tel —— — at ein mmen r und T 19359 ——— I lich zanmer el allen Anzeigen· lanuskripten. le verhindern do- urch unllebsame aklamaflanen“ Aaaaa Webs Lftahl zotor, Arn geſuchl. tr. 160 516 Vh s Blattes erb. mnen? jdruck verboken zwei gleich ir je einer den beiden eee/ erur r Gee Februar 1939 urden gezogen 1342 131745 4098 76645 8455 229144 3704 33808 75679 76354 9243 180636 2683 226078 3996 314186 68798 18574 36723 79697 ) RM. gezogen. ſurden gezogen 75619 3011 54578 30580 3596 382537 2171 39934 49233 185345 9038 222248 3885 326073 33114 40764 4464 108608 178746 1890 224335 8898 360341 11056 11674 37429 39475 93523 94719 4949 135161 0882 163676 1360 217802 8563 232939 1762 268633 5944 306621 9586 343171 7752 369456 8116 O0 RM. gezogen. zewinne zu je zu je 300 000, zu je 75 000, zu je 20 000, 54 zu ſe 3000, 524 zu ſe 500, u je 150 RM. Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21, Das„Hakenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 2,20 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 69,36 Pf. 5 e banner“ Ausgabe 4 er eld. Ausgabe 3B erſch. wöchtl. 7mal..3474 P Fr ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 Pf. 51 die Zeitung am Erf Früh⸗Ausgabe A RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 11 oſtzeitungsgebühr) zuzügl..Beſtellgeld. cheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beit 1 u. 50 eht kein Anſpr. auf Entſ igüng. 9. Jahrgong MANNHEIM meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 65 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 49 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die—+— Millimeterzeile 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. alt. Millimeterzeile Pf. Die te Rit⸗ einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 M.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs⸗ Mittwoch, 8. Februar 1939 Ber geurdfabnce dpcderungen zalene Furückzlehung der ökelwiligen nur bel umfagendem Erjoig ſjelft Cagerräume ſchaffen! Das Getreide muß untergebracht werden Berlin, 7. Febr.(HB⸗Funk.) Zur Bergung der deutſchen Getreideernte wird jeder dafür nur irgendwie geeignete, über 150 Quadratmeter große Lagerraum benötigt. Jeder Volksgenoſſen wird gebeten, ſo weit er noch über derartigen Lagerraum verfügt, die⸗ ſen unter Angabe der Grundfläche in Quadrat⸗ meter und der Höhe in Metern der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabteilung Berlin⸗Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 3, zu melden. Daris rühmt chamberlain Tiefe Freude über ſeine Rede DNB London, 7. Februar. Die kurze Auslaſſung Chamberlains im Un⸗ terhaus über den engliſchen Beiſtand Frankreich gegenüber wird von der Pariſer Preſſe am Dienstag in großer Aufmachung angeführt. Der Londoner Berichterſtatter der Nachrichten⸗ agentur Havas nimmt an, daß die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Entente eine rechtliche Grund⸗ lage bekommen hätte. Die Pariſer Tages⸗ zeitungen offenbaren größte Freude und feiern die verbindlichen Worte des britiſchen Premier⸗ miniſters als einen großen Sieg. In den Kom⸗ mentaren wiederholt ſich in verſchiedenſten Va⸗ riationen der Ausdruck der traditionellen fran⸗ zöſiſchen Pakteſehnſucht und der Neigung zur Anlehnung an England. ſieine„negierungsfiliale“ Erklärung im franzöſiſchen Senat Paris, 7. Febr.(HB⸗Funk.) Im franzöſiſchen Senat begann am Dienstag⸗ nachmittag die Ausſprache über die vorliegen⸗ den außenpolitiſchen Interpellationen, bei der Innenminiſter Sarraut erklärte, daß es dem rotſpaniſchen„Regierungsausſchuß“ nicht ge⸗ ſtattet werde, von Frankreich aus weiter zu regieren. Dabei benutzte der kommuniſtiſche Senator Cachin die Gelegenheit, um die Regierung aufzufordern,„mehr denn je den franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Pakt aufrechtzuerhalten“. Der radikalſoziale Senator Plaiſant vertrat den Standpunkt, man dürfe der nationalſpaniſchen Regierung nicht das Recht einer kriegführenden Macht zuerkennen. Dagegen trat der rechts⸗ ſtehende Senator Reibel für die beſchleunigte Entſendung eines außerordentlichen Botſchaf⸗ ters nach Burgos ein. Die rotſpaniſchen„Mi⸗ niſter“ dürften ſich nun nicht in Frankreich nie⸗ derlaſſen, um etwa von hier aus die militäri⸗ ſchen Operationen weiter zu leiten. Innenminiſter Sarraut erklärte auf dieſen Einwurf hin, es verſtehe ſich, daß die franzöſi⸗ ſche Regierung einer„verſtorbenen oder be⸗ ſtehenden ſpaniſchen Regierung“ nicht geſtatten könne, ſich auf franzöſiſchem Boden einzurichten, um hier ihre politiſche Aktivität fortzuſetzen oder militäriſche Operationen zu leiten. Die franzöſiſche Regierung habe Maßnahmen er⸗ griffen, die dieſe Grundſätze der Nichteinmi⸗ ſchung reſpektierten. poliiiſch und mililäriſch ſiegen ltalien gegen Verwãsserungsversuche der Linken Rom, 7. Febr.(HB⸗Funk.) Zur Spanienfrage erklärt der Direktor des „Giornale'Italia“, man könne keinen Unterſchied zwiſchen einem militäriſchen und einem politiſchen Sieg Francos machen. Die⸗ jenigen Kreiſe, die trotz der wiederholten klaren amtlichen italieniſchen Stellungnahme einen ſolchen Unterſchied machen möchten, bewieſen damit nur allzu deutlich ihre Abſicht, den militäriſchen Sieg Francos abzuſchwächen, indem ſie ſeine notwendige und logiſche Krö⸗ nung durch die Politik zu verhin ⸗ dern ſuchen. Die Zurückziehung der italieni⸗ ſchen Freiwilligen hänge von folgenden Vor⸗ ausſetzungen ab: 1. Vollkommene Demobiliſierung und Zer ⸗ ſtreuung der nach Frankreich geflüchteten deulſchlands und General Franco habe den Krieg unternom⸗ men, um Spanien von der roten Gefahr und von fremden Einflüſſen zu befreien, um ein er⸗ neutes und aus neuen ſozialen und politiſchen Grundſätzen aufgebautes Spanien den Spaniern zurückzugeben. Nur ſein politiſcher Sieg ſtelle alſo das Endziel ſeiner militäriſchen Aktion dar. Dieſen politiſchen Sieg habe Italien und Deutſchland öffentlich und offiziell als ihren Standpunkt zum ſpaniſchen Problem angekün⸗ digt, was ſich ſchon daraus ergebe, daß ſie die Regierung Franco, das heißt ſeine politiſche Be⸗ wegung, ſchon im Frühjahr 1937 anerkannten. Frankreich und England hätten alſo gar keinen Grund, ſich über die erklärte Solidarität Ita⸗ liens und Deutſchlands auch für den politiſchen Sieg Francos zu verwundern. Man müſſe ſich rotſpaniſchen Heere, die ſonſt noch immer eine Gefahr für das nationale Spanien darſtellen würden. 2. Auseinandergehen und Unſchädlichmachung der nach Frankreich geflüchteten rotſpani⸗ ſchen Machthaber, deren Anweſenheit in Frankreich an ſich ſchon ſonder ⸗ bar und bedenklich erſchiene. 3. Bedingungsloſe Kapitulation der Roten in⸗ und außerhalb der Grenzen Spaniens. 4. Rückgabe der geraubten und nach Frant⸗ reich verſchleppten Schätze Spaniens, die nicht nur ein nationales Gut, ſondern auch einen Kriegsfonds darſtellen, ſowie Rück⸗ gabe des Goldes der ſpaniſchen National⸗ bank. Maliens Intereſſe vielmehr darüber wundern, daß man immer noch und während man bereits eine verſöhn⸗ liche Haltung gegenüber der Regierung des ſieg⸗ reichen Franco hervorkehre, in Paris und Lon⸗ don einen Unterſchied zwiſchen dem Sieg der Waffen und dem Sieg der Politik machen wolle, die doch der Anlaß zu dieſem blutigen Konflikt geweſen ſei. Der Direktor der„Tribuna“ weiſt auf den Unterſchied hin, der zwiſchen der 1871 nach der Schweiz übergetretenen franzöſiſchen Armee und den jetzt nach Frankreich geflohenen roten Horden beſtehe, die zum größten Teil ſchwer⸗ ſter, noch zu ſühnender Verbrechen ſchuldig ſeien und deshalb allen Grund hätten, das Exil der Uebergabe vorzuziehen. Der Memelländische Ordnungsdienst feierlich vereidigt Der Führer der Memeldeutschen, Dr. Neumann, vereidigte in Memel in feierlicher Weise mehrere hundert Männer des neuen Memeldeutschen Ordnungsdienstes. (Scherl-Bilderdienst-.) Roſenberg. Aationalſozialismus nur deutſch Dennoch neue Sorgen Mannheim, 8. Februar. Eigentlich könnte die Welt aufatmen. Der Siegeszug Francos in Katalonien wird bald mit der Säuberung des reſtlichen kleinen Stücks an der franzöſiſchen Grenze enden. Da⸗ mit hat die ſowjetſpaniſche Armee eine Schlappe erlitten, die nach menſchlicher Berechnung ihr Schickſal in ganz Spanien beſiegelt. Damit hat aber auch weiterhin die Sowjetunion wieder einen Einflußherd verloren, von dem aus ſie Europa allmählich unter ihre Gewalt bringen wollte. Wie geſagt, man könnte zufrieden ſein. Statt der Freude aber ſetzen beſonders in Frankreich und England neue Sorgen ein. Man fragt ſich: 1. welche über Spaniens Gren⸗ zen hinausgehende Folgen wird der weitere Siegeszug haben, und 2. welche neue Machtver⸗ hältniſſe entſtehen, wenn ganz Spanien von den Roten geſäubert iſt. Hauptſorge 1 hat zwei Unterabteilungen. Die erſte iſt nur vorübergehender Natur. Man hat ſich nämlich die Frage geſtellt, wie es wird, wenn plötzlich an der Pyrenäen⸗Grenze an der Spitze der nationalſpaniſchen Armee italie⸗ niſche Legionäre anrücken und damit in direkte Berührung mit der verſtärkten fran⸗ zöſiſchen Grenzwache kommen. Eine kleine Un⸗ ſtimmigkeit, ein paar Schüſſe und ſchon iſt zwiſchen Franzoſen und Italienern das erſte Blut gefloſſen. Dieſe Frage wurde unnötig ge⸗ ſtellt. General Franco hat nämlich nach einer Reutermeldung bereits Vorſorge getroffen, daß derartige Zwiſchenfälle ſich nicht ereignen. Er hat die italieniſchen Freiwilligen von der Spitze des Vormarſches weggenommen, ſo daß jetzt, wie es heißt, Garantie beſteht, daß nur rein ſpaniſche Soldaten mit franzöſiſchen in Berührung kommen werden. Wenn das aber alles wäre! Da haben in den letzten Tagen italieniſche Flieger von Mallorca kommend die noch in rotem Beſitz befindliche Schweſterinſel Minorca mit Flugblättern über⸗ ſchüttet, auf denen die Aufforderung zu leſen ſtand, dem ſicheren Endſieg Francos nicht wei⸗ tere Oppoſition entgegenzuſetzen und ſich dem ge⸗ einten nationalen Spanien anzugliedern. Man ſchließt deshalb ſowohl in Paris als auch in London aus dieſem Flug, daß Minorca das nächſte Kriegsziel der ſpaniſchen Flotte ſei, daß mit der Blockade der noch in rotſpaniſchem Be⸗ ſitz befindlichen Häfen wie Valencia, Alicante und Cartagena auch gleichzeitig Minorca einbe⸗ griffen werden würde. Nun iſt ja dieſe Inſel für den ſpaniſchen Siegeszug an ſich von nicht allzu großer Bedeutung. Eine Blockade könnte nur ernſte Folgen haben, wenn damit die Mit⸗ telmeerintereſſen Frankreichs berührt würden, denn dieſe Inſel liegt nun einmal in verhält⸗ nismäßig enger Nachbarſchaft zu dem franzöſi⸗ ſchen Korſika und zu dem italieniſchen Sardi⸗ nien, die beide an ſich ſchon genügend Zündſtoff abgeben. Die Gefahr einer neuen Funkens in dem von Spannung geladenen Weſtmittelmeer⸗ becken kann ſchon neue Nervoſität erzeugen. Doppelt gefährlich wird die Sache dann, wenn ſich bei Angriffen auf Minorca italieniſche Luft⸗ ſtreitkräfte maßgeblich beteiligen ſollten, was wohl zu erwarten iſt. Die zweite Hauptſorge richtet ſich mehr auf den Sieg Nationalſpaniens. Muſſo⸗ lini hat ſowohl im Oſterpakt des vergangenen „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Februar 1089 Zahres, als auch in ſeiner letzten Unterredung mit dem engliſchen Premier feſtgeſtellt, daß die italieniſchen Truppen ſamt und ſonders nach dem endgültigen Sieg Francos Spaniens Bo⸗ den verlaſſen werden, daß keinerlei ſpaniſches Land in italieniſchen Beſitz überginge. Nun fragt Gayda, der Offizioſus der italieniſchen Preſſe im„Giornal'Jtalia“:„Wann iſt eigentlich ver Sieg endgültigk Eine Teilung in einen militäriſchen und politiſchen Sieg, wie ſie von der demokratiſchen Preſſe jetzt mit einem Male herausgeſtellt wird, gibt es nicht. Ein Sieg iſt nur vollkommen, wenn er militäriſchund politiſch umfaſſend iſt. Mit anderen Worten: Es muß eine gewiſſe Garantie beſtehen, daß die wohl beſiegten, aber nicht bekehrten roten Elemente in Spanien und die noch hetzeriſche Tätigkeit in Frankreich auch ihr Haupt tatſächlich nicht mehr erheben. Eine Feſtſtellung, deren Richtigkeit nicht von der Hand zu weiſen iſt. Das umſomehr, da ja die rotſpaniſche Tendenz dahingeht, den eigenen Hofſtaat in Frankreich aufzurichten. Was kön⸗ nen uns ſchon Verſicherungen des„Präſiden⸗ ten“ Azana ſagen, der behauptet, daß man der⸗ artige Pläne niemals hege. Weder Azana noch Negrin noch ſonſt irgendeiner der geſchlagenen Bonzen dürfte wohl ſo vertrauenerweckend ſein, daß man derartigen Worten Glauben ſchenken kann. Die Vorſichtsmaßnahme, die Gayda an⸗ ſchneidet, wird aber gleich in Paris und in London wieder falſch ausgelegt, und wiederum fängt das für Stalien ſo beleidigende Rätſel⸗ raten an. Wird Muſſolini nun ſein Wort hal⸗ ten oder nicht? Wird er ſich nicht doch noch in Spanien eine Angriffsbaſis gegen Frankreich ſchaffen? Aus dieſem Rätſelraten heraus läßt ſich viel⸗ leicht auch die vorgeſtrige Treuekundgebung Chamberlains zu Frankreich heraus erklären. Die italieniſche Preſſe hat in vergangener Zeit in der Hoffnung auf die loyale Haltung Eng⸗ lands immer wieder an dieſe Loyalität appel⸗ liert, wodurch in Paris anſcheinend allmählich die Furcht entſtand, Italien könne ſich im Ver⸗ trauen auf eine ſichere Neutralität Englands. nach dem Siege Francos mit voller Wucht auf das eigene Land werfen. Die Pariſer Zweifel Rauf die Feſtigkeit der Achſe London—Paris ſind an ſich nicht ſchön und ſprechen auch nicht ge⸗ rade für deren Feſtigkeit. Aber die Erlöſung, mit der in Paris die Worte Chamberlains be⸗ grüßt wurden, beweiſt, daß man recht froh über die neue Bekräftigung dieſes Militär⸗ paktes iſt. Chamberlains Worte kamen weder für Deutſchland noch für Italien überraſchend. denn wir kennen die engliſche Haltung ja von ſo vielen Generalſtabsbeſprechungen. Für uns iſt dieſe neuerliche Bekräftigung nur ein Symptom dafür, wie unſicher man gerade in Frankreich gegenüber italieniſchen Anſprüchen geworden iſt und wie man ſich unter allen Umſtänden die engliſche Hilfe erhalten will. Aus allen dieſen Komplexen ergibt ſich das eine deutlich, daß von einer Entſpannung in Europa durch die allmähliche Liquidierung des ſpaniſchen Bürgerkrieges keine Rede ſein kann. daß auch dieſe für das Allgemeinwohl der Welt ſo begrüßenswerte Entſcheidung auf dieſem Kriegsſchauplatz die Gemüter nicht beruhigen kann. Und warum? Weil das Vertrauen fehlt. Weil die Schule der Nachkriegszeit, die Schule der Intrigen und die Kunſt des Uebers⸗Ohr⸗Hauens noch zu ſtark eingefleiſcht ſind, als daß eine poſitive Regelung für Ge⸗ ſamteuropa jetzt ſchon im Bereich des Mög⸗ lichen liegt. Dr. Wilhelm Kicheret. Badische Hitler-Jugend am Milæroĩon In den meiſten größeren Städten unſeres Gaues wurden durch die HI Jugendorcheſter ins Leben gerufen, die ſich bereits mit anſpre⸗ chenden Leiſtungen hören laſſen konnten. J Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Offenburg und Freiburg iſt muſikfreudige Jugend am Werk, um Begabung und Idealismus in den Dienſt guter Muſik zu ſtellen. So hörten wir dieſer Tage in der Sendereihe„Aus Zeit und Leben“ das Bannorcheſter 109 Karlsruhe der Hitler⸗Jugend unter Leitung von Heinrich Siafried Wöhrlin. Die Rahmenhandlung mit dem Titel„Dienſt unter dem Taktſtock“ gibt die Unterhaltung Mütter wieder, aus der die Anteilnahme er älteren Generation über dieſe Seite der Kulturarbeit unſerer Jugend ſpricht. Möchten doch die Eltern immer ſo viel Verſtändnis für das haben, was die Jugend bewegt, was ihr Ideal iſt. In dieſer Sendung, deren Zuſam⸗ menſtellung und verbindendes Geſpräch von Berthold Karl Weiß ſtammte, ſpielte das Bannorcheſter Karlsruhe der Hi Sätze von Jo⸗ hann Stamitz und Franz Xaver Richter, den immer noch zu wenig bekannten Meiſtern der „Mannheimer Schule“. Man griff damit nicht felbſtüberheblich nach Zielen, die jenſeits der Leiſtungsfähigkeit liegen, ſondern mühte ſich um den inneren Beſitz und die techniſche Be⸗ herrſchung guter— ſonſt oft vernachläſſigter— Werke aus dem reichen Schatz deutſcher Muſik. „Eine Saat bricht auf“, nannte ſich eine Sen⸗ dung aus Stuttgart; es wurde erlebnismäßig der Widerhall gezeigt, den der Weltkrieg in der nachfolgenden Generation hervorrief. Hitler⸗ Jungen fanden ein Lied... Immer finden ſich in wahrhaft großer Zeit die entſprechenden Lie⸗ der des Volkes, und in den weitaus meiſten Fällen kam es aus jenen Schichten, die ſelbſt mitten im Kampf ſtanden. Die Stuttgarter Rundfunkſpielſchar und das große Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart gaben dieſer Sen⸗ dung, in der auf anſprechende Weiſe die Kämpfe Senſalionelle Verhaſtung im klſaß Verschärſte Strafmahnahmen gegen Auionomisten (orahtberlehfunsefes Porflser Verftfefers) hw. Paris, 8. Febr. Der Straßburger Gemeinderat Ryos, ver in Paris als einer der Führer des elſäſſiſchen „Autonomismus“ gilt, iſt plötzlich ver⸗ haftet worden. Nach den in der Dienstog⸗ abendpreſſe veröffentlichten ſenſationellen Be⸗ richten ſoll er bereits am Samstag von der Staatspolizei feſtgenommen und dem Militär⸗ gericht in Nancy zugeführt worden ſein, das gegen ihn ein Spionage⸗ oder Landes⸗ verratsverfahren anhängig gemacht habe. Die Preſſeveröffentlichungen beſagen, daß in Straßburg große Aufregung herrſcht, weil Roos ſeit Samstag verſchwunden war, ohne daß bisher Näheres über ſein Schickſal be⸗ kannt wurde. Es ſei inzwiſchen durchgeſickert, daß eine Hausſuchung ſtattgefunden haben ſoll und belaſtendes Material über eine„gegen Frankreich gerichtete“ Tätigkeit erbracht habe. Roos war zeitweiſe Stellvertreter des Bürger⸗ meiſters Hueber. Er wurde wiederholt von den franzöſiſchen Behörden ſtrafverfolgt und heftig angegriffen. Mit ihm ſoll ein elſäſſiſcher Eiſen⸗ bahnangeſtellter verhaftet worden ſein, und zwar wegen der Verbreitung eines autonomi⸗ ſtiſchen Flugblattes. Das Einſchreiten gegen Roos iſt offenbar im Rahmen einer Geſamt⸗ aktion gegen verſchiedene regionale Unzufrie⸗ denheits⸗ und Selbſtändigkeitsbewegungen in Frankreich erfolgt. So wird ein neues Vor⸗ Vornahme von Hausſuchungen in Korſika ge⸗ meldet. Daladier ſiegt über Blum Die Amneſtiedebatte beendet (Orantbericht unseres Pariser Vertreters) hw. Paris, 8. Februar. Die franzöſiſche Kammer hat am Dienstag⸗ mittag die Amneſtiedebatte über die Ausſchrei⸗ tungen während der Novemberſtreiks beendet. Mit 334 gegen 260 Stimmen wurde ein radikal⸗ ſozialiſtiſcher Vorſchlag angenommen, der dem Kabinett die Möglichkeit gibt, Gnadenmaßnah⸗ men anzuwenden, wo es ihm angebracht er⸗ ſcheint. Miniſterpräſident Daladier hatte gegen den ſozialdemokratiſchen Amneſtiegeſetzentwurf Blums, der eine allgemeine Begnadigung und Wiedereinſtellung von Arbeitern und Beamten verlangte, auch ſoweit ſie am Generalſtreik aktiv teilnahmen und ſich beſtimmter Ausſchrei⸗ tungen ſchuldig gemacht haben, die Ver⸗ trauensfrage geſtellt. Uertrauen für Dalodier Paris, 8. Febr.(HB⸗Junk.) Die außenpolitiſche Ausſprache im franzöſt⸗ ſchen Senat ſchloß mit dem Vertrauensvotum zu der Regierung mit 29 zu 310 Stimmen, nachdem Senator Millerand und Miniſterprüſi⸗ gehen gegen bretoniſche Autonomiſten und diedent Daladier das Wort ergriffen hatten. fluch die„role barde“ renet ſich Kommunist Nari/ glũdelich in Frankreich eingetrudelt Paris, 7. Februar(HB⸗Funk). Havas meldet aus Perthun: Am Dienstag ge⸗ gen 13 Uhr trafen bei den franzöſiſchen Grenz⸗ poſten 1000 Mitglieder der rotſpaniſchen inter⸗ nationalen Brigaden„Garibaldi“,„Lincoln“ und„Dimitroff“ unter Führung des franzöſi⸗ ſchen Kommuniſten Marty an der franzöſiſchen Grenze ein. Sie wurden in das große Konzen⸗ trationslager von Argeles gebracht. Marty er⸗ klärte, daß ſich bis auf 5000 Mann alle Mitglie⸗ der der Internationalen Brigaden bereits über die Grenze in Sicherheit gebracht hätten. Ueber den Grenzpaß von La Tour de Carol wurde im Laufe der Nacht zum Dienstag und am Dienstagvormittag rotſpaniſche Artillerie in die neutrale Llivia⸗Zone gebracht. Havas meldet weiter aus Perpignan, der ehemalige rotſpaniſche„Miniſter“ Domingo habe ſich in Begleitung einer„angeſehenen Perſönlichkeit“ der republikaniſchen Parteien zum Präfekten des Oſtpyrenäen⸗Departements begeben, um eine„Prüfung der Lage der ſpaniſchen Flücht⸗ linge in Frankreich vorzunehmen“. Domingo ſoll dann wieder nach Paris zurückfahren, um zu verſuchen, in der Hauptſtadt mit den franzö⸗ ſiſchen Behörden eine Löſung des Problems des Infanterie⸗Regiments 180 im Weltkrieg und die Bann⸗Rummer 180 der HJ in Verbin⸗ dung gebracht, Form und Inhalt. Wilhelm Na gel. „Pernille, die pfiffige Magd“ Ein neuer Weismann Am Neuen Theater in Leipzig wird Ju⸗ lius Weismanns neueſte Pper„Die pfiffige Magd“ uraufgeführt. Unſer Mitarbeiter hatte aus dieſem Anlaß ein Geſpräch mit dem Freiburger Komponiſten. Nach den letzten Erfolgen, die die früheren Opern des faſt 60jährigen Komponiſten Julius Weismann,„Schwanenweiß“,„Traum⸗ ſpiel“,„Regina del Lago“ und„Geſpenſter⸗ ſonate“ an den weſtdeutſchen Bühnen gehabt haben, darf man mit Recht auf ſeine jüngſte Muſikſchöpfung geſpannt ſein. Man iſt beſon⸗ ders deshalb neugierig, weil ſich der Meiſter jetzt der heiteren Muſe zugewandt hat. Die Oper iſt nach einem Luſtſpiel Ludwig Holbergs, des Vaters der neueren däniſchen Literatur, geſchrieben. Profeſſor Weismann trug ſich ſchon vor mehr als zehn Jahren mit dem Gedanken, die Holbergſche Komödie von dem Mann, der keine Zeit hat, von dieſem „richt'gen'ſchaftlhuber“, in Muſik zu ſetzen. Als dann— nach Jahren erſt— die muſikali⸗ ſchen Entwürfe zu dem Werk wieder aufgenom⸗ men wurden, rückte bei der dramatiſchen For⸗ mung Pernille— das iſt eben die pfiffige Magd — immer mehr in den Vordergrund, und ſie darf nun im Vorſpruch des Werkes mit Recht ſagen:„Der Titel des Stückes heißt nach mir!“ Man glaubt es dem Komponiſten gern, daß es ein ſchweres Stück dramaturgiſcher Arbeit war, aus dem vom Witz des Dialogs lebenden Luſtſpiel eine operngerechte Handlung zu for⸗ men. Die meiſten der Geſangstexte in den Arien mußte er ſich ſelbſt ſchreiben. Beim Durchblät⸗ tern-des Klavierauszugs bemerkt man die gute, alte Art der geſchloſſenen Nummern, aus denen die drei Akte beſtehen. Dazwiſchen ſchieben ſich Rezitative mit Klavierbegleitung. herbeizuführen. Aus Port Bou an der Mittel⸗ meerküſte wird dem„Paris Soir“ gemeldet, etwa 14000 verwundete rotſpaniſche Soldaten warteten auf die Erlaubnis, die franzöſiſche Grenze zu überſchreiten. Ueber den nationalen Vormarſch bringt Bar⸗ celona neue Einzelheiten. Die geſamten Opera⸗ tionen tragen jetzt nur noch den Charakter einer Säuberung des Landes, da ernſthafter Wider⸗ ſtand von den Roten nicht mehr geleiſtet wird. So konnte das geſamte Gebiet von Seo de Ur⸗ gel von feindlichen Reſten geräumt werden. Auch hier wurden die nationalen Soldaten von der Bevölkerung begeiſtert empfangen. Beim Vormarſch in Richtung auf den Grenzort Piu⸗ certa wurden die Höhen ſüdlich davon, die die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze beherrſchen, beſetzt. Im Abſchnitt Ripoll begann das Armeekorps Maeſtro, die Stadt gleichen Namens einzukrei⸗ ſen. Die Hauptſtraßen von Ripoll nach der fran⸗ zöſiſchen Grenze und im Süden nach Vich wur⸗ den abgeſchnitten, ſo daß der Gegner aller wich⸗ tigen Abzugsſtraßen beraubt iſt und nur noch über ein paar Feldwege verfügt. Ferner beſetz⸗ ten die nationalen Truppen den Ort Las Pla⸗ nas, 12 Kilometer ſüdlich der Kreisſtadt Olot, die die Roten bereits zu räumen begannen. Auch Vierzig Jahre Staditheater Plauen Das Stadttheater Plauen, das im Herbſt 1938 auf ſein 40jähriges Beſtehen zurückblicken konnte, wird dieſes Jubiläum jetzt mit einer Feſtwoche feiern, die vom 10. bis 19. Februgr durchgeführt wird. Die Darbietungsfolge ſieht nachſtehende Veranſtaltungen vor: 10. Februar: Sinfoniekonzert unter Leitung des 1. Städti⸗ ſchen Kapellmfeiſters Georg L. Jochum, Soliſt Profeſſor Edwin Fiſcher; 12. Februar: Feſtakt mit einer Anſprache des Geſchäftsführers der Reichsthegterkammer, Reichskulturſenator Gau⸗ leiter Alfred Frauenfeld; 12. Februar: Feſt⸗ vorſtellung von Richard Wagners„Meiſterſin⸗ ger“ mit Jaro Prohaska als Gaſt; 14. Febr.: Neuinſzenierung von Goethes„Urfauſt“ mit der Muſik von Robert Schumann; 16. Februar: Aufführung von Verdis„Don Carlos“; 17. Februar: Aufführung von Hinrichs' Komödie 1815 die in Anweſenheit des Autors; 18, Februar: Aufführung von Werken vogtlän⸗ diſcher Komponiſten; 19. Februar: Aufführung der Operette„Monika“ von Nico Doſtal unter der muſikaliſchen Leitung des Komponiſten. Die musikalischen Neuerscheinungen Reichsmuſikſchulungslager der H3 „Die Tagung der Jugendmuſikſchulleiter, die im Rahmen des Reichsmuſikſchulungslagers der 8⁰ in Leipzig durchgeführt wurde, fand am Samstag ihren Abſchluß. Am letzten Tage wurden die muſikaliſchen Neuerſcheinungen durchgeſprochen, die in den letzten Jahren di⸗ rekt aus dex Arbeit der H8, teils von ihr be⸗ freundeter Seite geſchaffen wurden. Eine wei⸗ tere Arbeitsſtunde befaßte ſich mit Beiſpielen der neuen Inſtrumentalmuſik, die von den Muſiziergruppen des Lagers praktiſch vorge⸗ führt wurden, Ebenſo wurden neue Lied⸗ und Chorliedſammlungen durchgeſprochen und vor⸗ geführt. Helmut Bräutigam berichtete über eine volkskundliche Fahrt in das volksdeutſche Gebiet der Batſchka und konnte Proben des dort geſammelten Liedgutes geben. Eine Ar⸗ beitsbeſprechung und als Ausklang eine Dich⸗ Der nolitioclie Tag Reichsleiter Alfred Roſenberg hat in ſei⸗ landspreſſe zu zwei elementaren Fragen Stellung genommen, die gegenwärtig im Mittelpunkt der politiſchen Meinungskämpfe des Auslandes ſtehen. Jenen dunklen Kräften, die verſuchen, zwiſchen den euro⸗ päiſchen Führerſtaaten und den Demokratien einen Abgrund des Haſſes aufzureißen, um die Welt in einen neuen Krieg zu ſtürzen, hat Roſenberg eine überlegene Abfuhr zu⸗ teil werden laſſen. Eindeutig und pro⸗ grammatiſch hat der Beauftragte des Füh⸗ rers für die weltanſchauliche Erziehung feſt⸗ geſtellt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land keine weltrevolutionären Verſchwö⸗ rungsziele hat und nicht daran denkt, in anderen Ländern ideologiſche Filialen zu Vorwurf verteidigte, weltanſchaulich„ag⸗ fache, daß man 1919 in aggreſſivſter Form von demokratiſcher Seite aus alles ver⸗ dammte, was die eigentlichen Formkräfte des Deutſchen Reiches ſeit 1000 Jahren ge⸗ weſen waren, wurde von Roſenberg als ein⸗ drucksvolles Argument für die geiſtige In⸗ toleranz der Demokratie angeführt. Wenn tionalſozialiſtiſch“ nennen, ſo geſchieht dies gegen den Willen des deutſchen National⸗ ſozialismus, der derartige entlehnte Bezeich⸗ Nationalſozialismus vorwerfen, er laſſe die Toleranz vermiſſen, wird das offene und ehrliche Bekenntnis Roſenbergs eine Ent⸗ täuſchung ſein, da er die Nationen aufſor⸗ derte, nicht fremde Dafeinsformen zu ent⸗ lehnen, ſondern aus dem eigenen nationalen Charakter und aus eigener geiſtiger Tradi⸗ tion das politiſche Leben zu geſtalten. Das zweite Thema der großen Rede des Reichsleiters war ein weiterer Beitrag zur Klarſtellung eines der weſentlichſten Probleme der Gegenwart. Aus ſeiner Stel⸗ lungnahme zur Frage eines jüdi⸗ ſchen Staates erfuhr die Welt, wie ſich ſondern nur ein jüdiſches Reſervat unter ariſcher Polizeiauſſicht kann als Organiſa⸗ tionsform für 15 Millionen Juden in Frage lommen. Ueberzeugend hat Roſenberg dar⸗ in Paläſtina lediglich ein Schlupfwinkel des jüdiſchen Welwerbrechertums ſein und dank ſeiner auswärtigen diplomatiſchen Miſſionen weiterhin in der internationalen Politik un⸗ heilſtiftend wirken würde. Deutſchland kann nicht in der Schaffung eines jüdiſchen Macht⸗ zentrums im Nahen Oſten einen Weg zur Löſung der Frage der jüdiſchen Auswande⸗ rung ſehen. llftintneeeeeeieeeeeeeieeeieeeeerserrözsziiizziiessrzzzrrksskrzsxkzzwiiiiriizrnszzims. das ganze Amer⸗Gebirge befindet ſich in der Hand der Nationalen. Im Abſchnitt Gerona wurde der Ort San Gregorio eingenommen. Gerona liegt bereits im nationalen Hinterland; der nächſte Frontabſchnitt liegt mehr als 12 Ki⸗ lometer entfernt. Im Küſtenabſchnitt geht der Marſch in Richtung auf die Bucht von Roſas unaufhaltſam vorwärts. Sondertagung der Jugendmuſikleiter. Der Sonntag brachte eine wandhaus⸗Konzert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Abendroth. Hier wurde ein neues Orcheſterwerk von dem jun⸗ gen auſzefh Helmut Bräuti⸗ 1 gam aufgeführt, das begeiſterte Zuſtimmung and.— Am Nachmittag wurde dann die Son⸗ dertagung der Orgel⸗Arbeitsgemeinſchaft mit der HI eröffnet. Sie befaßt ſich in der Haupt⸗ der Aufgabe neuer Orgelbauten in ſache mit den Heimen der HJ. Die Fragen der Orgel werden auch Gegenſtand der Lagerarbeit des folgenden Tages ſein. „Reichsinſtitut für Puppenſpiel“ in“ Stultgart. In Stuttgart iſt die Stif⸗ tung„Reichsinſtitut für Puppenſpiel“ gegrün⸗ det worden, an der die Partei, vertreten durch die Reichsjugendführung, die Deutſche Ar⸗ beitsfront, vertreten durch die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, und die Stadtver⸗ waltung Stuttgart beteiligt ſind. Für das neue Inſtitut wird ein Neubau errichtet werden, für den die Pläne bereits fertig vorliegen und mit dem in Kürze begonnen werden wird. Es wird die Aufgabe des„Reichsinſtituts für Puppenſpiel“ ſein, das Puppenſpiel, das zwei⸗ fellos einen bedeutenden Teil des deutſchen Kunſt⸗ und Kulturlebens darſtellt, noch ſtärker künſtleriſch zu fördern. Der Maler Matthäus Schieſtl ge⸗ ſtorben. In München ſtarb im Alter von 70 Jahren der eines Tiroler Bildſchnitzers Salzburg geboren. Sein Bruder iſt Nürnberg tätig geweſene Graphiker Rudolf der in Schieſtl. Profeſſor Schieſtl iſt vornehmlich als andſchaften und Bildern aus Schöpfer von dem bäuerlichen Leben bekanntgeworden, die in vielen, auch farbigen. Reproduktionen verbrei⸗ tet ſind. Daneben hat er auch Alt»ilder ge⸗ ſchaffen. ner Rede vor den Diplomaten und der Aus⸗ gründen. Schlagend war die Beweisführung. als Roſenberg das deutſche Volk gegen den greſſiv“ zu ſein. Der Hinweis auf die Tat⸗ ſich heute Bewegungen des Auslandes„na⸗ 4 nungen als falſch und verderblich ablehnt. Für jene engſtirnigen Demokraten, die dem Deutſchland die Löſung der Judenfrage denkt. Nicht ein ſouveräner jüdiſcher Staat, gelegt, daß ein jüdiſcher Staat zum Beiſpiel Silllllllltinumiiiiitimtiizumtttikiuumziisziitrztisvimtiiusumtiiuuttusdus“ terleſung mit Johannes Linke beendeten die 4 eine Morgenfeier 4 in der Aula der Univerſität und ein Ge⸗ Maler Profeſſor Matthäus Schie ſtl. Der Verſtorbene wurde als Sohn in Gingl bei Als Ellic zukommt, e Paradegew Oberkleid v ſammengeh 3 ſeidenen Se feder einge Mit volle Mandarin der verächt gungen bee ſteht er, k Miene in f Ausoruck ſ. beunruhigt, „Noch n Größe geſel geanten der bittet ſich e ſuchen zu d Sergeanten Schultern d wattiert ſei nicht viellei Dann läl metſcher, ei in das Zel— vor den Ei ſcheuchen K Volke Chin Eindringlir tig behande es, die das lung vorau Was blei Suppe zu ſtellt iſt, un tenen Eiert koſten, wen Sechs St dem Gaſtm Immer Mandarine lands klarz Mühe, Kiſe Glück es fü liſchen Kar nehmigt. Aber die ſtehen oder oder droht: Antwort:, ausgebroch geſchloſſen alter chineſ Schließlie wird ſich in er nicht Ve zeigen. De koſtet nicht⸗ Als Elli Kiſchen die Schlaukopf haarigen a VUeberoll landschof- ole Rast- zruar 1039 — Aä.——— a hat in ſei⸗ ind der Aus⸗ ren Fragen nwärtig im nungskämpfe ien dunklen n den euro⸗ Demokratien zureißen, um z zu ſtürzen, Abfuhr zu⸗ und pro⸗ zte des Füh⸗ rziehung feſt⸗ iſche Deutſch⸗ Verſchwö⸗ an denkt, in Filialen zu weisführung, lk gegen den haulich ag⸗ auf die Tat⸗ ſivſter Form alles ver⸗ Formkräfte ) Jahren ge⸗ berg als ein⸗ geiſtige In⸗ führt. Wenn slandes„na-⸗ zeſchieht dies en National⸗ hnte Bezeich⸗ hlich ablehnt. iten, die dem 4 „ er laſſe die offene und s eine Ent⸗ ionen auffor⸗ men zu ent⸗ n nationalen iſtiger Tradi⸗ eſtalten. großen Rede terer Beitrag weſentlichſten ſeiner Stel⸗ nes jüdi⸗ Welt, wie ſich Judenfrage diſcher Staat, ꝛſervat unter ls Organiſa⸗ den in Frage ſenberg dar⸗ zum Beiſpiel ipfwinkel des ein und dank ſen Miſſionen n Politik un⸗ tſchland kann hiſchen Macht⸗ ten Weg zur 1 Auswande⸗ llllAutuuuttu.“ ſich in der hnitt Gerona ingenommen. Hinterland; hr als 12 Ki⸗ nitt geht der t von Roſas areeeeeeeeene beendeten die iter. rgenfeier nd ein Ge⸗ Leitung von oth. Hiet on dem jun⸗ ut Bräuti⸗ Zuſtimmung ann die Son⸗ einſchaft mit n der Haupt⸗ rgelbauten in en der Orgel gerarbeit des penſpiel“ iſt die Slif⸗ piel“ gegrün⸗ ertreten durch Deutſche Ar⸗ NS⸗Gemein⸗ die Stadtper⸗ Für das neue chtet werden, porliegen und den wird. Es inſtituts für iel, das zwei⸗ des deutſchen „ noch ſtärker chieſtloge⸗ m Alter von 'r Matthäus de als Sohn Gingl bei r iſt der in hiker Rudolf rnehmlich als Bildern aus horden, die in onen verbrei⸗ lt Lilder ge⸗ ſcheuchen Kiſchens Gefolge fort. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Februar 1959 — presↄe dienst fronKhSche verlaqsHOνενμ,LhNi‚O Stottgort —1 3. Fortſetzung Als Elliot mit ſeinem Gefolge auf das Zelt zukommt, erſcheint der Miniſter. Er hat ſein Paradegewand angelegt, ſein blauſeidenes Oberbleid wird von eineen geſtickten Gürtel zu⸗ fammengehalten, ſeine Füße ſtechen in weiß⸗ ſeidenen Schuhen, in den Zopf iſt eine Pfauen⸗ feder eingeflochten. Mit vollenideter Höflichleit begrüßt der Hohe Mandarin vom Reich der Mitte den Geſandten der verächtlichen Barbaren. Als die Verbeu⸗ gungen beendet ſind, hebt er den Blick. Stumm ſteht er, betrachtet Elliots Begleiter Keine Miene in ſeinem Geſicht verzieht ſich, aber der Auscruck ſeiner Augen verrät, daß er erregt, beunruhigt, neugierig iſt. „Noch nie habe ich Menſchen von ſolcher Größe geſehen“, bekennt er, auf die beiden Ser⸗ geanten deutend, die den Kapitän begleiten. Er bittet ſich einen der Leute aus, um ihn ueiter⸗ ſuchen zu dürfen. Elliot winkt den einen der Sergeanten heran. Herr Kiſchen befühlt die Schultern des Gardiſten, ob ſie nicht vielleicht wattiert ſeien, und er prüft die Schuhe, ob ſie nicht vielleicht Stelzen verbürgen. Dann lädt er Kapitän Elliot und den Dol⸗ metſcher, einen Deutſchen namens Gützlaff ein, in das Zelt zu treten. Darauf wird ein Schirm vor den Eingang der Behauſung geſetzt, Diener Es ſoll dem Volke Chinas verborgen bleiben, daß fremde Eindringlinge hier zum erſtenmal als ebenbür⸗ tig behandelt werden. Hohe Staatsbeamte ſind es, die das Mahl auftragen, das der Verhand⸗ lung vorausgeht. Was bleibt Herrn Elliot übrig, als von der Suppe zu nippen, die aus Vogelneſtern herge⸗ ſtellt iſt, und von den Haifiſchfloſſen, hartgeſot⸗ tenen Eiern und eingemachten Rebhühnern zu koſten, wenn anders er ſein Ziel erreichen will? Sechs Stunden dauert die Verhandlung, die dem Gaſtmahl folgt. Immer wieder verſucht Kapitän Elliot, den Mandarinen die Friedensbedingungen Eng⸗ lands klarzumachen. Immer wieder gibt er ſich Mühe, Kiſchen davon zu überzeugen, welches Glück es für China bedeutet, wena es den eng⸗ liſchen Kaufleuten unbeſchränkten Handel ge⸗ nehmigt. Aber dieſer Kiſchen will den Briten nicht ver⸗ ſtehen oder er kann es nicht. Ob Elliot lockt oder droht: Der Chineſe Zhat immer nur eine Antwort:„In Kanton ſind die Zwiſtigkeiten ausgebrochen, nur in Kanton kann der Frieden geſchloſſen werden.“ Das wäre, behauptet er, alter chineſiſcher Brauch. Schließlich gibt Elliot nach. Alſo gut, man wird ſich in Kanton wiedertreffen. Warum ſoll er nicht Verſtändnis für alte chineſiſche Bräuche zeigen. Das macht einen guten Eindruck und koſtet nichts. Als Elliot das Zelt verlaſſen hat, reibt ſich Kiſchen die Hände. Was iſt er doch für ein Schlaukopf! Es kam ihm darauf aa, die Rot⸗ haarigen aus dem Umkreis der Hauptſtadt zu Ueberoll in Chino frifft mon kleline Klöster an, meist an den ſondschoftlich schönsten Ponkten. Gastfrei stehen sie jedem ale Rasi- und Schlofstätte zur Verfügong, Vorn der treve, grous freund der Chinesen„L0“, der Esel. entfernen. Und er hat ſie entſernt. Wie dumm ſind doch dieſe Barbaren, ziehen ab, ohne ein Pfaeud in den Händen zu halten, ohne ein bin⸗ dendes Schriftſtück! Als ob man am kaiſer⸗ lichen Hofe wirklich geſonnen wäre, endgültig Frieden zu ſchließen! Aus Affen werden Menſchen Als die beiden Vettern Elliot in ihrer Ka⸗ jüte beiſammen ſitzen, ſtellen ſie feſt, daß die diœt facde 0„ ſotsochenberichr 2— II von wolfqonꝗ roffmonn- Hornĩsch ihræ Kolonĩenermarhen gelbe Seide herſtellt, wie der Küaſtler ſie be⸗ ſtickt, wie die Fülle der formreichen, glänzenden zierlichen Gegenſtände entſteht, der Gläſer und Lackwaren, der Elfenbeinſchnitzerei, der Bronze⸗ gefäße. Nein, dieſe Menſchen ſind nicht im geringſten mit den Buſchnegern Auſtraliens oder den Kaffern des Kaplandes zu vergleichen. Ein Land mit ſo reicher, alter Kultur eignet ſich nicht zu Eroberung. Wieviel mehr aber zum von der See heimkehrende Dschunken ouf dem Si-Kiong bei Kkanton. Chineſen zwar Leute von ſehr bizarrem Aus⸗ ſehen und von ſehr ſonderbaren Sitten ſeien, daß ſie aber doch viel Verſtand in ihren bezopf⸗ ten Köpfen hätten. Die engliſchen Witzblätter taten offenbar unrecht, die Chineſen als Affen hinzuſtellen. Es gab nicht nur ſchmutzige Kulis, habgierige Opiumhändler, überhebliche Zöllner und beſtechliche Beamte ien Reich der Mitte. Im Laufe der Kriegshandlungen hat man Gelegen⸗ heit gehabt, das chineſiſche Volt bei der Arbeit zu ſehen, wie der Bauer mit zäher Emſigkeit das Land beſtellt, wie der Weber die ſchwere Avufn.: Uhlenhuth, Zeughaus(2) Handel! Die offene Tür nach Ghina——— das bedeutet ein Rieſengeſchäft! England hat an Indien genug zu verdauen. Nun es den Chineſen einen tüchtigen Denkzettel verabreicht hat, kann dieſer Krieg nicht ſchnell genug be⸗ endet werden. Schon deshalb, weil ihn das friedliebende England nur mit halbem Herzen führt, dieſen Krieg, den man in ganz Europa ob ſeines unmoraliſchen Entſtehungsgrundes den„Opium⸗Krieg“ nennt. Die beiden Elliots ſind überzeugt, ihre Sache gutgemacht zu haben. Herr Kischen unterschätzt den Gegner! Herr Kiſchen mag ſchlau ſein, klug iſt er nicht. Andere für dumm zu halten, iſt meiſt eiee Dummheit. Triumphierend berichtet Herr Kiſchen dem Sohn des Hienmels, wie leicht er die Rotbor⸗ ſtigen hereingelegt bhabe. Triumphierend verkündet der Sohn des Him⸗ mels ſeinen Völkern:„Die engliſchen Barbaren ſind voller Laſter. Sie Zhaben unſeren Befeh⸗ len widerſtrebt. Wir aber haben ſie zum Ge⸗ horſam gebracht. Sie haben uns ihre Be⸗ ſchwerden in einer ehrfurchtsvollen und unter⸗ würfigen Bittſchrift vorgelegt. Dann ſind ſie unſerem Willen gemäß, nach Kanton zurückge⸗ kehrt, wo ſie unſere weiteren Befehle in Demut erwarten.“ Herr Lin wird ſeines Poſtens enthoben. In dem Entlaſſungs⸗ brief, der, wie alle kaiſerlichen Manifeſte, mit roter Tuſche ge⸗ ſchrieben iſt, findet ſich Herr Lin ſchwer getadelt:„Du haſt uns mit leeren Worten hintergan⸗ gen“, wirft die Majeſtät dem Sonderkommiſſar von Kanton vor,„du haſt den waltenden Mißſtänden ſo wenig abgehol⸗ fen, daß die Wellen der Ver⸗ wirrung durch deine Maßnah⸗ men hochgetrieben wurden und daß großer Schaden angerichtet worden iſt.“ Herr Kiſchen begibt ſich nach Kanton. Er beginnt genau da, wo Herr Lin aufgehört hat: Er wirbt Freiwillige an, und er drückt jedem, der ſich meldet, ſechs Silber⸗Dollars in die Hand, um die Kampfesfreude zu heben. Er gibt den Gieße⸗ reien Beſtellungen auf Kanonen und Kugeln. Herr Kiſchen ſchmeichelt ſich, Zeit gewonnen zu haben. Er meint, in Ruhe rüſten zu kön⸗ nen, um am Ende mit der neu⸗ geworbenen und gut bewaffne⸗ ten Truppen die Barbaren aus dem Lande zu treiben. Herr Kiſchen iſt'vor der Weltgeſchichte entſchuldigt. Er hat dieſe Barbaren noch nicht in Aktion ge⸗ ſehen. Von den Kämpfern der weiland kaiſer⸗ lichen Kriegsflotte, welche Gelegenheit hatten, Erfahrungen zu ſammeln, ſind nur noch wenige am Leben. Und dieſe hüten ſich, ihre Kennt⸗ niſſe preiszugeben. Jer Maccao wartet Herr Elliot darauf, daß Herr Kiſchen die Friedensverhandlungen, wie verabredet, wieder aufnimmt. Aber ſtatt des Boten, der ihn nach Kanton ruft, erhält er den Beſuch ſeiner Späher und was die ihm melden, das iſt geeignet, ihm die Augen zu öffnen. Er erfährt von den Rüſtungen und er empfängt die Abſchrift eines Geheimbefehls, den Kiſchen er⸗ laſſen hat, wonach„alle engliſchen Untertanen und Schiffe, wo ienmer ſie angetroffen werden, vernichtet werden ſollen“. Herrn Elliot reißt die Geduld. Er fährt mit ſeinen Kriegsſchiffen den Kan⸗ tonfluß hinauf, bombardiert die Forts in Grund und Boden, landet Truppen und jag die chineſiſche Armee in die Flucht. Als ſich die Kriegsſchiffe der Stadt Kanton nähern, verliert Herr Kiſchen zum erſtenmal im Leben ſeine chineſiſche Ruhe. „Sehet“, ruft er,„ſie fahren gegen den Wind! Sehet die ſchwarzen Wolken, die ſie gegen den Himmel ſchicken, und die Schaufelräder, mit denen ſie das Waſſer durchpflügen.“ Dann aber tröſtet ſich Herr Kiſchen:„Dieſe Ungetüme werden nicht weit kommen. Der Waſſerſtaaid iſt viel zu niedrig!“ Kaum hat er dieſe Worte geſprochen, da löſt ſich eines der engliſchen Schiffe aus der Flotte, und nimmt Kurs in das ſeichte Gewäſſer. Es iſt die Nemeſis, eines der erſten Stahlſchiffe, die je gebaut worden ſind. Das Schiff iſt von außerordentlich geringem Tiefgang. Es fährt geradewegs auf die Kriegsdſchunten, die ſich ihan entgegenwerfen, zu. Jetzt löſt ſich vom Bug der Nemeſis eine Ra⸗ kete. Die Leuchtkugel fällt auf der nächſten Dſchunte nieder, mitten in die Pulvervorräie des Fahrzeuges hinein. Eine Exploſion erſolgt. Als ſich der Rauch verzieht, iſt von dem Cbine⸗ ſen nichts übrig als ein Haufen treibender Trümmer. Eine der Dſchunken nach der anderen wird erledigt. Herr Kiſchen hat die engliſche Macht in Aktion geſehen. Er entſchließt ſich, ſein Urteil zu ändern und den Frieden, den er ehemals zugeſagt hat, tat⸗ ſächlich abzuſchließen. Mit nicht geringem Erſtaunen betrachten die Engländer ein kleines Boot, das auf ihr Schlachtſchiff Kurs nimmt. Der Nachen iſt mit zwei Perſonen beſetzt, die ſich bei näherer Be⸗ trachtung als ein Barbier und ein altes Weib herausſtellen. Dieſe beiden grotesken Figuren ſind beauftragt, dem engliſchen Admiral Herrn Kiſchens Friedensangebot zu überbringen. Einem Kaiſer erzählt man nur, was er gern hört! Kapitän Elliot hält die Chineſen für genügend belehrt. Er läßt ſich auf neue Friedensverhand⸗ lungen ein. Seine Bedingungen: Zwanzig Mil⸗ lionen Dollar Schadenerſatz, Handelsfreiheit, Uebergabe der Inſel Hongkong in engliſchen Beſi tz. Herr Kiſchen erklärt ſich einverſtanden, unter⸗ zeichnet das Friedensdokument. Herr Elliot meint, die kaiſerliche Ratifika⸗ tionsurkunde nicht abwarten zu müſſen, er fährt nach Hongkong, den neuen Beſitz anzutreten. Dorthin, läßt er ſagen, ſolle man ihm die lai⸗ ſerliche Urkunde ſchicken.— Pekiaig iſt weit. Die Herren Generale lachen Herrn Kiſchen aus. Insbeſoendere nimmt Feldmarſchall Miu⸗ kin, genannt der„Schrecken verbreitende Feld⸗ herr“, den Mund voll, wie leicht es für ihn ſein werde, die Engländer, dieſe verräteriſche Räu⸗ berbande, vom Angeſichte der Welt zu vertilgen. Und er beſchuldigt Herrn Kiſchen, dieſer ſei von den Engländern beſtochen worden.— Der Sohn des Himmels läßt ſich von den Reden der Gene⸗ rale überzeugen, Herr Kiſchen habe wie ein Ver⸗ räter gehandelt. Der Miniſter wird augenblicklich in Ketten gelegt und ins Gefängnis abgeführt. Der Tem⸗ pel ſeiner Vorfahren wird geſchloſſen, ſeine EE Gute Cigaoretten mit Bedacht genĩegen ist belõmmlicher als hastig- nervõses Poffen ArTiKAM z, eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Habe konfisziert, ſeine Frauen werden zum Verkauf geſtellt. Nachdem Monate vergangen ſind, ohne daß die kaiſerliche Urkunde eingetroffen wäre, be⸗ greift Herr Elliot, daß er ſich zum zweiten Male hat hereinlegen laſſen. Was bleibt ihm übrig, als von vorn anzu⸗ fangen? Er beſetzt Inſel auf Inſel, Stadt auf Stadt, Hafen auf Hafen. Rieſenheere ſtellen ſich ihm entgegen und nehmen Reißaus, nachdem die erſten Salven abgeſchoſſen ſiaid. Wie hätte auch der chineſiſche Soldat tapfer kämpfen ſollen, da ihm doch ſeit Urzeiten ge⸗ predigt worden war, daß das Kriegsweſen eine verächtliche Sache und würdig nur des elen⸗ deſten Geſindels ſei. Wie hätte eine Arenee ſchlagkräftig ſein kömnen, deren Verwaltungs⸗ beamte die Summen für Löhnung, Kleidung und Nahrung zum größten Teil in ihre Taſche ſtecken? Wie hätten Generale ſiegen können, die keine Ahnung von den einfachſten Grund⸗ ſätzen weſtlicher Taktik hatten? Nach Peking aber melden die Generale und Admirale unausgeſetzt von Siegen. Und ſie ſchmückten ihre Berichte mit Epiſoden aus, die burchaus glaubhaft klingen.„Niemals hätten die Engländer“, ſo heißt es im Heeresbericht von 1841,„den Mut,, die Baſtionen ‚Aug in Aug, Stirn gegen Stirn' anzugreifen.“ Dieſe Schilderung entſpricht den Tatſachen. Die Engländer tragen den Angriff ſtets in die ungeſchützten Flanken vor. Sie hätten nichts Beſſeres tun können in Anbetracht ihrer num⸗ meriſchen Unterlegenheit. Als die Chineſen ein⸗ mal, ein einziges Mal, der Leiche eines Englän⸗ ders habhaft werden, ſchneiden ſie ihr den Kopf ab und ſenden ihn als„das Haupt des eng⸗ liſchen Oberbeſehlshabers“ nach Pekiaig. Unter den geſchlagenen Feldherren befindet ſich jener Miutin. Er hat dem Kaiſer verſpro⸗ chen,„den Engländern das Fell abzuziehen, ſie zu erſäufen und in Stücke zu hauen.“ Als ſich ſeine Truppen zur Flucht wenden, ehe die Schlacht noch in Gang gekommen iſt, wird er mit den Maſſen fortgeriſſen. Unterwegs ver⸗ ſucht er, ſich zu ertränken, gerät aber in ein fla⸗ ches Waſſer und wird voan ſeinen Offizieren am Zopf herausgezogen. Am nächſten Tage nimmt er Gift. Seine Unterführer melden, er ſei den Helden⸗ tod geſtorben. Der Kaiſer ehrt daraufhin„die ſtandhafte Seele“ ſeines Feldmarſchalls: Er läßt den Sarg in feierlicher Prozeſſion einholen. Kaum aber iſt die Zeremonie beendet, als der Sohn des Himmels durch einen vorlauten Zei⸗ tungsſchreiber erfährt, was in Wahrheit vor⸗ gegangen iſt. Zu gleicher Zeit wird entdeckt, daß der Feldmarſchall große Unterſchlagungen begangen hat.— Dem Kaiſer gehen die Augen auf. (Fortſetzung folgt) —— —— 4—— —— —.— „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 8. Jebruar 19359 Weltanſchauliche Kämpfe brauchen noch keine ſtaatlichen Feindſchaſten ergeben ſiede des Reichsleiters Noſenberg vor den ausländiſchen diplomaten und Journaliſten Berlin, 7. Febr.(SB⸗Funkh) Nach einer durch die politiſchen Ereigniſſe bedingten längeren Pauſe fand am Dienstag als Auftakt der diesjährigen Vortragsreihe der bereits traditionell gewordene Empfang der auswärtigen Diplomatie und der ausländi⸗ ſchen Preſſe durch den Chef des außenpoliti⸗ ſchen Amtes der NSDaAp und Beauftragten für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDaAp,, Reichsleiter Roſen · berg, im Hotel Adlon ſtatt. Der Reichsleiter konnte neben zahlreichen Miſſionschefs und den Herren ihrer Botſchaf⸗ ten und Geſandtſchaften namhafte Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staa⸗ tes, der Wehrmacht ſowie der in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſe begrüßen. Nach einem Hin⸗ weis auf den Sinn dieſer Empfangsabende, die ausländiſche Diplomatie mit führenden deut⸗ ſchen Männern und ihren Aufgabengebieten be⸗ kanntzumachen, behandelte Reichsleiter Roſen ⸗ berg außenpolitiſche Fragen und ſprach beſon⸗ über das Thema:„Müſſen weltan⸗ Re⸗ Kämpfe ſtaatliche Feind⸗ ſchaften ergeben?“ Alfred Roſenbergs Rede: Auf dem Empfang für die Diplomatie und die ausländiſche Preſſe führte Reichsleiter Alfred Roſenberg u. a. aus, daß es eigentlich nicht notwendig ſein dürfte, über ein der⸗ artiges Thema zu ſprechen. Jede Nation löſe die Probleme auf ihre Art und geſtalte damit nur ihr eigenes Schickſal, ohne Anſpruch darauf zu erheben, durch dieſe Entſcheidung andere Staaten unmittelbar beeinfluſſen zu wollen. „Nun erleben wir eben die entſcheidendſten An⸗ und Uebergriffe der Gedanken der einen Staatsform auf das Schickſal einer anderen Nation und begreifen heute mehr als je, daß auch Staatsgedanken, die nur ganz allgemein von Freiheit und Recht ſprechen, von entſchei⸗ denden inneren weltanſchaulichen Erkenntniſſen getragen ſind, von entſcheidenden Charakter⸗ wenden, die ſich, an einer Stelle durchgeſetzt, mit dem Wohlbefinden und der Schickſalsord⸗ nung der ganzen Menſchheit identifizieren. Der deutſchen Nation z. B. wurde 1918/19 eine Staatsform aufgezwungen, die offenbar dem Charakter des Deutſchen nicht angemeſſen war. Wenn heute in augenfälliger, ſich immer wie⸗ derholender Weiſe aus Moskau von ſogenann⸗ ten„Aggreſſoren“ geſprochen wird und man dieſen Ausdruck auch vielfach in anderen Staa⸗ ten wiederholt, ſo müßte man gerechterweiſe heute zugeben, daß man 1919 in aggreſſivſter Form alles das verdammte, was die eigent⸗ lichen Formkräfte des Deutſchen Reiches ſeit tauſend Jahren ausgemacht hat; daß man ohne jede Rückſicht auf den hiſtoriſchen Werdegang des deutſchen Menſchen ihm eine Form als allein ſeligmachend aufzwang und jeden Ver⸗ ſuch des Widerſtandes als dem Geiſte einer wahrhaften Ziviliſation nicht entſprechend be⸗ zeichnete. Wenn heute wieder eine weitausgrei⸗ fende Propaganda vom Schutz einer ſogenann⸗ ten Freiheit und von einem Endſieg der ſoge⸗ nannten Toleranz redet, ſo haben gerade die Träger dieſer Propaganda in einer weltge⸗ ſchichtlich noch nie dageweſenen Intoleranz eine Mißachtung des deutſchen Volkes unterſtützt. Wenn man von der bewußten Bösartigkeit beſtimmter Politiker abſieht, ſo zeigt dieſe eine Tatſache, wie wenig gerecht ſo manche Denker, aber auch viele aktiv Handelnde der Weltpolitik ſich über die tieferen Zuſammenhänge ihrer eigenen Taten Rechenſchaft ablegen.“ Reichsleiter Roſenberg wies weiter darauf hin, daß der Nationalſozialismus immer bereit ſei, Tradition und Weſen anderer Völker zu begreifen und gar nicht die Abſicht habe, wenn er in Ruhe gelaſſen werde, fremde Staatsmän⸗ ner und andere Staaten mit einer negativen Kritik und Propaganda zu verfolgen. An einer Stelle aber zeige ſich heute beſonders deutlich, wie ſehr über Staatsformen und Traditionen hinaus die Meinungen dank einer weltanſchau⸗ lichen Wende auseinandergingen: in der J u- denfrage. Das Problem der Judenauswanderung Der Reichsleiter behandelte anſchließend in einem großen geſchichtlichen Ueberblick die Ent⸗ wicklung der Judenfrage und betonte, daß für den Nationalſozialismus die Judenfrage in Deutſchland erſt dann gelöſt ſein werde, wenn der letzte Jude das Territorium des Deutſchen Reiches verlaſſen habe. Die jüdiſche Politik kenne keine Grenzen für ihre zerſtörende Wirk⸗ ſamkeit. Das habe ſchließlich der neue Mord in Paris der ganzen Welt gezeigt. „Die Maßnahmen des Deutſchen Reiches zwecks Ausſchaltung des Judentums aus dem geſamten deutſchen Leben haben nunmehr die noch vorhanden geweſenen Hoffnungen zerſtreut, und eine Welthetze aller Juden und der von ihnen Abhängigen iſt die Antwort auf dieſe Selbſtverteidigung der deutſchen Nation. Da⸗ mit iſt die Frage einer entſcheidenden Auswan⸗ derung wieder zu einem weltpolitiſchen Pro⸗ blem aktuellſter Art geworden. Die Konferenz von Evian im Sommer 1938 hatte zwar einen Mammutausſchuß gezeitigt, der in London„arbeitet“, jedoch bisher kei⸗ nerlei wirklich poſitive Vorſchläge gemacht hat. Einmal wurde Guayana genannt, das andere Mal Alaska, das dritte Mal ein Zipfel von Madagaskar; im übrigen aber geht eine Ten⸗ denz augenblicklich dahin, die künftige Aus⸗ wanderung der Juden aus Deutſchland weiter⸗ hin verſtreut auf verſchiedene Stellen der Welt zu verteilen, um gleichſam dieſen Zufluß der Juden möglichſt unbemerkt von den Völkern durchzuführen. anlaſſen uns, ſie ſowohl vom Standpunkt des deutſchen Volkes als auch vom Standpunkt des Gerade aber dieſe Pläne ver⸗ Intereſſes aller europäiſchen Nationen aus zu betrachten. Ohne auf die Gefahren einer all⸗ gemeinen Infiltration einzugehen, ſei hier nur die territoriale Seite einer wirklichen Löſung des Problems berührt. Weltzentrum des Hochſtaplertums Das kleine Paläſtina kommt für eine weit⸗ ſchauende Auswandererpolitik nicht in Frage, Bereits die heutige Zahl der Juden hat zu dem arabiſchen Freiheitsaufſtand geführt und hat gezeigt, daß dank der jüdiſchen Anſprüche England zu keinem Uebereinkommen mit den Arabern kommen kann. Der ſogenannte zioniſtiſche Staat, der er⸗ ſtrebt wird, hat ja gar nicht zum Ziele, das jüdiſche Volk in Paläſtina unterzubringen, ſon⸗ dern nur ein alljüdiſches Machtzen⸗ trum im Nahen Oſten zu ſchaffen. Ein jüdiſcher Staat ſoll dem Weltjudentum die Möglichkeit geben, gleichſam legal in allen Staaten ſeine Geſandtſchaften einzurichten, ſeine diplomatiſchen Vertreter überallhin zu entſenden, ohne dabei die jüdiſche Zahl und Macht in den Demokratien irgendwie zu be⸗ einträchtigen. Dieſer Judenſtaat hätte zweitens die Auf⸗ gabe, amtlich für die ſogenannten jüdiſchen Minderheiten in allen Ländern einzutreten. Drittens iſt er gedacht als ein Zentrum zur wirtſchaftlichen Beherrſchung des Nahen Oſtens. Viertens hätte ein ſolcher Judenſtaat die Aufgabe, den verdächtigen Ju⸗ den aus aller Welt ein unantaſtbares Aſyl zu verſchaffen. Dort würde man alle dieſe Juden mit neuen Fotografien, neuen Namen und Päſſen ausſtatten und ſie jeweils dann in jene Länder entſenden, wo ſie noch nicht waren. Das heißt, wir hätten hier ein Weltzentrum zur Beherbergung des Hochſtapler⸗ tums der ganzen Welt zu erwarten, einen Zuſtand, den Europa, wenn es überhaupt noch etwas auf ſich halten will, auf die Dauer nicht hinnehmen könnte. miemals Judenſtaat- nur Judenreſervat Da alſo auch Paläſtina als eine Löſung für eine wirklich kompakte Siedlung der Judenheit nicht in Frage kommt und eine zerſtreute Aus⸗ wanderung das Problem nicht nur nicht löſt, ſondern raſſiſch und politiſch Gefahren ſchlimm⸗ ſter Art für Europa und andere Länder herauf⸗ beſchwört, ſo bleibt eben als einzige Frage zu löſen übrig, ob und welches in ſich abgeſchloſ⸗ ſene große Territorium die Demokratien bereit⸗ ſtellen wollen, um die Juden als Geſamtheit anzuſiedeln. Dieſes Territorium müßte faſſen eine Kapazität von rund 15 Millionen Juden. Zu dieſem Zweck müßten die jüdiſchen Millio⸗ näre und Milliardäre aus aller Welt etwa dem Büro der Evian⸗Konferenz in London ihre Mittel zur Verfügung ſtellen, was zweckmüßiger wäre, als ſie in politiſche Hetze und Wirtſchafts⸗ boykott gegen Deutſchland und für bolſchewi⸗ ſtiſche Propaganda innerhalb der Demokratien einzuſetzen. Welches Territorium dann in Frage könnte, darüber müßten naturgemäß die Be⸗ ſitzer dieſer teilweiſe menſchenleeren Gebiete ſelber entſcheiden. Daß Alaska mit ſeinem herben nordiſchen Klima für die Juden zu ſchade wäre, liegt auf der Hand. Es ſchließt ſich dabei unmittelbar an hoffnungsvolle Landſtriche Kanadas, darüber hinweg der Vereinigten Staaten und würde ſo⸗ mit eine ähnliche raſſiſche Gefahr heraufbe⸗ ſchwören wir eine Anſiedlung auf der engliſchen Inſel oder in Auſtralien. Da die beiden ande⸗ ren Vorſchläge, Guayana und Madagaskar, be⸗ reits amtlich beſprochen worden ſind, verengt ſich alſo das geſamte Problem nach Ausſchal⸗ tung unnötiger Propaganda auf dieſe beiden Gebiete. Wenn ſich Millionen Juden anſiedeln, ſo ge⸗ bietet die primitivſte Menſchenfreundlichkeit dem Judentum gegenüber, es nicht ſich ſelbſt zu überlaſſen, ſondern jede größere Kolonie un⸗ ter die Oberaufſicht einer polizei⸗ lich gut durchgebildeten Verwal⸗ tung zu ſtellen und dieſe Diſtriktspolizei⸗ behörden wieder unter einen Gouverneur oder einen Völkerbund, der dieſes jüdiſche Reſervat im Auftrag der Demokratien zu beaufſichtigen hätte. Falls man ſich zu einer derartigen Lö⸗ ſung nicht entſchließen ſollte, ſondern die Juden ſelbſt in einen Staat von zwölf bis fünfzehn Millionen ſich einrichten laſſen wollte, ſo würde das zu einer gegenſeitigen Ausplünderung und zu einem gegenſeitigen Maſſaker füh⸗ ren. kuropa wird ſeine beſahe erkennen Aus allen dieſen Ueberlegungen ergibt ſich von unſerem Geſichtspunkt alſo die Notwendig⸗ keit, die Hunderttauſende aus Deutſchland, dann ſpäter die Millionen Juden aus Zentral⸗ und Oſteuropa einmal aufzunehmen und nicht verſtreut, ſondern geſchloſſen beſiedelt unterzu⸗ bringen. Aus allen bisherigen Vorſchlägen bleiben zunächſt zwei übrig. Und weiter: Bei einer ſolchen Anſiedlung kann nicht von der Errichtung eines Judenſtaates die Rede ſein, ſondern von der Einrichtung eines jüdi⸗ ſchen Reſervates. Sieht man das Judenproblem von heute in dieſer Form raſſiſch, ſozial und politiſch, dann erſt wird man Entſchlüſſe faſſen können, die man nicht im nächſten Jahre ſchon wieder zu re⸗ vidieren braucht. Die bisherige Haltung er⸗ ſcheint nicht geeignet, das Problem des Juden⸗ tums zu erfaſſen, und deshalb iſt es notwendig, daß ein wirklich organiſch begründeter, politiſch durchführbarer und für die Zukunft geſicherter Vorſchlag zum beſten der Geſundung aller un⸗ terbreitet wird. Da die Judenfrage ein Problem iſt, das ſich nicht auf Deutſchland beſchränkt, ſo ſind wir überzeugt, daß die Beantwortung dieſer Frage eine Notwendigkeit für alle Völker darſtellt. Ebenſo klar aber iſt es, daß vieles. was wir mit dem Begriff„Nationalſozialis⸗ mus“ umfaſſen, zweifellos zwar viele ariſchen Völker berühren kann, im weſentlichen aber eine rein deutſche Angelegenheit iſt. Dieſe Tatſache wird nun angeſichts der ſo⸗ zialen und politiſchen Kämpfe in vielen Staa⸗ ten angezweifelt, und von vielen Seiten wird die Nationalſozialiſtiſche Bewegung beſchuldigt, nichtdeutſche Parallelparteien in anderen Völkern hervorgerufen zu ha⸗ ben. In Zuſammenhang damit erhebt ſich dann nicht ſelten der zweite Vorwurf, als ob die Nationalſozialiſtiſche Bewegung dieſe ſich teil⸗ weiſe ebenfalls nationalſozialiſtiſch nennen⸗ den Gruppen anderer Völker gegen die je⸗ weilige Staatspolitik anderer Nationen ein⸗ ſetzen wolle. Dieſe Frage erfordert einmal eine grundſätz⸗ liche Beantwortung. Um das Ergebnis der Un⸗ terſuchung hier gleich vorwegzunehmen, wollen wir feſtſtellen, daß die Nationalſozialiſtiſche Be · wegung auf dem Standpunkt ſteht, daß es falſch iſt und zugleich politiſch unzweckmäßig, wenn ſich irgendeine Erneuerungsbewegung eines anderen Volkes nationalſozialiſtiſch nennt. Wir haben im Laufe unſeres Kampfes und auch in den letzten Jahren immer wieder betont, daß viele der Probleme, die dem deutſchen Volle unmittelbar vom Schickſal geſtellt worden waren, zugleich auch Probleme für andere Nationen darſtellen. Der Kampf zwiſchen Nationalſozia⸗ lismus und Marxismus in allen ſeinen For⸗ men iſt— ob eingeſtanden oder nicht— ein europäiſches Problem und wächſt auch in den Vereinigten Staaten zu einem ſolchen heran. Der Marxismus in ſeiner extremen Form als Bolſchewismus aber ſtreckt— von Moskau geſpeiſt— ſeine Arme über den ganzen Erdball aus und bemüht ſich, jede irgendwo vorhandene ſoziale Wunde an einem Volkskör⸗ per aufzureißen und die Schwäche eines ſolchen Volkskörpers dann für die bolſchewiſtiſche Kul⸗ turzerſtörung auszuwerten. Deutſchland war vor die Probleme unmittel⸗ barer als andere Völker geſtellt worden, weil es 1918 zuſammenbrach und den Weg zu wäh⸗ len hatte, entweder in einem Blutrauſch unter⸗ zugehen, oder aber doch noch mit dem Einſatz aller Kraftreſerven einen rettenden Gedanken zu gebären. Es fand ſich in dieſer Schickſalsſtunde ein Mann, der der Nation ein neues Ideal ſchenkte, wert, daß die Beſten ſich dafür mit allen ihren Kräften einſetzten. Dieſes Kampf⸗ programm wurde„nationalſozialiſtiſch“ ge · nannt. In der Erkenntnis, daß die beiden großen Fronten, die ſich bisher todfeindlich ge⸗ genüberſtanden, nach Entgiftung beider Seiten ſehr wohl durch ein neues, beide um⸗ faſſendes Lebensgefühl vereingt werden konn⸗ ten. Viele Patrioten anderer Völker, die ebenfalls einen Ausweg aus der großen Kriſe unſerer Zeit ſuchten, haben den Siegeszug des Natio⸗ nalſozialismus miterleben können, und es iſt deshalb menſchlich verſtändlich, wenn ſie in dem Glauben, auch ihrem Volk durch ähnliche Ge⸗ danken helfen zu können, ſtellenweiſe auch den Namen„Nationalſozialismus“ in ihre Partei⸗ bezeichnung einfügten in der Erkenntnis, daß hier tatſächlich das politiſche Grundproblem ſymboliſch durch die Wortprägung in Erſchei⸗ nung trat. Aber eines iſt bei manchen hierbei überſehen worden. Das Wort„nationalſoziali⸗ ſtiſch“ führt an ſich nicht notwendig jene ent⸗ ſcheidende weltanſchauliche Haltung mit ſich, die das deutſche Volk mit ihm verknüpft hat. Alles, was wir mit den Worten Raſſenkunde, Bevölkerungspolitik uſw. verbinden, was wir deutſche Rechtsauffaſſung und germa⸗ niſches Gemeinſchaftsbewußtſein nennen, das alles iſt nicht etwas, was aus einem gleich⸗ ſam für alle gültigen Begriff„National⸗ ſozialismus“ von ſelbſt und in gleicher Weiſe für alle Nationen gefolgert werden könnte. Vielmehr kann es hier nur einen Weg geben: daß jede Nation, welche der Anſchauung iſt, daß viele Gedanken und Daſeinsformen von früher den Notwendigkeiten unſerer Zeit nicht mehr entſprechen, oder welche einen Weg aus der bolſchewiſtiſchen Bedrohung ſucht, auf ihren eigenen Nationalcharakter und auf ihre eigenen politiſchen und geiſtigen Traditionen zurück⸗ greifen muß. Zum Beiſpiel der Jaſchismus Das beſte Beiſpiel dafür iſt der Faſchis⸗ mus. Er hat, ähnlich dem Nationalſozialis⸗ mus, den gleichen Zweifrontenkampf geführt, um eine neue zZeit zu geſtalten und hat ſich ſeine Kraft aus Idealen ſeiner eigenen italieniſchen und römiſchen Geſchichte geholt und bildet ſomit eine originale Form für die Geſtaltung des Le⸗ ba die mit dem 20. Jahrhundert begonnen Da der Nationalſozialismus eben nicht eine univerſaliſtiſche Lehre iſt, die auf alle Völker angewandt werden kann, deshalb erſcheint»es uns zweckmäßig, daß die aus menſchlich ver⸗ ſtändlichen, aber aus von uns verſchiedenen weltanſchaulichen Antrieben entſtandenen neuen Bewegungen in anderen Staaten nicht das Wort„Nationalſozialismus“ verwenden, ſich alſo eine Bezeichnung wählen, die ihrer eigenen nationalen Geſchichte entſpricht. Wir halten das auch für die Sicherung der Reinheit unſeres Gedankengutes vor der Welt für erforderlich, weil ſelbſt bei verwandten Nachahmungsverſuchen doch trotz des Namens ein anderer Inhalt als bei uns beſtimmend werden muß. Das könnte dann vielleicht auch einmal eine widerliche Diskuſſion über den „wahren Nationalſozialismus“ zur Folge haben, eine Ausſprache, die deshalb»ſinnlos wäre, weil eine Inquiſition von uns nicht an⸗ geſtrebt werden kann, und andererſeits von uns ein fremdes geiſtiges Tribunal über un⸗ ſere Weltanſchauung niemals anerkannt wer⸗ den wird. Wir jedoch und das deutſche Wollen könnten dann aber angeſichts ſolcher möglichen Verſuche dank vieler„Definitionen“ nur zu leicht mißverſtanden werden. Es wäre weiterhin höchſt unzweckmäßig, ſo⸗ wohl von der menſchlich⸗pſychologiſchen als auch ſtaatlich⸗politiſchen Seite, wenn die deut⸗ ſche nationalſozialiſtiſche Regierung mit einer ſich ebenfalls nationalſozialiſtiſch nennenden * 3 7 „Haken! Regierung politiſch anſchaulich ob ein un hier eine ge einen ſolch ſei, daß de ſtark genug ſichern. F. nationalſoz Staate wã Deutſchen nen und 1 legenheit g Forderunge vielleicht u bächtigunge Entwicklun gegen den gehen. 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Ferner könnte eine nicht herrſchende mationalſozialiſtiſche Partei in einem anderen Staate während eines Konfliktes mit dem Deutſchen Reiche aber als verräteriſch erſchei⸗ nen und würde anderen Machtgruppen Ge⸗ legenheit geben zu immer ſchärfer geſtellten Forderungen und bei Zurückweiſung ſolcher vielleicht unmöglicher Forderungen die Ver⸗ bächtigungen erſt recht fördern. Eine ſolche Entwicklung würde gegen alle Tendenzen und —— den Willen der NSDAp in Deutſchland gehen. Englands Faſchiſten haben es verſpürt Ein Beiſpiel prinzipieller Art bot während bes abeſſiniſchen Konfliktes die faſchiſtiſche Partei in England. Auch dort hatte ſich ſtellenweiſe die Ueberzeugung gefeſtigt, daß Großbritannien bei dem politiſchen Umſchmel⸗ zungsprozeß unſerer Zeit nicht abſeits ſtehen könne. So bildeten ſich verſchiedene nationa⸗ liſtiſche Gruppen, die gegen Bolſchewismus und Zudentum Stellung nahmen. Als nun, ſei es mit Recht oder Unrecht, Großbritannien zeit⸗ weiſe der Ueberzeugung war, während des Abeſſinienkonfliktes Italien in prinzipieller Feindſchaft gegenüberſtehen zu müſſen, kamen die faſchiſtiſchen Gruppen in England in eine peinvolle und politiſch geradezu verhängnis⸗ volle Lage. Als Briten ſtanden ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich auf Großbritanniens Seite, als„Faſchiſten“ aber mußten ſie ſich die ſchlimm⸗ ſten Angriffe maßgebender politiſcher Kreiſe gefallen, laſſen und wurden gleichſam als Söldner Muſſolinis hingeſtellt. Wenn nun radikal⸗nationaliſtiſche Kreiſe der Ueberzeugung geweſen wären, daß die Haltung Großbritanniens im Abeſſinienkonflikt falſch war, ſo konnte eine ſolche Ueberzeugung nicht frei ausgeſprochen werden, wenn man ſelbſt den Namen Faſchiſt trug. Es erſcheint deshalb heute notwendig, zu be⸗ tonen, daß genau ſo, wie der italieniſche Fa⸗ ſchismus eine originale Antwort des italieniſchen Volkes an das Schickſal iſt, aͤuch der Nationalſozialismus für ſich in Anſpruch nehmen kann, die Weltanſchauung des deut⸗ ſchen Volkes in unſerem Jahrhundert darzu⸗ ſtellen und die Antwort der deutſchen Na⸗ tion an das Schickſal unſerer Epoche. Durch dieſe Klarſtellung hoffe die National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung erneut einen Beitrag für eine allgemeine Befriedung geleiſtet zu haben. Geiſtige Kämpfe habe es in der Weltgeſchichte ſtets gegeben, und welt- anſchauliche Auseinanderſetzungen würden den Völtern auch in Zukunft nicht erſpart bleiben, um ſo weniger, wenn ſie nach einer derartigen Erſchütterung wie der Weltkrieg und das Auf⸗ treten des Volſchewismus ſie darſtellen, nach neuer Geſtaltung drängen. Aber das brauche nicht zur Folge zu haben— wenn alle guten Willens ſeien—, daß nun aus dieſem welt⸗ auſchaulichen Ringen einer großen Epoche notwendigerweiſe politiſche oder militäriſche Konflikte entſtänden. Der revolutionäre Nationalſozialismus verſtehe jede echte Tradition zu würdigen und bemühe ſich aus der Achtung und Befolgung der ſeeli⸗ ſchen Geſetze des deutſchen Volkes auch mit Achtung und Aufmerkſamkeit anderen Völker⸗ ſchickſalen gegenüberzutreten. Die Uhr vom Altertum bis heute Ausſtellung in Nürnberg Aus Anlaß der in dieſen Tagen erfolgten Ur⸗ aufführung„Das unſterbliche Herz“, die be⸗ kanntlich unter der Ehrenſchirmherrſchaft des rankenführers, Gauleitex Julius Streicher, in ürnberg ſtattfand, wurde im dortigen„Ufa⸗ Palaſt“ eine ſehr aufſchlußreiche Ausſtellung der Heffentlichkeit übergeben, die„die Uhr vom Altertum bis heute“ zeigt. Der bekannte Uhren⸗ fammler und Uhrmacher W. Triebold(Hanno⸗ ver) hat dazu ſeine beſten Stücke, die er in faſt dreißigjähriger, mühevoller Sammlertätigkeit erwarb, zur Verfügung geſtellt. So ſehen wir in einigen Vitrinen Nürnber⸗ Zie Elfenbein⸗Taſchen⸗Sonnen und Monduhren, die um das Jahr 1600 hergeſtellt wurden. Eine runde, trommelförmige Reiſeuhr mit Schlag⸗ werk und 24⸗Stunden⸗Zifferblatt weiſt die Jah⸗ reszahl 1530 vor und dürfte aus der Werkſtatt Peter Henleins(deſſen Schickſal der Film geſtaltet) ſtammen. Ein weiteres koſtbares Stück iſt auch die„Deutſche Kutſchenuhr(1740)“, die ein reich getriebenes ſilbernes, Gehäuſe mit durchbrochenen Ornamenten beſitzt. Sie von Jean Frangois Poncet. Dieſer hervor⸗ ragende Uhrmacher kam, wie der Sammler uns berichtete, 1735 von Genf nach Dresden als Hof⸗ uhrmacher und wurde bald wegen ſeiner Tüch⸗ tigkeit Geheimer Rat und iſt ſpäter von Jo⸗ eph II. ſogar in den Adelsſtand erhoben wor⸗ en. Dann kommen Satteluhren aller Art, Halsuhren und endlich die Taſchenuhren. Da finden wir eine aus Gold(1800), die ein Repe⸗ tierſchlagwerk und Kommahemmung hat, ſie ſpielt jede Stunde auf 26 Stimmen ein Me⸗ nuett. Eine andere 1725 in England für die Türkei 8 Uhr(das Zifferblatt iſt mit türkiſchen Ziffern ausgeſtattet) hat ein Ueber⸗ gehäufe, das auf der Rückſeite und am Glas⸗ rand prunkvol“ mit Diamanten geſchmückt iſt. Wieder eine andere, die von Hirſchauer (Dresden 1770) ſtammt, hat ein Gehäuſe aus Meißer Porzellanemaille. Auf dem Glasrand Von finoſtreiks und ſportlichen Politifern paris einmal von einer anderen Seiie, die nidiſ unĩinteressant ist (Elgener Berfichf des„Hoakenkreuzbonner“) H. B. Paris, Anfang Februar. Man erinnert ſich noch, daß vor einigen Wochen die Pariſer Lichtſpieltheater ihre Pfor⸗ ten ſchloſſen, weil die Beſitzer erklären, die neue, von der Stadt Paris erhobene Sonder⸗ ſteuer nicht bezahlen zu können. Mehrere Tage dauerte der Streik, bis dann eine Regelung ge⸗ funden wurde, die, wie man gleich ſehen wird, überhaupt nichts regelte. Die Stadt erklärte ſich nämlich bereit, während 14 Tagen mit der Erhebung dieſer Steuer warten zu wollen, bis eine Neuregelung gefunden ſei. Aber man fand nichts, und die Kaſſierer der Stadt begannen dieſer Tage mit dem Einkaſ⸗ ſieren der Steuerſummen. Die Beſitzer der Licht⸗ ſpieltheater beſchloſſen jetzt, zu einem zwei⸗ ten Angriff vorzugehen, der, ohne die Hun⸗ derttauſenden von Filmbegeiſterten um ihr Ver⸗ gnügen zu bringen, wie es bei einem neuen Streik der Fall wäre, doch den Staat und die Stadt, und darüber hinaus noch die privaten Rundfunkſtationen, empfindlich ſchädigen wird. Sie beſchloſſen nämlich, die Lichtreklame aufzuheben, auf die Plakatanſchläge an den Pariſer Mauern zu verzichten, faſt keine Rundfunkreklame mehr zu machen. Nur noch kleine Reklamen in den Zeitungen ſollen be⸗ ſtehen bleiben. Für die Lichtreklame und die Plakatanſchläge erhalten Staat und Stadt wöchentlich anſehnliche Steuerbeträge; allein für die Plakatanſchläge erhält der Staat wöchentlich 200 000 Franken. Auf Lichtreklame iſt die Steuer noch viel höher. Dieſe Maßnahmen ſollen von heute ab in Kraft treten, falls bis dahin eine Einigung nicht zuſtande kommt. Die Aufhebung der Lichtreklame iſt die ſchärfſte Waffe, die die Kinobeſitzer führen, und zwar nicht nur in materieller Hinſicht. Die„Lichtſtadt Paris“ ohne Licht⸗ reklame und wenn es auch nur die der Hunderte von Lichtſpieltheatern iſt, das iſt für den Ruf der franzöſiſchen Hauptſtadt ein ſchwerer Schlag, auch wenn noch viele andere Lichtreklamen bleiben. Ein beſonders ſentimen⸗ taler Filmgewaltiger meinte, daß„Paris dann in Trauer“ ſein werde. Traurig werden vor allem die Stadtväter ſein, denen große Summen Steuergelder entgehen werden und die zudem noch die Sorge haben, ob der Ruf von Paris als Lichtſtadt nun nicht ſo geſchädigt wird, daß zahlreiche Fremde anderswo hin⸗ fahren. Denn ſolche Angelegenheiten haben immer einen revolutionären Beigeſchmack, auch wenn ſie ſich in friedlichſten Formen abſpielen. Der gewaltigſte Streik in ihe world Die Filmgewaltigen kündigen ſelbſt an, daß es ſich dabei nur um„erſte“ Maßnahmen handle, ſozuſagen um die ſanfte Einführung zu dem gewaltigſten Filmſtreik „in thne world“. Sie ziehen nämlich jetzt bereits für den Fall, daß ihre erſte Warnung keine Wirkung hat, den Generalſtreik in der geſamten franzöſiſchen Filminduſtrie in Er⸗ wägung. Die Filmproduktion ſoll vollkommen eingeſtellt werden. Zehntauſende von Perſonen würden dadurch mit einem Schlage arbeitslos. Die Filminduſtriellen und Lichtſpieltheater⸗ beſitzer behaupten, daß ſie mit Verluſt arbeiten. Das mag ſein; aber jedermann weiß, daß die franzöſiſche Filminduſtrie wahrſcheinlich die ſchlechtorganiſierteſte Induſtrie des Landes iſt. Und in dieſem einen Fall iſt ein Vorwurf we⸗ niger dem Franzoſen zu machen, von dem man ja weiß, daß Organiſation nicht ſeine Stärke iſt, als vielmehr den Führern dieſer Induſtrie, die faſt ſümtliche Ausländer und Juden ſind. Sie haben zwar keine Organiſation, aber eine Methode: nämlich die„Dmummen“ um Millionen zu betrügen mit Hilfe einer Indu⸗ ſtrie, die Illuſionen gibt und von Illuſionen lebt. Die Fälle Nathan und Oerf⸗Hirſch ſind zwar beſonders kraſſe Fälle, aber durch⸗ aus keine Einzelerſcheinungen. Die mitteleuropäiſche jüdiſche Emigration der Film⸗ branche hat ſich zu einem ſehr großen Teil nach Paris geſchlagen, wo ſie ihr Unweſen treibt. Ihr Einfluß iſt in der franzöſiſchen Filmpro⸗ duktion deutlich ſichtbar. Die Filme im Halb⸗ dunkel mit ſebensverneinendem Thema ſind in den letzten Jahren ſehr zahlreich in Frankreich gedreht worden, während ein Rene Clair aus verſchiedenen Gründen ſeit Jahren nicht mehr in Frankreich dreht, und ein Feyder meiſtens in Berlin arbeitet. ſind drei kleine Landſchaften mit Figürchen, karmin auf weiß, im Innern des Gehäuſes ein laufender Wolf, grau und grün auf weiß email⸗ liert, zu ſehen. Und ſo geht die lange Reihe der von—— und Künſtlerhänden geſchaffenen Uhren weiter. Vergeſſen wir indes ein Werk nicht, das ebenſo wertvoll wie originell iſt: Es iſt eine Damen⸗ armbanduhr mit Wecker, deren emailliertes Goldgehäuſe mit Smaragden, Perlen, Gold⸗ topaſen, Rubinen und einer Gemme beſetzt iſt, Wenn die Uhr weckt, pocht eine kleine Nadel auf den Arm der Schläferin, doch ein winziger Zeiger ermöglicht es, die„Heftigkeit“ dieſer Einrichtung entſprechend zu regulieren, zu ſchwächen oder zu verſtärken. 5 Kurioſa? Niemals. All dieſe Stücke zeugen vielmehr von der ſchöpferiſchen Initiative von begabten Menſchen, denen wir für ihre gewal⸗ tigen Leiſtungen dankbar ſein dürfen. —pt— Bayreuther Rienzi“ in Köln Ohne Striche dauert Richard Wagners „Rienzi“, die nach den Worten des Kompo⸗ niſten„ausſchweifend lang ausgeführte“ Oper, ſechs Stunden. Sie erſcheint deshalb nur mit Strichen auf der Bühne, die in dieſem beſon⸗ deren Falle Wagner ſelbſt befürwortet hat. Ihr rein hiſtoriſcher Charakter hat ſie von Bayreuth ferngehalten, aber es gibt von ihr eine ſoge⸗ nannte„Bayreuther Faſſung“, die Felix Mott fünfzehn Jahre nach Waaners Tod im Auftrag von Coſima Wagner bearbeitet hat, Sie betont trotz eingreifender Striche die muſikdramatiſche Linie des Ganzen. Wichtiger erſcheint die„Ret⸗ tung“ muſikaliſch wertvoller Partien, die— wie die Lukrezia⸗Pantomime im zweiten Akt— durch die allaemeine Praxis des Streichens ſo gut wie unbekannt geblieben ſind. In der Mottl⸗ ſchen Faſſung rollt das Rienzi⸗Drama in vier Stunden ab, ohne durch ein Zuviel gehäufter Effekte zu ermüden. Generalintendant Alexan⸗ der Spring gab dem„Rienzi“ eine ſzeniſche Geſtalt, die in der virtuoſen Beherrſchung der Großen Oper außerordentlich war und aus dem Niemand wird ernſtlich behaupten, daß die franzöſiſchen Parlamentarier große Sportler ſind. Dazu fehlen die Vorausſetzungen einer modernen Sporterziehung, wie ſie im Dritten Reich oder in Italien ſeit einigen Jahren be⸗ ſtehen. Andererſeits iſt das Durchſchnittsalter der franzöſiſchen Abgeordneten viel höher als das der Reichstagsabgeordneten oder der Mit⸗ glieder des Großen Faſchiſtiſchen Rates. Im⸗ merhin hat ſich in Frankreich ſeit zwei Jahren manches geändert. Der Franzoſe hat, kann man faſt ſagen, in den beiden letzten Jahren das Schwimmen, das Kampieren im Freien und vor allem das Skilauſen erſt entdeckt. Seit der verunglückten Mont⸗Blanc⸗Beſteigung des jüdiſchen Unterrichtsminiſters Jean Zay, der ſich nebenbei und ganz vage auch mit den Sportangelegenheiten zu beſaſſen hat, haben namhafte Parlamentarier in ſportlichen An⸗ gelegenheiten nicht mehr von ſich reden gemacht. Jetzt iſt ein Tennistournier für Parlamentarier aufgezogen worden, das jedoch— man weiß nicht genau warum— unter völligem Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkeit in der neuen Sporthalle an der Porte de St. Cloud ſtattfindet. Namhafte Parlamentarier aller Parteien ſind eingeſchrie⸗ ben, unter anderem der Rechtsabgeordnete Tixier⸗Vignancourt, der der Favorit des Tourniers iſt, der Senator Bérenger (nicht zu verwechſeln mit dem Vorſitzenden der auswärtigen Senatskommiſſion Henry Beren⸗ ger; dieſer iſt ein ſchon älterer Herr und einer der Vertrauten jeder franzöſiſchen Regierung in außenpolitiſchen Fragen; jener iſt ein erſt im Herbſt gewählter jüngerer Herr aus der Bre⸗ tagne, der mit ſeinen vierzig Jahren im Kreiſe der ehrwürdigen Senatoren faſt wie ein Jüng⸗ ling wirkt). Wir finden als Tournierteilneh⸗ mer noch den en ehemaligen Miniſterpräſidenten Flandin, der mit ſeinen zwei Metern Länge ohne Mühe der größte Spieler iſt. Und ſchließ⸗ lich hat es ſich auch Jean Zay nicht nehmen laſſen, ſich einzuſchreiben. Seine Spielfähig⸗ keiten ſind der breiteren Oeffentlichkeit unbe⸗ kannt, und leider wird es auch ſo bleiben, denn die Oeffentlichkeit iſt, wie geſagt, zu dieſem ſriedlichen Tournier nicht zugelaſſen. Nur die Sportjournaliſten haben Zutritt. Wäre es für die Oeffentlichkeit nicht eine ſehr angenehme Abwechflung, die Parlamentarier einmal in voller Tätigkeit zu ſehen, ohne ſie zu hören? Der Abgeordnete mit ſechs Frauen Da iſt Monſieur Galandou Diouf, ſchwarzer Abgeordneter der franzöſiſchen Kolo⸗ nie Senegal, aus ganz anderem Holz geſchnit⸗ ten. Er kam von einer ſechsmonatigen Reiſe durch den Senegal, über das er der ungekrönte König zu ſein ſcheint, nach Frankreich zurück und hat ſich in Begleitung ſeiner charmanten Frau, einer Negerin, fotografieren laſſen. Da⸗ mit aber ja keine Verwirrung der Begriffe entſteht, hat Monſieur Galandou Diouf der Preſſe erklärt, daß dies ſeine jüngſte von ſechs Frauen iſt, 28 Jahre alt und aus einer ſehr noblen Negerfamilie ſtammend. Die Pariſer Blätter teilen voll Bewunderung mit, daß Frau Galandou Diouf Nr. 6 ihren afrikaniſchen Sitten auch in Paris treu bleibt, keine europäiſche Kleidung trägt, ihren Salon in dem reinſten afrikaniſchen Stil ausſtatten und ſich bemühen wird,„den geiſtreichen Fran⸗ zoſen die Kunſt und den Geſchmack ihres Lan⸗ des zugänglich zu machen.“(Paris⸗Soir.) Der Durchſchnittsfranzoſe, deſſen Reugierde erſt jetzt über ſein Mutterland nach den Ko⸗ lonien und Protektoraten durchzudringen be⸗ ginnt, hat aber mit Erſtaunen vernommen, daß es einen franzöſiſchen Abgeordneten gibt, der mit Wiſſen aller Vielweiberei treibt und dafür nicht beſtraft wird. Vüſter firach im Gheito Das koſchere Fleiſch war zu teuer Warſchau, 7. Febr.(HB⸗Funk) Zu einer wilden Rauferei unter Juden kam es im Wilnaer Ghetto. Die Wilnaer Rabbi⸗ ner, deren Einnahmen aus dem rituellen Schächten in letzter Zeit erheblich zurückgegan⸗ gen ſind, hatten auf dem jüdiſchen Fleiſchmarkt Stellung bezogen und verſuchten, alle Juden zu zwingen, ausſchließlich das durch die Son⸗ derabgabe an die Rabbis verteuerte Fleiſch aus den rituellen Schächtungen zu kaufen. Dieſe Zumutung ließen ſich weder die jüdiſchen Kun⸗ den, noch die jüdiſchen Fleiſcher gefallen. Es kam zu einer allgemeinen Schlägerei, in der ſich orthodoxe und liberale Juden gegenüberſtanden. Da auf beiden Seiten auch die Fleiſcher mit ihren Fleiſchmeſſern eingrif⸗ fen, gab es erhebliche Verletzungen. Eine ſtarke, Polizeiabteilung ſtellte die Ordnung wieder her. Reichsminiſter Dr. Goebbels übermittelte dem Bildhauer Prof. Joſef Thorak zu deſſen 50. Geburtstag ein herzlich gehaltenes Glückwunſchtelegramm. Hintergrund der in ſinnvoller Klarheit geführ⸗ ten Maſſen die Träger der Handlung ſelbſt⸗ fung de hervortreten ließ. Matthias Steland ang den Helden mit erfüllter Gebärde. Marie⸗ theres Henderichs war ein Adriano von E Beſeeltheit. Auch hier folgte Spring er Beſetzung der Uraufführung, in der Adriano nicht von einem Alt, ſondern von einem drama⸗ tiſchen Sopran geſungen wurde. Am Dirigen⸗ tenpult: Fritz Zaun. Er beſaß die elementare Kraft, um den Strom der Muſik in großartiger Plaſtik zu bändigen. Hzg. Kleiner Kulturspiegel 28 Werke Adolf von Menzels un⸗ ter dem Hammer. Bei Hans W. Lange in Berlin gelangen u. a. auch 28 Gemälde und Zeichnungen Adolf von Menzels zur Verſtei⸗ erung, die aus einer Berliner Privatſamm⸗ ung ſtammen. U. a. werden das Gemälde vom ehemaligen Berliner Schafgraben, die Aqua⸗ relle„Blinde⸗Kuh,,„Eiſenbahnabteil nach durchfahrener Nacht“ das Innere der Berliner Kloſterkirche, des Meiſters Atelier ſowie die Zeichnungen ein Fächer, ein Chorgeſtühl, ein Violinſpieler, eine Tiroler Bäuerin und eine Studie zur berühmten„Anſprache Friedrichs des Großen an ſeine Generale“ zum Angebot kommen. Eine Grünewald⸗Ausſtellung in Amſterdam. Die Richard⸗Wagner⸗Vereini⸗ ung in Amſterdam wird im dortigen eichsmuſeum eine Mathias⸗Grünewald⸗Aus⸗ ſtellung veranſtalten, die vorausſichtlich An⸗ fang März der Heffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht werden wird. Damit werden zum erſten⸗ mal in Amſterdam Werke dieſes letzten und größten Meiſters der Spätgotik des Schöpfers des Iſenheimer Altars, zur Ausſtellung ge⸗ langen. Robert⸗Schumann⸗Feiern 1940. Auf der Jahreshauptverſammlung der Robert⸗ Schumann⸗Geſellſchaft in Zwickau wurde mit⸗ geteilt, daß anläßlich des Wjährigen Beſtehens der Geſellſchaft und der Aufſtellung der Büſte Robert Schumanns in der Walhalla für 1940 größere künſtleriſche Veranſtaltungen in Zwickau vorgeſehen ſind. Es ſollen auch Schrif⸗ tenreihen herausgegeben werden, die das Ver⸗ mächtnis Robert Schumanns in allen Volks⸗ kreiſen vertiefen ſollen. Ferner wird das Schu⸗ mann⸗Muſeum vom König⸗Albert⸗Muſeum in das Geburtshaus Schumanns verlegt werden. Schließlich iſt noch die Schaffung eines neuen umann⸗Denkmals geplant. Gaſtſpiel der Comedie Franaiſe in London. Zum erſtenmal ſeit 1879 wird die Comedie Francaiſe in London ein Gaſt⸗ ſpiel geben, das am 28. Februar beginnen wird. Vorgefehen iſt die Aufführung folgender Werke: „La Chandelier“,„'Ecole des Maris“,„Le Lega- taire Universel und„A, auoi revent les jeunnes killes“. Die Pariſer Bühne wird ihre eigenen Dekorationen mitführen. Einer Feſworſtellung am 2. März wird auch das engliſche Kö⸗ nigspaar beiwohnen. Internationales Muſikfeſt in Wiesbaden. Den Auftakt zu den Wiesbade⸗ ner Maifeſtwochen bildet ein Internationales Muſikfeſt, das in der Zeit vom 22. bis 29. April durchgeführt wird. Vorgeſehen ſind drei große Orcheſterkonzerte, die vom Pariſer Orcheſtre National, unter Leitung von F. Inghelbrecht, vom Brüſſeler Orcheſtre J. N. R. unter Lei⸗ tung von F. Andre und vom verſtärkten Kur⸗ orcheſter Wiesbaden unter Leitung von Carl Schuricht ausgeführt werden. Wiedereröffnung der Staatlichen Schauſpielſchule in München. Die Schauſpielſchule des Bayeriſchen Staatsſchau⸗ ſpiels in München, die vorübergehend geſchloſ⸗ ſen war, wird im März ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Für den Anfang März beginnen⸗ den neuen Lehrgang finden im Laufe des Fe⸗ bruar die Aufnahmeprüfung ſtatt. Zu den Lehrkräften gehören die Staatsſchauſpieler Carl Graumenn, Paul Wagner und Anne Kerſten, die Spielleiter Albert Fiſchel und Willy Meyer⸗Fürſt und der Dramaturg Langenbeck. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Februar 1959 TCuxusdampfer⸗glatt in den Schatten geſtellt lm Frũhjahr erfolgt die jungfernfahrf des Kdf-Schiffes„Dr. Ley“ (EIgener Berichf des„Hakenkreuzbaonner“) Das jüngſte Schiff der Koß⸗Flotte„Dr. Ley“ erhält zur Zeit ſeine Innenausſtattung und wird im Frühjahr die erſten Fahrten auf⸗ nehmen. Aus dieſem Anlaß unterhielt ſich der Leiter des Preſſeamtes der DAß, Reichsamts⸗ leiter Biallas mit Prof. Brinkmann, München, der den Auftrag erhielt, für die Ar⸗ arbeiter⸗Urlauber⸗Schiffe„Wilhelm Guſtloff“ und„Dr. Ley“ die Inneneinrichtungen künſt⸗ leriſch zu geſtalten. sd. München, 7. Februar. Profeſſor Brinkmann, der Innenarchitekt der neuen Koß⸗Flotte, iſt Spezialiſt für den Ausbau von Schiffen. Dieſe Arbeit verlangt beſondere Kenntniſſe und Erfahrungen, weil hier ganz andere Momente als etwa bei der Ausſtattung eines Gebäudes mitſprechen.„Ich habe mich ganz beſonders gefreut, die Erfah⸗ rungen, die ich durch meine langjährige Tätig⸗ keit für den Norddeutſchen Lloyd geſammelt habe, einmal auf die für den deutſchen Arbeiter beſtimmten Schiffe anwenden zu können“ meint Profeſſor Brinkmann. Ganz beſonders habe ihn die Aufgabe deshalb gereizt, weil man hier „einmal ganz anders herum“ den⸗ kein mußte, als beim Ausbau von Luxus⸗ ſchiffen. Jede Halle mit eigenem Reiz Der Auftrag an Profeſſor Brinkmann war nicht leicht, denn er ſtellte etwas ganz Neues und Einmaliges dar. Auf einen einfachen Nen⸗ ner gebracht, handelte es ſich um die Innenein⸗ richtung eines„klaſſenloſen“ Schiffes. Wich⸗ tigſte Bedingung war, die großen Geſellſchafts⸗ räume von„Wilhelm Guſtloff“ und von dem neueſten Schiff„Dr. Ley“ ſo auszubilden, daß die 1500 reiſenden Volksgenoſſen ſich nicht nur in einer Halle aufhielten.„Fede Halle mußte daher einen beſonderen Anreiz haben“, beſtätigte der Architekt,„in allen Räumen ſoll„etwas los“ ſein. Daher wurden in verſchiedenen Räu⸗ men zum Beiſpiel Tanzflächen geſchaffen. Beim„Wilhelm Guſtloff“ wurde der Verſuch gemacht, die Geſellſchaftsräume zuſammenzu⸗ ziehen, daß ſie eine große Flucht ergaben. Ob⸗ wohl die Räumlichkeiten auf jedem Schiff im Gegenſatz zu Landbauten naturgemäß ſehr be⸗ ſchränkt ſind, iſt gerade auf den Kd⸗Schiffen ausreichend Platz für jeden geſchaffen worden. Auf anderen Schiffen ſind die verſchiedenen Klaſſen ſtreng getrennt, mit eigenen Aufent⸗ haltsräumen und völliger Abſonderung der Paſſagier⸗„Klaſſen“ voneinander. Auf unſeren Kd⸗Bauten muß jeder Volksgenoſſe das Ge⸗ fühl haben: Ich bin hier in allen Räu⸗ men zuhauſe. Das Schiff gehört mir eben⸗ ſo wie jedem anderen.“ Auf die geſamte künſtleriſche Geſtaltung er⸗ ſtreckt ſich die Arbeit Profeſſor Brinkmanns und reicht bis zur Mitberatung bei der Wahl der Außenfarben. Als beſonders glücklich bezeichnet der Schöpfer der Inneneinrichtungen der ſchö⸗ nen Kö⸗Schiffe den Umſtand, daß er als Ar⸗ chitekt bereits bei der grundrißmäßigen Feſt⸗ legung der Räume im Anfangsſtadiuan des Baues hinzugezogen wurde. Viele aufſtrebende junge Künſtler ſind durch Profeſſor Brinkmann bei den Innenausbauten eingeſetzt worden und ſchufen jene ſchönen, hellen und lichten Räume, die ſo gar nichts Protziges an ſich haben. „Wilhelm Guſtloff“, der ſchon zahlloſe glück⸗ hafte Fahrten durchgeführt hat, und„Dr. Ley“, ſind gleichzeitig in Auftrag gegeben worden. Projektmäßig ſind ſie allerdings von Anfang an unterſchiedlich.„Robert Ley“ hat ein gan⸗ zes Deckmehr.„Es iſt gut“, betont Profeſſor Brinkmann, daß nicht beide Schiffe ganz gleichmäßig gebaut ſind, ſondern daß vor allem »die Geſellſchaftsräume auf dem„Robert Ley“ anders ſind als auf„Wilhelm Guſtloff“. Die mitreiſenden Volksgenoſſen mögen ſich gur ſtreiten, welches Schiff das ſchönere ſei!“ So hat der„Robert Ley“ einen Theaterſaal in zwei Etagen. Auf keinem Schiff der Welt, einſchließlich aller berühmten Luxus⸗Ozean⸗ rieſen, gibt es ſolch großen und ſchönen Saal dieſer Art. Es wird nur noch drei Tanzflächen geben, dieſe aber größer als auf dem„Wilhelm Guſtloff“. Die hintere Halle auf dem neuen KdF⸗Schiff iſt faſt 60 Meter lang und enthält 600 Sitzplätze. Unverändert geblieben ſind die Kabinen, die ſich ausgezeichnet bewährt haben. „Klaſſenlos“— ſchöner und zweckmäßiger Zum Abſchluß der Unterredung ſtellte Pro⸗ feſſor Brinkmann feſt, er glaube beſtimmt, daß alle Reedereien und Schiffahrtsgeſellſchaften ſich einmal die Kd7⸗Schiffe zum Vorbild neh⸗ men.„Ich bin überzeugt, daß auch ſie einmal dieſen Typ der Einheitsſchiffe werden bauen müſſen“, betont der Innenarchitekt der Kdỹ⸗ Flotte. Die Reederei wird den Vorzug haben, die zuerſt ſolche Schiffe baut. Jeder, der auf einer Seefahrt wirkliche Erholung ſucht und ſich gut unterhalten will, wird dieſen Bauten den Vorzug geben. Dieſe„klaſſenloſen“ Schiffe ſind viel ſchöner und zweckmäßiger zu geſtalten, weil die hemmende Klaſſeneinteilung entfällt. Ein ſolches Schiff bietet dem Architekten viel mehr Möglichkeiten, denn er kann die Räume größer und ſchöner geſtalten. Und darum zählen heute die Kdß⸗Schiffe zu den ſchönſten der Welt“. Ein Theatersaal für Arbeiter-Urlauber auf hoher See (Presseamt der DAF— Scherl-M. 2) Besonders eindrucksvoll ist auf dem neuen KdF-Schiff„Robert Ley“ der Theatersaal, der Mittelpunkt des geselligen Beisammenseins der deutschen Arbeiter auf ihren Urlaubsfahrten. Vunderbarer Flug ins heilige it einer Ju 52 nach Djeddah/ Deuischlands erster Gesandter in Hedschas Von unserem Sonderberichftersfaffer) tz. Djeddah, Ende Januar. Wir ſitzen auf der Terraſſe des Pilgerhotels in Djeddah. Der Blick ſchweift zur Linken über die Häuſer dieſer ſeltſamen Stadt, die die Eingangspforte zum iſlamiſchen Pilgerland iſt. Hier drängen ſich Pilger aus aller Herren Länder. Ihre weißen Gewänder, die Ihram, leuchten hell durch die Dämmerung. Die Häuſer ringsum ſind merkwürdig gebaut. Vier, fünf, auch ſechs Stockwerke hoch, und ihre Faſſaden ſind mit reichlichem Holzwerk ſeltſamer Schnit⸗ zereien verkleidet... Zur Rechten aber dehnt ſich die Steppe des Hedſchas, flach und weit, bis zur öſt⸗ lichen Ferne, wo die Berge zackig und ſteil aus der Küſtenebene aufſteigen. Dort liegt die hei⸗ lige Stadt des Iſlams. Dorthin rollen die Pil⸗ gerautos in ſchier ununterbrochener Folge. Ihre Inſaſſen ſingen Hymnen religiöſer Ekſta⸗ tik, die noch von weit her aus der Steppe vom Abendwind zurückgetragen werden. Und über dieſem ſeltſamen, berückenden Bild wölbt ſich der Abendhimmel in flammendem Rot, das ſich allmählich zu Roſa und Schwe⸗ felgelb wandelt und die Fülle ſüdlicher Farben offenbart, bis die Nacht mit ihrer dunklen Hand die Farben auslöſcht. Dann ſteht im Nordon der große Bär auf dem Kopf und auf der Gegenſeite ſtrahlt das Kreuz des Sü⸗ dens. Ein Tag wie ein Traum Der zu Ende gehende Tag war wie ein Traum. In der Dämmerung der Frühe rollte der ſilberne Rieſenvogel der Lufthanſa, die Ju 52, die in einem Sonderflug den erſten deutſchen Geſandten zum Hof Ibn Sauds bringen ſollte, über das weite Flugfeld des Kairoer Flughafens Almaza. Geſteuert von der ſicheren Hand des Piloten Gerſtenkorn, eines: der„Kilometer-Millionäre“ der Luft⸗ hanſa. Südwärts geht der Flug über die ara⸗ biſche Wüſte, über die hinweg noch die langen Schatten ihrer Hügel und Berge fallen und das tote Bild in der Tiefe ſeltſam beleben. Dunkel⸗ braun ſcheint die Erde, nie betreten, d urch⸗ zogen von einem Geäder kleiner und großer Wadis. Weſtwärts ſchimmert das Band des Nils und dahinter die flache, ſich ins Unendliche verlierende Libyſche Wüſte. Oſt⸗ wärts ſperren die Berge ums Rote Meer die weite Sicht. In Aſſuan ſchwingt der Vogel zum letzten⸗ mal nieder zur Erde, nochmals zu tanken vor dem Flug übers Rote Meer. In früher Mit⸗ tagsſtunde, ſchon ſüdlich heiß, ſtarten wir oſt⸗ wärts, abſeits ſonſt beflogener oder befahrener Verkehrswege... In der Tiefe breitet ſich eine Landſchaft aus Gelb und Schwarz, aus dem Gold weiter Sandflächen gebaut, die von den ſchwarzen Wülſten ſeltſam geformter Hügel durchbrochen ſind. Je weiter der Flug gen Oſten geht, um ſo höher wachſen dieſe Hügel und gipfeln ſchließlich in zackigem, hohem Ge⸗ birge, das in ſeiner ſtarren Lebloſigkeit ſeltſam beeindruckk. Und dann dehnt ſich das Rote Meer in unwahrſcheinlicher Bläue, die den Namen, den man dieſem Meer gab, Lügen ſtraft. Unfruchtbare Küſte Zwei Stunden Flug übers Meer, dann taucht hauchdünn die niedrige Küſte des He⸗ dſchas auf. Schnell wächſt das verbotene Land und am Horizont zeichnen ſich dünn und unwirklich die Berge des Hedſchas. Der Wind hat die Maſchine während der Meer⸗Ueberkreuzung nach Norden getrieben. So geht nun der Kurs ſüdwärts, immer die Küſtenlinie entlang. Die Küſte iſt flach, unnah⸗ bar für Schiffe, unbeſiedelt... Eine einſame Steppe, hin und wieder von Tamariskenge⸗ ſtrüpp durchſetzt. Bei dieſer Weite unbewohn⸗ ten Landes wird es verſtändlich, daß das He⸗ dſchas, ein Land groß wie Bayern, nur drei⸗ hunderttauſend Einwohner zählt. Dann taucht Djeddah auf: Ein überraſchen⸗ Frankreichs„Wunderflugzeug“ Wie berichtet, hat der französische Flieger Doret mit diesem neuen„Dewoitine“-Jagdflugzeug einen neuen französischen Schnelligkeitsrekord von 560 Stundenkilometer aufgestellt. Das Flugzeug, das von den Franzosen als„Wunderflugzeug“ bezeichnet wird, ist damit um rund 50 Kilometer schneller als die bisherigen französichen Jagdflugzeuge, ohne jedoch damit die Spitzengeschwindigkeiten deutscher und italienischer Jagdmaschinen zu erreichen. Weltb.(M) Die Bibliothek auf dem KdF-Schifi„Robert Ley“ Für das neue Urlauberschiff des deutschen Ar- beiters, das KdF-Schiff„Robert Ley“, wurde eine bis in alle kleinsten Einzelheiten geschmack⸗ volle und Kkünstlerische Ausgestaltung gewählt. Unser Bild zeigt einen Teil der Bibliothek des Schiffes.(Presseamt der DAF— Scherl-.) Cand des Jslam der Anblick, wo man niedrige, lehmgebaute Hütten erwartet, ſtehen Stockwerkhäuſer, kleine Wolkenkratzer der Steppe und die engen Gaſſen ſcheinen aus der Vogelſchau wie tief gegrabene Schächte. Zwei weite Kurven zieht die Ma⸗ ſchine über dem Städtchen im Abendlicht. In der Tiefe rennen die Menſchen zuſammen, die nie ein deutſches Flugzeug und nie ſolch eine Rieſenmaſchine ſahen und winken herauf. Bald ſoll es ſich zeigen, wie tief ſie beeindruckt ſind von dieſer ungewohnten Ankunft eines frem⸗ den Diplomaten. Kein Geſandter wurde ſo empfangen Dann landet der Vogel auf Saudiſcher Erde. Genau vor der großen Wellblechhalle, die der Vizekönig des Hedſchas, Emir Feiſal, Ibn Sauds zweiter Sohn, hier gebaut hat— ein Zeuge ſeines Fortſchrittswillens. Hier ſteht eine Ehrenkompanie, den erſten Geſandten des Reiches in Saudi⸗Arabien willkommen zu heißen. Da er aus dem Flugzeug ſteigt, kommt Scheichs Ibrahim Ihn Moammar auf 9i zu, begleitet von Offizieren der wahabitiſchen Armee und von einem italieniſchen Oberſt, der die ſaudiſche Luftwaffe kommandiert. Und es iſt trotz aller Schlichtheit, trotz fehlendem gro⸗ ßen Zeremoniell ein Begrüßen und ein Will⸗ kommenheißen, wie es herzlicher nicht gedacht werden könnte. Rede und Gegenrede, Begrü⸗ ßung und Dank gehen weitſchweifig orienta⸗ liſch hin und her, und es iſt ein langes Hände⸗ ſchütteln zwiſchen dem Statthalter des großen Araberkönigs und dem Vertreter des Großdeut⸗ ſchen Reiches. Dann präſentiert die Ehrenkom⸗ panie und langſam ſchreiten Statthalter und Geſandter die Front ab... Kein Geſandter wurde ſo empfangen, meint einer der weißruſ⸗ ſiſchen Mechaniker, den das Schickſal hierhin auf den ſaudiſchen Flugplatz verſchlug und der ſeit Jahren hier lebt. Keines Geſandten An⸗ kunft war ſo eindrucksvoll wie dieſe mit der Großmaſchine der Lufthanſa. In Cuxusautos Als wir in modernen amerikaniſchen Luxus⸗ autos ins nahe Städtchen fahren, um im ein⸗ zigen Hotel Quartier zu nehmen, kommen die erſten Neugierigen entgegen und während des Abends entwickelt ſich eine kleine Prozeſſion hinaus zum Flugplatz, zur Maſchine des„Ve⸗ zir Allemani“. Nach der Fahrt durch das Stadttor in der brüchigen Mauer nimmt uns die fremde Stadt gefangen, darin nichts von fremder Ziviliſation zu ſpüren wäre, würden nicht die Pilgeromnibuſſe vorbeirattern und die Autos der Notabeln vorübereilen. Und nun ſitzen wir auf der weiten Terraſſe des überraſchend ſauberen Hotels, darin ein ganzes Stockwerk für die deutſchen Gäſte reſer⸗ viert iſt. Inmitten einer fremden, europafernen Welt. Vom nahen Minarett ſchallen die gezo⸗ genen Töne der Gebetsrufer. Durch die mit ſchönen Muſchrabieen— Holzgittern— verklei⸗ deten Fenſter der ſeltſamen Häuſer glänzt der ſchwache Schimmer von Oellampen. Kamelkara⸗ wanen, viele Tiere, eines hinter dem anderen, verlieren ſich in das Dunkel der Steppe. Pilger ſingen, und dann iſt's eine Weile ſtill, von kei⸗ ner Muſik iſt die feierliche Ruhe geſtört. Es iſt ein friedlicher Abend über Allahs heiligem Land. * ir Haustie als ein wir ihr ſchützen verfette 9 at. D. Im Kreisam chung irn abend 1 Handels Ortsg ſes Mar Nach den an Erfolgs: machte 4 gramma den kom Nach ein große B hilfswer digkeit, ten Ei rer erſt gewaltig Friseus ruar 1939 Robert Ley“ utschen Ar- ey“, wurde geschmack⸗ ing gewählt. bliothek des — Scherl-.) lam lehmgebaute iuſer, kleine ngen Gaſſen f gegrabene zt die Ma⸗ endlicht. In ammen, die e ſolch eine erauf. 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Kommt dann noch zu wenig Be⸗ wegung, beſonders bei Stadthunden, ſo ſtellt ſich das Ergebnis dieſer falſchen Ernährung bald in der Sprechſtunde des Tierarztes ein. Welches ſind die richtigen Futtermengen? Dar⸗ über ſchreibt der Zeitungsdienſt des Reichsnähr⸗ ſtandes: Ganz große Hunde wie Bernhardiner, Doggen, Neufundländer, vertilgen—1½ Kilo am Tage. Die mittelgroßen, alſo die Schäfer⸗ hunde, Dobbermänner, Airedaleterrier, Jagd⸗ hunde, freſſen 400—500 Gramm; Dackel, Zwerg⸗ ſpitze, Skylterrier und alle übrigen Kleinhunde nur 200—300 Gramm täglich. Der Hund bekommt nur eine Mahlzeit. Er iſt von Natur aus darauf eingerichtet. Auch in der Freiheit kann er ſich nicht zum Frühſtück, Mittag und Abend etwas fangen, ſondern er muß als Raubtier oft zufrieden ſein, wenn er nur jeden zweiten oder dritten Tag etwas er⸗ beutet. Als Raubtiere können Hunde auch nicht von Reis, Gemüſe, Brot oder Kartoffelbrei leben. Ihre natürliche und geſündeſte Nahrung iſt rohes Fleiſch, wobei es ſich ſelbſtverſtändlich um Abfälle von Pferdefleiſch handelt. Zuviel Knochen wirken ſtopfend. Diejenigen, die im Fleiſch enthalten ſind, werden jedoch gern mit⸗ gefreſſen, beſonders, wenn ſie friſch ſind. Auch Geflügelknochen kann man den Hunden geben, nur ſoll man die langen Röhrenknochen des Ge⸗ blügels beiſeite tun. Salzfiſche ſollen ſie nie⸗ mals bekommen; friſche Fiſche und Fiſchabfälle ſind dagegen eine gern begrüßte Abwechflung. benſogut bekommen unſeren Hunden ganze Köpfe von Haſen, Kaninchen und Wild. Federn und Haare können dabei mitverſchlungen wer⸗ den. Unſere vierbeinigen Hausgenoſſen brau⸗ chen etwas zum Beißen. Deswegen geben wir ihnen auch Hundekuchen hart und nicht ein⸗ eweicht. Grieß, Graupen, Gemüſe und Kartof⸗ eln dürfen nur Zukoſt und Abwechſlung dar⸗ ſtellen. Stark gewürzte Speiſen verderben die gute Naſe. Auch Kochſalz bekommt dem Hunde nicht. Junge Hunde brauchen beſonders reich⸗ lich Fleiſch und Kalk. Milch bekommen ſie nur in den erſten Monaten. Vitamine ſind im rohen Fleiſch enthalten. Zweimal die Woche ein Tee⸗ 1öffel Lebertran kann, beſonders im Winter, nichts ſchaden. Suppen verurſachen lediglich Durchfälle. Der Junghund bekommt täglich drei bis vier Mahlzeiten. Dagegen müſſen die älte⸗ ren Herren unter den Hunden beſonders ſpar⸗ ſam gefüttert werden. Bei falſcher Ernährung Nierenentzün⸗ dung, Hautjucken und auch Ausſchläge. Zuviel Knochen in ihrer Nahrung verurſachen hart⸗ näckige Verſtopfung. Wir ſehen heute einen Hund nicht mehr als Haustier wie Rind und Schwein an, ſondern als eine Art vierbeinigen Kameraden. Wenn wir ihn angemeſſen und vernünftig füttern, ſchützen wir ihn vor dem„Hunde⸗Elend“ eines verfetteten Mopsdaſeins, das die Hundelieb⸗ eine Zeitlang arg in Verruf gebracht at. NeSs meldet über 7000 neue Mitglieder sie wurden von den Mannheimer Betriebsobmännern und Belriebsführungen geworben Im Rahmen der am Montagabend im gro⸗ ſſen Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer ſtattgefundenen Ortsgruppenleiter⸗Beſprechung, über die wir an anderer Stelle berichten, durfte Kreisamtsleiter Pg. Eckert zwei ſtolzen Er⸗ folgen der Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt das Wort reden. In erſter Linie dürfte die ſehr erfreuliche Tatſache intereſſieren, daß es den Betriebsobmännern im harmoniſchen Zuſam⸗ menwirken mit den Betriebsführungen gelun⸗ gen iſt, im Kreis Mannheim überſie⸗ bentauſend neue Mitglieder für die RS⸗Volkswohlfahrt zu gewinnen. Das iſt ein weiterer ſchöner Sieg auf dem Wege zur Schaffung der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft: Es kann damit gerechnet werden, daß in den nächſten Wochen noch eine Erhöhung dieſer Er⸗ folgsziffer gemeldet werden kann. Damit fin⸗ det eine eifrige und einſatzbereite Werbearbeit ſchönſten und herrlichſten Lohn in einem Aus⸗ maß, das alle Erwartungen übertrifft. Diefer Erfolg aber wird erneut ein Anſporn dafür ſein, ſich unentwegt gemäß dem Willen des Führers weiter für die Vertiefung des Ge⸗ dankens der Volksgemeinſchaft einzuſetzen. Das beſte Eintopfergebnis Mit großer Freude wurde die weitere Er⸗ folgsmeldung des Pg. Eckert aufgenommen, der die Mitteilung machen durfte, daß der Kreis Mannheim, der bhisher im Gau Baden im⸗ mer an zweiter Stelle hinter dem Kreis Karls⸗ ruhe zu finden war, bei dem am 8. Januar durchgeführten Eintopfſonntag mit einem Ergebnis von 51993.09 RM die erſte Stelle im Gau erreicht hat. Zu dem ausgezeichneten Ergebnis haben vor allem auch die von der Wehrmacht durchgeführ⸗ ten Eintopfeſſen beigetragen. Der Kreis Mann⸗ heim hat damit einen Durchſchnitt von je 13,88 Rpf. je Kopf der Bevölkerung erreicht. Der Durchſchnitt im Dezember 1938 betrug 12.83 Pf., ſo daß ſich damit eine Erhöhung der voran⸗ gegangenen Durchſchnittsziffer von 1,05 Pf. er⸗ Wer vermittelt Freie Schweſtern? Uunmehr iſt eine erfreuliche Klarſtellung erzielt worden Bis vor kurzem war es ſo, daß jeder Arzt, jedes Sanatorium, jede Privatperſon, die eine nicht zu einem Mutterhaus gehörige, alſo eine „Freie Schweſter“ anzuſtellen wünſchte, ſich an irgend eine Vermittlungsſtelle wandte oder ein Inſerat aufgab: die Schweſter, die eine Pflege⸗ ſtelle ſuchte, tat dasſelbe. Das war ein unhaltbarer Zuſtand, ſo⸗ wohl vom berufsſtändiſchen wie vom ſozialen Standpunkt aus geſehen, denn er führte viel⸗ fach zu gegenſeitigen Voreingenommenheiten, die für alle nur Nachteile brachten. Nun ſind die früheren„Freien Schweſtern“ im„Reichs⸗ bund der Freien Schweſtern und Pflegerinnen e..“ zuſammengeſchloſſen, deſſen Mitglieder, ſich in zwei Gruppen teilen: in die„Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder“, die in den verſchiedenen Einrichtungen der NSV und ſonſtigen öffent⸗ lichen Anſtalten wirken und die„organiſatori⸗ ſchen Mitglieder“, die die freie Tätigkeit als Krankenſchweſter, Säuglingsſchweſter oder in einem Spezialfach vorziehen. 3 Um hier Nachfrage und Angebot zu genügen, wurden vom„Reichsbund“, im Einvernehmen mit den Arbeitsämtern, Stellenvermittlungen eingerichtet. Sucht alſo in Zukunft ein Privat⸗ haushalt, eine Privatklinik, ein Privatkranken⸗ haus oder ein Arzt eine Schweſter oder Pfle⸗ gerin oder ſucht eine pflegeriſch ausgebildete Kraft eine Anſtellung, ſo wendet ſie ſich an diefe Vermittlung, die allein das Recht zum Nachweis einer Pflegerin oder einer freien Stellung be⸗ ſitzt. Für Baden ſind dieſe Stellen„Die Gau⸗ ſachbearbeiterin des Reichsbundes der Freien Schweſtern und Pflegerinnen e..“ bei der NSDaAwp Gauleitung Baden, Amt für Volks⸗ wohlfahrt, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8 und „Reichsbund der Freien Schweſtern und Pfle⸗ gerinnen e.., Stellenvermittlung, Heidelberg, Schröderſtraße 2“ Dieſe beiden Einrichtungen vermitteln alſo: Privatſchweſtern für Kranken⸗ pflege, Säuglings⸗ und Kinderpflege, Tages⸗ pflegen, Nachtwachen, Vollpflegen und ambu⸗ lante Hilfeleiſtung. Fällige Steuern. Im heutigen Anzeigenteil erinnert das Finanzamt an die Zahlung ver⸗ u Steuern, worauf hiermit hingewieſen wird. Wer ins„Faſchingskabarett“ will.. Die Leitung des Nationaltheoters bittet dringend, die für das„Faſchingskabarett“ vorbeſtellten Karten an der Tageskaſſe abzuholen, da nur dann ein ſtörender Andrang an der Abendkaſſe vermieden werden kann. Der Kreis Mannheim ⸗ ein granitner Block Klar ausgerichtet auf die Aufgaben des neuen Jahres/ Der Kreisleiter ſprach Im Anſchluß an eine Zuſammenkunft der Kreisamtsleiter der NSDAp,, die der Beſpre⸗ chung interner Fragen galt, fand am Montag⸗ abend im groſſen Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer eine Beſprechung der Ortsgruppenleiter des geſamten Krei⸗ ſes Mannheim ſtatt. Nach der Bekanntgabe von Richtlinien und den an anderer Stelle ausführlich behandelten Erfolgsmeldungen der NS⸗Volkswohlfahrt. machte Kreisleiter Schneider einige pro⸗ grammatiſche Ausführungen hinſichtlich der in den kommenden Monaten zu leiſtenden Arbeit. Nach einem eindringlichen Hinweis auf die große Bedeutung, die der Arbeit des Winter⸗ hilfswerkes zukommt, betonte er die Notwen⸗ digkeit, wie bisher ſteten und unbeding⸗ ten Einſatz zu leiſten. Nachdem der Füh⸗ rer erſt jüngſt vor aller Weltöffentlichkeit die gewaltige, von der Partei geleiſtete Arbeit an⸗ erkannt habe, gelte es weiter, die deutſchen Menſchen zu erfaſſen und ſie zu einem granit⸗ nen Block und einer unlösbar verbundenen Ka⸗ meradſchaft zuſammenzuſchweißen. Beſondere Erwähnung verdient noch, daß nach den von Kreisleiter Schneider ge⸗ machten Ausführungen nachſtehend genannte Parteigenoſſen mit der Leitung von Ortsgruppen beauftragt wurden: Platz des 30. Januar: Arno Müller; Horſt⸗ Weſſel⸗Platz: Wilhelm Freytag; Wohlge⸗ legen: Jakob Wolfz Rheinau: Herbert Lütz⸗ ner; Neueichwald: Emil Pfiſter. Der Beſprechung folgte ein Beſuch im ſchmuk⸗ ken Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof. Die Führung lag bei Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Kohler in beſten Händen. Da⸗ ran ſchloß ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein an, für deſſen feines Gelingen die genannte Ortsgruppe verantwortlich zeichnete. Für gute muſikaliſche Unterhaltung ſorgte eine SA⸗Ka⸗ pelle unter der ſicheren Stabführung von Schar⸗ Friseusen aus dem Krels Mannheim bei der Arbeit am lebenden Modell. Foto: Stütz führer Bergmann. Starken Beifall erſang ſich das Allotria⸗Quartett des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters(Gollan, Wächtler, Motſchmann, Singer), das von Kapellmeiſter Klaus am Flü⸗ gel trefflich begleitet wurde. Den ſtärkſten Bei⸗ fall des Abends aber durfte Pg. Trieloff vom Mannheimer Nationaltheater für ſeine prächtig geſungenen Lieder einheimſen. So klang das Zuſammenſein aufs beſte aus. C. L. —— Das Ehrenkreuz der deutſchen Mutter. Wir berichteten bereits vor einigen Tagen, daß zu⸗ erſt die älteren Mütter die vom Führer geſtif⸗ tete Auszeichnung des Ehrenkreuzes erhalten, da es nicht möglich iſt, ſämtlichen Müttern be⸗ reits zu dem diesjährigen Muttertag das* renkreuz zu verleihen. Wir verweiſen auf die Anordnung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe, die einen Aufruf des Oberbürger⸗ meiſters enthält, nach der dringend erſucht nur Anträge für über 60 Jahre alte Mütter einzureichen. gibt. Im Zuſammenhang damit teilen wir noch mit, daß die Eintopfſammlungen in den Mo⸗ naten Oktober und November 1938 ein Durch⸗ ſchnittsergebnis von 12,37 bzw. 12,69 Rpf. er⸗ bracht hatten. Somit konnte von Monat zu *. ein immer beſſeres Reſultat erzielt werden. Dieſer im Sinne des Gemeinſchaftsgedan⸗ kens überaus beachtliche Fortſchritt ſollte dazu angetan ſein, daß auch in Zukunft weitere Er⸗ folge durch ſtete Einſatzbereitſchaft ermöglicht und gemeldet werden können... ale- Oyfertag des Detuiaciien VOoUιμι „Jeder einmal in Berlin!“ Mit dem Eilzug von Koßz Der Kraftwagen ſteht heute ſo ſtark im Vor⸗ dergrund des allgemeinen Intereſſes, daß re⸗ präſentative Veranſtaltungen der deutſchen Au⸗ tomobil⸗ und Motorrad⸗Induſtrie längſt zu einer Angelegenheit des ganzen deutſchen Vol⸗ kes geworden ſind. So 10 die Beſucherzahl der Automobilausſtel ung in Berlin von Jahr zu Jahr größer geworden. Sie zeigt in einer einzigartigen Schau die Geſamtentwick⸗ lung der Kraftfahr⸗Induſtrie. Daneben lockt immer wieder die Hauptſtadt Großdeutſchlands, die jeder einmal geſehen haben muß. Die NSG Kraft durch Freude“ ermöglicht es auch dir, Berlin und die Automobilausſtel⸗ lung zu beſuchen. Für 28 RM kannſt du in bequemen Eilzug⸗Durchgangswagen nach Berlin und zurück fahren. Die Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück und der Eintritt in die Automobilausſtellung ſind in dieſem Preiſe inbegriffen. Ohne Uebernachtung in Berlin, alſo nur Fahrt und Eintritt zur Ausſtellung 17.50 RM(lebernachtung bei Verwandten), Reichsbahnfreiſchein⸗Inhaber erhalten die drei Uebernachtungen mit Frühſtück ſowie Eintritt in die Automobilausſtellung für 10.50 RM. nehmen alle Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen entgegen. Der neue NS⸗Kindergarten. Die Kreisamts⸗ leitung Mannheim der NSV teilt uns mit, daß in dem erſt am letzten Montag eröffneten neuen Kindergarten in der Werftſtraße 2 noch Kinder aufgenommen werden können. Auf unſeren heutigen Bericht anläßlich der Beſichtigung des neuen Kindergartens ſei bei dieſer Gelegenheit hingewieſen. Wie entſteht eine Wanderkarte? Hierüber und auch über den Gebrauch der Wanderkarten ſpricht am Freitag im Wartburghoſpiz Bauamtmann Wilhelm Schroth(Mannheimj). Der Vortrag, der vom Odenwaldklub durchgeführt wird, wird durch Lichtbilder ergänzt. Wann iſt der Schaum in Ordnung? der Berufswettkampf voll im Gange/ Wir leuchten hinein Wohl kein großes Rätſelraten, an welche Be⸗ rufsvertreter die Frage geſtellt werden kann: Wann iſt der Schaum in Ordnung? Mit Schaumwein und Schaumverfahren bei der Feuerwehr hat dieſer Schaum nichts zu tun. Der Schaum aber, von welchem hier die Rede iſt, findet ſich in jedem Friſeurladen— aus⸗ nahmsweiſe auch in der Schule. Ueberhaupt war die Gewerbeſchule am Montag ein einziger Friſeurladen. In acht Schulſälen ver⸗ teilt, regten ſich die mänilichen und weiblichen Stifte jener Zunft, welche die ſchon als edel zu bezeichnende Aufgabe hat, ſtets unſere Haare in Ordnung zu bringen. Es war ein buntbewegtes Bild, wie da jeder Teilnehmer am Reichsberufswettkampf ſein lebendes Modell wozu 5 jeder als„Opfer“ irgendeinen Bekannten oder eine Bekannte vorübergehend„ſuchte“. In der Leiſtungsklaſſe 1 für Männliche wurde raſiert und friſiert. In der Leiſtungsklaſſe 2 und 3 die Kb3 nöti Haare geſchnitten, jedoch mit dem Unterſchied daß die Lehrlinge im 2. Lehrjahr einen filien ritten 3 ausführen mußten, die im zehrjahr aber einen ſolchen für ein junges Mädel— Laughaar muß alſo doch ſchwerer zu bearbeiten ſein! Die Mädel ſelbſt hatten in ihren Leiſtungsklaſſen entſprechende 11838 erhalten, die am ebenfalls lebenden Modell durchgeführt wurden. Zum Schluß ſah man hübſchfein ondulierte Frifuren, wie ſie manches der geduldigen„Opfer“ ſich nicht hat ſchöner denken können. So kamen ſie billig zu' einer ſchönen Friſur und obendrein hatten unſere Wettkampfteilnehmer ihr Können gezeigt, das laut Ausſagen des Obermeiſters im allgemeinen ausgezeichnet war. 4 Im Anſchluß an dieſe Arbeiten am leben⸗ den Modell kamen ſolche an einem toten Mo⸗ dell. Da war nun buchſtäblich der Holzkopf Trumpf, bei dem ja nicht ſo zärllicher Um⸗ war, wenn auch die auszuführende rbeit große Geduld erforderte. Ich habe mich bemüht, das ſogenannte Treſſieren als Vor⸗ arbeit zur Anfertigung einer Perücke etwas verſtehen zu lernen, mußte es aber vorziehen „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 8. Februar 195⁵9 den werdenden Meiſtern oder Meiſterinnen nicht ins Handwerk zu pfuſchen. Nachmittags mußten berufskundliche und weltanſchauliche gelöſt werden, Auf⸗ ſã iktate aufgenommen, Rechen⸗ aufgaben gelöſt uſw. Um nochmals auf den Schaum zurückzukxom⸗ men;„Welche Anforderungen ſtellen wir an den Schaum einer guten Raſierſeife?“ Die rich⸗ tige Antwort wäre etwa geweſen:„Kleinblaſig ſchneeweiß— er muß lange halten“. In den Leiſtungsklaſſen mußten Fragen wie „Welche Mittel wenden wir an 2230 Bleichen toter Haare?“ oder„Woraus beſteht Kunſt⸗ Frifer beantwortet werden. Nur gut, daß es riſeure gibt, die ſolche Fragen entſprechend parieren können. Soviel wir hören konnten, haben die eiwa 125 Vertreter und Vertreterin⸗ nen des Mannheimer riſeurhandwerks alles in allem gut abgeſchnitten. — oh Das Theater und der Barock Ein intereſſanter Lichtbildervortrag Am Donnerstagabend ſpricht der be⸗ kannte Theaterwiſſenſchaftler Prof. Dr. Carl Nieſſen vom Inſtitut für Dheaterwiſſen⸗ ſchaft an der Univerſität Köln in der Städti⸗ ſchen Kunſthalle über:„Die Feſte des Le⸗ bens und des Theaters im Barock'. Das Theater iſt im Barock die künſtleriſche Grundkraft, die alle Erſcheinungen des Lebens und der Kunſt durchdringen kann. Nicht nur die Inſtzenierung der Oper wird zu Höhepunk⸗ ten geführt, Turniere werden theatraliſiert und neben dem Roßballett gibt es in der Naumachie eine Choreographie der Schiffe oder im Feuerdrama einen der Handlung folgenden Tanz des Feuerwerks. Von der Wiege bis zur Bahre des Fürſten reicht die Theaterwirkung. Gegenüber dieſem Glanz der höfiſchen Reprä⸗ ſentation ſetzt ſich der Berufsſchauſpieler in Deutſchland unter unſäglichen Mühſalen durch und muß ſich ſogar als Anreißer für den Quackſalber gebrauchen laſſen. In zahlreichen Lichtbildern wird eines der feſſelndſten Kapitel deutſcher Kultur⸗ und Theatergeſchichte darge⸗ —35 Der Vortrag wird am Freitag wieder⸗ Das Frühſtück des Schulkindes Vor den neuen Einſchulungen In wenigen Wochen werden wieder neue Schulrekruten den erſten Schulweg machen. Das bringt für die Eltern mancherlei Aufregung mit ſich. An was man nicht alles denken muß! Keine kleine Rolle fällt dem richtigen Frühſtück zu. Von ihm hängt oft das Wohlbefinden des Kin⸗ des für den ganzen Tag ab. Das Schulkind ſollte unter allen Umſtänden zum erſten Früh⸗ ſtück eine Suppe oder einen Brei bekommen. Es empfiehlt ſich, dazu etwas grobes Brot zu geben, damit richtig gekaut werden muß und ſich die Zähne gut entwickeln können. In den meiſten Fällen iſt in der Schule die Möglichkeit gegeben, ein Milch⸗ oder Kakaofrühſtück zu bekommen. Damit die Kinder das Geld wirklich dafür anwenden und nicht vernaſchen, iſt oft einge⸗ führt, daß das Schulfrühſtück laufend durch die Eltern bezahlt wird oder Gutſcheine dafür aus⸗ gegeben werden. Wenn das Kind Gelegenheit hat, Milch oder Kakao zu trinken, braucht es von Haus aus nur ein trockenes Brötchen, Brot. oder Knäckebrot mitzubekommen. Belag erübrigt ſich. Beſteht die Möglichkeit eines ſolchen Früh⸗ ſtücks nicht, iſt es ratſam, ſo oft wie möglich friſches Obſt, rohe Mohrrüben, Gurken oder To⸗ maten mitzugeben, dazu etwas trockenes Brot, Brötchen oder geſtrichene Brote. Auf jeden Fall hüte man ſich davor, den Kindern viel mitzu⸗ geben, weil ſie ſonſt keinen rechten Appetit zum Mittageſſen haben. Wenn das Kind nichts eſſen mag, braucht man es nicht zu zwingen, man muß dann aber unbedingt dafür ſorgen, daß es zu Hauſerichtigißt. Wichtig iſt auch die Verpackung des Schulfrüh⸗ ſtücks. Beſonders belegte oder geſtrichene Brote müſſen in fettdichtes Papier eingeſchlagen wer⸗ den, damit ſie nicht die Bücher und Hefte be⸗ ſchmutzen. Sehr gut iſt immer, wenn ſie in eine Butterbrottrommel kommen, ſie ſind dort am ſicherſten aufbewahrt und bleiben auch am fri⸗ ſcheſten. Denn das meiſte Brot, das von den Kindern heimlich fortgeworfen wird, wird nicht gegeſſen, weil es ihnen nicht appetitlich genug oder weil es zu ſehr ausgetrocknet iſt. Die kleine Gerda meint:„Bleib' doch dol“ Wie wohl ſich mannheimer Buwe und Mãdle in der Ns⸗ inderkrippe und im Ns- Kindergarken fühlen.. Alles in beſter Ordnung. Zweifelsohne, in den Kindertagesſtätten der NSV ſind unſere Kleinen gut aufgehoben! Wir haben uns jetzt ſelbſt davon überzeugt, nachdem wir ſchon in der vorigen Woche eine Unterredung mit dem zuſtändigen Mannheimer Abteilungs⸗ leiter Pg. Herbſt und dem Preſſe⸗ und Pro⸗ pagandaleiter Pg. Huber gehabt hatten. Der Anlaß zu unſerem geſtrigen Beſuch bei den Kindertagesſtätten der NSV war die Tatſache, daß Kreisleiter Schneider, Kreispropagan ⸗ daleiter Pg. Fiſcher und Kreisamtsleiter Pg. Eckart den neuen Kindergarten in der Werftſtraße aufſuchten und ſich nach einem Rundgang außerordentlich zufrieden über dieſe neue Tat der NSV in Mannheim äußerten. Bevor wir dieſen neuen NS⸗Kindergarten beſichtigten, warfen wir einen Blick in die NS⸗ Kinderkrippe in der Leopoldſtraße. Dort ſtrampeln die Allerkleinſten. Witzbolde würden ſagen, daß man ſich da in einem La⸗ den/ der„Dreikäſehoche“ befinde. Zur allgemei⸗ nen Orientierung aber ſei geſagt, daß hier keine kränklichen Treibhauspflänzchen ſind, ſondern nur geſunde Kinder. Bereits nach 6wö⸗ G75 Erdendaſein, wenn die Mutter wieder vollkommen geneſen iſt, werden ſie aufgenom⸗ men. Unbeſorgt kann ſich dann die Mutter, zu⸗ meiſt jung verheiratet und infolge der heutigen Knappheit an Arbeitskräften vorerſt noch zum Arbeiten in der Fabrik gezwungen, ihrer be⸗ ruflichen Tätigkeit widmen. Ebenſo beruhigt —— die uneheliche Mutter ihrer Arbeit nach⸗ gehen. Jahrgang 1956— die„Alten“! Beim Betreten der Räume der NS⸗Kinder⸗ krippe fielen ſofort die im Flur in Reih und Glied aufgehängten weißen Säckchen auf. Hierin befindet ſich die eigene Wäſche der be⸗ treuten Säuglinge. Ja richtig, wir hörten ſchon, daß die Kleinen während ihres Aufent⸗ haltes eigene Wäſcheſtücke erhalten. Eben iſt auch gerade ſo ein kleiner Purzel der ſtets liebevollen Schweſter in Obhut gegeben wor⸗ den. Zwar etwas verſpätet(die Hausordnung beſagt, daß die Kinder zwiſchen 8 und 49 Uhr gebracht werden ſollen), aber er wird den⸗ noch ſorgſam gebadet und in das Bettchen ge⸗ bracht. Obwohl die Betreuung unſerer Klei⸗ nen in der NS⸗Kinderkrippe nur zwei Jahre umfaßt(1. und 2. Lebensjahr) und ein Säug⸗ ling dem andern gleicht, werden ſie gewiſſer⸗ maßen ſortiert und in beſtimmten Räumen un⸗ tergebracht. In einem beſonderen Raum lie⸗ gen die allerjüngſten, getrennt die etwas welche man noch nicht zu den „Aelteren“(Jahrgang 19361) geben will. Unſere Babies ſind anſcheinend ausgeſpro⸗ chene Stimmungsbarometer. Jedenfalls ent⸗ täuſchten ſie angenehm; denn ich hatte mich ſchon darauf eingeſtellt, mit einem großen Kon⸗ zert in allen Tonarten empfangen zu werden. Es iſt zur Morgenſtunde in der Tat nicht nötig, etwa Watte für die Ohren mitzunehmen. Hübſch artig liegen ſie in ihren ſauberen, weißen Bettchen und linſen verſtohlen durch das Gitter. Die fürſorgliche Schweſter Magda macht uns mit den Kleinen bekannt. Da iſt die kleine Ruth,— noch ein Neuling dieſer Runde, da der muntere Erich, und der ſtramme Klaus wiegt ſchon 23 Pfund. Bübchen und Mädchen, brav liegen ſie in ihren Bettchen und fühlen ſich durch die Säuglingsſchweſtern wohl beſchirmt. Der Tagesplan ſieht folgendermaßen aus: —10 Uhr Baden. 20 Minuten Zeit durchſchnitt⸗ lich verlangt ſchon jeder kleine Erdenbürger für Die vier Bilder qut dieser Selte zel- gen, wie es in der NS-Kinderkrippe und in den NsS-Kin- dergärten unserer Stodt zogehf. Abf zwel Bildern sieht mon, wie sich die Schwestern der Kleinsten onneh- men uvnd ihnen lie- bevoll den Brel zu- föhren. Können die Buben und Mädel erst einmal lovfen, dann dörfen sie auch gemeinsoam spielen, wie das die anderen bei- den Fotos so schõn zelgen. Avfn.: NSV-Bildarchĩiv die allmorgendliche Waſchung und anſchließende Einkleidung. Um 10 Uhr gibt es zumeiſt Obſt⸗ brei, dem über die Mittagszeit das Mittageſſen folgt. Um 5 Uhr gibt es dann nochmals einen Brei. Das Gewicht wird laufend überwacht, wie überhaupt regelmäßige ärztliche Kontrolle hier eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Ueber das Befin⸗ den und die Entwicklung der Pfleglinge wird genau Buch geführt. „Die zweijährige Gerda, die wohl nun bald die Kinderkrippe verlaſſen muß, um in einen NS⸗Kindergarten überzuſiedeln, wittert wohl ſchon von dieſem Vorhaben und ſucht bei ihrem Beſuch Hilfe. Sie bittet mich, doch dazubleiben. Freilich glaube ich ihr, daß es hier ſchön iſt, doch muß ſie ſich wohl oder übel wieder mit ihren altgewohnten Spielgefährten abgeben und nach dem Schlafen im Kinderzimmer her⸗ umtollen. Wir aber wollen noch den neuer⸗ öffneten NS⸗Kindergarten beſuchen. Werftſtraße 2— eine ideale Kinderſtätte Im Augenblick iſt es erſt ein kleiner Stamm von Kindern, der ſich aber wohl in den nächſten Wochen erweitern wird. Anfang dieſer Woche wurde der NS⸗Kindergarten in der Werftſtraße inoffiziell eröffnet. Ueber 100 Kinder können dort betreut werden. Noch iſt das Haus nicht durchpulſt vom ſprudelnden Leben unſerer Klei⸗ nen, aber man braucht kein Prophet zu ſein, nach der Beſichtigung der Räume feſtzuſtellen, daß dieſer in jeder Hinſicht ideale Kindergarten von allen gern beſucht werden wird. Fünf Gruppenzimmer ſind bereits fertig. Sie be⸗ finden ſich alle im erſten Stock. Das Erdgeſchoß wiwd zur Zeit noch ausgebaut. Bald aber wer⸗ den auch hier die Handwerker fertig ſein, ſo daß auch dort der Betrieb eröffnet werden kann. Dann können ja noch mehr Kinder aufgenom⸗ men werden. Wer mag wohl der erſte kleine Inſaſſe in dem neuen Haus geweſen ſein? Sein Name ſei nicht verraten. Es iſt ein aufgeweckter jun⸗ er Kerl, der auf Befragen, wo er denn vor der Kofehnde in dem neuen Kindergarten geweſen ſpr ganz unbefangen von der Tante Hanna pricht. Und dieſe liebe Tannte Hanna war im NS⸗Kindergarten in Brandenburg. Aber man ſieht, daß es ihm auch hier gut gefällt. Wem ſollte es auch da nicht gefallen, wo alles neu eingerichtet wurde?! Bald könnte man neidiſch werden. Ein Begleiter kann nicht umhin ſich einmal an einen der niedlich runden Tiſche zu ſetzen. Die kleinen Stühlchen haben wirklich ſchon eine nette Tragkraft. Wie ſchön muß es ſein, wenn einmal alle jetzt noch leeren Stühle von den jungen Gäſten beſetzt ſind und dieſe rings um die großen runden, aber niedrigen Tiſche Platz genommen haben. Dann werden wohl die Schränke, die jetzt noch mit Spielen aller Art, Trompeten, Trommeln, Baukäſten, Autos uſw. gefüllt ſind, ausgeräubert ſein— wenn die Leiterin oder eine der Kindergärtnerinnen nicht rechzeitig den Schlüſſel abzieht. Alles hat ſeinen beſtimmten platz Buntfarbig ſieht es im Waſchraum aus. Jedes Kind hat hier einen beſtimmten Platz, wo es Waſchlappen, Handtuch ſowie Zahnglas und Zahnbürſte zu holen und nach Gebrauch wieder aufzubewahren hat. Damit aber jedes Kind ſeine eigene Zahnbürſte uſw. bekommt und Verwechſlungen vermieden werden, ſind an jedem Gegenſtand beſtimmte Zeichen ange⸗ bracht. Nehmen wir an, unſer Klaus von der NS⸗Kinderkrippe käme in den NS⸗Kindergarten in der Werftſtraße, dann müßte er ſich z. B. nur einen oten Rhombus merken. Die Ge⸗ enſtände, welche dieſes Zeichen tragen, dür⸗ 75 nur von ihm benützt werden. Die Lie⸗ ſel hat vielleicht einen blauen Rhombus, der Bernd vielleicht einen gelben Kreis uſw. Und noch irgendwohin dürfen wir unſere Blicke werfen, wo man im allgemeinen nur alleine geht. Es ſei beſtätigt, daß auch dieſe Anlagen keine Kritik zulaſſen. Der neue NS⸗Kindergarten in der Werft⸗ ſtraße iſt eröffnet. Ueber 100 Kinder werden dort ihre ideale Tummelſtätte finden. Gemein⸗ ſam mit den vielen andern werden hier der Franzl, Erwin, der Udo— und wie ſie alle heißen mögen, bei Spiel und Baſtelarbeit von 8 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr in froher, kind⸗ licher Art zuſammenſein. Unſer lieber Bran⸗ denburger Bub und die andern, ſie alle freuen ſich, noch mehr Spielgefährten zu erhalten. K ſie wiſſen, daß es dann nochmal ſo 95 iſt.—0 Glyſolid, das cremeförmige Glyze⸗ rin, ſchmiert und brennt nicht und ſchafft blitz⸗ ſchnell ſammetweiche Haut. 25, 50 und 60 Pf. 70. Geburtstag. Eine alte Parteigenoſſin, Frau Emilie Sailer Wwe., Goetheſtraße 16, vollendet heute ihr 70. Lebensjahr. Wir gratu⸗ lieren herzlich. 60. Geburtstag. Heute feiert Pg. Wilhelm Goldbach, Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt, — 3, ſeinen 60. Gehurtstag. Wir gra⸗ ulieren. Lubka Koleſſa ſpielt. Der früher ſchon einmal angekündigte Klavier⸗Abend der bekannten Pig⸗ niſtin Lubka Koleſſa mit Werken von Bach, Brahms, Chopin und Liszt findet nunmehr am Freitagabend in der Harmonie ſtatt. Nationalthec Miniſters“ Hochſchule fi Roſengarten DGaſthaus zu Kaffee Koſſe Gaſtſtätte„ Kleinkunſtdn Konzert: 9 Rheirgold fſtube. Tanzz ·3§ Eremitage 0 eſnonſches bis 12.30, Sonderſche Theatermuſe bergzeit. Stüdtiſche g Samstag werke nie Wiedergab Mannheimer tag 10—14 ör. Stſiptiſche S⸗ * 11—1 Leſeſüle: Samstag Giambattif Stüdtiſche M Freitag 10. Dionnersta⸗ Etüdtiſches nenbäder, tag bis S Stüvtiſche Bi ningſtraße nerstag 10. Uhr. Juge nnerstag 16. „11—13 uh SZweigſtelle Freitag 16 gendbüchere bis 20 Uh Montag, 2 Walmenhaus .30—17 U Tierpark im bruch der? ZSlughafen: 2 huſtenflüge Veranf Mittw. runa des E fih onn 1 führun 6. Licht führung in Tieren. Freita * Monta bildervo eben“: V Reichsſender .15 Gymne .10 Gymne daheim; 10. Volkstums; 12.00 Mitta tagskonzert; „Kaffee verl 18.30 Aus ſingt; 19.15 ſchritt, neue zur Unterho richten, Wet nales Winte orcheſter; 24 Deutſchlandſen Frühkonzert ſtunde; 10. Deutſche in garten; 11.3 Lonzert; 13.4 dõ wei bis dre aam Mittag; dem Trauton richten; 20.1 der weiten nationales? 3 Daten 1587 Hinrich von Sc 1871 Der M 4 chen ge 1892 Der R 1 nand E 1907 Der Ge Dei Lei 1920 Der Di ſee geſt 1930 Der Kr apfel it 4 45 3 — 2 * ler auf e zel- in der rippe IS-Kin- inserer . Abvf sieht ch die n der anneh- en lie- rel zu- en die Mädel aofen, n sie ꝛinsam das n bei⸗- schön carchĩiv eßende Obſt⸗ ageſſen einen ht, wie le hier Befin⸗ wird bald einen wohl ihrem leiben. ön iſt, er mit ogeben r her⸗ uer⸗ ſuchen. tte Werft⸗ herden mein⸗ r der e alle t von kind⸗ Bran⸗ freuen alten. ſchön -oh —— yze⸗ blitz⸗ 0 Pf. —— ioſſin, ze 16, zratu⸗ lhelm iſtadt, gra⸗ inmal Pia⸗ Bach, jr am 4 4 3 4 7 mittwoch, 8. Jebruar 1939 „obenkreusbanne“ Oas ist Heute(os2 Mittwoch, 8. Februar: Rationalthegter:„Itruenſee“ oder„Der Sturz des Miniſters“, Schauſpiel von E. W. Möller. Gochſchule für Mäſik: Kammermuſikabend. Rofengarten: Kindermaskenball des„Hakenkreuzhanner“ Gaſthaus zum/„Kranz“: Sitzung des„Lindenhof“. Kaffee Koſſenhaſchen: Hausball. Gaſiſtätte„Alte Pfalz“? Bunter Abend. Kleinkunſtnühne Libelle: Kabarett und Varieteé. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee —— Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grin zing⸗ ube. Tanzz's Holzriſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Ständige Darbietungen: Stmidtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12,30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfäl ziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Stüädtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag bis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 10,30—21.30 Uhr; Samstag 10—13, 15—17 Uhr: Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Meiſter⸗ werke nierdländiſcher Maler in alten graphiſchen 4 Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr: Sonntag 11—13, 14—16 4 Uhr. SGiptiſche Schloßbucherei: Auslethe: Montag bis Frei⸗ iag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Uhr. Leeſeſale: Montag bis Freitag—13, 15—19 Übri Samstag—13 Uhr. Gebpächtnisausſtelungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Etüdtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. etäptiſches Halenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder;: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lort⸗ zingſtraße 13: Montag 17—20 Uhr; Dienstag, Don⸗ nerstag 10.30—12.30 Uhr; Mittwoch, Freitag 16—19 Uhr, Jugendausleihe; 233 14—17 Uhr; Don⸗ nerstag 16—19 Uhr, Leſeſaal: Montag vis Samstag —13 uhr; Montag bis Freitag 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Montag, Freitag 16—19 Uhr; Mittwoch 16—20 Uhr.— Zu⸗ gendbücherei, K 7, 46; Dienstag, Donnerstag 16 bis 20 Uhr; Freitag 15—19 Uhr. Kinderleſehalle: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 15—19 Uhr. Palmenhaus im Luiſenparkt: Montag bis Samstag .30—17 Uhr; Sonntag—12, 14—17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Walp am Karlſtern: Bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit geöffnet. Bluohafen: Täglich 10—17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Veranſtaltungen im Planelarium 4 Mittwoch, 8. Februar: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 9. Februar: 16 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: 6. Lichtbildervortrag der Reihe„Ein⸗ führung in die allgemeine Biologie“: Bewe⸗ 11 ngsvongüänge bei Pflanzen und ieren. Freitag, 10. Februar: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 12. Februar: 16 Uhr Die Pla⸗ Uneten und ihre Monde(eLichtbildervor⸗ 4 mit Vorführung des Sternprojektors). Uhr Vorführung des Sternprojektors. Montag, 13. Februar: 20.15 Uhr 6. Licht⸗ hildervortrag der Reihe„Strahlung und bLeben“: Von Pflanzen und Tieren ausgehende Strahlung— Einfluß der kosmiſchen Strahlung und der 4 n auf die Keim⸗ zellen. 4 Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 8. Februar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik;.20 Für dich daheim; 10.00 Peter Roſegger, ein Dichter deutſchen Volkstums; 11.30 Volksmuſix und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Alle guten Dinge ſind drei; 16.00 „Kaffee verkehrt aus Wien“; 18.00 78 iſch was botte; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19.00 Roſita Serrano ſingt; 19.15„Bremsklötze weg“; 19.45 Im Gleich⸗ ſchritt, neue Märſche; 20.00 Nachrichten; 20.10 Muſik zur Unterhaltung; 21.30 Kammermuſtk; 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Internatio⸗ nales Winterſportecho; 22.30 Tanzmuſik der Meiſter⸗ orcheſter; 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.10 Eine kleine Melodie;.30 Frühtonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Heimweh nach Deutſchland. Große Deutſche in der Fremde; 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kinderliederſingen; 16.00 Muſik am Mittag; 18.15 Das deutſche Lied; 18.§45 Muſtk auf dem Trautonium; 19.00 Deutſchlandecho; 20.00 Nach⸗ richten; 20.10 Otto Dobrindt ſpielt auf; 21.00 Aus der weiten Welt; 22.00 Nachrichten; 22.20 Inter⸗ nationales Winterſportecho; 23.00 Muſik aus Wien. Daten für den 8. Jebruar 1939 1587 Hinrichtung der Königin Maria Stuart von Schottland in Fotheringhay. 1871 Der Maler Moritz von Schwind in Mün⸗ 3 chen geſtorben. 1892 Der Raſſenſeelenforſcher Ludwig Ferdi⸗ nand Clauß in Offenburg geboren. 1907 Der Geograph Alfred Kirchhoff in Mockau bei Leipzig geſtorben. 1920 Der Dichter Richard Dehmel in Blanken⸗ ſee geſto ben. 1930 Der Kulturphiloſoph Rudolf Maria Holz⸗ apfel in der Elfenau bei Bern geſtorben. —— —— Die Amſtellung von 125 auf 220 Volt Wie die Stadtverwaltung Mannheim den zunächſt Betroffenen in Käferlal und Waldhof helfen will Der Informationsdienſt der Stadt Mann⸗ heim teilt uns mit: Der ſeit dem Jahre 1933 ſtark anſteigende Strombedarf im Haushalt, im Gewerbe und in der Induſtrie macht es notwendig, daß das Städtiſche Elektrizitätswerk ſeine Stromverteilungsnetze fortlaufend auf dem Zuſtand einer den größeren Anforderungen entſprechenden Leiſtüngsfähigkeit hält. Erhebliche Summen müſſen Jahr für Jahr für die Verſtärkung der Kabelleitungen, der Trans⸗ formatorenſtationen und der ſonſtigen Einrich⸗ tungen, die für die Fortleitung des Stromes erforderlich ſind, aufgewendet werden. Bei dem Niedexſpannungsverteilungsnetz des Städt. Elektrizitätswerkes. das vornehmlich jen Belieferung der Haushaltungen, der mitt⸗ eren und kleineren gewerblichen Betriebe dient, beſteht techniſch die Möglichkeit, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Netzes durch Ulebergang auf die höhere Verteilungsſpan⸗ nung von 220 Volt zu verſtärken. Von dieſer Maßnahme hat das Städt. Elektrizitäts⸗ werk in den letzten Jahren bereits wiederholt Gebrauch gemacht, ſo bei der Errichtung der ausgedehnten Siedlungen am Rande unſerer Stadt, der Neubauten an den Planken und dann, wenn da und dort neue Wohngebiete erſchloſſen worden ſind. Neuerdings hat ſich aus betriebstechniſchen Gründen die Notwendigkeit ergeben, bei einigen kleineren Netzrandgebie⸗ ten und RNetzausläufern die Betriebs⸗ ſpannung auf 220 Volt zu erhöhen. Es han⸗ delt ſich dabei um das Neubaugebiet ſüdöſtlich der Dürkheimer Straße in Käfertal⸗Süd. das Gebiet, welches eingeſchloſſen wird durch die Scheiben⸗, Rollbühl⸗ und Käfertaler Straße, das Gebiet zwiſchen der Waldhof⸗, der Un⸗ teren Ried⸗ und der Hafenbahnſtraße ſowie um die Siedlungen nordöſtlich des Speck⸗ weges und öſtlich der Frankfurter Straße in Waldhof. Dieſe Gebiete müſſen im Laufe * Die„Fidelitas“ ehrte Jubilare Ein Mitglied bekam die Goldene Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes Freunde und Gönner waren gerne der Ein⸗ ladung des Männergeſangvereins„Fidelitas“ Mannheim gefolgt und hatten ſich im großen Saal des„Zähringer Löwen“ zu einem Fami⸗ lienabend eingefunden. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Ehrung der Sängerjubilare des Vereins. In ſeiner Begrüßungsanſprache dirs Vereinsführer Karl Himmelhan ne⸗ en dem Vertreter der Sängerkreisführung den Ehrenpräſident des MGV Lindenhof, Philipp Femläch und die Vertreter der Brudervereine erzlichſt willkommen. Der Chor, welcher von Hans Eggſtein dirigiert wird, brachte u. a.„Saatgebet“(ver⸗ tont von Dahlke) und„Weihe des Geſanges“ von W. A. Mozart zum Vortrag. Der Ver⸗ treter der Sängerkreisführung vollzog die Ehrungen der Sängerjubilare. Für 40jährige aktive Mitgliedſchaft konnte Heinkich Schreiner mit der goldenen Ehrennadel des Ba⸗ diſchen Sängerbundes ausgezeichnet werden. Die ſilberne Ehrennadel erhielten die Sän⸗ ger Himmelhan, Schuh, Rieger, Müller und Danzer. Das Ehrendiplom für Wjährige paſ⸗ ſive Mitgliedſchaft erhielten: Kiefer, Friedel und Knittel. Im weiteren Verlauf des Abends ſang der Chor noch einige Liedchen. So den Chor „Sängerknab“ von unſerem einheimiſchen Kom⸗ poniſten Friedrich Gellert und„D' Weinrees“ von Landhäußer, Wan von Glückſtein. Das Orcheſter Schumm umrahmte die Darbietun⸗ gen mit flotter Unterhaltungsmuſik. Es ſpielte auch ſpäter fleißig zum Tanz auf. Verſehentlich nach Mannheim gelaufen. Das wollte ein Tandſtreicher dem Gericht weismachen Die umfangreiche Strafliſte des 52 Jahre alten Joſef Giemſa aus Berlin iſt kein, Ruhmesblatt. Außer einer Reihe von Dieb⸗ ſind zahlreiche Einträge wegen ettelns und Landſtreicherei enthalten. Dieſer Angeklagte iſt der typiſche Landſtreicher, der durch Bettelei ohne Arbeit durch das Leben zu gehen verſucht. Mürriſch, aber ſprachgewandt gab er dem Rich⸗ ter Auskunft über ſeine Lebensweiſe. Von Ber⸗ lin aus wurde er nach Rheinfelden zu Bau⸗ arbeiten abkommandiert. Nach drei Monaten wurde Giemſa krank und ſchied aus der Ar⸗ beitsſtelle aus. Nach ſeiner Wiederherſtellung ſchien es ihm zweckmäßig, Süddeutſchland zu durchwandern. Daß er zu Fuß nach Ber⸗ lin wollte, glaubte ihm kein Menſch. Der An⸗ geklagte kam nach Offenbach, Frankfurt und fand dann den Weg nach Mannheim zurück. Wie er angab, ſei er„verſehentlich“ wieder nach Mannheim geraten. Er kenne ſich nicht aus. Auf weiteres Befragen des Vorſitzenden, was eigentlich ſein Ziel ſei, wußte der Beſchuldigte keine Antwort zu geben. Die Polizei hatte ihn im Oktober ſchlafend auf einer Bank aufgegrif⸗ fen. Dem Kriminalbeamten erklärte Geimſa, daß er froh ſei, wieder ins Arbeitshaus zu kommen. Vor Gericht hatte er es ſich anders überlegt. Noch bevor das Urteil geſprochen war, legte der Tunichtgut Berufung ein, er wolle nicht ins Arbeitshaus. „Der Einzelrichter diktierte dem Angeklagten eine Haftſtrafe von ſechs Wochen zu. Außerdem wurde die e in das Ar⸗ beitshaus angeordnet. rotz des energi⸗ ſchen Proteſtes des Angeklagten wurde er ab⸗ geführt. Für ſolche Faulpelze iſt das Arbeits⸗ haus die beſte Erziehungsſtätte, wieder in ein geordnetes Leben zurückzukommen. Fasching vor 300 Jahren Als Kunstwerk des Monats Februar zeigen die Berliner Staatlichen Museen ein Bild aus der holländischen Abteilung der Gemäldegalerie des Kaiser-Friedrich-Museum„Fasnachtsnarren 44 von Wilhelm Duyster. Der Maler, der in Amsterdam gelebt hat und dort 1635 gestorben ist, zeigt sich in diesem Gemälde als Meister sittenbildlicher Schilderung. Wäelbild(M) des kommenden Frühjahrs und Sommers auf die höhere Spannung umgeſtellt werden. Die in Frage kommenden Abnehmer hat das Elek ⸗ trizitätswerk von der beſtehenden Maßnahme bereits einzeln in Kenntnis geſetzt. Die der Retzſpannung bringt nicht nur eine beträchtliche Steigerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des elektriſchen Verteilungsnetzes in den Straßen, ſondern auch der Inſtallationen in den Wohnungen mit ſich. Die freizügige Verwendung elektriſcher Gebrauchsgegenſtände in den Haushaltungen uſw. iſt dadurch für die nächſte Zukunft ſichergeſtellt. Die Koſten für die mit der Umſtellung ver⸗ bundenen Aenderungen im Verteilungsnetz, in —————— Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate im⸗ mer etwas mitgenommen. Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen wenig und gedeihen nicht recht. Geben Sie Ihrem Kinde jetzt das blut⸗ bildende Bioferrin. Bioferrin iſt ein gutes Kräftigungsmitel, wohl⸗ ſchmeckend und appetitanregend, dabei unſchäd⸗ lich für Magen und Darm. den Transformatorenſtationen ſowie für die Auswechſlung der Zähler werden reſtlos vom Stäotiſchen Elektrizitätswerk getragen. Da⸗ gegen iſt das Städtiſche Elektrizi⸗ tätswerk nicht verpflichtet, die Ko⸗ ſten für die erforderliche Umſtel⸗ lung bzw. Abänderung der Ver⸗ brauchsgeräte der Stromabneh⸗ mer zu übernehmen. Um jedoch möglicherweiſe in einzelnen Fällen auftretende Härten zu vermeiden, hat der Oberbürgermeiſter angeordnet, daß minder⸗ bemittelten und bedürftigen Ab⸗ nehmern die Umſtellungskoſten ent⸗ weder ganz oder wenigſtens zu einem Teil er⸗ ſetzt werden, und daß allen übrigen, von der Umſtellung betroffenen Abnehmern auf Antrag zinsloſe Darlehen ohne ieden weiteren Aufſchlag mit Rückzahlungs⸗ möglichkeit bis zu 20 Monatsraten gewährt werden. Entſprechend begründete Geſuche ſind an die Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannheim, K 7, zu richten. wo auch die genaueren Bedingungen für die Gewährung von Koſtenerſatz bzw. Darlehen zu erfragen ſind. Im Nationaltheater wird heute„Struen⸗ ſee oder der Sturz des Miniſters“, das Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möl⸗ ler, gegeben. Den Struenſee ſpielt Walter Kiesler. Morgen findet im Nationaltheater die Premiere des„Muſikaliſchen Komödien⸗ abends“ ſtatt. Der Abend iſt vorwiegend dem Tanz in ſeinen verſchiedenen Ausdrucksformen gewidmet. Er bringt zunächſt mit Carl Maria von Webers„Aufforderung zum Tanz“ in einer Ballſzene im Stile der Romantik die reine Form des Tanzes, während in dem phantaſti⸗ chen Spiel„Spitzwegmärchen“, das Szenen aus der Welt des Biedermaier und aus dem Leben des jungen Spitzweg zur Darſtellung bringt, die Pantomime ſtärker in den Vorder⸗ grund tritt. Die Choreographie und Leitung der Tänze hat Wera Donalies. Für die Rolle des jungen Spitzweg wurde Ferdinand Eber⸗ hart vom Staatstheater Kaſſel als Gaſt ver⸗ pflichtet. Neben den Tänzen wird der Opern⸗ Einakter„Flauto ſolo“ von Eugen'Al⸗ bert in neuer Inſzenierung von Curt Becker⸗ gegeben. Die muſikaliſche Leitung des bends hat Heinrich Hollreiſer. Im Rheinau trat geſtern abend kurz nach 22 Uhr erneut eine Störung an Schaltern ein, die ſchon eine Reihe von Jahren eingebaut ſind und ſich bisher gut bewährt haben. Infolge dieſer Fön iſt auch eine neue Unterbrechung in der Strom⸗ verſorgung eingetreten. Aber ſchon nach kurzer Zeit konnte die Lieferung wiederauf⸗ genommen werden. NS.Zeitſchriften. Das Schwarze Korps bringt in ſeinem Leitartikel„An die jungen Offiziere“ eine bedeutende Rede eines Aus⸗ bildungsoffiziers, die jede Beachtung verdient. — Der SA⸗Mann befaßt ſich in ſeinem Ar⸗ tikel„Die Schmiede der Wehrkraft“ mit der ihr nunmehr vom Führer auch offiziell geſtellten neuen Aufgabe.— Der Arbeitsmann gibt in ſeinem Aufſatz einen kurzen Abriß über die Geſchichte des RAd und hebt hierbei das außerordentliche Verdienſt des Reichsarbeits⸗ führers Hierl gebührend hervor. Der köſfliche Hauch von Reinheit und Friſche, wie ihn perſil⸗gepflegie Wäſche beſitzt, iſt dem modernen Kulturmenſchen Bedürfnis! ziehungsrecht der E „Hakenkreuzbanner⸗ 7 mittwoch, 8. Februar 1939 Das Briefgeheimnis Unſer Strafgeſetzbuch beſtimmt in 5 299: Wer einen verſchloſſenen Brief, oder eine andere verſchloſſene Urkunde, die nicht zu ſeiner Kennt⸗ nisnahme beſtimmt iſt, vorſätzlich und unbe⸗ fugterweiſe öffnet, wird mit Geldſtrafe oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft. Das angegriffene Rechtsgut iſt das Recht auf Verſchluß des Briefes. Dieſes Recht wird regel⸗ mäßig derjenige allein haben, der über den Brief verfügungsberechtigt iſt, und von dem es abhängt, ob er ſeinen Inhalt bekanntgeben will, oder nicht. Als verfügungsberechtigt über den Brief bis zur Aushändigung an den Adreſſaten wird regelmäßig der Abfender gelten. Das bloße Oeffnen des Briefes genügt, um eine ſtrafbare Handlung zu begehen, eine Ver⸗ letzung des Verſchluſſes oder gar Leſen des In⸗ haltes iſt nicht notwendig. Die Verfolgung tritt nur auf Antrag ein. Antragsberechtigt iſt der Eigentümer des verſchloſſenen Briefes, das heißt bis zur Aushändigung an den Adreſſaten — 2 reinigt Färberei Kramer v. Läden: Bismarcpl. 15-17; C1. 7 6 4, 4* 3 Josef.Str. 1; Seckenſiei 10 45 Zahlreicie Annahmestellen taden: 40210. Rut Werk: 41427 der Abſender, von da ab der Adreſſat ſelbſt. Selbſtverſtändlich wird nur derjenige beſtraft, der beim Oeffnen des Briefes das Bewußtſein hatte, daß der Brief nicht zu ſeiner Kenntnis⸗ nahme beſtimmt und deshalb nicht zur Oeff⸗ nung befugt iſt. Darf der Ehemann die Briefe ſei⸗ ner Frau, die Frau die Briefeihres Mannes öffnen? Nein! In einem vor⸗ Falle glaubte der Ehemann auf zrund der Ehe wider den Willen ſeiner Frau ein Recht auf Oeffnung der an ſeine Frau ge⸗ richteten Briefe zu haben. Dieſe Annahme iſt irrtümlich. Etwas anderes iſt es allerdings, wenn eine Erlaubnis dazu vorliegt, oder eine ſolche ſich aus den Umſtänden ergibt. Die Be⸗ fugnis zur Oeffnung fremder Briefe kann aber auch auf einem Verhältnis der Ueberordnung beruhen, zum Beiſpiel auf einem Erziehungs⸗ recht. Auch die Briefe, die an die Kinder der Familie gerichtet ſind, dürfen nicht geöffnet werden, obwohl man geneigt iſt, hier eine Be⸗ fugnis zur Fe er Briefe aus dem Er⸗ tern herzuleiten. Das Erziehungsrecht wird erſt dann einſet⸗ zen müſſen, wenn zwingende Gründe vorliegen. Kinder ſind oft ſehr empfindlich. Des⸗ halb ſollten die Eltern Briefe ihrer Kinder nicht aus Neugierde öffnen, da ſie ſonſt Gefahr lau⸗ fen, das Vertrauen ihrer Kinder zu verlieren. Bei richtig eingeſetzter Erziehung werden die Kinder freiwillig bereit ſein, einen Brief ihren Eltern zu zeigen. 0 Aus uncerem Neue Dienſträume für den ⸗Sturmbann 3/32 Das Levyſche Anweſen an der Schloßſtraße in Schwetzingen iſt vor einiger Zeit durch Kauf an die Stadtgemeinde übergegangen. Die Räume des Wohnhauſes werden nach ihrer Er⸗ neuerung dem ⸗Sturmbann 3/2 zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. In dieſen Tagen wird auch in Hocken⸗ heim der Reichsberufswettkampf durchgeführt. Während bereits am Dienstag der Wettkampf in den Einzelgruppen ſeinen Anfang nahm, iſt der Mittwoch als der Hauptkampftag anzuſehen. Die Zahl der Teilnehmer iſt groß. Mit 300 Teilnehmern in der Fachſchaft Tabak der Wettkampfgruppe Nahrung und Genuß wird Hockenheim von keiner anderen badiſchen Ge⸗ meinde übertroffen, ein Beweis für die Bedeu⸗ tung Hockenheims im Tabakbau und in der Tabakinduſtrie. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen „Mit der Narrenkaype um die Welt“ Gewaltig hoch ſchlugen die Wogen des Kar⸗ nevaltreibens im IG⸗Feierabendhaus Ludwigshafen, wo in allen Räumen der Ge⸗ ſangverein der BASc ſeinen traditionellen Maskenball aufgezogen hatte. Die karnevali⸗ ſtiſch dekorierten Räume konnten die anſtür⸗ menden Menſchen kaum faſſen. Eine urgemüt⸗ liche Stimmung lag über dem Ganzen und viele geſchmackvolle und originelle Masken ga⸗ ben dem närriſchen Treiben die echte Note. Pünktlich 20.11 Uhr wurde das Motto des Abends„Mit der Rarrenkappe um die Welt) in die Tat umgeſetzt und unter Vorantritt der Kapelle zog man durch alle Räume des Hau⸗ ſes. An Ueberraſchungen fehlte es bei dieſer Rundreiſe natürlich ebenfalls nicht. Ganz toll trieb es ein als„Eulenſpiegel“ gekleideter Sangesbruder, der auch die letzten, von der⸗ Bombenſtimmung noch nicht erfaßten Männ⸗ lein und Weiblein in das richtige Fahrwaſſer brachte. Sechs Kapellen ſpielten ohne Unterbre⸗ chung auf und überraſcht war alles, als im Laufe des Abends der„Elferrat der Ludwigs⸗ hafener Rheinſchanze“ erſchien. Der närriſche Präſident Dr. Heim überreichte Vereinsführer Wiens und ergnügungskommiſſar Klemm den großen Miniſterorden der„Rheinſchanze“. Und dann die Sportfiſcher Im Zeichen der Fröhlichkeit und der Stim⸗ mung ſtand auch der Maskenball der Sport⸗ fiſcher im Saale der Gaſtſtätte„Hemshof“. Der Saal ſelbſt trug ein prächtiges Karnevalkleid und viele ulkige Motive aus dem Fiſcherleben ſtachen zwiſchen den farbigen Bändern hervor. Schon zu früher Stunde war der Saal dicht bevölkert. Die Kapelle Mayer lockte mit ihren Weiſen unaufhörlich zum Tanze, und auch an vielen Ueberraſchungen fehlte es nicht. Unter anderem zeigte L0s ein vom Zirkus Barlay „vergeſſenes“ Zebra in einem komiſchen Dreſ⸗ ſurakt. Der närriſche Gerichtshof mit ſeinen Polizeiorganen hatte allerhand zu tun und viele Miſfetüter wurden in das fidele Gefäng⸗ nis geſperrt. Kantinenabende der alten Soldaten Im„Uhlandhof“ kamen die ehemaligen Landauer Feldartilleriſten zu einem Kantinenabend zuſammen, und auch hier herrſchte frohe Stimmung, denn Vergnügungs⸗ wart Bernhardt hatte ein Programm zuſam⸗ mengeſtellt, das auch die Ernſteſten zum Lachen bringen mußte. Das Geſamtprogramm wurde von Angehörigen der Kameradſchaft beſtritten. Faſt überfüllt waren die oberen Räume des „Bürgerbräu“, in denen die Schwere Ar⸗ tillerie ihren Kantinenabend abhielt. Eine beſondere Note erhielt der Abend durch die Teilnahme einer Abordnung des Artillerie⸗ regiments 69 mit Major Lud wi 90 Die Kar⸗ 1 nevalkanonen Bitzer und Hofſtetter hielten zün⸗ dende Büttenreden und Frohſinn und Humor führten Regie. Die Hauskapelle ſorgte nicht nur für Unterhaltung, ſondern ſpielte au zum Tanze auf. Die Kameradſchaft ehemaliger 23er war in der„Walhalla“ zu einem Bierabend mit karnevaliſtiſchem Einſchlag zuſammenge⸗ kommen. Für den nötigen Unterhaltungsſtoff ſorgte Vergnügungswart Engelhardt, und es Jufand eine rößche Stimmung, an deren uſtandekommen der Frankfurter Büttenred⸗ ner Bender maßgeblich beteiligt war.:aszr⸗ Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An alle Stadtortsgruppen! Auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, ſind ſo⸗ fort von allen Ortsgruppen Plakate abzuholen. Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Schießausbildung. 1. Die Piſtolenſchützen der Kreis⸗ mannſchaft treten am Samstag, 11. 2. ab 15 Uhr auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft von 1744 an der Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatt an. Reſtloſes Erſcheinen iſt Pflicht.— 2. Die KK⸗Schützen der Kreis⸗ mannſchaft treten am Samstag, 11.., ab 15 Uhr auf dem Polizeiſchießſtand an. Auf das perſönliche Schrei ben wird hingewieſen. Dienſtanzug. reisorganifationsamt, Hauptſtelle Schieſſen. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 10.., 20 Uhr, Dienſtappell in den Ge⸗ folgſchaftsräumen der Verbrauchergenoſſenſchaft. Daran haben teilzunehmen ſämtliche Politiſchen Leiter ſowie die Obleute der DAß, Walter der NSV und die NS⸗ Frauenſchaft mit Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauen. Rheintor. 10.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen ⸗ und Blockobmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7(hin⸗ terer Saal). Strohmarkt. 8.., 20.15 Uhr, Antreten aller Politi⸗ ſchen Leiter zum Formaldienſt. Dienſtbluſe. Zivil mit Armbinden. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 9.., 20 Uhr, bei Krämer Handarbeits · und Baſtelabend. Schere und Klebſtoff mitbringen. Jugendgruppe iſt eingeladen. Käfertal⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ortsgruppenheim, Rüdesheimer Straße, für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitalieder. Feudenheim⸗Oſt. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Neckarau⸗Süd. 8.., 20.15 Uhr, Probe der Sing⸗ und Jugendgruppe in der„Krone“. Neckarau⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Lamm“. Werbeabend der Jugendgruppe. Waldpark. 8.., 14.30 Uhr, Singen bei Theune, Rheinvillenſtraße 8. Die Mitſpielenden haben auch zu erſcheinen. Humboldt. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Alphorn“. Neueichwald. 8.., 15 Uhr, wichtige Beſprechung der Stab⸗ und Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Deutſches Eck. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ballhaus für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Waldhof, 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaf Zaubend „ anbend um Käfertal⸗Nord. 9.., 15 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor, Parkring 31. Rheintor. Die Sprechſtunde der Ortsfrauenſchafts⸗ leiterin findet nur dienstaas von 19—20 Uhr in F 5, 1 ſtatt. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 9.., 15 Uhr Beſprechung in L 9, 7. Abteilung Jugendgruppe .⸗Gr. Neckarau⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend im„Lamm'“. .⸗Gr. Plankenhof. 8.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in P7, 7a. .⸗Gr. Deutſches Eck. Sämtliche Mädel nehmen am Gemeinſchaftsabend der NS⸗Fr. am 8.., 20 Uhr, im Ballhaus teil. .⸗Gr. Rheinau. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Badiſchen Hof“. 93 Pfingſtberg Gef. 54. 8.., 19.50 Uhr, tritt die Ge⸗ folgſchaft in tadelloſer Uniform auf dem Pfingſtberg⸗ platz an. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Bannbefehl. Am Montag, 13.., ſpricht in der Kunſt⸗ halle Oberſtleutnant a. D. Kraut über:„Oſt⸗Afrika in Krieg und Frieden“. Der Vortrag wird durch zahl⸗ reiche eigene Lichtbilder erkäutert. Die Veranſtaltung beginnt um 20.15 Uhr. Der Eintritt iſt frei. oJ, JV, BDM, JM Jugendfilmſtunde. Die Gefolgſchafts⸗ und Stamm⸗ führer ſowie Ring⸗ und Gruppenführerinnen melden ſofort an die Veranſtaltungsſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, M 4a, wieviel Eintrittskarten ſie noch für die am Sonntag, 12.., im Capitol ſtattfindende Filmvorführung„Pour le Merite“ benötigen. Für dieſe Wiederholungsvorſtellung werden nur ſoviel Kar“ zen ausgegeben, als Plätze vorhanden ſind. Die Ein⸗ heitsführer haben daher rechtzeitig die für ihre Einheit benötigte Kartenzahl der Verwaltungsſtelle zu melden. BDM Gruppenſozialreferentinnen! 8. 2. Fahrt ins Land⸗ dienſtlager Lützelſachſen. Treffpunkt 18 Uhr OEG⸗ Bahnhof Neckarſtadt(an der Feuerwache). Gr. 11/171 Lindenhof. Mädelſchaft M. Bauer heute pünktlich 20 Uhr Heimabend in der Dieſterwegſchule. Propaganda Am Mittwoch,.., 20 Uhr, findet auf der Kreis⸗ waltung, Rheinſtraße 3, eine wichtige Sitzung der Ortspropagandawalter folgender Ortswaltungen ſtatt: Altlußheim, Brühl, Edingen, Heddesheim, Hemsbach, Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Hockenheim, Ilvesheim, Ketſch, Ladenburg, Zaudenbach, Leutershauſen, Lützelfachſen, Neckarhauſen, Neuluß⸗ heim, Oftersheim, Plankſtadt, Schriesheim, Schwetzin⸗ gen, Weinheim, Großſachſen, Hohenſachſen, Oberflocken⸗ bach, Sulzbach, Wallſtadt. Erſcheinen iſt Pflicht. Frauenabteilung Hausgehilfen Almenhof. Mittwoch, 8.., 20 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Streuberſtraße 40. Neckarau⸗Nord.⸗Süd. Donnerstag, 9.., 20 Uhr, Fachgruppenabend im„Prinz Max“. Schlachthof. Donnerstag, 9.., 20.30 Uhr, Fachgrup ⸗ penabend bei Elfner, Seckenheimer Straße 104. Waſſerturm. Der Fachgruppenabend am Mittwoch, 8.., fällt aus. Krafi.Freude Achtung, Koß⸗Wanderer! Am Sonntag, 26. Febr., Großwanderfahrt nach Bad Dürkheim. Sonderzug ab Mannheim Hof. gegen.00 Uhr. Von Bad Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderun⸗ gen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Am Nach⸗ mittag Tanzunterhaltung. Teilnehmerpreis.10 RM. Rückkunft erfolgt gegen 23 Uhr. Voranmeldungen bei allen Kd⸗Geſchäftsſtellen erbeten. Sonntag, 12.., Omnibusfahrt zum Winterſport nach dem Ruheſtein. Teilnehmerpreis.50 RM. Ab⸗ fahrt ab Mannheim(Paradeplatz) pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Plankenhof. Sonntag, 12.., nachm., in den Rheinauer, Wald. Abgang: Endſtatſon der Straßenbahn(Rheinau) Linie 16 um 14.00 Uhr. Zum Winterſport in den Hochſchwarzwald. Oß 815/ 39 vom 12..—26. 2. nach Todtnauberg. Teilnehmer⸗ preis 55.— RM., mit Skikurs 65.— RM. einſchließlich Omnibusfahrt, Unterkunft und Verpflegung. Die Ab⸗ fahrt erfolgt ab Mannheim(Waſſerturm) pünktlich .30 Uhr. Anmeldungen bei allen Kd7⸗Geſchäftsſtellen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudeten⸗ land. Oß 828/39 vom 12..—19. 2. nach Hurkental (idealer Winterſportplatz). Teilnehmerpreis ab Karls⸗ ruhe 47.60(mit Stikurs 52.60) RM., ab Stuttgart 43.60(mit Skikurs 48.60) RM. einſchl. Fahrt, Ver⸗ pflegung, Unterkunft, Führungen und Beſichtigungen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Tag Aufenthalt(Stadtführungen) vorgeſehen. Anmeldun⸗ gen bei den KoF⸗Geſchäftsſtellen. 3 uß 41/39 vom 16..—21. 2. in die Reichshaupt⸗ ſtadt zur 1. Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin. Teilnehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück, Eintritt in die Aus⸗ ſtellung 28.— RM., Bahnfahrt und Eintritt zur Aus⸗ ſtellung(Uebernachten bei Verwandten) 17.50 RM., drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 10.50 RM. Die Abfahrt erfolgt am 16. 2. ab Karlsruhe Hbf. 17.52 Uhr, Ankunft in Berlin Anh. Bhf..34 Uhr. Sofortige Anmeldung erforder⸗ lich, da Sonderzug immer frühzeitig ausverkauft! Anmeldungen bei allen KoF⸗Geſchäftsſtellen. — 2. Umſatzſteuer r Januar 1939, füni— 10. 3 1939. 0 ſunuen Zucler ½ Fönnen Sie mit dem„Ergo“ in 3 Minuten lelcht selbst feststelſen. Auskunft kostenlos. I. Pfeifer. Amorbach 1257/Bay. von der Röbelfabrik Georg Wagenblaß E s en glien O N ι Schlafzimmer Wohnzimmer Herrenzimmer usw. in vielen Holzarten zu günstigen, Bedingungen abzugeben. Große Werkstätten⸗ uncd Lager-Räume. Vverkaufsstelle: 5 3, 7 Ehestandsdarlehen. Teilzahl. gestattet Statt Kaffee! Das Gute liegt so nah! 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Bei der Abſtim⸗ mung werden Nichterſchienene und Nichtabſtimmende als zuſtimmend ge⸗ 0 Vertreter haben eine ſchrift⸗ iche Vollmacht vorzulegen. Eigentümer, die gegen den Plan über die Neueinteilung und über die Wertausgleichung oder gegen die Ab⸗ tretung von Grundſtücken Einwen⸗ dungen zu erheben oder etwa hieraus Eniſchävigungsanſprüche abzuleiten haben, werden aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche ſpäteſtens in der Tagfahrt anzumelden. Eine nachträgliche Gel⸗ tendmachung derſelben iſt ausge⸗ ſchloffen; insbeſondere iſt dieſe auch im Wege der Klage gemäß 5 17 Orts⸗ Str. Geſ. nicht mehr möglich. Mannheim, den 3. Februar 1939. 8 Der Landrat 4/18. effenkliche Erinnerung Hierdurch wird an die Zahlung fol⸗ gender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer und Wehrſteuer, ein⸗ behalten im Monat Januar 1939, fällig oon 5. Februar 1939. 3. Vermögenſteuer, 4. Rate für das Rechnungsjahr 1938, fällig am 10. Februar 1939 4. Aufbringungsumlage, 2, Rate für das— 1938, fällig am 10. Februar 1939. 5. Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Viertelfobreszabler Iũ Januar 1939, fällig am 10. Fe⸗ bruar 1939. 6. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide fällig 3 und noch fällig werdenden„Abſchlußzahlungen erinnert. Eine Einzelmahnung der oben an⸗ geführten Konten erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwar⸗ ten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ ge eleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach ge etzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ Belkoge von 2 v. H. des rückſtändigen etrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Unbare Zahlung erſpart Zeit und unange⸗ nehmes Warten bei der Finanzkaſſe. ei allen Einzahlungem und Ueber⸗ weiſungen iſt die Angabe der Steuer⸗ nummer und Steuerart dringend er⸗ forderlich. Mannheim, 8. Februar 1939. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 112 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mannh.⸗Neckarſtadt, Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, Giro⸗ konto Nr. 111 Reichsbank Mannheim. Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 1433, Girokrnio Nr. 113 Reichsbank Mannheim. inanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto arlsruhe Nr.1331, Girokonto Nr.111 Reichsbanknebenſtelle Weinheim. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No. tariat am Freitag, den 14. April 1939 vorm. 9 Uhr— in ſeinen Dienſträu⸗ men— in Mannheim, A 1, Nr. 4, 2. Stock,—— 32, das Grund⸗ ſtück des amtguts der Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Martin Böhmer Metzgermeiſter und deſſen Ehefrau Karoline geb. Wentzel in Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 8. Juli 1938 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider. ſpruch des Giäubigers alaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Frlös. nertetlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichttgt Wer ein Recht zegen die Verſteigerung hat muß das zerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle de⸗ verſteigerten Gegenſtands Die Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt Schätzuna kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Band 200 Hef Lgb.⸗Nr. 3642 Litera M 2, Nr. 18, Hofreite mit Gebäulichkeiten ⸗ 2 Ar 15 qm. Schätzung 30 000.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Mittwoch, den 8. Februar 1939, nachmittags.50 Uhr, werde ich im hüeſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Zwangs⸗Verſteigerungen 2 Schreibmaſchinen, 1 Kaſſenſchrank ſowie verſch. Büro⸗ u. Wohnmöbel. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 9. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Schnellwaage, 2 Schreibmaſchinen 1 Nähmaſchine, 1 Rührmaſchine, 1 Perſonenwagen„NSu“ und ſon⸗ ſtiga Möbelſtücke. Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 9. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werde ich im Zunesen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahkung im Vollſtrechungswege öffentlich verſteigern: rrenfahrrad, 1 Laſtkraftwagen, 1 Ladentheke, 1 Warenſchrank, eine Damenfriſiertvilette, ein Klavier, Möbel verſchiedener Art, Endreß, Gerichtsvollzieher. 3 ebruar 1939, nachmittags.30 Uhr, rde ich im ſieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are i berf im Vollſtrechungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Standuhr, ein Klavier, 1 Harmonium, eine Partie Schneider⸗Futterſtoffe, 1 Perſonen⸗ auto, 1 elektr. Regiſtrierkaſſe; ferner beſtimmt: 30 Bände dermatologiſche Wochen⸗ ſchriften 1921—1935. Hüther, Gerichtsvollzieher. Zeitunglesen ist Pflicht onne Zeitung geht es nichtl WERNF R B EUMELBURG kr und die —— Gciebric der helie Alacia ¶Meresia Ganzleinen.80 RMI. GerhardStalling. Oldenburgl. O Die tragische Auseinandersetzung zweiel deutscher Welten im Kampf um das Reich Au beziehon durœh: Völkische Buchhandlung Mannheim p4. 12 — 5 LIllAliititzJzTIavlZwwIiEILZtztzttzttzstztzertzzszttzzn: Raiſerin an atenz General. eKarls des Studen Dienstag die des dem R diſchen Pfer: tern aus all Der Leite Pg. Wu 5 nenen und Baden einen aufweiſe. Er Leiſtungs der Pferdezu ſchaft und W die Tätigkeit erſtattete Hau leiter für Vi Baden, Pg. resbericht ne Das Badiſch gabe, neben neue Weiden fen, um eine ermöglichen. Das Stam roße Weide röße für Pachtweide —— erfol eide von 8 Neckarau. u wenig W. Zählung 1937 937 geboren ſtammbuch w zwei weitere und Liedolsh „Von insgeſ 3407 Beſtand von 4 Ff Badiſchen Pf roßen Aufge tammbuch zi 80 len klar aden befin lichem Beſit 1938 waren i 17037 Kaltbli eingetragen. ruar 1939 Veranſtaltung frei. und Stamm⸗ innen melden Bannes 171, arten ſie noch ſtattfindende nötigen. Für ur ſoviel Kar“ nd. Die Ein⸗ r ihre Einheit le zu melden. rt ins Land⸗ Uhr Oes⸗ Bauer heute eſterwegſchule. SChe ront „Rheinstr. 3 uf der Kreis⸗ Sitzung der ltungen ſtatt: m, Hemsbach, „ Laudenbach, ſen, Neuluß⸗ m, Schwetzin⸗ t, Oberflocken⸗ Pflicht. Fachgruppen⸗ 9.., 20 Uhr, ihr, Fachgrup⸗ e 104. am Mittwoch, ig. 26. Febr., Sonderzug ab zad Dürkheim ze Wanderun⸗ hrt. Am Nach⸗ eis.10 RM. neldungen bei Winterſport 50 RM. Ab⸗ lich.30 Uhr. hof. inauer Wald. n.(Rheinau) hald. Oð 815/ Teilnehmer⸗ . einſchließlich ung. Die Ab⸗ rm) pünktlich zeſchäftsſtellen. iten Sudeten⸗ ach Hurkental eis ab Karls⸗ ab Stuttgart „Fahrt, Ver⸗ zeſichtigungen. „ iſt ein Tag . Anmeldun⸗ Reichshaupt⸗ Ausſtellung in ahnfahrt, drei min die Aus⸗ tritt zur Aus⸗ 17.50 RM., )Eintritt zur gt am 16. 2. ift in Berlin ſung erforder⸗ ausverkauft! llen. uuum IAA E R B URG . lig die rin r Hyl. ſerecia 80 RM. ldenburg.0 ersetzung zweien npf um das Reich lurqh⸗ mandlung p4. 12 anaaa K —o- *+ 1 „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand hBaden in der Pferdezucht voran Generalmitgliederverſammlung des Badiſchen Pferdeſtammbuches in Karlsruhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 7. Febr. Im großen Saal des Studentenhauſes in Karlsruhe fand am Dienstag die diesjährige Generalverſammlung des dem Reichsnährſtand angegliederten Ba⸗ diſchen Pferdeſtammbuches ſtatt, die von Züch⸗ tern aus allen Landesteilen ſtart beſucht war. Der Leiter, Landesfachwart Bürgermeiſter Pg. Wurth, Altenheim, begrüßte die Erſchie⸗ nenen und ſtellte feſt, daß die Pferdezucht in Baden einen ſehr erfreulichen Zuſtand aufweiſe. Er betonte ferner die Bedeutung der Leiſtungsprüfungen für den Aufbau der Pferdezucht und ihre Bedeutung für Wirt⸗ ſchaft und Wehrmacht. Den Jahresbericht über die Tätigkeit des Badiſchen Pferdeſtammbuches erſtattete Hauptgeſchäftsführer und Abteilungs⸗ leiter für Viehzucht in der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Dr. Hauſamen. Aus dem Jah⸗ resbericht nennen wir folgende Einzelheiten: Das Badiſche Pferdeſtammbuch hat zur Auf⸗ gabe, neben den beſtehenden Jungviehweiden neue Weiden und Aufzuchtſtationen zu ſchaf⸗ fen, um eine beſſere Aufzucht der Fohlen zu ermöglichen. Das Stammbuch hat in Sinsheim eine Grgs Weide und Aufzuchtſtation von 50 Hektar röße für geft Hengſte. Eine Pachtweide befindet ſich in Raſtatt. In näch⸗ r erfolgt die Uebernahme einer weiteren Weide von 8 Hektar Größe in Mannheim⸗ Neckarau. Trotzdem haben wir noch viel u wenig Weideplätze in Baden, da nach der Zählung 1937 insgeſamt 2560 Fohlen im Jahre 937 geboren wurden. Das Badiſche Pferde⸗ ſtammbuch wird im kommenden Jahre noch zwei weitere Weiden, und zwar in Altenheim und Liedolsheim eröffnen. Von insgeſamt im Jahre 1936 im Reich ge⸗ ählten 3 407000 Pferden hat Baden einen eſtand von 59 344 Pferden. Rund 10 Prozent 3 in Zuchtſtationen und etwa 5 Prozent im Badiſchen Pferdeſtammbuch eingetragen. Die roßen Aufgaben, die das Badiſche Pferde⸗ tammbuch zu löſen hat, gehen aus dieſen Daden klar hervor. 95 Prozent aller Pferde in aden befinden ſich in landwirtſchaft⸗ lichem Beſitz. Nach dem Stand vom 1. April 1938 waren in das Badiſche Pferdeſtammbuch 17037 Kaltblutſtuten und 1163 Warmblutſtuten eingetragen. nsgeſamt waren 2900 Zucht⸗ ſtuten eingetragen. Der Mitgliederſtand be⸗ trug 2900. In dieſer Zahl ſind erfreulicherweiſe 600 neue Mitglieder einbegriffen. An dem für die einzelnen Landesteile einmal als richtig erkannten Zuchtziel wurde feſtgehalten. Zum Schluß ſtattete der Hauptgeſchäftsfüh⸗ rer ſeinen Dank ab an alle Stellen, die ſich um die badiſche Pferdezucht verdient gemacht haben, vor allem die Stellen des Staates und nicht zuletzt die einzelnen Züchter ſelbſt. j0 O0% Uobernachtungen Zehn Jahre Auerbacher Jugendherberge * Auerbach, 7. Febr. Die Jugendherber⸗ gen an der Bergſtraße und im Odenwald er⸗ freuen ſich von Jahr zu Jahr einer immer ſtär⸗ keren Inanſpruchnahme durch die wandernde Jugend. Und auch viele ausländiſche Wander⸗ gruppen— vornehmlich engliſche— beſuchen gerne die Bergſtraße. Wie wir nun hören, haben allein die fünf Jugendherbergen Zwin⸗ genberg, Auerbach, Heppenheim, Reichenbach und Lindenfels im vergangenen Jahr rund 40 000 Uebernachtungen gehabt. Es offenbarte ſich damit aber auch, daß die Jugendherbergen in ihrer beſtehenden Verfaſſung den derzeitigen Anſprüchen durch die wandernde Jugend nicht mehr genügen. Die Jugendherbergen werden auch immer mehr als BDM⸗Lager und Schul⸗ landheime benützt. Erweiterungen und Neueinrichtungen ſind ſomit bei allen Jugendherbergen an der Berg⸗ ſtraße und des vorderen Odenwaldes erforder⸗ lich. Die Zwingenberger Jugendherberge ſoll zu einer Großjugendherberge mit insgeſamt 230 Betten umgeſtaltet werden. Dann ſol⸗ len Heppenheim und Auerbach darankommen. Die Auerbacher Jugendherberge im Fürſten⸗ lager kann nun auf die erſten zehn Jahre ihres Beſtehens zurückblicken. Sie hat in dieſer Zeit über 50 000 Gäſte gehabt, darunter 1000 Aus⸗ länder. In wunderbarer Landſchaft iſt das „Hexehaische“ ja auch gelegen. Und auch der be⸗ ſonders bei der Jugend der umliegenden Groß⸗ ſtädte beſtens bekannte Herbergsvater Chriſtian Scherer, Auerbach, kann ſein zehnjähriges Ju⸗ biläum als Herbergsvater begehen. Mittwoch, 8. Jebruar 1959 Treue Helfer des Bauern „Bakenkreuzbanner“ mittwoch 8. Tebruar 1939 tetie vodiſhe meldungen Tandjugendführer beſuchten zwingenberg Güterzug fährt in eine Schafherde Karlsruhe, 7. Febr. Am Sonntagvormit⸗ tag gegen 4 Uhr ſind in einem Hundezwinger in der Oſtſtadt drei Schäferhunde ausgebrochen. Sie überſprangen die Einfriedigung eines am Weinweg gelegenen Obſtgartens und zerriſſen von der dort untergebrachten Schafherde drei Schafe. Die übrigen 868 Schafe wurden un⸗ ruhig, drückten die Einfriedigung um und flüch⸗ teten auf die Bahnlinie Karlsruhe—Schwetzin⸗ gen in Richtung Hagsfeld. Gegen.15 Uhr fuhr ein Güterzug in die Schafherde hinein. Hier⸗ bei wurden 41 Schafe getötet und ſieben verletzt; außerdem mußten noch einige Schafe abgeſchlachtet werden. Die Hunde konnten ein⸗ gefangen und die zerſprengte Herde wieder ge⸗ ammelt werden. Höhlenfunde in Kleinkems Lörrach, 7. Febr. Bei Arbeiten der Reichs⸗ bahn wurde Ende Januar eine ſſhi freige⸗ legt, in der die Reſte einer menſchlichen Be⸗ ſtattung zu Tage traten. Die Unterſuchung durch den Denkmalspfleger Hauptlehrer Kuhn (Lörrach) ergab, daß es ſich um ein Grab aus der Jungſteinzeit handelt, deſſen Alter auf 4000—5000 Jahre anzuſetzen iſt. Die Skelett⸗ reſte ſprechen für eine Frau von jüngerem Le⸗ bensalter. Der guterhaltene Schädel und die Gefäße, die der Toten beigegeben waren, ge⸗ ſtatten, das Grab einem kleinwüchſigen Volke mit runder Schädelform zuzuweiſen, deſſen Heimat im Weſten Europas liegt und das ſich bis nach Süd⸗ und Mitteldeutſchland vorge⸗ ſchoben hat. Man kennt längs des Rheins eine ieſze Anzahl von befeſtigten Höhlenſiedlungen ieſer Leute. Eine der bekannteſten liegt auf dem Michelsberg bei Bruchſal. Alter Bauernhof abgebrannt *Säckingen, 7. Febr. In Urberg im hin⸗ teren Hotzenwald brannte in der Nacht von Montag auf Dienstag ein mehr als hundert Jahre alter Bauernhof bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Das Anweſen, das einem Stuttgarter Kunſtmaler gehörte und unbewohnt daſtand, ſtand plötzlich in hellodernden Flam⸗ mengarben. In kurzer Zeit war es nieder⸗ gebrannt. Die Feuerwehr von Urberg arbei⸗ tete mit Einſatz aller Kraft an der Bekämpfun des Feuers, konnte aber nicht verhindern, daß der Hof vollſtändig abbrannte. Die Urſache des Brandes iſt noch ungeklärt. Beim Eislauf ertrunken Ueberlingen, 7. Febr. Am Sonntag⸗ nachmittag vergnügte ſich der 277jährige Maler⸗ meiſter Fritz Nabholz im Adelshofer Weiher mit Schlittſchuhlaufen. Als er ſich in der Mitte des Weihers befand, bemerkte er, daß das Eis nicht tragfähig genug ſei. Beim Verſuch, wie⸗ der das Ufer zu gewinnen, brach Nabholz, etwa 50 Meter von ſeiner Frau entfernt, im Weiher ein. Die Frau eilte ihm trotz ſeiner Warnung zu Hilfe und konnte ihn auch etwa eine Vier⸗ telſtunde lang feſthalten. Die von Knaben aus benachbarten Häuſern herbeigeholte Hilfe kam leider zu ſpät. In dem kalten Waſſer waren dem jungen Mann die Kräfte ausgegangen, ſo daß er vor den Augen ſeiner Frau ertrank. Ein Mädchen erſchlagen Ludwigsburg, 7. Febr. Ein Verbrechen, deſ⸗ ſen Motive noch vollſtändig im Dunkeln liegen, wurde geſtern nachmittag in einem Haus der Ludwigsburger— verübt. Ein etwa 58 Jahre alter Mann erſchlug ein Bjähriges Mäd⸗ chen mit einem ſchweren Gegenſtand. Der Schlag war ſo ſtark, daß dem Mädchen die Schädeldecke eingeſchlagen wurde, was den ſo⸗ fortigen Tod herbeiführte. Die Tote, die ſeit einigen Wochen bei dem Mörder wohnte und vermutlich deſſen unehe⸗ liche Tochter iſt, hatte einen guten Ruf. Der Mörder unternahm nach der Tat einen Selbſt⸗ mordverſuch; mit ſchweren Verletzungen am Hals wurde er in das Kreiskrankenhaus ge⸗ bracht, wo er das Bewußtſein noch nicht wie⸗ der erlangt hat. 70 Jugendwarte und Jugendwartinnen in der Jugendherberge * Zwingenberg, 7. Febr.(Eig. Bericht.) Die 70 Jugendwarte und ⸗wartinnen der Ab⸗ teilung Landjugend aus dem Bereich der Lan⸗ desbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau waren zum erſten Male zu einem großen Lehrgang zuſammen⸗ gefaßt, um ſie für die ſo wichtige Landjugend⸗ arbeit einheitlich auszurichten und zu ſchulen. Und die hohe Bedeutung dieſes Lehrganges, für deſſen Durchführung die Jugendherberge auserſehen wurde, läßt ſich auch an den bedeutenden Rednern aus dem Reichsnährſtand und der Jugendorganiſation erkennen, die nach Zwingenberg gekommen ſind, um richtungweiſende Referate zu halten. Die Leitung des Lehrganges, der zwei Wochen umfaßte, hatte Landesjugendwart Schwarz. Zur Eröffnung ſprach Landesbauernführer Dr. Wagner, der die Lage des Bauerntums be⸗ handelte und auf die beſondere Aufgabe der Landjugend hinwies. Weiter ſprachen u. a. der Hauptſtabsleiter Dr. Mentezel⸗Berlin über die Ernährungsſicherung, Landesgefolgſchafts⸗ wart Steidle über die Bäuerliche Arbeitsge⸗ meinſchaft, Pg. Schnitzler über das Lehr⸗ lingsweſen innerhalb des Reichsnährſtandes. Landeshauptabteilungsleiter IFinger ſprach zu den angetretenen Jungen und Mädel über die Lage des Bauerntums und ermahnte ſie, gerade die Jugendarbeit als die notwendige Grundlage jedes Fortkommens weiterzutreiben. Kreisſchulrat Schäfer⸗Dieburg ſprach über die Dorfſchule. Der Sozialreferent Bannführer Becker behandelte das Geſetz zum Schutze der Jugend. In gleicher Richtung bewegten ſich die Ausführungen der Sozialreferentin beim Ober⸗ gau 13 Böhmer. Der Leiter der Abteilung Fahrt und Lager bei der HJ⸗Gebietsführung in Wiesbaden, Gabelmann, erläuterte die Aufgaben ſeiner Abteilung. Der Leiter der Kul⸗ turabteilung, Bösgen, ſprach über die Kul⸗ turarbeit auf dem Lande. Zum Abſchluß des Lehrganges ſprachen noch Gebietsführer Brandt über die Arbeit der HJ, die Ober⸗ gauführerin Elſe Rieſe über die Arbeit des BDM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ und Hauptbannführer Bofinger von der Reichs⸗ hauptabteilung 1 in Goslar über die ſpezielle Arbeit der Landjugend. Den 70 Jugendwarten und ⸗wartinnen hat es in der Zwingenberger Jugendherberge und an der Bergſtraße überhaupt ſehr gut gefallen. Sie machten auch eine Beſichtigungsſahrt nach Riedrode und beſuchten Induſtrie⸗ werke in Mannheim. Weiterhin wurden gemeinſame Theaterfahrten gemacht. Der Luftſchutz erfaßte 4,3 lſill. kinwohner Die Landesgruppe Württemberg⸗Baden berichtet über ihre Erfolgsarbeit Am 28./29. Januar fand in Reutlingen aus Anlaß der Einweihung und Indienſtſtellung der LSch⸗Schule eine große Tagung der Landes⸗ gruppe Württemberg⸗Baden des Reichsluftſchutz⸗ bundes ſtatt, die unter der Leitung des Landes⸗ gruppenführers, SA⸗Brigadeführer Lie bel, ſtand. Aus dieſem Grunde veröffentlichen wir einen Aufſatz, der von der Arbeit des RLB be⸗ richtet. Die Bedeutung des Luftſchutzes für die Sicher⸗ heit und den Beſtand der Nation wurde im Jahre 1938 während der Septemberkriſe blitz⸗ artig allen Volksgenoſſen vor Augen geführt. Damit iſt die oft verkannte Arbeit des RLB in das rechte Licht gerückt. Es wird daher lehrreich ſein, einmal einen Rückblick auf die Jahres⸗ arbeit des RLB zu halten unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Landesgruppe Württemberg⸗ Baden, der verantwortlichen Betreuerin des Selbſtſchutzes im Luftſchutz Südweſtdeutſch⸗ lands. Am 1. April 1938 wurde SA⸗Brigadeführer Otto Liebel, der langjährige und verdiente Stabsführer der Sa⸗Gruppe Franken, zum Führer der Landesgruppe Württemberg⸗Baden des ReB berufen. Unter ſeiner Führung wird die Landesgruppe nun die Aufgabe meiſtern, die Luftſchutzausbildung und Luftſchutzaufklä⸗ rung in die Wohnſtätten der Volksgenoſſen hin⸗ einzutragen und die luftgefährdete Südweſt⸗ mark des Reiches in allen Teilen zu einem un⸗ überwindlichen Bollwerk der Landesverteidi⸗ gung zu machen. Die gewaltige Arbeit, die im vergangenen Jahr geleiſtet wurde, findet in den nachſtehen⸗ den Zeilen ihren Ausdruck: 2918 Aufklärungsverſammlungen, Werbever⸗ anſtaltungen, Kundgebungen und Filmvorfüh⸗ rungen, trägerverſammlungen, Appelle und Tagungen fanden im Jahre 1938 im Bereich der Landes⸗ gruppe Württemberg⸗Baden des ReB ſtatt. Das bedeutet, daß täglich mindeſtens 35 Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art durchgeführt wurden. 14 527(oder täglich 20) Notizen und Abhand⸗ lungen berichten in 121 Tageszeitungen des Landesgruppenbereiches von der RLB⸗Arbeit und verbreiteten Aufklärung im Luftſchutz. Etwa 60 000 Plakatanſchläge erfüllten die gleiche Aufgabe. Ein aroßer Teil dieſer Werbe⸗ Der erste Faschingsumzug in Wien in Wien hat Prinz Karneval seine Herrschaft angetreten. Als erste Huldigung fanden zehn Faschingsumzüge statt, bei denen auch der politische Witz zu s, iem Recht kam. Dieser Wa- gen, den man bei dem Umzus in der Prater-Hauptallee beobachten konnte, goß seinen Spott äber die verflossenen Systemgröhen aus. (Scherl-Bilderdienst-M) owie 10 102 Mitglieder⸗ und Amts⸗ und Aufklärungsarbeit ſtand im Zeichen der neueingeführten Volksgasmaske. Ebenſo eindrucksvoll ſind die Zahlen für die Ausbildung. An der Landesgruppen⸗Luftſchutz⸗ ſchule in Stuttgart und an den L2S9H⸗Schulen im Landesgruppenbereich wurden ien dem ver⸗ gangenen Jahr 28 716 Amtsträger und Amts⸗ trägerinnen ausgebildet. In den 322 LS-⸗Schu⸗ len, die der Ausbildung der Selbſtſchutzkräfte und der Bevölkerung allgemein dienen, wurden mehr als 170 000 Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen ausgebildet. Damit ſind aber nur die laufenden Lehrgänge erfaßt. Die Kurzlehrgänge in den Monaten September und Oktober wurden von insgeſamt 65 000 Volksgenoſſen beſucht. Das ergibt für die Landesgruppe Württemberg⸗Baden einen Beſuch der Lehrgänge von 253 716 Volksgenoſ⸗ ſen in einem Jahr, ein fürwahr beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, daß der Landes⸗ ruppenbereich 4,3 Millionen Einwohner um⸗ faßt. Es ging alſo faſt jeder 16. Einwohner im Jahr 1938 durch die Luftſchutzlehrgänge des RB., wobei Kinder und die Volksgenoſſen in der Einwohnerzahl miteingerechnet ſind, die durch militäriſche oder anderweitige Verwen⸗ dung nicht im Selbſtſchutz erfaßt ſind. Bemerkenswert iſt ferner noch, daß rund 6⁵ Prozent der Ausgebildeten Frauen ſind, denen ja im Ernſtfalle der Hauptanteil der Be⸗ kämpfung aller Gefahren aus der Luft zufallen wird. —* Dieſe Zahlen aus der praktiſchen Arheit des ReB zeigen, daß in dieſer gewaltigen Organi⸗ ation die praktiſche Arbeit im Vordergrunde teht. Welche Unſumme von Kleinarbeit ni. Auid haben, all das durchzuführen, we che lufopferung von den vielen Luftſchutzlehrern verlangt werden mußte, die Abend für Abend und Woche um Woche ehrenamtlich unterrichte⸗ ten, kann ein jeder ſelbſt ermeſſen. Von allen Volksgenoſſen aber darf erwartet werden, daß ſie bei dieſem Ergebnis einer Jahresarbeit den Amtsträgern und Amtsträgerinnen des RSB mit Achtung begegnen, die ſtill und beſcheiden ihre Pflicht tut für den Führer und für Groß⸗ deutſchland. Neuer Weg des Mainzer Fasnachks⸗ zuges Mainz, 7. Februar. Der Fasnachtsmon⸗ tagszug, wie der Roſenmontagszug von jetzt ab wieder heißt, nimmt in dieſem Jahre einen neuen Weg, der ihn durch folgende Straßen führt: Nackſtraße, Joſef⸗Bopp⸗, Adam⸗Karrillon⸗ Straße, 117er Ehrenhof(Gymnaſiumſeite), Kai⸗ ſerſtraße(RNeuſtadtſeite), Rhabanus, Erthal⸗ ſtraße, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ring, Bahnhofsplatz (am Zentral⸗ und Bahnhofshotel vorbei), Schottſtraße, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Parkusſtraße, Bahnhofſtraße, Bahnhofplatz, Alice⸗Straße, Alice⸗Platz, Binger⸗, Schillerſtraße, Schiller⸗ platz, Ludwigſtraße, Höfchen, Markt, Fiſchtor⸗, Rheinſtraße, Große Bleiche, Bahnhof⸗, Parkus⸗, Kaiſerſtraße(Altſtadtſeite), Raimund⸗, Frauen⸗ lobſtraße, Gartenfeldplatz, Kurfürſten⸗, Hinden⸗ burgſtraße, wo der Zug ſich auflöſt. Am Roſenmontag(20. Februar) iſt das Aufſtellen oder Parken irgendwelcher Fahrzeuge auf den von dem Fasnachtszug berührten Straßen ohne polizeiliche Erlaubnis von 8 Uhr vormittags ab verboten. Ab 10 Uhr dürfen dieſe Straßen auch nicht mehr befahren werden. Ab 11.30 Uhr werden die von auswärts nach der Innenſtadt führenden Straßen für den Fahrverkehr geſperrt. Später ankommende Fahrzeuge werden alsdann auf die Parkplätze am der Stadt und in Mainz⸗Kaſtel ver⸗ wieſen. Schriesheim berichtet SA⸗Sportabzeichenträger im Bereich des Sturmes 22/171. Sämtliche SA⸗Sportabzei⸗ chenträger haben umgehend ein Paßbild(Vor⸗ deranſicht) auf der Dienſtſtelle des Sturmes 22/171 Weinheim, Rote⸗Turmſtraße, abzulie⸗ fern. Auf der Rückſeite des Bildes iſt der Name anzugeben. Letzter Termin 12. Februar. flus der Saorpfalz Zweihundert Siedlerſtellen fertig Schifferſtadt, 7. Febr. ſchönſten Stellen Stadt liegt die In einem Richtfeſt nützige geſ. 0 der IG⸗Farbeninduſtrie ihren fünf⸗ ten Bauabſchnitt, der rund dreißi Sied⸗ lerſtellen umfaßt,, ſeiner Beſtimmung übergeben. Dieſe Siedlung iſt heute mit ihren 200 Siedlerſtellen ſchon eine der ſchönſten des ganzen Gaugebietes und wenn noch das Sta⸗ dion und das Schwimmbad, das hier von der „Konſtantin⸗Hierl⸗Siedlung“. konnte die Gemein⸗ Gemeinde errichtet wird, fertig iſt, iſt Schiffer⸗ ſtadt um einen weiteren Stadtteil ſchönex ge⸗ worden. Bei der Feier überbrachte Dr. Weiß die Grüße der Werksleitung mit dem Wunſch. daß hier in Freude und Frohſinn ein ſtarkes Geſchlecht heranwachſe. Führende Männer aus Partei, Staat, Stadt und des Reichsarbeits⸗ dienſtes nahmen an dem gemeinſam begange⸗ nen Richtfeſt teil. Kind überfahren und ſich ſelbſt erſchoſſen * Bergzabern, 7. Febr. Im benachbar⸗ ten Schaidt ereignete ſich ein bedauerliches Un⸗ glück. Der hier wohnende Zollaſſiſtent Deſch⸗ ner fuhr mit ſeiner Beiwagenmaſchine durch die Dorfſtraße von Kapsweyer nach Steinfeld. Aus einer Kindergruppe lief plötzlich das drei 32315 alte Kind des Polizeidieners Aprill dem Fahrer in die Maſchine. Das Kind war auf der Stelle tot. In der Verzweiflung zog Deſch⸗ ner ſeinen Dienſtrevolver und erſchoß ſich. So⸗ weit bolhete ſoll Deſchner an dem Unſall keine Schuld treffen. Gedenkſtunde für die Blutzeugen der Freiheit „ Pirmaſens, 7. Febr, Am 12. Februar jährt ſich einer der denkwürdigſten Tage im Schickſalskampf der Pfalz. Fünfzehn Jahre ſind ins Land gegangen und haben Not und Drangſal laſſen. Ewig wach aber wird bleiben der Geiſt jener Freiheitskämpfer, die im Kampf um ihre Heimat ihr Leben gaben. In einer größeren Feier gedachte man erſt vor wenigen Wochen, am 9. Januar, der Helden Hellinger und Wiesmann, die in Speyer bei der Abrechnung mit dem Separatiſtenhäupt⸗ ling Heins⸗Orbis ihr Leben ließen. Wie nun Oberbürgermeiſter Gauer in der letzten Rats⸗ herrenſitzung bekannt gab, wird dieſes Jahr der 12. Februar, der vor 15 Jahren der Separa⸗ tiſtenbewegung in Pirmaſens ein unrühmliches Ende bereitete, in beſonders würdiger Form begangen. Dieſe Feier wird entſprechend einer Anordnung des Gauleiters alle fünf Jahre in Rahmen durchgeführt werden. In ieſem Jahr wird eine Gedenktafel, an der dem Bezirksamt gegenüberliegenden Mauer ange⸗ bracht, feierlich enthüllt werden. Gleichzeiti wird auf Wunſch des Gauleiters die Bahnhof⸗ Rann in die„Straße des 12. Februar“ umbe⸗ nannt. ſleues aus Campertheim Generalverſammlung der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Verwertungsgenoſſenſchaft * Lampertheim, 7. Febr. In Anweſen⸗ heit des Geſchäftsführers des Gartenbau⸗Wirt⸗ ſchaftsperbandes Frankfurt a.., Pg. Schuſter, fand hier die Generalverſammlung der 2ʃ8 Mitglieder zählenden Obſt⸗ und Gemüſe⸗Ver⸗ wertungsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. ſtatt. Aufſichtsratsvorſitzender Rektor Schreiber gab zunächſt einen Rückblick auf die Entſtehung der Genoſſenſchaft und den Spargelanbaube⸗ ginn vor 20 Jahren in der 14000 Einwohner zählenden Riedgemeinde. Es werden hier jetzt etwa 1500 Morgen Spargel abgeerntet und eine Jahresproduktion bis 3. 20 000 Zentner erzielt. Direktor Hermann Wegerle gab den Geſchäftsbericht, aus dem zu entnehmen war, daß der— im abgelaufenen Jahre 2 763.804.26 RM betrug, das iſt faſt 1 Million mehr als im Vorjahre. Dieſe Erhöhung war bedingt durch die Angliederung der Riedorte Bürſtadt, Riedrode, Boxheimerhof, Biblis, Wattenheim, Nordheim und Sandtorf an die Bezirksabgabeſtelle Lampertheim. An Waren wurden umgeſetzt: 58 735.50. Doppelzentner, und zwar Spargel, Bohnen, Möhren 2557 Die Obſternte blieb vollkommen aus. Die Waren brachten einen Gelderlös von 830 099.24 RM. Die Aufwendungen betrugen 37 167.44 RM, zur ſdgliohen Houtoſlegé 23-4-*◻οι das ſind faſt 10000 RM mehr als im Vor⸗ jahre. Bedingt durch Arbeiten an der Halle, Bau eines Schuppens und Anſchaffung von Maſchinen. Die aus dem Vorſtand und Auf⸗ ichtsrat ausgeſchiedenen Herren wurden wie⸗ ergewählt. Die Satzungen gehend geändert, daß die Mitgliedſchaft jeder erwerben kann, der die blutsmäßigen Voraus⸗ ſetzungen des Reichsbürgergeſetzes erfüllt und am Platze wohnt.— Unter Verſchiedenes ſprach Pg. Schuſter, Frankfurt, zunächſt über die Organiſation des Gartenbauwirtſchaftsver⸗ bandes, wo alle Gartenerzeugniſſe ihrer Be⸗ ſtimmung zugeführt werden. Was den Spar⸗ gel anbelangt, ſo habe ſich gerade Lampertheim einen Namen gemacht. Lampertheimer Spargel iſt zu einem Begriff geworden. An einer der in unmittelbarer Nähe der Siedlungsbaugeſellſchaft wurden dahin⸗ „Hakenk Pol. 26. Fortſetzur Dann ſchiel pen empor, chen hängt a Strauß Roſe: bon ween do⸗ Auf der Terr Ich laſſe mi hilflos auf ei „Oh, das a ſein“, ſagt d vorhin als er ſtrömenden T ſtell doch um ab— das ge ven! Komm⸗ Sie jetzt auf? meinen Neffe hof?“ „Ja, er kan „Ueid dann— „Nun, was auf Schloß S val ins Wort abgeſtellt hat. meine Idee! werk arrangie gegen. Sind hier empfang⸗ „Doch, es 1 verlegen zur ſchön und feſ nicht recht zun „Wie ſie fr bas junge André?“ „Ihr ſollt Ruhe laſſen“, wie blaß und führe unſerer noch eine Wei nicht wahr, 2 Zu zweien Stochwerk, ir ſchöhre Mädch Und auch ſein ker noch als bare Erſchein iſt regelmäßi⸗ aber der Kof ganze kleine ſtehen ſcheint Vergleich zu den kleinen ſ mäßig langer mir dieſer ju blick unheiml geſprochen v⸗ Ausdruckes. ähnlich— ur rührend⸗ſchön gleichſam im jetzt ſchon im ſelige“ beigel aber auf Mi irdiſche Schö. noch leer unt ter ſein, um Holdſeligkeit Ja, viellei träumt, viell⸗ nur zu den 2 Fremde. Sin exiſtenzen, je unwirklich un Dieſe Tant gig iſt, die ſich dem Spitzenb ren wie ein Tagen ausni einem mißge mich auf ſo und ſich mir ment, im F nannt, vorſte tochter im 9 ſchwarzen Le bemartigem Holdſelige, n Gang der Hü die ſchöne la GBild der ber über meinem Ueberhaup Prunkbau, in ren fürchtet- halten? 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Ich laſſe mich dort zunächſt einmal ziemlich hilflos auf einen Stuhl ſinlken. „Oh, das arme Kind, wie muß es doch müde ſein“, ſagt die zierliche alte Frau, die mich vorhin als erſte in die Arme ſchloß und unter ſtrömenden Tränen willkommen hieß.„Gaſton, ſtell doch um Gotteswillen dieſen Leierkaſten ab— das geht einem ja wirklich auf die Ner⸗ ven! Kommen Sie, meine Liebe, Mimi wird Sie jetzt auf Ihr Zimmer führen.— Haben Sie meinen Neffen gleich erkannt, auf dem Bahn⸗ bof?“ „ZJa, er kam ja direkt auf mich zu“, ſage ich. „Und dann—“ „Nun, was ſagen Sie zu der Begrüßung hier auf Schloß St. Element“, fällt mir Gaſton Du⸗ val ins Wort, der inzwiſchen den„Leierkaſten“ abgeſtellt hat.„Marſeillaiſe, Tritkolore— alles meine Idee! Ich hätte gern noch ein Feuer⸗ werk arrangiert, aber die anderen waren da⸗ gegen. Sind Sie nicht etwa wie eine Fürſtin hier empfangen worden, Mademoiſelle?? „Doch, es war wunderſchön“, gebe ich leicht berlegen zurück.„Es iſt überhaupt alles ſo ſchön und feſtlich hier— ich bin nur noch gar nicht recht zur Beſinnung gekommen..“ das junge Mädchen.„Was ſagſt du dazu, André?“ „Ihr ſollt die arme Urſula vorerſt mal in Ruhe laſſen“, meint er. wie blaß und müde ſie ausſieht? Geh, Mimi, führe unſeren Gaſt hinauf.— Legen Sie ſich noch eine Weile hin, wir warten mit dem Eſſen, nnicht wahr, Tante?“ 4 Zu zweien geleiten ſie mich nach dem oberen Stochwerk, in mein Zimmer. Das wuaider⸗ ſchöme Mädchen, ſeine Schweſter, iſt hüftlahm. uUnd auch ſein Bruder Gaſton hinkt, weit ſtär⸗ ker noch als Mimi. Ueberhaupt eine ſonder⸗ bare Erſcheinung, dieſer Gaſton. Das Geſicht iſt regelmäßig ſchön wie das ſeiner Schweſter, aber der Kopf unmäßig dick, wie auch ſeine ganze kleine Geſtalt nur aus Fettmaſſen zu be⸗ ftohen ſcheint und völlig umproportioniert im Vergleich zu dem ſehr maſſiven Obertörper, bden kleinen ſchwachen Beinen und den über⸗ mäßig langen Armen iſt.— Irgendwie war mir dieſer junge Menſch gleich beim erſten An⸗ blick unheimlich: ſein ſchönes Geſicht wirkt aus⸗ geſprochen verwüſtet, trotz des faſt kindlichen Ausdruckes. Es iſt dem des älteren Bruders üähnlich— und auch dem der Schweſter, dieſes rührend⸗ſchönen Geſchöpfes, das mein Herz gleichſam im Sturm erobert hat und dem ich jetzt ſchon im ſtillen den Namen„Die Hold⸗ ſelige“ beigelegt habe. Es klierat uübertrieben, aber auf Mimi Duvals kranbhafte, faſt un⸗ irdiſche Schönheit angewandt, erſcheint es mir naoch leer und dürftig. Man müßte ein Dich⸗ ter ſein, um das Mädchen in ſeiner ganzen Holdſeligkeit ſchildern zu können.— * Zia, vielleicht hat man dies alles nur ge⸗ träumt, vielleicht gehörenm auch die Menſchen ——————————— ————— nur zu den Traum dieſes erſten Abends in der Fremde. Sind ſie nicht im Grunde auch Traum⸗ exiſtenzen, jeder für ſich betrachtet, ein wenig unwirklich und ein wenig zauberhaft? Dieſe Tante Angele, die ſo puppenhaft wieꝛ⸗ zig iſt, die ſich in ihrem grauen Seidenkleid und dem Spitzenhäubchen in den ſchneeweißen Haa⸗ ren wie eine Feudalherrin aus vergangenen Tagen ausnimmt? Und Gaſton, der etwas von einem mißgeſtalteten Zwerg an ſich hat, der mich auf ſo grotest⸗feierliche Weiſe begrüßte und ſich mir als„Gaſton, Monſieur de St. Cle⸗ ment, im Familienkreiſe auch„le Bijou' ge⸗ 3 nannt, vorſtellte? Dann Mimi, wie die Königs⸗ tochter im Märchen, ganz weiß getleidet, die ſchwarzen Locken mit etwas Glitzerndem, Dia⸗ bemartigem aus der Stirn geſtrichen, Mimi, die Holdſelige, mit dem wiegenden, unbeholfenen Gang der Hüftlahmen? War nicht übrigens auch die ſchöne la Valliere hüftlahm geweſen? Das Gild der berühmten Königsmaitreſſe hängt da üüber meinem Bett im Ailtoven. Ueberhaupt dieſes Schloß, dieſer weitläuſige prunkbau, in dem man ſich förmlich zu verlie⸗ ren fürchtet— wieviel Räume mag er wohl cat⸗ halten? Die Duvals müſſen ja unheimlich reich ſein— und wie beſcheiden nannte Andrsé dieſe wahrhaft fürſtliche Sommerreſidenz ſeiner Fa⸗ milie„unſeren Landbeſitz. Der Bugatti am GWahnhof ſtimmte mich ſchon leicht nachdenllchi, und er ſelbſt, André? Hat er nicht auch etwas von einem Grandſeigneur an ſich, dieſer Land⸗ arzt, der ſich von früh bis ſpät mit ſeinen Pa⸗ tienten abplagt? Irgend etwas ſcheint hier doch nnicht ganz in Ordnung zu ſein. Am Ende ſind die Duvals— wenigſtens Andre—och nicht ſo begütert, wie ich annahm. Jetzt fällt mir ein, „Wie ſie franzöſiſch ſpricht!“ verwundert ſich „Seht ihr denn nicht, daß in dem Tagebuch doch die Rede von dem „Alten de St. Clément“ war, und von dem Schloß an der Maas, im Zuſammenhang mit der Stiefmutter Marie. So wird dieſer Beſitz wohl das mütterliche Erbteil Mimis und Ga⸗ ſtons ſein, und— war dieſe arme Marie nicht wahnſinnig? André hat mir nur geſchrieben, daß ſein Vater und ſeine Stiefmutter während des Krieges geſtorben ſeien. Daß er jetzt mit den beiden Halbgeſchwiſtern und Tante Angele zuſammeailebte.— Vorhin, als Gaſtoa ſo ſtolz den„Monſieur de St. Clément“ herauskehrte, glaubte ich, ſo etwas wie Unbehagen aus den Mienen der anderen leſen zu können.— Dem⸗ mach wäre ich alſo nicht bei André, ſondern bei ſeinen Geſchwiſtern zu Gaſt. Oder ob er vielleicht doch aus ſeinem Verdienſt den Haus⸗ halt hier beſtreitet? Seltſam, da denke ich jetzt ſchon, in der erſten Aarid Höfler: 220lD% Un „heute“ zu ſchlagen, copyrieht bei Frundsberz- Verlag G. m. b.., Berlin 2 ruhigen Stunde, die ich hier verbringe, über alles mögliche nach, und vergeſſe darüber bei⸗ nahe den Anlaß dieſer Reiſe hierher, nach Fracikreich. Ihn, und ſein Tagebuch. Wir ha⸗ ben bisher mit keinem Wort das„früher“ er⸗ wähnt. Ueberhaupt— es wird nicht ganz ſo leicht ſein, eine Brücke von dem„früher“ zum von dem Frontkämpfer André Duval, den das kleine rote Buch mir ent⸗ gegenführte, zu dem Dr. Duval aus Lonaville, der mich heute an der Bahn in Eenpfang nahm. Beide ſind mir lieb, beide bedeuten mir etwas — aber der aadere, der Frontſoldat, ſteht mir vorerſt doch näher, meine ich.— Oder ſollte er meinem Herzen zu nahe ſtehen, förmlich als ein Stück meiner ſelbſt in mir leben, der andere, der unter dem blauen Stahlhelm? Und mir ſo deci Weg zu dem André von heute für alle Zeit unzugänglich machen? „—— oder es ſteht ſonſt etwas zwiſchen euch, verlaß dich drauf!“—— Nora, dich möchte ich hier ſehen, du müßteſt an meiner Stelle hier ſein, in dieſem hohen Raum mit den ſeidenen Tapeten, dem breiten Prunkbett unter dem Baldachin aus ſchwerer Brolatſeide, dem wei⸗ ßen Marmorkamin und dem überwältigenden Feaſterblick auf den Park hinaus, an dem die Maas vorüberrauſcht, in deſſen hohen Baum⸗ wipfeln jetzt eine Nachtigall ühren Geſang an⸗ hebt! Nora, du würdeſt dankbar ſein, du wür⸗ deſt nicht wie ich hier am Fenſter lehnen und grübeln und ſinnen— du wäreſt der Menſch, dieſe ganze verzauberte Herrlichkeit inbrünſtig und hingegeben zu genießen, zu genießen. Von der Terraſſe unter meinem Fenſter drin⸗ gen plaudernde Stimenen zu mir herauf. Ich ſehe hinunter— da ſitzen André und Angele, ſie unterhalten ſich— wie es ſcheint— ſehr leb⸗ haft miteinander, denn ſie haben die Köpfe zu⸗ ſammengeſteckt und die alte Dame fuchtelt ein paarmal aufgeregt mit den Armen. „La petite—“ höre ich, und dann den Namen „Gaſton“ und noch einmal„la petite allemande“. Die kleine Deutſche.— Ich trete ſchnell zurück und beginne mich umzukleiden. Ein bißchen be⸗ drückend iſt es ſchließlich doch, von jetzt an kei⸗ nen deutſchen Menſchen mehr in ſeiner Nähe zu wiſſen und ganz und ausſchließlich auf ſich ſelbſt angewieſen zu ſein, wenn einen gelegent⸗ lich das Heimweh packen ſollte.(Fortſ. folgt) Anne feiert Fasnacht ſ, Skirie von Renate Lotz Oft ſtand jetzt Anne am Fenſter, mit Augen, die weit über alles draußen hinweg ſahen. Ihre Gedanken flogen zurück in den vergange⸗ nen Herbſt, in die ſonnigen Tage ihrer kleinen Rheinreiſe. Da war ſie neben einer lieben Ka⸗ meradin durch Dörfer und Städtchen gewan⸗ dert, mit einem nach beſonderem Glück ſehn⸗ ſüchtigen Herzen. Vielleicht war ihr das Glück nahe geweſen, und nur ſie allein war ſchuld, daß es ent⸗ ſchwunden war. Aber, was hilft das Grübeln, wenn nur unbeſtimmte Bilder auftauchen, die gleich zerrinnen. Anne mußte ſich zur Arbeit zwingen, ſie hätte am liebſten den ganzen Tag ſinnen mögen, wie es hätte ſein können, wenn.. Ein Städtchen hatte ſie länger als ſie es ge⸗ wollt, feſtgehalten, weil ſie in dem kleinen Gaſthaus fröhliche Geſellſchaft trafen. Junge Menſchen wie ſie und die Freundin, die, ihrer ferientägigen Freiheit bewußt, leichter zuein⸗ ander fanden, als es ſonſt in den Arbeitstagen möglich geweſen wäre. Nie hatte Anne einen Freund gehabt. Sie dachte, daß ihr Weſen einem Manne auch gar nicht gefallen könne. Das gab ihr Scheu und Zurückhaltung, die auch durch den zarten, doch gut zu merkenden Annäherungsverſuch eines jungen Mannes nicht leicht gelöſt werden konn⸗ ten. Vielleicht hatte ihn das bewogen, nicht weiter in ſie zu dringen, wenn ſie ſeine leiſe werbenden Fragen nach dem Woher und Wohin mit Scherz und Neckerei erwidert hatte. Nun war nur die Erinnerung geblieben an ſeine Eigenheit, die ihr immer liebenswerter ſchien. Aus dem Geſpräch der andern hatte ſie er⸗ lauſcht, wie er hieß und wo er daheim war. Wie gerne wäre ſie einmal durch die Straßen ſeines Heimatſtädtchens gegangen. An ſeinem ſtraffen Gang hätte ſie ihn ſchon von weitem erkannt. Aber ſie ſcheute ſich, ihn ſo zu ſuchen. Sie wartete lieber auf ein kleines Wunder, das ihr den lieben Menſchen zuführen ſollte. In Warten und Hoffen, in Glück und Ent⸗ täuſchung vergingen die Tage. Fasnacht kam näher, überall ward zum fröhlichen Feſt vor⸗ bereitet. Auch Anne wurde gebeten, bei Tanz und Ausgelaſſenheit mit dabei zu ſein. Aber ſie lehnte ab; ſie müſſe verreiſen. Ihre Sehnſucht hatte einen Entſchluß reifen laſſen. Sie wollte einmal wagen und hoffte zu gewinnen. Eine hübſche Verkleidung hatte ſich ſchnell gefunden. Sie wollte Walter in ſeinem Hei⸗ matſtädtchen ſuchen und richtete es ſo ein, daß ſie erſt in der Abenddämmerung durch die Straßen zu gehen brauchte. Ihr Herz klopfte faſt hörbar, als ſie ſich, ſchon mit der ſchwarzen Larve vor den Augen, einer fröhlichen Masken⸗ gruppe anſchloß. So kam ſie unerkannt, für eine Bekannte gehalten, mit in den bunten Saal.— Ihr ſchien, es ſei ſchon zu lange Zeit ver⸗ gangen, und ſie hatte ihn nicht gefunden. Mut⸗ los geworden, lehnte ſie an einen Stuhl und ſah in das Gewimmel. Da näherte ſich ihr ein 0 Begegnung abseiis der Biühne Karl Hartmann Wir begegneten Karl Hartmann in der Thea⸗ terkantine beim Rollenſtudium und hatten trotzdem keine große Mühe mit ihm ins lockere Plaudern zu kommen. Was er„abſeits der Bühne“ treibe, welche Dinge und eigenen Ge⸗ ſchehniſſe ihn über den harten Berufstag hin⸗ ausheben und zum Gleichklang kommen laſſen? Das waren unſere Fragen. Das ſei ſehr ſchwer zu ſagen, meinte er, denn der Künſtler— ganz gleich, wo er ſtehen mag— ſei ein Menſch wie jeder andere auch und hätte ſo wenig oder ſo viel Kontrolle oder Wiſſen über ſich wie alle, die einem auf der Straße begegnen. Er mußte ſchon etwas nachdenken, bis er's gefunden hatte: Wandern, jawohl, wandern! das ſei ſeine„ſchwache Seite“(man kann es auch Stärke nennen). Auf beſchatteten Wald⸗ wegen und ſchmalen Wieſenpfaden, dahin der Wind keinen Benzingeſtank und kein Maſſen⸗ juchhe trägt, kommt ihm die Landſchaft der ſchwäbiſchen Heimat und alle Natur unmittel⸗ bar entgegen. Darum werden in den Ferien Ruckſack und Wanderſtecken vom Haken genom⸗ men, ein Buch von Ludwig Thoma oder Peter Roſegger in die Wamstaſche geſchoben— und heidi gehts. Wohin? Zuerſt einmal ins Schwa⸗ benland.'ind wenn ſich alles haushälteriſch erweiſt— zu dieſen„kleinen“ Dingen gehört auch das leidige Geld— gehts nach den erſten Wandertagen wieder zurück, um einen Abſtecher in den Odenwald oder in die Pfalz zu machen. Hartmann meinte, daß gerade der Künſtler noch ein unmittelbares Verhältnis zur Natur haben und um ſeine Heimat wiſſen und fühlen muß. Keine Heimat in irgendwo unzugäng⸗ lichen geiſtigen Bezirken gebe allem Künſtler⸗ tum die Kräfte, ſondern allein nur die Heimat, die man unter den Füßen hat. Das Natur⸗ und Heimaterleben läßt den heute Dreißigjähri⸗ gen, von Kaiſerslautern nach Mannheim ge⸗ kommenen, Schauſpieler zum Gleichklang kom⸗ men. Der Tag gibt ihm allgemein nicht viel freie Stunden. Sind ſie aber einmal da, dann wer⸗ den ſie ausgenutzt bis zur letzten Minute. Nicht bloß mit Dingen, die jeder andere auch braucht und tut— mit Sporttreiben und Leſen uſw.— ſondern da nagelt ſich Hartmann an den Schreibtiſch und ſchreibt alle Erlebniſſe und Eindrücke, das das rechte Wandern ſchenkte, nieder. Zwiſchendurch rutſchen auch einmal ein paar Verſe aus der Feder. Man nennt dies „ſchriftſtellern“ und Hartmann hatte es früher „ernſthafter betrieben“. Neben vielen anderen Manuſkripten ſchläft auch ein abgeſchloſſenes Drama aus der Zeit des politiſchen Niedergan⸗ ges und der ſozialen Gegenſätzlichkeit in der Schublade. OSskar Bischoff Matroſe und fragte, ob er ſie in einen andern Tanzſaal führen dürfe. Schnell ſprang die müde gewordene Hoffnung wieder auf. Mit frohem Geplauder ſchritt ſie neben dem Fremden her, dem ſie aber mitten in der tanzenden lauten Menſchenmenge wieder entſchlüpfte. Sie ſuchte und mußte ſich tapfer gegen ſtür⸗ miſche Annäherungen wehren. Ihre Augen wanderten, ließen ſich Augenblicke täuſchen, wanderten weiter. Da, das mußte er ſein, un⸗ bedingt. Dieſer Gang war ihr ſo bekannt, die Stimme. Sie mußte an ſich halten, daß ſie nicht vor Freude hell aufjubelte. Sie ging dem Verkleideten nach und hing ſich in einem gün⸗ ſtigen Augenblick in ſeinen Arm. Es dauerte nicht lange, da kamen ſie über das übliche Geplauder hinweg zu tiefinnerlichen andeutungsvollen Neckereien. Anne war ſo glücklich! Beim Tanz war es ihr ganz gewiß geworden, daß ihr Wunſch erfüllt ſei und der junge Ritter fühlte ſich ſeltſam von dem noch unbekannten Weſen an ſeiner Seite angezogen. Die Stimme, die andere Mundart ſchienen ihm aus heimlichen Träumen bekannt zu ſein. Später ſaßen ſie an einem Tiſchchen, beide erregt darauf geſpannt, was die fallende Larve enthüllen werde. Er ſtrich dem Mädchen einmal mit eindring⸗ licher Zärtlichleit über die Hand und ſagte: „Wenn ich dir einen Namen geben dürfte, müßteſt du Anne heißen.“ In jähem freudigen Schreck entzog ſie ihm die Hand. Er ſchien enttäuſcht, dachte, ſie ſei gekränkt, daß er an eine andre dächte. Da lachte ſie ſchon fröhlich, und ihre Augen blitzten aus dem Schwarz der Hülle. „Für dich habe ich keinen Wunſchnamen, für dich gibt es nur einen einzigen.“ Er beugte ſich haſtig vor, als könne er jetzt ſchon das Rätſel löſen. Sie lachte wieder. „Du kannſt nur Walter heißen!“ „Mädel, ich muß jetzt wiſſen...“ Er ſprang auf, und ehe es die Ueberraſchte hindern konnte, hatte er ungeſtüm ihre Larve abgeriſſen. Für zwei Menſchen war Lärm und Taumel verſunken. Eine Brücke war geſpannt aus den ſonnigen Herbſttagen in den verheißungsvollen Frühling hinein, eine Brücke, über die ſie nun zu zweit in die Zukunft hinein wandern durften. Kollegenl von Keni Dr. Paul und Dr. Schneider, die beiden ein⸗ zigen Aerzte im kleinen Städtchen., waren erbitterte Feinde. Keiner wußte eigentlich ſo recht, warum. Denn jeder von beiden hatte ſeine einträgliche Praxis. Eines Tages nun wollte es das Schickſal, daß Dr. Schneider eine Entdeckung auf ärzt⸗ lichem Gebiet machte, die ihm die Rrofeſſur einbrachte. Kein Wunder, daß der gute Dr. Paul vor Wut ſchäumte. Er erfuhr die große Neuigkeit in der Apo⸗ theke des Herrn Albert Hänflein, der es mit Gott und der Welt gut meinte und ſchon ſeit Jahren vergeblich verſuchte, die beiden Aerzte auszuſöhnen. „Nun ſehen Sie, verehrter Herr Doktor', ſagte er am Ende einer längeren Rede zu Dr. Paul,„wenn Sie jetzt dem Dr. Schneider be⸗ gegnen, dann müſſen Sie ihn ja doch mit „Herr Profeſſor“ anreden, da nützt alle Feind⸗ ſchaft nichts!“ Wutſchnaubend erhob ſich der ſchwergeprüfte Dr. Paul.„Ich denke nicht daran, mein Lie⸗ ber“, meinte er entſchloſſen,„wenn ich den alten Eſel treffe, dann ſage ich immer noch„Herr Kollege“ zu ihm!“ — ———————————————————————— — dem Frankfurter Turner Hlinetzki k „hakenkreuzbanner“ — R 15 3 23 Sport und zZpiel Mnsere Moriglosse: Fuknek auf Abwegen Kaſſel gibt ein ſchlechtes Beiſpiel Kaſſel, 7. Februar. Das Kunſtturnen ſteht dem Berufsſport ſo ind gegenüber wie das jüdiſche Borgeſchäft n Amerika dem Amateurismus. So war es wenigſtens Jahrzehnte lang. Erſt in neueſter Zeit iſt hier eine Aenderung eingetreten, die der Turner ſelbſt und das Reichsfachamt miß⸗ billigen. Das Kunſtturnen dient heute manch⸗ mal als Sprungbrett zu guten beruflichen Stellungen. Manchmal wird„gezogen“, und das iſt am meiſten zu verdammen, denn jeder Ziehverſuch verrät die Ideale des deutſchen Sportes. Ein Kaſſeler Turner hat jetzt dieſe, in ſeiner Heimat brennend gewordene Frage, vorſichtig berührt. Er ſchreibt nämlich folgendes:„Man muß die Turnfreundlichkeit des Sportamtes(Kaſſel) und ſeines Leiters bewundern, denn wen er alles im Laufe der Jahre dem Sportamt und damit ſeinem Ver⸗ ein und damit wiederum der heſſiſchen Turner⸗ riege zugeführt hat, iſt wahrhaftig bemerkens⸗ wert. Erſt kam Beyer, dann Marſchallek Manns blieb in Kaſſel. Domke kam von Forſt hierher, und wenn die Verhandlungen mit ſich auch zerſchlugen, ſo muß man ſich über die Verſtär⸗ kung durch Wurm um ſo mehr freuen. Wir ſind geſpannt, wen vom deutſchen Turnernach⸗ wuchſe das Kaſſeler Sportamt, ſehr zum Aer⸗ ger der anderen Städte, noch alles heranholt. Den Heſſen kann man gratulieren.“ Wie ſagt Meyer in„Huttens letzte Tage“: „Aus wunderbaren Mären ſeh ich braun und lachend eines Schalkes Auge ſchaun!“ Das könnte man auch zu dieſer„Lobrede“ unſeres Kaſſeler Turners ſagen, der hier bewußt ein brennendes angeſchnitten hat. Mit Schmunzeln lieſt man die ungeſtüme Antwort eines anderen Turners, der die Verhältniſſe in Kaſſel wohl nicht ſo genau kennt und darum die freundlichen Worte des Kaſſelaners für wahr nimmt. Er ſchreibt entrüſtet:„... wir können nicht den Städten und Vereinen gratu⸗ lieren, in denen, und häufig mit deren Hilfe, die begabten Turner turneriſch herangewach⸗ ſen ſind und deren turneriſches Leben nun das Nachſehen hat.“ Der eine hat mit Humor die ſehr heikle FFrage geſtellt, der andere ſchlug gleich kräftig zu, aber beide meinen das gleiche, Jetzt brau⸗ chen die verantwortlichen Stellen nur noch in Kaſſel nachzuſehen und dann vielleicht einen großen Riegel vor dieſe Methoden zu ſchieben. Denn auch Kunſtturnen ſoll doch in jeder Hin⸗ ſicht Amateurſport bleiben, und zwar, ohne „Mäntelchen“, ein ungetarnter Amateurſport. Karl Behrend. Noch ein Söhenrekord der„oummel“ Flugkapitän Zieſe von den Siebel⸗Flug⸗ zeügwerken hat auf dem Typ, Hummel“ Si 20. einen weiteren Höhenrekord für Leichtflugzeuge mit Motoren bis zu zwei Litern in ſeinen Be⸗ ſitz gebracht. Nachdem er vor wenigen Tagen die Beſtleiſtung mit Paſſagier auf 5982 Meter geſchraubt hatte, erreichte er mit der einſitzig . Maſchine 7043 Meter und verbeſſerte en bisherigen Rekord des Tſchechen Jan An⸗ derle(5851 Meter) um rund 1200 Meter. Die „Hummel“ iſt mit einem 50 PS Zündapp⸗Mo⸗ tor ausgerüſtet. Gport in Kürze Die Fußballelfder„Bremen“ beſtritt in Neuyork gegen die Mannſchaft der franzöſt⸗ ſchen„Normandie“ das Endſpiel uen den At⸗ lantik⸗Pokal der großen Schiffahrtslinien. Die Deutſchen ſiegten:2(:0) und entführten den Pokal nach ſieben Jahren erſtmals wieder nach Deutſchlaeid. * Rund 220 Einzelmeldungen wurden von 20 Vereinen für die am 12. Februar im Stadtbad Stuttgart⸗Heslach ſtattfindenden Prü⸗ fungskämpfe der württembergiſchen Schwimmer abgegeben. * 100 000 Kronen hat Schwedens ſportbegeiſter⸗ ter König Guſtav V. für den Tennisſport ſeines Landes geſtiftet. *. Ein großes internationales Hok⸗ keyturnier führt der Hamburger Club an der Alſter an den Oſtertagen aus Anlaß ſeines 20jährigen Beſtehens durch. Rund 30 führende Mannſchaften haben die Einladungen ange⸗ nommen, unter ihnen ſieben deutſche Gau⸗ meiſter. — Die deutſche Hallenmeiſterin Frl. Wheeler(ÜSah) beſiegte bei einem Tennis⸗ turnier in Cannes im Endſpiel Frankreichs Meiſterin Frau Mathieu:6,:3,:4. Der Chineſe Kho⸗Sin⸗Kie gewann das Männerein⸗ zel gegen Rogers(Irland).4.:5,:2 und holte ſich mit Brugnon auch das Doppel. * Glenn Cunningham war beim Hallen⸗ ſportfeſt im New MNorker Madiſon Sauare Garden über eine Meile nicht zu ſchlagen. In :13 gewann er leicht gegen Seinet Rideout und San Romani, ſowie den Belgier Moſtert, der ſchon nach 1000 Pards aufgab. 5* Die Leibſtandarte Adolf Hitler gewann das vor 2000 Zuſchauern ausgetragene Hallen⸗Handballturnier in Danzig. Im End⸗ ſpiel ſchlugen die Vertreter der Reichshaupt⸗ ſtadt die Mannſchaft des Luftnachrichten SV Königsberg mit•5 Toren nach Verlängerung. * Auch am dritten Tage herrſchte bei der Segelregatta in Genua eine faſt hoffnungsloſe Flaute. Bei den 6⸗Meter⸗R⸗Booten hatten die Deutſchen ſehr viel Pech. dafür belegten ſie aber in der Starbootklaſſe durch Oblt. z. S. Koppenhagen den erſten und durch St. z. G. Chriſtianſen den zweiten Platz. much Eintracht Braunſchweig Jwer beirat Die Reichsführung des NSRo hat auf Grund der Berufung von Arminia Hannover gegen das freiſprechende Urteil des Gaurechts⸗ warts in der Angelegenheit des Spielers Willi Fricke(Eintracht Braunſchweig) entſchieden, daß Fricke für neun Monate, vom 2. Juli 1939 bis 1. April 1940, und die Fußballabteilung der Eintracht für drei Sonntage, ab 19. Februar, geſperrt werden. Gegen Arminia Hannover wird weiterhin ein Verfahren wegen uner⸗ laubter Zuwendungen einzelner Ver⸗ einsmitglieder an Dritte eingeleitet. Die termingemäß angeſetzten und in die Sperre fallenden Spiele von Eintracht Braun⸗ ſchweig werden mit je zwei Punkten bei einem Torverhältnis von:0 für die gegneriſchen Vereine gewertet. Das bedeutet, daß der ViL Osnab'lrück, Werder Bremen und der VfB Peine als die in Frage kommenden Gegner der Braunſchweiger bereits kampflos je zwei Punkte gewonnen haben. Die mit dieſen ſechs Punkten belaſtete Eintracht hat nunmehr prak⸗ tiſch mit dem Ausgang der Meiſterſchaft im Gau Niederſachſen nichts mehr zu tun. Die kampflos gewonnenen Punkte kommen am meiſten dem VfLè Osnabrück zugute, der jetzt mit 22:4 Punkten vor dem Deutſchen Meiſter SV Hannover 96 mit 21:5 Punkten bei je 13 Spielen die Tabelle anführt. Eintracht Braun⸗ ſchweig hat auf Grund der Entſcheidung den milfen. mit dem ſechſten Tabellenplatz tauſchen müſſen. Jaad über 100 Kilometer Tertilte/ Weimer ſiegen in Stuttgart Das erſte Mannſchaftsrennen der Stuttgarter Winterbahn am Samstag hatte einen Beſuch von nur 3000 Zuſchauern aufzuweiſen. Den⸗ noch lieferten ſich die Berufsfahrer in dem 100 Kilometer langen Rennen packende Kämpfe. Der Sieg fiel ſchließlich erſt nach dem letzten Spurt an Tertilte/ Weimer(Münſter/ Stuttgart). Ueberraſchend ſtark führen Giliberti/ Douchard (Italien/ Frantreich), die zumeiſt in Führung lagen und erſt gegen Schluß von Korsmeier⸗ Siebelhoff verdränat wurden. Die beiden Dort⸗ munder verſcherzten ſich aber ſelbſt den Sieg, als ſie beim 95. Kilometer durch Unachtſamkeit ihre Führungsrunde verloren vs in der letz⸗ ten Wertung dann auch noch ohne Punkte blieben. Gegen Tichecho⸗Gowaker und 10 O00 Fufchauer ſpielte unſere Eishochen⸗Mannſchaft in Zü rich trotz Derlängerung:1 Deutſchland hatte im erſten Spiel der Zwi⸗ ſchenrunde zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft die ſtarke Mannſchaft der Tſchecho⸗Slowakei in Zürich zum Gegner. Trotz erbitterter Angriffe der Tſchechen, die von den 10 000 ſtimmkrüf⸗ tigen Zuſchauern ſtark unterſtützt wurden, gab es ein Unentſchieden, das den Leiſtungen bei⸗ der Mannſchaften gerecht wird. Dadurch wurde eine Verlängerung notwendig. Das Spiel wurde bei ſchönſtem Sonnenſchein ausgetragen. Im erſten Drittel waren die Tſchecho⸗Slowaken faſt ſtändig Unſere Abwehr mit Jaenecke und Cſöngei hatte es im Verein mit dem Torwart Hoffmann ſehr ſchwer, ſich ihrer zu erwehren. In der achten Minute des zweiten Spieldrittels kamen die Tſchechen nach einem Durchbruch durch Perge zu einem Treffer in dem Augenblick, als Cſön⸗ gei für kurze Zeit ausgeſchloſſen war. Immer wieder brandeten die tſchecho⸗ſlowakiſchen An⸗ griffe gegen das deutſche Tor, doch erwies ſich unſere Verteidigung ſtark genug, ſich ihrer zu entledigen. Eine Wendung brachte das dritte Drittel, als Jaenecke in der 15. Minute einen Schuß von Walecek abfing und ſich durch die Tſchecho⸗Slowaken hindurchwand und 2 ſchließlich allein vor dem Torwart ſtand, der ſich vergebens nach der Scheibe warf. Jae⸗ neckes Schuß ſtellte den Ausgleich zum 111 her. Die Zuſchauer, die bisher die deutſchen Angriffe im Angriff. Einmal mit eiſigem Schweigen hinnahmen, verſagten ihre Anerkennung für dieſe große Leiſtung des deutſchen Verteidigers nicht Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten im letzten Drittel ſehr aufge⸗ regt. Alle Verſuche, das Ergebnis zu ändern, ſchlugen fehl. Das Tempo ließ gegen Schluß etwas nach, man wollte ſich für die Verlänge⸗ rung ſchonen. Auch in der berlüngerung kein Tor Im Spiel Deutſchland— Tſchecho⸗Slowakei wurde in dreimaliger Verlängerung von je 2 mal 5 Minuten hart weiter gekämpft, ſo daß es auf beiden Seiten Herausſtellungen gab. hatte Deutſchland nur drei Feldſpieler zur Verfügung, doch auch dieſe gefahrdrohende Zeit ging vorüber, und zu Beginn der dritten Verlängerung konnte Deutſchland leicht über⸗ legen ſpielen. Tore wurden jedoch von beiden Mannſchaften nicht mehr erzielt, ſo daß es bei einmal feſtgeſtellten:1⸗Unentſchieden ieb. In der Baſeler Gruppe beſtritten USA und Ungarn das erſte Zwiſchenrundenſpiel. Die Amerikaner kamen mit:0(:0,:0,:0) zu einem unerwartet knappen Sieg. Belgien und Jugoſlawien trennten ſich in der Troſtrunde in Zürich:3(:0,:1,:), Die Jugoſlawen retteten das Unentſchieden durch einen großar⸗ tigen Endſpurt. Einmal Birger, einmal Asdiben Rund Weltmeiſter wechſeln im Siegen ab Drei Brüder als drei Weltmeiſter, das iſt die einzigartige Ausbeute einer unvergleichlichen ſportlichen Laufbahn von Sigmund, Birger und Asbjörn Rund. Sigmund hat ſich zurückgezogen, und nun machen ſich die zwei Jüngeren den Rang ſtreitig. Asbjörn errang vor einem Jahr in Lahti den Weltmeiſtertitel, als Birger nicht ſtarten konnte. Der übernächſte Sonntag ſieht beide in Zakopane im Kampf um dieſen höchſten Titel. Um ſo größere Aufmerkſamkeit ſchenkte man ihrem letzten Springen in der Heimat. Beide haben den für die Runds charakteriſti⸗ ſchen Stil, das gleiche gilt übrigens auch für das berühmte deutſche Geſchwiſtertrio Cranz, deren Laufweiſe zum Verwechſeln ähnlich iſt. Birger und Asbjörn nahmen an den Sprung⸗ wetbewerben in Drammen und Tönsberg teil. In Drammen erzielte Birger größere Weiten als Asbjörn, der noch in der Jugendklaſſe ſtartet,,und wurde auch beſſer bewertet. Rein weitenmäßig war Asbjörn ſeinem Bruder auch in Tönsberg unterlegen, dennoch erzielte er hier auf Grund der Haltung die Beſtnote. Schönheit der Haltung, Beherrſchung des Flu⸗ ges und Standſicherheit beim Aufſprung, das ſind die Stärken der Runds. Der Olympiaſieger und Weltmeiſter von 1936, Birger Rund, ſtand in Drammen 71 Meter und 74,5 Meter und wurde Sieger mit der Note 152,7, den zweiten Platz belegte Viktor Clock 68,5, 69 Meter) mit Note 149,5. Mit 72 und 78 Meter, dem weiteſten Sprung überhaupt, endete Arnold Kongsgard nur auf dem dritten Platz mit der Note 149,4. Asbjörn als Jungmannen⸗ ſieger ſprang 69,5 und 74 Meter und kam auf die Note 150,9. Auch ſein gefährlichſter Gegner, Vidar Hanſen, kam mit 70 und 75 Meter erheb⸗ lich weiter, erreichte aber nur die Note 149,2. mn Wur'kreis der unteren Handbauklapen Bezirksklaſſe Staffel 1 Die Lage in dieſer Staffel iſt immer noch un⸗ geklärt. Drei Vereine erheben Anſpruch auf den Staffelſieg und zwar TV Viernheim, Reichsbahn und Poſt Mannheim. Allerdings hat Poſt einen Verluſtpunkt mehr als die anderen, doch iſt immer noch Ausſicht vorhanden, daß der eine oder andere der Tabel⸗ lenführer ſtolpert. Der vergangene Sonntag brachte durch die verſchiedenen Spielausfälle nur Terminnot. TV 46 und Tſchaft Käfertal traten zu ihren Spielen nicht an. Auch das Spiel MTG— Jahn Weinheim fiel ins Waſſer, da Jahn Weinheim infolge Abgang zum Militär keine elf Mann zuſammenbrachte. Was die Sol⸗ daten veranlaßte, in Viernheim nicht anzutre⸗ ten, war nicht zu erfahren. So blieb denn als einzigſtes Treffen SA 171— Poſt übrig, das die Poſtler überlegen mit:24 Toren für ſich entſchieden. Ohne Bewertung der Punkte für die ausge⸗ fallenen Spiele ſieht die Tabelle folgendermaßen aus: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Poſt Mannheim 13 10 1 2156:61 21:5 Reichsbahn 12 9 2.159 204 TV Viernheim 12 9 2 1 100:64 20:4 TV 46 Mannheim 12 7 1 4 106:81 15:9 Jahn Weinheim 11 6 1 4 81:65 13:9 Tſchaft. Käfertal 10 5 0 5 82:75 10:10 Kurpfalz Neckarau 13 4 1 8 68:85 917 MTG 10.%% 839„inſn Luftwaffe 91„.35:116216 SA 171 12 0 0 132 66:146:24 Bozirksklaſſe Staffel II Die in dieſer Klaſſe eingeteilten Spiele wur⸗ den reſtlos durchgeführt. Als Ueberraſchung darf das Spiel in Doſſenheim bezeichnet wer⸗ den, wo die Neulußheimer mit:2 Miaverlage das Feld verlaſſen mußten. Die Niederlage von TG Ziegelhauſen könnte auch als Ueber⸗ raſchung gelten. wenn nicht der Platzverein über die Hälfte ſeiner Spieler beim Militär hätte. Es ſpielten: TG Ziegelhauſen— TV Rot:13 SC Doſſenheim— Tod. Neulußheim 82 TG St. Leon— TV Handſchuhsheim 12:5 TV Hockenheim— 9d Schwetzingen:11 Gaſtes gerechnet. Der Tabellenſtand iſt folgender: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte TWFriedrichsfeld 11 10 1 0 55:52 211 St. Leon 8 1 2 102:68 17:5 Tbd. Neulußheim 13 6 1 6 105.88 13.13 Dw Hockenheim 10 6 0 4 83.63 12•8 TVRot„%1 98 Schwetzingen 11 5 0 6 96.105 10.12 To Ziegelhauſen 10 4 0 6 64.91:12 Sc Doſſenheim 12 2 1 29 7308 519 Handſchuhsheim 11 1 1 9 62.96 349 Kreisklaſſe Staffel A Vfs Neckarau und Polizei vergrößern ihren Abſtand immer mehr und ſtehen in dieſer Spielgruppe im Brennpunkt des Intereſſes. Der letzte Spielſonntag brachte folgende Er⸗ gebniſſe: Jahn Seckenheim— Polizei... 510 BWo Zellſtoff— TV Schwetzing.. 324 Vfè Neckarau— TV Brühl.„ 0 Leichter als erwartet konnten die Poliziſten gegen die Jahnleute aus Seckenheim gewin⸗ nen. Die gefährlichſte Klippe iſt ſomit über⸗ ſtanden. Einen hartnäckigen Kampf gab es auf dem Platze der Zellſtofffabrik. Schwetzingen konnte nur als knapper Sieger die Heimfahrt antreten. Ein Schützenfeſt gab es in Neckarau, wo die Brühler mit 23:0 Haare laſſen mußten. Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Vis Neckarau 9 9 0 0 109:46 18:0 Pol. Mannheim 9 8 0 1112:43 162 T Schwetzingen 9 4 2 3 71:68 10•8 Jahn Seckenheim 9 3 1 5 68:67 711 Germ. Mannheim 8 2 1 5 57:69 5111 Do Brühl 10 1 0 9 38:127 210 BWG Zellſtoff 4 0 0 4 16:46 038 Kreisklaſſe Staffel II Es ſpielten: T Hohenſachſen— TG Laudenbach 93 TV Edingen— TV Renarhauß 10:8 VfL Schriesheim— TVNeckarhauſen 13:6 Die Spiele in dieſer Staffel nahmen den er⸗ warteten Verlauf. Die Höhe der Niederlage von Laudenbach überraſcht, hat man doch be⸗ ſtimmt mit einem hartnäckigen Widerſtand des Dafür gab es in Edingen einen aufregenden Kampf, den die Platzherren knapp für ſich entſchieden. Vfs Schriesheim ließ dem Gaſt keinerlei Chance und ſchickte Neckarhauſen mit 13:6 nach Hauſe. Eine Tabelle kann wegen der noch ausſtehen⸗ den Entſcheidungen der Behörde nicht aufge⸗ ſtellt werden. Drel von dee Kvesklahe ſtehen noch im Tſchammer⸗Pokull „„Nun gehört auch die dritte Runde der dies⸗ jährigen Pokalſpiele der Vergangenheit an. Wie auch in den verfloſſenen Spielen, blieb dieſer Sonntag der Pokaltradition treu und wartete mit allerhand Ueberraſchungen auf. Von den geſtarteten Mannſchaften ſind nun noch drei übrig, die auf die Bezirksklaſſe treffen, dabei iſt intereſſant, daß jede Gruppe aus der Kreisklaſſe einen Vertreter ſtellt. Die erzielten Reſultate: Gartenſtadt— Oftersheim.2 Lützelſachſen— Poſt 20 Hemsbach— Rohrhof 15:0 Nun haben die Gartenſtädter doch unterwegs bleiben müſſen. Was den beiden Spitzenxeitern der Gruppe Weſt nicht gelang, gelang Ofters⸗ heim in einem äußerſt harten Spiel. Daß Poſt in Lützelſachſen verlieren würde, wird wohl 4 niemand angenommen haben. Mit dem knapp⸗ ſten aller Refultate konnte Lützelſachſen als ein⸗ zigſter Vertreter der Kreisklaſſe II im Wett⸗ bewerb bleiben. Aus Hemsbach meldet man einen Bombenſieg, denn dort kamen die ſtarken ———035 mit nicht weniger als 15:0 unter die äder. Auch die ausgetragenen Pflichtſpiele brachten eine Ueberraſchung, während die übrigen Spiele als normal zu bezeichnen ſind. In der Gruppe Weſt ſpielten: Rheinau— Turnverein 1846. Reilingen— Altlußheim. h•1 Die Rheinauer leiſteten ſich wieder einmal auf eigenem Platze eine Ueberraſchung. Dieſer überraſchende Punktgewinn iſt für die Turner von großer Wichtigkeit. Das Derby in Reilin⸗ gen konnte Altlußheim mit:2 ſiegreich geſtal⸗ ten und ſomit auch weiterhin in Tuchfühlung mit dem Tabellenführer bleiben, der ſein Platz⸗ ſpiel gegen Ketſch mit:1 ſicher gewann. In der Gruppe Oſtt ſtieg das letzte Spiel. Der Abteilungsmeiſter Edingen hat nun Zeit ſich für das Entſcheidungsſpiel mit dem Meiſter der Gruppe Weſt vorzubereiten. Es ſpielte Viernheim— Schriesheim„ 5 Die Viernheimer ließen ſich auf nichts ein und brachten den Schriesheimern mit:2 eine recht deutliche Niederlage bei. Allerdings nützt den Viernheimern dieſer Sieg nichts, denn der dritte Tabelplatz wird von den Ladenburgern eingenommen. Die beiden Tabellen der Grup⸗ pen ſind: Weſt: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte 08 Altlußheim Rohrhof B 7 13ninh n Oftersheim 16 6. 3 6 238 16 Rheinau 16 6 doennnn 1846 16 7 1 nn ug Ketſch 16 6 2 8 28:36 14:18 Poſt 14 6 1 1 268 3 Reilingen 15 4 2 9 32 10 Kurpfalz nnn Oſt: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Edingen 12 10 1. 1 35.14 493 Wallſtadt 12 6 2 4 3824 140 Ladenburg 12 7 0 5 2820 14490 Viernheim 12 6 2 4 36:26 100 Hem*ach 13 6(3 Sch' heim 1 Leulershauſen 12 9· 9 12:32 9056 . „ der Ertol Aus zahlre aus einzelne mark kommer ſchluß der En lebens auf de des Handwe lichen Bereich führung der der Juden aru Für den B aber auch fü iudung nicht wünſchten El zeitig auch ei: vielen Einze ſchließlich der Ariſterung jü Handwerksbe In welchem Verordnung Zahlen aus e bezirken ſinn Insgeſamt etwa 9000 zu entjud irtſchaftsge Großſtädten Einzelhandel⸗ wurden in de von 277 verſ in Düſſeldorf zwei ariſiert diſchen Geſch ſchen Beſitz i von 300 Ein ſchloſſen und Käufer zugeſ Berlin 50 da waren 3750( ſier 1200 dav ſierung gegel werden höchſt großer Deutl Ariſierung d⸗ des Einzelhe rung der 8. fte⸗ er Geſchäfts deutſchen Eir Bedeutung, 1 vor allem d Schuheinzelh. Einzelhändle⸗ Einzelhandel, judung eine beſtehenden 1 Dort aber, geſchäfte in den, mußte ſi prüfung ſein Leiſtungsfähi mußte das b⸗ gung der Ei— zirkes von 2 erklären, daß Anteil der an der Geſamtz geſchäfte ver den Mittel⸗ 1 gung der B⸗ der Entjudun det werden. Im Ber In di noch nicht nehmungen d ſierung. Die⸗ Iͤnduſtriennt beſonderen 2 duſtrie heute ihren Einrick auch ſt in der Ii ſchen Untern ßung nur ein handel liege Mitte. In e der Jude ſo eriſſen, daß führung der weitgehende nehmungen! en wiederun jüdiſcher Gr Großhändler Entjudung d zeigt, daß di eſſe für m Dies gilt vo⸗ Die Entjudu deutſchen W abgeſchloſſen dere Anordn ſters aus, di⸗ Professor 1 de Der bisheris Werberats rialrat Dr. E scheiden vo chard zum deutsche 55 Tore Punkte 95:52 211 ):68 17:5 55:88 1313 33:63 12:8 70:79 11:11 96:105 10:12 64:91 8242 73108:19 62:96 319 ößern ihren in dieſer Intereſſes. olgende Er⸗ ing..:4 „ 28·0 e Poliziſten eim gewin⸗ ſomit über⸗ gab es auf öchwetzingen e Heimfahrt in Neckarau, ſen mußten. Tore Punkte 09.46 18:0 12243 16:2 71:68 10:8 68:67 7211 57ꝛ69 5111 33:127 2118 16:46 08 bach 913 uß 10:8 zuſen 13:6 men den er⸗ Niederlage an doch be⸗ derſtand des in Edingen Platzherren Schriesheim und ſchickte h ausſtehen⸗ nicht aufge⸗ e Bokal de der dies⸗ heit an. Wie blieb dieſer und wartete f. Von den t noch drei ſen, dabei iſt r Kreisklaſſe Reſultate: .2 :0 15:0 h unterwegs pitzenzeitern ang Ofters⸗ l. Daß Poſt wird wohl dem knapp⸗ ſen als ein⸗ I im Wett⸗ meldet man 1die ſtarken :0 unter die iele brachten rigen Spiele der Gruppe :1 eder einmal ung. Dieſer die Turner y in Reilin⸗ zreich geſtal⸗ Tuchfühlung r ſein Platz⸗ bann. letzte Spiel. at nun Zeit dem Meiſter ſpielte f nichts ein nit:2 eine rdings nützt ts, denn der adenburgern der Grup⸗ Tore Punkte 53:18 24:6 33:21 18:8 16:19 15:11 25:33 15:15 50:27 169 13:24 15:17 28:36 14:18 26:25 13:15 32:37 10:20 12:28:19 Tore Punkte 35:14 21:8 38:24 14:10 23:20 14:10 36:26 14:10 2W:43 12:19 27:36 915 :32:24 Wiꝛtſchaſts- und Soziolpolitid »Mittwoch. 8. Jebruar 1939 Hakenkreuzbanner“ Erfolg der Entjudung Aus zahlreichen Wirtſchaftsbezirken im Reiche, aus einzelnen Städten, ja, auch aus der Oſt⸗ mark kommen die Meldungen über eieten Ab⸗ ſchluß der Entjudung des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens auf dem Gebiete des Einzelhandels und des Handwerks. Damit iſt für einen weſent⸗ lichen Bereich der deutſchen Wirtſchaft die Durch⸗ führung der Verordnung über die Ausſchaltung der Juden aus dem Wirtſchaftsleben erfolgt. Für den Bereich des Einzelhandels, aber auch für das Handwerk hat die Ent⸗ iudung nicht nur eine Bereinigung von uner⸗ wünſchten Elementen gebracht, ſondern aleich⸗ zeitig auch eine Beſeitigung der Ueberſetzung in vielen Einzelhandelszweigen. Dies iſt aus⸗ ſchließlich der Vorſchrift zu verdaeiken, daß eine Ariſterung jüdiſcher Einzelhandelsgeſchäfte und Handwerksbetriebe nur die Ausnahme ſein ſolle. In welchem Umfange gerade dieſer Teil der Verordaung erfüllt worden iſt, dafür geben die Zahlen aus einzelnen Städten und Wirtſchafts⸗ bezirken ſinnfällige Beiſpiele. Insgeſamt waren im Gebiete des Altreichs etwa 9000 Einzelhandelsgeſchäfte zu entjuden. Davon entfielen auf das irtſchaftsgebiet des Niederrheins mit den Großſtädten Düſſeldorf und Eſſen allein 300 Einzelhandelsgeſchäfte, aber nur 23 von ihnen wurden in deutſche Hände übergeführt, der 55 da von 277 verſchwand. Das bedeutet z.., d in Düſſeldorf von 64 jüdiſchen Geſchäften nur zwei ariſiert wurden und in Eſſen von 34 jü⸗ iſchen Geſchäften ebenfalls nur zwei in deut⸗ ſchen Beſitz übergingen. In Hamburg wurden von 300 Einzelhandelsgeſchäften 230 ganz ge⸗ ſchloſſen und nur 70 wurden einem deutſchen Käufer zugeſprochen. In der Reichshauptſtadt Berlin— das Ergebnis ähnlich geweſen Hier waren 3750 Einzelhandesgeſchäfte zu entjuden, ſier 1200 davon wurde die Erlaubnis zur Ari⸗ ſierung gegeben, aber wirklich weiter geführt werden höchſtens 700. Dieſe Zahlen zeigen mit großer Deutlichkeit, in welch ſtarkem Maße die Ariſierung der deutſchen Wirtſchaft im Bereich des Einzelhandels zu einer Verminde⸗ rung der Zahl der Einzelhandels⸗ 4 geführt hat. Dieſe Verminderung er Geſchäftsſtellen erhält dadurch nun für den deutſchen Einzelhändler noch eine beſondere Bedeutung, daß der Jude als Einzelhändler vor allem den Textileinzelhandel und den Schuheinzelhandel bevorzugte. Die deutſchen Einzelhändler in dieſen beiden Zweigen des Einzelhandels werden als Erfolg der Ent⸗ judung eine recht ſpürbare Verringerung der beſtehenden Ueberſetzung feſtſtellen können. Dort aber, wo die jüdiſchen Einzelhandels⸗ geſchäfte in deutſchen Beſitz übergeführt wur⸗ den, mußte ſich der Käufer einer genauen Nach⸗ prüfung ſeiner wirtſchaftlichen und fachlichen Leiſtungsfähigkeit unterziehen. Gleichzeitig mußte das betreffende Geſchäft für die Verſor⸗ guna der Einwohnerſchaft des beſtienmten Be⸗ zirkes von Bedeutung ſein. Dadurch iſt es zu erklären, daß z. B. in kleineren Gemeinden der Anteil der ariſierten jüdiſchen Unternehmen an der Geſamtzahl der jüdiſchen Einzelhandels⸗ geſchäfte verhältnismäßig höher liegt, als in den Mittel⸗ und Großſtädten, denn die Verſor⸗ gung der Bevölkerung burfte durch die Form der Entjudung des Einzelhandels nicht gefähr⸗ det werden. Im Bereich des Großhandels und der Induſtrie iſt die Entjudung noch nicht abgeſchloſſen. Viele Unter⸗ nehmungen dieſer Art befinden ſich in der Ari⸗ ſierung. Dies gilt vor allem für die jüdiſchen I⸗nduſtrieunternehmungen, denn angeſichts der beſonderen Aufgaben, welche die 773 5 In⸗ duſtrie heute hat, müſſen die Fabriken mit ihren Einrichtungen nicht nur erhalten bleiben, ſondern auch weiter arbeitsfähig ſein. Darum iſt in der Induſtrie die Ariſierung eines jüdi⸗ ſchen Unternehmens die Regel und die Schlie⸗ ßung nur eine ſeltene Ausnahme. Beim Groß⸗ handel liegen die Verhältniſſe etwa auf der Mitte. In einzelnen Großhandelszweigen hatte der Jude ſo ſehr die völlige Herrſchaft an ſich fühnung daß ſchon zur Sicherſtellung der Aus⸗ führung der großhändleriſchen Arbeit hier eine weitgehende Ariſierung der jüdiſchen Unter⸗ nehmungen notwendig iſt. In anderen Zwei⸗ en wiederum wird auf eine Fortführung jüdiſcher Großhandelsgeſchäfte durch deutſche Großhändler verzichtet werden können. Bei der Entjudung des Großhandels hat ſich nun ge⸗ zeigt, daß die Induſtrien ein lebhaftes Inter⸗ eſſe für manche Großhandelsfirmen haben. Dies gilt vor allem für den Metallgroßhandel. Die Entjudung in dieſen beiden Zweigen der deutſchen Wirtſchaft wird aber ebenfalls bald abgeſchloſſen ſein. Es ſtehen dazu noch beſon⸗ dere Anordnungen des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters aus, die jedoch in Kürze erwartet werden. Professor Hunke, Präsident des Werberats der deutschen Wirtschait Der bisherige stellvertretende Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft, Ministe⸗ rialrat Dr, Heinrich Hunke, ist nach dem Aus- scheiden von Ministerlaldirektor l. e. R. Rei- chard zum Präsidenten des Werberats der deutschen Wirtschaft ern⸗nnt worden. (Scherl-Bilderdienst-.) Zwanzig lahre Luftpostdienst Eln Verkehrsnetz von 72000 Kllometer/ 120 000 Zentner Luftpost im Jahre Wpp Es war eigentlich, von unſerem heutigen Standpunkt betrachtet, ein bitterer Anlaß, der vor 20 Jahren, am 6. Februar 1919, zur Eröffnung des erſten regelmäßigen Luſtpoſtdienſtes in Deutſchland geführt hat. Damals tagte in Weimar die Nationalverſamm⸗ lung, um dem zuſammengebrochenen Deutſchland eine neue Verfaſſung zu geben. Eine Schnellverbindung zwiſchen dem Regierungsſitz Berlin und Weimar wurde erforderlich, und ſo ſtarteten an dem genannten Tage auf dem Flugplatz Johannisthal zum erſten Male zwei zu Poſtflugzeugen umgebaute Kriegsmaſchinen zum Fluge nach Weimar. Die erſte Maſchine führte 40 Briefe und 66 Kilogramm Zeitungen mit ſich, die zweité, welche 53 Kilogramm Zeitungen transportierte, mußte in Bitterſeld eine Rotlandung vornehmen. Je⸗ denfalls war mit dieſem Flugpoſtdienſt der regelmäßige Verkehr aufgenommen. Eine lange Zeit liegt zwiſchen dieſem praktiſch durchgeführten Flug und einer Rede des Generalpoftmeiſters Stephan, der bereits 1874 ſich zuverſichtlich über die Zukunft der Luftfahrt ausſprach und dabei bereits an die Verwendung für die Poſt⸗ übermittlung gedacht hat. So groß auch die politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten geweſen ſind, hat die Deutſche Reichs⸗ poſt doch unentwegt an der Ausgeſtaltung des Luft⸗ poftdienſtes gearbeitet. Im April 1919 wurden ſämt⸗ liche Poſtämter und Poſtanſtalten zur Annahme von Luftpoſt zugelaſſen. Als nächſte wichtige Etappe iſt dann die erſte Luftpoſtverbindung mit dem Ausland zu nennen, welche 1920 mit Schweden aufgenommen wurde. Langſam aber ſicher wurden die Luftverkehrs⸗ limen innerhalb des deutſchen Reichsgebietes ausge⸗ baut. Nach wenigen Jahren der Entwicklung konnten auch ſchon andere Kontinente in den Luftpoſtdienſt ein⸗ geſchaltet werden. Denkwürdig bleibt jener 15. Oktober 1924, an welchem Tage die erſte Luftpoſt aus Deutſch⸗ land mit einem Zeppelin⸗Luftſchiff in den Vereinigten Staaten eintraf. 1929 wurden zum erſten Male die Katapultflüge von der„Europa“ und„Bremen“ aus⸗ geführt, weiche Poſt zur Alten und Neuen Welt vor⸗ austrugen. Mit Stolz kann der Luſtpoſtdienſt aber auf das Jahr 1934 zurückblicken. Vor faſt genau fünf Jahren, es war der 3. Februar 1934, wurde der regelmäßige deutſche Luftpoſtverlehr nach Südamerika eröffnet. Schon damals wurden 10 000 Briefe nach Sü damerika befördert; die Zahl erhöhte ſich ſchnell und erreichte bereits 1936 eine Poſtbeförderung von über 100 000 Brieſen nach Südamerika. Mit der Durchführung des Flugvertehrs zu dieſem Kontinent hat Deutſchland als erſtes Land der Welt einen regelmäßigen Luftverkehrs⸗ dienſt über einen Ozean durchgeführt. Aber auch innerhalb Deutſchlands und Europas wurde fortgeſetzt das Streckennetz ausgebaut und ver⸗ dichtet. Sowohl die Durchführung des Nachtluftpoſt⸗ dienſtes, durch den eine erhebliche Beſchleunigung der Briefzuſtellung erreicht wurde, wie auch der Ausbau des Flugplanes in den Wintermonaten machte dau⸗ ernd Fortſchritte. Nach der Machtübernahme iſt durch planmüßige Förderung, unterſtützt durch die Belebung der deutſchen Wirtſchaft, ein erſtaunlicher Aufſchwung erzielt worden, 1936 ſind die erſten Verſuchsflüge über den Nordatlantik ausgeführt worden, um Europa mit Nordamerika in einem Luftpoſtdienſt zu verbinden. Im Auguſt 1937 wurden dieſe Verſuchsflüge unter Ver⸗ wendung von neuen viermotorigen Großflugzeugen fortgeſetzt, und in jenes Jahr ſallen auch die Verſuchs⸗ flüge nach dem Fernen Oſten, um den lange gehegten Plan einer Luftpoſtlinie dorthin zu verwirklichen. Die zwei Erkundungsflüge, welche im Sommer 1937 zur Erforſchung des günſtigſten Weges über das Pamir⸗ plateau nach Sutſchau, einem in der füdchineſiſchen Provinz Kanſu gelegenen Ort, unternommen wurden, ſind noch in lebhafter Erinnerung. So iſt die deutſche Luftfahrt unentwegt in der Pionierarbeit zur Verbindung der Kontinente voran⸗ geſchritten. Im vergangenen Jahr verfügte die deutſche Luftfahrt über ein zur Poſtbeförderung benutztes Ver⸗ kehrsliniennetz in einer Ausdehnung von 72 000 Kilo⸗ meter. Der Umfang der mit der Luftpoſt beförderten Poſtladung iſt inzwiſchen auf 6 Millionen Kilogramm geſtiegen, wovon allein 83 Prozent auf gewöhnliche Brieſpoſt, für die keine Luſtpoſtzuſchläge entrichtet worden ſind, entfallen. Es iſt zu hoffen, daß in dieſem Jahre die von der Deutſchen Lufthanſa durchgeführten Pionierleiſtungen, welche ſtets die Unterſtützung der Deutſchen Reichspoſt geſunden haben, einen neuen Er⸗ folg verbuchen können und zur Eröffnung eines regel⸗ mäßigen Luftpoſtdienſtes nach Nordamerika führen werden. Die bereits beſtehende Linie nach Südamerikta ſoll demnächſt auf zwei Flüge wöchentlich verdichtet werden. Auch die Linie nach dem Fernen Oſten, welche ſchon jetzt zur Poſtbeförderung nach Bagdad benutzt wird, iſt im Aufbau begriffen. Eine gewaltige Ent⸗ wicklung hat die Deutſche Lufthanſa und mit ihr der Deutſche Luftpoſtdienſt in den vergangenen zwanzig Jahren durchgemacht. Wenn auch in erſter Linie der Flugdienſt der Beförderung des Menſchen dient, ſo kann doch auch für den Luftpoſtdienſt geſagt werden: Fliegen heißt ſiegen über Zeiten und Weiten! Arbeitsaushang ohne Unterschrift Kann deshalb der Betriebsfünrer bestraft werden? Wöpb Nach den Vorſchriften der am 1. Ja⸗ nuar 1939 in neuer Faſſang in Kraft getrete⸗ nen Arbeitszeitordnung iſt der Betriebsführer verpflichtet, einen Aushang über Beginn und Ende der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit und der Ruhepauſen an 4 Stelle im Betriebe anzubringen. Ein Betriebsführer, der dieſe Pflicht ſchuldhaft verletzt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 RM oder mit Haft beſtraft; in befonders ſchweren Fällen iſt die Strafe ſogar Gefüngnis und Geldſtrafe oder einer dieſer Strafen. Muß dieſer Aushang vom Betriebsführer unterſchrieben ſein, und macht ſich der Betriebs⸗ führer ſtrafbar, wenn er eine entſprechende Be⸗ kanntmachung ohne ſeine Unterſchrift in den Betriebsräumen aushängt? Unter der alten Arbeitszeitordnung, die bis Ende 1938 gegolten hat, nach der in ähnlicher Weiſe Anfang und Ende der regelmäßigen äglichen Arbeitszeit und der Pauſen in allen Betrieben durch Aus⸗ hang bekanntzugeben war, hatte ein Amtsgericht den Führer eines kleinen Betriebes zu einer Geldſtrafe verurteilt, weil er den im übrigen ordnungsgemäßen Aushang mit den Arbeits⸗ zeiten nicht unterſchrieben hatte. Das Amts⸗ gericht glaubte, die Vorſchriften der Arbeitszeit⸗ ordnung fo auslegen zu müſſen. Das Oberlan⸗ desgericht Königsberg hat jedoch das Urteil des Amtsgerichts aufgehoben und den angeklag⸗ ten Betriebsführer freigeſprochen(Ss 242/37). Nach Auffaſſung des Oberlandesgerichts muß die vorgeſchriebene Bekanntmachung zwar ſchriftlich erfolgen, ſie muß aber nicht unterſchrieben ſein. Auch der Zweck der Beſtimmung laſſe die Not⸗ wendigkeit der Unterſchrift zur Rechtswirkſam⸗ keit des Aushanges erkennen. Die orſchrift iſt nach der Auffaſſung des Gerichts lediglich im Intereſſe der Gefolgſchaft des Betriebes gege⸗ ben und darf deshalb durch Anforderungen 3 Art an der Rechtswirkſamkeit des ushanges über den Rahmen des Wortlauts hinaus nicht eingeengt oder gefährdet werden. Es kommt nur darauf an, daß die Perſon des Erklärenden und deſſen Willen aus dem Schrift⸗ ſtück nach den jeweiligen Umſtänden erkennbar ſind. Wenn in einem ſehr kleinen Betriebe, wie es in dem entſchiedenen Fall zutraf, ein Aushang über Anfang und Ende der Arbeits⸗ eit und der Pauſen angebracht iſt, ſo muß feder Arbeiter und Angeſtellte ohne weiteres erkennen, daß der Betriebsführer dies ſo ge⸗ regelt und bekanntgegeben hat. Für eine ent⸗ ſprechende Anwendung der Vorſchrift des Bür⸗ erlichen Geſetzbuches, nach der ſchriftliche Wil⸗ enserklärungen auch zu unterſchreiben ſind, bietet der Wortlaut der Arbeitszeitordnung keinen Anhalt. Außerdem iſt die Anwendung der T des Bürgerlichen Rechts nach all⸗ gemein herrſchender Auffaſſung auf dem Gebiet des Straſverfahrensrechts überhaupt nicht in Anwendung zu bringen. Die Frage nach der Notwendigkeit der Unter⸗ ſchrift wird auch bei der neuen Faſſung der Ar⸗ beitszeitordnung nicht anders zu beurteilen fein, weil der leicht geänderte Wortlaut der neuen Faſſung noch weniger als die alte Faſ⸗ ſung auf eine Unterſchrift oder die Bekanntgabe als Willenserklärung hinweiſt. Wenn ſomit auch keine Rechtspflicht zur Unterſchrift des Aushangs über die Arbeitszeit beſteht, ſo wird es aber doch vielfach der Verbundenheit zwi⸗ ſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft dienen, wenn die Aushänge die Unterſchrift des Be⸗ triebsführers tragen und damit beweiſen, daß der Betriebsführer ſich auch wirklich perſönlich um die für ſeine Gefolgſchaftsangehörigen wich⸗ tigen Fragen kümmert. Neue Industrie wächst auf Sudeten-Kohle falkenauer Revier wird erschlossen/ Buna-Werke und Hydrieranlagen vorgesehen Umschulung der Arbeitskräfte/ Kurorte erneuert und verschönt/ Gauleiter Henlein auf Beslchtigungsfanrt (Eigener Bericht) In Nordweſtböhmen wird in der nächſten Zeit ein neues Induſtriezentrum entſtehen. rundlage für den Aufbau bilden die reichen Kohlenvorkommen im Bezirk der Induſtrie⸗ und Zalkenauer fi Eger und ganz beſonders im alkenauer Revier. Ingenieur Schauber⸗ fei r, der Präſident der am Freitag durch Gau⸗ eiter Henlein feierlich eröffneten Induſtrie⸗ und Handelskammer, wies in ſeiner Antritts⸗ rede auf die großen wirtſchaftlichen Aufgaben des an Naturſchätzen reichen weſtlichen Gebie⸗ tes des Sudetengaues hin. Insbeſondere wird das reiche Braunkohlenvorkommen rationeller als bisher abgebaut und durch Er⸗ richtung von Fabriken zur Buna⸗Erzeugung und Hydrieranlagen zur Kohlenverflüſſi⸗ gung beſſer ausgenützt werden müſſen. Bald keine Arbeitsloſen mehr Gauleiter Konrad Henlein, der— Zeit auf einer Beſichtigungsfahrt durch Nordweſtböhmen und das Egerland unterwegs iſt, betonte bei der Eröffnung der Egerer Handelskammer, in dieſem Bezirkwerde es bald keinen Arbeitsloſen mehr geben. Schon heute 5 es notwendig, die Arbeitskräfte an ihren erkplätzen zu Kalken, ſie vorzubereiten und umzuſchulen auf die großen Aufgaben, die dem Sudetengau im Rahmen und zur Ergänzung der Großdeutſchen Wirtſchaft geſtellt ſind. Die Fragen der Strukturwandlung ſeien ſowohl auf der Seite der Produktion als auch auf der der Umſchulung und Heranbildung der erforder⸗ lichen Arbeitskräfte den verantwortlichen Stel⸗ len klar. Die nötigen Maßnahmen ſind bereits in die Wege geleitet. Einen beſonderen Appell richtete Konrad Henlein an die Porzellan⸗ und Keramikinduſtrie und an die Textilinduſtrie, alles daran 10 ſetzen, die Exportkraft des ſude⸗ tendeutſchen Wirtſchaftsraumes zu erhalten und einzuſetzen. In Eger gab Gauleiter Henlein bekannt, daß alle Vorkehrungen getroffen worden ſeien, die Bäderſaiſon in dieſem Jahre zu einem vollen Erfolg für die ſudetendeutſchen Kurorte zu geſtalten. Der Werbeapparat des Reiches iſt ebenſo eingeſetzt worden wie die Kredithilfe. Sie ll nicht nur zur Ariſierung jüdiſcher Un⸗ ternehmungen, ſondern auch zur Verſchönerung und Moderniſierung längſt veralteter Einrich⸗ tungen dienen. Die Orientierungsfahrt führte Gauleiter Hen⸗ lein, in deſſen Begleitung ſich der Karlsbader Regierungspräſident Dr. Sebekowſki befindet, bisher von Reichenberg über Teplitz⸗Schönau nach dem W Seeſtadl bei Komo⸗ tau, das bekanntlich Prag mit Strom verſorgt. Nach Beſichtigung zweier Tagebaue des Braun⸗ kohlenreviers von Dux und Oberleutendorf uhr Konrad Henlein über Komotau nach Eger. Von hier wird die Fohzf über Marienbad zum Si des Zon r präſidenten nach Karlsbad un von dort zur Gauhauptſtadt zurückgehen. 11035 J0n1957 Janð . Die Zahl der Schweine iſt zwar im letzten Jahre zurückgegangen und zwar nach dem Stichtage vom 3. Dezember von 23,8 auf 23,4 Mill. Stück. Dagegen hat das Gewicht der Schweine ſtändig zugenommen und einen beträchtlichen Teil des Verluſtes ausge⸗ glichen, den die Minderung der Zahl der Schweine verurſacht hat. Die beſſere Ausmäſtung der Schweine iſt vom Reichsnährſtand durch entſprechend höhere Preiſe für Schweine von höherem Gewicht gefördert worden. Dieſe Politik hatte, wie ein Vergleich der Schweine zeigt, die im Fanuar 1937, Januar 1938 und November 1938 auf den deutſchen Großmärkten aufgetrieben wurden, vollen Erfolg. Danach war der Anteil der Schweine über 120 Kilo im Januar 1937 nur 30,4 v. H. Er ſtieg bis zum Januar 1938 auf 49,6 v.., um im November 1938 bereits 61,9 v. H. zu betragen. Im Durchſchnitt wog jedes Schwein im Herbſt letzten Jahres 103 Kilo, während es z. B. im Herbſt 1933 nur 91 Kilo wog. JFedes Schwein iſt alſo heute im Durchſchnitt etwa 24 Pfund ſchwerer als vor fünf Jahren. Was das für die beſſere Fett⸗ verſorgung bedeutet, iſt leicht erſichtlich. Die beſſere Ausmäſtung iſt durch die gute Ernte, beſonders auch die gute Kartoffelernte des letzten Fahres, ſehr er⸗ leichtert worden. Wenn alſo auch der Schweinebeſtand der Zahl nach unbefriedigend iſt und erhöht werden muß, ſo iſt doch die Gewichtſteigerung recht zufrieden⸗ ſtellend. Dieſes Ergebnis dürfte dazu ermuntern, auch beim Rindvieh ähnliche Ziele allgemein aufzuſtellen. Bienen zuischen Stacheldraht Es läßt ſich nicht vermeiden, daß die Befeſtigungs⸗ anlagen zum Schutze unſeres Landes mit Landopfern anlagen zum Schutze unſeres Landes mit Landopfern des Ackerbaus verbunden ſind. Ein Teil der Ländereien kann der Ernährung und Rohſtofſfverſorgung wieder dienſtbar gemacht werden, ſei es als Schaſweide, als Maulbeeranlage oder ſonſtwie. Wo indeſſen das Be⸗ treten der Anlagen durch Fremde verboten werden muß, ſollen ſolche Flächen hauptſächlich mit honigenden Pflanzen zur Bienenweide beſtellt werden. Die ver⸗ mehrte Bienenhaltung nutzt nicht allein durch die Mehrung der Honig⸗ und Wachsernte, ſondern noch mehr durch die verſtärkte Beſtäubung der Kulturpflan⸗ zon durch die Bienen. Die Bienen werden vielfach von Teilen der Wehrmacht ſelbſt gehalten. Im Beſeſti⸗ gungsgürtel an der Weſtgrenze werden honigſpendende Pflanzen für die Bienenweide angebaut werden. flhein-anische Abendbörse Freundlich Die Abendbörſe war weiter feſt geſtimmt, wobei das Motiv weiterhin der Materialmangel war, während Käufe der Kundſchaft nur in kleinem Umfange erfolg⸗ ten. Die Umſätze blieben daher meiſt eng begrenzt. Auch die Kursveränderungen gingen über Bruchteile eines Prozentes nicht hinaus. Erhöhtes Intereſſe ver⸗ blieb neben Verein. Stahlwerke zu 111 und IG Far⸗ ben zu 152, für Siemens, die auf 200(199½) in Er⸗ wartung des Rechnungswerks anzogen. Von Auto⸗ werten traten BMW mit 155(154), außerdem noch Reichsbank mit 182.½(1828) etwas mehr hervor. Der Rentenmarkt lag bei behaupteten Kurſen weiter ſehr ruhig. 6proz. IG Farben 11956, Reichsbahn⸗VA⸗ ½ Prozent ermäßigt auf 123½/. Im nannte man Kommunalumſchuldung Aunv. 93.20 Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 7. Februar Zufuhr: 104 Ochſen, 189 wullen, 90% anhe, 206 Färſen, 854 Kälber, 6 Schaſe, 5) Hammel, 2008 Schweine Preiſe: Ochſen 43.50—46.50, 39.50—42.50, 3,½50; Bul⸗ len 41.50—44.50, 37.50—41.50; Kühe 41.50—44.50, 36.50 bis 40.50, 25.50—34.50, 19—25; Färſen 42.50—75.50, 38.50—41.50, 36.50; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 29—40; Lämmer at) 44—45, c) 43; Schaſe a) 34—35; Schweine a) 58.50, b1) 57.50, b2) 56.50, c) 52.50, d) 49.50, g1) 57.50, 92) 51.50. Marktverlauf: Großvieh, Schweine und Kälber zugeteilt, Schafe mittel. —5 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte fol ⸗ genden Auftrieb zu verzeichnen: 104 Ochſen, 189 Bul⸗ len, 299 Kühe, 206 Rinder, zuſammen 798 Stück Groß⸗ vieh. Der Auftrieb hat ſich gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Es wurde Zuteilung im Rahmen der Kon⸗ tingente bei gleichbleibenden Höchſtnotizen vorgenom⸗ men. Ochſen 43.50—46.50, Bullen 41.50—44.50, Kühe 41.50—44.50, Rinder 42.50—45.50. Am Kälbermarkt ſtanden 854 Tiere, Vorwoche 823, zum Verkauf. Der Abſatz war flott, die Höchſtnotiz blieb unverändert 60—65 Pfennig. 2008 Tiere waren am Schweinemarkt verfügbar, Vor⸗ woche 1811. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 58,5 Pjennig. „Bakenkreuzbanner⸗ mittwoch, S. Tebruar 1959 4 Die Glotze enflarvl den, Primoner“ Auf der Anklagebank des Moabiter Schöffen⸗ gerichts ſaß ein 30jähriger Mann, der bisher immer noch, wenigſtens äußerlich, ein Primaner ſein wollte. Er ſah auch mit ſeinem jugendlichen Geſicht tatſächlich wie ein Primaner aus. Täg⸗ lich betrat er die Schulräume der verſchiedenen Gymnaſien, aber nicht etwa, um einen unſtill⸗ baren Wiſſensdurſt zu befriedigen, ſondern um Umſchau zu halten nach den mit Mänteln be⸗ hängten Garderobehaken. Der Angeklagte hatte ſchon im November 1936 ſeinen Arbeitsplatz verloren, ohne ſeiner Frau davon zu berichten. Allmorgendlich ver⸗ ließ er mit ſeiner Aktentaſche, die die Frau liebevoll mit den Frühſtücksſtullen gefüllt hatte, die Wohnung. Während die Frau ihren Mann im Büro glaubte, ſtahl dieſer in den Schulen die Mäntel, um ſie gleich wieder zu verſetzen. Jetzt ereilte ihn ſein Schickſal. Er hatte ſich gerade wieder einen funkelnagelneuen Jüng⸗ lingspaletot übergezogen und ſchwang ſich in dieſem die Treppe herunter, als er dem Pedell begegnete. Dieſer ſtutzte, denn der„Primaner“ hatte ja eine Glatze und ihm war in der ganzen Anſtalt noch kein kahlköpfiger Schüler aufge⸗ fallen. Er fragte den Burſchen, was er in der Schule machte, worauf dieſer entgegnete, jeman⸗ dem das Frühſtück gebracht zu haben. Man ſchrieb aber den 22. Dezember und an dieſem Tage waren nur zwei Stunden Unterricht mit anſchließender Zeugnisverteilung. Der Pedell wurde mißtrauiſch, denn eine Zenſurverteilung muß eigentlich auch dem größten Magen den Appetit verderben. Alſo hielt er den Burſchen feſt und übergab ihn dem nächſten Polizei⸗ beamten. Dieſe täglichen Schulbeſuche brachten dem „Primaner“ mit der Glatze jetzt ein Jahr Ge⸗ fängnis ein. 3 Kindermund 10 Von F. Se Kinder ſind ein Spiegel des Lebens, der nie verhängt iſt und allezeit das rechte Bild zeigt. Das iſt das Köſtliche an ihnen. Wo die Alten verhehlen, verſchwiegen, beſchwichtigen, vertu⸗ ſchen, entſchuldigen, beſchönigen— bei Kindern ſprudelt die Wahrheit friſch und klar. Darum iſt nichts ſo erfriſchend und belebend wie der Um⸗ gang mit Kindern, das Eingehen auf ihre kleine und doch ſo unermeßlich große Welt, das Lau⸗ ſchen auf ihre Einfälle und Fragen, die Freude an ihren Aeußerungen, die den werdenden Men⸗ ſchen verraten und uns des eigenen Weſens Spiegel vorhalten, wenn es ſich um die eigenen Kinder handelt. Mein kleiner Franzl neckt uns, indem er drau⸗ ßen ans Fenſter klopft und ſich raſch an der Mauer verſteckt, damit wir ihn nicht ſehen ſollen. Aber wir haben den ſtrohgelben Haar⸗ ſchüppel des kleinen Klopfgeiſtes längſt bemerkt. Das Spiel währt ſolange, bis durch das Klopfen eine Scheibe in Trümmer geht. Ich reiße das Fenſter auf und ſchreie ihn an:„Was haſt du jetzt wieder angeſtellt, du Böſewicht?“ Aber der erwidert treuherzig:„Ja, was kann denn ich da⸗ für, daß ihr ſo ſchlechte Fenſter habt?“ Als er einmal mehr Derartiges beiſammen hatte, nahm ich ihn mir doch vor und bepfla⸗ pflaſterte ihm die Kehrſeite, wie ſich's gehört. Ruhig läßt er's eine Weile geſchehen. Dann aber kehrt das Selbſtbewußtſein zurück und mit ihm die Eigenperſönlichkeit, der„Eigen⸗Sinn“, der nicht immer eine ſchlechte Eigenſchaft ſein muß: „Jetzt hör einmal auf! Glaubſt du denn, mein Hinterer gehört dir?“ Damit war ein Wort gefallen, das in jeder Kinderſtube ein Greuel iſt. Meine Frau nahm ſich den Jungen gleich vor und belehrte ihn ebenſo eindringlich wie liebreich, daß man dieſes Wort nicht gebrauchen dürfe. Wenn es ſchon not⸗ wendig wäre, davon zu ſprechen, ſo müſſe man „Popo“ oder„Popole“ ſagen. Franzl ließ ſich's geſagt ſein, ſtellte aber darüber Erhebungen bei der Nachbarſchaft an, denn eines Abends teilte er uns das Ergebnis in ſeiner bekannten Bu⸗ benfriſche mit:„Mutti, du biſt wirklich die ein⸗ zige, die wo Popo ſagt. Alle andern Leute ſagen Arſch.“ Abends wird Franzl immer zutunlich, heime⸗ lig, heimſelig. Und da lobt er ſeine Mutter ein⸗ mal:„Mutti, du biſt wirklich die allerbeſte Mutti von der ganzen Welt.“ Da ſie dieſe Aeußerungen eines vor Heimglück überquellenden Knabengemütes ſchon kennt, er⸗ widert ſie nichts darauf. Ein Weilchen darauf ſchränkt Franzl ſein Lob erheblich ein:„Nun ja, ſagen wir halt von Europa!“ Bei unſerm Franzl beginnen die Wagen erſt beim Sechsſitzer. Wenn ſchon, denn ſchon. Eines Tages hält der Nachbar vor unſerer Gartentür, weil Franzl davorſteht. „Nun Franzl, was ſagſt du zu meinem Wagen?“ „Das iſt kein Wagen, das iſt ja ein Spuck⸗ napf.“ Entſetzt fuhren die Köpfe der heimlich hor⸗ chenden Eltern aus dem offenen Fenſter zurück. Wir baten gelegentlich um Entſchuldigung, aber der Nachbar meinte lachend:„Er hat ſchon recht gehabt. Es iſt wirklich ein Spucknapf!“ Hochzeitsreise- sehr gelehrt Als Profeſſor Richard R. Parker, ein ſehr bekannter amerikaniſcher Sprachforſcher und Hiſtoriker, die 21jährige Marybel in Los Ange⸗ les heiratete, glaubte man den Beginn einer überaus glücklichen Ehe zu erleben. Aber es iſt keine Kleinigkeit, einen Sprachforſcher zu heira⸗ ten. Seufzend legt Marybel dieſes Geſtändnis ab, da ſie nun vor dem Scheidungsrichter die Trennunag ihrer dreimonatigen Ehe fordert. Man wollte die Hochzeitreiſe nach Honolulu, der romantiſchen Hauptſtadt der Hawaii⸗Inſeln, machen. Während aber Marybel von Strandan⸗ zügen, Coktailparties und Abendkleidern träumte, verlangte ihr gelehrter Ehemann, daß ſie zuerſt die Sprache der Eingeborenen erlernen und die Geſchichte der Hawaiiſchen Inſeln ſtu⸗ dieren müſſe, ehe die Reiſe angetreten werden könne. Täglich ließ er der unſeligen Marybel Unterricht geben, hielt ihr Vorträge über die verſchiedenen Dialekte und ihren Urſprung, ſchleppte ſie in Bibliotheken, wo er ihr dickbän⸗ dige hiſtoriſche Werke vorſetzte, und veranſtaltete allwöchentlich ein ſtrenges Examen, um feſtzu⸗ ſtellen, welche wiſſenſchaftlichen Fortſchritte die Gattin bereits gemacht hatte. Drei Monate ließ Marybel alles über ſich ergehen; dann erkannte ſie, daß ſie ſich ihre Hochzeitsreiſe ganz anders vorgeſtellt hatte und daß ſie nicht geeignet war, die Frau eines Forſchers zu ſein. Sie verzich⸗ tete auf Honolulu und reichte die Scheidungs⸗ klage ein, der das Gericht auch ſtattgab. Die Erfüllung eines Wunsches: H. findet der Wunſch des modernen Rauchers Er⸗ füllung: Reiches Aroma und natürlich gewachſene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießeriſche und überlegende Raucher zur„Aſtra“. Beſondere Kenntnis der Miſchkunſt und der Provenienzen iſt das ganze Geheimnis. Aber nur im Hauſe Kyriazi lebt ſie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geſchlechterfolge als die erſte und vor · nehmſte Pflicht des Inhabers. Rauchen Sie„Aſtra“ eine Woche lang. Dann werden Sie wiſſen, was es heißt, aromatiſch und doch leicht zu rauchen. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel Aſtra“l „Hut ab vor ſolcher Leiſtung!“ Herr Edmund Schmitz, Wiesbaden, Adolfsallee ll, von Beruf Weinkommiſſionät und Generalvertreter der Sektkellerei Deinhard, Koblenz, erhob ſein Glas zu einem Achtungeſchluck für die 3200 5 als wir ihn am 31. 1. 1939 befuchten: „Seit Jahren rauche ich regelmäßig die„Aſtra“. Und ich bewundere immer wieder die hohe Kunſt, dieſe Cigarette Zahr für Jahr, Monat für Monat, ſo gleichmäßig im Geſchmack zu halten. Als ein alter Weinfachmann weiß ich, wie unberechenbar der Einfluß des Klimas auch auf die beſten Lagen werden kann— und als Sektkenner weiß ich auch, was dazu gehört, ein edles Cuvee ſtets auf leichmäßiger Höhe zu halten. Beide— ein gutes Glas Schaumwein und eine Cigarette- bieten ja nur dann vollen Genuß, wenn ſich Reinheit, Eleganz, Duft und Bekömmlichkeit harmoniſch paaren. Bei der„Aſtra muß jedenfalls ein wahrer Meiſter am Werk ſein, der Zahr für Zahr vei dieſer Cigarette die gleiche Leichtigkeit und den gleichen vollen, aromatiſchen Geſchmack erzielen kann. „Ich darf keine Nerven haben— ſonſt iſt's aus!“ Wenn Sie einmal einen Drehtag mitgemacht haben, dann wiſſen Sie, wie ſehr Herr Rudolf Fichtner, Berlin · Charlottenburg I, Richard⸗Wagner⸗Straße 49, Aufnahmeleiter der„Tobis“, die Wahrheit ſprach, als wir ihn am 24. 1. 1939 befragten: Wenn ich die Nerven verliere, dann geht erſt recht alles drunter und drüber. And wieviel Kleinkram gleichzeitig zu regeln iſt, davon macht ſich der Laie keine Vorſtellung. Kribblig wird man, aber man darf's nicht zeigen. Da heißt es: Klarer Kopf und„immer mit der Ruhe und Humor“! —30 die„Aſtra“ das Richtige für mich. Die ſchmeckt, daß man ſeine Freude hat. Und leicht ie dazu.“ „Ausverkauf vor Ladenſchluß— auch das kommt vor!“ „Die„Aſtra“ ergibt für mich jeden Tag aufs neue eine erfreuliche Bilanz“, erzählte uns Herr Fritz Roeſer, der Inhaber eines mittelgroßen Tabakgeſchäftes in Berlin W 62, Kurfürſten⸗. ſtraße 107, am 23. 1. 1939.„Da —— es kein Lagern und kein ltern— und friſch muß eine Cigarette ſein, das ſagen alle Raucher. Auch für mich iſt das einer der Gründe, warum ich ſelbſt„Aſtra“ rauche— neben dem Wohlgeſchmack und der Leichtigkeit. „Ven ich gern kabe, dem schenke ich dieAstru“.“ Kãte Dickhoſſ kam burg. Dimpfalsmag 25. dan 19. J. 19% — Familiengebundenes Wiſſen und Technik der Organiſation Zaka · und Djebel⸗Tabake der berühmteſten Höhenlagen Mazedoniens, Smyrna und Samſun ſind die ſelbſtverſtändlichen Herkunftsprovinzen der„Aſtra“. Wiſſen Sie aber, daß zum Beiſpiel der berühmte„Steinberger“, der auf den Domänen im Rheingau wächſt, eine Anbaufläche von nur etwa 5 ha hat bei einer Geſamt⸗ Weinanbaufläche von über 73.000 ha im Altreich? Genau ſo mit Tabak. Zu der Technik der Organiſation tritt im Hauſe Kyriazi das familiengebundene Wiſſen durch Erziehung von Kindesbeinen an. Erſt beides zuſammen gibt die Sicherheit, in jedem Zahr, unabhängig vom wechſeln⸗ den Klima, immer aus dem Beſten das Richtige auszuſuchen. + 1 für seln und inte zeichne. ben une Angebo Gehalts *————eee ——ι⏑mm,aöann . iür den lung ke mit gut Speziel Bewerl nachwe Bezi! ———————— ————————— möglich Bewerb abschrif Gehalts Südd ——..——— neee Für uns dinen s früher Angebot Deuts M Von 6 Pr für Hausn ſpeſen und eſtanſtellu M. H. 413 Bauit od.T. für Bauſte Straſen⸗ u leiter) per Angebote m H. Straßen⸗ u heim, Pet Elektrofachg Büro u. Le Fr Eintritt 1. 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O00.000 Ausführung aller Bankgeschäfte Vermögensverwaltungen 53 * Unser Bericht über das Geschäftsjaht 1938 mit Bilanz zum 37 De⸗ zember 1938 ist erschienen und wird auf Antordern jedem Interessierten zugesandt 1 Fuort mit rmuen Hanren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten ſie ihre Jugendfarbe und „friſche wieder. Vorzügliches Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und Haar⸗ ausfall, garantiert unſchädlich. Gibt keine Flecken und Mißfarben.„Laurata“ wurde mit der gold. Medaille ausgezeichnet. Orig.⸗Fl..90 RM. ½Fl..70 RM. und Porto. Zu beziehen durch: Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, O.3, jederzeit anzusehen. Daunendecken aus Baden-Baden, eig. Herstelluns. ca. 100 prachtv. Seidenmust. 1100 g Daunen, St. v. RM an* J..c ABOlO jr., Baden-Bad. Fertige Decke bei Frau Baum, Ludwigshafen, Kaiser-Wilh. Str. 88, E2⁸Diñ. übertragen worden. Mit Reichsminiſter des nen, daß zunächſt die Anträge Der Führer und Reichskanzler hat durch Ver⸗ ordnung vom 16. Dezember 1938 kreuz der Deutſchen Mutter geſtiftet. Ehrenkreuz erhalten raſſiſch und ſozial vollwer⸗ tige Mütter, die vier und mehr Kinder lebend geboren haben. Die Vorbereitungsarbeiten für die Verleihung des Ehrenkreuzes ſind vom Reichsminiſter des Innern den Gemeinden der Durchführung iſt in Mannheim das Stadtjugendamt in R5 be⸗ traut, bei dem eine Abteilung„Ehrenkreuz der Deutſchen Mutter“ gebildet worden iſt. Die Anträge auf Verleihung des Ehrenkreu⸗ fe können von dem zuſtändigen Ortsgruppen⸗ eiter der RSDAp oder dem Kreiswart des Reichsbundes der Kinderreichen oder aber auch von anderer Seite, insbeſondere von den mün⸗ digen Kindern der Mutter geſtellt werden. Die große Zahl der Mütter, die vorausſicht⸗ lich das Ehrenkreuz erhalten können, hat den Innern veranlaßt, anzuord⸗ 70 Jahre alten ein Ehren⸗ die Mütter im Dieſes Ehrenkreuz, ſtellung erfolg zunächſt nur einzureichen. u unterlaſſen. für die Antrag Mannhei für die über 65 Jahren vordringli Die über 70 Jahre alten Mütter ſofern eine unverzügliche Antrag⸗ mts wegen die der vorladen, um ſtellung zuſammenzuſtellen. Chrenkrenz der Deutſchen Mutter Mütter und anſchließend die für Alter von 65 bis 70 und 60 bis bearbeitet werden. ütter werden das t, bereits am Muttertag 1939 (21. Mai 1939) erhalten können. Die anderen Mütter werden 1940 mit der Verleihung rechnen können. Um eine Ueberbelaſtung der Abteilung„Eh⸗ renkreuz“ zu vermeiden, wird dringend Anträge für Mütter über 60 Jahre Das Einreichen der Anträge muß ſchriftlich erfolgen. Um einen reibungsloſen Ab⸗ lauf des Geſchäftsverkehrs zu perſönliche Vorſprachen, jedoch erſt bis zum Muttertag erſucht, ermöalichen, ſind wenn irgend angängig, Das Stadtjugendamt wird von Mütter oder volljährige Kin⸗ die notwendigen Unterlagen m, den 7. Februar 1939. Der Oberbürgermeiſter. handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG 3 (Für die Angaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 2. Februar 1939. Neueintragung: B 457—— Lack⸗ und Farben⸗ fabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Diffensſtraße 11—13).“ Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 23. Januar/1. Februar 1939 er⸗ richtet. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt: Erwerb und Verwertung der Schutzrechte der Firma Günto⸗ plaſt Farbenfabrik Hermann Günther in Mannheim, Diffeneſtraße 11/13, ferner Herſtellung und Verwertung von Lacken, Farben und chemiſchen Erzeugniſſen aller Art unter dem Wa⸗ renſchutzzeichen„Güntoplaſt“, ſowie andel mit ſolchen Gegenſtänden. Das Stammkapital beträgt 150 000.— Reichsmark. Geſchäftsführer ſind Phi⸗ lipp Eberle. Gewerberat, Ludwigs⸗ haben a. Rh., und Karl Friedrich Geldverkeht beldgeber lesen täglich die Gesuchsanzeisen im„HB. Filiale Friedrichsplatz 19. Michaelis⸗Drogerie G 2, 2 am Marktplatz. BI N Darlehen von Reichsbeamten g. monatliche Rück⸗ zahlung u. guten —————— Fur Kuche, Keller und Bütett⸗ llonditacei mit Kabte vies? Eine Selbstverständichkeit für jede neuzselnene und prak- tische Konditorel: Eine zuverlässig arbeltende elektrisch- automatische Kühlung. Ebenso selbstverstündlich für Gaststütten, Kaffees, Eisdielen Vorbildtich an Leistung. Sparsamkeit. Zuverlüssigkeit ist dle ArsB-Künton- Zins geſucht.— Angeb. u. 2943 B an d. Verlag d. B. Amtliche Bekanntmachungen Marx, Chemireringenieur, Heidelberg⸗ Schlievbach. Die Geſellſchaft muß min⸗ deſtens zwei Geſchäftsführer haben. Die Vertretung der Geſellſchaft er⸗ folgt durch zwei Geſchäftsführer ge⸗ meinſchaftlich oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft, mit einem Prokuriſten, Willi Mees, Kauf⸗ mann, Ludwigshafen a. Rh., hat der⸗ art Prokura, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsſührer oder mit einem Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Die Behanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur durch den „Deutſchen Reichsanzeiger“. Mannheim, den 4. Februar 1939. Neueintragungen: A 2168 Plakatwerbung Alfred Krug Mannheim(Kaiſerring—), In⸗ haber iſt Alfred Krug, Kaufmann, Mannheim. 4 2169 Kohlenhandlung Friedrich Karl Hoffſtgetter, Mannheim(Luiſen⸗ 50f 61). Inhaber iſt Friedrich Karl Hoffſtaetter, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 24 Deutſche Landretlame Geſell⸗ ſchaft mit beſchräntter Haftung(Kai⸗ ſerring—6) Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 27. Dezember 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf den alleinigen Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Alfred Krug in Mannheim, der das Geſchäft unter der Firma Plakatwerbung Alfred Krug in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. B 16 Grün& Bilfinger Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim(Bauunterneh⸗ mung, Alkademieſtraße—). Die bisherigen ſtellvertretendenVorſtands⸗ mitglieder Dr. Ingenieur Wilhelm Bilfinger und Dr. Ingenieur Hans Burkhardt ſind zu ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt. Das Vor⸗ ſtandsmitglied Joſef Koder wohnt ſetzt in Ziegelhauſen a. Neckar. Der Pro⸗ kuriſt Wilhelm Reiß wohnt letzt in Neckargemünd. Regierungsbaumeiſter a. D. Helmut Lebſanft in Berlin iſt als Geſamtprokuriſt derart beſtellt, daß er mit einem ordentlichen oder einem ſtellvertreienden Vorſtands⸗ mitglied oder mit einem andern Ge⸗ vertretungsberechtigt iſt. Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweianieder⸗ laſſungen in München. Köln, Ham⸗ burg, Berlin, Dresden, Breslau, Eſſen, Halle a. d.., Lübeck, Darm⸗ ſtadt, Gleiwitz, Stuttgart, Königsberg i. Pr. und Stettin erfolgen. 4 1414 Karl Müller, Careſſa⸗Werk⸗ ſtütten in Mannheim. Der Niederlaſ⸗ ſungsort iſt verlegt nach Bammental bei Heidelberg. Erloſchen: A 56 Thermator Gasheizungsgeſell⸗ ſchaft Jacobſen& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. A 608 Heinrich Thiele, Mannheim. Die Prokurg von Hans Apprich und die Firma ſind erloſchen. A 558 Sigmund Oppenheimer, Mannheim⸗Seckenheim. Die Firma iſt erloſchen. A 86 A. S. Baer& Sohn, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Verlangen Sie Spezlalprospekte. Vorsen,age und Vorfun-une bei der ate-õeneral-Vertr. 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Hageneier; Außenpolitir: Dr. Wilheim Kicherer; Wirt⸗ ſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; Bewegung: Karl Lauer; Kultürpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: elmuth Wüft; Sport: Jul. Etz; Beilagen: Dr. Hermann Knoll: Bilder: die Reſſortſchriftleiter, gf. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. von Leers, Berlin⸗ Dahlem.— Berliner Schriftleitg.: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 82.— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. 3 Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgahe Weinheim Rr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe h. Ausgabe 4 Mannheim. über 17000 Ausgabe ß Mannheim.. über 29 500 Ausgabe A und B Mannheim über 46 500 Ausgabe 4 Schwetzingen.. über 550 Ausgabe B Schwetzingen.. über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen über 7 500 Ausgabe 4 Weinheim... über 450 Ausgabe 5ß Weinheim... über 3 550 Ausgabe A und B Weinheim über 4000 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1939. über 90 Oo⁰ 4. näachmittsg 3 Uhr steigt im BZosengôften der 7. hroſie für die Jugend, der 9 ¹ -Kindermaskenbal mit erollalassigem Nrogramm Carten Sind noch aàn der Tageskasse im Rosengörten öb vormittags 9 Uhr erhöltlich. Desgleichen Karten für den 2. Groben äm Donnerstösg. Besorgt Eueh ofort Kartenl Es ist höchste Zeitl Verlag u. Schri banner“ Ausga Trägerlohn; du eld. Ausgabe ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗Au en lleb. 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