtieg kamen ihnen die Kameraden von der Ordensburg Sonthofen entgegen, die bereits eine Rettungsexpedition Weltbild(M) ausgerüſtet hatten. Viele Ehrungen wurden den kühnen Bergſteigern zuteil, der ſchönſte Dank für all ihre Mühen aber war der Emp⸗ fang beim Führer. Eine große Anzahl guter Lichtbilder veran⸗ ſchaulichte den von Gefahreer umlauerten Weg über die Nordwand zum Eigergipfel, auch Flugzeugaufnahmen waren dabei, die den Auf⸗ ſtieg der vier Kameraden deutlich erkennen ließen. Mit lebhaftem Beifall dankten die zahlreichen Zuhörer den beiden Vortragenden. 'n. Die Polizei meldet: Immer wieder Verletzungen durch leichtſin⸗ niges Schießen. Am Donnerstagnachmittag hat ein 14 Jahre alter Volksſchüler in der weſt⸗ lichen Neckarſtadt aus dem Fenſter ſeiner Woh⸗ nung mit einem Druckluftgewehr einige Schüſſe abgegeben. Hierbei wurde ein auf der Straße ſtehender 9 Jahre alter Volksſchüler in die linke Halsſeite getroffen und verletzt, ſo daß der Schüler ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen mußte. Außer dem leichtſinnigen Schützen dürf⸗ ten auch deſſen Eltern zur Rechenſchaft gezogen werden. Ins Schleudern geraten iſt am Donnerstag⸗ früh auf der Heidelberger Straße ein Perſonen⸗ kraftwagen, der gegen einen vor 0 7 ſtehenden Baum ſtieß. Durch das Anfahren wurde der Baum aus dem Boden geriſſen und der Per⸗ ſonenkraftwagen beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der am Donners⸗ tag durchgeführten Verkehrsüberwachung wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 20 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an acht Kraftfahr⸗ euge wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ igt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. reiſpruch, begründet in der „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 27. Januar 1939 Fwei Deutſche, ein Feandoe, ein Amertkaner ſtehen bei den pariſer Hallenmeiſterſchaften in der Vorſchlußrunde Bei den franzöſiſchen Hallentennismeiſter⸗ 8 in Paris wurden bei den Männern die Spiele ſoweit gefördert, daß bereits die „letzten Vier“ feſtſtehen. Nach dem Siege von Pellizza über Borotra mit:5,:7,•4,.5⁵ qualifizierte ſich als nächſter Henner Henkel für die Vorſchlußrunde. Henkel ſchlug den Franzo⸗ ſen Feret ſicher:4,:4,:3. Auch der neue Deutſche Hallentennismeiſter Roderich Menzel kam über den Franzoſen Roux zu einem ra⸗ Sieg. Mit:3,:3,:4 erreichte Menzel ie Vorſchlußrunde, und auch der Amerikaner Bowden war 735,:6,:6,:4 über den Fran⸗ oſen Bouſſus ſiegreich. In der Vorſchlußrunde 4 5 alſo zwei Deutſche, ein Franzoſe und ein Amerikaner. Im gemiſchten 3 kam das amerika⸗ niſch⸗deutſche Paar Frl. Wheeler/ Henner Hen⸗ kel eine Runde weiter. Die franzöſiſche Kombi⸗ nation Mellerio/ Deſſair wurde 13:11,:3 ge⸗ ſchlagen. hHenkel/ Menzel eine Kunde weiter Bei den franzöſiſchen Hallentennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Paris konnten die beiden deutſchen Spitzenſpieler Henner Henkel und Roderich Menzel auch im Männerdoppel eine Runde weiter kommen. Gegen das franzöſiſch⸗amerika⸗ niſche Paar Berthet/ Bowden führten die beiden Deutſchen:4,:6,:9,:3, als Berthet im vierten Satz infolge einer Verrenkung des Fuß⸗ gelenks aufgeben mußte. Ringer⸗Tuenier in Selpach Rupp beſiegt Häbiſch(Botnang) Die augenblicklich in Deutſchland weilenden ausländiſchen Ringer beteiligen ſich auch an dem zweitägigen Turnier in Fellbach bei Stutt⸗ gart. In der Hermann⸗Göring⸗Halle waren am erſten Tage 800 Zuſchauer Zeugen harter und ſpannender Kämpfe. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten ſich der Württembergiſche Meiſter Schramm(Heidenheim) und der Däne Edi Johanſon. Nach:45 Minuten ſiegte Schramm durch Hammerlock entſcheidend. Die waren: ant'amgewicht: Bandel(Münſter) be⸗ ſiegt Bauer(Fellbach):0 un..; Schramm (Heidenheim) beſ. Johanſon(Dänemark) nach .45 Min. entſcheidend; Federgewicht: Engler(Mainz) beſ. Rapp(Schorndorf) nach 11:30 Min. entſcheidend; Voigt(Dänemark) beſ. Reichle(Fellbach) nach:30 Min. entſch.; Grau(Botnang) beſ. Rapp entſch.; Rapp aus⸗ geſchieden; Engler beſ. Reichle nach:30 Min.; Grau beſ. Voigt nach 12:40 Min. entſcheidend; Halbſchwergewicht: Mayer(Münſter) beſ. Jeſſen(Dänemark):1 n..; u p p (Mannheim) beſ. Häbiſch(Botnang) nach:45 Minuten entſcheidend. Vapnche 6l⸗Meſterscalen in égönwar Im Lang⸗ und Sprunglauf/ Ueber 110 Uennungen wurden abgegeben Im Vordergrund des badiſchen Skiſports ſte⸗ hen die bei gebeſſerten Schneeverhältniſſen auf das Wochenende verlegten Schwarz walsd⸗ Meiſterſchaften in Schönwald. Mit über 110 Nennungen übertrifft die Beteiligung dies⸗ mal die der letzten Jahre. Zahlreicher als ſonſt find die Meldungen aus dem Nordſchwarzwald und aus Nordbaden eingegangen. Da allgemein bei den Kreismeiſterſchaften und beim 40⸗Km.⸗Dauerlauf eine Verbeſſerung des Laufſtils und der Kampfkraft feſtzuſtellen war, ſind recht ſpannende Auseinanderſetzungen beſonders im 18⸗Km.⸗Langlauf am Sams⸗ tagnachmittag zu erwarten. Aber trotzdem iſt in diefem Jahr noch nicht mit einer großen Ueberraſchung zu rechnen. Der Nachwuchs be⸗ darf noch härteſter Kämpfe, um die Lücke ſchlie⸗ ßen zu können, die in den vergangenen Jahren durch die Vernachläſſigung der Langlaufſchulung in Baden entſtanden iſt. So wird über die lange Strecke die bekannte Spitzenklaſſe des Schwarz⸗ waldes noch einmal die erſten Plätze belegen. Wir denken dabei an den mehrfachen Meiſter Morath(Freiburg), Schwarz(Freiburg), Gei⸗ ger(Hinterzarten), Benitz(Saig) und Schwei⸗ zer(Schauinsland). Falls der Titelverteidiger Arthur Scherer(Schonach), der in Kitzebühel Polizeidienſt verſieht, ſeine Meldung erfüllen kann, kommt auch er in Frage. Beim Sprunglauf am Sonntagmittag auf der Adler⸗Schanze iſt durch Oskar Hättich (St. Märgen) mit der Ueberſpringung des kri⸗ tiſchen Punktes der Schanze von 50 Meter zu rechnen. Sein ſchärfſter Konkurrent iſt neben den Gebr. Beckert, Pfaff(Schönwald). Auch die immer mehr in den Vordergrund tretenden Jungmannen werden hier unter den beſonders kritiſchen Augen ganz aus ſich herausgehen. Be⸗ ſonders ſchwer iſt die Frage nach dem vermut⸗ lichen Kombinationsſieger und damit neuen Schwarzwaldmeiſter zu beantworten. Erſter einen unglücklichen Sturz auf der Langwald⸗ Schanze in Schonach die Kombination Scherer überlaſſen mußte. Vielleicht glückt es Geiger oder Schwarz, durch verbeſſerte Sprungleiſtun⸗ gen zur lang erſehnten Meiſterſchaft zu kommen. in Ueuẽſtadt Von den übrigen Skiveranſtaltungen ragen noch beſonders die Skiwettkämpfe der badiſchen Hitlerjugend in Neuſtadt(Schwarzw.) hervor. 250 Jungen und Mädel werden hier am Samstag und Sonntag einen Einblick in die großzügige Winterſportarbeit der HJ vermit⸗ Motoren und pierde beim Fahrturnler in der Deutschlandhalle Außer den Schaubildern der Wehrmacht und der französischen Kavallerieschule Saumur wird man eine Vorführung der ii und der Schutzpolizei„Motoren und Pferde“ sehen. Dies ist ein Ausschnitt aus der Probe: ii-Männer auf Motorrädern und berittene Polizei beim Einmarsch in die Halle. teln. Neben den Abfahrts⸗, Tor⸗ und Sprung⸗ läufen trägt die HJ in der Gegend des 533 firſt auch einen neuartigen Geländelauf mit Kleinkaliberſchießen durch, während BDM und IM Abfahrts⸗ und Torläufe beſtreiten. Rüd, Gau 27, in Ueuglashütten Der Gau 27 des RAd verſammelt ſeine beſten Läufer im neuen Skilager in Neuglashüt⸗ ten, wo die Gauſkiwettkämpfe am Samstag und Sonntag entſchieden werden. Am Sams⸗ tag wird ein Abfahrts⸗ und Torlauf ausgetra⸗ gen, während am Sonntag der 12⸗Km.⸗Patrouil⸗ lenlauf mit wehrſportlichen Aufgaben und die &6⸗Km.⸗Staffel entſchieden werden. Efl Klrh al bei den N6-Winterkampeipzeien Erſtmaliger Start bei dem patrouillen⸗ und Abfahrtslauf/ In billach Vom 17.—19. Februar finden in Villach (Kärnten) die diesjährigen NS⸗Winter⸗ kampfſpiele ſtatt. Zum vierten Male ſtar⸗ ten die Männer der Bewegung, um die beſten Mannſchaften und Einzelkämpfer in ihren Rei⸗ hen zu ermitteln und zum erſten Male ſind auch Männer der SA-Gruppe n für den Patrouillen⸗ und Abfahrtslauf ge⸗ meldet. Unter der Leitung des ſchon als Olym⸗ piatrainers bewährten SA⸗Sturmführers Söl⸗ linger(Darmſtadt) bereiten ſich die beiden Mannſchaften der Gruppe vom 6. bis 14. Fe⸗ bruar im Walſertal auf den Kampf vor. Den Mannſchaften gehören an: Tabellion von der Standarte 70 Saarbrücken, Stein und Junior von 224 Untertaunus, Fetzer und Rauſcher von 110 Heidelberg, Oswald und Schnitzle von Ma⸗ rine 7, Berke von 18 Landau, Glöckler, Politſch und von 115 Darmſtadt, Waldhelm M. Za den diesjährigen NS⸗Winterkampfſpielen ſind rund 1300 Teilnehmer zugelaſſen, dabei be⸗ kannte Namen aus der Oſtmark und dem Su⸗ detenland. Wenn die Männer der Kurpfalz auch in der Flachlandgruppe ſtarten, ſo ſehen ſie ſich doch Gegnern gegenüber, die ſich bereits in vie⸗ len Schlachten des weißen Sports bewährt ha⸗ ben. Um ſo mehr wünſchen wir ihnen Ha's⸗ und Beinbruch zu ihrem erſten Start! Gleg der Haudvauſtuderten Heidelberas In ihrem erſten Spiel um die badiſche Stu⸗ dentenmeiſterſchaft im Handball hatte die Uni⸗ verſität Heidelberg die Mannſchaft der Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe zum Gegner. Die Heidelberger Studenten ſtellten die geſchloſſenere Mannſchaft und ſiegten auch ver⸗ dient mit 18:8(10:5) Toren. Die meiſten Tore Anwärter für den Titel bleibt Morath(Frei⸗ von 171 annheim, und Heinrich, Stab für Heidelberg ſchoß der Sturmführer Rein⸗ burg), der im vergangenen Jahr nur durch Gruppe Kurpfalz. hardt vom SV Walbdhof. ————————• Deutjchlands beſte Eisſchnellã iufer erzählen Eine„verhinderte“ Meiſterin: Kuth hiller sch Garmiſch⸗Partenkirchen. Die erſte Deutſche Meiſterſchaft des Sport⸗ jahres 1939 liegt hinter uns: auf denn Rießer See wurden Deutſchlands ſchnellſte Eisſchnell⸗ Läufer ermittelt. Der Wiener Karl Wazulek ſicherte ſich den Titel gleich bei ſeinem erſten Start für Großdeutſchland. Bei den Frauen wurde die Berlinerin Annelieſe Schorr gur deshalb Reichsſiegerin, weil ihre Klubkamera⸗ din Ruth Hiller, die ohne Zweifel Deutſchlands ſchnellſte Frau iſt— wenn mag einmal von Reiterinnen und Fliegerinnen abſieht, wegen Krankheit dem Start fernbleiben mußte. Aber bei unſerer Plauderſtunde mit den beiden neuen Meiſtern fand auch ſie ſich ein, und ſo hatten wir denn die drei ſchnellſten Eisläufer beiſammen. „Diesmal drehte ich den Spieß um!“ Karl Wazulek vom Wiener Eislauf⸗Verein kann ſich ſeines erſten Sieges für Großdeutſch⸗ lanid wirklich freuen, errang er ihn doch gegen ſeinen Klubkameraden Max Stiepl, den großen Favoriten dieſer Meiſterſchaft, der ſechsmal Landesmeiſter von Oeſterreich vor Wazulet ge⸗ worden war.„Und nug, bei unſerem erſten geineinſamen Start für unſer neues Vaterland, gelang es mir gleich, den Spieß umzudrehen! Wie glücklich ich bin, können Sie ſich gar nicht ausmalen! Ich habe den Max über 500 und 1500 Meter ſchlagen können, über 5000 Meter hat er mich hinter ſich gelaſſen— da konnten wir uns die 10000 Meter ſparen: an meiner Meiſterſchaft gab es nichts mehr zu rütteln“. „Ich hoffe, daß ich nun bei den Europa⸗ meiſterſchaften in Riga ebenſo erfolgreich ſein werde wie 1935 in Helſinki, wo ich den Titel gewann, oder wie 1938 in Hammar, wo ich in der Weltmeiſterſchaft zweiter hinter dem Nor⸗ weger Ballangrund wurde. 1935 landete ich übrigens noch einen großen Coup: ich wurde öſterreichiſcher Landesmeiſter im Bahnfahren. Aber dem Rad bin ich untreu geworden, weil man ſchlecht zwei Herren dienen kann, wenn man es zu Europa⸗Meiſterſchaften oder gar zu mehr bringen will. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und Rekrut beim 3. Aufklärungs⸗Regiment in Wien. In ſieben Monaten bin ich fertig und dann tue ich wieder Dienſt bei der Reichspoſt, wo ich zuletzt die Dr.⸗Ohneſorge⸗Spende ver⸗ waltet habe!“ Der Sprung nach vorn gelang Die 18jährige Setretärin des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs, die friſchgebackene Reichs⸗ ſiegerin Annelieſe Schorr, ſtrahlt über das ganze Geſicht!„Sie müſſen aber auch beden⸗ ken“, entſchuldigt ſie ſich,„daß das hier auf dem Rießer See erſt mein zweiter Start geweſen iſt! Ich habe mich drei Jahre nur als Kunſt⸗ läuferin betätigt, und erſt in dieſem Winter hat man mir geraten, mich dem Eisſchnellauf zu widmen, weil ich körperlich alle Vorausſet⸗ zungen dazu erfüllen würde. Bei den Ber⸗ liner Meiſterſchaften vor einigen Wochen endete ich völlig unplaciert— und nun bin ich Reichs⸗ ſiegerin“. „Daß meine Klubkameradin Ruth Hiller nicht geſtartet iſt, hat mir das Siegen zweifellos erleichtert, aber ich kann nicht ſo ohne weiteres zugeben, daß ſie mich alatt geſchlagen hätte, wenn ſie dabei geweſen wäre. Meine Form⸗ verbeſſerung ſeit Berlin war beſtimmt außer⸗ gewöhnlich: ich bin z. B. über 1500 Meter auf dean Rießer See 40 Sekunden ſchneller gewe⸗ ſen als in Berlin! Und nun hoffe ich, daß ich mit Ruth Hiller zuſammen zu den Europa⸗ Meiſterſchaften nach Oslo geſchickt werde, da⸗ —— ich auch dort zeigen kann, was in mir ſteckt!“ Mit 33 Km.⸗Std. über das Eis! Und nun iſt Ruth Hiller an der Reihe, die verhinderte Meiſterin, die ihren Titel nicht ver⸗ teidigen konnte, weil plötzlich ein Fieber da war und der Arzt Bettruhe verordnete.„Ich hatte ſchon mit acht Jahren Schlittſchuhe unter den Füßen, aber ich holländerte nur etwas und lief ein paar Bögen. Später war mir das dann zu fad, ich wollte mich im Winter genau ſo austoben, wie ich es im Sommer mit Gym⸗ naſtik, Schwimmen, Handball und Leichtathletik tat. Was lag da näher, als mich dem Eis⸗ ſchnellauf zuzuwenden? Man hielt mich da⸗ mals— 1935— allerdings für etwas verrückt, decin es gab ja außer mir nur noch zwei Läu⸗ ferinnen: Irmgard Sames, die es ihrem be⸗ rühmten Bruder gleichtat, und Ilſe Neuſtifter, die durch ihren Vater, den bekannten Schnellauf⸗ Trainer, dazu angeregt wurde, nicht auf dem Eis zu tanzen, ſondern darüber hinwegzu⸗ hrauſen. Heute betreiben etwa 50 Mädchen Eisſchnellauf, Hamburg führt mit etwa 15 Mäd⸗ chen vor Berlin. Wien und München! Mein 500⸗Meter⸗Rekord ſteht übrigens auf 53,4 Se⸗ kunden, was einem Stuadendurchſchnitt von 33 Kilometern entſpricht. Natürlich mache ich da nicht halt, aber um ſchneller zu ſein, muß das Wetter hervorragend und das Eis ganz vorzüglich werden. Und beides trifft man zu⸗ ſameen ſelten!“ Sekretärin auf Schlittſchuhen. Ruth Hiller iſt zwar genau wie ihre Nach⸗ folgerin Annelieſe Schorr Sekretärin, aber das Aufgabengebiet iſt doch arundverſchieden, wäh⸗ rend die kleine Schorr in der Geſchäftsſtelle des BSC Dienſt tut iſt Ruth Hiller im Büro des Reichspoſt⸗Miniſters Dr. Ohneſorge tätig, deſ⸗ ſen ſportfreundliche Eiaſtellung ſie nicht müde wird, zu loben.„Und wenn ich meinen Dienſt hinter mir habe, ziehe ich mich gern mit einem Roman in meine ſtille Ecke zu Hauſe zurück. Dabei bevorzuge ich Reiſebeſchreibungen, die (Schirner-M) üin die Turn⸗ und Gportbexeine des NEnL Am Sonntag, den 29. Januar, 11.00 Uhr be⸗ ginnend, findet im Vereinshaus des Turnver⸗ eins Mannheim von 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 20, großer Saal, eine Kundgebung des NSRe, Gau Baden, ſtatt, in welcher das Gau⸗ feſt 1939 Mannheim feierlich eröffnet wird. Es ſprechen, wie bereits gemeldet, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger, Kreisleiter Schneider und NSRe⸗Gauſportführer Kraft. Dieſe Kundgebung iſt öffentlich und für alle Ange⸗ hörigen des NSgi beſtimmt, weshalb ich hier⸗ mit alle Turner und Sportler unſeres Kreiſes beſonders einlade und die Vereinsführer bitte, alle ihre Vereinsangehörigen zum Beſuch die⸗ ſer Kundgebung anzuhalten. Sämtliche Vereine des Kreiſes müſſen zu dieſer Kundgebung ihre Reichsbundfahnen mitbringen. Die Fahnen⸗ tväger haben im DRe⸗Anzug zu erſcheinen und ſich pünktlich 10.30 Uhr dem Unterzeichneten zur Verfügung zu ſtellen. Den Vereinsführern, ſowie ihren Mitarbei⸗ terſtäben und ſämtlichen Vereinsfachwarten mache ich den Beſuch dieſer Kundgebung zur Pflicht. Die Sitzplätze müſſen bis 10.50 Uhr eingenommen ſein. „Am Samstag, den 2. Januar, 16.00 Uhr, be⸗ ginnt bereits eine Tagung unier dem Vorſitz unſeres Gauſportführers im„Mannheimer Hof“, zu der alle Kreisfachwarte des NSRs⸗ Kreiſes 3, Mannheim, unbedingt zu erſcheinen haben. Treffpunkt 15.45 Uhr vor dem„Mann⸗ heimer Hof“. Dauer der Tagung bis gegen 20 Uhr und Fortſetzung Sonntagvormittags 9 Uhr. Im übrigens verweiſe ich auf die Veröffentlichungen des Gauſportführers und des Kreisſportführers im letzten Gauverord⸗ nungsblatt. NSRoe, Kreis 3, Mannheim: i..: Karl Müller, Kreisſportwart. mich in den heißen Süden, durch die Urwäl⸗ der und in die Länder der Tropen führen müſſen!“ Was ein Anlaß mehr iſt, darüber nachzu⸗ denken, warum die ſchnellſte Frau Deutſchlands Romane bevorzugt, in denen nicht die Liebe oder ſonſt ein techniſches(Schnelligkeits⸗) Pro⸗ blem die Hauptrolle ſpielt, ſondern der heiße Süden. Wenn es wenigſtens noch die kalte Arktis geweſen wäre Vintexinor⸗Wehervericht vom Freitag, 27. Januar: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: heiter oder leicht bewölkt,— 6 Grad, 100 Zim Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: wechſelnd bewölkt, — 7 Grad, 50 Ztm. Schneehöhe, Sli, Rodel ſehr gut. Turner, Breitnau, St. Märgen: wechſelnd bewölkt,— 6 Grad, 50 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Falkau: wechſelnd bewölkt,— 6 Grad, 40 Ztm. Schnee⸗ höhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Schluchſee, Bonndorf, Grafenhauſen, Lenzkirch: wech⸗ ſelnd bewölkt,— 5 Grad, 30 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: wech⸗ ſelnd bewölkt,— 6 Grad, 35 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Schönau, Todtnau: heiter oder leicht bewölkt,— 7 Grad, 20 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: ſtark bewölkt,— 6 Grad, 50 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: heiter oder leicht bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: heiter oder leicht bewölkt,— 5 Grad, 50 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Dobel, Herrenalb: ſtark bewölkt,— 2 Grad, 1 Ztm. Neuſchnee, 24 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Ein gehwefell Unter den ſchung im 2 die Funde n und Erdölen n auch auf alle dere ſind die barauf abzie Kupfererzen felder Gebiet Wiederbelebu terberg in T fererzen tallgehal lion Ton! der deutſchen gen. Meßtr Ueber die beutung die muß, hat St rexe Mitteilu Mit großem Methoden bei fel⸗ und K Obwohl die und die Auff gere Zeit be⸗ Fin Erfolge ingerod ausgedehnten hracht. Auch ſich Hinweiſe Erfo Die Kupf Deutſchlands quelle erwieſe ſikaliſche Arb ſtimmten vor das Bohrpro ren die Arbe berg in Sc einen Vorr lion Tonr Auf dieſe W Gebiet bei unterſucht. Geopl Für das 2 * ert ſchen Met Harz und! ſede größere triſch nachwei meiſten Fälle nügender Ge. Mannhe mit SW Die Stad gegenüber liege ſtigen Verkehrs einer der wicht mühleninduſtrie hauptſächlich au den Statiſtiken über den Brot wurden in die Tonnen auf W nen auf Eiſenl Tonnen des W, mehr als 920 0ʃ Reich ein. Dav Mannheim, da, Ems⸗Weſer⸗Kan kleinere Mengei erhielt. Von de daneben noch Häfen, 86 000 2 in württember— Verkehrsziffern Weizenverkehrst fuhren auf Eiſ Frenket Effekte. Festverzinsl. We 5% t. Reichsanl.à Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist..1 Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 263 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 PirmasenssStadt v Mhm. Ablös. Altt Hess.Ld. Liqu. R l B. Kom. Goldhyp. do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs. Erkf. Hyp. Goldh Frankf. Liuun.. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr. Li Mein, Hypoth. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Goldr Ps. Lian. Pfülz. Hyp. Goldk Rhein. Hyp. Gdpi. -99. do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom. Südd. Bodor.-Lian Grobkraftwerk Mt Lind. Akt.-Ohl. v Rhein-Main-Dona 16-Farbenind. v. industrie-Aktie Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellste Hayr. Motor.-We Berl. Licht u. K Brauerei Kleinlei. Brown Bov., M ement Heidelbet mler-Bens Januar 1939 aumur wird Dies ist ein Einmarsch Schirner-M) bibne 11.00 Uhr be⸗ des Turnver⸗ rinzWilhelm⸗ ndgebung des chher das Gau⸗ fnet wird. Es berbürgermei⸗ Schneider raft. Dieſe ir alle Ange⸗ zhalb ich hier⸗ iſeres Kreiſes sführer bitte, n Beſuch die⸗ tliche Vereine idgebung ihre Die Fahnen⸗ irſcheinen und zeichneten zur ren Mitarbei⸗ insfachwarten nd gebung zur is 10.50 Uhr 16.00 Uhr, be⸗ dem Vorſitz „Mannheimer des NSRoe⸗ zu erſcheinen dem„Mann⸗ ig bis gegen tagvormittags ich auf die tführers und Gauverord⸗ eim: ſportwart. h die Urwäl⸗ ropen führen über nachzu⸗ Deutſchlands cht die Liebe igkeits⸗) Pro⸗ rn der heiße och die kalte icht ur: 'n: heiter oder im Schneehöhe, ut. ichſelnd bewölkt, Rodel ſehr gut. lnd bewölkt,— rſchnee, Ski und shütten⸗Falkau: Ztm. Schnee⸗ gut. Lenzkirch: wech⸗ m. Schneehöhe, Reuſtadt: wech⸗ m. Schneehöhe, bewölkt,— 7 ſchnee, Ski und — 6 Grad, 50 ſski und Rodel llt,— 6 Grad, Ski und Rodel zundseck: heiter 1 Schneehöhe, t. Grad, 1 Ztm. ulverſchnee, Si —.——— Die Deutſchlands haben ſich ebenfalls als Rohſtoff⸗ gquelle erwieſen. In dieſem Fall waren geophy⸗ ——— akenkreuzbanner“ Die Wiriſchaftsſeite Freitag, 27. Januar 1939 kine Million Tonnen gl. Breslau, 27. Januar. Unter den Erfolgen der deutſchen Bodenfor⸗ ſchung im Dienſte des Vierjahresplanes ſind die Funde neuer aroßer Lager von Eiſenerzen und Erdölen beſonders bekannt geworden. Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung erſtreckt ſich aber auch auf alle anderen Bodenſchätze. Insbeſon⸗ dere ſind die Beſtrebungen bedeutungsvoll, die darauf abzielen, weitere Vorräte an deutſchen Kupfererzen außerhalb des bekannten Mans⸗ ſelder Gebietes zu erſchließen. Dazu gehört die Wiederbelebung des Kupferbergbaus von Mit⸗ terberg in Tirol wie der Nachweis von Kup⸗ fererzen in Schleſien, die einen Me⸗ 4 tallgehalt von mehr als einer Mil⸗ lion Tonnen beſitzen. Damit der deutſchen Selbſtverſorgung er gen. Meßtrupps G 1 der Anteil eblich geſtie⸗ durchſuchen das elände ueber die ausgedehnte Arbeit, die zur Aus⸗ beutung dieſer Bodenſchätze geleiſtet werden muß, hat Staatsſekretär Keppler jetzt meh⸗ rexe Mitteilungen im„Vierjahresplan“ gemacht. Mit großem Erfolg wurden die elektriſchen Methoden beim Aufſuchen von größeren Schwe⸗ fel⸗ und Kupferkies⸗LVorkommen angewandt. Obwohl die Entwicklung dieſer Forſchungsart und die Aufſtellung erfahrener Meßtrupps län⸗ gere Zeit beanſprucht, konnten doch ſchon jetzt 4 Fin Erfolge erzielt werden. So wurde bei El⸗ ingerode im Harz der Nachweis eines ausgedehnten Schwefelkie svorkommens er⸗ racht. Auch in der Bayriſchen Oſtmark ergaben ch Hinweiſe auf weitere Lager ſolcher Art. Erfolgreiche Bohrungen Kupferſchiefern und Kupfermergeln ſikaliſche Arbeiten nicht zweckmäßig. Hier be⸗ ſtimmten vor allem geologiſche Ueberlegungen das Bohrprogramm. Beſonders erfolgreich wa⸗ ren die Arbeiten bei Haaſel und Gröditz⸗ berg in Schleſien. Die Bohrungen ergaben einen Vorratvon mehralseiner Mil⸗ lion Tonnen metalliſchen Kupfers. Auf dieſe Weiſe wird auch das kupferhöffige Gebiet bei Trautenau im Sudetengau unterſucht. Geophyſikfindet die Lager Für das Aufſuchen von weiteren Blei⸗ und 1 4 erwieſen ſich wieder die elektri⸗ 1 jede größere Konzentration von Bleiglanz elek⸗ chen Methoden ſehr erfolgreich, ſo im Harz und bei Freiberg in Sachſen. Da iriſch nachweisbar iſt, kann die Geophyſik in den meiſten Fällen die Richtung der Lager mit ge⸗ nügender Genauigkeit angeben. Mannheim als Welzenverkehrs- mittelnpunkt am Rhein SWDie Stadt Mannheim iſt— zuſammen mit dem gegenüber liegenden Ludwigshaſen— dank ihrer gün⸗ ſtigen Verkehrslage an der Waſſerſtraße des Rheins einer der wichtigſten Mittelpunkte der deutſchen Groß⸗ mühleninduſtrie. Das zu vermahlende Getreide kommt hauptſächlich auf dem Rhein zur Anfuhr. Wie ſich aus den Statiſtiken von Eiſenbahn und Binnenſchiffahrt über den Brotgetreideverkehr im Jahr 1937 ergibt, wurden in dieſem Fahr an Weizen 2,374 Millionen — 4 Tonnen auf Waſſerſtraßen und 1,333 Millionen Ton⸗ nen auf Eiſenbahnen verſandt. Von den 2,374 Mill. Tonnen des Waſſerſtraßenverſands von Weizen traten mehr als 920 000 Tonnen über die Rheinmündung ins Reich ein. Davon landeten allein 275 000 Tonnen in Mannheim, das außerdem noch 40000 Tonnen vom Ems⸗Weſer⸗Kange, 44000 Tonnen aus Mainhäfen und leinere Mengen aus rheinländiſchen Häfen zugeführt erhielt. Von der Weizenzufuhr auf dem Rhein kamen daneben noch 94000 Tonnen in anderen badiſchen Häfen, 86 000 Tonnen in der Pfalz und 20 000 Tonnen in württembergiſchen Neckarkanälen an. Aus dieſen Verkehrsziffern erhellt die Bedeutung Mannheims als Weizenverkehrsmittelpunkt am Rhein. Die Weizenzu⸗ fuhren auf Eiſenbahnen nach Mannheim treten dem⸗ mler-Bens Kupfer in Schlesien Sohwefelkies-elekirisch ermitis t/ klei- u. Zinkoriager im larꝛ.bel Freiberꝶ (Eigener Bericht des„Hakenkfebzbonnet“) gegenüber weit zurück. Von größerer Bedeutung iſt hier nur der Eiſenbahnverkehrsbezirk Sügbavern, dem Durchgangsbezirk für die auf der Donau ankommen⸗ den Weizenmengen. Aus dieſem Bezirk ſtellte ſich die Weizenzufuhr nach Mannheim⸗Ludwigshafen im Be⸗ richtsjahr auf 40 000 Tonnen. SW R. Jung Acz, Fabrit für Präziſionsapparate, Heidelberg. Der jetzt vorgelegte Abſchluß für 1937 er⸗ gibt bei einem Fabrilationserlös einſchließlich anderer Erlöſe von 192600(im Vorjahr 124 300) RM. nach 22 784(4951) RM. Abſchreibungen erſtmals ſeit einer Reihe von Jahren wieder einen Gewinn, der mit 3822 RM. ausgewieſen wird(im Vorjahr 1218 RM. Verluſt). Der Ver'uſtvortrag erfährt dadurch eine Ver⸗ minderung auf 84675 RM. bei 100 000 RM. Altien⸗ kapital. In der Bilanz betragen Vorräte 88 000 (85 000) RM., Forderungen 23 000(27 000) RM., denen Verbindlichteiten von 104 000(114 000) RM. gegenüberſtehen. Anlagen ſind mit 10 000(13 500) RM. bewertet.— In der Hauptverſammlung, die den Ab⸗ ſchluß bereits genehmigt hat, wurde Direktor Dr.⸗Ing. W. Brans(Berlin⸗Rüdersdorf) neu in den Auſſichtsrat gewählt. SW Die Schrottſammelaltion im Kreisgebiet Heidel⸗ berg. Nach den bis jetzt bei der Kreiswaltung Heidel⸗ berg der DAß vorliegenden Meldungen wurden von den Betrieben 109 000 Kilo Stah'ſchrott, 341 000 Kilo Eiſenſchrott, 136 000 Kito Gußbruch und 42 000 Kilo Schmelzeiſen und Blech, insgeſamt alſo rund 628 000 Kilo Schrott angemeldet. Da noch nicht alle Meldun⸗ gen vorliegen, dürſte das Endergebnis der Sammel⸗ altion noch höher liegen. Sw Wengernalp⸗ und Jungfraubahn. Die Betriebs⸗ einnahmen der Wengernalpbahn für 1938 ſtellen ſich auf 1,176 Millionen Schweizer Franlen gegenüber 1,291 Millionen Schweizer Franken im Jahre 1937. Auch die Betriebseinnahmen der Zungfraubahn, die ebenſo wie die Wengernalpbahn zur Beteiligung der Bank Guyer⸗ zeller in Zürich gehört, waren etwas rück äufig. Sie ſtellen ſich auf 1,018 Millionen Schweizer Franken gegen 1,132 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr. Alctĩen still und eher nachgebend, Renten gehalten Berliner Börse Nach den lebhafteren Vortagen machte ſich heute im Aktiengeſchäft eine gewiſſe Umſatzſchrumpfung bemerkbar. Von der Bankenkundſchaft waren Aufträge nur noch in beſcheidenem Umfange eingegangen, die ſowohl die Kaufſeite als auch die Verkaufsſeite be⸗ trafen. Angeſichts des geringeren Publikumsintereſſes ſchritt der berufsmäßige Handel, der ſowohl von ge⸗ ſtern als auch vorgeſtern noch Material übrig behalten haite, zu Glattſtellungen, die bei mangelnder Auf⸗ nahmeneigung zu Kurseinbußen führten. um Mon⸗ tanmarkt büßten Mansfelder 1½¼ Prozent, Rhein⸗ ſtahl 1½ Prozent, Mannesmann und Vereinigte Stahl⸗ werke je/ Prozent ein. Von Braunkohlen⸗ werten waren Niederlauſitzer mit minus 1/ Pro⸗ zent und Eintracht mit minus 1½ Prozent ſtärker rückgängig. Bei den chemiſchen Papieren er⸗ mäßigten ſich Farben um ½ Prozent auf 151¼, Sche⸗ ring um ½ Prozent. Ueberwiegend gedrückt lagen auch Elektrowerte, ſo insbeſondere Schuckert(minns 2 Prozent), Lahmever(minus 1/ Prozent), Licht und Kraft und Siemens(ſe minus 1 Prozent). An den übrigen Märkten waren über Prozentbruchtei“e hinaus abgeſchwächt: Metallgeſellſchaft, Braubank und Conti Gummi um je 1 Prozent, Daimler und RWéE um je 1½ Prozent, Schubert& Salzer um 1/ Proz. Feſter lagen dagegen Dortmunder Union um 1½ Prozent. Für verſchiedene Marktgebiete, ſo unter ande⸗ rem Bauſperte und Textilpapiere, konnten Anfangs⸗ kurſe mangels Umſatzes überhaupt nicht ermittelt werden. Im variablen Rentenverkehr gingen Reichs⸗ altbeſitz um 10 Pfennig auf 128,90 zurück. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe wurde mit unverändert 93,20 gehandelt. Am Geldmarkt trat eine weitere Verſteifung ein, ſo daß die Blankotagesgeldſätze erneut um ½ auf 2¼½ bis 2½/8 Prozent heraufgeſetzt wurden. Von Valuten errechneten ſich das engliſche Pfund mit 11,65½, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6,58%. Am Börſenſchluß gaben Vereinigte Stahlwerlen um ½ Prozent und Deutſche Erdöl um/ Prozent nach. Die Umſätze waren allgemein hierbei nur mäßi g. Goldſchmidt büßten 1/¼ Prozent ein. Farben ſchloſſen zu 151%. Feldmühle lagen ½ Prozent höher. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde zum Börſenſchluß mit 128/% notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung gab der holländiſche Gulden auf 134,12 (134,70) nach, auch der Schweizer Franken ſtellte ſich mit 56,30 gegen 56,34 niedriger. Die übrigen Deviſen blieben unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Deutſche Bank, Ueberſee und Halle Bankverein je ¼ Prozent. Bei den Hypo⸗ thekenbanken zogen Bayeriſche Hypotheken um 5/% Prozent an, wäührend Meininger Hypotheken und Weſtdeutſche Bodenkredit je /½ Prozent einbüßten. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Neu⸗Guinea um 2 Prozent, Kamerun wurden hingegen um/ Prozent herabgeſetzt. Bei den Induſtriepapie⸗ ren ſtellten ſich Zſchipkau Finſterwalde und Kabel Rheydt je ½ Prozent höher. Brown Boveri ſowie Vereinigte Ultramarin gewannen je 2 Prozent. Rück⸗ gängig waren ſämtlich nach Pauſe Heidenau Papier und Hoffmanns Stärke je um 4 Prozent, Gruſchwitz Textil um 3½j Prozent, Berliner Kindl um 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert, ledig⸗ lich die ſog. Anleiheſtockſteuergutſcheine ſtiegen um 10 Pfennig. Rheln-Malnische Mittagbörse Etwas ſchwächer Die Börſe lag am Aktienmarkt ſehr ruhig und über⸗ wiegend etwas ſchwächer. Kaufaufträge der Kundſchaft waren nur wenig eingegangen, dagegen zeigten die Abgaben, auch aus der Börſe heraus, eine leichte Zu⸗ nahme, ſo daß bei äußerſt kleinen Umſätzen zumeiſt Rückgänge von durchſchnittlich bis 1 Prozent ein⸗ traten. Von den führenden Werten eröffneten IG⸗ Farben mit 151½(152), Verein. Stahl mit 108 34 (10934), Mannesmann mit 111(111½), AEc mit 118%4(118½¼8) und Reichsbank mit 183(184). Von Autoaktien waren Daimler um 1½ Prozent auf 137 gedrückt, Adlerwerke verloren Prozent auf 105½¼, ferner ließen Maſchinenwerte zumeiſt ½ bis 1 Pro⸗ zent nach. Sonſt kamen vorläufig Deutſche Erdöl mit 128(129), Scheideanſtalt mit 205(205%), Metall⸗ geſellſchaft mit unv. 120 und Conti Gummi mit unv. 215 zur Notiz. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich auf Teilgebieten Erholungen um Bruchteile eines Prozentes. Die Umſätze blieben aber weiter ſehr klein, Ver. Stahl 109 nach 108 54. Am Rentenmarkt entwickelte ſich ebenfalls nur wenig Geſchäft. Reichsaltbeſitzanleihe ſchwächer mit 125,70 (129), dagegen Reichsbahnvorzugsaktien mit 123% be⸗ hauptet, ebenſo im Freiverkehr Kommunalumſchuldung mit 93,20 Von Liquidationspfandbriefen befeſtigten ſich Mei⸗ ninger auf 101½(101), dagegen Frankf. Hyp. 101 (101,20), Stadtanleihen lagen meiſt unverändert. Von Induſtrie⸗Obligationen erhöhten ſich 6proz. IG⸗Far⸗ ben auf 1194(119½) und ö5proz. Gelſenkirchen Berg auf 101½(100 24). Im weiteren Verlauf herrſchte nahezu völlige Ge⸗ ſchäftsſtille. Die Haltung war gegen den Anfang we⸗ nig verändert. Etwas erholt lagen u. a. AEcG mit 119 nach 11894, Conti Gummi mit 215½ nach 215, da⸗ gegen Reichsbank weiter gedrückt auf 182 nach 183 und IG⸗Farben auf 151½ nach 151½. Bei den ſpä⸗ ter notierten Werten überwogen Rückgänge bis 1 Pro⸗ zent m Im Freiverkehr nannte man u. a. Dingler mit 103½—105½, Katz u. Klumpp mit 90—92, Raſtatter Waggon mit 58—60, Elſäß.⸗Bad. Wolle mit 94½% bis 95½ und Growag mit 83½—85½. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berlin, 27. Januar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25;Standardkupfer lfd. Monat 52,50.;: Originalhüttenweichblei 17,75.; Standardblei lfd. Monat 17,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 17.; Standardzink lfd. Monat 17.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,80—39,80(RM für ein Kilo). Baumwolle Bremen, 27. Fanuar. Januar 890 Abrechnung; März 912 Brief, 909 Geld, 909 Abrechnung; Mai 905 Brief, 904 Geld, 905 bezahlt, 905 Abrechnung; Juli 903 Brief, 902 Geld, 902 bezahlt, 902 Abrechnung: Oktober 895 Brief, 893 Geld, 895 bezahlt, 894 Ab⸗ rechnung; Dezember 896 Brief, 894 Geld, 895 bezahlt, 895 Abrechnung; Januar 898 Brief, 896 Geld, 898 bezahlt, 897 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Durch die Verlagerung des zuletzt vorgeſtoße⸗ nen Atlantikwirbels nach Deutſchland hat ſich ſein Einfluß auf unſer Wetter verſtärkt, ſo da es am Freitag zu weiteren Niederſchlägen( in den Riederungen meiſt Schnee) kam. Bei aufkommender Oſtſtrömung kann mit fortſchrei⸗ tender Abkühlung gerechnet werden. Die Ausſichten für Samstag: Meiſt bewölkt, ſpäter zeitweiſe aufheiternd, noch unbeſtändig, abnehmende Niederſchlagsneigung, vorwiegend weſtliche Winde, Tempes⸗turen im Flachland um Null, im Gebirge Dauerf. ., und für Sonntag: Wolkig bis auſheiternd, meiſt trocken, vielerorts leichter Froſt. Rheinwasserstan- 28. 1. 39 27. 1. 39 Woldshot.„—» 239 231 Rheintelden 230 223 Breisesch„„»„»„„ 247 22 KeMM„ ˖ 299 287 Mngg 494 470 V QAnn h E 1 m 1 5 455 435 K 386 385 Köin 0 40 0„ 0— 9 0 0 543 530 Neckarwasserstancd 26. 1. 39 27. 1. 39 Manheln„ 475 445 Weinverste'gerung in Gimmeldingen Sehr befriedigender Verlauf SwW Die diesjährigen Frühjahrsverſteigerungen be⸗ gannen geſtern mittag in Gimmeldingen. Mit einem Ausgebot der dortigen Winzergenoſſenſchaft, die 20 800 Liter 1937er Faßweine und 600 Flaichen des⸗ ſelben Jahrganges, angeboten hatte. Die Weine pro⸗ bierten ſich durchweg ſehr anſprechend, ſie waren feiner Art, ſaftig und gefüllt. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte ſich eine außergewöhnlich große Anzahl In⸗ tereſſenten zu dieſer erſten Verſteigerung eingefunden. Das Angebot nahm ſehr befriedigenden Verlauf. Be⸗ ſonders die Anſangsnummern waren äußerſt ſtark ge⸗ fragt und erreichten durchweg die höchſt möglichſten Gebote. Die höheren Qualitäten gingen jedoch nicht immer zu den gewünſchten Geboten ab. Zwei Num⸗ mern wurden von der Genoſſenſchaft zurückgezogen, da die Preiſe nicht genügten. Es zeigte ſich am Schluß deutlich, daß die Kaufluſt bei einer gewiſſen Qualität die hohen Forderungen nicht rechtfertigte, daß alſo Weine um die 2000⸗Mark⸗Grenze wohl verkäuflich ſind, aber dafür doch die Verbraucherkreiſe vielfach fehlen. Die letzte Faßweinnummer erzielte ein Gebot von 2150 Reichsmark für die 1000 Liter. Der Durchſchnitts⸗ preis betrug 1700 Reichsmark für das Fuder. Im ein⸗ zelnen erfolgte die Bewertung der 29 Nummern zu nachſtehenden Geboten: 1937er Weißweine: Gimmeldinger Kieſelberg 1560, Gimmeldinger Neuberg 1590, Gimmeldinger Kö⸗ nigsbacher Weg 1590, Gimmeldinger Fürſtenweg 1600, Gimmeldinger Kapelle 1610, Gimmeldinger Ziegler 1610, Gimmeldinger Kapelle 1620, Gimmeldinger Hah⸗ nen 1750, Gimmeldinger Nonnengarten 1700, do. Kie⸗ ſelberg Riesling 1700, do. Hölle Riesling 1710, do. Königsbacher Weg 1660, do. Mahdlück 1630, do. Berg 1610, do. Meerſpinn 1730, do. Bosſtegel 1660, do. Grund 1670, do. Kapelle Riesling 1870, do. Schlöſſel 1700, do. Meerſpinn 1720, do. Kieſelberg 1720 zurück, do. Schild 1760 zurück, do. Kapelle Riesling 1900, do. Meerſpinn Riesling 2000, do. Biengarten Riesling 2000, do. Schild Riesling 2010, do. Bienengarten Ries⸗ ling 2150. /⸗Liter⸗Flaſchen: Gimmeldinger Hoſſtück Riesling Spätleſe 1,80. SW Lebhaftes Sagtengeſchüft in Süddeutſchland. Das Saatengeſchäft in Süddeutſchland hat ſich lebhaft entwickelt, wobei zunehmendes Kauſintereſſe aus Krei⸗ ſen des Provinzhandels, insbeſondere auch der Ver⸗ braucherſchaft feſtzuſtellen war. Rotklee und Luzerne, unſere Hauptkleearten, waren wieder am meiſten ver⸗ langt. Außerdem wurden Weiß⸗ und Gelbklee bevor⸗ zugt beachtet, während die übrigen Kleeſaaten laufend befriedigenden Abzug fanden. Für Grasſaaten iſt die ernſthafte Kaufneigung beſonders zum Ausdruck ge⸗ kommen, da die deutſcherntigen Beſtände größtenteils in feſten Händen ſind, während man für Auslandsher⸗ künfte ergänzende Zufuhren und Zuteilungen erwartet. Es erſcheint trotzdem wünſchenswert, daß die Bedarfs⸗ deckung laufend erfolgt, um keine unvorhergeſehenen Verknappungen zu verurſachen. 26.%1% 77, 26. 1. 27. 1.. 1„ 36, 2% Frenleturter Bentschemiaft 50 3 128,.— Bank-Aktien verkehrs Aktlen RrereseB⸗ 11˙27 465. 3 ee⸗Zerre 171.— 171.— J versicher.-Aktlen eutscheLinoleumw.„ 15.—— 121,25 ackethal Dra 2 erl. Glanzst. Elberf.— 8—— 7 Ralonbonbzos 27. 1. Pisteinzenee Fielil—— ne 99,62 55,75 2 ers 140,25 135.55 Hamburs Elektro 142.25 148,75 Ver. Stahſwerke. 109.50 105,.87— Ms„ 247/,— 250.— kestrerzinst. Wert. Lu. 1. 3 Poriseher fof 11f.— 116,.—] Lommerz. Privatbk. 115.— 11½, iiba.-Kmer.-Pakeiti. 5. f1•0 fatbarsereneban.3 14570 VerPrfmerigtabr. 133,12 166— Allian Leben.— 286½5 5 101,50 101,50 Eichb.⸗Werger-Br. 131˙75 1•75] Deutsche Bank.. 118.—5 117%%0 Hbs.-Sudam. Dpfsch. 115,50 115,50[ Harpener Berzbau 144.—0 Vosel Telegr.-Dr. 159,12 532 nt. Dt. Keichsanl. 30—— IEl. Licht& Kraft. 113— 113.—] Presdner Bank 112,12 112.— Norddeutscherlloyvd 65,50 65,50 Hedwieshütte. 109.50 109.25 Wandergr. Werke, 169,— 169.5 Kolomal. papl Baden Freist..1927 99,— 99,— Enzinger Union.„ 113.— 155 Frankfit. Hyp.-Bank 109,75 109,50 Südd. Eisenbahn—— IHoesch. Eis, g. Stah] 13•18. Westd. Kaufnhof 46, 148, 14.50 olonlal· Paplere Bayern Staat v. 1927 39.— 59,.—] SGebr. Fahr A6. 3 13—] Pialz. Hvpoth.-Bank 100,37 19 75 ffoleann Mhiiwo 130.— 10— Wibraßtind femm 133,0 rso Or.-Ostalrma... 108.80 108.50 Ani.-Abl. d. Dt. Reh. 128,87 128,.— J 1 Farbenindustrie. 150 113•50] Beichsbank 153.— 161.87 Hotelbetrieb 11·55.— Wigner Metall. 92,25 92,50 Neu-Gufnea— Dt. Schutzgebiet 08—— Feldmühle Papier. 18½½— Rhein. Hvpoth.-Bank 13/.— 137.— Efflektenkurse Immob.-Ges..5 Zellstoll Waldhoi, 126,— 120.70 f Otavl Min, u. Eisend. 24.37 24. Augsburg Stadt v. 26 98,50 96,50 Gesflürel-Loewe 136,75 Iunghans Gebr. 9/,50 9. Heidelbg. Goſd v. 26* 34.—* ai„.80 35. Verkehrs-Aktlen Aecumulatoren- Fbr. 14* 11 35 e 5 14325 14475 Berii vovi K Ludwigsh. v. 26 S. 1 ritzner- Kayser 7Bad. AG.f. Rheinsch.—. Allgem. Bau Lenz*. 4 emie 4* Srliner Deuvisenkurse Hanshm. Goſd. v. 26 ffr 35,7 Sroötrel Anm. Vvs.—— Dti. eichsdb. Va... 1, 12737 Lc(gene),, 116J3 18.—fClegtgermerbe.. 11111—4 annheim von 27. 91.— 97,87 grün& Biffinger 133•75 137.— Reichsb. Vz 178,3/ Aschaffbg. Zellistoff 110,.O0— E. H. Knorg,„—5⁵ 55 HirmasenssStadt.26 95,75 96,75 Hanfwerke Füssen 13˙— 16.— Versicher.-Aktien Augsburg- Nürnberg 141.— 149.50 Koksw. u. Chem. Fb. 95˙50 95%37 Geld Brief Geld Brief ee Ld. KI- 5 1 n ad. Assecuranzge—. ver. Spje 333 75 113.——45 n gwereren.—— Lareemzfent: 131. 1 Lehmever& Ko.. 118725 11/] Kenppt, Halen,-Kalte) 1 g. Pia 3 5 1 e Fer 4 f 2 4— 1 4, 1 5 3 — Colaanl.— 26. 99,25 99,25 do. Genußscheine 139.— 130,15 Narrmmamo, 155,— 167,— Hch. Lanz Mannheim 163,— 163,— Argentin,(Fuenos-Alr.) 1 Pap, P. 9˙57² 0,576 57 07576 Baß Hivp. Weenz,Gpi 100,— 100,—] Junenans Gebr. 5,.— 9. Sn nnn 1* Beig,(Brüss. u. Antw.) 100Belsa 42,110 42,190 4,19] 42,190 FEett Hyp. Goldhyp. 9, 99,— Fan Qnemie, er 13725 13725 Berliner Börse Bremer Vukan— 164,50 Leopold.Grube.. 117, 119 Bresinen(Rio ge jan.) 1 Mireis 9,146 0,148 0,146] 5,145 Pranicf. Lian.... 101.20 101,— Kleinschanzlin Beck 127,25 137, Bremer Wofſkamm. 16/.—— Lindes-Eismasch. 170,50 108,62 Bulgarlen(Soffa).. 100 Lewa•047 5,0585]“'047•055 PFrkk. Goſdpfabr. Vin 39,— 59.— Kiöcknerwerke.. 115,62 116.— Keassckurse Frown Boveri... 118.— 120,— Mannesmannröhren— 110,½%% ½ Hänemark(Kopend.j 100 Kronen J 51,580 52,080 51,580 52,080 FErki. Goldpfr. Liau. 101,05 101,05 Knorr-Heilbronn 250.— 420.— 0 101.50 101.50 Buderus Eisenwerke 106,— 106,50 Mansfelder Bergban 138.— 130,— Danzig Danzig)„„ 100 Gulden 7,000 7,100 7,000 47,100 ſlein. Hypoth.... 99,— 39,— Konservenfbr. Braun 6,7 63,.— 5% Dt. Reichsan 27 99.30 99.50 Conti Gummi.... 114˙99 218,[ NMarkt- g. Kubigalle Tel Easziang(London).... I Piund 11,640 11.870 11.640 11,670 Hein. Hyo. Liau..: 101,— 101,25] Lahmever.... 115,25 14.,. 4% d0. do. v. 10s4 28 5 Halmief-Benz 137.5 146•75] Masch. Bucſtau Wolf 127,50 126,5d0 Estiand(Rev., Tali.) 100 estn. Kr. 68,130] 665,270 66,130 68,270 Pfalz. Hvp. Goldpfd. 55,75 59,75 Heinrich Lanz 46. 162,20 16½,50 Dt. Anl.-Ausl Altbes. 129,— 129.35 hemag.. 148,.7 148,— Mazimilianshütte—— IEFiaaland(Helsingt.) 100 finnl. Mk. 5135 5,145] 5,735] 5,145 Piale. Lion... 10,25 104,5 Lugwissn, Abtienbr. 143,½5 133,7 J Di. Schutzsebiete os— 12,25 Bt. Atient, Telesg, 119.50 11, Küſneirger Berew.—— Freahreieh(Paris 100 Francs 6,576]•59] 6,578 5,592 Pfäls. Hyp. Goldkom, 93,25 3,20 do. Walzmühle. 182.50 175 pflandbrieſe Heutsche Contf Gas 115,25 115.25 Nordd. Eiswetke.—„ Eriechenſand(Athen)100 rachm. 2,353] 2,35/ 2,353] 2,357 Rhein. Hvp. Gdpi. 24 95,— 35,.—] Mannesmannröhren 111,50 U, 60% Pr. Ld.-Pldbriefe beutsche Erdöl. 128•25 12/½50 orenstein& Koppel 111.— 112,— J Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J 124,570 f134,530 f 125,590 134,250 do. 59.. 59,— 59,— Metallgesellschaft 119,50 107. Anst,.-R. 10. 100,— 100,— Deutsche Kabelwk.. KathseberWasgon, 95,25 93,37 f iran(FTeheran).... 100 Niais J 14,470 14,450 14,470] 14,490 do. 12-13. 99,— 99,— Meze.„ 104,—. 103,—J 50 do do. k 21. 1006,— 100,— Beutsche LInoleum. 155,25 156,8/ Rheinfelden Kraft 181,— 120,0 isiand(Beykjavli)/ iob iei, Kr. 52,17/0] 52. 52,170 32,270 do. Liau.„ 101,10 101,10 Park-u. Bürgbr. Pirm. 134 n beutsche Steinzeuns—— fFhein. Braunkohlen 214,.— 214,— itallen(Rom u, Mafland) 100 Lre J 13,050 15,110 15.050 15,110 do. Gdkom.-ini 55,— 35,—pfatz. Muhienwerke 134.— 184.——35238 100.— 100.— Hentsche Waffen. 143,75—[Rhein. Elektt.. 119,„re Japan(fokio v. Kobeß, 1 Ven].6/%0].881 9,679] 9,681 Sudd. Boder.-Liau. 101,12 101,.— Pfalz. Preßhefe Sprit 164.—%% pPr. Gtrba. 7555 7 Hürener Metall—— kKhein Stahlwerke. 13/,25 185,75 Jugoslaw. KBeig. u. Zagr.) iohDin..694 5,708] 5,6 5,706 SrobkraftwertMhm. 100,— 10ö,— J Bnein. Braunkonſe 213.55 213,.— Gadot 1028 99.— 99.—[HDynamit Nobei 50,87 81,— Rhein-Westf. Kalkw.— Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,475] 2,4791 2,473] 2,477 Find. Akt.-Obi. v. 26——[heinelektra Stamm 115,50— f 77%% Jo Kom, 90,50 58,50 El. Eieferuneen. 121.59 122, Biebech-Montan 46. 109.25 109,25 Lettland(Rigah... 100 Lats I 46,750 48,50 48,750 45,850 Rnein-Main-Donau23—— do. Vorzugsaktien 156. 7 5 Ei. Schlesſien.. 111.75 112,37] Riedel“J. DO. 113,75 112,50[ Litauen(Kow'no/Kaunas) 100 Lit. I 41,940 42,020 41.940 42,020 16⸗Farbenind. v. 28 119,50 119,75 Rneinstah.. 137.28 rros Bank-Aktien El. Licht und Kraft 122.37 13.75 Kütserswerke.. 143.— 141,00 Norwegen(Osio),. 100 Kronen 56,500 55,620 55,490 55.610 Bütgerswerkze. 141,50 286•8 Kaca.„„ 96,50 86,50] Enzingerijnionwerke 113,— 113.— Sachsenwerk... 220,— 321½ f Poien W 100 Zioty J 4/,000 47,100 47,000f 47,100 industrie-Aktien Salzwerk Heinbronn 250,50 20,00 f Bank für Frauind.. 124,— 122.— Farbenindustrie 16. 151,62 151.50 Sachtſehen A46. 182,. 101,25 Poriaaal(IIssabon) 100 Escndo f 10,570 10,590 10,570 10,580 Aceumuatoren 215,.—— Schuckert el. 1/.7/5— Baver. Hyp. Wechsei 39,25 99,87 Feidmühſe Papfſer 119.5) 119.50 Safzdetfurtn Kaflt. 140.25 140, J Rumünſen(Bukarest) 100.ei———— ewd-., 70,— 69, 0 Schwartz- Storchen 113.5 10750] Commerz. brwatbk. 113,— 118·7, Eeſten& Kullleaume 154.12 134,3/ Sehubert& Salzer 183.07 134•79 zehweden(Stockh. u..) 100 Kr. 59,920 69,o40] 29,930 e0, g0 Asohafibz. Zellston. 110,25] Seilind. Woſt hinm. 107,50 107.50 Heutsche Bank.. 118,— 11.75] Gebhard& Co... 139,50„— Schucſert& co. 173,12 173,62] Schweiz(Zür., Bas. Fern) 100 Fr. 56,280 56,400 56,240 f 56,560 Bayr.Mofor.-Werke 147.— 146,75 Siemens.Halske. T 122.—] Dt. Goidafskonthank 103 25/108,25 Germ. Portl.-Cement 109.— 105,— Schulth. Patzenhofer 102.50 143.25] Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes.———— erl Licht u. Kraff 18,5„ SinnerGrünwinkel— 10 bt. Uebersee- Bank..— 10 Gerresheim Gias 113.50— Siemens& Halske 19550 195,75 ehecho- Slowahel(Prag) 100Kr. 5,591 6,509] 63,591 3, 609 kauerel Kieiniein 115,59 135.50 Gebr. Stolſweron—— fPresdner Bank.. 112,12 112, Gesfürel-Loewe 135.50 136.— J Stoehr Fammgarn 178.— 120,— Tütkel(Istanbuf) 1 türk. Pfund.570 1,987.578] 1,962 rown Bov., Mhm. 16,25 120,— Sudd 7ucker.. 214,— 136 Meininger Hyp.-Bk. 113,— 112,50 Gofdschmidt Th 134,3/ 133,— Stoſperger Zinkhütte 83.7 2 Ungarn(Budapest).. I Pengd———— zement Heidelberg 154,5, 154/½ fVer. Dt. Oele 136,— 12550 Beichsbank. 183,50 162,50 Gritzner-Kkayser. 90,— 60, 0 Sudd Zucker... 243.0 239,.— J Gruguay(Montevid.) icoid-Peso b,19 9,9211 ,½191 9,921 137,75 136,751 Zelist-Waldh, Stamm 125,50 12,00 1 Rhein, Hypoth.-Bank 137,— 137.— 1 Gruschwitz Textii—— IThür. Gaszes.. 136,50 187,— Ver. St.v. Ameriks Gieuy.) 1 Doll. 1 2,4911 2,4901.491 2,485 —— „hakenkreuzbanner“ 1 Freitag, 27. Januar 1939 Abſchied von Dr. Bader Karlsruhe, 26. Jan. Von den Gebäuden der inneren Verwaltung wehten heute die Trauerfahnen. Die ſterbliche Hülle des heimge⸗ gangenen Miniſterialdirektors Pg. Dr. Bader wurde am Morgen in den ſchwarzausgeſchlage⸗ nen Ehrenhof des Miniſteriums des Innern am Schloßplatz übergeführt und dort feierlich aufgebahrt. Um 10.30 Uhr fand die Trauerfeier ſtatt, zu der ſich mit den Familienangehörigen, die Vertreter des Staates, der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der öffentlichen Körperſchaften und kommunalen Verwaltungen in großer Zahl eingefunden hatten. Nach Cho⸗ ralmuſik und Geſang der Sängerkameradſchaft des Miniſteriums ergriff Innenminiſter Pflaumer das Wort, um der tiefen Trauer um den Entſchlafenen Ausdruck zu geben. Der Miniſter legte darauf im Namen des erkrankten Reichsſtatthalters einen Kranz an der Bahre nieder. Es ſprach dann Miniſterprä⸗ ſident Walter Köhler. Auch er beklagte den ſchweren Verluſt für die badiſche Staats⸗ verwaltung und widmete ſeine Kranzſpende als Zeichen der Dankbarkeit der Landesregie⸗ rung un ten badiſchen Beamtenſchaft. und Ausdruck der Verehrung der geſam⸗ Die tiefe Trauer des Gaues Baden der NSDAp belundete der ſtellvertretende Gauleiter Röhn. Weiter lie⸗ ßen Kränze nie General des V. derlegen der Kommandierende Armeekorps, der württember⸗ giſche Innenminiſter Schmid, die Behörden der inneren Staatsverwaltung, die Offizjiere des ehemaligen 4. des militäriſchen bad. Feldartillerie⸗Regiments Nr. 66, die der Inhaber arl⸗Friedrich⸗Verdienſtor⸗ dens, der Deutſche Gemeindetag, Landesſtelle Baden, die Juſtizverwaltung uſw. Während die Sängerkamerad chaft das er⸗ greifende Lied„Nun ruhe in wurde der mit der Reichskriegsflagge bedeckte und mit Helm und Degen geſchmückte Sarg um Leichenwagen getragen. rieden“ ſang, Die gegenüber dem Miniſterium aufgeſtellte Trauerparade der Wehrmacht und Ordnungspolizei ſalutierte.— Alsdann ſetzte ſich der lange Trauerzug über die Waldhorn⸗, Kaiſer⸗ und Karl⸗Wilhelm⸗ Straße zum Friedhof in Bewegung, wo nach der kirchlichen Feier in der Kapelle des Krema⸗ toriums die irdiſchen Ueberreſte Dr. Baders unter dem Donner der Ehrenſalven den Flam⸗ men übergeben wurden. Uene Jugendherberge für Eberbach Eberbach, 27. Januar. An Stelle der ſei⸗ nerzeit im alten Volksſchulgebäude geſchaffenen Zwiſchenlöſung wird nun in kurzem auf dem Hungerbuckel mit dem Bau einer ſchönen gro⸗ ßen Jugendherberge von 35 Meter Breite und 13 Meter Tiefe begonnen werden. Der Unter⸗ ſtock wird Empfangsraum, Ehrenhalle, Aufnah⸗ mezimmer, zwei große Tagesräume, Selbſtkoch⸗ küche und eine ſchöne Wohnung für den Her⸗ bergsvater enthalten, der Oberſtock elf ſchöne Schlafräume und alle ſanitär erforderlichen Einrichtungen. Es wird die Unterbringung von 200 Perſonen möglich ſein, die durchs wunder⸗ ſchöne Neckartal wandern. Unterm Trittbrett totgedrücht Gundelfingen, 27. Jan. Im Bahnhof ereignete ſich ein tödlicher Un⸗ glücksfall. Der 71jährige Rieger aus Gundelfin⸗ gen wollte in dem Augenblick aus dem Zug ſtei⸗ en, als ſich dieſer wieder in Bewegung ſetzte. ieger kam dabei ſo unglücklich zu Fall, daß er unter das Trittbrett zu liegen kam und totge⸗ drückt wurde. mitſchuld wird beſtraft „ Freiburg i. Br., 27. Jan. Vor der Gro⸗ ßen Strafkammer Freiburg hatte ſich ein Kraft⸗ wagenfahrer zu verantworten, der am 25. Ok⸗ tober v. J. einen tödlichen Verkehrsunfall mit⸗ verſchuldet hat. Der Angeklagte, der bereits zweimal wegen Vergehens gegen die Straßen⸗ verkehrsordnung vorbeſtraft iſt war bei dem Unglückstag, an dem ſtarker Nebel herrſchte, auf der Reichsſtraße 33 zwiſchen Niederimſingen und Breiſach, ohne Signal zu geben, zu ſchnell in einen Feldweg eingebogen. Ein ihm entge⸗ genkommender Motorradfahrer prallte auf den aſtzug und wurde ſofort getötet. Das Urteil lautete auf ſechs Wochen Gefängnis. Das Ge⸗ richt hat eine Mitſchuld des Getöteten, der an dieſem Tage ein viel zu ſchnelles Tempo ge⸗ habt habe, als erwieſen erachtet. hület die Kinder! Am Mittwochnachmittag lief in der Heinig⸗ ſtraße in Ludwigshafen ein fünfjähriges Kind über die Fahrbahn, wurde von einem Per⸗ ſonenauto erfaßt, fiel auf das Straßenpflaſter und trug eine Verletzung davon. Gegen Abend wurde dann durch einen Perſonenkraft⸗ wagen, deſſen Lenker betrunken war, ein ler in der Rheingönheimer Straße vom Rade geſchleudert, kam aber noch glimpflich davon. Räuber müſſen für Jahre ins Gefängnis * Worms, 27. Januar.(Eig. Bericht.) In Worms ging geſtern eine dreitägige Sitzung der Mainzer Strafkammer zu Ende. Fahr⸗ raddiebſtähle in großer Zahl, Ein⸗ brüche, Hehlereien, Unterſchlagun⸗ gen, unberechtigter Waffenbeſitz, Waffen⸗ mißbrauch, verſuchter ſchwerer Straßen⸗ raub wurde fünf Angeklagten aus Bürſtadt und Niederflörsheim zur Laſt gelegt. Vier da⸗ von ſind noch nicht 21 Jahre alt. Der Haupt⸗ täter Holl wurde u. a. wegen 16 Fällen ſchwe⸗ ren Diebſtahls und viermal wverſuchten ſchweren Raubes zu vier Jahren und drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt; Hochadel zu vier Jahren, Schäfer, der Faſſadenkletterer, zu 2½ Jah⸗ rene, Rinkes zu ſieben Monaten Gefängnis. Der Hehler Herle eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren und drei Monaten, da ihm Gewerbsmäßigkeit nachgewieſen wurde. e bei den Taten benutzten zwei Revolver, Schlag⸗ ringe, Totſchläger und Dietriche wurden ein⸗ gezogen. Dem Angeklagten wurde die Unterſu⸗ chungshaft zum größten Teil angerechnet. Siechen im Alsterhaus N 7, 7 Illiuiinzuzzizizuiiasukwizu Kunststraße MHorgen Ssomstes der urgemütliche Kappenabencd Haskenvalt am 28. Januar Anfang Der närri I Aer Turrhalle Käkertat .11 Uhr s c he Rat. heoßer aͤffendlichler Maskenball mit Maskenpramilerung am Samstag, 28. 21.11 Uhr bis 3 Uhr in allen Räumen der Casino-Säle, Manhelm, R 1, 1, veranstaltet von der Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“ Mannheim. Oftene Stellen Februar, abends Eintrittspreis einschließlich Steuer kommen offene Weine .— RM. Es und Bier zum Ausschank. Gesucht zum 1. März: Freundliche, tüchtige Verkäuferin Hugust öchneider, Menserei, F 2. 9à. Weg. Erkrankung ſuche ich für (31408Vv) tellengezuche Sonntag, den 29. Januar, ab 7 Uhr TANZ Dekorations-Artikel! Plakat-Karton/ Plakat-Farben Stanniol kaschiert u. unkaschiert Metallglimmer siber und bunt Glasdiamantine, Dekorationsplatten eeee 62.2 · INH. A. VICHELSTF L. 20740%1 Kaiserring 36 Echhlechter undiunkempfana Tägl. ca. 1 Pig. kostet das Abonnement für dauernde Funkhilfe Ing. A. Kunze, staatl. gepr. Elekttobaumeister Rundfunk⸗Keparatur und veratung Fernruf 425(6 Pfeilzahlung 12 ANZzUGE G MANTEI bamen- Mäntel ete. Hillixste Preise Grobe Ausv/ ahl Etage fürbamen·u. Herren- Kleidung G. Olff 223 14——— Die Hilfe der Hausfrau lul Ind bemüse-Konsewen vom lebensmilttelhaus Achexiel F Z, Jim — den pichfigen Kindebwagen . vorm.Kdhne& Aulbèch Qut 1 6 sowie reiche Auswahl in Schlaf- Zimmer in eiche u. pol. auch in elfenb. u. natur Dielen- Möbel besond. billig Frie drich khestandsdarl. F 1, 9 hell⸗ Ein rechter. grauer Herren⸗ Ldemandschuh am Sonnt., 22.., verloren. Abzugeb. im Fundbü 42096B) Hasen Schlegel ½kg.20 Mk. Rücken ½akg.30 Mk. Rehn Schlegel und Rücken Geflugel, isehe .V. St. George, 07, 29% früher Straube Ruf 201 72- Kunststr. — §cugklt- MASCHINEN RECHEN-N MaScHINEN Einige gebrẽuchte Lanen- And nen fahrräder gunstig ⁊2u verkæufen. aunea 1 1, 7 Breite Strabe — stets preiswert. l. Hiler& l. MANNHE IM U. 3, 10 Ruf 20494 Große Auswahl.I München u. nimmt ein Her⸗ renzimmer und 2 Kiſten mit p. 1. 2. oſtſchlie ſfach Rr. 1193 Mhm. II Umrandungen gute plüsch-Oualität n kompl, Ki. 5l. 30 Bettvorlagen Inallen prelslagen H.& l. Kalitech aàm Norlet (2091 B) m I in vollendetet Schönheit kaufen Sie in der LumetAunst uannneim 3 55— 7. 2 Dellenſillich grün, entflogen. Abzugeb, geg. Be⸗ lohng. Burgſtr. 1. 3. Stock, links. NMoöbl. Zimmer Zzu vermieten Schön möbliertesGeſundes, arbeits⸗ zim mer freuviges von preiswert zu ver⸗ Pfichtlahr- altem Tahngold mieten.(54351V) 5 Rheinhäuferſtr. 75 mãdchen„ Gold parterre. nicht u. 17 Jahr., in gutgeführten, plati 10 5 mod. Haushalt ge⸗ f ſiuct. Adreſſe zu Filh zu mieten geiucht„ Slber Brillanten roforl ffäalen 3 Belchüftloung, An Gulmöblierles Café— Reſtaur. Vohn- und Ailz, neberhimmi Ichlüfzimmer für Laden arszze Zeen noch für dieſenſu. Nr. 2041B a entralhzg., fließ.[ Samstaa.—[den Verlag d. Bl. aſſer, Badben., beſte Lage, zu ver⸗ mieten. Zuſchr. u. 2065B an d. Verl. Metnerei n Singer Kautgesuche Fnitg, 5.1. (54 360 V) er Möbl. zimmer von Kaufmann v. 1. Februar 1939 geſucht Zuſchr. unt. Nr. 2087B an den Verlag dieſes Blattes erbeten. kriedens Sildermark Fachm. Bedienung nEnManun APEIT p 3, 14 planken gegenüber Mode- haus Neugebauer G. B. 11/48495 mittl. Könnens, v. kl. Streichorch. ge⸗ ſucht(Liebhaber). Zuſchr. u. 2089B an den Verlaa d. Blattes erbeten. Tüchtige s Berufst. Fräulein ſucht nett Müdchen ull. Aam. das ſelbſtändig ko⸗ chen hann, f. Arzt⸗ Näbe Waſſerturm. haushalt zefucht. oder Pflichtjahr⸗ Mädchen möalichſt bald geſucht.— Frau Friedmann, Waſſerwerk, Käfertaler Wald, 350 51. (54 353 VR) leeres zimmer ev. mit Kochgelgh. u vermieten. ochum, Collini⸗ ſtraße 12a,.Stock Fernſprech. 204 32. (54 492 V) Holz- Kinderbett tiſch u. Qu 6, 805 Bahnhof. Angeb.] Zweitmädchen vh. 83 u. Fernruf 446 30.] Zu melden: Rinderwagen Friedrichsrin 20, zu verkaufen. 2n. mütter AHaushalt- Mitttelſtraße 46. —(2029 B) d ſt ſt a dt. großes lehrling Zu verkaufen Bettſtelle m. Nacht⸗ atentroſt. 3. St. l. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innen⸗ politik: Karl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Helm. Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius 8355 Geſtal⸗ tung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Stän⸗ diger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bexlin Sw) 68, Charlottenſtr. 82. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Bnen und Sonntag).— Rachdruck ſfämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw. Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Fr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben à Morgen und Abend erſcheinen aleich · zeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim.. über 16 700 Ausgabe 8 Mannheim.. über 28800 Ausgabe A und B Mannheim über 45 500 Ausgabe 4 Schwetzingen über 550 Ausgabe ß Schwetzingen„ über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim.. über 450 Ausgabe B Weinheim über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim über 4 000 (1984B) Geſamt⸗DA. Monat Dezbr. 1938 über 37 ho0 Preisliſten: Geſamtausgabe Rüh⸗ Hüſchine verſenkba 5 Aaiten 15. 46. gut erhalten Pfaff⸗ Maſchine Singer Maſchine W. gebrauchte 15 3 Maſchine 1 pfaffen huber H 1. 14. (56 800 V) Lldsel. Z. lüldl Jö. ich. Baumannalo. Verkaufshäuſer Daſchmaſchine Marke„Miele“, preisw. zu verkauf. Rheinhäuſerſtr. 98 4. Stock, links.— (54 352 VR) 40-3 — Hoſe, neuwertig. MuerBadsapidt Harke Hürting Tourist. neues und älteres Modell, mit Ga⸗ vamtie, evtl. mit Netzanode, preis⸗ wert zu verkaufen. 56549V Fernſprecher Nr. 539 84. Leißer herd, vechts, mit Gas, 1255465 em. und üllofen billia zu verlaufen Steiger,(2039B Rheindammſtr. 9. Zu verkauſfen: Eine weiße eiſerne dellſlele faſt neu. Zimmerofen m. Marmorverlld. Daſchbütlen, Waſchkochtöpfe,— lüſchbodenbelag, ouclebelag, ein Wß. holzſeſſel, Kohlenſchaufel Stehleiter, 1 groß. Teppich, rd. Tiſch, damenzimmer beſt. aus: Vitrine, Sofa, rund. Tiſch, 2 Stühle, 2 Seſſel, 1 großer Tepyich, 1 rd. Tiſch, Kin⸗ der⸗Ski. Anzuſeh.: —10 und—4 U. heinter wabeffcgt. eimer Paletfahrt, 7, 21.(2040B) „ Anum mit ſchw. u. geſtr. Größe 48, ebenſ. Aun. Haate auf Seide gearb., preiswert zu ver⸗ kaufen.— Bibienaſtraße 16 partr.(2100B) Gut erhaltener, mod., dunkelblauer Kinder- Hastenwagen zu verkaufen. K 2, 28, partr. (54 494 V) Ein eintüriger Kleiderſchrank 1 Uachktijch Derkiko, Spieg. bill. abza. Bellen⸗ 3 transportbeſch. lene preisgünſtig abzu⸗ geben.(54497V) Spezialgeſchäft Rothermel, Schwetzingerplatz 1 Kl. Wagen, 2ſitzig, 2 Notſ., quͤt erh., u verkauf. Große erzelſtr. 2, links. Anzuſeh. Samstag ſtraße 61a,.Stock (54 493 V) u. Sonnt. vorm. Kaufgesuche Lip pflastersteine led. 250 um) zu Kauf. ges. Heinrich Eisinger, Bauunter- nehmung, Mannheim, 53) Schöpflinstraße 10. Rui 415 13. ZTeitunglesen ist Pflicnt · ohne Zeltung geht es nichtl IlImmobilien 1 dchwetingerstaot öſtöckig, mit Laden, Toreinfahrt, Werkſtatt, Büro, ſchöne A 2⸗Zimmerwohnungen, Wen verkaufen. nzahlung 20 Mille,., hohe Rendite.— J. Hornung--TI1. Grundſtücksverwert., Ruf 213 97. (31418 V) Zu kaufen MolarLeshärsaus in guter Lage, Barauszahlung, oder Anzahlung 60—70 Mille.— Vertvaul. Angebot erbeten an: J. Horung--TI Grundſtücksverwert., Ruf 213 97. (31 422 V) SGeschäfte n—955 Jahren Damen- und Herren- Ffissurgeschäft in Mannheim ſofort ſehr gün⸗ ſtig zu verkauſen. Angebote unt. Nr. 54487 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten.— Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn christian Sdꝛaub spreche ich meinen innigsten Dank aus. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, den 27. Januar 1939. Kronprinzenstraße 54. Frau Sonnie Schaub, geb. Manlpacher — DAs Verlag u. Schrif banner“ Ausga Trägerlohn; dut eld. Ausgabe 1 ohn; durch die t die Zeitung Früh⸗Aus n Intet Gegenüber lann von Ro eine Zurü⸗ ſchen Legir aus Spanien Die Gründe gen auf der H rückziehung d ausſetzungen füllt. Wesde⸗ bie kriegsführ bis zum gegee einer ausländ reſtlichen Sow auch ſind nock Spanien und Zu den fra wird in Rom ſtändige Problems Diskuſſion mit Konferenzproj italieniſchen d Fragen nacher chen zweiſe nen dementſpr ger Verhandlu ferenzen ſein. ſionsforderung Staliens wird wortlicher ital bruck gebracht Unauf Die Induſtri Die national ligen Beſetzun ihren Vormar Die an der“ beſetzten die ne bedeutende I anſchlie end di ebenfalls an d Juan de Vilaf Die nationa nach völliger katalaniſchen Umgebung ihre marſch in r Eine motoriſi Nague verfolg auf der großer der Stadt Bad leiſten verſuchte bewährter Met zentriſch angeg Bald war de letſpanier übe