7eO ——— —.————— Il arten En ymell Konzert- erkehrs- 60 615V) gutrentierend. I Splatz: 7⸗Zim⸗ ung,— Eliſa⸗ haus m. Heiz. zus m. Heizg., e: 5⸗Zimmer⸗ ig,— Otto⸗ Zimmer⸗Haus irch(150870V) L 4. 1. pothekengeſch., precher 208 76. Keuem Stadt an Selbſt⸗ n. Anzahlung 4 te unter 9152 B es Blattes erbet. Straßenfluchten⸗ eiſter der Stadt eſtſtellung der ichten zur Durch⸗ urger Straße bis Straße in Secken⸗ Abänderung der Fluchten bean⸗ rtigte Plan nebſt Tage der Aus⸗ nntmachung ent⸗ dieſer Zeitung en in dem Rat⸗ immer 134, in icht der Beteilig⸗ ungen gegen di ünd innerhal Friſt bei Aus⸗ dem Polizeipräſt⸗ bürgermeiſter der im geltend zu do N E R B UR G er. nig die erin ee. Hol⸗ eresia .80 RM. Oldenburg.0. dersetzung zweier impf um das Reich duroh: hhandlung 5p4. 12 lohn;—.— Poſt 1,70 RM.(einſchl. 54,74 P ſſſaſaſaat Verlag u. an Mannhetm, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 69,36 Pf. Poſtzeitungsgebühr) chtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 4 Pf. Pöſtzeikungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ng am Erfcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. banner“ Ausgabe A er eld. Ausgabe B erſch. w Iſt die Zei Früh⸗-Ausgabe A RM. u. 50 55 z. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ 9. Jahrgeng MANNHEIM 3 im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 67 Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 23 6 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ uͤsſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi 8• hafen a. Ry. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Donnerskag, 9. Februar 1939— — Pf. Die 4geſpalt. 4 Duo üftungen Srankreichs in Nordafrika Sroze Truppenverläxkungen, Ban rateglſcher Vahnen, Hlokzen⸗ und Luntiaäsvunkie Eeltſame Vedingungen für die Anerkennung General Francos Das iſt die„Cinie daladier“ Eine Bedrohung der imperialen lnteressen ltaliens“ (Orohtberichtunseres Verftreters lnRom) Dr. v. L. Rom, 9. Februar. Die Stärke des ſtehendes Heeres Frankreichs in Nordafrika wird in Rom auf insgeſamt 140 000 Mann beziffert, europäiſche und farbige Truppen einbegriffen. Davon ſind etwa 77 000 Mann in Tunis und Algier ſtationiert, 63 000 Mann in Marokko. Es handelt ſich dabei nur nur um den Kern des franzöſiſchen nordafrikaniſchen Heeres, das im Kriegsfall nach Angabe von„Italia'Oltre Mare“ unverzüglich auf die Stärke von 800 000 Mann gebracht werden könnte. Hierzu kommen zu einem ſpäteren Termin zahlreiche Eingebo⸗ renentruppen, die gegenwärtig in Reſerve ſind. Bekanntlich ſind ſämtliche in Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika lebenden Eingeborenen verpflichtet, Mi⸗ litärdienſte zu leiſten. Gegenwärtig wird von den jeweils einberufenen Jahrgängen nur ein Teil unter Waffen gehalten, der drei Jahre dient und 12 Jahre lang in Reſerve bleibt. Der Verſtärkung der Truppenzahl in Franzöſiſch⸗ Nordafrika entſpricht der Aus bau der Be⸗ feſtigungswerke in Tuneſien, darunter die ſogenannte„Linie Daladier“ von der libyſch⸗ tuneſiſchen Grenze nach Gabes. Sofort nach Beendigung der Reiſe Daladiers wurde der Befehl des franzöſiſchen General⸗ ſtabes zur Durchführung gebracht, wonach in ganz Nordafrika zahlreiche Munitionsdepots angelegt werden. Dieſen Vorbereitungen ent⸗ ſpricht wiederum die in jüngſter Zeit in Angriff genommene Erweiterung des Verkehrsnetzes, wonach die 1800 Kilometerlange Eiſen⸗ bahnlinie Caſablanca—Tunis aus⸗ gebaut wird. Das Projekt einer zweiten Eiſen⸗ bahnverbindung von Tunis bis Marokko mit dem offenſichtlichen Zweck, die in Marokko ſta⸗ tionierten Einheiten ſchneller nach Tunis beför⸗ dern zu können, wurde im Sommer 1938 ge⸗ prüft und gegenwärtig zu Ende geführt. Schließlich beobachtet man den weiteren Aus⸗ bau von Flotten⸗ und Luftſtützpunk⸗ ten, darunter in erſter Linie Caſablanca. Die franzöſiſchen Maßnahmen in Nord⸗ afrika ſind geeignet, die Aufmerkſamkeit Ita⸗ liens zu erregen, zumal gegenwärtig die Be⸗ völkerung von Tunis, Algerien und Marokko mit 17 Millionen gegenüber einer Million Ein⸗ wohner in Libyen angegeben wird. Bekannt⸗ lich hat Italien in dem engliſch⸗italieniſchen Notenwechſel vom 16. April 1938 einer Ver⸗ minderung der italieniſchen Streitkräfte in Libyen zugeſtimmt. „Italie'Oltre Mare“ ſagt angeſichts der gegenwärtigen Situation:„Man kann ſich mit Recht fragen, ob Italien gegenüber einer ſo ſtarken Konzentrierung von Streitkräften, die in ſtarkem Mißverhältnis zu den italieniſchen Streitkräften in Libyen ſtehen, gleichgültig bleiben kann, zumal dieſe in naher Zukunft eine außerordentlich ſchwere Bedro⸗ hung unſerer nordafrikaniſchen Beſitzungen und unſerer imperialen Intereſſen darſtellen können.“ beheime Rüſtungsberahmgen in Paris H. W. Paris, 9. Febr.(Eig. Drahtber.) Die Landesverteidigungsausſchüſſe des Se⸗ nats verſammelten ſich am Mittwochnachmittag zu einer Geheimſitzung, die mehrere Tage dau⸗ ern wird, um in Anweſenheit des Miniſter⸗ präſidenten Daladier, der gleichfalls Kriegs⸗ miniſter iſt, des Marineminiſters Campin⸗ chi und des Luftfahrtminiſters Guy la Cham⸗ bre Fragen der franzöſiſchen Rüſtungs⸗ und Wehrverhältniſſe zu erörtern. Es handelt ſich um den zweiten derartigen Vorgang ſeit 20 Jahren. Schon daraus erhellt die Bedeutung dieſer geheimen Beratungen, an denen auch die namhafteſten Sachverſtändigen und Heerführer der franzöſiſchen Wehrmacht teilnehmen. Reichsminiſter Dr. Goebbels verpflichtete am Dienstag durch Handſchlag 47 neue Reichs⸗ und Stoßtruppredner der NSDAP. broße Fprengungen in Figueras Flucit ũber verschneite Gebirꝗspãsse (orohtberfichhounserfes PoriserVerffefers) H. W. Paris, 9. Februar. Der beſchleunigte Vormarſch der nationalſpa⸗ niſchen Truppen hat am Mittwoch zu einer überſtürzten Liquidierung der letzten roten Widerſtandsneſter in Katalonien geführt. Am Nachmittag wurde, wie an der franzöſiſchen Grenze deutlich vernehmbar war, in Figueras eine Sprengung vorgenommen Offenbar ließen die Roten vor ihrer Flucht wichtige Teile der Stadt— vor allem die Zitadelle— in die Luft gehen. Die Kanonade nähert ſich der Grenze. Auf franzöſiſcher Seite werden fieberhafte Vorbereitungen getroffen, um etwaige Zwi⸗ ſchenfälle zu verhindern. Für die Nacht zum Freitag wird das Eintreffen der letzten ro⸗ ten Abteilungen erwartet. Da dieſe Ab⸗ teilungen von den Nationalen in mehrere Teile verſprengt worden ſind, werden jetzt auch hoch⸗ gelegene Gebirgspäſſe für den Rückzug benutzt. So werden bei Prats de Mollo, obwohl der Paß über der Schneegrenze liegt, angeblich al⸗ lein 30000%neue Flüchtlinge erwar⸗ tet. Admiral von Reuter 70 Jahre alt Auf der Feier des Marineoffiziers-Verbandes zu Ehren des Admirals Ludwig von Reuter, der am 9. Februar seinen 70. Geburtstag begeht, beglückwünscht der Oberbefehlshaber der Kriegs- marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, den Helden von Scapa Flow. Durch die Versen- kung im britischen Internierungshafen Scapa Flow bewahrte Admiral von Reuter die ver. ratene deutsche Kriegsflotte vor dem ihr zugedachten schmachvollen Schicksal. Weltbild(.) Stalins Daumenſchraube Von Josef Ber dolt, Warschqu Seit langem iſt die Sowjetfliegerei mit Ver⸗ ſuchen beſchäftigt, die Möglichkeiten einer Flug⸗ linie durch einen Teil des Pamir⸗Gebirges metereologiſch zu erkunden. Nach den letzten ſowjetamtlichen Verlautbarungen ſind dieſe Vorarbeiten jetzt abgeſchloſſen wor⸗ den. Die Fluglinie ſoll im Frühjahr eröffnet werden. Die Sowjetorgane ſprechen beachtlich viel und laut von den fliegeriſchen Leiſtungen der Sowjetpiloten, obwohl auch dieſe Kreiſe durch die Reinigungsaktionen große Verluſte erlitten haben. Auch iſt das vernichtende Urteil des amerikaniſchen Fliegeroberſten Lind⸗ bergh, der das ſowjetiſche Flugweſen im Lande ſelbſt ſtudiert hat, noch in Erinnerung. Immerhin mag die Erkundung eines Flug⸗ weges durch den Pamir keine leichte Sache ge⸗ weſen ſein, wenn uns auch die von den Sowjets dazu verwendete Zeit von fünf Jahren, in denen die Verſuche ſowohl im Sommer wie im Winter unternommen wurden, reichlich lang zu ſein ſcheint. Wir in Deutſchland haben ja durch die deutſchen Pamir⸗Expeditionen einen gewiſ⸗ ſen Begriff von der Gewaltigkeit dieſes Gebir⸗ ges bekommen. Dieſes„Dach der Welt“, das im Oſten an den Himalaja angrenzt, ragt mit ſeinem ſüdlichen Teil, den die kühnen deutſchen Forſcher und Bergſteiger bezwungen haben, in den nördlichen Teil von Britiſch⸗Indien hinein, liegt aber zu einem ſehr großen Teil auch in der Sowjetunion, und zwar in Tadſchikien, das zu Turkeſtan und ſeiner ſagenreichen Hauptſtadt Samarkand gehört. Die von den Sowjets ge⸗ plante Fluglinie führt an Bergkoloſſen von mehrals 7000 Meter Höhe vorbei. Dabei drängt ſich natürlich die Frage auf: Weshalb wollen die Sowjets eine Fluglinie ausgerechnet durch das höchſte Gebirge der Welt legen? Etwa aus wiſſenſchaftlichem Forſcher⸗ trieb, der die deutſchen Pamir⸗Eroberer beſeelt hat? Das behauptet nicht einmal die Sowjet⸗ propaganda. Oder aus flugſportlicher Begeiſte⸗ rung? So ſtellt es Moskau hin. Aber braucht man dazu eine ſtändige Flugverkehrslinie, die ganzjährig beflogen werden ſoll? Gewiß nicht! Eine klare und eindeutige Antwort erhält man jedoch aus der Geſchichte der Komintern⸗Arbeit in jener entlegendſten, verlaſſendſten Gegend der Erde. Die Sowjetunion hat keine gemeinſame Grenze mit Britiſch⸗Indien, das von Moskau ſchon lange als Dorado der Kominternziele und als große Hoffnung der Komintern⸗Politik be⸗ trachtet und entſprechend ſeit Jahren auch„be⸗ arbeitet“ wird. Mangels der ſchmerzlich ver⸗ mißten gemeinſamen Grenze aber iſt Indien für Moskau auf regulärem Wege nur höchſt umſtändlich und ſehr zeitraubend erreichbar. Zwiſchen Indien und Sowjetrußland liegt nämlich Afghaniſtan, ein abſolut regiertes Kö⸗ nigreich, das ſeine Grenze nach der Sowjet⸗ union— ſo gut es geht— verſchloſſen hält. An jener Stelle jedoch, wo dieſes Land ſich im Pamir⸗Gebirge zwiſchen Indien und Sowjet⸗ rußland ſchiebt, hat es plötzlich eine erſtaunliche Form. Hier in ſeinem Nordoſt⸗Teil läuft Af⸗ ghaniſtan in einen ſchmalen Korridor von 300 Kilometer Länge und ſtellenweiſe kaum 20 Kilo⸗ meter Breite aus und wird erſt am Oſtende an der Grenze mit der chineſiſchen Provinz Oſt⸗ — ——————— ———— — ———————— —— „hakenkreuzbanner“ Donnerstaa, 9. Februar 1939 Turkeſtan(unter engliſchem Einfluß!) wieder breiter. Sowjetrußland iſt alſo auf langer Strecke von Indien nur durch ein ſchmales Tal getrennt, das Hindukuſch, das im Fußmarſch von 4 bis 6 Stunden zu durchqueren iſt. Durch dieſes Tal führt der inoffizielle aber direkte Weg der Komintern nach Indien. Die ſtändigen Kämpfe und Grenzzwiſchenfälle, die dort zwiſchen Sowjetagenten und afghaniſchen Grenzwachen ſtattfinden, beweiſen, welche aroße Bedeutung das Hindukuſch für Moskau hat. Das erklärt nun auch die enorme Bedeutung der neuen Fluglinie für Moskau. Denn ſie be⸗ ginnt in Samarkand, das noch Bahnſtation iſt, und führt über Stalinsbab, Murgab, Thorog nach Nint, einer verlaſſenen Ortſchaft dicht am afghaniſchen Korridor von Hindukuſch. Es han⸗ delt ſich alſo zweifellos um eine ſtrategiſche Fluglinie der Komintern, die den Weg von der nächſten Bahnlinie bis zur ſowjetiſchen Ge⸗ heimtür nach Indien überbrückt. Die neue Fluglinie iſt 600 bis 700 Kilometer lang. Sie durch eine Bahn oder Landſtraßen in dieſem wildeſten Gebirgsmaſſiv zu erſetzen, iſt unmög⸗ lich oder würde Jahrzehnte beanſpruchen, zu⸗ mal Arbeitskräfte und Material ein bis zwei Tauſend Kilometer weit herangeſchafft werden müßten. Man begreift alſo, warum Moskau fünf Jahre an dieſer Fluglinie arbeitete, für die ſich zahlende Fluggäſte niemals ein⸗ ſtellen werden. Gerade im letzten Jahr wurden die Arbeiten ſehr beſchleunigt und es wurde mit Geld und Orden nicht geſpart. Denn die Komintern, dieſe gefährliche Waffe in der Hand Stalins, braucht gerade jetzt dieſen kurzen Weg nach Indien. Stalin und ſeine Leute ſind — das iſt erwieſen— von raſender Wut auf England erfüllt, und zwar ſeit März 1938, als England Oeſterreich heimkehren ließ, ohne den Weltbrand zu entfeſſeln. Bei der Sudeten⸗ heimkehr wiederholte ſich dieſer Vorgang noch ſtärker. Der deutſche Friedensſieg in Mün⸗ chen, der Moskau aus der europäiſchen Politik ausſchaltete, hat das engliſche„Schuldkonto“ im Kreml mächtig überzogen. Stalin tobt und ſchreit nach der Daumenſchraube für London, und dieſe ſieht er ſeit langem ſchon in Indien, ſeinen unruhevollen, umſturzbereiten, proletari⸗ ſierten Bevölkerungsmaſſen von mehreren hundert Millionen. Indien, ein Saatfeld der Komintern, dankbarer noch als China und vor allem heute vielleicht weltpolitiſch wichtiger und entſcheidender, da ſein Beſitzer, Ausbeuter und Finanzier Wege zu gehen wagt, die dem Kreml nicht behagen, der hier am peinlichſten zu tref⸗ fen iſt. Der naive Glaube, die Komintern wolle nur den Kommunismus ausbreiten, iſt lange ſchon überholt. Sie iſt heute ganz über⸗, wiegend ein Werkzeug der ſowjetiſchen Außen⸗ politik, wichtiger denn je, nachdem die offizielle Sowjetdiplomatie ſo gründlich verſagt hat und in die Defenſive gedrängt iſt. Die neue ſtra⸗ tegiſche Fluglinie der Komintern⸗Politik ſtellt nun endlich die Verbindung Moskaus zum ſowjetiſchen Einſchlupf nach Indien her. Im Frühjahr ſchon, ſpäteſtens im Sommer, kann Stalin die indiſche Daumenſchraube anziehen. Und England...? Im iriſchen Parlament wurde am Mittwoch das von de Valera angekündigte Geſetz ein⸗ gebracht, das die Regierung ermächtigen ſoll, ſcharf gegen gewiſſe Minderheiten vorgehen zu können. Es handelt ſich in'der Hauptſache um ein Geſetz zur Beſtrafung von Verrat und Vergehen gegen die Staatsgewalt. Der Juſtiz⸗ miniſter erklärte, dieſes Geſetz werde wegen beſonderer Umſtände von der Regierung ein⸗ gebracht. Grimm-Märchen auĩ der Opernbühne „Der Mond“ von Carl Orff Der Münchener Muſiter Carl Orff nimmt in der mittleren Generation des heu⸗ tigen Muſihſchaffeers eine beſondere Stellung ein. Das Werk des 43jährigen unterſteht einer ungewöhnlich ſtrengen Selbſtkritik und er⸗ ſcheint verhältnismäßig ſparſam. Seine Schu⸗ lung verdankt Orff den Meiſtern der Vor⸗ klaſſit, Schütz und Händel. Die frühe italie⸗ niſche Oper Moniteverdis hat er beſonders im „Orpheus“ wirkſam erneuert. In ſeineen „Schulwerk“ hat er die Urkraft der Muſik gegen die atonalen Verwirrungen ſchon um 1930 wirkſam aufgerufen. Mit ſeiner ausgezeichneten Käntate„Carmina Burana“ gab er einen ſtar⸗ ken Vorſtoß in muſikaliſches Neuland. Auch ſein neues Werk„Der Mond“ ſtellt ein ſchöp⸗ Verſuch nach der aleichen Richtung ar. Der Stoff zu der Oper, die jetzt in der Mün⸗ chener Staatsoper zur Uraufführung kam, iſt eietem der älteſten Grimmſchen Volksmärchen entnommen. Im Laaide Nirgendwo ſcheinen weder Sonne noch Mond. Vier Burſchen be⸗ geben ſich auf die Wanderſchaft und treffen unterwegs den Mond an. Sie beſchließen, ihn zu ſtehlen, hängen ihn vom Eichbaum ab und bringen ihn nach Hauſe. wo es nun erſt hell wird. Als ſie zum Sterben komenen, nimmt ein jeder ſein Mondviertel mit in den Sarg. Nun wird es in der Unterwelt hell, und die Toten erwachen zu einem ſehr irdiſchen Trei⸗ ben von Völlerei, Zank und Geſchrei. Darob erſcheint Petrus, dämpft den Aufruhr, verweiſt die Toten in ihre Gräber und ſteigt mit dem Mond gen Himmel, wohin er gehört. Der Wortlaut des Märchens wird auf der Bühne ien Bruchſtücken von„Erzählern“ rezi⸗ tiert, als Leitfaden der ſzeniſchen Vorgänge, die ſich nach Art der Myſterienbühne auf orei Schauplätzen abſpielen. Orff hat Text und keſt ſoll madeid fallen. rellsame Bedingungen fũr die Anerkennung Francos brohtberlchfunsefes londonerf Vertrefers) F. B. London, 9. Februar. Die Verhandlungen zwiſchen England und Frankreich haben nunmehr die Vorbedingung für eine Anerkennung Francos durch die Weſt⸗ mächte weitgehend geklürt. Es ſcheint, daß man endlich dazu bereit iſt, den rotſpaniſchen Ober⸗ häuptling Negrin fallen zu laſſen. General Franco hat London, wie hier be⸗ lannt wird, verſichert, daß alle ausländiſchen Freiwilligen nach Beendigung des Kampfes zurückgezogen würden. Dagegen hat er alle Verſuche, einen„unabhängigen“ katalaniſchen Staat zu bilden, energiſch abgelehnt. Die engliſche Preſſe meldet, daß der rote „General“ Mraja es abgelehnt habe, Negrin nach Madrid zu laſſen, weil er keine Politiker, ſondern nur Soldaten gebrauchen könne. Die allgemeine Anſicht in Londoner politiſchen Kreiſen geht dahin, daß die formale Anerken⸗ nung Francos durch London und Paris„nur eine Frage der Zeit“(9) ſei, wobei allerdings darauf hingewieſen wird, daß Madrid aller⸗ dings vorher von den nationalſpa⸗ niſchen Truppen erobert werden müßte.()) berord derichtet EP Paris, 8. Februar. Senator Bérard, der am Mittwochvormit⸗ tag in Paris eintraf, erſtattete kurz nach Mittag dem franzöſiſchen Außenminiſter Bonnet einen einſtündigen Bericht. Am Nach⸗ mittag wiederholte er dieſen Bericht dem Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier. Der Senator gab der Preſſe einige Er⸗ klärungen ab, aus denen hervorzuheben iſt, daß er einen ausgezeichneten Eindruck vonſeinem Beſuchin Burgos, von der in Nationalſpanien herrſchenden Ordnung und vor allem von der Lage der Verpflegung erhal⸗ ten hat. Zur Flüchtlingsfrage äußerſte Berard, hier beſtünden keine Schwierigkeiten. Franco ſei bereit, die Frauen, Kinder und Greiſe ohne weiteres aufzunehmen. Auch für die Rückbeför⸗ derung der nach Frankreich geflohenen Milizen habe er guten Willen. Doch müßten die Milizen natürlich einer ſcharfen Kontrolle unterworfen werden. Beérard teilte mit, er werde ſeinen Beſuch in Burgos unter Umſtänden wiederholen. Doch könne er nichts darüber ſagen, ob er als Bot⸗ ſchafter für Burgos in Ausſicht genommen wor⸗ den ſei. Auf die Frage eines Preſſevertreters erklärte er, es treffe zu, daß die italieniſchen Freiwilligen in Katalonien den Befehl erhalten hätten, nicht über Gerona hinaus an die franzö⸗ ſiſche Grenze vorzurücken. Tondon berät üoer den rotlpanilchen Julammenbruch London, 8. Februar(HB⸗Funk.) Das britiſche Kabinett beſchäftigte ſich, wie von zuſtändiger Seite verlautet, bei der Mitt⸗ wochſitzung ausführlich mit der internationalen Lage. Vor allem ging es auf die Auswir⸗ kungen der Ereigniſſe in Spanien ein. filare Forderungen der flraber Große Schwierigkeiten hei der Londoner Konferenz Draohtberichfonseres londoner Verffeters) F. B. London, 9. Februar. Wäührend in London die Palüſtina⸗Konferen⸗ zen mit Schwierigkeiten kümpfen, die ſich aus dem Fanatismus der Araber im Kampf um ihre Forderungen ergeben, kommen neue Mel⸗ dungen von Gewalttütigteiten und Zuſammen ⸗ ſtößen aus dem Mandatsland. Das Komitee der Paläſtina⸗Araber fordert die in London anweſenden Arabervertreter zu größter Aktivität und zu ueiachgiebiger Hal⸗ tung auf. In den Telegrammen ſind die For⸗ derungen der Paläſtina⸗Araber wie folgt zu⸗ ſammengefaßt: 1. Das freie Paläſtina ſoll mit England ledig⸗ lich durch einen Vertrag verbunden werden, wie es bei Aegypten und dem Jrak der Fall iſt; 2. Errichtung einer arabiſchen Regierung; 3. Ausweiſung aller Juden, die ſeit 1918 von den Engländern angeſiedelt worden ſind, die man „unter keinen Umſtänden ien Paläſtina behalten“ will. Andere Telegramme fordern die Freilaſ⸗ Muſit zugleich geſchaffen. Er will dem tiefſinnigen Märchenſpiel nicht einen überliefer⸗ ten ſtilgeſchichtlichen Sinn geben, ſondern ge⸗ ſtaltet es als muſitaliſches Theater. So iſt ein izeniſch verfaßtes Chorwerk ganz eigentüm⸗ licher Prägung entſtanden, das die Heiterkeit des Märchens ungemein draſtiſch in Dialog und Chor der Ober⸗ und der Unterwelt betont, ſeinen neferen Sinn aber gegen den Schluß nicht minder eindruckſam muſikaliſch unter⸗ ſtreicht. Die Chöre in den verſchiedenen Klang⸗ farben haben das erſte Wort. Hier ſpricht auch bas ſonſt ſparſam gebrauchte Orcheſter kräftig charakteriſterend mit. Volkstümliche Motive werden kunſtvoll verflochten, die melodiſche Stimmführung verrät in ihrer Eigenwilliakeit den geſchulten Könner. Obwohl tein glückliches Liebespaar die Szene bevölkerte, feſſelte das ungewöhnliche Werk das Publikum der Uraufführung von Anfaeig bis zu Ende und brachte dem anweſenden Toa⸗ künſtler zuſammen mit den Mitwirkenden rau⸗ ſchenden Erfola. Die Staatsoper hatte die Wiedergabe ſorgſam vorbereitet mit Clemens Krauß am Pult und mit Hartmann und Siewert als Geſtalter der ſchwierigſten Szene, mit Patzak und Bender als Trä⸗ gern der Rezitative und mit den farbia beweg⸗ ten Chörcen, die nicht den kleinſten Anteil am Erfoſg des Abends buchen konnten. Kalkschmicdt Ungarische Hochzeit Uraufführung in Stuttgart Jan Großen Haus der Württembergiſchen Staatstheater in Stuttgart erlebte Nico Do⸗ ſtals gneueſte Operette„Die ungari⸗ ſche Hochzeit“ ihre Uraufführung. Die Fabel des Stückes iſt witzig genug, um die Operette zu tragen. Entgegen dem Be⸗ fehl der Kaiſerin Maria Thereſig werden dem Koloniſten vom Stuhlrichter anſtatt junger und ſchöner Ungarinnen, alte und häßliche Weiber zur Ehe gegeben. Der Obergeſpan Graf Ste⸗ ſan, der mit der Beilegung des Streites beauf⸗ fung der arabiſchen Gefangenen aus den britiſchen Polizeigefängniſſen. Man rechnet damit, daß zur Zeit 8000 Araber ein⸗ gekertert ſind.— Außerdem wird die Forde⸗ rung nach Einſtellung der Hinrichtungen und nach Beendigung der Polizeimaßnahmen erho⸗ ben. Die an der Londoner Konferenz teilneh⸗ meeirden Vertrauensleute des Muftis laufen Sturm gegen die Zulaſſung der Naſchaſchibi⸗Leute. Die bis in die ſpäte Nacht fortgeſetzten Bemühungen des Kolonial⸗ miniſters Malcolm Mac Donalbd, die feind⸗ lichen Parteien doch noch an einen Tiſch zu bringen, ſind bisher geſcheitert. Am Donners⸗ tag werde es Malcolm Macdonald noch ein⸗ mal verſuchen. Sollte auch dieſer Verſuch ſchei⸗ tern, wird man nicht umhia können, die Kon⸗ ferenz erneut zu teilen und geſondert zu ver⸗ handeln. Unfall bei Nachtmanövern Franzöſiſcher Kreuzer rammt Zerſtörer H. W. Paris, 9. Februar. Die franzöſiſche Marine iſt von einem ſchwe · tragt iſt, verkleidet ſich als Koloniſt und ver⸗ liebt ſich in ein vermeintliches Landmädchen. Daraus ergeben ſich nette und luſtige Szenien, die Hermann Hermecke in flüſſigem Dialog geſchrieben hat. Nico Doſtal hat zu dieſem Entwurf eine ein⸗ gärigliche und entſprechende Muſik komponiert, die beſtrebt iſt, das ungariſche Milieu mit be⸗ währten muſikaliſchen Mitteln ſtimmungsmäßig zu vertiefen. Albin Swoboda, der auch die Partie des Stuhlrichters ſpielte, hatte in ſeiner Inſzenie⸗ rung alles getan, um die Uraufführung würdig herauszubringen. Unter den Darſtellern, die mit Luſt und Liebe bei der Sache waren, rag⸗ ten Paula Kapper, Hanna Kittel, Karl Miko⸗ vey und Hubert Buchta hervor. Die muſitka⸗ liſche Leitung hatte der Komponiſt ſelbſt. Willy Fröhlichn Frauzösische Meisterzeichnungen im Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum zu Köln Sechzig Meiſterzeichnungen franzöſiſcher Grif⸗ felkunſt aus der Zeit des Barock und Rokoko zeien das Geſicht Frankreichs von ſeiner lie⸗ enswürdigſten Seite. Im Sinne des Typiſchen und der Repräſentation geben ſie in der Klar⸗ heit der Formen und Inhalte einen Begriff von franzöſiſcher Art, die die ganze Größe ihres Charakters zu bildhafter Macht gebracht hat. Und ſie ſind eine Beſtätigung der Ausführun⸗ en von Germain Bazin, des Kuſtos am ouvre, der bei der Eröffnung der aus der Sammlung Koenigs in Haarlem ſtammenden Ausſtellung der dramatiſch geladenen Bekun⸗ dung des Gefühls in der deutſchen Kunſt das ſtille Sinnen und die gelaſſene Innenſchau des Franzoſen gegenüberſtellte. Daß dieſe allge⸗ meine Feſtſtellung nur für eine Epoche der fran⸗ 5 Kunſt zutrifft, beweiſt der„Schwur im allhaus“ von Jacques⸗Louis David, der den Auftakt der Revolution in einer dramatiſch er⸗ regten Bewegtheit dargeſtellt hat. Hier iſt die Ablöſung vom ſpieleriſchen und verſpielten Ro⸗ koko in realiſtiſcher Deutlichkeit erfolgt. IIIIIiIiiikzrꝛirsriiivivrvvititiitinnnunummmitmmmmimimmmummmmmuuunniuiiiiiinnisrerrrrrrrrtrrrrritinnniiiiiiiirkzrkiriirrtrrrziriiiinimtrttmiiuirzrrunrrruniinununiiiiikkkrrkrrzvrzzvzvrvrvrrzzpizrvvirrirririmm: 2¹ dee nalitiochle Jag Waſhington aus in Europa großzügig neue Grenzen feſtlegt und man ſich in London um das Schickſal jener Juden ſorgt, die nun endlich das Deutſche Reich verlaſſen müſſen, gibt es in dieſen beiden angel⸗ ſächſiſchen Ländern ernſte, wichtige Probleme, die augenſchein⸗ lich für die betreffenden Regierungen we⸗ niger wichtig ſind als die aus Deutſchland emigrierenden Juden. Es handelt ſich nämlich„lediglich“ um einige Millionen engliſcher und amerikani⸗ ſcher Erwerbsloſer, die von ihren Regie⸗ rungen anſtatt Arbeit und Brot nur inhalt⸗ loſe demokratiſche Phraſen vorgeſetzt be⸗ kommen. Nach den neueſten Zählungen iſt die Arbeitsloſenziffer in England ſeit De⸗ geſtiegen. Seit drei Jahren iſt damit wie⸗ der zum erſten Male die Zwei⸗Millionen⸗ Grenze überſchritten worden. In immer neuen Formen des Proteſtes demonſtrieren in den engliſchen Städten die Erwerbsloſen gegen eine Regierung, die ſie auf der Straße verhungern läßt. Die Kundgebungen, De⸗ monſtrationen, Sitz⸗ und Liegeſtreiks ſind der untrügliche Beweis, daß die Mißſtim⸗ mung unter der engliſchen Arbeiterſchaft ſchon außerordentlich groß ſein muß. Aus den Vereinigten Staaten kommen nicht minder bezeichnende Nachrichten. Der Leiter des Bundesamtes für Erwerbsloſen⸗ fürſorge, Oberſt Harriſon, erklärte in einem Preſſe⸗Interview in Chikago, daß die Ent⸗ laſſung von einer bis eineinhalb Millionen Notſtandsarbeitern am 1. April zu erwar⸗ ten iſt. Millionen amerikaniſcher Familien ſeien unterernährt. Soweit die amtlichen Feſtſtellungen des zuſtändigen amerikaniſchen Wir haben dieſem amtlichen Eingeſtändnis der ſozialen Not in den USA nichts hinzu⸗ zufügen als den Hinweis, daß Herr Rooſe⸗ velt zunächſt Millionen notleidender ameri⸗ kaniſcher Arbeiter von ihrem Elend befreien ſoll, bevor er über das Ende der„Freiheit“ in den Ordnungsſtaaten Europas ſich ein Urteil anmaßt. In Deutſchland hat der Arbeiter die Freiheit, zu ſchaffen und zu leben. Er verzichtet gerne auf jene zweifel⸗ haften demokratiſchen„Freiheiten“, deren ſich die hungernden britiſchen und amerika⸗ niſchen Arbeiter täglich„erfreuen“. innunnunnumnmnnnnnnnnnninnunnnunnmmummnmmn ren Unfun betroffen worden, der ſich bei Nucht · manövern'n der Nähe von Breſt ereignete. Wie das Marineminiſterium bekannt gab, ſind der Kreuzer„Georges Leygues“ und der Zerſtörer„Biſon“ bei Nachtſchießübungen zu⸗ ſammengeſtoßen. Der Kreuzer rammte den Zerſtörer derart, daß das Vorſchiff eingedrückt wurde. Zeitweiſe ſchien es zweifelhaft, ob der Zerſtörer überhaupt über Waſſer gehalten wer⸗ den konnte. Mehrere andere Schiffe der fran⸗ zöſiſchen Marine ſind ausgelaufen, um die bei⸗ den havarierten Kriegsſchiffe einzuſchleppen. Es gab drei Tote und eine Anzahl von Verletzten an Bord des Zerſtörers„Biſon“. Es handelt ſich um ein 2500⸗Tonnen⸗Schiff, das 1928 in Dienſt geſtellt wurde. Die beiden havarierten Schiffe werden in Lorient erwartet. —————————— emeeeeeeeenee Wie anders wirken dagegen die Blätter eines Pouſſin oder Claude Lorrain! Welche Lyrik in den italieniſchen Landſchaften und welche ſchwingende Zartheit in dem Zuſammen⸗ klang von Menſch und e Daſeinsbe⸗ jahend erſcheint auch die ſinnliche Schwermut eines Watteau, deſſen ſitzende junge Frau die ſentimentale Süße ſeiner Zeit atmet. In ſeinem Melkerjungen lebt die Liebe zum länd⸗ lichen Milieu, das Fragonard in ſeinen Schäferſzenen mit unbeſchwerter Heiterkeit ſchil⸗ dert. Den unmittelbaren Eindruck erlebter Na⸗ tur läßt die„Eichenallee“ erkennen. Die geiſtvolle Strich— eines Saint⸗Au⸗ bin, die amoureuſen Blätter Bouchers und die ſchon pathetiſch überſteigerten Zeichnungen eines Greuze ſind Zeugniſſe für die weit geſpannte Geiſtigkeit der franzöſiſchen Kunſt, die nach den Worten Bazins ſtets das Menſchenbild im Bild⸗ werk zeigt. Frie drich W. Herzog Erſtaufführung eines verſcholle⸗ nen Nicolai. Vor kurzem konnte nach nahezu hunoertjähriger Verſchollenheit ein Tedeum des bekanntlich aus Königsberg ſtammenden Kom⸗ poniſten Otto Nicolai, des Schöpfers der Oper„Die luſtigen Weiber“, wiederaufgefun⸗ den werden. Das Werk wird am 3. März in Königsbera ſeine oſtpreußiſche Erſtaufführun erleben. Der Entdecker des Werks, Oswal Schrenk, der gleichfalls aus Oſtpreußen ſtammt, wird der Aufführung einleitende und erklärende Worte vorausſchicken. „Japan⸗Ausgabe aller Werke Mar⸗ tin Luthers. Japaniſche Gelehrte haben den Plan, mit deutſcher Unterſtützung eine japa⸗ niſche Ausgabe aller Werke Martin Luthers herauszubringen. Als Textunterlage ſoll die 88bändige Weimarer Ausgabe dienen. 100000 Beſuchereines Weihnachts⸗ märchens. Das Weihnachtsmärchen„Schnee⸗ flöckchen fällt vom Himmel“, das im Dresdner Zentraltheater gegeben, hat einen ſo ſtarken Zu⸗ ſpru ſe verzeichnen, daß in dieſer Woche der 100 000ſte Beſucher erwartet wird. Während Präſident Rooſevelt von lebens⸗ zember 1938 um 210 000 auf 2,1 Millionen Fachminiſters. Er beruf heitsgetreue Die Gene ſein, daß ue ſpeienden S den mutige befehlen, da gebaut wür Admiral, w ren, die In oschunken bie Königii gen nach C Schiffe ang die die Kie! Taokuaaig Gefallen an bauer komn Dampfſchiff nichts übrie denbeweiſen Der nächf erklärt:„N Schiffe mit Schornſtein⸗ darin entzi großen Rau „Und die engliſchen willſt du di „Nichts e Bauch der ähnlich den aufweiſen, werden Der bealt nungsfroh Der Marſe In Engle Zwei Jahr wahrhaftig Ende werd hämiſche nennen. Kapitän erſetzt. Als der troffen iſt, kommt er der Küſte werden mu einen Krie⸗ Mit eine fen und ül ſchiffen fäl tſe⸗kiang hi Unterwer Von dort gegengeſchi e Floöße ruar 1939 —— Lag velt von zzügig neue in London ſorgt, die h verlaſſen den angel⸗ lebens⸗ zugenſchein⸗ rungen we⸗ Deutſchland iglich“ um amerikani⸗ jren Regie⸗ nur inhalt⸗ rgeſetzt be⸗ ihlungen iſt nd ſeit De⸗ Millionen damit wie⸗ ⸗Millionen⸗ In immer monſtrieren rwerbsloſen der Straße ungen, De⸗ ſtreiks ſind de Mißſtim⸗ rbeiterſchaft muß. en kommen ichten. Der werbsloſen⸗ le in einem auß die Ent⸗ Millionen zu erwar⸗ r Familien lungen des ichminiſters. ngeſtändnis ichts hinzu⸗ herr Rooſe⸗ nder ameri⸗ nd befreien „Freiheit“ as ſich ein id hat der fen und zu ene zweifel⸗ ten“, deren nd amerika⸗ *5 bei Nacht · reignete. kannt gab, s“ und der bungen zu⸗ immte den eingedrückt haft, ob der halten wer⸗ e der fran⸗ um die bei⸗ hleppen. Es t Verletzten Es handelt as 1928 in havarierten lätter eines n! Welche haften und Zuſammen⸗ Daſeinsbe⸗ Schwermut ſunge Frau atmet. In zum länd⸗ in ſeinen terkeit ſchil⸗ rlebter Na⸗ “ erkennen. aint⸗Au⸗ ers und die ungen eines t geſpannte ie nach den ld im Bild⸗ Herz08 rſcholle⸗ iach nahezu Tedeum des nden Kom⸗ öpfers der eraufgefun⸗ z. März in 8 3, Oswal zen ſtammt, erklärende rke Mar⸗ haben den eine japa⸗ in Luthers ge ſoll die n. hnachts⸗ n„Schnee⸗ Dresdner ſtarken Zu⸗ Woche der Donnerstag, 9. Tebruar 1959 — presoe dient frohehSche verlioqshOφεν⏑ φ ᷓHmOοφ] Oο — 4. Fortſetzung Er beruft einen Kriegsrat, verlangt wahr⸗ heitsgetreue Berichte. Die Generale räumen ein:„Es mag wahr ſein, daß uns die Engländer mit ihren rauch⸗ ſpeienden Schiffen überlegen ſind.“ Dann wer⸗ den mutige Reden gehalten. Der Kaiſer ſolle befehlen, daß auf den Werften ebenſolche Schiffe gebaut würden. Mit dieſen Schiffen wird der Admiral, wie er ſich erbietet, nach England fah⸗ ren, die Inſel dem Erdboden gleichmachen und pschunken worten auf die kbbe, die sie auf Sond setzt, so doß die Verbindung mit dem Lond hergestellt ist. Aufn.: Uhlenhuth(Zeughous) ſind. bie Königin der rotborſtigen Barbaren gefan⸗ gen nach China bringen. Was die engliſchen Schiffe angehe, ſo werde er Taucher hinſchicken die die Kiele anbohren würden. Taokugaig, die„himmliſche Vernunft“, findet Gefallen an dieſen Reden. Er läßt ſeinen Boots⸗ bauer kommen und gibt ihm den Auftrag, ein Dampfſchiff zu bauen. Dem alſo Geehrten bleibt nichts übrig, als ſich künftigen kaiſerlichen Gna⸗ denbeweiſen durch Selbſtmord zu entziehen. Der nächſte Bootsbauer wird befohlen. Der erllärt:„Nichts leichter als das. Ich werde Schiffe mit Schornſteinen bauen. Unter den Schornſteinen werden wir Pfannen auſbauen, darin entzünden wir grünes Holz. Das gibt großen Rauch.“ „Und die Schaufelräder, mit denen ſich die engliſchen Schiffe fortbewegen——— wie willſt du dieſe bauen?“ „Nichts einfacher als das: Wir werden im Bauch der Schiffe einen Mechanismus errichten ähnlich demjenigen, welchen die Tretmühlen aufweiſen, die in den Gefängniſſen gebraucht werden“ Der bealückte Kaiſer ſieht der Zukunft hoff⸗ nungsfroh entgegen. Der Marſch auf Uanking In England wird man der Siege nicht froh. Zwei Jahre ſchon währt dieſer Krieg, der wahrhaftig ein kleiner Krieg iſt. Es muß ein Ende werden mit dem Unternehmen, das die hämiſche Welt fortführt, Opium⸗Krieg zu nennen. Kapitän Elliot wird durch General Pottinger erſetzt. Als der General am Kriegsſchauplatz einge⸗ troffen iſt, und die Sachlage ſtudiert hat, kommt er zu dem Schluß, daß der Krieg von der Küſte ins Innere des Landes getragen werden muß. Er ſtudiert die Karte uend ſtellt einen Kriegsplan auf. Mit einer Flotte von fünfzehn Kriegsſchif⸗ ſen und über fünfzig Transport⸗ und Hilbfs⸗ ſchiffen fährt General VPottinger den Jano⸗ tfe⸗Kiang hinauf. Unterwegs hat er ein Sperrfort zu paſſieren. Von dort werden ihm große Feuerflöße ent⸗ gegengeſchickt. Aber die Feuer verbrennen, ehe e Flöße die engliſchen Schiffe erreichen. ſiæ dic ſſũclæren aι.— ihræ Kolonĩen ermaurhen Wenige Schüſſe genügen, das Sperrfort außer Gefecht zu ſetzen. Zu ihrem Staunen finden die Engländer auf dieſer Fahrt die Ufer von Menſchenmaſſen dicht beſetzt. Durch ihre Dolmetſcher erfahren ſie, was es mit dieſen Zuſchauern für eine Be⸗ wandtnis hat. Der Komanandeur des Sperr⸗ forts hat die Bevölkerung aufgefordert, zu der bevorſtehenden Schlacht„vollzählig“ zu erſchei⸗ nen und„der Abſchlachtung der Rotborſtigen“ beizuwohnen.“ Der enttäuſchte Kommandeur überlebt ſeine Niederlage nicht. Eigenhändig trägt er im Garten ſeines Hauſes einen Scheiterhaufen zu⸗ ſammen aus— den amtlichen Schriftſtücken, die er im Laufe ſeines Lebens 5 empfangen hat. Er muß eine anſehnliche Menge Akten in ſeinem Leben durchgearbei⸗ tet haben, dieſer ehrenhafte Mann. Denn als das Feuer heruntergebrannt iſt, findet man inmitten der ſchwarzen Aſche nichts als ſeinen ver⸗ kohlten Schädel und ein paar Knochen. Alles übrige hatte das Aktenfeuer verzehrt. Pottingers Plan iſt es, bis nach Nanking zu fahren und In den vierziger Jahren des achtzehnten Jahrhun⸗ derts, alſo zu einer Zeit, da unſere Darſtellung beginnt, wohnen in Indien 250 Mil⸗ lionen Menſchen. Sie wer⸗ den von mächtigen Fürſten regiert. Ueber dieſen, den Nawabs, ſtehen die Ober⸗ fürſten, die Nizams, über dieſen wiederum thront zu Delhi der Großmogul, der Erbe Tamerlans. Sie alle, die Ober⸗ und Unterfürſten, halten mit Pracht und Glanz Hof, ſie verfügen über Rie⸗ ſenarmeen und ungeheure Schätze. Ihre Reſidenzſtädte beherbergen mehr Volk und großzügigere Bauten als ſie in den Großſtädten des da⸗ maligen Europas zu ſehen Eine außerordentlich verfeinerte Geldwirtſchaft iſt die Grundlage des Handels, die Skulpturen und Ornamente der Tempel und Paläſte zeu⸗ gen von einer hochentwickelten Kultur und Kunſt, unter den Gelehrten ragen Aſtronomen und Mathematiker hervor. Noch iſt der Glanz Alt⸗Indiens Wirklichkeit und nicht nur Erin⸗ nerung. Der Einbruch Europas erfolgt erſt auf ſchma⸗ ler Front. An der Coromandelküſte, dem öſtlichen Ge⸗ ſtade des indiſchen Rieſenreiches, haben die Fremden einige Niederlaſſungen gegründet. Hier hat die franzöſiſche Oſtindien⸗ Kompagnie, eine Aktiengeſellſchaft mit dem Sitz in Pakis, eine Quadratmeile Land von dem Nawab von Carnatic gepachtet, wofür ſie ihm alljährlich einen Mietzins zahlt. Auf die⸗ dort den Kaiſer⸗Kanal zu blockieren, der Chinas große Ströme verbindet, und der das Rückgrat des geſamten Verkehrs darſtellt. „Die Engländer in Nanking!“—— dieſer Ruf verſetzt den Sohn des Himmels in Be⸗ ſtürzung. Eilig ruft er ſeinen Kriegsrat zuſammen. Aber wie erſtaunt er, als er die Reden ſeiner Generale vernimmt. „Die Engländer werden nie bis nach Peking kommen“, erklärt der erſte General,„denn er⸗ ſtens iſt der Weg viel zu weit, und zweiteeis iſt es hier viel zu kalt für ſie.“ „Die Engländer werden bald zuſammenbre⸗ chen“, verſichert der zweite,„denn ihre Kaſſen ſind leer.“ „Schuld an unſerer Lage ſind diejenigen, die für den Frieden ſprechen“, donnert der dritte. „Darum fordere ich ſtrenge Beſtrafung aller Tadler und Friedensmahner.“ Der Kaiſer ſchaut lange ſinnend vor ſich hin. Endlich ergreift er das Wort:„Ich lobe euern Eifer. Ihr wollt den Krieg weiterführen. Nun gut, zu einem Kriege gehören ein Heer, eine Flotte und Geld...“ Der Sohn des Himmels wendet ſich an den erſten General: „Ich beauftrage alſo dich, das Heer auszu⸗ heben, einzuererzieren und zum Siege zu füh⸗ ren. Wirſt du geſchlagen, ſo fällt auf der Stelle ſer Quadratmeile ſtehen die Lagerhäuſer für die Waren, die die Kompanie von Europa nach Jaidien und von Indien nach Europa ver⸗ ſchifft. Dazu kommen einige Büroſchuppen, ein paar höchſt beſcheidene Villen für die höheren Angeſtellten, ſehr viele Lehmhütten für die ein⸗ geborenen Arbeiter, die man zum Transport der Waren und als Wächter zum Schutz der Lagerhäuſer braucht. Dieſes Unternehmen, das einer Karawanſerei ähnlicher ſieht denn einer Stadt, nennt ſich etwas hochtrabend die„Fe⸗ ſtung“ Poeiditſcherri, und dies, weil die Lager⸗ häuſer und Villen zum Schutz gegen ſtreifende Räuberbanden mit einigen höchſt beſcheidenen Wällen umgeben ſind, worauf ſich einige alte, ausrangierte Kanonen befinden(denn das brauchbare Geſchütz verwendet Seine Majeſtät König Ludwig XV. auf dee europäiſchen Kriegsſchauplätzen). Die europäiſchen„Sol⸗ daten“, die dieſe Geſchütze bedienen, ſtellen ein minderwertiges Geſindel dar, ehemalige Zucht⸗ hausieſaſſen, Landſtreicher, Arbeitsſcheue, die man aus der Heimat abgeſchoben hat, in das Land, wo der Pfeffer wächſt. Stellen wir uns vor, daß ein Brief von Ponditſcherri nach Paris bei günſtigſtem Winde ſieben Monate braucht; ſtellen wir uns weiter vor, daß das Intereſſe der politiſchen und kommerziellen Machthaber in Frankreich an dem Ergehen der Männer in Ponditſcherri äußerſt gering iſt, daß die Angeſtellten in In⸗ dien Geld ſchicken ſollen, möglichſt viel Geld— aber um Gottes willen nicht um Unterſtützun⸗ geei nachſuchen, umn Waffen oder Soldaten, und daß ſie ſich, dies vor allem, mit geringen Ge⸗ hältern begnügen ſollen; ſtellen wir uns ſchließ⸗ lich vor, daß an der Coromandelküſte das ganze Jahr hindurch eine entſetzliche Gluthitze herrſcht, und daß die Europäer furchtbaren Lei⸗ den und Eatbehrungen ausgeſetzt ſind: ſo iſt begreiflich, daß es nicht die beſten und Solche prunkbogen findet mon in ollen Dörfern- und Städten Chinas zu Ehren wgend- sdmer Witwen errichtet. Avfn.: Uhlenhuth(Zeughous) dein Kopf.—— Du wirſt eine neue Flotte ſchaffen, eine, die mit Schaufelrädern und Schornſteinen verſehen iſt. Dann wirſt du die engliſche Flotte veinichten. Gelingt dir das nicht, ſo fällt auf der Stelle dein Kopf.— Und du wirſt ſofort das Geld zur Anfertigung der Rüſtung herbeiſchaffen, der Krieg hat bis heute ſechzig Millionen Taels verſchlungen. Bringſt du dieſe Summe nicht rechtzeitig auf, ſo fällt auf der Stelle dein Kopf.“ Die Generale lächeln, denn das ſchreibt die Etikette vor. Aber ihr Lächeln iſt leer und ver⸗ zerrt. Nach einer Pauſe fragt der Kaiſer:„Nun, ſoll der Krieg fortgeſetzt werden? Seid ihr un⸗ ter dieſer Bedingung bereit, die Armee zu wer⸗ ben, die Flotte zu ſchaffen, den Kriegsſchatz zu beſorgen?“ Die drei Gegierale ſchweigen lange. Endlich meint der erſte, er ſei zu alt, ſo ſchwere Ver⸗ antwortung auf ſeine Schultern zu laden. Der zweite entſchuldigt ſich mit Krankheit, der dritte mit Unkenntnis in den Dingen des Finanz⸗ weſens. „Euer Eifer für die Sache des Vaterlandes iſt Schein und Trug“, ſtellt die„Himmliſche „Vergunft“ feſt. Und der Kaiſer geht hin und unterzeichnet den Frieden. Einundzwanzig Millionen Dollar werden als Kriegsentſchädigung gezahlt; die Inſel Hong⸗ kong wird abgetreten, eine ganze Anzahl chine⸗ ſiſcher Häfen werden dem engliſchen Handel ge⸗ öffnet. So hat England Hongkong erwor⸗ ben. Zur Sicherung dieſes Stützpunktes und der Straße, die dorthin führt, werden die Ma⸗ laien militäriſch beſetzt, und der Hafen von Siaigapore wird befeſtigt. Er wurde vergan⸗ genes Jahr zur größten Seefeſtung ausgebaut. Lord Clive crobert Indien tüchtigſten Söhne Frankreichs ſind, die ſtatt in Verſailles oder auf den deutſchen Schlachtfeldern ihrem Vaterlande innerhalb der Lehmmauern von Ponditſcherri dienen. Ein paar Meilen nördlich der franzöſiſchen Niederlaſſung liegt Madras, der Ort der eng⸗ wenmwehlevreheuntroehen ngitp un berme e mi krinnireunenhen armreenkengirnuhe Nur eine wirklich gute Cigarette konn man Zug für Zug genĩegen AriKAn z, 4 liſchen Faktoreien. Madras iſt womöglich noch elender und ſchmutziger als Ponditſcherri. Sonſt ſind die Verhältniſſe die gleichen. Die beiden Niederlaſſungen ſtehen ſich feind⸗ lich gegenüber. Einmal ſind ſie Konkurrenten. Zum andern ſtellen ſie Vorpoſten zweier im Kriege befindlicher Großmächte dar. Der Krieg, den Frankreich und England in Europa und Amerika, und damit naturgemäß auch in Aſien miteinander führen, iſt eine Phaſe jenes jahrhundertelangen Ringens zwi⸗ ſchen den beiden Ur⸗Erbfeinden. Selbſtverſtänd⸗ lich kommt es zwiſchen Ponditſcherri und Ma⸗ dras zu Zuſammenſtößen. Inmitten von 250 Millionen Indern fechten tauſend Weiße ihre Händel aus. Die Herren Kaufleute ziehen mit ihren„Heeren“ von einigen hundert Vagabun⸗ den gegeneinander zu Felde und ſchlagen ſich die Köpfe ein. Das Ganze wäre ein lächer⸗ liches Beginnen, wenn nicht— ja, wenn nicht dieſe paar hundert Lumpenkerle beſtimmt ge⸗ weſen wären, das Geſicht unſeres Erdballes vollkommen zu verändern. Wahrhaftig, was ſich dort in Indien zwiſchen 1740 und 1780 begibt, iſt von den Wundern, an denen die Kolonialgeſchichte ſo reich iſt, das größte. Sonſt in der Geſchichte vollführen die bedeu⸗ tenden Perſönlichkeiten ihre Taten im ianigen Zuſammenwirken mit den Völkern, aus denen ſie hervorgegangen und denen ſie Führer ge⸗ worden ſind. Die überſeeiſchen Eroberungen hingegen ſtel⸗ len das Werk einiger weniger dar, denen ihr Volk nur einen geringen Rückhalt bedeutet. Kolonialgeſchichte ſchreiben heißt recht eigentlich, die Lebensgeſchichte einzelner Perſönlichkeiten aufzeichen! Die Männer, die im Verhältnis von eins zu zweihundertfünfzigtauſend gegen die Inder auftreten, und die überdies noch miteinander ringen, ſind Dupleix und Clive. (Fortſetzung folgt) ——— ———————————————— —— — —— „Bak enkreuzbanner“ donnerstag, 9. Tebruar 1990 Das neue Leben erwacht in Bartelona Die Zersiõrungen im kiajen werden heseiligt bie Rãder bheginnen sich wieder Zzu drehen (VononsetremVerftrefer in S pnlen) h. d, Salamanka, 8. Februar. Eine letzte Rundfahrt durch Barcelona führt mich noch einmal nach dem Hafen, deſſen in tie⸗ fem Schweigen liegende Kais und Becken die ſichtbarſten Spuren des Krieges tragen. Mein Ausweis öffnet die Kette der militäriſchen Ab⸗ ſperrung. Rechts von mir hat ein nationaler Zerſtörer feſtgemacht. Er brachte eine rote Priſe herein, die ſchwer beladen mit Va⸗ lencianer Orangen nach Frankreich zu entkom⸗ men verſuchte. Noch weht die Trikolore vom Heck. Die Orangen ſind eine willkommene Er⸗ weiterung der Ernährung der Bevölkerung, die ſeit langem kein Obſt mehr geſehen hat. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens liegt groß⸗ ſpurig ein franzöſiſches Kanonenboot. Ein Schlepper ſtreckt ſein breites Heck aus dem Waſ⸗ ſer, mit dem Bug ſitzt er im Schlamm des Meeresbodens. Neben ihm wiegen ſich zwei Fiſchdampfer auf den Wellen, die von ihren roten Befatzungen verlaſſen wurden. Ein größe⸗ res Schiff, die„Cala Gaviota“ aus Palma de Mallorca ſcheint bis auf die Segel ausgeräumt. An ihrem Steuerbord liegen wahllos mehrere Fahrzeuge bis zum Deck im Waſſer. Die ſchwimmenden Kerher An verſchiedenen Piers ragen Schornſteine und Teile des Rumpfes der berüchtigten Damp⸗ fer„Uruguay“,„Villa Madrid“ und „Argentina“ in den blauen Morgenhim⸗ mel. Sie wurden als ſchwimmende Kerker ver⸗ wendet, Tauſende von Gefangenen waren in ihnen wie Tiere eingepfercht. Die Roten ließen ihre Opfer heraus und wollten die Schiffe zur Flucht benutzen. Ehe ſie aber fahrtbereit waren, vereitelten einige wohlgezielte Fliegerbomben den Verſuch. An dem Dock„de la Plana“ ruht ein verſenkter Engländer auf dem Meeresboden. Auch ihn traf eine nationale Bombe, bevor das Kriegsmaterial, das er an Bord hatte, ausge⸗ laden werden konnte. In der Nähe des Piers „Barcelona“ weht am Heck eines zertrümmerten Tramps der Union Jack. Der in London einge⸗ ſchriebene„African Mariner“ war einige Tage vor der Eroberung mit einer Ladung Lebens⸗ mittel und Weizen aus Sowjetrußland einge⸗ laufe und konnte weder löſchen noch fliehen. Der Katalane will arbeiten Die großen Schuppen, Lagerhäuſer und Zoll⸗ gebäude ſind nur noch Mauern, der„Kolum⸗ bus⸗Korſo“ eine Reihe von Kratern. Eine Anzahl der herrlichen Palmen liegt am Boden. Die Gleiſe der Hafenbahnen ſind auf⸗ geriſſen, das 60 Meter hohe Kolumbusdenkmal aber blieb unverſehrt. Ich fahre durch die „Ramblas“ zurück nach dem Platz von Katald⸗ nien und den„Paſeo de Gracia“ entlang, um in die„Diagonale“ einzubiegen, und bemerke, wie ſchnell die Stadt aus dem Lähmungszuſtand zu erwachen beginnt. Die roten Hetzplakate an den Mauern ſind abgewaſchen, die Berge von Mull und Papier aus den Straßen entfernt. Die Fliegergefahr iſt endgültig vorüber, die Sand⸗ fäcke und Ziegelbarrikaden vor den unteren Stockwerken verſchwinden. Die Läden, die noch Vorräte an Waren haben, dekorieren ihre Aus⸗ lagen und arbeiten fieberhaft an der Umrech⸗ nung der Preiſe. Die Banken ſind geöffnet. Da und dort fehe ich ein Geſchäft, das Seife und Mehl anbietet. Die Menſchen verlieren ihr ſcheues, geängſtigtes Ausſehen und machen einen erlöſten Eindruck. Der Katalane will ar⸗ beiten und verdienen. Da ein großer Teil der induſtriellen Anlagen unbeſchädigt iſt, hofft er, daß die Fabrikation bald wieder aufgenommen werden kann. Das Problem des Tages aller⸗ dings iſt die Rohmaterialfrage. Es fehlt an Baumwolle für die Textilfabriken. Im⸗ merhin ſind Vorräte für ein Monat vorhanden. Das Geld Nationalſpaniens fängt an zu zirku⸗ lieren. Die Staatsbank hat 250 Millionen Pe⸗ ſeten in Laſtwagen nach Barcelona befördert, um den erſten Bedürfniſſen gerecht zu werden. In dem roten Finanzminiſterium wurden einige Goldbarren im Gewicht von 50 Kilo⸗ gramm vorgefunden, ferner 45 Millionen der Zweigſtelle der Bank von Spanien in Teruel und weitere 45 Millionen gewaltſam„enteigne⸗ ter“ Banknoten von Privaten. Auch für Licht⸗ und Kraftſtrom iſt ſchon ge⸗ ſorgt. In den erſten Tagen war die Beleuch⸗ tung noch unvollkommen. Inzwiſchen iſt die große Waſſerkraftanlage von Camaraſa in der Provinz Lérida, die faſt unverſehrt geblieben war, betriebsfertig gemacht worden. Die Ro⸗ ten hatten die Kupferkabel der Ueberlandlei⸗ tung abmontiert, um Barcelona mit den fran⸗ zöſiſchen Kraftquellen der Pyrenäen, die ſich er⸗ boten hatten, geſchmuggelten Strom zu liefern, zu verbinden. Neue Drähte wurden in Eile geſpannt. In dieſer Woche wird auch dieſer Schaden behoben ſein, ſo daß ſich die Motore drehen können. Geiſeln wurden mitgeſchleppt Am Ausgang der Stadt bittet ein Haupt⸗ mann der Guardia Civil mitgenommen zu wer⸗ den. Sein Bruder, ſo erzählt er, war bei der Verteidigung des Seminars von Teruel in Ge⸗ fangenſchaft geraten. Man hatte ihn nach Bar⸗ celona geſchafft und grauſam gefoltert, um von ihm militäriſche Ausſagen zu erpreſſen. Der Hauptmann hoffte ihn hier wiederzufiaden, lei⸗ der vergeblich. Er iſt mit vielen anderen Ge⸗ fangenen als Geiſel nach Figueras verſchleppt worden. Wir wieden uns durch die Vorſtädte an endloſen Zügen voa Gefangenen vorbei und paſſieren unbeanſtandet den Abſperrungsgürtel. Niemand darf vorläufig herein, niemand her⸗ aus, der nicht einen Sonderpaß vorweiſen kann. Die Quarantäne bleibt aufrechterhalten, bis die Ordnung in der Stadt vollſtändig wiederherge⸗ ſtellt und unter Kontrolle iſt. Noch beſteht die Gefahr von Epidemien bei der körperlich und ſeeliſch geſchwüchten Bevölkerung, noch halten ſich viele kleine und große Verbrecher verborgen. Es heißt, daß 40 000 dieſer Elemente zurückbleiben mußten, weil die Einnahme der Stadt zu ſchnell vor ſich ging. Der Vertreter der Sowjets ſelbſt war bis um 4 Uhr nachmit⸗ tags in Barcelona, als die erſten Truppen der 105. Diviſton des marotkaniſchen Armeekorps ſchon auf dem Platz von Katalonien ſtanden. Einige„fette Fiſche“ ſind bereits in das Garn der Polizei gegangen. Barriobero, Urhe⸗ ber vieler Ermordungen,„Staatsanwalt“ Elola, der auf Geheiß Negrins„Verſchwö⸗ rungen“ erfand und zahlloſe Todesurteile über unſchuldige, fälſchlich verdächtigte Menſchen ver⸗ hängte, ferner der Präſident des Kriegsrats der roten Marine, verantwortlich für die Erträn⸗ kung der nationalen Seeoffiziere, und ein Ha⸗ feibeamter, von dem man weiß, daß er mit eigener Hand über 100 Menſchen erſchoß, ſind gefaßt. Dieſe Säuberungsmaßregeln erfordern ſtrengſte Iſolierung von der Außemwelt. Die Brücken wurden wiederhergeſtellt Wir ſchlagen die große Straße ein, die über den eleganten Badeort Sitges nach Vendrell führt. In den wenigen Tagen ſeit dem Vor⸗ marſch ſind die meiſten der geſprengten Stein⸗ brücken durch Holzgeſtelle benutzbar gemacht worden. Wir brauchen nicht mehr die zeitrau⸗ benden und gummitötenden Umleitungen durch Gräben und Bäche, überfeuchte Wieſen und enge, ſteinige Felswege zu nehmen, aber es geht langſam und mühſam vorwärts. Denn wir begegnen einer ununterbrochenen Kette von Laſtwagen, die nach Barcelona eilen, und müſſen ſie an jeder einſpurigen Notbrücke vorüberlaſſen. Es ſind Wagen mit Vieh, Mehl⸗ ſäcken, Kiſten und Kaſten, Soldaten, Kanonen, Werkſtatteinrichtungen, Munition und allem, was die Front braucht. Sie haben den Vor⸗ rang. Bei Villanueva y Geltru verſperrt ein umgeſtürzter Laſtwagen die Weiterfahrt. Wir warten eine Stunde, bis der Weg frei iſt. In Tarragona wird in Eile getankt. Dann geht es in langſamem Tempo über die Paß⸗ ſtraße nach Valls, die zerſchoſſen und ausgefah⸗ ren iſt. Hier wurde ſchwer gekämpft. Man ſieht es an den Häuſertrümmern der Ortſchaften. Weingärten und Aecker liegen brach. Nicht einer Kuh, nicht einem Schwein bin ich bis Lérida begegnet. Einige armſelige Ziegen wei⸗ den auf den unkrautbewachſenen Feldern. Die Bauern haben keine Ochſen, keine Mauleſel mehr, um ihr Land zu beſtellen. Bei Nacht er⸗ reichen wir Saragoſſa, nach einer Fahrt von 300 Kilometer, die faſt 10 Stunden in An⸗ ſpruch nahm. Die Bahnlinien ſind noch un⸗ brauchbar, wenn auch die Vorortzüge um Bar⸗ celona in Betrieb genommen wurden. Alle Brücken ſind in die Luft geſprengt, auf der Teilſtrecke Manreſa⸗Cervera allein 51. Auch die großen Eiſenbrücken über den Ebro bei Tortoſa und Mora und über den Llobregat ſind Haufen verdrehter Träger und Stahlgerüſte, die bis auf 100 m entfernt von ihren Auflagern liegen. Man hofft jedoch, in wenigen Tagen die Verbindung mit Lerida und Zaragoza mit Verſuchszügen aufnehmen zu können. Indiens älleſter Monorch geſtorben 63 Jahre Herrſcher von Baroda k. b. London, 8. Februar.(Eig. Ber.) Der Maharadſcha Baetwar von Baroda iſt im Alter von 75 Jahren in Bombay geſtorben. Er war der drittreichſte Herrſcher unter den vielen indiſchen Fürſten. Sein Jahreseinkommen be⸗ trug 2 Millionen Pfund, das ſind etwa 25 Mill. Reichsmark. Im Jahre 1875 kaen er mit zwölf Jahren auf den Thron und iſt mit ſeinen 63 Jahren Regierung einer der Fürſten, die am längſten an der Regierung blieben. In der eng⸗ liſchen Preſſe wird er mit Kaiſer Franz Joſeph oder Ludwig XIV. verglichen, die ſich betannt⸗ lich auch durch lange Regierungsdauer bekannt⸗ gemacht haben. Der Maharadſcha hielt ſich oft in ſeinem Schloß in der Nühe von London auf, wo ſeine hellblaue Limouſtne mit goldenen Tür. griffen ſohr bekannt war. Bei dem großen Krö⸗ nungsdurbar in Delhi im Jahre 1911 war er Koſtümfabrik n. Verleih 6.Thater, Karneval, Film Rieſenlager in Haus. Spez. Damen⸗ Ruffen⸗Stiefel leihw. die Urſache eines damals viel beachteten Zwi⸗ ſchenfalles. Er weigerte ſich nämlich, dem Köͤnig Georg V. als Kaiſer von Indien die üblichen Ehren zu erweiſen, verbeugte ſich nur einmal knapp vor dem Thron und war in auffallend einfacher Kleidung erſchienen. Nach der Verbeu⸗ gung kehrte er den britiſchen Majeſtäten oſtenta⸗ tiv den Rücken. Nachher hat er ſich dann gegen⸗ uͤber dem Vizekönig öffentlich entſchuldigt. Wäh⸗ rend des Krieges ſteuerte er dann aber aus ſei⸗ nean gewaltigen Vermogen viel zum engliſchen Kriegsſchatz bei. In ſeinem Land war er einer der fortgeſchrittenſten Herrſcher. Er gründete 2500 Schulen. Im Jahre 1936 feierte der Ma⸗ haradſcha ſein diamantenes Regierungsjubi⸗ läum mit echt indiſchem Pomp. Er ließ ſich u. a. eine Staatskutſche ganz aus maſſivem Gold bauen und ſchuf einen Millionenfonds zur Ver⸗ beſſerung des Loſes der Parias. Dr. Ceus Schlußonſprache in Tondon Um unsere Fronisiellung gegen den Bolschew/ismus kommt niemand herum“ London, 8. Febr.(HB⸗Funk) Am Mittwochmittag fand die Arbeitstagung des„Internationalen Beratungskomitees“ und des„Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit“ ihren offiziellen Abſchluß. Präſident Kirby⸗Neuyork, deſſen geſchickte Verhand⸗ lungsleitung weſentlich zum Erfolg der drei⸗ tägigen Beratungen beigetragen hat, eröffnete die Schlußſitzung mit einem Dank an die Dele⸗ gierten, wobei er ſich in beſonders herzlicher Weiſe wiederum an Dr. Ley wandte. Nach der einſtimmigen Annahme einer Re⸗ ſolution, die die bisherige Tätigkeit des„Inter⸗ nationalen Zentralbüros Freude und Arbeit“ billigt, erſchien in der Sitzung der ſchwediſche Geſandte in London, Miniſter Bjern Pryb, um in feierlicher Weiſe die Einladung der ſchwediſchen Regierung für den Weltkongreß Freude und Arbeit 1940 in Stockholm zu über⸗ bringen. Der ſchwediſche Geſandte erklärte, daß Schweden auf die Wahl Stockholms ſtolz ſei und alles tun werde, um dem Welt⸗ kongreß den würdigen Rahmen, den er ver⸗ BRALTAR diene, zu geben. Er ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß Dr. Ley die deutſchen„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Schiffe zu dieſem Weltkongreß entſenden werde. Unter allgemeiner Spannung ergriff dann die Delegierte des nationalen Spaniens, Senora Carmen Izaza de Montoſe, das Wort zu einer ausführlichen Darlegung der vom nationalen Spanien trotz Bürgerkrieges in Angriff genom⸗ menen und durchgeführten ſozialpolitiſchen Maßnahmen. Der Delegierte Italiens, Generaldirektor Puccetti, deſſen verſtändnisvoller Vorberei⸗ tung der Erfolg des Weltkongreſſes 1938 in Rom zu danken iſt, beſchäftigte ſich mit den Ergebniſſen der bisherigen Ar⸗ beit und den Aufgabenſtellungen für die künf⸗ tige Tätigkeit des„Internationalen Beratungs⸗ komitees“ und des„Internationalen Zentral⸗ büros Freude und Arbeit“. Er bekundete in eindrucksvoller Weiſe ſeine Verbundenheit mit den Maßnahmen Dr. Leys und erklärte ſeine Bereitſchaft, auch an den Vorbereitungen für Stockholm tatkräftig mitzuarbeiten. Nachdem noch der franzöſiſche Delegierte Bonvoiſin, FRANKREIcM prRmeH, GERNONANO TNIAOιι Es geht um den Rest Die schraffierten Flächen bezeichnen die Gebiete, die noch unter dem Terror der Bolsche- wisten stehen. (Scherl-Bilderdienst-M) ferner der Engländer Sir Noel Curtis⸗ Bennett und der Vertreter Portugals, Dr. Caſtro Fernandez, geſprochen hatten, faßte als Schlußredner der geſamten Tagung Dr. Ley die Ziele, Eindrücke und Anregungen in einer Anſprache zuſammen, die ſich als eindeu⸗ tiges Bekenntnis zu den Gedankengängen zu Freude und Arbeit und damit zum Kampf gegen den Bolſchewismus erhebt. Dr. Ley konnte da⸗ bei auf den ausführlichen Tätigkeitsbericht des „Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit“ und auf das nachhaltige Echo des offi⸗ ziellen Organs der Zeitſchrift„Freude und Arbeit“ hinweiſen. Er machte keinen Hehl dar⸗ aus, daß hier und da ſelbſtverſtändlich ſowohl die Arbeit des Büros als auch der Zeitſchrift Hemmungen begegnet, die ſich aus der Anhäng⸗ lichkeit an die vertrauten Methoden erklären ließen. Demgegenüber aber ſei als überzeugendes Er⸗ gebnis dieſer Arbeitstagung feſtzuſtellen, daß ſich die„Freude⸗und⸗Arbeit“⸗Ideologie durchge⸗ ſetzt hätte und ſtändig weiter an Boden ge⸗ wänne. Während aber ſonſt Komitee und Ver⸗ bände nach kürzerer oder längerer Zeit ausein⸗ andergefallen ſeien, werde hier wirklich inter⸗ nationale Arbeit geleiſtet. Es ſei zum erſtenmal gelungen, die großen und die kleinen Länder an einem Tiſch zu vereinigen. Gern aner⸗ kenne er, daß das hohe menſchliche Format des Kirby zum Erfolg mit beigetragen abe. Weiter auf dem beſchrittenen Wege „Wir denken nicht daran, ſagte Dr. Ley, irgend ein Land bevormunden zu wollen. Wir haben ſogar den innerlichen Wunſch, daß jedes Land ſeine eigenen Ideen durchſetze. Aber über eins ſind wir uns klar: das„Internationale Zentral⸗ büro„Freude und Arbeit“ und ſeine Inſtru⸗ mente müſſen auf dem bisher beſchrittenen Weg bleiben. Ich würde es begrüßen, wenn in allen Ländern ein ſtarker Ausbau der nationalen Büros erfolgen würde. Wir laſſen uns hier gern durch Beweiſe der eigenen Erfolge in den verſchiedenſten Ländern überraſchen. Um unſere Frontſtellung gegen den Bolſchewismus aber kommt niemand herum, der mit uns zuſammen⸗ arbeiten will!“ Die Ausführungen Dr. Leys, die ſofort ins Engliſche überſetzt wurden, fanden ſtärkſten Bei⸗ fall bei allen Delegierten. dr. cey bei Chamberlain London, 8. Februar(HB⸗Funk.) Reichsleiter Dr. Ley iſt am Mittwochabend 18,40 uhr vom engliſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain in Privataudienz empfan⸗ gen worden. lleue 1 Fün Stockw. Führendes Die deutſe Kampf um ſchwere und den auch in Himalajarie reitet man Expedition 1 dungsfahrt die Ausreiſ Expedition 1 Männer teil am Nanga iſt diesmal beteiligt. Die neue 1039 iſt die „Berg des Willi Mer Parbat vor. rück, daß de über die No ſen Weg wat hat ihn und Welzenb⸗ nis der To Karl Wien währteſten mit dem Ne Grüber im Bis zu 61 Dlese phar die die Be handwerk E 4 Folgendes Lokal der 2 gutgehenden ter Kerl, a einem roten, Ottilie gi. ſtraße. Der nau wie ſie ſich die Sche ein paar n von einem ſchicken Pull Viel zu ſchn erwachte, wa aber begann lade, Pralin führer hielt noch, ſie mu zu gab es O Halteſtelle.“ Ottilie grif war denn 1 das rotleder loren, ge natürlich in ſie da, ohne der ſie mitn So leicht Faſſung bri und flott 1 würde dock ſammenb Sache keiner Dort ſtander ihr Mündch ruar 199 ſtorben oda ig. Ber.) lroda iſt im ſtorben. Er den vielen ommen be⸗ wa 25 Mill. mit zwölf t ſeinen 63 en, die am In der eng⸗ anz Joſeph ich bekannt⸗ er bekannt⸗ ielt ſich oft zondon auf, denen Tür⸗ roßen Krö⸗ 911 war er Berleih enlager in „ Führendes Spez. Damen⸗ ⸗Stiefel leihw. teten Zwi⸗ dem Köͤnig zie ublichen nur einmal auffallend der Verbeu⸗ iten oſtenta⸗ dann gegen⸗ ldigt. Wäh⸗ ber aus ſei⸗ n engliſchen ar er einer er gründete te der Ma⸗ erungsjubi⸗ ieß ſich u. a. ſivem Gold ds zur Ver⸗ Curtis⸗ tugals, Dir. atten, faßte ſagung Dr. egungen in als eindeu⸗ ngängen zu kampf gegen konnte da⸗ sbericht des freude und ho des offi⸗ Freude und n Hehl dar⸗ hlich ſowohl r Zeitſchrift zer Anhäng⸗ ſen erklären ugendes Er⸗ iſtellen, daß gie durchge⸗ Boden ge⸗ ee und Ver⸗ Zeit ausein⸗ irklich inter⸗ m erſtenmal nen Länder Gern aner⸗ Format des beigetragen ege Ley, irgend Wir haben jedes Land er über eins iale Zentral⸗ ꝛine Inſtru⸗ ittenen Weg enn in allen nationalen 'n uns hier folge in den „Um unſere ismus aber zuſammen⸗ e ſofort ins ſtärkſten Bei⸗ klain 5B⸗Funk.) ittwochabend rpräſidenten enz empfan⸗ „Hakenkreuzbanner“ donnerstag, 9. Tebruar 1939 neuer flinſtuem auf den anga-Parbat Fünſite Expediſion zum„Berꝗ des Schreckens“ rũstet (Elgener Zerlchfdes„Hakenkreuzbanner“) h. München, 8. Februar. Die deutſchen Bergſtreiger, die ſeit 1934 im Kampf um den Nanga Parbat unendlich ſchwere und große Opfer bringen mußten, wer⸗ den auch in dieſem Jahr den Sturm auf den Himalajarieſen aufnehmen. In München be⸗ reitet man gegenwärtig eine Nanga⸗Parbat⸗ Expedition vor, die den Charakter einer Erkun⸗ dungsfahrt trägt. Sie ſoll ſchon im Frühjahr die Ausreiſe nach Indien antreten. An der Expedition nehmen vorausſichtlich faſt alle jene Männer teil, die im Vorjahr mit Paul Bauer am Nanga Parbat waren. Paul Bauer ſelbſt iſt diesmal allerdings an der Expedition nicht beteiligt. Die neue deutſche Nanga⸗Parbat⸗Kundfahrt 1939 iſt die 5. deutſche Expedition, die zum „Berg des Schreckens“ aufbricht. 1932 ſtieß Willi Merkel zum erſten Male zum Nanga Parbat vor. Er kehrte mit der Erkenntnis zu⸗ rück, daß der einzig mögliche Weg zum Gipfel über die Nordoſtflanke des Berges führe. Die⸗ ſen Weg wagte er zwei Jahre ſpäter. Der Berg hat ihn und ſeine Kameraden Wieland und Welzenbach behalten. Um das Vermächt⸗ nis der Toten zu erfüllen, nahm dann 1937 Karl Wien an der Spitze der beſten und be⸗ währteſten deutſchen Bergſteiger den Kampf mit dem Nanga Parbat auf. Gräber im ewigen Eis Bis zu 6185 Meter Höhe waren ſie bereits vorgedrungen, Schneeſtürme, Kälte und Atem⸗ not konnten ſie nicht abſchrecken. Da brach die furchtbare Kataſtrophe über die tapferen Män⸗ ner herein: Eine rieſige Eislawine begrub am 14. Juni um Mitternacht das Lager 10, wo die Expedition auf Beſſerung der Wetterlage harrte. Sieben hervorragende Bengſteiger. Dr. Karl Wien, Pert Fankhauſer, Adolf Göttner, Dr. Hans Hartmann, Dr. Günther Hepp, Peter Müllritter, Mar⸗ tin Pfeffer und neun eingeborene Träger ſchliefen für immer im Eisgrab! Auch der Ex⸗ pedition des Vorjahres, die der alte Himalaja⸗ Vorkämpfer Paul Bauer zu den unbezwun⸗ genen Eisrieſen führte, war kein Erfolg be⸗ ſchieden. Aber die ſieben Männer kehrten le⸗ bend heim. Nun rüſtet die Elite der deutſchen Berg⸗ ſteiger zur neuen Ausfahrt. Das unvergeſſene Wort Paul Bauers ſteht über dieſer Expedi⸗ tion:„Wir ſind es den Toten ſchuldig, daß wir erneut den Nanga Parbat angehen!“ Längſt wurde der 8125 Meter hohe Rieſe zu einem Schickſalsberg Deutſchlands. So lange werden die Beſten und Kühnſten unſerer Kletterer und Wiſſenſchaftler gegen ihn anſtürmen, bis er endlich bezwungen liegt. Deutſchland hofft, daß das große Werk dies⸗ mal gelingt! Starke Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Eng⸗ land. Die engliſche Arbeitsloſenziffer hat jetzt die Zwei⸗Millionen⸗Grenze überſchritten. Aus der amtlichen Mitteilung des Arbeitsminiſte⸗ riums geht hervor, daß am Stichtag des 16. Ja⸗ nuar 1939 die Geſamtzahl der britiſchen Arbeits⸗ loſen 2039 026 betrug. Kostümrevue 1939 Dlese phantaslevollen Faschingskostüme wurden auf der traditionellen Kostümrevue gezeist, die die Berliner Textil- und Modeschule gemeinsam mit dem Verein für Deutsches Kunst- handwerk im Zoo veranstaltete. Schirner(M) Ottilie mit dem Bauchladen Ein Nãdchen, zwei Kavaliere und ein Groschen Berlin, 8. Febr.(Eig. Meldung.) Folgendes widerfuhr Ottilie, die in einem Lokal der Berliner Innenſtadt Chefin eines gutgehenden Bauchladens war, zudem ein net⸗ ter Kerl, außen und innen blond und mit einem roten, ſehr roten Mund begabt. Ottilie ging ſpazieren. Auf der Friedrichs⸗ ſtraße. Der Tag war ſchön und ſonnig— ge⸗ nau wie ſie. Sie ſchlenderte umher und ſah ſich die Schaufenſter an und träumte hier von ein paar neuen Schlangenhautſchuhen, dort von einem feſchen Hütchen und da von einem ſchicken Pullover. Darüber ging die Zeit dahin. Viel zu ſchnell. Als Ottilie aus ihrem Traum erwachte, war es dreiviertel vier. Um vier Uhr aber begann ihr Dienſt—„Bonbons, Schoko⸗ lade, Pralinen, bitte!“— und der Geſchäfts⸗ führer hielt auf Ordnung. Eine Viertelſtunde noch, ſie mußte ſich beeilen, ſonſt.. Aber wo⸗ zu gab es Omnibuſſe? Ottilie lief zur nächſten Halteſtelle. Sie hatte Glück. Da kam er ſchon. Ottilie griff in die Handtaſche. Nanu, was war denn das? Wo war ihr Portemonnaie, das rotlederne mit dem Reißverſchluß? Ver⸗ loren, geſtohlen? Aber nein! Es ſteckte natürlich in der anderen Taſche, und nun ſtand ſie da, ohne einen Pfennig Geld. Und niemand, der ſie mitnahm! So leicht ließ ſich Ottilie aber nicht aus der Faſſung bringen. Ein Mädchen wie ſie— nett und flott und eine wahre Augenweide— würde doch wohl noch 25 Pfennig zu⸗ ſammenbringen. Allerdings duldete die Sache keinen Aufſchub. Alſo ran an den Feind! Dort ſtanden zwei junge Herren. Ottilie ſpitzte ihr Mündchen, machte traurige Augen und bat ſie mit weinerlicher Stimme, ihr weiterzuhel⸗ fen. Ihre Mutter läge im Krankenhaus, die Sprechſtunde ſei bald zu Ende, und nun ſtehe ſie da und habe ihr Geld vergeſſen. Die beiden Herren waren ſichtlich gerührt, und großzügig außerdem... Sie legten zuſammen und über⸗ reichten Ottilie— einen Groſchen. Ihre Großmut war wirklich ohnegleichen. Ottilie aber brauchte 25 Pfennig. Was blieb ihr an⸗ ders übrig, als ihr Manöver ein zwei⸗ tes Mal zu wiederholen! Diesmal hätte es gereicht, ſie hätte ihren Omnibus be⸗ ſteigen können und ihren Bauchladen recht⸗ zeitig eröffnen können, wenn, ja wenn nicht.. Denn plötzlich ſtand ein Schupo da und führte ſie mit ſanfter Gewalt von hinnen. Auf die Wache, wo man ihr eröffnete, daß ſie wegen Bettelns„und ſo weiter“ verhaftet ſei. Drei Tage ſaß ſie feſt. Dann führte man ſie vor den Schnellrichter. Wen aber traf ſie dort wieder? Die beiden groß⸗ zügigen Groſchenkavaliere Ottilie fiel es wie Schuppen von den Augen. Dann aber legte ſie los. Das mit der Bettelei mußte ſie ja zugeben... Naja, ſie hatte im Augenblick eben keinen anderen Ausweg ge⸗ wußt. Aber von wegen„und ſo weiter“. Nein, ſo eine war ſie nicht. Sie verwaltete ihren Bauchladen, und niemand hatte ihr bisher etwas nachſagen können Der Richter ſah es auch ein und ſtellte das Verfahren wegen Geringfügigkeit ein Ottilie flog von dannen, wie ein Vogel, dem man die Freiheit ſchenkt. Die beiden Ka⸗ valiere aber ſahen ſich betreten an. Vielleicht ſchämten ſie ſich. ,, , , , 4 , , , . 0 ,.. 55., f, ſ,,„„ S 7, 4 , . 574, ſ, 5 F 3, 7 —5 f, W 5 0 N e 5 R 5 I 4 4 4 0 ROBERT KOCH Die Motter kommen weinend zu mir, flehen mich an mit erhobenen Hãnden aber wie ſoll ich die Diphtherie heilen, wenn ich ihre Urlache nicht kenne, wenn die größten Doktoren in ganꝛ Deutſchland ſie nicht kennen. So klagte Robert Kkoch, der Altmeiſter der Bakterien⸗ forſchung, dem ſpãter im Verein mit leinen Schülern die größten kntdeckungen gelangen. Die krreger einer Reihe anſteckender Kkrankheiten, unter anderen der Tuberkulole, der Diphtherie, der Cholera wurden autgefunden. Heute ſind diele umwãlzenden krkenntniſle und die aut ihnen fußenden neuen behandlungsweilen für den Arꝛt zu einer Selbſt⸗ verſtãndlichkeit geworden. Nur einen kleinen Teil leines großen Wiſſens nehmen ſie ein, denn gerade der Berut des Arꝛtes letzt eine umtallende Ausbildung voraus. Unablãſſig mehren ſich die Ekrkenntniſſe, die er ſich aneignen muß. Viel⸗ leitige Hilksmittel und vertrauenswürdige Arꝛneien ſtehen ihm zur Verfügung, um der Gelunderhaltung des Lebens erkolgreich zu dienen. iſt es da nicht ꝛweckmãßig, im falle der Gekãährdung von Geſundheit und Wohlergehen — 2 BAVTER 8 ◻ ſeinen Rat rechtzeitig in Anlpruch zu nehmen? —— — ——— ——————————— —— ————— ſitte. „Hakenkreuzbanner“ Blich übers Cand ſmit aufepflanztem deitengewehr auf die fiereros 4 CFForiſetzung und Schluß) „Das Gefecht bei Klein⸗Barmen“, ſo erzählt ngenieur Frühe,„war am 4. März 1904. Die Hereros hatten mit großer Ueberm ſüdlich von Groß⸗Barmen am Swakop Stellung be⸗ en, um von dort aus die Verbindungsbahn kopmund—Windhuk und die Feſte Oka⸗ Handja zu bedrohen. Da alle Unternehmungen, ſollten ſie Erfo haben, ſo eingerichtet werden mußten, daß mit den erſten Sonnenſtrahlen auch die erſten Schüſſe in die morgens faſt erſtarrten Neger allen(die Nächte ſind in Südweſt kalt, das hermometer ſinkt oft unter Rull), wurde be⸗ ſchloſſen, den Feind ſofort bei Aeffieilen. Beim Hellwerden wurde auf den —M* zur Linken Bewegung entdeckt. Alle Gläſer richteten ſich dorthin, als ſich plötz⸗ lich die vermeintlichen Hereros als eine große Pavianherde herausſtellte. Alles lachte noch, da erhielt die Vorhut aus nächſter Köhe von allen umliegenden Höhen Schnellfeuer, das mehrere Mann zu Boden reckte. Die Spitze galoppierte zurück, um Dek⸗ ng zu gewinnen. Die vor uns liegenden öhen mit ihren ſchroffen, zum Teil mit Buſch ewachſenen Felſenklippen boten der Verteidi⸗ ung alle denkbaren Vorteile. Der linke feind⸗ liche Flügel hatte ſich an einem Steilhang in mehreren Stockwerken übereinander feſtgeſetzt. Gegen ihn und die Mitte ging die Marine⸗ abteilung, den Gewehrriemen im Mund, auf allen Vieren kriechend, vor und warf die vor⸗ Kräfte des Feindes auf die Haupt⸗ ellung zurück. „Ich war bei einer Maſchinenkanone, Kal. 3,6 Auf gut Glück ſtreuten wir in den lippen hin und her, da vom Feind kaum etwas u ſehen war. Schließlich entſtand doch etwas ewegung bei den Hereros. Hunderte von Schwarzen— ſie trugen Schutztruppenuniform — gingen zurück. Eine gefährliche Situation gab es angeſichts der Flankierung unſerer Stellung durch den rechten—— Flügel. Leutnant v. Roſen⸗ berg erhielt Befehl, ſeinerſeits den Feind in der Flanke zu umgehen,„gegebenenfalls Seiten⸗ Aede als letztes Mittel!“, wie der Befehl autete. Inzwiſchen war es 8 Uhr geworden. Die Sonne brach mit Macht hervor und ſandte ihre ſengenden Strahlen auf die Kämpfer herab. Die Kompanie Roſenberg arbeitete ſich längs des Swakop vor und mußte dann im feindlichen Kugelregen das völlig deckungsloſe, etwa 200 Meter breite Flußbett durchqueren. Kurz vor dem Feind wurde das Seitengewehr aufge⸗ pflanzt. Mit Hurra ging es auf den Feind. Auch wir Artilleriſten ſtürmten mit. Nach kurzem Kampf Mann gegen Mann räumten die Here⸗ ros überall die Stellung. Sie hatten ſchwere Verluſte, nahmen aber wie immer ihre Toten und Verwundeten mit. Dies iſt echte Herero⸗ Die Artillerie, die als Beſpannung zehn Paar Ochſen vor jeder Maſchinenkanone hatte, ver⸗ folgte den geſchlagenen Feind über Mittag noch mehrere Kilometer, mußte aber dann angeſichts der großen Strapazen für Menſch und Tier die Verfolgung abbrechen.“ Der Löwe mit den Meſſingaugen Kreisverbandsleiter Richard Schraube, Ueberlingen, teilte dem Reichskolonialbund folgendes afrikaniſches Jagdabenteuer mit: „In Windhuk hatten wir für Monate das letzte Bad genommen, noch einmal eine Racht in einem weißen Bett geſchlafen und waren dann hineingeritten in Dreck, Schweiß, Hunger und Durſt. In wochenlangen Ritten waren wir über Aus Ueckarhauſen Mütterberatung. Morgen, Freitag, 10. Fe⸗ bruar, findet um 15 Uhr im„Zähringer Hof“ die Mütierberatung ſtatt. * Turner⸗Maskenball. Der Turnverein Nek⸗ larhauſen veranſtaltet am Sonntag, 12. Fe⸗ bruar, im farbenfroh geſchmückten Saal„Zum —670 Hof“ ſeinen erſten großen Masken⸗ all. * Handballſpiel. Die 1. Handballmannſchaft des TVNeckarhauſen tritt am Sonntagnachmit⸗ tag zu einem Verbandsſpiel gegen Hohen⸗ ſachſen an. Edingen berichtet »Ueberſtehende Aeſte entfernen! 1 Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts müſ⸗ ſen die Aeſte der entlang der Straßen ſtehenden Bäume den Straßenraum bis zu einer Höhe von.50 Meter über der Straße freilaſſen. Aeſte, die unter dieſer Höhe in den Straßen⸗ raum hineinragen, ſind bis zum 1. März 1939 durch die Eigentümer zu entfernen; Zuwider⸗ handlungen werden beſtraft. 5 * Heute Mütterberatung. Die Mütterbera⸗ agesanbruch lichkeit Nach einer Gobabis durch die Omaheke, das weite Sanb⸗ feld, nach dem Waterberg gekommen. Es war uns manchmal recht kümmerlich ge⸗ S aber es war doch immer wieder ein tück Antilopenfleiſch da geweſen und ſogar Waſſer, manchmal bitter, manchmal nach toten Tieren ſchmeckend, und immer warm. Ein Buſch war unſer Hotel, der Voden unſer Tiſch, der durchgeſchwitzte Woilach unſer Bett. Der Waterberg mit ſeinen Quellen am Rand roter Sandſteinwände, ſeinen Apfelſinen und Bananen, ſeinen Bambus, ſeinen Bambus⸗ und Schilfdickichten und die gute Koſt bei freund⸗ lichen Menſchen taten uns wohl. Aber nach wenigen Tagen lockte wieder die Freiheit. Zu⸗ fällig kam ein Herero mit einer Pferdekarre auf der Pad nach dem Norden vorüber und nahm mich gegen eine ſüß nach Pflaumenmus duf⸗ tende Platte Tabak mit. Stundenlanges, mühſeliges Mahlen durch tiefen Sand. Langſam wird es Abend. Es iſt ſchwül. Berauſchend duften wogende Meere blühender Akazien. Ich döſe halb betäubt. Der ſchwarze ſchwit⸗ Kerl neben mir hängt ſchlaff auf der eeling der Karre, greift hin und wieder nach ſeiner Kalabaſſe und gluckſt ſich füßliche Omeire — Milch— in den Bauch. Wenn er ſchläft, ſitzen Fliegen wie ſchwarze Perlen um ſeinen Mund. 3 Da ſteigen plötzlich die Pferde an einer Bie⸗ gung des Weges, werfen ſich nach rechts herum und ſtehen zitternd und ſchnaubend mit dem Kopf im dornigen Gezweig, das ſie am Davon⸗ raſen hindert. Aufgeſchreckt aus meinem Döſen, höre ich einen leiſen bebenden Schrei:„Mu⸗ ona, angeama— Herr, ein Löwe!“ Der Ein⸗ plumpſt von der Karre und verſchwin⸗ et mit langen Beinen im Buſch. Ich ergreife Wie die Badener in unſeren Kolonien kämpften/ Ein Erlebnisbericht im Hinunterſpringen das Gewehr. Der Herz⸗ ſchlag fliegt mir raſend durch den Körper. Mir iſt übel und elend vor Angſt und Erregung. Ein Löwe auf einen vom Abend vorher noch leicht verkaterten Magen iſt ſchwer verdaulich. J werfe mich in den Sand. Ich weiß, was i ſe tun habe: Der Mut weß über die Angſt iegen! Ich lege das Gewehr auf eine Rad⸗ ſBos und ſehe auf etwa 100 Meter in der chon reichlich dunklen Dämmerung die gelbe Katze mitten auf der Pad über einer Großanti⸗ lope liegen, leicht verdeckt durch ſtarres, fahles Gras. Ein Löwe beim Fraß überraſcht iſt Rann Gefahr. Ich backe an, krümme durch. erkwürdiger Aufſchlag. Hart zerbricht der ſcharfe Knall die Totenſtille. Ich weiß, daß i ut zwiſchen den Lichtern abgekommen bin. Ic ringe mechaniſch eine neue Patrone in die Kammer. Ein paar Sekunden ſchließe ich die Augen. Ich bin von Schwäche wie gelähmt. Dann ſehe ich nach dem Löwen, der verendet über ſeiner Beute liegt und höre hinter mir die bebende Stimme des Bambuſen:„Meskien keine ongeama— vielleicht kein Löwe“. Wir warten noch einen Augenblick: Angſt 534 Dann gehen wir, von Heldentum eſeelt, erſt zögernd, dann ſchneller auf die gelbbraune Maſſe zu und ſtehen bald vor— einem eiſernen Faß Zement, über dem in gro⸗ ßen, dicken Falten eine Wagenplane liegt.— Mir wird wieder ſchlecht, diesmal aus Scham. Mitleidig, höhniſch grinſend ſchaut mich der ſchwarze Teufel an. Er ſchaut von ſeiner Länge auf mich herab.— Gibt es denn gar nichts zu meiner Ehrenrettung?— Doch. Sem auf die beiden Meſſingöſen der Plane, die in dem Sonnenrot blutgierig geglüht hatten.„Die Augen des Löwen“. Und da ſteckt der Einge⸗ borene ſeinen ſchwarzen Finger in den Ein⸗ ſchuß, der genau zwiſchen den Oeſen ſitzt: Peinz fiorneval regiert in kberbach die Kriegerkameradſchaft feiert in dieſem Jahre hundertjähriges Beſtehen »»Eberbach, 8. Febr. Noch immer haben die Eberbacher als ein frohes Völkchen gegol⸗ ten. Ihre Veranſtaltungen erfreuden ſich mit Recht großer Berühmtheit. Daß deshalb die Eberbacher beim Faſching nicht werden, verſteht ſich von ſelbſt. ereits hat ihre Lebensfreude die Narrenzeitung„Kuckuck.“ geboren; bereits haben ihre Lebensgeiſter das anze Karnevalprogramm zuſammengeſtellt. as ſieht nun ungefähr ſo aus: am 4. Fe⸗ bruar war der erſte große Maskenball, am 11. und 18. Februar ſind zwet große Karnevaliſtiſche Sitzungen der Narrengeſellſchaft„Kuckuck“, am 19. Februar große Fremdenſitzung, am 20. Fe⸗ bruar Roſenmontagsball, am 21. Februar der große Faſchingsumzug und am Abend des 21. Februar als Abſchluß goldiger Krottenball. Die Narren und Rärrinnen haben bereits die beſten Vorſätze gefaßt und die ſchönſten Dumm⸗ heiten ausgeſucht und die drolligſten Koſtüme bereitgelegt. Nach dem Startſchuß wird Eber⸗ bach wieder in zünftigſter Weiſe ſeinen Karne⸗ val begehen. * Es iſt bekannt, daß dieſes Jahr die Krie⸗ gerkameraoſchaft ihr 100jähriges Be⸗ fen eg Rahmen eines großen Soldatentref⸗ ens begehen wird. Als älteſte Kriegerkamerad⸗ ſchaft von ganz Baden erwachſen ihr aus dieſer Veranſtaltung beſondere Verpflichtungen. Wir dürfen aber ſicher ſein, daß bei der von Kame⸗ radſchaftsführer Rupp geleiteten Kameradſchaft auf Zeit und Stunde alles erfüllt ſein und in höchſtem Maße dem Geiſt der Kameradſchaft⸗ und der militäriſchen Ueberlieferung * Zuischen Neckar und Bergstraße tung in Edingen findet heute, Donnerstag, von 15.00—15.45 Uhr in der Schule ſtatt. Ueẽnes aus Schriesheim *„Juden ohne Maske.“ Die Gaufilmſtelle der NSDaAp zeigt heute, Donnerstag, 20 Uhr, in einer Sonderfilmveranſtaltung im„Deut⸗ ſchen Hof“ die Filme„Juden ohne Maske“ und „Hände am Werk“. Für jeden Volksgenoſſen iſt das Gegenſätzliche der beiden Filme ſehens⸗ wert; hier das jüdiſche Filmſchaffen mit Aus⸗ ſchnitten aus Filmen, die von Juden erdacht und von Juden geſpielt wurden, und dort das deutſche Volk bei der Arbeit. * Die Berufsſchule für Mädchen hat geſtern mit dem Unterricht begonnen. Für Mädchen, die am Reichsberufswettkampf teilnehmen, Ras der nächſte Unterricht acht Tage ſpäter att. * Hohes Alter. Zwei Bewohner des Kreis⸗ altersheims, die früher in Mannheim wohnten, konnten geſtern Geburtstag feiern. Herr Jo⸗ hannes Schmitt, Kaufmann, vollendete ſein 87., Herr Joſef Herborn, Polſterer und Tapezierer, ſein 86. Lebensjahr. Herzlichen Glückwunſch. entſprochen wird. Davon legten ſchließlich auch die——* en anläßlich des Jahresappells Zeugnis ab. Hch. Wagner wurde für 50⸗, Nranz Scheubert, Friedr. Zimmermann, Jak. Neuer, Herm. Zimmermann, Hch. Schubert, Ernſt Fritz, Otto Bingler, Hans Gröninger für 40⸗ und Friedr. Mohr ſowie Mich. Schwinn für 25jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet. * Auch die hieſige Ortsgruppe des Odenwald⸗ klubs hatte ihre Ehrungsfeier. Sie war aber, ein erfreuliches Zeichen des Zuſammenhalts, zugleich mit der Winterfeier des Turnvereins 46 verbunden. Bei dieſer Doppelveranſtaltung gab es in der Städt. Turnhalle Maſſenbeſuch und in den turneriſchen Darbietungen eine richtige Augenweide. Bei den„Odenwäldlern“ wurden 28„Altwanderer“ und 2 Jugendliche ausgezeich⸗ net, darunter erhielten Louis Störzbach und Jakob Zwingler zum 18. Male eine Auszeich⸗ nung. Die beiden Vereinsführer, Dietz für den Turnverein und Störzbach für den Odenwald⸗ klub, brachten ihre Genugtuung über den ſchö⸗ nen Verlauf der gemeinſamen Feier zum Aus⸗ druck. * Weil wir gerade bei den Vereinen ſind, dür⸗ fen wir auch der Hauptverſammlung des Obſſt⸗ und Gartenbauvereins gedenken. Hier⸗ bei hielt Landwirtſchaftsrat Brucker, der Pionier im Obſtbau für Heidelberg und weitere Um⸗ gebung, einen aufſchlußreichen Vortrag über alle Fragen des Obſtbaues; die Wichtigkeit der aus⸗ reichenden Düngung wurde genau ſo eingehend behandelt wie die der rechtzeitigen Schädlings⸗ bekämpfung. Von Intereſſe war auch, von Ver⸗ einsführer Hettmannſperger die Tatſache zu hören, daß in den Gemarkungen Eberbach, Rok⸗ kenau und Pleutersbach insgeſamt ein Obſt⸗ baumbeſtand von etwa 30 000 Bäumen vorhan⸗ den iſt, von denen 17 158 Apfelbäume ſind. Die Vorliebe für den Apfelbaum dürfte in den kom⸗ menden Jahren eher noch eine Zunahme als eine Abſchwächung erfahren. ſleues aus Campertheim * Lampertheim, 8. Febr. Die vier Ge⸗ ſangvereine veranſtalteten am letzten Sonntag im autbeſetzten Saale des„Reichsadler“ ge⸗ meinſam ein Konzert zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes. Bürgermeiſter Grinewald naeinte in ſeiner Begrüßungsanſprache dieſe Veranſtal⸗ tung einen„Sieg des auten Willens“. Einlei⸗ tend ſangen die Vereine gemeinſam, insgeſamt faſt 200 Sänger, zwei Maſſenchöre unter Lei⸗ tugig von Kreischormeiſter J. Koch(Frankfurt). Ferner ſang jeder Verein zwei Chöre, die reſt⸗ los gut gefielen und verdienten Beifall bei den Beſuchern ernteten. Dazwiſchen wirkten zwei einheimiſche Soliſten mit, Frau Metzner(So⸗ pran) und Aſſeſſor Stehan(lyriſcher Tenor), die ebenfalls großen Beifall ernteten. Als Er⸗ lös konnte dem Winterhilfswerk der Betrag von 120 RM. übergeben werden. Karnevalslaune in Wien Im Zeichen der Vorbereitungen für das große Karnevalsfest wurde der trinkfeste Roland, eine riesige Plastik, vor dem Wiener Rathaus auf- gestellt. z0iubona, omoj tiinene naua— Herr, ſehr Eine halbe Stunde ſpäter ſtehe ich vor einem Farmer, der wütend ſchimpft, dammter Wagentreiber ein Faß die Wagenplane verloren habe. Ich brauche doch den Zement, mein Baſſin leckt wie ein Sieb“,—„Was ſpendieren Sie, wenn ich Ihnen hier ganz in der Nähe ein Faß Zement nachweiſe, koſtenlos, Sie können es morgen früh abholen laſſen„Menſch, peden Sie doch keinen Unſinn! Aber ich haue —4 Flaſchen Bier auf den Tiſch, wenn Sie s machen.—3 habe gerade 20 Flaſchen mit⸗ gekriegt. Ein Glück, daß die wenigſtens nicht an— Bei der erſten Flaſche erzähle ich, daß das Faß Zement mauſetot auf der Pad liegt.„Heldenhaft hat es ſeine Seele ausgehaucht unter den Pran⸗ ken des Löwen und unter meiner nie fehlen⸗ den Kugel“.—„Sie ſind ein ſrobartiger erl, das macht Ihnen keiner nach!“ E. Diletmeier. Beamtengroßkundgebung verſchoben. * Karlsruhe, 8. Febr. Der auf Freitag, 10. Februar, ange ſh Jahresappell der Be⸗ amten in der Städtiſchen Markthalle in Karls⸗ eitpunkt verſchoben ruhe iſt auf einen ſpäteren worden. Aus dieſem Grunde ſind die zur Er⸗ möglichung der Teilnahme an der Veranſtal⸗ tung ſum an dem Gemeinſchaftsempfang der Rundfunkübertragung für den 10. d. M. ge⸗ troffenen ſtandslos. Die badiſchen Jäger ſpendeten 47 oo00 Mark Karlsruhe, 8. Febr. Dem Aufruf ihres Reichsjägermeiſters, Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring folgend, haben die Jäger Badens das. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1938/½39 wieder in großzügiger Weiſe gefördert, indem ſie folgende Spenden zur Verfügung ſtell⸗ ten: 21 Stück Rotwild, 11 Stück Sikawild, 4 Stück Damwild, 6 Stück Sauen, 1069 Stür Rehwild, 3 Stück Muffelwild, 2497 Stück Haſen, 718 Stück Faſanen, 657 Stück Kaninchen, 25 Stück Enten, 1 Stück Feldhuhn. Im ganzen 5015 Stück Wild. Neben dieſem Wild wurden noch Barſpenden im Betrage von 8642.41 RM. abgeführt. Der Geſamtwert dieſer Winterhilfs⸗ 4 Schon abends die riout gut vorbereiten. Geslcht und Hůnde mit NIvoS-Cremoe 4 S pflegen, dos mocht dio — nout widerstondsfthig. ſpenden beträgt etwa 47 000 RM. Die Jäger⸗ ſchaft des Landes Baden hat durch die diesjäh⸗ rige Winterhilfsſpende, welche die letztjährige um rund 50 Prozent überſteigt, ihre Volksver⸗ bundenheit unter Beweis geſtellt. Ein großer Teil der diesjährigen Spenden wurde an ver⸗ ſchiedenen Plätzen im Lande am 17, Dezember 1938 beim Jägeraufmarſch dem Winterhilfs⸗ beauftragten übergeben. Tödlicher Sturz vom Wagen Frieſenheim b. Lahr, 8. Febr. Beim Eisabladen ſtürzte der im 60. Lebensjahr ſte⸗ hende ledige Joſef Rees aus noch nicht geklär⸗ ter Urſache ſo unglücklich vom Wagen, daß er lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitt, denen er alsbald erlag. Die Zeinen geborgen zu wiſſen, ſtärkt den Willen zur Tat. Erfolgreiche münner haben ihr Leben verſichertt Weltbild(V daß ſein ver⸗ ement und behördlichen Anordnungen gegen⸗ Zeder vkine ſpri einen Fl. Brüſtung ob's regn warm, n glätten o Stirn. A einen Dr dem Hen wieder e Schund, Patſch rauſchend der Kamn noch etwe ſchlürft, d teltaſche denn link es los, d Schwung 7. uch, is „So'e S oder—„ dag, wo ungefähr Sorte, di einen Re⸗ Um den d Heute( res. Sch Häuſer u cher, weiß drähte, al reif hat bert. Es nahm das Wie lang ſich, wie in dem zo dann wir Schmuck Und ne Die Elt Jugend a 12. Febru findene 2 künſtleriſc Meérite“ h ab Donne waltungsf M 4a, Zit Die! 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Der eine ſpringt, noch im Hemd, ans Fenſter, reißt einen Flügel auf und ſtreckt den Hals über die Brüſtung. Guckt gen Himmel. Und je nachdem, ob's regnet oder nicht regnet, ob es kalt iſt oder warm, neblig oder ſtrahlend hell— je nachdem glätten oder mehren ſich ſeine Falten auf der Stirn. Andere dagegen kümmern ſich vorerſt einen Dreck um das Wetter. Her mit den Hoſen, dem Hemd, den Schuhen! Kreuzdonnerwetter, wieder ein Schnürſenkel abgeriſſen! So ein Schund, taugt überhaupt nichts. Patſch— fliegt der Raſierpinſel ins Waſſer, rauſchend zieht das ſcharfe Meſſer ſeine Bahn, der Kamm ordnet die Mähne, vorausgeſetzt, daß noch etwas„da“ iſt, ſchnell wird der Kaffee ge⸗ ſchlürft, das Frühſtücksbrot in der rechten Man⸗ teltaſche verſtaut. Jawohl, in der rechten, denn links ſitzt die Brieftaſche. Und dann geht es los, die achtundachtzig Stufen runter, mit Schwung durch den Hausgang. Auf die Tür! „S0 is' es heit awwer newwliſch“, oder 97 „So'e Sauwetter, jetzt regent's ſchun widder oder—„Heit ſcheint die Sunn, und am Sunn⸗ dag, wo'r ſe het brauche könne So ungefähr geht's einem Exemplar der andern Sorte, die erſt an der Haustür merkt, ob ſie einen Regenſchirm braucht oder die Stadtbrill'. Um den dicken Nebel zu durchdringen. Heute bewunderten wir etwas ganz Beſonde⸗ res. Schneeweiß war der Friedrichsplatz, die Häuſer und Grünanlagen, Bäume und Sträu⸗ cher, weiß überkruſtet die zahlreichen Antennen⸗ drähte, alles wie mit Kriſtall überſät. Rauh⸗ reif hatte über Nacht Stadt und Land verzau⸗ bert. Es war wie im Märchenland, ſtaunend nahm das Auge die glitzernde Pracht in ſich auf. Wie lange wird es anhalten? Schon ſpiegeln ſich, wie liebkoſend, die erſten Sonnenſtrahlen, in dem zarten Weiß— ein, zwei Stunden noch, dann wirſt du vergebens nach dem funkelnden Schmuck einer Winternacht Ausſchau Und noch einmal:„Pour le Mérite“ im Capitol für Jugendliche Die Eltern und Lehrer werden gebeten, ihre Jugend auf die am kommenden Sonntag, den 12. Februar, in den Capitol⸗Lichtſpielen ſtatt⸗ findene Wiederholung des ſtaatspolitiſch und künſtleriſch wertvollen Fliegerfilmes„Pour le Merite“ hinzuweiſen. Karten erhältlich laufend ab Donnerstag, den 9. Februar, bei der Ver⸗ waltungsſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 68. Die Karlsſchüler in Mannheim Eine Aufführung unſerer Schauſpielſchule Seit langen Jahren iſt Heinrich Leubes fünf⸗ aktiges Schauſpiel nicht mehr über die deut⸗ ſchen Bühnen gegangen. In ſeiner betont dra⸗ matiſchen Haltung kann es als beſonders ge⸗ eignet für die Aufführung einer Schauſpiel⸗ ſchule gelten. Friedrich Hölzlin hat mit ſei⸗ nen jungen Studenten eifrig geprobt und wird dem Mannheimer Theaterpublikum das Werk am Freitag, 10. Febr., im Neuen Tea⸗ ter vorſpielen. gammerkonzerk und Beethoven⸗ abend werden wiederholt Aus dem Programm der Hochſchul⸗Woche werden zwei Veranſtaltungen infolge ihres außergewöhnlichen Erfolges und wegen ſtar⸗ ker Nachfrage von ſeiten des Publikums wie⸗ derholt. Das Kammerkonzert mit der Tanz⸗Suite von Richard Strauß und der Kan⸗ tate von Wilhelm Peterſen findet zum zwei⸗ ten Male am Sonntag, 12. Februar, im Kammermuſikſaal ſtatt. Der Beethoven⸗Abend der Herren Baltz, Laugs und Spitzenberger wird am Mon⸗ tag, 13. Februar, zum zweiten Male gegeben. Es empfiehlt ſich, Kartenbeſtellungen und Vor⸗ merkungen rechtzeitig in der Verwaltung der Fboſchnle, E 4, 17(Fernruf 340 51), aufzu⸗ geben. Das gefährliche Glatteis Daß zahlreiche Paſſanten und Gäule bei dem Glatteis dieſer Tage auf die Naſe fallen, iſt nicht verwunderlich. Regiſtriert werden durch den Polizeibericht denn auch nur die Fälle, die Unfälle wurden. So erlitt ein Kraftrad⸗ fahrer in der Seckenheimer Hauptſtraße einen ſchweren Schädelbruch. Vier Leute wurden in einem haltenden Straßenbahnwagen dadurch verletzt, daß nahe der Schlageterbrücke ein Laſtkraftzug ins Rutſchen kam und gegen die Straßenbahn ſauſte. Auf der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke brach ein Radler bei einem Sturz den rechten Unterſchenkel und eine Frau erlitt beim Ueberqueren der Roſengartenſtraße den gleichen Unfall durch Ausgleiten. Ein Gaul, der auf dem Neckarauer Uebergang bei Glatteis ſtürzte, konnte ſich nicht mehr er⸗ heben und wurde durch den Abdecker nach dem Schlachthof geſchafft. hier lernſt du Schach ſpielen! Ein Anfängerkurs des Volksbildungswerkes Wir weiſen noch einmal auf den am Freitag, den 10. Februar, 20 Uhr, in der Allgemeinen Berufsſchule, U 2, 5, beginnenden Schachkurs für Anfänger hin. Der Zweck dieſes Kurſes iſt es, dem Laien die Anfangsgründe des Schach⸗ ſpiels zu lehren, ſo daß jeder nach Beſuch des acht Abende umfaſſenden Kurſes fähig ſein wird, Partien zu ſpielen. Um allen die Möglichkeit zu geben, das Schach⸗ ſpiel zu erlernen, iſt der Preis des Kurſes auf .— RM feſtgeſetzt worden. Wir hoffen, daß ſich recht viele an dem vom Volksbildungswerk Mannheim durchgeführten Schachkurs für An⸗ fänger beteiligen werden. Kasperle warf des Teufels Schibanz Jubel und Trubel auf dem HB.- Kindermaskenball/ Seine Tollität Werner J. von Zanziborien war dabei „Nein“— ſagte Frau Meckertante mit einem ganz energiſchen Augenaufſchlag—„auf einen HB⸗Kindermaskenball gehe ich nicht mehr, denn da wird man nur gedrückt und verliert ſein Kind in dem Trubel.“ Frau Meckertante dachte nämlich daran, daß ihr im Gedränge des letzten HB⸗Kindermaskenballs irgend je ⸗ mand aufs Hühnerauge getreten war und ver⸗ gaß bei dieſem kleinen perſönlichen Aerger, daß es ja Tauſenden von Kindern recht gut gefallen hatte. Wenn jetzt Frau Meckertante hört, wie ſchön es auf dem erſten HB⸗Kindermaskenball im nnnt 1939 geweſen iſt, dann rennt ſie be⸗ timmt zur nächſten Vorverkaufsſtelle und holt ſich raſch noch Karten für die am heutigen Donnerstag ſteigende Wiederholung. Frau Meckertante hat ſicherlich ganz vergeſſen, daß in dieſem Jahre, um einer Ueberfüllung vor⸗ zubeugen, gleich z wei HB⸗Kindermas⸗ kenbälle veranſtaltet werden und daß man nur ſo viel numerierte Karten verausgabt, daß keine Drängelei entſteht. Wer am Mittwoch dabei war, wird beſtätigen können, daß man das richtige Maß genommen hatte, daß die Jugend ausreichende Bewegungsfreiheit be⸗ ſaß, und daß alles wie am Schnürchen klappte bei der vorgeſehenen„Höchſtbelaſtung“ des g für dieſen HB⸗Kindermasken⸗ all. Der Kaſperle ganz groß Aber was reden wir hier immer von der Frau Meckertante. Wir wollen doch erzählen, wie ſchön es geweſen war. Das läßt ſich aller⸗ dings im einzelnen gar nicht alles ſchildern, was in bunten Wirbel auf der Bühne gezeigt wurde, wie die Jugend reichlich Gelegenheit zum Tanzen hatte und wie zum Schluß noch Prinz Karneval ſich im Sturm die Herzen der Jugend eroberte. Der Kaſperle hatte natürlich das erſte Wort und damit die erſten Sympa⸗ thien der Jugend, die nun einmal ihren Kaſper recht innig ins Herz geſchloſſen hat und regen Anteil an ſeinen Geſchicken nimmt. Nun hatte aber der HB⸗Kaſpar leider etwas Pech, denn er brüllte gar ſo laut in der Gegend herum, daß der Schutzmann kam und ihn kurzerhand ins Gefängnis ſteckte. Da half alles nichts: Kaſper mußte brummen und mit ihm ſein treuer Be⸗ gleiter Seppel. An ſich war das eine Geeneinheit, weil näm⸗ lich im Gefängnis allerlei Geſtalten auftauchten, die dem auten Kaſper den Garaus machen woll⸗ ten. Aber Kaſper zeigte ſich wiederum als Held und war allen überlegen— ob es ſich um den Zauberer, den Teufel oder den Tod handelte. Auf den Knochen vom Senſemann ſpielte der Kaſper Xylofon, und dem Teufel, der ihn mit Kräppel und Bier überliſten wollte, leerte er das Bier über den Kopf und riß ihm kurzer⸗ hand den Schwanz aus, der in hohem Bogen mitten unter die jugendlichen Zuſchauer fiel. Ob ſolcher Heldentat ſchwoll der Jubel der Ju⸗ gend zum Orkan an. Auch der Mond kam zum Kaſperl ins Gefängnis, und da iazwiſchen des Kaſpers Frau Gretel mit denn Schutzmann die notwendigen Worte mit Unterſtützung des Koch⸗ löffels geſprochen hatte, wurde Kaſper wieder aus dem Gefängnis entlaſſen. Karl Hanns Münnich hatte das luſtige und nette Spiel vom„Kaſpar im Gefängnis“ fer führte di Fritz Walter vom Nationaltheater ührte die Regie, Joſef Offenbach war ein köſtlicher Kaſper. Die Schüler von der Schau⸗ ſpielſchule Urſula Schindehütte(Frau Gretel), Konrad Palme(Teufel), Werner Mache(Tod), Guſtav Sens(Zauberer und Mond), Franz Duhr(Schutzmann) und dazu Karl Hartmann als Seppel waren auch alle goan Draht“, ſo daß der Erfolg unbeſtritten ar. Für diejenigen, die nicht dabei waren, ſoll verraten werden, daß das Kaſperltheater le⸗ bendig geworden war und daß keine Puppen auftraten, ſondern die Schauſpieler, die aber genau ſo mit überhängenden Beinen wie bei einem richtigen Kaſperltheater ſpielten. Zwiſchendurch wurde getanzt Während des Kaſperlſpiels war die Jugend natürlich in der Nähe der Bühne zuſammen⸗ gedrängt, um ja auch alles richtig ſehen zu können. Kaum war aber der Vorhang gefallen, da ſorgte Tanzlehrer Hanns Hamm dafür, daß Bewegung in die Menge kam. Homann⸗ Webau mit ſeinen Männern ſpielte flotte Weiſen, und ſo wurde getanzt, geſchunkelt, ge⸗ ſungen. Zwiſchendurch kam immer wieder Till Eulenſpiegel(Gerhard May vom Stadt⸗ theater Heidelberg) auf die Bühne geſtürzt und brachte irgend etwas nettes aus ſeiner großen Spielzeugſchachtel. Ganz allerliebſt tanzte die Kinderballettgruppe vom Natio⸗ naltheater, und jedesmal wenn die Kleinen mit einem anderen Tanz kamen, wurde der Beifall ſtärker— ſo reizend machten die kleinen Balletteuſen ihre Sache. Mit einer Rieſenkatze kamen die„The Flo⸗ 35 . ———— ridas“ auf die Bühne. Was doch dieſe Katze für Kunſtſtücke machen konnte, wie ſie———— grünen Augen blinkte und wie die Spitze ihres Schwanzes ein rotes Licht hatte. Und dieſe Katze ſtürzte ſich ſogar ins Parkett, kam aber reumütig wieder auf die Bühne zurück, weil die nicht bange zu machende Jugend eifrig mit ihren Klatſchen auf den ſchwarzen Rieſen⸗ kater einſchlug. Wer dieſer Rieſenkater in Wirklichkeit iſt— das Geheimnis wird am heutigen Donnerstag beim zweiten HB⸗Kinder⸗ maskenball gelüſtet. Viel Freude machten auch die Künſtler Eretto, und groß war nochmals der Beifall, als die drei Puppenmuſikanten auf die Bühne gefahren wurden. Jeder der großen, aber ganz ſteifen Muſikanten mußte auf einem kleinen Wägel⸗ chen transportiert werden, und erſt als man den Puppenmuſikanten ihre Inſtrumente in die Hand gedrückt hatte, begannen ſie zu ſpielen. WJ — „ und dann kam der prinz Die Schlußnummer des Programms war be⸗ reits vorbei, als es plötzlich hieß„Der Prinz kommt“. Und tatſächlich kam nun unter dem — Jubel des · großen und kleinen närriſchen Vol⸗ kes Prinz Werner I. von Zanziborien in den Saal, begleitet von dem Gardemariechen, dem Prinzengarde⸗Oberleutnant Ernſt, einigen Prin⸗ zengardiſten und etlichen Blauen Funken. Von der Bühne grüßte Prinz Werner ſeine Unter⸗ tanen, wobei er allerdings zu bemängeln hatte, daß etliche bei ſeinem Einzug nicht richtig im Takt geklatſcht hatten. Alſo wurde das Klatſchen N. 2 ⸗ S5 3 nach den Weiſen des Narrhallamarſches pro⸗ biert— und ſiehe da: es klappte ausgezeichnet. Nachdem der Prinz die Jugend ſo ſchön in Schwung gebracht hatte, übte man noch Klat⸗ ſchen mit Beiwerk und ſchließlich wurde eine echte„„B⸗ Kindermaskenball⸗ Ra⸗ kete“ einſtudiert. Der Jugend wäre es natürlich recht geweſen, wenn Seine Tollität ſo weitergemacht hätte. Aber einmal mußte ja Schluß ſein! Bevor aber der Prinz abzog, verteilte er eine große Schach⸗ tel Süßigkeiten mit vollen Händen... Daß es einen tollen Kampf um die„prinzlichen Gutſel“ gab, braucht eigentlich kaum erwähnt zu werden. Der Prinz entpuppte ſich im übrigen nach⸗ her bei einem feuchtfröhlichen Beiſammenſein als überaus amüſanter Geſellſchafter, der es wirklich verſteht, nicht nur den Kontakt zu den Kleinen, ſondern auch zu den Erwachſenen her⸗ zuſtellen. Seine originellen Plaudereien über den guten Zahndoktor und etliche andere när⸗ riſchen Delikateſſen ſicherten ihm brauſende Beifallsſtürme. Auch die Beſucher des HB⸗Kindermasken⸗ balles am heutigen Donnerstagnachmittag wer⸗ den höchſtwahrſcheinlich Gelegenheit haben, den *— faſchingsfrohen Prinzen als talentierten„An⸗ kurbler“ des Mannemer Karnevals kennenzu⸗ Man iſt es ja eigentlich ſchon gewohnt, da bei einem Kinderfeft etliche Kinder nich 15 zur Mutter zurückfinden und ſich dann plötz⸗ lich ſo verlaſſen fühlen. Aber ſolcherlei Schmer⸗ en konnten im Nu geſtillt werden. Ein paar orte ins Mikrofon— und ſchon wurde das ORG/ 07166 Gut raſiert⸗ gut gelaunt! Bei besonders hartem Bort: ROTBARI-SONDERKLASSE, dĩe Kklinge zu 18 Pf. Findelkind von der Mutter wieder abgeholt. Hanns Hamm mußte gar oft den treubeſorgten „Pappi“ machen und die ihm zugelaufenen Kinder ausrufen!——. hatten wir den Verdacht, als ob manchmal die ſchon etwas größeren Kinder nur deswegen ſich als verloren ausgaben, um einmal vor das Mikrofon treten ſonſt noch viel zu ſagen hab Was wir ſonſt noch viel zu ſagen haben, von dieſem ſchönen Feſt? Daß es ganz herrliche Masken zu ſehen gab, daß faſt kein Kind ohne Maske war und daß die Mütter wirklich allerlei Anſtrengungen gemacht hatten, um die Kinder ſtilgerecht anzuziehen. Allein das farbenpräch⸗ tige Bild, das ſich dem ſtillen Beſchauer bot, war der Beſuch des HB⸗Kindermaskenballs wert. Gar viele Kinder, die am Mittwoch da⸗ bei waren, bettelten beim Verlaſſen des Saales eifrig, damit ihnen die Mutter für den heuti⸗ Gie Donnerstag wieder eine Karte kaufe. zicherlich werden dieſe Bitten weitgehend er⸗ füllt, denn es war wirklich ein ſchönes Feſt und heute wird es genau wieder ſo. Konzert: — Donnerstag, 9. Tebruar 1938 „Hakenkreuzbanner“ Oα iat ſieuto eos? Donnerstag, 9. Februar Nationaltheater: Muſtraliſcher Komödienabend:„Auf⸗ forderung zum Tanz“ von Carl Maria Weber, „Flauto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von'Albert, „Spitzwegmärchen“ von Gebr. Grimm. Hochſchule für Muſik: Kammermuſikabend. Kunſthalle: Vortrag„Theater und Feſt des deutſchen Barocks“. Planetarium: Lichtbildervortrag„Bewegungsvorgänge bei-Pflanzen und Tieren“. Harmonie: Klavierabend Lubka Koleſſa. Roſengarten: Kindermaskenball d.„Hakenkreuzbanner“. Café Wien: Ballonſchlacht mit Preisverteilung. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Variete. Plantentaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold, Cafe Wien, Weinhaus Hütte, Grinzina⸗ Stube. Tanz: 3“ Holztiſtel im Mannheimer Hof, Parthotel, Eremitage⸗Bar in der Libelle. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 9. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter; .15 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; .10 Gymnaſtit; 8,.30 Ohne Sorgen jeder Morgen: .20 Für dich daheim; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſir und Bauernkalender; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Konzert; 14.00 Richard Wagner— Richard Strauß; 16.f00 Muſir am Nach⸗ mittag; 18.00 Aus Zeit und Leben; 19.00„Meiſter Schalk“; 20.00 Nachrichten; 20.15„Unſer ſingendes kingendes Frankfurt“; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Internationales Winter⸗ ſportecho: 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00 Nachtkonzert. —————-—+◻.10 Eine kleine Melodie:.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Hausmuſik; 16.00 Muſik am Nachmit⸗ tag: 18.00 Das Städtiſche Orcheſter Magdeburg ſpielt: 19.00 Deutſchlandecho; 19.15 Froher Klang am Abend; 20.40 Otto Dobrindt ſpielt; 21.30 Das Pariſer National⸗Orcheſter ſpielt. Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocelluloſe⸗Präparate G 7. 17 u. 172 Fernſprecher 24075 Achtung, Orts⸗ und Betriebswarie! Belanntlich wird das Urlaubsprogramm mit ſämtlichen Urlaubsfahrten des Jahres 19³9 erſt Anfang März erſcheinen. Die Bezieher des Monaksprogramms„Die Gemeinſchaft erhalten automatiſch das Jahresprogramm durch die Poſt zugeſtellt, Um jedoch eine vor⸗ läufige Ueberſicht über die Teilnahme an den Urlauberfahrten 1939 zu erhalten, wurde vor wenigen Tagen ein vorläufiges Jahrespro⸗ gramm in Form eines Rundſchreibens an die Orts⸗ bzw. Betriebswarte der Groß⸗ und Mit⸗ telbetriebe ausgegeben. Es dürften ja für die Betriebe, die Urlaubskaſſen eingerichtet haben, keine allzugroße Schwierigkeiten hinſichtlich einer Geſamtmeldung erwachſen. Wir fordern insbeſonders diejenigen Be⸗ triebswarte auf, die eine Urlaubskaſſe beſitzen, umgehend über den Ortswart ihre An⸗ meldungen aufzugeben. Termin: 20. Fe⸗ bruar 1939. Wieder„Drei von der Tankſtelle“ Zum traditionellen DDAC⸗Maskenball Nicht mit und Benzingeſtank wer⸗ den ſich am kommenden Samstag die Mann⸗ heimer Kraftfahrer auf dem traditionellen DDAC⸗Maskenball ein Stelldichein geben, um hier eine Wettfahrt durch das Reich des Schel⸗ lenprinzen anzutreten. Die Kraftfahrzeuge dürfen imer 8 nicht mit in die Säle des Mannheimer Hofs gebracht werden, ſondern ſind am Parkplatz in der Auguſta⸗Anlage oder am Friedrichsplatz abzuſtellen. Noch beſſer aber, man läßt die Benzinkutſchen aller Pferdeſtär⸗ ken zu Hauſe und kommt per pedes oder mit der Kraftdroſchke zum Start. Dem ſicheren Vernehmen nach wird wieder wie im Vorjahre ein überaus ſcharfes Rennen gefahren, bei dem ſicher der eine oder der an⸗ dere auf der Strecke bleiben wird. Damit aber niemand wegen Treibſtoffmangel nicht auf volle Touren kommt, wird am Saäleingang wieder eine Tankſtelle eröffnet. Die„Drei von der Tankſtelle“ ſind angewieſen, keinen Teilnehmer an den Start zu laſſen, der von ihnen nicht die jedem gratis zuſtehende Menge Treibſtoff h Form von ſüffigem Pfälzer Wein getankt hat. Ueber alles andere ſollen vorläufig keine Einzelheiten verraten werden. Am liebſten wird natürlich geſehen, wenn alles koſtümiert erſcheint. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert Kaſpar Pontz, Q 7, 22, tätig bei der Städti⸗ ſchen Beſchaffungsſtelle, in voller körperlicher Friſche. Wir gratulieren. 60. Geburtstag. Parteigenoſſe Hans Ficks, Ortsamtsleiter der Ortsgruppe NSV Neckar⸗ ſpitze, feierte am Minwoch, 8. Februar, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. S. Sebaſtian, Mann⸗ heim⸗Neuhermnsheim, Reierſtraße 14, feiert am Donnerstag, 9. Februar, mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Loos das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit. Dem Jubelpaar im goldenen Kranz un⸗ ſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Treue im Dienſt. Karl Leßle begeht am Donnerstag, 9. Februar, bei der Firma Heinrich Lanz AG., Manäiheim, ſein 40jähriges Arbeits⸗ jubiläum. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glüctwünſche zu ſeinem Ehrentage und noch viele Jahre bei beſter Geſundheit im Kreiſe ſeiner Arbeitskameraden. Mannheim ſchoß den Vogel ab in der Entſchrottungsaktion der Betriebe im Gau Baden Vom 1. bis 31. Januar 1939 führte die Deut⸗ ſche Arbeitsfront im Gau Baden die Entſchrot⸗ tungsaktion der Betriebe durch. Das Ergebnis übertrifft nunmehr alle Erwartungen. Insge⸗ ſamt wurden rund 13 000 Tonnen oder 13 Mil⸗ lionen Kilogramm Schrott in den einzelnen Kreiſen geſammelt, ein Ergebnis, das umſo höher zu bewerten iſt, als bekanntlich der Gau Baden ja nicht zu den Gauen mit beſonders zahlreicher eiſenverarbeitender Induſtrie gehört. Für uns beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß der Kreis Mannheim im Geſamtergebnis der Entſchrottungsaktion der Betriebe den Vogel abſchoß und an erſter Stelle ſteht. Die 13 000 Tonnen Schrott ſetzen ſich zuſam⸗ me aus 1837 Tonnen Stahlſchrott, 3874 Tonnen Eiſenſchrott, 3682 Tonnen Gußbruch, 2670 Ton⸗ nen Schmelzeiſen und Blech, ſowie 920 Tonnen ſonſtigen Schrotts.— Die beſten Einzelergeb⸗ niſſe baben aufzuweiſen: 1. Kreis Mann⸗ heim(5084 179 Kilogramm), 2. Kreis Lörrach (1892014 Kilogramm), 3. Kreis Emmendingen (877 5665 Kilogramm) und 4. Kreis Raſtatt (784611 Kilogramm). Welche Bedeutung dieſem Ergebnis von 13000 Tonnen Schrott zukommt, wird ſich der Laie dann erklären können, wenn er weiß, daß zur Bahnverladung dieſer Berge etwa 867 Güterwagen der Reichsbahn nötig wären. Rechnet man für den einzelnen Wagen und den jeweiligen Wagenabſtand eine Länge von 11 Metern, ſo bilden dieſe 867 Güterwagen zuſammen einen Güterzug, der ſich ununterbro⸗ chen über eine Strecke von 9,5 Kilometer hin⸗ zieht. Das entſpräche etwa der Entfernung von Mannheim— Friedrichsfeld, oder von Karlsruhe nach Bruchhauſen bzw. von Müllheim nach Bellingen. Die Deutſche Arbeitsfront im Gau Baden hat in der Entſchrottungsaktion der Betriebe ein Eroebnis aufzuweiſen, auf das ſie und die in ihr zuſammengeſchloſſenen ſchaffenden Menſchen in der Tat ſtolz ſein können. Auf Herz und Nieren geprüft! Drogiſten in ſtrengem Examen/ Es wird allerlei Diſſen verlangt JFawohl! Auf Herz und Nieren wird gegen⸗ wärtig der Drogiſtennachwuchs aus Mannheim, Nordbaden und der Saarpfalz geprüft. Natür⸗ lich nur bildlich geſprochen, denn der körperliche Zuſtand der jungen Drogiſten iſt bei dieſer zweitägigen mündlichen Prüfung nicht entſchei⸗ dend, ſondern ausſchließlich das Fachwiſſen. Da immer nur drei Prüflinge zuſammen ge⸗ prüft werden und das Examen ins einzelne geht, nimmt die Prüfung zwei volle Tage in Anſpruch, obgleich es ſich nur um 24 Prüflinge handelt. Wer, wie wir, einige Zeit dieſer Prüfung beiwohnen konnte, durfte die volle Ueberzeu⸗ gung mit nach Hauſe nehmen, daß der Dro⸗ giſtenſtand es nicht nur außerordentlich ernſt nimmt, wenn es um den Berufsnachwuchs geht, ſondern daß man ſich auch der ungeheuren Ver⸗ bewußt iſt, die dieſer Beruf mit ſich ringt. Bei den Prüflingen handelt es ſich um junge Drogiſten, die ſich am Ende ihres dritten Lehr⸗ jahres befanden oder um junge Angeſtellte, die vor kurzem ihre Lehre beendet hatten. Jeder Drogiſt muß ſich einer ſolchen obligatoriſchen Prüfung unterziehen, ohne die er in ſeinem Beruf nicht weiterkommen kann. Bei Nichtbe⸗ ſtehen ſt eine weitere Prüfung in einem ge⸗ wiſſen Abſtand möglich und wenn dabei auch nicht das unbedingt notwendige Wiſſen nach⸗ gewieſen wird, dann bleibt nichts anderes übrig, als„umzuſatteln“, Wer aber in ſeinem Beruf ſattelfeſt iſt, der kann ſpäter noch für die Förderung ſeines weiteren Fortkommens die Drogiſtenakademie in Braunſchweig beſuchen und ſich dort Spezialkenntniſſe erwerben. Die Prüfungskommiſſion, die unter dem Vorſitzenden Fiedler⸗Magdeburg zu⸗ ſammengetreten iſt und der als örtlicher Vor⸗ ſitzender Apotheker Moeſſinger angehört, umfaßt als Beiſitzer u. a, ſelbſtändige Drogiſten, Angeſtellte uſw., die ſich ein Urteil über das Können der einzelnen Prüflinge bilden. Geprüft wird u. a. in allgemeiner Phyſik und Chemie, in Drogiſtenkunde, Drogiſtenpraxis, Fachgeſetzes⸗ kunde. Die Fachgeſetzeskunde umfaßt ein ziem⸗ lich großes Gebiet. So müſſen die Drogiſten nicht nur das Weingeſetz, das Branntwein⸗ geſetz, das Sprengſtoffgeſetz, ſondern auch die Vorſchriften über die Aufbewahrung feuerge⸗ fährlicher Gegenſtände und Flüſſigkeiten ken⸗ nen. Ausgedehnt wird die Prüfung auch auf das Gebiet der Giftkunde, der Hygiene, des Luftſchutzes und vieler anderer Dinge mehr. Die Zuſammenſetzung der Drogen, die latei⸗ niſchen Namen für alle vorkommenden Stoffe, die Beſtimmung der Zugehörigkeit und was es ſonſt noch alles gibt— das alles muß der Dro⸗ giſt wiſſen und bei den unzähligen vielen Din⸗ gen, die in einer Drogerie zu haben ſind, iſt das beſtimmt nicht wenig! Die„Kleppergarde“ wurde gemuſtert Das war ſo was für unſere Mannemer Jugend/ Vor der erſten Klepperprobe Um unſere Kleppergarde braucht es uns in dieſem Zahre wirklich nicht bange zu ſein! In hellen Scharen ſtrömte nämlich die Zugend am geſtrigen erſten Rekrutierungstag der Klepper⸗ garde zum„Muſterungslokal“ Fahſold in T2, Nr. 15, um ſich für die Kleppergarde anwerben zu laſſen. Dieſe Anwerbung und Muſterung zu⸗ gleich war eine verhältnismäßig einfache Sache. Die künftigen„Klepperbuwe“ brauchten ſich nicht auf Herz und Nieren unterſuchen zu laſſen, ſon · dern mußten nur ihren Namen, ihr Alter und ihre Wohnung angeben. Kleppergardenkommandeur Wolfert nahm höchſtperſönlich die Anwerbung vor und hatte alle Hände voll zu tun, um die mit jugendlichem Eifer herandrängende Jugend abzufertigen. Bei vielen künftigen Kleppergardiſten brauchte die Mutter gar nicht erſt mitzukommen, weil man ſie vom vergangenen Jahre her kannte, wo ſie ſchon mit ganzem Herzen bei der Sache waren. Nachdem jeder der„Angeworbenen“ ſeine Nummer hatte, wurden die Papierſtreifen zur Herſtellung der„Uniform“ ausgefolgt. Wie in den vergangen Jahren gab es wieder Glanz⸗ papierſtreifen in Rot, Gelb, Blau und Weiß, die in dieſer Reihenfolge lediglich auf den Anzug — bei den Mädchen auf das Kleid— genäht werden brauchen. Auch den ſpitzen Papierhut händigte man gleich aus, ſo daß zur Vervoll⸗ ſtändigung jetzt nur noch die Klepper fehlt, die es bei der erſten Probe gibt. Auch die Mädchen drängtien ſich in großer Zahl herbei— viel mehr, als man in den Reihen der Kleppergarde brauchen kann. Nun werden am heutigen Donnerstag von 14 Uhr ab in T2, 15, die Nachzügler eingeſchrie⸗ ben und am nächſten Dienstag iſt die erſte Klepperprobe. Am darauffolgenden Frei⸗ tag wird nochmals geprobt und dann wird am Fasnachsſonntag die Kleppergarde zu zeigen haben, was ſie kann, Daß ſie wieder auf der Höhe iſt, dafür bürgt ihr Kommandeur Wolfert, der aus reicher Erfahrung weiß, wie er die Sache anzupacken hat. j 3 Seckenheim iſt ganz auf Draht Ueberall frohes, närriſches Treiben/ Kleingärtner zogen Bilanz Der traditionelle Sängermaskenball, Secken⸗ heims karnevaliſtiſches Großereignis, fand un⸗ ter großer Beteiligung der närriſchen Secken⸗ heimer in ſämtlichen bunt ausgeſchmückten Räumen der Schloßwirtſchaft ſtatt. Unter dem Motto„An der blauen Donan“ hat die Erl Ortsſängerſchaft ihren bisher größten Erfolg zu verzeichnen. Der Beſuch war ſo gewaltig, daß die Durchführung eines offiziellen Pro⸗ gramms durch das närriſche Komitee unmöglich wurde. Die Stimmung ſetzte ſofort ein. So daß jedes Wort in dem Treiben, Juchzen, Schunkeln und Singen der gekommenen 1200 Narren un⸗ terging. Nicht nur der große Saal war über⸗ füllt, auch die Likör⸗ und Bierſtube ſtanden nicht nach. Man ſah ſehr ſchöne und originelle Mas⸗ ken nebſt Trachten aller an die Donau grenzen⸗ den Länder. Eines muß jedoch feſtgeſtellt wer⸗ den: Die Damen waren in Bezug auf Maskie⸗ rung den Männern bei weitem überlegen, und es iſt nur zu wünſchen, daß im kommenden Jahre auch die Männer närriſch ſind, d. h. mit Masken erſcheinen. um damit dem Ganzen noch mehr Reiz und Abwechſlung zu geben. Eine beſondere Ueberraſchung boten Mitglie⸗ der des Geſangvereins„Frohſinn“, die als Ko⸗ loniſten mit einem mittelalterlichen Kahn durch den Saal ruderten, um durch„Forſcher“ die Do⸗ nauverſickerung feſtzuſtellen. Nach Beendigung ihrer närriſchen Sindien belohnte großer Bei⸗ fall ihren geſelligen Beitrag. Sie erhielten vom närriſchen Komitee einen Sonderpreis. Die Verteilung der Preiſe für die übrigen Masken konnte nicht reibungslos durchgeführt werden. Alles drängte ſich zur Bühne. Die Preisträger konnten nur unter größtem Einſatz in den Be⸗ lihrer Preiſe kommen. Den muſikaliſchen Teil übernahmen 2 Kapellen des II..⸗R. 110, die ſich mit ihren Weiſen ſtimmungsvoll dem Treiben der närriſchen Geſellſchaft anpaßten. Auch die Fußballer der Fußballvereinigung 98 hatten ſich mit ihren Angehörigen im „Stern“ zu einem Kappenabend eingefunden. Der Stimmungshumoriſt Hoffmann aus Feu⸗ denheim ſorgte mit ſeinen närriſchen Vorträ⸗ en und Froßf den ganzen Abend für Heiter⸗ eit und Frohſinn. Es gelang ihm, die Stim⸗ mung von Stunde zu Stunde zu ſteigern. Die Fußballer ſelbſt trugen ihrerſeits noch zum Ge⸗ lingen des Abends bei, ſo daß die ganze Ge⸗ meinde einen närriſchen und fidelen Kappen⸗ abend verleben konnte. Seckenheim iſt wirklich auf Draht! Am kom⸗ menden Sosintag ſteigt der große Jubiläums⸗ Maskenball des Turnerbundes„Jahn“ im Kai⸗ Für Stimmung und Humor iſt beſtens geſorgt. Die Jahresverſammlung des Kleingärtner⸗ vereins Mannheim—Seckenheim im Deutſchen Hof gab wieder einmal einen außerordentlich ſtarken Eindruck von dem regen Leben und der volkswirtſchaftlichen Leiſtung dieſer Kleingärt⸗ ner am Rande der Großſtadt. Sie tragen nicht nur dazu bei, den Menſchen wieder an die Scholle zu binden, ſie bedeuten auch ſehr viel in der wirtſchaftlichen Selbſtverſorgung. Die Rechenſchaſt kber dienen nicht nur der Rechenſchaft über die geleiſtete Arbeit im ver⸗ Fontölldi Jahr, ſondern auch der theoretiſchen Fortbildung durch wertvolle Vorträge, dar⸗ über hinaus aber dem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein aller Gaxtenfreunde. So hatten ſich auch in dem vollbeſetzten Saal die Mit⸗ des Kleingärtnervereins Mannheim— eckenheim mit ihren Angehörigen eingefun⸗ den. Ein Muſilſtück eröffnete die Verſamm⸗ lung. Der rührige und verdienſtwolle Vereins⸗ leiter—+— Fr. Herr begrüßte die — en Freunde, unter den Gäſten auch en Ortsgruppenleiter der NSDAcp Raule, die Vertreter der Stadt⸗ und der Landes⸗ gruppe. Landesſchulungsleiter Kaiſer, ein gern ge⸗ ſehener Gaſt in Seckenheim, hielt ſodann einen ſehr intereſſanten und aktuellen Vortrag über „Rebbau im Kleingarten“. Er begründete die Maßnahmen der Reichsregierung zur Entfer⸗ nung der Amerikanerreben in eindrucksvoller Weiſe. Um den großen Gefahren, die dem Reb⸗ bau durch die Reblaus drohten, zu begegnen, mußten die Amerikanerreben entfernt werden. Wenn genügend Zeit zur ſorgſamen Pflege aufgebracht werden kann, iſt dem Kleingärtner der Neuanbgu deutſcher Reben zu empfehlen. Im Anſchluß an den Vortrag erſtattete Ver⸗ einsleiter Herr den Geſchäftsbericht. Ihm iſt zu entnehmen, daß im vergangenen Jahr rund 16 000 Quadratmeter neues Gelände in Secken⸗ heim erworben und in Gärten aufgeteilt wurde. Insgeſamt werden heute durch die Seckenhei⸗ mer Kleingärtner 57 100 Quadratmeter Garten⸗ land bebaut. 202 Familien beſitzen damit einen Garten. Auf Grund der vor kurzem durchge⸗ ſührten Gartenbegehung konnten die Garten⸗ freunde Hermann Schleicher und Heinrich Daub für die vorbildliche Anlage und Pflege ihrer Gärten geehrt werden. Der Kaſſenbericht zeigte eine erfreuliche wirtſchaftliche Grundlage des Vereins. Reviſor Kobold erſtattete den Reviſionsbericht. Stadtgruppenführer Fritz konnte dem Vereinsleiter Entlaſtung erteilen, ihm für die vorbildliche Arbeit danken und ihn neu in ſeinem Amte beſtätigen. Die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Ortsgruppe und der Stadt⸗ gruppe der Kleingärtner iſt ausgezeichnet, Ver⸗ einsleiter Herr beſtätigte ſodann ſeine bisheri⸗ gen Mitarbeiter und nahm die Preisverteilung vor. Ein gemütlicher Teil ſchloß ſich an die Jahresverſammlung an. Die Welt des jungen Spitzweg Aus der Spielfolge des Nationaltheaters Heute, Donnerstag, 20 Uhr, findet im Nga⸗ tional⸗Theater der„Muſikaliſche Komö⸗ dienabend“ ſtatt, der mit Carl Maria von Webers„Aufforderung zum Tanz', vom Ballett als romantiſche Ballſzene getanzt, beginnt, dann den Opern⸗Einakter„Flauto ſolo“ von Eugen'Albert in neuer Inſzenie⸗ rung von Curt dem fantaſtiſchen Spiel„Spitzwegmär⸗ chen“ mit Muſik von Hans Grimm abſchließt. Das„Spitzwegmärchen“ läßt in tänze⸗ Mi Form Lfan aus der Welt des jungen Spitzweg lebendig werden. Für die Rolle des jungen Spitzweg wurde Ferdinand Eberhart vom Staatstheater Kaſſel als Gaſt verpflichtet. Die Leitung der Tänze und die Choreographie hat Wera Donalies. Muſikaliſche Leitung des Abends: Heinrich Hollreiſer. Bühnenbilder: Friedrich Kalb⸗ fuß. Morgen. Freitag, wird für Kdß⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen im Nationaltheater 3 iefland“, Oper von Eugen'Albert ge⸗ geben. Sehr glimpflich davongekommen! Wegen Führerflucht verurteilt. Am A. November 1938, gegen 17 Uhr, fuhr der 68 Jahre alte verheiratete Georg Moll aus Mannheim mit einem vollbeſetzten Auto⸗ bus von Mannheim nach Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße. Es herrſchte an dieſem Tage unfreund⸗ liches, regneriſches Wetter. In der Munden⸗ heimerſtraße in Ludwigshafen fuhr Moll in⸗ folge Unaufmerkſamkeit eine 26 Jahre alte Radfahrerin von rückwärts an. Die Frau wurde von dem Autobus einige Meter mitge⸗ ſchleift und ſo erheblich verletzt, daß ſie mehrere Wochen in ärztlicher Behandlung war. Mitfahrer machten Moll darauf aufmerkſam, daß etwas paſſiert ſein müſſe. Dieſer hörte je⸗ doch nicht auf die Ermahnüng und meinte la⸗ 1 3 was hinter ihm paſſiere, gehe ihn nichts an. Dann fuhr Moll unbekümmert weiter.— Wegen gefährlicher Körperverletzung in Ver⸗ bindung mit n ſtand Moll nun vor dem Einzelrichter des Amtsgerichtes Ludwigs⸗ hafen. it zwei Monaten Gefängnis kam der Angeklagte, deſſen verwerfliches Ver⸗ halten nicht zu entſchuldigen iſt, noch ſehr alimpflich davon.—21r— „Einem Teil unſerer heutigen Frühausgabe liegt ein Proſpekt der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG., Heidelberg, bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung.“ ute 1 ecker⸗Huert bringt und mit „Hake An Waſſertur gruppenſtab ſtelle. Wohlgele Politiſchen vor der Ge Erlenhof. und Baſtel⸗ Jugendgruf Küfertal⸗ Ortsgruppe Frauenſchaf Waldhof. „Mohrenkoh Küfertal⸗ 9. 2. fällt a Rheintor. Beſprechung Humboldt frauenſchaft⸗ in die Hild Seckenhein im Schloß JD.⸗Gr. E Woche aus. .⸗Gr. Er lotteſchule, Achtung! 12. 2. wirl „Pour le? Lichtſpielen karten zum der Verwalt M 4 a, Zim Karten möc kaſſe können gelöſt werde Vorausbeſte Za rant von R Likör wie 1 motte, Sherry wasser Kloste schino, vom F gelhofs (Beille Frisch 10 im ganz im Auss Kabellau ir 19590 Vortrã⸗ Heiter⸗ e Stim⸗ rn. Die um Ge⸗ nze Ge⸗ Kappen⸗ im kom⸗ iläums⸗ ien Kai⸗ beſtens gärtner⸗ eutſ dentlich und der eingärt⸗ en nicht an die im ver⸗ retiſchen e, dar⸗ en Bei⸗ hatten ie Mit⸗ iheim ngefun⸗ rſamm⸗ zereins⸗ zte die en auch taule, Landes⸗ ern ge⸗ n einen — über hete die Entfer⸗ ksvoller m Reb⸗ gegnen, werden. Pflege gärtner pfehlen. te Ver⸗ n iſt zu r rund Secken⸗ wurde. ckenhei⸗ Garten⸗ it einen zurchge⸗ Garten⸗ deinrich Pflege nbericht indlage te den immen⸗ Stadt⸗ t. Ver⸗ hisheri⸗ teilung an die beg aters m Na⸗ omö⸗ ia von anz“, zetanzt, lauto iſzenie⸗ nd mit mär⸗ chließt. tänze⸗ 3 der verden. wurde Kaſſel Tänze nalies. ſeinrich Kalb⸗ kultur⸗ theater ert ge⸗ ien! r, fuhr Mo Auto⸗ Wein⸗ reund⸗ unden⸗ oll in⸗ re alte Frau mitge⸗ iehrere rkſam, rte je⸗ ite la⸗ nichts ter.— Ver⸗ in votr wigs⸗ gnis Ver⸗ ſehr .— ———— Sgabe raßen⸗ bitten — Woche aus. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Februar 19359 Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Waſſerturm. 9.., 21 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ gruppenſtabes und der Zellenleiter auf der Geſchäfts⸗ ſtelle. Wohlgelegen. 9. Politiſchen Leiter, DAß⸗ und NSV⸗W vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft 2. Dienſtappell. Antreten ſämtlicher alter 20.15 Uhr Erlenhof. 9.., 20 Uhr, bei Krämer Handarbeits⸗ und Baſtelabend. Schere und Klebſtoff mitbringen. Jugendgruppe iſt eingeladen. Küfertal⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ortsgruppenheim, Rüdesheimer Straße, für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitgli Waldhof. 9.., 20 Uhr, „Mohrenkopf“. Käfertal⸗Nord. Der Vortrag im K 9. 2. fällt aus. Rheintor. eder. Gemeinſchaftsabend im ohlenkontor am Die Sprechſtunde der Ortsfrauenſchafts⸗ leiterin findet nur dienstags von 19—20 Uhr in 5, 1 ſtatt. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 9.., 15 Uhr Beſprechung in L 9, 7 Humboldt. 9.., 15—17 Uhr kommen die Zelen⸗ frauenſchaftsleiterinnen oder deren Stellvertreterinnen in die Hildaſchule. Seckenheim. 9.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schloß(Rebenzimmer). Abteilung Jugendgrupp .⸗Gr. Strohmarkt. Gemeinſchaftsa e bend fällt dieſe .⸗Gr. Erlenhof. 10.., 20 Uhr, Sport in der Liſe⸗ lotteſchule, Nuitsſtraße. 93 Achtung! 12. 2. wird der erfolgreichſte Film „Pour le Meérite“ ſür die Jugend i Lichtſpielen wiederholt. Beginn.30 karten zum Preiſe von 20 Pf. ſind ab der Verwaltungsſtelle des Bannes 171, HIJ, Jungvolk, BDM, Jungmäüdel. Am dieſes Jahres n den Capitol⸗ Uhr. Eintritts⸗ Donnerstag bei Schlageterhaus M 4a, Zimmer 68, erhältlich. Einheiten holen ihre Karten möglichſt geſchloſſen ab. Auch an der Tages⸗ kaſſe können— ſoweit vorrätig— noch Eintrittskarten gelöſt werden. Sichert euch einen Platz durch ſofortige Vorausbeſtellung! Mannheim, Rheinstraße 1 Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 In den nächſten Tagen beginnen neue Lehrgänge in Kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Buchführung, Sprachen uſw. Anmeldungen werden in der Rheinſtraße 37/5, Zimmer 63, und beim Berufserziehungswerk 0 4, 8/9, entgegengenommen. Wir teilen hierdurch den Teilnehmern der Lehrgünge K 1/12 und K 1/6b(Uebungsleiter Pg. Pröbſtel) mit, daß die Unterrichtsabende am Donnerstag, 9. Februar, ausfallen und wieder am Montag, 13. Februar 1939 ſtattfinden. Frauenabteilung Hausgehilfen Neckarau⸗Rord.⸗Süd. Donnerstag, 9.., 20 Uhr, Fachgruppenabend im„Prinz Max“. Schlachthof. Donnerstag, 9.., 20.30 Uhr, Fachgrup⸗ penabend bei Elfner, Seckenheimer Straße 104. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront Betr.„Arbeitertum“ Folge 20 und„Der Aufbau“ Folge 2. Wir bitten die Ortswaltungen, obige Folgen ſofort mit uns abzurechnen. An die Betriebsobleute, welche ihre Abrechnungen mit den DAß⸗Ortswaltungen tätigen, richten wir die Bitte, ihre Zahlungen an dieſe pünktlichſt zu leiſten. Es find fällig: am 5. eines jeden Monats die Liefe⸗ rung vom 15. des Vormonats und am 20. jeden Mo⸗ 5 die am 1. des laufenden Monats erſchienene olge. Wir weiſen heute ſchon darauf hin, daß alle unſere Kalenderrechnungen bis zum 20. Februar bezahlt ſein müſſen. Amt für Volksgeſundheit, Fachabtlg. Geſundheit Fachſchaft Bandagiſten und Orth. Bandagiſten ebenſo Maſſierer und Fuffpfleger. Am Freitag, 10.., findet in Heidelberg im Hörſaal der Hautklinik(Eingang Voßſtraße) Punkt 20.15 Uhr der Vortrag von Prof. Dittmar ſtatt. KRrafl. Freude Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Bekanntlich wird das Urlaubsprogramm mit ſämt⸗ lichen Urlaubsfahrten des Jahres 1939 erſt Anfang März erſcheinen. Die Bezieher des Monatsprogramms „Die Gemeinſchaft“ erhalten automatiſch das Jahres⸗ programm durch die Poſt zugeſtellt. Um jedoch eine vorläufige Ueberſicht über die Teilnahme an den Ur⸗ lauberfahrten 1939 zu erhalten, wurde vor wenigen Tagen ein vorläufiges Jahresprogramm in Form eines Rundſchreibens an die Orts⸗ bzw. Betriebswarte der Groß⸗ und Mittelbetriebe ausgegeben. Es dürfte ja den Betrieben, die Urlaubskaſſen eingerichtet haben, keine allzu große Schwierigkeiten hinſichtlich einer Ge⸗ ſamtmeldung erwachſen. Wir fordern insbeſondere diejenigen Betriebswarte auf, die eine Urlaubskaſſe beſitzen, umgehend über den Ortswart ihre Anmeldungen aufzugeben. Termin: 20. 2. 39. Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Koß⸗Wanderer! Am Sonntag, 26. Febr., Großwanderfahrt nach Bad Dürkheim. Sonderzug ab Mannheim Hbf, gegen.00 Uhr. Von Bad Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderun⸗ gen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Am Nach⸗ mittag Tanzunterhaltung. Teilnehmerpreis.10 RM. Rückkunft erfolgt gegen 23 Uhr Achtung! Teilnehmer an der Italienfahrt vom 14. 2. bis 26. 2. 39. Die Unterlagen ſind eingetroffen und können ab Freitag, 10. d.., von.30 Uhr an auf der Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtraße 3, Zimmer 53 abgeholt werden. Quittung nicht vergeſſen! Teilnehmer an der Oß 814 vom 11..—19. 2. ins Kleine Walſertal, Oß 815 vom 12..—26. 2. in den Hochſchwarzwald. Die Unterlagen ſind eingetroffen und können bei den zuſtändigen Geſchäftsſtellen abge⸗ holt werden. Abfahrt der Oß 814(Walſertal) a b Karlsruhe Bahnhofplatz 20.15 Uhr. Zufahrts⸗ möglichkeit ab Mannheim Hbf. 18.04 Uhr über Heidel⸗ berg. Abfahrt der Oß 815(Todtnauberg) ab Mann⸗, heim, Waſſerturm,.30 Uhr. Sonntag, 12.., Omnibusfahrt zum Winterſport nach dem Ruheſtein. Teilnehmerpreis.50 RM. Ab⸗ fahrt ab Mannheim(Paradeplatz) pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Plankenhof, ſowie Omnibusgeſellſchaft Klingler, O 6, 5. Sonntag, 12.., nachm., in den Rheinauer Wald. Abgang: Endſtation der Straßenbahn(Rheinau) Linie 16 um 14.00 Uhr. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudeten⸗ land, Oß 828/39 vom 12..—19. 2. nach Hurtental (idealer Winterſportplatz), Teilnehmerpreis ab Karls⸗ ruhe 47.60(mit Skikurs 52.60) RM., ab Stuttgart 43.60(mit Skikurs 48.60) RM. einſchl. Fahrt, Ver⸗ pflegung, Unterkunft, Führungen und Beſichtigungen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Tag Aufenthalt(Stadtführungen) vorgeſehen. Anmeldun⸗ gen bei den Kdð⸗Geſchäftsſtellen. uß 41/39 vom 16..—21. 2. 39 nach Berlin zur Internat. Automobil⸗Ausſtellung. Teilnehmerpreis für Bahnfahrt, 3 Uebernachtungen m. Frühſtück, Eintritt in die Ausſtellung 28.— RM., Bahnfahrt und Eintritt zur Ausſtellung(Uebernachten bei Verwandten) 17.50 RM., drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 10.50 RM. Die Abfahrt erfolgt am 16. 2. ab Karlsruhe Hbf. 17.53 Uhr, Ankunft in Berlin Anh. Bhf..34 Uhr. Sofortige Anmeldung erforder⸗ lich, da Sonderzug immer frühzeitig ausverkauft! Anmeldungen bei allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen. Volksbildungswerk Donnerstag, 9.., Arbeitsgemeinſchaft„Raſſe und Volk“, 20.15 Uhr im Phyſikſaal der Eliſabethſchule. Freitag, 10.., 1. Vortrag der natur⸗ und heimat⸗ kundlichen Reihe:„Der Boden unſerer Heimat“, Licht⸗ bildervortrag von Fritz Kramer. Beginn: 20,.15 Uhr in der Aula, 4 4, 1.— Schach für Anfänger: Beginn 20 Uhr in der Allgem. Berufsſchule, U 2, 5. Anmeldungen zu dieſem Kurs, der 8 Abende dauert und.— RM. koſtet, nimmt die Kreisdienſtſtelle Rhein⸗ ſtraße 3 entgegen. Sonntag, 12..: Die für dieſen Tag vorgeſehene Führung durch die Kunſthalle muß leider ausfallen, Reisegepäck stabil, preiswert Gold-Pfeil verraufstelle 35 6, 3 gegen übe Plankenhof da Herr Direktor Paſſarge erkrankt iſt. Die Führung wird zu einem ſpäteren Termin durchgeführt werden. Montag, 13..: Spaniſch für Anfänger, montags und donnerstags. Beginn 20 Uhr in der Allgem. Berufsſchule, U 2, 5. Dienstag, 14..: Engliſch für Anfänger, dienstags und freitags. Beginn 20 Uhr in der All⸗ gemeinen Berufsſchule, U 2, 5. Anmeldungen für die beiden neuen Sprachkurſe nimmt die Kreisdienſtſtelle entgegen, auch der Kursleiter vor Beginn des Kurſes. Preis.— RM Flüe lcalte Jage lute Südu /eine wie Malaga, griech. Muskat, Aragona, ungarischer Dessert- wein, deutscher und italleni- scher Wermut, Sherry, Port- woin, Madeira, Tokayer Gute Spirituosen wie Weinbrand, Kirschwasser. Schwarzwaldgeist, Rum, Arrak, Punsche, Steinhäger, Enziaa, Magenbitter Für den EFaschinz: Traubensekie Zarant. Flaschengärung, ½1 Fl. von RM..10 an Liköre wie Apricot-⸗ Brandy, Berga- motte, Blutorange. Curacao, Sherry Brandy, Danziger Gold- wasser. Edelkirschlikör, Ettaler Klosterlikör, Kümmel Mara- schino, Nußlikör, Piefferminz Gute Weiß- und Rotweine vom Faß und in Flaschen Hax pleiffer Fæ:nrut 21042 Schwotzinger Str. 42; G 3, 10 HJungbuschstr.); R 3, 7; Secken- heimer Straße 110; Eichendorff- straße 19; Eisenstraße 8; Sten- gelhofstraſie 4. (BeiMehrabnahme Lieferung nach Feinster Gut erhaltener Kinderwagen bhillia zu verkauſen. Kaufgesuche Kraftfahrzeuge Viarifa ſnen feimtost, G 3, 3 rpp gebtauchsfertig angemacht, mit Imnn Weinzusatz ſucht Fung⸗ .gemeinſamer ee alibar Spät. Heirat Glas nicht ausgeſchloſ⸗ netto 75 ſen.) Zuſchr. unt. 200 gr INr. 160 701 VS Pueirann— Unterrieht in KravVIER und Blockflöte n. bewährt.schnelif. Meth. Mäß. Honor. Tissi Schlatter 3, 1 Ruf 265 19 SAS-.WMASSER- INSTAILATIONEN een, fe iristeiskb. 10 Schwarzer Lehrocamzug ſehr gut erhalten, mittl. 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ZBn der heutigen Rachmittagsziehung wurden gezogen 6 Gewinne zu 1 RM. 7230 29881 4 Gewinne 44 RM. 152797 347903 4 Gewinne zu 3000 108107 288467 2859117½%7 200 223300 1 8555 36082 3 035 148338 39883 306509 566788 357458 3947 605 Seii zu 500 RM. 30568 40051 4 185757 52288 5735, 81123 89 366037 201850 93436 212251 373947 0 34550 1 41475 172110 2537 F776 353773 35 519290 3247 2338 3³ 33901 2241 32837 363 766 54133 5010 1002 970333%5 3³ 2333 455 17393 18283 7 41975 452 403 470 828 6822 3 3333 75 105 3253 55257 1 00846 108511 113087 117 1153 121703 123702 12728 1243 1857 132180 134204 136646 14462 16 4 5966 171849 173801 178179 1435 180815 182753 185057 1865854 153973 164243 201040 217919 288783 227184 227211 227744 13 83 3355 2551 257353 262509 26441 63273 268946 259024 252267 35447 8 3028 4 397à 367035 3372/3 3 38628 372405 397952 388208 Aan Außerdem wurden 4670 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000 000 RM, 2 zu ſe 500 000, 2 zu je 300 000, 2 zu je 200 000, 2 zu je 100 000, 2 zu je 75 000, 4 30 je 50 000, 10 zu je 30 000, 18 zu je 20 000, 90 zu je 10 000, 176 zu ſe 5000, 350 zu je 3000, 880 zu ſe 2000, 2724 zu ſe 1000, 4468 zu je 500, 9232 zu je 300 und 215 036 Sewinne zu je 150 RM. 3 „hakenkreuzbanner⸗ Sport und Spiel Donnerstag, 9. Februar 1958 Foun Sinbol hal wder Großkanmiag „ Lulofam reijen in den Hauen die Entſcheldungen heran Mußten am vergangenen Sonntag die Gau⸗ liga⸗Meiſterſchaftskämpfe in Süddeutſchland mit Rückſicht auf die beiden Reichsbundpokal⸗ ſpiele eine Einſchränkung erfahren, ſo iſt dies⸗ mal wieder alles klar zum Gefecht. Wir ſtehen bekanntlich in der Endphaſe des Meiſterſchafts⸗ kampfes, und da iſt es verſtändlich, daß jede Be⸗ gegnung ihre beſondere Bedeutung hat, ſei es im Hinblick auf die Meiſterſchaft oder hinſicht⸗ lich des Abſtiegs. Gau Südweſt Worm. Worms— Reichsb. Frankfurt(:1 FSe Frankfurt— Kickers Offenbach.(:1 Bor. Neunkirchen— Eintracht Frankfurt 421 5 03 Pirmaſens— FVSaarbrücken.(2: TSG Ludwigshafen— Sꝰ Wiesbaden(:4) Die Meiſterſchaftsausſichten der Wormſer Wormatia ſind nach wie vor die denkbar beſten. Man darf den Wormſern in ihrem letzten Heim⸗ ſpiel gegen die Frankfurter Reichsbahn einen Sieg zutrauen, doch ſei darauf hingewieſen, daß die Frankfurter, genau wie zu Beginn der Spielzeit, wieder ſehr ſtark ſind und vor allem über eine ſehr ſtandfeſte Abwehr verfügen. Es iſt das letzte Spiel der Frankfurter, die den Ehr⸗ geiz haben, ſich den Gauliga⸗Verbleib endgültig ſe ſichern! Der FSV Frankfurt muß indeſſen ein Heimſpiel gegen die Kickers Offenbach auf dem„Bieberer Berg“ austragen, wo er im Vor⸗ ſpiel bekanntlich erſt in der letzten Minute durch einen Kopfball ſeines Verteidigers May zum Ausgleich und zu einem Punkt kam. Zwar ha⸗ ben die Kickers keine Meiſterſchaftsausſichten mehr und auch keine Abſtiegsſorgen, aber wir ſind überzeugt, daß ſie, wie ſtets in den Kämp⸗ fen gegen die Frankfurter Mannſchaften, ſehr ernſt bei der Sache ſein werden und den Born⸗ heimern einen großen Kampf liefern. Der FSV wird es unter dieſen Umſtänden ſchwer haben, zu einem Sieg zu kommen.— Die Frankfurter Eintracht, die noch keineswegs die Hoffnungen auf eine neue Mei⸗ ſterſchaft aufgegeben hat, iſt bei den Neunkirche⸗ ner Boruſſen zu Gaſt, die am vergangenen Sonntag endlich wieder einmal zu einem Sieg kamen. Da die Frankfurter augenblicklich wirk⸗ lich nicht in meiſterhafter Form ſind, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß beide Punkte in Neunkirchen bleiben.— Eine harte Auseinanderſetzung er⸗ wartet man auf dem„Horeb“ zwiſchen Pirma⸗ ſens und Saarbrücken, denn beide drückt der Schuh gewaltig, und nur der Sieger hat die Ausſicht, dem drohenden Abſtieg zu entgehen. Die Saarländer haben, ſeit Bubi Sold wieder in alter Meiſterſchaft den„Stopper“ ſpielt, ihre Abwehr gewaltig verſtärkt, und ihre Ausſichten, in Pirmaſens wenigſtens einen Punkt zu er⸗ kämpfen, ſind gar nicht ſo ſchlecht. Die TSG 61 Ludwigshafen hat die Möglichkeit, in ihren drei letzten Spielen, die ſie alle zuhauſe austragen kann, noch die zur Sicherung notwendigen Punkte zu erringen. Die Elf kämpfte in den letz⸗ ten Wochen mit viel Pech, aber es iſt anzuneh⸗ men, daß es jetzt wieder aufwärts geht. Wir glauben nicht, daß Wiesbaden in Ludwigshafen erfolgreich beſtehen kann, obwohl die Abwehr der Kurſtädter auch den beſten Sturm in Ver⸗ legenheit bringen kann. Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— SSV Ulm( FV Zuffenhauſen— VfB Stuttgart.( Union Böckingen— Stuttgarter SC.( Sportfreunde Stuttgart— Ulmer FV94( SpVg. Cannſtatt— SV Feuerbach.(:2) Die Stuttgarter Kickers haben ihre führende Stellung im Gau Württemberg gegen den SSV Ulm zu verteidigen. Wahrſcheinlich wird der Erfolg auf Seiten der Kickers ſein, denn ſie ſtellen die ausgeglichenere Mannſchaft mit dem ſtärkeren Sturm ins Feld. Dazu kommt noch der Vorteil, in heimiſcher Umgebung ſpielen zu können. Die Ulmer kommen im Falle einer Niederlage für die Meiſterſchaft nicht mehr in Frage.— 7 Einen ſehr ſchweren Kampf hat der Meiſter VfB Stuttgart in Zuffenhauſen zu beſtehen. Die Einheimiſchen haben einen ſehr durch⸗ ſchlagskräftigen Sturm, der ſicher auch gegen den VfB nicht erfolglos ſein wird. Der Meiſter wird ſehr gut ſpielen müſſen, wenn er den Kampf ſiegreich geſtalten will. Union Böckingen iſt zuhauſe gegen den vom Abſtieg bedrohten Stuttgarter SC in Front zu erwarten, ebenſo darf man im Kampf zwiſchen Cannſtatt und dem Tabellenletzten Feuerbach zum Gaſtgeber halten. Offen iſt dagegen das Treffen zwiſchen den Stuttgarter Sportfreunden und Ulm 94, das auf dem Kickers⸗Platz im Anſchluß an das Spiel Kickers— SSW ausgetragen wird. Gau Banern ahn Regensburg— FC 05 Schweinfurt(:2) SV 1860 München— Bayern München(:0) SpVg. Fürth— VfB Coburg.:1) BC Augsburg— Schwaben Augsburg(:2) Die Regensburger Jahn⸗Elf, die am Sonntag den Meiſterſchaftsfavoriten zu Gaſt hat, erregte durch ihren Bombenſieg über den 1. FC Nürn⸗ berg gewaltiges Aufſehen. Aber wir nehmen an, daß dieſer hohe Sieg nicht allein dem guten Können der Regensburger, ſondern in erſter Linie einer überaus ſchwachen Leiſtung des „Clubs“ entſprang. Gegen die Mainfranken werden die Mannen um Jakob ganz anders zu kämpfen haben, wenn man ihnen auch in dieſem Treffen gute Siegesausſichten einräumen muß. Schweinfurt könnte mit einem Unentſchieden ſehr zufrieden ſein. Offen erſcheint auch der Münchner Lokalkampf zwiſchen 1860 und Bayern, der ſchon im Herbſt torlos ausklang. Die„Löwen“ werden ſich be⸗ ſonders ſtark ins Zeug legen, denn ſie wollen :1) :4) :0) :2) ſich ihre Meiſterſchaftsausſichten nicht verſcher⸗ zen. Andererſeits werden die Bayern bemüht ſein, ihren nicht gerade günſtigen Tabellenplatz zu verbeſſern. Im übrigen iſt ja die Lage in Bayern ſo, daß ſowohl der FC Bayern als auch Neumeyer unter Umſtänden noch in die Ent⸗ ſcheidung eingreifen können, nämlich dann, wenn Schweinfurt und 1860 am Sonntag ver⸗ lieren! Die Fürther müßten zuhauſe mit dem VfB Coburg fertig werden, ob dagegen der BC Augsburg ſeinen Vorkampfſieg über die„Schwa⸗ ben“ wiederholen kann, bleibt abzuwarten. Reichsfachamt Fudvalt tagt Zu einer Arbeitstagung kommen am Wochen⸗ ende in Berlin die Gaufachwarte und Kreisfachwarte ſowie der engere Mitar⸗ beiterſtab des Reichsfachamtes Fußball zuſam⸗ men. Hier werden die Tagungsteilnehmer von den Sachbearbeitern in der Führung des Reichs⸗ fachamtes über die Aufgaben des neuen Jahres unterrichtet. Mittelehein⸗Handvallelf Gegen Baden in Karlsruhe Der Gau Mittelrhein, der im Vorrun⸗ denſpiel um den Adlerpreis in Karlsruhe am 19. Februar Badens Gegner iſt, hat ſeine Mannſchaft bereits aufgeſtellt. Sie lautet: Dr. Grundmann(Müllheimer SV); Goeres (VfB 08 Aachen), Kaufmann(Müllheimer SV); Pudelko(Ehrenfeld), Bauch(MSV Koblenz), Schimmelburg(Müllheimer SV); Kolb(Sieg⸗ burg⸗Mülldorf), Dr. Kneip(Mülheimer SW, Möllner(MSV Koblenz), Mobertz(VfB 08 Aachen), Schiffer(Alemannia Aachen). Erſatz: Mennickes(Alemannia Aachen). Rerordftrecke mit nonen Vexorden eingewelht Kuf der Strecke Deſſau—Bitterfeld fiel durch Caracciola der erſte Rekord An der Reichsautobahn⸗Auffahrt Deſſau⸗Süd, wo ſich die Wagenboxen be⸗ finden, nahm der Führer des deutſchen Kraft⸗ fahrſports, Korpsführer Hühnlein, am Mittwochvormittag nach einer Anſprache die ſportliche Einweihung der Rekord⸗ ſtreche Deſſau— Bitterfeld vor und ſuhr ſie einmal ab.„Der heutige Tag wird ein Meilenſtein in der Geſchichte des deutſchen Mo⸗ torſports ſein“, erklärt der Korpsführer und wies darauf hin, daß die neue Rekoroſtrecke notwendig geworden war, da ſich die Avus und das 1 3 benutzte Autobahnſtück bei Frankfurt a. M. als zu ſchmal erwieſen haben. In einer Breite von 29 Meter zieht ſich das 14 Kilometer lange Band durch die waldloſe Ebene, nur vereinzelt unterbrochen von pfeilerloſen Ueberführungen. Der Korps⸗ führer dankte dem Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, für die Schaffung der neuen Strecke.„Rekorde wer⸗ den nun einmal ausgefahren, und wir ſind da⸗ bei.“ Mit dieſen Worten trat der Korpsführer auch allen Stimmen entgegen, die ſich gegen Rekordfahrten ausſprechen. Beginn der Rekordfahrten Es iſt ziemlich kühl, und über das freie Ge⸗ lände weht ſchräg zur Strecke ein unangeneh⸗ mer Südweſt in Stärke von 5 Sekundenmetern, der vorerſt Verſuche mit fliegendem Start nicht ratſam erſcheinen läßt. Auf der Straße ſind ſeit den frühen Morgenſtunden Arbeiter da⸗ mit beſchäftigt, Split und kleine Steine zu ent⸗ fernen, und unter den Brücken wind die leichte Reifbildung weggefegt. Mercedes⸗Benz iſt mit ſeinen beiden letzten Formelwagen, dem 5,6 Liter der alten Formel und dem neuen 3⸗ Liter⸗Modell, zur Stelle. Beide verfügen über neue Karoſſerien, die nicht vollſtromlinienför⸗ mig 155 Der Wagen iſt klar unterſchieden in das fiſchleibförmige Mittelſtück und die vier Windſchutzverkleidungen der Räder, deren Achſen ebenfalls verkleidet ſind. Das Heck fällt Rekordversuchsfahrten auf der Reichsautobahnstrecke bei Dessau Auf der Reichsautobahn bei Dessau, die bekanntlich als Rekordversuchsstrecke ohne den sonst üblichen Mittelstreifen gebaut wurde, finden zur Zeit Rekordversuchsfahrten statt. Un- ser Bild: Der neue Hanomag-Diesel-Sportwagen in voller Fahrt auf der Strecke. Weltbild(M deulſcher:0⸗Eishockenfieg übee England Auf der Züricher Dolderbahn ſchoß Jaenecke im dritten Drittel das Siegestor Deutſchlands Eishockeymann⸗ ſchaft kam im zweiten Zwiſchenrundenſpiel zur Weltmeiſterſchaft auf der Züricher Dolder⸗ bahn gegen den letztmaligen Europameiſter England zu einem knappen:0(:0,:0,:)⸗ Sieg, der ſehr ſchwer erkämpft werden mußte. Wieder ſchien die Sonne aus blauem Himmel auf die Eisbahn, die am Nachmittag von über 7000 Zuſchauern beſucht war. Sofort nach dem Anſpiel lag die deutſche Mannſchaft im Angriff und England mußte unter Aufbietung aller Kräfte verteidigen. Die Engländer taten dies ſo energiſch, daß kurz hintereinander zwei Spie⸗ ler vom Eis verwieſen werden mußten. Immer wieder berannte Deutſchland mit fünf Spielern das engliſche Tor, das allerdings von Foſter ganz hervorragend bewacht war. Demmer verpaßte eine gute Gelegenheit und als dann auch der energiſche deutſche Schlußangriff an der vielbeinigen Abwehr ſcheiterte, ging es tor⸗ los in das zweite Drittel. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels mußte der Engländer Wyman vom Eis und kurz dar⸗ auf folgte ihm Schenk. Deutſchlands Ueber⸗ legenheit hielt weiter an; Nowak hatte zwei⸗ mal nur noch Foſter vor ſich, einmal ſchoß der Wiener vorbei, das andere Mal den Torwart an. Kelly wurde von Jaenecke etwas unſanft angegangen, worauf der Berliner auf zwei Mi⸗ nuten vom Eis mußte. Selbſt Tobien und Jaenecke beteiligten ſich an den zahlreichen deutſchen Angriffen, aber immer war im letzten Augenblick noch ein Stock oder ein Bein da⸗ nbe ſo daß auch das zweite Drittel torlos endete. Ziemlich matt begann dann das Schlußdrittel, bis dann plötzlich Deutſchland wieder mit einem ununterbrochenen Sturm auf das engliſche Tor einſetzte, ſo daß Foſter keine Minute Ruhe hatte. Die Engländer ſpielten immer härter und waren dann auf einmal nur noch mit vier Mann auf dem Eis. Blitzſchnell brach da Jaenecke durch, gab die Scheibe an Szöngei und dieſer wieder zur Mitte, wo Jaenecke in⸗ zwiſchen aufgetaucht war und unhaltbar zum einzigen Tor des Spieles einſchoß. In den letz⸗ ten zehn Minuten drängten die Engländer dann zeitweiſe, von den Zuſchauern kräftig angefeuert, ohne aber zu einem Torerfolg zu kommen. Im Baſfler Spiel kam Polen mit 523(:1, :0,:2) über Ungarn zum Siege. Das Troſt⸗ rundenſpiel am Dienstagabend wurde von Italien:1(:0,:0,:1) über Holland gewonnen. allmählich nach hinten ab. Hanomag hat ſeinen 20ereſel in eine Vollſtromlinie eingehüllt und BM W verwirklicht ſeine Re⸗ kordverſuche mit der Halbliter⸗Maſchine erſt am Donnerstag, da der Fahrer Gall erkrankt iſt. Caracciola beſorgte gleich zwei Rekorde Bei einer Probefahrt von Caracciola ſtellte es ſich heraus, daß der Mittelſtreifen der Bahn im Augenblick für Rekordzwecke ungeeignet iſt, da auf dem noch nicht befahrenen Straßenſtück Flugſand liegt und die Räder durchdrehen. Der Europameiſter benutzte daraufhin für ſeinen erſten Verſuch über den Kilometer mit ſtehendem Start in der Dreiliterklaſſe die rechte Straßenſeite. Auf Anhieb ſchraubte er den ſeit zwei Jah⸗ ren von dem Italiener Furmanik auf Maſerati gehaltenen Rekord von 150.840 Stdkm. auf 172.166 SStdoklm., wobei er für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt eine mittlere Fahrzeit von 29.91 Sek. be⸗ nötigte. Dieſe Leiſtung hatte jedoch keinen lan⸗ gen Beſtand, Caracciola entſchloß ſich zu einem nochmaligen Verſuch und ſchraubte dabei ſeine friſche Beſtleiſtung auf 175.097 Stdkm., wobei er die abgeſteckte Strecke, deren Ziel durch große ſchwarzweiß karierte Tafeln gekennzeichnet iſt, in beiden Richtungen jeweils in etwas mehr als 20 Sek. zurücklegte. 174.587 Stokm. für die Hin⸗ und 175.695 Stdkm. für die Rückfahrt wa⸗ ren die beiden Ergebniſſe, die bei einer Fahr⸗ zeit von 20.56 Sek. das neue Rekordmit⸗ tel von 175.097 Stdkm. ergaben. Mittags., als es wärmer und etwas windſtiller geworden war, 10 Caracciola auch noch der Rekord über die ſtehende Meile, den gleichfalls urmanik mit 156.532 Stdkm. auf Maſerati ielt. Nach drei Verſuchen landete Caracciola chließlich bei 204.577 Stdkm. mit einer mittle⸗ ren Fahrzeit von 28.32 Sek. Zwei Verſuche mit dem.6 den von Roſemeyer mit 188.7 Stokm gehaltenen Rekord über den Kilo⸗ meter ſtehend zu verbeſſern, ſchlugen fehl. Die höchſte Geſchwindigkeit betrug auf einer Rück⸗ fahrt 183.767 Stdkm. Der Motor arbeitete un⸗ rein und lief nicht auf allen Zylindern, ſo daß 3 45 Kraft nicht voll auf die Straße bringen onnte. Auch zwei Dieſel⸗Rekorde fielen Zwiſchendurch ſtartete Ingenieur Häberle auf ſeinem 2⸗Liter⸗Hanomag/ Dieſel, und auch ihm gelangen zwei neue Beſtleiſtungen für Schwerölmotoren. Mit ſtehendem Start fuhr er den Kilometer mit 86,87 Stdkm. (mittlere Fahrzeit 41,43 Sek.) und die Meile mit 98,481 Stokm., wobei als Fahrzeit ein Durchſchnitt von 58,83 Sek. geſtoppt worden war. Weitere Mercedes⸗Derſuche erſt Freitag Die Rennleitung von Mercedes⸗Benz hat ſich entſchloſſen, weitere Rekordfahrten erſt am kom⸗ menden Freitag zu unternehmen. Inzwiſchen iſt aber die BMW⸗Mannſchaft im Anrollen, die zuſammen mit dem Hanomag/ Dieſel mit der 500⸗coem.⸗BMW⸗Maſchine am Donnerstagfrüh weitere Rekordverſuche unternehmen will. ImwW⸗Gieg in uftraken Die Reihe der ſchönen Auslandserfolge der Bayeriſchen Motoren⸗Werke konnte jetzt um einen weiteren beachtlichen Sieg vermehrt wer⸗ den. In der„Auſtraliſchen Touriſt Trophy“, dem klaſſiſchen aLngſtreckenrennen in der Nähe von Melbourne, gewann der bekannte auſtra⸗ liſche Rennfahrer L. F. Pratt auf einer BMW „R 66“ in überlegenem Stil die Seitenwagen⸗ Trophäe. Damit wiederholte Pratt gegen ſtarke internationale Gegnerſchaft ſeinen Sieg aus dem Jahre 1937. Nöff⸗vob in Sont Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft in St. Moritz Der Bob Deutſchland J, den die Titelver⸗ teidiger Fiſcher⸗Thielecke(NSͤg) ſteuern, ſetzte ſich zuſammen mit dem Bob Belgien Jam erſten Tag der Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft in St. Moritz an die Spitze. Acht Nationen hatten 15 Mannſchaften zur Teilnahme entſandt. Bei prächtigem Wetter wohnten den beiden erſten Meiſterſchaftsläufen zahlreiche Zuſchauer an der Olympia⸗Bahn bei. Die Strecke war nur in den hartgefrorenen Kurven ſchnell, auf den von der Sonne beſchienenen Teilſtücken gab es einige weiche Stellen. In den beiden erſten Fahrten erzielten die thüringiſchen NSͤK⸗Männer Fi⸗ ſcher⸗Thielecke und die Belgier Baron Lun⸗ den⸗Copper mit je:45,7 Minuten die beſte Geſamtzeit. Ausgezeichnet ſchnitt der Bob Deutſchland Ilab, der unter Major Zahn⸗ Schlaffer nur zwei Sekunden mehr benötigt hat und MacEvoy(England) und den neuen Viererbob⸗Weltmeiſter Feierabend(Schweiz) hinter ſich ließ. Pech hatten die Franzoſen, ihre beiden Bobs wurden aus der Bahn getragen und ſchieden aus. Vukatt, 6hwekert un oenincher Im Anſchluß an den Ringerländerkampf Deutſchland—Schweden in Stockholm beteilig⸗ ten ſich die deutſchen Vertreter auf der Rück⸗ reiſe noch an 3335 weiteren Veranſtaltungen. In Mal mö begann ein dreitägiges Turnier des IK Sparta, wobei es am erſten Tage vor rund 2300 Zuſchauern drei deutſche Siege gab. Im Leichtgewicht errang Fritz Weikart in:00 Minuten einen Schulterſieg, im Mittelgewicht konnte Ludwig Schweickert füen Gegner Friis in.25 Minuten auf beide Schultern legen und im Schwergewicht trug Kurt Hornfiſcher einen entſcheidenden Sieg in:30 Minuten gegen den Schweden Gullin davon. Lediglich Wolfgang Ehrl mußte ſich eine einwandfreie Punktnie⸗ derlage gefallen laſſen. In Upſala hatten jedoch die Deutſchen ke Glück. Paul Böhmer verlor im Halbſchwer⸗ gewicht gegen Oeberg nur knapp mit:2 nach Punkten und im Bantamgewicht mußte Kurt Allraum ſogar eine einſtimmige Punktnie⸗ derlage durch S. Martinſſon einſtecken. ———————————— 1 Dem deu Rahmen de igerung d — idende einer Produ baues häng anderen Int über die La könnte es zu lichkeit eine haupt nur t zu erreichen. erfreulich, d⸗ neben e l reſerven vor lichen Bedar Die Schwier r anſtatt ge des de⸗ die großen Bedarf wide ſchäftigten 2 der gre landsaufträg * von ſchäftigung Hlar erkennen duktionsanla Die Comm ihres Wirtſe diefe Sitat erkennen läßt Maſchinenun um 70 v. H. 10928. Dieſe nur einen u ſprüche, die en. Deren wenn man d nen Maſchin 8 B. der ie chemiſche facht. Bei H richtungen, b nen war die Gießereimaſc Am ſtärlſten maſchinen, d. ſchinenbau ſe keunſe Hier eunfache, b egenüber iſt ſchinen für induſtrie, die nur die verl rung auf da⸗ landsabſatzes In dieſer prüche an d nenbaues zei 0 ten Produktionsa 4 delt ſich im darum, die tern. Hier wi 4 bauten nicht 15 auch de aſchinenpre ſeine Aufgal oll nach M vollſtändigere bau bereits v dem die in auch heute n azitäten in en, ſei es Lizenzübertro nahme beſtim nenarten in Vergebung v muß man ſel Bau beginne einn en Maſchin⸗ Ausweitung, chinen benö ger, Zahnr mehr produz Daß dabei keiten des J en werden eichstagsred ber keinen. dürfte ſich de Millionen R. Ausf chinenexport. H.., Die welche bedeu als Deviſenb Tabelle gibt Maſchinenau⸗ 1938 gegenüb Deutſche Maſch Metallbearbeitu Walzwerke) Maſchinen⸗ un Textilmaſchinen Nähmaſchinen Landmaſchinen Dampflokomoti Verbrennungsr Druckluftmaſchi Aufbereitungs⸗ Druckmaſchinen Maſchinen für Genußmitteli Büromaſchinen (Die ſtarke ⸗ motiven in die zufälliges Erge aufträgen. Jei gen Entwicklun Ein weite einer durchg bau iſt auch der Fertigwe bruar 1959 omag hat ulſtromlinie t ſeine Re⸗ daſchine erſt erkrankt iſt. Rekorde ola ſtellte es ſer Bahn im gnet iſt, da Straßenſtück drehen. Der für ſeinen eter mit terllaſſe die zwei Jah⸗ 3 Maſerati Stdkm. auf ⸗ und Rück⸗ 91 Sek. be⸗ keinen lan⸗ ch zu einem dabei ſeine km., wobei durch große zeichnet iſt, was mehr m. für die ickfahrt wa⸗ einer Fahr⸗ ordmit⸗ Mittags, r geworden r Rekord gleichfalls Maſerati Caracciola iner mittle⸗ zerſuche mit emeyer mit r den Kilo⸗ fehl. Die einer Rück⸗ beitete un⸗ ern, ſo daß iße bringen Häberle „und auch i ſt ungen ſtehendem „87 Stoͤkm. die Meile ahrzeit ein horden war. Freitag enz hat ſich ſt am kom⸗ zwiſchen iſt rollen, die el mit der terstagfrüh will. erfolge der jetzt um mehrt wer⸗ Trophy“, der Nähe nte auſtra⸗ iner BMW. itenwagen⸗ ſegen ſtarke Sieg aus „Moritz Titelver⸗ K) ſteuern, lgien Jam erſchaft in nen hatten andt. Bei den erſten uer an der nur in den 'n von der es einige n Fahrten änner Fi⸗ on Lun⸗ n die beſte der Bob Zahn⸗ r benötigt den neuen (Schweiz) zoſen, ihre getragen Aficher nderkampf beteilig⸗ der Rück⸗ taltungen. Turnier Tage vor 5iege gab. rt in:00 telgewicht ner Friis legen und her einen gegen den Wolfgang Punktnie⸗ ſchen ke ubſchwer⸗ :2 nach ißte Kurt Punktnie⸗ n. Dem deutſchen Maſchinenbau kommt 3 Kwuft eſchäftigung für rund 10928. Dieſe Durchſchnittszunahme gibt je nenbaues zeigen ſich aber ſchinenexport. wirtſchons⸗ und sonialpolitin Donnerstag, 9. Tebruar 1939 akenkreuzbanner“ „Engpässe“ im Maschinenbau Die Aufgabe der Ausweitung der Maschinenproduktlon„Hamstern ist immer falsch“ im Rahmen der großen Aufgabe der Leiſtungs⸗ ſteigerung der deutſchen——— eine entſcheidende Rolle zu. Von der Möglichkeit einer Produktionsausweitung des Maſchinen⸗ banes hängt die Produktionsſteigerung aller anderen Induſtrien ab. Nach einer Ueberſicht“ über die Lage des deutſchen Maſchinenbaues könnte es zunächſt ſo ſcheinen, als ſei die Mög⸗ lichkeit einer Produktionsausweitung über⸗ haupt nur durch die Errichtung neuer Werke zu erreichen. Das wäre ſelbſwerſtändlich wenig erfreulich, da ja die Errichtung neuer Werke neben erheblichen Anſprüchen an die Rohftoff⸗ zeſerven vor allem auch einen großen zuſätz⸗ lichen Bedarf an Maſchinen ſchaffen müßte. Die Schwierigkeiten würden alfd zunächſt gröoͤ⸗ r anſtatt kleiner. Das Bezeichnende an der ge des deutſchen Maſchinenbaues iſt ja, daß die großen Umſatzſteigerungen nicht etwa den Vedarf widerſpiegeln, wie es in nicht vollbe⸗ ſchüftigten—*. der Fall iſt, ſondern der große Auftragsbeſtand, der bei In⸗ landsaufträgen 1938 gegenüber 1937 eine Stei⸗ von W v. H. und eine Voll⸗ 7% Monate bedeutet, Har erkennen läßt, daß die Kapazität der Pro⸗ duktionsanlagen eben nicht mehr ausreicht. Die Commerz⸗ und Privatbank gibrin Heft1 ihres Virtſchaftberichts eine Ueberſicht, die ſeſe Situation des Maſchinenbaues deutlich erkennen läßt. Mit 5,5 Milliarden RM lag der Maſchinenumſatz im Jahre 1938 volumen⸗ um 70 v. H. über dem Höchſtſtand des o0 nur einen ungefähren Maßſtab für die An⸗ 4 ſprüche, die an den Maſchinenbau geſtellt wer⸗ en. Deren volle Groͤße wird erſt erſichtlich, wenn man die Umſatzſteigerung in den einzel⸗ nen Maſchinenbauzweigen betrachtet. Es für ich z. B. der Inlandsa ſei von Apparaten für ie chemiſche Induſtrie ſeit 1933 Ja0 9 facht. Bei Hütten⸗„ Stahl⸗ und Walzwerksein⸗ richtungen, bei Aufbereitun 8⸗ und Baumaſchi⸗ nen war die Steigerung kaum geringer. Bei Gießereimaſchinen war ſie ſogar n größer. Am ſtärkſten war ſie jedoch bei den Werkzeug⸗ chinen, d. h. den Maſchinen für den Ma⸗ ſchinenbau ſelbſt, und bei den Präziſionswerk⸗ eugen. Hier ſtieg der Inlandsabſatz auf das eunſehe, bzw. auf das Siebenfache. Dem⸗ egenüber iſt bei Druckmaſchinen, bei den Ma⸗ ſchinen für die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie, die Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie nur die verhältnismäßig beſcheidene Steige⸗ rung auf das Doppelte bis Dreifache des In⸗ landsabſatzes von 1933 zu verzeichnen. In dieſer großen Unterſchiedlichkeit der An⸗ ſprüche an die einzelnen Zweige des Maſchi⸗ auch bereits die enz⸗ verhältnismäßig raſch zu einer Produktionsausweitung zu gelangen. Es han⸗ delt ſich im großen und ganzen zunächſt nur darum, die vorhandenen Engpäſſe zu erwei⸗ iern. Hier wird man allerdings auch um Reu⸗ bauten nicht herumkommen. In dieſem Sinne 35 der Bevollmächtigte für die deutſche aſchinenproduktion, Direktor Karl Lange, ſeine Aufgabe. Die Produktionsausweitun oll nach Möglichkeit eine beſſere un bollſtändigere Ausrüſtung der im Maſchinen⸗ bau bereits vorhandenen Anlagen erfolgen, in⸗ dem die in einzelnen Maſchinenbauzweigen auch heute noch vorhandenen——◻αᷓ a⸗ —355 in die Produktion einbezogen wer⸗ en, ſei es durch Widukunneg Lizenzübertragungen, ſei es durch euauf⸗ nahme beſtimmter dringend benötigter Maſchi⸗ nenarten in das Produktionsprogramm, durch Vergebung von Unterlieferungen uſw. Dabei muß man ſelbſtverſtändlich von unten mit dem Bau beginnen, d. h. es wird notwendig ſein, unächſt einmal den Maſchinenbau ſelbſt mit en Maſchinen zu verſorgen, die er für eine Ausweitung der Produktion von anderen Ma⸗ chinen benötigt. Werkzeugmaſchinen, Kugel⸗ ger, Zahnräder uſw. uſw. müſſen zunächſt mehr produziert werden. Daß dabei in erſter Linie den Notwendig⸗ keiten des Maſchinenexports Rechnung getra⸗ en werden muß, darüber kann es nach der Reeichstagsrede des Führers vom 30. Novem⸗ ber keinen Zweifel mehr geben. Für 1938 dürfte ſich der Maſchinenexport auf etwa 800 Millionen RM belaufen; rund 16 v. H. der ge⸗ amten Ausfuhr entfallen alſo auf den Ma⸗ m. Jahre 1929 waren es nur 11 v. H. Dieſe Ziffern zeigen wohl am beſten, welche bedeutende Rolle dem Maſchinenbau als Deviſenbringer zukommt. Die nachſtehende Tabelle gibt einen Ueberblick über die deutſche Maſchinenausfuhr in den erſten elf Monaten 1938 gegenüber der gleichen Zeit 1937. 1938 1937 Fan. bis Nov. Deutſche Maſchinenausfuhr Mill. RM. Maſchinen insgeſamt 748,1 710,6 Metallbearbeitungsmaſchinen(einſchl. ne 79,4 175,2 Maſchinen⸗ und Präziſionswerkzeuge 20,7 19.4 Textilmaſchinen 74,9 87,2 23,1 27,1 Landmaſcinen 42,3 36,9 Dampflokomotiven 32,1 14.5 Verbrennungsmotoren. 66,8 59,4 Druckluftmaſchinen, Bumpen 56.3 35 Aufbereitungs⸗ und Baumaſchinen. 25.1 19,6 Srücmaſchhnen 25,0 24.5 Maſchinen für die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie 37,9 39,1 Büromaſchinen 24,6 26,2 (Die ſtarke Zunahme der Ausfuhr von Dampfloko⸗ motiven in dieſer Tabelle iſt ſelbſtverſtändlich nur ein zufälliges Ergebnis infolge der Auslieferung von Groß⸗ aufträgen. Jedoch iſt auch weiterhin mit einer günſti⸗ gen Entwickluna der Lokomotivausfuhr zu rechnen.) Ein weiterer Beweis für die Notwendigkeit einer durchgreifenden Ordnung im Maſchinen⸗ bau iſt auch die ſtarke Abnahme des Anteils der Fertigwaren an den in der Bilanz von 2¹ unterſuchten Aktiengeſellſchaften ausgewieſenen Vorräten. Die Zunahme der Halbwaren iſt häufig dem Umſtand zuzuſchreiben, daß beinahe fertige Maſchinen infolge des Ausbleibens ge⸗ wiſſer Ginzelteile nicht abgeliefert werden konn⸗ ten. Sie werden deswegen als Halbfabrikate geführt, ſelbſwerſtändlich entſprechend geringer bewertet und erſcheinen daher auch nicht in der Gewinnrechnung. Für die Bilanz liegen alſo in dieſen Vorräten erhebliche Gewinnreſerven. Für die geſamte Volkswirtſchaft iſt jedoch ein ſolcher Zuſtand wenig angenehm, ganz zu ſchwei⸗ gen vom Export, von dem ja feſtſteht, daß er bei kürzeren Lieferungsfriſten weſentlich größer ſein konnte, als er bisher war. Man darf hoffen, daß in abſehbarer Zeit durch die Tätigkeit des neuen Bevollmächtigten Wan⸗ del geſchaffen wird, und daß die ſchlimmſten der vorhandenen Engpäſſe bald beſeitigt werden. Falſch wäre es jedoch wollte man alles nur von den ſtaatlichen Maßnahmen erwarten. Es wird darüber hinaus auch eine verſtändnisvolle Mitarbeit aller verantwortungsbewußten Unter⸗ nehmerperſönlichkeiten erforderlich ſein. Die verhältnismäßig große Flüſſigkeit der Unter⸗ nehmungen in Verbindung mit den vorhandenen Lieferſchwierigkeiten haben ganz ohne Zweifel vielfach eine Art Pſychoſe erzeugt und zu Ma⸗ ſchinenaufträgen geführt, die nicht immer un⸗ bedingt gerechtfertigt werden können. Es ſo etwas wie ein„Hamſtern“ auch auf Gebiet. Damit muß rückſichtslos Schluß gemacht werden. Das Hamſtern iſt immer und unter allen Umſtänden falſch. Es verringert nicht die Schwierigkeiten, ſondern es vergrößert ſie. Hier iſt erneut dem deutſchen Unternehmertum eine Gelegenheit gegeben, Diſziplin und Verantwor⸗ tungsbewußtſein zu beweiſen, volkswirtſchaft⸗ liches Denken anſtatt des früheren egoiſtiſchen, privatwirtſchaftlichen Denkens. Jede Vernach⸗ läſſigung der volkswirtſchaftlichen Forderung durch den einzelnen rächt ſich nun einmal frü⸗ her oder ſpäter an der Geſamtheit. Das hat ſich entſcheidend gezeigt bei der unverantwortlichen Politik der Locklöhne einzelner Unternehmer. Und was von der volkswirtſchaftlichen For⸗ derung der Stabilerhaltung von Löhnen und Preiſen gilt, das gilt ebenſo von der Forde⸗ rung, daß die Produktionsausweitung des Ma⸗ ſchinenbaues in erſter Linie da zu erfolgen hat, wo es das Intereſſe der geſamten Volkswirt⸗ ſchaft verlangt. Jeder Maſchinenauftrag, der volkswirtſchaftlich nicht unbedingt gerechtfertigt iſt, muß daher heute unterbleiben. Der For⸗ derung nach Rationaliſierung widerſpricht das keineswegs. Im Gegenteil, auch das Weſen der derzeitigen Rationaliſierung beſteht ja gerade darin, daß alle wirtſchaftlichen Tätigkeiten nach dem Grade ihrer volkswirtſchaftlichen Dring⸗ lichkeit gewertet und erledigt werden. gibt Neue Mittel für den Landarbeiterwohnungsbau Was auflerdem geboten werden müßß'e WPPD Der Reichsarbeitsminiſter verſucht ſeit meh⸗ reren Jahren, die Wohnverhältniſ'e der landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter ſowie der Waidarbeiter auf jede er⸗ denkliche Weiſe zu verbeſſern. Es ſind erhebliche Zu⸗ ſchußmittel zur Verſügung geſtellt worden und es wer⸗ den zinsloſe beziehungsweife ſehr niedrig verzinsliche Darlehen zur Verfügung geſtellt. Die Bauten ſind weit⸗ gehend bei der Materialbeſchaffung bevorzugt worden, und doch iſt der Erfolg nicht der gewünſchte Provinz⸗ weiſe ſind die Unterſchiede ſehr groß. In Oſtpreußen ſind ſehr ſchöne Erfolge erzielt worden. In anderen Gauen dagegen iſt faſt von Mißerfofgen zu ſprechen. Es wird ſelbſtverſtändlich nach den Urſachen gefragt, und es wird die Schuld vielfach auf den Bauern ge⸗ ſchoben, der, obgleich ihm durch die finanzielle Vorbe⸗ reitung ſeiner Bauten und durch die Zuſchſiſſe nicht nur jedes Riſiko, ſondern auch faſt völlig der Einſatz eigener Mittel erſpart wird, nicht baut. Es hat faſt den Anſchein, als ob die Bauern mit dem Stück Boden geizten, den ſie für das Haus oder den Anbau zur Verfügung ſtellen müßten. Es mag ſolche Fälle geben. Es mag auch Fäle geben, bei denen noch Bauern auf ihre eigene Lebenshaltung ſo wenig Gewicht legen, daß ſie der Anſicht ſind, ihre Angeſtellten brauchten es auch nicht beſſer zu haben, und die vom Stall abgeſch'agene Schlafſtelle ſei durchaus ausreichend. Wir dürfen uns aber nicht dazu verleiten laſſen, devartige Urteile zu verallgemeinern. Der deutſche Bauer iſt ein durchaus fortſchrittlicher Menſch. Vor allem ſorgt heute die Er⸗ ziehung ſeinet Kinder in der Schule, in den Gliede⸗ rungen der Partei und nicht zuletzt in der Wehrmacht dafür, daß ein moderner Zug auch in das Leben des Bauern kommt und ein beſtimmtes Niveau der Le⸗ benshaltung ſelbſtverſtändlich wird. Wenn es mit dem Landarbeiter⸗Wohnungsbau in vielen Gegenden nicht ſo vorwärts geht, wie man das gehofft hatte, ſo liegt das unſeres Erachtens vielfach daran, daß die geldliche Hilfe allein nicht ausreicht, ſondern daß hier— ſei es nun ſeitens des Reichs⸗ nährſtandes oder ſet es ſeitens der ſtaatlichen Bau⸗ behörden— den Bauern unter die Arme gegriffen wer⸗ den auch hinſichtlich aller vor Beginn des Baues zu er⸗ ledigenden organiſatoriſchen und hürokratiſchen Ar⸗ beiten. In einzelnen Gegenden iſt das mit großem Geſchick erfolgt. Die Bauern waren die letzten, die ſich ihren Hof nicht den heutigen Bedürfniſſen entſprechend ausſtatten laſſen wollten. Wenn man bedenkt, daß heute der Bauer durch den Kräftemangel arbeitsmäßig in einer Weiſe beanſprucht iſt, daß der Tag von 4 bis 20 Uhr bis auf die letzte Minute mit Arbeit ausge⸗ füllt iſt und es auch heute für den Bauern kaum noch einen Sonntag gibt, der ihm freie Zeit läßt, dann be⸗ greift man ſchon, daß er nicht die Zeit hat, in die Kreisſtadt fahren zu können, um dort mit den Bau⸗ behörden zu verhandeln, Pläne vorzulegen uſw. Hier muß alſo noch zuſätzlich eine Hilfe geleiſtet werden, die den Erfolg zu bringen verſpricht. An all dieſe Probleme zu erinnern, iſt jetzt wieder Gelegenheit, da der Reichsarbeitsminiſter ſeine Maß⸗ nahmen auch auf die Oſtmart ausgedehnt und für dieſes Gebiet einen Betrag von einer Million Reichs⸗ märk bereitgeſtellt hat. Aus den Mitteln werden Zu⸗ ſchüſſe gegeben, um die Unterkünfte lediger Land⸗ und Waldarbeiter inſtanduſetzen und auch ſonſt wohnlich zu verbeſſern. Auch können mit den Mitteln durch An⸗ und Ausbauten neue Räume geſchaffen werden. Der Zuſchuß beträgt für Arbeiten zur Inſtandſetzung und Verbeſſerung je nach der wirtſchaftlichen Lage des An⸗ tragſtellers 20 bis 75 Prozent der Geſamtkoſten, für den einzelnen An⸗ und Ausbau 75 Prozent der Ge⸗ ſamtkoſten, im Höchſtfalle 300 Reichsmark. Die Arbeiten müſſen bis zum 30. September 1939 vollendet ſein. Die Bauern der Oſtmart mögen dieſe Maßnahme des Reichsarbeitsminiſters richtig verſtehen und ſie nützen, wo es nur möglich iſt. Insbeſondere ſollten die Bau⸗ ern, die in den von der Landflucht gefährdeten Ge⸗ bieten wohnen, die Gelegenheit ergreifen und mit ihrer Hilfe die Höſe auch für die Landarbeiter wohnlich ge⸗ ſtalten, wo es noch nicht der Fall iſt. Siemens Überm Durchschnitt Bisher höchster Umsatz strreicht Nwop In den Geſchäftsberichten der deiden Unter⸗ nehmungen des Siemenskonzerns, der Siemens& Halske AG. und der Siemens& Schuckertwerke Ac., für die Zeit vom 1. 10. 1937 bis zum 30. 9. 1938 ſteht der Satz:„Verglichen mit dem wirtſchaftlichen Hoch⸗ ſtande vor zehn Jahren iſt unſere Produktion in erheblich höherem Maße geſtiegen als die induſtrielle Erzeugung Deutſchlands im Durchſchnitt“. Dieſer Satz wird durch die Zahlen über den Umſatz unterſtrichen. Das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr hat den beiden Siemenswerken einen Geſamtumſatz von 964 Mill. RM., alſo nahe zu 1 Mrd. RM., gebracht. Damit iſt der bisher höchſte Umſatz in der Wirtſchaftsgeſchichte der Siemensgeſell⸗ ſchaften erreicht worden. Dieſe Leiſtung iſt vor allem Siemens& Halske unter den beiden Siemensſirmen zu verdanken. Dieſes Unternehmen arbeitet auf dem Ge⸗ biete des Schwachſtromes und die Schwachſtromtechnit hat im Verfolg der umwälzenden Erſindungen in den letzten Jahrzehnten einen ungeheueren Aufſchwung ge⸗ nommen. Der Bau von Fernſprechwählerämtern, Fern⸗ ſprechfreileitungen, Verſtärkerröhren, die Ausdehnung der elektriſchen Meßtechnit haben dazu beigetragen, daß der Siemenskonzern mit einer überdurchſchnittlichen Leiſtung aufwarten kann. Die Siemens& Schuckert⸗ werke dagegen arbeiten auf dem Gebiete des Startk⸗ ſtromes. Sie liefern große Maſchinen und große Appa⸗ rate und ſind mit der AEG zu vergleichen. Hier war in den letzten Jahren die Umſatzzunahme nicht ſo groß, eine weſentliche Steigerung hat erſt mit dem Ausbau der Anlagen für die Erzeugung des elektriſchen Stro⸗ mes zur Belieſerung der Unternehmungen des Vier⸗ jahresplanes begonnen. Dieſer Unterſchied zwiſchen dem Schwachſtromwerk Siemens& Halske und dem Starkſtromunternehmen Siemens& Schuckert iſt ſtets zu beachten und prägt ſich in allen Zahlen des Rech⸗ nungswerkes deutlich aus. Koſtenſenkung durch Rationaliſierung Kennzeichnend für die wirtſchaftliche Lage der beiden Siemensgeſellſchaften iſt das Verhältnis der Umſatz⸗ ſteigerung zu der Erhöhung des Lohnkontos. Seit dem Geſchäftsjahr 1932/33 hat ſich der Umſatz beider Geſell⸗ ſchaften um 227 v. H. erhöht, während in der gleichen Zeit der Aufwand für Löhne und Gehälter nur um 187 v. H. geſtiegen iſt. Die Arbeiterzahl hat ſich von 79 000 auf rund 185 000 in der gleichen Zeit erhöbt, ſie iſt alſo um 137 v. H. geſtiegen. Auf den einzelnen Umſatzanteil entſiel alſo weniger Lohn und noch weni⸗ ger Arbeitsleiſtung als im Geſchäftsjahre 1932/33. Hier⸗ in findet eine echte Rationaliſierung ihren zahlenmäßi⸗ gen Ausdruck, für die der Geſchäftsbericht einige Bei⸗ ſpiele enthält. So iſt es gelungen, ein neues Modell des Fernſprechteilnehmerapparates aus nur 58 ver⸗ ſchiedenen Teilen herzuſtellen gegenüber 116 Teilen der bis vor kurzem gefertigten Ausführung. Durch eine Senlung der reinen Fertigungszeiten war es möglich, in der Fernſprechtechnit die Fertigung der in großen Mengen verwandten Relais um 30 v. H. zu ſteigern, ohne die Gefolgſchaft zu erhöhen. Wertpapiere finanzieren den Aufſchwung Zur Finanzierung des größeren Umſatzes waren ſelbſtwerſtändlich auch größere Mittel notwendig. Sie wurden in einem erheblichen Umfange ſowohl bei Siemens ck Halske als auch bei Siemens& Schuckert durch den Verkauf von Wertpapieren gewonnen. So hat ſich bei Siemens& Halske das Wertpapierkonto um rund 20 Mill. auf 52,2 Mill. RM. und bei Sie⸗ mens& Schuckert um rund 12 Mill. auf 50,2 Mill. RM. ermäßigt. In der gleichen Zeit iſt bei beiden Unter⸗ nehmungen auch das Bankguthaben um einige Millio⸗ nen kleiner geworden. Dieſe in der Vergangenheit an⸗ geſammelten Mittel wurden einmal eingeſetzt, um den großen Umſatz zu finanzieren, zum anderen aber auch dazu verwandt, um die notwendigen Anſchaffungen und Erweiterungsbauten vornehmen zu können. In welchem Umfange dies erfolgt iſt, geht daraus hervor, daß bei beiden Unternehmungen zuſammen Abſchrei⸗ bungen und Wertberichtigungen auf das Anlagever⸗ mögen 22,.5 Mill. RM. betragen gegenüber 7,4 Mill. Reichsmark im Jahre zuvor. Auch die anderen Poſten der Bilanz haben ſich ausgeweitet, insbeſondere haben die Forderungen der Schuldner und die Beſtände an Vorräten, halbfertigen und fertigen Halberzeugniſſen zugenommen. Ebenſo ſind aber auch die Schulden ge⸗ ſtiegen, davon die ſonſtigen Verbindlich“eiten und in einem recht beträchtlichen Umfange auch die empfange⸗ nen Anzahlungen für beſtellte Waren. Dieſer Poſten iſt z. B. bei Siemens& Schuckert um 34 Mill. RM. auf 80 Mill. RM. geſtiegen. Ueber 1o Millionen RM. freiwillige ſoziale Leiſtungen Aus den Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen beider Unternehmungen ergibt ſich, daß die Löhne und Ge⸗ hälter ſich auf 324,3 Mill. RM. belaufen, während ſich die Erträge auf 463,7 Mill. ſtellen. Dazu kommen noch die Erträge aus den Beteiligungen und den Zin⸗ ſen. Während die Beteiligungserträge geſtiegen ſind, ſind die Zinserträge als Folge der Veräußerung von Weripapieren und der Verringerung der Bankguthaben dieſem hineingeſteckt wurde. zurückgegangen. Recht erheblich ſind die Steuern geſtie⸗ 5 insgeſamt betrugen ſie 64,5 Mill. gegenüber 478 Ti. RM. 1936/½37. Die ſozialen Leiſtungen, für die die Siemensgeſellſchaften wieder einen Extraausweis veröffentlichen, betrugen einſchließlich der Weihnachts⸗ prämien 10,8 Mill. RM., wovon eiwas über ein Drit⸗ tel auf dieſe Weihnachtsprämien entfällt. Dazu kom⸗ men noch 12,4 Millionen als Altershilfe an ausge⸗ ſchiedene Gefolgſchaftsmitglieder. Gegenüber dem Vor⸗ jahre haben ſich beide Poſten zuſammen um etwa 2 Mill. RM. erhöht. Der größte Teil der Erhöhung entſällt auf die Freizeitgeſtaltung, auf die Kranken⸗ pflege und auf die Ernährung. Aber auch der Poſten Ausbildungsbeihilfen iſt verhältnismäßig ftark geſtie⸗ gen, ein Zeichen dafür, daß die Siemensgeſellſchaften durch eine großzügige Förderung ihres Nachwuchſes neben den üblichen Schulungsmaßnahmen verſuchen, den Engpaß an tüchtigen Facharbeitern, Technitern und Ingenienuten zu beſeitigen. Die Kosten der größeren Ernte NW)DD Die Bemühungen der Bauern, den Ertrag ihrer Felder durch einen höheren Ein⸗ ſatz an Maſchinen, Dünger, Arbeit uſw. zu beigeng haben einen unzweifelhaften und be⸗ deutenden Erfolg gehabt. Der Kapital⸗ und Lohnaufwand, je Hektar Ackerland gerechnet wurde von rund 200 RM im Jahre 1932/33 auf 329 RM im Jahre 1937/8 erhöht. An Dünge⸗ mitteln allein wurden je Hektar 123 Kilo⸗ gramm gegenüber 66 Kilogramm verbraucht. Der Lohn des Mehraufwandes zeigt ſich be⸗ ſonders bei Getreide und bei den Hackfrüchten, alſo Kartoffeln und Zuckerrüben. Ein Hektat warf bei der letzten Ernte 4,7 Doppelzentner mehr Weizen, 1,1 Doppelzenter mehr Roggen, 14,8 Doppelzentner mehr Kartoffeln und 18,9 Doppelzentner mehr Zuckerrüben ab. Das iſt das gleiche, als ob wir ſeit 1932/33 die An⸗ baufläche für Weizen z. B. um 20 v. H. ver⸗ größert hätten. Auf der anderen Seite zeigt ſich aber auch 5 deutlich, daß das Geſetz vom abnehmenden Mehrertrag des Bodens unver⸗ ändert ſeine Gültigkeit hat. Der deutſche Bo⸗ den m. 1 0 der intenſiveren Bearbeitung, die ihm der Bauer angedeihen läßt, mehr her, aber nur um den Preis ſteigender Koſten. Er gibt nicht jeweils um ſoviel mehr her wie mehr Der Aufwand je Hektar wurde von 200 auf 329 RM, alſo um 64 v.., exhöht, die Düngermenge wurde verdoppelt, der Ertrag ſtieg aber nur um höchſtens 20 v.., bei Kartoffeln um 9 v.., bei Zuckerrüben um 6 v. H. In der Induſtrie iſt es, ſoweit ſie nicht auch wie der Bergbau vom Boden ad⸗ hängig iſt, in der Regel umgekehrt, mehr Auf⸗ wendung von Kapital ſteigert die Erträge noch mehr und verbilligt die Produktion. Es wird alſo immer wieder die Aufgabe der Landwirt⸗ ſchaftspolitit ſein, dem Bauern für dieſe ver⸗ hältnismäßige Verteuerung der ſteigenden Er⸗ zeugung einen Ausgleich zu verſchaffen und gleichzeitig den Verbraucher vor einer Ver⸗ teuerung zu bewahren. Dieſe ſchwierige Aufgabe iſt bisher durch Verbilli⸗ gung der Produktionsmittel wie Maſchinen, Dünger, Strom und durch Zuſchüſſe gemeiſtert worden. Mehr pflanzer und grögere Fläche 1938 Baden führt im Tabakanbau Die Zahl der gewerblichen Tabakpflanzer hat ſich nach vorläufiger Feſtſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes von 68 906 im Erntejahr 1937 auf 69 187 im Jahr 1938 erhöht. Die Zahl der gewerblich mit Tabat bepflanzten Grundſtücke hat von 115 332 im Jahre 1937 auf 116 815 im Jahre 1938 zugenommen. Der Flächeninhalt dieſer Grundſtücke war 1937 mit 12965 Hettar um 16 Prozent grötzer als im Vorjahr und ſtieg 1938 weiter um 2,9 Prozent auf 13 337 Hektar. Die Zahl der Hausbedarfspflanzer, die 1937 7149 betragen hatte, ging weiter auf 6336 zurück. Die Flüche des nichtgewerblichen Anbaus umfaßte 1937 21,85 Hektar und 1938 19,38 Hekiar. Unter den Oberfinanzbezirken, in denen der Tabak⸗ bau gewerblich betrieben wird, ſteht Baden mit einer Anbaufläche von 6409 Hektar im Jahr 1938, die ſich auf 38 447 Pflanzer verteilt, nach wie vor an erſter Stelle. Gegenüber der Erntefläche 1937 er⸗ gibt ſich dabei eine Zunahme um 149 Hektar, während die Zahl der gewerblichen Pflanzer um acht geſtiegen iſt. Der Oberfinanzbezirk Würzburg umfaßt in der Tabakbau⸗Statiſtit die pfälziſchen Anbaugebiete. Hier ſtellt ſich die Anbaufläche 1938 auf 3021 Hektar; ſie entfällt auf 15 100 Pflanzer. Bei Vergleichen mit dem Vorjahr iſt in dieſem Bezirk eine Vergrößerung der Anbaufläche um 75 Hektar feſtzuſtellen, während die Zahl der Tabalpflanzer un 345 zugenommen hat. Eine Erweiterung der Tabakanbaufläche erfolgte für 1938 außerdem im Bereich der Oberfinanzbezirke Heſſen, Pommern und Oſtpreußen, während der drittgrößte Tabakbau, Brandenburg, ferner die Oberfinanzbezirke Nürnberg, Württemberg und Hannover eine kleine Ver⸗ ringerung der Anbaufläche zu verzeichnen haben. Tuben worden restlos erfaßt Blei, Zinn und Aluminium, die zum Herſtellen von Tuben, Flaſchenkapſeln und Silberpapier benötigt werden, ſind zu wertvoll, um in den Müll zu wan⸗ dern. In ihrer Erfaſſung und Wiederverwertung be⸗ ſtanden bisher noch einige Lücken, die jetzt geſchloſſen werden. Von der Hz, die bisber ſchon den grüßten Teil dieſer meiſt in den Haushaltungen anfallenden Metalle geſammelt hat, wird dafür geſorgt, daß künf⸗ tig jeder Haushalt regelmäßig aufgeſucht wird. Die geſammelten Mengen werden von ihr nach Tuben, Stanniol, Flaſchenkapſeln und Milchtuben getrennt ſor⸗ tiert und ſofort den Altſtoffgroßhändlern und Schmelz⸗ werken zur Wiederverwertung zugeführt. Die Schmelz⸗ werke ſind jetzt verpflichtet worden, alle ihnen angebo⸗ tenen Mengen zu vereinbarten Preiſen abzunehmen. fhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe nahm einen ſehr ſtillen Verlauf, da ſich die Kundſchaft nach keiner Seite hin beteiligte. Lediglich zu den Einheitskurſen erfolgten verſchiedent⸗ lich noch leichte Abgaben. Die Kurſe waren im allge⸗ meinen wenig verändert und im Großverkehr vorwie⸗ gend nominell. U. a. notierten IG Farben ½ v. H. niedriger mit 150, ferner Mannesmann mit 111¾¼, Verein. Stahl mit 110½, Buderus mit 108½¼, Deutſche Erdöl mit 127¼, ſowie von Autoaktien Daimler mit 138 und Adlerwerke mit 109½. Der Rentenmarkt war ohne Geſchäft. Man nannte 6prozentige IG Farben 119½, Reichsbahn⸗VA 123¼½ und Kommunal⸗Umſchuldung mit 9376. Getreide Rotterdam, 8. Febr. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März.60; Mai.85; Juli.07½; Sep⸗ tember.17½ Br. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): März 88¼; Mai 87; Juli 86; September 86½. „Hakenkreuzbanner⸗ Unterhaltung PoL¹) . 27. Fortſetzung „Eſſen Sie, mein Kind, eſſen Sie“, mahnt Tante Angele immer wieder während der Abendmahlzeit.„Zuen Ueterhalten findet ihr ſpäter noch Zeit— aber meine Hammellottelets dürfen nicht kalt werden. André, gieße ihr noch etwas Wein ein— ſiehſt du denn nicht, daß ihr Glas leer iſt?“ Sie nickt mir liebevoll zu, und lädt trotz mei⸗ nes ſchwachen Widerſtandes meinen Teller im⸗ Mdrid Hofle kürlich an unſeren ſpartaniſch einfachen Mit⸗ tagstiſch im„Ethos“ zurückdenken, an den guten Weſpengreifer, der wohl in heilige Entrüſtung ausbrechen dürfte, wenn er dieſe ſündhafte Schlemmerei hier mit anſähe. Mit welcher un⸗ nachahenlichen Grazie André eine Artiſchoke ver⸗ zehrt, wie liebevoll und behutſam der Offizier das roſige Fleiſch des Hummers aus der Schale löſt, wie langſam„le Bijou“ den Wein über die Zutige gleiten läßt und erſt eine Weile im mer aufs neue voll. „Bitte, André, es geht wirklich nicht mehr, dies iſt nun ſchon das dritte Glas—“ „Rotwein iſt geſund, das gibt Blut“, ent⸗ ſcheidet die alte Dame. „Wenden Sie ſich an meinen Neffen, der wird es Ihnen beſtäti⸗ gen können!“ Der Neffe lacht fröh⸗ lich auf. „Seit wann ſetzeſt du denn ſo unbeding⸗ tes Vertrauen in mein ärztliches Urteil, liebe Tante?“ neckt er.„Das kommt mir einigerma⸗ ßen überraſchend. Im allgemeinen ſteht die Mutter Babettes medi⸗ ziniſche Autorität doch über der meinen, nicht wahr?— Aber was den Wein betrifft, ſo finde ich, daß er unſe⸗ rem Gaſt ſehr wohl zu bekommen ſcheint.— Ganz rote Bäckchen ha⸗ ben Sie, Urſula— iſt die Reiſemüdigkeit nun ein wenig überwun⸗ ſpült! Der Führer Von E. G. Kolbenheye jm Schicłksolssturm det Võſkerwchst der Monn, ber seinem Volk die Bresche brficht zum Licht. Er trägt Verlongen nach der storken Stunde, bie blonke Woffen föhrt und keinem Munde bos bberflüssge Wort vergeben konn. Er sucht die Tot. Die Tat nur hat Gewicht. Und Grenꝛlondsehnsvcht schòrft ĩhm dos Gesicht Er welß, hoch oͤber allem Ränkespiel Wird sich sein Volk ols Füöhrervolk erweisenl bas weite Volk, geeint durch Blut und Eisenl Tröume versinken. Einzig nur diĩe pflicht bes eignen Opfergonges scheint ihm Ziel. So donłkt er Gott in strömendem Gefühl, Ooß ihm die Gnade wird Soldot zu sein in einer Stunde, da der Erdkreis zittert Und deutscher Boden, schicksolbberwiftert, Den föhrer zeugt: ein Her in Flommen köhl, Ein Wille plonvoll, hart, kristallenrein. Dieſe Verſe E. G. Kolbenheyers entnehmen wir dem diesjährigen Almanach des Albert Langen/ Georg Müller Verlages in München„Ausritt 1938/1939“. Ahperitifs, Munde behält, ehe er ihn die Kehle herunter⸗ Weinbergſchnecken gehören von heute an für mich nicht mehr zu den Dingen, an die man nur mit Ekel und Abſcheu denken kann; „soupe gratinée“ iſt in meinen Sprachſchatz als ein feſtſtehender Begriff eingegangen, und zum Abſchluß der Mahlzeit trinke ich meinen ſchwarzen Kaf⸗ fee mit einem Schuß Kirſch darin, wie die anderen; der blaue Duft einer„Camel“⸗ Ziaarette gehört ein⸗ fach dazu, und das aanz leichte woblige Benebeltſein. das ſchon nach dem Genuß des der die Wahlzeit einleitete, ſich mit roſigen Schleiern um das Bewußtſein legte. Uebrigens rauchen nur Mimi und ich die koſtſpieligen amerika⸗ niſchen Zigaretten; von den drei Herren wurden ſie als allzu den, ja?“ „Ich fühle mich ſo friſch, daß ich heute abend noch auf die Berge da drüben ſteigen könnte“, verſichere ich.„Aber das viele Eſſen— ich bin es nicht ſo gewohnt, wiſſen Sie— es ſchmeckt ja herrlich, aber nun geht es einfach nicht mehr.“ „Bei euch in Deutſchland ernährt man ſich wohl in der Hauptſache von Heuſchrecken und wildem Honig?“ erkundigt ſich Gaſton todernſt. „Nicht nur“, gebe ich ebenſo ernſt zurück.„Zur Abwechſlunng ißt man auch manchmal Sauer⸗ kraut und Wurſt, das deutſche Nationalgericht — für die Begriffe mancher Ausländer wenig⸗ ſtens!“ „Bravo!“ der Capitaine des Plantes, Mimis Bräutigam, ruft es begeiſtert und klatſcht in die Hände.„So iſt es richtig, Mademoiſelle, das nenme ich gut pariert!“ Er iſt bildhübſch, der junge Offizier, ein we⸗ nig zu weibiſch elegant vielleicht, aber typiſch franzöſiſch mit ſeiner zierlichen Figur, den leb⸗ haften dunklen Augen und dem kleinen koletten Bärtchen auf der Oberlippe. Seine Braut iſt etwas größer als er, aber ſie bilden ein ſchönes Paar, wie ſie mir da gegenüberſitzen. „Was ſagen Sie dazu, Mademoiſelle, daß André mich heute nachmittag ſo ſchnöd im Stich gelaſſen hat?“ erkundigte er ſich vorhin, gleich nach der Begrüßung.„Mit der alten Knochen⸗ mühle, dem„St. Chriſtophe', hat er mich hier herausfahren laſſen, obwohl er mir hoch und heilig geſchworen hatte, mich mit ſeinem Wa⸗ gen abzuholen. Nun ja, man hat ſchließlich Ver⸗ ſtändnis für ſolche Situationen!— Uebrigens. André! Weißt du ſchon, daß ganz Longville be⸗ reits darüber informiert iſt, daß du eine ent⸗ zückennde junge Dame an der Bahn in Enpfang genommen haſt und mit eben dieſer Dame im Bugatti davongefahren biſt? Die ſchöne Irene erzählte es mir, ſie lief mir gerade über den Weg, als ich den„St. Chriſtophe' beſtieg. Der alte de la Roche hat es ihr berichtet, und ſie wollte natürlich von mir wiſſen, wer denn um Gotteswillen dieſe weibliche Perſon ſei! Die hat Augen gemacht, mein Alter, als ſie von mir er⸗ fuhr, daß eine junge Deutſche bei euch zu Beſuch iſt! Natürlich brennt ſie vor Neugier, verlaßt euch drauf, daß ſie gleich morgen hier anrücken wird!“ „Von mir aus“, gab André achſelzuckend zu⸗ rück.„Ein fürchterliches Klatſchneſt, dieſes Long⸗ ville, Urſẽnla! Damit muß man ſich abfinden.“— Dieſe Mahlzeit währt nun ſchon über eine Stunde und wird ſich— ſo nehme ich beinahe an— noch bis in die tieſe Nacht erſtrecken. Denn die beiden Mädchen ſchleppen immer neue Plat⸗ ten heran, und die Weinkaraffen werden nun ſchon zum dritten Male aufgefüllt. Hierzulande ſcheint das Eſſen und Trinken zu einer Art Zeremonie erhoben zu ſein; man ſpeiſt lang⸗ ſam, man gibt ſich dem Genuß des Eſſens und Triakens mit einer gewiſſen Feierlichkeit hin, und die erleſene Qualität jedes einzelnen Ge⸗ richtes, das hier aufgetragen wird, rechtfertigt deain auch dieſe Feierlichteit. Ich muß unwill⸗ „ſüßlich und fad“ ab⸗ gelehnt. Und ſiehe da! Auch André und Gaſton und ſogar der elegante Monſieur des Plantes verſtehen es, ſich ihre Zigaretten mit der gleichen Fingerfertigkeit ſelbſt zu drehen wie die Poilus vorhin in der Eiſen⸗ bahn! Dazu verwenden ſie eine Tabakſorte, die, wie André ſagte, die billigſte und zugleich die beſte Frankreichs ſei. Das mit der Billigkeit glaube ich ohne weiteres; denn der Duft, der dieſen ſelbſtgedrehten Dingern entſteigt, muß ge⸗ Copyright bei Frundsbergz- Verlaz G. m. b.., Berlin radezu als Beleidigung für unſere„Camel“ an⸗ geſehen werden.— Fröhlich plaudernd ſitzen wir noch lange zu⸗ ſammen. Wieder komme ich mir wie verzau⸗ bert vor, hier, auf dieſer hellerleuchteten Schloß⸗ terraſſe, im Kreiſe der Menſchen, die mir vor Stunden noch unbekant waren, die mich ſo ganz ſelbſwerſtändlich als zu ihnen gehörig zu betrachten ſcheigien, die mich mit ihren Geſprä⸗ chen mehr und mehr in ihre eigenen Inter⸗ eſſenkreiſe ziehen, in ihren Alltag, der mich ſelbſt nun gar nicht mehr ſo weſensfremd und neuartig berührt. „Urßüla“ ſagen ſie zu mir, und auch ich muß ſie mit ihren Vornamen nennen, und daß Ma⸗ dame Senard einfach„Tante Angele“ für mich iſt und zu ſein hat, wurde mir gleich bei der Begrüßung eingeprägt.— Und da ſitzt Andre, André Duval, an meiner Seite. Manchmal legt er die Hand auf meinen Arm, wenn er zu mir ſpricht. Er iſt von bezaubernder Liebens⸗ würdigtkeit und Herzlichteit, und ſcheint bemüht, Der Slagedot/ Tilſit zu zentrieren, nicht. Tue, als höre ich ſchlecht. Hat ſelbiger mir geſtern mit ſeinem Briefe einen alten guten Lübecker Ehrendegen Im tiefgebuckelten Strohdach des Gehöftes wühlt der eiſige Oſt,— heult von der nahen Ruſſengrenze über ganz Oſtpreußen hin, ver⸗ ſchneit die mit Porcks Truppen vollgeſtopften Dörfer und pfeift hinter dem furchtbaren Kai⸗ ſer drein, der in geſpenſtiſcher Schlittenhatz dem Untergang entrann. Des Sturmes harte Fäuſte rütteln an den Fenſterläden. Porck reckt ächzend die kranken Knochen dem offenen Feuer näher:„Haben Sie's? Weiter denn: Iſt demnach der König durch ſein Wort an die Verträge mit Napo⸗ leon gebunden, und kann ich mitnichten Seinem Befehl zuwiderhandeln und eigenmächtig mit dem Ruſſen die Neutralitätskonvention paktie⸗ ren, obzwar ich wohl möchte. Habe dieſerhalb mit ſelbigem Kurier dem König vorgeſtellt, daß Seine Armee zum Schlage bereit und beſten Willens ſei, gar Schulter an Schulter mit den Ruſſen zu marſchieren, und daß jeder vertane Tag dem Ungetüm ein Präſent an Soldaten bedeute. Dieweilen ich aus Berlin Befehl er⸗ harre, folge iſt dem Wunſche des franzöſiſchen Kommandanten, meine Truppen zu ihm um Der alte Hans Skizze von Heinrich Leis Jahrzehntelang ging er in den Sielen, tat treu und unverdroſſen ſein ſchweres Tagewerk. Die alltägliche Gleichförmigkeit des Dienſtes er⸗ füllte ſein Daſein, vergeſſen war die helle Ju⸗ gend mit den ſorgloſen Sprüngen auf der Kop⸗ pel, verſunken auch jene Zeit der Not und der immer lauernden Todesgefahr, da Geſchoßein⸗ ſchläge Reiter und Geſpanne mit Eiſenſplittern umziſchten, Hunger und Entbehrungen, die in den mageren Flanken des aus dem Kriege heimkehrenden, mit Narben bedeckten Soldaten⸗ pferdes ihre Spur gezeichnet hatten. Der neue Beſitzer, der Hans in Dienſt nahm, war ihm ein guter Herr, er ſparte nicht mit Futter, daß die Kruppe wieder rund und das Fell glänzend wurde, und ſauber geſträhnt hing die ſchwarze Mähne des Braunen. Allein der Bauer war kein reicher Mann, er ſelbſt mußte ſchaffen, was die Kraft hergab, ſei⸗ nen kleinen Hof durch harte Zeiten für Kinder und Kindeskinder zu erhalten; und auch der braune Hans, der Kriegsalte, half nach Kräften mit am Werk, riß den Pflug durch die Aecker, zog die Erntewagen heim, führte das Milchge⸗ ſpann allmorgendlich den weiten Weg in die Stadt. Bald aber verloren die Gelenke ihre Spann⸗ kraft, müde hoben ſich die Beine, tief hing der gebeugte Kopf des Pferdes wie in ſtummer Klage. Doch gerade in dieſen Tagen erlebte der alte Hans ſeinen ſchönſten Tag und die höchſte Erfüllung ſeines Pferdelebens. Nach gutem Brauch ward die Ehrung der überbliebenen Kriegspferde vollzogen, und unter ihnen, die mit Blumen geſchmückt beieinanderſtanden, war auch der treue Braune. Die Feierlichkeit der Stunde ſchien er zu ſpüren, witternd zog er die Luft in die Nüſtern, und dann, als klangfroh ein Hornruf kam, riß er den Kopf empor, ſpitzte die Ohren, als ginge es wieder wie einſt vor mehr als zwanzig Jahren im Sturme vor. Es war aber an der Zeit, ihm für ſeine letzten Tage das Gnadenbrot zu ſchenken. Pferdefreunde folgten dem Aufruf zur Haferſpende, und Hans hatte doppeltes Glück, daß ein alter Reiter ihn als Patenpferd annahm. Mehr noch, nach kurzer Unterhandlung mit dem Beſitzer, der dem Pferd ein ſchönes Alterslos gönnend ſich mit geringer Entſchädigung zufriedengab, erwarb er den treuen Braunen, um ihn auf die weiten Kop⸗ peln des eigenen Geſtüts zu bringen. Da erſchloß ſich dem arbeitsmüden Hans eine Welt der Freiheit. Ueber die Weiden tummelte er, erſt noch mit etwas ungelenken, lendenlahmen Sprüngen, aber bald, erholt, gekräftigt, in flin⸗ kerem Trabe. So ſah ich ihn, und ſein Pflege⸗ vater, ein ehemaliger Huſarenrittmeiſter, lockte Hans herbei, legte koſend die Hand auf den Widerriſt des Pferdes und erzählte: „Er iſt das täuſchend ähnliche Abbild des Pferdes, das mich damals in den Auguſttagen in die erſten Gefechte trug. Unvergeßlich bleibt mir die Erinnerung unſerer Feuertaufe. Durch einen Hohlweg mußten wir vorwärts, wurden plötzlich von Granatfeuer erfaßt. Vor uns und hinter uns ſchlugen die Geſchoſſe ein, ſteil bäumten die Pferde, wollten ausbrechen, den Gehorſam weigern, es geſchah in der gleichen Lebensangſt, die auch unſere Herzen oft zuſam⸗ menkrampfte. Aber bald gewöhnten wir uns an die drohende Stimme des Krieges, und mit uns hielten die Tiere tapfer im Feuer ſtand. Mein treuer Brauner gehorchte jedem Schenkel⸗ druck, und wenn er ſich meinem Willen einmal widerſetzte, war er klüger als ich und rettete unſer beider Leben. Das war auch auf dem Vormarſch in Polen. Da ging er plötzlich heftig gegen den Zügel, als ich beinahe geradezu in einen Sumpf geritten wäre; ein andermal nahm er mir die Hand und raſte ſeitlich ins Feld. Wo wir vordem hielten, hätte uns eine Granate in Stücke geriſſen. Später wurde ich verwundet, kam ſpäter zu einem anderen Trup⸗ penteil und verlor meinen treuen Kameraden aus dem Auge. Glaubte ich an Wunder, möchte ich behaupten, daß Hans mein altes Kriegspferd iſt. Er gleicht ihm in jedem Zug. Täuſche ich mich doch, ſo hoffe ich, daß mein Brauner, wenn er aus dem Krieg heimkehrte, einen Herrn ge⸗ funden hat, bei dem er ſich ſo wohl fühlt, wie Hans bei mir. Fühlen Sie hier die Narben von Granatſplittern, hier die Spur, die eine Kugel quer über die Kruppe geriſſen hat? Wir müſſen viel gutmachen an den Pferden, unſeren treuen Kriegskameraden.“ mir jeden Wunſch von den Augen abzuleſen. Aber— iſt er mir nicht trotzdem vielleicht der Fremdeſte unter dieſen Fremden?... JIch grüble und grüble, woran das nur liegen mag⸗ Und komme zu dem Ergebnis, daß es ſo ſei muß, weil ich mir von den anderen gar nichts, Daran trägt er nicht die leiſeſte Schuld. Er gefällt mir, Oh, er gefällt mir ſo ſehr, die⸗ ſer ſchöne, ruhige, gelaſſene André, er iſt ſo gut zu mir, ſo grundanſtändig und aufrichtig und voe ihm... zuviel erhofft habe. ſo, wie er iſt. herzlich; da iſt keine Eigenſchaft an ihm, d mich bis jetzt befremdet oder abgeſtoßen hätte die irgendwie den harmoniſchen Eindruck ſeine Perſönlichkeit ſtörte. drängt ſich zwiſchen mich und ihn, der Tote, der in meinem Bewußtſein während einer noch nicht ſehr weit zurückliegenden Zeitſpanne als das Bild eines bleichen, fanatiſchen Märtyrers exiſtierte.— Und die Toten ſtehen wieder auf und kehren zu den Lebenden zurück. und die Lebenden erkennen ſie nicht mehr. und die Seinen nahmen ihn nicht. auf „„.. Ein alter Halunke, dieſer Pincemaille“, höre ich den Dr. Duval an meiner Seite ſagen Und fröhlich lachend fährt er fort: Dieſe Blinddarmoperation ſoll ihn in mehr al einer Beziehung teuer zu ſtehen kommen— und wenn ich ihm den Gerichtsvollzieher auf den Hals hetzen muß! zu zahlen! Penses-tu, mon vieu!“ Erzählung von Kurt Bock geſchickt, darauf ſteht eingravieret: 7 Ick binn der flagedot 7 ſlagen is mi gebot 7 Hat gewißlich dies keiner von den Franz⸗ männern können leſen. Gebe der Himmel dem Könige zur rechten Stund den rechten Mut, des Zaren Hand zu ergreifen. Wollte ſchon den 4 Schlagedot ſchwingen.— Punktum. Her den Schreib. So. Mit Kurier an Hardenberg. Haſ die Zerrerei ſpeiſatt.“ Die Boten des Freiherrn vom Stein ſtehen auf wie ein Mann; Clauſewitz ihr Wortführer „Der Brief, die Antwort vertrödeln wieder eine bittre Woche. Exzellenz, das Volk wartet nicht länger! Schon ſind die Koſaken über die Grenze. Die Freiheit, Preußen, die Heima befehlen itzt! Auch Ihnen, Exzellenz! Nicht den zaudernde König und ſein erzwungenes Wort Kommen Sie zu uns, und wir fegen den Franzmann hinaus. bringen!“ „Kann nicht, meine Herren,— der Schlage⸗ dot bleibt in der Scheide, bis ich meinen ehr⸗ lichen klaren Soldaten⸗Befehl habe.“ Er müht ſich hoch,„Mantel her! Muß den Brief ſelber dem Depeſchenreiter geben.“ Humpelt hinaus. Die Offiziere hinter ihm. Gegenüber ſprüht die Funkengarbe von des Schmiedes Amboß. Präſentdegen von Kommandanten?“ Da zerbricht ihm das Wort! Aus den Orgel⸗ bäſſen des Sturms herab heult die Glocke des Kirchturms,— ſie ſchwingt, dröhnt, wuchtet „Dunder nochmal!“ Die nackte Klinge in de Fauſt, ſtürzt Porck auf die Dorfſtraße zurück Vor dem Kirchpförtchen dampfen drei Gäule ein Student, die Zügel über den Arm geſtreift, lehnt erſchöpft in der Niſche.„Was läutet ihr Himmelhunde hier Mordio??“ Der ſteilt auf, 4 breitbeinig.„Herr Offizier, zu vermelden, wir ſind Freiwillige. Haben Befehl, den Alarm zu läuten, wie die Abrede geweſt ſeit langem. Ueberall wartet die Jugend und die Landwehr Das Ruſſen⸗Hilfskorps iſt über die Grenze, Stein rückt an. Die Freiheit dieſes Zeichens! läutet! Und Norck wird marſchieren!“ „So. Was Sie alles wiſſen, Sie Sakermen⸗ ter!“ ſewitz weiſt auf Porcks Degen: Schlagedot iſt los! Aus der Scheide!“ Norck ſchaut bös auf den Stahl, ſtutzt:„Hat der Malefizpurſch drauf rum geboſſelt,— was ſteht da? + Ick binn de ſlagedot T Napoljum ſlagen is min gebot 7 Und brüllt los, lauthals lacht er in Sturm und Glockenſang hinaus, ſtößt den Schwertarm, den Schwurarm hoch:„Ihr habt mich! Hier! Reitet wie der Satan hin zum Stein! Treffen uns morgen in Tauroggen. Meldet: der Slage⸗ dot is los!“ Müller⸗Scheld⸗Uraufführung in Frankfurt a. M. Am W. Februar gelangt im Schauſpielhaus der Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. Wilhelm Müller⸗Schelds neues Schauſpiel„Novemberballade“ zur Urauffüh⸗ Dreißigjährigen Krieg. Nur der andere, der 4——————————————— 1 ——————————— 30—————— ————————— meine gu Mutter, Schwägel WII im Alter rem, mit einen san Mann Ludv Beerdigur „Aber ich kriege den Kerl noch klein, verlaßt euch drauf! Beſitzt der Gauner doch 4 drei Häuſer und einen Weinberg— und wei⸗ gert ſich, mir die lumpigen paar hundert Franes (Fortſetzung folgt) 4 —— Gott d lieben Ma im Alter v langen sc. zurufen. Mann! Die Bee 2 Uhr, vo Innigen kannten fi unseres li Mann! Aber wir müſſen zur Stunde noch Ihr Wort haben, es Stein zu „Was treibſt du da für nächtlichen Spuk?“ graunzt Porck den eifrig pochenden Huſaren, einen Burſchen, an. Der fährt erſchrocken auf, ſucht ſein Handwerk zu verbergen.„Halodri du, her dat Deubelstüg!“ Reißt ihm eine Klinge fort.„Iſt das nicht der Die Häuſer, die Hütten blinzeln helläugig, wach herüber. Die Dörfler ſammeln ſich. Clau⸗ „Und der Für die teilnahme gehlichen H sagen wir spenden, s Teilnahme Mann! Die 1 Für die reichen K serer liet mutter, Fr Em sprechen Mann Otto D F. Beh A. Arn F. Dud nebst“ rung. Die Handlung des Stückes ſpielt im ebruar 1039 en abzuleſen. vielleicht der den?.. Ich r liegen mag⸗ aß es ſo ſein en gar nichts, habe. Daran ir gefällt mir, ſo ſehr, die⸗ ré, er iſt ſo ind aufrichtig an ihm, die eſtoßen hätte, indruck ſeiner andere, der zn, der Tote, ni einer noch eitſpanne als 'n Märtyrers n wieder auf urück.. und mehr... und Pincemaille“, Seite ſagen. t:„Aber ich t euch drauf! in mehr als kommen— hollzieher auf Gauner doch — und wei⸗ ndert Franes tzung folgt) o ck als höre ich mmit ſeinem Ehrendegen agen is min den Franz⸗ Himmel dem ten Mut, des te ſchon den m. Her den denberg. Hab Stein ſtehen Wortführer: ödeln wieder Volk wartet men über die die Heimat nz! Nicht der igenes Wort! fegen den müſſen zur es Stein zu der Schlage⸗ meinen ehr⸗ .“ Er müht Brief ſelber ipelt hinaus. irbe von des ſt du da für den eifrig en, an. Der Handwerk zu Deubelstüg!“ das nicht der 430 s den Orgel⸗ ie Glocke des hnt, wuchtet. linge in der ſtraße zurück. drei Gäule; Arm geſtreift, as läutet ihr der ſteilt auf, rmelden, wir en Alarm zu ſeit langem. ie Landwehr ilfskorps iſt Die Freiheit en!“ ie Sakermen⸗ ln helläugig, n ſich. Clau⸗ „Und der ide!“ „ſtutzt:„Hat ſſelt,— was oljum flagen er in Sturm Schwertarm, mich! Hier! ein! Treffen t: der Slage⸗ hrung in ruar gelangt )en Bühnen zchelds neues r Urauffüh⸗ s ſpielt im * „Dazenkreuzbanner⸗ Donnerskag, 9. Tebruar 1959 Nach Gottes unerkorschlichem Ratschluß wurde meine gute Frau, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau WIneimine Dreller geh. Mangold im Alter von nahezu 73 Jahren nach langem, schwe⸗ rem, mit großer Geduld ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim(S3,), Karlsruhe, Plochingen a.., Ludwigshafen a. Rh., Los Angeles, 8. Febr. 1939. In tiefer Trauer: Tamilie Adoli Dreller Beerdigung findet Freitag, 10. Febr., 14.30 Uhr, statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unsern einzigen Sohn, Bruder, Schwager Heinridi Hod im Alter von 38 jahren am Mittwoch früh 11 Uhr nach langen schweren Leiden zu sich in die Ewigkeit ab- zurufen. Mannheim(Pflügersgrundstr.-), den 8. Febr. 39 In tie fer Trauer: Emy Koch Witwe Familie Johann Koch Familie Göhring Familie Mitsch. Die Beerdigung findet am Freitag, nachmittags um 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Danksagung Innigen Dank sagen wir allen Freunden und Be- Kannten für die herzliche Anteilnahme am Heimgang unseres lieben Verstorbenen. Mannheim(Emil-Heckel-Str. 14), den 9. Febr. 39 Familie wurtel und Schaibie. Danksagung Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher An⸗ teilnahme an dem Hinscheiden meiner lieben unver- gehlichen Frau, unserer innigstgeliebten Mutter, Halenc Albredit geb. Waldecker sagen wir allen denen, die durch Kranz- und Blumen- spenden, sowie Beileidskarten und letztes Geleit ihre Teilnahme bekundeten, unseren tiefgefühlten Dank. Mannheim(Lindenhofstr. 86), den 8. Febr. 1939. Die entrauernden Hinterbllevenen Danlsaguns Für die herzliche Anteilnahme, sowie für die zahl- reichen Kranzspenden anläßlich des Heimganges un- serer lieben Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Emma Dauenhauer wo. geb. Gottschall sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Mannheim(Rheinhäuserstr. 48), den 8. Febr. 39. Otto Dauenhauer und Frau Hilde, geb. Schnug F. Behrens und Frau Johanna geb. Dauenhauer A. Armbruster und Frau Marla geb. Dauenhauer F. Dudenhöffer u. Frau Lenchen geb. Dauenhauer nehst Verwandten und Enkel Otto und Hannelore Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau Harenxetna Brückl dde. geb. Nörbel mit den heiligen Sterbesakramenten versehen, Dienstag nach län- gerem Krankenlager sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 8. Februar 1939. Hans Brückl und Frau Otto Brückl und Frau Hermann Bernauer u. Frau Liesel geb. Brückl Heinrich Franz und Frau Maria, geb. Brückl Und flünf Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Freitag. 10. Februar, nachmittags um .30 Uhr, in Käfertal von der Leichenhalle aus statt. Husto- Glycin brauchte ich. Do merkte ich Linderung. Der Schleim löste sich. Mir wurde eholfen. So schreibt hegeisfert fote Kem Korl Kehler, Schöteb.-Kuh- berg 1· Taunus, friedrichstr 2,..1935. Mechen auch Sie einen Versuch Huosto-Glyeln Fl.-,.65. Sporfi..25, lustobons Gs..73 Mannheim: Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Drog. Merckle, Gontardplatz 2 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Drog. Schmidt, Seckenh. Str. 8 Drog. Gossmann, Marktplatz Drog. Schmidt, Heidelberger Str. Drog. Willier, Schwetzinger Str. Neuosthelm: Drog. Sieberling Käfertal: Drog. Heitzmann Waldhof: Drog. Geier Neckarau: Drog. Seitz Lebensangst Unsicherheit und alle anderen seelischen Leiden werden sicher überwunden Dr. Worms, Psycho-Pàdagoge Nachrui In Ausübung seines Berufes verstarb am 7. Februar 1939 infolge eines Unglücksfalles unser Arbeitskamerad, Herr Dichard Dröfel Der Verstorbene hat sich in seiner kurzen Tätigkeit bei uns als pflichtbewußtes Gefolgschaftsmitglied erwiesen und war uns ein Mitarbeiter. Sein Andenken werden wir stets in Ehren alten. Der Betriebsfünrer und die Geiolaschait der Nönrenlager Hannneim Ahtnengeselliscan Mannheim pPtinz-Wilhelm-Straße 8 Am Rosengarten Feinsprechet 43330 Marinaden: 2 Rollmops Literdose 80 0-Literdose 43 0 lismarcheringer iter aose 80. ½Literdose 433 Bratheringe.. Literdose 67 u. 643 Heringe in Gele. Literdose 863 Saure Särdinen oten.. ½ Kio 60 4 Ffettheringsfilet in romatensoße Dose 233 Keringshappen in romalensobe Dose 353 15 fetinennge in romatensobe 3 Dosen.—“ Sratneringe in Burgundertunke. 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S. van Dyke, der Schõpfer von 5 F „San kransisko- Premiere morgen Freitag! ALHAMBRA: (Berliner Nachtausgabe) ODeutsche Filmzeitung) Ie SESEENHEIAEBSTR 13 NHeute letater rag! Gustav Fröhlieh Licla Baarova G WIn/ Birgel in .00.00.20- Jug. nicht zugel. —ab nmorgen— Napoleon ist an allem schuld Spanisch. Kreuz-Tee 40⸗Kräuter⸗Tee)%4, das ideale eſundheitsgetränk, Perani darmregul, ſchleimiöf.! Schutmi. Gnhokn⸗ ⸗Apotheke Mannhelm 1 in all. Apoth. zu haben unt. ob. Marke!— Herſteller: Ein 5 Apotheke Mannheim, R 1, Ein Ufa-Film nach dem gleichnamigen Roman von Ludwig Ganghofer mit Hansi Knoteck-Paul Richter Gustl Stark-Gstettenbaur- Kath. SBerger- Ingeborg Witt mann Herm. Erhardt- V. Gehring u. a. Spielleitung: Paul Ostermayr · Musli: Franz R. 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