———————— mnheim rbeitsloſen⸗ 939 ſind für ſt errechnen, iermit auf⸗ rhalb einer⸗ ir alle übri⸗ erhalb fünf kaſſe ausge⸗ Bei Zah⸗ e und Ver⸗ ohne wei⸗ zwangsvoll⸗ 39. gsbeamte. Jle hine * Verlag u.————=— Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kenkreuz · cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monail. 2,20 MmM. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 69,36 Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Fre fohn; durch die Poſt 1,70 RM. einſchl. 54,74 valt*— 0 eſtezt 1) Mnſir. 42 Pf. Beſtellgeld. „ be banner“ Ausgabe à er Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewa Monkag⸗Ausgabe u. 50 4. oftzeitungsgebühr) zuzügk. 77 Pf. Beſtell⸗ Haus men. 1770 Ach. u. 30 Pf. Träger⸗ digung. eht kein Anſpr. auf Entſ 9. Jahrgeng MANNHEIM Anzelgen: amtauflage: Die 1 m Terxtteik 60 5. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. e meterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Milli e Uungsort Mannheim. usſchließlicher A Mr. 61/ B Nr. 57 ſpalt. Miutmen abe: Die und. tzinger und Weid Mer im Te afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelver zeſpalt. Milimeterzeile ne 10 Pf. Die 4geſpalt. Zabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Apfuch⸗Kontas- Zudivigz⸗ R. 8 ufspreis 10 Pfennig. Sſtand: a Mannheim, 6. Jebruar 1939 Der faſchſiſche Sroßrat zur ührerrede ein Vekenninis zur poülnchen, gelligen und münaxichen Colbarnäk Scharfe Abſperrungen in ganz England gegen die Attentäter kine nede des Duce Gruß an die siegreichen Kãmpfer in Spanien Rom, 5. Febr.(HB⸗Funk) Der Große Rat des Faſchismus hat in ſeiner dreiſtündigen Sitzung in der Nacht zum Sonn ⸗ tag nach Entgegennahme eines fortwährend mit ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Berich⸗ tes des Duces über die allgemeine internatio⸗ nale Lage und eines Berichtes des italieniſchen Außenminiſters Grafen Ci a no über einige be⸗ ſondere Fragen der italieniſchen Außenpolitit durch Zuruf folgende Tagesordnung angenom; men: Der Große Rat des Faſchismus bekundet ſeine tiefe Genugtuung über die vom Führer am 6. Jahrestage der Machtergreifung gehaltene Rede, in der er die politiſche, geiſtige und mili⸗ türiſche Solidarität bekräftigt hat, die die faſchi · ſtiſche und die nationalſozialiſtiſche Revolution und die Zukunft der beiden Völker verbindet. Der Große Rat des Faſchismus, der an jenem Tage zuſammentritt, wo mit dem Fall von Gerona ganz Katalonien nunmehr von der bolſchewiſtiſchen Barbarei befreit iſt, entbietet den heldenhaften ſpaniſchen Kämpfern und den Legionären, die zuſammen den Sieg errungen haben, ſeinen begeiſterten Gruß und erklärt allen, die es wiſſen wollen, daß die freiwilligen Kräfte des Faſchismus die Partie nicht auf⸗ geben werden, bis ſie ſo geendet hat, wie ſie enden muß: mit dem Siege Francos.“ Der Duee hat ſchließlich die Beſchlüſſe für die Feier des 20. Jahres der Gründung der Kampf⸗ bünde dem Großrat mitgeteilt. Die nächſte Sitzung des Großrates wird am kommenden Freitag um 22 Uhr im Palazzo Venezia ſtati⸗ finden. „Giornale'Nalia“ zur Sitzung des öroßrals in Rom Rom, 5. Febr.(HB⸗Funk) Zur Sitzung des Großrates des Faſchismus hebt die römiſche Sonntagspreſſe in rieſigen Schlagzeilen die Bedeutung der behan⸗ delten Themen hervor, wobei die Tatſache, daß Muſſolini ſich zur allgemeinen politiſchen Lage geäußert hat und der Großrat daraufhin ſeine Genugtuung über die geäußerte Solidari⸗ tät mit Deutſchland bekundete, beſonders unter⸗ ſtrichen wird. „Giornale'Ftalia“ erklärt, die vom Ausland erwartete Rede Muſſolinis ſei allerdings in Form eines umfaſſenden Berichtes über die internationale Lage tatſächlich gehalten worden, aber nur für die Mitalieder des Großrates und nicht etwa für unberufene Horcher und Kom⸗ mentatoren Dieſer Berichmhabe, durch die Aus— führungen des Außenminiſters durch Einzelhei— ten ergänzt, ein volllkommen klares Bild der gegenwärtigen unruhigen Periode in Europa und der Welt gegeben. Die Friedenspolitik der verantwortlichen Staatsmänner erſcheine ange⸗ ſichts der Manöver der Kriegshetzer dies⸗ und jenſeits des Ozeans in immer ſtärkerem Maße bedroht. Dies mache es den autoritären Mäch⸗ ten zur Pflicht, immer enger zuſammenzuſtehen und durch ihre geiſtige Solidarität und die Ver⸗ einigung aller ihrer Kräfte die Vorausſetzung für eine wirkſame Verteidigung zu ſchaffen. Die Rede des Führers, bei der man heute umſonſt verſuche, an jedem Wort herumzudeu⸗ teln, um den Sinn ſeiner Erklärungen abzu⸗ ſchwächen, habe die volle Solidarität, und zwar nicht nur die geiſtige und politiſche, ſondern auch die militäriſche der beiden ſich am Bren⸗ ner berührenden Nationen beſtätigt. Malieniſcher züdamerikaflug Von Rom nach Rio de Janeiro geſtartet DNB Rom, 5. Februar. Der italieniſche Transozeanflieger Oberſt Bisceo iſt am Samstag amerikaflug geſtartet. Das von Bisceo ge⸗ ſteuerte Flugzeug hat unlängſt den Weltrekord für 2000 Kilometer mit 10 000 Kilo Nutzlaſt auf⸗ geſtellt Bei günſtigen Verhältniſſen iſt ein Ohnehaltflug von Rom nach Rio de Janeiro geplant. 5cwetſpani ches Schreckensorch!o 12 000 Fotos von Hingerichteten DNB Barcelona, 5. Februar. In rotſpaniſchen Archiven in Barcelona wurden bisher über 12000 Fotos von Men⸗ ſchen gefunden, die unter der roten Herrſchaft zur Hinrichtung„veruxteilt“ und dann ermor⸗ det worden waren. Laut Vorſchrift mußten die Opfer vor der Exekution fotografiert werden. Die Milizen Wollen zu Franco 30 Prozent haben für Nationalspanien opliert EP Paris, 5. Februar. Der„Temps“ meldet, daß von den Miliz⸗ ſoldaten, die in den erſten Tagen der Panik auf Schleichwegen oder unter Ausnützung der unge⸗ heuren Verwirrung in den franzöſiſchen Grenz⸗ orten nach Frankreich geflohen ſind, eine auf⸗ fallend große Anzahl um die Beförderung nach Nationalſpanien gebeten hat. Es handele ſich, wie das Blatt weiter meldet, um rund 30 v. H. aller nach Frankreich gelang⸗ ten Milizſoldaten. Bei den Maſſenübertritten im vorigen Jahr ſeien es dagegen nur 10 v. H. geweſen, die für Nationalſpanien optiert hätten. Zehn bis fünfzehn Prozent der nach Frank⸗ reich geflohenen Milizſoldaten haben ſich außer⸗ dem, wie der„Temps“ weiter meldet, für den Eintritt in die franzöſiſche Fremdenlegion ge⸗ meldet, ſo daß nur noch die Hälfte der nach Frankreich gekommenen Milizen übrig bliebe. Von dieſen Milizſoldaten ſtänden aber die mei⸗ ſten unter dem Zwang der franzöſiſchen Bajo⸗ nette, ſo daß ſie ſich für einen Abtransport nach Rotſpanien hätten entſcheiden müſſen. Neugestaltung des Kennzeichens für die Flug zeuge unserer Luftwaffe(Scherl-Bilderdienst- Das Kennzeichen am Seitenruder der Flugzeuge der deutscnen Luftwaffie wurde jetzt neu ge⸗ staltet: Die Maschinen führen in Zukunft, wie dieses Sturzkampfflugzeug auf unserem Bilde statt der bisherigen Reichs- und Nationalflagge nur noch ein weißumrandetes Hakenkreuz. zu einem Süd⸗ Wir bitten um NUachſicht! Mannheim, 5. Februar. Es iſt ſo! Wir müſſen unſere Leſer um Nachſicht bitten, weil uns die Umſtände zwin⸗ gen, eine für uns ſo unintereſſante Perſönlich⸗ keit wie Herrn Rooſevelt an dieſer Stelle noch einmal zu erwähnen. Es ſollte eigentlich zu den Gaben eines Po⸗ liikers gehören, auch dann, wenn er einmal einen Fehler gemacht hat, doch noch eine Chance zu finden, die ihn und ſein Land vor einer Blamage bewahrt. Herr Rooſevelt hat jedoch eine ausgezeichnete Begabung, ſich zwi⸗ ſchen ſämtliche vorhandenen Stühle zu ſetzen. Wir identifizieren das amerikaniſche Volk nicht mit Herrn Rooſevelt, und wir wiſſen, daß die Meinung Rooſevelts und ſeiner jüdiſchen Hintermänner noch lange nicht die Meinung des friedliebenden und beſonnenen amerikani⸗ ſchen Volkes iſt. Deshalb iſt es auch völlig klar, worauf ſich Feſtſtellungen wie unſere hier beziehen ſollen. Als Herr Rooſevelt die geheime Sitzung des Militärausſchuſſes im Weißen Hauſe hinter ſich hatte, war er wohl ſtolz des Echos gewärtig, das ſeinen Worten folgen mußte. Daß es eine Geheimſitzung war, machte nichts aus; denn man weiß ja, daß in demokratiſchen Ländern gerade die Dinge für geheim erklärt werden, von denen man wünſcht, daß ſie einer breiten Oeffentlichkeit bekannt werden ſollen. Ueber das tatſächliche Echo muß er jedoch ſehr erſtaunt geweſen ſein; denn es ging ein Regen von Proteſten auf das Haupt des pluto⸗demo⸗ kratiſchen Staatsoberhauptes nieder. Senator Fiſh erklärte:„Ich klage Rooſevelt an, die tra⸗ ditionelle Politik Amerikas durchbrochen zu haben!“ Zahlreiche andere Stimmen betonten mit ſcharfen Worten, daß ſich Amerika durch einen unverantwortlichen Politiker nicht in ei⸗ nen Krieg hineinziehen laſſen werde. Ein ſolches Echo paßte dem Herrn Präſiden⸗ ten ſelbſtverſtändlich nicht; aber das Echo ſah wahrlich nicht anders aus, nachdem er ſein ſelt⸗ ſamens Dementi losgelaſſen hatte. Einige Sena⸗ toren haben ſich daraufhin entſchloſſen, den „Fall Rooſevelt“, wie ſie ihn nennen, vor das Parlament zu bringen. Nach dem Vorwurf der „lügenhaften Berichterſtattung“, den Rooſevelt der amerikaniſchen Preſſe macht, braucht er ſich nicht zu wundern, daß ihm von den Zeitungen kräftig heimgezahlt wird. Wenn er etwas an⸗ deres erwartete, ſo läßt das nur auf große Nai⸗ vität ſchließen. Ein Neuyorker Bericht beſagt:„Unter der Ueberſchrift„Rooſevelt in ſeiner ſelbſtgegrabe⸗ nen Grube“ verweigert die republikaniſche„New Nork Herald Tribune“ Rooſevelt jedes Mitleid in ſeiner Notlage. Man müſſe aber ernſtlich über die Folgen für Amerika beſorgt ſein, deſ⸗ ſen Außenpolitik niemals zuvor dherworrener geweſen ſei. Rückzüge Rooſe⸗ ſelts nach außenpolitiſchen Erklärungen ſeien nichts Neues, aber der vorliegende Fall ſchlage Ule Rekorde. Das Blatt beſteht darauf, daß Rooſevelt von„Amerikas Grenze in Frankreich“ 11 „Bakenkreuzbanner“ montag, 6. Tebruar 1959 oder mindeſtens von der„erſten Verteidigungs⸗ linie Amerikas in Frankreich und England im Kriegsfalle“ geſprochen habe. Italiens treffende Antwort, daß dann der Panamakanal Italiens Grenze wäre, habe Rooſevelts Beifall nicht ge⸗ funden, vielmehr habe Amerika formal gegen dieſe Bemerkung proteſtiert, was angeſichts der kürzlich von Ickes gegen das deutſche Staa!s⸗ oberhaupt gerichteten Anpöbelungen ein ſtarkes Stück ſei. Das Blatt nennt ſchließlich die De⸗ batte über die von Rooſevelt gebrauchten Aeuße⸗ rungen eine Wortklauberei, die die Anwendung des Ausdruckes„bewußte Lüge“ nicht rechtfer⸗ tige, da die verſchiedenen Verſionen wenig von⸗ einander abwichen. Rooſevelts Haltung nach ſei⸗ nem überſtürzten Rückzug werde das amerikani⸗ ſche Gewiſſen ebenſo wenig beruhigen wie ſein radikaler Vorſtoß gegen das Reich.“ Deutlicher kann maa es wohl nicht ſagen, wenn es ſich um ein Staatsoberhaupt handelt, deſſen Autorität— wenigſtens im eigenen Lande— noch gewahrt werden ſoll. So iſt der wenig ſtandhafte Herr Rooſevelt von dem Re⸗ gen iei die Traufe gekommen, und das, was er vielleicht erhofft hatte, eine Beruhigung der amerikaciſchen Oeffentlichteit, die ſich bei den Wahlen zu ſeinen Gunſten auswirken würde, wird beſtimmt nicht eintreten. Die Kriegshetzer in Paris und London haben auf Rooſevelts Feſtſtellungen mit einem Freu⸗ dengeſchrei geantwortet, denn einen beſſeren Anwalt konnten ſie nicht haben. Dieſe freudige Zuſtimmung hätte Herrn Rooſevelt vielleicht als Ausgleich für das in⸗ nerpolitiſche Fiasko genügt, wenn nicht gerade die Präſidentenwahlen vor der Türe ſtünden. So muß er aber erleben, daß nach ſeiner Er⸗ klärung ſeine innerpolitiſchen Gegner beſſer begründete Angriffe als je gegen ihn richten, und daß andererſeits das zuerſt ſo hoch er⸗ freute demokratiſche Ausland ſich beleidigt von ihm abwendet. Allgemein findet man es mehr als merkwürdig, daß das Dementi erſt 48 Stun⸗ den nach den erſten Preſſeveröffentlichungen erfolgte.„Daily Telegraph“ ſchreibt in ihrer etwas ſchonungsloſen Art, daß Rooſevelts Dementi durchaus keine Ueber⸗ raſchung ſei. Dementis, Gerüchte, Erklärun⸗ gen,„vertrauliche und geheime“ Enthüllungen ſtrömten nur ſo aus Waſhington, wenn die Zeit der Wahlen ſich nähere. So kann Herr Rooſevelt wenigſtens mit einer Leiſtung zufriederi ſein, wenn er Bilanz zieht. Denn es iſt meiſt ſehr ſchwierig, eine außen⸗ und innerpolitiſche Einheitsfront herbeizufüh⸗ ren. Ihm iſt es gelungen. Wir aber müſſen nochmals um Nachſicht bitten, wenn wir es für nötig hielten, eine derart negative Leiſtung hier ſo ausführlich zu regiſtrieren. Karl M. Hageneier. . Der Fall foo'evelt ſoll vor das Plenum kommen DNB Neuyork, 5. Februar. Die geſamte Preſſe der Vereinigten Staaten von Amerika berichtet in größter Aufmachung ausführlich über die internationale Reaktion, die auf den Ausfall des Präſidenten Rooſevelt und ſeinen Rückzug erfolgte. Beſonders ſtark beachtet wird die Rede des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß in Dortmund, die auch auszugsweiſe veröffentlicht wird. Starke Her⸗ vorhebung haben die Stellen gefunden, die ſich mit der Rheingrenze befaſſen. In Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit erklärt die„New Nork Times“, daß eine große Gruppe von Mitgliedern des Bundeskongreſſes die Abſicht habe, den Fall Rooſevelt vor das Plenum zu bringen. Wie„Herald Tribune“ meldet, ſind zahlreiche Kreiſe des Senats nicht nur über die Aeußerung des Präſidenten, daß einige von ihnen Lügner und Verbreiter von Falſchnachrichten ſeien, aufs höchſte empört, ſondern ſie beſtreiten auch, daß das“ementi Rooſevelts bzw. ſeine neuerlichen Erklärungen mit ſeiner Darlegung vor dem Militärausſchuß übereinſtimmen. Wie berona von Franco erobert wurde Alle Banken von den Roien ausgeplũündert/ Rotes Gebiei DNB Barcelona, 5. Febr. Ueber die Einnahme Geronas, die durch die nationalen Truppen des Legionärkorps und der Navarrabrigaden Samstagmittag erfolgte, wird jetzt ausführlicher berichtet. In den frühen Morgenſtunden des Samstags ſetzten die nationalen Truppen zum Angriff auf die Stadt Gerona an. Die Legionärkorps gin⸗ gen von Caſa de la Selva längs der von San Feliu Guixols kommenden Straße vor und überſchritten dabei das Gavarras⸗Gebirge. Hier⸗ bei beſetzten ſie den Ort Lambillas. Die moto⸗ riſierten Verbände drangen guf der Straße vor, während die übrigen Kolonnen längs der Bahn⸗ linie vormarſchierten. Die ſowjetſpaniſchen Reſt⸗ truppen, die Widerſtand verſuchten, wurden von den ſchnellen Kampfwagen über⸗ holt und umzingelt. Gleichzeitig ſetzten die Navarrabrigaden unter der Führung Ge⸗ neral Solchagas nach der Eroberung der Kreis⸗ ſtadt Santa Coloma Farnes den Vormarſch längs der Straße Santa Coloma—Gerona fort, wobei ſie die Orte Vilovi, Brunola und San Dalmas beſetzten. Im Gebiet ſüdlich von Gerona erfolgte die Vereinigung der Navarra⸗ brigaden mit dem Legionärkorps. Um 10 Uhr begannen die gemeinſamen Operationen beider Korps zur Einkreiſung der Stadt. Kurz darauf drang der erſte nationalſpaniſche Tank in Gerona ein, wo kein Wider⸗ ſtand mehr geleiſtet wurde. Genau wie in Bar⸗ celona wurden die einmarſchierenden national⸗ ſpaniſchen Truppen von der Bevölkerung mit ungeheurer Begeiſterung begrüßt. In der eroberten Stadt wurde zahlrei⸗ ches Kriegsmaterial erbeutet. Alle Banken Geronas ſind von den roten Hor⸗ denausgeplündertworden. Die Stadt bietet einen unſagbar ſchmutzigen Anblick, denn die Straßen ſind in den letzten Wochen nie ge⸗ reinigt worden. Tauſende von Perſonen muß⸗ ten in der übervölkerten Stadt auf den Straßen und Bürgerſteigen kampieren. Mehr als 2000 Verwundete waren ohne geeignete Pflege unter— gebracht, für die jetzt das nationale Sanitäts⸗ korps ſorgt. General Bitoſi, der Komman⸗ dant, der italieniſchen Freiwilligen⸗Diviſion „Littorio“ iſt bei den Kämpfen vor Gerona durch ein Maſchinengewehrgeſchoß am Bein verwundet worden. Er hat aber trotzdem das Kommando beibehalten. Auch an der übrigen katalaniſchen Front flzona nach Frankreich geſlüchtot Der rote„Saatspräsident“ und seine„Ninis'er“ aàusgerũckt Paris, 5. Febr.(HB⸗Funk). Sonntagvormittag um 9 Uhr hat ſich, wie dem„Paris Midi“ aus Perpignan gemeldet wird, der rotſpaniſche„Staatspräüſident“ Azana in Begleitung von fünfzig Perſonen, darunter ſämtlicher„Miniſter“, nach Perthus auf fran⸗ zöſiſches Gebiet begeben. Ralcher Uarmarich an der füſle Rund 3000 Gefangene am Samstag DNB Barcelona, 5. Febr. Der letzte Bericht beſagt: An der Katalonien⸗ Front wurden neue erhebliche Fort⸗ ſch ritte erzielt. Die nationalen Truppen be⸗ ſetzten am Samstag insgeſamt über 20 Ort⸗ ſchaften. Im Küſtenabſchnitt wurde der wich— tige Küſtenort San Feliu de Guixols, der 15 000 Einwohner beſitzt und durch Fiſcherei und Kork⸗ induſtrie bekannt iſt erobert. Dann wurde der Vormarſch an der Küſte fortgeſetzt und die Orte Santa Chriſtina de Aro und Caſtillo de Aro genommen. Schließlich erreichten die nationa⸗ len Truppen die unmittelbare Umgebung des bedeutenden Hafenortes Palamos. Die Zahl der Gefangenen betrug am Samstag 2899 Mann. Die Beute iſt erheblich. X* Am 3. Februar iſt der unmittelbare Funktele⸗ grafendienſt zwiſchen Berlin und Barce⸗ lona wieder aufgenommen worden. die plünderung Spaniens Die Bolschewisten schafften 400 Gemälde über die Grenze Paris, 5. Februar. Wie aus Perthus verlautet, wird an der Grenze die Kolonne ſchwerer Laſtkraftwagen mit den ſpaniſchen Kunſtſchätzen erwartet, die nach Genf gebracht werden ſollen. Es handelt ſich im weſentlichen um 400 Gemülde von Ve⸗ lasguez, Murillo, Goya und anderen ſpaniſchen Meiſtern aus Madrid, Toledo, Bar⸗ celona und Valencia. Am Freitagnachmittag, ſo meldet das Paris Soir in dieſem Zuſammenhaeig, habe in Fi⸗ gaueras eine Beſprechung zwiſchen Negrin dem rotſpaniſchen„Außenminiſter“ del Vayo und einem Direktor des Pariſer Louvre-Mu⸗ ſeums ſtattgefunden ia der beſchloſſen wurde, dieſe ſpaniſchen Meiſterwerte der Internationa⸗ len Kommiſſion der Genfer Liga zu überlaſſen. Der Havasberichterſtatter nennt die Ladung dieſer ſechs oder acht Laſtkraftwagen, die an der franzöſiſchen Grenze erwartet werde, die wert⸗ vollſte, die jemals in der Welt auf dieſe Weiſe befördert worden ſei. Abgeſehen von den ſpaniſchen Meiſtern befänden ſich dabei auch Schaefe flbſpereungen in London Die Bomoenfurcht nimmi zu/ Das Porlameni gescdiossen EP. London, 5. Februar Die geſteigerte Nervoſität der engliſchen Be⸗ hörden wegen des Wiederauflebens des Bom⸗ ben⸗Terrors hat ihren Ausdruck darin gefun⸗ den, daß die Häuſer des Parlaments am Sams⸗ tag für die Oeffentlichkeit geſchloſſen wurden. Die zahlreichen Beſucher, die das Parlaments⸗ gebäude am Samstagvormittag beſichtigen woll⸗ ten, wurden abgewieſen. An Samstagen finden keine Sitzungen des Unter⸗ und des Oberhauſes ſtatt, ſo daß die Räumlichkeiten an dieſem Tage üblicherweiſe zur Beſichtigung freigegeben ſind. Auch im Schloß Windſor hat die Polizei beſondere Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen. Die für die Beſich⸗ tigung freigegebenen Staatsempfangsräume und die St. Georgs⸗Kapelle dürfen zwar weiterhin betreten werden, jedoch werden alle Beſucher einer ſcharfen Bewachung unterworfen und Handtaſchen, Pakete uſw., auf ihren Inhalt durchſucht. Die verſchärfte Bewachung der Un⸗ tergrund⸗ und Eiſenbahnanlagen dauert weiter an. Sowohl in London wie in Liverpool und Mancheſter hat die Polizer Razzien vorgenom⸗ men. In London und Liverpool verhaftete die Polizei mehrere Perſonen. Die Zeitungsmeldung, nach der Lord Halifax am 13. Januar ein in das Auswärtige Amt adreſſiertes Schreiben erhalten hat, das anſchei⸗ nend von der Jriſchen Republikaniſchen Armee ausging und in dem die ſofortige Zurückziehung der engliſchen Truppen aus Irland unter An⸗ drohung von Gewaltmaßnahmen verlangt wurde, wird jetzt amtlich beſtätigt. Der Außen— miniſter leitete das Schreiben der zuſtändigen Stelle im Innenminiſterium zu, die die Ange⸗ legenheit weiter verfolgt hat. Werke von Rubens, Rembrandt uno Gemälde von franzöſiſchen Meiſtern, die in ſpa⸗ niſchen Bildergalerien untergebracht waren. Gleich nach der Einnahme von Barcelona habe der Genfer Internationale Ausſchuß ſich be⸗ reit erklärt, dieſe Werte„in Sicherheit zu brin⸗ gen“. Zwiſchen Figueras und der Grenze ſei ein verſtärkter Ordnungsdienſt mit Rückſicht auf dieſen wertvollen Transport ein⸗ gerichtet worden. Tode ſt'afe für einen knahenmürder DNB Braunſchweig, 5 Februar, Das Hildesheimer Schwurgericht verhandelte in der Segelfliegerſchule Gitter bei Salzgitter gegen den 29jährigen Reinhold Schubert aus Woywitz bei Breslau wegen Kindes⸗ mordes. Der Angeklagte, ein ſchon neunmal vorbeſtrafter Gewohnheitsver⸗ brecher, hatte am Totenſonntag v. J. im Walde in der Nähe der Segelfliegerſchule mit einer Piſtole gewildert und dabei den 9jährigen Schüler Heinrich Bender, Sohn einer kinder⸗ reichen Beramannsfamilie in Othfreſen, ver⸗ letzt. Als der Wilderer ſah, was er angerichtet hatte, tötete er dae Kind durch einen weiteren Schuß. Die kleine Leiche verbarg er zunächſt am Tatort. Vier Tage ſpäter verarub Schubert ſein Opfer 200 Meter von der Mordſtelle ent⸗ fernt Die Leiche wurde gefunden und wenige Tage ſpäter auch Schubert feſtgenommen. In der Verhandlung kam das Schwurgericht zu dem Schluß, daß der Angeklaate in voller Ueberlegung gehandelt habe. Es verurteilte ihn daher wegen vorſätzlichen Mor⸗ des zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Fondrech üher aarz Ungorn DNB Budapeſt, 5. Februar. Wegen des geſtrigen Bombenanſchlages auf die Budapeſter Synagoge hat die Regierung das Standrecht über ganz Ungarn verhängt. Unter die ſtandrechtliche Aburteilung fallen alle Sprengſtoffverbrechen, die Verbrechen mit töd⸗ lichem Ausgang und Angriffe auf Polizei, Gendarmerie oder Militärperſonen. Das Blatt der Hungariſtiſchen Partei des Abgeordneten Hubay„Magyarſag“ wurde auf acht Wochen, das„Achtuhrblatt“ des Gra⸗ fen Bethlen auf vier Wochen verboten. nur noch 30 Kilomeier hreit wurde der Vormarſch der nationalen Truppen ohne Unterbrechung fortgeſetzt. Im Abſchnitt Vich konnten nach Ueberquerung des Ter⸗Fluſ⸗ ſes die Orte Manlleu, Serchs und Vilada beſetzt werden. Das nationalſpaniſche Hauptquartier gibt bekannt, daß der von den Bolſchewiſten noch beſetzte Gebietsſtreifen Kataloniens jetzt nur noch 50 Kilometer breit iſt. Die Roten wollten Gerona einäſchern Die nationalen Kolonnen ſind nach der Ein⸗ nahme von Gerona bereits ein ganzes Stück weiter nach Norden vorge⸗ drungen. In Geroaa fanden die Truppen eine große Anzahl von Häuſern von den Roten geſprengt vor. Ein großer Teil der Bevölkerung iſt von den roten Banden kurz vor dem Eindrin⸗ gen der nationalen Truppen wie Vieh fortge⸗ trieben worden. Die Berichte der Einwohner, die jetzt wieder befreit aufatmen können, geben ein erſchütterndes Bild der roten Gewaltherr⸗ ſchaft. Durch das raſche Eindringen der natio⸗ nalen Truppen iſt es möglich geworden, eine ganze Kette von Bränden zu löſchen, die die Sowjets mit der Abſicht angelegt hatten, die ganze Stadt einzuäſchern. Im Abſchnitt Berga beſetzte die Urgel⸗Armee den Ort Serchs. Auch vom Küſtenabſchnitt wer⸗ den weitere Fortſchritte gemeldet. Vor drei Jahren ſiet Dithelm buſiloff DB Schwerin, 5. Februar. Am Samstag, 11.30 Uhr, traf der Gauleiter der Auslandsorganiſation der NSDaApP, Bohle, mit einer Reihe ſeiner Mitarbeiter in der mecklenburgiſchen Gauhauptſtadt Schwerin zur Kranzniederlegung am Grabe Wilhelm Guſtloffs ein. Um 13.30 Uhr traten von der Gauſchule Schwerin aus die Kranzabordnungen den Gang zu dem einige hundert Meter entfernt am Höhenuſer des Schweriner Sees liegenden Ehrenhain der Bewegung des Gaues Mecklen⸗ burg an. Unter den Kränzen, die am Grabe des am 4. Februar 1936 ermordeten national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfers Wilhelm Guſtloff, der im Ehrenhain ſeine Ruheſtatt gefunden hat, niedergelegt wurden, befanden ſich auch Kränze des Gauleiters Bohle, des Gauleiters des Gaues Mecklenburg, Hildebrandt, der Wehrmacht, des Stabschefs der SA, Lutze, des Reichsführers Himmler, des Korps⸗ führers⸗des NSäg Hühnlein und der Lei⸗ tung der Auslandsorganiſation. zocke⸗ Wu'f. Condor“ wieder daheim Urſache der Notlandung feſtgeſtellt DNB Berlin, 5. Februar. Am Mittwoch traf das Flugzeug Focke⸗Wulf „Condor“—Acon mit dem Hapagdampfer „Kulmerland“ im Hamburger Hafen ein. Der „Condor“ mußte bekanntlich nach ſeinen Re⸗ kordflügen Berlin—Neuyork—Berlin und Ber⸗ lin—Tokio auf dem Heimflug in der Bucht vor Manila an der Küſte notlanden. Die Unterſuchungskommiſſion begab ſich in Hamburg ſofort an Bord des Hapagdampfers, um die Unterſuchung fortzuſetzen. Es wurde von amtlicher Seite feſtgeſtellt, daß kein tech⸗ niſcher Fehler oder eine techniſche Stö⸗ rung am Flugzeug oder an den Motoren An⸗ laß zur Notlandung geweſen. Die frühere Mel⸗ dung, daß der Bruch eines Benzin⸗ oder Oel⸗ rohres Urſache zur Landung war, trifft nicht zu. Die Sachverſtändigenkommiſſion ſtellte ein⸗ deutig feſt, daß Benzinmangel die Not⸗ landung herbeiführte. Die Urſache iſt begründet in einem Bedienungsfehler an der für die Rekordflüge eingebauten Zuſatz⸗ benzinanlage. Die Anlage gehört nicht zur Normalausrüſtung der Condor⸗Verkehrsflug⸗ zeuge. Ura-iſchan JweKowitſch beauffragt Die neue jugoſlawiſche Regierung DNB Belgrad, 5. Februar. Prinzregent Paul beauftragte den bisheri⸗ hen Sozialminiſter Dragiſchen Zwetko⸗ witſch mit der Neubildung der Regierung. Zwetkowitſch iſt in der Skupſchtina Fraktions⸗ vorſitzender der Regierungspartei und war während des Wahlkampfes deren Propaganda⸗ leiter. Außerdem iſt er der Gründer der Arbei⸗ terorganiſation der Regierungspartei(Jugo⸗ ras). Er gehört zu den 5 Miniſtern, die wegen der kroatiſchen Frage ihren Rücktritt erklärt unnd damit den Geſamtrücktritt der Regierung Stojadinowitſch herbeigeführt hatten. Während des Wahlkampfes war er Propagandaleiter der Regierungspartei. Man nimmt an, daß er ver⸗ ſuchen wird, aus den Reihen dieſer Partei das neue Kabinett zu bilden. Ueber ſein Programen und die Kabinettsliſte iſt“noch nichts bekannt. „Giornale'Italia“ ſtellt feſt, daß die Bol⸗ ſchewiſten nach dem Fall Geronas nur noch Poſitionen inne hätten, die für eine tat⸗ ſächliche Kriegsoperation wertlos ſeien. * Der Au Herr L nicht allz das Opi ſo ungür Herr L Aufruf a „Gibt Land“, ſi beſſeren unſere H den da er ohne unſ leben kön ungemiſe euch dan unſeren zu, ein( Gebrauch und Ver verführt ſem Unr Benehme Vernunft gen. 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Wenn wir euch unſere Häfen für immer verſchlöſſen, wo wür⸗ den da eure Gewinne bleiben? Was würdet ihr ohne unſeren Tee anfangen, ohne den ihr nicht leben könnt?—— Wir liefern euch jede Ware ungemiſcht und unverfälſcht. Aber erweiſt ihr euch dankbar für ſolchen Dienſt? Lebt ihr nach unſeren Geſetzen? Nein! Ihr führt uns Opium zu, ein Gift, das in euern Ländern nicht im Gebrauch iſt. Ihr veranlaßt der Menſchen Tod und Verderben. Seit zehn mal zehn Jahren verführt ihr unſer Volk und gewinnt aus die⸗ ſem Unrecht ungeheure Summen. Ein ſolches Benehmen iſt vor den Augen der himmliſchen Vernunft unſeres Kaiſers nicht zu entſchuldi⸗ gen. Die Schiffe, mit denen ihr gekommen ſeid, haben viele tauſend Kiſten Opium an Bord. Ich verlange, daß ihr dieſes Opium der Re⸗ gierung bis auf die letzte Kiſte ausliefert, ohne daß ihr auch nur das kleinſte Stäubchen davon unterſchlaget.“ Nun ſitzt Herr Lin im Regierungspalaſt und empfängt die Sicherheitskaufleute von der Hong⸗Gilde. Wer iſt es, der vor ihm erſcheint? Herr Lin weiß nicht, kann nicht wiſſen, daß die vornehm gekleideten würdigen Herren, die ſich vor ihm auf die Erde werfen, durchaus nicht jene Händler ſind, die den privilegierten Handel mit den Engländern in Händen halten. Gewiß, es iſt angenehm und gewinnbringend, ein Hong zu ſein, ſo lange es gilt, große Sum⸗ men einzuſtecken. Aber es iſt unbequem und gefährlich, ein Hong zu ſein, ſobald man dafür einſtehen muß, daß die fremden Geſchäftspart⸗ ner keines der zehntauſend Geſetze übertreten. Aus dieſem Zwieſpalt haben die Hong einen praktiſchen Ausweg gefunden: Sie haben ſich irgendwelche arme Schlucker von repräſentati⸗ vem Ausſehen gemietet, haben dieſe in vor⸗ nehme Kleider geſteckt, haben ſie in die Hong⸗ Liſten eintragen laſſen, haben ihnen große Ge⸗ hälter zugebilligt— und haben ſich als Gegen⸗ leiſtung einen kleinen, ganz unſcheinbaren Ver⸗ trag unterſchreiben laſſen, wonach dieſe Erſatz⸗ Hong⸗Männer lediglich etwaige Strafen für die wirklichen und eigentlichen Hong auf ſich zu nehmen haben. Dieſe Pſeudo⸗Hong ſind es, die vor Herrn 2 dic nclæren Sihre Kolonien erwarbhen Lin in die Knie ſinken, um die Strafpredigt des kaiſerlichen Beamten anzuhören. „Ihr Buſenfreunde der Gifthändler, laſſet endlich ab von euerm verbrecheriſchen Tun!“ ſpricht Herr Lin.„Kehret zurück auf den Weg des Gehorſams und der Tugend! Gehet zu den ausländiſchen Händlern und redet ihnen zu, daß auch ſie ſich der Tugend befleißigen...“ Nach ſolcher Strafpredigt geht Herr Lin zu Taten über. Er greift ſich zwei Herren aus der Schar der vermeintlichen Hong⸗Männer heraus, übergibt ihnen den Aufruf, den er an die eng⸗ liſchen Kaufleute geſchrieben hat, und fährt in ſeiner Rede fort: „Ihr beide bringet dieſen Brief den Eng⸗ ländern und ſaget ihnen, daß ich euch auf der Stelle hinrichten laſſe, wenn mein Befehl nicht ausgeführt wird.“ Angſtſchlotternd ſtürzen die Erſatz⸗Hong zu den wirklichen Hong. Man iſt ſich darüber einig, daß ein Mann von ſolcher Energie wie Herr Lin in China noch, nicht geſehen wurd⸗. Und unbeſtechlich iſt er auch, das haben die geheimen Nachforſchungen, die die Hong in Peking ange⸗ ſtellt haben, zweifelsfrei ergeben. Es gibt kei⸗ nen Ausweg: Die beiden erwählten Boten müſ⸗ ſen den Auftrag ausführen und gegebenenfalls ihre Köpfe opfern. Denn dazu ſind ſie enga⸗ giert. Und wozu hätten ſie jahrelang ihre Ge⸗ hälter empfangen? Die beiden machen ſich alſo auf den Weg. Wir können ſicher ſein, daß ſie es an Bitten, Vorſtellungen und Jammerreden nicht haben fehlen laſſen. Aber können die Engländer zwei Chineſenköpfen zuliebe die Fracht einer großen Flotte ausliefern? Die Engländer verlangen zunächſt einmal eine Friſt von drei Tagen. Als die drei Tage abgelaufen ſind, wird Herr Lin ungemütlich. Er läßt die Rotborſtigen durch ſeine beiden Hong beſtellen, daß er, wenn der Befehl nicht augenblicklich ausgeführt werde, zum Zeichen, wie ernſt er es meine, die beiden abgeſchlagenen Köpfe ihnen überſenden und daß er überdies Truppen anrücken laſſen werde. Die Engländer antworten, ſie ſeien bereit, tauſend Kiſten auszuliefern. Herr Lin lächelt.„Wie, tauſend Kiſten? Die zwanzigfache Anzahl muß dem Faſſungsraum der Schiffe und ihrer Anzahl entſprechend, ge⸗ löſcht werden.“ Herrn Lins Langmut ſcheint unendlich. Er will den Engländern noch eine letzte Gelegen— heit zur Einkehr gewähren. Er beſtellt Herrn Dent, das Haupt der Opiumſchmuggler zu ſich, um dem verſtockten Sünder ins Gewiſſen zu reden. Denken Sie an unsere Köpfe, Mister Dent Den Briten wird klar, daß die Sache anfängt, ernſt und gefährlich zu werden. Herr Dent hü⸗ tet ſich, Herrn Lin einen Beſuch zu machen. Er erinnert ſich zu gut jenes Vorgängers, der ſich — die Geſchichte liegt an die achtzig Jahre zu⸗ rück— auf eine ähnliche Einladung zu einem chineſiſchen Würdenträger begab, um erſt drei Jahre ſpäter zurückzukehren, blaß und verhun⸗ gert von dem Aufenthalt in einem chineſiſchen Gefängnis. Nein, Herr Dent zieht es vor, Herrn Lin durch die beiden Hong⸗Boten ſagen zu laſſen, daß er nicht daran dächte, zu kommen. Die beiden Hong, die Herrn Dents Weige⸗ rung ausrichten, treten als wohlgekleidete Her⸗ ren vor ihren Gebieter. Als ſie ihn verlaſſen, ſind ſie ihrer ſeidenen Gewänder beraubt und mit Handſchellen und ſchweren Ketten behängt. In ſolchem Aufzug erſcheinen ſie wiederum vor Herrn Dent, um ihn abermals zu Herrn Lin einzuladen. „Denken Sie an unſere Köpfe, Miſter Dent“, jammern ſie. „Ich erlaube mir, an den meinen zu denken“, knurrt der Schmuggler. Von ihren Wächtern geführt, trotten die bei⸗ den davon. Böſer Ahnungen voll. In der gleichen Stunde macht eine Gig am Hafen feſt. Kapitän Elliot, der Nachfolger Lord Rapiers uend neue Bevollmächtigte des briti⸗ ſchen Handels in China, iſt aus Matao herbei⸗ geeilt, um ſeinen bedrängten Landsleuten Hilfe zu leiſten. Hinter Herrn Elliot ſchleppen zwei Matroſen ein großes engliſches Flaggentuch. Auf dem Dach von Miſter Dents Lagerhaus wird ein Maſt errichtet, und bald flattert, weithin ſicht⸗ bar, der Union Jack über der Niederlaſſung, zum Zeichen, daß fortab die engliſche Kauf⸗ mannſchaft von Kaaton nicht mehr als eine Ge⸗ meinſchaft von Opiuenſchmugglern zu betrach⸗ ten ſei, ſondern daß ſich hier Untertanen Ihrer Majeſtät der Königin von Großbritannien un⸗ ter dem offiziellen Schutz der britiſchen Behör⸗ den verſammelt haben. Miſter Dent und ſeine Leute ſind Opiumſchmuggler. Gewiß! Aber ſie ſind Briten. Kight or wrong, my country! Noch lächelt Herr Tin Als Herr Lin die Flagge über dem Haus der Engländer ſieht, lächelt er. Er verſteht, was mit dem ungewöhnlichen Aufpflanzen des engliſchen Hoheitszeichens gemeint iſt. Was aber iſt einem Mandaria des Kaiſers von China England? Eine kleine, ferne Juſel, bewohat von ein paar Links: vom Gipfel des heiligen Berges Tol-schou. Elne Tempelonloge mit Opferbecken, schlonken Gedenksteinen und einem Durch- blick durch ronde Mouerlöchef auf einen heiligen Ort.— Rechis: Im Gewöhl einer chinesischen Stodt. Der gesomte Göterverkehr wird fast ousschließlich durch die einrädrigen Sion-schos(Schobkorren) bewältigt. Abfn.: Uhlenhuth, Zeughous(3) 15 3„h eeee— Ein großer Wehrturm in der Stodtmover po- kings. Vor dem Tor Markttreiben Millionen Männern, die ſich von einem Weibe regieren laſſen. Und dieſe Männer ſind ohne Tugend, ſie ernähren ſich nicht von den Früch⸗ ten ihrer Inſel, ſondern durchfahren voller Un⸗ raſt die Meere. Herr Lin aber vertritt China, ein Lacid voc nahezu vierhundert Millionen Einwohnern, das feſt in ſich gegründet iſt, deſſen Grenzen durch eine uneinnehmbare Mauer ge⸗ ſchützt ſind, das von einem ſtarten Kaiſer regiert wird. Es iſt das reichſte Land der Welt, von den Steppen Sibiriens bis an die Grenzen Hin⸗ terindiens reichen ſeine Weltanſchauung und Ziviliſation in Jahrtauſenden formend, wäh⸗ rend draußen ian der Welt der Barbaren alle dreißig Jahre neue Ordnung erwuchſen. Dieſe Engländer haben keine Tugend, und ihrer ſind wenige— ſagt ſich der weiſe Herr Lin. Und doch erfüllt ihn eine Angſt. Von In⸗ dien her kam die Kunde zu ihm: Dieſe Rothaa⸗ rigen verſtehen die Kunſt, Feuerwaffen zu führen. Uend Herr Lin denkt weiter: Vielleicht ſollte mnan dieſen Kanonenmännern goldene Brücken bauen?— Aber werden ſie nicht immer mehr fordern, je weiter man ihnen entgegenkommt? Man hat ſie mit der Milde der Weisheit be⸗ lehrt, man hat ihnen verziehen, man hat ſie ge⸗ warnt, man hat ihren Oberſten, dieſen Lord Napier, mit Schimpf und Schande verlagt. Den⸗ VMimm Dir ſest vor- Chlorodont darf Keinen Abend Vefgessen merden noch ſind ſie immer dieſelben geblieben ſind immer nur auf das eine bedacht, Geld zu am⸗ mnenraffen und Gewinn zu ziehen aus dem Handel— und ſei es auch aus dem Handel mit Gift. Nein, man muß dieſen Eindringlingen eine Lehre erteilen! Kanton iſt die Pforte, die ſie immer und immer wieder zu öffnen ſuchen. Kanton iſt der Punkt, an dem ſie in das unbe⸗ rührte Reich der Mitte eindringen werden, wenn maa ihnen nicht Einhalt gebietet. Herr Lin trifft ſeine Maßnahmen. Keitie Stunde iſt vergangen, ſeit der Union FJack aufgepflanzt wurde, und ſchon ſteht die ganze, große Chineſenſtadt in hellem Aufruhr. Von allen Seiten dringen Trupps Bewaffneter gegen die engliſche Faktorei vor. Dumpf raſſeln die Kriegstrommeln. Da bricht ein Ruf auf: „Kaon tschapr.. kaon tschap.. kaon tschap — ſchließt ſie ein... ſchließt ſie ein.., ſchließt ſie ein!“ Die Menge nimmt den Ruf auf, wiederholt ihn ienmer wieder, ein Rieſengeſchnatter erhebt ſich uand erfüllt die Luft. Nun, ihr Engländer, wird es ſich zeigen, ob der bloße Anblick des Union Jack die andringen⸗ den Maſſen zurückhalten wird! Die gelbhäuti⸗ gen Dolmetſcher, die Köche und Diener Herrn Dents und ſeiner Kameraden ſind plötzlich ver⸗ ſchwunden. Die Engländer ſind allein. Kapitän Elliot und Miſter Dent ſtehen am Fenſter. Sie ſehen die Krieger mit Picken, Laai⸗ zen und Schildern, die Kulis, die ſich unter ihren runden großen Strohhüten wie wan⸗ delnde Pilze ausnehmen, die Pilger mit ihren Bettelſtäben. Hunderttauſend Arme erleben ſich drohend gegen die Faktorei, hundertnauſend Mäuler ſchreien und johlen. Inmitten des to⸗ benden Volkes entfachen Prieſter und Beamte immer von neuem die Wut gegen die Fremden, gegen die Eindringlinge, die alle guten Sitten zerſtören, die das Silber aus dem Lande füh⸗ ren und das Opium bringen, das Gift, den Tod. Gortſetzung folgt) —— poll/ — uUnterhaltung Montag, 6. Februar 19359 „Bakenkreuzbanner“ 24 Fortſetzung Da liegen große Flächen einfach brach — da wächſt alles kunterbunt und fröhlich durch⸗ einander, Bäume, Sträucher, wilde Blumen— und das Vieh weidet ſorglos und ſich ſelbſt überlaſſen, wo es ihm gerade gefällt. Während bei uns zu Hauſe jeder Qudratmeter Landes dem Meeaiſchen nutzbar gemacht wird, entzieht man hier dem Boden nur ſoviel, wie es einem beliebt, wie man gerade braucht. Jn dieſem glücklichen Lande wächſt und ge⸗ deiht ja alles ſozuſa⸗ gen von ſelbſt, und in ſolch üppiger Fülle, daß ich mich jetzt— angeſichts dieſer geſeg⸗ neten, reichen Natur — wirklich geneigt ſe⸗ he, an die tiefere Be⸗ rechtigung des Satzes „Gott in Frankreich“ zu glauben. Wie feiertäglich ru⸗ hig dieſe Landſchaft iſt! Wie gedäenpft das Licht und die Farben, wie verträumt und ſtill die kleinen Ort⸗ ſchaften an beiden Ufern der Maas, und der Fluß ſelbſt! Oh, er iſt ein Märchen mit den hohen Pappeln am Ufer, ein Traum, gewebt aus Silber und Helle und Frieden. Hier alſo iſt— wie André ſchrieb— Frank⸗ reich. Hier, abſeits der großen Städte und Ver⸗ kehrswege, lebt die Seele ſeines Volkes, hier ſoll ich ſie aufſpüren können, an ihrer eigent⸗ lichen Quelle. Da drüben träumt ein Schloß, ein großer, prunkvoller Bau, am bewaldeten Hang eines Höhenzuges. So vornehm und in ſich ſelbſt zu⸗ rückgezogen liegt es da inmitten eines Parkes mit hohen, ſchaniedeeiſernen Gittertoren.— Dann verſchwindet es in einer Kurve, ein ſchma⸗ ler Bergrücken ſchiebt ſich heran, das Tal der Maas verengt ſich. Immer noch folgt der Zug dem Lauf des Fluſſes, und jetzt taucht aus der grünen Lacidſchaft eine kleine Stadt empor, zu beiden Seiten der Maas; zwei ſchlanke gotiſche Türme ſtreben in das weiche Blau' des Him⸗ mels, am Ufer, unter den Brücken, ſitzen Ang⸗ ler, eine Schar Schulkinder, von zwei Nonnen mit großen Flügelhauben angeführt, ſpaziert auf dem ſchmalen Weg neben dem Bahndamm ſie winken dem vorüberfahrenden Zug fröh⸗ ich zu. Und gun ſchlägt mein Herz ein paar raſende Schläge: der Bahnhof iſt da, mit viel Lärm und Durcheinander, und auf der großen Raſen⸗ fläche neben dem Stationsgebäude praeigt es in kunſtvoll angepflanzter Stiefmütterchen⸗ Schrift: Longville(Meuse). Da hält der Zug ſchon, und durch den Lärm auf dem Bahnſteig draußen höre ich die brau⸗ ſenden, machtvollen Klänge einer Kirchenglocke ſchwingen Verwirrt raffe ich meine Gepäckſtücke zuſam⸗ men, verwirrt durch das überhelle Sonnenlicht, die neue, weiche Luft, die ein wenig trunken macht, und vor allem durch das Glockenläuten, das immer noch fortdauert, als ich ſchon drau⸗ ßen auf dem Bahnſteig ſtehe und ratlos nach eigrem Menſchen Umſchau halte, der Adré Duval heißen könnte. Da ſteht unweit von mir eine kleine Gruppe plaudernder Herren, zwei Offiziere ſind dar⸗ unter und ein Weißbärtiger in einem Peleri⸗ nenmantel— ſonſt ſind nur ein paar Bauern⸗ frauen mit Tragkörben hier, und eine kinder⸗ reiche Familie bewegt ſich der Sperre zu. Jetzt löſt ſich einer aus der Gruppe, er kommt eilig auf mich zu, ein großer Mann in hell⸗ grauem Sommeranzug, ſehr braun im Geſicht. „Mademoiſelle Hartmann?“ Er ſtreckte mir beide Hände entgegen. Das iſt alſo André Du⸗ val. Ich gebe ihm die Hand, er läßt ſie gar nicht mehr frei, während wir uns für eine flüchtige Sekunde in die Augen ſehen. Ganz hell ſind die ſeinen— und er ſieht gar nicht franzöſiſch aus und überhaupt— ganz aarders hab ich ihn mir vorgeſtellt. „Ma chère Ursula(er ſagt„Uerſüla')— aber ich muß Sie tauſendmal um Entſchuldigung bit⸗ ten! Ich hatte Sie mit dieſem Zug noch gar nicht erwartet— der direkte in Richtung Metz— St. Mihiel—Bar⸗le⸗Duc trifft ja erſt eine halbe Stunde ſpäter eien, und ich dachte mir, daß Sie den benutzen würden! Sie mußten alſo in Ver⸗ dun umſteigen— und daran trage ich Schuld, oder vielmehr der Beamte, der mir hier die falſche Auskunft gegeben hat! Ich dachte mir, daß Sie ſich vor der Abreiſe doch noch einmal genau informieren würden“ Noch immer hält er meine Hand umſchloſſen, Eln Kind geht durch den Glitzerschnee und hebt die nockten Fbße, und seine Hände toun ihm weh. Herrgon, gib, daß ich böße, jch woßte doch von seiner Not und brochte ihm nicht Wein und Brot und meines Herzens Größe. Und bbß auch du, Frau Nachborin, wir tragen Kleid und Essen dem Kinde unsres Broders hin, dos uns am Jor gesessen: Bräch nicht der Herrgott unser Brot, vyir wären alle Hungers tot, was des laßt uns nicht vergessen. Herberft Böhme. Narid Hofle Mie undt 7˙⁰— 24 4 15 was er redet, iſt ja eigentlich ganz belang⸗ os. „Sie ſind ſicher ſehr müde, Sie Aermſte, nicht wahr? Hatten Sie eine angenehme Reiſe? Kommen ZSie jetzt— ich bringe Sie ſchnell nach Hauſe— oder wäre es Ihnen lieber, erſt hier in Longville kurze Kaffeeſtation zu machen?“ Er nimmt meine Koffer, und ich gehe neben ihm der Sperre zu. Die Herren, die Auch du noch immer plaudernd beiſammen ſtehen, grü⸗ ßen uns höflich, als wir vorüberkommen. „Sie warten auf den Zug, von dem ich Ih⸗ nen ſprach“, erklärt André.„Eine Abord⸗ nung der„Croix de feu' aus Metz und Nancy kommt heute hierher, morgen findet eine Verſammlung inLong⸗ ville ſtatt.“ Auf dem freien Platz vor dem Bahn⸗ hofsgebäude ſteht et⸗ ſeitwärts ein großer, ſehr eleganter Wagen unter den Bäumen. „Mein Bugatti“, ſagt Andre mit einer gleichſam vorſtellenden Handbewegung, und es klingt ſo etwas wie freudiger Beſitzerſtolz aus den beiden Worten. Er verſtaut mein Gepäck auf dem Rüchſitz. Dann tritt er plötzlich dicht vor mich hin und nimmt zum zweitenmal meine Hände in die ſeinen. „Iſt es nicht ſeltſam, Urſula, daß man in ſolchen Augenblickcei über alles mögliche ſpricht — nur nicht über das, was einen wirklich be⸗ wegt? Ich glaube, daß ich Sie noch gar nicht richtig willkommen geheißen habe— daß ich Ihnen vor allem noch nicht gedankt habe— werzeihen Sie mir, aber ich kann es immer noch nicht reſtlos begreifen, daß Sie hier ſiend, daß der Menſch nun vor mir ſteht, an den ich wäh⸗ rend der letzten Wochen unaufhörlich gedacht habe... In meinen Gedanken waren Sie mir wirklicher als jetzt, im Augenblick... es iſt zu neu, zu überwältigend, das alles, wiſſen Sie.“ Sein Geſicht iſt mir ſehr nahe, die hellen Augen, und der Mund.. jetzt, wenn er ſpricht, iſt er doch ganz und gar Franzoſe, Romane. Vor allem die lebhaften, anmutigen Geſten. mit denen er ſeine Worte begleitet, und der weiche, Mineur vor Wytschaete/ Zwiſchen den engliſchen Minenkäſten, vierzig Meter unter dem deutſchen Graben, tobt der grauſam erbitterte Kampf. Die Gruppe Käm⸗ merer iſt nach vierhundert Schritten auf eine Abdämmung geſtoßen. Sie iſt ſehr ſtark, und mit ihrem Wegräumen verlieren die Deutſchen koſtbare Zeit. Keuchend arbeiten die Männer. Von Hand zu Hand fliegen die Sandſäcke nach rückwärts in den Gang. Endlich. Sie ſtehen vor den Stapeln der feindlichen Minenkäſten. Reißen ſie heraus. Mindeſtens dreißigtauſend Kilo hochexploſiver Sprengſtoff iſt hier einge⸗ baut, genug, um einen hundert Meter breiten Trichter zu reißen.„Donnerwetter“, verſchlägts dem Oberſteiger die Sprache. Im Aufblitzen der Taſchenlampe findet er endlich die feind⸗ liche Zündleitung.„So, ihr Hunde!“ Wütend macht er ſich daran, die ſtarke Eiſenröhre durch⸗ zufeilen. Wie das ächzt und quietſcht. Da, faſt über ſich hört er es poltern und rutſchen, als führen hundert Kaminfeger durch eine Eſſe. Brüllend plumpſt ein ſchwerer Körper auf den Ahnungsloſen. Harte Fäuſte ſtoßen ſeinen Kopf mit rieſiger Kraft gegen die meſſerſcharfe Kante eines Minenkaſtens. Feuer tanzt dem Deutſchen vor den Augen. Ehe er noch den Mund öffnen kann, wird es Nacht. Und dann beginnt das grauſige Drama. Engliſche Mineure haben das Rumoren abgehört. Auch ſie haben ſofort, zum Aeußerſten entſchloſſen, Barrikaden wegge⸗ räumt. Auf bloßen Socken ſchleichend, durch eine verdeckte, ſchräg nach unten führende Quer⸗ galerie haben ſie die Deutſchen bei der Arbeit überraſcht. Plötzlich ſteht im ſtickend heißen Brodem es Stollens eine hellbrennende Gru⸗ benlampe zwiſchen den Stapeln. Dann wälzen ſich zwanzig, dreißig, vierzig Leiber mit hei⸗ ſerem Schreien und zornigem Knurren in den engen Räumen. Wie ſpukhafte Teufel, grünlich von der Lampe beleuchtet, laufen ſie, tanzen ſie um die Kiſten. Den Deutſchen gelingt es nicht, das verräteriſche Licht herunterzuſtoßen. Kein Copyright bei Frundsberg- Verlag G. m. b.., Berlin ſchöngeſchnittene Mund, der ſie ausſpricht, und das kleine, nur acigedeutete Lachen in den Au⸗ genwinteln— das rührt fremdläcmdiſch an, und doch nicht gerade fremd. Jetzt kommt mir zum Bewußtſein, daß ich noch kein einziges Wort geſprochen habe. Die Glocken— mein Gott, kommen ſie denn gar— nicht zuen Schweigen! Und wie bleaidet die Sonne, wie glänzt und glitzert der Fluß da drüben, faſt ſchmerzhaft für die Augen— ich muß ſie einen Moment ſchließen, und dann iſt immer noch die Luft da, die atmet ſich wie— wie Champagner, doch, wie ſüßer Wein. „So ſehr müde ſind Sie— mein Gott, und ich rede die ganze Zeit auf Sie ein, ſtatt Sie auf dem ſchnellſtenm Wege nach Hauſe zu brin⸗ gen! Kommen Sie, Urſula, ſteigen Sie ein— wenn Sie es wünſchen, trinken wir erſt noch ein Glas Wein oder einen Kaffee in der Stadt.“ Er hilft mir in den Wagen, und jetzt erſt, als ich an ſeiner Seite auf dem bequemen Le⸗ derſitz Platz genomanen habe, will die Verwir⸗ rung dieſer erſten Viertelſtunde ſo langſam von mir weichen. „Die Glockeei— warum läuten Sie eigentlich die ganze Zeit?“ Dies ſind die erſten Worte, die ich zu ihm ſpreche. In ſeiner Sprache— und gar nicht einmal zu unbeholfen, finde ich. „Ja, die Glocken, die läuten hier eigentlich von früh bis ſpät“, meint er.„Eine ſehr fromme Gegend hier— heute iſt Samstag, da rufen ſie zur Abendandacht, ich nehme es wenigſtens an. Vielleicht läuten ſie aber im Augenblick auch Ihnen zu Ehren, Urſula! Wenn es nach mir giage, müßten jetzt ſämt⸗ liche Glocken Frankreichs ertönen— Ihnen zum Willkrenmensgruß, liebe Freundin!“ Und jetzt zieht er raſch meine Hände an ſeine Lip⸗ pen und küßt ſie, eine nach der anderen. Und mein Herz ſchlägt wieder ſinnlos ſchnell — diesmal nicht mehr aus Angſt und Verwir⸗ rung ueid Ratloſigleit. Nein, ich bin jetzt hier bei ihm, ein wenig fremd noch uaid ein wenig bellemmend iſt ſeine Nähe— aber die Freude, die große Freude überwiegt nun doch alles andere. Der Wagen fährt an, in großem Bogen geht es um den Platz, dann biegt er in eine ſchnur⸗ gerade Allee mit vereinzelt ſtehenden Häuſern ein, die am Fluß entlang aus der Stadt hin⸗ ausführt und ſchon nach wenigen Minuten in freies Land mündet. 1 Die Kaffeeſtation in Longville iſt auf mei⸗ nen Wunſch aus dem Prograanm geſtrichen worden, und André hält es ſelbſt für vernünf⸗ tiger, die Beſichtigung des Städtchens auf ein anderes Mal zu verſchieben und gleich nach St. Clément hinauszufahren, wo man uns ſehn⸗ ſüchtig und ungeduldig erwarte. „Tante Angele hat iein der vergangenen Nacht überhaupt nicht ſchlafen können“, erzählt er. „Und meine Schweſter, die im allgemeinen keine Frühaufſteherin iſt, hat heute morgen ſchon das ganze Haus in Aufregung verſetzt, vor allem unſeren Gärtner, weil ſie in aller Herrgottsfrühe ſchon daran ging, die Blumen⸗ beete im Garten zu plündern, um Ihr Zim⸗ mer damit auszuſchmücken! (Fortſetzung folgt.) Schuß fällt. Wäre auch Selbſtmord zwiſchen den Unmengen Sprengſtoff. Meſſer ſtechen blindlings zu. Bergarbeiterfäuſte trommeln und würgen. Stiefel treten, Schädel krachen, und noch immer brennt giftig das grüne Licht der Lampe. Weit ſind die Tommies in der Ueberzahl. Den überlebenden Deutſchen wird nun das nur notdürftig beiſeitegeräumte Sand⸗ ſacklager in ihrem Rücken zum Verderben. Nur Leutnant Kämmerer gelingt es, mit einem Meſſerſtich im Unterleib ſich loszureißen. Ueber die Barrikade läßt er ſich in Leere gleiten. In wahnſinnigem Schmerz taumelt er ein paar Schritte in die Schatten und bleibt ſtöhnend liegen. Erledigt, aus. Mechaniſch arbeitet das Hirn des Ingenieurs. Abquetſchen iſt zwecklos geworden. Halb irrſinnig vor Schmerz, wälzt ſich der Verwundete an die Wände der Verſcha⸗ lung. Sollen ſie wenigſtens nicht über ihn weg⸗ trampeln, wenn ſie überhaupt den Mut haben zu folgen—— Hält da nicht einer eine Uhr in der Hand und zählt—— gleich wird unſere Gegenmine auffliegen—— dreißigtauſend Kilo Sprengſtoff—— keine Kleinigkeit—— die Hunde—— eine Hand an einem Schal⸗ ter—— Als der Pionier⸗Gefreite Dembowſki aus der Ohnmacht tiefer Erſchöpfung erwacht, brennt noch immer die Karbidlampe im Unterſtand. Der Dienſttuende hat das Licht mit einem Pappendeckel gegen die Drahtpritſchen hin ab⸗ geſchirmt. Als der Verwundete ſich regt, ſieht er aufmerkſam hinüber.„Wie ſpät iſt'?“— „Dreiviertelzehne vorbei, Kamerad.“„Iſt der Leutnant zurück?“„Nein“.„Die Sprengung iſt doch verſchoben?“ fragt Dembowſki und aus ſeiner Stimme klingen Angſt und Hoffnung. Der Soldat am Klappenſchrank wirft die Pfeife beiſeite und reißt den Hörer ab... Herrgott!!! Noch zehn Minuten, armſelige zehn Minuten. Iſt denn niemand da, der die Zündleitung durchſchneidet, die fünfunddreißig dentſchen Der Draht meldet Neusdinee Weltbild() Von Bruno Schwietzke Kämpfer dem tückiſchen Minentode, einer plötz⸗ lich aufzuckenden, flammenſpeienden Hölle zu entreißen? Da geſchieht das Wunder. Dem⸗ bowſki zwängt ſeine rieſige Geſtalt aus der ſchmalen knarrenden Pritſche. Eine Dunſtwolke von Karbol ſteht im Raum. Geſpenſtiſch weiß leuchtet aus dem Halbdunkel der Verband über ſeiner haarigen Bruſt. Als dunkle Striche ſtechen die ſtarken Rippen aus den eingeſun⸗ kenen Flanken. Er reckt ſich, wankt— ſteht. Der Verwundete tut einen Schritt, noch einen und geht leiſe ächzend hinaus. Seine klobigen Stie⸗ fel hacken auf das Schwellenholz. Es iſt nicht weit zum Betonklotz und die Leuchtkugeln weiſen den Weg. Ein Marterweg für den ge⸗ ſchundenen, zerſchlagenen Körper iſt die Ein⸗ fahrt. Fieberſchauer jagen in der Näſſe des Senkſchachtes über den zitternden Leib. Ver⸗ hältnismäßig ſchnell hat der Mineur die glit⸗ ſchigen Fahrten überwunden. Unten ruft er in den rahmenverſchalten Stollen. Nur das dumpfe Echo pflanzt ſich fort. Die Horchpoſten ſind befehlsgemäß ausgefahren und warten irgend⸗ wo in ſicherer Deckung auf die Exploſion. End⸗ lich findet der Pionier die in Röhren ſicher ver⸗ legte Zündleitung. Mit vor Schwäche zittern⸗ den Händen ſcharrt er den Lehm weg. Ein paar zerriſſene Sandſäcke fliegen zur Seite. Jetzt ſetzt er den Meißel an. Nun ein Schlag mit dem Hammer. Klick— klick— klick—— klacks. Nun der Schnitt mit der Drahtſchere. Unter⸗ brochen iſt der verhängnisvolle funkentragende Strang, der die deutſche Quetſchmine ſollte auf⸗ fliegen laſſen. Es iſt eine Minute vor zehn. Stöhnend ſinkt der Kniende vornüber. Leſeproben und Foto ſind entnommen dem Buch Bruno Schwietzte... ſtarben in Flan⸗ dern..—30. Tſd. 340 Seiten. Mit 45 zeit⸗ zenöſſiſchen Fotos. Volksausgabe. Leinen.85 Reichsmark. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh. Zu haben in Ihrer Buchhandlung. „Baker 90 e* Sie mu taſche wül ſteckten Bö nun auch nicht die nahm ma Ausverkau des einer Wochenend deckte. We den wären das in de recht bunte lebt. Viell ſtimmte F würden ſie Gebell aus Prinz Kar weiten Sp laufenden Eichhörnch⸗ irgendwo zu dem Zi Narren un Die Ent⸗ ter beſtimn leicht Entf Antinarren ſchaurig ka tauende W Elefant get wörtlichen Stoßzähner und Stelle radſcha ver dagegen we weil ja an licher Himr unentbehrli Za, die ſin gezogen. Vi in ſeiner K kalen ſeine nichts mit 1 0 Uhu iſt na ſen, hat ab Lockruf erſe werden, in ſes mit Ma Glück gehab Vorm W Vogel auf mächtig geſ. wäre er au⸗ als Bremsk dieſem zen Stadt ſamn diſche Kunf zeigte er ni⸗ recht fleißig zu ſorgen. 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Das hätte zu luſtig ausgeſehen und das in der gegenwärtigen Faſchingszeit ſchon recht bunte Straßenbild ſicherlich noch mehr be⸗ lebt. Vielleicht hätten unſere Tierchen gar be⸗ ſtimmte Funktionen übernommen? Die Hunde würden ſicherlich alle Griesgrämer mit lautem Gebell aus der Stadt gejagt haben, weil jetzt Prinz Karneval regiert. Der Haſe hätte ſich mit weiten Sprüngen von den paar noch umher⸗ laufenden Kritikaſtern entſetzt diſtanziert. Das Eichhörnchen hätte am Abend alle diejenigen irgendwo gezwickt, welche auf den Planken nur zu dem Zweck herumſtolzieren, um ſich über Narren und Närrinnen luſtig zu machen. Die Enten hätten dabei mit ihrem Geſchnat⸗ ter beſtimmt aſſiſtiert. Der Gemsbock hätte viel⸗ leicht Entführungsverſuche unternommen und Antinarren in ſolche Regionen gebracht, wo es ſchaurig kalt iſt und ſtatt Faſchingsfreuden auf⸗ tauende Wickel nötig ſind. Und was hätte der Elefant getan? Möglich, daß er in ſeiner ſprich⸗ wörtlichen Weisheit mit ſeinen imponierenden Stoßzähnen alle diejenigen behutſam an Ort und Stelle gebracht hätte, welche ſich als Maha⸗ radſcha verkleidet hatten. Der brave Fiſch wäre dagegen wohl mit ſich ſelbſt beſchäftigt geweſen, weil ja an den beiden Sammeltagen ein herr⸗ licher Himmel blaute und das für die Fiſche ſo unentbehrliche Waſſer ausblieb. Und die Vögel? Ja, die ſind mit allen Narren und Närrinnen gezogen. Vor allem der muntere Spatz, der ſich in ſeiner Keckheit in manchen Mannheimer Lo⸗ kalen ſeine Scherze erlaubte. Das hat natürlich nichts mit dem gemeinen Dreckſpatz zu tun! Der Uhu iſt natürlich etwas zurückhaltender gewe⸗ ſen, hat aber ſtillvergnügt oft ſeinen lieblichen Lockruf erſchallen laſſen. werden, in wie vielen Fällen er dabei über die⸗ ſes mit Maskenbällen reich bedachte Wochenende Glück gehabt hat. Vorm Waſſerturm ſtand übrigens auch ein Vogel auf Lauer, der dann und wann ganz mächtig geſummt und gebrummt hat. Beinahe wäre er auch weggeflogen, wenn ihn die Kiſten als Bremsklotzerſatz nicht gehindert hätten. An dieſem zentral gelegenen Flugplatz unſerer Stadt ſammelte auch der deutſche und hollän⸗ biſche Kunſtflugmeiſter Rudolf Lochner. Leider zeigte er nicht ſeine Flugkünſte und zog es vor, recht fleißig für den Abſatz ſeiner Tierbeſtände zu ſorgen Neben den Freuden des Lebens niemals die Hilfsbereitſchaft vergeſſen! Die Sammlung an dieſem Wochenende hat das ſo ſchön bewieſen. 2465— oh. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Sechs mal„bumbte“ es Bei ſechs Verkehrsunfällen, die ſich durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften im Laufe des Samstags im Mannheimer Stadtgebiet ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt und ſechs Fahrzeuge beſchädigt. Winterſportverkehr war gut Während ſich bei der Reichsbahn über das Wochenende der allgemeine Reiſeverkehr in mäßigen Grenzen bewegte und ein guter Stadt⸗ beſuchsverkehr zu verzeichnen, wirkte ſich der Winterſportverkehr recht günſtig aus. So herrſchte zu verſchiedenen Zügen nach dem Schwarzwald ein ſtarker Andrang durch Win⸗ terſportler, für die auch ein Schnellzug von Köln nach München gefahren werden mußte. Das Eisſtadion lockte Welche ſtarke Anziehungskraft das Eisſtadion im Friedrichspark ausübt, konnte man vor al⸗ lem am Sonntagnachmittag beobachten, Zeitweilig herrſchte ſogar ein richtiger Andrang zu den Stellen, an denen noch ein Blick auf die Lauffläche möglich war. Gar manche Mannhei⸗ mer unterzogen das Eisſtadion einer Beſichti⸗ gung, wie auch auf der Eisfläche reger Betrieb herrſchte. Wenn erſt die jetzt noch Abſeitsſtehen⸗ den den richtigen Geſchmack am Schlittſchuh⸗ laufen und am Eisſport gefunden haben, dürfte der Andrang zweifellos noch größer werden. Es ſoll nicht gefragt Shiva⸗Tänzerin und Roſenkavalier ſiegten Der erſte Große Skädkiſche Maskenball mit Trara geſtartet/ Das Preisgericht hatte es nicht leicht Es gab Peſſimiſten, die den Großen Städt. Maskenbällen eine Pleite vorausſagten. Es gab auch einige Leutchen, die daran Anſtoß nahmen, daß man zum„Großen“ nicht im Straßenanzug erſcheinen durfte. Das alles konnte aber nicht verhindern, daß der erſte Große Städtiſche Maskenball wirtlich geſtartet wurde, und daß man ihn zu dem machte, was er ſein ſollte: zu einer feinen repräſentativen Veran⸗ ſtalt ung der Stadt Mannheim. „Die Nacht iſt ſo kurz— darum komme früh⸗ zeitig“— das war die leiſe Mahnung, die man nicht ausgelaſſen überſchäumend war, die aber ſo recht in den gediegenen Rahmen dieſes Mas⸗ kenballes paßte. In einem Meer von Jarben Es ſoll nicht verhehlt werden, daß die Aus⸗ ſchmückung des Nibelungenſaales ganz we⸗ ſentlich zu dieſer Stimmung beigetragen hat. Man merkte ſo recht, wie unendlich viel von dieſem äußeren Rahmen abhängt, der in dieſem Jahr überaus glücklich gewählt worden iſt. Wie trefflich paßten doch die ſatten Farben der Aus⸗ ſchmückung mit dem dunklen Rot zu dem bunten Treiben im Saal, über das immer wieder die kdgor John hat hier einen kleinen Ausschnitt vom Großen Städt. Maskenball festgehalten den Mannheimern ins Ohr flüſterte, weil man von der falſchen Auffaſſung wußte, die alſo lautet, daß auf einem Maskenball vor zehn Uhr doch nichts los ſei. Diesmal dachten aber die Mannheimer und die von auswärts gekomme⸗ nen Maskenballbeſucher anders. Sie fanden ſich ſo frühzeitig in der Wandelhalle ein, daß pünktlich 21.11 Uhr mit großem Bumbum und Trara der Einzug in den Nibelungen⸗ ſaal erfolgen konnte. Tanzmeiſter Helm packte die Sache richtig an, wirbelte die Paare bei der Einzugspolonäſe durcheinander und legte ſo den Grundſtein für eine Stimmung, die zwar „Prinz Werner! von Zanziborien“ nun weiß Mannheim wenigſtens, wer Jasnachtsprinz für 1959 iſt Das Geheimnis um den Mannheimer Fas⸗ nachtsprinzen für 1939 iſt jetzt endlich gelüftet worden. Unter großem Jubel ſeines närriſchen Volkes und unter Ehrenbezeigungen ſeiner Prinzengarde wurde der Prinz am Sonntag⸗ abend bei der Groſen Damen⸗ und Fremden⸗ ſitzung des„Feueriſo“ in den Nibelungenſaal eingeholt und als„Pfrrinz Werner l. von Zanziborien“ profklamiert. Der Prinz heißt mit ſeinem zivilen Nchmen Dr. Werner Kne⸗ bel und iſt von Berſuf Zahnarzt. Daher auch ſein Titel„Prinz won Zanziborien“— von wegen der Zähne, das! Zahnziehens und des Bohrens in den Zähnen... Wir wünſchen ihm auf jeden Fall eine glückliche Herrſchaft im fasnachtsfrohen Mannheim. Der Start dazu am Sonntag war gut, ſehr gut ſogar. Das können wir heute voller Freude feſtſtellen. Die prinzengarde marſchierte Mit dem Spielmannszug und der Feuerio⸗ Fahne an der Spitze marſchierte am Sonntag kurz nach 15 Uhr die Prinzengarde des „Feuerio“ durch die Planken zum Roſengarten, wo vor ausverkauftem Hauſe um 17.11 Uhr die große Damen⸗ und Fremdenſitzung begann, bei der dann auch der Mannheimer Fasnachtsprinz für 1939 proklamiert wurde. bunten Scheinwerfer hinweghuſchten. Einen prächtigen Abſchluß bildete die Verkleidung der Bühne, die durch einen in Fasnachtsfarben ge⸗ haltenen Baldachin ſo weit heruntergezogen worden war, daß man eine ungemein reizvolle Wirkung erzielte. Mit Genugtuung ſtellte man feſt, daß die holde Weiblichkeit recht viel Vorarbeit für den Maskenball geleiſtet hatte und fa ſt nahmslos koſtümiert erſchien. Vor al⸗ lem ſah man ſehr viele ſchöne und ſaubere Masken, ſo daß ſchon allein dadurch das Niveau der Veranſtaltung weſentlich gehoben und die Linie erzielt wurde, die man angeſtrebt hatte. Die Herren der Schöpfung hatten es ſich übri⸗ gens leichter gemacht und den Abendanzug be⸗ vorzugt So um die elfte Abendſtunde tauchten in der Wandelhalle acht ſeltſame Geſtalten auf, ange⸗ tan mit wallenden ſchwarzen Talaren und mit rieſigen Zylinderhüten. Das waren die Preis⸗ richter, die es übernommen hatten, den beſten Masken die ihnen gebührenden Preiſe zuzuer⸗ kennen. Mit Muſik zogen ſie in den Saal, wo ſie dann ihres ſchweren Amtes walteten und die Preismasken an ſich vorüberziehen ließen. Bis zu fünf Punkten konnte jeder der Preis⸗ richter den Masken zudiktieren, die dann zum Schluß zuſammengezählt wurden und deren Ge⸗ ſamtreſultat die Bewertung ergab. 40 Damen⸗Einzelmasken hatten ſich in die Liſte der Bewerberinnen einſchreiben laſ⸗ ſen und von dieſen erhielt nur eine einzige die höch ſterreichbare Punktzahl 40 eine„Shiva⸗ Tänzerin aus Hinterindien“. Jeder der Preisrichter hatte dieſe ausgezeichnete Maske mit fünf Punkten bewertet. Den zweiten Preis erhielt ein reizendes kleines Schneeflöck⸗ chen. Auf dieſen Platz hätte eigentlich ein Hula⸗Hulamädchen aus Deutſch⸗Südweſt kommen müſſen. Da dieſe Maske aber mit der gleichen Trägerin im Vorjahre ausgezeichnet worden war, mußte ſie ſich diesmal mit einem Troſtpreis begnügen. Dadurch rückte eine Phantaſie⸗Ungarin auf den dritten Platz, während der vierte Preis einem Phan⸗ taſie⸗Walzerkleid zugeſprochen wurde. Beinahe hatte es einer Mannheimia mit dem Stadtwappen zu einem Preis ge⸗ reicht, aber auch noch andere hätten eine Aus⸗ zeichnung verdient. Nur ſechs Herren⸗Einzelmasken ſtellten ſich auf dem Podium ein, ſo daß hier die Wahl nicht ſchwer wurde. Die höchſte Punktzahl konnte einem Roſenkavalier zugeſprochen werden und in weiterem Abſtand folgten ein Holländer und ein Biedermeier. Es war nur ſchade, daß ſich keine beſſeren Herren⸗ masken zur Prämiierung gemeldet hatten. Auch bei ſechs Gruppenmasken hätte man gerne noch originellere Sachen geſehen. 29 Punkte konnten die Drei Mädel von der Pußta für den erſten Preis auf ſich ver⸗ einigen. An zweiter Stelle kamen die zwei Broadway⸗Girls, während der dritte Platz einem„Profeſſor der Zoologie mit Löwenbän⸗ digerin“ zugeſprochen wurde. Die prämiierung der beſten Masken Kurz nach Mitternacht konnte das unter dem Vorſitz des Polizeipräſidenten tagende — vielmehr nächtigende— Preisgericht, in dem die Leitung des Nationaltheaters ſowie Oper und Schauſpiel vertreten waren, die Preis⸗ verteilung vornehmen und ſo den offiziel⸗ len Teil des Maskenballs abſchließen. Um die Ballmuſik machten ſich mehrere Kapel⸗ len verdient. Im Nibelungenſaal ſpielte ganz hervorragend die Pioniermuſik unter Stabfüh⸗ rung von Gabriel Becker. Da ſich in der Saal⸗ mitte noch die Kapelle Schumm poſtiert hatte, konnte ununterbrochen getanzt werden. Zwei Tanzvorführungen— Steptanz und Walzer— getanzt von den Geſchwiſtern Marthel und Leo Helm, bildeten eine angenehme Einlage der langen Ballnacht. In der Wandelhalle tanzte man nach den Klängen der Kapelle Bernd Ocker mit den luſtigen Sieben, und im Bier⸗ keller machte eine Abteilung der Kapelle Mohr in Stimmung. Der Bierkeller übrigens war, wie immer, die letzte Station der Unentwegten und ein Sammelpunkt konzentrierter Stimmung! Ruth von Bellekrappien heißt die Waſſerburggräfin der„Grokagell“ „Geſtern war ein ſchönes Feſt: alles wieder froh geweſt...“ Dieſen bekannten Ausſpruch könnte man eigentlich als Motto für die Zeit des Karnevals gelten laſſen. Iſt es doch das Vorrecht der Fasnachtszeit, Fröhlichkeit zu ſpen⸗ den. Und in der närriſchen Zeit machen wir Mannemer doch recht gern mit, nicht wahr? Ein recht anſehnlicher Anteil am Mannemer Karnevalleben gebührt der rührigen Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof— kurz„Grokageli“ genannt. Auch am Samstag ſie ſich wieder in alter Friſche dafür einge⸗ etzt und eine Prunkſitzung aufgezogen, die den Saal des„Rheinpark“ füllte. Als er ſich leerte, war Mitternacht längſt vorbei. Zwiſchen Beginn und Ende lagen einige Stunden fröhlicher Stimmung und heiteren Närriſchſeins. Dafür ſorgte der närriſche Elfer⸗ rat mit ſeinem Präſidenten Holz und im zweiten Teil Ehrenpräſident Alfred Knauff. Und bei all dem freudeſpendenden Faſchings⸗ getriebe mit den unzähligen Narreteien und ihrer muſikaliſchen Unterſtreichung durch den Narrhalleſenmarſch und eine Reihe recht ge⸗ lungener Geſänge vom Körners Fritz 5 uns die„Grokageli“ noch zwei ſchöne Ueber⸗ raſchungen bereitet.„Schön“ im wahrſten Sinne des Wortes. Das eine war die reizende Waſſer⸗ burggräfin Ruth l. von Bellekrappien mit ihrem und das zweite ein nicht weniger ſchönes neues Karnevals⸗ banner in den Narrenfarben gelb⸗blau⸗rot der„Grokageli“ und mit der rückſeitigen Ab⸗ bildung der hiſtoriſchen Waſſerburg Belle⸗ krappia und dem Eichelsheimer Schloß. Dieſes vom Obernarr und Zeremonienmeiſter Kör⸗ ner in ſeiner Anſprache als„Banner im Kampf gegen den Griesgram“ bezeichnete neue Gro⸗ kageli⸗Symbol iſt eine wirklich geſchmackvolle Friedrich Hartmann veriretuns Erste Spezial- Merhstätte Alie Karosserleafboiten sSeckenheimer Str. 68 a fernspfeche„a4os 15 333383 32 Fahne, die mit hallen iho!ꝰ ü Dubve⸗ h dem„Liho!“ begrüßt Zwiſchen den üblichen Gemeinſchaftsgeſängen närriſcher Lieder führte der Soe Hllje der Garde und ihres Hauptmanns eine Reihe mehr oder weniger neuer Narrengeſichter in die Butte. In Frau Wolf begegnete man einer guten Bekannten, die diesmal als Schulmädel wiederkam und außerdem in einer Nachbar⸗ ſchaftsquaſſelei der Fraa Schmidt Neues in ſehr gefälliger Form brachte. Ein neues Geſicht war auch„Kama“, der Lumpenmaler. Aus „Bafenkreuzbanner“ monkag, 8. Jebruar 199 einigen Lumpenfetzen„malte“ er einige recht gelungene Landſchaften, die allerdings beſſer auf einen frohen Kameradſchaftsabend oder ins kleine Kabarett gehören ſtatt in den Faſching. Doch wie er es machte, war gut. Ein weiteres neues Geſicht war die kleine Annelieſe Prinz, die mit einer originellen Büttenrede als Baby erſtmalig in der Bütt ſtand und ſchon dank ihrer guten Maske viel Anklang fand. Und noch ein neues Geſicht war Karl Licht, der mit einigen Liedern aufwartete, die er mit tenoraler Baritonſtimme vortrug. Es wäre dabei zu wünſchen, daß die Lieder mehr auf einen ſolchen Abend abgeſtimmt werden. Als letzter der Neuerwerbungen der„Grokageli“ blieb Stimmungsſänger Berg in einigen Schunkelliedern um die Stimmung beſorgt. Fritz Körner ſtieg natürlich auch wieder in die Bütt, um ſeine Pflaumereien„an den Mann zu bringen“, die zum Teil recht geſchickt aufge⸗ m und wirkungsvoll fn Alles in allem war dieſe„Grokageli“⸗Sitzung, die Narrenpräſident Holz mit gewohnt ſicherem Organiſationstalent aufzog, ein weiterer Erfolg im friſchfrohen Mitſtreiten unter dem Banner des Mannemer Faſchings gegen Griesgram und Mieſepeterei. 24 Bei der Fröhlich Pfalz“ Neger unp Geiſha friedlich beiſammen Im Caſino⸗Saal war am Samstag luſtiger Betrieb, Die„Fröhlich Pfalz“ hatte zum Mas⸗ kenball gerufen und von vornherein nicht nur pfundige Ausgelaſſenheit, ſondern„warme Tuchfühlung“ verſprochen. Das Verſprechen iſt Wirklichkeit geworden. Daß die Tanzbeine bis zum Umfallen über das friſchgewachſte Parkett geſchleift wurden, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Da drehte ſich ein grüner Domino mit einem„berüchtigten Piraten“ unentwegt im Kreiſe, und dort hatte ſich ein Rheinſchiffer mit ſeinem Erbfeind, einer 7 rieni- u. Perser-Teppiche F. Bausback n B 1, 2 lf Z51 7 Waſſernixe, eingelaſſen. Und da hatte ſich ein Kamerunneger mit einer ſchönen Geiſha auf du und du geſtellt. Das dürfte gewiß keine alltäg⸗ liche Sache ſein. Ein ſtolzer Häuptling der Siouxindianer,„Flammender Wolf“ geheißen, fingerte allerlei Zeichen in die Luft, die ein Un⸗ eingeweihter nicht zu verſtehen vermochte; nur ſeine Squaw hatte die Sprache deuten können — und es war durchaus in Ordnung. Die Demaskierung koſtete nicht viel Zeit, denn die meiſten hatten ſich ſchon vor Mitterngcht zu erkennen gegeben. Der ſpaniſche Stierkämpfer wird ſchon von vornherein gewußt haben, daß ſeine ſchöne Lappländerin ebenſo wenig aus dem hohen Norden kam, als er aus dem Süden: Mannem liegt in der(geographiſchen) Mitte, für den einen wie für die andere.—it. Freunde der Kammermuſik! Morgen iſt der ſchon mehrfach Zaechdig 4. Kammermuſit⸗ abend von KdF. Das Kötſcher⸗Klavier⸗Trio Rider Werke von Beethoven, Brahms und avel. Vom Tuberkuloſekrankenhaus Heidelberg⸗ Rohrbach erfahren wir: Der ſeitherige Direktor der Heilſtätten Friedrichsheim⸗Luiſenheim, Dr. Adelberger, wurde durch einmütigen Be⸗ Gefen der außerordentlichen Verſammlung der Geſellſchafter der Tuberkuloſekrankenhaus Rohr⸗ bach GmbH zum Direktor und leitenden Arzt des Tuberkuloſekrankenhauſes Rohrbach berufen. Der Genannte hat am 1. Februar ſei⸗ nen Dienſt angetreten. Es war ein Sonntag hell und klar Das Whw appellierte wieder mit Erfolg an den Opferſinn Man muß ſchon ſagen, daß ſich der Februar recht gut eingeführt hat. Wenn auch dieſem oder jenem die Kälte nicht recht behagt, ſo iſt das weiter nicht maßgebend. Denn es iſt im⸗ merhin beſſer, wir finden uns jetzt in den Mo⸗ naten, in denen es ſowieſo kalt iſt, mit dem Froſt ab, als daß uns nachher— wenn es Früh ⸗ jahr werden ſoll— wieder die ſchönſten Blüten erfrieren. Im übrigen iſt es mit dem Froſt gar nicht mehr ſo ſchlimm, wenn auch noch am Sams⸗ tagfrüh das Queckſilber im Thermometer ſieben Grad unter Null anzeigte. Im Laufe des Sams⸗ durch den Verkauf der hübſchen Abzeichen aus Idar⸗Oberſtein die WHW⸗Kaſſen zu füllen. Dieſem Maſſeneinſatz an rührigen Sammlern konnten die Mannheimer natürlich nicht wider⸗ ſtehen, und darum dürfen wir auch mit einem .ꝗ*5 Erfolg dieſer Reichsſtraßenſammlung rechnen. Mit Beginn des Narrenmonats Februar mel⸗ dete ſich auch der Schellenprinz, der an dieſem Wochenende erſtmals richtig ſein Szepter ſchwang. Nach dem kleinen Vorgeplänkel der beiden letzten Wochen hätte man eigentlich er⸗ warten müſſen, daß nunmehr die Narretei auf volle Touren kommen würde. Die Mannheimer ſcheinen aber noch die Bremſen angezogen zu Am sSomstog sommelte om Wosserturm vor elnem dort oufgestellten Kklemm-Elndecker, dessen Mofor zelwellig mit loutem Gedröhn lief, unter onderem ouch unser Kunsfflug- meister Lochner(in der Mine des Bildes mit der Mölze), Rechts von ihm Nsfk-Standot- tenführerf Schlerf, links Stormbonnföhrer Bihlmele, die beiden eifrigen Vorkäömpfer des flugsporigedankens in Monnheim während schwerer Zeit tags ſchaffte die Sonne allerlei Wärme herbei. In der Nacht zum Sonntag verhinderte eine Wolkendecke die nächtliche Ausſtrahlung, und ſo kamen wir am Sonntag mit der Morgentempe⸗ ratur nicht viel unter den Gefrierpunkt. Alſo brauchten wir gar nicht ſo ſehr mit den Zähnen zu klappern, und wer in der Sonne ſpazieren ging, der ſpürte ordentlich ihre Wärme. Mit einem ſolchen Sonntag ſollten wir nicht zufrie⸗ den ſein? Daß an dieſem Wochenende das WHW wie⸗ der an. den Opferſinn appellierte, haben wir alle ſelbſt gemerkt, ſo daß es lediglich notwendig iſt, die Tatſache zu regiſtrieren. Vor allem aber muß den unermüdlichen Sammlern von der SA, der, dem NSͤK und dem NS⸗ FK dafür gedankt werden, daß ſie mit einem unermüdlichen Eifer die roten Büchſen ſchwan⸗ gen. In einigen Ortsgruppen ſtellten ſich auch noch Kameraden des NS⸗Reichskriegerbundes und Amtswalter der NSV zur Verfügung, um Aufn.: Hans Jotte haben und ihr ganzes närriſches Tun noch etwas aufſparen zu wollen. Bei faſt allen Fasnachts⸗ veranſtaltungen dieſes Wochenendes wünſchte man ſich noch etliche Beſucher mehr. Immerhin dürfen wir feſtſtellen, daß überall der Frohſinn regierte und daß man eifrig dem Prinzen Kar⸗ neval den fälligen Tribut zollte. Gar viele Mannheimer waren es, die in der Frühe des Sonntags ihre Brettel ſchulterten und ſich in den Schwarzwald bringen ließen. Nicht nur die Reichsbahn beförderte manchen Brettelhupfer in das weiße Paradies. Auch mit Omnibuſſen fuhr man ſcharen⸗ weiſe in den Nordſchwarzwald: vom Parade⸗ platz aus brummte nämlich eine ganze Kolonne der großen Kurpfalzwagen ſüdwärts— mit dem Ziel Ruheſtein. Weit über 200 Mannheimer Winterſportler waren es, die dieſe günſtige Fahrgelegenheit ausnützten und ſich bis mitten ins Skigelände fahren ließen. j —— Wir interviewen Bogoljubow und Eliskaſes heule beginnk der Endſpurk des Wie wir bereits berichteten, treten heute abend im„Deutſchen Haus“ zu Mannheim die beiden Schachmeiſter Bogoljubow und Gliskaſes zur 17. Partie ihres gigantiſchen Wettkampfes an. Die 16. Partie— das Ergeb⸗ nis liegt im Augenblick noch nicht vor— wurde in Kaiſerslautern ausgetragen. Dort hatte der Bearheiter der Schachecke des„SB“ mit den großen Schachgegnern eine Unterredung, über die er uns wie folgt berichtet: Ueber das Geſicht unſeres 50jährigen Altmei⸗ ſters zieht ſich ein breiter Schatten. Bogol⸗ jubow hatte gegen den jüngeren Eliskaſes am Vortage eine Niederlage erlitten. Er weiß, daß es vielleicht die entſcheidende war. „Nein, ſo darf man mit dem jungen Mann nicht ſpielen“, meint er, und ein ſchalkhaftes Lächeln, in ein nachdenkliches Sinnieren übergehend, macht ſein Geſicht ſo anziehend.„Ich darf mir den Läufer auf es nicht mehr einſperren laſſen.“ So ging mir's vor Jahren ganz ähnlich gegen Aljechin. Wir können nur beipflichten. Dem ruhmrei⸗ chen Angriffsmeiſter liegt auch als„Schwarzer“ auf die Dauer nicht das Verteidigen und ge⸗ duldige Zuwarren. Man hat nicht umſonſt von ihm als Vertreter des dynamiſchen Spieltyps geſprochen.„Na“, meint Bogol⸗ jubow weiter,„in der 16. Partie habe ich Weiß, wenn ich gewinne, dann ſind nur noch zwei Puakte aufzuholen. In Mannbheim habe ich ſchon einmal zwei Partien hin⸗ tereinander gewonnen!“ Es handelt ſich um Partien gegen keinen Geringeren als Aljechin aus dem Weltmeiſterſchaftskampf 1934. Die Schriftleitung.) Wir fragen ihn, was er von der Weiterent⸗ wicklung des deutſchen Schachs halte.„Beſ⸗ fer, viel beſſer!“, ichnurrt es nur ſo ber⸗ großen Schachwelkkampfes/ Bogoljubow will in Mannheim aufholen aus. Nur ſehlt noch das aanz große Ta⸗ lent, das einem Alechin eimal gefährlich wer⸗ deai könnte. Ein ſchlauer Blick auf ſeinen er⸗ folgreichen Matchgegner— und Bogoljubow wirft noch, den Schalk im Nacken, ein:„Der da kommt natürlich nicht in Frage!“ Eliskaſes, ein ſchlanker junger Mann, lacht. Er weiß genau, wie das gemeint iſt. Es wird ſelten einen Wettkamf geben, bei welchem die beiden Rivalen von ſolch menſchlicher und ſachlicher Achtung voreinander er⸗ füllt ſind, wie der zwiſchen unſeren deutſchen Eliteſpielern. Die Kraft des Innsbruckers Wir fragen Eliskaſes nach ſeinem größten Erfolge, dem Triumph über die Weltklaſſe im Turnier zu Noordwyck 1938, verkörpert in Kexes, Euwe, Bogoljubow und Pirc. Nach ungünſtigem Start machte der Innsbrucker Meiſter aus den ſechs letzten Partien fünf Zähler. Die Krönung bildete die Schlußpartie mit dem früheren Weltmeiſter Euwe, welche aus der Verteidigung heraus gewonnen wurde. Eliskaſes' Stärke! Das macht ja auch das jetzige Match ſo intereſſant: Bogoljubow pflegt mit feinſinnigen Angriffswendungen aufzuwarten, die ihm beſonders im Münchener Spielabſchnitt Ausſichten gaben. Doch in der Gefahr enwickelt Eliskaſes eine große Kraft. Ihm entgeht dann nicht ſo leicht eine noch ſo verſteckte Remischanee. Als wir die nicht gerade ſeltene Frage an die Meiſter richten:„Wie ſind Sie zum Schach gekommen?“, antworten ſie wie aus einem Munde:„Durch Bücher.“ Elis⸗ kaſes fügt hinzu:„ich war immer Bücher⸗ wurm!“ Buchſtudium iſt beim Schach zwar nicht die Hauptſache, bildet jedoch für den Jünger die Vorbereitung zum praktiſchen Spiel. Eine andere Frage erfolgt in dieſem Zu⸗ ſammenhange.„Sie waren, Herr Eliskaſes, während des Weltmeiſterſchaftskampfes Trai⸗ ner Aljechins. Schachtrainer gab es früher nicht. Aus welchen Gründen iſt man zu dieſer Einrichtung gekommen?“ Eliskaſes denkt einen Augenblick nach. Nach ſeiner W macht ein moderner Wettkampf auf den 64 Feldern eine Menge Nebenarbeiten. Die Wahl der Eröffnungen bereitet zuweilen Schwierigkeiten. Schuld daran iſt ihre gründ⸗ liche, wenn auch beileibe nicht erſchöpfende Aus⸗ geſtaltung. Da heißt es bis zur praktiſchen Partie neue Züge zu probieren, des Gegners Neuerungen auf ihren Wert zu prüfen, viel⸗ leicht zu widerlegen. Nun kam es bei früheren Wettkämpfen vor, daß der eine Meiſter Helfers⸗ helfer fand, die ihm Analyſen beſorgten. Und ſein Gegner ſaß alleine da. Um dieſen bedeu⸗ tenden Nachteil zu vermeiden, laſſen ſich nun beide Teile einen pffts f Trainer kommen. Ein Schachwettkampf ſetzt ſich alſo auch in den Pauſen zwiſchen den Partien fort. In un⸗ ſerem Falle freilich, in dem Treffen von Bogol⸗ jubow und Eliskaſes, haben die Konkurrenten in gütlicher Uebereinkunft auf dieſes„Hilfs⸗ mittel“ verzichtet. Und nun der Endſpurt Der Mannheimer Abſchnitt wird ent⸗ ſcheidend werden.:6 für Eliskaſes! Dieſer Stand wird auf den Verlauf der Partien gro⸗ ßen Einfluß haben. Denn Bogoljubow wird alles daranſetzen, ſeinem jungen Rivalen den Erfolg noch in letzter Minute ſtreitig zu machen. Der Verlauf der letzten Partien konnte an Spannung und Gehalt kaum überboten werden. So werden die Wettkämpfe in Mannheim ge⸗ radezu zu einem Ereignis! — kin neuer Ortsgruppenleiter Pg. Wolf in der Ogru Wohlgelegen eingeführt Dieſer Tage wurde in Anweſenheit unſeres Kreisleiters Schneider und des Kreisorga⸗ niſationsleiters Golinſki die Ortsgruppe ihrem neuen er ſchlie penleiter, Pg. Wolf, im s einer ſchlichten Feier übergeben. Pg. Golinſki entband zunächſt den ſcheidenden Ortsgruppenleiter, Pg. Matt, der einer Berufung als Bürgermeiſter nach Heddes ⸗ heim gefolgt iſt, von ſeinem Amt. 15 Matt dankte ſeinen en Leitern für ihre Mitarbeit und gab einen ckblick über den Werdegang der Ortsgruppe. Er verband mit der Uebergabe der Ortsgruppe an ſeinen Nachfolger den beſonderen Wunſch, die Kame⸗ radſchaft, die in Wohlgelegen beſonderg gepflegt werde, fortzuführen. Nach der Beſichtigung der Geſchäftsräume der Ortsgruppe erfolgte die Vorſtellung des Ortsgruppen⸗Stabes. Als äußeres Zeichen des Dankes bekam der ſcheidende Ortsgruppenleiter von ſeinen Politi⸗ ſchen Leitern ein großes Führerbild und eine Gruppenaufnahme ſeiner Politiſchen Leiter über⸗ reicht. Die durch ihren Orts⸗ amtsleiter das Werk„Die deutſchen Freikorps“ von Oertzen. Alsdann ſprach der Kreisleiter, der aufs neue daran erinnerte, daß Kameradſchaft, Pflicht⸗ erfüllung und Treue unerläßliche Vorbedingun⸗ en für eine erſprießliche Zuſammenarbeit zum ohle der Bewegung und des ganzen deutſchen Volkes ſind. Turnſtätten im Himmel „auf der Erde und in der Hölle Fürwahr, luſtig ging's am Samstag zu im aus des Turnvereins 1846. Da Prinz arneval das Selbſtbeſtimmungsrecht zuließ. konnte jeder ſelbſt wählen, wohin er gehört, „Auf Erden“ war Hochbetrieb. Dort wurde gerade ein Dorffeſt Alles tummelte ſich auf dem Marktplatz, und vor allem die Dorfjugend in ihren bunten Gewändern hüpfte vergnügt im Kreiſe. Prächtig war das Dorf aus eſchmückt als' die Feſtzugteilnehmer auf⸗ marſchierten, die ſich aus verſchiedenen Grup⸗ pen des Vereins zuſammenſetzten. Tauſend Fähnchen prangten, und der Dorfbrunnen war feſtlich illuminiert. „Im Himmel“ ging es etwas ruhiger zu, wenn es auch den zuſammengeſtrömten ver⸗ meintlichen Engeln geſtattet war, mit den Men⸗ ſchenkindern Fühlung zu nehmen, zu ſcherzen, zu lachen und zu tanzen. Dieſe etgenen wurde denn auch reichlich ausgenützt. Von den ſagenhaften„Höllenqualen“ im. Keller war nichts zu verſpüren. Im Gegenteil, man amüſierte ſich auch dort köſtlich, ſchunkelte und ſchaukelte auf ſchwankenden Bänken. Dann und wann ſah man auch Satanskinder, die ſich frei⸗ willig in die Hölle begaben, in himmliſcher Ver⸗ Ja, Liebe gibt es nicht nur im Him⸗ me So verflogen die Stunden auf dem großen Maskenball des TV 1846 leider nur zu ſchnell. Akelierfeſt im Union⸗Hokel Mit Sternenhimmel und Künſtlerkneipe Graphiker, Malerinnen, Maler, Plaſtiker, Modelle jeder Art und jeden Alters, Kunſt⸗ ſchüler, Kunſtſachverſtändige, Galeriediener, Dienſtmänner und was ſich ſonſt zum närri⸗ ſchen Volk zählt,— ſie alle erwartete das Union⸗Hotel erſtmals am Samstag zu einem närriſchen Atelierfeſt, mit dem die Reihe der Fasnachtsveranſtaltungen eingeleitet wurde, die dort unter dem Motto„Närriſche Ate⸗ lierfeſte“ ſtehen. Wie man es nicht anders gewohnt iſt, hat ſich das Union⸗Hotel den entſprechenden närriſchen Rahmen zugelegt, für deſſen Geſtaltung—77 nenbildner Bornhofen verantwortlich zeich⸗ net. Das Hauptreſtaurant iſt in einen Vorraum zum Atelier verwandelt worden, in dem man ſich aber genau ſo wohlfühlen kann wie im eigentlichen Atelier, deſſen Ausmaße immerhin einer ſtattlichen Zahl von Atelierbeſuchern Platz bieten. Die Wände ſind in rieſige Flä⸗ chen aufgeteilt und als Fenſter geſtaltet, auf denen allerlei närriſche Geſtalten umhergeiſtern. Wer in dieſem Atelier nicht in Stimmung kommt, dem iſt wirklich nicht zu helfen. Natür⸗ lich iſt auch ein Bierkeller da und ſchließlich ein— Künſtlerhimmel. Und die Bar wurde in eine richtige Künſtlerkneipe verwandelt. In dieſem bunten Rahmen ſtieg alſo am Samstag das erſte Atelierfeſt, das zwar nicht Herrenschneiderei Anitormen für alle Truppenteile Uniformmützen— Militärefſekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken Fbernsprecher 20249 unter Ueberfüllung zu leiden hatte, das ſich aber recht zünftig entwickelte, zumal es an den übli⸗ chen Ueberraſchungen nicht fehlte und die Muſik fleißig aufſpielte. In der Bar mit dem Ster⸗ nenhimmel trafen ſich in der fünften Morgen⸗ ſtunde des Sonntags die Unentwegten, aber nicht um die Milchſtraße anzuzapfen, ſondern ſich die richtigen Drinks mixen zu laſſen, die — je nach Veranlagung— die Lebensgeiſter gullenchn halfen oder den Kater vervollſtän⸗ digten. — 1i1—— Sie konnten es nicht laſſen. Wegen Ruhe⸗ ſtörung und Verüben von grobem Unfug muß⸗ ten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Zwei weitere Perſonen brachte man wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrſam. Gelbe Brigade. Wie uns mitgeteilt wird, veranſtalten die beiden Kameradſchaften ehe⸗ maliger 112er und 142er Mannheim am 11. Fe⸗ bruar in der Germaniaſälen ihren traditionel⸗ —0 Kantinenabend mit Feldkücheneſſen und Tanz. ————————— „Hake Ekhe Re in Stut Württer in Münch S Gau Bad Freibur I. FC* Karlsru SV Wo Gau Süd Eintrac Reichsb K 06 or. N FV Sa Unterbade Ol. Ner Alem. d FV We Mannh SC Käf Phöniz Unterbade Viktoric SG T J FG Kir VfB W in Hage S Gau Bad⸗ aft. T Iait Tſchaft. F Gau Süd TSG L SV 98 German Tura L Laßloch Gau Wil Stutgatr TSV S Eßlinge e Gau Bade — Hei TG 2 Tgd. 78 TV 46 Gau Süd TV 57 Eintr. 7 Mainze hel Drei der Die am ſportplatz ſchiedene laufen de Triumph deutſchen Baier ver ſchwiſter liner Paa legener H Paar Gi⸗ ehrenvolle Europan 1. Maxie K Ziffer 5/58 10/½7,6; 3 17/½53,5; 4. 5. Geſchwi 26,5/7,5 9 In ihre in Baſel bei bitter und wurd Aufſtellun Spiel am ändert wo Mannſcha chen Einſ Eragebnis Die At gung herce und ſo er der einen ſchnellen Wild und digen un ſchwerfäll Richen riſchen T. der Reihe war 19970 leiter eingeführt it unſeres Kreisorga⸗ Ortsgruppe ppenleiter, ten Feier mächſt den Matt, der ich Heddes⸗ en Leitern ickblick über ir verband an ſeinen die Kame⸗ ra gepflegt tigung der folste die bekam der nen Politi⸗ und eine zeiter über⸗ hren Orts⸗ Freikorps“ 0 i rbebingun⸗ arbeit zum n deutſchen mmel hölle 20 zu 1— Prinz ht zuließ, er gehört, dort wurde tummelte —1+. 9115 dern hüpfte das Dorf hmer auf⸗ nen Grup⸗ Tauſend unnen war ruhiger zu, mten ver⸗ tden Men⸗ u ſcherzen, Bginze „Von den im Keller nteil, man inkelte und Dann und ie ſich frei⸗ liſcher Ver⸗ ir im Him⸗ em großen zu ſchnell. otel erkneipe Plaſtiker, ers, Kunſt⸗ leriediener, zum närri⸗ artete das de einem Reihe der wurde, die iche Ate⸗ iſt, hat ſich närriſchen ltung— rtlich zei n. Vorraum dem man un wie im eimmerhin ierbeſuchern rieſige Flä⸗ hergeiſtern. Stimmung fen. Natür⸗ d ſchließlich ir wurde in elt. g alſo am zwar nicht Militäreffekten „P 7, 19 zprecher 20249 as ſich aber n den übli⸗ d die Muſik dem Ster⸗ en Morgen⸗ egten, aber en, ſondern laſſen, die ebensgeiſter vervollſtän⸗ ——— egen Ruhe⸗ Unfug muß⸗ im Sonnt icht werden. man wegen rſam. teilt wird, haften ehe⸗ am 11. Fe⸗ traditionel⸗ neſſen und 4 e Unterbaden⸗Weſt „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 6. Tebruar 1959 Ekgebmine des Gonntag⸗ Fußball Reichsbundpokal⸗Vorſchlußrunde: in Stuttgart: Württemberg— Schleſten. 12 in München: Bayern— Sachſen(n. Verl.):1 Süvdeutſche Meiſterſchatfsſpiele Gau Baden Freiburger— SpVg. Sandhofen 21 I. FC Pforzheim— 15 Mühlburg. 11 Karlsruher 7V— VfR Mannheim:0 So Waldhof— Phönix Karlsruhe:1 Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden. 1 Reichsbahn Frankfurt FSo Frankfurt. 1 55 06 Pirmaſens— Wormatia Worms 1 or. Neunkirchen— Kickers 3 F Saarbrücken— TSG 61 Ludwigsh. 3 Beʒirksklaſſe Ol. Neulußheim— VfTuR Feudenheim 7 Alem. Ilvesheim— Germ. Friedrichsfeld 5 F Weinheim— Fortuna Heddesheim. 4 Mannheim 07— Hockenheim 0. 4 SC Käfertal— Amicitia Viernhmei,„ 1 Phönix Mannheim— FV Brühl. 3 unterbaden⸗Oſt Viktoria Neckarhauſen— 05 Heidelberg 3 4S6 Plankſtadt— Rohrbach 4 §G Kirchheim— Union Heidelberg.. 2: VfB Wiesloch— Freya Limbach. 159 Handball Auswahſpiel in Hagen: Weſtfalen— Niederrhein.. 11:8 Süddeutſche Meiſterſchatfsſpiele Gau Baden: VfR Mannheim— TSoOftersheim.. 13:3 Tſchaft. Durlach— SV Waldhof... 213 T VWaldhof— Tgde. Ketſch. 110 Tſchaft. Freiburg— FC Freiburg... 66 Gau Südweſt TScG Ludwigshafen— TV Herrnsheim:1 SV 98 Darmſtadt— Polizei Frankfurt.:8 Germania Pfungſtadt— GfL Griesheim:7 Tura Ludwigshafen— Gfè Darmſtadt 11:3 Laßloch— MSV(I. R. 115) Darmſtadt 12:2 Gau Württemberg Stutgarter Kickers— KSV Zuffenhauſen 13:6 TSo' Süßen— TV Altenſtadt...:9 Eßlinger TSV— TG Schwenningen. 10:0 0 hocker Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden 3 Heidelberg— TV 46 Mannheim..:0 TG Mannheim— VfR Mannheim. 11 —34 78 Heidelberg— MTV Karlsruhe:2 To 46 Heidelberg— Germ. Mannheim:0 Gau Südweſt TV 57 Sachſenhauſen— Mainzer RV.:0 Eintr. Frankfurt— TSG Kaiſerslautern:0 Mainzer HC— Weisbadener THCG..:5 Aufſtiegsſpiele TV 1860 Frankfurt— 05 Saarbrücken.:0 TV Fechenheim— Vfe Bad Dürkheim:0 DoHC Wiesbaden— VfL Speyer...:2 IG Frankfurt— Reichsb. Kaiſerslautern:0 IG Höchſt— TV 60 Frankfurt(Fr.).:1 herbee⸗Baler Europame fee Drei deutſche Paare auf den erſten Plätzen Die am Samstag in dem polniſchen Winter⸗ ſportplatz Zakopane in der Hohen Tatra ent⸗ ſchiedene Euxopameiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen der Paare wurde zu einem wahren Triumph der deutſchen Eislaufkunſt.— Unſere deutſchen Meiſter und Olympiaſieger Herber⸗ Baier verteidigten ihren Titel gegen die Ge⸗ ſchwiſter Ilſe und Erik Pauſin ſowie das Ber⸗ liner Paar Inge Koch⸗Günther Noack in über⸗ legener Haltung erfolgreich. Das vierte deutſche Paar Giſela Grätz⸗Otto Weiß belegte einen ehrenvollen ſechſten Platz. Ergebniſſe: Europameiſterſchaft im Kunſtlaufen für Paare: 1. Maxie Herber⸗Ernſt Baier(Deutſchland) Pl.⸗ Ziffer 5/58,7 Punkte; 2. Ilſe und Erit Pauſin(.) 10½7,6; 3. Ilſe Koch⸗Günther Noack(Deutſchland) 17/53,5; 4. Baſzrotter⸗Baoza(Ungarn) 22,.5/52,6.;: 5. Geſchwiſter Kalus(Polen) 24/52,6; 6. Giſela Grätz 26,5/07,5 Punkte. Ekſie denſche Nieder age Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft In ihrem zweiten Kampf am Samstagabend in Baſel hatte die deutſche Mannſchaft bei bitterkaltem Wetter US A zum Geganer und wurde mit:0(:0,:0,:0) beſiegt. Die Aufſtellung war mit Rückſicht auf das wichtigere Spiel am Sonntag gegen Italien völlig ge⸗ ändert worden. Vielleicht hätte mit der gleichen Mannſchaft wie am Vortag und mit dem glei⸗ chen Einſatz wie gegen Finnland ein anderes Eragebnis herausgeholt werden können. Die Amerikaner gingen aus der Verteidi⸗ gung heraus in toller Fahrt zum Angriff über, und ſo erlebten die rund 8000 Zuſchauer wie⸗ der einen pauſenlos unerhört ſcharfen und ſchnellen Kampf. Beide deutſchen Verteidiger Wild und Tobien waren gegenüber den wen⸗ digen und beweglichen Amerikanern viel zu ſchwerfällig. Die Weitſchüſſe unſerer Stürmer wurden eine leichte Beute des guten gegne⸗ riſchen Torhüters. Die Tore für USaA erzielten der Reihe nach: Bogue, Quirk(2) und Van. Tag der harten Kämpie in Badens Gauiiga Balvho; fclägt Phönir Raxiseube/ necaran entän⸗-ct gegen ofenburg/ Vin und Koͤs mennen 10 hrbs Vin bleibt weiter ungeſchlagen K30 Karlsruhe— Derein für Raſenſpiele Mannheim:0 Orahtbericht unseres Karlsruher Mitarbeiters) Ein geradezu ideales Fußballwetter war die⸗ ſem mit großer Spannung erwarteten Groß⸗ kampf beſchert, dem zwar keinerlei Entſchei⸗ dung in der Meiſterfrage mehr zukam, dem aber ſchon deshalb großes Intexeſſe begegnete, als man die Frage aufwarf, ob es dem KF ge⸗ lingen würde, dem immer noch unbeſiegten VfR die erſte Niederlaͤge beizubringen. Der ſeit eini⸗ fun Sonntagen nicht in allerbeſter Form be⸗ indliche Kß7V iſt trotz ſeiner überraſchenden, allerdings auf verſchiedene unglückliche Um⸗ ſtände zurückzuführenden furchtbaren Niederlage gegenwärtig doch ſehr ſpielſtark. Beiderſeits hatte man die ſtärkſten Aufgebote zur Stelle und dann ſahen die 5000 Zuſchauer ein Wettſpiel, das zu den häßlichſten zählt, die man im Ver⸗ lauf langer Jahre zu ſehen bekam. Es war ein⸗ fach unglaublich, was da in den eineinhalb Stunden auf dem Spielfeld vor ſich ging, von groben bis zu den gemeinſten Tätlich⸗ keiten, ohne daß der Schiedsrichter Bräuti⸗ gam⸗Freiburg das Herz fand, ſo einzuſchrei⸗ ten, wie es als Schiedsrichter ſeine verdammte Pflicht und Schuldigkeit im Anſehen des Spor⸗ tes und im Intereſſe der Spieler geweſen wäre. Das Spiel begann bereits mit dem Anpfiff ſehr hart und robuſt, daß der Schiedsrichter hier ſchon ſehen mußte, was im Gange war. Hätte er hier ſchon energiſch durchgegriffen, dann wäre es zu den ſpäteren häßlichen Szenen nicht gekommen. Von einer kritiſchen Würdigung des Spieles kann man daher ruhig abſehen. Man möchte nur kurz ſchildern, wie der für den KFV ſehr unglücklich verlaufene Kampf begann. Nach Beginn des Spieles bereits mußte Dam⸗ minger auf kurze Zeit verletzt ausſcheiden. In der 30. Minute ereignete ſich ein überaus bedauerlicher Unglücksfall, als Henninger vom VfR, der mit dem Mittelſtürmer Hell⸗ wig vom KFỹ im Kampf um den Ball derart unglücklich zuſammenprallte, daß der KFV⸗ Spieler mit gebrochenem Schien⸗ und Waden⸗ bein vom Platz getragen werden mußte. Obwohl dieſer Unfall wirklich ohne Verſchul⸗ den des VfR⸗Spielers erfolgte, hätte dieſe ſcharfe Kampfesweiſe erneut dem Schiedsrichter eine Warnung ſein müſſen, um nun ohne Bedenken eiſern durchzugreifen. Statt deſſen ſchwankte er aber wie ein Rohr im Winde und ließ auf bei⸗ den Seiten die häßlichſten Tätlichkeiten zu, ohne endlich einmal zu Platzverweiſen zu ſchreiten. So verabreichte Damminger Con⸗ rad einen Kinnhaken, ſo daß dieſer zu Boden fiel. Es folgten von VfR⸗Seite Unſport⸗ lichkeiten und Tätlichkeiten und immer wieder ſah der Schiedsrichter zu, ohne durchzufahren. Kurz vor Halbzeit mußte auch der Halbrechte Benz vom KF nach einem Zuſammenprall verletzt ausſcheiden, trat aber bei Anpfiff wieder an, um dann aber ſofort aänzlich vom Spielfeld zu gehen. Damit hatte Kß noch neun Mann zur Stelle, mit denen er gegen den VfR einen heroiſchen Kampf lieferte und die zweite Spiel⸗ hälfte in ihrer längeren Dauer ſo überlegen geſtalten konnte. Einigemale war er daran, den Führungstreffer zu erzielen. Kritiſch wollen wir, wie bereits eingangs ge⸗ ſagt, das Spiel nicht bewerten. Es konnte un⸗ ter den geſchilderten Umſtänden niemals zu einem Fußballſpiel kommen, wie man es ſchlechthin erwarten muß. Beiderſeits hackte man aufeinander ein, der Ball war abſolut Nebenſache, die Perſon die Hauptſache. Wir wollen daher nur abſchließend ſagen, daß der KF7V in Anbetracht ſeiner nur neun Spieler eine ganz heroiſche Leiſtung vollbracht hat, die ihm den einen Punkt mehr als verdient zu⸗ fallen ließ. Der VfR war gleichfalls nater den geſchil⸗ derten Umſtänden zu einer einheitlichen Spiel⸗ leitung nicht fähig Am hervorſtechendſten war die geſamte Abwehr, die tadellos arbeitete, aber dennoch ihre liebe Mühe mit den drei verblie⸗ benen KyV⸗Stürmern hatte Der Angriff des VfR kam gur ganz ſelten zu flüſſiger Spiel⸗ weiſe. Die Aktionen waren meiſt ſehr zerriſſen und ohne Zuſammenhang. Einen Spielverlauf können wir uns unter den geſchilderten Umſtänden ſchenken. Es war ein einziges Aufatmen bei den 5000 Zuſchauern, als dieſe grauſige„Schlacht“ beendet war. Gllelncer Heinfeg des 6B Waldhof Sportverein Waldhof— J4„phöniz“ Karlsruhe:1(:0) Mit großem Intereſſe ſah man dem Auftreten der Karlsruher Phönix, nach deſſen famoſen Sieg am letzten Sonntag in Freiburg, auf dem Waldhofplatz entgegen. Es war vorauszuſehen. daß die Karlsruher ſelbſt auf dem Platz des Gegners ein ſtarkes Hindernis für die, in der gleichen Aufſtellung wie gegen Offenburg an⸗ tretenden Waldhöfer ſein würden. Der Beginn des von rund 3000 Zuſchauern beſuchten Tref⸗ fens gab dieſer Annahme vollkommen recht. Rund 40 Minuten waren die Reſidenzler ein vollkommen ebenbürtiger Gegner, dann aber, als Waldhof gerade durch Herbold 10 in Führung gegangen war, ſtellte der Schiedsrich⸗ ter Buchty aus Freiburg den Mittelſtürmer Butſcher wegen eines gerinafügigen Fouls vom Platze. Damit war natürlich Phönix ſehr geſchwächt und die Ausſicht auf Punktgewinn gering. Die Partie war aber entſchieden, als kurz nach Wiederbeginn ſich Wenzel gegen⸗ über Herbold vergaß und ebenfalls vom Platze mußte. Damit war natürlich der Karls⸗ ruher Phönix rettungslos geſchlagen und das Ganze wurde zu einer einſeitigen Angelegenheit. Waldhof war die ganze zweite Halbzeit manch⸗ mal drückend überlegen. Wenn trotzdem die Tor⸗ ausbeute ſehr gering für die Platzherren war, ſo lag das einerſeits an dem ſehr guten Hav⸗ licek im Phönixtor und an der guten Vertei⸗ tigerarbeit von Lorenzer; aber noch mehr Die füddeutſche Saunca Gau xXIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Wunkte VfR Mannheim 13 9 4 0 27:9 22.4 SV Waldhof 16 1nnn + ge Pfor FC 15 9 1 5 27:22 1911 1. FC Pforzheim 14 7 2 5 32:22 16:12 Karlsruher FV 14 7 2 5 30:21 16:12 VfL Neckarau 13 5 2 6 18:26 12:14 VfB Mühlburg 13 4 3 6 19:17 11:15 Phön. Karlsxuhe 13 2 4 7 14:23 818 FV Offenburg 15 3 2 10 18:47:22 SpVg. Sandhof. 14 3 1 10 15:39:21 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un, verl. Tore Punkte Wormat. Worms 16 10 4 2 30:19 24:8 Eintracht Frankf. 15 10 0 5 40:24 20:10 F SV Frankfurt 13 7 5 1 32:13 19:7 Kickers Offenbach 17 8 1 8 32:29 17:17 Boruſſia Neunk. 15 5 4 6 2822 1416 SVWiesbaden 15 6 2 7 17:22 14:16 Rot⸗Weiß Frankf. 17 6 2 9 24:31 14:20 FK 03 Pirmaſ. 16 5 2 9 22:35 12:20 FV Saarbrücken 15 5 1 29 24:39 11:19 TSG'hafen 8sn an dem verſpielten und komplizierten Spiel des Waldhofſturmes. »Eine ſehr umſtrittene Perſönlichkeit war der Leiter dieſes Treffens, der eine eigentümliche Spielauffaſſung an den Tag legte. Durch ſeine unverſtändlichen Entſcheidungen brachte er ſehr oft Aufregung unter die Zuſchauer und auch die Spieler, ſo daß Proteſtrufe an der Tagesord⸗ nung waren. Erſt in der zweiten Spielhälfte legte ſich dieſe Aufregung, aber da war es be⸗ ſtimmt nicht das Verdienſt von Buchty, ſon⸗ dern das lag daran, daß das Spiel eben ſchon entſchieden war. Nachdem die erſte Hälfte recht guten Sport auf beiden Seiten gebracht hatte, wirkte die zweite direkt langweilig. Während Waldhof aus ſeiner ganzen Ueberlegenheit nur ein mageres zweites Tor durch Bielmeier holte, gelang den eifrigen Gäſten, trotz ihrer Schwächung kurz vor Abpfiff durch Heiſer der Ehrentreffer, Dieſer reſultierte aus einem aut getretenen, von Kilian falſch berechneten Freiſtoß. Der Sieg von Waldhof geht wohl in Ordnung und iſt doch in Anbetracht der Umſtände als glücklich zu bezeichnen. Wer weiß wie die Sache geendet hätte, wäre Phönix komplett geblieben? Der SV Waldhof hat gegen Karlsruhe etwas enttäuſcht. Auf die Hintermannſchaft trifft dies nicht zu. Hier bewies Ramge, daß er ſich trotz ſeiner Jugend, er iſt erſt 17 Jahre, durchzuſetzen verſteht. Mit Siegel bil⸗ in Spikael der Lobenen Gau XV— Würftembern Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Kickers Stuttgart 11 9 0 2 31:13 18:4 Vf Stuttgart nn SSV Ulm n Union Böckingen 13 5 3 5 28:30 13:13 Sportfr. Stuttgart 11 5 2 4 28:16 12:10 FV Ulm irn FVZuffenhauſen 11 4 2 5 16:19 10:12 SC Stuttgart n SpVg. Cannſtatt 13 2 3 8 13:29 719 SWiFeuerbach s Gau XVI— Banern Spiele gew. un, verl. Tore Punkte Saweinfürt 13 7 3 2 2 1860 München 11 6 86 1 202 63 Neumeyer Nürnb. 14 7 2 5 21:18 16:12 Jahn Regensburg 14 5 3 6 30:20 13:15 BC Augsburg 14 4 8 0 1. FC Nürnberg 13 5 2 6 19:28 1214 SpVg. Fürth 13 56nn Bayern München 11 4 3 4 14:16 1111 Schwaben Augsb. 11 3 3 5 22:24 913 VfB Koburg 14 4 1 9 16382 9˙0 dete er ein ſo gut arbeitendes Verteidigerpaar, daß Kilian im Tor kaum ernſtlich eingreifen mußte. Die Läuferreihe war ebenfalls voll auf der Zehh doch im Sturm haperte es gewaltig. Im Feldſpiel wurde zwar recht gut kombiniert, doch je näher man dem Tore kam, um ſo un⸗ entſchloſſener wurde man. Es wird ja zuge⸗ geben, daß die großen Hinterleute von Phöni ſehr ſchwer zu überwinden waren, aber d wurde ſo manchmal einem vermeintlich beſſer ſtehenden Mitſpieler der Ball überlaſſen, wo ein herzhafter Schuß am Platze geweſen wäre. hönix Karlsruhe hat trotz der Nie⸗ derlage zu mpden vermocht. Sehr gut, wie 15 erwähnt, die Hintermannſchaft und in den er Läuferreihe Herberger. Im Sturm ge⸗ fiel neben Heiſer, Föry auf halblinks, der ſich allerdings eine reinere Spielweiſe fileazn dürfte. Die beiden Mannſchaften ſpielten in folgender Aufſtellung: S V Waldhof: Kilian; Ramge, Siegel; Maier, Heermann, Molenda; Herbold, Biel⸗ meier, Schneidkr, Pennig, Günderoth. Phönix Karlsruhe: Havlicek; Wenzel, Lorenzer; Joram, Nied, Herberger; Biehle, Föry, Butſcher, Cuntz, Heiſer. Huwa. Sandpofen knanp gerchlagen Freiburger Fußballclub— Spielvereinigung Sandhofen:1(:0) Ecken:6 (Drahtbericht unseres Freiburger Mitarbeiters) Obwohl das Spiel für Sandhofen große Be⸗ deutung hatte, konnte es nicht allzuviel Zu⸗ ſchauer in das FFC Stadion locken. Es waren etwa 1000 Zuſchauer bei dieſem Spiel zugegen. Für die Bedeutung dieſes Spiels ein ſchle ter Beſuch. Die Leiſtungen waren im ganzen ge⸗ ſehen doch ſo, daß das Spiel einen beſſeren verdient hätte. Sandhofen enttäuſchte nach der angenehmen Seite. Die Mannſchaft zeigte einen ganz anſprechenden Fußball, wobei man noch berückſichtigen muß, daß das Fehlen von Müller und von Wetzel ſich natürlich für Sandhofen ungünſtig auswirkte. Die von Sandhofen trat in folgender Aufſtellung an: Rohrmann; Schenkel, Streib; Hoffmann, Michel, Wehe; Weickel, Barth, Fenzel, Erbächer, Vogel. Dieſer Elf ſtellte Freiburg folgende Mannſchaft gegenüber: Seminati; Keller, Zelt⸗ ner; Herb, Reich, Buchner; Feinauer, Flöhl, Möller, Bauer, Beha. Es fehlten alſo bei Freiburg der am Vor⸗ anen verletzte Scherer. Ferner fehlte Koß⸗ mann, der krank iſt, und Lehmann, auch mußte auf die Aufſtellung von Roßner verzichtet werden, der im Reichsberufswettkampf ſteht. Ferner litt die Leiſtung der Freiburger Elf unter Krankheitserſcheinungen einiger Spieler. Im ganzen geſehen bot Sandhofen eine Lei⸗ ſtung, die durchaus verdienen würde(wobei auch die faire Spielweiſe abgehoben werden ſoll), daß ſie in der Gauliga verbliebe. In der Hauptſache hatte Sandhofen durch ſeine Verteidigung Rohrmann, Schenkel und Streib und nicht minder durch die Läuferreihe einen guten Eindruck in Freibura hinterlaſſen. Die Angriffsreihe kämpfte unglücklich, weil ſie auch im allgemeinen ein zu weiches Spiel an ſich hat. Ein beſonderes Lob verdient Rohr⸗ mann im Tor, der in erſter Linie dafür ver⸗ antwortlich zeichnen kann, daß der Spielaus⸗ gang für Freiburg ein ſo knapper geworden iſt. Nach der Halbzeit war das Treffen im allge⸗ meinen ausgeglichen, wenn auch Freiburg öfters vor dem Sandhofener Tor auftauchte, wie es umgekehrt der Fall war. Dem Spielverlauf entſprechend traten beide Mannſchaften mit einem:0⸗Stand in die zweite Spiekhälfte ein. Kurz vor Seitenwechſel verlor Freiburg ſeinen Läufer Herb infolge einer ſchmerzhaftyer Prellung. Da Herb auch nach der Pauſe nicht mehr ſpielen konnte, mußte Freiburg die ganze zweite Spielhälfte mit nur zehn Leuten durchſtehen. Aber gerade in dieſer zweiten Spielhälfte bot Freibura die beſſere Leiſtung. Die Mannſchaft des§C überragte durch ihr Kopfballſpiel und durch ihre im allge⸗ meinen den Sandhofenern überlegene Ball⸗ technik. Zunächſt konnte nach Wiederbeginn des Spiels der FFC durch Beha ein Tor vor⸗ legen. Ein zweiter Treffer war eigentlich ein Eigentor, das bei einer Flanke durch Streib verurſacht wurde. Jener Spieler hatte aber an dieſem unglücklichen Ausgang dieſer Situation keine Schuld, da dieſer zweite Treffer ſo oder ſo gefallen wäre. Bei einem Stand von:0 fühlte ſich Freiburg ſeines Sieges ſicher und ließ im Eifer nach. Dieſe Gleichgültigkeit, die beſonders Zeltner an den Tag legte, führte dann auch glücklich dazu, daß Sandhofen vier Minuten vor Schluß durch ſeinen Spielführer Wehe zum Ehrentor gelangte. So wurde die Gäſte⸗ mannſchaft mit 2u knapp geſchlagen. „Durch dieſe Niederlage wird die Situation für Sandhofen, die ohnehin ſchon ſchwer war, erſt recht unangenehm, denn die Abſtiegsgefahr iſt weſentlich größer geworden. ka. Imiberſäf Seidelberg Badiſcher Handball⸗Hochſchulmeiſter Der entſcheidende Kampf um die badiſche Handball⸗Hochſchulmeiſterſchaft führte am Samstag in Freiburg die Univerſitäts⸗Mann⸗ ſchaften von Heidelberg und Freiburg zuſam⸗ men, Die Heidelberger, bei denen der National⸗ ſpieler Reinhardt(SV Walohof) den Sturm führte, gewannen überlegen mit 17:6 (12:4) Toren und vertreten nun Baden bei den 3 um die Deutſche Hochſchul⸗Meiſter⸗ aft. ————— ————————————— —— ——— ———— —ß— — —————— —— — —ö ——— —— — —2— — —— —— ———— „Hakeykreuzhannet“ Montag, 6. Februar 1959 Klchheim mahrt feine Chance §FG Kirchheim— Union Heidelberg:0(:0) Dieſem Heidelberger Lokalkampf ſah man mit 3 2 Intereſſe entgegen. Ueber 1000 Zu⸗ chauer umſäumten das Spielfeld der FG Kirch⸗ heim. Bei Kirchheim fehlte der Linksaußen Fein und Union mußte ebenfalls ſeinen Linksaußen erſetzen. Dies tat aber dem Spielgeſchehen und den Leiſtungen keinen Abbruch, obwohl man in dieſer Beziehung von beiden Parteien etwas enttäuſcht wurde. Beſonders hatte man ſich von den Kirchheimern etwas mehr verſprochen. Es muß jedoch berückſichtigt werden, daß die Gäſte eine tadelloſe Abwehrarbeit leiſteten. Bei Beginn des Kampfes ſchälte ſich eine leichte Feldüberlegenheit des Gaſtgebers her⸗ aus. Aber Union machte ſich langſam von der Umklammeruna frei und kann ſelbſt zu einigen ſchönen Gegenangriffen übergehen. Vor bei⸗ den Toren wickeln ſich dann ſchöne Momente ab, die aber zu keinem poſitiven Ergebnis führ⸗ ten. Man glaubte ſchon, daß die erſte Spiel⸗ hälfte torlos verlaufen würde, als die Kirch⸗ heimer wenige Minuten vor Ablauf des erſten Spielabſchnitts zum Führungstreffer 9elang⸗ ten. Mittelſtürmer Windiſch erzielte aus kurzer Entfernung auf Vorlage von Mittel⸗ läufer Karl dieſen Erfolg. Gleich darauf wur⸗ den die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn iſt das Spiel weiterhin abwechſlungsreich und Kirchheim kann bereits nach zehn Minuten das Ergebnis auf 20 ſtel⸗ len. Torſchütze war der techniſch brillante Spie⸗ ler Karl. Obwohl noch eine halbe Stunde zu ſpielen war, ereignete ſich in dieſer Zeit nichts mehr. Beide Parteien liegen zwar ausſichtsreich im Anariff, aber an dem Ergebnis von:0 ändert ſich nichts. Der Spielleiter Schaßberger⸗Pforzheim konnte nicht immer befriedigen. Der Lokalkampf verlief fair und ruhig. eb. Uecarvauſen ſchert ſich Viktoria Neckarhauſen— 05 Heidelberg:1(:0) Dem in ſeinem Anfang ſo offenen Spiel der beiden Rivalen war eine recht anſehnliche Zuſchauermenge gefolgt. Neckarhauſen, in der erſten Halbzeit durch gute Arbeit der Läufer⸗ reihe, bei der beſonders Fuchs durch zügiges Aufbauſpiel auffiel, drängte immer ſtärker, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Erſt in der 26. Minute gelang es Kopp durch Vorlage des Rechtsaußen Grabenauer den Führungs⸗ treffer einzuſenden. Nach Seitenwechſel verſuchte 05 ſchwache Mi⸗ nuten der Hintermannſchaft Neckarhauſens aus⸗ zunutzen, die aber durch ungenaue Torſchüſſe verloren gingen. Bei Neckarhauſen ließ das Tempo ſtark nach, was wohl durch den reich⸗ lichen Erſatz bedingt war. Selbſt Weidinger, der nach einer mehrwöchigen Sperrfriſt durch Vereinswechſel erſtmalig wieder ſpielte, konnte hieran nichts ändern. Eine Vorlage der Mitte verwandelte Stahl, den wiederum Kopp auf :0 erhöhte. Eine Minute vor Schluß konnte Rottmann, bö Heidelberg, mit einem Straf⸗ ſtoß das wohlverdiente Ehrentor erzielen. Schiedsrichter Pennig(SV Waldhof) hatte Spiel jederzeit in der Hand und leitete ſehr gut. Mannſchaftsaufſtellung: 0 5 Heidelberg: Röchling: Fleig, Dietz; Vet⸗ ter, Schmidt, Scheid; Moſer, Stein, Rott⸗ mann, Maid, Krieg. Neckarhauſen: Jakobi; Gernold, Stahl; Betzold, Bär, Fuchs; Grabenauer 1, Kopp, Weidinger, Grabenauer 2, Stahl. Eildeutig füe Weinveim FW o9 Weinheim— Fort. Heddesheim:0(:0) Der Tabellenletzte hatte auch in Weinheim wenig zu beſtellen und konnte außer einem Rie⸗ ſeneifer nicht viel zeigen. Die Mannſchaft war ſichtlich darauf bedacht, die Niederlage in er⸗ träglichen Grenzen zu halten. Das dadurch be⸗ dingte Defenſivſpiel der Gäſte ließ denn auch keinen rechten Fluß des Weinheimer Stürmer⸗ ſpieles zu, das immer wieder an der verſtärkten Gäſtedeckung hängen blieb. Die Weinheimer ka⸗ men mit einer neuformierten Elf, die ſich an⸗ nehmbar ſchlug. Turm in der Schlacht war wiede reinmal Moſer, in der Läuferreihe war Model ſekr produktiv, während im Sturm Kutter angenehm auffiel. Vom Anſpiel weg gingen die Weinheimer in Front und drängen den Gaſt in die eigene Hälfte. Nur vereinzelt ſind die gegneriſchen Durchbrüche, die meiſt an der Verteidigung zer⸗ ſchellen. Der große Kampfgeiſt der Heddeshei⸗ mer bringt es mit ſich daß vorerſt Tore vermie⸗ den werden. In der 20 Minute erwiſcht dann Knapp eine Hereingabe von rechts, ſein Kopf⸗ ball landet am Pfoſten, doch der Nachſchuß ⸗ bringt die Führung. Bereits zwei Minuten ſpäter hat Schmidt eine Vorlage von Vollmer 34:0 umgeſetzt. Die weiteren Weinheimer nſtrengungen blieben bis zur Pauſe erfolglos. Bewundernswert iſt der Eifer, mit dem die Heddesheimer auch nach dem Wechſel kämpfen. Immer wieder verſuchen ſie dem Spiel eine Wendung zu geben, doch die Weinheimer halten die Heddesheimer ſicher. Angriffe auf Angriffe rollen auf das Gäſtetor. Die Stürmer ſchießen zahlreich, ohne den Ball durch die Vielzahl der Beine zu bringen, dazu zeigt ſich Gallei im Heddesheimer Tor von der beſten Seite. Wie⸗ der waren 22 Minuten nötig, um die klare Ueberlegenheit in Tore auszudrücken. Schmin verwandelte unhaltbar zum:0. Bald darauf vergibt Weinheims Halblinker einen Fang⸗Elf meter, doch er iſt es, der kurz vor Schluß den Gäſtetorhüter zum vierten Male bezwingt Kupfernagel(Wiesloch) leitete, von einn gen Kleinigkeiten abgeſehen, ſicher. rg. das ſ die Genſanon des 760hs ofe Uecharau— J0 Offenburg:2(:1) Oft kommt es ganz anders. Wer hätte ge⸗ glaubt, daß die Offenburger in Neckarau gewin⸗ nen würden? Kaum jemand. Das Spiel hatte unter dieſen Umſtänden auch nur ein paar hun⸗ dert Zuſchauer angelockt. Die ſchnellen, einſatz⸗ freudigen Gäſte gingen den ganzen Kampf hin⸗ durch mit einem Elan ans Werk, der den Nek⸗ karauern von Anfang an ſehr zu ſchaffen machte und mit dem ſie wie ſich dann zeigte, doch nicht fertig wurden. Die prächtige Mannſchafts⸗ leiſtung des Abſtiegskandidaten wurde mit einem Sieg belohnt, ſprechen kann, daß er etwa unverdient ſei. Neckarau ſtellte ſeine augenblicklich ſtärkſte Formation, ſpielte alſo mit Dieringer, Lutz, önner, Benner, Klamm, Größle, Veitengru⸗ ber, Henneberger, Roth, Hack und Wahl, wäh⸗ rend der F V Offenburg, Pabſt, Gresbach, Bauer, Glattacker, Merz, Bruder, Bayer, Wag⸗ ner, Fries Pförtner und Schwinfurth ſtellte. „Die ſehr ſchnelle Gäſtemannſchaft legte aleich ein Tempo vor, das die Neckarauer denn doch ein wenig verblüffte. Sie kamen infolgedeſſen anfangs kaum zu einer zuſammenhängenden Maainſchaftsleiſtung, immer wieder fuhren die gegneriſchen Läufer und Verteidiger den Neckarauer Stürmern in die etwas durchſichtig aufgezogenen Paraden. Und kam doch mal ein Ball aufs Tor, dann ſtellte Pabſt, ein ſehr fangſicherer, flinker Torhüter, ſeinen Maan. Nach etwa einer Viertelſtunde, als das Spiel ziemlich verteilt und die Offenburger mit ihren ichnellen Angriffen dauernd gefährlich waren, ſiel auch der erſte Treffer des Tages. Fries, der Gäſtemittelſtürmer, ſchloß einen Angriff mit einem blitzſchnellen Schuß ab.:0 für die Gäſte Neckarau ließ auch weiterhin den Zuſammenhalt vermiſſen, der Ausgleich glückte em man nicht einmal ab⸗ dann aber doch noch vor Halbzeit, als ſich Roth freiſpielen und einſchießen koneite. Eine ſchöne Leiſtung, die leider vereinzelt blieb. Nach dem Wechſel drehte Neckarau etwas auf, die Gäſte verteidigten aber in dieſem Zeit⸗ abſchnitt ſehr zahlreich und auch mit Erfolg. Immer wieder ſtand ein Mann, ſtanden ein paar Beine dem Ball im Weg. Währenddem blieb Offenburg aber immer mit ſeinen ſchnel⸗ len Vorſtößen gefährlich. Neckarau ſtellte um, es wurde danach im Sturm auch ein wenig beſſer, doch zu einem weiteren Erfolg reichte es auch ſo nicht mehr. Man rechnete ſchon mit einem unentſchiedenen Ausgang des Spiels, als ſich wenige Minuten vor Schluß der Rechts⸗ außen Offenburgs fein durchſpielte, an Fries weitergab, der mit einem placierten Schuß Dieringer zum zweiten Male ſchlagen konnte.:1 für den Gaſt, und dabei blieb es auch! Die Ueberraſchung war fertig. Offenburg ſtellte eine ſehr ſchnelle Elf, die mit einem ungeheuren Kampfgeiſt dieſen für ſie wichtigen Kampf beſtritt. Kein ſchwacher Punkt in der Mannſchaft. Bei Neckarau enttäuſchte auch diesmal wieder die Angriffsreihe, die zuſammenhanglos ſpielte und immer wie⸗ der an der tapferen, draufgängeriſchen Hinter⸗ mannſchaft des Gegners hängen blieb. Das kampfbetonte, aber ſehr faire Treffen wurde von Schiedsrichter Moos⸗Durlach gut geleitet. Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Benner, Klamm, Größle; Veitengruber, Henneberger, Roth, Hack, Wahl. Offenburg: Pabſt; Bauer, Greßbach; Glatt⸗ acker, Merz, Bruder; Bayer, Wagner, Fries, Pförtner, Schwinfurt. Küferal eine harte Priung ſüe Amicifa Sportklub Käfertal gegen Amicitia biernheim:1(:o0) Für die führenden Viernheimer bedeutete die⸗ ſer Kampf in Käfertal eine Prüfung tiefgehen⸗ der Art, deren Gelingen einen weiteren Schritt zur Meiſterſchaft bedeutete. Die tapferen Viern⸗ heimer kämpften daher mit den beſten Vorſätzen und einem ſtarken Willen zum Sieg. Ein jeder Mann ſetzte ſich reſtlos ein und war bemüht, eiſern durchzuhalten. Aber dennoch hatte man die Rechnung ohne die ehrgeizigen Käfertaler gemacht, die in techniſcher Beziehung ſehr gut gefielen und ſich, revancheluſtig augelegt, ein beſonderes Vergnügen daraus machten, dem ſtarken Gegner ein Bein ſtellen zu können. Nach dem Anſtoß von Käfertal entwickelt ſich ſofort ein recht flottes Spiel, das die Gäſte ſofort im Bilde ſah. Schmitt im Sportklub⸗Tor mußte gleich voll in Aktion treten. 5 Die erſte klare Chance bietet ſich jedoch dem Platzherrn. Doch der aus großer Diſtanz ab⸗ gegebene Torſchuß von Hering ging an die Latte. Auf der Gegenſeite ſchloß Fetſch eine zügige Kombination mit Prachtſchuß ab, den Schmitt zur Ecke lenken kann. Auch der Viern⸗ heimer Hüter hat wiederholt Gelegenheit, ſein gutes Können zu zeigen. Noch immer iſt Viernheim durch exaktes Zuſammenſpiel leicht überlegen. Doch der Sturm verſtand es nicht, ſich bei der gegneriſchen Abwehr durchzuſetzen. remis. Ein Bis Halbzeit befinden ſich beide Tore noch in höchſter Gefahr; doch die beiderſeitigen guten Abwehrreihen können immer noch rechtzeitig dazwiſchen fahren. Recht temperamentvoll.⸗ ginnt die zweite Hälfte. Zunächſt iſt es Käfer⸗ tal, das mit prächtigen Zügen das Viernheimer Tor berennt. Krug hat alle Hände voll zu tun und holt ſich mit einigen glänzenden Paraden Sonderbeifall. Die 67. Minute brachte den Gäſten die Füh⸗ rung. Kiß 4, der heute den Aufbau beſorgte, hatte Pfenning ſchön freigeſpielt, deſſen genaue Hereingabe Kiß 2 im Nachſchuß verwandelte. 5 Minuten 2 ſteht die Partie wieder Elfmeter wegen Hände von Falter⸗ mann verurſacht, verwandelt Hering ſehr ſicher. Ein klares Handſpiel im Strafraum der Platz⸗ herren läßt der Unparteiiſche kurz vor Schluß ungeahndet. Schiedsrichter Neuweiler⸗ Pforzheim konnte nicht überzeugen. Die Mann⸗ ſchaften ſtanden: Schmitt; Käfertal: Dreßler, Reuther; Rube, Dick, Gleißner; Pauels, Claus, Hering, Helfenſtein, Hoffſchult. Viernheim: Krug; Kiß 1, Faltermann; Müller, Weiß, Hock; Pfenning, Kiß 4, Kiß 3, Fetſch, Kiß 2. pt g. Fanmiadt ennche den Erofkampi iür 10 TS& plankſtadt— Rohrbach:2(:1) Auf dem Plankſtadter Gelände ſtanden ſich eſtern zum fälligen Punkteſpiel obige Mann⸗ ſchaften gegenüber. Für Plankſtadt hieß es die Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft zu wahren und für Rohrbach, das auch noch Hoffnung hatte, dieſe zu erhalten und das heutige Spiel gewinnen. Die Vorausſetzungen für einen Groß⸗ kampf waren gegeben, zumal Rohrbach in ſei⸗ nen letzten Spielen zuſehends beſſer wurde. ur feſtgeſetzten Zeit gab Schiedsrichter chlemmer⸗Karlsruhe den Ball frei. Rohr⸗ bach, das Anſpiel hatte, griff ſofort forſch an, jedoch Plankſtadts Hintermannſchaft war auf der Höhe und konnte die ſchneidig vorgetragenen Angriffe der Gäſte ſtoppen. Plankſtadt kam jetzt langſam in Fahrt und konnte auch eine Ecke er⸗ zwingen, die aber nichts einbrachte. In der Folge war das Spiel gleichmäßig verteilt. Bei einem Angriff der Gäſte konnte ein Plankſtadter Spieler nur noch mit der Hand abwehren, der gegebene Elfmeter brachte Rohr⸗ bach in der 17. Minute den erſten Treffer. Gleich darauf konnte Plankſtadt durch Berling⸗ hof auf feines Zuſpiel zum Ausgleich ein⸗ ſchießen. Beide Mannſchaften verſuchten nun mit Macht das Reſultat zu ändern. Plankſtadt war dabei der Glücklichere. Berlinghof nahm eine ſchöne Vorlage von links gut auf und konnte in der 30. Minute das zweite Tor buchen. Rohrbach verſuchte jetzt mit großem Elan dem Kampf eine Wendung zu geben, aber die Plankſtadter Hintermannſchaft ließ den Gegner nicht zum Zuge kommen. Sofort nach Wiederanſpiel entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem Plankſtadt leicht im Vorteil war. Rohrbach hatte jetzt alles zu tun, um das Tor rein zu halten. Schiedsrichter Schlemmer mußte wiederholt ein Pfeifkonzert über ſich ergehen laſſen, weil er die offenſicht⸗ lichſten Fouls der Gäſte überſah. Dann kam Rohrbach wieder gut auf und konnte auch in der 68. Minute durch ein zweites Tor ausgleichen. In der Folge war das Spiel ausgeglichener, aber bald darauf war es wieder der junge Berlinghof, der in der 75. Minute ſeinen Verein durch ein drittes Tor in Führung brachte und eine Minute ſpäter konnte Weick durch ein viertes Tor den Sieg ſicherſtellen.— Rohrbach wurde jetzt vollkommen zurückgedrängt und konnte nur mit Glück weitere Erfolge der Plankſtadter vereiteln. Gleich darauf Schluß.— Zuſchauer etwa 1200. Plankſtadt: Seitz; Gund, Kolb; Seitz, Ochs Fr., Berger: Engelhard, Weick, Berlinghof. Müller, Mehrer. Rohrbach: Groß; Hartmann, Leier; Wurm, K. Hummel, Hörner; W. Hummel, Schmidt, Renſch, Hobeling, Opel. Schl. Hoher Gieg der Aeu'nsheimer Ol. Neulußheim— VfT u. R. Feudenheim:1 In Neulußheim ſtellte ſich heute Feudenheim vor, das vor acht Tagen die Heddesheimer ſo hoch niederkanterte. Das Spiel konnte der Gaſt⸗ geber zunächſt in die Hälfte des Gegners ver⸗ legen. Doch konnte vorerſt nichts Zählbares erreicht werden, denn die Feudenheimer verſtan— den zu kämpfen. In der fünften Minute war es jedoch geſchehen. Scheck konnte die Ein⸗ heimiſchen mit:0 in Führung bringen. Die Gäſte konnten das Spiel ausgeglichener geſtal⸗ ten. Sie konnten auch in der 14. Minute durch einen Strafſtoß den Ausgleich herſtellen. Nun wird wieder beiderſeits erneut um die Führung gekämpft, wobei die Neulußheimer die Glück⸗ licheren waren und durch K. Langlotz wie⸗ derum durch gut placierten Schuß das zweite Tor erreichen konnten. In der 23. Minute war es Ballreich, der ſogar zum dritten Tor einſenden konnte. Ja ſo gar die Läuferreihe der Neulußheimer konnte zu Toren kommen. Mittelläufer Keſſelring iagte einen ſchönen Schuß auf das Gäſtetor, der durch K. Langlotz zum Entſetzen der Feuden⸗ heimer zum vierten Male im Tore landete. Bald darauf war es Wagner, der durch Strafſtoß ſogar zum fünften Treffer kam. Bei dem Stand 51 für den Platzbeſitzer ging man in die Pauſe. Die zweite Halbzeit begann mit ungeheuerem Tempo. K. Langlotz konnte einer ſchönen Vorlage nachgehen und zu einem weiteren Tref⸗ fer einſchießen. Feudenheim kämpfte verbiſſen weiter. Die Neulußheimer waren es, die noch durch E. Langlotz zu ihrem 7. Tore kamen. Sie konnten dem Drängen der Einheimiſchen nicht widerſtehen und mußten hochgeſchlagen das Feld verlaſſen. Beim Sieger klappte es heute vorzüglich in der Hintermannſchaft mit Langlotz im Tor und der eiſernen Verteidigung; Gentner und Hag⸗ mann ſchlugen ſich tapfer und ließen dem Geg⸗ ner überhaupt keine Chancen. Die Läuferreihe ſpielte fehlerlos. Die Stürmer ſpielten bis zur Halbzeit tadellos und trugen hier zu dem hohen Erfolg bei. Beim Gegner überragte Ueberrhein alle ſeine Mitſpieler. Von Auburger und Uhrig konnte man heute nicht viel ſehen. Die Mannſchaften ſpielten: Neulußheim: Langlotz; Gentern, Hag⸗ mann 1, Hagmann 2, Keſſelring, Wagner, Scheck, Langlotz., Langlotz., Ball⸗ reich. Feudenheim: Frey; Ripp, Fuchs, Appel, Ueberhein 1, Pflock, Auburger, Ueberhein 4, Spatz, Edelmann, Uhrig. Schiedsrichter Grether leitete zu aller Zufriedenheit. Pyönte bietet Schach dem abeg MFC Phönix— FV Brühl:0(:0) Unter der Parole„Kampf um den Verbleib in der Klaſſe“ ſtieg der obige Gang hinter der Uhlandſchule. Gerade von dem Ausgang dieſes Treffens hing für beide Teile ſehr viel ab. Der Unterlegene hatte kaum noch Chanee, aus eige⸗ ner Kraft das Abſtiegsgeſpenſt zu vertreiben. Es war daher mehr als verſtändlich, daß man in beiden Lagern das Beſte aufbot. Das Schick⸗ ſal zwang beide Partner, mehrfach Erſatz zu ſtellen, ſo daß ſchließlich folgende Vertreter aus⸗ erwählt wurden: Brühl: Langlotz; Moſer, Rempp; Gretel, Richard Gſchwill, Metzger; Rudolf Gſchwill, Schweitzer, E. Deutſch, A. Deutſch, Trippskorn. Phönix: Keil; Neck, Haarmann; Mayer, Wühler, Nägele; Burckhardt, Schüßler, Heinz, Raßmus, Wunſch. Kampf um jeden Ball ſah man ſchon von den erſten Minuten an. Nach anfänglicher Ueber⸗ legenheit der Platzherren änderte ſich bald das Bild, die Gäſte diktierten zeitweiſe eindeutig das Spielgeſchehen. Die Phönixhintermannſchaft hatte in dieſer Zeit bange Minuten zu über⸗ ſtehen. Der Sturm Brühls erwies ſich als zu harmlos, als daß da hätte was paſſieren kön⸗ nen. Daran äaderte auch nichts das aufopfernde Spiel der Gäſtehintermannſchaft. Das torloſe Unentſchieden bei Halbzeit war in jeder Hin⸗ ſicht gerecht. Nach Wiederbeginn ging bei Phönix Heinz auf Linksaußen, während Wuaiſch ſeinen Platz einnahm. Sofort klappte es beſſer. Dazu ſchie⸗ nen ſich die Gäſte in der erſten Halbzeit doch zu ſehr verausgabt zu haben. Nun dominierte Phönix eindeutig. Bereits nach 5 Minuten ſchoß Heinz eine Prachtvorlage von Schüßler zur Führung ein. Kaum drei Minuten ſpäter nahm Wunſch bei einem weiten Abſchlag aus ſeiner Läuferreihe das Leder geſchickt auf und das:0 war fertig. Nun ließen die Brühler zuſehends nach. Kurz vor Schluß lenkte Burckhardt eine höhe Flanke von Heinz geſchickt zum dritten Trefſer ein. Der Sieg von Phönix iſt verdient. Ihr tech⸗ niſches Uebergewicht entſchied das Rennen zu ihren Gunſten. Die Mannſchaft hatte kaum einen Verſager. Die Gäſte imponierten durch ihren unbändigen Kampfeswillen. Das Schluß⸗ trio verdient ein Sonderlob. Duchardt(Heidel⸗ berg) leitet.— bsch— Ganz klak jüe oꝛ 07 Mannheim— 08 Hockenheim:0(:0) Immer ſieht man bei den Mern ein gutes Zuſammenarbeiten aller Teile. Stets wird ſchön flach abgeſpielt, wenn dies auch manchmal nicht ſchnell genug geſchieht. Einzelne ſehr gute Techniker ragen noch etwas über ihre Mitſpie⸗ ler. Im Angriff ſind es Grönert und Jung, während die Hintermannſchaft in dem Mittel⸗ läufer Beckerle einen hervorragenden Dirigen⸗ ten hat. Die anderen Spieler gleichen dieſen Vorteil der Genannten durch eifriges Anpaſſen ſicher aus. Hervorragend war in dieſem Spiele der Verteidiger Fleck. Heute brauchten die o7er allerdings eine ganze Halbzeit, bis ſie den Widerſtand der eifrigen Hockenheimer gebrochen hatten. Dieſe erzwangen ein durchaus ausge⸗ glichenes Spiel. Der rechte Flügel W. Hoff⸗ mann⸗Bechtel, der Mittelläufer Birkenmeier und der Torwächter Lehr waren die beſten Leute der Hockenheimer. Der Halblinke Grö⸗ nert der Neuoſtheimer erzielte in der erſten Hälfte den erſten Treffer. In der zweiten Halbzeit waren die Neuoſt⸗ heimer in feiner Form. Wunderſchöne Spiel⸗ züge ergingen über den Gegner. Dabei hätte die Torausbeute noch leicht höher ausfallen können, denn ſo manche gute Gelegenheit wurde nicht ausgenützt. Braxmeier ſchoß den zweiten Erfolg und der gute Linksaußen Rühr den dritten und vierten. Beſonders der dritte Tref⸗ fer dieſes Spieles war eine feine Leiſtung. Die Mannſchaften ſpielten: 7 Mannheim: Hildebrand: Fleck, Weigel: Stapf, Beckerle, Ulmerich; Müller, Braxmeier, Jung, Grönert, Rühr. Hockenheimt: Lehr: Weibel, E. Hoffmann; Simon, Birjenmeier, Baſtel; Bechtel, W. Hoff⸗ mann, Kraft, Klaus, Hurſt. Schiedsrichter Seltzam(Heidelberg) lei⸗ tete ſehr gut. —9 4 21. 6 3 1 2 ak. Die konnten überall den wa Zeit dr erſt na⸗ Mannhe überließ favoriſie 10⸗Sieg einen 2 weitere Lokalkan 2 in bat ten. i nur eine MTG⸗ en. Na⸗ die durd rung ge Anſpie 5 eiler f wurde 4 erunger arte Pr im VfR Werric fachm ebenbürt Wechſel ſtunde et wohl da elte ihm heit, wie enverein ſchlu ſic chen von machte. und in d Angriff einem ChH öra deihe 80 C& 78 1 Auf ei eine wei er diesm ſtarken den Mitt Heidelbe Mit n eſchwäch erg an. Erſatzelf der mit ervorgi 0 5 ar 1959 er durch kam. Bei ing man eheuerem ſchönen ren Tref⸗ verbiſſen die noch re kamen. eimiſchen zeſchlagen üglich in Tor und ind Hag⸗ dem Geg⸗ iuferreihe bis zur zu dem ein alle id Uhrig rn, Hag⸗ Wagner, ., Ball⸗ )8, Appel, erhein 4, zu aller bffleg :0) Verbleib inter der ng dieſes lab. Der aus eige⸗ ertreiben. daß man 18 Schick⸗ Erſatz zu eter aus⸗ Gretel, Gſchwill, ippskorn. Mayer, er, Heinz, von den r Ueber⸗ bald das eindeutig annſchaft zu ſüber⸗ h als zu eren kön⸗ fopfernde 3 torloſe der Hin⸗ ix Heinz ien Platz rzu ſchie⸗ zeit doch minierte Minuten Schüßler t ſpäter hlag aus auf und Brühler ß lenkte n Heinz Ihr tech⸗ nnen zu te kaum en durch Schluß⸗ (Heidel⸗ sch— (:0) in gutes ts wird nanchmal ſehr gute Mitſpie⸗ id Jung, i Mittel⸗ Dirigen⸗ nn dieſen Anpaſſen n Spiele die O7er ſie den zebrochen 3 ausge⸗ W. Hoff⸗ kenmeier ie beſten e Grö⸗ er erſten teuoſt⸗ ie Spiel⸗ hätte die i können, rde nicht zweiten ihr den tte Tref⸗ ing. Weigel; raxmeier, ffmann; W. Hoff⸗ erg) lei⸗ .L. Welenlkreuzbanner- Montag, 6. Jebruar 1939 96 hedelberg Uar in ührung- Vrn falt zrüe Klapbe ékgebnine der erten vadiichen Hockevklaße Die vier angeſagten Meiſterſchaftsſpiele konnten durchgeführt werden, obwohl nicht überall einwandfreie Platzverhältniſſe vorhan⸗ den waren, In Heidelberg, wo zu gleicher Zeit drei Spiele ſtattfanden, blieb der HEh erſt nach Kampf knapper Sieger über den Mannheimer Turnverein. Auf dem HTV⸗platz überließen die erſatzgeſchwächten Germanen den favoriſierten Heidelbergern nur einen knappen 10⸗Sieg, Der MV Karlsruhe holte ſich durch einen:1⸗Erfolg über die TG 78 Heidelberg weitere 2 Punkte, während im Mannheimer Lokalkampf die MrG dem Gaumeiſter ein Un⸗ entſchieden abperlangte. Die Tabelle, in der nun HCp klarer Favorit iſt, hat folgendes Ausſehen: — 11 Vf Mannheim 11 MV Karlsruhe 10 29:6 109:3 22:13 16:6 16:9 13:7 46 Mannheim 11 21:23 10:12 Mannheim 11 14:16 9113 idelb. D 46 10 11:18:12 12:3 :24 418 rm. Mannheim 11 20 78 Heidelbg. 11 mas mannheim— ofk Mannheim 1: Me erſchien 4* Schillinger und K. Lau⸗ kötter in folgender Aufſtellung: Schäfer; O. Lau⸗ kötter, Wagner; Bechtold, Synther, Junge; Eder, Günthner, Seubert, Boos, Zeje. Ufn hatte Erſatz für Henſolt: Zajie; Meyer, Dr. Kulzinger; Härle, Schwab, Binger; ffer, Heiler, Trautmann, Geyer, Baunach. lach dem:1 gegen TB 46 und dem 21 feggen Germania ſtieß der Gaumeiſter in ſeinem etzten Lokalkampf wieder auf härteſten Wider⸗ ſtand und mußte ſchließlich dem mit dem Kampf wachſenden Gegner einen Punkt abgeben. Bei den ungünſtigen Bodenverhältniſſen war das Kombinationsſpiel erfolglos, ſo daß ſich die Mannſchaften mehr auf Steilvorlagen verleg⸗ ten. Während die Platzherren vor der Pauſe nur eine ſichexe Torgelegenheit hatten, mußte im MrG⸗Tor Schäfer zweimal rettend eingrei⸗ fen. Nach Wiederbeginn war es zunächſt MrG, die durch Günthner mit Schlenzball in Füh⸗ rung gehen konnte. Jedoch ſofort nach dem Anſpiel glichen die mit Macht angreifenden Ra⸗ enſpieler durch ihren weit aufgerückten Vertei⸗ iger Meyer aus, der einen Feiden von Leller ſicher verwandelte. Auf beiden Seiten wurde nun mit letzter Hingabe um den Sie erungen, wobei beiderſeits die Torleute au arte Proben geſtellt wurden. Beſonders Zajie im VfR⸗Tor iſt hervorzuheben, der die ſchwer⸗ ſten Bälle hielt. Neben ſeinen Vorderleuten Meyer und Badiee noch Härle und Geyer hervor. Bei MT waren Lau⸗ kötter, Junge und das Innentrio die beſten Kräfte. Die Leitung hatten Spieß und Schleich(TV 46). He heidelberg— To 46 Mannheim:0 Beim HC fehlten Peter II., Spanier und Dü⸗ ring. Benkert; Knorr, Kerzinger; Eiſen, Gen⸗ tes, Schollmeier; Weyrauch, Henk, Stieg, Pe⸗ ter I. und Grimm. Der TV 46 R4 ohne Lutz I. in der Auf⸗ ſtellung: Wittbrock; Greulich, Keller; Höhl, Schenk, Schlicker; Lutz II., Seidel, Schlenvoigt, Maier, Kiefer. Unter der Leitung von Grohe(Mr) und Voth(TG 78), von denen letzterer in ſeinen Entſcheidungen nicht immer gefallen konnte, ent⸗ wickelte ſich ein intereſſantes Spiel, bei welchem bis zur Pauſe der als Mittelſtürmer eingeſetzte Stieg das Tor für Heidelberg erzielen konnte. Der TWlieferte bis dahin eine nahezu Werrichtet lhre*01 Klepper-Karle fachmännisch o 7. 24. Ruf 51002 ebenbürtige Partie und hatte ſogar nach dem —— insbeſondere in der letzten Viertel⸗ ſtunde etwas mehr vom Spiel. Der HCh zeigte wohl das beſſere Kombinationsſpiel, es man⸗ elte ihm jedoch an der tatſächlichen Ueberlegen⸗ heit. wie man ſie von dem Heidelbergere Spit⸗ enverein gewöhnt iſt. Hervorragend beim TV ſchlug ſich Wittbrock, der einige ſchwere Sa⸗ chen von Peter I. und Kerzinger unſchädlich machte. In der Verteidigung gefiel Keller und in der Mittelreihe überraſchte Höhl, Im Angriff erwies ſich Lutz II., der einmal mit einem Lattenſchuß großes Pech fer und Maier als die beſten Leute. Kiefer konnte ſich durch Verletzung nicht voll einſetzen. Beim HEß ragten Eiſen, Gentes in der Läufer⸗ reihe, Steig und Peter I. im Sturm hervor. C& 78 heidelberg— Mu& Karlsruhe:2 Auf eigenem Platz mußte der Tabellenletzte eine weitere Niederlage hinnehmen. Obwohl er diesmal nur knapp mit:2 Toren den ſpiel⸗ ſtarken Karlsruhern den Sieg überließ. In nahezu vollſtändiger Aufſtellung traten die Mannſchaften unter der Leitung von Glyckhert (HEß) und Lauenzinger(TG 78 Heidelberg) egenüber. In der erſten Spielhälfte waren die Reſdenzler überlegen und durch Voth wei Tore vor. Nach der Pauſe war jedoch die *0 die beſſere Mannſchaft und konnte durch den Mittelſtürmer W. Meyer ein Tor aufholen. heidelberger ab 46— Germ. Mhm.:0 Mit wenig Hoffnung traten die ſtark erſatz⸗ eſchwächten Germanen ihre Reiſe nach Heidel⸗ erg an. Aber überraſchend gut ſchlug ſich die Erſatzelf gegen den nahezu kompletten HTV, der mit den knappſten Reſultaten als Sieger ervorging. 3 b 46 Berbner; Genannt; Brand; Ar⸗ SSοιοοιο.- ⏑˖ ——ο⏑ο D⏑”.-. ASOOO⏑⏑ο.. führer Darré, nold, Keller, Walz; Schmidt, Röderer, Berling⸗ hof, Reinemuth, Barber. Germania erſchien ohne Hochadel J u. II, Klöpfer und Paulus: Gainzer; Werner, Kenn⸗ gott; Niebergall, Ufer 1, Gaßmann; Söllner, Ufer II, Windriſch, Reiß und Chriſtophel. Unter der 6 ren Leitung von Volkert (T6 78) und Glockengießer(MTV Karls⸗ ruhe) entſpann ſich ein lebhaftes Spiel, bei dem der glatte Raſen der einzige Störenfried war und hohe Anforderungen an ſämtliche Spieler ſtellte. Reinemuth, der gefährlichſte Mann des Heidelberger Angriffs, konnte bald, nachdem Gainzer ſchon mehrmals eingreifen mußte, den einzigen Treffer erzielen. Dann wurde das Spiel ausgeglichen, da die Hinter⸗ mannſchaft in zu großer Form auflief und dem HTV kaum eine Chance mehr gab. Der Sturm der Germanen konnte ſich jedoch nicht reſtlos durchſetzen, da der erſatzgeſchwächte linke Flügel nicht ganz mitkam. Auch nach der Pauſe blieb es bei dem gleichen Torſtand. Germania hatte ſein Glanzſtück in der Hintermannſchaft, wo neben Gainzer und Werner beſonders Kenn⸗ gott hervorſtach, der zweifellos der über⸗ ragendſte Spieler auf dem Platze war, In der ſicheren Läuferreihe fügte ſich Gaßmann gut ein. Beim HTV lag das Schwergewicht im Sturm, wo ſich wieder Reinemuth als Durchreißer und Strafeckenſpezialiſt hervortat. Keller war Beſter in der Läuferreihe, ferner gefielen die beiden Verteidiger. Deutjchland gewann den Preis des dührers r Samstag beſcherte glanzvollen höhepunkt des Berliner Reitturniers Die deutſchen Reiter hatten es gleich bei ihrem erſten Preis der Nationen im neuen Jahr ungemein ſchwer. Sie trafen— vielleicht nur mit Ausnahme der Schweden— ſo ſtarke Gegner an, die ſich als durchaus ebenbürtig er⸗ wieſen. Dank der ausgezeichneten Leiſtungen von Alchimich(Major Momm), unſerer Olympiaſiegerin Tora(Rittm. K. Haſſe) und Baron(Rittm. Brinckmann) gelang unſerer in zahlreichen internationalen Kämp⸗ fen bewährten Mannſchaft aber doch noch der Geſamtſieg mit 18 Fehlern vor Italien (24½), Polen(2575), Frankreich(40), Belgien (56½) und Schweden(131½). Der große Tag nahm einen glanzvollen Ver⸗ lauf und bedeutete wieder wie in früheren Jahren den Höhepunkt des Turniers. Auf der Ehrentribüne der bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzten Deutſchlandhalle ſah man Generalfeld⸗ märſchall Hermann Göring, Reichsbauern⸗ den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, Ge⸗ neraladmiral Dr. h. c. Raeder, Generaloberſt Keitel, den Reichsſportführer und zahlreiche führende Männer von Staat und Partei. Die ſechs Mannſchaften wurden einzeln und unter den Klängen ihrer Nationalhymnen vor⸗ geſtellt und dann begann ſofort der große Kampf. Der Pareours mit zwölf Hinderniſſen und 17 Sprüngen ſtellte große Anforderungen. dazu war die Höchſtzeit von 75 Sekunden äußerſt knapp bemeſſen, ſo daß es zahlreiche eder gab. Noch völlig offen war der Wettbewerb nach dem erſten Durchgang. Deutſchland führte mit 14 Fehlern vor Italien mit 15½, Polen 17, Frankreich 20. Belgien 28 und Schweden. 76. ulchimiſt glänzend in Springlaune Den deutſchen Endſieg ſtellten dann Baron und Alchimiſt durch zwei fehlerloſe Ritte ſicher. Tora, die hier ein kleines Jubiläum feierte und ſchon zum 25. Male der ſiegreichen deutſchen Vertretung angehörte, hatte ſich am Graben verſehen, während Artur mit einer Geſamtzahl von 28 Fehlern dieſer Aufgabe nicht mehr ge⸗ wachſen war. Ronco hatte aus dem erſten Durchgang ſo viele Fehler und Torno verſagte. Da nutzte auch der halbe Fehler von Naſello italico nichts mehr und nur mit einem Punkt Unterſchied gelangte ſo Italien auf den zwei⸗ ten Platz vor Polen. In der Einzelwertung kam es zu einem geteilten Sieg zwiſchen Alchimiſt (Major Momm) und Naſello italico (Major Filipponi), die beide im erſten Umgang einen halben Zeitfehler in Kauf nehmen muß⸗ ten und den zweiten fehlerlos beendet hatten. De„Goldene 6rf 1939“ für Sunt Berauer Der Sudetendeutſche ſiegte in der Hordiſchen Meiſterſchaft vor Günther meergans Der Goldene Ski der Nordiſchen Meiſterſchaft wurde von dem ſudetendeut⸗ ſchen Meiſterläufer Guſtl Berauer aus Petzer erkämpft, der ſich nach ſeinem großen Erfolg bei der Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen, wo ex gegen die ſtarken Norweger den Preis des Führers errang, nun den Titel als Deutſcher Meiſter der Nordiſchen Kombinagtion holte. Auf dem zweiten Platz endete der Titel⸗ verteidiger Oberjäger Günther Meergans und wurde damit wieder Wehrmachtsmeiſter. Unterfeldwebel Chriſtian Merz belegte den dritten Platz vor Willi Bogner, Hans Lahr und dem Oſtmärker Joſef Gſtrein. Der Lang⸗ —* Oberjäger Albert Burk hatte das Pech, beim entſcheidenden Kombinationsſprin⸗ gen im zweiten Durchgang zu ſtürzen, wodurch 5 alle Ausſichten auf einen vorderen Platz ver⸗ or. Nordiſche Kombination(Vorläufiges Ergebnis): 1. und Deutſcher Skimeiſter Guſtl Berauer(Petzer) Note 450(Sprunglauf: 58, 64 Mtr.); 2. Oberjäger Meergans(XII./ IR. 83) 445(52,5, 67 Mtr.); 3. Un⸗ terfeldwebel Merz(II./Pi. 54) 430(54,5, 63 Mtr.); 4. Willi Bogner(ih München) Note 426(52,5, 55 Meter); 5. Hans Lahr(Harrachsdorf) Note 421(63, 65 Mtr.); 6. Joſef Gſtrein(Gurgl) Note 416; 7. Fidel Wagner(München) Note 415; 8. Joſef Gumpold Innsbruch Note 407; 9, Gefr. Böttger(./ SR. 31) Note 395; 10. Oberjäger Prinzing(III./ Geb. AR. 79) Note 391. Wehrmachts⸗Meiſterſchaft: 1. und Wehrmachtsmeiſter Oberjäger Meergans; 2. Unterfeldwebel Merz; 3. Gefr. Böttger; 4. Oberjäger Prinzing. Die Sieger in der Kombination Die deutſchen und Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten in Oberhof ſah die ſudetendeutſchen Sprin⸗ ger überaus erfolgreich, denn der Kombinations⸗ Sprunglauf wurde von Hans Lahr(Harrachs⸗ dorf) mit Note 218,8 für Sprünge von 63 und 65 Meter gewonnen.— Die Ergebniſſe waren: Kombinations⸗Sprunglauf: 1. Hans Lahr 218,8 (63 und 65 Mtr.); 2. Guſtl Berauer 207(58 und 64 Mtr.); 3. G. Meergans 202,6(52 und 67 Mtr.); 4. Gefr. Böhm 201,8(57 und 65 Mtr.); 5. Stein⸗ müller 201,2(52 und 57 Mtr.); 6. Bleidl(Schwader⸗ hach) 200(58 und 64 Mtr.); 7. Unterfeldwebel Merz 54 und 63 Mtr.) und Aſchenwald(52 und 65 Mtr.) je 199,1; 8. Gefr. Rieger 198,8(54 und 57 Mtr.); 10. O. Weisheit 198,4(56 und 63 Mtr.). Wehrmacht⸗Kombination: 1. Oberjäger Meer⸗ gans 442; 2. Unterfeldw. Merz 430; 3. Gefr. Bött⸗ cher 395; 4. Oberjäger Prinzing 391; 5. Jäger Schnabl 385; 6. Gebr. Böhm 376; 7. Gefr. Wiedeck 375; 8. Uoffz. Hunger 368. Dei⸗Slunden⸗oklrennen im 20⸗Kllometer⸗Lempo Herbert Leupold der Sieger von 1956 und 19357 gewinnt erneut 50⸗Klm.⸗Dauerlauf Zu einem unerhört harten Schlußkampf ent⸗ wickelte ſich in Oberhof bei den Deutſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten am Samstag der 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf. Der Meiſter von 1936 und 1937, Herbert Leupold(Breslau), ſetzte nach einem gut eingeleiteten Rennen auf den letzten zehn Kilometern ſeine größeren Reſerven ein und ſiegte in der ausgezeichneten Zeit von:08:29 Stunden. Die bis dahin führenden-Männer Matthias Kern(München) mit:10:01 Stun⸗ den und Alois Horn(Polaun) mit:10:47 Stunden belegten die nächſten Plätze vor Hans Obermann(Kanzelhöhe), Ewald Scherbaum (Schwaderbach) und Otto Dreßler( Hirſch⸗ berg), Der als Zehntbeſter in:17:29 Stunden einkommende Unteroffizier Kurt Poppa vom 1. Bat. Jäger⸗Regt. 10 wurde als ſchnellſter Wehr⸗ machtsangehöriger wie im vergangenen Jahr Deutſcher Wehrmachts⸗Skimeiſter. Ein zermürbendes Rennen Auf den erſten 15 Kilometern ſchälte ſich eine Spitzengruppe mit Kern, Horn und Leupold heraus, nach 25 Kilometer war Horn in Füh⸗ rung vor Kern und dem gleichauf liegenden Leupold. Kern lag bei der Verpflegungsſtelle eine Minute vor Horn, dichtauf folgte Leupold, der gegen Horn drei und gegen Kern zwei Mi⸗ nuten gutgemacht hatte. Alle drei Läufer wur⸗ den durch Zurufe über den Stand des Rennens unterrichtet. Auf dem Schlußſtück ſetzte Leupold ſeine größeren Kraftreſerven erfolgreich ein. Friſch und in ſchneller Fahrt ſtrebte er dem Ziel zu. Dort traf der Münchener Kern als Erſter ein, bald ſchloß ſich Horn an, und als Neunter kam der mit der Nr. 34 geſtartete Leupold mit einer Bombenzeit an, die ihm abermals den Deutſchen Meiſtertitel einbrachte. Er hatte in dem Drei⸗Stunden⸗Rennen als Durchſchnitt faſt 20 Stundenkilometer erreicht. Die Ergebniſſe: 50j⸗Kilometer⸗Dauerlauf(Amtl. Ergebnis): 1. und Deutſcher Skimeiſter Herbert Leupold(Breslau) :08:29 Stunden; 2. Matthias Kern(in München) :10:01; 3. Alois Horn(ih Hirſchberg):10:47; 4. Hans Obermann(Kanzelhöhe:10:51: 5. Ewald Scherbaum(Schwaderbach):13:28; 6. Otto Dreßler ( Hirſchberg):13:47; 7. Benk(Isny):14:19: 8. Fritz Birkigt(Dresden):16:18; 9. Alfred Thomas ( Hirſchberg):16:23; 10. Unteroffz. Kurt Poppa (./ IR. 10):17:29. Wehrmacht: 1. und Wehrmachtsmeiſter Uffz. Kurt Poppa(./JR. 10); 2. Oberjäger Hofbauer(XV./ GIR. 99); 3. San.⸗Uffz. Angerer(Geb. San.⸗Abt. 41); 4. Schütze Wünſche(VI./ IR. 83); 5. Oblt. Gaum(Geb. IR. 100). 1 Eishocken⸗Veltmeiſerſchatt Lettland, Holland und Finnland auf verlorenem Poſten Mit zwei Siegen von:0⸗Toren wurden die Spiele des Samstags zur Kehnie ſterſchaft in Baſel und Zürich geſtartet. Die Po⸗ len blieben über Holland:0(:0,:0,:0) in Baſel ſiegreich und in Zürich ſchlug die Tſchecho⸗ Slowakei mit:0(:0,:0,:0) Lettland. Dem — in Baſel wohnten 100 Zuſchauer, dem Kampf in Zürich 500 Zuſchauer bei. Den erſten Kampf des Nachmittags beſtritten in Baſel Italien und Finnland. Die Italiener konnten die Finnen nur mit:2(:0,:0,:2) Toren beſiegen. Die beiden Mannſchaften lie⸗ ferten ſich ein kampfreiches und ſchnelles Spiel, in dem die Nordländer die taktiſche Ueberlegen⸗ heit der Ztaliener trotz ihres unbändigen Kampfgeiſtes nicht wettmachen konnten. Gchlgen-eit in Wiestoch VfB Wiesloch— Freya Limbach:0(:0) Mit einer faſt zweiſtelligen Torausbeute ret⸗ teten ſich die Wieslocher Bewegungsſpieler end⸗ —72 aus der Zone der Abſtiegskandidaten. Vohl hatte man den Tabellenletzten auf den für ihn durch ſeine Größe ſchwierigen Platz auf der Gerbersruh wenig Chancen gegeben. Aber dieſes Ergebnis fiel trotzdem unerwartet hoch aus. Dabei ſpielten die Gäſte nicht ſchlecht. Sie waren nur dem techniſch und taktiſch ausgezeich⸗ neten Zuſammenſpiel der Platzherren nicht ge⸗ wachſen. Bis ſie ſich zuſammenfanden, ſtand bie Partie bereits auf;0. Denn ſchon in der., 6. und 8. Minute fielen die erſten drei Treffer, die ſodann noch bis zur Pauſe auf fünf erhöht werden konnten. Nach dem Wiederanſpiel konnten die Limba⸗ cher das Spielgeſchehen etwas offener geſtalten, ohne allerdinas das Wieslocher Tor ernſtlich in Gefahr zu bringen. Von der 65. Minute ab da⸗ tiert ſodann die Torausbeute der zweiten Hälfte, in der noch vier Tore fielen. Die Er⸗ folge verteilen ſich auf Keßler(), Klein (), Voll(2, Die Gäſtemannſchaft hinterließ einen ſehr guten Eindruck, da ſie trotz allem ruhig und nicht hart ſpielte. Schiedsrichter Schaudel(07 Mannheim), der vor etwa 800 Zuſchauern leitete, hatte ein leichtes Amt. Kö. Elf Toke in ökledrichsfeld Germ. Friedrichsfeld— Alem. Ilvesheim:5 Rund 600 Zuſchauer umſäumten das Spiel⸗ feld. Friedrichsfeld war gezwungen, für ſeinen guten Torwart Hollenbach und für den Ver⸗ teidiger Ehret Erſatz zu ſtellen. Ilvesheim war mit ſeiner beſten Mannſchaft zur Stelle. Fried⸗ richsfeld gelingt in der 5. Minute durch den Linksaußen die Führung. Wenige Minuten ſpäter ſchießt der Halblinke das zweite Tor für die Germanen. Nun folgen weitere Angriffe der Schwarzweißen. In der 20. Minute gelingt dem Rechtsaußen von Ilvesheim das erſte Tor. Wiederum be⸗ lagert Friedrichsfeld das Tor der Schwarz⸗ roten, aber Erfolge werden nicht erzielt. Dem Halblinken von Alemania gelingt bei einem Durchbruch der Ausgleich. Es zeigte ſich nun immer mehr, daß die Erſatzleute den Anſprü⸗ chen nicht genügten. Der Sturm von Fried⸗ richsſeld greift immer wieder wunderbar an, aber erfolglos. Alemannia Ilvesheim hat da⸗ bei mehr Glück und erhöht das Reſultat zu ihren Gunſten:3. Kaum iſt wieder angeſpielt, als Friedrichs⸗ feld durch'ein drittes Tor gleichzieht. Wenige Minuten ſpäter erhöht der Rechtsaußen von Friedrichsfeld auf:3 und kaum vor Halbzeit gelingt es demſelben Spieler, das Reſultat auf :3 für Friedrichsfeld zu erhöhen. Nach der Halbzeit ſetzt ſofort Ilvesheim mit neuen Angriffen ein. Es gelingt auch auf:4 zu kommen. Friedrichsfeld jedoch überwindet wiederum in einem wunderbaren Angriff die un Sport-Dobler N 2, 11-Fernsprecher 285 33 un Wintersport Verteidigung der Alemannia Ilvesheim und führt nun:4. Aber Ilvesheim gibt ſich noch nicht geſchlagen. Durch eien Verſagen der Ver⸗ teidigung der Läuferreihe kommt Flvesheim z ſeinem 5. Tor. Damit iſt das Endreſultat 5: erzielt. Das Spiel war jederzeit fair. Schieds⸗ richter war Moos(Durlach). h. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Amie, Viernheim 17 10 5 2 52:23 25:9 Ol, Neulußheim 17 9 4 4 45:33 22:12 10 2 5 362 riedrichsfeld 6ſ Käfertal 77 4 07 Mannheim z5 6hhn In Seckenheim 17 6 6 5 2925 18:16 Phön. Mannheim 18 6 6 6 24331 18:18 Al. Ilvesheim 18 5 5 8 39:44 1521 38 17 6 3 8 386•40 1519 F Brühl 16 6 0½%10 280 12:90 V Hockenheim 16 3 4 9 17:41 10:22 ort, Heddesheim 17 2 1 14 14:57.20 Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Punkte T6 Plankſtadt 17 11 4 2 49:30 26:8 23 Rüchheim 15 9 5 1 5527 337 Sc Rohrbach 16 8 3 5 37:27 19:13 VfB Wiesloch 171 14 6 632 6 Vikt. Neckarhauſ. 16 7 2 7 38:44 16:16 Union Heidelberg 16 7 1 8 30935 15:17 Schwetzingen 98 16 5 5 6 35:36 15:17 Kickers Walldürn 15 5 3 7 286:38 13:17 05 Heidelberg B SpVg. Eberbach 15 4 2 9 23:36 10:20 Freya Limbach 14 2 1 11 27:60:23 „Dakenkreuzbanner“ montag, 6. Tebruar 1939 Menſicheden in Porsveim 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg:1(:1) Der 1. FC Pforzheim hatte es gegen den VfB Mühlburg ſchon immer recht ſchwer, es war auch in dieſem Spiel gar nicht anders. Ueber ein:1(:1) kamen die Gaſtgeber nicht hinaus, ſo daß der VfB Mühlburg damit die Vorſpiel⸗ niederlage einigermaßen ausgeglichen hatte, im⸗ merhin war es ein Erfolg für Mühlburg. Die Pforzheimer hatten den Gegner offenſichtlich etwas zu leicht genommen und das rächte ſich bitter. Bei Mühlburg bildeten Becker im Tor, Bohner, Ring und Moſer einen vorzüglichen Abwehrblock. In Pforzheims Hintermannſchaft überragte der linke Läufer Knobloch, im Sturm —0 nur Fiſcher und Württemberger ge⸗ allen. Nach halbſtündigem Spielverlauf ſchoß See⸗ burger für die Gäſte das Führungstor, das Mittelläufer Neuweiler in der 44. Minute durch einen unverhofften Schuß aus dem Hin⸗ terhalt ausgleichen konnte. In der zweiten Hälfte waren die Pforzheimer faſt ſtändig leicht überlegen, aber die vorzügliche Abwehr der Gäſte ließ keinen Treffer zu.— Schiedsrichter Schmetzer(Mannheim), 2500 Zuſchauer. L6s öl ernent veneat SV Saarbrücken— TSG 61 Ludwigshafen:1 In einem zeitweiſe recht hart und erbittert durchgeführten Kampf ſiegte der SV Saarbrük⸗ ken mit:1(:0) über die TSG 61 Ludwigs⸗ hafen. Der Sieg war verdient, denn die Saar⸗ länder ſtellten die beſſere Mannſchaft und ſpiel⸗ ten mit gewaltiger Hingabe, wobei der Mittel⸗ läufer Sold der Turm in der Schlacht war. Bei den Gäſten gefiel die Abwehr noch am beſten. Der Sturm wirkte zuſammenhanglos, allein der Linksaußen Maſſer ſetzte verſchiedentlich die gegneriſche Abwehr in Druck. Saarbrücken kam ſchon nach fünf Minuten durch einen von Sold verwandelten 25⸗Meter⸗Freiſtoß zum Führungs⸗ treffer und erhöhte dann bei leicht überlegen ge⸗ führtem Kampf nach Seitenwechſel durch den Rechtsaußen Schreiner auf:0. Auf beiden Sei⸗ ten wurde dann ein Tor nicht anerkannt, was zu Meinungsverſchiedenheiten mit dem Schieds⸗ richter führte und kurz vor Schluß dem alten Kämpen Hörnle einen Platzverweis einbrachte. Durch Mittelſtürmer Rech, der ſich gewaltig ein⸗ ſetzte, hieß es:0, und dann kam der Gaſt durch Rühm zum Ehrentor. 4000 Zuſchauer.— Schiedsrichter Barth (Saarlautern). uerion führt wader Die Lage im engliſchen Fußball Nach einem über drei Monate währenden Verfolgungskampf hat ſich der Deutſchland⸗ fahrer Everton in der 1. Liga Englands wieder die Spitze erkämpft. Der FC Everton gewann den Lokalkampf gegen den FC Liver⸗ pool glatt mit:0, während Derby County in lackpool nur ein:2 erreichte. Von den Ver⸗ folgern halten ſich die Wolverhampton Wande⸗ rers, die am Mittwoch in London gegen Arſe— nal einen Punkt retteten und nun auch in Hud⸗ dersfield gewannen, am beſten. Stark aufge⸗ kommen iſt die Stoke City. Die Tabellenſpitze: 1. FC Everton 27 5528 38 2. Derby County 2³ 52:34 38 3. Wolverhampton 27 48:21 34 4. Stoke City 2 51:49 3¹ In der 2. Liga mußten die Blackburn Ro⸗ vers die Führung bereits am vergangenen Mittwoch an Sheffield United abgeben, die ihrem Sieg in Norwich nun auch einen doppelten Punktgewinn in Plymouth folgen ließ. Die Spitzengruppe hat hier folgendes Ausſehen: 1. Sheffield United 2 47:29 37 2. Blackburn Rov. 29 71:44 37 3. Coventry City 2 47:28 34 2 65:43 33 4. Sheffield Wed. Eisstadion in Basel— Schauplatz der Eishockey-Weltmeisterschaftskämpfe. SBZ) der Banpbaumeſker Kare Lverkegen Turnerſchaft Durlach— Sportverein Waldhof:15(! 29) Die in den letzten Spielen gut abſchneidenden Durlacher empfingen am Sonntag keinen Gerin⸗ geren als den Meiſter. Daß für die Platzelf ein Sieg nicht in Frage kommen würde, ſtand im voraus feſt, doch leiſteten die Leute vom Turm⸗ berg energiſch Widerſtand. Beſonders in der zweiten Halbzeit hatte eine Zeitlang Waldhof große Arbeit, um dem Drängen der Platzherren Widerſtand zu bieten. Schiedsrichter Buff (Weinheim) hatte bei der anſtändigen Spiel⸗ weiſe der beiden Mannſchaften kein allzu ſchwe⸗ res Amt. Kurz der Spielverlauf: Gar bald war Waldhof mit:0 in Führung gegangen und Durlach hatte die Chance ein Ge⸗ gentor zu erzielen, doch kann Trippmacher glän⸗ zend halten. Ein Freiwurf läßt die Gäſte auf :0 erhöhen; auf der Gegenſeite kann Waldhofs Hintermannſchaft gerade noch zur Ecke ablenken. Ein wunderſchönes Kombinationstor ſtellt die Partie auf:0 und kurz darauf ein Freiwurf auf:0. Für Minuten iſt Durlach tonangebend und ſchon iſt eine Steilvorlage an den Durlacher Halblinken durchgegeben und dieſer ſendet mit wuchtigem Wurf ein.:1. Noch dreimal kann Waldhofs Sturm ins Volle treffen. Mit:9 geht es in die Pauſe. Die etwa 500 erſchienenen Zuſchauer, die in der erſten Spielhälfte nicht recht warm wurden, kamen nach der Pauſe voll auf ihre Rechnung. Abwechſlungsreiches Kombinationsſpiel von beiden Seiten vorgeführt und kräftige Torwürfe ließen das Spiel zu einem Genuß werden. Waldhof kann noch viermal ſkoren, während Durlach durch den Halblinken nur noch einmal ins Schwarze traf. Sr. Ab 62 weinheim— Igde. Retſch:10(:6) Dieſem Kampf brachte man in Weinheim großes Intereſſe entgegen. Schond urch die er⸗ heblich größere Zuſchauermenge kam dies zum Ausdruck. Die großen Erwartungen der Be⸗ ſucher wurden auch voll erfüllt, allerdings nur, ſoweit die Ketſcher in Frage kamen. Dieſe Mannſchaft zeigte ein ganz großes Spiel und ließ die 62er überhaupt nicht aufkommen. Die Gäſte befanden ſich in ſpieleriſch und körperlich hervorragender Verfaſſung. Von Beginn bis zur letzten Minute ließen ſie nie einen Zweifel über den Ausgang des Kampfes aufkommen. Der Sturm ſpielte wuchtig und war in all ſei⸗ nen Aktionen auf Erfolg eingeſtellt. Die Läu⸗ ferreihe war gleichermaßen eine Stütze des An⸗ griffs wie der Abwehr. Das bekannte Schluß⸗ dreieck wehrte alle Angriffe der Weinheimer ſicher ab. Der Sieg geht in dieſer Höhe in Ord⸗ nung, denn die Weinheimer waren gegen die letzten Spiele nicht wiederzuerkennen. Hier war die Abwehr, mit Ausnahme von Schröder, nicht mii Rigernonn vd Adüer Frankfurter Hallenſportfeſt gut beſetzt Das Hallenſportfeſt des NSRe⸗Kreiſes Frankfurt, das am Samstag, 18. März, in der Frankfurter„Feſthalle“ durchgeführt wird, ſieht in den leichtathletiſchen Wettbewerben zahl⸗ reiche deutſche Spitzenkönner, Landesmeiſter und ſogar Olympiaſieger im Wettbewerb. Zu einem Höhepunkt der Veranſtaltung dürfte der 60⸗Meter⸗Lauf werden, bei dem man Necker⸗ mann(Mannheim), Scheuring(Gagge⸗ nau), Köſter(Mannheim), Hornberger (Frankfurt), Steinmetz(Frankfurt) und Borch⸗ meyer(Frankfurt) im Endlauf erwartet. Wenn Weitſprung⸗Europameiſter Leichum(Berlin) die an ihn ergangene Einladung annimmt, dann wird der Sprinterkampf, zu dem insge⸗ ſamt höchſtens 24 Läufer zugelaſſen werden, eine wertvolle Bereicherung erfahren. Am 800⸗Meter⸗Lauf nimmt beſtimmt der Durlacher Schmidt teil, der ſchon beim letzten Frank⸗ furter Hallenſportfeſt ſiegreich war. Eingeladen Höchste Fahrkunst auf dem Motorrad Schirner(M) Befiinet Polizei beim Training zum Sportpressefest am 9. Februar in der Deutschlandhalle. Auf dem Sattel mit einem Bein stehend, wird die Maschine durch die Kurven gezogen. ſind weiterhin die Stuttgarter Deſſecker und Dompert. Am Kugelſtoßen nehmen Speer⸗ wurf⸗Olympiaſieger Stöck(Berlin) und der Münchner Lampert teil, vielleicht auch Olym⸗ piaſieger Wöllke(Berlin). Rad'por⸗Welterdand lagte Steherformel bleibt In Paris trat der Radſport⸗Weltverband (UCJ) zu ſeinem 69. Kongreß zuſamanen, auf dem einige wichtige Fragen in Bezug auf die Welt⸗Meiſterſchaften zu erledigen waren. Die Abſicht, die Weltmeiſterſchaft der Steher künf⸗ tighin als Ausſcheidungsfahren auszutragen und bei den beſtimmten Marken den jeweils letzten des Feldes aus dem Rennen zu nehmen, läßt ſich nicht verwirklichen, und ſo verfiel die⸗ ſer Antrag wie erwartet der Ablehnung. Das oleiche Schickſal hatte der Vorſchlag, für Ama⸗ teure 2 Zeitfahren gegen die Uhr über 1000 Kilometer und 160 Kilometer hinter Motoren auszuſchreiben. Dagegen wurde angenommen, das Weltmei⸗ ſterſchaftsprogramm um ein 5⸗Kiloaneter⸗Ver⸗ folgungsrennen zu bereichern. Der Wettbewerb, für den gleichfalls der Weltmeiſtertitel vevgeben wird, gelangt ſchon in dieſem Jahre in Mai⸗ land zum erſten Male zur Entſcheidung. Die Wahlen ergaben eine neue Beſetzung des Prä⸗ ſidiums. Für den ſcheidenden Schweizer Burgi, der zum Elhrenpräſidenten ernannt wurde, wählte der Kongreß Colligmon(Belgien) zum Präſidenten. Von den Vizepräſidenten trat Lüttwitz(Deutſchland) zurück, ſeinen Poſten übernimmt Schwenninger(Deutſchland). Für die Durchführung der kommenden Weltmeiſter⸗ ſchaften wurde für 1940 Frantreich beſtätiat und für die beiden folgend⸗n Jahre Deutſchland und Belgien vorgemerkt. Der nächſte Kongreß findet anläßlich der Weltmeiſterſchaften am 26. Auguſt in Mailand ſtatt, und der Kalender⸗Kongreß tagt am 9. Dez. dieſes Jahres in San Remo. Einen deutſchen Motorradſieg gab es bei der Meiſterſchaft von Sao Paulo in Braſilien. Das auf einer Rundſtrecke ausgetragene Rennen wurde von dem Braſilianer Hans Ravache mit einer ſerienmäßigen BMW„R 51 SsS“ gegen ſtärkſte Gegnerſchaft gewonnen. a* Als Präſident der Neuyorker Boxkommiſſion wurde der amerikaniſche General Phelan auf zwei Jahre bis zum 31. Dezember 1940 wiedergewählt. Durch die Wie⸗ derwahl dürfte ſo gut wie feſtſtehen, daß die Neuyorker Kommiſſion auch in den nänen Jahren ihre eigenen Wege gehen wird. auf der Höhe. Ihre Nervoſität teilte ſich der ganzen Elf mit. Der Sturm kam gegen die eiſenharte Abwehr der Ketſcher nicht an und pielte vor allem nicht durchſchlagskräftig und konſequent genug, ſo daß einige ſchöne Angriffe nicht in gefährliche Tornähe kamen. Schiedsrichter Hilker ließ etwas viel Härte aufkommen, leitete aber ſonſt gut. Bereits in den erſten Minuten konnte Ketſch zu einer:0⸗ Führung kommen, bis Weinheim durch ſchönen Alleingang von Etzel ein Tor aufholen konnte. Dann aber geben die Ketſcher ihrer Ueberlegen⸗ heit durch eine Anzahl Tore Ausdruck. Bis zur Pauſe lagen die 62er ſchon ausſichtslos im Rückſtand. Die zweite Hälfte brachte ein we⸗ nig verändertes Spiel. Ein paarmal hatten die Weinheimer Gelegenheit, das Reſultat zu ver⸗ beſſern, doch verhinderten teilweiſes Schußpech jeden weiteren Erfolg, während die Gäſte ihren Sieg weiter zur ſicheren Führung ausbauten. ofk mannheim— ASb Gftersheim 13:3 Vor wenigen Wochen hatten ſich die Raſen⸗ ſpieler in Oftersheim überraſchend dem größe⸗ ren Kampfgeiſt und auch härteren(oft zu har⸗ ten) Spiel der Oftersheimer beugen müſſen. Im Rückſpiel galt es Revanche zu nehmen. Die erſten Minuten dieſes unter der nicht gerade überzeugenden Leiſtung von Heil(Friedrichs⸗ 650 ſiehenden Spieles brachten ſchon frühzeitig ie Raſenſpieler in Führung. Der weiße An⸗ griff befand ſich in prächtiger Spiellaune und überrannte immer wieder die rote Deckung. Fiſcher, Glück und Lades, dann noch drei⸗ mal Glück, ſowie Brenk und Fiſcher—34 ten für einen überraſchenden:0⸗Pauſenſtand, der für den Gaſt für die zweite Hälfte nichts Gutes ahnen ließ. „Nach der Pauſe bot ſich aber den Zuſchauern ein weniger überzeugendes Bild. Durch 13⸗Me⸗ ter⸗ und zwei Freiwürfe, von denen der eine regelwidrig ausgeführt wurde, brachten den Gaſt raſch auf:3 heran. Die Raſenſpieler hat⸗ ten aber auch mehr als matt begonnen und ſchie⸗ nen ſich auf ihren Lorbeeren ausruhen zu wol⸗ len. Hillengaß, Büttmer und Weibel ſorgten nun öfter als zuvor für brentzlige Situationen im Strafraum des Gaſtgebers, ohne nun aber weitere Tore erzielen zu können. Glück(2, Sornberger und Fiſcher dagegen konnten die Torquote des Siegers auf 13 ſtellen, der ſo⸗ 1* mit 13:3 noch einen überlegenen Sieg er⸗ focht. handball⸗Gauklaſſe Zaden Spiele gew. un. verl. Tore Punkte 12*2 0 126:27 24:0 13 12 1 136:46 24:2 SoV Waldhof TG Ketſch 0 0 VfR Mannheim 13 8 1 4 120:86 17:9 TV Weinheim 14 7 1 6 102:109 15:13 FC Tſchaft. Durlach 13 4 1 8 74:125:17 TV Seckenheim 11 3 2 6 78:85:14 Leutershauſen. TSV Oftersheim 13. 2 1 10 62:144:21 Tſchaft, Freiburg 11 2 1 9 79:119:19 Weitere Sandbal⸗Exgebniße Bezirksklaſſe Staffel I. SA 171— Poſt Mannheiim:24 TV Viernheim— Luftwaffe: L. nicht angetreten Bezirksklaſſe Staffel Il. TG Ziegelhauſen— TV Roet.::13 SC Doſſenheim— Tbd. Neulußheim...:2 TG St. Leon— TV Handſchuhsheim,. 12:5 TV Hockenheim— 98 Schwetzingen..:11 Kreisklaſſe Staffel A. Jahn Seckenheim— Polizei. 5210 BWo Zellſtoff— T Schwetzingen... 324 Vis Neckarau— TV Brühl..„. 23:0 Kreisklaſſe Staffel., TV Hohenſachſen— TG Laudenbach. T Edingen— TV Oberflockenbach ViL Schriesheim— TWNeckarhauſen Frauen. S5&⁰* TV 46 Mannheim— Poſt.„ 83 VfR III.— Kurpfalz Necharau„„»„»„:5 Gormania Mannheim— Poſt I.:5 . Ein Favorit für den Spezialsprunglauf der ersten großdeutschen Skimeisterschaften Der Salzburger Bradl bei einem Trainings- sprung auf der Hindenburgschanze in Oberhof, dem Schauplatz der ersten großdeutschen Słki meisterschaften. Bradl erreichte 63 und 64 Me- ter und ist für die Entscheidung des Spezial- sprunglaufs, der am Sonntag Stattfindet, in bester Verfassung. Weltbild(M) „Haken ————— 4 Dav im Neu üblichen f Davispoka 20 Länder kommen 12 rend die r treten hab in der erf Schwei halten. land, Pole um den E Die übrige Slowakei gegen Neu In der erſten Run Kanada, pielfrei ſin raſilien bereits feſt der Norda Kampfes h einanderzu Polalvertei 600l Sch Der erſt ſchwed iſcher ten hat in gefunden. garten⸗Zirl Kampftag ausgetrage Punkten ei konnten. D heim, Nett Der härt Begegnung den alten? Svedber ner waren, berg mit 2 Bantamgen hofen) det Punkten. Banta beſiegt Kar Pulheim( Min. durch Ferd. Schn in:32 Mi (S) beſiegt gewicht: Anderſſon wicht: R Schäfer(D Karl Myrn 30 n. P. Alerlindh (D):0 n. Hornfiſcher n. P.— S Schweden? I Menze Auch in ſter Tennis den Könige unſerer be Vertretern einen Auge unſeres Pe rich Men wohl ſpiele Vertreter ih Menzel hal :0,:4, 6: .eEuxof am Samst Stadion m Die 500⸗Me 45,2 vor B den. Die D ten hier ar 3000 Meter :15.5 Min :25.4. Die 6. und 9. P 3000 Meter Waſenius Wazulek ni und Stiepl Zum 7 ballturn der NSRe Beckerle ein Torhüt des MSV Schiedsricht acht Wochen kehr ausgeſe Die Ge Wiener Ku am 11. und Mailand ei Heſſens 7 einigen Wo Spielen geg wonnene P zahlung vo worden war folg. Das uar 1939 te ſich der gegen die ht an und räftig und e Angriffe viel Härte Bereits in einer:0⸗ ch ſchönen len konnte. eberlegen⸗ ruck. Bis chtslos im e ein we⸗ hatten die at zu ver⸗ Schußpech zäſte ihren usbauten. eim 13:3 ie Raſen⸗ em größe⸗ ft zu har⸗ üſſen. Im men. Die ht gerade Friedrichs⸗ frühzeitig veiße An⸗ aune und Deckung. noch drei⸗ her—34 uſenſtand, fte nichts uſchauern ch 13⸗Me⸗ der eine hten den ieler hat⸗ und ſchie⸗ zu wol⸗ A ſorgten tuationen nun aber lück(2, n konnten n, der ſo⸗ Sieg er⸗ en re Punkte 2720 46 242 86 17:9 109 15:13 98 13:11 .1 3814 96 620 144 5221 119:19 „ angetreten 13 2 425 4. — — — 0— 4 NOοDO. — »„„»„„„ —. — 2 ——————— — 0 5 C⁰ S 3222 *ο r ersten n ainings- berhef, nen Ski 64 Me- Spezial- det, in iud(V0 „hakenkreuzbanner“ Montag, 6. Februar 1959 Juerſt gegen'e Gchwez Davispokal⸗Ausloſung in Neuyork im Neuyorker Vanderbilt⸗Hotel fand in der üblichen feierlichen Weiſe, die Ausloſung des Davispokal⸗Wettbewerbs 1939 ſtatt. Von den 20 Ländern, die in der Europa⸗Zone ſpielen, kommen 12 kampflos in die zweite Runde, wäh⸗ rend die reſtlichen acht in der Vorrunde anzu⸗ treten haben. Auch Deutſchland iſt gleich in der erſten Runde dabei, hat aber in der allzu ſchweren Gegner er⸗ halten. eiterhin müſſen Jugoſlawien—Ir⸗ land, Polen—Holland und Rumänien—Ungarn um den Eintritt in die zweite Runde kämpfen. Die übrigen Paarungen lauten hier: Tſchecho⸗ Slowakei—Norwegen, Belgien—Indien, Ita⸗ lien—Monaco, Schweden—Dänemark, England gegen Neuſeeland und Frankreich—China. in der Nordamerika⸗Zone ſpielen in der erſten Runde Mexiko.—-Auſtralien und Kuba— Kanada, während Philippinen und Japan ie ſind. Da in der Südamerika⸗Zone nur raſilien gemeldet hatte, ſteht hier der Sieger bereits feſt. Braſilien trifft auf den Gewinner der Nordamerikazone und der Sieger dieſes Kampfes hat ſich mit dem Europa⸗Sieger aus⸗ einanderzuſetzen. Zuletzt tritt dann USA als Pokalverteidiger in Erſcheinung. Echüfer Untexliegnt Svedverg Schwedens Ringer führen knapp Der erſte Länderkampf der deutſchen und ſchwediſchen Ringer mit doppelten Mannſchaf⸗ ten hat in Stockholm die erwartete Anteilnahme gefunden. Alle drei Veranſtaltungen im Tier⸗ garten⸗Zirkus ſind ausverkauft. Am erſten Kampftag am Samstag wurden neun Kämpfe ausgetragen, nach denen die Schweden mit:4 Punkten eine knappe Führung herausarbeiten konnten. Deutſche Siege erſtritten Schmitz, Pul⸗ heim, Nettesheim und Hornfiſcher. Der härteſte Kampf des erſten Tages war die Begegnung im Weltergewicht zwiſchen den bei⸗ den alten Rivalen Fritz Schäfer und Rudolf Spedberg. Wie gleichwertig die beiden Geg⸗ ner waren, geht ſchon daraus hervor, daß Sved⸗ berg mit:1 glücklicher Punktſieger wurde. Jin Bantamgewicht unterlag K. Allraum(Sand⸗ hofen) dem Schweden Petterſen glatt nach Punkten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kurt Petterſen(S) beſiegt Kgarl Allraum(D):0 n..; Georg Vulheim(D) beſiegt Erik Perſſon(S) in 13:30 Min. durch— Federg Ferd. Schmitz(D) beſiegt Sven Eſkilſſon(S) in:32 Min. durch Nackenhebel; Egon Svenſſon (S) beſiegt W. Möchel(D):0 n. P.— Leicht⸗ gewicht: Heinr. Nettesheim(D) beſiegt Göſta Anderſſon(S):0 n. P.— Welterge⸗ wicht: Rudolf Svedberg(S) beſiegt Fritz Schäfer(D) 21 n. P.— Mittelgewicht: Karl Myrman(S) beſiegt Fritz Hofmann(D) :0 n. P.— Halbſchwergewicht: Nils Akerlindh(S) (D):0 n.— Schwergewicht: Kurt Hornfiſcher(D) beſiegt John Nyman(S) 21 n. P.— Stand nach dem erſten Tage: Schweden 5., Deutſchland 4 P. Kölliasvokal ſüe Denfchand Menzel/ Henkel gewinnen in Hamburg das Doppel Auch in dem am Samstag in der Uhlenhor⸗ ſter Tennishalle durchgeführten Doppelſpiel um den Königspokal ſetzte ſich die Ueberlegenheit unſerer beiden Spitzenſpieler gegenüber den Vertretern Dänemarks eindeutig durch. Nicht einen Augenblick war der Verluſt eines Satzes unſeres Paares Henner Henkel/ Rode⸗ rich Menzel ernſtlich zu befürchten, denn ſo⸗ wohl ſpieleriſch als auch taktiſch waren unſere Vertreter ihren Gegnern weit überlegen. Henkel/ Menzel haben ihre Gegner Plougman/ Gerdes :0,:4,:2 geſchlagen. Deéuropa⸗Meiſterfcaften in E sichnel⸗ lalfen am Samstag begannen im Rigaer Militär⸗ Stadion mit dem 500⸗ und 3000⸗Meter⸗Lauf. Die 500⸗Meter gewann der Finne Waſenius in 4,2 vor Berſinſch(Lettland) in 45,3 Sekun⸗ den. Die Deutſchen Wazulek und Stiepl ende⸗ ten hier auf dem 10. bzw. 15. Rang. Ueber 3000 Meter ſiegte Berſinſch(Lettland) in :15.5 Minuten vor Mathiſen(Norwegen) in :25.4. Die beiden Deutſchen belegten hier den 6. und 9. Platz. Nach den Läufen über 500 und 3000 Meter führt Berſinſch mit 97.883 P. vor Waſenius und Mathiſen mit je 100.867 P. Wazulek nimmt den 8. Platz mit 103.667 P. und Stiepl den 12. mit 104.850 P. ein. 6pokt in Kürze Zum Frankfurter Hallenhand⸗ ballturnier am Mittwoch, 8. Februar, hat der NSRe⸗Gauführer SA⸗Obergruppenführer Beckerle einen Wanderpreis geſtiftet. * Torhüter Keimig von der Handballelf des MSV(IR 115) Darmſtadt wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung auf die Dauer von acht Wochen bis zum 26. März vom Spielver⸗ kehr ausgeſchloſſen. Die Geſchwiſter Pauſin ſowie die Wiener Kunſtläuferin Herta Wachtler werden am 11. und 12. ffpietg im Eisſportpalaſt zu Mailand ein Gaſtſpiel geben. Heſſens Fußballmeiſter Hanau 93, dem vor einigen Wochen vom Gaufachwart drei in den Spielen gegen Kurheſſen und Sport Kaſſel ge⸗ wonnene Punkte wegen nicht rechtzeitiger Be⸗ zahlung von Reichsbundbeiträgen aberkannt worden waren, hatte mit ſeiner Berufung Er⸗ folg. Das Reichsfachamt hat entſchieden, daß erge wicht: beſiegt Werner Seelenbinder Slofen Ind Wirtſenderg ſhuden ans :] unterlagen Sachſen in München und unerwartet Württemberg in Stuttgart Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß Schleſiens Fußball im letzten 9 3 einen ewaltigen Aufſtieg angetreten hat, ſo wurde 55 am Sonntag geliefert, als die ſchleſiſche ußballelf in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ ampfbahn im Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrun⸗ dentreffen gegen den Gau Württemberg antrat. 35 00 Zuſchauer erlebten einen außerordentlich großen Kampf, den ſchließlich, den meiſten Vor⸗ ausſagen zum Trotz, Schleſien mit:1 gewann, obwohl die Mannſchaft bei der Pauſe noch mit einem Tor im Rückſtand gelegen hatte. Verbiſſen kämpften in München vor 20 0⁰⁰ 1 3—2 Sachſen und Bayern um den Sieg. ier war eine notwendig, ehe Bayern mit:1 ins Endſpiel eingezogen war. :1 hieß es beim regulären Schluß, aber in der verlängerten Spielzeit war es dann doch der techniſch beſſeren Bayernelf vorbehalten, den entſcheidenden Treffer anzubringen. Inau'haltame Gchlefer In der 90. Minute verloren die Schwaben Die Erfolgsſerie der ſchleſiſchen Gaumann⸗ ſchaft riß auch am Sonntag nicht ab, als— in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn auf die kampfſtarke Elf des Gaues Württem⸗ berg traf. enn auch etwas glücklich, trotz⸗ dem aber dem Spielverlauf nach nicht un⸗ verdient, ſiegten die Oſtdeutſchen mit 21(04) Toren, wobei der entſcheidende Treffer in der 90. Minute fiel. Damit hatten ſich die leſier nach Erfolgen über den Pokalverteidiger Nord⸗ mark und den hohen Favoriten Oſtmark die Teilnahme an der des Reichs⸗ bundpokals erkämpft, ein Ziel, das ſie ſeit 1933 nicht mehr erreichten. Ausſchlaggebend 5 den ſchwererkämpften Sieg war die ganz hervorragende Mannſchafts⸗ leiſtung dieſer elf Spieler, die in dieſem tempo⸗ reichen Treffen weitaus beſſer durchſtanden, Württemberg enttäuſchte die 35 000——— nach den ſchönen Siegen in den letzten Mona⸗ ten ſtark. Vor allem fehlten den Schwaben Druck und Zuſammenhang im Angriff. Schleſiens Stärke lag in der Hintermannſchaft mit Mettke im Tor, Koppa und Kubus als Verteidiger(ãalle Raſenſport Gleiwitz), an deren ſicheren Arbeit alle Schwabenangriffe zerſchellten. In der Läuferreihe überragte Wydra, der famos zerſtörte und immer noch Zeit zum Aufbau fand. Der Angriff hatte in den Halbſtürenern Schaletzti und Piſchzek die treibenden Aufbaukräfte. Mittelſtürmer Paw⸗ litzti kam gegen das ſichere Abwehrſpiel von Piccard nicht recht in Fahrt. Die Schwaben hatten einen ſchwachen Tag. Ihre Mannſchaft litt unter dem Ausfall der rechten Deckungsſeite(Mohn II. und Seibold). Im Angriff erreichten Sing und Aubele nicht ihre wirkliche Form. Der hervorragende Links⸗ außen* vertrat ſich bereits vor der Pauſe den Fuß und konnte nur äuß als Statiſt wir⸗ ken. Piccard als Mittelläufer, Schädler als linker Läufer, Cozza und Deyhle in der Abwehr waren neben Tröger die Beſten der Elf. In der erſten Halbzeit hatte Württemberg mehr vom Spiel. Nur einmal, in der 36. Mi⸗ nute, mußte ſich Mettke geſchlagen geben. Trö⸗ ers Schuß hatte Schleſiens Torwart aus den Händen fallen laſſen, Frey war 15 Stelle und die Schwaben führten:0. Dabei blieb es bis dar Pauſe, die Schiedsrichter Multer(Lan⸗ au) ſechs Minuten zu früh abpfiff. Er ließ Due llödeunchen Memterſcharswiele IK o5 pirmaſens— Wormatia Worms:1 Einen ſehr ſchönen und flotten Kampf lieferten ſich in Pirmaſens der Fͤ 03 und die Wormſer Wormatia, in dem ſich ſchließlich die beiden Mannſchaften mit einer Punkteteilung zufrieden geben mußten. Das Spiel wurde ſehr anſtändig durchgeführt und ſtand auch techniſch auf hoher Stufe. Auf beiden Seiten wur⸗ den in der erſten Halbzeit ſehr ſchöne Angriffe gezeigt, aber erſt nach dem Wechſel, in der 60. Minute, kam Worms durch ſeinen Linksaußen Buſam in Füh⸗ rung. Pirmaſens drückte nun ſtark auf-den Ausgleich, aber erſt in der 74. Minute glückte dem Mittelſtürmer Brückler der erfolgreiche Torſchuß. Schiedsrichter Dingler(Saarbrücken), 3000 Zuſchauer. Eintracht Frankfurt— So Wiesbaden:0 Zu einem knappen, aber verdienten Sieg kam der Gaumeiſter Eintracht Frankfurt gegen den SV Wies⸗ baden. In der 10. Minute vor der Pauſe kam die Eintracht im Anſchluß an einen von Röll getretenen Eckball durch Linken zum Führungstreffer, nachdem vorher eine Reihe guter Gelegenheiten verpaßt worden war. In der zweiten Hälfte hatte der Gaſtgeber etwas mehr vom Spiel, aber Wiesbadens Abwehr war ein⸗ fach nicht zu ſchlagen, auch dann nicht, als der Außen⸗ läufer Schmid Platzverweis erhalten hatte. 2000 Zuſchauer.— Schiedsrichter: Becker(Ludwigs⸗ hafen). neichsb. Frankfurt— 750 Frankfurt 121 Ueber zehntauſend Zuſchauer wohnten in Frankfurt dem Lokalſpiel zwiſchen der Reichsbahn und dem FSV bei, der nach ſchönem Spiel mit einer Punkteteilung endete. Die Reichsbahn hätte dieſes Spiel gewinnen können, da die FSV⸗Abwehr ſehr unſicher war. Nach 20 Minuten war die Reichsbahn durch Peter in Füh⸗ rung gegangen und hatte kurz darauf auch noch mit einem Lattenſchuß Pech. Mit einem 25⸗Meter⸗Schuß erzielte ſchließlich Fend für den FSo den Ausgleich. Nach dem Wechſel beſtand der FSVeeine Drangperiode der Reichsbahn ſicher und gab dann zum Schluß den Ton an. Schiedsrichter Lauf(Homburg). Bor. Ueunkirchen— Kick. Offenbach:1 Die Neunkirchener kamen zum Kampf gegen Offen⸗ bach mit Erſatz für E. Welſch und Fuhrmann; trotz⸗ dem aber kamen ſie endlich wieder einmal zu einem Erfolg. Erſt als Petri für Neunkirchen den Führungs⸗ treffer erzielte, wurde der Kampf ausgeglichen. Nach der Pauſe brachte ein von Staab verwandelter Hand⸗ elfmeter den Gleichſtand. Dann war es der Freiſtoß⸗ ſpezialiſt Theobald, der, natürlich mit einem Freiſtoß, die Boruſſen erneut in Führung brachte. Als dann Cerha ein weiteres Tor ſchoß, war die Niederlage der tapferen Gäſte beſiegelt. 3000 Zuſchauer.— Schieds ⸗ richter: Beier(Brebach). Jahn Regensburg— J. 576 Hürnberg:0 Daß der Club ganz außer Form gekommen iſt, das beweiſt ſeine klare:0⸗(:)⸗Niederlage gegen Jahn Regensburg vor 6000 Zuſchauern. Daran ändert auch nichts, daß die Nürnberger Oehm, Friedel, Kreiſl, Billmann und Schmitt nicht zur Verfügung hatten. Jakob im Regensburger Tor hat in den erſten 45 Mi⸗ nuten den Ball überhaupt nicht berührt, denn erſt gegen Schluß kamen die Nürnberger etwas zur Gel⸗ tung. Ausgezeichnet war der Regensburger Sturm, der aus jeder Lage ſchoß. Die Tore fielen durch Mit⸗ telſtürmer Färber(), Leikam(2) und Altmann. Meliiecſchaftstpiele in Relc Gau Oſtpreußen: Norck Inſterburg— VſB Königsberg.. 11 MSVev. d. Goltz Tilſit— Hindenburg Allenſtein:2 Raſenſp. Preußen Königsberg— Pol. Danzig 511 Gau Pommern: Nordring Stettin— Viktoria Stolrl..„:3 LSV Pütznitz— Germania Stoll.:1 Preußen Bor. Stettin— Polizei Stettin... 01 Gau Berlin⸗Kurmark: Minerva 93 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin.:1 Berliner Sà 92— Hertha BSC Berin...:2 Brandenburger SC 05— Wacker 04 Berlin..:0 Frieſen Kottbus— SV Elektra Berlin... 221 Union Oberſchöneweide— Tennis Bor, Berlin:0 Gau Schleſien: Breslau 06— Ratibor 0 h0. Gau Sachſen: ViB Leipzig— Konkordia Plauenn.:0 Fortuna Leipzig— TuR 99 Leipzig.:1 Sportfreunde Ol Leipzig— Polizei Chemnitz:1 Dresdner SC— SpVag. Leipzig(GS).. 21 Chemnitzer BC— Guts Muths Dresden(GS):3 Gau Mitte: SV 05 Deſſau— Fortuna Magdeburg„ Crickert Vikt. Magdeburg— Sd 08 Steinach.:2 Merſeburg 99— FC Thüringen Weida... 12 1. FC Lauſcha— Vfe 96 Halle. 328 Gau Nordmark Komet Hamburg— Holſtein Kiel:1 Hamburger SV— Polizei Lübeck..:0 Eimsbüttel Hamburg— Vict. Hamburg 42 FC St. Pauli Hambg.— Altona 93 Bor.:2 Raſenſpieler Harburg— Bor. Harburg:3 Gau Niederſachſen Hannover 96— MSe Lüneburg... 50 ASV Blumenthal— Eintr. Braunſchweig 01 Vfe Osnabrück— Algermiſſen 1911..:0 Jäger 07 Bückeburg— Werder Bremen:2 VfB Peine— Arminia Hannover:4 Gau Weſtfalen Weſtfalia Herne— Schalke... 02 SpVg. Röhlinghauſen— Arm. Marten 41 SV Höntrop— SpVg. Herten. 076 Preußen Münſter— Vfe 48 Bochum 0˙2 Arminia Bielefeld— Bor. Dortmund:1 Gau Niederrhein Turu Düſſeldorf— Union Hamborn.:0 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Rot⸗Weiß Eſſen:3 Duisburg 48/49— Fortuna Düſſeldorf:0 SSo Wuppertal— Hamburg 07. Gau Mittelrhein Mülheimer SV— Vfe 99 Kölnn Alemannia Aachen— Tus Neuendorf Tura Bonn— VfR Köln. Gau Oſtmark Rapid Wien— Wacker Wen Auſtria Wien— Amateure Fiat. Vienna Wien— Wiener SG.„ Admira Wien— Grazer S. SS—⏑ οι⏑ο S »„»„„»„ 00— ◻ Sn O Spiele der Bezirksklaſſe Rheinpfalz Tura Ludwigshafen— Ol. Lampertheim:0 VfL Frieſenheim— Olympia Lorſch..:1 SpVgg. Mundenheim— VfR Bürſtadt. 5 Norm. Pfiffligheim— VfR Frankenthal 2 Blauweiß Worms— FV Mutterſtadt. 2 4 0 VfL Speyer— SpVg. Oggersheim Reichsb. Ludwigshafen— TSV 89 Oppau 0: Bezirksklaſſe Rheinpfalz 0 8 3 0 5 Spiele gew. un. verl. Tore Punkte SpVg. Mundenh. 19 13 3 3 52:19 29:9 VfR Frankenthal 18 12 3 3 65:28 27:9 Tura 18 10 5 3 46:21 2511 08 Mutterſtadt 19 10 5 4 41:15 25:13 Vfes Speyer 19 10 4. 5 52:40 24:14 89 Oppau 18 10 1 7 49.32 21:15 Vfs Frieſenheim 18 8 5 5 28:27 2115 Olympia Lorſſch 19 8 2 9 30:38 18:20 SpVg. Oggersh. 19 4 8 7 25:38 16:22 Norm. Worms 18 5 5 8 40.51 15:21 Blau⸗W. Worms 18 3 3 12 24:56 927 Reichsb.'hafen 19 3. 1 15 26:54:31 dann nach zehn Minuten Pauſe in der Aufſtel⸗ nach ſechs Minuten die— wechſeln. In der 58. Minute erzielte Renk den Ausgleich. Die letzten Minuten gehörten nach einer kurzen Drangperiode der Schwaben faſt ausſchließlich lung der erſten Spielhälfte weiterſpielen und den Schleſiern. In der 90. Minute gelang es Schaletzki, den Siegestreffer für Schleſien anzubringen. Dabern⸗Gieg in dex Vexfängerung Sachſen hatte Pech In der Hauptſtadt der Bewegung ſtanden ſich Bayern und Sachſen im Vorſchlußrunden⸗ kampf gegenüber. Rund 20 000 Zuſchauer mö⸗ — es geweſen ſein, die einen überaus harten ampf erlebten, der erſt in der 109. Minute mit:1(11,:1) für Bayern entſchieden war, nachdem der Ball zweimal von einem ſäch⸗ ſiſchen Abwehrſpieler ins eigene Tor geprallt war. Aus der techniſch überaus guten Sachſenelf ragten Schön als der Dirigent des Spiels, und der Erſatztorwart Birkner von Guts Muts Dresden hervor. Bei Bayern gefiel die und hier vor allem der linke erteidiger Schmeiſſer am beſten, der mehr⸗ mals in letzter Sekunde rettend eingriff. Auch die Läuferreihe Kupfer— Goldbrunner— Kit⸗ zinger war in beſter Form, während der An⸗ griff ſich zeitweiſe in Einzelaktionen verzet⸗ telte. Hier überragten Lehner und der Ex⸗ Wiener Herdin ihre Kameraden an Dur— ſchlagskraft. Trotz leichter Ueberlegenheit von Bayern kam Sachſen in der 8. Minute durch Arlt im An⸗ ſchluß an ein Abſeits zum Führungstor. Vor allem durch die Einſatzbereitſchaft Lehners blieb Bayern weiterhin auf dem Felde in Vor⸗ teil, doch erſt in der 35. Minute glückte dem Augsburger Nationalſpieler der Ausgleich, wobei ſein harter Schuß von Sachſens linkem Verteidiger Hempel ins Tor ſprang. Im letz⸗ ten Drittel der regulären Spielzeit kam Sachſen immer mehr in Fahrt. Gerade in dieſen Mi⸗ nuten einer drückenden Ueberlegenheit der Gäſte war es Schmeißer, der verſchiedentlich auf der Torlinie noch retten konnte und das 11 bis zur 90. Minute hielt. Auch die erſten 15 Minuten der Verlängerung änderten an dem Ergebnis nichts, wobei der beſſeren Ballführung der Sachſen die größere Wucht der yern⸗Stür⸗ mer gegenüberſtand. Epoklſpiegel dek Voche Voöm 6. bis 12. Februar 1939 Fußball Meiſterſchaftsſpiele(.) Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Kickers Offenbach Worm. Worms— Reichsbahn R/W Frankf. TSG 61 Ludwigshafen— Sꝰ Wiesbaden Fa 03 Pirmaſens— F7V Saarbrücken Gau Baden SV Waldhof— Vfe Neckarau SpVa. Sandhofen— FV Offenburg VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheim— VfR Mannheim Handball Meiſterſchaftsſpiele(12.) Gau Baden Freiburger FC— TS Oftersheim VfR Mannheim— SVWaldhof TG Ketſch— Tſcht. Freiburg TV Weinheim— TVSeckenheim Auswahlſpiel(12.) in Hasloch: VfL Haßloch— Gauelf Süd in Hasloch: VfL Haßloch— Gauelf Südweſt Internationales Hallenturnier in der Berliner Deutſchlandhalle(11.), Hallenturnier in Frankfurt a. M.(.) Hockey Meiſterſchaftsſpiele(12.) Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— TV 57 Sachſenhauſen TScG 61 Kaiſerslautern— Mainzer HC Mainzer RV— Wiesbadener THC Saar 05 Saarbrücken— SC 80 Frankfurt Vfè Bad Dürkheim— Frankfurter TV 60 TV Frankenthal— TWeFechenheim Reichsb. Kaiſerslautern— DHC Wiesbaden TG Worms— IG Frankfurt Vfe 47 Speyer— Gfe Darmſtadt Gau Baden TG 78 Heidelberg— HC Heidelberg TV 46 Heidelberg— Vfn Mannheim TV 46 Mannheim— MTV Karlsruhe MTG Mannheim— Germania Mannheim Rugby Länderſpiel(11.) in Mailand: Italien— Deutſchland Winterſport FIS⸗Weltmeiſterſchaften in Zakopane(10.-19. Ae ch in Bafel und Zürich 1 Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen für Frauen in Prag(11.—12.) Motorſport im Sudetenland Boxen in Dortmund mit Neuſel gegen Santa de Leo(12.) Turnen Reichsriege in Graslitz, Osnabrück(11.), Aſch und Oldenburg(12.). Gerätkampf Eintracht Frankfurt— TV 46 Mannheim(12.) Verſchiedenes 17. Feſt der Sportpreſſe in Berlin(.) Inter⸗ nationale deutſche Tiſchtennismeiſterſchaften in Brandenburg a. d. Havel(11.—12.). Inter⸗ tationale Segelregatta in Genua mit Deut⸗ ſchen(.—12.). „hakenkreuzbanner“ Montag, 6. Tebruar 19359 Wir suchen zum olsbaldigen Antritt einige sewendte uta 7 te für Ilnnen- und Außbendienst, in àussichtsreiche positionen. 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Ziehungstag 2³⁰ 156308 222671 193626 212663 288200 303501 362330 364930 140711 227918 272114 303156 376280 147823 243564 278099 311125 379562 24370 42768 85737. 86766 1 1 123346 142614 181558 223164 370624 391689 384156 S80289 85350 126658 133009 174963 187539 222081 236734 276603 524708 277419 331050 109586 110296 165939 175672 187656 202612 222635 262194 374859 398270 4 zu ſe 50 000, 100 zu je 10 000, 968 zu je 2000, an d. Verlag d. B. 52 Gewinne zu 1000 RM. 4 45789 47508 66622 81842 10 78 Gewinne zu 500 56274 60384 65284—— 119785 120307 4. Februar 1939 In der heutigen Bormittagsziehung wurden gezogen 3 zu 5000 RM. 62946 6 Gewinne zu 3000 RM. 25782 16 Gewinne zu 2000 NM. 90106 211714 52429 87841 5850 47074 105188 271818 335113 3384289 24288 24978 28651 2158 127594 137957 225574 228378 249920 291446 311381 333024 336255 353598 373358 3865315 RM. 9824 12836 17269 37986 3402 249931 150686 244307 286112 281228 318782 326748 390252 398691 106118 126378 126861 364732 371521 3750⁵õ Außerdem wurden 4694 Gewinne zu je 150 RM. 104 Gewinne zu 500 RM. 5204 20012 37853 37916 47984 62699 72691 73074 38 1 9 96347 153271 190612 224855 256386 281081 373749 108856 166720 211688 231084 257493 300177 375881 158 Gewinne zu 300 RM. 15072 20 24144 30208 38078 39179 42540 42737 53268 55315 56603 56635 59628 59765 64242 76831 84459 85448 88302 93506 95359 119383 155363 178834 205786 232661 268182 301556 316322 353084 376876 177385⁵ 376796 Außerdem wurden 4662 Gewinne zu je 150 RM. Im Gewinnrade verblieben: 2 1 000 000 RM, 2 zu je 500 000, 2 zu je 300 000, 2 zu je 200 000, 2 zu je 100 000, 2 zu je 75 000, 10 zu je 30 000, 188 zu ſe 5000, 2908 zu ſe 1000, 172208 186236 250075 254759 292902 298554 335055 344174 146 Gewinne zu 300 RM. 7319 12288 13360 24139 S 56322 63237 71657 107286 114683 13102⁴ 373982 386539 gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 5000 RM. 418900 335352 16 Gewinne zu 3000 NM. 11026 23213 57887 272571 339156 352504 379606 38857 16 Gewinne zu 2000 RM. 26764 48229 88172 145045 185209 274460 280521 361292 40 Gewinne zu 1000 RM. 15005 40079 53647 81601. 95946 129343 145051 156812 158648 208780 217723 221402 231839 241248 269184 223721. 287717313151 379622 377 441 24867 32182 119768 170024 214211 357553 762 481 105138 160711 182⁴⁵7 22²⁰⁰⁰3 2⁵²⁴4³⁵ 102700 159389 366450 390617 gezogen. Gewinne zu ſe 20 zu je 20 000, 378 zu je 3000, 4818 zu je 500, 9896 zu je 300 und 233 608 Gewinne zu ſe 150 RM. 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Immer wieder las ich die Anzeige mit diesem mir so vertrauten Namen. Ob es mein guter Kriegskamerad von der MWX. 264 ist? Erinnerungen werden wach. Die schweren Tage der Rückzugskämpfe von der Marne bis an die Maas werden wieder lebendig. Damals waren Franz D. und ich unzertrennliche Kameraden. Wir waren es bis zum 20. Oktober 1918. Am Morgen jenes Tages fehlte neben vielen anderen auch Franz D. Der Schlag War hart, mußte aber ertragen werden. Achtzehn Jahre waren seit⸗ dem vergangen. Sollte ich jetzt meinen alten Kameraden wiedersehen? Ich schrieb ihm. Er war es. Wir sahen uns wieder.„Walter!“, „Und du, Franz, wo bliebst du in jener Nacht?“ „Am Schädel hatte es mich erwischt. Als ich aufwachte, lag ich sagte er nur. Der Kamerad erkannte den Kameraden.„Franz!“ sagte ich—„daß du lebst, daß wir uns wiedersehen!“ Lange drückten wir uns die Hände und lange saßen wir beisammen, tauschten Erinnerun— gen aus.„Weißt du noch?—- Weißt du noch? Weißt du noch, wie deine gute Tabakspfeife von Mund zu Mund ging? Lebt sie noch? So eine Zeit!“ Spät, im Mai 1919, bin ich erst heimgekommen. Der „Aber sag mal, Walter, wie hast du mich denn gefunden?“ Ich hielt ihm die Zeitung entgegen und zeigte ihm seines Sohnes Da lachte Franz und sagte:„Sieh mal an, die Verlobungsanzeige. Anzeige, ohne sie hätten wir uns also nicht wiedergesehen!“ * Man sieht, welche überraschenden Folgen eine Familienanzeige oft haben kann. Rn 2 n Zeituns m üb- Ken- en. zeigen! —— „Hhaken 5 — — nnnnmmmmmmmmnmmmnunmmnummmmnmnmmumm uimummnem zruar 1939 lastwagen Schlepper ernruf 220 85 les Zubehör Beroifung non Tonlougerm ifen-Rill u. Titſiemng Ufidienst- Komprossor Kanisation föbpef-Biitt beſt. 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Anmeldung und Auskunft: Eheinstr. 5 und O 4, 8/ Vollesschulpflichtige werden nicht aufgenommen ieeeeeem nmemmmnmmnnnmmummmmnnmmum mnnmmamnmannumnnnnmumummnannnunummmmmnnnmmmmmmmnummmmun — Trauerkarfen„ Trauerbriefe llefert schnellstens MHakenkreuzbammer-Dricherei Fernruf 554 21 Nadzruf Nicht allzulange nach dem Hinscheiden unserer lieben Mutter betrauern wir nun auch unseren lieben Vater, Bruder, Schwager und Onkel. Herrn Heinrich Grohe dor am 1. Februar 1939 nach langem Leiden verschied. Die Feuerbestattung fand im engsten Kreise statt. Wir dan⸗ ken allen, die dem lieben Entschlafenen während seiner Krankheit llebevolle Hilfe, Pflege und Trost brachten. Herzlichen Dank Herrn Vikar Wäldin für seine trostreichen Worte; für die uns erwiesene Anteilnahme, sowe für die Kranz- und Blumenspenden. Ebenso Dank der Führung und Gefolgschaft sowie der Werkschar der Fa. Hch. Lanz AG. für die Kranzniederlegung. Mannheilm(Schwetzingerstr. 78), den 6. Februar 1939. Die frauernden Hinferbieechenen 1530 Todesanzeige Nach kurzer Krankheit starb unerwartet meine herzensgute Frau, Mutter, Schwiegermutter und Tante Helene Albrecht geb. Waldecker im Alter von 42 Jahren. Mannheim(Lindenhofstr. 86), den 4. Febr. 1939. Die trauernden Hinterbllebenen: Rudl Albrecht Otto Jühly und Frau Susl, geb. Albrecht Anni Albrecht. Die Beerdigung findet Dienstag, den 7. Februar, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. ſe für, Anzüge, mſſcht SaammmahunAM- Die Feſtſetzung und Erhebung der Beiträge der Tierbeſitzer für die Entſchädigung bei Seuchen⸗ verluſten betr. Die Zählungsliſten über den Be⸗ ſtand an Rindvieh und Tieren des Pferdegeſchlechts(Pferde, Eſel, Maul⸗ eſel, Maultiere) liegen vom Montag, den 6. Februar, bis einſchließlich den 18. Februar 1939 a) für die Altſtadt im Rathaus, N1, Zimmer 164, b) für die übrigen Vororte in den betreffenden Gemeindeſekretariaten zu jedermanns Einſicht auf. Die Liſten ſind für die Berechnung der Beiträge maßgebend, welche von den Tierbeſitzern zur Deckung der Viehſeuchenentſchädigungen entrichtet werden müſſen. Anträge auf Berichtigung der Li⸗ ſten ſind innerhalb obiger Auflage⸗ friſt vorzubringen. -Mannheim, den 3. Februar 1939. Der Oberbürgermeiſter. Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 50 ſindet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ und Silberwaren, Uh⸗ ren, Brillanten, Beſtecke und dgl.: am Donnerstag, 9. Februar 1939; b) für Fahrräder, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 16. Februar 1939, äntel, Weißzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, 23. Februar 1939. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Die Auslöſung der. Pfandſcheine . vom Monat Iuni 1938 kann nur noch bis Dienstag, 7. Februar 1939, lerfolgen. Städt. Leihamt. Dekann'machung Abgabe der Jauche in den Schulen. Die Jauche in den Schulen(Schil⸗ ler⸗ und Goetheſchule) wird abgege⸗ ben. Entſprechende Angebote ſind bis zum 15. Februar 1939, vormittags 11 Uhr, auf dem Gemeinde⸗Bauamt — Zimmer 5— einzureichen. Viernheim, den 2. Februar 1939. Der Bürgermeiſter. Dekannimachung Vergebung der gemeinhe lichen Fuhren. Die Ausführung der., 2. und 3. Fuhren für die Gemeinde werden für das Rechnungsjahr 1939 hierdurch öffentlich ausgeſchrieben. Angebots⸗ formulare ſind auf dem Gemeinde⸗ Bauamt erhältlich. Die Angehote ſind⸗bis⸗zum, 15. Fe⸗ loruar 1939 verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Gemeinde⸗Bauamt— Zimmer 5 — abzugeben. Viernheim, den 2. Februar 1939. Der Bürgermeiſter. Lergebung der Almoſenſürge Die Anfertigung von Almoſenſfär⸗ gen für das Rechnungsjahr 1939 iſt neu zu vergeben. Angebotsformulare ſind auf dem Gemeinde⸗Bauamt erhältlich. Die An⸗ evote ſind bis ſpäteſtens 15. Februar 1939, vormittags 10 Uhr, auf dem Bauamt— Zimmer 5— abzugeben. Viernheim, den 2. Februar 1939. Der Bürgermeiſter. unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Dora 0110 geb. Neumann im Alter von nahezu 66 Jahren. Mannheim(R7, 37), den 4. Februar 1939. Karl 010 12 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Nach schwerem Leiden verstarb heute früh meine gzute Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Montag, den 6. Februar 1939, um Möbel⸗Transporte Lagerun fmii 730 Fernruf 223 34. 0 nach allen Richtun⸗ een mit. 6⸗ u. 11⸗ Mir.⸗Möbelauto fübern. aewiſſenh Möbel⸗Spedinon [Kunz, 6, 8. ernſprech. 267 76. (19 926 V) ſſii Sdefmꝗten ſauschsteile F Vater und Schwiegervater, Herrn Gefängnis-Inspektor im 62. Lebenslahr. In tiefer Trauer: W/ilni Feiger Die Beerdigung findet am Dienstag, den 7. Februar .30 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Ein unerbittliches Schicksal entriß uns mitten aus einem arbeitsreichen Leben nach kurzer Krankheit meinen innigstgeliebten Mann, Kari Felger Mannhoim(Herzogenrledstr. 113), den 4. Februar 1939. Sophie Felger geb Küstner Elisabern Felser geb. Bohnert treubesorgten 1939, nachmittags um Juenein Die maul⸗ und Klauenſeuche in Ladenburg. Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Ladenburg erloſchen iſt, wer⸗ den alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die Anordnung vom 9. Januar 1939, auf⸗ gehoben. Mannheim, den 4. Februar 1939. Der Landrat v/31. MWir- einen gchlichte⸗Grog. Ein Glos mit heißem Wosser /. föllen: jetzt Zucker noch Ge- achmyck · je weniger, um s0 be· kömmlicher · gut rũhron und donn eĩnen„vernönf- nigen“ Schuß Schlichte: ein Wintertrunle, der gut tutl „Trinkel ihn mäbig. aber regelmãbig! Leupin-Creme u. Seife seit Sdahten bewührt bel Pickel autjiucken-EAzen Gesichtsausschlag, Wundsein usw. in den Drogerien: Fr. Becker. G 2. 2: A. Gobmann. Marktplatz. 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Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitgrbeiter: Prof, Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg,: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck fämtl. Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mannheim. über 16 700 Ausgabe B Mannheim. über 28 800 Ausgabe A und B Mannheim.„ über 45 500 Ausgäbe àA Schwetzingen. über 550 Ausgabe B Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen„über 7500 Ausgabe à4 Weinheim. über 450 Ausgabe B Weinheim.. über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim.. über 4000 Geſamt⸗DA. 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