ruar 1939 7 Z. Jurgensen othor brohne nen Rufes und meint ngab tehlen von Abenteuer? r als hellen o Unr im 151 erkauf bei tellen.— hrsvefrein Kostum laSssen! 7, 155⁰ uf 26917 raftstanz inzelstd. r. jederzeitl Verlag u.—— Mannheim, R 8, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das cheint wöchtl.12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail. 2,20 RM. u. 50 Pf. 8 A u. 72 Pf. Beſtell⸗ 1 n. banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchl. 69,36 Pf. eld. Ausgabe B erſch. w Abend⸗Ausgabe A tl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. ohn; durch die Poſt 1,.70. RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſt uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erfcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verbind., bef kenkreuz⸗ 30 Pf. Träger⸗ eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgang MANNHEINV ——— 50 — meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 56 , anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt, Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Lahe Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. U Sſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprei einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ benn Poäſck⸗onts; Zuoig⸗ ann 15 10 Pfennig. Donnerskag, 2. Februar 1939 * Dĩe ersten Augenzeugenberichte vom furchtbãren Erdbeben Peſihauch hängt ber Lhile Fliegen plus Ceichen gibt Seuchen Der ganze Katastrophenbereich noch abgeriegelt (EIgener serichtdes„Hokenkrfeuzbonner) Santiago, im Januar. Aus dem chileniſchen Erdbebengebiet liegen die erſten Augenzeugenberichte vor, die erſten Schilderungen aus dem Mund derjenigen, die die Kataſtrophe miterlebten oder als Erſte durch die Trümmerfelder zogen, um Hilfe zu bringen. Bilder des Schreckens und Jammers, Szenen des Elends und der Not boten ſich den Augen der Berichterſtatter. Einige Meilen ſüdlich von Santiago ſtoßen wir auf die erſten Abſperrungen. Die Carabi⸗ neros, die in dieſen Tagen als Beamte, als Sanitäter, als Schützer des Eigentums und als Retter aus höchſter Not ungezählte Helden⸗ taten vollbrachten, halten die Wagen an und kontrollieren die Papiere. Das Kataſtrophen⸗ gebiet iſt abgeſperrt. Nur Hilfskolonnen, Kran⸗ kenautos, Laſtwagen mit Lebensmitteln und Sanitätsmaterial werden durchgelaſſen. Ein beſonderer Paß, von einer Regierungsſtelle in Santiago ausgefertigt, berechtigt zur Fort⸗ ſetzung der Reiſe. Dieſe Abſperrung hat einen guten Grund— oder genauer geſagt— eine Fülle von Gründen: dort, wo in wenigen Sekunden Städte und Dörfer in Trümmer fielen, wo noch Tauſende von Leichen ungeborgen liegen, entſtehen unter der Gluthitze des chileniſchen Sommers, der im Januar ſeinen Höhepunkt erreicht, Seuchen. Eine einzige große Quarantäne iſt über dieſes Land des Schreckens verhängt worden. Außer⸗ dem will man den wenigen Treibſtoff, der in den erhaltenen Tanks übrig blieb, für die Sa⸗ nitätsautos und für die amtlichen Fahrzeuge bereithalten. Mag auch der Verwandte einer flllmählich liegen Mailand, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Der„Popolo'Italia“ gloſſiert ſcharf die Aeußerungen, die Präſident Rooſevelt vor der Militärkommiſſion des Senats gemacht ha⸗ ben ſoll, und die in der Feſtſtellung gipfelten, „die Grenzen der Vereinigten Staa⸗ ten lägen in Frankreich“. Ueber die Be⸗ hauptungen des Präſidenten Rooſevelt wundere ſich niemand. Frankreich ſei, ſo meint das Blatt Der Geist der Wehrhaftigkeit muß stets wach gehalten werden! Weltbild(M) Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch(gzanz rechts), besichtigte die Anlagen und Einrichtungen der Kriegsschule Dresden und sprach im Anschluß daran zu den Truppenteilen des Standorts Dresden über die Aufgabe der deutschen Soldaten. 0 Hoover rügt Rooſevelt/ Auch Bich geſalen vermißten Familie noch ſo lebhaft ſeine Be⸗ ſorgnis ſchildern: man darf ihn nicht durchlaſ⸗ ſen, um nach ſeinen Lieben zu ſuchen. Ein gro⸗ ßes Hilfswerk würde gefährdet. „Zwei mächtige Stöße“ Ein glühender Sommertag liegt über dem Land, das wir durchfahren. Je näher wir an die Trümmerfelder der Dörfer herankommen, um ſo unerträglicher wird der Gifthauch, den der Wind zu uns herüberträgt. Tote liegen zer⸗ fetzt unter den Ueberreſten der einſt ſo ſtolz zum Himmel ragenden Gebäude, unter den Kirchen, unter den zerbröckelten Kuppelhallen der Theater und Kinos. Wann wird man die Toten bergen und beſtatten können? Keiner Fortsetzung siehe Seite 2 ironiſch, das Land, das die größte Zahl von Grenzen habe. Auch die Grenze der Tſchecho⸗Slowakei habe vor der Münchener Zu⸗ ſammenkunft in Frankreich gelegen, man wiſſe, welches Ende ſie gefunden habe. Die Grenzen Barcelonas ſeien heute ebenfalls in Frankreich; man wiſſe, welches Ende das nehmen werde; alſo ſei auch in Frankreich noch Platz für die Grenze der Vereinigten Staaten. fjoover gegen Rooſevelt Er geißelt die Politik Rooſevelts DNB Neuyork, 2. Februar. Der frühere Prüſident der Vereinigten Staa⸗ ten, Hpover, beſchuldigt in einer durch Rundfunk über das ganze Land verbreiteten Rede ſeinen Amtsnachfolger Rooſevelt, eine Außenpolitit zu betreiben, die Amerika un⸗ weigerlich in den Krieg hinein⸗ ziehe. Hoover weiſt dabei nach, daß jede vernünftige Ueberlegung, jede Verfolgung der Geſchichte klar erkennen laſſe, daß die Anwendung von Gewalt, von Drohungen, von wirtſchaftlichen Sanktio⸗ nen oder gar Krieg Unrecht niemals gutmachen und fremden Nationen niemals einen dauer⸗ haften Frieden bringen könne. Die Außenpolitik, die Rooſevelt jetzt anſtrebe, müſſe bei der Schwere ihrer Folgen vom amerikaniſchen Volt und vom Kongreß beſtimmt werden und nicht allein vom Präſidenten. Schließlich ſei es das Volk der Vereinigten Staaten, das in einem Kriege arm werde und ſein Leben opfern müſſe. Hoover wirft Rooſevelt vor, daß er ſich an⸗ maßt, feſtzuſtellen, wer die ſogenannten Angrei⸗ fernationen ſind. Er ſagt:„Sollen wir über jahrhundertealte Streitigkeiten zu Gericht ſitzen, die begannen, lange bevor unſere Nation über⸗ haupt geboren wurde?“ Hoover weiſt in ſeiner Anſprache ferner darauf hin, daß die Politik Rooſevelts alle, aber auch alle Mittel anzuwer⸗ „Warum Fremde unterstützen, während Eng⸗ länder hungern?“ Als dieser Tage ein englischer Lord mit fünf Lastwagen voller Lebensmittel für die Sowiet- spanier von Westminster, London, startete, trugen englische Faschisten Plakate mit obiger Aufschrift um die Wagen herum. Weltbild(M) alle brenzen der Delt in Frankreich lronische Fesisiellungen des„Hopolo d' Halia“ zu den Aeußerungen Noosevelis den, die nicht gerade Krieg bedeuten, eine un⸗ mittelbare Verletzung der Erklärung darſtelle, die Amerikas Außenminiſter Hull in Lima ab⸗ gegeben habe und deren Tinte noch nicht 60 Tage trocken ſei. Eine ſolche Politik ſtehe in direktem Widerſpruch zu der traditionellen Po⸗ litik der Vereinigten Staaten, die die Einmi⸗ ſchung irgendeines Landes in die inneren oder äußeren Angelegenheiten eines Landes für un⸗ zuläſſig halte. Die„Sittlichkeit“ der Methode, Zivilbevölke⸗ rung, vor allem Frauen und Kinder auszuhun⸗ gern, ſtehe nicht höher als diejenige, ſie durch Fliegerbomben zu töten. Durch eine ſolche Politik machten ſich die Ver⸗ einigten Staaten von Anerika in der ganzen Welt verdächtig, und ihre Folge wäre unzwei⸗ felhaft die, daß ſich Mächtekombinationen gegen ein ſolches Land bilden, ganz gleich, wie ſchön die Phraſen von„guter Nachbarpolitik“ klingen. Expräſident Hoover ſchloß ſeine Anſprache mit der Frage an die Rundfunkhörer:„Wollen wir uns zu einem Angriffskrieg richten? Sollen wir die Poliziſten der Welt ſein?“ Stultgart wechſelt mit öraz ab als Tagungsort der Auslandsdeutſchen DNB Berlin, 2. Februar. Die diesjährige Reichstagung der Auslands⸗ deutſchen wird— wie die NSͤ meldet— als reine Arbeitstagung des geſamten auslands⸗ deutſchen Führerkorps kurz vor dem Reichs⸗ parteitag in Graz ſtattfinden. Gauleiter Bohle entſpricht damit einem Wunſche der Auslandsöſterreicher, die in die⸗ ſem Jahre Gelegenheit haben werden, ihr Be⸗ kenntnis zu Führer und Reich in der befreiten Oſtmark abzulegen. In Zukunft werden die großen Reichstagungen der Auslandsdeutſchen alle zwei Jahre in der Stadt der Auslands⸗ deutſchen, Stuttgart, abgehalten werden. In den dazwiſchenliegenden Jahren wird jeweilig eine Arbeitstagung ſtattfinden. ——————————————— —————————————— —— —— „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Februar 1939 Loeichen'us Seuchen IIIIIHIMAAAmm fortsetzung von Seite 1 kann es ſagen, wenn auch Tauſende von Hel⸗ fern Tag und Nacht jetzt an der Arbeit ſind. Die Hitze, die Inſekten, die ſchon in normalen Zeiten hier um dieſe Jahreszeit eine Plage ſind, ſind dabei, die Leichen zu zerſetzen. Die Hilfsarbeiter in den Trümmerfeldern haben ſich Tücher, Masken mit Eſſigwaſſer umgebunden, ſofern keine Gasmasken zur Verfügung ſtanden. Jeder kräftige Windſtoß wirbelt den Staub hoch, der alles durchdringt. bom Wahnſinn gepachktk Nach den Mitteilungen der Flüchtlinge aus dem Kataſtrophengebiet und nach den Angaben der Carabineros hat man mühſam eine un⸗ gefähre Schätzung der Opfer verſucht. Bei 30 000 Toten werden die Zahlen nicht halten. Allein in Chillan, in Concepeion und Cau⸗ quenes muß man mit 20000 Opfern rechnen. Dabei ſind Parral, San Carlos, Nungay uſw. gar nicht mit eingerechnet. Noch jetzt, nach Ta⸗ gen, holt man aus den verſchütteten Keller⸗ gewölben lebende Menſchen heraus. Aber das Entſetzen hat ihre Haare gebleicht. Manche verſtehen nicht mehr, was man zu ihnen ſpricht. Sie weinen vor ſich hin oder zerren an den Brettern und Balken, die aus dem Trümmer⸗ feld hervorragen und unter denen ſie ihre An⸗ gehörigen vermuten. Von der, Ortſchaft Kulnes, nicht weit von Chillan entfernt, iſt überhaupt kein Haus übrig eblieben. Was ſind ſelbſt die Verwüſtungen des Krieges gegen dieſe die ſich in wenigen Sekunden vollendeten Auf den Steinfeldern von Kulnes hockte ein einziger Menſch, nach der Art der Andenindianer in eine Decke gehüllt. Seine Haare waren ſchneeweiß geworden. Er reckte ſeine nackten Arme gen Himmel und ſchrie zu uns herüber:„Was wollt ihr hier— ſchert euch zur Hölle— die Welt aing in Trümmer— ich allein lebe!“ Er hatte in den Sekunden des Ent⸗ ſetzens den Verſtand verloren. Und drüben leuchten die Anden Hilfsflugzeuge von den Küſtenſtationen von Valparaiſo und weiter nördlich tragen unab⸗ läſſig Aerzte und Medikamente in das Notge⸗ biet. Dampfer fahren mit ſchnellſtem Kurs nach Süden, um Mannſchaften und Material zu bringen. Die Mühlen von Santiago haben ihre Mehlvorräte ſofort der Regierung zur Verfügung geſtellt, um eine Hungersnot in den Zonen des Entſetzens zu verhüten. Aber ſchon ſind die Truppen dabei, die Stätten der ſtärk⸗ ſten Zerſtörung zu räumen. Die Bewohner oder diejenigen, die einſt dorr wohnten, wo jetzt nur noch Trümmer ſind oder Häuſer ſte⸗ hen, die jeden Augenblick zuſammenbrechen können, werden nach Norden gebracht, in Ge⸗ genden, wo ſie⸗der Seuchengefahr entrückt ſind für den erſten Augenblick. Zu Hunderten be⸗ gräbt man die Toten, zu Tauſenden werden Verwundete verſorgt. Not, Elend, Entſetzen: das ſind die Eindrücke, die man mitnimmt. Rechts und links auf den Feldern liegt die unterbrochene Ernte. Doch eines iſt gleich ge⸗ blieben: wenn der Abend herniederſinkt, weht von den Anden herüber ein kühler friſcher Wind, der ſeine Kälte von den Schneefeldern und Gletſchern holte. Er jagt den Gifthauch des Todes und der Vernichtung für einige Nachtſtunden auf das Meer hinaus. Schwere Erkrankung Senator Borahs. Der amerikaniſche Senator Borah iſt überraſchend an einer heftigen Grippe erkrankt. Da man bei ſeinem hohen Alter und angeſichts einer länge⸗ ren Krankheit im vergangenen Jahr Komplika⸗ tionen befürchtet, mußte er in ein Krankenhaus gebracht werden. Drei knoländer ſchreiben: Cöſt folonialfrage AWarum kann Großhritennien nicdit von sich aus etw/as Grobherziges iun 2* (Eigener Zefichfdes„Hokenkreuzbonner“) rd. Berlin, 2. Februar. Die unanfechtbaren Argumente, mit denen der Führer Deutſchlands Kolonial⸗ anſprüche begründete, haben in allen Ländern, insbeſondere in England, lebhafte Diskufſionen ausgelöſt. Drei bekannte engliſche Perſönlichkeiten haben ſich in Zuſchriften an das Berliner„--Uhr⸗-Blatt“ für eine ſofortige TCöſung des Kolonialproblems und die Kückgabe der Kolonien an Deutſchland aus⸗ geſprochen. Tord Redesdale of Redesdale, Mitglied des Oberhauſes, nahm am Krieg in Südafrika teil, wurde dreimal ſchwer verwundet und zeichnete ſich mehrfach durch hervorragende Leiſtungen aus. Profeſſor William harbutt Dawſon, der berfaſſer der zweiten Zuſchrift, iſt einer der bekannteſten hHiſtori⸗- ker Oxfords und Ehrendoktor der Univerſität Königsberg. Sein Uame iſt mit zahl- reichen Büchern verknüpft, in denen er ſich um das Derſtändnis der deutſchen Ge⸗ dankenwelt, der Geſchichte und der Einrichtungen Deutſchlands bemühte. Der dritte Autor, Zir Erneſt Bennett, war von 1052 bis 1955 ſtellvertretender Poſt⸗ miniſter, Gbgeordneter der Uationalen Grbeiterpartei, nahm an der Sudan⸗Ex⸗ pedition und am Burenkrieg teil und gehörte während des Weltkrieges dem haupt⸗ quartier einzelner Armeen und der kdmiralität an. Wir entnehmen den drei Zu⸗ ſchriften an das Berliner„12-Uhr-Blatt“ folgende bemerkenswerte Einzelheiten: Lord Redesdale of Redesdale: „Es iſt jetzt wirklich höchſte Jeit“ Es war abſurd, Deutſchland ſeinerzeit die Kolonien wegzunehmen. Das hätte nie geſchehen dürfen! Um ſo weniger aber kann man Deutſch⸗ land jetzt das Recht verweigern, ſie zurückzu⸗ verlangen. Gewiß wird die Rückgabe Schwierig⸗ keiten machen. Aber Deutſchlands Anſpruch iſt gerecht, und er wird von einer immer zuneh⸗ menden Anzahl von Menſchen auch in England anerkannt. Er muß befriedigtwerden! Ich ſtimme uneingeſchränkt der Anſicht zu, daß wir jetzt endlich Vergangenes vergangen ſein laſſen ſollten und daß die Zeit da iſt, Deutſchland die Hand der Freundſchaft ent⸗ gegenzuſtrecken. Wir habenkeinen wirk⸗ lichen Streit mit Deutſchland, wir hegen auch keinen Haß gegen Deutſchland. Wo ein ſolcher Haß beſteht, iſt er aus Furcht ge⸗ boren. Ich habe mich klar gegen jeden Ver⸗ ſuch Englands, an der Einkreiſung Deutſchlands zu beteiligen, ausgeſprochen. Es war mir unmöglich, die Mentalität von Völkern zu verſtehen, die auch nur für einen Augenblick glauben konnten, daß man auf einer großen Nation herumtrampeln und ſie auf ewige Zeiten niederhalten könnte. Daß jeder derartige Verſuch zum Fehlſchlag verurteilt war, haben die Ereigniſſe des letzten Jahres bewieſen. Es konnte nicht erwartet werden, daß eine große und mächtige Nation ſich unbegrenzt eine unwürdige Behandlung ge⸗ fallen ließ. Sicher iſt eines, daß Herr Hitler Deutſchland davor bewahrte,„bolſchewiſtiſch“ zu werden, und dafür, wenn nicht für anderes verdient er den innigen Dank nicht nur Deutſch⸗ lands und Europas, ſondern der ganzen zivili⸗ ſierten Welt. Herr Hitler hat das deutſche Volk aus den tiefſten Tiefen der abſoluten und ſchwär⸗ zeſten Hoffnungsloſigkeit emporgehoben und ihm ſeinen Stolz und ſeine Selbſtachtung zu⸗ rückgegeben. Es darf nicht an ſeinem Wunſch gezweifelt werden, den er immer und immer wieder, und zuletzt noch am Montagabend, aus⸗ gedrückt hat, mit England in Frieden zu leben. Denn der Krieg iſt das Letzte, was auch das deutſche Volk wünſcht, und jeder ſollte ſein Beſtes tun, um Krieg zu verhüten. Ich meiner⸗ ſeits würde mich freuen, wenn mein Land einen Schritt unternehmen würde, wie er in der Kolonialfrage notwendig iſt— und zwar auf eigenen Beſchluß und unabhängig von jedem anderen Lande. Ich bin kein Freund von internationalen Konferenzen. Sie ähneln zu ſehr Auktionen. Auf einer ſolchen Konferenz würde Deutſch⸗ land zweifellos mehr fordern und weniger an⸗ geboten erhalten, als ihm gebührt. Warum aber können wir nicht von uns aus etwas Großzügiges und Großes tun und ſo über die Kolonialfrage die Art von Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland ſchaffen, die zwi⸗ ſchen uns und ihm beſtehen ſollte? Die Rede . iſt ein guter Anlaß dazu. Es iſt höchſte eit. Sir Ernest Benneii: „5o wahr der ſjerr lebt“ 15— W 3 Gefit in 15 rührung mit den Gedanken und Gefühlen vieler Deutſchen, jung und alt, nz Mebin ich davon überzengt, daß jeder Deutſche es unmög⸗ lich findet, zu vergeſſen, daß Deutſchland ſeiner ganzen kolonialen Beſitzungen beraubt wurde — und das im Gegenſatz zu dem Geiſt und dem Buchſtaben der 14 Punkte und trotz des Ver⸗ ſprechens von Mr. Lloyd George, daß„ſo wahrder Herrlebt“, wir keinen Quadrat⸗ meter deutſchen Gebietes ſuchten. Wer unter uns heute wollte abſtreiten, daß der Vertrag von Verſailles durch verſchiedene Forderungen entſtellt wurde, die ſpäter im küh⸗ leren Licht der Vernunft und der Erfahrung, hart, rachſüchtig und nicht zu verteidigen erſchie⸗ nen. Aber abgeſehen von Grenzproblemen ſind ſchon viele der hervorſpringenden Defekte des Vertrages abgeändert oder beſeitigt worden. Derjenige muß nichts deſtoweniger tatſächlich ein Optimiſt ſein, der ſich vorſtellen kann, daß das neue Deutſchland mit ſeiner rieſigen Bevöl⸗ platz nehmen- im Schneltzug Berlin- Tokio Abher erst, wenn der Fernosikrieg beendet ist und 600⁰ lm Schienen gelegt sind (Elgener Befichf des„Hakenkreuzbonnetr“) Tokio, im Februar 1989. Die engen Beziehungen, die Japan mit Deutſchland verbinden, und die durch das Anti⸗ komintern⸗Abkommen ſich ergebende Zuſam⸗ menarbeit hat in Tokio den Wunſch nach einer direkten Eiſenbahnverbindung nach Mitteleuropa entſtehen laſſen. Das kühne Pro⸗ jekt einer rieſigen Weſt⸗Oſt⸗Achſe, die ſich einem Gürtel gleich 15000 Kilometer weit um den Erdball ſpannen würde, beſchäftigt gegenwärtig das Verkehrsminiſterium in Tokio. Eine direkte Eiſenbahnverbindung zwiſchen den Hauptſtädten Japans und des Deutſcheen Reiches würde ja nicht nur verkehrstechniſch einen Fortſchritt dar⸗ ſtellen, ſondern auch in politiſcher Hin⸗ ſicht ſehr bedeutungsvoll ſein. Die geplante Eiſenbahn, die die Sowjets als Verkehrsbinde⸗ glied zwiſchen Europa und Aſien vollſtändig ausſchalten würde, wäre eine Achſe, die zwei verbündete Großmächte eng miteinander ver⸗ knüpft. Iſt ein ſolches Projekt einer unmittelbaren Eifenbahnverbindung zwiſchen Tokio und Ber⸗ lin überhaupt durchführbar! Zwei⸗ fellos— zumal zwei Drittel der Strecke eigent⸗ lich ſchoor vorhanden ſind. Was fehlt, iſt das Mittelſtück, die etwa 6000 Kilometer lange Linie zwiſchen der mongoliſchen Stadt Paotau und Bawdad. Freilich iſt die Vorbedingung des kühnen Unternehmens, deſſen Proſett in Japaen ein lebhaftes Echo findet, daß Japan ſeine Aus⸗ einanderſetzungen mit China erfolgreich beendet und damit jealichen Einfluß der Sowjets in den chineſiſchen Randprovinzen ausſchaltet. Nur mit Hilfe einer chineſtſch⸗ japaniſchen Zuſammenarbeit, die ſich zweiſellos mit Beendigueig der Feindſeligkeiten im Fernen Oſten ergeben wird, iſt das Problem zu löſen In großen Zügen würde der Verlauf der projektierten Eiſenbahnlinie zwiſchen Japan und Mitteleuropa bzw. zwiſchen Tokio und Berlin etwa folgendermaßen ausſehen: der erſte Teil der neuen antibolſchewiſtiſchen Ver⸗ kehrsachſe beſteht bereits, er führt von Tokro bis Paptau im Innern der Mongolei und iſt ein Teilabſchnitt der füdmandſchuriſchen Bahn. Von hier aus müßte eine neue Eiſen⸗ bahn angelegt werden, die über Zutſchau in der Provinz Kanſu nach der chineſiſchen Weſt⸗ provinz Sinkiang und von dort aus über Hami nach Kaſhgar führt. Damit wäre die erſte Hälfte der Achſe fertiggeſtellt, die, wie be⸗ reits erwähnt, die Beſreiung der völlig iſolier⸗ ten Provinz Sinkiang von dem Sowfet⸗ einfluß erforderlich macht. Von hier aus müßte die Eiſenbahn dann über das Hochland von Pamir durch Afghaniſtan und Perſien durch⸗ geführt werden, bis nach Bagdad und den Anſchluß an die bereits beſtehende Strecke Bagdad— Berlin herſtellen. augewerteten Rohſtoffmengen in den chineſi⸗ ſchen Weſtprovinzen, vor allem Oel, Kohle und Eiſenerze, würden Bau⸗ und Betriebsmaterial für den neuen Aſienexpreß in Hülle und Fülle liefern. Die Geſamtſtrecke dieſer Verkehrsachſe beläuft ſich auf rund 15000 Kilometer. Man hat ſich ſogar ſchon mit dem Gedanken befaßt, was der Bau der noch fehlenden Strecke von 6000 Kilo⸗ metern koſten würde. Man könnte ihn in etwa ſechs Jahren mit einem Aufwand von einer Milliarde Yen bewältigen. Das würde bedeu⸗ ten, daß man ſich in Tokio in einen bequemen Wohn⸗Schlafwagen ſetzt, den man nach zehn Tagen, ohne Umſteigen, ohne Paß⸗ und Zollkontrolle, in Berlin verläßt. Natürlich würde dieſes fahrende Hotel zwiſchen Aſien und Europa mit allen erdenklichen Bequemlichkeiten ausgeſtattet. Die ſibiriſche Eiſenbahn, die ohne⸗ hin durch die ruſſiſche Schlamperei vollkommen heruntergewirtſchaftet iſt, wäre damit aus dem Verkehr zwiſchen Europa und Aſien vollſtändig ausgeſchaltet. Die rieſigen, kaum kerung und ungeheuren Kraft unbegrenzt die Tatſache dulden wird, daß es allein von allen Mächten für ſtändig der Kolonien be⸗ raubt iſt. Aber abſeits von der möglichen Gefahr eines zukünftigen Krieges— der Führer hat am Montag noch erklärt, daß Deutſchland wegen der Kolonien allein keinen Krieg führen würde— gibt es nach meiner Anſicht noch eines, das ſtärkſte Argument von allen: das mora⸗ liſche. Ich glaube nicht, daß wir irgendein moraliſches Recht hatten, die Kolonien, die Deutſchland ſo gut verwaltet hatte, ihm fortzu⸗ nehmen und es iſt unſere moraliſche Pflicht jetzt, ſie ihm zurückzugeben. Prof. William Harbuit Dason: 2 L „fieine moraliiche Derjährunosfriſt Ehre, Recht, Gerechtigkeit und In⸗ tereſſe: ſie alle weiſen gleichermaßen auf die Notwendigkeit hin, Deutſchland ſeine Kolo⸗ nien zurückzugeben. 1. Ehre ſpielt dabei eine Rolle, da die Kolo⸗ nien unter direkter Verletzung der Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen, die von den Alliierten Mächten feierlich angenommen waren, annek⸗ tiert wurden. Die Wahrheit iſt, daß, obwohl bder Krieg mit frommem Abſtreiten aller an⸗ nexioniſtiſchen Abſichten begann, Großbritan⸗ nien und Frankreich die Aneignung der Kolo⸗ nien ſchon beſchloſſen hatten, bevor die Feind⸗ ſeligkeiten länger als 12 Monate gedauert hatten! Für mein Land iſt daher die Rückgabe der Kolonien eine Ehrenſchuld, und ſie bleibt ſolange eine Ehrenſchuld, bis ſie voll abgetragen iſt. Bei moraliſchen Verpflichtun⸗ gen kann es keine Verjährungsfriſten geben! 2. Vom Rechtsſtandpunkt ſollten die Kolonien gleicherweiſe zurückgegeben werden, und das nicht nur, weil, wie oben geſagt wird, die angenommenen Friedensbedingungen gröb⸗ lich verletzt worden waren, ſondern weil die deutſchen Protektorate ohne Ausnahme auf Ddurchaus geſetzlichem und friedli⸗ chem Wege erworben worden waren. Welch' andere europäiſche Kolonialmacht kann einen ebenſo ſtarken wie ſauberen Rechtstitel vorweiſen? Die Behauptung, die zur Zeit der Annexion vorgebracht wurde, daß Deutſchland unfähig zu guter Kolonialverwaltung wäre, iſt unwahr, und die meiſten von denen, die dieſe Behauptung gebrauchten, wiſſen, daß ſie unwahr iſt. Der große Koloniſator Rohdes 3z. B. erklärte, daß Deutſchland in Afrika in 20 Jahren mehr geleiſtet hätte, als Großbritannien in 100 Jahren. 3. Die Rückgabe der Kolonien iſt ebenſo not⸗ wendig uaiter jedem Geſichtspunkt der Gerech⸗ tigkeit. Es iſt unmöglich, daß eine kleine Handvoll Länder die Kontrolle über gut ein Drittel der Erdkugel beanſprucht, während eine große Nation wie die deutſche ohne einen einzi⸗ gen Quadratmeter überſeeiſchen Gebietes iſt. Wenn die Frage geſtellt werden ſollte, war⸗ um Deutſchland Kolonien benötigt, liegt die Antwort auf der Hand. Deutſchland benötigt ſie genau ſo ſehr wie irgendeine andere Kolo⸗ nialmacht Europas und benötigt ſie mehr als die meiſten anderen Kolonialmächte, weil die Deutſchen ein Volk von wachſender Bevölkerung und Wirtſchaft ſind, ſo daß für die Bevölkerung Raum uaid für die Wirtſchaft ſowohl Märkte als auch unabhängige Quellen für tropiſche Rohmaterialien unum⸗ gänglich notwendig ſind. 4. Schließlich iſt es im Intereſſe nicht nur der Mächte, die Deutſchland ſeiner Kolo⸗ nien enteigneten, ſondern im Intereſſe der ge⸗ ſamten Welt, daß das Unrecht von 1919 wieder in Recht verwandelt werde. Europa beſonders kann niemals Befriedung haben, und hat nach meiner Anſicht kein Recht, Befriedung zu er⸗ warten, oder darauf zu hoffen, bis Deutſchland wieder in den Beſitz ſeiner Kolonien gebracht iſt, die nach jeder rechtlichen und moraliſchen Ueberlegung heute genau ſo ſein Eigentum ſind wie vor 18 Jahren. In fürze Am 1. Februar 1939 hatte Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller die Präſidenten ſämt⸗ licher Reichsbahndirektionen Großdeutſchlands zu einer Konferenz zuſammengerufen. *+* Der ungariſche Juſtizminiſter ſtellte in einer Erklärung die Gerüchte in Abrede, wonach zwi⸗ ſchen der Regierung und der Regierungspartei Meinungsverſchiedenheiten über die Judengeſetzgebung aufgetaucht ſein ſollen. * Der erſte Sekretär in der Paläſtina⸗Regie⸗ rung, Batterſhill, wurde zum Gouverneur und Oberkommandierenden von Zypern ernannt. * Der engliſche Unterrichtsminiſter Lord de la Warr iſt am Mittwochabend, mit dem Flugzeug von London kommend, in Paris eingetroffen, wo er vom franzöſiſchen Unterrichtsminiſter empfangen wurde. Hane Die fi mont tion“, in jüdi Krach. ſpielthe⸗ Brüderz ſeit lang tionärer die Bri anvertre näre no enorm Am 2 das Har bandes Treuhär führung ſellſchaft der eng von den brüder s Die A den mel trotz gri Finanzo langen. von 10 an der handelt. im Jahr 1937 nu den Akti dern Oſt ſchwinde Millione Endlic heißt, da der Geſe t a ſtro weder d gen der jetzt end terſuchur leitet. 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Jebruar 1939 Rieſiger Fümſkandal in condon Dieder ein roter Stützvunkt gefallen Handelsminĩsterium leitef Untersuchung gegen 2 juden ein DNB London, 2. Febr. Die ſuhrende britiſche Filmgeſellſchaft„Gau⸗ mont Britiſh Picture Corpora⸗ tion“, die ſich, wie nicht anders zu erwarten, in jüdiſchen Händen befindet, ſteht vor einem Krach. Die Geſellſchaft, die u. a. rund 350 Licht⸗ ſpieltheater kontrolliert, wird von dem jüdiſchen Brüderpaar Oſtrer geleitet, gegen die ſchon ſeit langem das ſchärfſte Mißtrauen bei den Ak⸗ tionären beſteht. Wie angenommen wird, haben die Brüder Oſtrer Mißbrauch mit den ihnen anvertrauten Geldern getrieben und die Aktio⸗ näre nach der Gewohnheit ihrer Raſſe um enorme Summen betrogen. Am Mittwoch wurde in London bekannt, daß das Handelsminiſterium auf eine Bitte des Ver⸗ bandes der Aktionäre der Geſellſchaft einen Treuhänder eingeſetzt hat, der ſofort die Buch⸗ führung und das Finanzgebaren der Filmge⸗ ſellſchaft prüfen ſoll. Mit dieſer Mitteilung iſt der engliſchen Oeffentlichkeit zum erſten Male von den dunklen Finanzmanipulationen der Ge⸗ brüder Oſtrer Kenntnis gegeben worden. Die Aktionäre, an die ſeit 1935 keine Dividen⸗ den mehr gezahlt wurden, vermochten bisher trotz größten Drängens keinen Einblick in die Finanzoperationen der Filmjuden Oſtrer zu er⸗ langen. Die Aktien mit einem Nominalwert von 10 Schillingen werden bezeichnenderweiſe an der Londoner Börſe mit 4 Schillingen ge⸗ handelt. Die Reſerven der Geſellſchaft betrugen im Jahre 1931 2,5 Millionen Pfund, im Jahre 1937 nur noch 85 000 Pfund. Wiederum war es den Aktionären nicht möglich, von den Gebrü⸗ dern Oſtrer den Grund für das rätſelhafte Ver⸗ ſchwinden der enormen Summen von über 2,4 Millionen Pfund zu erfahren. Endlich erhoben die Aktionäre Anklage. Es heißt, daß ganz allgemein geſehen, die Geſchäfte der Geſellſchaft augenblicklich in einem ka⸗ taſtrophalen Zuſtand ſind. Man kennt weder die Aktiva noch die Paſſiva. Dem Drän⸗ gen der Aktionäre hat das Handelsminiſterium jetzt endlich nachgegeben und eine amtliche Un⸗ terſuchung gegen die Filmjuden Oſtrer einge⸗ leitet. Flandin hatte krfolg Daladier ſeinen Wünſchen nicht abgeneigt DNB Paris, 2. Februar. Der ehemalige Miniſterpräſident Flandin hat an der Spitze einer Abordnung der ſogenann⸗ ten franzöſiſch⸗ſpaniſchen Kammergruppe, wie bereits gemeldet, am Mittwoch beim Miniſter⸗ präſidenten Daladier vorgeſprochen und hat die ſofortige Entſendung eines franzöſiſchen Ver⸗ treters nach Burgos gefordert. Dazu weiß der Außenpolitiker des„Ordre“ zu berichten, daß Daladier erklärt haben ſoll, die„Angele⸗ genheit mache Fortſchritte“ und die Regierung werde über die Frage einer Bot⸗ ſchaft bei der Franco-Regierung„zur gegebe⸗ nen Stunde“ eine Entſcheidung fällen. Der gewöhnlich gut unterrichtete Innenpoli⸗ tiker der rechtsſtehenden„Epoque“ betont gleichfalls, daß die Frage eines franzöſiſchen Vertreters für Burgos Fortſchritte gemacht habe, doch würde eine Entſcheidung nicht ſo⸗ fort fallen, da der Miniſterrat hierüber be⸗ ſchließen würde. Wahrſcheinlich werde aber ein ſolcher Beſchluß nicht lange auf ſich warten laſſen. Da an die Ernennung eines Botſchaf⸗ ters erſt für ſpätere Zeit gedacht werde— man nenne hierfür die Namen des Abgeord⸗ neten Malvy, des ehemaligen Miniſters Froſſard und des Senators Fourcade (untere Pyrenäen)— ſei zunächſt an eine „zeitlich begrenzte Miſſion“ bei der national ſpaniſchen Regierung gedacht, die dem General Catroux anvertraut werden ſoll. General Catroux iſt, dem Blatt zufolge, Kommandant des XIX. Armee⸗Korps in Algier und war früher Kommandant in Marokko, wo er ſeiner⸗ zeit ausgezeichnete Beziehungen mit General Franco, der damals Gouverneur von Spaniſch⸗ Marokko war, unterhielt. Die Stadt Vich in der Hand der Nafionalen DNB Barcelona, 2. Februar. Der nationalſpaniſche Sender in Burgos hat amtlich die Einnahme der nordkatalaniſchen Stadt Vich bekanntgegeben. Der Frontberichterſtatter des DNB hebt die Bedeutung der Eroberung der Stadt Vich durch das Armeekorps Maeſtrazgo beſonders hervor, da dieſe Stadt als Hauptſtützpunkt der Bolſche⸗ wiſten in Nordkatalonien angeſehen wurde. Vich zählt 15000 Einwohner und beſitzt eine bedeutende Textil⸗ und Eiſeninduſtrie. Nördlich von Vich erſtreckt ſich eine fruchtbare Ebene. Be⸗ kannt iſt die aus dem 13. Jahrhundert ſtam⸗ Ichuß auf den eigenen ſchatten „ àher es hesland Mordabsidit/ Gatte feilt, Denkzeiiel“ aus Berlin, 2. Febr.(Eig. Meld.) Ein aufregender Vorfall, der ſich im Früh⸗ jahr vorigen Jahres auf einem Landgrundſtück in der Nähe von Berlin zugetragen hatte, bil⸗ det jetzt den Gegenſtand einer Verhandlung vor dem Berliner Schwurgericht. Auf der An⸗ klagebank ſitzt der 25jährige Erich., der ſich wegen verſuchten Mordes an ſeiner Ehefrau und ſeinem Schwiegervater zu verantworten hat. Der Angeklagte hatte im Jahre 1935 gehei⸗ ratet und lebte mit ſeiner Frau zunächſt im Mussolinis jüngste Tochter weihte eine Fahne Die jüngste Tochter des Duce. Anna Maria Mussolini, weihte im Rahmen einer eindrucks- vollen Feier in Rom ein Banner für die von den Studenten der römischen Universität ge- bildete Miliz. Links der Sekretär der Faschi- stischen Partei, Achille Starace. (Associated-Preß-.) beſten Einvernehmen. Nach einiger Zeit kam es aber zu einer Entfremdung zwiſchen den Ehegatten, die auf die häufigen Streitigkeiten mit den Schwiegereltern des Angeklagten, bei denen das Ehepaar wohnte, zurückzuführen waren. Schließlich bezog V. eine eigene Woh⸗ nung in der Annahme, daß ſeine Frau ihm folgen würde. Sie kam aber nicht, ſondern reichte die Scheidungsklage ein. V. verſuchte nun mit allen Mitteln, ſeine Frau umzuſtim⸗ men, aber es gelang ihm nicht, ſo daß ſeine Erregung mehr und mehr wuchs. Eines Ta⸗ ges kaufte er ſich eine Piſtole, um— wie er Bekannten gegenüber äußerte, ſeiner Frau und den Schwiegereltern„einen Denkzettel zu geben“. Am Tage der Tat erſchien der Angeklagte gegen Mitternacht vor dem Hauſe ſeiner Schwiegereltern und rief ſeine Frau, die ſo⸗ gleich das Fenſter öffnete. Er bat ſie um eine nochmalige Ausſprache, die die Frau aber ab⸗ lehnte. Darauf geriet V. in eine ſinnloſe Wut und verſchaffte ſich gewaltſam Einlaß in die Wohnung. Zunächſt trat ihm ſein Schwie⸗ gervater entgegen, auf den der Angeklagte ſo⸗ gleich mit den Worten„JFetzt iſt Schluß mit euch allen!“ die Piſtole richtete und einen Schuß abgab. Der alte Mann konnte ſich noch rechtzeitig in das Schlafzimmer flüchten, ſo daß die Kugel in der Tür ſtecken blieb. Jetzt riß der Angeklagte die Schlafzimmertür auf und gab auf den aus dem Fenſter ſpringenden Schwiegervater noch zwei weitere Schüſſe ab, die ebenfalls das Ziel verfehlten. Die Fran und die Schwiegermutter des Angeklagten waren inzwiſchen aus dem Hauſe geflüchtet. Der Angeklagte durchſuchte jedoch das ganze Haus von oben bis unten, in der Annahme, daß ſich ſeine Frau irgendwo verſteckt halte. Im Keller ſah er plötzlich ſeinen eigen Schatten hervorhuſchen und in ſeiner maßloſen Erregung nahm er an, daß es der Schatten ſeiner Frau ſei und gab in der Richtung auf die⸗ ſes Phantom einen Schuß ab. Da der Angeklagte nach ſeinen Angaben mit dieſem Schuß ſeine Frau hatte treffen wollen, ſo iſt— juriſtiſch geſehen— der des Mord⸗ verſuches erfüllt. Vor Gericht beſtritt der Angeklagte jede Tö⸗ tungsabſicht und beteuerte, ſeinen Angehörigen nur einen„Denkzettel“ verſetzt haben zu wollen. mende Kathedrale von Vich mit den maleriſchen Schriften des Malers Sert, die wie ſo viele unerſetzliche Kunſtſchätze Spaniens von den Bolſchewiſten zerſtört worden ſind. Die Stadt liegt an der Hauptſtraße und Eiſenbahnſtrecke von Barcelona über Puigceerda nach Frankreich. Die Entfernung zur franzöſiſchen Grenze be⸗ trägt 55 Kilometer. Die Front von Benave bis Vich verläuft jetzt auf etwa 70 Kilometer Länge geradlinig parallel der franzöſiſchen Grenze. Im Laufe des Mittwoch wurden insgeſamt 2100 Gefangene gemacht. Die zunehmende Zer⸗ ſetzung des Sowjetheeres kommt da⸗ durch zum Ausdruck, daß ſich unter den Gefan⸗ genen vollzählige Kompanien befin⸗ den, die von ihren Anführern verlaſſen worden waren und ſich den Nationalen geſchloſſen er⸗ geben haben. Darüber hinaus hatten die Bol⸗ ſchewiſten mehrere hundert Tote zu verzeichnen. Die Kriegsbeute war ebenfalls wieder außer⸗ Fanłbreloh- ————— Lt 15 +. C,,aeukgas 5 2 S0lS0NVA 4 WIIANUEVA Francos Truppen 30 Kilometer vor Frankreichs Grenze (Scherl-Bilderdienst-.) ordentlich groß. So fielen den Nationalen u. a. 1500 Gewehre, 35 Maſchinengewehre, 5 Panzer⸗ wagen, 5 Munitionstransporte und Benzinvor⸗ räte von ungefähr 10 Hektoliter in die Hände. Ferner wurde ein Lager von fabrikneuen Ma⸗ ſchinengewehren— 600 in Kiſten verpackt— ge⸗ funden. Die nationale Luftwaffe war ebenfalls ſehr aktiv und erfolgreich. Am Dienstag wurde der bolſchewiſtiſche Kriegshafen Cartagena bom⸗ bardiert, wobei ein rotes Kriegsſchiff beſchädigt wurde. Ferner wurden im Luftkampf zwei bol⸗ 1 4 Aſhoſ Aloibe/ Friedensmar c0201 MXANNHMEHM- 1,3 ſchewiſtiſche Jagdflugzeuge am Dienstag und zwei weitere am Mittwoch abgeſchoſſen. Mitt⸗ woch wurden ferner die Bahnhöfe von Gerona und der Hafen von Valencia bombardiert. u T08 Schöne Mäntel und Anzüge warten bei uns auf ihre Käufer! 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Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Badener aller Welt, deren Goſchäfts⸗ ſtelle bekanntlich der Karlsruher Verkehrsverein inne hat, verfügt ſeit einigen Monaten über ein Mitteilungsolatt, das ein wertvolles Binde⸗ glied zwiſchen der badiſchen Heimat und den Bundesvereinen im Reich darſtellt. Die Februar⸗ nummer der Zeitſchrift bringt als Titelbild einen prächtigen„Elzacher Schuddig“ zum Zei⸗ chen dafür, daß es jetzt im Badiſchen„ruenort“, da. h, die Wogen der fasnachtlichen Zeit bald hoch ſchlagen. Uriterhaltung, Belehrung und Vereinsnachrichten bilden den übrigen Inhalt dieſer Nummer, die unſeren badiſchen Lands⸗ leuten draußen in der Ferne wieder von ihrer Heimat kündet. Von Füchſen angegriffen —le. Pforzheim, 2. Febr. Wenige Kilo⸗ meter von Pforzheim entfernt hatte ein Spa⸗ en einen ſeltenen Kampf zu beſtehen. inen eben gepflückten Grünſtrauß in der Fuch ſtand der Spaziergänger plötzlich einem uchs gegenüber, der ihn ſofort„annahm“. Zu⸗ nächſt verſuchte der Mann den Angreifer mit ſeinem Strauß abzuwehren, mußte ſich aber doch zu energiſcheren Gegenmitteln bereitfinden, bis der Fuchs verſchwand. Aber nach wenigen Metern ſah er ſich— zwei Füchſen gegenüber die links und rechts des Weges zum Angriff übergingen. Mit einem Prügel droſch der Spa⸗ ziergänger auf die Füchſe ein. Der zweite Oberrheiniſche NUarrentag Säckingen, 2. Febr. Das diesjährige fas⸗ nächtliche Ereignis am Oberrhein wird am 3. und 4. Februar der Oberrheiniſche Nar⸗ rentag in Säckingen ſein. Die Zünfte und Gil⸗ den von Lahr bis Säckingen, insgeſamt gegen 600 Teilnehmer, werden am Wochenende mit ihren Umzügen und Darbietungen die alte Trompeterſtadt beherrſchen. Feſtliche Zunft⸗ abende am Samstagabend geben den Auftakt. Am Sonntagvormittag iſt ein Empfang der Gildenmeiſter und Zunftmeiſter im Rathaus angeſetzt, während am Nachmittag ein großer * durch die Straßen ziehen ird. Die höchſte fluszeichnung der Paetei Die badiſchen parteigenoſſen, die das Goldene Ehrenzeichen der Nsdüp erhielten * * Karlsruhe, 2. Febr. Wie bereits kurz berichtet, murde auch eine Anzahl von Partei⸗ genoſſen aus Baden als Anerkennung ihrer Verdienſte um Volk und Reich das Goldene Ehrenzeichen der NSDaAP verliehen. Auf Grund des Vorſchlags des Gauleiters wurde den Parteigenoſſen Adalbert Ullmer, Franz Merk und Ernſt Baur dieſe höchſte Auszeichnung, die die Bewegung zu vergeben hat, zuteil. Adalbert Ullmer, Kreisleiter in Buchen, iſt einer der älteſten und aktiviſtiſchen Partei⸗ genoſſen des badiſchen Odenwaldes. Frühzeitig hat'er ſich als Redner für die Partei eingeſetzt und iſt heute als Kreisleiter und Redner in hervorragender Weiſe für die Partei tätig. Franz Merk, Landesobmann der Landes⸗ bauernſchaft Baden, Geſchäftsführer des Gau⸗ amtes für Agrarpolitik, iſt ein Vorkämpfer für die Idee auf dem Hochſchwarzwald. Unter be⸗ ſonders ſchwierigen politiſchen Verhältniſſen hat er gegen alle Anfeindungen als Bezirks⸗ leiter und Kreisleiter die Partei im Odenwald aufgebaut. Nach der Machtergreifung trat er in den Reichsnährſtand ein und iſt heute als Lan⸗ desobmann der Landesbauernſchaft Baden und Geſchäftsführer des Gauamtes für Agrarpolitik nach wie vor für die Aufgaben der Partei tätig. Ernſt Baur gehört ſeit 1928 der Partei an und hat zunächſt als Geſchäftsführer der Partei im Kreis Offenburg gewirkt. Dann übernahm er als HJ⸗Führer einen Bann. Ueber ein Jahr war er Führer des Oberbannes Nordbaden und iſt heute als Perſonalamtsleiter des Gebietes Baden der HJ und gleichzeitig als Leiter des Jugendherbergsverbandes Baden tätig. Die Ar⸗ beit, die Pg. Ernſt Baur für die HJ und die Bewegung in den angeführten Gebieten gelei⸗ ſtet hat, iſt ganz beſonders verdienſtvoll. Ein starker Baum muß weichen Srasrenme ae Festwoche der Hochschu le für Musile Theater Weltbild(M) Festlicher Auiklang mit Beethoven und Petersen Für die Eröffnung des neuen Gebäudes der Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim hat der Lehrer der Anſtalt, Wil⸗ helm Peterſen eine beſondere Feſtmuſik ge⸗ ſchrieben. Sie ſollte den Feſtakt den künſtleri⸗ ſchen Rahmen geben, als„Feierlicher Aufklang“ und„Feſtlicher Ausklang“ die Reden einſchlie⸗ ßen. Sie kam jetzt im Orcheſterkonzert der Feſtwoche zur Aufführung. Der„Feierliche Aufklang“ iſt eine echte Feiermuſik, ſtreng. im Satz, herb im Klangbild, meiſterlich im Aufbau. Unter Ausnutzung aller möglichen koloriſtiſchen Effekte, die aber niemals aufdringlich einge⸗ ſetzt werden, iſt das knappe thematiſche Mote⸗ rial zu zahlloſen Möglichkeiten geführt. Im⸗ mer liegt feierliche Strenge über dem Werk, das die Syntheſe polyphoner Strenge und ſchönen Klanges vollendet. Im Prinzip ähn⸗ lich, aber leichter und aufgelockerter gibt ſich der„Feſtliche Ausklang“, über den eine lichte Heiterkeit gebreitet iſt. Liebevoll ſetzte ſich das große Hochſchulorcheſter unter Chlodwig Ras⸗ berger für das Werk Peterſens ein und trug dem Komponiſten einen ſchönen Uraufführungs⸗ erfolg ein. Für den erkrankten Soliſten Richard Laugs war in letzter Stunde Friedrich Schery ein⸗ geſprungen, der— ohne Orcheſterprobe— das glanzvolle Konzert für Klavier und Orcheſter in Es-dur op. 73 von Ludwig van Beethoven ſpielte. Bei der Begleitung des im weſentlichen aus jungen Muſikern ohne größere Orcheſter⸗ erfahrung oder gar Routine ſpielenden Hoch⸗ ſchulorcheſters, deſſen naturgegebenen Schwie⸗ rigkeiten auch durch den begeiſterten Einſatz des Dirigenten Chlodwig Rasberger und der Muſi⸗ ker an den erſten Pulten nicht reſtlos behoben werden konnten war Scherys Leiſtung ganz beſonders anerkennenswert. Man kennt ihn längſt als einen Pianiſten von ausgezeichneter, ja überragender Virtuoſität und auch als Mu⸗ ſiker von Format. Seine Ausdeutung des Es- dur⸗Konzertes aber ſtellt wohl die künſtleriſch reifſte Leiſtung dar, die man von ihm ſeit lan⸗ gem hörte, ſie war in der Klarheit der tech⸗ niſchen Wiedergabe und der Feinheit muſikali⸗ ſcher Auswertung ſchlechthin vollendet. Das machtvoll anſteigende, männliche Allegro und das tanzfroh jubelnde Finalrondo rahmten wirkungsvoll das zarte, lyriſche Adagio ein, das zu wundervollem Muſizieren Gelegenheit bot. Wenn man bedenkt, daß die Begleitun ohne Probe ausgeführt wurde, wird man au dem Dirigenten und den einzelnen Orcheſter⸗ mitgliedern die hohe Achtung nicht verſagen können. Schery fand freudigen, langanhalten⸗ den Beifall. Eine ausgezeichnete Leiſtung des Hochſchul⸗ orcheſters wurde die Wiedergabe der Sinfonie Nr. 4-dur op. 60 von Beethoven. Zwiſchen den heroiſchen Sinfonien in Es⸗dur und-moll ſteht dieſes ſeltener geſpielte Wert als unbe⸗ ſchwert heiteres, von lyriſchen oder auch fein bumoriſtiſchen Zügen belebtes Zwiſchenſpiel von höchſter Liebenswürdigkeit. Hier ſpürte man, was intenſive Probenarbeit vermag. die Aufführung wurde dem Werk durchaus gerecht. Die merkwürdige, lange Adagio⸗Einleitung des erſten die dann faſt unvermittelt in das luſtige Allegro vivace führt, erklang in aller Eindringlichkeit. Bekanntlich hat der zweite Satz in ſeiner klanglichen Schönheit und Lyrik dem Werk den Beinamen„romantiſche Sinfo⸗ nie“ eingetragen. Das lebensfrohe Menuett mit dem gemütlichen Trio und das geiſtvoll ſprühende Finale erſtanden unter Rasbergers Leitung im eindrucksvollen Gegenſatz zu dieſem breit Adagio. Jeder der be⸗ teiligten Muſiker ſetzte ſeinen Ehrgeiz darein, der Aufführung Geſchloſſenheit und Intenſität des Ausdrucks zu geben. ſorgfältig hielt Ras⸗ berger alle Fäden in der Hand, geſtaltete aus Ferner wurde dem Sonderbeauftragten im Stab des Stellvertreters des Führers Guſtav Oexle und SA⸗Obergruppenführer Hanns Ludin das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP verliehen. Pg. Oexle iſt früher als Kreisleiter in unſe⸗ rem Gau tätig geweſen und hat im Bodenſee⸗ gebiet für den Aufbau der Partei ſich große Verdienſte erworben. Er wurde ſpäter in den Stab des Stellvertreters des Führers berufen. Obergruppenführer Ludin iſt bekanntlich in der Kampfzeit beſonders hervorgetreten, als der damalige demokratiſche Reichswehrminiſter Groener ihn mit anderen Reichswehroffizieren wegen nationalſozialiſtiſcher Einſtellung unter Anklage ſtellte. Reichswehr-Leutnant Ludin wurde damals zu Feſtung verurteilt. Gegen Ende der Feſtungshaft in Raſtatt ſpannen ſich bereits Fäden zur SͤA⸗Führung. Bald nach der Entlaſſung übernahm dann Ludin die Führung der badiſchen SA. wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Pforzheim, 2. Febr. Am 28. Oktober hat der Kraftfahrer O. H. aus Hörsheien ſeine Sorgfaltspflicht, ſowie das Vorfahrtsrecht da⸗ durch verletzt, daß er mit ſeinem Laſtkraftwagen in die gefährliche Straßenkreuzung Parkſtraße⸗ Lindenſtraße in dem Augenblick hineinfuhr, als ein Motorradler aus Richtung Eutingen in Sicht war. Der Letztere fuhr allerdings in ra⸗ ſendem Tempo in die Kreuzung hinein direkt auf den Laſtwagen, wobei ihm die Schädeldecke Kaaeem wurde und er infolgedeſſen ſofort tot war. Die Große Strafkammer erkannte in Rüchſicht auf die überwiegende Schuld des Motorradlers anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen auf eine Geldſtrafe von 240 RM. — Der ledige Kraftfahrer A. G. aus Großglatt⸗ bach fuhr auf der Straße Langenalb—Herrenalb mit feinem Laſtkraftwagen einen fünffährigen Jungen an, der auf einem Leiterwägelchen in gleicher Richtung etwa 40 Meter vorweg gefah⸗ ren war, plötzlich aber eine Linkswendung machte und ſo vor den Laſtwagen kam. Das Kind iſt an den Folgen eines erlittenen Schä⸗ delbruchs geſtorben. Das Urteil der Großen Strafkammer lautete anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von fünf Wochen auf eine Geld⸗ ſtrafe von 175 RM. Das Forſchungsinſtitut im Bauernhof Ein Traum pettenkofers wird erfüllt/ hngieniker arbeiten mit den Bauern München, 2. Febr. Im Einödshof Lichten⸗ heim im Donaumoos, der Geburtsſtätte Max von Pettenkofers, wird ein Forſchungs⸗ inſtitut für ländliche Hygiene ein⸗ gerichtet, deſſen Beſtrebungen auf eine Ver⸗ beſſerung der bäuerlichen Lebensverhältniſſe gerichtet ſind. „Der Begründer der experimentellen Hygiene in Deutſchland, Max von Pettenkofer, hat oftmals gegenüber ſeinen Freunden und Be⸗ kannten mit ehrlichem Stolz bekannt, einmal ein ganz gewöhnlicher Bauernbub geweſen zu ſein. Denn die ländliche Umgebung, in der er aufwuchs, die harte Arbeit, die er als Knabe auf dem väterlichen Hof leiſten mußte, hätte ihm den Weg zu jenem ärztlichen Forſchungs⸗ gebiet gewieſen, das von der Wiſſenſchaft von jeher recht ſtiefmütterlich behandelt worden ſei: die Hygiene. Die Verbeſſerung der menſchlichen Lebensverhältniſſe war für Pet⸗ tenkofer aleichbedeutend mit der Erhaltung und Förderung der Geſundheit. Er hat in dieſer Beziehung Bahnbrechendes geleiſtet, und ihm haben wir es vor allem zu verdanken, daß Seuchen und Epidemien in den letzten 100 Jah⸗ ren ſtark zurückgegangen ſindo. Der Traum dieſes Forſchers aber, daß die Früchte ſeiner Arbeit ſich auch auf die hygieniſchen Verhält⸗ niſſe auf dem flachen Lande auswirken möch⸗ ten, gina nicht in Erfüllung. Sein Vermächt⸗ nis jedoch lebt in den Hygienikern von heute fort. Wenn nun die Pläne feſte Geſtalt angenom⸗ men haben, ein eigenes Forſchungs⸗ inſtitut für ländliche Hygiene. zn gründen, das ſeinen Sitz mitten in der Welt des Bauern haben ſoll, ſo handelt man damit ganz im Sinne des agroßen Münchener Arztes. Welch ſinnvolle Ehrung ſeines Andenkens: das Geburtshaus Pettenkofers ſelbſt, das wir als ſtattlichen Einödshof unweit des Donauſtäot⸗ chens Neuburg finden, iſt zu dieſer Stätte ernſter wiſſenſchaftlicher Arbeit auf medizini⸗ ſchem Neuland auserſehen. Der Vater dieſer Idee iſt Geheimrat Kißkalt vom Hygieni⸗ ſchen Inſtitut in München, der vor wenigen Jahren das baufällige Haus in Lichtenheim vor dem Abriß gerettet hat. Es wird nun ent⸗ fprechend umgebaut, um in Zukunft, wie die einheitlichem Willen und brachte ſo das Werk zu ſtarker Wirkung. Den reichen Beifall teilte er mit dem Orcheſter. Dr. Carl J. Brinkmann Robert Hoblbaum las in Ludwigshafen Man hätte der ruhigen Stimme in ihrer leicht anklingenden ſudetendeutſchen Mundart in einem fort lauſchen mögen, weil man das Emp⸗ finden hatte, daß hier ein reifer, gütiger und verſtehender Menſch mit der Sprache Schönheit Dinge ſagte, die uns alle in der Tiefe berühren. Ein feiner Lebensbeobachter ſprach da zu ſeinem engen, kleinen Kreis über den deutſchen Men⸗ ſchen verſchiedener Gaue und blätterte behutſam im Buch einer Seele. Stets ſchlug er die rechte Stelle auf und las goldene Worte von des deut⸗ ſchen Volkstums Kräften, wie ſie ſich zu allen Zeiten im einzelnen regen. Er führte ſeine Zuhörerſchar ins vorige Jahr⸗ hundert mit ſeinen innerdeutſchen Grenzver⸗ hältniſſen zurück, ſchilderte teils naturaliſtiſch, teils impreſſioniſtiſch, immer aber mit feinem Reiz für überdeckte Werte den Klaſſenausflug aus ſeiner Erzählung„Zweikampf um Deutſch⸗ land“. In ſeiner Blücheranekdote„Das Nacht⸗ lager“ gab er ein Erlebnis zwiſchen Blücher und einem jungen Fähnrich wieder, das in wun⸗ derſchöner Beſeeltheit das Kameradſchaftserleh⸗ nis beleuchtete. Nicht weniger packend war die Legende um den Reichsfreiherrn vom Stein mit den Brüdern Grimm, ein Kapitel, das in ihm unter dem ſtärkſten Druck des Schuſchnigg⸗ Syſtems reifte. Wie überzeugte doch der ab⸗ ſchließende Satz„Auch Märchen werden wahr für den, der den Glauben daran trägt“. Eine treffliche Menſchenſtudie entſtand in der Erzäh⸗ lung um General Herr aus den Tagen der Ok⸗ toberrevolution 1848 in Wien, und ganz warm ſprach die herzige Geſchichte ſeiner Jugenderin⸗ nerungen aus Schleſien an, vom Napoleon im Kuhſtall. Wie ſehr leuchten aus dieſen Worten weiſe Güte und ſtillvergnüglicher Humor. Der Kreis der Zuhörer war nur klein— ſehr Anweſen ringsum, als 0. der Aerzte, mit Studierzimmern, Behandlungsräumen und La⸗ boratorien verſehen, zu dienen. Tauſend Höfe und Dörfer im ganzen oberen Donaugebiet ſollen von der Arbeit dieſes neu⸗ artigen Inſtitutes, das in der Welt bisher noch kein Beiſpiel hat, erfaßt werden. Bedeutende Wiſſenſchaftler ſind gewillt, in der Weltabge⸗ ſchiedenheit des Donaumooſes ein Robinſon⸗ dafein zu führen; praktiſche Aerzte, Hygieniker, Zahnärzte, Geburtshelfer, Säuglingsſchweſtern üben hier ihre Tätigkeit aus, die den be⸗ ſonders gelagerten Lebensverhä miſſen des Landbewohners gewidmet iſt. Der ſchwer arbei⸗ tende Bauer, der Knecht, die Magd, die auf⸗ wachſende Generation auf dem flachen Lande ſtehen unter der Betreuung dieſer Forſchungs⸗ gemeinſchaft, ſie ſind aber zugleich auch Stu⸗ dienobjekte, die den Wiſſenſchaftlern das Ma⸗ terial für ihre Arbeit liefern ſollen. Gelehrte und Bauern leben in engſter Fühlung mitein⸗ ander. Der Ablauf der Jahreszeiten und die ſtändig wechſelnden landwirtſchaftlichen Arbei⸗ ten ſtehen ebenſo auf dem Forſchungsplan wie die Fragen der Wohnkultur, der zweckmäßigen Kleidung, der notwendigen Entſpannung, der abwechflungsreichen Ernährung uſw., kurz, die Jünger Pettenkofers erwartet in ihrer Einſam⸗ keit des Donaumooſes eine Fülle von Arbeiten, deren Ergebniſſe einmal ſegensreich für eine allgemeine ländliche Hygiene ausgewertet wer⸗ den ſollen. Um 2500 Forellenſetzlinge bereichert Fürth, 2. Febr. Im benachbarten Groß⸗ habersdorf traten dieſer Tage die Fiſcher des Bibertgrundes zu ihrer Jahreshaupwer⸗ ſammlung zuſammen. Es konnte dabei mitge⸗ teilt werden, daß das Fiſchereiweſen in Fran⸗ ken erfreuliche Fortſchritte auſweiſt, wennaleich das abgelaufene Jahr durch auffallend niederen Waſſerſtand, vor allem der Bibert, vielfach ein empfindliches Fiſchſterben zur Folge hatte. Die Fiſchereigenoſſenſchaft Bibertarund hat ihre Ge⸗ wäſſer im Jahre 1938 mit 3500 Forellen⸗Setz⸗ lingen bereichert, während nach Mitteilung des Kreisfiſchereivereins demnächſt 20 000 Aale ein⸗ geſetzt werden. maeegeehon rmanrx bhenmiamanrinkvaspihmhvsha omeuatnoumen klein, und zwar infolge einer organiſatoriſchen Fehldispoſition. Denn urſprünglich ſollte Her⸗ mann Burte ſprechen. Dieſer Abend im Uhland⸗ hof(Ludwigshafen) wurde tags zuvor aber ab⸗ gefagt, ſo daß die Bekanntgabe der Zweitankün⸗ digung zu ſpät kam. Das war ſchade. Viele von uns ſollten Robert Hohlbaum beſſer kennen. Hanns German Neu. 6. Akademiekonzert Beethovens erſte Sinfonie-dur und „Tod und Verklärung“ von Richard Strauß fe en im Mittelpunkt der Vortragsfolge des echſten Akademiekonzertes. Bernardino Mo⸗ kinari, der römiſche Dirigent, und das Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter ehren mit dem letzteren Werk Richard Strauß zum 75. Geburtstag. Molinari gibt einleitend das Winter⸗Bild aus den„Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vi⸗ valdi(1680 bis 1734) wieder, das wir hier noch nicht kennen. Der Abend ſchließt mit der Kompoſition eines zeitgenöſſiſchen italieniſchen Tonſchöpfers, mit dem ſinfoniſchen Charakter⸗ bild„Pini di Roma“ von dem ſechzigjährigen Ottorino Reſpighi. Nach Mannheim vepflichtet. Der Bühnenbildner der Städtiſchen Bühnen Frei⸗ burg, Toni Steinberger, wurde für die kommende Spielzeit als Leiter des geſamten Ausſtattungsweſens an das National⸗ theater Mannheim verpflichtet. Eicken-Preis für Profeſſor Be⸗ cher. Der von⸗Eicken⸗Preis wurde zum erſten⸗ mal ſeit ſeinem Beſtehen für eine Arbeit auf dem Gebiet der Inneren Medizin ver⸗ liehen. Preisträger iſt Profeſſor Dr. Erwin Becher von der Mediziniſchen Univerſitäts⸗ klinik in Frankfurt a. M. Der Gelehrte erhielt den Preis für ſeine Arbeiten über inte⸗ ſtinale Autointoxikation zugeſprochen, in denen er nachwies, daß die Entſtehung verſchiedener Krankheiten auf Gifte zurückzuführen iſt, die ſich im Darm aus der Nahrung bilden. „Hake - f4I. „„ erung zur Maſchiner verſagt Bremſe,! der Wage gendwelch ran glaub Stop! wehrloſen gibt kaun an dem habe es auf einer Wagen ir dieſer M Erſatzteil tur eine gröbſte be ker, der e Wagen in Werlſtatt Faſt im auf grobe achtung u rückzuführ Gewiß kann nien iſt wieder iſt eben ſ. warteten Gewalt h Die„te glatten S wenn's ſd Vier 2 Geſtern ſenring kraftwagel ſammen. ein in de Mann auf Der Perſ. digt. 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Einmal verſagt die Steuerung, ein andermal die Bremſe, dann platzt plötzlich ein Reifen, oder der Wagen kommt ins Schleudern— und ir⸗ gendwelche unſchuldigen Menſchen müſſen da⸗ ran glauben. Stop! Hier muß die Feder im Intereſſe der wehrloſen Maſchinen Einſpruch erheben! Es gibt kaum je ein Verſager toter Gegenſtände, an dem der Menſch nicht ſchuldig wäre: Ich habe es ſelbſt erlebt, daß ein Mann, der ſich auf einer Geſchäftsreiſe befand und ſeinen Wagen in einer Werkſtatt nachſehen ließ, daß dieſer Menſch ſich weigerte, ein notwendiges Erſatzteil einſetzen zu laſſen, weil dieſe Reparg⸗ tur eine gute Stunde gedauert hätte. Auf das röbſte beſchimpfte dieſer Mann den Mechani⸗ er, der es nicht verantworten wollte, daß der Wagen in dieſem verkehrsunſicheren Zuſtand die Werbſtatt verließ. Der Fahrer brauſte ab. Faſt immer iſt das Verſagen der Maſchinen auf grobe Fahrläſſigkeit oder mangelnde Beob⸗ achtung und Inſtandhaltung des Materials zu⸗ rückzuführen. Gewiß— für naſſe und ſchlüpfrige Straßen kann niemand, aber wie man darauf fährt, das iſt wiederum Sache des Fahrers. Das Tempo iſt eben ſo zu halten, daß man auch bei uner⸗ warteten Hinderniſſen ſein Fahrzeug in der Gewalt hat. Die„teufliſchen Maſchinen“, die„verdammt glatten Straßen“,— ſind ſie wirklich ſchuld, wenn's ſchief geht? Vier Aulos lillen ſchwer Schaden Und zwei Verletzte Geſtern ſtieß in der Straßenkreuzung Lui⸗ lenring— Rheinſtraße ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Lieferkraftwagen zu⸗ ſammen. Bei dem Zuſammenſtoß wurde ein in dem Perſonenkraftwagen mitfahrender Mann auf die Straße geſchleudert und verletzt. Perſonenkraftwagen wurde ſtark beſchä⸗ igt. Bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich auf der Kronprinzenſtraße ereignete, ſtieß ein Lieferkraftwagen mit einem Straßen⸗ bahnwagen zuſammen. Hierbei wurde der Führer des Lieferkraftwagens an der Hand leicht verletzt. Der Lieferkraftwagen wurde er⸗ heblich beſchädigt. Außerdem exeigneten ſich geſtern ein weiterer Verkehrsunfall, wobei zwei Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt wurden. Markt mit Reif und mit ſorgſam eingehüllten Blumenſtänden Es iſt beſtimmt kein Vergnügen, bei fünf Grad Kälte auf dem Marktplatz zu ſtehen und dort die Waren feilbieten zu müſſen. Mit kal⸗ ten Füßen auf die Käuferinnen zu warten, das läßt die Zeit noch langſamer herumgehen, be⸗ ſonders, wenn die Hausfrauen nur ſporadiſch auftreten, wie das beim markt wieder der Fall war. Um ſo mehr be⸗ grüßte man es, als die Sonne die Häuſer überwunden hatte und ihre wärmenden Strah⸗ len auf den Marktplatz ſchicken konnte. Dieſen Strahlen konnte auch nicht mehr der Reif wi⸗ derſtehen, der die Waren überzogen haite und der es vor allem notwendig machte, daß die Leiitft Pflanzen an den Blumenverkaufsſtän⸗ en ſorgſam eingehüllt werden mußten. Im übrigen wies der Markt große Tücken auf, weil manche Händler— vor allem aber die Erzeuger— es vorgezogen hatten, den Markt nicht zu beſchicken. Das Angebot reichte aber völlig aus, den an ſich nicht großen Be⸗ darf zu decken. Was die winterliche Jahreszeit zu bieten vermag, lag auf den Verkaufstiſchen ausgebreitet oder je nach der Empfindlichkeit gegen Froſt unter ſchützenden Säcken verſteckt. Auffallend groß war das Angebot an Blumen⸗ kohl, der auch zu recht annehmbaren Preiſen abgegeben wurde. Vereinzelt gab es ſchöne Kreſſe, die als Ergänzung zu dem in größe⸗ ren Mengen angebotenen Feldſalat gerne ge⸗ kauft wurde. —1— Der Kreisleiter beim Berufserziehungswerk In den vorbildlichen neuen Arbeits ſtäften/ Hier läßt ſich mit Freude ſchaffen In einjähriger Arbeit iſt bekanntlich das Haus 0 4 zum Gebäude für das Berufserzie⸗ hungswerk der Deutſchen Arbeitsfront um⸗ und ausgebaut worden. Am 1. April wird das neue Haus eröffnet und im Rahmen des Kreistages der NSDApP ſeiner endgültigen Beſtimmung übergeben werden. Am Donnerstagvormittag beſichtigte nun Kreisleiter Schneider erſt⸗ malig dieſe vorbildliche Stätte der Berufs⸗ ertüchtigung, Mit ihm erſchienen u. a. Kreis⸗ obmann der DAß, Pg. Schnerr, Kreispro⸗ pagandaleiter Pg. Fiſcher, Kreisorganiſa⸗ tionsleiter Pg. Golinſki, Kreishandwerks⸗ meiſter Pg. Stark und Stadtrat Hofmann. Kreisberufswalter Pg. Wandres gab vor der Beſichtigung einen Bericht über die Ent⸗ ſtehung dieſes Hauſes, in dem es um nichts anderes gehe, als den werktätigen Menſchen,— ob am Schraubſtock oder Schreibmaſchine— be⸗ Aiflich zu ſchulen und die Leiſtungen zu ſteigern. Die Deutſche Arbeitsfront hat ſich dieſe große Aufgabe geſtellt, weil die deutſche Ar⸗ beitskraft die Grundlage unſerer Volkswirtſchaft iſt. Sie zu fördern und zu pflegen, hat ſich die Deutſche Arbeitsfront um Ziel gemacht. Recht gute Erfolge ſind bis⸗ er ſchon gezeitigt worden. Mit der Eröffnung des Mannheimer Hauſes der Berufserziehung wird ein neuer Aufſchwung eintreten. Hier läßt es ſich wahrhaftig mit Freude arbeiten, die natürlich auch dazu beitragen wird, die Leiſtun⸗ gen weiter zu ſteigern. Bei der anſchließenden Beſichtigu 1 konnten ſich alle Anweſenden von den wirkli idealen Arbeits⸗ und Lehrſtätten überzeugen. Kreisleiter Schneider ſprach ſich ſehr anerkennend aus und dankte am Schluſſe dem Kreisberufs⸗ walter Pg. Wandres für die von ihm geleiſtete vorbildliche Aufbauarbeit. Wir werden in einem ausführlicheren Bericht auf das Berufserzie⸗ hungswerk noch einmal eingehen. Die schön gegliederte Fassade des Hauses O 4, 8/, dessen klare Linienführung in wohltuen⸗ dem Gegensatz zu den früheren Verschnörkelungen dieses Hauses steht. Da werden wohl Späne fliegen! Wenn Bogoljubow und Eliskaſes in Mannheim zum Endkampf antreten Wenn zwei Schachmeiſter mit großen Unter⸗ in Auffaſſung und Temperament 75 ammengeraten, dann pflegen Späne zu flie gen! Bogoljubow und Eliskaſes gelten derzeit als die zwei berufenen nauf d Großdeutſch⸗ lands. Der bisherige Verlauf des Wettkamp⸗ fes hat gezeigt, daß beide verwundbar ſind. Kein Wunder bei dem„großen Kaliber“, das beide in ihren Schachſchlachten einſetzen! Bogoljubow iſt den Mannheimern eine wohlbekannte Erſcheinung, deſſen perſönliche Liebenswürdigkeit und lebendiger Humor uns immer wieder für ihn einnimmt. Er pflegt aber auch ſachlich, verſteht ſich, zu imponieren und trotz aller Gemütlichkeit im Simultanſpiel dreinzuſchlagen. Da freut's doppelt, wenn er Haare laſſen muß, wie es beſonders bei einer ſeiner bewunderungswürdigen Blindvorſtel⸗ lungen der Fall war. Mehrfach hatten die Mannheimer auch Gelegenheit, den runden, be⸗ häbigen Mann am Schaubrett zu ſehen und ſeine Darlegungen und Erklärungen über Er⸗ öffnung oder Poſitionsſpiel ließen ſich ebenſo klar verſtehen, wie ſeine Worte für das Schach⸗ ſpiel begeiſtern konnten. Er iſt nicht nur der Das alte Mütterchen wird zuerſt geehrt Erſtmalige berleihung des Ehrenkreuzes am diesjährigen Muttertag Zu der Verordnung des Führers über die Stiftung des Ehrenkreuzes der deutſchen Mut⸗ ter hat der Reichsinnenminiſter im Einverneh⸗ men mit dem Stellvertreter des Führers Aus⸗ führungsanweiſungen erlaſſen. Insbeſondere enthalten ſie auch ein Merkblatt für die Aus⸗ leſe der Mütter, die für die Verleihung vor⸗ geſchlagen werden ſollen. Unwürdig der Ehrung iſt die Mutter, die mit Zuchthaus oder wegen verächtlicher, beſonders dem Sinne des Ehrenkreuzes wi⸗ derſprechender Handlungen, z. B. Abtreibung beſtraft worden iſt. Unwürdig iſt auch die Mutter, die— ohne auf Grund ge⸗ ſetzlicher Beſtimmungen beſtraft worden zu ſein— das Anſehen der deutſchen Mutter ſchwer geſchädigt hat, zum Beiſpiel durch Ge⸗ werbsunzucht. Weiter kommen Mütter von erbkranken und aſozialen Familien für die Verleihung nicht in Frage. Während bei Vorkommen vereinzelter Erb⸗ krankheiten in ſonſt tüchtigen, fleißigen und anſtändigen Familien großzügig verfahren wer⸗ den ſoll, iſt ſtrena darauf zu achten, daß keine Mürter aſozialer Großfamilien für die Ver⸗ leihung des Ehrenkreuzes gemeldet werden. Der Erlaß ſelbſt beſtimmt, daß die Vor⸗ ſchläge zur Verleihung des Ehrenkreuzes vom Bürgermeiſter von Amts wegen oder auf Antrag vom Ortsgruppenleiter der NS DA P oder des Reichswarts des Reichsbundes der Kinderreichen auszuſtellen ſind. Dadurch ſoll nicht ausge⸗ ſchloſſen werden, daß von anderer Seite, ins⸗ beſondere ſeitens der mündigen Kinder der Mutter, Anregungen auf Erteilung des Ehren⸗ kreuzes eingebracht werden. Der Verleihung ſteht nichts im Wege, wenn die Kinder durch Einwirkung äußerer Urſachen in ihrer körperlichen oder geiſtigen Entwick⸗ lungsfähigkeit beſchränkt ſind. Da es nicht möglich ſein wird, ſchon bis zum Muttertag 1939, dem 21. Mai, eine ſo große Anzahl von Ehrenkreuzen herzuſtellen, daß alle in Frage kommenden Mütter es beim erſten Verlei⸗ hungstermin erhalten können, ſind die Vor⸗ ſchläge vordringlich zu bearbeiten, die über 70 Jahre alte Mütter betreffen, danach die für Mütter von 65—70 Jahren und ſchließlich die für Mütter von 60—65 Fahren. Die Vorſchläge für die noch verbleibenden niedrigeren Alters⸗ ſtufen ſind von den Gemeinden ebenfalls be⸗ ſchleunigt zu bearbeiten, wobei der Miniſter die Termine ſo vorſchreibt, daß man mit den reſtlichen Verleihungen für den Muttertag 1940 rechnen kann. überlegene Mann des Brettes, ſondern auch der Schachpädagoge von Ruf. Wir erinnern uns an die Austragung ſeines zweiten Weltmeiſterſchaftringens mit Aljechin und waren ſtolz, daß er gerade in Mann⸗ heim aus ſeinen drei geſpielten Partien 2½ Punkte herausholen konnte. Zwar blieb Alje⸗ chin im Geſamtergebnis Sieger, doch Bogol⸗ jubow hatte wiederum gezeigt, daß er kämpfen kanm und ſeine internationale Klaſſe behauptete. Bogoljubow hat in deen Kampf mit dem um die Hälfte jüngeren Eliskaſes bisher etwas Ueiglücklich geſpielt. Nach der 13. Partie ſteht das Skore:%½ für den jungen aufſteigenden Gegner. Bogoljubow gewann die 1. und 11. Partie, hielt unentſchieden die.,.,.,., 10., 12. und 13., während Eliskaſes die.,., 8. und 9. Partie für ſich entſcheiden konnte. Schon aus dieſen paar Zahlen können wir ableſen, daß einmal Bogoljubow in der 7. bis 9. Wettkampf⸗ partie kataſtrophal abſchnitt und nur darum ins Hiaitertreffen gelangte, daß er ſich jedoch„er⸗ holte“ und in der 10. bis 12. Partie, welche Pe⸗ riode in München ſtattfand, überlegen kämpfte, allerdings dank der Endſpielkunſt Eliskaſes', nur die 11. gewann. Wir befinden uns alſo im kritiſchen Stadium des Wettkamp⸗ fes. Ob die Kaiſerslauterer Partien eine Klä⸗ rung nach der oder jener Seite bewerkſtelligen, bleibt natürlich abzuwarten. Eliskaſes! Die Hoffnung des deutſchen Schachs! Ein 26jähriger Mann, der den Inns⸗ brucker nicht verleugnet und von angenehmſten Formen iſt. Er hat ſchon viel von der Welt ge⸗ Sfer das Schachſpiel hat ihn im Weſten und Oſten beinahe ſoweit geführt, wie Europas Grenzen reichen. Seine Kenntniſſe auf dem Ge⸗ biete des Turnierſpiels-Eröffnungen, Partien der letzten Jahrzehnte, ſind enorm. Er ver⸗ arbeitete aber auch die dabei gewonnenen Ein⸗ drücke mit Eifer und ehernem Entſchluß. Denn er fühlt ſich, ſeitdem er aus dem Schachdunkel ans helle Rampenlicht der Turnierarena geſtellt wurde, immer und ſtets als Repräſentant ſeines engeren und großen Vaterlandes. Man muß Eliskaſes während ſeiner Kämpfe beobach⸗ ten] Welcher Ernſt und welche Hingabe! Seine Augen wandern— man möchte hier das Para⸗ doxon riskieren— ruhelos und doch ſo ruhig über das Brett und ſelbſt, wenn ſchon der Ent⸗ ſchluß zum Zuge gefaßt iſt, wandert dieſer Blick nochmals förmlich beſchwörend zur zu bewegen⸗ den Figur. Bogoljubow, der Meiſter des Mittelſpiels, und Eliskaſes, der Stratege und Endſpielkünſt⸗ ler, das ſind zwei würdige Repräſentanten für einen deutſchen Spitzenkampf. Wir werden ſpannende Partien erleben und wünſchen dem beſſeren Meiſter den Endſieg. Am nächſten Montag wird ab 19.30 Uhr die erſte Mannheimer Partie im Deutſchen Haus, CI, ausgetragen. Der Eingang zum Berufserziehungswerk der DAF Aufn.: Hans Jütte(2) Die Mannheimer Stadichroniłk Ein Rückwanderer beſtohlen. Es iſt zwar ſchon ein paar Tage her, aber auf dem Wege über die Kriminalpolizei erfahren wir jetzt, daß am 29. Januar aus einem Hausgang in der Lortzingſtraße das Gepäck eines ame⸗ rikaniſchen Rückwanderers geſtohlen worden iſt. Das Gepäck beſtand aus 1 braunledernen Handkoffern, einer dunkelgrünen Segeltuch⸗ taſche und einer ſchwarzledernen Hutſchachtel. Es enthielt: Herren⸗, Damen⸗ und Kinder⸗ wäſche und Kleidung ſowie Schuhe, eine Toi⸗ lettengarnitur, acht Pakete amerikaniſche Ziga⸗ retten Marke:„Lucky⸗Stricks“, einen Geburts⸗ ſchein lautend auf den Namen Helene, Maria Stolz, geb. 2. Jan. 1937, ausgeſtellt von einem amerikaniſchen Hoſpital ſowie eine Heirats⸗ urkunde. Die Schneeroſe blüht. Das läßt ſich jetzt auch in verſchiedenen Gärten und Anlagen unſerer Stadt feſtſtellen. Und man erkennt, daß die Schneeroſe, bekanntlich eine unſerer ſchönſten Winter⸗ und Vorfrühlingsblumen, ihren ſtolzen Ramen mit vollem Recht trägt. Die Hochſchulwoche geht weiter, Im Rahmen der Feſtwoche der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſpielt das Kergl⸗Quartett am Donnerstagabend im Kammermuſikſaal des Hochſchulgebäudes Werke von Brahms, Karl Stamitz und Schubert. Morgen führt Arno Landmann die neue Orgel des Kammer⸗ muſikſaales vor. 5146 Haustüren ſtanden offen! Die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim veröffentlicht eine intereſſante Jahresſtatiſtik für 1938, der wir entnehmen: Es wurde feſtgeſtellt, daß in Ein klangvoller Flũgel das Schmuekstück lhrer Wohnung · Lassen Sie sich heraten von Scharf u. Hauk, 4, 4 Plano- u. Flügelfabrił 5146 Fällen die Haustüren, ferner 1901 Hof⸗ tore und ſonſtige Türen offen ſtanden. In Fa⸗ briken, Läden, Büros, Wirtſchaften, Garagen und Privatwohnungen waren in 511 Fällen die Fenſter nicht.haſeg, ſo daß oft Ein⸗ ſteigegefahr beſtand. 224 Kaſſen⸗ und Büro⸗ räume, 472 Lagerräume, 305 Geſchäfte, 350 Gartentüren und ſogar 5 Geldſchränke waren nicht geſchloſſen. Weiter ſtan⸗ den 448 Kellertüren, 250 Autogaragen, 77 Schutzgitter und 44 Schaukäſten offen. Ferner wurden 16 Pferde angebunden. Alles für den Säugling Neue Kurſe der Mütterſchule beginnen Im Monat Februar fangen in der Mütter⸗ ſchule, Kaiſerrina 8, folgende Kurſe an: 1. Säuglingspflege: Beginn am Mon⸗ tag, 13. Februar, um 15.30 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch.— Beginn am Mon⸗ tag, 27. Februar, um 20 Uhr, Kurstage: Mon⸗ tag und Mittwoch. Dieſe beiden Kurſe umfaſſen im ganzen 10 Nachmittage bzw. Abende und geben reiche Anregung auf dem Gebiet der Säuglingspflege und ⸗ernährung. Praktiſche — ergänzen den theoretiſchen Teil des urſes. 2. Kurs über häusliche Näharbeiten: Beginn am Montag, 27. Februar, um 20 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch.— Beginn am Dienstag, 28. Februar, um 20 Uhr, Kurs⸗ tage: Dienstag und Donnerstag. In 10 Kurs⸗ abenden lernen hier unſere Frauen und Mäd⸗ chen neben den grundlegenden Begriffen im Flicken und im Behandeln der Nähmaſchine, aus Altem Neues zu machen ſowie einfache Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke herzuſtellen. Großer Schwimmermaskenball. Zu den Groß⸗ ereianiſſen im linksrheiniſchen Karneval zählt ſchon ſeit Jahren der aroße Maskenball des Ludwigshafener Schwimmvereins 07, Das dies⸗ jährige Faſchingstreioen der Schwimmgemeinde ſteigt am Samstag. Sieben Tanzkapelleei werden im Pfalzbau und in der„Zweigſtelle“ im Ufa⸗ Palaſt aufſpielen. ———— —— ——— — — —— —————————————————— — — —— ——————— ——————————————————————————— — „Hakenkreuzbanner“ 5port und ſpiel Donnerstag, 2. Februar 19359 Der Führer beim Berliner Reitturnier WHMW-Tag in der Deutsdilandhalle ausverkautt/ Sieg von ij-Hauptstuf. Temme/ Dressur-Erfolg der Schieden Das wurde am Mitt⸗ wochnachmittag vor zahlreichen Zuſchauern in der Deutſchlandhalle mit der erſten Abteilung in Angriff genommen. Es fanden ſich 21 Be⸗ werber zuſammen, von denen lediglich der franzöſiſche Leutnant Brouſſaud ſeine beiden Pferde Houlette und Pyrenees ohne Fehler über den Kurs brachte. Er hatte aber dabei das Tempo zu ſehr vernachläſſigt, und ſo reichte Platz der bisherigen Wertung nur zum fünften latz. Oblt. Buck in Führung Am beſten ergänzten ſich Artur und Aeolus unter Oblt. Huck. Mit 8 Strafſekunden für einen Springfehler brachte es dieſes Paar auf 156,2 Sek., und dieſe Zeit wurde vorerſt noch nicht unterboten. Auf beiden nächſten Plätzen folgen zur Zeit die Polen Lt. Skulioz auf Aroza/ Dunkan mit 159 und Rittm. Rylke auf Ares/ Bimbus, der trotz eines Sturzes auf 160,8 Sekunden kam. Künonenfpringen an WoW⸗Tag Der WoW⸗Tag beim Berliner Reitturnier erhielt in dieſem Jahr ſeine Krönung durch den Beſuch des Führers. Bis auf den letzten Platz war die Deutſchlandhalle am Mittwo abend beſetzt, zumal die Anweſenheit des Füh⸗ rers angekündigt war. Tauſenbe hatten keinen Einlaß mehr gefunden und erwarteten vor der Halle die Ankunft des Führers, dem hier ſchon ein begeiſterter Empfang zuteil wurde. Stür⸗ miſcher Beifall erfüllte die Halle, als während des Kanonen⸗Springens der Führer dann auf der Ehrentröbüne Platz nahm. In der Loge bemerkte man fernerhin die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, R. Walther Darré, den Oberbefehlshaber des Heeres General⸗ oberſt v. Brauchitſch und andere hohe Offi⸗ 135 der Wehrmacht, Reichsführer y Himm⸗ er, SA⸗Obergruppenführer Brückner, H⸗ Obergruppenführer Sepp Dietrich ſowie Generalmajor Bodenſchatz als Vertreter des Reichsminiſters Generalfeldmarſchall Göring. deutſcher Gieg durch Nordland Für das Kanonen⸗Springen war ein mittel⸗ ſchwerer Kurs von acht d aufgebaut worden. Die größte Höhe hatte die große Mauer mit 1,70 Meter. Von 68 Bewerbern be⸗ wältigte, wie erwartet, nahezu die Hälfte dieſe erſte Aufgabe glatt, und 17 Deutſche, je fünf Belgier und Polen ſowie je ein Italiener und ranzoſe qua ſich für das erſte Ste⸗ en, denn die Ausſchreibung verlangt, daß der ettbewerb bis zur endgültigen Entſcheidung ausgekämpft werden muß. Der Oxer in den Ausmaßen 1,50: 1,90 Meter und drei weitere ſorgten hier ſehr ſchnell für eine lärung, wenn auch für die endgültige Ent⸗ ſcheidung noch ein zweites Stechen notwendig wurde. Von den Ausländern ſchaffte es nur Bimbus(Cpt. Rylke, Polen), der dann im Stichkampf den drei deutſchen Pferden Artur (Oblt. Huck), Erle(Rittm. Brinckmann) und ——5(I⸗Hauptſtuf. Temme) gegenüber⸗ and. Uur Nordland blieb fehlerfrei Nur zwei Sprünge waren noch zu nehmen. Erle hatte den erſten Sprung über 1,80 Meter verweigert, war aber dann glatt darüber ge⸗ kommen: 3 Fehler. Bimbus ritt gleich alle bei⸗ den Hinderniſſe und kam mit 8 Fehlern für den Sieg nicht mehr in Frage. Artur hatte ſich am erſten Sprung verſehen, und dann kam als letztes Pferd Nordland in die Bahn. Beinahe ſpielend leicht ſprang die Stute beide Hinder⸗ Weltrekordhalter im Sprung Beim Ausländer-Jagdspringen des Berliner Reitturniers teilten sich Italien und Schweden in den Sieg. Graf S. Bielke-Schweden und Ka- pitän Gutierrez-Italien gingen in gleicher Zeit fehlerlos über die schweren Sprünge. Unsere Aufnahme zeigt den Weltrekordhalter im Pferde- hochsprung, Kapitän Gutierrez-Italien, im Sprung mit dem Trakehner Torno. (Schirner-.) niſſe, und rauſchender Beifall belohnte dieſe famoſe Leiſtung von Pferd und Reiter. Den fünften Platz behauptete Ali Baba unter dem belgiſchen Cpt. Gonze, der ſich im erſten Ste⸗ chen durch Verweigern drei Fehler zugezogen hatte, ſonſt aber glatt geſprungen war. echwedenſieg in der dreſiur Die ſchwere Dreſſur um den Preis des Ober⸗ befehlshabers des Heeres ergab in einem inter⸗ nationalen Wettbewerb dieſes Turniers den erſten ausländiſchen Sieg. Der Vollblüter Kal unter dem ſchwediſchen Obevyſtleutnant Colle⸗ ander erledigte ſeine Aufgabe mit viel Schwung und größter Exaktheit. Hinter ihm wurde unſer Olympiadritter Nero(Maj. Podhajſki) vor dem aus der Tſchecho⸗Slowakei entſandten (Maj. Pechmann) an die 2. Stelle ge⸗ etzt. Die 6ieger vom Füyrer empiangen Im Anſchluß an die Wettbewerbe wurden der Sieger des Kanonen⸗Springens, ⸗Ober⸗ ſturmführer Temme, ſowie der Gewinner der ſchweren Dreſſur, Oberſtleutnant Colleander (Schweden) vom Führer und ie empfangen und für ihre Erfolge beglüchwünſcht. Den Abſchluß des großartig verlaufenen Abends, bei dem rund 20000 RM dem zugeführt werden konnten, bildete die Vor⸗ führung aller drei Schaunummern. Die Ergebniſſe: Preis des Generalfeldmarſchalls Göring(Kanonen⸗ Der Schauplatz der Deutschen und Wehrmacht-Skimeisterschaften in dem prachtvollen Gelände bei Oberhof in Thüringen werden weit über 400 Läufer und Springer bei den Deutschen und Wehrmacht-Skimeisterschaften in der Zeit vom 2. bis 5. Fe- bruar um den Titel eines Deutschen Meisters kämpfen. Weltbild(M) Un den„Soldenen 6k!“ 1959 Deutſche und Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaften in Oberhof Deutſchlands Stiſportler ſtehen jetzt mitten in ihrer Kampfzeit. Die Kette wichtiger Ereig⸗ niſſe, für die jeweils ein intenſives und hartes Training erforderlich iſt, reißt nicht ab. Kauen iſt die aroße Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen erledigt, da rufen die Deutſchen und Wehrmacht⸗Meiſterſchaften vom 3. bis 5. Februar in Oberhof erneut unſete tüchtigſten Skiſportler zum Kampf. Der Ehrgeiz, einmal deutſcher Stimeiſter zu werden und den berühmten„Goldenen Ski zu beſitzen, lebt wohl in jedem ernſthaften Skiläufer. Das prägt ſich eindringlich genug auch diesmal in der Meldeliſte aus, die eie wahrhaft meiſterliches Format beſitzt. Aus den Gauen des Nationalſozialiſtiſcheer Reichsbundes für Leibesübungen bewerben ſich 298 Läufer um die Titel, mit 281 Läufern und Springern iſt die Wahrmacht kaum weniger ſtart vertre⸗ ten. In Oberhof machte man ſich viel Mühe mit der Vorbereitung der Veranſtaltung. Die Hindenburgſchanze, die ihre Feuerprobe vor acht Jahren ſchon bei den FIS⸗Rennen glän⸗ zend genug beſtand, wurde nach dem Vorbild der Olympiaſchanze umgebaut. Der kritiſche Punkt wurde auf 65 Meter(bisher 60 Meter) himausgeſchoben, ſo daß— im Eifer des Kamp⸗ fes— wohl Weiten um 70 Meter erzielt wer⸗ den können. Auch für den Langlauf, Dauer⸗ lauf und die Staffel wurden alle Vorberei⸗ tungsarbeiten mit ſo viel Fleiß und Umſicht vorgenommen, daß die Gewähr für eine ein⸗ wandfreie Abwicklung gegeben iſt. Der große Favorit: Guſtl Berauer Für die Fachleute, die den ſudetendeutſchen Meiſter Guſtl Berauer letzthin in Garmiſch⸗ Partenkirchen kämpfen und ſiegen ſahen, iſt die Frage nach dem neuen Titelträger kein Pro⸗ blem. Der„Guſtl“ aus dem Sudetengau ge⸗ hört unbeſtritten zu, unſeren vielſeitigſten Käenpfern. Er hat die Kraft, eitien ſchweren Langlauf durchzuſtehen, verfügt aber darüber hinaus auch über ſo viel Schneid und Sicher⸗ heit, um ſich beim Springen mit den Stärkſten meſſen zu können. Aber damit hat er noch kei⸗ nen„Freibrief“ auf den Sieg. Stark ſind ſeine Gegner. So vor allem der Hirſchberger Titelverteidiger Günther Meer⸗ gans, der Kombieiations⸗Sprunglaufſieger von Garmiſch Toni Eisgruber und Willi Bogner, der wegen einer Exkrankung dem aktiven Kampfgeſchehen fernbleibenn mußte, aber in Oberhof wieder mitmachen will. Der Sudetendeutſche Lahr, der beim erſten Probe⸗ ſpringen am Dienstag auf der Hindenburg⸗ 2 gefiel, muß weiterhin ſtark beachtet wer⸗ en. Jen Spezialſprunglauf(137 Teilnehmer) ver⸗ teidigt Franz Haſelberg, der allerdings in letzter Zeit etwas im Hintergrund ſtand, den Titel. Sein gefährlichſter Gegner iſt ohne Zweifel der junge Salzburger Joſef Bradl, der ſeine alte Form juft im rechten Augenblick wiedergefunden hat. Aber auch Paul Krauß II und Köhler müſſen genannt werden. Im 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf halten wir es mit Altmeiſter Herbert Leupold, der ſein Mißgeſchick von Garmiſch(wo ſich der Bres⸗ lauer verwachſt hatte) in Oberhof wettmachen will. Unter ſeinen 80 Gegnern befindet ſich allerdings mancher junge Läufer, der ſich ſelbſt Siegesmöglichkeiten ausrechnet. Für den%10 Kilometer⸗Staffellauf haben ſich insgeſamt 66 Mannſchaften eingeſchrieben, darunter alle Titelverteidiger. Fubbal⸗Wellmeiikerfchafr 10%2 in Denſchand Der Dringlichkeits⸗Kusſchuß der FlFA tagte in Frankreichs Hauptſtadt Unter dem Vorſitz des Präſidenten Dliv Ri⸗ met(Frankreich) trat in Paris der Dringlich⸗ keits⸗Ausſchuß der FlFA zuſammen, um die aktuellen Fragen des internationalen Fußball⸗ ſports durchzuſprechen. Deutſcherſeits war Dr. Bauwens(Köln) als Vorſitzender der Kommiſſion für Spielregeln anweſend. Auf der Tagung wurde über das Olympiſche Fuß⸗ ballturnier in Heſſinki und die nächſte Welt⸗ meiſterſchaft 1942 verhandelt, die vor⸗ ausſichtlich in Deutſchland zur Austragung kommt und deren beſondere Fragen von einem Komitee bearbeitet werden ſollen, das ſich aus Dr. Bauwens, Mauro(Italien), Chevalier (Frankreich) und dem Generalſekretär der FI FA, Dr. Schricker, zuſammenſetzt. Nichts verlautete über eine Vehündlung der Frage, ob die Slowakei als ſelbſtändiges Mitglied in die FlFA aufgenommen wird oder nicht. * Rapid Wien, der Deutſche Pokalmeiſter, wird am erſten Oſtertag, 9. April, beim Südweſt⸗ Fußballgaumeiſter Eintracht Frankfurt, der mit dieſem Spiel ſeine Großveranſtaltungen anläß⸗ lich des 40jährigen Beſtehens einleitet, zu Gaſt ein. * Der Hamburger SV und Schalte 04 tragen am Karfreitag in Hamburg ein Freundſchafts⸗ ſpiel aus. Am Oſtermontag empfangen die Hamburger die Fußballelf der Wiener Admira. Der FSV Fraakfurt weilt am Sonntag bei Victoria Hamburg zu Gaſt. Springen): 1. Nordland(⸗Hptſtuf. Temme) o0 Feh⸗ ler; 2. Erle(Rittm. Brinckmann) 3.; 3. Artur (Obtt. Huch 4.; 4. Bimbus(Cpt. Rylke⸗Polen) 8., im zweiten Stechen entſchieden; 5. Ali Baba (Ept. Gonze⸗Belgien) 3., im erſten Stechen. Preis des Oberbefehlshabers des Heeres(Dreſſur Klaſſe): 1. Kal(Oberſtlt. Colleander⸗Schweden); 2. Nero(Major Podhajſti⸗Deutſchland); 3. Ideal (Maj. Pechmann⸗Tſchecho⸗Slowakei). Hus-andsrelter beim Reichsſportführer Die am Internationalen Berliner Reitturnier beteiligten ausländiſchen Reitermannſchaften waren mit ihren Gruppenchefs Gäſte des Reichs⸗ ſporkführers. Sie beſichtigen das Reichsſport⸗ feld, insbeſoendere die Stätten der Olympiſchen Reiterwettkämpfe. Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten begrüßte bei einem gemeinſamen Frühſtück die Reiterſchar, in deren Namen Seine Kenigliche Hoheit Erbprinz Guſtaf Adolf von Schweden dankte und die Verdienſte des Reichsſportführers ganz beſonders im Rück⸗ blick auf die einmaligen Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin würdigte. Engliſcher öußvau am mittwoch Siege von Derby County und Everton In England gab es am Mittwoch einige ſehr wichtige Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele, an denen die Spitzenmannſchaften der 1. Liga beteiligt waren. Derby County koainte wieder ein⸗ mal zu einem Sieg kommen. Griensby Town wurde mit:1 geſchlagen. Ausſichtsreich liegt aber auch weiterhin der FC Gverton im Rennen, der das ſchwere Spiel in Portsmouth mit:0 ſiegreich geſtalten konnte. Der Londoner Großkampf zwiſchen Meiſter Arſenal und den Wolverhampton Wanderers klang torlos aus. Es ergibt ſich nun folgender Tabellenſtand: 1. Derby County 27 50:2 37 2. FC Everton 26 52:28 36 3. Wolverhampton 26 46:20 32 4. Liverpool FC 27 46:41 3⁰ Miliovoxer fegen 15:5 16. Jahrestag der Faſchiſtiſchen Miliz Den Abſchluß der ſportlichen Wettkämpfe aus Anlaß des 16. Jahrestages der Faſchiſtiſchen Miliz bildete die Begegnung zwiſchen den Bor⸗ ſtaffeln der Miliz und der SA. Die SA⸗Boxer waren dabei nicht ſo glücklich wie am Nachmit⸗ tag die Reiter, über deren Erfolg wir bereits berichteten. Mit:13 Punkten unterlagen die SA⸗Boxer einer Staffel, die man ohne Ueber⸗ treibung als italieniſche Ländermannſchaft be⸗ zeichnen darf. Nach den deutſchen und italieniſchen Hymnen und der Vorſtellung der Kämpfer erſchien Stabschef Lutz e in Begleitung von Parteiſekre⸗ tär Miniſter Starace und Generalſtabschef General Ruſſo im fahnengeſchmückten Ha⸗ drian⸗Theater, wo etwa 3000 Zuſchauer Zeugen der Kämpfe wurden. Die einzigen Punkte für Deutſchland errangen Leichtgewichts⸗Europa⸗ meiſter Nürnberg mit einem Punktſieg über Peire und der Federgewichtler Graaf mit einem Unentſchieden gegen Cortoneſi. Etwas überraſchend war dagegen die Punktniederlage von Europameiſter Murach durch Ferrario ſo⸗ wie des Olympiaſiegers Runge durch Lazzari, der ſich eine ſtark blutende Verletzung zugezo⸗ gen hatte. Beide Urteile wurden von den Zu⸗ ſchauern ſehr gemiſcht aufgenommen. Die Ergebniſſe vom Fliegengewicht aufwärts: Nardechia(Miliz) beſ. Obermauer(Sa) n..: Sergo(Miliz) beſ. Winſkowſti(SA) n..; Graaf (SA) gegen Cortoneſi(Miliz) unentſch.; Nürnberg (Sa) beſ. Peire(Miliz) n..; Binazzi(Miliz) bei. Kalinowſki(SA) n..; Ferrario(Miliz) beſ. Murach (SA) n..: Muſina(Miliz) beſ. Schnarre(SA) n..; Lazzaria(Miliz) beſ. Runge(SA) n..). Campe verioe ſeinen Tikel Engliſche Polizei⸗Boxmeiſterſchaften Bei den engliſchen Polizei⸗Boxmeiſterſchaf⸗ ten, die am Mittwoch in der Harringay⸗Arena zu London unter Teilnahme von 50 Boxern aus acht Nationen entſchieden wurden, konnte ſich diesmal keiner der vier Deutſchen mit einem Meiſtertitel ſchmücken. Campe als Titelver⸗ teidiger im Mittelgewicht kam als einziger deut⸗ ſcher Poliziſt nach 2 Punktſiegen über Gallacher und Dumbleton(beide England) ins inale, wo er knapp dem Londoner Meiſter H. Mo rke nach Punkten unterlag. Die drei anderen Deut⸗ ſchen kamen jeweils bis in die Vorſchlußrunde. Im Halbſchwergewicht 33— Grupe zunächſt einen eindrucksvollen ko.⸗Sieg über Walters in der 2. Runde erzielt, traf aber dann auf den hart ſchlagenden Meiſter Porter, gegen den er ſchließlich noch disqualifiziert wurde, weil er ohne zu Boden gegangen war. In der gleichen Klaſſe ſcheiterte Voſen(Bonn nach einem klaren Punktſieg über den Holländer Oly in der Vorentſcheidung an Holton(England). Im Schlußkampf ſetzte ſich der Titelverteidiger Porter gegen Holton durch. Der Berliner Frick vertrat unſere Farben im Halbſchwer⸗ gewicht. In feinem erſten Kampf ſchlug er den Engländer Marchbank nur nach Punkten, ob⸗ wohl dieſer mehrere Male zu Boden mußte. In der Vorſchlußrunde erlitt Frick in der erſten Runde eine Naſenverletzung, wodurch en zur Aufgabe gezwungen wurde. Aigeheimann erzielt Rekord Am Mittwochabend wartete der Deutſche Meiſter Lütgehetmann(Frankfurt a..) bei der Billard⸗Fünfkampf⸗Weltmeiſterſchaft in Aachen erneut mit einer feinen Leiſtung auf. Dem jungen Franzoſen Galmiche gab er nur einen Punkt ab. Es gelang ihm, im Ein⸗ band mit 40 Punkten einen neuen deut⸗ ſchen Rekord aufzuſtellen. Er führt in der Geſamtwertung nach dem dritten Tag klar vor dem Franzoſen Cote. „Haken Der Mei Es ſchei dieſes Jal Gauligame und SV2 letzten So den ner einziger des Meiſte machen. Al die Blau⸗ den Meiſte ſprung det tuation iſt wie ſie no kommen, u Freiburg, es auf 25 lichkeiten 1 werden kör hat noch ei zu beſtehen vorübergel Bereits Mannhe Aufgaben. ruher 6 noch ſtets konnte Vfs ſicherlich w ſchieden w ſich entſche Sonntag d Tor eſih man ſich g Treffer ur begnügen das ſchwer bringen, o verlieren z und— ge⸗ auch deshe 5 in Pf eiſtungen beſten Sti ſagten. 2 erſcheinun rade ſo gu anzeigen. Kampf en! Mit ebe Auftreten dem Wa ihren Sie, laſſen. Es lände der Not mit einer übe runde ſch doch noch, ünſtig g 1 berech lbſtieg zu 55 auf annſcha Waldhöfer chen liefe: verwirklid haft. Zi Waldhofel Offenburg Treffern e ar 1959—. ———————— „5 jakenkreu———„Donnerstag, 2. Februar 19⁵0 Zo,———— .Artur At Babe 4 3 7 Acht aus Mannbeim And dabei 5 8 Badens Fuffballelf für Lyon (Dreſſur Der Gau Baden hat baahtan eungz Ein⸗ 2 Der Meiſter tut einen ſchweren Gang zum K30/ waldhof empfängt phönie/ vfd erwartet Offenburg/ Sandhofen in Freiburg— gen elme fifn Fußball⸗Auswahlmannſchaft zu ſpielen. Die Es ſcheint nun alſo doch ſo, als ſollte au dieſes Jahr wieder, wie üblich, die badiſche gezeigt. Schneider feierte dabei ein erfolg⸗ reiches come back als Sturmführer. Wenn⸗ wieder überrumpelt zu werden und dem tat⸗ fächlichen Können nach, haben ſie den Sand⸗ badiſche Mannſchaft, die dieſen Repräſentativ⸗ kampf beſtreiten wird, wurde wie folgt auf⸗ führer 1 Gauligameiſterſchaft' zwiſchen VfR Mannheim gleich er ſelbſt kein Tor ſchoß, ſo führte er den hofenern doch allerhand voraus Vielleicht geſtellt: — 7 SV Waldhof entſchieden werden, denn am Angriff doch ſehr gut und attackierte unauf: kann aber auch in dieſem Kampf der unbän⸗ Dor: Gärtnex(1. Fe. Pforzheint), Ver⸗ itturnier etzten Sonntag eroberte ſich Waldhof wieder hörlich die gegneriſche Hintermannſchaft. Auch dige Siegeswillen der Sandhofener das Plus teidigung„Conrad(fR. Mannheim) nſchaften 1 den zweiten Tabellenplatz und kann wohl als der Erſatztorwart Kilian, wie auch Ramge des Gegners an techniſchem Können ausglei⸗— Gramlich(FC. 08 Villingen); A s Reichs⸗ 1 n noch die Wiedererringung auf dem Verteidigerpoſten ſchlugen voll ein, chen und für die Erringung wenigſtens eines reihe: Schneider— Heermann(hei 4 chsſport⸗ 4 des Meiſtertitels den Raſenſpielern ſtreitig ſo daß auch dieſe Waldhofmannſchaft ein ſehr Punktes ſorgen. Schließlich iſt im Fußball SV Waldhof,— Feth GIR Mannheim); mpiſchen machen. Allerdings, aus eigener Kraft vermögen homogenes Gebilde iſt. Wir ſind ſicher, daß„alles drin“, wie man ſo ſagt. Sturm:, Herbold(Ss Waldhoſ). Tſcham⸗ 4 die Blau⸗Schwarzen dem alten Lokalrivalen Waldhof ſeine nicht ſehr großen Meiſterſchafts⸗ Hack(Vg Neckaran)— Beha(Freiburger einſamen den Meiſtertitel nicht zu entreißen, da der Vor⸗ ausſichten von Phönix Karlsruhe nicht ſchmä⸗ Der 1. F C Pforzheim, der erſt am letz⸗ FC)— Klingler(JV Daxlanden) Szrie⸗ en Seine 3 ſprung der Raſenſpieler zu groß iſt. Die Si⸗ lern laſſen wird. ten Sonntag einen ſo ſenſationellen Sieg über binger(UfR Mannheim).— Als Erſatz⸗ Adolf 4 tuation iſt für den VfR Mannheim ſo günſtig, den KFVerrang, bekommt ſchon wieder Beſuch ſpieler machen Lorenſef(Phönit Karlsruhe) it 923 4 wie ſie noch nie war. Er kann auf 33 Punkte Die Neckarauer haben es diesmal leich⸗ aus der Reſidenz. Diesmal hat er es mit und Raſtetter(BfB Mühlburg) die Reiſe nach im Rück⸗ 4 kommien, 30 Waldhof es höchſtens auf 27, ter. Sie 443. an der Altriper Fähre den Neu⸗ VfB Mühlburg zu tun, der gegen Sand⸗ Südfrankreich mit. 1 Spiele brngen Fnnen, Piee B⸗ e Mannhei 1 es auf 25 Punkte bringen können. Dieſe Mög⸗ W Gegen die Gchweiz L Aun III IL lichkeiten werden aber kaum voll ausgeſchöpft werden können, denn die geſamte Spitzengruppe hat noch eine ganze Reihe ſchwerſter Kämpfe zu zu beſtehen, die wohl kaum ohne Punkteinbußen ernten wird. Die Neckarauer Hintermannſchaft, die gegen den Meiſter erneut ihre Qualität be⸗ wieſen hat, wird dem Offenburger Sturm kaum eine Ehanece laſſen. Indeſſen aber auch die Leute um Hack etwas beſſere Lei⸗ nen Willen, unter allen Umſtänden in der Gau⸗ liga zu bleiben, bekundete. Die Karlsruher Vorſtädter werden ſich auch in Pforzheim mit allen Mitteln zur Wehr ſetzen, ſo daß auch im Brötzinger Tal' der Kampf um die Punkte recht Länderkampf der Amateurringer Der zweite Länderkampf unſerer Am a⸗ teurrringer gegen die Schweiz im n 4 ſtungen, vor allem im Schießen, aufbringen bittert d d, d loſtverſtändl 4 143 gen, all.„aufbringen, erbittert werden wird, denn ſelbſtverſtändli il i nige ſehr. der kommende Sonntag ſtellt Vf R wenn ein genau ſo überzeugender Sieg, wie werden auch die Platzherren 14 apieten———— 3 in denen annheim und S VWaldhof vor ſchwere ihn die Waldhöfer über denſelben Gegner er⸗ ni ck23—500 Sien ahnheim vergeden morzenee beteiligt 4 Aufgaben. Der Meiſter muß hinter der Karls⸗ f 54 nicht noch mehr zurückzufallen. Der hohe Sieg zer Mannſchaft wird vorausſichtlich aus den eteilig 4 fochten haben, gelingen ſoll. An der Gewißheit, über Ki hat ohne Zweifel das alte Selbſt⸗ 118 1 Eri 1 er ein⸗ ruher Grenadierkaſerne antreten, was für ihn daß Vfs Reckarau zwei weitere Punkte an ſich ne Iweifel das atte, Se Siegern der bereits in Zürich durchgeführten y Town noch ſtets eine heikle Sache war. Das Vorſpiel bringen wird, iſt indeſſen kein Zweifel vertrauen wieder in Pforzheims Reihen ge⸗ Ausſcheidungskümpfe zuſammengeſetzt. Ac legt 4 konnte Vfck ganz knapp mit:2 gewinnen und f bracht, das mit dazu beitragen wird, auch ſicherlich wird auch das Rückſpiel nur knapp ent⸗ Unſer vierter Mannheimer Vertreter, die Mühlburg alatt zu ſchlagen. BII ˖ tsmouth 4 ſchieden werden. Die Frage iſt nur, wer es für SpVa, Sandhofen hat aber wohl den Es ſpiel 5, Feb 1939 Winter bor ⸗ 4 Lx ri 584 1 ſich entſcheidet, Zum erſtenmal mußie am letzten ſchwerſten, weil am wenigſten ausſichtsvollen, vom 2. Februar 4 und den 1 Sonntag die Mannſchaft des Meiſters ohne ein Strauß zu beſtehen. Gewiß. auch der andere Karlsruher 7V— Ufg Mannheim los aus. 4 Tor erzielt zu haben, vom Platz gehen, nachdem Abſtiegskandidat, Rhönix Karlsruhe, vermochte Freibi C SPV S 0 Südlicher Schwarzwald: and: 4 man ſich gegen Sandhofen'mit einem einzigen die Freiburger zu Hauſerzu beſiegen. Ob aber Freiburger 56— Spug. Sandhofen Feldverg(Sportgelände), Herzogenhorn: Heiter oder 97 Treffer und zwei Torerfolgen gegen Freiburg auch für die Sandhofener die Reiſe nach Frei⸗ Vfe Neckarau— FV Offenburg leicht bewölkt,— 5 Grad, 100 em Schneeh'he, Pul⸗ 36 4 begnügen mußte. Es heſteht trotzdem Ausſicht, burg ſo erfolgreich verlaufen wird, muß an⸗ 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg A Kopegnn gut. 5 2² das ſchwere Spiel in Karlsruhe hinter ſich zu gezweifelt werden. Scherlich werden die Fre. Ss Waldhof— Phönir Karlsruhe kwtif, 2 Hrnd. Wiem Ggnetböbe, Putverſcges 30 bringen, ohne den Nimbus des Unbeſiegtſeins burger diesmal beſonders aufpaſſen, um nicht Eek Sti und Rodel ſehr 4 3 1 verlieren zu müſſen, wie hie und da befürchtet Tovmauberg Muggenbrunn: Heiter oder leicht be⸗ 4 und— gehofft wird. Die Auſichten erſcheinen wöltt,— 4 Grad, 60 em Schneehöhe, Pulverſchnee, 1 des for Heint gat da auch der Karlsruher— und gut. 4 in Pforzheim mit ſehr mäßigen Stürmer⸗ öchenſchwand: Heiter oder leicht bewölkt, rad, Riſtungen aufwartete ſeine ſonſt Sfand der hodischen Fußboll· Gauliqa nach dem 30. Januar 40 em Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Rodel 1 beſten Stürmer, Brecht und Damminger, ver⸗ ſehr gut. npfe aus ſagten. Das kann eine einmalige Schwäche pfort⸗ Bärental(Feldberg), Saig, Altglashmütten⸗Falkan: 117. brt- Walc + 111-Len hiſtiſchen erſcheinung geweſen ſein, es kann aber auch ge⸗ Bereine fhein nof leg, ffab.'nann—— 1f1 1— 50% hen.— Mn. lors fpunkt. i 425 den Bor⸗ rade ſo gut einen Formrückgang auch beim KFV— cluchſee, Bonndorf; deiter oder leicht bewolkt A⸗Borxer anzeigen. Man kann geſpannt ſein, wie d 2 Mn•4 6 Graß, 30 em Eiöneehabe, Pulberſchnee, Snl uni zeigen. nt ſein, 5 Frad, Schneehöhe, Pulv„Ski un Nachmit⸗ Kampf endet. 8:1J004•2T1 118 011 o.01129 f3 f0 279. 21.3 Rörr ehr 83 hneehöhe, Pulverſchnee, Ski un Mmit ebenſo großem Intereſſe kann man dem Fopforzheimſo.„K4f151. ofe 1I0 1I3:5L.e E II 2 111 oruhit—z Gid, 0 Am Schnerbipe, Birmiähnes e Ueber⸗ Auftreten des Karlsruher Phönix auf 110. 1— 2011 0 ſchaft be⸗ dem Waldhoſplatz entgegenſehen. Durch waldhof 9ſe0fisfsi44:— Lodtnau: peiter oder leicht vewöltt,—7 Grad, 35 em f01 1 aufhorchen 3 011:213•f32⸗•01»111 314:2 10 17:9 verweht, Sti und Rodel ſtellenweiſe laſſen. iſt gewiß, daß auch auf eigenem Ge⸗ 03901060 Ho 1 5 möglich. 0 dhnmen Mde der ben f 10 ſeihe Neckarau 134— e. 0 473 3 3• 2 12 1 5 2 5 17:24 11:12 Mittlerer Schwarzwald: erſchien tot mit den Reſidenzlern haben wird. Na 7 7717 7 5555 u , absche runde ſcheint nun üchti Mannſchaf——— 1 be, nee, Ski u len Ha⸗ doch noh daß Giile zu. lächein, Sie febelwech Phönit 3 4 12 11 Kefrggzsens: 16 ibe, Uu berſchnee een und nobel zebr zu. r i für 1 fa 550 ien Lacinmat Fan—— 22132“ 224—— ner 3˙21.16 unkte für hat berechtigte Ausſichten, noch einmal dem. 0 öhſo.d ATf 5 Nördlicher Schwarzwald: Europa⸗ lbſtieg zu entrinnen. In dieſem Beſtreben, ge⸗ Sandhoſen 111 4J/0 4J0.•2 0 0%0% 1216 f6 f914.7 79 Sanv eee Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ ſieg über 153 auf ein wirklich gutes Können aller TTfoIſ 17701777 77⁵ wies⸗Hunvsbach: Heiter oder leich! bewöltt,—8 raf mit 4 kannſchaftsteile, wird Phönix Karlsruhe den Mühlburg 4110 8•1 R2•2111112 4 2 6 16•10 10:14 Grad, 40 em Schneehöhe, Pulverſchnee, Sti und Ro⸗ Etwas gen fiefern eaß ſich auf Sof 1 577f577ſ777—ſT+ 771 Dobel, Serenolb: Wechh. d 2 iederlage 4 en liefern. Daß ſich ſeine Hoffnungen aber K§ 21 obel, Herrenalb: Wechſ. bewöltt,—6 Grad, 25 em Wi ilchen„wenig glaub⸗ 5•312.511 3I121I0 3 TAinſ7riſs ſs0 21 16½1 Schneehöde, Pulverſchnee, Sli und Kodel ſehr aut. Lazzari 4 aft. In ſehr geſchickter Weiſe wurde die Gih:412130:20:02.11•11:4: zugezo⸗ Waldhofelf umgebaut. Sie hat im Spiel gegen duendurg 1410•6 0˙21428 0417EI2 10f1%½ 62 Drenneen 3 Offenburg mit einem runden halben Dutzend i 4 Treffern eine recht beachtliche Durchſchlagskraft Obenſtehend: auf eigenem Platz. Untenſtehend: auswürts ufwärts: )en..: 4 f Zuver kaufen 8 iI lusechneiden Enilauf usschneiden Rinz biß 0 55 Gggchünte f W Gunerhaltene 2 . Mur⸗ elegenheit für Schreiner 19 Hbechigssuehe erhhuße an— 350 Danksagungs Weg. Geſchäftsaufgabe zu verkauf.: lautieuie! 44 Mäntel 4* e 6 32 Für die aufrichtige und zahlreiche Anteilnahme sowie die Enkſtaubungs⸗-Anlage eichenez, mod. Anzüge vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben. 9 j 30 4 unvergehlichen Entschlafenen, Frau 3,50 m lg. Preſſe mit Zinkzulagen, 0 lfzimmer Gutgehenves entilaufen.— Kofter 3 neuwertig, 3 oen, Schune, I 4 berſch.Holzbearbeitungsmaſch. Sororr zur. Umrandungen Adreſſe zu erf. u. 2592 B im Verl. 0 em breit.— 3 Lüngſtraße 78. waw.sien. 1 1Friſierkommode Mengerei Hochz eitsanz t iſterſchaf⸗ 4 5— 2 Betten 211 a. Unr. ure ay⸗Arena 4 sprechen wir unseren inniesten Dank aus. Insbesondere, danken 2 Nachtliſche 25 Kusikinstrum. piüsoh Oualität xern aus wir Herrn Stadtpfarrer Gänger kür seine trostreichen Worte an*. verpachten. Zuſchriften un⸗ A- ſerkauf unte ſich der Bahre der lieben Verstorbenen. ſelegenheits käufe ſſch. Bavmann A Ce ker Nr. 154 150 VS an Verlag. 50 n 57 50 it einem 1 Muhm.-Ne cxk à xT àa u(Wingertstr. 19). den 1. Februar 1939. 174Mr.—8 braun u grau me 1 7 4 Wl 3* em brei Titelver⸗ 3 Die trauernden Hinterbliebenen. oller An konn auch innon 5 278 85. Heri, weife, Wrrft K..0 Gonaches 4 füör wenig Geld eine klelne(154058 V) K Gallacher 4 Anzeige im„HB.“ vetmittein ſtwor! ri 1 15 Fere ſffffagaaAnzeigen v/erben lISür. il. f. Wen en Deut⸗ lußrunde. preisfagen zunächſt alters in 4 H 3 N auf den 0 4 n 33 er 4 Am Dienstag, den 31. Januar 1939, ist unser Werks⸗ Statt Karten! E *55 kamerad, Herr Fans 5 WassEnuncEn nanlsasuns— 423 y awWaüneceisſß. 10 F 2 9 i Allen den Volks- und Parteigenossenlinnen), die meiner lieben Frau, unserer————— treubesorgten Mutter, Großmutter und Schyfegermutter. Frau*+⏑ ‚ lbſchwer⸗ ig er den* 5 4 an den Folgen seiner Kriegsbeschädigung im Alter Hainarina Doderer faibhänder Verloren in der 4 von 4⁰ Jahren gestorben. Wir werden unserem Mit⸗ violett kopfert. R odurch er arbeiter, dem nur eine Kkurze Zugehöriskeit zu unse⸗ geb. Korter e, Scureibm. lange nient, wenn rem Betriebe beschieden war, ein ehrendes Andenken Stück 69 pig Sie ihn zu uns zur bewahren. die letzte Ehre erwiesen haben, der NSDAP Kreisleitung Mannheim bzw. dem soweit Vorratt Fas. d pPg. Pungs als Redner, den Politischen Leitern der NSDAP Ortsgruppe Deut- Oto Zceneraht vereben wir auch Mannheim-Käfertal, den 1. Feb 1939 1 fur di arge Schäd Deutſche elm- rtal, den 1. Februar sches Eck, die für die Gestaltung dieser erhebenden deutschen Todesweihe asnneim, Au 3, 10 Sie werden. rt aMn n Ceiol besorgt waren, unseren herzlichsten Dank. 4 Freude an ihm unrung und e10 Eschan der Mannheim(S 4, 10-11), den 31. Januar 1939. 0 ——5 Browꝛn., Boveri 4 Cie. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: fahlbusch 3 4 4 7 4 im Rathaus. Antiengesellscan, MHannneim Uhristian Doerer, Bäckermeister 1. K. 225— klar vor—44 Kunststrasse Raufluſt 9e 5 NA. /½14 lesen taglien e tiB-Kleinanzeigen — „Hakenkreuzbanner⸗ Die bunte Seite Donnerstag 2. Tebruar 1999 Was do in der Welt passierf Der Goldſchatz des Uegerkönigs Angola, 1. Februar. Die dieſer Tage lötzlich aufgetauchte Kunde, in Portugieſiſch⸗ ngola liege ein Gold⸗ und Diamantenſchatz im Werte von 30 Millionen Pfund Sterling, rund 120 Millionen Mark, verborgen, hat die Bevölkerung der ſüdafrihaniſchen Union in ein wahres Goldſucherfieber verſetzt. Um die⸗ ſen Schatz, der aus 100 Tonnen reinem Gold und Diamanten von ſeltener Größe beſteht, hat es eine beſondere Bewandtnis. Vor 50 Jahren lebte im heutigen Rhodeſien ein Negerkönig namens Lo Bengula, deſſen Herrſchaft ſich über das an Goldminen reiche Gebiet zwiſchen den Flüſſen Sambeſi und Limpopo erſtreckte und der ein ganz geriſſener Burſche war. Lo Ben⸗ gula verſtand es auf geſchickte Weiſe, ſich für die an europäiſche Forſcher abgetretenen Kon⸗ zeſſionen zur Ausbeutung von Goldvorkom⸗ men gut bezahlen zu laſſen, um dann plötzlich unter dem Vorwand, von den Weißen hinter⸗ gangen worden 5 ſein, die Konzeſſion an eine andere Geſellſchaft abermals gegen klin⸗ gende Münze abzutreten. Eines Tages aber lief der geriſſene Negerkönig ſeiner über⸗ großen Schlauheit ſelbſt ins Garn. Er gina die Königin Viktoria von England um ihren Schutz und Hilfe an. Die Königin ſchickte Cecil Rhodes ins Land, deſſen Truppen nach jahrelangen Kämpfen mit den Eingeborenen endlich im Jahre 1893 in der Reſidenz des Negerkönigs Lo Bengula in Bulawayo Einzug halten konnten. Der Vogel aber war ausgeflo⸗ gen und mit ihm war auch der ganze Gold⸗ umd Diamantenſchatz verſchwunden, von dem jetzt wieder die Rede iſt. Wenig bekannt dürfte ſein, daß man über das Vorhandenſein des Schatzes durch einen Geheimakt aus den Ar⸗ chiven im früheren Deutſch⸗Südweſtafrika erſt wieder nähere Kenntnis erhalten hat. Der mit der Sicherſtellung des Schatzes beauftragte Ex⸗ peditionsleiter, der frühere Adjutant des Bu⸗ rengenerals Botha, hält das ihm bekannte Ver⸗ ſteck des Schatzes und den Aufbruch ſeiner Ex⸗ pedition ſtreng geheim, um die Tauſende von Goldſuchern, die ſich bereits auf eigene Fauſt auf die Suche nach dem ſagenhaften Schatz des Negerkönigs machen, von ſich fernzuhalten. „Cavalleria ruſticana“ Rom, 1. Febr. In dem Dorfe Torano Caſtello bei Conſenza kam es zwiſchen Weih⸗ nachten und Neujahr zu einer Meſſerſtecherei, bei der ein 24jähriger junger Mann tot auf dem Platz blieb. Der Mörder wurde verhaftet. Auf der Polizeiwache ſtellte ſich heraus, daß man es mit einer Mörderin, nämlich mit einem 20jährigen Mädchen des Dorfes zu tun hatte. Das Mädchen hatte vor einigen Jahren ein Liebesverhältnis mit dem Ermordeten unterhalten. Der Liebhaber hatte jedoch ſein Eheverſprechen gegenüber dem verführten Mäd⸗ chen nicht eingehalten, ſondern das Dorf ver⸗ laſſen. Nach über zwei Jahren war er zurück⸗ gekehrt, um die Feiertage bei ſeinen Familien⸗ angehörigen zu verleben. Die betragene Braut zog darauf Rännerkleiber an, lauerte ihrem Verführer auf und tötete ihn, als er auch jetzt wieder die Einlöſung ſeines Verſprechens ver⸗ weigerte, durch drei Dolchſtiche. Das roſige und das ſchwarze Schwein Rom, 1. Febr. Eine fiſh Geſchichte, bei der ein roſiges Maſtſchwein die unfreiwillige Hauptrolle ſpielte, erzählten italieniſche Blät⸗ ter. Dieſes roſige Schweinchen war von einer in San Rocco bei Nettuno wohnenden Witwe mit vieler Liebe und Sorgfalt aufgezogen und gemäſtet worden, da es der„Ziehmutter“ einen uten Weihnachtsbraten liefern ſollte. Die atte denn auch wenige Tage vor dem Feſte die Genugtuung, feſtſtellen zu können, daß das roſige Schweinchen, das auf den Namen„Mi⸗ chel“ hörte, ein anſehnliches Gewicht erreicht Pola Negri in dem FDF-Film der Märkischen-Panorama-⸗ Schneider-Südost„Die Nacht der Entscheidung“ hatte. Das Schlachtfeſt wurde auf den folgen⸗ den Tag angeſetzt. Wer beſchreibt den Schrek⸗ ken und die Trauer der braven Witwe, als ſie am Morgen den Stall„Micheles“ leer fand? Unter einem Tränenſtrom erzählte die um ihren Feſtbraten geprellte Frau derPolizei das ſpur⸗ loſe Verſchwinden ihres roſigen Lieblings. Die Polizei forſchte zunächſt einmal nach, in wel⸗ chem Hauſe des Dorfes und der umliegenden Bauernhöfe an dem fraglichen Morgen der Zu⸗ gang eines Schweines ermittelt werden konnte. Bald wurde ein Ehepaar ausfindig gemacht, deſſen Viehbeſtand ſich über Nacht um ſo ein Borſtentier vermehrt hatte. Unverſehens er⸗ ſchienen bei dieſem Ehepaar mehrere Beamte in Begleitung der beſtohlenen Witwe, um das Schwein in Augenſchein zu nehmen. Aber die arme Frau wandte ſich beim Anblick des Tieres entſetzt und entrüſtet ab: Dieſes garſtige ſchwarze Bieſt ſollte ihr roſiger„Michele“ ſein? Schon wollten die Poliziſten unverrichteter Dinge abziehen, da hatte der Himmel ein Ein⸗ ſehen. Es begann in dicken Tropfen zu regnen, und ſiehe da, die ſchwarze Farbe des Schwei⸗ nes begann in Streifen herabzulaufen, die ro⸗ ſige Haut kam zum Vorſchein, und als die recht⸗ mäßige Beſitzerin überglücklich das Tier bei ſeinem Namen rief, ſetzte es ſich fröhlich grun⸗ zend in Galopp und eilte auf die Frau zu. Die Leidtragenden bei dieſer luſtigen Geſchichte wa⸗ ren das Diebespaar, das je vier Monate Ge⸗ fängnis zu verbüßen haben wird, und...„Mi⸗ chele“ ſelbſt, denn wenn es auch mittlerweile für den Weihnachtsbraten zu ſpät geworden war, ſo zierten doch bereits vor Neujahr die Speckſeiten, Schinken und Würſte, die ſein ro⸗ — geliefert hatte, den Rauchfang der itwe. Der zweimal verheiratete Junggeſelle Rom, 1. Febr. Daß jedmand doppelt ver⸗ heiratet iſt und dennoch— wenigſtens vor dem Geſetz— als Junggeſelle gilt, dürfte nicht allzu häufig vorkommen. Die italieniſche Preſſe be⸗ richtet einen derartigen Fall aus Pallanza. Ein 60jähriger Lehrer dieſes Städtchens, Luigi Giachino, wurde von ſeiner um fünfzehn Jahre jüngeren Gattin Ines vor den Richter zitiert, um eine Trennung der Ehe zu erlangen. Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß Giachino ſich bereis im Jahre 1903 in Eng⸗ land verheiratet hatte. Das Ehetrennungsver⸗ fahren wurde infolgedeſſen ausgeſetzt und der heiratsluſtige Lehrer hatte ſich zunächſt wegen Bigamie zu verantworten. Dieſes Verfahren mußte aber nach einiger Zeit eingeſtellt wer⸗ den denn die Verteidigung wies nach, daß die zweite Ehe Giachinos in der Republik San arino geſchloſſen worden war und daß nicht nur dieſe, ſondern auch die engliſche Heirat des Angeklagten nach italieniſchem Recht un⸗ gültig iſt, weil in beiden Fällen die vom Geſetz vorgeſchriebene Anmeldung der Eheſchließung beim italieniſchen Perſonenſtandsregiſter unter⸗ blieben war. Giachino hat alſo eine Frau in England, eine zweite in Italien, gilt aber trotz⸗ 54 Londons Luftschutzkeller wurden ausgebaut Im Rahmen der eifrigen englischen Aufrüstungspolitik wurden die während der September- krise in aller Eile hergestellten Luftschutzunterkünfte ausgebaut. Besonders bemerkenswert sind die Entlüftungsrohre, die mehrere Meter hoch in die Luft ragen.(Scherl-Bilderdienst-M) dem juriſtiſch als Junggeſelle und könnte in aller Ruhe noch eine dritte Frau ehelichen, ohne ſich ſtrafbar zu machen. Galerie der Fälſchungen Bern, 1. Febr. Im Jahre 1936 erhielt der ſozialiſtiſche Bürgermeiſter der Stadt Biel ein verlockendes Angebot: Ein Antwerpener Di⸗ amantenhändler und Kunſtſammler namens Reder bot ihm unter Beifügung von Licht⸗ bildern eine Reihe von Gemälden ſchweizeri⸗ ſcher Meiſter im angeblichen Wert von 300 000 Franken für die Hälfte dieſes Betrages unter der Bedingung an, daß die Sammlung„Reder⸗ Galerie“ heißen ſolle. Als der Kauf getätigt war und die Gemälde geliefert wurden, ſtellte es ſich heraus, daß 12„Anker“ und 5„Buchsler“ nicht echt waren, worauf ſie vom Lieferanten gegen 43 andere Gemälde umgetauſcht wurden. Nun ward die„Redergalerie“feierlich eingeweiht. Aber mit der Zeit wurde immer mehr gemun⸗ Das„Cadre Noir“ Angehörige der französischen Kavallerieschule Saumur bei ihren Vorführungen. Aufn.: Schirner(M) Es wor vie ein Wildwyeslfiim. Wilma liebie den ſõrder der Elern/ Ende einer romaniischen Emũhrunꝗꝰ In Texas iſt die Liebe anders als in Neuyork. Da gibt es noch echte Romantik, Cowboys, die wie die Teufel reiten, Kavaliere, die den Re⸗ volver auf den Tiſch legen, wenn es um die Ehre eines ſchönen Mädchens geht, Ritter, die ihre Erwählte entführen, wenn ſie ſie auf an⸗ dere Weiſe nicht erringen können. Hier, im größten Staat der USA, kochen die Tempera⸗ mente ebenſo wie im benachbarten Mexiko. Nicht umſonſt läßt man die Wildweſtfilme, die in Hollywood gedreht werden, mit Vorliebe in Mexiko ſpielen. Und doch wird die 16jährige Wilma Kennedy, die ſchöne Tochter eines Farmers in der texani⸗ ſchen Siedlung Miles nie mehr von romanti⸗ ſcher Liebe träumen. Die Wirklichkeit war ganz anders, als ſie ſich Wilma gedacht hat. Der junge mexikaniſche Cowboy Frank Salazar, der in den Dienſten von Wilmas Vaters ſtand, hatte ein Auge auf das hübſche Girl geworfen. Und Wilmas Herz ſchlug laut, wenn ſie Frank auf ungeſattelten Pferden die kühnſten Reiterſtück⸗ lein vollbringen ſah. Aber Paul Kennedy, der wohlhabende Farmer und Viehzüchter, liebte es nicht, wenn ſeine Cowboys mit ſeiner Toch⸗ ter flirteten. Als Salazar durchblicken ließ, daß er Wilma gerne heiraten würde, warf Kennedy den Cowboy kurzerhand hinaus und unterſagte ihm, jemals wieder ſein Grundſtück zu betreten. Wilma aber träumte von dem fernen Frank, und ſie hoffte, daß er ſie entführen möge. Das romantiſche Spiel begann, und ſeine Heldin ahnte nicht, daß es in Wirklichkeit eine blutige Tragödie war. Eines Nachts ſtand Frank Sala⸗ zar, ſchön wie ein Sonnengott, in Wilmas Schlafzimmer.„Komm, wir wollen fliehen!“ ſagte er. Und Wilma ließ, beſeelt von ſüßer Willenloſigkeit, alles mit ſich geſchehen. Sie faß zuſammen mit Frank auf dem Pferdeſattel, und es war alles ganz genau ſo, wie in den Filmen aus Hollywood. Man landete in einer verſteck⸗ ten Holzhütte, in der Salazar ſein Aſyl aufge⸗ ſchlagen hatte, und Wilma fand das Leben ſchö⸗ ner, als es in den phantaſtiſchſten Romanen geſchildert wurde.„Wie haſt du das fertigge⸗ bracht?“ fragte ſie ihren Entführer. Und in plötzlicher Sorge um die Eltern fügte ſie hinzu: „Wie biſt du in das Haus hineingekommen?“ Frank geſtand. daß er die Familie chlorofor⸗ miert habe, um ſein Abenteuer durchzuführen. Er zerſtreute jedoch die Befürchtungen des iun⸗ en Mädchens mit der Verſicherung, daß be⸗ Vater und Mutter kein Haar gekrümmt worden ſei. Eine Woche dauerte das romantiſche Liebes⸗ glück. Dann erſchien eines Tages die Polizei auf der Bildfläche. Sie führte Frank Salazar und ſeine junge Braut ab. Und nun erſt, als ſie im Gerichtsgefängnis von Auſtin ſaß, er⸗ fuhr die entſetzte Wilma, was ſich in Wirklich⸗ keit zugetragen hatte Salazar war in Kennedys Haus eingedrungen und hatte das ſchlafende Farmerehepaar mit Axthieben getötet. Das war alles ſo ſchnell vor ſich gegangen, daß Wilma in ihrem Schlafgemach nichts gehört hatte. Sie lag, ohne es zu ahnen, in den Armen des Mannes, der der Mörder ihrer Eltern war. Erſt am nächſten Nachmittag nach der Entfüh⸗ rung alarmierte das klägliche Weinen der vier⸗ jährigen Fay, der Schweſter Wilmas, die Farm⸗ arbeiter. So entdeckte man das—— Ver⸗ brechen. Eine Woche ſpäter hatte man den Schlupfwinkel Frank Salazars, auf den ſofort der Verdacht gefallen war, aufgeſpürt. Wilma, die ja von der Mordtat nichts wußte, wird ohne Strafe davonkommen. Aber wird ſie je über dieſe furchtbarſte und grauſamſte Enttäuſchung ihres Lebens hinwegkommen? Ein„romanti⸗ ſcher Traum“ iſt ausgeträumt. kelt, bis ſchließlich ein Sachverſtändiger hinzu⸗ gezogen ward, der nach monatelanger Arbeit feſtſtellte, daß von 132 Bildern mun einmal 77 nicht ſchweizeriſcher, ſondern ausländiſcher Herkunft waren und daß ſie(mit Rahmen!) nur auf 65 Franken geſchätzt werden konnten. Von den 55 übrigen ſtammten zwar 35 aus der Schweiz, aber nicht aus dem Pinſel ihrer an⸗ geblichen Urheber; vielmehr handelte es ſich teils um Kopien, teils um Fälſchungen. Allein die letzten zwanzig Bilder erwieſen ſich als echt; und der Geſamtwert der„Sammlung“ ſtellte nur etwa 25 000 Franken, alfo gerade den ſechſten Teil des erlegten Kaufpreiſes, dar. Der Lieferant jedoch ließ ſich, was umſtändehalber beinahe begreiflich erſcheint, in keiner Weiſe zur Zurücknahme ſeiner alten Schinken be⸗ wegen. Alles, was die Stadt Biel erreichen konnte, war eine Zuſammenkunft ihrer Ver⸗ treter mit Reder in Straßburg. Dort gelang es immerhin, den eigenartigen Kunſtfreund „verhaften zu laſſen; aber ſelbſt wenn er im Elſaß oder, falls dem geſtellten Auslieferungs⸗ begehren Folge gegeben wird, in der Schweiz abgeurteilt werden ſollte, dürften die Bieler Marxiſten um 150 000 Franken ärmer und um eine Erfahrung reicher geworden ſein. 400 Uachkommen! Rom, 1. Febr. In Cordignano bei Treviſo verſtarb dieſer Tage die Witwe Marie Toms, die im Jahre 1836 geboren war, alſo das an⸗ ſehnliche Alter von 102 Jahren erreicht hat. Am Vorabend ihres Todes hatte die alte Frau noch eine Nachbarsfamilie beſucht, am anderen Morgen fanden die Angehörigen ſie tot in ihrem Bett. Marie Toms hinterläßt nicht we⸗ niger als 400 Kinder, Enkel und Urenkel. Die Fröſche von Trinidad „Neuyork, 1. Febr. Der Leiter des Rep⸗ tilienhauſes im Neuyorker Zoo, Dr. Reymond L. Ditmars, war nach Trinadad geſchickt wor⸗ den, um dort eine größere Ladung der berühm⸗ ten Trinidad⸗Fröſche abzuholen. In dieſen Ta⸗ gen iſt er nun mit leeren Kiſten und leeren Händen nach Hauſe zurückgekehrt. Die erſtaunte Direktion bat um einen Bericht und erfuhr dann folgende überraſchende Tatſache: Die Fröſche waren richtig auf dem Schiff ab⸗ geliefert worden. Die Rückreiſe wurde pünktlich angetreten, aber bei einer Unterſuchung der La⸗ dung ergab ſich, daß ſich einer der Fröſche ver⸗ letzt hatte und getötet werden mußte. Dr. Dit⸗ mars erſuchte nun den Koch, ihm dieſen Froſch zu braten. Das Tier ſchmeckte ſo ausgezeichnet, daß man plötzlich eine Verknappung der Le⸗ bensmittel feſtſtellte und dazu überging, in den dann folgenden Tagen ſämtliche Fröſche aufzu⸗ eſſen. Als man den Hafen von Neuyork anlief, waren die Kiſten leer. Die Paſſagiere des Dampfers aber behaupten, daß ſie ſich noch nie ſo wohl und ſo geſättigt gefühlt hätten, wie nach dieſer Seereiſe. Ein Geſellſchaftslexikon hat pech Neuyork, 1. Febr. In den Vereinigten Staaten ſind Lexika und Liſten der als geſell⸗ ſchaftlich hervorragend anerkannten Familien höchſt begehrt. In der Ausgabe 1939 eines ſo⸗ eben erſchienenen„Geſellſchaftslexikon der Ver⸗ einigten Staaten“ iſt nun ein ſonderbarer Feh⸗ ler unterlaufen, deſſen Entſtehung man ſich noch nicht recht erklären kann. Unter den Familien, für deren Auswahl, wie das Vorwort des Lexi⸗ kons beſagt,„außergewöhnlich hohe Anſprüche geſtellt worden waren“, befindet ſich die Fa⸗ milie von Herrn und Frau von Schneider in Süd⸗Dakota. Bei Nachfragen ergab ſich, daß Herr und Frau von Schneider nebſt vier Kin⸗ dern eine Dackelfamilie darſtellen, die einem Rechtsanwalt gehören. Sonderbares Seefahrzeug Cannes, 1. Febr. Ein Amerikaner aus Philadelphia hat hier ſoeben das ſonderbarſte Hochſeefahrzeug der Welt erſtanden. Es handelt ſich um ein Segelboot, das aus den Rümpfen zweier polyneſiſcher Kanus hergeſtellt iſt, wobei man einfach die beiden Bootsrümpfe durch quergelegte Balken verbunden hat. Das Boot führt zwei Maſten, und es hat bereits die Reiſe von Honolulu bis Cannes durch den Suezkanal— allerdings in zwei Jahren— zu⸗ rückgelegt. SwW Das verband K zuwachs, w und Tir Anſchluß d worden und band in ſei die Anliege natürliches großen Rhe am leichteſt fahrtsprojek fahrts w bindung m dem Weltm Löſung des zu erblicken. und der Rl bindungen, berühren ne Güter wegr des Hochrhe terentwicklu zeriſchen H des weſtlich dringend no Donau⸗Verl und dem Or der Fall ſe folgten Plä die Jura⸗S In fürſorgl Bodenſee⸗Uf Umſchlagſtel ferttgungen desplanung der Verban einen läſtige volkswirtſch⸗ des Verkehr, „ſatz Eiſenba Zur Fra auf dem Hi rungen von ſen des In⸗ die Errichtu 135 Meter „ſprechen unt auf die ſchn ten. 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Industrie-Ah Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffbæ. Zeil Fayr. Motor.- Berl Licht u Brauerei Klein Brovn Bov Cement Heidel Daimler-Benz ptember- kenswert dienst-M) iger hinzu⸗ ger Arbeit 91 einmal sländiſcher Rahmen!) n konnten. 35 aus der ihrer an⸗ lte es ſich zen. Allein n. ſich als ammlung“ gerade den „ dar. 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Dieſe Gebiete ſind durch den Anſchluß deutſches Hinterland des Rheinſtroms ge⸗ worden und ihre Bewohner haben, ſo betont der Ver⸗ band in ſeinem Geſchäftsbericht für 1938, ebenſo wie die Anlieger des Hochrheins und des Bodenſees ein natürliches Recht auf die Kräfte und Segnungen des großen Rheinſtroms. In der baldigen Schaffung des am leichteſten und billigſten von allen Binnenſchiff⸗ fahrtsprojekten herzuſtellenden Großſchiff⸗ fahrtsweges Baſel— Bodenſeſe als Ver⸗ bindung mit dem rheiniſchen Wirtſchaftsgebiet und dem Weltmeer ſei eine ſehr einfache und vollkommene Löſung des Problems der Verkehrslage Oeſterreichs zu erblicken. Die Großſchiffahrtsſtraße des Hochrheins und der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Kanal ſeien Parallelver⸗ bindungen, die ſich mit ihren Einzugsgebieten weder berühren noch überſchneiden und ſich gegenſeitig keine Güter wegnehmen werden. Die baldige Ausführung des Hochrheinprojekts wird für eine organiſche Wei⸗ terentwicklung der Wirtſchaft des deutſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Hochrhein⸗ und Bodenſeegebietes wie auch des weſtlichen Teiles der Oſtmark als nicht minder dringend notwendig bezeichnet wie dies bei der Rhein; Donau⸗Verbindung, der Neckar⸗Donau⸗Verbindung und dem Oder⸗Donau⸗Kanal für deren Einzugsgebiete der Fall ſei. Daneben ſei den in der Schweiz ver⸗ folgten Plänen einer Rhöne⸗Rhein⸗Verbindung über die Jura⸗Seen und die Aare Beachtung zu ſchenken. In fürſorglicher Weiſe haben verſchiedene Rhein⸗ und Bodenſee⸗Uferorte ſich bereits geeignetes Gelände für Umſchlagſtellen und Hafenplätze geſichert und Plan⸗ fertigungen vornehmen laſſen, womit auch der Lan⸗ desplanung gedient ſei. der Verband, da einen läſtigen Konkurrenten ſehen, ſondern ſte als ein Von den Bahnen erwartet ſte in der Binnenſchiffahrt nicht volkswirtſchaftlich wichtiges und für die Abwicklung des Verkehrs unentbehrliches Organ nach dem Grund⸗ „ſatz Eiſenbahn und Schiffahrt behandeln. Zur Frage der Schleuſenabmeſſungen auf dem Hochrhein ſind dem Verband viele Aeuße⸗ rungen von an der Rheinſchiffahrt intereſſierten Krei⸗ ſen des In⸗ und Auslandes zugegangen, die ſich für die Errichtung von Groß⸗Schleuſen von mindeſtens 135 Meter Nutzlänge und 12 Meter Nutzbreite aus⸗ ſprechen und kleinere Abmeſſungen auch im Hinblick auf die ſchweizeriſchen Erforderniſſe für verfehlt hal⸗ ten. Der Fehler, daß beim Ausbau der meiſten Bin⸗ nenwaſſerſtraßen die Abmeſſungen immer zu klein genommen wurden, ſo daß unter grogem Koſtenauf⸗ wand Erweiterungen notwendig wurden, müſſe am Hochrhein vermieden werden. Unter Hinweis auf die Verkehrsentwick⸗ lung an der Umſchlagſtelle Rheinfel⸗ den hebt der Verband hervor, daß die Ausſichten für eine wektere Entwicklung namentlich des Talgut⸗ verkehrs auf dem Hochrhein ſehr günſtig ſeien. Er denkt dabei an die verſchiedenen Erztransporte, ſowie nach Durchführung der Schiffahrtsſtraße bis zum Bo⸗ denſee an die Holztransporte aus Vorarlberg und Tirol, wozu noch Kies⸗ und Sandtransporte vom Bodenſee und die Verladung zahlreicher induſtrieller Erzeugniſſe hinzukommen. Dex Jahresbericht verweiſt ferner darauf, daß hin⸗ ſichtlich des weiteren Ausbaus der Stauſtufen die endgültige Entſcheidung über die Bauausfüh⸗ rung des Kraftwerks Säckingen bevor⸗ ht. Bei der Stauſtufe Reckingen gehen die Bau⸗ arbeiten erfreulich weiter. Durch den Bau dieſer bei⸗ den Kraftwerke werden wiederum weitere Teilſtrecken „und zwar Säckingen— Laufenburg und Reckingen— Eglisau für die Großſchiffahrt günſtig geſtaltet. Hinſichtlich der Bodenſee⸗Regulierung wurden im abgelaufenen Jahr die Fragen des Wehrreglements und des Nutzens für die See⸗Ufer weiter behandelt. Zum Schluß hebt der Jahresbericht die Tatſache her⸗ vor, daß auch beit den außergewöhnlich niederen Win⸗ terwaſſerſtänden die Rheinſtrecke Kehl/ Straßenburg Baſel bis zum Jahresende praktiſch nicht unterbrochen war, wodurch ſich der Erfolg der Reaulierungsarbei⸗ ten auf dieſer Teilſtrecke am deutlichſten erweiſe. SW Vereinigte Kartonagenfabriken G. m. b.., Pir⸗ maſens. Die Geſellſchafterverſammlung vom 12. 1. 1939 hat die Umwandlung der Geſellſchaft in eine gleich⸗ zeitig unter der Firma„Vereinigte Kartonagenfabriken Dörler& Braun KG.“ mit dem Sitz in Pirmaſens er⸗ richtete Kommanditgeſellſchaft beſchloſſen und zugleich das Vermögen einſchließlich der Schulden der Geſell⸗ ſchaft ohne Liquidation auf die Kommanditgeſellſchaft 833 1 VUm die Hochrneinregulierung Geschäftsberlcht des Rne nschiffahrtsverbandes Konstanz. V. übertragen. Perſönlich haſtende Geſellſchafter der KG. ſind die Fabrikanten Zulius Buchmann in Landau Heinrich Dörler in Pirmaſens und Fritz Braun in Pirmaſens. Zwei Kommanditiſten ſind beteiligt. Sw Fritz Pasquay, Saarbrücken. Die Geſellſchaft (AK 250 000 RM.), die i. V. in Liquidation getreten iſt, verzeichnete für 1937/8(28..) einen Neuver ult von 103 500(983) RM., insgeſamt alſo einen Verluſt von 104 483 RM. Die Liquidationseröffnungsbilanz per 3. September 1938 zeigt bei 0,20 Mill. RM. Ver⸗ bindlichkeiten und andererſeits 0,26 Mill. RM. liquiden Mitteln und Außenſtänden einen Vermögensverluſt von 237 354 RM. die Wirtſchaſtsſeite Perſonalien SW Im Alter von 56 Jahren ſtarb in Karlsruhe Miniſterialrat Anton Seeger, der beim Badiſchen Finanzminſterium das Verkehrsreferat bearbeitete. Beſondere Verdienſte hat ſich der Verſtorbene um den Aufbau der Badiſchen Hafenverwaltung erworben. Auch war er beim Bau der Rheinbrücken in Maxau und Konſtanz ſowie den Verhandlungen über den Ausbau des Heidelberger Bahnhofs maßgeblich be⸗ teiligt. Er war ferner AR⸗Mitglied einer Reihe von Geſellſchaften, ſo der Badenwerk AG, der Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt AG, Rheinſelden, der Kraftwerk Rheinau AG, Mannheim, der Rheinſchiffahrt AG vorm. Fendel, Mannheim. Zuckerinduſtrie tagt in Wien Sw Die Wirtſchaftsgruppe Zuckerinduſtrie(Verein der Deutſchen Zuckerinduſtrie) wird ihre diesjährige Hauptverſammlung vom 22. bis 24. Mai in Wien abhalten. Berliner Börse: Sehr still Nach der bereits geſtern kaum noch zu überbieten⸗ den Geſchäftsſtine ſchrumpten die Umſätze heute auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Aeußerlich kam das in einer großen Zahl von Lücken auf den Kurs⸗ tafeln zum Ausbdruck; ſelbſt in ſchweren Werten wech⸗ ſelten nur wenige taufend Mark den Beſitzer. Trotz⸗ dem blieb das Kursniveau noch einigermaßen gehalten und nur ſelten gingen die Einbußen über Prozentbruchteile hinaus. Soweit Angebot vor⸗ handen war, ſtammte es aus jüdiſchen Händen, wo es ſich um ſogenannte 1000⸗Mk.⸗Verkäufe handelt. Von Montanwerten büßten Harpener 1½, die übrigen Aktien des Marktes ½—½ Prozent ein. Von Braunkohlenwerten halten nur Ilſe Genuß⸗ ſcheine mit minus ½ Prozent Veränderungen aufzu⸗ weiſen. In der chemiſchen Gruppe wurden Goldſchmidt 1 Prozent niedriger notiert, während ſonſt Vortagsſchlußkurſe zugrunde lagen. Elektro⸗ und Verſorgungswerte zeigten nur unbe⸗ deutende Veränderungen, die in der Mehrzahl auf der Minusſeite lagen. Auffälliger wichen lediglich Ak⸗— kumulatoren vom Vortagsſchlußkurs ab; die erſt im Verlauf zuſtandegekommene erſte Notiz laa 2 Prozent höher. Charlotten Waſſer wurden unter Berückſichti⸗ gung des Dividendenabſchlags 0,37 Prozent niedriger bewertet. Im übrigen ſind mit über Prozentbruch⸗ teilen hinausgehenden Veränderungen nur noch Allg. Lokal u. Kraft(minus 1¼), Dortmunder Union (minus 1/½) und Deutſcher Eiſenhandel(plus 1¼½) zu erwähnen. Gummi⸗ und Linoleumaktien, Kabel u. Draht erhielten überhaupt keinen erſten Kurs. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um ½¼ Prozent auf 128/8. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe war mit 93.20 unver⸗ ändert. Reichsbahnvorzüge holten vom Vortagsver⸗ luſt /½ Prozent wieder herein. Am Geldmarkt errechneten ſich die Tagesgeld⸗ kurſe auf 2/½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,66½¼, der Dollar mit 4,492 und der Franken mit 6,59½. Gegen Ende des Verkehrs blieb es an den Aktienmärkten weiterhin ſehr ſtill. So⸗ weit überhaupt Schlußnotierungen zuſtande kamen, wichen ſie laum vom Anfang ab. Farben waren mit 150 behauptet, Conti Gummi büßten hingegen— ein und ſtellten ſich auf 217. Schultheiß waren n höher, Akkumu atoren um den gleichen Betrag niedri⸗ ger. Reichsaltbeſitz ſchloſſen mit 139(plus ½%/½). Nachbörslich war von Umſätzen nichts ören. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notterung war der Gulden mit 134,17(133 98) feſter und der Schweizer Franken mit 56.27(56 280 geringfügig ermäßigt. Das Pfund und der Dollar blieben mit 11,66 bzw. 2,493 unverändert. Ebenſo der franzöſiſche Franken mit 6,59. Die zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien wieſen kaum größere Veränderungen auf. Zu erwähnen ſind lediglich Lübecker Commerzbant (plus), Deutſche Ueberſeebank(minus 1) und Halle Bankverein(plus ½ Proz.). Auch Hypotheken⸗ banken unterlagen nur vereinzelt geringfügigen zu Schwantungen. Am Markt der Kolonkalwerte waren Neuguinea um 4, Schantung um 2, Kamerun um 1½ und Doag um ½ Prozent erhöht. Bei den Induſtriepapieren überwogen, ſoweit ſich Veränderungen ergaben, Einbußen bis zu 4½¼ Proz. In dieſem Ausmaß waren Braunſchweiger Jute ab⸗ geſchwächt. 4 Prozent verloren Natron Zellſtoff und Breitenburger Portland. Vereinzelt waren aber auch Beſſerungen zu beobachten. So ſtellten ſich Düſſel⸗ dorfer Kammgarn 4% und Schichau 2/ Proz. höher. Steuergutſcheine waren geſtrichen bzw. un⸗ verändert. Rnhein-Malnlsche Mittagbörse Meiſt nachgebend Der außerordentliche ſchwache Auftragseingang gab auch der heutigen Börſe das Gepräge. Bei der herr⸗ ſchenden Zurückhaltung und Geſchäftsſtille beſtimmten wieder kleinſte Beträge nach jeder Seite den Kurs. Am Aktienmarkt neigte die Tendenz weiterhin etwas zur Schwäche, da angeblich kleine genehmigte jüdiſche Verkäufe vorlagen. Die durchſchnittlichen Abweichun⸗ gen hielten ſich meiſt unter 1 Prozent. Am Markt der Autowerte blieben BMW bei unv. 151 etwas beachtet. Dageden aingen Daimler um 1½ Prozent auf 136½¼ zurück, auch Adlerwerke ca. 107(107½). Von Montanwerten bröckelten Hoeſch auf 109 (109½), Mannesmann auf 111½(112) und Verein. Stahl auf 109½(109¼) ab. Am Elektromarkt gaben Acéc auf 119½(120½ und Siemens nach Pauſe auf 195(195½) nach. IG Farben ſetzten)½ Prozent bhöher ein mit 150¼, aingen aber ſpäter auf 150 zurück. Scheideanſtalt unv. 205, Metallgeſellſchaft 120½(121). Zellſtoffoktien lagen behanytet, Aſchaf⸗ fenburger 1 Prorent höher mit 111. Sonſt kamen noch Hanfwerke Füſſen nach Pauſe mit 133½(134½) und Reichsbank mit unv. 181/ zur Notiz. Der Rentenmarkt lag ebenfalls geſchäftslos und wenig verändert, Reichsbahn⸗VA ½ Prozent höher mit 123½. Im Freiperkehr wurden Kommunal⸗ Umſchuldung 5 Pf. hößer mit 93.20 bezahlt. Liauidationspfandbriefe aingen z. T. bis ½ Proz. zurück, im übhrigen war der Pfandhriefmarkt ſtill und behauptet. Stadtanleihen und Staatsyapiere laoen unverändert, ebenſo die meiſten Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen. 5proz. Gelſenkirchen jedoch ½ Prozent ſchwächer mit 1005%. Im weiteren Verlauf war die Haſtung überwiegend ſchwächer, die Rückgänge hielten ich aegen den Anfang bei ½ Prozent Verein. Stahl 109 nach 1091/, Man⸗ nesmann 111 nach 111½ Hoeſch 108½ nach 109. RWeE 116½/½ nach 117¼ Die ſpäter notierten Pavi⸗re zeiaten vorwiegend Rückgänge bis 1 Prozent, Lahmever ver⸗ loren 1/ Prozent auf 115, andererſeits MAN 142 (141¼), Deutſcher Eiſenhandel 141½(14% und Geſfü⸗ rel 136¼(136).— Im FRreiverkehr nannte man bei ruhigem Geſchäft Dinaler 103½—1051/½, Katz Klumpp NI/½, eld, Eliäß. Wolle 9496, Verein. Fränk. 2 7* ———— Schuh 77—79, Ufa 84½ Tagesgeld weiter erſeichtert auf 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 2. Febr.(RM. per 100 Kiſo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59: Standardkupfer, lfd. Mon. 53.25 nom.: Oriainalhüttenweichblei 18.5 nom.: Standard⸗ blei lid. Mon. 18 25 nom.; Originalhüttenrohzink ab »nordd. Stationen 17.25 nom.: Standardzink ſfd. Mon. 17.25 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 7 Prozent, 137. Feinſilber 36.50—39.50 RM. für ein tlo. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Febr. März 920 Brief, 916 Geld, 918 bezahlt, 918 Abr.; Mai 913 Brief, 912 Geld, 912 bezahlt, 912 Abr.; Juli 911 Brief, 908 Geld, 909 Abr.;: Oktober 909 Brief, 907 Geld, 908 Abr.: Dezember 912 Brief, 911 Geld, 912 bezahlt, 912 Abr.; Januar 40: 915 Brief, 913 Geld, 914 bez., 914 Abr.; Februar 40: 918 Abr.— Tendenz: ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Luftdruckverteilung, die Weſtdeutſchland bisher heiteres Wetter brachte, wobei in der Nacht zum Donnerstag die Temperaturen im Südweſten des Reiches teilweiſe bis auf unter 10 Grad minus zurückgingen, zeigt nur geringe Aenderungen. Das herrſchende Wetter wird daher im weſentlichen noch andauern. Die Ausſichten für Freitag: Heiter bis wolkig, trocken, nachts mäßiger Froſt, Tagestemperatu⸗ ren um Null. ... und für Samstag: Bei veränderlicher Be⸗ wölkung Fortdauer des Froſtwetters. Rhelnwaosserstand 1. 2. 39 2. 2. 39 Woldshut„„„ 210 204 Rheinfelden„ 220 194 Bteisdsch„ 192 184 KH„in 222 215 Mavau 381 371 MWaonnhelnm„ 313 298 Keuoth i 264 247 Köln„0 328 300 Neckarwaosserstand 1. 2. 39 2. 2. 39 Monnheln 318 302 Kautschul Mannheim, 2. Febr. Marktlage: ruhig. Sheets loro 8; per März/ April 8½2; per April/ Mai 8½10, Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Mannheim, 2. Febr. Zufuhr; 291 Ferkel, 100 Läufer. Preiſe; Ferkel bis 6 Wochen 19—22, über 6 Wochen 23—34, Läufer 35— 48. Marktverlauf: mittel. Wir nehmen zur Kenntnis: Wpbp Ueber die Urſachen des im vergangenen Jahr ſtark abgeflauten Tankſchiffmarktes macht das amerika⸗ niſche Petroleuminſtitut intereſſante Ausführungen. Danach hat jetzt auch die Tankſchiffahrt einſchränkende Strukturveränderungen erfahren, wie ſie in der übrigen Handelsſchiffahrt ſeit Jahr und Tag vorherrſchen. Die Oelproduktion hat im Jahr 1938 mit insgeſamt 1980 Millionen Faß eine Abnahme von 3 Prozent erſahren. In der gleichen Zeit iſt mit dem Zugang von 80 neuen Schiffen mit rund 800 000 Tonnen bei einem Abgang von nur 100 000 Tonnen die Kapazität der Welttank⸗ ſchiffflotte um 4,5 Prozent geſtiegen. Dieſes Mißver⸗ hältnis wird ſich in den kommenden Fahren, wenn nicht ganz beſondere Reſtriktionsmaßnahmen in der Tankſchiffahrt durchgeführt werden, noch vergrößern, da für die nüchſten Jahre mit der Indienſtſtellung von wenigſtens 160 Tankſchiffen mit 2,2 Millionen Tonnen iſt, die zur Zeit in Bau oder in Auftrag nd. * Wpb Die deutſche Benzolerzeugung, die ſich 1937 mit 485 000 Tonnen gegenüber 1933 verdoppelt hat, im Jahre 1938 weiterhin auf 540 000 Tonnen geſteigert werden konnte. Das entſpricht einer Zunahme um 11,3 Prozent. * Wpp Wie„Cosmopreß“ meldet, wurde im ſüdlichen Indien eine Palmenart feſtgeſtellt, deren Oel unge⸗ wöhnlich reich an Vitaminen iſt. Es wird angeregt, dieſe Palme in großem Ausmaß zu kultivieren, da ihr Oel ein gutes Nähr⸗ und Kräftigungsmittel ſein ſoll und durchaus geeignet ſei, den Lebertran zu er⸗ ſetzen. Auch ein Beitrag zu dem Thema, was Kolonien ſein können. * Wpbp Der Reichsarbeitsminiſter und der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter haben einigen Ausnahmen bei der Be⸗ ſchäftigung von Jugendlichen zugeſtimmt. Sämtliche Ausnahmen ſind jedoch von einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung der Jugendlichen abhängig, die durch eine lau⸗ fende ärztliche Ueberwachung während der Dauer der Ausnahme ergänzt wird. Unter dieſer Vorausſetzung können in den bergbaulichen Betrieben für einzelne Gruppen von Jugendlichen für die Dauer eines Jahres Ausnahmen von der Anrechnung der Unterrichtszeit in einer Berufsſchule auf die Arbeitszeit zugelaſſen wer⸗ den. Ferner kann, wenn es die an den Bergbau ge⸗ ſtellten erhöhten Anforderungen nötig machen, einmal im Kalendermonat für ältere Jugendliche eine Neben⸗ ſchicht geſtattet werden. Im mitteldeutſchen Braun⸗ kohlenbergbau kann auch für ältere Jugendliche in ein⸗ zelnen Fällen vorübergehende Nachtarbeit geſtattet werden. Daimler-Ben: 7 kfur u A 14. 1. 2. ran rter beutsche Erdöl.. 127.50 131,75 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Guano-Werke. 102— In vVet. Ot. Niek elwerke 171,75 765 Verslcher.-Aktlen Effektenbörse Heutschel- nolenmd. 158,50 157, 75 Badatene Dn 115,— 115,— A46. verkehrswesen 128,— 121.75] Hackethal Hraht 143 3 143 Verl. Glanzst. Elbert. 10560 454 Aachen-Munchen— 383.— DOt.Steinzeuge Ffeld 7 7 Bayer. Hyp. Wechsel.9,50 99,25 Alis Lol. u. Kraftw. 140,50 138.— flamburs Elektro W. 20 Ver. Stahlwerke. Alianz Aligem.. 259,— 250.— Festverzinsl. Werte 1. 2..2. Durlacher Hof 107.75 107,15 113,— 113.— 63.70 63,87 Harburger Gummi 7* Ver Ultramarintabr. 123.50——— 3 4 Commerz- Privatbł. Hbg.-Amer.-Paketfh. 45 4 148 7 ramarinfabr. 1 Alllanz Leben 5 103.25 102•29] Elehd.Werger-Fir. 131.3 13775] Heutsche Nann 1157 fiz.— beruear Fpfzes, ris38 1350 Hecwihnt 144.25 149,20 Welekeleehe 150.25 160.1 nt. Dt. Reichsanl. El. Licht& Kraft. 112,1„— 1— edwiss.* 5 anderer-Werke 3355 Baden Freist..lo27— 98,87 1475 Union 113.— 113.— iii i—— oesch Eis. 6 Stahl 109,50 148,50 Westd. Kaufhof 48 106,12 106,.—] Kolonlal-Paplere Bayern Staat v. 1927 99,25 99, Gebr. Fanr 46. 15/.— 127,—[ pfalz Hvpoth-Bank 100.12 L49˙12 Hoſ⸗mann Phiflovr 149,.50 138.62 Wi. Drahtind. Hamm—, or-ostatrika... 197.— 192,50 Ani.-Ahl, d. Dt. Ech. 128,19 128,70 J Farbenindustrie 150,— 15•—] Reichsbann. 161.37 161.37 lHioteſbettle. 13.50 76. Wisner Metaii.. 91,22 f Nen-Gufnea.. 16.— 168,5 Dit. Schutzgebiet o6—— ßeidmühſe Papler 121.— 5 in Eflektenł immob.-Ges. J0,50 19,50 Zeiistof Waldhoi. 126.50 155.75 J Otavf Min. u. Eisenb..—„5,12 Augsburs Stadt v. 26 32 3822 Gesfürel-Loewe—2——— ee W okten elg 1 Kae 5 Gebr. 4— Heidelbg. Gold v. 26 96, 5 Th. Gofdschmidt 34.— verkehrs-Aktlen Accumulatoren- Fbr 223. ahla Porzellan— 14.5 Euchwixsß. v. 26 51 30½, 30,½5 J Gritsner-Kayser; 66,.—— fad 40. 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