eder Art iföhrung Eberle monle) ** plehlen ſe e Witterungt Haltbarkelt— Trazgdauer. dseotzung LIewur“ „ Schwetzinger Fernruf 400 95. eere — ne Verlag u. Schriftleitung: ——5 Ausgabe B erſch. w Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch Dienstag⸗Ausgabe Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ hanner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal.———— M u. 50. Trägerlohn; durch die 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. 1 0 11 729. Beſtell chtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl —— durch die Poſt 1,.70 RM.(ein chl. 54,74 Pf. Zind Zegedee . höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Häſbr.— Entſchädigung. Einzelverkovf Frei Haus monatl. 2,20 R⁰ Trager⸗ •W Beſtehgeld. 9. Jahrgeng MANNMHEIM A im Lextteil 60 Pf. Millimeterzeile im—* 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Meimbeim A Nr. 51/ B Nr. 51 nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Mannheimer— abe: Die wetzinger und 3 abe: 34 I2ceſpait. illi⸗ Ageſpaltene SMlimelerzeile im ahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Amdein Poſiſcheckonto: Ludwigs⸗ Mannheim, 31. Januar 1939 Der Führer verkündet dem deutschen Volk und der Welt: „Mir nd entzchtonen, unter Lebensrecht Mit auen Mitteim durchuetzent“ Walende Abrechnung Adolz Hilers vor doh Gropdeulchen Veichtaa wur de der erste Reichstag Großdeuischlands eröffnei Berlin, 30. Januar.(HB⸗Funk) Am Montag um 20 Uhr trat der Groß⸗ deutſche Reichstag im Sitzungsſaal der Kroll⸗Oper zu ſeiner erſten konſtituierenden Sitzung zuſammen. Es war eine geſchichtliche Stunde, in der der Führer zu den Abgeord⸗ neten des Großdeutſchen Reiches, damit zum deutſchen Volk und darüber hinaus zur ganzen Welt ſprach, die dieſe Rede mit tiefſter Span⸗ nung erwartete. Der Sitzungsſaal trug die übliche und ſchlichte Ausſchmückung: an der Rückwand der Regie⸗ Generolfeldmorscholl Göring— wlieder Prä- sident des Reichstogs Avfn.: Scherl-Bilderdienst-M. rungstribüne ein rieſiges goldenes Hoheitszei⸗ chen auf weißem Untergrund, zu beiden Seiten ein großes Hakenkreuz auf dunkelrotem Grund. Die für die Zuhörer beſtimmten 600 Plätze waren vollbeſetzt. Einige Diplomaten betraten den Saal bereits um 19.30 Uhr. Für die deutſche und die ausländiſche Preſſe konnten, da der Raum begrenzt iſt und die Zahl der Abgeord⸗ neten jetzt auf 855 angewachſen iſt, nur 200 Plätze zur Verfügung geſtellt werden, die na⸗ türlich reſtlos beſetzt waren. Gegen 19.50 Uhr hatten alle Abgeordneten ihren Sitz eingenommen. Man ſah faſt aus⸗ ſchließlich die braunen Uniformen der politi⸗ ſchen Führer und der SA, ſowie die ſchwarze Uniform der 3. Nur ganz wenige Abgeord⸗ nete waren in Zivil erſchienen. Die Reichs⸗ miniſter, die gleichzeitig Abgeordnete ſind, haben ihren Platz auf den Regierungsbänken. Auf der Tribüne im erſten Rang ſah man u. a. auch die Träger des National⸗ FortseHzung siehe Seite 2 Mannheim, 30. Januar Voll Spannung hat die Welt die Rede des Führers erwartet. Die großen Zeitungen aller Kontinente haben ſich mit dem bevorſtehenden Ereignis beſchäftigt, und in ihrer bekannten Art in Prophezeiungen und Kombinationen gemacht. Staatsmänner haben ihre Reden zu⸗ rückgeſtellt und andere wiederum glaubten mit ihren Ausführungen die Rede des Führers be⸗ einfluſſen zu können. Wie naiv das iſt, vermag kemüchtigungsgeſetz gilt bis 1913 233 Parteigenossen erhielten das Goldene Ehrenzeichen DNB Berlin, 30. Januar Der Reichstag hat in Ergänzung des Geſetzes vom 30. Januar 1937(Reichsge⸗ ſetzblatt I, S. 110) das folgende Geſetz einſtimmig beſchloſſen, das hiermit verkün⸗ det wird: 1. Die Geltungsdauer des Geſetzes zur Behebung der Not vom 25. NMärz 1935 (Reichsgeſetzblatt I, S. 141) wird bis zum 10. Mai 1945 verlängert. 2. Das Geſetz über den Ueuaufbau des RKeichs vom 30. Januar 1954(Reichsge- ſetzblatt I, S. 75) bleibt unberührt. Der Führer hat, wie die Uslk meldet, auf Dorſchlag der Reichs⸗ und Gauleiter der Usdap aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der nationalſozialiſtiſchen Erhe⸗ bung 255 parteigenoſſen im hinblich auf ihre Derdienſte um Dolk und Reich das Goldene Ehrenzeichen der Usdap verliehen. Daeis zum 30. Januar Der Führer hat alle seine Versprechungen eriüllt (Drahtbefichftonseres Poriser Verfreters) hw Paris,, 31. Jan. Die Leitartikel der Pariſer Abendpreſſe am Montag, die im Zeichen des 30. Januar ſtan⸗ den, zeigten, mit welcher Spannung Frankreich der Führerrede entgegenſah. Der„Temps“ wies darauf hin, daß die erſt⸗ malige Anweſenheit der oſtmärkiſchen und ſu⸗ detendeutſchen Abgeordneten den Beweis dafür erbringe, daß die deutſche Einheit eine Realität ſei, und der Führer alle ſeine Verſprechungen erfüllt habe.„Es ſei ſicher“, erklärt das Blatt, „daß ſeine Autorität und ſein Preſtige ſehr ge⸗ wachſen ſeien.“ Ausführlich haben ſich die Blätter über die verſchiedenen Feiern und Veranſaltungen des Montags aus Berlin berichten laſſen. Vor allem der Rede Dr. Goebbels wurde brei⸗ ter Raum gewidmet und der Satz ſtark hervor⸗ gehoben:„Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt eine hiſtoriſche Entwicklung, die auf der Vernuft baſiert“. Es fehlt aber auch nicht an Blättern, die den Anlaß benutzen, um ſich wieder einmal in wüſten Kombina⸗ tionen zu ergehen. Der rote„Ce Soir“ z. B. wärmte die engliſchen Märchen über das deutſche Wüſtenkorps wieder auf, das alſo— nachdem es die engliſchen und franzöſiſchen Strategen einige Zeit aus dem Auge verloren hatten— wieder auftaucht und zwar diesmal ausgerechnet in den Alpen— ein, wie man zugeben muß, beſonders geeignetes Uebungagelände für ein Wüſtenkorps. Im zeiſein des diplomaiiſchen forys Für Lehensredit und Frieden nur der zu ermeſſen, der die Größe und Ge⸗ radheit des Führers kennt oder auch nur ahnt, der weiß, daß ihn das Geſchwätz der anderen nicht kümmert und er unbeeinflußt von der unvergorenen Meinung demokratiſcher Politi⸗ kaſter die Notwendigkeiten des Reiches, ſeine Auffaſſung und Meinung und ſeine Forderung ſeinem Volk und der Welt gegenüber kund tut. Jedenfalls aber hat das deutſche Volk mit Stolz dieſem Reichstag entgegengeſehen, in dem zum erſtenmal die Vertreter aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches nach Berlin kamen, um in ihrer einmütigen Geſchloſſenheit die unzerſtörbare Einheit Großdeutſchlands zu zeigen. Eine feierliche und würdige Kund⸗ gebung, an der die ganze Nation ihre leiden⸗ ſchaftliche Anteilnahme bewies, iſt zu Ende. Diejenigen, die eine ſenſationelle oder gar kriege⸗ riſche Rede erwartet haben, ſind enttäuſcht; es muß als weſentlich feſtgeſtellt werden, daß ſie in keiner Weiſe die unfriedliche Entwicklung in Europa vergrößert hat— im Gegenteil wird ihre Nutzanwendung die Spannungen löſen und die Welt in den Zuſtand der Befriedung ſetzen, die ihre Völker erſehnen. 7. Dieſe Befriedung liegt zunächſt einmal auf wirtſchaftlichem Gebiet. Auf ſie hat der Führer in beſonderem Maße abgehoben und er hat den Völkern der Welt dargelegt, daß der Zwang, unter dem unſere Wirtſchaft ſteht, das be⸗ wegende Element unſeres Lebens iſt. Die wahnſinnige Politik der Siegermächte hat das Reich vor eine Entſcheidung geſtellt, die nur gelöſt werden kann durch die Steigerung der deutſchen Ausfuhrerzeugniſſe oder in der Er⸗ weiterung ſeines Lebensraumes. Sollte man ſich dieſer zwingenden Einſicht verſchließen, wäre das deutſche Volk aus der Not ſeines wirtſchaftlichen Daſeins zu einem Verzweif⸗ lungskampf entſchloſſen. Dieſe ernſten Worte dürften ihren Widerhall nicht verfehlen. Wer heute noch glaubt, uns mit Boykottandro⸗ hungen die Lebensrechte ſtreitig machen zu können, iſt Schrittmacher einer unabſeh⸗ baren und gefährlichen Entwicklung. Die Zei⸗ ten, da man die Welt in Reiche und Habe⸗ nichtſe aufzuteilen glaubte, iſt endgültig vorbei. Der Führer hat das Weltgewiſſen aufgerufen und zur Einſicht ermahnt, daß die Erde nicht geſchaffen wurde für ein oder zwei Völker, ſondern daß an einer gerechten Verteilung der Güter alle Kulturnationen nach Recht und Billigkeit teilhaben müſſen. Die Forde⸗ rung nach Rückgabe unſerer Kolonien iſt im Rahmen der Darſtellung der Verhältniſſe mit ſo deutlichem Nachdruck erhoben worden, daß man begreifen wird, daß die Zeit der Diskuſ⸗ ſionen über dieſe Frage vorbei iſt, und die ver⸗ antwortlichen Staatsmänner beſchleunigt zur Tat zu ſchreiten haben. Es war in dieſem Zu⸗ ſammenhang notwendig, die Welt über die in⸗ fernaliſche Hetze des Judentums und der de⸗ mokratiſchen Preſſe aufzuklären, die immer „Hakenkreuzbanner“ wieder in ſkrupelloſer Weiſe eine Atmoſphäre der Feindſchaft zwiſchen den Völkern erzeugt. Das Bekenntnis zum Frieden und zur Freund⸗ ſchaft mit allen Völkern der Erde iſt der ehr⸗ liche Wille des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Niemand mehr kann nach den überzeu⸗ enden Worten des Führers darüber einen weifel haben. Europa muß erkennen, daß es einzig und allein das Judentum iſt, das die Nationen in Zwietracht und Krieg zu hetzen verſucht. In ſachlicher Weiſe hat der Führer die Behauptung widerlegt, daß Deutſchland ein religionsfeindlicher Staat ſei. Allein die Zahlungen, die das Dritte Reich an die Kirchen in den letzten Jahren geleiſtet hat, ſind ein überzeugendes Argument gegen dieſe Zweck⸗ lüge. Gs muß erwartet werden, daß die poli⸗ tiſierende Geiſtlichkeit ſich endlich auf ihre eigentliche Berufung beſinnt, da ſonſt der Staat willens iſt, die letzte Konſequenz zu zie⸗ hen und die Trennung von Staat und Kirche durchzuführen. Herzliche Worte fand der Führer für Italien. Die Welt hat erfahren, wie klar und eindeutig, wie tief aber auch die Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern begründet iſt. Die Solidarität zwiſchen Deutſchland und Italien liegt in der Gemeinſamkeit ihrer Ideen. Eine ſolche Freundſchaft kann nur aufgebaut ſein auf den letzten Konſequenzen gegenſeitiger Hilfe⸗ leiſtung. Die Unerſchütterlichkeit der Achſe, die Freundſchaft mit Japan, Ungarn und allen ſüd⸗ oſteuropäiſchen Staaten, der Wille und Wunſch nach befriedeten Staaten und Grenzen in aller Welt iſt das große Bekenntnis, das Adolf Hitler für das Reich ausgeſprochen hat. Wenn man jenſeits unſerer Grenzen dieſe hiſtoriſche Stunde begreift und daraus die tätigen Folgerungen zieht, werden die Völker der Welt einer fried⸗ vollen und glücklichen Zukunft entgegengehen. Dr. W. K. chamberlain prüft Fünrerrede Keine weiteren Rücktritte im Kabinett Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) k. b. London, 31. Januar. Der Unterſtaatsſekretär im Handelsminiſte⸗ rium, Hudſon, begab ſich am Montag zum Premierminiſter Chamberlain, um ihm ſeinen Rücktritt anzubieten. Der Premierminiſter lehnte, wie zu erwarten war, das Rücktritts⸗ geſuch ab und wies darauf hin, daß der entlaſ⸗ ſene Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, Lord Strathceona, bei nächſter Gelegenheit wieder einen entſprechenden Poſten erhalten werde.„Die rebellierenden“ jungen Staats⸗ ſekretäre ſind der Anſicht, daß durch die neue Kabinettsumbildung, vor allem durch die Neu⸗ beſetzung des Verteidigungsminiſteriums, ihre Beſchwerden weitgehend berückſichtigt worden ſind, zumal auch im Kriegsminiſte⸗ rium eine gründliche Reorganiſa⸗ tion und Arbeitsbeſchleunigung durchgeführt worden iſt. Die inneren Spannungen im Ka⸗ binett gelten damit wenigſtens vorläufig als beigelegt. In Downing⸗Street fand am Montagnach⸗ mittag eine längere Miniſterbeſprechung ſtatt, in der die nächſten Sitzungen des Unterhauſes vorbereitet worden ſind. Wie verlautet, wird Chamberlain ſeine Erklärung vor dem Unter⸗ haus erſt am Dienstagvormittag wahrnehmen, um vorher Gelegenheit zu haben, den Text der Führerrede zu ſtudieren. —————————————————————————————————————————————— „Der 30. Januar“ Uraufführung in Weinheim Es gibt eine ganze Reihe von Anſätzen zu einer neuen Form des Oratoxiums, zur chori⸗ ſchen Gemeinſchaftsfeier. Der Gemein⸗ ſchaftschor Weinheim hat ſich ſchon ſeit Jahren um dieſe Beſtrebungen bemüht, meh⸗ rere Werke— es ſei an Böttchers„Oratorium der Arbeit“ und Grabners„Segen der Erde“ erinnert— wurden von ihm unaufgeführt. Neben dieſen aus muſikaliſchem Geſtaltungs⸗ willen kommenden Werken aber hat die wech⸗ ſelnd aus geſprochenen und geſungenen Teilen beſtehende Form der Kantate in mannigfachen Abwandlungen ſtark an Boden gewonnen, ohne daß freilich bis heute eine Form gefunden wäre, die endgültig als die neue Form des Oratoriums angeſehen werden dürfte. Sturmhauptführer Otto Homann⸗ We⸗ bau hatte bei der Kompoſition ſeines neuen Oratoriums„Der 30. Januar“ den un⸗ ſchätzbaren Vorteil einer wertvollen, einheit⸗ lichen Dichtung, die er, Herbert Böhmes Werk„Gefänge unter der Fahne“ entnahm. Es ſind kraftvolle, erlebnisſtaxke Verſe, in denen der Marſchtritt der gewaltigen Kolonnen, die am 30. Januar 1933 im Fackelſcheine durch das Brandenburger Tor zogen, lebt. Die Span⸗ nung jenes Tages, der nach vierzehnjährigem harten Kampfe und ungezählten Opfern den Sieg brachte, einen Sieg, der nicht den hem⸗ mungslofſen Jubel des von harter Anſpannung befreiten Kämpfers ſondern die Begeiſterung des Bekenntniſfes, die freudige Kundgebung der Treue und des unbedingten Gefolgſchaftswil⸗ lens weckte, findet in dieſer Dichtung markan⸗ ten künſtleriſchen Ausdruck. Streng iſt der Rhythmus dieſer Verſe, ſtraff ur) männlich hart ihre Sprache. Otto Homann⸗Webau knüpft im Prinzip der Geſtaltung an das alte Oratorium an. Ex wen⸗ det auch in ſeinem Oratorium die Mittel der Oper an und bezieht den ganzen Fortſchritt auf inſtrumentalem und harmoniſchem Gebiet in Dr. broßdeuilchlands Reichstag eröffnel lllliniuimmmmummmmmuumuuniIiꝛiiikititiiiittummainniiIViääiikrkkrrrrittttitiuutuiiisiisirirktrrzumiiunnniiiiirikritt FœrtsetzUng von Seite! preiſes, mit dem Ehrenzeichen geſchmückt, das ihnen heute der Führer ſelbſt überreichte. In der Diplomatenloge, deren 50 Plätze voll⸗ beſetzt ſind, bemerkte man die Botſchafter von Japan, Spanien, Italien, Türkei, Polen, Sow⸗ jetunion, China, Belgien und Frankreich, ſowie faſt alle Geſandten und Geſchäftsträger. Reichstagspräſident Göring erwartete am Eingang des Hauſes den Führer. Pünktlich um 20 Uhr betrat der Führer den Sitzungsſaal, begleitet von dem Reichstagsprä⸗ ſidenten Generalfeldmarſchall Göring, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß und Reichsinnenminiſter Frick, ſowie SA-⸗Obergruppenführer Brückner und SA⸗Gruppenführer Schaub. Die Abgeordneten begrüßten den Führer mit lauten Heilrufen. Der Führer begab ſich auf ſeinen Platz, und unmittelbar darauf eröffnete Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des alten Reichstages die erſte Sitzung des Groß⸗ deutſchen Reichstags. Er erteilte zur Wahl des neuen Präſidenten dem Reichstagsabgeordneten Dr. Frick das Wort. Abgeordneter Dr. Frick ſchlug namens der Reichstagsfraktion der NSDAwp zum Präſiden⸗ ten des Großdeutſchen Reichstags den„alt⸗ bewährten Präſidenten Hermann Göring“ und zu ſeinen Stellvertretern die bisherigen Stellvertreter Kerrl, Eſſer und Dr. von Stauß vor. Durch Erheben von den Plätzen wählte der Reichstag vorſchlagsgemäß das bisherige Präſidium en bloc wieder. Nachdem dann Reichstagspräſident Göring für das neuerdings dem Präſidium ausgeſpro⸗ chene Vertrauen gedankt und. zwölf Abgeord⸗ nete zu Schriftführern beſtellt hatte, gedachte er, während ſich das Haus von den Plätzen erhob, der ſechs Reichstagsabgeordneten, die ſeit der Wahl des neuen Reichstages verſtorben ſind. Dann erhielt der Fraktionsführer Dr. Frick das Wort. Er bat die Abgeordneten, das Er⸗ mächtigungsgeſetz bis zum 10. Mai 1943 zu verlängern und führt dazu ſol⸗ gendes aus: Am 23. März 1933 hat der Reichs⸗ tag das Geſetz zur Behebung der Not von Volk und Reich, das ſogenannte Ermächtigungsgeſetz, beſchloſſen, mit dem der Reichstag der Reichs⸗ regierung beſtimmende Gewalt übertrug. Nach der Forderung des Führers„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ wurde dieſes Geſetz bis zum 1. April 1937 befriſtet, und am 30. Januar 1937 hat es der Reichstag durch Beſchluß auf weitere vier Jahre zur Durchführung des zweiten Vier⸗ jahresplanes des Führers bis zum 1. April 1941 verlängert. Durch ein Geſetz, das die Reichsregierung heute erlaſſen hat, iſt die Wahlperiode des gegenwärtigen Reichstages bis zum 30. Januar 19⁴3 verlängert worden. Es iſt zweckmäßig, daß auch das Ermächtigungsgeſetz bis zum Ablauf der Wahlperiode verlängert wird, bis der dann neu zuſammentretende Reichstag das Geſetz⸗ gebungsrecht ausüben kann, was ſpäteſtens am 10. Mai 1943 der Fall ſein wird. Einer weiteren Begründung, ſo führt der Abgeordnete Dr. Frick unter dem Beifall des Hauſes hinzu, bedarf der Geſetzesantrag nicht. Die Leiſtungen des Führers in den vergange⸗ nen ſechs Jahren und insbeſondere im Jahre 1938 ſind für das Geſetz Begründung genug. Es iſt nichts weiter, als ein einfa⸗ ches Gebotder Dankbarkeit ſo betonte Dr. Frick unter dem erneuten Beifall des Hau⸗ ſes, und als ein Beweis unſeres unerſchütter⸗ lichen Vertrauens zum Führer, wenn wir die⸗ ſes Geſetz einſtimmig annehmen. Geſchloſſen erhoben ſich die Abgeordneten des Großdeutſchen Reichstages von ihren Plätzen, ſo daß Reichstagspräſident Göring feſtſtellen konnte: Das Ermächtigungsgeſetz wird vom Reichstag Großdeutſchlands einſtimmig ange⸗ nommen. Wir kommen nun, ſo fährt Göring fort, zur Erklärung der Reichsregierung. Der Führer ſpricht! Mit brauſendem, lang anhaltendem Beifall begrüßt das ganze Haus, das ſich wiederum von den Plätzen erhöben hat, den Führer am Red⸗ nerpult. Dann nahm der Führer das Wort. Berlin hatte wieder große Funden Die Reichshaupistadt am Abend des 30. Januar (Srohtbetichf unserer Befliner Schrfiftleffoung) rd. Berlin, 31. Janua.r In den Nachmittagsſtunden des Montags be⸗ gann bereits die große Wanderung von den Außenbezirken Berlins zum Regierungsviertel, das am Abend Schauplatz der großen nationalen Kundgebung war. Ganz Berlin ſetzte ſich wie⸗ der in Bewegung. Die Verkehrsmittel waren überfüllt, Ströme von Menſchen ſchoben ſich durch die Straßen. Als die abendliche Dämme⸗ rung ihre dunklen Schleier über die Innenſtadt ausbreitete, bot ſie einen grandioſen unvergeß⸗ lichen Anblick. Sie ſchien von einem fernen Feuer erleuchtet. Die ganze Feſtſtraße war in eine wogende Front von Licht getaucht. Flam⸗ mend rot wallten von den hell angeſtrahlten Ge⸗ bäuden des Wilhelmsplatzes, von der Reichs⸗ kanzlei, dem Reichspropagandaminiſterium und den Dienſt des Werkes. Das alte Oratorium 33 enge Beziehung zur Oper. Auf eine nappe, nicht ausreichende, aber den Weſens⸗ kern ſtreifende Formel gebracht, läßt ſich etwa ſagen: Die Oper geſtaltet das Drama des ein⸗ elnen Helden, der ſein Schickſal ſelbſt formt, ſie zeigt ihn in der Auseinanderſetzung mit den Mächten, die die Welt beſtimmen. In dieſer Auseinanderſetzung ſiegt oder unterliegt ex, Das Oratorium, das ſich wohl aus dem geiſtlichen Spiel entwickelte, zeigt den Helden als Voll⸗ ſtrecker eines höheren Willens, nicht er beſtimmt ſein Handeln und Sieg oder Untergang. Damit fällt die dramatiſche Spannung im engeren Sinne fort, an die Stelle des dramatiſch ge⸗ ſtrafften Handlungsablaufs tritt der breiter fließende epiſche. Der Text Böhmes iſt Erinnerung, Bekennt⸗ nis und Viſion Es fehlt doch letzten Endes der „rote Faden“ eines konſequenten Handlungs⸗ ablaufs, es gibt ſtreng genommen keine drama⸗ tiſche Verwicklung. So ſind Steigerungsmög⸗ lichkeiten innerhalb der einzelnen Nummer möglich, aber trotz der alles einenden höheren Idee ordner ſich noch nicht alles zur gewaltigen Linheit. Man vermißt die äußere Bindung der einzelnen Teile des Werkes, wie ſie beim alten Oratorium durch die cembalobegleitete Rezita⸗ tive und bei neueren Chorfeiern(etwa Erich Lauers) durch den Sprecher verwirklicht wird, Es gibt in dieſem Werk im einzelnen eine Fülle guter Anſatzpunkte, und es fehlt nicht an Einfällen. Ein knapp gefaßtes feierliches Orche⸗ ftervorſpiel führt zum„Aufbruch“, in ſtraffem Marſchrythmus⸗ſchließt ſich das„Lied in den Tag“ an. Dem Tenorſolo„Hebt die Standarten“ folgt der choralartige„Geſang an Gott“. Ein weiteres Tenorſolo„Von den Verſchweigenden“ leitet über zum„Tieferen Gebet der hohen Zeit“. Wohl aus der Notwendigkeit der Steige⸗ rung heraus ſetzte Homann⸗Webau„Leben und Tod“ für Sopranſolo und brachte dann in „Sturmführer Hans Maikowsky“ mit dem ein⸗ dringlichen feierlichen Baritonſolo und dem nur den Namen reſpondierenden Chor einen künſtle⸗ riſchen Höhepunkt des Ganzen. Aber ſchon im den übrigen Miniſterien die Hakenkreuzfahnen herab. Hinter der Abſperrung ſtauten ſich ſchon ſeit Stunden vor Beginn der hiſtoriſchen Reichs⸗ tagsſitzung die Menſchen, die gekommen waren, dem Führer bei ſeiner Anfahrt zuzujubeln. Bis weit in die Wilhelmſtraße hinein, die ein ein⸗ ziges leuchtendes Flammenmeer zu ſein ſchien, ſtanden ſie Kopf an Kopf, erfüllt von Begeiſte⸗ rung und Liebe. Ein zauberhaftes Bild bot auch der Pariſer Platz. Im gleißenden Licht der großen Schein⸗ werferkegel leuchteten die beiden rieſigen mehr als 100 Meter breiten Fahnenbänder in einem tiefen, wie von einem Zauber erglühten Rot. Die Fenſter der umliegenden Häuſer waren illuminiert. Von ſtrahlendem Licht übergoſ⸗ Sopranſolo ſpürt man einen Gegenſatz von Dichtung und muſikaliſchem Ausdrucksmittel, der ſtörend wirkt. Es mag ſein, daß die unzu⸗ reichende Stimme der Soliſtin Leonore Homann⸗Webau den vollen Eindruck die⸗ ſer Stelle nicht aufkommen ließ, und da ſtär⸗ kere Wirkung erzielt wird, wenn ein ſehr fri⸗ ſcher, kraftvoller und heller Sopran über das Orcheſter ſchwingt. Reſtlos aufgehen aber dürfte die Gleichung von Text und Muſik aber auch dann noch nicht. Der zweite Teil des Oratoriums bringt dann die Feier des 30. Januar, nicht im Jubel, ſon⸗ dern im ſtillen Willensbekenntnis, im zähen Willen zur Tat.„Begegnung“,„Begnadung,, „Die Loſung“(SA⸗Marſchlied),„Verkündung“, „Die Viſion“,„Das Bekennen“,„Gebet“, Lied unter der Fahne“ und„Ausklang“ ſind die ein⸗ zelnen Teile dieſer zweiten Hälfte des Werkes. Gerade hier vermißt man den dramatiſchen Zu⸗ ſammenhang beſondgrs.„Die Verkündung“, „Die Viſion“,„Das Bekennen“ und„Das Ge⸗ bet“ ſchließen alle in feſtlichem Akkord, frei ohne inneren Zwang ſchließt ſich die nächſte Num⸗ mer an. Eine organiſchere Zuſammenfaſſung und Straffung wäre hier unbedingt notwendig. Homann⸗Webau ſetzt in ſeinem Werk alle Mittel moderner Chor⸗ und Orcheſtertechnik ein. Das Orcheſter hat die bedeutſamſten geſtalteri⸗ ſchen Aufgaben. Die Soli und auch der Chor ſind vorwiegend deklamatoriſch behandelt, ſie haben erſt in Verbindung mit der tonmalenden Begleitung Anteil am Geſtalten. Der feierliche Oratorienton überwiegt im ganzen Werk, auch dort iſt er angewandt, wo das Versmaß einen ſtrafferen Rhythmus nahe legt, nur in zwei Sätzen klingt auch in der Muſik der Marſchtritt, der eiſerne Rhythmus der Dichtung auf. Es rückt damit die Gefahr nahe, daß die ſtete Feierlichkeit, die dauernde Bevorzugung des hymniſchen Tones, vor allem wenn nicht— wie es in der„Verkündung“ mit Aden in— Steigerungsmittel durch wechſelnden Einſatz von Solo und Chor gewonnen werden, ermü⸗ dend wirkt. Im Otcheſterkolorit verwendet Homann⸗ ſen erhob ſich auch das Brandenburger Tor aus dem Dunkel hervor, mit dem gleichfalls angeſtrahlten Geſpann ſich kupfergrün gegen nen Himmel abhob. Auch das Halbrund des Hindenburg⸗Platzes prangte im Schmuck der Fahnen, auf das zahlreiche Scheinwerfer ihr goldenes Licht gerichtet hatten. Die Straße, die von hier aus durch den Tiergarten auf die Kroll⸗Oper zu führt, war eine einzige Fahnen⸗ Allee. Breite Fahnenbänder waren auch um die große Bauſtelle des früheren König⸗Wlatzes aufgerichtet, aus der zytlopenhaft der mächtige Unterbau der früheren Sieges⸗Säule hervor⸗ ragt. Die Kroll⸗Oper erſtrahlte in feſtlichem Glanz. Ihre Front war mit einem tieſdunklen Tannengrün abgeſetzt. Auf den goldenen Lor⸗ beer⸗Arabesken des Eingangs ſpielte das Lichet der rieſigen Scheinwerfer, die hier wie überall an der Feſtſtraße wahre Fluten von hellſtrah⸗ lendem Schein ausgoſſen Aus den Lautſprechern, die überall an der Feſtſtraße angebracht ſind, ertönte Muſik. Hin⸗ ter der ſchwarzen Abſperrmauer der aber drängten ſich unüberſehbar Tauſende, Zehntau⸗ ſende von Menſchen durchpulſt von dem feſt⸗ lichen Hochgefühl dieſer großen Stunde. Als es auf 20 Uhr ging, ſteigerte ſich die Spannung der Hunderttauſende, die die An⸗ fahrtsſtraße umlagerten. Sie waren dabei, als die erſte Auffahrt zum Großdeutſchen Reichstag begann. Ihre Spannung ſchaffte ſich in brau⸗ ſenden Heilrufen Ausdruck, wenn die ihnen allen bekannten Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung vorfuhren. Aber noch war ihrem Sehnen die letzte Erfüllung verſagt. Noch hatten ſie dem Führer nicht zuwinken und ihm n, und aus übervollem Herzen zujubeln können.. Nur noch wenige Minuten bis 20 Uhr. DdDD brauſte, einer anrollenden Woge vergleichbar, ein wahrer Jubelſturm heran, immer näher, immer ſtärker werdend. Der Präſentiermarſch klingt auf, in die Texte des Deutſchland⸗Liedes übergehend. Der Führer war an der Kroll⸗ Oper vorgefahren, umbrauſt von den toſenden Begeiſterungsſtürmen, die immer wieder an⸗ ſchwellen und kein Ende nehmen wollen. Der Führer ſchritt die Front der ſchwarzen Ehren⸗ kompagnie ab und begab ſich dann in die weit geöffnete Kroll⸗Oper. Im Augenblick löſte ſich die Spannung; alles wartete jetzt auf den Be⸗ ginn der Uebertragung der Reichstagsſitzung, der erſten im Großdeutſchen Reich. blückwünſche des fluslands DNB Berlin, 30. Januar. Der Führer hat zum Jahrestag der natio⸗ nalen Erhebung die nachſtehenden Glück⸗ wunſchtelegramme erhalten: Aus Anlaß des ſechſten Jahrestages, ſeitdem Sie die Geſchicke der großen deutſchen Nation leiten, übermittele ich meine herzlichſten Wün⸗ ſche für das weitere Gedeihen des Reiches ſowie für das Wohlergehen ſeines Führers, der es groß gemacht hat. Francisco Franco, Staatschef. Die ſechſte Jahreswende der Machtergreifung des Nationalſozialismus veranlaßt mich, Ihnen meine wärmſten Glückwünſche in der Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Zukunft auszu⸗ ſprechen. Nikolaus von Horthy, Reichsverweſer von Ungarn. Webau alle denkbaren Klangkombinationen und gewinnt eine Reihe reizvoller Wirkungen. Sehr bevorzugt werden die Bläſer, aber auch die Streicher werden zu allerlei Effekten eingeſetzt, wie etwa im Vorſpiel zum„Geſang an Gott“ (Nr. 5) mit der Harfe zuſammen. Alle Möglich⸗ keiten des Schlagzeuges werden ausgeſchöpft. Der Saalbau in Weinheim erwies ſich manch⸗ mal für die gewaltigen Tonmaſſen von Orche⸗ ſter, Chor und Soli zu klein, ſo daß der Klang nicht voll zur Entfaltung kam. Doch ſcheint es, daß Homann⸗Webau die Ausdrucksmittel teil⸗ weiſe früh ſo verausgabt, daß ſpätere Steige⸗ rungsmöglichkeiten ſchwierig werden. Auch er⸗ wies ſich das Orcheſter gegenüber dem Chor an vielen Stellen als reichlich ſtark inſtrumentiert, ſo daß der Chor oder der Soliſt ſchwer dagegen ankämpfen mußten. Manches würde ein erheb⸗ lich ſtärkerer Chor allerdings beheben können. Auch hat man oft das Gefühl, daß die reiche Entfaltung der Orcheſterpalette in einen gewiſ⸗ ſen Widerſpruch zur Strenge der Dichtung ge⸗ rät. Straffere Linienführung und Reduktion der Farbe könnten hier manches mildern. die Aufführung des Werkes ſetzten ſich neben der bereits genannten Sopraniſtin Franz Koblitz und Hans Schweska vom Natio⸗ naltheater freudia ein. Koblitz meiſterte präch⸗ tig die ſchwierige Tenorpartie und ſchenkte ihr den ganzen ſtrahlenden Glanz ſeiner Stimme, die kraftvolle Männlichkeit der Stimme Schwes⸗ kas brachte auch die Baritonpartie zu hoher Wirkung. Weiter ſetzten ſich der Gemeinſchafts⸗ chor Weinheim und das Orcheſter Homann⸗ Webau, das durch Mitglieder des National⸗ theaterorcheſters verſtärkt war, ein. Der Kom⸗ poniſt ſelbſt leitete ſein Werk, das ihm einen ſchönen Uraufführungserfolg eintrug. Dr. Carl J. Brinkmann. Lurte⸗Ehrung im Bab. Staats⸗ theater. Zum 60. Geburtstag des Dichters Hermann Burte am 15. Februar bereitet das Badiſche Staatstheater Karlsruhe eine Feſt⸗ eufführung vor, bei der in Anweſenheit desz Dichters„Katte“ neu einſtudiert in Szene geht. Dienstag, 31. Januar 10⁰⁰ der Sregesgöttin, das den beinahe lilafarbe⸗ 3 4 3 Di Die Rede 1 iag Großdeut Abgeort ſchen Reic an dieſem Ab die Zehntauf ſer durch ba⸗ mir, dem ſo ches, das Ge und das Be zum Ausdrue Deutſchland ſorgte Augen lung, deren! uüberſehbar z: nationalſozia nen ſtanden tige Zahl, al Drittel aller die übrigen ſplitterten ſie und Grüppch ter ihnen wo wiſſen oder a mende geme Bewegung. heute noch— niſtiſche Athe nichter und konſervative Reichszerſtör⸗ Kampf des? rung zur Ve dea und mit gemacht. Se die polit ſchiedene ſer nur im bder Nation f deutſcher Möé es unternom vvon inneren bdeutſche Vol Das Geſamtl ſammenbruch ſen. Eines geſſen: Nur ſchien Deutſc dieſes Wun liſten. Uebe⸗ lachten unſer tiomm aus ſe einfach durch loſen zu woll liſten als Pl ſtigen Staate zucken einer kraft, nach d nicht nur Da gültig vernic wiſtiſchen Cl hätte damal Kriſe von 1 Nur beſchrär bilden, daß einer demokr zen desinter Halt geanacht Mit Muſſo mus hat die begonnen. 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Januar. der natio⸗ en Glück⸗ ges, ſeitdem chen Nation chſten Wün⸗ teiches ſowie ters, der es Franco, chef. htergreifung mich, Ihnen er Hoffnung unft auszu⸗ Horthy, Ungarn. ationen und ungen. Sehr ſer auch die n eingeſetzt, ig an Gott“ 13 Aeschbyff ausgeſchöpft. ſich manch⸗ von Orche⸗ ß der Klang h ſcheint es, Smittel teil⸗ tere Steige⸗ n. Auch er⸗ em Chor an ſtrumentiert, wer dagegen e ein erheb⸗ ben können. iß die reiche einen gewiſ⸗ Dichtung ge⸗ eduktion der ern. ſetzten ſich niſtin Franz vom Natio⸗ iſterte präch⸗ ſchenkte ihr ſer Stimme, ime Schwes⸗ ie zu hoher meinſchafts⸗ er Homann⸗ 3 National⸗ Der Kom⸗ ihm einen g. nkmann. Staats⸗ zes Dichters bereitet das eine Feſt⸗ eſenheit des Szene geht. „Hulenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Januar 1050 Die Doelt iſt auch fürunsgeſchaffen Varum deutſchland unbedingt folonien braucht/ kine ſcharfe flbrechnung mit dem flusland/ das deutſche bolk wied ſeiner Füheung in höchſter kniſchloſſenheit folgen/ der feeresapparat hat ſich 1938 beſtens bewähet Ver Dorlaut der ührerrede 3 DNB Berlin, 30. Fan.(HB⸗Funk.) Die Rede des Führers für den erſten Reichs⸗ lag Großdeutſchland hat folgenden Wortlaut: ſchen Reichstags! Abgeordnete! Männer des Deut⸗ Als vor ſechs Jahren an dieſem Abend unter dem Scheine der Fackeln die Zehntauſende nationalſozialiſtiſcher Kämp⸗ ſer durch das Brandenburger Tor zogen, um mir, dem ſoeben ernannten Kanzler des Rei⸗ ches, das Gefühl ihrer überſtrömenden Freude und das Bekenntnis ihrer Gefolgſchaftstreue dum Ausdruck zu bringen, ſtarrten wie in ganz Deutſchland ſo auch in Berlin unzählige be⸗ ſorgte Augen auf den Anfang einer Entwick⸗ lung, deren Ausgang noch unkenntlich und un⸗ überſehbar zu ſein ſchien. Rund 13 Millionen nationalſozialiſtiſcher Wähler und Wählerin⸗ nen ſtanden damals higter mir. Eine gewal⸗ tige Zahl, aber doch nur etwas mehr als ein Drittel aller abgegebenen Stimmen. Freilich: die übrigen 20 Millionen verteilten und zer⸗ ſplitterten ſich auf rund 35 andere Parteien 4 und Grüppchen. Das einzig Verbindende un⸗ ter ihnen war nur der aus dem ſchlechten Ge⸗ wiſſen oder auch noch ſchlechteren Abſichten ſtam⸗ lachten unſere Gegner. mende gemeinſame Haß gegen unſere junge Bewegung. Er einte— wie anderwärts auch heute noch— Zentrumsprieſter und kommu⸗ niſtiſche Atheiſten, ſozialiſtiſche Eigentumsver⸗ nichter und kapitaliſtiſche Börſenintereſſenten, konſervative Staatserhalter und republikaniſche Reichszerſtörer. Sie alle hatten ſich in langem Kampf des Nationalſozialismus um die Füh⸗ rung zur Verteidigung ihrer Intereſſen gefun⸗ den und mit dem Judentum geeneinſame Sache gemacht. Segnend breiteten darüder die politiſchen Biſchöfe der ver⸗ ſchiedenen Kirchen ihre Hände. Die⸗ ſer nur im Negativen einigen Aufſplitterung ber Nation ſtand nun jenes Drittel gläubiger beutſcher Männer und Frauen gegenüber, die es unternommen hatten, gegenüber einer Welt wvon inneren und äußeren Widerſtänden das beutſche Volk und Reich erneut aufzurichten. Das Geſamtbild der Größe des damaligen Zu⸗ ſammenbruches beginat allmählich zu verblaſ⸗ ſen. Eines iſt aber auch heute noch nicht ver⸗ geſſen: Nur ein Wunder in zwölfter Stunde ſchien Deutſchland retten zu können. Uend an dieſes Wunder glaubten wir Nationalſozia⸗ liſten. Ueber den Glauben an dieſes Wunder Der Gedanke, die Na⸗ tion aus ſeinen 1½ jahrzehntelangen Zerfall einfach durch die Kraft einer neuen Idee er⸗ loöſen zu wollen, ſchien den Nicht⸗Nationalſozia⸗ liſten als Phantaſterei, den Juden und ſon⸗ fſtigen Staatsfeinden aber als belangloſes Auf⸗ zucken einer letzten nationalen Widerſtands⸗ kraft, nach deren Erlöſchen man hoffen durfte, nicht nur Deutſchland, ſondern Europa end⸗ gültig vernichten zu können. Ein in bolſche⸗ wiſtiſchen Chaos verſintendes Deutſches Reich hätte damals das ganze Abendland in eiaie Kriſe von unvorſtellbarem Ausmaß geſtürzt. Nur beſchränkteſte Inſulaner können ſich ein⸗ 1 bilden, daß die rote Peſt vor der Heiligkeit einer demokratiſchen Idee oder an den Gren⸗ zen desintereſſierter Staaten ſchon von ſelber Halt gemacht haben würde. Mit Muſſolini und dem italieniſchen Faſchis · mus hat die Rettung Europas an einem Ende begonnen. Der Nationalſozialismus hat dieſe Rettung fortgeſetzt, und in dieſen Tagen er⸗ leben wir in einem weiteren Lande das gleiche Schauſpiel einer tapferen Ueberwindung des jüdiſch⸗ internationalen Vernichtungsverſuches gegenüber der europäiſchen Kulturwelt. 1 welch eine Wendung durch Gottes Tügung Was ſind nun ſechs Jahre im Leben eines einzelnen Menſchen? Was ſind ſie aber erſt im Leben der Völker? Man ſieht in einer ſo kur⸗ kurzen Spanne der Entwicklung kaum mehr als die Symptome einer allgemeinen Stagnation, eines Rück⸗ oder eines Fortſchrittes. Die nun⸗ mehr in Deutſchland hinter uns liegenden ſechs Jahre aber ſind erfüllt von dem gewaltig⸗ ſten Geſchehen unſerer deutſchen 4 Geſchichte überhaupt. Am 30. Januar 1933 zog ich in die Wilhelm ⸗ Kraſte ein, erfüllt von tiefſter Sorge für die Zukunft meines Volkes. Heute— ſechs Jahre ſpäter— kann ich zu dem erſten Reichstag Groß⸗ deutſchlands ſprechen!— Wahrlich, wir ver⸗ mögen vielleicht nur als eine andere Genera⸗ tion den frommen Sinn des Ausſpruches zu ermeſſen:„Welch' eine Wendung durch Gottes Fügung“. Zur Cöſung dieſer Fragen gehörten Uerven Sechs Jahre genügten, um die Träume von Jahrhunderten zu erfüllen. Ein Jahr, um un⸗ ſer Volk in den Genuß jener Einheit zu brin⸗ gen, die die vergeblich angeſtrebte Sehnſucht zahlreicher Generationen war. Da ich Sie heute als Vertreter unſeres deutſchen Volkes aus allen Gauen des deutſchen Volkes verſammelt ſehe und unter Ihnen die neugewählten Män⸗ ner der Oſtmark und des Sudetenlan⸗ des weiß, erlebe ich wieder die gewaltigen Eindrücke des Geſchehens eines Jahres, das ſonſt Jahrhunderte verwirklichten. Wie viel Blut iſt um dieſes Ziel umſonſt gefloſſen? Wie viele Millionen deutſcher Männer ſind bewußt oder unbewußt im Dienſte dieſer Zielſetzung ſeit mehr als tauſend Jahren den bitteren Weg in den raſchen oder ſchmerzvollen Tod ge⸗ gangen! Wie viele andere wurden verbannt, hinter Feſtungs⸗ und Kerkermauern ein Leben zu beenden, das ſie Großdeutſchland ſchenken wollten! Wieviele Hunderttauſende ſind als Opfer endloſer Sorge im Strom deutſcher Auswanderung in die weite Welt gefloſſen, jahrzehntelang noch an die unglückliche Heimat denkend, nach Generationen ſie vergeſſend. Und wie iſt in einem Jahre die Verwirklichung die⸗ ſes Traumes gelungen. Nicht kampflos, wie gedankenloſe Bürger dies vielleicht zu glauben pflegen. Vor dieſem Jahr der deutſchen Eini⸗ gung ſtehen faſt zwei Jahrzehnte des fanati⸗ ſchen Ringens einer politiſchen Idee. Hundert⸗ tauſende und Millionen ſetzten für ſie ihr gan⸗ zes Sein, ihre körperliche und wirtſchaftliche Exiſtenz ein; nahmen Spott und Hohn genau ſo willig auf ſich wie jahrelange ſchimpfliche Behandlung, erbärmliche Verleumdung und kaum erträglichen Terror. Zahlloſe Tote und Verletzte in allen deutſchen Gauen ſind die Zeugen dieſes Kampfes. Und zudem: Dieſer Erfolg wurde erkämpft durch eine unermeßliche Willensanſtrengung und durch die Kraft tap⸗ ferer und fanatiſch durchgehalte⸗ ner Entſchlüſſe. Ich ſpreche dies aus, weil die Gefahr beſteht, daß gerade jene, die an dem Gelingen der deutſchen Einigung den we⸗ nigſten praktiſchen Anteil beſitzen, nur zu leicht als vorlauteſte Deklamatoren die Tat der Schaffung dieſes Reiches für ſich in Anſpruch nehmen oder das ganze Geſchehen des Jahres 1938 als eine ſchon längſt fällige, nur leider vom Nationalſozialismus verſpätet eingelöſte Selbſtverſtändlichkeit werten. Dieſen Elemen⸗ ten gegenüber möchte ich feſtſtellen, daß z um Durchſetzen dieſes Jahres eine Nervenkraft gehörte, von der ſolche Wichte nicht eine Spur beſitzen! Es ſind jene uns bekannten alten unverbeſſerlichen Peſſimiſten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der Zeit unſeres zwanzigjährigen Kampfes als poſitives Element ſtets ver⸗ miſſen konnte, die aber nun nach dem Sieg als die berufenen Experten der nationalen Er⸗ hebung ihre kritiſchen Randbemerkungen ma⸗ chen zu müſſen glauben. Lie kreioniſſe des Jahres 1938 Ich gebe nun in wenigen Sätzen eine ſach⸗ liche Darſtellung der geſchichtlichen Ereigniſſe des denkwürdigen Jahres 1938. Unter den 14 Punkten, die der amerikaniſche Präſident Wilſon Deutſchland im Falle der Waffenniederlegung als die Grundlagen des neu zu organiſierenden Weltfriedens auch im Namen der übrigen Alliierten zuſicherte, befand ſich der elementare Satz von dem Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker. Völker ſollten nicht wie eine Ware durch die Künſte der Diplomatie von einer Souveränität einfſach in die andere übergeben werden, ſondern kraft heiligſter Rechte der Natur ihr Leben und damit ißre politiſche Exiſtenz ſelbſt beſtimmen. Die Proklamation dieſes Grundſatzes konnte von elementarer Bedeutung ſein. Tatſächlich haben ſich in der Folgezeit die damaligen al⸗ liierten Mächte dieſer Typen auch dann be⸗ dient, wenn ſie für ihre egoiſtiſchen Zwecke auszuwerten waren. So verweigert man Deutſchland die Rückgabe ſeines Kolo⸗ nialbefitzes unter der Behauptung, man dürfe die dortigen Stämme und Einwohner nicht einfach gegen ihren Willen— um den ſich allerdings ſelbſtverſtändlich im Jahre 1918 nie⸗ mand gekümmert hatte— wieder an Deutſch⸗ land zurückgeben. Allein, während man ſo im Namen des Selbſtbeſtimmungsrechtes für pri⸗ mitive Negerſtämme als Schützer auftritt, ver⸗ weigerte man im Jahre 1918 dem hochkultivier⸗ ten deutſchen Volk die Zubilligung der ihm vorher feierlich verſprochenen allgemeinen Men⸗ ſchenrechte. Zahlreiche Millionen deutſcher Bür⸗ ger wurden gegen ihren Willen dem Reiche entriſſen oder an der Vereinigung mit dem Reiche verhindert. Ja, im ſcharfen Gegenſatz zu dem Verſprechen des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes wurde im Friedensvertrag von Verſail⸗ les ſogar der Anſchluß der Deutſchen der Oſt⸗ mark an das Reich verboten in dem Augen⸗ blick, da ſich dort Beſtrebungen zeigten, durch öffentliche Volksabſtimmungen dem Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht praktiſchen Ausdruck zu verleihen. Verſuche, auf dem empfohlenen Wege ver⸗ nünftiger Reviſionen eine Aenderung der Sach⸗ lage herbeizuführen, waren bisher ſämtlich mißlungen und mußten bei der bekannten Ein⸗ ſtellung der Verſailler Mächte auch in Zukunft ſcheitern. Wie überhaupt dieſen Reviſionsarti⸗ keln der Völkerbundsakte nur eine platoni⸗ ſche Bedeutung zukam. Die die Oſtmark heimkehete Ich ſelbſt als Sohn der oſtmärkiſchen Erde hatte den heiligen Wunſch, dieſe Frage zu lö⸗ ſen, um damit meine Heimat wieder ins Reich zurückzuführen. Im Januar 1938 faßte ich den endgültigen Entſchluß, im Laufe dieſes Jah⸗ res ſo oder ſo das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht für die 6/½ Millionen Deutſche in Oeſter⸗ reich zu erkämpfen. 1. Ich lud den damaligen Bundeskanzler Schuſchnigg zu einer Ausſprache nach Berchtesgaden ein und verſicherte ihm, daß das Deutſche Reich einer weiteren Unterdrückung dieſer deutſchen Volksgenoſſen nicht mehr zu⸗ ſehen würde und daß ich ihm daher anheim⸗ ſtelle, auf dem Wege einer vernünftigen und billigen Abmachung einer endgültigen Löſung dieſes Problemes näherzutreten. Ich ließ ihm keinen Zweifel darüber, daß ſonſt die Freiheit im Sinne des Selbſtbeſtimmungsrechtes dieſer 6½ Millionen Deutſchen mit anderen geeigne⸗ ten Mitteln erzwungen werden würde. Das Ergebnis war eine Abmachung, die hoffen ließ, auf dem Wege einer allgemeinen Verſtän⸗ digung dieſes ſchwierige Problem zu löſen. 2. Ich erklärte in meiner Reichstagsrede vom 22. Februar, daß das Schickſal der vom Mut⸗ terlande gegen ihren Willen abgetrennten zehn Millionen Deutſchen in Mitteleuropa dem Reich nicht mehr gleichgültig ſein könne. Daß vor allem weitere Unterdrückungen und Mißhandlungen dieſer Deutſchen zu den ſchärfſten Gegenmaßnahmen führen müßten. Wenige Tage ſpäter entſchloß ſich Herr Schuſchnigg zu einem eklatanten Bruch der in Berchtesgaden getroffenen Vereinbarung. Das Ziel war, durch einen tollen, Abſtimmungsbe⸗ trug dem nationalen Selbſtbeſtimmungsrecht und Willen dieſer 6¼½ Millionen Deutſchen die legale Rechtsgrundlage zu entziehen. Mittwoch⸗ abend, am 9. März, erhielt ich durch die Rede Schuſchniggs in Innsbruck von dieſer Abſicht Kenntnis. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstagmorgen befahl ich die Mobil⸗ machung einer gewiſſen Anzahl deutſcher In⸗ fanterie- und Panzerdiviſionen mit dem Be⸗ fehl, am Samstag, den 12. März, 8 Uhr mor⸗ gens, zur Befreiung der Oſtmark den ſofor⸗ tigen Vormarſch über die Grenzen hin anzutreten. Freitag, den 11. März, mor⸗ gens, war die Mobilmachung unſerer Heeres⸗ und I⸗Verbände beendet, ihr Aufmarſch voll⸗ zog ſich im Laufe desſelben Tages. Nachmit⸗ tags erfolgte unterdes unter dem Druck der Ereigniſſe und der ſich erhebenden Volksgenoſ⸗ ſen in der Oſtmark der Rücktritt Schuſchniggs. Freitagabend erging die Bitte an mich, um unüberſehbare innere Wirrniſſe in dieſem Lande zu verhindern, den Befehl zum Ein⸗ marſch der deutſchen Truppen zu geben. Schon gegen 10 Uhr nachts erfolgten an zahl⸗ reichen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Einmarſch, der un⸗ ter unermeßlichem Jubel einer nunmehr end⸗ lich befreiten Bevölkerung erfolgte. Am Sonntag, den 13. März, verfügte ich in Linz durch die Ihnen bekannten beiden Geſetze die Eingliederung der Oſtmark in das Deutſche Reich und die Vereidigung des ehemaligen Bundesheeres auß mich als den Oberſten Be⸗ fehlshaber der deutſchen Wehrmacht. Zwei Tage ſpäter fand in Wien die erſte große Trup⸗ penparade ſtatt. „Alles dies hatte ſich in einem wahrhaft atem⸗ raubenden Tempo abgeſpielt. Das Vertrauen auf die Schnelligkeit und Schlagkraft der neuen deutſchen Wehrmacht wurde nicht enttäuſcht, ſondern übertroffen. Die Ueberzeugung von dem hervorragenden Wert dieſes vorzüg⸗ lichen Inſtrumentes hatte in wenigen Tagen ihre Beſtätigung erhalten. Die am 10. April ſtattgefundene erſte Wahl in den Großdeutſchen Reichstag ergab eine überwältigende Zuſtimmung der deutſchen Na⸗ tion. Rund 99 v. H. hatten in dieſem Sinne ihre Entſcheidung gefällt. Der Streit mit der Tſchecho⸗Slowakei Wenige Wochen darauf begann unter der Einwirkung der internationalen Hetzkampagne gewiſſer Zeitungen und einzelner Politiker die Tſchecho⸗Slowakei mit verſtärkten Un⸗ terdrückungen der dortigen Deutſchen. Nahezu 3½ Millionen unſerer Volksgenoſſen lebten in ihr in geſchloſſenen Siedlungsgebieten, die zum größten Teil an den Reichsgrenzen lagen. Mit den in den letzten Jahrzehnten durch den tſche⸗ chiſchen Terror vertriebenen Deutſchen ergibt ſich eine Zahl von über vier Millio⸗ nen Menſchen deutſcher Nationali⸗ tät, die gegen ihren Willen in dieſem Staate behalten und mehr oder weniger mißhandelt wurden. Keine Weltmacht von Ehre hätte einen ſolchen Zuſtand auf die Dauer geduldet und ihm zugeſehen. Der verantwortliche Mann für jene Entwick⸗ lung, die allmählich die Tſchecho⸗Slowakei zum Exponenten aller gegen das Reich gerichteten feindlichen Abſichten machte, war der damalige Staatspräſident Dr. Beneſch. Er hat auf Anregung und unter Mitwirkung gewiſſer aus⸗ ländiſcher Kreiſe im Mai des vergangenen Jah⸗ res jene tſchechiſche Mobiliſierung durchgeführt, der die Abſicht zu Grunde lag, 1. das Deutſche Reich zu provozieren und 2. dem Deutſchen Reich eine Niederlage in ſeinem internationalen Anſehen zuzufügen. Trotz einer dem tſchechiſchen Staatspräſident Beneſch in meinem Auftrage zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutſch⸗ land nicht einen einzigen Soldaten mobiliſiert hatte, tvotz der gleichen Verſicherungen, die den Vertretern auswärtiger Mächte abgegeben wer⸗ den konnten, wurde die Fiktion aufrechterhal⸗ ten und verbreitet, daß die Tſchecho⸗Slowakei durch eine deutſche Mobiliſation ihrerſeits zur Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutſchland dadurch ſeine eigene Mobilmachung rückgängig machen und ſeinen Abſichten ent⸗ ſagen müßte. Herr Dr. Beneſch ließ die Verſion verbreiten, daß damit das Deutſche Reich durch die Entſchloſſenheit ſeiner Maßnahmen in die gebührenden Schranken zurückgewieſen worden ſei. Da Deutſchland nun weder mo⸗ bil gemacht hatte, noch irgendeine Abſicht be⸗ ſaß, die Tſchecho⸗Slowakei etwa anzugreifen, mußte dieſe Lage ohne Zweifel zu einem ſchwe⸗ ren Preſtigeverluſt des Reiches führen. Ich habe mich daher auf Grund dieſer un⸗ erträglichen Provokationen, die noch verſchärft wurde durch eine wahrhaft infame Verfolgung und Terroriſierung unſerer dortigen Deutſchen, entſchloſſen, die ſudetendeutſche Frage endgül⸗ tig und nunmehr radikal zu löſen. Ich gab am 28. Mai 1. den Befehl zur Vorbereitung des militäri⸗ „iHnenkreuzbanner“ ſchen Einſchreitens gegen dieſen Staat mit dem Termin des 2. Oktober. 2. Ich befahl den gewaltigen und beſchleunig ⸗ ten Ausbau unſerer Verteidi⸗ gungsfront im Weſten. Die einzelnen Stadien der endlichen Erledi⸗ gung dieſes Problems gehören der Geſchichte an. Wieder haben ſich die militäriſchen Vorbe⸗ reitungen, die ſich auf die geſamte Wehr⸗ macht, SS⸗ und SA⸗Verbände er⸗ ſtreckten und wie im Falle Oeſterreich auch auf zahlreiche Polizeitruppen, auf das Außerordent⸗ lichſte bewährt. Im Weſten hat der Einſatz der Organiſation Dr. Todt unter der Führung ſeines genialen Leiters und Dank der Hingabe aller übrigen dort ſchaffenden Offiziere und Soldaten, Männer des Reichsarbeitsdienſtes und Arbeiter ein in der Geſchichte bisher nicht für Linic gehaltenes einmaliges Ergebnis erzielt. In unſere Angelegenheiten laſſen wir uns nicht dreinreden Wenn gewiſſe Zeitungen und Politiker der übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutſch⸗ land durch militäriſche Erpreſſungen andere Völker bedroht habe, ſo beruht dies auf einer groben Verdrehung der Tatſachen. Deutſchland hat in einem Gebiet, wo weder Englünder noch andere weſtliche Nationen eiwas zu ſuchen haben, für 10 Millionen deutſche Volksgenoſſen das Selbſtbeſtimmungsrecht her⸗ geſtellt. Es hat dadurch niemanden bedroht, es hat ſich nur zur Wehr geſetzt gegen den Verſuch der Einmiſchung Dritter. Und ich hrauche Ihnen nicht zu verſichern, meine Abgeordneten, Män⸗ ner des Deutſchen Reichtages, daß wir es auch in Zukunft nicht hinnehmen werden, daß in ge⸗ wiſſe nur uns angehende Angelegenheiten weſt⸗ liche Staaten ſich einfach hineinzumengen ver⸗ ſuchen, um durch ihr Dazwiſchentreten natür⸗ liche und vernünftige Lüſungen zu verhindern. Wir alle waren daher glücklich, daß es Dank der Initiative unſeres Freundes Benito Muſ⸗ folini und dank der ebenfalls hoch zu ſchät zenden Bereitwilligkeit Chamberlains und Daladiers gelang, die Elemente einer Ab⸗ machung zu finden, die nicht nur die friedliche Löſung einer unaufſchiebbaren Angelegenheit geſtattete, ſondern die darüber hinaus als Bei⸗ ſpiel gewertet werden kann für die Möglichkeit einer allgemeinen vernünftigen Behandlung und Erledigung beſtimmter lebenswichtiger Pro. bleme. Allerdings, ohne die Entſchloſſenheit, dieſes Problem ſo oder ſo zur Löſung zu bringen, wäre es zu einer ſolchen Einigung der europäi⸗ ſchen Großmächte nicht gekommen. Das ſudetendeutſche Volk hat ſeinerſeits eben⸗ falls Gelegenheit erhalten, durch eine eigene und freie Willenskundgebung den Prozeß der Eingliederung in das Großdeutſche Reich zu ſanktionieren. Es vollzog ſeine Zuſtimmung mit derſelben überwältigenden Mehrheit, wie ſie die Wahl des erſten Großdeutſchen Reichs⸗ tages zeigte. Wir haben damit vor uns heute eine Vertre⸗ tung des deutſchen Volkes, die es beanſpruchen kann, als eine wahrhaft verfaſſunggebende Kör⸗ perſchaft angeſehen zu werden. Dank on böring und mibbentroy Es liegt nicht im Sinne meiner Ausführun⸗ gen, und es iſt auch nicht möglich, im Rahmen dieſes Rückblickes all derjenigen zu gedenken, die mir durch ihre Mitarbeit die geiſtigen und materiellen Vorausſetzungen zum Gelingen des großen Einigungswerkes gegeben haben. Ich muß aber in dieſer Stunde herporheben, daß neben der impulſiven und mitreißenden Wirk⸗ ſamkeit des Generalfeldmarſchalls, unſeres al ten Parteigenoſſen Göring, auf den von ihm betreuten Gebieten— es in erſter Linie die ebenſo richtige wie kühne Beurteilung und im einzelnen hervorragende Behandlung aller außenpolitiſchen Probleme durch Parteigenoſ⸗ ſen von Ribbentrop waren, die mir in der urückliegenden großen Zeit eine außerordent⸗ liche Hilfe für die Durchführung dieſer meiner Politik bedeuteten. Dies zum ſachlichen Ablauf des hiſtoriſchen Jahres 1938. Es ſcheint mir am heutigen Tage aber not⸗ wendig zu ſein, es vor der Nation auszuſpre⸗ chen, daß das Jahr 1938 in erſter Linie ein Jahr des Triumphes, einer Idee war. Eine Idee hat ein Volk geeint zum Unterſchied früherer Jahrhunderte, da man glaubte, dieſe Aufgabe nur dem Schwert überlaſſen zu dür⸗ fen. Als die deutſchen Soldaten in die Oſtmark und in das Sudetenland einrückten, da geſchah es gegen die dortigen Unterdrücker des Volkes und mithin als Träger der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksgemeinſchaft, der alle dieſe Millio⸗ nen Deutſche innerlich ſchon längſt ergeben und verſchworen waren. Die Flagge des nationalſozialiſtiſchen Reiches trugen die Deutſchen der Oſtmark und des Su⸗ detenlandes trotz aller Unterdrückung als Sym⸗ bol in ihren Herzen. Und dies iſt der entſchei⸗ dende Unterſchied zwiſchen der Entſtehung Großdeutſchlands und ähnlichen Verſuchen in vergangenen Jahrhunderten. Damals wollte man die deutſchen Stämme in ein Reich zwingen heute hat das deutſche Volk die Widerſacher des Reiches bezwungen. In kaum acht Mo⸗ na!en vollzog ſich einer der bemerkenswerteſten Umwälzungen Europas. Wenn es nun früher vornehmlich die ver⸗ meintlichen Belange der einzelnen Stämme und Länder oder der Egoismus deutſcher Fürſten waren, die ſich jeder wahrhaften Reichseini⸗ gung entgegenſtemmten, dann diesmal nach Be⸗ feitigung der inneren Reichsfeinde die inter⸗ nationalen Nutznießer der deutſchen Zerſplitte⸗ rung, die als letzte Kräfte hemmend einzugrei⸗ fen verſuchten. So war es diesmal nicht mehr notwendig, das Schwert zu ziehen zur Erzwin⸗ gung der nationalen Einigung, ſondern nur zum Schutze derſelben vor der äußeren Be⸗ drohung. Die junge Wehrmgcht des Reiches hat ihre erſte Probe dabei glänzend beſtanden. Dieſer in der Geſchichte unſeres Volles ein⸗ malige Vorgang bedeutet für Sie, meine abge⸗ ordneten Männer des Großdeutſchen Reichs⸗ tags, eine heilige und ewige Verpflichtung. Sie ſind nicht die Vertreter einer Landſchaft oder eines beſtimmten Stammes, Sie ſind nicht Re⸗ präſentanten beſonderer Intereſſen, ſondern Sie ſind zu allererſt die gewählten Vertre⸗ ter des geſamten großen deutſchen Volkes. Sie ſind damit Garanten jenes deut⸗ ſchen Reiches, das der Nationalſo⸗ zialismus ermüglicht und geſchaffen hat. Sie ſind deshalb verpflichtet, der Bewegung, die das Wunder der deutſchen Geſchichte des Jahres 1938 vorbereitete und verwirklichte, in treueſter Gefolgſchaft zu dienen, In Ihnen müſſen ſich die Tugenden der nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei in hervorragendſter Weiſe verkör⸗ pern, Treue, Kameradſchaft und Gehorſam. So wie wir uns dieſe im Kampfe um Deutſchland anerzogen hatten, ſo ſoll für alle Zukunft die innere Ausrichtung der Vertreter des Reichs⸗ tags bleiben. Dann wird die repräſentative Vertretung der deutſchen Nation eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft darſtellen von poſitiven Ar⸗ beitern am deutſchen Volk und Staat. pernünftige Organiſation der Holkskraft Meine Abgeordneten, Männer des Reichs⸗ tages! Die Geſchichte der letzten 30 Jahre hat uns allen eine große Lehre zu geben, nämlich die, daß das Gewicht der Nationen nach außen gleich iſt der Kraft der Völker im Inneren. Aus Zahl und Wert der Volksgenoſſen ergibt ſich die Bedeutung des Volkes im geſamten. Allein die letzte und ent⸗ ſcheidendſte Rolle bei der Bewertung der wirk⸗ lichen Kraft einer Ration wird immer dem Stande der inneren Ordnung, das heißt der vernünftigen Organiſgtion dieſer Volkskraft zukommen. Der deutſche Menſch iſt heute kein anderer als vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Die Zahl der Deutſchen hat ſich ſeitdem nur un⸗ weſentlich vermehrt. Fähigkeiten, Genie, Tat⸗ kraft uſw. können nicht höher geſchätzt werden als in früheren Jahrzehnten. Das einzige, was ſich weſentlich geändert hat, iſt die beſſere Nutzbarmachung dieſer Werte durch die Art ihrer Organifation und dank der Bil⸗ dung einer neuen Führungsausleſe. diſziplin für alle notwendig Das politiſch und geſellſchaftlich desorgani⸗ ſierte deutſche Volk früherer Jahrzehnte hat den größten Teil der ihm innewohnenden Kräfte in einem ebenſo unfruchtbaren wie unſinnigen Krieg verbraucht. Die ſogenannte demokratiſche Freiheit des Auslebens der Meinungen und der Inſtinkte führte nicht zu einer Entwicklung oder auch nur Freimachung beſonderer Werte oder Kräfte, ſon⸗ dern nur zu ihrer ſinnloſen Vergeudung und endlich zur Lähmung jeder noch vorhandenen wirklich ſchöpferiſchen Perſönlichkeit. Indem der Nationalſozialismus dieſem unfruchtbaren Kampf ein Ende bereitete, erlöſte er die bis da⸗ hin im Innern gebundenen Kräfte und gab ſie frei zur Vertretung der nationalen Lebensinter⸗ eſſen im Sinne der Bewältigung großer Ge⸗ meinſchaftsaufgaben im Innern des Reiches als auch im Dienſt der Sicherung der gemeinſamen Lebensnotwendigkeit gegenüber unſerer Welt. Es iſt ein Unſinn, zu meinen, daß Gehorſam und Diſziplin nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben der Völker aber wenig nützliche Bedeutung beſäßen. Im Gegenteil. Die diſzipli⸗ nierte und im Gehorſam erzogene Volks ⸗ gemeinſchaft iſt in der Lage, Krüfte zu mo⸗ biliſieren, die einer leichteren Behauptung der Exiſtenz der Völker zugute kommen und die da⸗ mit der erfolgreichen Vertretung der Intereſſen aller dienen. Eine ſolche Gemeinſchaft iſt aller⸗ dings primär nicht durch den Zwang der Gewalt zu ſchaffen, ſondern durch die zwingende Gewalt einer Idee und damit durch die Anſtrengungen einer andauernden Erziehung. Der Nationalſozialismus erſtrebt die Herſtel⸗ lung einer wahrhaften Volksgemeinſchaft. Dieſe Vorſtellung iſt ein ſcheinbar fernliegendes Ideal, Allein, dies iſt kein Unglück, im Gegen⸗ teil. Gerade die Schönheit dieſes Ideals verpflichtet zu einer fortgeſetzten Arbeit und da⸗ mit zum unentwegten Streben nach ihm. Dies iſt der Unterſchied zwiſchen den ſogenennten Parteiprogrammen einer verſchwundenen Zeit und der Zielſetzung des Nationalſozialismus. Die Parteiprogramme von einſt enthielten ver⸗ ſchieden formulierte, jedoch zeitlich bedingte und damit begrenzte wirtſchaftliche, politiſche oder konfeſfſionelle Auffaſſungen oder Abſichten. Der Nationalſozialismus dagegen ſtellt in ſeiner Volksgemeinſchaft ein zeitloſes Ziel auf, das nur durch fortgeſetzte und dauernde Erzjehung angeſtrebt, erreicht und erhalten werden kann. Mit geſcheit tuenden Jgnoranten iſt nichts anzufangen Während ſich alſo die Arbeit der früheren Parteien im weſentlichen in der Behandlung von ſtaats⸗ oder wirtſchaftlichen Tagesfragen und Angelegenheiten erſchöpfte und mithin hauptſächlich in das Parlament verlegt worden war, hat die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung eine unentwegte Arbeit am Volke ſelbſt zu leiſten. Aber auch die Auswertung die⸗ ſer Arbeit erfolgt nicht im Reichstag, ſondern Jeden tüchtigen Deutſchen gilt Die Organifation der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft erfordert Millionen tätiger Mitglieder. Sie zu finden und auszuſuchen, heißt an jenem gewaltigen Ausleſeprozeß mit⸗ helfen, der es uns ermöglicht, für die letzten Staatsaufgaben nicht die durch die Schulen gezüchteten, ſondern durchdie eigene Fä⸗ higkeit berufenen Vertreter aufzuſpüren. Und dies iſt entſcheidend nicht nur für die Volks⸗, ſondern auch für die Staatsführung. Denn in der Millionenmaſſe des Volkes leben genügend Veranlagungen, um ſämtliche Stel⸗ len erfolgreich beſetzen zu können. Dies ergibt die größte und der Volksgemeinſchaft gegenüber revolutio⸗ nären Abſichten einzelner und den zerſetzenden Tendenzen der Zeit. Denn die Gefahr droht im⸗ mer nur von den überfehenen, im tiefſten Grunde aber ſchöpferiſchen Talen⸗ ten, niemals von den nur negativen Kritika⸗ ſtern oder Nörglern. In ihnen liegt weder der Idealismus noch die Tatkraft, um wirklich Ent⸗ ſcheidendes zu vollbringen. Ueber Pamphlete, Zeitungsartikel und redneriſche Exzeſſe pflegt ſich ihr oppoſitioneller Ingrimm ſelten zu ſtei⸗ gern. Die wirklichen Revolutionäre von Weltformat ſind zu allen Zeiten, die von einer überheblichen, verkalkten, abgeſchloſſenen Geſellſchaftsſchicht überſehen oder nicht zugelaſſen, Führernaturen geweſen, Es liegt daher im Intereſſe des Staates, durch eine beſte Ausleſe immer wieder neu zu prüfen, Sicherung des Staates welche Talente in einem Volk vorhanden ſind und wie ſie zum nutzbringenden Einſatz ge⸗ bracht werden können. Die erſte Vorausſetzung dazu bietet die gewaltige Organiſation einer lebendigen Volksgemeinſchaft ſelbſt. Denn ſie ſtellt die umfaſſendoſten Aufgaben und erfordert eine dauernde und vielſeitige Arbeit. Bedenken Sie allein das ungeheure Ausmaß von Erzie⸗ hungs⸗ und damit Führungsarbeit, das eine Organiſation wie die Arbeitsfront be⸗ nötigt. Meine Abgeordneten, wir ſtehen hier noch vor ungeheuren, gewaltigen Aufgaben. Eine neue Führungsſchicht unſeres Volkes muß aufgebaut werden. Ihre Zuſammenſetzung iſt ra.ſſiſch bedingt. Es iſt aber ebenſo notwendig, durch das Syſtem und die Art unſerer Erziehung vor allem Tapferkeit und Verantwortungsfreu⸗ digkeit als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für die Uebernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und ſicherzuſtellen. Führere gen chaft enucheider! Für die Beſetzung von führenden Stel⸗ len in Staat und partei iſt die charahk ⸗ terliche haltung höher zu wer⸗ ten als die ſogenannte nur wiſſenſchaft⸗ liche oder oermeintliche geiſtige Eignung. denn überall dort, wo geführt werden die Dehrmaqſ delland inde probe glämzend auf allen Gebieten des innen⸗ und außenpoli⸗ tiſchen Lebens. Denn die Volksgemeinſchaft ſtellt den entſcheidendſten Wert und damit Machtfaktor dar, den die Staatsführung bei ihren Entſchlüſſen einzuſetzen in der Lage iſt. Es ſpricht nicht gegen die Wichtigkeit dieſer Tatſachen das geringe Verſtändnis, das inſon⸗ derheit die früheren Vertreter unſerer bürger⸗ lichen Parteien für ſolche Erkenntniſſe auf⸗ zubringen vermochten. Es gibt Menſchen, denen ſelbſt die größten und erſchütterndſten Ereigniſſe keinerlei innere Nachdenklichkeit oder gar Bewegung abzuzwin⸗ gen vermögen. Dieſe ſind dafür auch perſönlich innerlich tot und damit für eine Gemeinſchaft wertlos, Sie machen ſelbſt keine Geſchichte und man kann mit ihnen auch keine Geſchichte ma⸗ chen. In ihrer Beſchränktheit oder in ihrer bla⸗ ſierten Dekadenz ſind ſie eine unbrauch⸗ bare Ausſchußware der Natur. Sie finden ihre eigene Beruhigung oder Be ⸗ friedigung in dem Gedanken einer infolge ihrer vermeintlichen Klugheit oder Weisheit über den Zeitereigniſſen liegenden erhabenen Haltung, oder beſſer geſagt Ignoranz. Man kann ſich nun ſehr gut denken, daß ein Volk nicht einen einzigen ſolchen Ignoranten beſitzt und dabei der größten Handlungen und Taten Bessere Cigaretten rauchen, die man wirklich Zug für Zug genieſzen kKonnl AriKAn z, fähig zu ſein vermag. Es iſt aber unmöglich, ſich eine Nation vorzuſtellen oder ſie gar zu führen, die inihrer Mehrzahl aus ſolchen Igno⸗ ranten beſtünde, ſtatt aus der blutvollen Maſſe idealiſtiſcher, gläubiger und bejahender Men⸗ ſchen. Dieſe ſind die einzig wertvollen Elemente einer Volksgemeinſchaft. Tauſend Schwächen ſind ihnen zu verzeihen, wenn ſie nur die eine Stärke beſitzen, für ein Ideal oder eine Vor⸗ ſtellung— wenn notwendig— auch das Letzte geben zu können! Ich kann daher vor Ihnen, meine Abgeordneten des Reichstages, nur die dringende Bitte wiederholen, die ich in tauſend und aber tauſenden Verſammlungen vor dem Volk immer wieder ausgeſprochen habe: Sehen Sie die Erhaltung des Reiches nur in der Schaffung und Stärkung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft. Dies wird Sie dann von ſelbſt zwingen, auf zahlreichen einzelnen Gebieten eine wirklich poſitive Arbeit zu leiſten. Damit allein wird es auch möglich, jene hunderttauſende und Millionen tatkräfti⸗ ger RNaturen in unſerem Volk wirkungsvoll zum Einſatz zu bringen, denen die normale bürgerliche Tätigkeit im Wirtſchaftsleben uſw. W eine genügende Befriedigung geben ann. es auszuſuchen muß, entſcheidet nicht das abſtrakte Wiſ⸗ ſen, ſondern die angeborene Fähig⸗ keit zum Führen und mithin ein ho⸗ hes Ausmaß von VDerantwortungsfreudig⸗ keit und damit von Entſchloſſenheit, Mut und Beharrlichkeit. Grundſätzlich muß die Erkenntnis gelten, daß der Mangel an Verantwortungsfreude niemals aufgewogen werden kann durch eine angenom⸗ mene erſtklaſſige, durch Zeugniſſe belegte wiſ⸗ ſenſchaftliche Bildung. Wiſſen und Führungs⸗ fähigkeit, d. h. alſo auch Tatkraft, ſchließen ſich gegenſeitig nicht aus. Dort, wo ſich dar ⸗ über aber Zweifel erheben, kann unter keinen Umſtänden das Wiſſen als Erſatz für Haltung, Mut, Tapferkeit und Entſchloſſenheit gelten Bei der Führung einer Volksgemeinſchaft in Partei und Staat ſind dieſe Eigenſchaften die wich⸗ tigeren. Wenn ich dieſes vor Ihnen, meine Abgeordneten, ausſpreche, dann tue ich es un ⸗ ter dem Eindruck des einen Jahres deutſcher Geſchichte, das mich mehr als mein ganzes bis⸗ 4 heriges Leben darüber belehrt hat, wie wich⸗ tigundunerſetzbhargerade dieſe Tu⸗ genden ſind und wie in den kritiſchen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als tauſend geiſtreiche Schwächlinge, »haken t5 Dieſe neu ſchaftliche E von zahlrei⸗ nicht anders tiefſten G ſchaftsm leine Haltu nicht in dem die Geſamtl für die Exiſ ſogar ſch einer Geſell werden. Ut ſchaft iſt nu nig, ſchädlich ſcheinen. Ich ſtreben abſt durch eine gewordener Leben abzuf erhalten. 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Es gibt keine Haltung, die ihre letzte Rechtfertigung nicht in dem aus ihr entſpringenden Nutzen für die Geſamtheit finden könnte. Was erſichtlich 4 für die Exiſtenz der Geſamtheit unwichtig oder ſogar ſchädlich iſt, kann nicht im Dienſte einer Geſellſchaftsordnung als Moral gewertet Und vor allem: Eine Volksgemein⸗ von Geſetzen, die für alle gültig ſind, d. h. es geht nicht an, von den einen die Befolgung von Prinzipien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen der anderen entweder widerſin⸗ mig, ſchädlich oder aber auch nur unwichtig er⸗ ſcheinen. Ich habe kein Verſtändnis für das Be⸗ ſtreben abſterbender Geſellſchaftsſchichten, ſich durch eine Hecke vertrockneter und unwirklich gewordener Standesgeſetze vom wirklichen Leben abzuſondern, um ſich damit künſtlich zu erhalten. Solange dies nur geſchieht, um dem 4 eigenen Abſterben einen ruhigen Friedhof zu ſichern, iſt dagegen nichts einzuwenden. Wenn man aber damit dem fortſchreitenden Leben eine Barriere vorlegen will, dann wird der Sturm einer vorwärtsbrauſenden Jugend die⸗ 4 ſes alte Geſtrüpp kurzerhand beſeitigen. Der heutige deutſche Volksſtaat kennt keine geſellſchaftlichen Vorur⸗ teile. Er kennt daher auch keine geſell⸗ ſchaftliche Sondermoral. Er kennt nur die durch Vernunft und Erkenntnis vom Men⸗ ſchen begriffenen Lebensgeſetze und Notwendig⸗ keiten. Der Nationalſozialismus hat ſie erkannt Wenn ich dies vor Ihnen ausſpreche, meine Abgeord⸗ 3 neten des Großdeutſchen Reiches, dann tue ich es, um Sie an einem ſo feierlichen Tage er⸗ 4 neut zu verpflichten, als Kämpfer der National⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung mitzuhelfen, die gro⸗ 4 ßen Ziele unſerer Weltanſchauung und damit des Kampfes unſeres Volkes zu verwirklichen. Denn Sie ſind nicht hier als gewählte Parla⸗ mentarier, ſondern Sie ſind hier als die von der Bewegung dem deutſchen Volke vorgeſchla⸗ genen nationalſozialiſtiſchen Kämpfer. Ihre Tätigkeit liegt im weſentlichen in der For⸗ mung unſeres Volkskörpers und in der Ge⸗ ſtaltung unſerer Gemeinſchaft, in der Erziehung zu einem wahrhaft nationalen und ſozialiſti⸗ ſchen Denken. Aus dieſem Grunde hat das deutſche Volk mich und Sie gewählt. Die Ge⸗ ſetze unſerer Bewegung verpflichten uns, an jedem Platz, an dem wir uns befinden mö⸗ gen. Wir ſind deshalb aber auch mit größerem Recht die Vertreter der deutſchen Nation, als jene uns von früher her in Deutſchland be⸗ demokratiſcher Her⸗ kunft, die ihr Mandat durch die Bezahlung einer mehr oder weniger hohen Prämie erhal⸗ ten hatten. Das deutſche bolk wird ſeiner Führung immer gehorchen Wenn ich heute nach ſechsjähriger Führung des deutſchen Volkes und des Reiches in die Zukunft blicke, dann kann ich es nicht tun, ohne dem tiefen Vertrauen Ausdruck zu geben, das mich hierbei erfüllt. Die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkskörpers, deren Garanten Sie, meine Abgeordneten, in erſter Linie ſind und ſein werden, gibt mir die Gewißheit, daß, was immer auch an Aufgaben an unſer Volk heran⸗ treten wird, der nationalſozialiſtiſche Staat frü⸗ her oder ſpäter löſt, daß, wie immer auch die Schwierigkeiten, die uns noch bevorſtehen, be⸗ ſchaffen ſein mögen, die Tatkraft und der Mut der Führung ſie meiſtern werden. Ebenſo wie ich überzeugt bin, daß das deutſche Volk ge⸗ warnt durch eine jahrzehntelange einmalige ge⸗ ſchichtliche Lehre, in höchſter Enächloſſenheit ſeiner Führung folgen wird! Eine Abrechnung mit dem Gusland Meine Abgeordneten, Männer des Reichs⸗ tags! Wir leben heute in einer Zeit, die erfüllt iſt von dem Geſchrei demokratiſcher Moralver⸗ ſechter und Weltverbeſſerer. Nach den Aeuße⸗ rungen dieſer Apoſtel könnte man faſt ſchließen, daß die ganze Welt nur darauf lauere, das bdeutſche Volk von einem Unglück zu er⸗ löſen, um es wieder zurückzuführen in den glüchlichen Zuſtand weltbürgerlicher Verbrü⸗ derung und internationaler Hilfsbereitſchaft, die wir Deutſche in den 15 Jahren vor dem nationalſozialiſtiſchen Machtantritt ſo wunder⸗ bar zu erproben Gelegenheit hatten. Aus den Reden und den Zeitungen dieſer Demokratien hören wir jden Tag von den Schwierigkeiten, Wobei zwiſchen den Reden der Staatsmänger und den Leitartikeln ihrer Publiziſten inſofern ein Un⸗ terſchied zu ſpüren iſt, als die einen uns ent⸗ weder bemitleiden oder ſalbungsvoll die be⸗ währten, nur leider in ihren eigenen Ländern anſcheinend auch nicht ſo wirkungsvollen und vbekannten alten Rezepte anpreiſen, während die Wubliziſten etwas offenherziger ihrer Es gibt keine geſellſchaftlichen ronderkaſten mehr! wahren Geſinnung Ausdruck verleihen. Sie teilen unms im Tone ſchadenfreudigſter Zuver⸗ ſicht mit, daß wir entweder eine Hungersnot haben oder daß wir ſie— ſo Gott will— dein⸗ nächſt bekommen, daß wir an einer Finanz⸗ kriſe zugrundegehen oder andernfalls an einer Produktionskriſe— und wenn auch das nicht eintreten ſollte, dann an einer Konſumtriſe. Der fachlich ſo oft bewährte Scharfſinn dieſer demo⸗ kratiſchen Weltwirtſchaftsdoktoren kommt nur nicht immer zu gaaiz einheitlichen Diagnoſen. In dieſer letzten Woche allein konnte man an⸗ geſichts der verſtärkten Konzentration des deut⸗ ſchen Selbſibehauptungswillens zur gleichen Zeit leſen, 1. daß Deutſchland wohl einen Produktions⸗ überſchuß beſitze, aber am Mangel an Konſum⸗ kraft abſterben werde, 2. daß Deutſchland ohne Zweifel ein unge⸗ heures Konſumbedürfnis habe, allein am Man⸗ gel an Produktionsgütern zugrunde giaige, 3. daß wir an der drückenden Schuldenlaſt zuſammenbrechen müßten, 4. daß wir keine Schulden machen wollten, ſondern durch nationalſozialiſtiſche Mittel auch auf dieſem Gebiet den letzten geheiligten pri⸗ vatkapitaliſtiſchen Vorſtellungen zuwiderhan⸗ delei und deshalb— Gott gebe es— zugrunde gehen würdeer, 5. daß das deutſche Volk infolge ſeines nie⸗ deren Lebensſtandards revoltiere, 6. daß der Staat den hohen Lebensſtandard des deutſchen Voltes nicht mehr länger auf⸗ rechterhalten könne() uſw. Alle dieſe und viele andere ähnliche Doktorarbeiten unſerer demokratiſchen Weltwirtſchafts⸗Dheologen fan⸗ den ſchon ihre Vorläufer in den zahlloſen Feſt⸗ ſtellungen während der Zeit des nationalſozia⸗ liſtiſchen Kampfes um die Macht und beſon⸗ ders in der Zeit der letzten ſechs Jahre. Dieſe Klagen und Prophezeiungen ſind nur in einem aufrichtig: nämlich in dem einzigen ehrlichen demokratiſchen Wunſch, das deutſche Volk und iersbeſondere das heutige national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland möchten doch endlich zugrunde gehen. Ueber eines freilich iſt ſich auch das deutſche Volk und ſind vor allem wir ueis ganz im klaren: Die meiſtern auch die ſchwere wirtſchaftliche Cage Deutſchland befindet ſich ohne Zweifel ſeit je⸗ her in einer ganz beſonders ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Lage. Ja, ſeit dem Jahre 1918 konnte ſie für viele als ausſichtslos gelten, allein während man nach dem Jahre 1918 vor dieſen Schwierigkeiten einfach kapitulierte oder ſich auf die übrige Welt verließ und von ihr verlaſſen wurde, hat der Nationalſozialismus mit dieſem Syſtem feiger Ergebung in ein un⸗ abwendbar erſcheinendes Schickſal gebrochen und den Selbſterhaltungswillen der Nation auf⸗ gerufen, er wurde nicht nur mit außerordent⸗ licher Entſchloſſenheit eingeſetzt, ſondern— das darf ich heute wohl ausſprechen— auch von außerordentlichem Erfolg gekrönt, ſo daß ich zweierlei ausſprechen kann: 1. wir kämpfen wirklich einen ungeheuren Kampf unter Einſatz der ganzen geſchloſſenen Kraft und Energie unſeres Volkes, und 2. wir werden dieſen Kampf reſtlos ge⸗ winnen, ja wir haben ihn bereits gewonnen die ſchieben Es iſt uns an ſich höchſtens gleichgültig, ob man den Nationalſozialismus, der nun einmal unſer Patent iſt, genau ſo wie der Faſchis⸗ mus das italieniſche Patent iſt, exportiert oder nicht. Wir haben daran nämlich ſelbſt kein In⸗ tereſſe! Weder ſehen wir einen Vorteil darin, den Nationalſozialismus als Idee zu liefern, noch haben wir einen Anlaß, andere Völker deshalb, weil ſie Demokraten ſind, etwa zu be⸗ kriegen. Die Behauptung, daß das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland demnächſt Nord⸗ oder Süd⸗ amerika, Auſtralien, China oder gar die Nieder⸗ lande angreifen und aufteilen wird, und zwar weil dort andere Regierungsſyſteme herrſchen, konnte nur noch ergänzt werden durch die Weis⸗ ſagung, daß wir im Anſchluß daran die Ab⸗ ſicht hätten, ſofort den Vollmond zu beſitzen. Unſer Staat und unſer Volk haben ſehr ſchwere wirtſchaftliche Lebensbedingungen. Das Regime vor uns hat vor der Schwere die⸗ ſer Aufgabe kapituliert und war infolge ſeiner ganzen Art nicht in der Lage, den Kampf da⸗ gegen aufzunehmen. Der Nationalſozialismus (). Worin liegt die Urſache all unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten? In der Ueber⸗ völkerung unſeres Lebensraums (h und hier kann ich den Herren Kritikern in den weſtlichen und außereuropäiſchen Demo⸗ kratien nur eine Tatſache und eine Frage vorhalten, die Tatſache: das deutſche Volk lebt mit 135 Menſchen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reſerven von früher. Von der ganzen übrigen Welt an⸗ derthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren Schulden belaſtet, ohne Kolo⸗ nien, wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbsloſen. Und die Frage: welche unſerer ſogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunſtſtück fer⸗ tigzubringen? Wenn wir dabei beſondere Wege gegangen ſind, dann lag der Grund einfach darin, daß uns auch beſondere Verhältniſſe aufgezwungen wurden. Und zwar ſo ſchwere Umſtände, daß uns firiegsp kenntenun das Wort Kapitulation weder innen⸗ noch außenpolitiſch. Er iſt von der brutalen Entſchlußkraft erfüllt, Probleme, die gelöſt werden müſſen, anzu⸗ faſſen und ſo oder ſo auch zu löſen. Und wir müſſen dabei, wie die Dinge liegen, das, was uns an materiellen Dingen fehlt, erſetzten durch äußerſten Fleiß und durch die äußer⸗ ſte Konzentration unſerer Arbeits⸗ kraft. Wem die Natur von ſelber die Ba⸗ nanen in den Mund wachſen läßt, der hat na⸗ türlich einen leichteren Lebenskampf als der deutſche Bauer, der ſich das ganze Jahr ab⸗ mühen muß, um ſeinen Acker zu beſtellen. Wir verbitten uns dabei nur, daß nun ein ſorgenloſer internationaler Bananenpflücker die Tätigkeit des deutſchen Bauern kritiſiert. Wenn gewiſſe Methoden unſerer Wirtſchaftspolitik der anderen Welt als ſchädlich vorkommen, dann mag ſie ſich ſelber darüber Rechenſchaft ablegen, daß ein wirtſchaftspolitiſch geſehen ebenſo ver⸗ nünftiger wie zweckloſer Haß gerade auf ſeiten der einſtigen Siegerſtaaten dabei mit die Haupt⸗ verantwortung trägt. Die wollen unſer Recht auf dieſer krde Ich möchte Ihnen, meine Abgeordneten, Män⸗ ner des Reichstages und damit dem ganzen deutſchen Volk, wie ſo oft, ſo auch in dieſer Stunde, in wenigen Zügen eine Situation klar⸗ machen, die gegeben iſt, mit der wir uns entwe⸗ der abfinden oder die wir verändern müſſen. Deutſchland war vor dem Kriege eine auf⸗ blühende Weltwirtſchaftsmacht. Es nahm am internationalen Handel Anteil unter der Re⸗ ſpektierung der damals allgemein gültigen Wirt⸗ ſchaftsgeſetze ſowohl als auch der Methoden die⸗ ſes Handels. Ueber den Zwang zur Teilnahme an dieſer Handelstätigkeit brauche ich hier kein Wort zu reden. Denn es iſt eine Anmaßung anzunehmen, daß der liebe Gott die Welt nur für ein oder zwei Völker geſchaffen habe. Je⸗ des Volk hat das Recht, ſich ſein Leben auf die⸗ ſer Erde ſicherzuſtellen. Das deutſche Volk iſt eines der älteſten Kulturvölker Europas. Sein Beitrag zur menſchlichen Zi⸗ viliſation beruht nicht auf einigen Phraſen von Politikern, ſondern auf zeitloſen Leiſtungen, und zwar poſitiven Leiſtungen. Es hat genau das gleiche Recht, an der Erſchließung dieſer Welt teilzuhaben wie irgendein anderes Volk. Trotzdem wurde ſchon im Frieden, und zwar damals in engliſchen Kreiſen, der ge⸗ rade wirtſchaftlich geſehen kindiſche Gedanke ver⸗ ſochten, daß die Vernichtung Deutſchlands die britiſchen Handelsgewinne ungeheuer ſteigern würde. Es kam dazu dann noch weiter die Tat⸗ ſache, daß man im damaligen Deutſchland ſchon einen der angeſtrebten jüdiſchen Weltbeherr— ſchung am Ende doch nicht ganz gefügigen Fak⸗ tor zu ſehen glaubte und daher auch von dieſer Seite mit allen Mitteln zum Kampf gegen Deutſchland zu hetzen und ſich bemühte. Der Wetlkrieg, in den Deutſchland einfach aus einer damals ohne Zweifel falſch verſtandenen Bünd⸗ nistreue hineinſchlitterte, endete nach über vier Jahren mit jenem phantaſtiſchen Appell des berühmten amerikaniſchen Präſidenten Wilſon. Dieſe 14 Punkte— die dann noch durch vier weitere ergänzt wurden— ſtellen die von den alliierten Mächten feierlich übernommenen Ver⸗ pflichtungen dar, auf Grund deren Deutſchland die Waffen niederlegte. Nach dem Waffenſtill⸗ ſtand wurden dieſe Verpflichtungen in ſchm ach⸗ 8 die Lage der anderen großen Staaten damit überhaupt nicht verglichen werden kann. Es gibt auf dieſer Erde Staaten, die nicht wie Deutſchland 135, ſondern nur 5 bis 11 Men⸗ ſchen auf dem Quadratkilometer beſitzen, dabei fruchtbarſtes Ackerland in ungeheurem Aus⸗ maße brachliegen haben, über ſämtliche denk⸗ baren Bodenſchätze verfügen, den natürlichſten Reichtum an Kohle, Eiſen, Erzen ihr eigen nennen und trotzdem nicht einmal in der Lage ſind, ihre eigenen ſozialen Probleme zu löſen, ihre Erwerbsloſen zu beſeitigen oder ihre ſonſtige Not zu meiſtern. Die Vertreter dieſer Staaten ſchwören nun auf die wunder⸗ baren Eigenſchaften ihrer Demokratie. Das mögen ſie für ſich tun. Solange wir aber in Deutſchland einen Ableger dieſer Demokratie beſaßen, hatten wir 7 Millionen Er⸗ werbsloſe, eine vor dem vollkommenen Ruin ſtehende Wirtſchaft in Stadt und Land und eine vor der Revolution ſtehende Geſell⸗ ſchaft. Und nun haben wir trotz unſerer Schwie⸗ rigkeiten dieſe Probleme gelöſt, und zwar dank unſerem Regime und unſerer Organiſa⸗ tion. Wundern ſich nun dieſe Vertreter fremder Demokratien, daß wir nun ſo frei ſind, unſer heutiges Regime beſſer zu halten als das Re⸗ gime, das wir früher hatten, und wundern ſie ſich vor allem, daß das deutſche Volk dem jet⸗ zigen Regime ſeine Zuſtimmung gibt und das frühere ablehnt! Iſt nun aber ein Regime, das 99 Prozent ſeiner ganzen Volksgenoſſen hinter ſich hat, nicht letzten Endes eine ganz andere Demokratie als jene Patentlöſung in Staaten, die ſich oft nur durch Anwendung der bedenklichſten Mittel der Wahlbeein⸗ fluſſung zu halten vermag? Staatsform ſteht international nicht zur Debatte Vor allem aber, wie kommt man dazu, uns etwas aufoktroyieren zu wollen, das wir— ſoweit es ſich um den Begriff Volksherrſchaft handelt, in einer viel klareren und beſſeren Form beſitzen. Soweit es ſich aber um die uns angeprieſenen Methoden handelt, ſo hat ſie ſich in unſerem Land als gänzlich unbrauchbar erwieſen. Man erklärt in dieſen Staaten, daß man daran glaube, daß zwiſchen Demokratien und ſogenannten Diktaturen trotzdem eine Zu⸗ ſammenarbeit möglich ſein könnte. Was ſoll das heißen? Die Frage der Staatsform oder der Organi⸗ ſation einer volklichen Gemeinſchaft ſteht in⸗ ternational überhaupt nicht zur Debatte. Es iſt uns Deutſchen gänzlich gleichgültig, welche Staatsform andere Völlke beſitzen. 22 voller Weiſe gebrochen. Hier begann nun der Wahnſinn der ſogenannten Siegerſtaa⸗ ten, das Leid des Krieges in einen perma⸗ nenten Krieg des Friedens zu ver⸗ wandeln. Wenn dieſer Zuſtand heute zum größten Teil beſeitigt iſt, dann nicht etwa aus Gründen der Einſicht oder auch der Bil⸗ ligkeit auf ſeiten der demokratiſchen Staats⸗ männer, ſondern ausſchließlich durch die Kraft der wieder zu ſich gekommenen deutſchen Nation. Tatſache iſt jedenfalls, daß am Ende des Welt⸗ krieges jede vernünftige Ueberlegung zu dem Ergebnis hätte kommen müſſen, daß irgendein ſichtbarer Gewinn für keinen Staat herausge⸗ kommen war. England wurde durch den Krieg nicht reicher Die geiſtreichen britiſchen Wirtſchaftsartikler, die vorher davon ſchrieben, daß die Vernich⸗ tung Deutſchlands den Reichtum jedes einzel⸗ nen engliſchen Menſchen erhöhen würde und der Wohlfahrt ihres Landes zugute käme, muß⸗ ten wenigſtens eine gewiſſe Zeitlang nach dem Kriege,— als durch die Wirklichkeit zu ſehr Lügen geſtraft— ſchweigen. Erſt in den letzten Monaten beginnen ähn⸗ lich geniale Erkenntniſſe in den Reden briti⸗ ſcher Politiker und den Leitartikeln ebenſolcher Zeitungsſchreiber wieder aufzutauchen. Warum wurde der Weltkrieg geführt? Um die am zwei⸗ ten Platz ſtehende deutſche Seewaffe zu vernich⸗ ten? Das Ergebnis war jedenfalls, daß vor die und an die Stelle Deutſchlands nunmehr zwei andere Staaten getreten ſind. Oder um den deutſchen Handel zu liquidieren? Die Ver⸗ nichtung des deutſchen Handels hat England mindeſtens ebenſo⸗ viel Schaden zugefügt wie Deutſch⸗ land ſelber. England und die Engländer ſind nicht reicher geworden. Oder um das Deutſche Reich aus Grunde zu beſeitigen? Das Deutſche Reich iſt heute ſtärker als je zuvor. Oder um etwa die weſtliche Demokratie in der Welt zu verankern? Dieſe Demokratie iſt in großen Teilen der Welt in der früheren Aus⸗ gabe eingezogen und eingeſtampft worden. Von den Geſtaden des Stillen Ozeans, im Oſten Aſiens bis zu den Fluten der Nordſee und an die Küſten des Mittelmeers breiten ſich in ra⸗ pider Schnelligkeit andere Staaten⸗Sy⸗ ſteme aus. irgendeinem anderen 1920 als mögliche „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Januar 1950 Zeder auch nur denkbare Nutzen dieſes Krie⸗ ges iſt reſtlos ausgelöſcht worden durch die un⸗ geheuren Opfer nicht nur an Menſchenleben oder Gütern, ſondern durch die fortdauernde Belaſtung aller produktiven und vor allem der Staatshaushalte. Dies war aber eine Tatſache, die ſchon nach dem Krieg einzu⸗ ſehen war und eingeſehen werden konnte. Hätte man dies berückſichtigt, dann wäre man wohl zu anderen Schlüſſen für die Geſtaltung der Friedensverträge gekommen. Es wird z. B. für alle Zukunft der Beweis für eine außerordent⸗ lich beſchränkte Einſicht gerade in der Beur⸗ teilung wirtſchaftlicher Möglichkeiten ſein, die Summen nachzuſehen, die im Jahre 1919 und Reparationslei⸗ ſtungen veranſchlagt worden ſind. Sie liegen ſo ſehr außer jeder wirtſchaftlichen Vernunft, daß man nur einen allgemeinen Weltzerſtö⸗ rungstrieb als einzig verſtändliche Urſache die⸗ ſes anſonſten nur als Wahnſinn zu bezeichnen⸗ den Verfahrens annehmen hann. Denn ſolgen⸗ dermaßen war die Lage: Erſt führte man den Krieg, um Deutſchland vom Welthandel auszu⸗ ſchließen. Damit hätte in der Verſolgung die⸗ ſes Kriegszieles der Friedensſchluß Deutſch⸗ land in eine Autarkie verwandeln müſſen. Das heißt alſo, die übrigen Staa⸗ ten, die ſich durch den deutſchen Welthandel be⸗ droht fühlten, hätten nach Ende des Krieges dem deutſchen Volke einen für eine autarke Lebensführung geeigneten Raum zur Ver⸗ fügung ſtellen müſſen mit der Auflage, in ihm nun das Auskommen zu ſuchen und di 4 Welt im übrigen wirtſchaftlich nicht mehr zu berühren. Das tat man nun nicht, ſondern man führte einen Welt⸗ krieg, um Deutſchland aus dem Welthandel— das war der einzige reale Grund für das Ver⸗ ⁰ Das ganze Verhalten der ſogenannten Sie · germächte nach Beendigung des Weltkrieges war ebenſo unvernünftig wie unverantwortlich. Der Raub der deutſchen Kolonien war mo ⸗ raliſch ein unrecht. Wirtſchaftlich ein heller Wahnſinn! Politiſch in ſeiner Motivierung ſo gemein, daſt man verſucht iſt, ihn einfach als al · bern zu bezeichnen. im Jahre 1918 hätte man wirklich nach der o des Krieges die Autorität gehabt, eine vernünftige Regelung internationaler Pro⸗ bleme herbeizuführen. Es kann das Ausbleiben einer ſolchen Regelung nicht damit entſchuldigt werden, daß die Völker zu ſehr erhitzt geweſen wären, um auf die Stimmen vernünftiger Staatsmänner zu hören. Dies würde ja auch gerade nicht für die Demokratien ſprechen. Die Staatsmänner ſelbſt hatten keine Vorſtellung von dem, was ſie taten, und von den Folgen, die daraus entſtehen mußten. Tatſächlich war das entſcheidende Problem am Ende des Krie⸗ ges noch ſchärfer geſtellt worden, als es vor dem Krieg der Fall war. Es lautete ganz kurz: Wie kann eine gerechte und vernünftige Teilnahme aller großen Nationen an den Reichtümern der Welt ſichergeſtellt werden? Denn daß man auf die Dauer wie im Falle Deutſchland eine Maſſe von 80 Millionen hoch⸗ ſtehender Menſchen einfach zu Parias würde verdammen, oder durch das Vorhalten irgend⸗ welcher lächerlicher, nur aus früherer Gewalt entſtandener Eigentumstitel zu ewigem Still⸗ halten würde veranlaſſen können, kann doch im Ernſte niemand annehmen. und dies gilt nicht nur für Deutſchland, ſon · dern dies gilt für alle Völker in ühnlicher Lage. verteilung der Welt durch Gewalt oder Dernunft? Folgendes iſt klar: Entweder die Reichtümer der Welt werden durch Gewalt verteilt, dann wird dieſe Verteilung von Zeit zu Zeit im ⸗ mer wieder durch die Gewalt eine Korrektur erfahren. Oder die Verteilung er· folgt nach dem Geſichtspunkt der Billig⸗ keit und damit auch der Vernunft, dann müſ⸗ ſen Billigkeit und Vernunft aber auch wirklich der Gerechtigkeit und damit letzten Endes der Zweckmüßigkeit dienen. Anzunehmen aber, daß es einigen Völlern vom lieben Gott geſtattet ſei, erſt durch Gewalt eine Welt in Beſitz zu nehmen und dann mit moraliſchen Theorien den Raub zu verteidigen, iſt für den Beſitzenden vielleicht beruhigend und vor allem bequem, für den Nichtbeſitzenden aber ebenſo belanglos wie unintereſſant und unverbindlich! Das Problem wird halten der damaligen Kriegstreiber— auszu⸗ ſchließen und verpflichte nun den unterlege⸗ nen Staat mit einer Reparationslaſt, die nür durch eine geradezu verdoppelte Tätig⸗ keit auf dem Weltmarkt realiſiert wer⸗ den konnte. Ja, nicht nur das: Um Deutſch⸗ land von jeder autarken Betätigung zurückzu⸗ halten oder an ihr zu behindern, geht man her und nimmt dem Reich ſogar den eigenen einſt durch Kauf und Verträge erworbenen Kolo⸗ nialbeſitz weg. Das heißt alſo: Das ſtärkſte Volt Mitteleuropas wird durch eine Reihe wahrhaft genialer Manipulationen verpflichtet, ſich noch vielmehr als früher— koſte es, was es wolle— als Exportnation zu betä⸗ tigen. Denn nun muß ja der deutſche Export nicht nur ausreichen, um die deutſchen Bedürf⸗ niſſe zu befriedigen, ſondern noch zuſätzliche, wahrhaft wahnſinnige Repara⸗ tionsſummen herauszuwirtſchaf ⸗ ten, wobei natürlich, um eine Mark abzulie⸗ fern, praktiſch für drei und vier Mark expor⸗ tiert werden mußte, denn auf die Dauer waren dieſe gigantiſchen Summen nur vom Ge⸗ winn und nicht aus einer Subſtanz zu leiſten. Da Deutſchland nicht in der Lage war, dieſen Verpflichtungen nachzukommen, be⸗ vorſchußten die Siegernationen ſogar noch durch Darlehen das Auftreten der deutſchen Wirtſchaftskonkurrenz auf dem Weltmarkt, für deſſen Säuberung vom deutſchen Handelsfeind vorher zehn oder zwölf Millionen Menſchen auf den Schlachtfeldern verbluten mußten. Daß nun endlich dieſer Wahnſinn zu einer Ueber⸗ ſteigerung führte und letzten Endes alle Natio⸗ nalwirtſchaften durcheinanderbrachte, daß er zu ſchwerſten Währungskriſen zwang, ſei nur ne⸗ benbei erwähnt. Wollte man uns zu Parias ſtempeln? auch nicht dadurch gelöſt, daf ein ganz großer Staatsmann dann mit höhniſchem Grinſen ein · ſa cherklärt, es gäbe Nationen, die Beſitzende ſeien, und die anderen wären deshalb nun ein · mal für immer die Habenichtſe. Kein volk iſt zum Habenichts geboren Dieſe erſchöpfenden Einſichten können viel⸗ leicht im Inneren der kapitaliſtiſchen Demo⸗ kratien bei der Löſung ihrer ſozialen Fragen als Richtlinien gelten, die wirklich volksregier · ten Staaten lehnen ſolche Theorien ſo⸗⸗ wohl im Inneren als auch nach außen hin ab. Kein Volk iſt zum Habe · nichts und kein Volk iſt zum Beſitzenden ge · boren, ſondern die Beſitzverhältniſſe auf dieſer Welt haben ſich im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung ergeben. Es iſt denkbar, daß im Laufe langer Zeitläufe Völler durch innere Kriſen vorübergehend vom Schauplatz des geſchichtlichen Geſchehens abzu⸗ treten ſcheinen, allein zu glauben, daß in Eu⸗ ropa Völker wie die Deutſchen oder Italiener für ewige Zelten als gleichberechtigte Er⸗ ſcheinungen der Geſchichte, und zwar nicht nur als paſfive, ſondern auch als aktive Kräfte der Lebensgeſtaltung verſchwinden würden, dürfte ein ganz großer Trugſchluß ſein. Die Lage iſt, ſoweit ſie Deutſchland betrifft, eine ſehr einſache. Das Reich zählt 80 Millio⸗ nen Menſchen. Das ſind über 135 heute auf dem Quadratkilometer. Der große deutſche Kolo⸗ nialbeſitz, den das Reich einſt im Frieden durch Verträge und Kauf ſich erwarb, iſt geraubt worden, und zwar entgegen den feierlichen Zuſicherungen des amerikaniſchen Präſidenten Wilſon, die die Grundlage unſerer Waffennie⸗ derlegung bildeten. Seltſame Kolonial⸗Argumente Der Einwand, daß dieſer koloniale Beſitz ohnehin keine Bedeutung hätte, könnte eigent · lich nur dazu führen, ihn uns erſt recht leich · ten Herzens zurückzugeben. Der Einwand, daf das aber nicht möglich ſei, weil Deutſchland damit nichts anzufangen wüßte, da es damit auch früher nichts angefangen hätte, iſt lü⸗ cherlich. Deutſchland hat ſeinen kolonialen Be⸗ ſitz erſt ſpät bekommen, ihn in verhältnismäßſig kurzer Zeit entwickeln können und ſtand vor dem Krieg nicht vor der zwingenden Not von heute. Dieſer Einwand iſt deshalb genau ſo dumm, als wenn jemand einem Volk die Fähig · keit zum Bauen einer Eiſenbahn beſtreitet, weil es vor hundert Jahren auch noch keine Bahn gehabt hat. Der weitere Einwand, daß der koloniale Be⸗ ſitz nicht zurückgegeben werden könnte, weil Deutſchland damit eine ſtrategiſche Po⸗ ſition bekäme, iſt ein ungeheuerlicher Verſuch, von vorneweg einer Nation, einem Volk all⸗ gemeine Rechte ſtreitig zu machen. Denn nur darum kann es ſich handeln. Deutſchland war ohnehin der einzige Staat, der ſich keine koloniale Armee aufgezogen hatte im Vertrauen auf die von den Alliierten ſpäter ge⸗ brochenen Abmachungen der Kongo⸗Akte. Aber Deutſchland benötigt ſei⸗ nen kolonialen Beſitz überhaupt nicht, um ſich dort Armeen aufzu⸗ ſtellen, dazu genügt der Volksreich⸗ tum unſerer eigenen Raſſe, ſon⸗ dern zuſeiner wirtſchaftlichen Ent⸗ laſtung. Allein, wenn man uns dies nicht glauben ſollte, ſo iſt dies gänzlich belanglos und ändert nichts an unſerem Recht. Ein ſol⸗ cher Einwand würde erſt dann berechtig: ſein, wenn auch die übrige Welt ihre Stützpunkte aufgeben wollte und nur durch die Wiederauf⸗ richtung deutſcher Kolonien gezwungen wäre, dieſe aufrechtzuerhalten. Für die anderen eine Machtfrage Es iſt nun einmal ſo, daß auf die Dauer eine 80⸗Millionen⸗Nation nicht anders bewertet ſein will, als irgendein anderes Volk. Alle dieſe Ar ⸗ gumente zeigen in ihrer Unwahrheit und Dürf⸗ tigkeit ſo recht, daß es ſich im Grunde nur um eine Machtfrage handelt, bei der Vernunſt und Gerechtigkeit gänzlich außer acht fallen. Denn vom Vernunftsſtandpunkt aus geſehen ſprechen dieſelben Gründe, die einſt gegen den Raub der Kolonien angeführt werden konnten, heute für die Rückgabe derſelben. Das Fehlen eines eigenen wirtſchaftlichen Entwicklungsge⸗ bietes zwingt Deutſchland, ſeine Lebensbedürf⸗ niſſe durch eine ſteigende Teilnahme am inter⸗ nationalen Welthandel und damit am Güter ⸗ austauſch zu decken. Denn über etwas müſſen ſich doch gerade die Länder im klaren ſein, die ſelber über die ungeheuren wirtſchaftlichen Mög · lichkeiten, ſei es infolge der eigenen Aus⸗ vehnung des Mutterlandes oder infolge großer zuſätzlicher kolonialer Gebiete verfügen: daß ohne eine genügende Lebensmittelverſorgung und ohne gewiſſe unumgänglich notwendige Rohſtoffe die wirtſchaftliche Exiſtenz eines Vol⸗ kes nicht aufrechterhalten werden kann. Kein Kusſchluß vom Welthandel Fehlt beides, ſo zwingt man damit ein Volk, unter allen Umſtänden an der Weltwirtſchaft teilzunehmen, und zwar in einem Ausmaß, das vielleicht anderen Staaten dann ſogar ungelegen ſein mag. Noch vor wenigen Jahren, als Deutſchland unter dem Zwang der Verhältniſſe den Vierjahresplan in Angriff nahm, konnten wir zu unſerem großen Erſtaunen aus dem Munde engliſcher Politiker und Staatsmänner den damals ſo aufrichtig klingenden bedauern⸗ den Vorwurf hören, daß Deutſchland ſich damit aus dem Bannkreis der internationalen Weltwirtſchaft, ja der weltwirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen überhaupt, löſe und damit in eine bedauerliche Vereinſamung begebe. Ich habe Mr. Eden entgegengehalten, daß dieſe Befürch⸗ tung wohl etwas übertrieben, und, wenn über⸗ haupt aufrichtig gemeint, nicht zutreffend wäre. Die heutigen Umſtände machen es Deutſchland gar nicht möglich, ſich aus der Weltwirtſchaft zu entfernen. Sie zwingen uns an ihr, ſchon aus der Not heraus, unter allen Umſtänden teilzunehmen, auch dann, wenn die Formen unſerer Teilnahme vielleicht dem einen oder anderen nicht paſſen. Im übrigen wäre auch dazu noch folgendes zu ſagen: Der Vorwurf, daß durch die deutſchen Metho ⸗ den eines gegenſeitigen Warenaustauſches der flebeit und Produktion- beſſer als deviſen Das deutſche Volk iſt durch die Wirkſamkeit der Reparationspolitik nicht nur von vielen Illuſſionen geheilt, ſondern auch von zahlreichen wirtſchaftlichen Ideologien und förmlich theo⸗ logiſch geheiligten Finanzauffaſſungen befreit worden. Wenn je die Not Menſchen ſehend macht, dann hat ſie dies am deutſchen Volk getan. Wir haben unter dem Zwang dieſer Not vor allem gelernt, das weſentlichſte Kapital einer Nation in Rechnung zu ſtellen, nämlich die Arbeitskraft. Vor dem Fleiß und der Fähigkeit einer plan⸗ mäßig angeſetzten nationalen Arbeitskraft eines Volkes verblaſſen alle Gold⸗ und Deviſenbeſtände. Wir lächeln heute über eine Zeit, in der unſere Nationalökonomen allen Ernſtes der Meinung waren, daß der Wert einer Währung durch die in den Treſors der Staatsbanken liegenden Gold⸗ und De⸗ viſenbeſtände beſtimmt und vor allen Dingen durch dieſe garantiert ſei. Wir haben ſtatt deſſen erkennen gelernt, daf der Wert einer Währung in der Produktions kraft eines Volkes liegt, daß das ſteigende Pro⸗ dor Raub der folonien, eine bemeinheit Welthandel ſich im Zeichen eines Rück⸗ ſchrittes bewege, könnte— wenn überhaupt richtig— dann nur diejenigen treffen, die die Schuld an dieſer Entwicklung tragen. Dies ſind jene international⸗kapitaliſtiſch eingeſtellten Staa⸗ ten, die durch ihre Währungsmanipulationen jede feſte Relation zwiſchen den einzelnen Wäh⸗ rungen je nach ihrem egoiſtiſchen Eigenbedarf willkürlich zerſtörten. Unter dieſen Umſtünden aber iſt das deutſche Syſtem, für eine redlich ge · leiſtete Arbeit eine ebenſo redlich erarbeitete Gegenleiſtung zu geben, ei ne an ſt ündigere Praxis als die Bezahlung durch De⸗ viſen, die ein Jahr ſpäter um ſo und ſoviel Prozent entwertet werden. Wenn gewiſſe Luͤn · der die deutſche Methode bekümpfen, ſo geſchieht es wohl in erſter Linie aus dem Grund, weil durch dieſe deutſche Art der Regelung des Han · delsverkehrs die Praktiken internativaler Wäh · rungs⸗ und Börſenſpekulationen zugunſten eines redlichen Handelsgeſchäftes beſeitigt worden ſind. Im übrigen zwingt Deutſchland ſeine Handelsmethoden niemand auf, es läßt ſich aber auch nicht von irgendwelchen parlamenta · riſchen Demokraten vorſchreiben, nach welchen Prinzipien es ſelber verfahren ſoll oder gar darf. Wie ſind der flönehmer von guten Tebensmitteln und foh⸗ ſloſfen und der Lieferant ebenſo guter Varen! Es iſt klar, daß alles, was eine Wirtſchaft im inneren Kreislauf ihres Währungsgebietes nicht erzeugen kann, nur durch einen erhöhten Um⸗ ſatz nach außen als zuſätzliche Lebens⸗ güter hereinzubekommen vermag. Da aber— wie ſchon betont— bei einem Vollk ohne ge⸗ nügende eigene wirtſchaftliche Ausweichmöglich⸗ keit die Hereinnahme fremder Rohſtoffe und Lebensmittel eine zwingende Notwendigkeit iſt, handelt damit auch die Wirtſchaft unter dem zwingendſten Befehl, den es geben kann, näm⸗ lich unter dem Befehl der Not! In⸗ dem das deutſche Volk einen großen Teil ſeiner Bedürfniſſe gerade durch den Vierjahresplan im eigenen erſtarkten Wirtſchaftsraum zu löſen verſucht, entlaſtet es dadurch fremde Märkte von der deutſchen Konkurrenz. Was aber in dieſem uns heute nun einmal zur Verfügung ſtehenden Raum nicht ſeine wirtſchaftlich befriedigende Löſung finden kann, muß durch Teil⸗ nahme am Welthandel ſeine Er⸗ ledigung erfahren. Der Zwang, unter dem hier die deutſche Wirtſchaftspolitik ſteht, iſt ſo groß, daß keinerlei Drohung mit kapitali⸗ ſtiſchen Mitteln uns vor dieſer Wirtſchaftsbetä⸗ tigung zurückhalten kann, denn der Antrieb liegt, wie ſchon betont, nicht im Gewinnſtreben einiger kapitaliſtiſcher Unternehmer, ſondern in der ohne zwingenden Grund einfach durch frem⸗ des Verſchulden uns aufoktroyierten Not einer ganzen Volksgemeinſchaft. Es iſt dabei gänzlich belanglos, welches Regime die Intereſſen der deutſchen Nation wahrnimmt, ſondern ent⸗ ſcheidend iſt nur, ob man ſie wahrnimmt, d. h. auch ein anderes Regime könnte nicht an die⸗ ſen wirtſchaftlich bedingten Notwendigkeiten vorbeigehen. Es müſſe genau ſo handeln, wie das derzeitige, wenn es nicht pflichtvergeſſen eine große Nation dem Verderben, d. h. nicht nur dem wirtſchaftlichen, ſondern auch dem menſchlichen Verfall ausſetzen wollte. duktionsvolumen eine Währung hält, ja ſogar unter Umſtänden aufwertet, während jede ſin⸗ kende Produktionsleiſtung früher oder ſpäter zur zwangsläufigen Entwertung der Wührung führen muß. So hat der nationalſozialiſtiſche Staat in einer Zeit, da die Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftstheologen der anderen Länder uns viertel⸗ oder halbjährlich den Zuſammenbruch prophe⸗ zeiten, den Wert ſeiner Währung ſtabiliſiert, in⸗ dem er die Produktion auf das außerordent⸗ lichſte ſteigerte. Stabile preiſe— ſtabile Töhne Zwiſchen der ſich ſteigernden deutſchen Pro⸗ duktion und dem im Umlauf befindlichen Gelde wurde ein natürliches Verhältnis hergeſtellt. Die mit allen Mitteln feſtgehaltene Preisbil⸗ dung war nur ermöglicht durch die ſtabil⸗ gebliebenen Löhne. Was aber in Deutſchland in dieſen letzten ſechs Jahren an ſteigendem Nationaleinkommen ausgeſchüttet vird, entſpricht der geſteigerten Produktion, b. h. der ge geworden, nicht nur erhöhten E zu ſichern, d wird, entſp geleiſtet Nationa dern gehten dert die P men durch Kaufkraft d Entwertung Das Prob Lohnerhöh Ich gebe ſich unp nichts and⸗e zwangsläuf höhung kon das Primä kundäre iſt Eingliederr loſen in de problem i reine P Erſt dann, u land untere gerung der ſei es dure eine höhere beit noch zi erhöhter nen an 1 Konſum un Lohaerhöhu Bereits h der Ernäl Wir ſind Abgeoronet zuſätzliche! kann, auf! rung. Wa ſchen Leben taſtiſch und höchſten Da Natur d ſtungsſteige würde, wen der Grenze natürliche 2 Der dan zwei Wegeir 1. durch e Lebensm fuhr deutſ tigen bleib: Teil ſelbſt ſühren ſind, ergebniſſe bleibt, oder 2. 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So iſt es möglich geworden, dieſe ſieben Millionen Erwerbsloſe nicht nur verdienen zu laſſen, ſondern ihrem erhöhten Einkommen das mögliche Auskommen zu ſichern, d. h. jeder Mark, die ihnen ausbezahlt wird, entſpricht ein in derſelben Höhe laufend geleiſteter Wertzuwachs unſerer Nationalproduktion. In anderen Län⸗ dern geht man umgekehrte Wege. Man vermin⸗ dert die Produktion, erhöht das Volkseinkom⸗ men durch ſteigende Löhne, ſenkt dadurch die Kaufkraft des Geldes und landet endlich bei der Entwertung der Währung. Das problem der praktiſchen LCohnerhöhung Ich gebe zu, daß der deutſche Weg ein an ſich unpopulärer iſt, denn er beſagt nichts anderes, als daß jede Lohnſteigerung zwangsläufig nur aus einer Produktionser⸗ höhung kommen kann, daß alſo die Produftion bas Primäre und die Lohnſteigerung das Se⸗ kundäre iſt oder mit anderen Worten, daß die Eingliederung von ſieben Millionen Erwerbs⸗ loſen in den Arbeitsprozeß primär kein Lohn⸗ problem iſt oder war, ſondern eine reine Produktionsangelegenheit. Erſt dann, wenn die letzte Arbeitskraft in Deutſch⸗ land untergebracht iſt, wird jede weitere Stei⸗ gerung der Geſaentarbeitsleiſtung, die dann, ſei es durch eine intenſive Arbeit oder durch eine höhere Genialiſierung der Technik der Ar⸗ beit noch zuſätzlich zuſtande kommt, zu einer erhöhten Anteilnahme der einzel⸗ nen an dem nueimehr erhöht ermöglichten Konſum und dadurch zu einer praktiſchen Lohaerhöhung führen. Bereits Höchſtleiſtung auf dem Gebiet der Ernährung Wir ſind uns aber darüber im klaren, meine Abgeordneten, daß auf einem Gebiet eine ſolche zuſätzliche Leiſtungsſteigerung nicht ſtattfinden kann, aufdem Gebiet unſerer Ernäh⸗ rung. Was der deutſche Bauer aus dem deut⸗ ſchen Lebensraum herauswirtſchaftet, iſt phan⸗ taſtiſch und kaum glaublich. Er verdient unſeren höchſten Dank! Einmal aber zieht hier die Natur die Grenze jeder weiteren Lei⸗ ſtungsſteigerung, d. h. die deutſche Konſumkraft würde, wenn hier nicht ein Wandel eintritt, an der Grenze der Lebensmittelproduktion eine natürliche Beſchränkung finden. Der dann eintretende Zuſtand iſt nur auf zwei Wegen zu überwinden: 1. durch eine zuſätzliche Einfuhr von Lebensmitteln, o. h. eine ſteigende Aus⸗ fuhr deutſcher Erzeugniſſe, wobei zu berückſich⸗ tigen bleibt, daß für dieſe Erzeugniſſe zum Teil ſelbſt Rohſtoffe aus dem Ausland einzu⸗ führen ſind, ſo daß nur ein Teil der Handels⸗ ergebniſſe für den Lebensmitteleinkauf übrig bleibt, oder, 2. Die Ausweitung des Lebensrau⸗ mes unſeres Volkes, um damit im inneren Kreislauf unſerer Wirtſchaft das Problem der Ernährung Deutſchlands ſicherzuſtellen. Jur Exportſteigerung gezwungen Da die zweite Löſung augenblicklich infolge der anhaltenden Verblendung der einſtigen Sie⸗ germächte noch nicht gegeben iſt, ſind wir ge⸗ zwungen, uns mit der erſten zu befaſſen, d. h. wir müſſen exportieren, um Lebensmittel kaufen zu können und zweitens, wir müſſen, da dieſer Export zum Teil Rohſtoffe erfordert, die wir ſelbſt nicht beſitzen, noch mehr exportie⸗ ren, um dieſe Rohſtoffe zuſätzlich für unſere Wirtſchaft ſicherzuſtellen. Dieſer Zwang iſt mit⸗ hin kein kapitaliſtiſcher, wie das vielleicht in anderen Ländern der Fall ſein mag, ſondern die phärteſte Not, die ein Volk trefſen kann, nämlich die Sorge für das tägliche Brot. Und wenn hier nun von fremden Staats⸗ männern mit, ich weiß nicht was für wirt⸗ ſchaftlichen Gegenmaßnahmen gedroht wird, ſo kann ich hier nur verſichern, daß in einem ſol ⸗ chen Falle ein wirtſchaftlicher Ver⸗ zweiflungskampf einſetzen würde, der für uns ſehr leicht durchzufechten iſt. Leichter als für die überſättigten anderen Nationen, denn das Motiv für unſeren Wirtſchaftskampf würde ein ſehr einfaches ſein. Nämlich: Deutſches Volk lebe, d. h. eppor ⸗ tiere, oder ſtir b. Und ich kann allen inter⸗ nationalen Zweiflern verſichern, das deutſche Volk wird nicht ſterben, auf keinen Fall dadurch, ſondern es wird leben! Es wird ſei⸗ ner Führung, wenn nötig, die ganze Arbeits⸗ kraft der neuen nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaft zur Verfügung ſtellen, um einen ſolchen Kampf aufzunehmen und durchzufechten. Was aber die Führung betrifft, ſo kann ich nur verſichern, dafſ ſie zu allem entſchloſſen iſt. Eine endgültige Löſung dieſes Problems, und zwar im vernünftigen Sinn, wird aller⸗ dings erſt dann eintreten, wenn über die Hab⸗ gier einzelner Völker die allgemeine menſch⸗ liche Vernunft ſiegt, d. h. wenn man einſehen gelernt haben wird, daß das Beharren auf einen Unrecht nicht nur politiſch, ſondern auch wirt⸗ ſchaftlich nutzlos, ja wahnſinnig iſt. die fllierien waren 1938 chlechte Wie wirtſchaftlich unvernünftig ſich eine ſo verbohrte Toleranz auszuwirken vermag, kann man aus folgendem erſehen: 1918 geht der Krieg zu Ende. 1919 werden Deutſchland die Kolonien weggenommen. Sie ſind für die neuen Beſitzer wirtſchaftlich ganz wertlos. Sie können weder erſchloſſen noch tatſächlich inten⸗ ſiv ausgenützt werden. Ihre Wegnahme bildete aber einen Teil der in den 447 Artikeln des Verſailler Diktates niedergelegten Diskriminie⸗ rung eines großen 80⸗Millionen⸗Volkes. Man war damals entſchloſſen, dem deutſchen Volk das gleichberechtigte Leben unter den anderen Nationen für alle Zukunft unmöglich zu ma⸗ chen. Was war nun die Folge dieſer Politik des Haſſes? Wirtſchaftlich als Folgeer⸗ ſcheinung die Zerſtövung jeder vernünftigen Wiederherſtellung des Welthandels. Militä⸗ riſch die Aufrechterhaltung einer Rüſtungs⸗ unterlegenheit für den Beſiegten, die früher oder ſpäter zur gewaltſamen Abſchüttelung rei⸗ zen mußte. Ich habe nun in den Jahren 1933 auf 34 zur vernünftigen Begrenzung der militäriſchen Rü⸗ ſtungen ein Angebot nach dem anderen ge⸗ macht. Sie erfuhren genau ſo wie die Forde⸗ rung nach Rückgabe des geraubten deutſchen Kolonialbeſitzes eiſige Ablehnung. Wenn heute die genialen Staatsmänner und Politi⸗ ker dieſer anderen Länder einen Koſtenüber⸗ ſchlag machen über den Reingewinn, der aus der von ihnen nun beharrlich verfochtenen Rü⸗ ſtungs⸗ und kolonialen Ungleichheit und damit der allgemeinen Rechtsungleichheit erwachſen iſt, dann werden ſie vielleicht nicht gut beſtrei⸗ ten können, daß ihre vermeintliche Rüſtungs⸗ überlegenheit und der wunderbare, Deutſch⸗ land abgenommene koloniale Beſitz ſchon heute weſentlich überzahlt ſind. Kolonien koſten Geld Es wäre gerade wirtſchaftlich klüger geweſen, politiſch und kolonial mit Deutſchland eine Ab⸗ machung der billigen Vernunft zu finden, als einen Weg einzuſchlagen, der vielleicht den in⸗ ternationalen Reingewinnlern enorme Divi⸗ denden abwirft, den Völkern aber ſchwerſte La⸗ ſten aufbürdet. Ich ſchätze, daß die drei Millio: nen Quadratkilometer deutſchen Kolonialbe · Darum züchtet Letzten Endes ſteht und fällt die Wirtſchaft des heutigen Reiches mit der aufſenpolitiſchen Sicherheit. Es iſt beſſer, dies beizeiten, als zu ſpät einzuſehen. „OIch betrachte es daher als die höchſte Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung, auf dem Gebiet der Stärkung unſerer Wehrkraft alles zu tun, was überhaupt menſchenmöglich iſt. Ich baue dabei auf die Einſicht des deut ⸗ ſchen Volkes und vor allem auf ſein Erinne⸗ rungsvermögen. Denn die Zeit der deutſchen Wehrloſigkeit war nicht identiſch mit höchſter in · ternationaler, politiſcher oder auch nur wirt⸗ ſchaftlicher Gleichberechtigung, ſondern im Ge⸗ genteil: es war die Zeit der demüti ⸗ gendſten Behandlung, die je einem gro⸗ ſen Volk zuteil wurde, ſowie der ſchlimmſten Erpreſſung. Wir haben kein Recht anzunehmen, daß, wenn Deutſchland jemals ier Zukunft einem zweiten Schwächeanfall erliegen ſollte, ſein Schickſal eine andere Geſtalt annehmen würde, im Gegenteil: es ſind zum Teil ſogar noch dieſelben Männer,, die einſt in die Welt den großen Kriegsbrand warſen und die ſich auch heute bemühen, als treibende Kräfte oder als getriebene Haaidlanger im Dienſte der Völkerverhetzung die Feindſchaften zu vereneh⸗ ren, um ſo einen neuen Kampf vorzubereiten Und vor allem mögen beſonders Sie, meine Abgeordneten, Männer des Reichstages, eines Rechner ſitzes die an England und Frankreich verfallen ſind, in Verbindung mit der Ablehnung der deutſchen politiſchen und militäriſchen Gleich⸗ berechtigung England allein ſchon in kurzer Zeit mehr als 20 Millionen Goldmark koſten werden. Und ich befürchte, daß ſich dieſer Be ⸗ trag in abſehbarer Zeit noch ganz anders auswachſen wird. So daß, wenn ſchon die ehemaligen deutſchen Kolonien kein Gold ein⸗ bringen, ſie auf jeden Fall aber um ſomehr Geld koſten! Man könnte nun den Ein⸗ wand erheben, daß dies auch für Deutſchland zutrifft. Ganz gewiß! Es macht auch für uns kein Vergnügen. Allein in einem unterſchei⸗ den wir uns: wir kämpfen für ein Lebensrecht, ohne das wir auf die Dauer nicht exiſtieren können, und die anderen für ein Unrecht, das ſie nur belaſtet und ihnen keinerlei Nutzen ab⸗ wirft. Unter den aber nun vorhandenen Umſtänden bleibt uns kein anderer Weg als der der Fort⸗ ſetzung einer Wirtſchaftspolitik, die verſuchen muß, aus dem gegebenen Lebensraum das Höchſte herauszuwirtſchaften. Dies erfordert eine immer größere Steigerung unſerer Leiſtungen und eine Erhöhung der Produktion. Dies zwingt uns zur verſtärkten Durchführung unſeres Vierjahresplanes. Es führt aber auch zur Mobiliſierung von immer weiterer Arbeitskraft. Dadurch nähern wir uns nun⸗ mehr einem neuen Abſchnitt der deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik. lleuer flöſchnitt unſerer Diriſchaftspolitin Während es das Ziel unſerer Wirtſchafts⸗ führung in den erſten ſechs Jahren unſerer Machtübernahme war, die geſamte brachliegende Arbeitskraft in irgendeine nützliche Beſchäfti⸗ gung zu bringen, iſt es die Aufgabe in den kommenden Jahren, eine ſorgfältige Sich⸗ tung unſerer Arbeitskräfte vorzuneh⸗ men, deren Einſatz planmäßig zu regulieren, durch eine Rationaliſierung und vor allem tech⸗ niſch beſſere Organiſation unſerer Arbeitsbe⸗ dingungen bei gleichem Arbeitseinſatz erhöhte Leiſtungen zu erzielen und mithin dadurch auch Arbeitskräfte für neue zuſätzliche Produk⸗ tionen einzuſparen. Dies wieder zwingt uns, den Kapitalmarkt zum techniſchen Ausbau unſerer Unternehmun⸗ gen in einem höheren Ausmaße freizugeben und damit von den ſtaatlichen Aufforderungen zu entlaſten. Dies alles aber führt wieder zur Not⸗ wendigkeit einer ſcharfen Zuſammenfaſſung von Wirtſchaft und Geldweſen. Es iſt mein Ent⸗ ſchluß, den bereits ſeit dem 30. Januar 1937 eingeſchlagenen Weg der Umgeſtaltung der Deutſchen Reichsbank vom international beein ⸗ flußten Bankunternehmen zum Notinſtitut des Deutſchen Reiches zum Abſchluß zu bringen. Wenn die übrige Welt züm Teil darüber klagt, daß damit ein weiteres deutſches Unter⸗ nehmen die Charakterzüge internationaler We⸗ ſensart verlieren würde, ſo ſei ihr nur geſagt, daß es unſer unerbittlicher Ent⸗ ſchluß iſt, ſämtlichen Ginrichtun⸗ gen unſeres Lebens in erſter Linie deutſche, das heißt nationalſozia⸗ liſtiſche Charakterzüge zu ver⸗ leihen. Und die übrige Welt müßte daran nur erſehen, wie abwegig es iſt, uns vorzuwer⸗ fen, wir wünſchten, deutſche Gedanken der an⸗ deren Welt aufzuoktroyieren, und wieviel be⸗ rechtigter es wäre, wenn das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland Klage darüber führen wollte, daß die andere Welt noch dauernd verſucht, ihre Auffaſſungen uns aufzuz wingen. Ich ſehe es nun, meine Abgeordneten des Reichstages, als die Pflicht jedes deutſchen Mannes und jeder deutſchen Frau an, die Füh⸗ rung des Reiches in ihrer Wirtſchaftspolitik mit allen Mitteln zu unterſtützen, in Stadt und Land vor allem zu bedenken, daß die Grund⸗ lage der deutſchen Wirtſchaftspolitik überhaupt nicht in irgendwelchen Finanztheorien zu ſehen iſt, ſondern in einer ſehr primitiven Produk⸗ tionserkenntnis, d. h. in dem Verſtändnis für die alles allein entſcheidende Höhe der Güter⸗ erzeugung, daß uns dabei noch zufätzliche Auf⸗ gaben geſtellt werden. Daß wir einen hohen Prozentſatz unſerer nationalen Avbeitskraft für die an ſich nicht produktive Rüſtung unſeres Volkes einſetzen müſſen, bleibt be⸗ dauerlich, iſt aber nicht zu ändern. man fiaß gegen deutſchland? nicht vergeſſen: In gewiſſen Demokratien ge⸗ hört es anſcheinend zu den beſonderen Vor⸗ rechten des politiſch⸗demokratiſchen Lebens, den Haß gegen die ſogenannten totalitären Staaten künſtlich zu züchten, d. h. durch eine Flut teils entſtellender, teils überhaupt frei erfundener Berichte die öffentliche Meinung gegen Völker zu erregen, die den anderen Völkern nichts zu⸗ leid getan hatten und iheien auch nichts zuleide tun wollen, die höchſtens ſelber jahrzehntelang von ſchwerem Unrecht bedrückt wurden. Wenn wir uns nun gegen ſolche Kriegsapoſtel, wie Loyd George, Duff Cooper, Mr. Eden, Churchill oder Mr. Ickes uſw. zur Wehr ſetzen, dann wird dies als ein Eingriff in die heiligen Rechte der Demokratie hingeſtellt. Nach den Auffaſſungen dieſer Herren haben wohl ſie das Recht, andere Völker und ihre Führungen anzugreifen, aber niemoand hat das Recht, ſich deſſen zu erwehren. Ich brauche Ihnen nicht zu verſichern, daß, ſolange das Deutſche Reich ein ſouveräner Staat iſt, ſich die Staatsführung nicht durch einen engliſchen oder amerikaniſchen Politiker verbieten laſſen wird, auf ſolche Angriffe zu antworten. Daß wir aber ein ſouveräner Staat bleiben, dafür werden für alle Zukunft die Waffen ſor⸗ gen, die wir ſchmieden, und dafür ſorgen wir auch durch die Wahl unſerer Freunde. An ſich könnte man die Behauptung, daß Deutſchland beabſichtige, Amerika anzufallen, mit einem ein⸗ zihen Lachen abtun. Und die fortgeſetzte Hetz⸗ kampageie gewiſſer britiſcher Kriegsapoſtel wollte man am liebſten ſchweigend übergehen, allein wir dürſen folgendes nicht außer acht laſſen: Die wollen Ruhe und Feieden! 1. Es handelt ſich hier in dieſen Demokra⸗ tien um Staaten, deren politiſche Konſtruktion es ermöglicht, daß ſchon wenige Monate ſpäter dieſe ſchlimmſten Kriegshetzer die Führung der Regierung ſelber in ihren Händen halten können. 2. Wir ſind es deshalb der Sicherheit des Reiches ſchuldig, das deutſche Volk ſchon beizei⸗ ten über dieſe Männer aufzuklären. Da das deutſche Volk keinen Haß gegen England, Ame⸗ rika oder Frankreich empfindet, ſondern ſeine Ruhe und ſeinen Frieden will, dieſe Völker aber von ihren jüdiſchen oder nichtsjüdiſchen Hetzern fortgeſetzt gegen Deutſchland und das deutſche Volk aufgeputſcht werden, würde ja im Falle eines Gelingens der Abſichten dieſer Kriegsbefürworter unſer eigenes Volk in eine pſychologiſch überhaupt nicht vorbereitete und deshalb ihm unerklärliche Situation geraten. Ich halte es daher für notwendig, daß von jetzt ab in unſerer Propaganda und in unſerer Preſſe die Angriffe ſtets beantwortet und vor allem dem deutſchen Volk zur Kenntnis gebracht werden. Es muß wiſſen, wer die Männer ſind, die unter allen Umſtänden einen Krieg vom Zaune brechen wollen. Ich bin dabei der Ueber⸗ zeugung, daß die Rechnung dieſer Elemente eine falſche iſt, denn wenn erſt die nationalſoziali⸗ ſtiſche Propaganda zur Antwort über⸗ gehen wird, werden wir ebenſo erfolgreich ſein, wie wir im inneren Deutſchland ſelbſt durch die zwingende Gewalt unſerer Propa⸗ ganda den jüdiſchen Weltfſeind zu Boden gewor⸗ fen haben. nicht deurſchland hat flmerika angegeiffen Die Völker werden in kurzer Zeit erkennen, daß das Deutſchland keine Feindſchaft mit anderen Völ⸗ kern will, daß alle die Behauptungen über Angriffsabſichten unſeres Volkes auf fremde Völker entweder aus krankhafter Hyſterie ge⸗ boren oder aus der perſönlichen Selbſterhal⸗ tungsſucht einzelner Politiker entſtandene Lü⸗ gen ſind, daß dieſe Lügen aber in gewiſſen Staaten gewiſſenloſen Geſchäftemachern zur Rettung ihrer Finanzen dienen ſollen, daß vor allem das internationale Judentum eine Be⸗ friedigung ſeiner Rachſucht und Profitgier er⸗ reichen zu hoffen mag, daß ſie aber die un⸗ geheuerlichſte Verleumdung darſtellen, die man einem großen und friedliebenden Volk antun kann. Denn immerhin haben z. B. noch niemals deutſche Soldaten auf amerikaniſchem Boden gekämpft, außer im Dienſte der amerikaniſchen Selbſtändigkeit und Freiheitsbeſtrebungen, wohl aber hat man amerikaniſche Soldaten nach Europa geholt, um eine große, um ihre Frei⸗ heit ringende Nation mitabwürgen zu helfen. Nicht Deutſchland hat Amerika an⸗ gegriffen, ſondern Amerika Deutſchland, und wie die Unterſuchungskommiſſion des amerika⸗ niſchen Repräſentantenhauſes es feſtgeſtellt hat: ohne jede zwingende Veranlaſ⸗ ſung, nur aus kapitaliſtiſchen Gründen. Ueber eines ſoll ſich aber dabei jedermann klar ſein: Dieſe Verſuche können vor allem Deutſchland nicht im geringſten in der Erledi⸗ gung ſeiner Judenfrage beeinfluſſen. ————————— „hakenkreuzbanner“ — kin klores Dort zur judenfrage Och möchte zur jüdiſchen Frage folgendes be⸗ merken: Es iſt ein beſchämendes Schauſpiel, heute zu ſehen, wie die ganze Welt der Demo⸗ kratie vor Mitleid trieft, dem armen gequälten jüdiſchen Volk gegenüber aber hartherzig ver⸗ ſtockt bleibt, angeſichts der dann doch offenſicht⸗ lichen Pflicht, zu helfen. Die Argumente, mit denen man die Nichthilfe entſchuldigt, ſprechen nur für uns Deutſche und Italiener. Denn man ſagt: 1.„Wir— alſo die Demo⸗ kratien— ſind nicht in der Lage, die Juden auf⸗ zunehmen.“ Dabei kommen in dieſen Weltrei⸗ chen noch keine 10 Menſchen auf den Quadrat⸗ kilometer. Deutſchland, das 140 Menſchen auf den Quadratkilometer zu ernähren hat, ſoll aber dazu wohl trotzdem in der Lage ſein. 2. Man verſichert: Wir können ſie nicht neh⸗ men, außer ſie erhalten von Deutſchland einen beſtimmten Kapitalsbetrag zur Einwanderung. Deutſchland war allerdings jahrhundertelang gut genug, dieſe Elemente aufzunehmen, ob⸗ wohl ſie außer anſteckenden politiſchen und ſanitären Krankheiten nichts beſaßen. Was dieſes Volk heute beſitzt, hat es ſich auf Koſten des nicht ſo geriſſenen deutſchen Volkes durch die übelſten Manipulationen erworben. Wir machen heute nur wieder gut, was dieſes Volk ſelbſt verſchuldet. Als einſt das deutſche Volk um ſeine geſamten Erſparniſſe kam aus jahrzehntelanger redlicher Arbeit, dank der von den Juden angeſtifteten und durchgeführten In⸗ flation, als die übrige Welt dem deutſchen Volk ſeine Auslandskapitalien wegnahm, als man uns den ganzen Kolonialbeſitz enteignete, da haben dieſe philantropiſchen Erwägungen bei den demokratiſchen Staatsmännern anſcheinend noch keinen entſcheidenden Einfluß ausgeübt. Das iſt das Mitleid der andern Ich kann dieſen Herren heute nur verſichern, daß wir dank der brutalen Erziehung, die uns die Demokratien fünfzehn Jahre lang an⸗ gedeihen ließen, vollſtändig verhärtet ſind gegenüber allen ſentimenta ⸗ len Anwandlungen. Wir haben es erlebt, daß, nachdem in unſerm Volk am Ende des Krieges ſchon mehr als 800 000 Kinder aus Hunger und Nahrungsnot geſtorben waren, uns noch faſt eine Million Stück Milchkühe weg⸗ getrieben wurden nach den grauſamen Para⸗ graphen eines Diktats, das die demokratiſchen humanen Weltapoſtel uns als Friedensvertrag aufzwangen. Wir haben erlebt, daß man über eine Million deutſche Kriegsgefangene noch ein Jahr nach Kriegsende ohne jeden Grund in der Gefangenſchaft zurückbehielt. Wir mußten erdulden, daß man aus unſeren Grenzgebieten weit über eineinhalb Millionen Deutſche von ihrem Hab und Gut wegriß und faſt nur mit dem, was ſie auf dem Leibe tru⸗ gen. hinauspeitſchte. Wir haben es ertragen müſſen, daß man Millionen von Volksgenoſſen von uns geriſſen hat, ohne ſie zu hören oder ihnen auch nur die geringſte Möglichkeit zur weiteren Erhaltung ihres Lebens zu laſſen. Ich könnte dieſe Beiſpiele um Dutzende der grauen⸗ hafteſten ergüͤnzen. Man bleibe uns alſo vom Leibe mit Humanität. Das deutſche Volk wünſcht nicht, daß ſeine Belange von einem fremden Volke beſtimmt und regiert werden. Frankreich den Franzoſen, England den Engländern, Amerika den Amerikanern und Deutſchland den Deutſchen! Wir ſind entſchloſſen, das Einniſten eines fremden Vol⸗ kes, das ſämtliche Führungsſtellen an ſich zu reißen gewußt hat, zu unterbinden und die ⸗ ſes Volk abzuſchieben. Denn wir ſind gewillt, für dieſe Führungsſtellen unſer eigenes Volk zu erziehen. Wir haben Hunderttauſende der intelligenteſten Bauern⸗ und Arbeiterkin⸗ der erziehen laſſen, und wir erziehen ſie bereits und wir möchten, daß ſie einmal die führenden Stellen im Staat mit unſeren übrigen gebil ⸗ deten Schichten beſetzen, und nicht die An⸗ gehörigen eines uns fremden Volles. Vor allem aber die deutſche Kultur iſt, wie ſchon ihr Name ſagt, eine deutſche, und keine jüdiſche, und es wird daher auch ihre Verwaltung und Pflege in die Hände unſeres Volkes gelegt. Wenn aber die übrige Welt mit heuchleriſcher Miene aufſchreit über dieſe barbariſche Austreibung eines ſo unerſetzbaren, kulturell wertvollſten Elementes aus Deutſchland, dann lönnen wir nur erſtaunt ſein über die Folge⸗ rungen, die daraus gezogen werden. Denn wie müßte man uns dankbar ſein, daß wir dieſe herrlichen Kulturträger freigeben und der an⸗ anderen Welt zur Verfügung ſtellen! Sie kann nach ihren eigenen Erklärungen nicht einen Grund zur Entſcheidung anführen, weshalb e dieſen wertvollſten Menſchen die Aufnahme in ihren Ländern verweigert. Es iſt ja auch nicht einzuſehen, weshalb man die Angehörigen dieſer Raſſe gerade dem deut⸗ ſchen Volk zumutet, aber in den ſo ſehr für dieſe„prächtigen Leute“ ſchwärmenden Staa⸗ ten die Aufnahme plötzlich unter allen nur möglichen Ausflüchten ablehnt. Ich glaube, daß dieſes Problem je eher um ſo beſſer gelöſt wird. Denn Europa kann nicht eher mehr zur Ruhe kommen, bevor die jüdiſche Frage ausgeräumt iſt. Es kann ſehr wohl möglich ſein, daß über dieſem Problem früher oder ſpäter eine Einigung in Europa ſelbſt zwiſchen ſolchen Nationen ſtatt⸗ findet, die ſonſt nicht ſo leicht den Weg zuein⸗ ander finden würden. Die Welt hat Sied⸗ lungsraum genügend, es muß aber endgültig mit der Meinung gebrochen werden, als ſei das jüdiſche Volk vom lieben Gott eben dazu beſtimmt, in einem gewiſſen Prozentſatz Nutz⸗ nißer am Körper und an der produktiven Ar⸗ beit anderer Völker zu ſein. Das Judentum wird ſich genau ſo einer ſo ⸗ liden aufbauenden Tätigkeit anpaſſen müſſen, wie es andere Völker auch tun; oder es wird früher oder ſpäter einer Kriſe von unvorſtell⸗ barem Ausmaße erliegen. Und eines möchte ich an dieſem vielleicht nicht nur für uns Deutſche denkwürdigen Tage nun ausſprechen; ich bin in meinem Leben ſehr oft Prophet geweſen und wurde meiſtens aus⸗ gelacht. In der Zeit meines Kampfes um die Macht war es in erſter Linie das jüdiſche Volk, das nur mit Gelächter meine Prophezeiungen hinnahm, ich würde einmal in Deutſchland die Führung des Staates und damit des ganzen Volkes übernehmen und dann unter vielen an⸗ deren auch das jüdiſche Problem zur Löſung bringen. Ich glaube, daß dieſes damalige ſchal⸗ lende Gelächter dem Judentum in Deutſchland unterdes wohl ſchon in der Kehle erſtickt iſt. Ich will heute wieder ein Prophet ſein: Schaffende aller Nationen, er- ßennt den gemeinlamen Feind Wenn es dem internationalen Finanzjuden⸗ tum in⸗ und außerhalb Europas gelingen ſollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu ſtürzen, dann wird das Ergebnis nicht die Volſchewiſierung der Erde und damit der Sieg des Judentums ſein, ſondern die Ver⸗ nichtung der jüdiſchen Raſſe in Eu⸗ ropa! Denn die Zeit der propagandiſtiſchen Wehrloſigkeit der nichtjüdiſchen Völker iſt zu Ende. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italien beſitzen jene Ein⸗ richtungen, die uns geſtatten, wenn notwendig, die Welt über das Weſen einer Frage aufzuklä⸗ ren, die vielen Völkern inſtinktiv bewußt und nur wiſſenſchaftlich unklar i ſt. Au⸗ genblicklich mag das Judentum in gewiſſen Staaten ſeine Hetze betreiben unter dem Schutz einer dort in ſeinen Händen befindlichen Preſſe, des Films, der Runofunkpropaganda, der Theater, der Literatur uſw. Wenn es dieſem Volke aber noch einmal gelingen ſollte, die Mil⸗ lionenmaſſen der Völker in einen für dieſe gänzlich ſinnloſen und nur den jüdiſchen Inter⸗ eſſen dienenden Kampf zu hetzen, dann wird ſich die Wirkſamkeit einer Aufklärung äußern, der in Deutſchland allein ſchon in wenigen Jahren das Judentum reſtlos erlegen iſt. Wie ſind kein religionsfeindlicher 5taat Die völker wollen nicht mehr auf den Schlachtfeldern ſterben, damit dieſe wur⸗ zelloſe internationale Raſſe an den Ge⸗ ſchäften des Krieges verdient oder ihre alt⸗teſtamentariſche Rachſucht befrie⸗ digt. Ueber die jüdiſche parole„Prole⸗ tarier aller Tänder, vereinigt Euch!“ wird eine höhere Erkenntnis ſiegen, nämlich: „Schaffende aller Uationen, er⸗ kennt Euren gemeinſamen Feind!“ kin unberechtigter borwuef Zu den Vorwürfen, die in den ſogenannten Demokratien gegen Deutſchland erhoben wer⸗ den, gehört auch der, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſei ein religionsfeindlicher Staat. Ich möchte dazu vor dem ganzen deutſchen Volk folgende, feierliche Erklärung abgeben: 1. In Deutſchland iſt niemand wegen ſeiner religiöſen Einſtellung bisher verfolgt worden, noch wird deshalb jemand verfolgt werden! 2. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſeit dem 30. Januar 1933 an öffentlichen Steuererträg · niſſen durch ſeine Staatsorgane folgende Sum ⸗ men den beiden Kirchen zur Verfügung geſtellt: Wenn nun das Ausland und inſonderheit ge ⸗ wiſſe demokratiſche Staatsmänner ſo ſehr für einzelne deutſche Prieſter eintreten, dann kann dies nur einen politiſchen Grund beſitzen, denn dieſelben Staatsmänner ſchwiegen ſtill, als in Rußland Hunderttauſende an Prieſtern niedergemetzelt oder verbrannt worden waren, ſie ſchwiegen ſtill, als in Spanien Zehntauſende von Prieſtern und Nonnen in viehiſchſter Weiſe abgeſchlachtet oder bei lebendem Leibe dem Feuer übergeben wurden. Sie konnten und können dieſe Tatſachen nicht beſtreiten, aber ſie ſchwiegen und ſchweigen ſtill. Während— ich muß dies den demokratiſchen Staatsmännern vorhalten— auf dieſe Metze⸗ leien hin ſich zahlreiche nationalſozialiſtiſche und faſchiſtiſche Freiwillige dem General Franco zur Verfügung ſtellten, um eine weitere Ausdehnung dieſes bolſchewiſtiſchen Blutrau⸗ ſches über Europa und damit über den Groß⸗ teil der geſitteten Menſchheit verhindern zu helfen. Denn die Sorge um die europäiſche Kultur und um die wirkliche Ziviliſation war es, die Deutſchland Partei ergreifen ließ in dieſem Kampfe des nationalen Spanien gegen ſeine bolſchewiſtiſchen Zerſtörer. Es iſt ein trauriges Zeichen für die Mentalität in verſchiedenen Ländern, daß man ſich dort ein Handeln aus ſo uneigennützigen Beweggründen nicht vorſtel⸗ len kann. Allein, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat an der Erhebung des Gene⸗ im Jahr 1933.. 130 Millionen RM im Jahr 1934... 170 Millionen RM im Jahr 1935.. 250 Millionen RM im Jahr 1936. 320 Millionen RM im Jahr 1937.. 400 Millionen RM im Jahr 1933.. 500 Millionen RM Dazu noch jährlich rund 85 Millionen Reichs⸗ mark aus Zuſchüſſen der Länder, und rund 7 Millionen Reichsmark aus Zuſchüſſen der Ge meinden und Gemeindeverbänden. Abgeſehen davon ſind die Kirchen der größte Grundeigentümer nach dem Staate. Der Wert ihres land⸗ und fortwirtſchaftlichen Be⸗ ſitzes überſteigt einen Betrag von run d 10 Milliarden Reichsmark. Die Einkünfte aus dieſem Grundbeſitz ſind auf über 300 Mil⸗ lionen jährlich zu ſchätzen. Dazu kommen noch die zahlloſen Schenkungen, teſtamentariſchen Uebereignungen und vor allem die Ergebniſſe ihrer Kirchenſammlungen. Ebenſo iſt die Kirche im nationalſozialiſtiſchen Staat auf verſchiede⸗ nen Gebieten ſteuerbegünſtigt und be⸗ ſitzt für Schenkungen, Vermächtniſſe uſw. die Steuerfreiheit. Es iſt daher— gelinde geſagt—, eine Unverſchämcheit, wenn beſon⸗ rals Franco nur aus dem heißen Wunſch her⸗ aus teilgenommen, daß es ihm gelingen möge, ſein Land vor einer Gefahr zu retten, der Deutſchland ſelbſt einmal beinahe erlegen wäre. Die Sympathie oder das Mitleid für vev⸗ folgte Gottesdiener lann es alſo nicht ſein, was das Intereſſe der demokratiſchen Staatsbürger an einzelne in Deutſchland mit dem Geſetz in Konflikt geratene Prieſter mobi⸗ liſiert, ſondern es iſt das Intereſſe am deutſchen Staatsfeind. Hier aber mag man eines zur Kenntnis nehmen: Den deut⸗ ſchen Prieſter als Diener Gottes werden wir beſchützen, den Prieſter als politiſchen Feind des Deutſchen Reiches werden wir vernichten. Wir glauben, damit am eheſten einer Enwicklung vorzubeugen, die— wie die Erfahrung in Spanien zeigt— anſonſt nur zu leicht einmal zu einer Abwehr von unüberſeh⸗ barem Ausmaß führen müßte. Ich möchte dazu noch grundſätzlich folgendes erklären: Es ſcheint im Ausland in gewiſſen Kreiſen die Meinung zu beſtehen, daß die be⸗ ſondens laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutſchland mit dem Geſetz in Konflikt geraten ſind, eine Erleichterung ihrer Situation mit ſich bringen könnte. Viel⸗ leicht hat man die Hoffnung, durch gewiſſe pu⸗ bliziſtiſche Methoden auf die deutſche Staats⸗ führung in dieſem Sinn einen terroriſti⸗ ſchen Einfluß ausüben zu können. Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum. In der Unterſtützung gewiſſer gegen den Staat gerichteter Unternehmen durch das Ausland er⸗ ſehen wir die letzte Beſtätigung ihres ders auslündiſche Politiker ſich unterſtehen, von Religionsfeindlichkeiten im Dritten Reich zu re⸗ den. Wenn aber wirklich die deutſchen Kirchen dieſe Lage für ſie als unerträglich anſehen ſollten, dann iſt der nationalſozialiſtiſche Staat jederzeit bereit, eine klare Trennung von Kirche und Staatvorzunehmen, wie dies in Frankreich, Amerika und anderen Ländern der Fall iſt. Eine peinliche Frage Ich möchte mir nur die Frage erlauben: Welche Beträge haben im ſelben Zeitraum Frankreich, England und Amerika an ihre Kir⸗ chen durch den Staat aus öffentlichen Mitteln abgeliefert? 3. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat weder eine Kirche geſchloſſen, noch einen Gottesdienſt verhindert, noch je einen Einfluß auf die Ge⸗ ſtalt eines Gottesdienſtes genommen. Er hat weder auf die Lehre noch auf das Bekennt⸗ nis irgendeiner Konfeſſion eingewirkt. Im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat allerdings kann je⸗ der nachſeiner Fagonſelig werden. Allerdings: Der nationalſozialiſtiſche Staat wird aber Prieſtern, die ſtatt Diener Gottes zu ſein, ihre Miſſion in der Beſchimpfung un⸗ ſeres heutigen Reiches, ſeiner Einrichtungen oder ſeiner führenden Köpfe ſehen wollen, un⸗ nachſichtig zum Bewußtſein bringen, daß eine Zerſtörung dieſes Staates von niemanden 1 geduldet wird, und daß Prieſter, ſobald ſie ſich außerhalb des Geſetzes ſtellen, vom Ge⸗ ſetz genau ſo zu Rechenſchaft gezogen werden wie jeder andere deutſche Staatsbürger auch. Es muß aber hier feſtgeſtellt werden, daß es Zehn⸗ tauſende und Zehntauſende Prieſter aller chriſtlichen Koefeſſionen gibt, die ihren kirch⸗ lichen Pflichten genau ſo oder wahrſcheinlich beſſer genügen, als die politiſchen Hetzer, ohne daß ſie jemals mit den ſtaatlichen Geſet⸗ zen in einien Konflikt geraten ſind. Dieſen zu ſchützen, ſieht der Staat als ſeine Aufgabe an. Die Staatsfeinde zu vernichten iſt ſeine Pflicht. 4. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt weder prüde noch verlegen. Allein es gibt veſtimmte Movalgrundſätze, deren Einhaltung im Inter⸗ eſſe der biologiſchen Geſundheit eines Volkes liegt, an denen wir daher auch nicht rütteln laſ⸗ ſen. Päderaſtie oder Verfehlungen an Kin⸗ dern werden in dieſem Staate geſetzlich be⸗ ſtraft, ganz gleich, wer dieſe Verbrechen begeht. Als ſich vor fünf Jahren führende Köpfe der Nationalſozialiſtiſchen Partei dieſer Verbrechen ſchuldig machten, wurden ſie erſchoſſen. Wenn andere Perſonen des öffentlichen oder privaten Lebens oder auch Prieſter die gleichen Delikte begehen, werden ſie nach dem Geſetz mit Ge⸗ fängnis oder Zuchthaus beſtraft. Verfehlungen von Prieſtern gegen ihre ſonſtigen Gelübde der Keuſchheit uſw. intereſſieren uns gar nicht. Es iſt noch nie darüber auch nur ein Wort in unſe⸗ rer Preſſe erſchienen. Im übrigen hat dieſer Staat nur einmal in die innere Ordaung der Kirchen eingegriffen, nämlich, als ich ſelbſt es wverſuchte, 1933 die ohnmächtig zerſplitterten proteſtantiſchen Landeskirchen in Deutſchland zu einer großen und machwollen evangeliſchen Reichs⸗ kirche zuſammenzufaſſen. Dies ſcheiterte am Widerſtand einzelner Landesbiſchöfe. Damit iſt dieſer Verſuch auch aufgegeben wor⸗ den; denn es iſt ja letzten Endes nicht un⸗ ſere Aufgabe, die evangeliſche Kirche mit Ge⸗ walt gegen ihre eigenen Träger zu verteidigen oder gar zu ſtärken! Don Rußland und Spanien ſchweigt die Weit Charaktersl 4 Denn die bloße Oppoſition gegen ein Regime hochverräteriſchen hat dieſem demokratiſchen Ausland noch nie Sympathie abgenötigt. Denn wann gab es in Deutſchland eine ſtär⸗ kere Oppoſition als die nationalſozialiſtiſche? Nie wurde eine Oppoſition mit gemeineren Mitteln unterdrückt, verfolgt und gehetzt, als die der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Allein zu unſerer Ehre dürfen wir feſtſtellen, daß wir deshalb doch niemals des Mitleids oder gar 1 der Unterſtützung einer ſolchen ausländiſchen Macht teilhaftig geworden ſind. Dieſe Unterſtützung ſcheint alſo nur für jene beſtimmt zu ſein, die das Deutſche Reich zu zerſtören beabſichtigten. Wir werden aus dieſem Grunde in ihr in jedem einzelnen Fall nur den zwingenden Anlaß zu einer Wer⸗ ſchärfung unſerer Mafnahmen ſehen. Die Freunde: Italien und Japan Angeſichts der uns umdrohenden Gefahren empfinde ich es nun als ein großes Glück, in Europa und außerhalb Europas Staaten ge⸗ funden zu haben, die ähnlich wie das deutſche Volk, um die Behauptung ihrer ſchwerſte Kämpfe führen müſſen: Italien und Japan. In der heutigen abendländi⸗ ichen Welt ſind die Italiener als Nachkommen des antiken Roms und wir Deutſche als Nach⸗ fahren der damaligen Germanen die älteſten Dlenskag, 31. Januar 1559 Exiſtend das gewaltigſte das junge Vol dürch das Feh und durch vie jahrhundertela. rgten mußten. oen Berührun ſchgft, die n reiche Bande dern vor allen unüberſehbarer wWas das G ner ſtaatlichen ner volllichen biet der allgez dankt, iſt im E Geſamten faſt zwei Jah baben nunmeh reichlichem Ma wir in geiſtige italieniſchen 2 1 ſchichtlichen Ve Das 19. Jal werten gleiche Die deutſchen Reich, die ital — Italien. In ei beide Völl Möge ſich Entſchluß ir ſtiſche Deutſe über gefaßt nur nützlich Jjweifel gib das heut aus welchen chen, Deut Freunde⸗ ſich vor olle raten, die in bürgerliche nicht verſteh leben als Re Feigheit ſeh Ehre geben Was das land betrifft ihn beſchied internation⸗ das faſchiſti ter welch derzuzwi Wir erke ſich daraus ihnen eishe —— waren, hal heine Katſc nalſozialiſti ind iſt entf vorzubereite Ich weiß d Wehrmacht e ſpruchung ge die mili Denn ſo wen teilt werden etwa in der moderne Ita den nach den Zerriſſenheit. lehrbare wie artige Pr geſſen haben mit ihren R des italieniſ ebenſo grün ber Beurteiln im ſpaniſche die Geſch die Inſtrum ſchichte geeig ihnen ihren ſelbſt nur d ſentation ein ſtiſche Deutſe nuar 1859 rſtehen, von Reich zu re⸗ chen Kirchen ich anſehen ſtiſche Staat rennung unehmen, imd anderen e erlauben: n Zeitraum an ihre Kir⸗ chen Mitteln it hat weder Gottesdienſt auf die Ge⸗ ſen. Er hat as Bekenat⸗ rkt. 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Ich habe in meiner nſprache im Palazzo Venezig in Rom an⸗ läßlich meines Beſuches in Italien ſchon er⸗ klärt, vaß es wohl ein Unglück war, daß gerade das gewaltigſte Kulturvolk der alten Welt und dags junge Volt einer durch das Fehlen einer natürlichen Trennung und durch viele andere Umſtände bedingt, in jahrhundertelange und fruchtloſe Konflikte ge⸗ rgten mußten. Allein aus dieſer tauſend jähri⸗ oen Berührung erwuchs eine Gemein⸗ ſchgft, die nicht nur blutsmäßig durch zahl⸗ reiche Bande miteinander verknüpft iſt, ſon⸗ dern vor allem geſchichtlich und tulturell von unüberſehbarer Bedeutung wurde. neuen ſich bildenden Was das Germanentum auf dem Gebiet ſei⸗ ner ſtaatlichen Geſtaltung und daenit auch ſei⸗ ner volllichen Entwicklung ſowie auf dem Ge⸗ biet der allgemeinen Kultur der Antite ver⸗ bankt, iſt im Einzelnen gar nicht abmeßbar, i m Geſamten ungeheuer. Seitdem ſiend nun faſt zwei Jahrtauſende vergangen. Auch wir haben nunmehr unſeren Beitrag zur Kultur in reichlichem Maße geleiſtet. Immer aber blieben wir in geiſtiger enger Verbundenheit mit dem italieniſchen Volt, ſeiner kulturellen und ge⸗ ſchichtlichen Vergangenheit. Das 19. Jahrhundert brachte einen ſtaunens⸗ werten gleichen ſtaatlichen Einigungsprozeß. Die deutſchen Stämme einten ſich im Deutſchen Reich, die italieniſchen Staaten im Königreich Italien. In einem Jahr 1866 hat das Schickſal beide Völker ſogar miteinander für ihre Vieſiehenseiie anseile mit möge ſich niemand in der welt über den entſchluß irren, den das nationalſoziali⸗ fiſche Deutſchland dieſem Freunde gegen⸗ über gefaßt hat. Es kann dem Frieden 4 nur nützlich ſein, wenn es darüber keinen Sweifel gibt, daß ein Krieg gegen das heutige Italien, ganz gleich aus welchen Motiven, vom Zaune gebro⸗ den, peutſchland an die seite des haraktersl 1 ein Regime and noch nie and eine ſtär⸗ rtei. Allein zu len, daß wir ids oder gar ausländiſchen nur für jene Deutſche „Wir werden hem einzelnen uu einer Ver⸗ aftnahmen han den Gefahren ßes Glück, in Staaten ge⸗ das deutſche hrer Exiſtend : Italien abendländi⸗ Nachkommen ſche als Nach⸗ die älteſten Zreundes rufen wird. Man laſſe ſich vor allem nicht von jenen anders be⸗ raten, die in jedem Lande als vereinzelte bürgerliche Schwächlinge vegetieren und nicht verſtehen hönnen, daß es im völker⸗ leben als natgeber der Klugheit außer der geigheit ſehr wohl auch den Mut und die Ehre geben kann. was das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land betrifft, ſo weiß es, welches Schickſal ihm beſchieden wäre, wenn es jemals einer internationalen Gewalt gelingen würde, das faſchiſtiſche Italien, ganz gleich, un⸗ ter welchen Notivierungen, nie⸗ derzuzwingen. wir erkennen die Konſequenzen, die I ſih daraus ergeben müßten und ſehen 2 ˖ ünen eiskalt ins Auge. Das Schickhſal preußens von 1805 auf 1806 wird ſich in der deutſchen Geſchichte kein zweites Mal wiederholen, Die Schwächlinge, die 1805 die Ratgeber des Königs von Preußen waren, haben im heutigen Deutſchland lſozialiſtiſche? heine Ratſchläge zu erteilen. Der natio⸗ t gemeineren d gehetzt, als nalſozialiſtiſche Staat erkennt die Gefahr und iſt entſchloſſen, ſich auf ihre Abwehr vorzubereiten. Ich weiß dabei, daß nicht nur unſere eigene Wehrmacht einer höchſten militäriſchen Bean⸗ ſpruchung gewachſen iſt, ſondern ebenſo auch die militäriſche Macht Italiens. Denn ſo wenig das heutige deutſche Heer beur⸗ teilt werden kann nach der alten Bundesarmee etwa in der Zeit von 1848, ſo wenig kann das moderne Italien des Faſchismus gewertet wer⸗ den nach den Zeiten der italieniſchen ſtaatlichen Zerriſſenheit. Nur eine huſteriſche, ebenſo unbe⸗ fehrbare wie taktloſe, dafür aber hüch ſt bös⸗ artige Preſſe kann in ſo kurzer Zeit ver⸗ geſſen haben, daß ſie erſt vor wenigen Jahren mit ihren Prophezeiungen über den Ausgang des italieniſchen Feldzuges in Abheffinien ſich ebenſo gründlich blamierte wie jetzt wieder in bder Beurteilung der nationglen Kräfte Franeos im ſpaniſchen Feldzug. Männer machen die Geſchichte. Sie ſchmieden aber auch die Inſtrumente, die zur Geſtaltung der Ge⸗ ſchichte geeignet ſind und vor allem, ſie geben ihnen ihren Hauch. Großſe Männer aber ſind ſelbſt nur die ſtürkſte, konzentrierteſte Reprä · 1 ſentation eines Volkes. Das nationalſozialiſti ⸗ Riſche Deutſchland und vas faſchiſtiſche Zialien ſtaatliche Neugeſtaltung zum Kampf antreten laſſen. Heute erleben wir zum zweiten Male dieſe gleichartige Entwicklung, Ein Mann von größ⸗ tem Ausmaß hat es als erſter unternommen, der in ſeinem Volk unfruchtbar gewordenen demokratiſchen Geiſteswelt erfolgreich eine neue Idee entgẽgenzuſetzen und dieſe in wenigen Jahren zum Siege zu führen. Was er für die Erhaltung der menſchlichen Kultur geleiſtet hat, liegt bei den Sternen. Wer wird nicht nieder⸗ gezwungen bei einer Wanderung durch Rom oder Florenz von dem Gedanken. welches Schickſal dieſen einmaligen Dokumenten menſch⸗ licher Kunſt und menſchlicher Kultur zugeſtoßen ſein würde, wenn es Muſſolini und ſeinem Faſchismus nicht gelungen wäre, Italien vor dem Bolſchewismus zu retten! Deutſchlanp ſtand vor derſelben Gefahr. Hier hat der Nationalſozialismus das Wunder der Rettung vollbracht. An dieſe beiden Staaten klammert ſich nun in der geiſtigen Vorſtellung unzähliger Menſchen aller Raſſen der Glaube an eine neue Renaiſſance unſerer Zeit. Die Solidarität dieſer beiden Regime iſt daher mehr als eine Angelegenheit egoiſti⸗ ſcher Zweckmäßigkeit. In dieſer Solidarität liegt die Rettung Europas vor der drohenden bolſchewiſtiſchen Vernichtung begründet. Als Italien ſeinen heroiſchen Kampf um ſein Le⸗ bensrecht in Abeſſinien durchſtritt, ſtand ihm Deutſchland deshalb als Freund zur Seite. Im Jahre 1938 hat das faſchiſtiſche Italien uns dieſe Freunoſchaft in reichlichem Maße wieder vergolten. ſind ſtark genug, um gegen jedermann den Frieden zu ſichern oder einen von unver⸗ antwortlichen Kräften leichtfertig vom Zaun ge ⸗ brochenen Konflikt entſchloſſen und er ⸗ folgreich zu beenden! Das bedeutet nun nicht, daß wir Deutſche— wie es in einer verantwortueigsloſen Preſſe je⸗ den Tag geſchrieben ſteht— einen Krieg wünſchen, ſondern das bedeutet nur, daß wir 1. das Verſtändnis dafür haben, daß ſich auch⸗ andere Völker ihren Anteil an den Gütern der⸗ Welt ſichere wollen, der ihnen kraft ihrer Zahl, ihres Mutes und ihres Wertes zutommt, ueid daß wir 2, in Anerkennung dieſer Rechte entſchloſſen ſiend, gemeinſame Intereſſen auch geeneinſam zu vertreten. Vor allem aber, daß wir vor erpreſſeriſchen Drohungen unter keinen Umſtänden jemals zu⸗ rückweichen werden! Unſer Derhältnis zu Zapan So iſt auch unſer Verhältnis zu Ja⸗ pan beſtimmt von der Erkenntnis und von dem Entſchluß, der drohenden Bolſchewiſierung einer blindgewordenen Welt mit äußerſter Ent⸗ ſchloſſenheit Einhalt zu gebieten. Der Anti⸗ komintern⸗Vertrag wird vielleicht ein⸗ mal zum Kriſtalliſationspunkt einer Mächte⸗ gruppe werden, deren oberſtes Ziel kein ande⸗ res iſt, als die Bedrohung des Friedens und der Kultur der Welt zu parieren. Das japaniſche Volk, das uns in dieſen zwei letzten Jahren ſo viele Beiſpiele einies glän⸗ zenden Heldentums gegeben hat, iſt an einem Ende der Welt ohne Zweifel ein Fechter im Dienſte der menſchlichen Ziviliſa⸗ tion. Sein Zuſaanmenbruch würde nicht den europäiſchen oder übrigen Kulturnationen zu⸗ gute kommen, ſondern nur zur ſicheren Bolſche⸗ wiſierneig Oſt⸗Aſiens führen. Außer dem daran intereſſierten internationalen Judentum kann kein Volk eine ſolche Entwicklung wünſchen. Wenn im vergangenen Jahre die gewaltigen Anſtrengungen am Ende friedlich ihr Ziel er⸗ reichten, dann wollen wir, wie ſchon eingangs verſichert, ohne weiteres unſeren Dank an Muſſolini den an die anderen beiden Staats⸗ männer anſchließen, die in den kritiſchen Stun⸗ den den Wert des Friedens höher einſchätzten als die Aufrechterhaltung eines Unrechts. Deutſchland hat gegen England und Frankreich keine territorialen Forderungen außer der nach Rückgabe unſerer Kolonien. So ſehr eine Löſung dieſer Frage zur Beruhigung der Welt beitragen würde, ſo wenig handelt es ſich dabei um Probleme, die allein eine kriegeriſche Auseinanderſetzung be⸗ dingen könnten. Wenn überhaupt heute in Europa Spannungen beſtehen, ſo iſt dies in erſter Linie dem unverantwortlichen Treiben einer gewiſſenlofen Preſſe zuzuſchreiben, die kaum einen Tag vergehen läßt, ohne durch ebenſo dumme wie verlogene Alarmnachrichten die Menſchheit in Unruhe zu verſetzen. Was ſich hier verſchiedene Organe an Weltbrunnen⸗ vergiftung erlauben, kann nur als krimi⸗ nekles Verbrechen gewertet werden. In letzter Zeit wird verſucht, auch den Rund⸗ funk in den Dienſt dieſer internationalen Hetze zu ſtellen. „Ich glaube an ——— einen langen Frieden!“ Ich möchte hier eine Warnung ausſprechen: Wenn die Rundfunkſendungen aus gewiſſen Ländern nach Deutſchland nicht aufhören, wer⸗ den wir ſie demnächſt beantworten. Hoffentlich kommen dann nicht die Staatsmänner dieſer Länder in kurzer Zeit mit dem dringenden Wunſch, zum normalen Zuſtand wieder zurückzukehren. Denn ich glaube nach wie vor, daß unſere Aufllärung wirkſamer ſein wird als die Lügenkampagne dieſer jüdiſchen Völkerverhetzer. Auch die Ankündigung ameri⸗ kaniſcher Filmgeſellſchaften, antinaziſtiſche, d. h. antideutſche Filme zu drehen, kann uns höch⸗ ſtens bewegen, in unſerer deutſchen Produktion in Zukunft antiſemitiſche Filme her⸗ ſtellen zu laſſen. Auch hier ſoll man ſich nicht über die Wirkung täuſchen. Es wird ſehr viele Staaten und Völker geben, die für eine ſo zuſützliche Belehrung auf einem ſo wichtigen Gebiet großes Verſtändnis beſitzen werden! Ich glaube, daß, wenn es gelänge, der jü⸗ diſchen internationalen Preſſe⸗ und gandahetze Einhalt zu gebieten, die Verſtän⸗ digung unter den Völkern ſehr ſchnell herge⸗ ſtellt ſein würde. Rur dieſe Elemente hoffen unentwegt auf einen Krieg, Ich aber glaube an einen langen Frieden! Denn welche Intereſ⸗ ſengegenſätze beſtehen z. B. zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland? Ich habe mehr als oft genug erklürt, daß es keinen Deutſchen und vor allem keinen Nationalſozialiſten gibt, der auch nur in Gedanken die Abſicht beſäße, dem engliſchen Weltreich Schwierigkeiten bereiten zu wollen. Und wir vernehmen auch aus Eng⸗ land Stimmen vernünftig und ruhig denkender Menſchen, die die gleiche Einſtellung Deutſch⸗ land gegenüber zum Ausdruck bringen. Es würde ein Glück ſein für die ganze Welt, wenn die beiden Völker zu einer vertrauens⸗ vollen Zuſammenarbeit gelangen könnten. Das Gleiche gilt für unſer Verhältnis zu Frank⸗ e ich. In dieſen Tagen jährt ſich zum fünften Male der Abſchluß unſeres Nichtangriffspaktes mit Polen. Ueber den Wert dieſer Vereinbarung gibt es heute unter allen wirklichen Friedens⸗ freunden wohl kaum eine Meinungsverſchieden⸗ heit“ Wohin würde vielleicht Europa gekom⸗ men ſein, wenn dieſe wahrhaft erlöſende Ab⸗ machung vor fünf Jahren unterblieben wäre. Der große polniſche Marſchall und Patriot hat ſeinem Volk damit einen genau ſo großen Dienſt erwieſen wie die nationalſozialiſtiſche Staatsführung dem deutſchen. Auch in den un⸗ ruhigen Monaten des vergangenen Jahres war die deutſch⸗polniſche Freundſchaft eine der be⸗ ruhigenden Erſcheinungen des europäiſchen po⸗ litiſchen Lebens. Unſer Perhältnis zu Ungarn baſiert auf einer langerprobten Freundſchaft, auf gemein⸗ ſamen Intereſſen und auf einer traditionellen gegenſeitigen Hochſchätzung. Deutſchland hat es mit Freude unternommen, ſeinerſeits mitzu⸗ wirken an der Wiedergutmachung des Ungarn einſt zugefügten Unglückes. Ein Staat, der ſeit dem großen Kriege zu⸗ nehmend in das Blickfeld unſeres Volkes ge⸗ treten war, iſt Jugoſlawien. Die Hoch⸗ achtung, die einſt die deutſchen Soldaten vor dieſem tapferen Volk empfunden haben, hat ſich ſeitdem vertieft und zu einer aufrichtigen Freundſchaft entwickelt. Unſere wirtſchaftlichen Beziehungen ſind hier genau ſo wie zu dem be⸗ freundeten Bulgarien, zu Griechen⸗ Propa⸗ land, Rumänien und der Türkei in einer ſteigenden Aufwärtsentwicklung begriffen. Der weſentlichſte Grund hierfür iſt in der na⸗ turgegebenen Ergänzungsmöglichkeit dieſer Län⸗ der mit Deutſchland zu ſuchen. Deutſchland iſt glücklich, heute im Weſten, Süden und Norden befriedete Grenzen beſitzen zu dürfen. Unſere Verhältniſſe zu den Staaten des We⸗ ſtens und des Nordens, alſo der Schweiz— Belgien— Holland— Dänemark— Norwegen— Schweden— Finnland und den Baltiſchen Staaten ſind um ſo erfreulicher, je mehr gerade in dieſen Ländern ſich die Tendenzen einer Abkehr von gewiſſen kriegsſchwangeren Völkerbundsparagraphen zu verſtärken ſcheinen. Niemand kann es mehr ſchätzen, an ſeiner Reichsgrenze wahrhaft be⸗ freundete neutrale Staaten zu wiſſen als Deutſchland. Möge es auch der Tſchecho⸗ Slowakei gelingen, einen Weg zur inneren Ruhe und Ordnung zu finden, der einen Rück⸗ fall in die Tendenzen des früheren Staatsprä⸗ ſidenten Dr. Beneſch ausſchließt. Der Beitritt von Ungarn und Mandſchukuo zum Anti⸗Ko⸗ mintern⸗Pakt iſt ein erfreuliches Symptom der Konſolidierung eines Weltwiderſtandes gegen die jüdiſch⸗international⸗bolſchewiſtiſche Völker⸗ bedrohung. Die Beziehungen des Deutſchen Reiches zu den ſüdamerikaniſchen Staaten ſind erfreuliche und erfahren eine ſich ſteigernde wirtſchaftliche Belebung. Unſer Verhältnis zur nordamerikani⸗ ſchen Union leidet unter einer Verleum⸗ dungskampagne, die unter dem Vorwand, Deutſchland bedrohe die amerikaniſche Unab⸗ hängigkeit oder Freiheit, einen ganzen Kon⸗ tinent im Dienſt undurchſichtiger politiſcher oder finanzieller Intereſſen gegen die volks⸗ regierten Staaten in Europa zu verhetzen ſucht. Wir alle aber glauben nicht, daß dieſe Ver⸗ ſuche identiſch ſind mit dem Willen der Millio⸗ nen amerikaniſcher Bürger, die trotz einer ge⸗ genteiligen gigantiſch⸗ jüd iſch⸗ kapitaliſtiſchen Preſſe⸗, Rundfunk⸗ und Filmpropaganda nicht daran zweifeln können, daß an all dieſen Be⸗ hauptungen kein wahres Wort iſt. Deutſchland wünſcht wie mit allen Ländern ſo auch mit Amerikg Frieden und Freundſchaft. Es lehnt eine Einmiſchung in amerikaniſche Verhältniſſe ab und verbittet ſich aber ebenſo entſchieden jede amerikaniſche Einmiſchung in die deut⸗ ſchen. Ob Deutſchland zum Beiſpiel mit ſüd⸗ oder zentralamerikaniſchen Staaten wirtſchaft⸗ liche Beziehungen aufrechterhält und Geſchäfte betätigt, geht außer dieſen Staaten und uns niemand etwas an. Deutſchland iſt jeden⸗ falls ein ſouveränes und großes Reich und un⸗ terſteht nicht der Beaufſichtigung amerikani⸗ ſcher Politiker. Im übrigen glaube ich, daß alle Staaten heute ſo viele innere Probleme zu löſen haben, daß es ein Glück für die Völ⸗ ler ſein würde, wenn ſich die verantwortlichen »Staatsmänner nur um ihre eigenen Angele⸗ genheiten kümmern wollten. Was Deutſchland betrifft, weiß ich aus eige⸗ ner Erfahrung, daß die geſtellten Aufgaben ſo groß ſind, daß ſie faſt über das Vermögen der Einſicht und der Tatkraft jedes einzelnen Man⸗ nes hinausragen. Ich kann aber für mich und für alle meine Mitarbeiter nur verſichern, daß wir unſere Lebensaufgabe ausſchließlich in der Pflege und Erhaltung unſeres Volkes und Reiches ſehen, die beide auf eine tauſendjährige, ruhmvolle Geſchichte zurückblicken. Das Ichlußwort des Führers: Meine Abgeordneten! Männer des erſten Reichstages Großdeutſchlands! Wenn ich meine heutigen Erklärungen nun ⸗ mehr vor Ihnen ſchließe, dann gleitet mein Blick noch einmal zurück auf die hinter uns liegenden Jahre des Kampfes und der Erfül⸗ lung, Für die meiſten bedeuten ſie Sinn und Inhalt des ganzen Daſeins. Wir wiſſen, daßz Größeres unſerem Volk und damit unſerem eigenen Leben nicht mehr beſchieden ſein kann. Ohne Blutopfer iſt es uns gelungen, das große Reich des deutſchen Volles endlich aufzu⸗ richten, Dennoch wollen wir nicht vergeſſen, daßß auch dieſer Prozeß für manche mit ſchmerzli ⸗ chen Verzichten verbunden war. Viele liebge⸗ wordene Tradition, manche teuren Erinnerun⸗ gen und Symbole mußten von uns beſeitigt werden, Länder wurden ausgelüſcht, ihre Fah, nen eingezogen, ihre Traditionen haben an Be⸗ deutung verloren, allein es mag für alle die Erkenninis zur Beruhigung beitragen, daß kei⸗ ner Genergtion, die an Deutſchland in unſerer Geſchichte gearbeitet hat, ähnlich ſchmerzliche Empfindungen er⸗ ſpart geblieben ſind. Seit die erſten deutſchen Herzöge ſich bemüh⸗ ten, aus milden Stämmen höhere Einheiten zu bhilden, muſtten dieſe ihr Streben über liebge · wordene Einrichtung, teure Erinnerungen, männliche Treueverpflichtungen uſw. hinweg⸗ ſchreiten. Faſt 2000 Jahre dauerte dieſer Pro⸗ zeß, bis aus verſtreuten Stümmen ein Voll, aus unzähligen Ländern und Staaten ein Reich wurde. Nun darf dieſer Werdegang der deutſchen Nation im weſentlichen als be⸗ endet gelten. Damit aber umſchließt das Großdeutſche Reich den ganzen tuuſendjährigen Lebenskampf unſeres Volkes. So wie in ihm alle Ströme des deutſchen Blutes münden, ſo einen ſich in ihm alle ver⸗ gangenen Traditionen, ihre Symbole und Standarten, vor allem aber die großen Männer, auf die deutſche Menſchen einſt Grund hatten, ſtolz zu ſein. Denn in welchem Lager ſie auch zu ihren Zeiten ſtanden, die kühnen Herzöge und großen Könige, die Feldherren und gewaltigen Kaiſer und um ſie die erleuchteten Geiſter und Heroen der Vergangenheit, ſie alle waren nur die Werkzeuge der Vorſehung im Entſtehungsprozeß einer Nation. Indem wir ſie in dieſem großen Reich in dankbarer Ehrfurcht umfan⸗ gen, erſchließt ſich uns der herrliche Reichtum deutſcher Geſchichte. Danken wir Gott, dem Allmächtigen, daß er unſere Generation und uns geſegnet hat, dieſe Zeit und dieſe Stunde zu erleben!“ —— ——————— —— — ——————————— —————— ——————————— ————— „hakenkreuzbanner“ ——— — Dienstag, 51. Januar 1959 Sanitätsautos für Bonzengepäck requiriert Streiflichter von der Pyrenäãengrenze/ Schreckensszenen im internaſior alen Tunnel DNB Paris, 30. Januar. Seit Beginn der Flucht der Spanienbolſche⸗ wiſten ſind über den Bahnhof von Cerbere mehr als 10 000 Perſonen nach Frankreich be⸗ fördert worden. Seit Sonntagvormittag wird laut Anweiſung der Behörden nur noch Frauen, Kindern und Greiſen der Uebertritt in franzöſiſches Gebiet geſtattet. Drei Züge mit je 1200 Flüchtlingen ſind am Sonntag von Cerbeère nach verſchiedenen Orten im In⸗ nern Frankreichs abgefahren. Im internatio⸗ nalen Tunnel von Cerbère haben ſich im Laufe des Sonntag panikartige Szenen ab⸗ geſpielt, ſo daß der Tunnel ſchließlich geräumt werden mußte. 40 Schwerverletzte, die am Samstag mit einem Verletztenzug in Cerbere eingetroffen waren, mußten wegen ihres ernſten Zuſtandes ins Krankenhaus von Perpignan transportiert werden. 2000 Franzoſen entwaffnet Unter den Flüchtlingen, die am Sonntag die franzöſiſche Pyrenäengrenze überſchritten, be⸗ fanden ſich dem„Jour“ zufolge auch 2000 Fran⸗ zoſen, die in den Reihen der internationalen Brigade auf ſpaniſchem Boden gekämpft haben. Sie wurden bei ihrem Eintreffen auf franzö⸗ ſiſchem Boden von der Gendarmerie und den Mannſchaften der Mobilen Garde ſofort ent⸗ waffnet. Auch der ehemalige Sowjethäuptling Largo Caballero und der ſowjetſpaniſche Vertre⸗ ter in Paris, Araquiſtain, ſind von den zahlreichen deſertierten rotſpaniſchen Hand⸗ langern die erſten geweſen, die ſich auf franzö⸗ ſiſches Gebiet in Sicherheit gebracht haben. Largo Caballero fiel zuletzt in Cerbeère durch ſein überaus anmaßendes Betragen auf. Un⸗ geachtet der großen Not allenthalben, ſorgte er zunächſt dafür, daß er Nahrungsmittel bekam. Am Sonntag wollte er ſein geſamtes Gepäck und Mobiliar zum Abtransport nach Innerfrankreich auf Sanitätswagen() verladen laſſen. Franzöſiſche Offiziere machten ihm jedoch die einfachſte Menſchenpflicht klar und ſorgten dafür, daß die Kraftwagen wieder entladen und ihrem eigentlichen Zweck dienſtbar gemacht wurden. Zahlreiche Flüchtlinge trafen ferner in Port Vendres ein, am Sonntag allein 23 Fahrzeuge mit rund 1000 Perſonen. Unter ihnen befand ſich auch eine mit einem 10,5⸗Zentimeter⸗ und 4,0⸗Zentimeter⸗Geſchütz beſtückte Schaluppe, ein ſowjetſpaniſches Küſtenwachboot, an deſſen Bord ſich 40 Matroſen befanden, die ſofort entwaff⸗ net wurden. In einer Schaluppe entdeckten die franzöſiſchen Behörden mehrere Maſchinen⸗ gewehre, Granaten und kleine Bomben, ſowie verſchiedene Kunſtgegenſtände aus Silber und zahlreiche Gemälde, die aus einem Mu⸗ ſeum geſtohlen zu ſein ſcheinen. Ueberfall auf Preſſefotografen In Banuyls⸗ſur⸗mer haben marxiſtiſche Orga⸗ niſationen eine Empfangskundgebung für die ſowjetſpaniſchen Flüchtlinge veranſtaltet. Dabei kam es zu einem Zwiſchenfall. Verſchiedene Preſſefotografen wurden bei der Ausübung ihrer beruflichen Arbeit von einer Gruppe von Linksextremiſten plötzlich angefallen und übel mißhandelt. Dem„Matin“ zufolge befand ſich an der Spitze der Angreifer der ſozial⸗ demokratiſche Bürgermeiſter der Gemeinde(). Der Bürgermeiſter forderte die Fotografen auf, keine Aufnahmen von den ver⸗ ſchiedenen Flüchtlingsgruppen zu machen. Als dieſe jedoch ihre Arbeit fortſetzten, wurden ſie überfallen und geſchlagen. Ihre Fotoapparate wurden ins Meer geworfen. Drei der Journa⸗ liſten wurden ſo übel zugerichtet, daß ſie ſich in ärztliche Behandlung begeben mußten. Die nationalſpaniſche Preſſe berichtet über ein Ein italienisches Urieil Dr. v. L. Rom, 30. Januar. In italieniſchen militäriſchen Kreiſen zeigt man ſich bei einer erſten Prüfung der militä⸗ riſchen Lehren aus der jüngſten Offenſive in Katalonien befriedigt. General Carboni ſtellt feſt, daß der ſpaniſche Krieg einigen europäi⸗ ſchen Mächten Gelegenheit gab, direkt oder in⸗ direkt verſchiedene militäriſche Neu⸗ heiten zu erproben, darunter auch Eng⸗ land, Frankreich und Sowjetrußland. Was Italien anbelangt, ſo hätten die meiſten mo⸗ dernen militäriſchen Mittel des italieniſchen Heeres und der Luftwaffe bereits im abeſſini⸗ ſchen Feldzug einer Probe unterzogen werden künnen. Der italieniſche General ſtellt feſt, daß dieſe Probe in Spanien für Sowjetrußland und Frankreichnegativ ausgefallen ſei. Die„Er⸗ gebniſſe“ der ſowjetruſſiſchen militäriſchen Diſzi⸗ plin und Organiſation ſeien ebenſo vernichtend wie die„Ergebniſſe“ der in Spanien eingeſetzten ſowjetruſſiſchen Tankwaffe. „Dreigleiſige“ Diviſion verſagt Schlecht ſchneide daneben vor allem die An⸗ ſicht des franzöſiſchen Generalſtabes über Kriegsführung und Strategie ab, wobei darauf verwieſen werden könne, daß franzöſiſche Ge⸗ neralſtäbler zahlreich und ſehr häufig in Bar⸗ celona weilten. Vor allem aber gelte das hin⸗ ſichtlich der franzöſiſchen Doktrin über die„drei⸗ gleiſige“ Diviſion(mit drei Infanterie⸗Regi⸗ mentern), die im Gegenſatz zur italieniſchen Anſicht ſtehe, die ſich in, Spanien an Hand der Zuſammenſetzung der Legionärsſtreitkräfte als richtig erwieſen habe. Poſitiv ſei das Ur⸗ teil über den engliſchen Spionage⸗ dienſt im Kriegsfall, der in Spanien nach bekannten Vorgängen auf höchſten Touren lief und der für England frühzeitig Informa⸗ tionen über Umfang und vermutlichen Aus⸗ gang der Offenſiven brachte, ſo daß ſich die engliſche Regierung rechtzeitig und anders als Frankreich von der ſowjetſpaniſchen Sache di⸗ ſtanzieren konnte, ohne größere Gefahr zu lau⸗ Böſer flusſall des„Univerſul“ Buk arester Zeitunq schaffi neue Spannung Ungarn-Rumänien (Orohtberichfohsefes Budopesfeft Verftrefe s) v. M. Budapeſt, 30. Januar. Während in der letzten Zeit zwiſchen Budapeſt und Bukareſt wohl als Auswirkung der Beſpre⸗ chungen zwiſchen Graf Ciano und Stojadino⸗ witſch und der vermittelnden Haltung der jugo⸗ flawiſchen Politik eine gewiſſe verſöhnliche Stimmung herrſchte, hat ſich am Wochenende wieder eine Spannung zwiſchen den beiden Hauptſtädten bemerkbar gemacht, die in einer heftigen Preſſepolemik um den Trianon⸗ vertrag ihren Ausdruck findet. Der Ausgangspunkt dieſer erneuten Span⸗ nung iſt eine Veröffentlichung des offiziöſen Bukareſter„Univerſul“, der das Friedens⸗ diktat von Trianon als„einen der gerech⸗ teſten Akte der Weltgeſchichte“ be⸗ zeichnet, einen völligen Verzicht Ungarns auf den Reviſionsgedanken fordert und ſich gleich⸗ zeitig gegen den Pariſer„Temps“ wendet, der für die Lage Ungarns Verſtändnis aufbrachte. „Univerſul“ polemiſiert ſcharf gegen das halb⸗ amtliche franzöſiſche Blatt, das von einer„Zer⸗ ſtückelung Ungarns durch den Trianonvertrag“ ſprach, und erklärt, durch dieſen Vertrag ſei den Nationalitäten Gerechtigkeit widerfahren und in Wahrheit ein gerechtes Werk vollzogen wor⸗ Den. Die geſamte ungariſche Preſſe nimmt in zußerſt ſcharfen Kommentaren gegen dieſe Hal⸗ tung Bukareſts Stellung und brandmarkt vor allem den Geiſt, den Rumänien damit zur Schau trage und der weit davon entfernt ſei, Zeugnis davon abzulegen, daß man auch in Bu⸗ kareſt den Hauch der neuen Zeit verſpürt habe. Wenn heute ſchon das Sprachrohr des franzö⸗ ſiſchen Außenminiſteriums von„einer grau⸗ ſamen Zerſtückelung“ Ungarns ſpreche— ſo be⸗ tonen die ungariſchen Blätter—, ſo könne dies in ultranationaliſtiſchen Kreiſen Rumäniens vielleicht verſtimmen, aber es wirke doch reichlich komiſch, wenn man das ſpät erwachte franzö⸗ ſiſche„Gerechtigkeitsgefühl“ von Bukareſt aus im Namen einer„höheren Moral“ zurechtwei⸗ ſen wolle. „Die Welt hat ſich inzwiſchen an andere Stimmen gewöhnt“, ſtellt der offiziöſe„Peſter Lloyd“ feſt,„an Stimmen, die ſich Gehör und Geltung zu verſchaffen wußten und die wahren Forderungen der Gerechtigkeit gegen die Regelung von 1919/20 durchſetzten. Muſſolini ſprach wiederholt vom Trianon⸗ vertrag und entlarvte deſſen Ungerechtigkeit; Adolf Hitler zeigte der Welt in hiſtoriſchen Stunden das wahre Geſicht des„von Herrn Beneſch zuſammengelogenen Staates“. Die Wahrheit über die Tſchecho⸗Slowakei wurde er⸗ kannt und der Friede iſt dabei nicht in Brüche gegangen. Der Titulescuſche Satz„die Reviſion bedeute den Krieg“, wurde durch die Geſchichte Lügen geſtraft. Die geſamten Kommentare der Budapeſter Blätter ſtimmen in Ton und In⸗ halt mit dieſen Ausführungen des halbamt⸗ lichen Blattes überein. neues unmenſchliches Verbrechen der Sowjet⸗ ſpanier, das jetzt bekannt geworden iſt. Beim Einzug der nationalen Truppen in die Stadt Reus wurde feſtgeſtellt, daß die Inſaſſen der dortigen Irrenanſtalt ſchon ſeit mehreren Tagen nichts mehr zu eſſen bekommen hatten. Die Ro⸗ ten hatten auf ihrem Rückzug ſämtliche Irren⸗ ärzte und Wärter mitgeſchleppt, ſo daß die Irren ſich ſelbſt überlaſſen waren. Den nationalſpaniſchen Sanitätern bot ſich beim Betreten der Anſtalt ein ſchauderhaftes Bild. Eine große Anzahl der Irren lag ver⸗ hungert umher, während andere Irre ſich gegenſeitig angefreſſen hatten. Vom nationalen Sanitätsdienſt wurden die Kranken ſofort in eine andere Anſtalt des Hinterlandes gebracht. fen, ſich mit der roten Niederlage zu kompro⸗ mittieren, was der Labour⸗Oppoſition über⸗ laſſen wurde. Wichtig iſt für Italien die Praxis der „zweigleiſigen Diviſion“ im Spanien⸗ krieg, die bei den Legionärsſtreitkräften an⸗ gewandt wurde. Die letzten italieniſchen Ma⸗ növer bei Tagliacozzo galten bekanntlich der Prüfung der zweigleiſigen Diviſion, alſo der Offenſivdiviſion mit zwei Infanterie⸗-Regimen⸗ tern bei ſtark erhöhter Feuerpotenz. Die Ma⸗ növer beſtätigten die Nützlichkeit dieſer Forma⸗ tion, ſo daß, wie„Tribuna“ jüngſt mitteilte, die Umſtellung auf die zweigleiſige Diviſion im ganzen italieniſchen Heere vollzogen und in Kürze abgeſchloſſen wird. Die zweigleiſige Di⸗ viſion nach der Konzeption italieniſcher Mi⸗ litärs habe bei der Offenſive in Katalanien geradezu ideale Prüfungsmöglichkeiten gehabt. Sei ſei mit durchſchlagendem Erfolg gegen Po⸗ ſitionen eingeſetzt worden, die ſorgfältig zur 100 oo00 mann Verluſte Das Ende der roten Katalonien Armee DNB Paris, 30. Januar Wie die Agentur Havas meldet, ſchätzt man in nationalſpaniſchen Kreiſen die Zahl der rot⸗ ſpaniſchen Verluſte ſeit Beginn der katala⸗ niſchen Offenſive auf 100 000 Mann, dar⸗ unter 68 400 Gefangene. Die geſamte Nordarmee der Rotſpanier habe rund 300 000 Mann ge⸗ zählt. Jetzt ſeien nur noch völlig desorganiſierte und vom Nachſchub abgeſchnittene Gruppen übrig geblieben. Hakenkreuzfahnen in Prag. Anläßlich des Jahrestages der Machtübernahme wehten am Montag in Prag von den deutſchen Gebäuden und zahlreichen Wohnungen reichsdeutſcher Staatsangehöriger Hakenkreuzfahnen. Es iſt das erſtemal, daß man in Prager Gebäuden in größerer Zahl die Flagge des Dritten Reiches ſieht. Verteidigung vorbereitet waren, oder— wie General Carboni ſagt:„Wenn wir noch eindeu⸗ tiger ſprechen wollen: gegen Poſitionen, die der franzöſiſchen Kriegslehre gemäß organiſiert waren“. Dieſe taktiſche Neuheit habe ſich bei der Offenſive in Eis und Schnee gut bewährt, gute Manövriereigenſchaften, ſtarke Durch⸗ ſchlagskraft und beſte Eigenſchaften zur Verfol⸗ gung des fliehenden Feindes gezeigt, ſo daß von der zweigleiſigen Diviſion Tagesleiſtungen vollbracht wurden, die man ſonſt für„ſchnelle“ — motoriſierte— Diviſionen rechnet. Die Töſung der Kriegsprobleme Damit ſtelle die zweigleiſige Diviſion„die Formel zur Löſung aller unlösbaren Probleme des modernen Krieges“ dar, ein Urteil, das man in Verbindung mit der Lehre der Kriegs⸗ führung im faſchiſtiſchen Italien hinſichtlich des Krieges der raſchen Entſcheidung be⸗ trachten muß. Slatt zur fochzeit— in den Tod Personenw/agen von Lasizuꝗ zermalmt/ 5 Tofe DNB Osnabrück, 30. Jan. Ein furchtbares Verkehrsunglück ereignete ſich im Stadtteil Schinkel in Osnabrück. An der Straßenkreuzung ſtieß ein Perſonenwagen mit fünf Inſaſſen, die ſich auf der Fahrt zu einer Hochzeitsfeier befanden, mit einem Laſtzug zu⸗ ſammen. Durch den Anprall wurde der Per⸗ ſonenwagen gegen einen Baum gedrückt und zermalmt, wobei er in Flammen aufging. Die fünf Inſaſſen, das Ehepaar Land⸗ wehr, der 28 Jahre alte Fahrer Fritz Weſ⸗ ſel und die beiden 17 und 9 Jahre alten Brü⸗ der des Bräutigams der Hochzeitsgeſellſchaft, Herbert und Horſt Grünheim, fanden dabei den Tod. Von den beiden Fahrern des Laſt⸗ zuges konnte ſich der eine durch Abſpringen retten, während der andere mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Der Anprall war ſo heftig, daß der dicke Baum mit den Wurzeln aus der Erde geriſſen wurde. Der Perſonenwa⸗ gen wurde bis zur Unkenntlichkeit zermalmt, die Reſte des Wagens wurden durch Feuer, das auch auf den Triebwagen des Laſtzuges über⸗ ſprang, vernichtet. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. Belaſtungszeuge erſchoſſen DNB Neuyork, 30. Januar In dem zweiten Prozeß gegen den Leiter der „Tammany⸗Hall“, Hines, wegen Beteiligung an dem Lotterierackett der Gangſterbande des Juden Flegenheimer, genannt„Dutch Schultz“, durch das kleinen und kleinſten Leuten jährlich 20 Millionen Dollar abgegaunert wurden, iſt eine neue Senſation eingetreten. Der Hauptbelaſtungszeuge George Weinberg, der Schatzmeiſter des Flegenheimer-Gangs, wurde in einem Hauſe im Nachbarort Scarsdal, wohin er mit zwei anderen Gangſtern Flegenheimers, die im erſten Prozeß gegen Hines ausgeſagt hatten, gebracht worden, um ihn gegen die Rache der Unterwelt zu ſchützen, erſchoſſen auf⸗ gefunden. Die Unterſuchung ſoll ergeben ha⸗ ben, daß Weinberg angeblich einem Bewa⸗ chungsbeamten einen Revolver entwendet habe, mit dem er ſich dann im Badezimmer das Leben genommen hat. Saolsſtreichverſuch in ziam DNB London, 30. Januar In einer amtlichen Erklärung wurde am Sonntag im Rundfunk in Bangkok, der Haupt⸗ ſtadt von Siam, bekanntgegeben, daß man dort einen Anſchlag gegen die ſiameſiſche Regierung entdeckt und vereitelt hat. Ver⸗ ſchwörer, ſo hieß es in der Erklärung, hätten vorgehabt, die Wiedereinſetzung von König Pra⸗ 4 jadhipok oder deſſen Bruder Prinz Nagor Svar⸗ ga zu erzwingen. König Prajadhipok trat im März 1935 zugunſten ſeines Neffen Königs Ananda Mahidol, der damals erſt zehn Jahre 4 alt war, zurück. — 120 verlauſie ollbärte verbrannt DNB Warſchau, 30. Januar Eine ganze Reihe von polniſchen Städten und Marktflecken der Woiwodſchaft Kielce iſt von einer Flecktyphus⸗Epidemie heimgeſucht worden. Wie ſich herausſtellt, iſt dieſe geführ⸗ liche Krankheit, die bekanntlich durch Läuſe übertragen wird, von einem einzigen wan⸗ dernden jüdiſchen Händler namens Ginz⸗ berg eingeſchleppt worden, der als Fleck⸗ typhuskranker durch fünf Ortſchaften gewan⸗ dert war und dieſe völlig verſeucht hat. Die Behörden haben ſofort zu energiſchen Maßnahmen gegriffen und nicht nur den ver⸗ lauſten und verdreckten Typhusträger Ginz⸗ berg, ſondern mit ihm 120 jüdiſche Raſſen⸗ genoſſen einer gründlichen Reinigung unter⸗ Ein Schnorrer verseucht polnische Orischaften mit Fleckiyphus zogen, wobei das wallende Haupthaar und die langen von Ungeziefer ſtrotzenden Vollbärte abgenommen und verbrannt wur⸗ den. Ginzberg hatte ſich überall, wo er er⸗ ſchien, nur bei ſeinen Raſſengenoſſen aufgehal⸗ ten und den Flecktyphus ausſchließlich in den wo er dant der durch⸗ Gettos hinterlaſſen, greifenden Maßnahmen der Behörden lokali⸗ ſiert werden konnte. Ortſchaften wurden nicht nur die Erkrankten ſofort iſoliert, ſondern auch die Wohnungen und ein Haus nach dem anderen vom Keller bis zum Boden desinfiziert und alle Be⸗ Dank dieſer Maßnah⸗ wohner entlauſt. men konnte eine Ausbreitung der Seuche ver⸗ hindert werden. — Starh Heidelbe der Königſtuh früh ein kräft 39 Minuten 4“ nunga des Be filometer. Leb Eberbach mühle führent Holzarbeiter A in der Kurve z die“Straße e letzt liegen olh wagenlenker ſch Krankenhaus, ſtande darnied burfſ das ſogenannt in der Das Wach St. Blaſ Stück urwüch Natur des ſüd 3z geſtel Blaſien. Das der Hochmoor, Framzöſiſche und ſowetrulſiſche Sirategie verſagie Funkiioniert hat lediglich Englands Spionagedienst in etwa 900 otzenwald ge er Reichtum 4 und ſeltenen Tatſache, daß ſen 8 gern aufgeſu macht, das It oder jeder Zer Exploſtor Kappela. von Schlaglse wurde ein Re Eimer abgelaf ähe Exploſion ver Teer in eine ö1 Sahre alte wurde von de ſeiner beiden ſofort i euer erſtickt ſchwere Brand zirkskrankenha mußte. Die b raden kamen von. fluchd außerdem: fm. Karlsrul mal war's u der Polizei„ — —————— fürs Winterhi auf den Gehwe würdiger Auff in die Samme mit allerhand plätzen, Parkv nen Einfahrter ein fröhliches Manche junge „Parkverbot“, „Hier kann gey Ben⸗ uns üſen. Die Tage der Poli fahrern und R ngpaß zwiſch eine„Stoppſtr wurde, nachder büchſe erklang. Inzwiſchen l Zeitungen unt * te ein u er Winterſchl chen des preisg egann er bere viele ein ungü noch nicht von monats erholt innt daher d nd zu dieſer ührende Ebbe en und der, Ladentiſche kar Ein Bumme Stadt zeigt ſch nachtsſtim In den Gettos der fünf Auch in den ſich das närriſ zu wünſchen, kade zu den filien der Nar * ſanuar 1939 meeeeeeeen erke luſte en Armee 30. Januar t, ſchätzt man Zahl der rot⸗ der katala⸗ )0 Mann, dar⸗ ite Nordarmee o0 Mann ge⸗ hesorganiſierte ene Gruppen lnläßlich des ie wehten am hen Gebäuden reichsdeutſcher hnen. 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Januar 1959 Cetzte badiſche ſeldungen Starkes Erdbeben verzeichnet Heidelberg, 30. Jan. Der Seismograph der Königſtuhl⸗Sternwarte verzeichnete heute früh ein kräftiges Fernbeben, das um 3 Uhr 39 Minuten 49 Sekunden einſetzte. Die Entfer⸗ nung des Bebens beträgt mindeſtens 11 000 Kilometer. Lebensgefährlich verletzt Eberbach a.., 30. Jan Auf der nach Gai⸗ mühle führenden Straße kam der 3i1jährige Holzarbeiter Adam Haas mit ſeinem Motorrad in der Kurve zu ſcharf nach rechts, ſo daß er auf die Straße geſchleudert wurde und ſchwerver⸗ letzt liegen blieb. Ein vorüberkommender Kraft⸗ wagenlenker ſchaffte den ſofort ins Kränkenhaus, in dem er in bedenklichem Zu⸗ ſtande Harniederliegt. Das Wacher Moos unter Uaturſchutz St. Blaſien, 30 Jan. Wieder iſt ein Stück urwüchſiger und noch wenig berührter Natur des ſüdlichen Schwarzwaldes unter Na⸗ turſchutz geſtellt worden. Es handelt ſich um das ſogenannte Ibacher Moos, ſüdlich von St. Blaſien. Das Moos, ein typiſches Schwarzwäl⸗ der Hochmoor, umfaßt über 15 Hektar und liegt in eiwa 900 Meter Höhe bei der ſchon zum otzenwald gehörenden emeinde Unter⸗Ibach. er Reichtum des an eigenartigen und ſeltenen Hochmoorpflanzen, wie auch die Tatſache, daß das dichte Unterholz von gewiſ⸗ ſen weniger bekannten Vogelarten als Niſtplatz gern aufgeſucht wird, haben es notwendig ge⸗ macht, das Ibacher Moos vor jedem Eingriff oder jeder Zerſtörung zu ſchützen. Exploſion durch brennenden Teer Kappel a. Rh., 30. Jan. Beim Ausbeſſern von laglöchern auf der Rheinſtraße hier wurde ein Reſt Teer aus einem Faß in einen Eimer abgelaſſen. Vermutlich wurde durch das in der Nähe ae Feuer Lugſanß eine die den auslaufenden Teer in eine Stichflamme verwandelte. Der 61 Jahre alte Arbeiter Johann Kurz von hier wurde von dem brennenden Teer erfaßt und tand ſofort in hellen Flammen. Mit Hilfe einer beiden Arbeitskameraden konnte das euer erſtickt werden. Kurz hat aber doch ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß er ins Be⸗ zirkskrankenhaus nach Lahr gebracht werden mußte. Die beiden hilfsbereiten Arbeitskame⸗ raden kamen mit leichteren Verletzungen da⸗ von. neue Foeſchungsſlüäe in fiarlsruhe am 25. Tebruar erfolgt die Grundſteinlegung zum Staatlichen Gasinſtitut s Karlsruhe, 30. Jan.(Eig. Bericht.) Im Rahmen der am./26. Februar in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden 4 r der Bezirksgruppen Heſſen, aden und Saarpfalz der 4803 deutſchen Wirt⸗ 6 Gas⸗ und Waſſerverſorgung, auf er eine Reihe bedeutender Männer der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und Technik das Wort ergrei⸗ ten Plänen, für deren Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Robert agner und Kultusminiſter Dr. Wacker ſich beſon⸗ ders tatkräftig eingeſetzt haben. Als bisherige Vorgängerin des neuen Inſti⸗ tuts iſt die vor nunmehs 30 Jahren im An⸗ chluß an die damalige Hauptverſammlung in annheim auf dem Städtiſchen Gaswerk 2 in Bauernhof in der Ausstellunsshalle in den Ausstellunghallen am Kalserdamm in Berlin wurde am Freltagmittag die dlesjährige „Grüne Woche“ eröffnet. Sie zibt zum erstenmal einen Ueberblick über das Schaffen der Bauern in Großdeutschland. Unser Bild zeigt einen naturgetreu aufgebauten Bauernhof mit le- bendem Vieh aus dem Stubaital in der Ostmark. fen werden, findet am B. Februar, 11 Uhr, am orſt⸗Weſſel⸗Ring die feierliche Grundſtein⸗ legung des Neubaues des Staatlichen Gas⸗ inſtituts, des erſten und einzigen dieſer Art, Großdeutſchlands, ſtatt. Mit der Grund⸗ ſteinlegung beginnt zugleich der Ausbau der Karlsruher„Fridericiana“, Deutſchlands älte⸗ ſter Techniſcher Hochſchule, nach den genehmig⸗ fluch die bauhauptſtadt meldeie eberfälle⸗ gußerdem: Jasnachtſtimmung/ Frühlingsvorſchüſſe/ Schnellomnibus nach Stuttgart fm. Karlsruhe, 30, Jan.(Eig. Bericht). Dies⸗ mal war's umgekehrt: Wir ließen uns von der Polizei„überfallen“. Die Polizei nahm fürs Winterhilfswerk eine Verkehrsregelung auf den Gehwegen vor und verſah mit liebens⸗ würdiger Aufforderung gegen klingende Münze in die Sammelbüchſe das Heer der Fußgänger mit allerhand polizeilichen Kennzeichen, Park⸗ plätzen, Parkverboten, Halteverboten, verbote⸗ nen Einfahrten und Einbahnſtraßen. Es war ein fröhliches Spiel um die Auszeichnung. Manche junge Dame bevorzugte ſinnbildlich ein „Parkverbot“, bei anderen wieder ieß es „Hier kann geparkt werden!“ wieder andere be⸗ n* uns mit„Einbahnſtraßen“ auf dem ufen. Die Sammelbüchſe beherrſchte am Tage der Polizei die Verkehrsregelung. Auto⸗ 3 und Radlern tat ſich plötzlich in einem ngpaß zwiſchen Verkehrsinſel und Gehweg eine„Stoppſtraße“ auf, die erſt freigegeben wurde, nachdem der Obulus in der Sammel⸗ büchſe erklang. 4 Inzwiſchen kündigt ſich in den Anzeigen der Zeitungen und den Schaufenſtern der Laden⸗ zeſchäfte ein weiterer„Ueberfall“ an: Die Zeit er Winterſchlußverkäufe. Alles 14 im Zei⸗ chen des preisgünſtigen Schlußverkaufs. Früher begann er bereits am 2. Januar. Das war ſih ich viele ein ungünſtiger Zeitpunkt, ſoweit ſie noch nicht von den Ausgaben des Weihnachts⸗ monats erholt hatten. Seit einigen Jahren be⸗ ginnt daher der Schlußverkauf Ende Januar ünd zu dieſer Zeit iſt die von Weihnachten her kührende Ebbe im Geldbeutel längſt überwun⸗ den und der„Ueberfall“ auf die wohlgefüllten Ladentiſche kann mit voller Kraft einſetzen. * Ein Bummel durch die Straßen unſerer Stadt zeigt ſchon jetzt, daß die Volksfas⸗ Kachtsſtimmung breite Wellen wirft, Auch in den Auslagen der Geſchäfte kündigt ſich das närriſche Regiment bereits an. Es iſt zu wünſchen, daß auch Geſchäfte, die nicht ge⸗ kade zu den Lieferanten gebräuchlicher Uten⸗ ſilien der Narretei zählen, durch entſprechende Ausſchmückung ihrer Auslagen zur allgemeinen Fasnachtsſtimmung beitragen, um den Charak⸗ ter des Volksfeſtes, das ja die Fasnacht ſein ſoll, noch mehr zu betonen. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt ging der Verkehrsverein aus, wenn er in dieſen Tagen die Wirtſchaftsgruppe des Karlsruher Einzelhandels bat,—5 Mitglieds⸗ firmen zur fasnachtlichen Ausſchmückung der Geſchäfte aufzufordern. * Die warmen Tage, die der Januar pro⸗ beſcherte, haben im Botaniſchen arten ſchon einige Anzeichen ſichtbaren Früh⸗ lings hervorgezaubert. Dort ſteht ſeit Tagen ein japaniſcher Calycanthus⸗Strauch in voller Blüte und verbreitete einen Duft, der uns einen verfrühten Mai vortäuſcht. Auch an an⸗ deren Sträuchern zeigen ſich vielverſprechende Knoſpenanſätze, ſo beſonders an den Rhododen⸗ dron⸗Sträuchern und auch an der hinteren Rundmauer ſchimmert es ſchon geblich von inſterähnlichen Blüten. Wir freuen uns die⸗ vorſchüßlichen Frühlingsboten erwachender atur. * Ab 6. Februar tritt der neue Autobahn⸗ Om⸗ nibus⸗Fahrplan in Kraft. Dabei wird zum erſten Male auch die neue, am 10. Dezember eröffnete Reichsautobahn Karlsruhe—Pforz⸗ heim—Stuttgart von den eleganten Schnellom⸗ nibuſſen der Reichsbahn befahren. Die durch⸗ laufenden S Frankfurt—Stuttgart, die bisher ab Stuttgart über die Reichsſtraße un⸗ ter Bedienung der Städte Bruchſal und Bret⸗ ten verkehrten, werden nunmehr auf die Auto⸗ bahn über Karlsruhe—Pforzheim umgelegt, wo⸗ bei ein Zeitgewinn von nahezu einer halben Stunde erzielt wird. Es werden hiernach drei durchgehende Kurſe Frankfurt— Karlsruhe— Stuttgart gefahren. Auf der beſonders reizvollen Reichsautobahnſtrecke Karlsruhe— Pforzheim dürfte ſich in Bälde ein reger Ver⸗ kehr entwickeln, zumal da für die Benützung der Reichsbahn⸗Schnellomnibuſſe Eilzugskarte ge⸗ nügt und für Rückfahrten an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen Vergünſtigungen beſtehen. (Scherl-Bilderdienst-M) Karlsruhe errichtete„Lehr⸗ und Verſuchsgas⸗ anſtalt“ des Deutſchen Vereins von Gas⸗ und an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe anzuſehen. Die erſte und ur⸗ ſprüngliche Aufgabe derſelben war die plan⸗ mäßige Unterſuchung der deutſchen Gaskohlen. Aber im Laufe der Jahre erweiterte ſich dieſes Aufgabengebiet, das unter Geheimrat Profeſ⸗ ſor Dr. Bunte einen bedeutſamen Auf⸗ und Ausbau erfahren hat. Die Lehr⸗ und Verſuchsſtätte erhielt eine nz neue Bedeuung, als Geheimrat Bunte in en Ruheſtand trat und die Leitung des che⸗ miſch⸗techniſchen Inſtituts in andere Hände überging. Um der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe aber das Lehr⸗ und Verſuchsgebiet der Gastechnik zu erhalten, erklärte ſich das badi⸗ ſche Unterrichtsminiſterium bereit, eine plan⸗ mäßige außerordentliche Wge für Gas⸗ induſtrie⸗ und zu ſchaffen. Der DVGw ſtellt dafür ſeine 7 orſchungsanſtalt zur Verfügung, und ſie erhielt in Angleichung der Benennung anderer Inſtitute fortan die Be⸗ zeichnung Gasinſtitut, mit dem W4„Lehr⸗ und Forſchungsanſtalt des DVGW“. Auf den neugeſchaffenen Lehrſtuhl wurde der damalige Privatdozent Dr. Bunte jr. berufen. Mit Beginn des Sommerſemeſters 1938 wurde an der Techniſchen Hochſchule ein neuer erweiterter Ausbildungsplan für das Gas⸗ induſtrie⸗ und Brennſtoffingenieurfach in Kraft geſetzt und mit der Errichtung des neuen Gas⸗ inſtituts verbunden. Dieſe Erweiterung erfor⸗ derte die Errichtung eines Lehrſtuhles für tech⸗ niſche Gasverwendung und Induſtrieofenbau, den Profeſſor Körting innehat. Das erwei⸗ terte Aufgabengebiet erforderte auch eine räumliche Ausdehnung. Als im Jahre 1937 die Frage des Neubaues des Gasinſtituts wieder auftrat, gelang es, ſie einer endgültigen Lö⸗ ſung zuzuführen. Dank der Einſicht aller Betei⸗ ligten konnte ſofort mit der Planung begon⸗ nen werden, und nun wird am 5. Februar in feierlichem Rahmen die Grundſteinlegung er⸗ folgen. Das neue Inſtitut, das als Staatliches Gas⸗ inſtitut der Techniſchen Hochſchule Lehr⸗ und Forſchungsſtätte zugleich iſt, hat folgende Auf⸗ aben: 1. Pflege von Lehre und Forſchung und „die Durchführung praktiſch⸗techniſcher Arbei⸗ ten auf dem Gebiet des Gasfaches. Entſpre⸗ chend dieſen Aufgaben aliedert ſich das Inſti⸗ tut in zwei Hauptgruppen: 1. Hauptabteilung Lehrſtühle und 2. Techniſche Hauptabteilung. Dieſe zwei Hauptabteilungen gliedern ſich wie⸗ derum in zwei Abteilungen mit folgenden Ar⸗ beitsgebieten: a) Gaserzeugung und ⸗chemie, b) Gasverteilung und»verwendung. Das Inſtitut wird mit den modernſten tech⸗ niſchen Einrichtungen verſehen, umfaßt einen Geſamtflächeninhalt von 1000 Quadratmeter. u A Fertigſtellung werden 1/½ bis 2 Jahre enötigt. Filme in Beamtenverſammlungen „ Karlsruhe, 28. Jan. Die zahlreichen von der NSDAp— Amt für Beamte— Gau Badesi durchgeführten Beamtenverſammlungen. die der einheitlichen politiſchen und weltanſchau⸗ lichen Erziehung und Ausrichtung der Beamten dienen, haben in den letzten Wochen durch den Einſatz von Schmaltonfilmen eine weitere Aus⸗ geſtaltung erfahren. Der Gauamtsleitung der NSDaAp— Amt für Beamte— ſteht ein lei⸗ ſtungsfähiges Schmaltonfilmgerät zur Verfü⸗ gung, das ſich durch leichten Auf⸗ und Abbau und durch überſichtliche Bepienung auszeichnet. Damit iſt es möglich, die Beamtenverſammlun⸗ gen im ganzen Gaugebiet zu erfaſſen und zu erweitern. Zur Vorführung gelaeigen Filme, die für die politiſche, weltanſchauliche und be⸗ amtenpolitiſche Ausrichtung und Erziehung ge⸗ eignet ſind. Auto fährt in geſchloſſene Schranken Malſ 9. 30. Jan. Ein aus Pforzheim kom⸗ mender Autofahrer rvaſte mit ſeinem Wagen gefon die geſchloſſene Bahnſchranke eim Eingang von Rot nach Malſch. Der auf⸗ merkſame Schrankenwärter ſignaliſierte für den gleich darauf einfahrenden Zug Halt!, ſo daß ein Unglück vermieden blieb und nur Sach⸗ ſchaden zu beklagen iſt. Don einem Güterzug erfaßt Gottmadingen bei Konſtanz, 30. Jan. In der Nähe des Stellwerkes des ieſigen Bahnhofes wurde der aus Mannheim⸗ Seckenheim ſtammende 3ö0jährige ledige Streckenarbeiter Franz Lumpp mit einer ſchweren Kopfverletzung tot aufgefunden. Lumpp iſt 1 enbar beim Reinigen der Wei⸗ chen von friſchgefallenem Schnee, durch einen Güterzug erfaßt und tödlich verletzt worden. Das Unglück geſchah am Donnerstag. Krug aus Schifferſtadt hingerichtet Stuttgart, 30. Jan. Die Juſtizpreſſeſtelle Stutigart teilt mit: Am 28. Januar 1939 iſt der am 25. März 1913 geborene Michgel Krug aus Schifferſtadt hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Stuttgart wegen Rechtsfrie⸗ densbruchs in Tateinheit mit Totſchlag zum Tode und außerdem wegen eines Mordver⸗ ſuchs zu ha Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt. Krug hat am 17. Juli 1938 in Stuttgart bei dem Verſuch, eine verheiratete Frau, mit der er ein Liebesverhältnis unter⸗ halten hatte, zu ermorden, einen Polizeibeam⸗ ten, der in Ausübung ſeines lenſtes der Frau üfe bringen wollte, durch zwei Revol⸗ verſchüſſe getötet. lleues aus Camperiheim »»Zum Tage der Deutſchen Polizei traten hier die Polizeibeamten, die und die Frei⸗ 8 en zur Sammlung das WowW an, Die kleinen W en fan⸗ den lebhaften Abſatz. In der Kaiſerſtraße hatte man hier einen großen en aufge⸗ ſtellt, in dem zahlreiche Fotos von hieſigen Ver⸗ kehrsunfällen und die näheren Erläuterungen zu 75 waren. Außerdem war ein unbekann⸗ ies Fahrrad aufgeſtellt, für welches das Publi⸗ kum den rechtmägigen Beſitzer erraten ſollte. Für die Erratung war eine Belohnung von 10 RM ausgeſetzt. Man wollte damit Gelegenheit geben, ſich in den Helferdienſt der Polizei zu ſtellen. Gemeinſames Konzert. Mit Unterſtützung der Partei und der NSV wird ſeitens der hie⸗ ſigen Geſangvereine ein gemeinſames Konzert des Winterhilfswerkes veranſtaltet, und zwar am 5. Februar im„Reichsadler“ So wollen ſich auch unſere Sänger in den Dienſt des WHWſtellen. „ Die Volksbühne Lampertheim, jenes be⸗ währte Kulturinſtitut, das ſeit etwa 12 Jahren für ſeine etwa 600 Mitglieder wertvolle Kultur⸗ arbeit leiſtet, hatte im„Reichsadler“ zu einem bunten Ball eingeladen. Wie man dies nicht anders gewöhnt iſt, war auch dieſer Abend recht geſchmackvoll und inhaltsreich ausgeſtaltet. Ein⸗ eitend wurde ein dezentes, buntſchillerndes Programm abgewickelt, das jedem etwas gab. Rezitation, Ballett, ſchmiſſige Muſik, Geſan und komiſche Vorträge wechſelten einander a und fanden ein dankbares Publikum. Dann ſpielte die Kapelle Schühle zum Tanze auf und hielt die große Feſtgemeinde bis zum Morgen⸗ grauen bei beſter Stimmung zuſammen. Kleine viernheimer Uachrichten * Es wurde gelacht und geſtaunt. Bereits zum zweiten Male war die Varietégruppe des Gaues Heſſen⸗Naſſau„Lache und ſtaune“ bei uns. Wie beim erſtenmal gefiel ſie auch jetzt wieder, was die zahlreichen Zuſchauer durch ſtarken Beifall bezeugten. Der erfolgreich ver⸗ laufene Unterhaltungsabend wurde vom Volks⸗ bildungswerk der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführt. Steuerhinterziehung wird beſtraft Lorſch, 30. Jan. Der hieſige Zigarrenher⸗ ſteller Jakob Zubrod iſt wegen Tabakſteuer⸗ hinterziehung in der Zeit von April 1935 bis Auguſt 1936 zu einer Geldſtrafe von 2300 RM und einer Werterſatzſtrafe von 2500 RM ver⸗ urteilt worden. — desoegen Sie oicl. lieute nocl Jure lacte f, a, IB-Kindermaskenball 8. u.. Tebruat im Rosengarten —.——— —— ———————— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Januar 1959 Dies und das s Fenſterhaken und Nagelfeile im Magen. Vor einigen Tagen hatte ein Mädchen, das aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, auf der Straße in Vilshofen plötzlich heftige Magenſchmerzen bekommen. Bei der im Kran⸗ kenhaus vorgenommenen Operation wurde feſt⸗ geſtellt, daß ſich im Magen des Mädchens ſechs eiſerne Fenſterhaken befanden, die es im Ge⸗ fängnis verſchluckt hatte. Trotz der am ſich gut verlaufenen Operation iſt das Mädchen an den ſchweren inneren Verletzungen, die beſonders eine mitverſchluckte Nagelfeile verurſacht hatte, geſtorben. s. Dackel 54 Stunden im Dachsbau. Bei einer Streife durch den Wald bei Röſſel kam Bür⸗ germeiſter Bonk aus Groß⸗Köllen mit ſei⸗ nem Dackel an einem Dachsbau vorüber. Der Hund witterte ſofort ſeinen Feind und ging mit geſträubtem Fell in den Bau hinein. Wü⸗ tendes Bellen und Fauchen verriet, daß der Dackel den Dachs angetroffen hatte. Dieſer zog ſich jedoch immer mehr in die verzweigten Gänge zurück, und der Dackel folgte in ſeiner blinden Wut auch immer weiter. Schließlich war der Hund in einem blinden Schacht völli feſtgelaufen und konnte weder vorwärts Ruch rückwärts weiter. Glücklicherweiſe erſtickte der Dackel nicht, aber der Beſitzer des Hundes war⸗ tete vergeblich auf ſeine Rückkehr. Auf Anruf gab der Hund Laute. Es wurde alſo Hilfe ge⸗ holt und emſig nach dem verſchütteten Dackel gegraben. Die Hundelaute täuſchten aber ſehr, und immer wieder wurde über falſchen Gängen gegraben. In der Nacht mußte natürlich mit dem Graben ausgeſetzt werden, und erſt nach 54 Stunden ſtieß man auf die Aa Stellen. Dort lag der arme Kerl ſchon völlig kraftlos. Einige Tage guter Pflege brachten ihn aber wieder auf die Beine. Deihe des Feierraums derſsdflp inkdingen Kreisleiter Schneider ſprach im„Haus der Uationalſozialiſten“ * Edingen, 30. Jan. Der im Parteiheim der Ortsgruppe Edingen geſchaffene Feierraum wurde am Samstagabend mit einer kurzen Feier, die ihre Bedeutung durch die Anweſen⸗ heit des Kreisleiters erhielt, ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Damit iſt im„Haus der Na⸗ tionalſozialiſten“ eine würdige Stätte für Ver⸗ anſtaltungen und Zuſammenkünfte geſchaffen. Es gibt in unſerer engeren Heimat wohl kaum einen ſchöneren Feierraum als dieſen, auf den Edingen ſtolz ſein darf. Wie wir ſchon berichteten, handelt es ſich um den früheren Saal des benachbarten Gaſthau⸗ ſes„Zum Lamm“, der ſich im Obergeſchoß des „Hauſes der Nationalſozialiſten“ befindet. Der Raum hat einen hellen Anſtrich erhalten, ein großer Kachelofen verleiht ihm eine freundliche Note, und formſchöne Beleuchtungskörper ver⸗ breiten eine wahre Lichtfülle. An der Stirn⸗ wand des einigen hundert Perſonen Platz bie⸗ tenden Saales beſindet ſich ein großes Hoheits⸗ darunter auf hohem Sockel eine Büſte es Führers, flankiert von Hakenkreuzfahnen. So iſt der Saal ein geeigneter Rahmen für die Feierſtunden der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen. Am Samstagabend war der neue S bis auf den letzten Platz beſetzt, als rtsgruppenleiter A. Ding kurze Begrü⸗ ßungsworte ſprach. Er begrüßte vor allem Kreisleiter Schneider aus nnheim hier am Rande ſeines Kreisgebietes und dankte allen die es durch ihre Opferwillig⸗ keit ermöglichten, dieſes Werk zu ſchaffen, Kreisleiter Schneider erinnerte an die großen Ereigniſſe des Jahres 1938 und wies auf den geſchichtlichen 30. Januar hin, der nun das Gebirgstruppen üben am Kreuzeck Zwel Aufnahmen von einer Uebung in Schnee und Eis. Links: Maschinengewehr in Feuerstel- lung. im Hintergrund die Alpspitze. Rechts: An der Steilwand geht es mit Hilfe einer Strick- leiter aufwärts. Schirner(M) ſechſte Jahr nationalſozialiſtiſcher Aufbau⸗ arbeit abſchließt. Er forderte bedingungsloſen Glauben an den Führer und ſein Werk. Der Geiſt Adolf Hitlers ſolle immer in dieſem Raum herrſchen, der zu Stunden der Beſin⸗ nung im Kampf des Alltags rufe. Den feſtlichen Rahmen zu den Anſprachen gaben kurze muſikaliſche und geſang⸗ kiche Darbietungen, die dem Charakter der Veranſtaltung gut angepaßt waren. Nach dem Fahneneinmarſch, an dem die Ortsgruppe, die DAß und zwei Betriebe beteiligt waren, ſprachen ein Politiſcher Leiter, ein nn, ein i⸗Mann und ein Hitlerjunge Worte des Bekenntniſſes. Ein Streichquartett ſpielte Va⸗ riationen über„Heilig Vaterland“ und na der Rede des Kreisleiters das Andante au dem-dur⸗Streichquartett von Schubert, Die ſang den Chor„Heilig Vater⸗ and“. Der Einweihung des Feierraums ſchloß ſich ein Kameradſchaftsabend im„Fried⸗ richshof“ an. Thelma Reiß im JG⸗Feierabendhaus. Diens⸗ tag, 31. Januar 1939 findet das 4. Städt. Sin⸗ foniekonzert im IG⸗Feierabendhaus in Lud⸗ wigshafen a. Rh.— Als Soliſtin iſt die Lon⸗ doner Celliſtin Thelma Reiß vexpflichtet, die das Dvorak⸗Konzert für Violoncello mit Orche⸗ ſterbegleitung ſpielen wird. Als Gaſtdirigent wird Generalmuſildirektor Franz Kon⸗ witſchny aus Frankfurt a. M. eine Luſtſpiel⸗ ouvertüre(Ouvertüre zur komiſchen Oper„Die verkaufte Braut“) von Friedrich Smetana und die 3. Sinfonie(Eroica) von Ludwig van Beet⸗ hoven dirigieren. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Der„Tag der Deutſchen Polizei“ nahm in Ladenburg mit Flaggenparade, Totenehrun und Werbemarſch den vorgeſehenen Verlauf. Um die Mittagsſtunde hatte die Bevölkerung Gelegenheit, das der Feuerlöſch⸗ polizei zu beſichtigen. Abends fand im„Fal⸗ ken“ ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſtatt. Ueberaus erfreulich iſt das Sammeler⸗ ——— dieſes Sonntags: es brachte etwa den oppelten Betrag ſonſtiger Sammlungen. *„Farbiges Ladenburg.“ Der Heimatbund Ladenburg hat für Sonntag, 12. März, einen Heimatabend vorgeſehen, in deſſen Mittelpunkt ein Lichtbildervortrag mit etwa hundert Farb⸗ foto⸗Aufnahmen von Ladenburg ſtehen wird. Es iſt das erſtemal, daß Derartiges in Laden⸗ burg gezeigt wird; die Beſucher dieſes Abends werden ihre Heimatſtadt von einer beſonders reizvollen Seite kennenlernen. Die Vorfüh⸗ —— ſoll auch nachmittags für Kinder ſtattfin⸗ den. — im Friedhof. Mit der Umgra⸗ bung aller vor dem Jahr 1898 erworbenen Wahlgräber(Kaufgräber) wird demnächſt be⸗ gonnen. Näheres iſt aus der Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts zu erſehen. NSDaApP Hitlerjugend, Standort 73/171. Am Mittwoch, 1. Februar, findet ein Appell ſtatt, bei dem Bannführer Merz anweſend ſein wird. Folgende Formationen ſtehen um 20 Uhr vor der Städt. Turnhalle angetreten: HJ⸗Gefolgſchaft 73/171, Flieger⸗Hᷓ, HJ⸗Marine⸗Kameradſchaft, Jungzug und Jungſchaftsführer von Dz. Edingen berichtet * Vom Obſtbauverein. In der Jahreshaupt⸗ verſammlung des Obſtbauvereins wurde über zweckmäßige Düngung der Obſtbäume und Sträucher geſprochen. Auch das aktuelle Pro⸗ blem der Bienenhaltung, dem ſeitens der Obſt⸗ erzeuger rege Mitarbeit und jegliche Unterſtüt⸗ zung zugeſichert wurde, fand in der Ausſpr 3 Intereſſe. Der Vereinsvorſitzende Bü er begründete den diesjährigen Ausfall der Gratisverloſung mit zweckmäßigeren Ausga⸗ ben für Fachbücher, Niſtkäſten uſw., was von der Verſammlung gutgeheißen wurde. Allge⸗ mein wurde gewünſcht, daß 1939 eine regere Verſammlungstätigkeit berſönki damit mehr Gelegenheit beſtehe, die perſönlichen Erxfahrun⸗ 75 auszutauſchen. Um dieſem Wunſch zu ent⸗ prechen, findet ſchon im März die nächſte Ver⸗ ſammlung ſtatt, in der als erfahrener Fach⸗ mann Georg Schneider über die Frühjahrsar⸗ beiten im Obſtgarten ſprechen wird. *Reichsberufswettkampf. Sämtli am Reichsberufswettkampf teilnehmenden Volksge⸗ noſſen finden ſich morgen Mittwoch, 20 Uhr, im Feierraum der NSDAP ein. Ueues aus Schriesheim * Die Mütterberatung in Schriesheim findet morgen Mittwoch, 1. Februar, von 13.30 bis 14.30 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Neckargemünd, 30. Jan. Zum zehn⸗ jährigen Beſtehen der Warineianergn Neckargemünd verſammelte ſich am Samstag dieſe mit ihren Angehörigen, den Vertretern der ortsanſäſſigen Kameradſchaften und dem Vertreter des Landesverbandes Wiesbaden zu einer kleinen Feier in der„Weißen Roſe“, Leut⸗ nant d.., Bürgermeiſter Müßig, ſchilderte den kampfreichen Werdegang der Kamerad⸗ ſchaft, beſonders den tatkräftigen Einſatz des Ehrenführers Robert Pfaff. Kameradſchafs⸗ führer Dr. Hermann dankte den Gäſten ſür ihre Glückwünſche und brachte das„Sieg Heill“ auf den Führer aus. Ein ergiebiges Labskaus⸗ eſſen leitete zum fidelen Teil des Abends über. Ein ſelbſtverfaßtes örſpiel des Kameraden Seubert„Der Orgelſpieler von Oldenburg“, launige Vorleſungen und reichhaltige Muſik ga⸗ ben dem Feſt eine beſondere Note. ſchs-Sondn ſchwächt die Arbeitskraft und Lebensfraude.]Ifiets nemisoh Quälen Sie ſich nicht länger! Nehmen Sie tur s en- Solarum, das vielbewährte Spezialmittel. Herr* In Apotheken, Packg. 18 Tabl. 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Und winkt bel⸗ „Wir haben ſc Wenn es euch Denn oft genu Dann fingt ih „Wir haben ſe Nie könnt ihr Und außerdem An ihrer Ant „Wir haben ſe Ahr 93 u fe 5 5 u Ihr murmelt „Wir haben ſe Doch ſollte es Dann wunder Dann gebenen „Wir haben ſe Die 5. Morf Es ſei an d Veranſtaltung cheſterkon; wieſen. Rich Konzert von von K. M. 1 berger diri erſte Aufführ Wilhelm Pete Das bekan dann am Do ſchul⸗Woche d Brahms, ſow von Carl Sta folge des Ab rühmtes Klar Schery am im neuen 8 ſtatt. Wir brine des Wint. gegen ein den abge Januar 1939 er in dieſem n der Beſin⸗ . n Anſprachen id geſang⸗ em Charakter waren. Nach e Ortsgruppe, teiligt waren, in ann, ze Worte des tt ſpielte Va⸗ id“ und na Andante au Schubert. Die Heilig Vater⸗ ma ſchloß ſich d im„Fried⸗ dhaus. Diens⸗ l. Städt. Sin⸗ aus in Lud⸗ in iſt die Lon⸗ erpflichtet, die llo mit Orche⸗ Gaſtdirigent anz Kon⸗ eine Luſtſpiel⸗ en Oper„Die Smetana und vig van Beet⸗ raſte er Ausſpr rſitzende Büh⸗ Ausfall der jeren Ausga⸗ ſw., was von vurde. Allge⸗ 9eine regere damit mehr ſen Erfahrun⸗ Zunſch zu ent⸗ 15 eg ihrener Fach⸗ d. Hakenkreuzbanner. Hroß⸗-Mannheim Dienstag, 31. Januar 1959 „Oir halen ↄehion!“ 1 Wenn wir mit unſern Sammelbüchſen klappern, Dann gibt ſogar des Volkes ärmſter Sohn. Kur euch hört man mit falſchem Lächeln lappern: „Wir—3 5— ſchon!“ Ihr drückt euch immer, wo die andern ſpenden. r tut, als ſäßet ihr auf hohem Thron ünd wintt beleidigt ab mit beiden Händen: „Wir haben ſchon!“ Wenn es euch nicht gelang, uns zu entwiſchen— Denn oft genug ſeid ihr vor uns geflohn— Dann fingt ihr an, „Wir haben ſchon!“ höchſt ärgerlich zu ziſchen: Rie könnt ihr euch von eurem Gelde trennen! ünd außerdem: was ſchiert euch die Nation? Un ihrer Antwort ſollt ihr ſie erkennen—: „ir haben ſchon!“ Zhr Rietſen feige, klipp und klar zu ſagen: „Wir helfen nicht! Das bringt uns keinen Lohn!“ 1 5 murmelt nur verlegen und verſchlage:n 7. ämtli am iden Lons e⸗ voch, 20 Uhr, im esheim findet on 13.30 bis ſtatt. Zum zehn⸗ Auer am Samstag en Vertretern en und dem Wiesbaden zu . Roſe“, Leut⸗ ig, ſchilderte er Kamerad⸗ Einſatz des ameradſchafs⸗ n Gäſten ſür „Sieg Heill“ zes Labskaus⸗ Abends über. 3 Kameraden Oldenburg“, ige Muſik ga⸗ lren von K. M. von Weber. ir haben ſchon!“ Doch ſollte es euch einmal ſchlechter gehen, Dann wundert euch nicht über unſern Ton! Dann geben wir euch gleichfalls zu verſtehen: „Wir haben ſchon!“ Die Hochſchulwoche beginnt Morgen das Orcheſterkonzert Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die erſte Veranſtaltung der Hochſchul⸗Woche, das Or⸗ cheſterkonzert im Muſenſaal hinge⸗ wiefen. Richard Laugs ſpielt das Es-dur Konzert von Franz Liſzt und das Konzertſtück Chlodwig Ras⸗ berger dirigiert Beethovens Vierte, ſowie die erſte Aufführung zweier Orcheſterſtücke von Wilhelm Peterſen. Das bekannte Kergl⸗Quartett bringt dann am Donnerstag im Rahmen der Ho ſchul⸗Woche das Streichquartett in-moll von Brahms, ſowie das Streichquartett in-dur von Carl Stamitz. Den Abſchluß der Vortrags⸗ folge des Abends bildet Franz Schuberts be⸗ rühmtes Klavier⸗Trio in Es-dur mit Friedrich Schery am Flügel. Dieſe Veranſtaltung findet fatt neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule att. Eine kleine Bildna Fahnen wehten in der Rhein⸗Neckar⸗Stadt Die Glocken läuteten/ Feſtliche Stimmung/ Und abends das große Erlebnis der Führer⸗Rede Nicht mit lauten Feſten und großen Feiern ge⸗ dachten die Mannheimer der Wiederkehr des Ta⸗ ges der Machtüber⸗ nahme— und dennoch war dieſer Tag für uns alle Feſttag. Mit ſtolzem Bewußtſein ließen wir unſere Gedanken zurück⸗ ſchweifen, überblickten wir das Geſchehen der letzten ſechs Jahre und machten uns klar, was dieſe Jahre uns gebracht haben: unendlich viel mehr, als wir alle erwar⸗ ten durften Wenn auch der 30. Ja⸗ nuar für den ſchaffenden Menſchen ein Werktag wie jeder andere war, ſo zeigte ſich dieſer Tag doch von einer ganz beſonderen Prägung. Si⸗ cherlich waren die Fah⸗ nen, die man überall aufgezogen hatte und die trotz des grauverhange⸗ nen Himmels feſtlich im Winde flatterten, mit die Urſache dafür, daß man in gehobener, freudiger Stimmung ſeiner Arbeit nachging. Selbſt der werktägige Straßenver⸗ kehr, der geſtern ganz beſondere Ausmaße hatte, trug einen feſttäglichen Charakter. Daß die Ju⸗ gend beſonders freudig geſtimmt war, konnte nicht verwunderlich ſein, denn die Kleinen bis ur vierten Klaſſe en 5 den ganzen Tag ſchul⸗ frei, und die Großen brauchten ſich nur zum Gemeinſchaftsempfang aus Berlin in den Schulen einzufinden, um anſchließend auch die Freiheit in vollen Zügen genießen zu kön⸗ nen. Mit beſonderer Befriedigung werden ſich un⸗ ſere bedürftigen Volksgenoſſen des geſtrigen Tages erinnern. Bekanntlich ſind ihnen geſtern beachtliche Sonderzuwendungen gemacht worden. Gerade dieſe Gaben an die nicht mit Glücksgütern geſegneten Volksgenoſſen ſind ſo recht geeignet, den geſtrigen, für die Geſchicke Deutſchlands ſo bedeutſamen Tag be unterſtrei⸗ chen. Iſt doch dieſe Betreuung der überzeu⸗ —— Ausdruck unſerer nationalſozialiſtiſchen olksgemeinſchaft! Feſtliches Geläute dröhnte zur Mit⸗ tagsſtunde über die Dächer und Giebel unſerer Stadt, ließ uns für eine Viertelſtunde aufhor⸗ chen. In dieſes Geläute zum Tag des 30. Ja⸗ nuar ſtimmte ſelbſtverſtändlich auch die neue Glocke auf dem Neuen Rathaus mit ein— die Glocke, die zur Erinnerung an die ſtellung der Wehrhoheit am Rhein geſchaffen chlese vom groß — Wir bringen hier noch ein paar Fotos vom„Tag der deutschen Polizei des Winterhilfswerks stärken zu können. Die Bilder links zeigen, wie die Männer von en Tag der Polizei 5 Die Rheinlandbefreiunssslocke, die gestern eine Viertelstunde lang ihr Geläute vom Turm des Neuen Rathauses aus ertönen lieh.— Aufnahme: Jütte wurde und die wie keine andere berufen war, an dieſem Tag ihre eherne Stimme erſchallen zu laſſen. Konnte doch die Wehrhoheit am Rhein nur dadurch wiederhergeſtellt werden, daß am 30. Januar 1933 Adolf Hitler die Führung Deutſchlands übernahm. Der Abend dieſes hiſtoriſchen Tages ſtand ſelbſtverſtändlich ganz unter dem Eindruck der Uebertragung der erſten Sitzung des Groß⸗ deutſchen Reichstags. Ueberall war man um die Lautſprecher verſammelt: in den Lokalen— im Heim. Die einzelnen Ortsgruppen der NS⸗ DApP führten Kameradſchaftsabende durch, bei denen man gemeinſam den Worten lauſchte, die der Aether nicht nur über Deutſch⸗ land, ſondern auch weit über die Grenzen un⸗ ſeres Vaterlandes hinaus und über die Welt⸗ meere trug.—i— 10000 Schuß knallten am letzten Sonntag für das Winterhilfswerk Die Kleinkaliberſchützen Mannheims waren natürlich zur Stelle, als der Ruf an ſie erging, zum„Tag der Deutſchen Polizei“ auf den Schießſtänden der Schützenabteilung des Poli⸗ zeiſportvereins ein Wettſchießen zu ſtar⸗ ten. Ununterbrochen knallten die Büchſen. Die Anzeiger hatten alle Hände voll zu tun, und die Kaſſe füllte ſich immer mehr. Als dann am Sonntagabend bei Einbruch der Dunkel⸗ heit der Schießbetrieb eingeſtellt wurde, hatte man einen ſtattlichen Betrag zuſammen, der reſtlos dem Winterhilfswerk abgeliefert wer⸗ den konnte. Nahezu 2000 Serien je fünf Schuß waren verkauft worden, und da dieſe Serien in den allermeiſten Fällen auch durch⸗ geſchoſſen wurden, kann man ſagen, daß bei dieſem WHW⸗Schießen am Samstag und Sonntag rund 10 000 Schuß auf die Scheiben gingen. Die Auswertung der Schießkarten er⸗ gab, daß fünf Schützen 59 Ringe mit fünf Schuß liegend freihändig erzielen konnten. Weitere 15 Schützen ſchoſſen 58 Ringe, 20 Schüt⸗ zen 57 Ringe und 10 Schützen 56 Ringe. Die Schützen vom Polizeiſportverein, die mit Erfolg um eine glatte Durchführung des Schießbetriebes bemüht waren, hatten 60 Preiſe zur Verfügung geſtellt, um wenigſtens den beſten Schützen eine kleine Anerkennung zollen zu können. Bei der großen Zahl der guten Schützen konnten nur diejenigen einen Preis erhalten, die mindeſtens 56 Ringe er⸗ zielt hatten. Von den Schützen mit 55 Ringen konnte nur noch ein kleiner Teil mit Preiſen bedacht werden. Aber es wurde ja nicht wegen der Preiſe geſchoſſen, ſondern für das WHW, und ſo waren auch diejenigen zufrieden, bei denen es nicht mehr zu einem Preis reichte. Die Polizei verſteht auch zu feiern Der fröhliche Unterhaltungsabend im Nibelungenſaal Polizeipräſident Dr. Ramſperger konnte mit Recht zu Beginn des großen Kamerad ⸗ ſchaftsabends im vollbeſetzten Nibelun⸗ genſaal feſtſtellen, daß die von der Polizei er⸗ ſtrebte Freundſchaft mit der Mannheimer Be⸗ völkerung in ſo ſtarkem Maße erwidert wurde. Sein Gruß galt deshalb neben den führenden “, bei dem unsere Polisei zum Sammeln blasen ließ, um die Kassen der Mannheimer Polizei-Hundertschaft den Angriff gegen einige verbarrikadierte„Verbrecher“ vortrugen und diese Verbrecher vom Dach herunterholten. Rechts oben: Die Verbrecher wer⸗ den abgeführt. Rechts unten: Ein Panzerwasen der Polizei übte am Marktplatz eine starke Anziehungskrait aus. Aufn.: Hans Jütte(5) Männern der Stadt, an der Spitze Kreislei⸗ ter Schneider, General Zimmer⸗ mann, Landeskommiſſär Dr. Bech⸗ told und neben vielen Vertretern aus Partei, Staat und Stadt den vielen tauſend Volksge⸗ noſſen, die das weite Rund ſchon lange vor Be⸗ ginn der Veranſtaltung beſetzt hielten. Nach dieſem erfolgreichen Tage, an dem ſich unſere Polizei in den Dienſt des WHW geſtellt hatte und wirklich gute Fühlung fand, durfte Dr. Ramſperger mit Recht allen beteiligten Männern ſeinen Dank zum Ausdruck bringen. Wenn er dabei an den ſchweren Dienſt unſerer Polizei erinnerte und mit Freuden betonte, daß auch Mannheimer Polizei nach der Be⸗ freiung Oeſterreichs und des Sudetenlandes teilweiſe in dieſen Gauen eingeſetzt wurde, ſo empfanden alle um ſo mehr, daß ſich unſere Männer wirklich bewährt haben. Heute ſei auch die Polizei nicht mehr nur Vollſtreckerin des Willens der Regierung, ſondern ſie ſei auch verpflichtet, zu helfen und die Volksgenoſſen zu ſchütz en. Darum ſei jeder einzelne Beamte ſtolz, am heutigen Aufbau mitarbeiten zu dür⸗ fen. Dr. Ramſperger ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem wir alle die Er⸗ folge im vergangenen Jahr zu danken haben. Begeiſtert ſangen die Verſammelten die Natio⸗ nallieder. Ueber drei Stunden, ohne Pauſe, wurde dann ein Unterhaltungsprohramm geboten, das ſchwerlich übertroffen werden kann. War man ſchon beim Einmarſch der ſchmucken Poliziſten in ihrer Paradeuniform mit weißem Le⸗ derzeug, an der Spitze die neue Kapelle und der Spielmannszug, von der tadelloſen Hal⸗ tung begeiſtert. ſo bewieſen ſie im Laufe des Abends, daß ſie körperlich in jeder Weiſe erſt⸗ klaſſig geſchult ſind. Wenn die Berufs⸗ feuerwehr am Ring und am Pferd gute Leiſtungen zeigte und die ſprichwörtliche Schnel⸗ ligkeit unſerer Feuerwehr unter Beweis ſtellte, ſo zeigte die Schutzpolizei⸗Hundertſchaft turne⸗ riſche Leiſtungen beſten Stils. Eine Delikateſſe für ſich war der Ringkampf zwiſchen dem Deutſchen Meiſter, Wachtmeiſter Gehrig, und einem Angehörigen der Motoriſierten Gen⸗ darmerie. Die beiden Olympiaanwärter für 1940 begeiſterten in ihrem faſt vollendeten Stil die Maſſen. Unſer bekannter Hugo Voiſin hatte die Anſage übernommen und mit teils bekannten und unbekannten humorvollen Bemerkungen das Programm geſtartet. Genüſſe beſonderer Art waren auch die Tänze unſeres National⸗ theater⸗Balletts mit Fred Loibl, wo⸗ bei der Cſardas der ſechs Tänzerinnen beſon⸗ ders gefiel, daneben auch der Langſame Walzer D ———— —————— —————————— ——————————————————————————————— — ———————————————————[—t—————————g———— 3— ———————— — *.——— —— — — —— — 4————— —————————— — ————— — —— Kn Dienstag, 31. Januar 105 „Hhakenkreuzbanner“ des Paares Loibl⸗Röder. Die„5 Harmo⸗ niſten“, ebenfalls vom Nationaltheater, waren nicht minder gefeiert und vergaßen nicht ihre bewährte„Lobau“ zu bringen. Wenn wir noch erwähnen, daß die Geſangsabteilung des Ka⸗ meradſchaftsbundes der Polizeibeamten mit ihrem Dirigenten Dürr, neben dem Lied„Va⸗ terland“ mit anderen Liedern begeiſterten An⸗ klang fand, ſo wollen wir nicht vergeſſen, daß der Zapfenſtreich des Muſikzuges eine be⸗ achtliche Leiſtung bot. Das iſt um ſo mehr zu würdigen, da die Kapelle zum erſten Male nach ihrer Neuaufſtellung öffentlich ſpielte. Man muß es zugeben, daß ſelten ein derart reichhaltiges und ſchönes Programm, das Vor⸗ bild für viele Veranſtaltungen ſein kann, ge⸗ boten wurde, als von unſerer Polizei. Damit fand der erfſolgreiche Tag auch ſeinen würdigen Abſchluß, in Tanz und Fröhlichkeit ſeinen guten Ausklang.—as. Die WHIV/-Törplakeſte für februor Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer iſt 75 Jahre alt geworden Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Theodor Kutzer, der von 1914 bis 1928 als Stadtoberhaupt die Geſchicke der Stadt Mannheim lenkte, feierte geſtern ſeinen 75. Geburtstag. Erſt vor wenigen Tagen weilte Oberbürgermeiſter a. D. Kutzer, der bekanntlich bei München im Ruhe⸗ ſtand lebt, zu kurzem Aufenthalt in Mannheim nind konnte ſich dabei von der Wandlung über⸗ zeugen, die unſere Stadt im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat genomenen hat. Dr. Kutzer, der zuerſt in München bei der Stadtverwaltung als Rechtsrat tätig war, wurde im Jahre 1901 zum Oberbürgermeiſter von Fürth in Bayern gewählt und entfaltete dort vor allem auf ſozialpolitiſchem Gebiete ein ſegensreiches Wirken. Der durch den Tod von Oberbürgermeiſter Martin freigewordene Po⸗ ſten des Oberbürgermeiſters der Stadt Maain⸗ heim brachte auch Dr. Kutzer uaiter 37 Bewer⸗ bern in die engere Wahl. 124 von 125 abgege⸗ benen Stimmen entſchieden ſich für den Fürther Oberbürgermeiſter, der dann ſein Amt am 1. Jannar 1914 antrat und am 13. Januar die erſte Bürgerausſchußſitzung leitete. Nach neun jähriger Dienſtzeit wurde der Vertrag im Jahre 1923 um weitere neun Jahre verlängert. Aan 1. April 1928 trat Dr. Kutzer in den Ruheſtand, worauf der Oberbürgermeiſterpoſten auf den ſattſam bekannt gewordenen roten Heime⸗ rich überging. Im Gegenſatz zu dieſem üblen Nach⸗ folger war Dr. Kutzer kein politiſcher Oberbür⸗ germeiſter. Er zeigte ſich allzeit beſtrebt, über den Parteien zu ſtehen und ſtets das Beſte für Mannheim zu tun. Von zuſtändiger Stelle wurde ihm mehrfach beſtätigt, daß er nicht nur ein hervorragender Verwaltungsbeamter, ſon⸗ dern auch ein glänzender Finanzmann war, der durch ſeine Maßnahmen der Stadt Mannheim eine far andere Großſtädte vorbildlich gewor⸗ denie geſunde Grundlage ſchuf. j Glück zur rechten Jeil Nun iſt der erſte„¾Tauſender“ bald fällig Es iſt manchmal ganz eigenartig, wie ſich das Glück feine Leute ſucht, die es beſchenken will. Erſt geſtern zeigte ſich das wieder, als eine An⸗ geſtellte mit ihrer Freundin im Bahnhofreſtau⸗ rant ſaß, um ſich dort bei einer Taſſe Kaffee etwas auszuruhen. Kaum, daß ſie richtig ſaßen, betrat ein grauer Glücksmann das Lokal und beſuchte auch ihren Tiſch. Das Fräulein nahm ſich zwei Loſe, das eine gewann eine Reichsmark und das zweite einen Fünfhunderter. Wie das Fräulein ſpäter erzählte, wurde ſie dieſe Woche aus dem Krankenhaus entlaſſen und hatte ſich ſchon Gedanken gemacht, wie ſie das Geld aufbringen wolle für die Beſtrahlungen, die ſie noch zur Ausheilung ihrer Krankheit benötige. Sie braucht ſich jetzt keine Gedanken mehr zu machen; Fortuna hat diesmal eine Volksge⸗ noſſin beſchenkt, die das Glück wirklich brauchen kann. Eine Stunde ſpäter wurde nochmals ein Fünf⸗ hunderter gezogen, und zwar von einem Hand⸗ werksmeiſter in Feudenheim in der Wirtſchaft „Zum Prinz Max“. Auch er kann das Geld nötig brauchen. So bringt die Reichswinter⸗ hilfe⸗Lotterie manchem Volksgenoſſen Hilfe in der Not und damit auch beſondere Freude. Wer wird wohl von den Mannheimern den erſten Tauſender ziehen? gelegenheit entwickelt. Fällige Steuern nicht vergeſſen! Der Mannheimer Steuerkalender für den Monat JFebruar Mitgeteilt vom Städt. Informationsdienſt a) Stadtkaſſe: Es werden fällig, wie uns der Städt. Informationsdienſt mitteilt, bis zum: 1..: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld für das 3. Drittel 1938/39, 6..: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ S im Januar 1939 einbe⸗ altenen Beträge, 10..: Bürgerſteuer, 1. Viertel 1939, der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer 15. Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats⸗ bzw. die Vierteljahresbe⸗ träge in der in den Steuerbeſcheiden feſtgeſetzten Höhe, 15..: Gewerbeſteuer, 4. Viertel 1938, 18..: Gebühren für Januar 1939, 20..: Gemeindegetränkeſteuer für Jan. 1939, b) Finanzamt: Es werden fällig bis zum: 6..: Lohnſteuer und Wehrſteuer, einbehalten im Monat Januar 1939, 10..: a) Umſatzſteuer für Januar 1939, h) Vermögensſteuer, 4. Rate für das Rech⸗ nungsjahr 1938, c) Aufbringungsumlage, 2. Rate für das Rechnungsjahr 1938, d) Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Jan. 1939, 15..: a) Tilgungsraten für Eheſtandsdar⸗ lehen, b) Börſenumſatzſteuer für Ahrech⸗ nungszeitraum bis 31. Januar 1939, 20..: Lohnſteuer und Wehrſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. Februar bis 15. Fe⸗ bruar 1939, ſoweit der einbehaltene Ge⸗ ſamtbetrag 200 RM überſteigt. 28..: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Januar 1939 0 erner im Februar 1939 fällig werdende Ab⸗ A ußzahlungen auf Grund der zugeſtellten teuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhe⸗ bung des Rückſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitrei⸗ bung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälliglkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. an zahle möglichſt unbar. Unbare Zah⸗ lung erſpart Zeit und unangenehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueberweiſungen iſt die Angabe der Steuer⸗ und Steuerart dringend erfor⸗ erlich. Nach Punkten und nach Noten Morgen beginnt der große Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen Wie gemeldet, wird am 1. Februar der Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen mit den Ortswettkämpfen ſeinen Anfang nehmen. In dieſen Tagen wurden von der Führungsſtelle des Berufswettkampfes die Auf⸗ gaben ins Land hinausgeſandt, mit deren Lö⸗ ſung ſich die Millionen Teilnehmer zu beſchäf⸗ tigen haben werden. Die heimgekehrten Gebiete konnten aus tech⸗ niſchen Gründen diesmal noch nicht voll einbe⸗ ogen werden. Nur aus der Oſtmark werden 1 die gelernten Jungarbeiter beteiligen. Für ie Durchführung gelten grundlegende Anwei⸗ ſungen der Führungsſtellen. Danach liegt der Kern der Aufgabenſtellung im Nachweis einer gründlichen und umfaſſenden be⸗ ruflichen Bildung und nicht in der einſeitigen Spezialiſtenbildung. Im Wettkampf wird nichts gefordert, was nicht die Praxis verlangen würde. Dem Umgang mit neuen Werkſtoffen wird beſonderes Augenmerk zugewandt. Auf Grund der nachgewieſenen Leiſtung werden den Teilnehmern Mittel und Wege gezeigt, die für ihre berufliche Weiter⸗ entwicklung ausſchlaggebend ſein können. In über 4500 Wettkampforten wird nach Abſchluß des Reichsberufswettkampfes die Wertungsar⸗ beit durch ein Heer ehrenamtlicher Mitarbeiter der DAß übernommen. Die Bewertung der berufspraktiſchen, be⸗ rufstheoretiſchen, weltanſchaulichen und haus⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten erfolgt nach Punk⸗ ten und Noten. Es entfallen auf die be⸗ rufspraktiſchen Arbeiten bis zu 70 Punkte, auf die berufstheoretiſchen bis zu 30, die weltan⸗ ſchaulichen bis zu 20 und die hauswirtſchaft⸗ lichen bis zu 30 Punkte. Ausgehend von der Punktebewertung werden Noten erteilt, wobei Note 1 als„vorzüglich“, Note 2 als„gut“, Note 3 als„ausreichend“ und Note 4 als„nicht aus⸗ reichend gilt. Dieſes Bewertungsſyſtem findet in allen Wettkampfgruppen einheitliche Anwen⸗ dung. Bei allen Wettkampfgruppen werden fünf auf den Beruf bezügliche Fragen geſtellt, nämlich Werkſtoffkunde, Werkzeugkunde, Ar⸗ beitsausführung, Beziehungen und Aufgaben des 1. zum Vierjahresplan und Sozialpoli⸗ tik. Für die weiblichen Teilnehmer ſind nach der Arbeitsanweiſung für Hauswirtſchaft Gegenſtände zum Stopfen und Ausbeſſern mit⸗ ubringen. Nach Ausführung der Aufgabe müſ⸗ 45 die Gegenſtände gebrauchsfertig ſein. Es wird keine techniſche Höchſtleiſtung verlangt. Ferner kommt es bei der Hauswirt⸗ ſchaft auf Erkennung der Zuſammenhänge mit dem Vierjahresplan, mit der Erhaltung der Volkswerte und der Geſunderhaltung des Vol⸗ kes an. Wer beim hauswirtſchaftlichen Teil 28 bis 30 Punkte erreicht, erhält die Note„vor⸗ züglich“. Endlich werden unabhängig von den Lei⸗ ſtungsklaſſen bei den beruflichen Arbeiten alle Wettkampfteilnehmer bei den weltanſchaulichen Fragen nach Jahrgängen erfaßt. Bei Bewer⸗ tung der Löſungen darf keinesfalls von unbe⸗ dingt feſtſtehenden Antworten he Wongg werden. Der richtige Sinn und die Vollſtän⸗ digkeit der Antwort ſind 3 für die Be⸗ wertung entſcheidend. Unter Berückſichtigung der Mitgliedſchaft bei der Partei und ihren Gliederungen wird eine gerechte Bewertung er⸗ wartet, gegenüber Teilnehmern, die keiner Or⸗ ganiſation angehören. Aus ſchwerer Zeit am Oberrhein Ein feſſelnder vortrag im Landesverein Badiſche Heimat Im großen Saale des„Kaſino“ hielt der Landesverein Badiſche Heimat hielt dieſer Tage den erſten Vortragsabend des Winters ab. Der Vorſitzende konnte unter den Gäſten auch den Stadtlommandanten und einen Vertreter der Wehrerſatzinſpektion begrüßen, bevor er dem Redner, Dr. Robert Pfaff⸗ Giesberg, dem Direktor des Städt. Zeug⸗ hausmuſeums, das Wort erteilte. In packender und anſchaulicher Weiſe ſchnitt Dr. Pfaff aus dem großen Geſchehen des Drei⸗ ßigjährigen Krieges diejenigen Teile aus, die für den Oberrhein und damit für unſere Lano⸗ ſchaft von beſonders niefer Einwirkung waren. Die hiſtoriſchen Exkurſionen wurden durch ge⸗ ſchickt ausgewählte zeitgenöſſiſche Illuſtrationen vertieft. Bis Bernhard von Weimar am Oberrhein in Aktion trat, waren ſchon wichtige Phaſen des ſchaurigen Ringens abgewickelt. Aus dem welt⸗ anſchaulichen, dynaſtiſchen und ſozialen inner⸗ deutſchen Streit hatte ſich eine europäiſche An⸗ Deutſchland ſtand und fiel mit der Sache Habsburgs. Denn Schweden und Frankreich drohten, es zu zerſtückeln. Die Rheinpfalz hatte 1622 einen Höhepunkt Sonderstempel der Reichsbahn zum 30. Januar kriegeriſcher Wirren erduldet. Mannheim war eingenommen und zerſtört worden. In der Folgezeit waren viele große Namensträger in den Staub geſunken; Guſtav Adolf, Wallen⸗ ſtein. Ein neuer Jeldherrnſtern ging auf: Bernhard von Sachſen⸗Weimar. Bei aller menſchlichen Vornehmheit und Führer⸗ röße, wir können es dieſer Geſtalt nie verzei⸗ 115 daß ſa keinen Blick für die deutſche Si⸗ tuation beſaß, daß ſie ohne Inſtinkt ſich in die Arme Frankreichs warf Gegen ein Handgeld verpflichtete ſich Bernhard im Sommer 1635 den Franzoſen ein 0 aufzuſtellen. Durch dieſe Tat wurde un unter die Fremoherrſchaft des weſtlichen Nach⸗ barn gefteilt, während nach dem Tod Bernhards Elſaß an Frankreich verloren ging. Den„Hauptruhm“ errang ſich Bernhard bei der Belagerung und Eroberung Breiſachs 1636. Dreimal ſchlug er kaiſerliche Entſatzheere zu⸗ rück, bis die tapferen Verteidiger durch Brot⸗ mangel entkräftet den ehrenvollen Abzug mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiel an⸗ treten mußten. Doch Bernhard überlebte den Ruhm nicht lange; Er ſtarb ſchwer leidend als Vierundreißigjähriger. Die Leiden des Dreißigjährigen Krieges ſind mit denen eines totalen keineswegs zu verglei⸗ chen. Einige Landſtriche litten dennoch unſäg⸗ lich, darunter auch unſere Weſtmark. Die Schilderungen Grimmelshauſens, der die Be⸗ lagerung Breiſachs bekanntlich miterlebte, und die Beſchreibungen des Chroniſten Kayſer be⸗ richten glaubwürdig von Entvölkerung, Peſt, Hunger und unerträglichen Nöten. Am Bollwerk einer geſchloſſenen und einheit⸗ lich geführten Nation ſollen alle Angriffe der Zukunft zerſchellen. Dr.—tn. Ein Abend der Rechlswahrer Mit einem aufſchlußreichen Vortrag Dieſer Tage fand im Kaſino in Mann⸗ heim die erſte diesjährige Mitgliederverſamm⸗ lung des Nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrer⸗ bundes, Kreisgruppe Mannheim ſtatt. Es er Gau auf Jahrzehnte ſprach Univerſitätsprofeſſor Dr. Engiſch von Heidelberg über das öſterreichiſche Strafrecht, ſeine Entwicklung und ſeine Reform. Der Vortrag zeigte, daß kein Rechtsgebiet ſo ſeht den Geiſt der Zeit widerſpiegelt, wie gerade das Strafrecht. Das öſterreichiſche Strafrecht ſtammt im weſentlichen aus dem Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts. Wenn es auch in vielen Punkten der Reform bedarf. ſo liefert es doch anderer⸗ ſeits auch werwolle Beiträge zu dem kommen⸗ den großdeutſchen Strafrecht. An Hand einzel⸗ ner Beiſpiele wies der Redner nach, daß manche Forderung des nationalſozialiſtiſchen Strafe rechts ſchon im alten öſterreichiſchen Strafrecht verwirklicht iſt, insbeſondere, was die Abſtel⸗ lung auf den verbrecheriſchen Wil⸗ len betrifft. Der Redner ſchloß ſeine intereſſanten und klareer Ausführungen mit einem Ausblick auf das großdeutſche Strafgeſetzbuch, das den An⸗ ſchluß Oeſterreichs an das Altreich auch auf dem Gebiet des Strafrechts vollenden wird. „Triſtan“ mit drei Gäſten Im Nationaltheater Das letzte Wochenende ſtand im Zeichen Ri⸗ chard Wagners. Denn am Tage nach dem bei⸗ fallumtoſten Bockelmann⸗Gaſtſpiel als„Flie⸗ gender Holländer“ erlebten wir eine nicht min⸗ der eindrucksſtarke Aufführung von„Triſtan und Ifolda“. Das Haus war wieder ſehr gut beſetzt und empfing den muſikaliſchen Leiter herzlichem 4 Karl Elmendorff gleich mit Applaus. Die Aufführung lief in dem bekannt guten Rahmen ab. Das Orcheſter ging mit viel Liebe zur Sache auf die ebenſo ſtraffe wie der Fi ro⸗. Gäſten: Stabführung des Dirigenten ein. Der überraſchte mit drei lanka Zwingenberg von der Staatsoper Srer als Iſolde und Rees Fiſcher vom pernhaus Frankfurt a. M. in der Rolle der Brangäne. Außerdem vertiefte Helmuth Schweebs vom Opernhaus Frankfurt a. M. als König Marke den guten Eindruck, den wir ſchon am Abend des Bockelmann⸗Gaſtſpiels von ihm gewonnen hatten. Auch die beiden anderen Gäſte fügten ſich mit erſtaunlicher Anpaſſungs⸗ fähigkeit und beachtlichen ſtimmlichen Mitteln in unſer Enſemble ein. Daneben erwarb ſich Erich Haltkroem als Triſtan bei licher D Kraft viel Sympathie. natür⸗ arſtellung und wachſender geſanglicher Wilhelm Trieloff, Lutz⸗ Walter Miller, Chriſtian Könter, Fritz“ Var⸗ ling und Peter Schäfer bewährten ſich in den übrigen Rollen. So ergah ſich eine Aufführung von faſt ſchlak⸗ I kenloſem Glanz. Das Publikum erbaute ſich daran in ſteigendem Maße und freute ſich nach⸗ er mit den Künſtlern über die vielen„Vor⸗ Bu und Erich H punkt der Beifallsſtürme. Helmuth Wüst änge“.... Glanka Ss 4 Karl Elmen⸗ allſtroem waren der Mittel⸗ Nach Lauterecken fuhr der Ballon Der Wind blies heftig Die Mannheimer hatten am Sonntag wieder einmal die ſo ſeltene Gelegenheit, der Füllung eines Freiballons beiwohnen zu können. Und wenn es die Laune des gegen geſetog eines Betrages für das WHW einen Fe ſelballonaufſtieg mitzumachen. A es hat nicht ſollen ſein... Der Wind blieb näm⸗ lich ſo heftig und ſo unregelmäßig, daß ſchon die Füllung des Ballons„Baden⸗Pfalz“ mit er⸗ heblichen Schwierigkeiten verbunden war. Als man dann ſoweit war und die Seilwinde hätte indes erlaubt häcte, dann wäre es ihnen auch vergönnt geweſen, Aber ———————————— in Tätigkeit treten können, da kamen ſolche Böen über den 3 af daß man ſich nicht zu einem o0 Aufſtieg des Ballons an der Seilwinde ent⸗ ſchließen konnte. Alſo machte man„Baden⸗ Pfalz“ klar zur Fahrt und wog den Ballon ſorgfältig aus, ehe man unter Führung von Ballonmeiſter Schanze mit NSFiK⸗Obertrupp⸗ führer Schöner und weiteren drei Paſſagieren unter dem„Glückab!“ der Zurückbleibenden ſtartete. Der Wind trieb den Ballon nach der Sgar⸗ 805 ab, wo die Ballonführung ſich nach Ueber⸗ liegen von Kaiſerslautern entſchloß, bei Lauter⸗ ecken zu landen. Obgleich auch bei der Landung ein außerordentlich böiger Bodenwind herrſchte, der zeitweilig mit einer Stundengeſchwindig⸗ keit von 60 Kilometer dahinbrauſte, ging na einer von ſchönem Wetter begünſtigten Fahr 4 die Landung glatt vonſtatten. Z. in antina⸗ Die aufbautüchtige Kleinkindkost in allen Apotheken, Drogerien und Reformhäusern. —*— „Haken 0 Nationaltheat Planetarium: Lebens“, V. Libelle: Kräp rett und Va Kaffee Wien: Konzert: Pl. Rheingold, Tanz:'s Ho Eremitage⸗2 gold. Stũdtiſches S bis 12.30, Sonderſchau Theatermuſeun 13, 15—17 1 bergzeit. Städtiſche Ku Samstag 10 Leſeſaal: 2 19.30—21.30 Sonntag 11. werke nierd Wiedergaben Mannheimer tag 10—13, Uhr. Städtiſche Schl tag 11—13, Leſeſäle: M Samstag 9. Giambattiſta Städtiſche Mu Freitag 10—. Donnerstag Etädtiſches Ha nenbäder, Spy tag bis San Städtiſche Volt zingſtraße 13 nerstag 10.30 Uhr. Jugend nerstag 16— 11—13 Uhr; Zweigſtelle Freitag 16— gendbücherei, bis 20 Uhr; Montag, Mi Planetarium in projektors: 3 17 Uhr. Ru 0 7 Reichsſender St .10 Gymnaſt .10 Gymnaſt heim; 10.00 Brauchtum i und Bauernk Nachrichten; 1 14.00 Muſikal mittag; 18.00 Saat bricht ar Nachrichten; 2 Operetten⸗Qu ——5— Nachrich olitiſche Ze 22.35 Tanz⸗ konzert. Deutſchlandſende Frühlonzert; König verſam die Figur der Fröhlicher Ki nuten; 12.00 9 13.45 Nachrich 15.15 Im Dre Bauernbühne muſik; 18.50 2 landecho; 19.1. richten, Wetter litiſche Zeitune lieder diesſeit⸗ richten; 22.20 Karnevalsklän Kur Fasnacht na nicht mehr zu Mannheimer ich mich koſtü einfach zu be beſtätigen kön mit dieſen Di ſich auf Grund walt damit be 71. Geburtstag. Am Montag, 30. Janugr, 4 feierte Vietor Lorenz, Schwetzinger Str. 53, 1 ſeinen 71. Geburtstag. Dem Jubilar nachträg⸗ lich unſere herzlichſten Glüchwünſche. 75. Geburtstag. Ignatz Krickel, Mann⸗ beim, I 6, 33, feiert am Dienstag, 31. Januar, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ſeinen 75. Geburtstag. beſten Glüchwünſche. Vom Planetarium. Der nächſte Vortrag der Reihe Strahlung und Leben findet am Diens⸗ Prof. Dr. K. Feurſtein tag, 31. Januar, ſtatt. Dem Jubilar unſere ſpricht an Hand von Lichtbildern und Experi⸗ menten über„Die Sonnenſtrahlung als Mo⸗ tor des Lebens— Strahlung und Klima— Sonnegeruytionen und Elettronenſtröme“. 2. Kräppelkaffee des„Feuerio“, Um auch die laufende Woche nicht tatenlos vorübergehen zu laſſen, veranſtaltet der„Feuerio“ heute ſeinen 2. Kräppelkaffee in der„Libelle“. Der karneva⸗ liſtiſche Einſchlag ſein, als beim erſten Kräpp⸗lkaffee. wird diesmal noch ſtärker techniſche oder das Narrenkoſ meiſten Intere oder jenes nic rade iſt eben! Da wir— von Beruf we wiſſen wollen, osnacht 1939 berhaupt ein beſteht, haben ger einer 5 worfen und un Wünſchen der Mannheimerin in Erfahrung ſichtsreich! Alles in alle ſtümierung iſt heren Jahren. Masken ſetzte ſo daß man ſi 5 Engiſch von he Strafrecht, „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 31. Januar 1939 Reform. Der gebiet ſo ſeh t, wie gerade ſtaenmt des 19. Jahr ielen Punkten doch anderer⸗ dem kommen⸗ Hand einzel⸗ ch, daß manche tiſchen Straf⸗ im hen Strafrecht as die Abſtel⸗ ſchen Wil⸗ reſſanten und 4 Ausblick auf das den An⸗ eich auch auf 4 uden wird. el als„Flie⸗ ine nicht min⸗ von „Triſtan ieder ſehr gut liſchen Leiter it herzlichem Gãſten n Zeichen Ri⸗ nach dem bei⸗ bekannt guten mit viel n. Der drei te iebe wie lebendige Pro⸗. Gäſten: er fe Fiſcher vom Rolle der Helmuth ankfurt a. M. druck, den wir Gaſtſpiels von ſeiden anderen r Anpaſſungs⸗ lichen Mitteln n erwarb ſich natür⸗ bei r gefanglicher Trieloff, Lutz⸗ „ Fritz Bart⸗ en ſich in den von faſt ſchlak⸗ n erbaute ſich teute ſich nach⸗ vielen„Vor⸗ Karl Elmen⸗ in der Mittel⸗ ruth Wüst er Ballon I 4 onntag wieder „ der Füllung können. Und erlaubt härte, önnt geweſen, nachen. nd blieb näm⸗ zig, daß ſchon Pfalz“ mit er⸗ den war. Als eilwinde hätte en ſolche Böen 4 nicht zu einem zeilwinde ent⸗ man„Baden⸗ g ͤden Ballon Führung von 5K⸗Obertrupp⸗ ei Paſſagieren rückbleibenden ach der Sgar⸗ ich nach Ueber⸗ oß, bei Lauter⸗ i der Landung vind herrſchte, engeſchwindig⸗ ſte, ging nach nſtigten n. ndkost eformhäusern. —— 4 3 30. Januarx, inger Str. 53, 1 zilar nachträg⸗ ckel, Mann⸗ 1 g, 31. Januar, iſtiger Friſche ubilar unſere e Vortrag der 1 et am Diens⸗ „K. Feurſtein und Experi⸗ ung als Mo⸗ ind Klima— uſtröme“. Um auch die 1 rübergehen zu heute ſeinen. Der karneva⸗ lnoch ſtärker e. OOas ist Heute(os2 Dienstag, 31. Januar: Nationaltheater: Geſchloſſene Vorſtellung. Lebens“, Vortrag. Libelle: Kräppellaffee des„Feuerio“; abends: Kaba⸗ rett und Varieté. Kaffee Wien: Luſtiges Rätſelraten. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Rheingold, Weinhaus Hütte, Grinzingſtube. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaffee Rhein⸗ gold. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloſmuſeum: Montag bis Samstag 10 Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bis 12.30, 14.30—16 Uhr. bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltteſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13. 15—17 Uhr: Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Meiſter⸗ werke nierdländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr: Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr. Jugendausleihe: Dienstag 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr. Leſeſaal: Montag bis Samstag 11—13 Uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Ju⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: Vorführung des Stern⸗ projektors: Montag bis Freitag 16 Uhr; Sonntag 17 Uhr. Rundfunk-Programm Dienstag, 31. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .10 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtit;.30 Morgenmuſik;.20 Für dich da⸗ beim; 10.00 Von Pflanzen und Tieren und vom Brauchtum im Monat Februar; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.20 Leichte Mittagsmuſik aus Italien; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00„Eine Saat bricht auf“, Hitlerjungen finden ein Lied; 20.90 Nachrichten; 20.10„Von Millöcker bis Robert Stolz“, Operetten⸗Querſchnitte; 21.00„Der junge Goethe“; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.35 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Nobel, der König verſammelt einen neuen Hof, Eine Fabel um die Figur der WHW⸗Reichsſtraßenſammlung; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Mi⸗ nuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.20 Muſik aus Turin; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Im Dreivierteltakt; 16.00 Muſik; 18.00 Bunte Bauernbühne der„Grünen Woche“; 18.30 Klavier⸗ muſik; 18.50 Aus der Rundfunktechnik; 19.00 Deutſch⸗ landecho; 19.15 Das war ein Schlager!; 20.00 Nach⸗ richten, Wetterbericht; 20.1) Kammermuſik; 20.45 Po⸗ litiſche Zeitungsſchau; 21.00 Kdß⸗Dopolavoro, Volts⸗ lieder diesſeits und jenſeits der Alpen; 22.00 Nach⸗ richten; 22.20 Weltpolitiſcher Monatsbericht; 23.00 Karnevalsklänge aus Alt⸗Köln. Planetarium:„Die Sonnenſtrahlung als Motor des Palaſtkaffee Ein Knall⸗ und das Haus war weg Männer der Techniſchen Nokhilfe ſprengten in Ludwigshafen ein Gebäude/ Das Wyw hatte den Nutzen Vor und nach der Sprengung. Links sieht man das Haus in der Mundenheimer Straße kurz später war nur noch der Trümmerhaufen übrig, den unser Bild rechts zeigt. Im Rahmen der Vorführungen zum Tag der deutſchen Polizei wurde am Sonntagvormittag durch die Ortsgruppe Ludwigshafen der Tech⸗ niſchen Nothilfe das Haus Mundenheimer Straße 39 geſprengt, das ja ſchon längſt auf dem„Ausſterbeetat“ ſtand und das der großzügigen Umgeſtaltung dieſer Gegend weichen mußte. Sehr ſorgfältig waren die Vorbereitungen zu der Sprengung getroffen worden, wobei auch die Männer der Techniſchen Nothilfe manches lernen konnten. Peinlich genau bohrte man Loch für Loch in das Mauerwerk und brachte ſpäter in dieſen Löchern die Sprengladungen an, um ſchließlich mit Hilfe von Drähten eine Verbin⸗ dung von einer Sprengladung zur anderen her⸗ zuſtellen. Die in großer Zahl herbeigeſtrömten Zu⸗ ſchauer konnten allerdings von dieſen umfang⸗ reichen Vorbereitungen herzlich wenig beob⸗ achten, da in weitem Umkreis die Sprengſtelle abgeſperrt war. Nur die geladenen Gäſte konn⸗ ten aus nächſter Nähe verfolgen, wie ſorgfältig gearbeitet wurde. Immer wieder verkündete ein Lautſprecherwagen den Hergang der Spren⸗ gung und die zu treffenden Vorſichtsmaß⸗ nahmen, ſo daß das Publikum wenigſtens ins Bild geſetzt werden konnte. Nach einſtündiger Verſpätung war man dann ſo weit, daß alle Kabel miteinander verbunden waren und auch die letzten Zuſchauer ſich in Deckung befanden. Ein zweimaliges Hornſignal verkündete den Beginn der Sprengung, und gleich darauf gab es einen mächtigen Knall. Das Haus ſankin Gedankenſchnelle in ſich zuſammen. Nichts anderes als ein wirrer Trümmerhaufen war übriggeblieben, um den zunächſt noch eine dicke Staubwolke ſchwebte. Als ſich dieſe Wolke aber verzogen hatte, konnte man erkennen, wie einwandfrei die Männer der Teno gearbeitet hatten und wie gut dieſe Spren⸗ gung gelungen war. Nicht eine einzige Fenſter⸗ ſcheibe in dem gegenüberliegenden Gebäude war in Trümmer gegangen, obgleich einige Steine bis über die Straße auf den gegenſeitigen Geh⸗ weg gefallen waren. Bei dem umfangreichen Kurze Röcke her!— heißt die Parole Die Maskenwünſche der Mannheimer für die FTasnachtswochen Fasnacht naht mit Rieſenſchritten— das iſt nicht mehr zu leugnen. Damit taucht für viele Mannheimer wieder die Frage auf: Wie ſoll ich mich koſtümieren? Daß dieſe Frage nicht einfach zu beantworten iſt, wird wohl jeder beſtätigen können, der ſich ſchon ſelbſt einmal mit dieſen Dingen freiwillig befaßt hat oder ſich auf Grund einer ſogenannten höheren Ge⸗ walt damit befaſſen mußte. Meiſtens beſtehen techniſche oder geldliche Schwierigkeiten, ſich in das Narrenkoſtüm zu ſtecken, für das man am meiſten Intereſſe hat. Dann wieder paßt dieſes oder jenes nicht: kurz und gut— die Maske⸗ rade iſt eben doch ein Kreuz! Da wir— neugierig wie wir nun einmal von Beruf wegen ſein müſſen— jetzt ſchon wiſſen wollen, wie ſich die Mannheimer in der asnacht 1939 koſtümieren werden und ob berhaupt eine Neigung zum Mummenſchanz beſteht, haben wir einen Blickin das La⸗ ger einer Koſtümverleihanſtalt ge⸗ worfen und uns dort nach den augenblicklichen Wünſchen der Männheimer, vor allem aber der Mannheimerinnen erkundigt. Was wir hierbei in Erfahrung bringen konnten, iſt recht aus⸗ ſichtsreich! Alles in allem: das Intereſſe für eine Ko⸗ ſtümierung iſt diesmal weit ſtärker als in frü⸗ heren Jahren. Die Nachfrage nach ſchönen Masken ſetzte ſogar verhältnismäßig früh ein, ſo daß man ſich jetzt ſchon einen kleinen Be⸗ griff von der in dieſem Jahre vorherrſchenden Geſchmacksrichtung machen kann. Eine große Wandlung iſt beſonders bei den Herren der Schöpfung feſtzuſtellen, die ſich mehr als in früheren Jahren zu einer Maskerade entſchloſſen zu haben ſcheinen. Iſt doch die Nachfrage nach Herrenkoſtümen ſehr ſtark ge⸗ 31 Verlangt werden vor allem Koſtüme, ie ſehr leicht ſind. Kein Wunder auch; denn viele Männer koſtümieren ſich vielfach doch nur deswegen, um von der Geſellſchaftskleidung befreit zu ſein. Die Maske für den Mann braucht auch nicht einheitlich geſtaltet zu ſein. Das Beinkleid muß nicht unbedingt zum Kit⸗ tel paſſen— die Hauptſache bleibt: leicht und ohne viel Beiwerk. Bei der holden Weiblichkeit hat ſich eine ge⸗ waltige Geſchmacksänderung bemerkbar ge⸗ macht. Konnten in den letzten Jahren nicht genug lange Beinkleider herbeigeſchafft wer⸗ den, weil bald jedes Mädel als Matroſe, Boy oder ſonſtwie als behoſter Junge auf den Maskenball gehen wollte, ſo iſt in dieſem Jahre genau das Gegenteil zu verzeichnen. Es trium⸗ phiert nämlich wieder der Rock! Wohlgemerkt aber: der kurze Rock. Dazu wird in der Re⸗ gel etwas ſehr Feſches, möglichſt mit militä⸗ riſchem Schnitt, verlangt. Ganz beſonders ſchätzt man leichte Oberteile nach Muſter der alten Huſarenuniformen— das iſt bis jetzt die Tendenz. Na. wir werden ja ſehen, wenn der Fasnachtsbetrieb am nächſten Samstag richtig losgeht! —1— Komplex war aber die Streuung doch ſehr ge⸗ ring, ſo daß man auch hieraus wieder die tadel⸗ loſe Arbeit erkennen konnte. Nachdem die Sprengung ſo gut gelungen war, trat zunächſt ein Aufräumungstrupp der Teno in Tätigkeit, der die Trümmer von der Straße entfernte. Dann ließ man auch die Zuſchauer etwas näher heran— natürlich nicht ohne„ab⸗ zukaſſieren“, denn das WHW ſollte ja auch ſeinen Nutzen aus dieſer Sprengung ziehen. Recht ſo! Das belebt den Faſching! Eine hiſtoriſche Narrenzunft kommt Dem uaiterhaltſamen Karnevalsprogramm des Karnevalvereins„Fröhlich Pfalz“ Mann⸗ heim entnehmen wir, daß bei der Prunfſitzung im Nibelungenſaal auch die hiſtoriſche Brei⸗ ſacher Narrenzunft mitwirken wird. Das Erſcheinen dieſer Narrenzunft bedeutet in den diesjährigen Karnevalsdarbietungen der Stadt Mannheim ein ganz beſonderes Exeig⸗ nis, um ſo mehr, als gerade dieſe Zunft z u den älteſten ihrer Art in ganz Ba⸗ den zählt. Von Sebaſtian Brant ſtammt der alte Wappenſpruch der Zunft:„Nuet ohn Ur⸗ ſach“ aus dem Jahre 1454. Im Jahre 1474 vor Beginn der Sprengung. Wenige Minuten Aufnahmen: Hans Jütte(2) hören wir von der erſten„Vaßnacht“ in Brei⸗ ſach, die der burgundiſche Landvogt Peter von Hagenbach veranſtaltete. Es gab übrigens keinen Krieg, in dem die alte freie Reichsſtadt nicht eine bedeutende Rolle geſpielt hätte. Und wenn auch die Ver⸗ nichtung bis in die Keller wütete und die Gier der Fremden kein Maß mehr konnte, ſo erhoben ſich die Mauern immer wieder und mit ihaen die Menſchen. Immer wieder ſeierten ſie ihre Fasnacht,— den Gauklertag. Dieſer Gauklertag war einſt die Zuſammen⸗ kunft der„varenden Leute, der Gaurler, Keßler, Truanmler und Pfyffer“ in Breiſach. Noch heute bieten ſie mit ihren alten Tänzen, tollen Späßen und allerlei Gauklerküciſten ein an⸗ ſchauliches Bild des frohen Treibens früherer Jahrhunderte. Trägerin dieſes Gauklertages iſt die Breiſacher Narrenzunft, die hier eine echte alemanniſche Volksfasnacht erſtehen ließ. Den Bemühungea der„Fröhlich Pfalz“ iſt es gelungen, die Breiſacher Gaukler zu ihrer großen Prunkſitzung im Nibelungenſaal am 12. Februar zu verpflichten. Nach den bisheri⸗ gen großen künſtleriſchen Erfolgen der Narren vom Oberrhein darf man auf ihr Auftreten in Mannheim mit Recht geſpannt ſein. Der„zweite“ Winter meldet ſich an Die Warmlufttiefs kapitulieren/ Der Wettergott am Scheidewege Nachdem faſt drei Wochen in ganz Europa ungewöhnlich mildes Winterwetter geherrſcht hat, das im kraſſen Gegenſatz zu der abnormen Kälte der zweiten Dezemberhälfte ſtand, ſcheint jetzt der Winter 1938/9 zur zweiten Offenſive auszuholen. Die Mildwetterperiode rührte davon her, daß wir im Bereich einer ſüdweſtlichen Luftſtrö⸗ mung ſtanden, die von mittleren und ſüdlichen Teilen des Atlantit ſtammte, wo auch im Win⸗ ter Warmluftmaſſen herpſchen. Nach einer be⸗ ſtimmten Zeit— meiſt nach vier Wochen— iſt aber das Wetter beſtrebt, einen Wechſel heybei⸗ zuführen. In dem Maße, wie ſubtropiſche Luft⸗ ſtrömungen nach Mitteleuroa dringen, beſteht über dieſem Gebiet die Neigung zu großen Luft⸗ druckſchwankungen. Das daraus entſtehende Tief— wir maßen in den letzten Wochen zu⸗ weilen nur 750 bis 740 mm Barometerſtand, alſo 20 mm unter normal— wirkt auf ſeine Umgebung„anſaugend“, d.., es werden aus angrenzenden Breiten Luftmaſſen angezogen. Dieſer Vorgang iſt das äußere Anzeichen für den beginnenden Wetterumſchlag. Jin nordpolaren Teil der Erdhalbtugel ſtel⸗ len ſich im Winter die niedrigſten Temperaturen ein. Der hier entſtehende„Kaltluftberg“ ſaugt nun Luftmaſſen in das„Tal“ über Mittel⸗ und Weſteuropa. So hatte Großbritannien ia der letzten Woche auffallend ſtarke Temperatur⸗ ſchwankungen zur Froſtrichtung, in Skandina⸗ vien ſank das Thermometer auf 20 bis 30 Grad unter Null, doch blieb Mitteleuropa unberührt, weil die gegenflutende Warmſchicht zu ſtark war. Inzwiſchen erhöhte ſich aber der Druck der nordiſchen⸗Kaltluft, die jetzt in geſchloſſener Front von Grönland und Skandinavien un⸗ aufhaltſam ſüdwärts drängt. Prinz Jokus geruhte. Prinz Jokus geruhte am Samstag erſtmalig zu einer närriſchen Fahrt mit unbekanntem Ziele einzuladen. Ob nun dieſer närriſche Prinz — der nichts mit dem offiziellen Mannheimer Fasnachtsprinzen zu tun hat, ſondern nur als Vorſtand aller Närriſchkeit beſtimmt wurde— unpäßlich war oder ſich auch wie ſo viele andere Menſchen eine Grippe zugezogen hatte, ließ ſich nicht ergründen. Jedenfalls Prinz Jokus zeigte ſich den närriſchen Blaufahrern nicht zur feſt⸗ gelegten Stunde am Paradeplatz, ſo daß auch ohne prinzlich⸗närriſche Betreuung der Start angetreten werden mußte. Aber das ſchreckte das verſammelte närriſche Völkchen nicht ab und frohgemut, mit Narrenkappen geſchmückt, fuhr man los. Der Umweg über den Waſſerturm konnte kaum darüber hinwegtäuſchen, daß das Ziel in der Pfalz liegen würde, und ſo war es dann auch. Erſtmals entließ der Omnibus am Feuer⸗ berg ſeine närriſche Ladung zu einer kurzen Tankpauſe, die die Erwartungen nur noch ſtei⸗ gerte. Später ging es dann mit Vollgas wei⸗ ter nach Ungſtein, wo man laut eines Erlaſſes iltan Aer Aimme und Lumege Fernruf 443 16 frau Berta Zuich, haui-Martin-Ufer 2t1 Durch Atem- u. Stimmbildung: Beseitig. chron. Heiser- serkeit, Stimmschwäche, Asthma, Bronchitis, auch für Kinder. Zu Krankenk. zugel.- Neue erfolgreiche Wege. des Prinzen Jokus einen zünftigen Masken⸗ betrieb anzutreffen hoffte. Die Jokusfahrer waren aber um acht Tage zu frühe gekommen und da ſie nun einmal ſich auf Maskenball ein⸗ geſtellt hatten, ließen ſie ſich nach Kallſtadt bringen, wo ein Spähtrupp im Naturweinhaus Henninger die richtige Gelegenheit ausgekund⸗ ſchaftet hatte. Da war nun das, war man ſuchte: Be⸗ trieb— Stimmung— Tanzmuſik— Maskentreiben. Der eine Teil der Jo⸗ kusfahrer fühlte ſich in dieſem Trubel recht wohl— den anderen giaig es zu toll zu und da⸗ mit jeder zu ſeinem Rechte kam, ließ man die letzteren reumütig nach der Ungſteiner Winzergenoſſenſchaft zurücktehren, während die andere Partie in einer Sonderfahrt zum ge⸗ meinſamen Treffpunkt gebracht wurde. In Ung⸗ ſtein machte man ſelber in Stimmung, freute ſich über den geſegneten Apetit des Jüngſten aus der Runde, ſchwang eifrig das Tanzbein, ſo daß die Stunden wie im Fluge vergingen. Denn ganz ſicheren Vernehmen nach, wird bei der nächſten Jokusfahrt am Samstag Prinz Jokus ſelbſt teilnehmen, zum mindeſten aber einen Vertreter ſchicken, der mit ſicherer Hand das Narrenzepter ſchwingt und ſein närriſches Völkchen dirigiert, ohne das es nun einmal nicht geht. —1— Einweichen mit enko-Bleichſoda iſt beinahe ſchon halb gewaſchen, ein Daket enko-Bleichſoda reicht für 4 bis 5 Eimer Waſſer und koſtet nur 13 Ofennig! „Hakenkreuzbanner“ 6500 erwanderten Heimat und Berge Der Odenwaldklub Mannheim zog Jahresbilanz/ Stolze, ſechsſlellige Kilometerzahlen/ Und ein guker Geiſt ſier Plag mit den ihm anvertrauten Geldern und gab die Rechnungslegung ein Bild beſtens geordneter Verhältniſſe, wie auch Reviſor Brod die muſtergültige Kaſſenführung beſtätigte. Mit Bienenfleiß amtierte Geſchäftsführer Hermann Hügin. Nachdem ſämtliche Berichte einſtim⸗ mige Annahme geſunden hatten, erteilte Rek⸗ tor Pfenning dem geſamten Führerring na⸗ mens der Mitglieder mit Dankesworten die er⸗ betene Entlaſtung, worauf der alte Vereinsfüh⸗ rer Kampe erneut einſtimmig wiedergewählt wurde. Der Führerring hat nun folgendes Bild: Trotz des ungaſtlichen Wetters hatte ſich die 47. Jahreshauptverſammlung des Odenwald⸗ klubs(Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen) im Wartburg⸗Hoſpiz eines guten Beſuches zu erfreuen, wozu auch Direktor Woigt trotz ſei⸗ ner 82 Lenze von Neckarſteinach als Pio ⸗ nier der Mannheimer Wandererbewegung wie⸗ der den Weg gefunden hatte. Vereinsführer Pg. R. Kampe gab im An⸗ ſchluß an feine Begrüßung einen kurzen Rück⸗ blick auf die geſchichtlichen Ereigniſſe des Ge⸗ burtsjahres Großdeutſchlands und gedachte da⸗ bei der Toten des ie der Bewegung fowie der ins Jenſeits abberufenen Kamera⸗ den aus den eigenen Reihen, während hierzu das Lied vom guten Kameraden intoniert wurde. Recht aufſchlußreich war der folgende Rechenſchaftsbericht für das abgeſchloſſene Jahr 1938, der in Druckſchrift vorlag. Ihm entneh⸗ men wir nachſtehende intereſſierende Einzelhei⸗ ten, die klar beweiſen, daß der Odenwaldklub 9 ſeiner Aufgaben bewußt iſt: nämlich den eutſchen Volksgenoſſen in die Bergnatur zu führen, ihn mit ihr vertraut zu machen und den Wan⸗ derereſo zum Schäzen und Lieben feiner engeren und weiteren Hei⸗ mat zu erziehen, Dieſe Arbeit an der Volksgemeinſchaft pflegt der Odenwaldklub nunmehr nahezu 50 Jahre, dabei Opfer und kraftvollen Einſatz nicht ſcheuend. Im vergan⸗ enen Jahre konnten 17 Haupt⸗ und 5 Zwi⸗ ſchenwanderungen in die nähere und weitere Umgebung Mannheims durchgeführt werden, woran insgeſamt 6495 Perſonen teil⸗ nahmen unter Wpanpnieteng von 4114 Kilometer durch die verſchiedenen erkehrsmit⸗ tel mit insgefamt 443977 Perſonenkilometer. Gewandert wurden einſchließlich der rührigen Mittwochswanderer mit 49 Wanderungen ins⸗ geſamt 1182 Kilometer, von denen vor allen Dingen die Fahrt zum Deutſchen Wan⸗ dertag nach Stuttgart in dankbarer Erinnerung teht. Beliebte Ziele ſind immer wieder die Recht zahlreich waren die Skiläufer mit ihren Freunden zum angekündigten Filmabend in das Siechenbräu gekommen, wo Vereinskame⸗ rad Carthariüs ſeine Klübler in die weiße Märchenpracht der Dolomi⸗ ten einführte. Zu einem ſchönen Erlebnis wurde das Bergparadies von Coxvara, das um⸗ rahmt von den mächtigen Gipfeln der Dolomi⸗ tenkoloſſe ſeinen Ruf vollkommen rechtfertigt. Namen und fabelhafte Bilder des aus dem Weltkrieg noch in beſter Erinnerung ſtehenden Col di Lana, Setſaß uſw. ließen jene finſteren g. Jahre vor uns aufmarſchieren, da unſere heuti⸗ ſeligtelt Weiter fanden eifrige Pflege die Ge⸗ gen beſten Freunde, die Italiener, unſeren felligkeit, der Frauenchor ſowie neuerdings die Brüdern der Gebirgsregimenter des Altreiches junge erfolgreiche Tanzgruppe untex Leitung ſowie der Oſtmark gegenüberlagen, zäh K5 Die tattliche, vereinseigene Hütte in Necharſteinach owie die Eichelberghütte bei Oberflockenbach, woſelbſt die Hüttenwarte Ludwig Vollrath und Fritz Bartſch zur vollkommenen Zufrie⸗ denheit der Hüttenbeſucher— zu denen viele Koſ⸗Urlauber gehören— ihres Amtes walten. Auch auf dem Gebiet des Dienweſens iſt der Zweigverein äußerſt rührig, wofür die erfolg⸗ reichen Lichtbildervorträge— veranlaßt durch den bisherigen, aus Geſundheitsrückſichten je⸗ doch zurückgetretenen Profeſſor Ernſt Weis und ſeinen Nachfolger Pg. Kampe deutlich von Chorführer Sonntag ſowie Frau Joſ. Quadratmeter Felsplatte umkämpfend. Treſch und nicht zuletzt Kamerad Freu⸗ Ueberreſte alter Kampfſtellungen brachten jene denberger.— Sparſam wirtſchafteie Kaſ⸗ grauſigen Zeiten wirklichteitsnah, während tief Gute Nachbarn⸗treue Kameraden guch die pfälzer kamen freudig zum Winterfeſt der Freikorpskämpfer Mitglieder und Freunde der Kameradſchaft auf die Leiſtungen der Freikorpsmänner hin⸗ der Freikorpskämpfer, Ortsgruppe Mannheim, wies. Das wäre an ſich ja harmlos geweſen, hatten ſich überaus zahlreich in den„Germa⸗ wenn wir auch nicht gerade damit einig gehen, nia⸗Sälen“ eingefunden, um traditionsgemäß daß gerade eine Frau die Freikorpskämpfer be⸗ ihr diesjähriges Winterfeſt zu feiern. Nach ſingen mußte. Daß es aber unbedingt nötig ge⸗ einem von Kamerad Dreyer geſprochenen Vor⸗ weſen ware, daß Frau Reinach ſo etwas wie ſpruch, entbot Kameradſchaftsführer Spenle einen Schwur auf den Führer abnahm, will beſonderen Willkommensgruß den Vertretern uns nicht ſo recht in den Kopf! Dieſe„Entglei⸗ von Wehrmacht, Partei und Stadt, unter ihnen ſung“ hätte ſich durch vorherige Einſicht in das Major Zierl, Standartenführer Ochs, Ratsherr Manuſtkript ſicherlich vermeiden laſſen. Auch der Heinz und Kreiskriegerführer Hieke. Es war zu Ehren der Sudeiendeutſchen Freikorpskämp⸗ erfreulich, feſtſtellen zu können, daß auch Frei⸗ fer geſpielte Egerländer Marſch hätte an einem lorpskameraden der benachbarten Ortsgruppen anderen Platz beſſer geſtanden, als zwiſchen Speyer und Ludwigshafen anweſend einem Hampelmanntanz und einer Poſſe. waren. Auf dieſe Weiſe würde das feſte Zuſam: In einem Zeyn⸗Minuten⸗Luſtſpiel zeigten die e beich aller ehemaligen Frei⸗ Spieler gute Laune und waren exnſthaft bei der korpskämpfer deutlich, die oft weite Wege nicht Zache. Zu den Weiſen der Kapelle⸗Rohr wur⸗ ſcheuen, um zueinander zu ſinden. Dies kam den hinterher die Tanzbeine geſchwungen, bis auch in der Anſprache des Kameradſchaftsfüh⸗ es klein ſchlug.— rers zum Ausdruck, in der er betonte, 1. die einzelnen Ortsgruppen nichts anderes ſeien, als Zellen zur Pflege der Kameradſchaft. Spenke würdigte anſchließend die großen Ver⸗ dienſte der Kameraden Oberleutnant Lützken⸗ dorf und Richard Kreuzer durch Ueberrei⸗ chung einer künſtleriſch ausgeführten Urkunde 0 Plakette und Ernennung zu Ehrenmitglie⸗ dern. Den unterhaltenden Teil des Abends beſtrit⸗ ten zunächſt einmal Lotte Korn und Hans Scherer vom Nationaltheater. Die Tanz⸗ ſoubrette erfreute die Zuſchauer mit einem ſchwingenden„Wiener Walzer“ und einem gro⸗ tesken„Hampelmann⸗Tanz“. Opernſänger Sche⸗ rer verſchaffte ſich mit einem geſunden Baß augenblicklich Gehör; beſonders ſein Kouplet „Der Aeppelwein⸗Balzer“ wurde dankbar auf⸗ genommen. Nachdem Fritz Syn atſchke ſeine Singende Säge hatte wimmern laſſen, brachte Karl Lerch mit Lautenliedern, mit viel Hu⸗ mor und auter Laune vorgetragen. Bewegung in die Maſſe. Das altbekannte„In der Palz bin ich geboren“ hatte gezündet und wurde lu⸗ ſtig mitgeträllert. Auch Otto Gr ößhe hatte ſich mit zwei Liedern vorgeſtellt und mit der Bal⸗ lade„Tom der Reimer“ Beifall gefunden. In die 16nummerige Programmfolge hatte man als„Einlage“, von der man ſich vielleicht viel verſprochen hatte, Frau Reinach einge⸗ ſchoben, die mit einem ſelbſtverfaßten Gedicht Daß die Polizei unſer Freund und Helfer iſt, hat ſie anläßlich des„Tages der Deutſchen Po⸗ lizei“ auch in Ludwigshafen mehr als hinreichend bewiefen. Daß die Polizei aber auch luſtig, ſogar ausgelaſſen luſtig ſein kann, das bewies ſie beim fröhlichen Ausklang des Tages im JG⸗Feiergbendhaus. 4000 Volksge⸗ noſſen verlebten hier äußerſt vergnügliche Stunden. Frohe Weiſen des Muſikzuges der 10. 3h⸗ Standarte unter Meißners Stabführung leite⸗ ten den Abend ein und dann ſprach, während ein Zug der Schutzpolizeihundertſchaft unter Leutnant Reiches Kommando in Paradeuni⸗ form auf der Bühne angetreten war, Ludwigs⸗ hafens Polizeichef, Polizeidirektor Walier Antz. Der Polizeidirektor begrüßte die Vertre⸗ ter der Partei, der Wehrmacht und der Behör⸗ den und insbeſondere die vielen Gäſte aus der Bevölkerung. Er bekannte, daß es praktiſch noch nicht immer ganz klar ſei, warum der „Schutzmann“ nur Helfer und Freund ſein rer Pg. H. Hügin, Schriftführer Gillig, Kaſſier lag und Brod, Schäfer und Pg. Schick, Zeitung Münch, Unterhaltung Pg. Freudenberger, wart Marderwald, Hüttenwarte Bart ſch und Vollrath, Preſſe Vollrath, Geſang r. Treſch und Herr Sonnta g.— Mit orten des Dankes an die Mitarbeiter, ſtaat⸗ liche und ſtädtiſche Behörden, parteiamtliche Stellen ſowie die verſchiedenen Verkehrsver⸗ waltungen und die Preſſe ſchloß Vereinsführer Kampe die intereſſante Verſammlung. kr . Pg. R. Kampe, Seſchn Am nüchsten Sonntag Reichsstraßensammlung! SA, MH, NSKK und NSFK werden am kommenden Sonntag die Reichsstraßensammlung des WIW durchführen und dabei diese lustigen Tierabzeichen mit Edelsteinen verkaufen. Man lauſchte voll geheimer Sehnſucht Ein erlebnisreicher Filmabend beim Ski⸗Club Mannheim unten in den Schluchten unter einer vielen Meter dicken Schneewand die ſtummen Helden beider Länder den ewigen Schlaf Seite an Seite ſchlafen. Doch das Leben geht weiter und heute ſehen wir in dem idealen Skigebiet die Skiläufer vom Anfänger bis zum raffinierteſten Rennfahrer dem herlichen weißen Sport huldigen, Gipfel bezwingend die Schönheiten der Natur aus⸗ koſtend. Herrliche Momente und Bilder hat Herr Cartharius auf den Film gebannt und der Beifall bewies nur zu klar, daß er ſeinen Kameraden und Kameradinnen wirklich Zünf⸗ tiges gezeigt hatte. Nicht 95 exlebnisrei Skikamerad Dr. nahmen Jahresende Chriſtl und Ru di Cranz ſo⸗ wie andere Könner von Weltklaſſe im Torab⸗ fahrtslauf dem Training nachgingen. Geſchmeidig wie die Wieſel, wohlberechnend ſab man alle in beängſtigend ſauſender Schuß⸗ fahrt die Tore nehmen, dabei, wie die Zeit⸗ lupenaufnahmen klar zeigten, eine geradezu atemraubende Technik demonſtrierend. Auch hier donnernder Beifall. Vereinsführer Gg. Horr ſen. dankte mit herzlichen Worten ſeinen Kameraden, die es ſo vortrefflich verſtanden, den Filmabend beim Ski⸗Club Mannheim zu einem Erlebnis zu ge⸗ ſtalten. kr. waren die von An die Abikurienken von 1940 Wer möchte Sanitätsoffizieranwärter werden? Schüler höherer Lehranſtalten, die im Jahre 1940 das Abitur machen und aktiver Sanitäts⸗ offizier des Heeres werden wollen, müſſen ſich ſchon jetzt, ſpäteſtens bis 30. April 1939, für dieſe Laufbahn melden. Bewerbungsgeſuche ſind an den Wehrkreisarzt XII, Wiesbaden, Friedrichſtraße 36, zu richten. Näheres enthal⸗ ten die Merkblätter, die bei dem Wehrkreisarzt XII und bei allen Wehrerſatzdienſtſtellen erhält⸗ lich ſind. Im Falle der Annahme erfolgt die Einſtellung in das Heer am 1. November 1940. Stimmungskanonen der Polizei geſtalteten für aooo Ludwigshafener einen ſchönen Abend wolle. Gewiß, er müſſe ab und zu ſtrafen— denn leider ſei ohne Strafe keine Erziehung möglich— aber er könne ein Rezepft ver⸗ raten, das beide Teile zufriedenſtelle. Der Be⸗ amte habe auf der Straße einen Ichweren Dienſt und müſſe ſc allen anpaſſen. Dabei ſei er ſo ziemlich auf alles gefaßt, nur nicht auf— Höflichkeit des Sünders, und dieſe uner⸗ wartete Höflichkeit ſei es, die ihn dann ent⸗ waffne. Alſo werden wir es künftig, gemäß dem Rat des Polizeidirektors, mit Höflichkeit verſuchen, und dann dürfte in beiden Lagern nur eitel Freude herrſchen. Nach der Rede rollte ein buntes Programm ab, das zum größten Teil von den Poliziſten und Kräften der Hilfspolizei beſtritten wurde. Polizeiwachtmeiſter Gallinger ſagte die einzel⸗ nen Rummern trefflich an. Daß Turnen und Gymnaſtik geſund, iung lund auch ſchön?) er. hält, bewies die Nummer„Ein Tiſch und eine Gruppe Polizei“. Was hier Angehörige der 20.01 Uhr riefen im Mühe gedrehten Filmauf⸗ im Davofer Gebiet, woſelbſt zum e 1 originelle Masken, bei denen die Mädel das chaft, der graſtfehrſiaz fel, der Waſſerſchutz und der Feuerſchutzpolizei Falbnt war meiſterliche Akrobatik. Luſtige oldatenlieder ſangen zwei Züge der Schutz⸗ polizei⸗Hundertſchaft, die Revieroberwachtmei⸗ fter Weixel prächtia im Zuge hat. Dann gab es einen luſtigen Boxkampf, bei dem alles— auch der in allen Sätteln gerechte „Rundfunkreporter“ Gallinger— k. o. ging. Polizeigriffe in praktiſcher Anwendung zeigten weitere Angehörige der ft, und das Doppelquartett der Techniſchen ot⸗ hilfe ſang frohe Weiſen. Hilfspoliziſt Heilmann vollbrachte als„Jauberer“ die tollſten Sachen. Dann gab es eine verwegene Luftakrobatik der Hilfspoliziſten Heilmann und Friedmann, und der Hilſspoliziſt Löſch meiſterte das„Smilben klavier“. So vergingen die fröhlichen Stun wie im Fluge. Zum Schluß vereinte der Tanz alles in fröhlicher Runde. Am Nachmittag hatte es bereits eine beſon⸗ dere Freude W unſere Kleinen gegeben, denn im Jahnfaal fand durch die Polizei eine Speiſung von 200 bedürftigen Kin⸗ dern ſtatt, die von der NSWausgewählt wor⸗ den waren. Aus Suppe, Bratwurſt, Kartoffeln, Karotten und Erbſen beſtand der ſchmackhafte Mittagstiſch, zu dem ſich noch ein feiner Pud⸗ ding geſellte. Darüber hinaus erhielt jedes Kind noch ein„nahrhaftes“ Paket mit urſt und Kuchen, und dies al hörigen der Polizei geſtiftet. Maskenball der„Aurora“ Er zühlt zu Ludwigshafens„Großen“ Dreitauſend wurden erwartet bei dem gro⸗ ßen Sängermaskenball der Ludwigshafener „Aurora“ im Pfalzbau. Es mögen nicht ganz gekommen ſein. Dennoch wurde es wie⸗ er ein fröhliches, ungezwungenes Maskentrei⸗ ben mit allem Drum und Dran, wie man es bei fröhlichen Sängern gewohnt iſt. Pünktlich um onzertſaal die beiden Ka⸗ pellen zum Tanze auf und trotz dieſes unge⸗ wöhnlich frühen Beginns mußte man ſchon gleich von den Ellbogen Gebrauch machen, um mit der Partnerin einigermaßen ungehemmt durch dieſes Tanzlabyrinth zu ſteuern. Uner⸗ müdlich drehten ſich flotte Cowgirls mit fah⸗ renden Geſellen im Reigen, ſchäkerten glut⸗ äugige Spanierinnen mit luſtigen Matroſen. Nicht anders war es im Konzertkaffee, wo Julius Schlüßler mit ſeinen Soliſten die tanz⸗ luſtige närriſche Gemeinde betreute. In den erſten Stunden ging es im„türkiſchen Kaffee“ noch etwas dünn her. Dafür herrſchte aber einen Stock tiefer, im Bierkeller ſchon gleich von 22Z21. Beginn an eine„Bomben⸗Stimmung“. Die hatten hier gleich Dauer⸗ ſangen zu den Weiſen der Schrammelkapelle, die zeitweiſe durch einen Clown mit einer Miniatur⸗Mandoline„ver⸗ ſtärkt“ war— mehr rauh als ſchön— herzhafte Trinklieder, und einige brachten in dieſem Trubel ſogar den Mut noch auf, ein Tänzchen einzulegen. Uebrigens gab es viele ſchöne und teilweiſe trinkfeſten Gemüter platz eingenommen, Hauptkontigent ſtellten. Lange vor Mitternacht trat das Preisgericht zuſammen, um die übliche Prämiierung vorzunehmen. Bereits um 1 Uhr konnten unter Kate Andrang die glücklichen Sieger verkündet werden. Es waren dies: Damen⸗Einzelmasken: 1. Ruſſiſche Bäuerin, 2.„Häſeken“, 3. Ungarin, 4.„Verkehrs⸗ zeichen“ und 5. Spanierin. Herren⸗R Ein⸗ elmasken: 1. Mexikaner und damit aus, denn bei den wenigen, die ſich dem Preisgericht ſtellten, war dies die einzige Maske, die An⸗ ſpruch auf einen Preis erheben konnte. Paar⸗ Masken: 1.„Spaniſcher Tango“, 2. Fahrende Geſellen“ und 3. Cow⸗Girls. Gruppen⸗ Masken: 1. Schotten, 2. Clowns und 3. Spa⸗ nier. Einen verdienten Sonderpreis erhielt die aus Sangesbrüdern der„Aurora“ gebildete Kapelle„Disharmonie“, die ſich bei der Preis⸗ verteilung für die gewordene Auszeichnung mit einem Liedvortrag bedankte. Nach dieſer kurzen Unterbrechung wogte wie⸗ der alles bunt durcheinander, herrſchte rechte Faſchingsſtimmung. 4 Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 9 Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft„Grundlagen des Nationalfozialismus“. Der für heute an⸗ geſetzte Schulungsabend muß ausfallen, da Kreispro⸗ pagandaleiter Pg. Fiſcher verhindert iſt. Der nüchſte Abend findet am Dienstag, 7. Februar, wieder im großen Saal der Handelskammer ſtatt. Sport für jedermann Dienstag, 31. Januar: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule.— Be⸗ triebsſportturſe: 18— 19 Uhr, Stadion(Gymnaſtikhalle), Daimler⸗Benz⸗Verkaufsſtelle; 20—21.30 Uhr, Peſta ozzi⸗ ſchule B, Engelhorn& Sturm; 17.45—19.15 Uhr, Ne⸗ beniusſchule, Gerling⸗Konzern: 18—19.30 Uhr,•2⸗ Schule, Telefunken; 18—19.30 Uhr, Schillerſchule Reckarauer Uebergang), Enzinger⸗Union⸗Werke; 18.30 4 bis 20 Uhr, Peſtalozziſchule B, Schenker& Co.; 20⁰ bis 21.30 Uhr, Nebeniusſchule, Klöckner⸗Eiſenhandel. — Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen; 19.30—21 Uhr, Waldboſſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule Weberſtraße.— Betriebsſportkurſe: 16.30—18 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Arbeitsamt; 20—21.30 Uhr, Friedrichsſchule U 2, Vollmer.— Schwimmen. Offener Kurs für Haus⸗ frauen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle). — Betriebsſport'urs: 18.30—20 Uhr, TV⸗Halle Wald⸗ hof, Bopp& Reuther.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 und 17—18 Uhr, Reit⸗ halle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof). 4 Das ist ein guter Gedanke: Nach dem Finkaufen ins Mumimmmtimiiimiinzinniikininistiiiuimiininiivititiiniiiniiininiitriiiiniiillilztzzsiztziziztzznützzzinift Conciorel- Koſſee TR ANE& c.8 2U gehen euee, . W .* 25 wene r dienstag, 31. Januar 1959 3 dies alles hatten die Ange⸗ 3. Fortſetzun Abends n Gebetsrufer die Moſchee ſchweren To⸗ das Recht, ſ niederzuleger Rauchen erlc lein Kaffee. ſchmied, k Nails. Da arabiſchen U Selbſt die fr laß und mu mauer angeb Beni Igue würdigen Lar und ſchönſte ſich dem Beſr ſchriebenen 9 fahrtsgeſellſch Mekka durchf deren Ort m in dieſer Ste kas, reiche Ha Sahara bis Algier und O ganz einfache ſchlichten Här Einen Ma HC „Salz koſtet haben ſo viel zahlt werden. 1 Der Kaufm worden, weil ſo teuer wäre. Man muß Kaufmann in abwiegt und zwei Kilo Ho ſind die Nom Freitag mit kommen, um 4 gen. Es iſt e meter dünnes ausgetrockneter Wenn die Kar ſich ihre Tier von den Packſ dahin. Ein K was die Wüſte Holz iſt faſt auf jedem Ma altes Weib fe kommen, aus ſetzt. Aber jet Mund als Ge ſeln die llein lnks: Eln WIrd. Im Hl. Mo uar 1959 Argnehen hutzpolizei Luſtige er Schutz⸗ rwachtmei⸗ kampf, bei ln gerechte k. o. ging. ng zeigten ndertſchaft, ſchen Not⸗ Heilmann en Sachen. robatik der mann, und „Smilben n Stunden der Tanz ine beſon⸗ eben, denn izei eine gen Kin⸗ wählt wor⸗ Kartoffeln, chmackhafte einer Pud⸗ zelt jedes mit Wurſt die Ange⸗ Zr⸗ r d 44 roßen“ dem gro⸗ higshafener nicht ganz rde es wie⸗ Maskentrei⸗ man es bei inktlich um beiden Ka⸗ ieſes unge⸗ man ſchon nachen, um ungehemmt ern. Uner⸗ s mit fah⸗ erten glut⸗ Matroſen. tkaffee, wo n die tanz⸗ e. In den hen Kaffee“ rſchte aber gleich von ung“. 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Fortſetzung Abends nach Sonnenuntergang, wenn der Gebetsrufer vom Minarett die Gläubigen in die Moſchee gerufen hat, ſchließen ſich ihre ſchweren Tore. Kein Chriſt und kein Jude hat das Recht, ſich in ihren Mauern zum Schlafe niederzulegen. Keinem Menſchen darin iſt das Rauchen erlaubt. Es gibt keine Herberge und kein Kaffee. Man findet keinen Gold⸗ ſchmied, keine Muſikundkeine Uled Nails. Dafür aber einen faſt pflichtmäßigen arabiſchen Unterricht im Leſen und Schreiben. Selbſt die franzöſiſche Schule fand keinen Ein⸗ laß und mußte links vom Tor an die Stadt⸗ mauer angebaut werden. Beni Iguen iſt die reichſte Stadt dieſes merk⸗ würdigen Landes. Sie iſt aber auch die ſauberſte und ſchönſte von ihnen. Ihr Wohlſtand zeigt ſich dem Beſucher vor allem in dem arabiſch ge⸗ ſchriebenen Plakat einer franzöſiſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft, welche Pilgerfahrten nach Mekka durchführt. Ich habe es in keinem an⸗ deren Ort mehr gefunden. Man erzählte mir, in dieſer Stadt wohnten die Millionäre Afri⸗ kas, reiche Handelsherren, deren Karawanen die Sahara bis zum Nigger durchziehen, die in Algier und Oran Häuſer beſäßen und doch als ganz einfache Bürger Beni Isguens in ihren ſchlichten Häuſern wohnten. Einen Markt in Beni Iguen zu ſehen, iſt eines der ſchönſten Erlebniſſe, welche die Sa⸗ hara ſchenken kann. Man durchſchreitet das breite Tor. Die ſchmale, anſteigende Straße führt nach der Stadtmitte. Plötzlich verbreitert ſie ſich und wir ſtehen auf der Kopfſeite eines etwa ſechig Meter langen und 25 Meter breiten Platzes. Alle Häuſer, die ihm zugewendet ſind, haben hohe Arkaden, hinter denen ſich die Geſchäftsräume der Kaufleute und die, Warenlager befinden. Eine etwa zwanzig Zentimeter hohe bankartige Erhebung zieht ſich um den ganzen Platz. Auf ihr ſitzen in weißen fleckenloſen Gewändern die Kaufherren. Bunte, handgewebte Teppiche ſind über die Steine gebreitet. Auf dem Marktplatz ſelber herrſcht ein gedämpfter, aber doch ſehr reger Betrieb. Es werden Datteln, Brennholz, Getreide, vor allem aber Teppiche und Stoffe verkauft, die in Beni Isguen hergeſtellt werden. Auf der anderen Seite des Platzes liegen zu⸗ frieden wiederkäuend die Kamele. Von Zeit zu Zeit gibt der Kaid, der Bürgermeiſter des Or⸗ tes, ein würdiger, weißhaariger Alter, ſeine Anordnungen, die dann ein Neger laut rufend wiederholt. Sämtliche Marktbeſucher hören die Verkündigungen mit ehrerbietigem Schweigen an. Der Mzab iſt eigentlich ein kleiner Staat innerhalb Nordafrikas mit einer ſtark vom reli⸗ giöſen Impuls getragenen feudalen Haltung, die ſich um ſo mehr ausprägen wird, je mehr Europa in ſeine Nähe rückt. Holz pfundweise Zu kaufen „Salz koſtet faſt nichts, Sidi. Salz kannſt du haben ſo viel du willſt. Aber Holz muß be⸗ zahlt werden.— Ich muß es auch bezahlen.“ Der Kaufmann Mohammed iſt wütend ge⸗ worden, weil ich ihn fragte, warum das Holz ſo teuer wäre. Man muß ſich daran gewöhnen, daß der Kaufmann in ſeinem Laden ein Pfund Mehl abwiegt und nachher auf der gleichen Waage zwei Kilo Holz. Drei, vier und fünf Monate ſind die Nomaden oft unterwegs, die jeden Freitag mit ihren Karawanen in die Stadt kommen, um das begehrte Brennholz zu brin⸗ gen. Es iſt ein krummes, nur wenige Zenti⸗ meter dünnes Gewächs, das draußen in den ausgetrockneten Flußläufen dahinvegetiert.— Wenn die Kameltreiber nicht aufpaſſen, freſſen ſich ihre Tiere gegenſeitig das koſtbare Holz von den Packſäcken, und der halbe Verdienſt iſt dahin. Ein Kamelmagen kann alles verdauen, was die Wüſte wachſen läßt. Holz iſt faſt ſo werwoll wie Augenwaſſer, das auf jedem Markt in irgendeiner ſtillen Ecke ein altes Weib feilhält. Ich konnte nie dahinter kommen, aus was es ſich eigentlich zuſammen⸗ ſetzt. Aber jede der alten Frauen benützte den Mund als Geldbeutel und holte beim Umwech⸗ ſeln die kleinen Münzen aus einer Backen⸗ taſche. Ich habe einmal aus Neugierde Augen⸗ waſſer gekauft und habe nachher begreiflicher⸗ weiſe gerne auf das Kleingeld verzichtet, das ich noch herausbekommen ſollte. Ein Markt in Ghardaia iſt ein Proteſt gegen Europa. Eine Wildheit der Farben und der Bewegungen herrſcht hier, daß jeder Einbruch Europas als ſchmerzliche Störung empfuenden wird. Die Stadt Ghardaia iſt die Berührungsfläche zwiſchen Europa und Afrika. Alles Lebende iſt dort doppelt emp⸗ findlich, wo es ſich mit einem anderen ſtößt. Afrika donniniert, aber Europa iſt ſchon da mit einer Tankſtelle, einer Garage, einer Heiden⸗ miſſion. Doch die Menſchen des Mzab bilden eine feſte Front gegen Europa und das Chri⸗ ſtentum, weil ſie erfüllt ſind von ihrem eigenen harten Daſein, für das die Gnade ein Wort ohne Bedeutung iſt. Die Miſſionsarbeit blüht erſt dort, wo der Neger lebt und herrſcht. Außer der Seligkeit das Staatsbürgerrecht 320 Kilometer weiter in El Golea, wo das ſchwarze Blut vom Süden die Herrſchaft des Arabers ablöſt, blüht das Geſchäft der„Wei⸗ ßen Brüder und Schweſtern“. Wenn man einmal mehrere franzöſiſche Miſſionsſtationen beſucht hat, ſo gewinnt man den Eindruck, daß Frankreichs beſte Kräfte ſich dieſer undankbaren Arbeit mit einer Freude und einer Begeiſte⸗ rung unterziehen, die einer beſſeren Sache wert wäre. Der Kolonialfranzoſe findet unter afri⸗ kaniſcher Sonne keine weiße Frau, aber auf Befehl der katholiſchen Orden ziehen ſicher nicht die ſchlechteſten von ihnen zu Hunderten hin⸗ aus, um Menſchenweſen aus ihrem natürlichen geiſtigen Erdreich in fremden Boden zu ver⸗ pflanzen. Aus einem mohammedaniſchen Neger einen Chriſten zu machen, iſt eine Kleinigkeit, aber aus einem Araber einen Kirchengänger, iſt faſt Die Stadt Bon Nuro im lond des Mzob. Dle krlegerlsche Vergangenhelt dleser Wösten- sſedlung wird sofort durch die kühne Anloge ersichilich eine Unmöglichkeit, obwohl der neugewonnene Gläubige in El Golea ein aus Stein gebautes Haus, bebaubares Land und einen nicht unbe⸗ trächtlichen Geldbetrag erhält. Außerdem ge⸗ winnt er zur Belohnung für ſeine„Bekehrung“ neben der ewigen Seeligkeit noch das fran⸗ zöſiſche Staatsbürgerrecht. El Golea iſt ein ungeheurer Garten, der durch ſeine Schönheit und Fruchtbarkeit in der ganzen Sahara bekannt iſt. Wenn man in den weichen Sand mit den Händen ein Loch macht, ſo ſtößt man nach 15 Zentimeter Tiefe ſchon auf Feuchtigkeit. In dieſem vorgeſchichtlichen Flußtal wächſt Getreide, blühen Roſen, daß ihr betäubender Duft die Oaſe erfüllt; es wachſen Palmen, Mandarinen, Aprikoſen, Zitronen und Zwetgſchen, Feigen und Gemüſe. 16 arteſiſche Iinks: kin eneslschef Brunnen in der Oose in Soloh. Mon erkennt devtlich dle verschledenen Kondle, in denen das Wasser vertellt wird. lm Hintergrund die schon gefährlich nahe Sonddüne, welche dos leben der gonzen Oose bedroht.— Rechfs: Der Hof der Mosches von· Togurt. Im Vordergrund die Kkroge för diò vorgSs chfebenen Weschungen der gläubigen Mohuommedaner Brunnen treten hier ans Tageslicht, von denen einer 26 Grad Wärme hat. Faſt tauſend Kilometer von der Oaſe Bis⸗ kra entfernt, wächſt El Golea heran und wird in ein paar Jahren deren längſt fällig gewor⸗ denes Erbe übernehmen, denn Biskra iſt längſt nicht mehr Afrika, ſondern nur noch der Tum⸗ melplatz reicher Amerikaner und Engländer. Die Franzoſen haben vorbildliche Arbeit ge⸗ leiſtet. Ihre Verwaltungsgebäude ſind Muſter der Anpaſſungsfähigkeit, ihre Verwaltung ſel⸗ ber hat eine kaum ſpürbare Hand und doch iſt ihr Einfluß überall ſichtbar. Mit einem Kapi⸗ tän, einem Leutnant und einem Unteroffizier regiert Frankreich über vierhundert Quadrat⸗ kilometer Land und das im Gebiet einer Straße, die Nordafrika mit dem Herzen des ſchwarzen Erdteils verbindet. Die Karawanen⸗ wege ſind ſicher, die Waſſerverhältniſſe ſind ge⸗ regelt, und überall findet der Fremde bei den Eingeborenen eine Handvoll Datteln und einen Schluck Tee. Ueger retten die grünen Inſeln In El Golea kann man am beſten die raſſi⸗ ſchen Verhältniſſe der afrikaniſchen Oaſenbevöl⸗ keruna ſtudieren. Es gibt eine hellhäutige Her⸗ Aufn.: Kurt Neher(3) renraſſe, die der einſtigen Krieger und Sklaven⸗ händler, die die Handarbeit ſcheut und heute die Grundbeſitzer und Kaufleute ſtellt. Darnach gibt es eine dunkelhäutige Schicht, die ſich dann und wann mit dem Neger miſcht. Dieſe ſtellt die Bauern und kleinen Grundbeſitzer, die nur ſo viel arbeiten, als ſie unbedingt zum Leben brauchen. Nach dieſen beiden Schichten kommt die große Maſſe der Neger, die eigentlichen Er⸗ nährer der Oaſe, die ſelbſtloſen gutmütigen Arbeitstiere. Ohne die Neger wären im Süden die grünen Inſeln längſt dem Anſturm des Sandmeeres erlegen. Eines Abends ritt iſt bei Sonnenuntergang nach El Galea zurück. Ich war den ganzen Tag unterwegs geweſen. Die Sonne verſchwand in einem unwahrſcheinlichen Rot und Blau. Der Sand nahm ein dunkles, faſt ſchwarzes Lila an und die Palmen glänzten metalliſch. Beim Ein⸗ tritt in die Gärten grüßte mich ein junger Mann:„Sidi, ich und mein Bruder laden Dich zum Abendeſſen, wenn Du nicht zu müde biſt.“ Er wartete gar nicht erſt meine Antwort ab, ſondern nahm mein Kamel am Zügel. Ich kannte den Jungen und ſeinen Bruder. Es wa⸗ ren zwei Bauern von der Mittelſtraße, die in El Golea eine große Palmenpflanzung beſaßen und in Uargla ebenfalls Beſitzungen hatten. Während der Dattelernte lebten ſie jetzt drau⸗ ßen vor der Oaſe in einem der vielen Zelte. Als Gaſt unterm braunen Zelt Als glühender Ball ſtand die Sonne über den Dünen. Mein Begleiter band dem Kamel den Fuß und den Oberſchenkel zuſammen, da⸗ mit es nicht in die Wüſte hinauskonnte und ſagte zu mir:„Du mußt Dich noch einige Mi⸗ nuten gedulden, bis die Sonne untergegangen iſt, dann iſt unſere Faſtenzeit zu Ende.“ Ich ſetzte mich in den Sand und erlebte das farbenprächtige Schauſpiel eines Sonnenunter⸗ gangs in der Sahara. Kurze Zeit darnach trat ich in das Zelt, deſ⸗ ſen hinterer Teil für die Frauen abgetrennt war. Auf der linken Seite brannte das Herd⸗ feuer. Eine Frau kniete davor und bereitete das Mahl. Der älteſte der beiden Brüder hieß mich willkommen, dann zogen wir die Sanda⸗ len aus und ſetzten uns in der Mitte des Zel⸗ tes auf einem weichen Teppich nieder. Außer mir war nach ein Alter anweſend, ein Ver⸗ wandter der beiden, der als Wächter die Pflan⸗ zung hütete. Eine angeregte Unterhaltung be⸗ gann. Der jüngere der Brüder machte den Dol⸗ metſcher, indem er das Arabiſch ins Fran:ö⸗ ſiſche übertrug. Wieder mußte ich wie ſchon ſo oft Hunderte von Fragen beantworten. Der Alte zeigte ſeine Narben, die noch aus des Zeit der Kämpfe gegen die Franzofen ſtammten, als er ſelber noch ein gewandter Reiter zwi⸗ ſchen dem Sudan und Nordafrika war. Fortſetzung folgt.) — —————— — —— —————————————————— ———.———— ——— ————————— —— ——— ———————— ——————————— —— ———————— „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 31. Januar 1939 ——* Fentel/ menzel anzöche Sauen Lanismeifter Mit einem ſchönen deutſchen Erfolg wurden die franzöſiſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften am Sonntag abgeſchloſſen. Das Männerdop⸗ pel ſicherten ſich Heinrich Hentel/ Roderich Men⸗ 3 durch einen Vierſatzſieg über die Franzoſen orotra/ Brugnon mit 97,:8,:3,:2. Mit Henkels Aufſchlag wurde im erſten Satz gleich die Führung erkämpft, doch gelang es den Franzoſen immer wieder gleichzuziehen. Erſt als Brugnon ſeinen Aufſchlag abgab, war der Satz:7 für die Deutſcheii gewonnen. Mit :4 lagen die Deutſchen dann ſchon vorne, als Borotra/ Brugnon mächtig aufdrehten und:6 den Satzausgleich ſchafften. Nach:2 hatten dann Henkel/ Menzel im dritten Satz ſchnell eine :2⸗Führung und mit:3 erneut einen Vor⸗ ſprung. Ueber:1 und nach Abgabe eines wei⸗ teren Spieles konnten ſich die Deutſchen dann den vierten Satz uend damit die Meiſterwürde ſichern. Im Frauendoppel trugen ſich Wheeler⸗ Halff(usA/ Frankreich) nach dem Sieg über die Franzöſinnen Pannetier /Lebailly in die Siegerliſte ein. Ebexlon zuekxſt in verl'n Wie Proſeſſor Dr. Nerz dem Reichsfach⸗ amtsleiter Oberreg.⸗Rat Oinnemann tele⸗ grafiſch mitteilen konnte, hat er den Auftrag des NSRoe und die ausgezeichnete engliſche Fußballmannſchaft FC Everton Liverpool für vier Spiele in Deutſchland verpflichtet. Die engliſchen Berufsſpieler, die zur Zeit die beſte Ausſicht auf die engliſche Meiſterſchaft haben, ſollen ihren erſten Kampf gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft Mitte Mai in Berlin aus⸗ tragen. Gablenz zur CT eingeladen Der erfolgreichſte Privatfahrer des deutſchen Motorradſports, Hermann Gablenz (Karlsruhe), wurde von den Veranſtaltern der Engliſchen Trophy 15 1939 einge⸗ laden. Gablenz wird ſich höchſtwahrſcheinlich mit einer 250er⸗DRW an der Leichtgewichts⸗TT beteiligen, bei der im Vorjahre Europa⸗Meiſter Gwald Kluge im bedeutendſten Motorradren⸗ nen der Welt den erſten deutſchen Sieg heraus⸗ fuhr. Die TT findet vom 12.—16. Juni ſtatt. bndetemand rüſtet zur Meiterſcaft Der Fußballgau Sudetenland hat am Sonn⸗ tag ſeine Vereinsführer ien Teplitz⸗Schönau zu einer Tagung zuſammengerufen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die bisherigen Meiſterſchaftsſpiele nicht mehr fortzuſetzen, ſondern am 12, Februar mit Ausſcheidungsſpielen für alle Mannſchaf⸗ ten der erſten Klaſſe zu beginnen. Nach dem Pokalſyſtem ſoll bis Ende April die beſte Mann⸗ ſchaft des Sudetengaues ermittelt und zur Teilnahme an der Deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft gemeldet werden. Gleichzeitig wurde über eiete Teilnahme der ſudetendeutſchen Mann⸗ ſchaften am diesjährigen Wettbewerb um den Tichamenerpokal Beſchluß gefaßt. Wiener Supval⸗Lehrer nach Norwegen Die deutſchen Fußball⸗Lehrer erfreuen ſich ſchon ſeit langem im Ausland einer großen Be⸗ liebtheit. Das geht erneut aus einem Tele⸗ gramm des norwegiſchen Fußballverbandes her⸗ vor, der ſich an den Gaufachwart der Oſtmark, Hauptmann Janiſch, mit dem Anſuchen gewandt hat, ſechs namhafte Wiener Fußball⸗Lehrer für eine ſofortige Verpflichtung nach Norwegen nam⸗ haft zu machen. Ein Gangſter ſtürmte gegen Egginger Deulſcher 124⸗Voxheg degen échweden 8000 Zuſchauer in der hamburger Hanſeatenhalle/ Runge beſiegt Die Hamburger Hanſeatenhalle war am Samstagabend mit rund 8000 Zuſchauern ge⸗ füllt, als Deutſchlands Amateurboxer ihren 59. Länderkampf beſtritten. Gegner war Schwe— dens ſtarke Staffel, die ebenſo wie vor wenigen Wochen Polen hoch mit 12:4 Punkten beſiegt wurde. Die deutſchen Boxer waren ihren Geg⸗ nei durchweg vor allem taktiſch überlegen. Den Höhepunkt des Abends bildete der Schwerge⸗ wichtskampf zwiſchen Olympiaſieger Herbert Runge und dem jungen ſchwediſchen Euopa⸗ meiſter Olle Tandherg, den zurzeit wohl weltbeſten Amateur⸗Schwergewichtlern. Nach einem hervorragend geführten Kampf mußie Runge eine knappe Niederlage in Kauf nehmen. Den einzigen..⸗Sieg des Abends errang Leichtgewichts⸗Europameiſter Herbert Nürn⸗ berg, der Stig Johnsſon in der dritten Runde zur Aufgabe zwang. Erſter Sieg von Obermauer Mit einer angenehmen Ueberraſchung wurde der Länderkampf eingeleitet. Der kaum 18jährige Kölner Fliegengewichtsmeiſter Nikolaus Ober⸗ mauer zeigte gegen den jungen Schweden Stig Kreuger eine taktiſch kluge Leiſtung, ſo daß ſein Punktſieg gegen den in Rechtsauslage kämpfenden Gegner verdient war.— Der deut⸗ ſche Bantamgewichtsmeiſter Erich Wilke hatte mit dem ſchwediſchen Ringfuchs Perey Alm⸗ ſtröm ſchwere Arbeit. Nach einer überlegen ge⸗ jührten Schlußrunde, in der Wilke zweimal zu Boden mußte, ſicherte ſich Almſtröm den ver⸗ dienten Punktſieg. Eine ſchöne Leiſtung bot der Berliner Alfred Graaf im Federgewichts⸗ kampf gegen Schwedens Erſatzmann Larſen Rydell. 300 Nahkampf landete Graaf wir⸗ kungsvolle Doppelſchläge, ſo daß ſein Punktſieg um Schluß der verdiente Lohn für ſein kluges oxen war. ..⸗Sieg von Herbert Nürnberg Europameiſter Herbert Nürnberg hatte in dem ſchwediſchen Leichtgewichtler Stig Johnsſon einen recht ſchweren Gegner ge⸗ junden. Nürnberg landete rechte Haken auf Körper und 177 mußte dann in der zweiten Runde aber ſe bft einſtecken. In der letzten Runde wurde der Schwede nach Serien von Kopfhaken zu Boden geworfen. Mühevoll kam er wieder auf die Beine, mußte noch zweimal die Bretter aufſuchen, bis der Ringrichter den ungleich gewordenen Kampf abſtoppte und Nürnberg zum k..⸗Sieger in der dritten Runde erklärte.— Schon zum fünften Male ſtanden ſich Europameiſter Michel Murach und Schwedens Weltergewichtsmeiſter Oscar Agren ges enüber. it leichten Vorteilen ging der Schwede in die zweite Runde. In der Schlußrunde mußte Agren doppelt ſo viel im Nahkampf und auf Halbdiſtanz nehmen ſo daß Murach der Punktſieg zufiel.— Au einen ſchnellen Sieg 833 der deutſche Mittelge⸗ wichtsmeiſter Adolf Baumgarten aus; der Schwede Allan Granelli mußte gleich linke Stopper zum Kopf und rechte Körperhaken Baden unternieg Slowen im Handban Nur 1000 Zuſchauer in Karlsruhe/ Südweſt gewann mit:6 Toren Der mit großen Erwartungen angekündigte Gauvergleichskampf Baden— Süwdweſt brachte dem abgehenden Gau eine doppelte Enttäu⸗ ſchung. Einmal waren kaum 1000 Zuſchauer exſchienen, unter dieſen Bürgermeiſter Fribo⸗ lin(Karlsruhe) und Reichsſportlehrer Buſſe und die zweite Enttäuſchung bereiteten die Ak. tiven. Die badiſche Mannſchaft kämpfte bis auf Gehr in der angekündigten Aufſtellung: Gau Baden: Trippmacher; Stohner, Müller; Kiefer, Specht, Kitter; Bohner, Heifeck, Sut⸗ ter, Reinhard, Herzog. Reſtlos befriedigte zwar die Hintermann⸗ ſchaft, ebenſo der Sturm in ſeiner Geſamtlei⸗ ſtung. Reinhard zeigte einige Glanzleiſtun⸗ en und auch Sutter überragte wohl als eſter. In der Sinteeniamttſchaſt überragten Kitter, Müller und Trippmacher. In der Südwe ſt mannſchaft klappte es in allen Teilen. Die beſte Läuferreihe war dort: Berwert, Steinmetz, Avemarie. Sehr gut waren die beiden Böhmerl und Härtner. Die badiſche Mannſchaft konnte in der erſten Halbzeit, dank der aufmerkſamen Deckungs⸗ arbeit der Hintermannſchaft, eine knappe, aber verdiente:3⸗Führung erringen, wobei Sut⸗ ter(J, ferner Reinhard die Torſchützen waren. Nach der Pauſe hatte Steinmetz ſeine Mann⸗ ſchaft, allerdings mit negativem Erfolg, umge⸗ ſtellt. Nun war nur noch Südweſt auf dem Platz, deſſen Sturm, allerdings begünſtigt durch die Offenſive, teilweiſe der badiſchen äufer⸗ reihe immer wieder gefährlich werden konnte und für den Sieg verantwortlich zeichnet. Unſere Mannen können nach der Pauſe nur noch zweimal durch Sutter zu Torehren ge⸗ langen. Die Tore für Südweſt erzielten Böh⸗ merl), Härtner(3 und Huxhorn(). plauderſtunde mit Deutſchlands beſtem Eishocken⸗Torwart sch. Garmiſch⸗Partenkirchen, W. Januar. Eine deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft iſt ſeit Jahren ohne Wilhelm Egginger im Tor nicht mehr zu denken! Der Münchener war auch jetzt wieder beim Vorbereitungskurſus auf die Weltmeiſterſchaft dabei, er ſtand natürlich auch egen Kanada im deutſchen Tor, und wenn er ſchließlich auch ſieben Treffer zulaſſen mußte: er hielt noch ſoviel„Unhaltbare“, daß es an ſeiner reinen Klaſſe wegen dieſes 70 keinen Zweifel gibt. Als Nr. 1 wurde er dann auch von den Schweizern als Weltmeiſterſchafts⸗Teil⸗ nehmer gemeldet. Seine Arbeit wird er ſich in⸗ deſſen mit dem Berliner Hoffmann teilen, der gegen Kanada ebenfalls zum Zuge kam und der ebenfalls über ſieben Treffer quittieren mußte. „Doch ich konnte nicht Schlittſchuh laufen!“ „Ich kam vom Landhockey zum Eishockey!“, erzählt Wilhelm Egginger bei einer Plauder⸗ ſtunde im berühmten Kaffee Kröner, wo die beſten Winterſportler der Welt, angefangen von Chriſtl Cranz bis Emile Allais ihren Schwar⸗ zen“ geſchlürft haben.„Auf dem Raſen ſtand ich auch im Tor, im Winter fehlte mir aber eine richtige Betätigung. Dann traf ich einmal Strobl, einen der beſten“ deutſchen Eishockey⸗ Stürmer, und er riet mir, es doch auch einmal im Eishockey⸗Tor zu verſuchen. Das war ſehr nett gedacht, aber ich konnte ja nicht Schlitt⸗ ſchuh laufen! Trotzdem lotſte man mich einmal aufs Eis. Sie können ſich denken, was ich für einen unglücklichen Eindruck gemacht habe, mehr damit beſchäftigt, mich auf den Füßen in hal⸗ ten, als Schüſſe abzuwehren. Immerhin: ich hatte Appetit bekommen. und ſo fing ich an, eifrig zu trainieren. Jeden Abend, wenn ich als Lehrling meinen Dienſt hinter mich gebracht hatt:, nohm ich die Schlittſchuhe und ging auf die Eisbahn in die Kleine Galerie⸗Straße, wo ich Runde um Runde zurücklegte. „Na, ich hatte es dann auch bald ſpitz und im nächſten Winter hielt ich meinen Einzug in die erſte Eishockey⸗Mannſchaft des Münchener Eislauf⸗Vereins. Schon ein Jahr ſpäter kam ich in die deutſche Mannſchaft, die in München ge⸗ gen Amerika ſpielte und:0 verlor. Bei den Amerikanern ſpielte damals ein Stürmer na⸗ mens Langway, der auch ein Tor gegen mich ſchoß. Ein paar Jahre ſpäter las ich, daß Lang⸗ way— als Gangſter in Boſton erſchoſſen wor⸗ den ſei! 1933 ging ich dann, als Eishockey beim Münchener E. V. immermehr in den Hinter⸗ rund trat, zum S. C. Rießer See, dem ich heute noch angehöre!“ Seine ſechſte Weltmeiſterſchaft Und Egginger hat den Tauſch noch nicht be⸗ reuen müſſen, denn hier konnte er ſich richtig entfalten und hier erkannte man erſt ſeine wah⸗ ren Qualitäten. So kommt es nicht weiter überraſchend, daß er bald zum Stamm der deut⸗ ſchen National⸗Mannſchaft gehörte, deren Tor er inzwiſchen dreißigmal behütet hat. Bei der Weltmeiſterſchaft, Anfang Februar in der Schweiz, wird er alſo ſein 31. Länderſpiel ab⸗ ſolvieren. Das iſt eine tolle Leiſtung, wenn man bedenkt, daß es ja Länderſpiele im Eishockey ſo gut wie gar nicht gibt und daß die hohe Zahl Egginger nur durch die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen, an Welt⸗ und Europa⸗ Meiſterſchaften zuſtande kam! 1933 war Egginger in Prag dabei, 1934, als Deutſchland Euüropa⸗Meiſter wurde,—177 er leider zuſehen, weil Leineweber und Kauffmann den Vorzug erhielten, 1935, in Davos, machte er wieder mit, 1936, bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Garmiſch, hieß der deutſche Torwart na⸗ türlich ebenfalls Egginger, 1937 fuhr er nach Schmeißer(Altſtadt) befrie⸗ igte. Anſchließend trafen ſich die beiden Mann⸗ ſchaften im Tiergarten-Reſtaurant. Im badi⸗ ſchen Lager war man über die ſchwachen Lei⸗ ſtungen der Baden⸗Elf enttäuſcht und verſuchte, die Urſache feſtzuſtellen. Die Nachwuchsſpieler —— kaum Gelegenheit, ſich zu bewähren. ohl war Sutter im Mittelpunkt des Gefech⸗ tes geſtanden. Er hat auch reſtlos gefallen. Die Läufer Specht und Kiefer hatten in der erſten Halbzeit ſchwer zu arbeiten, wurden aber ihrer Aufgabe voll gerecht. Wenn Specht nach der Pauſe nicht immer ſeinen Mann ſtellen konnte, ſo kam dies daher, daß die Läuferreihe mit Rutſchmann darin zu offenſiv ſpielte. Im Geſamten betrachtet gab dieſes Spiel keinen Aufſchluß. Vielleicht den, daß die beiden etatmäßigen Halbſtürmer Heiſeck und Heiſen gar nicht gefallen konnten. Wenn auch Heiſeck noch anging, ſo war Herzog mehr als ſchwach. Kaum einen Zweifel wird es über die Hinter⸗ mannſchaft geben, die ſich von der erſten Mi⸗ nute an bewährte. Trippmacher konnte kaum einen Treffer verhindern. Auch verſtanden ſich Stohner mit Müller beſſer als erwartet. Für den Gaukampf gegen Südweſt wird die Hintermannſchaft kaum geändert werden müſ⸗ ſen, dagegen ſollte man im Angriff an die ta⸗ lentierten Jungſpieler wie Gängel(TG Ketſch), Hillengaß und den wurfgewaltigen Hauß von der Reichsbahn denken. Einmütig war man ſich darüber klar, daß der Südweſt⸗Sieg in Ord⸗ nung geht. Es war eine Pracht in der letzten Viertelſtunde die Fünferreihe des Gaſtes an der Arbeit zu ſehen. So hatte man ſich Badens — Sturm vorgeſtellt und ſo konnten einſt die Waldhöfer in ihrer Glanzzeit auch ihre Gegner niederringen. ——————— London und 1938 feierte er Wiederſehen in Prag. In der Schweiz beſtreitet er alſo nun in den nächſten Tagen ſeine ſechſte Weltmeiſter⸗ ſchaft! Ein Salto auf Schlittſchuhen „Obwohl ich doch nun wirklich viel erlebt abe, bleiben mir zwei Spiele in der Fülle der reigniſſe unvergeßlich. Einmal der große Kampf gegen England bei den Olympiſchen Spielen in Garmiſch⸗Partenkirchen, als wir uns von dem ſpäteren Olympia⸗Sieger nach dreima⸗ liger Verlängerung:1 trennten. So etwas iſt nie wieder dageweſen: eine derartige Verbit⸗ terung, ein derartiger Wille zu ſiegen, und eine derartige Zuſchauer⸗Begeiſterung! Und unver⸗ geßlich wird mir auch das letzte Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft bleiben, als wir im Olympia⸗Eisſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen dem Berliner Schlittſchuh⸗Club gegenüberſtan⸗ den. Der BSC brauchte nur unentſchieden zu ſpielen, um abermals Meiſter zu werden, wenn er aber verlor, durfte er nicht höher als:0 verlieren; er wäre dann immer noch Meiſter geweſen. Wir hatten das natüclich auch aus⸗ gꝛrechnet— die Spatzen pfiffen es ja in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen von den Dächern! Der S Rießer See richtete ſich danach und in einem gi⸗ gantiſchen Kampf ſchlugen wir den BSC 20— wir waren Deutſcher Meiſter und ich ſchlug einen Salto auf Schlittſchuhen!“ Amerika— das große Fragezeichen Deutſchland wird bei den bevorſtehenden Weltmeiſterſchaften„geſetzt“, und Amerika, Ita⸗ lien, ſowie Finnland werden ihm zugeteilt. „Nun“, meint der Rießer Seer optimiſtiſch,„das müßte ja gut laufen für uns in Zürich und Baſſel. Vor den Finnen brauchen wir uns nicht zu fürchten, bei den Italienern kommt es drauf an, ob ſie ihre Kanadier mitſpielen laſſen wer⸗ den und über die Amerikaner wiſſen wir ja diesmal ſo gut wie gar nichts. Unſer Trainer Bobby Bell— bei ihrem 10:1⸗Sieg in Krefeld geſehen, aber begeiſtert war er nicht. hinnehmen, nutzte aber ſeine größere— weite geſchickt aus. Hoch überlegen beendete Baumgarten auch die lußrunde. Gegen den ſtarken ſchwediſchen Halbſchwer⸗ gewichtler Per Andersſon erſchien der Ham⸗ burger Karl Schmidt ſtark benachteiligt. Mit wuchtigen Schwingern ſchickte der Schwede den Hamburger in der erſten Runde bis„2“ zu Boden, in der zweiten Runde punktete der Deutſche mit genauen linken Geraden. Anders⸗ ſon war in der Schlußrunde ermüdet, ſo daß der ſchnellere Schmidt noch zu einem knappen Punkterfolg kam. Den Höhepunkt des Abends bildete der Schwergewichtskampf zwiſchen Olympiaſieger Herbert Runge und dem 209jährigen ſchwedi⸗ ſchen Europameiſter Olle Tandberg. In einem überaus verbiſſen geführten Kampf traf Runge zunächſt häufiger und klarer mit linken Geraden und Auſwärtshaken. In vber zweiten Runde konnte der Deutſche den pauſenlos figh⸗ tenden Schweden nicht mehr ſo leicht auf Di⸗ ſtanz halten und mußte ſchwere linke und rechte Kopfhaken einſtecken. In der Schlußrunde mußte Runge verſchiedentlich die gefährlichen Kopf⸗ haken Tandbergs nehmen. Nach einem herr⸗ lichen Kampf zweier großer Meiſter erhielt der hervorragende Schwede den knappen Punktſieg. Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Obermauer(D) beſ. Stig Kreuger(S) n..; Perey Almſtröm(S) beſ. Wilke(D) n..; Graaf(D) beſ. Rydell(S) n..; Nürnberg(D) beſ. Stig Johns⸗ ſon(S) in der 3. Runde durch..; Michel Murach (D) beſ. Oscar Agren(S) n..; Baumgarten(D) beſ. Granelli(S) n..; Schmidt(D) beſ. Per An⸗ dersſon(Sz n..; Tandberg(S) beſ. Runge(D) nach Punkten. 66 Neuenheim m Mugbomeiter Heidelberger RK ſiegte in Straßburg Am Sonntag ſicherte der SC Neuenheim die Rugbymeiſterſchaft der Gruppe Baden/ Würt⸗ temberg durch einen 13:(10:)⸗Sieg über den Stuttgarter RC endgültig. Neuenheim erwies ſich in dieſem Spiel gegen die körperlich ſtär⸗ kere Stuttgarter Mannſchaft erwartungsgemäß als die reifere Fünfzehn. Drei Verſuche durch Kohlweiler I, Gieding und Rothmund, von denen Dr. Vogel die beiden erſten erhöhte, er⸗ gaben die Punkte für den Sieger, während Stuttgart zwei Straftritte verwandeln konnte. Der SC Neuenheim vertritt nunmehr den Gau Baden/ Württemberg bei den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft. ſbe einem beachtenswerten Sieg kam der Hei⸗ delberger Ruderklub bei ſeinem Gaſtſpiel in Straßburg gegen den RC'Alſace. Die Heidelberger mußten ohne ihren Inter⸗ nationalen Dr. Loos und Schaller antreten, . aber trotzdem ein ſehr ſchönes Spiel. In er erſten Hälfte brachte Hübſch 1 mit einem Verſuch, den Ziegler erhöhte, die Gäſte:0 in —— aber nach dem Wechſel kamen die Franzoſen, in deren Reihen zahlreiche belannte ſüdfranzöſiſche Soldaten mitwirkten, zu einer :5⸗Führung. Mit einem wundervollen End⸗ ſpurt gelang dem HRn dann noch durch Lüters ein weiterer Verſuch, den Ziegler wiederum er⸗ höhte, und ſomit ſtand der 10:(:)⸗Sieg feſt. em Spiel wohnten 1800 Zuſchauer bei. Gan Güdweſt-Lothringen im öupbau Eine Elf des Fußball⸗Gaues Südweſt trifft, wie nunmehr belannt wird, am 19. Februar in Saarbrücken auf eine Lothringen-Aus⸗ wahl. Der Gaumannſchaft werden die Spieler des FS Frankfurt nicht angehören, da die Frankfurter an dieſem Tag einen Meiſterſchafts⸗ kampf zu beſtreiten haben. Vor Jahresfriſt war, wie erinnerlich, Heſſens Gaumannſchaft in Lothringen zu Gaſt. In Metz unterlagen die Süddeutſchen:5. Ich denke daß wir mit USA in die engere Ent⸗ ſcheidung kommen und auch in der Schweiz die leiche Rolle wie in Prag ſpielen werden. Viel⸗ eicht geht es diesmal noch etwas beſſer!“ Einſt verkaufte er Fahrkarten Wenn man von München aus nach Leipzig fahren will, dann heißt die erſte Station hinter der Haupiſtadt der Bewegung Moosach, in der freilich kein D⸗Zug Halt macht. Aber wenn man aus dem)⸗Zugfenſter ſchaut, kann man vielleicht den Fahrdienſtleiter mit dem Befehls⸗ 100 in ſtrammer Haltung auf dem Bahnſteig tehen ſehen— und das war dann der Wilhelm Egginger, Deutſchlands beſter Eishockey⸗Tor⸗ wart, der in Moosgch ſeit 1936 Dienſt tut. Die Reichsbahn ſtellte ihn ſchon 1933 an. Bis zu ſeiner Ueberſiedlung nach Moosach verkaufte Egginger Fahrkarten auf dem Münchener Haupt⸗ bahnhof. Egginger iſt ſeinen Vorgeſetzten dank⸗ bar für das Verſtändnis, das ſie ſeiner ſpori⸗ lichen Betätigung entgegenbringen, und ſo hofft er, bald ſein 250. Spiel im Tor des SC Rießer See liefern zu können; bei 217 hält er ſchon! Und wenn nicht etwas ſchief geht, müßten die Rießer Seer auch in dieſem Jahr wieder Deut⸗ ſcher Meiſter werden: das wäre dann der dritte Titel, den Wilhelm Egginger miterringen hilft. Gpokineniakeiten in Kürze An der Weltmeiſterſchaft im Zweier⸗Bob, die am 8. und 9. wird, ſind als deutſche Vertreter die Titelver⸗ teidiger Fiſcher /Thielecke(NSͤg⸗Motorgruppe Thüringen) und Kilian/ Lehner(NSaK⸗Motor⸗ gruppe Hochland) beſtimmt worden. * „Rittmeiſter Brinkmann(Deutſchland) holte ſich am fdes Fan beim großen Berlirer Reitturnier das Jagdſpringen der Klaſſe M, mit dem der Preis der Deutſchlandhalle abgeſchloſ⸗ ſen wurde. Auf„Baron“ ſiegte der Deutſche mit 42 Sekunden vor Babette mit Rittmeiſter Gonze(Belgien). Februar in St. Moritz entſchieden „Hakenkr Eldden nuickers Offe Dem Spiel, d leitet wurde, w bhrücker ſiegten v eine Flanke vor Minute hieß es durch Kaiſer:4 der dem Torma hat, das erſte( Minute heißt es :2. Erſt nach de Tor. 350 Franhkf Der FSV mi Erſatz für Mar treten, hatte ab zur Stelle. Eine und erſt dann zum erſten Tor. chardt und Doſ⸗ war dann Heldr Doſedzahl mit :0.— 5000 (Ludwigshafen). 1 Wormatia 8000 Zuſchaue ſchen dem der 2 erſchienen, die' ei lebten, da die E ohne den Mittel verweis erhaltet der erſten Halbz geber, aber nack einmal brachte aber wieder gli vor Schluß fiel 1 4 Freiſtoß aus 20 verwandelte.— So Wiesbad 3000 Zuſchaue :0⸗(:0Sieg d ziemlich ausgegl zum mindeſten ten, Fünf Minu ſtürmer Fuchs ei Tages. Nach d weiſe ſtark auf, heiten aus.— S 1860 Münch Vor 12 000 31 in einem Treffe Spieler ſtellte, z berger mit:0 erſten Hälfte di— gab es vier Ecket die aber nichts Krumm eine ſch griffs zum einzi flaute der Kamf ding(Augsburg, Schweinfurt Der 1. FC S in Bayern die? Sieg über die ausgezeichneten mußte. Kupfer ſ Führungstor, de Durch einen Zi kurz vor der Pe zwei weiteren 1 66. Minute auf Fürther durch treffer. 6000 Zu 4 vfg Coburg Der Tabellenl Augsburg ausge (früher Neumeye ben Augsburg 2 Loöſch:0 für Ce Halbzeit wegen Wechſel klar übe nute durch Elfn delte, zum:0. Blättner(Würzl ——— Au 5 „Wenn Sie haben, werder mich eben nur beginnt Chriſt reits auf den bedeuten— K nern. 1918 u dem Traifelbe Winter kenne Brüſſel bis mein Vater h aus Reutling⸗ kommen zu la Gegend herun nach ein paar niemand ahne Olympia⸗Sieg „Von Würt die Schweiz. Kind, Harro ſellt! Wir beke ſchrecklichen K· gend Gebirg meine Mutter wald, in das Schnee verfr Jahre hintere hier eine Er meine Brüder ſind, denn ir eigentlich erſt Als„Schnee Als Chriſtl Familie nach heute beheim, beteiligte ſich muar 1939 ößere Rei ſen beendete Halbſchwer⸗ ien der Ham⸗ hteiligt. Mit Schwede den bis„2“ zu hunktete der hen. Anders⸗ üdet, ſo daß ſem knappen bildete der lympiaſieger gen ſchwedi⸗ dberg. In Kampf traf r mit linken ver zweiten iſenlos figh⸗ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Januar 1959 Glddeuniche Melfterſchaffpiele Kichers offenbach— 70 Saarbrücken:3 Dem Spiel, das von Schiedsrichter Beſt⸗ Höͤchſt ge⸗ leitet wurde, wohnten 2000 Zuſchauer bei. Die Saar⸗ bhrücker ſiegten verdient. Nach 25 Minuten ſchoß Kaiſer eine Flanke von Feth zum:0 ein, und in der 30. Minute hieß es wiederum durch Vorlage von Monhof durch Kaiſer:0. In der 35. Minute fällt durch Rech. der dem Tormann den Ball aus den Fingern getreten hat, das erſte Gegentor für Saarbrücken. In der 40. Minute heißt es nach Eckball von Schmidt durch Becker :2. Erſt nach der Pauſe erzielt Rech das ſiegbringende Tor. icht auf Bi⸗ ke und rechte runde mußte ichen Kopf⸗ einem herr⸗ erhielt der n Punktſieg. aufwärts): n..; Perey raaf(D) beſ. Stig Johns⸗ kichel Murach imgarten(D) beſ. Per An⸗ „Runge(D) elwer burg uenheim die zaden/ Würt⸗ 'g über den eim erwies perlich ſtär⸗ tungsgemäß rſuche durch mund, von erhöhte, er⸗ rq„ während ſeln konnte. hr den Gau elen um die im der Hei⸗ n Gaſtſpiel 'Alſace. jren Inter⸗ r antreten, Spiel. In mit einem zäſte:0 in kamen die he bekannte „ zu einer hollen End⸗ urch Lüters iederum er⸗ )⸗Sieg feſt. bei. Susbau weſt trifft, Februar in ngen-Aus⸗ die Spieler en, da die iſterſchafts⸗ esfriſt war, nſchaft in rrlagen die chweiz die rden. Viel⸗ er!“ 1 2 en ich Leipzig tion hinter ach, in der lber wenn kann man m Befehls⸗ Bahnſteig r Wilhelm hockey⸗Tor⸗ ſt tut. Die n. Bis zu verkaufte ner Haupt⸗ tzten dank⸗ iner ſpori⸗ nd ſo hofft SC Rießer t er ſchon! nüßten die eder Deut⸗ der dritte ungen hilft. löe r⸗Bob, die entſchieden Fe 'torgruppe kK⸗Motor⸗ nd) Berlirer ſſe M, mit abgeſchloſ⸗ Deutſche tittmeiſter 350 Frankfurt—K pirmaſens:0(:0) Der FSv mußte auch bei dieſem Spiel wieder mit Erſatz für May, Wolf, Dietſch und Armbruſter an⸗ treten, hatte aber wieder Schuchardt als Halbſtürmer zur Stelle. Eine halbe Stunde lang drängte der FSV und erſt dann kamen die Frankfurter durch Böttgen zum erſten Tor. Noch vor dem Wechſel erhöhten Schu⸗ chardt und Doſedzahl auf:0 und nach dem Wechſel war dann Heldmann erfolgreich, und ſchließlich erhöhte Doſedzahl mit einem wunderſchönen Kopfball auf :0.— 5000 Zuſchauer. Schiedsrichter Herrmann (Ludwigshafen). wormatia worms— Eintr. Jrankfurt:2 8000 Zuſchauer waren zu dem Spiel in Worms zwi⸗ ſchen dem der Wormatia und der Eintracht Frankfurt erſchienen, die einen glücklichen Sieg der Wormatia er⸗ lebten, da die Eintracht in der ganzen zweiten Halbzeit ohne den Mittelſtürmer Groß ſpielen mußte, der Platz⸗ pverweis erhalten hatte. Linksaußen Buſam ſchoß in berger mit:0(:). oie Schweiz. der erſten Halbzeit den Führungstreffer für den Gaſt⸗ geber, aber nach Wiederbeginn glich Künz aus. Noch einmal brachte Buſam ſeine Mannſchaft in Führung, aber wieder glich Künz aus und erſt neun Minuten vor Schluß fiel dann die Entſcheidung, als Kiefer einen Freiſtoß aus 20 Meter Entſernung zum dritten Tor verwandelte.— Schiedsrichter: Klöckner(Pirmaſens). Sbo Wiesbaden— Ueuẽnnhirchen:0(:0) 3000 Zuſchauer ſahen in Wiesbaden einen glücklichen :0⸗(:)Sieg der Gaſtgeber in einem Spiel, das ziemlich ausgeglichen verlief und in dem die Boruſſen zum mindeſten ein Unentſchieden verdient gehabt hät⸗ ten. Fünf Minuten vor der Pauſe verwandelte Mittel⸗ ſtürmer Fuchs einen Freiſtoß zum einzigen Treffer des Tages. Nach dem Wechſel kamen die Boruſſen zeit⸗ weiſe ſtark auf, ließen aber zahlreiche gute Gelegen⸗ heiten aus.— Schiedsrichter: Wittmann(Frankfurt/.) 1860 München— 1. 50 Nürnberg:0 Vor 12 000 Zuſchauern kamen die Münchener Loͤwen in einem Treffen, das höchſte Anforderungen an die Spieler ſtellte, zu einem knappen Sieg über die Nürn⸗ Die Nürnberger waren in der erſten Hälfte die beſſere Mannſchaft. Bis zur Pauſe gab es vier Ecken für Nürnberg und eine für München, die aber nichts einbrachten. In der 55. Minute nützte Krumm eine ſchöne Kombination des Münchener An⸗ griffs zum einzigen Treffer des Tages. Gegen Schluß flaute der Kampf etwas ab.— Schiedsrichter: Regen⸗ ding(Augsburg). Schweinfurt o5— Spogg. Fürth:1(:0) Der 1. FC Schweinfurt 05 behauptete am Sonntag in Bayern die Tabellenführung durch einen:1⸗(;0⸗) Sieg über die Spog. Fürth, die mit Erſatz für den ausgezeichneten Nationalſpieler Fiederer antreten mußte. Kupfer ſchoß bereits in der dritten Minute das Führungstor, dann wurde das Treffen ausgeglichener. Durch einen Zwiſchenſpurt kamen die Schweinfurter 4 4 kurz vor der Pauſe durch Niederhauſen und Rühr zu zwei weiteren Toren. Spitzenpfeil erhöhte in der 66. Minute auf:0. Zwei Minuten ſpäter kamen die Fürther durch Frank zum längſt verdienten Ehren⸗ treffer. 6000 Zuſchauer. vftz Coburg— Schwaben Augsburg:0 Der Tabellenletzte war beim Spiel gegen Schwaben Augsburg ausgezeichnet in Form; er ſchlug mit Haas (früher Neumeyer Nürnberg) als Mittelſtürmer Schwa⸗ ben Augsburg:0(:). In der vierten Minute ſchoß Loöſch:0 für Coburg ein. Dann ſchied Lechner bis zur Halbzeit wegen Verletzung aus. Coburg war nach dem Wechſel klar überlegen, kam jedoch erſt in der 89. Mi⸗ nute durch Elfmeter, den Verteidiger Vogel verwan⸗ velte, zum:0. 2500 Zuſchauer.— Schiedsrichter: Blättner(Würzburg). Duhfahrt durch dentſche usbaucane 40 ooo bei Fortuna gegen Schwarz⸗Weiß Eſſen in Düſſeldorf Während im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion die deutſche Fußball⸗Nationalelf einen feinen Sieg über Belgiens Vertretung erfocht, fielen im Reich einige wichtige eiſterſchafts⸗Vorent⸗ ſcheidungen. Das große Ereignis im Gan Niederrhein war das Rückſpiel zwiſchen Fortuna Duſſeldor und Schwarz⸗Weiß Eſſen, dem im Düſſeldorfer Rheinſtadion mehr als 40 000 Zuſchauer heiwohnten, ſicher ein Rekord für ein gewöhnliches Gauliga⸗Punkteſpiel. Bei Punktgleichheit hatte bekanntlich Eſſen dank dem beſſeren Torverhältnis die Führung vor der Fortuna, die ſomit vor der Rotwendigkeit ſtand, unbedingt zu gewinnen, wenn die Mei⸗ ſterſchaft nicht an den Eſſener„Uhlenkrug“ wandern ſollte. Aber die Eſſener blieben auch diesmal ihrem Ruf als zewige Zweite“ treu; die Fortuna gewann durch Tore von Janes (Elfmeter) und Schubart mit:0(:0) und führt nun mit 21:3 Punkten die Tabelle vor Eſſen(19:5) an. Es war ein hochwertiger Kampf. in dem Eſſens Mittelläufer Stephan beim Stand von•0 einen Elfmeter verſchoß. Aber die Fortuna war einwandfrei beſſer un gewann verdient. Am Mittelrhein ſtoppte die zu Hauſe ſtets gefährliche Rhenanig Würſelen den Sie⸗ geszug der SpVg. Sülz(:), aber die Kölner Voxſtädter behaupteten d den erſten W5 da Troisdorf in Köln gegen den Altmeiſter Vf? :4 verlor. In Weſtfalen hat ſich die Dortmun⸗ der Boruſſia zu Schrittmacherdienſten für Schalke 04 aufgeſchwungen, denn die Lenz⸗Elf ſchlug vor 10000 Zuſchauern Weſtfalia Herne knapp mit:1, wobei ein Elfmeter kurz vor Schluß die Entſcheidung brachte. In Schalke ſchlug der Deutſche Altmeiſter Armini Marten:1 und Bochum bezwang Bielefeld:1. Schalke hat nun 19:5 Punkte vor Bochum(17:7) und Herne(15:).— In Niederſachſen gaben ſich die führenden Mannſchaften auch diesmal keine Blößen. Der Deutſche Meiſter Hannover 96 ſchlug den ASꝰ Blumenthal durch Tore von R. Meng(), Malecki(2) und Lay mit :1(:), Eintracht Braunſchweig genügte ein einziges Tor zum Gewinn beider Punkte gegen Arminig Hannover, Osnabrück ſchaffte gegen eine ein:0 und Werder Bremen war gegen üneburg:0 erfolgreich. Die 96er führen wei⸗ ter mit 19:5 Punkten vor Braunſchweig(19:). In der Nordmark hat Eimsbüttel über⸗ raſchend die Spitze verloren, denn die Mann⸗ ſchaft ging, ohne Rohde ſpielend, in Altona ge⸗ gen Boruſſia 93 mit:5(:1) ein, während der HSu in Harburg:0(.0) gewann. Der Gaumeiſter führt nun mit 22.4 Punkten vor Biichsardeltsdient und 53 am éern Oberſtarbeitsführer hHelff und Obergebietsführer Kemper waren bei den Kämpfen NSG Bei ſonnigem Wetter und prächtigen Schneeverhältniſſen wurden Samstag und Sonntag die Skiwettkämpfe des Arbeitsgaues XXVII und des Gebietes Baden der HJ aus⸗ getragen. Erſtere fanden unter Anweſenheit von* arbeitsführer 14 lffauf der Strecke vom Feld⸗ berg zum Fahlerloch ſtatt. Im Abfahrts⸗ und Torlauf gewann wie voriges Jahr den Wan⸗ derpreis des Arbeitsgauführers die Gruppe Bruchſal. Der Wanderpreis des badiſchen Innenminiſters, den im letzten Jahr die Ab⸗ teilung 6/271 Greffern 343 ging dieſes Jahr an die Abteilung 5/272 Wies über. Der Wanderpreis der Gauwaltung Baden der DAß wurde dieſes Jahr von der Abteilung 3/292 Rußheim davongetragen.(Voriges Jahr 7/271, Memprechtshofen). Den Wander⸗ preis des badiſchen Miniſterpräſidenten letzt⸗ jähriger Sieger Abteilung 1/273, Offenburg) 32 die Mannſchaft der Abteilung 5/½72 ies. Der Wanderpreis des Landesbauern⸗ führers, der bisher der Abteilung 2/273 Rip⸗ poldſau gehörte, ging dieſes Jahr an die Ab⸗ teilung 10/½71 Wagshurſt. Die Skiwettkämpfe der badiſchen Hitler⸗ jugend, aus denen mit hervorragenden Leiſtun⸗ en die Mannſchaften ermittelt wurden, die das ebiet in Garmiſch-Partenkirchen bei den Reichsſkimeiſterſchaften vertreten werden, fan⸗ den in Neuſtadt im Beiſein von Obergebiets⸗ führer Kemper ſtatt. Badiſcher Jungmeiſter im Torlauf wurde Axel Fiſcher, Bann 113 Freiburg. Derſelbe wurde auch Badiſcher Ju⸗ endmeiſter im Abfahrtslauf. Hervorzuheben ſind weitere ausgezeichnete Ergebniſſe im Tor⸗ lauf der HJ und im Abfahrtslauf des BdM. Söe der neue Haumeiſter im Wafferball 57 Tore bei 6 Entſcheidungsſpielen innerhalb 90 Minuten netto Spielzeit einſchließlich einer Verlängerung von 2 mal 3 Minuten verraten Bu os allerhand Tempo, Schußfreude und raufgängertum beim Waſſerba ſpiel. In die⸗ ſem Sinne kann auch von der badiſchen Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft berichtet werden die am Sonntag ihre zweite verbeſſerte Auflage im Karlsruher Vierordtbad erlebte. Wie damals in Freiburg, 8 kämpften auch hier die Mann⸗ ſchaften von FFC 3 SV Nikar Heidelberh, 1. Badiſcher SC Pforz⸗ an ſowie als Vertreter unſeres hieſigen reiſes die Mannſchaft des Schwimm⸗Ver⸗ 33 s Mannheim um den Gaumeiſtertitel Ueber die Mannheimer ſei kurz berichtet, daß dieſes Mal die teilweiſe untrainierten Solda⸗ ten eingeſetzt wurden, die ſich ſehr tapfer ſchlu⸗ gen. Im Spiel eidelberg war es Kano⸗ nier Dobler ak 49), der ſeine Kameraden Schlag auf Schlag innerhalb 2 Minuten:0 gim den Brettern groß geworden Skilaufbahn begann mit vier Jahren/ Die„Unerreichte“ erzählt sch. Garmiſch⸗Partenkirchen. „Wenn Sie erſt meine Lebensbeichte gehört haben, werden Sie zugeben müſſen, daß es für mich eben nur einen Sport gibt: den Stilauf!“ beginnt Chriſtl.„Mit vier Jahren ſtand ich be⸗ reits auf den Brettern, die für mich die Welt bedeuten— daran kaein ich mich genau erin⸗ nern. 1918 war das! In Württemberg, auf dem Traifelberg. Hier lernte ich einen richtigen Winter kennen, den mir meine Geburtsſtadt Brüſſel bis dahin vorenthalten hatte. Und mein Vater hatte nichts Eiligeres zu tun, als aus Reutlingen Skier für die ganze Familie ktommen zu laſſen, mit denen wir fleißig in der Gegend herumfuhren. Ich konnte das ſchon nach ein paar Tagen— damals konnte freilich niemand ahnen, daß ich es einmal bis zur Olympia⸗Siegerin bringen würde.“ „Von Württemberg aus überſiedelten wir in Ich war nicht mehr das einzige Kind, Harro und Rudi hatten ſich mir zuge⸗ ſellt! Wir bekamen in einem Somaner alle einen ſchrecklichen Keuchhuſten, und als der Arzt drin⸗ gend Gebirgsaufenthalt verordnete, mietete meine Mutter einfach ein Häuſel in Grindel⸗ wald, in das wir vom erſten bis zum letzten Schnee verfrachtet wurden. Das aing ſieben Jahre hintereinander ſo— vielleicht finden Sie hier eine Erklärung dafür, daß ich und auch meine Brüder, mit den Stiern ſo verwachſen ſind, denn in Grindelwald begann ja nun eigentlich erſt der richtige Betrieb!“ als„Schneemann“ am Ziel Als Chriſtl zwölf Jahre alt iſt, ſiedelte die Familie nach Freiburg über, wo ſie ja Koch heute beheimatet iſt. Mit ihrem Bruder Rudi beteiligte ſich Ehriſtl an Schüler⸗Rennen, und zum großen Erſtaunen aller ſiegten ſie beide in ihren Klaſſen. Rudi war dabei erſt Sex⸗ taner! Der Stki⸗Club Freiburg hatte ſoſort Chriſtls großes Talent erkannt, und wenige Wochen gehörte ſie dieſem berühmten Verein bereits an. Eugen Winterhalter, der Sportwart, nahm Chriſtl in ſeine Obhut. Un⸗ ſere Meiſterin iſt ehrlich genug, freimütig zu bekennen, daß ſie alles, was ſie erreicht hat, ihen verdankt. Ihr erſter Start in der großen Oeffentlichteit, ein Gau⸗Rennen am Feldberg, verlief ſeltſam genug, denn Chriſtl fiel mehr, als daß ſie ſtand und auch das Ziel paſſierte ſie purzelnd. Hinterher ſah ſie wie ein Schnee⸗ mann aus, aber den andern war es auch nicht viel anders ergangen. Und als Chriſtl Cranz im Feldberger Hof dann ein Diplom überreicht bekam, weil ſie gewonnen hatte, war ſie natür⸗ lich furchtbar ſtolz und das Papier hängt heute noch in ihrem Mädchenzimmer. Das Miniſterium bewilligte Urlaub „Sie wiſſen ja, wie es weiter ging, ein Er⸗ folg kam zum anderen. In Oberſchreiberhau gewanei ich 1932 die den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften angegliederten Frauen⸗Rennen, in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen wurde ich dann wieder nur Zweite, weil mich die langen Abfahrtsſtrecken, an die ich im Schwarzwald nicht gewöhnt war, überraſchteer. Aber beim Kandahar⸗Rennen holte ich mir das Kandahar⸗Abzeichen, das je⸗ der große Skiläufer gern beſitzen möchte; doch nur die drei beſten bekommen es. Drollig wa⸗ ren immer die Unterredungen mit meiner Schule, oie mir keinen Urlaub für meine Rei⸗ ſen bewilligen wollte, bis endlich das Miniſte⸗ rium eingriff und ein für allemal entſchied, daß mir Urlaub für meine Starts zu gewäh⸗ ren ſei, wenn er auch immer beantragt werde!“ Und dann kam die Goldmedaille durch blitzſchnelles Erfaſſen der Sitnationen in Jupenvg brachte, ſpäter jedoch infolge einer ugenverletzung vorübergehend ausſcheiden Als Statiſt war er ſpäter wieder anzu⸗ treffen. Es war nicht zu vermeiden, daß die Heidelberger bis 3 Seitenwechſel das Halb⸗ zeitreſultat auf 5: 65 Mannheim korrigierten, dem in der nächſten Spielzeit kein weiterer Tref⸗ fer auf beiden Seiten mehr folgen ſollte.— Im allgemeinen lieferten die Mannheimer eine ausgeglichene Leiſtung, hatten im Torerfolg je⸗ doch trotz großer Schußfreudigkeit kein Glück, da die meiſten Bälle durch die Latten aufgehal⸗ ten oder über dieſelben gingen. Großen An⸗ klang fanden die Vorführungen des Mannhei⸗ mer fe Volk. Spielergebniſſe: SV Mannheim— FC.•8(:); Nikar.-Pforzheim:4 nach erlängerung; WMgar Heſzolber 11:6(:); SV Mannheim—Nikar Heidelberg:5(:); SV Mannheim.—Pforzheim;5(:); Nikar Heidelberg— Pforzheim:5(:). „Aber im Winter 1933/34 brauchte ich keine Anträge emehr zu ſtellen, denn iazwiſchen hatte ich mein Abitur beſtanden und war nun frei. In jenem Winter gab es zum erſtenmal auch einen Ski⸗Kurs für uns Frauen, bei dem ich viele neue Erkenntniſſe gewann. In Berch⸗ tesgaden wurde ich Deutſche Meiſterin, in Braunlage Kampfſpiel⸗Siegerin— und dann ging es unaufhaltſam weiter: immer neue Lan⸗ desmeiſterſchaften, immer wieder Weltmeiſterin und FIS⸗Siegerin— bis zur Goldmedaille bei den Olympiſchen Spielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen!“ Jahre unermüdlichen Strebens liegen heute hinter Ghriſtl Cranz. Sie hat es ja aen An⸗ fang auch nicht leicht gehabt, ſich durchzuſetzen. Sie hätte wohl auch auf halbem Wege aufge⸗ hört, wenn ſie eben nicht auch etwas von einem Jungen an ſich hätte: Mut, Kraft, Energie, Ehrgeiz, Konſequenz. Aber ſie iſt auf all dieſe männlichen Eigenſchaften gar nicht ſtolz oder eingebildet, ſie betrachtet es als etwas Selbſt⸗ verſtändliches.„Was kann ich ſchon dafür, daß Gott mich ſo geſchafſen hat!“ ſagt ſie ſchlicht und beſcheiden. Der Harro und der Rudi Skikünſtler wie ſie ſind Harro und Rudi. Ja, man muß den 18jährigen Harro jetzt ſchon vor Rudi gennen, der ja bereits die Olympiſchen Spiele mitgemacht hat und im Abfahrtslauf achter wurde. Harro iſt von Chriſtl ebenſo wie Rudi gehegt uand geflegt worden, auf daß auch aus ihm einmal ein großer Skiläufer werde. Und nun kommt der Bengel daher und rennt bei der Internationalen Winterſport⸗Woche 1939 die älteſten Skihaſen Europas über den Haufen. Wenn er nicht zehn Meter vor dem Ziel geſtürzt wäre, hätte er gewonnen: ſo wurde er hinter Willy Walch Zweiter. Wer die Chriſtl einmal ſo geſehen hat: in Sorge um ihre beiden Brüder, aan Zieltiſch oder zu Hauſe bei den Schularbeiten, der weiß, vaß hier 2 Eimsbitttel(22:6) und hat rdem das weit⸗ aus beſſere Torverhältnis! In Pommern pauſierte die führende Viktoria wäh⸗ rend in Oſtpreußen Hindenburg llenſtein wiederum einen hohen Sieg(71 über Pruſſia Samland) landete und damit der Meiſterſchaft ein weiteres Stück näherkam. In Schle ſien gab es neue Siege der beiden Meiſterſchafts⸗ anwärter V/R Gleiwitz und Preußen Hinden⸗ burg und in Brandenburg baute Blau⸗ Weiß Berlin die führende Stellung durch einen 3·1(:)⸗Sieg über Kottbus aus. Da Hertha⸗ BScC gegen Elektra:1 959 verlor, hat Blau⸗ Weiß nun drei Punkte Vorſprung. In Sach⸗ ſen' iſt die Meiſterſchaft wieder ganz offen, denn den Chemnitzer Poliziſten 0 0 in Leip⸗ zig vor 12000 Sen ein:0(:)⸗Sieg über den führenden VfB. Munkelt und Helm⸗ chen(2) ſchoſſen nach der Pauſe die Tore. Melerjoaftslwiele in Württenders Stuttgarter Kichers— Stuttgarter SC:0 4000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei, das auf ſchneebedecktem Boden ſtattfand. Trotzdem ſah man ein flottes Spiel, das die Kickors verdient gewannen. In der 2. Minmte lenkte Kipp einen Strafſtoß von März ein. Einen zweiten Strafſtoß verwandelte Förſchler in der 32. Minute zum:0. In der 56. Minute gab Kipp eine Flanke nach Innen, die wie⸗ derum Förſchler verwandelte. Schiedsrichter: Schubert(Reutlingen). Bad Cannſtatt— Dfß Stuttgart:5(:2) Im Spiel der SpVg. Bad Cannſtatt gegen den VfB, das mit:3(:2) für den VfB endete, war der ViB vor der Pauſe drückend überlegen, hatte dann aber alle Hände voll zu tun, um mit:2 zu ſiegen. Lehmann erzwang in der 20. Minute den Führungs⸗ treffer für den VfB. Unkel glich in der 25. Minute im Anſchluß an die 11. Ecke aus, während Kneer kurz darauf den VſB wiederum in Führung brachte. So⸗ fort nach dem Wechſel erzielte Schäſer das dritte Tor. In der 78. Minute gelang das zweite Tor für Cann⸗ ſtatt.— 2000 Zuſchauer.— Schiedsrichter: Pfeifer (Heilbronn). SSo Ulm— 50 Feuerbach:2(:1) Der SSo Ulm ſiegte im Ulmer Stadion über den SV Feuerbach mit dem Ergebnis von:2(:). Den Torreigen eröffnete Mohn 2 in der 19. Minute. Bald darauf erhöͤhte Tröger auf:0. Bei einem Strafſtoß köpfte Piccard den Ball ins eigene Retz. Aubele er⸗ höhte auf:1, in der 39. Minute auf:1 und Peter⸗ mann kurz vor dem Wechſel auf:1. Nach der Pauſe war Feuerbach eifriger. Feuerbach holte durch Eigen⸗ tor von Raſel ein Tor auf. In der 62. Minute er⸗ höhte Horn auf:2, Petermann auf:2 und Horn auf:2. In der 85. Minute hieß es:2 durch Baum⸗ gartner.— Schiedsrichter: Reinhardt(Stuttgart). 30 Juffenhauſen— Union Böckingen 4: Im Rückſpiel auf der Schlothwieſe gewann Zuffen⸗ hauſen mit:1(:). 2500 Zuſchauer ſahen einen packenden Kampf, den die Einheimiſchen mit:1(:0) klar gewannen. In der 4. und 8. Minute hieß es :0 durch Fiſcher, während Barth nach dem Wechſel ein Tor für Böckingen aufholte. In der 17. Minute ſchoß Fiſcher das:1 und kurz darauf Feyhler das:1. — Schiedsrichter: Fleig(Stuttgart). Ekgebnine dex Desieksklade Vaden Mittelbaden⸗Nord: Germania Brötzingen— VfR Pforzheim. 13 SpVg. Dillweißenſtein— FC Birkenfeld 019 Frankonia Karlsruhe— FC Unterreichenbach,:1 FV Blankenloch— Phönix Würm. 521 SpVg. Söllingen— IV Niefern.„:3 Mittelbaden⸗Süd: 04 Raſtatt— Phönix Durmersheim. 11 F Knielingen— FVg. Weingarten..:3 FIV Beiertheim— Germania Durlach. SpVg. Baden⸗Baden— FV Kuppenheim..:5 SG Rüppurr— FV Daxlanden 24 SpVg. Aue— FV Ettlingen. 14 Freiburg⸗Nord: FC Gutach— FV Waldkirch.„„„ 32 FV Kehl— VfB Endingen. 422 F Emmendingen— IFV Lahteret 422 Jahn Offenburg— SL Elgersweier.:2 unter der einn wenig herb erſcheinenden Schale ein gutes, mütterliches Herz ſchlägt. Bei aller harten Trainingsarbeit und der ſcharfen Luft, die in internationalen Wettbewerben weht, iſt Chriſtl doch eins geblieben, worauf wir mindeſtens ebenſo ſtolz ſind wie auf ihre Goldmedaille und ihre vielen Meiſterſchaften: ein feiner Kamerad und ein deutſches Mädchen! Die deutſche Dormachtſtellung „Wir wollen natürlich den kommenden Win⸗ ter genau ſo erfolgreich geſtalten wie den ver⸗ gangenen, in dem wir ja von Sieg zu Sieg geeilt ſind“, erzählt Chriſtl zum Schluß.„Wo⸗ hin wir fahren werden. weiß ich nicht, weil mir darüber gar keine Entſcheidung zuſtebt. Ich freue mich jedenfalls, daß wir in den Mäd⸗ chen aus der Oſtmark und aus dem Sudetegi⸗ gau, die ja im vorigen Winter noch nicht bei uns wareg, neue Kameradinnen gewonnen ha⸗ ben, die unſere Vormachtſtellung in der Welt noch ſtärken werden!“ Dayeens Pokalelf gegen Sachjen Die bayeriſche Fußball⸗Gaumannſchaft zum Reichsbundpokal⸗Vorſchlußrundenkampf gegen den Gau Sachſen am Sonntag in Munchen ſteht wie folgt: Tor: Scheithe(1860 München); Vertei⸗ digung: Streitle(Bayern München)— Schmeißer(1860 München): Läuferreihe: Kupfer(1. FC 05 Schweinfurt)— Goldbrun⸗ ner(Bayern München)— Kitzinger(1. FC 05 Schweinfurt: Sturm: Lehner(Schwaben Augsburg)— Krumm(1860 München)— Her⸗ din(Wacker München)— Fiederer(SpVg. Fürth— Gorsky(1. FC 05 Schweinfurt). Er⸗ ſatz: Kempf(SpVg. Fürth). Mit einer Ausnahme, Gorsky an Stelle von Chlad(Wacker München), iſt das die gleiche Elf, die in der Zwiſchenrunde gegen Niederrhein :1 gewann. ———————8c————————— —————— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Dienstag, 31. Januar 1959 holU) 18. Fortſetzung Sie ging noch im Eiſenbahnzug weiter, bis Frankfurt am Main⸗Süd; dann begann Nora zu heulen, ich tröſtete ſie, und die drei Män⸗ ner fanden ſich plötzlich in ſchöner Einmütigkeit zuſammen und ertlärten, daß mit Mädeln eben keine ſachliche Auseinanderſetzung möglich ſei. Die nähmen alles und jedes perſönlich— das ſei ſchon immer ſo geweſen und würde ſich auch nie ändern, nie; darin ſeien ſich alle Frauen gleich, ſie vertrügen nun einmal kein vernünf⸗ tiges Wort. „Na, erlaube mal“, fuhr Nora auf.„Wenn du das ‚vernünftiges Wort' nennſt, wo beginnt denn dann für deine Begriffe die Beleidigung? „Hyſteriſches Frauenzimmer' haſt du mich ge⸗ nannt und dumnme Ziege'— und das nennſt du vernünftige Worte', das ſoll ich mir gefal⸗ len laſſen und vielleicht noch Dankeſchön ſagen, was!“ Schon wieder kommen ihr die Tränen— aber ſie gibt ſich alle Mühe, Haltung zu bewah⸗ ren. Das gelieigt ihr nicht ganz, ſie ſieht ſo komiſch aus mit den zornigen Stirnfalten und dem zuckenden, mit dem Weinen kämpfenden Mund, daß wir alle im Verein zu lachen begin⸗ nen. Und ſie lacht ſchließlich mit, und als wir eine Minute ſpäter in Frankfurt am Main⸗ Hauptbahnhof einlaufen, gehen wir in ſchönſter Harmonie geſchloſſen heimwärts, zu mir. Ich ſpendiere einen erſtklaſſigen Kaffee, und der Weſpesigreifer erhält ein Glas Milch und ein Schälchen Johannisbeeren dazu, welches ſtreng naturgemäße Frühſtück er diesmal in aller Ruhe genießen kann, ohne auch nur ein Wort des Spottes zu ernten. „Du biſt ein lieber Kerl, Urſula“, ſagt er beim Abſchied zu mir.„Schade, daß du die Wanderfahrt in den Ferien nun doch nicht mit⸗ machſt. Auf dich hätte ich mich am meiſten ge⸗ freut!“ „Du biſt alſo feſt entſchloſſen, nach Frankreich zu fahren?“ fragt Weber. „Ja, ganz feſt“, gebe ich zurück.„Meinen Paß hab ich mir ſchon beſorgt und in den nächſten Tagen werde ich aufs Konſulat gehen, wegen des Viſums—“ „Eigentlich biſt du zu beneiden, Urſulae, meint Schorch Balſer.„Nicht nur um dieſe Auslaeidsreiſe— nein, vielmehr um das ganze merbwürdige Erlebnis mit deinem franzöſiſchen Fronttämpfer. Du mußt uns ſehr ausführlich ſchreibenn, wenn du drüben biſt, nicht wahr? Welchen Eindruck du von dem Manne gewon⸗ nen haſt, wie du das Land und die Leute be⸗ urteilſt, und vor allem, ob man in Frankreich nun endlich auch zu der Einſicht gelangt iſt, daß die ſogenannte deutſche Kriegsgefahr' eben nur in den Köpfen gewiſſer intereſſierter Leute exiſtiert.— Menſchenskind, Urſel, was wirſt du alles lernen können da drüben! Ich kann es jetzt ſchon nicht abwarten, bis du wieder zu uns zurückkehrſt und berichteſt!“ „Iſt dir nicht doch ein bißchen Angſt vor den fremden Leuten?“ fragt Nora nachdenklich. „Denk mal, du fährſt doch eigentlich ſo aufs Ungewiſſe in ein anderes Land, zu Menſchen, die du nur aus ihren Briefen kennſt! Vielleicht erlebſt du gerade mit dieſem Dr. Duval eine Enttäuſchung— denn nicht jeder, der ſchöne Worte zu ſchreiben verſteht, muß auch als Menſch hochwertige Qualitäten beſitzen. Ver⸗ ſteh mich recht: ich denke, daß du am Ende zu⸗ viel von ihm, von ſeinem Charakter, erwarten könnteſt, und gerade darum irgendwie ent⸗ täuſcht wäreſt, wenn er ſich— nun, ſagen wir — als durchſchnittlich und mittelmäßig ent⸗ puppte. Ich an deiner Stelle würde meine Er⸗ wartungen auf alle Fälle nicht zu hoch ſchrau⸗ ben, Urſel!“ Wie oft habe ich das nun ſchon hören müſſen, von allen Seiten, ſeit ich ihnen die Geſchichte des franzöſiſchen Tagebuches erzählt habe! Ich ſprach ihnen ja erſt vor ganz kurzer Zeit zum erſtenmal davon. Als ich mich entſchloſſen hatte, der Einladung Andrés zu folgen und meine Ferien bei ihm in Longville zu verbringen. Es fiel mir ſchwer, ſehr ſchwer, mein Geheim⸗ nis, das ich ſo lange faſt äncgſtlich für mich be⸗ wahrt hatte, vor den Kameraden preiszugeben. Ich würde beſtimmt auch weiterhin geſchwiegen haben, wenn mir ein glaubhafter Anlaß zu dieſem plötzlichen Entſchluß einer Reiſe nach Frankreich eingefallen wäre. Lügen gehören für mich aber nun einmal zu den Dingen, die mir einfach unmöglich ſind. Und überdies— hatte ich denn ein Recht, mein Erlebnis für mich zu behalten? Neia, ich habe es nie bereut, den Freunden die Geſchichte André Duvals bekanntgegeben zu haben. Da war keiner unter ihnen, dem ſie nicht zu Herzen gegangen wäre, den ſie nicht mindeſtens ſehr nachdenklich geſtimmt hätte. Natürlich wollten ſie das Tagebuch und An⸗ drés Briefe ſehen. Ich habe ihnen einige Stel⸗ NHarid H0 e. ricle len aus dem Buch vorgeleſen, und auch ſeinen erſten Brief.— Mein Entſchluß, ſeiner Ein⸗ ladung zu folgen und ihm das Tagebuch per⸗ ſönlich zurückzubringen, fand einmütige Zu⸗ ſtimmuaig bei ihnen. Sie ſind faſt ſo aufgeregt und erwartungsfroh wie ich, wenn ſie auch glauben, mich immer wieder darauf hinweiſen zu müſſen, daß es gut ſei, nicht mit allzu hoch⸗ geſchraubten Erwartungen der erſten Begey⸗ nung mit Andre entgegenzuſehen. Beſonders Wendelin macht ſich oftmals förmlich Kummer um mich. Der gute Junge— ſeine Beſorg⸗ niſſe gehen in einer ganz anderen Richtung als die der übrigen, ſie verſteigen ſich zu der ſon⸗ berbaren Idee, daß ich mich ſelbſt verlieren CuUι“l C,7ο Copyright bei Frundsbers- Verlag G. m. b.., Berlin 24Cd könnte, drüben, an die Lockung der Fremde. Daß ich mein eigenes Vaterland über der un⸗ widerſtehlichen Anziehungskraft des Fremden, Neuartigen vergeſſen könnte, den klaren Blick für den Wert der Heimat über dem ſtrahlenden Glanz, in dem gerade ein junger Menſch nur allzu gern alles Ungewohnte, Neue ſieht. Er bezeichnete meine Frankreich⸗Reiſe als einen Prüfſtein.„Ich denke mir oft, ein jeder von uns müßte einmal in die Fremde ziehen, dorthin, wohin ihn die Sehnſucht am meiſten treibt“, ſagte er vor einigen Tagen zu mir, während eines Spaziergangs.„Das berühete Fernweh der Deutſchen iſt vielleicht letzten Endes gleichbedeutend mit Heimweh, alſo dem Polly NMoario Höfler die Auforin unseres Romons Drang, auf dem Umweg der Fremde wieder zur eigenen Heimat zurückzufinden. Der Weg denn ſie iſt es ja meiſt erſt, die uns den Wert der Heimat erkennen läßt. Wer draußen hän⸗ genbleibt und nie mehr zurückzukehren wünſcht, an dem iſt nicht viel verloren, meine ich. Denn der gibt das Beſte und Höchſte preis, was ein Menſch ſein eigen nennen kann: die Heimat. Umſonſt iſt uns doch nicht von Kind auf dieſe ganz beſondere, einmalige Liebe zu dem Stück Erde, das uns geboren hat, ins Herz geſenkt worden. Ich glaube, daß alle guten und gro⸗ ßen Werke der Menſchheit nur aus der Kraft dieſer Liebe heraus entſtanden ſind. Mag einer auch ſein halbbes Leben in fremden Ländern, unter fremden Völkern, verbringen; ſolange die Kraft der Heimat in ihm lebendig iſt, wird er ſich ewig nach ihr zurückſehnen, wird er ſich nie völlig an die Fremde verlieren können und keine Ruhe finden, ehe er wieder dorthin zu⸗ rückgekehrt iſt, wo er nach Recht und Blut und Art hingehört.— Aber nicht alle halten der Hei⸗ mat die Treue, nicht alle beſtehen die Prüfung, die das Erlebnis der Fremde ihnen auferlegt.— Wie ich ſchon ſagte, Urſula: um die iſt es nicht ſchade. Sie ſprechen ſich ja ihr eigenes Urteil, den fürchterlichſten Urteilsſpruch für meine Be⸗ griffe, der auch durch das äußerlich glücklichſte, glanzvollſte Leben in der Fremde nichts von ſeiner Wirkungskraft verliert: vaterlandslos, heimatlos zu werden.— Du, Urſula, wirſt wohl keine Geſahr laufen, dich dieſer Lockung der Fremde allzu willig auszuliefern. Ich kenne dich, ich weiß, daß du im tiefſten Herzen treu biſt, deinem Lande und dir ſelbſt. Trotzdem halte ich es für meine Pflicht, dich zu warnen. Du kannſt das andere Volk verſtehen und ach⸗ ten und ſogar lieben lernen... aber über ein Letztes darfſt und wirſt du nie hinwegkommen: deine Liebe zu dem anderen Volk darf nie zum Verſchmelzen, zum Einswerden mit ihm, zur völligen Hingabe, führen. Es gibt Kontraſte, bie nun einmal beſtehen und nicht verwiſcht werden können. Gott ſelbſt hat es ſo beſtimmt, baß Deutſche und Franzoſen und Schwarze und Ehineſen auf dieſer Welt ſind. Wer iſt beſſer, wer iſt ſchlechter? Unſinnige Frage.— Ver⸗ ſtehſt du mich, Urſẽnla? Ich möchte haben, daß du ſo zu uns zurückkehrſt, wie du von uns ge⸗ gangen biſt. Wohl um ein ſchönes und unver⸗ geßliches Erlebnis bereichert— aber als eine Urſula, die ſich auch in der Fremde treugeblie⸗ ben iſt, treu bis ins Letzte.— Sag mal, machſt du dir überhaupt eine beſtimmte Vorſtellung von dem Mana, zu dem du gehen wirſt?“ wech⸗ ſelte er plötzlich das Dhema. Oh, ich wußte ja nur zu gut, worauf das alles hinausmündete. Er brauchte gar nicht ſoviel Worte zu machen, ber Junge. Ich verſtand ihn ſchon. Und ich konnte nur mit Mühe ein Lächeln zurückhalten, als ich ihm wiederholte, was ich nun ſo oft ſchon vorgebracht hatte: daß André Duval mir längſt kein Fremder mehr ſei, daß ich unſerer erſten Begegnung gar nicht unruhig entgegenſähe und im übrigen, meine Vorſtel⸗ lung von ſeinem Aeußeren: Ende der Dreißig, kriegsverletzt, Arzt— „Franzoſe!“ warf der Weſpengreifer hier ein. „Warum betonſt du das ſo?“ „Ich meine, daß du dieſes immerhin nicht un⸗ wichtige Charakteriſtikum berückſichtigen müß⸗ teſt“, meinte er ruhig. „Du ſtellſt dir alſo vor, Franzoſen müßten andere Menſchen ſein als du und ich?“ „Sie ſind es beſtimmt, Urſula. Es wird gut ſein, wenn du dich mit dieſem Gedanken ver⸗ traut machſt, ehe du zu ihnen gehſt“, ſagte er ſehr ernſt. Ich wollte auffahren, aber er legte ſeine Hand auf meinen Arm und fuhr fort: (Fortſetzung folgt.) Ihr Mann war ausgesperrt/ a, mos Unſer Herr Hähnle vom erſten Stock hatte ſich noch einmal im Bett herumgedreht, weil ſeine Frau mit dem Marktkorb fortgegangen war und er Ferien hatte. Da ſchrillt die Türglocke. „Aha, der Briefträger!“ denkt der Herr Hähnle. „Der könnt' was gebracht haben, was die Alte net wiſſen braucht.“ Er ſchlüpft aus den Federn, guckt durch die Vorplatzſcheiben, ob niemand in der Nähe iſt und drückt ſich durch die Türſpalte an den Brief⸗ kaſten. In dem gleichen Augenblick aber, in dem er die Käſtchentür öffnet, ſchmeißt der rückſichtsloſe Herr Wind die große Tür zu, und der Hemden⸗ mann iſt ausgeſperrt. „Eijeijeijeijei, jetzt hat's aber geſchlagen!“ wimmert's im Hemd und hüpft von einem der Nacktbeine aufs andere und ſucht in der bren⸗ nenden Hirnſchale nach einem Rettungsweg aus dieſer peinlichen Nöte. Ueber ihm geht die Tür. „Soll ich?“ denkt der Herr Hähnle.„Ach, du elendiger Teufelsſpuk, was gäb das, wenn ich jetzt der zarten Frau Poſtlerin da oben ſo vor die Augen käm'! Ach, du lieber, lieber Herrgott, was mach' ich denn nur?“ Da fällt ihm ein, daß er vor einigen Wochen ſeinem Hektor unten im Hofe in einer ſanften Regung die alte, durchlöcherte, vom Bodenſtrei⸗ chen ordentlich mit roter Oelfarbe bekleckſte Hoſe als Unterlage gebracht hat. „Vielleicht hält ſie noch zuſammen, bis meine Alte kommt“, ſinnt er und trabt dann ſo ſchnell es ſeine Beleibtheit zulaſſen, will, die Treppe hinab, witſcht um die Ecke und kriecht zu dem ihn verwundert beſchnüffelnden und beleckenden und betrampelnden, nicht aber begreifenden Wächter, deſſen Hoſe jetzt ſein Retter werden ſoll und zerrt an ihr wie toll. Als er die alten Hoſenbeine, die inzwiſchen Haare bekommen haben, wie der gute, faule Hektor, glücklich unter dem nun gar nicht mehr glücklichen Freund hervorgezogen hat und da⸗ mit verſchwinden will, ſchaut die gute Frau Poſtlerin aus dem Küchenfenſter und grad auf den dicken, kurzgeſchorenen Ferienkopf des Herrn Hähnle und ſein behemdetes und nicht behem⸗ detes Gegenteil. Raſch dreht ſie ſich um und ruft in den höchſten Tönen das Haustöchterle herbei. Der Herr Hähnle hätte ja die Nacht beim Hund ſchlafen müſſen. Sicher wäre er wieder mit einem Mordsrauſch heimgekommen und von ſei⸗ ner Frau nicht mehr eingelaſſen worden. Als aber glücklich alles zweibeinig Lebendige in den Hoffenſtern liegt, iſt unten nichts mehr zu ſehen, wie der arme, beraubte He'tor, der mit ſchiefem Kopfe nach der Haustür guckt. „Man ſollt' doch mal ſchauen“, ſagt plötzlich die Poſtlerin zu den Fenſtern hinauf,„ob Frau Hähnle daheim iſt. Am End war's ganz wer anders da unten in der Hütte“. Da ſchrillt ein Frauenſchrei allen durch Mark und Bein, und erſchreckte Füße haſten die Treppe hinauf. Der Milchfrau ihre ſind's, und:„Ein Mörder!“ ſchreit ſie und bringts ganze Haus in Aufruhr. Vor der Poſtler⸗Vorplatztür im Kreiſe von Kindern und Frauen ſprudelt's dann wie aus einem Springbrunnen heraus, was es da unten hinter der Haustür ſchrecklich Behemdetes, Zer⸗ fetztes und Blutiges zu ſehen gäbe, von den Fenſtern aus wird dann der Herr Schutzmann gerufen, und dann hängt das Auge des Geſetzes vor der Schreckenstür und unter dem Schnauz⸗ bart brüllt's:„Raus da, Sie! Heda, wird's bald!“ Doch ehe der Wimmerkloß hervor iſt, ſteht die Marktgängerin da und reißt, von der Stimme ihres Mannes betroffen, mit feſtem Griff an der Türklinke und damit den übelbehoſten Hem⸗ denmann ins ſchöne, helle Tageslicht. Ein neuer Schrei, und dann klärt ſich alles, bis auf das, was nur hinter der vom böſen Wind zugeworſenen Vorplatztür zu klären iſt. — „Hakenkr muß ja zwangsläufig über die Fremde führen, Bilanz 5 II Behutsamer 15 ſchwer bands Kraf das Sudete ken ſeine N ſchaft heute Gewaltige muß der jt nachholen. Der lange e fließt wied der DAß f das Gebiet beutendſten ten Induſt blühendes Kraft ſchor heute ſpürb Nicht die N Rolle eines Ni verſchloß hier daneben zu v Gebirgshänge ſchätze. Die frue er goß ſich üb lücklichſte ihr rafwolle deut martig gehügelt Was der Bode dieſer Sudeten duſtrie und ei die Welt war. 2 In dem Strut Volt getrennte, ohnmächtige G. Einſt: Lebens Es iſt gut, ſi gleitet das Ra rieſige, 56 Mill der öſterreichiſe einſt der ſchme ſtreifen mit K eingeſpannt. an der Periph Aber die Arbe Hinderniſſe un ſtrien und Gen nehmungsgeiſt war das ausg, ſen kreisförmi Kraftſpeicher u Wie die nordb Mittelalter dur waren, wie eir den Europas lang die feinen piere aus den ſudetendeutſcher vor dem Welt rieſengroßen J 170 o00 Baun Stolz konnte undertwende Zwei Drittel Werke ragten i Ein unendliche beit verfing ſick „170000 Baum Textilbetrieben. die Baumwoll 300 Gablonzer Länder der E unüberſehbaren Braunkohlengri ein Strom vo ſchwarzen Gol Seife der einzi liefen auf viel⸗ waltige Menge warf die Chen Falkenau auf ſchineninduſtrie ſtrie und Holzi fruchtſchwere 2 überreichen In Gablonz— re Faſt gehört Erſcheinungen heute noch zu lbe durch der zum größten angewachſen. Verkehr den U legenen Trieſts knapp 20 000 dieſes einziga ſeinen 17 bede Brennereien u im Revier, zah Steuern als d⸗ So ſah das„No deten aus. Dar Chauviniſten u geſchickte Täuſe ſpielen verſtan' 2000 Tabrike Und heute? en In; Jahre lang ſtand ungehind und Aſte brackh Ein geſegnetes Gebiet des El roſteten die M. ſenderheer, wat Erwerbsloſen Prag verſchlo ein umfaſſende portes den In: geopfert. Mehr ſanuar 1938 ſemde wieder n. Der Weg remde führen, ins den Wert draußen hän⸗ hren wünſcht, ine ich. Denn reis, was ein die Heimat. ind auf dieſe zu dem Stück Herz geſentt ten und gro:⸗ us der Kraft d. Mag einer den Läedern, t; ſolange die dig iſt, wird „ wird er ſich i können und dorthin zu⸗ ind Blut und Uten der Hei⸗ die Prüfung, auferlegt.—- ie iſt es nicht genes Urteil, ür meine Be⸗ ch glucklichſte, e nichts von aterlandslos, a, wirſt wohl Lockung der Ich kenne Herzen treu ſt. 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Doch zwei volle Jahrzehnte hatte das Sudetenland zu leiden. Um fünf Jahre hin⸗ ken ſeine Menſchen, ſeine Induſtrien, ſeine Wirt⸗ ſchaft heute hinter dem großen Mutterlande her. Gewaltige Umſtellungen und Reinigungsprozeſſe muß der jüngſte Reichsgau in gedrängter Zeit nachholen. Aber ſchon beginnt er Tritt zu faſſen. Der lange gehemmte Quell produktiven Schaſſens fließt wieder. Auf Einladung des Preſſeamtes der DAß fuhr unſer Sonderberichterſtatter durch das Gebiet der Sudeten. Er ſtand in den be⸗ deutendſten Produltionsſtätten und ſah die größ⸗ ten Induſtriezentren. Und er fand ein neu er⸗ blühendes Land, deſſen kommende wirtſchaftliche Kraft ſchon im angeſtrengten Durchbruch von heute ſpürbar wird. Teplitz, Ende Januar. RNicht die Natur hat dem Sudetenland die Rolle eines Notſtandsgebietes zugewieſen. Die verſchloß hier 18• eichtum, um ihn dicht daneben zu verſchwenden. Unter die kargen Gebirgshänge ſpeicherten ſich vielerlei Boden⸗ chätze. Die fruchtbare grüne Welle dichter Wäl⸗ er goß ſich über die Täler hin. Und ſie ließ— lücklichſte ihrer Launen— eine tatenfrohe, rafwolle deutſche Bevölkerung mit der an⸗ mutig gehügelten Landſchaft innig verwachſen. Was der Boden verweigerte, ſchuf der Fleiß dieſer Sudetendeutſchen: eine mächtige In⸗ duſtrie und eine Wirtſchaft, deren Feld bald die Welt war. Die Natur—— ſich nicht. Nein! In dem Strudel eines unheilvoll anhebenden ward das von ſeinem großen Volt getrennte, in einer verfehlten Begrenzung ohnmächtige ebiet in die Not geſpült. Einſt: Lebensquell des Donauraumes Es iſt gut, ſich zu erinnern! Um Jahrzehnte gleitet das Rad der Geſchichte zurück. In die nieſige, 56 Millionen umfaſſende Völkervielfalt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie war da einſt der ſchmale, doppelt ſtreifen mit t gewinkelte Gebirgs⸗ einen drei Millionen Menſchen eingeſpannt. Nur ein undankbarer Platz ganz an der Peripherie des Staates gehörte ihm. Aber die Arbeitsvitalität ſtrien und Gewerbe zauberten des Landes fegte Hinderniſſe und Hemmungen hinweg. Indu⸗ ut und Unter⸗ nehmungsgeiſt aus armem Boden empor. Bald war das ausgedehnte Habsburg⸗Reich an die⸗ ſen kreisförmigen Grenzraum wie an einen Kraftſpeicher und eine Lebensquelle gebunden. Wie die nordböhmiſchen Tuchkarren ſchon im Mittelalter durch die ganze alte Welt gezogen waren, wie einſt Käufer im Norden und Sü⸗ den Europas den Gebirglern Jahrhunderte lang die feinen Glasſachen und prächtigen Pa⸗ vor dem iere aus den Händen riſſen, ſo hatten die ſudetendeutſchen Kaufleute und Produzenten Weltkrieg zum zweiten Mal einen rieſengroßen Markt erobert: Den Donauraum. o ooo Baumwollſpindeln in Betrieb Stolz konnte das Sudetenland um die Jahr⸗ Zwei Drittel a F. Ma ſeine Induſtrien ſchauen: e 3 Werke ragten im Schatten des Ein unendliches, vielſtimmiges Lied der Ar⸗ r ebirgsdreiecks. beit verfing ſich im Schweigen der Bergwälder. 17⁰.000 Baumwollſpindeln ſchnurrten in 3600 300 Gablonzer Exporteure die Namen aller Länder der Erde auf die Frachtbriefe ihrer unüberſehbaren Braunkohlengruben um Brürx quoll jährlich ein Strom von 18 Mi Textilbetrieben. Durch 4000 Webſtühle liefen die Baumwollfäden. Tag um Tag ſchrieben Glasſendungen. Aus den Millionen Tonnen des ſchwarzen Goldes. 4000 Waggons Fett und Seife der einzigartigen Auſſiger Schicht⸗Werke liefen auf vielen Gleiſen ins weite Land. Ge⸗ waltige Menge Schwefelſäure und Salzſäure warf die Chemiſche Induſtrie um Auſſia und Falkenau auf den Markt Europas. Und Ma⸗ ſchineninduſtrie, Spitzenklöppelei, Papierindu⸗ ſtrie und Holzverarbeitung ſtanden als ebenſo fruchtſchwere Bäume in dieſem, an Ertrag überreichen Induſtriegarten. be, von den Schutzmann des Geſetzes em Schnauz⸗ heda, wird's iſt, ſteht die der Stimme 'm Griff an ehoſten Hem⸗ ht. irt ſich alles, vom böſen klären iſt. Erſcheinungen Gablonz— reicher als ein Königreich Faſt gehört Mut dazu, die überraſchendſten dieſer langjährigen Blütezeit heute noch zu glauben. Da war Auſſig an der Elbe durch den Aufſtieg des Sudetengebietes zum größten öſterreichiſch⸗ungariſchen Hafen angewachſen. Um 20 Prozent übertraf ſein Verkehr den Umſchlag des weit günſtiger ge⸗ legenen Trieſts. Und Gablonz, dieſe damals knapp 20 000 Einwohner umfaſſende Stadt, dieſes einzigartigen Induſtriezentrum mit einen 17 bedeutenden Glashütten, ſeinen 20 Brennereien und 40 weiteren Großbetrieben im Revier, zahlte Jahr für Jahr mehr direkte Steuern als das ganze Königreich Dalmatien. So fah das„Notſtandsgebiet“ am Rande der Su⸗ deten aus. Damals, als es ſich die tſchechiſchen Chauviniſten um Maſaryk und Beneſch durch geſchickte Täuſchungsmanöver in die Hände zu ſpielen verſtanden. 2000 Zabriken ſchloſſen die Tore Erwerbsloſen des gr Prag verſchloß die.— Ohne Zögern wurde uUnd heute? Ein Sturm ſcheint über dieſen 39 en Induſtriegarten gebrauſt zu ſein. Jahre lang konnte er in dem reichen Be⸗ ſtand ungehindert wüten. Stämme verdorrten und Aſte brachen ab. Alles Wachstum ſtockte. Ein geſegnetes Land verwandelte ſich in ein Gebiet des Elends. In ſtillgelegten Werken roſteten die Maſchinen. Arbeitsloſe ſtrichen um Sie wuchſen zum Hunderttau⸗ enderheer, waren an Zahl bald ſtärker als die oßen Frankreich. Doch ein umfaſſender Teil des ſudetendeutſchen Ex⸗ portes den Intereſſen der tſchechiſchen Agrarier 1 geopfert. Mehr als 2000 ſudetendeutſche Fabri⸗ ken mußten im Zeitraum eines Jahrzehnts von 190 bis 1935 f Tore ſchließen. Ordnung mit behutſamer hand Und dennoch iſt manches in der ſudetendeut⸗ ſchen Induſtrie lebendig geblieben. Vieles an⸗ dere läßt ſich ohne 8 Mühe zu neuem Leben erwecken. Das kraftwolle Wachstum hat den Sturm überſtanden. Jetzt, da das Reich mit behutſamer Hand den Beſtand ordnet, das vom Tode Gezeichnete ausſcheidet und dem Lebensfähigen neuen Auftrieb gibt, läßt ſich erkennen, daß die induſtriellen Quellen nicht verſiegt 155 Sie ſtockten nur. Bald werden ſie wieder ſtrömen, ergiebig wie einſt. Ueuer Markt von 80 Millionen Menſchen Aber das Bild Europas hat ſich inzwiſchen gewandelt. Inland wurde für das Sudeten⸗ gebiet zum Ausland. Und Ausland zu Inland. Ein Markt von 80 Millionen Menſchen ufkſhm ſich dabei dem—245 Reichsgau. Um auf ihm eine Rolle zu ſpielen, muß ſich ſeine Induſtrie jedo in die verzweigte,——-* geleitete Wirtſchaft des Großdeutſchen Und das lkann. 4 einigen Teilgebieten nur durch 0 e Umſtellungen gelingen. Schon griff das Reich regelnd in die Textil⸗ ein. Eine Anordnung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters verhindert Neugründun⸗ gen von e und Textilver⸗ edlungsbetrieben. Werke, die ihre Tore längere Zeit geſchloſſen hatten, werden ſie nicht mehr öffnen. Wohl verarbeitete das Sudetenland bisher ſchon in großem Umfang Kunſtſeide. Doch Zellwolle als Rohſtoff iſt ihr fremd. Nur ganz allmählich wird ſich hier die Ueberleitung vollziehen. 190 000 Menſchen waren in der ſudetendeutſchen Textilinduſtrie tätig. Vielleicht wandern einige Tauſende von ihnen in andere Wirtſchaftszweige ab. Die Unternehmer aber werden für ein unſicheres, ſchwankendes Ex⸗ portgeſchäft einen feſten Markt gewinnen. Fünf Milliarden Tonnen Braunkohle. Schon bricht in einigen Induſtrien ein ge⸗ eiches einfügen. (Von unſerem ins Sudetenland entſandten G..⸗Sonderberichterſtatter.) ſunder Optimismus durch. Die gewaltigen Werke des Chemiſchen Vereins in Auſſig lau⸗ fen auf vollen Touren. Einſt war das Unter⸗ nehmen mit ſeinen etwa 4000 Arbeitern ein ernſter Konkurrent der deutſchen chemiſchen Induſtrie. Nun ging es in die Hände von J6 Farben und Heyden über. Steil werden ſeine Produktions⸗ und Abſatzziffern in die Höhe klettern. Denn die deutſche Kunſtſtoff⸗ induſtrie hungert nach Grund⸗Chemikalien. Perſpektiven in eine größere Zukunft haben ſich auch dem nordweſtböhmiſchen Braunkohlen⸗ revier aufgetan. Auf 10 Milliarden Tonnen wurden die Kohlenlager um Brüx und Dux von Geologen geſchätzt. Aber ſelbſt ſkeptiſche Bergfachleute halten 5 Milliarden Tonnen für abbauwürdig. Gewaltige Projekte ſtehen hier vor der Verwirklichung. Kraftwerke ſollen em⸗ porwachſen und die Kohle von minderer Qua⸗ lität in Strom verwandeln. Schon haben ſich Wien und Linz als Abnehmer gemeldet. Und Prag drängt Tag für Tag um größere Liefe⸗ rungen der unverarbeiteten Kohlen. probleme des Exports Noch iſt der Umbau in Fluß. Je reibungs⸗ loſer er ſich vollziehen ſoll, deſto mehr Zeit wird er beanſpruchen. Faktoren ſchalten ſich dazu ein, deren Entwickſung ſich heute kaum endgültig vorausſagen läßt. Wird in Amerika und England die wirtſchaftliche Vernunft über die politiſche Voreingenommenheit ſiegen? Die bedeutende fudetendeutſche Glasinduſtrie würde dann wertvolle Märkte zurückerhalten.“ Zur Zeit erſcheint ihre Zukunft nicht allzu hoffnungsvoll. Und auch einige andere Verbrauchsinduſtrien mit ihrer ſtarken Exportabhängigkeit ſind be⸗ droht. Aber das Reich ſorat ſchon heute für Ausgleich. Es gab dem Sudetenland den Ab⸗ fatzmarkt im Südoſtraum zurück, der durch die politiſche Kurzſichtigkeit Prags einſt eingebüßt wurde. Und es wird— unbeirrt durch wirt⸗ ſchaftliche Kriſen jenſeits der Grenzpfühle— die Sudeten⸗Induſtrie in abſehbarer Zeit als . Baſtion in das reiche großdeutſche Wirt⸗ chaftsleben eingliedern. Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen: 70/½2 Kilo») Feſtyreiſe geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R 15 per Januar 1939 RM 19,10, R 18 19.50, R. 19 19.70, R 20 19,90, Ausgleich pius zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 7 Pfennig, für 2 Kito 15 Pfennig, für 3 Kilo 22 Pfennig per 100 Kilo.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per Fanuar 1939 RM 20,90, W 17 2100, W 19 21,30, W 20 21.50, W 21 21,70, Ausgleich plus 40 Pfennig, Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 15 Pfennig, für 2 Kilo 30 Pfennig, für 3 Kilo 40 Pfennig per 100 Kilo, Abſchläge je 100 Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/50 Kiſo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſſwe Sack Preisge⸗ biet G 7 per Januar 1939 RM 17,00, G 8 17,30, G 9 17,50, G 11 17,80, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Heltolitergewicht bis zu RM 2,00 per 100 Kilo ab Er⸗ zeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20 bis 22 per 100 Kilo.) — Raps inländiſcher ab Station RM 32.— Mais mit Sack—,— Futterhafer: 46/49 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluive Sack Preisgebiet H 11 per Januar 1939 RM 17,10, H 14 17.60, 17 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuäſſiger Preisaufſchlag bis zu RM 2,00 per 10%0 Kilo.— Mühlennachprodukte: Roggenkleie Preisgebiet R 15 RM 10,15, R is 10,45, R 19 10,50, R 20 10.60, Roggenvollkleie plus 50 Pfennig: Wei enkleie Preis⸗ gebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10.90, W 20⁰ 11,00, W 21 11,10, Weizenvollkleie plus 50 Pfennig, Ausgleich plus 30 Pfennig, da zu 5 Pfennig Vermittler⸗ gebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G 7 per Ja⸗ nuar 1939 RM 19,00, G 8 19,30, G 9 19,50, G 11 19,80; Weizenſuttermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14,00; Malzkeime do. 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig.) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.“) Feine und Aus ſtich⸗ are RM 0,70 bis 1,50 per 100 Kilo höher.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußtuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik Januar RM 15,80: Sojaſchrot prompt 15,50; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. ausländiſcher 14,20; Rapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Kokosluchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trocken⸗ ſchnitzel Fabritpreis loſe ab 1. Januar RM 8,34; Roh⸗ melaſſe do. 6,06; Steffenſchnitzel do. 10,54; Zucker⸗ ſchnitzel vollwertig 11,54; Ausgleich plus 35 Pfennig. — Mehlnotierungen: Weizenmehl Type 812 per Januar 1939 Preisgebiet Baden 16 RM 29,90, Saarpfalz 19 29,55, 20 29,90, 21 29,90(unter Beimiſchung von 4 Prozent Kartoffelſtärkemehl); Rog⸗ genmehl Preisgebiet Baden 15 RM 22,80, 18 23.35, 19 23.60, Saarpfalz 20 23,.50, Type 1150 minus 50 Pfennig per 100 Kilo, Type 815 plus 50 Pfennig per 100 Kilo. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20) Prozent Beimiſchung von deutſchen aner'annten Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 per 100 Kilo. Zu⸗ züglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der HV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der HV. beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Notie⸗ rungskommiſſion: Getreidegroßmarkt Mannheim, Ge⸗ treidewirtſchaftsverband Baden.— Natierung für Rauhfutter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe be'ahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kilo frei Waggon Erzeugerſtation Er⸗ zeugerſtation innerhalb des Gw Baden. Stroh: Marktpreis: Roggen bindfadengepreßt oder gebündelt RM 2,90 bis.30, Weizen do. 2,70 bis 3,10, Hafer do. 2,60 bis 3,00, Gerſte do. 2,60 bis 3,00. Die Preiſe bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsübliche Ware. Roggen. drahtgepreßt mit zwei Drähten vom Erzeuger mit eigener Antriebskraft gepreßt, Marktpreis: RM 3,10 bis 3,50, Weizen drahtgepreßt 2,90 bis 3,30, Hafer do. 2,80 bis 3,20, Herſte do. 2,80 bis 3,20. Für Stroh, welches unter Stellung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um 10 beziehungsweiſe 20 Pfennig 1e 100 Kilo bei Stellung 40, Pfennig, Qualitäts⸗ 20,55, 17 29,55, 20. des Preßmeiſters. Die Preiſe für Langſtroh und Häck⸗ fel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVdGuß vom 1. März 1938.— Heu: Wieſenheu loſe handelsüblich 4,80 bis 5,40, do gut geſ. kr. 5,80 bis 6,40, Acker⸗ und Feldheu(Süßheu) loſe gef. tr. 6,80 bis 7,20, do. gut geſ. tr.—, Luzernehen oſe handelsüblich geſ. tr. 7,40 bis 8,00, do. aut geſ. tr. 8,00 bis 8,60, Kleeheu loſe handelsüblich geſ. tr. 7,00 bis 760, do. gut geſ, tr. 7,40 bis 8,00 Für Heu⸗ drahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um 40 Pfennig je 100 Kilo, durch den Verteiler um je 60 Pfennig ſe 100 Kilo. Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Verordnung der HVDGuß vom 1. Juli 1938 zu errechnen. noustrie- und Mrtsshafsme-uungen Sw Ac Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mann⸗ heim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung der Eſſener Hafen⸗Lagerhaus⸗Geſellſchat mbby, Eſſen, iſt das Stammkapital um 160 000 Reichsmark auf 180 000 Reichsmark erhöht worden. Die Ac Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mannheim, und die Transport Ach, Dortmund, bringen zur teilweiſen Deckung der Stammeinlagen von je 80 000. Reichsmark eine Darlehensforderung von je 25 000 Reichsmark ge⸗ gen die Geſellſchaft ein. swon ver Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien Ac, Worms — Dipidende auf 6 Prozent erhöht. Die o der Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien AG, Worms, in der 45 Aktionäre 3875 800 RM. Aktien vertraten, geneh⸗ migte einſtimmig die Vorlagen der Verwaltung, Aus dem Reingewinn des Zahres 1937/38 von 427 290 Reichsmark gelangt danach eine Dividende von 6 Pro⸗ zent auf das Ag von 4,70 Mill. RM. zur Ausſchüt⸗ tung(i. V. 5 Prozent auf 6,50 Mill. RM. AK). In Ergänzung des Geſchäftsberichts wies der AR⸗Vor⸗ ſitzer, Direktor Cammann(Mannheim) darauf hin, daß der Bierabſatz im Geſchäftsjahr 1937/8 den Reichs⸗ durchſchnitt überſtieg. Die günſtige Enwicklung des Unternehmens komme auch in einer ſtarken Verflüſſi⸗ gung der Bilanz zum Ausdruck. An Stelle der vor⸗ jährigen Banlverpflichtungen von 0,39 Mill. RM. er⸗ ſcheine jetzt ein Bankenguthaben Der Aufſichtsrat wurde mit Ausnahme von Dir. Rich. Kaeppler(Wiesbaden), an deſſen Stelle Dir, Kretel(Dresdner Bank, Filiale Mannheim) neu eintritt, wiedergewählt. Das neue Ge⸗ ſchäftsjahr brachte in ſeinem bisherigen Verlauf eine weitere Abſatzſteigerung. Sw Aktienbrauerei Merzig zu Merzig/ Saar— Er⸗ hühter Reingewinn. Im abgelaufenen 50. Geſchäftsjahr der Geſellſchaft hat ſich der Bierabſatz lt. Bericht ſeit Beginn der Weſtbauarbeiten ſtark gehoben, ſo daß beim Jahresſchluß eine Steigerung von 22 v H. zu verzeich⸗ nen war. Dieſe Abſatzbeſebung und die Beſſerung der Bierpreiſe nach Wegfall der den Saarlandbrauereien zeitweiſe auferiegt geweſenen Sen'ung des Bierpreiſes haben das Ergebnis günſtig beeinflußt. Der Jahres⸗ rohertrag ſtieg auf 1,62(1,22) Mill RM. Nach ver⸗ doppelten Abſchreibungen von 0,15(0,075) Mill. RM. ſowie 0,08(—) Mill. RM. Rückſtellungen verbleibt ein Reingewinn von 68222(25 934) RM., woraus auf das Ank von.0 Mill. RM. eine Dividende von 4 Prozent zuzüglich 2 Prozent Bonus(i. V. 2½% v. Dividende) zur Verteilung kommen. In der Bilanz (alles an Mill. RM.) ſind Anlagen bei 0,11(0,04) Zu⸗ gängen und 0,09(0,075) Abſchreibungen mit 0,83(0,82) bewertet. Das Umlaufsvermoögen von.38(1,35) ent⸗ hält 0,19(0,25) Vorräte, 1,12(1,09) Forderungen, dar⸗ unter 0,80(0,87) Darlehen, ſowie 0,06(0,008) flüſſige Mittel. Andererſeits ſind bei unv. 0,19 Ruücklagen, 0,075 (0,02) Wertberichtigungen und 0,08(0,013) Rückſtellun⸗ gen die Verbindlichkeiten auf 0,79(0,92) verringert, darunter Anleiheſchulden auf 0,20(0,23), Hypotheken auf 0,108(0,111). Darlehen auf 0,14(0,27), Arzepte auf 0,06(9,11) und Bankſchulden auf 0,½001(0,07), während laufende Steuern mit 0,19(0,08) ausgewieſen werden. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt eine weitere Abſatzſteigerung zu verzeichnen. Das Erträgnis des neuen Geſchäftsjahres werde weſentlich von der Höhe der Abgaben abhängen, die für den Mehrabſatz in Ausſicht genommen ſind.(HV 18..) 14 Sw Beſitzwechſel in der ſaarpfälziſchen Schuhinduſtrie — Schuhfabrit Langermann ariſiert. Die Schuhfabrik Langermann in Niederauerbach bei Zweibrücken, eines der bedeutendſten Unternehmen der ſaavpfälziſchen und deutſchen Schuhinduſtrie, iſt, wie der SW erſährt, nach längeren Verhandlungen durch Kauf in den Beſitz einer Privatgruppe übergegangen und damit ariſiert worden. Der bis vor zwei Jahren als Gmbch und ſeitdem als Einzelfirma geführte Betrieb ſtellt haupt⸗ ſächlich Damenſchuhe her, daneben unter der Marke „Dorndorf“ auch Herrenſchuhe, und beſchäftigt eine Gefolgſchaft von etwa 1500 Perſonen. Sw Tätigteitsbericht der Wirtſchaftsgruppe Ambu · lantes Gewerbe für 1937/38. Die Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe in' der Reichsgruppe Handel übergibt der Oeffentlichkeit einen Tätigkeitsbericht für das Rechnungsjahr 1937/38. Der größte Teil des Tä⸗ tigkeitsberichtes iſt den Sonderfragen des ambulanten Gewerbes bezüglich der Betriebsarten gewidmet, wo⸗ bei jede einzelne der drei Fachgruppen, alſo Gewerbe nach Schauſtellerart, ambulanter Warenhandel und ambulanter Lebensmittethandel, eingehend beſprochen wird. Welche wirtſchaft“'iche Bedeutung zum Beiſpiel allein das Gewerbe nach Schauſtellerart für die ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft hat, iſt beſtimmt nur einem kleinen Kreis klar. Nach dem Ergebnis einer ſtatiſt:- ſchen Erhebung ſind im Altreich innerhalb eines Jah⸗ res 10 563 Volksfeſte und volksfeſtähnliche Veranſtal⸗ tungen aufgezogen worden, auf weſchen rund 88 000 000 Beſuche von ſolchen Volksgenoſſen gezählt wurden, die hier Entſpannung und Erholung von ihrem täglichen Schaffen ſuchten. Der Umſatz auf dieſen Volksfeſten beläuft ſich ſchätzungsweiſe auf die immerhin beacht⸗ liche Geſamtziffer von ehr als/ Milliarde Reichs⸗ mark. Ein rieſiger Ausſtellungslaſtzug ſchaffte ein um⸗ fangreiches Lehr⸗ und Ausſtellungsmaterial, welches zur Aufklärung der Oeffentlichkeit über den Berufs⸗ ſtand ganz weſentlich beitrug, von Ausſtellung zu Aus⸗ ſtellung.— Aus dem Gebiet der Verbrauchslenkung treten für das ambulante Gewerbe drei Ereigniſſe be⸗ ſonders hervor: 1. die Käſewerbung, 2. die Fiſch⸗ werbung, 3. die Tomatenwerbeaktion. Die nach eigenen Plänen gebauten Fiſchverkaufswagen fahren heute durch alle Gaue und werben für den ambulanten Fiſchhandel In kürzeſter Zeit wird eine größere An⸗ zahl dieſer Muſterwagen auch die entfernteſten Haus⸗ haltungen mit Friſchſiſch beliefern können. Weiter iſt beſonders hervorzuheben, daß auf Grund des Geſetzes zur Aenderung det Gewerbeordnung für das Deutſche Reich vom 6. Juli 1938 der Grundſtein für die Ent⸗ fernung der Juden aus dem ambulanten Gewerbe ge⸗ ſchaffen wurde. Es iſt dafür Sorge getragen, daß künftig ein Jude weder einen Wandergewerbeſchein, noch einen Stadthauſierſchein oder eine Legitimations⸗ karte erhält. Sw unveränderter Inlandsbedarf am Roheiſenmarkt. Wie der Roheiſen⸗Verband mitteilt, hielt der Bedarf der inländiſchen Verbraucher im Januar in unvermin⸗ dertem Umfange an. Infolge des ſich zeitweiſe zeigen⸗ den Wagenmangels traten in der Ablieferung vorüber⸗ gehende Störungen auf, die in einzelnen Fällen zu einer Verzögerung in der Verſorgung der Verbraucher führte. Die Auslandsnachfrage war beſonders in den nordiſchen Staaten etwas lebhafter. Die Preiſe neigen weiter zur Schwäche, hervorgerufen durch Abſatzbe⸗ mühungen der belgiſchen Hochofeninduſtrie. Sw Februar⸗Quoten für Teigwarenherſteller. Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futter⸗ mittelwirtſchaft(Kontingentſtelle für die Herſtellung von Teigwaren) hat die Verarbeitungsmenge von Ge⸗ treideerzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren für den Monat Februar 1939(wie im Vormonat) auf 12 Prozent des für das laufende Wirtſchaftsjahr erteilten Grundkontingents feſtgeſetzt. Die Bezugsquote von Hartweizengrieß für den Monat Februar 1939 beträgt (ebenfalls wie im Vormonat) 8 Prozent des Jahres⸗ kontingents. Sleigender Hande'sdllngerverbrauch sw Im Lande Baden ſtieg der Reinkali⸗Verbrauch lt. Stat. Jahrbuch von 16 877 Tonnen im Düngejahr 1936/37 auf 21863 Tonnen im Düngejahr 1937/38. Je Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche ſind dies 26,70 Kilo gegenüber 20,61 Kilo im Jahr 1936/37. Im Düngejahr 1933/34 betrug der Reintaliverbrauch in Baden erſt 11 584 Tonnen bei einem Hektarverbrauch von 14,08 Kilo. In der Rheinpfalz betrug der Reinkaliverbrauch im Düngejahr 1937/38 16 693 Tonnen gegenüber 13679 Tonnen im vorausgegangenen Jahr und 11 102 Tonnen im Düngefjahr 1933/34. Je Hektar iſt hier eine Verbrauchsſteigerung von 14,08 Kilo im Jahr 1933/34 auf 20,61 Kilo im Jahr 1936/37 und 26,70 Kilo im Fahr 1937/38 zu verzeichnen. Im Saar⸗ land ſtellte ſich der Reinkaliverbrauch im letzten Düngejahr auf 3256 Tonnen gegenüber 2741 in 1936/37 und 1733 Tonnen im Jahr 1933/34., Die entſprechenden Hektarverbrauchszifſern ſind hier 28,21 Kilo bzw. 23,74 Kilo bzw. 15,04 Kilo. An Reinſtickſtoff in Handelsdüngern beziffert ſich der Verbrauch in Baden im Düngejahr 1937/38 auf 9900 Tonnen oder 12,0 Kilo je Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche. 1936/37 betrug der Verbrauch 8300 Tonnen (10,1 Kilo je Hektar), 1933/34 5200 Tonnen(6,3 Kilo je Hektar). In der Rheinpfalz ſtieg der Reinſtick⸗ ſtoffverbrauch von 7100 Tonnen im Jahr 1936/37 auf 8300 Tonnen im Jahr 1937/38; 1933/34 hatte er nur 5300 Tonnen betragen. Je Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche errechnet ſich ein Reinſtickſtoffverbrauch von 28,5 Kilo gegenüber 24,4 Kilo im vorhergehenden Jahr und 18,2 Kilo im Jahr 1933/34. Im Saarland hat der Reinſtickſtoffverbrauch 1937/38 gegenüber dem Vorjahr um 500 Tonnen auf 2500 Tonnen zugenom⸗ men; 1933/34 ſtellte ſich der Verbrauch erſt auf 1000 Tonnen. Der Verbrauch je Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche ſtieg von 8,7 Kilo im Jahr 1933/34 auf 17,4 Kilo im Jahr 1936/37 und 21,7 Kilo im Jahr 1937/½38. Bemerkenswert iſt noch, daß die Rheinpfalz nach Oldenburg den höchſten Hektarverbrauch an Rein⸗ kali im Reich auſweiſt. Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich aber geſchäftslos Die Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe verlief faſt völlig geſchäftslos, jedoch war die Tendenz unverändert freundlich. Mit großer Erwartung ſah alles den be⸗ vorſtehenden Erklärungen im Reichstage entgegen. Die Schlußkurſe wurden meiſt unverändert gehalten, ver⸗ einzelt ergaben ſich noch leichte Erhöhungen, ſo wur⸗ den Deutſche Erdöl mit 128(127¼) höher genannt, auch Vd M lagen ½ Prozent, MAN ½ Prozent, Deut⸗ ſche Linoleum mit 157 nach 156, ſogar 1 Prozent ge⸗ beſſert. Von Montanwerten konnten Hoeſch noch ½ Prozent anziehen. Von Schiffahrtsaktien lagen aller⸗ dings Hapag zirka 3/ Prozent ſchwächer, Renten ſehr ruhig, Reichsbahnvorzüge auf dem abgeſchwächten Schlußkurs von 123 gehalten. Kommunalumſchuldung nannte man mit unverändert 93, 15. Getreide Rotterbam, 30. Januar. Weizen(in e 100 Kilo): Mürz 3,85, Mal 4,07½, Juli 1 tember 4,30.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 95¼, Mai 92, Juli 91¼, September 91¼ Dienstag, 31. Januar 1939 FTrauerkarften e Fraterbriefe liefert schnellstens Hakenkreuzbanmer-Drucherei Fernruf 354 21 Für Selbstfahrer! 5 Toro Schwiac femmut 28474 Unsere liebe, treubesorgte Schwester, und Tante, Fräulein Chrisfina Spalz ist heute für immer von uns gegangen. Mannheim(S 3,), den 29. Januar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerhestattung findet am 1. Februar 1939, vormittags 212 Uhr, statt. Schwägerin Vasver um-Carage üminger Hot. N 7,& Auto-Verteih Ha mnometer s pfennig an Selbstfahrer ꝛchulergaage Speyere-Str.- rernrut 42532 frein-Autos%½ Schlachtnot-Garsge 8 e 1t, Seckenneimerſtraße 132. Ruf 443 65 rae- u. Nachtbetrie uf 20293 Leih- Gott dem Allmächtigen hat es geiallen, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Grohßvater, Herrn Kaspar Lang nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(H7, 4, den 29. Januar 1939. In tiefer Trauer: Hch. Stegmüller u. Frau Anna geb. Lang Marie Knab Wwe., geb. Lang und Enkelkinder Die Beerdigung findet am 1. Februar, mittags 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. darage: f 7, 30 Autos fSelbsHanre neue Wagen Dm. Eärtliel Ferorut 21270 kimeſboxen zu em. SIRKENMWASSERI. Waſchtommode, Gut erhaltener 0 Healle usnzzmpflECk K 25 1 7 75 Johmann. 22485 datenelnet Füllenvohr⸗ 5 Zu verkaufen 5 Kraftfan rz euge Schlafzimmer Guterhlt, ſchwarz. Billige Foru. Eifel-Limousine preiswert abzugb. Knopf,(154320VR Rheinhäuſerſtr. 50 Multerboden Lehm u. Auf⸗ füllmaterial abzugeben. Fernruf 526 01. (61 749 VR) Wagen senmitt Stõndp òt⁊: Ferarut 263 71 Mittwoch, den 1. öffenflich verſteigern: maſchine, 1 maſchine, 1 fiaufluſtige Zwangsversteigeningen nachmittags.30 Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlotal, u 6, 2. bare Zahlung im Vollſtreckungswege Fahrrodanhänger, 1 Klubharmo⸗ nika, 1 Oeigemälde, 1 Klavier, 1 Kofferſchreibmaſchine, 1 Näh⸗ Regiſtrierkaſſe(Natio⸗ Verkaufe um⸗ zugshalber: Aklen⸗ rollſchrank Eiche, faſt neu, 2herr. 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