f 24903 hends ſearbeitung iſchinen früher, en nenbedien., l. Bewerb. ſowie mit rbeten an: renden nbescholt. ler geleg. sche Ver- ch Unter- änkung- Zuschr. unter Nr. lattes.— e itt geſucht. itniſſe erw. mit Werde⸗ „u. Lichtb. S an Verl. it übernimmt, März geſucht. , P à. 3. in Maſchinen⸗ zum ſofor⸗ ucht. Be⸗ an Verlag. i ger als Polier. e s bach, erweg 66. norof Anerel tung, gegen ufen. Beſte ſtündigmach. d. Verlag ohn; durch die Poſt 1 Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſ Erhoerlobn; Burch ie Mon 3,20 K. Lenſchi 650 j. Meineitundsgevilhnn meb bf. Bereil 7 5* 69, Poſtzeitungsge r) zuzügl. 7 Beſtell⸗ —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monall. 1,70 A M. A. px.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreu 70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Zſü die Beliung am Erſcheinen iauch d. doh. Gewalty verhind., hei Unſpr. aur d. 2 z⸗ 30 Pf. Träger⸗ eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgung MANNHEIM im Textteil 60 7 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4 Millimeterzeile Pf. Mannheimer Ausgabe: Die—. Millimeterzeile 10 Pf. D 8 wetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. lt. J ie 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Donnerskag, 2. Februar 1939 Robſebelt will den Krieg gegen Deutichland „Jede Hilfe den Wefimächten-aber nue gegen Vezahlung“ BDie Dolo⸗§taaten ſollen in Frankreichs Gchlepptau lommen Ueber die Führerrede verärgert Erklãrungen vor dem lilitãrausschuß des Washingtoners Senais Neuyork, 1. Febr.(HB⸗Funkk) Rooſevelt, der Prüſident der Vereinigten Staaten von Amerika, hat in einer vertraulichen Sitzung des Militärausſchuſſes des Senats Ausführungen gemacht, die ſelbſt in Ame⸗ rika als höchſt ſenſationellempfun⸗ den werden. Es ging in dieſer Ausſprache vor dem Militärausſchuß um die Kritik, die in weiteſten Kreiſen der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit an der Regierung wegen der Preis⸗ gabe militäriſcher Geheimniſſe an Frankreich geübt wird. Rooſevelts Erklä⸗ rungen gingen über die Zurückweiſungen dieſer Kritik weit hinaus, wenn das, was in den ame⸗ rikaniſchen Zeitungen über die Beratungen vor dem Militärausſchuß veröffentlicht wird, den Tatſachen entſpricht. Nach der Darſtellung der amerikaniſchen Preſſe entwickelte Rooſevelt vor dem Ausſchuß in großen Zügen die Grundſätze der amerikani⸗ ſchen Außenpolitik. Dabei ſoll er erklärt haben, die Vereinigten Staaten von Amerika ſollten bereit ſein, England und Frankreich im Falle eines Krieges jede nur mögliche Unter⸗ ſt ütz ung zu gewähren. Nach dem Bericht der republikaniſchen„He⸗ rald Tribüne“ gewannen die Mitglieder des Ausſchuſſes den Eindruck, daß nicht nur eine endgültige Verſtändigung zwiſchen den Bereinigten Staaten von Amerika und den europäiſchen Demokratien erfolgt ſei, ſondern bereits poſitive Verpflichtungen Amerikas vorliegen. Rovſevelts einzige Einſchränkung der Bereitwilligteit, gegen die Berlin— Rom— Tokio⸗Achſe Kriegshilfe zu leiſten, ſei der Hinweis auf die Tatſache gewe⸗ ſen, daß für dieſe Hilfe bezahlt wer⸗ den müſſe. Die alte Angriffsleier Auf die verſtändliche Frage eines Senators, wie ſich ein ſolches Verſprechen zur Kriegshilfe mit der Neutralitätspolitik der Vereinigten Staaten vereinbaren laſſe, erwiderte Präſident Rooſevelt:„Wir werden die Brücke überſchrei⸗ ten, ſobald ſie erreicht wird.“ Rooſevelt malte in dieſer Ausſprache vor dem Ausſchuß die augenblickliche internationale Lage in den dü⸗ ſterſten Farben und verſtieg ſich ſchließlich zu der Behauptung, daß Südamerika und Nordamerika die neueſten An⸗ griffsziele der autoritären Län⸗ der ſein würden, wenn es ihnen gelungen ſei, bie europäiſchen Demokraten militäriſch nie⸗ berzuzwingen. Dieſe höchſt ungewöhnliche Ausſchußberatung im Weißen Haus dauerte 1½ Stugiden. Ein Konferenzteilnehmer meinte, Rooſevelt habe offenbar verſucht, die Mitglieder des Ausſchuſ⸗ ſes mit dem vermeintlichen Ernſt der inter⸗ nationalen Lage zu beſchäftigen, um ſie davon abzuhalten, ſich nicht„kleinlichen Fragen“, wie der Erlaubnis für franzöſiſche Luftfahrtvertre⸗ ter in modernen aanerikaniſchen Bombern mit⸗ zufliegen, zu befaſſen. Die Aeußerungen des gegenwärtigen Präſi⸗ denten der Vereinigten Staaten vor dem Mi⸗ litärausſchuß des Senats ſind das Erſtaun⸗ lichſte, was ſeit langem von einem verantwort⸗ lichen amerikaniſchen Staatsmann geſagt wor⸗ den iſt. Man kann ſie nur dahin auslegen, daß Rooſevelt damit den Verſuch machen will, den gewaltigen Eindruck der Rede des Führers in der geſamten Welt zu ſtörven. Der Führer hat die jüdiſch⸗internatio⸗ nale Kriegshetzerclique gebrandmarkt. Er hat die Hoffnung auf einen langen Frieden aus⸗ geſprochen. Fühlt ſich Rooſevelt dadurch per⸗ ſönlich getroffen und in ſeinen Plänen geſtört? In dieſem Zuſammenhang ſind die Meldun⸗ gen über die umfangreichen Geſchäfte, die an den internationalen Börſen in den letzten Ta⸗ gen abgewickelt wurden, beſonders aufſchluß⸗ reich. Die Tatſache, daß ſich nach der Führer⸗ rede auch die Börſen beruhigt haben, ſcheint nicht allen Kreiſen in die Rechnung gepaßt zu haben, vielleicht hofft man mit Hilfe einer neuen Hetze neue Geſchäfte in Szene ſetzen zu können. Gerade in dieſen Tagen wird die amerikani⸗ ſche Oeffentlichkeit davon in Kenntnis geſetzt, daß Frankreich 700 Kampfflugzeuge allerneueſten Typs in Amerika aufkauft. Es ſoll ſich um Mo⸗ delle handeln, die noch nicht einmal der Fortsetzung siehe Selte? Flondin-vorſtoß zugunſten Francos For derungen der franzõsisch-spanischen Harlamenisgruppe (ODrahtberichfonsefes pPorflser Verfrefers) H. W. Paris, 2. Februar. Der frühere Miniſterpräſident Flandin wurde am Mittwochvormittag vom Miniſter⸗ prüſidenten Daladier empfangen, dem er folgende Wünſche unterbreitete: Entſendung eines Botſchafters nach Burgos, Abſchiebung aller rotſpaniſchen Flüchtlinge, außer Frauen und Kindern. Flandin war begleitet von einer Delegation der neugegründeten franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Parlamentsgruppe. Innenminiſter Sarraut und Geſunoheits⸗ miniſter Rucart werden,, wie man in politiſchen Kreiſen verlauten läßt, auf Grund ihrer am Mittwoch fortgeſetzten Beſichtigungsreiſe in den Grenzgebieten Entſcheidungen über ſofortige Verſtärkung und Sicherheitsmaßnahmen an der Pyrenäengrenze treffen. Im Hinblick auf den wachſenden Andrang von Tauſenden von Flüchtlingen wird die unmittelbare Inkraftſet⸗ zung des ſogenannten Sicherheitsplanes als der Vorſtufe zur allgemeinen Mobilmachung für ein beſtimmtes Gebiet erwartet. Der Einſatz von 50000 Mann an Truppen, um vor allem jeden Verſuch zur gewaltſamen Grenzüber⸗ ſchreitung durch größere Banden„roter Trup⸗ pen“ zu verhindern, iſt vorgeſehen. In elnen französischen Hafen geilüchtet Französische Matrosen beim Entwaffnen eines in den Hafen von Port-Vendres geflüchteten sowietspanischen Küstenwachschiffes. Weltbild(M) Geiſt oder Geſpenjt? Mannheim, 2. Februar. Als die Septemberkriſe vorüber war, da pries alle Welt den Geiſt von München. Es war ein guter Geiſt, an den man glaubte. Be⸗ ſonders ſcharfmacheriſche Demokraten, denen damals das Herz in die Hoſen ſank, als es mul⸗ mig zu werden anfing, konnten ſich gar nicht genug tun, ihn zu loben. Nicht umſonſt hatte man Daladier und Chamberlain einen ſo wun⸗ dervollen und einzigartigen Empfang bereitet, als ſie von München zurüchehrten. Gott ſei Dankl, man war noch einmal darum rum ge⸗ kommen; die Gefahr war beſeitigt! Es lebe der gute Geiſt, der Geiſt von München! Nicht immer wirken gute Lehren heilſam. So auch damals nicht. Einige Hypernationaliſten jenſeits unſerer Grenze brachten es fertig, ihr Kniezittern während der Septemberkriſe voll⸗ kommen zu vergeſſen. Sie ſchrieben und rede⸗ ten zwar noch immer vom Geiſt von München, ſetzten ihm aber von Tag zu Tag verſchiedene Ornamente an, ſchmückten ihn mit ſeltſamen Beigaben, ſo daß er allmählich das Ausſehen eines guten Geiſtes verlor. Sie brüllten plötz⸗ lich, daß es ja gar nicht die Friedensliebe ge⸗ weſen wäre, die zu dem Münchener Abkom⸗ men geführt hätte, ſondern der ſchlechte Rü⸗ ſtungsſtand, in dem ſich Frankreich und Eng⸗ land gerade zu jener Zeit befanden. Und ſo wurde ganz allmählich aus dem Geiſt— ein Geſpenſt. Ein Geſpenſt, das ſogar verſchie⸗ dene Geſichter hatte. Man hob die Fauſt gegen es, wollte es zertrümmern— und wagte es doch wieder nicht. Denn man ſah in dem einen Falle in ihm die überlegene militäri⸗ ſche Stärke Deutſchlands. Man mun⸗ kelte beiſpielsweiſe von einem Geheimbericht, den der amerikaniſche Flieger Oberſt Lindbergh zu Hauſe abgegeben habe und in dem ſchwarz auf weiß zu leſen ſtand, daß Deutſchlands Luftwaffe ſo ſtark ſei, wie die Frankreichs, Englands und der Sowjetunion zuſammen. Das Herz, das mittlerweile ſo hoch geſtiegen war, daß es erheblich den ſtolzen Bruſtkaſten herauswölbte, ſank daraufhin wieder etwas tiefer. Wo kommen wir hin, wenn das die Wahrheit iſt?— ſo fragten ſie. Und forderten gleichzeitig mit allem Nachdruck höchſtmögliche Aufrüſtung. Da aber die Steuerzahler der ver⸗ ſchiedenen Länder etwas verwundert den Kopf ſchüttelten und fragten, warum denn nun auf einmal ſo eine große Aufrüſtung, wenn doch der gute Geiſt von München regiert, da hingen ſie ihm noch ein paar Schwänzchen an, und es entſtand der ſchwarze Mann der deut⸗ ſchen Angriffsluſt. Dieſen ſchwarzen Mann haben ſie dann ſolange liebevoll ausge⸗ malt, bis ſie— und das iſt jedesmal das Poſſierliche an der Sache— mit der Zeit ſelbſt vor ihm Angſt bekamen. Es erhob ſich kurz nach Weihnachten ein derartig hyſteriſche? Angſtgeheul in London und Paris— man tar ſo, als ob der Krieg unmittelbar vor der Tür ſtand—, daß ſich ſogar Miniſter genötigt ſahen, den verſchiedenen„Zitterrochen“, wie man bei⸗ ſpielsweiſe in England die Angſthaſen bezeich⸗ net, etwas Vernunft einzureden. Es hat wenig genutzt. Man hat wieder gezittert, gezittert vor dem Geſpenſt, das man ſelbſt gezeichnet hatte. Da ſagte der Führer am 30. Januar: Ich Zaube an einen langen Friedenl. Ah! Ein befreiender Atemzug überall! Adolf — 1 * 5 1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Tebruar 1939 Hitler wird keinen Krieg anfangen! Er hat es ſelbſt geſagt! Und ſchon läßt man wieder — ſchon aus taktiſchen Gründen— in der Seele der Völker Hoffnungen keimen. Sogar die Kurſe läßt man in die Höhe ſchnellen. Man ſagt ſeinen Staatsbürgern zwar nicht, daß der Führer mit'ſeinem Aus'pruch auf die hoffent⸗ lich ſich doch noch durchſetzende Vernunft in Europa anſpielt, die ein neues Völkerringen unnötig macht. Nein, man erzählt bloß, Deutſch⸗ land fängt keinen Krieg an. Weiter denkt man ſchon gar nicht. Und ſo freut man ſich im Au⸗ genblick mal wieder, daß ein ſolches Bekenntnis aus deutſchem Munde gefallen iſt, das Kriegs⸗ zittern hört auf, und damit genug. In 14 Ta⸗ en haben die anderen vielleicht wieder einige ängel in ihren Armeen entdeckt, und dann fangen ſie wieder an, ſchwarze Männchen zu malen. Das hübſche Spiel wiederholt ſich in ſchöner Reihenfolge ſeit einem Jahr, als der „Meiſtermaler“ Beneſch das Schreckgeſpenſt der deutſchen Mobilmachung entwarf. Und was iſt der Grund? Zweifellos die Stärke der deutſchen Wehrmacht. Zu⸗ gegeben, ſie kann den, der böſe Abſichten hat, nervös machen. Man iſt in den ausländiſchen Kommentaren zur Führerrede etwas ängſtlich über die Stelle hinweggehuſcht, in der eindeu⸗ tig klargeſtellt wurde, daß die Wehrmacht im Jahre 1938 eine glänzende Probe ihrer Orga⸗ niſation und Einſatzbereitſchaft beſtanden hat. Aber keine Sorge! Man hat gerade dieſe Sätze ſehr wohl gehört. Und uns kann das nur recht ſein. Wenn ſie uns nicht lieben wollen, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß ſie uns nicht lieben, dann ſollen ſie uns wenig⸗ ſtens— ſagen wir mal— reſpektieren. Reſpekt hat man auf der Welt, wie ſie ſich heute dar⸗ ſtellt, nun einmal nut vor dem Starken. Die Lehre für uns daraus iſt: Stark bleiben auf alle Fälle! Ja nicht glauben, wenn ſie mal wie⸗ der honigſüß reden, daß wir das Rüſten jetzt eigentlich nicht mehr ſo nötig hätten! Und ja nicht irgendwie bange werden, wenn ſie in Kammnerreden und Unterhausdebatten ſich mäch⸗ tig in die Bruſt werfen und ihre eigenen Kriegsrüſtungen in den hellſten Farben malen! Nein, wir wollen ſchön weiter rüſten, unſer Schwert ſcharf und unſer Auge klar halten, nach dem ſchönen Schlieffenſchen Spruch: Mehr ſein als ſcheinen! Nicht brummen, wenn der Steuer⸗ zettel etwas zu maſſiv ausgefallen zu ſein ſcheint, ſondern denken, daß wir das Geld brau⸗ chen, eben für unſere Wehrmacht, die ja der Garant der Achtung nach außen hin iſt. Der Führer hat, ſelbſt geſagt, daß für den, der nur wirtſchaftlich denkt, die Ausgaben für unſer Heer, unſere Luftwaffe und unſere Flotte unproduktiv ſind. Gewiß, in zweiter Linie aber dienen ſie doch der Wirtſchaft; denn das Va⸗ terland kann ſchließlich nur emporblühen, wenn unſere Grenzen, unſer Volk und damit natür⸗ lich auch unſer Handel von einem guten Schwert geſchützt werden. Wenn die Kerillis und Attlees auf der anderen Seite— nicht ver⸗ geſſen, ſie können jederzeit an die Macht kom⸗ men— ſchwarze Männer malen und den Geiſt von München weiterhin verzerren wollen, dann ſehen wir uns eben genötigt, da ſie ſelbſt den guten Geiſt nicht anerkennen, ihn mit unſerer Kraft und Stärke gegen Giftpfeile zu ſchützen. Ot. Wilhelm Kicherer. Gafencu in Belgrad. Der rumäniſche Außen⸗ miniſter Gafencu hatte zwei Beſprechungen mit dem jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Stojadinowetſch. Wien und seine Theater Pflege oſtmärkiſcher Autoren Die zweite Hälfte der Wiener Dheaterſpielzeit ſteht vorwiegend im Zeichen der leichteren Muſe. Was Wien bei der reichen Tradition ſeiner Faſchiagszeit wiederum nach Jahren der Not aufleben läßt, Freude am Tanz, Spiel und Maske, die aus alten Volksbräuchen ebenſo ſchöpfen, wie aus der lebendigen Gegenwart, das findet auch ſeinen Niederſchlag in der Spielplangeſtaltung der letzten Wochen. Wir haben bereits auf die Wiener Uraufführung? zweier Luſtſpiele an dieſer Stelle hingewieſen. Es iſt die franzöſiſche Komödie„Die Familie“, die das Joſeſſtädter Theater herausbrachte und das Luſtſpiel„Die Liebe iſt zollfrei“ von dem Oſtmärker Fritz Gottwald, In erfreulicher Weiſe bemühen ſich weiterhin ſämtliche Wiener Büh⸗ nen oſtmärkiſche Autoren zu Worte kommen zu laſſen. Zum Ereignis der diesjährigen Spielzeit wurde die oſtmärkiſche Erſtaufführung des Sickingen⸗Schauſpiels Hermann Graedners in Wiener Burgtheater. Graedaers Schauſpiel iſt vor 15 Jahren entſtanden, in eiter Zeit, die für die großen Ideen von Gott, Volk und Reich einen ſchlechten Rahmen abgab. Graedner verkörpert in der Geſtalt Sickingen ein Symbol evigen deutſchen Weſens, Gott⸗ ſuchertums und kämpferiſcher Geſinnung, Re⸗ formation, Bauernkriege und politiſche Macht⸗ kämp'e des 16. Jahrhunderts geben den farben⸗ reichen Hintergrund. Graedner ſtößt mit ſei⸗ nem Schauſpiel in dramatiſches Neuland vor. Das Myſterien⸗ und Weiheſpiel auf der einen Seite, antike Elemente im Einſatz von Chor und Maſſenbeweguna auf der anderen Seite und die verbindenden Träget einer dramatiſch bewegten Hiidlung, die ſich in einigen Szenen zu erſchütternder Groöͤße erhebt. Graedners Sprache iſt voll eigenſchöpfetiſcher Formen. Er erweiſt ſich mit dieſem Schauſpiel nicht nur als einer der beſten oſtmärkiſchen Dramatiker, ſon⸗ Ueber die Fünrerrede verürgert amerikaniſchen Armee zur Verwen⸗ dung zugänglich gemacht worden ſind. Dieſes Geſchäft wurde mit Hilfe des amerikani⸗ ſchen Botſchafters in Paris, Bullitt, der, nebenbei bemerkt, einer der intimſten Freunde Rooſevelts iſt und ein enger Vertrauter von Lenin war, durchgeführt. Bullitt ſteckte ſich hin⸗ ter den Präſidenten, der ſeinerſeits den Juden Morgenthau, ſeinen Finanzminiſter, hierfür mo⸗ biliſterte. Das Geſthäft wurde gegen den Rat⸗ ſchlag de sChefs der amerikaniſchen Heeres⸗ und Marineleitung unter Druck vom Weißen Haus gemacht. Nur durch einen Zufall kam die Ange⸗ legenheit ans Tageslicht und droht gegen⸗ wärtigin Amerika zueinem Rieſen⸗ ſkandal zu werden. Millionen anſtändiger Amerikaner fordern eine Unterſuchung vor der breiten Oeffentlichkeit über dieſe Vorgänge, die man, wenn ſie nicht vom Weißen Haus inſpi⸗ riert wären, als Landesverrat bezeichnen würde. In die Enge getrieben, verſucht Rooſevelt jetzt durch Senſationsmacher die Aufmerkſamkeit der amerikaniſchen Oeffentlichkeit wieder einmal verzweifelt von ſich abzulenken Daris natüelich entzückt Rooſevelt wird groß gelobt (Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) H. W. Paris, 2. Febr. Hat der Präſident der Vereinigten Staaten nach dem Muſter Wilſons beſtimmte Bündnis⸗ verpflichtungen gegenüber Frankreich übernom⸗ fotrtsezung von Seite 1 men? Die ganze franzöͤſiſche Oeffentlichteit be⸗ ſchäftigt ſich auf Grund von Waſhingtoner Mel⸗ dungen und Pariſer Informationen mit dieſcen Dhema. Sämtliche Pariſer Blätter erſcheinen mit übereinſtimmeeden rieſigen Ueberſchriften: „Die Grenzen der Vereinigten Staaten liegen in Frankreich“. Alle Blätter bringen offenſicht⸗ lich inſpirierte Betrachtungen, in denen Rooſe⸗ velt gelobt und ein Zuſammenhaeig zwiſchen ſeinen Worten und den Ereigniſſen der letzten Zeit konſtruiert wird. Alle Blätter ziehen einen Vergleich mit Baldwins Worten„Englands Grenze liegt am Rhein“. Durchweg werden da⸗ bei unfreundliche und gehäſſige Be⸗ merkungen an die Adreſſe der„totalitären Staaten“ gerichtet. der Voffen'hmug⸗ el häl: an Burgos, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Die nationalſpaniſche Preſſe fährt fort, ſich eingehend mit der Haltung Frankreichs nach der Einnahme von Barcelona zu beſchäftigen. Die Blätter ſtellen dabei feſt, daß der Geſinnungs⸗ umſchwung nur ſcheinbar ſei, da der Waf⸗ fenſchmuggel zugunſten der Sowjetſpanier an⸗ halte. Auch würde den aus Bareelona geflüch⸗ teten marxiſtiſchen Bonzen ie Frankreich ein herzlicher Empfang bereitet.„Diario Vasco“ ſagt, Frankreich ſei mit Blindheit geſchlagen. Es möge überzeugt ſein, daß, falls es dem Bol⸗ ſchewismus keine Schranken ſetze, Frankreich ſehr bald im eigenen Lande die Vorgänge in Rotſpanien wiederholt ſehen könnte. „Oslo-flllianz“ gegen Deulſchland Fronłkreich auf dem Fang nach vVerbündeten Brüſſel, 1. Jan.(HB⸗Funk) Die Falſchmeldung des engliſchen Blattes „Evening Standard“, daß Holland der belgiſchen Regierung ein Militär⸗ bündnis angeboten habe, das von Bel⸗ gien abgelehnt worden ſei, wird im allgemei⸗ nen von der belgiſchen Preſſe kaum beachtet und nicht ernſt genommen. Die meiſten Blütter be · gnügen ſich damit, das offizielle Dementi der belgiſchen Regierung wiederzugeben. „Pays Reel“ weiſt aber darauf hin, daß es bei der engliſchen Meldung, ebenſo wie bei verſchiedenen anderen franzöſiſchen oder engliſchen Meldungen der letzten Wochen, ganz offenſichtlich um eine politiſche Zweck⸗ meldung handle, der ein gewiſſes Manöver zugrunde liege. Man erinnere daran, daß ge⸗ wiſſe engliſche Zeitungen in dieſem Zuſammen⸗ hang in letzter Zeit mehrfach von der angebli⸗ chen Gefahr eines deutſchen An⸗ griffs auf Holland geſprochen haben mit dem offenſichtlichen Zweck, die öffentliche Mei⸗ nung in Holland und Belgien in eine gewiſſe Richtung zu lenken. Die obengenannte Zeitung erfährt nun, der Plan, der dieſen Manövern zugrunde liegt, beſtehe darin, die ſogenannte Oslo⸗Gruppe, die bekanntlich Belgien, Holland, Luxemburg und die ſkandinaviſchen Staaten umfaßt, in politiſcher Form wieder herzuſtellen. Während die urſprüngliche Oslo⸗ Gruppe, einen wirtſchaftlichen Charakter gehabt habe, wolle ihre neue Aufgabe der Achſe ————————————— dern auch als Wegbereiter der deutſchen Thea⸗ terkultur der Gegenwart. Das Burgtheater er⸗ ſchloß das Stück unter der Spielleitung Adolf Rotts in allen Tiefen und Höhen ſeiner gei⸗ ſtigen und geſtalteriſchen Subſtanz. Ewald Bal⸗ ſer als Sickingen ſchuf dazu eine neue ucivper⸗ geßliche Heldengeſtelt des deutſchen Drannas. Wir können bekennen, daß ſich das Buratheater mit dieſer Aufführuna wieder in die Reihe der erſten deutſchen Bühnen ſtellte. Einige Zeit vorher brachte das Burgtheater im Reigen der fröhlichen Zeit des neuen Jah⸗ res eine reizvolle und originelle Neueinſtudie⸗ rung von Neſtroys„Lumpazivagabun⸗ duns“ Joſef Gielen als Spielleiter erfüllte die unſterbliche Poſſe des Altmeiſters deutſcher volksverbundener Luſtſpielkunſt mit allem Zau⸗ ber wieneriſcher Atmoſphäre. Im Foſefſtädter Theater hat Heinz Hilpert dem ageideren aroßen Volksdramatiker der Oſt⸗ mark Raimund mit ſeinem Stück„Der Bauerals Millionär“ durch ein großes Aufgebot beſter Schauſpieler(Thimig, Moſer) und eine werkgetreue Inſzenierung neu ver⸗ lebendigt. Und auch das Deutſche Volkstheater fügt ſeiner großen Reihe oſtmärkiſcher Stücke eine Neuaufführung vor Hernann Bahrs „Krampus“ an, ein ſatiriſches Volksſtück, das im beſonderen Maße in Wien beheimatet iſt. Nach der erfolgreichen Inſzenierung Hilperts von Bahrs„Wienerinnen“ in Wien und Ber⸗ lin hat auch Hermann Bahrs Frühwerk Der Krampus“ ſeine beſtechende Theaterwirkſamkeit bewahrt. Philipp v. Zeska hat es mit auten Einfällen und einiger Freiheit inſzeniert. Eines neueröffneten Theaters, des Theaters an der Wien(mit einem muſtkaliſchen Schwank „Iſt Valentin verrückt“) iſt ebenfalls beifällig zu gedenken Die Tradition dieſer alten Wiener volkstümlichen Theater ſoll hier mit neuen, un⸗ problematiſchen Aufgaben verbunden werden. Hier ſollen vor allem Wiener Humor, Schlag⸗ fertigteit, Witz, Sana⸗ und Tanzluſt eine Heim⸗ ſtätte fiaiden. Paris—London alle politiſchen Dienſte leiſten, die England und Frankreich wünſchten und die ſie infolge der Unabhängigkeitspolitik dieſer Staaten nicht ohne weiteres erhalten könnten. Die Oslo⸗Staaten hätten zu eindeutig ihre Stellung feſtgelegt, als daß ſie von heute auf morgen ihre unabhängige Politik aufgeben könnten. Es erſcheine daher London und Paris vorteilhafter, die Gruppierung dieſer Staaten zu einer Entente zu erheben, auf welche England und Frankreich einen ſtarken Einfluß ausüben könnten. Die Staaten wären nach dieſer Auffaſſung weniger abgeneigt, in eine„Oslo⸗Allianz“ einzutreten, als ein direktes Bündnis mit den ſogenannten demokratiſchen Großmächten abzuſchließen. Dieſe Oslo⸗Entente würde aber„durch die Macht der Umſtände“ gegen Deutſchland gerichtet ſein. Das ſei es, was England und Frankreich erhofften. In dieſer Richtung orientierten ſich auch die Bemühungen des Quai'Orſay, um die weſteuropäiſchen Bünd⸗ niſſe Frankreichs wieder zu gewinnen. In Bel⸗ gien ſcheine ein allzu augenfälliger Verſuch Frankreichs zum Scheitern verurteilt zu ſein, insbeſondere wegen des Widerſtandes der Fla⸗ men gegen jedes belgiſch⸗franzöſiſche Bündnis. England und Frankreich wollten daher auf dem Umwege über die„nordiſche Allianz“ihre al⸗ ten Vaſallen und beſonders Bel⸗ gien zurückgewinnen. Das Blatt for⸗ dert abſchließend, daß von ſeiten der belgiſchen —————————————————— Die Bilaerz weniger Wochen ergibt Neuauf⸗ führuengen von 8 Stücken lebender und bewähr⸗ ter alter oſunärkiſcher Autoren in Wien. Damit beginnt die alte deutſche Kulturſtadt eine bei⸗ ſpielgebende Sendung zu erfüllen. Die ſtarke dramatiſche Begabung in der oſtmärki⸗ ſchen Dichtung der Vergangenheit und Gegen⸗ wart möge ſo aber auch über Wien hinaus Echo und fruchtbare Wirkuna finden. Kurt Ziesel. Konwitschoy dirigierte Sinfonie⸗Konzert Ludwigshafen Die junge engliſche Celliſtin Thelma Reiß gehört zu den regelmäßigen Gäſten der Lud⸗ wigshafener Konzerte. In dieſem Jahre ſpielte ſie das herrliche Konzert für Cello und Orcheſter op. 104 von Anton Dvorak. Das Werk reicht weit über den gewohnten Rahmen der Gattung des Konzertes hinaus, es geſtaltet ſich u einer von reichem Wechſelſpiel zwiſchen ello und Orcheſter belebten großen Sinfonie von mitreißendem Rhythmus, köſtlicher Melo⸗ dik und'indervollem romantiſchem Stim⸗ mungszauber. Streng und unſentimental faßte die Soliſtin das Konzert auf, ſie wußte ſo die Geſchloſſenheit des Ganzen zu wahren, vermied jedes Abgleiten in romantiſche Schwärmerei. Mit weichem und ausdrucksvollem Ton aber traf ſie doch die ſeligkeit des Werkes, wie ſie ſich vor allem im langſamen Satz und ſpäter im Finale aus⸗ breitet. Mit größter Sicherheit bezwältigte ſie die virtuoſen Anforderungen des Werkes, auch bei den ſchwierigſten Paſſagen verlor der Ton nichts von ſeiner Schönheit, Zurückhaltend und gleichzeitig temperamentvoll mit⸗ und nach⸗ geſtaltend begleitete das Saarpfalzorcheſter unter dem Gaſtdirigenten des Konzertes ne⸗ an ang Konwitſchny, rankfurt a.., der allerdings an manchen tellen beſſer das Orcheſter noch ſtärker zurück⸗ gehalten hätte, da das an ſich nicht klangſtarke ſtrument der Soliſtin dabei in den Hinter⸗ intereſſierten muſikantiſche Stimmungs⸗ der nolitiochie Jag In den nächſten Tagen werden vermut⸗ lich im St.⸗James⸗Palaſt in London die Beſprechungen der Paläſtina⸗ Konferenz beginnen. Ein großer Teil der Abordnungen iſt bereits in London ein⸗ getroffen. Die Anſichten über den Zweck und den Erfolg dieſer Konferenz ſind ſehr geteilt. Während auf der einen Seite die Hoffnung gehegt wird, daß gemeinſame Verhandlungen zwiſchen den Vertretern des Arabertums in Paläſtina, der arabiſchen Nachbarſtaaten, des paläſtinenſiſchen Juden⸗ tums und der verantwortlichen Leiter des britiſchen Kolonialminiſteriums die Atmo⸗ ſphäre beſſern könnten, laſſen andererſeits die große Zahl der geladenen Vertreter und die Meinungsverſchiedenheiten unter den einzelnen Parteien einen etwaigen Erfolg noch recht problematiſch erſcheinen Die Vertretung der Paläſtina⸗Araber ſteht noch nicht endgültig feſt. Während ſieben Beauftragte des Mufti bereits beſtimmt wurden, iſt die Entſcheidung über eine Ver⸗ tretung der Naſhashibi⸗Oppoſition der „gemäßigten“ arabiſchen Verteidigungspar⸗ tei, die für eine Zuſammenarbeit mit Eng⸗ land eintritt, noch nicht gefallen. Das außerordentliche Intereſſe Aegyptens wird durch die Größe der Delegation ge⸗ kennzeichnet und durch die Auswahl der für ſie beſtimmten Perſönlichkeiten. Neben einem Mitglied des Königshauſes ſind der königliche Kabinettschef, der ägyptiſche Bot⸗ ſchafter in London und die ägyptiſchen Ge⸗ ſandten bei der irakiſchen und der ſaudi⸗ arabiſchen Regierung, alſo zwei beſonders gut unterrichtete Spezialiſten, nach London gekommen. Für den Irak wird der Mi⸗ niſterpräſident, für Saudi⸗Arabien wird der Außenminiſter an der Konferenz teilnehmen. Auch die beiden übrigen ara⸗ biſchen Staaten Transjordanien und Jemen ſind durch Miniſter vertreten. Die jüdiſſche Abordnung wird von dem Oberhaupt der zioniſtiſchen Bewegung Dr. Weizmann geführt werden. Die Konferenz findet in einer äußerſt ge⸗ ſpannten Atmoſphäre ſtatt, da die blutigen Zwiſchenfälle in Paläſtina ununterbrochen andauern. Täglich gibt es in dem britiſchen Mandatsland Tote, Die Strafexpeditionen britiſcher Truppen die Verhaftungen und Erſchießungen haben noch nicht aufgehört und immer noch befindet ſich das Land im Zuſtand einer gefahrvollen Gärung, deren Ausbruch lediglich durch die rieſige britiſche Truppen⸗ und Polizeimacht verhindert wird. Wie unter dieſen Aſpekten die Ver⸗ handlungen in London verlaufen werden, bleibt abzuwarten. Einſtweilen ſtehen über der vorausſichtlich in wenigen Tagen be⸗ ginnenden Konferenz recht viele Fragezei⸗ chen! ſilllummannanumamaumanamnnmamamnnmmannumpn“ Regierung eine große Wachſamkeit gegenüber dieſen Manövern erforderlich ſei. Der Haager Berichterſtatter der belgiſchen Nachrichtenagentur„Belga“ meldet, daß die all⸗ gemeine Meinung der politiſchen Kreiſe Hol⸗ lands den Gedanken eines Militärbündniſſes mit Belgien ablehne. Ein ſolches Bündnis würde nach ihrer Auffaſſung der abſoluten Un⸗ abhängigkeitspolitik Hollands und Belgiens zu⸗ widerlaufen. Mehrere Mitglieder der erſten holländiſchen Kammer hätten ſich auch in die⸗ ſem Sinne geäußert. Ameneeeeeemenmemmmenmanimeeeeeeeeeeeemmummaunmamamimumamnamummmimummamunmammmmammuninimmun.. grund gedrängt wurde. Die junge, beliebte Soliſtin fand wieder freundliche Aufnahme und reichen Beifall. Schwungvoll, ganz aus dem volkstümlich ſlawiſchen Rhythmus und bei aller Volkstümlichkeit doch leicht und elegant ge⸗ ſtaltete Konwitſchny die Ouvertüre zu der ko⸗ miſchen Oper„Die verkaufte Braut“ von Smetana, die das Konzert einleitete. illig folgte das Orcheſter ſeiner knappen, deutlichen Diktion und ſicherte dem heiteren Werke eine präziſe und kultivierte Wiedergabe. Einen künſtleriſchen Höhepunkt ſchuf Franz Konwitſchny mit der ſtraff zupackenden, ſauber ausdeutenden Aufführung der Dritten Sin⸗ fonie(sinkonia eroica) Es-dur op. 55 von Ludwig van Beethoven. Die eindringliche dra⸗ matiſche Spannung des erſten Satzes, die heroiſche Feierlichkeit des Trauermarſches, die drängende Heiterkeit des Scherzos mit dem romantiſchen Trio und die⸗Inhaltsfülle des abſchließenden meiſterlichen Variationsſatzes erſtanden in allen Wirkungsmöglichkeiten, über⸗ legen und von zwingender Muſizierfreude ge⸗ leitet, dirigierte Konwitſchny und hinterließ einen ſtarken Eindruck auf ſeine Zuhörer. Er wurde lange und herzlich gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Erich Schmidt Hauptgeſchäftsführer der Reichskulturkammer Nach Abſchluß der von Reichsminiſter Dr. Goebbels im April 1938 verfügten organiſato⸗ riſchen Aenderungen innerhalb der Reichskul⸗ turkammer iſt nunmehr auch Reichskulturwal⸗ ter Moraller aus der Reichskulturkammer ausgeſchieden. Er iſt für eine anderwei⸗ tige Verwendung im Geſchäftsbereich des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda vorzeſehen. Reichsminiſter Doktor Goebbels hat zum Hauptgeſchäftsführer der 85——. Arh eichspropagandgam amburg, r Schmidt, beſtellt. 2¹ Di Der Fü Wehrmach ma un zu Kriegsmar Außerde See von d Ankara, zi Nordma zers„Leip des Kreuz rineattaché des Stabe nau zum Utke zun „Schleſien“ Oberbefehl kamp zu „Schleswi chef im O Fregattenk taché in P Kreuzers, Miet N Die Bev voltiert zu hohen Mie Slumwohr Am Mor „Zahlungs gern ſich, Aenderung werden. V betrag vor Am Monte ßen des Ec zügen. Arl auf den 2 Herabſetzu zeitig die menſchenu kündigt w lehnung ih nungen de demonſtrie Die De Zwei pe letzten Ta Vielwe In Tel nik vor( hatte, obn einem ehe drei Frau heiratet w daß er tag im Glaub dritten wi ende. Der geklagten dem Hinn Gebot ken werde“. Berufung pelationsh Spruch de der Jude ratet bleib Der Fü Infanteric lau) anläf fiſch ſeine Am Mi fels der haftet, di⸗ Halle den rauben v dergeſchoſſ Der Du Begleitun Stab zum Miliz be⸗ am Ehren Miliz nie Im fre certa iſt ſchen den gekommen tungen ge mehrere l beſchuldig wollen, w In den in Coven werkſchaft Einige A Im Lar gun wurt anderſetzu ar 1939 ———— Lag vermut⸗ ndon die ä ſt ina⸗ ßer Teil ndon ein⸗ en Zweck ſind ſehr Seite die meinſame etern des rabiſchen n Juden⸗ eiter des ie Atmo⸗ dererſeits reter und nter den n Erfolg aber ſteht ud ſieben beſtimmt eine Ver⸗ tion der ungspar⸗ mit Eng⸗ en. Das yptens ation ge⸗ vahl der 1i. Neben ſind der iſche Bot⸗ ſchen Ge⸗ er ſaudi⸗ heſonders )London der Mi⸗ rabien Konferenz igen ara⸗ ien und eten. Die on dem gung Dr. ußerſt ge⸗ blutigen erbrochen britiſchen editionen igen und aufgehört Land im ig, deren britiſche erhindert die Ver⸗ werden, hen über agen be⸗ Fragezei⸗ IIIIAe ſegenüber helgiſchen ß die all⸗ eiſe Hol⸗ ündniſſes Bündnis uten Un⸗ giens zu⸗ er erſten h in die⸗ beliebte lufnahme kstümlich bei aller gant ge⸗ t der ko⸗ ut“ von inleitete. knappen, heiteren edergabe. fFranz n, ſauber en Sin⸗ . 55 von iche dra⸗ tzes, die ches, die mit dem fülle des onsſatzes en, über⸗ eude ge⸗ interließ örer. Er mann. kammer ſter Dr. ganiſato⸗ teichskul⸗ turwal⸗ rkammer nderwei⸗ ich des ing und r Doktor ſrer der ziter des g. Erich —————— ————————————————— Donnerstag, 2. Jebruar 1959 enenzbannef flus der friegsmaeine Die Frühjahrsſtellenbeſetzungen DNB Berlin, 1. Februar. Der, Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat den Konteradmiral Graß⸗ mannn zum Amtschef im Oberkommando der Kriegsmarine ernannt. Außerdem ſind ernannt: die Kapitäne zur See von der Marwitz zum Marineattaché in Ankara, zugleich Athen, Bukareſt und Sofia, Nordmann zum Kommandanten des Kreu⸗ zers„Leipzig“, Lange zum Kommandanten des Kreuzers„Emden“, Löwiſch zum Ma⸗ rineattache in Rom, Kieſeritzky zum Chef des Stabes der Nachrichteninſpektion, Linde⸗ nau zum Kommandeur der Torpedoſchule, Utke zum Kommandanten des Linienſchiffes „Schleſien“, Leißner zur Verfügung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Klei⸗ kamp zum Kommandanten des Linienſchiffes „Schleswig⸗Holſtein“, Plath zum Abteilungs⸗ chef im Oberkommando der Kriegsmarine, die Fregattenkapitäne Henning zum Marineat⸗ taché in Paris, Heye zum Kommandanten des Kreuzers„Admiral Hipper“. Mieterſlreik in den Sums Umzüge im Londoner Eaſtend EP London, 2. Februar. Die Bevölkerung des Londoner Eaſtendes re⸗ voltiert zur Zeit gegen die unverhältnismäßig hohen Mietſätze, die ihnen von den Beſitzern der Slumwohnungen abgefordert werden. Am Montag iſt das betroffene Gebiet in einen „Zahlungsſtreik“ getreten. Die Bewohner wei⸗ gern ſich, die Miete zu entrichten, wenn nicht Aenderungen in den Mietſätzen vorgenommen werden. Von dieſem„Streik“ wird ein Geſamt⸗ betrag von etwa 4800 Pfund Sterling erfaßt. Am Montag kam es in den verwahrloſten Stra⸗ ßen des Eaſtendes zu Demonſtrationen und Um⸗ zügen. Arbeitsloſe und Frauen mit Säuglingen auf den Armen forderten in Sprechchören die Herabſetzung der„Wuchermieten“ und gleich⸗ zeitig die Ausbeſſerung der zum größten Teil menſchenunwürdigen Wohnungen. Es iſt ange⸗ kündigt worden, daß man im Falle einer Ab⸗ lehnung ihrer Forderungen vor den Privatwoh⸗ nungen der Hausbeſitzer im Londoner Weſtend demonſtrieren werde. bielweiberei ſür juden Der Urteilsſpruch von Tel Aviv Ep. Jeruſalem, 1. Februar Zwei paläſtinenſiſche Gerichte haben in den letzten Tagen beſtätigt, daß dem Juden die Vielweiberei geſtattet iſt. In Tel Aviv ſtand der Jude Jacob Mel⸗ nik vor Gericht, weil er eine Frau geheiratet hatte, obwohl er bereits mit zwei anderen in einem ehelichen Verhältnis lebte. Keine der drei Frauen wußte, daß ihr Mann ſchon ver⸗ heiratet war. Der erſten erzählte er jahrelang, daß er tagsüber arbeiten müſſe, die zweite war im Glauben, er ſei nachts beſchäftigt und der dritten widmete der Angeklagte ſein Wochen⸗ ende. Der Richter in Tel Aviv ſprach den An⸗ geklagten frei und begründete den Spruch mit dem Hinweis,„daß die jüdiſche Religion kein Gebot kenne, in dem die Vielweiberei verboten werde“. Der zuſtändige Staatsanwalt legte Berufung ein, allerdings vergebens. Der Ap⸗ pelationshof in Jeruſalem ſchloß ſich dem Spruch des Gerichtes in Tel Aviv an, ſo daß der Jude weiterhin mit drei Frauen verhei⸗ ratet bleiben darf. In fürze Der Führer übermittelte dem General der Infanterie a. D. Frhrn. v. Lüttwitz(Bres⸗ lau) anläßlich ſeines 80. Geburtstages telegra⸗ fiſch ſeine beſten Glückwünſche. 1* Am Mittwochnachmittag wurde in Weißen⸗ fels der fünfte Eiſenbahnräuber ver⸗ haftet, die in der Frühe des 27. Januar in Halle den Poſtwagen eines Güterzuges zu be⸗ rauben verſucht und dabei zwei Beamte nie⸗ dergeſchoſſen hatten. * Der Duce hat ſich am frühen Nachmittag in Begleitung von Stabschef Lutze und ſeinem Stab zum Kommandogebäude der Faſchiſtiſchen Miliz begeben, um dort einen Lorbeerkranz am Ehrenmal der Gefallenen der Faſchiſtiſchen Miliz niederzulegen. Im franzöſiſch⸗katalaniſchen Grenzort Pug⸗ certa iſt es zu blutigen Straßenkämpfen zwi⸗ ſchen den Extremiſten und den ſog. Separatiſten gekommen, wobei es auch gegenſeitige Verhaf⸗ tungen gab. Der Bürgermeiſter der Stadt und mehrere hohe„Offiziere“ der Grenzarmee, die beſchuldigt wurden, nach Frankreich fliehen zu wollen, wurden in das Gefängnis geworfen. * In den Armſtrong-Siddeley-Motorenwerken in Coventry ſind 6000 Arbeiter in einen ge⸗ werkſchaftlich nicht anerkannten Streik getreten. Einige Abteilungen der Werke liegen ſtill. Im Laufe verſtärkter Streikunruhen in Ran⸗ gun wurde am Mittwoch bei blutigen Ausein⸗ anderſetzungen ein Polizeioffizier verwundet. muß dieſes Holbdienflliche“ blas ier ſein? Naci der Veransialiung kameradschafilicies Beisammenseins/ Von Professor Dr. johann von Leers Berlin, 1. Februar. „.. und nach der Veranſtaltung kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein.“— Wie oft lieſt man und hört man dieſe oder ähnliche Auffor⸗ derungen. Es iſt oft in ermüdender Gleich⸗ förmigkeit dasſelbe— ſobald irgendeine Ver⸗ anſtaltung, ganz gleich welcher Art, mag ſie auch noch ſo ſehr rein ſachliche Aufgaben ge⸗ habt haben, zu Ende gegangen iſt— dann muß „man noch irgendwo hingehen, um zuſammen ein Glas Bier zu trinken.“ Muß man das wirklich? Man ſage nicht, daß es ſich dabei um eine alte, eingeführte Sitte handle, daß ein ſolches Zuſammenſein der Kameradſchaft, der Volks⸗ gemeinſchaft dient, daß man ſich einmal mit⸗ einander ausſpricht. Sicher iſt das der Fall, ſicher kann ein ſolcher Abend ſeinen ſehr gut angewandten Zweck haben. Aber iſt es auch immer oder gar häufig ſo? Immer wieder hört man Menſchen klagen, daß ſie„nicht genug Zeit für ihre Familie haben“. Manche haben es wirklich nicht. Dabei ſind es, wenn man es recht nachprüft, gar nicht ſo ſehr die wirklichen„dienſtlichen“ Aufgaben, die den Menſchen ſoviel Zeit wegnehmen, die Hausfrauen verärgern und in der Tat den Vorwurf entſtehen laſſen, daß die Menſchen zu wenig Zeit für ihre Häuslichkeit und ihr Familienleben behalten— es ſind vielmehr ſehr oft ſolche„halbdienſtlichen“ Abhal⸗ tungen, die die Menſchen bis in die tiefe Nacht feſthalten. Viele ſcheuen ſich dann, nach Hauſe zu gehen, möchten ſich nicht„ausſchlie⸗ ßen“, nicht„unkameradſchaftlich“ erſcheinen— gehen alſo in die Kneipe mit und ſitzen dort brav ihre Stunden ab, während diejenigen— immer finden ſich ſolche raſch zuſammen— die wirklich Freude und Genuß an ſolchen langen Hockereien haben, nun gehüllt in blauen Ta⸗ bakqualm, es ſofort übel nehmen, wenn etwa jemand vor ihnen nach Hauſe gehen will— vor allem, wenn dieſer noch ſehr viel jünger an Jahren oder ihnen untergeben iſt:„Aber Sie werden doch nicht ſchon nach Hauſe gehen, wo wir hier ſo kameradſchaftlich zuſammenſitzen?“ Die Gedanken der Ehefrau Daheim aber verzweifelt die Ehefrau, nicht etwa die zankſüchtige, die„dem Mann nichts gönnt“, ſondern die ordentliche, tüchtige kleine Frau und Mutter, rechnet ſich nach, wieviel Geld der Mann nun immer bei ſolchen Ge⸗ legenheiten ausgeben muß— denn etwas muß er doch verzehren, kann nicht ganz„trocken“ im Lokal ſitzen, zählt die Tage im Monat nach, die der Mann nicht daheim iſt, überlegt ſich:„Um 10 war die Sitzung aus— nun muß er wie⸗ der noch ſtundenlang mit den anderen herum⸗ ſitzen, obwohl er dann am nächſten Tage zur Arbeit nicht friſch iſt. Muß es denn wirk⸗ lich ſein?“ Sie horcht auf die Schritte des Mannes. Es wird Mitternacht. Er kommt noch immer nicht heim.——— Wenn er endlich zurück iſt, müde, die Kleider von Tabakrauch getränkt, kommen vielleicht noch Auseinanderſetzungen. Eine Ehe bekommt ihre erſten Riſſe, aber„er konnte ſich doch aus kameradſchaftlichen Gründen nicht aus⸗ ſchließen.“ Konnte er ſich wirklich nicht ausſchließen? Wir brauchen heute Höchſtleiſtungen der Arbeit. Wir brauchen geſunde, friſche, ausgeſchlafene Menſchen Wir brauchen geſunde, fröhliche, kinderreiche Ehen. Auf den Univerſitäten haben wir den Typ des stud. cerevisiae, des Bierſtudenten, ausge⸗ Folgenschweres Hochwasser in Ost-England Die östlichen Grafschaften des Inselreiches wurden jetzt von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht, wie sie seit vielen Jahren nicht zu verzeichnen war. Tausende Quadratkilometer Anbaufläche wurden überschwemmt, und die reißenden Fluten unterbrachen viele Eisenbahn- lüinien und Verkehrsstraßen. Dieses Bild zeigt eine vom Hochwasser zerstörte Brücke nahe lys. wich in der Grafschaft Suffolk. (Scherl-Bilderdienst-M) Rumäniens fiabinett ohne benerale Die gesamie Exekulive Bukareſt, 1. Febr.(HB⸗Funk) Die neuen rumäniſchen Regierungsmitglie⸗ der haben am Mittwoch um 19.30 Uhr im Kö⸗ nigsſchloß den Eid in die Hände des Königs abgelegt. Neu eingetreten ſind in das Kabinett der frühere liberale Finanzminiſter Sha ⸗ veſcu als Rüſtungsminiſter; Profeſſor Cor⸗ natzeanu, einer der drei Generalſekretäre der„Front der nationalen Wiedergeburt“, als Landwirtſchaftsminiſter; der frühere liberale Handelsminiſter Bujoinu als Wirtſchaftsmi⸗ niſter; Zigre als Kultusminiſter; der Gene⸗ ralkommiſſar für die Minderheiten, Silvin Dragomir, als für die Minderheitenfrage zuſtändiger Staatsminiſter und Trojan Pop als Staatsminiſter für die Verwertung der Bo⸗ denſchätze. Innenminiſter Calineſcu wurde Vizeprä⸗ ſident des Miniſterrats und vorläufig auch mit der Leitung des Heeresminiſteriums betraut. Der bisherige Wirtſchaftsminiſter Conſtan⸗ tineſcu wurde Finanzminiſter. Mit dieſer Kabinettsumbildung bekommt der bisher ſchon äußerſt einflußreiche Innenmini⸗ ſter Calineſeu die geſamte Exekutive in die Hand. Bemerkenswert iſt die Tat⸗ in der Hand Calinescus ſache, daß die Generale aus der Re⸗ gierung ausgeſchieden ſind und die bei⸗ den Militärminiſterien nunmehr durch zivile Politiker verwaltet werden. Aufgabe des neuen Finanzminiſters Conſtan⸗ tineſeu wird es ſein, zu beſtimmen, ob die ſeit einiger Zeit erwogene Abwertung des rumäniſchen Lei durchgeführt werden ſoll, da ſich gewiſſe Finanzkreiſe aus handelspoli⸗ tiſchen Gründen dafür einſetzen. kin„Geſandter“ räumt ous Ein wenig feiner Abgang in Prag Prag, 1. Februar(HB⸗Funk) Die Villa Thereſia, in der die ſpaniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Prag untergebracht iſt, wurde von dem ſowjetſpaniſchen Geſandten, der das Gebäude dem Vertreter des nationalen Spa⸗ niens übergeben mußte, vor der Abreiſe vollkommen ausgeplündert. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten haben alle Möbel, Teppiche, Silber, Schränke und Kunſtgegen⸗ ſtände von hohem Wert, nach der Schweiz ver⸗ ſchleppt. Intereſſanterweiſe hat das Perſonal der ſowjetſpaniſchen Geſandtſchaft mit der Räumung der Villa bereits Ende Oktober be⸗ gonnen. rottet. Unſere Jugend ſieht nicht mehr in der Fähigkeit eines Menſchen, beſondere Trink⸗ feſtigkeit zu entwickeln, ein Zeichen ſeines Wer⸗ tes, ſondern in ſeiner körperlichen und geiſti⸗ gen Geſundheit, Tüchtigkeit, Friſche und Kraft. Sie hat ſich von Formen einer tabakdunſtigen und alkoholgeſchwängerten Geſelligkeit losge⸗ macht. Warum ſoll das nicht auch bei den Er⸗ wachſenen möglich ſein? Gewiß— niemand verwehrt erquickenden Trunk nach harter Arbeit, dem, der es mag, ſeine Zigarette und Zigarre am Feierabend— aber was haben dieſe Dinge mit Kameradſchaft zu tun? Iſt es beſonders kameradſchaftlich, nun zuſammen noch ſtundenlang zu hocken, als ob wir mitten in der Vorkriegszeit mit ihren bürgerlich⸗ſpießigen Geſellſchaftsformen lebten? Deswegen noch kein himbeerwaſſer⸗ Konvent Kein verſtändiger Menſch wird vorſchlagen, zwangsweiſe Himbeerwaſſer⸗Konvente einzu⸗ führen. Kein ernſthafter Menſch wird etwa empfehlen, nicht einmal, wenn die Gelegenheit ſich wirklich dazu bietet, ein Zuſammenſein in einem Gaſthaus einzuſchieben. Aber muß das nach jeder Veranſtaltung oder auch nur nach den meiſten Veranſtaltungen der Fall ſein? Hier ſollte ſich ein ſchlichter, einfacher, echt wusewaurerer amzensogbsmVcrethn a marhurweagmiumennägena ahen:gm Besser rauchen belkommt besserl Art KAH 35 — nationalſozialiſtiſcher Grundſatz durchſetzen: nach der Veranſtaltung— wird grund⸗ ſätzlich heimgegangen. Wer immer in einer Organiſation am Ort an der Spitze ſteht, ſollte es ſich zum Grundſatz machen: nach der Sitzung oder Veranſtaltung wird, wenn nicht beſondere Gründe vorliegen, ohne noch einzu⸗ kehren, nach Hauſe gegangen. Er wird den Segen eines ſolchen Verhaltens an ſeiner eige⸗ nen Arbeits⸗ und Leiſtungskraft bald erfahren. Geht er nämlich, ſo fühlt ſich im allgemeinen ein großer Teil der anderen auch nicht ver⸗ pflichtet, noch irgendwo in der Gaſtwirtſchaft herumzuhocken; verfolgen andere der betreffen⸗ den Gemeinſchaft dasſelbe Prinzip, ſo bleibt ſchließlich nur ein kleiner Flug geſchworener „Sumpfhühner“ zuſammen, die dann in irgend⸗ eine Kneipe„einfallen“. Das aber iſt dann eine ganz private Angelegenheit, die niemand mehr„moraliſch verpflichtet“. Dieſe getreuen Verehrer des Gerſtenſaftes würden nämlich auch ohne vorhergehende Ver⸗ anſtaltung„einkneipen“. Zeit und Arbeitskraft ſind heute werwoll. Auch Schlafenszeit iſt wertvolle Zeit— davon, daß die Menſchen ihre einigermaßen ausrei⸗ chende Schlafenszeit haben, hängt ihre Lei⸗ ſtungsfähigkeit am nächſten Tag ab. Unaus⸗ geſchlafenheit bedeutet geringere Arbeitslei⸗ ſtung, erhöhte Unfallgefahr im Betriebe, leich⸗ tere Anfälligkeit für geſundheitliche Schädigun⸗ gen aller Art. Die Menſchen richten viel zu wenig ihr Le⸗ ben nach wirklich nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen, berückſichtigen oft viel zu wenig, daß auch ihr Verhalten, ihre Lebensgewohnheiten in ihrem kleinen Ort ein Stück vom Kultur⸗ bild unſeres Dritten Reiches werden— das ſehr davon abhängt, ob ſie nach nationalſoziali⸗ ſtiſchen, vernunftsmäßigen Beweggründen han⸗ deln, oder noch immer innerlich unter dem geiſtigen Zwang, unter der Suggeſtion deſſen ſtehen, was in Wirklichkeit. Stil einer bereits abgelaufenen Spießerzeit war. Ja, aber„im Wein liegt Wahrheit“; man lernt doch die Menſchen beim fröhlichen Trunk am beſten kennen!— Lernt man ſie bei ihrer Arbeit, bei Sport und Pflichterfüllung nicht noch viel beſſer kennen? Und wäre das, was die Menſchen vielfach beim Bier daherſchwätzon, ihr wahrer Charakter— dann wären die ſchwärzeſten Peſſimiſten in der Menſchenbeur⸗ teilung manchmal der Wahrheit nicht ſo fern.. Wir ſollten viel mehr nationalſozialiſtiſch handeln im Alltag— alle Kraft, alle Zeit, alle Friſche gehört dem gemeinſamen Kampf, der gemeinſamen Arbeit für Deutſchland. Dann werdech auch die frohen Stunden im Kame⸗ radenkreiſe wirklich froh ſein, wenn ſie ſeltener, aber erlebter ſind. Alſo nicht:„Wo gehen wir jetzt noch hin?“ — ſondern:„Morgen machen wir wieder einen tüchtigen Arbeitstag!“ Wir ſelbſt und unſer allerbeſter Kamerad, die eigene Frau, die Mutter unſerer Kinder, werden es uns danken. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Tebruar 1959 das hellige belcht der deuiſchen kolonien Wundervolle Rohsiofiquellen, jũr uns wie geschaffen/ Von Hermann Wüstendörfer ——————— — 0 11 1 10 Berlin, 1. Februar. Bei der Verteilung der deutſchen Kolonien an die Mandatare wurden ſowohl Kamerun wie Togo in je ein größeres öſtliches Gebiet und ein kleineres weſtliches aufgeteilt. Die bei⸗ den kleineren Teile kamen an Großbritannien, die größeren an Frankreich. Kamerun und Togo ſtehen in Bezug auf Fruchtbarkeit, Nie⸗ derſchläge, Waſſer⸗ und Waldreichtum unter allen deutſchen Kolonien an erſter Stelle. Sie ſind nur vergleichbar mit ihren Nachbargebie⸗ ten, den britiſchen Kolonien Goldküſte und Ni⸗ gerien, den beiden Perlen des britiſch⸗afrika⸗ niſchen Kolonialreiches. Zur Hauptſtadt des franzöſiſchen Mandats Kamerun wurde von den Franzoſen Jaunde gewählt, die Endſtation der Mittellandbahn, die vom Hafen Duala ins Innere führt. Jaunde iſt Ausgangspunkt meh⸗ rerer wichtiger Straßen, die eine Verbindung mit dem Tſchadſee und mit Franzöſiſch⸗Aequa⸗ torial⸗Afrika herſtellen. Das Straßennetz umfaßt über 4000 Kilo⸗ meter; weitere 1800 Kilometer ſind nur in der Trockenzeit befahrbar. Für die Beförderung von Maſſengütern aus dem Innern nach der Küſte ſind die teuren Frachtraten der Laſtkraft⸗ wagen aber viel zu hoch. Das menſchenarme und an Kolonialland überſättigte Frankreich hat die koloniſatoriſchen Möglichkeiten bisher vernachläſſigt und nichts zur Erſchlie⸗ ßung der beſten Landesteile getan. Weder die Nordbahn, noch das Straßennetz berühren das tſetſefreie Hochland von Ada⸗ maua, das mit ſeinen reichen Baumwollböden zu den zukunftsreichſten Teilen Kameruns ge⸗ hört. Das 180 000 Quadratkilometer große Waldgebiet wird vorläufig nur auf Bau⸗ und Edelholz ausgenutzt. Das Weichholz, das einen unerſchöpflichen, ſtets nachwachſenden Vorrat von Holz als Rohſtoff für Zelluloſe darſtellt, wird überhaupt nicht verwertet. Zur Ausfuhr gelangten 1937: 17583 Tonnen Bauholz, 18 246 Tonnen Mahagoni, 11213 Tonnen Schnittholz und 4299 Tonnen anderes Holz. Die Ausbeute an nutzbaren Mineralien belief ſich auf 103 Tonnen Titanerz, 436 Tonnen Zinnkonzentrate mit 70 Prozent Zinnmetall, und 400 Kilogramm Gold. Die Sammelwirt⸗ ſchaft lieferte für die Ausfuhr 38 462 Tonnen Palmkerne, 9964 Tonnen Palmöl und 1349 Tonnen Kautſchuk, die Pflanzungswirtſchaft 24 134 Tonnen Bananen, 2509 Tonnen Kaffee und 60 Tonnen Tabak, die Eingeborenen⸗ Pflanzungen 26 532 Tonnen Kakao, 12 138 Ton⸗ nen entſchälte Erdnüſſe, 1704 Tonnen Seſam und 60 Tonnen Baumwolle. Der Geſamtaus⸗ fuhrwert des franzöſiſchen Mandatsteils Ka⸗ merun belief ſich 1937 auf 263,3 Millionen Francs. Davon gingen 53,4 Prozent nach Frankreich. Gelpalmenwälder wachſen vergebens Aus dem franzöſiſchen Mandatsteil Togo ge⸗ langten 1937 zur Ausfuhr: 15 982 Tonnen Mais, 12452 Tonnen Palmkerne, 8028 Tonnen Kakao, 3045 Tonnen Kopra, 1760 Tonnen Palmöl, 1701 Tonnen entſchälte Erdnüſſe, 1633 Tonnen Baumwolle, ferner Fiſche und Krevet⸗ ten, Maniokmehl, Kaffee, Tapioka und Rizi⸗ nusſamen. Vom Ausfuhrwert von 6,55 Millio⸗ nen Francs entfielen 32 Prozent auf Kakao⸗ bohnen, 22,79 Prozent auf Palmkerne. Etwa 70 Prozent der Erzeugniſſe Togos gingen nach Frankreich. Die landwirtſchaftlichen Möglich⸗ keiten des franzöſiſchen Teils Togos ſind völ⸗ lig unausgenutzt. Bei der klimatiſch ge⸗ gebenen Sonnenſcheindauer könnte Togo eine unerſchöpfliche Quelle von vegetabiliſchem Fett werden. Andere Kulturen, die große Ernten abwerfen könnten, ſind Siſal, Baumwolle, Zi⸗ trusfrüchte, Ananas, Mais. Die Rindviehzucht iſt in den tſetſefreien, waſſer⸗ und grasreichen Weidegebieten des Nordens einer großen Aus⸗ dehnung fähig. Nördlich des Eiſenbahnend⸗ punktes Atakpame liegt das Akpoſſogebiet, ein Gebirgsland, deſſen Breite ſieben bis zwölf Tagesreiſen beträgt. Die Fruchtbarkeit dieſes waſſerreichen Landes iſt erſtaunlich. Meilen⸗ weit erſtrecken ſich die reichſten Oelpalmen⸗ wälder, deren Oel aber überhaupt nicht gewonnen wird. Die beſten bewäſ⸗ ſerbaren Baumwollböden, ſaftige Viehweiden ziehen ſich nach Norden hin. Heute liegen alle dieſe natürlichen Schätze brach. Auch die Chrom⸗ eiſenerzlagerſtätten bei Atakpame ſind unaus⸗ genutzt. Rieſenezport deutſcher Bananen Die beiden britiſchen Mandatsteile, der Weſten von Kamerun und der Weſten von Togo werden im Widerſpruch zu den Mandatsbeſtimmungen mit den angrenzenden britiſchen Beſitzungen zuſammen verwaltet, Kamerun mit Britiſch⸗Nigerien, Togo als Be⸗ ſtandteil der britiſchen Kolonie Goldküſte. Be⸗ kanntlich iſt der britiſche Mandatsteil Kamerun Hauptgebiet der deutſchen Bana⸗ nenpflanzungen. Die Verſchiffungen an Kamerunbananen haben ſich in acht Jahren mehr als verfünfzigfacht, nämlich von 70 000 Büſchel im Jahre 1931 auf 3,7 Mil⸗ lionen Büſchel im Jahre 1937. Der Bananen⸗ bau im britiſchen Mandatsteil Kamerun um⸗ faßt heute Anpflanzungen von etwa 10 000 Hektar. Alle Pflanzungen, mit einer einzigen Ausnahme, ſind deutſche Beſitzungen, die an die Transportorganiſation der Afrikaniſchen Frucht⸗Compagnie in Hamburg angeſchloſſen ſind, die bisher mit acht Schiffsneubauten, der Bananenflotte der Hamburger Reederei F. Laeiſz, Millionenbeträge zur deutſchen Arbeits⸗ beſchaffung beigeſteuert und der deutſchen In⸗ duſtrie und dem deutſchen Handel zahlreiche Ausfuhraufträge erteilt hat. Der Geſamtaus⸗ fuhrwert des Mandatsteils belief ſich 1937 auf 526 554 Pfund Sterling. Davon entfielen 55 Prozent auf Bananen, etwas mehr als 25 Pro⸗ zent auf Kakao. Ueber den britiſchen Mandatsteil Togo lie⸗ gen leider keine genauen ſtatiſtiſchen Zahlen vor. Vor allem fehlt ein Nachweis, welche Wa⸗ renmengen und welche Werte die Weſtgrenze des Gebietes überſchreiten, wo keine Zoll⸗ ſchranke beſteht. Jedoch heißt es in einer amt⸗ lichen Veröffentlichung, daß faſt die ganze Ausfuhr aus Kakao beſteht und daß 1937 12316 Tonnen ausgeführt wurden. Auch im britiſchen Mandatsteil Togo fehlt es durch⸗ aus an dem nötigen europäiſchen Menſchen⸗ material. Es werden daher zu Aerzten und Verwaltungsbeamten Schwarze genommen, die in der weſtafrikaniſchen Univerſität für Einge⸗ borene in Acera(Goldküſte) ausgebildet wor⸗ den ſind. Es klingt paradox, iſt aber zutref⸗ fend, daß Kamerun und Togo unter franzöſiſch⸗ britiſchem Einfluß in Verwaltung, Unterricht und Geſundheitspflege immer mehr vernegern. Deutſch⸗Südweſtafrika, das unter dem Mandat der Südafrikaniſchen Union ſteht, hat ſich in ſeiner Hauptproduktion, der Vieh⸗ wirtſchaft, völlig umſtellen müſſen. Die Aus⸗ fuhr von Gefrierfleiſch und Fleiſchextrakt war ſchon 1932 auf den dritten Teil ihres Wertes zuſammengeſchrumpft. Der Verkauf von Rind⸗ vieh an die Cold Storage Co. und die Liebig Co. war infolge der gebotenen Schleuderpreiſe von drei Schilling je Zentner Lebendgewicht unmöglich geworden. Die Umſtellung der Rindviehwirtſchaft auf Milch⸗, Butter⸗ und Käſe⸗Erzeugung war nur möglich durch die Einfuhr wertvollen deutſchen Milch⸗ viehes zur Auftreuzung. Unter den 706 708 Snück Rindvieh(1936) ſind 125 620 reinraſſiges und Kreuzungsvieh. Aber erſt der Kraftwagen hat den Abſatz von Milch, Butter und Käſe an die zahlreichen Molkereibetriebe ermöglicht, in⸗ dem er die ungeheuren Verkehrsentfernungen der abſeits gelegenen Farmen weſentlich ver⸗ ringerte. Andererſeits unterliegt die ſüdweſt⸗ afrikaniſche Butter einem ſcharfen Wettbewerb von ſeiten des Mandatars, der Südafrika⸗ niſchen Union. Ein wichtiger Grund für die gedrückten Preiſe iſt ferner darin zu ſuchen, daß mit nur einer Ausnahme die Molkereien ſich im Beſitz der„Imperial Cold Storage“ und einer jüdiſchen Kapſtädter Firma befinden, die ein Monopol ausüben und die Preiſe vor⸗ ſchreiben. fiarakulſelle ſind heute ſehr gefragt Die Umſtellung der Schafzucht auf Karakuls hat in der Welt nicht ihresgleichen. Gegenüber 1913 war die Anzahl der ausgeführten Kara⸗ kul⸗Felle 1934 ſchon auf das Siebzigfache geſtie⸗ gen. Sie hob ſich dann nochmals von 514 193 Stück im Jahre 1935 auf 814561 Stück im Jahre 1936 und betrug 1937 über 1 Mill. Stück. Eine Aufkauforganiſation der Hudſon⸗Bay Co. iſt über das ganze Land verteilt. Der Markt für dieſe Felle, der früher in Leipzig war, hat ſich nach London verlagert, das ſeit einigen Jahren das Haupwerkaufszentrum iſt. Der Beſtand an Schafen betrug 1936 insge⸗ ſamt 2465 954 Schafe; davon waren 22422 reinblütige eingetragene Karakuls, 1 448 900 Karakulkreuzungsſchafe, 123 334 Wollſchafe, 58 696 ſchwarzköpfige Perſer und 812602 durch Zucht nicht veredelte Schafe. Der zweite Haupterwerbszweig des Landes, der Bergbau, zeigt einen kataſtropha⸗ len Rückgan.g der Diamantenpro⸗ duktion, weil nahezu alle ehemals in deut⸗ ſchem Beſitz befindlichen Minen ſeit 1920 in der „Conſolidated Diamond Mines of S. W..“ vereinigt und der Kontrolle des Londoner Dia⸗ mantenſyndikats unterſtellt ſind. Die Ausfuhr betrug 1913/14 rund 1 570 000 Karat, 1933 aber nur noch 2374 Karat. Im Jahre 1937 hatte ſich die Ausfuhr wieder auf 187619 Karat gehoben. Von den bekannten reichen Lagerſtätten Deutſch⸗ Südweſts an Kupfer, Vanadium, Blei und Zink wird die Kupfermine der Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahngeſellſchaft in Tſumeb nach vier⸗ jähriger Pauſe ſeit 1937 wieder bearbeitet. Das Vanadium der Otaviberge wird von einer der größten Vanadium⸗Minen⸗Geſellſchaften der Welt ausgebeutet, der S. W. A. Co. Ltd., einer engliſchen Firma. Von dem Geſamtausfuhr⸗ wert von Deutſch⸗Südweſt(1937) von 3 667 789 Pfund Sterling entfielen 60 Prozent auf Er⸗ zeugniſſe der Vieh⸗ und Landwirtſchaft, 25 Prozent auf Diamanten, etwa 15 Prozent auf Metalle und Metallerze(u. a. 4400 Tonnen Kupfer und 10 500 Tonnen Blei). Und in Deutſch-Oſtafrika Von Deutſch⸗Oſtafrika wurden Ru⸗ anda und Urundi abgetrennt und unter belgi⸗ ſches Mandat geſtellt; dieſe 54000 Quadratkilo⸗ meter bilden den nordweſtlichen Teil der deut⸗ ſchen Kolonie. Der Reſt von 969 000 Quadrat⸗ kilometer, das britiſche Mandat Tangan⸗ yika⸗Territorium, iſt von Großbritan⸗ nien mit Kenya und Uganda durch Zollunion zu einem einheitlichen Wirtſchaftsgebiet zu⸗ ſammengeſaßt worden. Die ganze Wirtſchaft iſt aber völlig auf die britiſchen Belange in Kenya und Uganda abgeſtellt, vor allem die Verkehrswirtſchaft im weiteſten Umfang(Stra⸗ ßen, Bahnbau, Tarifpolitik). Die Verkehrsfra⸗ gen ſind heute derart vernachläſſigt, daß eine wirtſchaftliche Entfaltung nicht möglich iſt; be⸗ ſonders im Süden, für die großen Siedlungs⸗ gebiete Jringa, Mufindi und das junge In⸗ duſtriegebiet Amlupa(Gold) ſind die Ver⸗ kehrsverhältniſſe kataſtrophal. Die deutſche Uſambarabahn, die den Hafen Tanga mit Moſchi(Kilimandſcharo) verbindet, iſt in Kahe von den Engländern angezapft worden vermit⸗ tels einer Zweigbahn, die den geſamten Ver⸗ kehr nach dem britiſchen Hafen Mombaſa nörd⸗ lich von Tanga hinleitet. Durch deutſche Tat⸗ kraft hat die Hauptkultur des Landes, Siſal, Weltbedeutung erlangt und das Stammland des Siſals, Mexiko, überflügelt. Tanganyikas Ausfuhr an Siſal belief ſich 1937 auf 90 632 Tonnen und überſteigt damit ſchon erheblich den deutſchen Bedarf, der im gleichen Jahr 57554 Tonnen betrug. Die Geſamtausfuhr hatte 1937 einen Wert von 4969 452 Pfund Sterling. Davon entfielen 2079 204 Pfund Sterling auf Siſal, 603 594 Pfund auf Baumwolle, 429501 Pfund auf Kaffee, 257 805 Pfund auf Erdnüſſe, 104 757 Pfund auf Kopra und 652442 Pfund Sterling auf Mineralien, Gold, Salz, Diamanten, Zinn⸗ erz, Glimmer, davon 526 338 Pfund auf Gold aus den fünf großen Goldfeldern. Der über⸗ ſättigte Mandatar begnügte ſich mit nur 299 Prozent der Ausfuhr, nahm jedoch das ganze Gold auf. Immer iſt England„geſchaltet Früher beſtand ein bedeutender Tranſitver⸗ kehr von und zum Kongo auf der Mittelland⸗ bahn. Seit der Einbeziehung von Ruanda und Urundi in Belgiſch⸗Kongo iſt dieſer Tranſit⸗ handel faſt zum Erliegen gekommen, ſo daß die Eiſenbahnen mit ſtarkem Verluſt arbeiten. Der Tranſithandel betrug 1936 nur noch 7479 Ton⸗ nen, davon waren 6054 Tonnen Einfuhr und 1425 Tonnen Ausfuhr. Eine Zweigbahn der Mittellandbahn, die Taborabahn, zu deutſchen Zeiten begonnen, um Ruanda—Urundi an die Mittellandbahn und an deren Hafen Dares⸗ ſalam anzuſchließen, wurde von dem Manda⸗ tar von Tabora anſtatt nach Ruanda—Urundi nach Muanſa am Viktoriaſee geleitet. Auch hier ſorgt eine geſchickte Tariſpolitik dafür, daß der geſamte Verkehr dieſes wichtigen Kaffee⸗, Baum⸗ woll⸗ und Bergbaugebietes den Weg über den Viktoriaſee, die Ugandabahn nach Kiſumu und dem Hafen Mombaſa nimmt. Der Verkehr von Ruanda—Urundi nimmt zum größten Teil den Weg über die Kongobahn zum Atlantiſchen Ozean. Auf dieſem Wege gelangen auch die Mineralien zur Ausfuhr(1936: 1560 Tonnen Zinkerzkonzentrate und 350 Kilogramm Gold). Wenn der deutſche Währungsradius erſt alle Rohſtoffe in den deutſchen Kolonien Afrikas wieder einſchließt, wird der deutſche Rohſtoff⸗ hunger auch in Deutſch⸗Oſtafrika ſich in Form eines neuen gewaltigen Auftriebes auswirken. Böle zeilen ſür kmigranten hrag macht endlich Ernst mit der Sãuberung (Drohtberfichfounserfes prfoger Verfrefers) K. T. Prag, 2. Februar. Die iſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat endlich Maßnahmen beſchloſſen, durch die ſie das jüdi⸗ ſche und Emigrantenproblem im geſamten Staatsgebiet der Tſchecho⸗Slowakei, einſchließ⸗ lich der autonomen Gebiete der Slowakei und Karpato⸗Ukraine löſen will. Eine Nachprüfung der Staatsbürgerſchaften erfolgt 1. bei allen Perſonen, die die Staats⸗ bürgerſchaft durch Verleihung nach dem 1. November 1918 erworben haben; 2. bei allen Perſonen, die am 1. Januar 1938 oder ſpäter ihren Wohnſitz in einem nach dem 30. Septem⸗ ber 1938 an die Nachbarſtaaten abgetretenen Ge⸗ biete hatten; 3. bei jenen Perſonen, die die Staatsbürgerſchaft nach dem 1. November 1938 auf Antrag oder durch Heirat erworben haben; 4. bei allen Perſonen, die als Nachkommen jener anzuſprechen ſind, für die obige Beſtimmungen gelten. Sämtliche Perſonen, auf die dieſe Beſtim⸗ mungen zutrefſen, müſſen ſich bis ſpäteſtens 30. April 1939 bei den zuſtändigen Landesämtern melden, widrigenfalls erliſcht die Staatsbürger⸗ ſchaft in dieſem Termin automatiſch. Das Lan⸗ desamt entſcheidet darüber, ob die Staatsbür⸗ 800 Meter fief abgeſtürzt Tragischer Tod zwieier junger Saarbrũcker am eiatterhorn Zermatt, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Zwei junge Deutſche, der 23jährige Erich Hickel und der 26 Jahre alte Karl Eckes, beide aus Saarbrücken, ſind am Mittwochnach⸗ mittag beim Abſtieg vom Matterhorn unter⸗ halb des Gipfels ausgerutſcht und über die etwa 800 Meter hohe Oſtwand auf den Furg⸗Gletſcher abgeſtürzt, wo ſie zerſchmet⸗ tert liegen blieben. Die beiden waren vor drei Wochen in Zer⸗ matt eingetroffen und zur Schönbühlhütte auf⸗ geſtiegen. Sie waren für längere Zeit mit Proviant verſehen und hatten die Abſicht, im Matterhorngebiet verſchiedene Beſteigungen auszuführen und Filmaufnahmen zu machen. Am Montag wurden ſie von Zermatt aus beob⸗ achtet, wie ſie den Aufſtieg zum Matterhorn unternahmen. Nach ſchéwerer Schneearbeit ge⸗ langten ſie bis zur Solvay⸗Hütte, die etwa auf halbem Wege zum Gipfel liegt. Sie übernach⸗ teten dort. Wahrſcheinlich aus Uebermüdung ſetzten ſie am Dienstag den Aufmarſch nicht fort, ſondern blieben den ganzen Tag über in der Hütte. Aen Mittwoch früh unternahmen ſie dann die Beſteigung des Gipfels, wo ſie nach ſchwerer Arbeit gegen 13 Uhr anlangten. Bei prächtigem Wetter verweilten ſie längere Zeit auf dem Gipfel. Der Abſtieg ging ziemlich lang⸗ ſam vonſtatten. Die beiden wurden beobachtet, wie ſie bis zur ſogenannten Schulter, etwa ein Viertel unterhalb des Gipfels, abſtiegen. Dort kamen ſie dann ins Rutſchen und ſtürzten über die Wand in die Tiefe. Am Doeinerstag wird eine Rettungskolonne zur Bergung der Leichen aufbrechen. gerſchaft weiter beibehalten werden darf oder nicht. Perſonen jüdiſcher Herkunft wird die Staatsbürgerſchaft nicht verlängert, wenn ſie ihre Ehe nur zum Zwecke der Erwerbung eines tſchechiſchen Paſſes eingegangen ſind. Die zweite Maßnahme der Prager Regie⸗ rung beſtimmt, daß Emigranten, ſoweit es ſich nicht um Tſchechen, Slowaken oder Karpato⸗ Ukrainer handelt, von den zuſtändigen Behörden ausgewieſen werden müſſen. Bis zur Aus⸗ weiſung wird ihnen eine Friſt von wenigſtens vier Wochen, höchſtens aber ſechs Monaten ge⸗ geben. Die Emigranten müſſen ſich während Mogos- Gollo-, Lebetbeschæordea. * H hoiden.. zind meis ————— Beuqen dis diesem vor mit rein pflonzlichen .3 ober Sant Deors/ emprobtl Roines Blut schofft Frische!— 30 Stoc RMA..—, 100 St. RWM..7 5. In ollen Apotheken u. Drogerlen. Vontopfun dieſer Zeit an einem von der Polizei beſtimm⸗ ten Orte aufhalten. Auf Anfrage wird uns von tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſcher Regierungsſeite verſichert, daß dieſe Be⸗ ſtimmungen auf die Emigranten aus Deutſch⸗ land, Oeſterreich und Polen beſtimmt An⸗ wendung finden ſollen, ohne Rückſicht darauf, aus welchen Staaten die Emigranten ſtammen. Wie weit die Judenfrage durch dieſe neuen Beſtimmungen eine wirkliche Löſung erfährt, muß abgewartet werden, da es in das Ermeſ⸗ ſen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Landesämter ge⸗ ſtellt wird, die Staatsbürgerſchaft zu verlän⸗ gern oder nicht. Für die Entfernung der Juden aus dem Staatsdienſt iſt, wie wir hören, der für die Verwaltung zuſtändige Weg vorgeſehen. Daß die Nachprüfung der Staatsbürgerſchaften die Rechte der Angehöri⸗ gen der deutſchen Volksgruppen in der Tſchecho⸗ Slowalei nicht berührt, muß als ſelbſtver⸗ ſtändlich vorausgeſetzt werden. Neuer Präſident des Werberates der Deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Der bisherige ſtellvertretende Präſident des Werberates der Deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Miniſterialrat Prof. Dr. Heinrich Hunke, iſt nach dem Ausſcheiden von Mini⸗ ſterialdirektor im einſtw. Ruheſtand Reichard zum Präſidenten des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft ernannt worden. Man ſol beſtimmte trinken kör gleich, wel möge. Abe ſchmeckt eb während d Unentwegt nicht. Der Gambrinu: litätsbier, die Regier Herzogs An ſeinem Trunk. Un flüſſige N. irgendwie genoß“. Das dam an den Ho ſchlecht, daf aus Zſchop den Pflege nach Münd peckhiſch B an der her Reichsarchi eine vom K furter Bür und vom? (beglaubigt „zwei Wag beck nach M rechnung v vor:„Einb ſonders de gnädigen 5H Das Boc iſt jedenfall bier, das und weiteſt kannte. Ein nur derjeni den„verein den Wohlg. ſpürt und ſ tag für ein Welt empo Gott erhalt Zeit eine gewonnen detenlandes um Saaz d ſtimmen. 2 Wohlan! jenes Rein froher Stin „Rollen di Schwac — Einem di Macht be Iwiſchen Wenn ur Vorfrühlin nichts kann der Winter ſich wieder wei Grad ittwochfri zirken ware Kein Wund ſerflächenen Die von Sonne ben um acht G. am Mittwo leſen. Als Weſten zu ſtark zurück ſilberſäule reicht. Heut Es sp 91* ar 1959 nga mit in Kahe vermit⸗ ten Ver⸗ ſa nörd⸗ ſche Tat⸗ 3, Siſal, immland ganyikas 1f 90 632 erheblich en Jahr tausfuhr 2 Pfund Pfund nd auf uf Gold er über⸗ nur 29,9 is ganze anſitwer⸗ ttelland⸗ nda und Tranſit⸗ daß die ten. 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Die Unentwegten verabſcheuen es auch im März nicht. Der Vorfrühling beſchert alljährlich dem Gambrinusverehrer ein beſonders ſtarkes Qua⸗ litätsbier, den„Bock“, deſſen Geſchichte bis in die Regierung des prunkliebenden bayeriſchen Herzogs Wilhelms V.(1579—1597) zurückreicht. An ſeinem Hofe hielt man viel auf einen guten Trunk, Ungeheure Summen wurden für die „flüſſige Nahrung verausgabt, da alles, was boh zum Hofe gehört, freie Atzung genoß“. Das damals von den Münchner Brauſtätten an den Hof gelieferte Bier war aber derart ſchlecht, daß der Herzog ganze Sude Braunbier aus Zſchopau in Sachſen bezog, welche durch den Pfleger in Stadtamhof(bei Regensburg) nach München geleitet wurden. Auch das„Ain⸗ peckhiſch Bier“ aus Einbeck in Hannover war an der herzoglichen Tafel ſehr geſchätzt. Im Reichsarchiv zu München findet ſich heute noch eine vom Herzog am 2. März 1553 auf den Er⸗ furter Bürger Cornelius Gottwald ausgeſtellte und vom Rate der Stadt Erfurxt„vidimierte“ (beglaubigte) Vollmacht zum Transport von „zwei Wagenſchwer Ainpeckhiſch Bier“ von Ein⸗ beck nach München, und in einer Münchner Hof⸗ rechnung vom Jahre 1574 kommt der Paſſus vor:„Einbeckiſch Bier, ſo die Nürnberger(be⸗ ſonders das Handelshaus Unterholzer) dem gnädigen Herrn geliefert.“ Das Bockbier hat ſeine eigenen Geſetze. Es iſt jedenfalls das älteſte deutſche Stark⸗ bier, das ſchon im Mittelalter Weltruf hatte und weiteſte Verbreitung im In⸗ und Ausland kannte. Eines rechten Genuſſes wird ſich jedoch nur derjenige erfreuen, der mit wackeren Freun⸗ den„vereint zur guten Stunde“ mit Behagen den Wohlgeſchmack des würzigen Trankes ver⸗ ſpürt und ſich von guten Geiſtern aus dem All⸗ tag für ein paar kurze Stunden in eine ſchönere Welt emportragen läßt.„Hopfen und Malz— Gott erhalts“. Ein alter Spruch, der in unſerer Zeit eine ganz beſondere Bedeutung wieder⸗ gewonnen hat durch die Befreiung des Su⸗ detenlandes, wo die großen Hopfenfelder rings um Saaz das Bild einer ganzen Landſchaft be⸗ ſtimmen. Der neue„Bock“ iſt ausgeſtoßen. Wohlan! Laßt uns ihn genießen im Sinne jenes Reimes, den irgendein Begeiſterter in froher Stimmung gedichtet hat: „Rollend rinnt der Wunderſaft feurig durch die Glieder, Schwachen gibt er Löwenkraft, Starke wirft er nieder. Einem Schieferdecker gleich, ſteigt er auf die Dächer, Macht den Schenker rund und reich, bettelarm den Zecher!“ P. H. Jwiſchen minus vier und plus vier Ein ſonniger Wintertag Wenn uns auch die Sonne ein klein wenig Vorfrühlingsſtimmung vorgaukeln möchte— nichts kann uns darüber hinwegtäuſchen, daß der Winter regiert, zumal ja auch der Froſt ſich wieder eingeſtellt hat. Mehr als minus wei Grad wurden offiziell im Stadtinnern am ittwochfrüh feſtgeſtellt und in den Außenbe⸗ zirken waren es ſogar vier Grad unter Null. Kein Wunder, daß ſich Pfützen und ſeichte Waſ⸗ ſerflächen mit einer Eisſchicht überzogen. Die vom wolkenloſen Himmel ſtrahlende Sonne bewirkte dann eine Wärmeſteigerung um acht Grad, denn als Höchſtwärme wurden am Mittwochmittag vier Grad über Null abge⸗ leſen. Als ſich aber die Sonne anſchickte, im Weſten zu verſchwinden, ging die Temperatur ſtark zurück, und um 18 Uhr hatte die Queck⸗ filberfäule bereits wieder den Gefrierpunkt er⸗ reicht. Wir ſtellen vor: Seine Tollität Prinz von. Das erſte„5B“-Interview mit dem Mannheimer Fasnachtsprinzen von 1939 Es iſt ſtets ein großes Geheimnis um den Mannheimer Prinzen Karneval, deſſen Inko⸗ gnito belanntlich nach alter Tradition erſt bei der großen Damen⸗ und Fremdenſitzung des „Feuerio“ gelüftet wird. Während in anderen Städten der Karnevalsprinz bereits zum Jah'⸗ reswechſel in Erſcheinung tritt oder in den erſten Januartagen ſein närriſches Zepter zu ſchwingen beginnt, ſpannt man die Geduld der Mannheimer noch etwas auf die Folter. Das Getuſchel und das Geraune um die Per⸗ ſon des diesjährigen Karnevalsprinzen wird ja bald verſtummen, denn am kommenden Sonn⸗ tag zieht Prinz Karneval mit großem Prunk in den Nibelungenſaal ein, um dort nicht nur die Huldigung ſeines närriſchen Volkes entge⸗ ſondern auch die Geſetzg zu er⸗ aſſen, die für die Fasnachtszeit in nheim maßgebend ſein ſollen. welche pläne hat der prinzꝰ Die Mannheimer— vor allem die Mann⸗ heimerinnen— wollen natürlich gerne im vor⸗ aus wiſſen, wer und wie der Prinz iſt, deſſen darf närriſch ſein“ in die mannigfachen Freu ⸗ den karnevaliſtiſcher Fröhlichkeit ſtürzt, dann wird nicht nur die richtige Stimmung aufkom⸗ men, ſondern jeder einzelne wird ſelbſt die richtige Befriedigung an der Narretei finden.“ Wir müſſen hier einfügen, daß der kommende Prinz einen von den meiſten Menſchen gefürch⸗ teten Beruf ausübt, der ein hohes Maß von Verantwortung verlangt. Mit welchen Dingen in dieſem Beruf umgegangen wird, das ſollen die Mannheimer in wenigen Tagen aus dem Prinzentitel erfahren. Das Wiſſen um den Be⸗ ruf des werdenden Karnevalsprinzen gab uns übrigens Veranlaſſung an ihn die Frage zu ſtellen:„Wie kamen Sie dazu, das Amt eines Prinzen zu übernehmen?“ „„Ich bin Mannheimer und ein ſchen licher Menſch, der gern mit frohen Menſchen ih Es liegt mir viel daran, mitzu⸗ elfen, die Mannheimer Fasnacht auszubauen und wenigſtens zu verſuchen, die und dort vorhandenen Lücken zu ſchließen. Es iſt mir klar, daß vieles geändert werden muß und daß noch ganz Anſtrengun⸗ gen nötig ſind, um die etzten aus Eln Schnoppschuß, der schon vlel frohe foschingssfimmung verrät Zepter ſie ſich bis zum Aſchermittwoch beugen und dem ſie zujubeln ſollen. Wir ſind nun heute in der Lage, ein klein wenig den Schleier des Geheimniſſes zu lüften, aber allzuviel wol⸗ len wir auch nicht verraten. Eines nur können wir verſichern: der Prinz iſt ein hübſcher junger Mann, dem beſtimmt die Herzen der Mannheimerinnen nur ſo zufliegen werden. Ceitſatz: Ich darf närriſch ſein! Der Zufall verhalf uns geſtern ſogar zu einem erſten Interview mit Seiner Tol tät Prinz von... Aber halt! Wir wollten ja nicht zuviel verraten, zumal wir auch noch nicht mit dem Prinzen redeten, ſondern mit dem jungen Mann, der am Sonntag erſt in den Prinzenſtand erhoben wird. Daher ſprachen wir unſer 8 auch nicht etwa mit den Worten an:„Wie gedenken Seine Tollität Ihr närriſches Volk zu regieren?... Werden Seine Tollität ein guter Herrſcher ſein?... Darf das närriſche Volk Seiner närriſchen Tollität auf ein intenſives Mitwirken Seiner Tollität rech⸗ nen? Klipp und klar frugen wir den Narren⸗ zepter⸗Aſpiranten:„Welche Pläne haben Sie für Fasnacht?“ e. „Meine Pläne gehen dahin, alles zu tun, um das fröhliche Treiben der Fasnachtszeit zu ſtei⸗ gern und nichts unverſucht zu laſſen, die Mann⸗ heimer und alle diejenigen, die zur Fasnacht nach Mannheim kommen, zu veranlaſſen, ſich intenſiv an dem Fasnachtstreiben zu betei⸗ ligen. Jeder einzelne ſoll ſich aus tiefſten Her⸗ zen in den wenigen Tagen der närriſchen Fröh⸗ lichkeit freuen. Weſentlich iſt, daß man nicht von dem Gedanken ausgeht„Ich ſoll närriſch ſein“, ſondern daß man ſich den Leitſatz zu eigen macht„Ich darf närriſch ſein“. Dieſer Unterſchied zwiſchen dem„ſoll“ und„darf“ iſt nämlich ſo gewaltig, daß man alles tun muß, um die falſche Anſchauung zu beſeitigen. Erſt dann, wenn ſich jeder mit dem Gedanken„Ich ihrer gänzlich unangebrachten Re⸗ ſerve herauszulocken. Was ich im ein⸗ zelnen während meiner faſt dreiwöchigen„Re⸗ ierungszeit“ zu tun gedenke, ſteht in großen 10 feſt. Sie auf Einzelheiten feſtzulegen, at zunächſt wenig Zweck, da ich mein Handeln jeweils der Situation anpaſſen werde. Jeden⸗ falls ſteht feſt, daß ich nicht nur mit prinzlicher Würde in treten werde, ſondern daß ich alles verſuche, den Fasnachtsbetrieb zu beleben.“ Nun noch einige Angaben, für diejenigen, die alles genau wiſſen wollen: Seine Tollität iſt .80 Meter groß, zeigt ein intereſſantes Geſicht mit kühn geſchwungener Naſe und hat dunkles, faſt ſchwarzes Haar. Als vielſeitiger Sports⸗ mann hat er einen geſtählten, ſchlanken Körper, ſo daß nicht daran zu zweifeln iſt, daß er eine gute Erſcheinung und ein würdiger Narren⸗ prinz ſein wird. Aber auch einen Miniſterpräſidenten bringt ſeine Tollität mit: ungefähr die gleiche Größe wie ſeine Tollität ſelbſt, aber blondes Haar. Beſonderes Kennzeichen: ſtimmgewaltig! Vi. ſolche Männer ſollten wir nicht geſpannt ein —1— Ciele Euyhrooinol Es iſt jetzt bereits ein ganzes Jahr her, daßz ich Dich nicht mehr geſehen, ja überhaupt noch etwas von Dir gehört habe. Seit jener denk⸗ würdigen Feuerio⸗Jubiläumsſitzung, die wir zuſammen beſucht und wo wir uns ſo ſehr amüſiert hatten, haſt Du Dich in Stillſchweigen gehüllt. Nun, ich have es bisher unterlaſſen, das Eis, das den ganzen Somener ſogar an⸗ gehalten hat, etwas aufzutauen, nun, da die goldige Fasnachtszeit naht, habe ich meinen Füllhalter entroſtet, um Dich wieder auf die richtige Bahn zu bringen, oder, wie man hier ſagt, Deinien„Dickkopp“ etwas zu erweichen. Nichts iſt dazu beſſer angetan, als Dich zu der kommenden Großveranſtaltung in Mannheims gröͤßtem und ſchönſten Saal, dem Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens einzuladen. Alljährlich ſteigt da die große Feuerio⸗Damen⸗ Fremden⸗Sitzung. Ultige Plakatanſchläge wei⸗ ſen ſchon ſei langem darauf hin. Liebe Euphro⸗ ſine! Dank meiner guten Beziehungen habe ich unter Diskretion davon Kenntnis erhal⸗ ten, was alles für die große karnevaliſtiſche Sitzung, die weit über Mannheims Mauern hinaus ihre Anziehungskraft ausübt, geplant iſt. Die Anſage, oder wie es auch heißt, der „verbindende“ Teil, liegt wiederum in den be⸗ Allabencillch mi Nives · Cromo cilo Heut geschmel- dig mochen. Dann troti sio Wind u. Wener, ohne rlssig oder apröce zu werclen. währten Händen des vertraglich auf Lebenszeit aaigeſtellten Feuerio⸗Fremden⸗Sitzungs⸗Vergnü⸗ gungskommiſſars Joſef Offenbach. Hoher Beſuch iſt wieder zu erwarten, von Stuttgart, Mainz, Würzburg und Wertheim kommen die Elferräte, um unſerem„Feuerio“ ihre Reve⸗ renz zu erweiſen. Die beſten Büttenredner wer⸗ den einen Generalangriff auf das Zwerchfell ausüben. Es iſt alſo jedem, der des Lebens überdrüſſig iſt, Gelegenheit geboten, ſich für wenig Geld totzulachen. Der Höhepunkt des Abends iſt wieder die feierliche Proklama⸗ tion des Prinzen Karneval 1939. Eine mit großem Koſtenaufwand extra gefer⸗ tigte fabelhafte Dekoration wird einen ſchönen . 4 0 dem feſtlich geſchmückten Nibelun⸗ enſaal abgeben. Alſo, alles in allem, ein far⸗ benprächtiges Bild wird der 4 dieſer rie⸗ ſigen Sitzung am nächſten Sonntag ſein. Alſo, teure Euphroſine, gebe mir ſofort tele⸗ arafiſch Nachricht, ob Du tommſt und noch mehr „Anhängſel“ mitbringſt. In alter Treue und mit dem Schlachtruf„Ahoi“ Deine F. Leiſtungsſteigerung auf breiteſter Baſis Berufserziehung im Betrieb ſelbſt/ Bereits 75 ooo Teilnehmer im letzten Jahr Der Vierjahresplan und die damit Hand in Hand gehende Erweiterung der Produktion ſtellt an die Leiſtungsfähigkeit der Betriebe allerhöchſte Anforderungen. Um dieſe Aufgaben voll erfüllen zu können, iſt nicht nur ein ver⸗ mehrter und verbeſſerter Einſatz techniſcher Mittel erforderlich, es muß daneben auch eine Steigerung in der Produktionsleiſtung ſelbſt angeſtrebt und erreicht werden. Das bedeutet, daß jeder Schaffende in die Lage verſetzt werden muß, die in ihm ſchlum⸗ mernden Fähigkeiten entwickeln zu können, um wirklich zu einer Höchſtleiſtung zu kommen. Um das zu erreichen, ſind in großzügigem Maße die Berufserziehungswerke der DAß aufge⸗ baut worden. Die Maßnahmen zur Berufser⸗ tüchtigung des einzelnen Schaffenden müſſen dabei naturgemäß in beſonderem Maße in den Induſtriezweigen eingeſetzt werden, in denen ſich ein fühlbarer Mangel an Fachkräften be⸗ merkbar gemacht hat. Hierzu gehört an erſter Stelle mit die Eiſen⸗ und Metallindu⸗ ſtriſe. Weitgehende——— des Staates und der Deutſchen Arbeitsfront wurden zur Behebung des Mangels an Fachkräften getrof⸗ fen. Dazu gehören die Einrichtung von Ar⸗ beitsgemeinſchaften zur Umſchulung, die Aktio⸗ nen zur Errichtung von Lehrwerkſtätten und nicht zuletzt auch die Förderung der Begabten aus dem Reichsberufswettkampf. NUeue Tormen der Berufserziehung Um darüber hinaus alle werwollen und ent⸗ ſcheidenden Reſerven aus den Gefolgſchaften der Betriebe ſelbſt noch einſetzen zu können, veranlaßte die den Aufbau der för⸗ dernden Berufserziehung. Hierbei wurden neue apbeitsgemelnſchaftliche Formen der Berufserziehung in Form der Lehrge⸗ meinſchaften und Aufbaukamerad⸗ ſchaften geſchaffen. Wie erfolgreich ſich die Arbeit auf dieſem Gebiete blsher entwickeln konnte, läßt ſich am Heute, 2. Februar 1939, 19 Vnr, im Musensaal des Rosengartens Es spricit der Gaubeauftragte für Arbeitsbeschaffung Gauhauptstellenleiter Pg. NICKLE5S Die Plätze sind bis 18.45 Uhr einzunehmen::: Kartensind noch an der Abendkasse zu haben „hakenkreuzbanner“ Donnerstag. 2. Tebruar 18³⁰ beſten durch einige Zahlen belegen. So beſtehen in dem Sektor Eiſen und Metall heute 2 ungefähr 200 außerbetriebliche Be⸗ rufserziehungswerke. Die Planungen erreichten im vergangenen Jahre bereits die Zahl von 3421 Veranſtaltungen, von denen nicht weniger als 112 498 Teilnehmer erfaßt wurden, die die Möglichkeit hatten, auf allen ihre Arbeitskenntniſſe zu unter⸗ auen und zu erweitern. Die ſtarke Teilnahme an dieſen Arbeitsgemeinſchaften beweiſt, in wie —— Maße der Wunſch unter den ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen beſteht, ſich innerhalb ihres jeweiligen Berufszweiges erweiterte Kenntniſſe 34 erwerben und damit die Fähigkeiten und eiſtungen zugleich zu vergrößern. Um alle Schaffenden reſtlos erfaſſen zu kön⸗ nen, konnten die Berufsertüchtigungsmaßnah⸗ men nicht auf die außerbetrieblichen Schu⸗ lungsmaßnahmen beſchränkt bleiben. Gerade 5 die Leiſtungsſteigerung des einzelnen am eweiligen Arbeitsplatz iſt es unbedingt erfor⸗ derlich, die in den verſchiedenen Fabriken und Werkſtätten entwickelten und erprobten Ar⸗ beitsverfahren in die Lehrpläne einzugliedern und entſprechende Berufsförderungseinrichtun⸗ en zu ſchaffen. Die DAß begann mit dem ufbau von innerbetrieblichen Be⸗ rufserziehungswerken, den ſogenann⸗ ten Lehrgemeinſchaften und Aufbaukamerad⸗ ſchaften. Uebungsleiter ſind Männer der praxis Die Uebungsleiter ſind dabei den Mitarbei⸗ tern des Betriebes entnommen, die ſich auf Grund ihres Könnens und ihrer Erfahrung — Verfügung ſtellen. Die F kann heute bereits das Beſtehen von über 500 innerbe⸗ trieblichen Uebungsſtätten melden. Die Teil⸗ überſchritt ſchon im Vorjahre 75 000. Als Ergebnis konnte an faſt allen Stel⸗ len eine fühlbare Leiſtungsſteigerung feſtgeſtellt werden. Zu den Aufgaben auf dieſem Gebiete gehören in weiterem Rahmen auch die Ver⸗ mittlung von theoretiſchen Kenntniſſen an die Hilfskräfte, die Förderung der Angelernten zu Facharbeitern, die Heranbildung eines geeig⸗ neten Nachwuchſes für führende Betriebsſtel⸗ lungen und ſchließlich die Ueberſicht über die Fortſchritte der Technik, neuzeitliche Arbeits⸗ verfahren und wiſſenſchaftliche Forſchungen. Nach der Erfaſſung der Großbetriebe wird ſich die Deutſche Arbeitsfront nunmehr dem weiteren Ausbau der fördernden Berufserzie⸗ hung vor allem in den mittleren Betrie⸗ ben widmen. Auch hier iſt das Ziel das gleiche: keine Heranzüchtung einzelner Spitzen⸗ könner, ſondern die Erfaſſung aller Angehöri⸗ gen eines Betriebes, um auf breiteſter Baſis eine Leiſtungsſteigerung herbeizuführen. Der Erfolg der Arbeit kommt natürlich auch dem einzelnen Arbeiter zugute, da er dadurch die Möglichkeit erhält, in ſeinem Beruf vorwärts⸗ zukommen und ſeine Stellung zu verbeſſern. mit adz ins badiſche Weltbad Der Sonderzug nach Baden⸗Baden ruft Es iſt ſo langſam überall bekannt geworden, daß Kd am kommenden Sonntag einen Son⸗ 3 nach Baden⸗Baden führt. Von den vie⸗ len Sehenswürdigkeiten der weltberühmten . ſeien nur kurz folgende erwähnt: as Kurhaus mit ſeinen prachtvollen Sä⸗ len(Spielſaal), die Trinkhalle mit Giebelre⸗ liefs und Fresken über 14 Schwarzwaldſagen, das Friedrichsbad(Renaiſſancebau), die Ruine des Römerbades und das neue Schloß. Die nähere und weitere Umgebung von Baden⸗Ba⸗ den mit dem alten Schloß und dem Schloß Eberſtein können auf einer der vier Wanderun⸗ gen beſucht werden. Wer ſein Tanzbein ſchwin⸗ en will, hat hierzu ab 16 Uhr im Saal des ängerheims„Aurelia“ Gelegenheit. Der Zug fährt in Mannheim gegen.15 Uhr ab und kommt in Baden⸗Baden etwa.30 Uhr an. Rückfahrt ab Baden⸗Baden etwa 20 Uhr. Ankunft in Mannheim gegen 23 Uhr. Der Zug hält an folgenden Bahnhöfen: Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neu⸗ lußheim und Karlsruhe. Karten ſind noch in den bekannten Geſchäftsſtellen erhältlich. Zwei Bilder von der hölzernen Gasse der Friedricisbrüce —— —— Zwei, die es allzu eilig hatten Unvorſichtig die Straße überquert/ Zu hohe Geſchwindigkeit Die 45 Jahre alte Frau S. aus Manarheim hat die Gewohnheit, wie ein Schatten über die Straßen zu huſcheir. Am 1. Auguſt vorigen Jahres war ſie mit ihrenn zweijährigen Kind neid ihrer betagten Mutter auf der Caſterfeld⸗ ſtraße in Rheinau unterwegs. An einer Stelle parkte ein Laſtzug. Die Angeklagte ſchaute hinter dem Laſtzug die breite Fahrbahn entlang., ſah aus einer Entfernung von zehn Meter einen Autofahrer aus Richtung Neckarau lommenr. Wie nun manche Menſchen einmal ſind, verſuchte ſie in der Eile noch über die Straße zu kommem. Sie griff ihr Kind und ihre Mutter bei der Hand und ſprang über die Fahrbahn. Der Zufall wollte es, daß ſie ſelbſt ausgerechnet am Raſen hängen blieb, während die Mutter mit dem Kind noch gut auf die an⸗ dere Straßenſeite tamen. Der Autolenker ſah die Gefahr, bremſte, riß ſein Steuer nach links, um die Gefahr abzuwenden. Im gleicheri Au⸗ genblick kam aus Richtung Schwetzingen ein Motorradfahrer, der in nächſter Nähe der Un⸗ fallſtelle abſtoppen wollte. Der Autofahrer riß ſeier Steuer ſofort wieder ganz nach rechts, konnte aber doch nicht verhindern, daß das Kraftrad auf das Auto auffuhr und durch den wuchtigen Anprall der Motorradfahrer zu Fall kam und derart ſchwere Verletzungen Die Spitzhace gibt den Blidé frei aen Kopf davon trug, daß er nach Einlieferung ins Krankenhaus ſtar b. Das Unglück wäre nicht paſſiert, wenn die Frau erſt dann die Straße überquert hätte, als die Fahrbahn wie⸗ 355 frei war. Der Getötete ſtand im 31. Lebens⸗ jaihr. Das Manaheimer Verkehrsſchöffengericht ver⸗ urteilte geſtern die Frau S. zu einer Geld⸗ ſtrafſe in Höhe von 150 RM als Erſatzſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagten kam nur deswegen der Milderungsgrund zu⸗ gut, weil ſie vom ärztlichen Sachverſtändigen als ſchwachſinnig bezeichnet wurde. Der zweite, geſtern vor Gericht zu Verhand⸗ lung gekommene Unfall paſſierte am Nek⸗ karauer Uebergang an der Kreuzung Möhl⸗ ſtraße. Der 31 Jahre alte B. aus Mannheim hatte es anſcheigend eilig. Er fuhr mit einer Geſchwindigteit von 60 Kilometer der Auffahrt zum ergang zu, überſah die Warntafel, überholte in dieſem Tempo auf der verkehrs⸗ ſtarken Fahrbahn ein Auto und erblickte aus 20 Meter Entfernung zwei Arbeiter, die auf dem Heimweg waren. Als dieſe mitten auf der Straße waren, konnte er trotz der Brems⸗ ſchaltung das Unglück nicht verhindern. Ein 48 Jahre alter Arbeiter wurde noch voen Auto im Loverschen Gorten gehen die Umgestoltungsorbeiten plonmößig vorwärts. Dos letzte der beiden Gartenhãuschen, die der Neuplonung im Wege standen, fiel nun quch der Spitzhocke zoum Opfer. Jent erst konn mon die Weiträumigkeit dieser Anloge richtig erkennen und ungefähr ohnen, wie schön diese Grönonloge nach ihrer fertigstellung einmol sein wird. Der Verbrecher ſprang aus dem 3. Stock Er überfiel eine Frau und ſah dann keinen dusweg mehr Bei einer Elnwohnerin im dritten Stock des Hauſes Kepplerſtraße 33 erſchien am Mittwoch ein dem Namen nach noch nicht bekannter Mann, angeblich, um einen Untermieter der Frau zu beſuchen. Die Frau ließ ihn in das Zimmer des abweſenden Untermieters ein. Da der Zimmerherr jedoch nach zwei Stunden noch nicht heimgekehrt war, begab ſich die Frau in das Zimmer und erſuchte den Beſucher, ange⸗ ſichts der Ausſichtsloſigkeit des Wartens, zu gehen. Statt das zu tun, ergriff der Unhold eine Weinflaſche und ſchlug ſie der Frau über den Kopf. Darauf ergriff er die Flucht. Die durch das Geſchrei aufmerkſam ge⸗ wordene Nachbarſchaft machte ſich ſofort an die Verfolgung. Als der Verbrecher keinen Ausweg mehr ſah, ſprang er aus dem dritten Stockwerk in die Tiefe. Er blieb im Hof ſchwer verletzt und bewußtlos lie⸗ gen. Man ſchaffte ihn ins Krankenhaus. Auch die verletzte Frau wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Krankenhaus gebracht. Tausende von Volksgenossen mössen fd an können, welche Foftschtitte der Broc von dem neven, holzbeplonkten Gehweg richtet worden. An den Zugängen gof den fußgänger durch einen richtigen Hoh weg mösse Baosteſſe zu worden lediglich zum Schufze der foßgänger d wo maon mit„dicken Brocken“ orbeitet, Sicherungen treffen. ſinken Ufer för die foßgänger erbobt wurden, sind nur deswegen notwendig gewyorden, um eine schweißt, genietet, gehämmert wird vn wohl gof der Stadtseite wie quch am glich die in der Umgestoltung begriffene Friedfichsbfücke dberschreiten, ohne daß sie beoboch- kenumbou macht. Mon hof hier buchstäblich die Welt mit Brettern vernageltl Nur der Ausblick der Bröcke cof den Neckor ist möglich, da nach der Boustelle zu hohe Breferwönde oufge- hölzernen Ueberbröckungen ist sogor die Aussicht nach beiden Seiten verspertt, so daß die n. Dobei gilt es gor keine Geheimnisse zu verbergen. errichtet; denn man moß an einer solchen Boustelle, wo ge⸗ Die Hretterwände nach der Die hölzernen Bröcken, die so- zusaommenhängende Boustelle zu hoben und einen ungehinderten Fortgong der Bavorbeiten 2b6 ermöglichen. Abfn.: Hans Jötte(3) erfaßt, kam zu Fall und eplag dald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen. Dem Angetlagten wurde mit Recht der Vorwurf ge⸗ macht, daß er auf dieſer Fahrbahn mit dem Fahrradvertehr ein viel zu ſchnelles Fahrtemvo hatte. Auch das Ueberholen des einen Kraft⸗ wagens war leichtfertig. Das Gericht ſprach in dieſem Fall gegen den Angellagten eine Gefängnisſtraſe von vier Monaten aus. Der Verurteilte hat grob fahrläſſig gehandelt. In der Begründung wurde ausdrücklich darauf abgehoben, man könne den Fußgängern nicht zumuten, daß ſie auch in der Ueberzeugung, daß die Fahrbahn zum Ueber⸗ queren frei ſei, noch zuwarten müßten, bis ein Auto in Sicht ſei. Der Getötete hat ſich recht⸗ zeitig überzeugt, daß er und ſein Arbeitskame⸗ rad die Straße paſſieren konnten. Alſo lag die Schuld am Fahrer. Die NMannheimer Tageschronił 75 Geburtstag. Frau Magd. Löſch Wwe. eb. Weick, Mannheim, Langſtr. 41a, feiert eute ihren 75. Geburtstag. Unſern Glück⸗ wunſch! 25 Jahre im treuen Dienſt. Heute begeht der Betriebsobmann der Firma Mohr& Feder⸗ haff.⸗G., Pg. Otto Dammann, ſein ſilber⸗ nes Geſchäftsjubiläum. Auch wir gratulieren. Im Nationaltheater wird heute H. Coubiers Komödie„Aimée“, die nach ihrer Erſtaufführung auch in Mannheim lebhafte Zuſtimmung fand, mit Ria Roſe in der Titelrolle, wiederholt.— Morgen wird Shakeſpeares Schauſpiel„Kö⸗ nig Richard III.“ wieder in den Spielplan des National⸗Theaters aufgenommen. Es wir⸗ ken mit die Damen Mebius, Stieler, Roſe und ietemann und die Herren Becker, Blechmann, velt, Hammacher, Hellmund, Hartmann, Hölz⸗ lin, Ra Langheinz, Linder, Marx, Offen⸗ bach, Renkert und Zimmermann. Die Titelrolle ſpielt Robert Kleinert.— Am Samstag wird „Die Fledermaus“ außer Miete zu ermä⸗ ßigten Preiſen gegeben. Es ſind beſchäftigt die Damen Landerich(Orlofsky), Müller⸗Hampe (Roſalinde) und Juſchy(Ida) und die Herren Baltruſchat(Eiſenſtein), Bartling, Heinrich Hölzlin(Frankh), Lienhard, Koblitz und Offen⸗ bach(Froſch). Wegen Erkrankung von Guſſa Heiken ſingt Hanne Schmitz von den Städti⸗ Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots⸗ beſchläge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ſchen Bühnen Freiburg, die bei der Silveſter⸗ aufführung einen großen Erfolg zu verzeichnen hatte, die Adele als Gaſt. Die muſikaliſche Lei⸗ —— hat Karl Klauß, die Spielleitung Hans ecker. In der Städtiſchen Kunſthalle. Am heutigen Abend ſpricht bekanntlich Dr. Walter Holzhauſen (Dresden) über„Das Kunſthandwerk des deut⸗ ſchen Barock“. Dazu wird uns noch mitgeteilt: Die Spanne des deutſchen Barock reicht auch auf dem Gebiete des Kunſthandwerks über andert⸗ halb Jahrhunderte. Noch ſind in dieſer Zeit die Kräfte des Handwerklichen einheitlich gebunden, auf der überkommenen Tradition gründet ſich in jeder Richtung großartige Leiſtung der Zeit. Die Entwicklung des Kunſthandwerks des deutſchen Barock findet ihre Erfüllung in den Jahrzehn⸗ ten vor und nach der Wende des 18. Jahrhun⸗ derts und vor allem in den Jahrzehnten des Rokoko, in denen ſie ſich in koſtbarſten und fein⸗ ſten Geſtaltungen auslebt. Auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten des Kunſtgewerbes— Möbel, Schmiedeeiſen, Gold und Silber, Porzellan, Fayence, Glas, Textilkunſt uſw.— ſind damals gerade von deutſchen Kunſthandwerkern zahlloſe Meiſterwerke geſchaffen worden, in denen ſich den mannigfaltigen künſtleriſchen und kulturel⸗ len Strömungen in unſerem Lande zufolge ein unerſchöpflich reiches Leben an Formen, Ge⸗ danken und Erfindungen offenbart. Auf alle dieſe Dinge geht der Vortrag von Dr. Holzhau⸗ b ein. Er wird am Freitag wie⸗ erholt. Die Oſtmark im Lied und Bild. Der Ge⸗ „Frohſinn“ wiederholt am kommen⸗ en Sonntag die bereits in ſeinem diesjährigen Winterkonzert mit Erfolg, vorgetragenen oſt⸗ märkiſchen Volkslieder. Zwei Filme werden dazu beitragen, die Oſtmark auch im Bild ken⸗ nenzulernen. Die Veranſtaltung findet vormit⸗ tags im Lichtſpielhaus„Olymp“ ſtatt. Der Er⸗ lös wird dem WHW zur Verfügung geſtellt. Geiſtliche Abendmuſik in der Trinitatiskirche. Am nächſten Sonntag findet um 20 Uhr in der Trinitatiskirche die nächſte Abendmuſik von Eberhard Heidegger ſtatt. Als Soliſten wirken mit: Frl. Paula Schneider, Heidelberg(So⸗ pran), die ſchon in zahlreichen Städten Deutſch⸗ lands und des Auslandes mit Erfolg konzer⸗ tierte; ferner Frau Back⸗Manſar, Mannheim (Violine). Zur Aufführung gelangen ausſchließ⸗ lich Werke von Johann Sebaſtian Bach. In Mannheim geht's um die Wurſt Nämlich bei den beiden Schachmeiſtern Bogoljubow und Eliskaſes, die bekanntlich ſeit einigen Tagen um die deutſche Schachhege⸗ monie kämpfen, beginnen jetzt den Endſpurt ihres großen Wettſtreites. Wie berichtet, war der bisherige Verlauf der Kämpfe überaus ſpannend. In Mannheim findet dieſer —05 und doch friedliche Streit vom 6. bis 12. ebruar ſeinen Abſchluß. Vier Partien werden ausgetragen, die zweifellos Senſationen brin⸗ gen werden. Intereſſant dürfte auch die Si⸗ multanvorſtellung der beiden Meiſter an etwa hundert Brettern ſein. Den Mannheimer Schachfreunden iſt da reiche Mög⸗ lichkeit gegeben, die eigenen Kräfte an den beiden routinierten Meiſtern zu meſſen. 00 Nanonalthea Hochſchule fü muſitabend Kunſthalle: des deutſch⸗ 3 Pafaſtkafſee Café Wien: 4 Nürnberger Abend. Kleinkunſtbüh Konzert: P. Rheingold, ſtube. R Reichsſender .10 Gymne .00 Wetter Sorgen jed Volkslieder halender; 1 13 15 Mitta Schoͤne Mel 18.00 Aus allzu Menſe lei Künſten zweier Herr Motiven ve Nachrichten, und Wehrm Unterhaltun Deutſchlandſer konzert; 7. 11.30 Dreiß 13.45 Nachr 15.15 Haus Nachmittag; Wie Nelſon Einführung Königsballa 22.30 Nachri muſit. Es wu Wenn die ſen natürlic und karneve die Mannhe Bedenkt ma⸗ nen zweiter ſtartete und ondere Au en Wint— mußte man die Beſtätig pel⸗Kaffees Mannheime denken ſind. Einen vi⸗ der„Feueri auf die Bre del ſo treffl mer Munda konnte:„Di— tiſten Karl ſtarken Beif tenredner, d ſagende Ge Büttenreden pelkaffeebeſu Note dieſer Natürlich geſungenen das erſte lei Beim zweit Theo Schu und im Nu mung da! J gramm kred⸗ Gelegenheit verabſchiedet Programmmw Die Lie Richti Weil dies tet die Kreis Frauenw neue hauswi 1. ab 1. 7 kochkurs- 12 Uhr, 2. ab 13. 5 kurs— Do jeweils Mon 3. ab 17. 7 kurs fürf einmal wöch 4. ab 22. f kalte Pla wöchentlich, j Anmeldune den Kurſen d ſamstags täg ſchäftsſtelle d Volkswirtſche gegengenomn Schätzen Praktiſche 2 Der weiterf leiht ſeinem Bei den Eng „High⸗Ke! Porträts erſc ſehen. Wie derarti den, zeigte Photographiſ Mitgliedern auffolgenden der vorlagen. Es müſſen wie beachtens leuchtung wi Modell, hier torlicht allſei um dem Bild hellt eine wei chen⸗ und Kir Aufnahme be nar 1989 ld darauf en. Dem rwurf ge⸗ mit dem Fahrtempo ſen Kraft⸗ oegen den afe von hat grob ing wurde önne den uch in der im Ueber⸗ n, bis ein ſich recht⸗ heitskame⸗ Alſo lag ironik ich Wwe. la, feie n Glück⸗ hegeht der & Feder⸗ ein ſilber⸗ ulieren. Coubiers ufführung ung fand, erholt.— iel„K 5ö⸗ Spielplan Es wir⸗ Roſe und lechmann, x, Offen⸗ Titelrolle ztag wird zu ermä⸗ äftigt die er⸗Hampe ie Herren Heinrich id Offen⸗ on Guſſa n Städti⸗ n — Boots⸗ er 24673 Silveſter⸗ erzeichnen iſche Lei⸗ ng Hans heutigen olzhauſen des deut⸗ nitgeteilt: t auch auf r andert⸗ rZeit die zebunden, det ſich in Zeit. Die deutſchen Jahrzehn⸗ Jahrhun⸗ nten des und fein⸗ rſchieden⸗ —Möbel, Borzellan, d damals zahlloſe enen ſich kulturel⸗ ifolge ein nen, Ge⸗ Auf alle Holzhau⸗ itag wie⸗ Der Ge⸗ kommen⸗ zjährigen nen oſt⸗ werden Bild ken⸗ t vormit⸗ Der Er⸗ eſtellt. tiskirche. zr in der uſik von n wirken rg(So⸗ Deutſch⸗ konzer⸗ annheim isſchließ⸗ ). Wurſt ſtern kanntlich gachhege⸗ Indſpurt tet, war überaus t dieſer bis 12. werden en brin⸗ die Si⸗ Meiſter in. Den he Mög⸗ an den en. ——— „Hakenkreuzbanner“ Oas ist Heute(os2 Donnerstag, 2. Februar: Natonaltheater:„Aimee“, Komödie von Coubier. Hochſchule für Muſik und Theater: Erſter Kammer⸗ muſfitabend. Kunſthalle: Lichtbildervortrag:„Das Kunſthandwerk des deutſchen Barocks“. Pafaſtkafſee Rheingold: Sitzung der„Fröh ich Pfalz“. Café Wien: Hausball. Nürnberger Brauhauskeller: Karnevaliſtiſcher bunter Abend. Kleinkunſtbühne Libene: Kabarett und Variete Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee * Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ ube. Rundfunk⸗Proagramm Donnerstag, 2. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .10 Gymnaſtit;.30 Frühtonzert;.00 Nachrichten; .00 Wetter, Marktbericht;.10 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen;.20 Für dich daheim; 10.00 Volksliederſingen; 11.30 Volksmufit und Bauern⸗ kalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterhaltung; 16.00 Schoöne Melodien, die durch die Tämmerung ziehen; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00 Menſchliches— allzu Menſchliches, Roſfini— der Meiſter in zweier⸗ lei Künſten; 20.00 Nachrichten; 20.10„Der Diener zweier Herren“, ein Luſtſpiel für den Rundfunk(nach Motiven von Goldini); 21.00 Haydn⸗Zyklus; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Deutſche und Wehrmachts⸗Slimeiſterſchaften; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten; 10.00 Vollsliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Hausmuſil von Telemann; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Sie eroberten ſich die Welt; 18.15 Wie Nelſon ſtarb; 18.30 Virtuoſe Klaviermuſik; 18.50 Einführung in die ſoſgende Sendung; 19.00„Die Königsballade“ von Rudolf Wille, Uraufführung; 22.30 Nachrichten, Deutſchlandecho; 23.00 Bunte Nacht⸗ muſik. Es wurde wieder„gekräppell“ Wenn die Kräppel locken— und mit die⸗ ſen natürlichen die entſprechenden künſtleriſchen und karnevaliſtiſchen Genüſſe— dann können die Mannheimer Hausfrauen nicht widerſtehen. Bedenkt man weiterhin, daß der„Feuerio“ ſei⸗ nen zweiten Kräppelkaffee am Monatsletzten tartete und dazu an einem Tage, der die be⸗ ſober Aufmerkſamkeit unſerer Frauen auf en Winter⸗Schlußverkauf bedingte, dann mußte man durch den ſtarken Beſuch wirklich die Beſtätigung dafür finden, daß dieſe Kräp⸗ pel⸗Kaffees nicht mehr aus der Reihe der Mannheimer Fasnachtsveranſtaltungen wegzu⸗ denken ſind. Einen vielverſprechenden Nachwuchs ſchickte der„Feuerio“ mit der kleinen Ria Mühlun auf die Bretter, die als echtes Mannemer Mä⸗ del ſo trefflich ihre beiden Gedichte in Manne⸗ mer Mundart vortrug, daß man wirklich ſagen konnte:„Die wird richtig!“ Die Feuerio⸗Duet⸗ olten ſich ſelbſtverſtändlich einen tiſten Karb ſelbſtver 3 ſtarken Beifall, genau ſo wie die beiden Büt⸗ tenredner, die Frau Gregan und der nie ver⸗ ſagende Gerſchteferzel. Gerade bei den Büttenreden merkte man, wie ſehr die„Kräp⸗ pelkaffeebeſucherinnen“ für die karnevaliſtiſche Note dieſer Veranſtaltungen dankbar ſind. Natürlich fehlten auch nicht die gemeinſam geſungenen karnevaliſtiſchen Lieder, von denen das erſte leider allzu zaghaft angeſtimmt wurde. Beim zweiten Lied nahm Feuerio⸗Präſident Theo Schuler ſelbſt die Zügel in die Hand und im Nu war eine zünftige Schunkelſtim⸗ mung da! Im übrigen wurde das Libelle⸗Pro⸗ gramm kredenzt, deſſen Künſtler ſich bei dieſe⸗ Gelegenheit von den närriſchen Mannheimern verabſchiedeten, weil ja zum Monatsletzten der Programmwechſel ſtattfand.—1— Die Liebe gehl durch den Magen Richtiges Kochen iſt daher wichtig Weil dies nun einmal Tatſache iſt, veranſtal⸗ tet die Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Frauenwerks im Hauſe I, 9, 6 wieder neue hauswirtſchaftliche Lehrkurſe: 1. ab 1. Februar, 8 Uhr: Vormittags⸗ kochkurs— Dauer 1 Monat, täglich von 8 bis 12 Uhr, 2. ab 13. Februar, 19.30 Uhr: Abendback⸗ kurs— Dauer 6 Abende, einmal wöchentlich, jeweils Montag, 3. ab 17. Februar, 19.30 Uhr: Abendkoch⸗ kurs fürfeine Küche— Dauer 10 Abende, einmal wöchentlich, jeweils Freitag, 4. ab 22. Februar, 19.30 Uhr: Abendkurs für kalte Platten— Dauer 6 Abende, einmal wöchentlich, jeweils Mittwoch. Anmeldungen zu den neuen Lehrkurſen ſowie den Kurſen der Nähſchule, die wie bisher außer ſamstags täglich ſtattfinden, werden in der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Deutſchen Frauenwerks, Abt. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, IL. 9, 7, ent⸗ gegengenommen. Schätzen Sie den„hellen Ton“? Praktiſche Abende der Amateurphotographen Der weiterſtrebende Liebhaberphotograph ver⸗ leiht ſeinem Bilde zuweilen den„hellen Ton“. Bei den Engländern und Amerikanern iſt dies „High⸗Key“⸗Verfahren ſehr beliebt, und ihre Porträts erſcheinen gerne in ſolch hellem Aus⸗ ſehen. Wie derartige Aufnahmen vorgenommen wer⸗ den, zeigte am vorletzten Vereinsabend die Photographiſche Geſellſchaft Mannheim ihren Mitgliedern und Gäſten, während bei der dar⸗ auffolgenden Zuſammenkunft die fertigen Bil⸗ der vorlagen. Es müſſen bei dieſen Bildern alle nur irgend⸗ wie beachtenswerten Schatten fehlen. Die Be⸗ leuchtung wird entſprechend angeordnet, das Modell, hier ein Kopf, durch direktes und Reflek⸗ torlicht allſeitig„ausgeleuchtet“. Zuletzt aber, um dem Bilde doch nicht die Plaſtiz zu nehmen, hellt eine weitere Lampe zart auf. Blonde Mäd⸗ chen⸗ und Kinderköpfe wirken bei dieſer Art der Aufnahme beſonders günſtig. Eine vorbildliche Entrümpelung Auch in den Waſſerturmanlagen fallen die Eiſengitter Schon mehrfach konnten wir darauf hinwei⸗ ſen, daß es gerade die Städtiſche Gartenver⸗ waltung iſt, die in der Beſeitigung der Eiſen⸗ gitter beiſpielhaft vorangeht und mit Tempo dieſe Entrümpelung betreibt. Jetzt hat man damit begonnen, die eiſerne der Schmuckanlagen zu beiden Seiten des Waſſer⸗ turms zu entfernen. Wenn auch das Abſchlagen der Eiſengitter von den gußeiſernen Pfoſten verhältnismäßig einfach geht, ſo bereitet doch das Lockern und das Herausreißen dieſer Pfo⸗ ſtene aus der ſtabilen Verankerung mancherlei Schwierigkeiten, die nur durch äußere Kraftan⸗ ſtrengungen der mit der Durchführung dieſer Arbeiten beauftragten Männer überwunden werden können. An der Anlage beim Roſengarten iſt das Git⸗ ter bereits reſtlos umgelegt worden, ſo daß man dort bereits erkennen kann, daß die An⸗ lage ohne die Einfaſſung weſentlich gewinnt. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß dieſer Eindruck ſich noch erheblich ſteigern wird, wenn erſt die neuen Anpflanzungen vorgenammen ſind und die Blumen wieder blühen. Von der Bevölkerung aber erwartet man, daß ſie die Anlagen in Zukunft genau ſo reſpektiert, wie »isher, als die Eiſengitter da waren. Objektive Beratung der Handwerksmeiſter. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat ſeine Dienſtſtellen darauf hingewieſen, daß in allen Aufklärungen über die Altersverſicherung des deutſchen Handwerks auf eine objektive Be⸗ ratung der Handwerker Bedacht zu nehmen iſt. Es iſt unzuläſſig, grundſätzlich die Lebensver⸗ ſicherung oder die Angeſtelltenverſicherung für die S der Handwerker als ge⸗ eignet zu empfehlen. Es muß vielmehr dem andwerker ſelbſt überlaſſen bleiben, zu ent⸗ ſcheiden, welchen Weg der Verſorgung er wäh⸗ len will. Auch beſtimmte Verſicherungsunter⸗ nehmen dürfen nicht empfohlen werden. „Auf zum Sportfeld im Doſenwald!“ Seckenheims Schachfreunde, Turner und Sänger drehen auf Auch die hieſigen Schachfreunde verſtehen es ausgezeichnet. ihren Mitgliedern fröhliche und genußreiche Stunden zu bereiten. Das bewies der am vergangenen Samstag von der Abtei⸗ lung Seckenheim⸗IFlvesheim des Mannheimer Schachklubs im Schloß durchgeführte bunte Abend mit Tanz, der ſich zu einem vollen Er⸗ folg geſtaltete. Vor gutbeſuchtem Hauſe konnte der Anſager Blümmel mit einigen humori⸗ ſtiſchen Geſten den Abend einleiten. Der Ver⸗ einsführer Dr. hielt die Begrüßungsanſprache und hieß die Anweſen⸗ den herzlich willkommen. Dann wickelte ſich ein recht gefälliges Programm ab, das neben dem Auftreten einiger Tänzerinnen, ſowie des Herrn Steffens als Humoriſt ſeinen Höhepunkt in der Aufführung eines von dem Vereinsfüh⸗ rer verfaßten Schwanks„Eine unruhige Schach⸗ partie“ fand. Dieſe Darbietung übertraf alle Erwartungen, was durch den reichen Beifall 33 Ausdruck kam. Für die muſikaliſche Unter⸗ haltung ſorgten Muſiker vom Infanterieregi⸗ ment 110. Auch die Scharfſchützen konnten an einer eigens hierfür Schießbude ihre Kunſt zeigen. Nach Beendigung des offi⸗ ziellen Teiles ſpielte die Muſik zum Tanze auf, an dem ſich jung und alt erfreute. So erlebten die Schachfreunde nebſt Angehörigen einige ge⸗ mütliche und frohe Stunden an die ſich jeder Teilnehmer gerne erinnern wird. Die Turner und Sportler des Turnvereins 1898 fanden ſich in der Turnhalle zu einem Maskenball ein. Die bunte Ausſchmückung des Saales gaben dieſer erſten großen Fa⸗ ſchingsveranſtaltung einen ſtimmungsvollen Charakter. Da in abſehbarer Zeit die hieſigen Turn⸗ und Sportvereine ein neues Sportfeld erhalten werden, wählte man zum Motto des Abends„Auf zu dem neuen Sportfeld im Do⸗ ſenwald!“ Unter dieſem Motto konnte man neben ſchönen reizenden Masken eine Heerſchau ſämtlicher Sportnationen in Tracht und Dreß bewundern. Dieſes bunte Bild trat erſt ſo rich⸗ tig in Erſcheinung, als der hieſige Orcheſter⸗ verein zum Tanz aufſpielte und ſich die„Sport⸗ ler aller Nationen“ närriſch in den Rhythmus der Muſik einſchalteten. Alljährlich bildet der von der hieſigen Orts⸗ ſängerſchaft durchgeführte Sängermas⸗ kenball den Höhepunkt des Seckenheimer Faſchings. Dieſer findet am kommenden Sams⸗ tag unter dem Motto„An der ſchönen blauen Donau“ ſtatt. An dieſem Tage werden die när⸗ riſchen Seckenheimer ihre ehauſungen ver⸗ laſſen und in Scharen nach dem Land der Wal⸗ zer ziehen, um dort bei Tanz und Fröhlichkeit einige fidele Stunden zu verleben. Neben der Prämiierung der ſchönſten Masken können wir verraten, daß die Beſucher noch mit großen Ueberraſchungen zu rechnen haben. wenn du Militärflugzeuge ſiehſt. fuͤllt dir das neue Hoheitsabzeichen auf Gemäß einer Anordnung des Reichsenini⸗ ſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe tritt eine Aenderung der Kennzeich⸗ nung der Flugzeuge der Luftwaffe in Kraft. An Stelle der Reichs⸗ und National⸗ flagge führen nunmehr ſämtliche Flugzeuge der Luftwaffe am Seitenruder das Hakenkreuz als Hoheitszeichen Das Haleeikreuz bleiot in den bisherigen Maßen beſtehen. Es erhält eine weiße Umrandung, die von einer ſchwarzen Linie nach außen begrenzt wird. Alle übrigen Teile des bisbherigen Hoheitsabzeichens auf rotem Grunde ſind mit Sichtſchutzfarbe zu über⸗ ſtreichen An den zur Zeit gültigen Beſtimmun⸗ gen über die Bezeichnung mit militäriſchen Kenazeichen(Balkentreuz und Numerierung) ändert ſich nichts. Anordnungen der-N 5 DAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstrafle 1 Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. 3.., 20.15 Uhr, im Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Dienſtappell für alle Politiſchen Leiter, Walter der NSV, Obmänner der DAß, Frauenſchafts⸗ leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft und derjenigen Block⸗ helfer, die von den Zellen für den Dienſtappell be⸗ ſtimmt werden. Ausweiſe und Liederbücher ſind mit⸗ zubringen. Friedrichsfelv. Am 3.., 20.15 Uhr, im„Adler“⸗ — Pflichtappell für Politiſche Leiter, Walter und arte. Humpoldt. Am 2.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Neckarmarktplatz. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Neu⸗Eichwald. 2.., 20.15 Uhr, Antreten aller Poli⸗ tiſchen Leiter(ohne Blockhelfer), einſchſeßſich Stab, am Freyaplatz. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Plankenhaf. 3.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Ge⸗ folgſchaftsraum, 7, 12, für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte. Dienſtanzug. Rheinau. 2.., 19.30 Uhr, Dienſtappell für alle Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte im„Badiſchen Hof“. NS⸗Frauenſchaft Edingen. 2.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Erlenhof. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder in der „Flora“, Lortzingſtraße. Achtung! Die Sprechſtunde der Abteilungsleiterin für Hilfsdienſt iſt jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr in L 9, 7. Die bereits eingeſetzten Hilfsdienſtmädel haben ihre Dienſtkleidung in L 9, 7 ab:mholen. Rheintor. 3.., 20 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterin⸗ m in F 5, 1; um 20.30 Uhr, Stabſitzung in.. Rheinau. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Ba⸗ diſchen Hof“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder. Neckarſtavt⸗Oſt. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend em „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 176, für alle⸗ Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Schlachthof. 3.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterin“ ibeſprechung im Geſchäftszimmer, Vieh⸗ hoſſtraße 2. Seckenheim. +.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schloß. Liederbücher mitbringen. Abteilung Jugendgruppe: J6 Deutſches Eck. 2.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im Reichswandererheim, U 5. JG Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Geſchäftsſtelle, Karl⸗ Ludwig⸗Straße 5. J0 Edingen. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Ich Erlenhof. 2.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mädel am Gemeinſchafſtsabend der NRSc in der„Flora“, Lortzingſtraße, teil.(Weiße Bluſe.) JG Lindenhof. Ter Gemeinſchaftsabend fällt dieſe Woche aus. J6 Waldpark. 2.., 20.15 Uhr, Singprobe für die Mädel, die den Mütterſchulungslurs nicht mitmachen, in der Dieſterwegſchuſe. JG Neckarſtadt⸗Oſt. 2.., 20 Uhr nehmen die Mädel am Gemeinſchaftsabend der NSß im„Durlacher Hof“, Käfertaler Strabe 176, teil. J6 Strohmarkt. 3.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in M 6. Wichtige Beſprechung. JG Neckarau⸗Nord. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Lamm“(Probe). Humboldt. 2. 2. fällt der Gemeinſchaftsabend aus. Ortsjugendgruppenführermnen. Die Arbeitsberichte und Mitgliederliſten müſſen bis ſpäteſtens 2. 2. in L 9, 7(Kartei) abgegeben werden. HJ, BDM, IV, IM Anſchließend an die Eröffnung des Reichsberufs⸗ wettkampſes beſuchen die Führer und Führerinnen den bunten Abend der Kulturgefolgſchaft um 20.30 Uhr im großen Saal des Kaſino. d9 Bannorcheſter. Das geſamte Bannorcheſter tritt am 2.., 19 Uhr, in tadelloſer Uniform im großen Kaſino⸗ ſaal an. Bannmuſitzug. Am 2.., 19.45 Uhr, tritt der geſamte Muſikzug in tadelloſer Uniform im Kaſinoſaal an. Gef.⸗Stelle des Banners und Jungbanners 171. Hz⸗ und JIV⸗Führer, herhören! Das Gebiet beab chtigt in der Zeit vom 20. 2. auf zirka 14 Tage mit Fran zoſen ein Stilager im Feldberggebiet durchjuführen. Bedin⸗ gungen: über 20 Jahre, ordentliche franzöſiſche Kennt⸗ niſſe, guter Stiläufer, Meldungen perſänlich auf der Gebietsſtelle, Zimmer 72, Freitag, 3.., 20 bis 21 Uhr. BDM Orcheſter. Am 2.., 19 Uhr, tritt das Orcheſter in tadelloſer Kluft im Kaſinoſaal an Gruppenführerinnen. Sofort Fächer leeren. Reichsberufswettkampf. Alle Führerinnen, die Karten zur Eröffnungsfeier am 2. 2. im Nibelungenſaal er⸗ halten haben, treten pünktlich um 18.30 Uhr am Waſſer⸗ turm in Dienſteleidung an. Kurs in Bühl von 11. bis 25. 2. Anmeldungen ſo⸗ fort an den Untergau. Gruppe 5/171 Friedrichspark. Die Gruppe tritt am 2 2. um 19.45 Uhr in der Friedrich⸗Liſt Schule zum Gruppenſport an. 3.., um 20 Uhr, Heimabend n N 2, 4. Bunter Abend im Kaſino am 2.., 20 Uhr. Karten ſind an der Kaſſe zu löſen. Donnerstag, 2. Februar 1959 Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaſtuns Mannheim Rheinstr 3 Organiſation Von verſchiedenen Ortswaltungen ſteyt bis heute noch der Tätigkeitsbericht für den Monat JFanuar aus. Ich bitte die Ortsobmänner, dieſen Bericht umgehend, d. h. bis ſpäteſtens Samstag, 4. Februar, einzuſenden. Der Kreisorganiſationswalter Propaganda Betr. Eröffungsfeier des Reichsberufswettkampfes Karten für die Eröffungsfeier, heute abend 19 Uhr, ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. Die noch fehlenden Monatsberichte für Februar 1939 ſind umgehend einzuſenden. Der Kreisprogandawalter Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Am Mittwoch, 8. Februar, beginnt in 0 4. 8/9. 20.30 Uhr, die Aufbaukameradſchaft„Einführung in die Tarife der Reichsbahn und des Laſtkraftwagens mit praktiſchen Uebungen“. Anmeldungen ſind bis ee 7. Februar in der Rheinſtraße—5 abzu⸗ geben. Die Lehrgemeinſchaften Nr. 195, Buchführung Stufe IIl, Nr. 202b, Vorſtufe für das Bilanzbuchhalter⸗Se⸗ minar fallen infolge Krankheit des Uebungsleiters dieſe Woche aus. In den nächſten Tagen beginnen neue Lehrgänge in Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Buchhaltung, »Sprachen uſw. Anmeldungen werden in der Rhein⸗ ſtraße—5 und beim Berufserziehungswerk, 0 4. Nr. 8/9, entgegengenommen. Die Abteilung Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung befindet ſich ſeit dem 30. Januar in der Rhein⸗ ſtraße—5. Telefon 34521 und 34231, nach 19 Uhr Nr. 23838. Ortswaltung Necarau: Am Samstag, 4. Februar, 20.11 Uhr, im Volkschor großer Maskenball bei Kdỹ mit Maskenprämtterung. Preiſe: Drei Urlaubsfahr⸗ ten. Eintritt 1 RM. Karten ſind bei den Betriebs⸗ warten, in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtr. 1, und der Ortsdienſtſtelle, Luiſenſtraße 46, erhältlich. , . Kraft. Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung— Sonderzug nach Baden⸗Baden am Sonntag, 5. Februar Teilnehmerpreis beträgt RM..50. Von Baden⸗ Baden aus werden in drei Gruppen Wanderungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Abfahrt erfolgt ab Mannheim⸗Hbf. gegen.15 Uhr, Rückkunft etwa 23 Uhr. In Baden⸗Baden ab 16 Uhr Tanzunterhal⸗ tung. Der Sonderzug hält an folgenden Stationen: Neckarau, Rheinauhafen, Neulußheim und Karlsruhe. Teilnehmerkarten ſind bei allen Koß⸗Geſchäftsſtellen, ſowie der Völki⸗ ſchen Buchhandtung und Zigarrenkiosk Schleicher, am Tatterſall, erhältlich. Uß 41/39 vom 16. bis 21. Februar. Sonderfahrt zur diesjährigen Autymobilausſtellung nach Berlin. Teil⸗ nehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, dref Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück, Eintritt. ur Automobi au ſtel⸗ lung 28 Reichsmart; Bahnfahrt und Eintritt in die Antomobilausſtelung(Uebernachtung bei Verwandten und Bekannten) 17,50 Reichsmark: drei Uebernachtun⸗ gen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 1050 Reichsmark. Abfahrt am 16. Februar ab Karlsruhe (Hauptbahnhof) 17.52 Uhr, Ankunft am 17. Februar in Berlin(Anhalter Bahnhof).34 Uhr. Sofortige An⸗ meldung erforderlich da der Sonderzug immer früh⸗ zeitig ausverlauft iſt. Anmeldungen nehmen alle Kdỹ⸗ Geſchäftsſtellen entgegen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudetenland. Oß 828/39 vom 12. bis 19. Februar. Teilnehmerpreis ab Karlsruhe 47,60 Reichsmark, mit Skiturs 52 60 Reichsmart; ab Stuttgart 43,60 Reichsmark, mit Ski⸗ kurs 48,60 Reichsmark. Im Teilnehmerpreis iſt enthal⸗ ten: Verpflegung, Fahrt, Uebernachtung, Führungen und Beſichtigungen. Die Unterbringung erfolgt in Hur⸗ kenthal, bekannt als idealer Winterſportplatz und daher beſonders zu empfehlen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Aufenthalt vorgeſehen, verbunden mit Stadtführung. Abendeſſen und Uebernachtung Bei genügender Teilnahme erfolgt die Abfahrt am 12. Fe⸗ bruar ab Karlsruhe(Bahnhofsplatz) pünktlich 6 Uhr, andernfalls müſſen die Teitnehmer bis Stuttgart zu⸗ fahren. Anmeldungen nehmen die Kd§⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Zum Winterſport in den Hochſchwarzwalv. Oß 81339 vom 5. bis 12. Februar acht Tage in Menzenſchwand. Teilnehmerpreis einſchließlich Omnibusfahrt, Unter⸗ kunft und Verpflegung 32,50 Reichsmark, mit Seikurs 37,.50 Reichsmark. Die Abfahrt erfolgt pünktlich ab Mannheim(Waſſerturm) 7 Uhr. Anmeldungen nehmen die Kdß⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Sportamt Mannheim Nun auch Sportlurſe in der Ortsgruppe Neu⸗Eich⸗ wald. Das Sportamt Mannheim hat nun auch Sport⸗ kurſe in der Ortsgruppe Neu⸗Eichwand errichtet. Die Kurſe beginnen heute, Donnerstag, 2. Februar, in der Sporthalle am 110er⸗Weg, und zwar wie folgt: Kinder⸗ turnen von 18 bis 19 Uhr. Allgemeine Körperſchule für Männer von 19 bis 20.15 Uhr. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen von 20.30 bis 21.45 Uhr. An⸗ meldungen werden vor Beginn des Unterrichts noch entgegengenommen. Kinderturnen verlegt. Der Kurs in Kinderturnen in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käſertal findet ab ſoſort nicht mehr mittwochs von 18 bis 19 Uhr, ſondern montags von 17 bis 18 Uhr ſtatt. Reuer Kurs im Volkstanz, Am kommenden Montag, 6. Februar, beginnt in der Liſelotteſchu e, Eingang Colliniſtraße, wieder ein neuer Kurs im Volkstan: für Burſchen und Mädel um 20 Uhr. Anmeldungen nimmt Volkstanzlehrer vor Beginn des Unterrichts noch entgegen. Neuer Kurs im Boxen. Am Montag, 6. Februar, be⸗ ginnt in der Gymnaſtithalle des Stadions um 20 Uhr Reisegepäck stabil, preiswert Golcd-feil verxautstelle 6. Zoehen übe pPlankenho wieder ein neuer Kurs im Boxen. Intereſſenten wollen ſich vor Unterrichtsbeginn beim Borlehrer melden. Neuer Kurs in Deutſcher Gymnaſtit. Für Frauen und Mädchen beginnt am kommenden Montag, 6. Fe⸗ bruar, um 20.30 Uhr, wieder ein neuer Kurs in Deutſcher Gymnaſtit im Gymnaſtikſaal in der Schul⸗ hoſſtraße 4 am Roſengarten. Anmeldungen werden vor Beginn des Unterrichts entgegengenommen. Reiten. Zu den täglich ſtattfindenden Reitkurſen können ſich noch Frauen und Männer melden. Aus⸗ kunft erteilt das Sportamt unter der Nr. 345 21 be⸗ ziebungsweiſe Rheinſtraße 3/5, Zimmer 49. — Schwetzingen, Hockenheim, ———————— — ————————————————————— — „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers cand Donnerstag, 2. Februar 1999 2 ceheopotnenen im bau Baden Wieder Bedarf an Apothekernachwuchs/ In mannheim fünf Betriebe zugelaſſen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 1. Febr. Der Reichsminiſter des Innern hat ſoeben einen Runderlaß her⸗ ausgegeben, der das Verzeichnis der zur Aus⸗ bildung von Praktikanten ermächtigten Apothe⸗ ker für 1939 veröffentlicht. Der Umfang des Verzeichniſſes iſt derart, daß er dem gegenwär. tig erhöhten Bedarf an Apothekernachwuchs ge⸗ recht werden wird. Die Ermächtigung umſchließt die Befugnis, in der Zeit vom 1. April 1939 bis zum 31. März 1941 Apothekerpraktikanten anzunehmen und ſie bis zur Beendigung der zweijährigen Ausbildungszeit zu beſchäftigen. Die gleich⸗ zeitige Beſchäftigung mehrerer Prakti⸗ kanten in einer Lehrapotheke iſt in der Re⸗ gel nicht zuläſſig. Eine Reihe von Apo⸗ theken bleiben zunächſt den im Herbſt 1939 aus dem Dienſt in der Wehrmacht oder aus dem Arbeitsdienſt ausſcheidenden Anwärtern auf die Apothekerlaufbahn als Lehrſtellen vorbe⸗ halten. Der Erlaß ergibt, daß ein erhöhter Be⸗ darf an Apothekernachwuchs beſteht. Die Ver⸗ hältniſſe haben ſich alſo auch auf dieſem Ge⸗ biet ſeit der Machtergreifung grundlegend ge⸗ ändert. 1933 wurde eine vorübergehende Sperre des Zugangs zur Apothekerlaufbahn angeordnet. Dieſe Sperre wurde am 1. April 1935 aufgehoben und durch eine Beſchränkung des Zugangs zum Beruf erſetzt, die in der Weiſe erfolgt, daß nur eine beſtimmte Anzahl von Lehrapotheken zugelaſſen wird, die nur je einen Praktikanten annehmen dürfen. 1935 gab Reilchsobmann Behrens 40 Jahre alt Der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Gustav Behrens, vollendet am 2. Februar sein 40. Lebensjahr. Er stammt aus einer alten Bauernfamilie, gehört seit 1925 der natiyral- Sozialistischen Bewegung an und ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Partei und SA-Brigadeführer. Seit dem 20. April 1937 ist er Reichsobmann des Reichsnährstandes und damit Inhaber des zweithöchsten Amtes in der bäuerlichen Selbstverwaltung. (Reichsnährstand— Scherl-.) es im Reichsgebiet 350 Lehrapotheken, nach dem Verzeichnis für 1939 ſind 830 Lehrapothe⸗ ken des Altreiches vom Reichsminiſter des In⸗ nern zu Lehrapotheken erklärt worden. Im Gau Baden werden durch den Rund⸗ erlaß des Reichsminiſters des Innern für das Jahr 1939 insgeſamt 26 Apotheken zu Lehr⸗ apotheken erklärt. Folgende Apotheken ſind in Baden Lehrapo⸗ theken: die Apotheke in Achern, die Apotheke in Adelsheim, die Hof⸗Apotheke in Baden⸗Ba⸗ den, die Apotheke in Denzlingen, die Hirſch⸗ Apotheke in Durlach, die Löwen⸗Apotheke in Durlach, die Bergheimer Apotheke in Heidel⸗ berg, in Karlsruhe die Karl⸗Apotheke und die Rhein⸗Apotheke, die Apotheke in Langenſtein⸗ bach, in Mannheim die Engel⸗Apotheke, die Humboldt⸗Apotheke, die Löwen⸗ Apotheke, die Stephanien⸗Apotheke, die Stern⸗Apotheke, in Mosbach die Stadt⸗ Apotheke, die Adler⸗-Apotheke in Offenburg, in Pforzheim die Altſtadt⸗Apotheke, die Auer⸗ Apotheke und die Hammer⸗Apotheke, die Apo⸗ theke in Rheinbiſchofsheim, die Apotheke in Schliengen, die Stadt⸗Apotheke in Schopfheim, die Apotheke in Steinbach, die Apotheke in Tauberbiſchofsheim, die Stadt⸗Apotheke in Ueberlingen. Wer ſich dem pharmazeutiſchen Beruf zuwen⸗ den will, hat ſich an eine der vom Reichsmini⸗ Gebirgsiäger und Pionlere im Manöver Auf verschneitem Gebirgspfad werden die Ges chütze auf Maultieren transportlert und in Stel- lung gebracht. Eine Aufnahme von Uebungen der Gebirgsjäger und Gebirgsplonilere in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. ſter des Innern als Lehrapotheke zugelaſſenen Apotheken zu wenden und ſich um Aufnahme als Praktikant zu bemühen. fleichsberufswenkampf 1939 eröſſnot Obergebietsführer Kemper ſprach über die Bedeutung des Wettkampfes *Karlsruhe, 1. Februar. Am Mittwoch⸗ nachmittag fand in Karlsruhe die feierliche Er⸗ öffnung des Reichsberufswettkampfes aller ſchaffenden Deutſchen 1939 für den Gau Baden ſtatt. Der Gaubeauftragte für den Reichsberufs⸗ wettkampf im Gau Baden, Pg. Wirth, be⸗ grüßte die zahlreichen Vertreter aus Partei, Staat, Handel und Wirtſchaft und gab in kur⸗ zer Form einen Ueberblick über die organiſato⸗ riſche Arbeit des diesjährigen Berufswett ⸗ kampfes. „An 275 Wettkampforten werden im Gau Baden die Vertreter aller Berufe antreten. Für die 17 Wettkampfgruppen, in die ſich der Wettkampf gliedert, liegen, wie Pg. Hellwe g ausführte, neben den über 125000 Anmeldun⸗ gen weitere 14277 Teilnahmeverpflichtungen des Reichsnährſtandes, 1400 des Handwerks und 400 der Studenten vor, ſo daß alſo insge⸗ ſamt 141 650 Schaffende aller Berufe, hiervon 102 000 Jugenoliche, zum Wettſtreit der Lei⸗ ſtung antreten, Obergebietsführer Friedhelm Kemper erinnerte an jene Zeiten, die be⸗ herrſcht waren von einer marxiſtiſch⸗jüdiſchen Weltordnung, an jene Zeit, da es möglich war, daß die Frage von Kapital und Arbeit zur Pa⸗ role des Klaſſenkampfes geſtempelt wurde. Der Nationalſozialismus dagegen habe mit den Theorien des Juden Marx⸗Mardochai aufge⸗ räumt und die deutſche Arbeitskraft, den deut⸗ ſchen Schaffensgeiſt mobiliſiert. Wenn wir heute Mangel an Rohſtoſſen, Zwischen Necker und Bergstraßze LCadenburger Uachrichten * Mütterberatung. Morgen Freitag, 3. Fe⸗ bruar, findet hier die Mütterberatung ab 15 fnt in der alten Gewerbeſchule, Hauptſtraße 85, att. *Kath. Gottesdienſt. Freitag,.30 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsmeſſe in der Krypta, 7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt mit Opfergang, zugl. Schülergottes⸗ dienſt. Edingen berichtet * 84. Geburtstag. Altbürgermeiſter Johann Georg Ding kann morgen, Freitag, in voller Rüſtigkeit ſeinen 84. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. * Noch ein Geburtstagskind. Heute vollen⸗ det Herr Philipp Reinle, Luiſenſtraße, ſein 73. Lebensjahr. Er gehört ſchon über 40 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr an. Herzlichen Glück⸗ wunſch! * Morgen keine Mütterberatung. In Edin⸗ en findet morgen, Freitag, keine Mütterbera⸗ ung ſtatt. Die Beratungstage ſind auf Don⸗ nerstag verlegt. Der nächſte Termin wird be⸗ kanntgegeben. ſleues aus Tampertheim Dom fahrenden Zua geſtürzt * Lampertheim, 1. Febr. Mehr als Glück hatte ein junger Lampertheimer, der am Dienstagfrüh mit dem Zuge zur Arbeit nach Mannheim fahren wollte. Er ſtieg auf den be⸗ reits anfahrenden Zug. Er rutſchte auf dem Trittbrett aus und fiel zwiſchen die Eiſenbahn⸗ ſchienen und die Bahnſteigmauer. Auf Zuruf des Babebeamten drückte er ſich gegen die Bahnſteigmauer und ließ in dieſer äußerſt ge⸗ fährlichen Situation den Zug an ſich vorbei⸗ ſtreifen. In dem Glauben, der Zug wäre vor⸗ bei, hob er ein wenig den Kopf, da paſſierte ihn gerade der letzte Wagen. Er wurde dabei am Kopf geſtreift. Mit einer Kopfwunde konnte er nun ſeinen höchſt peinlichen Aufenthalt verlaſ⸗ ſen und in ärztliche Behandlung gehen. * Lampertheim, 31. Jan. Eine Auto⸗ karambolage gab es am Montagnachmittag in der Peter⸗, Ecke Eleonorenſtraße. Ein aus der Eleonorenſtraße kommendes Lampertheimer Perſonenauto fuhr einem durch die Peterſtraße fahrenden Auto in die Seite, wodurch beide Fahrzeuge vorne und an den Seiten Beſchädi⸗ gungen erlitten. Perſonenſchaden entſtand nicht. Der Unfall hätte verhütet werden können, wenn der auswärtige Fahrer dem anderen das die⸗ — zuſtehende Vorfahrtsrecht eingeräumt ätte. * Lampertheim ſeuchenfrei. Die Gemeinde Lampertheim wurde, nachdem der eine Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt, wieder ſeuchenfrei erklärt und die Sperrmaßnahmen für Lampertheim einſchließlich Siedlung aufge⸗ hoben. Hüttenfeld dagegen bleibt weiterhin Beobachtungsgebiet. * Hüttenfeld, 31. Jan. Der hieſige Ta⸗ bakbauverein hielt in der Delpſchen Wirtſchaft ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Nach dem vom Vorſitzenden Philipp Ehret gegebenen Ge⸗ ſchäftsbericht wurden im abgelaufenen Jahre 144 Morgen Tabak angebaut die ſich auf 69 Pflanzer verteilen. Es wurden geern⸗ tet: 80 Zentner Grumpen, 126 Zentner Sand⸗ blatt 1230 Zentner Hauptgut. Der Erlös be⸗ trug insgeſamt 108 488.97 RM. Die durch Hugo Delp gegebene Rechnungsablage wurde autgeheißen und abſchließend kamen noch einige interne Angelegenheiten zur Sprache. Hütten⸗ feld kann mit ſeinem Tabakerlös recht zufrieden ſein. Gold und Deviſen haben, fuhr der Oberge⸗ bietsführer weiter fort, ſo gehören wir nach der marxiſtiſchen Ideologie wohl zu den ärm⸗ ſten Völkern der Erde, ſind aber dennoch eines der reichſten: auf dem Gebiete der großen Ta⸗ ten, die der deutſche Menſch auf dem Boden der Arbeit leiſtet! Reichtum an Arbeitskraft und Schaffensgeiſt Weltblld() lindre vefe und treueſte Kapital, das ein Volt eſitzt. „Weiter erinnerte der Obergebietsführer an die Tatſache, daß die Völker, die das größte materialiſtiſche Kapital beſitzen, ein Heer von Menſchen haben, die ihre Hände nicht regen können, da ſie aus dem Produktionspro⸗ zeß ausgeſchaltet ſind. Deutſchland dagegen, das noch über 7 Millionen Ar⸗ beitsloſe verfügte, habe heute einen Mangel an Arbeitern. Der Reichsbe⸗ rufswettkampf ſtelle den erſten Anfang dar, die Forderung des Führers in ſeiner letzten Rede u erfüllen und fähige Arbeiter und Stadt und and den Weg zur Leiſtung frei zu machen. In Vertretung des verhinderten Gauobman⸗ nes der DAß, Dr. Roth, ſprach anſchließend der Gauſchulungswalter der DAß, Pg. Hell⸗ weg, der den Reichsberufswettkampf 1939 für den Gau Baden eröffnete. flbkehe von der Deologie Richelieus profeſſor Dr. Grimm bei der Deutſch⸗Jranzöſiſchen Geſellſchaft in Baden Karlsruhe, 1. Febr. Im Rahmen der erſten Zuſammenkunft, die die Deutſch⸗Franzö⸗ ſiſche Geſellſchaft im neuen Jahre in den Räu⸗ men des Hotels„Germania“ veranſtaltete, ſprach Rechtsanwalt Prof. Dr. Friedrich Grimm, einer der bekannteſten und auch im Ausland hochgeachteten Vorkämpfer für die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land. Die Perſönlichkeit des Redners und die Wahl ſeines Themas, das ſeit den jüngſten Er⸗ eigniſſen ſich einer beſonderen Aufmerkfamkeft und Anteilnahme erfreut, waren Urſache, daß der Vorſitzende der Deutſch⸗Franzöſiſchen Ge⸗ ellſchaft in Baden, Frhr. v. Duſch, namhafte ertreter aus Partei, Staat und Wehrmaͤcht, aus Gemeinde und Körperſchaften begrüßen konnte. v. Duſch hob zunächſt auf die jüngſten politiſchen Begebenheiten ab, insbe⸗ ſondere auf das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vom 6. Dezember 1938, das zum erſten Male eine weſentliche Aenderung der Lage herbeige⸗ führt habe. „In nahezu zweiſtündigen Darlegungen und einem von tiefſtem Wiſſen um den Gegenſtand getragenen Ueberblick über den Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung behandelte —1105 Grimm ihre Ausſichten für das Jahr In einem weit ausholenden Rückblick, der in ſeiner Art einer glänzenden Rekapitulierung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes während dreier Jahrhunderte glich, entwickelte der Red⸗ ner zunächſt den Begriff der klaſſiſchen franzö⸗ ſiſchen Politik. Sie, die von dem Ratgeber Ludwigs XIII., dem Kardinal Richelien, be⸗ ründet wurde, ſtellte als Grundforderung den Satz auf, daß Frankreich die deutſche Einheit verhindern müſſe. Der Redner bewies dann fortfahrend an Hand— geſchichtlicher Beiſpiele, daß dieſes politiſche Teſtament Ri⸗ chelieus bis in die jüngſte Gegenwart Leit⸗ motiv der franzöſiſchen Politik ſchlechthin war, daß um dieſer Theſe willen die beſten Söhne zweier Nationen ihr Leben geopfert haben. Es war von höchſtem Intereſſe, als Profeſſor Grimm an Hand von Zitaten und Ausſprüchen führender franzöſiſcher Politiker nachweiſen konnte, daß noch in der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit man ganz im Banne der Ideologie Nichelieus ſtand, die heute wieder von den einden des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ ands propagiert wird, um Zwietracht zwi⸗ ſchen zwei Nationen zu ſäen, deren Verſtändi⸗ gung nach den Worten des Führers und ſeinen immer wieder abgegebenen Erklärungen nichts mehr im Wege ſtehe. Auch das Jahr 1939 werde der Arbeit ge⸗ widmet ſein, das franzöſiſche Volk von der Ehrlichkeit unſerer Abſichten zu überzeugen. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vom 6. De⸗ zember 1938 ſei hierfür ein Beitrag, der, wenn er auch nicht überſchätzt werden darf, als ein erſter Schritt zur Verſtändigung angeſehen werden könne und zugleich als eine erſte Ab⸗ kehr jener verderblichen und völkervernichten⸗ den Ideologie Richelieus. Außergewöhnlicher Beifall dankte Profeſſor Grimm für ſeine tiefgreifenden Darlegungen, die ſpäter bei einem geſelligen Beiſammenſein auch weiterhin Gegenſtand der Unterhaltung waren. Das kinkommen der badiſchen Bauern gering Anteil niedriger als im Reichsdurchſchnitt/ Unterbewertung der Landarbeit Karlsruhe, 1. Februar. Bekanntlich wurde auf dem Reichsbauerntag in Goslar dar. gelegt, daß die Landwirtſchaft am Geſamtein⸗ kommen des deutſchen Volkes nicht in gerech⸗ tem Maße beteiligt ſei. Dazu wurde aus⸗ geführt, daß der Anteil im Reichsdurchſchnitt nur 14 bis 15 Prozent betrage, während er noch vor dem Kriege 22,5 Prozent betragen hat. Unterſuchung über den prozentualen Anteil der badiſchen Landwirtſchaft am Geſamtein⸗ kommen der Bevölkerung in Baden haben er⸗ geben, daß der Anteil im Wirtſchaftsjahr 1936/ 1937 nur 13,2 Prozent ausmacht. Damit wird bewieſen, daß die badiſche Landwirtſchaft einen noch gerin⸗ geren Anteil am Einkommen hat, als dies im Reichsdurchſchnitt der Fall iſt. Wenn man darüberhin noch be⸗ rückſichtigt, daß im Jahre 1938 unſere Bauern und Landwirte durch Froſt⸗ und Seuchen⸗ ſchäden ſchwere Ausfälle an Einnahmen hatten, dann kann man ſich auch ohne endgültige Er⸗ Mle lazllank. vtten durch gebniſſe der Buchführung für das Wirtſchafts⸗ jahr 1938/39 leicht ausdenken, wie ſchwierig es augenblicklich hinſichtlich der Einkommensver⸗ hältniſſe auf dem Lande ausſieht und wie weit⸗ gehend dies die immer ſchlimmer ſich auswir⸗ kende Abwanderung vom Lande beeinflußt! 1 „Hakenk —...———— Politik Die mit S Rede des F Großdeutſchle den. Die kri a nun einm auch das nich liegt, ganz a ich zwar du. chmarotzeriſch kann, als all⸗ ehrlichen unt nünftig und Bunde mit je trabenden Ie wird daler ol die Wirkung des Führers das auf die? wir. Leider damit rechnei derblichen Kr ſchieden ſein Es kommt das Gefährli zuſtellen. Nu — einen U er Wirtſchaf den Bogen n Aaageso⸗Slon echo⸗Slon Deutſchland Lage für Deu Hohrhunderie lichkeit eine at ſich ſelbſt noranten dur h n 12 d o afts po 5 rechend. br brauche rrtum. Obn ordern, daß es National Politik und 2 können wir d . pli 4 verlangen, d eine wirt Deutſchla mit einer litik i0 es, de und ihr die tung zu verſe ſtand der Na nieren gewiſ hängt, dann dieſer Funkti ſchaftlichen A Angriff. Das ſollte Deutlichkeit v bensnotw lands ver der greift ſchen Volk chenden Fi wenn hier n mit, ich weif Gegenmaßnal hier nur verf ein wirtſchaf ſetzen würde, fechten iſt. L anderen Natit Wirtſchaftskar Nämlich: Deu oder ſtirb. U Zweiflern ve nicht ſterben, es wird leben nötig, die ga tionalſozialiſt gung ſtellen, nehmen und Führung beti daß ſie zu al Worte des Fi Sie ſind dei können es ſeir Lebensnotwen feſtſteht, eben gleich zwinge Export zu bel nicht beſteht. Amerika und Wirtſchaftsrär noch für Jahr zu tun hätten die Märkte d Deutſchland d Handelsmetho und wenn ſie liche politiſche land zu verd— politiſchen An Amerika mit auf die Staa eben nichtun nahmen als kämpfe anzuſ⸗ politiſche Das verhär bernen Ku noch keineswe ſchwunden. 1“ Kugeln“ über 3 nehme“ Ausd „Hungertod“ Frauen und etwa, das ſtar Großdeutſchla was das aus führte Deutſck gen über ſich ein gefährliche auf die Dauer könnte. Man wird zu machen v uar 1939 id in Stel- 'e in der ltbnd(M) as ein Voll sführer an s größte eſitzen, ein Hände nicht uktionspro⸗ d dagegen, onen Ar⸗ ute einen r Reichsbe⸗ ing dar, die etzten Rede Stadt und machen. Bauobman⸗ inſchließend „Pg. Hell⸗ f 1939 für 15 den helieu, be⸗ derung den he Einheit wies dann ſchichtlicher ament Ri⸗ wart Leit⸗ hthin war, ſten Söhne haben. 3 Profeſſor usſprüchen nachweiſen und Nach⸗ Ideologie von den Deutſch⸗ racht zwi⸗ Verſtändi⸗ und ſeinen ngen nichts Arbeit ge⸗ von der hberzeugen. vom 6. De⸗ der, wenn rf, als ein angeſehen erſte Ab⸗ vernichten⸗ Profeſſor rlegungen, immenſein terhaltung rxing beit re Bauern Seuchen⸗ ſen hatten, ültige Er⸗ duꝛch irtſchafts⸗ wierig es imensver⸗ wie weit⸗ )auswir⸗ nflußt! trabenden Ignoranz 3 nehme“ Ausdruck für uns „Dakenkreuzbanner“ 5 Donnerstag, 2. Februar 1939 politik und Wirtschaftspolitik Die mit Spannung von aller Welt erwartete Rede des Führers vor dem erſten Reichstag aan iſt Weh und gehört wor⸗ Die kr den. iſtallene Klarheit ihrer Logik und die Wucht ihrer Argumente ſollten eigentlich beſte Bürgſchaft dafür ſein, daß ſie auch ver⸗ anden würde. Aber„Ignoranten ſich ja nun einmal dadurch auszuzeichnen, daß ſie auch das nicht verſtehen, was klar auf der Hand liegt, ganz abgeſehen von jener Raſſe, die an ich zwar durchaus„verſteht“, aber nach ihrer ſchmarotzeriſchen Weſensart gar nichts anderes kann, als alles das zu bekämpfen, was für die ehrlichen und fleißigen Völker der Erde ver⸗ nünftig und geſund Das Judentum im Bunde mit Zener vom Führer gegziAatem hoch⸗ gewiſſer Staatsmänner wird daler ohne Zweifel alles daran ſetzen, um die Wirkung dieſer wahrhaft hiſtoriſchen Rede des Führers möglichſt zu paralyſieren. das auf die Dauer unmöglich ſein wird, wiſſen wir. Leider aber müſſen wir ebenſo 375 auch damit rechnen, daß der Wühlarbeit dieſer ver⸗ derblichen Kräfte zunächſt doch noch Erfolge be⸗ ſchieden ſein werden. Es kommt daher immer wieder darauf an, das Gefährliche ſolchen Treibens klar heraus⸗ zuſtellen. Nun pflegt man dabei im Ausland gern einen Unterſchied zwiſchen der Politik und der Wirtſchaft zu machen. Daß man politiſch den Bogen nicht überſpannen darf, weiß man, denn die Erkenntnis, daß die Ausſchaltung der Tſchecho⸗Slowakei aus dem Ring der gegen Deutſchland gerichteten Einkreiſungspolitik eine Lage für Deutſchland geſchaffen hat, wie ſie ſeit Jahrhunderten nicht da wax, nämlich die 1478 lichkeit eines„Einfrontkrieges“(währen A ſich ge plötzlich wieder„drei Grenzen hat“), at ſich ſelbſt bei den größten politiſchen Ig⸗ noranten durchgeſetzt. Immer nochglaubt afeessh das Gebiet der Wirt⸗ prechenden Folgerungen ziehen brauchen. Und das iſt ein gefährlicher rrtum. Obwohl wir nicht ſoweit gehen, zu ordern, daß die anderen ſich die Anſchauung es Nationalſozialismus von der Einheit von Politik und Wirtſchaftspolitik zu eigen machen, können wir doch nach dieſer Rede des Führers 3 verlangen, daß das Ausland begreift, daß eine wirtſchaftliche Bekämpfun Deutſchlands gleichbedeutend ft mit einer politiſchen. Aufgabe der Po⸗ litik iſt es, den Beſtand der Nation zu ſichern, und ihr die Möglichkeiten zu weiterer Entfal⸗ tung zu verſchaffen. Wenn aber nun der Be⸗ ſtand der Ration vom reibungsloſen Funktio⸗ nieren gewiſſer wirtſchaftlicher Vorgänge ab⸗ hängt, dann bedeutet eine bewußte Störung dieſer Funktionen nicht mehr nur einen wirt⸗ ee Angriff, ſondern einen politiſchen ngriff. Das ſollte man ſich im Ausland mit aller Deutlichkeit vor Augen halten. Wer den le⸗ bensnotwendigen Export Deutſch⸗ lands vernichten oder ſtören will, der greift die Exiſtenz des deut⸗ ſchen Volkes an und hatdieentſpre⸗ chenden Folgen zu gewärtigen.„Und wenn hier nun von fremden Staatsmännern mit, ich weiß nicht was für wirtſchaftlichen Gegenmaßnahmen gedroht wird, ſo kann ich hier nur verſichern, daß in einem ſolchen Fall ein wirtſchaftlicher Verzweiflungskampf ein⸗ ſetzen würde, der für uns ſehr leicht durchzu⸗ fechten iſt. Leichter, als für die überſättigten anderen Nationen, denn das Motiv für unſeren Wirtſchaftskampf würde ein ſehr einfaches ſein. Nämlich: Deutſches Volk lebe, d. h. exportiere, oder ſtirb. Und ich kann allen internationalen Zweiflern verſichern, das deutſche Volk wird nicht ſterben, auf keinen, Fall dadurch, ſondern es wird leben! Es wird ſeiner Führung, wenn nötig, die ganze Arbeitskraft der neuen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft zur Verfü⸗ gung ſtellen, um einen ſolchen Kampf aufzu⸗ nehmen und durchzufechten. Was aber die Führung betrifft, ſo kann ich nur verſichern, daß ſie zu allem entſchloſſen iſt.“— Dies die Worte des Führers. „Sie ſind deutlich. Sie ſollen es auch ſein und können es ſein. Denn ebenſo eindentig wie die Lebensnotwendigkeit des deutſchen Exports feſtſteht, ebenſo eindeutig ſteht feſt, daß eine gleich zwingende Notwendigkeit, den deutſchen Export zu behindern, für die anderen Staaten nicht beſteht. Sowohl England als auch Amerika und Frankreich beſitzen große eigene Wirtſchaftsräume, mit deren Entwicklung ſie noch für Jahrzehnte, ja Jahrhunderte genügend zu tun hätten. Sie miffen keineswegs gerade die Märkte der Welt forcieren, auf denen es Deutſchland durch die Entwicklung ſeiner neuen Handelsmethoden gelungen iſt, Fuß zu faſſen, und wenn ſie obendrein dabei noch ſehr bedenk⸗ liche politiſche Mittel einſetzen, um Deutſch⸗ land zu verdrängen, wie England mit ſeinen politiſchen Anleihen im europäiſchen Oſten und Amerika mit ſeinem brutalen politiſchen Druck auf die Staaten Südamerikas, dann ſind wir eben nicht mehr in der Lage, ſolche Maß⸗ nahmen als rein wirtſchaftliche Konkurrenz⸗ kämpfe anzuſehen, ſondern müſſen darin politiſche Angriffe ſehen. Das verhängnisvolle Wort von den„ſil⸗ bernen Kugeln“ aus dem Weltkrieg iſt noch keineswegs aus unſerem Gedächtnis ent⸗ ſchwunden. 1918 ſiegte man mit den„ſilbernen Kugeln“ über Deutſchland, wobei dieſer„vor⸗ „Blockade“ und „Hungertod“ von Hunderttauſenden wehrloſer Frauen und Kinder bedeutete. Glaubt man etwa, das ſtarke 80⸗Milltonen⸗Volk des heutigen Großdeutſchlands würde ſich das gefallen laſſen, was das ausgeblutete, uneinige und falſch ge⸗ führte Deutſchland des Weltkrieges notgedrun⸗ gen über ſich ergehen laſſen mußte? Das wäre ein gefährlicher Irrglaube, ein Irrglaube, der 5 die Dauer den Frieden Europas gefährden önnte. Man wird daher gut tun, ſich endgültig frei zu machen von dem ſeit 1914 herrſchenden wietſchafts- und soyialpolitiz 1039-das Jahr der Umstellung der Kraftfahrzeugindustrie 3/4 der Lastwagentypen können verschwinden/ Oberst Schell erklärt: Typenelnschrünkung sohon hesch'ossen Mit einem Stab von nur ſechs Mann arbeitet ſeit Ende November 1938 Oberſt von Schell, Ge⸗ neralbevollmächtigter des Führers, an der Neu⸗ ordnung der deutſchen Kraftfahrzeugwirtſchaft. Die erſten Erfolge dieſer Tätigkeit werden auf der bevorſtehenden Automobilausſtellung zu ſpü⸗ ren ſein. Ueber ſeine bisherigen Erfahrungen ſprach Oberſt von Schell mit unſerem Magde⸗ burger Mitarbeiter. Magdeburg, 1. Februar. Oberſt von Schell ging in ſeinen Ausfüh⸗ rungen von der Tatſache aus, daß in Deutſch⸗ land heute noch 52 verſchiedene Grundtypen im Perſonenkraftwagenbau, 113 Laſtkraftwagen⸗ und rund 150 verſchiedene Motorradtypen gibt. Es iſt zur Zeit wohl noch verfrüht, um zu ſa⸗ gen, wieviel Typen auf jedem Gebiet zuläſſig ſein ſollen. Je weniger Typen vorhanden ſind, um ſo rationeller kann gearbeitet werden, die Preiſe werden billiger und die Produktions⸗ zahlen bei gleichem Einſatz größer. Wirtſchaft⸗ liche Rotwendigkeiten und Bedürfniſſe, ſowie Käuferwünſche und Export ſprechen aber ein Wort mit. Nach Anſicht von Oberſt von Schell können W* die Hälfte der Perſonen⸗ kraftwagentypen und drei Viertel der Laſtkraftwagen⸗ und Kraftrad⸗ typenabgeſtrichen werden, ohne zu tief u ſchneiden. Die hierzu erforderlichen Arbeiten ſind im engſten Zuſammengehen mit der be⸗ treffenden Induſtrie, die mit außerordentlichem Verſtändnis und vorbildlichem Eifer an dieſen Fragen mitarbeitet, bis auf kleine— man könnte ſagen— Schönheitsfehler abgeſchloſſen. Die⸗Typenverengung ſchafft natürlich durch Produktionsverbilligung auch Preisſenkungen. Es iſt aber nach Anſicht des Generalbevollmäch⸗ tigten noch unmöglich, das Ausmaß zu über⸗ ſehen. Falſch ſei auch der Glaube, eine Preis⸗ ſenkung müßte und ſchon in aller⸗ nächſter Zeit erfolgen. Denn zunächſt einmal müſſen viele Firmen ſich umſtellen, und das koſtet Geld und Zeit. In der pPreislage bis 2000 unſchlagbar Auf die Frage, ob damit zu rechnen iſt, daß in der Preisklaſſe von tauſend bis zweitauſend Mark ein Perſonenkraftwagen mit größerer Leiſtung als der Volkswagen ns werden kann, erwiderte Oberſt von Schell, d a ß der Koß ⸗Wagen auf Grund ſeiner Leiſtung Alleinherrſcher in ſeiner Klaſſe werden wird. Prophezeiungen ſeien jedoch immer mißlich und undankbar, man kann nie wiſſen, ob und welche techniſche Er⸗ findung dem einen oder anderen über Nacht einen Vorteil verſchafft. Auch im Export werde 505 Volkswagen eine beſondere Stellung er⸗ ringen. Derbilligung durch vereinfachte Erſatzteile Die Arbeit des Generalbevollmächtigten er⸗ ſtreckt ſich auch auf das Gebiet der Zube⸗ hörteile. Wenn es nur 50 Prozent der bis⸗ herigen Typen gibt, ſo wird es auch nur 50 rozent der bisherigen Zubehörteile geben. ur Zeit ſind darüber hinaus noch Arbeiten im ange, durch welche durch Vereinheitlichung der Zubehörteile für die noch verbleibenden Typen eine noch weitergehende Vereinfachung herbei⸗ IEIPZIGER MESSk, ꝰa8 Schaufenster òder Vejt ANGEBOT wodertause Musfer 57e A f 653 8 00 E en 12 ———— gus oen Gebiefen qer femigwerenu. Maschinenerreuqung UMSATZ %3 MituhomeN e 7 8;Siiz: Sſher Messe 23 33 ewes? EF dovoh Trlflillionen EM kxpOr, TrSONDI§ I1ο NACHMFRACE 4 304.280 kin camter fein 1 Wi 5. lngem komenß noch lejpzjg(BO⁰αD ο) ANFRACEN wischen den Messen 77 7 Quaſi ————————— giogen Z2Wjschen den beiden Mesen 1238 jn leipꝛiꝰ eisñn Micht immer gleich zur Höchststrafe greifen Fristlose Entlassung bei einmaligem Ungehorsam Bei Beurteilung der Frage, ob ein einmaliger Ungehorſam gegen eine wichtige Be⸗ triebsanordnung die friſtloſe Entlaſſung oder auch nur die befriſtete Kündi⸗ gung rechtfertigt, müſſen die perſönlichen Verhältniſſe des Gefolgsmannes, insbeſondere ſein Alter und die Dauer ſeiner Betriebszugehörigkeit, ſowie die Möglichkeit einer anderweitigen wirkſamen Beſtrafung berückſichtigt werven. dak— Betriebsordnungen und Betriebsan⸗ weiſungen müſſen ſorgfältig beachtet werden. Es iſt Aufgabe des Betriebsführers, darüber zu wachen und bei Verſtößen oder offenbarem Un⸗ gehorſam einzuſchreiten. Das Arbeitsordnungs⸗ geſetz gibt ihm dazu auch die Möglichkeit, indem es die Feſtſetzung von Bußen und Strafen im Rahmen der Betriebsordnung zuläßt. Grund⸗ ſätzlich würde auch dagegen nichts einzuwenden ſein, wenn bei Verſtößen gegen beſonders wich⸗ tige Betriebsanweiſungen die Strafe der Ent⸗ laſſung angedroht wird. Dennoch entbinden derartige allgemeine Strafandrohungen den Be⸗ triebsführer nicht von der Verpflichtung, in jedem einzelnen Falle eine gerechte Ahndung des Verſtoßes herbeizuführen. Er wird ſich dabei nicht auf den Standpunkt ſtellen dürfen, den unlängſt der In⸗ haber einer großen Gaſtſtätte vertrat, daß man ſich bei der Beurteilung und.15 vorge⸗ kommener Verſtöße von allen Gefühls⸗ momenten loslöſen müſſe. Mit vollem Recht hat das mit der Sache befaßte Arbeitsgericht dieſen Standpunkt als verfehlt bezeichnet, und das von dem Gaſtwirt ebenfalls angerufene Landesarbeitsgericht hat dieſer Anſicht beige⸗ pflichtet. Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht haben es daher auch nicht gebilligt, daß der vorer⸗ wähnte Gaſtwirt einen 61jährigen Kellner friſt⸗ los entließ, nur weil er entgegen der Betriebs⸗ anweiſung 15 Pfennig für eine Zigarre nicht durch einen an der Regiſtrierkaſſe gelöͤſten Gut⸗ ſchein, ſondern in bar am Büfett bezahlte. Es kommt hinzu, daß dieſer Kellner in dem Be⸗ triebe bereits 26 Jahre pflichttreu gearbeitet hatte. Gewiß, der Gaſtwirt hatte durch Aus⸗ hang die ſofortige Entlaſſung bei einem Verſtoß gegen ſeine Anweiſung angedroht. Nun greife man bei der Verhängung von Strafen aber nicht immer gleich zur Höchſtſtrafe. Da⸗ nach müſſe ſich auch ein Betriebsfühter richten. So hätte in dieſem Falle wohl auch ein Ver⸗ weis bzw. die in der Bettiebsordnung vorgeſehene Geldbuße genügt. Wenn dabei der übrigen Gefolg⸗ ſchaft klargemacht würde, daß nur die Rück⸗ ſicht auf die lange Betriebszugehörig⸗ keit zu einer milderen Strafe geführt habe, und daß jüngeren Kräften ſolche Milderungs⸗ gründe nicht zur Seite ſtänden, ſo würde alich keine Geführdung der Diſziplin ein⸗ getreten ſein. Der Kündigungswiderrufsklage mußte daher ſtattgegeben werden. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Leipzig vom 9. September 1938.— 24 Sa. 51/38.) Wahn, daß man ein ſtarkes und wehrhaftes Volk mit dem Hunger beſiegen könnte, wenn man es mit den Waffen nicht bezwingen kann. Das war einmalig. Die Geſchichte aber wie⸗ derholt ſich nicht. Deutſchland hat aus ſeinen Erfahrungen gelernt. Es wird Zeit, daß nun -auch die anderen etwas lernen. Man kann nicht auf der einen Seite danach trachten, dem deut⸗ ſchen Volke ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz abzu⸗ ſchneiden, während man auf der anderen Seite von politiſcher Verſtändigung redet. Das Wort von der rechten Hand, die nicht weiß, was die Linke tut, gilt hier nicht. Wirtſchafts⸗ politik und Politik ſind eins für ein Volk in der Lage des deutſchen. Mögen andere Staaten dank ihrer glücklichen Situation dieſe Einheit für ſich ſelbſt nicht anerkennen; das ſoll uns gleich ſein. Wiſſen müſſen ſie jedenfalls, daß für Deutſchland dieſe Einheit beſteht und daß jeder, der die wirt⸗ ſchaftliche Exiſtenz Deutſchlands angreift, da⸗ mit auch das deutſche Volk politiſch angreift. Das gilt beſonders für die jüdiſchen Bohkott⸗ hetzer. Sie bilden aus dieſem Grunde für jedes Land, das ihnen Gehör ſchenkt, eine ſchwere politiſche Gefahr. Sie gefährden den Frieden der Welt. Man wird alſo gut daxan tun, ſich ihrer jn entledigen, ganz gleich, ob ſie nun offen oder im verborgenen ihr ſchändliches Hand⸗ werk treiben. Der Führer hat geſprochen. Wenn die Welt verſteht, was ſie gehört 100 und danach han⸗ delt, dann kann ſie mit Adolf Hitler an einen langen Frieden glauben. Aber auch nut dann! geführt wird. Von der Vereinfachung der Ein⸗ zel⸗ und Zubehörteile darf ſogar eine ganz entſcheidende Beeinfluſſung der Geſamtpreisgeſtaltung auf dem Auto⸗ mobilmarkt erwartet werden, denn die Fertig⸗ induſtrie bezieht etwa 50 bis 60 v. H. des fer⸗ tigen Fahrzeugs von der Einzelinduſtrie. Dar⸗ über hinaus aber geht von der Einzelteilindu⸗ ſtrie der entſcheidende Anſtoß zur Verbilligung des Erſatzteilgeſchäfts aus. Jeder Autofahrer aber weiß, was das zu bedeuten haben wird. Die jüngſten Gaue vorbildlich „Oſtmark und Sudetenland ſind von Anfang an in die Abſichten und Arbeiten des General⸗ bevollmächtigten einbezogen worden. Es darf hierbei feſtgeſtellt werden, ſo führte Oberſt von Schell aus, daß gerade die Induſtriewerke der heimgekehrten Gebiete ſich ganz beſonders vor⸗ behaltlos in den Dienſt der gemeinſamen gro⸗ ßen Aufgabe geſtellt haben. Die bevorſtehende Automobilausſtellung vom 17. Februar bis 5. März wird noch nicht die volle Reuordnung des deutſchen Kraftfahrwe⸗ ſens zeigen. Oberſt von Schell begründete dieſe Tatſache damit, daß er ſeine Arbeit erſt Ende November 1938 aufgenommen hat. Die Be⸗ ſucher werden aber ſchon eine erhebliche Ver⸗ einfachung erkennen und ſchon den Umriß der Reuordnung ſehen können. Eine der letzten Fragen beſchäftigte ſich mit den Ausſichten für das Jahr 1939. Der General⸗ bevollmächtigte ſtellte dabei feſt, daß das Jahr 1939 in der Hauptſache der Umſtellung inner⸗ halb der Kraftfahrzeuginduſtrie gewidmet iſt. Nach ſeiner Meinung iſt infolgedeſſen in dieſem Jahre noch nicht mit erheblicher Produktions⸗ ſteigerung zu rechnen. Zu berückſichtigen bleibt dabei auch noch, wieviel Stahl laufend zur Ver⸗ fügung geſtellt werden kann. Wehrmacht und Wirtſchaft gleich motoriſtert In der Landesverteidigung eines techniſierten Stagtes wird das Kraftfahrzeug eine vielleicht ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Es lag daher die Frage nahe, ob in Zukunft ein engerer Zuſammenhang zwiſchen ſchaftsmototiſierung und Wehr⸗ machtsmotoriſierung beſtehen wird als bisher. Ja, dafür iſt geſorgt, antwortete Oberſt von Schell, die erforderlichen Arbeiten ſind abgeſchloſſen, und die notwendigen Anord⸗ nungen ergangen. Mit ganz geringen Ausnah⸗ men wird es in der Wehrmacht nur noch Fahr⸗ zeuge geben, die auch in der Wirtſchaft laufen oder die mit ganz wenigen zuſätzlichen Aggre⸗ gaten für die Zwecke ver Wehrmacht hergexichtet werden können. Damit aber ſteht die Moto⸗ riſierung der Wehrmacht auf der gleichen Baſis wie die wirtſchaftliche Motoriſierung. Vier Butterversorgungsgebiete etrichtet SW Die Ho det deutſchen Milch⸗ und Fettwittſchaft veröffentlicht im Verkündungsblatt des Reichsnährſtan⸗ des vom 30. 1. 1939 eine Anordnung, durch die die Butterverſorgungsgebiete des Reiches geregelt werden. Danach wird das Reich in vier Buttetverſorgungsge⸗ biete eingeteilt. Baden und Saarpfalz gehören zuſammen mit den Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverhänden Württemberg, Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Rheinland⸗ —42005 und Weſer⸗Ems zum Verſorgungsgetiet Auf Grund der Anordnung ſind ab 1. Mai 1939 Butterlieferungen nur innerharb eines Butterverſor⸗ oungsgebietes zuläſſig. Ausnahmen für Grenzbezirke zwiſchen den einzelnen Verſorgungsgebieten können nur unter beſonderen Vorausſetzungen gewährt werden. Ausnahmeanträge ſind über den zuſtändigen Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverband an die HV der deutſchen Milch⸗ und Fettwirtſchaft zu richten. Beſtehende But⸗ terlieferungen im Poſtverſand von einem Butterverſor⸗ gungsgebiet in ein anderes bleiben geſtattet, wenn der Lieferant im Beſttz des Haushaftsnachweiſes des Ver⸗ brauchers iſt. Die Lieferungen im Poſtverſand an Kleinverteiler und Großverbraucher von einem Verſor⸗ gungsgebiet in ein anderes ſind verboten. Butterliefe⸗ rungen von Molkereien an Kleinverteiler ſind ab 1. Mal nur innerhalb eines Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverban⸗ des zuläſſig, Ausnahmen kann der für den Lieferbetrieb zuſtändige Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverband bewilli⸗ gen. Beſtehende, genehmigte Lieferungen gelten bis zur Entſcheidung des Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverbandes als vorläufig genehmigt. Groß⸗ und Kleinverteilerbetriebe, die bei Erlaß die⸗ ſer Anordnung Butter aus einem für ſie nicht zuſtän⸗ digen Butterverſorgungsgebiet beziehen, haben dem füt ſie zuſtändigen Miſch⸗ und Fettwirtſchaftsverband eine Aufſtellung dieſer Lieſerungen einzureichen. Die angeordneten, auf den vorgeſchriebenen Formblättern vor zunehmenden Meldungen müſſen bis ſpäteſtens 1. März im Beſitz des zuſtändigen Milch⸗ und Fett⸗ wirtſchaftsverbandes ſein. Bei dieſem ſind auch die Formblätter anzufordern. Verſtöße gegen die Anordnung werden unter Strafe geſtellt. Die Verordnung gilt nicht für das Miich⸗ und Fettwirtſchaftsgebiet Sudetenland. fhein-Mainische Abendbörse Behauptet Bei ruhigem Geſchäft infolge der weiterhin kleinen Kundſchaftsbeteiligung war die Abendvörſe am Attien⸗ markt behauptet. Soweit Umſätze erfolgten, gingen ſie über Mindeſtbeträge kaum hinaus, während die Mehr⸗ zahl der Rotierungen ohne Umſatz erfolgte. Von Auto⸗ werten blieben BMW mit 151 gefragt, auch Adler⸗ werte Kleyer bei 105 beachtet. Sonſt wurden unter anderem notiert JG Farben 150, Mannesmann 112, Vereinigte Stahlwerke 109¼, Rheinſtahl 138½, Bem⸗ berg 138½¼, Berger Tiefbau 138½. Am Einheitsmarkt gingen Mainjer Aktien⸗Bier mit 91½(91) aus dem Verkehr. Bankaktien lagen unverändert. Der Rentenmarkt war ruhig un' wenig verändert. 6prozentige I Faärben bei einigem Geſchäft 1191/, Reichsbahnvorzugsaktien nomiell 123. Im Freiver⸗ kehr Kommunalumſchuldung unverändert 93,15. Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 1. Februar. Weizn(in Hfl. per 100 Kilo): Mätz 3,72½ Mat 3,95, Juli 4,12½ September 4,17½.— Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 91½1, Mai 88¼, Juli 88½, Sep⸗ tember 88½ Wirt⸗ — „Bhakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Donnerstag, 2. Tebruar 1959 Richtige Emänrung steigert die Leistung Reichsschule für Gemeinschattsverpflegung/ Husterkuche für 3000 personen Nur der geſunde Menſch iſt voll leiſtungs⸗ fähig. Wenn wir daher die Arbeitsleiſtungen immer mehr ſteigern wollen, müſſen wir der Erhaltung der Volksgeſundheit erhöhte Auf⸗ merkſamkeit zuwenden. Die Erhaltung der Ge⸗ ſundheit iſt aber mit in erſter Linie von einer richtigen Ernährung abhängig. Die ſtarke In⸗ anſpruchnahme aller Schaffenden in den Be⸗ trieben hat es notwendig gemacht, den Gefolg⸗ ſchaften auch innerhalb des Betriebes Gelegen⸗ heit zum Einnehmen der Mahlzeiten zu geben. Alle größeren Betriebe unterhalten heute Werkskantinen, und, wo ſie noch nicht beſtehen, ſollen ſie in kürzeſter Zeit eingerichtet werden. Die Gemeinſchaftsverpflegung erſtreckt ſich aber nicht nur auf die Werktätigen in den Betrie⸗ ben, ſie erfolgt heute überall da, wo ſich Men⸗ ſchen in unſeren nationalſozialiſtiſchen Organi⸗ ſationen zuſammenfinden, wie z. B. beim Reichsarbeitsdienſt, in den Schulungsburgen der Partei und ihrer Formationen, in den Lagern der HJ und nicht zuletzt bei der Wehr⸗ macht. Aber auch in Krankenhäuſern ſpielt die Gemeinſchaftsverpflegung eine Rolle. Insge⸗ ſamt ſind es etwa 40 Millionen Deutſche, die heute mindeſtens während einer Mahlzeit durch die Großküchen der Gemeinſchaftsver⸗ pflegung erfaßt werden. Zweckmäßige Lenkung der Lebensmittel⸗ vorräte Dieſe Gemeinſchaftsverpflegung hat, wenn ſie richtig durchgeführt wird, für unſere Volks⸗ wirtſchaft viele Vorteile, denn ſie erlaubt eine z weckcmäßige Lenkung der Nah⸗ rungsmittelvorräte und eine entſpre⸗ chende Rückſichtnahme auf die jahreszeitlich je⸗ weils am reichlichſten vorhandenen Lebensmit⸗ tel. Für den einzelnen Volksgenoſſen hat die Gemeinſchaftsverpflegung den Vorteil, daß er da, wo es ihm nicht möglich iſt, ſeine Mahlzeit daheim einzunehmen, die Gewähr hat, eine gut gekochte geſunde Mahlzeit zu erhalten. Reichsſchule in Frankfurt Da nun die Gemeinſchaftsverpflegung, wie erwähnt, heute bei uns einen außerordentlich großen Umfang angenommen hat, war es nötig, ille intereſſierten Dienſtſtellen im In⸗ tereſſe einer zweckmäßigen Durchführung dieſer wichtigen Frage zuſammenzufaſſen. Unter Mit⸗ arbeit des Haupt⸗ und DAF⸗Amtes für Volks⸗ geſundheit, der Verbindungsſtelle Reichs⸗ nährſtand, des Amtes„Schönheit der Arbeit“, des Amtes„Soziale Selbſt⸗ verantwortung“, des Frauenamtes der DAF, der Wehrmacht und des Reichs⸗ arbeitsdienſtes und anderer Stellen iſt daher ſchon vor längerer Zeit die„Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft für Gemein⸗ ſchaftsverpflegung“ gegründet worden. Dieſe Reichsarbeitsgemeinſchaft eröffnet jetzt eine Reichsſchule für Gemeinſchafts⸗ verpflegung, die in Kürze beſondere Räumlichkeiten in der Reichskoch⸗ und der Reichsſprachenſchule, Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der DAß, in Frankfurt a. M. be⸗ ziehen wird. Ueber die Aufgaben der Reichsſchule für Ge⸗ meinſchaftsverpflegung berichtet ſoeben Guſtav Leitz, der ſtellvertretende Leiter der Reichs⸗ KdF-Wagen kamen in die Reichshauptstadt Sechs KdF-Wagen trafen am Dienstagmittag in der Reichshauptstadt ein, wo sie von einer Ab- ordnung des NS KK in festlicher Weise eingeholt wurden. Die KdF-Wagen werden denjenigen Volksgenossen, die bereits durch ihre Bestel- lungen ein Anrecht auf einen KdF-Wagen ha- ben, in ihren Betrieben vorgeführt. (Scherl-Bilderdienst-.) arbeitsgemeinſchaft, im erſten Januarheft 1939 der Zeitſchrift für Gemeinſchaftsverpflegung. Der Lehrſtoff der Schule, in dem die Köche der Großküchen für Gemeinſchaftsverpflegung aus⸗ gebildet und geſchult werden ſollen, umfaßt die Gebiete der Nahrungsmittelkunde, einſchließlich Ernährungslehre, ferner der Verwaltung von Küchenanlagen und Speiſeräumen ſowie des Einkaufs von Lebensmitteln. Schließlich er⸗ ſtreckt ſich der Unterricht auch auf Fragen der Volksgeſundheit, der Verbrauchslenkung und Marktregelung. Man will durch die Schulung erreichen, daß die Ernährung in den Gemeinſchaftsküchen von verantwortungsbewußten und erfahrenen Kö⸗ chen durchgeführt wird. Der Erfolg der Ge⸗ meinſchaftsverpflegung iſt nur dann gewähr⸗ leiſtet, wenn das verabreichte Eſſen geſund und vor allen Dingen auch ſchmackhaft angerich⸗ tet wird. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft hat darum auch eine Muſterküche für 3000 Perſonen geſchaffen, die vorbildlich arbeitet und in der Lage iſt, in 15 Minuten je 1000 Menſchen zu verpflegen. Wehrsport-der Sport der 5l 1939 für die Männer der Brigade 153 wieder ein Jahr des Kampfes Die Winterausbildung iſt abgeſchloſſen und ſchon wartet neue Arbeit. Die erſte Hälfte des Jahres wird faſt ganz ausgefüllt ſein von den Vorbereitungsarbeiten für die Reichswettkämpfe der Sü in Berlin Große Anforderungen werden wieder an die SA-⸗Männer geſtellt werden. Aber ſtärkſter Geiſt des Glaubens und des Willens, Zuverſicht und Beharrlichkeit, Tatkraft und ſtete Einſatzbereit⸗ ſchaft werden ſie auch in dieſem Jahr ihr Ziel erreichen laſſen. Eine harte Ausbildungszeit im Sport und beſonders im Wehrſport, dem Sport der SA, müſſen die Männer der Brigade 153 durchma⸗ Alles jür die Mannschaft Mit Ausdauer, Geschicklichkeit und leztem Ein- satz wird das Hindernis genommen. chen, um dann vielleicht als Standarten⸗, Bri⸗ gade⸗ oder Gruppenſieger an den Reichswett⸗ ämpfen der SA in Berlin teilnehmen zu kön⸗ nen. Bleibt der Mann dann auch in Berlin Sieger, ſo wird ihm der ſchönſte Lohn und die höchſte Ehre zuteil: Auf den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg darf er als„Reichsſieger der SA“ vor den Augen dahin ein um den Sieg kämpfen. Doch bis dahin iſt ein weiter Weg. Jetzt ſmeif beginnen die Standarten ihre Waldlaufmeiſterſchaften auszutragen, die ihren Abſchluß in den Grup⸗ penmeiſterſchaften finden. Tauſende von SA⸗ Männern aus allen Altersklaſſen werden an dieſen. Waldläufen als den erſten ſportlichen Kämpfen in dieſem Jahre teilnehmen. Auch im Handball werden ſchon jetzt die er⸗ ſten Spiele in den Sturmbannen ausgetragen und auch hier ſpielen dann die beſten Sturm⸗ bannmannſchaften um die Standartenmeiſter⸗ ſchaft, dieſe um die Brigademeiſterſchaft, dann um die Cruppenmeiſterſchaft und ſchließlich in fen dann die beſten Gruppen um den Reichs⸗ ieger. Die Ausſcheidungen im Mannſchafts⸗ und Wehrſport werden auf dem Wehrſporttag der Brigade 1553 ſelbſt iſt der Nur durch härteſte Arbeit an ſich ſelbſt iſt der Mann für den Wehrſport tau haff Kein Sport erfordert mehr Einſatzbepeitſchaft als gerade der Wehrſport. Er iſt das Mittel zur Hebung der Wehrtüchtigkeit, des Wehrwil⸗ lens und der Wehrkraft unſerer Jugend. Nur wer einmal in einer Mannſchaft des Wehrmannſchaftskampfes mitmar⸗ ſchiert iſt, weiß was es bedeutet nach einem Ge⸗ päckmarſch noch einmal über die gehen zu müſſen. Auch die Radfahrſtreife erfordert ganze Kerle, die in engſter kamerad⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit alle Schwierigkei⸗ ten und Hinderniſſe überwinden, die ſich ihnen auf der Strecke in den Weg ſtellen. Im Hindernislauf, Handgranatenweitwurf, 3000⸗Meter⸗Lauf, Schwimmſtaffel und.⸗K.⸗ Schießen des Mannſchaftsfünfkampfes müſſen die neun Mann der Mannſchaft ebenfalls be⸗ ſind daß ſie allen Anforderungen gewachſen ind. Im Orientierungslauf haben die vier Män⸗ ner zu zeigen, was ſie im Geländedienſt gelernt haben. Sehr leicht iſt es möglich, daß man das Ziel nie findet, weil man eben noch nicht ge⸗ nügend Kartenleſen geübt hat. Mannſchaftsſtaffeln über verſchiedene Strek⸗ ken werden neben wehrſportlichen Einzelkämp⸗ fen ebenfalls auf dem Wehrſporttag der Bri⸗ gade 153 ausgetragen. So bringt auch die nächſte Zeit wieder eine Fülle von Arbeit, die faſt zu groß erſcheint, um bewältigt werden zu können. Und doch wird es die SA ſchaffen, ſo wie ſie es ſchon jedes Jahr geſchafft hat. Am Ende dieſes Ausbildungsab⸗ ſchnittes wird man mit Stolz und Freude auf die geleiſtete Arbeit zurückblicken können. Salzhurg ⸗ eine Stadt der lugend Aufbauarbeit der nationalsozialistischen Jugend im Gau Salzburg Als kurze Zeit nach der Machtübernahme Reichsjugendführer Baldur v. Schirach nach Salzburg kam, wies er in ſeiner An⸗ ſprache an die Jugend des Gaues auf die große Aufgabe hin, vor der die deutſchen Jungen und Mädel ſich nur geſtellt ſahen. „ Nun gelte es durch vollen Arbeitseinſatz und treue Hingabe mitzubauen am Reich. Salzburg, dieſe ſchöne Stadt Deutſchlands, müſſe eine Stadt der deutſchen Jugend werden. Dieſe Worte des Reichsjugendführers waren ein Anſporn für die Jugend der Stadt und des Gaues Salzburg, mit allen ihnen zu Gebote ſte⸗ henden Kräften den Aufbau ihrer Organiſatio⸗ nen durchzuführen. Und heute nach dreiviertel Jahren kann die Salzburger nationalſoziali⸗ ſtiſche Jugend mit Stolz auf ihre Arbeitslei⸗ ſtung zurückblicken, denn dieſe Arbeit hat vollen Erfolg gehabt. In der illegalen Zeit gab es im Lande Salz⸗ burg 480 Hitler⸗Jugend⸗ und 120 Deutſche Jung⸗ volkmitglieder, ungefähr 350 illegale BDM⸗ und 100 Jungmädel. Heute ſtehen in den Rei⸗ hen der Hitler⸗Jugend des Gaues mehr als 13000 Jungen und nahezu 11 000 Mädel. Das ſind rund 10 Prozent der Geſamtbevölkerung des Gaues, der nicht ganz 250 000 Einwohner hat, oder in einer anderen Verhältniszahl aus⸗ gedrückt mehr als 80 Prozent der Schuljugend zwiſchen 10 und 18 Jahren. In der Stadt Salz⸗ burg gibt es Schulen, die zu nahezu 100 Pro⸗ zent in der Hitler⸗Jugend ſtehen. Von der Machtübernahme an gab es raſt⸗ loſe Arbeit in Schulungen und La⸗ gern. In den Sommerlagern der Banne und Jungbanne befanden ſich 602 Hitlerjungen und 893 Deutſche Jungvolkangehörige. Im Gebiets⸗ führerlager am Wolfgangſee waren 382 Hitler⸗ Jugendführer⸗ und Führeranwärter und 420 Deutſche Jungvolkführer⸗ und Führeranwärter Außerdem iſt in der Nähe der Gauſtadt Salz⸗ burg eine Gebietsführerſchule errichtet worden, die bisher in ſieben kurzfriſtigen Lehrgängen von 10 Tagen von 112 Hitler⸗Jugend⸗ und Deutſchen Jungvolkführern, und in drei lang⸗ friſtigen Lehrgängen von drei Wochen von 7 Hitler⸗Jugend⸗ und Deutſchen Jungvolkführer beſucht wurde. Außer dieſen Schulungen in den Sommerlagern wurden und werden noch regel⸗ mäßig Wochenendſchulungen durchgeführt. Je⸗ der Bann hat bis jetzt eine Führertagung abge⸗ halten. Aber nicht nur innerhalb des Gebietes wird die Jugend geſchult. Sechs Kameraden aus dem HJ⸗Führerkorps beſuchen die Reichsfüh⸗ rerſchule in Pots dam, um nachher mit wert⸗ vollen Kenntniſſen bereichert die Führerarbeit im Gebiet Salzburg fortzuſetzen. Auf die kör⸗ perliche Ertüchti gung wird immer ſelbſt⸗ verſtändlich beſonderer Wert gelegt. 78 Jun⸗ gen, die als Sportwarte auserſehen ſind, ha⸗ ben ſich in der Gauſportſchule Schloß Schiel⸗ leiten auf ihre Arbeit vorbereiten können. Im Winter ſind mehrere Skilager vorgeſehen und den Höhepunkt der Winterſportveranſtaltungen bildet der Gebietsſportwettbewerb. Die Hitler⸗Jugend Salzburgs war durch ihren Bann 578 am Adolf⸗Hitler⸗ Marſch vertreten und 900 Jungen hatten das Glück, den Parteitag Großdeutſchlands mit⸗ erleben zu dürfen. Daß die HJ auch beim Ernteeinſatz nicht fehlte iſt klar, 180 Jungen halfen mit die Ernte einbringen. Noch iſt die Aufbauavbeit der Hitler⸗Jugend nicht beendet, eine Reihe von Aufgaben ſind noch zu bewälti⸗ gen und im Winter iſt eine Anzahl von Veran⸗ ſtaltungen vorgeſehen. Neben den Jungen ſtanden die Mädel des Obergaues Salzburg natürlich nicht zu⸗ rück. Auch bei ihnen gab es und gibt es un⸗ geheuer viel Arbeit. Doch die Mädel ſchaffen es. Allein und in Gemeinſchaft mit der HJ wurde dieſe Arbeit bewältigt. Bei den Tagungen und Großkundgebungen wurden große Leiſtungen verlangt. 600 Führerinnen erhielten im Juni bei einer Tagung im Mozarteum durch die Reichsreferentin des BDM, Dr. Jutta Rüdiger, grundlegende Richtlinien für ihre Arbeit. Im Juli beſichtigte der Reichsjugendführer die Schlöſſer Salzburgs, um eine Führerinnen⸗ ſchule zu finden. Im Einvernehmen mit Gau⸗ leiter Dr. Rainer fiel die Wahl auf das in der Nähe der Stadt Salzburg gelegene pracht⸗ volle Fiſcher⸗v.⸗Erlach⸗Schloß, das im Früh⸗ jahr 1939 eröffnet wird. Im Juli wurde in Hintermoos bei Saalfel⸗ den ein Lager der IM⸗Beauftragten und der IM⸗Untergauführerinnen der Oſtmark, eröffnet, und in den kühlen Herbſttagen wird bei⸗ Heim⸗ abenden alles das verwendet, was die Mädel im Sommer lernten. Sport, Singen und Werk⸗ arbeit werden eifrig gepflegt. Arbeitsgemein⸗ ſchaften werden errichtet und ſtehen zum Teil ſchon. Und nun beginnt die Arbeit auch im Obergau Salzburg für das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“, das die ſieb⸗ zehn⸗ bis einundzwanzigjährigen Mädel erfaßt. Aus dieſer Vielfalt von Arbeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Jugend Salzburgs, von der wir nur das wichtigſte erwähnten, iſt zu erſehen, mit welcher Begeiſterung die Jungen und Mä⸗ del erfüllt ſind. Sie haben ein Ideal, das ſie gemeinſam mit dem ganzen Volke in ſich tra⸗ gen. Sie ſind verbunden miteinander durch dieſes Ideal, durch das Bekenntnis zu einer gemeinſamen Fahne und durch die uner⸗ ſchütterlicheTreue zu einem Füh⸗ 2342 137 Schulungsburgen der MSDAPD Die Schulung der Partei dient der immer⸗ währenden Erziehung zur Einheit des deutſchen Volkes. Als Mittel und Werkzeug ſtehen der Partei zur Durchführung ihrer großen Aufgaben auf dieſem Gebiet 89 Kreisſchulungs⸗ burgen, 47 Gauſchulungsburgen und die Reichsſchulungsburg zur Verfügung. Daneben beſitzen die Gliederungen der Partei noch zahlreiche eigene Schulungsſtätten. So beſtehen innerhalb der Deutſchen Ar⸗ beitsfront z. B. allein ſieben Reichsſchulen, 32 Gauſchulen und 11 Kreisſchulen. Außerdem werden Hunderttauſende von Volksgenoſſen durch das Volksbildungswerk erfaßt. Dr.⸗Wilhelm-rick-Heim der Hitler-Jugend in Pößneck, Gebiet Thüringen(17). 53 „Hhake 9* Das 3 künſtler, Europa Struer »diger in Durch Ve berg wur chen D ã er auf ſei gewann prinzen 1 Mathilde hältnis unglücklic kranken( hem Anſe ihn uner! 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Februar 1939 „Der Sferz des Mimisfers“ Eberharet Wolfana Mölners Süruensee-Drama im Mamonceltfseafer Das Zeitalter, in dem Goldmacher, Zauber⸗ künſtler, Phantaſten und Charlatane das alte Europa verblüfften, hat Johann Friedrich Struenſee geboren. Sein Vater war Pre⸗ »diger in Halle. Der Sohn ſtudierte Medizin. Durch Vermittlung des Grafen Rantzau⸗Aſche⸗ berg wurde er 1767 Leibarzt des geiſtesſchwa⸗ chen Dänenkönigs Chriſtian VII., den er auf ſeinen Reiſen begleitete. In Kopenhagen gewann er durch Heilung des jungen Kron⸗ prinzen das Vertrauen der Königin Karoline Mathilde, das ſich bald zu einem Liebesver⸗ hältnis entwickelte. Mitbeſtimmend war das unglückliche Leben Mathildes an der Seite des kranken Chriſtian. Struenſee kam raſch zu ho⸗ hem Anſehen. Er faßte kühne Reformpläne, die ihn unerbittlich gegenüber dem Herkömmlichen ſchen, verarbeitet. Wir erwähnen nur die auffälligſten Werke. 1847 ſchrieb der Burgtheater⸗ direktor Laube ein Struenſee⸗-Drama. Auch Hebbel verſuchte ſich an dem Stoff, ohne allerdings mehr als eine Szene zu vollenden. Er ſah ſeinen Helden an der Wende zweier welt⸗ und geiſtesgeſchichtlicher Epochen. In der neueren Zeit wandte ſich Otto Erler dem Thema zu. Sein Drama, in dem er aus dem prunkhaften Zeitkolorit heraus die Perſön⸗ lichkeit Struenſees, alſo ſeine menſch⸗ liche Tragödie zeichnete, ging erfolgreich über ungezählte Bühnen. 1937 erſchien Möllers Schauſpiel(im Theaterverlag Albert Langen— Georg Müller, Berlin), das das politiſche Moment mit dem menſchlichen in Einklang zu bringen verſucht und das trotz In der Christlansburg zu Kopenhagen zeigten. 1770 mußte Graf Bernſtorff von feinem 2 Miniſterpoſten abtreten, der Staatsrat ſah ſich plötzlich in der Oppoſition zur neuen Politik und trat nach dem zweiten Weihnachtstag des⸗ ſelben Jahres zurück. Der König hatte nur noch Unterſchriften zu leiſten. Struenſee regierte in der Liebe der Königin über Dänemark. Er wurde zu einer der merkwürdigſten Ge⸗ ſtalten in der Kehre von Abſolutismus und Aufklärung. Vielleicht waren die treibenden Kräfte ſeiner Taten Ehrgeiz und Wolluſt. Je⸗ denfalls ſchien er dem von mittelmäßigen Gei⸗ ſtern beherrſchten Dänemark Glück und Wohl⸗ ſtand geben zu können. Er ſuchte den Staat von Rußland ab⸗ und Schweden zuzuwenden. Das Land erhielt die Preßfreiheit, Steuern wurden vermindert, die Gerichte menſchlicher gemacht. Die Frondienſte wurden ihrer Schärfe entklei⸗ det, die moraliſche Vormundſchaft der Kirche beſchränkt und das Beamtenweſen erneuert. Aber aus dieſem Spiel und Gegenſpiel der Ideen der Aufklärung gegen den verſtaubten Zopf des Abſolutismus erwuchs Struenſees Untergang. Adels⸗ und Beamtenkreiſe verſchwo⸗ ren ſich gegen den vermeintlichen Charlatan, vor allem aber die ehrgeizige, ränkevolle Köni⸗ ginmutter Juliane Marie, der Kabinettsſekretar Guldberg, der Graf Rantzau⸗Aſcheberg, Kriegs⸗ kommiſſar Beringskjold, Oberſt Köller und Ge⸗ neralmajor von Eichſtädt. Der König wurde in den Willen der Reaktion gezwungen, er unter⸗ zeichnete, was ſie wollten, willenlos. Im Fe⸗ bruar 1772 war Struenſee bereits gefangen. Vor ein Gericht geſtellt, das ihn unerlaubter Beziehungen zur Königin und der Anmaßung der höchſten Staatsgewalt zieh, bekannte er ſeine Liebe zu Karoline. Er wurde daraufhin mit Brandt zum Tode verurteilt. Am 28. April 1772 wurde das Urteil nach ſeinem Wortlaut vollſtreckt: „Zufolge des däniſchen Geſetzes, ſechſten Buchs, vierten Kapitels, erſten Artikels, wird hiermit für Recht erkannt: Der Graf Johann Friedrich Struenſee ſoll, ſich ſelbſt zur wohlverdienten Strafe und an⸗ dern Gleichgeſinnten zum Beyſpiel und Ab⸗ ſcheu, ſeine Ehre, Leib und Gut verbrochen haben, derſelbe ſeiner Gräflichen und aller andern ihm verliehenen Würden entſetzt und ſein gräfliches Wapen von dem Scharfrichter zerbrochen werden. So ſoll auch Johann Friedrich Struenſees rechte Hand, und darauf ſein Kopf ihm lebendig abgehauen, ſein Kör⸗ per geviertheilt und aufs Rad gelegt, der Kopf mit der Hand aber auf einen Pfahl ge⸗ ſteckt werden.“ Sein Nachfolger auf dem Miniſterſeſſel wurde der Kriecher Guldberg. So weit das Hiſtoriſche. Struenſee in der Dichtung Vielfach wurde das Schickſal Struenſees in der Dichtung, vor allem in der dramati⸗ Foto: Tillmann-Matter 2 mancher— vor allem dichteriſcher— Schwächen die Theater(mit Recht) gewinnt. Der Voll⸗ ſtändigkeit halber ſei auch noch auf das in dieſen Wochen erſchienene Buch von Joſef Magnus Wehner(Hanſeatiſche Verlangsanſtalt Ham⸗ burg)„Struenſee“ verwieſen, das nach hiſtori⸗ ſchen Unterlagen die„Schickſale des Grafen Struenſee und der Königin Karoline Mathilde“ aufzeigt. Möller— der politiſche Dichter Zum Verſtändnis Möllers iſt es notwendig, ſein Wollen und ſeinen Werdegang kurz zu um⸗ reißen. Er wurde 1906 geboren, er iſt in den Reihen der Formationen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung groß geworden. Er wurde, rein menſchlich geſehen, zu einem glühenden und fanatiſchen Kämpfer für Adolf Hitlers Idee. Das erklärt ſeine frühe Wandlung zum po⸗ litiſchen Menſchen. Seine erſten Werke wa⸗ ren, wie F. Junghans im Almanach„Junges Drama“ ſagt, aus der Notwehr der Nachkriegs⸗ jahre und aus Proteſtgefühlen heraus entſtan⸗ den:„Douaumont“,„Kaliforniſche Tragödie“, „Panamaſkandal“ und„Rothſchild ſiegt bei Waterloo“. So wurde Möller der Ankläger, in einem gewiſſen Sinne der Sänger des Haſſes gegen alle volkszerſtörenden Momente, wie auch Gerhard Schumann in einem Teil ſeiner So⸗ nette oder in ſeinem Drama„Entſcheidung“. Der Sieg des Dritten Reiches machte Möller zum Lyriker. Es entſtanden die Gedichte der „Erſten Ernte“ und der mit dem Nationalen Buchpreis 1935 ausgezeichneten„Berufung der Zeit“, ohne daß er damit allerdings ſein dra⸗ matiſches Schaffen unterbrochen oder gewan⸗ delt hätte. Er ſchuf ſeither die„Hölliſche Reiſe“, den„Sturz des Miniſters“, das„Frankenbur⸗ ger Würfelſpiel“ und den„Untergang Kartha⸗ gos“. Gerade in dieſem letzten Werk, das teil⸗ weiſe umſtritten, immer aber aufgeführt wird, bekennt ſich Möller zu der klarſten Haltung ſeines Wollens. Er iſt in erſter Linie der po⸗ litiſche Revolutionär, der„Partei⸗ barde“ im guten Sinne, wenn ihn ein franzöſi⸗ ſcher Journaliſt auch einmal verächtlich ſo nannte. Denn er iſt der dramatiſche Künder nationalſozialiſtiſcher Theſen, iſt der führende Kopf unter jenen jungen Schriftſtellern, die hiſtoriſchen Geſchehniſſen neue Inhalte im Sinne unſerer Zeit zu geben verſuchen. „Ich bin natürlich kein Hiſtoriendichter“— bekennt er einmal—„ſo wie es einmal die Hiſtorienmaler waren. Das Sammeln alter Dinge intereſſiert mich nicht nur des Sam⸗ melns willen. Die Schönheit eines alten Hau⸗ ſes, die Weisheit eines alten Buches, der Ton alter Briefe und Chroniken geht mich nur inſo⸗ weit etwas an, als ſie mir zum Schlüſſel für die Seele der Gegenwart dienen können.“ Da⸗ mit umreißt Möller ſein Streben klar. Es iſt an uns, ob wir ihn verſtehen wollen. Selbſtverſtändlich iſt es eine Geſchmackloſig⸗ keit, wenn ein Theater in dieſer vom Auior gegebenen Richtung übertreibt und die Be⸗ ziehung zur Gegenwart über die Idee hinaus durch Verwandlung der Maske und der Klei⸗ Eberhard Wolfgang Möller weiß um die Ef⸗ fekte des Theaters. Er zieht ſie mit ein in den Dienſt ſeiner Sache. Er ſagt einmal von ſich ſelbſt, er ſei in erſter Linie Dramatiker. Das geſchieht nicht zu Unrecht. Denn er verſteht, einen Dialog zu bauen, er vermag Höhepunkte herbeizuführen, er geſtaltet Aktſchlüſſe, die poin⸗ tiert das Geſchehene knapp umreißen und auf das Kommende ahnungsvoll hinweiſen. Er iſt allerdings kein Meiſter in der Verdichtung der Atmoſphäre, kein Pſychologe, keiner von den Großen, die im Schweigen weiterkünden. Er reißt künn die Probleme auf, Probleme, die wert ſind, dargeſtellt und abgehandelt zu wer⸗ den. Und er entwickelt ſie im ſcharfen Wider⸗ Hansl Keßler(Königin) und Walter Kiesler(Struenseel Struenses dung unterſtreicht. Ein Hasdrubal im„Unter⸗ gang Karthagos“ iſt immer noch Hasdrubal und nie und nimmer der führende Träger des nationalſozialiſtiſchen Braunhemds! muß auch Struenſee auf der Bühne immer Struenſee bleiben, ſowohl in ſeiner äußeren Erſcheinung wie in ſeinen Taten, auch wenn ſeinem Werk ein neuer Inhalt gegeben wird. Denn es iſt nun einmal im heutzgen Deutſch⸗ land ſo, daß ſeine Kunſtſchaffenden eine Frei⸗ heit beſitzen, die man anderswo kaum antrifft. Man ſpielt Möller, der die Hiſtorie bewußt nur als Mittel zum Zweck einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Bekenntnisdichtung nimmt; man ſpielt Rehberg, der die menſchlichen Berührungs⸗ punkte mit dem Schickſalhaften ſucht; und man ſpielt— um nur ein Beiſpiel zu nennen— in dieſen Tagen im Deutſchen Theater zu Berlin Ernſt Penzoldts Tragödie„So war Herr Brum⸗ mell“, in der ſich der Autor ganz klar zu dem bekennt, was Möller ablehnt: die Geſtaltung der Schönheit eines alten Hauſes, der Weis⸗ heit eines alten Buches, des Tons alter Briefe und Chroniken. Wir haben alle drei Arten dieſer konträren Dichtungen geſehen und haben jeder ihre Schönheiten und Werte abgewinnen können. Denn wir ſind ſtolz, daß das deutſche Theater kein Dogma kennt— außer dem der Wahrheit und Anſtändigkeit im weiteſten Sinne — ſondern daß es die mutigen Verſuche und die Gärung liebt, weil in ihnen allein die Keimzelle zur Entwicklung und zum Fort beſtand liegt. „Slruenges“ ſtreit der Meinungen, im geiſtreichen Wettkampf der Dialektit, ſo daß Spähne fliegen und Blut vergoſſen wird. Wenn wir den„Struenſee“ ge⸗ ſehen haben, fühlen wir uns nicht ſo ſehr im Tiefſten erhoben als aufgewühlt, er zog nicht vorüber wie ein gewaltiges Geſchehen aus dem unermeßlichen Schickſal der Welt, ſondern wie die grandioſe Konferenz der Meinungen, in der bis zu den Tiefen vorgeſtoßen, gerungen und mit wechſelndem Teilerfolg geſtritten wurde, bis die Wahrheit am Schluß— wohl übel zugerichtet— doch den Sieg davonträgt, Möllers Geſtalten ſind Träger von Ideen, manchen ging die Idee in Fleiſch und Blut über und ſo wurden ſie zu Menſchen. Andere aber bleiben Sprachrohre der Ideen, ohne künſtleriſch gemeiſtert zu ſein. Struenſee iſt wohl ein„Menſch“ geworden, ebenſo der kranke König Chriſtian und Karoline Mathilde. Aber ſchon der Graf Bernſtorff iſt verwiſcht und ohne ganz einheitliche Linie, während gar der Pfar⸗ rer Balthaſar Münter nicht nur unnötig, ſon⸗ dern eine in dieſem Rahmen unmögliche Poſ⸗ ſenfigur darſtellt, die zudem das Ende des Dramas erheblich ſtört. Hier kann man— wenn man vom rein künſtleriſchen Standpunkt ausgeht— dies und jenes an Möllers Werken überhaupt auszuſetzen haben. Sie werden auch wohl kaum von kommenden Generationen noch geſpielt werden, denn dazu fehlt ihnen die geniale Inſpiration. Zugegeben ſei dabei auch noch, daß der junge Autor ſich gern in drama⸗ turgiſche Verſuche, die— wie die filmiſch an⸗ gelegte zweite Szene des zweiten Aktes in der Chriſtiansburg— den Blick auf das Geſamte ſtörend beeinfluſſen, einläßt. Doch abgeſehen davon: iſt es nicht ein beachtenswertes Unter⸗ fangen, wenn ein Dramatiker, der die Kraft hat, ein Publikum mitzureißen, den Mut auf⸗ bringt, dieſen Struenſee⸗Stoff, den Hebbel po⸗ litiſch⸗geiſtesgeſchichtlich, Otto Erler menſchlich zu erfaſſen verſuchten, ſowohl vom Politiſchen als auch vom Menſchlichen her zu geſtalten ſich bemüht? Er behält die hiſtoriſchen Tatſachen in ihren wichtigſten Erſcheinungen bei. Entſcheidend für die Idee des Dramas wurde ihm, nach ſeinen eigenen Worten dies:„Der geſchichtliche Augen⸗ blick iſt klar. Ein Jahrhundert des Abſolutis⸗ mus wird durch ein Jahrhundert des demo⸗ kratiſchen Liberalismus abgelöſt. Ein Mann alſo, der freidenkeriſche und demokratiſche Ge⸗ ſichtspunkte einzuführen beginnt, muß notwen⸗ dig auf die tödliche Feindſchaft der Abſoluti⸗ ſten ſtoßen, die alle ſeine Maßnahmen für Fre⸗ vel an ihren geheiligten und verbrieften Rech⸗ ten halten. Das beſondere Weſen Struenſees iſt nicht klar. Er beginnt als Volksmann im Sinne der Aufklärung vernünftig, bürgerlich Ebenſo ——————— „hakenbhreuzbanner“ Donnerstag, 2. Februar 1959 revolutionär, demokratiſch, aber er wäre nie wenn er nicht am Gnde das typiſche erhalten eines abſolutiſtiſchen Regenten ge⸗ zeigt hätte. Er beginnt gleichſam im Sinne des 19. Jahrhunderts und fällt als Vertreter des achtzehnten.“ Vom Menſchlichen her geſehen wird Struenſee ſchuldig durch ſeine Liebe zur Königin. Daher muß er fallen. Zu gleicher Zeit richtet ſich aber auch die politiſche Tragödꝛe auf: er ſtemmt ſich gegen die Zeit(den Abſolu⸗ tismus) als Aufklärer, die er ſtürzen könnte, wenn er menſchlich nicht zum zweiten Male ſchuldig werden würde: dann nämlich, als er für ſich als recht und billig erkennt, was ihm einmal kraft ſeiner Herkunft nicht zuſteht und was er zum andern— gerade an ſeinen Geg⸗ nern bekämpft.(Er fühlt ſich als abſoluter Herrſcher.) Struenſee ſprengt ſeine Grenzen und verblutet daran. Allerdings: der Tod iſt ſein Sieg. Der geiſteskranke König Chriſtian iſt ſchon lange nur noch eine Puppe, die dem „legitimen Königtum“ Hohn ſpricht. Doch Graf Bernſtorff, der getreue Paladin dieſes Königstums, beugt ſich vor dem Verkünder des neuen Jahrhunderts. Eine tragiſche Geſtalt, ſo tragiſch als Struenſee am Ende heldiſch er⸗ ſcheint: ſolange Struenſee noch im Angeſicht des Todesurteils lebt, ſcheint Bernſtorff der Sieger zu ſein. Aber wenn ſein Kopf gefallen iſt, iſt Bernſtorffs Macht und Triumph er⸗ loſchen. Dann geht des Deutſchen Sieg, den jener nicht erreichen kann, an. Möller betont die deutſche Abſtammung Struenſees, denn die⸗ ſer mußte der„in jahrtauſendelangem Behaup⸗ tungskampf ermüdeten nordiſchen Führerſchicht der europäiſchen Völker zeigen, daß ſie ſich irrte, wenn ſie ſich für einen verlorenen Hau⸗ ſen hielt, der keinen Zuzug mehr zu erwarten hatte, weil er keinen mehr zu erwarten wünſchte.“ Die Aufführung Urſprünglich hatte das Nationaltheater als Feſtvorſtellung für den 30. Januar Möllers „Untergang Karthagos“ vorgeſehen. Man be⸗ ſann ſich aber anders und ſtudierte den „Struenſee“ ein. Die Vorſtellung am Montag fiel wegen der Führerrede aus. Dadurch erlebte das Werk am Dienstag ſeine Erſtauffüh⸗ rung. Es iſt der erſte Möller, den wir in Mannheim ſehen. Er kam ſpät, aber wir freuen uns, daß er kam. Das ſchwierige— weil nicht überall klare— Werk hat durch Helmuth Ebbs und ſeine Künſtler große Hingabe und ernſte Arbeit er⸗ fahren. Man verſuchte offenſichtlich, das gewal⸗ tige Ideengebilde aus ſeiner geiſtigen Starre zu löſen und es in brandendes Leben zu über⸗ tragen. Das gelang, ſoweit es nur möglich iſt. Die Leidenſchaftlichkeit, zwiſchen glänzender Rhetorik und realiſtiſcher Ausprägung gelagert, trug das Geſchehen der zehn Bilder. Ebbs un⸗ terſtrich den Charakter des Möllerſchen Schau⸗ ſpiels, er vermied jede ſentimentale Regung der Gefühle, hob dafür aber bei den Zuſchauern die Luſt am Schauen, den Genuß an den ſpit⸗ zen und ſcharfen Wortgefechten ebenſo wie die — höchſtens vom Dichter ſelbſt einmal unter⸗ brochene— Freude am raſchen Ablauf der tat⸗ ſächlichen Begebenheiten. Er hatte einen aus⸗ gezeichneten Beiſtand an dem Bühnenbildner Friedrich Kalbfuß. Wie die ſhakeſpeariſche Welt der Tragödie war der bildneriſche Rah⸗ men: irgendwie lag untröſtliche Einſamkeit in der Weite der vom Nebel erfüllten Schnee⸗ landſchaft, unheimlich hoch und wie geſpenſtiſch das Gewölbe der Chriſtiansburg zu Kopen⸗ hagen, kalt die Gemächer, um die die Mißgunſt, Verrat und das Grauen ſchlich. In dieſe Welt kam Doktor Struenſee aus Johann Stamitz ein Sudetendeutſcher in Mannheim Das Jahr 1938 wird durch die Befreiungs⸗ tat des Ligr in die Geſchichte eingehen als das Jahr Großdeutſchlands, das Jahr der Be⸗ der Oſtmark und des Sudetenlandes, der Erfüllung des großdeutſchen Reichsgedan⸗ kens. Da darf unſer Blick zurückgewendet wer⸗ den auf die Perſönlichkeit eines genialen Su⸗ detendeutſchen, des Komponiſten Johann Stamitz, von dem Burney einmal ſagte, daß er die Kunſt weitergetrieben habe, als irgend jemand vor ihm. Am Marktplatz zu Deutſchbrod ſchwingt ich inmitten alter Häuſer ein Bau mit hohem de auf. Blickt man auf die Ge⸗ denktafel, die dies Haus empfangen hat, ſo lieſt man den Namen des Johann Stamitz, der hier am 19. Juni 1717 das Licht der Welt erblickte. Die Familie ſtammt 3 aus deutſch⸗ öſterreichiſchen Landen, aus Marharg an der Drau in Steiermark. Seit 1710 tr/fen wir den Vater, Anton Stamitz, im böhmiſchen Deutſch⸗ brod, wohin er als„Orgelmeiſter“ an die Dekanalkirche berufen wurde. Die Gattin, die er am 2. Februar 1714 heimführte, war die Tochter des einflußreichen Deutſchbroder Stadt⸗ rates Ferdinand Wilhelm Böhm. Der Ehe ent⸗ ſtammten nicht weniger als elf Kinder; der älteſte, 1717 geborene, erhielt die Vornamen Johann Wenzel Anton. Von den jüngeren Brüdern wurde Joſeph ein achtbarer Maler, Wenzel gleich Johann Muſiker. Für die muſikaliſche Atmoſphäre, in welcher dex junge Johann ien groß wurde, iſt es bedeutſam, daß damals der böhmiſche Adel „gantze Banden Muſicanten in ihren Dienſten“ Ein Chroniſt berichtet 1794:„In muſi⸗ aliſcher Hinſicht iſt Böhmen das deutſche Ita⸗ lien. Groß und Klein ſpielt, und meiſtens meh⸗ rere Inſtrumente, zum Theile mit ſeltener Fer⸗ tigkeit... Daher kommt es, daß in allen Staa⸗ ten böhmiſche Tonkünſtler anzutreffen ſind und daß ſie überall geſucht und geehrt werden.“ 0 Struensees Verhaitung Altona. Walter Kiesler ſetzte ſehr behutſam an. Am Anfang war immer noch Chriſtian die Mitte. Aber Kieslers Struenſee war klug: eine wunderbare Entwicklung, die der Künſtler der Geſtalt zuteil werden ließ. Schritt für Schritt wuchs er mehr in ſeine herrſchende Stellung hinein, ein überlegener Lächler, ein ſelbſtſicherer Menſch, der— wenn es darauf ankommt— über Leichen geht. Trieb ihn Wolluſt oder Ehrgeiz? Ehrgeiz war es wohl, der dieſen Mann beſeelte, aber das Maß der Aus Wehners„Struensee“ Erotik überſchritt nicht das naturhaft Gebo⸗ tene. Er wurde vielmehr zum großen Ideali⸗ ſten, ſelbſt dann noch, als er ſich übernahm und ſich Rechte anmaßte, die ihm nimmer zuſtan⸗ den. Gewaltig die Beherrſchtheit in der auch von Möller ausgezeichnet geſtalteten Szene mit dem Geſandten Rußlands, zart angedeutet und mit äußerſtem Geſchmack geſtaltet die Begeg⸗ nungen der Liebe mit der jungen Königin. Ein wie einfältiger Gegenſpieler mußte dieſem Struenſee der von Herbert Bleckmann ganz Seitdem die Wiſſenſchaft den Nachweis er⸗ bracht hat, daß eine beſondere Art von Zellen mit völlig verändertem krankhaftem Stoffwechſel und geradezu ungeheuerlichem Wachstumsdrang die Grundlage aller Krebsgeſchwülſte bilden, ſteht die Krebsforſchung vor der Frage, was denn wohl die normalen, wohlorganiſierten und diſziplinierten Körperzellen zu einem ſolchen ausſchweifenden Lebenswandel veranlaſſen könnte. Daß Krebserreger in Bakterienform keine Rolle dabei ſpielen, iſt heute wohl ein⸗ wandfrei erwieſen, Einen Krebsbazillus gibt es nicht. Da man nun aber weiß, daß unter den Krebsurſachen ſtark reizende Chemikalien ſo häufig ſind, man braucht dabei nur an den durch Bepinſelung mit Teer erzeugbaren Mäuſekrebs zu denken, hat man immer wieder nach ſolchen chemiſchen Urſachen der Krebskrankheit geſucht. Da auch im Körper ſelbſt beſtimmte chemiſche Stoffe— wie z. B. die Hormone und Fermente — erzeugt werden, müſſen natürlich auch dieſe in den Kreis der Unterſuchungen einbezogen werden. Vor allem ſeitdem man feſtgeſtellt hat, daß der Krebs zwar nicht anſteckend iſt, wohl aber unter beſtimmten Bedingungen durch Imp⸗ fung übertragen werden kann. Prof. Dr. Auler⸗ Berlin hat durch Verſuche an Mäuſen die Be⸗ dingungen unterſucht, unter denen Krebsge⸗ ſchwülſte ſich von einem Tier auf ein anderes übertragen laſſen. In der Bauchhöhle krebs⸗ kranker Mäuſe fand er eine Flüſſigkeit, von der nur wenige Tropſen genügten, um in anderen Mäuſen ebenfalls Krebs auszulöſen. Dieſe Flüſ⸗ ſigkeit wurde nun in ſchnellaufenden Zentri⸗ fugen von den in ihr enthaltenen Zellen ge⸗ trennt. Es gelang allerdings nicht ganz, auch bei höchſter Geſchwindigkeit blieben immer noch einige Zellen in dem Extrakt. Die Impfverſuche zeigten nun, daß eine beſtimmte Anzahl ſolcher Krebszellen vorhanden ſein muß, wenn die ——————————— We kam Johann ch im Jahre 1741 als„berühmter Virtuoſe“ na Mannheim. um alsbald die„Direction über die gäntzliche Churfürſtliche Muſic“ zu übernehmen. Eine köſtliche Anekdote, die allerdings erſt ſehr viel ſpäter, am 10. Jänner 1812, im„Badiſchen Magazin“ veröffentlicht iſt, erzählt:„J. Sta⸗ mitz war auch einer von den vielen mit Glück reiſenden Virtuoſen, bei dem das Sprichwort zutrifft: wie gewonnen, ſo zerronnen. Einſt Ra er vor dem Kurfürſten Carl Theodor in Mannheim geſpielt und 100 Dukaten zum Ge⸗ ſchenk erhalten. Noch am nämlichen Abend geht Stamitz auf die Maskerade und verliert an einer Maske ſeine 100 Dukaten rein weg. Des andern Morgens kommt ein Läufer vom Hof und bringt die 100 Dukaten wieder zurück, mit der Warnung, ſich nicht mehr ſo unbeſonnen ins Spiel einzulaſſen. Die Maske war Carl Theodor ſelbſt geweſen“. Der Churfürſt, welcher, wie Burney in ſei⸗ nem Tagebuch aus dem Jahre 1766 berichtet, elber ſehr gut die Flöte bläſt, und auch ſeine Stimme auf dem Violonſchell ſpielt“, war ein eifriger Förderer der Muſik, die ihm iebſter und beſtändigſter Zeitvertreib“ blieb. Stamitz, der in Mannheim zunächſt als Virtuoſe, dann als Komponiſt hervortrat, ſtand in hoher Gunſt am Hofe. Schon 1745 war er als Konzertmei⸗ ſter und Direktor der Kabinettsmuſik mit einem Gehalt von 900 Gulden der weitaus beſtbe⸗ ahlte Muſiker in Mannheim. Am 1. Juli 1744 führte er Maria Antonia Lünenborn heim, die ihm ein Sohn Karl und eine Tochter Fran⸗ Maß ſchenkte. Karl wurde wie der Vater uſiker, Franziska eine achtbare Schauſpie⸗ erin. Unter Leitung von Stamitz, Holzbauer und ſpäter Cannabich wurde das hieſige Orcheſter, dem 20 Violiniſten, 4 Bratſchiſten, 4 Violin⸗ celliſten,—4 Kontrabaſſiſten,—4 Flöttiſten, 3 Oboiſten,—4 Klarinettiſten, 4 Fagotiſten und 6 Waldhörner angehörten, zu einer welt⸗ berühmten Körperſchaft, von der der Dichter Schubart ſagte:„Kein Orcheſter der Welt hat es je in der Ausführung dem Mannheimer zu⸗ vorgetan. Sein Forte iſt ein Donner, ſein Uebertragung der Krankheit gelingen ſoll. Eine völlig zellfreie Uebertragung des Krebſes iſt nach den Unterſuchungen Prof. Aulers mindeſtens bei Säugetieren unmöglich. Damit iſt eine außerordentlich wichtige Frage der Krebsfor⸗ ſchung der Entſcheidung nahegebracht. Prof. Auler hat nun mit dieſer„Krebsflüſſig⸗ keit“ die verſchiedenartigſten Verſuche gemacht. Er hat ſie verdünnt mit deſtilliertem Waſſer, er hat ſie bis zu 50 Prozent mit Glyzerin verſetzt und gallenſaures Natrium zugeſetzt, die Krebs⸗ wirkſamkeit ließ trotzdem nicht nach. Auch die Abkühlung mit flüſſiger Luft machte ſie nicht unwirkſam, wohl aber bekam ihr die Hitze nicht. Wenn man die Krebsflüſſigkeit auf 42 Grad er⸗ wärmte, dann wurde ſie völlig harmlos, man konnte mit ihr impfen, ſoviel man wollte, kein Krebsgeſchwulſt zeigte ſich mehr. Prof. Auler hat nun die„Krebsflüſſigkeit“ mit Infuſorienerde und Kaolin behandelt, an deren kleine Teilchen ſich in der Flüſſigkeit vor⸗ handene Subſtanzen anlagern können. Trennt man nun wiederum durch Zentrifugieren die Infuſorienerde und das Kaolin von der Flüſ⸗ ſigkeit und impft jetzt die feſten Stoffe, ſo ent⸗ wickelt ſich bei den Impftieren der Krebs ganz erheblich häufiger, als bei der Verwendung der Flüſſigkeit. Offenbar enthält dieſe alſo einen chemiſchen Stoff, der für das Wachstum der bösartigen Zellen die Vorausſetzung bildet. Die⸗ ſer Stoff iſt— wie aus den Kälteverſuchen ge⸗ folgert werden kann— enorm widerſtandsfähig und gehört wahrſcheinlich zu der Klaſſe der Wirkſtoffe. Ungeklärt iſt vorläufig allerdings noch, in welcher Weiſe Zelle und Wirkſtoff zu⸗ ſammenwirken, immerhin bedeuten aber dieſe Unterſuchungen einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Löſung des Krebsproblems. Bi Creſcendo ein Katarrakt, ſein Diminuendo ein in der Ferne plätſchernder Kryſtallfluß, ſein Piano ein Frühlingshauch. Die blaſenden In⸗ ſtrumente ſind alle ſo Bitenen wie ſie an⸗ ebracht ſein ſollen: ſie heben und tragen, oder füuen und beſeelen den Sturm der gign Dies Urteil iſt bedeutſam genug, bildet es doch den Schlüſſel für den neuen muſikaliſchen Stil für den Stürmer und Dränger Johann Stamitz. Sein Mannheimer Wirken bedeutet in der frühlingshaften Friſche den Beginn einer neuen deutſchen Muſikbewegung, bruch zu echtem Volksmuſikantentum. Johann Stamitz hat etwa ſechzig Sinfonien, Konzerte und kammermuſikaliſche ompoſitionen hinterlaſſen. Wer den Ritter⸗ ſaal des Mannheimer Schloſſes betritt, darf aran erinnert werden, daß hier zum erſten Male die Werke dieſes großen Sudeten⸗ deutſchen erklangen, deſſen geſchichtliche Tat die der großen vierſätzigen Sinfo⸗ nie iſt. Das Wirken und Schaffen dieſes über⸗ ragenden Muſikers, der im vierzigſten Lebens⸗ jahre ſtarb und den man am 30. März des Jah⸗ res 1757 in Mannheim zu Grabe trug, vollzog ſich während einer auf allen Gebieten des kul⸗ turellen und künſtleriſchen gleich reichen Epoche unſerer Stadt, da die Muſik als eine hohe und bewußte Schöpfung des Volkslebens zum Be⸗ kenntnis der Nation ward. Dr. Gustaf Jacob. Zigeunerknaben musiz eren Ungariſches Konzert zugunſten des WoW Unter dem Protektorat des Königl. Ungari⸗ ſchen Geſandten Döme Sztojgy muſizier⸗ ten 20 Zigeunerknaben vom Radioſender Buda⸗ eſt in der Berliner Philharmonie. 14 bis 17⸗ jährige Jungens bevölkerten ein Orcheſter, deſſen Temperament das Publikum elektriſierte. Der ſchwirrende Streicherklang mit allen ſpie⸗ leriſchen Effekten und Tricks, die rauſchende Fülle der hämmernden Zimbals und das kör⸗ perliche Miterleben der ſchwingenden Rhyth⸗ men verſetzte die Zuhörer in einen Rauſch der Begeiſterung. Dieſe jungen, von Jvo Cham⸗ ———— den Durch⸗ hervorragend geſpielte Chriſtian ſein! Ein geiſteskranker König mit irrlichternden Augen, ungeordnet herabhängendem ſträhnigem Haar, der die Zunge heraushängt und vom Wahn⸗ ſinn umnebelt bläckt. Der ſich die Hand führen läßt zur Unterſchrift eines Urteils, ohne hinzu⸗ ſehen; der im ſchönſten Putz am Arm ſeiner ränkiſchen Mutter auf dem Richtplatz erſcheint und dem zum Tode verurteilten Struenſee ahnungslos zuwinkt:„Hallo, mein Kompli⸗ ment! Famos, famos! Auf nachher!“ Der Künſtler hat ſeit der„Aimée“ eine über⸗ raſchend neue Seite ſeines Könnens gezeigt, die uns volle Bewunderung abgewinnt. Zu dieſen zwei hervorragenden Leiſtungen kommt gleichbedeutend eine dritte: die Robert Klei⸗ nerts, dem die ſchwierige Aufgabe zufällt, die von Möller nur andeutungsweiſe klar durchge⸗ führte Geſtalt des alten Grafen Bernſtorff ein⸗ heitlich zu zeichnen. Ein Darſteller kann die Worte des Dichters nicht mildern: deshalb ſcheint ſich einmal Bernſtorff gegen und ein⸗ mal für Struenſee auszuſprechen. Aber Klei⸗ nert überbrückt durch ſeine Haltung: Bern⸗ ſtorff, der Dänemark zwanzig Jahre leitete, ohne den kranken Staat beſſern zu können, ohne ihn aber auch dem Untergang preiszu⸗ geben, ſieht nun in Struenſee den Propheten eines neuen Jahrhunderts. Er beugt ſich die⸗ ſer ſeiner Idee und ſeinem Willen. Widerſtand aber zeigt er, als Struenſee ſich die Rechte eines Königs anmaßt und ſo für ſeine eigene Perſon ſich einen eigenen Abſolutismus er⸗ laubt. Kleinert iſt nicht nur der Miniſter, er iſt auch Menſch, der ſich ſelbſt gegenüber am kritiſchſten iſt. Mit dem Fall Struenſees iſt auch er gefallen. Das erkennt er ſchaudernd und tut ſeine Pflicht. Charakter und Würde. Eine von Möller mit wenig Strichen aber klar gezeichnete Frau iſt die Königin Karoline Mathilde. Hanſi Keßler, der dieſe Rolle an⸗ vertraut wurde, mühte ſich redlich um ihre Ge⸗ ſtaltung. Sie gab ihr auch das Jugendliche, die Gläubigkeit, aber über das Mädchenhafte reich⸗ ten die Mittel der Künſtlerin nicht immer hin⸗ aus. Es fehlten ihr der letzte Glanz und die letzte Würde der Königin, ſie dürfte auch den wahrhaften Schmerz des Lebens in der Ent⸗ ſagung und das Aufblühen in der Liebe Struen⸗ ſees tiefer erfühlen. Einmal aber brach dieſe ſeeli⸗ ſche Größe hervor: als ſie angeklagt vor der Wiege ihres Prinzen kniete und voller Stolz be⸗ kannte:„Auch ich bin jetzt die Mutter eines Königs“.— Ränkevoll, ehrgeizig und voller unerbittlichem Haß, dabei tatkräftig und ohne jede Liebe war die Königinmutter der Eliſa⸗ beth Stieler. Rudolf Hammacher trotz ſeiner Erkrankung ein ſehr klar gezeichneter treuer Brandt, der, um einmal recht zu haben, ſeinen Kopf hingibt; faſt in der Karikatur er⸗ ſchien der kriecheriſche Guldberg von Ernſt Langheinz, eine Geſtalt, die ähnlich wie der Ranzau Friedrich Hölzlins und vor allem der Pfarrer Münter von Karl Marx vom Autor her mehr als Typen geſehen ſind. Aber alle drei Darſteller erfüllten ihre Aufgabe mit feinem Gefühl und Sicherheit. Eine ein⸗ prägſame Figur war auch Klaus W. Krau⸗ ſes Geſandter von Rußland und nicht zuletzt dürfen die Hofdamen von Lene Blanken⸗ feld, Lola Mebius und Hanſi Thoms genannt werden. Auch Joſef Renkert, Wolf⸗ gang Hellmund und Karl Hartmann ſeien er⸗ wähnt. Die anderen mögen ſich mit der Feſt⸗ ſtellung begnügen, daß ſich das ganze Enſemble ohne jede Ausnahme in den Dienſt des Werkes ſtellte und eine Aufführung zuſtande brachte, die allen Reſpekt und alles Lob verdient. Helmut Scholz. ay betreuten Muſikanten waren mit ihren Inſtrumenten virtuos verwachſen. n beherrſchten ſie ein Rieſenprogramm, tummel⸗ ten ſie ſich in uralten Weiſen ihrer Heimat und in Potpourri⸗Zyklen von Schubert, Strauß, Suppe, Brahms und Liſzt. Nichts wirkte ge⸗ drillt, alles kam aus einer ſpontanen Zündung der Herzen, die Muſik lieben, weil ſie da iſt. Erſt nach mehreren Zugaben wurde die kleine Schar von dem unerſättlichen Publikum ent⸗ laſſen. Dr. Julius Frie drich. Erfolg Wilhelm Backhaus' in Tu⸗ rin. Wilhelm Backhaus errang mit einem Kon⸗ zert im Konſervatorium von Turin vor den Mitgliedern des faſchiſtiſchen Studentenverban⸗ des einen glänzenden Erfolg. Der deutſche Kla⸗ viervirtuoſe ſpielte mit ſeiner vollendeten Mei⸗ ſterſchaft Stücke von Bach, Schumann, Beetho⸗ ven und Chopin. Vor allem wurde die Klar⸗ heit ſeines Stiles und die techniſche Beherr⸗ ſchung des Inſtrumentes gerühmt. Die Bei⸗ fallsſtürme zwangen den Künſtler zu mehreren ebenfalls ſtark bejubelten Zugaben. Wien erhält eine große Gaſtſpiel⸗ bühne. Das Wiener Bürgertheater, das in den Beſitz der Stadt Wien übergegangen iſt, ſoll eine Ach Gaſtſpielbühne werden, auf der italieniſche Stagiones, ungariſche Enſembles, ja auch griechiſche und vielleicht japaniſche Bühnen die Kenntnis ausländiſchen Bühnen⸗ ſchaffens vermitteln und das Verſtändnis für wahre Volkskunſt fördern ſollen. Das Bürger⸗ theater wird zunächſt einer grundlegenden Neugeſtaltung uneen für die die Vor⸗ arbeiten bereits in Angriff genommen wurden. Nach dem Umbau wird dann vorerſt die Exl⸗ Bühne, die das Haus gepachtet hat, ihre Hei⸗ matkunſt zeigen. Im Herbſt wird das Enſemble des Raimund⸗Theaters für einige Zeit in das Bürgerthegter überſiedeln. Beim Umbau des Raimund⸗Theaters zur KdF⸗Bühne iſt der Zu⸗ ſchauerraum völlig neugeſtaltet worden. Der kommende Ausbau wird der Bühne gelten, die um das Doppelte erweitert und überdies ein⸗ neue Drehbühne von 16 Meter Durchmeſſer er⸗ halten wird. Der Künſtler gibt der Geſtalt 2 ecke des hängig können, Wie in die Sonn auf deſſet den, gab geſtern n Dort u ſicherer H Tribüne waren ne der rund zu geben. eilends. bieſer ge ieſer Zei ihr Werk lauffläche bern“. 20 Wag gebraucht zu ſpeiſet zu ſpeiſer 80000 bei bracht die uns a in der hei ſer beſpi Wer Zah er Zah faßt bie 9 und 8 M mehr zu Rohr lieg und 1600 unter den Von S wird die ur Verfi die beſten Spiel vor umrauſcht trainieren ber, Cec Lor zun Aber! Uebrige für Stehh oberen Te lichen und 13. Zer eberſicht e bnis toppu beiden Re gut zu ſe. Eine J chens wir von deſſen tungen ar ſen Part ähnlich de Aber v Die Ro zu ſchätze Rädern“ Rollſpe Hausrecht ————5 ügung.( wohl einz Strauß ſten Antei Da wer getragen. chnellſten Aber zi Ehe krnſt ſchrieb, ka ſterehren, den dame beſtehen. piaſiegers Llaufleh wird im 7 und ſich d Vor⸗ un dieſe Zeit dieſer Bet von— 18 Wie geſe Schade, nur noch g beſtimmt! richtigen ernden Fl Lydia V ar 1939 in! 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In erſter Linie iſt es der Initiative der heimiſchen Induſtrie zu danken, daß wir jetzt auch in der Südweſt⸗ ecke des Reiches am Rhein und Neckar, unab⸗ hängig vom Wetter, einen Sport betreiben können, deſſen Ausübung nun einmal an be⸗ ſtimmte 7 gebunden iſt. Wir werden Ber Fläche im Sportpalaſt oder Friedrichshain nicht mehr zu beneiden brauchen.— Auch Köln, Krefeld, Eſſen und Düſſeldorf nicht mehr. Für das„Eisſtadion Friedrichs⸗ park“ ſtanden die Erfahrungen anderer An⸗ lagen, auch Garmiſch⸗Partenkirchens Olympia⸗ bauten zur Verfügung. *. Wie in den beſten Vorfrühlingstagen ſchien die Sonne und nur mein Weg zu einer Anlage, auf deſſen Eis Winterſportarten gepflegt wer⸗ den, gab mir die Gewißheit, daß es ja vor⸗ geſtern noch Jänner war. Dort wurde 5 gehämmert und von ſicherer Hand in der Dachkonſtruktion der großen Tribüne der Pinſel geführt. Auch die Tüncher waren noch dabei der Bande und dem Gelän⸗ der rund um die Lauffläche den letzten Anſtrich zu geben.— Nichts ging überhaſtet, aber doch eilends. Am 4. Februar iſt Richtfeſt und zu dieſer Zeit ſoll auch die Magneſium⸗-Clorit⸗Sole ihr Werk beginnen. Zum erſtenmal eine Eis⸗ lauffläche für die Allgemeinheit benutzbar„zau⸗ bern“. 4 20 Wagen dieſer koſtbaren Flüßigkeit wurden gebraucht um die Behälter im Maſchinenhaus zu ſpeiſes die ein kompliziertes Röhrenſyſtem zu ſpeiſen haben. 132 80000 Liter waren dazu nötig und her⸗ bei brachten ſie die Autos der Stadwoerwaltung, die uns auch im Sommer Kühlung bringen, die in der heißen Jahreszeit die Straßen mit Waſ⸗ ſer beſprengen. * Wollen wir gleich bei der Anlage bleiben. Wer Zahlen liebt, der notiere: 2 500 Perſonen faßt die große Tribüne, 6 000 die ganze Anlage und 8 Mille, wenn der berühmte Apfel nicht mehr zu Boden fallen kann. 21 000 Meter Rohr liegen auf einer Fläche von 305 60 Meter und 1600 Schweißſtellen weiſt das Röhrennetz unter dem gefrorenen Boden auf. Von September bis Ende April wird die Eisbahn zur allgemeinen Benutzung ur Verfügung ſtehen. In dieſer Zeit werden die beſten Eishockehmannſchaften das raſſanteſte Spiel Eisprinzeſſinnen von Beifall umrauſcht ihre Kunſt zeigen. Dazu Hunderte trainieren, die davon träumen eine Maxi Her⸗ ber, Cecilia Colledge oder Megan Tay⸗ Lor zu werden Aber weitiſt dieſer Weg. 1* Uebrigens bietet die Tribüne auch Raum für Stehplätze. Einige Hundert ſind auf dem oberen Teil vorgeſehen. Während auf der nörd⸗ lichen und weſtlichen Seite des Eisgeviert drei⸗ 13. Zementſtufen den reſtlichen Beſuchern eberſicht über die ganze Eisbahn bieten. Er⸗ ebnistafel, Signallampen und eine Stopp uhr ſtehen im Schnittpunkt dieſer beiden Ränge.— Groß und von allen Plätzen gut zu ſehen. Eine Perle dieſes ſportlichen Schmuckkäſt⸗ chens wird noch das Reſtaurant werden, von deſſen Räumen man bequem die Darbie⸗ tungen auf dem Eiſe verfolgen kann und deſ⸗ ſen Parterreräume zu offenen Kojen, ähnlich denen am Strandbad geſtaltet werden. Aber viel moderner.— Neuzeitlicher. * Die Rollſchuhläufer werden es im Sommer zu ſchätzen wiſſen. Den„Künſtlern auf acht Rädern“ vom Mannheimer Eis⸗ und Rollſportelub, die im Friedrichspart Hausrecht genießen, ſteht, wenn es kein„Ge⸗ ————5 mehr gibt, die ganze Anlage zur Ver⸗ ügung. Sie werden einen Betrieb aufziehen, wohl einzig daſtehend. Dafür ſorgt Profeſſor Strauß. Und„Köß“ wird nicht den gering⸗ ſten Anteil haben. Da werden Wettkämpfe auf Rollſchuhen aus⸗ getragen. Rollend auch Hockey geſpielt und die chnellſten Fahrer ermittelt. — Aber zurück zur Gegenwart, zum Winter. Ehe ornſ Baier ſich ganz dem Paarlaufen ver⸗ ſchrieb, kam er auch als„Einſpänner“ zu Mei⸗ ſterehren, hatte er einen harten Kampf gegen den damaligen Titelverteidiger Hertel zu beſtehen. Und dieſer Vorgänger unſeres Olym⸗ piaſiegers und Weltmeiſters wurde als Eis⸗ kauflehrer nach Mannheim verpflichtet. Er wird im Friedrichspark nach dem Rechten ſehen und ſich des Nachwuchſes annehmen. Vor⸗ und nachmittags. Auch am Abend. Um dieſe Zeit beſtrahlt von 24 Scheinwerfern. Und dieſer Betrieb wird zu einer Außentemperatur von 18 bis 20 Grad andauern. Wie geſagt bis Ende April. 1* Schade, daß heuer die„Seaſon“ ſo. iſt, nur noch ganze drei Monate dauern wird. Aber beſtimmt lang genug, um dem Publikum den richtigen Geſchmack von der Kunſt auf der glit⸗ ernden Fläche zu vermitteln, das Können einer ydia Veicht, Hanne Nierenberger, in um ſeine glitzernde eines Horſt Faber oder gar der Geſchwiſter Pauſin zu beſtaunen.— Auch Eishockey⸗ kämpfe um die„Deutſche“ zur Durchführung zu bringen. Mehrere Zwiſchenrundenſpiele ſogar, wie das„Fachamt Eislauf“ mitteilte. Aber erſt nach dem 18. Februar, nach der offi⸗ ziellen Weihe. * ein großer Samstag für den „Friedrichspark“, für Mannheim⸗Ludwigsha⸗ fens Sportgemeinde insgeſamt werden. Das närriſche Treiben wird auch vor den Toren des Eisſtadions nicht Halt machen. Ein Eis⸗ karneval ſoll die Pauſen füllen; vielleicht gelingt es gar, Benno Faltermeier, den „deutſchen Clown auf Schlittſchuhen“, zu ver⸗ pflichten. Von dem Beſten der Schweiz, dem Züricher Birgelen, liegt eine Zuſage ſchon vor. * „Es iſt vollbracht!“ werden die verant⸗ Das wird wortlichen Männer ausrufen, wenn ſie jetzt nur noch Stunden vor der erſtmaligen Inbetrieb⸗ nahme der Maſchinerien und der Eislauffläche einen Rueidgang durch die Anlage machen. Daran ändert auch nichts die Tatſache, daß den Kaſſen⸗ und Umkleideräumen unter der Tri⸗ büne noch einige Schönheitsfehler anhaften, der letzte Anſtrich fehlt. Waren Neubauten bei der Ueber⸗ gabe überhaupt ſchon einmal fix und fertig? * Direktor Dürr von Ropp& Reuther, J. P. Buß, dem Geſchäftsführer der Friedrichspark⸗ Gmbh. auch Architekt Schmitt mit dem gro⸗ ßen Heer der namecnloſen Arbeiter und Helfer gebührt an erſter Stelle Dank. Ihnen, die durch ihren Einſatz und ihre Tatkraft mitge⸗ holfen zu haben, ein Werk zu vollenden, eine Anlage zur Jugendertüchtigung geſchaffen zu haben, auf die Mannheim⸗-Ludwigshafens Sportgemeinde uend darüber hinaus ganz Süd⸗ deutſchland ſtolz ſein kann. O. Schr. gerborragende Exſpige der Eg⸗Akiler in Rom Muſſolini und Stabschef Lutze bei den deutſch⸗italieniſchen Wettkämpfen DNB Rom, 1. Februar. Ein weiteren Höhe⸗ punkt der Veranſtaltungen am 16. Jahrestag der Faſchiſtiſchen Miliz bildeten die militäri⸗ ſchen Wettkämpfe in der großen Reitbahn der Villa Borgheſe, wo ſich in den Meiſterſchaften für Offiziersreiterordonnanzen der Faſchiſti⸗ ſchen Miliz einige der beſten italieniſchen Rei⸗ und eine Reiterabordnung der SA im ſportlichen Wettbewerb gegenüberſtanden. Dieſe neuerliche Kameradſchaftskundgebung brachte neben dem hohen reiterlichen Können zugleich die von der geſamten italieniſchen reſſe unterſtrichene immer engere Ver⸗ bundenheit der militäriſchen For⸗ mationen der beiden befreundeten Nationen vortrefflich zum Aus⸗ druck, um ſo mehr, als bei mehreren Ordonnanzritten deutſch⸗italie⸗ Zweiermannſchaften antra⸗ ein Punkt 15 Uhr erſchien der Duce, der auch ier wieder zuſammen mit dem Stabschef utz e und dem Parteiſekretär, Miniſter Sta⸗ race, vom ſtürmiſchen Jubel der vielen Tau⸗ ſende empfangen wurde. Im Mittelpunkt der Wettkämpfe ſtand die Der dritte Meiſterſchaft für Reiterordonnanzen, die dank ausgezeichneter Leiſtungen der 19 Offi⸗ zierspatrouillen bewundernden Anklang fand. Den Doppeloffiziersordonnanzen war die Auf⸗ gabe geſtellt, unter erſchwerten Bedingungen einen wichtigen Befehl zu überbringen. Wäh⸗ rend des Ritts wurde die Patrouille angegrif⸗ fen, wobei einer der Reiter abſteigen und das Zind erwidern mußte, bevor der über eine indernisſtrecke von insgeſamt 500 Meter füh⸗ rende Ritt zu Ende gebracht werden konnte. Be⸗ wertet wurden fehlerfreies Springen, die Zahl der Treffer bei fünf Schuß und ſchließlich die Geſamtzeit der Zweierpatrouillen. Die SA⸗Reiter, die Pferde der römiſchen Carabinieri ritten, ſchnitten bei der Meiſter⸗ ſchaft ausgezeichnet ab. Die einzige rein deut⸗ ſche Mannſchaft— SA-⸗Obertruppführer Boldt und SA⸗Scharführer Brennecke— erreichten die Höchſtpunktzahl von 507 Punkten, auf die auch die deutſch⸗italieniſche Vertretung der Zone VI der Schwarzhemden (Trieſt) mit Sturmführer von Kottwitz⸗Bru⸗ netti kam, die bei vollkommener Gleichheit als beſte Schützen(fünf Treffer) und ſchnellſte Rei⸗ ter(:45 Minuten) gemeinſam auf den erſten Platz gelangten. Rampf um die Punkte gebt welter Die ſüddeutſchen Fußball⸗Gauligaſpiele am 5. Februar Da ſich die Vorſchlußrunde des Reichsbund⸗ pokal⸗Wettbewerbs auf ſüddeutſchem Boden ab⸗ ſpielt, muß ſich natürlich der Gauliga⸗Spiel⸗ plan erneut Abſtriche gefallen laſſen. Im Gau Württemberg pauſiert man vollſtändig und in Bayern gibt es nur ein Treffen zwi⸗ ſchen Jahn Regensburg und dem 1. FC Nürn⸗ berg. In den übrigen ſüddeutſchen Gauen herrſcht dagegen wieder Hochbetrieb und wie⸗ der gibt es eine Reihe von Begegnungen, die für Meiſterſchaft und Abſtieg von größter Be⸗ deutung ſind. Gau Südweſt FK 03 Pirmaſens— Wormatia Worms(:0) Reichsb. Frankfurt— FSV Frankfurt(:3) Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden. Bor. Neunkirchen— Kickers Offenbach(:3) FV Saarbrücken— TSG 61'hafen(:0) Die Spiele in Pirmaſens und an der Frank⸗ furter„Feſthalle“ ſtehen im Vordergrund der fußballſportlichen Ereigniſſe im Gau Süwdweſt. Die Beſucher werden wiſſen, was auf dem Spiel ſteht; jeder Punktverluſt ſchmälert die 12)% Meiſterſchaftsausſichten und gibt dem Mitbe⸗ werber einen Trumpf mehr in die Hand. Zu⸗ dem haben es Wormatia und FSV diesmal be⸗ ſonders ſchwer, weil ihre Gegner vom Abſtieg bedroht ſind und wahrſcheinlich ihre Haut ſo teuer wie möglich verkaufen. Den Pirmaſen⸗ ſern gelang ſchon ſeinerzeit in Worms der Ge⸗ winn eines Punktes und in heimiſcher Umge⸗ bung wollen ſie es zumindeſt nicht„billiger“ tun. Man darf auf dem„Horeb“ ein kampf⸗ reiches Treffen mit ungewiſſem Ausgang er⸗ warten. Offen iſt auch der Frankfurter Lokal⸗ kampf, obwohl leiſtungsmäßig der Fußball⸗ ſporwerein höher einzuſchätzen iſt. Sein vor⸗ züglicher Sturm, der den der Rotweißen weit überragt, müßte eigentlich eine klare Entſchei⸗ dung heibeifiihren können. Die Frankfurter Eintracht, deren Meiſter⸗ ſchaftsausſichten nach der Niederlage in Worms leich Null ſind, wird auf alle Fälle bemüht ein, den Anſchluß nicht zu verlieren. Der Meiſter wird aber ſelbſt auf eigenem Platz ge⸗ gen die in der Abwehr ſtarken Wiesbadener einen ſchweren Stand haben, wenn auch beide Internatlionale Wintersportwoche im Schneetrelben Als die Abfahrtsläufe auf der berühmten Olympiastrecke in Garmisch-Partenkirchen im Rah- men der Internationalen Wintersportwoche durchgeführt wurden, hatte ein heftiger Schneefall eingesetzt, der jedoch dem Verlauf der Kämpfe keinerlel Schwierigkeiten bereitete. Unser Bild zeigt einen Teil der Teilnehmerinnen am Abfahrtslauf. Von links: Gärtner, Friedel(Schweiz), Grasegger, Christl Cranz und Rosemarie Prose auf. Schirner(M) Punkte am„Riederwald“ bleiben ſollten. Die Neunkirchener Boruſſen, die zuletzt großes Pech hatten, benötigen noch einige Punkte zur Si⸗ cherung. Gegen die in ihren Leiſtungen ſehr ſchwankenden Kickers Offenbach liegt ein Sieg nahe. Hart auf hart wird es in Saarbrücken gehen, wo die beiden Tabellenletzten im Kampf ſtehen. Ludwigshafen hat das Vorſpiel gegen die Saarländer verloren und wird wohl auch diesmal kaum zu einem Punktgewinn kommen. Gau Bayern Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg(:3) Das einzige Punkteſpiel in Bayern führt Jahn Regensburg mit dem„Club“ zuſammen. Die Mannen um Jakob unterlagen ſeinerzeit in Nürnberg nur knapp mit:3 und hoffen nun, in heimiſcher Umgebung Vergeltung üben zu können. Bei der chroniſchen Schwäche des Club⸗Sturmes liegt ein Regensburger Sieg durchaus im Bereich der Möglichkeit. Er würde der Jahn⸗Elf zwei in Anbetracht ihrer ungün⸗ ſtigen Stellung ſehr wichtige Punkte einbrin⸗ gen. Migehelmann jchläot Söeier Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Fünftampf In Aachen begann am Dienstag die Billard⸗ Weltmeiſterſchaft im Fünfkampf mit den Kämp⸗ fen der Vertreter der einzelnen Nationen ge⸗ geneinander. Der Deutſche Meiſter Lütgehet⸗ mann(Frankfurt) ſchlug den zweiten deutſchen Vertreter Förſter(Aachen) in großem Stil mit :2. Der franzöſiſche Titelverteidiger Albert konnte wegen Krankheit nicht antreten, Für ihn ſpielt ſein junger Landsmann Calmiche, der in ſeinem erſten Kampf gegen Cote(Frankreich) einen vorzüglichen Eindruck machte und nur mit:6 geſchlagen wurde. Der Belgier Claeſy beſiegte ſeinen Landsmann Verbiſt mit:2. Deutzchland ungefäyedet Europameiſterſchaft im Paarlaufen Wohl noch nie iſt Deutſchland in eine inter⸗ nationale Meiſterſchaft im Eiskunſtlauf mit ſolch unbeſtrittenen Siegesausſichten gezogen, wie am kommenden Wochenende bei der Euro⸗ pameiſterſchaft im Paarlauf in Zakopane. Drei Paare ſchicken wir in den Kampf, und wenn nicht alles trügt, werden dieſe drei Paare auch auf den erſten Plätzen landen. So war es we⸗ nigſtens bei der letzten Europameiſterſchaft. Damals ſtarteten allerdings noch die Geſchwi⸗ 5 Pauſin für Oeſterreich. Es iſt wohl kaum aran zu zweifeln, daß unſere Olympiaſieger Maxi Herber/ Ernſt Baier zum fünften Male den Meiſtertitel entführen. Ihre Kür, klar in der ſportlichen Haltung und beſchwingt in der muſikaliſchen Empfindung, wird auch von dem anmutigen Geſchwiſterpaar Ilſe und Erik Pauſin nicht erreicht. Inge Koch/ Günther Noack, die ſchon bei den letzten Meiſterſchaften Dritte wurden, haben inzwiſchen noch hinzugelernt. Der Gporllehrer 415 Volksersieher Der Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer führte in Berlin ſeine Ju⸗ biläumstagung durch, nachdem vor 20 Jahren ſich die erſten Sportlehrer in einem Verband zu⸗ ſammenſchloſſen, der nach der Machtergreifung ſeine heutige Geſtalt erhielt. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Refe⸗ rat von Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Krümmel,„Der Sportlehrer als Volkserzie⸗ her“. Er zeichnete dabei den Typ des Sportleh⸗ rers auf, der im freien Beruf ſteht und durch ſeine Haltung überzeugen muß.— Als Reichs⸗ verbandsführer ſteht Paul Schulz weiter an der Spitze der freien Sportlehrer, er hat die ganze Entwicklung bis zur heutigen Form durchgeführt. Einen großen Rahmen nahmen die Beſprechungen über die Nachwuchsfrage ein, die nicht ganz leicht zu löſen ſein wird. Be⸗ ſonders bei den Ruderern ſind die Sportlehrer mit durchſchnittlich 45 Jahren überaltert. Schwierig iſt es auch bei den Frauen, die durch Heirat einen großen Abgang zu verzeichnen haben. In zwei Jahren konnten durch Fort⸗ bildungslehrgänge 3000 Männer erfaßt werden, 650 kamen zu Prüfungen. Im allgemeinen iſt für die freien Turn⸗ und Sportlehrer ein grö⸗ ßeres Tätigkeitsfeld wieder in vielen Privat⸗ kurſen entſtanden. Glegerehrung bel der Paddelgefellichar Mannheim „Die PGm kann auf ein erfolgreiches Kanu⸗ jahr 1938 zurückblicken. Mit 67 erſten Siegen, 54 zweiten Siegen und 39 dritten Siegen ſteht ſie mit einer Punktwertung von 2302 gegen 1508 Punkte des zweitbeſten Vereins im Gau an der Spitze der badiſchen Kanuvereine. Im einzel⸗ nen konnten folgende Meiſterſchaften erzielt werden: Langſtreckengaumeiſterſchaft im Zweier⸗ Kajak durch Klinger— Ochs, Langſtrecken⸗ gaumeiſterſchaft im Zweier⸗Kanadier durch Otto Stumpf und Erwin Wirth, Kurz⸗ im Einer⸗Kanadier durch en verſtorbenen Willi Nolff, Kurzſtrecken⸗ im Zweier⸗Kanadier durch Otto Stumpf und Erwin Wirth, Gau⸗ ſieger im Senioren und Gau⸗ ſieger Zehner⸗Kanadier Jugend, außerdem einen Reichsſieger im Einer⸗Kanadier Jugend durch Max Friedemann bei dem Reichs⸗ jugendſportfeſt in Breslau, Staffelmeiſterſchaft der Gaue 12, 13 und 14 bei der Stafettenfahrt in Frankfurt. In Gegenwart des Gaufachwarts Brüchle ſowie des Gauobmannes für den Rennſport Axel, fand im Bootshaus eine Siegesfeier 7385 bei welcher der Vereinsführer Rieger ie ſiegreichen Vereinsmitglieder durch Ueber⸗ reichung eines Erinnerungsbechers ehrte. Er edachte in ſeiner Anſprache des im letzten erbſt verſtorbenen Mitgliedes Willi Nolff, der einen hervorragenden Anteil an den Sie⸗ gen der PGM hatte. —— — „hakenkreuzbanner“ Unterhaltung Donnerstag, 2. Jebruar 1939 polU) 20 Fortſetzung Richtig, das Wichtigſte hätte ich beinahe ver⸗ geſſen. Die fröhliche Geſellſchaft junger Leute, die Sie hier antreffen werden. Meine kleine Schweſter Mimi, die ſich ganz beſonders auf Sie freut, wird im Auguſt heiraten. Zu der Hochzeitsfeier ſind Sie jetzt ſchon feierlichſt und herzlichſt eingeladen, auch im Namen des Bräu⸗ tigams, eines jungen Offiziers, der in Long⸗ ville in Garniſon ſteht.— Dann iſt noch mein Halbbruder Gaſton im Hauſe, ein luſtiger Stu⸗ desit, in deſſen Geſellſchaft Sie ſich beſtimmt nie über Langweile zu beklagen haben werden. Wir führen, wenn wir auf dem Lande leben, ein ſehr gaſtfreies Haus; beſonders über das Wochenende kommen meiſt die Freunde meiner Geſchwiſter zu uns heraus.— Ich ſelbſt werde ja leider, wenigſtens für die erſte Zeit, nur ſehr wenig von Ihnen haben; tagsüber bin ich in Longville und verſehe meine Praxis, und oft habe ich ſoviel zu tun, daß ich auch in der Stadt übernachten muß. Für gewöhnlich aber komme ich abends nach St. Clément hinaus, ich werde es jedenfalls, wenn Sie erſt dort ſind, unter allen Umſtänden ſo einzurichten wiſſen, Ihnen wenigſtens eine Stunde am Tage wid⸗ men zu können.— Uebrigens werde ich mir für don Monat Auguſt einen Vertreter nehmen und ein paar Ferienwochen in St. Clément verbrin⸗ gen. Das heißt, nur, wenn Sie meinen Wunſch erfüllen und zu uns kommen. Ich entwerfe jetzt ſchon einen Plan nach dem anderen— auch eiere Fahrt auf die Schlachtfelder und ein Aus⸗ flug nach Paris ſind in dem Programm ent⸗ halten— wie iſt es, liebe Freundin, ſchwanken Sie immer noch? „Ich kenne keinen größeren Wunſch, als Ihnen mein Land zu zeigen, das Land, das ſich dem Fremden nur zögernd offenbaren will, das wirkliche, lebendige Frankreich, das ab⸗ ſeits der großen Städte und Bahnlinien liegt; Sie ſollen meine Landsleute kenneglernen und — wie ich hoffe— auch liebgewinnen. Sie ſind wie das Land, dem ſie angehören, dem Frem⸗ den gegenüber verſchloſſen. Sie aber, Urſula, ſollen mein Volk an ſeiner Quelle gleichſam auffinden: bart es ſich in ſeiner ganzen Urſprünglichkeit, hier werden Sie die Seele des franzöſiſchen Volkes entdecken— und ich glaube, daß Sie aus einem Aufenthalt in unſerer ſtillen Pro⸗ vinzgegend mehr Eindrücke mit ſich nach Hauſe nehmen werden als von einer noch ſo ge⸗ ſchickt ausgearbeiteten Geſellſchaftsreiſe kreuz und quer durch ganz Frankreich. „Machen Sie ſich doch kein Kopfzerbre⸗ chen wegen Ihrer Deviſenbeſtimmungen. Zehn Reichsmark im Monat— eine Rieſenſumme, die Sie— ſo verſichere ich Ihnen— noch nicht zur Hälfte auszugeben imſtaeide ſind. Und wenn — der Dr. Duval in Longville iſt unter Um⸗ ſtänden gern bereit, der Tochter eines Kollegen aus Deutſchland bereitwilligſt mit Darlehen (u einem entſprechenden Zinsſatz natürlich) umter die Arme zu greifen.— Da wir gerade bei techniſchen Dingen ſind: beſorgen Sie ſich am beſten ein Jahresviſum bei dem dortigen Franzöſiſchen Konſulat. Für alle Fälle. Wie würden Sie ſich übrigens zu der Idee ſtellen, einmal ein Semeſter in Dijon oder an der Sorbonne zu abſolvieren? Ihren fremdſpra⸗ chigen Studien käme das ſicher nur zugute.— „Laſſen Sie mich nicht länger bitten, liebe Freundin. Kommen Sie, kommen Sie— ſchrei⸗ ben Sie nur ein kurzes:„Ja', das wird genü⸗ gen, um ein paar Menſchen hier glücklich zu machen. Und darunter einen ganz unſäglich glücklich— muß ich es Ihnen wirklich noch ſagen?...“ Ich komme, Andreé. „Und darunter einen ganz unſäglich glück⸗ Natürlich, das ſchreibt man ſo, wenn man einen ſehr lieben Freund zu Beſuch bittet. Die Franzoſen drücken ſich wohl etwas überſchweng⸗ licher aus als wir— bei jeder Gelegenheit und jedem gegenüber Die vielgerühmte franzöſiſche Höflichkeit. Ich weiß nicht mehr, was ich. ich muß und muß mich daran gewöhnen, in ihm einenm Freund zu ſehen, wie in meinen Freun⸗ den hier. So eine Art von höherer Kamerad⸗ ſchaft müßte zwiſchen mir und ihm beſtehen können.., aber dazu ſind wir wohl zu un⸗ gleich, ſchon dem Alter nach. Und dann noch Träger verſchiedenen Volkstums, und er iſt MNann und ich bin Frau. Ganz ſo leicht wird es doch nicht ſein, dieſes erſte Sich⸗Begeanen von Meaiſch zu Menſch. Dazu war der Auftakt zu ungewöhnlich, zu ſelt⸗ ſam. * Am Abend vor der Abreiſe war Nora noch einmal bei mir. „Nur auf einen Sprung, denn du ſollſt beute zeitig ichlafen gehen, Urſel“, verkündete ſie mir, als ſie kam. Dann aber ſaßen wir doch bis gegen Mitternacht zuſammen und plauder⸗ Aarid Ho S4 rno in den Familien, auf dem Lande, im Leben der kleinen Provinzſtädte. Hier offen⸗ ler: ten. Sie hatte es ſich auf meinen Koffer be⸗ queen gemacht und ſchwatzte ohne Unterlaß von allen nur möglichen Dingen: beſonders konnte ſie ſich nicht genug tun, mein„unverſchämtes Glück“ zu preiſen, das mir dieſe Auslandsreiſe ſozuſagen ganz unverdientermaßen in den Schoß geworfen habe. Ich beſchränkte mich mehr und mehr auf die Rolle der Zuhörerin; zum einen iſt es ſchwer, ſich gegen Nora zu behaupten, wenn die Schleu⸗ ſen ihrer Beredſamkeit einmal aufgezogen ſind. Und zum anderen konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, als rede die Freundin über irgendein Unausſprechbares hinweg, und die⸗ ſes Gefühl ſtimmte mich müde und traurig. Copyright bel Frundsberg- Verlag G. m. b.., Berlin War ihr Lachen nicht um einen Ton zu laut, als ſie mir die Möglichkeit vor Augen ſtellte, daß„dieſer Dr. Duval“ ſich am Ende als ein ganz unſympathiſcher Menſch entpuppe und ſich in dieſem Falle natürlich Hals über Kopf in mich verlieben würde?„Oder er gefällt dir über alle Maßen gut, Urſel, dann hat er aber beſtimmt eine andere oder es ſteht ſonſt etwas zwiſchen euch, verlaß dich drauf! Denn ſoweit ich das Leben kenne, iſt es nun einmal gemein und niederträchtig!— Na, in beiden Fällen gibt es ja drüben noch Züge, die nach Deutſch⸗ land gehen, nicht wahr? Und ſogar Flugzeuge, falls du es ganz beſonders eilig haben ſollteſt, zu uns zurückzukehren. Daß wir dich hier mit T —— hroculnon ſhoae des Nordeas 58 Die Stille Stunde Von Otto Milo Zuweilen kann eine unſcheinbare Kleinigkeit blitzartig etwas enthüllen, was vorher rätſel⸗ haft erſchienen und nicht gelöſt war. Dieſe Er⸗ kenntnis kam eines Abends Johanna, als ſie zufällig über die Terraſſe ihres Landhauſes einen Blick in den matt erleuchteten Salon warf. Was ſich viele Monate vor dieſem Abend abgeſpielt hatte, war ihr rätſelhaft geblieben, ſie wußte nicht, was es war. Eigentlich nichis Beſonderes, eine kleine Handbewegung, ein kurzes Aufſeufzen oder ein verlorener Blick ihres Gatten— vielleicht nicht einmal das. Trotzdem fühlte ſie mit unheimlicher Deutlich⸗ keit, daß ihr Edgar entglitt. Irgendwohin— ins Unbekannte. Aeußerlich war alles beim alten: Um neun Uhr früh ging Edgar in die Stadt, in ſeine Ordination. Mittags war er pünktlich zu Hauſe nachmittags Ordination— um ſieben Uhr wie⸗ der daheim. Dann ſpielte er mit dem kleinen dreijährigen Peterchen. Nach dem Abendeſſen ging Johanna in den Park ſpazieren. Allein. Das war ihre„ſtille Stunde“. Regnete es, dann ſaß ſie am Flügel und ſpielte ganz leiſe aus einer Sonate von Beethoven oder ein zar⸗ tes Menuett von einem alten Meiſter. Um neun Uhr ſtattete ſie dem kleinen Peterchen einen Beſuch im Schlafzimmer ab, den in⸗ zwiſchen ihre Freundin Luiſe, die ſeit einigen Wochen zu Beſuch war, zu Bett gebracht hatte, hauchte ihm Enen Kuß auf die dunkel⸗ blonden Locken— und verließ dann leiſe das Zimmer. Dann ſaß ſie mit Edgar noch eine oder zwei Stunden im Eßzimmer. Sie las einen Roman — er die Abendzeitung oder ein mediziniſches Werk. So ging es tagaus tagein, ſeit drei Jahren. Sie führten die glücklichſte Ehe und liebten einander. Nichts hatte ſich in all der Zeit verändert. Und doch— es geſchah etwas! Was, das wußte ſie nicht! Aber Edgar entglitt— langſam, allmählich— faſt behutſam.. Rätſelhaft erſchien ihr all das, bis heute abend die Erklärung ham: Sie begann mit einem Blitz, der den dunklen Nachthimmel grell zerriß und ein dumpfes Grollen folgen ließ. Johanna, die ſich gerade im Park befand, ſchritt raſch über den Parkweg, der ſich wie ein grauweißer Streifen vor ihr hinzog, dem Hauſe zu. Ein zweiter Blitz folgte, und als die erſten großen Tropfen fielen, da befand ſich Johanna auf der dunklen Terraſſe, auf die ein breiter Schein vom matt erleuchteten Salon fiel. Sie warf einen Blick in das Zimmer— unmerklich zuſammenzuckend, im Halbdunkel ſtehend: Edgar ſaß auf dem Sofa, ihm gegen⸗ über ſaß Luiſe in einem Seſſel, hielt Peter⸗ chen in ihren Armen— und ſang leiſe Brahms „Guten Abend, gute Nacht“. Peterchen hatte ſeine kleinen Arme um ihren Hals geſchlungen und verſank allmählich in den Schlaf. Edgar aber hatte ſeinen Blick auf Luiſe gerichtet, er lauſchte ihrer melodiöſen, weichen Stimme, brüderlicher Liebe wieder in unſerer Mitte auf⸗ nehmen werden, verſteht ſich wohl von ſelbſt, was, Urſel?“ Endlich verabſchiedete ſie ſich ziemlich unver⸗ mittelt: „Jetzt iſt es aber höchſte Zeit, daß du ias Bett kommſt— ganz blaß ſiehſt du aus, armes Ding. Alſo, liebe, liebe Urſel, laß es dir gut gehen, ſchreib uns bald und—“ Plötzlich legte ſie beide Arme um meinen Hals und ſchluchzte laut auf. „Ich bin ſo dumm, Urſula— lach mich nur aus, aber ich weiß ſelbſt nicht, was heute mit mir los iſt: ich bin— ich habe ſolche Angſt!“ „Angſt, wovor denn, Nora?“ „Ich weiß nicht— ich, adien, Urſel! gut!“ Damit riß ſie ſich von mir los und lief aus dem Zimmer. Auf der Treppe holte ich ſie ein. „Nora, bitte, bleib noch ein wenig bei mir“, bat ich ſie.„Du kannſt hier ſchlafen, wenn du willſt. Komen, laß mich nicht allein jetzt, es iſt ja ohnehin ſchon ſo ſpät, du würdeſt deine Straßenbahn doch nicht mehr erreichen.“ Sie ließ ſich willig von mir zurückführen.— „Der Weber hat doch recht, wenn er behaup⸗ tet, daß ich hyſteriſch ſei“, meinte ſie, ſchon wie⸗ der lächelnd, wenn auch ihre Augen noch in Tränen ſchwammen.„Einen netten Unſinn muß ich heute abend zuſammengeredet haben, nicht wahr, Urſel?“ Mach's W „Urſula, ſchläfſt du ſchon?“ Ihre Stimme taſtete ſich zögernd durch das Dunkel, als wir etwas ſpäter zu Bett gegangen waren. „Nein.“ „Du, Urſel, hab ich dir eigentlich ſchon mal erzählt, wie ſich meine erſte Begegnung mit einem Franzoſen abgeſpielt hat?“ „Nein— haſt du denn überhaupt ſchon mal einen Franzoſen kennengelernt, Nora?“ „Einen? Tauſende“, gab ſie promt zurück. „Du weißt doch, daß ich Rheinländerin bin, Mainzerin. Und als ſolche habe ich allerdings zwölf Jahre hindurch das höchſt zweifelhafte Vergnügen genoſſen, die Söhne der Grande Na⸗ tion aus nächſter Nähe kennenzulernen. Sie— und ihr Gefolge, die Schwarzen, die ſie uns netterweiſe— als Gratiszugabe ſozuſagen— gleich mitgebracht hatten. Alſo wenn ich an die Zeit zurückdenke— aber du hörſt wohl gar nicht zu, Urſel? Willſt du lieber ſchlafen?“ „Sprich nur weiter“, ſage ich leiſe. „Ja, ſie hatten uns damals einen Offizier ins Haus geſetzt“, fährt ſie fort.„Zwei Jahre wohnte der bei uns, Fabry hieß er, Capitaine Armand Fabry aus Lille. Meiner armen Mut⸗ ter wax es ſchrecklich, daß man ihr, einer allein⸗ ſtehenden Frau, dieſen Guartiergaſt auf den Hals lud. Ich war ja noch ein Kind, und meine beiden Schweſtern—“ „War dein Vater denn damals ſchon tot?“ „Der iſt doch im Krieg gefallen, bei Arras, wußteſt du das nicht? Schau, Urſula, darum war es Mama und uns Kindern ja auch ſo beſonders furchtbar, einen Franzoſen im Haus zu haben. Wenn er ſich auch niemals taktlos oder unkorrekt benommen hat, ſo blieb doch— ich weiß nicht, ob du das verſtehſt, Urſel: da ſtand etwas zwiſchen ihm und uns— nicht die fremde Sprache, nicht die Uniform, die er trug — ich glaube, daß es die Toten waren, unſere Toten— mein Vater, Urſula! Den hatten ſie uns doch genoanmen!“ Sie ſchreit es faſt heraus. Mir iſt plötzlich, als legten ſich zwei knöcherne Finger uen meinen Hals. Ich möchte zu ihr hingehen, ihr etwas Lie⸗ bes, Tröſtendes ſagen, aber ich vermag nicht, mich auch nur zu rühren. ortſetzung folgt) ſein Geſicht war verklärt, ſeine Augen hingen mit unſagbarer Zärtlichkeit an dem anmutigen Mädchenkopf, ſeine Lippen waren halb geöffnet und ſeine Hände hielt er im Schoß ineinder⸗ gekrampft. Er bot ein Bild von Verſunkenheit und reſtloſer Hingabe an das liebliche Weſen dieſes Mädchens, welches das Söhnchen in den Schlaf— und ſich in das Herz des jungen Vaters ſang und ſchmeichelte.. Johanna kehrte um und ging in den Park. Vollkommen durchnäßt kam ſie zu gewohnter Zeit zurück, zog ſich raſch um und erſchien wie gewöhnlich nach neun Uhr im Eßzimmer. Tränen waren ſorgſam weggewiſcht— Edgar merkte nichts. Der Abend verging wie ge⸗ wöhnlich. Der nächſte Tag auch. Nach dem Abendeſſen, als Edgar einige Minuten ſpäter in den Salen trat, blieb er einen Augenblick erſtaunt ſtehen. Johanna hielt Peterchen in ihren Armen— und ſang ihn in den Schlaf:„Schlafe, mein Prinzchen, ſchlaf ein———“. Sie ſang Mo⸗ zarts Lied mit zarter, beſeelter Stimme und Edgar fühlte den ganzen Schmerz, das ver⸗ haltene Leid, welches in jedem Ton mitzitterte und mitklang— er konnte vor Rührung kein Wort hervorbringen. Er hatte verſtanden. Leiſe, auf Zehenſpitzen, näherte er ſich Johanna, neigte ſich über ſie herab— und küßte ihr behutſam die Tränen aus den Augen. „Hake! C Wie lang Frühling! ein untrüg des ſtrenge nur noch ki Winterman wird ſchon dings— e können. Die So angene ordentlich e endlich wie! herausſtelle Bei dieſe auch zugleie auf Monate den könne. 1 tigen Klei dert ſo ma zwangsläuf ———————————————— NHannheir N 5, 15 heimer Str. 44 .5, Eichelst Schv/en Ludwigsh heimer Schütze Allee ð. Weinheim Schwetzir — r 1939 itte auf⸗ n ſelbſt, )unver⸗ du ieis „ armes dir gut meinen tich nur ute mit Angſt!“ Mach's lief aus ſie ein. ei mir“, henn du t, es iſt t deine jren.— behaup⸗ on wie⸗ ioch in Unſinn haben, Stimme als wir on mal ng mit on mal zurück. in bin, erdings felhafte ide Na⸗ Sie— ſie uns gen— an die hl gar 12“ Offizier Jahre pitaine n Mut⸗ allein⸗ uf den d, und tot?“ Arras, darum uch ſo Haus taktlos doch— el: da icht die er trug unſere tten ſie öcherne 3 Lie⸗ nicht, olgt) hingen utigen eöffnet inder⸗ kenheit Weſen in den iungen Park. ohnter n wie mmer. Edgar ie ge⸗ deſſen, Salon ſtehen. ſen— mein 3 Mo⸗ e und ver⸗ itterte g kein pitzen, er ſie ränen „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Februar 1959 Chemische Reiniqung werlet unsere Kleider aiff Wie lange wird es dauern, dann hat uns der Frühling wieder. Der Winterſchlußverkauf iſt ein untrügliches Vorzeichen, daß die Herrſchaft des ſtrengen Wintermonats am Ende iſt, daß nur noch kurze Kälteperioden uns den ſchweren Wintermantel aufzwingen. In wenigen Wochen wird ſchon wieder— mit einiger Vorſicht aller⸗ dings— etwas„dünner“ aufgetragen werden können. Dieſe Ausſicht iſt für uns alle erfreulich. So angenehm es bei harter Kälte war, ſich ordentlich einzumummeln, ſo froh ſtimmt es, endlich wieder den äußeren Menſchen„luftiger“ herausſtellen zu können. Bei dieſer Gelegenheit überkommt uns aber auch zugleich die Sorge, ob das Getragene noch auf Monate hinaus mit Anſtand vertreten wer⸗ den könne. Und da beginnt man nun einen zünf⸗ tigen Kleiderappell abzuhalten. Er för⸗ dert ſo manches zutage, was peinlich iſt und zwangsläufig einer Abſtellung bedarf. An der Hoſe zeigt ſich deutlich die Spur der rotbraunen Schuhpaſte auf hellem Grunde an den Aufſchlä⸗ gen. Der Rockärmel weiſt weithin ſichtbar einige Tintenſpritzer auf. Da hilft kein Reiben mit be⸗ kannten Reinigungsmitteln. Die Flecken bleiben und die umliegenden Stellen repräſentieren ſich obendrein nach längerer perſönlicher Reini⸗ gungskunſt um einige Nuancen heller, als der Grundfarbe des geſamten Kleidungsſtückes an⸗ gemeſſen iſt. Was in ſolchem Falle zu machen iſt? Den Fachmann beſtellen! Klar, er hat doch auf dieſem Gebiete gelernt. Er kennt ſich genau aus, weiß, was jedem Stoffe frommt, und verſteht ſich ausgezeichnet darauf, ein Stück auf neu aufzuarbeiten. Der billigſte und zugleich der ſicherſte Weg, um einige mitunter unver⸗ meidlich ſcheinende Neuanſchaffungen herumzu— kommen. Woher ſollte man auch die erforder⸗ lichen Mittel jeweils hernehmen, um ſtets„gut angezogen“ auf den Plan zu treten? Hier zeigt ſich der Fachmann als willkommener Helfer. Er macht es uns ja ſo bequem, der Peinlichkeiten Herr zu werden und mit einem durchaus neu⸗ wertigen Anzug unſeren erſten Frühjahrsſpa⸗ ziergang zu beſtreiten. Was die Hauptſache iſt: bei geringen Koſten, die in Anbetracht des Nutzens kaum ſchwer in die Waagſchale fallen. Wir haben die Gewißheit, unſere Klei⸗ dung von den zerſtörenden Schmutzpartikelchen, von Krankheitsträgern, von körperlichen Abſon⸗ derungen aller Art, die ſich in die Stoffe ein⸗ niſten, frei zu wiſſen. Und das iſt ſchon eines beſcheidenen Einſatzes wert. Ein anderes noch, was in volkswirtſchaftlicher Hinſicht von größter Bedeutung iſt: die Stoffe werden durch den chemiſchen Reinigungsprozeß gleichſam aufgewertet und garantieren eine längere Tragfähigkeit. Im Kampf gegen den Verderb ſpielt dieſer Umſtand eine gewichtige Rolle. hk. 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Die Schlangen ſtellten bei ihrer ungeheuren Fähigkeit, ſich in angenehmer Umgebung zu vermehren, bald eine Plage dar. Man mußte alſo einen Weg finden, um ſie aus der Welt zu ſchaffen. Nun hatte ein Pflan⸗ zer auf Jamaica längere Zeit in Indien ge⸗ ebt und wußte, daß die Mungos mit den Schlangen kurzen Prozeß machten, ihnen das Genick durchbiſſen und auch den Schlangen⸗ kadaver auffraßen. Alſo importierte man 20 Mungos. Eines Tages waren die Schlangen reſtlos verſchwun⸗ den. Aber den Einwohnern von Jamaica blieb keine Zeit, ſich darüber zu freuen. Denn in⸗ zwiſchen waren aus den Mungos ganze Mun⸗ goſcharen geworden. Man ſchätzte ihre Zahl auf 100 000 Stück und mußte mit einer dauern⸗ den weiteren Vermehrung rechnen. Da keine Schlangen mehr da waren, fraßen die Mungos und Kaninchen. Heute ſucht man ein Radikalmittel, um auf Jamaica die Mungos zu vernichten. Von den Kakteen wird behauptet, daß ſie in ber Lage ſeien, auch auf trockenem Lande zu wachſen, Waſſer in ſich aufzuſpeichern und nach und nach für ſich zu verbrauchen. Dieſe Tat⸗ für gab einem auſtraliſchen Farmer die Idee, ür ſeine, in recht trockener Gegend lebenden Kühe derartige Kakteen anzupflanzen. Er wollte die Kakteen dann nachher aufſchneiden und den Kühen gewiſſermaßen als Erſatz für Grünſut⸗ ter und an Stelle friſchen Waſſers zu freſſen geben. Aber die Kühe dachten gar nicht daran, dieſe Fasgen Kakteen zu freſſen, man mußte alſo das ganze Projekt fallen laſſen. Doch den Kak⸗ teen gefiel es ſo gut in Auſtralien, daß heute die B ing von Queensland im Jahr 500 000 Pfund Sterling allein für die Bekämp⸗ der Kakteen auswirft. Auch hier ſann man arüber nach, was geſchehen könne. In Mexiko ab es einen roten Erdfloh, der mit Vorliebe den Kakteen in das weiche Fleiſch ging. Als man dieſen Floh aber nach Auſtralien zum Zweck der Kakteenvernichtung importierte, fraß er zwar anfangs Kakteen, ſtellte ſich dann aber ſofort um, als er auf einem Feld ſchöne Kartoffeln entdeckt hatte. Denn die Kartoffeln ſchmeckten den Flöhen aus Mexiko viel beſſer. Heute ſucht man ein Mittel zur Vernichtung der Kartoffelflöhe aus Mexiko. Kaninchenplage im auſtraliſchen Buſch Ganz ähnlich war es mit den Kaninchen. Ein Engländer brachte ſechs Paar Kaninchen mit nach Auſtralien. Er wollte ſie im Garten hal⸗ ten und gelegentlich am Sonntagnachmittag ein wenig auf die Jagd gehen. Die Kaninchen aber ließen ſich hinter Gittern nicht halten, wie der Engländer es geträumt hatte. Heute iſt Auſtra⸗ lien ein Kaninchenparadies. Es iſt auf dem auſtraliſchen Fleiſchmarkt ver⸗ ſchiedentlich zu ernſten Kriſen gekommen, weil die Metzger mit dem billigen Kaninchenfleiſch nicht konkurrieren konnten. Denn man bnaucht eigentlich in Auſtralien in gewiſſen Gegenden nur mit dem Auto durch das Land zu fahren, um beſtimmt mit drei oder vier überfahrenen Kanimnchen für den Mittagstiſch heimlehren zu können. Ein anderer Engländer wollte unbedingt „ein Stück Heimat“ mit nach Auſtralien neh⸗ men und importierte ſchöne Heckenröschen und ſchließlich ſogar einige Diſteln, die ihm immer recht gut gefallen hatten. Aber die Heckenrös⸗ chen wurden groß und gewaltig und entwickel⸗ ten ſich zu mächtigen Heckenroſen, die alles überwucherten. Die Diſteln aber ſchoſſen auf eineinhalb Meter Höhe empor. Auch das eng⸗ liſche Riedgras, das ein Engländer mit Heim⸗ weh nach Auſtralien mitbrachte, nahm in Auſtralien auf dem neuen Boden ſehr merk⸗ würdige Formen an. Die Tragödie des Dodo Auf Mauritius lebten die letzten Dodos, eine ſeltene Entenart, die allerdings im Laufe der Zeit ſo bequem geworden war, daß ſie die Fähigkeit des Fliegens verloren hatte. Dieſe Dodos wurden nun auf Mauritius von den Ratten überfallen, die mit Schiffen nach Mau⸗ ritius importiert worden waren. Erſt fraßen die Ratten den Dodos nur die Eier unter dem Leib aus dem Neſt weg. Dann aber gingen ſie dazu über, die Dodos ſelbſt aufzufreſſen. Auch der Kartoffelkäfer, der berühmte Colo⸗ radokäfer, der heute in Europa überall genannt und bekämpft wird, war urſprünglich ein ganz harmloſer Pflanzenfreſſer, der in Nordamerika auf den Bäumen ſaß und keiner Kartoffel et⸗ was zu Leide tat. Aber als eines Tages in dieſem Gebiet die Kartoffeln angebaut wurden, gingen offenbar den Colorado⸗Käfern nicht nur die Augen, ſondern auch die Ge⸗ ſchmacksnerven auf. Sie ſtellten ſich reſtlos auf Kartoffeln um und wurden im Laufe der Zeit in die ganze Welt—„exportiert“. Erwähnt man noch die urſprünglich gleich⸗ falls harmloſe Biſam⸗Ratte und die chineſiſche Wollhandkrabbe,— dann hat man genügend lebende Beweiſe dafür zur Hand, daß die Na⸗ tur nicht mit ſich ſpielen und ſich nicht verpflan⸗ zen läßt. Auch Glas kann müde werden! Glas wird in immer zunehmendem Maße zur Herſtellung von für die ver⸗ ſchiedenſten gewerblichen Zwecke benutzt. Um nun dieſen heimiſchen Werkſtoff erfolgreich in möglich vielen Zweigen der Technik und Wirt⸗ ſchaft verwenden zu können, hat die techniſch⸗ wiſſenſchaftliche Forſchung, wie Dr.⸗Ing. habil. K. H. Borchard in der VDJ⸗zZeitſchrift mit⸗ teilte, umfangreiche Unterſuchungen durchge⸗ führt mit dem Ziele, Klarheit über die Feſtig⸗ keitseigenſchaften des Glaſes zu erhalten und Wege zu finden, um die Widerſtandsfähigkeit von Flaſchen und anderen Hohlgefäßen aus Glas zu erhöhen. Dieſe Forſchungen ließen erkennen, daß die Größe des Innendruckes, den eine Glasflaſche ertragen kann, weitgehend von der Dauer der Beanſpruchung abhängt. Es zeigte ſich nämlich, daß Glasgefäße für kürze Zeit erheblich höhere Beanſpruchungen auszuhalten vermögen als bei dauernder Belaſtung, daß alſo bei Drücken der Iranffren Werkſtoff gleichſam müde wird und nach einiger Zeit nachgibt. So konnte z. B. eine Flaſchenſorte, die bei kurz⸗ zeitigen Verſuchen bei einem Innendruck von rund 28 Atmoſphären platzte, nur eine Dauer⸗ belaſtung von höchſtens 12 Atmoſphären aus⸗ Auch bei den übrigen Flaſchenſorten etrug der„Dauerſtanddruck“, d. h. der innere Ueberdruck, den die Flaſche unbegrenzt lange gerade noch erträgt, nur rund 40 bis 50 Pro⸗ zent der Bruchfeſtigkeit bei ſchnellem Belaſtungs⸗ anſtieg. Auch die Temperatur hat innerhalb gewiſſer Grenzen Einfluß auf die Widerſtands⸗ fähigkeiten der Flaſchen, denn wie die Unter⸗ ſuchungen ergaben, liegt ihre Bruchfeſtigkeit bei einer Erwärmung auf 100 Grad etwa 10 bis 30 Prozent tiefer als bei einer Flaſchentempe⸗ ratur von 0 Grad. Da man bei allen Verſuchen bemerkte, daß die Brüche im Flaſchenglas an miekroſkopiſch kleinen Unregelmäßigkeiten der Glasoberfläche begannen, ſuchte man dieſe Fehlſtellen durch Eintauchen der Flaſche in ein Aetzbad unſchäd⸗ lich zu machen. Die ätzende Flüſſigkeit gleicht dabei die kleinen Riſſe und anderen Fehler aus, ſo daß deren ſchädliche Kerbwirkung ver⸗ mindert wird. In der Tat gelang es auf dieſe Weiſe, die mittlere Bruchfeſtigkeit der Glasge⸗ fäße in vielen Fällen um faſt 20 Prozent zu erhöhen. Wie die Verſuche weiterhin zeigten, hängt die Widerſtandsfähigkeit der Flaſchen gegen In⸗ nendruck außerdem noch von ihrer Form und Größe ab. So waren Flaſchen in Kugel⸗ und Birnenform bruchfeſter als zylindriſche Fla⸗ ſchen; weiter ergab es ſich, daß die Feſtigkeit um fo eringer wird, je größer der Außen⸗ durchmeſſer der Flaſche iſt. Dieſe Erkenntnis über die Widerſtandsfähig⸗ keit von Glashohlgefäßen gegen Innendruck und über die Abhängigkeit der Bruchfeſtigkeit von den verſchiedenſten Bedingungen des Ge⸗ brauches, der Geſtaltung und der Oberflächen⸗ beſchaffenheit laſſen ſich zum großen Teil auch auf andere Anwendungsbereiche für Glas über⸗ tragen. Sie geben daher der deutſchen Glas⸗ induſtrie die Möglichkeit, die keit ihrer Erzeugniſſe in hohem Maße zu ſtei⸗ ern und eröffnen dem heimiſchen Werkſtoff las weite neue Anwendungsgebiete. Die Ar⸗ beit der techniſchen Wiſſenſchaft auf dieſem Ge⸗ biete der Werkſtofforſchung ſtellt alſo einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Verſor⸗ gung mit wertvollen Gebrauchsgütern dar. Möbl. Zimmer zu vermieten Gulmöblierles heizb. zimmer mit 2 Betten ſof. zu vermieten. Sep. Eingang. 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Der Geſellſchafts⸗ vertrag kann von jedem Geſellſchafter zum Jahresende mit halbjähriger Kündigungsfriſt gekündigt werden. Die Geſchäftsfübrer ſind einzeln ver⸗ tretungsberechtigt. A 355 Kirner Kammer& Cie., Mannheim(R 1, 15/16). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 1. November 1938 mit den Kaufleuten Alfons Villinger in Raſtatt und Arthur Vogt in Mannheim als perſönlich haftenden Geſellſchaftern. Sie hat das Handels⸗ gewerbe der Mannheimer Zweignie⸗ 4——„Kirner Kammerer& Cie“ Firma Kirner& Cie. in Raſtatt ſamt dem Firmenrecht und ihren Ak⸗ tiven und Paſſiven erworben. Veränderungen: A 345 Lazarus Mayer&Kauffmann, Mannheim(Glas, Porzellan und Haus haltungsgegenſtände, R 1, 15/16), Zweigniederlaſſung der Firma Kir⸗ ner& Cie. in Raſtatt. Das Geſchäft der Zweigniederlaſſung Mannheim ging mit ſeinen Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die zwiſchen den Geſellſchaftern Alfons Villinger, Kaufmann in Raſtatt, und Arthur Vogt, Kaufmann in Mannheim, neu⸗ errichtete offene Handelsgeſellſchaft „Kirner Kammerer& Cie“ mit Sitz in Mannheim über. 4 1044 Emil Heiden⸗Heimer i,., Mannheim(Hopfenhandlung, P 7,). Kurt eidengeimer iſt nicht mehr Li⸗ quidator: Otto Neuberger, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt künftig alleini⸗ ger Liguidator. A 345 azarus Mayer& Kauffmann, i.., Mannheim(Hopfenhandlung, 7,)., Kurt Heidenheimer iſt nicht mehr Liquidator, Otto Neuberger, Kaufmann, Mannheim, iſt künftig al⸗ leiniger Liquidator. K 344 ͤH. Neuberger i.., Mann⸗ heim(Hopſenhandlung, P 7,). Kurt Heidenheimer iſt nicht mehr Liquida⸗ tor; Otto Neuberger, Kaufmann, Mannheim, iſt künftig alleiniger Li⸗ quidator. als Zweigmiederlaſſung der Firma iemens⸗Schuckertwerke Alktiengeſell⸗ chaft in Berlin. Oberingenieur Di⸗ rektor Dr. Hans Beiersdorf und Oberingenieur Direktor Hanns Ben⸗ kert, beide in Berlin, ſind zu ſtellver⸗ —— Vorſtandsmitgliedern be⸗ ellt. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes Berlin erfolgte Eintra⸗ gung wurde im„Deutſchen Reichs⸗ anzeiger“ Nr. 3 veröffentlicht. B 15 Stahlwerk Mannheim Aktien⸗ eſellſchaft in Mannheim(Rheinau). urt Andrä in Mannheim⸗Rheinau hat derart Prokura, daß er gemein⸗ ſam mit einem Vorſtandsmiiglied oder mit einem Proturiſten zeich⸗ nungsberechtigt iſt. A4 2138 M. Stromeyer Lagerhaus⸗ Aunfe2 t, Mannheim traße 28/30). Die dem Rudolf Stö⸗ ter⸗Tillmann für die Hauptniederlaſ⸗ ſung und ſämtliche Zweigniederlaf⸗ ſungen erteilte Prokura iſt erloſchen. Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweignieder⸗ laſſungen in Duisburg, Karlsruhe, Stuttgart, Ludwigshafen d. Rh., Frantfurt am Main, Köln, und Hamburg, die alle den uſatz Zweigniederlaſſung des betref⸗ fenden Ortes führen, erfolgen. 4 745 Goerig& Co., Mannheim (Härtemittel⸗Werte, Eliſabethſtr. 3 Die Kommanditeinlage 1 Kommandi⸗ tiſten iſt herabgeſetzt; 1 Kommanditiſt iſt eingetreten. A 883 Johann Heißler, Mannheim⸗ Waldhof(Weinbrennerei, Luzenberg⸗ ſtraße Nr. 3/). Der Geſellſchafter Ludwig Rieth iſt Geſchäftsführer, er wohnt jetzt in Mannheim. Die Pro⸗ kura der Irma Wimmer geb. Baginſfki iſt erloſchen. A 1758 Hennesthal& Co., Mann⸗ heim(Weinkellerei, Neckarau, Rhein⸗ godlrſtraße 55). Die offene Handels⸗ geſellſchaſt iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging ſamt Firma mit Aktiven und Fat iven über auf Hans Hennesthal, Kaufmann in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 137 Gebrüder Baer in Liguida⸗ tion, Mannheim(Aoachenngge Kleine Merzelſtraße). Der Abwick⸗ ler Loeb führt den Vornamen Jona. B 197 R. Schappert& Co., Geſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann⸗ heim(Lack⸗ und Farbenfabrik, Frie⸗ ſenheimerſtraße 26). Die Prokura von Karl Böhler iſt erloſchen. Erloſchen: A 359 Metzger& Oppenheimer, Mannheim. Die offene Handelsgeſell⸗ foche iſt aufgelöſt, die Firmn an⸗ en. 4 299 Schwab u, Kohlmann, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. A 474 Eiſig Wertheimer, Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 4 878 Dreyfuß& Comp., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 1982 Friedrich Grodzinſki, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 4 673 Wertheimer& Weil, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 30% Naubait nan wird gut bedient in der Druaclrecei des„llðꝰ Iiiie Darannimacun0en AAahar Lernmittelbedarf für den Elemen⸗ der Grund⸗ „Hakenk Na⸗ 31. Ja. Ha im Alt unsere der in tätig v Mitarb Verhal stand, in Ver stets i Ma. sagen ken wi Mann Grohvat- Hel nach sch Man ruar 1030 ichgibt. 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Baginſki ., Mann⸗ au, Rhein⸗ e Handels⸗ as Geſchäft ktiven und dennesthal, Die Firma n Liquida⸗ enfabriken, er Abwick⸗ nen Jona. ., Geſell ⸗ ng, Mann⸗ brik, Frie⸗ Prokura hen. penheimer, idelsgeſell⸗ Firmn an⸗ in, Mann⸗ aufgelöſt, Nannheim .„q Mann⸗ en. ki, Mann⸗ hen. il, Mann⸗ hen. der 3* „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Februar 1939 — Nach längerem Leiden verschied am Dienstag, den 4 31. Januar 1939, unser Werkskamerad, Herr Harl Tneonor Hartmann im Alter von 60 Jahren. In dem vVerstorbenen, der unserem Unternehmen seit 35 Jahren angehörte und der in unserer Speditionsabteilung als Werkmeister tätig war, verlieren wir einen treuen und wertvollen Mitarbeiter, der sich durch sein kameradschaftliches Verhalten die Zuneigung aller derer zu erwerben ver- stand, die dienstlich oder auch außerberuflich mit ihm 7 D Um Ali eH wru 5 Die Geburt eines gesunden Stamm- —. — 005 noͤlters zeigen hocherfreut àn Karl Egner MoronraHHHAN Frau Maria ged. Renz becdueme 2 Zahlu gSw/eise sofort lie febor NHannheim-Neckoràu 8 Dounier 17 Klelne Str. G 2. Zt. pfivotentbindungsheim Aldendort in Verbindung standen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Lägen 2,25 t, neuwertig, führung und Gefoloschart ber III Bmun. Boveri& Oie. NKtiengesellschaft Mannheim Mannheim-Käfertal, den 1. Februar 1939. 2½ ⸗t⸗Kipper, von Privat zu ver⸗ Hitaufen. Angeb. unter 2448 BS an den Verl. d. Bl. Mehrere Klkil. Statt Karten! bulen Für die außerordentlich zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben in ſehr gutem Zu⸗ ſtand ſofort gegen Mannes, unseres Vaters und Grohvaters, Raſfe geſu t. Fernruf 411 63 oder Angebote u. Nr. 2520 B an d. Verlag dieſ. Blatt. Tempo⸗ Wagen 200 cem, guterhalt. 12 Ztr. Tragkraft. beſtens geeignet f. Bäckerei odert Wä⸗ ſcherei, zu verkauf. Adreſſe zu erfrag. u. Nr. 2515 B im Verlag dieſ. Blatt. Jakob Sulzer Strahenbahnschafiner i. R. sagen wir unseren herzlichen Dank. Gleichzeitig dan- ken wir noch für die vielen Kranz- u. Blumenspenden. Mannhelm(Seckenheimerstr. 58), den 1. Febr. 1939 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria. Sulzer Wwe. II-V. Mereebes- Limousine 2türig, in la Ver⸗ faſſung, zu ver⸗ kaufen.(54 241VR Mechler, L 2, 11. Fernruf 22³˙27. Heute früh ist mir mein lleber Mann, unser zuter Vater und Grohvater Heinrich Brech. nach schwerer Krankheit durch den Tod entrissen worden. Mannhelm(Neckarvorlandstraße 19), 1. Februar, 1939. In tiefer Trauer: Frau Lene ürech u. An ehnörige bie Beerdigung findet am Freitag, den 3. Februar, nachmittags 2 Uhr, statt. Gebrauchter Lelwägen 8/½0, 15 000 km ge⸗ fahren, in gutem Zuſt., umſtändeh. dillig abzugeben. Weinheim, Haupt⸗ ſtraße 85.(2361V) Nachrui Am 1. d. M. verschied nach längerem Leiden unser ehemaliger Kapitän, Herr Heimrici Bred im Alter von 71% Jahren. In treuer und gewissenhafter Pflicht- erfüllung hat der Entschlafene über 27 Jahre lang seine Tätigkeit bei uns ausgeübt, bis er im Jahre 1932 in den wohlverdienten Ruhestand treten konnte. Wir werden dem Entschlafenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 2. Februar 1939. Beirlebsiünrung und Geiolsschait Gebr. Dage, Sdneppschmanrt — —— — —— .— ————— ————— —— —————————— — — Danlksaguns Es sind mir und allen Angehörigen meines lieben und unver⸗ gehblichen Mannes, Herrn Albert Thollembeek bei seinem frühen Heimgang soviel herzliche Beweise innigster Anteilnahme von Mannheim und Gerabronn zuteil geworden, dab es mir nicht möglich ist, jedem persönlich zu danken. Ich bitte, auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank für die überaus zahl- reichen Blumenspenden und ehrenden Nachrufe sowie für das treue Gedenken entgegennehmen zu wollen. Mannheim(Max-Josef-Str. 33), Gerabronn, den 31. Januar 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Thollemberk geb. 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Februar 1939. krau ànna runr wwe. meines lieben Mannes 50 dte g —— nusten donn bekom ich Husto-Glycin leh nohm zweistöndig eĩnen lee- löffel voll, und es wor mir am onderen foge viel bess er Schroib. H. plum, Ktm., Nordstrond K,. Husum 21. 10 1934. öberzeugen ouch Sie sich durch einen Versuch von de: hervorrogenden Wirkung des Husto-Glyeln fFl..-,.65., Sporfl..25, Hostabons Os..75 Mannkheim: Drog Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Drog. Merekle. Gontardplatz 2 Michaelis-Drogerie, G 2. 2 Drog. Schmidt, Seckenh. Str. 8 Drog. Gossmann, Marktplatz Drog. Schmidt. Heidelberger Str. Drog. Willier, Schwetzinger Str. Neuostheim: Drog. Sieberling Käfertal: Drog. Heitzmann Waldhof: Drog. Geier Neckarau: Orog. 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Buchhend- lung, p 4, 12 fplanken); Zigerren- Kiosꝭ Schleicher am Tottersel luch unsere Iräger hesorgen geme die Karten! ——————— — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Tebruar 1959 53 55 fifechieh Koyssler, Ono Wernicke, Alexcrrdef Golling u. d. Regie: Johannes Meyer Ein Film der deùtoclen Aetillecie/ bie presse schreibt: kin Soldetenfiim von seltener ptögung! Dos lst bestimmt einer von den schònsten und wertvollsten Filmen, die im dehre 1958 gedreht worden sind— vom ersten bis zum letzten Heter ist er voller Spannuns. Eine solche gluckliche Verbinduns von herolschem Kriess- und spannendem Ipionasefilm haben wir bislong noch nicht gesehen. Um ein TLangrohrseschültz scharen slch 13 Mann, jeder ein ganzer Kerl, pflicht- bewult und voll Humor, Sinnbild unzer- störbarer Frontkameradschaft. Darsteller: Friedr. Kayrsler, Herbert Hübner Mexand. Golling, Otto Wernicke Fritz Genschow- Ludwig Schmitz- Erich pPonto Musik und musikal. Leitung: Peter Kreuder Ein Film, der auck die Fruuen bis zum Schluſß jesseli! Nremiere morgen Freitag. AlHANMBRA 5 7, 23 Planken HEUTE Donnerstag! Machm..11 Abends.11 große Auf vielseitigen Wunsch Ki ae, Kinder- fremden ziung Frãhliel. Nalæ nochmaàls mit grobem kornevẽlistischem Masken-Ball progtamm mit Prõmiierung Eilntritt frel!l ca carl Tneodor, O 6. 2 Die el- gonte und bekennte Tenzstötte Heute grober Kappen-Abend mit kiniagen- Somstags und Sonntags curchgehend geòffnet · Speꝛzielitõt: Hühner- u. Ochsensch/onzSsuppe Für Frohsinn und Humor sorgen wie immer„Die Meinzer Buhe“ neinz aunnann kn Aummin, Wie er deer und 9 Rudolf Fernau, rritz Kam Heuie letztor Tagl A. Hörbiget, Hans Zesch- LabrER I0GONς Fita Benkhol Hilde Weismer Joh. Riemann 4 aAMBRA. pers, Walter Für Jugendliche 5 — eine der schönsten— vrauen des deutsc n Ballot, P. Westermeie te letzter Ta ScCA houte 100 600% Dnn UNZEN 5 euliges nn/ 3 emtet Regiefllm: X. 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Sie glaubt zu lieben und meint vergessen zu können, was sie bisher umgab Bereit, alles zu opiern, will sie sich loristehilen von Gatten u. Tochter · wohinꝰ? Ins Glück, ins Abenteuer? 3 Kulturtilm: Vorbeugen ist besser als hellen und dle Ufa-Wochenschau Für qugendliche ncht zugelèssen hrung morgen.15.00.30 Uhr im UfA-PALlAS]I 4 Februar 2 Donnerstag Eintritt fr Cauſß'-VMien p 7, 22, an den plönken HEUTE àb ò Uhr àbends HAU SBALI mit netten Uberreschungen und prömlierunsen el-Verzehrkörte EfI.— vOSANZ FIGF: Horgen Freitog, nochmittags 4 Uhr KlNDο.-ůlASKENBALI + 1— r⸗ BEI DERPREMIERE Glieb wirlelielr lcein Auge troclcen! lachen über lachen! um die großen, überaus lusſigen Nummern des Fasnachtsprogramms Heute.1 Uhr nachmittags Märrische Hausfrauen hahen das Wortl Morgen.11 Unr nachmittags Exster Mindermoskenball mit Programm und vielen Uberraschungen Vorverk. tägl. 11.30-13. 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