hruar 1939 ———— lesnn! 76811 0— Auswahl Fernrutf 21873 Herbst leistet tsche tente t haben, rerlässig mrem Lie- der Woche: . 339 um 29 4 nm38 3 mm 443 mm23 4 ee 259 1 Valun erlal-bGeſchaft usp⸗ ⁰ο w dien. desorganiſierte Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammeil⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ ſcheint wöchtl. 12mal. Vezugsprlſfe⸗ Frei Haus monatl. 2,20 AM. u. 50. banner“ Ausgabe à er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. 555 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. tdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) ve Abend⸗Ausgabe A oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal..54 Pfei Vreß Haus monchl.70 AW. 4. 30 Pfidger⸗ eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 8 rhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. B9il. 9. Jahrgeng MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12g Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Dié aAgeſpaltene Millimeterzeile im—— 18 Usſchließlicher Gerichtsſtand: Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. * Die 12geſpalt. Milli⸗ Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs ⸗ 1 heimer A bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreil 10 Pfennig, Nummer 62 Monkag, 6. Februar 1939 — Die ſowietivaniſche aemee mit mann und Roß und Magen Waflenhaufen an der Zollschranke/ Auch Negrin geflohen DNB Paris, 6. Februar. Die Trümmer der geſchlagenen Armeen der bereits geflohenen katalaniſchen Machthaber flu⸗ ten jetzt über die franzöſiſche Grenze. Am Mon⸗ tagmorgen kurz nach ½6 Uhr MeEz traf der erſte Haufen an der Grenze bei Perthus ein. Es handelte ſich um eine Abteilung jener be⸗ rüchtigten„Sicherheitstruppen“ zu Pferd, die als erbarmungsloſe Einpeitſcher und Tſchekiſten galten, ſozuſagen„Mädchen für alles“, die von ihren Befehlshabern ebenſo für Verkehrsdienſt wie für Exekutionen eingeſetzt wurden. Die roten Reiter wurden an der Grenze von franzöſiſcher Garde mobile ſofort entwaff⸗ net. Hierauf wurden ſie— halb als Aufſeher, halb als Internierte— beauftragt, tauſend zivile Flüchtlinge nach dem Konzentrationslager Dou⸗ lou zu begleiten. Unmittelbar nach den Reitern trafen völlig und durcheinandergewürfelte Bataillone roter Milizen ein. Der Strom reißt nicht mehr ab. Die geſchlagene Armee macht einen ſtumpfen, maßlos abgeriſſenen Eindruck. Die ganze Nacht über hat der Zuſtrom von flüchtenden Bolſchewiſten aus Katalonien an der Grenze angehalten. Wie der Sonderbericht⸗ erſtatter von Havas aus Perthus meldet, ſeien alle Männer an der Grenze ſcharf von Garde mobile auf Waffen unterſucht worden. Hun⸗ derte von Piſtolen, Revolvern und Handgrana⸗ ten ſowie andere Waffen türmen ſich hinter den Zollſchranken. Im Kugelgeſchüln-Auto Kurz vor vier Uhr ſei„Miniſterpräſident“ Negrin in Begleitung der„Kabinettsmitglie⸗ der“ Hoſpitale, Blanco, Gonſalez, Pena und Paulino Ganez in Perthus eingetroffen. Die rotſpaniſchen„Miniſter“ hät⸗ ten ſich in acht ſchweren amerikaniſchen Kraft⸗ wagen befunden, die mit Matratzen als Kugelſchutz umgeben waren. Wie der Havas⸗Berichterſtatter zu dem Ein⸗ treffen von„Miniſterpräſident“ Negrin in Per⸗ thus meldet, habe die Begleitmannſchaft der miniſteriellen Kraftwagen geradezu ein Arſenal an Maſchinenpiſtolen und automatiſchen Hand⸗ feuerwaffen den Beamten der Garde mobile ausgehändigt. Der rotſpaniſche Oberbonze Negrin habe den ganzen Sonntag über in Agullan Verhandlun⸗ gen geführt, wo er am Sonntagmorgen einge⸗ troffen war. Die rote„Regierung“ ſoll alle not⸗ wendigen Beſchlüſſe gefaßt haben, um die Ueberführung der bolſchewiſtiſchen Horden und der politiſchen„Perſönlichkeiten“ und anderer wichtigen Dinge nach Zentralſpanien feſtzulegen. Es ſteht jedoch noch nicht feſt, ſo heißt es in dem Havasbericht, ob die rotſpa⸗ niſche„Regierung“ ſich in Valencia, Marcia oder Kartagena niederlaſſen werde. flzana ſleckt es auf Er hält nichts von Negrins„Widerſtand“ DNB Paris, 6. Februar. In einer Meldung der Agentur Havas aus Perpignan wird beſtätigt, daß„Präſident“ Azana, in Begleitung des ehemaligen„Außen⸗ miniſters“ Giral am Sonntagmorgen in Per⸗ pignan eingetroffen iſt und nach Paris weiter⸗ reiſte. In allgemein gut unterrichteten politi⸗ ſchen rotſpaniſchen Kreiſen legt man dieſe Reiſe dahin aus, daß Azana ebenſo wie alle „republikaniſchen“ politiſchen Perſönlichkeiten nicht geneigt ſind, den von Negrin empfohle⸗ nen Widerſtand zu unterſtützen. Nach verſchie⸗ denen Ausſagen ſollen die Meinungsverſchie⸗ denheiten über dieſe Politik zwiſchen den ein⸗ zelnen„Mitgliedern der Regierung“ unüber⸗ brückbar ſein. Ionntag, 17 Überjchreitet ſett die franzöfiche Srenze Reues Kobinett in Cüdflawien/ Wieder Attentate in England * Die heimliche Flucht vor der Grenzöfinung Da die Franzosen gesunde Männer wieder über die Grenze zurückschickten, markierten die Roten Verletzungen und Verwundungen, um nicht mehr zurückkehren zu müssen. Unsere Auf⸗ nahme wurde auf dem Bahnhof von Cerbere gemacht. (Scherl-Bilderdienst-M) Uhr, wurde die brenze geöffnet Die Abmachungen hestimmen: Keine Rüdekehr nach Valencia auf dem Se evyeg EP. Perpignan, 6. Febr. Die Beſprechungen zwiſchen den Vertretern. der franzöſiſchen Behörden und den Unterhänd⸗ lern der ſowjetſpaniſchen Milizen, an denen auch der franzöſiſche Botſchafter Henry teil⸗ nahm, wurden am Sonntag um 16.30 Uhr ab⸗ geſchloſſen. Von franzöſiſcher Seite wurde das Verlangen der ſowjetſpaniſchen„Offiziere“ ab⸗ gelehnt, wonach die bolſchewiſtiſchen Milizen nach erfolgtem Grenzübertritt eine gewiſſe Zeit in Frankreich verbleiben könnten, dann jedoch die Erlaubnis erhalten ſollten, auf dem See⸗ wege nach Valencia zur Weiterführung des Kampfes abbefördert zu werden. Nach den ſchließlich getroffenen Vereinbarungen werden die ſowjetſpaniſchen Milizen entwaffnet und in die franzöſiſchen Konzentrationslager von Ar⸗ geles und Boulou verbracht. Die ſowjetſpani⸗ ſchen Milizen müſſen ſich in geſchloſſenen Ver⸗ bänden einfinden. Nach Beendigung der Beſprechungen wurde am Sonntag um 17 Uhr die Grenze ge⸗ öffnet, nachdem die Mobilgarden und das fran⸗ zöſiſche Militär fächerförmig verteilt worden waren, um jedes etwaige Durchbrechen roter Formationen zu verhindern. Noch am Sonei⸗ tagabend ließ man ein Kontingegt von 3000 Mann im wehrfähigen Alter paſſieren, das ſo⸗ fort nach Argeles abtransportiert wurde, und außerdem eine Gruppe iſolierter ſowjetſpani⸗ ſcher Milizen, unter ihnen viele Angebörige der Internationalen Brigaden, die in Sowiet⸗ ſpanien trotz des amtlich angeblich erfolgten Abtransportes noch Diegſt taten. Außerdem hatte man am ſpäten Nachmittag noch etwa 1200 Kiendern und Frauen aus Katalonien den Grenzübertritt geſtattet. Sie wurden ſofort nach Boulou weiterbefördert. Zu fliehende Flugzeuge abgeſchoſſen Der neue Heeresbericht der nationalen Armee DNB Bilbao, 6. Februar. Der Nationale Heeresbericht berichtet, daß der Vormarſch der nationalen Truppen an allen Ab⸗ ſchnitten fortgeſetzt wurde. Im Abſchnitt Berga wurden zwei und im Abſchnitt Vich 14 Orte er⸗ obert. Im Küſtenabſchnitt drängen die nationalen Truppen nach der Einnahme von Palamos gegen die Kreisſtadt La Bisbal vor, wo ſich heftige Kämpfe entſpannen. Dabei wurde der Ort Santa Pelaya erobert. Insgeſamt wurden über 3000 Gefangene gemacht. Unter der Ma⸗ „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 6. Februar 1959 terialbeute befinden ſich 70 Flugzeugmotoren, zwei Mörſerbatterien ſowie mehrere Batterien 15,5⸗Zentimeter⸗Haubitzen. Die nationale Luftwaffe bombardierte mili⸗ täriſche Ziele im Hafen von Gandia, ſowie die Bahnhöfe von Ripoll und Olot ſowie die Flug⸗ häfen von Figueras und Vilajuiga. Es wurde überall ſtarke Brandwirkung beobachtet. Die na⸗ tionale Luftwaffe war ferner bemüht, der flüch⸗ tenden ſowjetſpaniſchen Luftwaffe den Weg nach Frankreich abzuſchneiden. Es kam zu zahlreichen Luftkämpfen, in deren Ver⸗ lauf 34 ſowjetſpaniſche Maſchinen abgeſchoſſen wurden. Perakeiich das knde Die rotſpaniſche Fasnachtsregierung hat„helle Momente“ DNB Paris, 6. Februar Der Aufßenpolitiker der„Epoque“ hält am Montag trotz Londoner Dementis die Behaup⸗ tung über eine britiſche Vermittlung zwiſchen Rot⸗ und Nationial⸗Spanien aufrecht. Die Vermittlung ſei mißlungen. Die Antwort General Francos ſei negativ geweſen. Insbeſondere habe Franco einen umſtänd⸗ lichen Volksentſcheid vor Ende des Krieges zurückgewieſen und vollſtändige Kapi⸗ tulation der Roten gefordert. Am Sams⸗ tagnachmittag ſei durch die britiſche Botſchaft dem geflohenen Barcelona-Ausſchuß die Ab⸗ ſage Francos übermittelt worden, worauf ſich bei den Beſiegten eine regelrechte Spaltung der Anſichten ergeben habe. Negrin und del Vavo ſeien gegen eine Kapitulation, die Mehrzahl der übrigen genau entgegengeſetzter Anſicht. Die Theſe ſei die, daß das Zentralgebiet von Madrid und Valencia ſich nicht mehr nach dem Verluſt Kataloniens verteidigen könne und dafß jeder Widerſtand vergeblich ſei. In dieſer Theſe werde er u. a. von Giral und Companys un⸗ terſtützt. Die Anhänger einer Kapitulation hätten ſich entſchloſſen, die Grenze nach Frank⸗ reich zu überſchreiten und dieſen Beſchluß be⸗ kanntlich auch ausgeführt. Zum Schluß warnt die„Epoque“ vor endgültiger Niederlaſſung des rotſpaniſchen Außenminiſters auf franzö⸗ ſiſchem Boden. Ernſte Unzuträglichkeiten könn⸗ ten aus dieſem Zuſtand entſpringen, beſonders —0 ja„die Sache der Republikaner“ verloren E1. 3 Der„Matin“ teilt mit, daß Frankreich kei⸗ neswegs eine Erlaubnis gebe, daß eine fremde auf franzöſiſchem Gebiet„am⸗ iere“. Berord ſtoßt auf kile:Küh e DNB Burgos, 6. Febr. Ueber den Beſuch des ehemaligen franzöſi⸗ ſchen Miniſter und derzeitigen Senators Beé⸗ rard wurde ia Burgos eine amtliche Verlaut⸗ barung nicht ausgegeben. Der Beſuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politiſche Kreiſe wollen wiſſen, daß die Un⸗ terredung Beérard mit dein Außenmigiſter Jor⸗ dana ſehr zurückhaltecid verlauſen iſt. Es konnte über keine ſpezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminiſter die Meinung vertrat, daßjeder Gedankenaustauſch zwecklos ſei, ſolange Frankreich ſich nicht zur Anerkennung der nationalſpaniſchen Regierung entſchließe. Verhandlungen könnten nur auf die Anerkennung folgen, dürften hier aber keinesfalls vorausgehen. Von Empfängen irgendwelcher Art aus An⸗ laß des Beſuches Berards wurde in Burgos im Gegenfatz zu der Begrüßung des franzöſiſchen Senators in Bilbao abgeſehen. Angeblich ſoll der Fracrzoſe die Abſicht haren, ſchon in den nächſten Tagen nach Frankreich zurückzukehreei. Siojadinowilſch ſenlt im nouoen fabinel Die sũdslawische Regierung und die kroatische frage/ Auhenpolilischer Kurs bleibt DNB Belgrad, 6. Febr. Nachdem am Samstag wegen Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die kroatiſche Frage das ſüdſlawiſche Kabinett zurückgetreten war, iſt es am Sonntag gelungen, eine neue Regierung aufzuſtellen, der allerdings der bisherige Mini⸗ ſterpräſident Stojadinowitſch nicht mehr angehört. Die neue jugoſlawiſche Regierung hat folgende Zuſammenſetzung: Miniſterpräſident und Innenminiſter: Zwet⸗ kowitſch; Außenminiſter: Dr. Alexander Cincar⸗Markowitſch(bisheriger jugo⸗ ſlawiſcher Geſandter in Berlin); Kriegsmi⸗ niſter: Armeegeneral Neditſch(unverän⸗ dert); Verkehrsminiſter: Dr. Spaho(unverän⸗ dert, Vizepräſident der Jugoſlawiſch⸗Radikalen Gemeinſchaft und Vertreter der bosniſchen Mo⸗ hammedaner); Finanzminiſter: Dſchurt⸗ ſchitſch(Präſident der Staatlichen Hypothe⸗ kenbank); Induſtrie⸗ und Handelsminiſter: To⸗ mitſch(früh. Vizepräſident der Skupſchtina); Bautenminiſter: Dr. Sesk(unverändert, Ver⸗ treter des ſloweniſchen Flügels in der Jugo⸗ ſlawiſch⸗Radikalen Gemeinſchaft); Forſt⸗ und Bergbauminiſter: Pantitſch(ſerbiſcher Ab⸗ geordneter aus Nordbosnien); Sozialminiſter: Rajkowitſch(Abgeordneter aus Altſer⸗ bien); Landwirtſchaftsminiſter: Dr. Beſch⸗ litſch(Rechtsanwalt und ſerbiſcher Abgeord⸗ neter aus dem Banat); Juſtizminiſter: Dr. Ruchitſch(früher Banus von Kroatien), er ſtimmte bei den letzten Skupſchtinawahlen für Matſchek); Unterrichtsminiſter: Tſchiritſch (früherer Skupſchtina⸗Präſident); Poſtminiſter: Altiparmakowitſch(Senator aus Süd⸗ ſerbien); Miniſter für körperliche Ertüchtigung: Tſcheowitſch(Abgeordneter aus Montene⸗ gro); Miniſter ohne Geſchäftsbereich ſind: Ku⸗ lenowitſch(unverändert, bosniſcher mo⸗ hammedaniſcher Abgeordneter) Maſtro⸗ witſch(früher Wehrminiſter für körper⸗ liche Ertüchtigung und dalmatiniſcher Kroate); Snofj(unverändert— Vertreter des ſloweniſchen Flügels der Jugoſlawiſch⸗Radika⸗ len Gemeinſchaft); Miljuſch(ſerbiſcher Ab⸗ geordneter aus Nordbosnien). Eine mißglückte Treuekundgebung Die neue Regierung ſetzt ſich im weſentlichen aus Mitgliedern der Jugoſlawiſch⸗Radikalen Gemeinſchaft zuſammen. Außenpolitiſch dürfte die Regierung die bisherige Linie bei⸗ Rooſfevelt ſorgt für die Seinen Heirais- und Finanzpolitik des USA- Prãsidenien Dr. v. L. Rom, 6. Februar. Ueber die Familienpolitik Rooſevelts gibt eine kürzliche Veröffentlichung der„Voce'Ita⸗ lia“ Auskunft. An der Spitze aller nur müh⸗ ſam vertuſchten Skandale in den Vereinigten Staaten ſteht ein Rooſevelt, nämlich der älteſte Sohn des Präſidenten, James Rooſe⸗ velt oder von ſeinen Freunden kurz„Jimmy“ genannt. Jimmy verdient mit 31 Jahren jähr⸗ lich die beachtenswerte Summe von 2 Millio⸗ nen Dollar„aus keinem anderen Grunde“— wie die römiſche Zeitung ſagt—„als daß er der Sohn des USA⸗Präſidenten iſt“. Als Pri⸗ vatſekretär des Präſidenten erhält er zwar von der Waſhingtoner Bundesregierung nur 10000 Dollar im Jahr, das übrige fließt ihm durch Ratſchläge an Banken, als Aktienbeſitzer und kleine Freundſchaftsdienſte für ſolche, die für ihre wirtſchaftlichen Unternehmungen oder ſonſtigen Manipulationen kleine Freundſchafts⸗ dienſte des Sohnes und Sekretärs des Präſi⸗ denten hoch bezahlen, zu.„Jimmy“ ſcheint nach den Auslaſſungen der römiſchen Zeitung über⸗ haupt ein„Glückspilz“ zu ſein, da er bis dato den militäriſchen Grad eines Leutnants der Reſerve bekleidet, um eines Tages von ſeinem Vater mit der Ernennung zum Oberſt überraſcht zu werden. Ein unterſchlagener Skandal Was„Jimmy“ recht iſt, iſt ſeinen Brüdern Franklin und Johny billig. Allerdings war, da Jimmy ſchon die gut bezahlte Domäne der'kleinen Ratſchläge an Banken und Unter— nehmungen beſetzte, die Unterbringung eines zweiten Sohnes Rooſevelts als nochmaliger Privatſekretär des Präſidenten der USA nicht möglich, wollte man der Oppoſition nicht allzu billigen Stoff zu Bemerkungen über die Rooſe⸗ veltſche Hauspolitik geben. Infolgedeſſen muß⸗ ten die beiden jüngeren Söhne gut verhei⸗ ratet werden. Rooſevelt ſchaffte es Frank⸗ lin heiratete Ethel Dupont, die Tochter ob deulſche oder Maliener ſiegen. Lufze über die Kamer adschoſt zu/schen SA und Piiliz DNB Rom, 6. Februar Bei einem Beſuch in Rom, der Hauptſtadt des Faſchismus, empfing Stabschef Lutze auch einen Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗ büros, dem er wertvolle Ausführungen über das Verhältnis von SA und Miliz machte. Er ſagte u.., daß er der Einladung des Generalſtabschefs der Faſchiſtiſchen Miliz zur Teilnahme an der 16. Jahresfeier der Mi⸗ liz mit ganz beſonderer Freude geſolgt ſei. „Dies um ſo mehr, als mich mit General Ruſſo eine herzliche Freundſchaft verbindet, die in der gegenſeitigen Wertſchätzung ſowie der gleich⸗ gerichteten Zielſetzung auf ſtark vermehrten Aufgabengebieten begründet iſt. Was die Kameradſchaft zwiſchen SA und Miliz anbelangt, kann ich hier keinen treffen⸗ deren Ausdruck finden, als die Auffaſſung des Duce zu wiederholen, der bei einer längeren überaus herzlichen Unterredung über SA und Miliz betonte, daß die Freundſchaft zwiſchen dem Führer und ihm und das Zuſammenwir⸗ ken zwiſchen SͤA und Miliz die beſten Ga⸗ rantien für die erprobte Freund⸗ ſchaft der beiden Völker ſeien, die Ge⸗ meingut jedes Deutſchen und jedes Italieners werden müſſen.“ „Daß wir auch hier auf dem richtigen Wege ſind“— fuhr der Stabschef fort—„mag die Tatſache beweiſen, daß wir uns alle im Kreiſe der Miliz wie zu Hauſe fühlen. Es iſt die gleiche Atmoſphäre von Diſziplin und Kame⸗ radſchaft. Ebenſo wie General Ruſſo ſtehe auch ich auf dem Standpunkt, daß der ausſchlaggebende. Faktor für SA und Miliz ihre geiſtige Hal⸗ tung iſt. Und weiterhin ſind wir der volllom⸗ men gleichen Auffaſſung: der Geiſt dient uns mehr als die Technik. Miniſter Starace hat anläßlich des Empfanges der SA⸗Boxſtaffel das Wort geprägt, daß es ganz gleich ſei, ob ein Deutſcher oder ein Italiener gewinne; denn wenn ein Deutſcher gewinne, gewinne dann auch ein Italiener und umgekehrt. Was dieſe Zuſammenarbeit anbelangt, ſo iſt hier vor allem an eine immer ſtärkere Be⸗ teiligung an den ſportlichen Wett⸗ kämpfen der befreundeten Kampforganiſa⸗ tionen gedacht. So werden zahlreiche Angehö⸗ rige der Miliz an den NS⸗Winterkampfſpielen in Villach teilnehmen, wo Wettbewerbe im Fechten, Schwimmen und Reiten durchgeführt werden, die, wie die erſte Probe in Rom glän⸗ zend bewies, ſicherlich zur Steigerung der Lei⸗ ſtungen und gleichermaßen der Freundſchaft beitragen werden. des amerikaniſchen Multimillionärs und Kö⸗ nigs der Stahlinduſtrie. Vater Dupont erklärte ſich gern bereit, Franklin Rooſevelt einen gut bezahlten Poſten als Verwaltungs⸗ beirat zu beſorgen, erwartete aber kleine Gegendienſte von dem Präſidenten. Rooſevelt ſen. verſtand augenblicklich die Nöte Duponts, der„vergeſſen“ hatte, Steuern zu zahlen und 1934 in einen Skandalprozeß größten Ausmaßes verwickelt worden war. Außerdem hatte Dupont Anſpruch auf Unter⸗ ſtützung Rooſevelts auch ohne die glücklich durch Ethel und Franklin hergeſtellten ver⸗ wandtſchaftlichen Beziehungen. Während der Präſidentenwahlen 1932 hatte ſich Dupont zu⸗ gunſten Rooſevelts ſeinen demokratiſchen Eifer eine ſchwere Stange Geld koſten laſſen. Die Heirat zwiſchen Ethel und Franklin machte dann die Sache perfekt. Von dem Steuerentzie⸗ hungs⸗ und Betrugsprozeß gegen Dupont wurde fortan nichts mehr in den Vereinigten Staaten gehört.„Er wurde vertagt— wie „Voce'Ftalia“ ſich delikat ausdrückt— ver⸗ tagt ad calendas graecas“. Die zweite Millionärshochzeit Nachdem nun auch Franklin gewinnbringend untergebracht war, blieb ein anderer Sproß des Hauſes Rooſevelt, der unverſorgt der Zukunft entgegenſah. Aber auch für Johny Rooſe⸗ velt fand ſich die Verſorgung in Geſtalt Miyß Annie Clhark, deren Vater Bankier in Bo⸗ ſton und Multimillionär geweſen war, um dann das Zeitliche zu ſegnen und Johny Roo⸗ ſevelt und Annie die irdiſchen und keineswegs knapp bemeſſenen Glücksgüter zu hinterlaſſen. Für Rooſevelt ſen. lag die Verſuchung nahe, auch ſeinen Sohn Johny als Bankdirektor in den Banken Clarks unterzubringen wie weiland Franklin. Dieſe Abſicht verhinderten die leiden⸗ ſchaftlichen Anklagen und Kritiken in der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit, die„Saturday Evening Poſt“ mit ſchöner Offenheit zu⸗ ſammentrug und große Kreiſe Amerikas damit über das Wochenende erfreute. Weniger er⸗ freut war der Präſident, dem vorgeworfen wurde, er betrachte ſein hohes Amt als eine Art von Lebensverſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft und Verſorgungsanſtalt ſeiner Familienmitglieder. Rooſevelt entſann ſich dar⸗ aufhin des Rettungsmittels jedes guten De⸗ mokraten, indem er in der Oeffentlichkeit eine demokratiſche Manifeſtation veranſtaltete, deſſen Träger ſein Sohn Johny war. Am Tage nach der Hochzeit Rooſevelt⸗Clark fuhr nämlich ein prächtiges Automobil im Werte von rund 40 000 Mark vor einem beſcheidenen Magazin in Boſton vor, wobei dem Wagen Johny entſtieg, ſich ſofort hinter den Ladentiſch verfügte und das Publikum als beſcheidener Angeſtellter für einen Wochenlohn von 25 Dollar zu bedienen begann, derweilen das Auto nebſt Chauffeur und Diener vor dem Magazin auf das Ende der Verkaufszeit warteten.„Ein Gelächter von homeriſchen Ausmaß— ſo ſchreibt„Voce'Ita⸗ lia“— durchlief daraufhin ganz Amerika, da jedermann wußte, daß es Papa Rooſevelt ge⸗ weſen war, der ſeinen Sohn zu dieſer prächti⸗ gen demokratiſchen Geſte veranlaßte“. Man ſagt, daß dieſe durch nichts gehemmte Familienpoli⸗ tik Rooſevelts ſeine dritte Wiederwahl zum Präſidenten der USA reichlich problematiſch machte, da ſie ſelbſt der an„großzügige Ge⸗ ſchäfte“ gewöhnten amerikaniſchen Oeffentlich⸗ keit auf die Nerven ginge. Wie dem auch immer ſei, ob im Weißen Haus in Waſhington oder draußen, die Söhne Rooſevelts ſegnen jeden⸗ falls den glücklichen Einfall der Vereinigten Staaten Rooſevelt ſen. ſolange zum Segen der Familie Präſident ſein zu laſſen. Sonderrolle behalten. Die in ihren Grundzügen bekanntlich vom Prinzregenten Paul ſelbſt beſtimmt wird. Innenpolitiſch hat die Regierung die Aufgabe erhalten, einen Ausgleich mit den Kroaten vorzubereiten. Andererſeits über⸗ raſchte es, daß die Provinzausgabe der Bel⸗ grader„Vreme“, die bekanntlich dem früheren Miniſterpräſidneten Dr. Stojadinowitſch gehört, beſchlagnahmt wurde, weil ſie Treuekundgebungen aus den Kreiſen der Ju⸗ goflawiſch⸗Radikalen Gemeinſchaft und ihrer Gliederungen für Dr. Stojadinowitſch veröf⸗ fentlichte. In politiſchen Kreiſen mißt man vor allem der Beſetzung des Außenminiſteriums durch den Geſandten in Berlin beſondere Bedeutung zu. Man ſieht darin eine Widerlegung aller Gerüchte, die von einer Kursänderung ſprachen. Andererfeits wird es innerpolitiſch die entſchei⸗ dende Frage der nächſten Tage ſein, ob die Ein⸗ heit der Jugoſlawiſch⸗Radikalen Gemeinſchaft, deren Präſident bekanntlich Dr. Stojadinowitſch iſt, aufrechterhalten werden kann, oder ob ſie ſich ſpaltet. Die neuen jugoflawiſchen Miniſter Der neue Miniſterpräſident und Innenmini⸗ ſter Dragiſchan Zwetkowitſch iſt am 15. Januar 1893 in Niſch geboren. Er ſtudierte in der Schweiz und wurde 1923 Bürgermeiſter ſeiner Vaterſtadt. Im Herbſt 1927 kam er ins Parla⸗ ment und wurde dann in der erſten Regierung des jetzigen Senatspräſidenten Koroſchetz, die vom 27. Juli 1928 bis zum 6. Januar 1929 am Ruder war, Miniſter für kirchliche Angelegen⸗ heiten. Nachdem er während dieſer Zeit ſich ganz aus dem politiſchen Leben zurückgezogen Stoladinowitsch ausgebotet hatte, wurde Zwetkowitſch im Jahre 1935 zum zweitenmal Bürgermeiſter von Niſch, kam im felben Jahr auf der damaligen Regierungs⸗ liſte in die Skupſchtina und wurde nach Grün⸗ dung der Jugoflawiſch-Radikalen Gemeinſchaft deren Fraktionsvorſitzender. Am 23. Dezember 1935 trat er in die Regierung Stojadinowitſch als Sozialminiſter ein und behielt dieſen Po⸗ ſten auch in der am 21. Dezember 1938 gebil⸗ deten zweiten Regierung Stojadinowitſch bis zu der mit von ihm herbeigeführten Spren⸗ gung des Kabinetts bei. Der neue Außenminiſter Dr. Alexander Cincar Markowitſch war die letzten drei Jahre jugoſlawiſcher Geſandter in Berlin. Er kommt aus der politiſchen Laufbahn und hat in faſt allen wichtigen europäiſchen Haupt⸗ ſtädten bereits Dienſt getan. Er iſt am 20. Juni 1889 in Belgrad geboren. Von den zehn Perſönlichkeiten, die zum erſten Male Miniſter wurden, ſind außer Cin⸗ car Markowitſch noch der Finanzminiſter Vo⸗ iin Dſchuritſchitſch und der Juſtizmini⸗ ſter Dr. Nikolaus Ruſchitſch als Fachmini⸗ ſter zu betrachten, wenngleich Ruſchitſch als früherer Banus von Kroatien eine wichtige als Verbindungsmann zu dem Präſidenten der kroatiſchen Bauernpartei Dr. Matſchek zufallen dürfte. Die übrigen ſieben neuen Miniſter ſind bei den letzten Skupſchtina⸗ Wahlen auf der Liſte der Jugoſlawiſch⸗Radika⸗ len Gemeinſchaft als Abgeordnete gewählt worden. Du've fabrik ern'odier! DNB Paris, 6. Februar. In der Pulverfabrik von Pilly⸗Berolau in der Nähe von Lenz ereignete ſich am Sonntag eine ſchwere Exploſion, durch die ſämtliche Fen⸗ ſterſcheiben in einem Umkreis von fünf Kilo⸗ meter zerſtört wurden. Nähere Einzelheiten fehlen noch, da zur Zeit der Exploſion nur we⸗ nig Arbeiter im Betrieb waren. Der Sach⸗ ſchaden ſoll dagegen erheblich ſein. Die lzei schat Bom 4 Die B den gan weiter i die gepl⸗ Gebäude umfangr Offenbat ſchläg geplant übungsp Polizei tesdienſt ſperren ſuchen( Bomben die am teilnehm Ausweiſ naueſten⸗ Auch e Familie über ſche quers, w verbring: wachung Dagege zeichnen, werden. mißglückt fängnisn Walton⸗ nacht ein riß einig bekanntli Die Poli ternacht Vor ein gehoben ser her⸗ haben. ruar 1939 —————— leibht betanntlich immt wird. hie Aufgabe mit den rſeits über⸗ ſe der Bel⸗ m früheren nowitſch e, weil ſie en der Ju⸗ und ihrer itſch veröf⸗ t vor allem iums durch Bedeutung egung aller ng ſprachen. die entſchei⸗ ob die Ein⸗ emeinſchaft, jadinowitſch oder ob ſie ſter Innenmini⸗ 15. Januar erte in der eiſter ſeiner ins Parla⸗ Regierung roſchetz, die ſar 1929 am Angelegen⸗ er Zeit ſich trückgezogen et re 1935 zum ſch, kam im Regierungs⸗ nach Grün⸗ Zemeinſchaft 3. Dezember jadinowitſch dieſen Po⸗ 1938 gebil⸗ iowitſch bis rten Spren⸗ lexander e letzten drei Berlin. Er ihn und hat chen Haupi⸗ am 20. Juni „ die zum außer Cin⸗ niniſter Vo⸗ Juſtizmini⸗ 3 Fachmini⸗ uſchitſch als ine wichtige in zu dem enpartei Dr. rigen ſieben Skupſchtina⸗ viſch⸗Radika⸗ ete gewählt ekt Februar. Berolau in am Sonntag mtliche Fen⸗ mfünf Kilo⸗ Einzelheiten ſion nur we⸗ Der Sach⸗ Montag, 6. Tebruar 1939 10 000 Polizeibeamte suchen nach den Bombenattentätern in den Londoner-Bahn-Schächten Die Bevölkerung Londons wurde durch verschiedene Bombenattentate aufgeschreckt, die in den-Bahn-Schächten verübt wurden. Die Po- Hzei hat eine umfangreiche Suchaktion eingeleitet, bei der 10 000 Beamte eingesetzt wurden. Unsere beiden Bilder rechts und links veran- schaulichen die Verheerungen, die durch die Bombenanschlä Bombe. die sichergestellt wurden. ge verursacht wurden. In der Mitte ein Kriminalbeamter mit den Resten einer (Scherl-Bilderdienst-.) polizeiüberwachtden königlichen oottesdienſt Wieder zwei Bombenansdiläge in England/ Vier Brände in einer Siunde DNB London, 6. Februar. Die Berichte über die Bombenanſchläge haben den ganzen Samstag und Sonntag England weiter in Atem gehalten. Die Nachrichten über die geplanten weiteren Anſchläge auf öffentliche Gebäude und führende Polizeibeamte haben umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ausgelöſt. Offenbar befürchtet die Polizei, daß auch An⸗ ſchläge auf die königliche Familie geplant ſind, da von dem berühmten Truppen⸗ übungsplatz Aldershot berichtet wird, daß die Polizei zwei Stunden vor dem Sonntagsgot⸗ tesdienſt die Kirche und ihre Umgebung hat ab⸗ ſperren und hierauf auf das gründlichſte unter⸗ ſuchen laſſen, um feſtzuſtellen, daß nirgends Bomben verborgen ſeien. Die Perſönlichkeiten, die am Gottesdienſt der königlichen Familie teilnehmen ſollten, mußten darüber hinaus Ausweiſe haben und wurden am Eingang ge⸗ naueſtens kontrolliert. Auch Schloß Windſor, wo ſich die königliche Familie zur Zeit aufhält, iſt die ganze Zeit über ſcharf bewacht geweſen. Ferner iſt Che⸗ quers, wo der Premierminiſter das Wochenende verbringt, ebenfalls unter polizeiliche Be⸗ wachung geſtellt worden. Dagegen ſind zwei weitere Anſchläge zu ver⸗ zeichnen, die wiederum den Iren zugeſchrieben werden. In Liverpool iſt ein allerdings mißglückter Verſuch gemacht worden, die Ge⸗ fängnismauer in die Luft zu ſprengen. Im Walton⸗Gefängnis explodierte gegen Mitter⸗ nacht eine Bombe an der Gefängnismauer und riß einige Ziegel aus derſelben. Liverpool hat bekanntlich auch eine zahlreiche iriſche Kolonie. Die Polizei veranlaßte daher ſofort nach Mit⸗ ternacht noch eine Reihe von Verhaftungen im iriſchen Wohnviertel. Die Exploſion der Bombe wurde in einem Umkreis von 20 Kilometer ge⸗ hört und erregte dadurch das größte Aufſehen, obwohl der durch die Exploſion angerichtete Schaden nur geringfügig iſt. Der zweite Anſchlag ereignete ſich in London, wo im Stadtviertel von Coventry in⸗ nerhalb einer Stunde vier Feuer in Lä⸗ den ausbrachen, die jedoch alle innerhalb kürzeſter Friſt gelöſcht werden konnten. Die Po⸗ lizei ſtellte feſt, daß das Feuer in allen Fällen durch ein Pulver verurſacht worden iſt, das ſich ſelbſttätig nach kurzer Zeit an der Luft ent⸗ zündete. Die Sonntagsblätter berichten ſelbſt⸗ verſtändlich in großer Aufmachung über die Drohnoten, wie man ſie in Belfaſt gefunden hat. Flugzettelverbrennung in Tondonderrn In der nordiriſchen Grafſchaft Londonderry wurden am Sonntag Tauſende von Flugzetteln auf den Straßen verbrannt, die für den frei⸗ willigen Nationaldienſt aufriefen. Die Verbren⸗ nung der Flugzettel iſt auf eine öffentliche Er⸗ klärung des Führers der nordiriſchen Nationa⸗ liſtenpartei, Patriie Maxwell, zurückzufüh⸗ ren, der ſeine Anhänger aufforderte, ſich jeder Dienſtleiſtung für das britiſche Verteidigungs⸗ programm zu widerſetzen. Die mit fieberhaftem Eifer Tag und Nacht be⸗ triebenen Unterſuchungen in der Bombenaffäre haben am Sonntag zu weiteren Sprengſtoff⸗ funden geführt. Außerdem ſoll die Polizei von Ulſter die Namen von zwei Leuten feſtgeſtellt haben, die ſich vor ſechs Monaten nach England begeben hatten, wo ſie ſich bis heute vielleicht als Leiter der ganzen Terrororganiſation be⸗ tätigen. Gegen Mitternacht wurde ein Polizeibeamter auf dem Rocheſter Flugplatz von zwei un⸗ bekannten Männern niedergeſchlagen. Die Männer hatten ſich an den Flugzeugſchup⸗ pen zu ſchaffen gemacht, waren aber dabei von den Polizeibeamten überraſcht worden. Ob der Zwiſchenfall mit den Bombenattentaten in Zu⸗ ſammenhang ſteht, konnte bisher noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Denn ſich erſt mal Frauen prügeln. Nächiliche Szene in Berlin, die zwei Monaie Kostet Berlin, 6. Februar. Wie die 28jährige Angeklagte dazu kam, ſich mitten in der Nacht auf eine etwa gleichaltrige Frau zu ſtürzen und ſie regelrecht nie⸗ derzuboxen, ließ ſich auch vor Gericht in ſeinen letzten Beweggründen nicht mehr klären. Es blieb offen, was dieſen plötzlichen, gänzlich unmotivierten Ueberfall auslöſte. Ob es der Al⸗ kohol war,(angeblich) verletzte Eitelkeit, ſchlechte Erziehung oder eine von Natur aus zur Roheit Sie angeln Ziegelsteine Vor einigen Wochen ging an der Glienicker Brücke bei Berlin ein Lastkahn unter, der jetzt gehoben werden soll. Erst muß aber die aus Ziegelsteinen bestehende Ladung aus dem Was⸗ ser heraufgeholt werden. Das geschieht mit langen Stangen, die an ihrer Spitze Greifhaken haben. Weltbild(M) neigende Gemütsverfaſſung? Tatſache iſt jeden⸗ falls, daß das Gericht dieſen Vorfall äußerſt ſtreng beurteilte und die bisher unbeſtrafte Frau für zwei Monate ins Gefängnis ſchickte. Der Vorfall trug ſich vor einiger Zeit kurz nach Mitternacht auf der Friedrichſtraße ze. Leicht angeſchwipft befand ſich die Angeklagte auf dem Heimweg, von einem Mann begleitet, der zwar nicht der ihre war, der ihr aber trotz⸗ dem wohl einiges bedeutete. Anders kann man es nämlich nicht erklären, daß ſie plötzlich aus der Faſſung geriet, als im Vorbeigehen eine andere Frau einen Blick an dieſen Mann ver⸗ lor. Einen gleichgültigen Blick, dem ſicherlich keinerlei Bedeutung beizumeſſen war Denn dieſe Frau kam— im Gegenſatz zu der Angeklagten — nicht von einer nächtlichen Amüſierreiſfe. ſondern von der Arbeit und hatte keinen andern Wunſch, als möglichſt ſchnell nach Hauſe zu gelangen. Trotzdem ging die Angeklagte hoch.„Mach. daß du weiter kommſt!“ rief ſie.„Und laß mei⸗ nen Mann in Ruhe, ſuch dir ſelber einen.“ Und darauf, als die andere ſich er⸗ ſtaunt umdrehte:„Du...“ Es folgte ein Schimpfwort, das an Gemeinheit nicht mehr zu überbieten war Die Beleidigte blieb ſtehen und ſuchte die Angeklagte zur Rede zu ſtellen, die ihr daraufhin einen Wuſt Schimpfworte an den Kopf warf. Inzwiſchen war eine Reihe nächtlicher Paſſanten auf den Vorfall aufmerk⸗ ſam geworden. Sie ſtanden halb intereſſiert, halb beluſtigt dabei und riefen nach einem Ring⸗ richter, indes der Mann, um den der ganze Streit ging, vergebens verſuchte, ſeine kampf⸗ luſtige Freundin weiterzuziehen. Jedenfalls redete ſich die Angeklagte in eine derartige Wut hinein, daß ſie ſich plötzlich los⸗ riß, ungeſtüm auf ihre vermeintliche Rivalin losſtürzte und ſie mit Boxhieben zu bearbeiten begann, ſolange, bis dieſe überraſcht und ver⸗ wirrt durch den plötzlichen Angriff blutend zu Boden ſank. Erſt jetzt merkten die Umſtehenden, daß die Angelegenheit doch ernſter war als ſie ausſah und ließen die Perſonalien der wüten⸗ den Amazone durch einen Polizeibeamten feſt⸗ ſtellen. Das Gericht berückſichtigte die Situation, der dieſe Keilerei hervorgegangen, war aber trotzdem der Meinung, daß dieſe Tat nicht durch eine Geldſtrafe geſühnt werden könnte, und kam deshalb zu der erwähnten Gefängnisſtrafe. Uarum nicht fitler bewundern? DNB Preßburg, 6. Febr. Am Sonntag fand in Richnovce bei Freiſtadt in der Slowakei eine Großkundgebung der ſlowakiſchen Bevölkerung ſtatt. Die Redner, Propagandachef Mach und der Stabschef der Hlinka⸗Garde, Murgas, wur⸗ den von einer Motorenſtaffel und einer ſtarken Reiterabteilung der Hlinka⸗Garde empfangen. Mehr als 2400 Hlinka⸗Gardiſten waren aufmar⸗ ſchiert. Begeiſtert jubelten die Zuhörer Mach zu, als er ausführte, die Slowatei müßte ſich von den Paraſiten befreien. Die Regierung habe auch den Anfang dazu gemacht, aber wegen der not⸗ wendigen Planung habe ein Uebergang eiei⸗ treten müſſen, den die Juden dazu benutzt hät⸗ ten, ihre zerſetzende Tätigkeit wieder aufzuneh⸗ men. Es ſei gut, daß die Slowaken nochmals Gelegenheit gehabt hätten, die Unbelehrbarkeit dieſer Elemente kennenzulernen, ſo daß ſie jetzt um ſo mehr berechtigt ſeien, mit harter Fauſt und unbarmherziger Hand gegen ſie einzuſchreiten. Solange ein flowaki⸗ ſches Kind keinen Kuchen habe, werde auch kein jüdiſches Kind Kuchen eſſen. Mach wandte ſich gegen das Verbleiben der Tſchecho⸗Slowakei in der Genfer Liga und forderte die Eingliederung des Staates iai die Antikominterafront. Der zweite Redner, Murgas, forderte die Zuſammenarbeit aller, die guten Willens ſeien, um die Ausſchaltung der Juden baldigſt zu er⸗ reichen. Das Beiſpiel des Deutſchen Reichs müßte die Slowakei leiten. Adolf Hitler habe ſein Ziel, die Einheit des deutſchen Volkes erreicht. Nach jedem Erfolge habe er ſeinen Getreuen zugerufen: Bindet den Helm feſter.— Auch dieſem Beiſpiel müſſe das flowakiſche Volk folgen, das aus ſeiner Ver⸗ ehrung für den großen Führer des deutſchen Volkes kein Hehl zu machen brauche.— Bei die⸗ ſen Worten brachen die Zuhörer in langanhal⸗ tenden Beifall aus. Roofevelt hat gelogen! Senator Bridges und das Dementi DNB Neuyork, 6. Februar. Der republikaniſche Senator Bridges, der am letzten Dienstag als Mitglied des Militän ausſchuſſes des Senats der Geheimkonfereng mit Rooſevelt beiwohnte, äußerte ſich zu Roo ⸗ ſevelts„Dementi“ wie folgt:„Er hat uns etwas ganz anderes erzählt als jetzt der Preſſe!“ Bridges forderte, Präſident Rooſevelt ſolle die Senatoren von ihrem Schweigeeid entbin ⸗ den! Dom ſiriegsſchauplatz Dalöſt no DNB Jeruſalem, 6. Februar In der Nähe des Hauſes von Naſhasbibi in Jeruſalem wurden mehrere Bomben geworfen und Schüſſe abgegeben. Verletzte waren nicht zu verzeichen.— Im Bezirk von Tulkarem wurde ein Araber erſchoſſen aufgefunden, der ſeit zwei Monaten vermißt wurde.— Bei Je⸗ richo wurde ein arabiſcher Verwaltungsbeam⸗ ter erſchoſſen.— Im Musrara⸗Viertel Jeruſa⸗ lems, wo dieſer Tage Engländer durch Schüſſe verletzt wurden, und in zahlreichen arabiſchen Dörfern fanden Durchſuchungen durch engli⸗ ſches Militär ſtatt. 20 Araber wurden verhaftet. In fürze Die„Grüne Woche“ wurde am Sonntag abgeſchloſſen. Sie hatte einen Rekordbeſuch von insgeſamt 421 700 Beſuchern aufzuweiſen. * Der Generalgouverneur von Li⸗ byen, General Balbo, beſuchte am Sonntag den Stabschef Lutze in deſſen römiſchen Hotel und lud ihn zu einer Beſichtigungsfahrt durch Libyen ein. Stabschef Lutze nahm die Einla⸗ dung an. * Die engliſchen Sonntagsblätter behandeln erneut die Führerrede in zuſtimmen⸗ der Weiſe.„Sunday Times“ erklärt unter ande⸗ rem, daß die Rückgabe der deutſchen Kolonien kein Zeichen der Schwäche für die De⸗ mokratien bedeuten würde. * 5 Die engliſchen Flugzeugkäufe in Südkalifornien belaufen ſich auf insge⸗ ſamt 600 Flugzeuge. * Die nationalſpaniſchen Truppen haben im Norden Seo de Urgel und an der Küſte Pa⸗ lamos erobert. ——————— „Hakenkreuzbanner⸗ „—————— 0 Blick übers cand Fasnacht vom Turmberg bis zum nhein Unſere Karlsruher Wochenſchau tm. Karlsruhe, 5. Febr.(Eig. Ber.). Ein friſch⸗fröhliches Treiben erfüllte die Straßen, als die Formationen mit kartonierten Minia⸗ tur⸗Zoos für das WHW ſammelten. Die Sam⸗ melbüchſen klapperten, ſich füllend dank großer Gebefreudigkeit und bald hatte jeder eines oder mehrere der hübſchen kleinen Tiere— vom Elefanten bis zum Steinbock und von der Ente bis zum Haſen— am Mantel ſtecken. Die , die SA, das NSͤ und das NSFͤ waren mit gewohntem Eifer bei der Sache, ſo daß die Veranſtaltung ein richtiges Volksfeſt wurde. Auf den Plätzen ſpielten Kapellen, die h ließ »Kinder auf ihren Pferden reiten, während das NSa Autos und Motorräder zu Rundfahr⸗ ten für die Kleinen zur Verfügung ſtellte. Das NScc verkaufte kleine Luftballons, die mit angehängter Adreſſenkarte hoch in die Lüfte ſtiegen und Grüße aus der Gauhauptſtabt weit über Berge und Täler trugen. X Mehr und mehr ſtellt ſich die Stadt auf Welle Fasnacht um. Das Wochenende war zwiſchen Turmberg und Rhein erfüllt von der mitreißenden Stimmung des mächtig einſetzen⸗ den fasnachtlichen Betriebes. Bei Muſik und Tanz, im Rhythmus der Lebensfreude, tum⸗ melten ſich in den Gaſtſtätten bei luſtigen Kap⸗ a die Karlsruher, das Vorurteil hrer„ſteifen“ Stadt Lügen ſtrafend. Es ent⸗ wickelten ſich temperamentvolle Schlachten mit den Entfernungen von Tiſch zu Tiſch über⸗ brückenden Papierkugeln— Bällele!— und Papierſchlangen ringelten ſich um Tiſche, Tanz⸗ paare, Gläſer und ſchmuck koſtümierte Bedie⸗ nungen. Frohe Lieder ſtiegen und ſchunkeln⸗ derweiſe verbanden ſich alle zu einer fröhlichen Gemeinſchaft närriſchen Tuns. Soweit die Narretei⸗Teilnehmer nicht im bunten Koſtüm erſchienen, bedeckten ſie wenigſtens ihr mit einer papierenen Kappe, um äußerlich an⸗ uzeigen, wie ſehr der innere Menſch mit da⸗ ei iſt. So kommt die Faſchingsmaſchinerie mehr und mehr auf Touren; die Probefahrten laſſen erwarten, daß ſie bis zum Höhepunkt des diesjährigen Fasnachtstreibens ein Tempo hin⸗ legt, welches das Karlsruher Motto erfüllt und die Gauhauptſtadt zur Fasnacht„ganz groß“ machen wird. * Juſt zur rechten Zeit eröffnete eine neue Großunterhaltungsſtätte ihre Pſor⸗ ten. Willi Schnauffer, der rührige Direktor der „Löwenrachen⸗Gaſtſtätten“, hatte vor einigen Monaten die„Eintracht“⸗Gaſtſtätte in der Karl⸗ Friedrich⸗Straße übernommen und ſie in kur⸗ zur Zeit umbauen laſſen zu einem Reſtaura⸗ tionsbetrieb mit Konzertkaffee großen Stils. Der wenig ſchöne Eingang wurde umgeſtaltet und bildet jetzt eine wirkungsvolle„Eintracht⸗ Paſſage“. Die Gaſtſtätte wurde nach modern⸗ 17 hygieniſchen Erkorderniſſen geſtaltet. Es ſt auch vorgeſehen, die Gäſte durch Kabarett⸗ darbietungen zu unterhalten. Karlsruhe wurde um eine Sehenswürdigkeit und Unterhaltungs⸗ möglichkeit reicher. Die Winterſchlußverkäufe haben lebhaft eingeſetzt. Schon vom Tage des Be⸗ ginns an, entwickelte ſich auf den Hauptge⸗ ſchäftsſtraßen ein Leben und Gedränge, wie inan es ſonſt nur während des Weihnachts⸗ geſchäfts gewohnt iſt. Das günſtige Zuſammen⸗ treffen des willkommenen Monatsletzten mit dem Start der Schlußverkäufe ſchaffte die wirt⸗ ſchaftliche Grundlage reger Kaufluſt. Nicht nur die Einheimiſchen machten von dieſer gaünſti⸗ gen Kaufgelegenheit gerne und reichlichen Ge⸗ die Schwarzbrenner hohe Geldſtrafen für Hinterziehung Offenburg, 6. Februar. In letzter Zeit mehren ſich wiederum die Fälle, in denen der Verſuch unternommen wird, den Staat und die Branntweinmonopolabgaben zu ſchädigen. Im Landgerichtsbezirk Offenburg finden in nüchſter Zeit eine Reihe von Füllen dieſer Art ihre Ab⸗ urteilung. Während einer zweitägigen Verhandlung ſtanden im erſten Fall fünf Angeklagte vor den Schranken der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Offenburg. Der Hauptangeklagte Jo⸗ hann Bächle aus Durbach betrieb ſchon ſeit einer Reihe von Jahren eine Geheimbrennerei, in der er Zucker, teilweiſe auch Futterzucker, brannte und dieſen Branntwein ebenfalls heim⸗ lich vertrieb. Erſt im Sommer 1938 konnte Bächle der Tat überführt werden. Wegen Bei⸗ 515 zu dem gleichen Vergehen waren ſeine Hel⸗ fershelfer Karl Friedrich Zimpfer aus Alten⸗ Sofef Hermann Wiedemer aus Appenweier, oſef Weidele aus Appenweier und Georg Hen⸗ nenberger aus Diersheim mit angeklagt. Das Gericht erkannte gegen den Hauptange⸗ klagten Bächle auf eine Geldſtrafe von 14080 RM wegen Branntweinmonopolhinter⸗ ziehung und eine weitere Geldſtrafe von 1135 RM, ſowie eine Werterſatzſtrafe von 4000˙ RM. Die Geld⸗ und Werterſatzſtrafe ſind durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Außer⸗ dem wurde gegen Bächle eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſech? Monaten ausgeſpro⸗ chen. Wegen Beihilfe zur Zuckerſteuerhinterzie⸗ hung und zur Branntweinmonopolabgaben⸗ interziehung wurde Karl Friedrich Zimp⸗ 45 aus Altenheim zu 4224 plus 400 RM NUeue Groß-Unterhaltungsſtätte brauch, auch aus den Landorten der Umgebung ſtrömten die Beſucher herbei, um ſich mit dem Notwendigen billig einzudecken. Die Schluß⸗ verkaufsumſätze dürfen als ein zuverſichtlich ſtimmender Auftakt des Frühjahrsgeſchäftes gewertet werden. Ueberre'chung der khrenzeichen durch den Gauleitee * Karlsruhe, 6. Febr. Gauleiter Robert Wagner hat am Samstagmittag in der Reichsſtatthalterei im Beiſeier des ſtellvertreten⸗ den Gauleiters Röhn und des Gauperſonal⸗ amtsleiter Schuppel den von der Gaulei⸗ tueig Baden zur Auszeichnung am Tag der Machtübernahme vorgeſchlagecien vier badiſchen Parteigenoſſen: Kreisleiter Adalbert Ullmer, Buchen, Geſchäftsführer des Gauamtes für Agrarpolitik, Landesobmann Franz Merk, Perſonalamtsleiter des Gebietes Baden der HJ und Leiter des Jugendherbergsverbandes Ba⸗ den Ernſt Baur und dem Sonderbeauftragten im Stab des Stellvertreters des Führers Gu⸗ ſtab Oexle das goldene Ehrenzeichen der NS⸗ DAP überreicht. Der Gauleiter hob hierbei ihre Verdienſte hervor, die der Führer am 30. Januar, dem Tag der Machtübernahme, durch die höchſte Auszeichnung, die einem Nationalſozialiſten und eineen Deutſchen überhaupt zuteil werden kann, belohnte. Im Namen und im Auftrag des Führers übergab der Gauleiter mit herz⸗ Flugzeuge in der Malstube Kopfstehend in Reihen aufgestellt, werden hier Militärflugzeuge mit ihren neuen Erkennungs- Zzeichen versehen. lichen Glüchwünſchen das goldene Ehrenzeichen und heftete es perſönlich jedem einzelnen an. Kreisleiter Ullmer dankte namens der Ge⸗ ehrten für dieſe größte Auszeichnung mit dem Verſprechen der Pflichterfüllung, wie in der Vergangenheit ſo in der Zukunft. Die Hährſtandskaufleute lreſfen ſich Kreisbauerntag in Schwetzingen/ Auch der Kaufmann und Handwerker eingeladen Schwetzingen, 6. Febr. Wenn zur Teil⸗ nahme an den Kreisbauerntagen aufgerufen wird, ſo gilt dies nicht nur dem Bauern. ſon⸗ dern auch dem Reichsnährſtands⸗Kaufmann und ⸗Handwerk. In Anbetracht der ſteigenden Be⸗ deutung eines gutfunktionierenden Verteiler⸗ ſtandes innerhalb der Ernährungswirtſchaft, wird der Reichsnährſtand anläßlich des Kreis⸗ bauerntages 1939 in Schwetzingen der in ſeiner Hauptabteilung III„Der Markt“ bzw. der Ab⸗ tung„Nährſtandskaufleute“ erfaßten ſämtlichen Gruppen der Ernährungswirtſchaft die Parolen für das begonnene Jahr geben. Der Verteiler iſt heute voll und ganz in das Leiſtungsprinzip des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftslebens eingebaut. Seine entſchei⸗ draude Aufgabe iſt die Weiterleitung der von der Landwirtſchaft übernommenen Produkte auf kürzeſtem Wege arr diejenigen Stellen, die dieſer Produkte bedürfen. Darüber hinaus muß der Erzeuger mit den für die Leiſtungs⸗ ſteigerung aus der deutſchen Scholle erforder⸗ lichen Bedarfsſtoffen beliefert werden. Dieſe Verteilung iſt ein wichtiges Glied der Erzeugungsſchlacht und ſchließlich der ernährungswirtſchaftlichen Marktordaung über⸗ haupt. Oberſtes Ziel und einzige Richtſchnur der Tätigkeit der Verteiler, Be- und Verarbei⸗ ter im Reichsnährſtand ſei die unbeditigte Sicherung der Ernährung unſeres Deutſchen Volkes zu allen Zeiten und damit auch die Sicherung der politiſchen und wirtſchaftlichen Freiheit der Nation. Alle im Reichsnährſtand zuſammengeſchloſſenen Gruppen haben ſich bis⸗ wurden geſchnappt der Branntweinmonopol⸗Abgaben Geldſtrafe und zu einer Werterſatzſtrafe von 1200 RM, ſowie zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen verurteilt. Auch bei ihm gelten die Werterſatzſtrafen durch die Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt. Wegen Zuckerſteuerhinterziehung und Beihilfe zur Branntweinaufſchlaghinterzie⸗ hung erhielt der Angeklagte Wiedemer aus Appenweier eine Geldſtrafe von 22387 RM, im Falle der Unbeibringlichkeit acht Monate Gefängnis, eine weitere Geldſtrafe von 4297 RM, im Falle der Unbeibringlichkeit fünf Wo⸗ chen Gefängnis, ſowie eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Der Angeklagte Weidele aus Appenweier erhielt wegen des gleichen De⸗ likts eine Geldſtrafe von 17740 RM, im Falle der Unbeibringlichkeit ſechs Monate Gefäng⸗ nis, eine Werterſatzſtrafe von 5040 RM, im Falle der Unbeibringlichkeit fünf Wochen Ge⸗ fängnis, ſowie eine weitere Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Der Angeklagte Georg Hennenberger aus Diersheim wurde wegen Zuckerſteuerhin⸗ terziehung zur Geldſtrafe von 5054 RM im Falle der Unbeibringlichkeit zu drei Wochen Ge⸗ fängnis, zur Werterſatzſtrafe von 900 RM, im Unbeibringlichkeitsfalle zu einer Woche Ge⸗ fängnis und zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. Die gegen die Angeklagten Wiedemer und Weidele erkannten Geldſtrafen und Werterſatz⸗ ſtrafen gelten zum großen Teil durch die er⸗ littene Unterſuchungshaft als verbüßt. Bei dem Angeklagten Hennenberger wurden drei Wo⸗ chen der erlittenen Unterſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Die Angeklagten haben au⸗ ßerdem die Koſten des Verfahrens zu tragen. ber in dieſer verantwortungsvollen Tätigkeit bewährt und ſind ſomit lebendige Träger der Marktordnung geworden. Die Erkenntnis, daß volkswirtſchaftliche und privatwirtſchaftliche Erforderniſſe vor allem durch enge Zuſammenarbeit aen beſten in Eiaklang gebracht werden können, wird auch diesmal wie ien Vorjahr alle in der Ernäh⸗ rungswirtſchaft tätigen Verteiler, Be⸗ ueid Ver⸗ arbeiter am 16. Februar 1939 im Falken⸗ ſaal in Schwetzingen zur Gemeinſchaftstagung am Nachmittag zuſammenführen, während die Fachſchaft der Eierverteiler ſich in einer Son⸗ dertagung am Vormittaa des gleichen Toges in Schwetzingen im Nebenzimmer des Falken um 10 Uhr zuſammenfindet. Außer den Betriebsführern werden auch Ge⸗ folgſchaftsmitglieder und Familienmitglieder an der Gemeiaſchaftstagung teilnehmen, um in einer Großtundgebung ihrem Willen zur ge⸗ meinſamen Arbeit an den hohen Zielen des Reichsnährſtandes insbeſondere der Sicherung der Ernährung Deutſchlands ſichtbaren Aus⸗ druck zu verleihen. Schmul muß dran glauben Sinsheim, 6 Febr. Laut Bekanntgabe des Finanzamts iſt der Handelsmann Sieg⸗ fried Iſaak Weil, Jauhaber der Samuel Weil, Fell⸗ und Produktehhandel mitſamt ſeiner Ehe⸗ frau Johanna Sara goeb. Weil, früher in Steinsfurt, jetzt im fernen Braſilien, wegen Einkommensſteuerhinterziehung für die Jahre 1933 bis 1937 in 5000 RM Geldbuße genom⸗ men worden. Jahresappell der Beamten 1939 Karlsruhe, 6. Febr. Am 10. Februar, 20 Uhr, findet in der Städtiſchen Markthalle in Karlsruhe der Jahresappell der Beamten 1939 ſtatt. Im Mittelpunkt ſteht die Rede des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner. Weltbild(M) Winterſchulungskurs der Feuerwehren Karlsruhe, 6. Febr. In der Zeit vom 6. bis 12. Februar findet in Schönwald GBad. Schwarzwald) ein Winterſchulungskurs der Freiwilligen Feuerwehren des Gaues Baden ſtatt, an dem rund 130 Kameraden teilnehmen werden. Die Schulung hat den Zweck, den Ein⸗ ſatz im Winter mit modernen Geräten zu üben, um ſo die Schlagkraft der Freiwilligen Feuer⸗ wehren im hohen Schwarzwald mit ſeinen ent⸗ legenen Gehöften und Dörfern zu ſtärken. Als Abſchluß des Winterkurſus finden am 12. Fe⸗ bruar Einzel⸗ und Mannſchaftswettkämpfe ſtatt, bei denen auch ein Langlauf vorgeſehen iſt. Gefährliche Diebin feſtgenommen Pforzheim, 6. Febr. Die Kriminalpolizei nahm am Freitagabend ein lediges 27 Jahre altes Mädchen aus Leimen bei Heidelberg feſt, deſſen Spezialität es war, ſich von Autos mit⸗ nehmen zu laſſen und unterwegs die Inſaſſen zu beſtehlen. Sie wurde dabei gefaßt, als ſie auf einer Fahrt von Ludwigsburg nach Pforz⸗ heim der Mitinſaſſin des Autos 150 RM aus der Handtaſche ſtahl. Der Diebſtahl konnte noch rechtzeitig entdeckt und die Täterin feſtgenom⸗ men werden. Sie iſi bereits vielfach vorbe⸗ ſtraft. Das Spiel mit Streichhölzern Herbolzheim b. Freiburg, 6. Febr. In einer etwas außerhalb des Ortes ſtehenden Scheune brach Feuer aus, dem neben dem Ge⸗ bäude ſelbſt darin aufbewahrtes Stroh und Nutzholz zuan Opfer fielen. Das Feuer wurde durch Kinder verurſacht, die in leichtſinniger Weiſe mit Streichhölzern ſpielten. Lehrwanderungen des pfälzer Wald⸗ vereins Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 6. Febr. Der Pfälzer Wald⸗Hauptverein führt dieſes Jahr folgende Lehrwanderungen durch: 23. April: Albersweiler— Orensfeld— Landauer Hütte — Ruine Scharfeneck, Ramsberg— Dernbach— Albersweiler; am 7. Mai von Enkenbach über die Reichsautobahn nach Hochſpeyer; am 10. September Altenbamberg über die Ruine Mo⸗ ſchellandsburg nach Alſenz; 15. Oktober von Hainfeld nach Frankenweiler— Nußdorf. Die Hauptverſammlung des Pfälzer Wald⸗Vereins findet am 19. März in Pirmaſens, die Haupt⸗ wanderausſchußſitzung am 22. Ottober in Blies⸗ kaſtel ſtatt. „Hundeausstellung im Rahmen der„Grünen Woche“ Ein Schnappschuß von der auf der„Grünen Woche“ eröffneten Hundeausstellung, die überaus zahlreich beschickt worden ist: Welsh-Terrier können offenbar die Zeit ihrer Prämüerung nicht abwarten. Weltbild(MA) Dos vergni Was ſe Es leb Kannſe Noch 2 Ahaa, So feie Is un; Un' ni Folg i⸗ Weil ie Wann' Doch en Wenn d Beetht Karl von am Flügel rühmte Kr zu Gehör. er Celliſt bend erſt publikumen ven vorſtell das berühn die drei Ki vereinigen „N Sie ſit Hat der wenn er wird? Wir völlig überf men, ſonder 1937 waren an Verkehrs der einzelne 27 422 Fäll der mangell Schuld zug. rund gerech gibt ſich, da Fällen Lebe einbüßten, Wie dem zweite Zahl kurve de ſtetig zu ſtreitig in d Radwegenet dieſer Arbei fahrer noch dig das iſt, heute jeden auf Deutſck ſterben, das uar 1939 eeeemeee ennungs- bild(I) rwehren Zeit vom ald(Badv. kurs der 4 es Baden eilnehmen „den Ein⸗ zu üben, en Feuer⸗ einen ent⸗ irken. Als n 12. Fe⸗ mpfe ſtatt, en iſt. men nalpolizei 27 Jahre lberg feſt, lutos mit⸗ Inſaſſen zt, als ſie ach Pforz⸗ RM aus onnte noch feſtgenom⸗ ich vorbe⸗ rn 6. Febr. ſtehenden dem Ge⸗. troh und uer wurde chtſinniger Wald- Febr. Der ſes Jahr 23. April: uer Hütte ernbach— bach über ; am 10. 4 tuine Mo⸗ tober von dorf. Die d⸗Vereins zie Haupt⸗ iai Blies⸗ überaus miierung tbild(M) „Bakenkreuzbanner“ * Sroß-Mannheim Montag, 6. Jebruar 1959 Qie Marrekcœyy uſl! Ihr Leit, Prinz Karneval is' do, Rrgiert mit Schelleklinge. Sp keck un' locker kann keen Ferſcht Der Welt ſei Szepter ſchwinge. Drum nehmt'n uff mit offne Arm, Un' wer en aaguckt, dem werd's warm; Jetzt wolle merr'm mit Freude En Mordsempfang bereide. Drum, aldi Alphabetſtadt du, Wach uff, un' loß dich treiwe, Fort mit bequemer Sunndaagsruh! Wer wollt dehäm noch bleiwe? Die Narrekappe uff un' los, opp, mitgemacht, ob Klä, ob Groß. er Sekt im Glas ſchun ſchprudelt, Jetzt nix wie nei getrudelt. An alle Egge is' Muſik. Dreht eich im frohe Reige! Norr ämol hoſcht im Johr des Glick, Deim Traumbild nochzuſteige. Un' käner kann dich tadle drum, Genieß die Zeit, ſei net ſo dumm, Du kannſcht ſi nit verheewe, Sunſcht hoſcht nix ghabt vom Leewe. Ahaa, Prinz Karneval is' do, Des merkſcht in alle Gaſſe. Die klänſchde Borzl ſin' masgiert Mit dicke, rode Naſe. En Faßnachtszug is grad im Gang umor, drei Kilomeder lang, er freie uns un' lache Ob ſo viel närr'ſche Sache. Luftſchlange ziſche dorch die Luft Un' Pulvererbſe knalle. Was ſchad's wann's Gerſchtl werd verpufft, Un's Portmanee hot Dalle? bas vergnoͤgte sSchmunzeln eines Zuschobers in der Feverio-Sitzung Was ſchade Blooße an de Fieß? Es leb das Faſchingsparadies! Kannſcht ohne viel Gefahre Noch Aſchermittwoch ſpare. Ahaa, Prinz Karneval guck her, So feiert mer in Mannem. Is uns der Geldbeitl aa leer, Un' nix, rein nix mehr ann'em, Folg ich dir doch mit Narreſinn, Weil ich en Mannemer Wuppdich bin Wann' d' uns verloſcht, is bidder, Doch negſchtes Johr kummſcht widder. Fanny Prechter. Wenn die Kreutzer⸗Sonate erklingt Beethoven⸗Abend der Hochſchulwoche Karl von Baltz bringt mit Richard Laugs am Flügel am Mittwoch, 8. Februar, die be⸗ rühmte Kreutzer⸗Sonate von Beethoven zu Gehör. Max Spitzenberger, ein jun⸗ er Celliſt aus Berlin, wird ſich an dieſem bend erſtmalig dem Mannheimer Konzert⸗ publikum mit einer Cello⸗Sonate von Beetho⸗ ven vorſtellen. Den Abſchluß des Abends bildet das berühmte große Klaviertrio in-dur, das die drei Künſtler zu gemeinſamem Muſizieren vereinigen wird. „Immer die Radfahrer“ Sie ſind aber meiſt nicht die Sünder Hat der Radfahrer wirklich immer ſchuld, wenn er in einen Verkehrsunfall verwickelt wird? Wir wollen hier gar nicht einen alten, völlig überflüſſigen Streit wieder neu aufwär⸗ men, ſondern nur eine Zahl nennen. Im Jahre 1937 waren 83 171 Radfahrer in Deutſchland an Verkehrsunfällen beteiligt. Bei der Prüfung der einzelnen Unfallurſachen ergab ſich, daß in 27 422 Fällen entweger dem Radfahrer oder der mangelhaften Beſchaffenheit des Rades die Schuld zugeſprochen werden mußte. Das ſind rund gerechnet etwa 30 Prozent. Daraus er⸗ gibt ſich, daß Radfahrer in den weitaus meiſten Fällen Leben, Geſundheit oder Materialwerte einbüßten, ohne ſelber ſchuld zu ſein. Wie dem abgeholfen werden kann? Dazu eine zweite Zahl. Seit 1936 geht die Unfall⸗ kurve der Radfahrer langſam, aber ſtetig zurück. Dies Zurückgehen ſteht un⸗ ſtreitig in direkter Beziehung zum Ausbau des Radwegenetzes. Die ſyſtematiſche Fortführung dieſer Arbeiten wird die Unfallzahlen der Rad⸗ fahrer noch weiter herabdrücken. Wie notwen⸗ dig das iſt, beweiſt allein die Tatſache, daß noch heute jeden Tag durchſchnittlich zwei Radfahrer auf Deutſchlands Straßen den Verkehrstod ſterben, das ſind im Jahresdurchſchnitt etwa 700. So wurde der Griesgram abgeſchlachtet Jünf Stunden Narretei in höchſter Potenz/ Die Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“/ Der OB in der Bülte Ein„Pfundsſache“— damit iſt eigentlich ſchon das Wichtigſte über die Damen⸗Fremden⸗ ſitzung geſagt, die der„Feuerio“ geſtern im Ni⸗ belungenſaal des Mannheimer Roſengartens aufzog. Es läßt ſich nämlich nicht in Worten wiedergeben, was in dieſer fünfſtündigen närri⸗ ſchen Sitzung an Augenweide und Ohren⸗ ſchmaus geboten wurde. Man muß es geſehen haben, welcher Trubel und Jubel herrſchte, wie die Menſchen in dem bis zum letzten Platz be⸗ ſetzten Saal ſchunkelten, klatſchten, lachten, ohne müde zu werden, und wie hier der Griesgram nach Strich und Faden abgeſchlachtet wurde. Ein größeres Lob können wir gar nicht geben, wenn wir feſtſtellen: beſſer hätte man es gar nicht machen können! Mit ſicherer Hand, jugendlicher Friſche und mit einex unübertrefflichen Ueberlegenheit lei⸗ tete Präſident Theo Schuler die Sitzung, der ſelbſtverſtändlich auch ein guter äußerer, farben⸗ prächtiger Rahmen gegeben war. Die ausge⸗ eichnete Trummerſche Saaldekoration mit dem Baldachin auf der Bühne er⸗ möglichte die Einfügung eines wirkungsvollen, auf den„Feuerio“ abgeſtimmten Proſpektes, vor dem die prunkvolle Elferratestafel aufge⸗ baut war. „Die Friedensſtörer unter uns närriſchen Ariſtokraten ſchicken wir zu Rooſevelt. Wir wol⸗ len leben und fröhlich ſein. Kopf hoch iſt Trumpf!“— mit dieſen Leitgedanken trat Fremdenſitzungs-Vergnügungskommiſſär Joſef Offenbach in Aktion. Ein großer Antei am Erfolg der Veranſtaltung iſt ihm zweifellos zu⸗ zuſchreiben. Wie„Jupp“ die einzelnen Num⸗ mern anſagte und welch' treffliche Verſe er geſchmiedet hatte, das löſte jedesmal einen Bei⸗ fallsorkan bei dem Publikum aus. Aus allem erkannte man die geleiſtete Vorarbeit und das liebevolle Eingehen auf die Kleinigkeiten, die notwendig ſind, um nicht nur Erfolg zu erzie⸗ len, ſondern auch um das Publikum prächtig zu unterhalten. Kein Wunder, daß nach der Pauſe Präſident Schuler verkünden konnte, daß das Spiel Feuerio gegen Griesgram be⸗ reits 11:0 für den Feuerio ſtehe, und daß am Schluß der Griesgram reſtlos erledigt war! Die prinzenproklamation Im Mittelpunkt der Sitzung ſtand die Pro⸗ klamation des Prinzen Werner IL. von Zan⸗ ziborien, der— wie zuvor auch der Elfer⸗ rat— von der Prinzengarde eingeholt und in eine Rikſcha zur Bühne gefahren wurde. Da ſtand nun Werner I. im weißen Smoking mit hellblauem Umhang, um in einer Prokla⸗ mation an ſein närriſches Volk feſt⸗ zuſtellen:„Wo wir ſind— iſt oben!“ Den Spie⸗ ßern und Philiſtern kündete der Prinz ein Schreckensregiment an, doch verſprach er, den ihm treu Ergebenen ein milder zu ſein und über ihnen die Sonne ſeiner Huld aufgehen zu laſſen. Als erſte Amtshandlung wurde dann allen Männern für die Fasnachts⸗ zeit die Schlüſſelgewalt übertragen.„Wir wollen goldene Brücken der Freude und des Frohſinns bauen“, mit dieſem Appell ſchloß Werner I. ſeine Anſprache. Selbſt⸗ verſtändlich verſicherte ihm Präſident Schuler treue Gefolgſchaft bis zum Morgengrauen des Aſchermittwochs. Die Prinzenhuldigung brachte dann einen Tanz der Prinzengarde, der ebenfalls von Jo⸗ ſef Offenbach einſtudiert war und der trefflich die Proklamation abrundete. Hierbei trat auch das„Gardemariechen“— Lisbeth Boldt — in Erſcheinung, das mit Prinzengarde⸗Ober⸗ leutnant Ernſt und ſchließlich auch mit dem Prinz den Walzer tanzte. Nachdem noch Prinz Werner I. eine Einladung des HB⸗On⸗ kels zum HB⸗Kindermaskenball entgegengenom⸗ men hatte, zog er ſich mit Gardemariechen und dem Prinzengarden⸗Offizier auf ſeinen Thron⸗ ſeſſel zurück, um ſich von hier aus in aller Ruhe ſein, närriſches Voll zu betrachten. So stand Josef Oel(alios Offenbach) als Affikareisender in der Bötte Als Gäſte konnte eine zehnköpfige Abordnung der Rottweiler Narros, die auch noch weiteren Anhang mit nach Mann⸗ heim gebracht hatten, be⸗ grüßt werden. Der Auf⸗ tritt dieſer Narros mit ihren Originalkoſtü⸗ men und den geſchnitz⸗ ten Köpfen war für die Mannheimer etwas Neu⸗ es, ſo daß Joſef Offen⸗ bach die erforderlichen Er⸗ klärungen gab und die Bedeutung der einzelnen Masken heraushob. Herz⸗ licher Beifall dankte den Rottweilern für ihren kurzen Auftritt. Büttenreden ganz groß Es iſt ſchon zur Tra⸗ dition geworden, daß Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger bei der Feuerio⸗ Sitzung in die Bütte ſteigt und als Schirmherr der Mannemer Fasnacht ſeine Bereitwilligkeit, den Kar⸗ neval zu unterſtützen, un⸗ terſtreicht. Das geſchah auch am Sonntag wieder, wobei der OB die Frage aufwarf:„Was wäre Mannheim ohne den Feu⸗ erio und der Feu⸗ erio ohne Theo Schuler“. Im übrigen beſchäftigte ſich Oberbürgermeiſter Renninger mit einem Werbeproſpekt, auf dem Mannheim nicht verzeich⸗ net iſt, und ſchlug daher vor, für die Fasnachts⸗ zeit Mannheim den Na⸗ men„Stadt der Prä⸗ rie“ zu geben. Es würde hier viel zu weit führen, auf die Einzelheiten der Sitzung einzugehen und allen Mitwirkenden das ver⸗ diente Lob zu ſpenden. Wenn wir hier die Büttenredner nennen, müſ⸗ fen wit an erſter Stelle Berthel Grether er⸗ wähnen, die es meiſterlich verſtand, ihre Ver⸗ beſſerungswünſche über Mannheim vorzubrin⸗ gen. Die Pointen knallten dabei nur ſo. Das war eine Büttenrede, die geradezu vorbildlich war. Lene Kamuff konnte ſich über den Bei⸗ fall für den von ihr gegebenen Auszug aus dem Lexikon auch nicht beklagen. Solo in der Bütte erſchienen noch Gerhard Helffenſtein und der„wahre Jakob“ Eugen Liſt. Trotz der vielen anderweitigen Arbeit ſtieg auch Joſef Offenbach in die Bütte, um zuſammen mit Lola Möbius ein Ehepaar zu mimen, das von einer Afrikareiſe zurückkehrte. Bertel Schad und Hilde Riedle hatten das letzte Wort in der Sitzung. Außerdem hörte man noch die beiden Scherpfs. Die weiteren Darbietungen Eine große Fremdenſitzung ohne Ballett wäre nur eine halbe Sache. Dem„Feuerio“ ſtand nicht nur das geſamte Ballett des Natio⸗ naltheaters, ſondern auch das Kinderballett zur Verfügung, und ſo konnten eine Reihe von tän⸗ zeriſchen Delikateſſen geboten werden. Herrlich, wie die Kleinen den Böhmiſchen Bauerntanz und die Harlekinade tanzten. Ausgezeichnet das Ballett mit dem Holzſchuhtanz aus„Zar und Zimmermann“ und mit dem Revuetanz, der die Gruppe von einer ganz neuen Seite zeigte. Daß Hildegard Rößler und Max Bal⸗ truſchad mit ihren Operettenliedern— von Eugen Heſſe begleitet— großen Anklang fan⸗ den, war weiter nicht verwunderlich. Dieſe bei⸗ den Mitglieder des Nationaltheaters ſangen und ſpielten ſo reizend, daß auch ſie nicht ohne Zugabe von der Bühne entlaſſen wurden. Schwere Anfälle Der Nebel, der ſich in der Nacht vom Sonn⸗ tag zum Montag zuerſt längs des Rheins und des Neckars eingeſtellt hatte, breitete ſich in den Morgenſtunden weithin aus, ſo daß in der Frühe des Montags überall eine dichte Nebel⸗ wand ſtand, die den Verkehr außerodentlich er⸗ ſchwerte. Obgleich alle Vertehrsteilnehmer ſich größter Vorſicht befleißigten, ereigneten ſich doch eine Reihe von ſchweren und leichten Un⸗ fällen. Am Endhaltepunkt der Städtiſchen Straßen⸗ bahn in Käfertal kam es am Montagvor⸗ mittag zu einem ſchweren Unfall, bei dem ein Straßenbahnbeamter ſchwer ver⸗ letzt wurde. Der Beamte war damit beſchäf⸗ tigt, beim Umſetzen an der Endhalteſtelle einen Anhänger von einem Triebwagen abzukoppeln. In dieſem Augenblick fuhr infolge des dichten Nebels ein anderer Triebwagen auf den An⸗ hänger auf, ſo daß der Mann von dieſem überfahren wurde. Im Krankenhaus mußte dem Straßenbahner der am ganzen Körper ſchwere Verletzungen erlitten hatte, ein Bein amputiert werden. Da bei dieſem Unfall der Anhängerwagen ge⸗ Ein„Schandle“ der Bottweiler Norros. lm Hintergrund ein„Treiber“ Zeichnungen(): Edgar John Eine Ueberraſchung im Programm war wie⸗ der Theo Fiſcher, das Stimmphänomen. Schon im vergangenen Jahr hatte ihm toſender Bei⸗ fall für ſeine Leiſtungen gedankt. Diesmal aber trampelte das begeiſterte Publikum mit den Füßen und ruhte nicht eher, bis Theo Fiſcher Erna Sack immitiert hatte. Die gewichtigte Berlinerin Trude Leh⸗ mann vom Libelle⸗-Programm fehlte ebenſo⸗ wenig in der Reihe der Mitwirkenden wie das „Liederhalle“⸗Quartett unter Begleitung von Muſikdirektor Friedrich Gellert. Es bleibt noch zu erwähnen, daß der Main⸗ zer Carneval⸗Club, die Karnevallgeſellſchaft Wertheim und die Große Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft Lindenhof offiziell vertreten waren, daß verſchiedene Telegramme befreundeter Ge⸗ ſellſchaften— darunter eines von Michel Holl⸗ mann(Köln)— eingingen, und daß es verſchie⸗ dene Ehrungen gab: alles Dinge, die zu einer ſolchen Sitzung gehörten. Außer Orden gab es auch als Neuheit„Mannheimer Leckerbiſſen“ zur Belohnung— ein neues Spezialgebäck, das dem bekannten„Mannemer Dreck“ ſcharfe Kon⸗ kurrenz macht. Ein Sonderlob verdient die Muſik, die un⸗ ſere 110er unter Leitung von Muſikmeiſter Freybott ſtellten und die fleißig nicht nur den Narrhallamarſch, den Feueriomarſch und die Tuſche zu ſpielen hatten, ſondern die auch die gemeinſam geſungenen närriſchen Lieder gut begleiteten. Bei einer Nachſitzung konnte Präſident S ch u⸗ her den Beteiligten und allen Mitarbeitern den »Dank für ihre Unterſtützung übermitteln und mit Befriedigung auf den ſo erfolgreich ver⸗ laufenen Abend zurückblicken. Hans Jütte durch den Nebel hoben werden mußte und auch ſonſt allerlei umfangreiche Erhebungen notwendig waren, kam es zu Anſammlungen von Straßen⸗ bahnwagen. Hierbei, wiederum durch den dich⸗ len Nebel bedingt, fuhr ein Wagenzug der OE6G auf einen Straßenbahn⸗ wagen auf, wobei erfreulicherweiſe nur ge⸗ ringer Sachſchaden zu verzeichnen war. Ein weiterer Zuſammenſtoß ereignete ſich an der Halteſtelle Adolf-Hitler⸗Brücke wo auf einen aus drei Straßenbahnwagen beſtehenden Wa⸗ genzug ein OEG⸗Zug auffuhr. Durch den Aufprall wurden die Plattformen erheblich beſchädigt und verſchiedene auf dieſen Platt⸗ formen befindliche Fahrgäſte trugen leichte Verletzungen davon. Ein tödlicher Unfall wird noch von der Reichsautobahn bei Friedrichsfeld gemel⸗ det. Doch fehlen hierüber noch im Augenblick die Einzelheiten. Schließlich wurde ins Diakoniſſenhaus ein Mann eingeliefert, der tot auf der Straße lag. Ob ein Herzſchlag oder ein Verkehrsunfall vorliegt, iſt noch nicht geklärt. ———— —— — ——— —— — ——————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 6. Februar 1959 Die Mannheimer Stadichronił 24 Maskenbälle— 40 Kappenabende. Wenn man die Bilanz des Wochenendes über die kar⸗ nevaliſtiſchen Veranſtaltungen zieht, dann kommt man zu recht intereſſanten Zahlen. Am Samstag wurden in Mannheim nicht weniger als 24 Maskenbälle durchgeführt, von denen fünf auf pas Gebiet der Innenſtadt, die übrigen auf die Vororte entfielen. Dazu kamen 40 Kap⸗ penabende in den verſchiedenſten Lokalen. Dachſtuhlbrand in Neckarau. In einem Be⸗ trieb in Neckarau brach ein Dachſtuhlbrand aus, deſſen Bekämpfung von Werksangehörigen be⸗ reits in die Wege geleitet war, als der herbei⸗ gerufene Löſchzug der Wache II an der Brand⸗ ſtelle eintraf. Mit einer Schlauchleitung beſei⸗ tigte die Berufsfeuerwehr die Gefahr endgültig. Brand auf einem Schiff. Etwa 1½ Stunden hatte die Berufsfeuerwehr geſtern Arbeit mit einem Schiffsbrand, der in einer Wohnlabine in einem auf dem Reckar unterhalb der Fried⸗ richsbrücke vor Anker liegenden Schiff ausge⸗ brochen war. Zwei Schlauchleitungen waren er⸗ forderlich, um die Flammen und die letzten Brandneſter zu beſeitigen. Die Kriegerkameradſchaft ehemaliger Militür⸗ kraftfahrer im NS⸗Reichskriegerbund nen ſer) hält am Dienstag im Weldebräu ihren Kameradſchaftsappell mit anſchließendem Fami⸗ lienabend ab. Auch diejenigen Kraftfahrkamera⸗ den, welche noch keiner Kriegerkameradſchaft an⸗ gehören, ſind zu dieſem Appell eingeladen. Die nächſten Lichtbildervotrüge der Städti⸗ 3 Kunſthalle. Am Donnerstag ſpricht Iniv.⸗Prof. Dr. Carl, Nieſſen(Köln) über: „Theater und Feſte des deutſchen Barock“. Der Vortrag wird am Freitag wiederholt. Anteroffizier- ein Beruf mit großen Möglichkeiten Nach 12 Jahren eröffnen ſich viele caufbahnen/ Wehrmachts⸗Siedler erhalten 15 000 Mark Wir erinnern uns noch gut der Zeit, da ein Feldgrauer auf der Straße Aufſehen erregte. „Ein Reichswehrſoldat auf Urlaub“. Heute ge⸗ hört der Soldat wieder ins alltägliche Bild. In den Straßen, im Theater und in den Lokalen, überall geſellt ſich der feldgraue Rock zu den Uniformen der Gliederungen der Bewegung und dem ſchlichten Zivil. Es gibt kaum noch Familien in Deutſchland, die nicht durch Söhne oder Vettern in eeigſte Fühlung mit der Wehrmacht getreten ſind. Das gewaltige Inſtrument der Wehrmacht könnte nicht intakt gehalten werden, weng alle Soldaten nach Ablauf ihrer zwei Dienſtjahre wieder ausſchieden. Es muß einen gro⸗ ßßen Stamm letiger dienender Männer ge⸗ ben, die bei dem jährlichen Wechſel der Hälfte der Mannſchaft den Ausbildungsrhythmus ien Gang halten und die Milliardenwerte an Ka⸗ ſernen und Anlagen, Fahrzeugen und Geräten und Waffen mit aller gebotenen Songfalt ver⸗ walten. Do muß es denn zahlreiche Berufs⸗ ſoldaten geben und alſo auch eine Fülle verſchiedener Laufbahnen in der Wehrmacht, die von der Jugend bei der Berufswahl viel mehr als bisher beachtet wer⸗ den ſollten. Eignuna und Neigung ſind Vorausſetzung für die Wahl des Soldatenberufs. Man muß ſich wirklich berufen fühlen; denn nicht Ge⸗ ſchäft und Konkurrenz beherrſchen das Leben des Soldaten, ſondern das Ideal der Pflicht⸗ erfüllung. Allerdings iſt für eine ausrei⸗ chende Verſorgung der Berufsſoldaten Sorge getragen. Was wird ihm geboten? Ein geſundes Leben und ein Le⸗ ben ohne materielle Sorgen. Denn was der Unteroffizier und Feldwebel an barem Gelde verdient, braucht er nicht für den Lebens⸗ unterhalt auszugeben. Wohnung, Kleidung, Verpflegung und ärztliche Betreuung koſten nichts. Es gibt Soldaten, die am Ende ihter zwölfjäyrigen Dienſtzeit über ein anſehnliches Bantkento verfügen. Aber Unteroffizier bleibt man nicht bis an ſein Lebensende. Eines Ta⸗ ges, nach zwölf, vierzehn oder achtzehn Jahrchl, kommt der Augenblick, wo man den Beruf wech⸗ ſeln muß. Aber es iſt vorgeſorgt, daß man nicht in Schwierigteiten gerät Jeder ältere Unter⸗ ofſizier macht auf eigenen Fachſchulen der Wehrmacht eine Ausbildung durch, die ihm den Uebergang erleichtert. Leiſtungsanſpruch neu geregelt Der Ausſcheidende kann ſich ſelbſt entſchließen, welchen ferneren Beruf-er wählen will, ob er zur Verwaltung., in die Landwirtſchaft, zur Technik oder zur Forſtwirtſchaft oder ſchließlich zum Handwerk geht. ch allen Richtungen wird der Weg geebriet. Er ſteht nicht mit lee⸗ ren Händen da: denn jeder Berufsſoldat er⸗ wirbt ſich eigien Rechtsanſpruch auf die Leiſtun⸗ gen des Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsgeſetzes das ſeit dem 1. Oktober 1938 in Kraft iſt. Nach zwölf und mehr Jachren ſteht der Soldat in der Geſamtbetreuungder Im närriſchen Schwimmbaſſin war es ganz toll Der große Maskenball des Ludwigshafener schwimmvereins ſtieg mit viel Pompy Alljährlich in der erſten Woche des Februar ſtartet der Ludwigshafener Schwimmverein 07 in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues ſeinen Maskenball. Wer da nicht dabei geweſen iſt, hat die Fasnacht verſäumt. Es waren über 3000 erſchienen. Mit einem ſchneidigen Tuſch eröffneten pünktlich um.11 Uhr die in ſämtlichen Wirt⸗ ſchaftsräumen des Pfalzbaues verteilten ſieben Kapellen das närtiſche Treiben, und ſchon wogte alles im„Familienſchwimmbaſſin“ des Kon⸗ zertfaales bunt durcheinander. Hoch gingen die närriſchen Wogen lebensluſtiger und ausgelaſſe⸗ ner Pärchen, auf die ein immerwährender Kon⸗ fettiregen herniederging und um die ſich bunte Papierſchlangen woben, als wollten ſie ſie für immer verbinden. Um 9 Uhr ſchon reichten Saal, Empore und Konzertkaffee nicht mehr aus, um den immer neu Hinzuſtrebenden Raum zu geben. Wer ſich dennoch ein geruh⸗ ſames Plätzchen ergattern wollte, tat gut daran, ſich rechtzeitig in die Sektkellerei auf der Empore, in die„Bar zur roten Maske“ oder aber in das„türkiſche Kaffee“ zu flüchten. Genau dasſelbe Bild bot ſich aber auch in dem vorzeitig geöffneten Bierkeller, wo zu den fröhlichen Weiſen der Schrammelkapelle immer wieder närriſche Lieder aufklangen und die hier bedienenden Geiſter die begehrten Men⸗ gen edlen Gerſtenſaftes nicht ſchnell genug her⸗ beiſchaffen konnten.— Aeußerſt begehrt waren auch wieder die intimen Sektlauben, und in den gegen 11 Uhr geöffneten Räumen des Ufa⸗ palaſtes war im Nu ebenfalls alles dicht beſetzt. Erfreulich war die Feſtſtellung, daß man auf⸗ fallend viel ſchöne undoriginelle Mas⸗ we—— Lehrer der Hochschule ließen eigene Kompoſitionen ſpielen Drei Lehrer der Hochſchule für Muſik und Theater ſtellten im Vortragsabend von Studie⸗ renden der Ausbildungsklaſſen eigene Kompoſi⸗ tionen heraus. Der jüngſte von ihnen, Sig⸗ frid Franz, iſt an der Anſtalt ſelbſt ausge⸗ bildet worden. Giſela Hieber(Klaſſe Laugs) ſpielte von ihm eine Suite-moll für Klavier. Es iſt ein⸗ knapp gefaßtes, ſechsſätziges Werk ohne tiefere Problematik, das eine in formaler und ſatztechniſcher Hinſicht weit fortgeſchrittene Fertigkeit erkennen läßt. In der lockeren Form der Zuite will Franz unter gelegentlicher Ver⸗ wendung auch neuerer Tanzrhythmen eine wir⸗ kungsvolle, unterhaltſame und anſprechende Klaviermuſik ſchaffen, und es dürfte ihm ge⸗ lungen ſein. Er geht harmoniſchen Härten und Spannungen nicht aus dem Wege, vermeidet aber auch alles klangliche Experimentieren, Der eiſtreiche Einfall der Introduktion, die hübſche elodie der Siciliano, die reizvolle Geſtaltung des Capriccio, die farbigen Effekte des„elegi⸗ ſchen Intermezzo“, das ſpritzig⸗elegante Wal⸗ 3 und das virtuoſe Finale eilen ein⸗ drucksvoll am Zuhörer vorüber. Dem Piani⸗ ſten wird freilich nichts geſchenkt. Liebevoll ſetzte ſich die junge Pianiſtin Giſela Hieber für das Werk ein, ſicher bewältigte ſie die hohen tech⸗ niſchen Anforderungen und gab dem Werk darüber hinaus auch jene muſikaliſche Aus⸗ druckskraft, die den großen Erfolg eintrug. Ein Werk von ganz eigenartiger Wirkung iſt die Trio⸗Suite für Flöte, Violine und Bratſche von Martin Schulze. Es iſt ein anmutig⸗ heiteres Spiel um Melodie und Farbe, das eine Fülle ungewohnter klanglicher Effekte ver⸗ ſtreut, das zugunſten einer barocken reichen Fi⸗ uration um die führende Flöte die extremen Kontraſie auswertet und in der verblüffenden Sicherheit ſeiner Eigenart immer wieder über⸗ raſcht. Gleich der drängende lebendige erſte Satz läßt aufhorchen, wenn die Flöte mit dem anmutig heiteren Kantabile einſetzt. Die reiz⸗ ken, einzeln und in Gruppen, ſah. Außeror⸗ dentlich groß war die Beteiligung bei der mit⸗ ternächtlichen Pre is polon ä fe Es war keine leichte Aufgabe für das Preisgericht, in dieſer Vielfalt eine richtige und gerechte ahl zu treffen. In einer bie luchſehen Beratung konnte man aber doch die nach 4 Sieger feſtſtellen, die mit wertvollen Geldpreiſen aus⸗ 7 1 wurden: Damen⸗Einzelmas⸗ en: 1. Amazone, 2. Biedermeier, 3. Spanie⸗ zrin, 4.„Lu— ha!“, 5. Phantaſie, 6. Donna El⸗ vira. Herren⸗Einzelmasken: 1. Süd⸗ ſee⸗Inſulaner(eine der originellſten und ſtil⸗ echteſten Masken neber der Inſulanergruppe überhaupt). 2. Indianer, 3. Spanier. Paar⸗ Masken: 1. Fahrende Geſellen, 2. Chineſin⸗ nen, 3. Kapitän zur See. Gruppen⸗Mas⸗ ken: 1. Aktion„Macht Ludwigshafen ſchöner“. 2. Südſee⸗Inſulaner und Kongo⸗Mädchen. Das frohe Treiben währte bis zum frü⸗ hen Morgengrauen fort. Wiederum hat der Schwimmverein den Beweis erbracht, daß ſein Maskenball Ludwigshafens„Großer“ iſt. „Kampf dem Verdruß!“ Sooo kommen zu den Prunkſitzungen der„Eule“ Nunmehr tritt auch die große Karnevalgeſell⸗ ſchaft„Eule“ Ludwigshafen⸗Frieſenheim mit mehreren Großveranſtaltungen in die Reihe der feſtgebenden Karnevalberanffalttr ein. Am 11., 12., 18. und 19. Februar werden ſämtliche Räume des IG⸗Feierabendhauſes von dem närriſchen Eulengeſchrei widerhallen. Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der IG⸗ Farbeninduſtrie ſind die beiden Samstage(11. vollſten Effekte ſind nach dem muſikantiſch gehal⸗ tenen langſamen Satz auf das Capriccioſo ver⸗ eint. Der nächſte Satz(„Gemächlich“) ſtellt der Flöte die ſordinierten Streicher gegenüber, die in ſeiner Schreibweiſe etwas von der tonlichen Starre des Blasinſtrumentes annehmen. Ueber⸗ haupt iſt in dieſem bizarren Linienſpiel die Farbe wichtig, aber nicht die Hauptſache. Mit feſtem Anſatz und klar entwickeltem Ton, präch⸗ tig langem Atem und ſchöner Technik ſpielte Willy Glas(Klaſſe Fühler) den Flötenpart. Tonſchön und virtuos leicht ſpielten Helmut Heller, Violine(Klaſſe Baltz) und Wolfgang Münch, Bratſche. Schulzes Werk geht bis hart an die Grenze der einzelnen Inſtrumente heran, ſeine Wiedergabe in ſo ſchöner Geſchloſſenheit verdient alle Anerkennung. Ohne dieſe virtuo⸗ ſen Anforderungen könnte man es als reizende Spielmuſik bezeichnen. Muſiziergut im beſten Sinne ſind die vier Stücke für Violine und Klavier op. 37 von Wilhelm Peterſen. Schöne einprägſame Melo⸗ dien von ſtarker Ausdruckskraft mit einer de⸗ zenten Klavierbegleitung fügen ſich zu kleinen Einheiten, die in ſich geſchloſſen ihren Ein⸗ druck nicht verfehlen können, und die ebenſo gut für das Haus wie für den Konzertſaal ge⸗ eignet ſind. Ernſte Feierlichkeit liegt über»ln memoriam“, lichte Feierlichkeit, die ins Inner⸗ liche gewendet iſt, über„Epithalamium“. Wahr⸗ haft volkstümlich iſt die„Kleine Legende an⸗ mutig und reizend das Stück„Im alten Stil“. Mit vollem, ſchönem Ton und feiner Einfüh⸗ lung gab Helmut Heller die vier Stücke, von denen er das letzte wiederholen mußte, wieder. Zurückhaltend und anpaſſungsfähig begleitete ihn Wilhelm Heckmann(Klaſſe Laugs). Zum Abſchluß gab Heckmann einen Beweis ſeines ſehr beachtlichen pianiſtiſchen Könnens mit dem Thema und 18 Veränderungen von Wilhelm Peterſen. Das charakteriſtiſche Thema wird mit überlegener techniſcher Fertigkeit und unter Ausnutzung aller denkbaren klavieriſti⸗ ſchen Effekte formal und inhaltlich zu unend⸗ lichen Möglichkeiten gewandelt. Heckmann und 18. Februar) vorbehalten. Zweimal ſteigt hier eine auf das Lokalkolorit der JG⸗Farben⸗ induſtrie abgeſtimmte große Rlunſeßen mit den beſten„Kanonen der Bütt“. Ueberflüſſig, zu ſagen, daß beide Veranſtaltungen ſchon längſt reſtlos ausverkauft ſind! Mit einer eigenen Veranſtaltung kommt dann die„Eule“ am 12. Februar, ebenfalls im IG⸗ Feierabendhaus heraus. Es iſt dies die erſte große Fremden⸗Prunkſitzung der„Eule“, die übrigens ebenfalls ſchon ſeit vierzehn Tagen ausverkauft iſt. Die prächtige Saaldekoration mit dem Sinnbild der„Eule“, dem Till Eulen⸗ ſpiegel auf der Weltkugel, hat Kunſtmaler Kölſch geſchaffen, und die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Bühnenbildes obla Gebrauchsgraphiker Trumm, während Miniſter Engelberger den Bühnenaufbau beſorgte. Unter dem Motto„Kampf dem Ver⸗ druß“ ſtehen die diesjährigen Eule⸗Veranſtal⸗ tungen, die mit der Prunkſitzung einen wür⸗ digen Auftakt erfahren. Mit allem närriſchen Drum und Dran werden unter den Klängen des eigenen Fanfarenzuges die große Prinzen⸗ garde, die Damenprinzengarde und die Jung⸗ prinzengarde aufziehen und dann erfolgt die offizielle Proklamierung des Prinzenpaares. Der feſtliche Aufmarſch des„Eulen“⸗Miniſte⸗ riums und der befreundeten Karnevalvereine wird auch nicht fehlen. Für ſchwerhörige Volksgenoſſen veranſtaltet die„Eule“ am 15. Februar im„Uhlandhof“ eine in rhen fiet und im „Weinberg“ in Frieſenheim ſteigt am Freitag, 17. Februar, eine große Zunftſitzung mit vielen Ueberraſchungen.—2r— Wehrmacht. Er erhält, falls er die Abfin⸗ dung wählt, beim Eintritt in ſdus freie Er⸗ werbsleben ohne irgendwelche Bedingung eine Abfindung von 8000 R., dazu die Dienſtbelohnung von 1200 bis 1800 RM. Die Abfindung für den, der in die Landwirt⸗ ſchaft gehen will, iſt ſogar noch größer, näm⸗ lich 10000 RM., die des Wehrmachtsſied⸗ lers, der eine Neubauernſtelle übernimmt, ſo⸗ gar 12 000 RM., und ſchließlich beträgt die Ab⸗ findung 15000 RM. bei Agſiedlung im Grenz⸗ gebiet. An Sondervergütungen iſt außer der Kinderzulage noch eine Uenzugsvergütung zu erwähnen. Viele alte Soldaten werden Beamte werden wollen. Für ſie ſteyt der Weg des Militär⸗ anwärters ofſen. Der junge Soldat, der eine Dienſtverpflichtung auf zwölf Jahre ein⸗ geht, bleibt ohne Unterbrechung als Soldat Militäranwärter und Beamter. Er erhält ne⸗ beei einer einmaligen Uebergangsbeihilfe von 750 bis 1800 RM. die Militäranwärterbezüge bis zur planmäßigen Anſtellung. Die Leiſtun⸗ gen auf der Fachſchule, die mit einer Prüfung abgeſchloſſen werden, ſind dabei beſtimmend für den ſpäteren Aufſtieg. Die Anfangsgehälter der in Frage kommenden Beamtenlaufbahn ſchwan⸗ ken zwiſchen 150 und 389 RM., die Endgehälter zwiſchen 211 RM. und 558 RM. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß während der Dienſtzeit und ſpäter bei der Verwendung als Beamter die höchſtmögliche Sicherung gewährleiſtet iſt gegen Unfall und Krankbeitsſchäden, und ſtets auch die Familie von der Sicherſtellung miterfaßt wird. Es iſt noch die Vielgeſtaltigkeit der Lauf⸗ bahnen bei der Wehrmacht ſelbſt zu erwähnen; ſie bietet die Möglichkeit, eigenen Neigungen und Veranlagungen weitgehend zu folgen. Im Heer wird man entweder Truppen⸗Unteroffi⸗ zier oder man geht zum Sanitätsperſonal, zum Hufbeſchlag⸗ oder Waffenmeiſterperſonal, man wird Feuerwerker, Schirrmeiſter, Funkmeiſter, Brieftaubenmeiſter, Feſtungspionier⸗Unteroffi⸗ zier, Rechnungsführer uſw. Die Möglichkeiten bei der Marine Bei der Kriegsmarine ſind' die Möglich⸗ keiten noch größer. Entweder bleibt man im Flottendienſt oder man ſchlägt die Bootsmanns⸗ laufbahn, Maſchimenlaufbahn, die Steuermanns⸗ laufbahn, die Mechanikerlaufbahn ein, um nur einige zu nennen. Die Luftwaffe ſchließlich braucht Flug⸗ zeugführer, Hilfsbeobachter, Bordfunker, Bord⸗ mechaniker, Flugzeugmechaniker, Flugmotoren⸗ ſchloſſer, Flugzeugelektriker uſw. Es iſt ein ungeheuer weites Feld, das ſich dem Berufsſoldaten öffnet, und es iſt wahrhaft lohnend für junge Menſchen und ihre Eltern, ſich über dieſe Berufsmöglichkeiten aründlich Klarheit zu verſchaffen. Klug aber ſind diejeni⸗ gen, die ſchon rechtzeitia dieſe oder jene Lauf⸗ bhahn ins Auge faſſen und ſchon auf der Schule, mindeſtens aber beim Eintritt ins Erwervs⸗ leben, d. h. in die Lehre die künftige etidgültige Berufswahl mitſprechen laſſen. Der ſechſte Fünfhunderker! Tauſender ſind noch zu gewinnen Erſt vor einigen Tagen wurden in Mann: heim bei der Reichswinterhilfslotterie zwei Fünfhunderter gezogen. Heute kann wieder von einem Fünfhunderter berichtet werden. Ein Volksgenoſſe, der bei den Glücksmünnern als guter Kunde bekannt iſt, nahm auch dies⸗ mal wieder einige Loſe, worunter ſich ein Fünfhunderter befand. Der Betrag wurde ihm ſofort auf der Geſchäftsſtelle der Reichswinter⸗ hilfelotterie ausbezahlt. e-eeeeneenee,eeeenen ſpielte das umfangreiche Werk auswendig, er vertiefte ſich in ſeinen muſikaliſchen Gehalt und erſchloß eindringlich die ſtarken Kontraſte, die vom machtvollen Pathos zur ſtillen Elegie, von kapriziöſer Anmut zu wilder Leidenſchaftlichkeit führen. Prächtig war ſeine überlegene Technik, ſeine Läufe und Paſſagen. Seine Leiſtung dürfte die künſtleriſch reifſte des vielverſprechen⸗ den Abends geweſen ſein. Dr. Carl J. Brinkmann. Abendmusik in der Tr nitatiskirche Wie zeitlos die Bachſche Muſik iſt, wie un⸗ mittelbar ſie auf das menſchliche Gemüt wirkt, beſtätigen immer wieder aufs neue die zahl⸗ reichen Bach⸗Konzerte, die gerade heute allent⸗ halben veranſtaltet werden und ſtets eine dank⸗ bare Hörergemeinde finden. So widmete auch Eberhard Heidegger ſeine letzte Abend⸗ muſik in der Trinitatiskirche dem Schaffen des großen Thomaskantors. Mit Präludium und Fuge a⸗mol! (Peters, Bd. II, Nr. 8) führte er unmittelbar in die reifſte Grgelkunſt des Meiſters ein. Ernſt, ja elegiſch, und trotzdem herb und groß iſt der Grundzug dieſes Werkes. Das Präludium bie⸗ tet bei aller Einfachheit und Klar⸗ heit im Aufbau zahlreiche Feinheiten, die der Interpret zu beachten hat, namentlich was Arti⸗ kulation, Phraſierung und Zeitmaß betrifft. Auch der Uebergang von der geraden in die Triolenbewegung zu Beginn des Stückes erfor⸗ dert einiges Studium. Heidegger ſicherte dem Präludium eine plaſtiſche, von geſunder Werkauffaſſung getragene Wiedergabe, desglei⸗ chen im weſentlichen der gewaltigen Fuge, deren Thema von einzigartiger Geſchloſſenheit und Spannkraft iſt. Bach hat verhältnismäßig lange an dem Werke gearbeitet, bis es in ſeiner heu⸗ tigen vollendeten Form erſtanden war. Aber auch ſeine kleineren Kompoſitionen— etwa die unzähligen Orgelchoräle— tragen das Gepräge höchſter Vollendung. Wie ergreifend und kunſt⸗ voll iſt doch gerade ſein letztes Werk„Vor deinen Thren tret' ich hiemit“, das heute zu un⸗ ———— recht die Bezeichnung„Wenn wir in höch⸗ ſt 5 Nöten ſein“ führt. Die Kompoſitions⸗ technik J. Pachelbels hat hierbei vielleicht ihre meiſterlichſte Anwendung gefunden. Heidegger ſpielte das Stück ſchlicht und einfach in der Re⸗ geſtrierung und erwies ihm damit den beſten Dienſt. Auch die ausdrucksvollen Vorſpiele „Wo ſollichfliehen hin“ und„Ichruf zu dir, Herr Jeſu Chriſt“ hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Einen anderen Geiſt atmet Präludium mit Fuge Didur. ein glänzend⸗bewegtes, ſehr virtuos gehaltenes Werk, das zu häufigem Regiſter⸗ und Manual⸗ wechſel hinreichend Gelegenheit gibt und ſo recht geeignet iſt, die ganze Klangpracht einer Orgel zu entfalten. Heidegger hatte ſich des ſchwierigen Werkes mit Hingabe angenommen, doch hätte ein etwas gemäßigteres Tempo der Fuge ruhigeres und ſchärferes Profil verliehen. Als zuverläſſiger Begleiter erwies ſich Hei⸗ degger in der Begleitung der gehaltvollen Violinſonate Nr 5,-moll, die Käte Back⸗Manſar mit ſicherer Technik ſpielte. Beſonders ſchön gelangen die langſamen Sãätze, während im Allegro und Vivace ein weicherer und geſchmeidigerer Strich wünſchenswert ge⸗ weſen wäre. In den Rahmen der Vortragsfolge fügten ſich trefflich Rezitativ und Arie„Höchſter, mache deine Güte ferner alle Mor⸗ genneu“ aus der Solokantate Nr. 51 ein, die Albert Schweitzer gelegentlich allen Bach be⸗ fliſſenen Sopraniſtinnen zur täglichen Uebung anempfahl. Erfreulich war daher beſonders, mit welcher Sicherheit und Technik Paula Schneider, Heidelberg, die ſchwierigen Par⸗ tien beherrſchte. Auch der herrlichen Arie aus der Kantate Nr. 186:„Die Armen will der Herr umarmen“ vermochte ſie— zu⸗ ſammen mit Käte Back⸗Manſar, welche die Solovioline ſpielte, und Eberhard Hei⸗ degger an der Orgel— eine anſprechende Wiedergabe zu ſichern. So nahm die Abend⸗ muſik in der Trinitatiskirche einen ſchönen Ge⸗ ſamtverlauf. Walter L. Becker-Bender. „ » * Ueber e fentlichkei dem BꝰDe heit“ be über dieſe nationalſt tiert wur praktiſche Für di weiteſtem und orga fahrun „Gründu mit auf den 34 O Anweiſun BDM⸗W. gauen. M die 17⸗ bi denen J dieſe Arb beſondere einheitlick Arbeitsge örtlichen dacht ſein. Die M. BDM⸗We den ſoller arbeit un lichen Le Richtung reichseinl legt ſind, in den v zung aus Lage erfa achten, do praktiſchet maßen d ſchen V Wenn: ginnender 17 bis 21 dann hat ſtellungen ten. 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Im Unteroffi⸗ onal, zum nal, man inkmeiſter, Uateroffi⸗ e Möglich⸗ man im tsmanns⸗ ſermanns⸗ „ um nur icht Flug⸗ ker, Bord⸗ gmotoren⸗ das ſich wahrhaft re Eltern, gründlich d diejeni⸗ ene Lauf⸗ her Schule, Erwerbos⸗ etidgültige er! nen in Mann⸗ erie zwei n wieder werden. smännern auch dies⸗ ſich ein hurde ihm chswinter⸗ in höch⸗ poſitions⸗ leicht ihre Heidegger in der Re⸗ den beſten Vorſpiele „Ichruf interließen anderen ge Ddur. gehaltenes Manual⸗ t und ſo acht einer e ſich des zenommen, Tempo der verliehen. ſich Hei⸗ ehaltvollen die Käte tik ſpielte. men Sätze, weicherer iswert ge⸗ fügten ſich höchſter, le Mor⸗ 51 ein, die Bach be⸗ n Uebung beſonders, Paula igen Par⸗ Arie aus en will ſie— zu⸗ ur, welche ard Hei⸗ ſprechende ie Abend⸗ hönen Ge⸗ ender. 9 3 4 —— Hanenkreuzbanner“ flus der Bewegung Montag, 6. Tebruar 1939 Grundsätzliche Ausführungen zur Woche des Bdfl-Werkes„Glaube und Schönheit“ Ueber ein halbes Jahr lang hat ſich die Oef⸗ fentlichkeit vom Tage ſeiner Einſetzung an mit dem BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ beſchäftigt. Während noch hier und dort über dieſe neue Erziehungsſtufe im Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung disku⸗ tiert wurde, hat im ganzen Reich bereits die praktiſche Arbeit eingeſetzt. Für die Auswirkung des BDM⸗wWerkes in weiteſtem Rahmen wurden hier nach ſachlicher und organiſatoriſcher Vorarbeit all die Er⸗ fahrungen geſammelt, die ſozuſagen als „Gründungskapital“ der großen Organiſation mit auf den Weg gegeben werden müſſen. In den 34 Obergauen des BDM arbeiten nach den Anweiſungen der Reichsbeauftragten für das BDM⸗wWerk die Beauftragten in den Ober⸗ gauen. Mit der Zielſetzung des BDM⸗Werkes, die 17⸗ bis 21jährigen zu„gemeinſchaftsgebun⸗ denen Perſönlichkeiten“ heranzubilden, war dieſe Arbeit in den einzelnen Obergauen von beſonderer Wichtigkeit. Denn neben der reichs⸗ einheitlichen Themenſtellung der verſchiedenen Arbeitsgebiete des BDM⸗wWerkes mußten die örtlichen und landſchaftlichen Gegebenheiten be⸗ dacht ſein. Die Mädel, die in der Gemeinſchaft des BDM⸗werkes zu Perſönlichkeiten erzogen wer⸗ den ſollen, müſſen das Intereſſe für ihre Mit⸗ arbeit und ihren Einſatz auch aus ihrem beruf⸗ lichen Leben herleiten und mitbringen. Die Richtung und Aufgabenſtellung, die durch die reichseinheitlichen Arbeitsanweiſungen feſtge⸗ legt ſind, haben ſo im vergangenen halben Jahr in den verſchiedenen Obergauen ihre Ergän⸗ zung aus der Landſchaft und ihrer beſonderen Lage erfahren. Denn das iſt weſentlich zu be⸗ achten, daß das BDM⸗Werk dadurch zu letzter praktiſcher Wirkſamkeit kommt, daß es gleicher⸗ maßen den ländlichen wie den ſtädti⸗ ſchen Verhältniſſen Rechnung trägt. Wenn das BDM⸗Werk in ſeiner heutigen be⸗ ginnenden Werbewoche die Mädel im Alter von 17 bis 21 Jahren in ſeine Gemeinſchaft ruft, dann hat die Oeffentlichkeit bereits feſte Vor⸗ ſtellungen von den verſchiedenen Arbeitsgebie⸗ ten. In zahlreichen Städten lud das BDM⸗ Werk zu Veranſtaltungen ein, die unter dem Motto„Glaube und Schönheit“ ſtanden. Dieſe Stunden vermitteln einen Einblick in die Ar⸗ beit verſchiedenſter Arbeitsgemeinſchaften. Gymnaſtikvorführungen berichteten von dieſer auf breiteſter Grundlage durchge⸗ führten ſpezifiſch weiblichen Erziehungsart. Kammermuſiken gaben klingenden Be⸗ richt, wie ſchön und nachhaltig ſich die Arbeits⸗ gemeinſchaft„Muſik“ bereits ausgewirkt hat. Oft waren mit dieſen„Glaube und Schönheit“⸗ Veranſtaltungen Ausſtellungen verbunden, in denen von den Mädel ſelbſtentwor⸗ fene und hergeſtellte Kleider gezeigt wurden. Dieſer ſichtbare Bericht war dann Aus⸗ weis einer Arbeitsgemeinſchaft„Perſönliche Le⸗ bensgeſtaltung“. Handarbeiten, Webereien, ſchö⸗ nes Hausgerät und viele handwerklich geſchaf⸗ fene Gegenſtände zeigten, was die Arbeitsge⸗ meinſchaft„Werkarbeit“ leiſtet. So ſteht das BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ zu Beginn ſeiner Werbewoche nicht mit leeren Händen da. Es braucht auch nicht erſt Verſprechungen anzumelden, was es in Zukunft einmal tun will. Denn alle Pläne, die am Anfang ſtanden, ſind bereits praktiſch verwirklicht. Deshalb hat die Werbewoche nur den Sinn, einen größeren Kreis die⸗ ſer Mädel in die Gemeinſchaft einzuführen. Dieſe Mädel, an die in dieſen Tagen der Ruf ergeht, haben bereits von Anfang an die Ge⸗ wißheit, daß ihnen ihr Einſatz im BDM⸗Werk eine ſchöne perſönliche Bereicherung bringt. Denn das bereits Geleiſtete konnte nur erreicht werden, weil Fachkundige zur Führung und Leitung der Breitenarbeit hinzu⸗ gezogen wurden. Auf dieſem Weg aber wurde die Aufgaben⸗ ſtellung des BDM⸗Werkes erreicht: In Arbeits⸗ gemeinſchaften, die fachkundig geführt und be⸗ raten werden, bringt ſich jedes Mädel ſelbſt durch ſeine begeiſterte Mitarbeit perſönlich ein gutes Stück vorwärts. Indem es ſeinen eigenen Intereſſen nachgehen kann, ſeine perſönliche Be⸗ gabung fördern und ſeine Wünſche an ein ſchönes und inhaltsreiches Leben erfüllen darf, wird es ſelbſt Perſönlichkeit und macht die ganze Gemeinſchaft für große Aufgaben tüchtig. Kei⸗ nem Mädel wird etwas geſchenkt, was es nicht ſelbſt ſich erarbeitet hat. Die Werbewoche wird die Oeffentlichkeit, in erſter Linie aber die 17⸗ bis 2ljährigen Mädel, ſelbſt über Weg, Arbeit und Ziel des BDM⸗ Werkes aufklären. Wir ſind gewiß, daß die Mädel, die alle für das Gute und Schöne auf⸗ geſchloſſene Herzen haben, begeiſtert in die neue Gemeinſchaft kommen. Aufruf an die weibliche lugend! Baldur von Schirach zur Werbewoche iür„ Glaube und Schönheit“ Zu der bis 11. Februar ſtattfindenden Werbe⸗ woche für das BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ erläßt der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, folgenden Auf⸗ ruf: „Das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ wendet ſich an alle deutſchen Mädel zwiſchen 17 und 21 Jahren, die bereit ſind, mit uns zu⸗ ſammen neue Wege der Gemeinſchaftserziehung zu gehen. Ziel unſerer Arbeit iſt die körperlich vollendet durchgebildete jugendliche Trägerin des nationalſozialiſtiſchen Glaubens. Jede von euch iſt uns als Kameradin will⸗ kommen, jede kann auf ihre eigene Weiſe in unſerer Arbeitsgemeinſchaft mitwirken, um in einer großen Bewegung ſchöner, ſtolzer und tap⸗ ferer Mädel dem Führer zu dienen, dem unſer aller Herzen gehören. Heil Hitler! (gez.) Baldur von Schirach. Kun gibt es auch den SA-Pionierschein Umfasse nde Ausbildungszweige Der SA-Pionier muß neben weltanſchaulicher Feſtigung und hoher körperlicher Leiſtungsfähig⸗ keit auch die techniſchen Fertigkeiten beſitzen, die ihn befähigen, die Aufgaben eines SA-Pioniers zu erfüllen. Aus dieſer Erwägung heraus hat die Oberſte SA-Führung außer dem bereits vorhandenen SaA⸗Reiter⸗, ⸗Nachrichten⸗ und ⸗Sanitätsſchein nun auch den SA⸗Pio⸗ nierſchein für ihre Pionier⸗Einheiten her⸗ ausgegeben. Mit dem Erwerb des SA-Pionierſcheins ſoll erreicht werden, daß die SA⸗Pioniere durch die techniſche Ausbildung als Spezialformation auf einen Ausbildungsſtand kommen, der ſie jeder⸗ zeit befähigt, bei unvorhergeſehenen Ereigniſſen, wie Naturkataſtrophen, und bei Vor⸗ gängen, die das deutſche Volksleben und die Wirtſchaft zu ſchädigen geeignet ſind, ſchnell und wirkſam einzugreifen. Die techniſche Prüfung zum Erwerb des SA⸗ Pionierſcheins erſtreckt ſich auf folgende Aus⸗ bildungszweige: Freiſchwimmen, Verbindungslehre(Stiche und Bunde), Material⸗, Werkzeug⸗ und Ma⸗ ſchinenkunde, Fahren auf dem Waſſer(Ponto⸗ nieren), Ueberſetzmittel, Behelfsbrückenbau, Sperr⸗, Spreng⸗ und Gasdienſt, Unterkunfts⸗ und Wegebau, Deichſchutz und Vermeſſungs⸗ dienſt, Sicherheits⸗ und Rettungsdienſt. Mit dem Pionierſchein iſt zugleich als äußeres Kennzeichen das SA-Pionierabzeichen verbun⸗ den. Es wird in Gold und Silber verliehen. Das ſilberne Pionierabzeichen wird durch die von der Oberſten SA⸗Führung für den Grup⸗ Obergebletsiührer Axmann in der Lehrwerkstatt von Loewe-Gesfürel Am ersten Tage des Reichsberufswettkampfes, an dem über 3½% Millionen Deutsche teilneh- men, begab sich Obergebietsführer Axmann, der Leiter des Reichsberufswettkampfes, in die Lehrwerkstatt von Loewe-Gesfürel in Berlin, hesuchte wo er die Teilnéhmer an ihren Arbeitsstätten (Scherl-Bilderdienst-.) Abꝛeichen in Gold und 5Si ber penbereich eingeſetzten Prüfer abgenommen. Das goldene SA-Pionierabzeichen kann nur auf der Reichspionierſchule der SA erworben wer⸗ den. Der Inhaber des Pionierſcheins iſt berech⸗ tigt, während der Dauer ſeiner Gültigkeit das Pionierabzeichen(gekreuzte Hacke und Spaten auf braunem Untergrund) am linken Unterarm des Dienſtanzuges zu tragen. Stabhschef lutze spricht in Halte Am 23. Februar wird Stabschef Lutze in Halle weilen, um für das Stadion eine end⸗ gültige Namensgebung vorzunehmen. An dieſem Tage iſt es neun Jahre her, daß Horſt Weſſel ſeinen ſchweren Verletzungen er— lag, die ihm Kommuniſten zugefügt hatten. Zum Gedenken an dieſen Künder der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee ſoll an dieſem Tage auch im Gau Halle⸗Merſeburg in einer würdigen Feierſtunde ſeines Opfertodes und ſeines Ein⸗ ſatzes für die Freiheit Deutſchlands gedacht werden. Staatsrat Otto Eberhardt tödlich verunglückt Die Partei und die thüringische Landesregie- rung haben einen schweren Verlust zu bekla- gen. Gauwirtschaftsberater Staatsrat Otto Eberhardt(unser Bild) ist bei einem Kraft- wagenunfall tödlich verunglückt Die ersien Hunderttausend Kdß⸗Urlauber im Mittelmeer Mit Kdß⸗Urlaubern fuhren bis heute fol⸗ gende Schiffe in den Süden:„Wilhelm Guſt⸗ loff“,„Der Deutſche“,„Sierra Cordoba“,„Stutt⸗ gart“,„Oceana“ und„St. Louis“. Zu dieſen kommt in wenigen Wochen noch das neueſte Koß⸗Schiff„Robert Ley“. Im Herbſt 1937 ſtieß„Kraft durch Freude“ zum erſtenmal bis ins Mittelmeer vor. Die drei Schiffe„Der Deutſche“,„Sierra Cordoba“ und„Oceana“ fuhren um Europa herum durch die Straße von Gibraltar nach Italien. Und damit ſetzten jene Reiſen rund um Italien ein, die in dieſem Winter auf mehr als das Doppelte erweitert werden konnten. 30 000 Ko⸗Urlauber ſahen im Winter 1937/38 Italien, 1938/39 ſind es über 65000 Teilnehmer. Die erſten Hunderttauſend werden voll. Genua, Neapel, Palermo und Vene⸗ dig ſind die vier ſchönen Hafenſtädte, die ange⸗ laufen werden, und wie deutſche Arbeitskame⸗ raden an der Riviera zu ſehen ſind, ſo ſpazieren ſie auch durch die Ruinenſtadt Pompeji, ſo fah⸗ ren ſie durch die Kanäle der Lagunenſtadt. Ein neues großes Reiſeziel kam im Frühjahr 1938 hinzu: Tripolis, die Hauptſtadt der italieniſchen Kolonie Libyen. Auch das blieb kein einmaliges Ereignis, ſondern die afrika⸗ niſche Stadt iſt ſeitdem zu einem ſtändi⸗ gen Programmpunkt der Koß⸗Mit⸗ telmeerfahrten geworden, und viele Tau⸗ ſende von Urlaubern kennen die zauberhafte Stadt, haben Rundfahrten durch Oaſen gemacht und die altrömiſchen Ausgrabungen bei Sa⸗ bratha beſichtigt. Auch in dieſem Winter hat die KdF⸗Flotte zwei neue Länder angeſteuert: Grie⸗ chenland und Jugoſlawien. In Delphi wurde feſtgemacht und in Athen; dann ging die Reiſe an die jugoſlawiſche Küſte nach Split, um ſchließlich in Trieſt zu enden. 300 000 in den Sonderformationen der HI Wehrertüchtigung der Hitleriungen in der Luft, zu Lande und zu Wasser (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Von Jahr zu Jahr iſt in der Hitler⸗ Jugend die Stärke der Sonderfor⸗ mationen und ihre Bedeutung für die Wehrertüchtigung der deutſchen Jugend gewachſen. Tauſende von Jungen gehen in je⸗ dem Jahr zu den motoriſierten, den Nachrich⸗ ten⸗, Flieger- und Marineeinheiten. Die Sonderformationen der HJ haben inzwi⸗ ſchen die beachtliche Geſamtſtärke von 300 000 erreicht. Die Marine⸗HJ umfaßt heute 50 000 Jungen und ſoll, wie bereits gemeldet, im Laufe des nächſten Sommers auf 70 000 er⸗ höht werden. Die Flieger⸗Jugend umfaßt 80 000 Angehörige und wird ebenfalls im April auf über 100 000 anſteigen. Der Wert der hier geleiſteten Ertüchtigungsarbeit geht am beſten daraus hervor, daß bei den Modellflugwettbe⸗ werben des letzten Jahres 75 Prozent aller Preiſe auf die Angehörigen der HJ fielen. Auf vier Reichswettbewerben konnten die Flieger je dreimal Sieger ſtellen. 1938 wurden 120 Lager veranſtaltet, an denen 10000 Jungen teil⸗ nahmen. Ebenſo hat ſich die Motor⸗Hz, die heute 100 000 Mitglieder zählt, bei den nationalen Wettkämpfen 1938 die beachtliche Zahl von 350 goldenen Medaillen geholt. Die Nach⸗ richten⸗H, die 45 000 Jungen umfaßt, führt ihre Schulung in engſter Zuſammenarbeit mit der Reichspoſt durch. Sie ſtellt den Nachwuchs für die Nachrichtentruppe des Heeres. Von den Reiter⸗Einheiten mit insgeſamt 20 000 Jun⸗ gen erwarben 1938 9800 den Reiterſchein, der ihnen die Berechtigung in der berittenen Truppe zu dienen, verleiht. Dieſe Zahlen zeigen, welche Bedeutung den Sonderformationen der Hitler-Jugend heute für die Wehrertüchtigung zukommt. Sie ſtellen der deutſchen Armee ſpäter tüchtige junge Menſchen, die auf einem beſtimmten Spezialgebiet bereits wichtige Kenntniſſe aufweiſen und ſo die Aus⸗ bildung im Heeresdienſt bedeutend erleichtern. Das Ziel fur 1940 200 000 Hiterjunsen in der Motor-Hl „Nach dem Stand vom Sommer 1938 umfaßt die Motor⸗H3 weit über 100 000 Mitglieder. Nach der endgültigen Erfaſſung des Sudeten⸗ landes und der Oſtmark ſoll ſich die Mitglieder⸗ zahl bis 1940 verdoppeln. Zum Dienſt der Motor⸗HJI gehört vor allem neben dem üblichen HJ⸗Dienſt die Fahr⸗ und Verkehrsſchulung, Werkſtattdienſt, techniſcher Unterricht, Störungsſuche und Geländefahrten. 1937 wurden u. a. 11050 Führerſcheine erworben und 1938 konnten nationale Fahraus⸗ weiſe für 2150 Hitlerjungen ausgeſtellt werden. Die Motor⸗HJ beteiligte ſich 1938 an allen nationalen Veranſtaltungen der ONS und des NSͤK. Hierbei wurden von Hitler⸗ jungen 739 Medaillenerworben, da⸗ von 340 in Gold und 233 in Silber. Seminar für jugendrecht eröfnet An der Univerſität Köln nahm in dieſen Ta⸗ gen das Seminar für Jugendrecht ſeine Arbeit auf. In der Eröffnungsveranſtaltung, zu der die HJ⸗Gebietsführung Köln⸗Aachen und die Rechtswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität geladen hatten, ſprach der Dekan der Rechts⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät und Leiter des neuen Seminars, Profeſſor Dr. Jahrreiß. Anſchlie⸗ ßend gab der Leiter der Rechtsdienſtſtelle im Sozialen Amt der Reichsjugendführung, Bann⸗ führer Woldt, einen Geſamtüberblick über die Jugendrechtsarbeit. Profeſſor Dr. Nipper⸗ dey von der Akademie für Deutſches Recht er⸗ läuterte die Grundprobleme des Jugendrechts. „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 6. Februar 1959 Nelle Filme-wir blenden dufl Kalja warlel auf Liebe/ Zarch Leander als Geliebie IscaikowSKk/s professor Froelichs neuer Fum„Es wor eine rouschende Ballnaci“ In knapp zwei Jahren iſt Zarah Leander von einer unbekannten Operettenſängerin zu der überragendſten Perſönlichkeit des deutſchen ilms geworden. Ihr Aufſtieg iſt märchen⸗ aft. In der Geſchichte des Tonfilms gibt es ein ähnliches Beiſpiel Das Bild der Schwedin iſt in dieſem Zeitraum ſo gründlich gewandelt worden, daß ſie nicht nur eine äußere, ſondern auch eine innere Wandlung durchgemacht hat. Wir kennen die Verwandlungskunſt, mit der begabte Filmfriſeure Frauengeſichter fotogra⸗ fierfähig machen; daß Zarah Leander heute gegenüber ihren erſten Filmen völlig anders ausſieht, würde uns alſo nicht ſo ſehr in Er⸗ ſtaunen ſetzen. Viel einſchneidender iſt die künſtleriſche Wandlung, die dieſe begabte Schauſpielerin unter der Leitung kluger Re⸗ giſſeure durchgemacht hat. Keine Dutzendſchickſale Unter dieſer weiſen und ſicheren Führung war es möglich, daß Zarah Leander, die man in„Premiere“ zunächſt nur dekorativ eingeſetzt hatte und die dann als Chanſonette ihrer eigenartigen, tiefen Stimme wegen populär wurde, in„Heimat“ bereits Gluck und Bach ſingen konnte, ohne daß gegen dieſes künſtle⸗ riſche Experiment in dem muſikaliſchen Deutſch⸗ land Widerſpruch laut geworden wäre. Wie ſehr das Publikum auf dieſem Weg mitging, ja ihn ſogar weitgehend beeinflußte, das zeigte die Reaktion bei„Blaufuchs“, wo Zarah Le⸗ ander eine Rolle ſpielte, die dem Bild, das man ſich von der Künſtlerin machte, widerſprach. Es paßt zu dieſer Anſchauung, wenn Profeſſor Froelich, der in„Heimat“ Regie führte, be⸗ tont, daß eine ſo außerordentliche Frau wie Zarah Leander auch außerordentliche Rollen ſpielen müſſe. Kleine Dutzendſchickſale werden ihr nicht geglaubt. Profeſſor Froelich weiß über ſeine Haupt⸗ darſtellerin gar nicht genug Rühmendes zu ſa⸗ gen. Er lobt ihre große Begabung ebenſo ſehr, wie ihr ungewöhnliches Verſtändnis für die techniſchen Erforderniſſe des Films. Er ſchätzt ihre außerordentliche Ruhe, ihre Konzentration und ihre unermüdliche Arbeitskraft und ſieht in ihr den beſonderen dramatiſchen Typ der nordiſchen Frau am reinſten ausgeprägt. Er glaubt mit ihrer neuen Rolle in dem Tſchai⸗ owsky⸗Film„Es war eine rauſchende Ball⸗ nacht“, den er in dieſen Tagen in ſeinem mo⸗ dernen Atelier in Tempelhof begann, die Linie der künſtleriſchen Entwicklung fortzuſetzen, die er mit der Rolle der Magda in Sudermanns „Heimat“ ſo erfolgreich begonnen hatte. Viſion eines Lebens Der neue Film wird ein muſikaliſcher Film ſein, er wird das Leben des ruſſiſchen Kom⸗ poniſten Peter Iljitſch Tſchaikowsky be⸗ freilich nicht in einer biographiſchen, ondern in einer frei dramatiſierten Form. Die — ſoll dabei gewiſſermaßen aus dem eiſt der Tſchaikowskyſchen Muſik wachſen. Seine Muſik gibt die Viſion ſeines angenom⸗ menen Lebensſchickſales. Neben der muſikali⸗ 15 Handlungsführung, die man aus dem be⸗ onderen Charakter der Muſik Tſchaikowskys emporblühen läßt, bilden zwei unbeſtreitbare Tatſachen das Gerüſt der Handlung: der ruſſi⸗ ſche Komponiſt hat von einer Gönnerin zeit ſeines Lebens eine Rente bezahlt bekommen (während Tſchaikowsky im Leben jedoch die Freundin ſeiner Muſik nicht kannte und auch nie kennen lernte, bildet im Film die Liebes⸗ geſchichte der beiden den eigentlichen Inhalt des Films) und die zweite Tatſache, auf dem der Film aufgebaut iſt, iſt der Tod des Mu⸗ ſikers an der Cholera. Im Moskauer Adelsklub Im Atelier treten wir in einen rieſigen, im⸗ ponierenden Bau— den Spiegelſaal des Mos⸗ kauer Adelsklubs. Gold und ſchwarz leuchten die Säulen und Treppen, ungeheure Spiegel an den Wänden werfen das feſtliche Bild der Tänzer hundertfach zurück. In dieſer Sin⸗ fonie von Lichtern und Spiegeln die Kamera und die Lampen ſo aufzuſtellen, daß ſie in dem hundertfachen Spiegelbild nicht zu ſehen waren, war eine Aufgabe, die ſelbſt den Mathemati⸗ kern und Phyſikern manche Kopfſchmerzen be⸗ reitet hätte. Ein. Walzer von Tſchaikowsky Mit dem Koſtümball im Moskauer Adelsklub beginnt der Film. Die Tänzerin Naſtaßja hat durchgeſetzt, daß ein Walzer von Peter Tſchai⸗ kowsky, den ſie liebt und deſſen Sinfonien nie⸗ mand drucken und ſpielen will, auf dem Feſt uraufgeführt wird. Sie wird ihn tanzen und Peter berühmt machen. Peters Freundin aus der Studienzeit, Katharina Alexandrowna, die einen reichen Großinduſtriellen geheiratet hat, beſucht das Feſt, da Peters alter Lehrer ihr von der Not Tſchaikowskys erzählt hat. In einer Loge findet das Wiederſehen der beiden Menſchen ſtatt, die ſich einmal geliebt haben und einander ſo gequält haben, daß ſie ſich trennen mußten, um nicht zu Grunde zu gehen. Aber beide haben dieſe Trennung nicht über⸗ wunden. Katja und Peter verlaſſen das Feſt und verbringen in der ärmlichen Wohnung eine qualvolle Stunde voll Glück und Leid. In der Hochzeitsnacht verlaſſen Katjas Mann erfährt von der Zuſammen⸗ kunft und läßt ſeine Frau auf Schritt und Tritt Wer tanzen will, muß tanzen! Eine Silvesternacht am Alexanderplatz, wie man sie in dem gleichnamigen Majestic-Film der Tobis erleben wird. bewachen. Katja beſchließt, ihrem Freund zu helfen und läßt ihm monatlich über ſeinen Verleger 1000 Rubel zahlen. Die Werke Tſchai⸗ kowskys werden gedruckt, er wird berühmt. Da er ſich von Katja verraten glaubt, heiratet er die Tänzerin Naſtaßja, verläßt ſie aber noch in Die ideale Verkörperung einer idealen Rolle So, wie Marianne Hoppe uns in dem Gustaf-Gründgens-Film der Terra„Der Schritt vom Wege“ als Effie Briest erscheint, mag Theodot Fontane sich die Titetheldin seines weltbe⸗ rühmten Romans„Effi Briest“ vorgestellt haben. Aus dem Lled klingt die Erinnerung Eine gemeinsame Heimat verbindet die schöne Frau Tessa Pola Negri) mit dem Südameri- kaner Alvarez(lvan Petrovich). Oder ist es mehr? Die Antwort gibt de- FI).-Film der Mär- kischen-Panorama-Schneider-Südost„Die Nacht der Entscheidung“. Foto: Gründgens-Prod./ Terra M. Foto: Tobis-Maiestic der Hochzeitsnacht. Während Katja ein qual⸗ volles Leben bei dem Manne lebt, den ſie nicht liebt, gibt Tſchaikowsky in Berlin, London und Paris Konzerte. Als er nach Jahren zurück⸗ kehrt und er in Moskau ein Konzert gibt, herrſcht die Cholera. Der Tod auf dem Dirigentenpult Tſchaikowsky dirigiert die Pathetique. In der erſten Reihe ſitzen Kacha Petrowna und ihr Mann. Am Morgen iſt Tſchaikowskys Diener eſtorben: Cholera. Fiebernd tritt er auf das Vor ein paar Stunden hat Tſchai⸗ kowsky die ganze Wahrheit über Katjas Liebe erfahren, er weiß nun, von wem das Geld kam. Dankbar geht ſein Blick zu Katja. Mitten im vierten atz bekommt Tſchaikowsky einen Schwächeanfall. Es geht vorüber. Ein paar Minuten ſpäter klopft er ab, wankend geht er mitten durch ſeine Muſiker hinaus in das Künſtlerzimmer. Ein Arzt eilt herbei. Der Konzertmeiſter dirigiert an ſeiner Stelle weiter. Und während draußen das Finale erklingt, die Akkorde der Poſaunen und der Tuba aufrau⸗ ſchen, ſtirbt in dem kleinen kahlen Zimmer Pe⸗ ter Fljitſch Tſchaikowsky, der Komponiſt der Pathetique, an dem Würgegriff der Cholera. Als Katja kommt, iſt alles vorüber. Stüwe war Konzertpianiſt Der Film bedeutet für Zarah Leander eine große ſchauſpieleriſche Aufgabe. Er gibht ihr alle Möglichkeiten, ihre vielſeitige Perſönlich⸗ keit voll einzuſetzen. Daß die Schwedin auch in dem neuen Film ſingen wird, verſteht ſich von ſelbſt. Es werden zwei Lieder von Tſchai⸗ kowsky ſein, daneben wird ſie noch ein moder⸗ nes Chanſon von Mackeben ſingen. Ihr erſtes Lied iſt„Freudelos und liebeleer ſind des Lebens Stunden“. Einem zweiten Lied Tſchaikowskys werden die Worte„Nur wer die Sehnſucht kennt...“ unterlegt. Die Rolle Tſchaikowskys ſollte zuerſt von dem Sänger der Berliner Staatsoper, Jaro Prohaska, ge⸗ ſpielt werden. Nun hat aber Profeſſor Froe⸗ lich die Rolle mit Hans Stüwe beſetzt. Stüwe iſt ſelbſt ſehr muſikaliſch, war früher Opern⸗ ſänger und Konzertpianiſt, ſo daß er den muſi⸗ kaliſchen Anforderungen, die hier dem Dar⸗ ſteller Tſchaikowskys geſtellt werden, gewachſen iſt. Stüwe iſt mit ſeiner Leiſtung in der Stummfilmfaſſung des„Katzenſteg“ noch un⸗ vergeſſen; wir begrüßen deshalb die Rückkehr Stüwes in das Charakterfach. Es iſt von be⸗ ſonderem Reiz, daß in dem Film der großen, ruhigen Leander, in der Rolle der Tänzerin Naſtaßja die kleinere quicklebendige Marika Rökk gegenübertritt, die hier zum erſten Male Gelegenheit erhält, ſich in einer ernſthaften Charakterrolle zu bewähren. Aribert Wä⸗ ſcher wird den Mann von Katharina ſpielen. Leo Slezak iſt der Lehrer Tſchaikowskys, Paul Dahlke ſein Verleger und Fritz Raſp ſein gefürchtetſter Kritiker. Bert Hauser. Gustaf Gründgens hat die Hauptrolle seines neuen Terrafilms„Der Schritt vom Wege“ mit Marianne Hoppe besetzt. Das Drehbuch zu diesem Film wurde nach dem weltberühmten Ro— man Theodor Fontanes „Effie Brieste geschriehen, wobei der Wille Gustaf Gründgens, richtunssebend war, das Werk des Dichters bis zurletzten Möglichkeit zu respektieren. „Daken in enan Staffellauf. jäger kame mann Zän brach und uneinholba: eichnet lar ſcha t Mün⸗ mer, Sei :67:21 St. der Ordene mehr benöt Wehrmac Den Be und Mittel Gaue 4, 5, vier Streck Trotz des( Länge von nötigt als 5000 Zuſcha dem erſten 54 mit 150 Gebirgsjäg⸗e meinſchafter jäger Falle großes Rer aus Reiche behauptete ten Abſchni Ordensburg ten Platz g 150 Meter von der 1 Zängel lief und Bogne 5 habe. enwelle be ff ieg und z 4410⸗Klu telgebirgler Sportgem. burg Sontl 54:22:17; 5. Ski⸗Klub Wehrmack S. 31; 3. 5. III. Bat. Flachland :46:59 St :47:09. Mit dem mittag wur und Wehr Oberhof ab (Innsbruck; obtwohl ma ſeine Sturz einer hart Titelverteid mit.3 Put laufmeiſter. dritten Pla ſtadt) verſe einen Stur gang. Brad geſtandenen Vor 20 00 roßdeutſche anze. De Sonnenſtra Zuſtand der man auf mußte. Der ebenfalls ſch Nach dem 108 Punkten 107 Punkte aden), de Sprung erz Der 18-Kilc Wehrmac Unterwegs gebiet bei( der die 18— genden Zei Gustl Berat meister wut ar 1959 ilm der Majestic ein qual⸗ ſie nicht ndon und n zurück⸗ ert gibt. npult gue. In und ihr s Diener auf das t Tſchai⸗ jas Liebe Seld kam. titten im h einen Ein paar d geht er in das hei. Der le weiter. lingt, die aufrau⸗ tmer Pe⸗ oniſt der Cholera. riſt uder eine giht ihr erſönlich⸗ din auch rſteht ſich in Tſchai⸗ n moder⸗ en. Ihtr leer ſind ten Lied r wer die ie Rolle Sänger aska, ge⸗ ſor Froe⸗ zt. Stüwe r Opern⸗ den muſi⸗ em Dar⸗ zewachſen in der noch un⸗ Rückkehr t von be⸗ r großen, Tänzerin Marika ten Male enſthaften rt Wä⸗ a ſpielen. ikowskys. tz Raſp User. 5 5 mann brach und aufgeben mußte, obwohl er einen telgebirgler): „Dakenkreuzbanner“ tArb,; ⸗L Fir Sport und Spiel Montag, 6. Jebruar 1959 me e, e bpe ſeporthemancat münghen und zore vre Skibruch koſtete den Gebirgsjägern die Meiſterſchaft im großen sSkiſtaffellauf Einen unvermuteten Ausgang nahm bei den Deutſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften in enan am Sonntag der 410 Kilometer⸗ Staffellauf. Die nach dem erſten Wechſel in Führung gegangenen Reichenhaller Gebirgs⸗ läger kamen um den Titel, als der Schluß⸗ Zängel in einer Bodenwelle beide Ski uneinholbaren Vorſprung aufwies. Die ausge⸗ 0 et gen Staffel der ⸗Sportgemein⸗ chaft München mit Haberle, Peſenthei⸗ mer, Seibold und Bogner ſicherte ſich in :67:21 Stunden den Titel gegen die Junker der Ordensburg Sonthofen, die 25 Sekunden mehr benötigten. Wehr moqhtsme ſier Bionier⸗Vatalnon 54 Den 7 machten die Läufer der Hoch⸗ und Mittelgebirge mit den Meiſterſchaften der Gaue 4, 5, 6, 8, 9 und 10, 16, 17 und 18. Die vier Strecken waren nicht leicht zu laufen. Trotz des Einſatzes von vier Mann und einer Länge von 40 Kilometer wurde—3 35 be⸗ nötigt als im 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf. Vor 5000 Zuſchauern ging der Start vor ſich. Nach dem erſten Wechſel lag das Pionier⸗Bataillon 54 mit 150 Meter im Vorteil gegenüber dem Gebirgsjäger⸗Regiment 100, der ⸗Sportge⸗ meinſchaften Hirſchberg und München. Ober⸗ jäger Faller lief auf dem zweiten Abſchnitt ein großes Rennen und brachte die Gebirgsjäger aus— in Front. Die Münchener 1 behauptete ihren zweiten Platz. Auch im drit⸗ ten Abſchnitt gab es wenig Aenderungen. Die Ordensburg Sonthofen erkämpfte ſich den drit⸗ ten Platz gegen die Plauener Soldaten. Mit 150 Meter Vorſprung ging Zängel vor Bogner von der) München auf die Schlußſtrecke. Zängel lief an der Spitze ein großes Rennen und Bogner ſagte ſpäter, daß er ihn nie ge⸗ habe. Da brach ſich Zängel in einer Bo⸗ enwelle beide Skier und mußte aufgeben. Un⸗ führte Bogner ſeine ⸗Staffel zum ieg und zur Meiſterſchaft. %10⸗Klm.⸗Ski⸗Staffellauf(Hoch⸗ und Mit⸗ 1. und Deutſcher Meiſter i⸗ Sportgem. München:17:21 Std.; 2. Ordens⸗ burg Sonthofen:17:46; 3. Pionier⸗Bataillon 54.22:17; 4. 16⸗Sportgem. Hirſchberg:22:47; 5. Ski⸗Klub Sonthofen:22:49. Wehrmacht: 1. Pionier⸗Bat. 54; 2. I.— IR. 31; 3. I. Bat. IR. 10; 4. II. Bat. IR. 38; 5. III. Bat. IR. 17. Flachland: 1. Ski⸗Gilde Rotweiß Berlin :46:59 Std.; 2. SA⸗Kampfſpielgem. Fulda 324705. vradls Meiferſprünge Mit dem Spezial⸗Sprunglauf am Sonntag⸗ mittag wurden die Wettbewerbe der Deutſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften 19839 in Oberhof abgeſchloſſen. Der Favorit Joſ. Bradl Ennsbruck) bewies ſeine große Form erneut, obtwohl man ihm von Zeit zu Zeit doch no ſeine Sturzverletzung anmerkte. Er wurde nach einer harten Auseinanderſetzung mit dem Titelverteidiger Oberjäger 8 Haſelberger mit.3 Punkten vor dieſem emiche Sprung⸗ laufmeiſter. Hans Marr(Oberhof) belegte den dritten Platz. Paul Krauß(Johanngeorgen⸗ ſtadt) verſcherzte ſich ſeine Ausſichten durch einen bei 70 Meter im zweiten Durch⸗ gang. Bradl wartete mit 67 Meter den weiteſt⸗ geſtandenen Sprung auf. Vor 20 000 Zuſchauern maß ſich die geſamte roßdeutſche Sonderklaſſe auf der Hindenburg⸗ anze. Das Wetter war gut, doch ſetzten die Sonnenſtrahlen dem Schnee derart zu, daß der Zuſtand der Schanze immer ſchlechter wurde und man auf den dritten Durchgang verzichten mußte. Der bölge Wind machte den Springern ebenfalls ſchwer zu ſchaffen. Nach dem erſten Durchgang führte Bradl mit 108 Punkten vor Hans Lahr(Harrachsdorf) mit 107 Punkten und Joſef Haslinger(Berchtes⸗ den), der mit 65. Meter den weiteſten a erzielte und die Note 105 wie der fol⸗ Der I18-Kilometer-Lanslauf der Deutschen und Weurmaeclit⸗-Skimeisterschaften in Oberkhoi Unterwegs auf der Strecke im herrlichen Wald- gebiet bei Oberhof. Im Kreis: Oberjäger Burk, der die 18-Kilometer-Strecke in der hervorra- genden Zeit von:01.07 Stunden lief und vor Gustl Berauer Deutscher und Wehrmacht-Kki- meister wurde. Schirner(M) der Abſtiegszone gerückt.— Die Tabelle: ende Hans Lahr erhielt. Dann kam Paul rauß(Johanngeorgenſtadt) mit 104 Punkten. Paul Krauß ging im zweiten Durchgang aufs Ganze, doch ſtürzte er bei 70 Meter. Das leiche Mißgeſchick ereilte Guſtl Berauer und Oskar Weisheit. Hans Marr und Oberjäger Haeckel konnten ſich durch zwei wunderſchöne Sprünge weit nach vorne ſchieben.— Die Er⸗ gebniſſe: Spezial⸗Sprunglauf: 1. und Deutſcher Mei⸗ ſter Joſef Bradl(Salzbur 2 67 Meter); 2. Oberjäger Franz Haſelberger (VI. Komp. IR. 58) 22i.3(50, 64 Meter); 3. Hans Marr(Oberhof) 218.1(59, 63 Meter), 4. Oberjäger Haeckel(III. Komp.)R. 10) 217 (57, 65 Meter); 5. Hans Lahr( Raen 216•6(64, 62,5 Meter); 6. Franz Aſchenwald (Innsbruck) 213.6(60, 62 Meter); 7. Joſef Haslinger(Berchtesgaden) 213.3(65, 60,5, Me⸗ ter); 8. Oberjäger Günther Meergans(XII. Komp. IR. 83) 210.4(58, 62,5 Meter); 9. Gre⸗ gor Höll(Innsbruck) 207.1(58, 59 Meter); Köhler(Iy Dachau) 205.7(59, 60 eter). Wehrmacht: 1. Oberjäger Haſelberger; 2. Oberjäger Haeckel; 3. Oberjäger Meergans. Note 227.6(62, Unfere 6ikelimacht für zakopane Die Deutſchen Skimeiſterſchaften 1939 haben zum erſtenmal die beſten Skiläufer des Groß⸗ deutſchen Reiches im gemeinſamen Titelkampf zuſammengebracht. von dem hohen Stanid des deutſchen Skiſports, nnid entſprechend ſtark wird daher die deutſche Streitmacht für die am 11. Februar in Zako⸗ pane in der Hohen Tatra beginnenden Welt⸗ meiſterſchaften ſein. Die deutſchen Farben wer⸗ den tragen: Nordiſche Kombination: Guſtl Berauer(Pet⸗ zer), Hans Lahr(ii Hirſchberg), Oberjäger Meergans, Willi Bogner(Müncheei), Unter⸗ ſeldwebel Merz, Oberjäger Burk und Wimmer (Ordensburg Sonthofen). Außer dieſen betei⸗ ligen ſich noch am Spezial⸗Langlauf Hermann Lochbihler(Sonthofen), Leonhard Bach(Sonthofen), Rudolf Wöß(n Inns⸗ bruck). Spezial⸗Sprunglauf: Joſef Bradl(Salz⸗ burg), Oberjäger Haſelberger, Hans Marr (Oberhof), Oberjäger Haeckel, Hans Lahr(n Hirſchberg). 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: (Breslau). Herbert Leupold Nach dramatifcher Verlängexung:“ oramatiſcher Eishochenkampf Deutſchland gegen Italien Die große Ueberraſchung des Züricher Abend⸗ ſpiels war der knappe Sieg des Europameiſters England gegen Belgien. Vor 2500 Zuſchauern ſiegten die Engländer nur 3·1(:0,:1,:). Am Sonntagvormittag ſtanden ſich die beiden ſchwächeren Mannſchaften der Gruppe B, Lett⸗ land und Jugoſlawien, gegenüber. Nur etwa 100 Zuſchauer waren gekommen. Lettland gewann überlegen:0(:0,:0,:). Die am Tabellenende ſtehenden Jugoſlawen haben in ihren drei Spielen noch kein Tor erzielt, da⸗ gegen 53 Gegentreffer einſtecken müſſen. Mit einer großen Leiſtung warteten am Sonntagvormittag in Baſel die Polen gegen Kanada auf. Sie verlangten dem Weltmeiſter überraſchend viel ab, waren ſtark in der Vertei⸗ digung und beunruhigten die Kanadier immer wieder mit ihren Durchbrüchen. Die Kanadier gewannen nicht ſehr hoch:0(:0,:0,:). Die Ausſicht auf das anſchließend ſtattfindende, für den zweiten Platz entſcheidende Spiel zwiſchen Deutſchland und Italien brachte am Nachmit⸗ tag 8000 Zuſchauer in die Margarethen⸗Eis⸗ bahn. Vorher gewann U S A auch das letzte Vorrundenſpiel.:0(:0,:0,:0) lautete das Ergebnis gegen Finnland. Die Nordländer kämpften bis zum Umfallen und waren Tor⸗ erfolgen verſchiedentlich ſehr nahe. Finnland iſt eine kommende Eishockeynation! Deuſcland und ialien war es vorbehalten, den dramatiſchſten Vor⸗ rundenkampf der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Baſel auszutragen. Er entbehrte nicht eines tra⸗ giſchen Momentes; faſt dauernd und haushoch überlegen, mußte ſich Deutſchland mit einem :4(:1,:3,:0) begnügen und dreimal zwei⸗ mal fünf Minuten Verlängerung durchſtehen. Auch in dieſem Abſchnitt fiel kein Tor mehr. Ob das Spiel wiederholt wird oder das Tor⸗ verhältnis für Deutſchland den Ausſchlag gibt, als Zweiter ſeiner Gruppe unter die acht Zwi⸗ ſchenrundenteilnehmer zu gelangen, wird erſt in Zürich feſtgelegt. Jaeneckhe ſchaut zu Als Favorit gegen das junge Eishockeyland Italien ging Deutſchland in den Kampf. Kein Wunder, daß die Zuſchauer, unter denen ſich eine kleine deutſche Kolonie befand, Partei für die Italiener ergriffen. Jaenecke war nicht auf⸗ geſtellt, eine Maßnahme, die ſich rächen ſollte. Er ſchaute von der Seitenlinie zu und dirigierte feine Kameraden. Deutſchland drängt ſtark, kann aber nicht verhindern, daß Dioniſi in der 9. Minute Italien:0 in Führung bringt. vom:1 zum:4 Ungeſtüme Angriffe des Wiener Sturms lei⸗ ten das zweite Drittel ein. Demmer erzielt den Ausgleich. Tobien, der Verteidiger, gibt die Scheibe zu Feiſtritzer, und ſchon lautet es:1 für Deutſchland. Endlich ſcheint alles zu klap⸗ pen, doch der Schein trügt. Italiens Tor wird faſt dauernd belagert, ſelbſt unſere Verteidiger beteiligen ſich an dem einſeitigen Bombarde⸗ ment. Wild rennt hinter der Torlinie auf die Umzäunung und wird bewußtlos mit einer Schulterprellung weggetragen. Schibukat ſpringt ein. Da naht das Verhängnis durch das zweite Tor von Dioniſi. Venoſta und Rauth ſchaffen für die Italiener eine:2⸗Führung. Einzelne Vorſtöße der Italiener waren es, die zum Er⸗ folg führten. Teiſtritzer wendet das Unheil Mit dem Sirenenzeichen ſetzten im dritten Drittel wieder die endlos rollenden deutſchen Angriffe wieder ein. Freiſtritzer bringt ſeine Mannſchaft:4 heran, ſie atmet auf. Wild er⸗ ſcheint wieder. Der unermüdliche Angriffsgeiſt und das klare beſſere Können der Deutſchen be⸗ kehren die Zuſchauer, nun gilt ihnen das An⸗ feuerungsrufen von draußen. Ein Rückhand⸗ ſchuß von Feiſtritzer bereitet allem Bangen ein Ende.:4 ſteht der Kampf, das Schlim nſte war abgewendet. Zermürbende Derlängerungen Die erſten zweimal fünf Minuten verſtrichen ergebnislos. Allmählich macht ſich in den Rei⸗ 725 der Spieler Ermüdung, ja Erſchöpfung reit. Sie haben das Letzte aus ſich heransge⸗ geben, um ihren Farben zum Sieg vnd damit in die Zwiſchenrunde zu führen. Auch die zwei⸗ amn Wur kreis der uddeuhchen Handbaler TS& 61 Ludwigshafen Südweſt⸗-Gaumeiſter Was man ſchon lange erwartet hat, iſt nun⸗ mehr endgültig Tatſache geworden: die TSG61 Ludwigshafen iſt Gaumeiſter von Südweſt. Nur mit:1 waren die TSGler diesmal gegen den TSw Herrnsheim ſiegreich, aber viel wert⸗ voller waren ſelbſtverſtändlich die zwei Punkte, die zur endgültigen Erringung des Titels not⸗ wendig waren. Ueberraſchend kommt der klare 11:3ꝶSieg des Tabellenletzten Tura Ludwigs⸗ hafen über die Gfe Darmſtadt. Sehr knapp waren die Siege der Polizei Frankfurt in Darmſtadt gegen den SV 98 und der Gfe Griesheim in Pfungſtadt gegen die Germania. Altmeiſter VfL Haßloch ſiegte zu Hauſe über den MSo Darmſtadt 12:2 und iſt damit aus Spiele Punkte SG 61 Ludwigshafen 16 32:0 Gfe Griesheim 16 27:5 Gfe Darmſtadt 16 18:12 altenſtadt ſiegt auch in Süſſen In Württemberg kommt der TVAltenſtadt der Meiſterſchaft immer näher. Diesmal reichte es den Turnern auch in Süſſen zu einem Sieg (5ꝛ9), und ſo führen ſie noch immer mit vier Punkten Vorſprung vor dem Meiſter So Urach. Urach hatte diesmal ſehr viel Mühe., um zu Hauſe gegen die Tgſ. Stuttgart:4 ſiegreich zu bleiben und dürfte in ſeiner heu⸗ tigen Form Altenſtadt kaum noch gefährden. Die Stuttgarter Kickers waren über KSV Zuffenhauſen 13:6 und der Eßlinger TSV über Tgde. Schwenningen 10:0 erfolreich.— Die Tabelle: Spiele Punkte TV Altenſtadt 15 28:2 SV Urach 14 22:6 Stuttgarter Kickers 165 poſt München in Fürth geſchlagen Der bayeriſche Meiſter Poſt München mußte am Sonntag in Fürth gegen den TV 1860 er⸗ neut eine Niederlage entgegennehmen, ſo daß er nunmehr— an Verluſtpunkten gerechnet— nur noch vier Punkte Vorſprung hat. Mit:3 kam der TV 60 zu einem ſchönen Sieg, der ihm den vierten Tabellenplatz einbrachte. Der 1. FC Bamberg war gegen den Poſt⸗SV Nürn⸗ berg:4 erfolgreich, während die Bamberger Reiter nach ihrem ſchönen Sieg am letzten Wochenende diesmal eine:6⸗Niederlage gegen die Polizei Nürnberg entgegennehmen mußten. Die Tabelle: Spiele Punkte TV Milbertshoſen 14 19:9 1. FC Bamberg 14 19:9 Poſt⸗SV München 11 173 Die Leiſtungen kündeten ten zweimal fünf Minuten ändern nichts am Stand und erhöhen nur die Nervenbelaſtung. Ein Verſagen in einem Augenblick der Schwäche kann dem Gegner die entſcheidende Waffe in die Hand geben. Endlos erſcheinen die Minuten, und ein drittes Mal treten die tapferen Spieler an, aber keinem glückt der befreiende Torſchuß. Die Tabellen: Gruppe A Spiele Tore Punkte USA 3 13:0:0 Deutſchland 3 16:9:3 Italien 3:11 323 Finnland 3.21:6 Gruppe B: Schweiz 2 35:0:0 Tſchecho⸗Slowakei 2 33:0:0 Lettland 3:21:4 Jugoſlawien 3:53.:6 Gruppe C: Kanada 2 12:0 4˙0 Polen 2 9˙4 2˙2 Holland 2:17:4 Gruppe D: England 2 421.0 Ungarn 2 8˙2 2˙2 Belgien 2:11 0˙4 die Gchlacht auf dem Kös⸗Plas Als der Fußballſport in Deutſchland Fuß zu faſſen begann, da war es im Süden eine Stadt, von der aus König Fußball ſein Reich errich⸗ tete, Karlsruhe. Hell ſtrahlte lange Zeit Karls⸗ 41 Fußballkunſt durch Deutſchlands Fuß⸗ ballgaue und ſeine berühmteſten Spieler wie Breunig, Förderer, Hollſtein, Wegele, Oberle, die Brüder Reiſer uſw. waren ebenſo große Könner, wie ausgezeichnete Sportsleute, die auch bei ungerechten Schiedsrichterentſcheidun⸗ fea ja ſelbſt bei dadurch verſchuldeten Nieder⸗ agen Ruhe und Diſziplin bewahrten. In die⸗ ſen Zeiten machte auch das Karlsruher Publi⸗ kum keine Ausnahme und bewahrte eine ebenſo vorzügliche ſportliche Haltung und benahm ſich ſo, wie es ſich für Kulturmenſchen des 20. Jahr⸗ hunderts geziemt. Man ſollte meinen, daß, abgeſehen von der großen Tradition, dieſe großen Vorbilder Ver⸗ anlaſſung zu einer gleich tadelloſen Haltung der heutigen Karlsruher Spieler und des heu⸗ tigen Karlsruher Publikums geben könnten. Dem iſt leider nicht ſo, wie ſich ſchon mehr⸗ fach gezeigt hat. Was aber am geſtrigen 5. Fe⸗ bruar von Karlsruher Seite aus an Entglei⸗ ſungen geleiſtet wurde, iſt faſt einzigdaſtehend und eine Diskriminierung des ſportlichen Gedankens, wie man ſie ſich kaum größer den⸗ ken kann. Daß auf dem Waldhof⸗Platz zwei Spieler des Karlsruher Phönix vom Platze gehen mußten wegen Diſziplinloſigkeit, iſt noch 55 harmlos gegen das, was ſich auf dem FV⸗Platz zutrug, wo VfR Mannheim dazu verdammt war, den Gegner abzugeben. Ein unfähiger Schiedsrichter— Bräutigam(Frei⸗ burg)—, der nach halbjähriger Pauſe zum erſtenmal wieder ein Gauligaſpiel pfiff, war die eigetnliche Urſache der unglaublichen Aus⸗ ſchreitungen. 10 Minuten lang verlief das Spiel ſo anſtän⸗ dig wie jedes andere auch. Dann aber, als die Spieler merkten, daß der Schiedsrichter einfach alles durchgehen ließ, wurde die Gangart ſchär⸗ fer und ſchärfer, ſo daß der Kampf ſich einfach in eine Reihe perſönlicher Einzelfehden auf⸗ löſte. Es iſt kein Zufall, daß gerade die beiden Außenſtürmer des KFV ſich beſonders rüpelhaft benahmen, wie uns von Augenzeugen mitgeteilt wurde, da ſie ſich vergebens gegen die ausge⸗ zeichneten Mannheimer Hinterleute durchzuſet⸗ zen verſuchten. Ein ſtarkes Stück leiſtete ſich Damminger, der ſchon während des Spieles Konrad k. o. geboxt hatte(ohne vom Schiedsrich⸗ ter auch nur ermahnt worden zu ſein), am Schluſſe des Spieles. Er warf Konrad zu Bo⸗ den und trat ihn mit den Fußballſtiefeln derart gegen den Kapf, daß Konrad eine ſtark blutende unde davontrug und nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Auto ſchleunigſt ins Mannheimer Krankenhaus eingeliefert werden und dort an Hals und Kopf, genäht werden mußte. Die geringe Zahl nichtuniformierter Ordnungsleute des KFV war auch nicht im⸗ ſtande, die tobenden Zuſchauermaſſen davon ab⸗ in das Spielfeld einzudringen und ie Raſenſpieler auf ihrem Weg zu den Um⸗ kleideräumen mit Schlägen und Fußtritten zu bedenken. Rohr, der einen Tritt in die Knie⸗ kehle bekam, kam ſchwer hinkend durch die Mannheimer Bahnhofsſperre und auch Adam hatte eine Kopfverletzung. Nachdem die Mann⸗ ſchaft umgekleidet war und zu den Autos aing, wurde ſie merkwürdiger Weiſe von den Zu⸗ ſchauern nicht weiter behelligt. Der Mob hatte ſich anſcheinend völlig ausgetob'. Der Schieds⸗ richter zog es aber doch vor, ſich von ſechs i⸗ Männern zur Straßenbahn eskortieren zu laſſen. Soweit die Schilderung, die wir von verſchie⸗ denen Schlachtenbummlern, die wir mit den Spielern am Bahnhof Mannheim beim Eintref⸗ fen mit der Mannſchaft trafen, erhielten. Das letzte Wort wird wohl die badiſche Sportführung ſprechen, und wir ſind üherzeugt, daß ſie ein recht kräftiges Wort ſprechen wird. Ber'ner Hockey⸗Lub am z el Der Berliner Hockey⸗Club hat am Sonntag durch ſeinen:0(.)⸗Sieg über Rot⸗Weiß ſi den erſten Platz in ſeiner Gruppe endgültig ge⸗ ſichert. Bemerkenswert iſt in der zweiten Gruppe das torloſe Unetnſchieden des deutſchen Mei⸗ ſters Berliner SC gegen den Widerſtand lei⸗ ſtenden Wilmersdorfere HC, dadurch ſteht aber auch der BSC an der Spitze ſeiner Gruppe, ſo daß demnächſt Hockey⸗Club und Sport⸗Club zum erſten Kampf um die Gaumeiſterſchaft an⸗ treten werden. In Geſellſchaftsſpielen ſchlug Brandenburg den S. O. C. mit 21(:1) und die Neuköllner Sportfreunde die Zehlendorfer Weſpen mit:5(:). „Bakenkreuzbanner“ Montag, 6. Jebruar 1959 Waldhof— Phönix Karlsruhe:1 Eine dramatische Szene vor dem Phönix-Tor. Eine Herboldflanke wird von Lorenzer(Mitte) weggeköpft. Links Schneider(), rechts Haoliceck(). Aufn.: Gayer Klaxe Giege von Seudenheim und Gandyofen Um die Gaumeiſterſchaft im Mannſchaftsringen in der Gruppe Uordbaden. Jeuden⸗ heim ſchlägt Asb Bruchſal mit:2 und Sandhofen fertigt Wieſental hoch mit:J ab Sandhofen hat ſich durch den Sieg über Wie⸗ ſental die Teilnahme zum Endkampf um die Gaumeiſterſchaft geſichert. Vorausſichtlich wird Soandhofen den Endkampf mit dem Sieger der Gruppe Süd, St. Georgen, beſtreiten. Feudenheim konnte durch den Sieg über Bruchſal ſeine Poſition etwas verbeſſern und ſteht nun mit Wieſental und Bruchſal punkt⸗ gleich. Erſt der letzte Kampftag am kommenden Sonntag wird Klarheit ſchaffen, wer noch von dieſen drei Mannſchaften Ausſicht hat, den zweiten Vertreter für die Süddeutſchen Grup⸗ penkämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft zu ſtellen. Feudenheim könnte ſich nur noch durch einen Sieg über Sandhofen dieſe Anwartſchaft berſchaffen: Feudenheim— Bruchſal Bantamgewicht: Graſſel(B) ſiegt über Baier (F) nach 6 Minuten dur Armſchlüſſel mit Eindrücken der Brücke.(:.)— Federgewicht: Graſſel Jul.(B)— Barthmann(). Der als Erſatz für Ries kämpfende Barthmann kommt öfters der Niederlage nahe, und verliert in .40 Minuten durch Eindrücken der Brücke ent⸗ ſcheidend.:2.— Leichtgewicht: Konrad(B)— Brunner(). Konrad liefert Brunner einen großen Kampf. Beide Ringer gehen abwech⸗ ſelnd durch Armfeſſel und Aufreißer in Füh⸗ rung. Erſt gegen Schluß kommt Brunner noch u klaren Vorteilen, die ihm noch zu einem unktſieg reichen.:2.— Weltergewicht: Tad⸗ dey(B)— Hecker(). In dieſer Klaſſe ver⸗ mißte man den guten Hiller(Bruchſal). Sein Vertreter Taddey konnte ihn nicht vollwertig erſetzen. In 9 Minuten muß er durch Nacken⸗ hebel 55 die Schultern.:2.— Mittelgewicht: Hahl(B)—Lauth(). Ein eintöniger Kampf., bei dem ſich kein Ringer eine Blöße geben will. Lauth hat am Schluß etwas mehr vom Kampf und wird Sieger nach Punkten.:2.— Halb⸗ ſchwergewicht: Schmiedle(B)— Benzinger (). Benzinger überraſcht ſeinen Gegner mit einem Hüftſchwung und in.30 Minuten iſt es um den Bruchſaler geſchehen.:.— Schwer⸗ gewicht: Schneider(B)— Schmitt(). Schon nach 15 Sekunden liegt Schneider durch Auf⸗ reißer auf den Schultern.:2. Stand der Tabelle Verein Kämpfe gew. verl. Siegpkt. Pkt. Sandhofen 5 4 1 25.˙9 8 Feudenheim 5 2 3 15:20 4 Bruchſal— 3 3 15:20 4 Wieſental 5 2 3 14:20 4 8. G170 LVflungen der Gemictheber Spog. 1884 Mannheim bezieht ſeine zweite Uiederlage von Dfd NUeckarau Im Vereinshaus des Vfe Neckarau ſtanden ſich um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ge⸗ wichtheben des Bezirks Unterbaden die Staf⸗ feln der Sportvereinigung 1884 und des Vfe Neckarau im Vorkampf gegenüber. Die Neckar⸗ auer befanden ſich in ſehr guter Verfaſſung und ließen eine gute Vorbereitung für dieſe Kämpfe erkennen, während die 1884er genau wie im Kampf gegen Weinheim, noch einen untrainierten Eindruck hinterließen. Neckaran erzielte insgeſamt 1405 Kilo, und die Gäſte⸗ mannſchaft blieb mit einer Leiſtung von 1355 Kilo um 50 Kilo zurück. 1884 erzielte wohl 27½ Kilo mehr als im Kampf gegen Weinheim und eine weitere Leiſtungsſteigerung wäre durchaus noch möglich. Aber nach zwei ver⸗ lorenen Kämpfen dürfte dieſe Mannſchaft keine große Rolle mehr ſpielen. Hammer 1884 er⸗ reichte wohl mit 272“ Kilo die beſte Leiſtung des Tages, aber ſeine Einzelleiſtungen würden weit höher liegen, wenn er im Schwergewicht verbleiben würde. Bei dem ſteten Gewicht⸗ machen dürfte ein rapider Rückgang nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen. Die Einzelergebniſſe: Neckarau: Einarmig Einarmig Beidarmig Reißen Stoßen Stoßen Lemmert 52)½ 5⁵ 8⁰ Zech 52 57½ 9⁵ Maier 57½ 75 115 Groh 70 8⁰ 112 Schneider 62́ 8⁰ 110 Kölbl 60 8⁰ 110 insgeſamt: 1405 kg SpVg. 1884: Adam 475⁵ 60 8⁵ Glaſer 45 50 75 Keſ er 6⁵ 60 100 eſtler 60 6⁵ 10⁵ 72⁵⁵ 8⁵ 115 ieſer 60 8⁵ 120 insgeſamt: 1355 kg Ds. 6dweden vekerößert ſeinen Vorjprung Ringer⸗Tänderkampf Deutſchland— Schweden in Stockholm Der Länderkampf der deutſchen und ſchwedi⸗ ſchen Amateurringer wurde am Sonntagnach⸗ mittag im wieder vollbeſetzten Tiergarten⸗Zir⸗ kus fortgeſetzt. Die rund 2000 Zuſchauer ver⸗ hielten ſich diesmal ihren Gäſten gegenüber freundlicher als am Vortag und bewahrten eine objektive Haltung. Es wurden neun Käümpfe durchgeführt, und nach den insgeſamt 18 Gefechten haben die Schweden ihre Füh⸗ rung auf 11:7 Punkte erweitert. Nettesheim beſiegte auch zweiten ſchwediſchen Gegner, den bisher unbeſiegten Göſta Jönnſon, einſtimmiag nach Punkten. Ganz unerwartet kam die Niederlage von Pul⸗ heim, der, gegen Kurt Petterſen in Führung liegend, bei einem Rückfaller ſich ſelbſt auf beide Schultern legte. Im Weltergewicht punk⸗ tete Fritz Schäfer den Schweden Glans knapp mit•1 aus. Mit dem gleichen Ergebnis ge⸗ wann Schwedens Ringerkönig Jvar Johanſſon über Unteroffizier Schweickert. Fritz Weickart enttäuſchte in ſeinem Kampf gegen Göſta An⸗ derſſon, dem er einen klaren:0⸗Sieg abtreten mußte. Der dritte Siegpunkt fiel uns kampf⸗ los zu, da der ſchwediſche Federgewichtler Sver Eskilſſon ſich am Vortag in ſeinem Kampf gegen Schmitz verletzt hatte und gegen Willi Möchel nicht mehr antreten konnte. Die Ergebniſſe: Bantam: Kurt Petterſen(Schw.) beſ. Geor Pulheim(D) in 11:40 Min. durch Feder: W. Möchel(D) beſ. Eskilſſon Schw kampflos.— Leicht: Göſta Anderſſon(Schw.) beſ. Fritz Weickart(D):0 n..; einrich Nettesheim(D) beſ. Göſta Jönſſon— 5 :0 n. P.— Welter: Rud Svedberg(Schw. beſ. Wolfgang Ehrl(D):0 n..; Fritz Schä⸗ fer(D) beſ. Gunnar Glans(Schw.).1 n. P. Mittel: Jvar Johanſſon(Schw.) beſ. Ludwig Schweickert(D):1 n. P.— Halbſchwer: Axel Cadier(Schw.) beſ. Paul Böhmer(D) in:35 durch verſchränkten Ausheber.— Schwer: 5 arlſten(Schw.) beſ. Willi Liebern(D) :0 n. P. 5ö:0 für Deulhchland im Könisvokal Redl ſprang für Menzel ein/ henkel erhöhte auf:0 Am Schlußtag des Hallen⸗Tennis⸗Länder⸗ kampfes um den Königspokal ſprang der Wie⸗ ner Hans Redl für Roderich Menzel ein, der unter ſeinem„Tennisarm“ etwas litt. Nach einer Vereinbarung mit dem Mannſchaftsführer der Dänen wurde Redls Kampf gegen Gerdes aber doch gewertet. Vor zahlreichen Zuſchauern ſiegte Redl in der Hamburger Tennishalle und ſicherte für Deutſchland das:0. Nach einem beiderſeits anfänglich ſchwachen Spiel wurde Redl ienmer beſſer und war im dritten Satz groß in Fahrt. Redl ſchlug Gerdes:3,:3,:2. Mit dem letzten Einzelſpiel Henkel— Ploug⸗ man wurde die Endkampf⸗Begegnung um den Königspokal abgeſchloſſen. Henkel in glänzen⸗ der Form und Spiellaune gewann:2,:1,:3. Er machte das Spiel zum ſchönſten des großen Länderkampfes, ſo daß Deutſchland:0 gewann. Deutſchland, das den Ueberraſchungsſieger über den Pokalverteidiger Frankreich, Dänemark, da⸗ mit mit dem höchſten Ergebnis aus dem Ren⸗ nen geworfen hatte, gelangte durch dieſen Er⸗ folg im dritten Jahr des Wettbewerbs in den Beſitz des ſchwediſchen Königspokals. In den beiden vorausgegangenen Jahren war er von Frankreich gewonnen worden. Nach dem letzten Spiel überreichte der ſchwe⸗ diſche Generalkonſul in Hambura Stridbeck Reichsfachamtsleiter Schörnborn den Po⸗ kal des Königs von Schweden.“ Fechttnenier in znnsbruck Das internationale Fechtturnier in Inais⸗ bruck wies in allen Kampfarten eine ausge⸗ zeichnete Beſetzung auf. Nicht nur die deutſche Spitzenklaſſe war erſchienen, ſondern auch be⸗ kannte ausländiſche Fechter. Den Auftakt bil⸗ deten die Kämpfe auf Florett, die ſich bei der ſtarken Beteiligung und der Gleichwertigkeit der Fechter lange hinzogen. Marzi⸗Italien, Eiſenecker⸗Frankfurt unnd Heim⸗Offenbach ſtan⸗ den nach deri Schlußkämpfen mit je ſechs Sie⸗ gen und zwölf Punkten auf den erſten Plätzen. Die Kampfe der letzten acht, die überaus ſpan⸗ nend waren, ergaben folgenden Endſtand: 1. Marzi(Italien) 8 Siege, 16 P. 24 erh. Treffer. 2 Heim(Offenbach) 7/14/27. 3. Eiſenek⸗ ker(Frankfurt) 6/12/27. 4. Liebſcher( Ber⸗ lin) 4/8/7. 5. Hatszeghy(Ungarn) 2/4½6. 6. Naumann(München) 2/4/29. 7. Loſert( Ber⸗ lin) 2/4/31. 8. Di Vito(Italien) 0//5 Fechkampf vaden-Vordweſt⸗chwelz Schweiz gewinnt das Säbel⸗, Baden das Degenfechten Am Samstag und Sonntag wurde in Lahr ein Manaſchaftskampf ien Säbel⸗ ueid Degen⸗ fechten zwiſchen der Nordweſtſchweiz und dem Gau Baden durchgeführt. Die Kämpfe ſtanden unter der Leitung des Gaufachwarts Höfler (Mannheim). Am Samstaa wurde das Säbel⸗ fechten ausgetragen, das eigien dramatiſchen Verlauf nahm. Die badiſche Mannſchaft hielt ſich über alles Erwarten aut: ſie konnte zunächſt in Führung gehen dann holten die Schweizer wieder auf. Vor dem letzten Kampf ſtand es 12:12. Das eaitſcheidende Gefecht wurde dann von der Schweiz gewonnen, ſo daß ſich Baden mit 13:12 Punkte knapp geſchlagen bekennen mußte. Degenkampf unter Anwendung des Elektromel⸗ ders ausgetragen. Baden hatte ſich ſchließlich nach Abwicklung der Hälfte der Kämpfe eine :5⸗Führung erkämpft, die es bis zum Schluß verteidigen konnte und einen 14:11⸗Sieg errang. Fiulchluz des Vertiner Reilurniers Das 19. Berliner Reitturnier wurde am. Sonntagabend nach glanzvollem Verlauf zu Ende geführt. Die deutſche Pferdezucht hatte in den vergangenen zehn Tagen wieder einmal hinreichend Gelegenheit, die Güte des deutſchen Warm⸗ und Vollblutpferdes bis weit über die Grenzen des Reiches ſichtbar zu beweiſen. Die großartigen Erfolge der deutſchen Pferde und Reiter ſind die Ergebniſſe der gründlichen Ausbildung, und das Ausland erkennt immer mehr an, daß die deutſche Methode der Ver⸗ einigung von Dreſſurarbeit und Spezialaus⸗ bildung im Springen erſt die volle Geltung des Wertes unſerer Pferde ermöalicht hat. Denn nur, wenn Gehorſam, Wendigkeit und Rittigkeit der Pferde geſichert ſind, werden ſie allen Anforderungen gewachſen ſein. So hat das 19. Berliner Turnier den Aufgaben der Gegenwart, die auf die Dienſte des Pferdes nicht verzichten kann, in jeder Weiſe gedient. Der Schlußabend, dem u. a. auch der Reichs⸗ ſportführer wieder beiwohnte, gab den Aus⸗ ländern Gelegenheit, ſich noch einmal auszu⸗ zeichnen, nachdem ſie im bisherigen Verlauf nicht aerade vom Siegerglück begünſtigt waren. Im Siegerpreis der Sprinapferde waren nur 25 der erfolgreichſten Springer zugelaſſen, un⸗ ter denen ſich die Gäſte diesmal in überzeugen⸗ der Weiſe durchſetzten. Allerdings wurden ſo aute Prerde wie Tora, Baron und Alchimiſt nicht geſtartet. Nur ſechs Teilnehmer aingen fehlerlos über die 15 Sprünge und traten zum Stechen an darunter Nordrud als einziges deutſches Pferd. Der Stute unterliefen hier aber leider am Graben vier Fehler, und ſo blieb ſie in der beſten Zeit des Stechens hinter den drei abermals fehlerlos geſprungenen Ronco(Cpt. Conforti/ Italien), Ali Baba (Ept. Gonze/ Belgien) und Skattman(Oblt. Bielke/ Schweden) nur Vierte. Alle Phaſen der Hohen Schule bekamen die Zuſchauer im Dreſſurwettkampf zu Ge⸗ ſicht, in dem jeder Reiter eine Kür von fünf Minuten Dauer zu reiten hatte. Die Richter zeichneten Oberſtlt. Colliander(Schweden) und Major Podhajſki(Deutſchland) auf ihren erfolgreichen Vollblütern Kal und Nero mit der goldenen Schleife aus. Ein weiteres Jagdſpringen für Berufsreiter ſah den tüchtigen Sä⸗Scharf. Spies auf den der OSAß gehörenden Tosca und Fürſt in Front vor Schlemmer, womit Tosca ihr drit⸗ tes Springen während des Turniers gewann. Dernor⸗Mererbericht vom Montag, 6. Februar: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn; heiter,— 5 Grad, 50. Zim. Schneehöhe, verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. Belchen, Wiedenereck, Multen: heiter,— 5 Grad, 55 Ztm. Schnehöhe, verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. Schauinsland(Freiburg) Notſchrei: heiter, + 2 Grad, 40 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee Ski und Rodel ſehr gut. Turner, Breitnau, St. Märgen: heiter, 3 Grad, 35 Ztm. Schneehöhe, Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Todtnauberg Muggenbrunn: heiter,— 3 Grad, 50 Zim. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Fried-nweiler Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: 13 Grad, heiter, 30 Ztm. Schneehöhe, Firnſchnee, Sti und Rodel ſehr aut. Mittlerer Schwarzwald: Brend, Furtwangen, Gütenbach, Vöhrenbach: heiter, 2 Grad, 60 Ztm. Schneehöhe, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald, Schonach: heiter, 8 Grad, 40 Ztm. Schnee⸗ höhe, Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld, Villingen: heiter, 11 Grad. Triberg: heiter, 5 Grad, 25 Zim. Schneehöhe, Firn⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Nördlicher Schwarzwald: Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: heiter, 2 Grad, 35 Ztm. Schnee⸗ höhe, verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. Dobel, Herrenalb: heiter, 4 Grad, 16 Ztm. Schneehöhe, verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut. Am Sonntagmorgen wurde dann der Eine Gruppe der Spandauer Sportschule der Luftwaffe bei Sandsackübungen, die beim Fest der Sportpresse am 9. Februar in der Deutschlandhalle gezeigt werden. Die Spandauer Sport- schule der Luftwaffe stellt eine Gruppe von über 100 Mann, die diese neuartigen Uebunsen mit einem 25 Pfund schweren Sandsack vorführen, Wieltbild(M) 13 „haken Im„Mini Formblätter nung der H haben die He noch kein ein ihre Kaſſenbi es ſich im Lat mäßig erwie, die Finanzge rocht ſchwieri bereitet. Alle ihr Kaſſenwef ren. Die neu in drei Büche den Haushal der Kaſſe ſor legung enthal Die v Im Gebiete unternehmen, heſchäftigen. Ein⸗ und Zw büro Deutſchl glieder. In d triebe und a weſentlich höh zur Ausübur fehlte, ſich in ten. 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Gold Mannheim von 2 Pirmasensstadt Mhm. Ablös. Alt Hess. Ld. Liqu. R B. Kom. Goldhyt do. Goldanl. v. do Goldanl. v Bav. Hyp. Wechs Frkf. Hyp Gold! Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdbr. Frkfi. Goldpfr. L Mein. Hvpoth. Mein. Hyp. Lian, Pfälz. Hyp. Gold Pf, Elun: Pfälz. Hyp. Goldł Rhein. Hyp Gapt. e do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom. Südd Boder Lio GroßkraftwerkM Lind. Akt Obl. v Rhein-Main Don⸗ .Farbenind. v Industrie-Aktit Accumuatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zellst HFavr Motor.-Wie Berl Licht u K Brauerei Kleinſei Brown Bov., M Cement Heidelbe Daimler-Benz ruar 1959 —— ichwertigkeit irzi⸗Italien, enbach ſtan⸗ e ſechs Sie⸗ ten Plätzen. eraus ſpan⸗ dſtand: P. 24 erh. 3. Eiſenek⸗ er(Ber⸗ ) 2/4/26. 6. ert( Ber⸗ 0/35 eftichwelz uden das de in Lahr uniſdd Degen⸗ iz und dem npfe ſtanden arts Höfler das Säbel⸗ dramatiſchen nſchaft hielt inte zunächſt e Schweizer ipf ſtand es wurde dann ſich Baden 'n bekennen ze dann der Elektromel⸗ ch ſchließlich kämpfe eine zum Schluß Sieg errang. 5 chland) auf lund Nero Berufsreiter ies auf den id Fürſt in ca ihr drit⸗ ers gewann. 10 heiter,— 5 ſcht, Ski und — 5 Grad, 55 d Rodel ſehr er, + 2 Grad, zki und Rodel „ + 3 Grad, ind Rodel ſehr 3 Grad, 50 nd Rodel ſehr ſtadt; 13 Grad, nee, Sti und nbach: heiter, hnee, Ski und Ztm. Schnee⸗ gut. ieehöhe, Firn⸗ üttig, Herren⸗ Ztm. Schnee⸗ gut. n. Schneehöhe, m Fest der ner Sport- bungen mit eltbild(MA 3 „Hhakenkreuzbanner⸗ die Wietſchaftsſeite Montag, 6. Februar 1959 Heue Kassenordnung für Hand- wWerke kammein Im„Miniſterialblatt für Wirtſchaft“ ſind jetzt die Formblätter für die neue Haushalts⸗ und Kaſſenord⸗ nung der Handwerkskammern veröffentlicht. Bisher haben die Handwerks ammern in ihrer Kaſſenführung noch kein einheitliches Syſtem gehabt. Sie haben ſich ihre Kaſſenbücher zum Teil einfach ſo eingerichtet, wie es ſich im Lauſe der Jahre ihrer An'cht nach als ⸗weck⸗ mäßig erwies. Infolgedeſſen war die Ueberſicht über die Finanzgebarung der einzelnen Kammern oftmals rocht ſchwierig. Dieſem Zuſtand iſt nunmehr ein Ende bereitet. Alle Handwerkskammern ſind jetzt verpf ichtet, ihr Kaſſenweſen nach einheitlichen Vorſchriften zu füh⸗ ren. Die neue Haushalts⸗ und Kaſſenordnung zerfällt in drei Bücher, die im einzeinen die Vorſchriften über den Haushaltsplan, die Einrichtung und den Aufbau der Kaſſe ſowie die Vorſchriſten über die Rechnungs⸗ legung enthalten. Die Wirtschaft der De'ek ive Im Gebiete des Altreiches gibt es etwa 500 Detektiv⸗ unternehmen, die etwa tauſend Gefolgſchaftsmitglieder heſchäftigen. Die meiſten Detektivbüros ſind alſo nur Ein⸗ und Zweimannbetriebe, und das größte Detektiv⸗ büro Deutſchlands hat nur zwanzig Gefolgſchaftsmit⸗ glieder. In der Vergangenheit war die Zahl der Be⸗ triebe und auch die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder weſentlich höher, da viele Elemente, denen die Eignung zur Ausübung dieſes verantwortungsvollen Berufes fehlte, ſich in das Detektivgewerbe hineingedrängt hat⸗ ten. Die Säuberung von dieſen Elementen hat bereits große Fortſchritte gemacht. Sie wird noch weiter fort⸗ geſetzt, ſo daß die Zahl der Betriebe und auch die der Gefolgſchaftsmitglieder wahrſcheinlich noch etwas zu⸗ rückgehen wird. Der Umſatz des ganzen Gewerbes dürfte zwiſchen 5 und 6 Millionen Reichsmark liegen. Ein mittlerer Detektiv hat ſein Auskommen, wenn er im Jahre etwa hundert Aufträge erhält. Für einen Auftrag bekommt er im großen und ganzen etwa 100 Reichsmark. Das ganze Gewerbe erhält rund 50 000 bis 60 000 Aufträge im Jahre. Deutsche Präzisionsarbelt— international anerkannt „ Zu den Waren auf dem internationalen Markt, die immer als deutſche Wertarbeit anerkannt wurden, gehören vor allem die Arbeitsleiſtungen der deutſchen Präziſionsmechanik. Dabei iſt der bisherige Ausfuhr⸗ erfolg Deutſchlands deshalb beſonders bedeutungsvoll, weil Deutſchland ſich oft erfolgreich gegen die Maſſen⸗ fabrikation der amerikaniſchen Konzerne mit ihren Filialfabriken in allen Ländern der Welt durchgeſetzt hat. Freilich iſt es im vergangenen Jahre nicht immer gelungen, die im Aufſtieg der letzten drei oder vier Jahre errungenen Stellungen auf dem Weltmarkt zu halten. Die deutſche Büromaſchinenausfuhr iſt 1938 mit 23 Mill. RM. etwa um 10 v. H. geringer als im Vorjahr. Sie ſcheint aber dieſes Schickſal mit ihrem wichtigſten Wettbewerber, den Amerikanern, zu teilen. Nur die Schweiz hat mit ihrer kleinen Schreib⸗ maſchinenausfuhr einen größeren Anteil am Welt⸗ markt erobern können. In noch ſtärkerem Maße 2 die Nähmaſchinenausfuhr auf Widerſtände geſtoßen, ſie bleibt mit 24 Millionen weſentlich hinter dem Vorjahr mit 30 Mill. RM. zurück. In mehrfacher Hinſicht verwandt mit den zu den Büromaſchinen ge⸗ hörigen Kontrollkaſſen ſind eine Reihe anderer prä⸗ ziſtonsmechaniſcher Meß⸗ und Kontrollinſtrumente, deren große Ausfuhrbedeutung oft überſehen wird. Deutſchland hat 1938 nur für 1,6 Mill. RM. Kon⸗ trollkaſſen— aber 2,2 Mill. RM. Präziſtonswaagen und andere Meßinſtrumente und ſogar für 4,9 Mill. Reichsmark Gas⸗ und Waſſeruhren ausgeführt. Zu dieſen fertigen Apparaten kommt eine Ausfuhr von Zählwerken und Regiſtriervorrichtungen im Werte von nicht weniger als 10 Mill. RM. Rechnet man noch die optiſchen, aſtronomiſchen und nautiſchen Meß⸗ inſtrumente mit 12 Mill. RM hinzu, dann ergibt ſich eine Meßinſtrumentenausfuhr von insgeſamt faſt 30 Mill. RM.— größer als die geſamte Büro⸗ maſchinen⸗ oder Nähmaſchinenausfuhr. Luxemburg führt Großen Befählgungs- nachweis ein Als erſtes weſteuropäiſches Land iſt Luxemburg Deutſchland gefolgt und hat nunmehr den Großen Befähigungsnachweis im Handwerk eingeführt. Da⸗ nach darf in Luxemburg nur noch ſelbſtändig ein Handwerk ausüben, wer die Meiſterprüfung abgelegt hat und außerdem finanziell und perſönlich zuverläſ⸗ ſig iſt. Man hofft durch das Geſetz die Schwarzarbeit abzudroſſeln und das handwerkliche Leiſtungsniveau zu ſteigern. Anregend auf dieſe Maßnahme der luxemburgiſchen Regierung haben die gut nachbar⸗ lichen Beziehungen der luxemburgiſchen Handwerks⸗ kammer zu den reichsdeutſchen Kammern gewirkt. ——————————————————ÄÄÄ—ÄÄÄÄÄÄÄÄ——————————————————————————————————————————————————————————————————rðG᷑q—44n————44ç8 h—————————————— 1 4 3 nee ba Frnieeeen be eeee-eeee Frenlefurter 4. 12˙ 6• Deutsche Erdöl. 55 Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen Guano-Werke—— kffektenbörse Hemtschel. noſenzz, 136.——„ 3. u5, 40 122·55 k2b55 liachetnai Brem:: f4ß laf. vert Sispest. Fidert. 1ff. Jveren viprenen.— 5 Badsiche Bank„„„ Verkehrswesen„„ erl. Glanzst. Elberf. 5 nen Münch— 83 4. 2. 6. 2.[ Pt.Steinzeuge'feld r w. Bayer. Hyp. Wechseſ 90,75 99,72] Aſis Lok. u. Kraftw. 138,50 139,50 f Hamburs Elektro 144,37 104,75 ver. Stahiwerke 110.— 110˙50 Fachen München. 250 Festverzinsl. Werte 4. 2. 6. 2. Huflacher Hof.. 109,— 108,— Commerz Privatbk. 113.— 113,12 bg.-Amer.⸗Paketfh. 63.25 63.0] Harhurger Gummi 5 ver Uitramarinfabr— 122.50.— 5% t. Reichsanl..27 101,60 101.60 Eichb.-Werger-Br..— 148 75 Heutsche Bank 118,— 118.— bg.-Süͤdam ppfsen 116.12 118,50] Harpener Bergban 145,0 144.7: vogel 60.— 160 5[manz Leben— Int. Dt Reichsant. 30 102,12 102,12 f El. Lieht& Kraft. 134.12 180 bresdner Banh. 112.— 112,37 NorddentscherlIovo 56,62 6b,[liedwieszütte..% Wanderer Werke 161.— 161.— Baden Ereist. v. 1927 5 15 Enzinger Union. 138.— 155.— Frankfit. Hvp.-Bank 111,— Südd Eisenbahn—— Hoesch. Eis u Stah! 19,50 109,30 Westck Kaufhof 46 106.— le6.2: Kolomal-Papiere Bayern Staat v. 1027 99,— 99,— Gebr Fahr AG. Pfälz. Hvpoth.-Bant 100 37 100,87 Holzmann Phillop 140.25 144,8, Wf. Drahtind Hamm— 75 bt Ostatrił 107.7? 106,75 Ani.-Abl. d. Dt. Pch. 129,10 129,.— 1 Farbenindustrie. 151.— 121·15 Reichshank... 1361,7 161.37 Hotelbetrſleb.. 18•37—— Wibner Metall.. 91,90 92,50 3—... 199, 200.— 3 95,50 95,50— 13/½/ J Khein Nvvoth. Bank 137.— 136.5 Efflektenkurse* 27 3 Zeljstolf Waichof 127.— 126.—[Otavi Min o Eisend d˙50.25 Hefdeibg. Gold v. 26 96,50 96,97 Th. Gofdschmidt. 132,0 134,50 verkehrs-Aktlen Accumulstoren- Fbr 226——[Kahia Porzellan i Eudwiesh v. 26 S. 1 90,12 96,12 Gritzner-Kayser: 67,28 63.— SBad. A8.. Kneinsch.— Allgem Bau Lenz eKall chemie 773 139 50 Mannhm. Gold v. 26 97,87 97.87] Großkraft Mum. Va.—* 123.50 7 Aké(neue... 120— 120 87 Klöeknerwerke.. 116.75 116 0 Berliner Deuvlsenkurse Mannheim von 27. 97,87 97,— J Grün& Bilfinger 135. 135. e Aschaffhs Zeilstof 109.12 09 0 fC kKnortr.... 201.——— hirmasenssStadt.26 96.75 99,)5 Hanfwerke Füssen„143•—Verslcher.-Aktlen Auesburs Nürnberg 143 5 143.3) Kotsw. d(hem Fb.— 35 Gelo rie, Geld Briet —125 5 5 fochen Vereg 145,.— 1353 Alman Leban—— B5 Motoren(BMVW)) 1— 152,00—— 1* 34 ess.Ld. Liqu. R 1— 101,— J Hocbtief A8., Essen—— IBaver Spiegeſgia tiz Led u wachs— 35 B. Kom. Goidnyp. 20 3025 3325 Hoſzmann öüi..„ 149,50 145.—— 1 3—4⁰ 127,87 137.50 J Kronprinz Metall.— 115735 4. Kehruat b. Februat 55 v.— 23 3575 lise Fergharn 135.50 13187J Württ Transportver—— ſhiBeremann Elektr. 3 hahmever& Co.. 115,62 167• Lexypt.(Alex. Kalro) 1 4g Pfd. 11,90 11,980 11,96 1,90 do. Genußscheine 86/— 90.5. Braunk, u Briketts— 5— Hch Kanz Mannheim 14•25J Argentin,(uenos Alt) 1 pah t 0,57 0,574].570%(,574 775 13— Gebr. 8 Braunschweig.-G.— 45 113˙30 121•75 J Bels.(Bihss u Antv.) tohlzeige 4,40 42,120/ 42,060 7,140 1— Keeneen 18. 15 Berliner Börse Frteien Toſh ien hns 8 954/ 7055 2 40 8 116,50*-Elismaseh. ahih⸗ ulgarlen(Sofia). ev/a.047.05. 3. 25 n 7 130·55 55 111.25 18— Kesscdkurse Brov'n Boverlt. 175 104·75 133— 112,20 hänemark(Kopenn) 10% Kronen 2202 55,170 22,07 7,170 Mein. Hvpoth. 59.— 99.— e en* 1275 4 Dt Reiensanh 25 8—*5 216, 217˙15 Marbt. 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Zemsche Wafenus 14,72 143.25] Fhein Efen wonten f14.2 113,[öitallen(Rom o ieihagd) 100 fire i8.50 is,114 15,04 15,119 Sudd Boder Lon. 101,12 101,12 piai- preßheie Sprit 155.5 178•5 a eln Slahis r„ 138.— 159,—] laban(Totio n Kobe)„1en 9,539 b,8)(.880.882 ſian nrnone e. 98, Bynamit Kobel::.n 2725] Rbein Wesi Keſer.—— eaeie mze igi,- 24% z LindAktObl. v. 26—„—, Rneineiektra Stamm—— Fort lo„, 34.5 9050 Ef Ketervoren: 122,— 12,.—Biedeel Nonian 46— fFasgasemtezeh kier Peile, 48•%44 4 485 Fhein-Main Donau2s 99,75 100.,] do. Vorzussaitien Ti, 188. e iC Farbenind. v. 25 11,7 11,37 Bheinstahtn.... 138,12 18.5% Bani-Autlen E1 Tiehr ung Erän 14˙15.75] Futserswerne.. 143.— 143.12½ Worsenen 782%unz) Kphpe, 28,840] 28˙66(J 38336 23•710 Kütgerswerke 148.— 155. 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Ameriäs Meus3 1 bofl!.911 2,3651 2481 2405 Alctien meist fester, Renten ruhig Berliner Börse Die Börſe war zu Beginn der neuen Woche, wie ſchon in den letzten Tagen der vorigen, weiter auf einen freundlichen Grundton geſtimmt, da von der Bankenkundſchaft faſt ausnahmslos kleine Kaufauf⸗ träge erteilt wurden und auch der berufsmäßige Han⸗ del nach Bereinigung ſeiner Poſitionen wieder Anſchaf⸗ ſungen vornahm. Dagegen feh'te es meiſt an Angebot, ſo daß ſich auf der ganzen Linie Kursbeſſerungen um Prozentbruchteile, vereinzelt aber auch darüber hinaus, ergaben. Unterſtützt wird die freund iche Tendenz durch das Rechnungswerk und dem Jahresbericht der AE6, —* an der Börſe einen guten Eindruck hinterlaſſen haben. Am Montanmarkt waren Mansfelder auch heute wie⸗ der in kleinen Beträgen gefragt und erneut 1 Prozent feſter. Vereinigte Stahlwerke, Buderus und Laura⸗ hütte erzielten Anfangsgewinne von je ½ Prozent. Leicht gedrückt waren nur Klöckner mit minus/ Prozent. Bei den Braunkohlenwerten ergab ſich, ſo⸗ fern Notierungen erfolgten, durchweg Beſſerungen, wobei Niederlauſitzer und Ilſe Bergbau mit je plus 1½j Prozent die Führung übernahmen Von Kaliaftien ſind Salzdetfurth mit plus 1½ Prozent, Wintershall dagegen infolge eines nicht ſog'eich unter:ubringenden »Angebots von nur 4000 Reichsmark mit minus/ Prozent, von chemiſchen Papieren Goldſchmidt mit plus 1¼ Prozent und Farben mit plus ½ Prozent und von Elektrowerten AEG mit plus ¼ Prozent ſo⸗ wie Deutſche Atlanten mit plus 1 Prozent als beſon⸗ ders gut gebſſrt hervorzuheben. Den größten Anfangs⸗ gewinn erzielten Deutſche Telefon und Kabel, die zu⸗ nächſt mit Plus⸗Plus⸗Vorzeichen auf der Tafel erſchie⸗ nen und dann um 6 Prozent auf 137 heraufgeſetzt wurden. Ueber Prozentbruchteile gebeſſert waren fer⸗ ner Berger(plus 2 Prozent), während andererſeits AG für Verkehr und Braubank um je 1 Prozent zu⸗ rückgingen. 45. Von variablen Renten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz bei geringſten Umſätzen um 7¼½ Pfennig auf 129½. Reichsbahnvorzüge ſtiegen erneut um ½ Prozent auf 123%, Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,20. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld ermäßigte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent zu zahlen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 11,67, der Franken mit 6,59½¼ und der Dollar mit 2,493. Am Börſenſchluß war der Grundton als feſt zu be⸗ zeichnen. Vereinigte Stahlwerke und Charlottenburger Waſſer ſtiegen je um ½ Prozent, Elektriſch Licht und Kraft gewannen ½ Prozent. Schering und Goldſchmidt kamen je ½ Prozent höher an. Conti Gummi ſetzten ihre Aufwärtsbewegung mit einem Gewinn um/ Prozent fort. Farben vermochten ſich nicht voll zu be⸗ haupten und ſchloſſen zu 152½, Chemiſche von Heyden verloren ½/ Prozent. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 11,675 gegen 11,665, der hol⸗ ländiſche Gulden auf 134,5(134,16), der franzöſiſche Franken auf 6,60(6,595) und der Schweizer Franken auf 56,31(56,28). Der Dollar blieb mit 2,493 unver⸗ ändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien waren Vereinsbant Hamburg um ¼ Prozent rück⸗ gängig. Bei den Hypothekenbanken ſtiegen Deutſche Hy⸗ potheken und Hamburger Hypotheken je um Prozent, ferner Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um 1/ Pro⸗ zent. Am Markt der Kolonialwerte zeichneten ſich Neu⸗ auinea durch einen Gewinn von 12 Prozent aus, wo⸗ bei 20prozentige Zuteilung vorgenommen wurde. Der Umſatz betrug jedoch nur 1500 Reichsmark, Doag ge⸗ wannen 1 Prozent, Kamerun ½ Prozent, während Schantung 1 Prozent einbüßten. Von Induſtriepa⸗ pieren ſtellten ſich Berlin⸗Neuroder Kunſtanſtalt um 2/ Prozent höher. Brandenburgiſche Elektr. Gas und Pommerſche Eiſengießerei waren— beide nach Unter⸗ brechung— um 2/½ beiehungsweiſe•¼ Prozent rück⸗ gängig. Mülheimer Bergwerk verloren 3 Prozent. Handelsgeſellſchaft für Grundbeſitz wurden gegen die Notiz vom 10. Dezember 1938 mit 75 um 13 Prozent niedriger bewertet. Von Steuergutſcheinen ſtellten ſich die ſogenannten Anleiheſtockſteuergutſcheine 2½ Pfennig höher. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Von der Kundſchaft ſetzten ſich meiſt kleine Anlage⸗ käufe fort, die vielfach aus dem Rheinland ſtammten. Da andererſeits kaum Abgaben erfolgten, behielt die Börſe ihre feſte Grundtendenz. Das Geſchäft vermochte ſich jedoch kaum zu beleben. Am Aktienmarkt war die Entwicklung nicht ganz einheitlich, es überwogen aber Beſſerungen bis zu 1 Prozent; etwas mehr erhöht waren von Maſchinenaktien Rheinmetall mit 135 (133½). Verhältnismäßig lebhaft wurden IG⸗Farben auf Käufe von Berliner Seite mit 151/½—152(151½) umgeſetzt. Montanwerte veränderten ſich nur wenig, Vereinigte Stahl 110½(110½), Buderus 107½ nach unv. 107, Mannesmann unv. 112 nach anfangs 111¼½, Rheinſtahl 138½/(138 ½4), dagegen Hoeſch Prozent ermäßigt auf 109¼½. Am Elektromarkt ſtellten ſich vor⸗ wiegend Beſſerungen bis Prozent ein, nur RWe auf 117½(118) abbröckelnd. Von Zellſtoffaktien gin⸗ gen Waldhof um Prozent zurück auf 126¼, Aſchaf⸗ fenburger gut behauptet mit 109½, Etwas ſchwächer lagen Cement Heidelberg mit 154½(155½). Die am Wochenſchluß bevorzugten Autowerte lagen ruhig und behauptet, Adlerwerke 109, Daimler 138 ½(138). Das Rentengeſchäft war ſehr ſtill und größere Be⸗ wegungen waren nicht zu bemerken. 5 Proz. Gelſen⸗ kirchen Berg ½ Proz. erholt auf 100¼. Im Freiver⸗ kehr Kommunal⸗Umſchuldung etwas feſter mit 93/½ (93,20). Von den variablen Werten bröckelten Reichs⸗ altbeſitz auf 129(129,20) und Reichsbahn VA auf 123½(123¼½) ab. Sehr feſt lagen von Induſtrie⸗ Obligationen 6 Proz. Siemens Debentures mit 189/ (180), die übrigen Werte waren faſt unverändert, 5 Proz. Hoeſch ½ Proz, ſchwächer mit 101¼. Am Pfandbriefmarkt zogen Rhein⸗Liquid., auf 101½ (101,10) und Frankf. Hyp. auf 101(101/½) an. Bei Stadtanleihen lagen Heidelberger ½ Proz. feſter mit 97. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Hal⸗ tung am Aktienmarkt feſt, ohne daß aber die Um⸗ ſätze größer geworden wären und auch die Kurſe ſich kaum veränderten. Verein. Stahl weitere ½ Proz. erhöht auf 110¼, ferner blieben IG Farben beachtet bei 152—152½ und Klöckner glich einen einprozen⸗ tigen Verluſt faſt aus mit 117½ nach 116½. Die ſpäter notierten Papiere zeigten vorwiegend Erhö⸗ hungen von—1 Proz., ſtärker waren Mansfelder auf 139(136) und Salzdetfurth Kali auf 141½ (140). Der Freiverkehr lag ſehr ruhig und unverändert. Höher nur Ifa⸗Aktien mit 855¼(85). Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 6. Februar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupſer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59: Standardkupfer lid. Monat 53,25.; Originalhüttenweichblei 18 un.: Standardblei fd. Monat 18.; Origina'hüttenrohzink ab norddeutſchen Statio⸗ nen 17,25.; Standardzink lfd. Monat 17,25 un.: Ori⸗ ginalhüttenafuminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,70— 39,70(RM für ein Kilo). Kautschut Sheets loko 8 1½16; per März⸗April 8/2; per April⸗ Mai 8½. Preiſe in Pence für ein lb. Auch in Frankreich, das 1937 den Kleinen Befähi⸗ gungsnachweis einführte, ſind unter Führung des elſäfſiſchen Handwerks Beſtrebungen im Gange, den Kleinen zum Großen Befähigungsnachweis auszu⸗ bauen. Arislerung von Handwerk und Handel in der Ostmark ar svesch'ossen Die Vermögensverkehrsſtelle in Wien gibt bekannt, daß Anträge auf Uebernahme jüdiſcher Betriebe des Handwerks und des Einzelhandels nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden können, weil die Ariſterung in dieſen Berufsgruppen bereits abgeſchloſſen iſt. Antragſteller, deren laufende Anträge noch behandelt werden, er⸗ halten Mitteilung. Wir nehmen zur Kenntnis: Wpb Mit einer internen Feier wurde am Mittwoch die 2000. in der Lokomotivfabrik der Friedrich Kruyp AG in Eſſen hergeſtellte Lokomotive an die Deutſche Reichsbahn übergeben. Die Kruppſche Lokomotivfabrik hat erſt 1919 ihren Betrieb aufgenommen. Die neu übergebene 2000. Lokomotive iſt in Typ und Bauart die erſte ihrer Gattung und ſtellt die leiſtungsfähigſte Schnellꝛuglolkomotive in Europa dar. Sie entwickelt eine Leiſtung von 3000 Ps und erreicht mit etwa 650 Tonnen Belaſtung, was dem Gewicht von 14 D⸗Zua⸗ Wagen und einem Gepäckwagen entſpricht, eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 140 Km.⸗Std. * WPD Für die 37. Hamburger Textilmuſtermeſſe, die am 19. Februar ſtattfindet, ſind zahlreiche Meldungen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die Aenderung der Großwetterlage macht langſame Fortſchritte. Während ian Süddeutſch⸗ land in der Nacht zum Montag noch Fröſte von 12 Grad unter Null auftraten, iſt Nord⸗, teil⸗ weiſe aber auch ſchon Weſtdeutſchland von einer milderen, feuchteren Weſtſtrömung erfaßt. Dieſe führt vor allem zuciächſt zu Nebelbildung, die örtlich den ganzen Tag über anhält. Nieder⸗ ſchläge ſind aber noch nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt neblig, trocken, Temperaturen etwas unter Null, ſchwache Winde. ... und für Mittwoch: Teilweiſe neblig, ſonſt leicht bewölktes Wetter mit einig geänderten Temperaturen. auswärtiger Einkäufergruppen eingegangen. Zum erſten Male wird unter den deutſchen Fabrilanten auch der Sudetengau mit hochwertigen Textilerzeugniſſen ver⸗ treten ſein. Von ausländiſchen Einkäufergruppen ſind vornehmlich die ſkandinaviſchen Länder gemeldet. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Februar. Januar 924 Brief, 921 Geld, 923 bezahlt, 923 Abrechnung; März 930 Brief, 920 Geld, 925 Abrechnung; Mai 919 Brief, 917 Geld, 917 bezahlt, 917 Abrechnung; Juli 922 Brief, 920 Geld, 921 bezahlt, 921 Abrechnung: Oktober 919 Brief, 917 Geld, 918 Abrechnung: Dezember 922 Brief, 918 Geld, 920 Abrechnung; Februar(1939) 925 Abrechnung.— Tendenz: ſtetig. Meldungen aus der industrie SW Oberrheiniſche Cartonnogenfabrik, Gmbc, Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 11. 1. 1939 iſt die Geſellſchaft in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſch'uß der Li⸗ quidation auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu⸗ errichtete Kommanditgeſellſchaft unter der Firma Kar⸗ tonnagenfabrik Annweiler Fritz Baumann KG mit Sitz in Annweiler und einer Zweigniederlaſſung in Mann⸗ heim übertragen wurde. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchaſter ſind Julius Buchmann, Kaufmann in Landau (Pfalz) und Kaufmann Fritz Baumann in Anmnweiler. Es ſind zwei Kommanditiſten vorhanden. SW Schrag& Söhne AcG, Malzfabriken, Bruchſal (Baden). Die mit 315 000 RM. AK ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft, deren kürzlich ſtattgehabte HV bekanntlich Umbenennung in„Malzfabrik Bruchſal⸗Berghauſen AG“ und gleichzeitig Sitzverlegung nach Worms be⸗ ſchloſſen hat, erzielte 1937/38(31..) einen Jahreser⸗ trag von 167 336 RM. gegenüber einem ſolchen von 334.776 RM. i.., wovon noch 147 852 RM. übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind. Dazu treten noch 10 192 (15 480) RM. ao. Erträge. Nach 5443(5933) RM. An⸗ lageabſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 2324 (132) RM.— Die Bilanz(alles in Mill. RM.) zeigt ein Anlagevermögen von 0,20(0,09), wobei Beteili⸗ gungen auf 0,11(0,08) erhöht ſind. Das Umlaufsver⸗ mögen von 90,73(unv.) enthält 0,55(0,34) Vorräte, davon 0,44(0,16) Fertigwaren, und 0,08(0,.18) Waren⸗ forderungen. Verbindlichkeiten betragen 9,57(0,54), darunter 0,14(0,12) Akzepte, ,34(0½28) Bankſchulden und 0,086(0,094) Warenſchulden. SW Schluchſeewerk AG, Freiburg i. Br.— Kapital⸗ erhöhung um 17 Mill. RM. Durch Beſchluß einer ao. HV der Schluchſeewerk AG, Freiburg i. Br., wurde das Grundkapital der Geſellſchaft um 17 Mill, RM. auf 31 Mill. RM. erhöht. Die Kapitalerhöhung iſt be⸗ reits durchgeführt. Die neuen, auf den Inhaber lau⸗ tenden Aktien zum Nennwert von je 1000 RM. wur⸗ den von den alten Aktionären der Geſellſchaft, der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke AG(RWeéEyj), der Badenwerk AG, der Kraftübertragungswerke AG, Nheinfelden, dem Kraftwerk Laufenburg und der Stadt Freiburg i. Br. im Verhältnis ihrer bisherigen Betei⸗ ligung übernommen. Die aus der Kapitalerhöhung der Geſellſchaft zufließenden neuen Mittel dienen zur teil⸗ weiſen Finanzierung des zweiten Teilausbaues des Schluchſeewerkes, der die ſtärkere Ausnützung des Ge⸗ fälles vom Schluchſee zum Hochrhein und die Heran⸗ ziehung weiterer Waſſerläufe zur Energiegewinnung bezweckt. Die Arbeiten zu dieſem Rieſenprojekt ſind bereits Ende Oktober vorigen Zahres begonnen wor⸗ den; man rechnet mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren. Die Ausführung des zweiten Teilabſchnittes wird eine ganz beträchtliche Steigerung der Leiſtungs⸗ ſähigkeit des Schluchſeewerkes zur Folge haben. Wei⸗ tere Mittel zu ſeiner Finanzierung ſollen durch eine Anleihe aufgebracht werden; die Verhandlungen hier⸗ über ſind noch im Gange. Montag, 6. Februar 1050 „Dakenkreuzbanner“ Herren„Mantel bamen-Hantel m. futter rr reinigen einschl. bügeln i—33——Teinigenl Gegr. 1851 Färberei Ruf Hauptladen: 402 10 K V. 2. Januar bis 11. Febr. einsehl. ramer Ruf WerK: 41427 Gegr. 1851 ohne Futter, und halb gefüttert chem. einschl. iel 3 30 m..90 bügeln Todesanzeige Meine liebe Frau und Mutter. unsere gute Tochter und Schwägerin, Frau Anna Hornung geb. Braun ist unerwartet, jedoch wohlvorbereitet im Alter von 30 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim(Kleinfeldstraße 41). Die trauernden Hinterbliebenen: Alired Hornung, Bäckermeister. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8. Februar. nachmittags Heute nacht ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohßvater, Schwiegervater und Bruder, Herr Karl Osiander für immer von uns gegangen. Mannheim(Rheinstr.), den 6. Februar 1939. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Emu Oslander Wwe. Einäscherung am Mittwoch um 11.30 Uhr. einige gebrauchte Am 5. Februar 1939 starb nach kurzem, schwerem Leiden meine liebe Frau und treusorgende Mutter und Tante, Haria Schüssler gebh. Glasbrenner im Alter von 56 Jahren. Mannheim(Augartenstr. 20), den 6. Febr. 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Hifred drhüssier, Murt Schüssler. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8. Februar, um 12.30 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Unerwartet rasch nach kurzem Leiden verschied unser Zellenleiter, Pg. Hari felger Er war uns stets ein vorbildlicher Kamerad und treuer Kämpfer des Führers. 18 DNP, Ortsgrunne Erlenhof. Alle politischen Leiter treten am 7. Februar 1939 um 13 Uhr vor der Leichenhalle an. larbt 4 Alphornstraſe 13 Gestern früh entschlief nach längerer, schwerer Krankheit unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwie⸗ germutter und Großmutter, geb. Kirchner im Alter von 59 Jahren. Mannheim, den 6. Februar 1939. Langerötterstr. 76 In tie fer Trauer: Else Pfaff, Erna pfaff. MIfred Piaff Hans Müster und Frau Milde, geb. Pfaff Han Onpermann u. Frau Kedwig geh.pfaff Die Beerdigung findet am Dienstas, 7. Februar, um 15.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Karoline Zrandner— lem wioesserturm ie bonde lame IlihrenFülfhalter be- 35 stimmt inst and- wenn sie gewuht Dipl.-Ings., ArTmifet Eusen Hecht Leutnant der Reserve, Inhaber verschiedener Auszeichnungen, am Samstag, den 4. Februar 1939, abends 10 Uhr, unerwartet infolge eines Schlaganfalles verschieden ist. Mannheim(M3,), den 5. Februar 1939. In tiefer Trauer namens der Hinterbliebenen: Sofie Hecht, Hildegart Hecht Die Beerdigung findet am Dienstag, den 7. Februar 1939, mittags 12 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, daß mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr im Alter von 55 Jahren Von Beileidsbesuchen wird gebeten abzusehen. 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Zweifel de füchtiger Stellvertreter: Karl Hageneier; Chef vom Dienſt: ſammenha Helmuth Wüſt; Seranvorti für Innenpolitik: Karl M. vielmehr( 2⁰ Hageneier; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchen den ſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: en den Karl Lauer; Kultürpolitir und Unterhaltung: Helmüt Ausſchuſſe⸗ m beſten Empfeh⸗ Schulz; Fritz Haas; Lokales: Helmuth Wüſt; ſind Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Bilder: 3 fucht geſuch die Reſſoͤrtſchriftkeiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger ae Dil mül Berliner Mitgrbeiter⸗ Prof, Dr. Joh. von Leers, Derlin⸗ Wer bezal Bäckerei Otto h. er Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Graf Reiſchach, 2 11 Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck fämtl. Auf die Dörn uu 5 1 hafenſtraße Originalberichte verboten. 145 Koſten (160501RR) Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. durch die ———— Druck und Verlag: Gebiet ge. zuberluſ,ru ſucht Arbeil müblinaln Rr. 3, Ausgabe Mannheim Ar. 11, Ausgahe Weinheim ham fi„ I5 Angeb u. 2910 B Ausqven 9. Die Anzeigen der dürfte auck 41 Is an d. Verida d. B. Ziuuuu iſi usgaben 4A— W gleichzeitig handlunger 7 ſehuull Ausgabe 4 Mannheim. über 17 000 Stellengesuche 4 75 Ausgabe ß Mannheim über 29500 chambe 10¹ Daaue Ausgabe A und B Mannheim. über 46 500 ̃ Ausgabe à Schwetzingen. über 55⁰ Zung! Ui rte dung! ſlihun Qugnign Ausgabe B Schwetzingen.. über.950 Premi Guteingeſpieltes 40 Ausgabe A und B Schwetzingen„über 7500 j 7 Ausgabe 4 Weinheim ub miderte au inheim. er 450 Stimmunas-Trio Halanbrau⸗ Ausgabe B Weinheim. über 3550 ordneten, .— eing mahn, in 4 Woche Ausgabe àA und B Weinheim über 4000—35 4— owie Rofenmontag frei.———— K Eilangeb. u. 2876 B an Verlag. 3 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1939. über 53 C0⁰—5 4 L*