Tebruar 1959 ——— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Wf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. wee0—— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsprei Dienstag, 7. Jebruar Verlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe 4 wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; 9. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69.36 Pf. 4 31.4 1131 5 58 Bolie— eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Frei Haus monatl Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 54,74 Pf. Poſt knd., Beſfett henn k uzügl. 42 F Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch d. hoöh. Gewalt)d verhind., beſteht kein Unſbr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A Fkankkeich ſit gegen, Weiteres Blutvergießen“ Niederlagung Negrins in Framkreich bedentet Abdankung Mannheim, R 3, 14/15, Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. 333 Frei Haus monatl. 2 MANNHEIM 9. jahrgeng NMummer 64 Lida Baarova Hildobrand.a. sroman in ꝛin unerhörtes it zugelassen .EIZE Februar 1939: Nr. 192 inde Mannheim. alot Aufzügen von eſſing. Ende 22.15 Uhr — FEE IER 3(cuisenring) a mit ihrer emonilca auskspelle gerung 0 — Üttert erufslleidunę nruf 23789 Ilberlan t, lose und in n 45 Pfg. an. Skott- usw. steis frisch Aachürkeim jale Friedrichs- BIA heater elm Paläſtina⸗Konferenz in London beginnt mit ochwierigleiten krfreuliche Pariſer kekenniniſſe lnlernierte sind nur„Gäsie“ Von unserem Porfiser Verftreten) h. w. Paris, 7. Februar. Die Unmöglichkeit einer Tätigkeit der„Re⸗ gierung“ Negrin in Frankreich und die Gründe für die Internierung der katalaniſchen roten „Armee“ werden in einem intereſſanten Leit⸗ artilel des„Temps“ behandelt. Er wirft die Frage auf, ob ein von Negrin in Valencia organiſierter weiterer Widerſtand noch nützlich ſein könne und nennt es„vielleicht ratſam“, auf weiteres Blutpergießen zu ver⸗ zichten, wenn anerkannt iſt, daß die ſchmerz ⸗ lichſten Opfer eine Wendung der Lage zugunſten der„Regierungsanhänger“ nicht mehr bewirken können. Bemerkenswert entſchieden iſt ferner die of⸗ fiziöſe Stellungnahme gegen die Möglich⸗ keit einer Niederlaſſung der„Re⸗ gierung“ Negrin in Frankreich. Das wäre gleichbedeutend mit einer Abdankung. „Alle Miniſter, die auf franzöſiſchem Gebiet eine Zuflucht fuchen, trennen ſich dadurch von der Regierung, der ſie bisher angehörten, ver⸗ lieren alſo jede offizielle Eigenſchaft und ma⸗ chen auch von dieſem Zeitpunkt ab jede politi⸗ ſche Tätigkeit in dem Lande unmöglich, das ihnen Gaſtfreundſchaft gewährt.“ Man darf alſo erwarten, daß die franzöſiſche Regierung gegen den Verſuch des rotſpaniſchen „Außenminiſteriums“ in Perpig⸗ naneinſchreitet, dort Büros einzurichten, ebenſo gegen die Abſicht der baskiſchen„Regie⸗ rung“, bei Perpignan ein Schloß() zu mie⸗ ten, um dort ebenfalls Büros aufzumachen. Die Entwaffnung und Internierung der ro⸗ ten Milizen wird in dem„Temps“⸗Artikel da⸗ mit begründet, daß dieſe Milizen mit dem Augenblick der Grenzüberſchreitung nicht mehr Soldaten, ſondern nur noch Gäſte(h ſeien, die ſich den Geſetzen des Gaſtlandes unterwerfen müßten, wozu übrigens auch die Unterbindung jeder politiſchen Agitation gehöre. neue Derhandlungen in ce Perihus EP Perpignan, 7. Febr. Die Botſchafter Frankreichs und Englands in Sowjetſpanien hatten am Montagnachmittag in Le Perthus eine neue Unterredung mit del Vayo. In politiſchen Kreiſen verlautet zuver⸗ läſſig, es ſei über die Möglichkeiten eines Waf⸗ fenſtillſtandes und eines darauffolgenden Frie⸗ dens in Spanien verhandelt worden. Es geht das Gerücht um, die drei Verhandelnden ſeien in den Abendſtunden des Montags nach Figue⸗ ras abgereiſt, wo ſich Negrin gegenwärtig auf⸗ halten ſoll, um mit dieſem die Beſprechungen weiterzuführen. Die Ueberlebenden der großen Erdbebenkatastrophe in Chile werden registriert Nach der großen Erdbebenkatastrophe in Chile werden die überlebenden Bewohner der be- sonders schwer getroffenen Stadt Concepcion registrlert. Weltbild(MI) Deutscher Sieg im Preis des Führers Generalfeldmarschall Göring überreicht der deutschen Reitermannschaft den Ehrenpreis des Führers, den Major Momm in Empfang nimmt. Mit Alchimist(Maior Momm), Tora Gittmei- ster K. Hasse), Baron(Rittmeister Brinckmann) und Artur(Oberleutnant M. Huck) siegte Deutschland im Preis der Nationen auf dem Berliner Reit- und Fahrturnier in der Deutschland- halle vor Italien, Polen, Frankreich. Belgien und Schweden. Weltbild(M) „Der Miniſter futtert- wir hungern“ Drastische Arheiislosenkundgebungen in London DNB London, 7. Febr. Die Londoner Arbeitsloſen ſetzten am Mon⸗ tagabend die Reihe ihrer draſtiſchen Kundgebungen fort. Diesmal hatten ſie ſich die Halle des Gros⸗ venor⸗Hotels ausgeſucht, in dem gerade ein Eſſen ſtattfand, an dem der Luftſchutzminiſter Sir John Anderſon teilnahm. Die Ar⸗ beitsloſen legteci ſich iei der Halle des Hotels auf den Boden nieder und verlangten im Sprechchor, mit dem Miniſter zu verhandeln. Dann wiederholten ſie immer wieder ien Chor: „Anderſon futtert, während wir hungern“. Als Polizei erſchien, ſchrien ſie:„Frauen und Kinder werden im nächſten Krieg hingemetzelt werden“. Die Polizei koceimte nur ſchwer mit den Arbeitsloſen fertig werden, da ſich die Lie⸗ genden nicht nur aneinander feſtklammerten, ſondern zum Teil auch an den in der Halle be⸗ findlichen Gegenſtänden feſthielten. Eine zweite Kundgebung fand zur ſelben Stunde vor dem Savoy⸗Hotel ſtatt, in dem ein Staatsempfang zu Ehren des Internationalen Weltkongreſſes„Freude und Arbeit“ ſtattfand. Während der Geſundheitsminiſter im Savoy⸗ Hotel die Tiſchrede hielt, demonſtrierten die Arbeitsloſen mit Plakaten, auf denen zu leſen ſtand:„Für Arbeitsloſe iſt die Frei⸗ zeit kein Vergnügen“. Soweit bekannt wurde, ſind Verhaftungen nicht vorgenommen worden. Ha.ional· paniſche freuʒer ouf der ljöhe von Perpignan EP Perpignan, 7. Febr. Ein nationalſpaniſches Kreuzergeſchwader wurde am Montag nachmittag auf der Höhe von Perpignan in etwa ſieben Meilen Entfer⸗ nung an der Grenze der franzöſiſchen Hoheits⸗ gewäſſer geſichtet. Man glaubt, daß der Kreu⸗ zer„Canarias“ ſich untex den Kriegsſchiffen be⸗ findet. Dieſe lagen auch bei Einbruch der Dun⸗ kelheit noch an der gleichen Stelle. Sie ſcheinen den Auszug der Milizen aus Katalonien zu überwachen. „Hakenkreuzbanner⸗ * e Dienstag, 7. Jebruar 1959. Mädchen brannte lichterloh Schweres Brandunglück in Berlin Berlin, 7. Febr.(Eig. Meldung) Eine junge Hausangeſtellte aus einem Vor⸗ ort Berlins wurde das Opfer eines entſetzlichen Brandunglücks. Bei der Arbeit in der Waſch⸗ küche hatten die Kleider des jungen Mäochens Feuer gefangen. Als die Unglückliche den Brand ihrer Kleider bemerkte, umklammerte ſie, von Panik ergriffen, die neben ihr ſtehende Waſch⸗ frau, worauf beide Frauen die Treppen hin⸗ unterlieſen. Dabei kamen beide Frauen zu Fall. Das junge Mädchen raſte nun von Schmerzen gepeinigt die Treppen immer weiter herunter, wobei der Luftzug die Flammen noch ſtärker entfachte. Als das Mädchen lichterloh brennend auf dem Hof ankam, ſprang es dort in einen mit Waſſer gefüllten Bottich einer Schlächterei. Als man die Unglückliche herauszog, zeigte es ſich, daß ſie ſo ſchwere Brandwunden davonge⸗ tragen hatte, daß für ihr Wiederaufkommen wenig Hoffnung beſteht. flus dem geſunkenen-Boot gerehet DNB Tokio, 7. Februar. Das Marineminiſterium veröffentlicht eine Verlautbarung, der zufolge aus dem am Don⸗ nerstag nach einem Zuſammenſtoß geſunkenen U⸗Boot„J 63“ ſechs Mann gerettet werden konnten. 81 Mann werden noch vermißt. Die Rettungsarbeiten dauern an. 5* A Sir Henry Deterding zestorben in St. Moritz starb im Alter von 72 Jahren Sir Henry Deterding, der Begründer des Royal- Duteh-Konzerns. Deterding hatte als kleiner Bänkbeamtér seine Laufbahn begonnen, die ihn zu einem der bedeutendsten Oelkönige der Welt werden ließ. Deterding hat vor seinem Tode den Wunsch ausgesprochen, auf seinem Gut in Mecklenburg bestattet zu werden. Es heißt auch, daß sein Vermögen, das etwa 50 Mütionen Pfund(über eine halbe Milliarde RM) betragen dürfte, nach Deutschland kommen soll. (Scherl-Bilderdienst-M) Ueberführung der keiche delerdings nach Mecklenburg St. Moritz, 7. Febr.(OB⸗Funk) Die ſterbliche Hülle des Oelinduſtriellen De⸗ terding iſt am Dienstagvormittag im Auto nach Dobbertin in Mecklenburg über⸗ geführt worden. Auch ſeine Familie reiſte zur Beiſetzung dorthin ab. ſin der brenze von findorra Was der nalionalspanische Heeresbericht meidet Ep Salamanka, 7. Febr. Das nationalſpaniſche Hauptquartier hat in den Abendſtunden des Montags folgenden Hee⸗ resbericht veröffentlicht:„Die nationalen Trup⸗ pen haben am Montag ihren raſchen Vormarſch fortgeſetzt. In Nordkatalonien iſt Seo de Urgel in die Hände der nationalen Truppen gefallen. Dieſe haben die Grenze von Andorra erreicht und dort die nationalſpaniſche Fahne gehißt. In allen übrigen Gebieten geht der Vormarſch ebenſo ſchnell vor ſich. Bei Berga haben die nationalen Truppen den Ort Pobla de Lillet beſetzt, der von den Roten in Brand heſteckt worden war. Oeſtlich davon ſind die Orte Cal⸗ merola, San Baudillo de Lluſanes und San Auguſtin de Lluſanes genommen worden. Im Kampfabſchnitt von Gerona haben die nationalen Truppen die Orte Sarria de Ter und Sarria de Valle erobert. Im Küſtengebiet haben ſie ebenfalls Fortſchritte gemacht. Die Zahl der Gefangenen iſt ebenſo groß wie in den letzten Tagen. Erneut wurde zahlreiches Kriegs⸗ material erbeutet. 300000 flüchteten aus fialalonien Das Ergehnis der hisherigen Schätzungen DNB Paris, 7. Februar. Die Geſamtzahl der nach Frankreich geflüchte⸗ ten Zivilbevölkerung und Truppen aus Kata⸗ lonien wird in den Abendſtunden des Montag auf etwa 270 000 bis 300 000 Perſonen geſchätzt. 3 Seit Sonntagabend ſind etwa 40 000 Mann über die Grenze gekommen, aber das Gros der roten Armee, das man auf etwa 100 000 bis 140 000 Mann beziffert, befindet ſich noch in Katalonien. Frauen, Kinder und Greiſe werden nach wie vor auf die verſchiedenen Departe⸗ ments verteilt, während die Truppen in das Konzentrationslager Argeles überführt werden, das für die Aufnahme von 150 000 Mann ein⸗ gerichtet iſt. Im Laufe des Montags ſind nicht weniger als 4000 Milizen auf ihren eigenen Wunſch nach Nationalſpanien befördert worden. mordwahn der fliehenden nolen Rauchsãulen kennzeicinen den Weg der Horden DNB Barcelona, 7. Febr. Der Berichterſtatter des Deutſchen Nachrich⸗ tenbüros an der katalaniſchen Front meldet, daſ die wilde Flucht der bolſchewiſtiſchen Truppen, denen die nationalſpaniſche Armee dicht auf den Verſen iſt, immer tollere Formen annimmt. Die roten Milizen ſind einzig allein von dem Wunſch beſeelt, ſchneuſtens die rettende fran⸗ zöſiſche Grenze zu erreichen. Vor dem Grenz⸗ übertritt finden häufig ſchwere Schieſſereien zwiſchen den flüchtenden Abteilungen und roten Milizen ſtatt, die den Grenzübergang verhin⸗ dern wollen. Auf der Straße nach dem Grenzort Puigerda hat ſich eine endloſe Kette von Laſtwagen auf⸗ geſtaut, die das„Eigentum“ der geflohenen roten Bonzen im Sicherheit bringt. In vielen Fällen wurden auch von flüchtenden bolſche⸗ wiſtiſchen Horden Laſtwagen überfallen, um da⸗ mit nach Frankreich zu gelangen. Alle verlaſſenen Ortſchaften ſind von den roten Milizen auf Anordnung der geflohenen roten Machthaber angezündet worden, ſo daß das geſamte Pyrenäen⸗Gebiet durch rie⸗ ſige Rauchſäulen gekennzeichnet iſt. Die politiſchen Gefangenen der Roten wur⸗ den von ihren Wächtern vor der Flucht zum größten Teil getötet. Es konnten hierbei wie⸗ der furchtbare Fälle grauſamer Quä⸗ Bernardino Molinari am Dirigentenpult Viva di, Beethoven, Strauß und Respighi Bernardino Molinari, der römiſche Diri⸗ gent, durfte als Gaſt der Akademie einer glän⸗ zenden Aufnahme ſicher ſein. Seitdem ſein Auf⸗ treten mit dem römiſchen Auguſteum-Orcheſter und das vorjährige Gaſtoirigieren bei der Aka⸗ demie mit ſeiner überlegenen Kunſt vertraut gemacht hatten, wünſchte man allgemein ſein erneutes Auftreten, das alle Erwartungen er⸗ füllte. Er iſt der zuverläſſigſte Beherrſcher der rhythmiſchen Präziſion, der feinſte muſikaliſche Ziſelierarbeit leiſtet und darüber doch niemals den Blick für die einheitliche Geſtaltung des ge⸗ famten Kunſtwerkes verliert. Seine Dittion iſt von äußerſter Klarheit, das Orcheſter wird von ihm nicht nur geführt, ſondern mitgeriſſen. Sein friſches Muſikertemperament aber wird durch eine überlegene Ruhe, die das Ergebnis ſtarker in⸗ nerer Diſziplin iſt, beherrſcht. Molinaxi will nicht glänzen, er iſt kein Dirigiervirtuoſe, ſon⸗ dern über ſeinem künſtleriſchen Ausdruckswillen ſteht die Ehrfurcht vor dem ſchöpferiſchen Ge⸗ nie, dem ſeine Kunſt dienen ſoll. Die gleiche Difziplin, die er gegen ſich ſelbſt übt, aber ver⸗ langt er auch von jedem Muſiker de⸗ Orcheſters, das zur höchſten Geſchloſſenheit gebracht wird. Wieder ſtand ein Satz aus„Die vier Jahres⸗ eiten“ von Antonio Vivaldi, dem großen Geiger es beginnenden 18. Jahrhunderts, der auch lange in Deutſchland wirkte, an der Spitze ſeiner Vortragsfolh. Es war„Der Winter“, ein ton⸗ malendes Werk für Solovioline und Orcheſter mit einem tröſtlichen Geſang als mittlerem Satz, das Bernardino Molinari ſelbſt für die Konzertaufführung bearbeitet hat. Reizvoll in Melodie und Klangfarbe wurde das Werk in einer kammermuſikaliſch anmutenden Feinheit von Molinari erſchloſſen. Max Kerglſpielte die Solovioline tonſchön mit virtuoſer Technik und ficherem Stilgefühl. Ein„Programm“ dürfte dieſem Werk, das eigentlich Violinſolo mit wir⸗ kungsvoll bearbeiteter Begleitung iſt, nur ſchwer anzupaſſen ſein. In ſo liebevoller Ausdeutung, wie ſie Molinari dem Werk gab, wirkt es auch auf uns in ſeiner ganzen urſprünglichen Friſche ſehr anſprechend. Ein Meiſterwerk an Werktreue und muſikali⸗ ſcher Feinarbeit bot der Gaſtoirigent mit Beet⸗ hovens Sinſonie Nr. 1-dur op. 21. Prachtvoll ließ er das lebensfriſche, ſtraff gefaßte Haupt⸗ thema des erſten Satzes aufſteigen, tempera⸗ mentvoll folgte er den Kontraſten dieſes Satzes, ſorgfältig entfaltete er den eigenartigen Far⸗ benreiz, der dieſes Werk trotz der Anlehnung an die Haydnſche Sinfonie auszeichnet. Voll innerer Ruhe ſtellte er ihm das Andante cantabile mit feinen dynamiſchen Abſchattierungen und klarer Herausarbeitung der fugierten Durchfüh⸗ rung des Themas entgegen. Entſchieden betonte er beim Menuett den eigenartig Beethovenſchen Charakter des Scherzos, um dann die ganze launige Heiterkeit des Finales bis zum glanz⸗ vollen Abſchluß aufleben zu laſſen. Mit begei⸗ ſtertem Einfatzwillen folgte das Orcheſter ſeiner Diktion, und ſo erſtand eine Wiedergabe von einer Feinheit, Präziſion und Ausdrucksfülle, die höchſten Anſprüchen gerecht werden konnte. Im zweiten Teil des Konzertes wandte ſich Molinari zeitgenöſſiſchen Meiſtern zu. Zum 75. Geburtstag von Richard Strauß brachte er die Tondichtung„Tod und Verklärung“ op. 24, und er wußte ſie in einer Vollendung zu deuten, wie man ſie nur ſelten erlebt. Es wax kein Spiel mit Klangfarben und dramatiſchen Effekten mehr, ſondern eine großartige, einheitliche und bis ins letzte durchgeiſtigte Auffaſſung, die ſich hier äußerte, aber gerade aus dieſem überlege⸗ nen Geſtaltungswillen heraus wuchſen die dra⸗ matiſchen Höhepunkte zu erſchütternder Größe und Eindringlichkeit. Zu machtvoller Spannung führte er die wilden Kämpfe, die immer wieder aus dem Drängen nach Ruhe und innerem Frie⸗ den erwachſen, bis ſchließlich alles in die macht⸗ lereien und Verſtümmelungen feſtgeſtellt werden. Wie erſt jetzt bekannt wird, hatten ſich die roten„Miniſter“ vor ihrer Flucht nach Frank⸗ reich in der Burg des kleinen Ortes Aguallnes verſchanzt, wo ſie von Angehörigen der inter⸗ nationglen Brigade bewacht wurden, da die bolſchewiſtiſchen Häuptlinge zu den eigenen Milizen kein Vertrauen mehr hatten. In deen Ort Centallas vollbrachten die Roten furchtbare Greueltaten. Sie drangen mit Tanks, die mit nationalen Flaggen ver⸗ ſehen waren, in den Ort ein und gaben ſich als Franco-Trüppen aüs. Als die Einwoherer dann die Häuſer vetließen, um die langerſehn⸗ ten vermeintlichen Befteier zu begrüßen, eröff⸗ neten die Bolſchewiſten aus Maſchinengewehren ein mörderiſches Feuer. Bei der Er⸗ oberung Centallas durch die Legionäre Francos waren alle Straßen mit den Leichen ber un⸗ glücklichen Bewohner überſät. flzana an der Schweizer örenze DNB Genf, 7. Februar. Der„Präſident der ſpaniſchen Republik“, Azana, iſt am Montag um 18 Uhr in Co⸗ longes am Saleve in Hochſavoyen unmittelbar an der Schweizer Grenze eingetroffen. Er iſt auf der Reiſe zu ſeinem Schwager Rivas Cherif, dem früheren ſpaniſchen General⸗ konſul in Genf. kin bemerkenswertes beſet Süwafrika ſchränkt Preſſefreiheit ein Ep Johannesburg, 7. Febr. Ueber den vom Miniſterpräſidenten General Hertzog angeregten Geſetzesantrag zur Ein⸗ ſchränkung der Preſſefreiheit in der Südafrika⸗ niſchen Union, der dem Parlament während der kommenden Seſſion vorliegen wird, werden jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Das Geſetz zerfällt in drei Teile: Im erſten Teile werden alle Beleidigungen fremder Staatsoberhäupter ſowie einheimiſcher Staatsmänner, unveranwortliche Angriffe auf Perſonengruppen und Boykottbewegungen mit Strafen bedroht, desgleichen die Veröffentli⸗ chung unwahrer Angaben. Der zweite Teil verbietet dem Lehrkörper der Schulen die„ungebührliche“ Teilnahme an po⸗ litiſchen Auseinanderſetzungen. Im dritten Teile wird gegen die Geheim⸗ bünde vorgegangen, die amtliche Eintragungen über ihren Charakter bei Strafe ſofortiger Auf⸗ löſung im Nichtbefolgungsfalle vornehmen laſ⸗ ſen müſſen. Man rechnet damit, daß der Antrag trotz zu erwartender Oppoſition vom Parlament ſchnell verabſchiedet werden wird. Südafeika macht nicht mit EP. Kapſtadt, 7. Febr. Die ſüdafrikaniſche Regierung erklärt in einer amtlichen Mitteilung, ſie habe nicht die Abſicht, eine nationale Stammrolle anzulegen. In fiürze Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, hat am Montag von Palermo aus im Wagen die Rück⸗ fahrt nach Meſſina und Taormina unternom⸗ men. Der Abflug nach Tripolis in Begleitung des Generalſtabschefs der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, erfolgt am Mittwochvormittag. * Der Vorſchlag Rooſevelts zur Ernennung 4 eines neuen Richters für Virginia wurde im Senat mit 92:9 Stimmen abgelehnt. 4* Am Montagnachmittag haben— wie Havas aus Perthus meldet— 94 nationalſpa⸗ niſche Flieger die Grenze über⸗ ſchritten, die von den Roten in Freiheit ge⸗ ſetzt worden waren. Gleichzeitig ſind im Aus⸗ tauſch 130 ſowjetſpaniſche Flieger über die Grenze gekommen, die von den nationalen Be⸗ hörden auf freien Fuß geſetzt worden waren. * 4 Die Madrider rote Preſſe ruft in ihrer verzweifelten Wut zu allgemeinen euro⸗ päiſchen Verwicklungen auf, um die Trümmer Rotſpaniens zu retten. Das Blaätt„Informa⸗ ciones“, das den ſpaniſchen Sowjets naheſteht, bringt einen Leitartikel, worin es feſtſtellt, ein Weltkrieg ſoi unumgänglich. 7* Das Anwachſen der engliſchen Ar⸗ beitsloſenzahl über die Zwei⸗Millio⸗ nen⸗Grenze hinaus veranlaßt einen Teil der Londoner Frühblätter zu bitteren Kommen⸗ taren. * Wie aus Damaskus gemeldet wird, beſchloß das Direktorium des ſyriſchen Nationalblockes den Generalſtreik und Demonſtrationen in Lat⸗ takije und Aleppo anläßlich des bevorſtehenden Beſuches des franzöſiſchen Oberkommiſſars in dieſen Städten. -men volle Gloriole der„Verklärung,“ mündet. Prachtvoll wurde der thematiſche Aufbau des Werkes herausgearbeitet, fein die Klangfarben gegeneinander abgehoben. Die Einheit von Di⸗ rigent und Orcheſter erreichte eine ungeahnte Vollendung, ſo daß das Werk reſtlos überzeu⸗ gend erſchloſſen wurde. Die„Pini di Roma“(Römiſche Pinien) des 1936 verſtorbenen italieniſchen Komponiſten Ottorino Reſpighi hat Molinari bereits im vo⸗ rigen Jahre bei der Akademie dirigiert, er kam ſicher vielen Wünſchen nach, wenn er ſie in die⸗ ſem Jahre wiederholte. Es iſt eines dex pracht⸗ vollſten Beiſpiele impreſſioniſtiſcher Orcheſter⸗ technik. Mit einem bis zu den äußerſten Gren⸗ zen des Möglichen führenden Klangſinn werden die Farben des ſehr erweiterten Orcheſters, das durch Klavier, Celeſta, Harfe, verſtärktes Blech und alles denkbare Schlagzeug bereichert iſt, in raffinierteſter Weiſe ausgenutzt. In einer Fülle von Farben zeichnen ſich charakteriſtiſche Bilder aus Rom ab. Man ſieht ſpielende und lärmende Kinder unter den Pinien, der Villa Borgheſe, aus dem Schatten der Pinien am Eingang einer Katakombe klingt wehmütiger Geſang auf, der ſich 3 Hymnus ſteigert. Man erlebt die klare Vollmondnacht unter den Pinien auf den Jani⸗ culum, in die der ſüße Geſang der Nachtigall — von— erklingt. Das letzte Bild eigt dann die Viſion des heimkehrenden Feld⸗ an der Spitze ſeiner Legionen unter den Pinien der Via Appia, wie er im Glanz der aufgehenden Sonne zum Triumph auf das Ka⸗ pitol zieht. In begeiſtertem inſatz erſchloß Molinari dieſes virtuoſe Orcheſterſtück Reſpighis zu letzten und höchſten Wirkungen. Auch hier wahrte er immer die Klarheit der thematiſchen Behandlung, er ließ aber das„Programm“ das bei dieſer koloriſtiſchen Muſil ſichen im Vordergrund ſteht, und das bei Strauß mit Recht als konventioneller Rahmen zurücktrat, bis zum letzten Effekt wirkſam werden. Das Publikum bewunderte an Molinari nicht nur ſeine eindrucksvolle Wiedergabe italieni⸗ ſcher Komponiſten, ſondern mehr noch ſeine ehr⸗ liche, tiefe Verſenkung in deutſche Kunſtwerke, die er mit jener Liebe, wie ſie nur dem echten Künſtler eignet, ſich zu eigen gemacht hatte und wiedergab. Er wurde ſtürmiſch gefeiert, und man wußte ihm Dank, daß er dieſen Beifall mit dem Orcheſter, das ſich mit ihm zu vorbildlichem Zuſammenwirken gefunden hatte, teilte. Dr. Carl J. Brinkmann. „Herz zwischen zwei Welten“ Die politiſche Seite des Schauſpiels„Herz zwiſchen zwei Welten“ mit der drama⸗ tiſch zugeſpitzten Austragung des Volkstums⸗ 4 kampfes zwiſchen Ungarn und Tſchechen im Schoße einer Familie iſt durch die Ereigniſſe des Jahres 1938 bereits überholt. Der Schick⸗ ſalsruf der Heimat erweiſt ſich auf beiden Sei⸗ ten ſtärker und elementarer als eine durch Op⸗ tion und Ehe geſchlagene Brücke, die bei der erſten harten Prüfung auseinanderbricht. In der Erkenntnis, daß ſich kein Menſch ungeſtraft aus dem Boden der Heimat löſen kann, liegt die Moral des Dramas, das Géza von Cziffra aus eigenem Erleben geſtaltete. Er wurde im ehemals ungariſchen Arad geboren, das durch den Diktat⸗„Frieden“ von Trianon abgetrennt wurde. Seit 1923 lebt von Cziffra in Berlin, wo er als Tonfilmautor(„Der grüne Kaiſer“,„Es war eine rauſchende Ballnacht“) nicht unbekannt iſt. In dem„Herz zwiſchen — Welten“— deutlicher: zwiſchen zwei Völ⸗ ern— tritt das politiſche Motiv allmählich zu⸗ rück hinter einem mit Spannung konſtruierten Kriminalfall, der in einer geſchickt gebauten Gerichtsverhandlung mii Lor ſenſationellen Entoeckung des wirrrichen Aktendiebes ſeinen theatraliſchen Knalleffekt findet. Die Remſcheider Uraufführung unter der Regie des Intendanten Hanns Donadt miſchte die bewährten Requiſiten des Krimi⸗ naldramas mit der Eleganz eines Salonſtücks zu einem bunten ſzeniſchen Quodlibet, in dem Edith Fauſt und Hildegard Dreyer als Nachwuchsbegabungen von perſönlichem Cha⸗ rakter auffielen Der Schlußbeifall rief auch den änweſenden Autor vor den Vorhang. Frie drich W. Herz0g Im Proz bahnräuber und Zimm⸗ 3 Uhr mo— lung das klagten wu chens nach einheit mit Mord ſchul gen die An Todesſtrafe, Zuchthaus, 12 Jahre 3 Die Ehre geklagten a zehn Jahre für alle fü antragt. Vier vot ſelbſt einm ein Jahr Spott über Reichsbahn dann noch ſchließlich einen alter Nacht zum ten ſich die ein Waffer Tag darau einen Kraf J0 Her⁊zc Vor dem den am men. Sie taten teilge las im La liches Doki lichen Har und angel Jriſchen R In dem Di tum an de mitgeteilt, an die Na und an die ſeien. In dem Möglich lichen Gebe ſtungsfabri uſw. auf kenswerter Betrieb, z. den ſollten tung oder Die Pal morgen d lain im die Eröffi Schwierig Konferenz die arabiſe den nicht mit ihnen ſitzungen und der d Außerde Schwierigt tung vora Paläſtina, nämlich, d ben, falls Verteidigu ſollten. D Gruppe, d läſtina ab handlungs chen zu ki vergeblich beiden ar⸗ ſcheint ab letzter Mi „nationale nahme an Die brit Konferenz bruar 1939 s beſet heit ein rg, 7. Febr. nten General ag zur Ein⸗ er Südafrika⸗ twährend der vird, werden e: Beleidigungen einheimiſcher Angriffe auf vegungen mit Veröffentli⸗ ꝛehrkörper der rahme an po⸗ die Geheim⸗ Eintragungen oßfortiger Auf⸗ örnehmen laſ⸗ ntrag trotz zu lament ſchnell mit dt, 7. Febr. klärt in einer ht die Abſicht, egen. Lutze, hat am gen die Rück⸗ ra unternom⸗ n Begleitung tiſchen Miliz, ochvormittag. e Ernennung ia wurde im nt. — wie Havas ionalſpa⸗ nze über⸗ n Freiheit ge⸗ ſind im Aus⸗ zer über die ationalen Be⸗ eden waren. ſſe ruft in meinen, euro⸗ die Trümmer tt„Informa⸗ jets naheſteht, feſtſtellt, ein ſchen Ar⸗ Zwei⸗Millio⸗ nen Teil der en Kommen⸗ vird, beſchloß ationalblockes ionen in Lat⸗ ſevorſtehenden ommiſſars in ir dem echten— icht hatte und gefeiert, und en Beifall mit vorbildlichem teilte. inkmann. Velten“ piels„Herz t der drama⸗ 3 Volkstums⸗ Tſchechen im die Ereigniſſe t. Der Schick⸗ f beiden Sei⸗ ine durch Op⸗ „die bei der derbricht. In iſch ungeſtraft n kann, liegt Géza von geſtaltete. Er lrad geboren, von Trianon von Cziffra r(„Der grüne ſe Ballnacht“) derz zwiſchen hen zwei Völ⸗ allmählich zu⸗ konſtruierten ickt gebauten ſenſationellen diebes ſeinen ig unter der 3 Donadt mdes Krimi⸗ 3 Salonſtücks libet, in dem Dreyer als nlichem Cha⸗ rief auch den ang. /. Herz 0g Dienstag, 7. Tebruar 1939 „hakenkreuzbanner“ kiſenbahnräuder abgeurieilt Todessirafe jũr DBN Halle a. d.., 7. Febr. Im Prozeß gegen die fünf Halleſchen Eiſen⸗ bahnräuber Krybus, Edelhoff, Seidel, Spott und Zimmermann wurde am Dienstag gegen 3 Uhr morgens nach achtſtündiger Verhand⸗ lung das Urteil verkündet. Sämtliche Ange⸗ klagten wurden des gemeinſchaftlichen Verbre⸗ chens nach§ 315 Abſ. 1 und 3 StGsB in Tat⸗ einheit mit ſchwerem Raub und verſuchtem Mord ſchuldig erkannt. Es wurde erkannt ge⸗ gen die Angeklagten Krybus und Edelhoff auf Todesſtrafe, gegen Seidel auf lebenslängliches Zuchthaus, gegen Spott und Zimmermann auf 12 Jahre Zuchthaus. Die Ehrenrechte wurden den erſten drei An⸗ geklagten auf Lebenszeit, den beiden letzten auf zehn Jahre aberkannt. Der Staatsanwalt hatte für alle fünf Angeklagten die Todesſtrafe be⸗ antragt. Vier von den Verbrechern waren früher ſelbſt einmal bei der Reichsbahn tätig. Schon ein Jahr vor der Tat hatten Krybus und Spott über Beraubungsmöglichkeiten bei der Reichsbahn geſprochen. Zu ihnen geſellte ſich dann noch Seidel und das Kleeblatt wurde ſchließlich durch Edelhoff und Zimmermann, einen alten Kommuniſten, ergänzt. In der Nacht zum erſten Weihnachtsfeiertag verſchaff⸗ ten ſich die Verbrecher durch einen Einbruch in ein Waffengeſchäft in Halle Piſtolen. Einen Tag darauf entwendeten ſie aus einer Garage einen Kraftwagen. zwei der Tãter Einer der Banditen hatte ſich mit einer alten Arbeitsjacke, einer Dienſtmütze, einem Hammer und einem roten Schal als„Eiſenbahner“ ge⸗ tarnt. Auf dem Bahnhof Halle ſchlichen ſich dann Krybus und Edelhoff auf den Zug. An einer vorher mit den Komplicen vereinbarten Stelle verſuchten ſie dann, den Poſtwagen wäh⸗ rend der Fahrt vom Zuge abzukuppern. Zum Glück gelang dieſer Plan nicht, infolge Tren⸗ nung der Luftleitung blieb der ganze Zug ſtehen. Die Folgen wären unvorſtellbar ge⸗ weſen, hätten die Verbrecher den Poſtwagen wirklich abhängen können. Der nachfolgende Zug mußte auf den Waggon auffahren! Als der Zug plötzlich hielt, ſchoß Krybus durch das Fenſter des Poſtwagens und ver⸗ letzte den Betriebsaſſiſtenten Wache ſchwer. Ein Eiſenbahnbeamter, der nach der Urſache des plötzlichen Haltens ſehen wollte, wurde durch einen Beinſchuß niedergeſtreckt. Einen weiteren Beamten im Poſtwagen zwan⸗ gen die Banditen, die Tür zu öffnen. Sie fan⸗ den aber nicht die erwarteten 22000 Mark Lohngelder, ſondern nur einige Briefpakete und ein Wertpaket. Damit entflohen ſie und ſuchten ihre Wohnungen auf. In der nächſtfol⸗ genden Nacht ſchon gelang es, vier der Verbre⸗ cher auf dem Bahnhof in Halle zu verhaften. Der Fünfte, der nach Weißenfels gefahren war, und über die Weſtgrenze ins Ausland fliehen wollte, veranlaßte ſelbſt ſeine Verhaftung, als er ſich eingekreiſt ſah. Für die Geſinnung der Räuberbande iſt das Geſtändnis Edelhoffs be⸗ zeichnend:„Dringend brauchte ich das Geld nicht“. Jwölf Jren ſchweigen vor bericht Herzog von Kent verschieht seinen Besuch in Nor dirland Vonunserem londoner Verftrefer) f. b. London, 7. Februar. Vor dem Londoner Zentralpolizeigericht wur⸗ den am Montag 12 verhaftete Jren vernom⸗ men. Sie werden beſchuldigt, an den Atten⸗ taten teilgenommen zu haben. Der Richter ver⸗ las im Laufe der Verhandlung ein ausführ⸗ liches Dokument, das bei den kürzlichen polizei⸗ lichen Hausſuchungen gefunden worden war und angeblich einen„Aktionsplan“ der Jriſchen Republikaniſchen Armee enthalten ſoll. In dem Dokument wurde das bekannte Ultima⸗ tum an das Foreign Office angekündigt und mitgeteilt, daß Abſchriften dieſes Ultimatums an die Nationaliſten in Wales, in Schottland und an die engliſchen Parteien geſchickt worden ſeien. In dem eigentlichen„Aktionsplan“ ſind alle Möglichkeiten der Sabotage an öffent⸗ lichen Gebäuden, Verkehrsunternehmungen, Rü⸗ ſtungsfabriken, Banken, Werften, Kaufhäuſern uſw. aufgezählt. Es wurde aber bemer⸗ kenswerterweiſe feſtgeſtellt, daß lebenswichtige Betrieb, z. B. Waſſerwerke, nicht beſchädigt wer⸗ den ſollten. Auf keinen Fall dürfe eine Vergif⸗ tung oder Verſeuchung des Waſſers erfolgen. Die Anſchläge ſollten grundſätzlich nur ſo durch⸗ geführt werden, daß möglichſt keine Men⸗ ſchenleben in Gefahr kommen. Auch die großen engliſchen Zeitungsverlage wurden als Anſchlago“ kte genannt. Als wichtigſte Ak⸗ tionszentre, wurden London und Birmingham angegeben. Die 12 Angeklagten, die ſich völlig in Schwei⸗ gen hüllten, werden zunächſt für acht Tage in Haft behalten. Die Polizei behauptet, auf der Spur des Haupträdelsführers zu ſein. Die iriſche Polizei in Dublin hat ſich bereit erklärt, mit der engliſchen Polizei bei der Auffindung der Täter in jeder Weiſe zuſammenzuarbeiten. Es wird ferner gemeldet, daß der iriſche Mi⸗ niſterpräſident de Valera im iriſchen Senat die Attentate ſcharf verurteilte. Die noch immer nicht aufgeklärten andauern⸗ den Bombenanſchläge in England, Schottland, Wales und Irland haben zu der nicht uner⸗ warteten Verſchiebung des für März geplanten Staatsbeſuches des Herzogpaares von Kent in Nordirland geführt. Eine entſprechende Mittei⸗ lung wurde am Montagabend von zuſtändiger Stelle in London und gleichzeitig in Belfaſt abgegeben. Es heißt, die nordiriſche Regierung habe dem Herzogspaar dieſen Rat erteilt. flnfang mit Schwierigkeiten palãsiina · Konferenz durcdi Chamberlain erõſinet London, 8. Februar.(HB⸗Funk) Die Paläſtina⸗Konferenz wurde am Dienstag⸗ morgen durch Premierminiſter Cham ber⸗ lain im St⸗Zames⸗Palaſt eröffnet. Schon die Eröffnungsſitzung brachte augenfällig die Schwierigkeiten zum Ausdruck, vor die ſich die Konferenz geſtellt ſieht. Chamberlain mußte, da die arabiſchen Delegierten die Vertreter der Ju⸗ den nicht anerkennen und ſich geweigert haben. mit ihnen zu verhandeln, vor zwei Eröffnungs⸗ ſitzungen ſprechen,— der der Arabervertreter und der der Juden. Außerdem gingen der Eröffnungsſitzung noch Schwierigkeiten innerhalb der Arabervertre⸗ tung voraus. Die Abordnung der Araber aus Paläſtina, die Anhänger des Mufti ſind, drohte nämlich, der Eröffnungsſitzung fern zu blei⸗ ben, falls Vertreter der arabiſchen„Nationalen Verteidigungspartei“ der Sitzung beiwohnen ſollten. Dieſe Partei iſt eine kleine arabiſche Gruppe, die den Aktivismus der Araber in Pa⸗ läſtina ablehnt und glaubt, mit reinen Ver⸗ handlungsmethoden die arabiſchen Ziele errei⸗ chen zu können. Das Kolonialminiſterium hat vergeblich verſucht, die Gegenſätze zwiſchen den beiden arabiſchen Parteien auszugleichen. Das ſcheint aber nicht gelungen zu ſein, denn in letzter Minute hat ſich herausgeſtellt, daß die „nationale Verteidigungspartei“ auf ihre Teil⸗ nahme an der Eröffnungsſitzung verzichtet hat. Die britiſche Regierung iſt auf der Paläſtina⸗ Konferenz durch Premierminiſter Cha mber⸗ lain, Außenminiſter Lord Halifax, Kolo⸗ nialminiſter Mac Donald und den Unter⸗ ſtaatsſekretär im Außenamt, Butler, vertre⸗ ten. Auf engliſcher Seite werden in erſter Linie MacDonald und Butler die Verhandlungen führen. Die erſten Verhandlungen, die am Dienstag⸗ vormittag begannen, fanden zwiſchen Vertretern der britiſchen Regierung und den Delegierten der Mufti⸗Partei ſowie den Abgeordneten der arabiſchen Staaten ſtatt. Premierminiſter Chamberlain und Kolonialminiſter Mac⸗ Donald empfingen vor Beginn der eigent⸗ lichen Verhandlungen die Delegierten in der Bildergalerie des alten St.⸗James⸗Palaſtes. Inſpektionsflug Muſlohnis nach neope! (Eigener Drahtbericht) Dr. v. L. Rom, 7. Februar. »Der Duce ſetzte am Montag ſeinen Inſpek⸗ tionsflug über Italien im ſelbſtgeſteuerten drei⸗ motorigen Bombenflugzeug fort. In ſeiner Be⸗ gleitung befindet ſich der Generalſtabschef der Luftwaffe, Staatsſekretär Valle. Nach einem Flug von 45 Minuten traf der Duce auf dem Flughafen in Neapel ein, wo er die Bomber⸗ und Aufklärungsſtaffeln beſichtigte. Er inſpi⸗ zierte ſodann die in Durchführung befindlichen öffentlichen Bauten, darunter die neue Kranken⸗ hausſtadt und die Vorbereitungen für die Meſſe der überſeeiſchen Beſitzungen Italiens, die im Mai nächſten Jahres eröffnet wird. Nach einem Flug über die thyreniſche Küſte kehrte der Duce gegen Mittag nach Rom zurück. ſtien spriefit dœs Bilc Französische Verstärkungen gegen die rote Flut aus Spanien Angesichts der Massenflucht der geschlagenen roten Armee in Katalonien hat die französische Regierung zahlreiche militärische Verstärkungen an die spanische Grenze entsandt, um zu verhindern, daß die roten Horden zu einer Gefahr für die französische Bevölkerung werden. (Scherl-Bilderdienst-M) Ein neues englisches Jagdilugzeug Das neue englische Jagdflugzeug„Defiant“, das jetzt im Serienbau hergestellt werdey soll, wird von den Engländern als schnellstes Kriegsflugzeug bezeichnet. Ausrüstung und Geschwindigkeit werden jedoch nicht gemacht. Reichsstatthalter Gauleiter Röver 50 Jahre Reichsstatthalter Gauleiter Carl Röver vollendet am 12. Februar seinen 50. Geburtstag. Weltbild(M) * Nähere Angaben über Weltbild(M) Fanł relc- płRbiCIÆID le 50lS0% ALAMOS kl Lues —⁰ —— Die Roten nahezu restlos vertrieben Die gestrichelte Fläcke zeigt ungefähr das Ge- biet, das noch nicht von den Roten gesäubert werden konnte.(Scherl-Bilderdienst-M) -Boot-Flotille„Saltzwedel“ in Bremen Die UBoot-Flotille„Saltzwedel“, die sich beim Torpedoschießen besonders auszeichnete, hat als Anerkennung für ihre Leistungen Landurlaub in Bremen bekommen. Unser Bild zeigt die Boote neben dem Mutterschifft„Saar“ im Hafen der Hansestadt. Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 7. Tebruar 1959 Die qiite Simmimg/ von peer dierus Zeit Gert machte ſich beſonders fein. Er drehte ſich mit großer Behendigkeit in ſeinem Zimmer herum. Die Wirtin war ausgegangen und er mußte pünktlich auf der großen Geſellſchaft in der Villa erſcheinen. Man hatte ihm geſagt, daß die meiſten Gäſte im Frack kommen würden. Nun beſaß Gert keinen Frack, aber einen Freund von gleicher Statur, der ein ſolches Kleidungs⸗ ſtück geerbt hatte. Nachdem dieſer Frack, der von einer unverwüſtlichen Qualität und für Generationen beſtimmt war, für den Freund umgeändert worden war, paßte er mithin auch Gert. So war dieſe Sorge behoben. Eigentlich fühlte ſich Gert in dem Kleidungs⸗ ſtück nicht ſehr wohl. Die ſteife Hemdbruſt machte ihm unendlich viel zu ſchaffen. Es ſchien ihm ſchier unmöglich, den vorderen Kragenknopf von hinten zu faſſen und die beiden Krangen⸗ knopflöcher darüber zu zwängen, ohne das Hemd zu zerknittern. Nachdem er es dennoch geſchafft hatte, ſtellte er feſt, daß die Zeit dabei wie im Fluge vergangen war. Er ſchaffte es kaum noch, zumal er noch Blumen für die Gaſtgeberin be⸗ ſorgen mußte. Immerhin gelang es ihm, wenn auch außer Atem, nur mit wenigen Minuten Verzögerung einzutreffen. Als er die vielen erleuchteten Fen⸗ ſter und die parkenden Wagen ſah, ſtutzte er. Gert hatte es vom kleinen Angeſtellten bis zum Prokuriſten ſeiner Firma gebracht. Dazu war ein unerſchütterlicher Fleiß notwendig ge⸗ weſen. Sein ganzes Intereſſe hatte ſich in den letzten Jahren auf nichts anderes als auf das Geſchäft gerichtet. Für ſich ſelbſt blieb ihm keine eit. 4 Mit dem beſſeren Verdienſt erwachte der Wunſch in ihm, eine Familie zu gründen. Gert ſtellte feſt, daß er ſich geſellſchaftlich etwas um⸗ tun müſſe, um eine Lebensgefährtin zu finden. Als er wenige Minuten ſpäter den glänzen⸗ den Saal betrat, machte er die angenehme Ent⸗ deckung, daß alle die vornehmen Gäſte ihm eine auffallend freundliche Miene zeigten. Selbſt die Hausfrau konnte ſich eines mit Verlegenheit gemiſchten Lächelns nicht erwehren, als er ſich über ihre Hand beugte und die Blumen über⸗ reichte. Gert ſtellte mit Vergnügen feſt, daß ſein Er⸗ ſcheinen eine gute Stimmung ausgelöſt hatte. Da in erſter Linie getanzt werden ſollte, war ein kaltes Büfett aufgebaut. Jeder konnte dort nach Herzensluſt trinken odere eſſen. Nachdem man ſich überall vorgeſtellt hatte oder vorgeſtellt worden war, begann die Muſik mit einem lang⸗ ſamen Walzer. Gert hatte ſich nicht entſchließen können, eine Dame zum Tanz aufzufordern. Er war einige Schritte auf ein ſehr elegant angezogenes Mäd⸗ chen zugegangen. Aber ſie hatte den Kopf zur Seite geneigt und ſich plötzlich angeregt mit einem Herrn, der in ihrer Nähe ſtand, unter⸗ halten. Dabei war ſie rot geworden und hatte ein Lachen unterdrücken müſſen. Daraus ſchloß Gert, daß er doch nicht ganz das Ideal desjeni⸗ gen Types war, den man hier vielleicht gerne „ Aber ſein Zweifel wurde immer wieder durch die lachenden Geſichter beſiegelt. Er mußte mit⸗ hinmindeſtens ſympathiſch wirken. Gert hatte alſo ſeinen Schritten kurz vor der jungen Dame eine etwas andere Richtung gege⸗ ben und ſtand vor dem Büfett. Er koſtete von den Delikateſſen und trank einen Schluck Bier dazu. Dabei bemerkte er, wie ein junger Mann, etwa in ſeinem Alter, neben ihm herzlich auf⸗ lachte. ie außerordentlich gute Stimmung herrſcht hier!“ meinte Gert launig. Der junge Mann lachte wieder, wendete ſich Gert zu und flüſterte ihm ins Ohr:„Infolge der fehlenden Krawatte!“ Nun wußte Gert Beſcheid und mußte auch lachen. Hier war alſo ein Herr, der vergeſſen hatte, ſeine Krawatte umzubinden. Das war allerdings höchſt luſtig. Und wie ſeine Hände inſtinktiv an den Kragen fuhren, um die eigene Krawatte zurechtzuziehen, da entdeckte er, daß es eben ſeine Krawatte war, die fehlte. Ein weiterer Blick in den Spiegel beſtätigte ihm, daß dort, wo bei anderen Männern eine tadelloſe weiße Schleife ſaß, bei ihm nur ein, vergoldeter Kragenknopf ſein Haupt in die gäh⸗ nende Leere ſtreckte. In dieſem Augenblick bedeckte auch ſchon eine dunkle Röte ſein Geſicht. Er ſah weder die Blicke, die auf ihn gerichtet waren, noch das helle Mitleid in zwei blauen Augen. Er ſah nur die Tür, die weit entfernt an der hinteren Saalwand die Peinlichkeit für ihn beenden konnte. Gert ging alſo mit geſenktem Blick und er⸗ zwungenem Lächeln durch die Schar der Tan⸗ zenden hindurch. Kurz bevor er die Tür er⸗ reichte, wurde er am Arm ergriffen. Eine kleine Blondine drängte ſich ihm nach und flü⸗ ſterte: „Sie wollen doch nicht ſchon wieder gehen?“ Gert ſtammekte etwas. Er wußte ſelbſt nicht, was. Er kante das junge Mädchen nicht. Er war ihr, wie allen anderen vorgeſtellt worden, aber er erinnerte ſich nicht einmal ihres Na⸗ mens. Er ſah jetzt nur das tiefe Blau ihrer Augen. Trotzdem hatte Gert nur den Gedanken: „Fort von hier!“ Aber die junge Dame ließ ihn nicht los, ſie ſagte entſchieden:„Ich will mit Ihnen tanzen!“ Gert entgegnete ſpontan:„Aber ich will mich nicht länger zum Bajazzo machen!“ und ver⸗ ſuchte, loszukommen. Man hätte der kleinen Blondine kaum einen ſo feſten Griff zugetraut. Sie ließ Gerts Arm einfach nicht los. „Aber ich will es...“ wiederholte ſie eigen⸗ ſinnig.„Ich will mit Ihnen hier tanzen und dann gehe ich mit Ihnen hier weg.“ Und nun entdeckte Gert einen ganz ſeltſamen und beſonderen Ausdruck in ihren Augen. Er erkannte, daß dies junge Geſchöpf nicht die Abſicht hatte, ihn, indem ſie mit ihm tanzte, beſonders dem Geſpött auszuſetzen. Es ſchien ihm vielmehr, als wollte das Mädchen den Mangel ſeiner Erſcheinung mit auf ſich neh⸗ men und ihn dadurch entlaſten. Und Gert tanzte.. Er ſah die Menſchen nicht mehr. Er hörte nicht, was ſie ſagten. Es war ihm auch gleich⸗ gültig. Er hatte eine Eroberung gemacht. Das fühlte er ganz deutlich an der Hingabe ſeiner Tänzerin. Unauffällig konnten ſie den Saal nicht verlaſſen. So taten ſie es demonſtrativ. Gert ließ ſich bei der Hausfrau gebührend ent⸗ ſchuldigen. Draußen atmete er auf. „Ich verſtehe nur eins nicht“, ſagte er zu der kleinen Blondine.„Weshalb nehmen Sie ſich denn meiner ſo ſehr an? Ihnen iſt doch nur der ganze Abend verdorben!“ „Ich glaube“, entgegnete ſie,„daß nun der Abend erſt recht nett wird. Ich mache Ihnen einen Vorſchlag. Sicher ſind Sie unverheira⸗ tet und haben kein weibliches Weſen daheim, daß Sie bemuttert. Jetzt holen wir erſt die Krawatte ab, und dann gehen wir irgendwohin tanzen.“ Gert ſtimmte dem Vorſchlag begeiſtert zu. Ueber die Krawatte wurde dann nie mehr ge⸗ ſprochen, der Vorfa lwurde verſchwiegen. Erſt nach Jahren, als ſie beide längſt vrheiratet waren und auch eine ſo ſchöne Villa beſaßen, ſagte Gert einmal zu ſeiner Frau:„Eigentlich war es recht ſonderbar von dir ‚daß du dir damals keinen Beſſeren ausgeſucht haſt. Du ſaheſt immer gut aus. Ich war ſo tölpelhaft. Ich bemerkte nicht einmal, daß mir die Kra⸗ watte fehlte.“ Die junge Frau lächelte: „Dir fehlte nur die Krawatte. Aber allen anderen fehlte das Herz. Ich wählte alſo das „kleinere Uebel“ und nahm mir feſt vor, den Mangel zu beſeitigen. Die Mängel der anderen hätte ich nie beheben können.“ flieger und Hereinfliegende Paris, 6. Febr. Vor dem Strafgericht von Verſailles ſtand kürzlich der 44jährige Charles Farniguet, der es ſich in den Kopf geſetzt hatte, ſich ſein Brot mühelos und reichlich durch Schwindeleien zu verdienen. Sein letzter Streich, der ihm drei Jahre Gefängnis einbringt, ver⸗ dient, ſei's auch nur als abſchreckendes Beiſpiel für die allzu Leichtgläubigen erzählt zu wer⸗ den. Farniguet hatte einem braven Baunnter⸗ nehmer aus der Provinz anvertraut, daß er Flieger ſei und einen Ohnehaltflug von Paris nach Buenos Aires beabſichtige. Es ſeien gute zwei Millionen Franken dabei zu verdienen, und er, Farniguet, werde diejenigen, die ſeinen Flug finanzieren helfen, nicht vergeſſen. Far⸗ niguet führte ſein Opfer auf den Flugplatz Le Bourget und bezeichnete dort das nächſtbeſte Flugzeug als den Apparat, in dem er ſeinen Langſtreckenflug unternehmen werde. Mehr hatte es nicht bedurft, um die Brieftaſche des naiven Bauunternehmers um ein Dutzend Tau⸗ ſendfrankenſcheine zu erleichtern. Auch der Schankwirt, bei dem der falſche Rekordflieger und ſein Mäzen das bevorſtehende ſportliche Ereignis begoſſen, trug ſein Scherflein zum Ge⸗ lingen des Fluges bei. Jetzt trauern beide ihrem verlorenen Gelde nach. Bei den Uebungen unserer Gebirgstruppen im Hochgebirge (Scherl-Bilderdienst-.) Unser Bildberichterstatter konnte in diesen Taren den Uebungen unserer Gebirgstruppen im Hochgebirge beiwohnen, wobei er diese inter- essanten Schnappschüsse machte. Unser Bild links zeigt ein Geschütz der Gebirgsartillerie in Feuerstellung in der Nähe der Kreuzalm aui dem Kreuzeck. In der Mitte oben zeigt das Bild den Abtransport eines Verwundeten mit Hilfe einer Seilbahn und eines Skischlittens. Mitte unten: Ski-Spähtrupp in weißen Schneemänteln beim Aufstieg. Rechts: Beobachter der Gebirgsartillerie am Scherenfernrohr. Frische. esunde N eruVᷣ en schiaffen starke Menschen, auch wenn sie 40, 5o odler dlter sind. Ver gute Nerven hat, bleibt langer jung. Gute Nerven lecithinreichie Ner- vensellen. Dr. Buer's Reinlecithin, der xkon- sentrierte Nervennährstoff, wirkt nerven⸗ pflegend, nervenkraftaufbauend, nachhaltig. * Für die Nervenpflege: gegen nervose Kopf-, Hera-, Magenschmersen, Unruhie und Schilaflosigłeit Ir Duers——— Reinlecithin Verlangen Sie aber ausdrücklich den xKgnzen: trierten Nervennährstoft Or. Buer's Reinlecithin Photokopien von Dokumenten, Zeichnungen usw. Hefert sofort CaRTHARIUS 5,5 photo- u. Kinohæus piankanneub. Bitte, deutlich schreiben bei sllen Anzeigen- Hsnuskfipten. Sie vef- hindern dadurch unliebseme LeHLαmationen, Hauptſchriftleiter; Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneiex; Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt; Verantwortlich für Innenpolitit: Karl M. ageneier; Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitit und Handel; Wilhelm Ratzel; Bewegung: Karl Lauer; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil; Fritz Hags; Lotales: Helmuth Wüſt: Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof, Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakentreuzvanner⸗Verlag und Druckerel.m. b. H. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Nr. 3, Ausgabe Mannheim Rr. 11, Ausgahe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen derf Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Ausgabe&4 Mannheim, über 17 000 Ausgabe B Mannheim. über 29 500 Ausgabe A und B Mannheim über 46 500 Ausgabe à Schwetzingen. über 550 Ausgabe 3 Schwetzingen. über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen„über 7500 Ausgäbe à Weinheim. über 450 Ausgabe B Weinheim. über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim.. über 4 000 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1939. über 90 U0˙⁰ Geſamtausgabef GURO-MaschiKENn Ko-BEART Pfefzahlung 235— ANZUAE NMANTAI bamen-Mäntel ete. Billigste breise- Grohe Auswohl. Etage lürDamen · u. Herren Kleidung G. Olft 5 3,74 bebenüh. deugeb /uen ————— Toh- Schrönke Wäſcheſchr. 20.— Beſenſchrk. 22.— Schuhſchr. 12.50 eintürig 25.— —— 5 dreitürig 75.— flde W— Verkaufshäuſer 2 2 W. Ir 1, Nr.—8. 5 ernruf 278 85. b+ Lbppicke.. 460 556 V) 1 3 4 reinigt, eulani- Slert, entstaubt 4 l ler eckarstad Ie Langjährige kauft man sSpezialität! in oͤllen hreiten kerberer f.i Roeder-.. orer u itkend, unstgewerbe Kramer Jvr aine Kohien- u. M. 3 ee Gasherde. H. werk 4 ˙4 27—2 Abnolung Luristl.Hunst 7* Hi 10 757 Müeim It. müller ———— 4 0 7. 2 Elfenſtraße 26————— SuNNI Ihre Fußpilege so- anneliege Steinruek ärztl. gep. Fuſspealolistin Handpflege-Fuß- u. Beinmassage K 1, 5 Breite Straße, Einga gbei foto-Heige Ferntuf•639 ———————————————*— F2, 9 Hadl ich kaufefl“* K1 g Coldſfz stbekonn ——4 a2. Gegenstönde Detekllo- poraturen an Unren u. Schmuck. Die Preise sind Huskunkte U. ölte Fünzen medis ber FZ. Arnold Unrmachermeister rortaingstr. 13 Mäd 7 1 8 5 Nachf., 0 6. 6 Ruf 51275 e an den Planken biskret Zuverlassig „Haken Oie Jeder ker Reihen in! kenden Kra ſteten Aerg⸗ Müſſen ſie ſich das Wo gepa lich ſo gep beliebt. Die der Verkeh Beleuchtun ordnung, u tungspflich zeuge, wen reichend be iſt jeweils beſtimmten durch die gen des K Der Fah ſich ſelbſtve den Lichtqr heit erlöſch num, wenn von eigem er nach Ve zu haben, ten: Derje⸗ ſchaden? mußte den riger wird ten Grund leuchtet ſei hier ſämtl Wagem ab ihm entſtel renden ent den Auffan tungspflich trifft, denn Henügend 1 Wagen be ein beider den Schad Zum Sce auf einen pflichtet iſ ſeinen Nan terlaſſen.“ flucht ſchul 10000 RN Monaten( nur, was iſt, bei T ſonderm ar Die N. ſchon Karneva mand glar Nizza, Ver heimiſch. Prinzen 5 Karnevalv der tatkrä Philipp) ramm in eine Frer die ſache Breiſacher Unter Harry S Gauklerin bekannte 2 Staufen, d der belieb Mannheim Humors ſe den alten Dreiertanz den kleine Die Bre nachmittag Bahnhof garde beg Stadt wi Mannhein Es iſt n der ſchwäl uns ſehen ders geart kennen. 2 Gaſtſpiel ein ganz Zraucl. ruar 1959 vrheiratet la beſaßen, „Eigentlich daß du dir t haſt. Du tölpelhaft. r die Kra⸗ Aber allen te alſo das ſt vor, den her anderen ende gericht von ge Charles eſetzt hatte, zhlich durch ter Streich, hringt, ver⸗ es Beiſpiel lt zu wer⸗ Bauunter⸗ ut, daß er von Paris ſeien gute verdienen, die ſeinen ſſen. Far⸗ lugplatz Le nächſtbeſte er ſeinen de. Mehr ftaſche des ttzend Tau⸗ Auch der kordflieger ſportliche n zum Ge⸗ tern beide enst-.) e inter- alm aui hlittens. fllde Lla Hle aͤllen hreiten duch für nstgewerbe H. à H. I¹ F2,9 m MHarkt eeffß- uunkte „Buhles rtaingstr. 1a Ruf 51275 rot Zuverlassig der tatkräftigen Führung „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim e Dienstag. 7. Jebruar 1930 Oie Katernengancge Anverantwortlicher Bubenſtreich Jeder kennt ſie, die abends einzeln oder in Reihen in den Straßen der Stadt friedlich par⸗ kenden Kraftwagen. Dem Choleriker eine Quelle ſteten Aergers. Dürfen ſie überhaupt da ſtehen? Müſſen ſie nicht beleuchtet ſein? Wie ſtellt ſich das Recht dazu? Wo geparkt werden darf, da darf grundſätz⸗ lich ſo geparkt werden, wie es dem Fahrer beliebt. Die einzige Schranke beſteht darin, daß der Verkehr nicht behindert werden darf. Die Beleuchtungspflicht regelt§ 21 Straßenverkehrs⸗ ordnung, wo es heißt,„dies“— die Beleuch⸗ tungspflicht—„gilt nicht für abgeſtellte Fahr⸗ zeuge, wenn ſie durch andere Lichtquellen aus⸗ reichend beleuchtet ſind.“ Wann dies der Fall iſt, iſt jeweils Tatfrage. Darüber beſtehen keine beſtimmten Vorſchriften. Man verlangt, daß durch die anderen Lichtquellen die Begrenzun⸗ gen des Kraftwagens deutlich erkennbar ſind. Der Fahrer, der ſeinen Wagen verläßt, muß ſich felbſtverſtändlich vergewiſſern, daß die frem⸗ den Lichtquellen nicht während ſeiner Abweſen⸗ heit erlöſchen.(Rachtlaternel) Wie iſt es num, wenn ſolch ein unbeleuchteter Kraftwagen von einem anderen angefahren wird? Brauchte er nach Vorſtehendem keine eigene Beleuchtung zu haben, ſo iſt die Frage einſach zu beantwor⸗ ten: Derjenige, der auffährt, wird gewöhnlich ſchadenserſatzpflichtig ſein, denn er mußte den partenden Wagen bemerken. Schwie⸗ riger wird die Frage, wenn nach den angeführ⸗ ten Grundſätzen der abgeſtellte Wagen hätte be⸗ leuchtet ſein müſſen. Man iſt zunächſt geneigt, hier fümtlicherr Schaden auf den abgeſtellten Wagem abzuwalzen, alſo ſowohl den, der bei ihm entſteht, als auch den, der bei dem Auffah⸗ renden eatſteht. Es iſt aber zu bedenken, daß den Auffahrenden aus ſeiner eigenen Beleuch⸗ tungspflicht heraus gleichfalls ein Verſchulden trifft, denn er mußte ja ſeine eigene Fahrbahn Henügend beleuchten und daher den abgeſtellten Wagen bemerken. Man wird alſo hier meiſt ein beiderſeitiges Verſchulden annehmen und den Schaden eaitſprechend teilen. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß der, der auf einen abgeſtellten Wagen auffährt, ver⸗ pflichtet iſt, dem Geſchädigten zuen mindeſten ſeinen Namen und ſeine Wagennummer zu hin⸗ terlaffen. Andernfalls macht er ſich der Führer⸗ flucht ſchuldig und wird mit Geldſtraſe bis zu 10000 RM. oder mit Gefüngnis bis zu zwei Monaten beſtraft. Denm Führerflucht liegt nicht nur, was einzelnen immer Koch nicht bekannt iſt, bei Tötung oder Körperverletzungen vor, ſondern auch bei Sachbeſchädigungen. Die Narrenzunft Breiſach kommt ſchon am Samstag nach Mannheim Karneval ſteht hoch im Kurs! Es ſoll nie⸗ mand glauben, der Fasnachtsgeiſt ſei nur in Nizza, Venedig, Köln, Mainz und in ünchen heimiſch. Auch die Mannheimer verſtehen, dem, Prinzen Karneval zu huldigen. So hat der Karnevalverein„Fröhlich Pfalz“ unter ſeines Präſidenten Philipp Reiſcher ein ganz zünftiges Pro⸗ ramm in petto, mit dem er am 12. Februar eine Freunde überraſchen wird. Er hat für die große nf im Nibelungenſaal die Breiſacher Narrenzunft gewonnen. Unter der Führung ihres Zunftmeiſters arry Schaefer kommen die Breiſacher Hauklerinnen und Gaukler und mit ihnen der bekannte Till Eulenſpiegel aus der Fauſtſtadt Staufen, der Lautenſänger Hugo Frank und der beliebte Humoriſt Ernſt Scheu, der den Ein Breisacher Gauklerpaar Bildarchiv Mannheimern Proben zünftigen alemanniſchen Humors ſervieren wird. Dazwiſchen ſehen wir den alten Narrenmarſchtanz, den hiſtoriſchen Dreiertanz, den Pandurentanz und ſchließlich den kleinen Gauklertanz. Die Breiſacher Gaukler treffen am Samstag⸗ nachmittag in Mannheim ein und werden am Bahnhof durch den Elferrat und die Ranzen⸗ garde begrüßt. Eine Rundfahrt durch die Stadt wird unſeren Gäſten die Schönheiten Mannheims erſchließen. Es iſt wohl das erſte Mal, daß wir Vertreter der ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Volksfasnacht bei uns ſehen. Die Fasnacht iſt dort ſo ganz an⸗ ders geartet als der Karneval, wie wir ihn kennen, Allein ſchon aus dieſem Grunde iſt das Gaſtfpiel der Hiſtoriſchen Narrenzunft Breiſach ein ganz beſonderes Ereignis! Schotterſteine in den Schienen/ Ein Eilzug der GEch entgleiſt Durch die Lausbubenhaftigkeit von ein paar Schuljungen, die geſtern in Seckenheim in die Schienen der OEG⸗Schnellbahn in einer Länge von etwa einem halben Meter Schotter⸗ ſteine legten, um offenbar ihre Zertrüm⸗ merung durch die OEG zu beobachten, ereig⸗ nete ſich in der Nähe der Schloßwirtſchaft ein Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Hei⸗ delberg kommender Eilzug der OEGent ⸗ gleiſte mit voller Geſchwindigkeit beim Ueberfahren der Stelle. Während der Trieb⸗ wagen quer über die Straße zu ſtehen kam, blieb der Anhänger in den Schienen. Der Bü⸗ gel des Triebwagens wurde abgeriſſen und da⸗ durch die Oberleitung beſchädigt. Die Reiſenden kamen wie ein Wunder mit dem Schrecken davon. Die ſofort herbeigerufenen Arbeiter der OEG⸗Werkſtätte ſetzten mit Win · den und anderen Hilfsmitteln innerhalb vier Stunden den Triebwagen wieder ein, ſo daß dann die Weiterfahrt erfolgen konnte. Im Polizeibericht zu derſelben Sache heißt es u. a. noch: Die Entgleiſung geſchah auf der Hauptſtraße in Seckenheim um 16. Uhr. Dabei wurde eine Frau leicht ver⸗ bebkis entſtandene Sachſchaden iſt er⸗ eblich. 15 wurden wieder verwarnt. Wegen verſchie⸗ denen Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung wurden am Montag in unſerer Stadt 15 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und an drei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Es war ein aufregender Kampf die erſte Mannheimer partie Eliskaſes— Bogoljubow abgebrochen Wir berichteten in der Frühausgabe, daß die erſte Mannheimer Begegnung zwiſchen den Schachmeiſtern raſch große Spaanung ergab. Bogoljubow gelang es, ſich als Nachzie⸗ hender zu befreien und ſogar ein überlegenes Spiel herbeizuführen. Ein Bauernvorſtoß auf der Kegigsſeite brachte Eliskaſes in große Schwierigkeiten. Elistaſes ertlärte ſpäter, daß er in dieſer Spielperiode nicht mehr viel für die Partie gegeben hätte. Da ereignete ſich auf einſach ſenfationelle Weiſe ein Um⸗ ſchwung. Bogoljubow, der erheblichen Druck auf die für die Dauer ſchwachen Mittelbauern des Gegners hatte, ließ einen Gegenaniriff zn, um auch ſeinem zweiten Läufer einen größeren Wirkungsbereich zu bieten. Dies veranlaßte Elistaſes, ſich einen Freibauern zu verſchaffen, der in Verbieidung mit einem Flankenangriff eine Macht wurde. Zudem konnte er über einen vorher blockierten Läufer verfügen. Dies brachte Bogoljubows Königsſtellung in Gefahr. Zwar gelang es ihm, den kecken Freibauern zu er⸗ obern, doch mußte er das Eindringen des an⸗ deren zulaſſen, Bei Abbruch befindet ſich zwar keine Partei in materiellem Nachteil, doch wird Bogolſubow nach Wiederaufnahme am Donnerstagabend, vermutlich die Qualität opfern müſſen, um den Freibauerg, der weitere Angriffe zulaſſen würde, zu beſeitigen. Elis⸗ kaſes beſitzt alſo in dieſer erſten Mannheimer Partie nunmehr die beſſeren Ausſich⸗ ten. Aen heutigen Dienstagabend wird die zweite Mannheimer Partie im„Deutſchen Haus aus⸗ getragen. Bogoljubow führt die weißen Steine. Auf die große Simultanvorſtel⸗ lung beider Meiſter am Mittwochabeaid, eben⸗ falls im„Deutſchen Haus“, machen wir heute ſchonm aufmerbtſam Jeder Mannheimer Spie⸗ ler kann gegen die Meiſter antreten, ja ſich ſo⸗ gar ſeinen„Liebling“ herausſuchen. Kein Fasnachtszug in— Ludwigshafen aber mit dem Ankerhof⸗Jeſt ſoll etwas ganz Großes geſchaffen werden Die Ludwigshafener haben zugunſten der Mannheimer in den letzten Jahren auf die Durchführung eines Fasnachtszuges verzichtet. Da für die Durchführung eines ſolchen Zuges nur der Fasnachtsſonntag in Frage kommt und es eine Unmöglichkeit iſt, gleichzeitig in Mannheim und Ludwigshafen gleichartige Veranſtaltungen größten Ausmaßes herbeizu⸗ führen, hat man in Ludwigshafen auch 1939 wiederum auf einen Fasnachtszug verzichtet. Dafür kommt man mit einer anderen Veran⸗ ſtaltung ganz groß heraus. Dieſer Vexanſtal⸗ tung, die auf der Grundlage bodenſtändigen Ludwigshafener Karnevals durchgeführt wird, liegt der Gedanke„Faſching im Ankerhof“ zu⸗ grunde. Der Ankerhof war vor hundert Jahren eine berühmte Gaſtſtätte am Rhein und Treff⸗ punkt aller Schiffsleute, Handelsherren. und ähnlicher Leute, die in und mit der aufblühen⸗ den Rheinſchanze zu tun hatten. Nun ſoll die⸗ ſer Ankerhof im Städtiſchen Geſell⸗ ſchaftshaus— das ungefähr an der glei⸗ chen Stelle des früheren Ankerhofes ſteht— wieder aufgebaut und mit dem Leben aus der iiche vor hundert Jahren erfüllt werden. Sämt⸗ che Ludwigshafener Künſtler ſind aufgeboten worden, um das große Gebäude nicht nur in⸗ nen, ſondern auch nach außen in den hiſtori⸗ ſchen Ankerhof zu verwandeln. Am Reuſchetz⸗ ſamstag exiſtiert überhaupt kein Geſellſchafts⸗ haus mehr, ſondern nur noch der Ankerhof. Die Reihe der Veranſtaltungen wird am 18. ebruar mit einem großen Saarpfälziſchen aee eingeleitet, bei dem u. a. das kleine Orcheſter des Reichsſenders Saarbrücken mitwirkt. Die Einladungen, die zu dieſem Feſt ergehen— Anzug: Maske oder Abendanzug— ſind vom Gaukulturwart und vom Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Ludwigshafen unter⸗ zeichnet. Am Fasnachtsſonntag beginnt nach Beendi⸗ gung des Mannemer Fasnachtszuges ein großes bunkes Treiben unter dem Motto„Anker⸗ hof⸗Rummel— Ahoi!“ Hierbei ſoll ein Ausſchnitt aus dem Leben des früheren Anker⸗ hofs gegeben werden. Am Roſenmontaa, be⸗ ieht man den Ankerhof in den allgemeinen udwigshafener Volksfaſching mit ein und zum Abſchluß ſteigt dann am Fasnachtsdiens⸗ tag ein Maskenball des Verkehrsvereins und der Karnevalvereine mit Prämiierungen. „Triumph der heiterkeit“ Faſchingskabarett im IG⸗Feierabendhaus Ludwigshafen Die Reihe der unter dem Motto„Triumph der Heiterkeit“ ſtehenden Koß⸗Veranſtaltungen des Kreisamtes IG Farben der RSch„Kraft durch Freude“ wurde mit einem ſtimmungsvol⸗ len Abend im IG⸗Feierabendhaus erfolgreich fortgeſetzt. Der in ſeiner karnevaliſtiſchen Aus⸗ ſchmückung wunderbar geratene große Saal mag nicht wenig zur Belebung der Stimmung des ausverkauften Hauſes beigetragen haben; denn man war ſchon frühzeitig auf Touren und gina mit den einzelnen, im möſſhen ſehr guten Darbietungen reſtlos mit und überſchüttete die Künſtler mit oft nicht endenwollendem Beifall. Die Anſage hatte diesmal der in Ludwigs⸗ hafen noch gänzlich unbekannte Karl Peukert übernommen, und er ſchlug, das ſei vorweg feſt⸗ geſtellt, ganz pfundig ein. Unterſtützt pon einer trefflichen Mimik ließ er alle Beſucher nicht aus dem Lachen herauskommen, Nicht anders tat es ſein Kollege Heinrich Kohlbrandt, ein ur⸗ gemütlicher Kölner Junge. Als Virtuoſe auf dem Banjo ſtellten ſich die„Zwei Vegas“ vor, die ihr Inſtrument meiſterlich beherrſchen und es ſogar fertigbrachten, das Banjo vierhändig in den zarteſten Weiſen erklingen zu laſſen. Auch die kleine Carmenzita war in dieſem bun⸗ ten Reigen mit von der Partie und entzückte durch ihre tänzeriſche Begabung und ihre köſt⸗ lichen Parodien gleichermaßen. Den Höhepunkt des Abends bildeten die berühmten„Brod⸗ way⸗Novelties“ in ihrer Tanzſchau. Da gab es in künſtleriſcher Vollendung und in mei⸗ ſterlicher Ausdeutung langſame Walzer und akrobatiſche Walzer, einen ſchnellen Tanz und einen Step auf der Spitze, einen akrobatiſchen Step, luſtige Fmitationen und anderes mehr. =◻T. Fiür die Lindenhof⸗Jahrgäſte eine wichtige Verkehrsverbeſſerung geſchaffen! Ab Morgen wird der Betrieb der Linie 20 bis Waldpark auf die geſamte Betriebs⸗ zeit ausgedehnt. Es beſteht daher in Zu⸗ kunft die Möglichkeit, die Linie 20 im 15⸗Minu⸗ ten⸗Betrieb bis Waldpark in der Zeit zwiſchen 8 und 12 Uhr und nach 20 Uhr bis Betriebs⸗ ſchluß zu benützen, während die Wagenfolge in der Zeit zwiſchen 7 bis 8 Uhr und 12 bis 20 Uhr wie bisher in 7½ Minuten beibehalten wird. Durch dieſe Betriebsausdehnung iſt nun auch in der weniger verkehrsreichen Zeit für die Lindenhof⸗Fahrgäſte eine wert⸗ volle, unmittelbare Verbindung nach dem Hauptbahnhof und zum Waſſerturm geſchaffen. Der Ernſt des Lebens rät.. .. zur Teilnahme an den Mütterſchulungskurſen Im Laufe dieſes Monats beginnen in der Mütterſchule, Kaiſerring 8. zwei neue Nachmittagskurſe: erſtens in Säug⸗ lingspflege, und zwar am 28. Februar, 15.30 Uhr(Kurstage Dienstag und Donners⸗ tag). Der Kurs umfaßt insgeſamt ehn Nach⸗ mittage und umfaßt alle Gebiete der Säug⸗ lingspflege in theoretiſchem und praktiſchem Unterricht. Der zweite Lehrgang der Mütter⸗ ſchule iſt ein Nähkurs und beginnt am Mon⸗ tag, den 27. Februar, 15.30 Uhr(Kurstage Montag und Mittwoch). Dieſer Nähkurs um⸗ faßt ebenfalls zehn Nachmittage und ermöglicht eine gründliche Unterweiſung in allen vorkom⸗ menden häuslichen Näharbeiten. Die Mütter⸗ ſchule bittet um möglichſt baldige Anmeldung. Neue Kammermuſik im Rahmen der Hochſchul⸗Woche zu hören Der letzte Kammermuſik⸗Abend der Hoch⸗ ſchule bringt eine Anzahl von Werken neuer, teils zeitgenöſſiſcher Tonſetzer. Sigfrid Fran z iſt mit einer Sonate für Klavier vertreten, die durch Jula Kaufmann uraufgeführt wird. Anny König⸗Bomatſch ſingt einige Lie⸗ der von Hans Pfitzner; Martin Steinkrü⸗ ger begleitet. Der Sudetendeutſche Felix Pe⸗ tyrek iſt mit Klavier⸗Variationen vertreten, die von Sigfrid Franz dargeboten werden. Schließlich ſpielt Dorle Reimann noch die intereſſante Suite bergamasque von Claude De⸗ buſſy. Den Abſchluß des Abends bildet eine willkommene klangliche Abwechſlung, ein Sex⸗ tett für Blasinſtrumente und Klavier von Hans Huber. Es ſind dabei beſchäftigt die Her⸗ ren Kammermuſiker: Fühler, Kramer, Blöcher Lenzer und Frank. Den Klavierpaxt hat Kark Oehler übernommen. Dieſer Abend bietet einen intereſſanten Ueberblick über neuzeit⸗ liches Schaffen verſchiedenſter Richtung. Wir ſehen„Die Karlsſchüler“ In einer Aufführung der Schäuſpielſchule Den Abſchluß der Hochſchul⸗Woche bildet die Aufführung des fünfaktigen Schauſpiels„Die Karlsſchüler“ von Heinrich Laube am fack if tag im Neuen Theater. Dieſes Theaterſtück iſt beſonders für Mannheim intereſſant, da es als Hauptperſon den jungen Schiller vor ſeiner Flucht nach, Mannheim zum Gegenſtand hat. Friedrich Hölzlin hat die Regie übernommen. Die Bühnenbilder ſtammen von Ernſt Bekker. Die Naturſchönheiten des Nordens im Mittelpunkt eines Vortragsabends Für einen Vortrag über das Thema„Auf nordiſcher Fahrt“ konnte das Volksbil⸗ dungswerk Mannheim die in Schwe⸗ den geborene und in Mannheim lebende Schriftſtellerin Frau Aino Nordlund von Schenck gewinnen. Frau Aino Nordlund von. Schenck wird einen Ueberblick über die Ge⸗ ſchichte Schwedens geben, zugleich aber auch die herrlichen Naturſchönheiten und Bauten ihrer Heimat an uns vorüberziehen laſſen. Proben nordiſcher Muſik werden den inter⸗ eſſanten Vortrag untermalen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Chriſtian Hoffmann, Feudenheim, Wilhelm⸗ ſtraße 53, der Mitbegründer und langjährige Hausmeiſter des Schifferkinderheimes, feiert heute den 70. Geburtstag. Möge dem Jubilar, der ſich auf dem Gebiet der Volkspflege große Verdienſte erworben hat, ein glücklicher Lebens⸗ abend beſchieden ſein! Top durch Sturz von der Treppye. Am Mon⸗ tag verſtarb in Wallſtadt ein 80jähriger Mann, welcher einige Tage vorher in ſeinem Hauſe eine Treppe heruntergefallen war und ſich innere Verletzungen zugezogen hatte. Ueber den Unfall auf der Reichsautobahn be⸗ richtet nunmehr die Polizei: Am Montag um 11.30 Uhr wurde auf der Reichsautobahn bei Friedrichsfeld ein 26 Jahre alter Motorxadfah⸗ rer aus Heidelberg ſchwerverletzt aufgefunden. Nach Sachlage muß angenommen werden, daß er von einem in gleicher Richtung fahrenden Laſtwagen von hinten angefahren und zu Bo⸗ den geſchleudert wurde. Der Führer des Laſtwagens wurde feſtgenommen. Der Verletzte iſt auf dem Wege zum Städt. Krankenhaus verſtorben. Wegen groben Unfugs mußten geſtern vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Bei drei kleinen Verkehrsunfällen, die ſich in den letzten 24 Stunden in Mannheim ereig⸗ neten, wurden vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Außerdem wurde eine Gaslaterne zertrümmert. Gegen den Schmuckwettbewerb der„Neuen Linie“. Der Landesleiter der Reichskammer der bildenden Künſte beim Landeskulturwalter Gau Baden teilt mit: Dem im Februar⸗Heft der Zeitſchrift„Die neue Linie“ veröſſentlichten Schmuͤckwettbewerb fehlt die erforder⸗ liche Zuſtimmung des Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte. Die badi⸗ ſchen Kunſthandwerker(Gold⸗ und Silber⸗ ſchmiede) und Schmuckentwerfer werden darauf hingewieſen, daß unter den gegebenen Umſtän⸗ den eine Beteiligung an dieſem Wettbewerb nicht ſtatthaft iſt. Im Planetarium iſt am Donnerstag der nächſte Lichtbildervortrag der Reihe „Einführung in die allgemeine Biologie“. Das Thema lautet diesmal:„Bewegungsvor⸗ gänge bei Pflanzen und Tieren“. Am Sonntag folgt dann der 6. Lichtbildervor⸗ trag der Reihe„Strahlung und Leben“. Es wird u. a. der Einfluß der kosmiſchen Strahlung auf die Keimzellen geſchildert werden. ——.——— le. a GeschöftsbücheC!““ ſannheim h: wobect, 20 Ja Ke/ Cofu —— ————.———————— —— —— — ——— — ————————————————————— ——— —— ——————————————————————————————————————— ———————————————————ne—————— ——— 7————————— 2„— „Hakenkreuzbanner“ „ Dienstag, 7. Februar 1939 aueei, Alg, fihu Die kleinen Geiſter haben wieder einmal ihre großen Tage. Es hat ſich bekanntlich als not⸗ wendig erwieſen, unter übergeordneten Ge⸗ ſichtspunkten unſere Kaffee⸗Einfuhr und dem⸗ entſprechend auch unſeren Verbrauch etwas ein⸗ zuſchränken, bis in Kürze das Gleichgewicht der Verſorgung, die ſich übrigens in den letzten Jahren ganz erheblich geſteigert hat, wiederher⸗ geſtellt ſein wird. Es iſt nun, wie ſchon bei Ver⸗ brauchslenkungsmaßnahmen der Vergangenheit, ein durchaus erfreuliches Bild zu ſehen, wie der weitaus überwiegende Teil unſeres Volkes im Bewußtſein der zwingenden Notwendigkeit ſol⸗ cher vorübergehender Umſtellungen mit Ruhe und Würde das Seinige unſeres geſamten Auf⸗ baus beiträgt. Auch wenn man in privaten Un⸗ terhaltungen herumhorcht, ſo kann man immer wieder feſtſtellen, daß auch dieſer kurzfriſtigen Einſchränkung des Verbrauchs vol⸗ les Verſtändnis beſteht, zumal jeder für ſeinen dringenden Bedarf— etwa für den Morgen⸗ kaffee— ohne weiteres beliefert wird und an⸗ dererſeits ſelber die Selbſtdiſziplin aufbringt, auf jegliche Vergeudung zu verzichten, die er meiſtens bisher noch in dieſer Richtung betrie⸗ ben hat. Natürlich fehlt es aber nicht an jenen ebenſo inſtinktloſen wie komiſchen Außenſeitern, die, auch wenn ſie jeweils nur eine Handvoll Men⸗ ſchen ausmachen, auf nichts Verzicht zu leiſten bereit ſind und ſich lieber zum Geſpött der Oeffentlichkeit machen. Tagtäglich kann man ſie vor beſtimmten Kaffeegeſchäften ſtehen ſehen, in denen alſo genügend Ware vorhanden iſt, um jeden zu ſeinem Recht kommen zu laſſen. Es ibt darunter, wie wir ſchon aus früheren Bei⸗ pielen ähnlicher Art wiſſen, nicht wenige, die mit ihrer mit ſturer Regelmäßigkeit gehamſter⸗ ten Ware normalerweiſe gar nichts anzufangen wüßten, die ſich aber ſtets prompt auf jene Er⸗ zeugniſſe verſteifen, deren Verbrauch wir zeit⸗ weilig etwas einſchränken. Bevölkerten ſie geſtern die Wochenmärkte, um in der ſaiſongemäß ſchwächſten Zeit der Eierverſorgung durch alle möglichen Tricks ungeahnte Mengen dieſer Pro⸗ dukte nach Hauſe zu ſchleppen, auch wenn ſie nachher mangels normaler Verwendung nur durch raffinierteſte und koſtſpieligſte Schlemmer⸗ oder gar bei der Haarwäſche deren Ver⸗ rauch bewerkſtelligen konnten, ſo bietet ihnen die heutige zunehmende Legetätigkeit der Hühner „eider“ keinen Anlaß zum Aergernis mehr, und fo haben ſie ſich halt„auf Kaffee geworfen“. Lächerlichkeit tötet, ſo ſagt man. Und in der Tat kann man des öftern beobachten, wie jene Hamſterer von den Vorübergehenden mit Blik⸗ ken eines mitleidigen Humors geſtreift werden, der den Betroffenen wohl doch etwas unange⸗ nehm zu ſein ſcheint. Nicht minder erſtaunlich und komiſch wirkt aber in dieſem Zuſammen⸗ hang auch das Verhalten mancher Geſchäfts⸗ inhaber, die trotz ausreichender Ladenfläche und der Möglichkeit, das knappe Kunden innerhalb ihres Raumes abzufertigen, das Schlangeſtehen“ offenbar geradezu zu organi⸗ ſieren ſcheinen. Gedankenloſigkeit oder— Prin⸗ ip? Jedenfalls ſollte man erwarten, daß auch er einſchlägige Einzelhandel alles vermeidet, was ihn in dieſem Zuſammenhang in ein eigen⸗ artiges Licht ſetzen könnte! Ein praktischer Wink für die Hausfrau Ineinandergeschobene Gläser befreit man nicht mit Gewalt. Sie lösen sich leicht bei Verwen- dung von warmem Wasser. Weltbild-Schoepke-M die deutſche Frau Dürfen Egoisten heirutenꝰ Eine Betracditung von Bernhard Schultze NMaumburg Ich habe kürzlich eine kleine Statiſtik zuſam⸗ mengeſtellt, um zu ermitteln, ob ſich unter 355 ſchiedenen oder unglücklich verheirateten Ehe⸗ leuten mehr Egoiſten finden als unter glücklich Verheirateten. Das Ergebnis war verblüffend: in den wirklich glücklichen Ehen— deren An⸗ zahl bekanntlich gering iſt— betrug der Anteil der Egoiſten null Prozent, in normalen Ehen fand ich 10 Prozent Egoiſten; bei Ehen, die nicht ohne innere Schwierigkeiten verlaufen, waren es 55 Prozent, bei den unglücklichen oder eſchiedenen Ehen aber traf ich 80 Prozent Egoiſten an! Dieſe ſeltſame und überraſchende Tatſache be⸗ weiſt, daß der Egoismus oder die Uneigen⸗ nützigkeit eines Menſchen offenbar für ſeine Ehetauglichkeit eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Da die Statiſtik in den wirklich glücklichen Ehen keinen einzigen Egoiſten zeigt, dürfen wir folgern, daß eine ſolche Ehe bei ausgepräg⸗ tem Egoismus nicht möglich iſt; auf dieſer Ebene werden Egoiſten offenbar„nicht zuge⸗ laſſen“. Dagegen ſehen wir aus dem ſtarken Ueberwiegen der Egoiſten in den unglücklichen und geſchiedenen Ehen, daß dieſe hauptſächlich am Egoismus ſcheitern; ein kleiner Teil— in unſerer Statiſtik ein Reſt von 20 Prozent— dürfte infolge charakterlichen Nichtzuſammen⸗ paſſens oder anderer Umſtände unglücklich werden. Die Gefahr, die der Ehetauglichkeit vom Egoismus her droht, iſt alſo ſehr groß und kann gar nicht abgeſtritten werden. Wie haben wir dieſe merkwürdige Tatſache zu verſtehen?— Sie erklärt ſich daher, daß die Ehe ihrem Weſen Auch die Stackt Behutsames Hintühren des Kindes Das ſei vorausgeſchickt, um jedes Mißver⸗ ſtändnis auszuſchalten: Die Großſtadt wird niemals eine ideale Kinderheimat ſein können. Staat, Eltern und Erzieherſchaft werden ſtets bereit ſein müſſen, die geſundheits⸗ ſchädigenden Auswirkungen der Stadt auszu⸗ leichen. Sie werden auf Mittel und Wege innen, auch das Großſtadtkind in Beziehungen zum Lande zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, den Geruch der friſch gebrochenen Scholle zu atmen, ſelbſt Früchte vom Baum zu brechen und, wenn es alt genug dazu iſt, ſelbſt für eine Zeit teilzuhaben an der Schwere und Erfülltheit des bäuerlichen Arbeitstages, wenn es nicht gar ganz zu ihm zurückgeführt werden kann. Aber mit dem Kind, vornehmlich dem Kleinkind, ſentimentale Reden darüber zu füh⸗ ren, daß es nun einmal das Unglück habe, in einer großen Stadt geboren zu ſein, iſt ebenſo unrecht wie töricht. Das Kind kommt zu dem Bewußtſein, in einer Großſtadt zu leben, erſt ſehr ſpät. Ihm iſt die Umgebung der elterlichen Wohnung mit dem Spielplatz Heimat. Und die ſollte man nach kein Verſorgungsinſtitut und kein„ruhiger Hafen“ für Ichhafte, Lebensuntüchtige und Un⸗ zufriedene darſtellt, ſondern daß die Ehe eine Aufgabe iſt, die Tatkraft und Hingebung for⸗ dert, und bei der rein ichhafte Wünſche weniger in den Vordergrund geſtellt werden dürfen als auf vielen anderen Gebieten des Lebens. Wer nur darauf bedacht iſt, den Partner auszunut⸗ zen, ihn, wie der Pſychologe Künkel ſagt,„zum Objekt zu erniedrigen“, der beſitzt von vornher⸗ ein wenig Anwartſaft auf echtes Glück. Hier⸗ mit beantwortet ſich denn auch ſchon die Frage, die in der Ueberſchrift geſtellt wurde. Die Ant⸗ wort lautet natürlich: Nein! Der Egoiſt taugt nicht zur Ehe! Er wird überall und zu allen Zeiten ſcheitern, wo er verſucht, eine Aufgabe, die als Aufgabe zu zweit gedacht iſt, in rein ſelbſtſüchtiger Weiſe zu löſen. Was iſt eigentlich Selbſtſucht, und aus welchen Quellen entſpringt ſie?— Selbſtſucht findet ſich zunächſt einmal bei ſolchen Menſchen, die kein Verantwortungsgefühl, kein Pflichtbe⸗ wußtſein und kein Gewiſſen kennen. Egoismus ergibt ſich ferner bei Leuten, die ein ſtarkes Gel⸗ tungsbedürfnis haben, denen es in erſter Linie darauf ankommt, eine Rolle zu ſpielen, etwas zu gelten und nach außen hin— aber auch vor ſich ſelber— etwas„vorzuſtellen“. Infolge ihres Geltungstriebes denken dieſe Menſchen meiſt nur an ſich ſelbſt, und ihre Teilnahme für die Mitmenſchen wird mehr und mehr in den Hin⸗ tergrund gedrängt; man ſpricht hier von ich⸗ haften, eigenliebenden, egozentriſchen Menſchen. Der Egoismus wird dagegen in Schach gehal⸗ ten durch die Eigenſchaft der Güte. Güte iſt kann dem Kind zum Verständnis seines Heimatortes ihm laſſen. Von hier aus macht es ſeine Ent⸗ deckungen, ſeine Eroberungen, lernt lieben und ablehnen, ſich heimiſch oder ungemütlich füh⸗ len. Ein bezeichnendes Beiſpiel dafür lieferte ein kleines Mädchen, als es die erſten Schultage hinter ſich hatte. Es ſtellte der Mutter ſeine ſchnell erkorene„beſte Freundin“ vor mit dem bedauernden Bemerken:„Inge wohnt aber ſehr weit weg. Am Stadtpark iſt das nicht mehr. Aber in Deutſchland liegt's noch!“ Das Kind gab damit an, was es ſich bis jetzt als Heimat erobert hatte, nämlich den Straßenzug um den Stadtpark herum, an dem es wohnte, dazu das grüne Revier ſelbſt, in dem es jedes Vogelneſt kannte. Stadtpark und Grünanlagen gibt es eute in den meiſten Großſtadtbezirken. Sie ge⸗ hören allen. Und wenn ſie auch künſtlich ange⸗ legt ſind, ſo bieten ſie einer verſtändnisvoll lei⸗ tenden Hand doch viele Möglichkeiten, dem Kinde Vorgänge in der freien Natur nahezu⸗ bringen. Gelegentliche Ausflüge in die weitere Umgebung müſſen dazu ergänzen helfen. Einmal ſpielte eine Horde Ferienkinder an der See. Es war kurz vor der Abreiſe und Deutsche Frauen in Paris Erster Gegenbesuch in der französischen Haupistadt In der Erkenntnis, daß perſönliches Kennen⸗ lernen der beſte Weg für eine Verſtändigung zwiſchen Angehörigen verſchiedener Völker iſt, hat die Auslandsabteilung der. Reichsfrauenführung einen Weg zum Austauſch mit franzöſiſchen Frauen angebahnt. Bereits im vergangenen Jahr konnten in Ber⸗ lin zwei Gruppen franzöſiſcher Frauen, die in ihrer Heimat in der ſozialen Arbeit ſtehen, als Gäſte begrüßt werden. Sie blieben jeweils eine Woche und lernten die Arbeit der Frau im neuen Deutſchland kennen. In dieſen Tagen iſt nun die erſte Abordnung deutſcher Frauen nach Frankreich gefahren. Die Ab⸗ ordnung ſetzte ſich zuſammen aus Mitarbeite⸗ rinnen der Reichsfrauenführung, der Gau⸗ frauenſchaftsleitung Baden und des Haupt⸗ amtes der NSV. In Paris waren ſie Gäſte verſchiedener führender franzöſiſcher ſozialer Vereinigungen, da in Frankreich die ſoziale Ar⸗ beit nicht einheitlich zuſammengefaßt iſt. Es beſteht eine größere Anzahl von Verbänden, die unabhängig voneinander arbeiten, aber doch untereinander Fühlung halten. Die deutſchen Frauen wurden in Paris herz⸗ lich aufgenommen. Die Vertreterinnen der ein⸗ zelnen Verbände wetteiferten miteinander, um ihnen den Aufenthalt angenehm zu machen und ihnen einen Einblick in ihre verſchie⸗ denen Arbeitsgebiete zu geben. Die Arbeit, die die franzöſiſchen Frauen leiſten, wird nicht von parteipolitiſchen Geſichtspunkten beſtimmt. Unabhängig von Parteien und Kon⸗ feſſionen haben ſich Frauen zuſammengefun⸗ den, die ihre Aufgabe darin ſehen, die ſozialen Nöte auf ihre Weiſe beſeitigen zu helfen. Die Arbeit iſt aus privater Initiative aufgenom⸗ men worden und wird von ſtaatlichen Stellen mehr oder weniger durch Geldmittel unterſtützt. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe privaten Ver⸗ einigungen von ſich aus den Wunſch haben, mit Deutſchland in eine enge Fühlungnahme zu kommen, bemerkenswert beſonders deshalb, weil man daraus erſehen kann, daß das fran⸗ zöſiſche Volk trotz der Hetze gewiſſer Kreiſe be⸗ müht iſt, mit den öſtlichen Nachbarn friedliche und freundſchaftliche Beziehungen zu unterhal⸗ ten. So wie die Jugend der beiden Länder in Austauſchlagern zuſammenkommt, ſollen nun auch die Frauen durch dieſen Austauſch das gegenſeitige Verſtändnis fördern helfen. Schon im nächſten Monat wird eine weitere Gruppe franzöſiſcher Frauen aus verſchiedenen Berufen nach Deutſchland kommen, um hier in die deutſche Frauenarbeit eingeführt zu werden. Geteilte Freude der Trieb, andern Menſchen Gutes zu erweiſen, zund zwar nicht aus Berechnung, ſondern aus innerem Triebe heraus. Je mehr Güte ein Menſch beſitzt, je mehr Verantwortungsgefühl und je weniger Geltungsbedürfnis, um ſo un⸗ eigennütziger pflegt er zu ſein. Die beſte Mitgift für eine Ehe iſt daher die Güte, nicht das Geld, wie viele meinen. Heimat werden Wirklidi, armes Großstadtkind“ꝰ jemand warf die törichte Frage auf, wo es wohl nun ſchöner ſei, zu Hauſe oder hier am Waſſer. Viele von den Kindern lockten liebe Menſchen heim, andere entſchieden ſich für das Ferien⸗ paradies. Ein kleiner Junge ſagte knapp und beſtimmt:„Am ſchönſten iſt es in Eſſen.“ Auf die erſtaunte Gegenfrage meinte er:„Da iſt Vaters Ofen!“ Der Vater war Werkmeiſter bei Krupp und arbeitete an einem Hochofen. Dieſer Arbeitsmann, der mit ſeinem Werk zutiefſt ver⸗ bunden war, hatte auch dem Kinde Ehrfurcht und Liebe dazu geſchenkt und ſeinem kleinen Herzen damit zu einer Heimat geholfen. Es iſt kaum anzunehmen, daß dieſer Vater dem Jun⸗ en je etwas erzählt hat von Fabriklärm und Qualm und ungeſunder Luft. Er hat den klei⸗ nen Burſchen mitgenommen zu einem Arbeits⸗ feng oder ſich bei Schichtwechſel von ihm abho⸗ en laſſen. Und er hat ihm das Hiafhir woran ſein eigenes Leben hing: die Maſchinen, die Kohlen, den Stahl und die Arbeitskameraden. Jede große Stadt hat ihren beſonderen Rhythmus, dem ſie gehorcht. Sie birgt Be⸗ griffe, die nur mit ihrem Namen aufklingen. Es iſt die Sache der Eltern, darauf zu lauſchen und die Kinder dieſen Ton hören zu lehren. Nur eine Stadt in Deutſchland hat eine Feld⸗ Bin3 an der die ſtolze Liebe eines Volkes hängt. Nur ein Nürnberg leiht mit ſeiner Burg und ſeinem warmen mittelalterlichen Stadtbild den Rahmen für das Meiſterſinger⸗ lied und das jährliche Erlebnis des Reichspar⸗ teitages. Welchem Berliner Jungen kann man einen Erſatz geben für den faſt unüberſehbaren, aber doch ſo überaus intereſſanten Verkehr der brauſenden Stadt? Jedem Großſtadtkind wird es Freude berei⸗ ten, durch das Heimatmuſeum ſeiner Stadt zu gehen. Es muß ein wenig langſam dabei geführt werden und ſehr liebevoll, viel⸗ „SONNENMIND⸗ Die WENRIE A K. WaVbSSAι”” MWAVVHETM 0.2⁰ Sochenbeiin Füg bas KiElldb. leicht ſo, wie man an die Wiege eines Neuge⸗ borenen tritt und ſeinen Atem belauſcht. Wenn das Kind in der Sammlung Anfang und Wer⸗ den ſeiner Heimat geſehen hat, wird es drau⸗ ßen das große Gewordene anders betrachten, mit verſtändnisvolleren Augen. So wird das Großſtadtkind ein Menſch, auf ſeinem Boden gewachſen und auch mit ihm ver⸗ wachſen. Nur wenn man ihm hilft, das Los, das es nun einmal gezogen hat, zu begreifen und auszuwerten, wird ihm die Großſtadt Hei⸗ mat ſein können. Und Deutſchland wird Hun⸗ derttauſende von frohen Menſchen mehr haben. ————' lederwaren . +—I. 97 Im Jah ſchaftskriſe, Volksgenof wurden un nationalſoz funden hat arbeitsloſig mals fehle rung der en Gründung einträchtige flügige Zun ereits zu zahl von jt ien Cheſchl eigentliche ßungen be meſſen an Männern gungen wi ehen en folger auch in ett ſteigen mi Wirtſchafts bis Mitte unterbliebe Auch jet ar 19309 idern aus Güte ein ngsgefühl im ſo un⸗ ſte Mitgift bas Geld, en ꝛind“ꝰ o es wohl m Waſſer. Menſchen s Ferien⸗ napp und ſſen.“ Auf „Da iſt neiſter bei en. Dieſer tiefſt ver⸗ rfurcht m kleinen en. Es iſt dem Jun⸗ lärm und den klei⸗ Arbeits⸗ ihm abho⸗ gt, woran zinen, die ameraden. eſonderen birgt Be⸗ ingen. Es lauſchen zu lehren. ine Feld⸗ es Volkes nit ſeiner Uterlichen ſterſinger⸗ Reichspar⸗ kann man rſehbaren, erkehr der ude berei⸗ m ſeiner langſam voll, viel⸗ Dbo gSGANVYMOSS 2s Neuge⸗ cht. Wenn und Wer⸗ es drau⸗ betrachten, enſch, auf t ihm ver⸗ das Los, begreifen ſtadt Hei⸗ bird Hun⸗ hr haben. — 4 4 „hakenkreuzbanner“ —— 32 4 33 4 ————— . e 4 W W cern e e in————— —— „Dienstag. 7. Tebruar 1959 In zwoei Aafen 205000 Enen mehr Unterbliebene und nachgeholte Heiraten/ Festigung der Verhältnisse braciten den Umschwung Im Jahre 1929 begann die ſchwere Wirt⸗ ſchaftskriſe, durch die ſchließlich an 6 Millionen Volksgenoſſen aus Arbeit und Brot gebracht wurden und die erſt 1933 durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihr Ende ge⸗ funden hat. Es iſt klar, daß eine ſolche Maſſen⸗ arbeitsloſigkeit und der in weiten Kreiſen da⸗ mals fehlende Glaube an eine baldige Beſſe⸗ „rung der wirtſchaftlichen Lage den Willen zur Gründung einer Familie aufs ſchwerſte be⸗ einträchtigen mußten. Schon die nur noch gering⸗ ELBEO-Strümpfe mit Weltruf MA οιι-= ibhb%ö SMAkeh 45 fügige Zunahme der Heiraten im Jahre 1929 1928 deutet darauf hin, daß offenbar ereits zu Anfang der Kriſe eine größere An⸗ zahl von jungen Männern von der beabſichtig⸗ ien Eheſchließung Abſtand genommen hat. Der eigentliche kriſenhafte Rückgang der Eheſchlie⸗ ßungen begann jedoch erſt im Jahre 1930. Ge⸗ meſſen an dem Beſtand an heiratsfähigen Männern hätte unter gleichen Heiratsbedin⸗ ungen wie vor dem Kriege die Zahl der Ehe⸗ fne ſowohl in dieſem Jahre wie in en folgenden Jahren noch weiter— wenn auch in etwas abgeſchwächterem Maße— an⸗ ſteigen müſſen. Insgeſamt ſind infolge der Wirtſchaftskriſe in der Zeit von Anfang 1930 bis Mitte 1933 etwa 264 000 Eheſchließungen unterblieben. Auch jetzt wieder erſtreckte ſich der Ausfall faſt ausſchließlich auf die Altersklaſſen der Männer zwiſchen 22 und 32 Jahren, von denen einzelne bis zu 40 v. H. weniger Heiraten auf⸗ wieſen als unter normalen Verhältniſſen. Allerdings wurde durch die Wirtſchaftskriſe auch die Heiratshäufigkeit der älteren Jung⸗ geſellen, die bis dahin ſeit Kriegsende immer weit zahlreicher gebeiratet hatten als die gleich⸗ altrigen ledigen Männer vor dem Kriege, be⸗ trächtlich geſenkt: doch war die Heiratsziffer ſelbſt 1931 und 1932 bei den 30- bis 40jöhrigen ledigen Männern immer noch um durchſchnitt⸗ lich 10 bis 15 v.., bei den über 40jährigen ſo⸗ gar um 25 bis 40 v. H. höher als in der Vor⸗ kriegszeit. Die Feſtigung der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus hatte, wie auf allen anderen Gebieten, ſo auch hinſichtlich der Höhe der Heiratshäufigkeit einen völligen Um⸗ ſchwung zur Folge. Die ſchnelle Beſeitigung der furchtbaren Arbeitsloſigkeit und das raſch wachfende Vertrauen des deutſchen Volkes zu ſeiner Staatsführuna ließen die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft wieder erwachen und ſchufen hierdurch die Vorbedingung für die Gründung. Bis Mitte 1935 ſind danach rund 205 000 Ehen mehr geſchloſſen worden, als normaler⸗ weife erwartet werden konnten. Man darf wohl annehmen, daß es ſich hierbei größtenteils um die Nachholung von Haushaltunasaründungen handelt, die in den vorangegangenen Kriſen⸗ jahren hinausgeſchoben worden waren. Jeden⸗ falls wurde durch die erhöhte Heiratshänfiakeit in den beiden erſten Jahren nach der Macht⸗ ergreifung der Fehlbetrag der Kriſenzeit zu mehr als drei Vierteln wieder wettgemacht. Die Zunahme der Zahl der Eheſchließungen ging bereits im 1. und 2. Vierteljahr 1935 raſch zurück. In der zweiten Hälfte dieſes Jahres und im Jahre 1936 nahm die Heiratshäufigkeit ungefähr wieder den normalen Verlauf. Umscbiaufeln verhütet das Keimen Sorgſame Pflege der Kartoffeln im Keller Um den Kartoffelvorrat möglichſt lange gut zu erhalten, nehme man die Kartoffeln wäh⸗ rend des Winters nicht von oben, ſondern von unten. Von Ende Februar bis Anfang März werden die Kartoffeln im Abſtand von je vier Wochen im Keller umgeſchaufelt, um das Kei⸗ men zu verhüten. Kartoffeln werden mehliger, wenn ſie vor der Zubereitung in der Nähe des Ofens getrocknet werden. Zugleich gewinnen ſie dadurch an Schmackhaftigkeit. Schwarze Flek⸗ ken verſchwinden von den Kartoffeln, wenn man dem Kochwaſſer einige Tropfen Eſſig zu⸗ fügt. Iſt der Keller feucht, ſo ſtelle man Scha⸗ len mit ungelöſchtem Kalk auf, der die Feuch⸗ tigkeit entzieht. Welke Kartoffeln werden wie⸗ der friſch, wenn man ſie eine Nacht vor dem Gebrauch in kaltes Waſſer legt. So bereitet man den Tee! Ein Kaffeelöffel geſtrichen voll Tee rechnet man auf eine Taſſe, das iſt reichlich und zwei Löffel ſind für drei Taſſen genug. Das Waſſer darf nur„eine Welle“ aufkochen, nicht länger. Die Kanne muß angewärmt ſein. Man bedeckt nur gerade die Teeblätter mit dem kochenden Waſſer, läßt fünf Minuten ziehen und gießt erſt dann die Kanne voll. Nicht mehr Waſſer auf⸗ gießen, als man Taſſen berechnet hat. Beim Einſchenken erſt den Zucker in die Taſſe, dann die Milch und erſt dann den Tee. So wird er auch mit einer billigen Teeſorte vorzüglich. 233 Was kochit die sparsame Hausfrauꝰ Mittwoch: Einlaufſuppe(Abkochwaſſer verwenden), Maultaſchen mit Quark und Zwie⸗ beln gefüllt; abends: Gebratene Maultaſchen mit Salat. Donnerstag: Geröſtete Grießſuppe, grü⸗ nes Bohnengemüſe, Kartoffeln, Hammelkote⸗ letts; abends: Bücklingsbrotaufſtrich, Brot, Malzkaffee. 4 Freitag: Erbſtwurſtſuppe, Fiſchklöße, Ka⸗ pernbeiguß, Kartoffeln, Rote⸗Rübenſalat; abds.: Quarkmarren, Kompott. Samstag: Hafermehlſuppe, Kernbohnen⸗ gemüſe, Schweinebauch; abends: Kernboh⸗ nenſalat, gebratene Kartoffeln. Sonntag: Eintopf: Rinderherz mit Reis; abends: Bunter Salat, Brot, deutſcher ee. Montag: Peterſilienſuppe, Weckklöſe mit abends Schalenkartoffeln und Speck⸗ oße. Dienstag: Brotſuppe, Winterkohl, Scha⸗ lenkartoffeln, Bratwurſt; abends: Gerſten⸗ bratlinge, Kompott. Futterkäſten, die nichts koſten. Wenn wir gegen Winter die Blumenkäſten leeren, kommen ſie meiſt auf den Boden oder in einen anderen Abſtellraum, und die wenigſten denken daran, daß ſie den einen oder andern als Futterkaſten für die Vögel vor dem Fenſter ſtehen laſſen könnten. Man legt ſie zu dieſem Zweck auf eine der Längsſeiten um, mit dem Boden gegen das Fenſter, und gewinnt ſo ein geſichertes Plätz⸗ 23 und-Entfärben Ha 5 rtã 7b eEn in naturgetreuer Tönung SPEZIATFATON DER DANME Bloek/ O 7. 25 Kunststraße- Fernsprecher 256 96 chen für das auszulegende Vogelfutter. Kein Schnee kann die Körner mehr zudecken und kein Wind ſie verwehen. Mit Freuden aber verfolgen wir vom geheizten Zimmer aus den lebhaften Beſuch der gefiederten Gäſte. KK 45280. Skianzug, beſtehend aus Windjacke mit ſeitlichem Gummithg. Erfo 1,10 m Jackenſtoff, je 140 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte 75 4— KM 45278———— ———— KK 452 V45283. Für ſunge Maͤdchen naͤhen wir eine Jacke a Lederpaſſe. Erf. für 11.: 1,10 m Stoff, 140 em breit. überaus praktiſche Windfacke aus waſſerdichtem Stoff iſt mit leder⸗ V 45289. Dieſe ſſe und teilbarem Reißverſchluß verſehen. Erforderlich für 9 Jahre: beſetzter breiter Pa Im Stoff, 140 om breit. Bunte Beyer⸗Schnitte ſind für 7, 9, 1 KK 45278. Skianzug für Knaben: Lange Hoſe aus Skitrikot, Lederpaſſe und ſchraͤgen Reißverſchlußtaſchen Hoſenſtoff, 1,30 m Jackenſtoff, je 110 em breit. Beyer⸗Schnitte für 8, 10, 12, 14 Jahre. naben naͤhen wir den Trikotanzug in durchgehender Schnitt⸗ bſtechendem Tuch oder Leder. Erforderlich für 6 Jahre: 1,45 m Bunte Beyer⸗Schnitte für 4, 6 und 8 Jahre überall erhältlich. 5. Schoͤner Skianzug in beliebter praktiſcher Form. Die weſtenartige, eine breite Rückenpaſſe, Erforderlich für 12 Jahre: 2,10 m Stoff, Bunte Beyer⸗Schnitte ſind für 8, 10, 12 und 14 Jahre erhältlich. Mk 45291. Der Kragen und die Armelbündchen dieſes Sklanzuges ſind aus bunter 140 em br. Bunte Beyer⸗Schn. für 3, 5, 7,9 J. ſatz aus Pelz oder Pelzſtoff und Reißverſchluß—— am vorderen Schlitz. Erf. für 10.: 1,80 m Stoff, 130 em br. Beyer⸗Schn. f. 8, 10,12,14J. einer weiten Kniehoſe und einer imprägnierten rderlich für 13 Jahre: Im Hoſenſtoff, für 7, 9, 11, 13 Jahre. KK 45279. Für kleine form. Kragen aus a Stoff, 140 em breit. MK 1529 geknöpfte Bluſe hat 140 em breit. Wolle geſtrickt. Erf. für 7.: 1,50m Stoff, MXK 45294. Eislaufkleid aus Tuch mit Be , 8 S S us impraͤgntertem Stoff mit breiter Bunte Beyer⸗Schn. für 7, 9, 11 J. Facke aus Leinen mit „Erforderlich für 12 Jahre: 1,10 m MX& 45275 13 Jahre erhältlich. MK 45294 Kinder im Schnee Es iſt kalt, der Schnee llegt hoch und lockt die Jugend hinaus, Schneeſchuhen ſowie auf dem Winterfreuden zu ge⸗ nießen. Da ſind prak⸗ tiſche Anzüge, wetter⸗ feſte Skijacken u. Eis⸗ laufkleidchen zu nä⸗ hen, wir zeigen hierzu brauchbare Vorlagen. um auf Eiſe die 3 nlee., Zelchnung: Meurer Seyer Kochbiicher u. Hausheltpöncde pPpeyer-Henderbeitsbmde Alles aus Bep5er-Ve lag vorrätie bei Bunfe Beryer-Schniite Ber5er-Abpläffmusfer Buchhandlung Emma Schäfer M 7, 24 Hlode fournal- und Sschni muster-Zentrale Eornruf 26603 Uansere groben SToff-ABTEIHUUNGEN laden Sie ein 22 6GES R O DER MANNMEINM SREITE STRA5SE — „Bakenkreuzbanner“ Sport und spiel Dienstag, 7. Tebruar 1959 Daus Urieil ist geĩälli Wer ſchnell gibt, gibt doppelt Mannheim, 7. Februar. Die Vorkommniſſe beim Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem Karlsruher Fußball⸗Verein und dem Verein für Raſenſpiele Mannheim haben die Gauſportführung veranlaßt, ſofort einzu⸗ und ein Urteil zu fällen, das der Oeffent⸗ ichkeit zeigt, daß man keineswegs gewillt iſt, den Dingen auf den badiſchen Sportplätzen freien Lauf Ar laſſen. Obergauſportführer Mi⸗ niſterialrat Kraft hat folgendes verfügt: „Der Platz des Karlsruher Fußball⸗Vereins iſt mit ſofortiger Wirkung für alle Mannſchaf⸗ ten, mit Ausnahme der Jugendmannſchaften, geſperrt. Ebenſo ſind die KFB⸗Spieler Dam⸗ minger und Morlock mit ſofortiger Wirkung vom Spielbetrieb ausgeſchloſſen.“ * Soweit das vorläufige Urteil des Obergau⸗ portführers, das in ſeinen Einzelheiten noch er einen oder anderen Ergänzung bedarf. Bevor wir jedoch auf andere Dinge zu ſpre⸗ —— kommen, haben wir die Pflicht, der VfR⸗ annſchaft gerecht zu werden. Wir waren ſeit Sonntag bemüht, von Karlsruhe einwandfreie Informationen über den tatſächlichen Verlauf des Spieles und der unerhörten Vorgänge nach dem Spiel zu erhalten und müſſen nun ſagen, daß dem Verhalten der VfR⸗Mannſchaft in den turbulenteſten Situationen dieſes rabenſchwar⸗ en Karlsruher Sportſonntags nicht die rechte ürdigung zuteil geworden iſt. Wir haben den Mut zur Offenheit und finden auch dann den Weg zur Wahrheit, wenn Fana⸗ tiker glauben, vom Teppich fallen zu müſſen. In der ſonntägigen Berichterſtattung wurden uns die Vorgänge ſo übermittelt, wie wir es heute nicht mehr vertreten können. Uns iſt es eine Freude, das ſchreiben zu können, ſo wie es uns nicht gerade wohl zu Mute war, als wir die erſten Nachrichten aus Karlsruhe erhielten. Die VfR⸗Mannſchaft hat ſich einwandfrei ver⸗ halten und die Schuldigen an dieſen Verhält⸗ niſſen auf dem KFV⸗Platz ſind nicht ſo ſehr die Spieler des Altmeiſters, als diejenigen, die ſeit Wochen einem ſolchen Treiben untätig zu⸗ ſchauen. Auch die Waldhofſpieler wiſſen ein Liedchen zu ſingen von dem, was man in Karlsruhe erleben kann. Was uns an dieſem ganzen unerfreulichen Vorfall aber am meiſten imponiert, das iſt die Schnelligkeit und die Eindeutigkeit, mit der die Gauſportführung ſich der Sache angenommen hat. Wir ſehen in dieſer Handhabung einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zur end⸗ gültigen Bereinigung unſerer Sportplatzver⸗ ältniſſe, die ja keineswegs ideal ſind, das pfei⸗ en nun ſchon die Spatzen von den Dächern. Ein ſolcher Fall hat kommen müſſen, um ande⸗ ren eine Warnung zu ſein. Uns ſcheint, daß er gerade im rechten Moment gekommen iſt, das wird ſich am kommenden Sonntag ſchon zeigen. Daß gerade der VfR der Leidtragende dabei wgr, iſt Fhr, bedauerlich, doch andererſeits hat die Diſziplin der Meiſterelf eine ſehr ſchwetre Belaſtungsprobe gut überſtanden, und das iſt uns wertvoller als der eine Punkt, der bei die⸗ ſem traurigen ſportlichen Zwiſchenakt an der Telegrafenkaſerne geblieben iſt. Der Sportfeind Nr. 1, der Fanatismus, hat den erſten Schlag erhalten. Hoffen wir, daß nicht ſehr viele ſolcher Schläge notwendig ſind, um ihn endgültig zu erledigen, denn dazu ſind uns der Sport und der gute Ruf des Sport⸗ gaues Baden zu wertvoll. Doch wenn Schläge notwendig ſind, dann mögen ſie immer ſo be⸗ ſtimmt und ſo raſch erfolgen, wie dieſes vor⸗ läufige Urteil, denn damit wird wahrhaftig mehr gegeben: dem Uebeltäter die verdiente Strafe, dem Leidtragenden die ſofortige Sühne und der Oeffentlichkeit die Gewißheit, daß im deutſchen Sport Männer regieren, die erdgülti Schluß machen wollen mit den Gangſtern auf dem Sportplatz. 5 Biatinerre füe 560 beſtät at Die Reichsſportführung hat den Einſpruch des FS Frankfurt gegen die vom Gaufach⸗ amt verfügte Platzſperre zurückgewieſen und Daanit hat das Urteil der Erſtinſtanz Rechts⸗ kraft eriangt. Der FSV Frankfurt muß ſeine beiden nächſten Heimſpiele gegen Kickers Offen⸗ bach am 12. Februar und gegen TSG 61 Lud⸗ wigshafen am 19. Februar auf den Plätzen der Gegner austragen. Gleichzeitig wurde dem Schiedsrichter Groß(Ludwigshafen), der ſei⸗ nerzeit nach dem Wormatia⸗Spiel im Frank⸗ furter Sportfeld aus dem Publikum heraus tät⸗ lich angegriffen wurde, das Recht zugeſtanden, gegen den Täter beim ordentlichen Gericht Klage zu erheben. Memeideuncher enortbund gegrü⸗det Die Vereinigung des geſamten memeldeut⸗ ſchen Sportes in einer Dachorganiſation, dem Memeldeutſchen Sportbund, deſſen oberſter Bundesführer Dr. Neumann iſt, kann jetzt als abgeſchloſſen angeſehen werden. Im An⸗ ſchluß an eine Arbeitstagung der Bundesfüh⸗ rung und der Fachſchaftsleiter im Haus des Memeldeutſchen Sports verpflichtete Dr. Neu⸗ mann die Vorſtandsmitglieder und Fachſchafts⸗ leiter. Seit der Lebernahme der Bundesfüh⸗ rung durch Dr. Neumann im Herbſt 1938 iſt die Mitgliederzahl von 7000 auf 13 000 angeſtiegen. Welt⸗Hocken uru er auch lür örauen Der Vorſtand des Internationalen Hockeyver⸗ pandes hat auf ſeiner Pariſer Tagung nicht nur die Durchführung einer Weltmeiſterſchaft für Männer beſchloſſen, ſondern auch ein gleich⸗ zeitiges Welthockeyturnier für Frauen geneh⸗ migt. Beide Turniere werden in Amſter⸗ dam veranſtaltet. Die Weltmeiſterſchaft der Männer erſtreckt ſich vom 2. bis 13. Mai, die der Frauen voen 8. bis 12. Mai 194). Für die Weltmeiſterſchaft der Männer liegen grundſätz⸗ liche Zuſagen zur Teilnahme ſchon von zehn Nationen vor. Gruh vom Ringländerkampł Sdi . ,. me, ſ, eaſee,—. 1 0 7 4 3 34. 5 4 75. 35. 7 4 4 l Vn, 2 LAes, B „„ ne, 3 4 3 3 3 4* „„ 3 „ en, .* 3 150. 5 5 Juen, e. Lemuhelon, 24 Hln ſi, weden Deutschland in Stockholm 7 Das Torverhäutnis entichied füe Deutſchtand Deutſchland— Italien Zum Wiederholungsſpiel um den Eintritt in die Zwiſchenrunde der Eishockey⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft traten am Mittwochabend auf dem Züri⸗ cher Berg auf der Dolder⸗Eisbahn um 20.30 Uhr die Mannſchaften von Deutſchland und Italien an. Trotz des ſtarken Nebels hatten ſich ungefähr 6000 Zuſchauer eingefunden, die genau wie in Baſel ſich ſtianmkräftig aunr dem Geſchehen auf dem Eis beteiligten und beſon⸗ ders zum Schluß die Italiener ſtark anfeuer⸗ ten. Die kleine Gruppe deutſcher Schlachtca⸗ bummler mit ihren Hakenkreuzfähnchen konnte ſich kaum bemerlbar machen. Das Spiel nahm den gleichen Verlauf wie tags zuvor im Baſel. Deutſchland hatte meiſt mehr vom Spiel, während ſich die Italiener auf ſchnelle Vorſtöße beſchränkten, bei denen Rauth am gefährlichſten war. In der deutſchen Maainſchaft ſpielte in der Verteidigung für Wild, der ſich doch ernſtlicher verletzt hatte, wie⸗ der Guſtav Jaenecke, wodurch die Hinter⸗ mannſchaft einen weſentlich ſichereren Ein⸗ druck machte. Mit Hoffmann ien Tor und To⸗ nach 45 Minuten torlos bien und Jaenecke als Verteidiger war ſo ein ſtarkes Bollwert geſchaffen. Der Wiener Sturm mit Feiſtritzer, Nowak unnd Demmer war wie⸗ der der beſſere, der andere mit Schmiedinger, Schenk uand Kögl fiel etwas dagegen ab. Aber auch die Wiener konnten gegen die zahlreiche und vielbeinige italieniſche Verteidigung keinen Treffer erzielen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit ſtand das Treffen noch immer:0. Als nach einer kurzen Pauſe die Mannſchaften erneut antraten, war vom Zuſchauerraum aus weder das eine noch das andere Tor zu ſehen, ſo ſtark hatte ſich der Nebel verdichtet. Die Schiedsrichter beſchloſſen daraufhin, das Spiel gleich gar nicht anzupfeifen und überließen es einer Tagung des internationalen Verbandes, wer nun in die Zwiſchenrunde eintritt. Nach einer langen Beratung der Internatio⸗ nalen Eishockey⸗Liga wurde gegen Mitternacht verkündet, daß Deutſchland auf Grund des beſ⸗ ſeren Torvevhältniſſes(16:9 gegenüber Italien :11) in die Zwiſchenrunde aufſteigt. Aus⸗ drücklich betont wurde, daß die Härte der Ent⸗ Elllanolanf und Eubmelwerſcaten Mannheimer Skiſportler auf dem Ruhſtein Recht lebhaftes Skitreiben gab es über das Wochenende wieder auf dem Ruhſtein und ins⸗ beſondere auf der Hütte des Ski⸗Clubs Mannheim, wo man ſich auf die noch aus⸗ ſtehenden Kreismeiſterſchaften im Langlauf vorbereitete, im übrigen aber auch die alljähr⸗ lichen Clubmeiſterſchaften austrug. Darüber hinaus hatte die Hütte kameradſchaftlichen Be⸗ ſuch einer zwölf Köpfe ſtarken Auswahlmann⸗ ſchaft der SA⸗Gruppe Kurpfalz, die ihrerſeits ein Langſtreckenausſcheidungsrennen zu beſtreiten hatte. Heiterer Sonnenſchein überflutete am Sonn⸗ tagmorgen die Bergeshöhen, während ſich im Tal ein rieſiges Nebelmeer breitmachte. Ka⸗ merad Reuling hatte ſich bei der einſetzen⸗ den Uebervölkerung des Ruhſteins für die Weſt⸗ partie des Schwarzwaldes entſchloſſen und Schliff⸗ ſowie Vogelkopf als Kampfſtrecke feſt⸗ gelegt, die bei Höhenunterſchieden von 920 bis 670 Meter ein ſchweres Gelände für die Teil⸗ nehmer abgaben. Zunächſt wurden die Clubmeiſterſchaften des Ski⸗Clubs Mannheim ausgetragen, und zwar der Abfahrtslauf über etwa 1100 Meter mit ſehr ſtarkem Gefälle und 20 Toren ſowie einer ſchwer zu meiſternden Vertikalen. Abwechflungsreich verlief der Langlauf über Herber—Baier holten sich den Europameister- Titel in Zakopane Unser Weltmeisterpaar zeigte in Zakopane un- erreichte Leistungen und errang den Titel mit größter Sicherheit. PBZ 16 Kilometer, der gleichzeitig für Kreis⸗ und Clubmeiſterſchaft gewertet wurde. Die Tages⸗ beſtleiſtung vollbrachte der Bugmann im„Ami⸗ citia“⸗Achter, der Fungmann Robert Geiſ⸗ ſinger, der mit:24:20 Std. ſelbſt den Sieger der Herrenklaſſe weit hinter ſich laſſen konnte. Er iſt als eine große Hoffnung des badiſchen Skiſportes zu bezeichnen. Tapfer ſchlugen ſich auch die Frauen. In der Kombination blieb Paul Lutz mit 17,06 Punkten ungeſchlagen vor Geiſſinger und Sabjetzki. Mit Schwung und letztem Einſatz kämpften die SA⸗Männer. Hier blieb es dem beinahe 40jährigen Sabjetzki vorbehalten, einen überlegenen Sieg mit:29:17 Std. vor ſeinen Kameraden Oswald mit:36:05 Std. und F. Waldhelm(Weinheim) in:41:40 Std. zu lan⸗ den, womit er auch zugleich Altherrenmeiſter des SCM und Kreismeiſter wurde. Ergebniſſe: Kreis⸗Langlaufmeiſterſchaft, 16 Kilometer. a) Herren⸗ klaſſe: 1. Kann(TV 46 Mannheim):29 Std.; 2 W. Dobler(Ski⸗Zunft Mannheim):34:39 Std.: 3. P. Lutz (Sti⸗Club Mannheim):36:09 Std.; 4. Jakob Groß (Sti⸗Club Mannheim):38:32 Std.; 5. K. Beckenbach (Ski⸗Club Mannheim):42:12 Std.— Altersklaſſe(32 bis 40 Jahre): 1. Sabjetzki(Ski⸗Club):29:17 Stunden. Ausſcheidungslauf, SA⸗Gruppe Kurpfalz, 16 Kilo⸗ meter. 1. Sabjetzki:29:17 Std.; 2. Oswald :36:05 Std.; 3. F. Waldhelm(Weinheim 21):41:40 Stunden. Klubmeiſterſchaften. Ski⸗Club Mannheim. Abfahrtslauf. Herrenklaſſe: 1. Paul Lutz:22 Min.; 2. Schmitt:36 Min.: 3. Rettig:55 Min.— Alters⸗ klaſſe(32 bis 40 Jahre): 1. E. Brand:50 Min.; 2. Sabjetz'i:15 Min.; 3. Moritz:05 Min.— Jung⸗ mannen: 1. Robert Geißinger:29 Min.; 2. Rob. Schellenberg:12 Min.— Frauen: 1. Ilſe Waibl :16 Min.; 2. Bertel Ußmann:43 Min.; 3. Elſe Götz :46 Min.— Altersklaſſe: 1. Mimi Schütz:38 Minuten. Langlauf, 16 Kilometer. a) Herrenklaſſe: 1. P. Lu tz :36 Std.; 2. Jakob Groß:38:32 Std.— Alterskfaſſe: 1. Sabjetzti:29:17 Std.— Jungmannen: 1. Robert Geißinger:24:20 Std.(Tagesbeſtzeit). Kombination. 1. P. Lutz 17,06.; 2. R. Geißinger 10,0.; 3. Sabjetzki 8,15 P. kr. Eintrac Srankiurt- Tb 46 Mannheim Zwei der führenden ſüddeutſchen Turnver⸗ eine, die Tgd. Eintracht Frankfurt und der TV 1846 Mannheim, ſtehen ſich am kommenden Sonntag in einem turneriſchen Vereinskampf gegenüber. Es iſt ein Kampf größeren Aus⸗ maßes, denn außer den ſechsköpfigen Meiſter⸗ riegen treten noch die Altersturner über 32 Jahre und zwei Jugend⸗Riegen auf den Plan. Geturnt werden nur Kürübungen, wobei die Aktiven einen Sechskampf, die Altersturner und älteren Jugendlichen einen Fünfkampf und die jüngeren Jugendlichen einen Vierkampf beſtrei⸗ ten. In den Jahren 1924 und 1955 ſtanden ſich die beiden Vereine zum letzten Male gegenüber. und 2000 bis 3000 cem an. ſcheidung nicht zu umgehen war, da trotz ſorg⸗ fältiger Ueberprüfung kein anderer Ausweg ge⸗ funden werden konnte. Dewird weiterge pelt? Der Spielplan der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft Die Internationale Eishockeyliga hat, wie 82 kurz gemeldet, die Einteilung der Zwi⸗ chenrunde für die Welt⸗ und Europameiſter⸗ ſchaft vorgenommen. Der genaue Zeitplan für die Zwiſchenrunde, mit der gleichzeitig noch ein Troſtturnier für die in der Vorrunde unterlegenen Mannſchaften durchgeführt wird, hat folgendes Ausſehen er⸗ halten: Dienstag, 15 Uhr, in Zürich: Tſchecho⸗Slowa⸗ kei— Deutſchland; in Baſel: USA— Ungarnz 20.30 Uhr in Zürich: Kanada— England, 20,00 Uhr in Baſel:— Polen; Finnland— Deutſchland/ Italien(): Mittwoch, 15 Uhr, in Zürich: England— Deutſchland; in Baſel: Un⸗ arn— Polen; 20 Uhr in Zürich: Kanada— ſchecho⸗Slowakei; Jugoſlawien—vLettland(): in Baſel: Schweiz— USA, Holland— Deutſch⸗ land; Donnerstag, 15 Uhr, in Zürich: England — Tſchecho⸗Slowakei, in Baſel: USA— Polen; 20.30 Uhr in Zürich: Kanada— Deutſchland; in Baſel(20 Uhr): Schweiz— Ungarn; End⸗ ſpiel der Troſtrunde. die Rekordiagd kann beginnen Die Autobahn⸗Rennſtrecke DeſſauBitterfeld iſt bis ins Kleinſte vorbereitet, drei deutſche Werke haben ihre Rekordfahrzeuge bis zum modernſten Stand der Technik entwickelt, Fah⸗ rer von Ruf ſtehen bereit. Nun liegen auch günſtige Wettervorausſagen vor, die Rekord⸗ jagd kann beginnen. Daimler⸗Benz und Ha⸗ nomag mit Wagen und die Bayeriſchen Moto⸗ renwerke mit einem BMW⸗Motorrad ſind die Träger dieſer Rekord⸗Verſuchsfahrten. Die Untertürkheimer greifen die internatio⸗ nalen Rekorde der Klaſſen 5000 bis 8000 cem Ihr Fahrer iſt Europameiſter und Rekordmann Rudolf Ca⸗ racciola. Hanomag geht mit dem 2⸗Liter⸗ Dieſelwagen den Rekorden der Wagen mit Schwerölmotoren zu Leibe, der Sportwagen⸗ fahrer Häberle führt das Steuer. Die Baye⸗ riſchen Motorenwerke haben ihr neueſtes 500⸗ Josef Bradl-Salzburg hat es geschafft: Er er- rang den Titei als Sprungmeister. PBZ cem⸗Modell flott, die als die augenblick⸗ lich ſchnellſte Maſchine einzuſchätzen iſt. Karl Gall wird ſie ſteuern, für den es ſicherlich nach der Geneſung von ſeinem ſchweren Sturz bei der engliſchen TT keine ſchönere Aufgabe gibt. Nach Probefahrten am Dienstagnachmittag folgen am Mittwoch und Donnerstag auf der Autobahn⸗Rekordſtrecke Berlin—Leipzig zwi⸗ ſchen Deſſau⸗Süd und Bitterfeld⸗Weſt die Re⸗ kordangriffe. Die Rennmannſchaften ſind bereits in Halle eingetroffen und hoffen, daß das gute Wetter anhält; denn bei den zu erwartenden hohen Geſchwindigkeiten kann nur unter wirk⸗ lich günſtigen Vorausſetzungen geſtartet werden. Die siegreiche Mannschaf in der deutschen Staf. felmeisterschaft,-Sportgemeinschaft München von l. n..: Haberl, Pesentheimer, Seibold und Bogner. PBZ) „Hhakenz fur 664 WPD Mit e— mark gegen 3 dem höͤchſten, überhaupt bis! 7,7 Millionen ten die charaft AcG gelennze veröffenwichte d4. Snober 16 ſteiyende Entw Dividende, we längerer Zeit wurde, von 4 Stärkung des als erreicht be⸗ Erfreulichern ſtiegenen Umſa Fahr mit etwe geben wurde, gänzung für d fang des Auft auf 664 Milli. ſchäftsbelebung hat bereits ein Ende des G. olaſchaftsmita 5 000 gegenüb 1936/37. Dem lichen Mangel durch entſprech duna zu begegr Ausbildung de Nachwuchſes f Verleihung de Bernfserziehun Lehrlinge iſt berufswettramt Unge der AEs drei Reichsſteg Die Bilanz, des neuen Akti Gründen mit verglichen wer dem Vorfahre geſttegen. Das gebäude und N mark zu Buch. der Geſellſchaft Verluſtrechnun⸗ an Erträgen er Reichsmark an, nen Reichsmar laufsvermögen Milltonen Reie ſind die eigene nen Reichsmar rungen belauft Reichs mark, w. renlieferungen ltonen Reichsn Bankauthaben Roſchsmark. S 60 Millionen R etwas niedrige⸗ uUnter den“ Betrag an Rüc auf. Von der als Maßnahm werten ſind. U Betrag für no vor allem aber darunter, weſch zeugniſſe geben umfanges wac Die Anleihen i ſind um 05 Vorfahre. Die (168 Millione zurückgegangen. ſen ſich auf 10 mark. Der hie der Kundſchaft mark iſt faſt Vorjahre und Auftragsbeſtan In der Gew den bereits e— (10,75 Million 7,5 Millione Erträge mit 2, der Seite der Sieuern ſehr g nen Reichsmar und Gehälter angegeben. Die Betrag iſt einr zahl zurückzufi beitszeit geſtieg auf die Bemerlk Frenłk Effekte Festverzinsl. W. 5% t. Reichsanl. Int. Dt. Reichsanl! Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. f Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 Pirmasensstadt“ Mnm. Ablös. Alt! Hess.Ld. Lldu. R B. Kom. Goldhvv do. Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay Hyp Wechs. Frkf Hvp. Goldh Frankf. Liqu. Frkf Goldpfdbr.“ Frkt Goldpfr. L. Mein Hvpoth. Mein Hyp. Liau. Pfälz: Hyp Goldt Pfäl: Lidnu. Pfälz Hyp. Goldk Rhein Hyp Gapt. do,-⸗9„ do. 14.16 do. Liau; do Gdkom! Sudd Boder-Ligt GrohkraftwerkM Lind Akt.-Obl. v Rhein-Main-Done 16 Farhenind. v. Industrie-Aktle Accumuatoten Adt Gebr. Aschaffhg. Zellst. Bayr. Motor.-We Berl Licht u. K Brauerei Kleinſei Brobn Bov., Cement Heidelbe Daimler Ben: bruar 1959 za trotz ſorg⸗ Ausweg ge⸗ I1? tmeiſterſchaft za hat, wie ug der Zwi⸗ tropameiſter⸗ viſchenrunde, irnier für die Mannſchaften Ausſehen er⸗ hecho⸗Slowa⸗ — Ungarn; ngland, 20,00 Finnland— „ 15 Uhr, in n Baſel: Un⸗ : Kanada— zettland(); d— Deutſch⸗ ich: England A— Polen; Deutſchland; ngarn; End⸗ Ainnen uBitterfeld rei deutſche ge bis zum wickelt, Fah⸗ liegen auch die Rekord⸗ nz und Ha⸗ iſchen Moto⸗ rad ſind die rten. einternatio⸗ is 8000 cem r Fahrer iſt Rudolf Ca⸗ dem 2⸗Liter⸗ Wagen mit Sportwagen⸗ r. Die Baye⸗ ieueſtes 500⸗ lafft: Er er- PBZ augenblick⸗ n iſt. Karl icherlich nach n Sturz bei lufgabe gibt. agnachmittag ztag auf der eipzig zwi⸗ Veſt die Re⸗ ſind bereits haß das gute erwartenden unter wirk⸗ irtet werden. itschen Staf. aft München Seibold und BZ) Dienstag, 7. Februar 1959 Wpb Mit einem Umſatz von 487 Millionen Reichs⸗ mark gegen 397 Millionen Reichsmark im Vorjahre, dem höchſten, den das Unternehmen erzeugungsmäßig überhaupt bisher erreicht hat, und einem von 7,5 auf 7,7 Millionen Reichsmark geſtiegenen Reingewinn dürf⸗ ten die charakteriſtiſchen Züge der Entwicklung bei der Acc gekennzeichnet ſein. So zeigt überhaupt der ietzt veröffenvichte Geſchäftsbericht für das Geſchäftsjahr (1. Oktober 1937 bis 30. September 1938) eine auf⸗ ſteitende Entwicklung in jeder Beziehung. Nachdem die Dividende, welche bekanntlich im vorigen Jahre nach längerer Zeit der Unterbrechung wieder aufgenommen wurde, von 4 auf 6 Prozent erhöht iſt, darf die innere Stär'ung des Unternehmens wohl in jeder Berichung als erreicht bezeichnet werden. Erfreulicherweiſe konnte auch im Rahmen des ge ⸗ ſtiegenen Umſatzes der Exportanteil, welcher im vorigen Fahr mit etwa 20 Prozent des Geſamtumſatzes ange⸗ geben wurde, abſolut weiter erhöht werden. Als Er⸗ gänzung für die Umſatzzahlen wird auch noch der Um⸗ jang des Auftragseinganges angegeben, der von 575 auf 664 Millionen Reichsmark geſtiegen iſt. Die Ge⸗ ſchäftsbelebung hält im laufenden Geſchäftsjahr an und hat bereits eine weltere Steigerung ergeben. Ende des Geſchäſtsjahres erreichte die Zahl der Ge⸗ plafchaftsmitalieder der Aéc die Höhe von über 5 00 gegenüber 57 000 am Schluß des Geſchäftsjahres 1933/37. Dem immer mehr hervortretenden empfind⸗ lichen Mangel an Fachkräften hat die AcG weiterhin durch entſprechende Maßnahmen planmäßiger Ausbil⸗ duna zu begegnen verſucht. Die Lehrwerkſtätten für die Ausbildung des für die Fabriken der AEc beſtimmten Nachwuchſes ſind durchweg ſeitens der DAf durch Verleihung des Leiſtungsabzeichens für vorbildliche Bernfserziehung anerkannt worden. Die Zahl der Lehrfinge iſt auf 1736 geſtiegen. Aus dem Reichs⸗ berufswettramyf 1938, an dem ſich die geſamten Lehr⸗ Unge der Acc beteiligten, gingen 95 Sieger, darunter drei Reichsſteger, hervor. Die Bilanz, welche erſtmalig nach den Vorſchriften des neuen Aktiengeſetzes aufgeſtellt iſt kann aus dieſen Gründen mit der Vorfahrsbilanz nicht ohne weiteres verglichen werden. Ihre Geſamtſumme iſt gegenüber dem Vorfahre von 431 auf 495 Millionen Reichsmark geſtiogen. Das Anlragevermögen, Grundſtücke, Fabrik⸗ gebäude und Maſchinen ſteht mit 78.2 Milltonen Reichs⸗ mark zu Buch. Die umfanareichen Beteiligungen, welche der Geſellſchaft nach dem Ausweis in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung insgeſamt 10,75 Millionen Reichsmark on Erträgen erbracht haben, werden mit 84,7 Millionen Reichsmark angegeben. Sie ſind damit rund 4 Millio⸗ nen Reichsmark niedriger als im Vorfahr. Im Um⸗ laufsvermögen nehmen die Warenbeſtände mit 162.7 Miflionen Reichsmark den größten Anteil ein. Ferner ſind die eigenen Wertpapiere von.9 auf 114 Millio⸗ nen Reichsmark bemerkenswert geſtiegen, Die Forde⸗ rungen belaufen ſich insgeſamt auf 124,2 Millionen Reichsmark, worunter dieſenigen auf Grund von Wa⸗ renlieferungen und Leiſtungen von 71,4 auf 94.2 Mil⸗ llonen Reichsmark geſtiegen ſind. Die Kaſſenbeſtände, Bankguthaben und Wechſel betragen 33,2 Millionen Reichswark. Sie ſind damit trotz einer um mehr als 60 Millionen Reichsmark geſtiegenen Bilanzſumme noch etwas niedriger als im Vorjahre. unter den Naſſiven fällt der außerordentlich hohe Betrag an Rückſtellungen- 779 Millionen Reichswark auf. Von der Geſellſchaft wird hier'u er'lärt, daß dieſe als Maßnahmen eines vorſichtigen Kaufmannes zu werten ſind. Unter dieſen Rückſtellumnen iſt einmal ein Betrag für noch nicht ſeſtſtehende Stenern enthalten, vor allem aber ſind ſogenannte Garantierückſtelungen daruntor, weſche das Unternehmen für gelieferte Er⸗ zeunniſſe geben muß. Mit der Zunahme des Geſchäfts⸗ umfanges wachſen naturgemäß dieſe Rückſtellungen. DTie Anleihen in Höhe von 56.2 Millionen Reichsmark ſind um.5 Millionen Reichsmark geringer als im Vorfahre. Die hierunter befindlichen Amerika⸗Anleihen (168 Millionen Reichsmark) ſind nur unweſentlich zurückgegangen. Die geſamten Verbindlichkeiten belau⸗ ſen ſich auf 193/6 gegenüber 160,3 Millionen Reichs⸗ mark. Der hierunter enthaltene Poſten„Anzahlungen der Kundſchaft“ in Höhe von 76.3 Millionen Reichs⸗ mark iſt faſt 20 Millionen Reichsmark höher als im Vorfahre und kennzeichnet ebenfalls den geſtiegenen Auftragsbeſtand. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung werden außer den bereits erwähnten Erträgen aus Beteiligungen (10,75 Mitlionen Reichsmark) der Rohüberſchuß mit 7,5 Millionen Reichsmark und die außerordentlichen Erträge mit 2,2 Millionen Reichsmark angegeben. Auf der Seite der Auſwendungen ſind in erſter Linie die Sieuern ſehr geſtiegen, und zwar um rund 10 Millio⸗ nen Reichsmark auf 29,9 Mitlionen Reichsmark. Löhne und Gehälter werden mit 155,4 Millionen Reichsmark angegeben. Dieſer um 25 Millionen Reichsmark erhöhte Betrag iſt einmal auf die Zunahme der Gefolgſchafts⸗ zahl zurückzuführen. Außerdem aber iſt auch die Ar⸗ beitszeit geſtiegen. In dieſem Zuſammenhange ſei auch auf die Bemerkung ſeitens der Geſellſchaft hingewieſen, Daimler Ben: daß die Kapazität eines Unternehmens keinesſalls als feſtſtehende Größe betrachtet werden'ann. Der jetzt er⸗ reichte Geſchäftsumfang iſt früher nicht für durchf hr⸗ bar gehalten worden. Schließſich ſcien unter den Auf⸗ wendungen noch die geſetzlichen ſozialen Abgaben er⸗ wähnt, die 10,1 Millionen Reichsmark betragen haben. In einer ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellung vermittelt die AEcC erſtmalig einen genaueren Ueberblick über die ſozialen Leiſtungen für die Gefolgſchaft. Zu den geſetz⸗ lichen Sozialleiſtungen in Höhe von 10,1 Millionen Reichsmark treten noch ſaſt 4,9 Millionen Reichsmark freiwillige ſoziale Leiſtungen. So wurden allein 1/ Millionen Reichsmark als Weihnachtsgabe an die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder geꝛahlt. Für die Ernährungsfür⸗ ſorge wurden 0,7 Millionen Reichsmark und für die Gefundheitsfürſorge 0,6 Millionen Reichsmart aufge⸗ wendet. Zu dieſen freiwilligen Sozialleiſtungen für die tätige Gefolgſchaft treten noch die Leiſtungen für die im Ruheſtand befindlichen Gefolgſchaftsmitglieder in Höhe von rund 4,6 Millionen Reichsmark, ſo daß den geſetzlichen Leiſtungen in Höhe von 10,1 Millionen Reichsmark die freiwilligen im Geſamtbetrage von 9,5 Millionen Reichsmark gegenüberſtehen. Infolge der weiterſteigenden Energieerzeugung und des zunehmenden Energieverbrauches wird die Weiter⸗ entwicktung des Unternehmens zuverſichtlich betrachtet. die Wirtſchaſtsſeite fekordumsatz der AEU Flür 664 Millionen flechsmark Auft/äge/ Hohs flllekstellungen/ 6 Proz. Dividende Der böhmische petschek-Bes'tz in deuischen Händen Wpb Wie wir erfahren, hat die Dresdner Bank die Aktienmajorität der Nordböhmiſchen Kohlenwerks⸗Ge⸗ ſellſchaft(einſchließlich der Altienmajorität der Brüxer Kohlenbergbau⸗Geſellſchaft, Brür, ſowie des geſamten Grundlapitals der AG„Poſeidon“ und der AG„Grube Minerva“) mit Zuſtimmung der beiderſeitigen Behöͤr⸗ den in deutſchen Beſitz überführt. Uebergeleitet ſind auch die Anteile an der Auſſiger Montan-⸗Geſellſchaft mbb& Co. Damit ſind die ehemaligen Braunkoh en⸗ intereſſen der Julins⸗Petſchek⸗Gruppe im Brüxer Re⸗ vier, die im Jahre 1938 an ein unter Führung der Zipnoſtenſka⸗Banca ſtehendes Konſortium ver auft wur⸗ den, wieder in deutſchen Händen. Außerdem übernimmt die Dresdner Bank die ſude⸗ tendeutſchen Braunkohlengruben der Böhmiſchen Han⸗ delsgeſellſchaft, Prag, die in eine neue AG eingebracht werden. In einer Verwaltungsratsſitzung der Nordböhmi⸗ ſchen Kohlenbergbau⸗Geſellſchaft und der Brüxer Koh⸗ lenbergbau⸗Geſellſchaft wurden Neuwahen vorgenom⸗ men, die der eingetretenen Beſitzänderung Rechnung tragen. Der Verwaltungsrat der beiden Geſellſchaften ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Dr. Raſche, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Vorſitzer. Wirt⸗ ſchaftsbeauftragter Ing. Richter, Reichenberg, ſtellver⸗ tretender Vorſitzer, General von Hanneken, Präſident Kehrl, Miniſterialrat Gabel, Frhr. von Lüdinghauſen, Direktor der Dresdnex Bank, Dresden. Die Leitung der Unternehmen liegt weiterhin in den Händen von Generaldirektor Löcker, Brüx. Aktien freundlich, Renten ruhig Berliner Börse Die Börſenlage hat ſich im allgemeinen kanm geändert. Wieder lagen von der Bankenkundſchaft kleine Kauforders vor, deren Abwicklung bei dem nur wenig umfangreichen Angebot meiſt'u höheren Kurſen vorgenommen werden mußte. Die Umſätze blieben da⸗ bei an faſt allen Marktgebieten ſo gering, daß für eine Reihe von Werten eine Anfangsnotiz nicht zuſtande gebracht werden konnte. Die Tendenz war indeſſen weiter freundlich, ſo daß ſich auch nach den erſten Kur⸗ ſen weitere Beſſerungen durchſetzen konnten. um Montanmarkt übernahmen heute die tags zuvor gedrückten Harpener mit einer Erholfung um 1¼ Prozent die Führung. Rheinſtahl und Buderns waren um je ½ Profent ſchwächer. Lebhafter geſucht waren Braunkohlenaktien, von denen Ilſe Bergbau um 2 Prozent, Leopoldgrube um 1½ Prozent, die übrigen Werte um zirka ½ Prozent höher ange⸗ ſchrieben wurden. Von chemiſchen Papieren fetzten Farben mit unverändert 152½ ein, zogen dann aber ſogleich auf 152½ an. Von Heyden gewannen nach Ablauf der erſten halben Stunde 1 Prozent. Faſt durchweg feſter eröffneten Elektrow erte, bei denen einmal der AéG⸗Abſchluß nachwirkt und zum anderen für morgen ein ebenſo günſtiges Rechnungs⸗ ergebnis von Siemens erwartet wird. Siemens und Schuckert zogen um 1 beziehungsweiſe 1½¼ Prozent an. Ferner ſind mit über Prozentbruchteile hinausgehen⸗ den Befeſtigungen hervor uheben: Geſſürel mit'us 1 Prozent, Licht und Kraft, Feiten, Berliner Maſchinen und Allgemeine Lokal und Kraft mit je plus 1½ Pro⸗ zent, BMW mit plus 1½ Prozent und Akkumulatoren mit plus 2½ Prozent, während zu den wenigen ſchwä⸗ cheren Papieten Brünbähir ememus 1 Prozem) und Bemberg(1½ Prozent) gehörten. Im variablen Rentenverkehr zoa die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um 7½ Pfennig auf 129,20 an, die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe blieb mit 93,20 unver⸗ ändert. Am Geldmarkt ermüßigten ſich die Tagesgeld⸗ ſätze erneut um 6 bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das engliſche Pfund mit 11,68, der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6,59¼. Am Böͤrſenſchlutz war der Grundton aus⸗ geſprochen ferundlich, das Geſchäft blieb le⸗ doch eng begrenzt. Daimler zogen um 1/ Prozent und Dortmunder Union um ½ Prozent an. Farben ſchloſſen zu 1524. AGG waren um/ Prozent rückgängig. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen. notierung ſtiegen das engſiſche Pfund auf 11,685 gegen 11675 und der Schweizer Franken auf 56.37 gegen 56 31. Der holländiſche Gulden gab auf 134,37 gegen 134,65 nach. Der Dollar und der fran zöſiſche Franken blieben mit 2,493 beziehungsweiſe 6,60 un⸗ verändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelken Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um 1 Pro⸗ zent und Deutſch⸗Aſiatiſche um 1 Reichsmark. Bei den Hypothekenbanken waren Baveriſche Hypothe⸗ ken um ½ Prozent rückgängig. Hamburger Hypotheken kbein Hvpoth. Bank 186,50 187.— wurden um ½ Prozent heraufgeſetzt. Am Markt der Kolonialwerte erhöhten ſich Doag um/ Pro⸗ zent und Reu⸗Guinea, die anfangs mit Plus⸗Plus⸗ Zeichen erſchienen, um 17 auf 227, bei einer Zuteilung von 30 Prozent betrug der Umſatz wieder nur 1500 Reichsmark. Otavi Minen waren um 1 Reichsmark rückgängig. Bei den Induſtriepapieren ge⸗ wannen Sachſenwerk 3½ Proſent, Falkenſteiner Gar⸗ dinen 4½ Prozent und Braunſchweiger Induſtrie 6¼ Prozent, ſämtlich allerdings nach Pauſe. Niedriger la⸗ gen Schwabenbräu und Bürgerliches Brauhaus je um 3 Prozent, ſerner Hindrichs& Aufſermann um 2½ Prozent. Von Steuergutſcheinen lagen die ſogenann⸗ ten Anleiheſtockſteuergutſcheine 10 Pfennig höher. flhein-Mainische Mittagbörse Ueberwiegend befeſtigt Die Vörſe behielt ihre feſte Grundtendenz. Es lag weiterhin kleines Kaufintereſſe der Kundſchaft vor, während andererſeitis nur wenig Angebot an die Märkte gelangte. Das Geſchäft erfſuhr aber weiterhin teine Ausdehnung, vielmehr ſchien es gegenüber geſtern eine leichte Schrumpfung erhalten zu haben. Am Aktien⸗ markt war die Kursentwicklung wieder etwas unregel⸗ müßig, meiſt ergaben ſich aber erneut durchſchnittliche Beſſerungen von ½ bis 1 Prozent. Eine Sonderbewe⸗ gung hatten am Chemiemarkt Th. Goldſchmidt mit 137¾(134½), IcG Farben weſentlich ruhiger und nur knapp gehalten mit 152(152¼½), Elektropapiere zeigten vorwiegend Erhöhungen bis/ Prozent, Siemens zo⸗ gen um 2 Prozent auf 198 an, Montanwerte lagen zlemlich Ar geringſügig veründert. Ver⸗ einigte Stahl Mtnoen), Manßeszmann 112.½ (112½, Hoeſch 109%(109¼), Rheinſtaht 138/(139). Maſchinen und Autowerte wieſen Schwankungen bis ½ Prozent auf. Von Einzelwerten ſind Holzmann mit 151½(149¼), Conti Gummi mit 220(219) zu er⸗ wähnen. Der Rentenmarkt lag wieder außergewöhnlich ru⸗ wig. Von öffentlichen Anleihen lagen Reichsbahn VA mit 123½ behauptet, während Reichsaltbeſitz etwa ½ Prozent höher mit 129½¼½. Im Freiverkehr blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 93½ unverändert. Von Goldpfandbriefen wurden ſämtliche Serien der Naſſ. Landesbank Wiesbaden auf 99½(994) herabgeſetzt. Sonſt zeigten nur Liquidationspfandbriefe die üb⸗ lichen geringen Abweichungen. Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen waren wenig verändert, ebenſo Stadtanleihen. Kommunal⸗Umſchuldung bröckelten im Verlauf auf 93,20 nach 93,25 ab. Auch in der zweiten Börſen⸗ ſtunde blieb das Geſchäft eng begrenzt, da kaum wei⸗ tere Aufträge einliefen. Schwankungen traten faſt nicht ein, ſo daß die Anfangskurſe zumeiſt behauptet blieben. Weſtdeutſcher Kaufhof ½ Prozent ermäßigt auf 206½4. Von den erſt ſpäter notierten Papieren ſind BMW 154(152½), Lahmeyer mit 116½(1144) und Schuckert mit 178(176½) als feſt zu erwähnen. Von Hypothekenbankaktien ſtiegen Frankfurter Hyp. auf 112·½/(111). Der Freiverkehr lag teilweiſe ein wenig feſter. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Bei ſchwacher Luftbewegung hat ſich in Süd⸗ weſtdeutſchland die Nebelwetterlage unverän⸗ dert gehalten, während in den Höhen der Mit⸗ telgebirge bei etwa 5 Grad unter Null heiteres Wetter herſcht. Die Unbeſtändigkeit der Wetter⸗ lage läßt eine weſentliche Aenderung noch nicht erwarten. Die Ausſichten für Mittwoch: Meiſt neblig, trocken, leichter Froſt, ſchwache Winde. ... und für Donnerstag: Fortdauer der herr⸗ ſchenden Witterung. Elſäſſ. Bad. Wolle 95—97(94—96), Dingler 103½ bis 105½(103—105). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Metallnotierungen in Berlin Berlin, 7. Febrnar. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59: Standardkupfer lſd. Monat 53,25 n. Origina'hüttenweichblei 18 un.: Standardblei lfd. Monat 18.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Sta⸗ tionen 17,.5.; Standardzink lfd. Monat 17,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,80—39,80(RM für ein Kilo). Baumwole Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Februar. Februar 927 Abrechnung; März 927 Abrechnung: Mai 928 Brief, 917 Geld, 920 Abrechnung; Juſi 920 Brief, 919 Geld, 920 bezahlt, 920 Abrechnung: Oktober 918 Brief, 915 Geld, 915 be⸗ zahlt, 917 Abrechnung: Dezember 921 Brief, 917 Geld, 919 Abrechnung: Januar 921 Brief, 919 Geld, 920 Abrechnung.— Tendenzꝛ ruhig ſtetig. autschu' Marktlage: ruhig. Sheets loro 81/2: ver März⸗April */M10; per April⸗Mai 8½¼% Preiſe in Pence für ein lb. beutsche Käufe stützen süd- afrkanische Manganerzgruben Nwo Nach einer kurzen Unterbrechung wurden jetzt wieder die Verſchiffungen ſüdafrikaniſcher Manganerze von Durban nach Deutſchland auſgenommen. Da Mangan iſt ein wichtiger Hilfsſtoff der Stahlerzeugung. An den jetzigen Lieferungen ſind zwei neue Geſellſchaf⸗ ten beteiligt. Bisher wurde Deutſchland ausſchließlich durch die beiden größten Grubengeſellſchaften Sü dafri⸗ kas beliefert. Sie alle daben ihren Sitz in Johannes⸗ burg. Als Folge der deutſchen Bezüge befinden ſich ſchon ſeit einiger Zeit-der Manganerzbergbau neben. der Wollwirtſchaft in einem beſondexen Auff Was für die füdafrikaniſchen Farmet“ die Wole, Zans find, das ſind für den Manganerzbergbau die Maftgam lieferungen. So wurden in der Nühe von Poſtmasburg, dem bedeutendſten Manganerzrevier Südafrilas, bisher * ſtilgelegte Gruben wieder eröffnet und der größte Teit des dort geförderten Manganerzes wird über Durban noch Deutſchland verſchifft. Im vergangenen Jahre führten wir 268 000 Tonnen Manganerze aus Süd⸗ afrita ein, das ſind 63 Prozent unſerer geſamter Manganerzeinfuhr. Südafrika nimmt dieſe behern ſchende Stellung auf dem deutſchen Markt erſt ſeit wenigen Jahren ein. 1933 führte es nämlich nur rund 1000 Tonnen Manganerze nach Deutſchland ein, das waren noch nicht einmal 1 Prozent unſerer Geſamt⸗ einfuhr. Damals waren die Sowfetunion und Britiſch⸗ Indien unſere Hauptlieſeranten. Auf ſie entfielen 65 Prozent der deutſchen Einſuhr. Heute iſt ihr Anteil auf 14 Prozent und 4 Prozent zurückgegangen. Dabei iſt die deutſche Manganerzeinfuhr gegenüber 1933 von 131 000 Tonnen auf 425 000 Tonnen geſtiegen. Dieſe Steigerung iſt vor allem Südafrika zugute gekommen, zum Teil auch Braſilien, während bei den Ruſſen und Indern nicht nur ihr Anteil, ſondern auch die Ein⸗ fuhrmenge nach Deutſchland zurückgegangen iſt. Vi deutſche Einfuhr des für die Stahlerzeugung ſo wich⸗ tigen Mangans iſt auch in Zufunft noch ausweitungs⸗ fähig, ſoſern Südafrika, aber auch Braſilien bereit und fähig ſind, in entſprechendem Umfange deutſche Waren zu kaufen. frankfurte i 6. 2.. 2.—— ra Urter heutsche Erdöl 128.— 127,22 Bank · Ak tlen Verkehrs-Aktlen Guano- Werke— 101,— ver. Dt. Nickelwerke—— verslcher.-Aktien 5 Heutschel.inojenmw.— 156,50 f 55 115,— 115,— 46. 12162 122,— Heckethal braht: 14J.7 148, verl. Cis 11.— 112.——— Eftektenbörae SiSteinzense feig—„ Rger Bohecisei 38„.57 Iſte Lol“ u. Kreits. 189,5 14% fiendvrs eletero. ies 144.7] Jer Siahſveiß. 10.70 110,15] Zfeber-Abzenen. 2650.— 259.— Festverzinsl. werte 6. 2. 7. 2.[ Huriacher fiot.. 103.. 108,— Commerz. Prüvatd 118,12 114·8) tids-Amer.-Faketfh. 68·30 153. Hlarburgef Gummi—ver Iitramarintabr 122,50 125,7 Aſage— 49,— 210,— 5% Dt Keichsanl..27 101,60 101,62 Eichb.-Werger-BFt. 148˙75.•5[beutsche Bank.. 119,, 119,5 Kbs.-Sudam. Optsch 118,50 118. 0 Harvenet Befabau 144.75 145,70 Voseſ Teiegr.-br 150 50).5 Int. Dt.eichsanl. 30 102, 12 102,17] El. Licht& Kratt'. 133.— 153.7 presdner Bank. lif,7 113.30 Joraceutscherkloyd bore 66,50 Hedwisshütte„„ Fanderer-Werte 161, 159.50 Baden Freist. v. 1027— Enzſnser Union.. 113.— 113,.— Franktt Hyp.⸗Bank 111, 112.37 Südd Eisenbahn—— Hoesch. Eis u. Staht 109,30 l49,15 Westd. Kaufhot 40 16.20 16.37% Kolonlal-Paplere Bayern Staat v. 1027 99.— 99.— Gebr Fant 460 19),— 18%[biaiz Hvpoih-Bans 190, 130, Hoſemann Pninds 144,8) 18“,7] Widrahtind Mamm, eoi-ostetms.. 30.7 397.80 Ani.-Abl. d. Dt. Reh 129,— 129,05 16 Farbenindustrie 152.73 151,6. Reichsbank... 181. 192,— Hotelbetrlel.. 16,50 78 50 Wigner Metan. 92,30 99,0 Neu-Guinen.. 200.— 227,— pt Schutzgebiet 8—— Feidmühie Papier 171,2— J Khein Hvpoth-Bank 136.50 137.— Eflektenkurse immob Gesz.. Jö,d 10.37] Zeliston Waldbof 128.— 1fö— HötavfMin o Eisenb. 250 4½5 Augsburg Stadt v. 26 90,30 98,5 J Gesfürel-Loewe. 137.78 7 ſunehaps Gebr. 9/,25 99 5/ Feceles Goid v.—710 9 15 Tö. Gofdschmidt 2 1* Verkehrs-Aktlen AfeunBurt Fbr.— 3——75 350 44.— udwigsh. v. 26 S.„12 96,12 Gritzner-Kayvser 32.—Bad. AG.f. Rheinsch—— Allgem Bau Lenz 9,22] Ka emie fanseeg 0 35 SrosigAre, v.- Rlched.. ndu 171 1500 grveoi 12855 110. Ceree. 118 0 57 Berliner Devlsenkurse annheim von—* 5 Grün ifinger—0 schaffha ⁊ellsto 8——— pPirmasensstadt.26 95,75 96.7] Hanfwerke Füssen 135.— 143.— verslcher.-Aktlen Aussburg. Nürnderg 3 15—— Fb.— 99, 50 Geld tiriel Geld briet Mhm. Ablös. Altbes. 133,75 133,75 Harpener Berghau 145.— 143.25 Allianz Leben—— B. Motoren(BMW)) 88•50 105 12 3 99.37 Hess. Ld Liqu. K 124 101,— 101,— Hochtief A0.. Essen 142.50 Bad. Assecuranzres.—— Bayer. Spiegelslas n 135 tiz Le achs 140.— 146,25 an 7. Febn B. Kom. Goldhvv. 20 32 99,5[Hoſ⸗mann Phi.. 149,.—— MannheimerVertich.——.Bembere, 1—— do, Gofdanl. v. 30 99,25 99,25 lise Berghan— 5 Württ Fransportvet—— fhBersmann Elektr. 16 1 ahmever& Co.. 115.35 11.—[ Kexybt.(Alexz.-Kalro) 1 ag. Ptd. J 11,960 11,990] 11,970 12,000 do Goidani. v. 26. 99,25 39.25 do Geguhgscheine 131) g7 Brabnk. o Briketts 165,— 183,.— ſich Lanz Mannheim 167.— 168.— Argentin,(Buenos. Alt) 1 Fab b..570½ ,74] ,7) 79 Bay Hyn Wechs. Gpi 100,— 100,— fungnans Gebr. 35,50 97.50 Braunschwein.G.— 177,75] Laurahütte... 14,5 14.25 Beig.(Bihss u Antw) ihtelne f 42,060] 32,14 47,000% 42,169 Frkt Hvp. Goldhvp. 99,— 99,— Kali Chemie. Berllner Börse Biemer Vuan—— 163˙50 Leopoid.Grube. 121.5 173,50 Bresinen(Rio de ſan) 1 Miireis 9,14%„„ietf„4 Li4 Frankf Liau... 101.— 100,8/] Kieinschanzun Beck 126, 156,— Bremer Wollkämm. 707 Lindes-Eismasch. 170,.50 172,.— Bulgarlen(Sofla).. 100 Lews.047 3,05.04 5,058 Frkf Gofdpfab Vinn 95,— 99.— Klöcknerwerke 116.50 316.— Kessckurse Hrown Bovert.. 121.— 121,50 Mannesmannröhren 112.25 112,0 Hänemarz(Kopenp j 100 Kronen f 52.070 52,170 22.12, 52,229 Frkt Goldpfr. Liau. 100,87 100,87] Knorr-Heiſbronn 254.— 254,— 4 101,b2 101.62 Buderns Elsenwerke 106,50 108,70 Mansfelder Berzbas— 139,—[ Daneix(banzig) 100 Gulden f 4/,000 47,100 47.00% 47 100 Mein Hypoth. 99,— 99,— Konservenfbr Btaup 90.— 90,— 3 Dt Reiehsanl 27 59•50 99.50 Contt Cummi 217.15 220,—] Markt- u. Künthalle 127,.—— England(London). I Pfuno 11,6060 11.69. 11,670 11,700 Mein Kvp..lan.. 101,— 101,12f Vahmever. 114,75 4% do. do„48“ 128.— 128·2[Haimier- Bens 128,37 138.75 Masch. Buckau Wolt— 127.75 f Estiand(Rev. Tall.) 100 estn Kr. 66,120(5,27. b5,180 66,270 pfäls Hiyp Goldpid. 95,/ 99.75 Heinrich Lanz 408 16/.— 166.— h1 Knl-Ausl Altbes..—. emaas 144.50 149 3/] Maximihanshütte—— Fianiand(Heſsſngtf.) 100 finnt Mu. 5,17“/ 5,120] 5,4 2,1•5 Piatz Klan, r. 10lu- 1, Locwirs, Aldenbr..— 118— Sanenes— BtKgant: Teiest. 108,—— J Müſmeimer Berzw. 124 50 125.50 Frankreien(paris), 100 Franes 3,5998].807 3,98](oß pfäfz Hyp. Goldom. 98,20 93,25 do Wafzmühie 130,— 139,5 planabrieſe pPeutsche Conti Gas 114,62 114.87 Nordd. Eiswerke 128.50— Griechenland(Athen) 100 rachm 2,352] 2,35/ 2,355] 57 Rhein Hyp Gapi. 24 99,— 65,— VMannesmannröhren 113,3 112,50 6% pr Ld.-Pfabriefe Heutsche Erdöl. 128,— 126.20 Orenstein& koppeſ 110,— 111,62 Hoſiand(Amsterdiu Rott) 100 G. 184,524 164.70134,240 184,300 do.•0... 99,— 39.— Metallgeseiischaft 120.50.„J Anst.-R. 10 100.— 100.— J Deutsche Kabelwk.— 142,.—[Katseber Waggon 93,— 927,— J lran(Teheran).. 100 Kials J 14,490 13,51 14,510 14,530 A. 13.6. 90,— 55,—::— 130,75] 53 40 do 21. 100,— 100,— Deutscbe noleum 155,25 156,—] Kheinfeſden Ktaft 131,— 131,0 f island(Revkiavik) 100 fs1 Kr 52,26 f 92,35/ 52,300 52,09 do. Lian: 101,25 101.17[ Pert u Bürebr pitm. 121,— 121— 6% do do Komin Heutsche Steinzeus 175.5. Rhein Braunkohlen 213.75 215.55 itallen(Rom u Mailand) 100 Lüre 13,090 13,11] 13.090 13,110 do Gädkom-in 55,— 99,— ptals Münienwerke 184.— 1383.— kR. 20 100.— 100.— Dentsche Waſen 143.25 143,12 Phein Elektr. 113.75 118..] Jaoan(fohio o Kobe) 1 en.34 ·862 9,6.(ts Sudd Boder Lion. 101,12 101.12 Pfais prebheſe Sprit 158, 358.— 4½%1 Pr. Ctrba. hoörener Metall.-„Ebein Stahlwerke 139,— 139,45 Jusoslaw,(Bels u Zagr.) 100 in.694 5,70. 5,94 2,706 Grohkraftwerkhhm.——[Fyein Braunkonle 214,50 215.— dpt 1058s. 99.— 99.— Dynamit Nobei.. 83,25 31,50 Fhein. Wostt. Katg.—— feaads(Montreai) 1 an. Doilar 43·37] 3782] 4·79 488 Lind Akt.-Obl. v. 26.— Rheineſektta Stamm— 83 n40 40 Ko. 9550 56.50 El Kieferungen..— 122,— Rlebeek-Montan A6.—— Lettland(Kiga).. 100 Lats f 46,750 46,50] 48,750 46,850 Rnein-Main-Donau?3 100.—, 100,—] do. Vorzussaktiev 7 El, Schlesſen.. 112.— 112,29] Kiedel'1 D... 115,75 116,.— Uitauen(Kowno/Kaunas) 100 Eit. J 41,940 42,020 41,940 42,020 10 Farbenind. v. 28 110,37 119,85] Rheinstann... 128.26 138,75 Beak-Aktien Fi Uicht undg Kraft 131.75 3 25 Köteerswerke 143.12 743.—[Norwegen(Osloh) 100 Kronen 55,590 58./1 56,40 56 760 Küteerewerke.. 143.2, 143· ades. 30,50 o0.50 EnzingerUnionwertze 113.— 113.—[ Sachsenwerlk.— 379,50f oien CWafschauſpos) 10% Tioty f 4/990 13/½10% 4790 13)490 lndustrle-Aktlen Saſzwerk keiwfonn 258,50 256.56 Bank für Frauind. 121,— 1.23 Farpenindustrie 16 152.12 152 12J Sachtſeben A6.—— portugal(Lissabon) 100 Escudo f 10.585 10,595] 10,615 Aecumuatoten 273,.— Schuckert el.. 145.50 118.— Bever. Hvd Weehsel%.50 Feidmübſe Papfer 121.62 22.3% Salzdetfurth Kall 141.75 43.25] Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 105 5 Kat Cebr 69,— 66, Schwartz Storehen 115,— 113.— Commerz- Privatbl 113,12 113,.37 Feiten& Guilleaume 134 12 135,50 Schubert& Saſzer 25,— 1536 20] schweden(Stockh u G0 100 E, 60,07 60,19 60, 120 64,240 Aschafibg. ⁊cilstoñ 109.— 110,5[ Seini Woſtt Mhm 148.55 106.— J Heutsche Bank 118.— 118.25 Gebhard& Co.— 14 ,— Schuckert& Co. 177.37 17/8/ Schweiz(Zür.-Bas. Bern) 100 Fr 56,250] 56,370 56,310 86,480 Bayr Motor-Werke 152,—.4,— Siemens. Halske 196,0— Bt Coldatskontbank 100.75 105.75 J Serm Port! Cement—— JSebulth Patzenhote, 183·J2 13.2 Fpanien(Madr u Barg.) lhſnhes———— Berl Uicht u. Kraft 2 Sinner Grünwinkel 2— bt Vebersee Bank 99.50 99.50 Gerresheim Glas——0 3 Siemens& Halske 95.62 18. 0 fschecho-Slowakei(Prag) 100K 8,591 8,605 8,591 8,609 Brauerel Kſeinſein 115,50 115. Gehr Stollwerek 122,.— 122. Dresdner Banh 112,.37 112.2, CLesfürel-l. oe xe 187,75 138.50 Stoehr Kammearn 125,75 125,7% rürnel(Ustanbul) mtürk pfung.970 1,987 1,97t.962 Brown Bov., kihm 120,50 71 87 Süd! Jucket 216.— 216,50] Neinfneer fvo Bu 113,— 112,75 Soldschmidt Th. 185,75 136.75 1 Stolberger Zinkhütte 64.— 95,8] Ungarn Kaazsse„Ihengd————— kement kleidewerr 153.— 143.5 ver bi Oele 1½ 1eol SSbspnh—+ 162.— Grmzner Kavsern.—.“f Sndd Zucker... 218.— 21722 Genanay(onteviq) iccid peso 9. 92%46•21 129,— 139,25 elist.Waldh Stamm 125,87 127,00 57.— 1 Gruschwitz Textil— 114,50 1 Thür. Gaszes.„„ 136,— 1 Vor. St.v. Amerſüs(Neuy.) 1 boll. 1 2,491 2,49 1 2,491 2,495 ung.— + „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Tebruar 1939 4 C sonderſchau mn o en tenn Bürotechnik Fomzsepfßs fepfi For Führungen s6hererelnteressenten vorherige Anmeldung erbeten töäglich von 9 bis 19 Uhr in den Ausstellungssröumen C. Gerard · N 7,11. -Gruppen Fernruf 20858/59 A Geschäfte pHachtgesuche vertuofe ds. Zauber. möbl. Fimmer mit Mittageſſen v. ut. Mieter, Oſt⸗ tadt od. Bahnhof⸗ mit Haus, erstes Geschäft am Platze, mustergültiger Betrieb, zfacher Dampf⸗ gegend zu mieten ofen, maschinell erstklassig eingerichtet, Hathe 3—— E la Wohn- und Geschäftslage- Laden- d. Verlag d. B. geschäft- 30 Jahre im eigenen Betrieb, sofort zu verkaufen. Umsatz 1938: RM zulz 70 000.—, überwiegend Feinbächerei-Kon- Möbliertes ditorei. Anzahlung mind. 20—25 000 RM. Gebricder Maek Grundstücksverwertg., Mannheim, Fried- richsplatz l, am Wasserturm. Ruf 421 74. Fimmer mit fließd. Waſſer von ſolid. Herrn per 1. oder 15. 3 in Neuoſtheim geſucht. Angeb. an d. Verlaa d. B. unter Nr. 2972 BſNr. Möhl. Zimmer xu mieten gesucht Ig. Ehepaar ſucht 4 1 oder 2 möbl. zimner mit Kochgelegenh. in gut. Hauſe.— B355 Oſtſtadt. wgebote unt. Nr. 290 B an d. Ver⸗ laa dieſes Blattes. leere Zimmer Zzu mieten geꝛucht Aelter. Frl. ſucht ees Anme Bahnh. o. Schloß⸗ nähe. 3385 unt. 2 an d. Verlag dieſ. Blatt. Todesanzeige Am 4. ds. Mts. ist ganz unerwartet unser lieber Arbeitskamerad, Herr Harl Hasselmann aus Mannheim im Alter von nur 37 Jahren gestorben. Er galt bei uns als ein arbeitsfreudiger und gewissen- hafter Mitarbeiter, dessen allzufrühes Ableben wir lebhaft hedauern. Wir werden seiner stets ehrend lgedenkefl. Mannfleim-Waldhof, den 6. Februar 1939. Betriehsfünrer und Sefolgschaft der Zellstofffabrik Waldnof, Wer mannneim An den Folgen eines tragischen Unglücksfalles beim Segelflug am 18. April 1938 verschied heute mein treuer Sohn, unser lieber Bruder. Schwager und Neffe Win Doin Angehöriger d. NS-Fliegerkorps Gruppe 15, Schwaben im blühenden Alter von 27 Jahren. Mannheim(Schafweide 57), den 6. Februar 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Doifn Wwòwe. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 9. Febr., um 12 Uhr auf dem hies. Hauptfriedhof statt. faf Singer.. Aber mit Schrünkchen, 2flamm., faſt neu, preiswert zu verkaufen bei Witiner, 8, 43 (1509218R) Jel2 Agrelfen! Schrank Hänmaschine neu, m. Gar. 165.- Nähtiſchmſch. 135.— Kaſtenmaſch. 115.⸗ ſmtl. vor⸗ u. 2—5 wäris nähend, Anz., wchtl. 2350 Gebr. Maſch. 15.— Decker... 20.— 25.— „30.— Phoenix⸗ Rundf. We Eflures Schulſtr. Nr. 53.(130484V) Urd. Iuchspelz wen. getr., preis⸗ wert zu verkaufen. Angeb. u. In d. Verlaa d. B. Entlaufen veißesvvad:- hündin entlaufen. Abzu⸗ geiben gegen gute Belohnung bei: H. Hettinger, Mannh.⸗Rheinau, Otterſtadterſtr. 31. Fernſprech. 489 33. ZUπιM..ieten günstige Miete. Zu vermieten zum 1. April 1939 -Zimmer-Wohnung mit Zenttalhelzung und Bad, Nähe Wasserturm, Ring, Näneres Bil-,o R 7, 35, Ruf 210 87. Maldnardamm 3. Wohnung, ev. m. Garage, 30..3. uUm April zu vermieten.(1 1631 J. Schmitt, Fernruf 237 66. beſte Wohnlage, mit allem ſerheizung und zu ber — von—12 Uhr OsTsfadf 4 U. 5⸗Zimmer-Bohnung Zubehör, gebautem Bad, Mädchenzimmer, zum 1. April 1939, evil. früher, —33. Nr. 444 15, ganz neuzeitlich, Warmwaſ⸗ ⸗bereitung, ein⸗ mielen. —6 und Uhr. (16051 7R) Sonnige, beſteingerichtete -zimmer-Wohnung Er nbaubad, Küche, Speiſekammer, groß. Mädchenzimin. Etagenheizg. und S Sbad:mitte, z. Adreſſe u. 360 freie Südoſtlage, April zu vermiet. 555 V im Verlag. 4 zimmer, in gutem, Hauptpoſt, per mieten. Alles N 3 ruhig. Hauſe, Küche, Bad, Nähe 1. März zu ver⸗ äh.(150892V) 5 Immobilien⸗Büro Neuert Abt. Hausverwaltg. Mannheim, Fernruf 283 66/ 510 44. Möbl.Zimmer xu vermieten mn eleg. möbl. Zimmer m. 4 n fiausball. Schloß-fiotel beęinn 8 Unr her. 21 307, auch f. ei nige—.5 in d. Woche ſof. zu vm. 3 otjene stellen Zuverlüſſiger Lore Hat. flier für Transportge⸗ ſchäft geſucht. Elders. ö5 5. 11C Männheim-Köfertäl, Lödenburger Strobe 20 Unsere kdelträut höt ein Sschwesterchen belkommen Georg Annemaier und Frau Berta seb. enes den 6. Febfuar 1959 I Tüchtiger, mechan. ausgebildeter öchunmacher in Dauerſtellung bei hohem Lohn ſofort geſucht.— Daſelbſt auch dchuhmacher- Aennling, geſucht. Schuhmacherei Adam——.—+ Schuhmachermeiſter, Miktelſtraße 3² hinlerhaus, in gut. Hauſe, handel, Büro, tion, Räume, helle. ſa große Keller mieten. Alles Näh. Immobilien⸗Büro Neuert Uh. Bahnhof. geeign. f. Groß⸗ leichte Fabrika⸗ ubere, geſunde zu ver⸗ (150891V) Abt. Mannheim, 2 6.— 283 66/ 510 44. Lüden mit nebenrüumen, in einem Hauſe Nähe Marktpha mit tz, woſ. ab größ. Lagerräume frei——— billig zu vermi eten. Alles Näh. Immobilien⸗Büro Neuert Abt. Hausverwaltg., Mannheim, P 2, 6. Fernruf 283 66/ 510 44. mit Gar Eilfann. oder Vorort, p Moderne -O⸗Fimmer⸗ Dohnun in beſter Wohnlage Mannheims zu mielen geſuchtl. Ausführl. Angebote****— angabe unter Nr. 150 649 Va den Verlag dieſes Blattes age, bzw. „Hals er 1. April 1939 Almenhof, Neckarau 3 zimmer Küche und dad Miete 70 RM, auf 1. März od. ſpät. eſucht. Kraft, ebeniusſtraße 7, Gebrauchter lule II gut erhalten, lkaufen h Fernſprech. 487 55. treugeliebten Bruders im blühenden Alter von 21 Jahren bekannt. friedhof zur letzten Ruhe. Mannheim(Kalmitplatz), den 6. Februar 1939. In tie fer Trauer: Kulolr dchentel(Stulienrab u. Frau Iiise heh. Scnmit und seine Schwestern LIsbein, Hanne, Hude und Rutn Tiefgebeugt geben wir allen Freunden und Bekannten das plötzliche Hin- scheiden unseres tapferen, hoffnungsvollen, guten Sohnes, unseres einzigen, 3 Gerhard Geireiter im I. Flahregliment 25 Wir tragen ihn am Mittwoch, den 8. Februar, um 14 Uhr auf dem Haupt- Angeb. mit Preis lu. Nr. 150 925VS anſd Verlaa d. B Flleel und Piano aus Privat 71 faufen geſucht. Zuſchr. u. 2970 B 455 an d. Veriag d. B. Wenig gebrauchtes modernes Wohn⸗- zimmer Nußbaum o. Ma⸗ hagoni, zu———◻— aeſu 455 t. u. Nr. 639 an d. d. B atia gebraucht, aut er⸗ Ibhalten, gegen bar zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 2962 B an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes. 1 Fisciehen Elklolhnn Mietigesuche Kaufgesuche 1 Mädchen, für die„Dusarbeiten. 2961B) —— die Küche und zur W am üfett per 15. de Wertach e Hof“, Gerlach, N 7, Auf 1. März 1939 ſuch m Am echs Mudchen das kochen kann in gut. Haush. Trübnerſtr. 35. Ruf 402 14. Jüngere(2967B) evtl. er ſofort oder fpäter gef iu& denest H.., P7, 10 Büro, Mannheim. Automarkt lbuden zu kaufen geſucht. Fabrikat gleich. Angeb. unt. Angabe des Baujahres unt. Nr. 150 574 VS an d. Verlag. Mlolos! Limouſine, 2türig,(2974B) Hdier-Trummf, Vollabrio beide Wagen in beſtem zu verkaufen. Bügler. Ruf 411 63. Hypotheken l. Hypotheken 5% Zins, 157 Tilgung, auf nur güte Objekte fof. zu vergeb. Gebrüder Mack Veſchart, Friedrichsplatz 1.— Ruf 421 74 TT6557 Immobilien Kleines, ülteres(150889V) Geſchäftsyaus 1050 Wans0 beſ. halb.— Anzahlun W mmobilien⸗ Rich. Karmann, N 5, 7.— nio Neuoſtheim! Villenbauplatz 966 qm, zu verkaufen durch J Alles, I. 4, 1. Immobil.⸗ u. Hypotheken⸗ Geſch. gegr. 1877. Fernſprecher 208 76. (150 868 V) O ſt ſtadt! Einfamilienhaus mit 16—17 Räumen, z. Umbau i. 3& 4⸗Zi.⸗Haus geeignet, bill. zu verkauf. durch:(150869 V) J. Zllles, I. 4, 1. Immobil.⸗ u. Hypotheken⸗ Geſch. ———— aaa Are Tagesmüodchen per ſofort geſucht, das ſchon in Stel⸗ Samstagnachm. — war, für beſ⸗ ſer Reſtaurant (hat aber m. letzt. tun) nur Herren⸗ feulich zarber Friſeur vbeitszeit.mor⸗ gens.00 Uhr bis bel allen Anzeigen- auch ſolcher, derſſſpäteſt. abds. 8 U. Manuskripten. and. Beruf aus⸗Ausgang Sonnb übt, f, dauernde Woche. Aushilfe fleißiges, ſauveres Mädchen möchte ſ. Derlamatlanen/ melden.(150637V) Fernrüf 511 35.A Kaufgesuche Sie verhindern da. aureh unllebsame bei gut. Bezah⸗ lung geſucht. Offrt. u. 2955 B an den Verlag. Ehrliches tüchtiges ilden f. Bäckerei geſucht Dollmann D 6, 8 Akiradfabxirubl Handbetrieb oder Motor, von üllerem herrn geſucht Zuſchriften unter Nr. 160 516 V an den Verlag dieſes Blattes erb. (150 636 V) gegr. 1877. 208 76. Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 52. Preußiſch⸗Güddeutſche 78. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 2. Ziehungstag 6. Februar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 RM. 10— 3000 RM. 131745 146695 3196 26 Gewinne 2000 RM. 68614 76645 131072 199580 202312 217999 228455 229144 240258 247846 287006 356313 66 Gewinne zu 1000 RM. 32023 33704 33808 62574 75679 76354 305210 69910 91342 74098 271144 313996 314766 319102 320848 322165 355711, 368798 5624 16439 18574 36723 36996 38337 39852 45393 55466 67741 79697 84399— 166270 527 207837 245174 274217 284609 287496 303504 6 334517———— 364396 377862 383560 394438 39895 160 Gewinne zu 300 RM. 103 2194 6900 10187 15061 21257 23638 28774 37573 39194 40293 53942 54822 55449. 68772 69971 83352 94898 106065 14303 117570 121881 125823 133434 41649 162767 161944 99 199827 237681 388771 392417 393215 Außerdem wurden 4646 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 361919 4 Gewinne zu 5000 RM.———5— 375619 4 Gewinne zu 3000 RM. 40096 243011 18 Gewinne zu 2000 RM. 56302 64578 380580 230818 249247 313353 313366 313596 382537 52 Gewinne zu 1000 RM. 20712 32171 39934 73994 750f8 81603 86141 149233 185345 198565 203420 209289 216001 218038 222248 253517 253991 255302 277475 293885 326073 342643 371461 373309 15— 838 104 Gewinne zu 500 RM. 1972 29480 33114 40764 46542 60465 63718 56071 701 74464 108608 112051 145098 1543 166779 178188 178746 182737 33 20 7588 21 7932 227 890 224335⁵ 265019 296139 327839 297021 299562 328978 337334 382281 387765 397134 397827 142 Gewinne zu 300 RM. 1859 5586 11056 11674 21646 22379 23156 29174 32656 37429 39475 62569 65691 79151 79289 80416——— 33 96300 108640 129642 132343 134949 135161 142571 148821 150130 159583 163676 199344 217802 192743 232939 268633 306621 343171 368456 360341 305944 339586 367752 398116 Außerdem wurden 4674 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1 000 000 RM, 2 zu je 500 000, 2 zu je 300 000, 2 zu je 200 000, 2 zu ſe 100 000, 2 zu je 75 000, 4 zu je 50 000, 10 zu je 30 000, 20 zu je 20 000, 98 zu ſe 10 000, 182 zu je 5000, 364 zu je 3000, 924 zu je 2000, 2790 zu je 1000, 4624 zu ſe 500, 9594 zu ſe 300 und 224 378 Gewinne zu je 150 RM. — —— Verlag u. Sch banner“ Aus Trägerlohn; — Ausgab hn; durch d Sſt die Zeitu Früh-Ar 1 fjelft! Das Get Zur Berg wird jeder d 150 Quadra Jeder Vo er noch über ſen unter At meter und d für Getreide wirtſchaftlich Berlin⸗Wiln melden. PDoaris Tief Die kurze terhaus über gegenüber n Dienstag in Der Londo agentur Havce zöſiſche Ente lage bekon zeitungen of die verbindli miniſters als mentaren wi riationen der zöſiſchen Pal Anlehnung ſieine Erklär Im franzð nachmittag d den außenpo Innenminiſte rotſpaniſchen ſtattet we weiter zu Dabei benn Cachin die aufzufordern, ſowjetruſſiſch radikalſoziale Standpunkt, Regierung ni Macht zuerke ſtehende Sene Entſendung ters nach Bu niſter“ dürfte derlaſſen, um ſchen Operati Innenmini Einwurf hin, ſche Regierr ſtehenden ſpa könne, ſich au um hier ihr oder militär franzöſiſche? griffen, die ſchung reſpekt