Eintfitt jfte egistratur- ndgeschrie- :(465805 Fadbrik Jahre, ſucht Aale ſtellt werden, ing. Angebote n den Verlag. ige kebeninſtrument ES-Sauonnon ei. Lavde wichtigem, für oſem, Inhalt, en 16 Uhr im inheim. Rück⸗ Belohnung.— 30 Heidelberg. (160673VBR I UlS TRENKER 4 0 5 3 EindentſchesSchic⸗ al! Was dieſer Bauernſohnpoffin⸗ zott, die tragende Figur des Buchetz, erlebt, und wie er s trägt— das iſt wahrhaft ein Gym ⸗ bol für die unbe⸗ wingbare Kraſt unſeres Volte. InLeinen RM..75 Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Zentralverlag der NSDAP. Frz. Eher Nachf., München. ölk. Huchnandduas aa &chà nmen unser Geschäft ndsätzen weſter. n und günstigen Beweis stellen. Gegründet 1742 f 1, 1545 G. Kirner& Cie, Irüh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriſtleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Veiugsprelfe: Frei Haus ionafl. 220 Mi Trägerloyn; durch die Poſt 2,20 RM. Leinſchi. 69,30 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 75 P . burch dfe W 0f 70 Am Aei Gi. 54 1 P ip 813——— 1 u. 30 Pf.Träger⸗ 3.54,„Poſtzeitungsgebühr) zu t 5 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) vekhind., b f akenkreuz ⸗ U. 5 3 f. Beſte eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 9. Jahrgong MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 69 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Usſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenni'g. Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile 0 Mannheimer Ausgabe: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckontö: Ludwigs⸗ Freitag, 10. Jebruar 1939 Die nationalen Fahnen wehen schon aͤn Frankreichs Grenꝛe di duſel Minorca in drancos Hand Zus Kabinett Spaak zurückgetreten/ Zwiſchenfall in Afrila Ichneller als jemals erwartet Das Erscheinen der Vorhut erregt hanik bei den Roten Orahtberlchtonseres porflser Verftreters) hw. Paris, 10. Februar. Am Donnerstagnachmittag, kurz nach 15 uhr deutſcher Zeit) ſind die erſten nationalſpaniſchen Vorhuten an der franzöſtſchen Grenze bei Per⸗ thus angelangt. Ihr unerwartetes Erſcheinen — man hatte allgemein mit ihrem Eintreffen früheſtens für die Nacht zum Freitag gerechnet — rief bei den Rotſpaniern, die noch in Perthus waren, eine Panik hervor. Die national⸗ ſpaniſchen Farben flattern jetzt unmittel⸗ bar an der franzöſiſchen Grenze, die durch zahl⸗ reiche Trikoloren gekennzeichnet iſt. Die Grenze wird außerdem von Mobilgarden und Infan⸗ terie bewacht. An den übrigen Teilen der Front iſt die rote Rückzugsbewegung noch in vollem Gange. Die rotſpaniſchen Abteilungen fluten unaufhaltſam mit Material und Autos nach Frankreich hinein. Stellenweiſe finden immer noch Kämpfe ſtatt. Nach den neueſten Meldungen ſind national ⸗ ſpaniſche Truppen auch auf Minorca ge · landet, wo es bei Port Mahon zu Kämpfen gekommen ſein ſoll. benerale beorüßen ſich Ein franzöſiſch⸗ſpaniſcher Händedruck Perthus, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Der Chef der Navarra⸗Truppen, General Solchaga, iſt bereits an der ſpaniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze bei Perthus eingetroffen. Kurze Zeit darauf kam auch der Befehlshaber des XVI franzöſiſchen Wehrkreiſes, General Fag ali, an die Grenze, begrüßte den nationalſpaniſchen Ge⸗ neral und beglückwünſchte ihn zu dem ſchnellen Vormarſch ſeiner Truppen. Auch der rechts ge⸗ richtete Abgeordnete Temple fand ſich ein, um den Vertreter Francos willkommen zu heißen. Mit dem Rufe„Es lebe Frankreich“,„Es lebe Spanien!“ klang die Begegnung aus. Plötzliche Candung auf Minorca Eine rote Garniſon erhob ſich. Burgos, 9. Febr.(HB⸗Funk) Wenn auch eine amtliche Beſtätigung über die Ergebung Minorcas noch ausſteht, ſo wer · den in Burgos doch bereits Einzelheiten über die Beſetzung der Inſel bekannt, die den Fall Minorcas zur Tatſache machen. In den frühen Morgenſtunden des Donners⸗ tag ging eine nationalſpaniſche Abteilung bei Ciudalela an der Weſtküſte Minorcas an Land. Während der Nacht hatte ſich nämlich die Gar⸗ niſon dieſer Stadt gegen ihre bolſche⸗ wiſtiſchen Herren erhoben. Die Na⸗ tionalſpanier unterſtützten ſofort dieſe Aktion durch ihre Landung und beſetzten dann im Laufe des Tages, wie weiter gemeldet wird, die ganze Inſel. Die roten Bonzen verſuchten, auf dem Seewege ins Ausland zu flüchten. Anderen Meldungen zufolge leiſteten aber rote Milizen in der Nähe von Port Mahon Widerſtand, den die nationalſpaniſchen Lan⸗ dungstruppen jedoch bald niederkämpfen konn⸗ ten. Dabei habe ſich der größte Teil der Be⸗ — ſofort auf die Seite der Nationalen geſtellt. 450˙ Rotſpanier ſollen auf dem engliſchen Kreuzer„Devonſhire“, der einen Unterhändler Francos nach Minorca brachte, abgereiſt ſein. Die amtliche Beſtätigung Burgos, 9. Februar.(HB⸗Funk.) Amtlich wird die Beſetzung der Balearen⸗ Inſel Minorca durch die nationalſpaniſchen Truppen bekannt gegeben. Am Donnerstag⸗ morgen erhoben ſich rote Truppenteile und die Mehrheit der Bevölkerung unter Leitung von Oberſt Rodriguez gegen die marxiſtiſche Herr⸗ ſchaft. Später landete ein nationales Expedi⸗ tionskorps unter Oberſt Rovira, dem in den Mittagsſtunden die 105. nationale Diviſion unter Oberſt Lopez Bravo folgte. Rotspanische Söldner im französischen Konzentrationslager Eine Aufnahme aus dem Massenkonzentrationslager bei Argèles-sur-Mer, das die französische Regierung zur Unterbringung der sowietspanischen Söldner, die in Massen über die Grenze kamen, errichtete. Weltbild(M) Frankreich„human“- gegen Bezahlung Rote Bomber als„Pensionspreis“ der Konzenirationslager (Ortoahtberlchtonseref Porlset Schfiffleltung) hw. Paris, 9. Februar. Die Nachrichten über unzureichende Vorkeh⸗ rungen zum ſanitären Schutz des Innenlandes und zur genügenden Aufnahme der Flücht⸗ linge häufen ſich. In dem Konzentrationslager Argeles iſt eine Meuterei ausgebrochen, wober die Senegaltruppen, die das Lager bewachen, ihre Maſchinengewehre auf die Meuterer richten mußten; Einzel⸗ heiten fehlen noch. Es wird gemeldet, daß zahl⸗ reiche Todesfälle unter den Flüchtlingen und in den Lagern eingetreten ſeien. Auch Rechts⸗ blätter heben hervor, daß nicht einmal Stroh zur Unterbringung von Frauen und Kindern und Greiſen vorhanden geweſen ſei. Dafür erhebt aber Frankreich die Forderung, für ſeine„humanitären Leiſtungen“ in vol⸗ lem Umfang bezahlt zu werden. Alle Koſten, die dem franzöſiſchen Staat aus der Aufnahme der Flüchtlinge entſtehen, ſollen ge⸗ nau verrechnet werden: Frankreich will zu⸗ nächſt die 61 funkelnagelneuen roten Flug⸗ zeuge, die ſich zu ihm geflüchtet haben, als Zahlung betrachten und der franzöſiſchen Luft⸗ waffe einreihen. Soweit die beſchlagnahmten Mengen von Kriegsmaterial nicht als Gegen⸗ wert ausreichen, ſoll auf das Gold der Bank von Spanien zurückgegriffen werden, das bei der Bank von Frankreich liegt. Das Sterben Hongkongs Berlin, 9. Februar. Der engliſche Nachrichtendienſt iſt trotz man⸗ cher Hemmungsloſigteit und mancher Neigung zur Märchenbildung— wenn es um andere geht — auf einem Gebiet ſehr vorſichtig und zurück⸗ haltend: in den Angelegenheiten der britiſchen Kolonien. Unruhen und wirt⸗ ſchaftliche Notſtände in den britiſchen Beſitzun⸗ gen werden im engliſchen Nachrichtendienſt nur mit größter Reſerve wiedergegeben; da aber ge⸗ rade in den britiſchen Kolonien nur der eng⸗ liſche Nachrichtendienſt ſtändig vertreten iſt, bleibt die Kenntnis der Welt über die dortigen Vorgänge im allgeeneinen etwas ſpärlich. Es gehört ſchon zu den Seltenheiten, wenn über Unruhen auf Mauritius oder über den wirt⸗ ſchaftlichen Niedergang Trinidads zuſammen⸗ hängend berichtet wird. Die engliſche Regie⸗ rung übt die gleiche Schweigſamkeit. Daß in⸗ nerhalb kurzer Zeit der große Handel Hongkongs völlig zum Erliegen gekommen iſt, wird z. B. nach Möglichkeit überhaupt nicht erörtert. Indeſſen iſt jüngſt dem Londoner „Economiſt“ in ſeinen Länderberichten eine Darſtellung ſeines Hocigkonger Korreſpondenten mit durchgeſchlüpft, die höchſt intereſſante Feſt⸗ ſtellungen enthält. Hongkong war bisher ein Hauptquartier der engliſchen Weltherrſchaft, eine der großen Angelpunkte der Londoner City. Von Schang⸗ hai nach dem Kriege überflügelt, hatte Hong⸗ kong zwar an Umſatz verloren; aber ſeit Schanghai in japaniſche Hände gefallen war, blühte Hongkong wieder auf, zumal der ganze Kriegshandel mit der chineſiſchen Zentralregie⸗ rung über Hongkong gelaufen war. Als die Japaner Kanton beſetzten, war ſchon die Ver⸗ mutung geäußert worden, daß in Hongkong die Zeit des Verdienens vorbei ſei; aber es iſt doch überraſchend, wie ſchnell und mit welcher Gründlichkeit die Japaner den engliſchen Platz „abgeſchaltet“ haben. Der„Economiſt“, mit Vorliebe britiſcher noch als alle anderen Bri⸗ ten, iſt zweifellos ein Kronzeuge, der die Lage dieſes für England ſo wichtigen Stützpunktes nicht ſchlimmer malt, als ſie ohnehin iſt. Die Eiſenbahn zwiſchen Konton und Hong⸗ kong iſt außer Betrieb. Die Telefonverbindung beſteht nicht mehr. Der Luftdienſt iſt aufgehoben. Das Befahren des Perlfluſſes zwiſchen Hong⸗ kong und Kanton wurde für alle nicht⸗japani⸗ ſchen Schiffe unterſagt. Einige engliſche, ameri⸗ kaniſche und franzöſiſche Kanonenboote können inoffiziell eine dürftige Verbindung zwiſchen Hongkong und Kanton aufrechterhalten;— ſie beſchränken ſich auf die Beförderung einiger nicht⸗chineſiſcher Paſſagiere und der Geſchäfts⸗ poſt. Die Japaner ſeien bereit, ſo berichtet der Korreſpondent des„Economiſt“, die Beförde⸗ rung der Poſt von Kanton nach Hongkong via Formoſa vorzunehmen, alſo auf einer Route von einigen 500 bis 600 Meilen ſtatt der bis⸗ herigen 90 Meilen. Der Handel mit Kanton geht nicht mehr über Hongkong, ſondern über Macao. Dieſe portugieſiſche Kolonie in der Nähe Kantons, die ſeit einem Jahrhundert, das heißt ſeit der Errichtung Hongkongs, einen völlihen Nieder⸗ gang erfahren hat, ſteht nun vor einer neuen Blüte. Macao liegt an der anderen Seite der Einfahrt nach Kanton und iſt plötzlich wieder — —————— — —— —— — ———————————————————— ——————————v80—0000————— —— — ——— —— „hakenkreuzbanner“ Frettag, 10. Jebruar 18 ein lebhafter Hafenplatz, die einzige Waren⸗ ſchleuſe für Südchina. Vorläufig iſt der Hafen von Macao dem neuen Anſturm gar nicht ge⸗ wachſen und für Ozeandampfer viel zu flach. Die Japaner haben die Einrichtung eines regelmäßigen Dampferdienſtes zwiſchen Macao und Kanton angekündigt, der aber lediglich für chineſiſche und japaniſche Paſſagiere gelten werde. Man vermutet in Hongkong auch, daß die Japaner die Portugieſen bei dem Ausbau von Macao unterſtützen werden, um auch die Ueberſeedampfer von Hongkong abzuziehen. Daß die Engländer, Franzoſen und Amerikaner kein Geld dazu geben werden, verſteht ſich ohne weiteres. Der Ausbau Macaos würde der letzte Axthieb gegen Hongkong ſein. Die Engländer geben ſich allerdings noch nicht ganz geſchlagen. Der einträgliche Teehandel war von Schanghai nach Hongkong übergeleitet worden. Jetzt iſt man im Begriff, den gewinn⸗ bringenden Seidenhandel, deſſen Haupt⸗ platz bisher Kanton war, ebenfalls von Hong⸗ kong aus weiterzuführen. Den Aſchluß an China ſucht man durch einen Dampferdienſt von Hongkong nach Macao notoürftig aufrecht⸗ zuerhalten. Ein Mißerfolg dieſer Bemühun⸗ gen iſt wohl zu erwarten. Kein Wunder alſo, wenn die engliſchen Kaufleute, wie der Kor⸗ reſpondent des„Economiſt“ zu berichten weiß, täglich ungeduldiger über die angebliche „Gleichgültigkeit“ der engliſchen Regierung werden. Hongkong iſt ein Hafen erſten Ran⸗ ges, ein Mittelpunkt des zwiſchenſtaatlichen Güteraustauſches in Oſtaſien, es war vor allem der letzte ſichere Platz, über den die Empire⸗ Wirtſchaft in dieſen Längen⸗ und Breiten⸗ graden noch verfügte. Schweigend hat ſich Englands Handel aus Schanghai zurückge⸗ zogen. Das gleiche vollzieht ſich jetzt, wohl oder übel, in Hongkong. In Tſingtau und Tſchifu ſei der engliſche Handel erledigt, ſo klagt der„Economiſt“⸗Kor⸗ reſpondent weiter. In den franzöſiſchen und engliſchen Konzeſſionen Tientſins müßten wahrſcheinlich die Banken und Handelshäuſer kapitulieren. Dasſelbe werde ſich in Hankau, im Herzen Chinas, ergeben. Die Japaner hät⸗ ten Kanton erfolgreich von Hongkong abge⸗ ſchnitten, und ſo lange der Jangtſe für fremde Schiffe geſchloſſen bleibe, werde man auch nicht mit der Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs auf dem Perlfluß rechnen können. Schanghai befinde ſich in der gleichen Lage wie Hongkong. Der ehemalige gewaltige Handel dieſer Welt⸗ zentren ſei gänzlich zuſammengeſchrumpft. Der chineſiſche Markt ſei heute ſo gut wie ver⸗ loren. London und Waſhington müßten helfen. Es war wohl die Folge derartiger Beſchwer⸗ den der engliſchen und amerikaniſchen Kauf⸗ leute im Fernen Oſten, daß ſich Waſhington und London kürzlich zu Proteſtſchrit⸗ ten in Tokio entſchloſſen, als von dort die völlige Aufhebung des Neun⸗Mächte Pal⸗ tes in Ausſicht geſtellt wurde. Doch Proteſte werden den Handel nicht nach Schanghai und nicht nach Hongkong zurückbringen. England wähnt vielleicht, durch möglichſtes Stillſchwei⸗ gen wenigſtens die übrige Welt im unklaren darüber zu laſſen, daß jetzt auch die einzige engliſche Kronkolonie in Oſtaſien, das reiche und mächtige Hongkong, von Japan abgeriegelt wurde. Der engliſche Nachrichtendienſt unter⸗ ſtützt auch meiſt mit Erfolg dieſe Taktik, die doch lediglich den Zweck haben ſoll, die Schwäche Englands nicht auch noch in Europa offenbar werden zu laſſen. Schweigſameit ver⸗ ändert indeſſen keine Tatſachen. Zuweilen hebt ſich ſogar einmal, wie dieſe Beiſpiele beweiſen, der Schleier. Frit: Seidenz ahl. Der Film in Spanien Das Lichtbild und die Kriegspropaganda Wie alle Gebiete des öffentlichen Lebens hatte auch die Filmwirtſchaft in Spanien unter den Folgen der politiſchen Auseinander⸗ fetzungen ſchwer zu leiden, Der Endſie Fran⸗ cos wird gewiß auch dem ſpaniſchen Film neue Aufſtiegsmöglichkeiten ſchaffen. Aber auch'in der wiſchenzeit war man nicht untätig.„Freilich agen die Dinge beſonders ſchwierig inſofern, als die großen Ateliers in Madrid und Barce⸗ lona ſich in Händen der Roten befanden. So tand man zuerſt vor dem Nichts. Es mußte edoch etwas geſchehen, um den Hetz⸗ und Ten⸗ enzfilmen der Roten auch im Ausland wirk⸗ am entgegentreten zu können. In den Kreiſen er Falangiſten wurde dieſe Notwendigkeit klar erkannt und es entſtand ſchon kurz nach Aus⸗ bruch der Revolution 1936 eine Filmſtelle, die unter Heranziehung aller im nationalen Lager vorhandenen Kräfte daran ging, ſelbſt Filme herzuſtellen. General Franeo, der die propagandiſtiſche Auftlärungsarbeit des jungen Filmunterneh⸗ mens ſehr hoch einſchätzte und auch ihre Beden⸗ tung im Kampf gegen die Auslandshetze zu würdigen wußte, aab Anſang 1938 ſeiner An⸗ erkennung dadurch Ausdruck, daß er die Film⸗ ſtelle der Falange zu einer ſtaatlichen Einrich⸗ tung machte. Sie iſt heute eine Abteilung der „RNationalen Propaganda“— ähnlich wie bei uns die Filmkammer dem Reichspropaganda⸗ miniſterinm unterſteht—, und ihr Leiter iſt Garzia Vinolas Die Zuſammenarbeit mit der deutſchen Filmwirtſchaft iſt übrigens ſehr gut. Es beſteht in Deutſchland auch eine Verbin⸗ dungsſtelle, die von Si. Reig⸗Gojalbes geführt wird. Techniſch geſehen zeigt die Eutwicklung bis zum heutigen Tage folgendes Bild: Mit der politiſchen Spaltung verlor auch die größte ſpa⸗ niſche Filmgeſellſchaft, die Cifeſa, einen Großteil ihrer Produktions⸗ und Vertriebsan⸗ lagen. Eine größere Zahl ihrer Angehörigen Belgiſche friſe wegen Dr. mortens Das Kabineit Spaał ist gestern plötzlich zurũdegeirelen odſ Brüſſel, 9. Febr. Das Kabinett Spaak trat Donnerstag um 14.30 Uhr plötzlich zurück. Die Demiſſion er · folgte nach einer Sonderſitzung des Kabinetts, die im Zuſammenhang mit den Streitigkeiten um die Ernennung des flämiſchen Arztes Martens in die flämiſche Akademie einbe · rufen worden war. König Leopold hat Spaak mit der Weiterführung der Regierungs⸗ geſchäfte beauftragt. Amtlich wird mitgeteilt, daß König Leopold am Freitagmorgen die Beſprechungen zur Lö⸗ ſung der Miniſterkriſe aufnehmen wird. Der Rücktritt des Kabinetts Spaak hat in politiſchen Kreiſen allgemeine Verwirrung ausgelöſt. Ueber eine neue Regierungsbildung beſtehen zur Zeit nur ſehr unbeſtimmte Vorſtellungen. In einigen Kreiſen ſpricht man von der Mög⸗ lichkeit, daß ein ſogenanntes Geſchäftskabinett aus Perſönlichkeiten, die außerhalb der Partei⸗ ſtreitigkeiten ſtehen, gebildet würde. Von an⸗ derer Seite wird die Auflöſung des Parla⸗ ments und die Ausſchreibung von Neuwahlen gefordert. Im Zuſammenhang mit der Regierung Spaak wurde nach der Sonderſitzung des Kabinetts folgende Verlautbarung ausgegeben: „Die liberalen Miniſter haben dem Kabi⸗ nettsrat mitgeteilt, daß ſie ihre Mitarbeit in der Regierung nicht mehr fortſetzen könnten, wenn Dr. Martens nicht ſein Amt als Mit⸗ glied der flämiſchen Akademie für Heilkunde niederlegen würde. Der Miniſterpräſident war der Anſicht, daß dieſe Stellungnahme eine Fort⸗ ſetzung der Regierungstätigkeit verhindert, und feſt entſchloſſen, dem König die Demiſſion des Kabinetts einzureichen.“ Die liberalen Miniſter hatten bereits am Donnerstagvormittag den Miniſterpräſidenten aufgeſucht und ihm mitgeteilt, daß ſie die Re⸗ gierung verlaſſen würden, wenn die Ernennung von Martens, die bekanntlich die Erregung mehrerer walloniſcher Frontkämpfer⸗ or ganiſationen hervorgerufen hat, nicht rückgängig gemacht würde. Schon am Mitt⸗ woch war das Gerücht in Umlauf, daß Martens, um die Streitigkeiten zu beenden, von ſich aus auf ſeinen Poſten zu verzichten beabſichtige. In der Kabinettsſitzung am Donnerstag erklärten jedoch die flämiſch⸗lkatholiſchen Miniſter, daß ſie die Demiſſion von Martens nicht annehmen würden. Wenn Martens ſeinen Akademie⸗Ti⸗ tel infolge des Druckes der Liberalen und der walloniſchen Frontkämpfer niederlegte, dann würde das in ganz Flandern als ein neuer Eingriff in die politiſchen und kul⸗ turellen Rechte der Flamen aufgefaßt werden. kin herzliches Doet zum flbſchied Der neue sũdslawische Außenminister verlãßt Berlin Berlin, 9. Februar.(OB⸗Funk.) Vor ſeinem Weggang aus Berlin hat der jugoflawiſche Auſenminiſter Cincar⸗Mar · kovitſch eine Erklärung abgegeben, in der er über ſeine Berliner Tätigkeit als Geſandter des Königreiches Jugoſlawien ſpricht. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: In dem Augenblick, da ich Berlin verlaſſe, iſt es mir ein Bedürfnis, einen kurzen Rückhblick auf meine bisherige Tätigkeit hier zu tun. Als ich zum Jahresende 1935 als Geſandter nach Berlin bevufen wurde, kam ich mit der Miſſion, die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien ſowohl politiſch als auch wirt⸗ ſchaftlich zu veubeſſern und zu vertieſen. Die Ge⸗ ſchehniſſe der drei letzten Jahre boten reichlich Gelegenheit, die Beziehungen der beidear Staa⸗ ten zu einem freundſchaftlichen Verhältnis zu geſtalten. Deutſchland und Jugoflawien haben ſich vemüht— jedes Land auf ſeine Weiſe— als wichtige Faktoren in der europäiſchen Frie⸗ denspolitik erfolgreich zu wirken. Handelspoli⸗ tiſch hat dieſe Zuſammenarbeit ſchönſte Früchte getragen, und es iſt anzunehmen, daß beide Völker dieſen vorteilhaften und auf geſunder Baſis ſtehenden Warenaustauſch in Zukunft noch weiter verſtärken werden. Unſere neue gemeinſame Grenze führt uns in manchen Fragen zu einer aufrichtigen gegenſei⸗ tigen Klarheit, und es ſoll eine meiner vornehm · gründete die Hiſpano⸗Filmg eſellſchaft, deren Filme bei uns im Verleih der Bavaria⸗ Filmkunſt Gmbh. erſcheinen. Die Hiſpano⸗Film⸗ geſellſchaft beſchränkt ſich ausſchließlich auf die Herſtellung von Spielfilmen ſpaniſchen Charak⸗ iers. Ihr letzter großer Erfola„Andalu⸗⸗ fiſche Nächte“ mit Imperio Argentina iſt noch in aller Erinnerung. Augenblicklich dreht Hiſpano einen Film, der den Titel„Aixa“ trägt und in Thema und Milien die Landſchaft und das Volkstum Spaniſch⸗Marokko in ſtar⸗ kem Maße zu Worte kommen läßt. Dieſe Filme ſind eine wirkſame Werbung beſonders natür⸗ lich in den Staaten Südamerikas, da der Spa⸗ nier ein ausgeprägtes Heimatgefühl beſitzt und ſeine Abſtammung auch nach vielen Generatio⸗ nen nicht vergißt. Sie enthalten ſich bewußt aller mit groben Mitteln aufgetragenen politi⸗ ſchen Tendenz und ſuchen und finden ihre Wir⸗ kung hauptſächlich in der unverfälſchten Dar⸗ ſtellung ſpaniſchen Lebens und ſpaniſcher Kul⸗ tur. Der große Erfolg der„Andaluſiſchen Nächte“ iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit diefer Einſtellung. Er iſt um ſo höher zu wer⸗ ten, als von marxiſtiſcher Seite in Südamerika dauernd verfucht wurde, den Aufführungen Schwierigkeiten in den Weg zu legen, A ſie 1af politiſche Veranſtaltungen verbieken zu aſſen. Die Aufgaben der amtlichen ſpani⸗ ſchen Filmſtelle ſind anderer Art. Sie ſtellt nur Wochenſchauen und Kulturfilme her, die den Aufbau in Nationalſpanien zeigen. Während im allgemeinen nur Kurzfilme herge⸗ ſtellt werden, hat der Dokumentar⸗Film„Helden in Spanien“, den auch die Bavaria⸗Filmkunſt übernahm und der bereits in vielen deutſchen Theatern gelaufen iſt, abendfüllende Länge. Die Aufnahmen dieſes Films ſtammen zum großen Teil von den Roten ſelbſt und wurden ihnen beim Vormarſch abgenommen. Eine beſondere Oroaniſation ſorgie dafür. daß alles wichtige Propagandamatexial der Gegner nicht verloren⸗ geht. In der Spitzengruppe der nationalen befindel ſich beim Vormarſch jeweils eine ogenannte„Brigade de Recuperacion“— ſten Aufgaben in meinem neuen Amt als jugo · ſlawiſcher Außenminiſter ſein, die beſtehenden Beziehungen nicht nur zu erhalten, ſondern ſie in jedem Sinne weiterhin auszubauen und da ⸗ mit an der Befeſtigung des europäiſchen Frie · dens mitzuwirken. Auch die kulturellen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten werden durch die Gründung der Deutſch⸗Jugoſlawiſchen Geſell⸗ ſchaft in Berlin reger werden, und Freund⸗ ſchaft und Achtung zwiſchen den beiden Völkern werden auch dadurch eine bedeutende Erweite⸗ rung erfahren. Bei dieſer Gelegenheit halte ich es für meine angenehme Pflicht, der Reichsregierung, der deutſchen Preſſe und allen meinen deutſchen Freunden meinen herzlichſten Dank auszuſpre⸗ chen für die wertvolle Unterſtützung, die ſie mir bei Erfüllung meiner Miſſion erwieſen haben. Berlin, das ich aus meinen Studienjahren noch vor dem Kriege kenne, war mir immer lieb und iſt mir in den letzten Jahren ſo nahe ge⸗ kommen, daß es für mich perſönlich nicht leicht iſt, dieſe ſchöne, immer lebendige Stadt zu ver⸗ laſſen, die mir in jeder Hinſicht ſo viel gegeben hat. Dem benachbarten großen deutſchen Voll wünſche ich aus ganzem Herzen weiteres Wohl⸗ ergehen und Fortſchritt unter ſeinem Führer Adolf Hitler. Propagandaabteilung würden wir ſagen— die ſofort nach dem Einzug in eine neu eroberte Stadt eine ſyſtematiſche Suche nach feindlichem Propagandamaterial beginnt. Zeitungen, Bü⸗ cher, Plakate, Filme, Bilder werden von dieſer Brigade ſichergeſtellt und dem nationalen Pro⸗ pagandaamt zugeleitet, wo das unter Umſtän⸗ den ſehr wertvolle Material geſichtet und aus⸗ gewertet wird. Auf dieſe Weiſe konnten zahl⸗ reiche Originalaufnahmen der Rotſpanier er⸗ beutet werden, die dokumentariſchen Wert be⸗ ſitzen, da an ihrer Echtheit nicht zu zweifeln iſt. Viele dieſer Bilder haben der nationalen Sache große Dienſte geleiſtet und manche politiſche Aktion Francos wurde durch die bildmäßige Belegung einzelner Punkte wirkungsvoll unter⸗ ſtützt. Damit wirp auch gleichzeitig wieder der Wert einer großzügigen Propaganda im Kriegs⸗ falle aufgezeigt. Spanien hat am eigenen Leibe am ſtärkſten verſpürt, daß der Krieg nicht nur mit militäriſchen Waffen geführt wird. Dieſe Erkenntnis, die ſich die Roten ſchon früher zu⸗ nutze machten, iſt äußerſt wichtig. Es wird mit ihr nur eine alte Wahrheit erneut beſtätigt, die allerdings auch Deutſchland erſt nach bitteren Erſahrungen zu würdigen wußte. Gerberdinsg Ada Tscbechowa als Kaweliendame im Stadttheater zu Bonn Ada Tſchechowa, die junge Tochter Olga Tſchechowas, hat von ihrer bedeutenden Mutter nicht nur die äußere Schönheit, ſondern auch die ſchauſpieleriſche Naturbegabung geerbt. In der mit diskreten kammermuſikaliſchen Mitteln durchgearbeiteten Inſzenierung Curt Herwig) der„Kameliendame“ von Alexander Dumas Sohn im Bonner Stadtthea⸗ ter ſpielte ſie die berühmte Virtuoſenrolle der Marguerite Gauthier. Das virtuoſe Element, der Schein eines verlebten und verſpielten Le⸗ bens und der„dankbare“ Druck auf die Senti⸗ mentalität traten in ihrer Darſtellung zurück hinter einer noch unbefangen und naiv aus dem Augenblick quellenden mut ſtark (Intendant efühls⸗ dee nalitisclie Tag O Nun iſt der belgiſche Miniſter⸗ prüſident Spaak doch von ſeinem Am: teten den Entſchluß, einen diplomatiſchen der Geſchäfte beauftragt worden. ſtanden wohl die Flamen auf ſeiten der Wallonen im Kampf gegen die Vorrechte nettskriſe führen kann. AllllAfIIALuueeeeneeeenmeeeeeimeimmemeeeeemenninunnninn. 7¹ nottalis 10 millionen unter Waffen DB Rom, 9. Februar. Im italieniſchen Amtsblatt wird ein Geſetzes⸗ dekret über den Aufbau der italieniſchen Wehr⸗ macht veröffentlicht. Aus ihm ergibt ſich, wie „Tribuna“ erklärt, eine weſentliche Zunahme der Wehrmachtsverbände, was entſprechend dem ſteien Anwachſen der Bevölkerung im Ernſtfall 4 die Mobiliſierung von über zehn Millionen Mann ermöglicht. ——— genug, glaubwürdig und eindrucksvoll zu geſtalten. Mit Recht galt daher der ſtarke Beifall ihrer 4 Darſtellung, die ſchon durch ihre perſönliche Auffaſſung Vergleiche mit den Saſcu 4 der belkannten Rollenträgerinnen ausſchl 250 28. Gewandhausorcheſter ſpielte für „ie H J. Die Stadt Leipzig veranſtaltete an⸗ läßlich des in Leipzig angehaltenen 1 4 die H muſikſchulungslagers der HF“ ein Konzert H§ und Boͤm im Gewandhaus. Das welt⸗ berühmte Gewandhausorcheſter brachte Beet⸗ hovens„Paſtorale“, die Ouvertüre zu„Kät⸗ chen von Heilbronn“ von Hans Pfitzner und eine erſt kürzlich in Leipzig zur Uraufführung gekommene„Muſik für Orcheſter“ von Helmut Bräutigam. Kommende Uraufführungen Die Rhein⸗Mainiſche Landesbühne in Frank⸗ furt a. M. hat ein neues Luſtſpiel vom Emme⸗ rich Ruß„Das Ferienkind“ zur Urauf⸗ führung angenommen. Goldonis Kombbie„Der Fächer⸗ gelangt in der Uebertragung und Bearbeitung von Al⸗ bert Fiſchel am 8. Februar im Bayeriſchen 4 Staatstheater München zur deutſchen Urauf⸗ führung. Uraufführung einer, Oper in Weimar, Im Deutſchen Nationa theater Weimar wird die heitere Oper von Jaap Kool„Die Schweinewette“(im Stil des Pietek langen, Zu diefer Aufführung haben ſich zahl⸗ Brueghelſchen Milieus) zur Uraufführung 4. reiche namhafte Perſönlichkeiten aus dem Re gemeldet. zurückgetreten. Seit einigen Monaten ſchwebt er ſozuſagen in einer einzigen Kriſe. Vot Weihnacht verübelten ihm die Linksgerich⸗ Vertreter nach Burgos zu ſenden. Der Krach, der damals Belgien durchzitterte, ſchien Spaak wegzuſpülen. Nun iſt er über eine andere Frage, die Einführung des flä“ miſchen Profeſſors Martens in die Alade⸗ 4 mie der Heilkunde, geſtolpert. Eine rein in⸗ nerpolitiſche Angelegenheit brachte den bel⸗- giſchen Premier, der ſich an ſich immer tapn⸗ ſer zu wehren weiß, um ſeinen Poſten. Oh ſein Rücktritt endgültig iſt, bleibt abzuwar⸗ ten. Vorläufig iſt er mit der Weiterführung Allerdings iſt dieſe innerpolitiſche Frage von entſcheidender Bedeutung für Belgien. Der alte Kampf Wallonentum— Flamen⸗ tum ſchwelt unter der Glut immer weiter und beweiſt hin und wieder in kleinen Ka⸗ taſtrophen ſein ſtetes Daſein. Allem An⸗ ſchein nach üſt dieſe Feindſchaft, die ſeit den Gründung des belgiſchen Staatsweſens im Jahre 1830 zu einer permanenten Gefahr für die Neugründung ſich auswuchs, auch in abſehbarer Zeit nicht auszurotten. Es ſei denn, die Wallonen laſſen dem Drang 4 nach größerer Selbſtändigkeit der Flamen endlich einen nennenswerten Spielraum. Flamen ſind Querſchädel. Das germaniſche Blut pulſt noch heute in ihnen, und wer mit ihnen anbandelt, muß ſich vorſehen. Er darf vor allem ihre Geduld nicht all⸗ zuſehr auf die Probe ſtellen. Bereits der franzöſiſche König Philipp der Schöne hat erfahren müſſen, was es heißt, den Flamen gegen ihren Willen eine Herrſchaft aufzu⸗ zwingen, die ſie nicht lieben. Sein glän⸗ zendes Ritterheer, das er gegen ſie ent⸗ fandte, wurde geſchlagen und ſeinem Feld⸗ herrn zum Zeichen der Schmach die golde⸗ nen Sporen abgeſchlagen. In all den lan⸗ gen und oft ſehr bitteren Kämpfen vom erſten Verſuch Frankreichs an, dieſes Volk ſich zu unterjochen bis zu den heutigen. Streitigkeiten, hat das Flamentum immer bewieſen, daß es ſich nicht leicht in ein 4 Schickſal fügt, das ihm nicht paßt. Als unter engliſcher und franzöſiſcher Regie das Königreich Belgien geſchaffen wurde, da ————— der Niederländer mit dem Erfolg, daß ſie nach der Gründung des neuen Staates vöͤl⸗ lig an die Wand gedrückt wurden, ja, daß man ſtaatlicherſeits jeden Verſuch unter⸗ nahm, ſie auch ihrer Sprache zu berauben. Kein Wunder alſo, daß der Kampf um die Ernennung eines Proſeſſors zu einer Kabi⸗ Inminnnumminniviiiinmiminmizbꝛe äußerung. Wenn ſie auch auf dieſe Weiſe nur eine Seite des Charakters der Kameliendame beleuchtete, ſo war doch ihre Jugend und An⸗ um ein Menſchenſchickſal eran der Marqu In Pondit geſagt als F Herr Dupleix Joſeph Fr Fahren von hat anfangs! 3 hat es dann finden den Fi Veorſitzenden! Da lernt H Vincens kenn Frauen Indi naueſte Kenn Geheimniſſen heiratet Jean Jan⸗Begum genannt wird Jan⸗Begum ſiſches und in gutes Dutzen bas die Pri, bis zum hoch labariſch, ſie biſch. Sie ken Hauptrolle in allem aber k. 4 Würfelſpiel u ſten mitſamt keln, Vettern, ſie iſt genau gen unterrich die vollbracht, Jan⸗Begun die Möglichke in das große nimmt alle di tuoſe Beherrſ ſpäter ſo beri in Indien me Wenn man Staatskleid ſi chen die turn nnicht, daß di⸗ Schminke üb bronzen ſchim im indiſchen dem kurzen nackt, die Bei man ſie für Tat beides. Und ſie iſt von politiſche Orientalin m wußtſein des „Das Reich Aüfloſung⸗, ſie die großen ſchlägt,„darr ein neues, gr ſiſcher Oberh⸗ „Das hieße ſeph Franso würde?“ „Und ſeine Indien.“ Unwillig ſ aber Jan⸗Be⸗ intrigiert, ſch tauſend Liſte tiefer in das 3 ſches Köpfen Ponditſcher die franzöſiſc Gebiet des N wiederum det „Der Vizel englandfreun weitreichende Fürſten an de Zuerſt platz Jan⸗Begun delt. Sie hat nen, und ſie ilrer Flöte: verläſſiger, Throne Herr „Regieren Dekan und und größten wir ſind die Weg zum Th indiſch⸗franzi Ein gigan Aber wie i Jan⸗Begum Wechſel aus, Geldleihern werden nach Paris aber! Dupleix t. ein Weltreich Freitag, 10. Februar 1959 Lag Miniſter⸗ mſeinem Aim naten ſchwebt Kriſe. Vor Linksgerichy⸗ iplomatiſchen ſenden. Der durchzitterte, in iſt er über rung des flä⸗ 4 W — 7 n die Akade⸗ Ibeszecdienst frohgDSDe Eine rein in⸗ 5 verlogsHODμιν⏑οVIo Stottgort ichte den bel⸗- 5 h immer tap: n Poſten. OB 5. Fortſetzung ibt abzuwar⸗ der Marquis Dupleiz na 1 In Ponditſcherri ſitzt als Gouverneur, beſſer litiſche Frage geſagt als Filialleiter ſeiner Aktiengeſellſchaft, für Belgien. Herr Duplein. — Flamen⸗ Joſeph Fransçcois Dupleix iſt mit ſiebzehn mmer weiter Fahren von Paris nach Indien gekommen. Er kleinen Ka⸗ hat anfangs viel Not und Elend durchgemacht, Allem An⸗ hat es dann raſch zu etwas gebracht, denn wir „die ſeit der! jinden den Fünfundzwanzigjährigen bereits als Vorſitzenden des Hohen Rates. tsweſens im eie 4 Da lernt Herr Dupleix die Witwe des Herrn 4 swuchs, auch 3 Vincens kennen, die nicht nur eine der ſchönſten zurotten. Es Frauen Indiens, ſondern zugleich auch die ge⸗ dem Drang naueſte Kennerin aller Geheimniſſe dieſes an der Flamen Geheimniſſen ſo reichen Landes iſt. Herr Dupleir Spielraum. heiratet Jeanne, die von den Indern reſpektvoll germaniſche Jan⸗Begum(das heißt Johanna, die Fürſtin) en, und wer genannt wird. ſich vorſehen. 4 Jan⸗Begum vereinigt portugieſiſches, franzö⸗ uld nicht al⸗ ſiſches und indiſches Blut in ſich. Sie ſpricht ein Bereits der gutes Dutzend Sprachen, vom alten Sanscrit, r Schöne hat das die Prieſter und Philoſophen ſtammeln, den Flamen bis zum hochtönenden Tamul und platten Ma⸗ rſchaft aufzu⸗ labariſch, ſie ſchreibt fließend perſiſch und ara⸗ Sein glän⸗ biſch. Sie kennt die religiöſen Bräuche, die die egen ſie ent⸗ Hauptrolle im Leben der Inder ſpielen. Vor aallem aber kennt ſie alle Teilnehmer an dem Würfelſpiel um Indien, alle die mächtigen Für⸗ ſten mitſamt den dazugehörigen Vätern, On⸗ keln, Vettern, Neffen und Schwiegerſöhnen, und ſie iſt genau über den Stand der Blutrechnun⸗ gen unterrichtet, denn ſie weiß die Rachetaten, die vollbracht, wie die, die noch zu erwarten ſind. Jan⸗Begum gibt ihrem ehrgeizigen Manne die Möglichkeit, ſich als ein vollgültiger Spieler in das große indiſche Spiel zu miſchen. Sie nimmt alle die hohen Künſte vorweg, deren vir⸗ tuoſe Beherrſchung den engliſchen Geheimdienſt ſpäter ſo berühmt in der Welt und ſo gefürchtet 3 in Indien machen. Wenn man Madame Dupleix im europäiſchen Staatskleid ſieht, wie ſie auf dem kleinen Köpf⸗ chen die turmhohe Perücke trägt, ſo ahnt man nicht, daß die Schicht von weißer und roter ampf um die Schminke über einer Haut liegt, die dunkel⸗ u einer Kabi⸗ bronzen ſchimmert. Wenn man aber Jan⸗Begum im indiſchen Kleid wiedertrifft, angetan mit dem kurzen goldbeſtickten Jäckchen, die Brüſte mmmng nackt, die Beine in langen ſo 2 ie für ei te Inderin. Sie iſt in der * Waffen man ſie für eine echte J e iſt in 9. Februar. Tat beides. uund ſie iſt mehr als das, 555 Frau 1„von politiſchem Inſtinkt, die alle Schläue der oDirientalin mit der Energie und dem Zielbe⸗ gibt ſich, wie 4 wußtſein des europäiſchen Menſchen vereinigt. che Zunahme„Das Reich des Großmoguls iſt in voller ſprechend dem Auflöſung“, ſpricht ſie zu ihrem Gatten, indem mim Ernſtfal ſie die großen, mandelförmigen Glutaugen auf⸗ ſeinem Feld⸗ ich die golde⸗ all den lan⸗ ämpfen vom „dieſes Volk den heutigen entum immer leicht in ein t paßt. Als her Regie das wurde, da uf ſeiten der die Vorrechte rfolg, daß ſie Staates völ⸗ rden, ja, daß erſuch unter⸗ zu berauben. — —— — über zehn ſchlägt,„dBarum laß uns auf den Trümmern t. ein neues, großmoguliſches Reich unter franzö⸗ —— ſiſcher Oberherrſchaft errichten...“ ſe Weiſe nur DDas hieße“, erwiderte der Gatte,„daß Jo⸗ gameliendame ſebh Francois Dupleir Großmogul werden zend und An⸗ würe!“ enſchenſchicfal„Und ſeine kleine Jan⸗Begum Kaiſerin von zu geſtalten. Indien.“ Beifall ihrer ih Unwillig ſchüttelt Herr Dupleix den Kopf, re perſönliche aber Jan⸗Begum läßt nicht locker, flüſtert und uaſce intrigiert, ſchmeichelt und überredet, erſinnt ausſch 24 4 tauſend Liſten und treibt ihren Mann immer 5 tiefer in das Abenteuer hinein, das ſich ihr hüb⸗ ſches Köpfen ausgedacht hat. pielte für Paoynditſcherri und Madras, die engliſche und anſtaltete an⸗ die franzöſiſche Niederlaſſung, liegen beide im 18 Gebiet des Nawab von Carnatie, welch letzterer 3. Haz weli⸗ wiederum dem Vizekönig von Dekan unterſteht. brachte Beet⸗„der Vizetönig und der Nawab, beide ſind englandfreundlich“, entwickelt Jan⸗Begum ihren weitreichenden Plan.„Wohlan, ſetzen wir zwei Fürſten an deren Stelle, die es mit uns halten.“ üre zu„Kät⸗ Pfitzner und Uraufführung von Helmut VZuerſt platzen Wechſel 4 Jan⸗Begum hat die Intrige bereits eingefä⸗ ungen delt. Sie hat ſchon zwei Prätendenten gewon⸗ 1 nen, und ſie iſt überzeugt, daß dieſe beiden nach 4. A iührer Flöte tanzen werden, und dies um ſo zu⸗ „zur Urauf⸗ 1 4 verläſſiger, als die beiden Machthaber ihre Thprone Herrn Dupleix verdanken werden. „Regieren wir die beiden Strohmänner von Dekan und Carnatic, ſo ſind die wichtigſten und größten Teile Indiens in unſerer Gewalt, wir ſind die eigentlichen Machthaber, und der Weg zum Thron von Delhi ſteht uns offen. Das indiſch⸗franzöſiſche Großreich ſteht...“ Ein gigantiſcher Plan! Aber wie ihn ausführen? Man braucht Geld! Jan⸗Begum weiß Rat. Herr Dupleix ſtellt große Wechſel aus, die den weißen und braunhäutigen Geldleihern als Sicherheit dienen. Die Wechſel werden nach Paris zur Einlöſung geſchickt. Paris aber läßt die Wechſel platzen. Dupleix tobt:„Ich erobere dieſen Idioten ein Weltreich, und ſie laſſen drei lumpige Wech⸗ her“ gelangt itung von Al⸗ 1 Bayeriſchen itſchen Urauf⸗ heitere hen Nationa zper von Jaa til des Piet ufführung ge⸗ iben ſich 15 us dem Re ie diæ ſel von viereinhalb Millionen Franken zu Pro⸗ teſt gehen! Viereinhalb Millionen Franken Schulden bei einem Aktienkapital von einhun⸗ dertſechzig Millionen, die Anlagen und Bauten in Indien nicht mitgerechnet! Viereinhalb Mil⸗ lionen Franken, mit denen ich Frankreich In⸗ dien kaufe!“ Man ſchreibt hin und her, ſchließlich erklärt ſich Seine Majeſtät, der Allerchriſtlichſte König Ludwig XV., bereit, die Summe aus ſeiner Taſche zuzuſchießen. „Der König hat mehr Verſtand als alle ſeine Räte“, ſagt Jan⸗Begum. Das Geld, das Jan⸗Begum beſchafft hat, wird von Herrn Dupleix gut verwendet. Der Gouver⸗ neur kauft nicht nur Kanonen und Waffen, er ſetzt auch einen Gedanken in die Tat um, der beſtimmt iſt, Schule zu machen.— „Ich bin kein Soldat“, verkündet Herr Dupleix ſeinen Offizieren,„aber ich habe Gelegenheit gehabt, das kennenzulernen, was man militäri⸗ ſchen Betrieb nennt. Ein offener Kopf lernt der⸗ fderen ſatscachenberichr von Wolfqonq roffmonn-Hornĩsch 2 Kkolonĩen exrwarhen gleichen ſchnell. Wir brauchen Truppenmaſſen, meine Herren, große Heere! Die paar hundert Weißen, die man in den Bordellen und Zucht⸗ häuſern Europas aufgeleſen und hierher trans⸗ portiert hat, werden in Zukunft nur den Kern unſerer indiſchen Armee bilden. Das Groß wird aus Indern beſtehen. Die indiſchen Soldaten, zumal diejenigen, die der Kriegerkaſte angehö⸗ ren, ſtellen ein vorzügliches Soldatenmaterial dar. Die Schwierigkeiten, die ſich bieten, ſind nicht unüberwindlich. Die Kaſten müſſen reſpek⸗ tiert, die Geſetze über die Waſchungen, Kleidung und Ernährung berückſichtigt werden. Die fran⸗ zöſiſchen Kommandos werden ins Tamul über⸗ fetzt. Zuerſt wählen wir aus den beſten Fami⸗ lien der Kriegerkaſte die zukünftigen Offiziere aus und unterrichten ſie in der Handhabung der europäiſchen Waffen. Alsdann können die indi⸗ ſchen Offiziere ihre Mannſchaften abrichten. Dieſe Soldaten werden Sipoys heißen nach dem Namen, den das Volk den eingeborenen Schiffs⸗ wächtern gibt. Dieſe Sipoys werden das Schick⸗ ſal Indiens entſcheiden...“ Eine vollkommene sSchurkerei Während Herr Dupleix die militäriſchen Vor⸗ bereitungen trifft, ſpinnt Jan⸗Begum ihre un⸗ ſichtbaren Fäden. Sie verheiratet eine Tochter an einen portugieſiſchen Kaufmann in Madras und ſetzt auf dieſe Weiſe eine Spionin in das engliſche Hauptquartier. Allnächtlich empfängt die Begum alle möglichen Inder, die als Kauf⸗ leute oder Bettler verkleidet aus Madras nach Ponditſcherri kommen und Briefe der Tochter überbringen. Zugleich unterhält ſie einen Briefwechſel mit Chunda Sahib, dem Manne, den ſie zum Na⸗ wab von Carnatic beſtimmt hat. Sie ſchickt ihm Geld und Waffen und rüſtet ihn zum Kampf gegen den gegenwärtigen Landesherrn Ana⸗ verdy Khan aus. Ihr Meiſterſtück aber iſt folgendes: Sie ſchließt mit eben dieſem derzeitigen Beherrſcher des Carnatie einen Vertrag, worin ausgemacht wird, daß der Inder den Franzoſen ausdrücklich erlaubt, die Stadt Madras zu erobern, wofür er als Lohn alle in der engliſchen Niederlaſſung lagernden Waren und das geſamte Kriegsmate⸗ rial erhalten ſoll. Die Schurkerei vollkommen zu machen, ſoll Anaverdy Khan einen Burgfrieden ausrufen, demzufolge es den Engländern und Franzoſen verboten iſt, auf indiſchem Gebiet den in Europa Leichenverbrennungsplatz in Benates und Amerika tobenden Krieg fortzuſetzen. So werden die Engländer in Sicherheit gewiegt. In kurzer Folge werden beide Schläge ge⸗ führt: Die Franzoſen überfallen Madras und neh⸗ men es nach kurzer Belagerung ein. Mit den franzöſiſchen Bevollmächtigten wird ein Frie⸗ denstraktat geſchloſſen, wonach die Engländer Waren, Waffen und Kontributionen in Höhe von insgeſamt 600 000 Pfund an die Franzoſen zu geben haben. Dafür ſollen ſie im Beſitz von Madras bleiben dürfen. Kaum iſt der Friedensvertrag in Ponditſcherri eingetroffen, da zerreißt Herr Dupleix vor dem verſammelten Volk das Dokument, wobei er er⸗ klärt, Madras ſei endgültig in franzöſiſchen Beſitz übergeführt, die dort verbleibenden Eng⸗ länder hätten auf der Stelle dem König von Frankreich den Treueid zu ſchwören. Ferner weigert ſich der Franzoſe, dem Nawab von Carnatic, Anaverdy Khan, die Kriegsbeute auszuliefern. Er will ihn ja reizen und durch einen franzoſenfreundlichen Rivalen erſetzen. Während die Engländer zähneknirſchend den Eid auf Ludwig XV. ablegen, marſchiert bereits der neue Prätendent, Chunda Sahib, mit einem großen Heere gegen Anaverdy Khan. Bei St. Thome kommt es zur Schlacht. Herr Paradis, (Archivbild) der Feldherr Dupleix', greift mit vierhundert franzöſiſchen Soldaten und zweitauſend Sipoys im entſcheidenen Augenblick ein und ſchlägt den alten Regenten aufs Haupt. Die Franzoſen ſetzen in Carnatie den ihnen genehmen Nawab und im Dekan den ihnen ge⸗ nehmen Vizekönig ein. Das ganze Südindien, einſchließlich Madras, iſt franzöſiſch. Dupleix veranſtaltet eine pomphafte Siegesfeier. Im in⸗ diſchen Fürſtengewand nimmt er die Parade ſeiner Truppen ab, in deren Gefolge hohe eng⸗ liſche Beamte in Ketten an ihm vorbeiziehen müſſen. Der Weg zum Thron von Delhi liegt offen vor Herrn Dupleix und ſeiner klugen Gattin. Jweimal verſagte die piſtole In einem armſeligen Zimmer in Madras ſitzt ein junger Mann verzweifelt auf ſeinem Bett. In der Hand hält er eine ſorgfältig geladene Piſtole. Ein Menſch ergibt ſich in ſein Schickſal, eine zermürbte Seele hat die Kraft verloren, den Kampf ums Daſein weiterzuführen. „Du willſt nicht, Gott, daß ich in deiner Gnade lebe“, murmelte der junge Mann,„du willſt deine Hand nicht über mich halten. Nun, ich bin nicht vermeſſen genug, ohne dich leben zu wollen. So nimm mich denn hin.“ Der neunzehnjährige Robert Clive hebt die Piſtole an die Schläfe und drückt ab. Klirrend ſchlägt der Stein gegen das Metall, blitzend ſpringt der Funke über. In dieſer Sekunde zieht an Robert Clives innerem Auge das Leben, das er geführt hat, blitzſchnell vorüber. Er hat nicht gut getan, daheim in Hope Hall, ſoviel Mühe ſich Onkel Dan und Tante Bay auch um ihn gegeben haben. Er hat ſich als rechter kleiner Strolch erwieſen, hat ſich an die Spitze einer Gangſterbande von Dreizehnjähri⸗ gen geſtellt, hat den ehrſamen Bürgern und Krämern die Fenſterſcheiben eingeworfen und den ganzen Ort terroriſiert. Was tat man in England mit Taugenichtſen, aſozialen Elementen, gewalttätigen Siegern „——— 0 Besser rauchen heiſgzt nicht anspruchsvoll,sondern vernünftig sein arian 3, waneererrepor erreebenfhe brn-rhrri tr uen krre rürg erner nörgpef über Brauch und Herkommen? Man ſchickte ſie dahin, wo der Pfeffer wächſt, damit ſie am Fie⸗ ber zugrunde gingen!— Mit ſiebzehn Jahren kommt Robert Clive nach Indien. Er wird Handlungsgehilfe bei der Kompanie in Madras, verdient kaum das Nö⸗ tigſte zum Leben, begehrt gegen ſeine Vorgeſetz⸗ ten auf, benimmt ſich wie ein rechter Flegel. Man wirft ihn hinaus. In zerriſſenen Kleidern ſteht er hungrig und von allen Mitteln entblößt auf der Straße in der furchtbaren Hitze Indiens, dem entſetzlich⸗ ſten Schickſal ausgeliefert, das es auf dieſer Welt gibt, dem des deklaſſierten Weißen unter Farbigen. Dies alles ſteht noch einmal vor Robert Cli⸗ ves Augen in jener Sekunde, da er die Piſtole gegen ſich ſelber abdrückt. Regungslos verharrt der junge Mann, den Tod erwartend. Plötzlich wird ihm klar, daß die Piſtole verſagt hat. Ver⸗ wundert betrachtet er die Waffe. Er hat ſie ſorgfältig geladen. Warum hat ſie nicht funktio⸗ niert? Jetzt hebt er die Piſtole, zielt auf ſeinen Hut, der an einem Nagel neben der Tür hängt, und drückt ab. Der Schuß kracht, durchlöchert fällt der Hut zu Boden. Pulverrauch erfüllt das Zimmer. Die Waffe iſt in Ordnung. Wieder ſchüttet Clive Pulver auf, wieder ſtößt er die Kugel feſt. Wieder hebt er die Waffe an die Stirn und drückt ab. Wieder ſpringt der Funke auf, und wieder verſagt die Waffe. Clive läßt die Piſtole ſinken. ſie zu Boden.— Da knallt ein Schuß. Aber er iſt nicht aus Clives Piſtole gefahren. Es iſt ein Böllerſchuß, der erſte von ſieben, die jetzt über die Zitadelle der Stadt und Feſtung Madras hinbellen. Die Franzoſen haben eben die Belagerung von Madras begonnen. Als es eine Woche ſpäter zur Uebergabe von Madras kommt, iſt Robert Clive einer der we⸗ nigen, die ſich weigern, dem König von Frank⸗ reich den Treueid zu ſchwören. Er verſchafft ſich ein Hindugewand, ſtiehlt ſich nachts an den franzöſiſchen Poſten vorbei und marſchiert hundert Meilen unter der glü⸗ henden indiſchen Sonne, um das Fort St. Da⸗ vid zu erreichen, den letzten kleinen Stützpunkt, der den Engländern an der Coromandelküſte geblieben iſt. In St. David trifft Clive mit einigen ande⸗ ren Unbeugſamen zuſammen, die die Flucht der Treuloſigkeit vorgezogen haben. (Fortſetzung folgt) Polternd fällt —————————————————————————— —— ————— —— ———— — —— —— — — — ——— —..—— —— ———— ——— —— —————————— —— —— — ——— —— — „Bakenkreuzbanner“ Freltag, 10. Fehruar 19 Jum vericht bei beorg Ul. Palüſtina⸗Konferenz proviſoriſch geſichert Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) kb, London, 10. Februar. Der engliſche Kolonialminiſter Malcolm Mac Donald wurde am Donnerstagnach⸗ mittag vom König empfangen, um ihm über die Verhandlungen der Paläſtina⸗Konferenz Bexicht zu erſtatten. Dieſe Audienz gilt als Beſtätigung dafür, daß nach tagelangen Ver⸗ handlungen doch noch eine proviſori⸗ ſche Beſeitigung der Hauptgegen⸗ ſätze unter den arabiſchen Delegierten zu⸗ ſtande kam. Die Vertreter des Muftis und die Delegierten der arabiſchen Verteidigungspartei haben unter gewiſſen Bedingungen eingewil⸗ ligt, zuſammen an den Konferenztiſch zu kom⸗ men, wobei jedoch die Zahl der Vertreter der arabiſchen Verteidigungspartei beſchränkt wor⸗ bden iſt, weil ſie im Verhältnis zu der Zahl der Paläſtina⸗Delegierten zu groß war. Am Don⸗ nerstagabend begann die erſte Arbeitsſitzung des engliſch⸗arabiſchen Konferenzteiles. Der siapellauf des Schlomiichiffes„f DNB Berlin, 9. Februar. Am 14. Februar mittags wird in Hamburg auf der Werft von Blohm& Voß das Schlacht⸗ ſchiff„F“ vom Stapel laufen. In fiürze Der Führer und Rudolf Heß übermittelten dem Vizeadmiral a. D. von Reuter anläßlich ſeines 70. Geburtstages telegrafiſch ihre beſten Glückwünſche. — Her Reichsorganiſationsleiter der RSDApP, Dr. Ley, hat den Leiter des Verbindungs⸗ amtes beim Geſchäftsführer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Paul Walter, als Verbindungs⸗ mann der Deutſchen Arbeitsfront zum Vierjah⸗ resplan beſtellt. In einer Großkundgebung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Reichenberg teilte der Gauobmann Kkobonò erhõht Nervenłrafl und Leistung, hilft sicher bei Obermũüdung. in ipot..brig.v0 flx. der DAß im Sudetengau mit, daß im Sudeten⸗ gaubereits700 000 ſchaffende Volks⸗ genoſſen in der Deutſchen Arbeitsfront ſtehen. * Das egoiſtiſche Ziel Frankreichs und Englands, die jetzt durch eine verſpä⸗ tete und billige Hilfe die Gunſt des jahrelang bekämpften Generals Franco erringen und Vorteile für ſich herausſchlagen wollen, findet in der römiſchen Preſſe weiterhin ſtarke Beach⸗ tung. der deulſche bezir-Tagesgeſprüch dieddahs 30 o00 Mekkapilger bewundern die„u 32%/ Herrliche Geschenke des Kõnigs Von unsesrem Sondefbeflehftefsfaften tz. Dieddah, Anfang Februar. Der erſte„Vezir allemani“— der erſte deut⸗ ſche Geſandte, und die„Ju 52“ der Lufthanſa, mit der er über das Meer gekommen, ſind das Baſar⸗ und Tagesgeſpräch Djeddahs. Daran ändert auch nichts die bevorſtehende große Hadſch, die große Pilgerei nach Melka, zu der der König bereits mit ſeinem Gefolge aus El Riad eingetroffen iſt. Denn ein deutſches Flug⸗ zeug hat man noch nie in Djeddah geſehen und eine ſolche Großmaſchine auch nicht... Und ein „Vezir allemani“ iſt auch zum erſtenmal einge⸗ troffen. Und ſeine Ankunft war eindrucksvoll. Nicht nur, daß er im Flugzeug kam— er hat auch noch Regen mitgebracht, Regen auf den man ſehnſüchtig ſeit Jahresfriſt war⸗ tete. Das iſt ein gutes Omen, für das Werk, das dieſer Vezir hier tun will. Regen mitbrin⸗ gen, das konnte nicht einmal der große Ingezi Lord Athlone, der vor Jahresfriſt den König beſuchte.. Die Allemanis haben eben auch Regenbomben. So iſt es am erſten Tag ein Hinauspilgern zum Flugplatz, wo die„Ju 52“ von vier waha⸗ bitiſchen Soldaten bewacht wird, denen die lange Mähne unter der Keffieh herausquillt und bis auf die Schultern hängt. Mit aufge⸗ pflanztem Bajonett wehren ſie die Neugierigen ab, damit keiner dem Rieſenvogel zu nahe kommt. Und ſie fühlen ſich bei dieſer Arbeit wichtig und unentbehrlich. Es iſt ſozuſagen eine Ehre, hier Wache zu ſtehen. Wenn der König die Kaaba hüßt Das kleine Hafenſtädtchen Mekkas iſt über⸗ füllt von Pilgern. Sieben Schiffe aus aller Herren Länder liegen draußen auf der Reede, und in den neuen Hafenhallen werden ſtünd⸗ lich 1500 Menſchen durch die Paß⸗, Zoll⸗ und Aerztekontrolle hindurchgeſchleuſt. Der Pilger⸗ verkehr iſt diesmal rege. Bisher kamen etwa 50 000 in Djeddah an, ſo daß ſich während der Kurban⸗Bairam⸗Tage in Mekka ein grandioſes Schauſpiel bieten wird, wenn der König ſeine ſieben Gänge um die Kaaba macht und den ſchwarzen Stein küßt, und hinter ihm eine Pilgerſchar zieht, die ſich mit den einheimiſchen Pilgern ſicherlich auf hunderttauſend Menſchen belaufen wird.. Tag und Nacht ziehen die Pilger durch das Mekkator hinaus in die Steppe, dem etwa Böſe fiiegsgefahe in der Düſte Franzõsisch-italienischer Zwischenfall knapp vermieden (oOrahtberichtunseres Vefffefets inkom) Dr. v. L. Rom, 10. Februar. Ueber einen Zwiſchenfall an der Grenze zwi⸗ ſchen Italieniſch⸗Oſtafrita und Franzöſiſch⸗So⸗ maliland, der nur dank der Ruhe der italieni⸗ ſchen Behörden nicht geführliche Ausmaße an⸗ geſichts der franzöſiſch⸗italieniſchen Spannungen annahm, berichtet der Sonderberichterſtatter der „Gazetta del Popolo“. Bekanntlich war ſeinerzeit von franzöſiſcher Seite gemeldet worden, italieniſche Streitkräfte hätten die Grenze gegen Franzöſiſch⸗Somali⸗ land beſetzt. Tatſächlich hatten im Gebiet der Waſſerſtellen von Hally italieniſche Vorſichts⸗ maßnahmen getroffen werden müſſen, die von franzöſiſcher Seite herausgefordert worden waren. Nach der Annektion Abeſſiniens hatten ſich Italien und Frankreich über eine neue Grenzziehung zwiſchen Italieniſch⸗Oſtafrika und Franzöſiſch⸗Somaliland geeinigt, da unter dem Negus die Grenze niemals genau feſtgelegt worden war. Die Arbeit der beiderſeitigen Kom⸗ miſſionen hatte ſchon begonnen, als— anſchei⸗ nend um die Grenzziehung zu beeinfluſſen— plötzlich Senegalſchützenabteilungen die Waſ⸗ Deutſchenverhaſtungen in Polen Rüde Erpressungsversuche vor den Gemeindew/ahlen (orahtberichftunseres Worschaver Vertretfters) jb. Warſchau, 10. Febr. Auf Veranlaſſung der polniſchen Lokalbehör⸗ den wurden in den Woijewodſchaften Poſen und Pommerellen zahlreiche führende Vertreter der deutſchen Volksgruppe verhaftet. Die Zahl der Verhafteten ſteht noch nicht genau feſt. Sie wurden vorgenommen in den Kreiſen Kolmar, Pneutomiſchl und Gneſen. Den Verhaftungen gingen lange Verhöre und Hausſuchungen vor⸗ aus. Aus dem Verlauf der Verhöre läßt ſich der Zweck der Verhaftungen einwandfrei feſtſtellen: Da die Gemeindewahlen in dieſer Gegend, wo das Regierungslager gegenüber den National⸗ demokraten in der Minderheit iſt, bevorſtehen, verſuchen die Lokalbehörden, die Vertreter und Wahlorganiſatoren der deutſchen Volksgruppe durch Einſchüchterungen zu zwingen, ſich der Regierungsliſte anzuſchließen und auf eigene Kandidatenliſten zu verzichten. Zu dieſem Zweck haben ſie eine ſogenannte Kom⸗ promißliſte des Regierungslager aufgeſtellt, auf der jedoch die Deutſchen nicht die ihrem Bevöl⸗ kerungsteil entſprechende Kandidatenzahl erhal⸗ ten. Da die deutſchen Volksgruppenvertreter dieſes Anſinnen berechtigterweiſe zurückwieſen, ſind ſie nun den mannigfachſten Schikanen aus⸗ geſetzt. firiliſche Lage in Indien Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) ſb. London, 10. Februar. Die innerpolitiſche Lage in Indien hat ſich erneut zugeſpitzt. Der Präſident der allindi⸗ ſchen Kongreßpartei, Ja wa harlal Nehru, erklärte bei der Eröffnung einer Propaganda⸗ Kampagne am Donnerstag, daß Indien vor einer gewaltigen ignerpolitiſchen Kriſe ſtehe. Der bekaainte indiſche Politiker richtete dabei heftige Angriffe auf die indiſchen Fürſten und die engliſche Politit, die hinter den Fürſten ſtehe, bei ihrer Weigerung, die Verfaſſung In⸗ diens ihrem Geiſte entſprechend durchzuführen. Die Kongreßpartei beſteht auf ihrer Forde⸗ rung, daß die Vertreter der Fürſtentümer vom Parlament in Delhi frei gewählt werden müß⸗ ten und nicht von den Fürſten ernannt werden dürften. England wird von den indiſchen Nationaliſten beſchuldigt, hinter den Fürſten zu ſtehen, umn englandfreundliche Vertreter iels Parlament zu betommen. Alle Vermittlungs⸗ verſuche des Vizekönigs ſind bisher fehlgeſchla⸗ gen, und Kenner der Lage erwarten für Indien demnächſt ſehr unruhige Zeiten. Immer neue Bomben in Tondon DNB London, 9. Februar. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt am Donners⸗ tagmorgen wieder ein Attentat auf einem Lon⸗ doner Bahnhof verübt worden. Um 6 Uhr er⸗ folgten auf einem Kohlenlagerplatz des Bahn⸗ hofs Kingseroß in London zwei Exploſionen, die allerdings keinen nennenswerten Schaden anrichteten. Die Polizei fand bei ihrer Unterſuchung zwei Pakete mit Brand⸗ material. Ferner wurde auf einem Londoner Holzlager⸗ platz am Donnerstagfrüh von Arbeitern eine bereits ſchwelende Brandbombe gefunden. Dieſe rechtzeitige Entdeckung ver⸗ hinderte noch im letzten Augenblick eine Ex⸗ ploſion, die auf dem vollgefüllten Lagerplatz ſicher zu einem Großfeuer geführt hätte. ſerſtellen von Hally beſetzten, ein Gebiet alſo, das einwandfrei zu Italieniſch⸗ Oſtafrika gehört und für die Eingeborenen unter italieniſcher Herrſchaft wichtig iſt. Die Eingeborenen bereiteten in aller Stille einen Kriegszug gegen die Eindringlinge vor, wobei beſonders die Hauſſa die Okkupation des ange⸗ ſtammten Gebietes durch die Senegalſchützen nicht dulden wollten. Die italieniſchen Behör⸗ den, die davon hörten, unterſagten jedoch ſofort eine derartige kriegeriſche Unternehmung. Zu⸗ gleich wurden, um allen Eigenmächtigkeiten der Eingeborenen vorzubeugen, italieniſche Streitkräfte entſandt. Oberſter beneralſtab in Paris unter Führung des Generals Gamelin Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) hw. Paris, 10. Febr. Bei den geheimen Beratungen in den Se⸗ natsausſchüſſen über die Fragen der Landes⸗ verteidigung erſtattete Marineminiſter Cam⸗ pinchi u. a. auch einen Bericht über die Ver⸗ teidigungsmaßnahmen gegen einen U⸗Boot⸗Krieg. Die Darſtellungen des Be⸗ richterſtatters gipfelten in der Feſtſtellung, daß die franzöſiſche Marine zu jeder Eventualität bereit ſei, entweder allein oder in Zuſammen⸗ arbeit mit der engliſchen Marine. Am Nachmittag beantwortete Luftfahrts⸗ miniſter Guy la Chambre den ihm vor⸗ gelegten Fragebogen. Es beſtätigte ſich, daß Miniſterpräſident Daladier die Einrich⸗ tung eines oberſten Generalſtabes der Landesverteidigung unter Führung des Generals Gamelin angekündigt hat. General⸗ ſtabschef des Heeres ſoll General George werden. Sir forote Wilſon Siaatstekretäe London, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Der bisherige Hauptwirtſchaftsberater der britiſchen Regierung, Sir Horace Wil⸗ ſon, iſt zum ſtändigen Staatsſekretär des Schatzamtes und zum Leiter des britiſchen Staatsbeamtenweſens ernannt worden. Sein Vorgänger, Sir Wallace Fiſher, tritt im Okto⸗ ber in den Ruheſtand. Wilſon hat im politiſchen Leben Englands bereits eine Rolle geſpielt. Er begleitete u. a. Chamberlain auf ſeinen drei Reiſen nach Deutſchland und gehört zu den engſten Mitarbeitern des Premierminiſters. lleuer Ueberfall der sowietteuppen 80 Kilometer weiten Melka zu. Es iſt ein phan⸗ taſtiſches Bild: Alle ſind ſie in ihre weißen Pilgergewänder gehüllt, in die Ihram, die aus zwei glatten Tüchern beſteht, deren eines um die Lenden, das andere aber über die linke Schulter geſchlagen wird, während die rechte freibleibt. Barhaupt ſind ſie alle, die Mekka⸗ fahrer, und barfuß oder nur mit Sandalen an den Füßen bekleidet Von der weiten Terraſſe des Pilgerhotels kann man ſtundenlang den ſcheidenden Pilgern 4 zuſchauen... Die Aermſten machen ſich zu Fuß auf den Weg. Drei Tage ſind ſie unterwegs. bis ſie Mekka erreichen. Andere reiſen auf Ka⸗ melrücken in großen Korbſänften, die dann dicht verhängt ſind, wenn ſich weibliche Pilger darin befinden. Die meiſten aber fahren in den Pilgeromnibuſſen der Regierung, die der engliſche Mohammedaner John Philby, poli⸗ tiſcher Agent Englands und gleichzeitig Ford 1 Vertreter, dem König verlauft hat. pilger wie Heringe verpackt Vollgepfropft ſind dieſe Wagen und die Pil⸗ ger ſitzen aufeinander wie die Heringe in den Fäſſern. Auf dem Dach der Omnibuſſe türmen ſich Körbe und Kiſten mit Decken, Hausrat und Proviant. Es iſt eine ſchwankende Fuhre, die ſich in der Ferne der Steppe verliert. Aber das kümmert die Pilger nicht. Sie ſingen ihre Suren in eigenartiger Tonführung... Einer ſingt vor und die anderen wiederholen.. Und der Wind von Oſten trägt noch lange den ſelt⸗ ſamen Sang der Scheidenden herüber ans Ohr. Dieſes Singen, das von allerorts klingt, verbreitet eine eigentümliche Atmoſphäre reli⸗ giöſer Ekſtaſe, die den Fremden gefangen nimmt und bezaubert... Die Vornehmen, mit den Gütern der Erde Geſegneten, fahren im modernen Luxuswagen nach Mekka. Unter den Pilgern findet man viele aus Li⸗ 4 byen und Italieniſch Oſtafrita. Sie pilgern auf Koſten der italieniſchen Regierung und ſind Zeugen für das Bemühen, mit dem Rom die Freundſchaft des Iſlam ſucht. Tange Keden— aber herzlich Der König iſt noch in Merta. Er wird erſt nach den Kurban⸗Bairam⸗Feſttagen nach Dieddah koenmen, den erſten Geſandten des Großdeutſchen Reiches zu empfangen und Re⸗ den der Freundſchaft mit ihm austauſchen. An ſeiner Stelle iſt der Statthalter des Königs, Scheich Ibrahim Ibn Moammar, ein alter wahabitiſcher Kämpfer, um uns. Er iſt von einer Gaſtfreundſchaft, die rührend, und von einer Hilfsbereitſchaft, die überwältigt. Oft empfangen wir ſeinen Beſuch, oft erwidern wir ihn, wie die Hoflichteit es fordert. Und K ALISTAbr je derz eit Wild Maturu/ein- 1 9 naus 2 und Geflügel jeden samstag unei s0nntag KoNEZERT 0 jedesmal werden lange Reden gehalten, farbig 4 und blumenreich. Und einmal tauſchen wir Ge⸗ ſchenke aus. Durch ſeinen Siatthalter berommt der König ein prachtvolles ſilbernes Modell der „Ju 52“ und ein Jagdglas beſonderer Anſer⸗ tigung überreicht. Ein Meiſterwerk deutſcher optiſcher Induſtrie. Uns ſchentt der König koſt⸗ bare Beduinengewänder, beſtehend aus einem aus weicher Wolle des Jedid gewebtem Kopf⸗ 4 tuch, der Keffieh, einer goldverbrämten Agal, mit der das Kopftuch gehalten wird, und dem weiten Mantel in brauner Farbe, reichlich mit goldener Borde geziert, der ſogenannten Abaja. der Scheich des Königs kleidet uns in die frem⸗ den Gewänder ein. Aber es iſt nicht wie eine Mastkerade, es ſchwingt vielmehr etwas von der Feierlichkeit einer Ordensverlei⸗ 4 hung und man ſpürt, der König will uns ehren nud damit das Reich, deſſen Bürger wir ſiid. Und in den langen Reden und Gegen⸗ reden, die dieſem Zeremoniell folgen, kommt das zum Ausdruck, beredt und herzlich vViersiũndiges Geſedit auf mandschurischem Boden DNB Tokio, 9. Februar. Wie aus Charbin gemeldet wird, überſchritten Sowjettruppen die Weſtgrenze Mandſchukuos bei Novotſurukhaitn am Fluß Argun etwa 200 Kilometer nördlich von Chailar und eröff⸗ neten das Feuer auf die dortige mandſchuriſche Grenzwache. Die Sowjets wurden zurückgetrie⸗ ben. Nach Eintreffſen von Verſtärkungen griffen die Sowjettruppen unter Einſatz von Maſchi⸗ nengewehren erneut an. Es entwickelte ſich ein Gefecht, daß vier Stunden dau⸗ erte. Die Sowjettruppen mufßten erneut zu⸗ rückgehen und lieſſen acht Tote auf dem Platz. Eine weitere Grenzverletzung wird in der Nähe des Per⸗Sees(Puir⸗noor) etwa 400 Klm. ſfüdweſtlich von Chailar gemeldet. Dort griff Reiterei der Außenmongolei die mandſchuriſchen Grenztruppen an. Die Grenzwache tötete zwei mongoliſche Soldaten und erbeutete mehrere Maſchinengewehre. Mandſchukuo hat, wie in Tokio bekannt wird beim ſowjetruſſiſchen Generalkonſul gegen dieſt Grenzverletzung proteſtiert. 3 4 3 4 8 —— 3 3 . 3 7 4 2 4 1 3 3 4 3 Ma Es iſt für nis, wenn i⸗ oder einer u Mannemer 2 ſie, die Drei! andern ihm ſuchen. Wel— mehr erlebt mal, geſtern Kohlehändler u iſt reingetrete an de Rock. dann, bör ich „Nä, Egon, Bichſeöffner erſcht geſchte bei de Fei un'en Helm wenniſch. A⸗ des het grad dagskottlett 1 Egon, dipl kleines Köpfa Babbe ſeiner Sein Erzeu mit dieſer 2 hat er aber ä paar neie K Prüfend ſchan an den Stoff entdecken ſie in die Ohren Franzl macht einen Vorſchl nahen ſtacheld kann ſich nich ihn ſolange 3 argumente ko. dere wohl da Doch es end⸗ derart kühnes tige Ruhe un em neuen, ängen— rit ein Geſichte Beſtürzt greif hier ſehen wi üche zueilen abei, daß ſe Fäuſte. 3 Fant iſt, den „Der B Der Auftakt Heute finde Vortrag des tragsdienſtes, 1 werk Mannb Foth Kram oden unſere 4 Vortrag durck Im folgend tungen dieſer beſondere der mat und Natr 4„Der Boden 1 „Die Bodenſch „Altrheinarme (3. März). „Raturſchutzge „Aus der Ge 4„Das geopol Stell mit uar 199 ans t ein phan jre weißen Ihram, die deren eines er die linke die vechte die Mekka⸗ andalen an Bilgerhotels den Pilgern ſich zu Fuß unterwegs. ſen auf Ka⸗ die dann liche Pilger fahren in ng, die der hilby, poli⸗ eitig Ford · nd die Pil⸗ inge in den uſſe türmen hausrat und Fuhre, die liert. ſingen ihre g. Elneß len... Und ge den ſelt⸗ ſerüber ans rorts klingt, ſphäre reli⸗ n gefangen iehmen, mit fahren im iele aus Li⸗ pilgern auf g und ſind m Rom die k a. Er wird ſttagen nach ſandten des en und Re⸗ auſchen. An des Königs, hoammar, im uns. Er ie rührend, üb erwältigt. oft erwidern ordert. 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Jeder har erlebt und geſehen als der andere.„Hört mal, geſtern iſt der weiße Gaul von unſerm Kohlehändler vor dem Bäckerlade geſtande, arg lang. und dann kam eine alte Frau und iſt reingetreten.“—„Mitten rein?“—„Ja, bis an de Rock...“ So ungefähr verſtehe ich und dann bör ich weiter: „Nä, Egon, den Griffel krieg'ſcht net und den Bichſeöffner ach net, den hot'r unſer Babbe erſcht geſchtern'ſchenkt, unſer Babbe is jetzt bei de Feierwehr, do hebt'r die Schpritz, un'en Helm hot'r uff, aus lauter Gold inne⸗ wenniſch. Aetſch, un unſer Mämme hot'ſagt, des het grad noch'fehlt, jetzt dete die Sunn⸗ dagskottlett noch länger brozzle..! Egon, diplomatiſch wie er iſt, zerbricht ſein kleines Köpfchen, wie er den Franzl von„ſeim Babbe ſeinere Feierwehr“ abbringen kann. Sein Erzeuger iſt nicht dabei, er kann alſo mit dieſer Tatſache nicht auftrumpfen. Jetzt hat er aber etwas anderes:„Franzel, ich hab ä paar neie Hoſſe, ſogar mit zwee A.. taſche!“ Prüfend ſchaut der andere, greift ſachverſtändig an den Stoff.„Goblän!“ ſagt er dann. Jetzt entdecken ſie mich, tuſcheln ſich ein paar Worte in die Ohren, gehen ein paar Schritte abſeits. Franzl macht dann anſcheinend ſeinem Freund einen Vorſchlag, Egon überlegt, ſchaut an dem nahen ſtacheldrahtbewehrten Zaun in die Höhe, kann ſich nicht ſchlüſſig werden, Franzl ſtößt ihn ſolange in die Rippen, bis alle Gegen⸗ grgumente ko. ſind. Irgend etwas ſoll der an⸗ dere wohl da rausholen. Rauf auf den Zaun! Doch es endet grauslich. Egon, der für ein derart kühnes Unternehmen noch nicht die nö⸗ tige Ruhe und Abgeklärtheit beſitzt, bleibt mit dem neuen, feinen Höschen am Stacheldraht ängen— ritſch⸗ratſch, der„Dreizack“ iſt fertig. ein Geſichtchen iſt wie mit Blut übergoſſen. Beſtürzt greifen beide Hände nach achtern, und hier ſehen wir ihn, die Blöße deckend, Mutters üche zueilend. Glück hat er ja noch inſofern abei, daß ſein Babbe nicht bei der Feuer⸗ wehr iſt, denn Feuerwehrmänner daben Wam Fäuſte. „Der Boden unſerer heimal“ Der Auftakt zu einer ſchönen Vortragsreihe Heute findet in der Aula, A 4, 1, der erſte Vortrag des natur⸗ und heimatkundlichen Vor⸗ tragsdienſtes, den das Volksbildungs⸗ werk Mannheim durchführt, ſtatt. Hauptlehrer ritz Kramer wird über das Thema., Der Boden unſerer Heimat“ referieren und ſeinen Vortrag durch Lichtbilder ergänzen. Im folgenden geben wir ſämtliche Veranſtal⸗ kungen dieſer Vortragsreihe bekannt, die ins⸗ beſondere der Vertiefung unſerer Liebe zur Hei⸗ mat und Natur dienen. „Der Boden unſerer(10. Febr.). „Die Bodenſchätze unſerer Heimat“(24. Febr.). . ihre Tier⸗ und Pflanzenwelt“ März). „Naturſchutzgebiete unſerer Heimat“(10. März). „Aus der Geſchichte Mannheims“(17. März). „Das geopolitiſche Antlitz unſerer Heimat“ „Der Kerl wollie mich glaiſ veräppeln“ Neue Mannheimer Stimmungsbilder vom Reichsberulsiettkampt/ An versckiedenen Kampistätien Man ſagt von der berufstätigen Mannheimer Jugend beſtimmt nicht zu unrecht, daß ſie ab⸗ ſolut nicht auf den Kopf gefallen iſt— ſelbſt dann, wenn berufliche Aufgaben an ſie heran⸗ getragen werden, die nicht gerade ſo im Hand⸗ umdrehen zu bewältigen ſind. Siehe Reichsbe⸗ rufswettkampf! Begreiflicherweiſe waren wir ſtark intereſſiert, einmal verſchiedene Wettkampf⸗ orte aufzuſuchen und uns zu überzeugen, wie und mit welchem Erfolge ſpeziell in unſerem Verbreitungsgebiet dieſe Prüfungen verlaufen. Wenn wir in dieſem Zuſammenhange einmal verſchiedene kleine Beobachtungen, die wir bei⸗ ſpielsweiſe bei den jungen Prüflingen im Ein⸗ zelhandel machen konnten, gleich vorwegnehmen, dann nicht zuletzt deshalb, weil ſich hier in in⸗ ſtruktivſter Weiſe das burſchikoſe Mannheimer Temperament des„Eingeborenen“ zur Geltung bringen konnte. Bei der Fülle des gerade am Tage unſeres Rundganges vorgeſehenen Prüfungspenſums war es uns natürlich nicht möglich, an jedem einzelnen Wettkampfort zu weilen, ſo gerne wir das auch getan hätten. In einem Kinder⸗ waren⸗ Korbgeſchäft machten wir mal den Anfang. Und man muß ſchon ſagen, der Start war recht erfolgverſprechend, denn was wir da im Verlaufe der Prüfung— ein blut⸗ junges Mädel im erſten Lehrjahre war diesmal dran— beobachten konnten, war für die weitere Entwicklung an dieſem Abend recht bedeutſam. Nicht auf den Mund gefallen Da ſtanden nun vor dieſem jungen Menſchen⸗ kind zwei der ehrenamtlichen DAß⸗Prüfer in der Poſe recht verwöhnter Kunden und fragten das geweckte Mädel nach Herzensluſt aus. Was uns beſonders erfreute, war die abſolute Un⸗ befangenheit und der bei aller Burſchikoſität lie⸗ benswürdig⸗verbindliche Ton, mit dem die Ver⸗ käuferin die recht vielſeitigen Wünſche ihrer Kundſchaft zu erfüllen bemüht war. Darüber hinaus erfreute die Kleine mit einer in Bezug auf ihre Beſchäftigungsdauer erſtaunlichen Wa⸗ renkenntnis. Neben der Fähigkeit, die jeweils verlangte Ware in geſchmackvoller Weiſe anzu⸗ preiſen, verſtand ſie es auch, die Fragen nach Herkunft, Material und Verarbeitung geſchickt zu beantworten. Nicht viel anders waren die Eindrücke, die wir anſchließend in einem bekannten Mannhei⸗ heimer Samengeſchäft bei der Prüfung machen konnten. Auch dort war das quickleben⸗ dige kleine Fräulein dem Prüfer gegenüber in keiner Phaſe der recht inſtruktiven fachlichen Un⸗ terhaltung auf den Mund gefallen. Man konnte ſich im Verlaufe dieſer Unterhaltung vorſtellen, daß ſo einem Mannheimer Kleingärtner oder Treibhausbeſitzer das Herz im Leibe gelacht hätte, wenn er den Ausführungen des Wuſchel⸗ kopfes hätte folgen können, denn ſie war erſtaun⸗ lich gut beſchlagen in all den Dingen, die nun einmal ſo eine Samenhandlung nötig hat. Da⸗ veräppeln, aber ſchließlich bin ich ja jetzt ſchon lange genug hier, um nicht gerade Kraut und Rüben kunterbunt durcheinanderzuwerfen.“ Ein bekanntes Manheimer Bekleidungsge⸗ ſchäft war als dritte Etappe vorgeſehen. Hier, in dieſen großen ausgedehnten Räumlichkeiten, die in verſchiedene Branchen untergegliedert ſind, erhält ſo eine Prüfung durch die ehrenamt⸗ lich verpflichteten Fachleute ein ganz beſonderes Geſicht. Gewohnt, meiſt immer recht viele Kun⸗ den, um ſich zu ſehen, iſt ſchon die ganze Art der Gar viele Fragen werden beim Reichsberufswettkampf an die junge Kandidatin herangetra- gen. Aber sie läßt sich nicht verblüffen. bei waren die Fragen, die ihr 423 geſtellt wurden,— ſei es nun über Wachstum, Eig⸗ nung, Wuchshöhe uſw., mitunter recht knifflig. Aber ſie ließ ſich in keinem Falle hinters Licht führen. meinem Weggehen, als ich mich mit ihr unter⸗ hielt— erklärte ſie mir ſchelmiſch:„Wiſſen Sie, der Kerl hat ja verſchiedentlich verſucht, mich zu Anſer Fasnachtszug 3/½ Km. lang guch Barlaus kleine Elefanten werden dabei ſein Viele geſchäftige Hände ſind ſeit Wochen am Werk, um den Mannemer Fasnachtszug, der wie gewohnt am Fasnachts⸗Sonntag durch die Straßen der Stadt Mannheim ziehen wird, die rechte Form zu geben und ſeine ſe⸗ henswerte Ausgeſtaltung zu ſchaffen. Schon längſt iſt man über das Stadium der Vorarbeiten und Planueigen hinaus, ſo daß auch ſchon die Handwerker formen und geſtalten können, Und in den rieſigen Lagern der Ko⸗ ſtüene iſt man dabei, die für den Zug benötigte Kleidung herauszuſuchen und ihren Trägern zu verpaſſen. Da gibt es alſo viel zu tun, zumal die zur Verfügung ſtehende Zeit kurz bemeſſeei iſt; am Sonntag in acht Tagen ſteigt ja ſchon das große Ereignis! Auf die Zuſammenſetzung des Zuges ſelbſt werden wir ſpäter einmal näher eingehen, ohne allerdings die letzten Einzelheiten zu verraten. Insgeſamt umfaßt der Mannemer Fasnachts⸗ zug— das kann heute ſchon geſagt werden— rund 130 Gruppen und Wagen, die in der Aufſtellung allein ſchon eine Länge von zwei Kilometer einnehmen. Demnach dürfte die Zug⸗ länge in der Bewegung mindeſtens“7 Kilo⸗ meter ſein. An dem Zug, in dem ſebbſtverſtänd⸗ lich Prinz Werner 1. von Zanziborien ueid Prinzeſſin Karneval auf eigenen Prunkwageri mitfahren, beteiligen ſich übrigens auch die klei⸗ nen Elefanten voen Zirtus Barlay. Der Verſuch, der im vergangenen Jahre un⸗ ternommen wurde, den Roſenmontag durch einen Kindermaskenzug zu bele⸗ ben, hat zu mancherlei Erkenaitniſſen geführt, die ſelbſtverſtändlich in dieſem Jahre ihre Aus⸗ wertung finden, Jetzt ſchon kann verſichert wer⸗ den, daß der Kindermaskenzug am Roſenmon⸗ tag eine ſtraffere Durchgeſtaltung er⸗ fährt und daß alles getan wird, um dieſem Zug den notwendigen Erfolg zu ſichern. Vor allem werden mehrere Muſikkapellen in dieſem Zug verteilt ſein, ſo daß alle beteiligten Kiender nach den Klängen der Muſik marſchieren können. Als Neuerung für dieſen Kindermaskenzug wird in dieſein Jahre erſtmals ein kleiner Prinz und eine ebenſolche Prinzeſſin gewählt, ſo daß alſo auch die Jugenid ihr närriſches Prinzen⸗ paar hat. Wie man aus dieſen wenigen Andeu⸗ tungen ſchon entmehmen kann, iſt allerlei für die Fasnachtstage geplant, die zweifellos wieder ſehr viele Fremde nach Mannheim bringen werden. j So ganz im Vertrauen— kurz nach Aufn.: A. Pfau jungen Verkäuferinnen etwas abweichend gegen⸗ über den Kolleginnen der kleinen Einzelhandels⸗ geſchäfte. Daß trotzdem eine gewiſſe Individualität der Kundenbehandlung von ſeiten dieſer recht fixen und flinken Anfängerinnen gewahrt wird, iſt nicht zuletzt das Verdienſt einer ſorgſamen Be⸗ rufsausbildung von ſeiten der verantwortlichen Vorgeſetzten. Und dabei ging alles in einer freundlichen unbefangenen Art und Weiſe vor ich. Man erhielt in keinem Falle den Eindruck einer ſtereotypen, maskenartigen Liebenswür⸗ digkeit, ſondern dieſes.„Lächeln, immer nur lächeln!“ ſcheint den Mädel in unbetonter Na⸗ türlichkeit ins Geſicht geſchrieben zu ſein— ohne Zwang. Dabei muß immerhin berückſich⸗ tigt werden, daß die Prüfungen an dieſem Tage jeweils in den Stunden nach beendigter Tätigkeit durchgeführt wurden. Und jeder freut ſich doch ſchließlich auch, nach angeſtrengter Tä⸗ tigkeit ausſpannen zu können. Ueberraſcht nach der angenehmen Seite hin waren wir dann anſchließend, als wir beobach⸗ ten konnten, in welcher Art und Weiſe die Prüfung in einem bekannten Mannheimer Muſikaliengeſchäft durchgeführt wurde. Wir kamen gerade dazu, als man ſich über das Kapitel Schallplatten, ihre Vorführung, Güte und Reſonanz unterhielt. Es war nun nicht ſo, daß das betreffende junge Mädel nun ein⸗ fach ſo die Platte herunterſpielen 5 ſondern ſie gab auch jeweils freimütig Auskunft über den entſprechenden Künſtler, ſeine Stellung im muſikaliſchen Leben, ſeine Beziehungen zu den Größen in der Tonkunſt uſw. Erſtaunlich, wel⸗ ches Wiſſen ſich nun dieſes ſchwarze Wuſchel⸗ köpfchen im Verlaufe ihrer Tätigkeit auf dieſem Gebiete angeeignet hat. Es war natürlich nicht ſo, daß wir bei un⸗ ſerem Rundgang allein nur der holden Weib⸗ lichkeit Beſuche abſtatten wollten, ſondern auch den männlichen Teilnehmern, die allerdings ſcheinn an dieſem Abend nicht ſo ſtark in Er⸗ cheinung traten, da die Prüfungen des ſtärke⸗ u, * 0.*— „Das war ein ſchlimmer Traum! Ste ist wi Stell dir dor, ich allein auf einer einſamen Inſel mit meiner„Milden Sorte“ und lein Feuer!“ sie Raltrwas ilu MWame venspilt— lichi mild. 2 BAMES A MENMNPHIS A4ια- II SORIEBI-NILCO-KHEDIVE.8 ſpäter wörtlich ſagte:„Alle A „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 10. Tebruar 1858 xen Geſchlechtes überwiegend in den Vor⸗ und Nachmittagsſtunden abſolviert wurden. Mit 8 Gewiſſen kann man aber feſtſtellen, daß ie Ergebniſſe auch hier recht erfreulich waren. So z. B. konnten wir ausgezeichnete Eindrücke von einer Prüfung in einem Schreibmaſchinen⸗ geſchäft mit nach Hauſe nehmen. Recht fixe Jungens Beſſer wie alles andere beſtätigt das der Aus⸗ ſpruch des Schreibmaſchinenhändlers, der uns chtung, dieſe jungen Burſchen ſind wahrhaftig auf Draht, und ich muß ſagen, wenn der Kerl, der da gerade eben bei mir war, noch zehn Minuten mit mirge⸗ ſprochen ätte, ich hlaube, dem hätte ich tatſächlich eine Schreibmaſchine abgekauft, trotzdem ich die Marke ſelber führe.“ In dieſem Falle war näm⸗ lich der Schreibmaſchinenhändler ſelber als Prüfer eingeſetzt. Daß es natürlich nicht immer nur reine Licht⸗ blicke bei dieſem Reichsberufswettkampf gibt, verſteht ſich am Rande. So konnte man in einem anderen Falle einen„beſſeren jungen Herrn“, der da in einer gewiſſen nonchalanten JFimmy⸗Manier ſeine„fabelhaften“ Fachkennt⸗ niſſe unter Beweis zu ſtellen verſuchte, einer geradezu erſchütternden Unkenntnis in ſeiner Branche überführen Vieles könnte man noch von ſo einem Rund⸗ gang durch verſchiedene Wettkampfſtätten be⸗ richten, teils heiterer, teils ernſter Natur. Eines ſteht jedenfalls feſt, die Mannheimer Jugend iſt mit Feuereifer bei der Sache und beſtrebt, in dieſem Kampfe um die Krone der Leiſtung gut abzuſchneiden. eme. n————— .—. Die kleine Verkäuferin erklärt die Beschaffenheit des angebotenen Stoffes. Die Trapper fühlten ſich hoch überlegen. Aufn.: Piau Ein ernſtes Wort an alle Zu einer fröhlichen Angelegenheit/„Lach doch, Schoode—'s is nit verbotel“ Es juckt uns eigentlich ſchon lange in den Fingern, um mit ihnen wie wild auf die Taſten der Schreibmaſchine zu ſchlagen und den Mann⸗ heimern einmal gründlich Beſcheid zu ſagen. Aber jetzt müſſen wir doch wenigſtens ganz kurz ein ernſtes Wort zu einer weniger ernſten Sache ſagen. Es ſcheint nämlich, daß manche Mannheimer wieder einmal ſchwer von Begriff ſind und die leiſen, zarten Winke—„durch die Blume gegeben“— nicht recht merken oder nicht merken wollen. Daher müſſen wir ſchon klipp und klar zum Ausdruck bringen, was wir auf dem Herzen haben: An allen Ecken und Enden gibt man ſich die allergrößte Mühe, die Mannheimer Fas⸗ nachtszeit recht abwechſlungsreich zu geſtal⸗ ten und die Narretei ſo zu würzen, daß alle auch einen rechten Genuß davon haben. Was tun nun die Mannheimer? Sie bewahren eine vornehm ſein ſollende Zurückhal⸗ tung und tun, als ob ſie die ganze Sache rund um die Fasnacht gar nichts angehen würde. Wenn dann mit Schwung eine närri⸗ ſche Angelegenheit in die Hand genommen und das karnevaliſtiſche Zepter mit ein klein wenig Nachdruck geſchwungen wird, dann kommen die Mannheimer langſam auf Touren. Und wenn dann noch ein kleiner Spritzer Alkohol dazu⸗ kommt, dann wird die Sache richtig. Die Angſt vorm Kuffallen Aber liebe Herrſchaften! Müßt ihr denn immer mit Gewalt zur Fröhlichkeit geführt werden? Könnt ihr nicht einmal von ſelber luſtig ſein? Iſt denn immer ein „Leithammel“ notwendig, wenn es um die Nar⸗ retei geht? Es iſt durchaus falſch, immer noch dem Nach⸗ barn zu ſchielen, um feſtzuſtellen, ob man auch ja nicht unangenehm auffällt, wenn man ſich etwas närriſch benimmt. Gerade dieſes Schie⸗ len nach rechts und nach links und die Angſt Auch der zweile hB⸗Kindermaskenball verlief„bombig“/ Und der kolle Kaſper ſchoß wieder den Vogel ab Freilich kannten ſie ihn, den tollen Kaſper, der Liebling aller Kinder, die auch zum zwei⸗ ten HB⸗Kindermaskenball in über⸗ aus großer Zahl erſchienen waren, Das gleiche Bild: genau ſo fidel und ebenſo bunt wie tags zuvor: Zweiſelsohne ſchoß der Kaſper wieder den Vogel ab. Draußen im Flur, wo ebenfalls ein munteres Leben und Treiben herrſchte, er⸗ mir ſo ein kleiner Trapper die ganze Geſchichte: „Zuerſcht hawwe zwee, der Kaſchper un ſeun Freund gſunge, dann hot ſie en Bolle verwiſcht und ſie mit ins Gfängnis genumma, ja, in ä richtiges Gfängnis, wo en Zauberer, der Tod und der Deifel, äner mit zwee ganz kläne, ſtumpfe Hörner, kumme ſin, awwer's Kaſperle hot ſie alle verhaue... Sei Fraa hot greint, awwer ſpäter ſin ſie widder freig'loſſe worre.“ Rührend und in präziſer Genauigkeit hat der einheimiſche Trapper erzählt und auch berich⸗ tet, daß er nun ſchon zum drittenmal auf den HB⸗Maskenball gehe. Jedes Jahr freue er ſich darauf. Wenn er in der Schule fleißig lerne, dürfe er ſicher auch im nächſten Jahr wieder⸗ kommen. Seine Mama hat ihm das verſprochen. Unſer kleiner Auskunftgeber verrät aber auch, daß er dann nicht mehr als Trapper kommen wolle, ſondern als Koſak. Das wär' knorziſchl „Die Trapper ſind wohl im Ausſterben?“—— „Nä, nä, wir Trapper ſind in der Ueberzahl“, erwidert er und erzählt, daß ſich auf dem dies⸗ jährigen erſten HB⸗Kindermaskenball d i e Trapper und ein Seil geſpannt hätten. Im geheimen dachte er an eine Schlacht mit den ebenfalls zahlreich erſchienenen Indianern. Aber dazu iſt's dann wohl doch nicht gekommen. Auf die Frage, was die Tanzerei mache, wehrt der mit Kaffeeſatz verſchmierte Bub lächelnd ab:„Wir bräuchte ſchun ä Trap⸗ perin, denn mit uns danzt niemand!“ Ach ſo, die kleinen Mädel, die in irgendeinem zarten Gewand erſcheinen, als Schneewittchen oder zierlicher Poſtillon, finden dieſe Trapper zu roh?„Jo, des“, meint der Kleine,„awwer wiſſe Sie, wir Trapper ſind halt mol ſo, wenn ma ſchun ämol danze, dann renne ma widder davon und des ärgert die Medle!“ Alſo, da haben wir's, den Trappern traut man nicht Wir haben uns dann auch noch mit einigen anderen Beſuchern des HB⸗Kindermaskenballs unterhalten. Sie konnten zwar nicht alle ſo munter erzählen wie unſer kleiner Trapper, aber auch die knappſte Antwort war anerken⸗ nend:„'s is ſchää!“ Nur das kleine Rot⸗ käppchen, die dreijährige Inge, die wohlbe⸗ wahrt von ihrer Mutti herumgetragen wird, findet ob dieſes buntbewegten Bildes noch keine Worte und äugt und äugt. Die Großen aber mußten es ebenſo machen, denn ſie wa⸗ ren ausgeſchaltet. Als gerngeduldete Zuſchauer umſäumten ſie rings um den Saal herum bei Kaffee und Kuchen oder Wein die Tanzfläche, die von ihnen nicht betreten werden durfte. An dieſen beiden Nachmittagen gehörte ſie ganz allein den Kleinen. Ich habe mich zwar hin⸗ eingeſchlichen, als ein großer Kinderfreund auf der Bühne ſeine Späße machte, um mit dem Kindermund zu lauſchen. Wie man ſich da inmitten einer ſo großen Kin⸗ derſchar als Erwachſener fühlt? Na ja, man denkt wohl:„Wo ſind die Jugend⸗ jahre geblieben?“(da es ja früher keinen HB⸗ Kindermaskenball gab) und freut ſich mit den Kleinen, die aus Herzensluſt lachten und ihrem Till Eulenſpiegel huldigten. Und all die Kinnerlin, die auf dem HB⸗ Kindermaskenball waren, der nun in zwei Ra⸗ ten ſo nett verlaufen iſt, ſind ſicher hübſch brav mit ihrer Mutti nach Hauſe gegangen, wo der gute Herr Papa inzwiſchen von der Arbeit zu⸗ rückgekehrt war und vielleicht einen Kaffee ge⸗ braut hatte. Nach einem ſo luſtigen Nachmit⸗ tag ſchmeckte es daheim nochmal am Abend⸗ brottiſch ſo gut, und munter werden die Buwe und Mädle in gemütlicher Tafelrunde ausge⸗ packt und brühwarm erzählt haben, wie ſchön es am Nachmittag geweſen iſt.—0Oh vor dem Auffallen iſt es, die viele hindern, richtig aus ſich herauszugehen. Dieſe Zurück⸗ haltung iſt dann oft auch die Urſache dafür, daß ſelbſt bei den ſorgfältigſt vorbereiteten Ver⸗ anſtaltungen keine rechte Stimmung aufkommt. Meiſt liegt es an den Menſchen ſelbſt. Viele Mannheimer gehen nämlich mit dem Gedanken zu einer Veranſtaltung, daß ſie dort angenehm unterhalten werden und daß der Veranſtalter mit der Abgabe der Eintrittskarte die Verpflich⸗ tung übernommen habe, auch die entſprechende Stimmung zu beſorgen. Falſch, ihr Herrſchaftent Die Stimmung muß nämlich jeder einzelne ſelbſt mitbringen oder we⸗ nigſtens mit erzeugen helfen! Wenn ſich jeder bewußt iſt, daß er ſelbſt zur Erhöhung der Stimmung beitragen kann, dann erſt wird die Sache richtig.„Lach doch, Schoode—'s is nit verbote!“, ſo lautet das treffliche Motto der „Fröhlich Pfalz“, die damit eigentlich den Nagel auf den Kopf getroffen hat und dem Mann⸗ heimer ſagt, daß er aus ſich herausgehen und fröhlich ſein ſoll. Es wird allerhöchſte Zeit! Im übrigen ſcheint man in unſerer Stadt ganz vergeſſen zu haben, daß die Fasnachts. zeit in dieſem Jahre bald vorbei iſt. Dadurch, daß man ſo ſchwer in Schwung gekommen iſt, haben die meiſten wohl über ſehen, daß die ganze Herrlichkeit des Schellen⸗ prinzen nur noch knappe zwölf Tage dauert! Es wird alſo höchſte Zeit, daß man etwas aus ſich herausgeht und auf dieſe Weiſe auch die Arbeit würdigt, die in Mannheim zur Ankurbelung der Fasnacht geleiſtet wird. Auch die jungen Schornsteinfegergesellen wur⸗ den in diesen Tagen in Mannheim im Rahmen des Reichsberufswettkampfes einer Prüfung unterzogen. Mit„Liho“ im fröhlichen„Kranz“ Gutgelungene Grokageli⸗Sitzung in der Schwetzinger Dorſtadt Da ſich die Große Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft Lindenhof die Ausbreitung des volkstümlichen Karnevals aufs Panier geſchrie⸗ ben hat, geht ſie hinaus, dahin, wo es ange⸗ bracht iſt— wo auch niemand gern Stiefkind ſein möchte. Und das iſt immerhin erfreulich. Am Mittwoch war der Grokageli⸗Elferrat zu einer Sitzung ins Gaſthaus„Zum Kranz“ in der Seckenheimer Straße eingezogen. Auch die von ihm gekürte reizende Waſſerburggräfin Ruth J. von Bellegrabien(Ruth Mül⸗ Noch ein kleiner Ausschniit ous dem frohen Treiben, das am Mittw/och und Honnersfag beĩi den beiden HB-Kindermaskenbällen Büöhne und porkein des Nibelungensccols im Rosengorten behertschte. Zeichnung: Edgor John. ler) hatte huldvollſt geruht, ſich„unter das Voll zu mi „Liho!“⸗Rufen begrüßt. Ueberhaupt gab es viel Hallo in dieſer netten kleinen Sitzung, die zwar anfänglich ein bißchen ſchwerfällig in Fluß kam, ſpäter aber„in But⸗ ter“ war, Und dann wollte ſie faſt kein Ende mehr nehmen. Doch Präſident Holz brachte das vorgeſehene Programm ſchließlich mit eini⸗ gen Kürzungen am Ende bald nach Mitternacht noch alücklich über die Diſtanz. Unter Mitwirkung eines Teils der Kapelle Schönig wickelte ſich eine bunte Folge när⸗ riſch⸗fröhlicher Darbietungen ab, zu deren Ge⸗ lingen wieder einmal eine Reihe mehr oder we⸗ niger bekannter und bewährter Fasnachts⸗ Humoriſten beitrug. Fritz Körner, der Lin⸗ denhöfer Lokal⸗Liederdichter, ſtieg auch in die Bütt, aus der im Laufe des Abends einige mit⸗ telkalibrige Büttenkanonen weiteres karnevali⸗ ſtiſches Trommelfeuer ſchoſſen. Unter ihnen be⸗ gegnete man Frau Wolf, dem Bariton Oskar Strubel, der Berger, Hans Winkler„vun Verne“, Te⸗ nor Karaſek, einem weiteren Sänger, Stru⸗ bel, und dem Kölſche Jung Mierſch. „Mit einigen Handharmonikavorträgen geſellte ſich auch Muſiker Lübben zur Narrenge⸗ meinde, in die an dieſem Abend auch ſein„gro⸗ ßer Kollege“ vom Nationaltheaterorcheſter Lor⸗ beer aufgenommen worden war. So blühte denn auch in der Schwetzinger⸗ Vorſtadt einmal der Faſchingshumor, und die Leute hatten ſich nett amüſiert. „Das Nationaltheater bringt heute ab 20 Uhr 4 für die KdF⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen die Oper„Tiefland“ von Eugen'Albert. Keine Karten mehr! Die ſechs Vorſtellmmngen des„Faſchings⸗Kabaretts“, des Natio⸗ naltheaters, deſſen erſte Aufführung morgen Samstag ſtattfindet, ſind ausverkauft. Um einen all zu ſtarken Andrang an der Abendkaſſe zu vermeiden, bittet die Leitung des National⸗ theaters nochmals, die vorbeſtellten Karten rechtzeitig an der Tageskaſſe abzuholen. Privataufnahme ſchen“ und ward darob mit ſchallenden daß eine Stimmungsſängerin Anita „hHake ——————.— Iſt „Der St kein Schw ſtall/ 1 ſondern di prüfung mit einer fertal⸗e digen Stell Schweinehe vor den 2 dieſer„Sch Nach 87 das Halten ten verbo Käfertal⸗S etliche Sch einer Zeit dort noch zirksrat e bis vor ki die, ſich d 3 e.( ſes Schwe entfernt vo nachbarten der auf de— rade anger ſtieg. Die poli die von d chwerden ufhebung dem Beſitz⸗ neute Nach um ja eine können. De Zutritt ver die dieſer! gerade den amtlicher& berkeit der übrig laſſe. Da ſich i leine Schwe Bezirksrate⸗ hart ſein. wegen der eingelegte det zurück, Stall gebro Durch die natürlich je des gleicher klar, daß d Abſchaffung .. 1 Efaſit if währte neue Kra zen, erhö fähig. E tion an, und Erf: puder b Efaſit⸗T Hühnero einen Ve u. 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Viele dem Gedanken dort angenehmm — r Veranſtalter die Verpflich⸗ e entſprechende r Herrſchaftenn jeder nlich zen oder we⸗ Zenn ſich jeder Erhöhung der merſt wird die de—'s is nit he Motto der tlich den Nagel d dem Mann⸗ rausgehen und —5 Tur 39 a sna 9 ald vorbei r in Schwung 'n wohl über⸗ des Schellen⸗ wölf Tage daß man diefe Weiſe Mannheim zur Zeit uf et wird. rgesellen wur⸗ im im Rahmen Prüfung Drivataufnahme einer ranz“ t unter das Voll mit ſchallenden in dieſer netten lich ein bißchen aber„in But⸗ faſt kein Ende lichen Beſtimmungen, die das Ziel einer Auf⸗ Holz brachte eßlich mit eini⸗ ach Mitternacht ls der Kapelle nte Folge när⸗ „zu deren Ge⸗ mehr oder we⸗ ter Fasnachts⸗ ner, der Lin⸗ eg auch in die nds einige mit⸗ teres karnevali⸗ inter ihnen be⸗ Bariton Oskar ängerin Anita in Verne“, Te⸗ Sänger, Stru⸗ ierſch. rträgen geſellte zur Narrenge⸗ auch ſein„gro⸗ rorcheſter Lor⸗ Ar. r Schwetzinger⸗ zumor, und die 'Albert. Vorſtellunſen ts“, des Natio⸗ ihrung morgen kauft. Um einen Abendkaſſe zu des National⸗ ſtellten Kart uholen. berkeit der Schweinehaltung übrig laſſe. keine Schweine befinden, „hakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Jebruar 1959 „Der Stall, in dem die Schweine hauſen, iſt kein Schweineſtall, ſondern ein richtiger Sau⸗ ſtal“— das war keine gelehrige Definition, ſondern die ſachliche Feſtſtellung des Bau⸗ prüfungsamtes, das ſich von Amts wegen mit einer Schweinehaltung im Stadtteil Kä⸗ fertal⸗Süd befaſſen mußte. Da die zuſtän⸗ digen Stellen anderer Meinung waren als der Schweinehalter, kam der ganze Fall nunmehr vor den Bezirksrat, der ſich geſtern mit dieſer„Schweinerei“ befaſſen mußte. Nach 8 77 der Mannheimer Bauordnung iſt das Halten von Schweinen in Wohngebie⸗ ten verboten. Zu dieſen Gebieten gehört auch Käfertal⸗Süd. Allerdings werden dort noch etliche Schweine gehalten— offenbar aus einer Zeit her, in der die Schweinehaltung dort noch geſtattet war. Der jetzt vor dem Be⸗ zirksrat erſchienene Beſchwerdeführer beſaß is vor kurzem eine r durch die ſich die Nachbarſchaft beläſtigi e. Eine n übel duftende Wand es Schweineſtalls erhebt ſich nur drei Meter entfernt von dem hinteren Ausgang einer be⸗ nachbarten Wohnung. Und dann war es auch der auf dem Hofe liegende Miſt, der nicht ge⸗ ſeg angenehm in die Naſen der Nachbarn tieg. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß die von der Nachbarſchaft vorgebrachten Be⸗ 10 begründet ſind. Man verfügte die ufhebung der Schweinehaltung. Das paßte dem Beſitzer der Schweine nicht, ſo daß er⸗ neute Nachprüfungen vorgenommen wurden, um ja eine gerechte Entſcheidung fällen zu können. Dem Bezirkstierarzt wollte man den Zutritt verwehren, aber die Teile des Stalles, die dieſer beſichtigen konnte, hinterließen nicht gerade den beſten Eindruck, Auch von anderer amtlicher Seite wurde daß die Sau⸗ ehr zu wünſchen Da ſich in dem bemängelten Stall zur Zeit ürfte das Urteil des Bezirksrates für den Betroffenen nicht allzu hart ſein. Der Bezirksrat wies nämlich die wegen der erlaſſenen polizeilichen Verfügung eingelegte Beſchwerde als unbegrün⸗ det zurück, ſo daß keine neue Schweine in den Stall gebracht werden dürfen. Durch die Aufrollung dieſes natürlich jetzt auch die übrigen Schweinehalter des gleichen Wohngebietes betroffen. Es iſt klar, daß die Behörden mit Nachdruck auf die bſchaffung ſämtlicher, bis jetzt noch gedulde⸗ Was ist Efasit! Efaſit iſt die neuartige, hervorragend be⸗ währte Fußpflege. Efaſit gibt müden Füßen Ineue Kraft, befreit von Qualen und Schmer⸗ zen, erhält die Füße geſund und leiſtungs⸗ fähig. 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Der Bezirksrat gab daher der wegen der ver⸗ ſagten Baugenehmigung eingelegten Beſchwerde ſtatt. Allerdings iſt durch dieſe Entſcheidung kein Präzedenzfall geſchaffen, da hier anz beſonders gelagerte Verhältniſſe vor⸗ agen, die nicht verallgemeinert werden kön⸗ nen. Der Bezirksrat bewies in dieſem—5 wieder einmal, daß er nicht— wie böſe Zun⸗ gen behaupten— rundweg alle Beſchwerden ablehnt, ſondern daß er gewiſſenhaft prüft und auf Grund der Sachlage ein gerech⸗ tes Urteil fällt. Zwei Meter vom Trinkhäuschen entfernt Was viele Mannheimer nicht wiſſen: Unter den Trinkhäuschen, die an den Straßen ſtehen, Ari es Unterſchiede. An dem einen rinkhäuschen darf man die zum Verkauf ge⸗ ſtellten alkoholfreien Getränke aus den dazu geſtellten trinken, an anderen Häus⸗ chen iſt der„ſofortige Verzehr“ verboten, und man darf die Flaſchen nur mitnehmen, um ſie anderwärts leerzutrinken. Daß ein ſolcher Unterſchied ſehr leicht zu Uebertretungen der führen kann, iſt klar. Denn was ſoll man ſagen, wenn ein durſtiger Kunde an ein Trinkhäuschen ohne Ausſchankkonzeſſion kommt und dort— aus der Flaſche trinkend — ſeinen Durſt löſcht. An ſich darf das der Kunde nicht, weil der Verkäufer keine Konzeſ⸗ ſion hat, und wenn's die Konkurrenz ſieht, dann ſteckt der Verkäufer in der Klemme. „Treten Sie zwei Meter vom Häus⸗ chen weg— dann will ich nichts ge⸗ ſehen haben“— ſo ſchien die Beſitzerin eines Trinkhäuschens den Kunden gexraten zu aben, die unberechtigterweiſe an Ort und telle ihren Durſt löſchen wollten. Aber es ging ja nicht um die zwei Meter, ſondern um die Ausſchankkonzeſſion. In einem geſtern vor dem Bezirksgericht be⸗ handelten Falle tat die Beſitzerin eines Trink⸗ häuschens das einzig Richtige: ſie beantragte eine Konzeſſion, die ſie auch erhielt Nun kann jeder Kunde vor ihrem Häuschen trinken, ſo viel er will, ohne erſt zwei Meter Iſt es ein Schweineſtall oder ein Sauſtall? Auch eine Sschweinehaltung muß ſa uber ſein/ Enkſcheidungen des Bez irksrats zurückzutreten und verbotenerweiſe dennoch aus der Flaſche zu trinken. Genehmigte Geſuche Der Bezirksrat genehmigte dann noch fol⸗ Konzeſſionsgeſuche: Maria Beitzel für en Betrieb der Schankwirtſchaft„Zu den drei „Eichelsheimer Straße 4; Friedrich rau für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Fene Glasſtraße 1, Mannheim⸗Luzenberg; einrich Zellner für den Betrieb einer Bau⸗ kantine in Neuoſtheim; Max Meiſch für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zur Vorſtadt“, Mannheimer Straße 64, Mannheim⸗Käfertal; Katharine Maßholder für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum goldenen Rappen“, 8 5 5; Robert Setzinger für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum goldenen Ring“ 1 3 11; Wilhelm Gröner zur Beſtellung von Eliſe Brock als Stellvertreter für die Schank⸗ wirtſchaft im Hauſe R4 3; Karl Spott den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Bahn⸗ hof“, Römerſtraße 39, Mannheim⸗Wallſtadt; Fritz Tſcheulin für den Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft„Zum alten Fritz“, UI6.;. Otto Kirchgeßner für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Ziethenſtraße W, Mann⸗ eim⸗Feudenheim; Emma Schenk für den leinhandel mit Branntwein und Flaſchen⸗ hier im Hauſe Pflügergrundſtraße 24; Eliſe Fiſcher für den Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in einem Verkaufshäuschen Ecke Karl⸗ Benz⸗Straße und Geibelſtraße. Weiterhin genehmigte der Bezirksrat die Ge⸗ ſuche der Süddeutſchen Fettſchmelze E. V. G. um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Umbau und Erweiterung im Städ⸗ tiſchen Schlachthof, der Oberrheiniſchen Brikettfabrik GmbH. um Erteilung der waſſer⸗ polizeilichen Genehmigung zur Erſtellung einer Pumpanlage und zur Waſſerent⸗ nahme im Mü lauhafen ſowie ein Geſuch von Georg Bohrmgnn um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erweiterung ſeines Fiſch⸗ weihers auf einem Grundſtück in Mann⸗ heim⸗Sandhofen.—1— Kleine Mannheimer Stadtchronik 70. Geburtstag. Am Donnerstag feierte Kaſpar Pontz, Mannheim, Q 7, 15, ſeinen 70. Geburtstag. Nachträglich unſere beſten Glück⸗ wünſche. 70. Geburtstag. Frau Luiſe Idam, Mann⸗ heim, Waldpark lraße 18, begeht am 10. Feb⸗ ruar bei beſter Geſundheit ihren 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Noch ein Siebzigjähriger. Geſtern ſeierte in geiſtiger und körperlicher Friſche der Gärtner⸗ meiſter Karl Leinz, Augartenſtraße 93, ſeinen Geburtstag. Auch das„HB“ beglückwünſcht ihen. 75. Geburtstag. Peter Anton Graf, Mann⸗ heim, Windmuͤhiſtraße 17—19, feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Dem Jubilar zu dieſem Tag unſere herzlichſten Glückwünſche. Nun ins 79. Lebensjahr. Frau Katharina Schmitt geb. Falz, Spelzenſtraße 10, vollendet heute ihr 78. Lebensjahr. Wir reihen uns gern unter die Gratulanten. Silberne Hochzeit. Der Malermeiſter Hein⸗ rich Schläfer. Mannheim, Ludwig⸗Richter⸗ Straße 5, feiert an dieſem Freltag mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Kortz, das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche zu ihrem Ehrentage. „Dienſtjubiläum. Der Parteigenoſſe Adolf chloſſer, wohnhaft Mannheim⸗Käfertal, Mannheimer Straße 96 kann heute bei der JIG⸗ Farbeninduſtrie Ach in Ludwigshafen ſein 25⸗ jähriges Dienſtjubiläum feiern. Weitere 25 Jahre mögen ihm im Kreiſe ſeiner Arbeitska⸗ meraden beſchieden ſein! 40 Jahre im Dienſt. Der Gärtner Friedrich Brixle kann am 10. Februar auf eine 40jäh⸗ rige Tätigkeit beim Hochbauamt, Abteilung Gartenverwaltung, in Mannheim zurückblicken. Möge es ihm vergönnt ſein, noch viele Jahre Aus unserm Kreisgebief Wanderſchau auf dem Kreisbauerntag Auf dem am Donnerstag, dem 16. d.., in Schwetzingen ſtattfindenden Kreisbauerntag wird im Saal des„Ritter“ eine aufſchlußreiche Wanderſchau zu ſehen ſein, die an Hand von großformatigen Bildern und Skalen Finger⸗ zeige für die Ertragsſteigerung im Hackfrucht⸗ bau geben wird. Die Düngung der Zuckerrübe, die Wahl des Pflanzgutes und der Sorten beim Kartoffelbau uſw. werden hier in ver⸗ ſtändlicher Weiſe behandelt. eute ab 20 Uhr dwigshafen die Eine Hans⸗Thoma⸗Schau Auf Veranlaſſung des badiſchen Kultusmini⸗ teriums wird zur Zeit in einer Reihe von och deshalb nicht minder bedeutungsvolle Schau von graphiſchen Origi⸗ nalwerken unſeres badiſchen Meiſters Hans —3 beieig die den Zweck hat, gute Kunſt zu tragen und vor allem zur Kunſter⸗ iehung der Jugend einen wichtigen Beitrag zu eiſten. Auch in Schwetzingen wird dieſe Schau emnächſt gezeigt werden und zwar in dem eigens dafür hergerichteten und ausgeſchmück⸗ ten Saal der Hilda⸗Schule. Die Schau iſt von Rektor Wilkendorf(Karls⸗ ruhe) zuſammengeſtellt. Er ſtand mit Hans Thoma in perſönlicher Fühlung und gilt als einer der beſten Kenner des gewaltigen Lebens⸗ werkes des Malers. Es trifft ſich beſonders f daß wir gerade in dieſem Jahre die Wie die ſeit zwei Jahren unterwegs iſt, nach Schwetzingen bekommen, wird doch am 9. Oktober dieſes Jahres der 100. Gehurts⸗ tag Hans Thomas in Baden feſtlich begangen werden. Die badiſche Gaukulturwoche wird Nate ganz im Zeichen von Hans Thoma ehen. Sudetendeutſche Frauen in Schwetzingen Am Mittwochnachmittag weilten 62 ſudeten⸗ deutſche Frauen, die zur⸗Zeit in dem NSV⸗Er⸗ holungsheim bei Neckargemünd ſind, in Schwet⸗ zingen. 25 einem Schloßgartenbeſuch wurde im Kaffee Haßler A. Müßig(Neckargemünd), der die Gäſte auf ihrem Ausflug begleitete, wünſchte ihnen in der a. ſchöne Stunden der Unterhaltung. it Nedie Vorten dankte eine Sudetendeut⸗ ſche für die erwieſene Gaſtfreundſchaft. ſein ſchönes Amt in Geſundheit und Wohler⸗ gehen auszuüben. Ein Baum mußte weg. Am Waſſerturmplatz waren in dieſen⸗Tagen die Holzfäller an der Arbeit, um einen Baum umzulegen, der an der Ecke gegenüber dem Halteplatz für die Kraftdroſchken ſtand. Das Umlegen dieſes Baumes wurde notwendig, weil ex von einer Krankheit befallen war, die das Abſterben des Baumes zur Folge gehabt hätte. Außerdem mußte man befürchten, daß ſich dieſe Krank⸗ auf die übrigen Bäume ausbreiten e. An die Baltikum⸗ und Freikorpskümpfer! Am Samstag findet in der Wirtſchaft„Tivoli“, Kä⸗ fertaler Straße 33, der nächſte Kanneradſchafts⸗ abend der Mannheimer Freikorpstämpfer ſtatt. Auch die Angehörigen ſind dazu willkommen. Die heimattreuen Schleſier, d. h. die Bundes⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwiashafen dieſer Ver⸗ einigung hält am Samstag im„Deutſchen Haus“ ihren Kappenabend ab, zu dem alle Landsleute und die von ihnen eingeführten Gäſte herzlich willkomemen ſind. Ein Syrung über zwölf õrad Von minus vier auf plus acht Von einem Extrem ins andere fällt gegen⸗ wärtig das Wetter, das uns allein ſchon wegen der damit verbundenen Verkehrsſchwie⸗ rigkeiten allerlei Sorgen macht. Wie freute man ſich doch, als am Mittwochmittag der Nebel verſchwand und die Sonne durchkam. Für eine knappe halbe Stunde genoß man den herrlichen Rauhreifzauber im Sonnenſchein. Am Abend kam wieder dichter Nebel auf, der ſieh bis zum Donnerstagmorgen behauptete und er dann in der Innenſtadt als Schnee her⸗ unterkam. Mit dem Verſchwinden des Nebels, der bei vier Grad unter Null erneut zu Rauh⸗ reifbildung geführt hatte, ſtieg aber auch lang⸗ ſam die Temperatur an, ſo daß um die Mit⸗ tagsſtunde der Gefrierpunkt erreicht wurde. Am Nachmittag traf dann die von den Wetterwar⸗ ten angekündigte Warmluft ein, die gleich in —0 Mengen herangeſchafft wurde, daß man örmlich ſpürte, wie die Temperatur anſtieg. Man konnte faſt das Anſteigen des Queckſilbers im Thermometer verfolgen. Bis auf acht Grad Wärme kletterte“es hoch, ſo daß wir allein am Donnerstag einen Temperaturunterſchied von zwölf Grad zu verzeichnen hatten. Jubiläums⸗Maskenball in Seckenheim. Am Samstag veranſtaltet der Turnerbund„Jahn“ in ſeinem Lokal„Zum Kaiſerhof“ einen großen Maskenball, der im Hiablick auf das 40jährige Beſtehen des Vereins eine beſonders feſtliche Note erhalten ſoll, Die leitende Idee des Abends iſt:„Sport in Karikgtur und phantaſtiſchem Kleid, von Jahre 1870 bis in die jüngſte Zeit“. Das heißt, der Abend ſoll in humoriſtiſcher Weiſe den Sport der Gegenwart und Vergan⸗ genheit beleuchten. Damit iſt der Phantaſie der Beſucher in der Wahl ihrer Maskenkoſtüme reichlich Raum gegeben. Einen beſonderen An⸗ reiz für entſprechende Koſtümierung bieten die ſchönen Prämien, die der Verein für die ſchön⸗ ſten und originellſten Koſtüme ausgeſetzt hat. Da der Sport gie Völker und Zonen umfaßt, ſollen auch Maslen aller Völter und Rationen vertreten ſein. Da drœußen stehf ein schwarzer Mann, die Kinder staunen groß ihn an, der Karo bellt, die Emma lacht und hat die Hausfür qaufgemacht. Der Schornsteinfeger sie belehrt, -woil hier so hãufig raucht der Herd- wie man die Klappe richtig stellt. Die Emma lacht, der Karo bellt Der Schornsfeinfeqer, gut gelqunt, bemerkt erfreut und fast erstaunt, wis blitzeblank der Herd geputazt, er fragt, was Emma da benufzt. ,, , A, , 4 , Die Emma lachtf:„Na so'ne Fragel lch nehm' natürlich alle Tage Mein AfTA-grob aus dem Pakel, worauf der Name Henkel stehf. Ne 4 kried ich sogar die Händsé rein.“ — Das scubre Mädchen ihm gefällt. Sie lacht, er lacht und Karo bellt. ————— „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 10. ebruar 1959 OOas ist Heute(os? Freitag, den 10. Februar Nationaltheater; Geſchloſſene Vorſtellung. Kunſthalle:„Theater und Feſte des deutſchen Barocks“. Libelle: Kräppellaſſee des„Feuerio“ Brauhauskeller: Karnevaliſtiſcher bunter end. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Varieté. Konzert: Plankenkaffee Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee —.—— 2 Kaffee Wien, Weinhaus Hütte, Grinzing⸗ e. Tanz:'s Holzkiſtl im Mannheimer Hof, Parkhotel, Ere⸗ mitage⸗Bar in der Libelle, Palaſtkaffee Rheingold. Ständige Darbietungen: Stävtiſches Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10 bis 12.30, 14.30—16 Uhr. Sonntag 11—16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfäl ziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, h 7, 20: Montag bis Sonntag 10 bis 13, 15—17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dal⸗ bergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Dienstag dis Samstag 10—13, 14—16 Uhr, Sonntag 11—16 Uhr. Leſeſaal: Dienstag bis Freitag 10—13, 15—17, 19.30—21.30 Uhr; Samstag 10—13. 15—17 Uhr; Sonntag 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Meiſter⸗ werke nierdländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: Dienstag bis Sams⸗ tag 10—13, 14—16 Uhr; Sonntag 11—13, 14—16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Frei⸗ tag 11—13, 17—19 Uhr; Samstag 11—13 Ubr. Leſeſäle: Montag bis Freitag—13, 15—19 Uhr; Samstag—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Laurence Sterne. Stüdtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Ausleihe: Dienstag, Freitag 10—13, 16—19 Uhr. Schallplattenvorführung: Donnerstag 10—16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wan⸗ nenbäder, Spezialbäder: Montag 16—20 Uhr; Diens⸗ tag bis Samstag 10—20 Uhr; Sonntag—12 Uhr. Rundfunk⸗-Programm für Freitag, den 10. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeit, Wetter. .15 Gymnaſtik..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtit. .30 Morgenmuſik..20 Für dich daheim. 10.15 Sport und Spiele der deutſchen Jugend. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zur Unter⸗ haltung. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Zum Fünf⸗ Uhr⸗Tee. 18.00 Richard Trunk, ein badiſcher Kompo⸗ niſt feiert ſeinen 60. Geburtstag. 18.30 Aus Zeit und Leben. 19.00 Unſere Kriegsmarine. 20.00 Nachrichten. 20.10 Winterolympiade am Haſenberg. Luſtiges Bu⸗ benſpiel. 21.00 Sinfoniekonzert. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Internationales Win⸗ terſportecho. 22.30 Muſik zur Unterhaltung. 24.00 Nachtkonzert Deutſchlandfender:.30 Eine kleine Melodie..30 Früh⸗ konzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 10.15 Sport und Spiele der deutſchen Jugend. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Mittagskonzert. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Herbert Ernſt Groh ſingt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Mit den Renntiernomaden durch Lappland. 18.20 Im Buch durch fremde Kontinente. 18.35 Virtuoſe Violinmuſik. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Kleines Konzert. 20.00 Nachrichten. 20.10 Februar. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. Neue deutſche Blasmuſik. 21.00 Deutſche Kalender: 23.00 Märchen und Legenden. Daten für den 10. Februar 1939 1850 Der Generaloberſt Alexander von Linſin⸗ — in Hildesheim geb.(geſt. 1935). 1901 Der Hygieniker Max von Pettenkofer in München geſt.(geb. 1818). 1918 Sowjetrußland erklärt den Kriegszuſtand mit den Mittelmächten für beendet; Ab⸗ bruch der Friedensverhandlungen. 1920 Nordſchleswig abgetrennt(an Dänemark). 1923 Der Phyſiker Wilhelm Konrad Röntgen in München geſt.(geb. 1845). Schlittſchuhlaufen bei„Kd“! Im neuen Mannheimer Eisſtadion/ Unter Meiſter Haertels Leitung Durch die Errichtung des Eisſtadions im Friedrichspark hat nun jedermann Gelegen⸗ heit, dieſen ſchönen und geſunden Volksſport zu erlernen und zu pflegen. Auch das Sport⸗ amt der NSG„Kraft durch Freude“ hat als Lehrkraft für ſeine Eislaufkurſe den früheren deutſchen Kunſtlaufmeiſter Haertel gewon⸗ nen. Für Kinder und Jugendliche führt das Sport⸗ amt die Kurſe in den Nachmittagsſtunden durch, für Erwachſene abends. Bei genügender Betei⸗ ligung ſind auch Vormittagskurſe vorgeſehen. Für die Kurſe ſind folgende Zeiten geplant: Vormittagskurſe: Montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 10 bis 13 Uhr. Nachmittagskurſe: Montags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr; ferner mittwochs von 15 bis 18 Uhr und ſams⸗ tags von 15 bis 18 Uhr. Abendkurſe: Dienstags von 19 bis 22 Uhr und freitags von 19 bis 22 Uhr. Die Kurſe werden geſchloſſen durchgeführt und erſtrecken ſich auf je 6 Uebungstage. Mit⸗ glieder ſämtlicher Betriebsſportgemeinſchaften, die des Eislaufſports ſchon kundig ſind und keinen Lehrerunterricht in Anſpruch nehmen wollen, erhalten gegen Vorzeigen der Jahres⸗ ſportkarte den Eintritt zum Eisſtadion weſent⸗ lich ermäßigt. Nach Eingang der Meldungen, die an das Sportamt der NSGu„Kraft durch Freude“ zu richten ſind, werden die Kurſe eröffnet. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Schießausbildung. 1. Die Piſtolenſchützen der Kreis⸗ mannſchaft treten am Samstag, 11.., ab 15 Uhr auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft von 1744 an der Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatt an. Reſtloſes Erſcheinen iſt Pflicht. 2. Die KK⸗Schützen der Kreis⸗ mannſchaft treten am Samstag, 11.., ab 15 Uhr auf dem Polizeiſchießſtand an. Auf das perſönliche Schrei⸗ ben wird hingewieſen. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Hauptſtelle Schieſten. Ortsgruppen der NSDAꝰ Ilvesheim. 10.., 20.30 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Schul⸗ aus. Ilvesheim. SA⸗Sturm 13/171, Mhm.⸗Seckenheim, beginnt mit der Aufſtellung und Durchführung einer SAcG„(Sportabzeichen⸗Gemeinſchaft). Meldungen für den Erwerb des SA⸗Sportabzeichens haben ſofort bei der Dienſtſtelle des Sturms, Mhm.⸗Seckenheim, Frei⸗ burger Straße 3, zu erfolgen. Dienſtſtunden: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 20—22 Uhr. Rheintor. 10.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, NSV-⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7 chin⸗ terer Saal). Waldhof. Am 10. 2. treten ſämtliche Politiſchen Leiter, DAF⸗Walter und NSV⸗Warte zellenweiſe an der Stationſtraße(Luzenberg) an. Uniform, Zivil mit Armbinde. Wallſtadt. 10.., 20.15 Uhr, Sitzung im Rathaus⸗ ſaal für ſämtliche Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter in Uniform. NS⸗Frauenſchaft Waldpark. 10.., 20.15 Uhr, Singen in der Dieſter⸗ wegſchule. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Zellenfrauenſchaftsleiterin⸗ nen können die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Stephan, Brahmsſtraße 3, abholen. Bismarckplatz. Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft“ können bei Fenge, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 2, ab⸗ geholt werden. Abteilung Jugendgruppe .⸗Gr. Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Bismaraplatz, Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt, Waſſerturm und Wohl⸗ gelegen. 10.., 20 Uhr, Sportabend in der Liſelotte⸗ ſchule, Nuitsſtraße. .⸗Gr. Waldpark. 10.., 20.15 Uhr, kommen alle Mädel zu einer Probe für den Gemeinſchaftsabend in die Dieſterwegſchule. HI Kulturgefolgſchaft. Die für das Schießen beſtimmten Kameraden treten am 12..,.45 Uhr, am Schieß⸗ Mannheim, Rheinstraſße 1 ſtand der Schützengeſellſchaft gegr. 1744(Feudenheim) in tadelloſer Uniform an. Für Munition ſind 40 Pf. mitzubringen. Bannorcheſter. Die Proben finden von jetzt ab regel⸗ mäßig jeden Dienstag und Freitag, 19.30 Uhr, in der Aula der Adolf⸗Hitler⸗Schule, Friedrichsring 6, ſtatt. BDM RBwa. Aue BoM⸗Mädel, die am Reichsberufs · wettkampf teilnehmen, kommen in Dienſtkleidung. Feudenheim. Alle Mädel, die zum bunten Abend ins Schützenhaus kommen, treten am 9.., 20 Uhr, vor dem Eingang an.(Eintritt 20 Pf.) Jugendfilmſtunde am 12. 2. im Capitol. Die Grup⸗ penführerin meldet umgehend beim Bann, wieviel Karten ſie hierzu benötigt. Führeranwärterinnen! 10.., 20 Uhr, Heimabend in N2, 4. Gr. 20/171 Schwetzingerſtadt 2. 10. 2. Gruppen⸗ appell in der Peſtalozziſchule. 20 Uhr Antreten auf dem Platz vor der Schule in Uniform. Ausweis mir⸗ bringen. Gr. 11 u. 12 Lindenhof u. Waldpark. 10.., 20 Uhr Antreten Dieſterwegſchule. Sport mitbringen. Jungmädel uUntergau 171. Sofort Fächer leeren. Die Deutsche Arbeitsfiront Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Ortswaltungen Frievrichspark. Die Ortswaltung Friedrichspark iſt von D 5, 11 nach B 1, 10/11 verzogen. Der neue Dienſt⸗ ſtundenplan wird noch bekanntgegeben. 5 Ortsiugendwaltung Strohmarkt. Am Freitag, 10. 2. Monatsverſammlung. Sämtliche Betriebsjugendwalter und Referentinnen haben mit ihren Stellvertretern (innen) pünktlich um 19.30 Uhr im Ortsgruppenheim in M6, 12 zu erſcheinen. 3 ——— Kraſtonendreude Adurch Achtung, Koß⸗Wanderer! Am Sonntag, 26. Febr., Großwanderfahrt nach Bad Dürkheim. Sonderzug ab Mannheim Hbf. gegen.00 Uhr. Von Bad Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderun⸗ gen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Am Nach⸗ mittag Tanzunterhaltung. Teilnehmerpreis.10 RM. Rückkunft erfolgt gegen 23 Uhr. Voranmeldungen bei allen Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen. Achtung! Teilnehmer an der Italienfahrt vom 14. 2. bis 26. 2. 39. Die Unterlagen ſind eingetroffen und können ab Freitag, 10. d.., von.30 Uhr an auf der Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rheinſtraße 3, Zimmer 53 abgeholt werden. Quittung nicht vergeſſen! Teilnehmer an der Oß 814 vom 11..—19. 2. ins Kleine Walſertal, Oß 815 vom 12..—26. 2. in den Hochſchwarzwald. Die Unterlagen ſind eingetroffen und können bei den zuſtändigen Geſchäftsſtellen abge⸗ holt werden. Abfahrt der Oß 814(Walſertal) ab Karlsruhe Bahnhofſplatz 20.15 Uhr. Zufahrts⸗ möglichkeit ab Mannheim Hbf. 18.04 Uhr über Heidel⸗ berg. Abfahrt der Oß 815 nach Menzenſchwand(nicht Todtnauberg) ab Mannheim, Waſſerturm, pünktlich .00 Uhr(nicht wie bisher angegeben.30 Uhr). Sonntag, 12.., Omnibusfahrt zum Winterſport nach dem Ruheſtein. Teilnehmerpreis.50 RM. Ab⸗ fahrt ab Mannheim(Paradeplatz) pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen bei Geſchäftsſtelle Plankenhof, ſowie Omnibusgeſellſchaft Klingler, O 6, 5. Sonntag, 12.., nachm., in den Rheinauer Wald. Abgang: Endſtation der Straßenbahn(Rheinau) Linie 16 um 14.00 Uhr. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudeten⸗ land. Omnibusfahrt vom 12..—19. 2. nach Hurkental (idealer Winterſportplatz). Teilnehmerpreis ab Karls⸗ ruhe 47.60(mit Skikurs 52.60) RM., ab Stuttgart 43.60(mit Skikurs 48.60) RM. einſchl. Fahrt, Ver⸗ pflegung, Unterkunft, Führungen und Beſichtigungen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Tag Aufenthalt(Stadtführungen) vorgeſehen. Anmeldun⸗ gen bei den Koð⸗Geſchäftsſtellen. uß 41/½9 vom 16..—21. 2. 39 nach Berlin zur Internat. Automobil⸗Ausſtellung. Teilnehmerpreis für Bahnfahrt, 3 Uebernachtungen m. Frühſtück, Eintritt in die Ausſtellung 28.— RM., Bahnfahrt und Eintritt zur Wobet pANKENHOF D PARAEPLATZ2 ẽE? Ausſtellung(Uebernachten bei Verwandten) 17.50 RM. Die Abfahrt erfolgt am 16. 2. ab Karlsruhe 17.52 Uhr, Ankunft in Berlin Anh. Bhf..34 Uhr. Sofortige Anmeldung erforderlich, da Sonderzug immer früh⸗ zeitig ausverkauft. Anmeldungen nehmen alle Adð⸗ Geſchäftsſtellen entgegen. Volksbildungswerk Sonntag, 12..: Die für dieſen Tag vorgeſehene Führung durch die Kunſthalle muß leider ausfallen, da Herr Direktor Paſſarge erkrankt iſt. Die Führung wird zu einem ſpäteren Termin durchgeführt werden. Montag, 13..: Rechenkurs„Kniffe und Vor⸗ teile bei fämtlichen Rechenarten“. Beginn 20 Uhr in der Allgem. Berufsſchule, U 2, 5, Zimmer 9. Anmel⸗ dungen zu dieſem Kurſus werden auch noch vor Kurs⸗ beginn angenommen. „Montag, 13..: Spaniſch für Anfänger, montags und donnerstags. Beginn 20 Uhr in der Allgem. Berufsſchule, U2, 5. Dienstag, 14..: Engliſch für Anfänger, dienstags und freitags. Beginn 20 Uhr in der All⸗ gemeinen Berufsſchule, U 2, 5. Anmeldungen für die beiden neuen Sprachkurſe nimmt die Kreisdienſtſtelle entgegen, auch der Kursleiter vor Beginn des Kurſes. Preis.— RM. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben in der„Liedertafel“, K 2: Montag, 13.., 19.30 Uhr, Probe für Männer; Mittwoch, 15.., 20 Uhr, Probe für Frauen. Ein maolcenlall am llate Carl Theodors ſr National-Theater Mannhelm Vorſtellung Nr. 195 Stodt.Veranstaltunę in den Kaffee- und Tonzràumen des Schwelzinger Schloßtheaters Montag, 20. Februar 1939, 20.11 Unr (kiagenę durch dos Heuptportel des Schlobgertens) Für ergölzliche Unfterhaltung sorgt eine fidele Hoigesellschalt. Tieiland von Rudolf Lothar. Muſik von Eugen'Albert. Anmnmnummmmummmunniummmmmmnmnunmmunmnumnnmmmmm prmilerunęl 3 kinzel-, 5 pœer- bzw/. Gruppenpteise.- ab heute beim verkehrsverein Schwetzingen, Fernsprecher 309. zutritt nur im Kostüm, susnahmsweise Gesellscheftsenzug. are Korten kbt 3. öffentlich verſteigern: ſonſtiges. ieee Freitag, den 10. Februar 1939: Koß.: Kulturgemeinde Ludwigshafen Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Aufzügen. Text nach R. Guimer Anfang 20 Uhr. Ende geg. 22.30 Uhr Zwangsversteigerungen 17 it a 3. den 10. Februar 1939, nachmittags.30 Uhr, werden wir im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen Wird Zablung im Vollſtreckunaswege 1 Plattenſpieler, 1 Herrenzimmer, Couch, 1 Büfett, 1 Standuhr und Dietz, Stephan, Gerichtsvollzieh. Umtl. Bekanntmachungen deſfenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannbeim waren bzw werden fällia ſpäteſtens am: Febr. 1939: .: das— und Gewerbeſchul⸗ geld für das 3. Drittel 1938/39; .: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Januar 1939 einbehaltene Bür⸗ a gerſteuer; — S *%— das 1. Viertel 1939 der mit be⸗ ſonderem Steuerbeſcheid angefor⸗ derten Bürgerſteuer: 10.: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer: die auf Grund von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. d eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt Der Schuldner hat außerdem die **— Sonntag, 12. Februar 1939 mit gehelzten Kkurpfalz- Omnibussen noͤch Pforzzheim fz 90 Abfehrt 11.50 Uhr am parödeplot2 Anmelduns bis spötestens Somstog àbends. Mannh eimer Omnibusgesellsch. 0 6. 5- Anrut 21420 catè-Restaurant Zeughaus D.15 Heufe Verlängerung Oſine Oerbung · Kein&rfolg Leahäfrawaen mit Zentralheizung, Stadtmitte Nähe Ring Grundfläche ca. 863 am,—10 große helle Büroräume, zweistöckiges Vorder- und Seitenhaus, dreistöckiges Hinterhaus große Lagerräume, Garage und Keller, Sofort hreiswert 2u verkaufel evtl. ganz oder teilweise zu vermieten. Zuschriften u. Nr. 150 744 Vs an Verlag. LEge mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. ine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolat nicht. Stadtkaſſe. handelsregiſler Amtsgericht Mannheim 36. 3 b. Für die Angaben in( keine Gewähr! Mannheim, den 8. Februar 1939. Neueintragung: B 458 Gebrüver Bender Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim (Eisfabrit, Neckarvorlandſtraße 31/33) welche— der Firma Gebrüder Bender Aktiengeſellſchaft in Mannheim gemäß Hauptverſamm⸗ 1 vom 30. Dezember 1938 mit von die⸗ ſem Tage errichtet wurde, Gegenſtand des Unternehmens 5 des Kühlhaus⸗ und Eisfabrikbetriebes der bisherigen Firma Gebrüder Ben⸗ der Aktiengeſellſchaft in Mannheim, ſowie Herſtellung und Vertrieb von Waren allex Art. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, 0 auch an anderen äbn⸗ lichenGeſellſchaften. 40 beteiligen. Das Stammbapital beträgt 80 000.— RM. Geſchäftsführer ſind Otto Schwind, Direktor, und Albert Kümmerle, Kaufmann, beide in Mannheim. Sind mehrere Geſchäftsjübrer beſtelt, 1o wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer, gemeinſam oder dur einen— in Gemeinſcha mit einem Prokuriſten vertreten. So⸗ lange Otto Schwind in Mannheim Geſchäftsführer iſt, iſt er für ſich allein vertretungs⸗ und zeichnungsbe⸗ rechtigt. Bernhard Kiefer, Kaufmann, gemeinſam mit einem Geſchäftsführer die bverbffenli Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Veränderungen: B 226 Gebrüder Bender, Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim(Eisfabrik, Necharvorlandſtraße 31—33). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 30. Dezember 1938 wurde die Aktien⸗ geſellſchaft umgewandelt in eine Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung un⸗ ter der Firma Gebrüder Bender Ge⸗ ellſchaft mit beſchränkter Haftung mit dem Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Den Gläubigern der Aktiengeſellſchaft, de⸗ ren Forderungen vor der Belannt⸗ machung dieſer Eintragung in das Handelsregiſter begründet ſind, iſt, wenn ſie 3 ſechs Monaten nach dieſer Beranntmachung zu die⸗ jem Zweck melden, Sicherheit zu lei⸗ ſten, ſoweit ſie nicht Befriedigung verlangen können.(§ 267 des Aktien⸗ geſetzes.) 5 B 269 Mannheimer Darm⸗Import⸗ u. Sortieranſtalt, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim Kfchhenſerte 11). Kaufmann Hans ichtenſtein in Mannheim hat Ein⸗ zelprolura. A 215 Hermann Bauer, Mannheim in Tapeten, Teppichen, Lino⸗ eum, Vorhängen, Einzelmöbel, Be⸗ leuchtungskörper, Artikel für Innen⸗ gusſtattung. b 7, 21). Das Geſchäft iſt ſamt der Firma mit Aktiven und ſſiven übergegangen auf Albert ehn, Kaufmann in Mannheim. El⸗ friede Lehn geb. Bauer in Mannheim at Prokura. Die Prokura von Albert Lehn iſt erloſchen. A 1086 Ludwig Kahn& Co. i Mannheim(2. 3, 7) mit Friedrich ge⸗ nannt Fritz Iſrael Kahn, Kaufmann, früher in annheim, jetzt in New ork wohnhaft, als Inhaber. Die irma iſt noch nicht erloſchen, ſie ——5————— Die p durch eine evollmächtigten. Die Prokura von Elſe Kahn iſt erloſchen. Erloſchen: A 1360 Adolf& Julius Müller, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 1153 Karl Herzberg, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. nſ Herrn Bad. A 995 Güntoplaſt⸗Farbenfabrik Her⸗ mann Günther in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 1107 Adolf Reinheimer, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 462 Immobilien⸗Bureau Levi à n. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i. Liqu. in Mannheim(Traitteur⸗ ſtraße 43). Die Firma iſt nach been⸗ deter Liquidation erloſchen. zwängsverſleigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am den 30. Mürg 1939, vornſttags 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in amnheim, A tock, Zimmer 32, den halben Miteigentumsanteil desGrund⸗ ſtückes der Jenny Sara geb. Haas, Witwe des Kaufmanns Herma ſrael Neuberger in Mannheim— markung Mannheim. Die Verſteigern nagggerngng murdg 4 am 1. November 1938 im Grund 4 vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zei noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum pruch ves Glänölgers gieubvat f e ubigers glau t zu machen: ſie werden ſonſt im ering ſten Gebot nicht und bei der 1154 4 vexteilung erſt nach dem Anſpruch de Gläubigers und nach den— Rechten berückſichtigt. Ferfa die Verſteigerung hat, muß das erfabren vor dem Zuſchlag au heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht d Verſteigerungserlös an die Stelle des 4 verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Wer bietet, muß im Termin die 4 ——— Erwerbs durch den miniſter in Karlsruhe nachweiſen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 216 Heft 9: Lgb. Nr. 4330 Litera P 7, Nr. 7, und 21, Hofreite mit Gebäulichkeiten 1 Schätzung: 185 000.— RM, hierher /— 92 500.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtrecungsgericht. Mannheim, hat Prokung. Er vertritt Sie ng 4 B 379 RowagRohwaren⸗Veredelungs ⸗ Wer ein Rech inanz⸗ und Wirtſchafts⸗ de Eine Einrie Lande der We ſchen Landwir in der Form Die Aufgaben Aüußer der Be gen erſtreckt ſtändige Uebe während des liches Hilfsmi vor etwa 2 Jc führie„Hofka mit mehr als enthält eine g einzelnen Bet Beziehung mi chen. Sie ver phielgeſtaltigen ſchen Landwir Vorausſetzung gungsſchlacht. Hofberater behrlichen Hil zelnen Betrie befähigen, die ſo zu entwicke bensnotwendi fordern. Anläßlich d Kreisbauernſe in Schwetz Gaſthaus„z u Sondertagung hofberate führerſtel 4 Schnell Karlsruhe, hatte den 34jé mann aus M von ſieben Ta nem Zuſtand rad von Dur wollte. Auf d 3 Aune Hoft* age Haft, da 1. Angeilag iſt. Aagung de *Xx Karlsruh Arbeitstagun⸗ 5—* takt, a des Schuljahr das Deutſche im vbrigen J. wieder eine g des 0 pf die ſich nicht dern vor alle Rauchen Sie die nikotinarmen erhält ————— bietsführer K betonte, daß inges in ein invernehme Jeder Junge er nunm 4 Nionderes 2 leſe zu richter Zuis Lal I Froher 2 Ortsbund La perbehinderte gehörigen zu der im Neber Der Ortsbun den und Gäf wirkenden. 2 Vortragsfolg mung, die ih densverleihu ſich ſehr aut “ Turner⸗ wirtſchaft w platz des gre balls ſein. 2 Motto:„Ru kumm!“ * Rattenv der Rattenbel 26. Februar jett aufmerk es ſich um ge N * Mathai Sitzung der beſchloſſen, d 20. bis W. f ziebungskroſ Mitwirkung durch ein R 138 bot von tenabteilung Sonntags n ruar 1959 ꝛis.10 RM. ieldungen bei rt vom 14. 2. getroffen und hr an auf der zq Zimmer 53 en! .—19. 2³ ins 26. 2. in den eingetroffen Sſtellen abge⸗ alſertal) ab r. Zufahrts⸗ über Heidel⸗ chwand(nicht rm, pünktlich 30 Uhr). Winterſport 50 RM. Ab⸗ ich.30 Uhr. enhof, ſowie inauer Wald. n(Rheinau) ten Sudeten⸗ tach Hurkental eis ab Karls⸗ ab Stuttgart Fahrt, Ver⸗ zeſichtigungen. „ iſt ein Tag Anmeldun⸗ ch Berlin zur hmerpreis für ick, Eintritt in id Eintritt zur ——m N n Arz E7 n) 17.50 RM. ihe 17.52 Uhr, hr. Sofortige immer früh⸗ en alle Kdß⸗ g vorgeſehene der ausfallen, Die Führung führt werden. ifffe und Vor⸗ in 20 Uhr in er 9. Anmel⸗ och vor Kurs⸗ unfänger, ) Uhr in der Anfänger, r in der All⸗ ungen für die reisdienſtſtelle n des Kurſes. K 2: Montag, r; Mittwoch, ſarbenfabrik Her⸗ Mannheim. Die nheimer, Mann⸗ erloſchen. Buxeau Levi à& die Firma iſt er⸗ en⸗Veredelungs⸗ ſränkter Haftung ſeim(Traitteur“ ra iſt heen⸗ Llgerung vſteigert das l0. g, den 30. Märg Ihr— in ſeinen 4 Zimmer 32, den 1 anteil desGrund⸗ zara geb. Haas, Mannheim au m. nordnung wurde 8 im Grundbu zur ſelben Ze buch eingetragen is in der Ver⸗ ufforde um und bei Wider⸗ rs glaubhaft zu 4 ſonſt im 110 bei der Erlö em Anſpruch deg den Abgeß 4 Wer ein Recht ng Riſch muß das uſchlag au n einſtellen 55 das Recht 4 n die Stelle des ndes.— rdas Grundſtück iedermann ein⸗ im Termin die 1 werbs durch den und Wirtſchafts⸗ e nachweiſen. eſchrieb: im, Band 216, : era P 7, Nr. 7, Gebäulichreitenn — RM, hierher inheim 6 igsgericht. anns— 4 akenkreuzbanner“ tzůüch ubers cand der ſholfberater Eine Einrichtung, wie ſie in keinem anderen Lande der Welt zu finden iſt, wurde der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft durch den Reichsnährſtand 4 in der Form des Hofberaters geſchaffen. Die Aufgaben des Hofberaters ſind vielſeitig. Außer der Beratung in betriebstechniſchen Din⸗ gen erſtreckt ſich ſeine Tätigkeit auch auf die ſtändige Ueberwachung des Betriebsablaufs während des Wirtſchaftsjahres. Ein vorzüg⸗ liches Hilfsmittel ſteht dem Hofberater durch die vor etwa 2 Jahren vom Reichsnährſtand einge⸗ führte„Hofkarte“ zur Verfügung für Betriebe mit mehr als 2 Hektar Nutzfläche. Die Hofkarte enthält eine genaue Wirtſchaftsbeſchreibung des einzelnen Betriebes und läßt ſich in mancher Beziehung mit einer Art Buchführung verglei⸗ chen. Sie vermittelt die genaueſte Kenntnis der bielgeſtaltigen Betriebsgrundlagen der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft und erfüllt ſomit eine der Vorausſetzungen für den Erfolg der Erzeu⸗ gungsſchlacht. Hofberater und Hofkarte ſind zu den unent⸗ behrlichen Hilfsmitteln zu rechnen, die den ein⸗ 4 „ zelnen Betrieb und den Reichsnährſtand dazu befähigen, die Leiſtungen der heimiſchen Scholle ſo zu entwickeln und zu ſteigern, wie es die Le⸗ bensnotwendigkeiten des deutſchen Volkes er⸗ fordern. Anläßlich des Kreisbauerntages 1939 der Kreisbauernſchaft Heidelberg am 16. Februar in Schwetzingen, findet um 10 Uhr im Gaſthaus„zum Ritter“, Schloßplatz, Sondertagung,der Orts⸗ und Abſchnitts⸗ eine hofberater, ſowie der Ortsbauern⸗ führerſtellvertreter ſtatt. Schnellrichter erhöht die Strafe Karlsruhe, 9. Febr. Das Polizeipräſidium hatte den 34jährigen verheirateien Albert Hoff⸗ mann aus Maximiliansau mit einer Haftſtrafe von ſieben Tagen belegt, weil er in angetrunke⸗ das Deutſche Sitzun 4 nem Zuſtand am Dienstag mit ſeinem Motor⸗ rad von Durlach nach Maximiliansau fahren wollte. Auf den Einſpruch des Kraftfahrers er⸗ höhte der Schnellrichter die Strafe auf zehn age Haft, da inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, da n⸗ bereits einſchlägig vorbeſtraft iſ. Cagung der badiſchen Jungbannführer 4 Karlsruhe, 9. Febr. Dieſer Tage fand eine Arbeitstagung ſämtlicher badiſchen Jungbann⸗ —** takt, auf der die bevorſtehende Erfaſſung 8 S—— 1928%9 zur Aufnahme in ſes durchgeführt, die ſich nicht nur an unſere Zehnjährigen, ſon⸗ dern vor allem an die Eltern richtet. Oberge⸗ s„ulnlku, Tauhake 7 4— nikotinarmen„Hanikata erhältlieh in Fachgeschäften bietsführer Kemper ſprach anſchließend und betonte, daß die Erfaſſung des neuen Jahr⸗ Kuber in einem feierlichen Rahmen in engſtem invernehmen mit der Partei zu geſchehen abe. Jeder Junge müſſe vom erſten Tage an fühlen, er nunmehr der Bewegung verpflichtet ſei. onderes Augenmerk ſei auf die Führeraus⸗ leſe zu richten. ungvolk behandelt wurde. Wie im porigen Jahre, ſo wird auch in dieſem Jahre wieder eine große Ak tion zutr Aufnahme des i an ne Die Dfalz rĩei dĩe Weli um Hilie vor 15 lanren erhob sidi die geduäne Bevölmeruns/ Das Ende des iramzösisdien Abenicuers Am 12. Februar ſind 15 Jahre vergangen, ſeit⸗ dem in Pirmaſens ein verzweifelter Volksaufſtand der gequälten Bevölkerung gegen die Separatiſten losbrach. Er ließ die Welt zum erſtenmal nach der vom Reich gewaltſam getrennten Pfalz ſchauen. In unſerem Erlebnisbericht erſtehen die dramati⸗ ſchen Stunden des Jahres 1924 noch einmal. Die Schilderung ſtammt von Dr. Robert Oberhauſer, der Augenzeuge des Auſſtandes war und der die⸗ ſen packenden Abſchnitt aus dem Freiheitsringen der Pfalz auch in dem Buch„Kampf der Weſt⸗ mark“ feſtgehalten hat. * Pirmaſens, 9. Februar. Wieviele Taten heroiſchen Widerſtandes ge⸗ gen Feigheit und Verrat in den Jahren des Zuſammenbruches ſind vergeſſen und verweht, weil ſie in einer Zeit geſchahen, die keinen Sinn für Heldentum hatte und die Heroismen für nutzlos und dumm hielt! Das Volk war uneins und lebte im Fieber der Entartung und die Regierung, die mit den Feinden pak⸗ tierte und keinen„nationalen Uebereifer“ brau⸗ chen konnte, hatte durchaus nicht die Abſicht, nationale Märtyrer zu ſchaffen. Das Deutſch⸗ land von heute aber muß von jenen Freiheits⸗ taten wiſſen, die die kommende Revolution wie warnende Beben ankündigten. Unſere Jugend muß von jenen heldenhaften Taten hören, die vaterlandsbewußte Männer ohne Hilfe der Re⸗ gierung, ja oft gegen ihren Willen vollbrachten und ſo das Reich gegen Männer und Mächte verteidigten, die die Stunde der Zerſtückelung des Reiches gekommen ſahen. Der„Tellſchuß“ war der Anfang Der Tellſchuß in Speyer, der den im franzöſiſchen Solde ſtehenden Präſidenten der „Autonomen Pfalz“ Heinz⸗Orbis niederſtreckte, hatte zum erſtenmal die Augen der Welt auf die vom Reich gewaltſam getrennte Pfalz ge⸗ lenkt. Die Zone des Schweigens, die General de Metz um ſein„Fauſtpfand“ errichtet hatte, war gebrochen. Man hatte in Speyer eine Schlappe erlitten. Wie man aber darüber dachte, verriet ein Offizier vom Stab des Ge⸗ nerals:„Der Führer der ſeparatiſtiſchen Rhein⸗ armee, Heinz, ſchläft nunmehr, der Separatis⸗ mus in der Pfalz aber wacht und das ſind wir! Zwar war Generalkonſul Clive im Auf⸗ trag Englands nach der Pfalz gekommen, um eine„Unterſuchung einzuleiten“. Solange Poin⸗ caré regierte, würde er jedoch auf dieſe diplo⸗ matiſchen Schritte hin ſeine Beſatzungsgeneräle nie zur Ordnung rufen. Es bedurfte noch eines aufrüttelnderen und grauſigen Ereigniſ⸗ ſes, als es die Erſchießung von Heinz⸗Orbis war, ehe ſich die Alliierten entſchloſſen, ihr wahnwitziges rheiniſches Abenteuer zu liqui⸗ dieren. Und dieſe Tat, die den Separatismus Das trägt der badiſche Boden? Die prozentuale Kufteilung der Bodennutzung in unſerem Land * Karlsruhe, 9. Febr.(Eig. Bericht.) In jedem Jahr wird im Deutſchen Reich, ſeinen größeren und kleineren Verwaltungsbezirken, eine Bodenbenutzungserhebung durchgeführt. Der Boden bietet dem Volke Heimſtätte und Ernährung und iſt ſo eine der weſentlichen Grundlagen unſeres Daſeins. Seine Erträgniſſe und ſeine Verwertung ſo reichhaltig und zweck⸗ mäßig wie nur irgendmöglich auszugeſtalten, iſt die Aufgabe ieder Bodenpolitik und einer ſinnvollen Wirtſchaftspolitik überhaupt. Die ſeit 1935 alljährlich zur Durchführung kommenden Bodenbenutzungsaufnahmen geben uns einen Einblick in die Bebauung und die Nutzung unſeres Erdbodens, zeigen uns die Bedeutung einer richtigen Bodennutzung für unſere Ernäh⸗ rungswirtſchaft. Es iſt ſehr aufſchlußreich, ſich einmal im Spiegel der Zahlen ein Bild von der Boden⸗ nutzung im Land Baden zu machen. Wir neh⸗ men zu dieſem Zweck die entſprechenden Hun⸗ dertziffern. Von der Geſamtfläche(100 Proz.) entfallen auf landwirtſchaftliche Nutzfläche 54.33, Forſten und Holzungen 39,10, Moorflächen 0,06, ſonſtiges Oed⸗ und Unland 0,96, Gebäude und Hofflächen 1,34, Wegeland und Eiſenbahnen 2,73, Friedhöfe, Parks, Plätze 0,42, Gewäſſer 1,06. Von der landwirtſchaftlichen Nutzfläche(100 Prozent) entfallen auf Ackerland 58,04, Garten⸗ land 1,37, Wieſen ohne Bewäſſerungsanlagen 27,.33, Bewäſſerungswieſen 5,63, Viehweiden Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten fproher Abend der Körperbehinderten. Der Ortsbund Ladenburg im Reichsbund der Kör⸗ perbehinderten hatte ſeine Mitglieder mit An⸗ zu einem Kappenabend eingeladen, er im Nebenzimmer„Zum Schwan“ ſtattfand. Der Ortsbundleiter konnte zahlreiche Kamera⸗ den und Gäſte begrüßen und dankte den Mit⸗ wirkenden. Die von Mitgliedern durchgeführte Vortragsfolge brachte gleich die richtige Stim⸗ mung, die ihren Höhepunkt in der heiteren Or⸗ densverleihung fand. Auch die Hauskapelle hat ſich ſehr gut bewährt. Edingen berichtet * Turner⸗Maskenball. Die Edinger Schloß⸗ wirtſchaft wird morgen Samstag der Schau⸗ platz des großen öffentlichen Turner⸗Masken⸗ *5 ſein. Alle Narren treffen ſich unter dem otto?„Rum, bum, bum, wer närriſch is der kumm!“ * Rattenvertilgung. Auf die Durchführung ber Rattenbekämpfungsmaßnahmen am 25. und h. ebruar wird auf den Gemeindetafeln ſchon jeht aufmerkſam gemacht mit dem Hinweis, daß es ſich um geſetzliche Beſtimmungen handelt. Ueues aus Schriesheim * Mathaiſemarkt Ende Februar. In einer der Mathaiſemarktkommiſſion wurde heſchloffen, dos alte Volksſeſt in den Tagen vom 20. bis 28. Februar—.. Beſondere An⸗ iebungskroft erbält dak Feſt diesmal durch die twirkung der 110er Regimentskapelle, ſowie durh ein Reitturnier. das dienstags von 8 bis 18 Ubt von enwa hundert Reitern der Rachrich⸗ tenabteilung und der. durchgeführt wird. Sonntags wird wieder ein Feſtzug durch die Straßen ziehen, während am Dienstagvormit⸗ tag der Pferdemarkt beginnt. In den Gaſtſtät⸗ ten wird für Unterhaltung und Tanz, im Zehnt⸗ keller für eine fröhliche Weinprobe geſorgt. * Abgabe der Steuererklärungen. Auf die öffentliche Aufforderung zur Abgabe der Steuer⸗ Veranlagung 1939 wird erklärungen für die hingewieſen. Horistrabe in IIvesheim Auin.: W. M. Schatz 5,49, Weinberge 1,40, Obſtanlagen 0,69, Baum⸗ ſchulen 0,04, Korbweidenanlagen 0,01. Die Ergebniſſe der Bodenbenutzungs⸗ aufnahme ſind von allergrößter Bedeutung für die Durchführung der Erzeugungs⸗ ſchlacht. Auf Grund der Unterlagen über den Anbau werden die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet mit dem Ziel, die Kultur⸗ und Fruchtarten, die über den eigentlichen Bedarf hinaus angebaut ſind, einzuſchränken und um⸗ gekehrt. Nur die Gemeindeergebniſſe ermög⸗ lichen einen zweckvollen Arbeitseinſatz. Die An⸗ bauflächen ſind die Grundlage der Ernteſtatiſtik. Durch einen Vergleich der Erzeugung mit dem Bedarf ergibt ſich für die Reichsregierung die jeweilige Ernährungsgrundlage, nach der ſie die Maßnahmen zur Vermeidung von Verſor⸗ gungsſchwierigkeiten bemißt. Diernheimer ſacheichten * Erſter großer Fasnachtsſonntagzug. Die Durchführung des erſten großen Fasnachtszuges am Fasnachtſonntag unter der Leitung der Gro⸗ ßen Karnevalgeſellſchaft iſt nuermehr ſo weit ge⸗ ſichert. In einer Beſprechung mit den Vorſitzen⸗ den der Vereine haben ſich alle bereit erklärt, in jeder Weiſe mitzuwirten. Die ſchönſten Wagen und Gruppen werden Geldpreiſe erhalten. Die Aufſtellung einer Kleppergarde durch Schulkin⸗ der von§ bis 14 Jahren iſt ebenfalls in die Wege geleitet worden, ſo daß man erwarten darf, daß bereits der erſtmals in Viernheim unter einheitlicher Regie durchgeführte Fas⸗ nachtszug zu einem vollen Erfolg werden wird. * GeCeVau⸗Jubiläums⸗Fremdenſitzung. Die hieſige Große Carnevals⸗Geſellſchaft veranſtaltet in dieſem Jahre nur eine große Fremdenſitzung unter dem GeCeVau⸗Motto„In Humor unn Witz, Verne an dä Spitz!“ Nach dem Programm, das zu dieſer Jubiläums⸗Sitzung— aus An⸗ laß der 20jährigen Narrentätigkeit des Präſi⸗ denten„Baron von der Kutſch“— aufgeſtellt iſt, dürften alle Narrenfreunde wieder einige mit heimatlichem Humor gewürzte Stunden erle⸗ ben. Im Mittelpunkt dieſer Fremdenſitzung ſte⸗ hen wie in jedem Jahr das närriſche Protokoll des Kritzelmintſters Fritz Bender, die Vorträge der bekannten Stimmungskanonen Schorſch Mierſch aus Köln, Schorſch Haas, dem bekann⸗ ten Viernheimer Lotalhumoriſten mit Adam Pfenning⸗Fuchſer. Daneben wird erſtmals das aus Viernheimer Soliſten gebildete GeCeVau⸗ Quartett„die klingende Acht“ auftreten, ſo daß man zu dieſer Freendenſitzung ſagen kann „Verne auf ſich ſelbſt in Humor eingeſtellt“. Mit der„Grotageli“(Mannheim⸗Lindenhof) ver⸗ bindet die Viernheimer Humoriſten eine lang⸗ jährige Freundſchaft, ſo daß deren Elferrat am Sonatag 20.11 Uhr in vollem Ornat an der Viernheimer Sitzung teilnehmen wird. När⸗ riſche ſelbſigedichtete Lieder werden den Abend verſchönern, wozu die neu gebildete Gemeinde⸗ kapelle den muſikaliſchen Teil übertragen erhielt. * Turner⸗ und Sängermaskenball. Am kom⸗ menden Saenstagabend halten die beiden hieſi⸗ gen Vereine, der Turnverein von 1893, im „Freiſchütz“, und der Geſangverein„Flora“ im „Karpfen“ ihre traditionellen Maskenbälle ab. * Schweine lieſen im Ackerfeld herum. Auf der Verkehrsſtraße nach Weinheim erfolgien die⸗ ſer Tage infolge des Glatteiſes und Nebels zwei Vertehrsunfälle, die beide nur mit Mate⸗ rialſchaden abgingen. Ein Wagen mit Schlacht⸗ ſchweinen vutſchte an dem Grenzgraben vor Weinheim ins Ackergelände und kippte um. Die Schweine kamen dadurch in Freiheit und lie⸗ fen frei aus dem Ackerfeld herum. Ein weiterer Unfall erfolgte in der Nähe der Bahnſtrecke Viernhein—Weinheim, wo ein Laſtzug mit Baumſtämmen zu nahe an den Straßengraben fuhr. 4 endgültig ausrottete, geſchah in Pirmaſens, in einer Induſtrieſtadt von 40 000 Einwohner, we⸗ nige Kilometer von der franzöſiſchen Grenze. In Pirmaſens„reſidierte“ die letzte und hoffnungsvollſte Größe der ſeparatiſtiſchen Abenteurer. Man hatte dem kleinen Diktator Albert Schwaab, der zufammen mit den Kom⸗ muniſten die Stadt terroriſierte und ausplün⸗ derte und unter der Schutze franzöſiſcher Ma⸗ ſchinengewehre die Bewohner bis aufs Blut quälte, den Präſidentenſtuhl in Speyer ange⸗ boten. Aber Schwaab liebte keine Verantwor⸗ tung und zudem hatte er eine paniſche Furcht vor Attentaten. Er regierte lieber unum⸗ ſchränkt und im Schutze ſeiner Leibgarde in dem faſt uneinnehmbaren Bezirksamt in Pir⸗ maſens. Er wußte, was ihm bevorſtand, wenn er dieſen Bau verließ. Seit Wochen hatte er den Fuß nicht aus dem Haus geſetzt. Wer zu ihm kam, wurde gründlich nach Waffen unter⸗ ſucht. Von dieſer Burg aus— nach rückwärts fiel das Gebäude über eine wohl 40 Meter hohe ſteile Felswand ab, rechts und links war freies Schußfeld und nach vorn grenzte das Haus an die hier ſehr enge und leicht zu beherr⸗ ſchende Bahnhofsſtraße— ſchickte er ſeine„Sol⸗ daten“ zu ihren teufliſchen Strafexpeditionen aus, wobei die wahllos und grundlos Verhaf⸗ teten ſolange als Geiſeln feſtgehalten wurden, bis eine beſtimmte Strafſumme bezahlt war. Immer wieder ließ er rechtsgerichtete„ver⸗ dächtige“ Männer verhaften und ſie von ſeinen Leuten ſo verprügeln, daß ſie wochenlang mit aufgeſprungenem Rücken im Krankenhaus im Waſſerbad liegen mußten. Der Tag der Entſcheidung Nach monatelanger Quälerei der Ginwoh⸗ nerſchaft war es allen klar, daß es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die ganze Stadt ſich gegen die Tyrannen erhob. Alles hing da⸗ bei von den Franzoſen ab. Zogen ſie ihre ſchützende Hand von den Separatiſten ab, war das Schickſal Schwaabs und ſeiner Mordbren⸗ ner entſchieden. Nur einen einzigen Tag ſoll⸗ ten ſie die Sepaxvatiſten ſich ſelbſt überlaſſen, dann war dieſer ganze Spuk in alle Winde gefegt. Und dieſer Tag kam. Der Anlaß war eine npue ſeparatiſtiſche Schikane, die die ganze Stadt anging. Die einzige Zeitung der Stadt war wegen irgendeines Verſtoßes gegen die „ſeparatiſtiſche Regierung“ mit einer Geld⸗ ſtrafe belegt worden. Am B3. Januar waren alle pfälziſchen Zeitungen in einen Proteſiſtreik gegen die Unterdrückungen getreten, am 12. Februar ſollte nun die Zeitung wieder er⸗ ſcheinen. Die Separatiſten aber verlangten erſt die Bezahlung der Geldſtrafe. Die Bevölle⸗ rung dagegen forderte die Herausgabe des Blattes. Dieſer Zeitungsſtreit wurde nun der Angelpunkt der Machtprobe zwiſchen der Be⸗ T* cCKDIAR 1er NogN völkerung, die nach wochenlanger Nachrichten⸗ ſperre— Rundfunk war ja auch verboten— ihre Zeitung verlangte und den Separatiſten, die, um ihr Preſtige zu retten, die Zeitungs⸗ ausgabe verhindern mußten. Ein Abgeſandter Schwaabs wurde nicht angehört, eine telefo⸗ niſche Warnung entſprechend beantwortet. Um 12 Uhr wurde mit dem Druck und der Aus⸗ gabe der Zeitung begonnen. Damit war der Stein ins Rollen gekommen. Ein Kaſſenbote übernahm die Führung Wie in ſolchen Augenblicken, die ein ent⸗ ſchloſfſenes und kühnes Handeln dringend er⸗ fordern, einer unter Vielen ſich unwiderſpro⸗ chen zum Führer aufwirſt und ſich durch we⸗ iee eeee ee e Zu den vielen Festliehkeiten im Fasching eignen sich vorzüglien Netoclie: Likõꝛe M. kad-LkIrahrx ind Zrunemi- Sprver-n Freitag, 10. Jebruar 1959 nige klare und notwendige Anordnungen ab⸗ ſolute Autorität zu verſchafſen vermag, ſo er⸗ ſtand auch in dieſem Augenblick, wo es auf Entſchloſſenheit und Tatbereitſchaft ankam, den Bürgern der Stadt ein Führer. Der Mann, der im richtigen Augenblick den richtigen Ein⸗ ſatz zu wagen verſtand und der Führer zur Befreiung wurde, wat der Kaſſenbote Albert Gießler, Vater von ſechs Kindern. Er ſchlug vor, als ſich gegen Nachmittag immer mehr Menſchen verſammelten, den günſtigen Augen⸗ blick zu nutzen und forderte als Vertreter der Bürgerſchaft den Bezirkskommiſſar Schwaab auf, mit ihm über den Abzug der Separatiſten in Verhandlung zu treten. Schwaab, in der ſicheren Erwartung der franzöſiſchen Hilfe, ant⸗ wortete, er habe Munition genug, um die ganze Stadt in Grund und Boden zu ſchießen.“ (Schluß folgt) „Hakenkreuzbanner“ fultur und beiſtesleben Freitag, 10. Februar 1959 „Git buͤrgerich' und Ohne ViSι‚'ꝰ Fin v/ort zum sogenònnten Hæppy end von Reinhold Zickel-v. òn In der Komödie iſt der Zuſchauer der la⸗ chende Erbe, in der Tragödie hat das letzte Wort der Tod. So war es immer, ſolange es Menſchen, Kultur, eine Schaubühne und ein Drama gibt.— Iſt es ein Zufall, daß die An⸗ gelſachſen das Schlagwort vom„Happvy⸗ end“ erfunden haben, mit dem ſie eine Kate⸗ gorie, faſt möchte man ſagen: die Kategorie des Schauſtücks kennzeichnen, die ihnen weſens⸗ gemäß iſt? Denn die Angelſachſen ſind ja heute die eigentlichen Stamm⸗ und Platzhalter des liberaliſtiſchen Geiſtes. Kein Zufall daher, daß B. Shaw, der Ire, in England erſtand: er hatte ſeine iriſche Galle dem angelſächſiſchen Bedürfnis nach Humaniſierung der Weltdiſſo⸗ nanzen angepaßt; er hat das tragikomiſche Happy-end erfunden und ſo dem Leben, wie dem Tod die Narrenkrone aufgeſetzt. Ein reicher Mann läßt ſich nicht leicht aus der Ruhe bringen: er hat es nicht nötig, er kann nur verlieren dabei. Für den Englän⸗ der, wie für den Amerikaner iſt die Proſperität und ſein weltanſchauliches Gegenſtück, der— manchmal auch„ruchloſe“— Optimismus die Grundform ſeiner Exiſtenz. Sie bleibt es auch dann, wenn etwa Krieg und Wirtſchaftskata⸗ ſtrophen in ſeinem Gefolge anderswo vielleicht dieſe Grundhaltung erſchüttert und ihre Wellen an die Ufer der„beati possidentes“(der glück⸗ lichen Beſitzenden) geſpült haben. Man iſt ja grundſätzlich dort mit dem Glück verwandt oder verheiratet— man beſitzt es als Erbmaſſe im Blut,— man iſt auserwählt! Die Welt ge⸗ hört uns: Happy-end! und das Ende der Ge⸗ ſchichte kann nur die Gloriole um das Haupt dieſer echtbürtigen Repräſentanten des Men⸗ ſchengeſchlechts ſein. Ein ſegenſpendender Regen⸗ bogen Dieſe Weltbetrachtung, in ihren Wurzeln eigentlich ein Wirtſchaftsphänomen, war nicht immer die der Angelſachſen: auch ſie haben ihr heroiſches Zeitalter gehabt und ſeinen drama⸗ tiſchen Herold in Shakeſpeare. Aber ſeitdem das Empire ſeine Grenzen gefunden hat, ſeit⸗ dem USA in ſeinem Kontinent ſich wider⸗ ſpruchslos zuhauſe fühlt, iſt das Heroiſche ins Bürgerliche abgeglitten und von dort aus in der ganzen Welt zum Konſum. vertrie⸗ ben und angeprieſen worden. Und nicht nur dies:„Ich lieg und beſitze,— laßt mich ſchla⸗ fen!“ der Drache Fafnir, der mit den Menſchen⸗ göttern zum Beſitz der mythiſchen Fabelwelt gehört, er war auch bei uns auf ſeinem Gold⸗ hort eingeſchlafen. Der Weltkrieg hat zwar dieſes ſcheinheroiſche Idyll gründlich ausein⸗ andergeblaſen, aber über dem Trümmerhaufen, den er zurückließ und dem faulen Frieden, der ihn abſchloß und der in Wahrheit doch kein Fride war und iſt für niemand und nirgends, hat ſich das Happy-end als ſegenſpenden⸗ der Regenbogen und Fata Morgana aller ſchlechten Illuſionen ſiegreich emporgehoben und mit Scheinbeweiſen für ſeine reale Exi⸗ ſtenz leider noch vielfach behauptet. Der„Unfug des Sterbens“ Die Kriegsgewinnler haben das Happy-end geſchaffen: es kam von jenſeits des Waſſers. Freilich nur dem Namen, nicht der Sache nach iſt es in dem Kontinent, der es„beſſer hat“, erfunden worden. Die Sache ſelbſt iſt älter. Sie hat ihren Urſprung im Weſen des bürgerlichen Zeitalters, des Kapita⸗ lismus ſelber, und nur weil die Angelſachſen zuerſt und am reinſten den Prototyp des Bür⸗ gers geſchaffen haben, ſind ſie auch die Erfin⸗ der des Happy-end geworden. Der bürgerliche Menſch iſt grundſätzlich un⸗ und antiheroiſch. Sein Ideal iſt die riſokoloſe Exiſtenz, die ge⸗ ſicherte Rente, das Bankkonto; dort wo das Kapital für ihn arbeitet und der Zins von ſel⸗ ber in der Sparte erſcheint, die für ihn im Ausweis vorgeſehen iſt, dort iſt er daheim. Und auch dort wo, wie billig, das Riſiko vor den Erfolg geſetzt iſt, iſt die Riſikoloſigkeit doch das Ziel. Das Jenſeits, das als Ausgleich für das iwiſche Fammertal dem Gläubigen die ewige Seligkeit garantiert, in der nur⸗bürger⸗ lichen Seele wird es ins Diesſeits projiziert, und„der ewige Friede“ wird zum Lieblings⸗ thema ſpekulierender, liberal⸗bürgerlicher Dies⸗ ſeits⸗Apoſtel. Erſt das bürgerliche Zeitalter hat die Verſicherung erfunden. Ich meine nicht jene ſozialen Verſicherungen, die den Ausgleich ſchaffen für die, die immer nur ungeſichert, immer nur im Riſiko leben,— ich meine den Urtyp aller Verſicherungstdeate: die Lebens⸗ verſicherung. Man möchte das Leben gegen den Tod verſichern, am liebſten den„Unfug des Sterbens“ abſchaffen, Makrobiotik(Kunſt, das Leven zu verlängern) treiben, die naturgeſetzte Grenze des Abgangs hinauszuſchieben, un⸗ ſterblich werden in der Zeit, die Geſchichte mit⸗ machen, ſolang die Geſchichte läuft, und wenn doch einmal die Grenze kommt, wenigſtens vom Sterben ſelber noch nach dem Tod profitieren: Lebensverſicherung!— Zwar iſt gegen den Tod auch heute noch kein Kraut gewachſen, kein Präparat erfunden, aber man nennt ihn nicht mehr gern bei Namen. Er ſoll nicht mitſpielen dürfen in der Komödie des Lebens. Wo Konflikte entſtehen, werden ſie human erledigt, die ſogenannte tragiſche Kataſtrophe iſt zum Atavismus geworden. Im Leben erledigt man z. B. Eheirrungen durch gegenſeitiges Verſtehen, das alles verzeiht, das in weiſer Vorausſicht die Libertinage und den Seitenſprung grundſätzlich ins Riſiko mit einkalkuliert und dadurch oie riſikoloſe eheliche Exiſtenz ebenſo grundſätzlich verbürgt. Wer wird aus einem Verkehrsunfall eine tra⸗ giſche Charade machen?! Komödie— Luſtſpiel: Happy-end! Nur nicht mit Namen nennen Will der Tod mit auf die Speiſekarte, gibt man ihm einen unverfänglichen, am beſten aus⸗ ländiſchen Titel. Man ſchreibt etwa: Sank⸗ tionen! Das Wort kommt von Sanctus hei⸗ lig, und bedeutet, daß der, der ſeinen Gegner langſam und human abwürgt, ſich heilig ſpre⸗ chen darf. Will der Tod trotzdem mit auf die Reiſe, tut er es auf eigenes Riſiko. Und das tut er denn auch gründlich: er fährt immer mit, freilich nur als blinder Paſſagier, aber mit Freibillet, von jedem zwar mit Unbehagen ge⸗ ſpürt, aber von jedem auch gefliſſentlich über⸗ ſehen, immer inkognito und doch bei jedem Spiel als der vierte Mann unſichtbar gegen⸗ Der Film w½ar aͤm Der Film iſt es vor anderen Schauformen des Spiels geweſen, der zuerſt das Happy⸗- end erfunden hat: kein Wunder, da ja auf ihn als Weideplatz der Kapitalismus mit all ſei⸗ nen Wüchſen und Auswüchſen ſich hemmungs⸗ los ſtürzen durfte. Wo man daher im Film einem tragiſchen Ausgang begegnet, regt ſich mit Recht zunächſt der Verdacht, daß es nicht ſo ernſt gemeint ſei, wie es ſich tut. Denn die Senſation ſteht gern im Hintergrund, das Ende iſt oft nur ſo traurig, damit der tragiſch ge⸗ kitzelte Lebensnerv nur um ſo üppiger an der Tafel des Lebens zu ſchwelgen geneigt wird. Die Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt feiert hier ſchein⸗ erhabene Trümpfe. Das große, gigantiſche Schicklal, das erhebt, indem es zermalmt, hier wird es zur Tugend, die ſich zu Tiſch ſetzt, wenn das Laſter ſich draußen erbricht. Fällt einmal die Tugend, geſchieht es mit Anſtand, . wärtig. Der ungebetene ſchwarze Gaſt, den man über die teppichbelegte Treppe für Herr⸗ ſchaften hinausgeworfen hat, der erſcheint nun über die Hintertreppe als läſtiger Bettler und fällt dort dem ganzen, riſikoloſen Apparat zur Laſt. Das Happy-end herrſcht nun zwar im libe⸗ raliſtiſchen Weltbild grundſätzlich, aber der Tod ſteht hinter der ſpaniſchen Wand, ſtört den Takt, fälſcht die Gefühle, treibt die Vernunft in die Enge, verwirrt die Fäden der Handlung und macht dem Glück ſo lange den Hof, bis es vor ſich ſelber Reißaus nimmt und ſich klown⸗ haft hinter einer ſcheintragiſchen Maske ver⸗ ſteckt und das Leben ſchließlich nur noch ironiſch bekrittelt. Die Riſikoloſigkeit des Lebenswan⸗ dels, die den Tod als unbequemen Gefährten ausſcheidet, hat immer die Frivolität im Ge⸗ folge, hinter der die Sintflut droht. Aber die Tragödie bleibt das notwendige Gegenbild der Komödie, Weinen und Lachen ſtecken noch immer im gleichen Säckchen, das Satyrſpiel nach der Tragödie war urälteſte Spielregel ſchon bei den Griechen. Denn wo nur die Komödie noch herrſcht, da iſt der Ernſt des Lebens im Abſterben und damit das Leben in ſeiner Wurzel gefährdet. fortschrittichsten onduliert und geſchminkt, vom Requiſiteur quittiert, vom Zeremonienmeiſter etikettiert, ſo form⸗ und ſeelenlos in Wahrheit auch der Fall ſich nach Mitternacht entlarven mag. Von Handlung kann hier nicht mehr die Rede ſein, auch nicht vom Schickſal; es paſſiert oder es geſchieht allenfalls etwas. Unterhaltung unter⸗ hält ſich mit ſich ſelbſt, damit die Langeweile nicht in den gähnenden Rachen hinabſtürzt, und der überarbeitete Betriebsmenſch verliert ſich in eine Zerſtreuung, aus der er ſich nur zu neuen Ueberarbeitungen den Reſt ſeiner geiſt⸗ ſeeliſchen Exiſtenz zuſammenſucht. „Pech“ ſtatt Schickſal Der riſikoloſe Zeitmenſch kennt nicht mehr Schickſal und Verhängnis, er kennt nur noch Pech und Duſel: hat er Glück, dann hat er Duſel, eine umnebelte Form des Glücks, in die er hineintappt wie der Blinde in den Tre⸗ 4 ſor; hat er Unglück, dann hat er Pech, das an ihm klebt, bis die Pechſträhne wieder ausge⸗ zupft iſt, man lebt in einem anſtändigen Mi⸗ lieu, kommt aus guter Familie mit Beziehun⸗ gen und ſpart ſich ſo ohne großes Riſiko ſeine Lebensrente zuſammen. Erfolg, das große Kenntwort der Zeit, das Lebenselexier, garan⸗ tiert bei allen Kontroverſen und Karambolagen des Betriebs ein auskömmliches Happy-end. Tragödie läßt man ſich allenfalls im Ko⸗ ſt ümm gefallen, hiſtoriſch drapiert, am liebſten mit der Schutzmarke:„Altware— klaſſiſch“ beklebt.— Der echte, der ernſte Naturalismus von Vorgeſtern wagte es noch, den Tod brutal — ohne Schminke und Maske im Werktags⸗ kittel auf die Szene zu ſtellen, freilich im Mi⸗ 4 lien gewickelt, durch die ſoziale Parole aktuali⸗ ſiert, von Mitleid oft ſentimental überſpült; mehr Unglück als Tragödie, mehr Verwirrung als Verhängnis, mehr Zufall als Schickſal.— Die Diſtanz zwiſchen Zuſchauer und Spieler war verſchwunden. Das: tua res agitur(deine Sache wird dort oben verhandelt) hieß nur: dein Privatſchickſal wind dir im Spiegel ge⸗ zeigt; ſo ſiehſt du wirklich aus, liberaler, hu⸗ maner Freund! bemitleide dich ſelber, fürchte dich ſelber, und wenn du dich lange genug be⸗ 4 trachtet haſt, dann— verliere deine Verſchämt⸗ heit! Gleichwohl: Ibſen, Strindberg und Haupt⸗ mann wußten uns noch zu packen. Zwar der Held ihrer Stücke leidet mehr als er kämpft, unterliegt mehr, als daß er tragiſch zerbricht, er wird nicht geopfert, er wird nur ausgetilgt. Dieſer Menſch kann uns mit ſeinem Schickſal zwar nicht erheben, aber doch rühren und be⸗ 4 wegen.— Iſt auch das vorbei?;— Werden die tragiſchen und komiſchen Weihen heute ſo billig verſchenkt?! oder handelt es ſich etwa nur um Ausverkauf?! Das Heroiſche iſt die Parole unſerer Politik geworden. Die Politik hat es mit ihren Taten bewieſen, daß ſie dieſen Anſpruch ſtellen darf. Die Generation der Frontkämpfer, die wahr⸗ lich den Frieden liebt und die Generation der Kämpfer, die Deutſchland wieder auf die Beine geſtellt hat, hat es gleichwohl nicht ver⸗ geſſen, unter welchen Blutzeichen ſie kämpfte und ſiegte und ſie weiß auch, wo die tragiſchen Nornen ihr Geſpinſt weben. Wo aber ſteht die Kunſt?! Wo ſteht vor allem die Welt der Bretter, die uns doch die wirkliche Welt bedeuten und deuten ſoll!?— Tragödie und Komödie! aber nicht Happy-end muß Parole ſein— in der Wirklichkeit wie in der Kunſt! Die Sonne àls Vternintréger Wissenschàft gegen Ffühlahrsmũdigkeit/ von Dr. E. KaSpefS Wenn Murmeltier und Fledermaus ſich den Winterſchlaf aus den Augen reiben und in der Natur ſich überall neue Kräfte regen, dann überkommt gerade uns Menſchen eine eigen⸗ artige Mattigkeit. Man glaubt gar nicht mehr ausſchlafen zu können; faſt ſtändig hat man einen leichten Kopfſchmerz. Schon mitten im winterlichen Februar zwiſchen Schnee und Froſt kommen oft Tage mit lauer Frühlings⸗ luft und bringen die Vorboten der großen ge⸗ fürchteten Frühjahrsmüdigkeit. Gern möchte man ihr vorbeugen! Aber wo liegen die Ur⸗ ſachen? Vitaminmangel in lichtloſer Zeit Die Schuld an dieſen beängſtigenden Läh⸗ mungserſcheinungen wird meiſt einer unzu⸗ länglichen Ernährung in den vorangehenden Wintermonaten gegeben. Der Vorrat an fri⸗ ſchem Gemüſe iſt ſchon zu Weihnachten ſo gut wie aufgebraucht; nur der Grünkohl blieb noch bis nach dem erſten Froſt auf dem Acker. Ge⸗ wiß haben wir Obſt, beſonders Aepfel einge⸗ lagert und in großen Steintöpfen Sauerkraut eingeſtampft. Aber die lebenswichtigen Vita⸗ Der„Nonäàt der Die winterliche Ernährung und Lebensweiſe iſt aber nicht allein, ja wahrſcheinlich nicht ein⸗ mal in erſter Linie die Urſache unſerer Ar⸗ beitsunfähigkeit und Unluſt im März, April und Mai. Abgeſehen davon, daß mit Anbruch der wärmeren Jahreszeit in allen Pflanzen die Säfte ſteigen, daß viele Tiere ſich ein an⸗ deres Fell zulegen und die ganze Natur ſich erneuert und verjüngt, wobei die lebendigen Zellen des menſchlichen Körpers ſich ſicher nicht ausſchließen, bringt auch die Erwärmung der Atmoſphäre ſelbſt völlig neue, eigenartige Le⸗ bensverhältniſſe. An die Stelle der trockenen Kälte tritt im März das feuchtkalte Wetter. Der April iſt der„Monat der Unbeſtändigkeit“; aber in dem raſchen Wechſel von Sonnenſchein und Regen, Böen und Windſtille bringt das Aprilwetter noch innerhalb von etwa vier Wo⸗ chen eine allgemeine Erwärmung von rund 10 Grad mit ſich. Der Mai trägt ſeinen Na⸗ men„Wonnemond“, meteorologiſch betrachtet zu Unrecht, denn während er eigentlich den Menſchen langſam an die Sommerhitze gewöh⸗ nen foll, unterbricht er dieſe Entwicklung durch mine, namentlich das antiſkorbutiſche Vita⸗ min⸗C, halten längeres Lagern ſchlecht aus. Da auch das Milchvieh im Januar und Fe⸗ bruar immer weniger Friſchfutter aus den Si⸗ los bekommt, ſomit Milch und Butter ebenfalls ärmer an Vitaminen werden, leidet der menſch⸗ liche Körper gegen Winterende zweifellos an einem erheblichen Vitaminmangel.— Ferner muß das Vitamin⸗D ſich großenteils im Kör⸗ per ſelbſt erſt aus dem Ergoſterin bilden, aber es tut dies nur unter dem Einfluß des ultra⸗ violetten Lichtes.„Wenn wir in jedem Winter ein paar Wochen Skilaufen oder Rodeln könn⸗ ten“, meinte kürzlich ein bekannter Berliner Krankenhausarzt,„wenn wir auf beſonnten Schneefeldern uns tummeln könnten, gäbe es wahrſcheinlich keine Frühjahrsmüdigkeit! So aber gehen wir faſt noch bei Dunkelheit von Haus fort, fahren in überfüllter, nicht immer gut gelüfteter Straßenbahn oder, als glück⸗ licher Autobeſitzer, doch im geſchloſſenen Wagen zu unſerer Arbeitsſtelle und abends wieder zu⸗ rück. Licht⸗ und Friſchluftmangel gehören ſicher zu den Hauptquellen der Frühjahrs⸗ müdigkeit!“ Unbestàndigleit heftige Nachtfröſte und die gewaltſame Herr⸗ ſchaft der„Eisheiligen“ und die ſcharfen Ge⸗ genſätze verurſachen das Aufeinanderprallen verſchiedenſter„Wetterfronten“ und oft ſchon heftige Gewitter. Schleimhäute leiten gut Elek⸗ trizität Nicht nur die Maigewitter, ſondern jeder „Frontendurchzug“ und Witterungswechſel än⸗ dert die elektriſche Ladung der Luft. Nun iſt der Menſch ſelbſt eine elektrophyſikaliſch höchſt intereſſante Erſcheinung. Sein Körper muß von Strömen durchfloſſen ſein, weil ſich in der Nähe ſeines Kopfes viel mehr elektromagne⸗ tiſche Kraftlinien finden als an ſeinen Füßen. Der bekannte deutſche Strahlungsforſcher Prof. Dorno in Davos nimmt z. B. an, daß die Schleimhäute eine beſonders gute elektriſche Leitfähigkeit beſitzen. Unſer Blut nun, das aus mikroſkopiſch kleinen in der Blutflüſſigkeit ſchwimmenden Teilchen beſteht, läßt ſich unter dem Einfluß elektriſcher Ströme verdicken. Die Teilchen ballen ſich zuſammen, ähnlich wie Milch bei Gewitter„flockig“ wird und gerinnt. Iſt es da ein Wunder, daß beſonders die ner⸗ vöſen modernen Berufsmenſchen unter den Witterungsſchwankungen des Frühjahrs leiden und mit„eingedicktem“ Blut ſich ſchwerfällig und gelähmt fühlen? Wenn im Gebirge der Föhn ganz ähnliche luftelektriſche Störungen verurſacht, gehen nach Schweizer Unterſuchun⸗ gen z. B. die Leiſtungen der Schulkinder ganz auffallend zurück. Auch im Winter tut das Wochenende gut Die Frühjahrsmüdigkeit iſt alſo weder eine Krankheit noch Einbildung oder Energieman⸗ gel! Zweifellos kann man ſich aber gegen ſie wappnen, indem man ſeinen Körper gerade im ausgehenden Winter möglichſt geſund ernährt. Selbſt der ſtarke Vitamin⸗C⸗Mangel, der allge⸗ mein beobachtet werden kann, iſt nämlich nicht 3 naturnotwendig. Mindeſtens zu einem hohen Grade läßt er ſich verhüten durch ſtärkeren Kartoffelgenuß, weil unſere„Erdäpfel“ ſich auch über die Wintermonate hin einen er⸗ ſtaunlichen Vitamin⸗Gehalt bewahren. Außer⸗ dem wird jeder mit Obſt⸗ oder Gemüſeſäften oder— nach neueſten Forſchungen mit der ſehr Vitamin⸗C⸗reichen Marmelade von Hage⸗ butten— einen gewiſſen Ausgleich ſchaffen können. Freilich iſt das nicht ganz billig. Aber vielleicht läßt ſich doch dieſe Mehrausgabe ein⸗ ten, Widerſtandskraft im Frühling der Lohn iſt. Das„Wochenende“ im Freien aber ſollte nicht nur das Vorrecht des Sommers ſein. Regelmäßige Sonntagsſpazier⸗ gänge und Wanderungen auch im Winter ma⸗ chen ſich im Frühjahr bezahlt, wenn höhere Mächte über den Menſchen kommen, denen er ſich nicht entziehen, die er aber mit geſunder bauen, wenn größere und Willenskraft beſſer ertragen ann. „FUmwege des Herzens“ Eine einfache, auch ſtiliſtiſch ſehr ſchli manchesmal vielleicht nur etwas zu breit 9 haltene Erzählung aus dem Mädchenmilien heraus erzählt hier Richard Grande.„Von zwei Menſchen, die ſich verloren hatten und einander wiederfanden.“ Es iſt nicht ohne Ge⸗ müt und Einfühlungsgabe geſchrieben.(Verlag Die Rabenpreſſe. Berlin.) K. Bergzen . Fortſetzung Vor dem einen kleinen Park, zur Ma ſich zuvor von von uns beim gen. „Mögen Sie verleben, meir und ſtreichelte beſtrebt, Ihn Hauſe ſo ſchör denn wir ſteh bei Ihnen.“ Oh, das dür ſie mir denn ſchämt habe ie küßt.— Gaſton war ßer Rand und Ruhe kommen dem Dunkel e ſchlug er auf d oder beſpritzte wir unten an ein großer Af lich auf der N kleinen unreif „Ja, das iſt wie er ſich ſel werden ſich a müſſen— er nehmen Sie i er ein armer „Oh, ich fin ich raſch, denr dieſer Bruſder bereiten ſchein nie in ſeiner „Ja, ſeine Vorzug, orig etwas trübem „Er iſt Stut „Ja— mar in der Liſte, ſchen Andrés ſenkrechte Fal abend ſchocr a heit hatte, we Grenzen des „Neun oder 3 er ſich hier 9 oder erholung Ich will en mich doch nock „Daß der c perlich verunſ Herzen“, fäh „Aber das b lange keinen d charakterliche Bruder geſun ſtand dieſer aus nicht mel ſo weitertreib wie unmäßig raucht! Dazr ben... und ſe Er verſtuma Bäumen am Maas ſpiegel ternden Gold über den Höl rere Male. Waſſers, und warm und ſe mers. „Die Nachti Mimi leiſe zu Das Braut Gank am Be Länge nach i— die dort befef Wir lauſche — ob es derf ſter meines „Die Kath dort drüben“ jetzt in der die ſechs hohe Gruppierung zweihundert gens birgt d beſonderen S früh werde i verrate es je ſchon lanige! Fleck im Par Urſula!“ Langſam Bijou geſellt eine großart mir noch eir die Maasebe undſo, wo ſ einen ausge: „Urſula, bruar 1959 in den Tre⸗ Pech, das an zieder ausge⸗ tändigen Mi⸗ nit Beziehun⸗ Riſiko ſeine „ das große lexier, garan⸗ karambolagen Lappy-end. uls im Ko⸗ „am liebſten klaſſiſch“ Maturalismus n Tod brutal m Werktags⸗ eilich im Mi⸗ arole aktuali⸗ al überſpült; »Verwirrung Schickſal.— und Spieler agitur(deine ) hieß nur: Spiegel ge⸗ liberaler, hu⸗ ſelber, fürchte ige genug be⸗ ne Verſchämt⸗ 4 und Haupt⸗ n. Zwar der 13 er kämpft. iſch zerbricht, ur ausgetilgt. nem Schickſal hren und be⸗ 4 :— Werden ihen heute ſo es ſich etwa nſerer Politik t ihren Taten h ſtellen darf. er, die wahr⸗ eneration der der auf die ohl nicht ver⸗ nſie kämpfte die tragiſchen zo ſteht vor uns doch die tten ſoll!?— ht Happy-end lichkeit wie in d und gerinnt. nders die ner⸗ 'in unter den ühjahrs leiden ch ſchwerfällig Gebirge der he Störungen t Unterſuchun⸗ hulkinder ganz gochenende ſo weder eine Energieman⸗ aber gegen ſie rper gerade im eſund ernährt. igel, der allge. t nämlich nicht teinem hohen zurch ſtärkeren ere„Erdäpfel“ hin einen er⸗ ahren. Außer⸗ Gemüſeſäften n mit der ſehr e von Hage⸗ sgleich ſchaffen nz billig. 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Tief be⸗ ſchämt habe ich der alten Frau die Hände ge⸗ küßt.— Gaſton war während des Spaziergangs au⸗ ßer Rand und Band, er ließ uns gar nicht zur Ruhe kommen. Bald ſprang er kreiſchend aus dem Dunkel eines Gebüſches auf uns zu, bald ſchlug er auf dem Raſen ein paar Purzelbäume oder beſpritzte ſeine Schweſter mit Waſſer, als wir unten an der Maas angelangt waren. Wie ein großer Affe kam er mir vor, als er ſchließ⸗ lich auf der Mauer herumtletterte und uns mit kleinen unreifen Aepfeln bewarf. „Ja, das iſt mein Bruder Gaſton, le Bijou', wie er ſich ſelbſt nennt“, ſeufzt Andre.„Sie werden ſich an ſeine Art erſt noch gewöhnen müſſen— er iſt ſchrecklich unerzogen. Bitte, nehmen Sie ihm nichts übel— im Grunde iſt er ein armer Kerl!“ „Oh, ich finde ihn ſehr nett und luſtig“, ſage ich raſch, denn es iſt mir nicht entgangen, daß dieſer Bruder André ernſtlichen Kummer zu bereiten ſcheint.„Maa langweilt ſich beſtimmt nie in ſeiner Geſellſchaft!“ „Ja, ſeine Einfälle haben zum mindeſten den Vorzug, originell zu ſein“, pflichtet er mit etwas trübem Lächeln bei. „Er iſt Student, haben Sie mir geſchrieben?“ „Ja— man führt ſeinen Namen wenigſtens . in der Liſte, an der Univerſität Nancy“, zwi⸗ ſchen Andrés Brauen erſcheinen zwei kleine, ſenkrechte Falten; ein Ausdruck, den ich heute abend ſchoe anehrmals zu beobachten Gelegen⸗ heit hatte, wenn Gaſtons Witze manchmal die Grenzen des Taktes bedenklich überſchritten. „Reun oder zehn Monate im Jahre aber treibt er ſich hier herum, mit dem Vorwand, krank oder erholungsbedürftig zu ſein“! Ich will etwas ſagen, aber dann beſinne ich mich doch noch rechtzeitig eines anderen.— „Daß der arme Teufel von der Natur kör⸗ perlich verunſtaltet worden iſt, bedaure ich von berzen“, fährt André ſchon von ſelbſt fort. „Aber das bedeutet für meine Begriſfe noch lange keinen Freibrief für— nun, ſagen wir— charakterliche Schwäche. Orgagiſch iſt mein Bruder geſund, wenn ich auch für den Fortbe⸗ ſtand dieſer Geſundheit auf längere Zeit hin⸗ aus nicht mehr garantiere, wenn der Junge es ſo weitertreibt. Sie werden beobachtet haben, wie unmäßig er ißt und vor allem trinkt und raucht! Dazu noch dieſes ſträflich faule Le⸗ ben.. und ſo manches acidere...“ Er verſtument plötzlich. Wir ſtehen unter den Bäumen am Ufer, in den eiligen Wellen der Maas ſpiegelt ſich das Licht der Sterne in zit⸗ ternden Goldfäden, und am fernen Horizont über den Höhenkämmen wetterleuchtet es meh⸗ rere Male. Rein ueid herb iſt der Duft des Waſſers, und von den Wieſen drüben weht es warm und ſchwer herüber— Atem des Som⸗ nmers. „Die Nachtigall ſingt in der Kathedrale!“ ruft Mimi leiſe zu uns herüber.„Hört ihr es?“ Das Brautpaar ſitzt unweit von uns auf einer Gank am Bootsſteg, und Gaſton hat ſich der Länge nach in einen der beiden Nachen gelegt, die dort befeſtigt ſind. Wir lauſchen dem Geſang des bleinen Vogels — ob es derſelbe iſt, den ich vorhin vom Fen⸗ ſter meines Zimmers aus gehöͤrt habe? „Die Kathedrale, das iſt die Baumgruppe dort drüben“, erklärt André.„Sie können es jetzt in der Dunkelheit nicht erkennen— aber die ſechs hohen Eichen bilden tatſächlich in ihrer Gruppierung einen Dom, man nannte ſie vor zweihundert Jahren ſchon„a cathédrale“. Uebri⸗ gens birgt dieſer grüne Dom noch einen ganz beſonderen Schatz— für Sie, Urſula. Morgen früh werde ich Sie dorthin führen— nein, ich verrate es jetzt noch nicht! Aber ich freue mich ſchon lange darauf, Ihnen dieſen mir liebſten Fleck im Park zeigen zu können, gerade Ihnen, Urſula!“* Langſam gehen wir zum Schloß zurück, le Bijon geſellt ſich zu uns und erklärt plötzlich eine großartige Idee zu haben. Er wolle mit mir noch eine nächtliche Spazierfahrt machen die Maasebene hinauf bis zu dem Dorfe So⸗ undſo, wo ſein Freund, der Gaſtwirt Pierre, einen ausgezeichneten Wein ausſchenke. „Urſũula, gehen Sie um Gotteswillen nicht Aarid Höfler: Copyright bei Frundsberꝝ · Verlag G. m. b.., Berlin 79•· 21 4. darauf ein“, ſchreit Mieni, die ein paar Schritte vor uns geht, zurück.„Ich kenne dieſe nächt⸗ lichen Touren unſeres Bijous, der iſt imſtande und fährt Sie direkt in die Maas!“ „Oh, ich fahre ſehr ſicher“, wirft er ſich in die Bruſt.„Sie könnten ſich mir ruhig anver⸗ trauen, meine Liebe!“ „Meinen Wagen bekommſt du jedenfalls nicht“, meint André mit nachdrücklicher Be⸗ tonung.„Den Garagenſchlüſſel trage ich in der Taſche, dies nur zu deiner Information, teurer Bruder!“ „Ach, ſpiel dich doch nicht ſo auf, du“, gibt Gaſton frech zurückck.„Ich werde mir demnächſt ſelbſt ein Fahrzeug anſchaffen... und übri⸗ gens ſtellt mir Herr Pincemaille jederzeit gern ſeinen Citroͤn zur Verfügung. Ich bin alſo auf deinen Karren nicht gerade angewieſen, wie du ſieihſt!“ „Und trotzdem haſt Schwarzfahrten damit unternommen“, du ſchon zahlreiche wirft Das Geheimnis am Damenweg/ Leſeprobe aus P. C. Ettighoffer, Sturm 1918. Sieben Tage deutſches Schickſal..—100. Tauſend. 324 Seiten. Mit 32 zeitgenöſſiſchen Fotos und 8 Karten. Leinen.40 RM. C. Bertelsmann Verlag Gütersloh. Erhältlich in Ihrer Buchhand⸗ lung. Seit zwei Tagen ſchon haben einzelne deutſche Truppenteile die eigenen Linien überſchritten, um ſich drunten im Aillette⸗Grund in den ver⸗ laſſenen Dörfern zu verſtecken. Hinter dünner Vorpoſtenſicherung haben im Laufe dieſer zwei Nächte Tauſende fieberhaft gearbeitet. Gewal⸗ tige Munitionsſtapel wurden in den Kellern ihm die Schweſter an den Kopf.„André hat gaerz recht, wenn er jetzt die Garage abſchließt! Wie habt ihr den teuren Wagen neulich zuge⸗ richtet, du und deine lieben Freunde! Auf die⸗ ſer Kirchweih in Lérouville... Und vorigen Sonntag haſt du ſogar das Schloß an der Ga⸗ ragentür aufgebrochen, mein Lieber, als du mitten in der Nacht noch zu deiner Geſellſchaft nach Longville gefahren biſßß! Und Andre konnte am nächſten Morgen mit dem„St. Chriſtophe' in die Stadt fahren, weil du natürlich noch nicht zurückgekehrt warſt!“ „Ach, halt du doch den Mund mit deinen An⸗ gebereien!“ gibt er wütend zurück.„Du biſt ja ſelbſt ſchon mit mir gefahren, und einmal hab ich dich ſogar chauffieren laſſen, weil du gar keine Ruhe gabſt! Erzähl das doch deinem Bruder André, wie du die Karre beinahe an den Brückenpfeiler geranat hätteſt, wenn meine Geiſtesgegenwart dir nicht zur Hilfe gekomenen wäre!“(Fortſetzung folgt) er nicht ſagen. Jedenfalls, das Froſchkonzert iſt ihm diesmal doch zu toll. So hartnäckig wie diesmal haben die Fröſche noch nie geſchrien. Können die Geräuſche wirklich nur von ihnen herrühren? Zuerſt lacht man über die Furcht des vor⸗ ſichtigen Sergeanten. Ein braver, ein wirklich aufmerkſamer Soldat, dieſer Sergeant. Man wird ihn demnächſt wohl zur Beförderung ein⸗ reichen. Beſſer zuviel ausgeſchaut und hinge⸗ horcht als zu wenig. Nein, Furcht braucht man hier, in dieſem Abſchnitt, nicht zu hegen. Man Auch sie arbeiten für die Siegessäule! In den Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei in Berlin-Treptow werden die Mosaiken für die Siegessäule einer gründlichen Ausbesserung unterzogen. In mühseliger Arbeit werden die Mosaik-Wandbilder der Siegessäule wieder zusammengesetzt, die beim Abmontie— ren beschädigt wurden. untergebracht, ganze Batterien leichter Feldge⸗ ſchütze und Minenwerſer verſchiedener Reich⸗ weiten ſtehen vorne aufgebaut, zwiſchen Häu⸗ ſertrümmern. Nun aber, in dieſer vorletzten Nacht vom B. zum 26 Mai, marſchiert die Spitze der Angriffs⸗Infanterie in die eigenen Linien. Der Angriffsraum füllt ſich langſam auf mit ſturmerprobter Infanterie. Hart am Fuße des Damenwegs gehen zahlreiche Minen⸗ werfer in Stellung, ohne daß es ein Gegner merkt. Schlafen die Franzoſen? Nein, ihre Poſten wachen und ſpähen mit brennenden Au⸗ gen hinab in die Niederung. Drunten im verſumpften Aillette⸗Grund, zwiſchen den Dörfern, im hochgewachſenen Gras und Schilf, das die letzten warmen Re⸗ genſchauer üppig gedeihen ließen, lärmen Hun⸗ derttauſende, nein, Millionen Fröſche. Das millionenfache Quaken dringt wie ein einziges dumpfes Höllenkonzert aus der Tiefe, und den Poſten oben auf den Höhen des Damenweges läuft es kalt über den Rücken. Es klingt faſt wie das Rauſchen einer vormarſchierenden Ar⸗ mee. Manchmal glaubt man ſogar Menſchen⸗ ſtimmen, Kommandos und Befehle herauszu⸗ hören. Iſt's nicht das dumpfe Klirren von Schanzzeug? Hört ſich das nicht an wie der unregelmäßige Schritt von Bataillonen, die in Stellung gehen? Gegen Mitternacht erſtattet ein Sergeant eine wichtige Meldung: „Da vorne im Aillette⸗Grund muß etwas los ſein,“ behauptet er. Warum und was, das kann PBZ weiß ja, daß die deutſchen Truppen faſt vier Kilometer entfernt liegen. Nur abgekämpfte, ruhebedürftige Diviſionen haben ſie drüben in Stellung, genau wie hier auch. Die Trümmer der von der 18. deutſchen Armee zerſchlagenen franzöſiſchen und engliſchen Diviſionen liegen hier, um ſich zu erholen, um endlich einmal Atem zu ſchöpfen auf dieſem faſt als Sommer⸗ friſche bekannten und gerühmten Damenweg, hier, im ſchlafenden Frontabſchnitt. Sechs franzöſiſche und drei engliſche Diviſio⸗ nen halten hier die Stellung und freuen ſich, daß ſie endlich einmal ſolch eine fabelhafte, ſtille Linie gefunden haben. Der mißtrauiſche Sergeant vorne an der Courtecon-Stellung hat wohl Geſpenſter geſehen! Aber man will ihm Gelegenheit verſchaffen, ſich von der Harmloſigkeit der Geräuſche im Aillette⸗Grund zu überzeugen. Millionen Fröſche können wohl Menſchen wahnſinnig machen mit ihrem nächtlichen Geſchrei. Das Bataillon ſtellt raſch eine Patrouille zuſammen, geführt von einem jungen Offizier. Auch der Sergeant ſoll mit hinaus. Die Offizierspatrouille kommt bis an die Aillette, und da ſtutzen die Vorderſten. Sie haben, in geringer Entfernung, drei oder vier Deutſche geſehen. Kein Zweifel, es ſind Deutſche, die vorſichtig auf ſchmaler Behelfs⸗ brücke die Aillette überqueren und ſich nun am Ufer entlang bewegen, gerade auf die franzö⸗ ſiſche Patrouille zu. Eine halbe Minute ſpäter ziſchen die Handgranaten, werfen Sumpfwaſſer Joseji Thorak Der bekannte Bildhauer Josef Thorak, der vom Führer mit großen künstlerischen Auigaben be- treut worden ist, feierte dieser Tage seinen 50. Geburtstag. Unser Bild zeigt Professor Thorak an einem seiner Werke. Von P. C. Ettighoffer und friſchen Schlamm empor. Im weiten Um⸗ kreis verſtummt ſofort das Quaken der Fröſche. Kaum 500 Meter weit hat man das Krachen der Handgranaten vernommen. Die franzöſiſche Patrouille aber läuft, ſo ſchnell ſie kann, zur Front zurück, haſtet die Courtecon-Naſe empor. Zwiſchen ſich ziehen die Poilus zwei Deutſche, zwei Gefangene. Die andern beiden Deutſchen liegen, von Handgranaten zerriſſen, unten im Aillette⸗Grund. Oben werden die Gefangenen heim Bataillons⸗Stab verhört.„Ihr wollt ſicher hier angreifen,“ ſagt man ihnen auf den Kopf zu. Sie leugnen, aber ihre Anweſenheit unten im Aillette-Grund verrät den Franzoſen genug, zumal es nicht etwa Infanteriſten, ſon⸗ dern Minenwerferleute ſind. Was haben Mi⸗ nenwerfer⸗Mannſchaften im Ailette-Grund zu tun? Das riecht bedenklich nach Offenſive. Auf der ganzen Front der ſechs franzöſiſchen und drei engliſchen Diviſionen wird ſofort Alarm durchgegeben. Die Poſten vorne erhalten Ver⸗ ſtärkung. An hundert Stellen gleichzeitig horcht und ſpäht man hinab in den Aillette⸗Grund. Und wahrhaftig, jetzt vernimmt man deutlich, zwi⸗ ſchen dem Quaken der Fröſche, das unterdrückte Raunen und Haſten von Menſchen, kurzum die tauſendfachen Geräuſche der in Stellung gehen⸗ den Truppe. Kein Zweifel, hier iſt etwas be⸗ abſichtigt. Man will ſtarke Streifen ins Vor⸗ feld ſchicken, um Gewißheit zu erlangen; vor⸗ erſt aber müſſen die Armeeſtellen benachrichtigt werden. Meldungen ſchwirren hin und her. Leuchtkugeln ziſchen hoch. Wütend hacken die Maſchinengewehre ihre taſtenden Geſchoßgarben in die Nacht. Höchſte Alarmbereitſchaft iſt befohlen. Die Poilus der ſechs franzöſiſchen und die Tom⸗ mies der drei britiſchen Diviſionen am Damen⸗ weg ſtehen erzbereit. Bei 31 Landwehrbatail⸗ lonen packen ſie ihre Torniſter und empfangen für mehrere Tage Munition und Lebensmittel. Siebenundzwanzig Maſchinengewehrkompanien ſetzen ſich ſofort in Marſch zur vorderſten Linie auf den Höhen. Unheimliche Spannung liegt über allen Soldaten, die hier atmen und wa⸗ chen und mit brennenden Augen in den Aillette⸗ Grund ſtarren. Was bereitet ſich vor, da unten? Während ſie droben, auf den Höhen, den letzten Mann alarmieren und auf ſeinen Ab⸗ wehrpoſten befehlen, haſten zwei waffenloſe Männer durch das Niemandsland. Niemand achtet auf ſie, und ſo können ſie ungehindert über die Aillette kommen. Sie benutzen eine der zahlreichen Notbrücken, die im Laufe der Nachtſtunden von deutſchen Pionieren geſchla⸗ gen worden ſind. Dann eilen die beiden waf⸗ fenloſen Männer in wilden Sprüngen bergan zum Damenweg. Es ſind zwei Poilus, zwei Männer, die vor wenigen Tagen erſt aus einem ree hinter Laon entwichen ſind. Tagsüber haben ſie ſich verſteckt gehalten. Es war ihnen nicht leicht, dieſes von deutſchen Soldaten vollgeſtopfte Gelände zu durchdrin⸗ gen. Ganz harmlos haben ſie ſich an deutſche Kolonnen gehängt, die nachts zum Damenweg fuhren. Im Verband vorgehender Kolonnen ſind ſie, beladen mit Stollenbrettern, die ſie halb verdeckten, über die vorderſten deutſchen Linien gekommen und in den Aillette⸗Grund herabgeſtiegen. Erſt drunten am Aillette⸗Grund haben ſie die Stollenbretter weggeworfen und haben unbemerkt die letzte Strecke laufend und aufrecht zurückgelegt. Oben vor dem franzöſi⸗ ſchen Drahtverhau, angeſichts der aufmerkſamen Poſten, ſchwingen ſie die Arme und ſchreien: „France, France!“ Man holt die beiden Rück⸗ läufer in die Stellung und führt ſie zum Stab, wo ſie eine niederſchmetternde Neuigkeit er⸗ zählen.. „Hakenkreuzbanner⸗ Spoet und Spiel Frektag, 10. Jebrunr Mber 400 Km.⸗Gid. Mit dem öormelwagen Elff Gpieie in der Fipbal⸗venrisnale biernheim wieder vor ſchweren Kufgaben/ plankſtadt und Kirchheim vor Siege Uicht weniger als acht neue Klaſſenrekorde fielen am zweiten Tag in Deſſau Acht neue Klaſſenrekorde waren die Ausbeute des zweiten Rekordtages auf der Reichsautobahn bei Deſſau. Europameiſter Ca⸗ racciola griff die Rekorde der Klaſſe D(bis 3000 cem) über den Kilometer unid die Meile mit fliegendem Start des Italieners Furmanik (Maſerati) an und unterbot ſie gleich beim erſten Anſturm. Er ſchraubte ſchließlich dieſe Geſtleiſtung noch höher und hörte dann bei 398,239 Stdem. für den Kilometer und 399,560 Sdkm. für die Meile auf. Juerſt Ingenieur Häberle auf hanomag⸗Dieſel Vier Rexkorde erreichte auch der 2⸗Liter⸗ Hanomag⸗Dieſel unter Ingenieur Hä⸗ berle. Es gelang ihm, mit fliegendem Start über 5 Kilometer und 5 Mei⸗ Llen neue Beſtleiſtungen aufzuſtellen, und kam dabei ſogar auf eine Spitzengeſchwin⸗ digkeit von 165 Stdem. Häberle ſtartete ſofort geiſchließennd noch einmal und verbeſſerte ſeine beiden eben erſt aufgeſtellten Rekorde. Ueber 5 Kilometer kam er bei einer Fahrzeit von :55,42 Minuten auf 155,954 Stdkm., und über fünf Meilen lautete die neue Meſſung 3106,35 Minuten- 155,450 Stolm. Ing. Häberle iſt 3 zufrieden und bricht ſeine Rekordfahr⸗ ten ab. Das Wetter war trocken, aber es wehte ein unangenehmer Seitenwind von 7 Meter pro Sekunde, der die Zeiten in einer Richtung ſtark beeinträchtigte. Wieder hatte ſich eine rieſige Zuſchauermenge längs der Strecke und an den Ueberbrückungen eingefunden. Am Vortaa war die Bahn wegen Eis mit Sand geſtreut worden, doch dieſer war nun entfernt worden, und ſo konnte der mittlere Streifen befahren werden. Den Beginn machte die Franzöſin Frau Itier, die auf Hanomag⸗Dieſel eine Spitzengeſchwin⸗ digteit von 165 Stdkm. exreichte. Dann unter⸗ gmahmen die Bayeriſchen Motorenwerke anit der von Karl Gall geſteuerten 500⸗cem⸗Maſchieie Rekordverſuche, jedoch mußte Gall unterwegs anthalten. BMW ſetzt nun ſeine Verſuche mit Angriffen auf den Weltrekord über den Kilo⸗ meter und die Meile mit fliegendem Start am Freitag fort. Dann viermal Rudolf Caracciola Auf dem neuen 3⸗Liter⸗Formelwagen holte Rudolf Carracciola mit einer Spitzen⸗ eſchwindigkeit von 400,112 Stundenkilometer aft die gleiche Leiſtung heraus, wie der deutſche 6⸗Liter⸗Formelwagen Ende 1937 erreichte. Da⸗ mals fuhr Bernd Roſemeyer bei der Frankfur⸗ ter Rekordwoche auf Auto⸗Union einen Rekord mit 406 Stundenkilometer. Bei dem erſten Ver⸗ ſuch kam Caracciola auf 391,730 Stundenkilo⸗ meter für den Kilometer und auf 392,788 Stun⸗ denkilometer, für die Meile mit fliegendem Start. Da Gegenwind die beiden Hinfahrten etwas beeinträchtigt hatte, ſtartete Caracciola innerhalb einer Stunde noch einmal zur Hin⸗ fahrt und erhöhte den Rekord auf 398,230 Stun⸗ denkilometer für den Kilometer und auf 399,560 Stundenkilometer für die Meile mit fliegendem Start. Damit waren die beſtehenden Rekorde um rund 150 Stundenkilometer verbeſſert. Die neuen Rekorde: Klaſſe D(bis 3000 cem): 1 Kilometer fliegend: Rudolf Caracciola(Mer⸗ cedes⸗Benz) Hinfahrt 9,07 Sek.— 399,285 Stdkm.; Rückfahrt 9,01 Sek.- 399,556 Stdkm.; Durch⸗ ſchnitt 9,04 Sek.— 398,230 Stdkm.; alter Rekord: Furmanik(Italien) 249,653 Stdkm. 1 Meile fliegend: Rudolf Caracciola(Mer⸗ cedes⸗Benz). Hinfahrt 14,51 Sek.= 399,285 Stdkm.; Rückfahrt 14,48 Sek.- 400,112 Stdkm.; Durch⸗ ſchnitt 14,50 Sek.- 399,560 Stdokm.; alter Rekord: Furmanit(Italien) 248,547 Stdkm. Rekord für Fahrzeuge mit Schweröl⸗Dieſel ⸗ motoren: 4 5 Kilometer fliegend: Ing. Häberle auf Hanomag. :55:42 Min. 155,954 Stdkm. 5 Meilen fliegend: Ing. Häberle auf Hanomag. :06:35 Min.= 155,450 Stdkm. Gegen Norwogen und Scweden Portugals Fußballelf in Skandinavien Zum erſten Male wird in dieſem Frühjahr die portugieſiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft gegen ſkandinaviſche Länder ſpielen. Bisher ſind zwei Spiele vereinbart worden, und zwar treten die Portugieſen am 25. Mai im Ulleval⸗ Stadion zu Oslo gegen Norwegen an und beſtreiten daran anſchließend am 1. Juni in Stockholm ihren erſten Länderkampf gegen Schweden. Pokaliniete in énaland In den Wiederholungsſpielen der zweiten Runide des ſchottiſchen Fußballpokals ſiegte Buckie Thiſtle über Blairgowrie:1 und Clyde über Dundee:0 Die Mittwochſpiele in Eng⸗ land: 1. Liga: Brentford— Aſton Villa:4: 2. Liga: Notts Foreſt— Southampton:2. Wenn man von der unentſchiedenen:1⸗Par⸗ tie in Käfertal abſieht, wurde am letzten Sonn⸗ tag in der unterbadiſchen Bezirksklaſſe recht n4 geſchoſſen, wobei überall die Platz⸗ mannſchaften klar die Oberhand behielten. Le⸗ diglich Friedrichsfeld tat ſich ſchwerer, da es ohne ſeinen bewährten Torhüter Hollerbach und den Verteidiger Ehret in den Kampf gehen mußte. Somit nahmen die Spiele den erwar⸗ teten Ausgang. Weſentliche Veränderungen gab es dadurch in der Tabelle nicht. Viernheim hat wohl einen Punkt eingebüßt, liegt aber noch immer mit einem Vorſprung von drei Punkten vor ſeinen nächſten Verfolgern Neu⸗ lußheim und Weinheim. In den„unteren Re⸗ gionen“ hat ſich die Lage etwas geklärt. Durch ihre Siege haben ſich 07 und Phönix ins Mit⸗ telfeld vorgeſchohen und ſogar noch Ilvesheim hinter ſich gelaſſen, während die anderen Ab⸗ ſtiegskandidaten glatte Niederlagen einſtecken mußten. Der kommende Sonntag wird in dieſer Frage eine weitere Klärung bringen. Im Mit⸗ telpunkt des Tages ſteht das Spiel auf dem Phönixplatz hinter der Mannheimer Uh⸗ landſchule, wo der Tabellenführer anzutreten hat. Auch dieſer Gang iſt für die Viern⸗ heimer Amicitia keine leichte Sache, da Phönirx offenbar eine Formverbeſſerung zu verzeichnen hat und ſicherlich beſtrebt ſein wird weitere Sicherungspunkte zu erobern. Gewinnt indeſſen Viernheim dieſes Treffen, ſo hat es einen doppelten Erfolg davongetragen, da einer ſeiner beiden hartnäckigen Verfolger un⸗ weigerlich zurückfallen muß. Neulußheim und Weinheim haben nämlich miteinander die Klingen zu kreuzen. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach wird es Weinheim ſein, das auf der Strecke bleibt, denn zu Hauſe laſſen ſich die Neulußheimer nicht ſo leicht ſchlagen. zudem, wo ſo viel auf dem Spiel ſteht. Auch Friedrichsfeld iſt zu Hauſe für Eiropa⸗Eshocermeiper engtand one Bunkt Die Briten verloren in Zürich gegen die Iſchecho⸗Slowakei mit:0 Toren Daß England als Verteidiger des Europa⸗ meiſtertitels in dieſem Jahre bei den Eishockey⸗ Weltmeiſterſchaften mit ſeiner ſtark verjüngten Mannſchaft und ohne Unterſtützung der Kana⸗ dier nur eine untergeordnete Rolle ſpielen würde, war von vornherein klar. Ganz ohne Punktgewinn hätte man aber die Engländer in der Zwiſchenrunde doch nicht erwartet. Am Donnerstagnachmittag kam die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei über England zum verdienten:0(:0, :0,:)⸗Sieg, womit zugleich aber auch die Ausſichten für Deutſchland, in die End⸗ runde zu gelangen, ſehr gering geworden ſind, trifft doch Deutſchlands Nationalmannſchaft im letzten Zwiſchenrundenſpiel auf den Weltmei⸗ ſter Kanada, deſſen Ueberlegenheit wohl kaum angezweifelt werden kann. Tſchecho⸗Slowakei— England:0 Zu Beginn des Kampfes zwiſchen der Tſche⸗ cho⸗Slowakei und England wurden die rund 6000 Zuſchauer auf der Dolder⸗Eisbahn in Zürich durch den Lautſprecher aufgefordert, gegen alle ausländiſchen Mannſchaften die gleichfreundliche Haltung einzuneh⸗ men, da die Schweiz als Veranſtalter ein In⸗ Handbal⸗Lokaltreßen an den vranereien ofn— so waldhof/ Drei weitere Spiele der badiſchen Gauklaſſe Bfg Mannheim— SV Waldhof Fé Freiburg— TS9 Oftersheim TG Ketſch— Tſchaft. Freiburg TV 62 Weinheim— TWSeckenheim Badens Handballer machen alle Anſtrengun⸗ gen, um ihre Spiele zur feſtgeſetzten Zeit fertig u bekommen. So nimmt es auch nicht wun⸗ der, daß am kommenden Sonntag in allen Klaſſen großer Spielbetrieb herrſcht. In der Gauklaſſe iſt das Intereſſe aller auf die Begegnung Vfn Mannheim— SV Walohof erichtet. Im Vorſpiel konnte der Meiſter nur napp gewinnen. Der VfR hatte es damals in der Hand, das Spielgeſchehen zu ſeinen Gunſten zu geſtalten. Was für einen Ausgang das diesmalige Zuſammentreffen der beiden Mannſchaften nimmt, iſt ſchwer zu ſagen, da bis zur Stunde eine Mannſchaftsaufſteliung nicht bekannt geworden iſt. Auf alle Fälle werden auf beiden Seiten alle Anſtrengungen gemacht, um das Spiel zu einem ſpannenden Geſchehen werden zu laſſen. Um allen Gelegen⸗ heit zu geben, ſich das Spiel anzuſehen, kommt dieſes um 11 Uhr auf dem Brauereiplatz zum Austrag. Oftersheim dürfte in Freiburg auf verlorenem dihen ſtehen. Die Mannſchaft iſt, nach den bisherigen Spielen betrachtet, nur auf eigenem Gelände ein gefährlicher Gegner. Der zweite Fteiburger Verein gaſtiert in Ketſch und wird wohl beide Punkte dort laſſen müſſen. Sehr ſchwer dürfte es den Turnern aus Sek⸗ kenheim werden die in der Zweiburgen⸗ ſtadt antreten müſſen, um den ſich in beſter Verfaſſung befindenden TV62 Weinheim den Widerſtand entgegen zu ſetzen, der zum Siege langen ſollte. Debixksklaße von auf Couren Staffel I Tſchaft Käfertal— Mro Reichsbahn— TV 46 Mannheim Jahn Weinheim— Kurpfalz Neckarau Poſt Mannheim— Luftwaffe SA 171— TWViernheim. Die Tſchaft. Käfertal, die nach anfäng⸗ lichen Niederlagen ſich doch noch gefunden hat und dann von Sieg zu Sieg kam, wird auch gegen die Gaſtmannſchaft MTG einen Sieg landen. Das Revancheſpiel auf dem Reichs⸗ bahnplatz wird wohl zugunſten der Platz⸗ herren enden. Die Reichsbahner werden das Vorſpielreſultat:5 auf alle Fälle korrigieren. Offen iſt die Begegnung in Weinheim zwiſchen den Fahn leuten und der Kur⸗ pfalz Neckarau. Vor einer nicht allzu⸗ ſchweren Aufgabe ſtehen die Mannheimer Poſtler, die ſicherer Sieger über die Sol⸗ daten werden ſollten. Die SA⸗Männer erwarten den ernſthafteſten Anwärter auf den erſten Tabellenplatz und werden ſich wohl dem unbeugſamen Kampfeswillen der Heſſen beu⸗ gen müſſen. Staffel II TV Handſchuhsheim— TG Ziegelhauſen TV Hockenheim— TG St. Leon Tbd. Neuluffheim— TV Friedrichsfeld SW98 Schwetzingen— TV Rot Auch an dieſem Spieltage wird es Ziegel⸗ hauſen kaum gelingen. die Hanoſchuhsheimer zu beſiegen, da die Mannſchaft nicht komplett antreten kann. Ein für die Tabellenführung wichtiges Spiel ſteigt in Hockenheim. Die Leoner werden alles daran ſetzen, um den Platzherren die Punkte zu entreißen. In Neu⸗ lußheim wird der Tabellenführer erwar⸗ tet, der dem Gaſtgeber beide Punkte entführen wird. Die S wetzinger ſind ſcheinbar wiedet beieinander, konnten ſie doch gegen die guten Hockenheimer am vergangenen Sonntag glatt gewinnen. Auch das Treffen in Not dürfte zugunſten der Spargelſtädter enden. tereſſe daran habe, daß in der ausländiſchen Preſſe über ein objektives Publikum berichtet werden kann. Gegen die ſtarke engliſche Vertei⸗ digung gelang der Tſchecho⸗Slowakei in den beiden erſten Spielabſchnitten nur ein Tor durch Trojak und Jirotka. Im Schluß⸗ drittel wurde der ausgezeichnete tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Torhüter Modry durch die Scheibe am Kopf nicht unerheblich verletzt und durch Hertl erſetzt, der aber, wie bereits ſein Vorgänger, das Tor reinhalten konnte. :0 beſiegt USd die Polen In Baſel kam U S A im Zwiſchenrundenſpiel über Polen mit:0(:0,:0,:0) zu einem klaren Sieg, wodurch die Schweiz und USA als Teilnehmer der Endrunde feſtſtehen. Velgien fegt in 6% Mox't Ehrenvolle Plätze der Deutſchen Die Abſchlußläufe der Zweierbob⸗Welt⸗ meiſterſchaft am onnerstag auf der Olympiabahn in St. Moritz ſtanden im Zei⸗ chen eines ſcharfen Kampfes zwiſchen Belgien und Deutſchland, aus dem die! elgier als glück⸗ liche Sieger hervorgingen. Der zweite und dritte Platz unſerer Mannſchaften ſind in dem auserleſenen Feld eine hervorragende Leiſtung, umal Major Zahn ſchon vorzeitig ſeinen latz verlaſſen und Schlaffer das Steuer ſeines —* dem einſpringenden Kilian überlaſſen mußte. Am Socken⸗Schupkre⸗s Meiſterſchaftsſpiele TG 78 Heidelberg— HC Heidelberg(:3) Heidelberger TV 46— VfR Mannheim(:4) TV 46 Mannheim— MT Karlsruhe(:2) MTG Mannheim— Germ. Mannheim(:0) Kommenden Sonntag finden in den beiden badiſchen Hockeyzentren Heidelberg und Mann⸗ heim je zwei Meiſterſchaftsſpiele ſtatt, die eine weitere Klärung ſowohl /n der Spitze wie am Ende der Pünkteſkala bringen werden. Es könnte ſogar ſchon die endgültige Entſcheidung in der Meiſterſchaftsfrage fallen, wenn der HEs ſiegen, der VfR zwei und der MTWeinen Punkt einbüßen ſollte. In Heidelberg treffen auf dem TG⸗Platz der Spitzenreiter und das Schlußlicht der Tabelle zuſammen. Vor Jahren zählte das„Lokalderby“ zu den Höhepunkten im Heidelberger Hockey, heute wäre es eine Rieſenüberraſchung, wenn die TG 78 dem HCH auch nur einen Punkt abnehmen würde. Aber ſo klar wie im Vorſpiel (:0) wird der Sieg des Hockeyklubs nicht mehr ausfallen. Der Ganmeiſter Vf R wird beim Heidel⸗ berger TV4ö6 keinen leichten Stand haben, denn die Turner ſind auf ihrem Platz zu jeder Ueberrumpelung fähig. Wir rechnen aber trotz⸗ dem mit einem vollen Erfolg der Mannheimer. Zwei ſpannende Kämpfe wird es in Mann⸗ heim geben. Auf dem 1846er⸗Spielfeld tre⸗ ten die Karlsruher Spieler an. Bei dieſer Begegnung wird eine knappe Entſcheidung fal⸗ len, da beide Partner recht gut in Fahrt ſind. Am Neckarplatt wird die Auseinanderſetzung zwiſchen MTG und Germania ebenſo in⸗ tereſſant werden, da beide Vereine ſich in näch⸗ ſter Nähe des vorletzten Platzes ſehen und Punkte gutmachen wollen. Wenn auch die Platz⸗ elf zur Zeit ſtärker erſcheint, ſo ſind die im Sturm erfatzgeſchwächten Germanen in der Ver⸗ teidigung doch ſo gut beſetzt, daß der Ausgang offen iſt. — 65— gewinnen. Die Unterflockenbacher ſcheinen ihre JFeudenheim unbeſiegbar und wenn die Feudenheimer n gut aufpaſſen, kann es leicht noch einmal eine ſo gewaltige Abfuhr wie in Neulußheim geben. Die Friedrichsfelder ſchoſſen gegen Ilvesheim immerhin auch ein rundes halbes Dutzend Tore. Die Heddes⸗ heimer möchten ſicherlich dieſes Kunſtſtück nachmachen. Sie haben den kleinen Vorkeil daß Ilvesheim wegen Platzſperre auch das Rückſpiel in Heddesheim austragen muß. Aber es iſt nicht anzunehmen, daß die gleichfalls nun vom Abſtieg bedrohten ſich ſchlagen laſſen. Auch den Hockenheimern wird ihr Widerſtand nicht viel nützen. Käfer⸗ tal iſt zur Zeit ſehr ſtark und nur eine gand beſondere Leiſtung der Platzelf könnte ihr die Punkte bringen. Etwas mehr Ausſichten auf Punktgewinn haben die Brühler, die ſu Hauſe Seckenheim empfangen, aber ganz ſicher erſcheint ihr Sieg natürlich auch nicht. Auch in der Gruppe Oſt hat ſich nicht viel e Nach wie vor liegt Plankſtadt an der zpitze, dicht gefolgt von Kir heim, das ſogar einen Minuspunkt weniger aufzuweiſen hat. Darin wird auch nach dem 12. Februar keine Veränderung zu konſtatieren ſein, da Plank⸗ ſtadet gegen Neckarhauſen und heim ebenſo ſicher gegen Limbach beide Punkte gewinnen werden. 13 Rohrbach, das nach ſeiner Niederlage in Plankſtadt nun kaum noch in der Meiſterſchaftsfrage zu Wort kommen dürfte, wird über Eberbach die Oberhand behalten. Hart umkämpft werden die Punkte aber in Heidelberg und Walldürn ſein⸗ Im erſten Falle ſtehen ſich Union Heidel⸗ Die junge, letzten Winte gegneten, fie glänzte eine Ski mit eine zeichen— es für gute Läuf in den Oetzte lauf in Obere ſie begeiſtert ſportlichen H Reich der dre Wenn jema wird man ne eines Tages! dergondel im in Obergurg Kirchdorf. berg und Schwetzingen 98 Kee 3 An einem die punktgleich ſind und ſich noch nicht Gof in über dem no Sicherheit befinden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen machten wir daß der harte Kampf mit einer n Münchner Fr endet. Genau ſo notwendig könnte Kicker Walldürn beide Punkte brauchen, aber ſi werden gegen Wiesloch— auch auf eige⸗ nem Platz— ſchon eine ſihr gute Leiſtung voll⸗ bringen müſſen, wenn ihre Hoffnungen ſich erfüllen ſollen. das Oetztal der Ferne w Grund genug nächſte Zukun Es ſpielen am 12. Februar 1939: den feſtgeſchn bargen neben Unterbaden⸗Weſt um du Phönix Mannheim— Amieitia Viernheim 05 5 4 Olympia Reulußheim— Fu 00 Weinheim braucht, wenr 58 Brühl— FwW Seckenheim VPurverſchnee V Hockenheim— SC Käfertal will. erman. Friedrichsfeld— Feudenheim weiundfü Fortuna Febdeshelin— Amenm Ives⸗ heim. berühmten Unterbaden⸗Oſt Kirchtürmen 256 Plankſtadt— Viktoria Neckarhauſen höher wir ka FG Kirchheim 13853 Freya Limbach romantiſcher Zwieſelſt Obergurgl, n Ende. Keine letten fehlte unſere„Benz Garage zu ſch hhichſt einlade jauchzende un Winterſportle entgegenzog. der Himmel. Union Heidelberg— 98 4 T6 Rohrbach— SpVag. Eberbach Kickers Walldürn—VfB Wiesloch. Eol 14 5 die Kkelstlaße ll Die angeſetzten Pflichtſpiele kamen zur Durch ⸗ führung und brachten die erwarteten Sieget. In den Pokalſpielen konnte ſich nur Lützelſach ſen durchſetzen. Gartenſtadt mußte nun eben⸗ falls ausſcheiden. Es waren folgende Begeg⸗ nungen: Aſchbach— Lanz„ ſchneiten Wal Weinheim— Unterflockenbach.. 16 zu Eis erſtar Laudenbach— Bopp u. Reuther.:6 die neue Aute Der Tabellenführer Lanz tat ſich wie erwartet reich, wie das in Aſchbach ſehr ſchwer und konnte nur knapp Bauernrößlei auf der neue Straße dahin, gurgl. Wie in Wa Formverbeſſerung zu behalten, denn in Wein⸗ heim wurde der Platzbeſitzer mit:1 recht deut ⸗ lich abgefertigt. Bopp u. Reuther hatte eben⸗ falls in Laudenbach wenig Mühe und ſiegte mit„ :1. lein da, Hote Die Tabelle zeigt nun folgenden Stand: GAirche dick ei 1611 esir . Garzenſiabdt. d 7— z ni hh. Zellſtoff.. 10 6 2 2 3iz hbe len Bopp u. Reuther. 10 6 1 3 34.21 13 der Dreitauſe Weinheim 9 3 1 5 162 rer f.. 1 1 1 33 fle Unterflockenbach. 10 3— 7 2457 eacht. Sche Aſchbach... 8 2 1 5 148 5 wmwergeßlich, Laudenbach... 11 1 2 8 17:46 4 dreihundertjä Zirbenwald 1 wir auch de ſucht. Mit Lu niſchen Freui kennengelernt beim Tiroler feiert. Aus 2 Gondel im mehr entdeckt haus 3000 N das derby der Ringer Eiche Sandhofen— VfTun Feudenheim Den letzten Kampf in der Gruppe 1 um die Vorentſcheidung der Badiſchen Meiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsringen beſtrei⸗ ten am Samstagabend, 11. Februar, im Lokal „Reichspoſt“ die beiden alten Rivalen Eiche und Feudenheim. Die Eiche iſt ja vom erſten 4 Platz nicht mehr zu verdrängen. Gewinnt Feu⸗ blinken. Als denheim am Samstagabend gegen die Männer Abendſchein um Rupp, dann treffen die Feudenheimer Sportfreunde auf den Sieger aus dem Treffen Bruchſal— Strahlend Wieſental. Einer dieſer beiden Vereine errei die gleiche Anzahl Punkte wie Feudenheim das heißt, wenn Eiche von Feudenheim geſchlagen wird. Es wird dann zwiſchen beiden Vereinen ein Stichkampf darum notwendig, wer als zwei⸗ Haller f ter Vertreter die Schlußkämpfe um die Badiſche mitmachen darf. 4 Wenn die beiden führenden Vereine im Gau Gastho Baden, Eiche Sandhofen und VfTuR Feuden⸗ n meie. heim, aufeinander treffen, dann gibt es immer 30 Betten. 5 harte Kämpfe. So wird auch dieſer Kampf am Lenune eines Samstagabend auf Biegen und Brechen gehen,., u,.70 kt zumal der vorjährige Badiſche Meiſter nichtz— mehr zu verlieren, ſondern alles zu gewinnen hat. Die Männer um Brunner und Ben⸗ zinger werden alles auf eine Karte ſetzen, um als zweiter Vertreter in den Schlußkämpfen mitwirken zu können. Die Männer um Rupp werden ſich aber auf keinen Fall ſo ohne w 8 teres beſiegen laſſen. Dieſer Kampf Wrd be⸗ ſtimmt ein ſportlicher Genuß für die Matten⸗ hrosp. freunde werden.—— rebruar 1989 vor Siegen nd wenn die en, lkann es altige Abfuhr friedrichsfelder rhin auch ein ie Heddes⸗ ſes Kunſtſtück einen Vorteil rre auch da ſen muß. Aber die gleichfalls ſich enheimern ützen. Käfer⸗ nur eine ganz könnte ihr die Ausſichten auf hler, die zu en, aber ganz )auch nicht. ſich nicht viel nkſtadt an der im, das ſogar zuweiſen hat. ebruar keine „ da Plank⸗ und Kirch⸗ mbach beide Rohrbach, Zlankſtadt nun frage zu Wort berbach die pft werden die Walldürn ſein. on Heidel⸗ '8 gegenüber, nicht ganz in ausgeſchloſſen, Punkteteilung inte Kicker ichen, aber ſie iuch auf eige⸗ Leiſtung voll⸗ öffnungen 9: a Viernheim 9 Weinheim + idenheim rannia Aves⸗ teckarhauſen ach ngen 98 herbach sloch. Eck. jen zur Durch⸗ rteten Sieger. tur Lützelſach⸗ zte nun eben⸗ gende Begeg⸗ „„ )wie erwartet nte nur knapp ſcheinen ihre enn in Wein⸗ 611 recht deut⸗ er hatte eben⸗ und ſiegte mit nStand: 2 18:11 17 2 31••9 2333 3 54221 5 160 4 14:24 6 7 24:87 5 14:18 5 8 17:46 4 ſeudenheim ppe 1 um die n Meiſter⸗ gen beſtrei⸗ Uar, im Lokal Rivalen Eiche ja vom erſten Gewinnt Feu⸗ ndie Männer Feudenheimer Bruchſal ereine erreicht üdenheim, das im geſchlagen iden Vereinen wer als zwei⸗ ndie Badiſche reine im Gau Tug Feuden⸗ ſibt es immer er Kampf am zrechen gehen, Meiſter nichts zu gewinnen r und Ben⸗ Karte ſetzen, öchlußkämpfen ier um Rupp ſo ohne wei⸗ npf wird be⸗ die Matten⸗ ule Freitag, 10. Tebruar 1959 hakenkreuzbanner“ — ·⸗—— 5 1—..—.—.————— —— —— —— Mit Auto und Ski ins Reich der 30 Gletſcher Winterbummel in Obergurgl/ Von Chriſta Regner Die junge, blonde Engländerin, der wir im letzten Winter in den Kitzebüheler Bergen be⸗ gegneten, fiel uns auf. An ihrem Skidre glänzte eine eigenartige Nadel: ein ſilberner Ski mit einer Kugel in der Mitte. Dieſes Ab⸗ zeichen— es war die Silberne Piccard⸗Nadel für gute Läufer— hatte ſich die ſchneidige Miß in den Oetztaler Hochalpen bei einem Skiwett⸗ lauf in Obergurgl geholt. Seitdem gehörte, wie ſie begeiſtert erzählte, die große Liebe ihres ſportlichen Herzens dem kleinen Alpendorf im Reich der dreißig Gletſcher. Wenn jemand von ſeiner großen Liebe ſpricht, wird man neugierig. Und ſo landeten auch wir eines Tages dort, wo Profeſſor Piccards Wun⸗ dergondel im Jahre 1931 aus den Wolken fiel: in Obergurgl, Deutſchlands höchſtgelegenem Kirchdorf. An einem Wintermorgen, der trüb und grau über dem noch ſchneefreien Alpenvorland lag, machten wir unſeren Wagen flott, ſagten den Münchner Frauentürmen Lebewohl und ſteuer⸗ ten über Garmiſch— Fernpaß— Imſt das Oetztal an. Die Straßen waren gut; aus der Ferne winkten die weißen Tiroler Berge, Grund genug, um unternehmungsluſtig in die nächſte Zukunft zu ſehen. Drei Paar Skier ſtan⸗ den feſtgeſchnallt hinten am Wagen; die Koffer bargen neben allerhand Wollzeug auch Abend⸗ kleid und dunklen Anzug und was man eben braucht, wenn man zur Abwechſlung mal den Pulverſchnee mit dem Tanzparkett vertauſchen will. Zweiundfünfzig Kilometer Autofahrt erwar⸗ teten uns bis Obergurgl. Winterſtill lagen die berühmten Sommerfriſchen mit den ſpitzen Kirchtürmen beiderſeits der Oetztaler Ache. Je höher wir kamen, deſto weißer, einſamer und romantiſcher wurde das Hochgebirgstal. In Zwieſelſtein, zweieinhalb Stunden vor Obergurgl, nahm unſere Reiſe ein vorzeitiges Ende, Keine Panne, oh nein! Auch an Schnee⸗ ketten fehlte es nicht. Was uns veranlaßte, unſere„Benzinkutſche“ möglichſt ſchnell in eine Garage zu ſchieben, war ein Pferdeſchlitten, der höchſt einladend herangeklingelt kam und uns jauchzende und jubelnde„Automobiliſten a..“, Winterſportler und Gipfelſtürmer der Sonne entgegenzog. Strahlend blau leuchtete hier oben der Himmel. Einmal ging's durch dichtver⸗ ſchneiten Wald, dann glitten wir hoch über der zu Eis erſtarrten Gurgler Ache dahin. Gottlob, die neue Autoſtraße iſt nicht ſo ſteil und kurven⸗ reich, wie das alte Fahrſträßchen. Unſer braves Bauernrößlein kennt ſich aus. Ein Stück geht's nuf der neuen, dann wieder auf der alten Straße dahin, und auf einmal ſind wir in Ober⸗ gurgl. Wie in Watte eingepackt lag das weiße Dörf⸗ lein da, Hotels, Fremdenheime, Poſtamt und Kirche dick eingebettet in tiefem Winterſchnee. Und hoch über dieſem bezaubernden Winter⸗ ſportplatz mit ſeiner wunderbaren Hochge⸗ birgsruhe leuchtete funkelnd hell die Eisregion der Dreitauſender. Obergurgl braucht eigentlich keinen Schnee⸗ bericht. Schlemmerhaft viel Schnee gibt's hier. Unvergeßlich, wie unſere Schneeröſſer aus dem breihundertjährigen, märchenhaft verſchneiten Zirbenwald herunterſauſten! Natürlich haben wir auch den berühmten Gurgler Ferner be⸗ ſucht. Mit Luigi und Francesco, unſeren italie⸗ niſchen Freunden. Beim Tanztee haben wir ſie kennengelernt und in der Karlsruher Hütte beim Tiroler Roten Sportkameradſchaft ge⸗ feiert. Aus Troſt natürlich, weil wir Piccards Gondel im Spaltengewirr des Ferner nicht mehr entdeckten. Dafür ſahen wir das Ramol⸗ haus 3000 Meter hoch wie eine Märchenburg blinken. Als der wuchtige Schalfkogel im Abendſchein erglänzte, brauſten vier fröhliche Sportfreunde nach Obergurgl hinunter. Strahlend blau wölbte ſich der Himmel am nächſten Morgen über den Bergrieſen des Gais⸗ bergtales, als wir in langer, langer Karawane zum Rotmoos⸗Joch pilgerten. Wieder über einen Gletſcher, einen von den dreißig, die rings um Obergurgl liegen. Mit einigem Herzklopfen fuhr ſo manches„Haſerl“ über die zugeſchneiten Spalten. Aber hier in Obergurgl verliert man bald Furcht und Angſt. Man gewöhnt ſich an die Bergmajeſtäten und weiß, daß man beim Fallen noch weich und fürſorglich in Pulver⸗ ſchnee gebettet wird. Viel wurde das London⸗ derry-Rennen beſprochen, ein Rieſentorlauf, für den die Gräfin Londonderry einen wertvollen Wanderpreis geſtiftet hat. Am 4. und 5. Februar wird dieſes Rennen zum erſten Male geſtartet. Das iſt nur etwas für die Meiſter der weißen Kunſt, für jene Tollkühnen, die wie die Teufel von der 2663 Meter„hohen Mutt“ durch 44 Tore fegen— ohne zu ſtürzen! Noch etwas bleibt uns unvergeßlich: die wunderbare Höhenſonne! Im Februar, ließen wir uns erzählen, läuft alles ſchon indianer⸗ braun herum. Einen kleinen Vorſchuß auf dieſe „Bräune“ erhielten wir bereits im Dezember. Freude genug für uns Blaßgeſichter aus der Großſtadt! Skiberge um Villach Von Woljram Thieben Villach in Kärnten, die ſüdlichſte Stadt des Großdeutſchen Reiches, iſt vom 17. bis 19. Fe⸗ bruar Schauplatz der NS⸗Winterkampfſpiele, an denen rund 2000 aktive Sportler teilnehmen werden. Für dieſe große Veranſtaltung wurde in der Nähe der Stadt eine Kampfbahn mit zwei Sprungſchanzen und allen notwendigen Einrichtungen angelegt, die auch den ſtärkſten Anforderungen gerecht wird. Etwa 30 000 Zu⸗ ſchauer werden zu dieſen Kampfſpielen er⸗ wartet. Die Nähe zweier prächtiger, von der Stadt leicht erreichhare Skiberge, der Villacher Alpe und der Görlitzen, hat Villach in den letzten Jahren zu einem beliebten Winterſport⸗ platz werden laſſen. Die Villacher Alpe nimmt den Raum zwiſchen dem mittleren Drautal und dem unteren Gailtal ein. Sie erhebt ſich als mächtiger Klotz über Villach und gewährt Am sonnigen Skihang bei Dobel die umfaſſendſte Rundſicht der Oſtalpen. Der Schnee ſitzt früh auf ſeiner Haube, ſtrömt in breiten Bändern und Lappen herab und hält den Winter lange oben feſt. Zum Beſuch des Berges verlockt aber auch das gewaltige Pano⸗ rama. Man genießt hier eine Ausſicht, die vom Uskokengebirge in Kroatien, bis zu den Oetz⸗ taler Fernern, vom Dachſtein bis zu den Ge⸗ birgsſtöcken reicht, die aus der friauliſchen Ebene wachſen. Wie ein brandendes Meer wo⸗ gen die Felskämme, die Steinzinken, die Berg⸗ zacken, Kuppen, Gipfel und Mugel heran. Ueber Urgeſtein und Kalk, über Schnee und Eis ſtrahlt verſchwenderiſch die Sonne. Die Karawanken zeigen ihr gewaltiges Gerippe, die Julier ent⸗ hüllen ihre Dämonie. Gewaltig ragen ſie in das Blau des winterlichen Tages, in die abendlich kühle und blaſſe Dämmerung: das Horn des Triglav, der Zahn des Mangart, der Stock des Archivbild 57o Winter in Tirol: In Kitzbühel Aufn.: I. Kehling(RDV-M) Montaſch, die Kuppel des Rombon, die Zacken der Marmolata, die wilden Wellen der Dolo⸗ miten, der Höcker des Reißkofel, die Spitze des Großvenediger, die Pyramide des Großglockner, der ſteinerne Thron des Ankogel, die Koſchutta, der Hochgolling, die Nocke, die Sau⸗ und Kor⸗ alpe, der Obir und all' die anderen Berge, die eine kurze Aufzählung nicht erſchöpfen kann. Stundenlang kann man auf dem Schneeſchuh über den Berg gewandert ſein, und immer wie⸗ der wird ſich ein neuer Weg eröffnen in ein neues Gebiet, von dem man lobpreiſend erzäh⸗ len wird, wenn von der Villacher Alpe die Rede iſt. Der zweite Skiberg Villachs iſt die Görlitzen, die man am beſten mit der Kanzel⸗Seilbahn von der Station Annenheim aus erreicht. Wenn man in der Kabine über dem Tal ſchwebt, iſt es, als löſte man ſich zugleich auch von allen Gedanken und Sorgen des Alltags. Der überwältigend ſchöne Fernblick feſſelt das Auge. Das Blau des Himmels, das im Tal mit grauen Tönungen vermiſcht war, erſcheint oben tiefer und eindrucksvoller. Von der Berg⸗ ſtation, wo man bereits die angenehme Wir⸗ kung der Höhenſonne ſpürt, führt ein bequemer Weg zwiſchen weitarmigen Lärchen und ſtäm⸗ migen Fichten zu den verſchneiten Almhütten der Görlitzen. Im Aufwärtsſteigen ſieht man im Weſten die Tauern mit ihren mächtigen Gletſchern ragen. Vom Gipfel der Görlitzen, der wie ein ungeheurer weißer Buckel anzu⸗ ſehen iſt, gibt es wundervolle Abfahrten ins Arriacher und Treffer Tal. Oben auf den wei⸗ ten, glitzernden Hängen ſammeln ſich die Läufer und genießen beſchaulich die herrlichen Son⸗ nenſtunden. Die Sonne meint es überhaupt gut mit der Kanzelhöhe und der Görlitzen. Mit großer Be⸗ friedigung lächelt ſie zu allen Jahreszeiten die⸗ ſem geſegneten Stückchen Erde zu. Dieſe Son⸗ nenſtrahlung zu erforſchen, errichtete die Wiener Akademie der Wiſſenſchaften vor etwa zehn Jahren auf der Kanzel ein Strahlen⸗Obſerva⸗ torium. Die Ergebniſſe der Strahlenmeſſungen zeigten, daß die Kanzel ſich für heilklimatiſche Zwecke ganz vorzüglich eignet. Die Ausſicht, hier oben den Winterſport in ſtrahlender Hö⸗ henſonne ausüben zu können, haben die Gör⸗ litzen zu einem der beliebteſten Skiberge des deutſchen Alpenlandes gemacht. Haller Al aldenseo 1150 m. Post Nesselwängle Reutte— Tirol Gasthof und pension Seehof Herrl. freie Lage. Sonnenterrasse, Zentralhzg., neu aufgeb 30 Betten. Balkonzimmer. Gute Küche Schikurse unte Leitung eines staatl gepr. Schilehrers. Eissport. Pension .- U..50 RM. M. Asam,— Telegramme: Seehof Nessel wüngle(Tiroh)— Prosp in den Keisebüros ————————————————— 4—————————————— — Lebim Find 700 Mtr.- a. d. Tiroler Grenze bas Schatzküstchen am Fuße des Kaisergebirges. Der ideale Wintersportplat⸗ brospekte dureh das Verkehrsamt und H3 ————— 2⁰—————————— 2——— 9 +4 II. Gaststätte und fremdenheim Zum Katzenbuckel aldkatzenbach 0 Zimm m. u. oh, fl. Wasser, Zentralheiz.(50 Betten). Eig. 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Gebele. ſmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm „Hakenkreuzbanner⸗ Fasnacht in Baden⸗Baden Erſt kürzlich waren die Zeitungen bis weit über die Gaugrenzen Badens hinaus voll des Lobes und der Bewunderung über die geſchmack⸗ volle Neuausſtattung der Gaſträume im Kurhaus Baden⸗Baden. Nun macht der geſellſchaftliche Mittelpunkt Baden⸗Badens wieder von ſich reden, diesmal allerdings in einem anderen Zuſammenhang. Die ſtilvollen Rieſenſäle und die intimen Geſellſchaftsräume des Weinbrennerſchen Repräſentationsbaues mauſern ſich für die großen Fasnachtsveran⸗ ſtaltungen, die für die Tage vom 18. bis zum 21. Februar angeſetzt ſind. Die gleißenden und funkelnden Dekorationen, die mühelos die Künſtlerhand verraten, haben das ganze Haus in ein Reich aus Tauſendundeiner Nacht ver⸗ wandelt. Der große Umgang im erſten Stock, ſonſt dem feierlichen Schreiten feſtlich geſtimm⸗ ter Beſucher in Konzert⸗ und Opernpauſen vor⸗ behalten, iſt in eine deutſche Kleinſtadt verwan⸗ delt— mit Häuſern gar, die in der närriſchen Nacht vermietet werden. Der Witz lebt im deko⸗ rativen Element, die gute Laune überträgt ſich von verſpielten Arabesken auf die vielen Tau⸗ ſende von Teilnehmern am Großen Mas⸗ kenball und all den Veranſtaltungen, die ſich in ſeinem vergnüglichen Gefolge befinden. In der Nacht vom 18. zum 19. Februar, der Nacht des Großen Maskenballs, ſpielen allein acht Kapellen zum Tanze auf. Der Elferrat hat ſich wieder die ſchöne Aufgabe geſtellt, die ſchön⸗ ſten und originellſten Masken zu prämiieren. Der Sonntag(19. Februar) ruft zum Karne⸗ valiſtiſchen Tanztee, und den großen Kindern geſellen ſich am Roſenmontag(20. Fe⸗ bruar) die kleinen zum Kinderkoſtümfeſt. Der Große Kehra us endlich(21. Februar) vereint ſo viel karnevaliſtiſch Unerſättliche und Zuſpätgekommene, daß ſich noch einmal unter dem Zepter von drei Stimmungskapellen der Bund der Maskierten ſchließen wird. Naturſchutzgebiet bei St. Blaſten Wieder iſt ein Stück urwüchſiger und noch wenig berührter Natur des ſüdlichen Schwarz⸗ waldes unter Naturſchutz geſtellt worden. Es handelt ſich um das ſogenannte Ibacher Moos, ſüdlich von St. Blaſien. Das Moos, ein typiſches Schwarzwälder Hochmoor, umfaßt über 15 Hektar und liegt in etwa 900 Meter Höhe bei der ſchon zum Hotzenwald gehören⸗ den Gemeinde Unter⸗Ibach. Der Reichtum des Mooſes an eigenartigen und ſeltenen Hochmoor⸗ pflanzen, wie auch die Tatſache, daß das dichte Unterholz von gewiſſen weniger bekannten Vo⸗ gelarten als Niſtplatz gern aufgeſucht wird, ha⸗ ben es notwendig gemacht, das Ibachermoos vor jedem Eingriff oder jeder Zerſtörung zu ſchützen. * Die für den 19. Februar im Hornisgrindege⸗ biet vorgeſehene Staffelmeiſterſchaft des Gaues 14 wurde wegen Zuſammenfallens mit den SͤA⸗ Kampfſpielen auf den 5. März verſchoben. Aus⸗ tragungsort bleibt nach wie vor das Hornis⸗ grindegebiet. 4 Zu den am 11. und 12. Februar am Feldberg ſtattfindenden Gaumeiſterſchaften(Abfahrts⸗ und Torlauf) hat die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Gültigkeit der Sonntagskarten verlängert. Dieſelben gelten von Freitag, 10. Februar, 12 Uhr, bis einſchließlich Montag, 13. Februar, 24 Uhr, und werden nach den Bahnhöfen Hinterzarten, Titiſee, Bä⸗ rental und Todtnau ausgegeben. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Einen bemerkenswerten Verſuch, für die ein⸗ heimiſche Wirtſchaft und die Stadt als ſolche gleicherweiſe zu werben, macht die Stadt Wup⸗ pertal, die ja ſeit je den Ruf handwerklichen und merkantilen Könnens in alle Welt getragen hat. Stadt der Bänder und Spitzen iſt Wupper⸗ tals Ehrenname. Die aus Elberfeld und Bar⸗ men zuſammengewachſene Großſtadt des Bergi⸗ ſchen Landes iſt führend in der Bandweberei und Bandflechterei und der Poſamentenherſtel⸗ lung.„Barmer Artikel“ gehen noch heute in alle Welt. In ſeinen Kunſtwebereien hat jetzt das Werbeamt der Stadt gewebte Bilder in verſchie⸗ denen Größen anfertigen laſſen, die Anſichten der Stadt und der reizvollen landſchaftlichen Umgebung zeigen. Sie erfreuen ſich großer Be⸗ liebtheit, namentlich für den Fremden als ein ſinnvolles, ortsgebundenes Andenken. Auch Poſt⸗ karten mit gewebten Bildern ſind hergeſtellt wor⸗ den. Neuartig dürfte die gewebte, mit Emble⸗ men und Bildern verſehene Speiſekarte ſein, die in Wuppertal bei beſonderen Gelegenheiten aufgelegt wird. * Die Naturſchutzgebiete im Rheinland ſind im vergangenen Jahre um eine Reihe bemerkens⸗ werter Landſchaften vermehrt worden. So wur⸗ den das Schloß Bürresheim bei Mayen, die Burg Biſchofsſtein an der Moſel, die Landskrone an der Ahr, der Dorsberg im Kreis Mayen mit der alten Fliehburg und einer intereſſanten Baſaltgrube und die Step⸗ penheide bei Waldböckelheim an der Nahe, die ſeltene Pflanzen aufweiſt, unter Natur⸗ ſchutz geſtellt. Außerdem wurden in zahlreichen Gemeinden Bäume und Baumgruppen ſowie mehrere Vulkankegel und Lavaſtröme geſchützt. Geplant iſt auch der Landſchaftsſchutz für den geologiſch intereſſanten Dauſenberg im Brohl⸗ tal in der Eifel. * Die Univerſitätsſtadt Greifswald in Pommern wird ihren Marktplatz, der von den prächtigen Bauten der wuchtigen Marienkirche und des Barock⸗Rathauſes beherrſcht wird, großzügig ausgeſtalten. Schon in dieſem Früh⸗ jahr beginnen die Arbeiten mit der Erneuerung des Marktplatzes ſelbſt. Er wird Granit⸗Klein⸗ pflaſter erhalten, das zur Belebung der Fläche mit Bändern aus rötlichem Quarzporphyr der Partie von Hinterzarten Länge und Breite nach durchzogen wird. Da⸗ durch wird eine in Kaſſetten aufgeteilte„far⸗ bige Marktinſel“ entſtehen. Außerdem werden Parkplätze für 50 Kraftwagen geſchaffen, große Kandelaber an den vier Ecken aufgeſtellt und Flutlichtanlagen eingerichtet werden, mit denen der Markt bei feſtlichen Gelegenheiten ange⸗ ſtrahlt werden ſoll. X* Zur Winterzeit herrſcht in Oberjoch Hoch⸗ betrieb. Da wimmelt es in dem kleinen Dörf⸗ chen am Adolf⸗Hitler⸗Paß von Sportlern, von Skihaſen und Kanonen. Und jeder der behag⸗ lichen Autobuſſe, die von Hindelang den 300 Meter hohen Berg heraufkeuchen, bringt noch mehr fröhliche Sportsleute. Alles freut ſich auf die ſchönen Hänge am Iſeler, die ſo ver⸗ lockend weiß in der Winterſonne gleißen. Dreimal im Winter finden die bekannten Ab⸗ fahrtsläufe auf der Standaroſtrecke ſtatt, die mit 600 Meter Höhenunterſchied eine der ſchönſten und kühnſten Abfahrtsſtrecken Großdeutſchlands iſt. Oder es finden große Wettkämpfe im Ver⸗ band ſtatt, wie die Gauwettkämpfe des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, die alljährlich auf Oberjoch ihr ſkiſportliches Können meſſen. 2 Die Deutſche Reichsbahn hat jetzt Bezirks⸗ karten für den Sudetengau eingeführt. Der Gau wird erfaßt von den drei Bezirkskarten Dresden 188(Karlsbad), Dresden 189(Rei⸗ chenberg) und Oppeln 502(Troppau). Außer⸗ dem wurde die Bezirkskarte Breslau 163 (Hirſchberg) auf einige Strecken des Sude⸗ tengaues ausgedehnt. * Die Wiener Höhenſtraße, die von Grinzing über Schloß Kobenzl zum Kahlenberg und Leopoldsberg und mit einer ſüdlichen Ab⸗ zweigung bis Neuwaldegg führt, ſoll bis zur Schwarzwaldwinter am DV-O Der Landesfremdenverkehrsverband Saar⸗ pfalz hat zur Schaffung ſchöner Wirtshaus⸗ ſprüche aufgerufen, die eine Empfehlung des Wirtes und zugleich eine Werbung für die Landſchaft und ihre Produkte darſtellen. * Einmündung in die geplante Reichsautobahn Nach mehrjähriger Pauſe wird in Mün⸗ Wien-Graz werden. ch e*— 1 15 105 eine Süddeut⸗ 3 e Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ „Schloß Eggenberg bei Graz iſt in den Be⸗ be Daran werden 171 2 Ae f555 ſich Süd⸗ und Nordbayern, Württemberg, Ba⸗ oll der Oeffentlichkeit zugänglich gema er⸗ 8 eiligen. den. In dem prunkvollen Barockſchloß, das den und das Alpenland beteiligen auch Maria Thereſia bewohnte, feierte Kaiſer* Leopold ſeine Hochzeit. Wie der„Fremdenverkehr“, das Reichsorgan für den deutſchen Fremdenverkehr, mitteilt, hat ſich die Leitung des Fremdenverkehrs in Deutſchland entſchloſſen, im Benehmen mit allen zuſtändigen Reichsbehörden und Organi⸗ ſationen eine reichsgeſetzliche einheitliche Rege⸗ lung der Heranziehung der Nutznießer des Fremdenverkehrs herbeizuführen. Es ſei höchſte Zeit, dieſen geſamten Fragenkomplex, der ſo⸗ wohl die Kurtaxe wie die Fremdenverkehrs⸗ abgabe umfaßt, einheitlich für Großdeutſchland zu regeln. Daß alle, die an und im Fremden⸗ verkehr beſonders verdienen, einen vernünf⸗ tigen Beitrag zu den beträchtlichen Mitteln bei⸗ zuſteuern hätten, die behördlich und organiſato⸗ Kriſch zur Förderung des Fremdenverkehrs be⸗ nötigt würden, ſei ſelbſtverſtändlich. * Die Limburg bei Bad Dürkheim, einſt das Stammſchloß des Kaiſergeſchlechts der Salier, ſoll— wie der Trifels bei Annweiler— im Zuge der Erneuerung geſchichtlich bedeutſamer Burgen der Pfalz ausgebaut werden. Der erſte Teilabſchnitt der Arbeiten ſieht einen Umbau des ehemaligen Refektoriums vor, das zu einer ſtilechten Wirtsſchenke ausgeſtaltet werden ſoll. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Aufn.: Glatz Dr. Hermann Knoll Kennen Sile schon den schönen Wintersportplatz nS01 zwischen Dobel 0 und Herrenalb Von Herrenalb bis Rotensol Autohöhenstraße. Bahn- station: Herrenalb, erreichbar zu Fuß Std. Gute Unterkunft in sämtlichen Gaststätten. Prospekte durch „Hakenkreuzbanner“ und Bürgermeisteramt. 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Grundſätzlie Amtsleiter von dem Syf ſes mit der unterſtrich da Taylorſchen Menſchen de die Maſchine ſchen beſtimn ha en. Wir Neues geſch Leiſtungsſteig nicht die Me den Mittelpu mehr die Me dern unſer. für die Leiſtu blick erhebt ſi daß wir über fügen, die Fr hernehmen ſo Das Sorgen Der Amtsl den Menſchet brauchen, als kind. Er unt gewandten R els an Arbe führt haben. aus dem heut Reſt von Er kräfte herausz nahmen ſind gebend und a wendung— diſchen Arbei räume in der liebſam beme gerung der Z möglich durck geſamten ten vor aller triebe in Har Viele dieſer Brot, das ſie kraft in der werden könnt ungefähr hun. aufgelöſt wor! bringenderen iſt feſtgeſtellt eine Million Berufe tätig ſtung vollbrin werde ie Auskämm kommen unw Berufe, wie tuben in Ver rivatwirtſche lionen Menſch als wertvoller beſſern würde Eine wichtig eigerung füh urchordn ſolche bisher d — h— nd Saar⸗ Wirtshaus⸗ ehlung des ng für die len. in Mün⸗ ſe Süddeut⸗ und Beher⸗ in werden mberg, Ba⸗ Reichsorgan mitteilt, hat erkehrs in hmen mit nd Organi⸗ tliche Rege⸗ nießer des sſei höchſte lex, der ſo⸗ ſenverkehrs⸗ zeutſchland n Fremden⸗ 'n vernünf⸗ Mitteln bei⸗ organiſato⸗ herkehrs be⸗ „ einſt das der Salier, eiler— im hedeutſamer n. Der erſte ien Umbau as zu einer verden ſoll. twortlich: ——————— ———— en u. Schau- Skilehrer.— kehrsverein. Acdler varm u. Kalt. Todtnau 283 70 in eizung, fl.., Todtnau 290. en e e mee lber dem Meer ungsplatz ind flieſ. Wasser 3s ionen ospekie durch er heilklima- hnee. Sonne ster il. d. M. dahn. Behaxg- skunkt durch Jahreszeltes. 5„HBakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Tebruar 1959 Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik Ver Mensch im Mitteinunlet des Betriehes Amtslefter Prof. Dr. Arnhold sprach vor den Teilnehmern der Betriebswirtschaftlichen Arbeitswoche der DAf (Elgenet Zerichfdes„lokenkreuzbonne) W. R. Heivelberg, 9. Febr. Im Rahmen der Betriebswirtſchaftlichen Arbeitswoche der Daß in Heidelberg ſprach am Donnerstagvor⸗ mittag in der Neuen Aula der Univerſität vor den Teilnehmern der Arbeitswoche und zahl⸗ reichen geladenen Betriebsführern aus Mann⸗ heim und Heivelberg, ſowie den Dozenten und Studenten der Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſttät Heidelberg, Amtsleiter Profeſſor Dr. Arnhold, über das Thema „Rationaliſierung vom Menſchen aus?“. Amts⸗ leiter Profeſſor Dr. Arnhold, der innerhalb der DAß das für die Geſtaltung unſerer Wirtſchaft und die Erziehung ihrer Träger verantwort⸗ liche Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung betreut, entwickelte in ſeinem nahezu zweiſtündigen Vortrag die Grundſätze einer deutſchen Rationaliſterung, in deren Mittel⸗ punkt nicht die Maſchine, ſondern der Menſch ſtehen mußß. Grundſätzlich Neues Amtsleiter Prof. Dr. Arnhold ging einleitend von dem Syſtem Taylors aus und verglich die⸗ ſes mit der heutigen deutſchen Einſtellung. Er unterſtrich dabei den grundſätzlichen Fehler des Taylor'ſchen Syſtems, nämlich den, daß es den Menſchen der Maſchine gleichſtellte, ja ſogar die Maſchine das Arbeitstempo für den Men⸗ ſchen beſtimmen ließ. Dieſe Art von Leiſtungs⸗ haben wir in Deutſchland überwun⸗ en. Wir haben etwas grundſätzlich Neues geſchaffen. Wenn wir heute von einer Leiſtungsſteigerung ſprechen, dann ſtellen wir nicht die Maſchine, ſondern den Menſchen in den Mittelpunkt des Betriebes. Wir laſſen nicht mehr die Maſchine den Tritt beſtimmen, ſon⸗ dern unſer Ziel iſt, daß die Maſchine Helfer für die Leiſtungsſteigerung ſei. Aber im Augen⸗ blick erhebt ſich für uns angeſichts der Tatſache, daß wir über immer weniger Arbeitskräfte ver⸗ fügen, die Frage, woher wir dieſe Arbeitskräfte hernehmen ſollen. 3 Das Sorgenkind Der Amtsleiter bezeichnete die Frage nach den Menſchen, die wir in unſerer Wirtſchaft brauchen, als ein beſonders großes Sorgen⸗ kind. Er unterſtrich dabei, daß alle bisher an⸗ gewandten Rezepte zur Behebung des Man⸗ els an Arbeitskräften nur zu Teilerfolgen ge⸗ führt haben. So iſt es faſt eine Unmöglichkeit, aus dem heute noch vorhandenen unſcheinbaren Reſt von Erwerbhsloſen einſatzfähige Arheits⸗ kräfte herauszuholen. Verſchiedene andere Maß⸗ nahmen ſind zahlenmäßig nicht ausſchlag⸗ gebend und andere wieder 171 en bei ihrer An⸗ wendung— z. B. Hereinnahme von auslän⸗ diſchen Arbeitskräften— im Ernſtfalle Hohl⸗ räume in der Wirtſchaft entſtehen, die ſich un⸗ liebſam bemerkbar machen können. Eine Stei⸗ gerung der Zahl der Arbeitskräfte iſt nur noch möglich durch eine Durchkämmung des geſamten deutſchen Volkes. So könn⸗ ten vor allen Dingen einmal die Kleinſtbe⸗ triebe in Handwerk und Handel verſchwinden. Viele dieſer Kleinmeiſter verdienen kaum das Brot, das ſie brauchen, während ihre Arbeits⸗ kraft in der Induſtrie viel beſſer ausgenutzt werden könnte. In den letzten Monaten ſind ungefähr hunderttauſend ſolcher Kleinſtbetriebe aufgelöſt worden und ihre Inhaber einer nutz⸗ bringenderen Tätigkeit zugeführt worden. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß nicht weniger als eine Million Menſchen nicht mehr in dem Berufe tätig ſind, in dem ſie ihre höchſte Lei⸗ ſtung vollbringen würden. Auch hieran muß edacht werden. Darüber hinaus könnten durch ie Auskämmung der für die Wirtſchaft voll⸗ kommen unwichtigen und teilweiſe abſeitigen Berufe, wie Hauſierer uſw., auch der Büro⸗ tuben in Verwaltungen, Behörden und in der rivatwirtſchaft nicht weniger als drei Mil⸗ lionen Menſchen erfaßt werden, die ebenfalls als wertvollere Arbeitskräfte unſere Lage ver⸗ beſſern würden. Eine wichtige Maßnahme, die zur Leiſtungs⸗ eigerung führt, ſieht der Amtsleiter in der ürchordnung der Betriebe. Wo eine ſolche bisher durchgeführt wurde, habe ſie Lei⸗ ſtungsſteigerungen zwiſchen 7,5 und 8 Prozent ergeben. In dieſem Zuſammenhang ſtreifte Amtsleiter Profeſſor Dr. Arnhold auch das Ge⸗ biet der Wiederinarbeitbringung alter Arbeiter, wobei er jedoch davor warnte, die alten Leute unter die jungen Menſchen in den Betrieben zu ſtecken. Ferner wies er auf den Einſatz von Arbeitsbeſchädigten hin, wodurch weitere hun⸗ derttauſend Männer in den Produktionsprozeß eingegliedert werden könnten. Die Frage einer Rangordnung der Berufe und der Ausbildungs⸗ wertigkeit der Ausbildungsſtätten ſtreifte der ebenſo, wie das Problem der Frauen⸗ arbeit. planmäßige fusbildung ſteigert die Leiſtung Profeſſor Dr. Arnhold ging in ſeinen weite⸗ ren Ausführungen auf eines der heikelſten Pro⸗ bleme ein, das im Intereſſe einer Leiſtungsſtei⸗ gerung gelöſt werden muß. Die plan⸗ mäßige Ausbildung der Gefolg⸗ ſchaft führt zu einer Leiſtungsſtei⸗ gerung. In Betriebsſtätten, in denen die Ausbildung und Fortbildung der Gefolgſchafts⸗ mitglieder planmäßig und fortlaufend durch⸗ geführt wurde, ſind Leiſtungsſteigerungen von 25 bis 33 v. H. zu verzeichnen geweſen. Der planmäßigen Ausbildung dienen in erſter Linie die Lehrwerkſtätten, von denen nicht we⸗ niger als 2500 in Deutſchland betrieben werden und in denen rund 150000 Jungen und Mädel eine gründliche berufliche Ausbildung erfahren. Zu dieſem einen Exerzierplatz der Berufsaus⸗ bildung— der Lehrwerkſtatt— kommt das Be⸗ rufserziehungswerk der D Aß, das auf eine erſt dreijährige Entwicklung zurück⸗ ſchauen kann, aber doch immerhin 3 Millionen Erwachſene zu ſeinen Schülern und 22000 Prak⸗ tiker zu ſeinen Lehrkräften zählt. Der Amts⸗ leiter nannte in dieſem Zuſammenhang als Ziel des Berufserziehungswerkes, daß dieſe Berufs⸗ erziehung in ihrer Geſamtheit in die Betriebe verlegt wird, wie es beiſpielsweiſe jetzt ſchon der „Bochumer Verein“ durchführt. Eine weitere Kraftquelle Zu dieſer in einer geordneten und tiefſchür⸗ fenden Berufserziehung liegenden Kraftquelle zur Leiſtungsſteigerung kommt eine weitere und das iſt die Ordnung in den Betrie⸗ ben. Der Amtsleiter wies darauf hin, daß ein Leiſtungswilliger in einem unowentlichen und verwahrloſten Betrieb, oder in einem Be⸗ trieb mit ſchlechter Menſchenführung, oder einem ungerechten Lohnſyſtem niemals zu ſei⸗ ner höchſten Leiſtung kommen wird. Es fehlen hierzu alle Vorausſetzungen. Die Ordnung der Betriebe, und zwar geiſtig und techniſch, iſt eine Notwendigkeit; denn nur in einem geord⸗ neten Betrieb wird der leiſtungswillige Menſch eine Atmoſphäre und einen Geiſt vorfinden, die er zur höchſten Leiſtung braucht. Innere Spannungen in den Betrieben müſſen ver⸗ ſchwinden. Ziel muß ſein, alles, was den Men⸗ ſchen hemmt, ſeine volle Arbeitskraft zu ent⸗ falten, zu beſeitigen, und alles, was ihm hilft, die höchſte Leiſtung zu erreichen, zu ſtärken. Hemmnisse, die beseitigt werden müssen Der Redner aliederte die Hemmniſſe einer vollen Entfaltung der Leiſtungskraft in techni⸗ ſche und pſychologiſche. Er bezeichnete dabei als techniſche Hemmniſſe beiſpielsweiſe falſche Werkzeuge, falſche Maſchinenanordnung, ungünſtige Arbeitsplatzgeſtaltung mit ſchlechtem Licht uſw. unid ſchließlich auch den Lärm. Zu den pſychologiſchen Hemmniſſen zählte Profeſſor Dr. Arnhold zunächſt einenal die Angſt des Neulings im Betrieb. Die richtige Einführung des Neulings, ein freundliches Wor“ kann hier ſchon ſehr viel tun. Ein ſchlech⸗ ter Betriebston oder gar die Nichtbeachtung eines Grußes kann ſich pſychologiſch ebenſo lei⸗ ſtungshemmend auswirken, wie die natürliche nationalſozialiſtiſche Haltung zum Arbeiter lei⸗ ſtungsſteigernd wirkt. Als eine Notwendigkeit ſtellte Prof. Dr. Arnhold auch heraus, daß dem einzelnen Arbeiter das Blickfeld im Betriebe ſo erweitert werden muß, daß er den Sinn ſeiner Arbeit auch begreift und ſich als Rad im Gan⸗ zen des Betriebsgeſchehens fühlen kann. Die Arbeitshilfen Den Hemmniſſen ſtellte Amtsleiter Prof, Dr. Arnhold Arbeitshilfen gegenüber und gliederte dieſe wiederum in ſachliche und pſychologiſche Hilfen. Bei Erörterung der ſachlichen Arbeits⸗ * ſtreifte er die von der Deutſchen Arbeits⸗ ront entwickelten Arbeitsbeſtverfahren und be⸗ wies an Hand von einigen Beiſpielen deren leiſtungsſteigernde Wirkung. Sauberkeit, Ord⸗ nung und Sicherheit, richtiger Einbau der Pauſe, richtiges Licht, richtiges Werkzeug, Ver⸗ kürzung des Arbeitsweges und viele andere Dinge ſind ſachliche, leiſtungsſtei⸗ gernde Arbeitshilfen. Als pſycholo⸗ giſche Arbeitshilfen ſtellte der Vortragende im weſentlichen die Erziehung zur inneren Ver⸗ bundenheit des Menſchen mit ſeinem Werkzeug, die Sorge für einen geordneten und lebendigen Arbeitsfluß, das Wohlbefinden der Schaffen⸗ den durch die Abſtimmung des Arbeitsraumes nach der Art der Arbeit wie auch die überſicht⸗ liche Geſtaltung des ganzen Betriebes heraus. Er unterſtrich dabei, daß gerade das Wohlbe⸗ finden die Leiſtung ſteigere. Als wichtigſte pſychologiſche Arbeitshilfe bezeichnete der Amtsleiter jedoch das Prinzip der Ge⸗ rechtigkeit im geſamten Betriebsleben. Wo dieſes Prinzip der Gerechtigkeit Geltung hat, herrſcht auch ein Prinzip der Leiſtung. Schlüſſelſtellung; Betriebsführung Auf die Rationaliſierung an ſich näher ein⸗ gehend, wies der Amtsleiter darauf hin, daß die Schlüſſelſtellung jeder Rationaliſierung in der Betriebsführung liege. Er unterſtrich dabei die Notwendigkeit einer klaren ſoldatiſchen Ord⸗ nung der Betriebe, die allein dem Weſen des deutſchen Menſchen entſpricht. Als deutſches Betriebsſyſtem kommt nur eine vom Führer nach unten gehende klare Gliederung der Be⸗ fehlsgewglten in Fraze. Grundſatz iſt, das na⸗ türliche Verhältnis zwiſchen Menſch und Ma⸗ ſchine herzuſtellen, in dem Sinne, daß der Menſch im Mittelpunkt des Betriebes ſteht und die Maſchine ſein Helfer iſt. Die Bildung einer echten Gemeinſchaft, in der der Führer der Kern iſt, um den ſich die beſten Kräfte gruppteren, iſt Vorausſetzung jeder Leiſtungs⸗ ſteigerung. Ingenieur⸗Stoßtrupps helfen Zur organiſchen Geſtaltung der Betriebe hat die DAß beſondere Ingenieur⸗ und Stoß⸗ trupps gebildet. Nicht weniger als 250 in der Leiſtung notleidende Betriebe wurden in den letzten ſechs Monaten durch die eingeſetzten Stoßtrupps wieder geſund gemacht. Dabei wurde die Beſeitigung von unzeitgemäßen Be⸗ triebsformen, Arbeitsmethoden uſw. in ein⸗ zelnen Betrieben Leiſtungsſteigerungen von 30, 40, ja ſogar 70 Prozent erzielt. Zum Schluß ſeiner wegweiſenden Ausfüh⸗ rungen wies der Amtsleiter auch auf Aufgaben der Zukunft hin. Er forderte dabei Forſchungs⸗ ſtätten für die beſten Arbeitsmethoden. r ſchloß mit dem Hinweis auf ein Wort des Führers, daß nur der in der Welt Geltung erlangt, der dauernd nach Höchſtleiſtungen ſtrebt. Es gelte daher, nachdem wir die beſte Armee der Welt beſitzen, neben dieſe nunmehr auch die beſte Wirtſchaft zu ſtellen. Die Ausführungen des Amtsleiters Dr. Arnhold wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. Im Anſchluß daran konnte Gau⸗ berufswalter Welſch darauf hinweiſen, daß in Baden alles getan werde, die in dem Vor⸗ trag des Amtsleiters entwickelten Grundſätze in die Tat umzuſetzen. Er erwähnte dabei, daß in rund 2200 Lehrgängen, die das Berufs⸗ erziehungswerk in Baden durchführte, rund 60 000 Menſchen erfaßt wurden, und daß die Zahl der Lehrwerkſtätten ſeit 1935 von 14 auf 75 geſtiegen ſei. Tag des Deutschen Hardwerks in Frankfurt a. M. Vom 18. bis 21. Mai 1939 Der diesjährige Tag des Deutſchen Hand⸗ werks findet in Frankfurt am Main vom 18. bis 21. Mai ſtatt. Die Tagesordnung ſieht u. a. die Beſprechung einer Reihe wichtiger Punkte, wie die Altersverſorgung des Handwerkers, den S das Sozialwerk der eutſchen Arbeitsfront für das Handwerk vor. Mit der Tagung wird wieder der Reichsent⸗ ſcheid des Handwerkerwettkampfes verbunden. Der Feind auf dem Kornboden und seine Bekämpfung durch Wpo Mancher Beſucher ſah ſich auf ſeinem Gang durch die Ausſtellungshallen während der„Grünen Woche“ zwiſchen den modernſten Maſchinen für die Landbearbeitung und Er⸗ tragsſteigerung plötzlich vor einem Stand, der als Wahrzeichen das überdimenſionale Bild eines Ungeziefers trug. Ein ekliger Käfer mit langem Rüſſel zog die Blicke auf ſich. Davor in einer hellerleuchteten Vitrine die Miniaturaus⸗ gabe eines Kornbodens mit Balken und Wand. Eine gewöhnliche Nachbildung nur! Und doch, warum blieben die Menſchen mit ſo nachdenk⸗ lichem Geſicht davor ſtehen? Der Kornhaufen hatte Leben. Aus einem W44 unerfindlichen Grunde rollten immer wieder Körner den klei⸗ nen Berg herunter. Und was wimmelt und kribbelt da ſchwarz und emſig umher?— Kä⸗ 7 Kornkäfer! Kornkäfer? Früher legte man ieſem Schädling wenige Bedeutung bei. In den letzten Jahren aber trat er dann, hültniffe begünſtigt durch die klimatiſchen Verhältniſſe mit ihrer Trockenheit, in einer Häufigkeit auf, die eine ernſte Gefahr für unſere Verſorgung mit Brot⸗ und a bedeutet. Alljähr⸗ lich fallen dieſem Schädling große Getreidemen⸗ gen zum Opfer. Von jeder Ernte gehen durch⸗ ſchnittlich 4½ vh. durch den Kornkäfer und 3½ pH durch Verſchimmelung als Folgeerſcheinung der durch den Kornkäfer eingeſchleppten Milbe verloren. Insgeſamt tritt alſo Jahr für Jahr ein Verluſt von 8 vh in unſerer geſamten Ge⸗ treideernte ein. Bei der Ernte vom Jahre 1937 betrug der materielle Schaden allein 120 Mil⸗ lionen RM. Schon dieſe Zahlen allein zeigen die Einbuße, die unſere Volkswirtſchaft und ein deutsches Bodenprodukt unſer Volksvermögen erleiden. Ungleich größer iſt der Schaden, der unſerer Ernährungswirt⸗ ſchaft im Hinblick auf Vierjahresplan und Nah⸗ e des deutſchen Volkes zugefügt wird. Immer mehr führt ſich nun in Deutſchland und in der ganzen Welt ein Verfahren zur Be⸗ kämpfung des Kornkäfers ein, das aus verſchie⸗ denen Gründen ſtärkſte Beachtung verdient und auch ſchon gefunden hat. Entgegen früheren chemiſchen Mitteln, deren Anwendung infolge ihrer Gefährlichkeit heute verboten iſt, haben wir es hier mit einem für Menſch, Tier und Frucht völlig ungefährlichen Bodenprodukt unſerer deutſchen Heimat zu tun. Wie die Be⸗ eichnung ſchon ſagt, iſt„Naaki“, ſo lautet der ame dieſes Bekämpfungsmittels, ein boden⸗ gewachſenes Produkt: natürliche aktive Kieſel⸗ ſäure. Gewonnen und verarbeitet wird ſie im Rheinland. Als ungiftiges, ſtaubfreies Streu⸗ mittel macht es dem Käfer auf dem Kornboden den Garaus, vernichtet die durch die Milbe her⸗ vorgerufene Schimmelbildung. Wie ſehr das Ausland den hohen Wert dieſes Mittels an⸗ erkennt, das, in allen Ländern geſchützt, als ur⸗ deutſches Produkt aus rheiniſchem Boden in alle Kulturländer der Welt verſandt wird, er⸗ gibt ſich aus dem Verhältnis von Produktion und Export. 70 vH. der Geſamtproduktion wer⸗ den ausgeführt. So hat Naaki nicht nur für unſere Ernährungswirtſchaft einen unſchätz⸗ baren Wert— der Reichsnährſtand hat es be⸗ gutachtet, und Behörden haben es eingeführt —,ies iſt auch deviſenſchaffend und trägt den Ruhm deutſchen Forſchergeiſtes und deutſcher Qualitätsarbeit in alle Welt. * Der 2Qheinpreußben-Tenkstelle: hervorragend bewährte Treibſtoff aus deutſcher Steinkohle klopffest— erglebig— eigene Erzeugung— stets gleichbleibende Gualität central-Garage Nog G. m. h.., Seckenheimer Str. 146 Gg. Neinrien Eberts, Nannheim-feudenheim, Maupts:raſße 79 J. B. Rösslein,(1, 13 Franz Vogt, Gartenfeldstraſe 46 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Jebruar 1059 Sudetenkohle jetzt in deutscher Hut Dresdner Bank erwarb den Besitz der Zivno-Bank/ Die Bedeutung für die deutsche Mationalwirtschaft Wpb Die Dresdner Bank hat durch lange und zielbewußt geführte Verhandlungen mit der bedeutendſten Prager Großbank, der Ziv⸗ noſtenska Bank, von der man weiß, daß ſie der Prager Regierung naheſteht, einen höchſt be⸗ deutſamen Braunkohlenbeſitz des Sudetengaus in reichsdeutſchen Beſitz bringen können und ierfür die Zuſtimmung der beiderſeitigen Be⸗ örden auch bezüglich der dabei zu beachtenden eviſen⸗Verrechnungen erhalten. Damit ge⸗ langt ein Braunkohlenbeſitz von einem Umfang endgültig in den deutſchen Einflußbereich, der nach eingehenden Berechnungen der Sachver⸗ ſtändigen mindeſtens ein Viertel der geſamten ſudetendeutſchen Braunkohlenförderung, näm⸗ lich rund 4,5 Mill. Tonnen von rund 17 Mill. Tonnen geſamtſudetendeutſcher Förderung, umfaßt, nachdem gerade dieſer Beſitz wenige Monate vor der ſtaatlichen Rückgliederung dieſes Gebiets dem volksdeutſchen(Verwal⸗ tungs⸗)Einflu entzogen ſchien. Hatte doch die frühere Beſitzerin, die Julius⸗Petſchek⸗Gruppe (die von dem kleineren der beiden Prager Braunkohlen⸗Judenbrüder geführt wurde), ihren kapitalmäßig ſtark Peiſchachtelten Beſitz — vielleicht ſchon in Erwartung der Dinge, die kommen könnten— im Juli vorigen Jahres nach ganz kurzen und in der Oeffentlichkeit kaum bekanntgewordenen Verhandlungen plötz⸗ lich an die Zivno⸗Bank verkauft und ſich damit ganz aus dem aktiven Geſchäft im Sudetenge⸗ biet zurückgezogen. Man hatte dieſen jüdiſchen Schachzug damals in der ſudetendeutſchen Kampfzeit als eine beſonders üble Maßnahme beider Vertragspartner empfunden und auch empfinden müſſen, denn bisher war zwar bei Julius Petſchek ſtets klar ein jüdiſcher Beſitz vorhanden geweſen, der aber in weitem Maß durch ſudetendeutſche Verwaltungsführung ausgeglichen wurde, während damals für die mit einer rückſichtsloſen Vertſchechung er Verwaltung gerechnet werden mußte, wie ſie bereits in früheren Fällen bei Unterneh⸗ mungen in Erſcheinung getreten war, die in den Einfluß der Zivno⸗Bank geraten waren. Freilich iſt es zu dieſer Vertſchechung in den wenigen Monaten bis zur Befreiung des Sudetenlandes nicht mehr gekommen— man —75 in Prag wahrſcheinlich doch dringlichere orgen— aber immerhin war der dann ein⸗ etretene Zuſtand, daß eines der größten raunkohlenvorkommen hier unter einſeitigem Mehrheitseinfluß der bedeutendſten Großbank eines fremden Staates ſtanden und in ihren Handlungen von ausländiſchen Verwaltungs⸗ anweiſungen abhängig waren, in jeder Hinſicht unerfreulich, ſo daß man es wirklich begrüßen kann, daß hier für ein wichtiges Teilgebiet rei⸗ ner Tiſch gemacht werden konnte. Dies um ſo mehr, weil man zugleich erfährt, daß ein ſehr beachtlicher Teil des Kaufpreiſes durch langfriſtige Kohlenlieferungsverträge ge⸗ deckt werden ſoll, ſo daß keine große Verlage⸗ rung im internationalen Währungsausgleich erforderlich geworden iſt, der der deviſenge⸗ bundenen 0 Volkswirtſchaft Kräfte hätte entziehen können. Eine ſolche Löſung lag deshalb im Bereich der Möglichkeit, weil es für den geſamten, im tſchechiſchen Gebiet ver⸗ bliebenen ſehr erheblichen Induſtriebeſitz der Zivno⸗Bank von höchſter Bedeutung ſein mußte, ſich eine umfaſſende Braunkohlenliefe⸗ rung auf lange Sicht aus dem ſudetendeutſch gewordenen Braunkohlengebiet zu ſichern, um vor plötzlichem Kohlenmangel, wie er gerade in den Monaten der Umgliederung mit der Folge großer Erzeugungsſtockungen in Kauf genom⸗ men werden mußte, für die Zukunft ſo weit ——— Krankenverſicherung Verlängerung der Mitgliedſchaft bei Bezug von Wochen⸗ oder Schwangerengeld Nach dem Geſetz bleiben Schwangere und Wöchnerinnen Mitglieder der Krankenverſiche⸗ rung, ſolange ſie Anſpruch auf Wochen⸗ oder Schwangerengeld haben und nicht gegen Ent⸗ gelt arbeiten. Die Verſicherung einer Schwan⸗ geren oder Wöchnerin erliſcht demnach dann nicht, wenn zwar das die Pflichtverſicherung begründende Beſchäftigungsverhältnis beendet oder bei einer freiwilligen Verſicherung der Austritt aus der Verſicherung erklärt wird, aber ein Anſpruch auf Schwangeren⸗ oder Wochen⸗ geld beſteht und die Schwangere oder Wöch⸗ nerin nicht gegen Entgelt arbeitet. Die Beſtim⸗ mung findet nicht nur dann Anwendung, wenn die Schwangere oder Wöchnerin aus ihrer eige⸗ nen Verſicherung Wochen⸗ oder Schwangeren⸗ geld zu beanſpruchen hat, ſondern auch dann, wenn Schwangeren⸗ oder Wochengeld als Fa⸗ milienhilfeleiſtung zu gewähren iſt. Ob das Fa⸗ milienhaupt, auf deſſen Verſicherungsverhältnis der Anſpruch auf dieſe Leiſtungen beruht, bei derſelben Krankenkaſſe verſichert iſt wie die Schwangere, iſt dabei ohne Bedeutung.(RVA.⸗ Beſcheid v. 7. 10. 38.) Beginn der Ausſteuerungsfriſt bei Erkran⸗ kungen während einer Wehrmachtübung Die Krankenhilfe endet als Regelleiſtung ſpäteſtens mit Ablauf dere 36. Woche nach Be⸗ ginn der Krankheit. Wird Krankengeld jedoch erſt von einem ſpäteren Tage an bezogen, endet die Krankenhilfe mit Ablauf der 26, Woche nach Beginn des Krankengeldbezuges. Es war die Frage aufgetreten, wann die Friſt von 26 Wo⸗ chen(Ausſteuerungsfriſt) zu laufen beginnt, wenn ein Verſicherter während einer Uebung der Wehrmacht erkrankt. Das Reichsverſiche⸗ rungsamt hat die Auffaſſun vertreten, daß auch in dieſen Fällen die Ausſteuerungsfriſt mit dem Beginn der Krankheit bzw. vom Kran⸗ kengeldbezug ab zu laufen beginnt. Durch eine als möglich geſchützt zu ſein. So begegneten ſich hier die Wünſche beider Seiten und be⸗ gründeten die Möglichkeit, die künftigen, mehr als die Hälfte der bisherigen Förderung aus⸗ machenden Kohlenlieferungen auf den verein⸗ barten Kaufpreis zu verrechnen. Nebenbei dürfte ein— allerdings quotenmäßig. En beſcheidenerer— Teil des Kaufpreiſes auc durch unmittelbare Energielieferung ausgegli⸗ en werden, da belanntlich mehrere für das tſchechiſch gebliebene Gebiet arbeitende Groß⸗ kraftwerke im Sudetengebiet liegen und hier durch die geförderte Rohbraunkohle betrieben werden. Inwieweit hierbei auch eine Siche⸗ rung der Stromverſorgung der Landeshaupt⸗ ſtadt Prag erfolgen konnte, iſt bisher noch nicht bekannt geworden; das größere der beiden roßſtädtiſchen Stromverſorgungswerke von Hes liegt bekanntlich in Seeſtädtl im Brüx⸗ uxer Gebiet auf reichsdeutſchem Boden und arbeitet heute wieder regelmäßig für Prag. Die Verſchachtelung des Petſchek⸗Konzerns, der auf dem Umweg über den Zwiſchenbeſitz der in den Einfluß der Dresdner Bank gelangt iſt, braucht im einzelnen nicht beſonders zu intereſſieren, zumal im Zuſam⸗ menhang mit der jetzt ſicherlich bald erfolgen⸗ den neuen Quotenregelung wahrſcheinlich eine entſprechende Vereinfachung vorgenommen werden kann, die dann in der Reichsmarkeröff⸗ nungsbilanz in Erſcheinung treten wird. Wich⸗ tig iſt nur, daß alle im Sudetengebiet liegen⸗ den Beteiligungen, Werke, Vorkommen und Gruben mit an die Dresdner Bank übergegan⸗ gen ſind, während man die tſchechiſch gebliebe⸗ nen Reſte, vor allem der Oſtrauer Steinkohlen⸗ zechen, abſichtlich ausgeſchieden hat, da im Reich, zum mindeſten zur Zeit, niemand ein Intereſfe an ſolchen Auslandsbeteiligungen in einem in Umſtellung befindlichen Staat beſitzt. Im ganzen handelt es ſich um den für alle Verwaltungsbeſchlüſſe ausreichenden——— heitsbeſitz der Nordböhmiſchen Kohlenwerks⸗ Gefellſchaft mit 80 Mill. Tſchechenkronen Kapi⸗ tal und rund 200 Mill. Tſchechenkronen Reſer⸗ ven, um die Brüxer Kohlenbergbau⸗Geſellſchaft mit' 100 Mill. Tſchechenkronen Kapital und 180 Mill. Tſchechenkronen Reſerven, die Auſſiger Montan Gmbh., die AG. Poſeidon mit 5,3 Mill. Tſchechenkronen und AcG. Grube Mi⸗ nerva mit 3,3 Mill. Tſchechenkronen Kapital, für deren Verwaltungen inzwiſchen bereits die notwendigen Umbeſetzungsbeſchlüſſe gefaßt wurden. Im Sommer 1938 wurden hierfür von der Zivnobank rund 300 Mill. Tſchechen⸗ kronen aufgewandt, die Höhe des jetzigen Ver⸗ rechnungspreiſes iſt nicht bekannt geworden. — 280 26 1— 240 .0 —+ 3 2004 8* 3 160.2 4 13 12⁰04 10½ 301 222 — Die Aktien der Hauptgeſellſchaften waren außer in Prag auch an der Wiener Börſe notiert. Von beſonderer Bedeutung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich der künftige Einſatz dieſes bedeutſamen Braunkohlenvorkommens für die deutſche Na⸗ tionalwirtſchaft. Mehr als die Hälfte der Jah⸗ resgewinnung erfolgt im Tiefbau, die gewon⸗ nenen Braunkohlen haben ungefähr den dop⸗ pelten Heizwert für dasſelbe Gewicht, wie die mitteldeutſchen Braunkohlen, da es ſich um we⸗ ſentlich ältere und waſſerärmere Vorkommen —. Was die Heizwert⸗Gewinnung an⸗ angt, muß man alſo zum Vergleich mit Braun⸗ kohlengruben des Altreichs die doppelten Zif⸗ fern anſetzen, wenn man die Größenordnung in Vergleich ſetzen will. Mit 9 Mill. Tonnen Jahreserzeugung mitteldeutſchen Heizwerts würde der jetzt deutſch gewordene ſudetendeut⸗ ſche Braunkohlenbeſitz etwa in der Mitte zwi⸗ ſchen den Niederlauſitzer Kohlenwerken mit.2 und der Ilſe AG. mit 10,5 Mill. Tonnen liegen. Der Umfang der noch unerſchloſſenen Vor⸗ räte wird als beſonders beachtlich bezeichnet; die Möglichkeit, die Kohle in Zukunft für Treibſtofferzeugung heranzuziehen, beſonders bedeutungsvoll, weil ſie ſich gerade für die neueſten Verfahren der Verſchwelung und Nie⸗ derdruck⸗Waſſerſtoff⸗Vergaſung nach Fiſcher⸗ Tropſch beſonders eignet. Die nächſte Aufgabe der kapital⸗wirtſchaftlichen Seite wird darin beſtehen, nunmehr auch die übrigen, 41 ins Reich gewanderten Kohlenbeſitze allmä lich un⸗ ter reichsdeutſchen Wirtſchaftseinfluß zu brin⸗ gen. Hierher gehört der noch unverändert große Beſitz des anderen Petſchek(Ignaz), die übrigen Kohlenbeteiligungen der Zivnobank, für deren Rückführung die jetzt ſo erfolgreichen Verhandlungen vielleicht als erwünſchtes Vor⸗ bild dienen können. dig. Weniger Arbeit durch flockigen Zelistoff Nach zweijähriger intenſiver Arbeit iſt es der For⸗ ſchungsanſtalt der Schleſiſchen Zellwolle Aktiengeſell⸗ ſchaft Hirſchberg im Rieſengebirge, wie die Hausmit⸗ teilungen ſchreiben, gelungen, ein beſonderes Verfah⸗ ren ausfindig zu machen, um Kiefernholz im Großbe⸗ trieb zu Zellſtoff für Zellwolle und Kunſtſeide aufzu⸗ ſchließen. Der neue Zellſtoff— Phrix— Flockenzell⸗ ſtoff— wird, wie ſein Name ſagt, gleich in flockiger Form hergeſtellt und nicht mehr in Tafeln. Dadurch wird ein Arbeitsgang in der Weiterverarbeitung ge⸗ ſpart. Zur Aufſchließung des Kiefernholzes wurde das Sulfat⸗Verfahren gewählt, durch das der Harzgehalt im Zellſtoff ſtark herabgemindert wird. Durch eine eigens für dieſen Zweck errichtete Anlage war es mög⸗ lich, den als Begleiterſcheinung beim Sulfat⸗Verfahren 294˙1 Derweltharee in miniaroen neichsmark 130,5 109,8 7105,6 1 95,86 27.1 5 —— 1900 1905 1910 113 125 1229 1932 1933 1934 10935 1936 1957 auftretenden unangenehmen Geruch und den Staub zu binden. Dadurch können Sulfat⸗Zellſtoffabrilen auch in dichter beſiedelten Gegenden errichtet werden. Auf der Grundlage aller dieſer Erfahrungen wird jetzt in Hirſchberg eine Sulfat⸗gZellſtoffabrit errichtet, in der das ſchleſiſche Kiefernholz über den Flockenzellſtoff zu 1 Zellwolle verarbeitet wird. Teepflanzer wollen bessere preise Im Jahre 1938 iſt in der Welt mehr Tee getrunken worden als in den voraufgegangenen Jahren. Auch die Teepreiſe ſind dank der Regulierung des Angebots auf dem Weltmarkt durch das Internationale Tee⸗ Komitee wieder auf einen Stand gebracht, der für die Teepflanzer gewinnbringend iſt. Die Pflanzer möch⸗ ten aber den noch um etwa 10 v. H. höheren Preis haben, den ſie 1928 bekamen. Der Teeausſchuß trägt ſich deshalb mit der Abſicht, die Ausfuhr ſeiner Mi⸗ glieder(Britiſch⸗Indien, Ceylon und Niederländiſch⸗ Indien) um einige Prozent zu kürzen. Dieſe drei Länder verſorgen den Weltmarkt zu etwa 80 v. H. Tee⸗Einfuhrländer ſind in erſter Linie die Staaten des britiſchen Empire. England allein verbraucht jährlich über die Hülfte der Weltausfuhr. Der Eng⸗ länder verbraucht im Jahr über acht Pfund, das iſt ein Tagesverbrauch von 11 Gramm. Der Deutſche dagegen verbraucht im ganzen Jahr nur etwa 4 70 Gramm. In der Tſchecho⸗Slowakei und Frank⸗ reich entfallen nur etwa 30 Gramm im Jahre auf den Kopf der Bevölkerung. fhein-Mainische Abenubörse Still Die Abendbörſe erbiekt zor Gehräge durch ſehr klei. nes Geſchäft mangels entſprechender Kundſchaftsbetei⸗ ligung. Infolgedeſſen kamen die Kurſe überwiegend ohne Umfatz, jedoch nur wenig verändert zur Notiz, wobei aber doch Rückgänge von ½¼ bis ½ Prozent in der Mehrzahl waren. Von den führenden Werten 4 bröckelten Ié Farben und Verein. Stahlwerke um je ½ Prozent auf 150¼ bzw. 110¼ ab und Reichsbank gaben ½ Prozent auf 182 nach. Sonſt wurden u. a. notiert: Mannesmann mit 112½, Rheinmetall mt 133½, Geſfürel mit 139, Scheideanſtalt mit 208½, Holzmann mit 149, Demag mit 148½ und Lahmeyer 1½ Prozent höher mit 116. Großbankaktien lagen bei kleinem Geſchäft unverändert. Am Rentenmarkt wurden Bad. Kommunal in ver⸗ ſchiedenen Serien mit unv. 991/½ und Dekoſama 1 mit 4 134½ umgeſetzt. Farben⸗Bonds waren zu unv. 119½ gefragt. Im Freiverkehr nannte man Kommunal⸗Um⸗ 4 ſchuldung mit 93.15. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 9. Febr. Weizen(in Hfl. per 4 100 Kilo): März.57½; Mai.85 Br.; Juli.07½3 September.12½. Mais(in Hfl. ver Laſt 2000 Kilo): März 88¼; Mai 86¼; Juli 85¼; Sept. 86½, Mannheimer Produkten Alles unverändert. —————— 4 n%—der Augenhandel 1000 L. Dꝛutſemono? 30 cuonatsdurcenschnihe) in Miu. Rx& 4 e— eιε“]ν N+A J 7 4a——uοsfHU]UI +. 700 I 4. -V— 600² 7 4.— * 4 7i.*——— 300 74—*— 1 f 7 S— 7 ———————— —————— ***.—— 1913 29 31 32 3334 35126 132 L522 L Rechisgrundsätze in der Sozialversicherung kurzfriſtige Ausbildung oder Uebung der Wehr⸗ macht wird eine beſtehende Verſicherung gegen Krankheit nicht berührt. Aus dieſer Verſiche⸗ rung erwachſen auf Grund eintretender Verſi⸗ cherungsfälle auch die entſprechenden Leiſtungs⸗ anſprüche. Jedoch ruht während der Dienſtzeit die Verſichertenkrankenhilfe, da in dieſer Zeit die freie Heilfürſorge der Wehrmacht einſetzt. Da alſo für eine während einer Wehrmacht⸗ übung eintretende Erkrankung an ſich ein An⸗ ſpruch gegen die Krankenkaſſe gegeben iſt, dieſer Anſpruch nur lediglich ruht, muß die Zeit der Krankheit während der Uebung der Wehrmacht bei der Leiſtungsdauer der Krankenkaſſen mit berückſichtigt werden. Die Ausſteuerungsfriſt für Erkrankungen während einer Wehrmacht⸗ übung läuft deshalb vom Beginn der Krankheit bzw. von dem Tage ab, von dem ab Kranken⸗ geld zu zahlen wäre, wenn der Anſpruch nicht ruhen würde.(RVA.⸗Beſch. v. 29. 6. 1938.) Unfallverſicherung Fleiſchvergiftung durch Einnahme eines von einer betriebsfremden Perſon gege⸗ benen Eſſens kein Betriebsunfall Ein zwangsverſicherter Autofuhrunterneh⸗ mer hatte einen Kunden und zwei Landwirte nach ihrem Heimatort gefahren und ſollten den Kunden nach einer geſchäftlichen Angelegenheit wieder mit zuriichnehne Auf die Einladung des einen Landwirts hat er bei dieſem zuſam⸗ men mit den übrigen Fahrtteilnehmer gefrüh⸗ ſtückt und dabei ein Schinkenbrot gegeſſen. Da⸗ durch hat er ſich eine Fleiſchvergiftung zuge⸗ zogen, an deren Folgen er geſtorben iſt. Der Antrag der Witwe auf Gewährung der Hinter⸗ bliebenenrente iſt abgelehnt worden. Das Reichsverſicherungsamt hat ſich nicht davon zu überzeugen vermocht, daß der Verſtor⸗ bene durch den Genuß des ſchlechten Schinkens einen Betriebsunfall erlitten hat. Ein Betriebs⸗ unfall im Sinne des Geſetzes iſt ein Unfall, der im inneren Zuſammenhang mit der Beſchäfti⸗ ung im Betriebe ſteht, wobei ein bloßer ört⸗ icher und zeitlicher Zuſammenhang nicht ge⸗ nügt. Er iſt anerkanntes Recht, daß beiſpiels⸗ weiſe Unfälle, die ſich während einer Arbeits⸗ pauſe infolge Einnehmens mitgebrachten Eſſens ereignen, im allgemeinen keine Betriebsunfälle darſtellen; denn es fehlt dabei an beſonderen Umſtänden, die einen engeren Zuſammenhang be dieſes Eſſens mit dem Betriebe begrün⸗ den. Dasſelbe muß für Unfälle gelten, die durch Eſſen verurſacht werden, das der Verſicherte von einer betriebsfremden Perſon erhalten hat. Daß in dem vorliegenden Falle ein beſonderer Zuſammenhang mit dem Betrieb gegeben war, iſt nicht hinreichend wahrſcheinlich. Der Ver⸗ ſicherte war mit Frühſtücksbrot verſehen; zur Erhaltung ſeiner Arbeitskraft war alſo die Einnahme des Frühſtücks bei dem Landwirt nicht erforderlich. Es mag ſein, daß der Ver⸗ ſicherte ſich der eines Fahrgaſtes nicht gut entziehen konnte; dieſe Tatſache allein macht die Einnahme des Eſſens aber nicht zu einer Betriebsverrichtung, ſie bleibt vielmehr eine rein eigenwirtſchaftliche, mit dem Betrieb nicht in Zuſammenhang ſtehende Tätigkeit. Die Rentenanſprüche mußten deshalb abgelehnt werden.(RVA.⸗Entſch. v. 27. 6. 28.) Verſicherungsſchutz für geſchloſſene Beförderung von Gefolgſchaftsmitgliedern von und zur Arbeitsſtelle Ein Verſicherter war bei einer Hoch⸗ und Tiefbauunternehmung als Vorarbeiter ange⸗ ſtellt und auf einer etwa 80 Kilometer von ſei⸗ nem Wohnort entfernten Arbeitsſtelle die Woche über beſchäftigt. Er wurde von ſeinem Wohn⸗ ort aus regelmäßig mit drei anderen bei der gleichen Arbeitsſtelle beſchäftigten Vorarbeitern von dem Geſchäftsführer der Firma mit deren Perſonenkraftwagen Montags früh zur Ar⸗ beitsſtelle gefahren und am Samstagmittag zum Wochenende zurückgebracht. Auf einer ſol⸗ chen Fahrt zur Arbeitsſtelle iſt der Verſicherte tödlich verunglückt. Nach Auffaſſung des Reichs⸗ verſicherungsamts hat es ſich bei dieſen Fahr⸗ ten um regelmäßige Sammeltransporte der vier Vorarbeiter zur Arbeitsſtätte und am Wo⸗ chenende zurück zu ihrer Wohnung gehandelt, einem zum Betriebe gehörenden Kraftwagen ausgeführt wurden. Deshalb konnten die Fahr⸗ 4 ten zur Arbeitsſtätte und zurück nicht als eigenwirtſchaftliche Tätigleit oder als Weg von und zur Arbeitsſtätte angeſehen werden. Viel⸗ mehr muß angenommen werden, daß die vier Vorarbeiter jedenfalls von ihrer geſchloſſenen Abfahrt vom Wohnort ab und ebenſo bei der 4 Rückfahrt zum Wochenende nach dem Wohnort bis zum geſchloſſenen Eintreffen hier bereits im Vetrieb beſchäftigt waren, ſo daß der Un⸗ fall auf dieſer Fahrt als Unfall im Be⸗ trieb bzw. auf einem Betriebsweg zu gelten hat und zu entſchädigen iſt. (RVA. Entſch. v. 10. 8. 38.) Arbeitsloſenverſicherung Verſicherungsfreiheit der Teilnehmer am ſtudentiſchen Ausgleichsdienſt Der Reichsluftſchutzbund hat für Aufgaben des Luftſchutzes einen ſtudentiſchen Ausgleichs⸗ dienſt eingerichtet. Der Ausgleichsdienſt wird von ſolchen Studenten geleiſtet, die wegen kör⸗ perlicher Schwäche oder wegen Gebrechen kei⸗ nen Wehr⸗ und Arbeitsdienſt leiſten können. Um eine vaterländiſche Pflicht zu erfüllen, über⸗ nehmen ſie den Ausgleichsdienſt, der in der Teilnahme an Lehrgängen und einer Tätigkeit als Hilfslehrer in einer Ortsgruppe des ReB beſteht. Für die Tätigkeit als Hilfslehrer wird eine Vergütung gezahlt. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat angeordnet, daß die Ortskranken⸗ kaſſen die Krankenpflege für die Teilnehmer am ſtudentiſchen Ausgleichsdienſt zu überneh⸗ men haben. Er hat gleichzeitig beſtimmt, daß die Studenten als Mitglieder der Krankenkaſſe gelten. Daraus ergibt ſich, daß eine Kranken⸗ verſicherungspficht nicht beſteht, auch nicht für die Zeit der Tätigkeit als Hilfslehrer. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte hat ebenfalls für die Mitglieder des ſtudentiſchen Ausgleichsdienſtes die Verſicherungsfreiheit in der Angeſtelltenverſicherung ausgeſprochen. Liegt aber keine Verſicherungspficht in der Kranken⸗ und Angeſtelltenverſicherung vor, dann beſteht auch keine Verſicherungspflicht in der Arbeits⸗ loſenverſicherung. (Präſ. d. Reichsanſtal. v. 11. 11. 1938.) 9 die von dem Geſchäftsführer geleitet und in ruar 1059 en Staub zu riken auch in den. Auf der hird jetzt in chtet, in der kenzellſtoff zu Proeise Lee getrunken Jahren. Auch des Angebots ationale Tee⸗ t, der für die flanzer möch⸗ öheren Preis usſchuß trägt r ſeiner Mit⸗ tiederländiſch⸗ Dieſe drei twa 80 v. H. die Staaten n verbraucht jr. Der Eng⸗ fund, das iſt Der Deutſche nur etwa und Frank⸗ m Jahre auf dbörse irch ſehr klei⸗ ndſchaftsbetei⸗ überwiegend rt zur Notiz, /2 Prozent in nden Werten lwerke um je id Reichsbank wurden u. a. inmetall mit t mit 208½, ind Lahmeyer ien lagen bei mnal in ver⸗ koſama 1 mit u unv. 119½ mmunal⸗Um⸗ erdam (in Hfl. per Juli.07½; er Laſt 2000 ; Sept. 86½, tet und in Kraftwagen n die Fahr⸗ nicht als s Weg von rden. Viel⸗ aß die vier zeſchloſſenen nſo bei der m Wohnort hier bereits aß der Un⸗ lim Be⸗ g zu gelten mer am nſt Aufgaben Ausgleichs⸗ dienſt wird wegen kör⸗ brechen kei⸗ ten können. üllen, über⸗ ſer in der er Tätigkeit e des RB lehrer wird ichsarbeits⸗ jrtskranken⸗ Teilnehmer u überneh⸗ timmt, daß krankenkaſſe ſe Kranken⸗ h nicht für hrer. Die eſtellte hat udentiſchen freiheit in ochen. Liegt r Kranken⸗ ann beſteht er Arbeits⸗ 938.) Hakenkraeuzbanner“ Freitag, 10. Tebruar 1959 BIRKENWASSER ZURHAARPEIECE .40 .20 .10 Hralle rrauerkarien, Irauerbriefeh lejert rasch und blllig in sqauberer Ausſũhrung Hakenkreua banner-- Drucłkerei. halle aus statt. Freunden und Bekannten die tieftraurige Nach- richt, daß unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hara fürst geb. Köpier im Alter von 72 Jahren, wohlvorbereitet, plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit abgerufen wurde. Mannh.-Neckarau, Freiburg(Br.), den 9. Febr. 1939 In tie fer Trauer: Fämilie Hlois Fürst 4 Die Beerdigung findet am Samstag, den 11. Febr., 14.30 Uhr, in Mannheim-Neckarau von der Leichen- Rheiniſche fſypothekenbank in mannheim Wir laden die Herren Aktionäre zur 67. ordentlichen Hauptverſammlung auf Mittwoch, den 8. März 1939, vormittags 1155 Uhr, in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank, A 2, 1, hier ein. Tagesordnung: „Entgegennahme des Berichts des Vorſtandes über den Jahresabſchluß. „Entgegennahme des Berichts des Aufſichtsrats über die Prüfung des Jahresabſchluſſes. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. „Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. „Wahl des Abſchlußprüfers. Mannheim, den 8. Februar 1939. ————— Der Vorſtand Sorgender Vater. Heute morgen 7 Unr entschlief nach langer, schwe⸗ rer Krankheit mein lieber Mann, unser guter, treu- Karl Sfäffer Taxameterbesitzer I. R. im Alter von 56 Jahren. Mannheim(N2, 13), den 9. Februar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Lina stätter geb. Weiss mit Kindern Karl, Friedrich, Hildegard, Eliriede und Bruder, Schwager und Onkel. Beerdigung am Samstag, 11. Febr., nachm..30 Uhr. cht Axtien mit Zustimmung der unter Ziffer—5 genannten Hinter⸗ Friebrichsfeld Bescheinigung darüber bis zum 8. März 1939 uns übergeben wird. Lästig und schmerzhaft sind zumeist Hämorrhoiden, besonders wenn sie sich ent⸗ zünden. Versuchen Sie es doch einmal mit dem bewährten Mühlhan's Hilagbonarfe Marke„Wurzelsepp“. Ortginal-Packung RM.- nur bei Ludwig àSchütthelm, 0 3,3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 Ludwigshafener Walzmühle Luclwigshafen/ Rnein Wir laden unsere Aktionäre zur Al. ordentlichen Hauntversammiung auf den 13. März 1939, 12 Uhr, in unser Verwaltungsgebäude in Ludwigshafen am Rhein ein. Tagesordnung: Musste es Sobe Hastivfin Hil degen Huarschcund, Muar- llsfall, Kopfschuppen usw. Wenn in lhrem Fachgeschäft nicht zu haben fragen Sie an beim Alleinherstellen paul Graichen& Co., Auerbach(Hessen) 1. Vorlage des Geschäftsberichtes und Jahresabschlusses zum 31. Dezember 1938 und des Gewinnverteilungsvorschlages des sowie des Berichtes des Aufsichtsrates gemäß 96 AG. 32323 2. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des 1 2I. Opel Aufsichtsrates. An 1 4. Wahl des Abschlußprüfers für das laufende Geschäftsiahr. Cabriolimous. Nur diejenigen Aktionäre können in der Hauptversammlung das]f44 000 em, gut ge⸗ Stimmrecht ausüben oder Anträge stellen, die spätestens am Mitt-Ipfleat. ſehr auter woch, den 8. März 1939, entweder bei unserer Gesellschaft oder 8488 An bei einer der nachgenannten Banken ihre Aktien hinterlegen oderfzu vertauſfen, den Nachweis über die Hinterlegung bei einem deutschen Notar] Anfvagen unter uns spätestens am Mittwoch, den 8. März 1939, übergeben: 660 28 1. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Nürn- Jernru Berfz Augsburg und Ludwigshafen(460699 B R) „ Deutsche Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen am ein und Frankfurt am Main. Perſonen⸗ „Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Frankfurt am Main, Wagen 1,5—2 Liter, ſofort gegen bar zu hauf. „ Reichskredit-Gesellschaft.-., Berlin, Die Hinterlegung kann auch in der Weise geschehen, daß die geſucht. Sn „ Bankhaus Friedrich Johann Gutleben, München. legungsstellen bei einer Bank vom 8. März 1939 bis zum Ende der glinger Hauptversammlung in einem Sperrdepot gehalten werden und die Bogefenſtraße 36. 16 f50 f5 Ludwigshafen am Rhein, den 10. Februar 1930. Der Vorstand. Der Allmächtige hat meinen lleben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwiegervater, Herrn Adam Walzel Baumeister Im Namen der Hinterbliebenen: rrau Haiharina Walzel Die Beerdigung findet am Samstag, 11. Februar 1939, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. am Mittwoch, den 8. Februar 1939, im 71. Lebensjahre zu sich gerufen. Mannheim(Große Merzelstr. 26), den 9. Februar 1939. Fag mal, Elæe wie kommt es, dab Du in letzter Zeit 50 fabelhaft schöne Böden hast. und dazu diesen wohltuenden. an⸗ 2ſitz. Limouſ., 3000 im, zugelaſſ. erſtm. 22. Dez. 1938. Taxwert a. Pri⸗ vathand abzugeb. Achiung! Eine wichtige Boiſchaft für Ihre gequälten Füße Arme gequälte Füße! Sie ſind vor Uberanſtrengung entzündet und geſchwol⸗ len, ſie ſchwitzen Übermäã⸗ ßig, ſie brennen und ſtechen, Hornhaut und Schwielen peinigen ſie, bis ſie über⸗ müdet ihren Dienſt verſa⸗ en. Für ſie gibt es ein einfaches und billiges Mittel, das chnelſe Cinderung verſchofft; Ein Fußbad mit Saltrat! 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Insbesondere danken wir dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für seine trostreichen Worte, der Gefolgschaft des Post- amtes II, insbesondere meinen Kameraden der Pack- kammer, der Belegschaft der Firma Schmelcher und dem Blaukreuzverein Mannheim J. Lindenhof. Mannheim(Augartenstr. 20), den 10. Februar 1939. Alfred Schüssler, Kurt Schüssler. Für Selbstfahrer Leiknga Auto-Sehwind-Fernruf 2474 Auto-Verleih 42322 Kinometer 8 Pfennig in Lelbsffahrer Schillergarage Speyeret-Sfr.-9 Auto-Verleih 452: nometer 8 Pfennig an Felhstiahrer. Geu/ehr. Luisénstr. 11 eih-Autos 313. Fonlacntnot-Oarzge 8 e 117 Seckenheimerſtraße 132. Ruf 443 65. „Bakenkreuzbanner“ E neũe hrobiln, der 4. kine mitreibende ꝑReportage von den Erlebnissen dreier Fliegeroffiziere vom Wieltlerieg bis heute Ws Temho ũ. SFIINM Ein urR-GO mi⸗ Paul Hartmann- Herbert A. E. Böhme Albert Hehn- Fritz Kampers · Paul Otto Josef Dahmen-.lli Rose- Helnz Welzel P. Dahlke- Theo Shall und Jutta Freybe- Garsta Löck- Gisela von Collande- Elsa Wagner- Marina von Dittmar Kate Kühl Herstellungsgruppe und Spielleitung: Karl Ritter Ein NHeisterv/erłk der Fllmregie u. deutscher Schòuspielkunst, für das jedes Wort des Lobes zu gering ist [lugend hat Zutritt Ab heute tògl. 4. 00.10.20 50. ab 2 Uhr 0 0 Ein Film, uon dem man ohriclit Ein ganzes Buch könnte man füllen mit den Lobes- hymnen der Presse curt Goetz 8 Film über den ersten curt Goetz Haupidaniner Kirsten Heiberg In weiteren Rollen: Valerle von Martens, Paul Henkels, Elsev.Möllendorff, Max Gulstorft᷑.a. mit entzückenden Schlagern von Franz Grothe Vorpr.: Vom Hauswirt u. Mieter auf dem Meeresgrund Ab heute Bsa v1en Zmbesnent Jugend nicht zugelassen! * -PAIA5T MEUTE FEREITAG Zechenheimer wieder der lustige KapPENABEND mit Ueberraschungen 55 Cdfe corso 51,6 a 3. 7a ferspr. 23493 L im eigenen Heim mit Lchahp'aken von Heckel 0 3, 10 Kunststraße Halinen auet zart fade lose, wie in einfachen und elegonten packungen lmmer frisch Llich N 4. 13 += Gegen Teilzanluno liefert herren⸗ und Damenkleiog. oder Sloffe hierzu, Däſche Betten, Steppdecken Matratzen. Etage Hugà co K 1, 5b5, Breite Straße, i. Hauſe ——llllSchauburg⸗Kino ——— endsdarnden Kinderr.⸗Scheine Gegen Schnupfen und Erkältung be FIuit ſtatt.504 50 Ai Eug r 43 T 5, 17, Laden. (727¹ VV) Schöne Masken Anfert. u. Verleih bill. Preiſe. Uhl, S 6, 21(Ring). Fernruf 216 66. (160708 V) Schönedamen⸗ nasken verleiht billia Waller, Riedfeldſtraße 19. (31301 V) Verleih u. Verk. eleg. mod. Damen⸗ Hacken⸗ Kostüne Damenſchneiderei Fernruf 211 64. (160903V) Hasen Rücken ½kg.30 Mk. Schlegel V½kg.20 Mk. 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Erhardt- Viktor Gehring Drehbuch: Josef Dalmon, Ludw/is Schmid-W iId/ nech dem glelch- namigen Romòn von Ludv/ig Gonghofer- Husik: Fronz N. Frledl produktion Peter ostermayr. Spielleitung Ppaul Ostermayr C Einer der sdiõnsten Romane Ludiig Ganghofers- mit einem spannenden Geschehen von Liebe, Schuld und Sühne erschliebt sich uns in diesem wundervollen Film; seine Menschen, UVnꝛähligen durch das Buck bekannt und ver- traut, nehmen Geslalt an, seine Landschalt, die sduveigenden Wälder und die leuchtenden Berge, läbt uns ihren ganꝛen Zauber emplinden. — Ufs · Kulturfiim Arbeltsmalden helfen und die neue Ufe Vochenschẽu Für Jugendliche zugelessen! Erstaufführung heute.45.00.15.30 Uhr im UFA-PALAST 2 herrliche Stunden im NHrchenlend! 1. Frau Holle 2. Die sieben Schwaben 3. Die blaue Blume (Hohnsteiner Ppuppenspie) 4. Micky-Maus u. Wochenschau preise fur Kinder 50, 4, 50, G0 Pig. EW/ chsene ab 50 Pfg. 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