rin 1939 nnung rturm, Ring, Ruf 210 87. (154455 VR bang zuſe z. 1. April ieten. An⸗ —6 Uhr: rechts. Sah. 5J. . rrage, zum 1. e n.(131631 uf 237 66. Maaaaas nbaubad, Kü., ſenz., Etagen⸗ le Südoſtlage, il zu verm. V im Verlag ung 5 /, zum r zu verm. el51l.2 (154349V) eeeeeeee —————— Elldeylatz usgeſtattete Unne. „ Bad und Arzt geeig., ruf 208 09. 640622 hnung Zt. Lebens⸗ ermieten. in d. Verlag. ellte ſucht fa fl. Angeb. und des 154451 VR 0 5˙ ifertal ſchöne Bohng. Sangebote u. erlag d. Bl. — e r gutem Zu⸗ zu verkaufen. a.(2292 B uchte, jedoch ut erhaltene len⸗ ſmasdh zu kaufen ch t. Angeb. Verlag d. B. ——— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspr oſtzeitungsgebühr) zuzügl. eiſe: Zief Jaus monatl. 1,70 Rch. u. 72 Pf. Beſtell⸗ 30 Pf.Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 54,74 Pf. Poſtzeikungsgebühr) uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht lein Anſpr. auf Uatichelbigung. Früh⸗Ausgabe A 9. Jahrgeing MANVMHEINV Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. 2 60 5 Mannheimer Ausgabe: Die Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18* Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. und Weinheimer Die 12geſpalt. Milli⸗ „— Zahlungs⸗ und Er⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 16 Pfenn g. Nummer 53 Mittwoch, 1. Jebruar 1939 Das Chambperlaln und Mumolint beiprachen Deal Bericht des engiiſchen Premieeminiſters fver die Rolureize Feierliche Eröffnung des Reichsberufswettkampfes in Verlin Muſſolinis abſolute Friedensliebe Des Führers große Rede als heruhĩigendes Sympiom Drahtberlchfonseres londoner Verfrefters) F. B. London, 1. Februar. Das Intereſſe des Unterhauſes, das am Dienstag nach den Weihnachtsferien zum erſten Male zuſammentrat, konzentrierte ſich völlig auf den Bericht des Premierminiſters über ſeine Romreiſe. Chamberlain erklürte, daß er und Außenminiſter Lord Halifax in aller Offenhert zwei längere Ausſprachen mit Muſſolini ge⸗ habt hätten, die die beiderſeitigen Geſichtspunkte völlig klargeſtellt haben. Die Beſprechungen ſeien informatoriſcher Na⸗ tur geweſen. Sie hätten dem Zweck der Aufklä⸗ rung gedient. Es wäre daher eine Unhöflichkeit gegenüber dem Duce, wenn alle Einzelheiten mitgeteilt würden. Er könne deshalb, ſo be⸗ tonte Chamberlain, nur ſeine allgemeinen Ein⸗ drücke wiedergeben. Zunächſt habe Muſſo⸗ lini ſeine abſolute Friedensliebe betont, und dann darauf hingewieſen, daß die Achſe Berlin—Rom ein weſentlicher Beſtandteil der italieniſchen Außenpolitik ſei, was freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zu Großbritannien kei⸗ neswegs ausſchließe. Die engliſchen Miniſter hätten demgegenüber die enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen England und Frank⸗ reich als die Baſis der britiſchen Außenpoli⸗ tik bezeichnet. Italien habe ferner erneut ſeine Bereitwilligkeit betont, das engliſch⸗italieniſche Abkommen loyal zu erfüllen, während Cham⸗ berlain ſein Bedauern über die verſchlechterten Der Berliner Pressehall 19390 im Zoo Zarah Leander singt! Ihr persönliches Auftreten War einer der Höhepunkte des festlichen Abends, der ein Ereignis der Reichshauptstadt war. franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen ausgeſpro⸗ chen habe. Ebenſo ſtehe Muſſolini einer qu a⸗ litativen Rüſtungsbeſchränkung ſympathiſch gegenüber, ſobald die Ausſichten da⸗ für günſtiger geworden ſind⸗⸗⸗Die Suden⸗ frage werde, wie Chamberlain erklärte, von Italien als eine internationale Ange⸗ legenheit betrachtet, die früher oder ſpäter auf breiterer Baſis zu löſen verſucht werden müſſe. Der Duce habe ferner verſichert, daß Ita⸗ lien keinerlei territoriale Inter⸗ eſſenin Spanien verfolge. Er habe jedoch bedauert, daß General Franco noch nicht die Rechte Kriegsführender zugebilligt wurden. Abfuhr für die Gppoſition Anſchließend richtete der Oppoſitionsführer Attlee ſcharfe Angriffe auf die Nichtein⸗ miſchungspolitik der engliſchen Regie⸗ rung in Spanien und brachte dabei ſeine alt⸗ bekannten Phraſen und Vorwürfe vor. Cham⸗ rlain gab⸗darauf eine ſehr entſchiedene Ant⸗ wort, indem er darauf hinwies, wie gefährlich ein Aufgeben der Nichteinmiſchungspolitik ge⸗ rade im gegenwärtigen Augenblick für den eu⸗ ropäiſchen Frieden ſein könne. Es ſei völlig Fortsetzung siehe Seite 2 Jwiſchenfälle in den Purenäen Franzõösisches Nilitãr versiãrki die Grenzsperre (ODroahtbefichronseres Porlsef Verfreters) H. W. Paris, 1. Februar. Die franzöſiſchen Behörden an der Pyrenäen⸗ grenze erklären, es ſei ihnen unmöglich, genaue Zahlen über die Flüchtlinge anzugeben, die bisher von Spanien nach Frankreich überge · treten ſeien. Bisher ſeien 18 000 Frauen, Kin⸗ der und Greiſe ins Innere Frankreichs abbe⸗ fördert worden. Man ſchätze jedoch die Zahl der Männer, die bewaffnet und auf Schleichpfaden über die Grenze gekommen wären, auf 50 000. Eine ſtärkere Abteilung rotſpaniſcher Milizen, die ſich gewaltſam den Grenzübertritt zu er⸗ zwingen verſuchte, machte die Heranzie⸗ hung erheblicher polizeilicher und militäriſcher Verſtärkungen not⸗ wendig, um die Grenze wieder zu ſperren. Die Behörden erklären übrigens, daß die Mi⸗ lizen, die aus Frankreich wieder ausgewieſen worden ſeien, ſich immer noch in der Nähe der Grenze aufhalten und erneut verſuchen, nach Frankreich hineinzugelangen. Es ſind daher weitere Verſtärkungen aus dem In⸗ nern des Landes angefordert worden. Der Strom der spanlschen Flüchtlinge Immer neue Flüchtlingsgruppen treffen vor den französischen Grenzposten ein. Eine Aufnahme aus dem französischen Grenzort Le Perthus(bei Perpignan), wo die Flüchtlinge auf die Er- laubnis zum Grenzübertritt warten. Aufn.: Presse-Bild-Zentrale(2) Geborene Habenichtſe? Mannheim, 1. Februar Noch niemals wohl iſt der Welt eine ſo ein⸗ drucksvolle Rechnung vor Augen geſtellt wor⸗ den, wie am 30. Januar 1939 durch den Füh⸗ rer des Großdeutſchen Reiches. Es iſt das Talent des geborenen Politikers, daß er das Nächſtliegende erkennt. Der Füh⸗ rer hat die ganze Unſinnigkeit der Kriegs⸗ gründe der ehemaligen Alliierten und den faſt teufliſchen Widerſinn ihrer ſogenannten Re⸗ parationspolitik mit ſo einfachen und ſchlagen⸗ den Darlegungen erhärtet, daß dieſer oder jener vielleicht behaupten wird, er habe das auch ſchon oft gedacht. Es iſt das Weſen des genia⸗ len Menſchen, daß er das, was andere angeb⸗ lich ſchon oft gedacht haben und tun wollten, auch wirklich ſagt und tut, und zwar zur rech⸗ ten Zeit und am rechten Ort. Wenn der Führer erklärt hat, daß die Frage der Kolonien nicht eine Frage der kriegeriſchen Auseinanderſetzung ſein könne, ſo hat er damit nicht ſagen wollen, daß es für Deutſchland eine Frage geringer Bedeutung iſt, ſondern er wollte damit andeuten, daß es eine Frage der wirtſchaftlichen Exiſtenz iſt, die durch eine wirtſchaftliche Offenſive ſo oder ſo gelöſt wer⸗ den wird. Denn es gibt bekanntlich einige Krämervölker, denen die Handelsintereſſen um vieles wichtiger ſind, als alle anderen Fragen ihrer völkiſchen Exiſtenz. Wir können uns vor⸗ ſtellen, daß dieſe Völker des Führers Ankün⸗ digung einer wirtſchaftlichen Offenſive mit großen Aengſten erfüllt hat. Der Führer hat mit ſeiner großen Rede aber auch diejenigen in die Wirklichkeit zurückgeru⸗ fen, die ſo tun, als ob ſich ihre Pflichten ver⸗ ringert hätten, ſeitdem der Führer das Groß⸗ deutſche Reich geſchaffen hat. Wir ſind uns im klaren darüber, daß mit der Schaffung des Großdeutſchen Reiches unſere Aufgaben nicht kleiner, ſondern größer geworden ſind. Eines der weſentlichſten Probleme, das heute zu lö⸗ ſen iſt, und das nach des Führers Willen ge⸗ löſt werden wird, iſt das der wirtſchaftlichen Selbſtverſorgung in jedem Sinne. Die Geſamtfläche des Reiches iſt durch den Gebietszuwachs des Jahres 1938 um 24 Pro⸗ zent geſtiegen, während der Bevölkerungszu⸗ wachs nur 16 Prozent beträgt. Infolgedeſſen entfällt auch heute auf jeden Einwohner des Großdeutſchen Reiches eine größere landwirt⸗ ſchaftliche Nutzfläche. Aber das darf uns nicht täuſchen, denn es ſind viele arme Gebirgs⸗ hutungen und ſchlechte Böden hinzugekommen, die das Verſorgungsverhältnis jedenfalls nicht beſſern. Gewiß iſt es möglich, durch intenſive Bewirtſchaftung auch in den befreiten deutſchen Gebieten eine ſtärkere Bodennutzung durchzu⸗ führen und dadurch die Nahrungsfreiheit noch weiter und beſſer zu ſichern. Aber hier gibt es Grenzen, die nicht zu überwinden ſind, wie der Führer nachdrücklich betont hat. Auch wenn man Deutſchlands Stellung in der Welt einmal rein zahlenmäßig betrachtet, dann wird klar, wie groß noch die Aufgaben ſind, die ſich für Deutſchland aus der Raum⸗ und Hlatz⸗ frage ergeben. Wenn man zur Raumfläche Großbritanniens auch die Dominien uſw. hin⸗ zuzählt, dann ergibt ſich, daß England über ein Viertel der Erdoberfläche und mit mehr als einer halben Milliarde Einwohnern faſt ein „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 1. Februar 1939 Viertel aller Menſchen umfaßt. Auf Sowjet⸗ rußland entfällt mehr als ein Sechſtel der feſten Erdoberfläche und etwa ein Zwölftel der Erd⸗ bevölkerung. Es hat alſo keine Sorgen wegen des Raumes für ſeine Bevölkerung, denn es iſt nur halb ſo dicht beſiedelt wie das Gebiet Groß⸗ britanniens. Auf Frankreich entfällt ein Elftel der Erdoberfläche und unter Einbeziehung der Kolonialbevölkerung rund ein Zwanzigſtel der Erdbevölkerung. Die Raumenge des deutſchen Vol⸗ kes ſteht in kraſſem Gegenſatz zu dem Land⸗ überfluß und zu der Bevölkerungsarmut dieſer und anderer Staaten. Denn das Großdeutſche Reich bedeckt mit ſeinen 583 000 Quadratkilo⸗ metern nur 0,4 Prozent der geſamten Oberfläche der Erde; aber auf dieſem kleinen Raum leben 80 Millionen, das ſind 3,7 Prozent der geſam⸗ ten Erdbevölkerung. Es ergibt ſich alſo zwiſchen dem Anteil an dem Raum der Erde und dem Anteil an der Geſamtbevölkerung der Erde ein Mißverhältnis wie bei keinem an⸗ deren Lande. Dieſes Mißverhältnis drückt ſich auch in der Feſtſtellung aus, daß Deutſchland unter den ſelbſtändigen Staaten der Erde der Bevölkerung nach an ſiebter, der Fläche nach aber an 26. Stelle ſteht. Man könnte dieſe anſchau⸗ lichen Vergleiche noch lange fortſetzen und würde immer wieder zu der Feſtſtellung kom⸗ men, daß das Großdeutſche Reich mit ſeiner arbeitſamen Bevölkerung und mit ſeiner inten⸗ ſiven Wirtſchaft außerordentliche Leiſtungen vollbringt, indem es eine derartig große Be⸗ völkerungszahl auf ſo engem Raume trotz aller möglichen widrigen äußeren Umſtände ernährt. Um es noch einmal kurz darzuſtellen, ſo er⸗ zibt ſich das Problem am klarſten aus einem Vergleich der Bevölkerungsdichte der größten Länder der Erde. Deutſchland hat auf einem Quadratkilometer über 135 Einwohner, das engliſche Weltreich 11,5, Sowjetrußland 8,1, die Vereinigten Staaten 16. Um noch ein großes europäiſches Land herauszuſtellen, ſo ſei hier Frankreich mit 76,1 Einwohnern auf einem SZuadratkilometer genannt. Italien teilt mit Deutſchland die Sorgen der Raumenge; denn ſein europäiſcher Beſitz hat eine Bevölkerungs⸗ dichte von 141 Einwohnern auf den Quadrat⸗ kilometer. Wenn es in Europa noch einige kleinere Staaten mit erheblich größerer Bevölkerungs⸗ dichte wie Belgien und Holland gibt, ſo fällt das nicht ins Gewicht, denn dieſe Staaten ha⸗ ben überdies ganz erheblichen Ko⸗ lonialbeſitz, der eine ſtarke Entlaſtung be⸗ deutet. Die wirtſchaftliche Ofſenſive des deutſchen Volkes, die der Führer angekündigt hat, ver⸗ langt ebenſo ſehr wie die anderen großen Ak⸗ tionen die Einſatzbereitſchaft jedes einzelnen. Wenn es in den verfloſſenen Monaten dieſen oder jenen unter uns gegeben hat, der vielleicht geſagt hat:„Wir haben 114 700 Quadratkilo⸗ meter deutſchen Raum und 11,3 Millionen »Menſchen hinzugewonnen. Mehr können wir nicht erreichen. Das, was jetzt errungen wurde, genügt uns, um uns Unſterblichkeit vor der Ge⸗ ſchichte zu ſichern.“ Gemach, des Führers Name wird ſchon auf Grund deſſen, was er hier ſchuf, unſterblich ſein; aber ein jeder von uns hat erſt zu be⸗ weiſen, daß er dieſer Zeit und dieſes Mannes würdig iſt. Er muß ſein Teil dazn beitragen, daß dieſes Großdeutſche Reich ſo feſt und ſicher ſundiert iſt, wie kein Reich je zuvor. Wir ſind nicht dazu da, daß wir ein be⸗ guemes Leben führen. Deshalb iſt es nützlich, wenn wir uns von Zeit zu Zeit das vor Augen halten, was uns das neue größere Reich ſchon äußerlich an größeren Pflichten auferlegt. Karl M. Hageneier. In fürze Zum ſechſten Jahrestag der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus überreichte der Trupp III der Marine⸗SA(AO) dem Leiter der Auslandsorganiſation der NSDApP, Gau⸗ — Kinder ſollen wachſen. Bei Blutarmut und Appetitloſigkeit geben Sie ihnen Bioferrin, das vorzügliche Kräftigungs⸗ mittel. Bioferrin leiſtet beſonders auch in Ge⸗ neſungszeiten Kinder und Erwachſenen wert⸗ volle Dienſte. Bohle, eine ſchlichte Gedenktafel, auf ie Namen der acht Blutzeugen der AO igt ſind. * retär Starace hat, einer amtlichen zufolge, den Anſchlag der e, ſoweit ſie Italien betrifft, in len angeordnet. * 1 er Anerkennung der Regierung ncos durch die Prager Regie⸗ Nontagabend das Gebäude der ſandtſchaft dem Vertreter Spaniens übergeben. behindern zum Teil die Operationen. chomberlains römiſche beſprüche IImmunmeeeeeetestzizstzstszzszrzzstastr Fortsetzung von Seite 1 falſch, immer einen Wortbruch bei dem anderen vorauszuſetzen und dieſe unbegründete Vor⸗ ausſetzung zur Grundlage einer Politik machen zu wollen. Durch dieſes andauernde Mißtrauen mache ſich die Opoſition in den Augen der ganzen Welt nur lächerlich, ſo ſtellte Chamberlain unter dem großen Beifall der großen Mehrheit des Hau⸗ ſes feſt. Die Oppoſition verkleinere dadurch die Ergebniſſe der britiſchen Bemühungen und ver⸗ ringere das britiſche Anſehen. England ſei aber nach wie vor bereit, in der ſpaniſchen Flücht⸗ lingsfrage helfend einzugreifen. Die Abfuhr, die Attlee von Chamberlain in der ſpaniſchen Frage bezog, wurde durch den andauernden Beifall des Hauſes beſonders un⸗ terſtrichen. Vorallemhatder Premier nachdrücklich die Beunruhigungskampagne in gewiſſen engliſchen Zeitungen und die Behaup⸗ tung in einem Zeitungsartikel Attlees, daß die Verſtändigungspolitik geſcheitert ſei, zurückge⸗ wieſen. Wie lächerlich ſich die dauernden Kriſenge⸗ rüchte der Linken ausnehmen, könne man am deutlichſten in den finſteren Vorausſa⸗ gen ſehen, die über die Führer⸗Rede ver⸗ breitet worden ſeien und die in keiner Weiſe in Erfüllung gegangen ſind, erklärte Chamber⸗ lain. Die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung ſei in London mit großer Befriedigung zur Kennt⸗ nis genommen worden. Weiter auf Hitlers Reichstagsrede eingehend, erklärte Chamberlain, er habe den ganz be⸗ ſtimmten Eindruck, daß es nicht die Rede eines Mannes war, der ſich darauf vorbereite, Eu⸗ ropa in einen neuen Krieg zu ſtürzen. In der Rede habe es viele Stellen gegeben, in denen auf die Notwendigkeit des Friedens ſowohl für Deutſchland als auch auf die anderen Länder hingewieſen worden ſei. flulmaeſch zum letzten Stuem Orei Angriſtssãulen gehen gegen Geronà vor H. D. Barcelona, 1. Febr.(Eig. Drahtber.) Der Vormarſch der nationalſpaniſchen Korps in Nordkatalonien hat ſich gegenüber den Vor⸗ tagen etwas verlangſamt. Sturm und Regen Syſte⸗ matiſch vollzieht ſich der Aufmarſch zum letzten Sturm gegen den noch in den Händen der Roten befindlichen Zipfel Kataloniens. Die aus dem Raum von Solſona vorſtoßen⸗ den nördlichen Angriffsſäulen ſtehen dicht vor der Kreisſtadt Berga am Oberlauf des Llobregat. Die Verbindungsſtraße der Bolſche⸗ wiſten nach Puigcerda an der franzöſiſchen Grenze droht damit abgeſchnitten zu werdeci. Die mittlere Angriffsſäule hat die Gegeeid von Vich erreicht, von dem ſie nur noch 5 Kilometer entfernt iſt. Die von Berga nach Vich führende Straße iſt bereits von Teilen der Maeſtrazgo⸗Arenee überſchritten worden. An der Küſte rückt das Korps Naqgue ebenfalls erfolg⸗ reich vor. Der Ciprian⸗Fluß und die Kreis⸗ ſtadt Arenys del Mar liegen dort ſchon hinter der Kampflinie, in der Luftlinie be⸗ trägt die Etitfernung zwiſchen den Vorhutee der Korps Nague und Valino und der letzten größeren Stadt Gerona, die ſich noch in den Händen der Bolſchewiſten befindet, durch⸗ ſchnittlich nur noch 50 Kilometer. Die vorgeſchobene natürliche Verteidigungsſtellung Geronas auf den bis zu 1740 Meter hohen Gip⸗ feln des Montſen⸗Gebirges wird durch die Um⸗ faſſungstaktit der Korps Valino und Pague eingekreiſt. An der Eſtremadura⸗Front ſind nach wie vor heſtige Kämpfe im Gange. Aus Nach⸗ richten von den einzelnen Abſchnitten geht her⸗ vor, daß es den nationalſpaniſchen Truppen gelungen iſt, eine wichtige Stellung zu erobern und den Bolſchewiſten eine neue Niederlage beizubringen. Der nolitiochle Jag „Der britiſche Handel mit gewiſſen Ländern, die ihre Entwicklung weitgehend britiſcher Kapitalsanlage verdanken, iſt mit Ausrottung bedroht!“— Der⸗ artige engliſche Notrufe ſind ſeit einigen Monaten häufig zu vernehmen. Nicht etwa ein böswilliger Ausländer hat dieſe herbe Kritik ausgeſprochen. Sie war vielmehr in einer Anſprache enthalten, mit der ſich Ru⸗ pert E. Beckett, der neue Vorſitzende der Weſtminſter⸗Bank in London eingeführt hat. Einen Handel ausrotten, dazu gehört eigent⸗ lich ſchon recht viel, beſonders wenn es der engliſche iſt. Mag ſein, daß der engliſche Außenhandel nicht mehr jeder Konkurrenz gewachſen iſt; doch hat er bislang noch ſtatt⸗ liche Ergebniſſe gezeitigt. Der Weltmarkt iſt groß genug für viele Induſtrieländer. Die Gefahr einer Ausrottung beſteht nach Mei⸗ nung der Weſtminſter⸗Bank für den Handel mit Südoſteuropa und Südamerika. 1. Südoſteuropa: Da England dem Balkan nicht viel Waren abzunehmen ver⸗ mag, unterliegt der Außenhandel einer auto⸗ matiſchen Schrumpfung. Allzu groß ſind im Donauraum auch die britiſchen Kapitalsan⸗ lagen nicht. 2. Südamerika: Beträchtlich, ja ge⸗ radezu beherrſchend, ſind die britiſchen In⸗ veſtitionen in Südamerika. Es trifft zu, daß Südamerika wirtſchaftlich nicht das, was es Ie werden können, das ſchon der Schritt⸗ macher der ſüdamerikaniſchen Revolution geweſen war. Doch wer be⸗ anſprucht heute Südamerika als Domäne? Es ſind die Vereinigten Staaten, die ſpeziel⸗ len angelſächſiſchen Freunde. Die panameri⸗ kaniſche Konferenz in Lima, die eine nord⸗ amerikaniſche Bevormundung der ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten bringen ſollte, liegt erſt etliche Wochen zurück, was auch der kapital⸗ geſegneten Weſtminſter⸗Bank mit ihrem weltumſpannenden Netz von Korreſponden⸗ ten nicht unbekannt geblieben ſein wird. Aber ſchuld an dieſer Entwicklung haben natürlich die autoritären Staaten. Das läßt ſich ſo bequem daher reden, und Miſter Bek⸗ kett hat ebenfalls auf dieſem nicht mehr ganz ungewöhnliche Wege ſich und ſei⸗ nen Zuhörern das Denken erſpart. SüilllllliIIIIIIIIAnIiiItiAiIIzIIAmTvIIIVizztzzziLzwLizuzil11“ 2ummlinnmmmnaumnnumunnumamannmmnumumaumanmannunmmmmmmmmmmmman der Reichsberufswettampf hat begonnen .6 HMilnonen lTeilnehmer/ Dr. Ley, Baldur v. Schir ac und Axmann sprachen im Sportpalast Berlin, 31. Januar.(HB⸗Funk.) Der Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen 1939 wurde am Dienstagabend mit einer großen Kundgebung im Berliner Sport ⸗ palaſt feierlich eröffnet. In Gegenwart zahl⸗ reicher Ehrengäſte, an ihrer Spitze der Reichs · führer y Himmler und Reichspoſtminiſter Ohneſorge, ſowie der Berliner Wettkampf⸗ leiter und von mehr als 15 000 Wettkampfteil · nehmern, in der Hauptſache Angehörigen der Werkſcharen, der Hitler⸗Jugend und des BDM, ſprachen Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Baldur von Schirach und Obergebiets⸗ führer Axmann über den Sinn dieſer großen einzigartigen Aktion, an der diesmal faſt 3,6 Millionen ſchaffende Deutſche freiwillig teil⸗ nehmen. Mit dem Lied der Hitlerjugend„Auf, hebt unſere Fahnen in den friſchen Morgenwind“ zogen die Fahnen der Hitlerjugend und der Deutſchen Arbeitsfront ein. Die Spielſchar der Reichsjugendführung und des Gebietes Berlin gaben der Kundgebung mit Chor und Orcheſter den feierlichen Auftakt. 800 ooo Teilnehmer mehr als im Dorjahr Die Eröffnung nahm Obergebietsführer Ax⸗ mann vor. Zum diesjährigen Wettkampf ha⸗ ben ſich, wie er mitteilte, 3 540 815 Teilnehmer freiwillig gemeldet, und zwar 2432 188 Ju⸗ gendliche und 1 108 627 Erwachſene. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um nahezu 800 000 Teilnehmer. In vieſem Jahre werden zum erſten Male auch Jugendliche der Oſtmark erfaßt, außerdem 63000 Hand⸗ werker. Allein in der Wettkampfgruppe Nährſtand beteiligen ſich mehr als 400000 Jugendliche. Zum erſten Male haben ſich mit einer Teilnehmerzahl von 2500 auch Deut⸗ ſche jenſeits der Reichsgrenzen zur Idee des Reichsberufswettkampfes bekannt. Obergebietsführer Axmann verwies dar⸗ auf, daß nach den Erfahrungen der hisherigen Wettkämpfe die Ausleſe in berufsfachlicher und charakterlicher Hinſicht abſolut zuverläſſig iſt. Das Wort vom Genie, das ſich ſelbſt die Bahn breche, gelte nicht für die Vielzahl von Bega⸗ bungen und Talenten, die nicht vorwärts ge⸗ kommen wären, hätten nicht DAß und HI über den Reichsberufswettkampf die materiel⸗ len Feſſeln ihres Aufſtiegs geſprengt. Dann nahm der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort. Der Reichsberufs⸗ wettkampf ſei ein Werk, das heute mit der Ge⸗ ſchichte und dem Leben des deutſchen Volkes untrennbar vertnüpft ſei. Muſſolini habe in Berlin einmal geſagt:„Italien uerd Deutſch⸗ land erziehen ihre junge Generation zur Ver⸗ achtung eines bequemen Lebens'“. Den Reichsberufswettkampf könne man gerade⸗ zu als organiſierten Volksaufſtand ge⸗ gen die Bequemlichkeit bezeichnen. Der Reichsberufswettkampf ſei nicht nur das größte Werk der Berufserziehung, ſondern er ſei zugleich einer der bedeutendſten Ausleſeprozeſſe, die wir in unſerem Volke beſitzen. Hier kämen durch die Tüchtigkeit der Hände, aber auch durch charakterliche Lei⸗ ſtung junge Menſchen aus allen Berufen in die Führung der deutſchen Nation. Der Reichs⸗ jugendführer wies darauf hin, daß in den bis⸗ herigen Berufswettkämpfen jeder zweite Gauſieger der Sohn eines Arbei⸗ ters ſei. 34 v. H. aller Sieger des Berufs⸗ wettkampfes ſtammten aus Familien mit vier oder mehr Kindern. 52 v. H. der Gauſieger ſeien in Familien aufgewachſen, die ſelbſt kei⸗ nerlei Mittel aufbringen können, um für die berufliche Fortbildung ihrer Kinder etwas zu tun. „bak ausgebe, alles bewirken! Der Reichsjugendführer ſprach dann zu der Berliner Jugeeid über die Geſund heit, die ihnen nicht nur die Parole des Jahres 1939 ſein ſolle. Er hoffe, daß ſie für alle komenenden Jahre ihres Lebens Geltung behalte. Die Jugend ſoll auf den Führer, aber auch auf Muſſolini und Franco ſchauen, die alle drei Nichtraucher ſeien und deren Werk mehr bedeute als eine„neue Rauchepoche“. Was könate man mit 2½ Mil⸗ liarden, die das deutſche Volk im Jahr für Ta⸗ Was könnte Her⸗ mangn Göring dafür ſchaffen! Was keainte es bedeuten, würden wir dieſe ungeheuere Summe nicht gegen die Geſundheit, ſondern für die Ge⸗ ſundheit unſeres Volkes einſetzen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſtellte in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen die ſich in Deutſchland unter dem Zeichen des National⸗ ſozialismus vollziehende gewaltige Volkwer⸗ dung. Viele Opfer ſeien gebracht worden, zu dieſem Glück zu gelangen: ein einiges Volk zu ſein. Die Lieder der Nation beſchloſſen die denk⸗ würdige Kundgebung zur Eröffnung des dies⸗ jährigen Reichsberufswettkampfes. dunkle Vorgüänge in Usft iooo modernste fluqzeuge fũr Franłkreich? Waſhington, 31. Jan.(HB⸗Funk) Präſident Rooſevelt hat heute einen völ⸗ lig ungewöhnlichen Schritt getan: Er hat die Mitglieder des Militärausſchuſſes des Bun⸗ desſenates, der ſeit Tagen ſchon Vorwürfe über Preisgabe militäriſcher Geheimniſſe an Frank⸗ reich bei Flugzeugverkäufen unterſucht, zu einer Beſprechung in das Weiſſe Haus geladen. Dieſe Unterredung hat im ganzen Lande größtes Aufſehen erregt.„Herald Tribune“ weiß zu der Angelegenheit zu melden, daß nicht nur 600, ſondern ſogar insgeſamt 1000 Flug⸗ zeuge des allerletzten Modells unter noch bisher völlig unklaren Zahlungsbedingungen verkauft werden ſollen. bernehmung Morgenthaus In der Konferenz im Weißen Hauſe dürfte auch die ſehr dunkle Rolle des Finanzminiſters Morgenthau, der in der vergangenen Woche während einer Vernehmung im Aus⸗ ſchuß heftige Zuſammenſtöße mit Kriegsmini⸗ ſter Woodring hatte, eingehend beſprochen » worden ſeien. Der Senator Nye, Mitglied des Ausſchuſſes, hatte erſt am Montag öffentlich die Vermutung ausgeſprochen, daß Morgen⸗ thau unter Mißbrauch des vomSchatzamt kon⸗ trollierten Fonds widerrechtlich die Verkäufe an Frankreich fördern wolle und gefordert, daß deshalb eine weitere Vernehmung Morgenthaus unerläßlich ſei. Die Oefentlichkeit der Vereinigten Staaten iſt nicht nur wegen der unklaren Machenſchaf⸗ ten bei der Finanzierung der Flugzeugver⸗ käufe beunruhigt, ſondern auch deshalb, weil nach bisheriger Uebung ſtets nur ſolche Mili⸗ tärflugzeuge ausgeführt werden durften, deren Typen bereits ſeit zwei Jahren im eigenen Lande im Gebrauch waren, und man kann es nicht begreifen, daß Frankreich nun auf einmal funkelnagelneue Maſchinen des a“ lerletzten Typs erhalten ſoll. heute iſt, ohne das britiſche Kapital hätte Löffel h nördlich. müſe un kräftige kaum ge ſolchen( Strömer Währ⸗ heißen artige B chen un! Trinkwa der Mah ſer zur rem Tep zigen Gl geheiligt erklären: der zwei und der zu mache Wir ſe ſagtenen werden 1 ſere Mu wie Du gegeſſen Fahrt a »Ueber Laſtwage und Ste ſchließt u alles geſe rippe der wanenwe Gegen die Hoch Kilometer über wele ſieb fing ſchüttet l uns auf, maden m der unter Waſſer z ende, in d vom Him erſäufen. rieſige Se Stunde i alle Man flott zu n Zwei 9 unter frei auf unſen überquerb Datteln 1 vorräte w ſpäter die ſteckte ein eine ganz noch weite Wagen ve die zu eir zwei Nege ren, lebter Datteln. güſſen die Ketten vo hen auf. Ein Wüſt In Sal⸗ Kulturen. Bevölkeru gern und benden St ren Vorpe gegneten 1 ſerer woch hörte man den Häuſe und den c halten kör fort, in de ſchwarzer eine Oello räume, ur ſich nochen Die ſchr Tagen ihr Häuſern 3 Tücher ge Darin wo ar 1939 ——— gewiſſen ꝛitgehend ken,, i ſt — Der⸗ einigen icht etwa ſe herbe lmehr in ſich Ru⸗ ende der ührt hat. rt eigent⸗ n es der engliſche nkurrenz och ſtatt⸗ markt iſt der. Die ach Mei⸗ für den damerika. and dem nen ver⸗ ner auto⸗ zſind im pitalsan⸗ „ ja ge⸗ chen In⸗ t zu, daß „was es tal hätte chritt⸗ riſchen )wer be⸗ domäne? e ſpeziel⸗ anameri⸗ ne nord⸗ üdameri⸗ liegt erſt kapital⸗ t ihrem ſponden⸗ vird. erſpart. n“ I 4 hölast n zu der die ihnen ſein ſolle. n Fahre igend ſoll lini und her ſeien ne„neue 2% Mil⸗ für Ta⸗ inte Her⸗ kernte es »Summe r die Ge⸗ ſtellte in die ſich RNational⸗ Volkwer⸗ rden, zu Volk zu die denk⸗ des dies⸗ egsmini⸗ eſprochen zlied des öffentlich Morgen⸗ amt kon⸗ Verkäufe dert, daß hmung 8 Staaten henſchaf⸗ zeugver⸗ ilb, weil he Mili⸗ n, deren eigenen kann es f einmal des a“ „HBakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Februar 1939 0 *+ i M — 1 70 Eine Reisce Auf Frankreichs Heerstrasse in den s AZu den Herren er SCAhHara a 4. Fortſetzung und Schluß. Nun wandte ſich die Frau am Feuer uns zu. Ich begrüßte ſie. Sie antwortete:„Allah ſei mit Dir.“ Es war die Mutter meiner beiden Gaſtgeber. Sie breitete eine kleine geflochtene Matte zwiſchen uns aus und ſtellte eine Schale mit Datteln darauf. Darnach zog ße ſich zurück, um die Männer allein eſſen zu laſſen. Es war erſtaunlich zu beobachten, mit wel⸗ cher Ruhe die drei eine Dattel nach der ande⸗ ren aufbrachen, die doch eine Faſtenzeit von zwölf Stunden hinter ſich hatten. Nach den Datteln wurde eine irdene Schale mit Kus⸗ Kus zwiſchen uns geſtellt. Jeder langte mit dem Löffel hinein. Kus⸗Kus iſt das Haupteſſen des nördlichen Afrika, das aus Mehlgraupen, Ge⸗ müſe und Fleiſch zubereitet wird. Die ſcharfe, kräftige Tunke iſt für den europäiſchen Gaumen kaum genießbar. Ich war jedesmal nach einem ſolchen Eſſen im Schweiß gebadet, der mir in Strömen über den Körper rann. Während des Eſſens buk die Mutter auf dem heißen Stein des offenen Feuers das fladen⸗ artige Brot, das noch heiß auseinandergebro⸗ chen und ſofort gegeſſen wurde. Ein Becher Trinkwaſſer ging reihum. Erſt nach dem Ende der Mahlzeit brachte die Frau das heiße Waſ⸗ ſer zur Bereitung des Tees und nahm auf unſe⸗ rem Teppich Platz. Viermal wurde in den win⸗ zigen Gläſern nachgegoſſen. Niemals wird die geheiligte Zahl Vier überſchritten. Ich ließ mir erklären:„Der erſte Aufguß iſt für Männer; der zweite iſt wahrer Tee; der dritte iſt Zucker und der vierte für die Gläſer, um ſie ſauber zu machen oder für die Frauen.“ Wir ſchieden voneinander als Freunde. Sie ſagten mir:„Sidi, wenn Du wiederkommſt, werden wir einen Hammel ſchlachten und un⸗ ſere Mutter wird Dir einen Kus⸗Kus kochen, wie Du ihn in der ganzen Sahara noch nicht gegeſſen haſt.“ Fahrt auf dem höllenroſt des Satans Ueber 400 Kilometer ging die Fahrt mit dem Laſtwagen durch eine wahre Hölle von Sand und Stein. Wer am Morgen die Augen ſchließt und ſie am Abend wieder öffnet, hat alles geſehen, was die Wüſte bietet. Die Ge⸗ rippe der verendeten Kamele auf dem Kara⸗ wanenweg wurden immer häufiger. Gegen Mittag ſchraubte ſich der Wagen auf die Hochfläche des Tademaid. Zweihundert Kilometer überquert das Fahrzeug eine Ebene, über welcher der Teufel ſelber mit einem Haar⸗ ſieb fingernagelgroße ſchwarze Steine ausge⸗ ſchüttet hat. Ein richtiger Höllenroſt nimmt uns auf, der nicht enden will. Selbſt die No⸗ maden meiden dieſe fürchterliche Hochfläche, in der unter normalen Umſtänden kein Tropfen Waſſer zu finden iſt. Jetzt aber am Jahres⸗ ende, in der Hauptregenzeit, ſtrömte das Waſſer vom Himmel, als wollte es die ganze Wüſte erſäufen. Nach drei Stunden ſchon bildeten ſich rieſige Seen. Der Wagen blieb faſt jede halbe Stunde in dem grundloſen Sand ſtecken, und alle Mann mußten zupacken, um ihn wieder flott zu machen. Zwei Nächte verbrachten wir in der Wüſte unter freiem Himmel, weil ſich reißende Ströme auf unſerem Weg gebildet hatten, die nicht überquerbar waren. Die plombierte Kiſte mit Datteln wurde geöffnet und die Trinkwaſſer⸗ vorräte wurden angebrochen. Als wir acht Tage ſpäter die gleiche Strecke wieder zurückfuhren, ſteckte ein Laſtwagen auf dem Tademaid ſchon eine ganze Woche im Sand und war bereit, noch weitere ſechs Tage zu warten, bis ihm ein Wagen vom Norden die Motorenteile brachte, die zu einer Reparatur notwendig waren. Die zwei Neger, die als Wache zurückgeblieben wa⸗ ren, lebten von nichts anderem, als Waſſer und Datteln. Immer noch ſtanden von den Regen⸗ güſſen die ſilbernen Tümpel in der Wüſte, und Ketten von Wildenten flogen bei unſerem Na⸗ hen auf. Ein wüſtendorf kämpft gegen den Sand In Salah iſt eine Oaſe an der Scheide zweier Kulturen. Die faſt 15 000 Menſchen zählende Bevölkerung beſteht zum größten Teil aus Ne⸗ gern und Haratins, dem ehemals ackerbautrei⸗ benden Sklavenſtamm der ſtolzen Tuaregs, de⸗ ren Vorpoſten wir hier zum erſten Male be⸗ gegneten und deren Wohngebiet das Ziel un⸗ ſerer wochenlangen Reiſe war. In den Nächten hörte man das dumpfe Grollen der einſtürzen⸗ den Häuſer, die alle nur aus Lehm gebaut ſind und den anhaltenden Regengüſſen nicht ſtand⸗ halten können. In dem ehemaligen Militär⸗ fort, in dem ich wohnte, ging in der Nacht ein ſchwarzer Boy mit leiſen vorſichtigen Schritten, eine Oellampe in der Hand, durch die Wohn⸗ räume, um zu beobachten, ob die Lehmziegel ſich noch nicht aufzulöſen begannen. Die ſchwarze Bevölkerung verläßt in dieſen Tagen ihre Wohnſtätten. Sie hat ſich vor ihren Häuſern Löcher in den Sand gegraben und Tücher gegen den Regen darüber geſpannt. Darin wohnen die Menſchen in der Regenzeit. Deshalb gibt es auch ſo ſelten ein Unglück, wenn die Mauern der kubiſchen Sudanhäuſer einſtürzen. In Salah beſteht aus vier Dörfern, von denen eines bereits von den Tuaregs bewohnt iſt. Die Wohnhäuſer dieſer Oaſe führen einen er⸗ bitterten Kampf gegen den feinen Sand der Wanderdünen, der die Straßen füllt, ſo daß man oft gezwungen iſt, durch die Dächer in den Wohnhof einzuſteigen. Viele Dörfer liegen ſchon unter dem Sand begraben, aber immer wieder nimmt die fleißige Neger⸗ bevölkerung den Kampf auf gegen den Sand, der in einer Höhe von zwanzig Meter in kilometerbreiter Front uner⸗ bittlich gegen die Siedlung heranrückt und einen Pal⸗ menſtamm und ein Haus nach dem anderen erſtickt. Mãnner, die ſich in Europa langweilen Eine wunderbare Leiſtung haben die Franzoſen in In Salah vollbracht. Sie haben ein modernes Dorf erſtellt, deſſen Schönheit einzigartig iſt. Landſchaft und Archite⸗ tur ergänzen ſich gegenſeitig und bilden eine Harmonie, vor der man nur ſtaunend ſtehen kann. Kein fremdes Stilelement konnte ſich ein⸗ ſchleichen. Es wurde gebaut mit den Mitteln und den Formen, welche die Wüſte darbietet und welche die Menſchen der Wüſte ſchufen. Sie haben Waſſer aus dem Sand gezaubert und Gärten angelegt. Die bunt zuſammengewür⸗ felte Bevölkerung hält ein unſichtbares, aber hartes Ge⸗ ſetz in Ordnung. Für Dieb⸗ ſtahl giebt es Prügel⸗ ſtrafe. Im Wiederholungs⸗ falle wird das Waſſer, das jeder für ſeinen Garten er— hält, geſperrt. Das bedeutet Ausſtoßung aus der Ge⸗ meinſchaft und Tod durch Verhungern. Darum ſind Verbrechen ſelten. Drei oder vier weiße Offiziere bilden auf dieſem vorgeſchobenen Poſten des franzöſiſchen Kolonialreiches die ganze Beſatzung. Sie alle ſind große Schweiger vor dem Herrn gewor⸗ den, die niemand zu ihrer Unterhaltung brau⸗ chen. Wer es auf dieſem heißeſten Fleck der Sahara mit 50 Grad im Schatten mehr als drei Jahre aushält, iſt der Wüſte für immer verfallen. Er gehört dann zu jener Art Men⸗ ſchen, die zum Urlaub nach Europa fahren wol⸗ len und ſchon in Algier kehrt machen, weil ſie ſich— langweilen in der Einheitlichkeit des europäiſchen Daſeins. Die Moſchee iſt in In Salah nicht mehr der ſtolze Mittelpunkt einer gläubigen Gemeinde, wie im Norden Afrikas. Sie liegt irgendwo in einer der engen Gaſſen verſteckt zwiſchen den violetten Würfeln der Häuſerblocks und iſt für den Fremden faſt unauffind⸗ bar. Der Neger glaubt an Hexen und Dä⸗ sie verhelrotet ist. monen und zerſtößt lieber eine getrocknete ſchwarze Viper im ſteinernen Mörſer und ſtreut zur Heilung den Staub über den Kran⸗ ken, anſtatt ein Gebet an Allah zu richten oder ſonſt etwas Vernünftiges zu ſeiner Heilung zu tun. Das„Hunkle“ Afrika beginnt mit Be⸗ ſchwörungen und Zaubertänzen. Bevor die Franzoſen kamen, wurde hier mit Menſchen gehandelt, wie heute mit Ziegen und Schafen, wurde der begehrte Goldſtaub von den arabi⸗ ſchen Händlern aufgekauft und wechſelte das jonge Frou aus dem Stomm der Juoreg.— Der große dreleckige Brostschmuck besteht ous Silber und ist das Zeichen dofbr, doß Abufnahmèe: Kurt Neher koſtbare Elfenbein ſeinen Beſitzer. Heute iſt der Markt zur Bedeutungsloſigkeit herabgeſunken. Nur ein paar arme Negerfrauen ſitzen dort mit ihren Körben und halten ſilberne Arm⸗ bänder feil oder verkaufen Datteln und Kräuter. Hin und wieder kommen einige Tuaregs mit einer Hammelherde in die Oaſe, um ſie nach vierwöchentlichem Wüſtenmarſch den Oaſen⸗ bewohnern zum Kauf anzubieten. Dann hocken die mächtigen fremden Geſtalten inmitten der geſtikulierenden Schwarzen, ohne ein Wort zu ſprechen. Ihre Gewänder ſind von einer ſchwarzblauen Farbe, ihre Geſichter ſind bis auf die ſchmalen Augenſchlitze verhüllt. Vor ſich halten ſie das lange Schwert, das in einer grünen Lederſcheide ſteckt, und in Greifweite liegt die ſchwere Eiſenlanze, Sinnbilder ihrer unbeugſamen Freiheitsliebe. Nicht Untertanen, sondern Vasallen Frankreichs In mörderiſchen Kämpfen 1904 und 1909 be⸗ ſiegten die Franzoſen den Widerſtand der letz⸗ ten freien Hoggar-⸗Tuareg. Aber immer noch zahlt dieſer ſtolze Stamm keine Steu⸗ ern an Frankreich, und ſein Führer, der Amenokal, erhält von den Franzoſen ein monatliches Gehalt, eine Art Aufwandsentſchä⸗ digung für ſeinen etwa hundert Menſchen um⸗ faſſenden Hofſtaat. „Hinter In Salah beginnt der Herrſchafts⸗ bereich der Tuareg. Zwei Tagesreiſen muß man mit dem Auto zurücklegen, um zum Zitz des Amenokal, der Hauptſtadt des Hoggar, zu gelangen. Auf einer Strecke von Berlin bis Budapeſt gibt es außer Sand und nackten Ber⸗ gen nichts, als eine armſelige Sied⸗ lung aus Palmenhütten und ein altes franzöſiſches Fort. Einmal mußte ſich der Wagen auf dem Grund eines ausgetrockneten Flußbettes den Weg durch ein enges Tal ſuchen. Dort an den Felswänder dieſer uralten Karawanenſtraße begegneten wir den erſten Lebenszeichen des hochentwickelten Kulturvolkes, das dort die Schriftzeichen ſeiner eigenartigen Sprache, des Tamaſchek, einmeißelte. Ich begegnete dieſer Schrift, die Tifinar genannt wird und ſtark unſeren germaniſchen Runenzeichen ähnelt, noch einige Male auf Felſen und Berggipfeln dieſes Karawaneneges. Der hoggar— eine natürliche Feſtung Der Weg zu den Bergen des Hoggar führt durch das nackte Gerippe unſerer Erde, wo der grüne Mantel unſeres Planeten ein Loch hat. Die Gebirge ſind in voller Zerſetzung begriffen. Granit iſt ſo weich wie Sanoſtein, und Baſalt läßt ſich zwiſchen zwei Fingern zermahlen. Als der Hoggar zum erſten Male in der Ferne auf⸗ tauchte, ſchien uns ein Trugbild zu narren. Ein Vulkangebirge, wie es kein mittelalterlicher Maler kühner und phantaſtiſcher ausdenken konnte, richtet ſeine Kegel, Nadeln und Zacken wie ein Wall gegen die leichtgeſchwungene Sandwüſte auf. Dieſe Berge ſind die natür⸗ liche Feſtung der Tuareg, eine Ausfall⸗ ſtellung gegen die Sahara und den Sudan. Das Volk, das dort ſeit undenkbaren Zeiten ſeinen Wohnſitz hat, iſt wegen ſeiner Tapfer⸗ keit und Kühnheit heute noch bei allen Stäm⸗ men zwiſchen dem Nigger und dem Mittelmeer berühmt. Als letztes hat es ſich dem vordrin⸗ genden franzöſiſchen Imperialismus in den Weg geſtellt, indem es ſeine afrilaniſche Haupt⸗ ſtraße bedrohte. Noch vor wenigen Jahren war ſein Daſein mit einem geheimnisvollen Schleier umgeben. Heute beſitzen wir einige, aber immer noch ungenaue Kenntnis von ſei⸗ nem Leben. Die Tuareg ſind ein Volk mit einer rein ſeudalen Lebenshaltung. Es ſetzt ſich zuſam⸗ men aus dem Adel, der den Führer wählt, den Amenokal, den dunkelhäutigeren Kriegern und den einſtigen Sklaven, den Haratins. Der Targi ſelber, ſo nennt ſich der einzelne Mann aus dem Stamm der Tuareg, hält es unter ſeiner Würde, zu arbeiten, darum iſt er No⸗ made und Herdenbeſitzer. Unter dem Schutz ſeines Schwertes beſtellt der Haratin den ärm⸗ lichen Acker. Das ganze Jahr ſind die Män⸗ ner dieſes Stammes, der heute etwa 2500 See⸗ len zählt, mit den Kamelherden unterwegs. Seit fünf Jahren hat es im Hoggar nicht mehr geregnet. Die männlichen Mitglieder des Vol⸗ kes haben deshalb ihre alten Weidegründe ver⸗ laſſen und zogen 1000 Kilometer weiter ſüd⸗ wärts in den Sudan. Geheimniſſe um eine ſtolze Stadt Mit wachſender Ungeduld erwarten jetzt die Tuareg den Regen, denn in den Weidegrün⸗ den des Sudan müſſen ſie für jedes Tiek ihrer 8000 Kamele umfaſſenden Herde jährlich zwölf Franken Steuern bezahlen. Außerdem ſind die Frauen in der alten Heimat zurückgeblieben und ſind ſeit fünf Jahren vollkommen ſich ſelbſt überlaſſen. Neben manchen merkwürdigen Sitten, die an die Frühzeit unſerer menſch⸗ lichen Geſchichte erinnern, haben die Tuareg noch das Mutterrecht erhalten. Obwohl Mo⸗ hammedaner, gehen die Frauen unverſchleiert. Dagegen tragen die Männer das Geſicht tief verhüllt. Es gibt langjährige Beobachter dieſes Volkes, die behaupten, die Tuareg ſeien die mit Negern vermiſchten Nachkömmlinge verſcholle⸗ ner Kreuzfahrer. Tatſächlich findet man unter dem Adel Männer mit faſt weißer Hautfarbe und nordiſchem Geſichtsſchnitt. Andere wieder ſagen, das geheimnisvolle Kreuz, das dieſes Volk auf ſeinen Gebrauchsgegenſtänden, ſei⸗ nen Waffen und ſeinem Schmuck zeigt, ſei zu⸗ rückzuführen auf einen früheren aber unerklär⸗ lichen chriſtlichen Einfluß. In Wirklichkeit ſind die Tuareg wohl Berber, denn auch ihre Sprache iſt ein Berberidiom. Das iſt auch das einzige, was mit Sicherheit feſtzuſtellen iſt. Alle anderen merkwürdigen Bräuche dieſer ge⸗ heimnisvollen Kriegerraſſe ſind uns vorläufig noch unerklärlich. Wenn man die hochgewach⸗ eeeeeemee Lierthr,rgen likalk HlesEs x Nicht paffen— bessere Cigaretten mit Verstund rouchenl arC 5, eeeeeeeeee e ſenen Männer in ihrer indigoblauen Kleidung mit langem Schwert und Lanze, den weißen Schild mit dem ſchwarzen Kreuz auf dem Rücken tragend, hinter ihren Kamelen her⸗ ſchreiten ſieht, ſo iſt die Phantaſie tatſächlich nur ſehr ſchwer in Schranken zu halten. Wie die Völker des Balkan haben die Tuareg ihre Heldenlieder, die abends am Lagerfeuer vorgetragen werden. Sie begleiten damit ihre Tänze und halten der Jugend ſtets leuchtende Vorbilder vor Augen. Ich hatte einige Male Gelegenheit mit Ha⸗ ratins über ihre Herren, die Tuaregs, zu ſpre⸗ chen. Man ſpürt dann aus ihren Aeußerungen den Neid, der jede Herrenraſſe verfolgt. Sie ſagten:„Die Tuareg kennen nichts anderes als die Liebe, den Tanz und ihre Kamele“, Salzhandel— die einzige Grbeit Eine einzige Arbeit verrichten die Tuareg. Jedes Jahr im Herbſt packen die Männer die Kamele voll Salz, das eine Tagereiſe nördlich von Tamanraſſet in der Wüſte offen zutage tritt und ziehen mit dieſer Laſt drei Monate lang durch die ſüdliche Sahara zu den ſchwar⸗ zen Stämmen des Nigger. Dort tauſchen ſie das wertvolle Salz ein gegen eine Art Hirſe. Außerdem nehmen ſie noch einen indigoblauen Stoff in Zahlung, der von ihnen als Koſtbar⸗ keit betrachtet wird, und den die Stämme des Sudan eigens für ſie herſtellen. Dieſer Stoff beſteht aus einem feinen Gewebe, das aus zweifingerbreiten Streifen zuſammengeſetzt iſt. In das fertige Tuch wird dann das Indigo hineingerieben oder gebügelt, bis es einen glän⸗ zenden Schimmer bekommt. Davon haben die Tuareg ihre merkwürdige ſchwarzblaue Haut⸗ ſarbe, die manchen Reiſenden ſo rätſelhaft „erſcheint. In Tamanraſſet ſelber begegnet man kaum einem Targi. Die Siedlung iſt ein neuer, „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Tebruar 1959 wenige Jahrzehnte alter franzöſiſcher Ver⸗ waltungspoſten, deſſen Forts, Offiziers⸗ wohnhäuſer, Brunnen und Gärten von einem tüchtigen deutſchen Fremdenlegionär erbaut und angelegt wurden. Infolge der Höhenlage des Ortes(1470 Me⸗ ter) fehlt die Dattelpalme völlig, ſo daß die natürliche Ernährungsgrundlage der Wüſte ausfällt. Die Bevölkerung iſt auf Gedeih und Verderb dem ſpärlichen Handel der Wüſten⸗ ſtraße ausgelieſert, der vom Sudan nach dem Mittelmeer und von der Küſte nach den Sied⸗ lungen des Nigger geht und in Tamanraſſet auf dem wochenlangen Weg eine Atempauſe machen muß. Lediglich der Amenokal verbringt einige Mo⸗ nate im Jahr in dieſem unintereſſanten Ort, um in der Nähe des militäriſchen Verwal⸗ tungschefs zu ſein. Nach dieſer Zeit benützt er einen Militärlaſtwagen oder einen Omnibus, um für den Reſt des Jahres ſein Volk im Sudan aufzuſuchen. Ich ſprach ein paar Mal mit deutſchen Frem⸗ denlegionären, die nach dem Weltkrieg die Ar⸗ beitsloſigkeit und die Abenteuerluſt knanshe⸗ trieben hatte in franzöſiſchen Dienſt. Sie alle ſind vom Heimweh geplagt. In Tamanraſſet bat mich einer von ihnen— ein Hannoveraner — als wir zum letzten Male bei einer Taſſe Tee in ſeinem Hauſe beiſammenſaßen:„Wenn Sie jetzt in einigen Wochen in die Heimat zu⸗ rückkommen und mir wirklich eine Freude ma⸗ chen wollen, dann ſchicken Sie mir eine echte deutſche Hartwurſt. Seit ſiebzehn Jahren habe ich keine mehr gegeſſen!“— Hinter dieſen Wor⸗ ten eines armen Teufels verbarg ſich mehr als Hunger! In einer Sonderausgabe berichtet der„Eve⸗ ning Standard“ in großer Aufmachung von dem Verſchwinden„gewiſſer höchſt wichtiger Geheimdokumente“ aus den Amtsräumen des Militärflugplatzes Hendon unweit Londons. Nach Angabe des Blattes ſol⸗ len die Dokumente bereits ſeit Mittwoch letzter Woche verſchwunden ſein. iſeene öaede“- kine fluferſehung Ein Buch von dem Vermãdunis Codreanus an die Kãmpfer Als man in der Nacht des 29. November 1938 auf der Landſtraße von Ramnu Sarat Cor⸗ neliu Zelea⸗Codreanu erſchoß, ſchien eine Welt zu enden. Die Schollen, die auf den eilig in Haſt und Furcht geſchreinerten Sarg im Gefängnishof von Jilawa polterten, erſtick⸗ ten eine Hoffnung, die mehr als ein Jahrzehnt die Fahne Hunderttauſender geweſen war. Was übrig blieb, waren die Legionäre in Ketten in den Zuchthäuſern Rumäniens und der Schmerz um ein unvollendetes Werk. Nicht daß Co⸗ dreanu fiel, daß man ihn in Dunkel und Lüge ermordete, nicht daß man die Seinen in Ket⸗ ten ſchlug und einer Sturmflut gleich Not und Verzweiflung über die Gläubigen hereinbrach — das alles iſt die Vorausſetzung für einen Kampf um Erneuerung. Aber daß ſeine Idee, der Glaube der Unzähligen, die in ſeinem Heere marſchierten, die Opfer, die ſie brachten, und die Tränen, die ihre Kinder und Frauen we ⸗ ten, vergeſſen ſein ſollten, daß von nun an niemand mehr vor ſeinem geiſtigen Auge die Fahnen der Legion ſehen, die Kampfrufe der Legionäre hören ſollte, daß die Idee mit einer Mörderkugel enden ſollte, das fügte zum Schmerz um Codreanu das Grauen vor einem unfaßbar⸗unverſtändlichen und erbarmungslo⸗ ſen Schickſal. In dieſen Tagen des Leids, da der Kampf unvollendet blieb und ſich der Glaube weigerte, das Auslöſchen Codreanus hinzunehmen, lebte als letzte Hoffnung das Wiſſen um das Be⸗ kenntnis, das der Führer der Eiſernen Garde für die Seinen in dem großen Erlebnisbericht der Legion, in dem Buch„Pentru Legio⸗ nari“,„Für die Legionäre“ abgelegt hatte. Noch vor Jahresfriſt hat dieſes Buch Bukareſt beherrſcht, hat Hunderttauſende in Bann ge⸗ ſchlagen und iſt dann, bevor noch die Verfol⸗ gung der Menſchen begann, einer Verfolgung verfallen, die den Beſitz des Buches zum Anlaß einer ſofortigen Verhaftung machte. Der Hoff⸗ nungsſchimmer, daß Codreanus Ideen, ſein Kampf und ſein Glauben nicht vergeſſen wer⸗ den möchten, blieb mit dieſem Buch verbunden und damit die große Hoffnung, daß Menſchen, die im Geiſte die Kameraden Codreanus und ſeiner Kämpfer ſein mußten, von dieſem Kampf erfahren möchten. Eine mutige Tat hat dieſes Buch nach Deutſchland gebracht. Alle, die Co⸗ dreanu kannten und liebten, danken den Män⸗ nern dafür, die Codreanus Werk in Rumänien ins Deutſche übertrugen und damit den Weg freimachten, daß heute Hunderttauſende von Kämpfern für die gleichen Ideen Codreann hö⸗ ren und erkennen können, was er wollte, wo⸗ für er kämpfte und ſtarb. Das Vermächtnis des großen Toten Dieſes Buch, das Vermächtnis des großen Toten, iſt das Manifeſt einer Idee, die das 20. Jahrhundert beherrſcht und für die zu leben und einzuſtehen die Pflicht jedes Kämpfers iſt. Es läßt uns jene Kämpfe miterleben, die von Turnu⸗Severin bis Beſſarabien gingen, 1500 fmillionen peſos Schaden in chile lImmer noch sind kleinere Erdstöße zu verzeichnen DNB Santigao de Chile, 31. Jan. Der ſtellvertretende Landesgruppenleiter der Ad in Chile, der ſich auf die erſten Nachrichten von dem furchtbaren Erdbeben in die betroffe⸗ nen Gebiete begeben hatte, iſt nunmehr aus Concepcion zurückgekehrt. Er berichtete über die Verluſte des deutſchen Volkstums in Con⸗ cepcion, die glücklicherweiſe nicht ſehr hoch ſind. So iſt die deutſche Schule wie ein Wunder un⸗ beſchädigt geblieben. Dagegen iſt das Hoſpital zu drei Vierteln zerſtört worden. Menſchen⸗ verluſte ſind jedoch nicht zu beklagen. Der materielle Schaden iſt dafür allerdings um ſo größer und vorläufig noch nicht abzuſehen, da kleine Erdſtöße immer noch anhalten. In der letzten Nacht haben ſich wieder Beben im Raum von Concepcion—Chillan ereignet. Einſtürzende Mauern und Gebäudeteile ver⸗ urſachten wieder eine Reihe von Verletzten. Leni Riefenstahl in Paris „HB“⸗Interview über ihre Amerikareiſe Leni Riefenſtahl iſt auf der Rückreiſe von Amerika in Paris eingetroffen, wo ſie auf Ein⸗ ladung des Comité des Conferences Rive Gauche einen Vortrag hält und Teile ihrer in —— noch nicht aufgeführten Filme zeigt. m Gegenſatz zu Hollywood, wo die dortigen Filmjuden mit allen Mitteln gegen die exfolg⸗ reiche deutſche Künſtlerin hetzen, wird ſie in Paris neidlos anerkannt und von 4 und Publikum begeiſtert gefeiert. Leni iefenſtahl hat ſich die Herzen der Pariſer während der Weltausſtellung im Sturm er⸗ obert und als ſie im Herbſt vergangenen Jah⸗ res zu der Uraufführung ihres Olympiafilmes wiederkam, da bereitete ihr die dankbare hie⸗ ſige Filmwelt einen ganz außerordentlichen Empfang. Der Olympiafilm wurde in Frank⸗ reich zum größten Filmerfolg des Jahres. Ratürlich hat der Pariſer Triumph der deutſchen Künſtlerin auch den hieſigen Juden viel Kummer bereitet, und ſie rächten ſich auf ihre Art, indem ſie ſyſtematiſch Lügengeſchich⸗ ten und Greuelmärchen über Leni Riefenſtahl in die vom Judentum abhängigen Preſſe lan⸗ cierten. Wie plump man dabei vo ghrgz zeigt ein Beiſpiel aus der letzten Zeit. Während ein Teil der hieſigen Preſſe über Leni Riefenſtahls Amerikafahrt berichtete, griffen andere Blätter die groteske Erfindung eines jüdiſchen Schmier⸗ fintz auf, Leni Riefenſtahl ſei im Dritten Reich in Ungnade gefallen und halte ſich unter einem anderen Namen als Emigrantin in Paris auf! Nun wurden durch ihre Ankunft in Paris und die Ankündigung ihres Vortrages auch dieſe üdiſchen Lügengeſpenſte zerriſ⸗ en. Obwohl von der anſtrengenden Reiſe ſehr ermüdet— die Ueberfahrt nach Cherbourg auf dem deutſchen Dampfer„Hanſa“ iſt ſehr ſtür⸗ miſch verlaufen— und ſtark in Beſchlag he⸗ legt durch ihre zahlreichen Pariſer Freunde, hatte Leni Riefenſtahl die Liebenswürdigkeit, Die chileniſche Regierung hat nunmehr davon Abſtaend genommen, die bereits begonnene Ein⸗ äſcherung von Chillan weiter durchzuführen. Dagegen ſind die ſanitären Maßnah⸗ men zur Verfügung von Seuchen ver⸗ ſchärft worden. Auf dem Flughafen von Santiago treffen dauernd Flugzeuge ein, die zum Abtransport Schwerverletzter aus den betrofſenen Gebieten eingeſetzt worden ſind. Sämtliche Maſchinen werden nach jedem Transport umgehend des⸗ infiziert. Am Montag erreichte auch der erſte Zug mit Flüchtlingen und Verletzten, die ſo⸗ fort auf Krankenhäuſer und Privatquartiere verteilt wurden, die Hauptſtadt des Landes. Vorläufige Schätzungen des Geſamtſchadens in den von der Erdbebenkataſtrophe heimge⸗ ſuchten Gebieten haben eine Summe von rund 1500 Millionen Peſos ergeben. Als erneute Hilfsaktion hat die chileniſche Hauptſtadt dieſer Tage 146 Laſtkraftwagen, 20 Autobuſſe und 49 Privatwagen mit Lebensmitteln, Wäſche und Betten nach Concepcion in Marſch geſetzt. mich heute Nachmittag in ihrem Hotel zu emp⸗ fangen und für unſere Leſer über die Eindrücke ihrer Amerikareiſe zu plaudern. Leni Riefſen⸗ ſtahl betonte zuerſt, daß ſie trotz der jüdiſchen Hetze in Amerika ſehr herzlich empfan⸗ gen und mit Geſchenken und Liebenswürdig⸗ keiten überhäuft worden ſei. Auch die große amerikaniſche Preſſe habe ſehr anſtändig und objektiv über ihre Arbeit und ihren Aufenthalt in Amerika berichtet. „Ich habe“, ſo fuhr Leni Riefenſtahl fort, „Neuyork, Waſhington, Chikago, Los Angeles beſucht. Miteiner einzigen Ausnahme, nämlich Hollywood, bin ich überall mit offenen Armen empfangen worden, und war erſtaunt über die herzliche Gaſtfreundſchaft der führenden amerikaniſchen Kreiſe. In Holly⸗ wood bin ich auf den Widerſtand der deutſch⸗ feindlichen und jüdiſchen amerikaniſchen Film⸗ induſtrie geſtoßen, die ſchon bei meiner An⸗ kunft in mehreren Zeitungen eine rieſige An⸗ zeige veröffentlichten, in der unter der Deviſe „es gibt in Hollywood keinen Platz für Fräüu⸗ lein Riefenſtahl“ zum Boykott gegen ſhe züm⸗ gefordert wurde. Zahlreiche amerikaniſche Film⸗ regiſſeure haben es bei der finanziellen Abhän⸗ gigkeit ihrer jüdiſchen Geldgeber daraufhin nicht gewagt, mich zu empfangen. Eine rühmliche Ausnahme verdient jedoch hervorgehoben zu werden; Walt Disnep, der Schöpfer des Schneewittchenfilms, hat mich ſehr herzlich aufgenommen und mir auch ſeine ausgedehnte Arbeitsſtätte und ſogar ſeine neue⸗ ſten Arbeiten gezeigt. Sehr erfreulich war auch die Feſtſtellung, wie ſehr ſich die anſtändigen Amerikaner von der jüdiſchen Hetze diſtanzier⸗ ten. So kamen bei meiner Abreiſe aus vielen Städten Amerikas führende Amerika⸗ ner ſelbſt im Pe nach Neuyork, um mir u ſagen, daß ſie mit den jüdiſchen Ungriffen in keiner Weiſe einver⸗ ſeien und daß das wirkliche merika mit Hollywood und ſeinen Film⸗ juden nichts zu tun habe. Immer wieder wurde ich gebeten, in Deutſchland ganz beſon⸗ ders auf dieſe Tatſache hinzuweiſen.“ Franzoſen eingeladen wurden. jene Leiden in den Zuchthäuſern in allen Tei⸗ len Rumäniens, die Opfer in allen Häuſern der Legionäre und jenen unbändigen Stolz auf die Miſſion, den Kampf und das Sterben der Legionäre. Mögen einige ſagen, wenn ſie das Buch aus der Hand legen, daß ſie erſchüttert ſeien, mögen andere meinen, daß ſie nun wüß⸗ ten, was die Legion bedeute. Richt darin liegt das Weſen des Vermächtniſſes Codreanus. Nie ward je durch das Bekenntnis eines Unglück⸗ lichen— unglücklich, da er im Angeſicht des unvollendeten Werkes, des nicht erreichten Sle⸗ ges ſtarb— die Front des kämpferiſchen, des heroiſchen Menſchen in allen Ländern der Welt klarer als hier, jener großen Gemeinſchaft der Kämpfer für die Reinheit, für die Anſtändig⸗ keit im Leben, Denken und Handeln. Denn die⸗ ſes Buch iſt ein in Kampf und Opfer geſchriebenes Dokument für die Einheit der Idee, die, je nach Volkscha⸗ rakter abgewandelt, über die Grenzen hinaus ſtrahlt, die Menſchen zu Kämpfern des Glau⸗ bens macht, wie es nicht anders ſein kann bei einer Idee, die ein Jahrhundert neu gebar. Wir wiſſen: all dieſe Kämpfe Codreanus und der Seinen in der Maramureſch, in Covurlui, in Botoſani wurden ſchon einmal gekämpft, in den roten Vierteln Hamburgs und Berlins, ge⸗ gen Rotmord in den Städten der Lombardei, auf den Schlachtfeldern Spaniens. Marſchiert das heilige Heer, wie Codreanu die Kämpfer um des politiſchen Glaubens willen nannte, nicht überall“ Und wird es nicht immer mar⸗ ſchieren, ſolange ſich Menſchen zu der Reinheit des Glaubens, der ſozialen Gerechtigkeit und der Selbſtloſigkeit des einzelnen gegenüber ſei⸗ nem Volk bekennen? Dieſes Buch entreißt Codreanu dem Vergeſ⸗ Zum Schluß erklärte Leni Wnd daß ihre Amerikareiſe ſehr feſſelnd und aufſchluß⸗ reich geweſen ſei, ſie ſich aber jetzt wieder ſehr auf Deutſchland und ihre Arbeit freue. Leni Riefenſtahl, die Gaſt des Comitée Franee Allemagne war und von den Franzoſen mit Aufmerkſamkeiten überſchüttet wird, bleibt noch⸗ einige Tage in Paris, um mit den führenden franzöſiſchen Filmkreiſen Fühlung zu nehmen. Dann gibt der deutſche Botſchafter zu mihr Eh⸗ ren ein Eſſen, zu dem auch zahlreiche führende A. Linder Prüfung für den Bübhnenberuf Am Sonntag, 5. März 1939, findet im Badi⸗ ſchen Staatstheater, Karlsruhe, eine Eignungs⸗ prüfung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsſtelle Karlsruhe der Reichstheaterkammer ſtatt. Anfänger, die ſich an der Prüfung beteiligen wollen, müſſen ſich ſofort beim Landeskulturwalter, Gau Ba⸗ den, Landesleiter für Theater, Karlsruhe, Rit⸗ terſtraße 22, melden. Der Prükling erhält als⸗ dann nähere Nachricht. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur über⸗ durchſchnittliche Begabungen zur Bühnenlaufbahn zugelaſſen werden können. Der Anmeldung ſind ein Lebenslauf, Nach⸗ weiſe über etwaige bisherige Ausbildung für den Bühnenberuf, ſowie eine eidesſtattliche Et⸗ klärung über die griſche Abſtammung beizufü⸗ gen. Schauſpielprüflinge müſſen in der Lage ſein, Szenen aus Theaterwerken oder einige Gewichte frei vorzutragen. Opernprüflinge haben (drei bis vier Stücke) mitzu⸗ ringen. Weiwmar-Festspiele 1939 Die Weimar⸗Feſtſpiele der deutſchen Jugend. finden, wie aus den Mitteilungen des Schiller⸗ bundes hervorgeht, in der Zeit vom 10. bis 29. Juni ſtatt. Auch im kommenden Sommet wer⸗ den die Aufführungen zahlreiche Jugendgrup⸗ pen aus allen deutſchen Gauen in die Stadt genwärtig einer gründlichen ſen. Es läßt ſeine Ideen nicht ſterben. Mögen ſie die Gräber der Legionäre, die für die Idee fielen, einebnen, um ſie vergeſſen zu machen. Durch dieſes Buch leben ſie als Symbol erſt recht. Das Vermächtnis des Führers der Eiſer⸗ nen Garde iſt ſeine Auferſtehung. Millionen. die es leſen, ſehen ihn noch einmal als den Reiter mit dem weißen Kreuz auf der Buuſt, der Feder am Hut, an der Spitze der Reiterge⸗ ſchwader der Legionäre über den Pruth in Beſſarabien einteiten, die Geißel der Juden, der unbeſtechliche Richter des Kommu⸗ nismus, der Gemeinheit und der Korruption. Noch einmal marſchieren die Legionäre in ihren grünen Hemden durch die Straßen rumäniſcher Städte. Aus wüſten Saalſchlachten, aus Ge⸗ fängniſſen, aus Zuchthäuſern und Verhören klingt ihr heller Kampfruf. Noch einmal werkt der Bojarenſohn neben dem Tagelöhner, der Univerſitätsprofeſſor neben dem Arbeiter in den freiwilligen Arbeitslagern der Legion. Noch einmal reißen die raſenden Menſchenmaſſen Codreanu auf die Schultern, noch einmal brauſt der Jubel der Triumphfahrt des Führers der Organiſation des Erzengels Michael durch alle Dörfer und Städte Süd⸗Rumäniens. Und noch einmal ringt der„Träumer von Transſylva⸗ nien“ in der Bergeinſamkeit des Rareu vor dem Bilde des Erzengels Michael um ſeinen Glauben an die Menſchen, um ſeinen Kampf, um ſeinen Opfergang. Und klar und groß ſteht die Geſtalt in rumäniſcher Nationaltracht in den Gängen der Berliner Univerſität. Noch ein⸗ mal.. trotz des Todes. Gerade das wollten ſie nicht, die ihn ermorden ließen. Sie wollten Vergeſſen und Ruhe vor dem eigenen Gewiſſen. Und gerade das raubt ihnen Codreanus Buch. Deshalb haſſen ſie es ſo grimmig. Denn in die⸗ ſem Kampf, der überall in der Welt iſt, gibt es nur eins: man iſt für die Idee oder gegen ſie. Die feige Flucht aus der Verantwortung hat ihnen Codreanu mit dieſem Buch im Leben wie im Sterben unmöglich gemacht. Er lebt in der Idee Im Gefängnishof von Jilawa ſchläft Cor⸗ nelin Zelea⸗Codreanu inmitten der Seinen den letzten Schlaf. Das letzte Schickſal der Menſchen, der Tod, hat ihn nicht bezwungen. Ueber ſein Grab dringt in ſeinem Vermächtnis, der„Eiſer⸗ nen Garde“, ſein Kampfruf an die Hundert⸗ tauſende wie einſt. Sein Buch wurde ſeine Auf⸗ erſtehung. Die Auferſtehung, an die er ſo innig glaubte, wie wir alle glauben, daß alle leben, die in der Idee fielen. Im Heer der toten Le⸗ gionäre marſchiert nun auch er, der ihr Führer war, unvergeſſen und unſterblich, Vorkämpfer der Bewegung des heldiſchen Menſchen, die all⸗ jährlich beim Appell der Toten auferſtehen und in unſeren Reihen, unter unſeren Fahnen mit uns marſchieren... zum Sieg! *. Dieſes wunderbare Buch iſt in unſerer„Völ⸗ kiſchen Buchhandlung“ zu haben. Es iſt verlegt im Brunnenverlag Willi Biſchoff, Berlin, und trägt den Titel„Codreanu“— Eiſerne Garde. Goethes und Schillers führen. Die Feſtſpiele werden ausnahmsweiſe nicht jeweils mit dem Wochenbeginn in den einzelnen Gruppen an⸗ fangen, ſondern unmittelbar aufeinander fol⸗ gen und lediglich vier Wochenreihen etet können, weil das Deutſche Nationaltheater für unaufſchiebbare Bauarbeiten freigemacht wer⸗ den muß. Eine Kundgebung in künſtleriſcher Ausgeſtaltung wird jede Wochenteihe einlei⸗ ten. Dann folgen Goethes„Egmont“, Shake⸗ ſpeares„Was Ihr wollt“, Wagners„Meiſter⸗ ſinger“ und zum Schluß„Wilhelm Tell“, deſſen Bekenntnis zur Freiheit in den Fackelzug zum Goethe⸗Schiller⸗Denkmal überleitet. Das Jahr 1939 iſt für den Deutſchen Schillerbund auch inſofern von Bedeutung, als vor nunmehr 30 Jahren die erſten Feſtſpiele in Weimar ſtatt⸗ gefunden haben. Bekanntlich wurde dieſe Idee durch die tatkräftige Förderung von Profeſſor Adolf Bartels zur Wirklichkeit. th. Wiedereröffnung der Wiener Kammerspiele Als ein der allerletzten noch nicht wieder in Betrieb genommenen Wiener Theater werden nun auch die Wiener Kammerſpiele in allernächſter Zeit ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Reichstheaterkammer hat im Einvernehmen mit der Stadt Wien den Schauſpieler und Re⸗ giſſeur Hans Schott⸗Schöͤbinger als di⸗ rektor der Kammerſpiele beſtätigt. Direktor Schott⸗Schöbinger wird am 1. Februar die Bühne mit der Aufführung der Komödie„Kitty und die Weltkonferenz“ von Joſef Donat er⸗ öffnen. Das Werk iſt in den letzten Monaten mit großem Erfolg mit Friedl Czepa und Hans Schott⸗Schöbinger in Berlin aufgeführt wor⸗ den. Die beiden genannten—53 werden auch in der Wiener Aufführung die Hauptrollen verkörpern. Die Kammerſpiele, deren Haus ge⸗ Renovierung un⸗ terzogen wiw, hat ſich die Auoße des heiteren muſikaliſchen oder Proſadialogluſtſpiels, aber auch des geſchmackvollen Boulevardſtücks zur Aufgabe gemacht. „Hake ——— W eſſan dene, ihren ger, erhal aufſch gaber habe Leiſes? Hin und! ßende Ba Wollen. 2 kommen, ſtürzen au auufgeriſſen euige zun turzk⸗ 2 ete ein. In E lärm brat Maſchinen tereinande leicht bei dem Rum ein heller auf, mit Bombe tie würden b werk vollb lugzeug oll der A das Geſche Sturz ab tenden Ab der erſten die andere todbringen Feind übe „Stuka“⸗S heißen— nes wichtie ſtrie⸗ oder Ganz Sturzkan Nerven au Beherrſchu eines Adle Meter Höh ten, richtig benbringen ſſiege löſen liegeriſche eeint mit ichſter Re folge gewä Weg vom ſchulen gilt auf den a Mann darf gungen de ebung un Re Bedi ichen, im griff, Bom die wichtig Vorau och pir 10 Ue chon die 2 Meldung ü zu bekämpf ter⸗ und 2 Staffellapit ders. Uner nimmt das an alle drei acht andere der Auftrag kappe ins“ nen. Zwiſe hängt bei je oder 500⸗Ki. Vo Schon im erſtandenen verſuche mit ralleutnant Grein wa derthalbdeck⸗ Vier 50⸗Kil „ſtungsfähige Tragflächen. dem Pilote⸗ ſeindliche F nelle ju lanke, ſtab He 123 eine rer iſt glei mit zwei Drehkranz ſ nen gegen 2 Vier⸗, für „mase, a, a e ——————— Mögen die Idee machen. ibol erſt er Eiſer⸗ illionen. als den + Bruſt,. teiterge⸗ ruth in Juden, Rommu⸗ ruption. in ihren täniſcher us Ge⸗ zerhören al werkt ner, der t in den Noch nmaſſen il brauſt rers der urch alle ind noch nsſylva⸗ reu vor ſeinen Kampf, toß ſteht racht in loch ein⸗ wollten wollten ſewiſſen. s Buch. in die⸗ gibt es egen ſie. ung hat ben wie ift Cor⸗ nen den enſchen, ber ſein „Eiſer⸗ zundert⸗ ne Auf⸗ ſo innig e leben, 'ten Le⸗ Führer kämpfer die all⸗ zen und nen mit r„Völ⸗ verlegt in, und Garde. eſtſpiele lit dem hen an⸗ der fol⸗ a ſ8 ter für ht wer⸗ etiſcher einlei⸗ Shake⸗ Meiſter⸗ „deſſen ug zum 3s Jahr eder in werden ele in en. Die nehmen id Re⸗ ils Di⸗ direktor tar die „Kitty nat er⸗ onaten d Hans t wor⸗ en auch trollen lus ge⸗ nug un⸗ eiteren „ aber s zur 7 werk vollbringen. Tragflächen. „BHakenkreuzbanner⸗ bõroß-Mannheim Mittwoch, 1. Februar 1959 1 900 3 1. . 0— Aus 6000 Meter senkreclaf im die Fiefe/ Mur eine Bombe— Gber elie masſt aitzen Wir brachten vor einigen Tagen eine inter⸗ eſſante Seite, auf der wir unſere wiedererſtan⸗ dene, ſtolze und ſchlagkräftige Luftwaffe in ihren drei weſentlichſten Formationen— Flie⸗ ger, Funker, Kanoniere— ſchilderten. Wir erhalten nunmehr von einem Mitarbeiter einen aufſchlußreiche Schilderung der beſonderen Auf⸗ gaben, die unſere Sturzkampfflieger haben. Leiſes Motorengeräuſch dringt vom Himmel. Hin und wieder bricht ſich die Sonne eine glei⸗ ßende— durch die ſchnell dahin ziehenden Wolken. Von überall her ſcheint der Schall zu kommen, ergebnislos ſucht das Auge. Plötzlich ſtürzen aus großer Höhe durch ein Loch in der aufgeriſſenen Wolkendecke ein, zwei, drei Flug⸗ zeuuge zur Erde, noch andere folgen: eine Sturzkampfſtaffel im Angriff. Viertau⸗ 2 Meter mögen ſie eben noch hoch geweſen ſein. In Sekundenſchnelle ſchwillt der Motoren⸗ lärm brauſend an. Falken gleich ſtürzen die Maſchinen mit vund 600 Stundenkilometer hin⸗ tereinander faſt ſenkrecht zur Erde. Jetzt, viel⸗ leicht bei tauſend Meter Höhe, löſt ſich unter dem Rumpf des erſten Sturzkampfflugzeuges ein heller ſchlanker Körper, jagt herunter, trifft auf, mit ungeheurer Wucht bohrt ſich die Bombe tief ein im Ziel, 500 Kilo Sprengſtoff würden bei ſcharfer Ladung ihr Zerſtörungs⸗ Nur eine Bombe hat jedes lugzeug an Bord, ſie muß Volltreffer ſein, oll der Angriff Erfolg haben. Kaum hat ſich das Geſchoß gelöſt, fängt das Flugzeug ſeinen Sturz ab und verſucht im Steilflug dem wü⸗ tenden Abwehrfeuer zu entgehen. Das Auge iſt der erſten Bombe gefolgt, während inzwiſchen die anderen Maſchinen ebenſo blitzſchnell ihre todbringende Laſt geworfen haben. Ehe der Feind überhaupt weiß, was los iſt, hat die „Stuka“⸗Staffel— wie die Sturzkampfſtaffeln heißen— den Auftrag erfüllt, ein angenomme⸗ nes wichtiges Objekt, ein Herzſtück einer Indu⸗ ſtrie⸗ oder Wehranlage zu zerſtören. Ganze Kerle, mutig verwegen Sturzkampfflieger müſſen Männer ſein mit Nerven aus Draht, volllommen ſicher in der Beherrſchung der Maſchine, mit den Augen eines Adlers, die ein Ziel aus 6000 bis 7000 Meter Höhe ſicher ausmachen können. Im letz⸗ ten, richtigen Augenblick müſſen ſie ihr verder⸗ benbringendes Geſchoß von der ſtürzenden Ma⸗ ſſiege löſen und ins Ziel ſchießen laſſen. Allein liegeriſche Höchſtleiſſtung, Kampfeswille ——— mit größter Konzentration und empfind⸗ ichſter Reaktionsfähigkeit können ſolche Er⸗ folge gewährleiſten. Hart und ſchwer iſt der Weg vom Piloten zum Sturzkämpfer. Schulen, ſchulen gilt es lange Zeit. Verantwortung liegt auf den ausbildenden Offizieren, denn kein Mann darf in die Maſchine, der den Anſtren⸗ gungen des Sturzfluges nicht gewachſen iſt. ebung und Gewöhnung ſteigern die Leiſtun⸗ en. Bedienung der Flugzeuge im gewöhn⸗ ichen, im Tief⸗ und beſonders im Sturzan⸗ griff, Bombenwurf, dann Jagdſchießen, ſind die wichtigſten Ausbildungspunkte. Voraus die eigenen Aufklärer Hoch pirſcht ſich die Stuka⸗Staffel an den Feind. Ueber hundert Kilometer voraus iſt ſchon die Aufklärer⸗Kette. Durch Funk gibt ſie Meldung über Feindlage, Abwehr, macht das zu bekämpfende Ziel genau aus, meldet Wet⸗ ter⸗ und Windverhältniſſe. Nun drückt der Staffellapitän auf die Taſte ſeines Bordſen⸗ ders. Unempfindlich gegen den Motorenlärm nimmt das Kehlkopfmikrofon den Kampfbefehl an alle drei Gruppen auf. Den Beſatzungen der acht anderen zweiſitzigen ſchnellen ju 87 tönt der Auftrag aus den Kopfhörern in der Schutz⸗ kappe ins Ohr. Feindwärts jagen die Maſchi⸗ nen. Zwiſchen dem verkleideten Fahrgeſtell hängt bei jeder die todbringende Laſt, eine 350⸗ oder 500⸗Kilo⸗Bombe. Von der He 50 zur jus7 Schon im Jahre 1934 wurden in der wieder⸗ erſtandenen Luftwaffe die erſten Sturzkampf⸗ verſuche mit der Heinkel He 50 gemacht, Gene⸗ ralleutnant Udet, Generalmajor Ritter von Grein waren die Leiter. 1936 kam der An⸗ derthalbdecker Henſchel Ue 123 zur Erprobung. Vier 50⸗Kilogramm⸗Bomben trägt dieſe lei⸗ ſtungsfähige einſitzige Maſchine unter den ä Zwei Maſchinengewehre geben dem Piloten die Möglichkeit, auch Jagd auf nehe Flugzeuge zu machen. Heute iſt die chnelle ju 87 das Sturzkampfflugzeug. Der ſchlanke, ſtabile Eindecker hat im Gegenſatz zur He 123 einen Reihenmotor. Der Flugzeugfüh⸗ rer iſt gleichzeitig Bombenſchütze und Jäger mit zwei MGs. Durch ein Flieger⸗Mé auf Drehkranz ſichert der Bordfunker die Maſchi⸗ nen gegen Angriffe von rückwärts. Vier⸗, fünf⸗ oder ſechstauſend Meter hoch, — Zu den neuesten und interessantesten Waffen einer modernen Armee gehören die Sturzkampfilieger, die unser Bildberichterstatter in Kitzin- gen a. M. besuchte. In unserer Bildzusammenstellung zeigen die drei oberen ein Sturzkampfflugzeug in Aktion. Rechts sieht man den heran- brausenden Flieger. In der Mitte: Kurz nach dem Abwerfen der Bomben; links: Beim unmitte baren Aufsteigen nach dem Sturzflug. Unten links: Abwehrübhungen mit dem MG beim Luftexerzieren einer Sturzkampfstaffel. Mitte: Einhängen von 50-Kilogramm-Bomben am Sturzkampf⸗ flugzeug. Rechts: Uebungsbomben von je 200 Kilogramm. je nach Wetter und Sicht, nähert ſich die Staf⸗ fel ihrem Ziel. Bald muß als winziger Punkt die Eiſenbahnbrücke über dem Strom erſchei⸗ nen, die zerſtört werden muß. Jetzt hat der Staffelführer ſie erſpäht.„Achtung, Achtung, ich ſtürze!“ ſo löſt er den Angriffsbefehl durch Funk aus. Senkrecht ſtellt ſich die Maſchine. Raſend ſteigert ſich die Geſchwindigkeit. Wäre die Sturzflugbremſe nicht eingebaut, würde beim Sturz aus ſolcher Höhe die Maſchine ſchließlich ſoviel Fahrt aufnehmen, daß ſie glatt zerreißen könnte. Blitzſchnell ſcheint die Erde näher zu kommen. Feſt hat ſich der Blick des Flugzeugführers am Ziel feſtgeſaugt. Selbſt bei der ſich gewaltig ſteigernden Geſchwindia⸗ keit des Sturzfluges mit 70 bis faſt 90 Grad Neigung wird der Kurs noch gerichtet, die Brücke liegt im Viſier, raſend ſchießt der Bo⸗ den dem Auge entgegen. Jetzt, ſagt das Ge⸗ fühl, muß geworfen werden. Ein Druck auf eine Taſte am Höhenſteuer löſt die Bombe. Sie trifft im Zieel, weiß der„Stuka“⸗Flieger, der jetzt den Sturz auffängt umd ſteil abdrehend dem Himmel entgegenraſt. So wie er, machen es die anderen Maſchinen. Hintereinander ſto⸗ ßen ſie auf das Ziel nieder.„Auftrag erfüllt!“ geht der Spruch an das Geſchwader zurück. Wer keine geſunden Organe hat, kann nie Sturzkampfflieger werden. Die Anſtrengungen und körperlichen Belaſtungen beim Sturz ſind ungeheuer. Die Flieger müſſen daher immer in der Uebung bleiben und ihren Körper durch geſündeſte Lebensweiſe aurf höchſter Leiſtungs⸗ fähigkeit erhalten. Selbſt bei alten Kämpen kann ſich ein kleiner Schnupfen ſchon unanze⸗ nehm bemerkbar machen. Schreien und brüllen muß man, um den Druck im Kopf los zu wer⸗ den, verrät uns ein Staffelführer. Eraf iemn Flus wird die BZombe gZeharf Mit beſonderen Wagen und Hilfsmitteln wird im Einſatzhafen die Bombe am Flugzeug befeſtigt. Sie iſt noch völlig ungefährlich. Im Sturz erſt wird die Bombe ſcharf gemacht. Wenn ſich das Geſchoß vom Flugzeug gelöſt hat, tritt durch eine ſinnvolle elektriſche Ein⸗ richtung der Zünder in Tätigkeit. Je nach Ein⸗ ſtellung explodiert dann die Bombe beim Auf⸗ treffen oder mit Verzögerung, nachdem ſie ins Ziel eingedrungen iſt. Nach dem Sturz die Jagd Sturzhampf iſt das Hauptelement der„Stu⸗ kas“. Aber auch im Tiefangriff, gedeckt hinter Wäldern und in Mulden, bringen die ſchnel⸗ len wendigen Maſchinen ihre Laſt an das loh⸗ nende Ziel und halten durch ihre beiden Ma⸗ ſchinengewehre die Bodenabwehr nieder. Nach dem Bombenabwurf können die Sturzkämpfer außerdem noch Jagd machen auf feindliche Ma⸗ ſchinen. Der Flugzeugführer hat alſo vielfäl⸗ tigſte militäriſche Erfahrungen zu ſammeln, Sturzkampf, Tiefbombenangriff, Jagd auf feindliche Flieger und Kampf mit Erdzielen mit Hilfe der Bord⸗MGs. ſind ſeine Aufgaben. Der taktiſche Einſatz der Sturzkampfflieger iſt vielſeitig. Ob allein als Stuka⸗Staffel oder im großen Verband, das beſtimmen die höhe⸗ ren Führer, je nach Lage. Immer werden je⸗ doch auf Herzſtücke des Gegners die Sturz⸗ kampfmaſchinen eingeſetzt. Ziele mit geringer räumlicher Ausdehnung, deren Zerſtörung aber trotzdem von überragender Bedeutung iſt. Es können nun Brücken, Keſſelhäuſer, Gaſometer, Fabriken ſein oder Munitionsdepots, Trup⸗ pentransporte, Eiſenbahnbrücken, Stellwerke, Schleuſen oder andere wichtige Anlagen. Ueberraſchend fliegen ſie an, raſen aus größter Höhe ſteil auf das Ziel,„ſchmeißen“ ihre Bom⸗ ben und——4 ebenſo ſchnell wieder verſchwun⸗ den. Iſt der Auftrag erfüllt, geht es auf den Landehafen der Stuka⸗Grupve zurück, wo die Transportſtaffel ſchon bereitſteht und die ein⸗ geteilten Flugzeugwarte des Bodenperſonals jede Maſchine für den neuen Start fertig⸗ machen. In den Aether ſchrauben ſich dann wieder die ſchnellen Maſchinen, neuem Angriff jagen ſie entgegen. Jeder Sturzkampfflieger weiß: nur eine Bombe iſt an Bord, aber die muß ſitzen. Daher die ſorgfältigſte Ausbildung, da⸗ her die täglichen Uebungen. Wie Falken ſtür⸗ zen ſich die„Stukas“ aufs Ziel, treffen, ſelbſt wenn die Abwehr des Feindes Schuß um Schuß aus den Rohren feuert. Einmal zum (Scherl-Bilderdienst-M) Angriff befohlen, geben ſie nicht mehr Ruhe, bis die feindliche Anlage zerſtört, der Sieg er⸗ rungen iſt. G. Fischer. Wer verkrift mich in Sfeuerſachen? Eine wichtige Klarſtellung „Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium Reinhardt hat in ſeiner Rede bei der Eröffnung der Reichsfinanzſchule Berlin fol⸗ gendes zum Ausdruck gebracht: Die ordnungsmäßige Beratung und Vertretung in Steuerſachen ſetzt vor⸗ aus, daß der Berater und Vertreter die erfor⸗ derlichen Kenntniſſe auf dem Gebiet der Buch⸗ führung und des Bilanzweſens, auf dem Ge⸗ biet des Steuerrechts und auf dem Gebiet des Verfahrens vor den Finanzbehörden beſitzt, 8ie und daß er auch weltanſchaulich und charakter⸗ lich als Berater und Vertreter in Steuerſachen geeignet iſt. Gemäߧ 107 Abſ. 3 RAs gibt es zwei Gruppen von Perſonen, die ohne weiteres befugt ſind, geſchäftsmäßig Rat und Hilfe in. Steuerſachen zu erteilen und als Bevoll⸗ mächtigte und Beiſtand von Steuerpflichtigen vor den Finanzbehörden aufzutreten: 1. die Rechtsanwälte und Notare: 2. die Perſonen, die durch einen Oberfinanz⸗ präſidenten als„Steuerberater“ ausdrücklich zugelaſſen worden ſind.(Wirtſchaftsprüfer, Wirtſchaftstreuhänder uſw.) Die Rechtsanwälte und Notare und die ge⸗ nannten Steuerberater ſind die einzigen Per⸗ ſonengruppen, die als Bevollmächtigte und Beiſtand von Steuerpflichtigen vor den Finanz⸗ behörden allgemein zugelaſſen ſind und dem⸗ aemäß nicht zurückgewieſen werden können. J VSS 5%̃/39 X W 7— K. 8 5753 Ses 5 5 8 * S S 8 K L 4. e, S F. s S—* S ngn F 2 F S 8 WV 77 SS ds 3 i1iſt das bewänrte mittel jum ßlarſpülen, brühen und flechentfernen „akenkreuzbanner“ mittwoch, 1. Jebruar 1939 Ocœs iot heute(os? Mittwoch, 1. Februar: Nationaltheater:„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſtner. Roſengarten: Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater. „Alte Pfalz“: Bunter Abend. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Pankenkafſee Keſſenhaſchen, Palaſt'affee Rheingold, Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grin⸗ zingſtube. Rundfunk-Proaramm Mittwoch, 1. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit Wetter; .10 Gymnaſtik; 6 30 Früh'onzert:.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Morgenmulk;.20 Für dich daheim; 10.00 Walter und Hi degund, Hörſpiel⸗ ballade; 11.30 Volksmunk und Vauernlalender; 1200 Mittags'onzert; 13 00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00„Fröhliches Allerlei“; 16.00 Kaffee ver'ehrt aus Wien; 18.00 Aus unſere Wunſchmappe; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Horſt Schim el⸗ pfennig ſpielt auf der Wurlitzer Orgel: 19.15 Reichs⸗ ſendung; Ausſchnitt aus der Eröffnungskundgebung des Berufswett ampfes aller ſchaffenden Deutſchen;: 19.45 Peter Kreuder ſpielt: 2000 Nachrichten: 20.10 „Prinz Karneval 1939 eréffnet den Rundſunk⸗Fa⸗ ſching“; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; Glyſolid, das cremeförmige Glyze⸗ rin, ſchmiert und brennt nicht und ſchafft blitz⸗ ſchnell ſammetweiche Haut. 25, 50 und 60 Pf. 22.20 Zum erſtenmal dabei. Wir beſuchen die oſt⸗ märtiſchen und ſudetend utſchen Teilnehmer an den Deutſchen Skimeiſterſchaften; 22.30 Programmaus⸗ tauſch Deutſchland—Portugal; portugieſiſche Mufik; 23.00 Friſch vom Plattenteller; 24.00 Nachtkonzert. Deutſch“andſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 9. 0 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Karl Loewe, ein Meiſter der deutſchen Ballade; 10.30 Fröhicher Kindergarten; 11.30 Drei⸗ ßig bunte Minuten; 12.00 Mittagslonzert; 13 45 Neurſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Mu aliſche Kleinigteiten; 15.“0 Als einzige Deutſche in einer japaniſchen Klei' ſtadt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Zahlen, die zu denken geben; Hörbericht aus dem Sta iſtiſchen Reichsamt; 19.15 Kleine Stücke; 19.30 Regensburger, Domſpatzen; 20.10 Muſik am Abend; 21.00 Aus der weiten Welt; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Nachtmuſik. KHeine Juden mehr in deutſchen Apotheken Nachdem den Juden ſchon ſeit dem 1. April 1926 unterſagt iſt, Leiter von Apotheten zu ſein, iſt jetzt durch Reichsverordnung das Erlöſchen der Beſtallueigen jüdiſcher Avotheker mit dem 31. Januar 1939 verfügt worden. Der Leiter reinigt Förberei Kramer r. ꝙ Mittelstr. 21: Meer enns 4, 10: Mitte . 1; Seckenheime Sir. 2 Neckarau Fri:di Iistr. f6. Zahlreiche Ann ·hmestellen 4 zuf Haupisden: 45270- Ruf werk: 41 51 a fN EIN. der Reichsapothekerkammer, Reichsapotheker⸗ führer Schmierer, hat darüber hinaus an⸗ geordnet, daß Juden vom 1. Februar an in keiner Weiſe mehr, auch nicht als Hilfskräfte, in deutichen Apotheken beſchäftigt werden Nationaltheater Mannheim. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, im Nationoltheater„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſter. Muſikaliſche Leitung Heinrich Hollreiſer. Die Titelpartie ſingt Hans Schweska. Shakeſpeare's Schauſpiel„König Richard III.“, in der Neuinſzenierung der vergangenen Spielzeit eine der eindrucksſtärk⸗ ſtene Klaſſikeraufführungen der letzten Jahre, wird am Freitag, den 3. Februar, wieder in den Spielplan aufgenommen. Den Richard den III., ſpielt Robert Kleinert. Regie Fried⸗ rich Brandenburg. Bühnenbilder Friedrich Kalbfuß.— Die Operette„Die Fleder⸗ maus“ von Johonn Strauß für die anläßlich der Silveſter⸗Aufführung eine ungewöhnlich Dle große Ausw-ohlin: modearen westen, Jabots, Gühtel Carl Baur, N 2,7 ſtarke Nachfrage beſtand, wird am Samstag, den 4. Februar, außer Miete zu ermäßigten Preiſen im Nationaltheater gegeben. Muſika⸗ liſche Leitung Karl Klaus. Regie Hans Becker. Die Leitung des Nationaltheaters teilt mit daß die Vorſtellungen des„F5aſchings⸗Kaba⸗ retts“ am 11., 18., 19., 20. und 21. Februar bereits jetzt ausverkauft ſind. Günſtige Plätze ſind nur noch für die Vorſtellung am 12. Fe⸗ bruar erhältlich. Der Vorverkauf für den 3. 4. Rang beginnt am Montag, den 6. Fe⸗ ruar. 70. Geburtstag. Frau Babette Mehls Wwe., Mannheim, Dammſtraße 46, feiert am 1. Fe⸗ bruar ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 90. Geburtstag. Der Lokomotivführer i. R. Peter Gilbert, Mannheim, Tullaſtr. 15, feierte am Dienstag, den 31. Januar, bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche ſeinen 90. Geburtstag. Dem hochbetagten Jubilar unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Frühjahrsreiſen nach Italien. Wir verweiſen unfere Leſer auf die heutige Anzeige der Hei⸗ delberger Straßen⸗ uend Bergbahn, die in den Monaten März April vier Frühlinosreiſen nach Stalien durchführt Dieb und Hehler vor Gericht 4 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für einen Gewohnheitsverbrecher Die Mannheimer Große Strafkammer 1 be⸗ faßte ſich mit dem 33 Jahre alten Georg Blümmel aus Mannheim⸗Seckenheim und dem 45 Jahre alten E. aus Mannheim⸗Nek⸗ karau. Dieb und Hehler hatten ſich zu verant⸗ worten. Beide haben ein bewegtes Leben hinter ſich. E. führte ſich acht Jahre gut, während der Hauptangeklagte Blümmel eine Straftat nach der anderen folgen ließ und alle Ermahnungen in den Wind ſchlug. Er wurde als gemeinge⸗ fährlicher Verbrecher angeprangert, der in der Volksgemeinſchaft keinen Platz mehr zu bean⸗ ſpruchen hat. Der Angeklagte Blümmel hatte das Pech, ſchon acht Jahre hinter Gefängnis⸗ und Zucht⸗ hausmauern zuzubringen. Er iſt eine geſchei⸗ terte Exiſtenz, ſtiehlt immer wieder. Den Kin⸗ derſchuhen entwachſen, mußte Blümmel bald in Zwangserziehung untergebracht werden. Aus den Fürſorgeakten geht hervor, daß es ſich um einen frechen und ſchlecht erziehbaren Men⸗ ſchen handelt. Jeder Verſuch, ihn zu beſſern und von dem Weg des Verderbens abzubrin⸗ gen, ſcheiterte an ſeiner Verſtocktheit. 1936 ver⸗ büßte er eine zweijährige Zuchthausſtrafe, doch ohne den gewünſchten Beſſerungserfolg. Nach Strafverbüßung erhielt der Angeklagte Arbeit, er hatte ſein Auskommen. Heiratsſchwindel trieb er auch Doch ſeinen diebiſchen Neigungen konnte er nicht widerſtehen. Im Arbeitslager ſtahl er ſei⸗ nem Arbeitskameraden aus einer Mappe 25 Mark. In Weſtheim entwendete Blümmel einem Gaſtwirt ein Fernglas und ein Paar Schuhe. Auch Mannheim blieb von ſeinem Beſuch nicht verſchont. Hier verſchaffte er ſich Zugang in ein Lehrerzimmer einer Schule und hängte einen Mantel ab, um denſelben am gleichen Tag dem E. zum Kauf anzubieten. Blümmel beſtritt dieſen Diebſtahl, widerſprach ſich aber in ſeinen Angaben ſo, daß er trotz ſei⸗ nes Leugnens überführt werden konnte. Er wollte dem Gericht glauben machen, daß er die⸗ ſen Mantel von einem„Unbekannten“ für fünf Mark()) gekauft habe. Der Wert des Mantels wurde auf 95 Mark geſchätzt. E. habe dann auf Zureden das Diebesgut für 6 Mark gekauft, wohl die Bedenken geäußert, es könnte ſich um geſtohlenes Gut handeln. Blümmel gab zu, für ein außereheliches Kind ſorgen zu müſſen. Er hatte die Abſicht, die Mutter des Kindes zu heiraten. Wie er aber dieſes Verſprechen einlöſte, ging aus ſeiner weiteren Handlungsweiſe hervor. In Vaihingen, wo Blümmel in Arbeit ſtand, lernte er bei einem Vollsfeſt eine 30jährige Frau kennen. Er ſtellte ſich unter dem falſchen Namen„Braun“ als „Unteroffizier“ vor, bahnte mit der ahnungs⸗ loſen Heiratskandidatin ein Verhältnis an und verſprach ihr die Heirat. Daß es nicht ſoweit kam, auch nie gekommen wäre, kann nur das Glück dieſer Frau ſein, die mit dieſer Ehe gründlich reingefallen wäre. Er knöpfte ihr aber doch noch 10 Mark ab mit dem Verſpre⸗ chen, das Darlehen alsbald zurückzuzahlen. Statt die geliehenen 10 Mark hat die bitter enttäuſchte Frau eine Reihe Bücher und Wäſche von ihm, von dieſen Gegenſtänden weiß man allerdings nicht, woher ſie ſtammen. Ein tnpiſcher Gewohnheitsverbrecher Daß der Angeklagte eine traurige Jugend hinter ſich hat, iſt zum großen Teil ſein eige⸗ nes Verſchulden. Ueberall bemühte man ſich ernſtlich, ihn auf eine geordnete Bahn zurückzu⸗ führen, aber alles Bemühen, war vergebens. Blümmel iſt der typiſche gefährliche Gewohn⸗ heitsverbrecher, der keinerlei Milde mehr ver⸗ dient. Für ihn muß die ganze Härte des Ge⸗ ſetzes in Anwendung kommen. Gegen Blüm⸗ mel wurden 4 Jahre 2 Monate Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwah⸗ rung und gegen E. wegen Sachhehlerei 3 Mo⸗ nate Gefängnis beantragt. Die Große Strafkammer verkündete folgen⸗ des Urteil: Georg Blümmel wurde wegen dreier Diebſtähle unter der Vorausſetzung des verſchärften Rückfalls nach§§ 20a und 42e zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. 6 Wochen Gefängnis erhielt E. wegen Sachhehlerei. Außerdem wurde bei Blümmel die Sicherungsverwah⸗ rung aus Gründen der gemeingefährlichen Art—— Geſamtperſönlichkeit angeordnet. 2 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden in Anrechnung gebracht. E. wurde da⸗ vor gewarnt, nicht ähnliche Wege zu gehen und endlich mit ſeinem alten Leben zu brechen, 330 blühe ihm eines Tages das gleiche Schick⸗ al. Eliskaſes · Bogoljubow ſteht jetzt 71:5% Der Tiroler Meiſter erzwang in den Münchner partien zwei Remis Die beiden in München abgebrochenen Par⸗ tien wurden nun zu Ende geführt. Eliskaſes er⸗ wies ſich als glänzender Endſpieler und konnte beide Partien noch zu remis retten. Die eine Partie ergab ein Turmendſpiel, in welchem ſämtliche Bauern gegenſeitig getauſcht werden konnten, in der andern Partie dagegen ſah es düſter für den Deutſchlandmeiſter aus. Er ver⸗ fügte nur noch über Turm und Läufer gegen die Dame und zweier verbundener Freibauern Bogoljubows. Beide Spieler hatten außerdem noch Läufer und drei weitere Bauern. Durch ungenaues Spiel verſchaffte Bogoljubow ſeinem eifrigen Gegner Gegenchancen. Es ſchien, als ob jeder einen der Bauern zur Dame— gleich⸗ zeitig— führen könne. Bogoljubow überzeugte ſich nun, daß ein Gewinn für ihn unmöglich war und gab ein ewiges Schach. Eliskaſes hat nun im ganzen vier Partien, Vogoljubow zwei gewonnen, während ſechs mit unentſchieden endeten.:5 heißt es alſo für den Tiroler. In Kaufbeuren wurde ein zweites Remis erzielt, dann wird Freiburg Kampfort. Der Abſchluß erfolgt in Kaiſerslautern(15. und 16. Partie) und in Mannheim(17 bis 20. Partie). Der Mannheimer Schachklub wird anläßlich dieſes Großereigniſſes eine Schachwoche ver⸗ anſtalten, die am 6. bis 12. Februar vor ſich gehen wird. Am Montag, 6. Februar, beginnt abends die 17., am Dienstag die 18., freitags die 19. und ſonntags die letzte Partie des Wett⸗ kampfes. Für Hängepartien iſt der Mittwoch vorgeſehen. Die große Simultanvorſtellung bei⸗ der Meiſter wird am Donnerstag, 9. Februar, an etwa 100 Brettern vor ſich gehen. Kampflokal ſämtlicher Veranſtaltungen iſt das Deutſche Haus. Anorduungen der NSDAT Kreisleitunn der NSDAV An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Beitragswertmarken für Monat Februar 1939 ſinp eingetrofſen und können ſofort bei der Kreis⸗ kaſſenverwa tung, Zimmer 14, abgeholt werden. Der Kreiskaſſenleiter. Achtung! Organiſationsleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim Am Mittwrech, 1. Februar, 20.15 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 5, eine Befſprechunz dor Organiſationsleiter der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Dienſtan ug. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 2.., 19 30 Uhr, Dienſtappell für alle Poli⸗ liſchen Leiter, Walter und Warte im„Badiſchen Hof“. Humboldt. Am 2.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Neckarmarktplatz. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. Am 3.., 20.15 Uhr, findet in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Rheinpark“ ein Dienſtappell ſtatt, an dom ſämtliche Politiſchen Leiter ſowie DAß und NSV, ebenſo die Mitglieder des Stares der NS⸗Frauenſchaft teilzunehmen haben. Wohlgelegen. 1.., 19.40 Uhr, Nntreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäſt⸗ſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 1,., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen am Meßp atz. Bismarckplatz. 1.., 15 bis 16 Uhr, Abholen der Beitragsmar'en in der Geſchäfts ſt le, Thoräckerſtr. 10. Neckarau⸗Süd. 1.., 20.15 Uhr, Probe der Sing⸗ und Jugendgruppe bei Frau Barth, Rheingoſdſtraze 28.— 2.., 20 Uhr, treffen ſich die Frauen zur Kochvorfüh⸗ rung im Kohlenkontor, Partring 31. Rheintor. 1.., 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche Noah“, h 5, 2. Edingen. 2.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schu haus. Waldhof. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Mohrenkopf“. Erlenhoſ. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaſtsabend für ſämtliche Frauenſchaſts⸗ und Frauenwerksmitgſieder in der„Flora“, Lortzingſtraße— Bismaräplatz. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in Mannheim. Rheinstraſße 1 der Thoräckerſtraße 10. Anſchließend Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen-Beſprechung. Lioderbücher mitbringen. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Kultur. 1.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung(Rundſchrerben für Fe⸗ bruar) in L 9, 7. Achtung! Die Sprechſtunde der Abteilungsleiterin für Hilfsdienſt iſt donnerstags von 16 bis 17 Uhr in L 9, 7. Die eingeſetzten Hiffsdienſtmädel haben die Dienſtkleidung in L 9, 7 abzuholen. Achtung! Jugendgruppe. Ortsjugendaruppenführerin⸗ nen, Arbeitsberichte und Mitgliederliſten müſſen bis ſpäteſtens 2. 2. in L 9, 7(Kartei) abgegeben werden. Jugendgruppe Deutſches Eck 2. 2. 20.15 Uhr, Ge⸗ meinſchaſtsabend im Reichswandererheim, U 5. Jugendgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm. 2.., 2) Uhr, Gemeinſchaſtsavend in der Geſchäfts⸗ ſtelle Karl⸗Ludwig Straße 85. Jugendgruppe Edingen. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Schulhaus. Neckarſtadt Oſt. 2., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Durlacher Hof“, Käferta er Strafe 176, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerismitglieder. Für die Jugendgruppe iſt der Beſuch dieſes Gemeinſchafts⸗ abends ebenfalls Pflicht. 93 Bannmuſikzug. Am 2.., 19.45 Uhr, tritt der ge⸗ ſamte Muſikzug in tadelloſer Uniform im Kaſino⸗ ſaal an. Bannorcheſter. Das geſamte Bannorcheſter tritt am 2.., 19 Uhr, in tadelloſer Uniſorm im großen Kaſino⸗ ſaal an. Bannorcheſter. Am 2.., 20 Uhr, tritt das geſamte Orcheſter in tadelloſer Uniform im Kaſino an. Noten⸗ ſtänder mitbringen. Erſchrinen iſt unbedingt Pflicht. Pfingſtberg. Am 3. 2. tritt die Gefolgſchaft 5½/171 um 19.50 Uhr in tadelloſer Uniform auf dem Pfingſt⸗ bergplatz an. Motorgeſolgſchaft 6/171, Luzenberg. Schardienſt der Schar 1(Boxen, Sport mitbringen). Antreten um 20 Uhr: Luzenbergſchule. Schardienſt der Scharen 2 und 3.(Lichtbildervortrag.) Antreten um 20 Uhr: Lnzenbergſchule. Motorgefolgſchaft 5/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 1. 2. um 20 Uhr auf dem Clignetplatz angetreten. Motorgefolgſchaft 5/171. Die Gruppe 4 ſteht Vierjahresplan“, am Donnerstag und Gruppe B am Freitag um 20.15 nyr auf vem Elignetplatz angetreten.(Motortechniſcher Unterricht.) BDM Gruppe 22 Recharſtadt⸗Oſt. 1.., 20 Uhr, Gruppen⸗ appell in der Uhlandſchule. Orcheſter. Am 2. 2. tritt das Orcheſter in tadelloſer Kluft um 19 Uhr im Kaſinoſaal an. RDB Gemeinſchaft der Ruheſtandsbeamten. Am 2.., um 15 Uhr, wichtige Verſammlung der Ruheſtandsbeamten im Saale des alten Rathauſes. 3 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/ Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm Rheinstr. 3 Am Mittwoch, 8. Februar, beginnt in 0 4, 87/9. 20.30 Uhr, die Aufbaukameradſchaft„Einführung in die Tarife der Reichsbahn und des Laſtkraftwagens mit praktiſchen Uebungen“. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 7. Februar in der Rheinſtraße—5 abzu⸗ geben. Die Lehrgemeinſchaften Nr. 195, Buchführung Stufe III. Nr. 2025, Vorſtufe für das Bilanzbuchhalter⸗Se⸗ minar fallen infolge Krankheit des Uebungsleiters dieſe Woche aus. In den nächſten Tagen beginnen neue Lehrgänge in Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Buchhaltung, Sprachen uſw. Anmeldungen werden in der Rhein⸗ ſtraße—5 und beim Berufserziehungswerk, 0 4. Nr. 8/9, entgegengenommen. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung ſeit 30. Januar in der Rheinſtraße—5 ihre Sprechſtun⸗ don hat. Telefon Nr. 34521 und 34231, nach 19 Uhr Nr. 23838. Rraft. Freude uß 41/39 vom 16. bis 21. Februar. Sonderfahrt zur diesjährigen Automobilausſtellung nach Berlin. Teil⸗ nehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück, Eintritt zur Automobilausſtel⸗ lung 28 Reichsmart; Bahnfahrt und Eintritt in die Automobilausſtellung(Uebernachtung bei Verwandten und Bekannten) 17,50 Reichsmark; drei Uebernachtun⸗ gen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 10,50 Reichsmark. Abfahrt am 16. Februar ab Karlsruhe (Hauptbahnhof) 17.52 Uhr, Ankunft am 17. Februar in Berlin(Anhalter Bahnhof).34 Uhr. Sofortige An⸗ meldung erforderlich, da der Sonderzug immer früh⸗ zeitig ausver'auft iſt. Anmeldungen nehmen alle Kdß⸗ Geſchäftsſtellen entgegen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudetenland. Oß 828/39 vom 12. bis 19. Februar. Teilnehmerpreis ab Karisruhe 47,60 Reichsmark, mit Stikurs 52.60 Reichsmark; ab Stuttgart 43,60 Reichsmark, mit Ski⸗ kurs 48,60 Reichsmark. Im Teilnehmerpreis iſt enthal⸗ ten: Verpflegung, Fahrt, Uebernachtung, Führungen und Beſichtigungen. Die Unterbringung erfolgt in Hur⸗ kenthal, betannt als idealer Winterſportplatz und daher beſonders zu empfehlen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Aufenthalt vorgeſehen, verbunden mit Stadtführung, Abendeſſen und Uebernachtung. Bei genügender Teilnahme erfolgt die Abſahrt am 12. Fe⸗ bruar ab Karlsruhe(Bahnhofsplatz) pünktlich 6 Uhr, andernfalls müſſen die Teilnehmer bis Stuttgart zu⸗ fahren. Anmeldungen nehmen die Kd§⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Zum Winterſport in den Hochſchwarzwald. Oß 813/39 vom 5. bis 12. Februar acht Tage in Menzenſchwand. Teiinehmerpreis einſchließlich Omnibusfahrt, Unter⸗ kunft und Verpflegung 32,50 Reichsmart, mit Stiturs 37,50 Reichsmark. Die Abfahrt erfolgt pünktlich ab Mannheim(Waſſerturm) 7 Uhr. Anmeldungen nehmen die Kdß⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Volksbildungswerk Mittwoch, 1. Februar: Italieniſch für H3 und Zu⸗ gendliche. 20 Uhr: Casa'ltalia. Die Kursgebühren find umgehend zu bezahlen. Vortrag„Erlebniſſe an der Front des ſpaniſchen Bürgerkrieges“. Dr. Schiff⸗ auer kann ſeinen Vortrag erſt im März halten. Donnerstag, 2. Februar: Arbeitskreis„Chemie und Vierjahresplan“, 20 Uhr, in der Eliſabethſchule. Fotokurs für Fortgeſchrittene, 20 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule. Montag, 6. Februar: Beginn des Rechenkurſes: „Vorteile und Kniffe bei ſämtlichen Rechenarten“. Unter anderem werden behandelt:„Zinsrechnen nach der Zinsformel“,„Die moderne Zinsſtaffel“,„Das Schaubild zur Darſtellung von Zahlenwerten“ und ferner intereſſante Prohleme aus der Unterhaltungs⸗ mathematik. Dauer des Kurſes 10 Abende. Preis des Kurſes RM..—. Dei Kurs wird in der Allgemei⸗ nen Berufsſchule, U 2. 5. durchgeführt. Beginn 20 Uhr. Mittwoch, 8. Februar: 20.15 Uhr, in der„Harmo⸗ nie“: Zweiter Vortraa der Vortragsreihe D„Nor⸗ diſches Weſen“.„Auf nordiſcher Fahrt“, Lichtbilder⸗ vortrag mit Schallplatten von Frau Aino Nordlund von Schenck, Mannheim. Karten zum Preiſe von RM.—.60, für Inhaber der Hörerkarte RM.—.30, ſind in den bekannten KoF⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu haben. Freitag, 10. Februar: 20.15 Uhr, Aula, à4 4, 1: Erſter Vortrag des natur⸗ und heimatkundlichen Vor⸗ tragsdienſtes.„Der Boden unſerer Heimat.“ Red⸗ ner: Fritz Kramer.— Schachkurs für Anfänger. Be⸗ ginn 20 Uhr in der Allgemeinen Berufsſchule, U 2, 5. Preis des Kurſes, der acht Abende dauert, 2 RM. Montag, 13. Februar: Anfängerkurs„Spaniſch“. Montags und donnerstags. Beginn 20 Uhr in der Allgemeinen Berufsſchule, U 2, 5. Der Kurs dauert bis Ende Mai und koſtet 8 RM. Da er nur bei ge⸗ nügender Beteiligung durchgeführt werden kann, iſt vorherige Anmeldung auf der Kreisdienſtſtelle not⸗ wendig. Dienstag, 14. Februar: Anfängerkurs„Engliſch“. Dienstags und freitags. Beginn 20 Uhr in der All⸗ gemeinen Berufsſchule, U 2, 5. Anmeldungen zu dieſem neuen Sprachkurs„Engliſch für Anfänger“ nimmt die Kreisdienſtſtelle des Volksbildungswerkes entgegen. Preis des Kurſes 8 RM. Volksbildungswerk Mittwoch, 1. Februar. Die Teilnehmer des Sprach⸗ kurſes Italieniſch für Anfänger werden gebeten, die Gebühren bis Mittwochabend auf unſerer Kreis⸗ dienſtſtelle zu bezahlen. Der Vortrag Dr. Schiffauers findet im März ſtatt. Donnerstag, 2. Februar: Arbeitskreis„Chemie und 20 Uhr, in der Eliſabethſchule. für Fortgeſchrittene, 20 Uhr, Peſtalozzi⸗ u— 1 1 ben, die ſic hier abgeſ. urück zu d er, die na an der hiſt gen, um hi gegen zunn lichkeiten 7 ſias geherr daß jetzt er ſei. Leben das rege 2 berg, das die fröhlich Pfalz und Geſchichte Das Gef Ereigniſſen beredten Z furts Altſt deutſche Stätten zu einer groß mächtnisne Kultur. S ten, was i als Verpfl. geben habe Pflegen: Problem d ein, das ſi⸗ ten dieſer 2 halten kann erneuert, u drohen. D mündet ein Frankfurt gabe ſoll n Rechenſtift, den. Es m es wurde d keime zeigt Gebiet dar einen fremi len Gleichk gar zu ve⸗ als Richtlii beſſerungen bauliches( Gchnelikur Man trinke zweimal je und Zucker 1 Waſſers gut Wer dieſes bei Erkältun Laſſen Sie ſi — überraſch rau⸗Meliſſen Originalpackr und Drogerie verwandter mus, der e In den le durfte nur den, was f ſensausdru einfügt. das ergänz: war. Giebelhäu Die bar der Altſtad wieſen. E⸗ Teile der? alt ſind. C fachwerk, d⸗ bensdauer hundert Je aſſen wur war bereit⸗ lichen gewe furter Altf tiſch beze hunderte n inflüſſe b —————————— ruar 1959 tag um 20.15 otortechniſcher ihr, Gruppen⸗ in tadelloſer Am 2.., um tandsbeamten sche ront Rheinstr. 3 8/9 n O 4. 8/½9. inführung in ſtkraftwagens zen ſind bis e—5 abzu⸗ ührung Stufe huchhalter⸗Se⸗ ebungsleiters te Lehrgänge Buchhaltung, der Rhein⸗ swerk, 0 4. ſam, daß die sführung ſeit e Sprechſtun⸗ nach 19 Uhr aneebeure e uk. vit bnh hoe nderfahrt zur Berlin. Teil⸗ i Uebernach⸗ mobilausſtel⸗ ntritt in die Verwandten lebernachtun⸗ ſtellung 10,50 b Narlsruhe Februar in zofortige An⸗ immer früh⸗ en alle Kdỹ⸗ Sudetenland. lnehmerpreis likurs 52.60 ark, mit Sti⸗ is iſt enthal⸗ „Führungen folgt in Hur⸗ itz und daher er Stadt der ,„ verbunden ſachtung. Bei t am 12. Fe⸗ Stuttgart zu⸗ eſchäftsſtellen d. Oß 813/39 nzenſchwand. ahrt, Unter⸗ mit Skiturs pünktlich ab ngen nehmen 5JI und Ju⸗ ursgebühren rlebniſſe an Dr. Schiff⸗ halten. Chemie und iſabethſchule. Peſtalozzi⸗ techenkurſes: techenarten“. rechnen nach iffel“,„Das herten“ und terhaltungs⸗ . Preis des er Allgemei⸗ ginn 20 Uhr. ſer„Harmo⸗ )je D„Nor⸗ Lichtbilder⸗ o Nordlund Preiſe von RM.—.30, len und an a, A 4, 1: dlichen Vor⸗ mat.“ Red⸗ fänger. Be⸗ hule, U 2, 5. t,. „Spaniſch“. Uhr in der rurs dauert nur bei ge⸗ in kann, iſt iſtſtelle not⸗ „Engliſch“. in der All⸗ ldungen zu Anfänger“ ungswerkes des Sprach⸗ zebeten, die erer Kreis⸗ Schiffauers Lhemie und abethſchule. Peſtalozzi⸗ „Bakenkreuzbanner“ Blick übers Cand .——— Miittwoch, 1. Februar 1939 Da w/ürde dselbsf Goethe sfaimen. Frankfurt„gesundet“ zeine Altstadt/ Alte Sciönheiten werden erwachen (Eigener Berichf des„Hakenkreuzbanner“) * Frankfurt a.., 31. Januar. In den nächſten Tagen wird in Frankfurt am Main mit dem Neuaufbau des größten geſchloſſenen Gebietes im Rahmen der großen Altſtadtge⸗ ſundung begonnen. An Stelle der im Laufe des vergangenen Jahres niedergelegten Häuſer der ſog. Schüppengaſſen⸗Gegend ſollen neue Häuſerblocks entſtehen. Oberbürgermeiſter, Staatsrat Dr. Krebs hat ſich perſönlich dafür eingeſetzt, daß der Charakter der Altſtadt eben⸗ ſo wie bei den ſchon durchgeführten Arbeiten in anderen Teilen der Frankfurter Altſtadt nach Möglichkeit gewahrt bleibt. Das Schüp⸗ pengaſſen⸗Gebiet liegt in nächſter Nähe des Goethe⸗Hauſes am Großen Hirſcharaben und wurde in„Dichtung und Wahrheit“ oft er⸗ wähnt. Faſt jedes Haus, jedes Gäßchen und Plätz⸗ chen in Frankfurts Altſtadt hat ſeine Ge⸗ ſchichte. An jedem von ihnen kann man im Geiſt die hiſtoriſchen Ereigniſſe erle⸗ ben, die ſich im Laufe der letzten Jahrhunderte hier abgeſpielt haben. Die Erinnerung kehrt urück zu den großen Zügen der deutſchen Kai⸗ er, die hach ihrer Krönung im Dom, vorbei an der hiſtoriſchen Schirn, zum Römer zo⸗ gen, um hier die Huldigungen des Volkes ent⸗ gegen zu nehmen. Man fühlt noch einmal die Rchkeilen die damals bei den Krönungsfeſt⸗ lichkeiten Franz., des Gemahls Maria There⸗ ſias geherrſcht haben mußten, als man glaubte, daß jetzt endlich des Reiches Einheit gekommen ſei. Lebendig entſteht vor dem geiſtigen Auge as rege Treiben des Volkes dem Römer⸗ berg, das Braten der Ochſen, die Tänze und die fröhlichen Gelage mit den Weinen aus der Pfalz und vom Rhein. Geſchichte verpflichtet Das Gefühl der Ehrfurcht vor dieſen großen Ereigniſſen, das faſt jedes Fleckchen zu einem beredten A jener Zeiten macht, hat Frank⸗ urts Altſtadt geweiht zu einem Denkmal deutſcher— Und die, die dieſe Stätten zu verwalten haben, ſind die Hüter einer großen Ueberlieferung geworden, Ver⸗ mächtnisnehmer des Erbes großer deutſcher Kultur. Sie haben zu pflegen und zu erhal⸗ ten, was ihnen eine Kette von Generationen als Verpflichtung mit in die heutige Zeit ge⸗ geben haben. Pflegen und erhalten! Hier ſetzt das ſchwere Problem der Frankfurter Altſtadtgeſundung ein, das ſie zu einer der bedeutendſten Avbei⸗ ten dieſer Art im ganzen Reich macht. Denn er⸗ halten kann man nur, wenn man immer wieder erneuert, was Natur und Zeit zu vernichten drohen. Die Forderung, das Erbe zu ſichern, mündet ein die Frage des wie. Und hier ging Frankfurt einen vorbildlichen Weg, die Auf⸗ gabe ſoll nicht nur mit dem Verſtand und dem Rechenſtift, ſondern mit dem Herzen gelöſt wer⸗ den. Es wurde erneuert um zu erhalten. Und es wurde dort ausgeräumt, wo ſich Krankheits⸗ keime zeigten, die eine Gefahr für das ganze Gebiet darſtellten, dem ehrwürdigen Geſicht einen fremden Zug aufprägten, den wundervol⸗ len Gleichklang des Geſamtbildes ſtörten oder gar zu vernichten drohten. Gleichzeitig galt als Richtlinie für die Erneuerungen und Ver⸗ beſſerungen der Gedanke, daß„ein altes ſtädte⸗ bauliches Gebilde nur vom Zuſammenklingen 6chnelkur vei Erkältung, Grippegefahr: Man trinke kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt. Kindern gebe man die Hälfte. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, wird es bei Erkältungserſcheinungen gern wieder anwenden. Laſſen Sie ſich nicht erſt noch einmal von einem An⸗ — überraſchen, ſondern kaufen Sie noch heute Kloſter⸗ rau⸗Meliſſengeiſt. Sie erhalten ihn in der blauen Originalpackung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu.80,.65 und.90 Mk. verwandter Formen, dem einheitlichen Rhyth⸗ mus, der Stimmung des Ganzen“ leben kann. In den lebendigen Organismus der Altſtadt durfte nur das eingebaut, nur ſo geändert wer⸗ den, was ſich nach Zweckbeſtimmung und We⸗ fensausdruck in den Rahmen des Stadtbildes einfügt. Es wurde nicht nachgeahmt, ſondern das ergänzt, was dem Geſamtausdruck fördernd war. Giebelhäuſer, plätzchen und Gaſſen Die baugeſchichtliche Entwicklung der Altſtadt hat bei den Arbeiten den Weg ge⸗ wieſen. Es ergab ſich dabei, daß die jüngſten Teile der Frankfurter Altſtadt ſchon 400 Jahre alt ſind. Es waren meiſtens Bauten mit Holz⸗ fachwerk, das ohnedies nur eine beſchränkte Le⸗ bensdauer hat. Dazu kam, daß ſeit mehr als 4 Jahren faſt alle Erneuerungen unter⸗ aſſen wurden. Das baugeſchichtliche Problem war bereits zu einem ſozialen und baupolizei⸗ lichen geworden.— Der Charakter der Frank⸗ furter Altſtadt wird im allgemeinen als go⸗ tiſch bezeichnet. Aber im Laufe der Jahr⸗ hunderte wurden immer wieder die zeitlichen inflüſſe bemerkbar: es ſchoben ſich beſonders Blick vom Domturm auf den Altstadt-Sanierungskomplex am Heinerhöftchen. Die Neubauten (auf dem Bild links) gehen ihrer Vollendung entgegen. barocke Bauprinzipien und ſolche aus der Re⸗ —— ein. Doch iſt im älteſten Altſtadtten, zwiſchen Römer, Dom und Main der Stil ziemlich rein geblieben. Hier ſind die ſchönen Giebelhäuſer, die engen Plätzchen und Gaſſen, mit ihren maleriſchen Bildern. Aber ſchon die erſte Bauerweiterung über dieſen Kern hinaus brachte fremde Züge in das Bild, die ſich bei den ſpäteren Bauepochen noch ver⸗ größerten. Und hier ſetzte zunächſt die Arbeit ein. Wundervolle perlen Im Kern der Altſtadt wurde nur das erneu⸗ ert, was übertünſcht war und falſches Bild ergab. Und welche wundervolle Perlen im Kranz der Frankfurter Schönheiten haben ſich dabei ergeben: Im„Kirſchgarten“, hinter dem der Kaiſerdom grüßt, glaubt man ſich heute in einem kleinen Marktplatz einer verträumten Stadt. Und wenn abends die ſchmiedeiſernen Lampen ihren fahlen Schein gegen die ſaube⸗ ren Fronten mit ihren Erkern, Fachwerken und kleinen Fenſtern werfen, dann fühlt man ſich in vergangene Jahrhunderte verſetzt, als hier die Fiſcher und Handwerker der Mainſtadt wohn⸗ ten. Oder das„Fünffingerplätzchen“ in der Nähe des Römers, in dem ſich die Giebel ſo nahe kommen, daß man ſich die Hände über das Gäßchen reichen kann: hier iſt heute alles licht und ſauber und trotzdem iſt der alte roman⸗ tiſche Zug geblieben, der dem Ort ſeinen Reiz gab. Wie ein Dornröschen aus dem Schlaf iſt mit der Freilegung der Karmeliterkirche, eines der wertvollſten Kulturdenkmäler Frankfurts durch die Beſeitigung häßlicher Schuppen wie⸗ der zu neuem Leben erweckt worden, ſich heute dem entzückten künſtleriſchen Auge wieder dar⸗ bietend. So wie hier wurde auch in der Buch⸗ gaſſe ein ganzer, ſchlecht ausſehender Häuſer⸗ block niedergelegt, um die ganze Schönheit der Giebelbäuten wieder neu erſtehen zu laſſen. Aber das iſt nur eine Auswahl. Die„Guskernung“ Eine der intereſſanteſten Methoden, die ge⸗ rade bei dieſen Arbeiten angewandt wurden iſt die ſog.„Auskernung“. Um den Geſamt⸗ eindruck des Bildes noch zu erhöhen und ſeine Einheitlichkeit hervorzuheben, wurden all dieſe Teile, die als Fremdkörper in dem Ganzen an⸗ geſehen wurden, nach eingehender Prüfung ab⸗ geſondert. So wurden alle ſpäteren Zutaten in einem geſchloſſenen Viertel beſeitigt und eine ſtilechte, in ſich geſchloſſene Einheit erreicht. In engem Zuſammenhang damit ſteht auch die „Verlegung“ ganzer Häuſer, deren Abbruch nicht zu umgehen war, die aber nicht aufgege⸗ ben werden ſollen. Sie werden ſpäter, genau ſo wie ſie vorher ausſahen, an den Stellen wieder aufgebaut, wo ſie ſich harmoniſch in das Geſamtbild einfügen. Beſonders zwei ſchöne Frankfurter Häuſer werden ſo neu entſtehen: das hiſtoriſche Haus„Heydentanz“ und der „Große Speicher“. Beide ſollen zwiſchen Rö⸗ merberg und Dom, alſo im ſchönſten Teil der Altſtadt ihren neuen Platz finden. Ueẽe hHäuſer entſtehen Der jetzt in Angriff genommene Neuaufbau Aufn.: A. Kern der Schüppengaſſengegend, iſt der größte Komplex, der bis jetzt im Rahmen der Frankfurter Altſtadtgeſundung durchgeführt wurde. Ein weiter freier Platz iſt in der Nähe des Rathauſes und der Paulskirche entſtanden. In drei Bauabſchnitten werden hier ganz neue Häuſer entſtehen. Es ſollen Wohnblocks wer⸗ den, dreiſtöckige Reihenhäuſer mit Steildächern, hellem Kalkverputz und roten Steinſockeln. Ein Teil der Häuſer in der Weißadlergaſſe werden im Erdgeſchoß mit Läden ausgeſtattet, wodurch ganz der Charakter einer ſchönen Altſtadt⸗Ge⸗ ſchäftsſtraße gewahrt bleibt. Im Mittelſtück des ganzen Gebietes werden die Häuſer zwei⸗ geſchoſſig gebaut. Schüppengaſſen— Neubau,(dem ſozial be⸗ deutendſten Projekt), Auskernung, Freilegung von alten Fachwerken— das ſind die Haupt⸗ punkte der Frankfurter Altſtadt.— Geſundung, wie ſie ſich uns heute zeigt. Eine alte Stadt wird neu und bleibt doch ſeiner Tradition treu, erhält beſtehende Werte, ja macht ſie noch wert⸗ Der bauleiter zur fjeimbeſchaffung Gauleiter Robert Wagner hat anlüäßlich der Heimbeſchaffungsaktion der badiſchen Hit⸗ lerjugend nachſtehenden Aufruf erlaſſen: Mancher ſtolze Bau in unſerer Heimat legt lebendiges Zeugnis ab für den Lebensſtil und die Baugeſinnung vergangener Zeiten. Unſere Generation lebt in Gemeinſchaften, und unſere Jugend erlebt in der Gemeinſchaft ihrer Alters⸗ kameraden die Wirklichkeit unſeres Volkes. Es iſt an uns, die materiellen und ideellen Krüfte freizumachen, die erforderlich ſind, dieſem Leben unſerer Jugend ſeinen Raum zu ſchaffen. Die Bauten, die wir der Hitlerjugend erſtel⸗ len, werden künftigen Generationen ein Zeichen dafür ſein, daß wir an die Zukunft Deutſch⸗ lands glauben. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. IIIIMAmnnmnnanenmeeennemnnmn voller: ſie dient ſo in ganz beſonderer Weiſe der deutſchen Kultur, der Geſchichte des Reichs und ihrer engeren Heimat. Carolus. Tetzie badiſche meldungen Arbeitstagung der badiſchen Friſeurmeiſter Karlsruhe, 31. Jan. Am Sonntag fand hier eine Arbeitstagung der Friſeurobermeiſter des Gaues Baden ſtatt. Der Reichsinnungs⸗ meiſter für das Friſeurgewerbe Renz dankte dem auf eigenen Antrag vom Amt ſcheidenden Bezirksinnungsmeiſter Schmitt für ſeine Tätigkeit und verbreitete ſich dann über die neuen Arbeitsgeſetze, ſoweit ſie das Friſeur⸗ handwerk betreffen. Auf die Berufsaufgaben des Friſeurhandwerks eingehend bemerkte der Reichsinnungsmeiſter, der Friſeur von heute werde ſich jedoch in weit größerem Maße den modernen Gebieten der Schönheits⸗ pflege ganz allgemein zuwenden müſſen, um derr Anforderungen der Menſchen der Neuzeit zu entſprechen und iem wahrſten Sinne des ———— Pfleger von morgen werden zu önnen. Wieder ein Erdrutſch auf der Reichsſtraße 51 uebvertingen, 31. Jan. Auf Reichs⸗ ſtraße 31 ereignete ſich ein neuer Erdrutſch, der allerdings nicht den Umfang des vor wenigen Wochen erfolgten Erdrutſchs annahm. Diesmal kamen die Erdmaſſen des unter Naturſchutz ſtehenden Heidenhöhlen⸗Felſens bei Goldbach in Bewegung. Da mit den Aufräumungs⸗ arbeiten ſofort begonnen wurde, war der Ver⸗ kehr kaum unterbrochen. Allerdings wurden die an den Felſen entlang führenden elektriſchen Leitungen durch den Erdrutſch zerſtört. 125000 Derktätige Badens am Itart heute Eröffnung des Reichsberufswettkampfes in Karlsruhe * Karlsruhe, 1. Febr. Heute, am 1. Fe⸗ bruar eines neuen Arbeitsjahres, regen ſich überall in den Gauen Tauſende und aber Tau⸗ ſende fleißiger Hände. Der Struwelkopf des kleinen Lehrlings beugt ſich über die Hobelbank, und die Hände des jungen Arbeiters führen das Werkzeug geſchickt und ſicher. Ein rühriges Schaffen in allen Werkſtätten hat begonnen. Der Eifer, der jeder guten Leiſtung vorangeht, läßt alles Nebenſüchliche vergeſſen. Das iſt An ⸗ dacht, der der Führer Ausdruck gab durch die tiefen Worte:„Die höchſte Form des Gebetes, die uns mit unſerem Herrgott verbindet, iſt die Arbeit“. 125574 Werktätige ſind angetreten. Davon ſind 88290 Jugendliche und 37284 Er⸗ wachſene. Im letzten Jahr— als Vergleich hierzu— gingen 75 494 jugendliche und 21 409 erwachſene(insgeſamt 96 903) Wettkämpfer an den Start. Wiederum ſind Tauſende tüchtiger Menſchen zu der„Zahl der Erprobten“ hinzu⸗ Schäfer und fleißige Bauernmädel wollen ihr Können zeigen. 400 Studenten haben ſich gut darauf vorbereitet, das zu leiſten, was von ihnen verlangt werden wird. 1400 Handwerks⸗ meiſter und Zgeſellen gehen daran, nur beſte Ar⸗ beiten den Bewertungsausſchüſſen vorzulegen. Intereſſieren dürften fernerhin die Teilneh⸗ merzahlen der größten Wettkampfgruppen. Eiſen und Metall meldet 31 641 Wettkämpfer, Handel 20 315, Nahrung und Genuß 14930. Fünf verſchiedene Aufgaben ſind den Teil⸗ nehmern und Teilnehmerinnen geſtellt. Zu⸗ nächſt iſt berufstheoretiſches Wiſſen verlangt, das gewiſſermaßen die Vorausſetzung darſtellt zu den nachfolgenden praktiſchen Arbeiten. eſtoßen. 14 277 angehende Bauern, Melker, Sportliche Aufgaben wiederum ergänzen die weltanſchauliche Feſtigkeit, die durch Beant⸗ wortung verſchiedener Fragen bewieſen wer⸗ den muß. Für Frauen und Mädchen des wei⸗ teren kommt eine hauswirtſchaftliche Prüfung hinzu. Die Aufgaben ſelbſt gehen von Berlin aus unmittelbar den Kreisbeauftragten des Reichsberufswettkampfes zu, die ſie an die ein⸗ zelnen Mitarbeiter in den Orten weitergeben. 275 Wettkampforte, an denen jeweils gear⸗ beitet und geprüft wird, zählen wir dieſes Jahr in Baden gegenüber 2W im vorigen Jahr. Zwangsläufig mußte ſich auch die Zahl der Wettkampfleiter erhöhen. 2540 erfahrene Leute haben die Leitung an den verſchiedenen Stätten, an denen die Arbeiten vor ſich gehen, in die Hand genommen. Im letzten Jahr wa⸗ ren es nur 2108. Die Zahl der ihnen beigegebenen Mitarbei⸗ ter beträgt 21 134. Sie ſetzt ſich zuſammen aus 4924 Mitarbeitern in der Wettkampfleitung 6167 Aufſichtsführenden beim Wettkampf, 2405 Lehrern, 4385 Betriebsführern und Meiſtern und 3193 Geſellen und Facharbeitern. Eine Statiſtik beſagt, daß bisher ſämtliche Reichsſieger beruflich gefördert wurden. 72 Pro⸗ zent der Gauſieger wurde weitergeholfen, wo⸗ bei ſich vor allem auch Baden— Obergebiets⸗ führer Axmann ſtellt dies in ſeinem Buche feſt — als überaus aktiv erwieſen habe. Heute nachmittag findet nun im Gemein⸗ ſchaftsraum der Karlsruher Lebensverſiche⸗ rungsanſtalt die feierliche Eröffnung des Reichsberufswettkampfes 1939 in Baden ſtatt. Der Gaubeauftragte für den RBWaͤ, Pg. Wirth, wird die Gäſte begrüßen. Danach ſprechen Obergebietsführer Kemper und der Gauob⸗ mann der Deurſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth. H. B. e Zesorgen Sie sich lieute nocl Jree laete uc de HB-Eindermaskenball ——————— „Hakenkreuzbanner- mittwoch, 1. Februar 1939 bamsböcke und klefanten billig abzugeben pforzheim ihre Geburtsſtätte/ Sie werden am Sonntag das Straßenbild beherrſchen zeichens, das du, lieber Volksgenoſſe, am näch⸗ ſten Sonntag am Mantelaufſchlag tragen wirſt, im einzelnen vor ſich geht, das wollen wir nachfolgend erläutern: Es iſt kaum glaubhaft, daß ein derart kleines Stück erſt nach zwölf voneinander durchaus ver⸗ ſchiedenen Arbeitsvorgängen verkaufsfertig iſt. Pforzheim, 31. Jan. Du lächelſt, lieber Volksgenoſſe.„Ein msbock für zwanzig⸗ Pfennig...? mir ja ſo etwas nicht nach Haus!“ droht deine Oder iſt dir vielleicht ein Kgier lieber, ſo ein ſchnorrender Kater mit gekrümmtem Rücken, oder ein aller⸗ liebſtes Eichhörnchen, das ſein Männchen macht; meinetwegen kannſt du auch einen Ele⸗ fanten haben oder eine ſette Ente. Und ein jedes Exemplar für, ſag' und ſchreibe, zwanzig Pfennig. „Da ſtaunſt du, was? Nun— du haſt es ſicher⸗ lich ſchon gemerkt— wir haben dir tatſächlich eine Art Ente vorgeſetzt.— Freilich kannſt du all dies hier aufgezählte Getier kaufen— am nächſten Sonntag wird es öffentlich feilgeboten werden—, aber nicht aus Fleiſch und Blut ſind die Tiere, ſondern aus dem neuen Leicht⸗ metall, Elektron nennt man es. Und der Beſitzer und Verkäufer dieſer ſeltenen Me⸗ nagerie iſt— das Winterhilfswerk. Wir waren kürzlich in Pforzheim und haben uns dort umgeſchaut, wo all dieſe niedlichen Tiere, die am kommenden Sonntag die Straßen und Plätze unſerer Stadt bevölkern werden, das Licht der Welt erblickten. Wir haben da allerlei Intereſſantes geſehen, worüber wir gerne berichten wollen. Die erſten Parteiabzeichen und Blutorden Zunächſt wäre über den Betrieb, eine lb⸗ anſtalt, in der dieſe neueſten Winterhilfs eichen hergeſtellt werden, ſelber etwas zu agen. Die wenigſten werden es wiſſen, daß in Pforzheim die erſten Parteiabzei⸗ chen der NSDAP Hetre t wurden. Der n Beſitzer des Betriebes, der weni mehr als ein halbes hundert Arbeiter un Arbeiterinnen beſchäftigt, hat uns in freund⸗ licher Weiſe einiges darüber erzählt: Im Jahre 1920 lebte in München der Gold.⸗ chmied Joſef Füß. Ihm erteilte eines Tages ex Führer den Auftrag, den Entwurf zu einem Abzeichen auszuarbeiten, das von den Anhän⸗ —55 der jungen 3 getragen werden ſolle. ie Ausführung dieſes erſten Abzeichens nun — es trug anfangs nur die Rundſchrift„Deut⸗ ſche Arbeiterpartei“—, ſo wie es Feft ent⸗ worfen, und der Führer für gut befunden hatte, übertrug der Münchner Goldſchmied der Pforzheimer Firma, die ihm als lorg ältig und ewiſſenhaft in all' ihren Arbeiten beſtens be⸗ annt war. Hatte doch ihr Inhaber lange Jahre als Geſelle in Füß' Werkſtatt gearbeitet. Erſt wurden hundert Abzeichen hergeſtellt, dann wieder hundert. Das ging ſo fort bis zum Jahre 1923. In ſpäteren Jahren erinnerte man ſich wie⸗ der des Herſtellers der erſten Abzeichen, der ſie geprägt hatte einer Zeit, da ſich ſonſt nie⸗ mand dazu gefunden hätte. Reichszeugmeiſter Büchner gab ihr die erſten Blutorden in Auftrag, und zwar Nr. 1 bis 1500(jeder Orden iſt ja bekanntlich regiſtriert). Zum letztjährigen 9. November konnten weiterhin die laufenden —.—— 1501—2500 nach München geliefert erden. Wie eine plahette entſteht Doch zurück zu unſeren Winterhilfsplaketten, von denen die Firma neben dreizehn anderen Pforzheimer Firmen 300 000 Stück herſtellt. Dieſe Aufträge des Winterhilfswerkes, ſo ver⸗ ſicherte uns der Betriebsführer, ſtellten eine wertvolle Hilfe dar in der vorwinterlichen, ge⸗ ſchäftlichen Flaute. Man braucht nicht„kurz“ zu arbeiten und konnte den Arbeiter mit hin⸗ übernehmen in die mit dem Frühjahr begin⸗ nende gute Konjunktur. Wie nun die Herſtellung eines ſolchen Ab⸗ Zwölfmal alſo geht es dur nd hilft der Maſchtne—, bis es am — die Ha liebevolle Hände Ende als kleines Kunſtwerk— es verdient dieſe Bezeichnung— zum Verkauf gelangt. Zunächſt at man nur ein etwa talergroßes Metallblättchen, das verhältnismäßig dünn iſt, cebensnahe Verwaltung ſtatt Bürokratie Uachwuchs für die parteiverwaltung/ h ſchult ihre Geldverwalter Das Gegenſtücke zu dieſer Auffaſſung iſt der Karlsruhe, 31. Januar. Eine ſaubere, be⸗ wegliche und lebensnahe Verwaltung i das Rückgrat jeder Gemeinſchaft, ſei es eines Staatsweſens oder ſonſt eine Organiſa⸗ tion irgendwelcher Art. Ihre Träger müſſen ſich ſtets vor Augen halten, daß ihre Tätigkeit ondern immer nur Dienſt an der Gemeinſchaft zu ſein hat. Das beſte Beiſpiel liefert uns der preußiſche Staat Friedrichs des Großen. Aus der harten Notwendigkeit, alle verfügbaren Kräfte für den Beſtand ſeines Landes zuſammenzufaſſen, ſchuf ſich der Preußenkönig ein einzigartiges Inſtru⸗ ment, das neben der Armee mit der gleichen nie Selbſtzweck, ſoldatiſ faſſung jungen Staatsweſens meiſterte. Bel der dleslährigen Grünen Woche in diesem Zusammenhang zu sehen sein werd gelockt. Aber auch die Frauen gehen sehr zahlreich vom Dor Folge davon ist, daß auf dem Land ein großer Mangel an keine geeignetè Lebensgefährtin finden können. So mane en Pflicht⸗ und Ehrauf⸗ ie inneren Angelegenheiten des — den ſogenannten„Rohling“. In dieſes Blätt⸗ chen wird die künftige Form auf maſchinellem Wege eingeprägt und, während eines weiteren Ar e aus dem Rohling ausge⸗ 0 ſchnitten. aber iſt das kleine Stück— die Eule oder der Fiſch oder der Kater— recht unanſehnlich. Ihm geht man mit einem Putzmittel zuleibe. Sodann wird gefärbt. Nachdem es zuvor ſorgfältig abgebürſtet wurde, wird das Abzeichen in eine Natriumhydromath⸗ löſung gelegt, wo es mit einem Ueberzug ver⸗ ſehen wird, der, feſtgebrannt, die Eigenſchaft beſitzt, das bewahren. Stück vor Witterungseinflüſſen zu Die Rückſeite wird mit Silberlack überzogen, der binnen weniger Minuten trock⸗ net. Zuletzt wird noch ein aus Idar⸗Oberſtein gelieferter bunter Stein als Auge des Tierleins eingeſetzt. Faffung vor. Begriff der Bürokratie. Ihre Geſchickte Mädelhände Merkmale ſind Erſtarrung im Formalen. Mangel an An⸗ paſſungsfähigkeit, Furcht vor der Verantwor⸗ tung. Korruption und ſonſtige Zerfallserſchei⸗ nungen ſind die unausbleiblichen Auswirkun⸗ gen der Mißachtung des„Dienf„„Begriffes. Die wenngleich unter nationalſozialiſtiſche Bewegung hat, anderen Vorausſetzungen, einen ihrer Bedeutung und Aufgabe entſpre⸗ chenden Verwaltungsapparat geſchaffen. Seine Anfänge reichen weit in die Zeit vor der Macht⸗ übernahme zurück, ſeine innere Struktur dem Charakter und der Zielſetzung net ſich, zeich⸗ der Bewegung entſprechend, durch Schlagkraft, Straffheit und Beweglichkeit aus. In der Nähe von Freiburg, in einem ſchma⸗ len Tal, liegt, von ſteilaufragenden enz bewacht und geſchützt, das faundläch Porf S Peter. Etwas oberhalb des Ortes, an der gegenüberliegenden Seite, auf einer mit jun⸗ gen Fichten gepflanzten Anhöhe, die den lick weit hinaus in ſanft gewelltes Bergland frei⸗ gibt, ſteht die Derwaltungsführerſchule des Gebietes Baden der hJ, ein einfach und zweckmäßig, dennoch freundlich und behaglich eingerichteter Bau. Durch dieſe Schule müſſen alle Jungen und Mädel, bevor ſie als Treuhänder der Sach⸗ und Vermö⸗ens⸗ werte der Hitler⸗Jugend beſtätigt werden. In einem jeweils etwa 30—40 Teilnehmer oder Teilnehmerinnen umfaſſenden Lehrgang werden ſie mit den Grundſätzen einer einwandfreien Verwaltungsführung vertraut gemacht. Die einzelnen zur Behandlung gelangenden Fachge⸗ biete ſind: Buchführung, Vertragswe ⸗ ſen, Sparkaſſen⸗ und Giroweſen. Haftpflicht⸗, Unfall⸗ und Kranken⸗ verſicherun'g. Mit der gleichen Gründlich⸗ keit, wie die rein fachliche, wird weltan⸗ ſchauliche Schulung und körperliche Ertüchtigungsarbeit getrieben. Schriesheimer Uachrichten s Kameradſchaftsabend der NSDaAp. Am Samstag fand, wie alljährlich, der Kamerad⸗ ſchaftsabend der NSDaApP ſtatt. Schon vor Be⸗ ginn war der große Pfalzſaal bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt, ſo daß ſich die Nachzügler ins Nebenzimmer begeben mußten. Der Abend war umrahmt mit Geſangsvorträgen, turneriſchen Darbietungen, Gabenverloſung und Tanz. Ge⸗ gen 10 Uhr konnte Ortsgruppenleiter Urban den Kreisleiter, Pg. Schneider, begrüßen, der in kurzer Anſprache den Parteigenoſſen einen frohen Abend wünſchte. Die Landflucht, ein besonderes Kapitel bei der Grünen Woche in Berlln in Berlin wird auch der Frage der Landflucht Raum gzewährt. Von den verschledenen Schaubildern, dle en. zeigen wir zwei Darstellungen. Besonders die Begabten werden vom Land in die Stadt f in die Stadt, weil sie hofien, hier bessere Lebensbedingungen zu finden. Die 17. bis 34jährigen Frauen herrscht, und von hundert Männern auf dem Lande zehn hes junge Mädchen, das in die Stadt wanderte, hat jedoch später einsehen müssen, daß der Tausch nicht zu seinem Lebensslück geführt hat. (Reichsnährstand—Scherl-M) Amtl. Bekanntmachungen Zwangsversteigerungen Arbeilsvergebung nachmittags Für die Errichtung von 160 Arbei⸗ hieſigen fandloka terwohnftätten in der Siedl. Schönauſbare Zahlung im Donnerstag, den 2. Februar 1939, „30 L. werde ich im u 6, 2, gegen Vollſtreckungsvege follen im öffentlichen Wettbewerb ver⸗ſöffentlich verſteigern: geben werden. a) die Erd⸗, arbeiten; b) die Zimmerarbeiten: Beton⸗ und Maurer⸗] käſten, 1 1 Fahrrad, 1 Eßſervice, 2 Kartei⸗ Rührmaſchine, 1 Schreib⸗ maſchine und ſonſtige Möbelſtücke. Boppre, Gerichtsvollzieher. e) die Steinhauerarbeiten in Natur⸗ ſandſtein und Kunſtſtein. Die Angebotsvordrucke werden inſnachmittags unferen Geſchäftsränmen in K 7, hieſigen Zimmer 301, abgegeben. Dort liegenſbare Zablun auch die n und näheren Bedingungen zur Einſichtnahme auf. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 14. Februar — fandlokal, im Vollſtreckungswege öffentkich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Harmonium, 1 Hüther, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 2. Februar 1939, „30 Uhr, werde ich im Qu 6, 2, gegen Klavier u. a. d.., und zwar zu a) um 9 Uhr; b) ünd e) un 10 Uhr, bei uns ein⸗nachmittags zureichen. S Pfandloka are Zahlung im öffentlich verſteigern: 3 Schreibmaſchinen, 1 Schnellwagge, 1 Doſenverſchlußmaſchine, 1 Laden⸗ theke, 1 Warenſchrank, 1 2 Antos, Möbel verſchiedener Art. Endreß, Gerichtsvollzieher. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Spezialhaus ür Offenbacher Lederwaren Simon werbuch, Mannheim, H 1, 3, iſt zur Abnahme Donnerstag, den 2. Februar 1939, 30 Uhr, werde ich im L 6, 2, gegen Vollſtrekungslwege Klavier, —.—— der zur rhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Verkei⸗ Kraftfahrzeuge lung zu berückſichtigenden Forderun⸗ Kraftfahrzeuge la. Aun HöuU pony 100 gusgeſtatt. m. Kick⸗ ſtarter, Dreigang, Lichtanlage, Tacho Sozius, günſtig zu verkaufen. Wellenreuther, II4 15.(2405 B Wegen Geſchäfts⸗ umſtellung bill. zu verkauſfen: .-Standard- Lieterwagen neuwertiag, 2 Liter Dpe.. Gut gepflegter Lasunenwad. bäs zu 2 Ltr., geg. bar zu kauf. geſ. Angeb. m. Baujahr u. Brennſtoffverbr. u. Nr. 2419B an den Verlag d. Bl. Möbl. Zimmer zu vermieten Küferla-süd Möblierles Manſ.-Zimmer n z. Leanig an berufst. Frau(2435B) od. Frl. ſof. zu v. Mannheimerſtr. 90 p 2, 3, 2 Treppen Aer Modell 1936/38, DKW, Adler ir., Opel, BMW, geoen Hasse Sof. geducht. Ang, u. 2407 B an den Verlag. 5 5 5 ow. möbl, Wohn⸗ hönes, 1. u. Ji mmer 2 Betten an Hrn. vermiet.(2465B im 2. Stock, ſofort— Schönes, heizbares ſepat. Jimmer 5 b Einfach R 7, 4, 3 Tr. lks. Möbl. Zimmer an brft. Hrn. o. Dame ſof. zu vermieten. Gemütl. Zimmer an berufst. Herrn oder Dame auf 15. Febr. zu vermiet. u 3, 8, 4. Stoct, bei D.(71888V) möbl. zimmer an berufst. Herrn per ſoſort od. ſp. zu vermieten. Schuhmacher 6 5, 7 2, St.—3 und ab 1/7 Uhr.— zu vermieten. Böckſt ra ß e 5, Braun.(2331 B) Schön möbliertes zimmer Modern., gemütl. evtl, mit Teleſon⸗ möbl. R anſu. Badbenützung, aut. Miet. i. Zen⸗in aut. Hauſe ſo⸗ trum zu vermietenffort zu vermieten. Anzuſeh. ab 12 U. Am Schloß, 4 2, 3 R 6, 14/16, 2 Tr., 1 Treppe links. rechts, bei M. Daſelbſt ein ſchön (2404 B) möbl. Manſarden⸗ Schön mbl. Aimm. 3115480) m. Frühſt. u. Bade⸗ gelegenheit nur an Herrn billig, zu vermieten.(2080B Gut möbl., ſonnig. Dalkonzimmer Uhlandſtraße 26, Baſd⸗ u. Tel.⸗Ben. 4. Stock, rechts. ſofort zu vermiet. 49n 4 Mupprechtſt.8, 1Tr 7 Amet rechis. Muf. 252 14. vermiet. Tätterfall⸗](154 490 VR) ſtraße 22, parterre (2299B) Stadtmitte, Pa⸗ radeplatz, großes, Beſchl über die ſchön. Sportkabrio, eſtſekung del Welgliung und Aus⸗ inr Giuck! 2 bereift. Würde 1 72 6f ft 9 9 agen des Verwalters, ſowie zur Prü⸗ E noch gut erhalten. hhöne ſmen⸗- n Glaser 15 dis 2 Tonn. —— den 38. Februar 1939, Autoscheiben— fensterscheiben ARad-Mnhäng N 5 K e N dericht hier 2 ngroc, n 7, 8- Kinzingerot- lel. 234 26 in Zablung nebm. verlebt binig „be 8§ Valler annheim, den. 30. Januar 1939. 1 Fritz Merdes., 3* Riedfeldſtraße 19. Amtsgericht.7 Motorras 500—55——55 Gengiern 485• re -Last- 2391 Gulmöblierles möbl. zimmer cem, 3500 km gel. eeben. R 6, 3, Meffert. (24698) Mittwoch, den 1. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im dantaez Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckunaswege öffentlich verſteigern: 4 Drehbänke, 5 Preſſen, räzi⸗ onsmeßgeräte, 1 Schreibmaſchine, Klaviere, verſchieden⸗ Büro⸗und Wohnmöbel u. a. m. 1 Gpieß, Gerichtsvollzieder. Ltr., Limouſine, Opel-Ruto.3 Kabriolett⸗ Hanſa 1,7 Ltr. Limouſine bill. abza(24708 Uägen Subht keschättiguno jeder Mrt. Fernruf 534 11 (154 433 V) R 6, 3, Meffert. (2391 B) Kabriolett, 50 Ps, in gutem Zuſtand. neu bereift und überholt, zu ver⸗ kaufen. Zu erfrag. Neckarau, Wingert⸗ ſtraſſe 51.(2425B) — Hiucten entlaufen. Gegen Belohnung wzug. Seckenheimerſtr. 94 Bäckerei.(2462B) ſofort zu vermiet. Wacker, C1, 7. (2350 B) linmer in ruhigem Hauſe zu vermieten bei: Nh. Schloß, Bahnh. Gulmbl. zimm. Haas, Wallſtatt⸗ ſofort zu vermiet. ſtraße Nr. 40. IL 6, 7, 2 Treppen. (154 476 VH)(2418 B) Hauber. möbl. zimnet mit voller Penſion ſofort zu vermiet. Metzgerei, H 6, 14. 54237 VRjà Möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Becker,(2474B) Schimperſtraße 7. Mobl. Zimmer ꝛu mieten geiucht Junge Dame ſucht auf 1. März 1939 möblieries zimner mit Klavier. An⸗ gebote unt. 2388B an d Verlaa d B Dauermieter, ruh. berufst. Herr ſucht per ſofort gut äbl. Amm. mit Badbenützung mal, Schwetzinger⸗ vorſtadt o. Oſtſtadt Angebote unt. Nr. 154 487 VR an d. Verlaa dieſ. Blatt. (2428B) cliiliæer 7 Eemmauner LaindCteæeugen für dle auch von Profeſſoren u. Aerzten erprobten und anerkannten, bebeutenden Heilwerte des guten Mittels für Erkrankungen der Cuftwege lalter Huſten, Verſchlelmung, Kehlkopf⸗, Luft⸗ roͤhren⸗, Bronchlalkatarrh, Aſthma),„Silphoscalin“. Gchleim⸗ loͤſend, auswurffoͤrdernd, entzündungshemmend, erregungsdaͤmpfend und vor allem gewebsfeſtigend, vermag„Gilphoscalin“ kranken und empfindlichen Atmungsorganen bei jung und alt wirkſame Hilfe zu bringen. Nicht umſonſt hat es ſich in kurzer Zeit einen ſo großen Ruf erworben.— Achten Sie beim Einkauf auf den Namen„Silphoscalin“ und kaufen Sie leine Nachahmungen. packung mit 80 Tabletten„Silphoscalin“ RM..57 in allen Apo⸗ theken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München. Verlangen Fie von der Herstellerſirma Carl Bühler, Ronstanz, kostenl. u. unver- bindliche Zusenduns der interessanten illustrierten Aufłklirungo- EAr S/330 von Dr. phil. nat. Strauß, Verbeschriſtsteller. Tamilien-MAnæeigen gelꝛoͤren ins„l“ ES Kommt öfters vor, doß verspäfet Offerten ein- gehen. Doher empfiehlt slch eine nochmollge Noachfroge qauch etliche Ioge noch dem Erscheinen der Anzelge Hakenkreuzbanner Anzeigenleitung „Haken! wrr.—..— *gZur g handlungen ftatt, in den Zahlungsve legt wird. ſchaftlich we geſtellt. Unſ ſche„Autar Ziel größtn gigkeit ihre Gütern. De noch bei De von anderen jahrespl vertrage handel. italieniſchen Autarkie!— Allerdings verſtändnis! gen Bedürf gen Schwier Wachſende Deutſch tigſte Li liens. Es italieniſchen teil an der im Jahre 1 nen Jahre g land 1938 1 fuhr auf ge Im deutſch⸗ letzten Jahr die dritte S ſche Waren⸗ ſtärker zuge Ländern. A meinen Rü des deutſche den Länder del— trotz luten Zahle führte in de Mill. RM. Reichsmark Vorjahres. früchte, Ge Seide und! Gegenſatz z vor allem a italieniſchen 10 Mill. R raum des V land hauptſ waren, Maf ſche, feinme Rückgang d⸗ Linie auf d Käufe von ren. Im 3 Italien ſeit und erreicht der Selbſtve als in frühe Fremdenve In der d⸗ ſpielt neben verkehr Deutſchl⸗ ſchen Arb die Italient Arbeiter, di nach Hauſe lionen Devi und ſonſtige leiſtungen a. im letzte! lieniſche Deutſchle Jahre wird den. Andere ſchuß in dei Mill. RM. vorher faſt ſtanden ein Abwicklung Fäzzs 7--2 keinen nar 1959 menneeer en meeee „er5r s, an der mit jun⸗ den Blick zland frei⸗ bietes freundlich zurch dieſe idel, bevor ſermönens⸗ erden. In hmer oder ng werden vandfreien icht. Die en Fachge⸗ ragswe⸗ oweſen. ranken⸗ Gründlich⸗ weltan⸗ perlicht en. dAP. Am Kamerad⸗ n vor Be⸗ uf den letz⸗ zügler ins Abend war urneriſchen Tanz. Ge⸗ r Urbas begrüßen, teigenoſſen ern, dle e Stadt en. Die de zehn müssen, herl-M) 7 2 nd anerkannten, Aezo n⸗ ehlkopf⸗, Lu lin“. Schleim⸗ gungsdäͤmpfend scalin“ kranken d alt wirkſame in kurzer Zeit im Einkauf auf Nachahmungen. T in allen Apo⸗ Verlangen Cie stenl. u. unver- n Aufklãrunęs/ beschriſtsteller. u“ ten eln- ohlt slch chfrage ch dem 219e nner e ſ e, l „hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik mittwoch. i. Februcr 1959 Deutschland, wichtigster Kunde und Lieferant Italiens Um die Zahlungsbilanz auszugleichen, mufi ltalien die Bezüge eZur Zeit finden in Rom Wirtſchaftsver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und Italien ftatt, in denen die Abwicklung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs im laufenden Jahre feſtge⸗ legt wird. Deutſchland und Italien ſind wirt⸗ ſchaftlich weitgehend vor die gleichen Aufgaben geſtellt. Unſer Vierjahresplan und die italieni⸗ ſche„Autarkiepolitik“ haben beide das gleiche Ziel größtmöglichſter wirtſchaftlicher Unabhän · gigkeit ihrer Länder in allen lebenswichtigen Gütern. Das bedeutet aber weder bei Italien noch bei Deutſchland, daß ſie ſich wirtſchaftlich von anderen Staaten abſchließen wollen. Vier⸗ iahresplan und Autarkiepolitik vertragen ſich durchaus mit Außen ⸗ handel. Das zeigt ſich gerade am deutſch⸗ italieniſchen Handel, der ſeit 1933— trotz Autarkie!— ſtetig ausgeweitet werden konnte. Allerdings war die Vorausſetzung dafür ein verſtändnisvolles Eingehen auf die gegenſeiti⸗ gen Bedürfniſſe, um die manchmal nicht gerin⸗ gen Schwierigkeiten zu überwinden. Wachſende Bedeutung des Achſenhandels Deutſchland iſt ſeit 1932 der wich⸗ tigſte Lieferant und Kunde Ita⸗ liens. Es hat ſeitdem ſeine Stellung auf dem italieniſchen Markt ſtark ausgebaut. Sein An⸗ teil an der italieniſchen Einfuhr iſt von 16 v. H. im Jahre 1934 auf über 20 v. H. im abgelaufe⸗ 3 nen Jahre geſtiegen. Andererſeits nahm Deutſch⸗ land 1938 über 21 v. H. der italieniſchen Aus⸗ fuhr auf gegenüber 16,8 v. H. im Jahre 1934. Im deutſchen Außenhandel iſt Italien in den letzten Jahren hinter Holland und England an die dritte Stelle vorgerückt. Der deutſch⸗italieni⸗ ſche Warenaustauſch hat in den letzten Jahren ſtärter zugenommen als der mit allen übrigen Ländern. Auch im Jahre 1938, das einen allge⸗ meinen Rückgang des Welthandels und auch des deutſchen Handels brachte, konnten die bei⸗ den Länder ihren Anteil am gegenſeitigen Han⸗ del— trotz eines leichten Rückganges der abſo⸗ luten Zahlen— erneut ausweiten. Deutſchland führte in den erſten elf Monaten 1938 für 223 Mill. RM. Waren aus Italien ein, 26 Mill. Reichsmark mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Hauptſächlich wurden Obſt, Süd⸗ früchte, Gemüſe ſowie Reis, Hanf, Flachs, Seide und Kunſtſeide aus Italien bezogen. Im Gegenſatz zu den höheren deutſchen Bezügen, vor allem an Obſt und Südfrüchten, waren die italieniſchen Bezüge mit 269 Mill. RM. um 10 Mill. RM. geringer als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Italien kauft von Deutſch⸗ land hauptſächlich Steinkohle, Eiſen und Eiſen⸗ waren, Maſchinen, chemiſche und pharmazeuti⸗ ſche, feinmechaniſche und optiſche Waren. Der Rückgang der italieniſchen Bezüge iſt in erſter Linie auf die um drei Viertel eingeſchränkten Käufe von Stickſtoffdüngemitteln zurückzufüh⸗ ren. Im Zuge ſeines Autarkieprogramms hat Italien ſeine Stickſtoffwerke ſtark ausgebaut und erreichte infolgedeſſen einen höheren Grad der Selbſtwerſorgung an Stickſtoffdüngemitteln als in früheren Jahren. Fremdenverkehr und Wanderarbeiter In der deutſch⸗italieniſchen Zahlungsbilanz ſpielt neben dem Warenaustauſch der Reiſe⸗ verkehr und die Bezahlung der in Deutſchland beſchäftigtenitalieni⸗ ſchen Arbeitereine große Rolle, Für die Italienreiſenden und für die italieniſchen Arbeiter, die ja einen Teil ihres Lohnes mit nach Hauſe nehmen wollen, werden viele Mil⸗ lionen Deviſen benötigt, die aus der Ausfuhr und ſonſtigen deutſchen Anſprüchen aus Dienſt⸗ leiſtungen aufgebracht werden müſſen. Allein im letzten Jahre wurden 30 000 ita⸗ lieniſche Bau⸗ und Landarbeiter in Deutſchland beſchäftigt. Im laufenden Jahre wird dieſe Zahl auf 37 000 erhöht wer⸗ den. Andererſeits iſt der deutſche Ausfuhrüber⸗ ſchuß in den erſten elf Monaten 1938 mit 146 Mill. RM. gegenüber 82 Mill. RM. im Jahre vorher faſt halbiert worden. Infolgedeſſen ent⸗ ſtanden einige Schwierigkeiten in der Abwicklung des Verrechnungsverkehrs. Es bil⸗ Deutſche Reheiſen/ erdeugung Deꝛrtſche Rohſcahl- CGeugung uui mimonen Tomen.. 2* 1—— 5— SBHA. .—— e. 2 Fon 1 2%30%7e%% n0 100 Großhandeils- 53— —————————— Der 30. Januar gibt berechtigten Anlaß, Rückblick zu halt Generationen erlebte. Es brachte mit der Rückgliederung de iete ſchaftlicher Probleme. Die Rückgliederung der deutſchen Gebiete ſtellte an ſich zwar große wirtſchaf Aufgal Linie veſtrebt war, im Intereſſe der Wirtſchaft der rüchgegliederten Gebiete zu handeln, gingen die organiſatoriſchen Umbildun Neuordnung fertig. Trotzdem wird die vollkommene wirtſchaftliche Eingliederung noch eine gewiſſe Zeit erfordern, um ſo mehr, als es auch im Bankweſen und im Verſicherungsweſen mit der 7 4— ——————— A 2 5355 67 9 12355 67 6 9% n2 12 35 567 90 —————— . 4 — dete ſich ein Guthaben zugunſten Italiens, das am 20. Januar 1939 163 Millionen Lire betrug. Schon 1936 und 1937 hatte Italien einen Saldo im Zahlungsverkehr zu ſeinen Gunſten, obwohl der deutſche Ausfuhrüberſchuß damals größer war und italieniſche Arbeiter noch nicht in Deutſchland beſchäftigt waren. Die Gründe wa⸗ ren in dieſen Fällen aber rein zahlungstechni⸗ ſcher Natur: die italieniſchen Importeure füh⸗ ven aus Deutſchland meiſt Produktionsgüter ein, für die verhältnismäßig lange Zahlungs⸗ ziele üblich ſind, während die italieniſchen Nah⸗ rungsmittelexporte kurzfriſtig bezahlt werden müſſen. Wegen der auseinanderfallenden Zah⸗ lungsfriſten entſtanden vorübergehende Verrech⸗ nungsrückſtände. Der heute beſtehende Saldo iſt aber nicht mehr durch die auseinanderfallenden Zahlungsfriſten zu erklären, ſondern iſt die Folge des geſchrumpften Ausfuhrüberſchuſſes bei gleichzeitig ſtärkerer Belaſtung der Zah⸗ lungsbilanz durch den Reiſeverkehr und die Be⸗ ſchäftigung italieniſcher Arbeiter in Deutſch⸗ land. Infolgedeſſen genügte es in Zukunft nicht mehr, den Zahlungsverkehr nur von der tech⸗ niſchen Seite her zu verbeſſern, ſondern in den Mittelpunkt der Beſtrebungen, die Zahlungs⸗ bilanz auszugleichen, iſt die Not w endig⸗ keit'gerückt, daß Italien ſeine Be ⸗ züge erhöht. Wenn Deutſchland ſeine Be⸗ züge und den Reiſeverkehr in dem bisherigen Umfange aufrecht erhalten ſoll und, wie vorge⸗ ſehen, die Zahl der in Deutſchland beſchäftigten italieniſchen Arbeiter erhöhen ſoll, muß Italien mehr deutſche Waren kaufen. gusweitungsmöglichkeiten des achſenhandels Der Möglichkeit, den Warenhandel zwiſchen Deutſchland und Italien weiter auszubauen, ſind zwar gewiſſe natürliche Grenzen Rofſe, Beiden Ländern fehlen die gleichen Rohſtoffe, aus Deutschland erhöhen wie Kautſchuk, Treibſtoffe, Baumwolle, Kupfer uſw., aber zum Teil auch die gleichen Nah⸗ rungsmittel, zum Beiſpiel Fette. Dagegen er⸗ gänzt Deutſchland Italien vortrefflich bei Kohle und Italien Deutſchland ebenſo bei Obſt und Gemüſe, Queckſilber, Hanf uſw. Italien iſt an Kohle verhältnismäßig arm. 1938 deckte es etwa 60 Prozent ſeines Einfuhrbe⸗ darfes an Kohle in Deutſchland. Von dem Reſt entfielen 19 Prozent auf Großbritan⸗ nien, 14 Prozent auf Polen und 5 Prozent auf die Tſchecho⸗Slowakei. Wenn auch Italien bis 1941 ſeine einheimiſche Kohlenförderung auf 7,5 Millionen Tonnen ſteigern will, die allerdings nur einen Heizwert von 6,1 Millionen Tonnen ausländiſcher Kohle beſitzen, ſo bieten ſich für die deutſche Kohlenausfuhr durch den Ausfall der tſchechiſchen Kohle, den ſteigenden Bedarf der italieniſchen Induſtrie ſowie eine ſtärkere Inangriffnahme der Kohleverflüſſigung doch noch Stei⸗ gerungsmöglichkeiten. Aehnlich dürfte es bei Maſchinen und Eiſenwaren, chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen liegen. Je weiter der Ausbau der Induſtrie fortſchreitet, je ſtärker der Beſchäftigungsgrad zunimmt, um ſo größer wird auch der Bedarf an induſtriellen Anlagen, an Spezialmaſchinen und Apparaten, an Werkzeugen uſw., die gerade Deutſchland zu liefern imſtande iſt. Dazu kommt die große Auf⸗ gabe, das italieniſche Imperium z uerſchließen, wobei Deutſchland eine gute Hilfeſtellung leiſten kann. Möglichkeiten, die deutſche Ausfuhr nach Italien und ſeinen afrikaniſchen Beſitzungen zu ſteigern, ſind alſo zweifellos vorhanden. Es iſt zur Zeit das Bemühen der Sachverſtändigen in Rom, ſolche Möglichkeiten in die Wirklichkeit umzuſetzen. Die enge politiſche Freundſchaft der beiden Länder bietet die Gewähr, daß dieſe Be⸗ mühungen Erfolg haben werden. Gibt der Vetter überm Kanal klein beiꝰ Vor deutsch-englischen Wirtschaftsverhandlungen NWOD Die Verhandlungen, die demnächſt in London zwiſchen einer Abordnuna der Reichs⸗ gruppe Induſtrie und einer Delegation der Federation of Britiſh Induſtries beginnen wer⸗ den, können den Anbruch einer neuen Aera der internationalen Handelsbeziehungen bedeuten. Es mutet zwar wie ein ſchlechter Scherz an, daß es ausgerechmet die liberalen Englän⸗ der ſind, die ſich mit uns zu dem Zweck zuſam⸗ men ſetzen, den Handel zu lenken und die Frei⸗ heit des einzelnen in der Belieſerung der Märkte, in der Feſtſetzung der Preiſe uſw. zu beſchränken. Sicherlich iſt es nicht nur der oft gerühmte geſunde Wirklichkeitsſinn der Eng⸗ länder, der ſie dieſen Schritt tun läßt, ihr Außenhandel macht ihnen je länger je mehr beträchtliche Sorgen. Da iſt die Kohle de⸗ remm Ausfuhr von 563 auf 49,7 Mill. Tonnen geſunten iſt und damit nur noch die Hälfte der Vorkriegsausfuhr beträgt. Da ſierd die Spinner und Weber von Lancaſhire, die 1938 einen Rückgang der Baumwollwarenaus⸗ fu'hr von 68,5 auf 49,7 Mill. Pfund Sterling erleben mußten. So ſind gleichzeitig die beiden tragenden Pfeiler des engliſchen Erports, Tex⸗ tilien und Kohle, erſchüttert, und man ſieht am Horizont die Gefahr auftauchen, daß andere Ar⸗ tikel mit in den Strudel hineieigeriſſen werden könnten. Denn die Deutſchen haben als Ant⸗ wort auf die Abwertungen eine ſehr unange⸗ nehme Methode ausgebildet, um im Wettbe⸗ werb zu beſtehen— eine Methode, der Eng⸗ lands nur loſe organiſierte Wirtſchaft nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen hat. Zwar hat das Parlament ein Geſetz beſchloſſen, das der Regierung auf dem Wege über die Eportkredit⸗ garantie die finanzielle Förderung der Aus⸗ fuhr ermöglicht, aber ganz wohl iſt dabei nie⸗ mandem in England. Einmal wird dieſe Me⸗ thode, die ausgeſprochenermaßen der deutſchen nachgebildet iſt, überall als Fremdkörper im liberalen Gefüge eenpfunden, und dann iſt ja auch das letzte Wort über den Er⸗ folg noch lange nicht geſprochen. So ſetzte ſich verhältnismäßig ſchnell der Ge⸗ 2 SS 222 — 15 ,., 0 .,.——— frr Ze, e(1915 ioo) ——————————————————————— danke durch, daß man es doch zunächſt einmal mit einer Verſtändigung verſuchen ſolle. Herr Hudſon, der vor Tiſch ſo heftia Reden gegen Deutſchlands Handelsmethoden hielt, fand jetzt ſehr verſöhnliche und hoffnungsfreudige Worte. Soweit wir unterrichtet ſind, dreht es ſich bei den in Ausſicht genommenen Beſprechungen zu⸗ nächft einmal nur darum, feſtzuſtellen, für welche Waren und welche Märkte die eiezelnen Parteien Wünſche haben. Man dürfte ſich da⸗ bei wahrſcheinlich nicht aleich im Anfang die größten Gewerbezweige und die ſchwierigſten Waren und Märkte vornehmen, ſondern die verhältnismäßig unkompliziert liegenden Fälle zucächſt zu klären ſuchen. Maſchinen wer⸗ den alſo vorläufig nicht zur Aus⸗ ſprache geſtellt werden. Dagegen würde eine Ausſprache über Solinger Stahl⸗ waren und ähnliche Erzeugniſſe wohl eher zu gewiſſen Ergebniſſen führen können. Zweck der Beſprechungen ſollen Abmachungen über die Preiſe ſein, die jedes Land auf dem Markte des anderen oder auf dritten Märkten niment, möglichſt auch über die Mengen, die jeder liefert. Solche Abmachungen würden ein Novum für die Handelspolitik ſein. Bisher hat man ſich entweder nur über die Koantingente verſtändigt, die ein Land dem anderen Lande im Handelsvertrag gewährt, oder es wurden Kartellabreden zwiſchen allen Erzeugern, z. B. von Eiſen, von Porzellan, von Koks uſw., ge⸗ troffen. Hier aber handelt es ſich, wenigſtens zunächſt, nur um zwei Länder. Die Tendenz der Entwicklung iſt aber klar. Sie iſt deutlich auf die weitere Ueberziehung der internationa⸗ len Wirtſchaft mit Abreden über Preiſe, Märkte und Mengen gerichtet. Der freie Handel, der ſchon ſeit Jahren durch Kontingente immer mehr geſteuert wird, wird weiter zurückgedrängt, er wird immer mehr durch ordnende Abmachun⸗ gen geführt. Die liberalen Wirtſchaften müſſen — das zeigt das Beiſpiel England— mit⸗ machen, ob ſie wollen oder nicht. Sie ſelbſt ſehen keinen anderen Weg. Die im Inneren ſchon nach neuen Grundſätzen geordneten Staaten erzwin⸗ 36 1937 1058 Cæbænshaltungs-Inder (19%ιν⏑/ιν. ⸗ ioo) 175 ſich auch für den Wirtſchaftsverkehr mit ber ußenwelt ähnliche Formen, wie ſie ſie im In⸗ neren anwenden. Es iſt deshalb auch nur natürlich, daß Deutſchland auf die engliſche Anregung bereit⸗ willig eingegangen iſt. Etwas anderes iſt es allerdings, ob die Englünder einſehen, daß die Märkte der Welt ebenſo für Deutſchland wie für England da ſein müſſen, ja, daß wir wegen unſeres Rohſtoffmangels noch weit mehr auf Ausfuhr angewieſen ſind als England. Beſon⸗ ders wird man ſich ſchließlich in London dar⸗ über klar ſein müſſen, daß alle ſolche Abreden keinen Sinn haben, wenn ihnen nicht eine feſte Währung zugrunde liegt. Das„ſchwebende Pfund“ iſt jedenfalls keine Ermunterung, Zu⸗ ſicherungen für feſte Preiſe zu geben. Ge'vstrafen sind keine Betriebsausgaben Ein Weingroßhändler wurde zu 1500 RM. Geld⸗ ſtrafe verurteilt, weil er fahrläſſig Wein überzuckert und geſtreckt hatte. Außerdem wurde der geſtreckte Wein (insgeſamt 58 272 Liter) eingezogen. Der Großhändler ſetzte darauf die Geldſtrafe ſowie den Vermögensver⸗ luſt in Höhe von 32 019 RM., der ihm durch den ein⸗ gezogenen Wein entſtanden war, vom Gewinn der Firma ab. Das Finanzamt hat dieſen Abzug nicht zugelaſſen. In der Entſcheidung des Reichsfinanzhofs heißt es, daß, wer Genußmittel verfälſcht oder ver⸗ ſchlechtert, ſchwer gegen die Intereſſen der Allgemein⸗ heit verſtößt. Eine ſolche Verſälſchung lann deshalb nicht, wie der Weinhändler geltend gemacht hatte, als typiſcher Betriebsvorfall angeſehen werden. Die er⸗ gangene Geldſtrafe ſei keine Betriebsausgabe, ſondern ſei als Privatentnahme des Weingroßhänd'ers zu be⸗ trachten und könne deshalb vom Gewinn der Firma nicht abgezogen werden. Dagegen handle es ſich bei der Einziehung des Weins um einen Betriebsvorfall, weil das keine Strafe ſei, die ſich gegen den Täter richte, ſondern eine Verwaltungsmaßnahme zum Schutze der Verbraucher. Der Gewinn kann daher um den ein⸗ getretenen Vermögensverluſt gekürzt werden. Weltrohölgew'nnung 3 v. H. niedriper Die Welterzeugung an Rohöl, die 1937 mit 2 Mrd. „Barrels“(76 Mill. Hektoliter) einen bisher nie ge⸗ kannten Höhepunkt erreicht hatte, iſt nach den neueſten Schätzungen, die in der Zeitſchrift„Petroleum“ mitge⸗ teilt werden, im vergangenen Jahr um 3 Prozent ge⸗ ringer. Dieſer Rückgang iſt lediglich auf den vermin⸗ derten Inlandsverbrauch der Vereinigten Staaten zu ſetzen, deren Oelausfuhr zugleich den höchſten Beſtand ihrer Geſchichte erreicht. Der Oelbedarf ſcheint in aller Welt noch im Steigen begriffen; es wurde in den letz⸗ ten ſechs Jahren ebenſoviel gewonnen wie in den 60 vorausgegangenen Jahren. Die großen internationalen Erdölkonzerne aber bereiten ſich im neuen Jahr auk neue große Inveſtitionen vor. Die Shell⸗Gruppe ſucht nach dem Verluſt der beſchlagnahmten mexikaniſchen Erdölquellen neue Felder zu erſchließen. Trotz der Paläſtina⸗Wirren wird in Vorderaſien, dem wichtig⸗ ſten britiſchen Erdölgebiet, von allen Seiten ſieberhaſt gearbeitet. In der Bukowina in Rumänien ſoll der „griechiſch⸗orthodoxe Religionsfonds“ eine neue Aus ⸗ beute planen. ſthein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill, aber gehalten Die Abendbörſe lag ſehr ſtill, es fehlte an Auf⸗ trägen, andererſeits kam aber auch kaum Material heraus. Die Berliner Schlußturſe wurden, ſoweit man Kurſe nannte, durchweg gehalten, AEG eher eine Klei⸗ nigkeit abgeſchwächt mit 119¼% bis 120 nach 120, Man⸗ nesmann zirka 112(112½), Vereinigte Stahlwerke 109½(unverändert). IG Farben konnten den Mittags⸗ ſchluß ebenfalls nicht ganz behaupten und lagen bei 150 bis 150½¼ nach 150¼½. Renten geſchäftslos, Reichsaltbeſitz 128/. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 31. Januar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 3,77½, Mai 3,97½, Juli 4,15, Sep⸗ tember 4,20.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 —913 März 93½, Mai 89/, Ju.i 88½, September Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 31. Januar Am geſtrigen Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: 116 Ochſen, 128 Bullen, 310 Kühe, 239 Rinder, zuſammen 793 Stück Grofvieh. Der Auftrieb iſt gegenüber der Vorwoche mit 645 um 148 Tiere höher. Die Zuteilung wurde im Rahmen der Kontin⸗ gente bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenommen. Ochſen 43,50—46,50, Bullen 41,50—44,50, Kühe 41,50 bis 44,50, Rinder 42,50—45,50. Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 823 Tie⸗ ren zu verzeichnen, Vorwoche 989. Bei einem flotten Verlauf erfolgte Zuteilung bei unveränderter Höchſt⸗ notiz von 60—65 Pfennig. 1811 Schweine, Vorwoche 2256, waren dem Markt dieſer Gattung zugeführt. Es erfolgte Zutei ung im Rahmen der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 58,50 Pfennig. 1032· 1033 193½ · 1035 · 1086 · 195r · 1939 : 8. 9. 10. mn. 1 0 1 2. 3.„ 5. 1. 9. 0 en über das vergangene Jahr und die vollendeten Leiſtungen. Denn es war das hiſtoriſch bedeutſamſte Jahr, das Deutſchland ſeit der Oſtmark und des Sudetengebietes das neue Großdeutſchland und damit gleichzeitig auch die endgültige Löſung vieler wirt⸗ tliche Aufgaben, die aber ſchließlich leichter waren als man gedacht hatte. Da man in erſter gen verhältnismä zig reibungslos vor ſich. Am ſchnellſten war man im Sudetengebiet und in der Oſtmark den Aufſchwungsabſtand gegenüber dem Altreich einzuholen gilt. Im übrigen ſtand das abgelaufene Jahr im Zeichen weiter geſteigerter Arbeitsinten⸗ ſität. Wer Deutſchland einige Jahre lang nicht geſehen hat, kann es kaum wiedererkennen. Ueberall neue Bauten. Gewaltige Objekte, wie zum Beiſpiel die Führerbauten, der Berliner Flug⸗ hafen, die Hermann⸗Göring⸗Werke und die Volkswagenfa lleinen Ausſchnitt aus der wirtſchaftlichen Entwicklung des Jahres. brik, der Mittellandkanal ukw., ſind Symbole der einzigartigen Schaffenskraft des deutſchen Volkes. Unſere Schaubilder geben einen (Zeichnungen Luſchnat und OehlſchlaegelSch(2651ι „Hakenkreuzbanner⸗ fiultur und beiſtesleben Soòdrisch-Ceu Die grundſätzliche und erfolgverſprechende Bedeutung des deutſch⸗ſpaniſchen Kulturab⸗ kommens liegt darin, daß durch dieſes Ver⸗ tragswerk für den gegenſeitigen kulturellen Austauſch nicht neue Fundamente gelegt, ſon⸗ dern ſeit Jahrhunderten ſchon beſtehende nur gefeſtigt und ausgebaut zu werden brauchten. So ſehr ſich auch in ihrer Weſensart die gei⸗ ſtigen Strömungen des Nordens und ſeine künſtleriſchen Erſcheinungen von denen der iberiſchen Welt unterſcheiden mochten, ſo ſtan⸗ den ſie trotzdem von jeher in engen und be⸗ fruchtenden Beziehungen zueinander. Wenn dynaſtiſche und politiſche Bindungen zurzeit, als Deutſchland und Spanien unter einer Krone vereint waren, dieſe Entwicklung weſentlich gefördert haben, konnten ſich doch letzten Endes das Verſtändnis und die Ach⸗ tung vor den wahrhaft großen Kulturleiſtun⸗ gen der beiden Nationen ausſchließlich deshalb durchſetzen, weil dieſe von bedeutenden Per⸗ ſönlichkeiten getragen waren, in deren Werken ſich die ſchöpferiſchen Kräfte und bodenverwur⸗ zelten Elemente des deutſchen bzw. ſpaniſchen Volkes kriſtalliſierten. Impulſives Temperament Die Kunſt Spaniens iſt das getreue Spiegel⸗ bild ſeiner Landſchaft und Menſchen. In ihr iſt die flammende Leidenſchaft der Bewohner Kaſtiliens lebendig, über deſſen Hochebenen die Sonne glüht, in ihr pulſiert die ſchwere Süße, die in den Trauben von Jerez und Ma⸗ laga reift, in ſie ergießen ſich die tauſendfäl⸗ tige Fruchtbarkeit und ſchwärmeriſche Roman⸗ tik Andaluſiens. Die ſpaniſche Kunſt kennt da⸗ her keine klaſſiſch⸗ftrengen Formen. Sie iſt in allen ihren Erſcheinungen von einem impul⸗ ſiven und gefühlsreichen Temperament beſeelt, das heroiſche Geſtalten, myſtiſche Viſionen, Sa⸗ tire und Humor, ornamentalen Prunk und innige Beſinnlichkeit in gleicher Weiſe um⸗ ſchließt. Hierin liegt es begründet, warum in der ſpaniſchen Architektur der bizarre Reichtum des mauriſchen Stiles vielfache Abwand⸗ lungen erfuhr, warum in den Zeitaltern der Gotik und des Barocks erſt die Ausklänge die ſpaniſchen Baumeiſter begeiſterten. Die feierliche Strenge und abgewogene Planung unſerer gotiſchen Dome lag ihnen nicht. Die Kathedralen von Leön, Burgos und Toledo überraſchen dagegen durch ihre dekorative Viel⸗ falt, die verſchwenderiſche Fülle von Verzie⸗ rungen, Arabesken und plaſtiſchen Phantaſien. Ihnen zuliebe wurde auf die monumentale Geſtaltung des Raumes verzichtet, den die künſtleriſche Laune in einzelne Kabinettſtücke auflöſte. Dieſelbe Wirkung können wir beim ſpaniſchen Spätbarock beobachten, der aller⸗ dings im Eskorial, dem unweit Madrid ge⸗ legenen Königsſchloß, ſich zu gewaltigen Di⸗ menſionen entfaltete. Die helleniſch⸗römiſche Klaſſik, deren Aus⸗ ſtrahlungen in Deutſchland hervorragende In⸗ terpreten fanden, erreichte die iberiſche Halb⸗ inſel nicht. Die erſten dauerhaften Fäden von Italien nach Spanien knüpften Dante, Leo⸗ nardo und Raffael, deren Einfluß deut⸗ lich feſtzuſtellen iſt. Stärker wirkten vielleicht franzöſiſche Anregungen jenſeits der Pyrenäen. Aber ſie waren immer nur zeitlich beſchränkt. Dagegen ſtand die ſpaniſche Kultur in um ſo engerem Kontakt zum germaniſchen Norden. Deutſche Buchdrucker brachten die ſchwarze Kunſt ins Land. Deutſche Meiſter ſtanden vor allem im 15. und 16. Jahrhundert in hohem Anſehen. Man braucht in dieſem Zuſammen⸗ hang nur an Hans von Köln in Burgos und Hans von Schwäbiſch⸗Gmünd in Saragoſſa zu erinnern. Deutſche Philoſophen und Wiſſenſchaftler befruchteten die ſpaniſche Geiſteswelt, deutſche Dichter und Maler fanden im ſpaniſchen Volke Widerhall, wie ſie ſelbſt ſehr häufig aus deſſen künſtleriſchen Quellen ſchöpften. Murillo— Velazquez— Goya Drei ſpaniſche Maler ſind es vor allem, die uns in ganz beſonderem Maße vertraut ſind. Der⸗ jenige von ihnen, der am tiefſten aus der Seele ſeines Volkes geſtaltete, war Murillo, der Maler der Madonnen und Betteljungen. Im Auguſt 1677 ſtand Graf Harrach, der Geſandte des Kaiſers in Madrid und Gründer der be⸗ rühmten Wiener Gemäldeſammlung, zum erſten Male in Sevilla vor Bildern Murillos, die „gar guet“ waren und ihm„ſehr woll gefallen“ haben. Graf Harrach ebnete dem Ruhm Muril⸗ los den Weg nach Deutſchland. Aus dem glei⸗ chen Sevilla ſtammt Velazquez, der unver⸗ gleichliche Porträtiſt des ſpaniſchen Hofes, deſ⸗ ſen Meiſterbildniſſe von Infanten und In⸗ fantinnen als Geſchenke Philipps IV. an viele europäiſche Fürſtenhöfe gelangten und, als ſie der Oeffentlichkeit zugänglich wurden, überall uneingeſchränkte Bewunderung und Nachahmer fanden. An das Werk dieſes genialen Künſtlers knüpfte auch Goya an, deſſen Bilder ebenfalls zu den Koſtbar'eiten der ſpaniſchen Malerei gehören. Die Literatur Hauptſächlich aber war es die ſpaniſche Lite⸗ ratur, die zu allen Zeiten in Deutſchland auf⸗ Von Eduòrd Funæ nahmebereite Leſer fand und manchen Dichter beeinflußte, ja ſogar zu eigenen Werken an⸗ regte. Der Cid, Don Quijote und Don Juan ſind weltliterariſche Geſtalten gewor⸗ den. Vom 10. bis zum 15. Jahrhundert war der ſpaniſche Volksheld Cid das in unzähligen Epen, Romanzen und Balladen abgewandelte Thema, das in ſpäterer Zeit noch Corneille und Herder in ſeinen Bann zog. Ihm folgten die Ritter und Abenteurer des Mittelalters, die einmal dem Gral, deſſen Burg der Sage nach auf dem Montſerrat bei Barcelona geſtanden haben ſoll, ein andermal großen Herren oder der Minne dienten und ſchließlich im Zeitalter der überſeeiſchen Entdeckungen in alle Welt zogen. Als die Satire ſich der ausſchweifenden Phan⸗ taſie der ſpaniſchen Poeten bemächtigte, ent⸗ ſtanden die ſogenannten Schelmenromane, die wiederum ihren Siegeszug durch Europa antraten. Aus dem im täglichen Leben beobach⸗ teten Schelm, der ſich ein Mittagsmahl oder ein neues Gewand mit dummdreiſter Bauern⸗ ſchläue zu verſchaffen weiß, wuchs jener La⸗ zarillo de Tormes, der ſpäter in dem„Ritter von der traurigen Geſtalt“ ſeine berühmteſte tsche Kulturtreditionen Inkarnation fand, als Cervantes ſeinen Don Quijote in den Widerſtreit von Ideal und Wirklichkeit hineinſtellte. Lazarillo und Don Quijote ſtanden bei Grimmelshauſens unſterb⸗ lichem„Simpliciſſimus“ Pate. Wir begegnen ihnen auf den Spuren von Goethes„Wilhelm Meiſter“ und in Gutzkows„Zauberer von Rom“. Der„Oberon“⸗Dichter Martin Wieland ſchuf ſeinen„Don Sylvio von Roſalva“ nach dem Vorbild Quijotes. Und endlich geht Carl Maria von Webers Oper„Precioſa“ auf eine gleichnamige Novelle des Cervantes zurück. Aehnlich erging es Don Juan, dem„Spötter von Sevilla“. In einer der zahlloſen Komö⸗ dien Tirſo de Molinas tauchte er zum erſten Male auf und wurde geradezu zu einem Typus, der immer wieder zu neuer Geſtaltung an⸗ ſpornte. Moliere und Byron griffen ihn auf, Lenau und Grabbe beſchäftigten ſich mit ihm, bis er durch die herrliche Kunſt Mozarts zum dauernden Beſitz der Opernbühne wurde. Das ſpaniſche Nationaldrama Die ſtärkſten Brücken zwiſchen der ſpaniſchen und der deutſchen Literatur ſchlugen jedoch die Feierstätte Annaberg Landesbildstelle Oberschlesien Schlesische Kunst in Berlin Ausstellung im Hàus der Kkunst eiöffnet Im Berliner Haus der Kunſt wurde die „Schleſiſche Kunſtausſtellung“ eröffnet. Prof. Schweitzer⸗Mjölnir begrüßte als Haus⸗ herr die ſchleſiſchen Gäſte, die mit ihrer Aus⸗ ſtellung bereits in verſchiedenen Gauen des Reiches einen großen Erfolg erzielten. Er würdigte die Verdienſte der ſchleſiſchen Künſt⸗ ler, die immer unbeirrbar über alle Entar⸗ tungen hinweg ihre künſtleriſche Linie aufrecht verteidigt haben, und wies in dieſem Zuſam⸗ menhang auf ihre enge Verbindung mit der Reichshauptſtadt hin, die ſtets einen regen Kulturaustauſch mit Schleſien pflegte. Präſident Flottmann eröffnete danach in Vertretung des Gauleiters Joſef Wagner die Ausſtellung und gab in ſeiner Anſprache einen kurzen Rückblick über die Geſchichte der ſchle⸗ ſiſchen Kunſt, die von jeher bewegt und man⸗ nigfaltig wie die ſchleſiſche Landſchaft war. Schleſien war immer eine kulturelle Brücke Deutſchlands, es empfing die künſtleriſchen Anregungen von außen, um ſie dann weiter zugeben. So hat beiſpielsweiſe der ſchleſiſche Barock ſeine Wiege in Wien und Prag, und die bekannten Holzkirchen in Oberſchleſien haben ihren Urſprung in der flawiſchen Kunſt. Aber ſtets hat Schleſien eine eigene künſtleriſche Richtung vertreten. Dieſe Ausſtellung will zei⸗ gen, ſo ſchloß Präſident Flottmann,— daß gerade im deutſchen Grenzland ſtarke künſt⸗ leriſche Kräfte am Werk ſind. — Die ſchöpferiſche Vielfalt des Grenzlandes ſpricht aus den rund 200 Gemälden, Aquarellen, Plaſtiken und Zeichnungen, die aus Schleſien in die Reichshauptſtadt geſandt wurden. Die Beziehung zur Landſchaft, die Eigenart der Menſchen und Heimat wird überall angeſtrahlt. Starken Begabungen begegnet man vor allem in der Malerei. Eine ſo konzentrierte Far⸗ benkompoſition wie der„Weiße Flieder“ Willy Jaeckels, ſieht man ſelten. Künſtleriſch ge⸗ bändigten Ausdruck der Perſönlichkeit offenbart auch Georg Weiſt, der unter einer hoch ſich wölbenden Himmelsfläche die Stimmung der Jahreszeit zwingend zu geſtalten verſteht. Den Spuren der Nachtgeſicter ſeines Namensvet⸗ ters E. T. A. Hoffmam folgt A. B. Hoff⸗ mann mit ſeinem blau eingedunkelten„Steg im Sudetengebirge“. O. Engelhardt⸗ Kyffhäuſer ſchafft von innen heraus. Die dämmernde Schönheit der Donauburgen ſeines „Zeltlager vor Paſſau“ und der„alte Schäfer“ mit dem Rübezahl⸗Blick ſind reife und mehr als nur„gekonnte“ Arbeiten... Starke Be⸗ wegung drückt Georg Lebrecht ſeiner„Hoch⸗ alm im Schnee“ auf.— A. Wasner weiß durch ſchlichte Motivſpannung und ſichere Hand zu überzeugen. Auf beinahe klaſſiſchen Wegen überraſchen M. Dürſchke(Winter in der Mark), Arno Henſchel(Bauernhof), Max Odoy(Landſchaft bei Liegnitz), Alfred Ni⸗ kiſch(Vorfrühling), Rudolf Hacke(Hof im Winter) und Rudolf Fiſch(im Pölſtal) den Betrachter, weil ſie ihre Eigenart ſachlich zu begründen verſtehen. Eine unverſtellbar dichte Atmoſphäre ſammelt der ſchleſiſche Altmeiſter des 19. Jahrhunderts Adolf Dreßler in ſei⸗ nem romantiſchen„Odenwald“. Mit den Plaſtiken iſt die Schau ſchleſi⸗ ſcher Kunſt zurückhaltend geweſen. Im⸗ merhin kann ſie ſo hervorragende Vertreter wie Ernſt Seger vorweiſen, deſſen Bronzefigu⸗ ren von einem ſchwungvollen Rhythmus beſeelt ſind. Auch Fritz Theilmann verbindet künſtleriſchen Eigenwillen mit einem voll ent⸗ wickelten Können. Schlanke hochgereckte Kör⸗ performen bevorzugt Dorothea v. Philips⸗ born in ihren Arbeiten. Eine Bereicherung der deutſchen Kunſtſchaffenden ſind Bodo Zi m⸗ mermanns Holzſchnitte(u. a.„Brücken⸗ bau“), die eine meiſterhafte Technik mit kühner Planung zu verbinden verſtehen. Das Kunſt⸗ handwerk ſteht in Schleſien nach den vorge⸗ legten Arbeiten in hoher Blüte. Schindlers Schmiedekunſt knüpft an mittelalterliche Vorbil⸗ der an und iſt trotzdem von zwingender per⸗ ſönlicher Prägung. Ungeheuerer Gewerbefleiß ſteckt in den Tellern, Vaſen, Krügen und Schlüſ⸗ ſeln des Bunzlauer Braunzeugs und in den Töpfereien Walter Rhaues und Prof. Theilmanns.— Auch die Webereien und die Erzeugniſſe der Glasveredelung haben ſich die ſaubere handwerkliche Tradition ebenſo be⸗ wahrt wie einen unverbildeten robuſten Ge⸗ ſchmack. Dr. Julius Frie drich. Schöpfer des ſpaniſchen Nationaldramas: Lope de Vega und Calderon. Ihre von packendem Leben, mitreißender Spannung und ſzeniſcher Meiſterſchaft erfüllten Schauſpiele, in denen Leidenſchaft und Innigkeit zu un⸗ erhörter Größe geſteigert wurden, beherrſchten jahrzehntelang auch ſämtliche deutſchen Thea⸗ ter. Der berauſchende Illuſionismus und die edle Reinheit der Werke Calderons feſſelten ſelbſt Goethe ſo ſehr, daß er ſich um ihre In⸗ ſzenierung bemühte und beiſpielsweiſe über den„Standhaften Prinzen“ einmal an Schiller ſchrieb:„Wenn die Poeſie ganz verloren ginge, ſo könnte man ſie aus dieſem Stücke wieder herſtellen.“ Grillparzer, der vor allem Lope de Vega bewunderte, entlehnte aus Calderons „Das Leben ein Traum“ die Idee für ſein Märchenſpiel„Der Traum ein Leben“. Die Romantiker Friedrich Schlegel, E. T. A. Hoff⸗ mann und Immermann vergötterten geradezu den großen ſpaniſchen Genius, der übrigens im vergangenen Jahr durch Heinrich George ſeine Wiederauferſtehung feierte, als das Enſemble des Berliner Schiller⸗Theaters mit dem„Rich⸗ ter von Zalamea“ auf Tournée ging. Von den nachfolgenden Generationen ſind vor allem Echegaray mit ſeinem Versdrama„Gran Ga⸗ leoto“ und Galdés mit ſeinem dramatiſchen Schauſpiel„Electra“ in Deutſchland bekannt geworden. In umgekehrter Richtung floß der Strom gei⸗ ſtiger Anregungen zur Zeit der Romantik, die in Spanien ſtarke deutſche Einflüſſe erkennen läßt. Der Lyriker und Novelliſt Becquer iſt ebenſo deutſcher Abſtammung wie der Drama⸗ turg Hartzenbuſch, der für viele ſpaniſche Büh⸗ nen richtungweiſend wurde. Andererſeits be⸗ mühte ſich Graf Schack, der durch ſeine Mün⸗ chener Gemäldeſammlung berühmt wurde, um die Aufſpürung ſpaniſcher Kulturgüter, für deren Verſtändnis er in Deutſchland warb. Die Entwicklung der ſogenannten realiſtiſchen Romanliteratur verdankt in Spanien wiederum entſcheidende Impulſe deutſchen Vorbildern. Die andaluſiſchen Dorfgeſchichten z.., die Cecilia Böhl von Faber, die Tochter eines deutſchen Forſchers, in ſpaniſcher Sprache und unter ſpaniſchem Pſeudonym ſchrieb, fanden auf der iberiſchen Halbinſel begiſterte Anhänger. Unter den Dichtern dieſer Periode ragt vor allem Alarcön hervor, deſſen humoriſtiſche Kleinſtadtromane ins Deutſche überſetzt wur⸗ den und ſich ebenſo zahlreiche Leſer erwarben wie die ſpäteren Romane des Naturaliſten Blasco Ibanez. Zerſetzungserſcheinungen Schon vor der Wende des letzten Jahrhun⸗ derts ſetzte in Spanien die gleiche Verflachung der ſittlichen und kulturellen Werte ein wie in Deutſchland. Die äußeren Merkmale und inne⸗ ren Gründe waren dieſelben. Hier wie dort traten immer mehr die jüdiſch⸗liberaliſtiſchen Zerſetzungstendenzen in Erſcheinung, unter deren verſeuchenden Auswirkungen auch die geſamte Kunſt entartete. Gewiß gab es auch in Spanien einzelne Männer wie Unamuno, die ſich dem Verfall entgegenſtellten. Sie ſuchten neue Ideale aus der ſtolzen Geſchichte des mit⸗ telalterlichen Spanien zu ſchöpfen und wieder zu den reinen Quellen einer bodenverwachſenen Kunſt vorzuſtoßen. Heute iſt das nationale Spanien im Begriff, die letzten Brutſtätten des Bolſchewismus in ſeiner Heimat auszutilgen. Wieder einmal wurde, wie ſchon ſo oft in der ſpaniſchen Ge⸗ ſchichte, das Schwert zum Wegbereiter einer neuen Zeit. Unermeßliche Werte fielen zwar den Zerſtörungsorgien der kommuniſtiſch⸗anarchiſti⸗ ſchen Unterwelt zum Opfer. Aber ſchon ſetzt überall in den befreiten Städten und Dörfern der Wiederaufbau ein, deſſen Endziel die Schaffung einer nach außen und iainen geein⸗ ten Nation iſt, würdig des ſtolzen Erbes der Vergangenheit. Obwohl der Kaanpf auf den Schlachtfeldern den Einſatz der beſten Kräfte erforderte, vollzog ſich hinter der Front bereits mit bewundernswerter Tatkraft die revolutio⸗ näre Erneuerung, die das ganze Volk mit neuem Geiſt erfüllte und zugleich die Grund⸗ lagen zukünftiger Macht und Größe und eines gewaltigen Aufbauwerkes auf ſozialem und kulturellem Gebiete ſchuf. Jn dieſem Geiſte hat auch die traditionelle Freundſchaft zwiſchen dem deutſchen und dem ſpaniſchen Volke neue Anknüpfungen gefunden, die nun in dem deutſch⸗ſpaniſchen Kulturabkom⸗ men ihre Verankerung fanden. Dieſes bedeut⸗ ſame Vertragswerk wird aber nicht nur dazu beitragen, die beiden Nationen eitiander näher⸗ zubringen und die herzlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen ihnen zu fördern, ſondern darüber hinaus als Ergänzung der Kulturabkommen Deutſch⸗ lands mit Italien, Japan und Ungarn eine Verſtärkung jener geiſtigen Einheitsfront dar⸗ ſtellenm, die das zukünftige Weltbild geſtaltet. Gaſtſpiel des Kopenhagener Kö⸗ niglichen Theaters in Berlin. Der Intendant des Berliner Schillertheaters, Hein⸗ rich f hält ſich gegenwärtig in Kopen⸗ hagen auf, um das Kopenhagener Königliche Theater zu einem Gaſtſpiel einzuladen. Zur Aufführung ſoll ein Werk des däniſchen Dich⸗ ters Ludvig Holberg gelangen. Wie Hein⸗ rich George in der Preſſe erklärte, möchte er mit dieſer Cenladung die ihm und dem En⸗ ſemble des Schillertheaters im vorigen Jahr in Kopenhagen bei der Aufführung des„Rich⸗ ters von Zalamea“ erwieſene Gaſtfreundſchaft erwidern. Dienstag, 31. Januar 1959 19 Fortſe „Urſel, mal, du fremdes Briefen André D auf dieſel alſo durcd gefallenen Du nicht, nenlernen wenn es und Deu einer Ent nur zu b— Mannes haſt, wie ihn mit a Eigenſcha auch beſitz ſen: du der Perſſ Di Noch fi großen K ſchon mac das Grau der fremd rückſichtsle wälzte. Eines 2 ſtädtchen, Geſicht, de ſeinem Ge bar tief ei ſpitze zog keine Nar Wunde, el bes. Der l der leere dende Bli Auch eini auf dem li Vor der ſtraße blie keinen gut ſich hier ſtechern. 2 auf den 9 herrſchte 1 balgereinn Volkes. Selten Kaffeehau⸗ Sie ſetzter eine Weile und die ge und ginger Haſtig ti die heißen ging dann geſchickt di dann auf Längsſeite der eine andere gut ter eigent paßten. Der Eir ſchwer auf gegangener daß er Hei „Ich kam 1 geriet bald dort mein⸗ Sibirien u ſei. Vo Berliner if geblieben gel erwiſch Ih hier im Er ſchwi er wieder: aus dem K für mich w dort oben ſcharrt!.. Deutſchlan Das erſt rers, der ii Vaterlande der Einſan ſchwer auf wagte zu anſtändige Drüben und große über den§ nuar 1039 naldramas: Ihre von nnung und Schauſpiele, eit zu un⸗ heherrſchten chen Thea⸗ ts und die is feſſelten n ihre In⸗ weiſe über an Schiller oren ginge, icke wieder im Lope de Calderons e für ſein ben“. Die L. A. Hoff⸗ n geradezu brigens im eorge ſeine Enſemble dem„Rich⸗ Von den vor allem „Gran Ga⸗ amatiſchen id bekannt Strom gei⸗ nantik, die e erkennen cquer iſt er Drama⸗ iſche Büh⸗ erſeits be⸗ eine Mün⸗ vurde, um güter, für warb. ealiſtiſchen wiederum Borbildern. ., die chter eines prache und fanden auf Anhänger. ragt vor moriſtiſche rſetzt wur⸗ erwarben aturaliſten gen Jahrh un⸗ zerflachung ein wie in und inne⸗ wie dort raliſtiſchen ng, unter auch die es auch in muno, die zie ſuchten e des mit⸗ nd wieder rwachſenen m Begriff, hismus in er einmal iſchen Ge⸗ iter einer zwar den ⸗anarchiſti⸗ ſchon ſetzt d Dörfern noziel die nen geein⸗ Erbes der f auf den ſen Kräfte ont bereits revolutio⸗ Volk mit ie Grund⸗ und eines alem und aditionelle und dem gefunden, lturabkom⸗ es bedeut⸗ nur dazu der näher⸗ ingen zwi⸗ her hinaus n Deutſch⸗ garn eine front dar⸗ geſtaltet. ner Kö⸗ in. Der ers, Hein⸗ in Kopen⸗ Königliche iden. Zur chen Dich⸗ Wie Hein⸗ möchte er dem En⸗ gen Jahr hes„Rich⸗ eundſ haßt „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung vee., e·K. 2 mittwoch, 1. Tebruar 1959 dolly AVHcdrid Ho — 2ιl roμ⏑,i.ιl 19 Fortſetzung „Urſel, ich meine es doch gut mit dir. Schau mal, du komenſt nun bald in ein dir völlig fremdes Land, zu Menſchen, die dir nur aus Briefen bekannt ſind. Angenommen, dieſer André Duval wäre Deutſcher, ihr würdet euch auf dieſelbe wunderbare und ſeltſame Weiſe— alſo durch das Kriegstagebuch eines ſcheinbar gefallenen Soldaten— begegnet ſein: glaubſt Fu nicht, daß euer erſtes perſönliches Sichken⸗ nenlernen weit weniger Gefahrmomente liefe, wenn es ein Kennenlernen zwiſchen Deutſchen und Deutſchen wäre? Ich möchte dich vor einer Enttäuſchung bewahren, Urſula: es iſt ja nur zu begreiflich, daß du dir das Bild dieſes Mannes— unbewußt— bereits ſo geformt haſt, wie es dein Herz dir eingibt. Du wirſt ihn mit allen nur möglichen guten und edlen Eigenſchaften ausgeſtattet haben— die er ja auch beſitzen mag. Eines aber haſt du vergeſ⸗ ſen: du ſiehſt dieſen Herrn Duval immer von fler: aus! Du kannſt ihn ja gar nicht anders ſehca, als es dir dein deutſches Herz diktiert! Ich warne dich, Urſula. Mag dein unbekannter Freund auch der edelſte Meaſch unter der Sonne ſein— er iſt zunächſt Franzoſe und be⸗ wegt ſich in einer ganz anderen Gedankeg⸗ und Gefühlswelt als wir!“ „Für deine Begriffe ſoll es alſo keine Freundſchaft unnd Kameradſchaft über die Grenzen des eigenen Landes hinweg geben können?“ „Doch, Urſula, doch“, ſagte er erregt.„Aber ſie muß ſich auf anderen Grundlagen auf⸗ bauen, verſteh mich doch! Erſte Vorausſetzung iſt, daß ein jeder die nationalen Eigenarten des anderen reſpektiert und zu verſtehen ſucht. Woraus natürlich nicht folgern ſoll, daß über dem Verſtehen der fremden die eigene Natio⸗ nalität in den Hintergrund geſchoben oder gar preisgegeben werden muß— Du wirſt es ſchwerer haben als er, Urſula: er tritt dir im⸗ der Perſpektive deines deutſchen Empfindensmerhin in ſeiner eigenen Welt entgegen, wäh⸗ Die Heimkehr des Unbekannten Von Osxkar Bischoff Noch fieberte das gewaltige Geſchehen des großen Krieges in den Heimgekehrten. Aber ſchon machten ſich die Leichenfledderer, die nie das Grauen vor dem Tode geſpürt, breit, um der fremden Willkürherrſchaft zu gefallen, die rückſichtslos alles deutſche Empfinden nieder⸗ wälzte. Eines Tages kam ein Mann in das Grenz⸗ ſtädtchen, nachläſſig gekleidet, mit zerfurchtem Geſicht, das ſchwer ſein Alter erraten ließ. In ſeinem Geſicht war Leid und Pein unauslöſch⸗ bar tief eingegraben. Vom Ohr bis zur Kinn⸗ ſpitze zog ſich ein blauroter Streifen. Es war keine Narbe ehemals gewaltſam aufgeriſſener Wunde, eher das letzte Mal eines Peitſchenhie⸗ bes. Der linke Arm fehlte. An ſeiner Stelle hing der leere Rockärmel. Neugierige und bemitlei⸗ dende Blicke der Bürger folgten dem Manne. Auch einige fremde Soldaten, das Käppi keck auf dem linken Ohr, wandten die Köpfe. Vor dem kleinen Kaffeehaus in der Haupt⸗ ſtraße blieb er ſtehen. Er hatte alles andere, nur keinen guten Ruf. Die fremden Soldaten trafen ſich hier mit den kannegießernden Riemen⸗ ſtechern. Die zerzauſten Vögel der Not hockten auf den Meilenſteinen im Land, der Fremde herrſchte und ſeine Unnachgiebigkeit trieb Katz⸗ balgerei mit dem Letzten und Heiligſten eines Volkes. Selten kamen auch die Gutgeſinnten in das Kaffeehaus— und dann nur aus Neugierde. Sie ſetzten ſich abſeits an einen Tiſch, hörten eine Weile die herrſchſüchtigen Reden des einen und die gedämpften Widerworte des anderen— und gingen wieder weg. Haſtig trat der Einarmige ein, gewöhnte kurz die heißen Augen an den rauchvernebelten Raum, ging dann vom Türrahmen weg, ſchob ſich un⸗ geſchickt durch Tiſche und Stühle und ließ ſich dann auf einen Hocker nieder. An der anderen Längsſeite des Tiſches ſaßen zwei Männer— der eine vielleicht fünfundzwanzigjährig, der andere gut ein Jahrzehnt älter— deren Geſich⸗ ter eigentlich gar nicht in dieſe Umgebung paßten. Der Einarm, die geſunde Rechte müde und ſchwer auf der Tiſchplatte, erzählte nach voran⸗ gegangenem Fragen in abgebrochenen Sätzen, daß er Heimkehrer ſei aus Kriegsgefangenſchaſt. „Ich kam bei Kriegsausbruch nach Rußland..., geriet bald darauf in Gefangenſchaft und verlor dort meinen Arm... Man ſchob mich ab nach Sibirien und ſteckte mich in ein Lager am Jeniſ⸗ ſei... Von dort aus ſind wir geflohen. Der Berliner iſt im geladenen Stacheldraht hängen⸗ geblieben— und den Oeſterreicher hat eine Ku⸗ gel erwiſcht... Nur ich kam durch... Nun ſtehe Ih hier im Vaterland und weiß keinen Weg.“ Er ſchwieg und ſchaute ſcheu um. Dann ſagte er wieder:„Wir kamen alle nicht ungeſegnet aus dem Krieg und der Gefangenſchaft... Aber für mich wöre es beſſer geweſen, ſie hätten mich dort oben in den Eis⸗ und Schneefeldern ver⸗ ſcharrt!... Es iſt je keine Sonne mehr über Deutſchland!“ Das erſtaunliche, rauhe Worte des Heimkeh⸗ rers, der in der Oede des Eiſes ſich nach ſeinem Vaterlande geſehnt hatte und nun aus der Kälte der Einſamkeit zurückgekehrt war, lag lang und ſchwer auf den beiden gegenüber. Und keiner wagte zu ſagen, daß auch in Deutſchland noch anſtändige Geſinnung daheim ſei.— Drüben ſaß einer, der den Mund voll nahm und große Reden führte. Die Offiziere lachten über den Kriſcher. Der durch Hunger und Entbehrung gegangene Heimkehrer beobachtete, mit einem Auge hin⸗ ſehend und mit einem Ohr hinhörend, voll ver⸗ haltenem Zorn unauffällig den Fran oſen⸗ freund. Als dieſer aber den Vertrag von Ver⸗ ſailles als immerwertiges Friedenswerk verkün⸗ dete— es bedürfe nur ſeiner Erfüllung und alle Deutſchen wären frei von Sorgen und Pein— ging der zurückgehaltene Grimm mit dem Ein⸗ armigen durch. Mit zwei großen Sätzen ſtand er an dem runden Tiſch. Plötzlich und ehe es einer denken konnte, ſchlug er dem Dicken die Fauſt mitten ins Geſicht. Die Offiziere ſprangen auf— und einer hob die Peitſche. Doch die über⸗ mütige Hand blieb überm Kopf, als der Deut⸗ ſche dem Fremden unerſchrocken in die Augen ſah. Mit erhobenem Haupt und unangefochten ver⸗ ließ der Einarmige das Haus. Keiner hatte ge⸗ wagt, ihn anzugreifen. wirſt, Urſula, Copyrisht bei Frundsberg- Verlag G. m. b.., Berlin rend die Fahrt nach Frankreich für dich in jeder Hinſicht ein Be⸗ treten völlig un⸗ gewohnten Bo⸗ dens bedeutet Mehr noch, du trägft eine Ver⸗ antwortung, de⸗ ren Wert du nicht unterſchät⸗ zen darfſt. Man wird dich drü⸗ ben als die Deut⸗ ſche ſchlechthin anſehen; was du auch reden und tun magſt — es wird bei deiner Umge⸗ bung, und nicht nur bei naiven Menſchen, als für das gaaize deutſche Volt gültig aufge⸗ noenmen. Ich weiß, daß du dich bewähren darum iſt mir nicht angſt. Ich fürchte nur, daß du allzu freimü⸗ tig und liebebe⸗ reiten Herzens vor die fremden Menſchen hin⸗ trittſt unnd von ihnen natürlich ein gleiches er⸗ warteſt. Sie ſind mit anderen Maßſtäben zu meſſen als wir— präge dir das immer wieder ein! So werden dir Enttäuſchungen erſpart bleihen. Nimm ſie, wie ſie nun einmal ſind, mit all ihren guten und ſchlechten Seiten. Wenn dein unbekannter Soldat Weſenszüge aufzeigen ſollte, die dir fremd und unverſtändlich ſind und dir vielleicht wehtun, ſo denke: er iſt Franzoſe. Jeder Begegnung abseiis der Biihne Hansi Keßler So ſentimental erſcheint ſie mir gar nicht, unſere Sentimentale vom National⸗Theater— privat geſehen. Ob ſie nicht weit eher noch immer der kleine tapfere Kerl iſt, der ſie einſt als zwölfjähriges Mädel geweſen ſein mag, als ſie ſich kurz entſchloſſen bei einem Beſuch in Hamburg auf ihr Fahrrad ſchwang und mutterſeelenallein durch die weite, menſchen⸗ leere Heide nach Hannover heimradelte. Nicht jeder von uns beſaß in dieſem Alter ſchon eine ſo ausgeprägte Eigenwilligkeit und Entſchloſ⸗ ſenheit zur Konſequenz. Hanſi Keßler dürfte ſie ſich wohl auch noch ein weiteres Dutzend ihrer Lebenslenze über be⸗ wahrt haben. Und inzwiſchen iſt aus dem wanderfreudigen Mädel eine junge Frau ge⸗ worden, die ſelbſt ein kleines Mädel hat, dem ſie ſich liebevoll zu Hauſe widmet. Ihr Mann ſteht zwar in Koblenz im Engagement, doch iſt das Schickſal vielleicht einmal ſo einſichtig, ſie beide am gleichen Ort als Mimen tätig ſein zu laſſen. Eigentlich ſtammt Hanſi Keßler aus dem deutſchen Oſten, aus Oſtpreußen, wie auch ihr Mann. Nicht allzu häufig ſtreute das Leben Roſen auf den Weg ihrer Jugend. Früh war ihr Vater geſtorben, und nicht immer haben Stiefväter ſoviel Verſtändnis, wie es ein Vater für ſein Mädel haben könnte. Da bleibt man denn in vielem einſam und allein. Wie ſchön iſt's da, in den Ferien den Ruckſack auf den Buckel ſchnallen zu können, und hinaus zu wandern, Meile um Meile, Tag um Tag, frei durchs Land, durch Feld, Wieſe und Wald. So lernte Hanſi Keßler den deutſchen Norden ken⸗ nen, und vieles davon ſteckt noch heute in ihrem natürlichen, warmherzigen Weſen, unter dem herben Blond und den klugen Worten. Alſo iſt's doch von Nutzen, wenn einem das Leben nicht allzuviel Glück frühzeitig in den Schoß legt. Man lernt nach einem Ziel ausſchauen und ſeinen Weg gehen. Manchmal ſind es auch kleine Umwege. Denn Hanſi Keßler mußte bei der Gymnaſtik an⸗ fangen, um zur Bühne zu gelangen. Ein Jahr lang nahm ſie„getarnten“ Unterricht, weil Papa Studienrat anſcheinend der altbackenen Anſicht über die„Komödianten“ huldigte. Aber ſchließlich klappte es doch, von der Wigman⸗ Schule zur Ackermann⸗Schule in Berlin um⸗ zuſatteln. Und das Jahr zuvor war keinesfalls verloren geweſen. Nach zwei Jahren konzen⸗ triertem Schauſpielunterricht war ſie„fertig“. Dann ging's in die Praxis hinaus— unter dem Sternenzelt der Natur— friſch⸗fröhlich zu den Karl⸗May⸗Spielen in Rathen, unweit Dresdens. Einige Monate Indianerſquaw in Mokaſſins, inmitten von Adlerfedern, Toma⸗ hawks und Medizinmännern— warum nicht? Jedenfalls war es ein Stückchen Beruf, das ihr Freude beſcherte, alſo ſchon deshalb ein Gewinn. Und hie und da, zwiſchen ihrer ernſten Ar⸗ beit und guter Literatur ſchmökert Hanſi Keß⸗ ler heute 3 gern raſch mal ein bißchen bei Karl May. (Hätt' ich das nicht ſagen ſollen?— Ich finde— gerade!) Hanns German Neu. zieht ſeine eigenen Kreiſe, das Leben eines jeden Volkes bewegt ſich in dem nur ihm eigenen Rhythmus. Doch was rede ich viel: du wirſt das alles ja aen beſten ſelbſt erkennen.— Ich bin ein dummer Kerl, Urſula. Lach mich nur aus, du haſt recht damit!“ So ehrlich kummervoll war ſeine Miene. Ich verſuchte, ihn abzulenken, und begann von an⸗ deren Dingen zu ſprechen. Aber dann kam das Geſpräch in irgendeinem Zuſammenhang doch wieder auf Andre. „Iſt er verheiratet?“ fragte Wendelin plötz⸗ lich ziemlich unvermittelt. Mädchen— leicht geschürzt Aufn.: Terra „Nein— ich glaube es wenigſtens nicht“, gab ich erſtaunt zurück.„Wie kommſt du übrigens darauf? Das würde ja nichts zur Sache tun.“ Er warf mir eigen Blick zu, den ich mir nicht recht deuten konnte. Aber er antwortete nicht. „Ich will dir ſagen, was du fürchteſt, duen⸗ mer Junge: daß ich mich in dieſen André Du⸗ val verlieben könnte. Stimmt es?“ Wiederum blieb er mir die Antwort ſchuldig. „Wir wollen nach Hauſe gehen, es wird gleich regnen“, meinte er nach einer Weile.„Du frierſt, Urſula, du wirſt dich erkälten.“ * Alle dieſe Geſpräche vermögen es nicht, auch nur den leiſeſten Schatten auf das warme, tiefe Gefühl der Glückſeligkeit zu werfen, das mich jetzt ſo vollſtändig erfüllt, ſeit jenem Abend, an dem mir die Kunde von Andreé, dem lebenden Menſchen André, zuteil wurde. Sechs oder ſieben Briefe habe ich ſeither von ihm bekommen, und etwa die gleiche Anzahl iſt von mir nach Frankreich gerichtet worden. Sei⸗ nem letzten Brief waren ein paar Zeilen Tante Aaigèles beigefügt; ſie wiederholte die Ein⸗ ladung ihres Neffen aufs herzlichſte und ſchrieb, ich könne mir gar nicht vorſtellen, mit welcher Freude und Ungeduld das ganze Haus Duval meinen Beſuch erwarte. Und ich ſollte Angſt vor der erſten Begegnung mit dieſen Menſchen haben? „.... Kommen Sie zu uns, kommen Sie bald, liebe Urſula, hieß es in ſeinem letzten Brief.„Sie müſſen mir den Wunſch erfüllen, den ich ſchon damals, beim Leſen Ihres Brie⸗ fes an Tante Angele, empfand: aus Ihren lie⸗ ben Händen möchte ich mein Tagebuch zurück⸗ empfangen, und von Menſch zu Menſch, perſön⸗ lich, möchte ich Ihnen für alles danken, Ur⸗ ſula.— Nicht wahr, ich darf Sie auch weiterhin ſo nennen?— Ihr Name iſt ſo ſchön— heißen viele Frauen in Deutſchland ſo? „Wir werden alles daranſetzen, Ihnen den Aufenthalt in unſerem Hauſe ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. Während der Sommermonate wohnen wir auf dem Lande, iei der nächſten Umgebung von Longville. Es wird Ihnen auf unſerem Beſitz ſicher gefallen, Sie werden dort alles vorfinden, was zu einem idealen Ferienaufenthalt gehört: Garten, Wald, einen kleinen Badeſtrand und Ruderboot(die Maas fließt an unſerem Hauſe vorbei), Roſen und Nachtigallen im Park— und zu größeren Ausflügeei ſteht Ihnen ein Wagen und ein ſehr ordentlicher Chauffeur in meiner Perſon zur Verfügung. Was könnte ich noch aufzählen, um Sie zu beſtienmen, Ihre Ferien in dieſem Jahre bei uns in St. Clément zu verbringen? (Fortſetzung folgt.) „fjakhenkreuzbanner“ Sport und Spiel Mittwoch, 1. Februar 1930 Hoffmann(Vfk), Kreismeister im Federgewicht, nach seinem Kampf gegen Koch. Hoffmann hält die ihm anläßlich seines 75. Kampfes vom Vfk gegebene Erinnerungsgabe in der Hand. Aufn.: Gayer(2) Telnmes lehtek Rilt entiched den Gieg beim Internationalen Berliner Reitturnier Auch am Dienstag waren, wie ſchon am Tag zuvor, die deutſchen Reiter wieder ganz unter ſich. Das Inländer⸗Jagdſpringen als Wett⸗ bewerb der Klaſſe SXA wandte ſich an die beſten deutſchen Pferde. Die zahlreichen Zuſchauer, ucter ihnen der Reichsſportführer, be⸗ kamen mit kaum einer Ausnahme unſere ge⸗ ſamten Spitzenkönner zu ſehen. i⸗Hauptſturm⸗ führer Temme war einmal aehr der Held die⸗ ſes Springens. Mit Bianka hatte er lange Zeit die Führung, wurde aber ſpäter ven Goldam⸗ mer und Heiliger Speer übertrumpft. Als letz⸗ ter Reiter erſchien er noch eimmal mit Nord⸗ land in der Bahn. An jeder Ecke Weg ſparend, gelang es ihm, mit 63,3 Sek. doch noch den Sieg herauszureiten, nachdem er ſchon vorher auf Taſſo die ſchnellſte Zeit des Tages mit 63,2 er⸗ zielt hatte, wobei aber der Wallach am drittletz⸗ ten Hindernis Fehlerpunkte erhielt. Anſchließend wurden die Preisträger der Vielſeitigteitsprüfung um den Preis des Deut⸗ ſchen Olympiade⸗Komitees für Reiterei vorge⸗ ſtellt. Nobelpreis unter Oblt. Habel voamder Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, ſchnitt auch in der Dreſſur am beſten ab und wurde mit einem Punkt Vorſprung vor Burggraf, Sindal und Fliegerheld geſetzt. Kein Meiſterruderer unter 77 Kilo! Hberſtärkte Rusſchreibung von Leichtgewichtsrennen in dieſem Jahr Vor einiger Zeit hat man ſich im Ruderſport auf Grund der ſich aus der Praxis ergebenden Forderungen eingehend mit der Frage„Ru⸗ n i und Rennausſchreibung“ befaßt, die dazu führte, die Klaſſe der Leichtgewichte klar zu umreißen. Man ging durchaus berech⸗ tigt davon aus, daß im Ruderrennſport die leichte Mannſchaft, wenn auch in Einzelfällen nicht der leichte Ruderer, gegenüber den ſchwe⸗ reren Mannſchaften benachteiligt iſt. Dem Ruderſport Fernſtehende wollten dieſe Beſtre⸗ bungen bagatelliſieren, wobei der eigentliche Beweggrund völlig verkannt wurde. Wenn man ſich in den berufenen Fachkreiſen mit den Gewichten und einer entſprechenden Klaſſen⸗ einteilung befaßt, ſo geht es ja nicht darum, das natürliche Leiſtungsſtreben einzudämmen, affen eine klare und einwandfreie Baſis zu chaffen, die allen Rennruderern Gelegenheit geben ſoll, mit der beſten Ausſicht auf Erfolg ihre Kräfte einzuſetzen. Man iſt es dem Sport ſchuldig, jeden Wea freizulegen, der zu einer Verbreiterung der Betätigung führen kann. Sicherlich wird in dieſem Jahr die verſtärkte Ausſchreibung von Leichtgewichtsrennen mit der Höchſtgewichtsgrenze von 270 Kilo für den Vierer den Mannſchaften und Vereinen neuen Auftrieb bringen, und ebenſo ſicher dürfte ſein, daß dieſe Begrenzung der„Leichten“ auch bald für andere Bootsgattungen eingerichtet wird. Einen intereſſanten Beitrag zur„Gewichts⸗ frage“ hat jetzt der Ruderlehrer Bernhard Bach geliefert, der einmal die Gewichte un⸗ ſerer Meiſtermannſchaften der letzten vier Jahre zuſammengeſtellt und ausgewertet hat. Nach dieſer aufſchlußreichen Zuſammenſtellung be⸗ trugen die Durchſchnittsgewichte der Meiſter⸗ ruderer in den Jahren 1934 77,3 Kilo, 1935 79,7 Kilo, 1936 79,3 Kilo, 1937 78,3 Kilo und 1938 78,7 Kilo! Das niedrigſte dieſer viel⸗ ſagenden Durchſchnittsgewichte liegt alſo noch mit rund 10 Kilo über der neuen Leichtge⸗ wichtsgrenze. Es bleibt alſo ein beträchtlicher „luftleerer Raum“, den man zunächſt theoretiſch mit Mittelgewicht bezeichnen könnte. Geht man noch einen Schritt weiter und zieht die Durchſchnittsgrenze der Ruderer, die Europa⸗ oder Weltmeiſterſchaften gewonnen haben, ſo erhöht ſich die Zahl auf 79,1 Kilo! Dieſe Werte beweiſen, welchen Einfluß die Gewichte in der Ruderei und beſonders in internatio⸗ nalen Wettbewerben haben, ſo daß man ihre Bedeutung nicht unterſchätzen kann. Wie in den übrigen ſchwerathletiſchen Sportarten ein leichter Athlet nux in 8f ſeltenen Fällen Er⸗ folge über ſeine Gewichtsklaſſe hinaus erzielen kann, ſo iſt es auch mit dem Ruderer, nur oaß hier ſehr viele Mannſchaften mit dieſem Han⸗ dicap belaſtet ſind und nicht einmal die Chanee haben, zu einem nennenswerten Erfolg oder —5 einer Meiſterſchaft zu kommen. Man wird n der Ruderei für die Zukunft nicht an dieſen Tatſachen vorbei können und muß ihnen Rech⸗ nung tragen. Der Ruderlehrer Bach hat ſeine Feſtſtellun⸗ en noch dahin erweitert, daß: er die Durch⸗ lmigerie der letzten Jahre für die Ru⸗ erer der einzelnen Bootsgattungen errechnete. Nach dieſer Tabelle findet man im Vierer⸗ohne mit dem Durchſchnittsgewicht von 75,2 Kilo die leichteſten Ruderer Die ſchwerſten ſaßen im weier⸗mit(83,6 Kilo). Auf den Zweier⸗mit olgt, den Gewichten entſprechend, der Vierer⸗ mit(80,2 Kilo), dann kommt der Zweier⸗ohne (29,5 Kilo), dann der Achter(79 Kilo). Die Skuller haben in den beiden Bootsklaſſen ziem⸗ lich gleiche Gewichte aufzuweiſen. Die Einer wogen 76,6 und die Ruderer im Doppelzwaier 76,7 Kilo. Die hier erſtmalig feſigeſtellten Werte zeigen, daß zunächſt die Leichtgewichts⸗ klaſſe bald über den Vierer hinaus erweitert werden müſſe, denn ein Ruderer unter 70 Kilo hat nun einmal keine Meiſterſchaftsausſichten, und es wäre doch unentſchuldbar, wollte man dieſe Ruderer nach mehrfacher Erxfolgloſigkeit, deren wahrer Grund vielleicht vielen nicht ein⸗ mal zum Bewußtſein kommt, frühzeitig und entmutigt vom Kampfplatz verſchwinden laſſen. Gerade bei den Ruderern ſteht ja zu allererſt einmal die Freude am Wettkampf im Vorder⸗ grund, und die muß gepflegt werden. Wenn man in Zukunft dieſen leichten Ruderern er⸗ ſtrebenswerte Ziele ſetzt— wie den Reichs⸗ ſiegertitel im„Leichten Vierer⸗ohne“— und ihnen einwandfreie Kampfbedingungen ſchafft, wird die Ruderei ſelbſt und der Wettkampf⸗ betrieb nur davon profitieren. Die Vereine können nun erſehen, welche Ziele ſie ihren Mannſchaften ſetzen können und auf den Regatten werden wir noch ſpannendere Kämpfe erleben als bisher, wo oft eine oder wenige Mannſchaften den Sieg„in der Taſche“ hatten. Zwangsläufig dürfte dieſe Entwick⸗ ung auch zu einer Aenderung in den Aus⸗ ſchreibungen der Regatten führen. Die Be⸗ rückſichtigung der Gewichte in der Rennruderei iſt für die Zukunft eine nicht mehr zu um⸗ gehende Forderung unſerer Zeit und neueſter Erkenntniſſe. Walter Surk. Die Ergebniſſe: Preis des Reichsarbeitsminiſters(In änder⸗Jagd⸗ ſpringen. Klaſſe SA): 1. Nordland(I⸗Hauptſtuf. Temme) 0 Fehler, 63,6 Sek.; 2. Goldammer(Rittm. K. Haſſe) 0 Fehler, 64,6 Sek.) 3. Heiliger Speer Stabswachtm. Galle) 0 Fehler, 67,2 Sek.; 4. Bianka (⸗Hauptſtuf. Temme) 0 Fehler, 67,8 Sek. Preis des Deutſchen Olympiade⸗Komitees für Rei⸗ terei(Vielſeitigkeitsprüfung): 1. Nobelpreis(Oblt. Habel) 83,2.; 2. Burggraf(SA⸗Rottenf. Günther ir.) 84,2.; 3. Sindal(⸗Reiter Strähle) 89,2.;: 4. Fliegerheld(Oblt. v. d. Goeben) 89,7 P. Der Ehrenpreis des Führers für das Ber⸗ licier Reitturgier, der bekanntlich am 4. Fe⸗ bruar vergeben wird, iſt eine feuervergoldete Silberſchale. N6RL-Ehrenbrie: jür Rech:sanwant öchmt Rechtsanwalt Wilhelm Schmidt(Hannover) iſt für ſeine Verdienſte um den deutſchen Fuß⸗ ballſport durch den Reichsſportführer durch Ueberreichung des großen Ehrenbriefes des NoSRoe geehrt worden. Von 1903 bis 1908 war er Mannſchaftsführer des heutigen Deutſchen Meiſters Hannover 96. Nach ſeinem Aus⸗ ſcheiden als Spieler widmete er ſich der Ver⸗ waltung. Zuerſt örtlich, im Norddeutſchen Sportverband, dann im Deutſchen Fußballbund, deſſen zweiter Vorſitzender er bis zur Ueberführung in den Reichsbund war. Nach dem Umbruch wurde Rechtsanwalt Schmidt ſtellvertretender Reichsfachamtsleiter und zugleich Hauptrechtswart. Wegen beruf⸗ licher Ueberlaſtung trat Wilhelm Schmidt vor kurzem von ſeinen Aemtern zurück. l. Echſelz, 2. Eualand in der Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft Auch der letzte entſcheidende Tag der Vierer⸗ bob⸗Weltmeiſterſchaft in Cortina'Ampezzo brachte noch einmal neue Bahnrekorde. Mac⸗ Evoy(England) und Feierabend(Schweiz) waren es, die mit:20.75 bzw.:20.77 den erſt am Vortag aufgeſtellten Rekord MacEvoys von:21.67 unterboten. Da in dieſen Fahrten nur ein Unterſchied von 2/100. Sekunden lag, blieb Feierabend an der Spitze und ſiegte ſo nach vier Läufen mit einer Geſamtzeit von :30.37 vor MacEvoy mit:31.61. Sehr tapfer ſchlugen ſich die beiden NSKK⸗Mannſchaften mit Kilian und Fiſcher am Steuer. Beide ver⸗ mochten ihren am Vortag eroberten dritten und vierten-Platz zu behaupten.— Die Ergebniſſe: Viererbob⸗ Weltmeiſterſchaft: 1. Schweiz 1 (Feierabend) Geſamtzeit:30.37; 2. England 1 (MacEvoy):31.61; 3. Deutſchland 1(Kilian) :36.83; 4. Deutſchland II(Fiſcher):37.31; 5. USA Geſamtzeit:38.48; 6. Belgien:40.07; 7. Italien II:41.64; 8. Italien I:44.89; 9. Frankreich I:45.55; 10. Frankreich II:46.18; 11. Rumänien:55.64. Wym⸗Fechten Die letzten Kämpfe der Fechter für das WHW bringen am Mittwochabend im Kaffee Rhein⸗ gold ein Frauen⸗Florett⸗ und ein Männer⸗Sä⸗ bel⸗Gefecht. Mit dieſen Kämpfen iſt das WoW⸗ Fechten 1939 abgeſchloſſen. d Gpieie der Kkelsklanen 1 und 1l Das wichtigſte Spiel der Gruppe Weſt, näm⸗ lich o8— Altlußheim, mußte noch in letzter Stunde abgeſetzt werden, ſo daß die endgültige Entſcheidung um die Meiſterſchaft noch hinaus⸗ gezögert wurde. Aber immerhin hat ſich die Lage inſofern geklärt, als nur noch dieſe zwei Vereine im engeren Wettbewerb ſtehen, da Rohrhof ſein auswärtiges Spiel verloren hat. Die anderen angeſetzten Spiele gingen alle über die Diſtanz und brachten die erwarteten Ergeb⸗ niſſe, wenn auch nicht in der erzielten Höhe. Gruppe Weſt: 1846— Reilingen 20 ehh:1 Oftersheim— Rohrhof..:0 .0 Rheinau— Kurpfalz.. Kanada lit wieder hoher Favoeit Kurz vor der Weltmeiſterſchaft im Eishochen „Am 3. Februar beginnen in Baſel und Zü⸗ rich die Vorrundenkämpfe der 14 Nationen, die in dieſem Jahre ihre Meldung zur Eishockey⸗ Weltmeiſterſchaft abgaben. In vier Gruppen wird geſpielt, wobei jeweils die beiden Erſt⸗ placierten in die Zwiſchenrunde kommen, die dann zwei Gruppen zu je vier Mannſchaften umfaſſen wird und mit ihren Kämpfen am 6 Februar, ebenfalls in Baſel und Zürich, beginnen. Die beiden Beſten jeder Gruppe be⸗ ſtreiten dann das Endſpiel um den Titel eines Weltmeiſters, während die ſechs unterlegenen Nationen in einem Troſtturnier noch einmal gegeneinander antreten. Deutſchland, das den vierten Platz der letzten Titelkämpfe belegte, wurde an die Spitze der Gruppe A geſetzt und hat es hier mit USA, Italien und Finnland zu tun. Stärkſter Geg⸗ ner werden natürlich die Amerikaner ſein, die mit einer ausgezeichneten Mannſchaft herüber⸗ gekommen ſind. Der Kampf Deutſchland—USA wird jedenfalls den Höhepunkt der Spiele in dieſer Gruppe bilden. Da mit deutſchen Siegen über Italien und Finnland zu rechnen iſt, wird unſere Mannſchaft, die ſich vornehmlich aus Spielern von Rießer See, Berlin und Wien zuſammenſetzt, zuſammen mit USaA die Zwiſchenrunde erreichen, in die aus den übri⸗ gen Gruppen die Tſchecho⸗Slowakei und die Schweiz, Kanada und Polen, ſowie England und Ungarn einziehen ſollten. „Klarer Favorit der Weltmeiſterſchaft iſt na⸗ türlich wieder Kanada, das bei ſeinen zahl⸗ reichen Gaſtſpielen in Europa wieder gut ge⸗ fiel. England, die Schweiz, die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei, USA und möglicherweiſe auch Deutſch⸗ land haben die beſten Ausſichten auf einen der nächſten Plätze. In der Vorrunde ſpielen vom 3. bis 5. Fe⸗ bruar: Gruppe A(Baſel): Deutſchland, USàA, Italien, Finnland. Gruppe B(Zürich): Tſchecho⸗Slowakei, Schweiz, Lettland, Jugoſlawien. * C(Zürich): Kanada, Polen, Hol⸗ and. Gruppe D(Baſel): England, Ungarn, Belgien. Sy Mannheim-Waldhof— FV Offenburg:0 „Glück gehaht“, kann der Offenburger Torhüter(er sitzt gerade am Boden) sagen, der Ball gzing knapp ins Aus. Herbold(Waldhof) kann ihn nicht mehr erreichen. Die Mannheimer Turner konnten auf eige⸗ nem Platze gegen Reilingen einen:0⸗Sieg landen, der eigentlich knapp ausfiel, da Reilin⸗ gen dieſen wichtigen Kampf für den Abſtieg nur mit 9 Spielern beſtritt. Die Poſt hatte es, wie vorauszuſehen war, ſehr ſchwer, denn der Platzverein Ketſch konnte nur knapp mit:0 be⸗ zwungen werden. Die Rohrhöfer mußten in Oftersheim mit:0 eine ſehr hohe Niederlage hinnehmen, die in dieſer Höhe beſtimmt nicht erwartet wurde. Auch Kurpfalz konnte in Rheinau nicht beſtehen. Durch dieſe erneute Niederlage bleibt Kurpfalz weiterhin Abſtiegs⸗ kandidat. In der Gruppe Oſt ſpielten: Ladenburg— Viernheim.. 14 Schriesheim— Hemsbach, 21 Daß Ladenburg auf eigenem Platze gegen Viernheim zumal noch in dieſer Höhe verlieren würde, hat wohl niemand gedacht. Aber auch die aufſtrebenden Hemsbacher konnten ſich in Schriesheim nicht durchſetzen und mußten den Sieg den Platzherren überlaſſen. Die beiden Tabellen: Gruppe Weſt 8 Mannheim 14 10 iirn. Altlußheim Rohrhof 13. 7 1 5,½16:19. 15 Oftersheim 5 636.53 Rheinau Ketſch E Poſt 14 6Gπ7 nin i TV 1846 Mannheim 15 6 1 8 12:24 13 Reilingen 14 4 2 8 30:34 10 Kurpfalz 13% 1 9 Gruppe Oſt Edingen 1 Wallſtadt I Ladenburg. Viernheim n Hemsbach hh Schriesheim Ens Leutershauſen hhnn n Die Kreisklaſſe II Nach langer Unterbrechung ſind nun auch in dieſer Klaſſe wieder einmal mehrere Spiele ausgetragen worden. Mit einer Ausnahme konnten die Platzvereine Sieger bleiben, wobei die erzielten Reſultate nicht den Erwartungen entſprechen. i i Unterflockenbach— Laudenbach.. 10:1 Bopp& Reuther— Lützelſachſen....:0 Zellſtoff hhgg 413 Das wichtigſte Spiel des Tages brachte in Gartenſtadt den Sieger. Mit dieſem Siege hat Gartenſtadt für die knappe Vorſpielniederlage kräftig Revanche genommen und gleichzeitig auch noch große Chancen für die Meiſterſchaft errungen. Die Laudenbacher mußten nach Un⸗ terflockenbach und kamen dort unter die Räder. Die Laudenbacher ſind von ihrer vorjährigen Form ſehr weit entfernt. Die beiden Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften konnten ihre Spiele ſieg⸗ reich geſtalten. Boyp& Reuther ſiegte gegen Lützelſachſen mit:0 während Zellſtoff den an⸗ deren Odenwaldvertreter mit:2 heimſchickte. Die Spiele der beiden Betriebsvereine werden ferner nur außer Konkurrenz gewertet, da dieſe bei der Beſchaffung ihrer Spielerpäſſe Schwie⸗ rigkeiten hatten und für ihre Spieler erſt für ſpäter Spielerlaubnis bekommen, ſo daß die ausgetragenen Spiele nicht als Pflichtſpiele gewertet werden können. Nach dem heutigen Stand der Spiele lautet die Tabelle wie folgt: Lanz Gartenſtadt Zellſtoff Bopp u. Reuther Weinheim n Lützelſachſen n Aſchbach n Unterflockenbach Laudenbach 1 — Mat Georg! E 4 e M e in vielen Hol! Bedingungen à Werkstätten- u Varkauf Ehestandsdarlel 7 kEIKA Daune aus Baden-Ba. ca. 100 pracht 1100 f Daunen. J. A. 2 KAB010 Fertige Decke Ludwinshafen, 1 7 0 0 m jederzeit anzu Duren einkfach ein teines, jur unrolnigkeitea, keine schädl langen Sie 1 Drogerle Lud Marktplatz; 1 Merkur-Droge Apoth. J. Kr⸗ Gott Schwiege I. heute na keiligen? Manr Die B. zruar 1930 ———————.—— d rſchaft der Vierer⸗ 'Ampezzo korde. Mac⸗ (Schweiz) .77 den erſt MacEéEvoys ſen Fahrten kunden lag, nd ſiegte ſo imtzeit von Sehr tapfer annſchaften Beide ver⸗ dritten und Ergebniſſe: Schweiz I England 1 I(Kilian) er):37.31; ien:40.07; :44.89; 9. II:46.18; das WHW ffee Rhein⸗ Männer⸗Sä⸗ das WW⸗ 1auf eige⸗ n:0⸗Sieg da Reilin⸗ ſen Abſtieg ſt hatte es, ,„ denn der mit:0 be⸗ mußten in Niederlage immt nicht konnte in eſe erneute n Abſtiegs⸗ :4 24 atze gegen e verlieren Aber auch ten ſich in iußten den 48:17 30:19 16:19 15 25233 30:26 27:31 26:25 12:24 30:34 12:28 3514 38:24 28:20 31:24 25:43 25:31 :32 in auch in re Spiele Ausnahme hen, wobei vartungen in hrachte in Siege hat niederlage leichzeitig iſterſchaft nach Un⸗ ie Räder. ſrjährigen Betriebs⸗ iele ſieg⸗ ate gegen f den an⸗ imſchickte. e werden ,„ da dieſe Schwie⸗ erſt für daß die lichtſpiele heutigen vie folgt: 1711 15 319 14 33:13 14 28:20 11 15:16 14:24 14:17 18:36 16:40 O— 1 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Januar 1939 — Das Mittelmeer lockt. Als einzige Reederei führt in diesem Jahr der Lloyd mit seinem unübertroffenen Erholungs · reisenschiff„§Stee uben“ eine Frühlingsfahrt ab deutschem Hafen ins Mittelmeer aus. Die Reise beginnt am 14. Februar 1939 in Bremen und führt nach Lissabon, Madeira, Sta. Cruz de La Palma, Sta. Crua de Tenerife, Casa- blanca, Gibraltar, Cagliari, Malta, Catania, Messina, Neapel und Genua. Der Mindest- fahrpreis beträgt RM 455.—. In allen Anlauf häfen werden Ausflüge unter kundiger Führung gemacht. Wechselnd zwischen dem Wohlbehagen des heimatlichen Schiffes und den wunderbaren Bindrũücken der südlichen Landschafſt geniessen dĩe Teilnehmer eine Zeit ungetrübter Lebensfreude und gründlicher Entspannuntz für Korper und Geist. An diese Reĩse schliessen sich vier weĩtere Mittelmeer⸗ reisen des Lloyddampfers„Steuben“ an, darunter die große Orientfahrt, die Hellas · fahrt und die Orient-Schwarzes · Meer· Fahrt. Uberall in der Velt Norddeuiscier IIoyd Bremen Mannheim: Lloyd-Reisebüro, 0 7, 9(Heidelberzer Str.) Fernsprecher 232 51 —. Die Geburt einef gesun- den Tochtet zeigen àn Fam. Gita ſlansen Lenèustr 22(2. Zt. Lluisenheim) von der Röbelfabrik Georg Wagenblaß E s ennla n OM Sehlafaimmer Wonnaimmer Nerrenzimmer usw. in vlelen Holzaften zu günstigen Bedingungen abzugeben. Grobe Werkslätten- und Lager-Räume. Verkaufsstelles 33, 7 Ehestandsdatlehen. Teilzahl. gesta tet ediuna- Luna-Labemran la Oualität, lose und in Flaschen von 45 Pfg. an. „Eludes“-Skott- usw. Emulsion steis frisch logene uiiz Almürhen platz 19 7 EEIKA* Daunendecken aus Baden-Baden, eig. Herstelluns. ca. 100 prachtv. Seidenmust. 4 1100 f Haunen. St. v. RM an J. A. ABOIO Jr., Vaden-Bad. Fertige Decke bei Frau Ba u m, Ludwigshafen, Kalser-Wilh. Str. 88, ederseit anzusehen. 2730%/ Fort mit unreinem Gesicht! buten eintaches Abreiben mit der kosmetischen Mien„Uifa“ erhalten Sie ein teines, ſungftisches Oesicht. destbewührtes desjehtspflegemittel gegen Haut- unrolnigkeitea, pickel, Mitesser, schlafte Haut un! Runzeln; enthält garantiert keine schädhchen Stoffe. Wer„Ulfa“ probiert, ist damit zulrieden. Ver- langen Sie neute noch ausfühtlichen Prospekt und Auskunft duteh die Drogerle Ludwig& Schütthelm, Mannheim; Seifenhaus am Markt, F. Ochel. Macktplatz: Lange-Rötter-Drogerle, Th. Holmann, Lange Rötterstraße 103 Merkur-Drogerle, Heh. Merckle, Gontardplatz 2; Richard-Wagner-Drogerie, Apoth. J. Kratochvil, Augartenstraße 2.(73 327 V) Gott dem Allmächtigen hat es zefallen, unsere liehe Mutter. Schwiegermuttet, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Hennnöter vve. geb. Dönhrer neute nach kurzer. schwerer Krankheit, wohlversehen mit den keillgen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Emil-Heckel-Str.), Berlin, 30. Januar 1939. famie MHatzäus Obert Die Beerdigung findet am Donnerstag. 2. Februar, nachmittaxs % 3 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Statt Karten! Danksagungs Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Heimganges unseres lieben Verstorbe- nen allen Verwandten, Freunden und Bekannten, be⸗ sonders Herrn Vikar Kaufmann für seine trostreichen Worte, sowie der Führung und Gefolgschaft der Firma Heinrich Lanz AG. und den Hausbewohnern auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim(Waldhofstr. 230), den 1. Februar 1939. Ffüu fnna Beisel Wwe. und Nngenörige mit Auslauf, f. Irück u. Veſte auf Seide gearbt. für gr. mittelſtarke Figur zu 10% zu verkaufen. Adreſſe zu erfrag. u. Nr. 2421 B an den Verlag d. Bl. Damenrad und 4 uſtande hillig zu verkauf. 8 —raitteurſtraße 1 Laden. Homniette Sli Stahlkanten, fahr⸗ bereit,.90 u. 2,00 Mtr., zu verkauf. Näh. Werderſtr. 4, 3. Stock, rechts.— (154 434 V) 2 eiſerne große bellflellen, 1 gk. Slegel, 1 Kinderbett mit Matr., 1Regulator 1 ant. Diſch. 17 iſch zu verkf. Händler verb. Adr. zu erft. U. Vr. 5436VRi. Verlag dieſ. Blatt. Modernes Epeiſe⸗ zimmer billig zu verkaufen Fr. Erbach, D 4, 2 Laden.(7220B V) d. d 90%4 60, rechts, bil⸗ lig zu verkaufen. Heß, U 5, 5. (2452B) Blauer Hllemas billia zu verkaufen Eichelsheime: ſtr. 44 .St. lt., Büchner. Modern., faſt neu. Lindewaren zu verkaufen. Küfertaler Str. 46 III. rechts.(24645 Misel. 23. Lbih 3 ich. Baumannsco. Verkaufshüuſer Fernruf 278 85. I Ronfm.-Anzug wenig getragen, Schuhe u. hemd für 20 zu verff. Feudenheim, Nad⸗ lerſtr. 2, parterre. (2429B) gute Fabrikate, neue Modelle, Filig bei: Pfeiffer.0 2 Kunſtſtraße Fiückanzug Maßarbeit, gut er⸗ 3 batten, fur 30 zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 2398 B im Verlag Zu perkaufen Eichen⸗ Garten⸗ pfoſten 2. Joll- Dielen trocken.(2416B3 Viernheim 5 6 Vollsempf. 25.0 Radionetzger. 35 Sachſenwerk 68, Nora⸗Elektra m. Kurzwell., f. neu Lorenz⸗Super, 8 Kr., faſt neu. bill, zu verkauf. Horſt Eugen T 5. 17, Laden. T 1, Nr.—8. Neues cüße- loneue verſtellbarer Kopf, Ausnahme⸗ 25. preis RM. H. Seeberger, Polſterei, S 4, 20 (54 142 V) Jetzt Aorelfen! Sehrank- Hähmaschine neu, m. Gar. 165.⸗ Nühtiſchmſch. 135.— Kaſtenmaſch. 115. ſmil. vor⸗ Uu, rück⸗ 55 nz., Gebr. Maſch 15.— — Pfaff. 25 Singer. 30.— Phoenix⸗ Rundſchiff 40.— Endres Neckarau Schulſtr. Nr. 53.(130484V) Neue, formſchöne Ltouc Aue Ausführung, tsnahme⸗ 73. preis RM. H. Seeberger, Polſterei, S 4, 20 (54 143 V) Elfenbein⸗ Kinderwagen gut erh., f. 15 1 zu verkaufen. B 6, 29, 4. Stock (2414 B) Gut erhaltener Emailherd 90%0., m. Nik⸗ kelſchiff, i A. z verkaufen. Reinh. Fuchs, Onu 2. 4. (154 33990 Restposten! Neue Herren⸗ Anzüge alle Fb. u. Größen, ſowie 1Poſten Herren⸗ Anzugſtoffe bill. zu verkauf. Horſt Eugen T 5, 17, Laden. (7183 VV) zchöne Küche, Anrichle, ochek. Zſch u. Sluhl für 50.— RM. zu verkaufen. Prinz⸗Wiſhelm⸗ Strahe 23. III. (2341 B) Mod. herten⸗ Amansh f. Büro u. Wohn., billig abzugeben. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße, 23, III. (2340 B) Gul erhaltener weißer her d 1005465, zu 40 4 zu verkaufen. Jean⸗Beckerſtr. 3 3. Stock.(2371 B Zu verkaufen ᷣ echide dusEIsenblesl 1304434 43 om, Kolonialwaren, Hülſenfrüchte ete billigabzugeben. Adreſſe zu erfvagen unt. Nr. 150 755 V im Verlag dieſes Blattes. 3 Einige gebtẽuchte Lema- And amen. füumäder gunstig 2⁊0 verkaufen. 1 1, 7 Bfeite Stföße Graues Schneider⸗ oflüm neu, für kl. voll⸗ ſchlanke Figur bil⸗ lig zu verkaufen. Zuſchriften u. Nr. 54 232 Vc an den Verlag dieſ. Blatt. Elegante Damen-Masne mit Hoſen zu ver⸗ kaufen.(154479V R G 7, 31, Maurer Flcd und ölulin für große ſchlanke igur zu verkauf. ernſprech. 523 66. (154 491 VR) iumaschne verſenkbar, wenig gebraucht, zu ver⸗ 4. ———— kaufen.(1544728 R —— Wenig gebrauchte Loluch f. 20/ zu verkf. Gr. leek. zim. billig zu vermieten bei Abele, R 7, 8. 2, Stock. 3445) (2 zestetke ab Fabrik, 90 Gr. Silberauflage, z. B. 72 Teile Ki. 105. bequeme Teilzahl. Gratistatalog. A. Paſch& Co., Solingen 67. (61783 V) zc zimmer Friſierkom. komplett 345. Möbelverwertung J. Scheuber, U Grünes 3 Haus. Fernſyrech. 273 87. (61 985 V) Faſt neu. Koffer⸗ ſow. einige trenn⸗ fcharfe Netz⸗Gerüte billia zu verkaufen Mlinx, 1. 4. 9. Reparaturen aller Fabtikate(54306 billige neue ffläatama. febd 5. 1 Schrant 25. 206. 2 Belten 2 Nacht⸗ Ach. Bumann Alo Verkaufshäuſer T 1, Nr.—8. Fernruf 278 85. (61 983 V) Hadio abzug. geg. Schrankgram⸗ mophon m. Platt. Anzuſ.—12 Uhr Vülker,(2315B). Fröhlichſtraße 59. Melſe klsen. henistelle gut erhalt., billig zu verkaufen. Werderſtraße 10 Stein bach, Schwetzingerſtr.109 Nähmaſchinenhdlg. Masken⸗ koſtüme Cvuch, 1⸗, 2⸗ u. Zt. Kleiderſchränke, Wohnzimm., Sofa Küchen, Federbett. Kirſchbgumſchrank, gute Helgemülde, Zinngegenſtände, Borzellanſiguren, ronzelamp., Ver⸗ vielfültigungsapp., GreifRapid, Mün⸗ und Münzenſchränk.— Schůfer, Schwetzin⸗ ger Straße Nr. 47 An⸗ und Verkauf. (154 488 V) ———— ichenabfäle geg gute Bezahl. v größ. Reſtaurant 41 kaufen geſucht. dreſſe zu erfr. u. 2346 B im Verlag Gebrauchle öchteib⸗ maſchine zu kaufen ge⸗ fuch t. Angeb. mit Angabe des Preiſes und der Marke unt. Nr. 154 464 VèH an d. Verlag d. Bl. II fiältenstel ſtabil und gut er⸗ halten, v. Abbruch 5 kaufen geſucht. röße: ca. 160 b. 210 em breit, und 120 em boch. An⸗ geb. u. 54 467 VS an d. Verlaa d. B ——————— Kaufe Miöbe! U. Elnrichtung. jeder Art. Leiner, F 3, 13 Poſtkarte genügt. (56786) ante Ltnold Altſilber und Brillantſchmuck. Renin. M 1. 5 Breite Straße. Bſch. Nr.11/48507 Ein kombinierter Zenking⸗herd 1 Standuhr, 1 fl. Zimmerofen,— 1 Cisſchrang u. 1 kompl. Bade⸗ einrichtg. zu ver⸗ kaufen. Steinbach, Gr. Nr. 15—17, 1 Tr. (154 486 VR) —— Existenz! Kleines gutgeh., ausbaufühiges Lacen- geschäft zu verkaufen.— 2000.— bar) enntneſſe nicht erforderlich. Zu⸗ ſchriſten nur v. Selbſtintereſſen⸗ ten u. 61 989 V an den Verlag. 5D Suche z. 1. April kleines Einfamilien Haus zZu mieten. Angeb. u. 2333 B anſd Verlaand Bl Wohn⸗ haus mit klein. Scheune und Garten, in Neckarau zu ver⸗ kaufen. Näh. durch Schwender, Rathausſtraße 114 ffllickangsgegenstände für Bonnerwachsfabrikation zu kaufen geſucht.— An⸗ geb. u. Nr. 154 461 VS an Verlag. n1, 1 in jeder enge zu kaufen gesucht HM. Marx Ankæufbesch. /204 40 em Markt lebensminel⸗ Leuchät mit 1 Zimmer u. Küche zu vermiet. Zuſchriften u. Nr. 2459B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Fox⸗ Airedale· Terrier entlaufen. Abzug. gea. 50 Belohnung bei: Joſef Kremer, Gutemannſtr. 12 5. Stck.(54231Vc) Fernruf 445 94. SGaragen ——— Garage Einzelvoxen und Sammel⸗ pläbze zu vermieten. HayT, Sehwelringerstr. DD Küche, Lotie“ Sehen Sie sich diese wunder-. bare Kküche mel im Fenster bei Köbel-Schmidt in E 3. 2 an. niedriger éls Sie denken! S 5 m. 2345 an d. Ver⸗ ſcolc und Siberf5 93 VR (616582 4Omal leerlcaut/ Der preis ist bestimmt 50◻IE MCUBEL BNAUCHEN NICHLTEUEE Z SEIM“ mohilien Zwei⸗ Familienhsus Feudenheim, 2& 2⸗ u. 14 1⸗Zimm.⸗ Wohnung, Bad, Garten, bei zirka 750%.— RM. Anzahlg, zu verkauf. Schuhert, Immobil., U 4. 4, Ruf 230 44.(54 079V) Meffamiteapons in Käfertal⸗Süd, m. geräum, Woh⸗ nungen, Badezimmer, Beſenkamm., Terraſſe uſw., Anzahlg. nur 6000.— ., ferner 2⸗ und Z⸗Familien⸗ häuſer in Käfertal und Feudenh., teils Heizg., Garage uſw.(2461B) B. Weher, Immoh. U.1 Autereſſeneiniage in Höne von öogd.— Ru. von flott lauf. Fabrikations⸗ betrieb gegen Sicherheiten, gute Verzinſ, und Gewinnbeteiligung .e ſucht. Angebote unter Nr. 154 459 VS an den Verlag d. B. Lö0.⸗ RM. ſucht Beh.⸗Angeſt. geg, Zins u. mo⸗ natl. Rückzahlung. Angebote unt. Nr. ſehrauchte Rudionpporate werden angeboten and gekauft durch kag dieſes Blattes.!“ uß- Kieinanzelgen 2 bFernrut Kute-Verlein 42522 Mnometer 8 pfennig an Lelbstfahrer Schiitergarage Speverer-Ft.-g Mororrat-Verfeim Fern uf 42532 zn Selbstfahrer ꝛcni-lergarage Speyerersti. 19 1 5 Leihwagen Venein Kr Hutos Th Voeldel Mannheimer Autoverleih Schwetzingerſtr. 58 ar. Fels&Flache Fernrut 423 9 Lizenzfirma der Selbſtfahrer⸗Union Deutſchlo Mannn. J 6. 13—17 Fernſprecher 2512 (2390 B) krlahrener kupfkalräfrte. Raukmann Sucht in Mannneim ein Geschäft, evtl. auch Versandgeschäft mit oder ohne Grundstück zu kaufen. Es kommt nur ein gesundes Unternehmen in Frage. Offerten an: Rich. Franz Kki, Frankiurt a.., Gr. Gallusstr. 14. (7182 Vᷣ) Eine Selbs'verstündliehkeit tische Fieischerer: Eine zu stütten, Für Küche, Keller und Büfett Verlangen Sie Spezlalprospekte Vorsenage und voruührung bei der: ute-Ceneral-:rir. Ineo leiber. Hannheim. 9D 1. 13, fut 2 17 —————— prak- verlässig arbeitende elektriseh⸗ amtomatische Küntung. Bhenso sebstver- tünd len für—5— Kanditorelen. Haue ha tungen. Vorblidileh an Leistung, Sparsamkeit, Zuverlüssigkeit t dt Ars Fieisenerei-HKünvn. 3 Lenensmitteigeschüfte, ALFRED TEVES GMBH. FRANKFURT/MAIN „Bakenkreuzbanner“ —— Dienstag, 31. Januar 1939 Offene Stellen ——83◻ 2 7 Tüchtige, jüngere Stenotypistuinnen und gute Maschinensenreiberinnen mit guter Allgemeinbildung zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote an: HNEINRIC A LA N 2 MANNNKEIINA AKTIENGESELLSCHAFT Personalabteilung 11¹ ieeeeeeͤt11 4 Hüfäazeria ürrite lür Mannheimer Fabrik-Kontor für Regi- stratur und Schreibmaschine in dauernde Beschäitigunggesucht. Eintritt sofort. Zuschriften unter Nr. 154 493 vs an die Geschäftsstelle des HB in Mannheim erb. Tüchtlger für Buchhaltung, mit Erfahrung im Mahn- und Klagewesen, zu baldigem Eintritt Selbständige, entwieklungsfähige Dauer- stellung geboten. Angebote mit Zeugnis- abschriften Lichtbild und Gehaltsansprü- chen unter Nr. 54 270 VS an den Verlag. 4 3 NMaschinenschreiberin welche auch mit den allgemeinen Büro- arbeiten vertraut ist, von Eisenhan⸗ delsfirma zum baldigen Eintritt gesucht Angebote unter Nr. 154 340 M an die Ge- schäftsstelle des HB in Mannheim erbet. C Tüchtige, jüngere die auch perfekt im Stenografieren und Maschinenschreiben ist, von Großfirma Zzu sofortigem oder baldigem Eintritt gesucht Angeb. erbitten wir unt. Beifügung von handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnis- abschriften u. Lichtbild u. Nr. 54 140 VS an die Geschäftsstelles dieses Blattes. zum möcglichſt geſucht. 1——— und 1 lüchtige Kontoriſtin Lecker-Hänmaseninenhaus G. m. b.., Mannheim, N 2, 12 Ig., ſaubere Ha0 baldigen Eintritt (150 776 V) Tichtig. Serbierfräuleim ſuchl Slelle vis, Woneb uner Nr. 2394 Bſan den Verlag ds. Bl. geſucht: 28780 Metzgerei Winkler R 4, 23 Geübte für Herren⸗ Mberännen wüſche ſu chl per ſofort Wäschefabr. Bert, J 7.! Suche z. 15. Febr. 1544858 rüce, feidines Junger Mann 32 Jahre, ſuchl Arbeil gleich welcher Art. Führerſchein 3, Kaution 1500 l. unt. Nr. 2392 B an den Verlag d. Bl. L achen rg unter 20.., Und Damen⸗ Luche Stellune b0 kleinem od, frauenloſem Haus⸗ halt, behetze gute Zeugniſſe und bin perfett in Küche und Haus. Zu⸗ ſchriften u. 2343 B an den Verlag. das ſchon in Stel⸗ lung war, bei gu⸗ tem Loch uſchr. u. Nr. 54 VR an d. 3 d. B. Volxsfürsorve, Hehenverdiensk Wir ſuchen arbeitsfreudigen Mann f. Külſſier- u. Derbekäfigkeit. Aelteres Fraulein 34., welches ein Backwarengeſchüft elbᷣſtündig führte, ſucht paſ⸗ ende Stelle. Geht auch ausw. Zuſchr. u. 2409 B an den Verlag. Hüus⸗ Frfiedrichspi müdꝛgen (2426 B in Wirtſchaft THolzimportveschäft ucht) tüchtige Kontorisfin für Buchhalt. u. Korreſpondenz. W u. 154 344 VS an ſofort geſucht. Hilfe vorhanden. Angeb. mit Zeug⸗ niſſen u. Gehalts⸗ anſprüchen erbeten Wein, Landau (Pfalz), Kronſtr.4) Junger Ma n n. 30 Jahre fleißig u. ſtrebſam, mit gutem Leumund und einer Intereſſen⸗ einlage von 1000 /, ſucht lohnende Uauerstelung. (Gleich welcher Art.) Angebote unter Nr. 2403 B an den Verlag (154450V R) Ordentlich. fleißig. Stenografie erforderlich. Diakoniſſenhaus ſucht für ſofort Miitſchreibhiiie und Ausk. beim 5 F 7, 29. Junge a. aut. Fam. als LKerolerkrüulein Tüchtiges, ſolides firm im Speiſeſervice, ſucht 22 Tage Aushilfe in der Woche. 55 ht auch auswärts. Zuſchriften unter Nr. 2408 B an den Verlag. L in gute Konditorei 484 VgR) Floller Maſchinenſchreiber oder ⸗ſchreiberin in e ort geſucht. der Stenografie nicht verlangt. Angeb. u. 2389 B an d. Verlag ſofort oder ſpäter geſucht. Angeb. unter Nr. 2234 B an d. Verlaa d. B. Junger Kraféakrer zuverläſſ., nüchtern, ſucht Stellg. gleich we icher Art, 103 Fern⸗ tronsport. Führerſchein l. 3. Zuſchr. u. 2413 BS an—— b., Helle Büroraume tadellos hergerichtet, mit Telefonanlage, Zentralheizung und zahlreichen Neben- räumen, außerdem große Koller- U. Lagerräume evtl. mit Garagen, zusammen od. geteilt, Au Vermieten. Zuschriften unter Nr. 154 470 VS an die Geschäftsstelle des HB in Mannheim erb. -zimmer⸗ Freundliche, ſonnige Tune-Molaaag mit Küchenraum, in guter Oſt⸗ ſtadtlage zum 1. März oder ſpä⸗ ter zu vermieten. Zu⸗ ſchriften u. 54 226 VH an Verlag m. Neubau, an ru⸗ hige Mieter Wilhelmſtr. 230/½0 Ahene Jimmerwornuno 2 Treppen hoch, mit reichl. Zubeh., per 1. April 1939 zu vermieten.— Beſichtigung 11—1 u.—5 Uhr bei Dr. Frey, L 7, 5 a(Bismarckſtr.) Lllisenring 3W, Erügeschoß: Dohnung Küche, Speiſe⸗ kammer, Waſſerkl., zu vermieten.— Birkenau i. Odw., Mietgesuche Ladenlokal hauptſächlich als Ausſtellungsraum, mik od. ohne Pohn. geſuchl. Angebote u. 2395 B an den Verlag 20 ůöne -Jimmer- Lohnung Schwetzingerſtadt, zum 1. März an ruhige Familie zu vermieten.— Zuſchr. u. 2342 B im Verlag ds. Bl. Wunne I. Hde in der O ſt ſt adt, an alleinſteh. ält. —* für 26.—% per 1. März 1939 zu vermieten. Zuſchriften u. Nr. 54 233 VhH an den Verlag dieſ. Blatt. Schöner, heller Lalerraum als Lerkſlülle als für ruh. Geſchäft geeign., mit Tor⸗ einfahrt, Waſſer u. elektr. Licht, auf 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres: Rupprechtſtraße 10 1 Treppe, links. Schöne, geräumige(11614BR AinmeWaung. mit eingerichtetem Bad u. ll. heizung, per 1. April 1939 preis⸗ wert zu vermieten. Näheres: Luiſenring 35, 4. St. Ruf 209 95. —2 zimmer Und Küche 15 ſofort od. auf Märzgeſuch Ungeb. U. 2339 B an d. Verlaa d. Bl. l mn. — ennnſs Geſ. f. 1. Juli evtl. ſpäter tüch⸗ tiger und fähiger Jüngerer ofort geſ bahlleidergehilfe 53 Dauerſtellung K. Mohlinger, Mh. Friedrichsfeld lillhic für ein erſtklaſſig. Fpeiſereſtaur. (2397 B Jungen Für 15jährigen, aufgeweckten zur Zeit in der Handelsſchule, wird Lehrſlelle für Büro Und Lerkauf geſuchl. Angebote unter Nr. 2417 BS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. mit Bierausſchank in Mannheim.— Reflektanten woll. ihre Off. m. Le⸗ kenntniſſen in baufäh. Stellg., Groß handelsunlernehmen ſucht zum ſof. Eintritt bilanzſich. Buchhalter mit gut, kaufmänn. Allgemein⸗ Fräulein für Schreibm. und Buchhaltung. Zuſchriften unt. an den Verlag dieſes Blattes. bensl., ohne Bei⸗ lage v. Original⸗ Zeugn. und ohne Rückporto u. Nr. 154 265 VS an d. Verlaa einreichen. Aelt. Früulein mit gut. Zeugniſſ. fünd. Arbeit. wohnt, ſucht Stelle in Haushalt. An⸗ an die Geſchäft⸗ ſt des HB Weinheim Fleißige, ſaubere v. ruh. Ehepaar zu mieten geſucht. Miete im voraus. Angeb. u. 2334 B an d Verlaa d. B. Geſucht: 2 Zimer 8 helle große Dixoräume zuſ. ca. 220 qm, mit Zentralhzg. in Einfamilienhaus, mit Ein⸗ fahrt und evtl. mit 2 Erdgeſchoß⸗Lagerräumen, vermiet. Nähe 4177008 Broße Merzelſtr. 5. Ruf 442 68. und Küche ehrliche Frau täglich von 4 Uhr in nur —.— Haushalt Beſchäftigung 94 oder bis 15. 2. 39 Ange bote unt. Nr. 451B an d. Ver⸗ zuverläſſ., an ſelb⸗ ge⸗ gebote u. 2360 W Fünfzehniähriger Auslänfer dauernde, aus⸗ ferner gewandt. (Radfahrer) zur ge⸗ 2 Ar Buegpehhn(2423B) ree e 9 Nr. 154 Gewandtes 5- Zimmer⸗ Dohnung Perfekte Friſeuſe oder Damenfriſeur geſucht. Evtl. auch zur Uebernahme des Damen⸗ ſalons. Angebote unter 154 478 R an den Verlag dieſ. Blattes erbet. Braves, fleiſtiges Tages⸗ müdchen ſofort geſucht. MetzgereiW. Ritter f Grenzweg Nr.( Neckarauerleberg. (2422B) Neckarau! Jüngere onatra (Stundenl.) mögl. unabhängig, zu⸗ verläſſig u. fleißig in klein. gepflegt. Haushalt, drei⸗ b. viermal wöchentl. —7 Std. geſucht. Gute Dauerſtellg. Traubenſtr. 7, II. (2467B) Anfängerin für Anwalksbüro geſucht. Kenntniſſe in Stenografie und Maſchinenſchreiben erforderlich. Zuſchriften unt. Nr. 154 468VS an den Verlag dieſes Blattes. gnſhe für meinen jungen Haus⸗ halt ein fleißiges, junges Mädchen Anruf erbeten zwiſchen—10 Uhr vorm. unter Nr. 448 14.(154466VR) Junger, flinker lälder in—14 Tagen geſucht. Adreſſe zu erfr. u. Einige ältere anäere im Verlag d. Bl. Hechaniker, Sehlosser, Küchen. Dreher oder Spengler 3 für leichte Arbeiten geſucht. müdchen 1 ofort eſucht. Snielmann Eo. U3.2. f,Pigorrvrän- Seryer- lag dieſes Blattes. Zu- vermĩeten mit eig. Abſchluß, auf 1. April. Un⸗ terſtadt und Ver⸗ mittl. ausgeſchloſſ. Angeb. u. 2410 B an d. Verlaa d. Bl. Jig. Ehepaar ſucht ſofort oder ſpäter 2 immer und Küche Nähe Almenhof.— Zuſchriften an: Mietgesuche Amenabnum luf 1. mürz oder 1. April bon gulem mieler geſuch! Vororte ausgeſchloſſen. An⸗ gebote unter Nr. 54 230 VH an den Verlag dieſes Blattes erbeten. mit Diele, Bad, Manſ. u. Zubeh., Zentralh. u. Warmw., 1 Tr., zum JAmmerMonnnag H. Neu, Mönchwörthſtr.101 (2348 Bà) Geräum. abgeſchl. es-zimmer⸗ hereſofet 3 hil er geſuch, bis Vohnung ſpäteſt. April den Verlag dieſes Blattes erbeten. geſuch t. Angeb. 15. 2. 2 23— April 1939 evtl. früh 1 82 10.1935 ein fränlein Rab. Bachſtraße, ehrliches zur fäntig. Ano. hilfe an Sonntan. auſ 1. vwel 100f re Lagerraum hesücht. den Verlag d. Bi. Voltsfürſorge oder Verkſtatt, ca. 70 am, b% 60 erfGel vünt lntd inzerun] her 1 ebrünr jn vermieien. 4 4, 16. Friedrichsplatz 1 Und Wichtigt z7,parterreanden 1% 402890 +4 S 2 — Familien-Konditorei-Kaffee HARTMANN 7, 12 u. Nr. 2252 B an den Verlag d. Bl. linmer und Küche mit Bad per 1. 3. oder 1. 4. 1939 zu FAnmemokauag mit Zubehör, wenn möglich kl. Garten od. kl. Einfamilienhaus, für 1. April, mögl. außerhalb der Stadt, Waldpark bevorzugt, 5 mieten geſucht. Ange⸗ ote u. Nr. 154 345 VS an Verl. mieten geſucht. Angebote umt. Nr. 154 494 VH an d. Verlag dieſ. Blatt. 2 f0 3⸗Zimmer⸗ Vohnung von kleiner Fam. zu mieten geſucht. Angeb. m. Preis⸗ angabe u, 2411 B an d. Verlag d. Bl. file Lazenate Hler eschloss. Laenaun bis 1000 Quadratmeter, mög⸗ lichſt mit Gleisanſchluß, flür ſof. zu mieien geſuchl. Zuſchriften unt. Nr. 154 480B R an den Verlag dieſes Blattes. .-Ummer-Gonnune mit Werkstatträumen, etwa 100 qm, für Kleinfabrikation oder Großwohnung—7 Zimmer, auch im Vorort, bis spätestens 1. April 1939 gesucht. Zuschriften unter Nr. 154 465 Vs an den Verlag dies. Blatt. EMrunn. maen Angeb. u. 2432 5 an d. Vertaa d. B. S 0 5 ne, ſonnige -zimmer⸗ Vohnung i. Zentr. d. Stadt ſofork geſucht. u. Nr. 235 VH an den Verlag dieſ. Blatt. inm Maünang von kleiner Fa⸗ milie, pünktliche Zahler, geſucht. Angebote unter Nr. 2406 B an d. Verlag d. B. —uräumige Wuhnung per bald zu mieten hesuent Angebote unt. Nr. 2454B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. Zu vermieten Leereszimmer ſofort an einzelne Perſon zu verm. Slamihſtr. 8, U (2332 B) Großes(2393B leeres zimmer z. 1. März zu vm. M 3, b. 2 Hr. M Großes leeres Parlertezimm. (Zementboden) im Seitenbau zu ver⸗ mieten.(2349 B) 6 7, 34. leere Zimmer au mieten geiucht Junger Mann ſucht ſofort leeres Manſ.-Jimmer 6, 9. Angeb, u, 2471 B an d. Verlag d. B. * 10„Hakenkr Geschichi Mein Vetter loren. Als u Vater starb, da. Da er Lehre befane sich selbst Z1 daß ein Krie der sich imm men ließ, di hatten mein ander gehört an meinen V schäft einzut in seinem gr der gleichzei freudige Ueb in der Zeitun —— Tanzk Einzelstunden jed Ffeiburg, den Zt. klisabethhe 1 — Degen Voh Herrenzim Speiſezim Tochterzin Chaiſelon ſauger, Afghan Donnerste Mannhein Kunſt⸗ und Ve Fernſprecher Uebernahme vo Hauptſchriftleite Stellvertreter: Ke Dienſt: Helmuth 2 politik: Karl M. . Kicherer; Wilhelm Ratzel; fi für Kulturpolitit, Schulz; für den 9 Friedrich Karl Ha tung der B⸗Ausga Dr. Hermann Kno die Reſſortſchriftlei diger Berliner M Leers, Berlin⸗Dal Hans Graf Reiſcha Sprechſtunden der Uhr(außer Mittr Nachdruck ſämtliche Für den Anzeigen. Hakenkreuzbanne Zutr Zeit gelten fo Nr 3 Ausgabe Ma Nr 9, Ansgabe Se der Ansgaben 9 „eſa in der Ansg Ansgabe 4 Mann! *Sgabenn Mannl Ausgabe und Ausgabe& Schwet Ausgabenß Schwet Ausgabe àA und Ansgabe à Weinhe Ausgabenn Weinhe Ausgabe à und Geſamt TDA Me anuar 1039 S ch ö ne zimmer⸗ Lohnung wetzingerſtadt, n 1. März an hige Familie zu rmieten.— ſchr. u. 2342 B Verlag ds. Bl. LAame . Mas der O ſt ſtadt, alleinſteh. ält. u für 26.—% 1. März 1939 vermieten. ſchriften u. Nr. 33 Vh an den lag dieſ. Blatt. chöner, heller erraum »Verkſtälle ruh. Geſchäft mit Tor⸗ tr. Licht, auf April zu ver⸗ ten. Näheres: pprechtſtraße 10 Treppe, links. ——— Mal ſtellungsraum, hn. geſuchl. an den Verlag rlinm. Wohnung klein. Familie April 1939 eb. u. 2432 B „Verlag d. B. öne, ſonnige immer⸗ Dohnung entr. d. Stadt rk geſuchl. hriften u. Nr. 55 VH an den ag dieſ. Blatt. Schůöne inmer- falang kleiner Fa⸗ ſe, pünktliche ler, geſucht. ſebote unter 2406 B an Berlag d. B. Fräumige Aung ald zu mieten Subht. hote unt. Nr. 3 am d. Ver⸗ ieſes Blattes. vermieten eszimmer an einzelne n zu verm. lihſtr. d, U 2332 B) ſtes(2393B 5 zimmer März zu vm. b. 2 Tr. K es leeres errezimm. ntboden) im bau zu ver⸗ .(2349 B) 7, 34. Zimmer ten geiucht ger Mann ofort leeres zimmer Zu. 2471 B Verlag d. B. „Hatenkreuzbanner“ 44% Dienstag, 31. Januar 1959 ander gehört. Voller Teilnahme schrieb er nun Geschichten, die das Leben schrieb: S in junger Mann ſtand ganz allein! Mein vetter hatte schon früh seine Mutter ver⸗ loren. Als nun vor einigen Jahren auch sein Vater starb, stand er mit 17 Jahren ganz allein da. Da er sich noch in der kaufmännischen Lehre befand, war er nicht einmal imstande, sich selbst zu ernähren. Da fügte es der Zufall, daß ein Kriegskamerad meines Onkels in., der sich immer noch seine Heimatzeitung kom- men ließ, die Todesanzeige las. Acht Jahre hatten mein Onkel und er nichts mehr vonein- an meinen Vetter und bot ihm an, in sein Ge⸗ schäft einzutreten. Das war für meinen Vetter, in seinem großen Schmerz um den Vater und der gleichzeitigen Sorge um seine Zukunft eine freudige Ueberraschung, die er nur der Anzeige in der Zeitung verdankte. Frau Gertrud G. ErB.& U. lamade- kut 21705 Tanzkurse G. Febr. Einzeistunden jederzeit— Sprechz. 11— 12 u. 14—22 Uhr ————— 5 Die Geburt einer gesunden Tochter Zzelgen hocherfreut àn Walter Soyeꝛ.Frau Heduyig geb. Röff W Ffeiburg, den 50. Jonuèr 1939 2. Zt. Elisabethheim Degen wohnungsaufgabe zu verkauf. Herrenzimmer, eiche, 3,20 Meter lang Speiſezimmer, nußbaum, Vitrine Tochterzimmef, Ziteil. Schrank, Schleiflack Chaiſelongue, Gardergbe, Küche, Lüſter, Staub⸗ ſauger, Afghan, Gemälde u. a.(150 770V) Donnerstag, 2. Februar, ab 10 Uhr Mannheim, Luiſenring 17, 2 Tr. Lunſt⸗ und Verſteigerungshaus Dr. Fritz Kagel Fernſprecher 241 39 0 5, 14, Parkplatz Uebernahme von Taxationen u. Verſteigerungen Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr 3 Ausgabe Mannheim Nr 11. Ausgabe Weinheim Nr 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. der Ansgaben„ Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ tſa in der Ansgahe g. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Dienſt: helm erer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: 4 r Feuilleton und ulz; Friedrich Karl Hags; für Sport: Julins** Geſtal⸗ tung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Be Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Stän⸗ Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von eers, Hans Graf Reiſchach, Bexlin Sw) 68, Charlottenſtr. 82. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw. With. M. Schatz, Mhm. 3* Ansgabe& Mannheim über 16 700 *Sgabenn Mannheim über 28 8000 Ausgabe und B Mannheim über 45 500 Ausgabe a Schwetzingen über 550 Ausgabenß Schwetzingen über.)0. Ausgabe A und B Schwetzingen über 7500 Ansgabe& Weinheim über 450 Ausgabenn Weinheim über.350 Ausgabhe z und B Weinheim übher 4 00 Geſamt TA Karl M. Hageneier.— Chef vom elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innen⸗ arl M. Hageneier; für Außenpolitik: Dr. riedrich Karl Haas; nterhaltung: Helm. für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: ilagen: Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Die Anzeigen Monat Dezbr. 1938 über Md cKehſideſnot. Nelom. Jeloni. felon. 3 ALFRED GREGOE URSULA GREGOR Braunschweig. geb. Bisdioff geben ihre Vermäöhlung bekennt Hans-Porner-Straße 23 Januar 1939 33 C imle KLEINSCHREIB.ͥ MAS CHINE Das moderne Schreibgerät Günstige Raten. Zu beslchtigen im -VIVMPIA-LAOEN NMannheim f 4, 13— Anruf 287 23 Alleinſteh. Atbeiler Keirat ülterer ſucht ebenſ. Frau zur Führung des Haushalts. Heirgt nicht ausgeſchloſſ. Angebote unt. Nr. 2453 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. sGeschätte Lehunmacheret gute Lage, umſtändehalber ſof. Preiswert zu verkaufen. Angebote unter Nr. 2431 B an den Verlag dieſ. Blattes erbeten. Huzeigen im 9 5 machen lch immer bezahn 57 00 gſliloniſun lch beehre mich anzuzeigen, dab ich heute, am 1. Febr. 1939, im Hause Breite Strabe 31.5 ein Geschöft für faius Vauuuuſſila à. modiſa- Muiſſuilun eròöffne. Margerete Gramlich Z2u günstigen preisen direct von Steppdeckenfabrik BURK kucdvlgshafen, Hagenstraſe Hoſtes eſſe Scfiachtfofstréhe Besochten Sie umere Schdufenster MANNAEIN, 0 4, 1 Zubereiten vorz üglich. Seelachs o 6. Fllet von Seelachs ————— den. Seelachs ist kein minderwer- tiger Fisch, er ist nicht schlechter als Kabeliau. Das Fleisch, im rohen Zustand leicht rötlich, wird beim weil schmeckt ½ leg 29. ½ leg 383 und UNgER he uliges Nnbenn 7 W Rerienim: nA1 n raurkER LbcEn Feiler, X. Matterstoc 5 letzter Tag! miide Weirzner 5r Zv tn an an un ALH AN 2 R A 5 7. 22 icht geiacht werden Mann! kin Mriminokfilm. vie er besser und pachender n Aran Marman des Volkes neistina Grabe ter Steinbeck, C Kampets, Wal 5 zugendliche über 14 Jahren zugelasse * A.45.10.05.25 Beg.: UnG K 1, 5 Straße un en und pegables tschen Fiims in Rudoli Fernau, Morgen letzter SchHaUB ilde Weiszner en crn en zroch von Baitimore — Sie hötren im den söngef und Geiger Heinz Steineböch mit seinem Orchester * Blockfl. Samelag: 4. Februdr, 20.31 Uhr- Prinz-Wilhelm-Siruſſe 20 Gober Faskenball e, 4 kamonlat ute aiten (seit 1887) KükrHEHKEL5 Die Velfoch 33 dorun er Fritz u. Fritzchen gefeilerte ünstler Schar 2 humotwoll. Mainzer lungen Nochmittess 4 Uhr der relzende Kinder-Maskenball .„. und sbends 8 Uhr 11 Hin. großer KaPPENABENMD mit SonderEkElimesen., u. 3 Wili Bender der hetvorragende Hüttenrfedner kintritt— 2. 20⁰ 1 Vorenzeſlge: Horgen Donnerstag, 2. Februer àbds. oes ſaing der„Fröhlich Pfalz“ Die Hausber ist Hittwoch und Donnerstsg seöffnetl Veælaxe Tona* hat er zu mir gesagt, weil er mich gestern mit dem Grafen gesehen hat und vorgestern mit dem Bianisten. Dabei bin ich doch treu wie Gold— zum Beispiel der,, Koralle:— die lese ich. seit ich aus der Schule bin. ſmiti u Gerade jetat, wo sĩe zwei be- sondere Leckerbissen bietet: Einen neuen spannenden Roman und den erregenden Kriminal-Bericht in Fort- setzungen,, Sherlock Holmes lebt noch!“. Außerdem viel Interessantes zu lesen, schö- ne Bilder und viel Humor! 20Pf. Fröhlich Pfalz e. V. SV 0 2, 1 lassen 5 Hans Zesch--Ballot, P. Westermeier. lnallen Räumen 0 4 Kapellen—— A. Hörbiger, klan unststrane Morgen letzter Tont 50 Ar Meerteldstr. 56 Eintrittspreist RMH.30 Für Vereinsungehbrige: RMH 1. 00 Beginn 400 6.00.20 me masgenμ,dilet in den(as no-Sälen, R1, 1. fmend àm Samstag, 4. Februar, 20 Uhr Lichtpausanstalt Mannheim Neskenprõmierung- Sdòlpost Eintritt EH.50 T 6, 16, Rut 27175 invn Zlanter Abend MIT KAPEIIE HMAVE R Alte Pfalz ↄ 2. Heute Hittwoch und am Samstag appenabend 0 6G, 9 im Pgschorr Srher Kapelle Saf sorgt für Laune und Spaß Animat or im Ausschank S amstag Fe bru ar 20.11 Unr MHeckarau e Der grote Neckaꝛau MASKENBAILI in sämtlichen Räumen des„Gemelndehauses“ Erstklassige Kapelle Preis inkl. Steuer RM.- Gesamtleitung liegt in den Händen des Tanzlehrers Arthur Pfirrmann 35 liirtochlalts-růlpnung Heute eröffne ich die Wirtscheft „Zum Wendelstein“ Amerikanerstraße 31 Gutgepflegte Weine und Biere- l Kküche Gsorg Brunner und Frau . — Autobus-Gesellscehaffsrelzen nach Italien s Tage 26..2. 4. Gardasee-Vene dia RM 117.— 9 Tage 25..2. 4. Florenz- Venedig RM 143.— 12 Tage 28..-6. 4. Genua Santa Margherita zan Remo- Mizza Turin- Mallane RM 174.— 16 Tage 16..-.4. Florenz- Rom- Meapel- eapri- Pompell- Pisa- Rlviera- ẽenua Maflane(mit neuesten luxus-Femeise-Wogen, tete RM 274.— pre se einschl. erstkl. Unterkunft und Verpfleaung usw. Devisen durch uns- Anmelduns eiligst Helde bherger Straßen- u. Bergbahn.-G. Fermtuf 5641 — + Ainnnmnmmmmmummiummmmmmmmumm Meeeeeeeei, unnnnmmnnunnnmmmunniunmmumummmnnum ſelons⸗— Seckenhelmer Str. Am Meßplatz letzter 729 verwelie Spren isthina Söderbaum, Frits van bonger Fiedrich Kay⸗s er, baul Dahlke, Jakob Tied ke, Hans Stübner .C0.10.20 3 Großes Vorprogramm Jugend nicht zugelassen National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 1. Februar 1939 Vorſtellung Nr. 183 Miete 6 Nr. 14 1. Sondermiete 6 Nr. 7 Enoch Arden (Der Möwenſchrei) Oper in vier Bildern nach Tennyſon von K. M. von Levetzow Muſik von Ottmar Gerſtner Anfang 20 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr Dalbergstraße 3 Lulsenring) mmmmnmmmmmmmmmummnmmmm Neute Nitty/ och) -Abend mit Verlöngerung Dohin heute abend? Seachten Sie unsere Vergnuügungsanzeigen UE. 11¹¹—————————————————————— I IISEIIE. AB HEUTE!I Da bleibt lcein luge troclcen. Maxk Wendeler der Liebling der Mannheimer, führt das Zepter im Karneval und konferiert 7 große Laclisclilage-! Miler Brothers die fliegenden Clowns Emmy Ritz aie iusuge Soubrette Peggy u. charly Harlequin exzentrische Equilibristen rrude lLehmann.ain, Komirasin Bim-Bom u. Max die berũhmten polnischen Musikal-Clowns johnn/ comp. die lustigste aller Affendressur- Nummern Ernst Suppek der Berliner Portier- ein Stück Ur-Berlin- Heute und morgen 16.11 Unr: NArrische Hausfrauen-Vorstellungen Freitag 16.11 Uhr: Erster Kindermaskenball 4 9 iImmer sStimmung im rinæing Ab 1. Februar die neue Kapelle Original-Wiener Schrammeln('Weana Fiaker) iiiiiiiiiiiiiihiiiiii111iiiiiii ellelle. 3 Sonntag. 5. Fehr. 1939 abends.11 Unr im Nibelungensaal des Rosengarten Mannheim Grobe traditionelle Lanen-Fflanienäzand mit auserlesenem karnevalistischem Programm. Büttenreden/ humorist. Vorträge/ Gesang Ballett/ Militär-Konzert usw. Auftreten der Rottweiler Original-Narros Vonteliung des prinꝛen larnevai iu 1939 Näheres siehe Plakatanschlag. Vorverkauf: Verkehrsverein, Heckel, A. Schenk, Musikh. Plank., Zigarren Schleicher, Dreher usw. Eintrittspreise: 80 Pfg. bis RM.- Num. Plätze. ber Elferrat. Ludwigshafen a. Al. deden Mittvoch inernaskenräarcen aacnasrumme neKIMI —„ Verlag u. Schri banner“——3— Trägerlohn; eld. Ausgabe f0 n; durch die die Zeitung Abend⸗Au ————— Fra füäcd Poli Die große preſſe London keit und das aller Werte der Neuyorke den, daß ſi eine außeror fange völlig Sprunghaft ten Werte in die geſamten Millionen Pf die Londoner Führer⸗Rede Millionen ge Die Bank⸗ die Blätter u — ſofort nack — mobiliſier: ſen der Lont faſſung, daß Tage ebenſo Kriegspſychoſ manöver j zurückzuführe Alles, was ir freiung glüc scher und